Ei Pipe aa) ARM AHU fl \ a o N A BAAÄEN N | | k 4 ı ‘ ) ya vu uain h Wa i ar \ { k . A | » ? n R . » 4 A, T iR : ’ BIOL. DEPT, UNIV. TORONTO, er OL: EIGEN Erfte Abtheilung NATURGESCHICHTE RS TEEN eg F nn TER ENEEN Pat EBED Kr DD IE GADUS. [ Zchttiyoi. ] Eine Gattung Fifche, aus der Ordnung Jugulares. Der Bench Name Gados kommt bey Athenäus vor. ieher zählt man auch den Aiellus oder Onos der Alten. a) Gadus aeglefinus, [Aeglefinus, aegrefinus; eglefinus; or alinus, afellus” major; callaris; galerida; ER galaxia]. Deutfeh. Der Schellfifch, Holl. Schelvifch. Dan. Kuller, Küller, Norweg. Kollie, Hyfe, Hyfs. Ifland. Ife. Schwed. Kolja. Engl. The hadock, haddock. Welfh. Hadoc. Galie. Adag. Franz. L’enon; egrefin, eglefin, aigrefin; Ja morue de Saint-Pierre. Ltal. Schelfifeio (So nennt ihn Cetti, weil kein eigenthümlicher Name da if). Span. Egrefin. Port. Eglefim. Lappl: Djuckfo. Grönl. Mifarkornak ; Ekalluak. Im nördlichen Ozean; fehr bekannt wegen feines fchmack- haften Fleifches: nährt fich von Heringen und Röh- renwürmern (Serpula, bey den englifchen Fifchern Hadock meat) ferner von Krebfen und andern See- infecten ; wird am meiften vom Seehund verfolgt. — Schelfifch heifst er, weil fein Fleifch fich fchält oder in Biätter zerfällt. — An beyden Seiten hat er einen fchwarzen Flecken; der heilige Petrus hat diefen ‚- SJeinen Lieblingsfifch, wie die Legende fagt, alfo mit izinem Daum und Fingern bezeichnet, um ihn von andern Fiichen zu uutericheiden. b) Gadus barbatus, [ Afellus latus; Gadus corpore lato ] Deut/ch. Der breite Schellfifch Bloch. Der Steinbolk. Calhalicon. Naiurge/chichte, Ba. MI. BIOL. DEPT. UNIV. TORONTL Holl. Steeubolk; Bolk. Dän. Sımaa torfk. Ifland. Smaafifkur, Tharaffkar, Schwed. Smä torfk. Engl. The pout; whiting pout, Scarborough. Kleg. Welfh. Codlwyd. Franz. Le tacaud. Poule de mer; petite morue fraiche; Baraud-gode; Malcot; Guiteau. Grönl. Ogak; die Brut Ogarkal. Im nördlichen Ozean; er ift viel breiter als er langift; wird felten über einen Fufs lang; er ift efsbar, al- lein das Urtheil über feinen Gefchmack ift fehr ver- fchieden, z. B. Penannt nennt ihn einen fehr deli caten Fifch, Brooke (art of angling) hingegen einen . trocknen, gefichmacklofn und febr wenig, Aue ten Fifch. c) Gadus Brofme. Norw. Brofme. Strom, alit, Gadus major et minor Iflandorum ZLasge et Karla ind vielleicht mit diefem einerley Filche. .d) Gadus callarias. Deutfck. Der Dorfch, der Döfch; Im Preufi- | fehen Pamuchel. Ein groffer Dorfch Scheibendorfch. Ehll. Dorfch. Dän. (Graa, gunlagtig, fmaa) Torfk. Norweg. Rödtorfk, Kroppung, Tara- torfk ; kleine Dor/che Titlingr. Ifland. Tyıfklingur; Titlingur. Schwed. Torfk. Engl. The torfk. er Schotland. Tufk; Brifinak, Franz. Le narvaga. Engel. Lett. Menza; Dur/ka, Ehfin. Turfk. Grönt. Saraulidk. A | Im 3 GAD Im baltifchen Meere, und im nördlichen Ozean; man trift ihn auch bey den Mündungen der Flüffe an; wiegt bis z Pfund; das Fleifch iit fehr fchmackhaft, Nawaga it die Ruflifche Benennung einer Varietät diefes Fifches. e) Gadus carbonarius. Deutfch. Der Köhler; Kohlfifch, Kohlmund. Holl. Kole, Kolevifch.' Dän. _Kellemilie, Kollemoder. Ifiand. Sey, Graafey ; Stififk. Norweg. Kulmund, Kulemull. Engl. The coalfilh; The rawlin pollack. " Scarborough. Parrs; wenn fie jung find Billets, billards, pollards, rock- whitings. Welfh. Chwetlyn glas. Franz. Le colin; la morue noire. Ital. Il carbonajo. Im europäifchen Ozean; führt den Namen von der [chwar- zen Farbe feines Kopis und Rückens; fchmecktam beften im Auguft, wird aber dem Kabeljau nachge- fetzt; am meiften wird er eingefalzen. f) Gadus lota, [Lota; barbota; ftrinfios; botariflas; botla- tria; Trifeus; Muftela fiuviatilis.] Dertfch. Die Quappe; Quabbe, Aalquappe, Quappaal, Aalraupe, Rutte, Aalrutte, Ohlruppe, Oelrappe, Olrüppe, Aal- utte, Raup, Raubaal, Rufolk, Ruffelk, ofelke,Leekelfifch, Trufche, Treufch, Trüfch, Truchfe, Treifche, Drufche, die Fifcher pflegen ilm auch Laichfifch zu nennen, weil er der erfle Fifch if, der laicht. Holf, Puitaal; Friefl. Aelput; Padde. Dän. Quabbe, Aalequabbe, | Norweg. Lake. Schwed. Lake. Engl, The burbot; the eel-pout, The bird-bolt. Welfh. Liefen, Liefenan. Franz. La lotte; le burbot, Ital, La lota; il ftrinzo, Milano Botta. Span. Lalota. Port. A lota. Ruf. Nalim; An der Oka Mantus, Poln. Mijentus, “% GAD 4 Böhm. Mik. Serb. Menk, S/avon. Mlich. Ungar. Menyhal. Lett. Wehdfele, Ehftn. Luts. ‚ »Finnl. Made. Tatar. Korte balik; Schamfle, Barab. Korte balik. Teleut. Korte balik. Bafchkir. Schamba.balik. Kirgif. Schamba balik. Wozul. Tfchi, Schin, Wotjak. Nalim. Ofjak. Niu Kol. Tfcherem. Lanba. Kalmuk. Chotubre. Tfehmwa/ch. Tichamba. Burät. Kutar. Tunguf. Schegatfchan. Die Indianer an der Hudfonsbay Mathy. In füffen und vornämlich ftillen Gewäffern ; nährt ichvon Fifehen, Wafferinfeten und Würmern; wird bis 3 Fufslang; ift fehmagkhaft; der Rogen oder die Eyer erregen ein Schneiden in den Gedärmen; giebt Fifch- leim, der aber dem von den Störarten weit nach- fteht; in Siberien brauehen die Landleute die Quap- penhaut ftatt des Fenfterglafes; die Oftjaken und Tfchulymifchen Tataren machen fich aus der Haut, wie aus anderen Fifchhäuten, Sommerkleider, fer- ner auch Säcke, worin fie ihr Pelzwerk verwahren. g) Gadus lufcus. Engl. The bibs or blinds, Vielleicht eine Varietät von Gadus barbatus; im euro päifchen Ozean; wird etwas über ı Fußs lang, if ichmackhaft, >) Gadus mediterraneus, N. Griech. Galia. Türk. Djelindfjik balük, h) Gadus merlucius. Merlueius, i. e. maris lucius, Meerhecht. An onos, afellus veterum. Deutfch. Der Stockfifch; der Meerefel, Holl. Stokvifch. Dän. (Norweg.) Lyfing, chwed. Stockfifk, * GAD Engl. Thehake; eingefalzen the poor John Welfh. Cegddu. Franz. Le grand merlus; le brochet demer, Lane marin, le merlan de la mediter- rande; eingefalzen Merluche, Ital, Merluzzo; nafello, Span. La merluza. Galicia. pefcada, pijota Grönl, Akulliakitfock. Im nördlichen Ozean und im mittelländifchen Meere, wo er, nach Duhamel, von den Franzofen Merlan genannt werden foll, welches aber Andre verneinen 3; er ilt fehr gefräflig, und führt fo wohi aus diefer Urfache, als auch weil er einige Aehnlichkeit mit dem Hecht hat, den zufammengefetzten Namen Merlucius, i.e. Maris lucius, der Meerhecht; diefen Fifch könnte man am eheften für den Olos, Afellus der älteften Autoren halten ; eriftefsbar, aber nicht fo fchmackhaft als der Kabliau, auch ift der Ge- ichmack nach der Jahrszeit und dem Aufenthalt verichieden; er wird auf ‚mancherley Weife zube- reitet, inlfonderheit wird er, wie andre Arten, ge= Salzen und getrocknet. DD Gadus merlangus. [ Merlangus, Merlanus; Afellus mollis albus.] Deutfch. Der Weisling; N. Sachf. Wittling... Holl. Wyting; Molenaar. Dän. Hvidling; Aelgol. Gadden. Norweg. Vitting, Blege, Bleiker. Schwed. Hvitling, Vidding. Engl. The whiting; getrocknet buckthorn., HWefh. Chwitlyn gwyn. Franz. Le merlan. Ital. Il merlano, Span. La farreta. Im europäifchen Ozean; wird meiftens r Fufs lang; nährtfich von kleineren Fiflchen, Krebies und Wür- mern; er ift geiund und fchmackhaft. k) Gadus minutus, Deutfch. Der Zwergdorfch; Leitfifch; Jäger. fifch; Krumtfteert. Holt. Molenaar. Norweg. Ulfsfkreppe. Engl. The poor, the power. Welfh. Cwdyn ebiill. Franz. Le capelan. Im europäifchen Ozean und im mittelfändifchen Meere; die kleinite Art; das Fleifch ift weich, zart und fchmackhaft. GAD 6 D Gadus molrva. [ Enchelyopüs Alein. Gadus longa; Afellus longus.] Deutfch. Der Leng; Länge, Lange, Holl. _ Leng. Dän. (Norw.) Lange; 1) Skabbelanges 2) Blanklange; 3) Fleklange; 4) Va. lange. Schwed. Länga. Engl. The ling; von geringer Güte Drizzle, Welfh. Honos, hei Franz. Le lingue. Grönl. Juirkfoak. Im nördlichen Ozean; durch feine anfehnliche Länge, woher er auch die Namen in den obigen Sprachen führt, unterfcheidet er fich von den übrigen Fifchen diefer Gattung; wird gemeiniglich 3 bis 4, zuweilen auch bis 7 Fufs lang; ift [chmackhaft und wird auf mancherley Art zubereitet; wird in Menge einge- faizen .umd verfendet. m) Gadus morlıua. Deutfch. Der Kabeljan; Kabliau, Backaliau. Hol. _Kabeljaauw; Alt Dogge, (daher der Name Doggerzand, einer groffen zwi- [chen England und Fütlaud gelegenen Bank, wo diefer Fifch gefangen wird. Die Fahrzeuge, welche auf den Fang des Kabliau ausgehen, nenntmannock Doggers, und die Fahrt [elbfi. Dog- gevaart); Bakkeljaauw. Dän. (Norw.) Kabliau, Cabeljau; Skrey ; Vaartorfk; Yariei. Sildtorfk ; dieje. nigen, welche im Sommer gefangen werden, heiffen Slaap; um Meihnach. ten Soelhvervtorik, Soelhovedtorfk; Bakelau. JIfland. Kablau, Thorfkur. Schwed. Cabbliä, Kabeljo; Bakelau. Engl, The cod-fifh, the cod. An einigen Orten Keeling, Melwel, Ein. kieiner Kabliau Codling. Weljh. Codfyn. Galic. Trofg, bodach ruadh, ceiluinn, La morue; ehedem möolue. Fiandern. Cabiliaud; bacaljou. Itel. Capellano; Baccala, baccalare, Span. Bacalao, baccalao, Port. DBacalhao. Grönl. Saraudlirkfoak, Ekalluarkfoak, Az Im Franz. % GAD Im europäifchen und nordamerikanifchen Ozean ; wird meiltens 2 bis 3 Fußs lang: er foll nicht gut fehen können, daher man ein ichwaches Geficht fprich- wörtlich yeux de morue nennt; ift fehrgefräfig und nährt fich von Krebfen, Seewürmern und kleinen Fifchen, vornämlich von Heringen; if ungemein fruchtbar, fo dafs Leeuwenhoek bey einem mittel- mäfligen Rogner an zehnthalb Millionen Eyer gezählt hat; er wird häufig confumirt, und auf mancherley Art zubereitet. Der Hauptfitz diefes wichtigen Fifches it Neufundland (Terra nova; Terre-neuve; New-foundland), wo er auf der groffen Bank in ungeheurer Menge gefan- gen, hierauf gelalzen und gedörrt, undalsdann weit und breit verhandelt wird. Die Seeleute, bey denen er eine Hauptfpeife ift, nennen ihn Backaliau. — Die groffe Bank von Neufundland ift 450 Englifche Mei- len lang, und 100 Meilen breit. Die beften, gröfsten und fetteiten Fifche fängt man an der Südfeite. — Vor Entdeckung von Neufundland fifchte man ihn meiftens bey Iland, minder bey den Weftinfeln von England. — Houttuyn hält den Bakkeljaauw für ei- neriey mit dem Dorfch. Es find bey diefem Fifch befondere Benennungen in verichiedenen Sprachen zu bemerken. — Kabliau ift an den nördlichen Küften von Europa der Name des frifchen Fifches. Im Handel unterfcheidet man den gefalzenen Kabliau mit der groflen Gräte von der gefalzenen Morue ohne diefer grofflen Gräte. Der Unterfchied befteht aber sur in der verichie- denen Zubereitung, indem die Holländer die groffe Gräte ganz, die Franzofen aber nur von der Kehle bis zum After ausnehmen. Bafs das Fleifch des Holländifchen Kabliau weiffer ift, liegt ebenfalls an der Zubereitung, indem die Holländer kein graues fondern weiffes Salz dazu nehmen. Einige Fifcher und Seefahrer wollen behaupten, da{s der Kabliau länger fey und einen minder dicken Kopf habe, als die Morue; allein auch diefer Unterfchied wird von den Naturforfchern für zufällig gehalten. Endlich wollen einige die Benennung Kabliau nur den klei- neren Filchen diefer Art beylegen. — Zuweilen führt der Dorfch mit diefem Fifch den gemeinfchaftlichen Namen Kabliau.— Auch ift Kabliau eine allgemeine Benennung der gegenwärtigen Gattung. Die meiften Fifche diefer Gattung werden entweder ge- falzen, oder getrocknet. Nach ihrer Gröffe und Güte werden fie in verfchiedene Sorten eingetheilt. z. B. in Nantes giebt es viererley Sorten von grli- nen oder gefalzenen Fifchen: ı) Grande morue, ou poiffon marchand, 2) Morue moyenne, ou poillon moyen, 3) Petite morue, ou raguet, 4) Morue de rebut, Ausfchufs. — In den Häven der Normandie 1) Gafe, aufferordentlich groffe Fifche, 2) Morue märchande, ou grand poijlon, 3) Trie, etwas kleiner, 4) Lingue, ou raguet, noch kleinere, magere Fifche, 5) Valıde, ou patelet, die kleinften Fifche, 6) Vicier, Ausfchufs. — Von getrockneten Fifchen giebt esin Nantes fiebnerley Sorten: ı) Poilfon pive, der vor- züglichfte und delicatefte, 2) Poijfon gris, 3) Poiflon grand marchand, 4) Poijfon moyen marchand, 5) Pe- it poiffon marchani, ou fourillon, 6) Grand rebut, 7) Moyen rebut. — Der grüne oder gelalzene Fifch f heilst in Frankreich Morue verte; der getrocknete Jhorue [eche, ou paree, auch Merluche. Elangueur, ou diguet, ein kleines eifernes Inftrument, woran die Fifcher den gefangenen Kabliau hinten beym ig N aufhängen. — Langue de la morue, fo nennen die Fifcher nicht die Zunge felbft, fondern dasjenige, was fie von einem zum Trocknen beflim- ten Kabliau unten an den Kinnladen wegfchneiden, und wovon die Zunge nur ein Theilift; die Handlung des Wegfchneidens heifst Zlanguer. — Eiteter, den Kopf abichneiden. — Habiller la morue, indem man den Fifch von der Kehle bis zum After auffchneidet. Le nombril, fo nennen die Franzofen uneigentlich den After. — Defofer, die grofle Gräte, der eben befchriebenen Länge nach, ausnehmen. — Mettre les morues dans leur premier [el, fie zum erftenmal falzen. — Saler ä demeure, fie zum zweyten und letztenmal falzen, — Morues rondes, fo heiffen die- jenigen Kabliaue, welche von den Franzofen zube- reitet werden; denn da fie den Fifch nicht ganz auf- Schneiden, fo erhält diefer eine runde Geltalr nach dem Schwanze zu. — Morues @ plat, Morues plutes, fo heiffen diejenigen. Kabliaue, welche von den Eng- ländern und Holländern zubereitet werden; denn fie öfnen denFifch der ganzen Länge nach, wodurch derielbe eine platte Geitalt erhält. — Empiler les mosues ü leur premier, ü leur fecond, ä leur troi= fieme ©. foleil, die zum Trocknen beftimmten Fifche zum erften, zweyten, dritten &c. mal in Haufen oder Schichten legen. Gemeiniglich mufs dies zehn- mal gefchehen, bevor fie vollkommen trocken wer= den. — Morue blanche, wenn- der Fifch fchnell ge- trocknet worden ilt, fo dafs das Salz auf der Ober- fläche eine weisfe Krufte formirt. — Morue noire, pinnee, ou brumee, wenn der Fifch langfam getrock- net, eine Art Gährung erlitten, hat, fo dafs ein Theil feines Fettes fich auf der Oberfläche mit dem Salz vereinigt, undgraue, oder auch braune Staubflecken hinterläfst. In England erhält der Kabliau nach der Gegend, wo er gefangen wird, und nach feiner Zubereitung, ver- fchiedene Namen; z. B. Greenfifh, von Grönland; Jeeland-fifh, von Mland; Aberdeen-fifh, von einer Seeftadt diefes Namens in Nordfchettland; North- Sea cod, Barrell'd cod, wenn er in Tonnen eingelegt wird; Poor John; Salt-filh; Frefh cod; Dried cod &t. In Norwegen &c. nennt man die verfchiedenen Sorten von getrockneten Dorfchen und Kabliauen Stock- fifk; Rundfifk; Langfifk; Rödfkiar ; Flokfifk; Plat- fi/k; Bergpifk; Klipfifk; Titling; Rundfi/k &s. Laberdan ift der Name des Fifches, wenn er blos ge» falzen ift; man fchneidet ihm den Kopf ab, fpaltet ihn, nimmt ihm die Eingeweide heraus, und fchlägt ihn in Fäffer. — Stockfifch, Klopfifch, Weichfifch, wenn er blos gedörrt und getrocknet ilt, und ererft mürbe geklopft werden muls. — Klippfifch, Stein- F/ch, wenn er gefalzen und in der Luft aufKlippen und Steinen getrocknet ift. Aus der Blafe des Kabliaus machen die Ifländer Fifch- leim. Infonderheit aber wird fie gefalzen, und als eine Delikateffe genoflen. In Kngland heilst fie Sounds, in Norwegen Sundmaver, in Niederlach(en Schwanbalken. Der nordifche Name Sundmaver be= deutet nicht einen gefunden Magen, wie die Auto- ren ficheinbilden, fondern eine Schwimmblafe, u h em 1) GAD dem Altnordifchen Sunda, oder /ynda, d.i. Schwim- men, daher auch die engliiche Benennung Souuds. Conf. Aerea velica. 8 n) Gadus muftela, [mrfella]. Deut/ch. Die Meerquappe; Meertrüfche; N. Sach/. Krullquappe. Holl. Zee -Putaal. Dän. Rödbrun Tangbrosme; Krolquabbe, Moerquabbe. Engl. The three-bearded cod, Chefter Sea -loach. Cornwal. Whiftle -fifh. Franz. La multele, dtal. La mutftela. Venezia Donzellina; Sorghe marina. Türk. Dijelindsjik balük, For/k. N. Griech. Galia, Im europäifchen Ozean, und im mittelländifchen und atlantifchen Meere; wird bis neunzehn Zoll lang; nährt fich von Schalthieren und Krebfen. 0) Gadus pollachius. Deutfch. Der Pollack; das gelbe oder weifie Kohlmaul. Holl. Pollack. Dän. (Norw.) Lyr, Lyffe, Schwed. Lyrblek; Zaj. : Engl. The pollack; the whiting-pollack, Scarborough Leet. Weilh. Morlas. Le lieu. Bretagne Lieu. Havre de Grace Merlu- verdin, Fefcamp. Grelin. Caen. Luts. Pisardie Merlu. B. Bret. Levenegate, Provence Merlan. Gascogne Abadiba. Il nafello. El abadejo. Galicia badejo. An einigen Orten Truchuela; Cura sillo. Port. _Abadejo, badejo, im europäifchen Ozean; hat am meiften Aehnlichkeit mit dem Wittling (G. merlangus), ift aber gröfser, breiter, und minder dick; eben fo unterfcheidet er fich auch vom Kabliau, und infonderheit dadurch, dals er keinen Bart hat, und sein Fleifch nicht fo fek ift; fein Fleifch ift nahrhaft und hat einen guten Gefchmack. Franz. Ital. Span: GAL- 10 p) Gadus tau, Deutfch. Der Krötenfifch, Engl. The toad -fifh. . Franz. Le tau. In Karolina; führt den Namen, weil er auf dem Wirbel wıe mit einem 7 gezeichnet ift, 2,0 g) Gadus virefcens. Deutfch. Der grüne Schellfifch, Hoil, Groene fchelfifch. Dän. (Norw.) Sey, Graafey; der Gröfte Uis, Seyobs; von mittlerer Grö/se Saekkenodfey ; der kleinfte Mort ;\ et- was grö/ser Pale, Smaa fey. Island Üpfe. Bahus Gräfik. "Franz. Le fey. Im europäifchen Ozean, am meiften bey Norwegen. Zu der gegenwärtigen Gattung gehören noch folgende Fifche: 7) The tom cod, zu Neuyork, Schöpf in den Schriften der naturf. Fr. VIll 1490. — f) Saida im weiffen Meere Lepechin in Nov. comm. Petrop. AVHI, 514, — #t) Froft, in Nordamerika Arcr. zosl. fuppl. 114. — m) Byrkelange. Ström. — v) La tinca marina; pefce molle; mollia; fico Cetti. — w) N. Griech. Salaria, Saliakuda; AHlexar- drien Garmuth, Garamit Ferfkäl. — x) The land cod; is» Amerika Mathemeg Arct. zool. 191. GAHNIA. [B2otan.] Forfer. Gahnia procera, Eine neuentdeckte hohe Graspflanze, auf den Hügeln von Neufeeland. Eine Abbildung der Fruchttheile befindet fich in Forfteri Char. gen. pl., und eine Befchreibung in nov. act. Upfal. Ill, 178. GAIANUS, [ Botan. ] Rumph. Gajan, gajang, gajim, hajam; angajınz Boifna. Ein Baum von mittlerer Gröfse, auf den Molucken ; die Frucht ift eine ziemlich dicke Nufs, fait ohne Ge- fchmack, fie wird von den Einwohnern gekocht und gegeffen. Galactites, [Lithol.] Galaxia; Leuca, leucographia; Synephites; Morochtus. Der Milchftein; Melkfteen etc. Welchen Stein die Alten darunter verftanden haben, ift höchft ungewifsz Woltersdorf meint den Speckftein (Smectites, Stea« tites). Auch findet man keine genaue Beftimmung deffen, was in den mittleren Zeiten darunter ver= ftanden wurde. In Volkmauns Silefia fubterranea wird er als ein ungleich weicherer und zarterer Stein, als der Violenftein, befchrieben: man findet ihn, meldet er, am meiften auf dem foganannten Kirchberge vor Landeshut; den Namen foll er füh- Fell, EE - GAL ren, theils weil er gerieben einen miichweifsen und nach Milch fchmeckenden Saft von fich giebt, theils weil er den Weibern die Milch vermehrt; er ift weils und grau, undentfteht aus einem fucco glu- tinolo et lacteo. GALANTHUS. [Botan. } Galanthus nivalis. [Narciffo - leucoium trifolium minus Tournef. Leucoium bulbofum trifol. minus Bauh. pin, Leuconarciflo - lirion minimum Lobel. . Erangelia Renealm.] Deutfch. Schneetröpfeben, Schneeglöekchen, Schneeblume, Schneeflocken, Schnee- gallen, Schneegacken; Hornungs- blüumchen. Holl, Wittertje; Naakte wyfjes; Juffertjes in’t hemd; Zomerzotjes, Engl. The fnow-drop. Franz. La galantine. dtal. Galanto. Dngr. Ho-virag; Gergely napi virag; Fejer Tavaszika. Eine kleine Pflanze aus der Familie der Narziffen, wächft auf bedeckten Anhöhen in verfchiedenen Ge- genden von Deutfchland, in der Schweiz, in Ita- lien und Fraukreich; blüht gegen Ende des Fe- bruars, auch dann wenn die Erde noch mit Schnee bedecktift; die Blume ift weifs, daher der griechifche Name Galanthus, d. i. Milchblume, und die übri- gen Benennungen; es giebt auch eine Varietät mit gefüllten Blumen. GALAX. [Botan.] Galax aphylla. Viticella. Mitch. Anonymos f. Belvedere. Gron. Fırg. Eine Pfanze in Virginien; in Europa ift fie noch fehr felten und fehr wenig bekannt, GALAXIA. [ Botan.] Eine mit Ferraria verwandte Pflanzengattung aus der Familie Iris. Sie befteht aus zwey Arten: a) ovata; b) graminea. Beyde find fehr klein und waclılen auf dem Vorgeb. der guten Hofnung, Thxeberg. Galaxia, vid. Galactites, Galea. Deutfchk. Ein Helm, Holl, Helm. Dän. Hielm, Schwed. Bjelm. GAL 12 Engl. “Helmet. Franz. Heaume, Ital. Elmo. Span, YVelmo. Port. Timo. Galea. [Term. anat.} a) Galea tendinea Santorini, Gälca aponeurotica capitis. DieKopfhaube; Frz. La calotte. Eine flechlichte Vereinigung des Hinier- haupt- und Stirnmuikels; fie breitet fich aus über die ganze Hirnfchale in Geltalt eines Helms, oder einer Haube. b) Conf. Amnion, Galea. [Term. extomol.] Der röhrenförmige, flumpfe, fatt blafenartige Theil des Mundes; oft bedeckt er dieKinnladen,; Frz. Galete; Nous n’avons pas cru devoir traduire galea par cafque; ce mot preieute- roit une idee fauffe de cette piece. Encyel. Galea. [Term. botan.] Die obere Lippe (Labium fupe- rius ZLinnei) einer rachenförmigen Blumenkrone. Die untere Lippe heifst ‚Barba. Rivinus war der Erfinder diefes Kunftworts. Galeatae. Diefen Namen führt, in Morifon’s Pflan« zeufyftem, die vierzehnte Klafle, | GALEDUPA, [Botan.] Encyc. | Galedupa indica. Caju-galedupa Rumph Amb. Pongam, Minari Xheed Malab. Arbre de Pongolote Sonnerat. Ein ziemlich'grofser Baum, mit Pterocarpus verwandt; in Oftindien ; die Blüthe ift weifslicht und, wie die Blätter, wohlriechend; die Frucht ift eine ellipti- fche Schote. [2 GALEGA. [Botan. ] Galega officinalis. (/. vulgaris.) [ Ruta capraria- ] Deutfch. Die Geisraute; Pockenraute, Pete. chienkraut, Fleckenkraut, Sucht» kraut, Peftilenzwurz. Holt, Vlakkenkruid; Geitenruite, Dän. _Peftilentsrod. Sichreed. Peftilentsrot. Engl. Galega, or goat’s rue. Franz. Galega, lavanefe, rue de chevre, Ztal, Galega, capraggine, ruta. capraria, lavanna, lavanefe, Jayamani, farra- cena. Piemont bavarofce. Span. nn nn GAL 13 Span. Galega, gallega, ruda de cabra, ru- da cabruna. Port. Gallega, capraria. Ungr. Ketske ruta, Eine Pflanze mit fchönen Blumenähren und fonft von gu- tem Änfehen; fie wird ungefähr drey Fufs hoch; wächft in Italien, Spanien etc. auf feuchten Plätzen und in der Nähe der Flülfe; man hat ihr fonderli- che Arzneykräfte beygelegt, vornämlich bey pefti- lenzialifchen Krankheiten, -bey bösartigen Fie- bern etc., inzwifchen machen die Aerzte wenig Ge- brauch von derfelben. Fracaftor gab ihr den Na- men Herba gallica, woraus nachher der Name Ga- lega oder Gallega extftanden feyn foll. Lavamani heifst fie im Italienifchen, weil fich die Landleute derfelben ftatt der Seife zu bedienen pflegen, wenn fie ihre Hände bey einem Graben oder Bach, wo die Pflanze wächft, waschen wollen. — Sie kann auch als Dünger benutzt werden, wovon man das Ausführliche findet im Agricoltore fperimentato von Trinci, Venezia 1783, T. II, 275, Nuovo ritrovato d’ingraffare il terreno con grande utile, molta faci- lita, e poca fpela, col mezzo della galega, ofia ruta capraria. Die Gattung ift verwandt mit Indigofera und Coronilla. Von den übrigen Arten find hier noch zu bemerken; a) fericea Eneycl.; Ouaboubue; Beis A eniyrer; wächft auf den Antillen; Z/arietas Sinapou, in Guiana; man macht die Fifche trunken mit diefer Pflanze. — b) tinctoria; Ar Colonil Rheed Mal.; Le faux indigo; Auf Malabar, und Ceilan; Linne hält fie für den Anil, woraus die Einwohner den Indigo bereiten. — <) fenticola; Bupilae Burm zeyl. Galena; Bleyglanz; Conf. Plumbym, GALENIA, [ Botan. ] Galenia africana. Frutex africanus, folie rofmarini tenuiores flore et fru&tu chenopodii. Boerh. Ein Strauch aus der Familie der Melden (Atriplex) ; ift in Afrika einheimifeh. — Den Namen Galenia gab ihm Linne, nach dem berühmten Arzt Claud. Gale- nus, der ı33 Jahr vor Chrifti Geburt gebohren wurde, GALEOLA, [ Botan.} Loureiro, Galeola nudifolita, Cochinch. Cay nu deei. Ein funfzehn Fufs hoher, blätterlofer Strauch, mit gel» ben Blumen; gehört ad Gynandr. Monandria; — Caule aphyllo et racemis accedit ad Orchem aphyl- lam Forfkälii. — Loureiro giebt ihm den Namen Galeola; quafi parva galea: ex forma nectarii. GALEOPSIS, EBotan. GAL a) Galeopfis galeobdolon. [Leonurus galeobdolon Scopoli; Altioni; Eneyel. Lamium luteum Galeobdolon galeopfis F/. Cantahr.] Deutfch. Die gelbe Hanfneifel; Goldnefiel, gelbes Katzengeficht, gelbe Taub- neflel, gelber Hahnenkopf, gelbe Waldnefiel, gelber Hohlzahn, Hah- nenkropf. Geelbloemige hondsnetel, The yellow archangel, nettle, Franz. L’ortiemorte des bois; l’ortie jaune» In den- europäifchen Wäldern und Haynen; Mehrere haben diefe Pflanze unter Leonurus gebracht, und Relhan (Fl. Cantabr.) hat fie zu einer eignen Gat- tung erhoben, worliber die obigen Synonyme Auf- fchlufs geben. Es kann aus derfelben eine fchöne gelbe Farbe gezogen werden. 14 Holt. Engl. or dead- . b) Galeopfis ladanum. [Ladanum fegetum, flore rubro. Sideritis arvenfis, anguftifolia, rubra ] Deuifch. Die rotlre Hanfneffel; kleine rothe Hanfneffel, kleiner Hohlzahn, Feld- katzengeficht, rothes Alyflenkraut, rothes Feldeifenkraut mit fchmalen Blättern, Befchreykrant, kleines Be- rufkraut, Ackerandorn, brauner An- dorn, blaue Taubeneffel, Kornwath; Zeifigkraut. Holt. Gelyke hondsnetel. "Dän. Hampnelde; Pibegres. Engl. Thered dead-nettle. Franz. Galeope des champs, Ruff. Pitulnik. Ungr. Kenderike-fü; Vörös vaj-fü. Diefe Pflanze ift in Europa gemein auf dem Felde, un- ter dem Korn, und an den Wegen; es giebt auch eine Varietät mit weillen Blumen. c) Galeopfis tetrahit. [Cannabis fpuria, facie urticae.] Deutfch. Die taube Neffel mit ftachlichem Kelch, die Hanfneilel mit groffen Blumen, die bunte wilde Taubneflel, das hanfartige Katzengelicht, wilder Hanf; Im Zillerthal Doan, Hol. Kuoopige hondsnetel, Din. 15 GAL Dän. Hampenelde; Vild dövnelde med gule, hvide, famt med purpur- blomtter. Norweg. Daae, Dser, Daaven, Guul- daae, Guulau, Guulauga, Rödau, Quitau, Pipgres, Pipaa, Aakerpipe; Rödfuer. Scluved. (Upland.) Plifter. Smäland. Sugor. Skän. Hampött. Medelp. Pipta. Helfing. Pipför. V. Bothn. Dän. Ergl. The common dead nettle, or day nettle; the nettle hemp; the hemp- leav’d dead nettle. Franz. Le galeope piquant ou chanvrin; L’ortie morte. dtal. Ortica motta. Span, Ortiga muerta. Port. - Ortiga morta. Ruf. Rasnozwetnaja kropiwa. Afırakan. Bangue, Bengy. Poln. Pokrzywa martwa. Diefe Pflanze wird ungefähr zwey Fuls höch; in Europa wächft fie, auf bebauten Plätzen, und an den Wäl- dern und Hecken; zuweilen werden in Schweden die frühen Blätter zu Kohl gekocht; das Kraut wird von den Ziegen und Schafen gefreflen; zuweilen freffen es auch die Kühe, Pferde und Schweine, meiftens aber laflen fie es ftehen. GALIPEA. [Botan.] Aublet. Galipea trifoliata. L’inga des Caraibes. Ein Strauch in Guiana, wo ihn Aublet am Fluffe Orapu wahrgenommen hat. GALIUM. [Botan.) a) Galium aparine. [Aparine, aparina, afparina, afpergula, afpe- rugo; Lappago afpera; Philanthropos, philadelphos, phileterion, philiftion; Omphelocarpos; Ampelocarpos. ] Deutfh. Das Klebkraut; kleine Kletten, Kliven, Klieben, Kleberich; Thunrie, Tün- gelkleber, Tüngel, Zaunrifs, Zaun- weils, Zungenpeitfcher, Bettlerslaus, Nabelfamen, Roll. Kleefkruid. GAL RR 16 ‘Dän. Snerre, Snarre, Snerregras, Snerre med gladfröe, Smaaeburrer, Beyler, Norweg: Snserpegres, Snxrjegres, Snörer, Drageren, Draagorn, Tenne, Tinner, Bend, Aakerbaend, Baendel, Meldftok, Herkjegraes, Klaengje. dland. Litla madra. Schwed. Snärjegräs, Snärpegräs. Rofland. Vatnbinda. Engl. The common ladies bedftraw. Cleavers, Goofegrafs, Goofegreafe, N. Engl. Harifi, Catchweed. Welfh. Brigaw’rtwynau; y felynllys; Ilyfiau’r cower. Franz. Le gaillet accrochant, Le grateron, le rieble. Jtal. Aparine, fperonella. Span. Amor del hortelano; amores fecos; afpergula. Port. Amor de hortelaö. Ruf. Smolnaja trawa. Poln. Spona, Oftrzyka. Ungr. Ragado-fü, Ragadaly. Ehfin. Winn. in Europa, fehr gemein in den Hecken, und auf unbe. bauten Plätzen ‘in den Gärten; die Blätter find fcharf, und mit rückwärts ftehenden Stacheln be- fetzt; daher hängt fich die Pflanze an allerley be- nachbarte Gewächfe, an die Kleider der Vorbey- gelienden &c. an, daher die Namen Afperugo, Philan- thropos &c.; die jungen Gänfe freffen das Kraut mit Begierde, daher der englifche Name Goolegrafs ; auch wird es vom Zuchtvieh gefreffen; der Same it rund, gebogen, und in der Mitte etwas hohl, daher die griechifche Benennung Omphalokarpos, d. i. Nabelfrucht, Nabelfamen. b) Galium boreale. Deutfch. Das nordifche Tabkraut; die glatte wilde Wiefenröthe, Wildröthe. Dän. Glat Engeröde. Nerweg. Maur, Qvitmaur, Hvitmaur, Fägre, Lattarotgras, Taagmilde, Ifland. Hvitmadra. Schwed. (Dal.) Mära. O. Bothn. Mattara. Angerm. Hvitmära. Engl. The crofswort, or northern madder. Ruf. _ Mariana, Morjana. (die/er Name wird wie die folgenden, den meiflen Arten beygelest.) . Wotjak. ——— EEE nn nn — eb 7 GAL 4 Wotjak. Dfchokwifchi. Tatar. Kifil bojan. (d. i. rothe Farbe) Bajchkir. Kifil bojan. Barab. Kifil bojan. Auf trocknen Plätzen und Wiefen; im Norden braucht c) Port. d) man die Wurzeln, um die Wolle roth. zu färben; in vielen Gegenden erletzen fie die Stell der Fär- berrötte (Rubia tintorum); einen ähulichen Ge. brauch macht man von mehreren Arten diefer Gattung. Galium luteum. Herva coalheira. Galium mollugo. [Galium album. ] Deutfch. Das weifle Labkraut mit breiten Blät- tern; weifles Meyerkraut oder Me. gerkraut, weiiles Waldftroh, weilfer Butterftiel, Wa!dkraut, Wollftroh; Grasftern, Schmalftern ; wilde Röthe, Holl. Zagtbladig walftroo. Engl. The great ladies bedftraw, or wild * baftard madder. Franz. Le gaillet blanc. Port. Mollugem, folda. Ruf. Siworodnaja trawa; Morjana. Tunguf. Rokto. In Europa gemein an den Hecken, an feuchten Plätzen, €) Span. auf Wiefen &e. auch werden die Wurzeln diefer Pflanze verfchiedentlich zum Rothfärben gebraucht; ferner haben fie einen medizinifchen Nutzen. Galium purpureum. Hierba del cabron. f) Galium rotundum. Japan. 8) Akanni, Sen. Thunb. Galium tuberofun. Sinef. Hoam Cim. Loureiro. Cochinch. Huynh tinh. Loureiro. Die Wurzeln werden dafelbf gegeflen, und entweder ganz gekocht, oder in Mehl verwandelt: auch fol» len fie einen medizinifchen Nutzen haben. h) Galium uliginofum. Dän. Klammerurt. Norweg. Smaamour, Smaafnert. ejapan. Fanniira, Muggi, Mugura gulow. Catholi:on. Thunb. Naturgefchichte, Bd. III. GAL 18 j) Galium verum. [Gallium luteum.] Deutfch. Holt. Walftroo; Opregt walftroo. Dän. Klammerurt med guleblomfter, Trxt- tegraes, Galurt. ’ Norweg. Guulmaur, Maur, Jomfrue Mariae Senghalm eller Sengfoer, Ma- rifgegre, Opfkreedfsgre, Voldhumle. Jfland. Madra. Schwed. Jungfru Marie Senghalım. Dal. Golmära. Medelp. Märgräs. Skan. Sligefrö. YV. Gothl. Honinggräs. Engl. The yellow ladies bedftraw, or cheeferening. Galic. Rüs Franz. Le gaillet jaune; le caille-lait, Ie caille-lait jaune, le petit muguet. Ital. Gaglio, galio; preffame. Span. Cuaja-leche. Port. Coalhaleite, calhaleite, Ruf. Siworotfchnaja trawa, Poln. Przytulia, zaprzalek, mleczne ziele, konicza wyczka. Böhm. Rofchodnik. Ungr.‘ Szent Jänos viraga. Sap.ın. Nenafi kufa. Thunb. Das Labkraut; das wahre Labkraut, Lobkraut, Libkraut, Liebekraut ; Meyerkraut, Megerkraut, gelber Meyer, gelber Butterftiel, Waliftroh, Wegftroh, Waldftroh, unferer lieben Frauen Bettftroh, Blutftiel, Johan- nisblumen, Sternkraut, Gliedkraut, Rhayeriz, Rayweizen. In Europa gemein auf den Wiefen, an den Hecken und Wegen; die Blüthen haben die Eigenfchaft, die Milch gerinnen zu machen, und werden dazu von den Landleuten gebraucht, daher die Namen Labkraut, Caille-lait &c. ; der Chefterkäfe foll feinen Vorzug der Vermifchung mit diefenBlüthen zu danken ha- ben; mit der Blüthe, in Alaun gekocht, kann man die Wolle gelb färben; die Wurzeln geben, wenn fie gut aufgetrocknet werden, eine fchöne rothe Farbe; in verfchiedenen Gegenden von Norwegen braucht man die Blüthe ftatt Hopfen, und foll dem Bier einen guten Gefchmack mittheilen, daher der Name Voldlumie ; ein folches Bier fteigt aber bald zu Kopf, und kann alsdann die Betrunke- nen zu Schlägereyen und Wortwechfel ( Dän. Klammerie, Trette) bringen, daher die Namen B Klam- GAL Klammerurt,' Trettegr®s; die Bienen befuchen die Blüthe; für das Vieh ift das Labkraut, befonders beym Blutharnen,, ein gefundes Futter; Uebrigens hat die Pflanze einen medizinifchen Nutzen und ift in den Apotheken u.d. N. Galium luteuim bekannt. Galla. Griech. kekis. Deutfeh. Ein Gallapfel, eine Gallnufs. 19 Hell. Galnoot. Din. Gald&ble; /fand. Eikareple. Schwed. Galläple. Eng!. Gallnut; Agls. Gealla, Franz. Galle, noix de galle. Ital. Galla, galuzza, noce di galla, Span. Agalla. Port. Galha, Bugalho. So nennt man diejenigen meiftens runden Auswächfe auf verfchiedenen Pflanzen, welche durch den Stich gewilier Infetten hervorgebracht werden, Sie ent- ftehen durch die Extravalion des Nahrungsfaftes an der Stelle wo der Stich gefchehen ift. Gemeiniglich legen die Infetten darin ihre Eyer. Am bekannte- fien find die Auswlchfe, welche man auf einigen Eichenarten findet. Vornämlich kommen die Gall- äpfel aus der Levante in den Handel, und werden von den Färbern, Hutern &c. und zur Verfertigung der Dinte benutzt. Da lie für die Färberey zu theuer find, fo haben einige Färber den Verfuch gemacht, ftatt derfelben die Eichenrinde zu gebrauchen, und von der letzteren eine etwas zrößere Quantität zu nehmen, um zu ihrem Zweck zu gelangen. Zuwei- 3en braucht man fie auch in der Medizin. Ju der Chemie dienen fie, um die Natur der mineralilchen Waffer zu prüfen, Gallata ova. Eyer der Infeten, welche in emem Gallapfei verborgen liegen. ; Gallites. Petrificirte Galläpfel; fie find aber nur bioffe Bildfteine, Gallin®. [Term. ornithol.) #) Im Linneifchen Syftem der Vögel führt diefen Na- men die fünfte Ordnung. Vögel mit einem erha- benen oben gewölbten Schnabel und mit halbbe- deckten Nafelöchern. Die darunter begriffenen Gat- tungen find: Otis, Struthio, Didus, Pavc, Meleagris, Penelore, Crax, Phafianus, Numida, Tetrao. — &) In Blumenbach’s Handbuch der Naturgefchichte führt diefen Namen die fechfte Ordnung der Vögel. Die Vögel diefer Ordnung haben kurze Füffe und einen convrexen Schnabel, der an der Wurzel mit einer fleifchigen Haut überzogen ift, und deffen obere Hälfte zu beiden Seiten fiber die untere tritt. Sie nähren fich meift von Pflauzenfamen, die fie im reiche Eyer, und geben das melrefte Hausgeflügel, Die darunter begriffenen Gattungen find: Columba, Tetrao, Numida, Phafianus, Crax, Meleagris, Pavo, Vtis, Gammarolithi, Perrilicirte Krebfe. a ern leben in Polygamie, legen zahl- ) GAR Gangliön. [ Term. anatom.] Ein Nervenknoten. Fine Art Knäul oder Knopf, wel- cher hin und wieder in die Nerven eingewächfen ift, Man findet dergleichen Knoten vornämlich da, wo viefe Nervenzweige zulammenftoffen. Es giebt vielerley Ar.en, welche man entweder nach ıhrer Lage ( Ganglium ophthalmieum, thoracicum, cer- vicale &c.), oder nach ihrer Geltalt (G. femilunare, planum) benennt. LTR GARCIANA. [Botan.] Loureiro. Garciana cochinchinenfis.: 20 Cochinch. Cay bon bon, Sinef. Tien lum. Eine 2 Fufs hohe Pflanze mit goldfarbigen Blumen ; ge=- hört ad Monandr. Monogyn.; man findet fie in Cochinchina auf feuchten Plätzen. _„Loureiro fchickte fie i. ]. 1774. von dort aus nach Europa; nachher fand er auch diefelbe Pflanze “in China. Wegen des von ihm gewählten Namens giebt er folgende Auskunft: Garcanam dixi in memoriam primarii aromatum fcripteris (edit. per Clufium 1695) Garci® ab Horto. Scio Linneum (Cliffort. pag« 184) jam antea dicaffe Garci® fimul, & Garcino arborem Gareiniam: que tamen iltius nomen po- tius, quam illius repralentat. Igitur, ut unicuique fuus honos, nomenque maneat, non »zquivocum, fed integram, Garciuiam totam Garcino, Garcianam integram Garcix® fervamus. GARCINIA. [Botan.] Eine mit Clufia und Mammea verwandte Gattung exoti- fcher Bäume. Linne gab ihr den Namen nach Lau- rent Garcin, der nach Indien reilete, und eine Ge- fchichte der indifchen Pflanzen Ichrieb. Er ift mit Gareia ab Horto nicht zu verwechieln. Conf. Gar- cjana. a) Garcinia cambogia. Zueycl. Mangofta- na cambogia.. Gertner de frau. Il. 106. Conf. Cambogia gutta Ziwnei, welche von Gärtner bie» her gezogen wird, b) Garcinia celebica. Mangoftana celebica. Rumph. Brindones indici. 67. Bauhı. Brindeira. Hifloir. des Voyages, Le mangouftan de Celebes, Le brindaonnier, brindonnier. Ein Baum von mittlerer Gröffe, in Oftindien; die Blät- ter haben einen fäuerlichten Gefchmack ; die Frucht bleibt lange fauer, bekommt aber in der vollkom- menen Reife einigermaffen den Gefchmack der Man« goftanfrucht; mau bereitet daraus eine fürtrefli= che Gallert und einen Bruftfyrop, der täglich zu Mahe, zur Erquickung genollen wird; ferner foll die Frucht von Nutzen in der Fäürberey feyn; en f) GAR foll ihre Rinde eine zufammenziehende Krafthaben, und eine Art kfüg daraus gezogen werden. Durch Einfchnitte läuft aus dem Baum ein klebrichter, milchartiger, weifslichter Saft. zi Garcinia malabärica. Eneyel. Panitsjika maram. Aheed. Mal. Baum, der bis go Fufs Höhe erreicht, w'ichft fatt allenthalben auf der malabarifchen Küfte; die Frucht liefert eine Art Gummi, weiches zum Leimen ftark gebraucht wird; die Juden und Portugilen bedienen fich deffelben zum Einbinden der Bücher, wodurch die Bände gegen Beichädigung von Infecten verwahrt werden; die Fifcher beftreichen damit ihre Netze, um felbige lange zu conferviren. Ein Garcinia mangoftana, Laurifolia javanenfis. Mangoftana garcinia. Der Mangoftanbaum. Le mangouftan cultive. fchöner Baum auf den Molukken, von wo er nach Java gekommen ift; man findet ihn auch in Ma- lakka, Siam, und auf den Manillen; wächf fehr langfam; das Holz ift blos zum Brennen tauglich 5 wenn man die Zweige einfchneidet, fo fliefst daraus ein gelblichter Sait; die Frucht hat einen herrli- chen Gefchmack und Wohlgeruch. d) Ein e) Garcinia morella. Eneyel. Carcapuli Acoftae Herm. Burm. Mangoftana morella. Gaertn. Le mangouftan morellier. Ceilan Kannawa koraka; Kanna koraka. Auf Ceilan; Einige haben fie mit der Gambogia verwech- felt; auch fcheint fie von der Garcinia cornea ver- . fchieden zu feyn. f) Gareinia cornea. Eneyel. Lignum corneum. Rumph. Amb. ; Ein hoher Baum auf den Gebirgen von Ambojna; das Holz if fchwer, nicht leicht zu bearbeiten, und fait eben fo hart wie Horn; man braucht es zu Zim- merarbeiten. GARDENIA. [2otan.) Eine mit Hillia und Genipa verwandte Gattung auslin- dilcher Bäume und Sträuche. Ellis gab ihr den Na- men zum Andenken des bekannten Botanikers, Dr. Garden. a) Gardenia florida. Jafminum capenfe. Gardene Alarge fleur. Le jafmin du Cap. ‘The fingle and double flowered Gardenia or Cape jafmine. GAR Catsjopiri. Rumph. Amb. e/apan. Kutsjinas; Si, Sanfıfı. Sinef. Chy tfa Loureiro. Cochinch. Cay Deanh tau. Loureiro. Taheite. E-teea.ne (a e. flos) Parkinf. Ein zwifchen 4 und 6 Fufs hoher fchöner Strauch, it Oltindien, in Japan, auf dem Kap &ec.; die Blumen find zierlich und haben einen fehr angenehmen Ge- such, in Japan &e, färbt man gelb mitden Beereu. b) Gardenia frondofa. Belilla Aheed. Mat. Muffzenda arbor indica. Raj. Folium prineipifige,. Rumph. Amb. Ein 6 bis 9 Fufs hoher Strauch, mit fchönen, wohlries chenden Blumen, in Oltindien. 22 c) Gardenia grandiflora. Loureiro. Cochinch. Cay Deanh nam. Ein Bauin vor mittlerer Gröffe, an den Flüffen von Co= chinchina; wird wegen feiner glänzenden Blätter, und groffen, weiffen, wohlrieehenden Blumen in den Gärten gezogen ; die Beeren geben dem Seidenzeug eine fchöne rothe Farbe; fiehaben auch eitien me- dizinifchen Nutzen. dl) Gardenia gummifera. Auf der Infel Ceilan; aus den Ritzen der Rinde und Blätter läuft ein Gummi, das dem Gumini- Ejeni nahe kommt. e) Gardenia muffsenda. Muffzenda formofa. Jacg. Amer. Ein Strauch, der felten über 6 Fufs hoch wird; man findet ihn in Südamerika. f) Gardenia radicans. Japan. Kutsjinas; Miftk tjinuf, Sidom, Thunb. Ein Staudengewächs in Japan. g) Gardenia thunbergia. Gardenia verticillata. Zincycl. Thunbergia capenfis. Mont. 1773. pag. 288. T. L. Bergkias Sonnerat, Le caquepire. The ftarry Gardenia, Ein Strauch, der 4 Fufs und drüber hoch wird; wächtt in den Wäldern von Guinea und auf dem Kap. h) Gardenia volubilis. Zoureiro. = Sinef. Xang lan thän. 2 Act, Stockh, GARI- 23 GAS GARIDELLA. [Botan.] Garidella nigellaftrum. Nigella cretica, folio foeniculi. Bauh. Pin. Melanthium peregrinum Pon. Bald. Ital. Deutfch. Die Garidelle; die Fenchelblume, Engl. The fennel-leav’d Garidella, Franz. La garidelle nigelline, Eine mit dem Schwarzkümmel (Nigella) nahe verwandte Pflanze; in der Provence, in Italien, und auf der Infel Candia; die Blätter find ungefähr wie beym Fenchel; die Blumen find klein und weifslicht, oder Jeicht mit Purpur gefärbt; der Same ilt ein wenig fcharf und etwas aromatifch. Tournefort gab diefer Pflanze den Namen Garidella, nach Pierre Garidel, gewelenen Arzt zu Aix, und Verfaffer der Hiltoire des plantes de Provence, Aix 1715, folio. GASTEROSTEUS. [Zehthyol.) Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Thoraeici. Der Name ilt zufammengefetzt aus dem Griechifchen Gefler, venter, und o/eon, os, oflis; quia venter pilcis hujus magnam partem ofleus eft. a) Gafterofteus aculeatus, [Spinarella; pifciculus aculeatus, pungitius® pungitivus.] Deutfch. Der Stichling: Stachelfifch, Scharf. ling, Wolf; Im Preufifchen Stech- büttel, Stechling; N. ‚Sach/. Steker- ling, Stekelftang, Stengelftang, Ste- kelgrindken. Holl. _Stekelvifchje; Driedoornige ftekel- baars, Dän. Bugbeen, Bugftikling, Bugbeenling, Hundttikel , Hunditeyle, Hundftigel, Tindöret. { Norweg. Stikling, Lille tindoure, Hornfille, Hundttigle. Schwed, Spigg, Skitfpigg; Yerml.Hornfifk. Engl. The three-fpined ftickleback; The banftickle; the fharpling. Weifh. Sil y dom, Pysgod y gath. Franz. Le trois.£pines, Ruf. Ragatka, Koliufchka. Gröni. Kakilifak. Ein kleiner Fifch, in füffen Gewäffern, in Europa; wird nicht fehr alt; it auf dem Rücken mit 3 Stacheln verliehen, womit er fich gegen feine Feinde verthei- digt; nährt fich von Würmern, Infeden, kleinen Fiichen und Rögen , ift nicht fonderlich zu genieflen ; man kann die Aecker mit diefem Filch düngen, auch Gänle und Schweine damit mälten. GAS 24 b) Gafterofteus carolius. 00.0. Carolina. Crevalle. Garden. 5) Gafterofteus duttore Deutfch. Der Lootsmann, Hol. __Lootsmannetje. Engl. The pilotefifh. Franz. Le pilote. Im mittelländifcehen Meere &c. man hat bemerkt, dafs er die Schiffe gerne begleitet, daher fein Name; auch folgt er dem Hayfifch gerne nach, wahrfchein- lich um fich von den Abfüllen defleiben zu nälhren. d) Gafterofteus Zyfan. In Arabien Forfkäl. e) Gafterofteus pungitius, [Spinarella pufillus.] Deut/ch. Der kleine Seeftichling; der Stachel. barfca; Stichling, Stichbüttel. Holl. Tiendoornige ftekelbaars, Schwed. Benunge;z Skittfpigg den mindre. Dal. Gaddfur. | Dalck. Gorquadd. & Engl. he ten-fpined or leffer ftickleback, Welfh. Pigowgbyfg. Franz. lL’epinoche. Ruf. Ragatka, Koliufchka. Ehfin. Oggalick, Oggaluuck. Ein kleiner Fifch in den europäifchen Seen und Sümpfen. f) Gafteroftens faltatrix. Carolina. The fhipjack. 8) Gafterofteus /pinachia. | Deuifch. Der Dornfifch, der grofle Seeftich- ling; h N. achf. Steenbicker, Erskruper, Holl. Zeeftekeibaars. Dän. Tangfnarre, Erskraber. Norweg. Store tindoure. Engl. The fifteen fpined ftickleback. Welfh. Silod y mör. Franz. Le quinze-£pines, Malta. l.ifpnotta. In den europäifchen Meeren; wird ungefähr 6 bis 7 Zoll lang; »ährt fich von Würmern , Infetten, kleinen Fifchen ; zur Speife taugt er nicht; nützlich it er zur Düngung der Aecker, auch kann man Lampen- öhl oder Thran daraus kochen, h) Gafte- % 25 GEL h) Gafterofteus pinarella. Pungitius pufillus. Deut/ch. Der Zwergftichling. Franz. La fpinarelle. In Indien. Gaftricus, a, um. Zum Magen gehörig. Gaftricus fuccus; der Magenfaft — Gaftrica arteria; die Magenfchlagader. Gaftricze glandulae. — Galtroduodenalis arteria; die Schlag- ader des Magens und Zwölflingerdarms. — Gaftro- epiploica arteria, die Schlagader des Magens und groflen Netzes. GASTONIA. [Botan.] Eneyel. Gaftonia cutifpongiofa. Gaftonia etiam Mappia. Gafton a Ecorce fpongieufe. Ein hoher, wahrfcheinlich mit Aralia verwandter Baum; in den Wäldern ven Ifle de France und Bourbon. Commerlon gab ihm den Namen von Gafton, Duc d’Orleans. Gafton hat den botanilchen Garten zu Blois errichtet, worüber er dem bekannten Morilon die Direttion gab; auch protegierte er den gelehr- ten Commerfon, und begünftigte deffen grolfe En- treprifen. — Die Verf. der neuen Encyclopädie halten den Nalugu des Rheedius (Hort, Mal. 1, 43) für ein®@ zweyte Art diefer Gattung. GAURA. [Botan.] a) Gaura biennis. Eine 4 bis 5 Fufs hohe Pflanze mit fchönen Blumen; in Virginien und Penfylvanien. b) Gaura chinenfis. Zoureiro. Sinef. San fi tfao. Geanthrax. Erdkohle; Cozf. Ampelitis, .GELA. [Botan.] Loureiro. Gela lanceolata. Cochinch. Cay bai bai. Ein 5 Fufs hohes Bäumchen; ad Oftandr. Monogyn:. wächft wild in Cochinchina; führt den Namen nach ' dem Griechifchen gela, i. e. fplendor folis, wegen feiner glänzenden Blätter. Gelatinofus, a, um; b) Gelatina; Galreda. Deuifch. Gällertartig; fulzig; b) Gallert, Sulze, Holl. Lilachtig, Jillig; flymerig; b) Lil. Dän. Geieeartig;; b) Gelee, Schwed. Slem ıktig, lemmig, GEM 26 Engl. Gelatinous; b) Jelly. Franz. Gelatineux; b) Gelee. Ital, Gelatinofo; 5) Gelatina. gielatina, Span. Jelatinofo ; b) Jelatina. . Port. _Gelatinofo; 5) Gelea. Beyfpiele: Gelatinofa ftirps (Hydra); Gelatinofum cor= pus (Medufa). — Conferva geiatinofa, GEMELLA. [Botan.] Loureiro. Gemella trifolia, Cochinch. Cay Nhanh ba. Ein 5 Fufs hohes Bäumchen; führt den Namen a fru&u gemello. Geminatus, geminus; gemellus. Deutfch. Gedoppelt, Zwey. Holl. Verdubbeld, dubbeld. Dän. _ Dobbelt. Schwed. Dubbel; partals, parvis. Engl. Double; growing in pairs. Franz. Gemine, double. Lial. Geminato, gemino; doppio. Span. Doblado, doble; emparejado. Port. Emparelhado, dobrado. Beyfpiele: Gemina pinna ani (Cyprinus auratus); Ge- mins f. bins nares, wenn fich an jeder Seite 2 Lö- cher befinden, wie bey den meiftenFifchen; Gemi- nat® peä&orales pinne; Geminatum labium (Tri- ehechus); Ocelli pupilla gemina, wenn fich in einem runden Augenflecken zwey Pupillen befinden. — Geminz ftipule, gepaarte Äfterblätter, wenn felbige gegenüber ftehen (Prunus); Geminati aculei; Ge- Ana pappus; Gemina folia; Geminatus pedun- culus. Gemellae arteriae. Zwillingsarterien, wenn die Schlagader der Gallenblafe(Arteria cyftica)doppeltift. Gemma [Term. botan.]; Oculus, ocellus. Deutfch. Eine Knofpe. Holl. Knop, Botte, Dän. Knop. Schwed. Knopp. Engl. Bud, gem. Franz. Bouron, bourgeon. Ital. Bottone, gemma, boccia, occhio, Span. NHiema, boton, borron- Port. Gomo, olho, borbulha. Ruf. Golowka. "Poln. Paczek. Böhm. Pupen, pupenec. Ungr. 27 GEM Ungr. Bimbo, Szem. Lett. _Pumpuris. Ehfin. Pung; Dörpt. Urb, Urba. Kleine ovale, auch konifche Körper, welche auf den meiften Bäumen, Sträuchen und Stauden wachien, Im Frühjahr öfnen fie fich, und geben neue Blätter, oder auch Blumen. Die allgemeine Eintheilung derfelben it in Blätterknofpen (Gemma foliilera ; bouton ä fenilles, ou & beis), in Blumenknofpen (Gemma florifera; bouton ä fleurs), und in ver- mifchte Knofpen, d.i, wenn fie zugleich Blätter und Blumen bringen (Gemma mixta). Gemma/[eminis; ji. q. Corculum. Gemmacsus, a, um; Was in einer Knofpe enthalten it, oder aus derfelben hervorkommt; Gemmaceus calyx, wie bey den männlichen Blumen von Pinus. Gemmatio; die Bildung, Theile, Lage etc. der Knofpe ; Engl. The budding. Gemmiferae [. gemmiparae plantae; Kno- fpentragende Pflanzen. Gemmiformis flos; Eine knofpenförmige Blume, befindet fich gewöhnlich zwifchen den Blättern der Mofe. r Gemmuta; Eine kleine Knofpe, ein Kuöfpchen. Gemmae; Lapides pretiofi. Deutfch. Edelfteine, Edelgeftein. Hol!. Edele fteenen. Dän. ZEdelfteen; Island Edalteirn, Gim- fteirn. Schwed. Ädelften; Alt. Gimftein. Engl. Gems, Pretious ftones. Agls. Stan fearo- gimma. Franz. Gemmes, Pierres pretieufes. Ital. Gemme, Pietre preziofe. Span. Piedras preciofas. Port. Pedras preciofas. Ruf. Dragozjennoi kamen. Poln. Drogi kamieh. Böhm. Drahy kamen. Ungr. Draga kö. Lett. Dahrgs akmins, Ehfin. Kallis kiwwi. So heiffen im Allgemeinen diejenigen Steine, welche nicht gemein, fondern von grofsem Werth find. Nach Baumer lind es die fchwereiten, härteften und durchfichtigften glasartigen Steine; naclı Wallerius find es mehrfeitige harte Cryttalle, welche entwe- der gar nicht, oder fehr ichwer im Feuer fchmel- zen. — Die Edellteine find verfchiedentlich einge- theilt werden z. B. 1) in orientalifche und occiden» tatifche; 2) nach Linne #) gemmae pretiofae, De- GEN I mant, Rubin, Sapphir, 5) nobiles, Topas, Sma- ragd, Amethyft, Granat, Hyacinth, Beryli, Chry- folith, c) fpeciolae, Opal, Sarder, Onyx, Chalce- don, Carneol, Achat, Türkis, Malachıt, Armeni- fcher Stein, Lapis lazuli; 3) in ungefärbte und ge- firbte, zu dei erfiten gehört der Diamant, und zu den andern alle übrige Edelfteine; 4) in Ganzedie und Halbedle, die eriten gehen vom Diamant bis auf den Turmalin; 5) in ganzdurchfichtige, un- durchfichtige, und halbdurchfichtige; 6) in ächte und unächte, die Benennung unächt ift zweydeutig, indem theils occidentalifche Edelfteine, theils Flülle darunter können verftanden werden. — Uebrigens pflegt ınan auch wohl die Edelfteine, vom Diamant an, bis auf den Rubin, ächte-Quarze zu nennen. — Mehreres findet man in Schröters lithol. Lexicon, aus welchem {chätzbaren Werk hier noch das alpha- betifche Verzeichnifs der gewöhnlichften Edellteine nach ihren Farben beyzufügen ift: Achat, braun, olt bunt; Almandin, ganz dunkelreth, von dichter Farbe; Amethyft, violetblau; Aysuamarin, feegrün, oder grüublau;, Armeniacus lapis, blau; Bala/s, - rofeniarben; Bala/srubin, hellroth; Beryll, fee- grün oder grünblau; Carxeo/, roth, oder fleifchfar- - big, oder rothgelb; Chalcedonier, milchblau, weils- grau, ' blaugelblich mit Streifen; Chry/olih, grün- gelb; Chryjopra/er, goldgelb, grünlich; Demant, weils; Goldberyll, feegrün, oder grünblau ins Gelbe fpielend; +o/dlafer, it der Lapıs lazuli mit Gold- körnern; Granat, dunkel und fchwarzroth; Graxit, blasröthlich mehrentheils weils mit dunkelfchwarzen und röthlichen Flecken; #edotrop, dunkelgrün mit blutrothen Flecken; Ayasinth, rothgelb, bald mehr roth, bald mehr gelb; Jaspis, weis, roth, gelb, blau, grün, grau, braun, fchwarz und bunt falt von allen Farben; Lapis lazuli, blau, mit weils- und goldfarbenen Flecken, Za/urflein fiehe Lapis lazuli; Lyakurer, gelb; Malachit pappelgrün; Onyx, dunkler als der Chalcedonier ; Opal, milch“ blau; Porphyr, rothbraun, fchwarzroth, hellrsth, oder blalsroth, bisweilen purpurfarben oder violet vom Grunde, mitweifslichen, gelblichen oder braunen Fiecken; Prafer, grüngelb, gegen das Licht gehal- ten, feuergelb; Aubineile, rothgelb; Rubin, hoclı- roth faft wie Purpurfarbe; Aubin/pinell, blafsroth ; Sapphir, himmelblau,; Smaragd, licht- und dun- kelgrün; Smaragdpra/er, heilgrün, {pielet in das Gelbe; Silberlajur, it der Laprs lazuli mit Silber» körnern; Spinelle, dunkelvöthlich; ‚Zopas, hell- gelb, goldgelb, bräunlich; Tourmalin, braun. Die Benennung Gen:malegte man in älteren Zeiten auch andern Steinen von Werthe bey, welche gegenwär- tig nicht zu den Kdeliteinen gerechnet werden; z. B. Plinius belegte damit eine gewifle Sorte Am- monshörner, Boodt die Aftroiten &c. — Auch pflegte man die gelchnittenen Steine der Alten {chlechtweg Gemmen zu nennen, Gena, Mala [-natom. ] Griech. Melon, phareia, kykloi. Deutfch. Die Wange. Holi. Wang, Koon, Dän. Kind. Schwed, 29 GEN Schteed. Kind, Kinn. Engl.: _ Check. Franz. Joue. Ital. Guancia, gota. Span. Carillo. Port. Face. Confer. Bucca, wo der Unterfchied angezeigt iR, Genericus, a, um; Man fehe unter Gezus. Generatio, ” Deutfch. Die Zeugung. Hol. _Voorttaling. Dän. Avling. Schwed. Aflelfe. Engl. Generation. Franz. Generation. Itol, Generazion®, Span. Jeneracion. Port. _Geragäo. Genialis camera, Däs fünfte Fach in der fogenannten Thjerifchen Ma- Ichine; erzeugt ein neues Thier. Geniculus, geniculum; Griech, genyon. Dentfch. Ein Knötchen. Bol. Leedje, Tufichenleedje, Knietje, Dün. Knze, Led. Schwed. Kna, Led. Engl. ' Knot. Franz. Noeud. Jtal. _ Nodo. Span. Nudo. Port- N; junta nodofa. Geniculatus, a, um; Gegliedert, Gelenkig; Holl. ge= knokkeld; Schwed. Ledfull; Erg}. Kneed, knotted; Fort. nodofo, geniculado , geniculofo. — Genicn- lata probolcis ( Conops); Geniculatum hanftellum (Coneps); — Geniculata arifta (Avena fativa); Genicuiata fila ( Conferva capillaris, corallina, ca- tenata, polymorpha ete.); Geniculi radicatı (Bigno- nia radicans ); Geniculatus caulis ( Galeopfis tetra- hit; Alopecurus geniculatus); Geniculatus pedun- euius. — Ilis, ‚geniculis attenuatis, decortica- ts, nodofis. GENIOSTOMA. [ Botan.] Forfer. Genicftoma rupeftris. Diefen Namen fithrt eine von den Herrn Forfter anftih- rer Südfeereife neu entdeckte PHanze. . GEN GENIPA. [ Botan. ] a) Genipa americana. Janipha Marcgr. Braf. Janipaba Pifo Braf. Junipa Rochef. Hifl. des Ant. Genipayer Nicolf. St. Dom. Der Genipabaum. 30 Ein ziemlich grofserBaum, auf den Antillen und in Siid- amerika; blüht vornämlich im Junius, und trägt reife Früchte im Auguft und September; die Frucht ilt eine grünlicht weilse, ovale Beere, von der Di- cke einer grofsen Zitrone; fie wird, wenn fie reif ift, von den Indianern gegeffen, auch von den Jä- gern, denen fie zur Erquickung und Herzftärkung dient, wenn fie ermüdet find; der Saft giebt eine tiefe violette Farbe, weiche aber nur höchftens zehn Tage dauern foll; das Holz iftperlgrau, man braucht es zu Flintenfchäften, weil es eine ziemlich fchöne Politur annimmt; weun es alt it, fo macht man Tragbahren daraus. b) Genipa bufialina. Zoxreiro, Cochinch. Cay Gang Hau. c) Genipa efculenta. Zoureiro. Cochinch. Cay Gang com. d) Genipa ? flava. Loureiro, Sinef. Uat thau cay. GENISTA,. [Zotan.) Deutfch. Der Ginfter; das Pfriemenkraut, Boll. Brem. Dän. Genifta. Schwed. Genifta. Engl. The genifta, or broom. ranz. Le genet. Ital. Gineltra, gineftro, Span. Jinefta, retama. Port. Giefta. Eine mit Cytifüs und Spartium nahe verwandte Gattung von Sträuchen und Stauden. Bey den Alten wird der Name Genifta (diminutive geniftella) nicht ge- funden. Alle obige ähnlich lautende Benennungen werden auch der Pflanze Spartium fcoparia bey- gelegt, a) Genifta anglica. Genifta- fpartium minus, anglicum. Geniftella minor, afpalathoides. 31 - GEN Holt, Steekende brem; kattedoorn. Engl. The needle furze, the petty whin. Franz. Le genet anglican. b) Genifta florida, Geniftella tinttoria hifpanica. ö Geniftella infe&toria Zobel. Span. Retama blanca. Franz. Le genet a bouquets. c) Genifta germanica. Genifta- fpartium minus germanicum. Genifta aculeata f. fpinofa. Deutfch. Derkleine deutfche Ginfter; Stechen- ’ des oder ftachlichtes Pfriemkraut, Ginftpfrieme, Skorpionpfrieme, Klei- ne deutfche Pfriemen, Kleine ftach- lichte Erdpfriemen, Kleine ftechende Hohlheide, Duitfche brem; Gafpeldooren. Engl. The german genifta, or broom, Franz. Genet germanigue, In fandigten, fteinigten und gebirgigten Gegenden; Fi nige wollen diefen Ginlter zu Umzäunungen em- piehlen. d) Genifta lufitanica, Port. Tojo mollar. e) Genifta pilofa. Genifta ramofa, foliis hyperici. Genifta minima. Deutfch. Der harige Ginfter; die kleine rauhe Erdpfrieme, Maypfriemen, Kleine Heidepfriemen, Klein Heyden; Gel- ber Klee. Holt. Hol. Haairige brem. Engl. The hairy genifta, or broom, Franz. Genet & feuilles de renouee. Ein Staudengewächs, in den gebirgigten, fteinigten und unbebauten Gegenden von l.uropa; ift mit ei- ner grolsen Anzahl fchöner, gelber Blumen bela- den; wird als ein gutes Schaflutter empfohlen, f) Genifta fagittalis. Geniftella herbacea f. Chamaefpartium ; Cha- maegenifta (agittalis. Deutfch. Der pfeilförmige Ginfter; Pfeilgin- fter, Pfeilförmiger Zwergginfter, Kleine Erdpfriemen. Holt. Engl. Franz. g) Genifta fcandens, Loureiro. Cochinch. Cay Gieng gieng. Ein grofser Strauch, mit fchönen gelben Blumen, an den Ufern der Flüffe in Cochinchina. h) Genifta tindtoria. Genifta tinctoria germanica; Tinetorius flos; Genifta tinetoria vulgaris; Geni- Deut/ch. Holl. Engl. Frauz. dtal. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Ungr. Auf Hügeln, an den Wäldern, auf trockhen Wiefen Heiden; eine niedrige Staude, bildet fchüue Büfchel mit gelben Blumen; blüht.im Julius; die und GEN Pyltakkige brem. The jointed genifta, or broom. Le genet herbace. ftella. Der Färbeginfter; der gemeine Fär- beginfter; Genifte; Ginfter, Genilt, Genifter, Genfter, Ginft, Gefter, Gelfter, Gäft, Gaft, Gaifter,. Gurft, Gürft, Galftern; Kleine deutfche Färberpfriemen, Gelbe Färberblu- men, Gilbkraut, Gilbe, Gilve; Hohlheide, Heidenfchmuck, Rohr- heide; Wetfchen, Witfchen; Fär- berkraut; Hafenheide, Rehheide, Rehkraut; Stechpfriemen; Pingft- blumen; Kunfchroten; Wilder Gin- fter, Wildes Holz ; 'Mägdekrieg; Schachkraut; Galleifen ; Frauenfchü- hel; Grünholz, Grünfpan, Grün- ling, Grünitz, Grintfche. Akkerbrem. The common dyer’s genifta, or broom; Dyers greenwood; Wood- waxen, Angls. Wuduweaxe. > Welfh. Aurfanadl, Corrfanadl, Ba- nadlös. ! Le genet des teinturiers- vulg. La geneftrole, P’herbe a jaunir; V'herbe de paturage; fleur a teindre. Gineftratintoria; corniola; cerretta; braglia. BR. Retama dc tinte, Giefta dos tintureiros, Drock. Witeczki, Janowiec. Ganowec. 204 Särga-feftö-fü; Nynl-rekettye. blti- - 33 blühenden Wipfel dienen zum Gelbfärben, auch firbt man grün damit” auf blaueu Grunde ; mit Kalkwalfer gekocht, und mit Kreide und Alaun ein- gelotten, liefern die Stengel und Blätter das Schütt- gelb für die Mahler; Blüthe, Kraut und Saamen find oficinel; wenn die Kühe davon freffen, fo loll Milch, Butter und Käfe einen bittern Gelchmack darnach bekommein. i) Genifta tridentata. Span. Carquexa, carqueixa, carqueja. En Leon carquefa ; Galicia car- quecsa. Port. Carqueja. In Portugal und Spanien, infonderheit in Galicien ; die fpanifchen und portugiefifchen Aerzte rühmen unge- mein die Arzneykräfte dieler Pflanze. Genitales partes; Genitalia. Deutfch. Die Zeugungstheile, Schamtheile, Geburtsglieder, Gefchlechtsglieder, Holl. Teeldeelen. Dän. Avlelemmer. Schwed. Födslodelar. Engl. The genitals, the privy parts. Franz. Les parties genitales, Jtal. Le membra genitali, Span. Partes jenitales. Port. As genitaes, os organos fexuaes, GENTIANA. [ 2otan. } Deutfch. Der Enzian, Boll, Gentiaan. Dän. Entzian. Schwed. Baggföta. Engl. The gentian. Fronz. La gentiane, Ital. La genziana. Span. La jenciana. Port. A Genciana, Ruf. Goretfchafka. Eine Pflanzengattung aus der Familie der Enziane, ver- wandt mit Swertia, Chlora &c. .a) Gentiana acanulis. Gentiana grandiflora (Var. a.) Zxeyel. Thylacitis, Deutfch. Der ftammlofe Enzian; Rofsnägel. Engl. The dwarf gentian or gentianella, Franz. La gentiane grandiflore, Catholicon. Naturgefchichte, Bd. III. GEN 34 Eine fchöne Pflanze, mit kleinem Stengel und grofsen Blumen; auf den fchweitzerilchen, öftreichilchen und pyrenäilchen Alpen. b) Gentiana amarella. [ Opsanthe. ] Deuifch, Der bittere Enzian; Herbftenzian; Kälberfchifs. Hell. Herfit- gentiaan. Engl. The autumnal gentian, or fellwort. Franz. Gentiane amarelle, Port. _Gencianella, ou genciana amarella. Ruf. In verfchiedenen Gegenden von Europa, und trocknen Wjefen ; blüht im HerbA. Goretfehafka offenaja. auf Hügeln c) Gentiana aquatica. Deutfch. Der Wafferenzian. Franz. La gentiane aquatique. Ruf. Goretfchafka f, Sokolnitza kolorjet. fchnaja. : en Sapan. Har rindo, Kiranso, Ko kerindo, Sekika rintonu, Seki imtoru. Sinef. XiKam Xiong, Loureiro. d) Gentiana campeftris. Deutfch. Der Feldenzian, die kleine Enzia nelle; Gentianelle; Zivi/and Blauer Dorant. Veld- gentiaan, Liden entziam Norweg. Stingurt, Stinggr&s, Haa- sr&s, Glangurt. ( Balnıs ) Stickelblomma. Dal. Stekgräs. Medelp. Stynggräs. Heriedal Halsgräs. The field gentian. Galic. Lus-a-chrubain, Franz. La gentiane des pres; gentianelle. Ruff. Starodubka; bey Einigen Befchenaja tra- wa (i.e. herba rabiei.) Zoll. Dän, Schwed. Engl. Auf trocknen Wiefen und Bergen; führt in den Apothe- ken, mit Gert. amarella, den Namen Herba gen- tianellae, iR aber von wenig oder keinem Gebrauch in der Medizin ; in Norwegen und Schweden trinken die Landleute den Abfud mit Erfolg gegen das Sei- tenftechen, daher. die Namen Stingurt, Stek- gräs etc. N, e) Gen- Ei 36 GEN e) Gentiana centaurium. [Ceutaurium minus f. parvum; Limnefium; Fel terrae; Sanguis Herculis alter; Fe- brifuga; Peftis tertianae; Gentiana hy- dropica; Afterias, ] I Deutfch. Das Taufendgü'denkraut; das kleine Taufendgüldenkraut, Fieberkraut, Au- renkraut, Rother Aurin, Erdgalle, Bieberkraut, Pffferkraut. Holl. Santorie, Kleine fantorie, Duizend- guldenkruid. Dän. _Tufindgylden; Agerum, Island. Queifugras. _ Schwed. (Skän.) Agerum.» Engl. The lefler centory, Agls. Hyrdewyrt. Franz. La gentiane centaurelle; la petite centauree; fiel de terre, Ital. Centaurea minore. Span, _Centaurea menor. Port. Centaurea menor; fel da terra. Kuf. Solotnik polewoi. Poln. Centurzya mnieyfza. Böhm. Czyntaria; Hljftnik; Zeme zluc. Ungr. Föld epe-fü; Kis Czenturia. Lett. Wine putku, Drudfu fahles, Menga fahles, Angftini. Ehfn. Poeld hummalad (d. i. Feldhopfen.) In Europa, auf den Feldern und trocknen Wiefen ; trägt fchöne gemeiniglich rothe Blümchen; if fehr bitter; officinel. — Von der alten Benennung ‚Cen- taurium fehe man Centaurea. f) Gentiana cruciata, [ Tretorrhiza KRenealm. ] Deutfch. Kreuzenzian; Kleiner Kreuzenzian, Kreuzwurz, St. Peterskraut, Engel- wurz, Sibillenwurz, Himmelftengel, Sperenftich, Sporenftich, Heil allen Schaden, Lungenblume, Modelgeer, Gree; Steiflenkraut; Wild Weid. kraut, “Hol. Madelgeer, Modelgeer, Engl. The crofs. wort gentian. Franz. Gentiane croifette; croifee. Kuf. _ Sokolei Pirelit; Dennaja. Auf trocknen, und gebirgigten Weiden, und an den Wegen; die Blätter fiehen zu Paaren und bilden ein Kreuz, daher der Name cruciata; auch haben die Wurzeln oft die Figur eines Kreuzes, dalıer die deutiche Benennung Kreuzwurz, .. GEN &) Gentiana lutea, | Gentiana vulgaris major. Deutfch. Der gelbe Enzian; der grofie gelbe Enzian, Genzian, Bergenzian; Bit- terwurzel, Fieberwurz, Kreuzwurz; Vertaih; St. Ladislaikraut. J/m Zil- lerthal. Zinnzallwurz. BR Geele gentiaan; Groote geele gen- tiaan, Södrod, Entzianrod, Entzian, Gen- tian. Norweg. Söte, . Sötrot, Skarföte, ö Skizerföde, Södkonge, Entzian Island. Mariuvöndur. Schwed. Baggföta. Engl. The yellow gentian. Franz. La gentiane jaune, ou grande gem- tiane. ' Tal. Genziana gialla. Span. Jenciana amarilla; gengiba. Port. Genciana amarella. Die gröfste Art in diefer Gattung; eine fchöne Pflanze; . wächft auf hohen Gebirgen; die Wurzel ilt oflicinel, und in den Apotlıeken u. d. N. Radix gentianae ru- brae bekannt. Den Namen Gentiana foll die Pflanze nach dem illyrifchen Königs Gentius, als Erfinder ihres medizinifchen Gebrauchs, führen. h).Gentiana peruviana. Zncyel, Centaurium minus purpureum patulum, vul” go Cächen Fewill. Peru. Cachen-lagua Hufieu herb. In Peru und Chili; fie it überaus bitter, und wird als Arzneymittel gebraucht. i) Gentiana pneumonanthe. Deut[ch. Die Lungenblume ; der kleine blaue Enzian; Blauer Tarant, Gülden Au- rin; Süifentfchön. Kleine blaauwe gentiaan; Herfit- klokjes. Schwed. Höftkläkar. Hol. Engl. The marfh gentian, or calathian violet. Franz. Gentiane d’automne, Ruf). Goretfchafka lugowaja, | vulgo Ku- ritschja flepota Fl. Rof.- , Mladentfchewfkaja Sibirskii kolokol. trawa Georgi. Falk. S k) Gen- 37 GEN k) Gentiana purpurea. (Coilantba Renealme.] Deuifch. Der-purpurrothe Enzian. Holl. Paarfche gentiaan. Dän. u. Norw. (wie Gent. Iutea). Engl. The purple gentian. Franz. Gentiane pourpree. ]) Gentiana fcandens. Loureiro, "" Sinef. Kifi than, Cochinch. Rau mo. m) Gentiana verna. [ Ericoila. Renealme. ] Deutfch. Frühlingsenzian; _Himmelftengel; Abufive Wintergrün; Salzburg Kron- veigelen; Zirol Ofterfchweizgelar; im Zillerthal Schufternagelar, Schu- fterveigelar; Sonf noch Brende- blümle; blaue Junkerblume , . Blaue Rofsviole; Stehe auf und wandle! Voorjaars- gentiaan, La gentiane precoce. Holt. Franz. Zur Gattung Gentiana gehören noch folgende ruffifche Benennungen, nach Pallas flora roflica: ») Gentzana siliata, Goretichafka |. Sokolniza ljesnajJa; 0) /ep- temfida, Goretichafka f. Sokolniza otmennaja; p) ajclepiadia; Der kleine blaue Enzian. Groffle Bitterwurz, Groffe Giftwurz, Bitzwurz, Binnwurz, Schelmenkraut; Goretichafka beflylInaja; q) aurtcu- lata;, Goretichafka f. Sokolnitza kamtichatfchkaja ; r) glauca; Goretichafka 1..Sokolniza fivaja; /) 27. fiora; Goretichatka 1. Sokolniza troizwetnaja; 7) ad- Jeendens; Goretfchafka f. Sokolnitza Aibirikaja , iz Sibiria Sweroboi lalorevoi; Jangutis Dihil - dfhi- ngong-ba; Gentiana decumbens Zinnei; In itine- rario meo hanc fpeciem perperam gentianam pun- &atam appellavi Pallas; u) algida;, Goretfchafka ‚T. Sokolnitza fnjegovaja; v) macrophylia;, Goret- fchafka {. Sokolnitza liltovaja; zu Sibiria vulgo Swe- roboi kreftowoi; zw) altaica; Goretichafka f. So- kolnitza altailkaja;. x) bavarica; Goretichafka od- al ; y) maritima; Geretichafka primor- aja. Genu; Griech. gony. Deutfch. Das Knie. Holl. Knie. Dän. Knz&; Island, Knie, Hne. Schwed.. Knä; Alt. Hnie. M. Goth. Kniu. Engl. The knee; Agls. Cneou, cneow. GEO 38 Galic. Glun. Welfh. Glin. Cornifh. Pen clin; Dewlyn, Franz. Le genou. Ital, Il ginocchio. Span. La rodilla. Port. OÖ joelho. Ruf. Koljeno. Poln. Kolano, Bohm. Koleno. Serb. Koleno. Dlyr. _ Koljeno, Siav. Kolino. Krain. Kolenu. Kroat. Koleno. \ IWlach. Dschenunke, Ungr. Terd. Lett. Zetti. Ehfin. Pölw. Finnl. Polwi. Lappl. _Puolw. Grönl. _ Serkok. Genus, Die Gattung; (nach Andern: das Gefchlecht; die Art); Frz. Le genre. Mit diefem Namen belegt man, nach Linne, die dritte Unterabtheilung eines jeden Naturreichs. Claffis, Ordo, Genus, Species; Die Gattung fafst die Arten (Species) in fieh, unter ei- nem gemeinfchaftlichen Namen, und unter gemein- fchaftlichen Kennzeichen. Genericus, a, um; was zur Gattunggehört. Gene- ricum nomen; Genericus charadter. Genus fummum, if bey Ray und Rivin einerley mit Claflis Linnei , und Ordo Zournefortii — Genus [ub- alternun, it bey denfelben einerley mit Ordo Lin- nei und Se&io Zournef. Geodes; Aetites terra vel arena mobili inclufa. Erdfeine. So heiffen diejenigen Adlerfteine, welche Erde bey fich führen. Bey Plinius heifst diefe Sorte Aetites primus; bey Schwenkfeld Aetites foe- „Amina. Sie gehören unter die ftillen Adlerfteines d. i. unter diejenigen, welche nicht klappern. Conf, Aetites. — Geodes heiflen noch bey einigen neueren Autoren die fogenannten Melonen vom Berge Karmel, die Mutfchner Kryftallkugeln,, und die Kryftellkugeln vom Schneekopie. Nach Leffer foll auch der Amiant Geodes genannt worden feyn. C2 Geof- 39 GER GEOFFROYA. [Botan.] Geofiroya fpinofa, Umari Marcgr. Brafil. Engl. The baftard cabbage tree. Port. Camarinhas, Camarinheira de Brafil. Ein gerader, ungefähr 12 Fufs hoher Baum; in Brafilien. E.-goin nannte ihn Geoffroya zum Andenken von (+1731), Verf. von einer deutfche erg s>B. Fıtienne Frang. Geofiroy Materia medica, 174135 eine derfelben ift erfchienen, Leipzig 1760, 65, 8v0. Geometr«, [Term. entom.] holl. Spanrupfen, Landmeeters ; diejeni- Spanrraupen ; Paar welche in Ermangelung der 3 erften gen, Bauchfüffe fich Spännenartig fortbewegen. Geometriformes; Scheinfpannraupen ; diejenigen welche fich, wegen der Kürze des vorderften Paars ihrer Bauchfüffe, fpannenartig fortbewegen. GERANIUM. [Z2otan.] Deutfch. Der Storchfehnabel; das Schnabel- kraut. Holl. Oijevaarsbek ; Kraanhals. Dän. Storkenzb. Schwed. Storknät. Engl. The crane's bill. Franz. Legeranion; la geraine; becdegrue, ou de eicogne. Jtal. Geranio; becco di grü. Jerenio; pico de ciguenä; hierba del pico; pico de grulla; aguja; (pamplilla) Span. Port. Geranio; agulha; Bico de grou; bico de cegonha. Ruf. Schuratelinei nos. Poln. Pychawiec, zorawie nozki. Böhm, Täpjnüfek, Tapü nos, Krain. Karvamozenzel, Ungr. Daru orru fü. Eine fehr zahlreiche Gattung von Pflanzen und Sträu- chen; fie haben meiftens ein fehr fchönes Anfehen ; die Frucht hat einen graden fchnabelförmigen Fort. fatz, daher die obigen Benennungen ; — Am fleif- figften hat diefe Gattung bearbeitet der Abb&Cava- nilles (Dilfert. botan. claffem Monadelph. fpeftantes 1.-X. Paris 1785-90) in feiner vierten Differtation ; Lamark (Encycl. method.) hat felbige zum Grunde gelegt, auch mit Anmerkungen verfehen und noch einigen Arten bereichert; die ganze Zahl der Arten it in der Encyklopädie 13135 und in der Gmelie- Schen Ausgabe des Linneifchen Pflanzenfyltems 145. ' GER a) Geranium cicutarium. "EN Deutfeh. Der Storchfchnabel mit Schierlings- blättern; Ackerfchnabelkraut, Acker- ftorchfchnabel, Kranichfchnabel, Engl. The hemlock-leav’d cranefpill, b) Geranium columbinum. Deutfch. Das Taubenfufs geranium; Tauben - fchnabel; das Skartenkranut, Dän. Duefoed. | Engl. Thelongftalked dove’sfoot cranefbill, Ungar. Galamb-lab. 7) Geranium fulgidum. Fort. _ Alfinetes de dama. >) Geranium inquinans, Port. Alfinetes de dama., c) Geranium molle. Deutfch. Der weiche Storchfehnabel; der'groffe Taubenfchnabel, derrauhe große Tau- benfufs. Engl. The common dove’s foot. eranefbill, d) Geranium mofchatum. Deutfch. Der bifamduftende Storchfehnabel. Span. Port. Herva almifcareira. e) Geranium paluftre. Deutfch. fchnabel, Bruchftorchfehnabel. Engl. The marfh cranefbill. Franz. Geranion des marais. Japan. Furo too, Gjugin, Inu fagie Kim- poge. Thunb. D Geranium pratenfe, Geranium batrachoides; Gratia Dei Ger- manorum. 2 Deutfch. Das Wiefengeranium; Gottes Gnade. Schwed. (Medelp.) NMidfommarblomtter., ejemtel. Jansmälfablontter. The meadow ceranefbill, Geranion des pres. Perewae/ka Gmelin. Kopuzetoja prufchtfch. Eng!. Franz. Ruf. g) Gera. S - Hierba de almizcle,. Das Sumpfgeranium; Walfertorehe ; 4ı ‚GER g) Geranium robertianum, Deutfch. Das Ruprechtsgeranium; Ruprechts- kraut, Robreclitskraut, St. Roberts. kraut; das kleine Schwalbenkraut, die kleine Schöllwurz; Giftkraut; Gottesgnade; Blutwurz, Rothlauf- kraut. Holl, Robbertskruid. Dän. - KRobertsurt; Stinkende ftorkenzb, Norweg. Stinkende fkovflock. Schwed. Robertsört. 2 Engl. The herb Robert. N. Engl. Stock’s bill, Franz. Le geranion robertin, L’herbe a Robert; I’herbe a Vefqui nancie. Ital. Erba Roberto. Span. Hierba de San Roberto, Port. Herva de S. Roberto, Herva Roberta. Lett. Mattufahles, Ehfin. Kulli kunnid, Kufu kud. Ma alüffu rohhi. Führt den Namen nach einem gewiffen Heiligen, Na- mens Rupertus, wegen der vorzüglichen Arzney- krüfte, welche man ehedem diefer Pflanze zuge- fchrieben hat; man brauchte fie bey äufferlichen Quetfchungen, Blutflüffen, bey der Bräune, Rofe &c. h) Geranium rotundifolium. Deutfeh. Der Storchfchnabel mit runden Blät- tern; Taubenfchnabel, Taubenkraut, der gröffere Feldtaubenfufs, Tauben- fufs, Schnabelkraut; Schartenkraut, 'Skartenkraut, Holt. Duivenvoet. Esgl, The round leayed dove’s foot cra- nefbill. i) Geranium fanguineum. Deut/ch. Der blutige Storchfchnabel; Blut- wurz, Blutwurzel, Blutkraut, Blut- röfel, Bergfchnabelkraut, Nabelkraut, Rothe Hühnerwurz. . - Schwed. (Dal.) Ormgräs. k) Geranium fylvatisum. Denut/ch. Der Waldftorchfchnabel. Dän. (Norw.) Tranehals, Soufkizere, Syo- fkier, Skovöye, Skovflocek, Toly- mandsilock, GER = Dand. Litunargras, (weil man ehe mals damit gefärbt hat. BeydenIfän- dern heifss die Farbe Litur.) Schueed. (Dal.) Abramsrot. Loppl. Alichrafü, Gibberchraffi. ]) Geranium zonale. Engl. The common horfe-fhoe cranefbill, Franz. Le geranion des jardins, GERARDIA. [.Botan. ] Eine mit Pedicularia und Euphrafia verwandte Gattung exotilcher Pilanzen. — Plumier gab ihr den Namen nach dem ehemaligen englifchen Wupdarzt Dr. John Gerard, Verf. von The herball or generall hiftorie «ol Plantes, London, 1597, mit 2161 Figuren. — Be- kannt it der Namensverwandte Louis Gerard, Verf. der Flora Gallo-Provincialis, Paris 1761, $vo, mit ı9K.T, Germen. [Term. botan. ] Deut/ch. Der Fruchtknoten, Hoil. Vrugtbeginzel, Dän. Fröeknoppen. Schwed. ämnet til frugten. Engl. Thee feed-bud, the germ. Franz. LDovaire; Le germe. Ital. Germe, germoglio, germoglia, Span. Jermen; grillo, piton, Port. Germe. Der unterfte Theil (bafis) des Stempels (Piftillum), der Entwurf der künftigen Frucht. — Germen hiefs, bey Plinius und den älteren Botanikern, eine Blät- terb 10fpe. Germex, der Keim; ift auch derjenige Theil des thie- rifchen Samens, welcher, durch die Befruchtung, zu einem neuen lebenden Körper gebildet wird. Germinare; Keimen. Germinatio; die Keimung; Lagermination. Die erfte Entwickeiung, oder die erfte Handlung der Vege- tation einer Pilanze im Samen, als worin fie, im Kleinen, {chon enthalten ift. GEROPOGON. [Zotan.] Deuifch. Der Weifsbart. Holl. Grysbaard. Engl. The cld man’s beard, Ital, Geropogon, Eine mit Tragopogen verwandte Pflanzengattung; die Samen haben am Strahl 5 Grannen, und in der Scheibe eine federartige Krone. Man zählt 3 Arten a) glabrum, db) hirlutum; beide in ktalien, c) ca- Jyculatum, GERUMA. 43 .GEU GERUMA. [2otan.] Forfkäl, Geruma alba. Arab. Djerrum. GESNERIA. [’Botan. ] Eine Gattung .ausländifcher Pflanzen und Sträucher. Plumier gab ihr den Namen zum Andenken des unfterblichen Botanikers Conrad Gesner. GETHYLLIS. Eine Gattung Pflanzen aus der Familie der Narziflen ; 4 Arten, auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. GEUM. [Botan. ] Eine mit Potentilla und Dryas nahe verwandte Pflan- zengattung. a) Geum montanum. [Caryophyllata montana. ] Deutfch. Bergbenediöten; Bergnägleinskraut, Bergnelkenwurz; Karniffelwurz; /m Zillerthal. Petersbart. Holl. : Bergnagelkruid. Engl. The mountain avens. Franz. Benoite de montagne. b) Geum rivale. [Caryophyllata aquatica. Encycl.) Deutfch. Wafferbenedicten ; Waflermärzwurz, Waldbenediöten, Bergbeneditten ; Wiefengaraffel, Wiefengaflel, Gar- affelwurz, Raffel; im Hennebergfchen Dothebeutele (d.i. Pathenbeutelchen.) Hol. Beekig nagelwortel. Dän. DBenedieturt, fom voxer ved vand; Koepadde. Norweg. Baadsmandsbuxer, Baads- mandsgres, Raubjeld, Törild, Tö- rill, Karvefollata. Illand. Solfegvie. Schwed. (V. Gothl.) Färepuppor, Helfing. Färpungar. O. Gothl. Baggpungar, Dal. Humleblomiter. Gothl. Kattballer. Medelp. Slätkuller, Engl. The water avens. Franz. Benoite aquatique. Auf feuchten und gebirgigten Plätzen, und an den Ufern der Flüffe; wird von den Kühen, Pferden, Ziegen und Schafen gelrellen ; die Wurzel if oflicinel. —— a ai E: - = E22 ö N \ J #E r \. . GIB c) Geum urbanum. [Caryophyllata vulgaris f. nrbana. : Caryophyllata; Benedi&ta; Sanamunda, Lagophthalmus f. oculus leporis. ] | Deutfch. Das Nelkenkraut; ‚Nelkenwurz; Ca- riofilat, Gariofillat, Garoffel, Gar- affel; Weinwurz; Nardenwurz; Be- nedictenkraut, Beneditenwurz, Be- nedictennägleinwurz; Sanamunden- kraut, Heil aller Welt; Märzwurz, Meerwurz; Hafenauge; Igelkraüt. Hol. _Gemeen nagelwortel, Nagelkruid, Pr Gezegend kruid. SE Dän. _ Nellikerod; Benedi&turt, Benedilte, Benedictrod, Benzurt. 1 Norweg. Nellikerod; Carvefollata. Schwed. Näglikerot., u Engl. The common avens, or herb bennet. Welfh. Y Fabcoll, Afans, Llifiau, Be- ned, Liygad yr yigyfarnog, Fan- wylyd. Franz. Benvite commune. ji Bencite; Recife; Galiote,. galiot, g riot; L’herbe St. Benoit. ; Ital. Erba benedetta; gariofillata. Span. Iflera; Hierba de San Benito. Port. _Cravoilha, garjofillata. Ruf. Grebnik, Grawilat. $ Poln. Zarzyczka, Benedykt ziele Böhm. Benedyktowy-koren. KÄrain. _Schegnan-koren. | Ungr. a Szent Benedek- üve. | | Ehftn. Ma mölad. In den Wäldern und fchattigten Orten; Wurzel und Kraut find oficinel; die Wurzel riecht zuweilen et- was nach Gewürznäglein, daher der Name Caryo- puyllate. Den Alten fcheint diefe Pflanze nicht be- ahnt geweien zu feyn. Zwar kommt bey Plinius der Name Geum vor; allein man weifs nicht welche Pflanze er darunter verftanden hat. Gibbus, a, um; gibbofus, a, um.. Deutfch. Bucklicht, ‚Buckelig; höckericht. Holt. Bultig, gebocheld, gebult. Dän. Pukled, fkrut. n Schwed. Knölig, Kupig. Engl. _Crooked, hump backed. Franz. Boflu, gibbeux, courbe. 45 GIN Il. _ Gobbo, ferignuto. Span. Jibado, jibofo, corcovado, Port.- Gibbofo, corcovado. Beyfpiele: Gibba elytra (Chryfomela); Gibbum, callum (Chama); Gibbum corpus (Holothuria); Gibbus um- bilicus (Nerita canrena); Gibba tefta (Tellina frag.) Gibba vulva; Gibbae genae; Gibbae nates; Gibbi humeri; Gibbofae larvae, Buckelraupen; Gibbofum dorfum; Gibbum abdomen; Gibbus anus; Gibbum perianthium, in der Klaffe Diadelphia und Tetra- dynamia. Giganteus, a, um, Von riefenmäfliger Gröffe; gröffer als gewöhnlich, Gilvus, a, um. Eine Art gelber Farbe; wird, wie alle zufammenge- fetzte Farben, verfchiedentlich überietzt: Gilb oder gilbicht; lfabellfarbig; Wachsgelb; Fahl, falb, gelb wie Eifenrof. Gin giva. [Term. anat.] Griech. oulon, enoulon. Deutfch. Das Zahnfleifeh; N. Sachfen Gagel, Gegel; an einigen Orten die Bilderen. Holl. : Tandvleefch; Gagel, Kevel. Dän. Tandkiöd; land. Tannholld. Schweed. Tandkött. Engt. Thegums; Agls. geagl. Franz. La gencive. Sal. La gengiva, gengia, gingia, Span. Encia. Port. _ Gengiva. Ruf. Defna, Poln. Dziasla. Böhm. Dafne. Ungr. Iny. Lett. Schokls fmaggenes. Ehfin. Iggemed, Higgemed. Das Fleifch, welches unmittelbar die Zähne umgiebt, und fie befeftigt. Ginglymus. [Term. anatom.] Cardinoformis. Ein Wechfelgelenk, ein Knochenfcharnier. Diejenige Art einer beweglichen Beinfügung (Diarthrofis), da 2 Knochen einander wechlelfeitig in ihre Höhle auf- nehmen, und in einander paflen, wie die beyden Theile eines Dofenfcharniers. Ging!ymoides; eine [charnierartige Knochenfügung. GINKGO. [Botan. ] Ginkgo biloba. ejapan. Ginkgo, Itsjo. Thunb, GLA 46 Ein groffer fchöner Baum in Japan; wird auch feit eini- ger Zeit in England, Frankreich &e. cultivirt; die eriten Bäume wurden in Frankreich theuer verkauft, daher pflegte man ihn L’arbre aux quarante ecus zu nennen. GINORA, [2otan. ] Ginora americana. Ein fchöner Strauch, auf der Infel Cuba; blüht und bringt Früchte im December. GISEKIA. [Botan.] Gifekia pharnacioides. Kolreutera molluginoides. Murray. Anthyllis indica, tithymali fru&tu botryo1de tricarpos, ad caulem in verticillos po- fito &c. Pluk. Ä The trailing Gifekia. Gifeque nodiflore. Eine kleine Pflanze in Oftindien; hat Aehnlichkeit mit Pharnaceum und Glinus., a Gifekia heilst diefe Pflanze zum ehrenvollen Andenken des Herrn Dr. und Prof. Paul Dietrich Giefeke, in Hamburg. Diefer fleifige und würdige Schüler des groffen Linne it Verfafler von folgenden vortrefli- chen Schriften: a) Termini botanici, ed. 2da, Ham- * burgi 1787, 8vo; b) Icones plantarum, ediderunt P. D. Gifeke & I. B. Schulze, Hamb. 1777, fol. c) Index Linn&anus in Leonhardi Plukenetii opera botanica; Index Linneanus in 1. ]. Dillenii hiftor. mufcorum, Hamb. 1779, fol. d) Edit. C. a Linne prele&. in ordines natt. plantarum, Hamb. 1792» 8vo, m. K. Glaber, a, um. Deutfch. Glatt. Boll. Glad. Dän. Glat. Schwed. Glatt. Engl. Smooth. Franz. Gilabre. Ital. labro, Span Glabro. Port. Glabro. 'GLABRARIA, [.Botan.] Glabraria terfa, Lignum laeve minus Rumph. Deutfch. Das Glattholz; Leichtholz. Franz. Le glabrier des Indes. ‚ Cochinch. Cay Phao.luoi. Loureiro. . Zin 47 GLA Fin groffer Baum in Oftindien und auf den Molukken; das Holz delfelben ift fehr leicht und frey von der Befehädigung der Infedten, fo lange es trocken er- halten wird; mau braucht es zu den oberen Balken der Gebäude; auch bzut man Fahrzeuge daraus. — In der Krünitzifchen Encycelodädie wird die Benen- nung Glabraria, Glattholz, für unfchicklich gehal- ten, und ftatt derfelben lieber Zevaria, Leichtholz vorgelchlagen. Glacies mariae; Marieneis, Fraueneis, Marienglas. Corf. Gypfum, Se- lenites. Gladiatus, a, um; Gladiiformis. Degenförmig; Zoll. Degeuvormig; Zugl. Gladiate, or fwordfhaped; Franz. Gladie. — Gladiata filiqua (Cleome arabica). GLADIOLUS. [Zotan.) Gladiolus cominunis. Gladiolus f. Xiphion. Deutfch. Der Schwertel; der gemeine Schwer. tel, Schwerdel, rother Schwertel, rothe Sehwerdtlilie, Zwiebelfchwer.- tel; runde Siegwurz; Thüringen, Allermannsharnifch. Holl. Gladiolus; Zwaardekruid, Dän. Sverdlilie, Schwed. Swärdslilja. Engl. The corn-fag; the common red cornflag. Franz, Le glayeul, glaieul; glais; flambe. Ital. Ghiaggiuolo; Gladiolo; Sicil. Spa. tulidda. Span. Efpadana; Efpadilla; Eftoque ;Lirio de San Juan. Port. Efpadana; Eftoque. Ruf. Schpafchnaja trawa. Poln. Mieczyk ziele, Mieczykowie, Ko- fatky. Böhm. Kofatek. Ungr. Madar liliom; Mezei Dadartfka. Eine in Europa einheimifche, fchöne Pflanze ; führt den Namen von der Gefalt ihrer Blätter; die Wurzel foll die Kröpfe heilen; mit Alaun gekocht, giebt der Biumenfaft eine fchöne grüne Dinte, Glandula; Griech. aden. Deutf:h. Ein Drüfe. Hol. Klier, Kliertje. Dän. Kictel, GLA Schwed. Körtel, Krittel, Engl. Glandule, Kernel; Agls. Cyral, Franz. Glande. Ital. Glandula. Span. Gilandula. Port. Glandula. Kuf. __ Scheleza. _Poln. Gruczol, guz zafkornmy, Böhm. - Hljza. Ungr. Mirigy. Lett. Pellines, Ehfin. Tiro. Finnl. Rifa. Ein kleiner, lockerer, weicher und fchwammiger Theil, an thierifchen. Körpern, deffen Beftimmung es ilt, irgend eine Feuchtigkeit-abzufondern, oder zu ver- ändern. Er ift gemeiniglich länglichtrund, unge fähr wie eine Eichel, daher auch die lateinifche Be-. nennung, welche ein Diminutivum von Glans ift. Glandulae (Term. botan.)] Kleinerunde Körper, ge- meiniglich auf den Blättern, eder Srengeln, welche zur Abfonderung und Ausdünftung dienen. — Pa- pilla hamorem excernens, oder Fulcrum fecernen- liquorem. — Beyfpiele: Urena, Jatropha, Rici- nus, Paflidora, Caflia, Opulus, Turnera, Salix tetrandra, Heliocarpgus, Prunus armeniaca, Amyg- dalus. cr Glandulatio, Die Geftalt, Lage und Struäur der Pflanzendrüfen. Glandulifera [sabrities, (Ribes.) . Glandulo/us, a, um; mit kleinen Dröfen verfehen. Glandulofum folium (Viburnum tinus); Glandulofus porus (Goflipium, Hibifeus, Urena). Glaudulofum sorpus. [Term. anat.] i.g. proftata. Glans; Griech. balanos. Deutfch. Die Eichel; Provinzial. Ecker, Ack. ‘ ker; Mar, Marr. Holl. | Eikel, Ekel, Aker. Dan. Agern; Island. Eykarnyt. Schwed. Ällon, Ollon. Engl. Acron; Agls. ZEcern, ZEcirn, Galic. Darcan, Welfh. Mes. | Cornifh. Mesen. Franz. Le gland. Ital, Ghianda. | Span. Bellota; En las Montanas Landes. Port. Bolota, Landea. GLA 49 Ruf. - Schelud, Polm. Zoltadz. Böhm. Zalud. Serb. Dubanka, Slav. Xir. Ziyr. Schir. Ungr. Makk. Lett. Sihle, Ehfn. Tähw, Törrud. Finnl. Terho, Tammenterho. ° Die Frucht der Eiche. Glans [ Term. anatom.] a) Die Eichel, der Kopf, der äuflerfte Theil an. der mänrlichen Ruthe; Zrz. Le gland, ou la tete de ta verge; /ral. ghianda, fava; 5) der äufferfte Theil an der Clitoris. Glareaf. Arena mobilis; Glarea fluida; Sabulum bulliens, arena bulliens, Deutfch. Mahlfand, Quellfand; Quickfand. \ı Holl, Duinzand, Welzand. Dän. Lösfand; Flyvefand. Schwed. Qvell; Flygfand; Qvickfand. Engl. Quickfand. Franz. Sable mouvant. dtal. Sabbia movente, Span. Arena movible. Port. Area moyel. Befteht aus fehr feinen, ungefärbten Körnern, und wird meiitens von Quellen aus der Tiefe herausgefpühlt. — Quiekfand it eigentlich Arena inaequalis #afl., er ift feiner, von ungleichen , eckigen und wenigen durchfichtigen Körnern, Glarea fterilis; Arena glarea. Deutfch. Flugfand ; Fliegfand, Fliegender Sand, Flöhfand, Triebfand, Staub- fand, Mehlfand; Zuweilen Mahlfand. Holl, Meelzand ; Maalzand ; Dryfzand; Stuifzand. Dän. _ Fiyvefand, Stövfand, Schwed. Mo; Drefland; Flygfand. Engl. : Heathfand ; (Gritifleigentlich der Sand, der vom gehauenen Steinen abfällt; auch Metallfand.) Franz. Sablon möbile, fablon fterile, fa- blon en pouffiere, Sehr fein und von mehr ungleichen Theilen, und mei- itens mit Kalk und Thon vermifcht,; wird leichtvom Winde bewegt. Catholisor._ Natargefchichte, Ba, III, GLA 50 Glarea fuforia., . Deutfch. Formfand, Giefsfand. Holl. Vormzand, Gietzand, Schwed. Formfand, Gjutfand. Von fehr zarten Quarztheilen mit anderer feiner Erde vermifcht. Führt den Namen, weil man fich deffelbea “ zu Formen bedient, um gefcimolzene Metalle da- rin zu giellen. Glareo/us, 2, wm; a) was von der Artdes eben be- fchriebenen Sandes ift (Cos cotac.); b) voller Sand; Loca glareofa, GLAREOLA. [Ornithot ] Gm. Syfl. Eine Gattung Vögel, aus der Ordnung Grallae, Name ift von Briffon entlehnt. a) Glareola auftriaca. -Hirundo pratincola. Lin. Hirundo marina; riparia. Deutfeh. Die öftreichifche Wiefenfchwalbe, Franz. Perdrix de mer. Ruf. Lugowiza. Falck, b) Glareola fenegalenfis, Tringa fufca. Lin. Perdrix de mer brune, Der c) Glareola naevia. Gallinula melanopus, Rothknuflel. Ray. Giarole. Buffon. GLAUCOPIS. [ Ornithol. ] Gmel. AR Glaucopis cinerea. The cinereous wattle-bird Latham. Ein Vogel, aus der Ordnung Picae; in Neufeeland; ilt ungefähr von der Gröfle einer, Aeliter; fitzt felten auf den Bäumen, fondern hält fich lieber auf der Erde auf: nährt fich von Beeren, Infeden, und kleinen Vögeln; das Fleifch foll fehr fchmackhait feyn. Forfter, Glaucus, a, um. Eine unbeflimmte Farbe, welche man verfchiedentlich überfetzt findet, wie folgt: a) Grau; 5) Gräulicht; ‘) Blau; a) Bläulicht; e) Wafferblau ; /) Eilen- grau; g) Graugrün; Grün, das ins Graue (tari übergeht; y) Grünlicht; 7) Stahlgrün; A) Seegrün; i) Se viel, als caefius, wenn von den Augen die Rede it. — Man mag het met regt neemen voor een kleur, die uit blaauw, groen en grauw lamen« geiteld ichynt te zyn, doch meeit hebbende Re on- r GLE donkerblaanw. Houttuym. — Le glauque; ou vert de mer, fe forme de quatre parties de bleu, de deux de jaune et de deux de vert Now, Entych metkol. ; Infettes. — On nomme couleur glauque Engl. celle qui oflre un verd blanchätre, ayant une temte | bleuätre fort legere: on lui domne aufli quelguelois Je nom de verd de mer. Les feuilles de l’oeillet des Fteuriftes, de plulieurs chcux, du crambe ma- sitime, de l’arroche halime, des cacalies ficoide et rampante font d’une couleur glauque tres - remar- quable. Cette couleur [’obferve fur diverles parties des plantes, ä l’exception des racines ‚et des pe= tales des fleurs, ainfi que des etamines et dw pi« füil. Eine. meth.; Botanique. Schwed. Jordrefvor. | Skän.. Tufindgodt. . Grund-ivy; Alehoof, Tunhoof, Northumb. Cat’s foot. Galic. Eidhionn thalmhuinn, Eidhe- neog. Welfh. Eidral, Eidrol; Eiddew’r dair; y Feidiog läs; Mantell y corr; Mantell Fair; Palf yllew; Llifeau’r gerwyu. Franz. Laterrete; le lierre terreftre; I’herbe de St. Jean; la rondette, Ellera terreftre. Glaucophylius, a, um; wenn die Blätter die eben bensuhlder Farbe haben; z. B. Canna glauca; Co- Tat ronilla glauca; Geranium glauceun, . Span. Hiedra terreftre, GLAUX, [2otan.) Port. Hera terreftre. ar Kuf). Krotowik; Mudischki; Kofchetschia Glaux maritima, .mjäta, | Dextfeh. Milchkraut ; Schielkraut ; Semel. Foln. Erg poziemny, Brzefztan, Kurd- kraut. an. Hol. Melkkruid. Böhm. Oponka. Dän _Melkurt; Strandifop. Krain. Smarn ; Slak. Schwed. Mjölkört. Ungr. Földi-Boroftyan; Kerek Nadra-fü, Lett... Udra, Sehtas lofchi, Engl. The fea-milkwort; milk-tare. Franz. Glauce ou glaux maritime. Poln. Melecznik. Efin. Kafli näred. Tatar. Kirk, Eine kleine Pflanze, in Europa, in den benachbarten Ein bekanntes Unkraut; wächft kriechend auf den Wie- Orten des Meeres, und an Salzfeen. — Ehedem wurde diefe Pflanze den Weibern zur Vermehrung ihrer Milch angepriefen , daher die Benennung Milchkraut; Glaux coguitur cum hordeacea [arina, fale et oleo in forbitione, ad revocandam exftin&i latis ubertatem. Der Name Gtaux kommt bey Dioskorides und Plinius vor. GLECOMA, [Botan.] Glecoma hederacea. [ Hedera terreftris vulgaris. Chamaeclema; Chamaeciffus. ] Deutfch. Gundelreben ; Gundermann, Grun- dermann, Gunndelrab, Gundrebe, Grundrebe, Gunderlunze, Donner- rebe; Erdepheu; Erdenkränzlein; Meerwurzel ; Preuffen Udram, Udraing; N. Sach/. Hederik, Hede. rich, Huderich; Kiek dör’'n Tune. Boll. Aardveil; Hondsdraf, Onderhave, Dän. Vedbende; lord - vedbende ; Ved. bende paa jorden ; Norweg. Vie- vendel, fen, an Hecken und Zäunen, und in den Gärten ; blüht um Johannis; die Blätter find nierenförmig, die Blu- men dunkelblau; die ganze Pflanze ilt oflicinel, und wird äufferlich infonderheit als Wundmittel ge= braucht; in England legt man fie in Biertonnen, um das Bier klar zu machen, daher die älteren Be- nennungen Alehoof, ode Tunhoof; den Schafen ift fie fehr heifam, den Pferden fchädlich; auf den Wielen ift fie nicht zu dulden, denn fie hindert an- dere Pflanzen im Wachsthum und mergelt den Bo- den aus. — Einige fchreiben G/echoma, richtiger fchreibt man G/ecoma, nach deni Griechifchen G/e- kon des Dioikorides, GLEDITSIA. [Botan-] Eine Gattung exotifcher Bäume. Linne gab ihr den Namen.,— Joh. Gottl. Gleditfch, geb. 17134, ftarb als Hofrath und Lehrer der Botanik in Berlin, 1786. Eine gute Anzahl fchätzbarer, botanifcher Schriften, haben wir von dielem fleiffigen Mann, der fich auch um Linne, als Vertheidiger deflelben gegen Siges- bek, verdient gemacht hat. — Die vornelhmite Art der gegenwärtigen Gattung ift: Gleditfia triacanthos; Gled. fpinofa Duhamel; Acacia ameri- cana abruae folio triacanthos P/zk ; Melilobus Mich. 5 Die Gleditichie mit drey Stacheln, Der amerikani- fche dreydornige Zuckerfchotenbaum, Der ftach- lichte amerikanifche Bohnenbaum mit Acacienblät- tern, Der Schotendorn mit drey Stacheln, Der Ho- „ nigdorn, 53 GLO nigdorn, die Honigerbfe, Der Heufchreckenbaum ; Esgl. The three thorned acacia; Frz. Le fevier A trois epines; Ein grader Baum, mit fchönem Laub- werk, wird zwiichen dreifsig und vierzig Fuls hoch ; wächit in Virginien, Canada und Lufiana; die Frucht it in einer Hülfe;, das Mark, womit die Frucht umgeben ilt, hat einen füllen Gefchmack ; die Aınerikaner bereiten daraus einen Meth; auch wird das Holz benutzt. — Es giebt eine Varietät ohne Stacheln oder Dornen, caule inermi; Le fd- vier [ans epines, Glenoidea cavitas [ Term. anat. ] Eine flache Knochenpfanne; z. B. radii, fcapulae, Glenoidei f. articulares Sinus tibiae; Die Gelenkhönlen des Schienbeins, GLINUS, [Botan.] Der Glinus; Laglinole. — a) lotoldes; Arab. Hasch- fe; b) chryttallinus; „rad, Löfleg; Kufjed el bel- läd. Forfääh, Glires, Diefen Namen führt: a) im linneifchen Syftem der Säug=- thiere, die vierte Ordnung; die Thiere haben oben und unten zwey dicht beyfammen ftehende, und von den Backenzähnen abitehende Vorderzähne; fie haben keine. Eckzähne (Laniarii nulli); Befteht aus folgenden Gattungen: Hyftrix; Cavia; Caftor; Mus; Ar&omys; Sciurus; Myoxus; Dipus; Lopus; Hyrax. — b) die fechfte Ordnung der Säugthiere, in Blumenbachs Handbuch der Naturgefchichte; Eine grofse Ordnung, die wieder in Familien ein- getheilt werden kann; Die dahin gehörigen Thiere find vielzehig, gehen faft immer auf dem ganzen Hinterfufs, und mehrentheils im Galop. Meift find es kleine aber fiinke, lebhafte Gefchöpfe, Die Fa- milien find: 1) Sciurina; die Gattungen ; Sciurus; Glis; 2) Murina; die Gattungen: NMarmota; Mus; Sorex; Talpa; Didelphis; 3) Leporina; die Gat- tungen: Jaculus; Lepus; Cayia; 4) Muitelina; die Gattungen: Muftela,; Viverra; Meles. GLOBBA. [2otan.] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen; fcheint mit Ma ranta verwandt zu feyn; frz. Globbee: a) maran- tina; in Ofindien; 5) nutaus; in Oftindien und auf den Molukken ; c) uviformis; Ebendafelbft; d) japonica; Japan, Jamma mjoga; San dsjeka Ihunb, Globofus, a, um. u Deutfch. Kugelrund. Holl, Balrond, klootrond. Dän. _Kuglerund. Schwed. Klotrund. Engl. _Globofe, globular; round like aball. Franz. En boule; rond comme une boule. GLO 54 Ital. Globoso, Span. Giloboso. Port. Globoso, Beyfpiele: Globosa crifta, bey einigen Hennen; Glos bosi oculi (Cyprinus),; Globosum! corpus (Dioden, Oftracion). — Globosa anth-ra; Globosa corolla (Trollius); Globosa radix (Bıniım; Ranuneulus) ; Globosum capitulum (Gomphrena globösa); Glo- bosum receptaculum; Giobosum ftigma; Globosus ftrobilus; Globoso - depreflum pericarpium. — Glo- bularis fcabrities, auf der Oberfläche verfchiedener Planzen (Atriplex; Chenopodium &ce.) Globulosus; a) Nicht völlig kugelrund; 5) Aus klei« nen Kugeln zulammengefetzt; Frz. globuleux. Globulus nafi; dieSpitze, oderder Ballen der Nafe ; Le bout du nez. — Der untere kuorplichte und bewegliche Theil der Nafe. GLOBULARIA. [Botan.] a) Globularia alypum, [Alypum Monfpelienfium f. frutex terribilis; Hippogloflum valentinum.] Deutfch. Die ftrauchartige Kugelblume; der fürchterliche Strauch. Holl. Drietandigkogelkruid; Verfchrikke- Iyke heefter. Engl. Thethree tooth’d-leav’d globularia. Franz. “Globulaire turbith ; lYarbriffeau ter» rible. Languedoc. Lou pichot fene. Corona, © coronilla de frayle; Cuxarda, Cujarda; Cebolla de gio- bularia; /alencia Segullada; Aragon. Boja. Span, Ein ungefähr zwey Fufs hohes Staudengewächs, in Lan« guedoc, in der Provence, in Italien und Spanien; auf fteinigten Plätzen, und an den Waldungen ; das Kraut ift bitter und fehr fcharf, es purgiert heftig von oben und unten, daher der Name Frutex ter- ribilis. b) Globularia vulgaris. [ Bellis coerulea, caule foliofo ; Aphylian- thes anguillariae f. Globularia bellidi fimilis. ] | Deutfch. Die gemeine Globularia, oder Kugel- blume ; Kugelmaslieben ; Rundblume; Maffüfel; blaue Maslieben; Rückerz, Rückherz; blaue Zeitlofen, blaue Gänfeblumen; blaue Nargenröschen, Gemeen kogelkruid; blaauwe Ma-. deiief, Schwed, Hol. 55 GLO Dän. _Kugleblomft. Schwed. Bergfkubba. Engl. The common globularia, or blue me daify. Franz. Globulaire commune; la boulette; la marguerite bleue. Ital. Globularia, Span. Siempre enjuta. Port. Globularia, Auf hohen, trocknen Wiefen, und fteinigten Stellen, in Deutfchland, Frankreich, und in andern euro- päifchen Ländern; trägt fchöne, blaue, runde Blu- men; das Kraut hat einen bitteren Gelchmack, und einigen Nutzen in der Medizin. Glochides. [ Term. Botan.] Deutfch. Widerhaken. Holl. Weerhaakjes, Dän. Hagefkud. Schwed. Hullingar. Engl. The beards; the fmall points of the pubes of plants. N Franz. Agrafles; Double-agraffes; crochets. Ital. Arpioni, uncinetti. Span. Aguijoncitos, que rematan en pun-- titas muy pequenas y encorvadas. Port. Pegamagos; Garranchos; Garrochas; Sedas gancheadas, So nennt man eine Art Ueberzug (pubes) der Pflanzen; fteife Fortfüitze, mit verfchiedenen rückwärts gerich- teten Spitzen oder Zähnen; ungefihr wie der Sta- chel einer Biene. Von den Widerhaken unterfchei- den fich die Haken (Hami), als deren Spitzen ge- krümmt find. Glochis ift ein griechifches Wort, und bedeutet eine grade Spitze, Cufpis. GClomeratus, a, um; Geknault; Kugelförmig ange» häuft: Glomerata fpica (Panicum italicum) ; Glome- rata panicula (Poa ciliaris, Daätylis glomerata). Glomerulus; Ein Knaul, Knäulchen; Hell. Kropje; Engl. a roundilh head of fiowers; Port. Pilha ou cabega de flores. Ein Köpfchen von fehr kleinen Blumen, das fich gewöhnlich in den Winkeln der Blätcer zeigt; wie bey den Amaranthen, GLORIOSA, [ Botan.] Gloriofa fuperbn. Methonica malabarorum. Lilium zeylanicum fuperbum. . Deutfch. Die Prachtlilie; Die malabarfche Me- thonika; Die Siegerkrone. GLO 56 Pragtige leliepraal ; Kroefteen. Holl. Engl. The füperb lily. Franz. La methoniue - Malab. Methonika, Mendoni. ejava. Junglang. Ceilan. Nienghala. Eine fchöne Blumenpflanze, in Oftindien. — Eine andre. Art (Gl. fimplex) findet man in Senegal. Gloflfata. [Term. entom.] Diefen Namen führt die gte Klaffe in Fabricius ento- mologilchen Syftem. Man findet den. Namen ins Deutiche durch Zungenmäuler überfetzt. Die Cha- radtere find: Lingua fpiralis inter palpos reflexos, ftupofos. Die Gattungen find: Papilio; Hefperia; Sphinx; Sefia; Zygaena; Bombyx; Coffus; Hepia- lus; No@ua; Hybiea; Phalena; Pyralis; Tinea; Alucita; Pterophorus. . Gloffopetrae. [Zithdl.] Führen noch verfchiedentlich folgende Namen; Ichtyo» dontes, Ichthyodos, Ichtbyolithi dentium; Petro- gloffe ; Odontopetre; Lycodontes; Lamiodontes; Grazirrhinchi; Conichthyodontes ; Ichthyperia; Or« nithoglöffe; Ophiogloff@; Chelonite; Batrachitz ; Crapaudin®; Carapatine; Bufonit®@; Pledronita ; Rhombifei ; Siliquaftra; Amphibiolithus dentis fquali ; Petrificata animalia dentinm acuterum pilcium. — Im Deutfehen: Zungenfteine, Steinzungen; Schlan- genzungen, Schlangenfteine, Otterzungen, Natter= zungen; Frofchfteine, Krötenfteine, — im weitläuf- tigen Verftande heiffen alle petrifieirte Fifchzähne Gloffopetr&®; im engeren Verftande aber nur die Zähne des Squalus carcharias, oder was mit den Zähnen deffelben Aehnlichkeit hat. Nach ihrer ab- weichenden Geftalt haben die Fifchzähne verfchie- dene Namen erhalten. Sie find eben keine groffe Seltenheit. Ehedem trug man fich mit allerley Fa- beln von den Gloflopetern, auch pflegte man fie in der Medizin zu gebrauchen. In Crain nannte man fie Teufelsnägel, weil man fie für des Satans Nägel hielt, die erfich in den Höhlen der Berge abfchneide. Mehreres von den Gloflopetern findet man in Schrö- ters lithol. Lexicon; auch in Waich’s Naturgeich. der Verfteinerungen. [ Term. anatom. ] Mittelft derfel- und der Glo/fo-pharyngai mufeculi. Die Zungenmuikeln am Schlunde. ben zieht fich die Zunge niederwärts, Schlundkopf aufwärts. Glo/fo - Staphylini JS. Gloffo-palatini mu/= ceuli. Die Zungenmufkeln am Gaumen. Mittelft derfelben wird der bewegliche Theil des Gaumen feitwärts der Zunge zu gezogen, Glottis [Anatom.] Rima glottidis f. la- ryngis, Die Stimmritze; der Luftröhrenfpalt; Franz. La glotte. Eine fchmale, fchiefe Spalte zwilchen den Knorpeln des Luftröhrenkopfs (Larynx). Durch diele PRR oder GLÜ oder Ritze wird die Luft, beym Athemhohlen und Reden, aus und eingelaflen. Sie ift das eigentliche Werkzeug der Stimme. Gluma. [Term. boten. ] Deutfch. Das Bälglein, Grasbälglein. 57 Hol. _ Kafie. Dän. Kornbzlgen. Schwed. Agn. Engl. Hufk, chaff. Franz. Bale. Kal. Borfetta, pula, lolla, loppa, cafella. Span. Hollejo, zurron, gluma, Port. Cafulo, granza, gluma. So heifst der den Gräfern allein eigene Kelch; die Blät- ter deflelben heiffen Spelze (valvae); nach der An- zahl der Spelze erhält die Gluma die Beynamen univalvis, bivalvis, trivalvis, multivalvis. Glilumo/ae; der Name einer Pflanzenklaffe in Linne’s Kelchmethode und Wachendorit’s natürlicher Me- thode; es find darunter alle natürliche Ordnungen der Gräfer begriffen, GLUTA. [ Botan. ] Gluta benghas. Ein noch unvollkommen und fehr wenig bekannter Baum; wächft auf der Infel Java. — Planer nennt ihn auf Deutich: Anwachs. Glut&i mufculi. | Die 6 Gefäfsmuikeln. — Glutos ift der grischifche Na- | me des Geläfles oder Afters. Gluten. Das Gluten ift eine Materie, welche die Theile eines feiten Körpers mit einander verbindet und zufam«» menhängend macht. GLYCINE. [BZotan.) Eine mit Phafeolus und Dolichos nahe verwandte Pflan- zengattung. — Es find folgende Arten zy bemerken a) apios; die knollige Glycine, die amerikanifche Erd- nufs; Holl. Vinbladige kruipboon;, Frz. Glycine tu- bereufe; In Virginien; die Wurzel ift knollig und eisbar. — b) Frutelcens; die ftaudenartige Glycine; der karolinifiche Bohnenbaum, oder Fafelnbaum ; Holl. Heeiterige kruipboon; Zug}. The Shrubby glycine, or Carolina kidney bean tree; the liquo- rice vetch; Frz. Glycine fruteicente; le haricot en arbriffeau; pois de coral. — c) fubterranea; Man- dubi de Angola; Arachis africana; die unterirdifche Glycine, Frz. Glycine fouterraine ; Haricot de terre; Pois d’Angole; Mandubi, Mandobi,; Jugo. In Brafi- lien, Surinam, und Afrika; der Samei reift, wie bey der Krdnuis, unter der Erde, dalıer der Beyname; GLY 58 ' die Frucht ift efsbar. — d) mondica; Japan. Jabıg mame; No Mame. Thunb. - GLYCYRRHIZA. [Botan.] Dulcis radix; Liquiritia, Deut/ch. Süfsholz; Lackrizen, Hol, Zoethout, Dän. Lakris. Schwed. Lakrits. Engl. _Liquorice. Franz. Regliffe; Racine douce; Herbe de Scithie. ' Ital, Regolizia, logorizia, liquirizia, UgW rizia. Span... _Regaliz, regaliza, regalicia, Orozuz; Palo-dulce, corrupt. palo-duz. Port, Regaliz, regoliz; Alcaguz- Ruf. Dübez folotkoi (d.i. Süfseiche). Poln. Lakrycya, Stodki korzen. Böhm. _ Sladke diewo, rywj; Lykotice. Serb. Lekorz. (So hei/st auch jede medizis . nifche Wurzel) Kalmuk. Schiker boja, Bugangina yafur, Tatle tamar. Kirgif. Kutle, Bja tamer. Buchar. Tfchufchu mya. Sinef. Fan chau can tfao. Loureiro, Cochinch. Cam thao. Loureiro. Eine bekannte Hülfenpflanze, wovon @s mehrere Arten (nach Einigen, blos Varietäten) giebt, die gemeine Art (Gl. glabra) hat glatte Hülfen,; die Wurzel if füfs, und in den Apotheken u.d.N. Süfsholz (Dul- cis radix) bekannt; es wird auch aus derlelben ein verdickter Saft gezogen, der u. d. N. Lakrizenfaft (Succus liquoritis), lo wie die Wurzel, als ein vor= zügliches Bruftmittel verordnet wird. — Die Hülfera find der üblichfte Thee der Kalmucken und Kirgifen, fie nennen ihn Age tfchai, und trinken ihn mit Waf- fer und Milch, meift auch mit etwas Salz und Butter, GMELINA. [Botan.] Gmelina afiatica. Michelia fpinofa, floribus Iuteis. Amm. aß. Petrops Jambofa fylveftris parvifolia. Holt. Heilpeeren. Franz. Gmelin afiatique. Ene. Ceilan. Dematha., sjava. Doery Radak: Malabar. Tani. 59 GNE Ein mit Dornen befetzter ziemlich groffer Batım in Olt- indien; die Frucht hat das Anfehen einer Birne, ift aber ohne Gefchmack, — Burmann hat noch fol- gende Pflanzen, als Arten hielier gezogen: 5) coro» mandelica, heifst bey den Einwohnern Cäre; .)in- dica; Java Dury Rockan. Cwelina afatiera? Loureiro; Radix Deiparae fpu- ria, Lowara Rumph; Cochinch. Cay Gang tu hu. Ein ı5 Fufs hoher Baum, in den Waldungen von Cochinchina. Pro hoc genere & fpecie a Cel. Lin. eitatur Jambofa fylveitris parvifolia (Rumph I. 129. r) Johann Georg. Pe I on —— — Podtet Baur a2) N.N, I7 — km ) 5), Georg Fridr, 4) Joh. Georg. nm Ne nn anne 8) Joh. Conrad. 9) dar Georg, 12) Sam, Gottlieb. 13) Chr. Gottlob. Ad 1) Churtächfifcher und Wirtemburgifcher Leibarzt ; lebte zur Zeit des dreyfsigjärigen Krieges, als Autor ift er nicht bekannt. — 3) Churfächfifcher, Darmftädti- fcher, und Wirtembergfcher Leibarzt; lebte gegen Ende des vorigen und Anfang des gegenwärtigen Jahrhunderts; von ihm befinden fich verfchiedene Confilia medica in Valentini praxi medica infalli- bili. — 5) Wirtembergfcher Hofmedicus; Diff. de gonorrhea virulenta inutroque fexu, Tubing. 1700. — i. ]. 1699 vertheidigte er eine Diff, de convenientia plautärum in fruftifcatione & viribus. — Kurze Be- fchreibung aller in Wirtemberg berühmten Sauer- bruinen und Bäder, Stuttgard, 1736, 8vo. — 6) Wirtembergfcher Hofmedicus; Diff. de mixtura &c. Tubing. 1725. — 7) Stuttgardfcher Stadtarzt; Diff. de theriaca, Tubing. 1720. — 4) Dodor und Ape- theker zu Tübingen; ein vieljäriger Zögling des Hi- erne in Stockholm, und zu feiner Zeit ein berühm- ter Scheideklinftler; hatte groffen Antheil an der obigen Befchreibung der Sauerbrunnen. — 8) Dot. und Apotheker zu A abingens Nachrichten und Auf- fätze botanifchen, chemifchen, und medizinifchen Inhalts findet man von ihm in Commercio literario Norico. — 9) Profeffor anfänglich zu Petersburg, zuletzt zu Tübingen; Verfaffer der fibirifchen Reifen und der fo bekannten Flnra Sibirica; Von ihn-ift eine eigne Lebensbefchreibung heraus. — ı0) Prä- lat; hat fich bey einer Ausgabe von Bilfinger dilu- cidatione philofophica de Deo, als Schriftfteller ge- nannt. 11) Prof. Med. Bot. & Chem. zu Tübingen ; Nachrichten von ihm findet man in Bök’s Befchrei- bung der Univerfität Tübingen. — ı2) Geb. 175335 Prof. der Botanik zu Petersburg ; 1774 in Petersb. im Gefängnifz. — Das bekannte Werk: Hiltoria Fucorum. — Reifen durch Rusland, 4 Theile. — Eine Lebensbefchreibung findet man vor dem vierten Theil feiner Reifen. Vor dem erften Theil diefer Reifen fteht blos durch einen Druckfehler fein Vor- name Samuel Georg, ftatt Samuel Gottlieb. Diefer Druckfehler hat (chon in verfchiedenen literarifchen Werken Irthitmer veraulalzt, — ı3) Med, Dr, zu 14) Chriftian. 15) Eberhard, mn rn ——— EEE rn — nn mn nm GME 60 tab. 45), quae procul dubio Eugeniae fpecies ef, nullatenus Gmelinae. Lowreiro. Den Namen Gmelina ertheilte Linne diefer Gattung zum Andenken des berühmten Prof. Joh. Georg Gmelin, der, nach einer rojührigen Reife durch Siberien, die Pfälanzenkunde mit einer fibirifchen Flora bereichert hat. — Die Familie Gmelin it im Wirtembergifchen einheimifch; eine beträchtliche Anzahl verdienter Gelehrten hat fie bereits feit vielen Jahren hervorge- bracht; um den einen Schriftfteller diefes Namens nicht mit dem andern zu verwechleln, will ich hier die Stammtafel herfetzen, welche Herr Prof. Gmelin in Göttingen, mir gerne.hat mittheilen wollen: at Ze En ae ze # 7 ne} oh. Georg. 6) Joh. Phil." 7) Wilh. Gottfr. z0) Chr, Gottlieb, ır) Phil. Fridr. ävid aivinn | 16) Joh. Fridr. 17) Chr, Gottlieb. Tübingen; Einige Auffätze in Crell’s periodifchen Schriften. — Hiltoria & examen chemicum fontium muriaticorum Salzenfium, 'Erlang. 1785. — 14) Prof. Jur. zu Tübingen ; Vid; Meufels Gel. Deutfch- land. — z5) Med. Dr. und Stadtarzt zu Heilbronn; Vid. Meufels G. D. ; Conf. die Göttingfchen und Tiibingichen Gel. Zeitungen. — 16) Prof. Jur. zu Tübingen ; 'Covf. Götting. und Tübing. Gel. Zeit. — 17) Dr. und Prof. Philof, Med. & Chem. zu Göttin gen; macht mit 9 und ı2 das Triumvirat der berühm- teften und verdientelten Schriftiteller diefes Namens aus; Äuffer mehreren botanifchen, und infonderheit mineralogilchen und chemifchen Schriften, haben wir ihm die dreyzehnte fehr vermehrte Ausgabe des linneifchen Naturfyltems zu danken, welche, wie ich aus den ausländifchen kritifchen Schriften erfehe,. noch mehr von den Ausländern, als von feinen Landsleuten gefchätzt und erhoben wird. tar Auffer diefen, haben fich noch folgende Gmeline ( ver muthlich Defcendenten der zweyten Linie Joh. Georg No. 3) als Schriftfteller ausgezeichnet: a) Joh. Fridr. De venenorum 'indole et dijudicatione difquifitio extemporalis, Tubing. 1725. b) Ludw. Gottlieb Medicina in nuce f. idea compendii portatilis medici, Tubing. 1737. — Commerc. literar. Noric. 1737, pag. 273, medizinifche Beobachtungen. c) Carl Chriftian, Prof. der Naturgefchichte, und Auffeher der markgräflichen Naturalienfammlung zu Carls- ruhe. Confideratio generalis &c. Erlang. 1784. — Mineralog. Beobacht. in einigen vulkanifchen Gegen- den am Rhein; im Naturforfcher XXI, ı1r4, — Auch hat er Antheil an dem Catal. plantar. des Garten zu Carlsruhe, 1791. — d) Gottlob Joli. Wilh.; Med. Dr. und Stadtarzt zu Neuenburg im Wirtembergfchen ; Verfaffer einer kleinen medizini=- fchen Schrift (Altorf 1770?) — e) Carl Chriftianz Bruder des Vorigen; hat fich durch Vorftellungen des Rheinfalls bey Schafhaufen, der Gegend um Tivoli und drgl., als Kupferitecher, vorzüglich aus- gezeichnet; er ilt aus der Schule von van Mecheln. EEE x Be et Fe u ; IE EEE = as ” 61 GNA GNA 63 . GNAPHALIUM. [Botan. ] Ungr;" Sarga Gyopär. _ Deutfch. Die Ruhrpflanze,; das Ruhrkraut; die Ehfin. Kaflı'koppe kefled. Papierblume. Succow, e/apan. Fute, Mätfebuts, Mots futs, Holl. Droogbloem. er ei Dün. Evighedsblomfer. b) Gnaphalium'dioicum. Schwed. Hedenblomfter. Denifch. Die Ruhrpflanze mit getrennten Ge- fchlechtern; die kriechende Papier- blume; Katzenpfötchen, Hafenpföt: chen; weifie und rothe Maufeöhflein; Engl. The everlafting; the cottonwecd, Franz. Gnaphale, ou cotonniere, Jtal. Gnafalio ; elicrifo. ‘ Engelblümchen; Hundsaüge, Hunds- Span. °“ Gnafalio, 0 algodonofa, blüthe; Wiefenwalle; Schimmel. _Port. _Gmnaphalo, gnaphalio. | v kraut; Bergfonnengoldblume , Berg- ruhrkraut. j i nv { th ahe verwandte nr a Re en a Stauden, Holt, Tweehuizig droogbloem; Kattepoot, welche gemeiniglich mit einer zarten, weifslichten Dän. (Norw.) Harefoed, Rödetopper, Hö« Wolle bekleidet find, daher vr ri Gaienföere jelök ; ‚ Tudfeurt, | und Algodonosa; der Blumenkelch ift mit g änzen- cf ee ‚ e: den u colorirten Schüppcheh, wie mit Dachzie- Schiwed. Kattföter; Dal. Harequä. geln bedeckt, welches der Blume ein fehr [chönes Engl. The motıntain everlafting, or cud Aniehen giebt; die Blume ift von langer Dauer, und weed; the: cat’s foot. behält, auch getrocknet, ihre Farbe, daher die Be- R h a7 nennungen Droogbloem, Papierblume, Everlaiting, vanzı Gnap ale dioique. Perpetua &c.; das Gnaphalium vulgare ofhicin. ıft vulg. Pied de chat ; Piechatier; Iherhe die Filago germanica des Linne, Die Gattung Filago ad ' ift in der neuen Eucyclop. mit unter Gnaphalium se begriffen. Bey älteren Botanikern heilst die gegen- Ital. : Zampa di gatto. wärtige Gattung Helichryfum [. Klichryfum,. — Es Span. Pie de gato. find hier folgende Arten zu bemerken, da die übri« 2 gen meiltens exotifch find: Ruf Perpetua dioica. . . uf), Grifchnaja trawa; Smejownik. a) Gnaphalium arenarium. Gorlänka. (d. i. Hals. oder Kehlkrank [ Elichryfum f. toechas citrina latifolia 7.2. ] weil es in Halskrankheiten zum Gur- Deut/ch. Die Sand -Ruhrpflanze; ‘Das gelbe gelm gebraucht wird): Ruhrkraut, Gelbe Reinblumen, Deut- Ungr.: Parlagi' gyopar; Hölgymal; Drage. fche gelbe Strobblumen, gelbes Mat- lob; Kis Eger fülfu, , tenkraut, gelbe Katzenpfötchen, Ho- Ehfin. Kaflı käppa kefle. nigblümchen; Immerfchön, Jüngling, i Mare en gebe Schöne Liebe, €) Gnaphalium domingenfe, Zueycı. Streichblümchen; Flufsblumen;Schnit- Tzonpotonic f. Helichryfum americanum, terblumen; :Winterblümchen; Scha- | Hernand. benkraut, Mottenblumen; Laugen- af Me blumen; Steinblume; Keimblume, d) Gnaphalium Japonicum. Thunb. Hol. Zandig droogbloem, eJapan. Mori fo; Sane mori fo, Dän. _ Evighedsblomtter. Schwed. Skän. Hedenblomfer. e) Gnap halium indicum, Engl. The fandy everlaiting, or live.ever, Cochinch. Cay fon. Loureiro. Franz. Gnaphale des fables; L’immortelle HD Gnaphalium luteo-album Ä | | ‚jaune. : 3 Engl. The Jerfey everlafting, orcudweck, Ztal. _ Fior perpetuo eitrino, < Franz. Gnaphale jaune-blanche. Span. Perpetuas. Port. Alecrim das areas - Perpetua cidreira, 5) Gnaphalium mMärgaritaceum, Ruf. Soletfchnoje foloeta. Pi [Elichryfum f. Gnapbalium »"americanum Poln. Kocanki; Kocenki [woyfkie ziele, ‘2: Jatifolium.] , Böhm, Plefniwka Deutfch. — 63 GNE k Deautfch. Perlen-Ruhrpflanze, Perlfarbe, Engl. Theamericaneverlafing, orcudweed. Franz. Gnaphale des jardins. Bouton d’argent, Bouton blanc, L’immortelle blauche, | fh) Gnaphalium orientale. Deutfch. Die orientalifche Ruhrpflanze; die ewige Blume. Le bouton d’or du Levant; L’iimmor- telle jaune. Perpetuas amarillas de jardin, Perpetua. Franz. Span. Port. i) Gnaphalium plantaginifolium, Engl. The white plantain, k) Gnaphalium ftoechas, [ Elichryfum f.-ftoechas eitrina anguftifolia; Chryfocome f. Coma aurea. ] Deutfch. Die Rainblume; Das Ruhrkraut mit fchmalen Blättern; Schabenkraut, Mottenkraut, Mottenblume; Schim- melkraut; Sonnengoldblume; Feinfch- kraut; Winterblumen; Flufsblumen, Holl. . Rynbloemen. Engl. The common fhrubby everlafting. Frauz. Guaphalecitrine; L’immortellejaune, Langued. Sauyeto. Span. . ‚Perpetuas amaillas ülveftres.. Port. Alecrim das paredes, I) Gnaphalium fylvaticum, Dän. - Muufeurt. 2 Norweg. Skoykattefod, GNETUM. [Botan.) Gnetum gnemon. Gnemön domelftica. Rurmph. Amb, Amboina Mneninio; 7) Ein Baum in Oftisdien und auf den Molukken; die Frucht ift eine ovale Beere, welche in ihrer Reife roth wird; fie wird von den Einwolnern, auch wohl | nebft den Blättern, gegeffen, fie ınliffen aber yorher ‚geköcht werden, :desn /roh erregen fie ein Jucken im Munde; auch zielleu die Einwohner aus der Rinde der Zweige Fäden ,- woraus fie Netze berei- ten, auch Papier daraus machen follen, Gneuffum. [Mineral.) Gineus, Gneis, Kneuft, Knauf; Schwed. Gneis; Franz, „ba roche appelee Kuaver et Kneill, Gneifl; » 5 r i, (5 und fo in den übrigen Sprachen, wie die meiten bergmännifchen und mineralogilchen Benennungen u der Art. Eine mit dem Granit fehr verwandte Ge- - birgsart (die Theile des Gneufes find inniger ge- \ mengt), welche aus Quarz, Feldfpath, und einer fetten Alaun- oder Bittererde haltenden Steinart, zuweilen auch aus Schörl befteht. Er hat einen körnigen Bruch, und meistens ein [chieferartiges Anfehen. ö GNIDIA. [Botan.] Das Schnabelkorn. Franz. Gnidienne, ou gnidie. Eine Gattung fchöner Stauden; die darunter begriffe- ps Arten find aufdem Vorgeb.der guten Hofnung ein- heimiich, A GOBIUS. [Zchihyet.] ee Deutfch. Meergrtundeln; Trichterfifche, Engl. Goby. Franz. Gobie, ätal. Ec. Gobio. Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Thoracici. Der Name Gobiusift aus dem Griechifchen entlehnt, und von ungewiffem Urfprung. Trichterfifche heiffen fie, weil die Bauchfloffen in einzelme, meift trichterför- mige verwachlen find. a) Gobius angwillaris. -Deuifch. Der Sinefifche Aalgrundel. Holl. Aalgrondel. Franz. Languillard. Tabl. enc. b) Gobius aphya. Deut/ch. Der Nilgrundel; „Boll. Nylgrondeltje, .. Dän. (Norw.). Filkeaat; Brudekut. Engl. The fpotted. goby; the fea-loach, Franz. Loche de mer. Genua. Nonnata. " Venezia. Pignoletti; Marfione, N.Griech. Kobidia. E har Türk. Kajabaluk, ° Arab. Bukrufch, c) Gobius arabicus, Gobius anguillaris. Forfk. Gobius djiddenfis. Tabl. ene. ® Arab. Kofchar eddjin (i. e. Seiaena diaboli.— Diefen Namen führt auch «der Blennius.) d) Gobius eleotris. ie Deutfch. Der Sinefifche Grundel, Franz. Leeleotre. Tabl. enc, Sinef. _ Sinn-hao. Osbeck. 63 GOB e) Gobius Gronovii. Gobius tigrinus. Wallb. Gevlakte Harder-grondel, Im amerikanifchen Ozean. f) Gobius jozo. Deutfch. Der Blaugrundel ; Seeftint. Dän. Stöbfinnet Kobling. Franz. Le goujon blanc. Ital. Ghiozzo (wornach das nomen [pecifi- cum formirt if.) Im europäifehen Ozean und im mittelländifchen Meere; nährt fich von Schalthieren, kleinen Filchen und Krebfen ; hat keinen fonderlichen Gelchmack. g) Gobius lagocephalus. Pallas. Deutfch. Der Hafenkopfgrundel. Franz. La tete de lieyre. Zabl. enc. In Amerika. h) Gobius lanceolatus, Dentfch. Der Lanzettgrundel. Bloch. Franz. La lancette. Tabl, enc. In den Flüffen von Martinique; die Schwanzfloffe ift fehr lang und hat ungefähr die Geitalt einer Lanzette; ift Ichmackhaft. i) Gobius minutus, Holl. Meune, k) Gobius nebulofus. Forfkäl. Le goujon nebuleux. Tabl. ene, Hout eddjinn. Franz. Arab. ) Gobius niger. x. [Apocryptes cantonenfis Osbeck. ] Deut/ch. Der Meergrundel ; Meergob, Goeb, Schwarzer Gob; Kühling. Holl. Goveken. Dän. _Kob, Kobling, Kutting; Smörbuting; Norweg. Ast. Schwed. Rok. Engl. Te black goby; the fea gudgeon, or rockfifh. Franz. Le boulereau. Ital. Gobio; Ghiozzo nericcio. Genua Zolero. Catholicon. Naturgcfchichte, Bd. III, GOM Prnezia Go. In einigen Gegenden Miffori. Sardegna Mazzone. 66 Im europäilchen und afiatifchen Ozean ; ara fünf bis fechs Zoll lang; ift efsbar und foll einen guten Ge- fchmack haben. m) Gobius ocellaris. Otaiti Awaou. n) Gobius paganellus. Ital. Franz. I paganello. Le goujon de mer. 0) Gobius pectiniroftris. [ Apocryptes chinenfis. Osbeck. ] Franz. Le peigne. Tabl. enc. Sinef.. Faj-je. Osbeck, p) Gobius Pifor:is. Gobius amorea. Walb. Brafil. Amore pixuma Pif. qg) Gobius ftrigatus. Otahiti Taipoa. Gomphofis, [Zerm. anat.] Die Nagelfügung. Eine Art unbeweglicher!Beinftigung (Symphyfis), da ein Knochen in dem andern fo, wie ein eingefchlagener Nagel, fteckt. Die Zähne fecken wie eingenragelt in den Kinnladen, GONOZIA. [Botan. ] Gomofia grenadenfis; Gomofie de Gre- nade, Eine Pflanze in Südamerika. GONPHRENA. [.Botan. ] a) Gomphrena globofa. Flos globofus. Kumph. Caraxeron. Vaillant. Deutfch. Der Kugelamaranth ; Knopfamaranth; Winterblume ; Junggefellenknöpfe, Holt, Rondbloem, Ronde bloem. Engl. The globe amaranth. Franz. L>’amaranthine globuleufe; le globe amaranthoide, la globofe, la globu- E laire, GON Jaire, la tete aride; In Amerika. Boutons de gargon ; L’immortelle rouge. 67 Span. Inmortal; Perpetuas encarnadas. Port. Perpetua roxa. Malab. Wadapu. Kheed. Cockinch. Hoa nua ngai. Zoureiro. JA in Indien einheimifch, und wird, zur Zierde, in den euröpäifchen Gärten gezogen ; die Blumen ftehen wie kleine Köpfchen, und Icheinen, beym Anfühlen, anz trocken zu feyn; ihre fchöne Pürpurfarbe giebt der Pflanze ein fehr angenehmes Anfehen. b) Gomphrena hifpida. Malab. Nin-angani. Kheed. Gongylos. [7erm. botan. ] Ein Knoten; Ein runder, harter Körper, der nach dem Tode der Mutterpflanze abfällt, und zu einer neuen Pflanze wird; Beylpiele find die Seemofe. GONIUM. [Yerm. infuf) Deutfceh. Der Eckenwurm: Der Unform, Leske. Dän. Hiörneren. Franz. Le gone; le ver anguleux. Eine Gattung plattgedruckter einfacher und eckiger In« fufionstliierchen; mit bloffen Augen kann man fie nicht erkennen: a) truncatum; das Stumpfeck ; Dän. Stumphiörneren; In fülsen Waffern; nicht häufig. — b) Lunatum; dasMondeck ; Dan. Maane- hiorneren; häufiger in fülsen Waffern. — c) pulvi- natum 5 Dän. Hyndehiörneren; In Miftlachen. — d)®eäorale ; Dän. Bryfthiörneren ; In reinen Walfern. GONOCARPUS,. [ Botan.] Thunb, Gonocarpus mieranthus, ‚Japan. Faro gufo. Eiue kleine Pflanze, die das Anfehen einer Veronicahat ; wächft in lapan, in Menge bey Nagafaki; blüht ina ‚Auguß. GONUS, [ Botan.] Loureiro, Gonus amariffimus, Lufa Radja, Aumph. Amb, Sinef A tam tsao. Cochinch. Sau dau rung. Ein acht Fufs hoher Strauch in den Wäldern von China und Cöchinchina ; gehört ad Polyg. Dioec. ; die Wurzel ift ofiginel; fie fcheint die Radix de Solor der Portugifen zu feyn, welche nach der Infet So Jora den Namen führt; auch wird fie in Timora und Indien ftark gebraucht, GOR GORDIUS. [Ferm inte.) Dr Gordius aquaticus, . Vitulus aquatieus; Seta; Amphifbaena aqua. R' tica; Seta paluftris; Chaetia, Deutfch. Fadenwurm, Dratwurm, Zwirnwurm, Haarwurm; Borftenwurm, Bürften- wurm; Saitenwurm, Quintwurmz Wallferdarm ; Pferdehaarwurm. Hol. Water-draadworm. Dän. Seneorm, Vandtarm, Fingertroldz; Traadorm. Norweg. Vafkalv; Vand-heftetagel, Schwed. Tagelorm, Tagelmafk. Smäland. Ondabetet, Engl. Franz. La chanterelle; (le veau aquafigue); le crinon aquatique; crins, foies; fil ' de mer; ver de fil, ver en crin. Ital. Bifeio, bifciuolo; ferpentello acqua tico, Fi Span. _ Culebrilla acuatica. Fort. _Cobrinha aquatica, Woloflätik (d.i. Haarwurm) , Wo= Ruff. 2 denik. " Ein ganz gleicher, glatter, fadenförmiger Wurm; nach diefer feiner. Geitalt hat er die obigen Namen erhal» ten; nur ift die Benennung (in Steyermark und in der Schweiz) Wafferkalb fehr ungereimt; er foll diefen Namen führen, weil er den Kälbern, wenn fie ihn mit dem Waffer einlaufen, fchädlich if, Er ift ungefähr eine Spanne lang, und von der Dicke eines Zwirnfadens; feine Farbe if braun, zuweilen blaß. Oft verwirren fich die Fadenwür- mer auf mancherley Ärt, befonders in einen Kno- ten; daher der lateinilche Name Gordits. Er lebt in Flüffen, Bächen und Teichen, meiltens in letti« gem Boden. Er faugt an den Kiefen der Fifche. Er foll durch feinen Bifs die Paronychie ( Parony- chia, Pawaritium, Reduvia, Os fra&am; der Warm am Finger, der Daalwurm, das Ungenannte, das ‚ böle Ding; Norw. Fingerorm , Tuffebed; Smäland Onda Betat erregen, welche man anı glücklichften mit Opium heilen will.) — Mit dem Hautwurm (Filaria f. Gordius medinenfis) fcheint er oft ver- wechfelt zu werden. Vermuthlich ift dies auch der Fall in Falk’s Beyträgen. Unter andern erzählt Falk Folgendes: Eine in der Bucharey fehr gemeine‘ Krankheit, die man dafelbt Rafchta (d. i. Bind- fadenkrankheit) nennt, fcheint diefen, oder einen andern Fadenwurm zum Grunde zu haben. Nach heftigem Schmerzen, und unter einem Wundfieber, entiteht irgendwo eine kleine rothe Beule, aus welchem die Kopffpitze des Fadenwurms hervor bricht. Kein Alter ift vor diefem Uebel ficher und keine Stelle des Körpers wird damit a ia Der Waflerfaden; das Wafferkalb; The hair-worm;the water-hairworm, % . # 69 GOR Ein glaubwürdiger Buchar fah bey Jemand den Wurm im Auge erfcheinen. Andre hatten Säug- linge an dern Uebel leiden fchen, fo dafs die Wür- mer mit geboren feyn muften. Keiner weils, wie und wann der Wurm in feinen Körper gekommen ; er fcheint durch den Genufs der zarten Brut mit dem Waffer zu gefchehen. Hierauf erzählt Falk die Art, wie ihn die Bucharen aus der kranken Stelle herausziehen. Der eignen Namen wegen, find hier noch folgende Arten anzuführen: 5) argillaceus; Grönl. Kumak; c) marinus, Norw. Qveile; Grönl. Saranlibkuma ; foll bey den Fifchen eine Art Ausfatz (Lepra pil- cium) erregen; Einige halten ihn für den Wurm an den Häringen, weichen die Norweger Rödaat nennen; d) lacultris; Grözl. Kakillifabkuma. — Haınmer führt noch eine Art an, welche er Tand- orm (Zahnwurm) nennt; er befindet fich in hoh- len Zähnen, und verurfacht Zahnweh; Müller merkt aber dabey an; Larva eft, minime Gordius. GORDONIA. [ Botan. ] Gordonia lafianthus. . Engl. The fmooth loblolly bay. Ein groffer, fehr grader, immergrüner Baum, wächft auf feuchten Plätzen in Carolina und auf Surinam; blüht im May, und trägt ziemlich groffe Blumen; die Zweige bilden eine regelmäflige Pyramide; das Samenbehäitnils hat fünf Fächer, deren jedes zwey gefligelte Samen enthält. GORGONIA. [ Ferm. zooph. ] Deutfeh. Seeftauden, Hornftauden, Hornko- rallen, Meerfträuche, Meerftauden, Meergewächfe. Holl. Zeeheefters; Zeeboomen; Hoorn. planten. Dän. _ Gorgone, Gorgonie, Söetr&; Horn- Schwed. Sjöris. planterne. ' Engl. Gorgonia; Sea fhrubs, Franz. Gorgone. Ital.&c. Gorgonia. Der Stamm ift hornartig, geftreift, verdünnt, und an der Wurzel ausgebreitet; überzogen it er mit einer weicheren, falt kalkartigen, zellichten und poröfen Rinde; in jeder Zelle ift ein Polyp enhalten. — Einige halten das ganze Gewichs für animalifch, andre hingegen nur den Ueberzug oder die Rinde defielben, der Stamm fcheint ihnen wirklich vege- tabiliich zu feyn. — Nach Boerhaave heiffen die Seeltauden, wenn fie noch ihren Ueberzug haben, Titanokeratophyta; ohne ihren Ueberzug hingegen Keratophyta. — Die Gattung Gorgonia begreift alle diejenigen Seeprodutte in fich, welche bey den Autoren bald Litophyta (Steinpflanzen), bald Li. toxyla (Steinhölzer), bald Keratophyta ( Hornge. wächle) genannt werden. — Die von Linne und Pallas gewählte Benennung Gergonia kommt Schon GOS 79 bey Plinius für die Koralle vor: ““Gorgonia nihit aliud eft, quam corallium, nominis caufla, quod in duritiem lapidis mutatur, XVII, so. Die An- fpielung it zu erklären. Unter Gorgonen verfan- den die Fabeldichter drey Schweftern, welche des Phorkus und der Cetho Töchter waren; fie wohn- ten jenfeit des Weltmeers, nahe bey dem Gebiete der Nacht; die eine hiefs Stheno, die audre Eury- ale, die dritte Medufa,; fie waren alle diey geflü- gelt; ftatt der Haare, hatten fie lauter Schlangen auf ihren Köpfen; ein einziger Blick tödtete die Menfchen und verwandelte fie in Stein. Die Arten haben in verfchiedenen Sprachen ihre Namen, welche meiltens Ueberfetzungen des Lateinifchen find; z. B. Seewedel, Seenetz, Ringelkoralie, Seepeitiche, Seekamm, Seepalme; im Englifchen, Sea-fan, Sea-willow; im Holländifehen Zeewaaver, Zeenet, Zeekaın, Zeepalm &c. &c. Man findet diefe, nebit der Auswahl von lateinifchen Syuony= men im Index, GORTERIA. [Botan.] Eine Gattung Pflanzen und Stauden , mit fehr fchönen Blumen; die darunter begrifienen Arten wachlen auf dem Vorgebürge der guten Hoffnung. — Linne nannte fie Gorteria, nach David de Gorter, Prof. zu Harderwyk, Verf. von folgenden Werken: #) Flora Gelro-Zutphanica, Harderw. 1745; Appendix 1757; 5) Flora Ingrica, Petrop. 1761; c). Flora Belgica, Traj. ad Rhen. 1767; Cum {upplement, ; d) VII Provincirum &e., Harlemi, 1791. GOSSYPIUM. [ Botan.] Goffypium herbaceum, [Goffypion; Xylon; Vitis lanigera; Cotto= - neum; Coto; Bombax, bambax, bom- bafum, bombacium. ] “ Deutfch. Die Baumwolle; Kattunwolle, Holl. Katoen. Dän. Bomuld; Zs/and. Bömull. Schwed. Bomull. Engl. Cotton. Franz. Le cotonnier; coton. Ital. Cotone; Bombagia, Span Algodon. Port. Algodaö; Algodeiro. Ruf. Chloptfchataja bumaga, Poln. Bawelna. Bohm. Bawlna. Ungr. Gyapott; Pamuf.’ Lett. Bohmwolle. Ehfin. Poomwillad, Pu wills Tatar. Mammok. E 2 Georg. 71 | GOU Georg. Bamby, Bamba. Armen. Panbach. Buchar. Pachta, Indian. Kopa. Mongol. Kobung. Japan. Watta. Thumb. Cochinch. Mien fu. Loureiro. Sinef. Cay boung. Lohreiro, Ein krautartiges Gewächs, das ı bis 2 Fufs, zuweilen auch drüber hoch wird; wächft in Candia, Cypern, Syrien und Indien, wird auch auf Malta und Sicilien eultivirt. In den Fruchtkapfeln ift die für die men/ch- lichen Bedürfniffe und für den Handel fo wichtige Wolle enthalten, welche man, zum Unterfchied von _ der Thierwolle, im Deutichen Baumwolle nennt, wiewohl die hervorbringende Pflanze kein Baum ilt, Der deutfiche Name Baumwolle ift in der polnifchen böhmif®hen, lettifchen und ehftnifchen Sprache, mit einiger Abänderung, beibehalten. Der Same dient zum Oelfchlagen, auch hat man ihn in der Medicin gebraucht; in Indien wird er gegefien und für ge- fund gehalten. Das Goffypium arboreum (Xylon arboreum; Malab. Cudupariti ) wird zwifchen ıo und 15 Fufs hoch; wächit in AEgypten, Arabien, und Indien, auch auf Celebes; die Wolle wird zwar auch benutzt, fie ift aber härter als die vorige, und hat nicht einerley Güte mit derfelben. Inzwiichen liefet man in der Hiftoire des voyages, dals fie für die feinfte Wolle in Indien gehalten wird. Aus denBlättern kochen die Indianer ein Gemüfe, In AEgypten braucht man die Wolle als Scharpie. GOUANIA. [Botan.} Gouania domingenlis, Engl. The chaw-ftick. ‘ Franz. La liane brulee. Ein Rankengewichs, das fich an benachbarte Biume beieitigt; in den Wäldern von Domingo, auch nach Aublet auf Ile de France, - Jacquin gab diefer Pflanze den Namen Gouania, zum elırenvollen Andenken des berühmten Antoine Gouan Prof. der Botanik zu Montpellier. Die Schriften defieiben find folgende; «) Hortus regius Monfpe- lienfis, Dont. 1762, 8vo, mit 7K. T. 5) Flora Monfpeliaca, Lügd. 1765, $vo, mit 3K.T. ) Tiu- ftrationes & obf. botan., Tiguri 1773, mitzı K.T. d) Explic. fyftem, botan. Linnei, 1787. — e) Hi- “oire des poiffons &c. Argentor 1770, 4to, m. K. Graafianae veficule. Kleine runde Bläschen in den Eyerfiöcken der lebendig gebärenden Tbiere, Gracilis, e, „ Deutfch. Schmal, dünn, fchlank, Hol, Smal, dun, rank, GRA Dän. Smal, tynd, flunken. 3 Schwed. Smal, tunn, fmärt, mjuk, Engl. _Slender, ilim, lank. Franz. Grele, eflilde, mince, Ital. Gracile, fciolto, Span. Delgado. Port. Delgado. GRACULA; [Ornithol.] Deutfch. Die kleine Dohle, Holl. Kaauwtje. Dan. Kaaefkiaeren. Schwed. Sqvalra. Engl. The grakle. Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picae. Es fiıld hier kürzlich und der eigenen Namen wegen, fol- gende Arten anzuführen: «) religiofa, Mainatus; der indianiiche Staar, der Piapperer, der Mino; The minor, or mino‘; Le mainate. In Indien und aufden Infeln des indifehen Ozeans ; wird tiber roZoll lang, nährt fich von allerley Früchten; er plappert fehr anhaltend, und noch mehr und beffer als der Papagay, daher er auch in Indien fehr hoch gehal- ten wird. — 5) calva, Merle chauve des Philippines Brifon ; Le goulin Zuffos; Iting, Tabaduru f. Gulin (Palalacae fpecies) Camel, Act. Angl. XXII. 1397; it gefräfig und nährt fich von allerley Früchten; fein Kopf ıfk an beiden Seiten nackt oder kahl. — ec) barita; Monedula tota nigra S/oane,; die Pifang- dohle, auf den Antillen, wo dieler Vogel fich von Inieten und Reis nährt; auch im nördlichen Theile von Südamerika, wo er den Pifangfrüchten (Mufa paradifiaca) viel Schaden zufügt. — d) crifiatella; Merula finenfis critata; die Haubenmerle, wirdvon den englifchen Matrofen Martin genannt. — e) Sau- . laris; Pie-griefche noire de Bengale, The Bengale magpie, or dial-bird. — f)-Quifcala; Pica Jamaicen- fis; die Purpurdohle, der Raupentödter, die Alfter von Jamaika; der Maisdieb; Tezuixquiacatzanatl, Fern. Mexic.. Von Neufpanien_bis Jamaika, ein Zugvogel, fiugt angenehm ; nährt fich von allerhand Getraidearten, belonders vou Mays, frilst auch. In- fetten, Raupen (befonders von Bruchus pifi ), und Würmer, zuweilen auch Aas; ehedem letzte, man in Penfylvanien und Neujerfey einen Preils auf den Kopf dieles (chädlichen Vogels ; das Fleifch hat kei=- nen guten Gefchmack. — g) cayennenufis; Picicule de Cayenne. Buffon. Grallae. [ Term. ornithot. ] Sumpfvögel; Hall. Steltloopers ; Där. Sneppeartede Fuglene; Schwed. Vadare. Dielen Namen führt: a) im Linneifchen Syitem die vierte Ordnung der Vö- gel; Vögel mit einem etwas cylindrifchen, meift langen Schnabel; die hierunter begriffenen Gattun- gen find: Phoenicopterus; Platalea; Palamedea; Mycteria; Tantalus; Ardea; Corrira; Recurviroftra ; Scolapax; Tringa; Fulica; Parra; Rallus; Pfophia; Cancroma; Scopus; Glareola; Haematopus ; Cha- h Tas 73 GRA radrius. — b) in Blumenbachs Handbuch der Na= turgelchichte, die achte Ordnung der Vögel. Sie haben einen walzenförmigen Schnabel, von unglei- cher Länge, lange Fülse, und mehrentheils auch einen langen Hals, aber einen kurzen Schwanz, Sie halten lich in fumpfigem, mohrigem Boden auf, lebeı meift von Amphibien, Fifchen, Inleäten und Wafler- pflanzen; die meiften niften in der Erde, oder im Schilf, und werden meift durch ihr vorzüglich fchmackhaftes Fleilch und durch ihre E:yer nutzbar. Die hierunter begriffenen Gattungen find: Phoeni- copterus; Platalea; Palamedea,; Myiteria; Cancro=» ma; Ardea; Tantalus; Scolopax; Tringa; Chara- drius; Recurviftroftra; Haematopus; Fulica ; Parra; Rallus; Pfophia. Gramen; Griech. agroftis, chloe, Deutlch. Gras; Teut. Gras, Graf. Holl. Gras; Alt Gars. Dan. Gr&s; Island Gras. Schwed. Gräs; Alt Stord, Gräs. M. Goth Gras. Engl. Grafs; Agls. Gr&s, Ge&rs. Galic. Feur. Welfh Gwellt. Cornifh Gwyls. Franz. Gramen; herbe, herbette; chiendent. Ital. Erba; gramigna, Span. Grama. Port. Grama. Ruf. Trawa. Foln. Trawa. Böhm. Trawa, Peyr. Sirb. Trawa; N. Lauf. Tschawa Iliyr. Trawa. siav. Trawa. Krain. Trava, Wlach. Jarbe. Esirot. Hailele. Ungr. . Palit. Lett. Sahle. Efihn-. Rohhi; Roht; Hain, Tores haim Finn!. . Ruoho. Lappl.. Grafe, Akke. Türk. Ott. Perf: 1 Alaf«-- Hebr. Chazir. 'Grönl. Ivik, Mekkok. Gramina; die Gräfer, oder Graspflanzen; Grami- nees, ou chiendents. Der Name einer eignen Abtheilung oder Klaffe, in. den botanifchen Syftemen ; GRA 74 Z. B. x) Eine von den Pflanzenfamilien in Linnei philof. botanica; 2) Bey Tournefort, ein Theil der funfzehnten Klafte, genannt Apetali; — 3) Im Sexualfyffem find fie meiftens in der zweyten Ords nung der Klaffen Triandria digynia enhalten; — 4) Die vierte Ordnung in Linne’s natürlicher Me- thode; die Gattungen find, nach der Ausgabe von Gifeke: Bobartia, Lygeum, Coix, Zea, Tripfacum, Apluda, Agilops, lichemum, Triticum, Secale, Hordeum, Elymus, Lolium, Nardus, Anthoxan- thum,, Daäylis, Cenchrus, Cynofurus, Cinna, “Chioris Swarts,. Andropogon, Saccharum, ® Le= erfia, Swarts, Arundo, Lagurus, Stipa, Ariftida, Avena, Bromus, Feftuca, Poa, Briza, Uniola, Holcus, Melica, Aira, Zizania, Pharus, Olyra, Oryza, Palpalum, Phalaris, Panicum, Milium, Agroftis, Phleum, Alopecurus, Cornucopiae, Spi- nitex, Manifuris, Pommereulla, Anthiftiria, Rott- böllia, Ehrbarta, *Crypfis Aiton, * Zeugites, Schreber, "Spartina Schreb, *Miegia Schreb, *Perotis Aiton, * Muhlenbergia Schreb, Lappago Schreb, Pappophorum Schreb, Pariana Aublet. Gramimibus affines, der Name einer Pflauzen- klaffe in Hallers natürlicher Methode; Pflanzen, welche mit der Familie der Gräfer genau verwandt zu feyn fcheinen; z. B. Carex, Cyperus. Graminifoliae; der Name einer Pflanzenklaffe in Ray’s Methodas propria ; Pflanzen welche eben folche Blätter, als die Grüfer haben; .z. B. Scir- pus, Cyperus. Grammatias; grammation, garaman- tias; Polygrammos; — Jafpis varie- gata lineis albis Waller. Der Grammatias, oder Schriftjafpis; derjenige Jafpis, welcher eine oder mehrere quer übereinander laus fende Streifen hat. GRAMMICA, [Boian.] Loureiro. Grammica aphıylla. Cochinch. To haong tlang. Eine überaus dünne, fehr weiffe Pflanze, ohne Blitter und ohne bemerkbare Wurzel, mit. weiffen, {chö- nen Blumen, und weiflen. pfefferähnlichen Beerenz wächft wild in den Gärten von Cochinchina, und it nurvonkurzer Dauer. Habitu afinis eft, quam- quam minus luxurians, Tillandfise _ usneoidi, & Lichine unexe (Rumph Amb. X, 40, fig. 2, nole Mufei capillaris.) Den Namen führt fie nach dem Griechifchen grammikos, i. ‚e. linearis; a lorma plante lineari. Granatus, Garamanticus , Carchedonius , Grana- tici lapides, Silex. granatus, Bafaltes granätus, Gemma granatica; Deut/ch Granat, Frz. Grenat; fo auch mit geringen Abändrungen, in den übrigen Sprachen. Kin quarzartiger, mehr oder minder durchfcheinender Stein, von unebnem, oft mulch- lichem Biuche; er fir.det fich fowohl in Körnern, als in Ciyltallen von verichiedener Grölle ; ı An- | fehuug 5 GRA feung der Farbe ift er bald fchwarz oder dunkel- bläulicht roth, bald blutroth, bald olivenfarbig, oder auch lauchgrün, bald und am felteniten, gelb; die bläulichtrothen oder violetrothen, heiffen auch fyrifche Granaten, Felfenrubin, auf Italieniich Ru- bini die rocca; nach feiner verfchiedenen Kryttalli- fation, it das Zwölfeck mit rautenförmigen Seiten der gemeinfte Granat; der feltenite hingegen ilt in GRA "6 kannten Abänderangen noch nicht befiimmt genug benannt worden. — Schon in den älteften Zeiten benutzten die Aügypter den Granat zu Obelifken und zu Gebäuden; die Römer verarbeiteten ihn zu Sta- tüen und Seulen, in neueren Zeiten iftder Gebrauch deffelben zu Baufteinen, wegen feiner Härte, mei- Ntens abgekommen. Bekannt ift das aus einem im Moraft gefundenen Granit verarbeitete Fufsgeftell zur Bildfäule Peters des Grofien. doppelten vierfeitigen Pyramiden , "oder Bern; Der Name Granat Ioll diefem Stein, wegen der ouchlleie der Rarbs:mid i Granulatus, a, um; granulofüs, Aehnlichkeit der Farbe mit den MR Sen Granat- äpfel, beygelegt worden feyn. Im linneifchen Syftem Deutfeh. Körni voll Körner, Körni . wird,der Granat zur Gattung Borax gezählt; Borax fi Bir Keen eftaltet Örnicht, wie tellellatus folidas politus fcintillans. e 8 a Holl. Korrelig, korrelachtig. Korned, gryned. GRANGERIA. [Botan.] Eneyet, Tin, } Grangeria botbonica. Commerf. Schwed. Kornig, grynig; grynlik, L’arbre de buis de Bourbon. Engl. Granulated. Ein Baum von der Gröffe und Dicke einer Eiche; auf Franz. anule: or £ s der Infel Bourbon, in den Waldungen. Gommerfon vanz. Granule; rag grenele. entdeckte ihn dafelbft, und ee dem An- JItal. Granofo. denken des franzöfifchen Botanikers Granger, der Span. ıranujado, um das Gebiet der Pflanzenkunde zu erweitern, nach Port au ira \ nach Algypten und Arabien reifete, und dafelbft allzufrüh feinen Tod fand, Grandis, e, Deutfch. Grofs. Holl, Groot. Dän. _Stor. Schwed. Stor. Engl. Great. Franz. Grand. dtal. Grande, Beifpiele: Granulate maxille, Granulat® gen®, Gra= nulat® papille (Tringa pugnax); Granulata radix _ (Saxifragaigranulata); Granuloli dentes (Squalus, Raja). Granum, (dimin. granulum) ; Griech. kokkos. Deutfch. Ein Korn; Körnchen. Holl. _Koorn; Korreltje, Greintje. Dän. Korn; /fland. Korn. Schwed. Korn; M. Goth. Kaurno, Engl. Grain; Agls. Corn, Span. Grande. s i Port. Grande. Franz. Grain. / ? Ital. Grano, Grandiflora planta. EinelPflanze mit groffen Blus men. Grandiflorus flos. Eine Blume deren Krone Span. Grano. gröffer ift, als bey den übrigen ihrer Art; Adäquas Port. Graö. ter ift in diefem Falle das Beywort Grandificatus. Granites; Saxum granites, Saxumgra. Gtaniferae valvulae (Rumex), Graphoides, f. ftyloides [Term. anat.] nofum. Der Granit; ein Name, den man in den übrigen Spra- Der griffelförmige Fortfatz des Schlafbeins. , chen beybehalten hat. Der Granit ift eine Art zu- nah j a ; f : } fammengefetzter Steine, befteht aus Quarz, Feldfpath Grypholdes mufeutasz 1 q.’Digatrieus biventer und Glimmer (gemeiner Granit); oft enthält er auch n noch aufferdem Hornblende, Schörl, Steinmark, Gra p tolithus. i Hierunter begreift Linne folche Bildfteine, deren Bilder Speckfteindrufen, Bitterftein, Talk, auch wohl Gra- naten (zufammengefetzter Granit). Aftergranit nennt Succow denjenigen, bey welchem einer der Haupttheile, entweder Quarz, oder Feldfpath, oder Glimmer fehlt. Nach Cronftedt ift der Granit ent- weder lofe, oder hart und feft; der lofe wird Gies- Stein, Gifsftein genannt. Der Granit kommt mei- ftens in unförmlichen Maffen, zuweilen auch in Säu- len vor. Er macht die Grund- oder Urgebirge aus, Selten enthält er Erzgänge und Erzlager. Verftei- nerungen hat man in demfelben noch nie entdeckt; der Granit ift noch lange nicht nach feinen mögli- chen Abäuderungen beobachtet; auch fiud die be- ‚eine Aehnlichkeit mit Verfteinerungen haben. Die Arten find: z) mappalis, 5) ruderalis, c) dendri» tes, d) fuciformis, e ) ferpulites, /) lagittarius, 9) fcalaris, A) ftrobiloides; je nachdem fie Landchar- ten, Vegetabilien, Tang, Pfeile &c, vorttellen, GRATIOLA, [Botan.] Gratiola oflicinalis. [ Digitalis minima,gratiola dilta; GratiaDei.) Deutfch. 7 "GRA Deutfeh. Das Gnadenkraut; Göttes Gnade, Gottes Hülfe; Grazede; Feckenifop; Wildaurin, wilder weilfer Aurin; Gichtkraut ; Purgierkraut ; Niefe- kraut; kleiner Bergfanickel ; Erdgalle, Gallenkraut. Holt. Genadekruid, Gods genade; Gal- kruid.. Dän. Guds naades urt. Schwed. Nädeört; Jordgalla. Engl. Hedge hyflop. Franz. La gratiole; l’herbe au pauvre hom- me; la petite digitale. Ital. Graziola, graziadei. Span. Graciola; bei Zi igen hifopo, Port. Graciola. Ruff. Licharodotfchnaja trawa. Poln. Konjtrud. Böhm. Konjtrud. Krain. Granzolle; Trenk. Ungr. Iften Kegyelme; Chikorgo--fü. Auf feuchten Plätzeı und an den Sümpfen; eine fehr bittere, fehr ftark purgierende Pflanze; fie hat we- gen diefer ihrer Wirkung die Namen Gratia Dei, Gratiola &c. erhalten. L’herbe au pauvre homme heifst fie vermuthlich, weil fie ein wohlfeiles Pur- giermittel abgiebt; bey den rufiilchen Landleuten, und bey den Armenianern ift fie noeh ein gewöhn- liches Hausmittel wider alle Krankheiten; fonft ift fie in der Medizin meiftens abgekommen. In ver- fchiedenen fchweizerifchen Gegenden wächft fie in folcher‘Menge, dafs viele Weiden dadurch unbrauch- bar werden. Die übrigenArten dieferGattung find exotifch ; ihrer eignen Namen wegen find noch anzuführen:: 5) rotundifo- tia; An Tijanga-pulpam Rheed. Malab.!— c) cha- maedrifolia Arcych. Tfieria-manga-nari Rheed. Malab. d) peruviana 5 Pers Hulgue. — e) Zn Nanfchera- eanichabu Rheed. Malab. — f) hyflopioides ? Lou- veiro. Sine/. Pı pa tlao. — g) fhritta Loureiro. Co= ehissch. Cay tu hit. — A) rugofa Loureiro. Coehinch. Cay lau bac. Graveolers; was einen ffarken durchdringenden Ge. ruch hat. Gregarii pifces; Fifche, welche in Menge zufammen wohnen, und oft zu Millionen beyfammen in der Höhe des Waflers fchwimmen. Gregeriws, i. q. aggregatus. Gre//orii pedes, Schreitfüffe ; dergleichen haben a) gewilfe Vögel; diefe haben drey Zehen vorwärts, und einehinterwärts gerichtet; die mittlere Vorder- zehe ift mit der äulseren Seitenzehe verwachlen, (Alcedo); — b)einige Papilionen, deren Vorder- fülfe kürzer find, als die Hinterfülfe, | GRI GREWIA. [Boten] Eine Gattung exotifcher Bäume, aus der Familie der Linden. Ihrer eigenen Namen wegen find hier fol- gende Arten zu bemerken: a) afiatica; Hamdama- nias Herm. Zeylan. Le falle Sonnerat. — b) pilofa Exrcycl. Pai-paroea f. Conradi Rheed. Malab. — :) microcos; Schageri- Cottam. Rheed. Malab. — d) mallococca; Mallococca crenata Forffer. Auf den Gefellfchafts- und Freundichafts-infeln: — e) cha- dara Encycl. Chadara Forfkäl. — f) arborea Encycl. Chadara arborea For/käl, Arab. Sarak- Linne gab diefer Gattung den Namen zum Andenken des Dr. Nehemiah Grew, Verf. einer Idea of a phi- logical hiftory of plants &c. London, 1682, folio. In der franzöf. Encyclopädie ift diefer Name in Greuvier verwandelt worden. GRIAS. [ Botan. ] Grias cauliflora. Deutfch. Die Anfchojebirn. Franz. La grias cauliflore, Poire-d’Anchois. 75 Ein Baum von ungefähr zwanzig Fufs Höhe ; auf Jamaika und in andern warmen Theilen von Amerika. Die Spanier in Amerika laffen die Früchte mariniren, um fie zum Gefchenk nach Spanien zu fchicken, wo fie, wie die Mangosfrüchte gegeflen werden. GRIELUM. [Boian. ] Grielum tenuifolium. Ranunculo-platycarpos. Burm. Deutfch. Die Kronranunkel; die Kranzblume. Holt. Grootbloem. Franz. Le griel a feuilles menues. Eine mit Geranium und Monfonia fehr nahe verwandte Pflanze ; it in Afrika einheimifch, Grifeus, a, um. Deutfch. Greisgrau ; Hellgrau. Perlfarben , lebhaftes Hall. Grys, Graauwachtig. Dän. Graa; Iyfegraa, hvidgraa, Schwed: Grä; ljusgrä. Engl. _Gray; grayifh. Franz. Gris; gris de perle; grifätre, tal. Grigio; grigie di perla. Span. Gris; gris de perla. Port. . Gris, grifalho. Grifeo-maczlatus. Mit grauen Flecken; Grifeo- lineaätus, mit grauen dünnen Streifen. GRIS- 29 GRY GRISLEA. [Botan.] Grislea fecunda, Ein zehn bis funfzehn Fuß hoher Strauch; in den war- men Ländern von Amerika. — Linne gab diefer Gattung den Namen nach Gabriel Grisley, vorzeiten Chimiater & Botanicus in Portugal; fchrieb: Viri- darium Lufitanicum; die neufte Ausgabe diefes Bu- ches it: Dominici Vandelli Viredarium Grisley-Lu- fitanicum, Linneanis nominibus illuftratum ;, Juffu academie in lucem editum; Olilipone, 1789, &vo. 134 Seiten. \ GRONA. [Botan.] Lotureiro, Grona repens. Cochis:ch. Dau Lan rung. Eine ftaudenartige, kriechende Pflanze; wächft wild auf den Hügeln, in Cochinchina; gehört ad Diadelphia, Decandria. Loureiro giebt ihr den Namen nach dem Griechifchen Grone, i. e, caverna; ob corolle carinam fubtus cavernofam, GRONOVIA. [Botan.] Gronovia fcandens (lappacea, pampinea fronde.) , Eine Pflanze auf Vera-Cruz, wo fie von Houfton entdeckt worden ift. — Linne gab ihr den Namen zum ehren- vollen Andenken des Joh. Fridr.. Gronov, Med. Dr, zu Leiden, Verfaffer von folgenden bekannten Wer- ken: a) Flora Claytoniana Virginica, neufte Aus- abe, Lugd. Batav. 1743, 8. — 5) Flora Rauwol- En orientalis, Lugd. Batav. 1755. 8. Gruinales. [ Term. botan. ] Diefen Namen führt die vierzehnte Ordnung in Liune”s natlirlicher Methode; Pflanzen, weiche, wie das Geranium, eine fünfblättrige Blumenkrone, einen mehrmals getheilten Stempel, und zugefpitzte Kap- feln haben ; (Gruinales kommt her von Grus); die hierunter begrifienen Gattungen find: Linumz Ai- drovanda; Drofera; Roridula; Sauvagefia; Dionza; Oxalis; Geranium ; Grielum, Monfonia; Guajacum; Quaflia; Zygophyllum; Tribulus; Fagonia; Aver- rhoa; Sparmannia, Grumulo/fa radix; Eine knollige Wurzel; wenn fie aus kleinen, an einander hängenden Kltimpchen oder Knollen beiteht; Frz. Racine grumuleufe ; z. B. die Wurzeln der Ranunkeln (Les griffes des renoncules), der Anemomen (Les pattes d’Ane- moles. ) GRYLLUS. [ Entomol. ] Eine Gattung Infetten aus der Ordnung Hemiptera. Es find vorgängig die allgemeineren Benennungen der Grashüpfer oder Heufchrecken aufzußtellen : “ Zalein. Gricch. "Deutfeh. Holl, Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. GRY go Locufta (Derivandum, ut quidam.pu- tant, a locis uftis; Loca enim urunt | guaecungue teligerint, morfuque om- nia erodımt.) Saltatricula. Larva, prpa. Afellus. Akris;” Parnops, Kornops (Herkules und Apolio bekamen den Beynamen Parnopion, oder Kornopion, weil fie die bebauten Felder von den Heu- fehrecken wohlthätig befreyten.) — Larva, pupa Attelabos, attelebos; _ onos. Die Heufchrecke (von dem alten Zeit- wort Schrecken, d. i. foringen;) der Grashüpfer. Alt und Provinzialilch Haberfchrecke, Mattenfchrecke, oder Wiefenichrecke, Heuftöffel, Höchfpringfel, Sprenkfel, Springhahn, Spranke, Springftapel, Kohliprenger, Heufpringer, Sprink, Sprenger, Stapel, Gefprenger; Heu- pferd, Graspferd, Heuhüpfer, — Teuton Heuuifkrekio Tatian; Hviftal- fel, Heftafele; Matofcregh Notker; Hewskrek Schilter. — Schwäb. Dich- ter Hoettiuffel. Springhaan, Sprinkhaan ; Stapel. Gr&shoppe; Zsland Grashoppa, Ein-. geflpretta; Norweg. Engtiting, Lang- trold, Engefpr:et. Gräshoppa; Dalek Tjörfpritta. M. Goth. Thramttei. The grafshopper. Agls.Gxrshoppa, Geersftapa; Lopuß, Galic. Dreothlan teafbhaich, fionnan feoir. vu Welfh Ceiliog rhedyn. Cornifh Chelioc redin. Sauterelle; criquetz cricri; autron; logufte; Alt fautereau; aoufterelle; lengoufto. Cavalletta ; locufta, Brofcia Sajöt. Langofta; Langoftilla; Salta-matos} Salta-pericos; Salton; Ganfanhotez Salta-capas ; Caballeta 5 Canavete, Gafanhote, Garantscha, Kobülka, Kusnetschik, Strekafa. Szaratika; Kobylka, Saltaren ; Böhm, a! GRY Böhm. Kobylka; Konjcek. Serb. Konik. Krain. Kobilza. ‘ Siav. Kobtilka, Skakavac, Illyr. Skakawatich. Ungr. Saska. Lett. Siffenis. Ehftn. Rohho tirts. Finml. Heinäfircka. Lappl. Läkk. Tunguf. Schiffehikun. Burät. Tarfchak. o/apan. Gathani. Grönl. Tukturfak. Die Gattung Gryllus wird, nach dem linneifchen Syftem, in folgende fünf Familien eingetheilt: ı) Acrid&; . Truxalides Fabrici; Spitzköpie; Zoll. Syitskop= pen; ihre Antennen find degenförmig; ihr Kopf ko- nifch ; ihr Kopilänger, als der Thorax. — 2) Bulla ; Acrydıa Fabrisii,; Hochnacken; Hof. Hoognek- Ipringhaanen,; F/rz. Criquets; der Thorax ift kiel- förmig, oder verlängt und in der Mitte fcharferha- ben; die. Antennen end fadenförmig und kürzer, als der} Thorax ; die kleinen Antennen find gleich (palpi »quales); 3) Achet®; die eigentlichen Grillen; Koll! Krekels; Engl. Crickets; Frz. Gril- lons; die Antennen find borftenartig; die kleinen Antennen ungleich; der Thorax zugerundet; zwey Schwanzbürften,; 4) Tettigeni® ; Locuftz Fabricii; die Säbelheufchrecken; Aoll. Sabel-fpringhaanen ; Frz. Sauterelles; die Antennen find boritenartig ; die kleinen Antennen ungleich; am Schwanz hat das Weibchen einen fäbellörmigen Anfatz, mittel deffelben es feine Eyer in die Erde legt. — 5) Lo- eufte; Grylli Fabricii; die Heufchrecken; Zoll. Springhaanen; Frx Criquets; Sauterelles; die An- tennen find fadenförmig; die kleinen Antennen ein- fach; der Schwanz ift einfach. Die Heufchrecken und Grashüpfer find genug bekannte jnfedten, und beftehen aus zahlreichen Arten; fie nähren fich faft von allen Vegetabilien, urd find infonderheit den Getreidefeldern und Wiefen fehr sefährlich ; fie find dabey fehr fruchtbar, und er- Scheinen zuweilen in fo ungehäurer Menge, dafs‘ man fie mit Wolken, welche die Sonne verfinftern, verglichen findet; von der entietzlichen Verwüftung, welche Ge’ alsdann anrichten, kann man in Boma- re’s Dictionnaire Beyipiele zur Gnüge lefen,; in foicher Menge inficiren fie auch noch, nach ihrem Tede, die Luft; die Erfcheinung eines Heeres Heufchrecken hat man ehemals für eine Geiffel des zürmenden Gottes gehalten, auch haben die Lehrer der morgenländilchen Sprachen auf den Flügeln derfelben Chara&ere entdecken wollen, welche den Zern, des Höchflten zu erkennen geben follten; — Die Heufchrecken hüpfen mit ihren groffen Hinterfüffen, welche man aus diefer Urfas che Springfüffe (Span. Relortes, Muelles) zu Catholicon. Naturgefchichte, Bd. III, GRY 82 nennen pflegt; die Männchen der meiften Arten fchwirren (Frz. Chanter), oder bringen einen zirpenden Laut hervor, und zwar ein Theil mit den Springfüffen,, die meiften aber mit den Flügeln, indem fie feilbige an einander reiben; Die Heu- Schrecken findet man bey den Morgenländern oft mit Pferden verglichen, fie haben auch, in Anfe- hung ihres Kopfes und Vorderleibs, viel Achnliches mit denfielbeu, daher die Benennungen Heupferd, Cavalletta &c. welche fich auch auf ihr Hüpfen anwenden laffen; Manche fetzen die Heufchrecl zer, weil fie diey Magen haben, unter die wiederkäu- enden Tiere; werfchiedener Arten ihre Schenkel find efsbar. Es folgen nun die Namen einiger vorzüglich zu bemer- kenden Arten der Gattuug Gryllus; a) Gryllus campeftris. Deutfch. Die Feldgrille; Feldheime, Stoppel- heime, Ufergrille, Waldgrille, Wein- bergsgrille; bey Einigen Heimchen, Boll. Velikrekel. Engl. The field cricket. Franz. Le grilion des champs; le grillon fauvage; vulg. Le petit cheval du bon dien. Ital. Grillo d’acqua. Krain. Murnz, Ehfin. Riftik. In den füdlicheren Gegengen von Europa + unterfcheidet fich wenig von der Hausgrille,; die Hausgrillen foll man vertreiben können, wenn man ein Paar Feld- grillen in die Stube fetzt, wo erftre fich aufhalten; die Feldgrille wird von Vögeln, vornämlich aber von Eidechfen verfolgt. s b) Gryllus domefticus. Deutfch. Die Hausgrille; Die Grille; Die Heime (weil fie fich in Häufern auf- hält); das Heimchen, Mühlheimchen, Heimlichen, die Heimel; A/t Heime- muck, Muckheim, Mucheymen; Ruck- heim; N. Sachf. Hemkem, Ehmken, Ehmen ; Pfalz am Rhein. Heimel. mäuschen, Griechel; O. Deut[ch, Hermelinrg, Krekelin; Liviand &.. Sprenke, Oehmchen; Orfireich. Der Grill; Preufen &c. Schirke, Schörke; An einigen Orten Zirfe, Zirke; Im Glatzilchen Gritfche; Im Wirtem- berg/chen Grixe, — Teuton. Muheimo Rab. Maur. Krekel, Huiskrekel, Kriek, Dän. Faarekylling. Norweg. Siritfe, Siriffe, N Schwed, 33 ‚GRY GRY 54 , ® Deutfch. Die Werre, Wärre; Die Maulwurfs-- Schwed, Syria, & : z grille; Die Feld rille mit Mauiwurfs. Eurl., The cricket; houfe-cricket. Keichh ED. 2.2, ne 8 Gnll bual a’ chrage, an füfen ; Der geflügelte Maulwurf; Galic. Grullan, bus 155 Werl, Ackerwerbel, Twäre, Twerre; in 2er Gerftwurm, Schrotwurm, "Schreck- Velfh. Criceied. A wurm; Reutwurm, Rautwurm, Reit- . Franz. Le grillon; le grillon domeftique;, wurm, Rietwurm, Riehwurm, Rieh- gril, grillet, griet, grillot, grille, gre- maus; Erdkrebs, Ackerkrebs; Erd. let, grefilon, cricri, crignon, erinon. wolf, Moldwolf; Gräbling; Garten- Ital. Ben; Ee mr grillo can- feind; Erdkäfer, Erdengerling ; Reit- tajuolo; Brefeia Gri. kröte. u Sran. ° Grillo; grillo domeftico, Bolt. Molkrekel; Veenmol, Port. Grillo; grillo domeftico, Dän. Jordkrebs. Ruf. Swertschok. Schwed. Jordkräfta. Poln. Swierez, Swierczyk, Engl. The mole.cricket; Fen-crieket; Chur- Böhm. Cwrcek. worm. , | Serb. Schwercz. Franz. Le taupe-grillon ou grillon-taupe; la Dyr. Swertscher. ea Marek dei ptfütsök, ornıandie "Taupette. ar eig Le Mef{fin (Meiz) Taits. , I a . Ttal. Grillotalpa ; zuccajuola. Hrn Auch Dörpt Ritlik. Brefcia Secarüıla, fucarüla. u er Span. Grillo-talpa, Topo-grillo; Zarandija, Wogul. „ Dios. Port. Grillo.talpa; Rallo; Bicho ralo. Ein Infekt, das wegen feiner fatalen Mufik bekannt gee nug ift; es lebt verfteckt in leimenen Wandritzen, befonders in den Ritzen der Schoriteine, Herde, und Backöfen; liebt die Wärme; das Schwirren An der IFolga Medwjedki (Bargen) Krain. Mramar. Ein fehr fchädliches Infe&, auf den Aeckern und Wie= oder Singen wird vom Männchen durch das An- einanderreiben feiner Flügel hervorgebracht, una dadurch das Weibchen zur Begattung herbeyzu- locken; dies Schwirren ift um fe unangenehmer, weil es befonders zur Nachtzeit anhaltend fortdau- ert, und das Inie&t, das feinen einmaligen Wohn- ort nicht gerne verläfst, fo leicht nicht aufzufnden und zu vertreiben ift; Einige abergläubifche Leute halten dies Schwirren für einen Vorboten des To- des; Andre im Gegentheil Schätzen fich glücklich, wenn fie diefen Gaft im Haufe haben, weil er, ihrer Meinung nach, Glück ins Haus bringt, fie füchen aus diefer Urfache mit Fleifs Feldgrillen auf, und bringen fie an den Herd, allein die Feld- grillen lieben diefen Wohnort nicht, und find oh- nehin die grölsten Verfolger. der Hausgrillen; In einigen Gegenden von Afrika treibt man Handel nit den Grilien, weil man das Schwirren dalelbt argenehm findet, und meint, dafs es den Schlaf befördre; die Hausgrillen nähren fich von Mehl- fpeifen, Fett, Obft, befonders von Fleifch,; wenn fie an eine Nadel gefteckt find, fo fprengen fie die Füffe ab, und werfen fie weit von Ech weg; Ge- kochte Erbfen mit Queckfilber vermifcht, it eins der ficheriten Mittel fie zu vertreiben; auch bedient man fich mehrerer künftlichen Mittel, fie zu faugen. e) Grylius gryllotalpa. [Gryllotalpa, Talpa agrornm; Grylius fub. terraneus; «Vermis cucurbitarius; — Sphondylus Cordi; Bupreftis Dodon.] fen, infouderheit in den Gärten; lebt meifleus un- ter der Erde, und frifst die Wurzeln von deu Pflan- zen ab, fo dafs die Pfianzen bald abfterben; hat einige Aehnlichkeit mit der Hausgrille, ift aber viel gröffer als diefelbe; fein Schwirren, wodurch es das ‘Weibchen herbeylockt und welches es früh und Abends hören läfst, hat auch einige Aehnlichkeit mit dem Schwirren der Hausgrille; mit den Vor- derfüffen durchwühlt es die Erde und wirft felbige in kleine Häufchen auf, fo dafs es, aus diefer Ur- fache fowohl, alswegen der Vorderfülffe, mit einem Maulwurf verglichen werden kann, und daraus die zulammengeletzte Benennung Gryllo-talpa entitan- den ift; kann ziemlich lange im Waffer fortleben, und wird daher von Einigen Ampbibie genanntz zuweilen beilst es in die Finger derjenigen, welche die Erde anfwühlen, diefer Biis if ichmerzhaft, und foll etwas giltig feyn, welches aber in Zweifel zu ziehen ift; wenn die Schweine, indem lie die Erde aufwlihlen, eine Werre niederfchlucken, fo fterben fie gemeiniglich darnach, diefer Tod wird aber nicht durch das Gilt des Infeäs, fondern durch das Knei- pen deffelben im Magen und in den Gedärmen ver- urfacht. In Buc ’hoz hilt. des infettes nunifibles &c. findet man eine Menge Mittel, die Werren zu ver- tilgen, worunter vielleicht das bequemfte it, dafs mau in eine Gielskan»ze eine Quantitit Oel (am beften Leinöl) zu Waffer thut, und die Aecker und Gartenbeete damit befprengt, worauf die Werren, Alt und Jung, zum Vorfchein kommen und bald darauf fterben; ähnliche Dienfte leifiet auch Sei- Seuwaffer, d) Grylius 85 GRY d) Gryllus migratorius. Deutfch. Die Strichheufchrecke , Zughen- fchrecke, Heerheufchrecke, die wan- dernde Heufchrecke, die fchädliche Zugheufchrecke, der Sirichgras- hüpfer. Ball. Overvlieger, Trekfpringhaan. Engl. The wandring grafshopper. Franz. Le criquet emigrant ; ‚Criquet ou, fauterelle de pallage. Ruf. Sarantfcha, Nabelka. " Lett. _ Sifleins. Ehfin. Roflarits, Sirts. Talar. Bergelez, Buchar. Mallach. If in der Tatarey einheimifch; verbreitet fich, zu ver- fchiedenen Jahren, in unermefslichen Zügen über Polen, Arabien und die ganze Levante; kommt auch nach Deutfchland, Italien &e.; ihr Zug iftim- mer von Oft nach Weft gerichtet; fie verwüften alle Vegetabilien, weraufMiswachs, Hungersnoth &c. erfolgen, wie oben im Allgemeinen fchon berührt ift; i. J. 1744 zogen fieauch nach Holland, England, Frankreich, fo gar nach Schweden, e) Gryllus verrucivorus, Deutfch. Die warzenfreffiende Heufchrecke; Der Warzenfrefier; Das bunte Heu- pferd. Hol. _Bonte Sabelfpringhaan. Dän. Vortebidende gr=shoppe. Schwed. Vartbit. Franz. Lafauterelle ronge-verrue. Führt den Namen, weil fie die Warzen aufbeifst, und eine Feuchtigkeit hinein lälst, nach welcherfie ver- gehen follen. In Forikäl’s Fauna arabica kommen folgende Benennun- gen der Heuichrecken vor: ı) gregarius; Arab. Djeräd (d. i. der Freifer); Soll nach der Verfich- sung der Juden in Yemen, die Arbeh des alten Teftaments feyn; wird in /Egypten und Arabien ge- geflen,; — 2) eriftatus? Arab. Djachdat. — 3) ibe ed dubb. — 4) Vulgaris; N. Griech. Apidala, Kutta- Iaphos. —5) Turritus; N.Griech. Akrida, Laphacha. Don Ignacio de Affo y Rio Abhandlung von dan Heu- Schrecken, aus den Spanifchen überietzt von Oluf Gerh. Tychfen, it wichtig wegen des Anhangs von den biblifchen Heufchrecken, welchen Herr Hofrath Tychien beigefügt hat. Nach diefer fchätzbaren Arbeit will ıch hier die hebräifchen Beuennungen > anführen: ı) Ephod; die Kappe uder der Thorox, (tal, cappuccio Zinarrt) 2) Karnojin; dieAnten- nen. 3) Jadajim; die Vorderfülfe. 4) Raglajim; die Springfüfle. 5) Solam, Gyyllus everfor de 4]jo. ka der Septuaginta Attakos; die Talmudiiten halten « # GUA 85 ihn für die Mantis religiofa Liunei; die fpanifche Bibelüberfetzung macht daraus eine Art Krabben (Langoftin), Michaelis macht daraus Larveu, Norre- lius Gänfe, Schmid Seidenwürmer. 6) Chargol; Gryilus gurgses de Afo; Nach Golius it es eise Lo- cufta nondum alata; Von Chargol meint Tychfen, könnte auch leicht das Wort ryllus entitandea feyn. .7) Chagab; Gryllus coronatus Zin; Arab. Gondub; die Septuaginta hat Akrıs, die Vulgata Locufla. 8) Zelafal; Geylius ftridulus Zi; Schnarrheufchrecke, Kiapperheufchrecke. Sc-hriete terheufchrecke; Ho/l. Klappermän, Ratelaar, Mi- chaelis iiberletzt es Gurch Grylictaipa, welches von Tychfen beftritten wird. 9) Gaza; Gryllus crifta- tus Zin; die Kammheufchrecke. Syr. Mofchuto (dieitur eiiam lecufa impennis, eine Larve); die Septuaginta Kampe; Oedmann hält Chazam füreine Larve. 10) Arbeh; Grylius gregarius Forfkäl. Die Septuagista hat Akris; die Vuigata Locufta. Syr. Kamtlo porcho, ı1) Jeles; Gryllus haema- topus Zin; In der Septuaginta Bruchos. Nach Oedmaun ift es Gryllus criftatus. 12) Craßl; Gryle lus verrucivorus Zirn; Michaelis überfetzt es durch Maulwurfsgrille, auch durch Heufchrecke, in feinen Suppiem. ad Lex. hebr. ift er jedoch geneigter, ei- nen Käfer darunter zu verftehen. Oedmann will den Cimex zgyptius Zi. darunter gemeint haben. 13) Gobh, Gebai; Gryllus migratorius Zin. Mie chaelis veriteht darunter eine junge Brut von Heu- fehrecken. Oedmann vergleicht die in Apocalyps. IX, 8. befechrie= benen Heufchrecken mit dem Gryllus coronatus Zir. Gryllus laurifolius heifst in Brafilien: Tucurubi Marcgr. Gryllas onos heilst auf Mongolifch: Golöh Pallas Reifen. — Mehrere deutfche, zufammengefetzte und andre Beneunungen der Heufchreckea find im Index zu finden. GUAIACUM. [Botan.] | a) Guajacum oflicinale. Deutfch. Das Franzofenholz ; Pockenholz ; Guajakholz. Holt. - Pokhout. Dän. _Franzostrae. Schwed. Franfofenholts. ’ Engl.i The officinal guajacum,or pock-wood, Franz. Le gayac officinal. Iial. Guaiaco. San. Guayacan, guayaco, Port. . Guaiaco, guaica. Kuff. Bakaut. Ein ziemlich groffer Baum, anf den Antillen, auf Ia= maika und Domingo; das Holz ilt fehr hart, com- pad, fchwer, gelblicht braun, harzig, und hat einen bittern, etwas fcharieı Gefchmack; in der Medicin wird es für ein gutes fchweifstreibendes Mittel gehalten; ehemals brauchte man es häufig und mit ziemlichen Erfolg bey der Lufffeuche, da- her es auch den Namen Franzoferholz führt; feit- dem man aber die wirkfameren Dienitz des Mer- Fi ku= GUA kurius entdeckt hat, it der Gebrauch des Guajak- holzes abgekommen; fonft braucht man es noch bey verichiedenen chronifchen Krankheiten; in den Apotheken findet man das Hoiz, die Rinde und den Harz diefes Baums; wegen der groffen Härte, verlertigen die Einwohner aus dem Holze Räder und Zähne zu Zuckermühlen, ferner Hefte zu Beilen &c., auch fehr Schöne Mobilien. b) Guajacum fandum. [Hoaxacan f. Lignum fantum Zern. Mex, Lignum vitae. ] Deutfch. Das heilige Holz; Lebensholz; Blat- terholz; Pochenholz, 87 Hol. Heilig hout. Eng!. The holy wood, or Jignum vitae. Franz. Le gayac a feuilles de lentifque. Le bois faint; Le bois de fante. Jtal. Legno Santo; legno. Span. Palo fanto. Port. Pao fantto. Diefer Baum ift nicht fogrofs, alsdervorige; das Holz il eben fo hart, und eben fo fchwer; die Farbe ift wie Buchsbaumholz; er ift fehr gemein auf Domingo, auch findet man ihn auf der Iulel St. Juan de Porto-Rico, und in Mexico, wo er Hoax- acan genaunt wird; der Name Lignum fanätum, welcher von den Spaniern herrührt, ift dem Holze wohl wegen des heillamen Gebrauchs defleiben bey einer fo häfslichen Krankheit, als die Luitfenche it, beygelegt worden, GUALTERIA. [Botan.] Gualtheria procumbens, Vitis IJdaea canadenfis pyrolae folio, Deutfeh. Die kanadifiche Theeftaude, Schwed. Thebufte. Engl, The trailing Gualteria. Canada. Pollom. Eine kleine Staude, mit rothen Beeren; In Canada trinket man die Blätter wie Thee, daher der fchwe- difche Name Thebuike. Kalm hat fie Gualtheria enannt, naclı einem Franzöfilchen Arzt in Canada, amens Gualthier, oder Gaulthier, deflen Kennt. niffe in der Botanik er rühmt. GUAPIRA, [Zotan.] Aubiet. Guapira guianenfis, Guapire de la Guiane, Ein Banm von mittlerer Gröffe in Guiana ; bItiht und trägt Frucht im Januar; Scheint zur Familie Vitex zu gehören, GU GUAREA. f[Botan.] Guarea trichilioides. [ Triehilia guara; Melia guara. ] Franz. Gouar£ trichilioide. Enr. Le boisrouge; Le bois & bale, ejava. Guara. Brafil. Jito. Marcgr. Ein Baum der ungefähr 25 Fufs hoch wird; kommt” in der Befruchtung, der Trichilia und Melia nah‘ bey; wächftin den Waldungen von Cuba, Jamaika, Cayenne, und auf dem feften Lande von Südamerika; Aublet nennt ihn Trichilia.guara, und meldet, dafs er wegen der Geftalt feiner Frucht Le bois bale heiffe, der Saft, den man aus der Rinde zieht, ift ein heftiges Brech -und Purgiermittel, das Decod aus derfelben it minder heftig. ] u. GUETTARDA. [Botan.) Guettarda fpeciofa. t Cadamba jafminiflora. Sonnerat, Franz. Le Guettard de lInde Ense, Fleur de St. Thome. Malab. Rava-pou Kheed. Otahiti. Tawhannov Parkinf. Ein Baum von mittlerer ‘Gröffe; trägt groffe Blätter, | und fehr wohlriechende Blumen; Linne gab ihm den Namen, nach Jean iitienne Guettard, Verf. von mehreren botanifchen Schriften, z..B. Obfervations für les plantes aux environs d’Etam= pes, Paris, 1742, gvo. 2 Voll. — 2) De glan« dulis plantarum, Paris, 1745 &c. In der franz. Encyclopädie find noch zwey Arten hie» z% her gezogen: a) argentea; Haielia arborelcens Brown; auf lamaika und Cayeme; 5) coccinea Aublet; Ein 10 bis ı2 Fufs hoher Baum, in den Waldungen von Guiana; das Holz ift bitter; die Beeren find füls und wohlfchmeckend ; die Creolen bedienen fich des Decod&s aus den Blättern bey Geichwullten. GUILANDINA, [2otan.] a) Guilandina axillaris. Zneych. Ban-carretti Aheed. Matab. b) Guilandina bonduc, [Bonduc vulgare, maius, polyphyllum P/um. Lobus echinatus Gloane. j Acacia gloriofa, Pluk- Frutex globulorum Rumph.] Deutfch. Der gemeine Schüfferbaum; Schnell Ri käulchen. Holl, ! Ai Holl. Balletjesftruik; Knikkerboom, Engl. The yellow bonduc, or nickar tree. Le bondue ordinaire. Franz. . le . . Guenic; Pois queniques; Cniquier; Oeil de chat. Ein dernartiger Strauch, in beyden Indien; trägt Scho- ten, worin fich zwey, drey, auch vier runde, {ehr harte glatte Körner befinden, ungefähr fo grols wie die Schüffer oder Schnellkäulchen, womit die Kna- ben {pielen; man nennt fie Klitsjis, auch Klietjes; die Indianer brauchen fie zu einem gewiflen Spiel, welches fie Tsjoncka nennen, €) Guilandina bonducella, [ Bonduc vulgare, minus, polyphyllum Plus. Crifta pavonis Breyn. Globuli maiores Kumph.] Deut/ch. Der kleine, kriechende Schüfferbaum. Holl. _ Groote balletjes. Engl. The grey bonduc, or nickar tree, Franz. Le bonduc rampant. Malabar. Caretti Rheed. Ginef. Nam fie lac Loureiro, Ein Strauch, dem vorigen fehr ähnlich, aber kleiner und kriechender, als derfelbe; die Frucht it etwas gröller; Die Blätter, Wurzeln und Früchte werden in der Arzuey gebraucht; der Strauch felbft dient, wegen feiner Menge Stacheln, zu undurchdringli» chen Hecken, d) Guilandina dioica., [ Gymnocladus canadenfis Encyel. ] Eugl. The hardy bonduc. Franz. Le chicot de Canada Encyei. Kin Baum in Canada, der ungefähr 30 Fufs hoch wird; trägt ein Schönes Laub, aber nicht fo zierliche Biumen. e) Guilandina gemina Loureiro, Cochinch. Cay Maoc meo, f) Guilandina moringa. [ Moringa oleifera EZncyel. Moringa Zeylonica Burm. Glans unguenaria Bauch. Pin. Balanus myrepfica Blackw. ] Deutfch. Der Behbenbaum ; der Oelnufsbaum aus Ceilan ; (Griesholz.) Holl. Kellerboom; (Graveelhout.) Engl. The fmooth bonduc, Franz. Leben oleifere Eneycl, Port. Moringa; Noz behen. GUM 90 Ein Baum von mittlerer Gröffe, in Oftindien; follte ei- gentiich nicht als Art unter Guilandina begrifien feyn, fondern eine eigne Gattung ausmachen; die Blumen haben, infonderheit des Abends, einen fehr angenehmen Geruch; aus der Frucht prefst manein geichmackvolles Oel, das die Eigenfchaft hat, im Alter nicht ranzig zu werden; dies Oel (Oleum behen) wird von den Indianern fehr gefchätzt, und dient zu allerley wohlriechenden Salben; die Scho-. ten werden, wenn fie noch jung und zart find, von den Indianern in die Speifen gethan, um ihren Ge- fchmack zu verbeffern; die Rinde des Baums und der Wurzel hat einen beiffenden Gefchmach, faft wie Merrettig, auch wird Ge von den Indianern ftatt des Merrettigs gebraucht, g) Guilandina nuga. [ Nugae fylvarum Rumph.] Hol. Bofch-praatjes; Praatjes der boofchen. Franz. Le bonduc a goufles liffes, Enr. Ein kleiner ungedornter Strauch, auf Amboina; das Deco&t aus der Wurzel ift diuretifch , und wird ge- gen den Stein verordnet. h) Guilandina paniculata. Zneych Cacu-mullu Rheed. Malab. Ticanto. Adanfon. Ein Baum ungefähr von der Höhe eines Apfelbaums; wächft auf Amboina. Linne gab diefer Gattung den Namen Guilandina, nach Melchior Willandin, der ein Preuffe von Geburt war, und i. ]J. 1590 als Prefeffor zu Padua ftarbz Verf. von folgenden Schriften: ı) Hortus Patavinus 1557. 2)-De iiirpibus, epiftola, 1558. 3) De papyro 1572. Gula. a) Der Schlund; 77d. Pharynx; 5) Ingulum; die Kehle, Guiasis; zur Kehle gehörig; an der Kehle liegend ; Gularis crifta (Meleagris gallopavo). Gularis anus (Gymnotus). Gularis faccus; Gularis plica. Gulliocae; die äuffere grüne Schale an den Nüffen, Nandein. Gummi, [Botan. ] Deutfch. Das Gummi; bey Einigen Kleber, Toll, Gom, Gomme. Din. Gummi. Schwed. Gummi. Engl. The gum, Franz. La gomme, Jtal. Gomma. Span. Goma. Port, Gomma, goma. Diefn 5 ‚9 GUS Diefen Namen giebt man einem fchleimigen (mucilagi- nofus) vegetabilifichen Saft, der entweder von felbit, oder durch Einfchnitte, bald aus dem Stamm, bald aus der Wurzel, bald aus den Zweigen verfchiede- ner holzartigen Pflanzen Perser oe fich in der Luft verdickt, und eine ziemlich durchfcheinende, im Wafler zergehende, nicht entzlindbare Malle formirt; der Geichmack ift gemeiniglich füßslicht. — Das Harz ( Refina ) unterfcheidet lich vom Gummi dadurclı wefentlich, dafs estfich zünden läfst, und im Waffer nieht zergeht; Demungeachtet hat man wegen der äufleren Aehnlichkeit, mehreren ächten Harzen ganz uneigentlich den Namen Gummi gege- ben, z. B. Gummi-elemi, Gummi-anime, Gummi- copal, Gummi-laca &c. Auffer diefen beiden Säften giebt es noch einen Mittel- faft, welchen man Gummi-refina, Gummiharz nent, diefer zergeht zum Theil in Wafer, zum Theil in Weingeift; dergleichen zieht man aus Ferula, Eu- horbium, Periploca, Convolvulus, Penza, Cam« ogia gutta, Bubon &c. Gummi gewinnt man vornämlich von Mimofa, Aftraga- lus, Anıygdalus, Perfica, Cerafus, Prunus &c, GUNDELIA. [2otan.] Gundelia Tournefortii. Silibum Diofcoridis f. Hacum alcardeg Sera- pionis Kauwolf. Bine mit Echinops verwandte Pflanze, in Armenien und Syrien, auf trocknen und unbebauten Plätzen. Tournefort entäcckte fie dafeibft, | und nannte fie Gundelia, nach feinem deutfchen Reiiegefährten Gun- delsheimer. GUNNERA, [Botan. ] Gunnera perpenfa, Perpenfum blitifpermum. Burn. Kine Pflanze auf dem Vorgeb. der guten Hoffnung. Linne nannte fie allo zum Andenken des Norwegilchen Bifchofs Joh. Ernft Gunner, + 1773. Verl, einer Flora Norwegica, Nidrofie 1766-72, II Part. ı2K.T. woranf fich 40 Figuren befinden, fol. Er war auch Stifter der Societät zu Drontheina, 1761. Aulfer der bisherigen einzigen Art, werden in der neuen franzöffchen Eneyclepädie noch folgende Pflanzen hieher gezogen: &) Chilen. «7 panke anapodophyili folio Fewille. In Chili; man trinkt dafelbft das De. coft aus den Blättern, in heiffen Tagen, um fich zu erfrifchen; die Stengel werden gefchäit und roh gegellen; die Wurzel wird zum Sl weraiiihen ge- raucht, auch dient fie zum Gerben. — :) magella- nica; Milandra Commerfon ; La boudeuie Commerfon. GUSTAVIA, [Botan.] Guftavia augufta. Japarandiba. Marcgr. Braf. Pirigara Aublet, GYM Ein nach Guftav Auguft, Königvon Schweden, benann- ter Baum, der zwifchen 20 und 30 Fufs hoch wird; wächft in Surinam und auf der Infel Cayenne, trägt fchöne wohlriechende Blumen; das Hoiz aber hat einen jehr widrigen Geruch. ’ Guftus; Griech. geufis. Deutfch. Der Gefcmack. Holl. Smaak. Dän. Smag; Island Smeckur. Schwed. Smak; Ait Damur. Engl. The tafte; Agls. Smecc, Swac. Franz. Le gout. Ital. Il gufto. ; Span. -Elgufto; Bafc. Miguftua, guftua Port. Ogofto. 2 Ruf. Wekus. | Poln. Smakowanie, Ukufzenie, Böhm. Okuflenj. Dugr. Koöftolas. Lett. Smakka. 2 Ehfin. Maitsminne, Maggo. Finnl, Macu, Maifto. Guttatus, a, um, Mit kleinen Tropfen befprengt. — Guttate ale; Gut« tatus flos. Guttatim generatus, Tropfenweife erzengt ( Stalaltites. ) Guttur. a) Die Gurgel, Fid. Larynx 5) die Kehle. Gutturalis, zur Gurgeh, oder zur Kehle gehörig; was fich als Anhang daran befindet. — Guttu- ralis caruncula ( Cervus alces); Gutturalis arteriaz Gutturalis vera, — Gutturiformis cartilago, 7, g. arytznoides. Gymnos. Nackt; Ein griechifches Beywort; Hier kommt es in folgenden zufammengefetzten Wörtern vor: Gymnodifpermae. [ Term. botan.] Der Name einer Abtheilung in Hermannus und Boerhaave’s Methode; Pflanzen mit zwey nackten Samen, d. i. fie haben kein Pericarpium; von diefer Art find alle Dolden- pflanzen, - - Gymnomone/permas. [Term. botan.] Der Name einer Abtheilung in Hermannus und Boerhaave’s Methoden; Pflanzen mit eisem nackten Samen; Von diefer Art find alle zufammengefetzte Pflanzen. — Ray in feiner Methodus propria hat eben diefen Na- inen für eine befondre Abtheilung oder Klafle. , Gymnopolyfpermae. 4 Terın, botan.] Der Name einer Abtheilung in Mermannus und Boerhaave’s Methoden ; Pfianzen mitvielen nackten Samen; z.B. Anemone, Adonis, Ranunculus &c, GCymno« 03 GYM Eymnofpermue. [Term. botan.] Der Name einer Hauptabtheilung in Hermannu- Methoden; Pflanzen mit nackten oder freyen Samen; im Gegenfätz von Angto/perma. Gymnofpermia. [Term. botan.) Der Name einer Ordnung oder Unterabtheilung der Klaffe Didyna- mia, im Sexualfyfiem; Pflanzen mit zwey langen und zwey kurzen Staubgefäflfen (Stamina ), und vier nackten oder freyen Samen ; die Labiati des Tourne- fort, und die Verticillatz des Ray, und Linne in der natürlichen Methode find einerley mit diefer Ordnung. Eymnoteirafpermae. [Tern. boten.) Der Name einer Abtlieilung in Hermannus und Boerliaave’s Methoden ; Pflanzen mit vier nackten Samen; hieher gehören die Afperifolie (Borrago, Bugloflum &c.) und die Verticillate (Mentha, Thymus &c.) Gymnotrifpermae. [Term. botan. ] Pflanzen mit drey nackten Samen. Gymmoptera. [Term. entom.) Infe&en mit bloffen, oder nackten Flügeln; diefen Namen flihrt, bey Scopoli, die zweyte Klaffe der lufedten; dalıin ge» hören die Fliegen, Welpen &c. GYNMNOTUS. [Zchthyol. ] Deutfch. Der Kahlrücken ; der Finnaal, Holt. Blootrug. Dün. Barryggen. Schwed. Kubjfa. Engl. The gymnotus, Franz. Le gimnote. Span. &c. Gimnoto, Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Äpodes. Die meilten haben keine Rückenilofe, daher die obigen Namen. a) Gymnotus acus, Marfeille Fierasfer. Brunnich. Im mittelländiichen Meere. b) Gymnotus albifrons, Deutfch. Der weifsbläffige Finnaah, Franz. Le paffan Enceyel. In Surinam; ift ungefähr ı5 Zell lang. ce) Gymnotus carapo, } Deut/ch. Der Langfchwanz ; (Der fürinamfche Aal; Der brafilianifche Kahlrücken, Franz. Le carapo. Encyel. Brafil. Carapo (1). In Amerika, befonders in Brafilien; in füffen Waffern ; wird bis = Fuls lang. 7e “ % & GYN 94 d) Gymnotus fafciatus, (brachiurus Ze.) Deutfch. Der Kurzfchwanz; (Der furinamifche Bal, Schwed. Putäl. Lin. 'amoen. Franz. Le putaol Tabl, enc. Brafil. Carapo (2). In Brafilien; it arn nächften mit dem vorigen verwandt, e) Gymnotus electricus. Diwtfch. Der eleätrifche Aal; Der elettrifche Gymnotusfifch ; Der betäubende Aal; Der Zitteraal, Kongeraal, Drillfifch. Holt. Siddervifch, Beefaal. Engl. The ele&trical eel; the num eel. Franz. Lianguille eleftrique ; Le poiffon trembleur, ou torpille; L’anguille tremblante; L’anguille de boeuf, Brafil. Puraque. Surinam Nakififch. Übirre De Laet. Toporfic Baneroft Guin. Buraque Allgem. ‚Reifen. In den Flüffen von Surinam, Cayenne, Guinea; undfonft in Amerika, und Afrika; hat ungefähr eines Mannes Länge ; hat, wie der Zitterroche und Zitterwels, die merkwürdige Eigenfchaft, dafs er Menfchen und Thieren, die fich ihm nähern, eine Art von eleAri= fchen Stofs mittheilt; er tödtet auf folche Art alle benachbarte Firche; gichtige und gelähmte Perfonen follen, wenn fie ihn anrühren, genefen; der Magnet foll ihn, wie Eifen, anziehen, und ihn feiner betäu=» benden Krait berauben; man hat ihn auch Punkeg von fich geben {ehen; nährt fich von kleinen Krab« ben; wird von den Indianerz gegeffen. f) Gymnotus notopterus, Pengay, Kapirat Kenard, Le kapirat Tubl. enc. Auf Amboina; die einzige bekannte Art, welche mitein Rückenfloffe verieben ift; wird ungefähr 8 Zoll lang. g) Gymnotus roftratus, Deutfch. Der ‚Spitzkiefer. Franz. Le mufeau-long. Tabl. ens, In den amerikanifchen Meeren, Gynandria., [Term. botan.] Ein aus dem Griechifchen gyne, femina, und aner. mas, zufammengefetztes Wort. Es führt diefen Namen die zwanzigiie Klaffe im Sexualfyftem; Pflanzen mit Zwitterblumen, deren Staubgefäfle auf dem Griffel felbit, uder wenigftens auf einem griffellörmig ver Jängerten Boden (receptaculum) fteheg. — Die darum GYP darunter begriffenen Ordnungen führen folgende Na- men: Diandria; Triandria; Tetrandria; Peutandria ; Hexandria; Odandria ; Decandria; Dodecandsia; Polyandria; Monadelphia. GYNOFOGON. [Botan.] Forfer. Fine von den Herren Forfter, auf ihrer Siidfeereife, neuentdeckte Pflanzengattung; fcheint mit Cariffa verwandt zu feyn; die Arten find: a) Stellatum; auf den Gefellichafts- und Freundfchaftsinfeln; 2) alyxia; Auf der Infel Norfolk; «) Scandens; auf den Freundichaftsinfeln. GYPSOPHILA. [3otan.] P- Deutfch. Die Gypspflanze; Das Gypskraut. Holt. Gipsminner. Dän. Gipsurt. Schwed. Gipsört. Engl. The gypfophila. « Franz. La gypfophie. 95 Eine Gattung Pflanzen, aus der Familie der Nelken; mit der Seifenpflanze ( Saponaria ) it fie fehr nahe verwandt. a) Gypfophila paniculata. Kuf. Perekatipole; Wenn die Planze ganz v frifch if Schatere, re * Am Sjaik Katun, Pokatur, Um Stowropol Katfchim. An der Sonnara Pokatin. Am_Kinel Katipole. b) Gypfophila ftruthium. Deutfch. Die fpanifche Seifenwurzel, Engl. The fhrubby gypfophila. Franz. La gypfophile frutiqueufe, Span. Herbada; jabonera d. i. Seifenpflanze, kı Spanien; die Alten bedienten fieh der Blätter und urzel ftatt Seife; man benutzt fie noch gegenwär- tig eben fo in verfichiedenen Provinzen Spaniens, wie mehrere neue fpanifch« Autoren verfichern.., GYPSUM; gypfus; Griech. gypfos. Deutfch. Der Gyps, Gips, Gypsftein, Holl. Gips. Dän. Gips. Schwed. Gips. Engl. The gypfum; The plaifterftone or parget. Agls Spzerftan, Spaeran. Franz. Le gyps, ou gypfe; pierre & plätre; Plätre cru, dal. N geffo. GYR Span. YVefo, hiefo. "Port. _ Geflo. Ruf. Gips. Poln. Gips. Böhm. Gips; Sadra, bjla klina. Y Ungr. Maz, Gyanta- Lett. Sirgu akmins. Der Gpys befteht aus Kalkerde, welche mit Vitriolfäure mehr oder weniger gefättigt ilt; zerfällt im Feuer, erhärtet aber nach dem Brennen, wenn er vorgängig. mit Waffer zu Teig gemacht worden ift; eriftitreng flüffig, und giebt am Stahl kein Feuer. Nach Succov (Anfangsgr. der Mineralogie), giebt es fol* gende Gypsarten: a) Calcareus gypfum farinofum, Gypfüm terreitre farinaceum, Farina fofilis; Mehl» gyps, gypsartige Bergmilch, Gypfe terreux; ilt er- dig, und von keinem oder doch nur von geringem Zufammenhange. — 5) C. gypfum zquabile; G. argillofum, gemeiner, dichter Gypsftein; The folid gypfum, Le gypfe compade, Gypfe de Montmartre. Von dichtem erdigen Bruche, an den Kanten etwas durchfcheinend, und fo weich, dafs er fich nicht. fchön polieren läfst. Eine Varietät it der Alabafter, Vid. Alabafrum, — c) C. Gypfum lamellare, C. particulis mioaceis; Blättriger Gyps, The lamella- ted gypfum, Le gypfe feuillete. — d) C. gyplum fpathofum , Selenites; id. Selenites, wohin auch as Fraueneis oder Marienglas gehört. — e) C. gyp- fum fibrofum, G. ftriatum; Strahigyps, Faferiger Gyps, Federgyps; The fibrous gyplum, The threa- dy felenite, or englifh talk ; Le gypie A filets, wird auch als Streufand benutzt. — f) C. gypfum kaladi- les; Gypsfinter. Fid. Staladites. Den gemeinen und blättrigen Gypsftein, das Marienglas und den Strahlgyps benutzt man vorzüglich zum brennen, wo fie den fogenannten Sparkalk (Sper- kalk; dies Wert ift aus dem obigen Angeifiichfifchen Sparan, Spaerjlan, und. nicht wie Frifch will, aus dem Lateinifchen Speculare, herzuleiten) liefern, welcher nachher mit der gehörigen Menge Wafler angerührt, zu den bekannten Gypsarbeiten benutzt wird. Diefer gebraunte Gyps oder Sparkalk heifst auf Frauzöfifch Plätre cuit. | Gypfeus, a, um; Gypsartig. — Gypfeo-fpathofus &e, Pid. Anfrakus, H GYRINUS. [Entomol. ] Gyriserebri. Gyrinus natator. Dytifeus natator ; Pulex aquaticus. Deutfch. Der Taumelkäfer; Drehkäfer; Waf- ferläufer, Waflerfloh ; Der Flöhkäfer; Der :Schwimmer, Schwimmkäfer. Holl. Draaijer, Watervloo; Zwemmer. Dän. WVandloppe, Lille Vand-torbift. Vas kalv-(vömmer, Schwed, “yr 7a EN. 97 GYR Schwed. (Smäland) Vattenbagge. Engl. The water-flea; The whirling-dun, Franz. le tourniquet; Le gyrin. tal. Scarafaggio acquatico. Span. Escarabajo acuatico. Port. Escaravelho aquatico. Diefen Namen führt die gemeinfte Art einer Gattung Infeten aus der Ordnung Coleoptera. Man findet diefen Käfer häufig in ftehenden Waffern, wo er auf der Oberfläche mit ungemeiner Schnelligkeit fchwimt und beym Sonnenfchein fich ftets in einen Wirbel dreht; er giebt einen widrigen Geruch von fich. Gyrinus; ranunculus; vermiculus ra- nae; Griech. gyrinos; batrachides, mol- urides, Deutfch. Kielfröfche; Frofchwürmer; Führen felgende Provinzialmamen Kaulkopf, Kaulpadden, Kühlpoggen, Kulquab- ben, Kulpatter, Moorkolben, Dick- köpfe, Kauzeköpfe, Krötengerecke, Quappen, Rofsköpfe, Schlagelüzen, Schneeblitze, Weberknöpfe, Kaul- ärfche, Käule, Kaule, Fröfchbrut. Holl, Paddenjongen, Paddepopjes, Donder- paddetjes, Vorfchenpopjes, Vifchjes, Däuw _ Fröe-unge, Rumpetrold, ECatholicon. Norw, Vafskalv. Naturgefchichte. Ba. IT G GYR 98 Schwed. Rumptroll. Engl. Tadpole; Bullhead; Black heads. Asls. Tudpola. Nord. Engl. Porriwiggle. Wellh. Grifft. Galic. Ceann-fimide, Cornifh. Pedn diu, Pednan. Franz. Tetard; Queue de pöele- Ital. Girino; cazzuola, cazzola. Span. Ranacuajo; valg. renacuajo. Port. Räzinha; fapinho, So heiffen die aus den Eyern der Fröfche und Kröten gekommenen, gefchwänzten Ptippchen. — Im Hol- ländifchen nennt fie der gemeine Mann Donderpad- detjes, nach der ungereimten Einbildung, als ob die Fröfche in der Luft erzeugt würden, und mit einem Gewitter herunterfielen. GYROCARPUS. [Botan.] arg. Gyrocarpus americanus, Ein Baum in den um Carthagena gelegenen Waldungen > fcheint mit Seguieria verwandt zu feyn; es ift von demfelben blos die Frucht bekannt; diefe ift eine runde, dicke, mit 2 groffen, länglichten Flügeln verfehene Beere, daher der Name Gyrocarpus; die Kinder fpielen damit, wie man in Europa Ball fpielt: H, 9 Habitns. Der Habitus,, die äuffere Geflalt a) eines jeden Natur- körpers, und infonderheit 5) einer Pflanze; Zugl. Tiıe habit, port, air, or general external appea- rance of plants; Franz. Le port; Port. Habito ex- terno das plantas. — Bey den Alten war Habitus _ das aligemeine:!äuffere Anfehen (#acies externa) der Planzen. — Linne giebt in Philof. botan. vom Habitus folgende Definition: Conformitas quedam vozetabilium afinium et congenerum in placenta- ticne, radicatione, ramificatione, intorfione, gem- miatione, foliatione, ftipulatione, pubefcentia, inflo- reicentia, aliisque. Man iehe diefe Wörter. Habitmales characieres; Wenn die Charaftere e.ner Pflanze nach ihrem Habitus genommen werden. Hali’atio plantarum; der natürliche Wohnort oder die Heimath der Pilanzen; Locus, ubi fponte prognafcuntar. x Hxmachates, Der Häimachat, oder blutftreifige Achat; Fr if fchwarz, braun, oder grau, und hat dabey rothe Flecken oder Adern; find die rothen Flecken wie Tüpfeichen gefaltet, fo findet man ihm auch heiliger Achat (Achates facra) genannt; Man findet den Häma- chat in Arabien und Aögypten. — Walierius bedient fich des Namens für einen Jafpis, der entweder blatroth, oder rofenroth, oder purpurfarbig ift. HAMANTHUS, [Botan.]) Hamantlıus coccineus, [ Haemanthus africanus ; Narciffus indieus uniceus; Lilium indicum puniceum ; Narciffus indicus ferpentarius; Tulipa promontorii bonae fpei. ] Deutfch. Die fcharlachrothe Blutblume; Die Tulpe vom Vorgebirge der guten Hofnung; Die afrikanifche Tulpe; Schulap. Holt, Tulp van de Kaap der Geede Hoope; Hoogroode Indifche Lelie. Engl. The fcarlet hemantus, or blood flo- wer; The african tulip. Franz. L’hömanthe ecarlate; Fleur de fang; Serpentaire; Tulipe du Cap. « dtol, Emanto ; Narciflo indiano feagliofo, o Serpentario. Span. Florde la fangre, Fort. Flor do fangue. Eine fihöne Blume aus der Familie der Narziffen; if auf dem Kap einheimifch; wird fehon feit zweyhun- dert Jahren in den europiüfchen Gärten gezogen, Andler dieler giebt es noc.ı verfchiedene Arten, wel, Tee ı U ehe insgefammt exotifch find, unter andern Hxm. uniceus; Satyrium e Guinea; Der Baftarddragun; Trnematite äleuilles de Colchique; The waved-leavd hemäntus. y Hx&matites, Der Blutftein; der faferige rothe Eifenftein; der rothe - Glaskopf; The blooditone; L’hematite. Eine Art Eifcnerz, von verfchiedener Geftalt und Farbe; es zeichnet fich durch feinen rothen Strich aus. Von den verfchiedenen Sorten find zu bemerken: a) der Brunierftein; Le feret d’Eyagne; die Gold- fchmiede und Vergolder bedienen lich deflelben zum Brunieren; 5) der Röthel; La fangnine; für Zeich- ner und Mahler. f H/EMATOPUS, [ Ornithot.] Haematopus oftralegus. [Scolopax pica; Oftralega piea marina. ] Deutfch. Der Aufterfifcher, Aufterdieb, Aufter- mann, Aufterfammler, Aufterfrefler = Die Meerälfter. 4 Holt. Oeftervanger, Scholaakfter. i Dän. Kielden; Strandfkade. 3 . Island. Tialldur, Tialldra. R \ Norw. Kield, Tield, Glib, Strand(£kjureg Schwed. Rödfot. u Gothl. Marfpitt. Oeland. Strandfkjura, | Engl. The pied oifter-catcher; the fea pieg the red fhank. y 2 St.Kilda Firma, or trilichan. Welfh. Piogen y mör, Franz. Uhuitrier; Le preneur d’huitre Pie, ou becafie de mer. Span. Eloftrero, o zampa oftras. Ruf. Kriwok, Kriwfchik, (d. 5. Dreher‘ Petufchka. Tartar. Saufhan zepka, Ein Vogel aus der Ordnung Gralle; in mehreren Lin- deru von Amerika und Afien an den Seeufern; if ungefihr von der Gröffe einer Krähe; wegen der ihm eignen rothen Füffe, ift ihm der griechifche Name Hxmatopus, d. i. Blutfufs, beygelegt wor- den; nährt üich von allerley Schalthieren , infonder- heit von Auftern, welche er fehr gefchickt zu öffnen weils, undin Menge verfshluckt; anderen Schwimms vöge'n zeigt er, durch fein Gefchrey, die Ankunft der Feinde an; das Fleifch und die köyer diefes Vo- gels werden von den Isländern mit vielem Appetit gegelfen. x HE. se -Y 101 AL - WEMATOXYLON. [Botan. Haematoxylcn campechianum. * Lignum campechianum. Deutfch. Das Campefcheholz ; Blutholz, Blau- holz. Holt. Kampechehout. Dän _ Campefchetrxe. Schwed. Campefcheträd. Engl. Thelogwood; the Campeachy wood. Franz, Le campeche; beis de fang; bois fanglant; bois de Nicarague; bois de Campeche. Ltal. Legno di Campeggio. Span. Palo de Campeche. Port. _Campecheeiro; Pao de Campeche. Ein groffer , gedornter Baum; auf Domingo, Jamaika, und infonderheit in den Gegenden von Campelche; das Holz deffelben dient zum KRothlärben, und ift ein fehr wichtiger Handlungsartikel; es ift [chwer, roth, und brennt fehr gut; es wird eigentlich.das ; Herz des Holzes in der Färberey gebraucht, und der Spint vorher abgenommen, ehe’es nach Kuropa transportirt wird; es werden auch fchöne Mobilien aus dem Holze gemacht; Blatholz ift die Ueberlet= zung des Griechilchen H&matoxylon. HERUCA. [Ferm. intefl] Gmel. Syf. - Haruca muris, Pfeudoechinorhynchus @öze. Der Baftardkratzer; Der Bartwurm. Ein kleiner Wurm, der in dem Bauche der Maus lebt; vom Kratzer (Echinorbynchus ) unterfcheidet er fich vornämlich dadurch, dafs er keinen Rüffel hat, HALESIA,. [ 2otan. ] Halefia tetraptera. Engl. The fnow-drop-tree: Franz. WLhalefier a quatre ailes. Ein groffer Sirauch in Carolina, mit weiffer Blüthe, welche noch vor dem völligen Ausfchlagen der Blät- ter, aufbricht, und dem Strauch das Anfehen giebt, als wenn er mit Schnee bedeckt wäre. — Die zweyte Art der Gattung Halefia, heilt Diptera, ein Strauch in Penfylvanien. — Die Gattung führt den Namen nach Stephan Hales, Theolog. Dr. Verf. von The vegetable ftatics, London, 1727. Buffon hat dies bekannte Buch ins Franzöfifche überfetzt, u. d. T. Statique des vegetaux. Halinatron. Diefen Namen führt ein natürliches Laugenfalz, wel«- ches auf der inwendigen Oberfläche alter Gewölbe und an den Wänden alter Gebäude, Kreifenweife vorkommt. i | HAL HALIOTIS. [Conehyt. ] Aures marinae; Auriculae Divi Petri; Pa- tellae majores ; Patellae ferae ; Otia Veneris; Lepas agria. Deutfch. Das Meerohr, Seeohr; Ohrfchnecke, Ohrmufchel, Perlenmutterohr, wilde Schüfielmufchel, wilde Bocksaugen, wilde Perlenmutter. Zeeooren; Ooren, Malolys--ooren; Wilde of groote Patellen; Adanfon fagt, da/s fie von den Holländern : Stockvifche genannt werden, welches Houtiuyn unbegreiflich vorkommt z Adarfon nennt fie auch Meer-Chreen, nach Langius, lat: Meer-Ohren- Dän. Süöeöret; Neptunus--Öret. Schwed. Näcköra. 102 Holl. Engl. The fea ear; the ear fhell; uneigent-- lich the mother of pearl (dicjenigen welche fie alfo nennen, flaan zekerlyk den Bal’mis, fagt Houtiuyn). Franz. Li’oreille de mer; L’ormier, Pormean, Grande patelle; Bourdin, grand bourdin. Itol. Orecchia marina. Span. Oreja marina; Zn Galicia Peneira, choel, joyel, fenorina, lamprea, Port. Orelha marinha, h Amboina. Hovilei. Malab. Telinga maloli; Bia facatsjo, Eine Gattung Schnecken, ‘deren Charadere folgende find: Die Schale ift platt und ganz offen; fie hatfaft die Geftalt eines Menfchenohres; an der livken Seite ilt fie mit mehreren Löchern durchbohit. Der Bewohner if ein Limax. — Die Helix haliotoidez hat ebenfalls eine ofine Schale und einen ohrförmi- gen Bau; fonft aber unterfcheidet fich die Haliotis, in Anfehung ihrer Geftalt, von allen übrigen Con- chylien. Das Innere der Haliotisfchale hat einen herrlichen, vielfarbigen Perlenmutterglanz. Nicht alle Löcher der Haliotiden find offen, fondern blofs die vorderften, von den hinteren bemerkt man nur die Spuren. Schröter theilt die Haliotiden in durehlö- cherte und undurchlöcherte ein; Letztere fcheinen Linne nicht bekannt gewefen zu feyn. — Die Halio- tiden find gar nicht felten. — Das Thier iit eisbar. a) Haliotis afinina. Deutfch. Das Ffelsohr. Hol, _ "t Lange zeeoor; Ezelsoor; ’t mala. baarfche oor. Engl. The fea.ear. Franz. ]’oreille d’ane; L’oreille oblongue verte; L’oreille de mer allong£e. :G23 In 103 HAL In Oftindien; ungefihr bis 3 Zoll lang, ziemlich felten, b) Haliotis imperforata, Franz. WLoreille de Venus, ou oreille non nacree et fans trous Fav. d’Herb, Si- garet Adanfon. c) Haliotis marmorata. Deutfch. Das marmorirte Seeohr; Das bunte oltindifche feingeftreifte Seeohr. Gemarmelde zeeoor, L’oreille marbree. Boll. Franz. d) Haliotis Midae. Deutfch. Das Midasohr, Riefenohr; Das groffe hohle Seeohr, Hohlohr. Holt. Gegolfde Zeeoor; groothol zeeoor; Reuzenoor; Telinga maloli oor. Engl. The great ear fhell. Franz. La grande oreille de mer; T/oreille de geant a huit trous; L’oreille ar- rondie. Jin indifchen Meere und am Vorgeb. der guteu Hofnung, man findet es von 7 bis 9 Zoll Länge, e) Haliotis ftriata. Deutfch. Das geftreifte Seeohr, Hol. Geftreepte Zeeoor. Franz. L’oreille de mer ftrice. f) Haliotis tnberculata. Deutfch. Das knotige Meerohr; Das grüne oder bunte Seeohr mit ftarken Quer- falten. Hof. _”t groenkleurige Zeeoor ;Knobbelige zeeoor; GevoorndeScheeps-zwaard, Eng!. The green coloured fea-ear. Franz. L’oreille verte; L’oreille de mer na- cree. HALLERIA. [Botan. ] Halleria Jucida. Lonicera foliis lucidis acnuminatis dentatis, fru&tu rotundo Burm. Afr. Deutfch. Die glänzende Hallerie; Das afrika- nifche Geifsblatt. Holl, Gladbladige Halleria ; Afrikaanfche kamperfoelie. Engl, The african fly honey-fuckle, Franz, LHallerluifant, Eine. HAL 104 Ein 6 bis 8 Fufs hoher Strauch in Afrika; in Anfehung der Blätter und Blumenblätter hat er viel ähnliches mit dem Geifsblatt. — Führt den Namen nach dem” verewigten Albrecht von Haller, deflen gelehrte Schriften zu bekannt find, als dafs fie hier recitirt werden follten. Halodes; Bitterfalzerde, Salzfein, Halotrichum; Vitriolum capillare; Haarfalz. . Haarvitriol. Halteres [ Term. entom.] Libramenta. Deutfch. Die Waagftangen, Balanzierftangen, Schwingkölbchen. Hol. _Onruften, Hamertjes. Dän. Vzegtftaengerne, Schwed. Vägftänger. Engl. The halteıes, or poifers, Franz. Les balanciers, Jtal. Contrappefi. Span. Los balancines. Port. Os balancins. So nennt man zwey kleine, dlinne, mehr oder weniger Jange, bewegliche Stielchen, welche fich in eine Art Knöpfchen endigen, und wovon fich an jeder Seite Eines unter dem Anfang des Flügels der In- fe&ten aus der Ordnung Diptera befindet. Oft find fie unter einer gewölbten Schuppe oder Mufchel (Squama, iquamula Franz. aileron, cueilleron) ver« borgen. Der eigentliche Gebrauch derfelben iftnoch nicht bekannt genug. llinige meinen, dafs fie den Infeften dazu dienen, um im Fliegen das Gleichge- wicht zu erhalten, und dafs fie allo mit den Balan- zierftangen der Seiltänzer verglichen werden können (Halteres ufus ad »quilibrium melius obfervandum videtur Febric. philof. entom.) Einige haben ge- glaubt, dafs die Infe&ten mittelft derlelben das Sum- fen kervorbringen: die Schuppen vergleichen fie mit Pauken, und die Kölbehen mit Stöcken; allein es [umfen auch folche Infetten, denen Eines von bey- den, oder auch beydes zugleich fehlt. In der Eney- clopädie methodique ift man der Meynung, dafs fie mit Hülfe der Schuppen den Flug der Inieden diefer Ordnung erleichtern (je regarde le balancier comme concounrant avec les ailerons a faciliter le vol des Dipteres), um fo mehr, da die Infeäen, denen der- gleiehen Schuppen fehlen, viel gröfflere Schwing- kölbchen haben, als diejenigen, welche zugleich mit Schuppen verfehen find. Wenn das Inle&t fliegt, fo bewegt es die Schwingkölbchen fehr lebhaft und fchnell; fie fcheinen ihm den Abgang der beyden Flüget zu erfetzen ; denn alle übrigen Infe&ten, aufler der Ordnung Diptera, haben keine Schwingkölbehen. Sie find von beträchtlicher Länge bey Tipnla, Afılus, und Culex; minder grols find fie bey den Fliegen, und bey den meiften Fliegen kaum zu bemerken; bey den Fliegen find fie mit dem Schüppchen be» deckt; nackt oder ohne Schüppchen find fie bey Culex, Alilus, Bombylius. Hab. 105 HAM Halterum [guamaef. [quammlaey die Schlipp- chen der Schwingkölbehen. oil. Schubben der on- rufen. Franz. ailerons, cueillerons. Man fehe unter Halteres. HAMADRYAS. [Botan.] Eneycl. Hamadryas magellanica. Eine kleine Pflanze, die das Anfehn einer Ranunkel hat; fie wächft auf den Gipfeln der Berge von Magel- hanland, wo Commerion fie zuerft gefuuden, und mit dem Namen Hamadryas belegt hat, HAMAMELIS. [Botan. ]i Hamamelis virginica. Trilopus Mitch.; Piftachia virginiana nigra, coryli foliis. Plıck. Deutfch. Der virginifche Zauberftrauch. Holt. Virginfche Tover-hazelaar. Engl. The witch hazel; the black Virginian piftachia. Franz. L’hamamelis de Virginie ; Le pifta- chier noir de Virginie. Ein kleiner, ungeführ 3 Fufs hoher Strauch, in Virginien und in andern Theilen von Nordamerika; blüht im Herbft, die Frucht aber reift erfi im folgenden Frühling. Hamaitus; Unter Hamus, HAMELIA. [ Botan. ] a) Hamelia patens. Periclymenum arborefcens &e. Plum. Franz. L’Hamel a feuilles velues. vulg. Mort-aux-rats. Ein 5 bis 6 Fufs hoher Strauch; in Südamerika; auf Domingo und in Guiana. — Jacquin gab ihm den Namen, nach dem berühmten Gelehrten Duhamel de Monceau. Hamelia glabra, Zxeyel. Amajoua Guianenfis. Anblet. Franz. L’Hamel äfeuilles glabres. L’ama- jouier de laGuiane. Graine a tatou. Ein Strauch, der etwas über 4 Fufs hoch wird; in den \Waldungen von Gwiana; die Garipous nennen ihn Amaioua, und verächern, dafs die Gürthelthiere, oder Tatus (Dafypus) die Frucht deffelben freffen, daher nennen fie auch die Frucht: Graine & tatou, Hammonitae; ji. q. Ammonitae, Hamus; Dimin. Hamalus. Deuifch. Ein Haken, ein Häkchen. HAS 106 Hell. Haak, Haakje, Dän. Hage, krog. Schwed. Hake, Krok, Engl. Hook. Franz. Crochet. Ital. _ Uncino, gancio, viticeio ; uncinele. Span. Gancho, garabato; garabatillo. Port. Pegamago, garrancho, So nennt man einen Körpertheil, der fteif it, und in eine krumme Spitze ausgeht. — Eine #’flanze hat Häkchen, wenn die Oberfläche rauch ık, und die Spitzen hackenförmig gekrümmt find. Hamatus; hamo/us, hamulof/us; Hakenförmig gekrümmt; Franz. Crochu; Engl. hooked; Port. gancheado, anzolino. — Hamofum f. aduncum ro- ftrum, der Raubvögel, Geyer, Kulen; Hamofum abdomen; Hamofo-forcipata cauda ( Libellula). — Hamofx fete, Conf. Hamus (Lappula; Ardiumz Marrubium; Xanthium; Petiveria ). HARTOGIA. [2otan.] Hartogia.capen/is; Fin Baum, vielleickt auch nur ein Strauch, auf dem Vorgeb. der guten Hofnung 5 der Habitus deffelben ift noch wenig bekannt. — Linne gab ihm den Namen, nach Johann Hartog, Arzt zu Leiden; Hartog reifete nach dem Vorgeb. der guten Hofnung, und fuchte neue Pflanzen dafelbft z en Verzeichnifs derfelben findet man in Burmanns Zeylan. HASSELQUISTIA. [Botan.] Eine Pflanzengattung, welche Linng nach feinem Schüler Fiidr. Haffelquiit alfo genannt hat. Haffelquift, ein fchwedifcher Arzt, that eine Reife nach Ägypten und Paläftina, und entdeckte auf derifelben manche neue Pflanzen; er ftarb 1752 zu Smirna,; Linne hat feine Reifen herausgegeben: Haflelquifts Iter Palaeftinum, utgifven af Karl Linneus, Stockh. 1759, $vo. Ins Deutiche überfetzt, Roftock, 1762, $vo. — Die Wurzeln der ägyptifchen Pflanze diefes Namens laf- fen fich wie die Möhren (Daucus carotta) eilen; die zarten Blätter und Stengel genielst man als Zugemüle, Haftatus, a, um. Deutfch. Wie ein Spondon, oder dreyblätteri- ger Spiels geftaltet. Holt. Piekswyze gefpitft, Dän. Korsgevermellig. Schwed. Spjutlik. Engl. _Haftate ; refembling the head of a halbert. Franz. Haft; imitant un fer de pique, Jtal. Aftato. Span. De figura de alabarda. Port, _Alabardino. Bey. 107 HED Beyfpiele: Haftata cornua verfchiedener Infedten; Ha- ftatum abdomen (Cimex haemorrhoidalis, deifen Bauch am Vorderrande mit einem fcharfen Dorn bewafnet it); Hafatum Jabiam ( Tenthredo ).. — Haftata folia (Arum maculatum; Rumex f[cutatus; Scutellaria hattifolia ). Hauftellum., [ Term. entom. ] Dentfch. Die Saugpumpe, der Saugrüffel, der Schöpfruifel. Franz. Le fugoir. Encyel. Les foies. So heifst, bey den Infe&ten, ein gewiffer Theil des Mun- des; er befteht aus einem oder verlchiedenen klei- nen, fehr dünnen, fchlanken Fädchen ( Borften ), welche oft in einer Scheide eingefchlofien liegen ; fie find den Infeften aus der Ordnung Diptera eigen; mittelft derfeiben ziehen fie die Säfte in fich, wovon fie fich nähren. Die einzige Gegenwart diefer Theile ift es, welche, in Fabricius entomologifchem Syltem, bey der Clalle Antliata zum Grunde liegt. Wenn die kleinen Antennen Haustellares palpi; oder an der Scheide der entweder am den Borften, Saugpumpe liegen. Hauftelliformes probofcis. HEBENSTREITIA. [Botan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen; fcheint mit Selago und Stilbe verwandt zu feyn. — Linne ga» ihr den Namen, nach Joh. Ernft Hebenfreit, Dr. u. Prof. der Medizin in Leipzig; Schrieb Definitiones plan- tarum, 1731, that auch eine Reife nach Afrika. HECATONITA. [ Botan.] Loureiro. Eine neue Gattung Pflauzen; gehört ad Dodecandria, Polygynia. Loureiro giebt ihr den Namen nach dem Griechifchen hekaton, ji. e. centum: quia centena germina ex quolibet fiore producuntur. — Zwey Arten: a) paluftris; Siref. Chu lien; 5) pilofa; Sinef. klıao tsao. HEDERA. [2otan.] a) Hedera helix, Deutfch, Der Epheu; Baumephen, Baumwin-- de, Mauerepheu, Mauerwinde, Der gemeine Epheu; Eppich, Ewig, Iven, llob, llof, Ilaub, 1loof, Epheubaum, Ivenblätter, Immergrün, Wintergrün, grofe Violen, Mauerviolen, Maner-- ewig, Mauergrün, Erdepeheu, Erde.- wig, Mauerpfan, Mauerwurz, Lor-- beerkraut, Götterepheu, Dichter.- epheu, Siegerepheu, Epheu mit gan- zen Blättern; Klimmop, Klinop, Kli- nox, Waldeppich, Waldewig; In arten Büchern /Eböw, Ebhöw, Eb-. heuw, Ebah, Ebeheue. BED: - °°.. vaa Hol. Klimop, Klyf; Boomveil; Bey den Landteuten Eyloof. Dän. Vedbende; Vintergrönt. Ifland. Vidlijmingsgras. Schwed. Murgrön; Heder. Engl. Theivy; the common ivy. Agls. Iig, ivig, iveg, iv; cropp. Galic. Eidhionn-na-craige. = r Welfh. Eiddew, Eiddiorwg. Cornifh. Idhio. Franz. Lelierre; Nach der Encycl. methodi.- que ı) arborea; Le lierre grimpant: a) major flerilis; Provoluta flerilis 5 Le lierre grimpant fterile; b) folüs variegatis; Lierre a feuilles pana-- chees; — 2) poetica f. Dionyfias ; Lierre a fruits jaunes; — 3) humi re- pens; Le petit lierre rampant. Alt Hieres, yerie, eounes, ledro, fu- bites, fuibite. B. Bret. Elio, eliaw, iliaw. Pays de Vannes Brouft. Ital. Edera, edra, ellera. Brefcia Ledena, ligaböfc. Span. Hiedra; yedra. Port. Hera, era, eira, hedera, Ruf. Bijuftfch, Pljuftfch, Aftrakan. Smjeownik. Fon. Blufzez. Böhm. _Breftan, Krain. Barfchlan, Prfchlen. Epirot. Utz. Ungr. Fai-Boroftyan; Fara-futö-Boroftyan- Lett. Sehtas lohfchi, Kuftonu fahle. cjapan. I&a, Fon ifta, Fotogi ifta, In ifta. Thumb. Perf. Bjeullu. Ein fehr bekannter, immergrliner, kletternder Strauch, der fich, mittelft der wurzelartigen Zafern feiner Ranken, an alte Mauern, Bäume &c. befeftigt; wenn er älter geworden ilt, fo fteht er zuweilen frey, und hat alsdann das Anfehen eines kleinen Baumes, zumal wenn er beichnitten, und ima Kriechen und Klammern gehindert wird; man braucht ihn in den Gärten um Wände, Grotten &e. damitzu bekleiden; er verändert fich fehr nach feinem Alter und Wohn- _ ort; den Bäumen ft er, als Schmarotzer, delır Schädlich;; blüht im September; die Blüthe it grün, fteht traubenweile, und ericheint meiftens an den oberen Ranken; trügt runde, glatte, beynahe falt- lofe Beeren, ungelähr von der Gröffe einer Erbfe, welche erft gegen Aprilreifen, und daun eine [chwar- ze 109 HED ze Farbe bekommen; das.Holz des Stammes ift weiß, fafericht, weich und fehr fchwammig; in warmen Ländern gewinnt man aus den dickften Epheuftäm- men ein Harz (refina), das in den Apotheken fehr uneigentlich den Namen Gummi hederae (Cenf. gummi) führt; mit den Blättern bedeckt man die Fontanelle, reinigt damit alte Geichwüre, braucht fie auch, um den Grind zu heilen, und das Unge- ziefer vom Kopf der Kinder zu vertreiben; die Epheu- beeren purgieren ftark, und find auch emietilch; die Schafe geben reichlich Milch, wenn man ilınen Epheublätter zu frefien giebt; die Blätter können auch zur Bereitung des Leders genutzi werden. Die Alten brauchten den Epheu häufig zu allerley Putz und Verzierungen: Dottarum hederae praemia fron- *tiam; Vino vendibili non opus eft hedera,; &c. b) Hedera quinquefolia, Vitis hederacea indica Stapel. Deutfch. Der fünfblättrige Epheu; Jungfern- rebe (Vigne vierge), Jungfernwein. Engl. The five leav’d ivy. Span. _Parra del Canada, 0 de Virginia. Stammt aus Nordamerika ; In der Encyklopädie metho- dique wird er, als eine Art Weinrebe, unter Vitis gebracht. Hederaceae; diefen Namen führt die fechsundvier- ziglte. Ordnung in Linne’s natürlicher Pilanzenme- thode; Epheuartige Pflanzen. Die daruäter begrif- denen Gattungen find: Panax; Aralia; Zanthoxylum ;z Hedera; Vitis; Ciffus. Hederarius anfractus. [Term anatom.]) Vid, Pampiniformis plexus. Hederifolius, a, um; Mit Epheublättern veriehen Engl. ivy-leaved. ( Veronica hederifolia ) HEDONA. '[Botan. ] Zoureiro, Heäona finenfis. Cochinch. Yu mi. Eine mit Dianthus verwandte Pflanze; wegen ihrer zier- lichen Blumen wird fie von den. Sinefern cultivirt; daher giebt ihr auch Loureiro den Namen, nach dem Griechifchen hedoze, i. e. jucunditas. HEDYCARIA. [Boian. ] Forfer. Hedycaria dentata, ; L’hedicaire dente. Enc. Ein Strauch in Neufeeland, wo ihn die Herren Forfter beobachtet haben; er trägt Nüfle, die einen fehr füffen Gefchmack haben. HEDYCHIUM. [Botan.] König in Retz, Fafe. Hedychium coronarium. Gandafulium £. Gandafuli Rumpk. Amb, 'HED Calamus floridus ammwomides, Indis Gandz Monoflol, et Gandafuli. Rai. Le gandafuli a bouquet. Zrryel. Eine mit Kempferia fehr nahe verwandte Pfianze; die Blumen find weils, und haben einen überaus ange- nehmen Geruch; auf Java und Malakka, wo diel’e Pflanze einheimifch it. fchmücken die Mädchens ihren Kopf mit den Blumen. HEDYOTIS. [Botan. ] Eine Gattung exotifcher Stauden und Pfanzev. Der eig- nen Mamen wegen find zubemerken; a) herbacea; Cochinch. Co luoi ran Losreiro; 5) hirluta Zueycl, ; Muriguti Kaeed. Malab. HEDYSARUM. [ Botan.] a) Hedyfarum alhagi. Agul et Alhagi Arabum Rauwolf. Deutfch. Der Alhagiftrauch; der Ivlannakle=. IIo Engl. The prickly hedyfarum. Ziton. Franz. L’agul, L’alhagi ; Manne en grain. Arab. Aghul Forfkäl; (Es follrichtiger feya Al-gu)). Perf. Trafahibal Cotwyk; richtiger Tarand- fchubil, Tarandfchubin. Türk. _Kiezengiui. Otter. Rulf. Djatlina. Kalmık. Tfchagerak. Kofack. Kolkaja trawa (d. i. Stachelkraut), Ein ftachlichtes, ftrauchartiges. Gewächs; in der Tata- rey, Perfien, Syrien und Mefopotamien; von den Blättern und Zweigen defleiben fammelt man, bey groffer Hitze, einen füllen Saft, der den Namen Perfifehes Manna erhalten hat; dem kalabrifchen Manna fieht es an Güte nach; nach Niebukrs Ver- ınuthung könnte es vielleicht das Manna der Ifraeli- ten gewelen feyn; fir die Kamele ift die Pflanze ein angenehmes Futter. b) Hedyfarum alpinum. Ruf. Kopeifchnik. Georgi. Tungnf. Sinieta, Georgi. Cochinch. Dau nhut Loxreire. Samoedis Mangafaenübus radix hujus plantae fub nomine Dadüka, et Bad notaeft, qua vox ea lingua quam- libet radicem denotat; unde Ruflis fub nomine Dadıö mutuo acceperunt, Tungufis ad inferiorem Tungut- cam Scheritza dieitur Gimelin. Fl. Sib. c) Hedyfarım coronarium, Hedyfarum clypeatum. Deut/ch. Die Sulla, oder Sülla; Der Krorien.. klee; Der Schildklee; Der fpanifche Klee mit Ichönen rothen Blumen. Holl. HED Sierlyk haanekop. The common hedyfarım, or french honeyfuckle. Aiton. La fulla, ou filla; Lefainfoin d’Efpag- ne; Le fainfoin a bouquets. La fulla (hievon handelt ausführlich La memoria diretta da perfona di Genova (Grimaldi) alb Accademia dr’ Georgofili di Firenze, e inferita nelle Veglie appartenenti all Economia della Villa al num. 4. del 1767. Man fır- det darin auch eine illuminirte Abbil-- dung; — Conf. Giornale d’ Italia III. 290.— Ferner Ronconi dizzionario d’Agricoltura. Venezia, 1783, f v» Sulla. ) Span. _ Sulla, Heno de Efpana. Wächft wild in Italien, und wird dafelbft, wie auf der Infel Malta, als ein vorzügliches Futterkraut mit vielem Nutzen cwltivirt; auch in Andalufien hält man es für eines der beften Futterkräuter;; in Deutfch- land ift der Anbau defleiben zwar vorgefchlagen wor- den, allein die Pflanze fcheint dazu zu zärtlich, und der erforderliche Boden zu kofthar zu feyn, wozu noch kommt, dafs wir bey den guten.Futterkräutern, die bey uns fortkommen, den Abgang der Sulla wohl ertragen können; inzwifchen wird fie, wegen ihrer fchönen Blumen, in unfern Gärten gezogen. In den Jahren 1766 und 67 fchrieb man am meiften über den Nutzen und Anbau der Sulla. 111 Boll. Engl. Franz. Ital, d) Hedyfarım crinitum. Cochinch. Cay Day mam. Loureiro. 7) Hedyfarum elegans, Zoureiro. Sinef. Hap chion tfao. e) Hedyfarum gangeticum. Phafeolus montanus, Rumph. Amb, Katjang-goenong. Bergboontjes. Sinef. Tfung loung thu. Loureiro. f) Hedyfarum gyrans,. Deutfch. Der bewegliche Süfsklee, Franz. Le fainfoin ofcillant. Bengal. Buran-chandali, Diefe Pflanze it fehr merkwürdig, weil ihre Haupt- und Nebenblätter in einer fleten, freywilligen Bewe- gung find, g) Hedyfarum lagopodioides, Sinef. Tfui fum tfao. Zoureiro, HED 112 h) Hedyfarum lappaceum, 2‘ Arab. Höbb el adjais (commune nomen lap= paceorum) Forfkal. i) Hedyfarum lineare. Zoureiro. Cochinch. Cay Ve ve cai. Die Wurzel hat einen medizinifchen Nutzen. _ *) Hedyfarum microphyllum. Japan. Inu ganeb. Thunb. k) Hedyfarum onobrychis. Caput gallinaceum; Onobrychis fativa, Deutfch. Die Efparzette; Efper, Sparfette; Der gemeine Süfsklee, Hahnenkopf, Hah- nenkamm, Hahnenkammklee; grofler Türkifcher Klee, Türkifcher Kleber- klee, Schweizerklee, Wickenklee, Efelswicken, Heiligheu, Stachelheu, Stachelähre, Wiedhopfenkraut, Gurt- riemen, Frauenfpiegel, rothe Ramfen; Sainfoin. Hol. Haanekammetjes, (Zonderling is’t, dat Lobel dit Kruid Haanekop ofHoen- derkop der Nederlanderen normt, ter- wyl het door de hedendaag/che Kruid- befchryvers niet geteld wordt onder de Planten van ons Gewefl. Houttuyn) ; Dän. Eifparfet, Sainfoin ; AEfelvikker, Frue- fpeyl, Tyrkifk Klever. Schwed. Sainfoin, Efparfet. Engl. The cultivated hedyfarum, or fain- foin; The cock’s head; (The medic vetchling). | Franz. Le fainfoin, Le fainfoin cultive; * cingfoin; *faintfoin; Le gros foin, L’efparcette, L’efparfette du Langue- doc; (Bourgogne, Foin de Bour- gogne). Dauphine‘ Efparute. Ital. La cedrangola. Span. Pipirigallo, Efparfeta, efparcilla. Port. Pipirigallo. Vorgängig ift von den Benennungen Einiges zu bemerken. Der Nutzen dieler Pflanze ilt erit gegen Mitte diefes Jahrhunderts in Deutfchland bekannt und geprielen worden. Obgleich diefelbe auch in Deutfchland hin und wieder wild wächft, fo verfchrieben doch die Gärtner und Samenhändler den Samen aus England und Frankreich, und nannten die Pflanze türkt/chen Klee, um ihr einen recht fremden Namen zu geben; die Käufer mufsten, wegen ihrer Unwiffenheit, den Samen damals bey vierzigmal theurer, als gegen- wärtig, 113 Di HED wärtig, bezahlen. Dabey ift aber doch zu bemer- ken, dals die Eifparlette beffer gedeiht, wenn ihr Same auf einen fremden Boden verpflanzt wird. — Die Schreibart Saint-foin, woraus die Ueberfetzun- gen Heiligheu, Foenum fanilum entitanden find, ift irrig; die Pflanze heilt Sainfoia, Gefundes Heu; Le /ainfoin elt ainfı appele, parce que c’eit le four- rage le plus appetiffant, le plus nourriffant, et le plus fair, qu'on puiffe donner aux chevaux et aux beitiaux. Bomare- — Sainfoin und E/parsette find eineriey; es ilt alfo irrig, wenn mehrere Oekono- men, in ihren Schriften, fie von einander unter- fchieden haben. — Noch Mehrere haben Sainfain und Zucerre für Synonyme gehalten. — Auch fin- det man wohl, des ähnlichen Lautes wegen Z/par- ceite mit K/pargoule (Spergula) verwechfelt. — Der griechilche Name Oxobrychis, d. i. Efelsge- fchrey, ruditus afivi, kann nicht erklärt werden, weil man nicht einmal weils, welche Pflanze die Alten darunter gemeint haben; nachher ift auch der Name bald dieier, bald jener Pflanze beygelegt worden. e Efparcette ift eines der wichtigften Futterkräuter ; fie mimmt mit alterley Art Boden, auch mit dem fchlechteiten, vorlieb, und ift den Verändrungen des Wetters nicht ausgefetzt; wenn der Oekonom fie blos von diefer Seite betrachtet, fo mufs er fie, “ nach Befchaffenheit des Bodens, bald andern Futter- kräutern vorziehen, bald in fchicklicher Verbindung mit denfelben aubauen; auf einem guten, lockeren, weder zu dürren, noch zu naflen Boden ift die Ef- arcette freylich vollkommner und ergiebiger, und ER im zweyten Jahre zwey. auch wohl drreymal efchnitten werden; auf einem guten Boden kann fe wohl dreyfsig bis vierzig Jahre dauern, gemeinig- lich aber wird fie nach dem zelinten oder zwölften Jahre etwas ftockig (Harthälmig ;)bey fchönem Wet- ter muls fie abgefchnitten werden; denn fie trocknet nicht fo leicht, als andre Futterkräuter; die Kühe befonders geben reichlich gute Milch und fchmack- hafte Butter nach dem Genufs der Efparcette; man mufs aber dem Vieh nicht zu viel auf einmal von diefem Futter geben, fondern es nur nach und nach daran gewöhnen, weil es daflelbe mit zu vieler Be- gierde niederfchluckt, und fchlimme Folgen daraus erwachfen können ; das Vieh darf nicht von der Efpar- cette frefen, wenn fie mit Thau oder Regen genäfst it, denn man hat wohl bemerkt, dafs es fchmerz- hafte Windkoliken , oder das Aufblähen darnach bekommt; wenn fchon der Same abgefallen ift, fo find doch die Stengel noch ein gutes Futter für die Pferde, welches bey andern Futterkräutern nicht der Fall it. Ueber den Nutzen, die Vorzüge und den Anban der Efparcette giebt es in Frankreich, England, Spanien und Deutfchland eine Menge, zum Theil! einander widerfprechender, Schriiten, 1) Hedyfarum pulchellum, Sinef. A pho fien. Loureiro. m) Hedyfarum racemofum. ejapan. Skin Tfuta. Thunberg, n) Hedyfarum reniforme. Catholicon. Sinef. Lo im tfao. Loureiro. Naturgefchichte, BA, III, HEL 114 o) Hedyfarum fororum, Holl. (auf Malabar) Rattenoor. p) Hedyfarum tomentofum. Japan. Inu fagi. Thunberg. q) Hedyfarum triflorum. Sinef. Sie thoi tfao. Loureiro. r) Hedyfarım triquetrum. Cochinch. Cay Do dot. Loureire. f) Hedyfarum umbellatum, Folium crocodili, Zumph. Boll. Krokodilsblad. Ceilan. . Waldamini.' Malej. Daun boaya. t) Hedyfarum vefpertilionis. Cochinch. Cay ho diep. Loureiro. Diefe Pflanze wird in Cochinchina, wegen ihrer Schön- beit, cultivirt; wenn ein Lüftchen fie anweht, fo geben die in Bewegung gefetzten bunten Blätter das Anfehen, als ob eben fo viel fchön gezeichnete Schmetterlinge herumflatterten. Schon i. J. 1774 fchickte Loureiro diefe Pflanze, nebft andern, nach Schweden und England. u) Hedyfarum virginicum. Cochinch. Cay muong dat. Loureiro, HEISTERIA. [2Botan.] Heifteria coccinea; L’Heifter a calice Touge, Encyel, Ein Baum, der ungefähr zwanzig Fufs hoch wird, und mit Laurus am nächften verwandt zu feyn fcheints wächft auf Martinique; die Turteltauben find fehF begierig nach der Frucht, daher wird der Baum von den Creolen Bois-perdrix genanatz auf Martinique, Guadeloupe &c. nennt man die Turtelcanben Per- drix. — Jacquin gab ihr den Namen Heifteria, nach Lorenz Heifter, ehemaligen Prof. in Helmftädt; Antagonift des Linne;; Verfafier von mehreren bota- nifchen Schriften, z. B. Hortus Helmftadienf. 1730 /q9. ; Syftema plantarum 1748; &c. HELENIUM. [2otan.] Helenium autumnale. After luteus alatus; After Floridanus aureus, caule alato; Chryfanthemum ameri-- canım perenne, caule alato &c.; Heleniaftrum, H Engl. 115 GUI Engl. The fmooth helenium; The willow- leav’d fun-flower. Franz. WL’helenie d’automne. Eine fchöne Pflanze, die mit den Sonnenblumen (He- lianthus) viel Aehnliches hat; wächft ın Nordame- rika, auf feuchten Plätzen und in den Waldungen. HELIANTHUS. [Botan. ] i. e. Flos folis. Deutfch. Die Sonnenblume, Holl. Zonnebloem. Dän. Soelblomfter, Solblomifter. Schwed. Solros. Engl. The fun-flower. Franz. L’helianthe; Fleur du foleil. Ital. Girafole; Fior del fole. Span. Girafol, Jirafol, Flor del fol. Port. Gyrafol. a) Helianthus annuus, [ Corona folis, Helenium indicum maxi- mum; Herba maxima; Chrysanthe- mum peruvianum; HFlos folis peru- vianus; Chryfis. ] Deuifch. Die gemeine Sonnenblume; Die jäh- rige hohe Sonnenblume; Die gröfste indianifche Sonnenblume; Die Son- nenkrone. Hol!. Jaarlykfe Zonnebloem; groote Zaay- Zonnebloemen. Engl. The annual funflower. Franz. L’helianthe A grandes fleurs, Soleil, Fleur du foleil, Tournefol, Couronne du foleil, Herbe du foleil. Ital. Corona del fole; Girafole indiano, o peruano mallimo. Span. Corona real; jirafol, fior del fol, trompeta de amor, copa de Jupiter. Port. Gyrafol; Gigante, Tornefot vafti- floro. Ruff. Podfolnefchnik. Mexico. Chimalatl. Aerm. Diefe bekannte Pflanze ift in Peru und Mexico einhei- mifch ; fie erreicht dafelbft eine Höhe von zwanzig Fufs, und wohl drüber; fie it, wegen der Pracht ihrer Blume, fchon feit einigen hundert Jahren in den enropäilchen Gärten gezogen worden ; von allen bekannten Pflanzen trägt fie die gröfsten Blumen; oft it die Blume nach der Sonne zugekehrt, daher die Namen Giralol, Turnafol, Heliantlus, Flos folis HEL 116 foWs &c. ; aus dem Samen kann ein wiewohl nicht fehr ergiebiges Oel gelchlagen werden ; der Same it auch ein gutes Futter fürs Geflügel; die Sper- linge find fo begierig darauf, dafs fie ihn anf dem Blumenboden kaum reifen laffen; nach Gowan, foll ein kafleartiges Getränk daraus bereitet werden können; die Amerikaner kochen ihn auch zu Brey, b) Helianthus giganteus. Port. _Gigante. Sinef. Hoam quei hoa. Loureiro. Cochinch. Hoa kuy. Loureiro. In Nordamerika. In Cochinchina und China. c) Helianthus tuberofus. [ Corona folis parvo flore, radice tuberofa; Helianthemum indicam tuberofum ; Flos folis farnefianus after peruanus tuberofus ; los folis pyramidalis &e.] Deutfch. Die Erdäpfel, Erdbirnen, Grundbir- nen, Erdartifchoken, Unterartifcho- ken, Jerufalemsartifchoken, Topinam- burs, Holl. Aardpeeren; Topinambours. Dän. Jordzble. Schwed. Jordäple. Engl. The tuberous rooted funflower, or Jerufalem artichoke. Franz. L’helianthe tubereux, Le topinambour; La poire de terre. Ital. Girafole tuberofo, Sicilia Patache. Piterho Tartufi bianchi. er Span. Jirafol tuberofo. Vulg. Patacas. Port. Gyrafol do Brafil, ou tuberofo. Die Blumen diefer Pflanze find fehr klein, ohne Anfe- hen und kommen erft fpät zum Vorfchein; fie ik in Brafilien einheimifch, von da ift fie, ihrer be- kannten füfslichten, knolligen Wurzeln wegen, nach Europa gebracht worden, wo fie in den Gär- ten und auf dem Kelde, zum Gebrauch in der Küche, cultivirt wird; fie vervielfältigen fich ftark in der Erde, denn eine einzige Wurzel bringt wohl dreyflig, vierzig und zuweilen mehrere Kuollen hervor. HELICIA. [Botan.] Zoureiro, Helicia cochinchinenfis. Cochinch. Cay Com vang. Ein Baum von mittlerer Gröffe; trägt gelbe Blumen; in den Waldungen von Cochinchina; gehört ad Tetrandr. Monogyn. Loureiro giebt ihm den Na- men, nach dem Griechiichen keiix, i. e. {pira; a petalis fpiraliter revolutis. HELL - 117 HEL HELICONIA. [Bozan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen, aus der Fainilie der Mulen: a) caraibea Enc. Le bihai des Antilles; Eine fehr (chöne Pflanze; mit den groflen Blättern derielben decken die Neger ihre Hütten; 5) bihaj; Le bihai & feuilles pointues,; The baltard, or wild Bean In Südamerika, wo fie auch von den "ranzolen Le balilier genannt wird; .) pfittace- orum; Le bihai des perroqguets; In Surinam, - HELICTERES. [’Botan. ] Deutfch. Der Schraubenbaum, Holt. Schroevenboom. Engl. The beliteres, or ferew.tree. Franz. WLhelictere. line Gattung exotifcher Bäume und Sträuche; fcheint _ mit Kleinhovia und Sterculia verwandt zu feyn; die Fruchtkapfeln find oft Ichraubenförmig gewunden, daber die obigen Benennungen. Der eignen Na- men wegen, find hier anzuführen: a) baruenfis ; (Trew ichreibt unrichtig bravenfis); wächft auf der kleinen Infel Baru, nicht weit von der Kütte von Karthagena im Spanifchen Weftindien, die Ein- wohner nennen diefen Strauch Maiagun de plaia. — d) llora; Frufus regis Rumph; lora-murri Hort. Malnb; Sava Caju-Sawan; Coaf. Helitteres ovata, in der Encyclopedie merhodique. — c) apetala; Mexico Macpalxochi - qualuitl; Span. Camaion- duro. — d) pentandra; Spiriploco Alamand Difer. ;, In Surinam. — e) anguftifolia,; Szeef. San chi ma Zoureiro; Kaj-ma Osbeck. — f) hirfuta: Cochinch. Cay duoi chon Zour. — 8) undulata; Cockinch. Cay Uoi deai la Zour. — h) paniculata,; Cochinch. Cay Uoi tlon la Loureiro, HELIOCARPUS. [ 2otan. ] Heliocarpus americana. Die amerikanifehe Sonnenfrucht; Ein kleiner, mit Tri- umfetta und Grewia verwandter Baum; die Frucht ift ringsum mit Strahlen befetzt und hat das Anfe- hen einer kleinen Sonne; wächft in den Gegenden um Vera-cruz, in Neufpanien, wo Houfton ilın entdeckt hat. HELIOPHILA, [.Botan.] : Die Sonnenfreundin; Eine mit Sifymbrium, Chamira und Hefperis verwandte 'Planzengattung; die be- kannten Arten wachfen auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. HELIOTROPIUM. [Botan. ] Deuifch. Die Sonnenwende; Der Sonnenwir- bel; (Skorpionskraut ; Krebsblume.) Holi. Zonnewende, Dän. Solfikke. Engl. The heliotrope, or turnfole, Franz. L’heliotrope. HEL 118 Ital, Eliotropio, eliotropia, Span. _Heliotropio. Port. Tornefol. a) Heliotropium bacciferum. Arab. Hafchfa. Forfkäl. b) Heliotropium europaeunm. [ Heliotropium majus Diofcoridis; Helio- tropium majus; Heliotropium vul- gare; Herba cancri ; Verrucaria.] Deut/fch. Die gemeine oder europäifche Son - nenwende; (Schankerkraut, Warzen- kraut). Holi. Europifch Zonnewende; Kanker- kruid. Franz. Lheliotrope commun, ou d’Europe, Vulg. L’herbe aux verrues, la verru- caire; l’herbe aux chancres; Le tour- nefol, Provence Dei toveros. Ital. Eliotropia maggiore; verrucaria. Span. Hierba verruguera. Port. Tornefol da Europa; Herva verruga, Verrucaria. Ungr. Nap-füve, Napra nezö-fü. Arab. Kerir. Forfkäl. Egypt. Sakrän (i. e. ebrius: putant enim ho- minem folia hujus plantae edentem vertigine corripi) Forfkal. Diefe Pflanze wächft auf trocknen, und fandigten Plät- zen; fie wird ungefähr einen Fuls hoch; die Frucht gleicht kleinen Wärzchen; diefe Aehnlichkeit hat ehne Zweifel die Alten verleitet, zu glauben, dafs die Pflanze Warzen vertreibe, man hat aber noch nie Warzen damit vertreiben können, eben fo we« nig krebsartige Gefchwüre &c. c) Heliotropium fruticofum. Arab. Hafchfe. Forfkal. d) Heliotropium indicum. Maiah. Bena-patsja. Rheed. Brafil. Jacua-acanga. Pif. Cochinch. Cay boi boi. Loureiro. e) Heliotropium tetrandrum. Cochinch. Cay co co. Loureiro. Heliotropium., Der Heliotrop, oder Sonnenwendeitein; Hierunter ver- fteht man nun den orientalifchen Jafpis, der auf einen dunkelgrünen, oder bläulichtem Grunde, blut- rothe Flecken hat; Jafpis variegata oblcure virus, pund&ulis intenfe rubris aller. HELIX Hz 119 HEL HELIX. [Conchyl.) Deutfeh. Die Schnirkelfchnecke; Das Sonnen- horn, das Pofthorn ( Alle die/e_Be- nennungen find, wie in ‘den übrigen Sprachen, wenig pajlend) ; Die Helix. Holt. Slakhoorn, Slak. Dän. Soelhorn. Schwed. Mänfnäcka. Engl. The fnail Auddesf. The helix. Franz. Le limacon; L’helice, Eine Gattung Schnecken, deren Charaktere, nach Linne, folgende find: Die Schale ift gewunden ,. etwas durchfichtig, dünn und zerbrechlich; die Mündung if verengt, inwendig ift fie mondförmig, oder etwas zugeründet, doch mufs man fich einen Theil des- Zirkels als ausgelchnitteu vorftellen. Der Bewoh- ner it ein Limax. — In der Encyclop. method. werden die Charadtere folgendermaßen beftimmt: Coquille globuleufe ou orbiculaire, l’ouverture fim- ple plus large que longue. — Linne hat unter diefe Gattung faft lauter Erd-und Flufsfchnecken, und fehr wenig Seefchnecken gebracht. Die dar- unter begriffenen zahlreichen Arten hat er in nach- ftehende Unterordnungen abgetheilt: ı) ancipites; Zweyfchneidig, oder auf beyden Seiten fcharf;, die Schale ift,- der Länge nach, an beyden Seiten eckigt. — 2) Carinatae; Kielförwig; an den Win- dungen haben fie einen fcharfen Rand. 3) Rotun- datae anfraälbus et umbilicatae; Sie haben runde Windungen, und einen Nabel. — Rotundatae et imperforatae;, Sie habenrunde Windungen, und kei- nen Nabel. — 5) Turritae; Gethürmt; thurmför- mig geftaltet. — 6) Ovatae, imperforatae; Ey- förmig und ohne Nabel. — Die vornehmiten Ar- ten find: e ‚E a) Helix amarula, Voluta fluviatilis Rumph. Deutfch. Die Papftkrone im füffen Waffer, die Flufspapftkrone. Holt. Rievier--Paufekroon. Dän. Pavekronen. Engl. The river miter fheil Petiv. Franz. La thiare fluviatile (papyracee). Eine Flufsfchnecke; in Oftindien; ift nicht gemein, und wird in Holland theuer bezalılt, b) Helix ampullacea. Deutfch. Die Schlammfchnecke; Kothfehnecke; Kugelichnecke; Das blaue Band. Holl, Siykilek, Offenoog, Gebande Ajuin fchil, (Koejenoog, Kalfsoog). Engl. The fmooth girdied fnail fhell. Franz. Le cordon bleu, In Alien; eine Sumpfichnecke. u HEL c) Helix auricularia. Deutfch. Die Ohrfchnecke; Das Ohrhorn, Das Ohr, Das Mäufeohr; Das bau- chichte Spitzhorn; (Die Wurzel). 120 Holl. Muizenoortje. Schwed. örehornet. Engl. The ear fnail; The wide mouth. Franz. Le buccin ventru; Le radis fluviatile; Tonne fluviatile; Bulle papyracde fluviatile. Ital. Chioccola ventricofa di clavicnla breve Ginanmni. Sie wird allenthalben in Europa in gröfster Menge ge- funden , in Bächen und in ftehenden Waliern. d) Helix carocolla. Deutfch. Die alte Lampe; Die Baftartlampe. Holl. _Bafterd-lampje. Dän. Den gamle lampe. Franz. La lampe antique; Faufle lampe. Eine Erdfchnecke in Oftindien ; ift nicht ganz gemein» e) Helix citrina. Deutfch. Die Nabelfchnecke, Citronfchnecke, Holl. Navelflak. Eine nicht gemeine Erdfchnecke; nach Einigen auf Jamaika, nach andern in China. f} Helix contorta. Deutfch. Das kleine viermal gewundene PoR- hörnchen. Dän. Tobacksrulle-fkiven Muller. Eine europäifche Flufsconchylie, die fich gern auf Waß ferpflanzen aufhält. g) Helix cornea. Deutfch. Die Cofchenillfchnecke; Die Purpur- fchnecke in den Flüffen; Das Wald- horn, das vertiefte Pofthorn. Holl. Pofthoorentje, Europifche Pofthooren Dän. _ Purpurfneglen. Muller, Engl. The horny fnail. Pennant. The great river cheefe fhell. Petio. Franz. Le grand planorbe (a fpirales longues) tal, Lumaca cocleata. Ginanni. Diefe Schnecke findet man in Europa, auch wohl auffer- halb, in Flülfen und Teichen,; das Thier läfst eine Art Kofchenilifarbe von fich , die-aber nicht fixirt werden kann. h) Helix cornu arietis, ‘Deutlich, er 5 . Bu 3 5 2; e En a a ee Ar 121 HEL Deutfeh. Das Widderhorn; Die verkehrt ge- wundene Tellerfchnecke; Das ban- dierte linksgewundene Pofthorn. Holl. Ramshooren, Engl. The great girdled Brafi'e cheefe fhell. Petiv. Der Wohnort ift nicht ganz gewils, auch will es nicht erhellen, ob das Widderhorn eine Flufs - oder Erd- ichnecke it; ilt felten, i) Helix cornu militare. Deut/ch. Die Karkalfchnecke; Die bandierte Baitardlampe, Holl, Karkal, geband Bafterdlampje. Eine indianifche Erdichnecke. k) Helix decollata. Deutfch. Die abgeftumpfte Helix, oder Schnir- kelnadel. Holl, Geknot hoorentje. Engl. The blunt-tipt unicorn Petiv. Franz. La vis tronqude; L’enfant en maillot de Montpellier. In Europa, Afien, und Alrika. 1) Helix glauca. Deutfch. Das Kuhauge, Kalbsauge. Holl. Koeoog, Kalfsoog. Franz. L’oeil de vache. Der Aufenthalt und Wohnort diefer Schnecke if nicht bekannt. m) Helix haliotoidea. Catinus lactis Alein. Deutfch. Das Milchnapf, die Milchfchale, die weiffe Ohrmufchel. Hell. Metknapje; Oortftelp, witte Oorfchulp. Engl. The white ear. ‚Petio. Franz. L’ecuelle a lait; L’oreille de Venus, L’oreille fans trous, non percee, ou imperfor£e. Sigaret Adanfon. Im nordifehen Ozean; im mittelländifchen, atlantifchen und indifichen Meere; itt weder felten, noch ganz ‘ gemein. n) Helix janthina, Deutfch. Der blaue Kräufel, die blaue Schnir- kelfchnekke, Holl, HEL Kwallebootje (i. e. carina holothurio- rum). Franz. La violette. 122 Boll. Inu den Meeren aller vier Welttheile; die Schale ift ganz blau; ilt ganz gemein; das Thier hat einen violetblauen abfärbenden Saft, und foll, in der Nacht Jjeuchten. o) Helix lapicida., Deuifch. Der Steinpicker, die Lampe, die fcharfgewundene braun bunte Nabel- fchnecke. Holl. Steenbikker. Engl. The rock mail Pennant. The land cheefe fhell with a fharp edge Petiv. Franz. La lampe; Planorbe terreftre. Eine europäifche Erdfchnecke. p) Helix nemoralis. Deutfch. Die Waldfchnecke; Die gemeinße Baumfchnecke ; Die Livereyfchnecke, Die Gartenfchnecke. Holl, Tuinflak. Dan. Havefnekken. Engl. The hedge fnail, the girdled fnail. Franz. La livree. Ruf. Ulitka. In Europa fehr häufig. q) Helix oblonga. Mixlter hifl. verm. Pfeudo auris Midae. Deutfch. Der Rofenmund, der rofenmündige Schnirkel. Hol. Baftert Midasoor; Roodlip. Dän. Aflangfnekken. Franz. La faufle oreille de Midas. r) Helix peiverfa. Deutfch. Die Linksfchnekke, der verkehrte Schnirkel, die Topffchnecke, die linke Topifchnecke ( eine höchft lächerliche Ueberfetzung des Holländifchen Top- flak, indem Top nicht einen Topf, fon- dern eine Spitze bedeutet); DieEinzige. Hol. Topflak, linkfe tophooren. Dan. Den gule Linksfnekke. Franz. 123 HEL Franz, L’unique ; Bucein !ezer a bouche gauche. Eine indianifche Erdfchnecke,; das Paar wird theuer bezahlt. f) Helix pileus. Deutfch. Der Hutfchnirkel; Der kräufelförmi- ge Hut. Huefnekken. Muller. Toupie blanche(a deux bandes brunes Dän. Franz. t) Helix planorbis. Deutfch. Die Scheibenfchnekke ; Die kleine platte Schnekke ; Das gelblichte platte Pofthörnchen mit vier Windungen und einem fcharfen Rande, Hol. ’t Schyfje. Engl. The flat frail. Franz. Planorbe & arete. Eine europäifche Schnecke, von verfchiedener Gröfe, in Flüffen und ftehenden Waffern. u) Helix pomatia. Deutfch. Die Weinbergsfchnecke ; Garten- fchnecke, Deckelfchnecke; Die efs.. bare Schnecke. Hol. Wyngaardilak. Dän. Voldfnekken. Schwed. Trägärdsflak. Engl. The winegard fnail. Franz. Le vigneron; La pomatique. Ruf. Ulitka. Eine efsbare Erdfchnecke; häufig in ganz Europa ; zur Faitenzeit werden ganze Schifsiadungen aus Schwa- ben nach Wien gefchaft ; die linksgewundenen nennt man dafelbt, vermuthlich weil fie feltener find, Schneckenkönige. u) Helix ringens. Deutfch. Das verkehrte Mundftück, das aufge- fperrte Mundftück, das Sperrmaul; das gezähnelte Mundftück. Hol. Ooftindifch lampje. Dän. _Vrange Snekken. Engl. The topfy turvy fnail; The fore. whirl’d fnail. Eranz. Lampe antique ä bouche dentde con- tournee en deffus Fav. d’Herb.; Li- macon ä& clavicule retournee. Wird für eine indianifche Erdfchnecke gehalten, und it äufferkt felten. HEL “w) Helix fearabaeus. Cochlea imbrium, Rumph. Deutfch. Die Käferfchnecke, Regenfchnecke, Sturmfchnecke, Zauberfchnecke, Das alte Weib mit Zähnen, Holi. Tovenaar, Toverhooren, Toverflak, Stormilak; Oude wyf met tanden, Engl. The cock chafer Auddesf. Franz. Gueule de loup; Aveline. Eine afiatifche Erdfchnecke;, man war der Meinung, 3 fie bey Regen oder Sturm vom Himmel her- abfiele. x) Helix finuata. Deutfch. Die ausgefchnittene fchnecke; . Nufs. Franz. Noifette dentee, Lampe antique ar- mee de quatre dents. h In Amerika. y) Helix ftagnalis. Deuifch Das grofie Spitzhorn in fülfen Waf. fern; Die fpitzige Flufsfchnecke; Das Teichhorn. Schnirkel- Die kleine gezähnelte Holt. Spitfe waterllak, Engl. The lake fnail. Franz. Le grand bucein. In Europa, in Sümpfen, Teichen &c. z) Helix tentaculata. Deutfeh. Der Thürhüter; Die kleine bedeckte Waflerfchnecke. Holl. Gefpriette flakhooren. Engl. The olive fnail. Dän. _Bombekafteren. Muller. Franz. La petite operculce aquatique. Sehr gemein in Europa; Beym geringften Geräufch fchlieist das Thier den Deckel feiner Schale zu; daher die Benennung Thürhüter. aa) Helix ungulina, Deutfch. Das Schlangenhorn, Das Schlängel- chen; Das Jagdhorn ; Das gelbröth- liche Klauenhorn; Das indianifche Pofthorn; Die Apfelfchnecke; Der Elephantenrüffel. Holl. Slangetje, indifche pofthooren. Engl. The thick lipt cake fhell. Petiv. Franz. Le cornet de chafleur, bb) 124 = 125 HEL bb) Helix vivipara. Deutfch. Die lebendig -- gebärende fchnecke. Holt, Jongwerpende flak. Engl. The viviparous fnail. Franz. Vivipare a bandes, Häufig in mehreren Gegenden von Europa, in Fitiffen und ftehenden Wadern, ihre Jungen bringt fie le- bendig zur Welt. cc) Helix volvulus. Deutfch. Das Wirbelhorn. Waffer-- Dän. Den brune ormfnekke. Muller. Engl. The bottle whelk. Petio. dd) Helix vortex. Deutfch. Die Wirbelfcheibe; Das Pofthörn- chen mit fünf bis fechs Gewinden und fcharfem Rande; Die fechsfach gewundene Tellerichnecke. . Dan. Hvirvelfkiven. Mulfer. Franz. Planorbe & fix fpirales A arete. In verfchiedenen Gegenden von Eurepa, in Flüffen und ftehenden Waffern. ee) Helix zonaria. Deut/ch. Die Gürtelfchnecke, Der gefäumte Mund. Boll, Gezoomde mond, Gebandeerde poft- hooren. Dän. Bieltefnekken. Muller. Engl. The zoned fnail. Franz. Le ruban plat. Eine Fräfchnecke, meiltens in den füdlichen Theilen von Europa. Helicitz, Lapides numismales, Lapides numularii; Lapides cu” mini; Lapides ienticulares, Lenticulae, Lentes la- pideae; Lapides frumentarii; Lapides crenati; La- pides vermiculares; Salicites. — Heliciten, Zir- keliteine, Pfernigfteine, verfteinerte Pfennige, Pha- eiten oder Linfenfteine. — Pierres lenticulaires, Pierres numismales, Pierres frumentaires. — So nennt man die vielkammerigen Schnecken, wo alle Gewinde, auch fogar das äufferfte, im Steinreich völlig verfteckt und verhüllt iind, fo dafs der Kör- per eine linfenförmige, oder eine auf beyden Sei- ten convexe Geftalt hat. Diefe Art Verfteinerung war den Alten nicht bekannt, Mehreres fehe man in Schröters Lithöl. Lexicon. Helix [Term. anatom.] So nennt man den äufleren, groffen, umgebogenen Rand oder Kreis des Ohrs, der lich unten bey dem Läppchen endigt. HEL 1226 HELIXANTHERA. [Botan.) Lourelro, Helixanthera parafitica, Cochinch. Chanh coi do. Eine Pflanze, in den Gärten von Cochinchina, wo fie die Bäume hinaufkriecht; gehört ad Pentandr. Mo- nogyn. — Loureiro giebt ihr den griechifchen Namen, ab antheris fpiralibus. HELLEBORUS. [Zotan.] Deutjch. Die Nieswurz. Boll, Nieskruid. Dan. Nyieurt, Nyfekrud, Prufteurt, Schwed. Pruftrot. Engl. The hellebore. Franz. L’hellebore, ellehore. Ital, Elleboro. Span. Eleboro, Vedegambre, Port. Heleboro. a) Helleborns foetidus, [Helleborus niger foetidus; Helleborus ma- ximus; Helleborafter], Deut/ch. Die ftinkende Nieswurz, wilde Chrif- wurz, Bärenfufs, Bärenklau, Läufe... kraut, ftinkende wilde Feuerwurz, Stinkend nieskruid. The fetid heilebore; the bear’s foot, The fetterwort. Asls. Woidebergh; Wratte; Cea- fter-efe. Wellh. Pelydr, Yfpaen du. Hellebore fetide. Le pied de griffon; Pherbe du feu; l’herbe de ceru. En patois Pan au lau, Fava au lau. (pain on feve de loup) Elleboro fetido. Holl. Engl. Franz. Kal. In Deutfchland, Frankreich, in der Schweiz &c., auf unbebauten, Ichattigten, unfruchtbaren, fteinigten Plätzen und an den Wegen; fie ift höher, als die übrigen Arten, trägt aber nicht die grölsten Blu- men; ihr Grün hält fich auch im Winter gut; fie hat einen finkenden Geruch; fie ift fcharf, Purgiert heftig, und treibt die Würmer. b) Helleborus hyemalis. [ Aconitum hyemale ; Aconitum Iuteum mi- nus; Ranunculus cum flore in medio folio, radice tuberoia |. Deutfch 127 HEL Deutfch. Die Winter-Nieswnrz ; Winterwolfs- kraut; Chriftwurz; Knoble, Knobel- blumen; Ackerwurz. Hoi, Vroegsogjend niefkruid ; Winterako- niet, Engl. The winter hellebore, or aconite. Franz. L'hellebore d’hiver, ou ä fleurjaune, L’aconit d’hiver. . in Italien, Frankreich, Deutfchiand, in der Schweiz &c., an bedecktem Orten; blüht im Februar, und wird wegen der frühen Blüthe in den Gärten gezogen; die Blume ift gelb; die Pflanze ift fehr fcharf, und gefährlich. c) Helleborus niger. [ Helleborus niger, flore rofeo; Hell. niger verus f legitimus ; Veratrum nigrum ] Deutfeh Die fchwarze Nieswurz; Weihnachts- rofe, Chriftwurz; Feuerwurz ; Alrös- chen; im Salzburgifchen Stark wurz- Holt. Zwart nieskruid. Engl. The black hellebore, or chriftmafs rofe. Franz. L’hellebore A fleurs rofes; L’helle-- bore noir; La rofe de no&l; La rofe d’hiver. Ital. Elieboro nero ; Nocca. Auf den Alpen, den Appenninen, in Oeftreich &c., auf fteinigten Plätzen; wird wegen ihrer fchönen Blumen in den Gärten gezogen, und ift iufonder- heit intereffant, weil fie fchon gegen Ende des Januars in Blüthe fteht; ihre Wurzel ift fcharf, et- was bitter, ekelhalt, und abführend, jedoch in einem minderen Grade, als die grüne, und die ftinkende Nieswurz, weiche letztere am fchärfften it; Man hat diefe Nieswurz für den Helleborus niger der Alten ausgegeben ; man [ehe aber diefer- halb, was bey der nun folgenden Species gelagt wird« d) Helleborus orientalis, Eneyel. Helleb. niger orientalis, amplifüimo folio, caule praealto, flore purpurafcente. Tournef. Helleb. orientalis Garf. Exot. L’hellebore du Levant. Encyel. Diefe Pflanze it auf den Infeln Antycira gemein, dem Berg Oeta gegenüber gelegen, in dem Meerbufen von Zeiton, nahe bey Negroponte; noch mehr fin- det man fie an den Ufern des fchwarzen Meeres, infonderheit aber am Fuffe des Olymp, nahe bey der Stadt Prufa. Die Türken nennen fie Zopleme, Tournefort hat fie dafelbft beobachtet, und abbil. den laffen; er hält fie für den wahren fchwarzen Helleborus des Hippokrates und der Alten, — ia 2 HEL 128_ älteren Zeiten war der fchwarze 'Helleborus ein berühmtes Purgiermittel, womit man infonderheit die Tollen und Wahnfinnigen zu curiren pflegte; man fchickte dergleichen Kranke wohl nach den Infeln Antycira, und dies gab den Dichtern Anlafs. zu den bekannten Anfpielungen, Si tribus Äntyci- ris caput infanabile; Si non eget Antyeira, &c. In den folgenden Zeiten ilt der Gebrauch des Helle- borus abgekommen, da man beffere und unfchäd- lichere Purgiermittel hat. — Melampus, ein grie- - chifcher Arzt und Erfinder der Kunit zu Purgieren, heilte mit dem fchwairzen Helleborus die wahnfin- nigen Prötides, oder Töchter des Königes Prötus. e) Helleborus viridis. [ Helleborus niger horfenfis, flore viridi; Helleboraftrum; Pfeudo -- helleborus niger ]. Deutfch. Die grüne Nieswurz; Bärwurz. Holl, Groen nieskruid. Engl. The green hellebore. Franz. L’hellebore a fleurs vertes. En patois Brotfe, Raiäla brotfe. Helmintholithus; Petrificirte Erdgewürme. Linne verfteht darunter die- jenigen petrifieirten Würmer, welche in einer Scha- le wohnen; dahin rechnet er die Ammoniten, Or- thoceratiten, Patelliten, Anomiten, Hyfterolithen, die brattenburgifchen Pfeunige, die Balaniten, Gry- hiten, die Judenfteine, Seeigel, die Alterien, Tu- biporiten, Madreporiten, Milleporiten, Entrochi- ten, die Sternläulenfteine, die Belemniten, die Schraubentteine. Helmontii ludus; Ein mit Spath durchwachfener grauer Stein, tiber def- fen Wefen und beftimmten Platz im Steinreich man noch gar nicht einig ilt; heifst auch Van Hel- monts Würfel, Jeu, ou dez de Van Helmont; Bey Paracelfus findet man ihn Fel terrae genannt. Hel- montius hat diefen Stein fehr erhoben, und ihn infonderheit als ein ficheres Mittel gegen Stein- fchmerzen angeprieien; daher führt er den Namen Ludus Helmontii. HELONIAS. [Zotan.] Eine mit Melanthium &c. verwandte Gattung Pflanzen» aus der Familie der Binien; die darunter begriffe- nen Arten find exotifch. - HELVELLA. [Botan.] | Helvella mitra. Fungus turbinatus; Elvela; Fungus velut apex flaminis. Plin. Deusfch. Der Faltenfchwamm; Der gefaltete Morchelfchwamm; Die Bifchofsmü- tze; ie 129 HEM tze; Morchelfehwanım, Falfche Mor- cheln; Steinmorcheln; Oeflerreich Pfaffenhut; Gera Lorchen; Nördling in Schwaben Katzenöhrlein. Holl. Tolzwam; Kreukzwam; Steenmo- rilie. Engl. _ The curled or mitred helvella, Franz. WL’helvelle en mitre, f Ital. Pafta fciringa terreftre, Micheli, Cochinch. Nam rach. Loureiro. Ein kräufelförmiger Schwamm, mit einem oben und unten ebenen Hut,: der fich in marcherley Falten legt, und gemeiniglich die Geftalt einer Bilchofs- miütze aunimmt; Von der Peziza unterfcheidet er fich dadurch , dafs fein Hut auf einem befonderen Strunk fieht; daher wird auch die {trunkloie Hel- vella pineti (Cochinch. Nam gouc Zoureire), in der Encycl. method., als eime wahre Peziza, von diefer Gattung ausgefchloffen. Man findet die Bi- fchofsmütze in den Waldungen, auf faulen Baum- ffämmen; Geruch und Gefchmack find nicht unan- genehm;, fie wird frifch und getrocknet gegeflen, ilt aber mit den wahren Morcheln (Phallus efcu- lentus ) sicht von gleicher Güte; man fanımelt fie im Sommer, denn im Herbft ift fie zäh und nicht zu genieffen. — Nach der Encyclop. method. find die generifchen Kennzeichen der Helvella: Un cha- peau pedieule, membraneux, .pu (fans lames, fans porofites, et fans pointes ou papilles) ‘de deux cötes, plilfe, lobe, en partie releve, ou turbine, et fouvent difforme; aufler der oBigen Art werden noch hieher gezegen: elaftica Bulliard, b) hifpida Schäffer. — Eine neue Artiftt c) amara; Cochinch. Nam tram; wenn fie, durch wiederholtes Kochen, ihre natürliche Bitterkeit abgelegt hat, fo ift fie eisbar, und gefund. Zoureiro. Helvolus, a, um. Blafsroth, wenn das Roth ins Gelbe fillt. Hemelitra. [Term. entom.] Halbe Flügedecken; Dän. Halvdekker ; Schwed. Tück- vingar. — Wenn der härtere Theil der Flügel- decken (Elytra) nach der Spitze zu mit einem häutigen Anfatz verfehen it. Den härteren Theil nennt man alsdaun Corinm, das Leder; den wei- chen Anfatz hingegen Membrana, die Haut. HEMEROBIUS. [ Zrtomo!. Mufca foetida. Deutfch. Die Flohrfliege; Stinkfliege; Die Landlibelle, Landjungfer, Das Land- eulchen. Holl. Gnasvlieg, Dän. Stinkflue. Schwed. Perlslända. Engl. The golden eye, the ftinking flie. Catholicon. Natürgefchichte. Ba. dIl. HEM 136 Franz, IL’hemerobe; Mouche papillonnaire, Jtal. Emerobio; Mofea dello fterco. Span. _Emerobio. Port. Hemerobio. Eine Gattung Infeten, aus der !Ordnung Neuroptere (Infeiten mit netzförmigen Flügeln). Sie haben zwey Zähne am Maul, und vier kleine Antenzer (Palpi); ihre Flügel find niedergebogen, und olıne Falten; die Antennen find borfiförmig, und ausge= ftreckt, auch länger als das Bruftftück; das Bruit- ftück it gewölbt. Die Larve lebt im Trocknen; fie ift oval, haarig, und hat fechs Füffe; die Farbe derfelben ift verfchieden; nach vierzehn Tagen fpinnt fie fich ein in ein Tönnchen oder rundes Gefpint, das ungefähr die Gröffe einer Erbfe hat, woraus nach inehreren Wochen die Florfliege her- vorkommt. Die Flerfliegen haben einen trägen Gang und Flug; ihre Augen haben einen Golid- glanz. Die Nahrung diefer Infeten beftelit vornäm« lich aus Pflanzenläufen. Von den Arten find zu bemerken: @) perla; Perla minima merdam olens; Leo aphidis; Tolmerus. — Die FPerifliege, der Blattlausfrefler, Blattlauslöwe, Baumlausiöwe, der kleine Stinker. — The plant-loufe lion. — La demoifelle dv lion des pucerons, Le petit lion, Le lion-puceren; ein fchönes Infec, zeifiggrün;, durch- fichtige Flügel mit grünen Adern; lebt auf alierley Pflanzen; Larve und Fliege nähren fich von Blatt- läufen ; zuweilen freffen die Fliegen einander felbit auf. — 5) chrysops; Mufca foetida auro oculataz das Goldauge; The golden eye; the fiinking fliez Berührt man fie mit den Händen, fo giebt lie ei- nen ftinkenden Saft von fich. — <) lutarius; die Kotlifliege; die Larve lebt im Mift und Kehricht. Die griechifche Benennung hemero - bios zeigt ein Ge- fchöpf an, das nur einen Tag lebt; .ein Jufet, deffen Leben von kurzer Dauer ik. HEMEROCALLIS [Zoten.] Eine mit Crinum, Tulbagia, und Hyaecinthus verwandte Pflanzengattung; die Blumen find grofs, und hahen ein fchönes Anfehen; fie find nur Abends, Nachts, und Morgens geöfnet, die übrige Zeit aber ichla- fen fie. — Der Name ift zufammengefetzt aus dem Griechiichen hemeraz, dies, und kallos, pul- eritudo, a) Hemerocallis cordata. japan. Jamma Sakufo ; Tepuli. Thunberg. b) Hemerccallis flava. [Lilio-afphodelus luteus; Lilium luteum, afphodeli radice. Deuifch. Der gelbe oder gelbrothe Lilienaffo- dill, Die gelbe Affodillilie, Die gelbe Taglilie, Tagblume, Die gelbe Tube- rofe, Die heidnifche Lilie, Die tür- kifche Goldwurz, Die kleine Aflo-- dillilie. \ Hol! GRA 1351 Holt. Geele dagfchoon, Geele lelie, Lelie- affodil, Daglelie. Dän. Eendagsblontter. Engl. The yellow day lily, or lily-affodel. Franz. lL’hemerocalle jaune, L’hemerocale d’un jaune dore; Lis afphodelle; Fleur d’un jour, Belle du jour; (Lis orange; Lis fauvage).- Ital. Emerocale gialla. Span. Lirio--affodelo amarillo-rojo. Port. Hemerocallia; Lirio vermelho. Bolfchoi lädüfch Lepech. Teplaja trawa. Falk. Trawenitfchnajatrawa. Gmel. Fl. Sib. Tatar. Akelug. Falk. In Ungarn, Dalmatien und Siberien ; trägt fchöne gelbe, wohlriechende Blumen, und wird deshalb in den Gärten gezogen. — Die Tataren, Oftjaken u. a, legen die abgeftorbenen Blätter, der Weichheit und Wärme wegen, in die Stiefeln, und den Pfer- den unter den Sattel; Sie flechten auch, weil die Blätter zähe find, artige und ftarke Matten von denfelben, Falk. — Folia hujus plantae, aetate exarelaftae, Tatari Krasnojarenfes et Tomenfes au- tumni tempore colligunt et inter manus fricant, quodque affritu facile abfcedit, detergunt, reli- quum nedtendis tegminibus, pannis folocibus fup- poni folitis (traweniki ), adbibent, quae ex hac materia optime fiunt. Tataris folia haec Kuargat- fehetfak vocantur, Rufli autem Tomenfes ab ufu tatarico frawenitschnaja trawa dicunt. Gmel. Fl. Sib. Ruf. c) Hemerocallis fulva. [ Lilio--afphodelus phoeniceus; Lilium ru-. brum, afphodeliradice; Hemerocallis veterum } Deutfch. Die rothe oder braunrothe Affodilii-- lie; Die gelbrothe Taglilie oder Tag- blume; Der gelbrothe Lilienaflodil, Die groffe rothe Goldlilie. Holl. Roode Dsgfchoon. Engl. The copper-colour’d day-lily, Franz. L'hemerocalle rouge. eJapan. Quanfo, Wafrigufa. Thunb. Sine. Kim cham hoa. Loureiro, Cochinch. Rau hien. Loureiro. In verfchiedenen Gegenden von Europa; auch in China und Cochinchina; eine fchöne Blumenpflanze, die ebenfalls in den Kunflgärten gezogen wird; die Gärtner halten fie jedoch für befchwerlich,, weil fich ihre Wurzeln weit ausbreiten, und fich zu fehr vervielfültigen. d) Hemerocallis japonica. Thunb, KFJapau. Jokfan; Timagi gibbufir | GRI HEMIMERIS. [2otan.) Eine mit Antirrhinum verwandte Gattung Pflanzen; fie wachfen auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. N HEMIONITIS. [Botan.] Deutfch. Der Gitterfarrn, 13%. Holt. Oorvaaren. Engl. The hemionitis. Franz. L’hemionite, Span. „Mularia. Eine mit Afplenium fehr nahe Gattung Farrenkräuter ; die Befruchtungstheile ftehen in Linien, die fich auf der Scheibe der Unterfläche der Blätter durch» De ra die darunter begriffenen Arten find ex- otilch. Hemiptera. [ Term. entom. ] Infe&en mit halben Flügeldecken, Diefen Namen führt im Linneilchen Syllem die zweyte Ordnung der In- feäten. Sie haben einen an die Bruft niedergebo- genen Rüffel (daher fie auch von Scopoli Probofei- dea genannt werden); fie haben halbe Flügeldecken (Conf. Hemelytra) &c. &c. — Die darunter be- griffenen Gattungen find: Blatta; * Pnenmora; Man- tis; Gryllus; Fulgora; Cicada; Notoneita; Nepa; Cimex; * Macrocephalus ; Aphis ; ‚Chermes; Coc- cus; Thrips. Hemifphzria cerebri. Die Halbkugeln des Gehirns; die zwey Theile, worin das Gehirn durchh den Sichelfortfatz der harten Hirnhaut getheilt it. — Hemilphaeria cerebelliz; i. q. Lobi. Hemifphaericus, a, um, Halbkugelförmig, — Hemifpharica tefta ( Murex gra- num ); Hemifpharicae maxıllae ( Terebella); He- mifphaerico.concava ftella.. — Hemifphaericus calyx ( Tanacetum ); Hemifpharicum nedarium (Nar- ciffus jonquilla). Hepar; jecur. Griech. Itrion. Deutfch. Die Leber, Holt, Lever. Dän. Lever; Mand Lifur. Schwed. Lefver; Daleck. Lyr. Engl. The liver. - Agts. Lifer, Lifr, Lifre. Galic. Grubhan. Wellh. Au, Afu, Cornifh. Avi. Franz. Le foie; foye. B. Bret. Avu. | HEP 133 Il fegato. Ital. Brefcia Fedea, fidec, fegat. Span. Elhigado. Port. OÖ figado. Ruf. Petschen. Poln. Watroba. Böhm. Guatra. Serb. Jatra; N. Lauf. Jetfchu. Dtyr. Schigeritza. Slav. Cerne Cxigirice, Kroat. Jetra. Wlach. Fijkatul. Epirot. Mafchenjj. Ungr. Mai. Lett. Aknis. Ehfin. Maks; Mas. Finn. Maxa. Lappl. Muekfe, Ribbre. Grönl. Tingo, Tinguk. So nennt man das grofle, dicke, dunkelrothe Einge- weide im Unterleibe; es hängt unmittelbar unter der Wölbung des Zwerchfells.. Den auf der rech- ten Seite befindlichen gröisten und breiteften Theil der Leber, nennt man den groffen Leberlappen (Lobus major ); den nach der Linken Seite zu lich hinziehenden, fchmäleren Theil, nennt man den kleinen Leberlappen ( Lobus minor ). — Der klein- fte Leberlappen ( Lobulus Spigelii ) ift ein Stück des groffen Leberlappens, und hängt ganz frey und beweglich. — Das mittlere oder breite Hängeband der Leber ( Ligamentum fufpenforium ) ift von innen und vorne an dem unteren Theil des Bruftkaftens ( Thorax) befeftigt, und macht zwifchen dem groß fen und kleinen Leberlappen die Scheidung aus. — Das Kronenband der Leber ( Ligamentum coronari- um &ce.; Tunica f. membrana hepatis communis ) ift der Ueberzug, den die Leber vom Darmfell erhält. Hepaticus, a. um. Zur Leber gehörig. — Hepaticae venae, Hepatica arteria; Hepaticus plexns, die Le- berfiechte, die Verflechtung der Lebernerven; He- paticae glandulae, die Leberdrüfen; Hepatico- cy- ftieus duätus, der Lebergallengang. Hepaticus color. Leberfarbe; Couleur hepatique, couleur de foie. Hepatites. Der Leberttein ; L’hepatite. Bey den Alten hiefs alfo ein leberfarbiger Kdelitein. Gegenwärtig führt die. fen Namen ein mit Vitriolfäure und brennbarem \Vefen vermilchter, und nach Schwefelleber riechen- der Kalkftein. HEPTACA. [Botan.] Loureiro. Heptaca africana. In Africa Mu cao cao. HER 134 Ein kleiner Baum, mit weiffen Blumen, und grünen Beeren; gehört ad Polygamia Dioecia; wächltin den Waldungen des füdlichen Afrika. — Loureiro giebt ihm den Namen, nach dem Griechifchen heptache, i.. e, feptifariam, a bacca in feptem loculos divifa, Mit fieben Fingern, eder Heptadna:stilus, a, um. Heptadattylon la- fingerartigen Anfätzen verfehen. brum. Heptagonus, a, am, Mit fieben Ecken. num corpus verfchiedener Fifche, Heptags- Heptagymıa. Man fehe hier unter Heptandria. Heptandria. Diefen Namen führt im Sexualfytterg die fiebente Kiafle; Pflanzen, deren Zwitterblumen fieben Stamina, oder männliche Zeugungsorgane haben. Sie zerfällt, nach der Anzahl der Griffel oder weiblichen Zeugungsorgane, in vier Ordnungen ; a) Monogynia; 6) Digynia; c) Tetragynia; 4) Heptagynia. Heptaphylius, a, um. Mit fieben Blättern. — Hep- taphyllae antennae (Scarabaeus naficornis ). Heptaffemones. Pflanzen mit fieben Staubgefäffen (Stamina). /id. Heptandria, HERACLEUM. [Botan.] Heracleum fphondylium. [Acanthus f. branca-urfina.] Deutfch. Das Heilkraut; Die unächte wilde oder deutfche Bärenklau, Bärenwurz, oder Bärentatze; Porft, Bartfch; Gäfchtkchl , Saukraut, Süfskraut; Scharling, Schärling; Kuhpaftinak, Kälberkropf. Holt, Heilkruid; Beerenklaauw. Däau. Biörneklov, Biörnelabb. Norweg. Biörnkisex, Biöndkisex. Schwed. (Medelp.) Biörnfloka. Fahl. Hundloka. ‚Skan. Täpperof. ejemtl. Harkummin. Angerm. Qvesgräs. Engl. The cow-parfnip; * madnip. Norfolk. Hogweed. Lightf. Franz. La berce; branc-urfine; branche.- urline bätarde, ou d’Ällemagne, la branc-urfine fauffe; la hranche-urfine fauvage; (cure--oreille. ) Eu patois Piotorfenaz. icat. Ital. Sfondilio; Brancorfina tedefcha. Span. Effondilio. Port. Canabraz; branca urfina baftarda. Iz Ruf. 135 HER _ , Ruf. Putfchki, Slatkaja trawa (d. i. Süfs- ‘ krant) Matifka fladka trawa; Bortfch. Bolfchewnik. ‚ Folu. Barfzez porfty nafki; barfzez nie-- miecki; rodzeniec. Böhm Nedwödj pazaur, paznocht, Ungr. Medve talp-fü. Lett. _ Bahrkfches. Ehfin. Natid. Finn!. Carhun kämmen.' Tatar, _Baltirgan. Barab. Baltirgan. Bafckkir, Baltirgan. Tfcherem. Baldron. Burät. Harkiak. Karmtfch. Utfchkui; Aungtfch. Kuf. Jeladkaja trawa Perf. _Kulupär. Eine fehr gemeine Pflanze, auf den Wiefen und an den Waldungen; in den Gärten wird fie fehr grofs; fie variirt fehr nach den Orten wo fie wächft, fo dafs Crantz (Aufir. Fafe. IIl) ihr deshalb den Namen Heracleum protheiforme beygelegt hat; den Namen Sphondylium foll fie, wegen ihres Samens, der fo unangenehm wie das Infeit Sphondyius oder Spon- dylis riecht, bekommen haben; in den Apotheken ift fie oft ftatt des welfchen Bärenklaus ( Acanthns mellis) gebraucht worden, daher haben auch beyde Pflanzen, ohne Unterichied, die Nameu Acanthus, Bärenklau, Branca-urfina &c. erhalten, nachher unterfchied man fie durch die Beynamen ächt oder welfch, und falfch oder deutfch, ° Die Kaninchen and Schweine freffen mit Begierde von diefer Pflanze, welche der letzteren Thiere wegen, in Norfolk Hogweed genannt wird. Einige haben fie (nebft He- racl. panaces) als ein gutes Futter für Kühe und Schafe empfohlen, Andre aber fchlechterdings ver- worfen; der Grund diefer Abweichungen mag wohl darin liegen, dafs die ganz zarte Pflanze von diefem Vieh gefreffen, nachher aber, als hart und unfchmack- haft, von demfelben nicht berührt wird. Im Früh- ling wird fie in einigen Ländern, mit jungen Neffeln vermiicht, als Gemüle genofien. In Siberien berei- et man aus den Blättern eine Kohlfuppe, welche dafelbit Bort/chownik genannt wird. In mehreren Ländern wird der Stengel gefchält und getrocknet, worauf fich in Kurzem ein gelbes lakritzenfüffes Mehl anfetzt, und in diefem Zuftande als Nalchwerk gegellen wird; funlzig Pfund Stengel geben ein vier- tel Pfund gelben Zucker. In Preuffen, Polen &c. zieht man aus den Blättern und Samen, mit etwas Sauerteig vermifcht, ein Getränk, das wie Bier ge- trunken und Zarr/ch genannt wird. Die Ruffen zie- hen daraus, mit Vaccinium uliginofum in Waffer gegohren, einen beraufchenden Trank, der beffer, als Kornbrandtewein fchmecken foll. Wenn diefer Trank wirklich gelund ift, fo it die Pflanze wichtig genug, weil dadurch, das Korn gefpart wird. In Po. jen braucht man auch die Filauze wider den’ Weich. HER a6 felzopf (Plica polonica). Sonft it der Gebrauch . der Wurzel, Blätter und Samen in der Medizin abgekommen, zumal da infonderheit die Wurzel, wegen ihrer Schärfe, innerlich behutlanı zu gebrau- chen ift.. Aus den zähen Saft der ganzen Pilanze haben Einige verfucht, ein dem Tragacantlı nicht ungleiches Gummi zuzurichten. Uebrigens ift die Pflanze, wo fie häufig wächft, für Wiefen und Wei- den nachtheilig. Die Wörter Port oder Barilch (Heracl. fphondyl.), Pors (Myrica), und Poryck, oder pofl (Ledum find zu watericheiden; za nicht geringen Irthümern haken diefe ähnlichlautenden "Wörter Anlafs gegeben. — Herael. anguftifolium, panaces und fibiriecum, werden meiltens wie das Sphondylium benutzt; die Blätter von Heräcl. fibir, follen aufferdem im zweyten Jalır ein fehr nalırhaftes Futter fürs Rindvieh liefern, Herbae. Deutfch. Kräuter, Holi. Kruiden, Dän. Urt. Schwed. ört. Engl. Herbs. Franz. Herbes. Ital. Erbe. Span. Hierbas. Port. Herbas. So nennt man diejenigen Pflanzen, deren Stamm kraut- artig und nicht holzartig ift; fie find alfo den Stau- den, Sträuchen und Bäumen entgegengeietzt. Man theilt fie ein @) in perennes, Ausdauernde Kräuter; Herbes vivaces; Sie verlieren zwar alle Jahre ihren Stamm oder Stengel; allein ihre Wurzel dauert noch eine gewilfe Anzahl Jahre fort, und bringt neue Stämme, Blätter &c. im Krühjahr hervor; derglei- chen find z. B. der Fenchel, die Münze &c. — D) in biennes, triennes; zweyjührige, dreyjährige Kräuter; Herbes bifannuelles, trifannuelles ; diele tragen im eriten Jahre blos Blätter, und erft im fol- genden, oder auch im dritten Jahre, Blamen und Samen, worauf fie dann abfterben; z. B. die Gar- tenangelika &c. — c) in annuae; Finjährige Kriu- ter; Sommergewächfe ; Herbes annuelles ; Diefe ent- ftehen, blühen, tragen Samen, und vergehen mit der Wurzel in einem und eben demfelben Jahre; Sie kennen nur durch ihren Samen fortgepflanzt und vervielfältigt werden; dergleichen find Weizen, Roggen &c. Sonft hat Herba, bey Linne, folgende Bedeutung: Ve- getabilis pars, orta a radice, terminata frudifica- tione, comprehenditque truncum, folia, fulcra, hy- bernaculum. P%Ailo/. botan.; oder auch: Herba adicendens, aeria fpirans, movens Regn. veget, Herbaceus caulis. Fin krautartiger Stamm; Tice herbacde; a) Ein zarter Stamm, der nicht holzig it; Ö) Ein Stanım, der nur ein Jahr dauert. Herbacene plantae. Krautartige Pflanzen. _ A Herbariam. Ein Kräuterbuch, ein Herbarium ; Holl. Kruidenbeek; Srane, Herbier; Port, Hervanın. — a) 137 HER a) Fin Buch, worin Pflanzen abgebildet find. — b) Eine Sammlung von aufgetrockneten Pflanzen ; fie heilst auch infonderheit Herbarium vivum; ein lebendiges Kräuterbuch; Un jardin fec. — Hortus ficcus. Herborifare, herborizare, Herbori/atio« nes; Herbatio;Skxcurjfiones botanicae. Herborifiren, Herbätinr gehen, Pflanzen auf dem Felde, in den Wäldern &c. auffuchen und fam- meln, um felbige kennen zu leruen; Franz. Her- borifer; Herborilations; Excurfions botaniques. HERITIERA. [Beier] Heritiera litoralis Zion. Samandura Lin. Zrylane Nagam Rleed Maiad. r The looking-glafs plant, HERMANNIA, [2eian.] Eine mit Mahernia nahe verwandte Gattung exotifcher Stauden, und kleiner Strauchgewächle; die meiften Arten tragen fehr fchöne Blumen. — Führt den Namen nach Paul Hermann, geb. zu Halle 1640, geft. 1695. Arzt auf Ceilan und dem Cap, nvach- her Proteflor in Leiden; Verf. von folgenden Schrif- ten; a) Hortus academicus Lugduno - Batavus; 1689, 8vo. mit 107 K. T. — 5b) Paradilus Bata- vos; 1698; mit ııı K. T. — o) Schola botanica f. Catal. Plantar. Horti Reg. Parif.; Amiterd. 1699, 8vo. — d) Mulaeum Zeylanicum; Lugd. Batav. 1726 gvo. I=-- >» Hermaphroditus. Deuifeh. Ein Zwitter; Alt Zwiedorn,:Zwey- aorn, ‚Hol, Manwyf, Vrouwman, Dän. Tvekiön, Tvetulle. Schwed. Tveköning, Engl. Hermaphrodite; Scrat. Aszlf. Seritta; Wzepnwifrfte; Bxddel, Franz. Hermaphrodite, Itel, Ermafrodito. Span. Ermafrodito. Port. _Hermaphrodito, Ruf: Dwüusnastnoi. Poln. Hermafrodyt. f Diefen Namen giebt man folchen Gefchöpfen, von de= nen man fagt, dals fie mit beyderley Zeugungs- theilen zugleich verfehen find. Hermaphroditus ift zufammengefetzt aus dem Griechirlen Hersness Mercurius, und Aphrodite, Venus. Eigentliche Hermaphroditen hat man unter Menfchen nicht gefunden; meiftens waren es weibliche Perionen, deren Clitoris eine ungewöhnliche Länge hat- te; ein räthielkaites Beyfpiel war Le Grand« . HER 138 Jean, den man i. J. 1765 in Paris fah. — Dieje. nigen Thiere, welehe Hermaphroditen find, wie die Erdwürmer und Schnecken, haben dabey das Vermögen nicht, fich felbft zu befruchten. Hermaphroditi flores. Zwitterblumen; Blumen, weiche Staubgefälle ünd Griffel haben; von diefer Art find im Sexualfyfiem alle Klaffen, die 21, 22 und.24lte ausgenommen. Es giebt, wiewohl feiten, männliche Hermaphroditen (Flores hermaphroditi ), da das Piftillum abeortirt, und weibliche Herma- phroditen (Flores hermaphroditae), da die Staini- na abortiren. Hermaphr oditae plantae. Zwitterpflangen, Pflau- zen mit Zwitterblumen. HERMAS. [ Dotan. ] Die Stieldolde. Eine mit Bupleurum verwandte Gat- tung Pflanzen; fie wachfen auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. HERNANDIA, [Botan.] a) Hernandia ovigera. Arbor ovigera f. Ayhoffo. Rumph, Amb, Hernandia guianenfis. Aublet, Deutfch. Der Eyerbaum, Holl. Eijerboom. Franz. WL’hernandier ovigere. Cayenne. Mirabolan. Taheite. Tooneenna. - Parkinf. Ein Baum, der bey fechzig Fufs hoch wird; in Ofin“ dien, Cayenne &c.; der Fruchtkelch ift eine röth- liche Blale, die beynahe das Anfehen eines Eyes hat; Aublet meldet, dafs die Garipous aus den Fruchtkernen eine Purganz bereiten; die Galibis und Neger brauchen das trockne Holz als Zunder. b) Hernandia fonora. [Nux veficaria oleofa, foliis umbilicatis ; Nucula indica globofa fonora; Arbor regis; Balanti ]. Die klingende Hernandie ; Der König- baum; Das Taucherlein. Raimmelende Hernandia; Konings.- Deutfch. Koll. boom; Mierenboom; Ceylonfche nootL., Engl. The jack in a box. Franz. L’Hernandier fonore. Le fruit raifonnant; L’arbre royal. Ein groffer, fchöner Baum, in Oft-und Weflindien; die Frucht ift dafelbt u. d. N. Mirobolan bekannt; im runden, biafenartigen Fruchtkelch befindet lich ein kleiner Kern, wenn dieier hart geworden itt, und die Blafe gefchüttelt wird, fo giebt fie einen Laut oder Klang von fich, daher die obigen a \ la= 139 HES Plumier gıb diefer Gattung den Namen Hernandia, nach dem bekannten Franc. Hernandez, Leibarzt des Königs Philipp II; Verf. von Hiftoria planta- rum, auimalium et mineralium Mexicanar. ; Roınae, 1687, fol. HERNIARITA, [Botan. Herniaria glabra. [ Polygonum minus, f. millegrana major Herba turca; Herniaria). Deutfch. Das Bruchkraut; Die Bruchwurzel; Das Harnkraut; Taufendkorn, Kern- leinkraut, Körnerkraut, Taufendkern; kleiner Wegetritt; Sternkraut; Stein- kraut; Dürrkraut ; Blattlos; Edler Steinbrech ; Hendelweils ; Jungfern- gras, Stopsloch, Jungferntroft. Hol. Duizendgrein; klein duizendknoop. Dän. Bridurt, Piffeurt. Schwed. Brackört. Engl. The rupture-wort. Franz. L’herniaire glabre; l'herniaire, I’her- niole; la turquette, l’herbe du turc; Mille-grains ; le boutonnet; l’herbe de Mr. Hollier (weil er die Pflanze in Paris gegen den Bruch verord- net hat.) dtal. Erniaria; centograna. Span. Milgranos. Port. _Herniaria. Poln. SporyZ trzeci, Zabie gronka, Böhm. _Sto-zrnjcko. Ungr. Kis Ports-fü. Eine kleine Pflanze in Europa, auf fleinigten, fandigten und unbebauten Plätzen; wegen der grofsen Menge Samenkörner ftihrt fie die Namen Millegrana &c. in älteren Zeiten wurde fie unter die harntreibenden Mittel gezählt, und in Brüchen, in der Wafferfucht und gegen Steinfchmerzen häufig verordnet; daher hat fie auch die Namen Herniaria, Bruchkraut &e. erhalten; gegenwärtig aber ift der Gebrauch der. felben bey dergleichen Krankheiten faft gänzlich abgekommen. Man rühmte die Kraft diefer Pflanze noch bey vielen anderen Krankheiten, und um der Empfehlung noch mehr Nachdruck zu geben, fagte man, dafs ihr Gebrauch in der Türkey falt allgemein wäre; davon find noch die Benennungen Herba turca, Turquette, L’herbe du Turc übrig geblieben. Hefperideae., [T7erm. Botan.] Diefen Namen führt, in Linne’s natürlicher Methode der Pflanzen, die neunzehnte Ordnung. Die darunter begriffenen Gattungen find ; Eugenia ; Pfidium ; Myr- tus; * Cälyptranthes Swarts; Legnotis Swarts; Caryophyllus; ? Philadeiphus, HET 140 HESPERIS. [’Botar.} Hefperis matronalis. [Hefperis hortenfis ; Hefperis; Viola ma. tronalis; Viola purpurea ; Viola da- mafcena.] > Deutfch. Die fchöne Nachtviole; Die Matro- nalviole; Nachtveil; Frauenviole,- Matronenblume, Falfiche Mufkaten- blume, Schotenviole, Pfingftviole, Damait, Bloem van Damaft, Winter- violier. i Natfiol. Natttiol. The garden rocket, or dame’s violet. La julienne, ı) hortenfis; La iulienne des jardins, a) flore pupureo, La julienne des jardins a fleurs pour. pres, b) flore albo, La julienne des jardins ä fleurs blanches, c) flore pleno, La julienne des jardins & fleurs doubles; 2) /ylvefiris inodora, La julienne fauvage; flore viridi, La ju- lienne fauvage a fleurs vertes, En- eyclop. vulg. La julienne, la juliane, la caflo- lette, la giroflee mufquee, la giröflee des dames, la violette de Dames, la juliane de nuit. Efperide; Giuliana; Viola matronale; Bellagiula. Hefpero; Viola matronal. Hefperina; Juliana. Holt, Dän. Schwed,. Engl. Franz. Ital, Span. Port. In Frankreich, in der Sehweiz, in Italien, Oeftreich &e. auf den Wiefen, in den Weinbergen &c.; blliht im May und gegen Anfang des Junius; in den Gärten ift fie eine der fchönlten, und wohlriechend- ften Blumenpflanzen &c. Die traurige Nachtviole ( Hefperis triftis; Hefp. mon- tana pallida odoratiflima,; Help. colore ineleganti ; Hefp. pannonica; La julienne A fleurs brunes,; The night- fmelling rocket) empfielt fich wenig durch ihr falt trauriges Anlehen, defo mehr aber von Seiten des fehr angenehmen Geruchs, den ihre Blumen infonderheit des Nachts von fich geben, und womit fie die Luft In einer weiten Entlernung, parfumiren. Heteroclitae plantae. So nennen einige Autoren ( Morifon, Burman) dieje= nigen Pflanzen, deren männliche und weibliche Biumen auf verfchiedenen Böden ftehen ( Moenoe- cia et Dioecia, nach dem Sexuallyltem ). i Heterowalli, Heteropteri; Vid, lag FH eles 142 HEX Heterophyllus, a, um. Wenn, die Blätter einer und eben derfelben Pflanze von verfchiedener Ge- ftalt find; wenn die Wurzelblätter anders auslehen, als die Stengelblätter. HEUCHERA, [Botan.] Heuchera americana. Sanicula f. Cortufa Americana fpicata, flori- bus fquallide purpureis. „uk. The american Heuchera, or fanicle, L’Heuchere d’Amerique ; Sanicle d’Amerique. In Virginien. Linne gab diefer Pflange den Namen, nach Joh. Heinr. de Heucher, Arzt und Prof. der Medizin zu Wittenberg; Verf. des Hort. Witten- bergenf. 1711 & 1713.; ichrieb auch einen Tra&at de vegetabil. magicis. HEVEA, [Botan.] Aublet. Hevea guianenfis. Pao feringa. At. Parif. 1731. tab. 20, (mala.) Jatropha elaftica. Lin. fil. Heve, ou caoutchou de la Guiane, Ein Baum, der zwifchen funfzig und fechzig Fufs hoch wird; in Brafilien und in den Waldungen von Guiana. Wenn man in den Stamm dieles Baums Eintehnitte macht, fo fliefst daraus ein milcharti- ger Saft, der fich verdickt, feine Feuchtigkeit ver- liert, und ein weiches, röthliches, elaftiiches Harz wird. Diefes Harz it u. d. N. Gummi elafiicum bekannt, und wird von Südamerika nach Europa gebracht. Es ift weder in Waffer, noch in Wein- geilt aufzulölen; es ift bieglam, dehnbar, und mit Schnellkraft begabt. Wenn der Saft noch ganz frifch it, fo nimmt er die Form der Inftrumente und Gefülfe an, worauf man ihn lagenweife auf* trägt; hierauf läfst man ihn nach und nach beym Feuer trockneu: Sind die Gefifle von Thon, fo läfst man Waffer hinein, um den Ueberzug los zu bringen; find die Gefäffe aber von Ziegelerde, fo muls man felbige in kleine Stücke zerbrechen. Auf folche Art kann man allerley kleine Gefäffe, Bouteillen, Stiefel, Schuhe &c. von Gummi elafti- eum verfertigen. Man macht auch daraus Fackeln, die fehr hell leuchten. Wenn man Tücher und Zeuge damit überzieht oder lakirt, fo kann das Walfer nicht durch felbige dringen; auf folche Art trägt man wohl lakirte Ueberröcke, um fich vor Regen zu fichern. Auch hat man mit gutem Erfolg den Tait, der zu den Luftballons gebraucht wurde, mit diefem Federharz lakirt. Man macht ferner daraus elaftiiche Senden. Die Zeichner bedienen fich deflelben, um das Papier damit zu läubern. — Es foll nicht blos von diefem, fondern auch von verichiedenen andern Bäumen, ein Gummi elafti- cum gewonnen werden können, z. B. von Ficus indica, Cecropia falcata. Hexadactylus, a, um. Mit fieben Fingern, oder fingerartigen Anfätzen verfehen, HIA HEXADICA,. [Botan.] Zoureiro. Hexadica eochinchinenfis. Cochinch. Cay bui den, Ein Baum von mittlerer Gröffe, mit kleinen weiffen Blumen; in den Waldungen von Cochinchina,; ge- hört ad Monoecia Pentandria. Loureiro giebt ihm den Namen, nach dem Griechifchen hexadikos; i. e. fenarius; a Senis loculis pericarpii. Hexafora pericarpia. Diefen Namen führt eine Pflanzenklaffe in Camellus Methode, Pflanzen, de- ren Samenkapleln fechs Klappen haben; z. B. Acalypha. Hexagonus, a, um. Sechseckig, was fechs Seiten und fechs Ecken hat. Hexagynia. Diefen Namen führt eine Ordnung oder Unterabtheilung im Sexuallyftem; Pflanzen, deren Blumen mit fechs Griffelu, oder weiblichen Zeu- gungsorganen verfehen find. Man findet fie nur in der neunten und dreyzehnten Klaffe, Hexandria. Der Name einer zahlreichen Klaffe im Sexuallyftem; Pflanzen , welche Zwitterblumen mit fechs Staubgefäffen (Stamina‘) von gleicher Länge (die Klaile Tetradynamia hat auch fechs Stamina, aber vier lange, und zwey kurze) her- vorbringen. Es hat dieie fechfte Klaffe, nach der Anzahl der Griffel oder weiblichen Zeugungsorgane, fünfOrdnungen, namentlich: Monogynia, Digynia; Trigynia; Tetragynia; Polygynia. — Hexandriae radices fecundum laporem et odorem edules aut noxiae fhnt: edules funt radices inodoratae. Zinnz, Hexantiherus, as um. Mit fechs Antheren. HEXANTHUS. [ Botan.] Loureiro. Hexanthus umbellatus. Cochinch. Cay Ngat. Ein Baum von mittlerer Gröffe; auf den Gebirgen von Cochinchina; gehört ad Hexandria Monogynia; das Holz braucht man zu Gebäuden. Lonreiro nennt ihn Hexanthus; a flosculis fex, calyci hexaphyllo inclufis, Hexepetala corolla. Eine Blumenkrone mit fechs Blättern, (Tulipa,; Lilium ; Podophyllum). Hier- nach führen zwey Klafien, oder Hauptabtheilungen, in Rivinus Methode, den Namen Hexapetali. Hexaphyllus, a, um. Mit fieben Blättern (Ber- beris. ) Hexapodus, a. um. Was fechs Fufs Mafs hat. Hexaftemones plantae. Pflanzen mit fechs Staub- gefäffen; Hexandria. Hexaftichus, a, um. Sechszeilig; Was nach fechs Dire&tionen oder Richtungen hinfeht; nach fechs Seiten gerichtet; in fechs Dire&ionen geordnet ( Hordeum hexaftichon ) Hians, 343 HIB Hians, Deutfch, Klaffend. Hol. Gaapend, Dän.. Gabende. Schwed. Gapande. Engl. Gaping, \ Franz, Baillant, Beant, Ouvert. tal, Sbadigliante, (bavigliante, Span. Boftezante, Port. _Bocejante, Beyfpiele: Hians tefta (Arca; Mya; Pholas; Solen); Hians utroque latere (Solen); Hians usque ad Hians rima (Venus apicem (Helix perfpicua); 5 ' Hians corolia meretrix); Hiantes nymphae, — (Melampyrum fylvaticum ), HIBISCUS. [Zotan.) Deutfch. Hibiskus; Eibifch, Ibifch, Holl. Hibiscus. Dän. Hibiskus. Schwed. Hibiskus. Engl. The bibifcus. Franz. La Ketmie. Ital. lbisco. Span. Hibisco, ibisco, Port. Hibisco, ebisco. Eine Gattung exotiicher Pflanzem und Sträuche, aus der Familie der Malven. Von den zahlreichen Arten find hier zu bemerken: a) Hibiscus abelmofchus. [ Ketmia segyptica, femine mofchato; Alcea zgyptiaca fpinofa ; Belmuscus egyptiaca honorio bello; Mosch f. Bamia mo- fchata; Granum mofchatum; Flos mo- fchatus.] Deutfch. Der Abelmofch; Die Bifamkörner. Holl. Abelmofch ; Muskusbloem ; Mus- Kuszaad. Engl. The target-leav’d hibiscus, or abel- mofh. Franz. La ketmie musqude. L’ambrette, La graine musqude, Ital. &?c. Abelmoscho. Malab. Cattu-gafturi. Kheed. Brafil. Quigombo. (prior.) Pi {n Oftindien, und in den warmen Ländern von Ame- rika; wird drey bis vier Fufs hoch; der Same hat einen Bifamgeruch, und dient zum Räuchern; ehe- mals war er in Europa oflicinel, HIB | b) Hibiscus cannabinus, j In Indien; wird fünf bis fechs Fufs hoch; die Indianer“ » genieflen die Blätter diefer Pflanze, fatt Saueranı“ pier, in Suppen; aus der Rinde veriertigen lie Stricke. c) Hibiscus clypeatus, Auf Domingo; wird funfzehn Fufs, und drüber, hoch; aus der Rinde verlertigt man Stricke, d) Hibiscus efculentus. Franz. Le gombo, ou gombaut. Arab. Bamia fchami ve/ ftambuli, aut rumi, Forfkäl. Sinef. _ Hoang fouc quei Lowreiro. Cochinch. Cay boung vang, chia la Zoureiro. Brafil. Quigombo, Quingombo. (aliera.) Surinam. Ochna, In Südamerika, und in Ofindien; wird dafelbft als Küchenpflanze gezogen, weil die Einwohner die Früchte derfelben, vor ihrer Reife, in Suppe thun, auch in ein gewilles Gericht, welches lie Calalou nennen, > e) Hibiscus ficulneus. Arab. Bamie Forfkäl. f) Hibiscus hirtus. Varietas Sjamiu ARheed. Malab. g) Hibiscus liliflorus. Zneyel. Cremontia Commerfon. - La fleur de St. Louis. h) Hibiscus malvaviscus. Engl. The fcarlet achania, or baftard hi. ; biscus. Franz. Mauvisque; Marayife, Mignonne. Ital.€°c, Malvavifco, j) Hibiscus manihot, Alcea finica. Ketmie A feuilles de manihot. Sepan. Aki awoi; Koohon fo ; Oreni; Siuki, Thunberg. In beyden Indien; Japan. k) Hibiscus mutabilis. k [ Rofa finenfis; Malva rofea arborea finenlis. Flos horarius; Hibiscus finenfis. ) Deutfch,. ig HIB Dentfch. Der veränderliche Hibiskus; Die fine- | fiiche Rofe; Die Stundenblume, Boll. Chineefche roos; Uurblocm, Engl. The changeable rofe. Franz. Ketmie fleur-changeante. La rofe changeante de Cayenne; (La fleur d’une heure.) „japan. Fujo, Fujoa. Thun. Malab. Hina-paretti, Rheed, Sinef. Fu yung. Loureiro. Cochinch. Phuduong Loureiro. Führt den Namen wegen der veränderlichen Farbe feiner Blume; erf ift fie weils, nachher wird fie rofen- roth, und endlich purpurfarbig; in Amerika und Indien foli diefe Verändrung im einem Tage vorge- hen, und gewiffe Stunden beobachten, daher die Benennung Flos horarius, l) Hibifcus populneus, Novella litorea. Rumpf. La Ketmie a feuilles de peuplier, Le polche. Malab. Bupariti. Aheed. Cochinch. Cay Tla. Zoureiro. ın) Hibiscus praecox, Forfkäl. Arab. Bamia Uäki vel Bäledi- n) Hibiscus purpureus. Forfkäl, Arab. Chobaz, aliis Sech, o) Hibiscus rofa finenfis, Flos fettalis. Rumph. Deutfch. Die finefifche Rofe; Die Feftblume, Die Schuhblume. Holl. Chineefche roos; Feeftbloem; Sehoenroos; Gekkenroos, Engl. The China rofe. Franz. Rofe-de-Chine, Iial. _ Rofa della China. Span. Rofa de la China. “ Malab. Schem-pariti. Rheed. Malej. Bonga-raja. (d.i. Feflblume.) Cschinch.Houng kan. Loureiro. Taheite. Eaiowte. Parkinfon. Eine firauchartige Pflanze, mit groflen, fchönen gemei- niglich glänzend rothen, geruchlofen Blumen, die das Aniehen einer Rofe haben; die Blumen färben den Weingeift roth, und, wenn etwas Alaun dazu gethan wird, aufs fchönfte violet; die frifchen Blu- men erliöhen die Schwärze und den Glanz der Schuhe, Catholivon. Naturgefchichte, BA. Il. P” I HIB 146 fchwarzen Zeuge &c. wenn man felbige damit reibtg das Frauenzimmer fchwärzt fich die Augbraunen und Hare damit, und die/e Farbe vergeht nicht, auch nicht durchs Wafchen; die Blätter und Wurzelz haben einen medizinifchen Nutzen, p) Hlibiscus fabdariffa, [Hibiscus gofiypifolius ; Sabdarifa; Oxy- malva. ] Engl. The various.leav’d hibiscus, Aitom, Franz. La ketmie acide. L’ofeille de Guinde, Mexico. Quauhxocotl. Hern. In Südamerika, auf den Antillen, in Guinea, und Se- negal; die Kelche haben einen angenehmen Ge- fehmack, und find erauickend; man macht daraus Confituren; auch. braucht man fie, nebft den Blät- tern, Satt des Sauerampfers ( Frz. Ofeille), um die Speilen zu würzen; Vin d’oleille nennt manden ausgeprefsten Salt der Kelche, dieler Wein hält fich aber nicht lange. g) Hibiscus furattenfis. Herba crinalium Rumph. Haairfteekerskruid. Cochinch. Cay Soung chua. Lotreiro. Varietas Narinam-poulli. Rheed. Malab. In Ofindien; die Blätter haben einen fäuerlichen Ce- fchmack, wie Sauerampfer; es werden damit die Speilen gewürzt. r) Hibiscus fyriacus, [ Ketmia fyriaca; Alcea arborescens, Ketmia dieta; Althxa frutex. ] Deutfch. Der fyrifche Hibiskus ; Die fyrifche Ketmia; Althäenftrauch. Holt, Syrifche hibiscus, Syrifche Ketmia; Altheaboompje. Engl. The fyrian mallow. Franz. la Ketmie des jardins. " gJapau. Mukunge. Thunberg. Cochinch. Houng kan biec. Loureiro. Eine fchöne Gartenpflanze; eine der bekannteften Arten, s) Hibiscus tiliaceus, Novella. Rumph. Holl. Nieuwblad-boom. Franz. Le mahot. Malab. Pariti, Talipariti. Rheed. Cochinch. Cay Tia lam chieo. Loureiro, In Oftindien, und in den wärmeren Ländern von Süd» amerika, au den Ufern der Flüfie und Meere; die Blät- 147 HIE Blätter haben einen medizinifchen Nutzen; aus der Rinde dreht man kleine Stricke, braucht fie zum Flechten, Binden &c- t) Hibiscus trionum. Ketmia veficaria africana. Deutfch. Der afrikanifche Blafen-Hibiscus; Bla- fenketmia. Ketmie triflore. Eneyel. Malva vejigofa. Franz. Span. u) Hibiscus veficarius. Zreycl. Hibiscus trionum. Var. b. Lin. 'Ketmia veficaria vulgaris. Althaea veficaria ven:tum. La ketmie veficuleufe. Venezianifche Pappeln ; Wetterröschen. v) Hibiscus vitifolius. Katu-beloeren. Rheed. Malab. w) Hibiscus zeilanicus, Ceilan. Surigahas. (d.i. Sennenbaum.) Burm, Hieracites, Ein Habichtftein, Sperberftein. So findet man bey den Alten einen gewiflen Kdelftein genannt, der das Aufehen eines Sperberauges geliabt haben foll, HIERACIUM. [Botan.} Deutfch. Das Habichtskraut, Holt. Havikskruid, Dän. Högsurt. Schwed. Hökört. Engl. The hawkweed. Franz. L’eperviere; L’herbe a Epervier. Ital. leracia. Span. Hieracio, hieracia, ; hierba del ga- vilan. Fort. Hierzcio, jeracion, Eine mit Crepis, Taraxacum , und Sonchus nahe ver- wandte Pflanzengattung. — Hieracium, hieracia, accipitrina dieitur ab accipitre (grac. hierax’), quod actipitres fucco hujus vilum obtufum fibi reftituant. Plin. XX, 7. — Von den zahlreiehen Arten find zu bemerken: a) Hieracium dubium. Franz. La grande pilofelle. b) Hieracium incanum. Apargia, HIE c) Hieracium murorum. Pulmonaria gallica f. aurea, Corchorus, Deutfch. Das Mauer- Habichtskraut; Habichts- kraut; Das franzöfifche Lungenkraut, das goldne oder gelbe Lungenkraut, die güldene Lungenwurz; Buchfpiek, Buchkohl, Buchlattig, (vermuthlich weil die Blätter einige Aehmlichkeit mit den Buchenblättern haben; es wäre alfo wnrichtigBruchkohl, Bruehlattig ;) Wundlattig, Milchwundkraut; Kofte- kraut; Die gelbe Wegwarte; Grolles Maufeöhrlein. Hol. Franfch longekruid ; Gulden lon- ‚gekruid. Norw. Guld folöye. 5 Engl. The wall hawkweed; The french or golden lungwort. Franz. Li’eperviere des murs. La pulmonaire des Francois. In Europa, auf alten Mauern, auf trocknen und hohen Weiden, auf befehatteten Plätzen ; oft find die Wur- zelblätter gefleckt, daher auch wohl die Pflanze den Namen Pulmonaria erhalten hat, denn mit der of- cinellen Pulmonaria hat fie nichts gemein. Zuwei- len foll man einen rauhen Knollen, der falt das Anfehen einer kleinen Maus hat, bey dieler Pflanze angewachfen finden; daher ift fie von Kinigen Myo- phoron genannt worden. Linne fagt, dafs dies Pflan- zenmäuschen von gewiffen Infe&ten verurfacht wird; eit galla ab infedis generata. — Die Pflanze beiteht aus mehreren Varietäten. d) Hieracium pilofella, [ Dens leonis, qui pilofella offieinarum ; Pi- lofella majori flore, f. vulgaris repens ; Pilofella aurieula muris. ] Deutfch. Das Nagelkraut; Das kleine gelbe Mausöhrlein; Das Katzenpfötchen; Das Dukatenröschen. Holt. Muizenoor; Nagelkruid; Pilofelle, Dän. €? Norw. Muufeöre, Island. Mufareyra., Schwed. Musöron. Engl. The moufe-ear hawkweed. Aglf. Mus-eare. Franz. L’eperviere pilofelle. Pilofelle; Oreille de rat; Oreille de fouris. En patois Pelofetra; Oroille de ratta. Ital, HL Ital. Pelofella, pilofella. Span Pilofela, pelofilla, velofilla; oreja de raton. Port. _Pilofella, pelofella; orelhas de rato. Ruf). Müfchie ufchki. Ponm. Niedoizialek; Kosmaczek Ziele. Böhm. Mysfi ucho. Ungr. Eger-fül-fü. Lett. Mauragsas. In Europa; auf trocknen Wiefen, auf den Mauern, auf fandigtem Boden; dem Namen pilofella, Mausöhr- lein &c. führt diefe Pfianze wegen ihrer kieinen, hohlen, mit ziemlich langen Haaren beietzten Blät- ter; fie ift bitter, zu/ammenziehend &c, und daher officinel. e) Hieracium umbellatum. Deutfch. Das doldenförmige Habichtskraut; Das grofle Habichtskraut. Stor Hogsurt; Smalblad. Norweg. Förtivel. Island. Undatfill. Schwed. Nolanaber. Highmori antrum, f. finus maxillaris; Die Highmoerifche Höhle, die Kinnbackenhöhle; die groffe nach der Nafenhöhle zu gerichtete Aushöh- lung der Mitte des Oberkinnbackenbeins. Dän. Hishmori corpus. Der Highmorifche Körper ; der Hodenkern. Ein weillfer, ungefähr einen halben . Zoll langer Körper am oberen Theil jeder Tettikel; in feine Höhle nimmt er den aus den Huden abge- fonderten Samen auf und führt ihn durch eigne Röhrchen in die Nebenhoden. — Der Entdecker war Highmore, ein Anatomiker in England. HILLIA, [Botan ] Hillia parafitica. Ein kriechender Strauch, der auf alten Mauern wächft, auch .ein Schmarotzer der Bäume if; in den dichten und feuchten Waldungen von Mont Calebafle, auf Martinique. — Jacqum gab ihm den Namen, nach dem bertihmten engliichen Arzt und Naturforfcher John Hill, Vertaffer von folgenden Schriften: ı) The natural hiltory, Lond. 1748, 111 Voll. folio. 2) The vegetable iyitiem, Lond. 1759-75, XXV1 Voll. folio; Mit vielen Figuren ; Ein koitbares Werk. — 3) The hiftory of plants, 1751. — 4) The britifh herbal, 1750. — 5) The exotic botauy 1759. — 6) Flora britannica, 1760. &c. Hilum. [Term. botan.] Cicatrix umbili- calis, Deutfch. Die Narbe; Der Ausfchnitt; Der Nabel. HIP 150 Hol. Plekje. Dän. _Fröepketten. Schwed, Frö-ärret. Engl. The eye, the fcar. Franz. Loeil; Le nombril; Le point de reunion. Ital. Bellico, ombilico; occhio,. Span. Ombligo; 0jo. Port. Hilo, embigo da femente. So nennt man das äuffere Kennzeichen oder die Narbe des Samens, da wo derfelbe an der Frucht fafs; Cicatrix externa feminis ab ejusdem aflixione- in Frudu; Beyfpiele: Cardiolpermum, Phafeolus, Do- lichos, Staphylaa. HIPPIA, [ Botan. ] Eine mit Tanacetum und Eriocephalus nahe verwandte Gattung exotifcher Stauden und Kräuter. HIPPOBOSCA. [ Entomot. ] Deutfch. Die Lausfliege; Die fliegende Laus. Holt. Vliegende luis. Dän. Tegfluen. Schwed. Fäfting. Retz. Engl. The hippobosca, or flying loufe, Franz. L’hippobosque. Ital. Ippobosca. Span. Hipobosca. Port. Hippobosca. Eine Gattung Infedten aus der Ordnung Diptera. Wenn man ihre Flügel nicht mit betrachtet, fo fehen fie faft aus wie Spinnen, daher werden fie auch auf Franzölifch Mouches - araignees genannt. Sie näh- ren fich vom Blut der Pferde, Kühe, Schafe, Hunde, und Vögel, und hängen fich fo feft in die Haut der- felben, dafis man fie eher zerreilst, als wieder los- bringt. Arten find: &) equina; Rıcinus volans; die Pferdelausfliege, Pferdelaus, Hundelaus, Kulı- laus, die fliegende Pferdelaus; #o/l. Spinnekoprlieg; Dän. Hefteflue, Heftetäge; Schwed. Häftefluga; Engl. Tlie horfe-flie, The fpider -fiie,; Frz. L’hip- pobosque des chevaux, Mouche-ä-chien;, Mouche- araignee des chevaux; Mouche d’Efpagne; Nor- mandie Mouches bretonnes; /tal. Mosca cavallina; In Europa und Nordamerika; hat ein fehr zähes Leben; das Weibchen legt keine Eyer, fondern ge- biert eine einzige Pupe, aus welcher nach einiger Zeit das geflügelte Infet zum Vorichein kemmt; über diefe wunderbare Eirfcheinung find Degeer und Reaumur nachzufehen. — 5) avicularia; die Vo- gellausfliege, die fliegende Vogellaus; L’hippobos- que des oileaux; Zral. Mosca degli uccelli. — «) hirundinisz; die Schwalbenlaustliege, die fliegende Schwalbenlaus; The fwallow’s nef flie. — d) evina; die Schaflaus, Schaflausfliege , die fliegende Schaf- laus: 4oll. Schaapenluis; Dan. Faaretzge, Faare- Kzı Juus; 151 HIP luns; Island Foerlas; Exgl. The fheeploufe; Hält fich in der Wolle der Schafe auf; die Wolle wird grün davon; das Infeä hat zwar keine Flügel, be- hauptet aber doch wegen feines Den Habitus die gegenwärtige Stelle; misbräuchlich find jedoch die Beywörter Sliegend oder Fliege. HIPPOCRATEA. [Botan.} Hippocratea fcandens. Coa feandens, fru&tu trigemino, fubrotundo. Pium. Bejuco pendulus, Sloribus paniculatis. Löjling. Ls bejuco grimpant. Encyel. Ein rankenartiger Baum , der fich zwar an die umftehen- den Bäume hält, felbige aber nicht umwindet; man findet ihn auf Domingo, Martinique und um Car- tlıagena, in Südamerika, Den Namen ertheilte ihm Linne, nach dem bekannten griechifchen Arzt Hip- pokrates, HIPPOCREPIS. [’Botan.] Ferrum equinum; Solea equinz, Deuifch. Die Hufeifenpilanze, Holl. Hoefyzer. Dän. _ Heftefkoe. Schwed. Häft(ko. lennahrung, das Zungenbäutchen der Füllen. So nennt man einen oder mehrere zühe, bleyfarbige Körper, von verichiedener Geftalt und Gröfie,, wel- che fich in einer zwifchen dem Schafhäutchen (am- nios) und dem Wurfthäutchen ( allantois ) des Fül- lens befindlichen Höhlung anfetzen, und mit der Geburt des Füllens zugleich herauskommen. Die Alten hielten das Hippomanes für einen auf der Stirn des Füllens anklebenden Fleifchklumpen, und hatten die irrige Meynung, dals es von der Stute fogleich aufgefreffen würde. Auch legten fie dema Hippomanes das Vermögen bey, verliebt zu machen ; es war bey ilınen nicht nur das Hauptingredienz eines mächtigen Liebestrankes ( Philtrum), fondern fie gaben es auch den Belchälern und Stuten ein; an- derer thörichten Misbräuche nicht zu erwähnen. — b) der Brunftichleim; F/rz. Les chaleurs. So nennt man eine weifle, klebrichte, und befonders ftark riechende Feuchtigkeit, welche den rosfigen Stuteır aus der Scham abzutröpfeln pflegt; virus deltillans ab inguine equarum /irgil. Georg. 11, 281. Ls hört diefer Ausflufs auf, fo bald die Stuten trächtig find. Dies Hippomanes kam ebenfalls in die Lie- bestränke der Alten, welche glaubten, dafs Meı= fchen und Thiere darnach rafend würden. HIPPOMANE. [Botan. ] Hippomane mancinella. Mancinello arbor f, Masfinilia. baum. \ Deutfch. Der Manfchinellbaum » Manfcheni- Hol. _Manceniljeboom'; Dolboom. Enghk The manchineel tree, Franz. Le mancenillier. Engl. The hotfe-fhoe vetch. Franz. Hippocrepe, ou fer-a-cheval, Ital, Ferro di cavallo. s M ' Span. Hierba de la herredura, Herradura de vum ancanila, caballo, Ein fehr giftiger Baum, auf den Ufern der Antillen und Fort. Ferradurina, Esferro cavallo, Eine Gattang hüfentragender Pflanzen; die Hülfe ift zır. fammengedrlickt, gekrümmt, und an der einen Naht mehrmals ausgefelinitten ; fo dals fie das An- fehen eines Hufeifens hat, und daher auch die obi- gen Namen führt. Wegen diefer Aelmlichkeit if man ehemals einfültig genug gewefen, von der Pflan- ze allerley Wunderdinge zu glauben, unter andern, daß, wenn Pferde darüber weggehen, die Hufeifen zerbrechen. — Auffer den bekannten Arten ift eine neue von Loureiro in Cochinchina entdeckt worden, wo fie den Namen Cay xueng egoe führt. Hippolithus. Ein Pferdeftein; Ein Calculus der zuweilen iır der Gal- lenbilafe, im Magen, oder auch in den Gedärmen der Pferde erzeugt wird, und wohl mit dem Mifte derfelben abgeht, Man will ihm bezoardifche Kräfte zulchreiben, Hippomanes, a) Pierdewuth (eine wörtliche Ueberfetzung des Grie- shilchen Hippomanes), Pierdemilz, Pferdegift, Fi den benachbarten Küften; hat einige Aehnlichkeit mit dem Birnbaum; alle Theile des Baums geben häufig einen milchartigen, fehr weiffen, fehr cau- ftifchen, uud folglich fehr giftigen Saft; die India» ner tauchen darin die Spitze ihrer Pfeile, welche Sehr lange Zeit die giftige Kigenichaft behalten. Die Landkrabben ( Cancer ruricola) leben in Menge bey den Manfchinellbäumen; allein da, nach Jacguin’s Beinerkung, kein Tliier die Manichinellfrüchte an- rührt, fo ift es auch wohl nicht wahrfcheinlich,, dafs fich die Krabben davon nähren, fondern dals das Gift, welches fie nur zuweilen bey fich führen, an- dern Urfachen zuzufchreiben it. Das Manichenils holz ift hart, dicht, fehr dauerhaft, und nimmt eine gute Politur an; es wird in Amerika häufig zu aller» ley Geräthen benutzt; bey der Fällung des Baums ift aber viel Vorlicht zu beobachten, damit kein Saft, kein Staub, kein Splitter, infonderheit ins Auge . kommt; daher pflegen die Einwohner Feuer um die Wurzel anzulegen, um den Saft vorgängig etwas auszutrocknen, auch verbinden fie fich die Augen - mit Flor. Ehemals haben die Einwohner von Mar- tinique ganze Waldungen von Manfchenilbäumen aufgebrannt. Hippomanes vegetabile,. Hierunterjverfieht man in den Olücinen, den Samen des Stechapleis (D: tura) 153 HIP HIPPOPHAE. [Zoian.] Hippopha& rhamnoides. Rhamnus falicis folio anguftiore,, fru&tu fla- vefcente; Oleafter germanicus. Deutfch. Der europäifche Haftdorn ; Haffdorn, Seekreuzdorn,Meerkreuzdorn,Pferds- dorn,Schmaler weidenblättrigerStech- dorn ; Befingftrauch , Streitbefing- ftrauch; Werdendorn; Sanddorn; Rheinweiden; Seedorn; Finnifche Beeren; Rothe Schlehen. Holt. Duinbeffen; (Schytbeflen.) Dän. - (Norw.) Haftorn; Tidfe; Tinveed; Hiortetorn. Schwed. Haftorn; Hafstörne; Finnbär, Engl. The fea buckthorn; the fallow-thorn. Franz. L’argousfier; argoufie; lumiere du cheval. Span. Espino amarillo. Ruf. Rakitnik; Rakitowoi kuft, Teleut. Schiderban. Kalmuk. Tfehistfchergan. Mongol. Tfchezergenä, Tangut. Darr-buh. = Georg. Tifchgardela, Dugor. Kärfe. Ein Strauch, an den Ufern des Meeres, in den Dunen, auch an den Flülfen; die Blüthe ift klein und hat kein fonderliches Änfehen ; die weifslichten Blätter hingegen fallen beffer in die Augen; wegen feiner langen Stacheln kann diefer Strauch gut zu Hecken gebraucht werden, die Beeren find wie Erbfen grols, von goldgelber, auch wohl rother Farbe, ihır faurer, herber Saft foll eine abführende Figen- fchalt haben, und gut zum Gelbfärben gebraucht werden köanen; am bothnifchen Meerbufen werden die Beeren zu Rob, oder Lattwerge gekocht und gegeflen,; üie Fafanen frefien die Beeren fehr gern, und folten vorzüglich fett darnach werden. HIPPOPOTAMUS. [ Mammat. ] Hippopotamus. amphibius, Cheropotamos; Potamios hippos, Deuifch. Das Flufspferd; Nilpferd, Seepferdz Der Flufsochs, Wafferochs; Die See- Y kuh; Der Bebemoth., Hofl. Rivierpaard, Dän. _ Flodheften, Schwed. Hippopoten; Sjöhäft; Behemot. Engl. The river-horfe ; Water-elephantz Sea-horfe, HIP 154 Franz. L’hippopotame, ou cheval marin, tal. Ippopotamo; cavalfiumatico. Span. Hipopotamo; caballo marino, Port. Hipopotamo; cayallo marinho, Hebr. _Behemoth, $ob. XL. /Ethiop. Bihat. /Egypt. Abu mner. Forfkäl, Amhar. Gomari. Ein Säugthier aus der Ordnung Belluae$ es "findet fich nur in den groffen Flüffen, im ftidlichften Afen und in Afrika, gemeiniglich vom Senegal und von PEthiopien bis am Vorgeb. der guten Hofnung; if viel gröffer und faR eben fo dick, als der Rhinoce- ros; die Gröffe ift jedoch verfchieden; wird unge- fähr fechzehn Fufs lang und fechs bis fieben Fuls hoch; es giebt aber auch viel kleinere Flufspierde ; auch ift das Weibchen ungleich kleiner, als das Männchen; die verfchiedene Schwere wird auf 3000 bis 5000 Pfund gefchätzt; das Flufspferd itt ein plum- pes Thier, hat einen unförmlich grolfen Kopf, kleine Augen, fehr kurze Ohren, kleine Nafelöcher, ei- nen ungeheuern Rachen, einen dicken Leib, einen kurzen, dicken Schwanz, kurze Beine, eine dicke harte Haut &c, ; auf trocknem Lande ift fein Gang träge; defto gefchickter aber ift es im Schwinımen: es lälst fich auch aufden Grund nieder, kann iedoch nicht lange unter Waffer bleiben; fein Nachtlager hält es in dickem Schilf; da gebiert auch das Weib chen zur Zeit nur ein Junges; das Flufspferd nährt fich blos von Vegetabilien und thut den eultivirten Ländern viel Schaden; eshatgemeiniglich fechs und :drey/sig Zähne, wovon der grölsten einer zuweilen zwölf auch dreyzehn Pfund wiegt; die Zähne find fo hart, dafs fie, mit Stahl angefchlagen, Funken ge- ben; fie werden nicht leicht fo gelb, wie das Elfen. bein, es können daher für zahnlofe Menfchen weit fchönere Zähne daraus gekünftelt werden : ungeach- tet feiner Leibesftärke und mächtigen Waffen ift das Flufspferd von fanfter, friedlicher Natur, und fügt, ungereizt, keinem Thiere Schaden zu nur dals es zuweilen die Fifche verfolgt; auch bekriegen fie fich unter fich felbft zuweilen fürchterlich - ge- meiniglich flieht das Flufspferd, wenn es von we fchen gejagt wird; hat es aber eine Wunde bekom- men, fo kehrt es wüthend zurück, ergreift die Bar- ken mit den Zähnen, reifst ganze Stücke ab, und bringt fie auch wohl in den Grund; es hat ein zähes Leben und ergiebt fich nicht leicht; man muß für- chen, ihm die Beine zu zerbrechen ‚ alsdann tödtet man das Thier mit leichterer Mühe; ein erwach- fenes Flufspferd liefert gemeiniglich zweytaufend Pfund Speck, das gefalzen und fehr theuer verkauft wird; auch ift das Fleifch efsbar; aus der Haut ver- fertigen die Neger groffe Schilde und Riemen: die Stimme des Flufspferdes foll zwifchen dem Brüllen eines Büffels und dem Wiehern eines Pferdes das Mittel halten, daher hat es vielleicht die Namen Hippopotamus, Flufspferd, Flufsochs &e. erhalten, denn fonft hat es mit diefen Thieren nichts gemeiny Einige wollen verfichern dafs feine Stimme mehr dem Gefchrey eines Elephanten beykomme daher man es auch Wafferelephant genannt findet; die Neger verelusn das Flulspferd als ‚eine untergeord- nei® 155 HIP nete Gottheit; fie bilden fich auch ein, dafs dies Thier ihnen günftiger fey, als den Europäern; inzwifchen tragen fie keine Bedenklichkeit, das Fleifch deffelben zu effen. Den Alten ift der Hippo- otamus bekannt geweien. Man hält ihn für den ehemoth im altem Teftament. Die Fluispferde warfen verfchiedene Barken von Alexanders Flotte um, daher fchrieb Alexander au Ariftoteles und er- kundigte fich, was das wohl für Ungeheuer gewelen feyn möchten, die feine Flotte in Unordnung ge- bracht hätten. Scaurus brachte zuerft einen Hippo- otamus nach Rom. Die Flufspferde follen auf eine eine Art fich felbft zu Ader laffen ; man lieft bey Galienns (de phlebotomia ), dafs die Menfchen das Aderlaffen vom Hippopetamus foilen entlehnt ha- ben; In den ägyptifchen Hieroglyphen ftellte das Nilpferd einen Wundarzt vor. HIPPURIS. [.Botan. ] Hippuris vulgaris. _ [[Lemnopeuce ; Pinaftella ; Polygonum fe- mina femine vidua; Cauda equina femina. ] Deutfch. Der Schafthalm; Der Tannenwedel, Thannwedel; Schachtelhalm; Die weiffe Seetanne; Der grofie Katzen- zagel, oder Katzenfchwanz, Katzen- zahl ; Pferdefchwanz; Wafferfchwanz; Waflertännel; Waflerkämelfchwanz ; Kantenkraut, Holt. Katteftaart; Paardeftaart, Dän. _Hefterumpe (fom voxer i vand med lange börfter;) Vand-ftudeknze. Norw. Stor kierringrok; Heftrump; Heftgres. Schwed. Häftfvans. Engl. The mare’stail; the female horfe tail. Franz. Peffe d’eau; Pin aquatique. dtal. Ippuride, In fiehenden Waffern, Gräben, und Quellwaffern ; diefe . Pflanze it (ehr rauh, und dient zum Poliren des Holzes und verichiedener Metalle; fie wird von den Pferden gefreflen ; zuweilen genieffeu die Ziegen die oberfien Wipfel; von den Schafen wird fie nicht berührt; zuweilen wird fie von den Bienen befüucht ; den Gänfen und wilden Enten TI fie eine beliebte Nahrung feyn; in der Medizin wird fie nicht ge- braucht. Die Hippuris indica; Cochinch. Cay nan Loureiro; if Cyperus dulcis Rumph. Amb. X, 3. Hippuriti. Hippuriten, Pferdefchwanzfieine. So heiffen nater den aus Lamellen beftehenden Corallen, diejenigen, welche eine konifche oder cylindrifche Geftalt, und unten in der Balis einen Stern haben; Sie haben HIR einige Aehnlichkeit mit der Pflanze Er gen wel- che auch Hippuris genannt worden ilt, daher die Benennung Hippuriten. Die einzelnen Theile der Hippuriten find: a) die Corallbecher, 5) die co- rallifichen Widderhörner (Ceratiten), ©) die coral« linifchen Säulchen. Die Hippuriten find eben nicht fehr (elten. Da man fie aber felten ganz findet, fo find die volltändigen fehr rar; auch haben die mi- neralifirten einen vorzüglichen Werth; endlich wer- den die gröfferen mehr gefchätzt, als die kleineren. Mehreres findet man in Schröters lithol. Lexikon. HIR/EA. [’Botan.] Wird in der Encycl. method. zur Gattung Triopteris Ber Jacquin erfand den Namen zum Anden- en zweyer franzößifchen Pflanzenkundigen Philippe und Jean Nicol. de la Hire; der letztre war ein ge- fchickter Pflanzenmahler, Hircinus, £. hircofus, Ein unangenehmer Bocksgeruch. Hireus. [Term. anat.]) a) Hirci f. birqui; die Au« genwinkel ; /id. Canthus. — 5) Hirci; das Ach- felhaar, die Haare anter den Achieln. — «) der Ohrbock, Fid. Tragus. Hircismus. Der Achlelgeftank. Hirfutus, a, um; Hirtus, a, um. Deiwtfch, Rauch, rauchhaarig; (hirtus klein- haarig. ) Holl. Ruig, ruighaairig. Dän. Laadden, Ladden. Schwed, Luden. Engl. Hirfute, rougb, rough-haired, fhaggy. Franz. Velu; herifie. dtal. Velluto, pelofo. Span. Velludo, peludo, pelofo, Port. Hirfuto, peludo. HIRTELLA. [Botan.) (Der Kräusler ; L’hirtelle), Eine Gattung exotifcher Bäume. Nach der lineycl. methodique, giebt es folgende Arten: #) racemola; Hirt. americuna Aublet. Ein Baum, der füntundzwanzig Fufs, und drüber, hoch wird: auf der Infel Cayenne, uud in den Waldungen von Guiana; die Creolen nen- nen ihn Bois de gaulette. — b) paniculata ; Hirt. americana Jaeg.; Ein Baum, der äufleritens zwan- zig Fuls hoch wird; auf den Antillen, in Waldun« gen. — «) pendula. So/ander ; In Amerika. HIRUDO. [ Ferm. intefl. ] Sanguifuga; Griech. bdella. Deutfch. Der Blutegel ; Blutägel, Blutigel; Die Egel oder Eigel; Blutfauger; Franken Suckelle ; N, Sach/[. Ihle, Ile. Holl, 157 HIR Hol. Bloedzuiger, Bloedegel. Brabant Lacke, Lycke.lacke, Delf: 1il. Dän. Blodigle, Hefteigle, Igle. Island Blödfuga; Airudo annulis 40, Jueis five radiis circa orificium 24, Madkamoder, Olaffen. Schwed. Igel, Blodigel. V. Gothl. Sniel, Snigel. The leech ; bloodfucker. Schottl. Lochleeches Sinclair. Agls. Lzce, Lice. Galic. Dealadh, dallog. IWel/h. Gel, Gele. Cornifh. Ghel. La fangfue ; le fuce-fang, B. Bret. Ghelaouen. Bal. Mignstta; Sanguifuga. Bre/cia Sangueta. Fenezia Sangueta, fanfuga Engl. Span. Sanguijuela. Port. Sanguifuga. Ruf. Pawka, Piawiza. Peln. Piiawka. Böhm. Pigawice, Pigawka, Stiebokrewka. Krain. Piauka. Siav. Piavica. Jilyr. Piawitza. Serb. Krwawno pjaliza Epir. Scescugneza. Ungr. Nadaly. Lett. Dehle, Lehle. Ehfin. Kaan, Iil. Dörpt. Püddäl, Piddäl, Kane, Finnl. Tili, Werenimejä. Burät. Dalai chorochoi. Teleut. Siuluk. Arab. Alak. Hebr. _Ngalukah. Proverb. AAX, 15. Eine Gattung Würmer, aus der Ordnung Inteftina. Der " Körper des Wurms ift länglicht; beyde Enden find abgeftumpft; um fich fort zu bewegen, faugt fich der Wurm mit beyden Enden, welche er bald mehr, bald weniger ausdehnt, an fremde Körper an, mei- ftens bringter beyde Enden kreisförmig an einander, zuweilen kriecht er auch, wie eine Erdfchnecke; im Schwimmen ift feine Bewegung fchlangenförmig, er fucht aber immer eines der Enden auf irgend einen felten Körper zu bringen, am liebiten das Engl. IR 158 Hinterende, zumal wenn er Gch mit dem Vorder- ende an eine Beute aufangen kann; einige Arten haben Augen, andre keine; das Gehör wird allen Arten abgefprochen; Redi verfichert, dafs die Blut- igel Hermaphroditen find; ehedem hielt man alle Arten für lebendiggebärend, Bergmann und Müller haben aber bewiefen, dafs einige derielben Eyer legen; die Hirudo o&toculata legt ein einziges Ey (coccus aquaticus), aus welchem, nach einiger Zeit, acht und mehrere Jungen heraus kommen; die Gegenwart des Anus bey den Blutigeln, wird in Zweifel gezogen ; einige Arten werden für giftig gehalten, dahin gehört Hirudo alpina nigricans, wo- von Dana in den Memoiren der Societät zu Turin eine Befchreibung geliefert hat, die Einwohner der Alpen, befonders von Bric-de-Miadie neunen felbige Sioure oder Soure, wahrlcheinlich aber ift es kein Blutegel, fondern ein anderer Wurm; die Blutegel können lange Zeit im füffen Waffer, auch ohne Nah- rung, zubringen, und überhaupt ift ihr Leben felır zähe; auch in der Glocke einer Luftpumpe leben fie mehrere Tage; wenn die Teiche mit Blutegeln angefüllt find, fe leiden die Fifche, infonderheit die Karaufchen, darunter Schaden, die Egel follen fich aber bald verlieren, wenn man Salz, oder Salz- lake ins Waller gielst; die Äale, Pricken und einige Vögel follen Verfolger der Blutegel feyn; die Blut- egel follen eine Art eines lebendigen Barometers abgeben können, Nachrichten von diefem thierifchen Barometer findet man in Krünitzökom. Encyel., und am genaueiten in Bomare Didtionnaire. — Am mei- ften bekannt find Hirudo fanguifuga, und Hir. me- dicinalis; beyde leben in Seen, Teichen, Gräben, und anderen ftehenden Waffern; fie nähren fich, indem fie fich mit dem Maul anfaugen, wom Binte der Thiere. Erftere find am blutdurftigften; neun oder zehn derfelben follen ein Pferd tödten können, fie heiffen gemeiniglich Ro/segel, auf Englifch Horfe- leeches, weil fie fich den Pferden an die l“üffe hän- gen; im Frühjahr ift diefe Aderlafs, wenn fie mäsfig ift, den Pferden oft heilfam ; fie tödten junge Gänfe und Enten; man will Beyfpiele wiffen, dafs fie auch Menfchen, welche auf Schlamm gerathen und ein- gefchlafen waren, getödtet haben. Die Hirudo me- dicinalis wird zum bekannten medizinifchen Gebrauch des Blutfaugens, ailen übrigen Arten vorgezogen; man glaubt, dafs die Alten das Aderlaffen von den Blutegeln gelernt haben: Themifon ift.der erfte Arzt, der der Blutegel, und ihres Gebrauchs zum Blut- laffen,, erwähnt. HIRUNDO. [ Oraithof. ] Griech. Chelidon. Deutfch. Die Schwalbe; O. Deutfch. Der Schwelue, Schwablin, der Schwalm ; N. Sächf. Swahlk ; Schwälke. Teuton Sualeuu. Notker. Holl. Zwaluu. Dän. Svale; Island Svala; In der Edda Igdur; Norw. Sulu. Schwed. Svala; 7. Bothn. Salfva. The fwallow. Agls. Swalewa, fwalewe. Galic» Guinea. Lele atterenna, ak Guiana. Papayes. Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes. Schwal« HIR Galic. Gobhlan gaoith, Welfh. Gwennol. Cornifh. Tshi-kuk, 1:9 u 1: « Dimin. % hirondean. ben findet man in allen Welttheilen. Bekannt ih es, - Franz, Lhirondelle ; Dimin hir dafs fie im Sommer bey uns erfcheinen, und gegen Alt. arondelle, irouda; hironde, he+ Winter uns wieder Een. Wo fie alsdann blei- DS ben, ift noch nicht mit Gewifsheit ent[chieden, und sondelle, harondelle; Dindouletos. die Meynungen darliber find von jeher fehr getheilt B. Bret. Gwenneli. gewefen. Ihr Winterfchlaf theils im Wafler, theils Lg! La rondine; rondinella in Höhlen und Mauerlöchern, ift eine alte Sage, I} 4 ’ s + Venezia ciliola, cifioleta. Ali. und provinz. arondella, rondina, rondola, rundino, rundinella, die weder wahrfcheinlich, noch autentiich und hin= reichend bewiesen il. Die Vermuthung, dafs fie, bey eintretender Kilte, nach wärmeren Gegenden ziehen, bleibt wohl am vernünftigten, und wird durch die Beobachtungen reifender Naturforfcher rendena. immer mehr beftätigt. Wer über dielen Gegenitand 4 un, 2 gründliche und fcharflinnige Räfonnements lelen will Span. La golondrina ; aan Ir Schwalbe mufs die Schriften des Buffon ( vielmehr Monte golondrino, beillard) und Mauduyt nachichlagen ; auch findet Catalan. Oroneta, aurendolas man in Fifchers N. G, von Lievland (1791) ein lefenswürdiges Kapitel von der Ueberwincerung der Port. A andorinha, Schwalben. — Die DERWAIDEH SE ER Para IE ’ s fchäfte meiftens fliegend oder fitzend, gehen fieht R J. Laftowitza. man lie fat nie; fie nähren fich von Infedten,, wel- Foln. Jaskolka. che fie mittelft ihres weiten Rachens febr gefchickt Böhm. Lafltowice, Lafftowka, Wlaftowka, aufzufchnappen wiflen; es ift zu merken, dafs fie ders auch der Bienenzucht nachtheilig find; mehrere Krain, Laftouza, Lauftaza, Schwalbenarten werden in verfchiedenen Ländern Serb. _ Haltjza, Jaskolza mit Appetit een; ohedem mich mal Ta ie n 5 iein; "durch ihren Slav. Laftavica. krummen, feitwärts gerichteten Flug fichern fich Iltyr. Laftowiza, Lafta, die Schwalben wider den Anfall der Raubvögel; - ihr niedriger Flug ift nicht allemal ein Vorbote des Wlach. Raendurea. Sturms und Platzregens. — Es fmd nun die be- Epirot. Delendufica. kannteren Arten anzuflihren:: ah ER a) Hirundo alpeftris. Pallas Reifen. 14772 esdell . . . Hr Ehfin. Pääftlenne, Pääfokenne, Päfoke; Hirundo dauurica. Einsd. Jpieil, . Dörpt Pälänne, ° Ruf. Kamennaja laftotsehka, jr ar vie b) Hirundo apus. * wa 107} 47 . “ . ? E +. Kard Hirundo muraria; hirundo templorum; Bafchkir. Kar egus. apes, depes; cypfelus. Wogul. Sakejak. Deutfch. Die Mauerfchwalbe; Steinfchwalbe; Tatar. Kaligaz, Thurmfchwalbe ; Kirchfchwalbe ; Wotjak. Poski. Schwarze Schwalbe; Speyer, Spier. J i peyer, Op Kirgif. Kara karulhak, fchwalbe , Spürfchwalbe ; Geyer. fchwalbe; Mekleb. Peerdfchwälken Kalmuk. Charanda. i 4 D & r Spirfchwälken; Im Zillerthal Surmer, Korjäk. Kawolgni. 3 3 Burät,, Karlagei Holt. Gierzwaluw ; Steenzwaluw. . e N . Tunguf. Welik. Dän. A , Steenfvale, Kirkefvale; Armen. Zezerrik ; Zchernik, . : Norw. Svartfulu, Ringfulu, Fieldfulu, Türk. _ Garindfchu. Island. Ringfvala. Perf. _Paraftuk, Schwed. Ringfvala; Spirfvala. Gilan. Hadfchi hadfcho, Engl. The black martin; the fwift; the japan. Zibagora, horfe martin. der. Sis. Welfh. Marthin du. Franz. 161 HIR HIR 162 Franz, Le martinet noir; Le grand martinet- ‘Franz. La falangane (/o heißt fie auf den Phi- Alt martelet; moutardier. Bellon. A Paris, par le peuple. Le juif, a Aix Faucillette. Champagne Griffon, Griffet, Avignon Arbaletrier, Geneve Martyrole. An einigen Orten Grande hirondelle, Hirondelle noire ; ‘ Martelet; Alerion. Ltal. Il rondone nero; il rondone. Seslone nero Scogoli. Venezia Cilioleta nera, . Sopra le cofte dell Adriatico Dardano, dardanello, wiewehl, nach Aldro- vandi, die Uferjchwalbe die/en Namen führt. Genova Barbarotto, Piemonte Bivit. An einigen Orten Vargia, varzia, bar- zia; Diefen Namen führt aber auch eine andere Schwalbe ; Conf. Hir. melba. El vencejo ; Arrejaque; EI ayion grande. Port. O gaiväo (ifl aber nicht mit gaviaö zu verwechleln, diefer if} Falco nijus ;) OÖ vencelho. Ruf. Kafatka. Poln. _Jurz, Jerzyk. Krain. . Huda urnik. Span. Lett. Tschurktt, Skirfte. Die gröfste Schwalbenart; hält fich am liebften auf ho- hen Mauern, Thürmen &c. auf, wo fie auch niltet, ie fetzt fich nie auf die Erde nieder, denn wegen ihrer langen„Flügel und kurzen Füffe, weswegen fie auch den griechifchen Namen Apus erhalten hat, kann fie nicht wieder von der Erde auffiegen ; kom- men fie zufällig auf die Erde, fo kann man fie leicht mit der Hand greifen, alsdann pllegt fie wohl von ungezogenen Kindern gemartert zu werden, daher heilst fie in verfchiedenen Gegenden der Schweiz La martyrole, wie oben angezeigt ift; nur in der Dämmerung fliegt fie fchnell herum, und erregt ein ziemliches Geräufch mit den Flügeln, daher fie auch den obigen lettifchen Namen führt; ihre Nahrung befteht aus Fliegen und andern Infedten. c) Hirundo efculenta. Hirundo nidis ed ulibus. Deutfch. Die finefifche oder Schwalbe. Ä indianifche Catholicor, Naturgefchichte. Ba. III, lippinen.) - Sie it fat fo grofs, wie ein Zaunkönigs und in China, Cochinchina, und den meilten oftindifchen Infeln zu Haufe; ihr Neft foll fie aus Fifchlaich, oder, nach Andern, aus der Gallert weicher Seewürmer bauen, an Felfen ; .diefe Nefter werden von den Indianern gefammlet, won den Sinefern am meilten confumirt, auch nach Europa verfandt, wo fie u. d. N. der indianifchen Vogelnefter oder Tunkins- nefter bekannt find, und als Delicatefle genoffen werden. d) Hirundo melba. Hirundo major hifpanica; Hirundo riparia maxima. Franz. le grand martinet a ventre blanc. Span, Elavion grande de vientre blanco; Abion. Eris Ital. La vargıa, barzia Cetti. Sardegna Paparottu panza bianca, Savoja Giacobino. e) Hirundo riparia. Falcula; Drepanis. hg Deut/ch. Die Uferfchwalbe; Wafferfchwalbe, - Strandfehwälbe, Rheinfchwalbe, graue Schwalbe, Sandfchwalbe, Erdfchwal- be. Oefireich Geftettenfchwalbe ; N. Sachf. Waterfchwälken. Holl. Oeverzwaluw; Aardzwaluw, Strand- zwaluw, Zandzwaluw. Dän. _ Digfvale; Jordfvale, Klintfvale; Sol- ‚bakke. Norweg. Sandrönne, Digfulu, Strand- fulu, Sandfulu. Schwed. Strandfvala; Backfvala. Engl. The fand martin; the fhore-bird ; the bank martin. Asts. Staethfwalwe. Welfh. Gwennol y glennydd. Galic. Gobhlan-gainbhich. Franz. WL’hirondelle de rivage. d In verfchiedenen Gegenden argauley ergatiile; batte-marre. Nantes mottereau. 2 Orleans carreaux. wur Geneve grilon. re Ital. Rondine rivaria . detto. graflolo in Ravenna. - Zinannt. Dardanelli Aldrov. # I Safarefi rondine marina Cetti. L Span. 163 HIR Span. Golondrina de ribera. Port. Andorinha de ribeira. Ruf. Strifch; Granatotschka. Pom. _ Grzebielucha. Böhm. Brezna wlafitowice. Ofijak. Koega, Kojega. Burät, Karafagai. Armen. Tschol. Sie lebt in tiefen horizontalen Höhlen an deu Flüffen, auch an den Ufern ftehender Seen und Gräben; zuweilen fieht man Jahre lang in verfchiedenen Ge- genden falt gar keine, zuweilen ziehen fie fchon im Julius weg, zuweilen bleiben fie auch im Win- ter, und diefe mögen es wohl feyn, von denen man im Allgemeinen gefchloffen hat, dafs alle eu- ropäifche Schwalbenarten ihren Winterfchlaf halten. f) Hirundo ruftca. Hirundo domettica. Deutfch. Die Rauchfchwalbe ; Feuerfchwalbe, Bauernfchwalbe , Küchenfchwalbe, Stadtfchwalbe,Stachelfchwalbe ; Fran- ken Blutfchwalbe. Holt, Boerenzwaluw; Huiszwaluw. Dün. Forftuefvale; Markfvale, Norweg. Ladefulu. Schwed. Ladufvala. Engl. The chimney fwallow ; the houfe {wallow; the common fwallow., Galic. Gobhlan-gaoithe. ‚Franz. L’hirondelle de cheminde ; lhiron- delle domeftigqne; L’hirondelle de ville; la petite hirondelle. dal. La rendine di cammino, o la rondine domeftica. Span. La golondrina de chimenea; la go- - londrina domeftica. | Port. Aandorinha de chammind; a ando- rinha domelftica. Die übrigen Benennungen - find oben, unter dem Gat- tungsnamen, nachzufehen. Diefer genug bekannte Vogel baut fein offenes Neft an. die Dachgiebel, Ställe und Scheunen, unter die Rauchlänge &c. — Die weille Schwalbe iit Sehr rär. g) Hirundo fubis, Hirundo Freti Hudfonis, Bey der Hudfonsbay, wo diefe Schwalbe Sashaun-pas= hu genannt werden foll. — - Unter Subis verftanden die Alten einen gewiffen, uns unbekannten Vogel, der den Adlereyern uachltrebte um felbige auszu- faugen. HIR h) Hirundo tapera. | T Hirundo americana, Brafilienfibus Tapera dieta. ji) Hirundo urbica. Hirundo minor f, ruftica; hirundo agreftis; Argathyllis. Deutfch. Die Hausfchwalbe ; Fenfterfchwalbe, Mehlfchwalbe, Giebelfchwalbe, Lau- benfchwalbe, Spierfchwalbe, Speyer], Münfterfpyn, Spirkfchwalbe, Land. fchwalbe, Dorffchw.lbe, Leimfchwaı- be, Dachfchwalbe, Kirchenfchwalbe ; Im Zillerthal Blekarfch ; Oefireich Weifsärfchel. ; Holl. Huiszwaluw ; Wilde zwaluw; Len- tebode. Dän. _Byefvale, Tagfkizegfvale. Langeland. Rive. Norweg. Huusfulu. Schwed. Husfvala. Engl. Tie martin, martinet, martlet. Welfh. käarthin. , L’hirondelle au croupion blanc; L’hi- rondelle de fenetre ; Le petit martinet; Le martinet; Le martinet a croupion - blanc ; La petite hirondelle. Provence Rabirolle; Religieufe. Lorraine Matelot. La rondine da feneftra ; il baleftruc- eio; il tartaro; rondone minore, Ravenna Grafiolo. Sardegna Conca de moru. Golondrina de ventana ; Abion pe- queno,. Andorinha de janella, ; Turts. Hudu urnik, . Franz. Ital. Span. Port. „ Efin. Krain. Mehrere Benennungen fehe man oben. — Diefer ge- nug bekannte Vogel baut fein Neft meiftens auf den Dörfern, aufferhalb der Wohnungen , unterm Dache, an den Kirchenfenftern &c.; das Neft ift von Leim,. oder von Kotlı, und inwendig mit Fe- dern ausgepolftert, oben ift es wie ein Backofen zugebaut. Durch mehrere widerfprechende Benen- nungen, welche unter Hir. ruftica und urbana vor» kommen, darf man fich nicht verführen laflen, _ einen Vogel mit dem andern zu verwechfeln, Ver- ichiedene, wmeiltens griechifche Benennungen der Schwalbenarten, findet man im Index; ich habe Bedenken getragen, fie hier unterzubringen. HISPA. 165 FIIS HISPA. [Entomol. ] Deutfeh. Der Stachelkäfer, Dornkäfer, Igel- Käfer. Holl. Stekeltor. Dän. Hvasbillen. Schwed. Rifvare. Engl. The hifpa, Franz. La chataigne (Crioceris. 7. Geofr.) Eine noch wenig bekannte Gattung Infeäten aus der Ordnung Coleoptera. Die Antennen find fpindel- förmig, fie fitzen zwifchen den Augen, und ftehen an ihrer Wurzel dicht beyfammen;, das Bruftfchild und die Flügeldecken find meiftens mit Stacheln beletzt. Die Hifpa atra fieht fat aus wie das Ge- häufe einer Kaftanie, daher heitst fie, bey Geoffroy, La chataigne noire. Eine Art hat keine Stacheln, und führt daher den Beynamen Mutica. Die Gröffe diefer Infedten ift verfchieden ; fie wohnen in den füdlicheren Gegenden von Europa, leben unter der Erde, und follen fich von den Wurzeln der Gräfer und anderer Pflanzen nähren. HISPIDELLA. [Botan.] Eneyel. Hifpidella hifpanica. Hifpidella Barnadez ex herb. D. Cavanilles. L’hispidelle d’Efpagne. Eine kleine Pflanze, in Spanien, wo fie von Dr. Bar- nadez entdeckt werden ift, fie hat einigermaffen das Anfehen von Hyoferis minima, und fcheint mit Seriola nahe verwandt zu feyn. Hifpidus, a, um, Deutfch. Rauch, ftruppig, borftig, fteifharig. Hol. Ruig, met ftekels bezet. Dän. Hvashaaret, Stridhaaret. Schwed, Styfhärig. Engl. Hifpid, briftly; befet with fiffbriftles, Franz. Hifpide. Ital. Ifpido. Span. Hifpido, Port. Hifpido. HISTER. [Entomi.] Deut/ch. Der Gaukler, Harlekin, Stutzkäfer (find Ueberfetzungen von Hifler) ; der Dungkäfer ; der fchwarze Speck- käfer; der Schildkrötenkäfer. Holl. Meftkevertje. Dän. _Skarnbillen. Schwed. Svartbagge. Engl. The hifer. Franz. Hifter; Efcarbot (Attelabus, Geoff.) HOL 166 Eine Gattung Infefen aus der Ordnung Coleoptera, Die Larven und Käfer diefer Gattung leben mei. ftens im Dünger und Unrath, oft aber fieht man die Käfer auch, mit vieler Behendigkeit auf den Blättern der Pflanzen herumlaufen. Hiulcus, hiulcans; i. q. hians, HOITZIA. [Botan.] ufien. Hoitzia mexicana. An Hoitzitxilxochitl origanina Fern. L’'herbe de Ste. Catherine. Eine Pflanze, deren Frucht noch nicht bekannt ift; wächft in Mexiko; fie foll einigen Nutzen in der Medizin haben. HOLCUS. [Botan.] Deuifch. Das Darrgras;: Honiggras. Holl. Zorghzaad. (Paardegras). Dän. _ Honmninggres. Schwed. Nyfkgräs, Engl. The foft-grafs. Franz. Houque. Eine Gattung Gräfer; fcheint mit Andropogon und Pa- nicum verwandt zu, feyn. a) Holcus dochna, Forfkal. Arab. Dochn. b) Holcus durra, Forfkät. Arab. Taam. Dies it, mit Dochna, die gemeinlte Getreideart ia Arabien. Das Brod daraus will den Europäert nicht fehmecken. Jährlich werden drey Ernten ge- halten, die erfte heifst Vaäswi, die zweyte Chatif, die dritte Okba. Jedesmal werden dritthalb Mo- nathe zur Reifung erfordert. Das erftemal wird der Acker befäet, die beyden andernmale läfse man die Samen ausfallen, Die Vögel freffen mit Begierde den reifen Samen, und es hilft wenig, dafs die Landleute felbige durch Wachen und Schreien abzuhalten fuchen. Auch ift diefer Hol= cus einer Krankheit unterworfen, welche von dem Arabern ökab genannt wird; dum femina evadunt unguem longa, eonica, intus repleta pulpa nigro- fusca, quae demum corticem. rumpens, exitums quaerit. In der Encyclopädie werden Holcus durra und H. forg« hum als einerley Pflanzen, und H. dochna als eine Varietät derfelben aufgettellt, c) Holcus halepenfis. Gramen panicula arındinacea, fyriacum, Hulliaun indigenis dietum, Morif. Lz Deutfch. 167 .» HOL Deutfch. Das fyrifche Darrgras; der alleppi- fche Sorgfame; das Honiggras mit fehmalen Blättern. + Engl. The panicled holcus. Franz. Houque_d’Alep. Por. Milho mourisco. In Syrien, Mauritanien &c.; wird auch, wegen der füllen Stengel, als Viehfutter, in Italien gebaut; kommt auch in andern enropäifchen Ländern gut fort. d) Holeus lanatus. Gramen pratenfe paniculatum molle, Gramen lanatum. Deutfch. Das wollige Darrgras, Honiggras, Rofsgras, oder Pferdegras, Engl. The meadow foft-grafs, or wolly holcus. Franz. Houque laineufe, Wächf in Europa häufig auf den Wiefen unter den gewöhfilichen Gräfern; hat fehr weiche, faftige Stengel und Blätter, und ift ein herrliches Vieh- futter; die Wurzel breitet fich in viele Fafern aus, ar it gut, um einen Sandigten Boden zu befe- igen. % e) Holcus mollis, Gramen caninum paniculatıum molle, Deutfch. Das weiche Darrgras; Das krie- chende Rofsgras, Engl. The foft holeus, .or creepinp foft- gras. — The cock’s tail, the fea- ther grafs Anderf. Franz. Houque molle.. - Auf trocknen Plätzen, in Waldungen &e.: hat für die Viehzucht mit dem obigen Grafe fait einerley Nut- zen; jedoch find die Halme fehwächer, und da die Wurzein bey diefer Gräsatt laufend find, fo wire der Aubau. des obigen Grafes vorzuziehen. f) Holcus odoratus, Gramen Mariae Borufforum. Hierocloe. Gmel. Sih. ? Savaftana hirta Schrank. Deutfch. Das wohlriechende Darrgras, Mari- ' engras, Unferer Lieben Frauen Gras. Myftgräs. V. Gothl. Majgräs. Gothenb. ‚Amurgräs. Schwed. Engl. The fweet feented holcus. Franz. Hougue odorante, Ehfin. _Marja heinad. HOL 18 In den kilteren Gegenden von Europa wächl diefe . wohlriechende Graspflanze auf feuchten Wiefen; in einigen Gegenden wird fie zu Schnupftaback gelegt, auch legt man fie in die Kleiderfchränke; DEERYERN it fie ein gefundes und nahrhaftes Vıeh- utter. i y . g) Holcus faccharatus, Frumentum indicum, quod Milium indi- cum vooant; Sorgum battari. 4 Deutfch. Das zuckerfülse Darrgras,. oder Honiggras. 4 Hol. _ Suikerig zorghzaad. Engl. The yellow feeded holcus. Franz. Pain des anges ; Millet d’Inde. Port. Milho da India. Cochinch. Cay Mach maoc. Loureiro. In Indien, wo der Same zu Brod gebacken , ‚auch ein Getränk daraus bereitet wird, welches. letztre vor den Sinelern Kaulean-Tjeuw genannt werden, foll. h) Holcus forghum. | Sorghum, Sorgum, forgo, forgi; Melica E italorum. E Deutfch. Die Mohrhirfe; Sorgfamen, Sorg- faat; Welfche Hirfe ; Indianifche ‚Hirfe. Holl. Gewoon Zorghzaad; Negerkoorn. Engl. The indian holcus, or millet; the Turky millet. Franz. Houque forgo;.Le grand millet. Ital. Saggina, fagginella; forgo, forgo- rosso; melica, meliga. Span. Alcandia; Aragon. melca, . Port. Milho forgo. ’ ,7 Tatar. Myssur, Suburge. Armen. Myssur, Suburge. ' Japan. Sioku, Kibi. Be "05 Guinea Guiarnatt. Y In Indien, wo man den Samen .braucht, um das Haus- geügel damit zu füttern, zum ähnlichen Gebrauch baut man diefe Pflanze in Italien, und in anderen füdlichen Ländern von Kuropa; auch backen die Landleute in Italien, mit anderem Korn vermilcht, den Sorgfamen zu Brod, welches aber ein, fremder Magen nicht gut verdauen kann. Sagginella heifst dieie Pflanze alsdann bey den ltalienern, wenn fie im Julias und Auguft gelsiet worden it, fich unge- fihr zwey Fuls von der Erde erhebt, und vor der Blüthe als ein Futter fürs Rindvieh abgemähet wird. I i) Holcus fpicatus. Panicum coeruleum f. indieum. . Deutfch. ® io . HOL Deutfch. Das geährte Darrgras. Franz. Houque & epi. Le couscou; Le millet a chan- delles. Span. Panizo negro. Port. Milho coscuseiro. \ In Indien; der Same wird zu Brod genutzt. Holoraceae. [Term. botan. ] Kiüchenpflanzen ; diefen Namen führt die zwölfte Ord”® nung in Linnes natürlicher Pllanzenmethode; die darunter begriffenen Gattungen find: Blitum; Spi- nacia; Atriplex; Chenopodium , Beta; * Microtea Swarts;, Sallola,;, *Caroxylon Zhunb.; Anabalis ; Salicornia; Bafella; Rivina; Calligonum; Petiveria; jeratocarpus; Corilpermum; Callitriche; Axyris; Herniaria; Achyranthes; Illecebrum; * Chenolea Thundb; Celolia; Amaranthus; lrefine,; Gomphrena; Pliytolacca; Polyenemum ; Camphorosma; Begonia; Rumex; Riıeum; Atraphaxis; Telephium ; Limeum ; Corrigiela; Polygonum; Coccoloba; Nyssa; Mimus- ops; Khizophora, Bucida; ‚Anacardium; Laurus; Winterana; Heiiteria. Holofericeus color. Ein feiner, fammetartiger Auftrag der Farbe, HOLOSTEUM. [Botan.] Holofteum umbellatum. . Alfıne verna f. umbellilera. Deutfch. Spurre; Ackernelkengras, Näglein- gras, Blumengras; Weilsnäglein ; Verbrüet Kraut, Fluetkraut. Hol. Heelbeen (Nach dem Griechifchen Hol:fteum). Houttuyn. Franz. Holofte ; Mignonette. Ital. Erba lucciuola. Eine niedrige Pflanze, auf den Aeckern und Feldern; wird in der Encycl. method. unter die Gattung Al- fine geördnet. HOLOTRURTA. [Ferm] Deut/ch. Die Seeblafe. (Meernefiel). Hoil Zeeblaas. Dän. _Holothurie; Heelfpringer Hammer. Schwed. Pefe. Engl. The holothuria. Franz. Holothurie. Span. €c. Holoturia. Eine Gattung Würmer, aus der Ordnung Mollusca. Der Körper ift frey, walzenförmig, lederartig, oder HOM 170 auch wie Fleifch,; das Vorderende ift mit ältigen Fuhlfäden ( Tentacula) befetzt. Alle darunter be- griffene Arten leben in der See. Durch die vordere Öefnung geht die Nahrung ein, und der Unrath aus; durch die hintere Oefnung giebt das Thier das ein- geichluckte Walfer wieder von fich; es hat das Ver- mögen, feinen Körper auszudehnen und einzuzie= hen. — Holothurion war bey den Alten ein allge- meiner Name für eine Menge verichiedener Seewür- mer, deren Geltaltfich einigermaffen mit den menfch- lichen Zeugungsgliedern vergleichen liels. Man mufs mit diefem Worte, deffen Anfpielung uns unbekannt it, keine Idee verbinden, welche die Alten gewifs nicht damit verbunden haben; fo will z. B. der Eine ein Thier voller Löcher oder Thüren darunter ver- ftehen; ein Andrer einen ganz fertigen Springer (Heellpringer Hammer), nach dem Griechifchen thoreo. — Von den Arten, welche theils fchmut- zige Namen haben, find einige zu bemerken: a) elegans; Norweg. Söemige Ström. — b) phanto- pus; Pudendum miffum 4 Sittardo, Epipetrum quo- rundam Aldrov ; das Seegefpent ; Holl. Zeefpokje. — ce) tubulofa; tremula; Genitale marinum; Mentula; marina; Pudendum regale pilcatorium ; Veretellum; die Zitterblafe, Zoll. Trillende Zeeblaas; Jtal. Cazzo di mare Bohad/ch. — d) phylalis; das Be- fahnsfegel; Hoil. Bezaantjes; Engl. The portuguele man of war; Frz. La gälere, la velde, la gelee de de mer; dies Thier hat oben eine Haut, wie ein Segel, welche es im Schwimmen nach dem Winde richtet;”es hat verfchiedene, Ichöngefärbte, lange Fäden, welche, bey der Berührung, empfindlicher als Neffeln brennen. — e) pentaltes; Cucumis marinus; die Rippenblafe; Fleurilarde Diequem. — Brimbatus Olaff. — Grönl. Innelualik. — f) Priapus; La verge marine; .Grönl. Takirfionak. — g) denudata; Moucicou Pf. Braf. — h)denudata; Grönl. Kaumarlorfoak. — 7) lagenam referens; Grönl. Unnerailuk. Ströms Söeplemme fcheint mehr eine Afcidia, als Holo« thuia zu feyn. Homalo-Ceratitae. Eine feltene Art von Orthoceratiten, welche mehren- theils auf bevden Seiten etwas flach und platt find, ud dabey gelchlängelte Zwifchenkammern haben. HOMO. Griech. anthropos. Deutfch. Der Menfch; N. Sachf. Minfch ; Teuton. Mennisco, Man. Holt. Menfch. Dün. , Mennefke; Island Mannefkia, Mann- fkepna. Schwed. Mennifkias Alt Man. M. Goth. Manna. « Engl. The man. Agls. Mar, mann, mon; mennisc; guma; nith, nithe; Baron; poetice Sclale. Galic. Duine; fear; reachd; cearn; fgal; cia; mogh; ascath; dac. Franz. . 171 HOM BER in Franz. L'homme. Ital. Uomo; *huomo. Span. Hombre. Por. Homem. Ruf. Tschelowiek. Poln. Czlowiec. Böhm. Tlowek. Serb. Cilowek; N. Lauf. Zlowek. Siav. Csovik. . Illyr. Tschelowiek. Krain. Zblovek. Kroat. Chlovek. Wlach. Omul. Ungr. Ember. Lett. Zilweks. Ehfin. Innimenne; Innime. Finn!. Ihminen, Inhiminen. Lappl. Aimats, ulmuts; Suddokes. Wotjak. Hadiami. Wogul. Elymchols. Ofijak. Cho; Syndi. - Tscheyem. Dian. Mordw. Loman. Kirgif. _Kisse. Kalmuk. Kumen u Kun. Kamtfch. Kroschtsch. Korjäk. Uiemtevuilann, Tschutsch.Khovoll. Lamut. Bei. & Tunguf. Boje. Samojed. Nenetsch, Chasowa, Koibal. Pi. .„ Motor. Hilä. Karagoj). Tangait. Grönl. Taursak. Hebr. Adham; Enosch, Arab. Adam. Amhar. Wanda Türk. Er. Armen. Mard; Perf. Mard. Georg. Katsi. Kopt. Romi. Malej. Manusia; Lakeelakee.y Java. Woon. Neufee!. Tangata, Taiti, Tata, - HOR Homoiodiperiantae. [Term. botan.] Der Name einer Kiaffe, oder Abtheilung in Wachen- dorfis natürlicher Methode; Pflanzen deren Samen ' ein Pericarpium haben, und deren Stamina und Petala mit den Abtheilungen des Calix gleich find; Beyfpiele find: Plantago, Solanum &ec. HOMONOIA. [Botan.] Loureiro. Homonoia riparia. Cochinch. Riri bo foung, Ein kleiner Baum, der an den Ufern der Flüffe in Co- chinchina von felbft wächft. Loureiro giebt ihm den Namen, nach dem Griechifchen homonoia, .& concordia; ob ffamina in varias tribus unita, HOPIA. [Botan.] Ein acht bis zehn Fufs hoher Strauch, in Carolina; der Saft und Abfud der Blätter firben die Leinen und Seidenzeuge lebhaft gelb, wozu felbige auch von den Wilden genutzt werden. Garden gab diefer Pflanze den Namen, nach John Hope, Profellor der Botanik zu Edinburg. Hoplitz. Conf. Armatura, Horaria arena. Der Perlfand; Schwed, Perlfand, Golffand; Franz Sable perle. Er befteht aus groffen, gleichformi- gen, rundlichten, durchficktigen Körnern. — Arena Meiftens findet man Boraria, ftatt Horaria; Erftres läfst fich nicht erklären; Letzteres campeftris. — vielleicht dadurch, dafs man dergleichen, wiewohl feineren Sand zu Stundenuhren braucht. Horarii flores. Blumen von fehr kurzer Dauer; weın die Pflanze kaum eine Stunde hindurch bJühet, Horei fruäus. Sommerfrüchte. Hordeolum [ Term. ornithol.] Der äufferfte, erha- bene und zugefpitzte Theil des Bürzels ; Griech, krithe, aleiptarea. HORDEUM. [Botan.] Griech. Krithe. Deutfch. Die Gerfte; Der Gerften; N, Sachf. Garfte. Hol. Gert. Dän. Byg; Island Bygg. Schwed. Biugg; Korn; Alt Big. M. Goth. Hlaibans - barizlinans, £ heilsen in der Verfion des Ulphi- re bekannten fünf Gerflen- rode. , Engl. The barley. Berene- hlafas, Agls. Gerft; Bere; die Gerflenbrode Galic, Ei m 73 HOR #Galic. Eorna. Welfh. Haidd. Cornifh. Barliz. Franz. L’orge. Alt. Baillarge; ordi; bracatge, B. Bret. Heis. Ital. Örzo. s Span, Cebada, Port. Cevada; fevada. Ruf. Jetschmen, Jesmin. Poln. _Jeczmiena Zboze, Böhm. Gecmen. Serb. Jeczmen. Krain. Jezhmen, Illyr. Jetsham. Wilach. Oırzul. Epirot. Helb. Ungr. Arpa. Lett. Meefchi. Ehfin. Odder, Ohher, Ohrad, Dörpt. Kesw, Keswa. Finnl. Ohra. Lappl. Kordne. Tatar. Arpah. ‚Katfchink. Arban. Kirgif. Argua. Ticherem. Schasch, Schorsch, Mordw. Schusch, Tschuw. Ur. Wotjak. Jidi Barab. Arma, Afchik. Georg. Kibiz, Kieri. Armen. Kari. Türk. Akula. Ind. Dschjan, Japan. Omaggi. Sinef. Meu. Loureiro. Cochinch. Mach nha, Lonreiro, Hebr. Sehorah. Eine bekanhte, nützliche Getreidegattung. Die Ein- theilung derfelben in Arten.und Varietäten ift bey den Autoren iehr verfchieden, fo wie auch in der Synonymie viel Verwirrung herrfcht. — die Gerfte ift eine der mifslichften und zärtlichfien Getreide- pflanzen; fie verlangt einen aus Sand, Thon und Gartenerde “gemiichten Boden ; auf einem guten Boden ift fie ungemein ergiebig; fie mergelt den Boden ziemlich aus; fie leidet viel vom Unkraut; fie it verfchiedenen Krankheiten unteiworfeu; die HOR 174 fogenannte faube Gerfie oder Kropfeerfle ik eine Krankheit, w@fthe von einer inder Aehre fitzenden Larve verurfacht wird. — Der vornehmfle Ge- brauch der Gerfte ift zur Bereitung des Malzes und zum Bierbrauen. — Im alten und neuen Te- itament findet man, dafs fie zum Brodbacken vor- züglich benutzt worden ift,; diefe Benutzung hat aber in den Morgeuländern aufgehört; in verfchie- denen, befonders nördlichen Ländern von Europa nähren fich die Landleute von Gerftenbrod, auch an andern Orten alsdann, wenn Hungersnoth ein- tritt, daher es wohl im Franzöfifchen Pain de die Jette genannt wird; obgleich es einen füfslichten, ziemlich angenehmen Gefchmack hat, fo erfordert es doch einen guten Magen, und ift nur für Leute, die fchwere Arbeiten verrichten, und von körper- lichen Uebungen Profeffion machen; daher genoffen es die athenienfifchen Fechter, welche aus diefer Urfache Zordiarii von den Römern genannt wur= den; überdem mufs das Gerftenbrod frifch gegeffen werden, weil es bald austrocknet und zerfällt; mit Weizen vermifcht, bält es fich länger, und ift ein belferes Brod. — Polenta war bey den Rö- mern eine Geritenbrühe, fie diente ihnen zur Nah- zung, und als Arzney. — Maza (nach der fran- zöf, Ueberletzung Masse-huile) war ein Brey aus geröftetem Gerftenmehl, welches entweder mit Oel, oder mit Wafler, oder mit Honig, Milch, Wein &c. angemacht wurde. — Orgeat, oder Orgeade ilt ein Getränk aus Gerftenwaffer, ver- milcht mit Melonenkernen, Zucker, und einigen wohlriechenden Waffern. — Cachrys, geröftete Gerfte. — Pti/ana, ein Gerftentrank für Kranke. — Alphenix, Gerftenzucker. — Griole, Gebrante und gemalene Gerfte. — Gerfengraupen, fo nennt man die Gerftenkörner, wenn von denfelben, ent« weder durch den Mühlftein, oder durch befondre Stampfen, die groben Hülfen und Spitzen abge- ftoffen find; an vielen Orten heifien fie, ohne wei= teren Zufatz, Gerfte, auf Dänifch Bankebyg, auf Franzöfßilch orge monde, ou grue' (mit den Hülfen hingegen orge extier). Sind die Körner auf dem Mühlitein rund gemacht worden, fo heiffen fie Perigraupen, (orge perle), Gerollte, oder geräne delte Gerfie; je ölter man fie über den Mühlftein laufen lälst, defto feiner werden fie, und erhalten darnach die Beynamen Grobe, Mittlere und Fein gerolite Gerfte; die feinfte nenut man in Wien die Schwäbi/che, oder Uimer Gerfle. Die Graupen werden in Deutfchland mehr, als in andern Län- dern genofien. — Das Stroh und die Körner, werden, unter gewiffen Umftänden, dem Zucht» vieh und Hausgetflügel verfchiedentlich zum Futter gereicht. — Im Nothfall kann man Gerite fatt Kaffe trinken. a) Hordeum caelefte. Deutfch. Die Himmelsgerfte; Das Himmels. korn; Die vierzeilige nackte Gerfte; /Egyptifchkorn , Jerufalemskorn, Wlachifches Korn, _ Davidskorn, Davidsgerfte, Aögyptifcher Rocken; Franken Ohmen. Holl. Hemelgerft, Dan. 175 HOR Dan. (Norw.) Himmelsbyg; Thorebyg. Schwed, Himmelskorn. Franz. L’orge cclefte. Span. Hordiate Palau y Verd. Wird von Einigen für eine eigne Art, vo Andern hingegen für eine Varietät- von Hord. vulgare ge- halten; diefe Gerfte ift fehr ergiebig, aber auf einem ftarken, fetten Boden; giebt ein gutes Fut- ter; läfst fich gut zu Graupen benutzen, zu Malz aber nicht fonderlich. , b) Hordeum diftichon. Deutfch. Die zweyzeilige Sommergerfte; - Sommergerfte; Grofse Gerfte, Ziel- gerite, Ziegelgerfte, Futtergerfte, Plattgerfte, Holl. Tweezydige gerft; Zomergerft. Dän. «(Norw.) Fladbyg. Schwed. Tväradigt korn; Flatakorn, Flätt- ring; Gumrik, Gumrikskorn. Engl. The common barley; The common longeared barley. Franz. Loorge ä deux rangs; Paumette, pomette;*Baillerage Ital. Orzo con due file di granelli. Span. La cebada ladilla, 0 tremesina; An vielen Orten escana. Port. Cevada difticada, ou fancta. Diefe Art wird am gewöhnlichen gebaut; fie trägt gröffere Körner, wächft und reift gefchwinder ,.ift mehlreicher &c. — Hieler gehört die Frühgerfte, oder Märzgerfte (abufive Wintergerlte); Schwed. Bräkorn, Danika korn; Frz. Mars. c) Hordeum frutescens, Die Staudengerfte, die Blattgerfte. zweyzeiligen Sommergerfte. d) Hordeum hexaftichon, [Hordeum polyftichum hybernum; Hor- deum canthericum.] Deutfch. Die fechszeilige Gerfte; Die vielzei- lige Wintergerite ; Die Wintergerfte ; Rollgerfte; Stockgerfte; Rothgerfte ; Eine Varietät der Herbftgerite. Holt. Zeszydige gerft; Roode gerft. Dän. _Vinterbyg. Schwed,. Sexradigt korn; Grof korn; Kägle. korn. Engl. The winter barley. The fquare barley; the bear barley;; the big. HOR 176 L’orge & fix rangs; L’orge d’hiver, Franz. lorge d’automne; escourgeon, fe- courgeon; orge prime; orge car- rce; orge chevallin. Ital. Orzuola, orzola. | Span. La cebada otonal, 0 de otono; la cebada esquinada; la cebada caballar. Port. Cevada de outono; cevada cavallare Imros. Krithari. Forfkäl. Arab, Sjäir. Forfkal. In Deutfchland wird fie nur felten®gebaut, vornämlich weil fie mit dem Winterweizen und Winterroggen eiuer- ley Boden und Bearbeitung verlangt; zum Brauen ift fie auch nicht fonderlich; fie gieht mehr Kleien, als Mehl; in unfruchtbaren Jahren bringt fie nicht alle Körner zur Reife, bald fehlen einige Zeilen, bald find die unteren Blüthen niclft vollzählig; zum Brandteweinbrennen giebt fie ein gutes Malz; ‚mit Hafer vermifcht, liefert fie Brod, das fich zwar fehr lange hält, aber trocken ift und keinen fon» derlichen Gefchmack hat; zum Viehfutter ift fie befonders gut. In England, Frankreich, in der Schweiz &c., wird fie häufiger gelüet; auch pflegt man fie wohl als Sommergerfte zu iken. a k e) Hordeum jubatum. | Deutfch. Die amerikanifche Gerfte. Hoil. _Kwispelgerft. Engl. The longbearded barley. Franz. L’orge a longues barbes. f) Hordeum murinum, [Gramen bordeaceum minus: & vulgare; Hordeum fpontaneum fpurium; Herba phoenicea]. Deutfch. Die Mäufegerfte; Das Gerftengras; Die tauhe Gerfte, Taubgerfte, Taub- korn; Katzenkorn; Wildkorn ; Wilde Gerfte; Löthe, Löthegras; Jung- fernhaar ; Gerftenwalch ; (von Einigen Riegras, Raygras; diefen Namen führt eigentlich das Lolium; welches eben- "falls Mäufegerfle genannt wird); Im Oeftreichifchen Hänfel am Wege (die/en Namen fuhrt auch das Polygonum). - Holl. Muurgerft; Bafterdgerft ; Muizenkorn. Dän. Byggraes; Fandens-ax, Schwed. Villkorn. Engl. The wall barley-grafs; the way-ben- net; Schotil. The fquirrel tailed grafs. r Franz. Lrorge des murs, ‚Ungr. 477 HOR Ungr. Egcr arpa. Alexandr. Abu fürt. Ferfkäl.' Eine Grasart mit weichen Gerftenähren, wächft, als Unkraut, auf Steinplätzen, au den Häufern, Mauern &c. Es wird dies Gras von Pferden und Schafen geireffen; man macht Belen daraus, um etwas abzuftäuben; auch kann man damit das Haar gelb färben. g) Hordeum nudum, ‘ Gymnoerithon. Deutfch. Die nackte Gerfte, Hol. Bloote gertt. Schwed. Skallöft korn, ‚Engl. The naked barley. Franz. L’orge nu; le fucrion, furion, fcu- rion, futrion. Span. La cebada desnuda, 0 fin camisa, Port. _Cevada fania. Heifst alfo, weil die Körner wegen ihrer Gröfse, auss fallen, und alsdann keine Bälelein haben. Man hält fie für eine Subyarietät der Himmelsgerite, h) Hordeum perverfum, Forfkäl. Borghas Kophochorto. i) Herdeum fecalinum, - Hordeum pratenfe. Deuifch. Die taube Wiefengerfte; Das Korn. gras; Die Korngerfte. Engl. The meadow barley -grafs. The wall barley. Franz. L’oorge-feglin. Lamarck. Auf feuchten Wiefen, 'k) Hordeum vulgare, Zeopyrum; Hord. polyftichon. Deutfch. Die gemeine Gerfte; Die vierzeilige Sommereerfe; Die kleine Gerfe; Zeilengerite ; Kerngerfte; Winter- : gelte. Hall. Gemeene gerft. Schwed. Korn ; Storrkorn. Engl. The fpring barley; tlıe rath-ripe ; the hot-fpur. Franz. L’orge avance. Span. Cebada romana. Mehrere Benennungen für diefe und andre Arten, fehe man oben unter dem Gattungsnamen. — Sie wird Cathelizon. Naturgefchichte. Ba. 11, HOR 178 zu den vorzliglichten Arten gerechnet; geineinig. lich wird fie als Wintergerfte gebaut, und kommt zeitig zür Reife ; giebt ein [cliönes Mehl; zum Brauem fchickt fie fich eben nicht; dem Braad it Ge ana meilten unterworlen. l) Hordeum zeocrithon. Zeocriton f. oryza germanica. Far gallicum f. frumentum barbatum. Deuifch. Die Bartgerfe ; Die Reisgerfte, Die einzeilige Reisgerfte, Der. deutfche Reis; Die türkifche Gerfte, Die japa- nifche Gerfte, Die venezianiiche Gerfte;‘ Die St. Petersgerfte; Düz- kelkorn; Hammelkorn. Holl. Speltige gerft; Baardgerft, Dän. .. Riisbyg. Schwed. ae Se Skyflfelkorn; Bred orn, Engl. The Battledore barley. Aiton. The fprat-bariey; the Fulham barley; the Patney barley. Franz. L’orge-riz; L’orge large-epi; Le ris d’Alicmagne. Ital. Orzo di Germania. Span. Arroz de Alemania; Efpelta.cebada, Sie heifst Reisgerfte, weil die Körner weils find, und wenig Kleie geben; wegen der längeren Grannen, heifst fie Bartgerfte. Die Körner find kleiner, aber fchwer, und gehäufter. Sie erfordert einen guten Boden. Sie giebt gutes Weifsbier, wenn man halb Weizen darzu nimmt. In einigen Ländern wird fie andern Arten vorgezogen, in andern nachgefetzt, und noch iu andern, wo fie,gar nicht geratheu will, bios zur Zierde gezogen. | Horizontalis, e. Horizontal, "Wafferrecht, Wagerecht; (die Bergtente Jagen Söhlig),; der ebenen Fläche gleich — Hori= zontale folium; wenn das Blatt einen graden Win- kel mit dem Stamme macht. — Horizontalis radix; wenn die Wurzel fich wagerccht unter der Erde ausftreckt. — Horizontüles valvae,; Querklappen. — Hoörizontalis los; wenu ihre Scheibe mit der Obei« fläche paraliel feht. HORMINUM. I[2stan.] Horminum pyrenaicum. Melifia pyrenaica; Callitrichum folio rotyn« diore, flore magno violaceo. Deutfch. Scharlach, Scharlachkraut, Holl. Pyreneefche fclarey. Engf. The pyrenean clary. M - Franz. 179 HOT Franz. Lhorminelle des Pyrendes: Fort. Hormino dos montes ; Callitricho. Eine kleine zierliche Blumenpflanze, auf den pyrenei- fchen, fchweitzerifchen und tyrolifchen Alpen; he hat das Anfehen einer Salbey, und die Blume hat viel Aehnlichkeit mit der Meliffe. — Horminum war bey den älteren Botanikern der Name des g®- meinen , oflicinellen Scharlachkrauts (Salvia horminum). Hornotina wis. Ein jähriger Vogel, der fich noch nicht. gemaufet hat. Man {ehe Mehreres unter Falco gentilis. Horologium florae. Die Blumenuhr; Die Befimmung der Tageszeit aus folchen Blumen, die fich zu gewiffen, beftimmten Stunden öffnen und verichlieflen. Dergleichen Blu- men heiffen Flores aequinodiales . folares. HORTENSIA. [.Botan. ] Commerf. Hortenfia opuloides Zneyel. Deutfch. Die japanjfche Rofe. Franz. La rofe du Japon. Ein kleiner Strauch, der fchöne Blumenbüfchel trägt; hat viel Aehuliches mit Viburnum opulus ; die Frucht ift nicht bekannt; auf Isle de France wird er culti- virt; ın China und Japan, wo er vielleicht einhei- mifch ift, zieht man ihn in den Gärten; oft fieht man diefe Pflanze auf den Mahlereyen, welche vor China und japan zu uns herüberkommen, abgebildet. HOTTONIA. [Botan. ] Hottonia paluftris. [Millefolium aquaticum f. viola aquatica, Stratiotes fluviatilis. ] Deutfch. Die Wafierviole ; Wafferveilchen, Walfergarbe , _ Waflergarbenkraut, Fenchelgarbe, Federgarbe, Wafler- feder; Die Hottonifche Sumpfpfllan- ze, Die Sumpf-Hottonie. Hol. Waterviolier; Waterduizendblad. Dän. WVandröllike. Schwed, Vattenrölleka. Engl. The water-violet; the water milfoil- Franz.“ 1’hottone aquatique. Plumeau, Plume d’eau, Plumette; Violette aquatique; Giroflee d’eau. Ruf. Tifatschie Liftnik. (d. ö. Tau/endblatt). HOU In Sümpfen, Waffergräben, Teichen &c.; blüht im May, Junius und. Julius; die Blumen haben ein fehönes Anfehen; fie werden von den Bienen 'ge- fucht ; das Kraut wird nur vom Rindvieh gefreflen. — Boerhave gab diefer Pflanze den Namen, nach Pe- ter Hotton, Prof. der Botanik zu Leiden; Verf _ einer Rede de re herbaria, 1695. 5 7) Hottonia indica. Gratiola malabarica &c. Petiv. Malab. Tsjudan- tsjera, Rheed. HOUMIRI. [Botan.] Aublet. Houmiri balfamifera. Terebinthus procera balfamifera rubra, .Darr. France equin. E L’'houmiri baumier. Ein Baum, der funfzig bis fechzig Fufs, und noch drüber, hoch wird; auf der Infel Cayenne und in den Wäldern von Guiana; blüht im April. — Die Creolen nennen ihn Bois vouge, die Garipons Hoz- miri, und die Couffaris Zowri. * Aus ‘der Rinde gewinnt man einen ballamifchen, rothen, fehr wohlriechenden Saft, der nachher ein rothes Harz wird, und, auf Kohlen, einen fehr angenehmen Geruch verbreitet. HOUSTONIA. [2otan. ] Houftonia coerulea. Eine kleine Pflanze in Virginien, wo fie im Anfang des Frühlings blüht; fcheint mit Lifianthus ver- wandt zu feyn. — Den Namen gab ihr Gronov, nach dem englilchen Wundarzt und Pflanzenkeimer William Houiten, der auf einer Reife nach Anie- rika vieles fammelte, wovon aber alles verlohren gegangen ift. HOUTTUYNIA. [Botan.] Houttuynia cordata. Sapau. Doki dami, Sjunjak, Thunb. Eine kleine Pflanze in Japan; fcheint mit Calla ver- wandt zu fezn; blüht im May und Junius. — Den Namen gab ihr Thunberg, nach dem berühmten Naturforfcher, Dr. Houttuyn in Amfterdam. Aufler verfchiedenen Abhandlungen, woyon er Verfafler ift, hat er das linneifche Naturlyftem in Holländi- fcher Sprache, mit vielen fchätzbaren Erläuterun= gen, Zulätzen &c. herausgegeben. — Die Be- nutzung dieles koftbaren Werkes, und mehrerer fchönen, meiftens Holländifchen Schriften, habe ich dem hiefigen Herrn Gerhard Karsdorp, einem der würdigen Mäuner, zu danken, HO- A 81 HUM HOVENIA. [ Botan.] Thunberg. Hovenia dulcis. FJapaw Sicku; Ken, Kenpokonas. Eine baumartige Pflanze, in Japan; die Fruchtfiele find fleifchig, und haben einen füllen angenehmen Ge- fchmack; fie werden von den Einwohnern gegelfen. HUDSONITA. [2Zotan.] Hudfonia ericoides, Eine dem Heidekraut ähnliche Staude, in Virginien. — Linne gab ihr den Namen, nach William Hudfon, Apotheker in London; Verf. einer Fiora anglica, 1762; Ed. altera, 1778; 2 Tomi, $vo. HUGONIA, [2otan.] Eine Gattung exotifcher Sträuche; wahrfcheinlich ge- hört lie zur Familie der Malven. — Linne gab ir den Namen, nach dem Leibarzt Joh. Aug. von Hugo, der in Italien und auf dem Harz Pflanzen fammelte, und jelbige dem berühmten Haller ver- elrte. a) Hugonia myftax. Malab. Modera-canni. Rheed. Ein Strauch, ungefähr von zehn bis zwölf Fufs Höhe? auf Malabar und Ceilan, Rınde und Wurzel find “ aromatifch und haben einen lieblichen Geruch; die Wurzel hat einen medizinifchen Nutzen; infonder- heit foll fie ein gutes Gegengift, und ein ficheres Mittel wider den Schlaugenbils feyn. b) Hugonia ferrata. Eneyel. La liane a crochets. Commerf. Auf Isle de France, wo auch e) Hug. tomentofa Cava- milles; & Encych. von Commerlon wahrgenommen worden il, Humerus. @riech. omos. Deutfch. Die Schulter; Bey vierfufsigen Thie- ren. Der Bug. Holl. Schouder, Schoft. Dän. Skulder; Bey Thieren Bov. Island. Herdar. Schwed,. Skuldra; Bey Thieren Framboge, M. Goth. Ams Ulphilas. The fhoulder. Agls. Sculder, feuldor, feuldr, ge feyldru; Bog, boh. Galic. Cuiram air gualinn; Dingam. Weljh.Xspawd, Yspold, Ysgwyddog. Engl. HUM 183 Franz. L’epaule; L’humerus, f Ital. Spalla; omero. Span. Hombro; efpalda. Port. Hombro; efpadoa, Ruf. Pletscho, FPoln. . Plec, Ramie, Böhm. Plece. ‚Ungr. Vall. Lett. Plezze; Kammeefchi. Ehfin. Olla; Piht; ölla; Dörpt. Olg Harrien. Ehkme. Finnl. Hartio. Gemeiniglich verfteht man darunter den oberften Theil des Arms (Epomis, Superhumeralis). — Die Anatomiker veritehen darunter den Oberarm, das Oberarmbein, Achfelbein, die Armröhre, welche auch auf Lateinilch Os Aumeri, Os brach, 0s ad- jJutorium heilst. Dies ıft der Knochen, welcher vom Schulterblatt an bis an den oberen Theil des Voraerarms geht. Humeralis arteria. Die groffe Schulterpulsaders Humidus, a, um, Griech. hygros. Deutfch. Feucht. Holl. Vogt, vogtig. Dän. Fugtig, vaad. Schwed. Fucktig, vätfkig. Ensl. Humid. Franz. Humide. Jial. Umido. Span. Humedo, Port. Humido, Humor. @riech. hygrotes, Deutfch. Eine Feuchtigkeit. Holl. Vogt. Dän. _Fugtighed, Vxdfke. ‚Schwed. Fucktighed, Väta, Vatfka. Engl. Humour. Franz. Humeur, Kal. Umore, Span. Humor, Port. Humor. Humifufus, a, um. Geftreckt; was auf der Erde niederliegt; Zug/. Trailing, (Hypericum humi- fülum.) Mz HUMU- 183 HUM HUMULUS. [ Botan. ] } Kirgif. Dnana.: ' * TARA RO Tunguf. Adillu. .. a Humulus lupulus. Perf, Hymel. a Eine wegen ihres Gebrauchs beym Bierbrauen fehr 4 Cannabis lupulus Scopofi.' Lat. barb. Hupa, Humela, ' Deutfch. Der Hopfen; Hopfe, Hoppe, Hop- en; Rafenhopfen, Weidenhopfen, Viefenhopfen, Waldhopfen, Bufch- hopfen, Heidehopfen, Zaunltopfen, Heckhopfen, Bruchhopfen, Strauch- hopfen, Staudenhopfen, Dornhopfen, Wilder Hopfen; (Alle diefe. Benen- nungen unterfcheiden * den wilden Hopfen vom) Zahmen Hopfen, Gar- tenhopfen, Feldhopfen. Zoll. . Hoppe. Dän.&? Worw. Humle, Humble& Island, Humall, Schwed. Hunle. : Engl. Hops. Franz. Houblon; Vigne du Nord. Montpellier. Tontarevel. Ital. Lupolo, Iuppolog Gewöhnlich im Plural. luppoli. i Venezia. Bruscandoli. Brefcia. Lavertis, rovertis. Span. Hombrecillo; hoblon ; lupulo, lupio; vidarria. Port. Lupulo, lupara; hombrezilho; finou- ra; ieba, Kuf. Chmel. Foln. Chmiel. Böhm. Chmel. Serb, _ Chmel.. Zilyr: _Chmijel. Wlach. Hemeju, Ungr. Komlo, Lett. _ Appini. Ehfin. Hummal, Ummal. Dörpt. Hummala, Tap, Fiml. Humala, Am Tom. Tawalgan. Tatar. Kumulak, Kumudak, Kulma Tscherem. Umula. Tschuwin. Kumula, Mordw. Kant. E Wotjak, Pysch, bekaunte Pllauze; fie wächlt wild in ganz ‚d£uropa,- an den Hecken, Weiden, Stauden, und am Fuis der Gebirge; fie wird in mehreren Ländern von Enröpa mit eben fo viel Sorgfalt, als Aufwand eultivirt, und komint ‚aut einenı lockeren, etwas feuchten Boden amı beften fort; es giebt verfchie- dene Abarten, z. B. der frühzeitige Staudenhopfen oder Augufthopfen, der kleine Späte Hopfen, der weiffe Hopfen, der braune Hopfen, der groile länglichte Hopfen; auch unterfcheidet man ihn wohl, nach den Ländern, in böhmilchen, englifchen, braunfchweigifcken, ‚pelnifchen &c. Hopien; in Deuiichland giebt man dem. böhmilchen ‚Hopfen den Vorzug, wiewohl der Name, häufig‘ gewmis-. braucht, und vieler anderer Hopfen unter demiel- ben veriührt wird. Iis find hier bey diefer Pflanze folgende Benennungen zu bemerken; ı) Lupulus mas (Lup. femina Zash. Pin.); der Fimmelhop- fen, Fimelhopfen, Femellopfen ee der älte=. ren irrigen Benennung Femina), Tauber Hopfen, bey Einigen: Nefielhopfen; bey Andern: Wilder - Hopfen; Dän. Fröehumle , Gallhumle; Schwed. Galihumle; Gothl. Fukhumle; Zrgl. Male hopsz Franz. Houblon mäle. So nennt man den un= fruchtbaren, oder männlichen Hopfen; er befruch- tet den weiblichen Hopfen. — 2) Lupulus lemina (Lup. mas Dauh. pin.); Lup. falictarius;; der Liuier, der Zapfenhopfen ; bey Einigen: der Wei- denhopten; Zugl. Female hops; Fre. Houblon fe- Ri melle; die Zapten des weiblichen Hopfens werden vom männlichen Hopfen befruchtet. — 3) Strobiliz die Zapfen, Häupter oder Köpfe; Frz. Les cönes ecailleux; dies ift die fogenannte Frucht des weib- lichen Hopfens; ein zapfenlörmiger Körper, der aus Kelchblättern beitelit, unter welchen die Sa- men liegen; die Zapten find es, weiche beym Bier- brauen gebraucht, und daher fchlechtweg Hoptien genannt werden; fie geben dem Bier die bekaunte Bitterkeit, machen es gefunder, und hindern, dafs es nicht fauer wird und verdirbt. — 4) Hopfen- mehl; So nennt man den gelben, bitteren, itark- riechenden Staub unter den Kelchblättern, welcher 5) Cyma f. Ale .® paragus; die Hopfenkeimchen, Hoptenfproffen, der, j zugleich den Samen überzieht. — Hoptenfpargel; ‚Schwed. Humlefpira,;, Da». Humle= fpire; Frz. Poufles de houblon; So nennt man die im Frlhjahr aus der Wurzel anufichieflenden jungen Keime; fie werden bald gekocht, bald als - Salat gegelien, und für eine gute Blutreinigung gehalten. — 6) Palmes; die Hopfenrauken, Hop- tenreben, Hopfenbrahmen, Hopfenfeile, Schwed. Hunleranka, Humlevann, Humietog; Sie werden in Schweden wie Flachs geröilet, hieraul zu gro- ben Garn gefponnen, und zu grober Leinwand verarbeitet. — 7) Die Schwärze; So nennt man an einigen Orten die durch den Mehılthau verur- fachte gewöhnliche Krankheit des Hopfen zur Zeit der Blüthe. — Die Blätter, Zapfen, und Keime haben auch einigen Nutzen in der Medizin. Humus; — 185 HUR HYA Humus. Terrae difüpabiles. Engl. The fand-box tree, Deutfch. Die Stauberde, Dammerde, gemeine Franz. Le fablier; L’arbre du diable petä. Erde. lant; L’amande purgative. Holl. Stuifaarde; Plantaarde. Indian. Baruce. "Dän. Muld, Stövjord, Madjord, Gr&svol, Ein Baum, der ungefähr vierundzwanzig Fußs Höhe Schwed. Mylla, Mull, Dambjord. erreicht; in Mexico, auch auf Jamaika und andern = i weltindiichen Infeln,;, die Zweige find mit einem Engl. Nould; Earth. “ milchartigen Saft angefüllet; die Frucht hat faß Franz. L’humus; Terre en poufliere: terr das Anfehen einer Sandbüchfe, wozu fie auch in ; ? 3 5 Weilindien ansgehöhlt und gebraucht wird; wenn & kerd ilindien ansgehöh t wird; wer en poudre; terre Y sctale, die Frucht reif, und der Sonneubitze, ansgeletzt Ltal, Terra; terra vegetale. ift, fo zerplatzt die Kapfel meiftens in zwölf Scha- Span. Tierra: tierra veietal. lenftücke, mit einem fo!chen Knall, als ob eine Bi Mahn Ki 5 Ma Pifiole losgelchoffen würde; der Same it fiark . 2, teira vezetal, purgierend. $o nennt man die zerftiubbare, vegetabilifche Erde, welche die Obeıfläche des Bodens allenthalben be- deckt, und aus allerley verfaulten und vermorder- ten Theilen des Thier-und Piianzenreichs zuiam- mengoletzt it. Es werden hieher folgende Arten gerechnet: a) daedalea; die feinfte Stauberde; Holl. Stef; Engl. the puie mould. — 6b) ruralis; atra; nigrelcens hortorum ; Terra nigella; Terra Hiacinthus. Lyncurius veterum. Der Hyaecinth (So auch, mit kleinen Abändrungen, in den übrigen Sprachen); Golditein,, Glasfpath. Ein Edelftein von ponceaurother Farbe, der auch zuweilen bald ins Gelbe, bald ins Braune fallt. Den hochrethien, pflegt man den männlichen, und fertilis nigra; die Gartenerde, Dammerde, Schwarze Stauberde; /#ol. Teelaarde, Tuinaarde; Schwed. Damjord, Trägärdsjord, Svartmylla; Zagl. The duiky mould, the gärden-earth; Zrz. Terreau, -terrot, terre franche, terre des jardius, terreau des cultivateurs ; /fal. terra di giardino. — &£) auperata; die Heideerde; 4#oll. Heyaarde;, Schwed. Röklord, Ljungjord; Zugl. The heatlı mould. — d) efferveicens ;, die Braufeerde, Schwammige Dammerde; #Ao4l. Zwelaarde, Spongieule aarde; Schwed.”Gäsjord; Engl. The loofe mould. — e) alpina; die Alpenerde, Hoil. Bergaarde ; Schwed. Fyällmylla, Zzgl. The dingy mould. — f) turla; Fra. Turfa. — g) lutum; paluftris &e. Zid.. Lu- tum. — A) tindoria; Schwärzerde,; Zoll. Verw- aarde, Schwed. Svartjord; Zxgl. tie iron mould; den gelben, den weiblichen Hyaecinth zu nennen. Im Feuer verliert er ieine Farbe, und wenn er bey- nahe weifs geworden ilt, eder den gelblichten Dia- manten ähnelt, fo nennen ihn die Juwelirer Cerco- nier, oder Zirkonier. Auffer den angeführten Far- ben, giebt es noch folgende Varietäten: a) dem weiblichen Hyacinth hält Bertrand für Plinius Leu- cochryfon, oder Theophraits Xanthion; 5) den bernfteingelben hält man für das Chryselectron des Plinius; c) der honiggelbe; Melichryfon Plinii; 4) der milchfarbige,;, Hyacinthe d’email, Hyacinthe foupe de lait. — Der unächte Hyacinth, oder Hya- einthflufs heifst Pfeudo-hyacinthus; Faufle hyacin- the; Hyacinthe de Compoftelle, Jargon d’Auver- gne, — Die Hyacinthen konmen vorzüglich aus Ceilan; man findet fie auch in Frankreich, Italien, Sachen, und Böhmen, .auch zu Kamtichatka, , Frz, ÖOchre noire, terre noire, terreau noir. — #) picea; die Pecherde; Hol. Pekaarde; Schwed. Beckjord; Zagi. ‚Ihe black mould, -— %) damal- cena; Zid. Adamica terra. — /) Ichiftola; Schie- fererde; Holl, Leyaarde ; Schwed. Skifermylia; HYACINTHUS. [Botan. ] Dentfch. Die Hyacinthe, Engl. the flate mould. —. »#) nigrica; Creta fu- Boll. Hvacinth. liginea, Atramentum feifile, die Schieferfchwärze, a Hr a die Schwarze Kreide; Zoll. Schieferzwart; Schwed. Dün. yacıntn. Skifverivärta, Svartkrita; Zug). The taining Schwed. Hyacinth. »ıould.. — ») lenticularis; die Kieserde; Zoll. . or Kiesaarde; Oelund. Svartbal; Engl. The raven Engl. The hyacinth. zart. — 0) animalis; die thierifche lirde; Zoll. Franz. Lajacinte, jacinthe, s ierlyke aarde; Schwed. Djurjord; Zugl. the ani- E ed > nen mal earth; Frz. Terie animale, Jtal. il ERACHAEETZ diacintay Span. Jacinto. ’ HURA, [2otan. ] Port. Jacintho, Eine mit Aletris und Scilla nahe verwandte Pflanzengab- tung; die meiften Arten empfehlen fich durch die Schönheit ihrer Blumen, uud deren Wohlgeruch, daher fie auch häufig genug von den Blumenfreun= den gezogen werden. Die Blüthe nennt man Glo- cken, und in Blumenkatalogen findet man die An zahl der Glocken einer jeden Sorte angezeigt. a) Hy Hura crepitans. Arbor erepitans; Hippomane arboreum, Deutfch. Der Streubüchfenbaum, Sandbüchfen- baum; Die indianifche Nufs. Holl. Ratelboom; Zandkokerboom, 187 HYA a) Hyacinthus botryoides. Muscari botryoides. Deutfch. Die Traubenhyacinthe; Im Ziller- thal Blawe Träubbelar. Hol. Druifhyacintn. Engl. The blue grape hyacinth. Franz. Jacinte botride. Provence. Barillet. In Italien, in der Schweiz, und in den fildlichen Pro- vinzen von Frankreich; auf dem Feide und in den Weinbergen; die Blumen find rund, und falt ohne Geruch. b) Hyacinthus comofus. Muscari comofum. Deutfch. Die Ackerhyacinthe; Koralhyacinthe, Federhyacinthe. R Holl, Gekroonde hyacinth; Hondslook. Engl. The purple grape hyacinth. Franz. Jacinthe a toupet. Le vacinet des pres. Lorraine. Ail de loup. Andersen. Ail de chien; poireau bätard. Rochelle. Oignon fauvage; Herbe du ferpent. Provence. Lou couguou. Ital. Cipolle canine. In Frankreich, Deutfchland, in der Schweiz &c. auf dem Felde, auf bebauten Plätzen, und an den Wal- dungen; eft it fie jo häufig auf dem Felde, dals fie fchädlich wird. c) Hyacinthus muscari. Dipcadi Chalcedonicum & Italorum; Tip- cadi; Hyacinthus racemofus mofchatus. Deutfch. Die Muskatenhyäcinthe. Holl. _Muskeerende hyacinth. Engl. The mufk hyacinth. Franz. Jacinthe musquee; Oignon musque; Muscaris. Ital. Giacinto muscata, o fia muscari; Muschio greco. fn Afien, woher fie feit 1554 in die europäifchen Gärten - gekommen ift; ihr Geruch ift ehr angenehm; fonft aber hat fie wenig Schönheit. In Konflantinopol foll fie unter dem Namen Muscari oder NMaschurimi bekannt, und fehr beliebt feyn. Cortusus fehickte zuerft die Zwiebeln nach Holland an Branciän, der ein Blumenliebliaber war, u. d. N, Zipeadi, HYA 20188 d) Hyacinthus non feriptus, Hyacinthus belgieus, anglicus. n Deutfck. Die niederländifche, oder englifche | Hyakcinthe. | Hol. _ Nederlandfche hyacinth. | Engl. The common hyacinth, or hare-bells. “ Galie. Fuath-.muc (The averfion of fwine; die Hochländer behaupten, daß die Schweine einen befonderw. Ekel vor der Wurzel haben). Franz. Jacinthe des bois. : Man findet. ie am häufigften in den Niederlanden und in England wild wachfen; bey den Blumiften beifst fie | Hyacinthus belgicus; die Blumen find blau, auch | weils. Non fcriptus heifst es, im Gegenfatz vn Hyacinthus feriptus, welchen Namen man in älte- ren Zeiten einer gewillen Lilie beylegte. e) Hyacinthus orientalis, Deutjch. Die orientalifche Hyacinthe; Die | Gartenhyacinthe. E| Engl. . The garden hyacinth, - Holl. Gewoone hyacinth, (Hondslook 5 Nagelbloem.) Franz. Jacinthe orientale.. ! N | Jacinthe des fleuriftes. 4 Sie ift im Orient einheimifch, und ift die vorzüglichie Art in diefer Gattung; fie blüht gemeiniglich zwi- fchen Ende des März und Anfang des April; die mit "2 gefüllten Blumen erfcheinen etwas fpäter; durch de | Cultur find eine groffe Menge Varietäten entitanden, fo dals man deren fchon weit über zweytaulend zählt, welchen die Blumiiten eigne Namen gegeben haben; einige derielben find fo gefülit, io fchön eolorirt, fo vollzählig, fo wohlriechend, dafs man die Zwiebeln fehr theuer bezahlt, wiewohl für die Ei Seltenheit oft mehr gegeben wird, als für die Schön- | heit; zu den vorzüglichften und theuerften gehören: Rouge eclatante ; Surpafle Goud myn; Amate Fiore; Catharine viftorieufe; Catharine equitable; Delice de Flore; Admiraal Generaal; L’importante; La republique d’Hollande; Albertine; Sertorius; Sul» tan Achmet; Beaute tendre; De Kriftadhoudreeffe ; Gloria mundi; Fridericüs tertius; Staaten Generaal (hat 22 Glocken ); Gloria mundi &c. &c., wiewohl diefeiben, je nachdem fie fich vervielfältigen, im Preife fallen. f) Hyacinthus racemofus, Hyacinthus juncifolius Lamarck. Deutfch. Die Traubenhyacinthe mit fchmalen Blättern. Engl. The cluftered grape hyacinth. Franz. Jacintheäleuilles dejong; Ail de chien rameux, Hya- 189 HNYD Hyalinus, a, um. x Was eine glashelle oder wafferhelle Farbe hat; dur-h- fichtig, wie Glas. Hyalofdes. a) Die gläferne Feuchtigkeit des Auges; 6) die Glashaut; die dünne Haut, womit die glä- ferne Feuchtigkeit des Auges umgeben ilt. Hybernaculum. [Term. botan.] So heifst derjenige Theil der Pflanze, der den Embryo umgiebt, und ihn im Winter gegen äuffere Gefahren fichert; die Knofpen und Zwiebeln. Hybernales flores. \Viuterblumen. Hybryda fpecies. Eine Mittelart; wenn Körper von verfchiedener Art fieh einander befruchten, Jo erzeugen-fie Mittelarten, oder Baitarde;, z. B. Mauletel, Maulthiere; Blend- linge, wenn von Hunden die Rede ilt. Hybrida planta. Eine Baftardpflanze; Ein mon- ftröfes Produdt, welches dursh die Begatiung zweyer Pflanzen von verichiedener Art entitanden iit, z. B. Theiium linophylium; Antirrbinum tpurium, Linaria, Hybridum aomen. Ein Wort, das aus Wörtern von verfchiedenen Sprachen zufammengetetzt ilt. Dies ift ein Unrecht, welches man einer oder der andern Sprache zufügt, nach dem Griechifchen hybris, i. e. injuria. Dergleichen findet man häufig in naturhiftorifchen und medizinifchen Schriften; z. B. monofolius, multiphylius &c, HYDNUM. [2otan.] Erinaceus, Echinus. Deutfch. Der Stachelfchamm, Holl. Stekelzwamm. Dän. Braadfvamp. Schwed. Gadalvamp. Engl. The hydnum, Franz. Lerinace. Jial. Stecherino; Dentino. Eine Gattung Schwämme; ihr Hut fteht auf einem Stiel “ horizontal, oder becherförmig ; unten find fie mit pfriemenförmigen Fafern, wie mit Stacheln, ver- fehen. Es giebt folgende Arten: a) imbricatum ; der Habichtichwamm; er.kemmt in Gruppen vor, fo dafs die Hüte das Anfehen haben, als ob fie wie Dachziegel auf einander lägen ; in lealien werden fie gegellen; 6) repandum; in Waldungen; An. fänglich hat er einen angenehmen Getchmack, nach- her aber wird er fcharf und ekelhaft; c) tomento- {um; in den Waldungen der füdlichen Länder von Europa; d) aurilcalpıum; der Ohrlöielichwa mm ; Engl. Ihe fir hydnum; Ihe little hough or feraper hydnum; F/rz. Cure-oreille; Cochinch. Nam tlang pham Zowseiro.; in Waldungen. 90 HYDRA. [Ferm ] Deutfch. Der Armpolyp; Polyp; Vielarm. Holl, Polypus. | Dän. Polyp; Zsland. Fiölfztingr. Schwed. Polyp; Trollmafk. Engl. The polype. Franz. Hydre; Polype; Polype a bras (en forme de cornes). Itöl. Polipo. Span. Polipo. Port. Polypo. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Zoophyta. Sie haben einen gallertartigen, durchfcheinenden, ftiel- förmigen, leeren Körper ; mit ihrem Unterende fet- zen fie fich an Wafferlinfen, Conchylien &e. an; das Oberende hat eine mit concentrifchen Armen oder Fühlfäden befetzte Oefnung; mit diefen Armen fangen fie ihre Beute, indem fie fich von Infufions- thieren, kleine Schildflöhen , Wafferkäfern &c. nähren; Nahrung und Bxeremente gehen durch eine und ebendiefelbe Oefnuug; bey einer geringen Be- rührung im Waffer ziehen fie fich in ein Klümpchen zufammen, in der Ruhe aber haben fie den Körper und die Arme ausgeitreckt; die Jungen kommen aus dem Körper, wie Knöfpchen, hervor, verlän- gern fich alsdann, und verlaffen ihre Mutter, fo bald fie ihre Bildung erlangt haben; fie haben ein bewunderaswürdiges Reproduäionsvermögen, WOr- über die Naturforicher ( Trembley, Bonnet, Röiel, Lichtenberg, Blumenbach &c. ) mancherley curi= eufe Verfuche angefellt haben. Ein Theil der Ar- ten lebt im Meere, ein anderer in fülfen Waffern. Fontana ift der Meynung, dafs fie ein fubtiles Giit bey fichführen, weilfie in einem Augenblick gröflere Würmer tödten. HYDRACHNA. [Zntom.] Die Wafferfpinne, die Waffermilbe, Eine von O. F. Müller neuerrichtete Gattung Infekten, aus der Ord- nung Optera. Das Bruftftück und der Leib find in Eins verwachfen; fie haben zwey artikulirte kleine Antennen (Pälpi); zwey, vier, auch fechs Augen; acht Füffe. Einige Arten find gefchwänzt;, andre haben auf demRticken eine gabelförmige Zeichnung ; einige find harig; einige platt. Sie leben alle im Waffer. — Hydrachnae, quas in aquis Daniue pa- Juftribus detexit, defcripfit, pingi et tabulis XI aeneis -incidi curavit Otto Fridericus Muller, Lipl. 1781. 4 Die Figuren find illuminirt. HYDRANGEA. (Botan.] Hydrangea arborefcens. Ein Staudengewächs, in Virginien.und in anderen Theis len vou Nordamerika. — Der Name ilt zulammen- gefetzt aus dem Griechifchen hydor, aqua, und angos, vas; daher ihlı Gleditich durch ab übei=- 191 HYD a v > überfetzt hat; Bey Planer findet man den Namen Kehikropf; In der Encycl. method. heifst diele Pflanze Hydrangelle. Hydrargyrum, (d. i. fließendes Silber); Argentum vivum; Mercurius. Deutfch. Das Queckfilber, Quickfilber (d. i. gefchwindes Silber). Ho!!. Kwikzilver, Din Qvekfölv; /sl. Kvika fyl£ur. Schwed. Qvickfilfver. Engl. Qvickfilver; Aglf. Cwicfeolfor. Franz. Argent vif; vif-argent; Mercure, Ital. _ Argento vivo; Mercurio. Span. Azogue; Mercurio, Port. Azougue; Mercurio,. Ein unedles Metal; es beftelit aus folgenden Arten; A) Hydr. nativum; Gediegenes Queckülber,; Mercure vierge; Es kommt in gröfferen oder kleineren, oft äufferft zarten Tropfen vor, welche fielı auf ändern Queckfilbererzen, oder auch verfchiedenen Stein- arten befinden. — 5) Hydr. argentatum ; Silber- amalgama ; Amalgame natif d’argent et de mercure;z Mit Silber vermifchtes Queckfilber, in mehr oder weniger felten Gefzlt, welches kugelig, eingelprengt in Fäden oder Streifen, und am felteniten cryftal= liirt vorkommt. — ce) Hydr. falitum vitriolatum ; Hydr. corneum; Natürliches vitriolifches Sublimat; Vitriolifches und falzfaures Queckfilbererz; Horn- queckfilber; Mercure doux natif; Mit Vitriol- und Küchenfalzfäure vererztes Queckfilber; — d) Hydr. cinabaris; Mercurius cinabaris; Merc. fulphure mi- neralifatus; Zinnober; Cinabre natif; Native cina- bar; Mit Schwefel verlarvtes Queckfilber, von ver- fchiedentlich rother Farbe; Hieher gehört der Zino- bermulm, das Queckfilberlebererz, das Ichwarze Queckfilber, das Koralienerz, oder Halbkugelerz, das Queckfilberbranderz. Mehreres fehe man üp Suckows Anfaugsgründen der Mineralogie, HYDRASTIS. [Boten.] Hydraftis canadenfis, Warneria canadenfis. Mill. Dift, Engl. The Canadian hydraftis, or yellow root. Franz. Hydrafte de Canada. Eine kleine Pflanze, in Canada, auf wöfferichten Stellen; die Blätter haben viel Aehnliches mit Hydrophylluss, und die Blume mit Alilma, HYDROCHARIS, [Botan.] Hydrocharis morlus ranae. Deutfih, Der Frofchbifs; Krötenbifs; Kleine Seeblumen, kleine Nixblumen, kleine 2 192 &rolie ha HYD % Plumpen oder Plompen, . Waherlinfen. u Holl. Vorfchenbeet. Engl. The frog-bit. | Franz. Morene, morene-grenouille; Mor- fure des grenouilles; Nenuphar blanc. Liaguschnik, Ruf. In Europa wächft diefe- Pflanze hin und wieder fehr häufig, in lehmigen Sümpfen und fehenden Waffern ; fie treibt Zwiebeln, und ihre Blumen find weils, yuund mehrentheils woblriechend. 1 LTYDROCOTYLE, [Botan.] v a) Hydrocotyle vulgaris. Ranunculus aquaticus, cotyledonis folio; Cotyiedon aquatica; Cotyledon _pa- lufris.) Deutfeh. Der. Waflernabel; . Sumpfnabel, Sumpfnabelkraut; Waffernabelkraut; Bey Einigen Venusnabel. Holl. Waternavel. Engl. The common marfh penny-wort. Franz. Hydrocotle commune. "Le goblet; L’ecuelle d’eau; L’herb6 des Patagons. | Span. Sombrera de agua. Eine kleine Pflanze, in Europa, in Sümpfen, an Tei- chen und Bächen; fie hat einen fcharien Gefchmacks und einigen Nutzen in der Medizin. | b) Hydroeotyle umbellata., Cotyledon repens brafilienfis. Portug. Herva do capitäo, Brafil, Acarigoba, Cochinch. Ray ma mo. Lourtire., c) Hydrocotyle afiatica. Pes equinns Rumph. Amb. Malab. Codagen. Kheed. Japan. Tsubagusa. Zhunb. d) Hydrocotyle gummifera. Zmych Borax glebaria Commerf. Le gommier des Malouines. Auf den Maluinen; fie bringt ein Gummiharz hervor, womit man zuweilen die Samen häufig bedeckt findet. HYDRO- 103 HYG HYDROLEA, [Botan.] _ Hydrolea fpinofa. K Planta lacuftris [. paluftris fpinofa. Deut/ch. Kleber. Holl. Waterolyf. Franz. Coutarde Epineufe. Eine ungefähr drey Fufs hohe Pflanze, auf der Infel Cayenne, auf feuchten, Jumpfigen Plätzen, und an den Flüflen, ihre Blumen haben eine ichöne, blaue Farbe; fie blüht faft in allen Monathen; alle Theile der Pflanze find bitter, . +) Hydrolea inermis, Zoureiro. Sinef. Xiong fung. HYDROGETON, [Botan.] Loureiro.. Hydrogeton heterophyllum. Cochinch. Raong hai thu tla, Eine Pflanze in Cochinchina; gehört ad O&tandria Te- tragynia; fie wächft in den Flüffen und Sümpfen, daher Loureiro ihr auch den Namen gegeben hat, nach dem Griechifchen Aydor, aqua, und geiton, proximus. Hydrolithus ftalactites, ed. ftalakites, Hydrophilae, Dies ift der allgemeine Name, womit Möhring die Wajlervögel belegt. HYDROPHILUS. [Zntem.] Gmel. Syf. Der Name einer Gattung Kifer, bey Geofitoy, Degeer, Fabricius. — Conf. Dytiscus. HYDROPHYLAX. [Botan.] Hydrophylax maritima. Es wächft diefe Pflanze in Indien, nahe bey Guduluhr, in den Sandufern des Meeres. HYDROPHYLLUM, [Botan.] Das Waferblatt; Hoi. Waterblad; Engl. The water leaf; Franz. L’hydrophylie. — Kine mit Eilifia verwandte Gattung exotiicher Pflanzen; es giebt zwey Arten. a) virginicum, b) canadenle, Hygropthalmica vafı. Die Abführungsgänge der Thränendrüfe, dergleichen man am menlchlichen Auge fieben oder geht zählt. Ontholivon, Naturgefchichte. Bd. IL, Hymen. Br. HYM [Term. anat.] Circnlus branaceus. 194 mein- Das Hymen;; das Jungfernhäutchen, das Jungfernfchloßz. Ein Häutchen, das fich in Geftalt eines halben Mondes inwendig um die äufsere Muttermündung einer unbefleckten Jungfer befinden, und den Ein gang. der Scheide verfchliefsen oder verengern, nach dem Beyfchlaf aber in die myrtenförmigen Warzen ausarten foll. ° Das unverletzte Hymen wird von Vielen für ein Zeichen der Jungfraufchaft gehalten, von Andern hingegen für ein blofses Hirngeipinft erklärt. Jene geben jedoch zu, dafs es au durch vielerley andre Zufälle verletzt werden ünne, Hymen f. ligamentum, [Term. conchyt ] $80 nennt man an den Mufcheln ein lederartiges Band, das zwifehen den Lefzen und den Nymphen an die Schale geheftet ilt, und die Spalte iiberdecket, Hymen. [TZerm. botan.] So nennen Einige das dünne Häutchen über verfchiede- nen Blumen, bevor fie aufbrechen; z, B, das Knofpenhäutchen bey den Rofen, HYMENZA,. [Botan J Hymenza courbaril. Arbor filiquofa ex qua gummi animae elici- tur Bauh. Pin.; Arbor wingandencaow J. Bauh. Deutfch. Der Heufchreckenbaum, Der Hülfen- baum, Der Kurbaril, Der Anime. baum, Hol. Gom Anime boom; Sprinkhaan- boom, i Engl. The locuft tree, Franz. Le courbaril. Brafil. Jataiba, Itaiba. Einer von den höchften Bäumen in Südamerika; das harte, fefte Holz ift, zu Zimmerarbeiten, eins der vorzüglichiten,; der Baum liefert ein Gummi, eder vielmehr ein Harz, von hellgelber, durchfcheinender Farbe, von angenehmen Geruch, und‘ das wie Kampfer brennt; man hält es für das nämliche, das im Handel u, d. N. Gummi-anime occideut. 'be= kannt ift. Hymenoptera, [Term. entom.] Diefen Namen führt, im linneifchen Syftem, die fünfte Ordnung der Infe&ten; Sie haben vier häutige un- bedeckte Flügel, in welshen die Adern nicht 10 netzförmig laufen, als bey der Ordnung Neuroptera. Die darunter begriffenen Gattungen lind: Eynips; ee 195 HYO E Tenthredo; Sirex; Ichneumon; Sphex; Scolia; Thynnus; Leucospis; Tiphia; Chalcis; Chrylis; Veipa; Apis; Formica; Mutilia. HYOBANCHE. [Botan.) Hyobanche fanguinea; Orobanche mauti- tanica, flore purpureo, Eine Schmarotzerpflanze an den Wurzeln andrer Vege- tabilien; man findet fie auf dem Vorgebürge der guten Hofnung. Hyodontes. Schweinszähne; Yid. Natrum, Hyoides. [7erm. anat.] Bey älteren Auto- ren Ypsiloides; Lambdoides. Das Zungenbein; Ein kleines Beinchen, das, in Ge- ftalt eines halben Mondes, vorwärts an der Balfıs der Zunge, zwilchen den beyden Winkeln. der unteren Kinnlade fitzt, und der Zunge zur Stütze, fo wie den Zungenmulkeln zur Befeftigung dient. Man pflegt am Zungenbein fünf Theile zu unter- fcheiden, diefe heilen; Bafis; Cornua; Radix; Apex; Portio media, Hyoepiglotticae fibrae; Kleine mufkulöfe Fibern, welche fich vom Zungenbein bis zum Luftröhren- deckel eritrecken, Hyoglottides; Die Zungenmufkeln; man zählt drey Paare: Bafioglottides, an der Bafis des Zungen- beins; Ceratoglottides, an den Hörnern des Zungen- beins; Chondroglottides, an den knorplichten Seiten des Zungenbeins. Hyopharyngii. Die Schlundmufkeln des Zungen- beius; das Paar kleine Muikeln, welche fich vom Zungenbein und den daran hängenden Theilen gegen den Schlund hin erftrecken. HYOSCYAMUS. [Botan.] Hyoscyamus niger. [Hyoscyamus vulgaris; Faba fuilla f. por- cina; Herba apollinaris; Herba canicu- laris; lens caballinus; Jusquiamus; herba furiofa, infana, maniaca, daemo- nica, altercans; Hannebana; Alteichan- genum; Succarum | Deutfch. Das Bilfenkraut; Das fchwarze Bil % fenkraut, Das gemeine Bilfenkraut; Binfelkraut; Binfenkraut, Bilfam- kraut, Pülfenkraut, Bilfaamen, Bil- fen'amen, Bilfenkörner ; Bilfenbohne; Saubohne (eine wörtliche Ueber- Jeizung des Griechifchen Hyoskyamos). Saukraut; Prophetenkraut; "Schlaf- kraut; Tollkraut, Rafewurz; Rind. A wurz; Zankkraut, 196. h | Zankteufel; Zigeunerkraut ; Zigeunerkörner; Teufelsaugen; Hühnergift, Hühner« tod; Tolle Dille, Tolle Bilfen.. Hol. Bilfenkruid; Zwart bilfenkruid. ° Dän. Bulme, Soebönne, Hönfebane, Fan- denspunge, tzender, | Noriw. Bolmurt, Bulmurt, Styggres, Stinkgres, Sövgres, Schwed. Bolmört; Hönfabale. Fandensnofler, Horfe- x Engl. The henbane; the black henbane. Agls. Hzsnbelle, Haennebelle. Welfh. Llewyg ir iar, y Bele, ffon y bugail, erys y brenin, fa'r moch. Cornifh. Gahen. Franz. La jusquiame; La jusquiame noire; La hanebane potelee; La poteleufe noire; La mort aux poules. En patois Lugan; au chäteau dOcx . Dent- de-tsao. 7 Ital. Giusquiamo, jusquiamo ; fav& porcina. Span. Releno, veleno. . Port. Meimendro; Velenho; yosciamo.. Ruf. DBelena. i Poln. Bielun, Szaley, Lulek, Böhm. Bljn, Syti. * Krain. Sobniak. Ungr. Bel nd-fü, Bolondito-fü. Lett. 'Drigganes. N Ehfin. Körrapori rohhi; Hällo köra rohhi; Marro hain. . Finn!. Hulluruoho. Man findet diefe bekannte Pflanze an den Wegen, anf den Hofplätzen, auf Hokitkuien Stellen, auf dem Schutt &c. fie wird ungefähr anderthalb Fuls, auch wohl drüber, hoch, die Blumen fitzen fat an dem Stengel, ihre Farbe if blals und felmutzig gelb, und mit zarten purpurnem Adern netzförmig durch- laufen; fie haben einen fehr ftarken, unangenehmen Geruch ; die Pflanze ift eine der giftigften Gewächfe; ihr Genufs zieht Betäubung, auch Sinnlofigkeit, Wahnwitz, und Lähmungen nach fich; inzwifchen it, nach Störks Verfuchen und ae der Extrak aus den Blättern ein wirkfames Arzuey- mittel, und gegen gichtifehe Zufälle, Epileplie, Hirnwuth, Blutipeyen &c. zu gebrauchen; auch hat das aus den Samen ausgepreiste Oel einen me- dizinifchen Nutzen; man mufs, aber mit Jdiefen Mit- teln (ehr behutfam zu Werk gehen; milslich ilt ‚es auch, wenn man den Rauch 5 auf Kohlen geftreu- ten Samens mittelit eines Xrichters in hoble EM eitet, 197 HYP leitet, um das Zähnweh zu vertreiben; Mit der Wurzel foll man Ratzen und Mäule‘ entlernen kön- nen; das Kraut wird, vielleicht die Ziegen ausge- nommen, von keinem Vieh berührt. Von den übrigen Arten dieler mit Nicotiana verwandten Gattung lind zu bemerken: a) albus; die Blumen find kleiner, and die Blumenblätter (chmutzig weils ; fie ilt nicht lo giftig, und wirkt minder heltig, als die vorige Pflanze, 6) Datora Forfkäl; Arab. Da- tora, Sekaran; Si pulvis plantae hujus a maligna manu propinatur alicui, eum quali infanun reddit, et non nili elapfıs aliquot diebus ratienis ulum recu- perat; c) aureus; Zeswedos Meiochortaro Ferfkäl; fie ilt fowohl in Anfekung der Blumen, als der Blät- ter die fchöutte Pflanze in diefer Gattung. HYOSERIS. [Botan.] Deutfch. Der Schweinsfalat; Das Kranich- kraut. Holt. Zwynenilaa. Engl. The hyoferis, or fwine's fuccory. Franz. Hyoferide, Ital. Trinciatella. Eine mit Crepis und Lapfana nahe verwandte Pflanzen- gattung. Von den Arten find folgende zu bemerken: a) minima; Laplana minima Zamarck; der kleirfte Schweinsfalat, das kleine Ferkleinskraut, das kleine Kranıcakraut, Sandendivien;, Lamptane fluette; auf dem Felde, und auf Sandplätzen; die Schweine follen mit Begierae diefe Pflanze ireffen, und felbige aus diefer Urjache gen griechifchen Namen Hyoferis erhalten haben ; 5) foetida; Lamplına foetida Za- marsck; Lamplane fetide, La chicorette puante; +) hedypnois; La dormeufe, HYPECOUM. [Boian.] Hypecoum procumbens, Dentfch. Die Lappenblume; Der‘ Hornkim. mel, Schotenkümmel, Pfefferkümmel. Boll. Lappenbloem. Franz. Le cumin cornu. Span. Zadorija; pamplina, Eine kleine Pflanze, in den füdiichen Theilen von Eu- ropa; ihr gelber Saft foll eben fo narkotifch, wie Mobnfaft feyn. — Die übrigen Arten der mit Fu- maria und Chelidonium verwandten Gattung Hyo- feris, find: d) pendulum; c) ere&um, HYPERICUM. [Botan.] a) Hypericum androfßemum. Deutfch. Das Konradskraut; Cunradskraut; Das ftaudenartige Johanniskraut. Grootbladig hypericum; Mansbloed (nach dem Griechifchen Androsemum). Boll, HYP 198 Engl. The common tutfan. ” Park-leaves. Franz, La toute-faine. Ital. Androsemo; Erba rofla, Span. Androsemo; caltellar. Port. Androsemo. Eine zierliche ftaudenartige Pflanze, in verfchiedenem Gegenden von Kuropa; im Herbite werden die Blätter roth, und färben auch roth wenn man fie reibt; daher die griechiflche Benennung Androsa= munı, welche auch andern Pflanzen beygelegt wird, ehemals hielt man diefe Pflanze für ein Mittel gegen eine Menge Krankheiten, daher der franzölifche Name Zorte-/aine, welchen die Engländer in Zut/as corrumpirt haben. b) Hypericum ascyron. Ascyrum magno flore. Deutfch. Johanniskraut oder Peterswurz mit ‚grofsen Blumen. Holi. _ Grootbloemig hypericum. Engl. The fpreading tutfan. Franz. Le millepertuis rampant, In Siberien, auf den Pyrenäen, und in Canada; vor den übrigen Arten zeichnet fich diefe Pflanze durch ihre grofle Blumen aus. c) Hypericum aureum, Zoureiro. Sine. Guei thoung hoa. Diefe Pflanze wird von den Sinefern, wegen ihrer fchö- nen, glänzenden Blumen. cultivirt; Vielleicht it fie das Hypericum monogynum Zhunb. d) Hypericum bacciferum, Brofil. e) Hypericum cayanenfe, Surinam. Bingwormboom, Coapia, Caapia, f) Hypericum cochinchinenfe, Zoureire. Cochinch. Le nganh do. ' Ein Baum von mittlerer Gröffe, in den Waldungen von Cochiuchina; das Holz deffelben wird roth, es ift fchwer, hart, und zähe; es werden daraus Ruder, Raaen &c. verfertigt; der Blumenfaf\ färbt golde gelb. [2 g) Hypericum elodes. Kuf. h) Hypericum eredtum. Sopan. Oto giufo. Thunb, 2 Mafchistoi zwjeroboj Lepechin. i) Hy- 199 HYP i) Hypericum ericoides. Poriug. Eroca, eroga. k) Hypericum hircinum, In den füdlichen Gegenden von Europa; diefe Pflanze hat einen befonders widerlichen Bocksgeruch. y Hypericum humifufum. Deutfch. Das kleine Johanniskraut ; Die ‚ niedrige, geftreckte Johannispflanze ; Hartheu ; Häusleinblümchen; Kleines wildes Gartheil; Wilde Raute; Erd- kieferlein. m) Hypericum japonicum. Japan. Oto giri Thunb. n) Hypericum monogynum. - Japan. Bioru, Bijo janagi, Thunb, 0) Hypericum olympicum. Tenedos &c. Guduray Agudura, Aguthudura, Forfkäl. p) Hypericum olympicum ? Sinef, _Hoangxoc. Loureiro. Cochinch. Le nganh tlang. Lour, g) Hypericum patulum, &japan. Bijo janagi. Thunb. x) Hypericum perforatum, [Hypericum vulgare; Perforata; Porofa ; Fuga demonum; Hezha fantti Johannis; Janguis hominis. ] Deutfch. Das Johanniskraut; Das durch- ftochene Johanniskraut, Das gemeine Johanniskraut; Hexenkraut, Jage- teufel, Teufelsflucht, Teeufelsraub ; Johannesblut ; Unferes Herrgotts Wünderkraut; Waldhopfen, Feld- hopfen; Scherneckel. Holl. St. Jans kruid; Jaagt den duiyel, Dän. _Hypericon, Pirikon; St. Hans-urt ; a" Blodblomiter ; Jordhumle, Norw. Prikked Mandebled, Apothe- ker Perikom. Schwed. Johannisört; Pirken (Eine Perfimm. lung von Hypericun), Skaän, &c, Hirkenpirk, Ital. Pilatro; iperico; perforata. Eine bekannte Pflanze; fie wächft in ganz Europa, auf f) Hypericum petiolatum, Sinef. Hoang nieu thau. Zour. t) Hypericum quadrangulare, Deutfch. Das Johanniskraut mit viereckigen Engl. The perforated St. Johns wort. Galic. Achlafan-challum chille. Welfh. Nele. | Franz. Le millepertuis; L’herbe de St. Jean; Le trucheran, Le trefcalan jaune. Span. Corazoncillo; Hierba de San Juan. - Port. Milfurada, milfurado; Herva de Sa@ Joaö; hypericaö. Ruf). Sweroboi. Pon. Dziurawiec, Dzwrnki, Jana $. ziele, Pepownik, Przeftrzelon. . Böhm. Swato Janska zelina; Cherweny * - - fwoncek, Krain. Svet Tanesheve roshe. Ungr. Orbantz-fü; Cfengö virag. Lett. _ Jahne fahles, Affins fahle, Ragguna kaules. Punnad, Ollankad. Werdu heino. Ehfin. Finnl. Wiefen, Aeckern, Bergen, in Hecken und Wäl- dern; die Blätter find mit unzahligen kleinen durch» fichtigen Bläschen wie durchftochen,, daher die Namen Perforata, Millepertuis (d. i. taufendmal oder unzähligemal durchftochen); die Blumen find fafrangelb, und kommen gemeiniglich um Johanni zum Vorfchein, wenn man fie zerqueticht, fo er- hält man einen harzigen, balfamifchen, blutrothen Saft, daher die Namen Johannisblut, Johannis. kraut, vermuthlich weil man fich eingebildet hat, dafs es von dem Blute des enthaupteten Täufers Johannes Ueberbleibfel wären; die Pfanze ift [chon lange als eins der beiten Wundmittel bekannt ge= wefen; man glaubte fogar die böfen Geifter damit vertreiben zu können, und gab ihr daker den Na- men Fuga demonum; noch wird fie von abergläu- bifchen Leuten in Schottland und, andern Leuten getragen, um fieh gegen Zauberey zu verwahren; man kann aus der Pflanze allerley dauerhafte Far- ben gewinnen; in Schweden &c. giebt man mit den Blumen den Liqueurs eine-feine Purpurtinäur; Pallas fand zu Volodimer die Wurzeln diefer Pflan- ze mit der Brut. von Coccus hyperici befetzt, wel= che der polnifchen Cofchenille nichts nachgeben foll; deu Pferden foll das Kraut fchädlich feyn, Afcyron caule quadrangulo. Stengeln; Peterskraut; Hartheu (hat übrigens die Namen mit Hyp. perf. meiftens gemein). Holl, HYP 201 Hol. Vierhoekig St. Jans kruid; Hetts- hooy. Dän. Piricon, Hypericon, Jordhumle, Norw. Piricum, Mandeblod. Engl. The St. Peters wort; The fquare ftalk’d St. Johns wort. Franz. Le millepertuis A tige carree, Ital.&c. Afeiro. Wächtt wie Hyp. perf,, auf bebauten und unbebauten Plätzen, hat auch fat eben die Kräfte und Eigen- »fchaften, als’ daffelbe. u) Hypericum fefilifolium. Aublet Guiane. Bois batifte, Bois dartre, Bois d’Acofiois, Bois de fang, Bois A la fievre. HYPNUM. [B2otan.] Deutfch. Das Aftmos; (Dof.) Holl. Takmos. Dän. (Norw.) Veegmofle, Bregnemoffe, Moffe. Schwed. Vaggmos; Timmermossa, Skogs- Franz. mossa. Ar Engl. The hypnum, or feather-mofs. Franz. L’hypne. Ital. Ipno. Span. Hipne. Por. Hypno; (Aypnum triqueirum musgo verde.) Eine mit Brium verwandte Gattung Mofe. Sie tragen Büchfen mit Deckeln und glatten Hütenz; jede Büchfe fitzt auf einem Stiel, der an den Seiten der Zweige aus den Winkeln der Blätter hervor- kommt; unten find die Stiele mit einer fchuppigen Scheide umgeben. Mit ihren theils kriechenden theils liegenden Zweigen bilden fie Rafen, und überziehen die Oberfläche der Erde, Baumftimme, Steine, Wände &c. — In der Enevclopädie me- thodigne werden 63, im Gmelinfchen Syitem aber 312 Arten gezählt. — Der eignen Namen wegen find anzuführen : a) delicatulum; Japan. Kogi Tai hund. ; 6) dendroides; Japan. Manning gusa Thunberg. Hypocarpantherx plantae, Pflanzen, deren Kelch .und Blumenkrone unter der neuen Frucht ftehen; im Gegenlatz von Epicarp« antherae. Hypocarpius flos. Wenn fich die Blume ünter dem Keim befindet. HYPOCHEZERIS, T[Zetan.] Deutfch. Das Saukraut, Ferkelkraut, 3 HYP 202 Hol. Biggenkruid. Engl. The hypocheris, Franz. La porcelle. a) Hypochsris glabra. Das Saukraut mit glatten Blättern; Schweinseichorien ; in den nördlichen Theilen vor Europa; die ganze Pflanze ift glatt. b) Hypochzeris maculata. Achyrophorus maculatus Scopofi. Herba Cofta oficinarum. Deutfch. Das gefleckte Saukraut, oder Ferkel. kraut 5 Coftenkraut; _Geflecktes Habichtskraut, Wallhabichtskraut; . Fleckiges Leberkraut. Schwed. (Smäland.) Fibler, Fruekäl. ‚oJemtl. Slätterkulla. F. Gothl. Märmiolk. Ungr. V£res lapu. In den’nördlicheren Gegenden von Europa; in Wäldern und auf Wiefen; meiftens find die Blätter gefleckt; die Blumen find gelb und wohlriechend; die Blät- ter werden in Smoland als Kohl gegeffen. c) Hypocheeris radicata. Achyrophorus radicatus Scopoli. Hypocheris porcellia. ; Deutfch. Das Saukraut mit langen Wurzeln; Das grofse Wiefenhabichtkraut mit fehr langen Wurzeln. Holl. Grootwortelig biggenkruid. Dän. _ Kongpenne. Engl. The longrooted hypocheris, Franz. Salade de porc, Span. Hierba del alcon. Diefe Pflanze findet man faft alfenthalben In Europa, auf Wiefen und Sandftrecken, fie giebt eine bittre, nach Mohnlaft rieehende Milch, Hypochon dria, "Term. anat.] Die Weichen, die Dünnungen, die Dünnen: Holl. De zyden, buikzyden; Frz. Les hypocondres. So nennt man die beyden Seitentheile oder Höhlun« gen über und neben den falfchen Rippen. Hypochondriata regio. Die Gegend wüter den kurzen Rippen, Hypocrateriformis, e, [Term. botan.] Deutfch. Präfentirtellerförmig, Hol. Schaalswyze, & Dün. HYP 203 Dan. Hiulagtig, fom en Prefenteer- tallerken. Schwed. Skänkfatlik. Engl. Salver-fhaped. Franz. Hypocrateriforme; en foucoupe. Ital. In forma di fottocoppa. Span. A manera de falvilla. Port. Afalveado. Hypocrateriformis corolla. Wenn fie unten lang und röhrenförmig it, und fich oben ganz flach ausbreitet. (Phlox, Myosotis, Heliotropium, Dia- penfia, Hottonia, Samolus, Androface , Aretia). Hypogastrium. L[Term. anat.] Regio hypogaftrica. Ber Unterbauch ; So heifst derjenige Theil des Bauches oder Unterleibes, welcher fich unten von der Na- belgegend bis an die Gegend ‘der Schamtheile er- fireckt. Die Gegend über dem Nabel bis an die Herzgrube heilst Epigaffrica regio, und die Nabel- gegend felbit Umbrlicalis regto. Hypogaflricus, a, um. Zum Unterbauch gehörig. — Hypogaftriaca regio. — Hypogaftrica arteria, ve- na. —. Hypsgaitricus plexus; die Becken-Nerven- flechte, Ein Gewebe von kleinen Nervenbüfcheln, das dem letzten Wirbelbein grade gegen über liegt, und fich in zwey platte Nervenknoten zertheilt; aus diefen Nervenknoten fcheiden fich eine Menge Fäden ab, die lich in alle diejenige Theile ver- breiten, welche innerhalb des Beckens des Unter- leibes enthalten find. Hypoglossa planta. Fine Pflanze, deren Laub ein Blätchen oder eine Art Zünglein auf der unte- ren Seite hat (Ruscus hypoglossum ). Hypophylla planta. Eine Pflanze, welche an der unteren Seite des Laubes Frucht trägt, Hypothenar. [Term. anat.] @) Das Spatium in der flachen Hand, vom Zeigefinger “ bis zum kleinen Finger; 5) die ganze lleilchige Maffe längs an der Fufsfohle von auffen; <) i. q. Mefothenar; d) f. Metacarpius mufculus, der Mit- telklopfer, HYPOXIS. [ Botan. ] Der Härling; L’hypoxis, Fine mit Amaryllis &c, ver- wandte ‚Gattung exotilcher Pflanzen. — 7) fpi- cata; Japan. Fun fuoisai, Madario gusa 7hun« berg. HYPTIS. [Botan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen; mit Ocvmum fcheint fie verwandt zu feyn, Hyrax capenfis, mw ı HYRAX. (Mammal.] Gmel. Syf. Cavia capenfis. Deutfch. Der Klippendachs. Holt. _ Klipdas. Engl. The Cape cavy. Franz. Marmotte du cap de bonne efperance; Klipdas; Cavia du Cap. Ein Säugthier auf dem Vorgeb. der guten Hefnung; es hat faft das Anfehen und die Größe des Mur- melthiers, und wird auch alfo von Kolbe genauntg es gräbt fich in die Erde ein; nährt fich von Ve- getabilien; hat eine durchdringende Stimme, und‘ ein fcharfes Gehör; liebt fehr die Wärme; läuft wenig; it reinlich; hüpft und fpringt; das Fleilch foll fchmackhaft feyn. HYSSOPUS, [Botan.] = "I Griech. hyssopos. a Deutfch. Der Ifop; Yfop, Eifop, Söppel, Sopli; (Ayssopus oficinarum Wein- efpe; Kirchifop, Kloiterifop). Holl. Hysop; Yzoop. Dän. Nop; Jsland. lfop. Sciwed. lfop. Engl. The hyfsop. Azls. Ysop, hysop; Hleontear, Galic. Ifop. Franz. Hysope; Alt. Lisops, mariamo. Jtal. Isopo. Span. Hisopo. Fort. _ Hyssopo; yssopo, €sopö. Hebr. Esob. Eine Gattung Pflanzen, welche mit Nepeta einige Aehn- lichkeit hat. — Am bekannteften ift Hyssopus oflicinalis; diefe Pflanze wächft in Oeftreich, in Frankreich, in den Morgenländern &e., und wird in den Gärten cultivirt; fie hat, wenn fie blüht, ein ziemlich fchönes Anfehen ; die Blumen find meiftens blau, zuweilen röthlich, zuweilen auch weils; die Pflanze ift Icharf und hat einen aroma- tifchen Geruch; fie hat einigen Nutzen in der Me= dicin. Es ift die Frage, ob diefer Ifop mit dem Hyssoppus der Alten, nd infonderheit mit dem Ezop des alten Teitaments einerley Pdanze itt? — Hieher gehört auch Manam-podam Rheed. Malab.; Hyssopus eriltatus Encyd. Hysterolithi. Lapides hyfterici, Hyftero- petrae, Lapides uterini, Diphyitae. Hytteroliten, Mutterfteine, Mauzenfteine, Bunzenfteine, Venusfteine; So neunt man die zweyfchaligen, runden und ungleichfchaligen Mufchein, deren rn Schale 205 HYS Schale bauchig, die andre aber flach ift; auf ihrer unteren oder kürzeren Hälfte kann man fich das Bild des weiblichen Zeugungsgliedes vorltellen , daher die-obigen Namen. Sie ‘gehören zu den Anomiten; bey einigen kann man fich auch das männliche Glied zugleich mit vorltellen; diefe er- hielten den eignen Namen Diphyiten ; in neueren Zeiten nennt man fie aber, ohne Unterfchied, mit jenen Hyiterolithen. Einige halten die, Hyiieroli- then für wahre Verfteinerungen, Andre hingegen nur für bloffe Steinipiele. Die Hyiterolithen find weder Selten, noch gemein; die, groffen und completen Stücke werden vorgezogen; den gröfsten Werth haben diejenigen, welche feuerlteinartig find. HYSTRIX. [Mammat.] a) Hyftrix criftata. [Hyftrix capite criftato.] Deutfch. Das Stachelfchwein ; Dornfchwein, Stachelthier; (Eifenfchwein ; eine häßliche Ueberjetzung des holländi- chen Tzervarken, indem das vordre Wort hier nicht ferreum, Jondern | horridum anzeigt). Holl. _ Stekelvarken ; (Yzervarken Sparrm.) Där. Pindfvin; Zsl. Puntfvyu, Schwed. Piggfvin. “ Engl. The porcupine. Franz, Le porc-epic. ital. _ Porco fpinoso; Spinoso, Span. Puerco-efpino, HYS 206 Port. Porco-efpinho, Ruff. Dikobraz. Buchar. Djaran. Kirgif. Kirpitfchitfchin. Arab. Tzur-ban, Guinea. Queen-ja, Das Stachelfchwein ift in Afrika und Indien einheimifch ; von da ift es nach Europa gebracht worden, und hat fich in Spanien, vornämlich aber in Italien ftark ausgebreitet; mit einem Schwein hat es wei- ter keine Aehniichket, als etwa das Grunzen, auch dafs fein Fleifch fat wie Schweinelleifch fchmecken foll; es ift ungelähr zwey Fufs, zuwei- len auch drüber, lang, und mit langen, ftarken, glatten, fchwarz und weils geringelten Stacheln bewafnet, welche es, durch befondre Mu!keln, in die Höhe richten, und wieder niederlaffen kann; in der Nacht fucht es feine Nahrung, welche aus allerley Vegetabilien befteht; fonft lebt es in der Erde, wo es fich befondre, in mehrere Kammern . abgetheilte Wohnungen baut. Die übrigen Arten find: 4) prehenfilis; Brafil. Cuandu; Mexico Hoitzlacuatzin; Port. Ourigo cacheiro; In Brafilien, Guiana und Neufpanien; in den Wal- dungen, wo es die Bäume erklettert, und fich von den Früchten derfelben, auch von jungen Vögeln, nährt; fein Fleifch ift efsbar. — c) dorfata; Cavia Hudfonis; L’urfon; The porcupine from Hudfon’s bay; In Canada, Neuengland &c.; lebt unter den Wurzeln der Bäume, welche er erklettert, und fich von den Früchten, auch von der Rinde der- fe\ben nährt. — d) macroura; In den Waldun- gen der Infeln des indifchen Ozeans, 207 JABOROSA. [Botan.) Hufiew. _ La jaborofe. Eine mit Atropa nahe verwandte Gattung exotifcher Pflanzen, deren Frucht noch unbekannt ilt. TACQUINIA. [Botan.] Eine Gattung exotifcher Sträuche. Sie führt den Na- men nach dem berühmten Botaniker N. J. Jacquin, Verfaffer von mehreren, fehr bekannten, theils koftbaren, naturhiftorifchen Werken. TAMBOLIFERA. [Botan.) Tambolifera pedunculata; Jambolonae, Jambolones; Le jambolier. Ein Baum in Oftiindien, deflelben faure Früchte von den Indianern gegellen werden, indem fie felbige entweder mit Salz einmachen, oder mit Reis ko- chen. — Neue Arten find: 5) odorata; Cochinch. Rau ton; «) refinofa; Cochinch. San Cay. Loureire, Tanthinus color. Eine violette oder veilchenblaue Farbe, TASIONE. [Botan.] Deutfch. Die Jafione; Schaflcabiofe, Schaf. rapunzel, Schafgrindkraut, Blaue Fiockenblume, Kleine Scabiofe, Hol. Schaapskruid. Schwed. Monke. Engl. The jasione, or [heep’s feabious. Franz. Lajasione; La fcabieufe des brebis. Span. €. Jasiene. Eine mit Phyteuma verwandte Pflanzengattung. Die Bergjafione wächft in Europa, auf trocknen Hü- x geln, an den Wegen, und Waldungen; ihre Blu- ; men haben eine fchöne blaue be, und einen ftarken Bifamgeruch; Andre fagen, dafs fie nach Wanzen riechen (Odor cimicinus Fl. Pofon. ); lie werden fleisig von den Bienen befucht, JASMINUM. [2otan.] Gelfominum. Deutfch. Der Jasmin, Jesmin; Schelfemine; Violreben, Jasmyn, Schasmin, Koll, 2 y | -Dän. Jasmin Schwed. Jasmin. a Engl. The jafmine. w Franz. Le jasmin; Alt. geffemin, gensemil» - Ital. Il gelsomino. Span. Kljazmin. Fe Port. O jasmim; gesmim; jasmineiro, Arab. Jasmin; Kajan. | Eine bekannte Gattung zierlicher Sträuche, mit wohl“ rieshenden Blumen; fie werden zur Zierde in den Gärten gezogen, wo fie faft Lümratlich im Freyen gut fortkommen, a) Jasminum azoricum; The azorian jas- mine; Le jasmin des Agores. Ein fehr fehöner Strauch, mit immergrünen Blättern, und weiffen, wohlriechenden Blumen. h b) Jasminum fruticans. Jasminum luteum, vulgo dietum baccife- rum ; Trifolium fruticans; Polemonium MVonfpelienfium. Deu’;ch. Der gemeine gelbe Jasmin, Hol. Geele jasmyn. Engl. The common yellow jasmine. Franz. Le jasmin a feuilles de eytise. Le jasmin jaune; Alt. Seavillos. Ital. Gelsomino giallo trifogliato. Span. Jazmin amarillo. In der Levante und in den fidlichen Theilen von Eu«- ropa; die Blumen haben eine fchöne gelbe Farbe, aber faft keinen Geruch. c) Jasminum grandiflorum, Jasminum hifpanicum, flore majore, externe rubente; Gelfeminum catalonicum; Jas- minum candidiflorum. Deutfch. Der Br Jasmin; Der cataloni- fche Jasmin; Der Jasmin mit grolfen weiffen Blumen. Holl, Spaanfche jasmyn. Engl. The fpanifh, or catalonian jasmine, Franz. Jasmin a grandes fleurs. Jasmin d’Efpagne. Ita). JAS 209 tal. Gelsomino di Spagna, 0 di Catalogna. Span. _Jazmin real, Malab. Pitsjegam-mulla. Kheed. Er it auf Malabar, in Indien, auch, nach Miller, anf der Infel Tabago einheimifch; er follte daher nicht Spanifcher Jasmin genannt werden; er hat‘ viel Aehnlichkeit mit dem gemeinen Jasmin, allein er wird nicht fo hoch, und die Blumen find gröffer, und wodhlriechender; inwendig find die Blumen weils, und auswendig röthlich; er ift etwas zärt- lich, und hält nicht gut im Freyen aus; man pflegt ihn auf den gemeinen Jasmin zu pfropfen; aus fei- nen Blumen und dem Benöl bereitet man in Ita- lien und in der Provence eine Effenz, welche Huile oder Effence de jasmin genannt wird, d) Jasminum humile. Jasminum luteum. Deutfch. Der gelbe Zwergjasmin; der italie- nifche Jasmin. Holl. Laage jasmyn. Engl. The italian yellow jasmine, Franz. Le jasmin dltalie. Ital. Gelsomino giallo odoroso. Span. Jazmin horro, Die Heimath ift unbekannt; Italienifcher Jasmin foll er heilsen, weil ihn die Italiener verlenden. e) Jasminum nervosum, Zoureiro, Cochinch. Cay vang. Wächft in Cochinchina zwifchen den Hecken; trägt ganz weilse geruchlofe Blumen; hat einen bittern Gelchmack , und einigen medizinifchen Nutzen. — Affinis videtur Nyctanthis glaucae. f) Jasminum odoratiffimum. Gelfiminum indicum flavum odoratiffimum. Deut/ch. Der wohlriechende, gelbe indianifche Jasmin, Hol. Zeer welriekende jasmyn, Engl. The yellow indian jasmine, Franz. Le jasmin jonquille. Ein fchöner Strauch, von verfchiedener Gröffe, foll in Oftindien einheimifch feyn; die Blumen haben eine fchöne hellgelbe Farbe, und einen felır angeneh- men Geruch, g) Jasminum oflicinale. Jasminum vulgatius, flore albo; Jasminum album; Sambachus. Catholicon. Naturgefchichte, Ba, UI, JAS Deutfch. Der officinelle Jasmin; Der gemeine 2Ic weiffe Jasmin; _ Die Veielrebe (Dudaim). Holl. Gemeene jasmyn. Engl. The common white jasmine. Franz. Le jasmin commun. Jial. Gelfomino bianco, Fort. _ Jasmineiro gallego. Siuef. Su han hoa, Lourciro. Diefer Jasmin foll auf Malabar und in einigen andern Theilen Indiens einheimifich, und von da, Schon feit langer Zeit nach Europa gebracht worden feyn; er hat fich fehr vervielfältigt, do dafs man ihn fchon in der Schweiz wild wachiend findet; die Blumen find weils, und haben einen angenehmen Geruch; in unferem Klima hat man den Jasmin noch nicht Frucht tragen fehen; die Blüthe it von Einigen ‚für die bekannte Dudaim, und die des fpanifchen Jasmins für das Ets (chemen.des alten Tefaments gehalten worden. f Jaspachates. Der Jaspachat; So nennt man entweder den Achat, wenn er mit Jaspis vermifcht ift, oder deu Jaspis, wenn er mit Achat vermifcht ift. Jaspis. Petrofilex jaspideus, Deutfch. Der Jaspis. Hol. _ Jaspis. Dän. Jaspis. Schwed. Jaspis. Engl. The jasper. Franz. Le jaspe. JItal. 1 diaspro. Span. Eljaspe. Port. _O jaspe. Ein feiner, undurchfichtiger, und nur auf den Kanten feiner fcharfen Bruchftücke etwas durchfcheinender Haibedelftein, von einem mufchligen, dichten, fei- nen, etwas erdigen oder trocknen Bruche. Er ift entweder einfarbig, oder vielfawbig. Der einfar- bige it von weifler, gelblichweifler, perlgrauer, bläulicher, verfchiedentlich gelber, brauner, rother und grüner Farbe; den per!grauen, theils lavendel- blauen, nennt man Porzellanjaspis, oder Porzel- lanftein (Porcellanites). Zu den vielfarbigen ge- hört der gefleckte Jaspis, der Bandjaspis, und der ägyptifche Kiefel. — Eine Varietät des Jaspis ift der Sinopel, ein carminrother, eifenhaltiger, oder eifenfchüsfiger Jaspis. — Der Jaspis kann, wie der Achat, zu Verarbeitungen genutzt werden, O Jas- IAT Tasponyx. Jaspis onychite mixta. Der Jasponyx; Ein mit Onyx verwachfener Jaspis. — Onychipunda (Plinii) heilst der Jaspis, wenn er ‚mit Onyx getüpfelt ilt. — Jafponyx chalcedonio mixtus, Jaspis chalcedonica, Jaspis calcidia; der Chalcedonjsspis; Le jaspe chalcedoine; fo heitlst der Jaspis, wenn er chalcedonartige Flecken hat. — Tasponyx onyche teitus; Capnias /linii; der trübe lasponyx; Le jaspe-onyce trouble; wenn er aufder einen Seite Jaspis, und auf der andern Onyx ill. IATROPHA. [Botan.] a) latropha curcas, Deutfch. Die fchwarze herzförmige Purgier- nufs; Der fchwarze amerikaniiche zıı1 Brechnufsbaum, Holl. Purgeernooten „ Purgatienooten, Braaknooten. Eng!. The angular-leav’d phyfick mut. The Barbadoes nut. Franz. Le medicinier; Le curcas noir; Pig- non d’Inde; Noix de.medecine. Span. : Pinones de Indias. Port. Pinhocs do Brafil. Brafil. Munduy guacu Marcgr. Ein kleiner Baum in Südamerika; die Samen der Frucht erregen ein heftiges Brechen und Purgierer, daher fie auch Ficus infernales genannt werden, b) Iatropha elaftica. Yid. Hevea, c) Iatropha gossypifolia. Ricinus americanus folio fraphyfagriae, Deutfch. Die Brechnufs mit Baumwollenblät. tern; Die wilde Caffava oder Caffada; Das Bauchwehkraut,. Holl. __Poppetjes (in Surinam). Surinam, und in’andern Theilen von Amerika: wird zwifchen vier und acht’ Fuls hoch; die Blätter wer- den’ zum Purgieren und Klifliren gebraucht; ein Decof aus denfelben wird. denjenigen eingegeben, ‚die den Beljak, oder das Bauchweh haben; die Samen erregen ein heftiges Erbrechen, in dä) latropha herbacea, L’herbe au bon Dieu. €) Iatropha janipha, Simefl’' Pe fu tsu, Loureiro, Cochinch, Bach phu tu, Lour. 4“. IAT Eine ftrauchartige, ungefähr vier Fufs hohe Pflanze; die Wurzel wird in der-Arzney gebraucht, f) Iatropha manihot. «u. u een _ ‚Arbor fucco venenato, radice efculenta; | Manihot Theveti, Yucca & Caffavi. Deutfch. Manihot, Maniok; Kaffavawurzel, Cafiave, Caflavi, Caflabi, Caflada; Yukka, Jukka. Varta Hol. Maniok; Kasfave. Engl. _ The eatable rooted phyfick nut, or caflava, Franz. Manhiot, magnoc, manioque, ma- nioc; Fain de caflave; Arhre a fucre venimeux; Racine a faire du pain. Span. Yucca de callabe. Port. Mandioca; gafio. a ' Brafil. Mandihoca, Maniiba, Manduba. Caraib, Yuka, Juka. Eine amerikanifche, ftaudenartige Pflanze von verfchie- dener Grölfe, indem lie von drey bis neun Fufls hoch wird; lie wächft theils wild, theils wird fie häufig cultivirt; die Wurzel hat die Gelftalt einer Rübe und ift fünf oder jechs Zell dick; fie enthält einen fehr fcharfen, ‚giftigen Salt; wenn. dieler ausgeprefst, nd die Wurzel geröftet worden ift, fo gewinnt man ein Mehl, woraus das bekaunte nahrhafte und wohlichmeckende Cajavebrod geba- cken wird. Eine vorzüglichere Sorte von Callave wird in Cayenne Coxas oder Couan genannt. Die Wilden in Cayenne präpariren das Maniokmehl noch auf verlchiedene Art, und zu verichiedenem Gebrauch, worauf fie demfelben die verfchiedenen Namen ÄHonfache. Cipipya, Capiou, oder Cabious Laxgon, nd Matete beylegen. — Der Maniok beiteht iss mehreren Varietäten; in Cayenne find drey derfelben bekannt: r) Maille, die Wurzel wird naclı acht oder neun Monatlien herausge- zogen; 2) der rothe Maniok, die Wurzel if fchmackhaiter ,, ‚als die Vorige, fie muis ein gan- zes Jahr in der Erde bleiben, 3) Baccacova, ‚diefe wird blols von. den Indianern, gebraucht. — Der füffe Maniok (Jatropha dulcis J wird Camanioe, oder Camagnsce genannt, wirdin Cayenne cultivirtz; die Wurzel wird nach fieben Monather aus der Erde gezogen; alsdann wird fie, entweder geröftet, oder gelotten,. gegrelten ; auch wird ein vortrefliches Cafla- vebrod daraus gebacken; ihr Saft ift nicht giftig. g) Iatropha multifida. Avellana purgatrix; Ben magnum. Deutfch. Die franzöfifche Purgiernufs, Franz. L’avelline purgante; ‚Le medicinier d’Efpagne. Jı Südamerika; wird ungefähr zehn Fufs hoch; ihre Samen find die Purgiernülfe der Älteren Aerzte, IBERIS. 212 _ 213 IBE' IBERIS. [Botan. ) Thlaspidium Zivin, a) Iberis amara. Thlaspi umbellatum aryenfe amarum. Deutfch. Die bittere Iberpflanze; Der bittere doldentragende Bauernfenf, Holt. Bitter fcheefbloem. Engl. The white candy tuft. Franz. L’iberide amere, ou des champs. Le thlaspi des chamıps. Eine kleine Pflanze, mit weilfen, zuweilen auch etwas violet tingirten Blumen; in Deutichland, Frank- reich &c., auf dem Felde, und auf unbebauten, trocknen, fteinigten Plätzen. b) Iberis nudicaulis, [Nafturtium petraeum, foliis burfae pafto- ris; Burfa paitoris misor, minima), Deutfih. Die kleine Iberpflanze mit nacktem Stengel; Steinkrefle, Felfenkreiie, Sandkrefle, Heidekrefle, Hundexrelie, Bergkrefie, Wilde Krefie, Kieine Sandkreiie; Das kleine Täfchelkraut; Die kleine Schleifenblume ; Das Hungerblümchen; Gänfekraut. Holl, Kiein herders tafchkruid; Scheef- bloem. Dän. Steenkarffe. Engl, The naked ftalk’d candy tuft, orrock crefs; Shepherds crefs. Franz. Liiberide A tiges nues; Paflerage petite. x “ Ein kleines Pflänzchen, mit weifien Doldenblümchen; in Europa; auf ganz unfruchtbaren, fandigten und fieinigten Plätzen, und an den Waldungen; die Er fuchen dies Pilänuzchen mit vieler Begierde auf, 6) Iberis fempervirens. Thlaspi montanum candidum; Iberis gar- rexiana. Deutfch. Die immergrüne Iberpflanze. Engl. The evergreen moutain candy tuft. Franz. L’iberide toujours verte. Span. Carraspique. Ein ftaudenartiges, zierliches Pflänzchen mit kleinen Doldenblümchen; auf der Infel Candia, in Italien, auf den Alpen und Pyrenäen, ICH ICACOREA,. [Boten.] Aublet. L’icacore de la 214 Icacorea guianensis; Guiane, Ein fechs bis fieben Fufs hoher Strauch, in den. Wal. dungen von Guiana; die Caraiben nennen inn Lca- core-catluga. ICHNEUNON. [Entom.] Musca tripilis; Musca vibratilis f. vibrans. Deutfch. Der Raupentödter; Die Schlupf. wefpe, ‘Die Zitterfliege; Der Spin- nenitecher., Hol. Rupsdooder; Sluipwefp; Drilwefp, Dän. Giöghveps. Schwed. Balgitekel. Eng. The ichneumon fly. Franz, La mouche -ichreumon. Reaum. Proabeilile; Ichneumon; Mouche vıbrante. Itai. Niosca-iceneumone, Span. Mesca-icneumon. Port. _Mosca-ichneumon, Eine zahlreiche Gattung infeten, aus der Ordnung Hymenoptera, au Gröffe und in de: Farbe find tie {ehr verichieden. Das Weibchen hat einen Lege- fachel, und an jeder Seite defielben eine ver- längerte Scheide, welche man auch für Stachelm gehalten hat, daher der Name Musca tripilis. Mittelit dieies Stachels legen lie ihre Eyer in die Larven und Pupen anderer Inieiten , zuwei- len zu zwey bis dreyhundert in eine einzige Larve; meiltens ftirbt die Larve nach diefem Stich, zuwei= len lebt fie noch fo lange, auch in der Pupe, bis fie von der inseren Brut ausgefaugt ift; daber führt dies infeit die Namen Raupentödter und Ichneu- mon; den letzteren nach einer kleinen ägyptifchen Maus, von welcher man fagt, dafs fie in den Leib des Crocodils dringe, und ihn tödte; es ift aber dieie Vergleichung nicht ganz paflend, denn der . Raupentödter kriecht in kein Infett, fondern legt nur Eyer darin, oder daran, welches andre Flie- gen auch ihun. Die Larven der gefelligen Schlupf- welpe, oder Viperweipe (Ichn. glomeratus; The cotton Ay; Mouche A coton) leben in Menge be- fonders in der Kohlraupe; wenn fie auskriechen, jo machen fie fich eyförmige Gelpinfte, welche lie haufenweile an einander weben, lich darin verwan- deln, und dann als vollkommne Infeiten zum Vor= fchein kommen; eben fo verhält es fich mit Ich- neumon globatus, defien eyförmige Gelpinfte mif einem weillen wolligten Balg gemeinfchaftlich über- zogen find. Man fieht, wie nützlich die Schlupf welpen zur Vertilsung der Raupen, Spinnen, und anderer für die Oekonomie fehädlichen Infeiten fin. — Noch it zu bemerken, dals fie mus- cae vibratiles oder Zitterfliegen heiffen, weil ihre Flügeln und Antennen beftänsig in einer zittern- den Bewegung find, O2 Ichthys, 215 ICH Ichthys. »"w® Dies iff, im Griechfchen, der Name der Fifche, wel- ches wegen der folgenden zufammengeletzten Be- nennungen anzuzeigen ilt. Ich thyoco ]la. Colla pifcium; Alcana. Deutfch. DerFifchleim; Die Haufenblafe ; vu/go Hausblafe. Holl, Vifchlym; Huifenblas. Dän. _Fifkeliim; Huusblus. Schwed. Fifklim; Husbläs. Engl. The icinglafs. Franz. Colle de poiflon; ichthyocolle. Ital. Colla di pefce; colla forte. Span. Col-pez, cola-pez, cola de pescado; cazon; resma. Port. Cola, ou grude de peixe. Ruf. Klei; die befle Sorte Karlutfchetoi Klei, die /chlechteflte _Schanischnoi Klei; die unverfehrte Leimhaut Pereponka. Peln. Kley rybi, Karuk. Böhm. Rybilep, Mechyr z wyzyny. Die Kofacken. Karluk. Eine Art mehr oder weniger weiffen, klaren, durch- fcheinenden Leims, welcher aus der Leimblafe des Haufen und anderer Störarten, wie auch der Welle, Seekarpfen, und Quappen gewonnen wird. Die Leimblafe ift ein faft bandförmiger Streifen, der längft dem Rücken zwilchen zwey Hiutchen liegt. “ Diele Häute werden erft abgefondert, hierauf die Leimftreifen neben einander auf nafle Leinwand ge- legt, in derfelben aufgerollt, die Rolle mit Filz umgeben, und unter Steinen ftark geprefst. Nach der Preffe werden die feuchten Leimftreifen in For- men gewickelt, und alfo verhandelt. Einige drücken auch den ganz weichen Fifchleim in kleine hölzerne Formen, die ihm die Geftaltvon Vögeln, Fifchen &c. geben. Die Seidenarbeiter und Bandmacher bedie- nen fich der Haufenblafe zum Glänzen ihrer Arbei- ten; infonderheit braucht man ihn um den Wein zu klären; die fogenannte Einglifche Haut ift ein Pfla- fter, das aus der Haufenblafe bereitet wird, &c. Im ]. 1750 galt an der Wolga ein Pfund Fifchleim nur 4 Rubel, i. J. 1768 bis 40 Rbl,, i. J. 1770 bis ı2 Rubel, Falk. Ichthyodontes. Verfteinerte Fifchzähne; Yid. Glos- -.. sopetrae. Ichthyolithi. Fifchfteine; a) Petrificirte Fifche, entweder ganz, oder nur einzelne Theile, z. B, Fifchköpfe, Fifchfchwänze, Fifchzähne, Gräten, Flofsfedern; 5) Abdrücke entweder von ganzen Fifchen, oder von ihren einzelnen Theilen, auf Schiefer &c. (lchthyolithus fchifti , marmoris; Fifchichieier ). ICH - Tchthyologia. Die Lehre von den Fifehen ; derje- 2 nige Theil der Naturgefchichte, welcher von den Fifchen handelt. “ wer Ichtkyomorphi. a) Abdrlicke von Fifchen; 5) Pe- ı trificirte Fifche. - 1 CH Ichthyepetrae.. Petrificirte Fifche; Fifchfteine. Ichthyo/pondyli. a) Eigentlich der petrificirte Rückenwirbel eines Fifches; 6) im: weitläuftigen Verftande, auch die Gräten, die Knochen vom Kopf, und der Rachen. 4 Ichthyotrophyti. So nennt man die Dendriten, wenn die Filchteiche vorftellen. Jchthyotypolithi. Abdrücke von Fifchen ; Steine, auf welchen fich’das Bild eines Fifches befindet. » Icht hyperine.‘ So nennt man die verfteinerten Fifch- zälıne, wenn fie eine rhomboidaliiche Figur haben. ICICA. [Botan.] Encycl. Aublet. L’iciquier. * Eine mit Amyris fehr nahe verwandte Gattung exotifcher Bäume: a) heptaphylla; L’arowaou des Galibis, L’arbre d’encens des Negres; Ein Baum, der dreys- fig Fuls und drüber, hoch wird; in den Waldungen von Guiane; auch an den Ufern des Meeres, im Sande, wo er aber viel kleiner ift; die Frucht hat einen angenehmen Gefchmack; wenn man die Rinde des Baums einfchneidet, fo gewinnt man ein balfa- milches Harz, die Finwchner bedienen fich deflel- ben, um ihre Zimmer zu parfumiren. — b) viri= diflora; Le bois d’encens; Ein Baum von mittlerer Größe, in Guiana, in den Waldungen, auch nahe an den Ufern des Meeres; die Frucht hat einen lieblichen Gefchmack; er giebt ebenfalls ein: balla- milches Harz, in Cayenne wird in den Kirchen da- mit geräuchert, — ce) altifima; Le cedre blanc; variet. Le cedre rouge; Ein Bum, der bis fechzig Fufs Höhe erreicht; in den Waldungen von Guiana ; er giebt ebenfalls ein balfamifches Harz; die Frucht fchmeckt angenehm. — d) aracouchini; fo nennen die Galibis einen Baum von mittlerer Gröffe, der in den Waldungen von Gutana wächft, er liefert ei- nen balfainifchen Liqueur, deifen fich die Kinwoh- ner gewöhnlich zur Heilung der Wunden bedie- - nen. e) enneandra, L’araou des Galibis, Ein Baum von mittlerer Grölfe; in den Waldungen von Guiana; fein Saft it harzig und aromatilch. — f) decandra; Le chipa des Gahbis; diefer Baum, der’ auch in den Waldungen von Guiana wächft, wird zwifchen vierzig und fechzig Fufs hoch; er liefert ein balfamifches Harz, deffen man fich in den Kir- chen von Cayenne ftatt des Weihrauchs bediesit, Icosandria. [7erm. botan.] It zufammengefetzt aus dem Griechifchen e’kofi viginti, und aser, vir, maritus. Diefen Namen führt, im Sexuallyitem, die zwölfte Klaffe ; Pflanzen mit Zwit- terblumen, fie haben zwanzig und mehrere Stamina, welche dem Binmenkelch unmittelbar einverleibt find. Nach der Auzahl der weiblichen Zeugungsor- “ gane w 217 ILE gane zerfällt diefe Klaffe in fünf Ordnungen: ı) Nonogynia; 2) Digynia; 3) Trigynia; 4) Penta- gynia; 5) Polygynia. — lcosanurae fructus pul- pofus et efculentus Zin. ä Jejunum. [Teem. anat.] feil. inteftinum. Bey Varro: Hilla; Griech. nestis; der leere oder nlich- terne Darm, der Leerdarm. Üielen Namen führt, unter den dünnen Gedirmen, der zweyte Darm, weil er mehrentheils leer angetroflen wird, indem die Speifen und der Nahrungsfaft viel gefchwinder durch denfelben fortgehen, als durch den Zwöllfin- gerdarm. Das Jejunum liegt in der Nabeigegend; es fängt an, wo das Duodenum aufhört, und hört auf, wo das lleum anfängt- Da das Ende des Jeju- num und der Änfang des lleum einander ganz ähn- lich find, 1o giebt man, in neueren Zeiten, beyden den gemeinfchaftlichen Namen von Inteitinum tenue, IGNATIA. [Botan. ] Ignatiana, Ignatiana philippinica. Styehnos Ignatii, foliis ovatis acutis. Cochinch. Hot daut gio Loureiro, Afrika. Yasug Loureiro. Ein groffer Strauch, auf den Philippinen, von wo er nach Cochinchina &c. transplantirt worden ili, die Blüthe ift weils ;.die Frucht ift eine grofie Beere, die falt das Anfehen eines Fiafchenkürbiffes hat; der darin enthaltene Same hat einen ıelhr bitteren Ge- fchmack, und ift in der Medizin von mancherley Nutzen; nur darf die Dofis, welche man einnimmt, nicht zu ftark feyn, lonft erfolgen Schwindel und Convulfionen; er hat aber die Ichädlichen- Eigen- fchaften der Nux vomica (Con»f. Stryciinos) bey weitem nicht. Ignobilia metalla. Unedle Metalle Plumbum). (Cuprum ; Ferrum ; Stannum; Tleum. [Term. anat.] Ilium. Nach dem Griechifchen eileo, circumvolvo. Der Krumm- darm, der gewundene Darm; So heilst, unter den dünnen Gedärmen, der dritte und kängfte Darm; er fängt an, wo das Jejunum aufhört, und 'hört auf, wo das Cxcum anfängt; eine Menge krummer Windungen bildet er inionderheit an den beyden Seiten des Unterbauchs; Coz/. Jejunum. ILEX, [Zotan.] a) llex aquifelium. Aquifolium f. agrifolium; Ilex aculeata baccifera. Deutfch. Die Stechpalme; Stecheiche, Stech- baum, Stechlaub; Die Hülfe, Der Hülfenbaum, Hülfenfirauch, Bulle, ILE 218 Hulft, Huült, Hülfch, Holft, Hülze, Hüllgeholz5; Myrtendorn, Chrift- dorn, ‘ Mäufedorn, Zwiefeldorn, Zwiebeldorn; Kleefebufch, Klofe- bufch, Kleebufch; Stechapfel, Stech- winde; Waldditel. Stikpalme, Maretorn, Chrifttorn, Skovtidfel; Norw. Beenveed, Schwed. Jernek; Chrifttörne. Engl. The holly; holly tree; holm ; hulver. Galic. Aa cuil-fhionn. Welfh. Celyn, Cornifh. Kelin. Franz. Le houx; le grand houffon, Fagron, . le grand pardon, le bois franc. Alt Garrus, greou, agrerou. Montpell. Agalouss.s. B. Bret. Kelen. Varietäten. ı) Le houx commun; a) panache de jaune, b) panach€ de blane; 2) folia ovata fpinofa undulato-crifpa, fuperficie echi- vata; Le houx-heriffon; (die Igelftechpalme; The hedgehog hoily); 3) fol. ovata acuta plana dentato-fubfpinofas Ilex balearica; Le houx de Mahon; 4) fol. angufto-lanceolata dentata fublpinofa; Le houx Aa feuilles etroites. Encycl. method. Dän. Ital, Asrifoglio; Alloro fpinoso. Span. Acebo; agrifolio. Port. Azevinho; agrifolio, _ acrifolio, aquiiolio. Ruf). Waesoscheld, Ostrokrof, Padub. Siav. Schold. Pom. _Ostokrzew krzewina, Imeret. Badsgi. Georg. Tscheri, Japan. Koohonkots, Firagi, Thunb, Cochinch. O ro cay. Loureiro. Ein kleiner, immergrüner Baum, der aus mehreren Varietäten befteht; auf einem guten Boden wird er wohl bis fünfundzwanzig Fuls hoch; er wächlt be- fonders in den wärmeren Gegenden von Europa, auch in Japan, Cochinchina, und in Virginjen; die Rinde des Stammes ift glatt, und fällt ins Graue; die Blätter haben eine fchöne, glänzendgrüne Farbe, und find am Rande mit ftarken Stachein bewafnet; die Blumen find klein, und fchmutzig weils, fie ftehen traubenweile, auf fehr kurzen Selen, beyfammen ; die Beeren (franz. Cenelles) haben , wenn fie reif find, gemeiniglich eine . fchöne rothe Farbe; man hat fie gegen die Kolik einpich- 219 ILE empfohlen; auch fchreibt man der Wurzel, Rinde» _ und den Blättern einen medizinilchen Nutzen zu; aus der Mitteirinde bereitet man einen fehr guten Vogelleim; in Corfica trinkt man den zubereiteten Samen itatt Kaffe; das Holz ift weifs, feft, hart, . und fchwer; es nimmt die vollkommenfte Schwärze, und eine fchöne Politur an; die Ebeniften machen einigen Gebrauch davon, äuch dient es zu Kloben, und zu allerley Dreherarbeiten; die Anlage der Stechpalme zu Hecken ift verfchiedentlich empfohlen worden, fie wird aber vom Rothwildpret und von den Schafen, welche die Knofpen abireffen, fehr befchädigt, auch dringen die Schweine leicht durch; in den Bosketen nimmt fich die Stechpalme fehr fchön aus. Aquifolium, Acrifolium, oder agrifolium find die Trivi- alnamen diefer Pflanze, welche fie wegen ihrer fte- heuden Blättern führt; Conf. Acrifolium. — llex ift eigentlich der Trivialname der Steineiche; Conf. Quercus ilex. — Chriitdorn &c. foll fie heiflen, weil die Dornenkrone des Heilandes daraus beitan- den haben foll; auch hat man fie für deu Dornbufch, aus welchem Gott mit Mofes fprach, halten wollen. Die Naturgefchichte gewinnt und verliert nichts bey dergleichen curiölen Streitfragen. b) Ilex caffine. Aquifolium Carolinenfe, foliis baccis rubris; llex caroliniana. Deutfch. Die karolinifche Stechpalme, Engl. The Dahoon holly. Franz. Houx & feuilles de läurier. Le houx d’Ahon. dentatis, Ein Strauch, der achtzehn bis zwanzig Fufs hoch wird;, wächft in Karolina; die jungen Blätter werden da- felbit als The getrunken, auch follen fie-als Arzney gebraucht ‚werden. c) Dex emarginata, Thumb, ej/apan. Ubama. d) Ilex japonica, Thunb. Japan. Sasagi Nanting, e) llex integra, Tiund, eJapan. Kuro Gani. f) Ilex latifolia. Thund. Japan. No Ko Gani. 7) Ilex vomitoria. Aitor. Cafüne paragua Miller. Engl. The fouth-fea tea or evergreen casline, Tlia. [Term. anat.] Iliaca regio. @riech. Lagon, keneon, lapare, -. Sa 220 Die Wampen, die Wampengegend; Frz. Les iles; So heilsen die Seiten der Gegend des Unuterbauchs (Regio hypogaftrica); fie erftrecken fich bis an die Seiten der Schamgegend. Ilium, ilei os; Das Darmbein, L’os des iles; der grölste, oberfte und hintere von den „drey Knochen, welche zufammen das Becken bilden, und an welchem das lieum, oder der Krumm« darm, liegt. Tiiacae arteriae; Die Beckenpulsadern; die Sclag« adern des Darmknochens. \ Jliacae venae; Die Hüftenblutadern. Der Iliacks musculus; Der Darmbeinmufkel ; Hüftenmulkel. Tliaca vafa; Die Blutgefiffe des Unterbauchs. Tliacae glandulae; Die Beckendrüfen, Jliocolieus, a, um; Was zum lleum und Colon ge= hört. Äliocolica arteria, vera, Jliolumbalis arteria, vena. Tlio-[acro-i/chiaticum ligamentum; Die ge meinfchaftliche Bandfehne des Darmbeins, Heili- genbeins, und Hüftbeins. i ILLECEBRUM. [Botan. ] - Paronychia; Corrigiola. + a) Illecebrum capitatum. Port. Herva andorinha. Franz. Renoude argentee, b) Ilecebtum lanatum, , Cochinch. Rau Chieo. Loureire. Malab. Scherubdala. Java. Cundang Cafli; (Varietäten). Folle Kotte. c) Ilecebrum paronychia. : Deutfch. Das Nagelkraut. Hol. _Schubbig hardkelk. Engl. The mountain illecebrum, or knot- grafs; Whitloe- wort. 2 Franz. Paronique; l’herbe aux panaris, Span. Nevadilla; Sanguinaria. Diefe Pflanze wächft in den füdlichen Theilen von Europa, als in Spanien, in der Provenze &c.; den Namen führt fie wohl, weil manfie für ein ficheres Mittel gegen Nagelgefchwüre (Paronychia) ge- halten hat, d) Ile- 291 ILL d) Nlecebrum fefile. Deutfch. Das Garnelenkraut. Hall. Garnaalen- moes, Malab. Coluppa. Sinef. Fan Ki Kouc. Loureiro, ' Olus fquillarum Rumphz; Weil man das Kraut in Oft» indien als Gemüle zu den Garnelen kocht, e) Illecebrum verticillatum, Corrigiola; Serpillaria. Deutfch. Die quirlförmige Knorpelblume; Knorpelblümchen; Hartkelch; Das kriechende Natterblümchen, Kreyz- blümchen; Tapetenkraut, Gekranft hardkelk. The verticil’d illecebrum, or knot- grafs. Holt. Engl. Wird hin und wieder auf feuchten Sandplätzen gefunden, ILLICIUM. [Botan.] [Anifum peregrinum; Anifum_ ftellatums Badianifera; Foenicuium finenfe]. Deutfch. Der Sternanis ; Sinefifcher Anis, Badian, Badianifcher Anis, Siberi- feher Anis; Moskowitifcher Fenchel; Zenghi. Holt. Steranys. Dän. Stierneanis; Chinefifk anis, Schwed. Stjernanis. Engl. The anifeed tree. Franz. Le badian de la Chine; Badiane, Anis etoil€E de la Chine, Anis de Siberie, Anis des Indes, Semence de Zinght. Ital. Anice tftellato. Span. Anis de la China, Port. Aniseira da China, Mongol. Dalju. ejapau. Fanna Skimmi, Skimmi, Skiba, Som, Soino, Fanna Skiba. Thunb, Sinef. Paco huei hiam. Lour. Cochinch. Dai hoi; Bat giac hoi. Lour, Eine baumartige, ungefähr acht Fufs hohe Pflanze, in ‘China und Japan; das Holz (Le bois d’anis) ift wohlriechend, und die Rinde aromatiich, infonder- heit aber ift der Geruch der Samenkörner wie Anis und Fenchel; diefe Samenkörner find in fternför- mig zulammengeletzten Kapfeln eingeichlofen, daher die Beneunungen Anilum KRellatum ‚ Sterne IMA 222 anis &c.; aufser dem medizinifchen Nutzen des Samens, brauchen die Sinefer denfelben käufig, um ihre Speilen zu würzen, auch erquickeride Getränke daraus zu ziehea; fie pflegen aber ihren The fo we- nig mit diefem Anis, als mit Zucker zu vermifchen, fondern trinken ihn am liebften ganz rein, fo wie die Araber, Türken, und Armenier ihren Koffe, ohne Verfülsung und anderen Zufatz, am liebften trinken; das Holz kann zu eiugelegten Arbeiten ge- nutzt werden. 4 Imago. [Term. entom.] Das vollkommene Infekt; Yid. Declaratum infetum. Imberbis, e; Bartlos, ohne Bart; ZHo!l. Baardelos, zonder baard; Zungl. beardlels; Franz. Sans barbe; Port. &c. imberbe. — Imberbe mentum; Imber- bis faux; Iniberbis piscis. — Imberbis corolla (Iris perfica), Imbrisans [omnus [Term. botan.), da bey den zu. Jammengefetzten Blättern, zur Nachtzeit, der ge- meinichaftliche Blattftiel beichützt wird. Imbricatus, a, um. Auf einander liegend, wie die Ziegel auf einem Dache; Holl. Als dakpannen belegt; Schwed, med hvarannan half ötvertäckande fjäll, fom tacktegel ligga; Zungl. Lying over each other, like tiles on a roof; Fraxz. Tuile, embrique, ä recouvrement; Port. Entelhado. — Imbricatae antennae, wenn die einzelnen Glieder derfelben wie die Dachziegel in einander paffen ( Cerambyx cori« arius); Imbricata cauda (Läcerta chamaeleon ); Imbrieatae ftriae, Imbricatae pennae, falt aller Vö- gel; Imbricatae (quamae (Perca; Labrus; Cypri- nus; Sparus; Mullus); Imbricata tefta (Patella antiquata); Imbricatae fquamulae (Chama gryphoi- des); Imbricati an/raftus a) deorfum (Turbo im- bricaius ), 5) furfum ( Turbo replicatus ); Imbri= catus Squamis fuleus ( Cardium ifocardia); Imbrica- tim, liegen die Federn der meiften Vögel. — Im« bricatus calyx, ( Tarduus; Helianthus; srorzonera ; Hieracium ; Sonchus &e, ); Imbricata gemma, Pe= richaetium (Hypnum; Bryum; Fontinalis); Imbri- catus truneus (Tufilago farfara; Imbricatae brac= teae (Primella); Imbricata fpica, Imbricatum f. fquamolum anthodium; Imbricata folia, bifariam, trifariam, quadrifariam &c. (Syringa; Ligufirum ; Phillyrea; Laurus,; Campanula); Imbricatus pileus ; Imbricati lichenes. Immaculatus, a, um. ÜUngefleckt, — Immaculata petala. Immarginatus, & sm. Ohne Rand. — Immar- ginata apertura, verfchiedener Schnecken; Immar- ginatum corpus, verfchiedener Würmer; Immargi- natum corpus ( Chryfomela). Immerfuss a, um. Eingefenkt. — Inımerfae ftellae, Bey verfchiedenen Madreporen findet man die Sterne tief eingedrückt. — Immerlum receptaculo femen, Immobitis, e. Unbeweglich. — Immobile roftrum; Immobiles ungues; Immobilis auricula; Immobileg dentes, .bey den meitten Fifchen (Sparus; La- brus &c.), Beweglich find ie beym Hecht; Take N Ds 0.3 INP bifis lingua, bey den meiften Fifchen; Inmımobiles oculi, bey mehreren Thieren. Was fein Wefen, feine Subftanz nicht verändert. — Immutae cotyledones, die Le- gumina, Poma, Drupae. — Immutatus calyx, der feine Geitalt, Gröffe und Richtung nicht verändert. Immutus, a, um. Impalpabilis, e. Im Bruche eben; wird von Mi- neralien gelagt, wenn fie im Bruche gar keine, oder nur einige unbeftimmte, oder nur platte Er- höhuugen haben. Impar. Ungepaart; Engl. Odd. — Impari- pinnatum f. pinnatum cum impari folium; Ein ungepaart ge- fiedertes Blatt; A leaf terminated by an odd or fingle leaflet; Feuille ailee avec impaire; Folha pinnulada com impare; Wenn an der Spitze eines gefiederten Blattes fich nur ein einzelnes Blättchen befindet. IMPATIENS. [2otan. l:ine mit Viola und Any ers: verwandte Pflanzengat- tung; einige Arten find wegen ihrer Schönen Blumen bekannt; die Frucht ift eine einfächerige Kapfel mit fünf Klappen, welche in der Reife, entweder von felbit, oder bey de eringften Berührung, feder- fchnell aufgehen und .n einrollen, der darin ent- haltene reife Same pflegt alsdann weit wegzufprin- gen; hiernaeh kann man fich die Benennungen Im- patiens, Noli me tangere, Springfame &c. leicht erklären, j a) Impatiens balfamina. Balfamina; Balfamina femina, Lacca herba Rumph. Amb. Deutfch. Die Balfamine ; Balfamkraut ; Das unfterbliche Adlerkraut der Sinefer ; Hahneniporn; Springkörner, Holl. Balfamina; Springzaad, Dän. Bafamine. Schwed. Balfamina. Engl. The garden balfam. Franz, La balfamine des jardins. Belfamine. dtal. Balfamina; Maraviglia di Francia. > Fiorenza. Begl’uomini, bell’uomo. Span. Balfamina; Nicaragua, Port. Balfamina; Melindre, Ruf. Chua, Georg. Chua. Armen. Chua, Perf. _Chua, Türk. Kua. cJapan. Fonfenkwa; Tumane. 7hund, Cochinch. Maong tai co. Loureiro. Malab. Tilo-Onapu Kheed. IMP 224 Diefe Art ift in Ofindien einheimifch ; fie if feit ungefähr zweyhundert Jahren eine fehr bekannte, und beliebte Blume in Europa; es giebt, nach der verfchiedenen Farbe und Füllung, mehrere Varietiten. — Bal- famina femina biels fie ehedem, im Gegenfäatz von ER mas, welches die Momordica balfamina innel lit, b) Impatiens chinenfis. Sinef. Hum thau kiö. Loureiro. c) Iinpatiens cochleata, Loureiro, Sinef. Tsien chi hum, d) Impatiens cornuta, : Cochinch. Cay Nac ne. Loureiro. Ein fehr gemeine Pflanze in Cochinchina, wo fie in den Gärten wild wächit; die Einwohner machen aus den Blättern ein Decoct, womit fie fich die Hare wafchen, - welche einen guten Geruch darnach bekommen. e) Impatiens mutila, Zoureiro, Cochinch. Maong tai tau. Loureiro fchliefst fein Genus mit folgender Anmerkung: Ex omuibus iftis fpeciebus, quas examinavi, nullam inveni, quae conftanter habeat pedunculos florum vel folitarios femper, vel femper aggregatos; adeo- que perperam diitinguuntur per numerum peduncu« lorum. ’ f) Impatiens noli-tangere, Impatiens herba. Noli me tangere. Deutfch. Der Springfame; Springkraut, Gelber Springfame, Die wilde gelbe Balfa- mine; Ungeduld; Rühr mich nicht an; „ Judenhütlein ; Hirfchmelde; Wundkraut. Holl, Europifch fpringzaad; Springkruid; Kruidje roer my niet. | Dän. Springurt; Springkorn; Uroe; Mödomsurt. Norw. Springfrö; Norfke balfaminer. Schwed. Springkorn. Engl, The common yellow balfam. Quick in the hand, Touch me not. La balfamine des bois. La belfamine jaune; la merveille; }’herbe Sninte.Cakherine ; Le Noli-me-tangere, Ne me touchez pas; L’herbe impatiente, Balfamina gialla; Erba impaziente. Span, Franz, Jtal. . nl” Li al u rn Re NR es 225 {MP Span. PBalfamina amarilla; No quieras tocarıme. Port. Melindre naö me toques. Böhm. Menflj fkocec. Ungr. Hozzam ne erj; Engem ne bants; - üveg Szarü-fü,. Diefe Pflanze wächft wild in Europa und Nordamerikas auf fchattigten und feuchten Plätzen, und in den Wäldern; die Blumen iind gelb; fie kann zum Gelb- fürben genntzt werden ; auch Joll lie ftark den Schweils beiördern, e) Impatiens oppofitifolia. Malab. Kondam-pullu. Aheed, Impennis, e, Ungefiedert. — Impennes aves; Vögel, denen die Schwungfedern mangeln ; ihre Flügel hängen wie Lappen herunter, und dienen ihnen, entweder den ichnellen Lauf, oder das Schwimmen zu erleichtern (Seruthio; Dido ; Alca impennis; Diomedea exu- lans; Diomedea demerfa; Phaeton demerlüs ). IMPERATORIA. [Botan.] Imperatoria oftruthium, Magistrantia; Aftrantia, Aftrutium, Aftren- tium; Laferpitium germanicum; Impe- ratoria major; Selinum imperatoria. Deutfch. Die Meifterwurz; Die gröfiere Mei- fterwurz; Kaiferwurz; Magiftrenz, Oftranz, Oftriz, Oftenz; Wohlitand; Das falfche fpanifche Glaskraut, Holl. Meefterwortel. Dän. Mefterurt. Schwed. Mäftarerot. Engl. The mafter-wort. Franz. L’imperatoire ; Le benjoin frangois. Jtal. Imperatoria. Span. Imperatoria, Port. _ Imperatoria. Eine Doldenpflanze, in den füdlichen Gegenden von Eu- ropa, auf den bedeckten Steilen der Berge; fie hat ganz das Anfehen der Angelika, auffer was die Frucht angeht, welche fich dem Selinum fehr nä- hert, ihre Wurzel if aromatifch, fcharf und fehr pikant, und etwas bitter, fie ift oficinel: in älteren Zeiten ftand die Wurzei, als Arzney, in weit gröfle- rem Anfehen, fo dafs man ihr vorzugsweife die Na» men Imperatoria, Meifterwurz &c. beylegte, Imperfectus, a, um. Unvolikommen; wenn ein Requifitum mangelt, — In. pertectus flos, /id. Apetalus. — Imperfeäta planta, 3. J. cryptogamica. Catholivor, Naturgefchichte, Ba. II. IMP 026 Imperforatus, a, um. Verfchloffens was kein Loch oder keine Oeinung hat. So haben verfchie= dene Eingeweidewürmer an der Seite keiue Deinunge Impervius, a, um. i- g. Imperforatus, Impletio. Das Gefülltieyu der Blumen; Impleti flo. res, Gefüllte Blumen. Implexi f. implicati rami. In einander ver- wickelte Zweige. Improprius, a, um. Uneigentlich; unächt, was die eriorderlichen Eigenichaiten nieht hat. Imprc- pria bacca. Impofitum abdomen,. Wenn der Hinterleib eines Infects aufgewachlen, d. i. an dem oberen Theil des Rumpfes befeligt it, Frz. furpole (Sphex ar» pendigatter). — Impofita ova, fagt man von deu Eyern, welche die Inteften in fremde Körper gelegt, oder eingebohrt haben. Impref[us, a, um. Fingedrückt. — Impreffus anus; Imprefius antice thorax (Scarabaeus naficor- nis); Imprefü pori, verfchiedener Milleporen; Inı- prelfa carina. — Imprefia petriicata, Abdrücke (Jchthyolithus; Phytolithus). Impunctatuss a, um, Ungetlipfel. — Impunc- tata folia. Impubes. Unbehaart, nicht mannbar; fagt man z. B. von der Scham einer Mufchei, wenn fie keine Unes benheiten, oder kein behaartes Anfehen hat. Inaegualis, e. Ungleich; Erg!. unequal; Frz. ind gal; Port. defigual. — Inaequales alae (KEphe- mera; Hymenoptera) ; Inaequales palpi (Tenebrio ; Scorpio). — Inzequales maxillae; wenn, bey den Fifehen, die eine Kinlade weiter vorfteht, als die andre; die obere ift länger bey einigen Fiidhen aus der Gatrung Trigla, die untere bey Echeneis und Efox; Dans la baleine franche la machoire inferienre depaffe celle d’en haut; dans le grand crchalot la machoire fuperieure eft plus alongee. — Inaequalis corolla ( Butomus; Salvia pratenlis &c.; Iris); Inaequalia folia; Inaequalia filamenta, Inae- qualis umbella. Iraeguilaterus, a, um. Ungleichfeitig; Inequi« Jateral. — Inaequilatera tefta (Donax; Tellina ). Mit yngleichen Klappen; On- Juaeguivalvis, e. apper Inaequivalvis tefta gelykkleppig; Inequivalve, — (Lepas). Inanis, e. a) Leer, Hohl; 5) Locker, markig; Engl. pithy; Port. fabugofe, balofo. — Inanis trencus, wenn er inwendig eine lockre, oder mar- kige Subitanz hat, im Gegenfatz von folidus und fiftulofus. JInapertus, a, ım. Verfchlofien; was hohl if, aber keine Oefnung hat. Inappendicnlatus, a, um. Was mit keinen Ans hängen verfehen ilt, P Znare INC , Olıne Gelenke. > 27 Izarticulatus, 4, um. Prauritns, a, um. Ungeohrt, ohne Ohren, ohne ohrenähnliche Aufätze. — Inaurita tefta. Incanus, a, um. a) Greis, Silbergrau; 5) Be- ffäubt, mit einer filbergrauen Wolle bekleidet. — Incana folia: quae colorem glaucum habent et tere argenteum, quod ex fuperficie fingulari oritur ( Draba incana; Ciftus incanus ). Insarcerans. Einfchliefiend. lzcarmates, a, uw. Fleifchfarbig; hoch rofenroth ; Erz. incarnat. Insrertae rlamtae. Diefen Namen führt die erfte Klaffe in Puntedera’s Metlıode ; Pflanzen ohne Knof- pen, ohne Biumen, oline Frucht, ) Incifivi muscvli. Die Schneidemuikeln, die Schnei- dezahnmufkeln; Es führen diefe Namen verichie- dene Lippenmufkeln. — Jncjivum foramen, So nennen kinige das vordre Gaumloch, weil es hin- ter deu Schneidezähnen liegt. Incifores, f ineisivi, primores, anteriores dentes; Tomici. ‘ Griech. gnomones; tometai; ktenes; dichasteres; gelasinoi. Deutfch. Die Schneidezähne, Vorderzähne; Beifszähne; Rabzähne, Raftzähne; Die Federn; Die breiten Vorderzülne der Pferde, Hirfche und älteren Schafe keifen auch Schaufeln, Schaufel- zähne (fpatulati dentes). Snytanden, Voortanden; zuweilen, bey Kindern Botertanden ; Lachtanden. Holl. Dän. Fortzender. Schwed. Framtänder, Engl. The incifory, or incifive teeth; the fore teeth; *the butter teeth, Franz. Les dents incifives, ou incifoires; Les dents de devant, Ital. Incifivi; tagliatori; voraci. Span. Dientes incisores; dientes cortadores; dientes delanteros. Port: Dentes incisorios; dentes incisivos ; dentes dianteiros. Die allgemeinere Benennung ilt: Forderzähne, (An teriores dentes); denn es haben nicht alle Säug- thiere Schneidezähne, oder breite, Scharfe Vor- derzühne, Die meilten primates haben in jeder Kinnlade vier Schneidezäline. Primores heißen fie, weil fie zuerft zum Vorfchein kommen; Gelaßini, d. i. Lachzähne, weil fie beym Lachen vornämlich entblöfst werden; eine ähnliche Deutung hat wohl die griechilche Benennung Gnomones. — Die Bel- Inae haben oben und unten fechs umpfe Vorder- 228 zihne; die Ferae haben oben fechs und unten vier fcharfe Vorderzähne; die Glires haben zwey Scharfe, fchmale, zugerundete Vorderzähne oben, und zwey unten; die Pecora haben in der unteren Kinlade Vorderzähne, in der oberen keine; die Bruta haben gar keine Vorderzühne, weder oben, noch unten. Ineifus, a, um. Fingefehnitten, EZug/. gaflıed. — Incifum folium (Ranunculus auricomus ); Incifo- crenatum folium (Geraninm Reichardi); Incilo- denticulatum folium; Incifo-ferratum folium; Inci= fum foliolum (Auemene nemorola, apennina ). Intiinatus, a, um. Geneigt, niederwärts gerichtet; Ineline. — Inclinata lamina, nämlich nacn der Narbe (Stigma) zu; Inclinata radix (Statiee ). Intludens. Einfchlieffend,; in fich faffend. — In- cludens calyx, wenn er die Krone (Corolla) eit- fchliefst, und verborgen hält (Phalaris); Iucludens fomnus, wenn, in der Nacht, die abwechielnden Blätter (Folia a!terna) fich dem Stengel allo nä-. hern, dafs fie die Blume oder den Schuls (ramuius) zwilchen fich in Schutz nehmen. Inel:/[us, a, um. Eingefchloffen. — Inclufa fta- mina, wenn fie in der Krone ( Corolla) verborgen find ( Erica vulgaris ), im Gegenfatz von Zxjerta. — ag dentes, weun fie von den Lippen bedeckt ind, Incompletus, a, um. Unvollfändig. — Incom- pletus flos, qui caret perianthio aut corolla, id, hey — JIncompleta pwpa, Nympha, Fid, upa. Incompletae. Der Name der neunten Klaffe in Royen’s natürlicher Methode, und der fechzehnten in Liund’s Kelchmethode; Pflanzen deren Blumen entweder keinen Kelch oder keine Blätter haben. — In Chr. Knaut’s Methode führt eine ähnliche Kiaffe den Namen Incon/pienae. Insonfpicuns, a, um. Sagt man von einem Kör- per, oder einem Körpertheil, den man mit bloflen oder unbewalneten Augen nicht erkennen kann. — Inconfpicua animalcula, — Inconipicua, occulta f. retroacta membrana branchioftega, wenn fie fo tief inwendig unter dem Deckel liegt, dafs man fie, ohne den Deckel abzumachen, nicht fehen kann (Callionymus; Pleuronedes; Syngnathus). — In- confpicuus heilst auch, was kein Anfehen, keinen Glanz hat. . Insreffateus. a, um. Verdickt (im Gegenfatz von Attenuatus, verdünnt). — Incraffatum labium (Grylias); Incraffatum labrum; Incraffatum Femur, wenn die Hüfte dicker ift, als das Schienbein ( Chry- somela; Curculio); Incraffatus clypeus ( Melolan« tha}; Incraflato - warginatus anfradtus ( Nautilus’ rugofus ). — Incraffatus pedunculus, wenn er, [o wie er fich der Blume nähert, an Dicke zunimmt (Cotula; Tragopogon); Incraflata corolla (Leu- coJum ). Insruftatus, a, um. lukruffirt, mit einer Krufte überzogen, Inte 229 IND Intubare. Bröten, ausbrüten‘ 90/f. Broeden, vit. broeden; Dän. Ligge, rue paa @g, Udlagge xg, Udklakke; Schwed. Ligga pä ägg, Kläcka ut ungar; Engl. To brood; to fit on; Fre. Cower; Zial. Covare; Span. Empollar; Port. Chocar. Incubatio. So heifst auch die Brüthezeit des Sa- mens; von dem Augenblick an, da er unter die Erde kommt, bis er anfängt zu keimen. Ueber einander liegend; Aufliegend; Incumbentes alae, einiger einiger Mufcheln, Iscumbens. A rTecouvrement. — Phalänen ; Incumbentia labia, wie bey der vulva claufa. — Incumbens anthera, wenn lie Horizontal, oder auch fchief auf dem Staubfaden (Filamentum )_beleiligt ift, im Gegen- fatz von Zreria; Incumbentia ülamenta, wie in.der Klalle Diadelphia. Inseurvas, Iucarvatus, a, um. Eingebogen; Niederwärts gebogen; Holl. Ingeboogen, omge- kromd; Nederwards gekromd; Zaugl. Bowed, cur- ved inwards; #2. Courbe; Courbe en dellous. — Incurvata cauda (Canis lupus); Incurvae f. incur- vatae nates (Arca pedunculus); Incurvatum ros= traum (Trochilus); Incurvi dentes (Adtnia); Incur- zum 'iemur (Musca diophthalma); Incurvi palpi (Tipula); Incurvatum dorfum: Ircurvum abdomen (Ichneumon, einige Arten davon). — Incurva- tus, [. introrsum nutans caulis: Incurvum folium, Dun: fürfum arcuatur verfus caulem; Incurvus 1, introrlum flexus aculeus. Incurvss, a, um. Heifst auch, was nicht gebogen, {ondern grade ift. Incns. [Terın. anat.]) Der Ambos; Zoll. Aambeeld, Aambeeldbeen; Dä». Ambolten ; Schwed. Städ örat; Engl. The anvil; /rz. Lierclume; Iral. L’incudine; Span. El yunque; Port. A bigorna, Diefen Namen führt einer von den in der Pauken- höhle des Ohres liegenden vier kleinen Gehörknos chen. Indefinitus, a, am, Uebeltimnt. Indeflexus, a, um. Was nicht niedergebogen, fondern flach it. Indeterminatae figurae mineralia. ; Er R Minera= lien von unbeftimmter Geftalt, i INDEX; Indicator ; Demonftratorius digitus; Salutaris digitus. Griech. leichanos, deiktikos, daktylos, Deut/ch. Der Zeigefinger. Hol. De Wysvinger, De voorfte vinger, Dän. Pegeäinger; Zsl. Vyfefingur., Schwed. Pekfinger. Engl. The fore finger, Agis. Scytelinger, Sciteläinger, Franz. L’index; Le fecond doigt, Ital. L’indice, il dito indice, | IND El indice, index. O index, o dedo index, 230 Span. Port. Der a Finger, oder der Fingerfzunächtt am Daue. nen. Indicator; Musculus extenfor indicis Pro= prius. Der Zeigefingermuikel, der eigne Streck- muikel des Zeigelingers. Indigenus, a,um. Einheimifch, Indigenae plantae, INDIGOFERA, [Botan. ] Deutfch. Die Indigopflanze; Der Indix, oder Indigo; Der Anil, % Holl, Indigo. Dän. . Indigo. Schwed, Indigo, Engl. The indigo. Franz. Windigotier; L’inde (diefe Beneruuse fi nicht mehr üblich), L’indigo; Lranil. Ital, Indaco. Span. Indigo, indico; anil; zuweilen pattel. Port. Anileira, anil. Eine mit Galega nahe verwandte Pflanzengattung; fie befteht aus exotilchen Kräutern und Stauden. a) Indigofera anil. Anil f. Indigo americana ; Indi L’indigo franc Eneyel. ak in Indien; vornämlich wird fie auf den Ahtillen, nnd in andern Theilen von Südamerika wegen ih HE bekannten Gebrauchs in der Färberey eultivirt je Eine Varietät ift wahrfcheinlich diejenige Pflar ” en den en L’indigo Jauvage, ou nn von ingay uinguai z hen eultivirt a ee ru ebenfalls b) Indigofera bufalina, Zoureiro, Cochinch. Dau thau. c) Indigofera coccinea. Zoureiro. Sinef. Louc ham tsao, d) Indigofera hedyfaroides, Zneye, Malob. Annir-pullari. Rheed. e) Indigofera hirfuta. Malab. Kattu-tagera. Rheed. f) Indigofera houer, For/käl, Arcb, Hover, P2 2) In 231 IND ) Indigofera oblongifolia, Forfkä. Arab. Hafır. h) Indigofera rotundifolia. Zoxreiro, Sinef. O tam fin. i) Indigofera fpicata, Forfkül. Ärab. Mfcheter, Schiter. k) Indigofera fpinof, Forfkäl. Arcb. Häll. ]) Indigofera tinctoria. Indigefera indica Exeyel. ; Anil f. Nil Indorum color; ‚Ameri. Indo; Indica; Glaftum indicum. L’Indigotier des Indes Encych, Male. Tarron. Malob. Ameri. eva. Tom. Arab. Nile. Sinef. Lan tsao; Ta eim Lour. Cochinch. Cham nho la Zour. Jr Indien &c.; Es wird aus diefer Pflanze , wie aus mehreren Arten der gegenwärtigen Gattung, (wie auch aus Galega uud gewiffen Arten von Crotalaria) die bekannte blaue Farbe bereitet, welche man Indig oder Indigo nennt, Indiffolubilis, e; Unauflöslich ; Indifoluble. — DE ölubiles terrae (Creta; Lithomarga , Arena, Indistinctus, aum. Undeutlich zu erkennen. — Indifinftum f. indiferetum caput, wenn er mit dem Rumpf verwachfen it; La täte eonfondue avec le trone (Anguisz; Amphisbana; “ Caecilia; und einige Arten von Coluber). Individuum, Ein Individuum; 7r2. Individa. Ein einzeines Ding von einer Art odeı Species. Indivifus Frdivifus, a, um; Ungetheilt, ganz. — lin Indivifum anfra&ns (Buccinum maculatum), — folium, im Gegenfatz von Fijum. Wenn fie, im Feuer, Indurende mineralia; verhärten. Indurefcentes ftipulae, wenn fie etwas holzartig " werden, Indufium, die Decke; So heifst die dünne Haut, welche den Samen oder die Blumen der Farrıi- kräuter bedeckt, Das Indufium ift entweder plasım (Polypodium), oder pe’ratum (Polypodium flx mas), Oder coruicularem,lacklörmig (Eyuiletum), INF 232 Inermis, e; Wehrlos, unbewafnet. — Inermis, diefen Namen führte, in Blumenbachs Syltem der Säugthiere, die erfte Ordnung; nun aber hat er fie Bimanus genannt; es ift allein der Menfch darunter begrifien. — Inerme f. laeve caput (Pleuronectes; Exocoetus &c.); Inerme femur (Cerambix); Iner- me roltrum (Apis); Inerinis mandibula (Chryso- mela); Inermis tibıa.(Chrysomela); Inermis tho- rax. — Inerme folium, im Gegentätz von Spino- Sun:, und Pungens; Inerme fpinofum, was fich mit Dornen oder Stacheln endigt, die nieht beleidigen. Jnferior, us; Inferus, a, um; Was fich unten befindet. — Interior maxilla, die untere Kinnlade ; Inferiora fpiracula (Raja); Inferus rictus (Xiphias ; Acipenfer). — JIuferum germen, wenn lich der " Fruchtknoten unter dem Kelch befindet, die Blume iit alsdann oben, Fios fuperus, f. epicarpius. — Inferus f. bypocarpius flos, wenn die Blume unten, oder der Fruchtknoten oben itt, Superumgersien. — Inferus calyx (Mefembryantliemum). Inflatus, a, um; Aufgeblafen; Frz. Enfle. — Infiatae [. tumidae buccae, Pausbacken; Inflata f. tumida pupa, wenn fie auf der Bruft fehr hoch und weit ausgedehnt ift; Inflata telta; Inflatum abdodem. — Inflatum perianthium, wenn die Plütbendecke weit und hobl ift (Physalis); Inflata cornlia (Caiceolaria); Inflatum nettarium (Cypri= pedium); Inflatum pericarpium (Fumaria cirrhola; Colutea). Inflexus, a, um; Einwärtsgebogen; Hol!. Omgeboo- gen; Frz. replie, coude. — Inflexa proboscis (Kmpis); Inflexa tefta (Tellina); f. ad alterum latus inflexa; Inflexa vulva (Venus cancellata); Inflexae nymphae (Tellina laevigata); Inflexum hauftellum (Empis); Inflexum roftrum (Zeus; Chaetodon); Inflexum roftrum (Laternaria); Inflexi dentes; Inflexa cauda (Podura). — Inflexa folia, Dum furfum arcuantur verins caulem, Inflorescentia; Der Blüthenftand, Blumenftand; L’inflorefcence. Die Art, wie die Blüthe, oder die Blumen durch ihren Stiel mit der Pflanze verbun- den find; La maniere dont la fruäification eft difpofee fur le vegetal qui em eft muni; The various modes in which flowers are faftened to the plant by means of the peduncle or foot-Italk, Den mancher- ley Arten zu blühen find folgende unterfcheidende Namen beygelegt worden: Verticillus; Capitulum ; Spieula; Spica; Racemus; Corymbus; Falciculus; VUmbella; Cyma; Panicula; Thyrfus; Spadix; Amentum; Strobilus. Man ielie diefe Wörter, Infractus, a, um; Eingeknickt; Holl. Gekıakt; Frz. Flechi, fortement flechi; Por’. Requebrado, — Infradto - incurvatum roftrum (Phoenicepterus); In« fra&ta linea lateralis, wenn fie einmal unterbrochen oder abgefetzt il; Infracta mandibula fuperior. Infra-orbitalis arteria; Die untere Schlagaler der Augenhöhlen. Infrarameae [pinas; Wenn fie unter den Achfeln der Zweige ützens / Infrafca- 233 ING , Infrafcapularis f. [ub/eapularis BF immer. /us mufeculus; Der Unuterfchulterbeinsmutkel ; Le fous-icapulaire, Infrafpinatus mufculus f. [uprafcapnlaris Secundus; Der unter der Gräte des Schulterblatts liegende Mutkei des Oberarins; Le fous-Epineux. Infructiferus, a, um; Was keine Frucht bringt. Infundibuliformis, e; Trichterlörmig; Holt. Treg- terswyze; Schwed. Trattlik; Zxgl. Funnel-fhaped; Franz. Infundibuliforme; en entonnoir; Span. A manera de embudo; Port. Afunilado.. — Intundi- buliformis nalüs (Vefpertilio perfpicillatus). — Infundibuliformis corolla, wenn fie oben konifch it, und fich wnten mit einer Röhre endigt (Lithofpesmum ; Cynoglossum ; Pulmonaria). Infundibulum; a) cerebri; Der Trichter im Gehirn; Franz. L’entonnoir; Griech. pyelos, lenos, Ein befondrer trichterförmiger Gang im Gehirn, der fich bis zur Schleimdrüfe erftreckt; b) renum; Pelvis venum; Choana; Das Nierenbecken; Pelvis, gua ex renibus ad urcteres & veficam urina transit; c) In der Botanik, ı. q. Scyphus. Infuforia animalcula;, Inlufionsthierchen, Auf- gufsthierchen,; Les animaux microfcopiques, les animaux des infufions. So nennt man die zahl- lolen, kleinen, dem blofsen Auge meiltens verbor- genen Thierchen, wovon ein Theil im Aufgufs von allerley animalilchen und vegetabililchen Subitan- zen lebt; daher der allgemeine Name Infuforia, G. i. Aufgufsthierchen. Sie machen die letzte Ord- nung der Würmer, und die letzte Ordnung im gan- zen Thierreiche aus; die darunter begriffenen Gat- tungen find nun, nach der Gmelinfchen Ausgabe des Linneilchen Syftems: Brachionus; Vorticella; Trichoda; Cercaria,; Leucopera; Gonium; Col- poda; Paramecium; Cyclidium; Burfaria; Vibrio ; Enchelis; Bacillaria; Volvox; Monas. Ingluvies. [Term. ornithol.] Fundula, ve. fieula gutturis; Griech. prolobos, pregoreon, phyfta. Deutfch. Der Kropf. Hall, Krop. Dän. Fuglekro, Kro, Kroe, Island. Sarpur. Schwed. Kräfva, Krofva. Engl, The crop, the craw, Asls. Croppa. Galic, Sgroban. HWelfh. Crombil, Franz. Le jabot; Poche., Ital, ll gozzo. Venezia. ponga, GOsso, Brescia. goz, mazo, Span. Buche, papo; molleja; *erbera, Port. Buxo, papo; moela. ING 254 Ruf. _ Sob. Poln. Garziel, Gardlo, Wole, Böhm. Wole. Ungr. Begy. Leit. Gusa. Elhfin. Puggo; Dörpt. Kobbo, Ozik. Finnl. * Cupw. So nennt man eine befondre, drülenreiche, fackförmige Erweiterung im Schlunde vieler famenirellenden Vögel, er dient dazu, um die Verdauung zu er- leichtern, indem die Körner eine Zeitlang darin er» weicht werden, bevor lie in den Magen kommen. — Andre Vögel, infonderneit diejenigen, welche vor Infetten und Würmern leben, haben einen Zorma= gen (KEchinus); diefer ilt eine flockige, runzlichte, vor dem INagen gelegene lürweiterung, worin eim fcha:ter Verdauungsfait abgelondert, und fodann im den Magen geführt wird. — Der eigentliche Magen iit feur musculös und von bewundernswürdiger Stärke, fo dals er ganz harte Kerne zu zerdrücken vermag; oft findet man Kiefelfteinchen in dieiem Magen, welche wohl dazu dienen fellen, um dıe karten Speifen mit zermalmen zu helfen; Dieler Magen heifst Zar. Ventriculus, auch Gigeria, wor= unter die Alten oft die Eingeweide mit veritanden haben; Schwed. ‘örmage, d. ?7. Steinmagen;z VF. Gothl. Karge; Gothl. Föringe; Norrl. Fänz Engl. Gisard, gizzard, gizzern; Firanz. Le gelier (man glaubt, dals die franzöliiche und engliiche Benennung aus dem Lateinifchen Grgeria herzulei- ten it); der Magen der Raubvögel heilst Mulette. In suen. [ Term. anat.] Griech. bubon. Dextfch. Die Leiften; Der Schambug, Die, Schamfeite; (Die Weichen). Holt, Tjesch, Lies, Dan. Lysken. Schwed. Ljumsken. Eugl. The groin. Franz. Liaine. Ital- _ Anguinaja, angtinaglia, inguine Span. Elingle. Fort. A verilha, virilha. So nennt man, am menfchlichen Körper, die dünne Gegend zwifchen dem unterften Theil des Bauches und den zunächft daran liegender Scheukeln. So: heilst auch bey vierfülsigen Thieren die Gegend zwifchen dem Bauch und den Schenkeln. Ingninalis, e; zu den Leiften gehörig. — Inguina= lis regio, die Leiftengegend ; Inguinale ligamen- tum, das Leiftenband, Weichenband, ö. q. Fallopii ligamentum;, Inguinales glandulae; die Leitten- drüfen, Weichendrüfen, fie befinden fich am uu- teren Theile der Leiften, und pflegen, beym männ- lichen Gefchlecht, zur Zeit der Maunbarkeit auizu= laufen, da Ge dann Wachsbeuleu (Bubones puber- tauıs) 235 INO tatis) genannt werden. — Inguinales mammae, die Schameuter, fo nennt man die Euter der Siug- thiere, wenn,fie fich in der Leiftengegend befinden. Iuhabitatus, a, um; Unbewohnt; Inhabite., — Inhabitata tefta. Injurians flos; fo nennt man wohl eine Blume, welche ungleich gröfsere Blätter hat, als die Natur ihrer Art es mit fich bringt. Inmominatus. a, un; Ungenannt; Innomind — Innominata offa, fo heifsen die drey Knochen, welche das Becken bilden, nämlich das llium, das Ifchion, und das Os ubis; — Innominata glandula, zuweilen ftatt Lachrymalis glandula; — Ilunominata arteria; So heifst einer von den drey Aelten der aufiteigenden grolsen Schiagader. TINOCARPUS. [Botan.] Forfter. Inocarpus edulis, Taheite Hi; Frußfus Rattä. Apud Mallicolenfes Nias. Apud Infulse Tannae indiginas. Emmer. Ein hoher Baum, auf den Südfeeinfeln; die Frucht it eine nierenförmige, zufammengedrückte Nußs; fie wird von den Infulanern, gebraten, gegeflen; die Europäer afsen fie wie Kaftanien, fie fanden fie aber nicht fo angenehm für den Gaumen, auch für einen fchwächeren Magen, wegen der harten, wenig mehligten Subitanz, nieht ganz zuträglich. @. Forjffer de plantis e/cul. Infular. Oceani Auflr. Tusdorus, a, um; Was gar keinen, oder einen ganz unmerklichen Geruch hat, Inolithus; Vid. Stirium, Inosculatio; i. g. Anastomosis,' Inpolitus, a, um; Matt; wird von Mineralien ge- fagt, wenn ihre Oberfläche keinen Glanz hat. Inguinans; Abfärbend; fagt man von Mineralien, wenn fie beym Angreifen, oder auch beym Strich ) Les kemipteres, ou infedtes A demi-etuis; 3) Les te- trapteres A ailes farineufes, ou infedes a quatre alles farineufes,; 4) Les tetrapteres A ailes nes, ou infedtes ä quatre ailes nues; 5) Les dipteres, ou infedtes A deux ailes; 6) Les apteres, ou in- fettes fans ailes. Diefe- Seitionen hat er hierauf in Artikel, diefe in Ordnungen, diele in Genera, und diele wieder in Species eingetheilt. Er be- Schreibt blos die Infeten in den Gegenden um Paris, 1325 an der Zahl, in ı18 Gattungen. — Fourcroy hat ein ähnliches Werk, nach Geoffroy’s Methode, geliefert ( Entomologia Parifienfis, 1785, in 2 Sedezbänden), und jene Arten mit 250 neuen Arten vermehrt. Reaumur ( Memoires pour ferviräl’hifloire des Infettes ) hat keine allgemeine Methode beobachtet, fondern die Infeöten, welche er einzeln abhandelt, in Klaf- fen, Seäionen und Genera abgetheilt, auch hat er die Larven und Pupen claflifieirt. Le plan de Mr. de Reaumur renferme tout ce que doit conte- nir Phiftoire d’un animal; favoir les caradöres, qui le diftinguent, fon organilation, fes häbitudes, les avantages qu’il nous procure, le tori qu'il nous fait, le moyen de l’empecher ou d’y remedier. Scopoli (1778) hat die drey Naturreiche auf eine ganz eigene Art claflifieirt; Mit den Mineralien füngt er an, und mit den Thieren hört er auf; Im Thier- "reich machen die Infufionsthierchen den Anfang; und der Menfch den Befchlufs; Seinen Eintheilun- | gen giebt er die Namen Tribus, Natio, Gens; lede Tribus it mit einer Numer, und mit zwey Namen bezeichnet; der erfte Name ift näch einem oder dem andern berühmten Autor formirt, der zweyte nach einem der Tribus zukommenden, all- gemeinen Kennzeichen; Jede Tribus hat wieder ihre Abtheilungen und Unterabtkejlungen , au Pe atjo, au INO Natio, Ordo, Diftributio, Genus, Die fünfte Tri- bus if die erfie Zunft der Infeten, wie folgt: 5) Swammerdamii Lucifuga; 6) Geotlroii Gyimnop- tera; 7) Rötelii Lepidoptera; 8) Reaumurii Pro- boscideae; 9) Fabricii Coleoptera. Schäfer (1776) handelt in der erften Sedion von der Bildung und Organifation der Inieten; er theilt fie in Kopf, Bruftitück, Leib und Gliedmaßen; In der zweyten Settion findet man die Klaflen und Ord- nungen, erftere nach deu Flügeln ( 1) Gellügelte &) mit vier Flügeln, 6) mit zwey Flügeln, 2) Ungeilügelte ), letztre nach den Fufsblättern ( Tar- füs); die Flügeldecken (Elytra) betrachtet er als Flügel; der Kiaffen find lieben: 1) Coleoptero- nacroptera; 2) Coleoptero-nmiycroptera; 3) He- minoptera f. Hemiptera; 4) Hymeno-lepidoptera ; 5) Gymnoptera; 6) Diptera,; 7) Aptera. In üüteren Zeiten hat man von Methoden und Clafihi- eationen der Infeiten nichts gewulst; auch hat man die Würmer mit unter das Kapitel der Infeäen gebracht. Zdrovandi handelte die Infetten in fie- ben Büchern ab; den Antang machen die Bienen, den Belchlufs die Waflerinfeden, wozu auch die Biutegei und Seelterne gezählt werden. — Jonfton handelte die Infe&ten in vier Büchern ab; die all- gemeine Eintheilung derfeiben ift in Landinfetten, und in Wafferinfecten, auch in Infelten mit Fülfen, und in Fufslofe Infeiten; die Raupen find von den Schmetterlingen getrennt, weil jene ungellügelt, und diefe geilügelt find; unter den Fufslofen In- fetten findet man die Würmer; die Seefterne ma- chen den Befchluls der Walferinfe&ten mit Füffen ; hierauf folgt ein Appendix vom Hippocampus, Kay hat die Infelien unter zwey Hauptfedionen ge- bracht; die erfte belteht aus Infeäten, welche kei- ner Verwandlung unterworfen find, und die zweyte = folchen, welche einer Verwandlung unterworfen ind, ; Infertus, a, um. FEingefügt; Eingreifend; Holl. Infchietend; Frz. articule. — Dens infertus, Wenn der Zahn der einen Muichelfchale in die gegenüber befindliche Höhlung der anderen Schale eingreift ( Cardium ); ift dies der Xall nicht (Solen, Mya), io heilst es Dens vacuss Sf. non infertus. — In- fertus petiolus, im Gegenlatz von Adnatus, Decur- reus &e. ® Infidens. Auf etwas fitzend, Auf etwas befeftigt. — Tefta infdens tubo; Inlidentes pedes, Fid;-Sello- ri. — Stamina tubo inlidentia (Dodecatheon; Chironia; Viburnum tinus); Helleborus hyemalis sore folio inlidente, Infipidus, a, um. Gefchmacklos, Was wenig oder gar keinen Geichmack hat. In/perfus. a, nm. Eingefprengt, Sagt man vom Mineralien, wenn fie in Stücken , ungeführ von der Gröfle einer Linfe, hin und wieder in anderen Mi- neralien eingemengt lind. Inflinctus. Der Inftin&, der Naturtrieb; Y’infiint; Ein natürlicher, mit keiner deutlichen Erkenutnils verbundener Trieb der Vhiere zu .gewilien Verrich- tungen von einerley Art, uud zur Vermeidung def INO 238 fen, was ihnen fehädlich feyn kann. Kunfitrieb heitst er auch woll, wenn er fich in künftlichen Wirkungen äuffert, Intactus, a, u#. . Unberührt. — 3. q. claufa, Conf. virginea. Intaa vulva, Integer. Ganz, ungetneilt &e.; Entier. — Integra livgua, wenn fie nicht eingefchnitten ift ( Upupa); Integrae iquamae, Glattrandig, ohne Kinfchnitte, oder Kerben; Iutegrum roftrum, der meiften Vö- gel; Integer margo, ungezähnelt; Integrum abdo- men (Dermeltes ); Integram labium ( Cryptoce- piialus; Integrum fternum (‚Dytiscus); Integrae talciae, obne hervorragende Ecken oder Spitzen; Integra enfiformis maxilia, Ein lauger knöcherner, auf beyden Seiten glatter Fortfatz an der oberen Kiulade des Schwerdfilches (Xiphias); Integra la« teralis linea, wenn fie ununterbrochen fortpeht. — Integrum f. indivifam folium, Sinu omni deltitutum, mit einem unausgefchnittenen Rande, im Gegenlatz von Lobatum, palmatum, partitum, trifidum, laci- niatum, finuatum, pinnatifidum, liratum ( Clema- tis integrifclia, Refeda edorata); Integerrimum foiium; Ein ganzes Blatt, Cujus margo extimus integer absque omni crena eit (Rhamus frangula; Trientalis europaea; Anemone hepatica, Geranium ‚Janceolatum & peltatum),; Integer caulis a) fim- plicilimus, ramis vix ullis, d) himplicilimus, ra mis anguftatis; Integer pappus, wenn der Rand nicht eingefchnitten it, und rund um die Spitze des Samens geht (Tanacetum; Dipsacus ); Iutegra calyptra, wenn fie rundum die Spitze der Büchle Dede (Leerfia exitinctoria ); Integrum perian- thium, Integumentum, Tegumentum. Eine Decke, oder Deckhaut. So nennt man jede äuffere Um- kleidung, oder Einfaflung eines körperlichen Their les. Intercilinm,. So heifst der zwifchen den Augbrau« nen befindliche Raum, da wo die Nafe anfängtz weil er unbehaart ift, fo heifst er auch Glabella. — in alten Zeiten hielten Einige diefe Gegend für den Sitz der Seele. — Gviech. mesophryou; Fr L’entre-fourcil; Span. El entrecejo. Interslavicnlare ligamentinm. Das Band, welches fich von dem einen Schlüfelbein bis zug andern erftreckt. Intercoflalis, e. Was zwifchen den Rippen liegt. Intercoltales arteriae, venae; Intercoftales mnscub, Les intercoftaux; lutercoltalis neryus. Intercutes Jarvae. Minierraupen; Fid, Subceuif« neae. Interfemineum. FPid. Perinaeum, Interfinium. Fid. lihmus, Inter foliaceus, a, um, Was zwifchen zwey Biättern it, — Interioliaceus pedunculus (Alcie- pias ). 239 INO - Interior, us. Der, die, das Innere; Inwendig, in- nerlich; Interieur. — JInterius labium ; Interior margo. i w iq. Intermaxillaria ligamenta. Die Kinnladen haben auf jeder Seite eine Bandfehne, Intermrdius, a, wm. Was fich in der Mitte befin= det. — Intermedius dens, Ein Mittelzahn ( Ma&tra) 5 Intermediae pennae, die mittleren Federn. — In- termediae cartilagines, die Zwiichenknorpel, an den Gelenken der Knochen. Interjunstura, Internodium. Internodium, Interjunctura. Griech. Phalanx ; Der Raum zwifchen zwey Knoten eines Halms; Engl, The internode, the fpace between knot and knot, or joint and joint; Frz. L’entre-noeud; Port. O entrend. — Öb) der Raum von einem Fin- gergelenk bis zum andern, Iutermufcnlaris, e. Was fich zwifchen den Muf- keln befindet. — Iutermufeularia ligamenta, die Bänder zwiichen den vorderen und hinteren Arm« mufkeln; Intermuscularis plexus. Iutersus, a, um. Inwendig, innerlich. Interoffeus; a, um. Was zwifchen den Knochen liegt; Interoffeux. — Interoffeum ligamentum, a) das Band zwifchen den zwey Knochen des Vorder- arms; b) Das Knochenband zwifchen dem Schien- knochen (Tibia), und der Fufsröhre (Peroneum). — _ Interoffea arteria, des Vorderarms, «) interna, d) externa; — Interofiei mufculi, die Zwifchen» mufkeln a) der Mittelhand, 6) des Mittelfuises, Interpofitus, a, um; Was zwifchen liegt, Interruptus, a, um; Untenbrochen ; Interrompu. — Interruptae ftriae; Interrupta lateralis linea ; Inter« ruptae dorfales pinnae, wenn die mittleren Gräten kürzer find, als die erften und letzten (Sciaena); Interrupta tefta (Dentalium entalis). — Interrupta fpica, wenn fich,zwifchen den Blümchen einer Achre nackte Stellen, oder noch kleinere Blümchen zeigen (Mentha fpicata; Lavandula fpica), im Ge- genfatz von Coarfata; Interruptae f. inaequales lamellae, bey verfchiedenen Blätterfchwinmen, weın die Lamellen oder Blätter abwechfelnd bald ganz vom Strunk bis zum Rand, bald, entweder vom Strunk oder vom Rand an, nur halb gehen; Interrupte-pinnatum felium; Ein ungleich gefider- tes Blatt; Zngl. An interruptediy pinnate leaf; having fimaller leaflets between each pair of larger ones: Franz. Fenuille ailee avec interruption ; Port. Folha pinnulada interrompidamente; Wenn ein gefiedertes Blatt abwechfelnd aus grölseren und kleineren Blättchen befteht. Inter/capulium;, Der Vorderrücken ; derjenige Theil des Rückens (Dorfum), welcher die Gegend über der Bruit ausmacht; Tergum if der Hinter- rücken, oder die Gegend über dem Abdomen. — Bey den Vögeln ift Interfcapulium, oder der Vor- derr.icken, ebenfalls der obere Theil des Rückcas Een. er ift die Gegend zwilchen den Wurzeln “der Fiügel; Hierauf folgt der Mittelrückeg INT 240 CTerzum), daun der Hinterriicken, oder das Schwanzende (Uropygium). — Interfeapularia ;z funt cavitates inter fcapulam & Ipinas vertebrarum. Inter/[pinofi müsculi; Die Stachelmulkeln; Les interepineux, a) des Rückens, 5) des Halfes.. — y Interipinofum ligamentum; So nennt man eine hautartige Bandfehne, welche von der Mitte der Bafis eines jeden ftachlichten Fortfatzes der Wir- belbeine ausgeht, bis an die Spitze deflelben hin- aufiteigt, und fich von einem diefer Fortfätze bis zum Fortfatz des nächften Wirbelbeins erftreckt. — Interfpinofa olla; So nennt man, bey den Fifchen, die zwilchen den fpitzigen Fortfützen der Rückgrats- wirbel liegenden Knochen, welche die Rücken- und Schwanzfloffe unteritützen; die find durch Liga- mente mit den Fortfützen verbunden, Interftamineae glandulae; Drüfen, welche fich zwilchen den Staubgefäffen befinden. Interftitialis linea;, Eine Zwifchenlinie; So nennt man, bey den Filchen, diejenige Linie, welche die Rücken- und Bauchmuskel von einander treimt, Interftitia; Zwifchenriume, z. B. zwifchen den Strichen (Striae) einer Konchylie, 3 Intertextus, In einander gewebt. — Intertexti pili. Intestina. @riech. Entera. Deutfeh. Die Gedärme, Das Gedärm; om Wildpret ‚Das Gefcheide. — Pöbel. haft Die Kaldaunen. Holl. Gedarmte, Darmen. Dän. Tearmene, Schwed. Tarmar. Engl. The inteftines; the guts. Franz. Les inteftins; les boyaux, Ital. Inteftini ; il budellame, le budella, Span. Inteftinos; tripas. | Port. Inteftinos; tripas, Der ganze häutige, lange, eylindrifche, auf mancherley Art gewundene Kanal, welcher an der unteren Mündung des Magens anfingt, und mit feinem Ende den After (orificium ani) bildet. Da er vom Anlang bis zum linde nicht einerley Dicke oder Weite hat, fo it er deshalb von den Alten in die dicken und dünnen Därme eingetbeilt worden. drey dünne (Duodenum, Jejunum, lleum), und- drey dicke (Coecum, Colon, Redum) Darm- thsile an. Diele Dirme zufammengenommen heiflen Inteflina, und in der deutfchen Sprache colletive das Gedärm. — Was unter Zingeweids zu yver- ftehen fey, fehe man f. v. /ifera. Inteftina terrae, (Griech. ges entera); So nannte man in den älteren Zeiten, aus leicht zu erklären den Gründen, die Erd- oder Regenwürmer; Conf. Lumbrieus, ‚Inteflino; Sie nahmen 241 INU Ki Inteftina; Die Eingeweidewürmer; Les inteflins. Jim linaeilchen Sylitem führt diefen Namen die erfte Ordnung in der Kläffle Vermes; Animalia fimplicia, absque artubus, nuda. Die darunter begriffenen Gattungen find, nach der Gmelinichen Ausgabe: Alcaris; Trichocephalus; Uneinaria,; Filaria ; Seolex; Ligula; Linguatula, Strongylus; Echi- norlhıyuchus; Haeruca; Cucullanus; Caryophyllaeus; Falciola; Taeniaz Furia; MMyxine; Gordius; His rudo ; Lumbricus; Sipunculus ; I Planaria. Die Würmer von Alcaris bis Myxine leben in den Ein- geweiden der Thiere, dalier auch die ganze Orduung nach ihnen den Namen erhalten hat. Inteftinalis, e; Zu den Gedärmen gehörig. — Intettinalis fuceus f. humor; Inteftinales glandulae ; Inteltinalis arteria. Inteftinula; Fid. Anfraßus. Inteftinum; Eine häutige Röhre, mittelft welcher fich einige Konchylien aus den Gattungen Lepas und Anomia an fremde Körper befeltigen. Irtimus, a, um; Ganz inwendig;-im Mittelpunct, oder am nächlten dabey beändlich. daterfio,; Das Drehen oder Wenden eines Pflanzen- theils (z. B. Caulis, cirrhus volubilis) nach emer anderen Seite hin; Flexio partium verlus alteruın latus, Jntortus, a, “my; KEingewunden — cauda. — Intorta Intortus fylus. Iniractabilis, e; Unziehbar, was fich nicht an- ziehen läfst; Sagt man von Mineralien, welche nicht vom Magnet gezogen werden. Intrafoliaciae ftipulae; wenn fie etwas über der Balis des Blattitiels fitzen (Ficus; Morus). Intricatus, a, wa; Verworren; in einander ver= flochten. Intrufus, a, «am; Mineingetrieben, eingeftoffen. — Intrufus anus, wenn die hintere Vertiefung einer Mufchel das Anfehen hat, als wen» fie mit Gewalt hinunter geltoffen wäre, Intumefsens;, Aufgelehwollen; Renfle." — Intus melcens gula (Blennius, einige Arten davon; Urano- fcopus Icaber). daver/us, a, um; Umgekehrt. — Inverfus annulus (Agaricus mappa); — /id. Refupinatus. Juvertens [fomnus, Wenn, zur Nachtzeit, die zar- tere Obertläche der Blätter dadurch, daß der Stiel fich umdreht, beichützt wird. INULA,. [Boten.] a) Inula crithmoides. [Crithmum chrysanthemum ; Litoreum chrysanthemum; Alter litoreus, mariti- mus, luteus, flavus &c.] Catholicon. Naturgefchöshie, Ba. 1IZ, INU 242 Der goldene Meerfenchel; Das gelbe Sternkraut. Deutfch. Boll. Driepuntige alant; Zee-chrysanth. Engl. The trifid inula, or golden famphire, Franz. L’inule perce-pierre. Encyet. Languedoc. Lambardas; Limbarde. b) Inula dyfenterica. [Conyza media; After pratenfis autumnalis, conyzae folio; Herba dyfenterica. ] Deutfch. Der Ruhralant; Ruhrkraut, Ruhr. wurz; Die groffe gelbe Dürrwurz, Mitteldürrwurz; Die gelbe Münze; Das unächte Fallkraut, Walfferfall- kraut; Der welfche, oder falfche Wolferley; Berufkraut; Badekraut; Mückenkraut; Hundsauge; Donner- wurz; Goldwurz; Dummerian, Dummrian. Holt. Rooloops alant; Heelblaadjes. Engl. The meadow inula, or middle flea-bane, Franz. L’inule des pres. L’herbe contre la dyfienterie. Arab, Rara ejub (i. e. Lacrymae Sobi; ob enm afflılkis ulceribus hac herba cor- zus unxit, & protinus fanus faRus)e Forfkäl. In feuchten Gräben, Sümpfen &c., hat einen fcharfer Gelchmack, riecht wie Seife, und ift ofhkeinel; Linne hat tıch erzählen laflen, dafs die Ruffen, als fe nach Perfien marfchierten, durch diefe Pflanze vom Roth- lauf wieder hergeiiellt wurden, daher ift wohl der Beyname entitanden, c) Inula helenium. . [Helenium; Elenion; Inula, Enula, Enula campana, Lene; Cleona; Symphyton; After omnium maximus, helenium dietus]. Deutfch, Der Alant, Aland; Der wahre ächte Alant, Der grofse Alant, Alantwurz, Alentwurz, Olant, Oltwurz; Hele- nenkraut; Glockenwurz; Der grofse Heinrich. Holt. Gewoon alant; Alantswortel. Dän. Aland; Alandsroed; St. Ellens roed. Schwed. Alandsrot. Hailen/. Hälsrot, Engl. The common inula, or elecatnpane, Agls. Horselene, horselne. Weifh. Marchalan. Q Franz. - 243 INU Franz. L’inule aunee. L’aun‘e, L’Enule-campane. L’ herbe contre la;gale. Ital. Enula, Enula campana, Ella, Elenio, Span. Enula campana, Ala. Port. Enula campana, Inula, Ala. Ruf. Dewjatfchik, Dewefil, Oman, Krun, Poln. Oman. Böhm. Woman. Serb. Wuman. Krain. Velke koren; Touft korin, Ungr. örveny-gyöker; örveny-fü. Lett. Ahlant, Ehfin. Alanti. . Die gröfste und fchönfte Art diefer mit After und Soli dago am nächften verwandten Gattung ; die berühmte Wurzel ift lang, dick, von aufsen braun, inwendig weils; fie hat einen fcharfen, etwas bitteren, und aromatifchen Geichmack, und, wenn fie trocken jift, einen füfsen, angenehmen Geruch; fie wird be» kanntlich in der Medizin und Vieharzney häufig ge- braucht; Den Alantwein (Vinum enulatum 1. hele- nites) erhält man von der Wurzel durch den Auf guls mit Wein. EHarY d) Inula japonica. Thunb. Japan. Sen-faka,; Oguruma, e) Inula montana. After montanus hirfutus. Deutfch. Der Bergalant; Bruchkraut, Skor- tenkraut. Eng!. The mountain inula, Franz. L’inule de montagne. f) Inula oculus Chrift. | After pannonicus lanuginofus luteug, Deutfch. Das Chriftusauge, Holl. _Chriftoog. Engl. The Auftrian flea.bane. Franz. L’oeil de Chrift. Span. Ojo de Chrifto. Port. Olho de Chrifto, g) Imula odora. Arab. Munis; Nefchusch; Chaa, Forfk. h) Inula pulicaria, After paluftris parvo flore globofo, INU 244 « Deutfch. Der Flöhalant; Flöhkraut; Mücken- kraut; Kleine Dürrwurzel; Chritti- nenkraut; Der kleine Alant. Hol. Kogelbloemige alant; Vlookruid. Engl. The fmall inula, or flea-bane, Franz. Liinule pulicaire. L’'herbe aux puces; L’herbe de St. Roch. Span. Hierba pulguera. Port. Pulgueira. An unbebauten und feuchten Orten; ihre Blätter haben einen unangenehmen Geruch, und follen die Flöhe und Wanzen vertreiben, daher die Namen Pu- licaria &c. i) Inula. falicina. After montanus luteus, falicis folio glabro; Bubonium luteum. Deut/ch. Der Alant mit Weidenblättern; Das gelbe Berg - Sternkraut mit glatten Weidenblättern; Das gelbe Bruch- kraut; Wild Wolveriey. Holl. Wilgbladig alant; Geel fterrekruid > : Breukkruid, Liefchkruid. Engl. The willowleav’d inula. Franz. Linule & feuilles de faule. Port. Bubonio. Wächft, wie die übrigen Arten, an feuchten Orten. Inumbilicatus, a, um. Ungenabelt, ohne Nabel, Inundatae plantae; \Vaflerpflanzen; dielen Na- men führt a) die funfzelnte Ordnung in Linne’s Fragmenten einer natürlichen Methode, Die dar- unter begriflenen Gattungen find : Zannichella ; Ruppia ; Potamegeton ; * Aponogeten Zhunb. ; Myriophyllum; Ceratophylium ; Proferpinaca; Ela- tine; Hippuris; Serpicula,; Chara; Nagas. — 6) Die fünlte Klale in Scopoli Flora Carniolica. Involucrum; Kine Hille, ein Umfchlag; Schwed. Svepe;. Engl. Cover; Franz. Collerette; (Enve- loppe; diefe Benennung 1/E allgemeiner Jür die Krone und den Kelch der Blumen, nach der Encyel. mes thodique); Port. &c. Involucro. So nennt man, in der Botanik, eine Art Umfchlag, welcher eine oder mehrere Blumen umgiebt; er befindet fich aber immer in einiger Entieruung von den Blumen; er it vornämlich den Doldeupflanzen eigen; die uns terfcheidenden Beynamen: Univerfale, Partiale, Monophylium, Diphyllum &c. jehe man an ihren Orten. Involucellum; Eine kleine Hülle, ein kleiner Um- jchlag. (Euphorbia; Panicum viride). Inwolu» 245 IPO Involusratus, a, um; Eingehüllt. — TInvoluerata pupa, wenn fie in ein Gewebe von Haaren, Hal- men &c. eingehüllt ift. — Involueratus peduncu- lus (Napaea dioica); Involucratus verticillus. Isvolvens; Einwickelnd, einhüllend.. — Involvens clypeus, weın er [o hervorragt, dafs er den ganzeıı Mund bedeckt (Phal. Bombyx); Involvens roftrum (Sigara Fabrie.). -— Involvens fomnus, wenn die Blättchen der zufammengeletzten Blätter, zur Nachtzeit, nur mit ihren Spitzen an einander kom- men, fo dals fie unterwärts eine Höhlung formi- ren. — Involvens corolla filamentum (Monardia), dsvolutus, a, um; Eingewickelt, eingerollt; Zoll. Omwonden, famengerold; #ng/. Rolled inwards; Franz. Replie; roule en dedans; Fort. enrolado. — Involuta teita (Cypraea); Involutum labrum (Murex); Involuta pupa, in ein zufammen- gerolltes Blatt verborgen; Involutae hauitelli val- vulae, im Gegenfatz von liberae, patentes. — Iu= voluta folia, wenn die Seiten der Blätter nach innen eingerollt find (Humulus; Lonicera; Evonymus; Pyrus; Malus; Populus; Vicla &c.). Zolithus; Violenftein; Fid. Violaceus lapis. IPOMOEA. [Botan.] Deutfch. Die Trichterwinde, Holl. Trechterwinde, Engl. The ipomoea. Franz. Le quamokclit, Ital. €c. Ipomea. Eine mit Convolvulus verwandte Gattung exotifcher Pflanzen; die Blumenkrone ift trichterförmig (Co- rolla infundibuliformis); es find hier folgende Arten zu bemerken. z a) Ipomoea bona nox. Deutfch. Gute Nacht. Holl. Goede nagt, Engl. The prickly ipomoea. Franz. Fleur de nuit, ou belle de nuit, Span. Buenos noches. Malab. Munda-valli. Ta Indien; der Beyname it von den Spaniern erfunden worden, weil ilıre Blumen zur Nachtzeit verwelken, b) Ipomoea campanulata. Malab. Adamboe, Rumph. Cochinch. Rau moi. Loureiro. Port. Catupinaca das ferras. c) Ipomoea hepaticifolia, Cochinch. Bim bim biec, Lou, involto, _ IPO 246 d) Ipomoea pes tygrides, Pes tigrinus. Deut/ch. Der Tigerfufs. Holl, Tygerpoot. Engl. The palmated ipomoea. Franz. Le pied de tigre. Malab. Pulli-Schovadi. e) Ipomoca quamoclit, [ Convolvulus pennatus; Flos cardinalisz Quamoclit f. jafminum americanum ]. Deutfch. Die fchöne Trichterwinde; Die rothe Federwinde; Die indianifche Feldnelke ; Der wohlriechende Wilhelm; Die Kardinalblume. Holl. Schoone trechterwinde; Gevederde winde; Kardinaals bloom. Engl. The winged-leav’d ipomoea, Franz, Le liferon empenne Eneyecl. Jasınin rouge de }’Inde, Fleur du Cardinal, Ital. Gelfomino indiano pennato di fiof fanguigno, detto Quamoclito, Malab. Tsiuria-cranti. Aheed. Sinef. Kam peng fung. Lour. Cochinch.Cay deuony leo. Lour. Eine fchöne Pflanze, mit gefiederten Blättern, und rothen Blumen; if in Oftindien einheimifch; fchon vor einigen hundert lahren if fie in den italienifchen Gärten caltivirt worden; ihr Saft foll ein. gutes Sternutatorium, abgeben, und, bey einigen Arten von Kopfweh, mit Erfolg zu gebrauchen feyn. f) Ipomoea triloba. Japan. Afagawo; Kekwa; Kingo, g) Ipomoea tuberofa, Dextfch. Die knollige Trichterwinde; Die. fpanifche Baumrebe oder Sommer- laubenrebe. Engl. The tuberous-rooted ipomoea, Franz. Liane a tonelle. Cochinch. Khoai Xiem, Loureiro. Ihre Knollen find efsbar, wie die Bataten, mit welchen fie auch fat einerley Gefchmack, Geftalt, und Grölse habe, Q2 TRESI nr ’ 4 = “ % 247 [RI TRESINE. [ Botan.) Irefine celofioides, Die Straufsblume; L’irefine amaranthoide; Fine Pflanze auf Jamaika, Domingo, Guadeloupe, und in Virginien. Iris. [ Term. anat.] Die Iris, der Augenbogen, der Regenbogen im Auge, die Blendung; Läris, Le cercle colore qui environne la prunelle, Der mannichfarbige Zirkel, welcher die Pupille umgiebt.- Iris, Diefen Namen brauchte Plinias zuerft für eine befondre Art Kryftalle; nachher ift derfelbe von deu Autoren verfchiedentlich angewandt worden: — e) Iris vulgaris; def auf beyden Seiten zugelpitzte fechswinklichte Kryftall; 2) Iris vulgaris; der eigentliche Bergkryftall, wenn er weils und klar it; e) Iris altera; der unächte Topas, oder der Topasflufs; er heifst auch Iris citrina, wegen feiner wre Farbe, ferner fubeitrina, Pfeudo-topafius, ‚ryftallas citrina, Citriam gemmatierum, Topafıum bohemicum nonnullorum; d) Iris chalcedonica; ein Chalcedon, von graublauer Farbe, wenn man ihn in die Sonne legt, do zeigt er die fchönften Regenbogenfarben; «) Iris nigra; Iris coloris authracini; der ichwarze Kryttall, infonderheit wena er durchfcheinend it; f) Iris coleris hyacinthini; der unächte Hyacinthı. IRIS. [ Botan. } Deutfch. Die Iris; Die Irisblume; Die Schwert- lilie; (Schwertel). Iris; Lifch. Iris; Sverdlilie, Holt. Dän. 0. Schwed. Iris; Svärdlilja. 1 Engl. The iris. N Eranz. L’iris. dal. _Iride. Span. Iris, Lirio, Port. Iris, Lirio, Eine mit Morza und Ixia nalıe verwandte Pflanzen. gattung; wegen ihre Ichwertförmigen Blätter pflegt man lie auch Schwertlilie zu nennen; Iris heilst fie wegen ihrer mannichfarbigen Blumenblätter; zu der linneilchen Gattung gehören auch Xiphion, Sifyrinchium, ‚und Hermodaäylus, welche, bey Tournefort, befondre Gattungen ausmachen. Von deu zahlreichen Arten find hier folgende anzuführen. a) Iris biflora, Deut/ch. Die zw blühende Iris, Engl. The two-flowerd iris. Branz. L’ris de deux faifons. IRI Port. Lirio bifloro das rochas. Ru. XAm Ural) Sweren. In Portugal, Siberien &c.; fie blüht zweymal im lahrz die Blumen find violet; die farke Wurzel hat oft die Geltalt eines Kreuzes, und wird daher von den Kalmucken, Kirgilen &c. zu allerley abergläubilchen Dingen gebraucht, f b) Iris edulis. Auf dem Vorgebürge der guten Hofnung; die Hotten- totten efien die Zwiebeln, welche wohlfchmeckend und {ehr nahrhaft feyn follen; fie werden auch von den Affen gelreflen. Zhunberg, c) Iris Norentina. Iris alba illyrica vulgo, vel potius floren- tina. Comer. Deutfch. Die weile florentinifche Iris; Vio- ienwurz, Veielwurz, Veilchenwurz, .... Veigelwurz. Hol. Florentynfe iris, Schwed. Fiolrot. Engl. The florentine iris. ! Franz. WLris de Florence; La Jambe blanche, Span. Lirio de Florencia. Port. Iris ou lirio de Florenga. » In den füdlichen Theilen von Europa; die Blumen find “ grols und weils, ihr Geruch itt fanft und heblichz, die Wurzel riecht angenehm, beynahe wie Veilchen, fie wird in der Medizin gebraucht. d) Iris foetidiffima. [ Gladiolus foetidus; Spatula foetida;z Xyris & Iris agria Theophrafti; Lris fylveftris; Iris foetida]. - _ Deutfch. Die finkende Iris, oder Schwert- lilie; Stinkende Veilwurz, Stinkender Lifch; «(Läufekörner, Stephans- körner), Wanzenkraut, Wandlaus- kraut, Wegläufekraut; Welfcher Schwertel; Xyris. Hol. Stinkende lifch; Weegluizenkruid. Engl. The ftinking iris. Gladwyn. Gladdon. Franz. Liiris fletide. f Le glayeul puant; Iris A odeur de gigot; Efpatule, Spatulle; Xy- ris puant. e* Ita. Xiride; Ricottaja. Span. Lirio muy fetido;5 Efpatula Fetida; Aytis, Port. En: 249 IRI Port. Iris fetida; Xyris. Poln. Mieczyk fmrodliwy, Staroplocien. In England, Frankreich &c.; die Blätter haben, wenn man fie reibt, einen beionderen, unangenehmen Geruch; die Wurzel hat einen medizinifchen Nutzen; man foll auch Läufe und Wanzen damit tödten können. e) Iris, germanica. Deutfch. Die deutfche Iris; Die gemeine blaue Lilie oder Schwertlilie; Der gemeine oder deutfche Schwertel, Der blaue wilde Himmelsfchwertel, Himmels- lilie, Gilgenfchwertel, ‘Schwertel- wurz, Veielwurz, Vielwurz, Vio- lenwurz. Hol. Duitfche iris; Blaawwe of paarfche iris- Dän. DBlaa lilie; Sverdlilie. Schwed. Blalilja; Svärdslilja. Engl. The blue flower de luce, Franz. Liris germanique; La flambe, En patois. Gle, Baguettes. Au chateau d Oex. Daga, Flammes. dtal. Iride; Giglio celefte azzurro, Gig- lio pavonazzo; Ghiaggiuolo. Span. Lirio de Alemania. Port. Lirio 16x0 dos montes. Poln. Mieczyk Ziele, Mieczykowie, Kojsatki. Bölım. Modıre lilium, Kofatek. Lett. Wilka fohbenes. Eine gemeine, aber fehr fchöne Pflanze, wenn fie in der Blüthe it, die Blumen find grofs, mud von purpur- violetter, oder bliwulichter Farbe; es giebt eine groise Anzahl Varietäten, die Wurzel hat einen icharfen Geichmack, und in der Medizin ihren Nutzen; aus den. Blumen wird eine fchöne grüne Farbe gezogen, welche u. d. N, Irisgrün (Vert Fufs hoch wird; 2) Sabina folio tamarifci, Diof- coridis; der gemeine, weibliche, oder unfruchtbare Sadebaum; wird felten über drey oder vier Fuis hech; bringt auch nur felten Frucht; die ganze Pflanze hat einen ftarken, durchdringenden, ekel- haften Geruch, und einen fcharfen, bitteren Ge- fchmack; das Oel aus den Blättern wird verfchie- dentlich in der Medizin, jedoch mit Vorficht,, ge- braucht, infonderheit ift es ein mächtiges und ge- fährliches bluttreibendes Mittel; bekannt it der fchändliche und gefährliche Misbrauch, mittelt die- fer Pflanze die Frucht abzutreiben, welchen eine liederliche Perfon Namens Sabina zuerft erfunden haben, und die Päauze darnach benannt worden feyn foll; nach Andern führt die Pflauze den Namen a regione Sabinarum, wo fe ehedem ju groffer Menge toll geftanden haben, - i) Juniperus thurifera, Juniperus hifpanica; Cedrus hifpanica pro- “ cerior, fru@tu maximo nigro. Deutfch. Der Weihrauch - Wachholder; Die groffe fpanifche Ceder. Hol. Hooge Spaanfche ceder. Engl. The fpanifh juniper. Franz. Le genevrier d’Efpagne. Obgleich diefe Baumpflanze Thurifera von Linne genannt worden it, und er von einer Jun. phoenicea ver- muthet, dafs auch fie den Weihrauch (Thus f. Oli- banum; Engl. Frankincenfe; Frz. Encens ) liefern, fo find diefe Vermuthungen doch wenig gegründet, fo wie es überhaupt nicht bekannt ift, welchem Ge- wächs (vielleicht einer Art Amyris?) wir Weih- rauch und Myrrhen zu danken haben. k) Juniperus virginiana. Juniperus major americana ; caroliniana, Juniperus . JUS 272 Deutfch. Der virginifche Wachholder; Die virginifche Ceder; die rothe Ceder. Engl. The virginian red cedar, or juniper. Franz. Le genövrier de Virginie; Le cedre de Virginie, Le cedre rouge. Ein hoher, fchöner Baum, in Virginien, und in anderen Theilen von Nordamerika; das Holz wird dafelbik zu Zimmerarbeiten, zum Schiffbau, und zu Täfe- lungen benutzt; es ift wegen feines bitteren Harzes dem Wurmfrafs nicht unterworfen, auch kann man mit den frifchen Spänen die Motten vertreiben; da es leicht bricht, fo ift es zu Arbeiten, welche viel Feltigkeit erfordern, nicht wohl anzuwenden, JUSSIEA. [ Botan. ] Eine Gattung exotifcher Pflanzen. Sie führt den Namen zum Andenken der bekannten, um die Botanik fehr verdienten Brüder Antoine und Bernard de Juflieu. — a) repeus; Mialab. Nir-carambu Kheed; b) cary- ophyllaea Euneyel. Carambu Kheed, Malab. JUSTICIA. [ Boten. ] Eine,zahlreiche Gattung ausländifcher Pflanzen und Sträu- che. Linne gab ihr den Namen nach John Fullice, der ein grolier Befördrer der botauilchen Willen- fchaften war, und von deflen Autorichaft Linne fick . yiel verlprach; Franz. La carmantine, j a) Jufticia adhatoda. Deutfch. Die malabarifche Nufs, Die Schlägel- nufs. Holl. Adhatoda. Engl. _ The Malabar nut. x Franz. La carmantine en arbre. Le noyer de Ceylan, Ceilan. Adhatoda. Malab. Woanaepala. b) Jufticia apprefia, Forfkäl. Arab. Schechadh. c) Jufticia betonica. Malab. Bem-curini. Kheed. d) Jufticia bifpinofa. Forfkäl, Arab. Schechadh. h e) Jufticia bivalvis. Matab. Adel-odagam. Rheed. f) Jufticia caerulea. For/käl. Arab, WVusar, % e g) Jufi- 273 JUS g) Jufticia chinenfis. Cochinch. Kim loung banh. Lour. h) Jufticia ecbolium. Franz. Carmantine a crochet. Malab. Carim-curini. Aheed. Cochinch.Cay dao laong. Lour., i) Jufticia echioides. Malab. Pec-tumba Ahred. Butumbo. k) Jufticia foetida, For/kät. Arab. Tuna. ) Jufticia gendarufü. Gendarussa f. Sosa. Rumph Amb. . Malab. Vada-kodi. Äheed, m) Jufticia hyflopifolia. Engl. The inap tree. n) Jufticia infundibuliformis, Malab. Manja-kurini. Rheed, Abuli. 0) Jufticia lanceata. Forfkäl, Arab. Sokzjt. p) Jufticia nafuta, Malab. Pulcolli. Rheeä, +) Varietas: Malab. Cara-caniram, Rhesd; Boin.caro. g) Jufticia nigricans. Zowr. Cochinch. Truong finh Cay. rt) Jufticia paniculata. For/kä/, Arab. Vusar. f) Juficia pectinata, Cabling & Cadlum. Camel, Mfir. t) Jufticia pe&toralis. Sarg. Franz. Le bois & charpentier. Catholicon. Naturgefchichte, Ba. Ill, IXx0 274 u) Jufticia pidta. Folium braöteatum. Rumph. Holl. Het vergulde blad; Maagdenlot. Franz. Carmantine tachee, Malab. Tsjude-Maram. ‚Aheed, Cochinch. Ngaoc diep. Lour., Antolang. Kay. v) Jufticia purpurea. Sinef. Chi cchap hoa, Zow. w) Jufticia fexangularis. Arab. Södvudvud. Forfkä. x) Jufticia tinetoria. Zour. Cochinch. Kim loung nhuom, y) Jufticia triflora. Forfk&. Arab. Chodie. z) Jufticia trifpinofa, Forfkäl. Arab. Vasur. aa) Jufticia viridis. Forfkäl. Arab. Koflejf, Chafler. IXIA, [Botan. ] Eine mit Gladiolus verwandte Gattung fehr fchöner, theils wohlriechender Pflanzen; Thunberg hat fie in einer eigenen Differtation befchrieben. Die darun- ter begriffenen Arten find auf dem Cap einheimifch, folgende ausgenommen: a) bulbocodium ; In Lan- guedoc, Italien, Spanien, Portugal, auf der Külte der Barbarey, auch auf dem Kap; befteht aus meh- reren Varietäten. — 5) chinenfis; Span. Lirio turco; Malab. Balemcanda Rheed; Sine/f. Xe canz Cochiuch. Re quat; Xa can; Cl. Thunb. hanc plan- tam Morx&am effe judicat, mihi magis placeret Ixiam et Mor&am in unum genus jungi, quia vix differunt Loureiro. IXORA. [ Zotan. ] Eine mit Coffea verwandte Gattung fchöner, ausländi« fcher Sträucher. 1xora ift der Name einer der vor- nelımften Götter der oltindilchen Heiden. a) Ixora alba. Jasminum indicum Schetti album. Pluk. Cochinch. Boung tlang tlang. Lour. S b) Ixora RE _ IYN b) Ixora coccinea. Flamma fylvarım, Rumpk, Franz. L’ixore Ecarlate. Le Sinara;5 Le buillon ardent de Malabar. Matab. Schetti; Bem-fchetti. Rlıecd, Cochinch. Boung tlang to. Louri c) Ixora montana. Lomeiro. Cochinch. Boungtlang mui. d) Ixora novemnervia. Lour. Cochinch.Buom rung tlang. e) Ixora paniculata. Eusyel. Pavetta f. Malleamattlıe. Rlıeed Mal. Pavate, Pavetta indica. en Arbor Malabarenfium, {ru&tu lentifci. f) Ixora violacea. Lour. Cochinch. Buom rung tia, IYNX., [ Ornithol. ] Yunx, Iynx torquilla, Iynx, Yunx, torquilla, verticella. Deutfch. Der Wendehals; Drehhals , Hals- dreher, Halswinder, Natterhals, Natterwindel, Natterzwang , Ötter- windel. Draaihals. . Vendhals, Drejhals, Giögtyte. Norw. Saagouk. Gjöktyta, Göktyta, Smäland, Sädgjök- Boll. Dan. Schwed. IYN "046 The wryneck; The emmet hunter, Engl. Welfh. Gwas y gog (the cuckoo's atiendant), Gwddidro. Franz. Le torcol. Alt. Tercou, torcou, turcot, torcot, tercot. Provence. Languard, tire-langue, Doiphine‘; Coutouille. Lorraine. Torticolis. En differens endroits. Troufle - col, Longue-Jangue, 1. . Ital, Il torcicollo; ftorzicolla, collotorto, capitorza, verticella. Span. Eltorcgeuello; *torticuello. Port. OO torcicollo. Ruf. Werti golowka. Poln. _Kretogtow. Böhm. Krautiwy, Krautjlek. Krain. Tschudesch. Lett. Greesgalwa, Ehfin. Wöäänkal. Ein Zugvogel aus der Ordnung Picae$ er ift nicht viel grölfer, als eine Lerche; fein Aufenthalt ift meiltens in vermorderten Baumfiämmen, aus denen er die Larven der Infe&en herauszieht; auch nährt er fich von Ameifen, indem er Teine lange Zunge in einen Ameifenhaufen fteckt, und felbige, mit Ameifen an- gefüllt, wieder einzieht; feinen fehr gelenkfamen Hals dreht er fchlangenförmig,, daher führt er in den meiften Sprachen feinen Namen; die fchwedifche und herfifche Benennung rührt daher, weil ihn’ die dortigen Landleute für den Vorboten der Kuckucks halten, Cuculi poft quatuordecim dies ‚adrentum ruricolis annuntiat Zin. Amoen.; durch fein fchar- fes Gefchrey foll er kleineren Vögeln die Ankunft eines Raubvogels anzeigen; er it efsbar; die Alten brauchten ihn als ein mächtiges Philtrum ; in fpäte» ren Zeiten pflegte man noch dejn Fleifch in der Me« dizin zu empfehlen. - YA NE en Me 277 K/EMPFERTA, [2otan.] a) Kampferia galanga. Deutfch. Der groffe Galgant (zum Uhnterfchied vom kleinen, oder oficinellen Galgant, Meranta galanga); Der finefifche, Galgant. Holl. _Sineefche galanga. Engl. The galangale, Franz. Zedoaire & feuilles obrondes. . Galanga de Kempfer., Sinef. San lay. Loureiro, Cochinch. Thien lien; Tam nai. Lour. . Malab. Katsfula kelengu. Siam. Wanhom; won den Europäern Kats'oor. Sonchorus. Rumph. Calceolus philippenfis. Petiv. Die ganze Pflanze ift faftig, und hat einen etwas fcharfen Gelchmack, Ihr Geruch it angenehnr, aromatifch und von langer Dauer; die Wurzel ift inwendig weils, und aeisen purpurröthlich; fie it von Nutzen in der Medizin. b) Kampferia rotunda. Amomum zedoaria. Rergius. Deutfch. Der Zittwer, ‘ Boll. Ronde zedoar, Blokzedoar, Engl. The zedoary. Franz, Zedoaire bulbeufe. Malab. Malarıkua. * Die Wurzel diefer indianifchen Pflanze wird meiftens für die in den Apotheken bekannte Zittwerwurz (Zedo- aria) gehalten. Einige Theile dieier Wurzel [ind lang, andere rund, andre knollig, wornach fie auch die Namen Zed. longa, rotuuda, undtuberofa führen, Linne gab diefer Gattung den Namen, nach dem be- „ rühmten Arzt Engelbrecht Kaempfer (aus der Graf- _ Jehait Lippe Detmold gebürtig; 7 1716 zu Nürn- berg); er ilt durch ieine Reife nach Japan bertilmt geworden; bekannt find feine Amsenitates-exotirae, Lemgo, 1716. KALMIA. [Botan.] a) Kalmia angutifolia. Engl. The dwarf laurel, 278 Eine kleine Staude, mit fehönen purpurfarbigen Blumen ; in Peniylvanien, Marylaud &e, b) Kalmia latifolia, Deutfch. Der Löffelbaum. Schwed. Skedträd. Engl. The broadleay’d Kalmia, or laurel. Ein immergrtner Strauch, mit fchönen rothen Blumen; in Virginien, Penfylvanien, Carolina; das Holz ift hart, die Wurzel gelb, wie beym Buchsbaum, und wird auf ähnliche Art von den Amerikanern verar- beitet; die Blätter fellen den Schafen, Ochfen und infonderheit den Küben und Pferden (chädlich feyn. Linne gab diefer Gattung den Namen, nach dem be. kannten [chwedilchen Profeifor Peter Kalm, der eine Reife nach dem nördlichen Amerika that, und die Beichreibung derfelben herausgab, 1753, m.K. — Götting. 1754 — 064. Svo. m. K, KIGGELARTA. [2otan.] Kiggelaria africana. Ein fünf bis fechs Fufs hoher Strauch, in Afrika; träge kleine weifslichte Blumen; blüht gegen May. — Linne sab ihm den Namen, nach Franz Kiggelar, Verf. der Obfl. in Commeilini Hort, Amftelod. 1697. KLEINHOVIA. [Zotan.] Kleinhovia hofpita. Cati-marus. Zamph. Amb. Arbor judae luzonis. Camell. Ein Baum ungefähr von der Gröfse eines Apfelbaums, auf den Molukken, Philippinen und auf Java; trägt kleine, zahlreiche, purpurrothke Blümchen; die jun- gen Blätter riechen, wenn fie gerieben werden, nach Veilchen. — Den Namen gab ihm Linne, nach Kleinhof, Auffeher des botanilchen Gartens in lava. KNAUTIA. [ 2otar. ] Knautie, ou Scabiofelle. "Eine mit Scabiofa nahe verwandte Gattung morgenlän- difcher Pflanzen. — Linne gab ihr deu Namen, nach Chriftoph Knautlı (geb. 1636; Arzt in Halle; “+ 1684), Verf. eines Verzeichnilfes der um Halle wild wachfenden Pflanzen, 1684. $2 KNEMA. 279 KRA KNEMA, fBotan.] Zoureiro. Knema corticofa, Cochinch. Cay Mau cho. Ein grofser Baum, in den Waldungen von Cochinchina; gehört ad Dioecia Monandria; Loureiro giebt ihm den Nahmen nach dem Griechifehen kneme, j. €. yadius rotae; ab antheris in formam radiorum fellatis. KNOXIA. [Botan.] Knoxia zeylanica, Wiffaduli Zerm. Zeyl. Eine Pflanze auf Ceilan; fie wächft auf verfaulten Baumftämmen und hat das Anfehen einer kleinen Lychnis. Linne gab ihr den Namen, nach dem Engländer Robert Knox, Verf, einer Relation of Ceylon, ı681 KRAMERIA, [Botan.] Loef. in Krameria ixina. Ein Südamerikanifcher Strauch. — Joh. Georg Henr. Kramer; Leibarzt in Wien; Tentamen botanicum, Viennae, 1728; emendatum et aud&um, Ib. 1744. fol. — Wilh. Henr. Kramer Elenchus vegetabilium et animalium per Auftriam inferiorem obiervatorum, Viennae, 1756, $vo. KÖNIGIA. [ Botan.] Königia islandica. KUHNIA. [Botan.] it KYL- 286 Eine kleine Pflanze in Island; fie hat Aehnlichkeit mit Polycarpon. — Linne gab ihr den Namen, nach dem Naturforfcher J. G. König, der dielc Planze in Island entdeckte. _ - - Kuhnia eupatorioides. Eine mit Eupatorium nahe verwandie Pflanze; wicht in Penfylvanien; Adam Kühn, der eine Reife nach Amerika Ir Ichickte, ven Penfylvanien aus, den Samen diefer Pflanze zuerft nach Europa, daher .iit felbige nach ihm benannt worden. j KURTUS, [Zchthyol.] Bloch. Kurtus indiens. Der Hochrücken Bloch; Le boflu Tabl, eneyel.; Ein Fifch aus der Ordnung Jugulares; im. .oltindifchen Meere; das von Bloch beobachtete Individuum war zehn Zoll lang; uährt dich von Schalthieren und Krebfen. KYLLINGIA. [2otan.] Eine mit Seirpus, Schoenus &c. verwandte ‚Gattung exotifcher Pfanzen. — a) monocephala; Gramen capitatum Ramph; Pee-mottenga Rheed. Malab, ; b) triceps; Schoenus niveus Zis; Mottenga Kheed. Mat. — Sie fiihrt den Namen nach dem dänifchen Botaniker Petrus Kylling, er fchrieb ein Viridarium Danicum, 1684. 281 “ 282 L. Labium, Labrun. Griech. Cheilos. Deutfch. Die Lippe, Die Lefze. Holt. Lip. Dän. Lippe, Lxbe. Island. Varer, Vör. Schwed. Läpp; Alt. Varer. M.Goth. Wairila, F. Gothl. Lipa. Angerm. Plut. Eng!. The lip. Asls. Lippa, lippe; Weler, welor; Brerd. Galic. Puisin. Welfh- Gwefus, Gweus. Cornifh. Gueus; Vlawenow. Franz. La levre. B. Bret. Gweus, Diweus; Muzell, JItal. Il labbro; Brefcia. Aver. Span. El labio. Port. Beico, labio. Ruf. Guba. Poln.. Wargi. Böhm. Pysk. Serb. Huby. Zllyr. Öustno, Slav. Usne. Krain. Snabhbli. Wlach. Busa, Busele, Epiret. Buse; Dimin. Busesn. Ungr. Ajak.- Eeti. Luhpa. ä Ehfin. Uul; Huul; Mok. Finn!. Huuli. Lappl. Pangfem. Grönl. _Kartlo. So heiffen bekanntlich diejenigen Theile, welche die Öelnung des Mundes umgeben; fie werden einge- theilt in die”Oberlippe (Lab. fuperius ) und in die Unterlippe (Lab. inferius ). Labia. [Term anat.] a) wenn fich die Fortlätze der Knochen in die Breite ausdehnen, fo kimmt man, in Antehung der befonderen Umichreibung der Muikeln, welche fich daielbft einpflanzen , eine innere und äulsre Lefze an; 5) die grolien und leinen Schamlefzen; ec) die vordere und- hintere Lippe des Muttermundes. Labia \lchthyol.). Faft alle Fifche haben keine Lip- pen; jedoch findet man fie bey Labrus und Sparus, Labia [Entomol.]. a) Conf. Ciypeus; b) Nach Fa- bricius, find es diejenigen Theile, welche der Mund von unten verfchlieisen, damit die Speifen nicht herausfallen. Die Lepidoptera haben keine iolche Lippen, die Käfer haben nur eine, die Krebfe haben deren mehrere. Labium [ Conchul.). Bey den Schnecken unterfcheidet man den inneren wnd äufseren Rand der Oefnung. Jener heifst die innere oder linke Lippe ( Labium interius, finiftrum, f. labium in feniu firitto. La levre gauche), und bedeckt die Seule oder Spindel. Diefer heifst die äufsere oder rechte Lippe ( Labi- um exterius, dextrum f. Labrum;, La levre’droite), und befindet fich am Ende der Windungen. Labia;, Bey den zweyfchaligen Couchylien, nennt man alfo den Rand der Spalte zu beyden Seiten des Hymen. Labium; Viele Napffchnecken haben ein fchalenar» tiges Blättcken, welches man alfo nennt. Es ent» fteht entweder aus dem Scheitel (Labium forni- esle), oder es it an den Seiten der Schale ange- wachlen (Labium laterale). JLabium-[ Botan.). Die Lippe der Blumenkrone; die Lippe des Kelchs, Sie wird in die obere und un- tere Lippe abgetheilt ( Lab. fuperius, et inferius ). Die ebere hat den Rücken nach dem Himmel zu gekehrt. — £) i. g. galea & barba, Labellum; ift das Diminutivum von Labium; Eine kleine Lippe. — Labeillum f. barba, So heilst bey den racheniörmigen und maskirten Blumenkronen der untere, dem Helm (Galea) grade überiteheude Kinfehnitt. Labelliformis, e. Lippenföürmig, — Labelliformia fiigmata (Pinguicula ). Labialis, e; Zu den Lippen gehörig; an den Lip- pen befindiich. — Labiales glandulae; die Lippen- drüfen;, Labialis arteria; Labialis vena. — Labia- les cirri, verfchiedener Fifche; Labiales palpi, verichiedener Inleiten. . Labiatus, a, wm; Mit Lippen verfehen. — Labiatae maxillae (Labrus; Perca); Labiatae patellae, id. Labium der Napffchnecken. — Labiata f. ringens - corolla,; Eine einblättrige Blumenkrone, deren Rand mit denı offenen Maule eines Tbieres etwas Aehnliches hat; Hiernach führt. in Tourneforts Methode, eine Klafie den Nametı Labiati; diefe ilt einerley mit Didynamia Gymnofpermia im Sexuaäl- iyliiem, uud mit Ray’s an ouf» 283 FAR ae # Conf. Ringens. — Labiatuin f. bilabiatrim perian- thium, wenn die Blithendecke tief geipalten ift, und am Rande der Spalte Zähne find (Salvia ofli- cinalis ). Labradorium; Der Labradorftein; id. Silex Spa- thum labradoriurm. LABRUS. [Zehthyol.] Deutfch. Der Lippfifch. Hoi. Lipvifch. Dän. Gylte; Tykleppe, Siögomme. Schwed. Snyltra. Eng!. The wraffe. Franz. Labre. Ital. €9c. Labro. Eine Gattung Fifche, aus der Ordnung Tboraeici. — Labrus eft vocabulum Ovidio (XXXII. ı1) ulfita- tum; quia magna et prominentia labia habet. a) Labrus adriaticus. Dalmatinis Pirca, diverfa ab .alia fpecie minuta coloris olivacei, quae Lumbrack illis dicitur. Brumnich fpolia. b) Labrus anthias. Deutfch. Der Röthling. Hol. _Schaapenbout. Engl. The mutton fifh. Franz. Le barbier. In den füdlichen Meeren von Europa und Amerika; fein Fleilch foll fehmackhaft und leicht zu verdauen Jeyn. c) Labrus auritus. Engl. The yellow bellied pearch. In den Seen von Carolina und Virginien. d) Labrus bimaculatus. Engl. The bimaculated wraffe. Franz. La double-tache. Im mittelländfehen und britannifchen Meere, e) Labrus chanus, Forfkä. Türk. Chani, f) Labrus comber. Engl. (Cornw.) The comber. g) Labrus coquus, Engl. (Cornw.) The cook+ h) Labrus cornubius. Engl. (Cormw.) The goldfinny. j) Labrus cromis. Deutfch. Der Trommelfifch. Engl. The drum, the drum filh. Franz. Le tambour. A In Carolina hohlen Watfer pfen Lautes, welchen er unter dem giebt. k) Labrus exoletus. Norw. Blaagomme, Blaaftaal, Blaaftok; Seigumme. . Balıus. Blaftäl. Franz. Le cing-epines; Le paon bleu. Im atlantifchen, norwegifchen, feltsner im grönländi- chen Ozean; fein Fleifch wird mit Appetit gegeffen. I) Labrus falcatus. Deutfch, Die Sichelflofe. Hell. Z.eilfenvin. Franz. Le faucheur, In Amerika. m) Labrus fulvus. Turdus cauda convexa Catesby. Deutfch. Der Gelbfifch. Holl. Goudgeele lipvifch. Engl. The yellow fifh. Franz. Le jaunatre. in Amerika. - n) Labrus gibbus. t Engl. The gibbous wrafie, Franz. Le labre boflu. Bey Anglefea; if ungefähr acht Zoll lang, und mit groffen Schuppen bekleidet. 0) Labrus grifeus. Engl. The mangrove fnapper. Catesby. Ia Amerika. p) Labrus gnoza. Logfl. iter. 9) Labrus' den Namen wegen des befonderen, = 4 t 285 LAB q) Labrus hepatus, Deutfch. Der Leberfifch. Hall. Leverbraafem. Franz, L’hepate. Ital. Il fopracielo. Jim mittelländifchen Meere; die Benennung Serran, kommt dielem Fifch im Spanifchen nicht zu, fo wenig, als die Benennungen Sacheto, Channa, Cauna, Canadellz im Venezianifchen zu Gnden find. ker r) Labrus hiatula. Deutfch. Der Gähnfifch. Engl. The gaper, or gin fifh, Franz. Lehiatule, In Carolina. f) Labrus iulis. ; Deutfch. Der Meerjunker. Holt. Jonkervilch. Engl. The rainbow fifh. Franz. La girelle. Marfeille. girelle, * dovella, Ital. La donzellina. Genug. Zigureila. kom; Nap. kienchina di re, Candia. Afdelles. Rhsdus. Zillo. Ein kleiner (chöner Fifch, im mittelländifchen und ro- then Meer, fein Fleifch foll zart und wohlfciime- ckend feyn; Conf. Cetti pefci di Sardegna, t) Labrus inermis. Forfkäl, Arab. _Ghassek, u) Labrus lapina. Forfkäl, Türk. Lapina. Arab. Haflun. v) Labrus livens. Le plombe. Marfeille. Rou Engl. The leaft lettuce, the fmall lettuce ; zum fuccory. Franz. Laitue fauliere. Dardanellen. Sucho, Socho (So heifst auch dafelbfi der ‘Sonchus). Forfk. Cochinch. Rau diep hoang. Lour. f) Ladtuca fativa. Deut/ch. Der Gartenfalat; Der gemeine Salat, Der zahme Salat; Das Schmalz- kraut. Holl. Tuinfalade, Gewoone falade, Latuw, Lattouwe. Engl. The garden lettuce. Franz. La laitue cultivee, ou commune, japan. Kantats; Too Tsjsa. Thumb. Sinel. \Wetsai; Kiu. Lour. Cochinch. Rau diep tau. Lour, Eine von den intereflanteften und vornehmften Küchen- pflanzen; fie ilt als eine gefunde und angenehme Speile allgemein beliebt, und ift auch zu allen Zeiten cuitivirt worden. Die Heimath des Garten- falats ilt unbekannt; inzwifchen wollen die Ver- fafler der neuen Encycl. method. vermuthen, dafs er von der La&uca quercina komme, welche in Deutfchland und auf der Karlsinfel im baltifchen Meere wild wachfen foll. — Der gemeine Salat oder Lattich (Lac. fat. vulgaris ) wird in den Gär- ten geläet, um ihn ganz jung entweder allein, oder mit andern Salatpilanzen zu efien, er trägt gemei. niglich keine Köpfe. — Die Varietäten des Gar- tenfalats lind fehr beträchtlich, fo dafs man ihre the fmall jagged lettuce; the dwarf LAC 310 Anzahl fchon auf 150 fchätzt. Die Varietäten find verlchiedentlich eingetheilt worden, z. B. in frähe und /päte,; ferner in gemeine, kraufe und Kopfla:- tı:ke. Andre llatuiren acht Hauptforten: 1) Lattuca fativa; der gemeine Lattich, oder Schnitilalat; er fchliefst nicht in Köpfe; 2) L. erifpa; Kraufer Lat- tich; fetzt auch keine Köpfe; 3) L. foliis oblongis ; Kapuzinerfalat; diefer muis aufgebunden werden; 4) L. foliis endiviae; Endivienlattich, Weiffe Som- merendiven; 5) L. folio obicurius virente, femine nigro; Römifcher Lattich, Braune Sommerendiven, welicher Salat; 6) L. capitata; Kopflalat, Kopt- lattich; er ift entweder weifs, eder gelb, oder grün; den letzteren nennt man auch wohl den grünen Friesländer; 7) L. capitata fpadicea; der braune oder fpanifche Kopflattich; 8) L. prolifera; der vielköpfige Salat. — ' Beckmann ( Landwirthichaft) hat, nach Spielmann (olerum argentoratenfun falciculi), folgende der vornehmfteh Arten und Ab- arten aufgeftellt: ı) Früher Eyerfalat, oder Mon- trde; hat kleine gelbe Köpfe, 2) Gelber Prahlfalat; greofse gelbe Köpfe und runzlichte Blätter ; 3) Grofse, gelbe, kraufe Montree; grofse, gelbe Köpfe mit minder aufgeblafenen Blättern; 4) Grüner Prahl- falat; grofse, grüne Köpte; 5) Strafsburger Kopf- Salat; die Köpfe find grols, grün, und weniger gefchloffen; 6) Winterfalat; grofse Köpfe, die Blätter find am Rande mit rothen Flecken beiprengt; 7) Forellenialat; die Köpfe find rothgefleckt, die Blätter find rund; 8) Kapuzinerfalat, Bolognefer- falat; er treibt Köpfe, die Blätter find gewunden; 9) Langer Sommer - Endivienfalat, Bindlalat; die Blätter gehen nur im Herz zufammen, fie find dunkelgrün, die Samen find fchwarz; ro) Weifler oder gelber, grolser Paffauerfalat; fchliefst fich nur in der Mitte der Blätter,“ und fällt deutlich ins Gelbe; ıı) Forellen -Bindfalat; die Blätter find rothgefleckt, er treibt aber keine Köpfe, wie der Forellenfalat; ı2) Rother Bindialat, oder Bolog- neferfalat; die Blätter find dunkelroth gefleckt. Die vier letzteren heiffen Bindfalate, weil fie auf einige Zeit mit einem Faden gebunden und ge- weiist werden ; man nennt fie auch Endivienfalat. — Schnittfalat oder Stechfalat heilst jeder Salat, wenn er dicht, und zu dem Ende gefäet wird, um im Frühjahr feine jungen Blätter zu genieffen. — Auffer den obigen Benennungen kommen im Deut- fchen noch folgende vor: Prinzehkopf, Schweden- kopf, Kaiferfalat, Brauner Holländifcher Salat, Kö- niglalat, Schwarzer Kochialat, Frankfurter Struuk- Salat &c. &c. der neuen Encyel. method. werden alle Varietäten des Gartenfalats unter drey Hauptabtheilungen ge- ordnet: ]) Lattuca fativa capitata; Kopflalat, Häuptchenfalat; Yo. Kropfalade; Dir. Kropfalat; Engl. The cabbage lettuce; Frazz. La laitue pom- mee; J/tal. Lattuga accapuceiata; Spar. Lechuga arrepollada, © sepollada,; Port. Alface repolhuda. Er trägt, wie der gemeine Kohl, einen runden Kopf, diefer heifst auf Franzöfifch: Pomme ou coeur de laitue. Die untergeordneten Varietäten find: a) L’iimperiale, Laitue d’Autruche, ou Groiie Allemande; Sie treibt den dickfien Kopf; auf einem gutem Boden bekommt fie einen angenehmen, füffen Gefchmack; der Same ift weils; 5) La laitue coccaffe; der Kopf ift dick und von langer Dauer; V2 etwas 311 LAC etwas bitter nnd nicht fonderlich zart; der-Same ift weils; c) La Verfäilles; der vorigen fehr älın- lich, jedoch minder bitter; a) La laitue - Batavia, ou laitue de Silefie; Sehr zart und :delicat; der Same ift weils; eine vorzügliche Nebenforte ift La Batavia brune; 'e) La laitue-pomme de Berlin; ‚Süfßs und zart; der: Same ift fchwärzlich; f) La laitue grofle-rouge; eine der vorzüglichlien Sorten; der Same ift fchwarz; g) La petite rouge, ou jaune-rouge; Süfs und zart; der Same ilt fchwarz; 4) La laitue-coquille; wideriteht, wie die folgende, am beften der Kälte; der Kopf ift klein; hart und bitter; 7) La laitue pafion; wie die vorige; der Same ift weils; A) La laitne groffe - blonde; führt den Namen nach ihrer Dicke und Farbe‘, der Kopf fchliefst fich gefchwinde, ift' aber von keiner langen Dauer; 4) La george-blonde; der Same ift weils; su) La grolie-george; Vorzüglicher als die vorige; 2) La bapaume; kommt in allen Jahreszeiten fort, ift aber nur von mittelmäfsiger Güte; der Same ift fchwarz; 0) La Genes-blonde; der Kopf iit mittelmälsig grofs; ohne Bitterkeit; La Genes- verte, der Kopf ift dicker und härter; La Genes- rouffe, der Kopf if zart, und gut gefüllt; ») I’Italie; kommt in den nördlichen Gegenden zu jeder Jahreszeit gut fort; zart und von einem Sehr guten Gefchmack; der Same ift fehwarz; g) La laitue d’Hollande, ou laitue brune; der Kopf it dick und voll; etwas hart; der Same ift Schwarz; s) La pareffeufe; heifst alfo, weil fie ihren dicken, wollen Kopf fchwer und langfam treibt; der Same äft weils; /).La royale; der Kopf ilt wohl gebildet, zart und von langer Dauer ; der Gefchmack ilt vor- treflich ; der Same ift weils; ?) La Perpignane, ou laitue A groffes cötes; man unterfcheidet zwey Sor- ten, nämlich Laverte, und La mouchetee de taches Jaunes; erftre hat einen fehr dicken, zarten Kopf, und ftärkere Rippen, als die letztere; der Same it weils; #) La petite crepe, ou petite noire; fehr klein; der Same ift fchwarz; v) La grofie erepe; der Kopf ilt faftı noch einmal fo dick, als bey der vorigen; Eine andre Varietät flihrt die Namen; La ronde, ou crepe blanche, on printa- niere; w) L’Aubervilliers; der Kopf ift fehr klein, überaus zart, und von ziemlicher Dauer; der Same ilt weils; x) La gotte; der Same ilt weils; 4) La Dauphine, ou laitue printaniere; eine der vorzüg- Jichiten Sorten; der Same ift fchwarz; 2) La fan- guine, ou la flagellee; Von Sehr fchönem Anfelen, aber von keinem fonderliehen Gefchmack ; der Sa- me ift fchwarz; aa) La Berg-ob-zoom; Kommt gut im Winter fort; der Kopf ift klein, feil und wohl gerundet; der Same ilt fchwarz; bb) La pa- Jatine; ihr Kopf it um ein Drittheil gröiser, als bey der vorigen; cc) La fans-pareille; von mitt- terer Grölse; der Same ift weils. — JI) Lad. fat. crilpa;, der Kraufe Salat; Hol. Kornetten; Fre. Laitue frilee, Span. Lecluga rizada. Die Blätter find gerlifen (Laciniata folia), gezähnelt, kraus; fchliefst nur wenig. Die Sorten find: dd) La mouilerenne, klein; der Kopf ift klein und zart; der Same ilt fchwarz; ee) La laitue-chicoree; fchöner und grölser als die folgende ;, der Same ft ichwarz; /f) La laitue-epinard; es giebt zwey Abändrungen, die eine it & graine blanche, die andre ä graine noire; fie werden blos der Curie- Krät wegen gezogen; gg) La Viliee,; in Italien LAC . Er einheimifch; fie wächft fchraubenförmig, daher ihr Name; fie ift fanft und zart; der Same ilt fchwarz. — Ill). Lad. fat: longifolia; La&uca romana, longa, dulcis,; der römilche. Salat, der Salat mit langen Blättern; Bindfalat; Fr, La laitue-romaine, ou le Chicon; Span. Lechuga romana; Port. Alface orelha de mula: Die Biätter find lang und»fchliefsen fich nicht, daher müffen die meiften gebunden wer- den, damit fie eine gewilfe Weifle und Zartheit erlaugen; fie find vollkommen füfs, da im Gegen- theil die füfseften Kopflalate eine Bitterkeit haben. ‚Die Sozten find: AA) La romaine rouge; der Same ‘it fchwarz; @@) La romaine panachee ou flagellce ; bat ein fchönes Anfehen; «der Same ift Ichwarz; eine Abändrung hat weiffe Samen, diefe weilst, ohne dafs die Blätter brauchen gebunden. zu werden; kk) La romaine verte; minder zart, Als die übrigen, aber dicker, und erfordert keine fo grolse Sorge für die Wahl des Bodens und der Jahreszeit; ge- meiniglich ift es’ nicht nöthig, fie zu binden; der Same iit fchwarz; /2) La romaine grife; Sülser als der vorige; die Wahl des Bodens ilt fchwierig ; der Same ilt weils; mw) La romaine blonde; delikat, fteigt leicht, und liebt die Feuchtigkeit nicht; der Same ift weils; »»#) La romaine hätive; der vorigen fehr ähnlich; der Same ift weils; 00) L’Alfange; zart und delicat; fteigt leicht und ver- fault bald; der Same ilt weiß. In England werden folgende Sorten eultivirt: The com- mon, or garden lettuce; The cabbage lettuce; The Silelia lettuce; The brown Dutch; The Imperial; The green Capuchin; The Aleppo; The upriglit white Cos, or the Verfäilles lettuce; The black Cos; The red Cos; The egyptian Cos; The Roman lettuce; The prince lettuce; The royal lettuce, g) Ladtuca fcariola. Laetuca fylveftris. Zncyel. Lattuea fylveftris, cofta fpinofa. Deutfch. Der wilde Salat; Der wilde Lattich; Skariol, Leberdiftel; Schafmäuler; Ackerfalat, Feldlattich. Holt. Wilde falade, Wilde Latuw. i Schwed. Skariol. i Engl. The prickly lettuce. Agls. Waduleahtric. Franz. La laitue fauvage. La laitue fcariole. Ital. Scariola. Span. Lechuga efcarola. Port. .. Efcariola. Ruf. Ljesnoi falat. Eingr. . Keferü vad Salata. Auf unbebauten, fteinigten Plätzen, an den Wegen und Hecken, und in den Weinbergen; fie hat, wie Lait, virola, einen ftarken Gerach, und ilt narkotifch. h) Laftuca 313 LAE | ! h) Laduca finuata. Eraklilie. Galatzida. Forfkät. i) Ladtuca virofa. La&tuca fylveftris odore virofo. Deutfch. Der ftinkende oder ftark riechende Salat; Wilder Lattich, Wilder Salat, Leberdiftel, Saufalat. Holl. Stinkende falade. Dän. Stinkende laktuk. Engl. The ftrong fcented lettuce. The broad lettuce, Franz. La laitue vireufe. Port. Alface brava. Ungr. Diszno-Salata. Iı den füdlicheren Gegenden von Furopa, auf unbebau- ten Plätzen; alle Theile diefer Pflanze find mit einem milchartigen, zähen, bitteren, narkotifchen, und übel riechenden Saft anzefüllt; der verdickte und getrocknete Saft ift zündbar, und nähert äch, durch feine Haupteigenichaften, dem Opium, Lacuna, Eine Vertiefung, z. B. in der oberen Lippe des Men- fchen, in der Scheibe der Blätter &c.; Lacuna f. canaliculus (Bnceinum ). — Lacunofus, a, um; ° Vertieit; Lacunolum labium (Home); Lactwnofae valvae, verichiedener Konchylien; Lacunofus fulcus (Anomwia lacunofa ); Lacunofum folium (Samara, Linconia, Lichen faxatilis &e). Lacuftres pifces; Teichfifichke. — Lacuftres plan- tae (Ifsetes; Subularia; Arundo; Nymphaea; Scir- pus; Elatine minim. &e.). LAETIA. [Botan. ] Laetia completa Jagain. Ein ungefähr neun Fuß hoher Strauch, der zur Familie der Linden zu gehören Scheint; wächit in den Wal- dungen der Gegenden um Carthagena. —» Johan van Laet, ein Holländer, fchrieb ein Buch: Noyus oıbis, 1630. Laetus color. Eine fehr helle und freudige Farbe. Levis, e, Glatt, eben; Holl. Glad, effen; Engl. Smooth, even; frz. Liffle; Port. Liz. — Lave corpus (Gordius); Lavia elytra ( Chrysomela ); Lxvis columella ( Bulla); Levis ftria ( Conus gra- - nulatus); Loeves genae,; Lxvia cornua,; Laxvius- eulum’ caput (Ardea ftellaris). — Lave feinem, Levigatas, a, um; Glatt, wie poliert, wie abge- hobelt. — Lievigata cauda, Ipira, varix &c. ver- fchiedener Konchylien. LAG 314 Lageniformis, e; Flafchenförmig ( Lagenula), LAGENULA. [Botan ] Loureiro. Lagenula pedata. Cochinch. Cay rat nho la. Ein Strauch von mittlerer Größe, in den Gebirgen von Cochinchina; die Frucht ift eine flafchenförmige Beere, daher der Name, welchen Loureiro diefem Strauche gegeben hat. =) LAGERSTROMIA. [2otan.] Lagerftrömia indica. japan. Sibi, Fakudfiqua, Fakufinda. Amboina. Tsjinkin. Rumph. Sinef. Sat chu moi hoa. Lour. Cochinch. Cay Tuong vi. Lour. Ein fchöner Strauch in Japan, China und Cochinchina, wo er auch, wie in Öltindien und auf den Molukken, in den Gärten und vor den Wohnrungen gezogen wird. — Linne gab ihm den Namen, nach Magnus Lagerftröm, Conful, und Mitglied der Akademie zu Stockholm; Conf. Linnei Diff, Vol. IV, pg. 230. LAGETTA. [Botan.] Sufieu. Lagetta lintearia; Le bois dentelle Nicolf. Ein zwölf bis funfzehn Fufs hoher Strauch auf Jamaika und Domingo; der Baft (Liber ) ift ein bewunderns- würdiges Gewebe, falt wie die Spitzen ( Denteiles ), daher der Strauch auch feinen Namen im Franzön- ichen führt; auf Jamaika und Domingo braucht man den Baft zuweilen zu Kekarden, Spitzen &c. _ 14 LAGOECIA. [Zotan.] 7 Lagoecia cuminoides, Cuminum fylveüre, Deutfch. Der wilde Kümmel; Der Baftard- kümmel, Der Federknopf. Holl. Vilde komyn; Faazenleger. Engl. The wild cumin. Franz. Lagocie cuminoide, Port. Cuminho baitardo. Eine ziemlich fehöne Doldenpflanze ; wächft auf den Infeln des Archipelagus. auf Candia, in der Le- vante &c, ; fie hat einen etwas aromatilchen Geiuch, ungelähr wie Daucus carotta; Bellon meldet, da!s fie auf Lemnos den griechiichen Namen Lagveriz d. i. Hafeulager, führt; vermuthlich lieben die Hafen diefe INanze und wällen jelbige zu ihrem Lager, LAG U 4 315 LAG LAGUNEA, [Botan.) Loureirs. Lagunea cochinchinenfis. Coahinch. Cay Ngai ba. Sinef. Pa niu. Eine Pflanze, ‘welche häufig in Cochinchina und China ? an den Gräben wächft; fie hat einen medizinifchen Nutzen, infonderheit wird fie von den Einwohnern fowohl innerlich, als Aufferlich bey Beingefchwulften gebraucht; gehört ad Heptandria, Monogynea. — Den Namen giebt ihr Loureiro zum Andenken des Dr. Andres Laguna, der den Diofkorides ins Spa- nifche liberfetzt und ihn erläutert hat; Dioscorides acerca de la materia medizinal traducido por Au- dres de Laguna, Salamanca 1566. fol. LAGURUS. [Botan.] Lagurus ovatus. Deutfch. Das Sammetgras; Der Hafenfchwanz. Hol. Haazeftaart; Fluweelgras. Franz. Lagure; Queue de lievre., Eine Graspflanze,, mit fehr weichen, fanften Aehren; in den Südlichen Theilen von Europa. Lambdoideus, a, um. Was mit dem griechifchen Buchftaben Lambda Aehnlich- keit hat; Lambdoiodeus angulus , die Gegend des Hinterhauptbeins, wo fieh felbige oben mit den beyden Seitenbeinen fpitzig vereinigt; Lambdoidea futura, die Winkelnath, fie wird durch die Ver- bindung des Hinterhauptbeins mit den Scheitelbei- ‚ nen formirt. Lamina. dimin. Lamella, lamellula. Deutfch. Eine. Platte; ein Blättchen, ein Täfelchen. Holt. Plaat; Plaatje. Dän. En Plade; En liden Plade. Schwed. En Plät; En liten Plät. Engl. A plate; a fmall thin plate. Franz. Lame; lamelle. Ital. Lama, lamina; piaftra; piaftrella, Span. Lamina; laminita, *lamilla. Port. Lamina; Folheto. Lamina, Lamella [Term. anat.] a) cartiluginea, Eine Knorpelplatte; fie überzieht die Endtheile der Knochen, wie auch einige Kuochenfliche; 2) durae matris, interna et externa; e) Sf. tabula cranii, in- interna et externa; d) cribrofa . horizontalis oflis ethmoidei, Die Siebplatte; e) oflea, Eine Knochen- platte, So heiffen die fchichtweile auf einauder lie- genden Blätter eines Knochen; /) perpendicularis {, Septum nariuın, die Scheidewand der Nale; g) LAM 04 fpiralis f. feptum cochleae auditoriae, das gewundene Blatt oder die Scheidewand der Gehörlchnecke. = Laminae corneae; Mie Barten; id. Balaena, „Lamina [ Botan.], Der breite obere Theil einer viel- _ blättrigen Blumenkrone; Bey einer einblättrigem Blume heilst er Limbus. Lamellae [Botan.). Die Blättchen; Hell. Plaatjes; Sterbeek nennt fie Pluis; Engl. The gills. So heiffen die dlinnen Blättchen auf der Unterleite der Blätter- fchwämme ( Agaricus). - Lamellae; Die Schalen von verfchiedenen Wurzeln. Lamellae; Die Blättchen, aus welchen einige See- fterne zulammengeletzt find. Lamellatus, Lamellofüs, a, um; Blätterig; Geblättert, Zoll. Plaatig; Frz. Lamelleux; feuil- lete; Port. Laminolo; folheteado. — Lamellatum abdomen (Libellula); Lamellatum roftrum (Pu- lex); Lamellatus anfra&us (Buccinum bezoar); Lamellatae antennae; Lamellatae fquamae; Lamel- latus anus (Gryllus locufta ); Lamellofa pubes ( Ve- nus rugofa );5 Lamellofae valvalae ( Chama lazarus ); Lamellofo - dentatum roftrum (Anas). Laminatus, a, um; Getäfelt. Lamiodontes. [Lithol.] Dreyeckige Fifchzähne (Gloffopetrae ). Sie führen die- fen Namen, weil man geglaubt hat, dafs fie von dem Fifche Lamia (Squalus carcharias Lin.) her» rühren. LAMIUM. [ Botan.] Eine mit Galeopfis und Stachys nahe verwandte Pflan- zengattung. a) Lamium album. Urtica iners, Urtica mortua, Urtica innoxia; Lamium ; Galeopsis, Galeobdolon; Archangelica. Deutfch. Die weitie Taubneflel; Taube Neflel, Todte Neffel, Dannettel, Grofle taube Neflel, Weiller Bienenfaug, Wurm nefiel, Ackerneilel; Der weile Erz’ engel; Die l.öffelblume. x Holt. Witte doove netel; Doove netel; Hondsnetel. Dän. Dödnelde, Dövnelde, Blindnelde. Norweg. Dau-brendhxt, Daae, Dier, Stingar, Haalnutte. Schwed. (Dal.) Blind nesla, Pipnesla, Smäland. Plittor. V. Gotlh!. Korsnäta. Engl. 317 LAM Engl. The white dead nettle; The white archangel. Agls. Blind netel. Galic. Teanga-mhinn. Welfh. Danhadlen. Franz. Le lamier blanc. Lamier, Lamion; Ortie blanche, Ortie morte; Archangelique. Ltal,. Ortica morta, Ortica bianca. Span. Ortiga muerta, Ortigablanca; Lamio blanco; Arcanjelica. Port. Ortiga morta, Ortiga branca; Lamia branca. Ruf. Rasnozwietnaja kopriwa. Poln. Pokrzywa martwa, glucha. Böhm. Hlucha kopiiwa. Ungr. Fejer holt Tsalyan. Leit. Baltas nahters, Ehfin. Emma nögges. Finnl. Haifewa nuculeinen. Per. Kargasina. Man findet diefe Pflanze in den Hecken, auf unbebauten und fteinigten Plätzen, und an den Wegen; fie führt wie die übrigen Arten, ihre Namen, weil fie nicht, wie die Brenneffeln ( Urtica ) brennt, wenn man fie anrührt; ehedem wurde lie in der Medizin gebraucht; in Schweden wird fie zuweilen mit den Breunelfeln und anderen Kräutern zu Kohl gekocht; fe wird von den Ziegen , Schalen und zuweilen auch von den Pferden gefreffen. b) Lamium amplexicaule, Lamium folio caulem ambiente minor. Deutfch. Die taube Neffel mit Blättern, die den Stengel umfafien; Die ftiellofe Taubnefiel; Kleine taube Nefiel, Kleiner rother Bienenfaug, Taube Nefiel mit "zweyerley Blättern, Katzenauge. Holt, Omvattende doove netel. Dän, Katteöjne. Engl. The perfoliate archangel, or great henbit. Franz. La lamier embraffant. ejapan. Ira; Mogura. Thnab. An Zäunen, auf Wiefen, und auf bebauten Plätzen. c) Lamium garganicum, Japan. Odircko fo; Sitfifufo ; Sokutan. Thund. LAM 318 Sinef. Hikiem tsao. Lour. Cochinch. Co cut lon. Lour. Führt den Beynamen weil fie auf dem Berge Gargano in Apulien gefunden worden itt. d) Lamium maculatum. Lamium alba linea notatum. Lamium Plinii. Cam. Deutfch. Die gefleckte Taubneflel; Das rothe ö Bienehütel, Der rothe Bienenfaug, Die rothe Taubnefiel. Franz. Le lamier tache. Le milzadella des Italiens. Ital. La milzadella. e) Lamium orvala. Galeopfis maxima flore magno rubro. Lamium pannonicum. Deutfch. Die fchöne taube Neflel mit groffen Blättern; Das Orvelkraut. Holl. Groote doove netel. Engl. Tbe balmleaved archangel. Franz. Le lamier a grandes feuilles. f) Lamium purpureum, Urtica non mordax vulgaris foetens purpurea, Deut/ch. Die purpurrothe Taubneffel; Die ftin- kende Nefiel, Die kleine ftinkende taube Ackerneflel; Wanzenkraut. Holl. _ Paarfche doove netel. Engl. The purple archangel, or deadnettle. Franz. Le lamier purpre. Ltal. Ortica purpurea; Dolcimele. Ruf. Kuritschja fljepota; Boltschesnaja kropiwa; Watichelnaja kropiwa. "Lett. Sarkanas nahtnrs. ejapan. Fiofuki, Kaki Dosi. Thunb. Hat in den ührigen Sprachen meiftens einerley Namen mit Lamium album; Sie ift in Europa gemein auf bebauten Plätzen, in den Gärten, unten an den Mauern &c.; fie wird ebenfalls in Schweden, wie die weiffe Taubneifel, gekocht; fie wird von den Ziegen, Schafen und Pferden gefreilen. LAMPYRIS. [Zxtomot. ] Cicindela, Nodtiluca, Incendula, Lucula, Lucio, Pyrochroa, Nitidula, Cantharis nodtiluca terreftris, Cantharis lampyris, Cafüda noltiluca, Pvrolampis, Pygolam- pis, Spinter, Venus, Lucernuta, Flammis, Jucramba, Lucernuta, Nottuvigilia, Lampedoan, Lampuris. Deutfch. 7 Y R z ” « S 3 > ‚ er 3 2 0 f Er LAN LAN 320 Deutfch, Der Leuchtkäler; Scheinkäfer, Der _ Ardern unterfcheiden kann; fie find fehr friedlich, leuchtende Käfer ;. Johanniswurm, furchtfam ünd träge; ihre‘ Nahrung it unbekannt, Yhunwärmühen * Tohännickäfer wahrfcheinlich belieht lie blos aus einigen Vege 3 ’ ® ’ . ö . s hr e tabjlien. - . Scheinawurm, Lichtwürmehen, Licht- 13 FEN ehe fliege, Lichtmücke, Nachtmücke, Lana. Griech. Erion.‘ e Glanzkäfer , lohannisgleimchen, x Deutfch. Die Wolle. MER 2.) Hell, Wol. Dän.- Uld; Island. U]. Schwed. U. The wool; Agls, Wul. wull, Galic. Olann. | p Cornifh. Glawn, Franz. Laine. Gleimchen, Gugle, Graswurm. Holt, Glimworm, St. Jans worm. Dän. Lysorm; St. Hans orm, Gloeorm, Natfakkel, Glandsfiue, Fakkelflue. Schiwed. Lysmask. Engl. Engl. The glow worm. Astls. Fonfyre; Weoec; Se glisigenda wibba, Welfh. Gyfarwydd, Cyfarwydd. dal, Lana. ‚Franz. Le-ver luifant; Le Jampyre. Span. Lava; Baf. Ulea, ulea, Mouche a feu; Lucciole. Port. Lä, Laan, j dial, Luceiola, Lucciolato; Luiferola, Ruf. Wolna. | Brefcıa. Luzarul, Luzerul. Pille; Nele Cremona. Lucernola. Böl; Wi a, i Venezia. Paticesola. BR ek Picenza. Fuogola, Biftola. Serb. Wolma; N. Lauf, Walma, Span. La luciernaga. Ityr. Wolna, Wuna, Port. Lumieira, Luzincu, Cagalume, Va- Siav. Vunna. galume, Luzerna, Pirilampo. Krain. Vovna. Ruf, Tfcherw ; Boschja korowka. Wlach. Leene. FPoln. Zlotnik; Robaczek $, Jana; Myszka. Epirot, Lesc. Böhm, Swetluffka. Ungr. Gyapjlı. Slav. Zlatarka. Lett. Wilna, Willa, Krain. Kerschnitza. Ehfin. Wil. Ungr. Ejeli finyes bogar. EFim!. Willa, Lett. Spihbguls; Maggajs fpihguls. Lappl. Ullo. Ehfin. Käo lehm. Trnguf. Kumika. So neunt man das weiche, kraufe, dichte Haar, womit infonderheit das Schafvieh bekleidet il, Im Allge- - meinen verlteht man darunter die Hare, welche eben diefe Eigenfchaftt in einem gröfferen oder ge- ringeren Grade haben; z. B. die Flaumfedern; ferner eine Art von Pubelcentia, welche die Ober- Eine Gattung Irfeften, aus der Ordnung Coleoptera. Die bekanntefte Art ift die Noüiluca. Das Männ- ehen ilt geflüigelt; das Weibchen ilt, bey den meiften Arten, ungellügelt, fo dafs es das Anielıen eines Wurms hat, und daher mit diefem Namen in den meilten Sprachen belegt worden ift. Meiltens findet man fie in Gefträuchen. Das Männchen ılt feltener zu fehen, als das Weibchen. Es ilt diefen Infedten eigen, dafs fie bey warmen Sommerabenden, zumal um Jobanni, einen helien Schein, wie eine gllihende Kohle, haben; das Weibchen leuchtet aber, weil es ungeflügelt it, ungleich ftärker, als das Männ- chen, welches auch nur zwey Lichtpünctchen hat; fie können das Licht willkührlich bald vermehren, bald vermindern, auch leuchten fie weit heller, wenn fie in Bewegung find, als wenn fie ruhen; wo fie in grolser Menge auf einem Strauche find, follte man glauben, dafs er in Flammen fände; thut man einige in ein Gläschen, fo leuchten fie im Dunkeln heil genug, dals man ein Ding von dem fläche verfchiedener Pflanzen bedeckt; Spas. Gavilan (Salvia canarienlis; Sideritis canarienlis; Salvia vetiopis; Marrubium; Verbafeum; Stachys; Car- duus eriocephalus ; Onopordum ) ; Eerner die Baumwolle; die Wolle an einigen Früchten, als der Quitte &c.; ferner die Hare, womit der Thorax mehrer Phalänen und Papilionen bekleidet ift &c. Lanatus, a, um; Mit Wolle bekleidet; Cotonneux; Lanatum femur; Lanata tefta,; Lanatus thorax; Lanatum foliuns, it, nach Linne, quafi-tela araneae indutum (Cineraria lanata; Ledum villofum); Las natus caulis (Stachys germanica), Laniger, a, um; Wolle tragend; Lanigerum pecus, das Schafvieh; Lanigerum femen (Eriopherum). Lanngo; u 2 | sa LAN Zauugo; Zarte Wolle; Eagl. Down; z. B. Cornua cervorum molli plumata lanugine; Folia araneofa lanugine obduäta; Herba-lanugine abundans; Der Milchbart, Primae lanuginis adolefcens, Juvenis adultae lanuginis &c. Zanugino/us; Mit zarter Wolle bekleidet; Was ein wolliges Wefen an fich hat; Lanuginofa folia, Lanceolatus, a, um. Deutfch. Lancettenförmig, Holl. Lancetvormig. Dän. _Lanfetformig. Schwed. Lancettlik. Engl. Lanceolate; lanced; Iance-fhaped, Franz. Lanceole. Ital. Lanciolato. Span. Lanceolado. Port. Lanceolado. " Lanceolatae alae (Phalaena verbafci); Lanceola- tum eorpus (Blennius; Clupea; Labrus) ; Lanceo- latus thorax (Curculio ancorago); Lanceolata cau- dalis pinna (Muraena ; Ophidium) ; Lanceolata cauda, verfchiedener Fifche; Lanceolatus nafus. — Lanceolatum folium (Plantago lanceolata; Potame- geton lucens, crılpum et ferratum; Geranium lan- ceolatum; Chironia frutefcens) ; Lanceolato-ovatum folium (Rudbeckia purpurea); Lanceolatae ftipulae. Lancifii chorda longitudintalis [Term. anat.] Man flieht diefe, aus zwey oder drey länglichten Er- höhungen und Linien beitehende Saite, oben auf dem Schwieligen Körper des Gehirns. Langurii, i. g. Belemnitae. Laniarii, canini, oculares dentes, Columellares. Plin. Griech. Kynodontes, myloi, gomphioi, Dewifch. Die Hundszähne, Augenzähne, Spitz- zähne, Seitenzähne, Eckzähne, Kronzähne. Holl. Hondstanden, Scheurtanden, Hoek- tanden, Oogtanden, Dän. Hundetsnder, öjetzender, Hiörne- tzender, Schwed. Hundständer, ögontänder, Krok- tänder. Engl. The eye-teeth, dog-teeth, fangs, fangers, tufhes, tufks, corner-teeth. Agls. Fengtoth. Franz. Les dents canines, Les dents oeille- res, Coins, Crocs, Crochets, Ecaillons. Catholicon. Nalwrge/chichte, Bd, All, i LAN R3 Ital. Denti canini, Denti occhiali, Cantoni, Quadrati, Scaglioni, Piane, Fafcioli. Span. Dientes caninos, Prefas, Colmillos. Port. Dentes caninos, Prefas, Colmilhos. So heiffen diejenigen Zähne, welche fich zwifchen den Vorderzähnen und Backenzähnen befinden. Der Menich hat ihrer vier, nämlich einen auf beyden Seiten jeder Kinlade. — Die Glires und die meilten Pecora haben keine Hundszihne — Bey den Pferden folgen nach den Back- oder Stockzühnen zuerft die Haken, (Hundszähne, Kronzähne; Crochets, crocs, ecaillons; Tufhes, tufks; Scaglioni, piane, fafcioli; Colmillos; Colu- mellares); dann kominen die Eckzähne (Coinsz Corner-teeth; Cantoni, quadrati); Hierauf die Mittelzähne (Vorfchieber, Hohlzähne;; Les mitoyen- nes; Mezzani); endlich die Zangen (bey Prizelius: Milchzähne; Les pinces; Le picozze); Letztere fteheu vor den Schneidzähnen oder Rafizähnen. LANIUS, [ Ornithol.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Accipitres. a) Lanius barbarus, Lanius fenegalenfis ruber. Gonolak, b) Lanius caerulefcens. Lanius bengalenfis, cauda bifurce, Der Bengalifche Scheerfchwanz, ° Vorkftaart. The fork-tailed fhrike. Fingıh, c) Lanius cayanus, Lanius cayanenfis cinereus. Becarde. 7 d) Lanius collurio. Deutfch, Der Finkenbeiffer; Der mittlere, oder rothköpfige Neuntödter; Der Würger mit dem röthlichen Rücken; Der Rothkopf; Dorngreul, Dorndreber, Dornheher, Lievland Der Spott- vogel. Holl. Vinkembyter, Graauwe klaauwieg, Schataakfter. Dän. Tornfkade, Norw. Hantvark. Engl. The red backed fhrike; The leffer butcher bird; Torkfhire. Flufher. Welfh. X Cigydd ceingoch. X Franz. & . LAN ‚Franz. L’ecorcheur: La petite pie-griöche, Pie eferayere, Pie ancrouelle. Ital. Buferola, Farlotta. > u Scavalcaccia; Bologna. Buferlotto, Span. Pega reborda. Ku. Tatarskaja Soroka; Prostnik. Tatar. Karsala Torgoi. Ärain. Mali Srakoper. Ein Zugvogel; er ift ungeführ achthalb ‚Zoll lang; er horftet auf freyfehenden Bäumen, in Hecken und Gefträuchen; eine Nahrung befteht aus kleinen Vögeln, infonderheit Finken, ferner aus Mäufen, Käfern, Werren und andern Inieden; den kleineren Vögeln friist er am allererfien das Gehirn aus; er alımt die Töne mehrerer Singvögel nach, wahr- feheinlich um fie an fich zu locken; er ift der ein- zige eisbare Vogel in der gegenwärtigen Gattung. Zu den Varietäten gehört der kleine Neuntödter oder der Dorndreher, Dorntraber, Dorntreter, Dorn- drechsier, The wood-chat, Lanius ipinitorquus; er fpielst feine Beute an die Dornen der Hecken an. e) Lanius criftatus. Lanius bengalenfis rufus. Bengal, Churah. f) Lanius curviroftris. Collurio Madagascarienfis. Vanga, on becarde a ventre blan&, g) Lanius emeria. Lanius bengalenfis fufeus. The Bengal red-ftart, Rouge:queue, h) Lanius excubitor., | Diutfch. Der Neuntödter; Der Wächter; Der grofle Neuntödter, oder afckfarbige oder blaue Neuntödter, Neunmörder, Negenmörder; Würger, Würgengel, | Hoit. . Dän. Schwed. Engl. Franz. > LAN 324 Negendooder, Blaauwe klaauwier, Waldheer, Wagter. Tornfkade, Harpax, Bufkehög. Norweg. Klavert. Varfogel. s i The greater fhrike; Thex greater butcher bird; The murdering bird; The fkreek; The mattagefs; The adder bird. N. Eng!. The wierangle. Northampt. Night jar. Skrike, Nyn murder. Turner. Weijh. X Ciggydd mawr. La pie-grieche grife; La-pie-griöche ; La grande pie-grieche, Alt. Grieche. Sologne. Pie-grieche folle, Calouaffe, x . Ajace-boicelicre. Ital. Span. Port. Ruf). Foln. Böhnn. Krain. Lett. Ofijak. Picardi. Agasse cruelle, Berri. Darnagasse, Pie-ajace. ' Nantes. Pie-crni. . Verdun. Craouille, Agasse craouillere. Bourgogne. Pouchari, Bouchari. Il falconetto; Caftrica, Ragastola; Scavalcaggia gentile. 4 Sardegna. Montedada, Cetti. Pega reborda, 0 picagrega, Pega grega. Sorokoput. Srokos, Dzierzba. Tuhyk, Seyc, Seycek, Velch, Srakoper. Tschakfte, Tschakftinfch, Sinojek. Er ift etwas tiber neun Zoll lang; horftet auf hohen, dickbelaubten Bäumen; nährt fich- von Vögeln, Wargengel, Warkengel; Bergällter, Bufchälfter, Sperälfter, Krukälfter, Kriekälfter, Krückälfter, Griegelälfter ; Der Gebüfchfalk; Der Waldhäher, Waldherr; Der grofle Dorndreher, Thornkretzer, Thornthrafer, Dorn- reiche, Dorndreuel, Dornkrezel, Dornhäher; Gartenkrengel, Warten- krängel; Häckenfchmäzer; Zwer- gel; Handwerk; Wildälfter (Die » meiften einfachen Benennungen kommen auch den übrigen europäilchen Arten und Varietäten ‚der gegenwärtigen Gattung u). Mäufen, Werren wnd andern Infeften; wie andre Arten, erwürgt er erft fo viel Vögel, als erin der Nähe um fich fieht, bevor er fie verzehrt; der ge=- meine Mann hat die Anzahl Vögel, welche er täg- lich erwürgen foll, auf neun geletzt, daher it der \ Name Neuntödter entftanden; er pflegt auch, wie andre Arten, fpielsen; ichwichere Vögel foll er durch fein Ge- ° ichrey vor Raubvögel warnen, daher fein Name: Excubitor, Wächter. i) Lanius forficatus. Muscicapa wmadagascarienfis nigra major | eriftata, Drongo, X) Lanius feine Beute an Dornhecken aufzu- 1 225 LAN k) Lanius infaufius, Corvus rufficus; Merula faxatilis. Deutfch. Der Unglückvogel; Steinrötel, Berg- amfel, Gertraudsvogel. Engl. The rock fhrike; The greater red- ftart. Franz. Merle de roche, Ital. Codiroflo maggiores Ruf. Ronfcha. Tatar. Posparfchek. Ofijak. Kageran. Katfchins. Kolgan. Er ift ungefähr von der Gröfse einer Droffel; mit den Raben ift er ziemlich verwandt; feine Lebensart ift einerley mit dem Würger oder Neuntödter ; fein Neft baut er in die Höhlungen fteiler Felfen; er ilt fehr keck, fe dafs er den Reifenden ihre Speife ftielt, auch die Abfälle ihrer Mahlzeit auf- fucht; die Oftjaken klagen, dafs er ihnen oft die Eichhörnchen aus den Schlingen und Fallem raubt; er hat einen nicht unangenehmen Gelang. 1) Lanius jocofus. Merula finenfis criftata minor. Der Spafsvogel. Sine/. Kaukai-kann. Osbeck. in) Lanius leucocephalus. Lanius madagascarienfis major viridis. Teha-chert-be. n) Lanius leucorhynchus, Lanius manillenfis. Longraien, o) Lanius madagascarienfis (minor), Cali-calic; Bruja. p) Lanius nengeta, Guiraru Nheengete brafilienfis, g) Lanius Pitangua. Tyrannus brafilienfis, Pitangua guacu; Cuirirl. Bemtere ; Bentareo; r) Lanus rufus. Lanius madagafcarienfis rufus, Schet-be, f) Larinis Schach, Sinef. A-Scack, Osbeck. LAN t) Lanius fulphuratus. Lanius cayanenfis luteus. Pie-grieche jaune de Cayenne, Becarde a ventre jaune. 326 u) Lanius tyrannus. Museicapa tyrannus. Deutfch. Der tiraunifche Würger; Der kleine amerikanilche Neuntödter.- | Holt. Tyran. Engl. The tyrant fly-catcher. Franz. Le tyran. Tiriri, Pipiri. In Nordamerika; if ungefähr acht Zoll lang; er i# herzhaft und kühn, fo dafs einige zufammen auck einem Adler Widerftand leilten können. v) Lanius viridis. Lanius madagafcarienfis minor viridis. Tcha-chert. LANTANA, [ 2otan.] Eine mit Budleia’, Callicarpa, Verbena &c. verwandie Gattung exotilcher Pilanzen, oder kleiner Sträuche. Von den Arten find zu bemerken: a) camara; Viburnum americanım non fpinofum, meliflae folio, floribus coccineis P/uk.; - Camara Pr/on Brafil.,; Cayolizan f. Tepocan Hern., Der amıe- yikanifche Mehlitrauch, Der Surinamfche The; Le camara A feuilles de meliffe; Ein ungefähr vier Fufs hoher Strauch, in Südamerika, wo man fich deffelben, ftatt Meliffe und Münze, zu aromatifcher Bädern bedient; d) aculeata; Camara fpinofa, flore variegato //um.; Der kleine, wohlriechende ame- rikaniiche Mehlftrauch, Salbeyftrauch, Wilde Sal bey, Angelmund; Le camara piquant, Sauge de meontagne; Ein ungefähr fünf Fuis hoher Strauch, in Südamerika, wo man fich deffelben zu aromati- fchen Bädern bedient; ec) cinerea; Morobatindum {alviae folio longiore, flore rofeo Vaill.; Ein drey Fufs hoher Strauch, in Südamerika; d) involucra- ta; Le camara i fenilles obtufes; Le Mont-joli de Cayenne; Ein kleiner Strauch, ‚In Stidamerika; e) 'trifoliata ; Le camara trifolie, Wine ftrauchartige Pilanze, in Siidamerika, wo die Beeren defielben gegeffen werden ; f) racemela ; Cochinch. Cay tlaiy Ein grofler Baum, ‚in den Wäldern von Cochinchina; das Holz wird dafelbit zum Bauen genutzt. Loureiro. Lapis. Griech. Lithos. Deutfch. Ein Stein. Holl. Steen. Dän. Steen; Island. Steirn. Schwed. Sten; M. Goth. Staina, > Engl. LAP Stone; Agls. Stzen, Stan. Galic. Cloch, Clach, Onn, Art, Liag, Liagan, Ail, Doileog, Doir- nog, Leac. Welfh. Maen, Carreg. Cornifh. Maen, Men. Franz. Pierre. B. Bret. Maen, Mean, 327 Engl. „ Ital. Pietra, Span. - Piedra. Port. Pedra. Ruf. Kamen. FPoln. Kamier. Böhm. Kamen. Serb. Kamen. düyr. Kamen. Slav. Kamen. Krain. Kamin. Wlach. Piatre, Epirot. Guur. Ungr. Kö. Lett. Akmins, Ehfim. Kiwwis Finnt. Kiwi. Lappl. Kedke. Ofjak. _ Kewu, Kiw. Wogul. Achtysch, Mordw. Kiäw. Samojed. Pai. Keibal. Pi. Motor. Hila. Karagajs. Tangait, TFunguf. Jola, Tscherem.Py. Oflijak. Py. Tatar. Tafch. Kirgif. Tafch. Kalmuk. Tscholon, Kamt/ch. Kuall. Korjak. Guvien. Tschut. Vugonn. Lamut. Dijul. Grönl. Ujarak. Hebr. Eben. LAPLYSIA. id. Aplyfa. Lapideus, a, um; Steinern; was aus Steinen be- Keht; Steinartig. — Lapidea firps (llis)- ‚LAP 328 Lepidefcens; Was zu Stein wird. — Spongia lapidefeunt Plin. J Lapido/us, a, zum; a) Steinig , Voller Steine. — Lapidofa loca. — b) Steinartig; Hart wie Stein, Lapillus; Ein Steinchen. — Bey Solinus findet man das Diminutivum Lapillulus. Lappaceus (nach Lappa, eine Klette); Was Häk- chen hat, wie die Schuppen einer Klette. LAPSANA,. [Botan.] Lampsana. Eine mit Hyeseris nahe verwandte Pflanzengattung. a) Lampsana communis. Soncho affınis lampsana domeftica; Herba papillaris. Deutfch. Der Rainkohl; Rheinkohl, Wilder Kohl, Hafenkohl; Milchen, Millich ; Zitzenkraut; Wild Sonchenkraut. Holl. _ Akkermoes; Akkerkool, Rynkool; Millich. Dan. Harekaal. Schwed. Harkäl. Engl. The common nipplewort. Franz. La lampsane commune. Le gras de mouton, L’herbe aux mammelles. Ital. Lampsana. Span. Lampsana. . Port. Labresto, Lampsana. Poln. Brzofkiew polna, Dzika kapufta, Wielkierz. Ungr. Kutya Salata. Diefe Pflanze it in Europa gemein auf den Fruchtfel- dern, in den Gärten und an den Hecken; man hat fie ehedem bey Eyterungen der Bruitwarzen empfohlen, und ihr daher die Namen Herba pa- pillaris, Nipplewort &c. beygelegt; fonft hat fie keinen bekannten medizinilchen Nutzen, als etwa, dals fie als ein gelindes Abführungsmittel gebraucht werden könnte; ihre jungen Blätter follen in Kon- ftantinopel roh als Salat gegeflen werden; in eini- gen Gegenden von England wird fie auch von ge- meinen J.euten gekocht und gegelfen, wobey aber Lightfoot anmerkt, dals fie einen bittern, und nicht angenehmen Gelchmack hat; es ift fehr ungewils, ob lie die Lampsana, oder Lapsana der Alten ift, welche ebenfalls nur von gemeinen Leuten ge- gellen wurde. b) Lapfana rhagadiolus, Rhagadiolns lapfanae foliis. Tournef Cochinch. Cay nha tloi...Loureiro, Ital. Ragaggiolo. c) Lap- 329 LAR c) Lapfana zazintha, Zazintha f. Cichorium verrucatum; Chon- drilla verrucaria ; lutea verrucaria; Rhagadiolus zazintha. Deutfch. Der warzige Rainkoll; Warzige Cichorien. Hol, Wrattiig akkermoes; Wirattig cichorey. Engl. The warted nipplewort. Franz. Lampsane de Zante. Auf unfruchtbaren Plätzen, in der Provenze, in der Levante und in Italien; ihren Beynamen führt fie nach Zazynthus einer Infel unter venezianiichem Gebiet, welche nun Zante genannt wird; ihr Kelch it warzig, daher die übrigen Beynamen, Lardum; Laridum. Griech. Lipos, ftear. Deutfch. Speck. Holl. Spek. Dän. Flefk, Spek; Zs/. Flefk, Spik. Schwed. Flafk, Speck. Engl. Bacon; Agls. Spic, Hrysc. Franz. Lard. Ital. Lardo. Span. Lardo. Port. Lardo, toucinho, kuf. _ Solo. Pom. Slonina. Böhm. Slaniny. Wlach. Sslenine. Epirot. Larz. Ungr. Szalonna. Lett. Spekkis. Ehfin. Pek. Finn. Fläfki. i Lappl. Fläfk. Grönl. Orkfok. Lardites; Speckltein; Fid. Steatites. Zaricites, Das petrificirte Holz des Lärchenbaums (Pinus larix). | LARUS. [ Ornithol. ] | Deutfch. Die Mewe; Möwe, Möve, Meeve, Meewe, Meebe, Ho, Meeuw, Intybus f. Endiviass LAR 330 Dän. Maage, Maafe, Moge. Island. Maar, Maave, Mafur. In Norwegen heifjen die jungen Meeven Skorrunger, Skaare. Schwed. Mäke, Mäfe. Engl. The gull; the mew; the fea-gull. Asls.Mx&w, mewn. Galic. Yaoileann, Faoileag. Welfh. Gwylan. Cornifh. Guilan, Gullan, Zethar. Franz. Mouette, Goeland. Am Ozean. Mauve. Am mittelländifchen Meere. Gabian. B. Bret. Gwelan. Lal. Gabbiano; Mugnajo; Crocalo. Genova. Oca marina, Oca. Sardegna. Corvo marino, Gavina, Oca marina Cetti. Span. Gaviota; Paviota; Laro. Port. Gaivota; Guincho, Rufl. Tschaika. Leit. Kihris, Kaija; Klihja. Ehfin. Kajakas, Kalla kul, Kajak. Finnl. Locki. Grönl. Navia. eJapan. Gombe. ‘Egypt. Bagaa. Eine Gattung Vögel, aus der Ordnung Anferes. Sie leben im Meere, einige auch in Seen und Süm- pfen, zuweilen erfcheinen fie an den Mündungen der Flüfse; fie tauchen unter; ihre Nahrung belicht aus lebendigen und todten Fifchen, auch aus ver- reckten Landthierten, wenn fie folche an den Uiern der Meere finden; den Eidervögeln find fie näch- theilig, indem fie ihnen theils ihre Beute abfangen, theils ihre Eyer ausfaufen; die Norweger müffen fie von den zum Trocknen beflimmten Fifehen zu ent- fernen fuchen, weil fie die kleineren Fifche mit- nehmen, and von den grofsen beträchtliche Stücke aushauen; ungeachtet ihrer Gefräfsigkeit, find lie doch immer mager; ilır Anfehen ift traurig und ihr ganzes Wefen unedel; ihr Gelchrey ift unangenelım und kläglich; ihr Fleifch ift fehlecht und anrein, und nur an wenigen Orten finden die Einwohner Ge- fchmack an jungen Mewen; ihre Eyer find fchmack- haft; fie haben viele weiche und koitbare Dunen ; in Norwegen werden fie, wie die Fifche, mit Angeln gefangen; wenn fie Land einwärts fliegen, fo folk unfehlbar eim ftürmifehes Wetter bevorftehenz die Beftimmung der Arten ift keinen geringen Schwie- rigkeiten unterworfen, weil fich die Farbe ihres Gefieders mit den Jahren verändert; Buffon hat für die grofsen Meeven den Namen Goeland, (nach der italienifchen Ueberfetzung Gabbiauo; nach der fpa- nifchen Gavioto), und für die kleinem den Namen Monette (nach der italienifcehen UVeberfetzung Cro- calo z a51 LAR | LAR 3320 calo; nach der fpanifchen Paviota) gewählt; der_ Za grande mouette cendree heilst an den Kü- Name Goeland ift ur/prünglich Britannifch, aueh it iten der Picardie: Grande miaulle; in Sardinien: die englifche Benennung Gu/! daraus herzuleiten, Coaghedda. wie aus der obigen Namenslifte abzunelimen if. n J a) a d) Larus catarradtes., Gavia ridibunda. Briffom Deutfch. Die braune Stofsmewe, Deutfch. Der Spötter. Norweg Kavörn; Skue. | Boll. Spotter. Faröe. Skue. Ri x Das Btrandmdsib: Jsland. Skua; Veftmannöes höns. | Island. Maar, Mafur. Engl. The fkua gull; The brown gull; Engl. The laughing gull. The arttic bird; The fea eagle; Franz. La-mobette rienle. The cataradtes, or Cornifh garnet, en ee a ER At Tod St Ailda. Tuliac. rift achtzehn Zoll lang, und gröffer als die Lach« N meve (Lar. ern arönn nee er Sich fonft Welfh. ‚Gwylan frech. N \ blols durch feine fchwarze Füfse unterfcheidet; in Franz. Le gocland brun, Le cordonnier, der Encycl. method. werden beyde als eine und eben dielelbe Art angenommen; fein Gefchrey ift .e) Larus crepidatus, einem lauten Gelächter nicht unähnlich. Stercorarius; Catarradta cepphus, wB le Man b) Larus atricilloides. Falcki. Din. Stiandhdg, Eine kleine fchöne Mewe, an den falzigen und fibrigen Engl. The black-toed gull. } Seen der Ifettifchen, Kirgififchen und Ifchimfchen Steppe, in groffer Menge. Eine vollftändige Be- The cepphus, I fchreibung derfelben findet man in Falks Reifen Franz. Labbe; Le Stercoraire. ill, 355, und eine Abbildung Tab. 24. f) Larus eburneus, Larus candidus Fahr. Grönl. Deutfch. Der Rathsherr Mariens Spitzb. | Engl. The ivory gull. S Dän. _Graanakke. Franz. La mouette blanche. f Norw. Szung, Seing, Hvidmaafe, Le go£land blanc du Spitzberg, Schwed. Homäke; Gothl. Mave. Le fenateur. Engl. The common gull; The common fea mall, or mew. g) Larus fufcus. c) Larus canus. Larus cinereus minor; Gavia cinerea, Deutfch. Die kleine graue Mewe. Holl. Gryse meeuw. Welfh. Huccan; Gwylan Ilwyd. Deutfch. Die groffe Graumewe; Die Herings- Franz. La petite mouette cendree. mewe; Die groffe Hafmewe; Der dtal. Gavina; Crocala, Galetra. Burgemeitter, Gabbiano minore, Holl, Kokmeeuw ; Burgemefter. Ruf. Tschaika. Dän. Sildmaage. Taiar. Ok Sardak; Kul Chan (d. i. See. Norw. Eymor, Emor, öimor, Sild, für). maafe, Gulfötting; Pullus Söeunge, Buchar. Tscherbak. Island. Veydebialla; FPullus Gras Dfijak. Kaljak, mafur. B Burät. Gelow. Faröe ( Pullus) Skure, Poln. _Trzonek mnieysty. ” Engl. The herring gull. Lett. _ Kaija. Weifh. Gwylan Benwaig. Lappl. Gaiske; Straule, Franz. Le gocland A manteau- gris-brun. Grönl. Karfaak. Le gocland gris; Le bourgmeftre. Eine gröflere Spielart detfelben heifst Ruf. Klufchi; Zunguf, Onguoli; Zurät. Sachalu. h) La- 333 LAR h) Larus glaucus. Larus hyperboreus. 2 Dün. (Norw.) Blaamaage, Perlmaage. Lappl. Dalvek. Franz. Le gaeland a manteau - gris. Le goeland cendre, An den Küften der Normandie und Picardie Gros miaulard, Bleu-man- teau. i) Larus hibernus. Gavia hyberna; Guacu - guacu, Deutfch. Die Wintermewe. Engl. The winter gull; The winter mew, or coddy moday. Welfh. Gwylan y gweunydd. Franz. Mouette d’hiver. Malfa illa f. coagulum vel gelatina, appellata Star- [hot et ffar-gelly hujus avis, vel alius hujus ge- neris, nihil aliud eft, quam reliquiae vermium terrelftrium, quos hae aves deglutiunt, et femi- codtos e itomacho protrudunt, k) Larus marinus. Deutfch. Die Seemewe; Mantelmewe, Fifch- - mewe; Die weille Sturmmewe; Die srofie Fifchmewe. Holl. Zeemeeuw, Mantelmeeuw. Dän. (Norw.) Svartbag; Havmaafe. Island. Svartbakur. The black°backed gull. The great black and white gull. Weljh. Gwylan gefn -ddu. Franz. Le goeland a manteau noir; Le go£- land noir; Le noir- manteau, Engl. Lett. Killens. Lappl. Gairo. Grönl. Naviarlurkfoak, 1) Larus naevius. Larus varius. Deutfch. Die gefleckte Mewe, Dän. Graae maage ; I/sl. Kablabrinkar. Engl. The wagel; The great grey gull; The Cornifh wagel; The brown and white gull; The dung hunter. Welfh. Gwylan rudd a gwyn. Franz, Le goeland varie; Le grifard, Caniard, Colin, LER Be 3 m) Larus parafiticus, Stercorarius longicaudatus; Coprotherus, Deutfch. Der Struntjäger; Strandiäger; J& ger; Die Schmaroizermewe; Pol. möwe; Labbe. . Holl. Strontjaager. Norweg. Struntjager; Tyojo, Jotyv, Kive, Truen, Tiufva, Jobon, Finneraar- kejo, Maafefkid, Spottejo, Maafefut, Jobonde, Kiufva, Levarjo, Island. Kioe. Schwed. Svartlaffe. Angerm. Labben. Bahus. Elof. Engl. The ar&üc gull; The arttie bird, - The dung hunter. Vorkfhire. Feafer. Galic. Fasgadair. Welfh. Gwylan y yogledd. 1 Labbe a longue queue. Stercoraire a longue aneue. Oifeau arttique; Chaffemerde. Rosboinik (d. i. Räuber). Powar (d. i. Koch); Fomka. Skajite, Haskel. Efungak, Meriarfairfok. Franz. Ruf. Lappl. Grönl. Die fchmutzigen Namen führt er, weil man geglaubt hat, dais er fich von den Excrementen audrer Vögel nähre; Schmarotzer heiist er, weil er an- dern Mewen ihre Beute abjagt. n) Larus ridibundus, Gavia ridibunda phoenicopus Brif. Deuifch. Die Lachmewe; Die fchwarzköp- fige Mewe. Engl. The blackheaded gull. Piwit, Puit; Black cap; Sea crow, Mire cerow. Welfh. Braun y mor; Yr wylan benddu. Franz. La mouette rieufe a pattes rouges. Ital, Gabbiano cinerizio col roftro e colli pedi rofli. Zinan. Ruf. Tschaika; Chochotun. Leit. Kurlik, ( Diefen Namen führt fie vor ihrem Gejchrey Kurlik! Kurlik! das in der Ferne, wie ein Gelächtes lautet), „12 .0, ie .335 LAR 0) Larus riffa. Deutfch. Die isländifche Mewe. Island, Ritr, Rytsa, Skegla; Alt. Thermur. Dan. Lillefölvet, Rötteren. Norw. Ritsa. Engl. The kittiwake. Flamboroughhead Petrel, p) Larus tridadtylus. Gavia cinerea naevia Brill. Deutfch. Die weifle Mewe, Die Wintermewe, Die Mewe mit drey Zehen. Holt. Wintermeeuw, Kutkegaap. Norw. Krykie, Krykkie; Pullus Kritna Krykie. Engl. The tarrock (nach dem Grönländi. fchen). Welfh. Gwylan gernyw. Franz. La mouette tachetee, ou Kut geg- hef. Eneycl. (den letzteren Namen gab ihr Martens, nach ihrem Ge- Jchrey ). Mouette cendree tachetee; Mouette cendree; Gavian, Glammet, Lett. Kihris. Ehfin. _Kowit, Kallakul, Lappl. Skierre, Grönl. Tattarok. Es find bey diefer Gattung noch folgende Vögel zu bemerken: g) Larus collo et peätore albis; /s/and. Malmuche Olaffen, 570; r) Larus albus; Vald- maale, Heymaafe, Maar, Mafur Olaffen, 356. Sie ilt ganz weils; /) Larus roftro rubro, apice nigro, macula nigra temporali; Didtus Aleppo: Dingla Forfkäl; +) Gavia, gallina minor, coloris einerei, /amlagan Luzonienlibus. Camel. de avib, Philipp. ; u) Gavia viviflima, velocifime per litora discurrens Jaringting Luzenienfibus. Jdem. v) U gabbiano, detto Cuccale; An Larus albus dorfo ° cano Linnei, Ginanni ifloria delle Pinete Ravennati, Larva. [Term. entom.] Eruca, *uruca, Griech. Kampe. — Troxalis Athen.; Bru- chos Scaliger. Deutfsh. Die Larve; Die Raupe, Ruppe, Wurm; Graswurm, Krautwurm; ohne Füfe Made, z. B. die Larve des Holzbocks und der Schmeifs- fliege. — Engerlinge heiffen die Larven 2. B. des Maykäfers, der DBremfe. Holt, Dän. Schwed. Eng! . Franz. Ital. Span. Port. Ruf. FPoln. Böhm. Serb. Slav. Ilyr. Wach. Ungr. Lett. Ehfin. Finnl. LAR 336 Rups; Rupze, Rifp, Ryp; Masker; Grasworm; Boomwolf. Larve, Mafke; Kaalorn; Knoporm; Graesorm. Norw. Aame; die Larve eines Ka ers Muldoxen. \ Larf, Mafk, Skräpuk; Kälmafk. V. Gothl. Ämma; Troll. eJämtl. Amar. The larva; The caterpillar ( Zben Jo findet man im Franzöfifchen eine rauhe Kaupe Chatte-peleufe, oder Chatte - pelue, d. i. eine beharte Katze, genannt); The cankerworm (diefe Benennung zeigt eine glatte Raupe an, und foll fich auf den Scha- den, den fie den Gewäch/en zufügt, beziehen); The grub, the worm; Gewifle beharte Raupen nennt man Palmerworms, d. i. Pilgrimraupen, weil fie von einer Stelle zur anderen wandern; diefe heijlen auch Bear- worms, Bärraupen, und Millers. Agls. Emel; Malfceafa. Galic. Burris, Luschuach, Duilm- hiol, Ailfag, Bolb. | Welfh. Lindys, Pryf y dail, Pryf cadachog, Arfogai, Elindys. Corni/h. Prif-pren. Larve; Chenille; Eine Made Ver; Ver faux; Engerling Ver bouvier. Alt. Onaine. Languedoc. Erugo. Bruco; Baco; Ruca; Brefcia Gatola. Oruga. Lagarta; Bicho. Mfchiza. Gafienica, Gyfiontka kofmata, Lifzka Zielna. ! Haufenka. 4 Hufsanza; N. Lauf. Gufsejnza, 2 Gusinica. Guseniza. Omide. Hernyo. Kahpurs. Us ; Maokenne, Dörpt. Mardik, Waglakenne Mato, Caalimato, - Unter 337 LAR Unter Zarve verfieht man die Geftalt eines der Ver» wandlung unterworfenen Infe&s von dem Augen- blick an, da es aus’dem Ey kriecht „‚bis es fich in eine Pupe, oder in eine Nympfe verwandelt. Unter Raupe (Eruca) verfieht man blos die Larve | eines Schmetterlings. Hierauf beziehen fich mei- ftens die oben aufgeftellten Synonyme. Reaumur hat von der Raupe folgende beitimmte Begriffe gegeben: Sie hat einen cylindifchen, häutigen Körper, der aus zwölf Ringen zulainmengeletzt ift; der Kopf ift fchuppig und init) zwey Zähnen verlehen; fie hat wenigftens acht, und höchftens fechzehn Fülse, wovon die fechs vorderen allemal fchuppig, die übrigen aber häutig find; diejenigen, welche mehr: als’ fechzehn‘ Fülse haben, heiffen bey ilım Fauffes chenilles, ‚Afterraupen. — ‚Nach der Anzahl der Fülse, hat er fie in Raupen mit ı6, 14, 12, 10 und 8 Fülsen eingetheilt. — Die Verfaller des bekannten fyftematifchen Verzeich- nilses der \Viener Schmetterlinge haben. bey der Eintheilung in befondre Familien, vornämlich auf die Raupen Rücklicht genommen; man findet auch dies Syftem auszugsweile im Götzens entomologi- fchen Beyträgen, in Schwarzens Raupenkalender &c. Die Namen der verfchiedenen Raupen in mehreren Sprachen, findet man, nebf ihrer kurzen Belchrei- bung, im Index. diefes Werkes. — Ueber die Phyfologie der. Raupen hat man das unübertref- liche Buch: Traite anatomique de la chenille, qui ronge. le bois: de faule (Phal. Cofius), par Pierre Lyonet, ä la Haye, 1762, 4t0. —. Auch ilt ver« züglich lefenswürdig der Artikel von den Raupen in der neuen‘ franzößfchen Enceycelopädie methodi- que (Ouvrage immenie!), in der Aötheilung In- fedtes, Tome Il, pag. 575 — 656, worauf fogleich der Artikel von der Pupe (Chryfalide), pag. 657 — 667 folgt. Larvae; So neunt man die Fröfche und \verfehiedene Eidechfen, von der Zeit an, da fie aus dem Ey kriechen, lung nach uud nach zu ihrer Vollkommenheit ge» langen, Larvatus, a, um; Mafkirt, verlarvt. — Larvata - pupa; Eine Pupe, welche auf dem Bruftffück eine nalenlörmige Spitze, und über derfelben zwey Pünctchen, wie Augen, hat, fo dafs diefer Theif einer Maike nicht unähnlich fieht. — Larvata metalla; wenn das gediegene Metal in unfichtba- ren kleinen Theiichen eingemengt ift.. Zarvieidae; Mordraupen, Raupentödter; diejenigen Raupen, welche andre anfallen und freffen, Larynx, [Term. anat.] Guttur. _ Deutfch. Der Kehlkopf, Luftröhrenkopf; Die Gurgel, Die Kehle. Holt. Gorgel; Strottenhoofd, Strotappel; h Gorgel. Dan. ‚ Luftrörets hoved; Strube. Schwed, Struphufvud ; Strupe. Engl. The larynx; Ihe upper part of the Catholisor, Daturgefchichte, BA. ZI bis ie durch eine fiufenweife Verwand= LAS 338 Franz. Le larynz; Le noeud de la gorge, Ital. Laringe;. Il capo della; canua de’ polmoni, Span. Larinje; La cabeza,. 0 boca de la ...kraquea. Port, _Larynge; Parte fuperior da trachar- teria, 0 nO da garganta. Der obere Theil der Luftröhre; die fünf’Knorpel, aus welchen er zulammenzeletzt if, heifsen: a) Thy- roides, der Schildknorpel ; 5) Cricoöides f. Annula- ris, der Ringknorpel; c) & d),Arytenoideae, die Giefskannenknorpel; nach Andren find fie nur &ir Knorpel; 'e) Epiglottis, ‚Der Kehldeckel. Laryngeus, a, um; Zum Kehlkopf gehörig. — La ryugea arteria; Laryngeae glandulae; Laryngopha- ryngea f. Pharyngea arteria, LASERPITIUM. [Botan.] Deutfeh. Die Laferpflanze, Das Laferkraut. Holl. Laferkruid, '‘ Dan. Laferurt. Schwed. Laferört. Engl. The lafferwort, Franz. Le lafer. Ital. Laferpizio. Span. Laferpicio. ER Port, _Laferpicio, Lafer, Laferine. Eine mit Ligufticum verwandte Gattung von Dolden- pflanzen; die meiften Arten fiad in Europa ein« heimiich, a) Laferpitium chironium. Die'Panaxpflanze; Panax paftinacae folio; Panaces pe- regrinum; Panax heracleum. — In der Flore Francoife findet mar das Chironium unter Paftinaca geordnet; Cranz (Auftr.) aber verfichert, dafs das Laferp. latifolium in der Fl. Fr. mit dem Laferp. chironinm des Linne einerley fey; in der neuen Encyel. method. fcheint Lamarck Cranzens Behaupa tung fehr wahricheinlich ze’finden. \ b) Laferpitium latifolium, Die Wurzel diefer europäilchen Pflanze it aromatifch, fcharf und etwas bitter; in den Apotheken führt fie den Namen Radix geutianae albae; Weiler Enzian, Weiffe Hirfchwurz. e) Laferpitinm prutenicum. Daucoides prutenicum; Laferpitium felinoi- des. Cranz. Deutfch. Die preufsifche Laferpflanze ; Möhren- kraut, Falfche Möhre, Falfche Mohr- ruben; Die kleine falfche Hirfch- wuızel; Peftilenzwurz» Wi; y Frang. LAS Le lafer de Prufle, _ "Cuminho ruftico. 359 Franz. Port. d) Laferpitium filer. : | Siler montanum; Sefeli ‚montanum. | Deutfch. Der Rofskümmel; Das Sefelkraut. Hol. Ezelskomyn. N Engl. 'The mountain lafferwort. Franz: .-Le lafer fermentain; ‚La fermontaine, Port. Laferpicio filerino; Sefeli montano. dı den füdlichen Gebirgen- von Europa ; die Wurzel ift fehr bitter, Same (Semina fileris montani) und Wurzel find oficinel. e) Laferpitium trilobum, Ruf. LASIA. [Botan. ] Loureiro. Lafia aculeata. Cochinch. Cu chaoc gai, Dikoi kopior. Lepechim. Eine fechs Fufs hohe, ftengellofe Pflanze, mit grofsen Blättern, welche mit kurzen, krummen Stacheln befetzt find, daher hat ihr auch Loureiro den Na- men gegeben nach dem Griechifchen Zasiss, i. ©. horridus; Planta tota aculeis horrida. Man findet fie auf ebenen und feuchten Plätzen, in Cochinchina. La/ureus, a, um; Lafurblau, Eine ins Rothe fpie- jende brennend blaue Farbe; coeruleo rubefcens color. — Lafureus dilutus color, Schmaltblau, Helles Lafurblau. | RB ELateralis e; Zur Seite befindlich; ;Lateral. — 'Ta-' terales arteriae; Fifche; Laterales fafciae, Seitenbinden, Laterales eculi (Phalaena, Aranea); Lateralia tentacula (Nereis); Laterales reärices;, Lateralia ipiracula (Squalus, Lampreta) ;: Lateralis cardo (Pinna); La- teralis dens; Lateralis linea, Die Seitenlinie, La figne laterale ‚$o' nennt. man, beys den Fifcher, eine Reihe von kleinen Oefuungen, unter welchen fich Drüfen befinden; ' Lateralia feutella, Seiten- fchilde, welche zu beyden Seiten der Rückenfchi'de einer Schildkröte liegen, es find. an jeder Sei'e vier; Lateralis fypho (Nautilus legumen); Lateralis anus, Der Seitenafter‘ verfchiedener Würmer. — Laterale fiigma; Laterales ftipulae; Lateralis an- thera; Lateralis ftilus, Laterales flores, Seitenblu- men, im Gegenlatz von Teitninales. | Interiflort p eduneuli; Vin. Laterales flores. Aaterifolii flores/zpedumculi, Wenn die Blve ' men von der Seite der Balis ‚eines Blattes hervor- " kommen (Claytonia, Solanum ;'Afperifoliae). Rateritins, @yın ms.Ziegelfärbiges 'W .. u“ Laterales ochli, ‘der meilten LAT LATHRIEA. [Botan.] B Eine mit Orobanche felir nahe verwandte Pflanzen- “gattung. ' le ce ‘ . 2 a) Lathra amblatum. eo 2 In der Levante; Der Beyname Amblatum it nach dem deutfchen Qhablatt,tormirt worden, a TIRR L j bh. «PI6% b) Lathraea-clandeftina. nu en Planta clandeftina f. Madrona.. Erle ‘ Diutfch. Die verborgene Schuppen wurz.., Franz. La clandeftine a fleurs droites.' L’herbe cachee; La clandeftine; La elandeftine de Leon. Span. »' La madrona; Hierbe de la matriz. In den füdlichen -Theilen von Europa, auf feuchten, kalten ‚und bedeckten | Stellen,’ findet man diele Pflanze in der Erde oder unter dem Mofe falt kanz verborgen, fo dafs fie nur ihre Blumen zeigt; Sie führt daker die Namen Lathraea, Clandeltina, Den- taria aphylios oder Ohnblatt; den ipanilchen' Nu- men: führt fie daher, weil fie die Fruchtbarkeit der _ Weiber befördern foll. 4 c) Lathraea phelipaea. Phelipaea lufitanica, flore Iuteo. 1 am Tournefort, entdeckte diefe Pflanze in Portugal; den .- Namen gab..er. ihr nach einer fürftlichen Familie 4 De Phelipeaux, wovon fich Einige als Beförderer der naturhiltorifchen Wiffeufchaften ausgezeichnet _ 1% haben zr(&drab. Haluk rihi. Forfkäl.) d) Lathrea quinquefida. Forfkäl, Arab. Halue. | 5 €) Latlıraea (quamaria. Squamaria; Dentaria. Orobanche radice.dentata. "Dextfch! Die Schuppenwurz 5. ‚Zahnwurz, Zahnkraut; Georgenwnrz, Georgen- kraut; Freyfamkraut; Ohnblatt, Am- blatt; Kahlkraut; Blumenkraut; Freifchkraut; Maywurzel; Schnap- perwurz; Grofser Bergfanickel, » Holt) »"Sehubwortel. Dän. Tandurt. « Schwed. Tandört. Eng!. _ The toothwort; f Franz. La clandeftine a fleurs pendantes, Dentaire-orobanche. Herbe magjique. \ı hi TEE Fort 9 341 LAT Port. Dentaria baftarda, Ruf) Petrow kreft. Ungr. Fogatfan. Ehfin. Lemma rohhud. Auf feuchten Plätzen, in dichten Aaubgebüfchen; die Wurzel it gewunden, und überall mit fleifchichten, dichten Schuppen bedeckt; der Stengel if eben- falls hin und wieder mit fchuppenähnlichen Blättern befetzt,:an der Spitze ift er gekrümmt und endigt fich mit einer gemeiniglich niederhängenden Aechıre von blalsrothen Blumen. LATHYRUS. [2otan. ] Deutfch. Die Platterbfe. Re Holl. €’c. Lathyrus. Engl. The lathyrus; the vetchling; The tare. Agls. Lybcorn. Franz. La gelfle. Ital. &c. Latiro. Eine mit Pifum, Vicia und Orobus nahe verwandte Gat- tung von Hülfenpflanzen, deren meilte Arten in Europa einheimifeh ind‘ a) Lathyrus amphicarpus, Arachidna f. arachoides Honorii Belli. Viciae fimilis fupra et infra terram liliguas gerens. 7. Bauh. Vicia amphicarpos Encycl. method, Deut/ch. Syrifche Platterbfen. Holl. Onderaardfche lathyrus. Engl. The fubterranean Jlathyrus, or earth pea, b) Lathyrus aphaca. Lethyrus cirrhis aphyllis, Deutfch. Die blätterlofe Platterbfe, Ackerplatt- 1.. erbfe; | ‚Holl, Ongebladerde lathyrus, Engl. The yellow lathyrus or vetchling; (Bindweed; Tare). Franz. La gefie fans feuilles. Lifette, Ital. Afaca; Vefcia felvatica. Span. :Arbejas filvestres; Arvejas; Alberja, « Alberjana; Algarroba filveftre, In den füdlichen Theilen von Europa, auf dem Felde, und unter dem Getreide; gemeiniglich har fie keine Blätter; ihre Blumen iind kleio und gelb; die Stengel find fchwach und müffen fich an benachbarte Pfianzın befeitigen; fie it ein ziemlich gutes Futter türs Vieh, LAT ce) Latlıyrus cicera. Arachus f. cicera, Deutfch. Die kichernattige Platterbfe; Die Platterbfe mit purpurrothen Blumen. 342 Holl. Vliezige lathyrus; Platte Erwten. Engl. The flatpodded lathyrus, or dwart chickling vetch. Franz. (Anjou) Jaroffe; Gairoutte, Bas-Poitou.- Pois-Breton. Span. Cicercha; Galgana, Port. Araca. In Spanien einheimifch; wird als ein gutes Viehfutter gezogen; die Frucht wird an einigen Orten von den gemeinen Leuten gegellen, aber doch für ungeluud gehalten; nach der Eincyclopädie, ilt fie eitie bloise Varietät von Lathyrus fativus, d) Lathyrus heterephylius, Es ift diefe Platterbfe, welche mit Lathyrus fylvefris viel Aehnlichkeit hat, deswegen anzuführen, weil fie von einem fehwedifchen Autor dem Klee, der Luzerne und andern der beiten Futterkräuter gleich gelchätzt. wird. Gadd Förfök til en [yflemat:) & Inledmig i [ven/ka Land/ köt/elen. e) Lathyrus latifolius, Lathyrus majot latifolius, flore majore pur- pureo, fpeciofior. &. Bauh. Deutfch. Die Platterbfe mit.breiten Blättern; Winterwicken, Wilde Wicken, Bou- quetwicken, Wilde Kichern, Wolfs- fehoten, Erven, Efelsohren. Holl. _ Breedbladige lathyrus, Tros-lathyrus, Bouquet-lathyrus. Engl. The broadleav’d lathyrus, or ever- lafting pea. Franz. La gefie a feuilles larges. Wegen.ihrer fchönen Blumenfträufse ift fie die fchönfte Art, und wird zur Zierde in den Gärten gezogen; fie ‚giebt ein gutes Viehfutter ; auch follen die FErbfen ein fehr gutes Mehl geben, vielleicht itt tie eine blolse Varietät von Läthyrus fylveitris. f) Lathyrus .niffolia. Niffolia vulgaris. Texrnef. Ervum fylveftre; Lathyrus fine capreolis. Deutfch, Die Niffolifche Platterbfe; Der kar- mefinrothe Graswinkel. 2 Ongeklaauwierde lathyrus. The crimfon lathyrus or grals vetch. Franz. Boll. Engl. 7,2 343 LAT Franz. La gefle fans urilles. La gefie de Nillole. In verfchiedesen Ländern von Europa, auf dem Felde; fie hät keine Gabeln, auch keine. wahre Blätter (Conf. Encyel’ metliod.); tie ift ein ziemlich gutes Futter für die Schafe; Tournefort gab ihr den ,Na- men Niffolia, nach Niffole, einem Arzt zu Mont- pellier. “ e) Lathyrus odorofüs, Deutfch. Die wohlriechende Platterbfe; Wohl- riechende Erbfen; Spanifche Wicken, Türkifche Wicken. ü Holt, Welriekende. lathyrus; Moskeljaat- lathyrus, Engl. The fweet pea. Franz. Le gelle odorante. Pois odorans, Pois de fenteur. Span. Guifante de olor. Ihre Blumen find fehr fchön und baben einen fehr aıge- nehmen Geruch; fie befteht aus zwey Vatrietäten: 1) Lathyrus fiulus; Alae et carina caeruleae; 2) Lathyrus zeylanicus; Alae et carina albae. Jene heifst anch Zathyrus Cupani, weil ein Pater dieles Namens, den Samen derlelben i. J. 1699 von Pa- lermo aus an den öflentlichen Garten zu Amfierdam gefchickt hat. h) Lathyrus paluftris. Deutfch. Die Sumpf-Platterbfe; Sumpfwicken, Wafferwicken, Waflerkichern, Bruch- wicken. Holt. Moeraflige lathyrus. Engl. The marfh lathyrus; The marfh tare; The marfh chickling vetch. Franz. La gelle des marais, Auf nallen Wiefen;, wird vom den Pferden gefreflen. ji) Latlıyrus pratenfis. Deutfch. Die Wiefen-Platterbfe; Wiefenkichern, Vogelwicken, Feldkichern, Gelbe Kichern, Gelbe Vogelwicken, Gelbe Wicken, Zaunwicken, Honigwicken, Hol. Geelbloemige Jathyrus; Geele wicken. Map Dän. Vilde erter, Norweg. Vxeflock, Sichewed. (Upland.) Gigalsärter, Medelpad. Vedel, Vele. Eygl. The meadow lathyrus; Meadow vetchling; Tare-everlaftiing; Baftard vetchling. \ , Franz. Kirgif. Auf feuchten Wiefen; ein vorzüigliches Futter für Pferde, * Schale und Ziegen.'* Zu 2 k) Läthyrus fativus. Lathiyrus f. eicercula; Ervum fativum. Deutfch. Holt. Engl. Franz. Ital. Span. Fort. In den füdlicheren Theilen von Europa; fie giebt ein gutes, nahrhaftes Viehfutter; die Erbfen laffen fih 7 beffer kochen, als die von Lathyrus cicera. 1) Lathyrus fylveftris. Deutfch. Holl. Engl. Franz. Port. LAT 38 La geffe des pres. j Die Oty. Die . zahme .. Platterbfe ;.' Kichern, Deutfche Kichern, Küchern, Erbis, Weifs Erven. Tamme lathyrus; Platte erwten. | The common lathyrus, or. blue chickling vetch. La geile cultivee. La gefie a larges filiques. Le far, Le.cerre, Le pois cerre, La lentille d’Efpagne, Le pois quarrd, Languedoc. Las guilies, in Cicerchia. Almorta ; Tito. En la Mancha. Guijas. Catalon. Cayretas. Chicharo,; Chichero, Chichereiro, Xixaro. al Die wilde Platterbfe; Wilde Erven, Wilde Kichern, Waldkichern, Rothe Erven, Bulererven,» Bulerkraut, Harnwindkraut. Wilde lathyrus. ( The wild lathyrus, or narrowleay’d everlafting pea. Fe La gefle fauvage ou des bois. | Ervilhaca (diefen Namen führen viele Bilfenpfinzen). hi In Waldungen, Hecken &c.; trägt ziemlich grofse, | fchöne rotheiBlumen ; fie giebt ein gutes Futter für Kühe und Schafe; die Erbien können zur Noth ge- gelfen werden, | m) Latlıyrus tingitanus. Deutfch. Holt. Engl. Franz. Die Platterbfe von Tangier; Die srofse, rothe fpanifche Wicke. Barbaryfche lathyrus. The Tangier lathyrus or pea. La geile de Tanger. 'n) Lathy- 345 LAT n) Lathyrus tomentofüs, Forfkäl, Arab. 0) Lathyrus tuberofus. Sonäfa. Chamaebalanusleguminofa; Terrae glandes; Apios; Arachnida Theophrafti. Deuifch, Die knollige Platterbfe ; Erdnüffe, Erdeicheln, Erdmäufe, Erdmandeln, Acker- Erkelnüffe, Zwiebelwicke, Knollwurz, Saubrod, Sandbrod. (Achnliche Namen führen Arachis, Grundeicheln , Erdfeigen, Ackernüffe, eicheln, Falfches Schweinebrod, und Bunium.) Hof. Knobbelige lathyrus; Muizen met ftaarten; Aardakers. Dän. Jordnödder, Hedenödder. Norweg. Erdager. Schwed. Hälländfk ardakers. Engl. The tuberous lathyrus; Peafe earth- nuts. Franz. La geffe tubereufe. Gland de terre, Macuffon, Minfon, Miancon; Geffe makoife ou macjon; (Geile fauvage). Ital. Catapuzza minore, Span. Tartago menor. Port. Bolota da terra; Tartago. Foln. Grulzka ziemna, Grufzka wycza Ungr. Tsünya; Földi Mogyoro. Leit. Semmenes rehkfti. Ehfin. Sea pahkladd (a. ;. Schweinsnüfe). Tatar. Tschina. Kalmuk: Schnok. Sie it für die Getreidefelder ein fchädliches Unkrauf, weil fie die Halmen mit ihren Gabeln wmifchlingtz da aber die Schweine ihren Wurzeln begierig nach- gehen, {6 kann fie durch diefe am beiten ausge- rottet werden; fie liefert ein herrliches, gefundes Futter für Pferde, _Schafe und fürs Rindvieh; aus den Blumen kann ein wohlriechendes Waffer deftillirtt werden, die knollige Wurzel if faftig, mehlreich und fehmeckt falt wie Kaftanien; fie kann, wie die Kartoffeln, mit Butter gegeflen, auch kann fie zu Brod gebacken werden; am meilten wird fie in Holland als eine Delicatelie genoffen ; oft findet man fie in den Magazinen der Erdmäufe, Latus. Griech. Pleuron, pieura. Deutfch. Die Seite. Holt. Zyde, Zy. Dän. Side. LAT 346 Schwed. Sida. Engl. The fide. Franz. Le cöte. Ital. Lato. Span. Lado. Port. Lado. Latus, a, um, Griech. Platys, Deutfch. Breit. Holl, Breed, Dän. Breed. Schwed,. Bred, bredt. ‚ Engl. Large, broad, wide. Franz. Large. Ital. Largo, lato. Span. Lato, ancho. Port. Largo. Latituado; Die Breite; Largeur; z. B. Latitudo teitae, Conf. Longitudo. Latifolia planta; KEime Pflanze mit breiten Blättern. ‚ Lava. So nennt man die mehr oder weniger durch unterirdi- fche Hitze gefchmolzenen Steinarten, welche durch die Krater (Becher) der Vulkane ausgeworfem wer- den; Porus igneus Lava Waller, Scoriae vulcano- run. Es giebt eine Menge Verfchiedenheiten in Anlehung ihrer äufseren Geftalt und Farbe, ihrer Beymifchungen, ihrer Subftanz und ihres Korns, wie auch des nielr oder weniger vollkomnienen Flufses der Maffe. Es gehörer demnach hieher: die vulkanifchen Gläfer, oder vollkommen glafigen Laven; der isländifehe Achat oder Glasachat; Silex obfidianus, Luchsfaphir, Pierre de gallinace; Per- lenfchlacken, Scoriae perlarum; Der rheinifche Müblftein, Lapis molarisrhenanus, Pumex molaris; die fehwarze frankfurter Wake. — Zu den vulka= nifchen Erden gehören; a) Die vulkanifche Afche, Cinereg vulcanorum; Öb) Die verwitterten Laven, und andre vulkanifche Auswürfe. LAVANDULA,. [Zotan. ] a) Lavandula fpica. Lavandula; Spica; Pfeudo-nardus; Spica nardi. Dentfch. Der Lavendel; Spiklavendel, Spik. Holl. Lavendel. Dän. Lavendel. Schwed. Lavendel. Engl. The lavender, Franz: 347 u ‚LAV Franz. La lavande, Provence. Afpic, Efpic. Tal. Lavendola, Lavanda, Spigo. Span. Efpliego, Alhucema, Lavandula, Port. Alfazema, Lavanda; Efpicinardo do Reyno. Ruf. Lawendul. Poln. Lawanda. Böhm. Lewandule, In den füdlichen Theilen von Europa wiichft diefe be-. kannte Pflanze, welche wegen ihres angenehmen Geruchs und ziemlich guten Aufehens in den Gär- ten gezogen wird; lie befteht aus zwey Varietäten: 1) Lavandula anguftifelia; Lavandula minor; Pfeudo- nardus quae Lavandıla vulgo; 2) Lavandula lati- folia; Lavandula major f. vulgaris & lavendula la- tifolia fterilis; Pfeudo-nardus quae Spica vulgo ; den Namen Spica führt fie wegen ihrer Blumenähren. Aus den Blüthen wird ‘ein wohlriechendes Waffer gezogen, das u. d. N. Eau de lavande bekannt ift; ferner ein Oel, welches man Spiköl ( Oleum Jpicae) nennt; fonft it fie. von mancherley Nutzen in der Medizin; mit den trocknen Blüthenähren pflegt man die Motten von den Kleidern abzuhalten, b) Lavandula ftoechas, Stoechas f. Stichas. Deutfch. Stöchas; Stöchaslavendel; Fremder Lavendel; Welfcher Kümmel, Holt, Stechas, Dän. Stechas. Schwed. Stechas. Engl, The french lavender, Franz, La lavende fttecade; Stechas, Provence Quercillets. Ital. Stlcade, Steca, Span. Cantueso. Fort. Rosmaninho. Eine kleine Staude mit vielen Zweigen, in den füdii- chen Theilen von Europa, alle Theile derfelben verbreiten einen angenehmen aromatifchen Geruch ; die Blumen find u. d. N. Flores Stoechadis Aras bicae oflicinel; Einige wollen, dafs der Name Stoe- chas arabifcher Herkunft fey, Andre leiten ihn von den bey Toulon gelegenen hierifchen Infeln her, welche ehemals Infulae Stoechades genannt wurden, 7) Lavandula carnofa, Engl. The thickleav’d lavender, Malab. Katu kurka Kheed. LAVATERA, [Botan.] e Eine mit den Malven nahe verwandte Gattung von Pflane zeu uud Sträuchen; fe haben meiltens ein Ichönes LAU Anfehen, und werden daher in den Gärten gezogen; Von den Arten find zu bemerken: a) olbia; Die Lavaterifche Malve von Olbia in der Provence; The downyleaved Lavateria; Lavatere & feuilles pointues; die fchöufe Art; 5) arborea; Malva ar- borea f. arborelcens; der Malvenbaunı, Pappel- baum; The tree-Lavatera, The tree mallow: La- vatere arborede; wird zwilchen acht und neun Fuls hoch; der Stamm ift aber nieht holzartig; s) lufita« nica; Port. Malvaiscaö. X Zavater war Arzt zu Zürch, und Zeitgenoffe des Tournefort, der dieier Gattung ihm zum Andenken den Namen gab» wiewohl diefer Lavater fich nicht als Autor bekannt gemacht hat, N LAUGERIA. [’Botan. ] Laugeria odorata; Edechia Zöfing. Ein ungefihr zehn Fufs hoher Strauch, in Südame- rika. — Jacquin gab ihm den Namen nach Lau«- gier, einem Arzt in Wien, LAURUS. [ Boten. ] a) Laurus benzoin. Arbor benzoini f. benzoinifera, Arbor benivi f; benivifera. Deutfch. Benzoe; Benzoebaum ; Benjamin- baum. Holl. Benzoinboom. Dan. Benzointrae. Schwed. Benzointräd. Engl. The benjamin tree, Franz. Le benjoin. Ital. Belzuino, Belgivino, Belgivi. Span. Menjui, Benjui; Afa olorofa, Port. _ Beijoim. Ein Strauch in Geftalt eines Bufches, der acht bis zehn Fuls Höhe erreicht; in Nordamerika, auf feuchten Plätzen; er trägt jelır kleine Beeren, deren man fich zur Noth ftatt des Pfeffers bedienen kann; in einigen Gegenden von Nordamerika braucht man die Samenkörner als ein Mittel bey Windkoliken; der Rindenfaft foll ein Antidotum gegen das Gilt der Klapperfchlangen feyn, — Er liefert nicht das Ben- zoeharz, wie man aus den obigen Benennungen vermuthen follte, und wie Viele es vermuthet haben ; woher dies Harz komme, kann man nicht mit Ge- wilsheit fagen, man glaubt inzwifchen, dafs die Terminalia benzoin es liefert, b) Laurus borbonia, Deutfch. Die rothe Lorbeere, Holt, Roode laurierboom. Engl. 349 LAU Eng!. The broadleaved Carolina bay. The red bay. Franz. Le laurier rouge. Ein Baum in Karolina, fein fchön geadertes, feines Holz wird fehr geichätzt, und zu eingelegten Ar- beiten gebraucht. — Den Beynamen Borbonia hat Linne von Piumier entlehut, der ihn einer hier un- tergebrachten Gattung zum Andenken des Prinzen Gaiton de Bourbon ertheilte; denfelben Namen hat er einer anderen Gattung gegeben, Conf. Bor- unia. c) Laurus camphora. Camphora, Camphorifera, Caphura. Deuifch. Der Kampferbaum; Kampfer, Gaffer, Holl, Kamferboom. Dän. Kampfertrxe. Schwed Kamterträd. Engl. The camphire tree. Franz. Le camphrier; Le camphre, Ital. Canfora. Span. Alcanfor; Canfor. Port. _Alcanforeiro; Alcanfor; Campho- reiro. ejapan. Vka Tsudsu, Dami, Daino, Kuska- kinoki, Namboku, Nambok, Sjo, Sur no Fa. T7hunbd. Since. Lum nao hiam. Leur. Cochinch. Laong nao. Lour. Ein Baum der die Gröffe, und das Anfehen einer:fchö- nen, und wohlgewachfenen Linde hat; ift in Japan, und in verichiedenen Theilen von Oltindien einhei- milch; das Holz ift zu Schreinerarbeiten fehr taug- lich, und entiernt durch feinen Geruch die |nfeäten ; von dielem Baume zieht man, durch Sublimation, fatt allen Kampfer, (denn es liefern anch andre Pflanzen Kampter }, der nach Europa gebracht wird, und in der Nedizin von bekanntem Nutzen ift. d) Laurus caryophyllus Zoureiro. Cochinch. Que ranh. Ein Baum von mittlerer Gröffe, in den Waldungen von Cochinchina; führt den Beynamen wegen des Ge- ruchs feiner Wurzei und Rinde, die Rinde enthält viel mehr Oel, als die Zimmetrinde ; die Speifen werden damit gewürzt; auch hat fie ihren Nutzen in der Medizin. e) Laurus caffia. Cinnamomum f. canella malabarica et java- nenlis; Caflia lignea. > 4 . . Deutfeh. Die Caffia, Der Mutterzimmet; EN ng: un a ae er . Cailienrinde, Wilder Zimmet. LAU 350 Holl. Hout- Cafha. Engl. The caflıa. Franz. Le laurier caffe. Port. Canella do Malabar. Ein Baum der 25 Fufs, und drüber, hoch wird; auf der malabarilchen Küfte, auf Sumatra, Java &c.; die Rinde deffelben, welche man Caflia oder Mutter- zimmet nennt, ilt holziger und nicht fo gewärzhaft, als der Zimmet, oder Kaneel. f) Laurus chloroxylon. Deutfch. Das grüne Holz, Das gelbe Holz. Holl. Groen hout. | Engl. The Jamaica laurel. The green wood. Franz. Le laurier bois-jaune. Ein Baum auf Jamaika ; ChloroxyInm foliis ovatis glabris rigidis trinerviis, floribus fingularibus Zrown.;, In der Encycl. method. will man ihn für einen Zizi- phorus halten. g) Laurus cinnamomum. Cinnamomum f. Canella zeilanica. Canella f. Cinnamomum vulgare. Caflia cinnamomaea. . Deutfch. Der Zimmet, Der Kaneel; Zimmet. baum, Kancelbaum; Edler Zimmet, Zimmetrinde. Holt, Kaneel, Kaneelboom. Dan. Caneel, Caneeltrze. Schwed. Canel, Canelträd. Engl. The cinnamom tree. Franz. Le canellier; La canella. ‚Ital. Canella; Albero della canella, Span. Canela; Arbol de la canela. Port. Canella vulgar. Ceilan. Coronde. Sine. Kuei xu. ZLouretro. Cochinch. Cay Que. Lonreiro. Ein wichtiger, aromatifcher Baum, der ı8 bis 20 Fußs Höhe erreicht, und ein zierliches Anfehen hat; ungefähr bis anderthalb Fufs gewinnt er im Durch- fchnitt; die änfsre Rinde if gräulicht braun, die innere Rinde bekommt mit der Zeit eine rötkliche Farbe; die letztre Rinde ift es, welche nach Europa verhandelt wird, und u. d. N. Zimmet oder Kaneel allgemein bekannt if, der Bawın ift auf der Iniel Ceilan einheimifeh; er wird nun auch auf Isie de Frauce, Cayenne, den Antillen &e. eultivirt, da fonft die Holländer mit dem Kaneel.den Alleinbandel . trieben, und die ganze Welt mit diefeın Prodnft verfalien; Burman nennt acht Sorten Zimmet in weilan ‚. LAU Ceilan 1) Rafe Coronde; die fchöufte Sorte; 2) Cahette Coronde;, etwas bitter, und zulammenzie- hend; 3) Cappare Coronde; riecht und: fchmeckt nach Kampfer; 4) Helle Coronde ; Sandzimmet, ift etwas fandig; 5) Sewe) Coronde; etwas Ichlei- mig; 6) Nieke Coronde, 7) Dawel Coronde; aus dem Holz deffelben verfertigt man Geräthe; 8) Katte Coronde; der Stamm foll fachlicht leyn; Aufserdem giebt es noch einen Zimmtbaum, Mae} Coronde, der fehr häufig blüht, und deffen Rinde mit der erften Sorte von gleicher Güte feyn foll. Uebrigens haben alle Theile Zimmetbaums ihren Nutzen; die Wurzeln enthalten einen wahren Kam- pfer; das Holz dient zur Feurung; aus den Wur- zeln, der Frucht, der Rinde und den Blättern wird ein heilfames Oel, und aus den Blumen ein wohl» riechendes Waffer gezogen &c. h) Laurus cubeba. Zoureiro. Cochinch. Cay Mang tang. Ein Baum von mittlerer Gröffe; Frucht und Rinde find aromatifch, und haben in der Medizin ihren Nutzen, wiewohl letztre in einem geringeren Grade. — Hier ift folgende Bemerkung von Loureiro mitzutheilen : Cum iltius fruftus forma, magnitudo, qualitas, vir- tus eaedem omnino fint, quae praedicantur de Cu- beba, pronus eram ad afferendum arborem, ex qua prodit, vulgarem effe Cubebam; fed obitant plerique autores com Garcia ( Arom. 1, 23) dicentes, Cube- bam plantam effe fcandentem, ac proinde fruticolam, quamvis charadteres proprios nullas exponat, prae- ter Linneum juniorem, qui illos a Rersartariiiee acceperat, traditque in fupplemento plantarum, ve- ram efie fpeciem piperis deeidit, 351 j) Laurus culilaban. Coelit lawan. Cortex caryophylloides. Dexutfch. Der Nelkenzimmet, Koll. Koelilaban. Franz. Le culiban. Port. Culilabäo. If vielleicht mit Laurus caffıa einerley Baum; vielleicht auch eine mittelmälsige Varietät deflelben. k) Laurus cupularis. Zneych. Le laurier cupulaire. Le bois de canelle. Ein Baum, auf Isle de France und Bourbon, in den Waldungen; das Holz wird von den Einwohnern Bois de canelle genannt; es hat einen ftarken, un- angenehmen Geruch; es wird zu Schreiner-und Tiichlerarbeiten benutzt. 1) Laurus curvifolia. Zoureiro. Cochinch. Mieng fanh caong la. Ein groffer Banm, in den Waldungen von Cochinchina ; er hat, wie Laurus polyadelpha des Loureiro, viel Aehnliches mit Ocotsa guiauenlis des Aubiet, LAU m) Laurus foetens. Hort. Kew. Engl. The Madeira laurel, or til. n) Laurus glauca. TAunberg. eJapan. Tsons, Tsus noki, Pro tsons. Ein Baum in Japan; aus feinen Früchten zieht man ein Oel, das wahrfcheinlich gerinnt, indem Lichter daraus gemacht werden, o) Laurus indica. Deutfch. Der indianifche Lorberbaum. + Engl... The royal bay, or indian laurel. Franz. Le laurier royal. Madera, Vigniatico. Pr Japan. Ollina kogi, Sjibatta, Taaba, Taami, _ Tamu no ki, Too fek, 3 Cochinch. Bai loi dee. Ein groffer Baum; auf Madara, den canarifchen Infela &c., von wo er nach Portugal gebracht wordenif, und fich dafelbit fehr vervielfältigt hat; das Holz wird zu Hausgeräthen, benutzt; feit einiger Zeit bringen die Engländer es u. d. N. Nadera maha- gony von Madera nach England um es zu verar- eiten, h p) Laurus malabratum, Eneyel. Malabrathrum & folium indum ofhcinarum, Katou Karua. ‚Äheed. Malab, | 2 Cadegi Indi. Bauh. Pin. Tamulapatra. Cluf. exot. Canella fylveftris malabarica, Kaj. Le laurier ä feuilles longues, Ein Baum auf der Malabarifchen Küfte; er ift höher als der Zimmetbaum auf Ceilan; Rinde und Blätter find etwas aromatifch, p) Laurus myrrha, Zoureiro. Sine. Uvyo. Cochinch. O duoc; Deau dang. Ein kleiner Baum; Als Synonyme werden von Loureire angelührt: Canella zeylanica fylveliris, odore et fapore myrrhae, floribüs verticillatis Aerm. mufs Zeyl., Caffia cinnamomea, myrrhae odore &c. Pluk. — Leureiro wirft die Frage auf: Eitne vera planta myrzhae oficinalis, antea non fatis cognita ? r) Laurus nobilis, Laurus vulgaris. Griech. Daphne. B Deutfch. Der Lorbeerbaum; Der gemeine Lor. beerbaum. N. Sachf, Layrierbohm. u Hohl, LAU Laurierboom, Gewoone laurier, Laurbsertre. Island. Laurberiatrie. Schwed. Lagerbärsträd, Lager. 353 Holl. Dän. Engl. The common (weet bay; The bay tree; The laurel tree. Agls. Laurbeam. Franz. Le laurier; Le laurier commun. Le laurier franc; Le Laurier a jam- bon. (weil man mit den Blättern die Schinken zu zieren pflegt). Ital. Allcro, Lauro. Span. Laurel; Burgos Ramulorio. Port. Loiro, Loireiro. Ru). Lawr, Lawrowoe derewo. Poln. Bobek drzewo, Böhm. - Bobkowy firom. Ungr. Boroltyan-fa. Lett. Lohsbehres. Ehftn. Lorperi pu; Loormarja pu. Tatar. (Taur.) Dafna. Imeret. Dapi. Ein Baum, der zwifchen 15 und 25 Fufs Höhe erreicht, in Griechenland, in der Levante, und in den füdli- . chen Theilen von Europa; in kälteren Ländern, wo er gewöhnlich den Winter über in Gewächshäufern gehalten werden muis, ift er weit kleiner; der Ge- brauch der Beeren in der Medizin, und der Blätter 4n der Haushaltung, ift bekannt genug. Die Beeren heiffen auf Lateinifch, vorzugsweile Daccae, Hol- ländifch Dakkelaarboontjes, oder fchlechtweg Bak- kelaar. Bey den Alten war der Lorbeerbaum fehr berühmt, und die Blätter und Zweige deflelben wur- den zu Kränzen und anderen Ehrenzeichen häuäg gebraucht; noch werden in einigen Ländern die Po- eten und die angehenden Docdoren oder Doitoran- den mit Lerberzweigen gekrönt, auch fcheint der Name Baccalaureus aus dem Lateinifchen Baccae lauri entftanden zu feyn; die Alten belegten auch andre Pflanzen mit dem Nameu Laurus, und krön- ten damit ihre Helden und triumphirenden Sieger, z. B. Laurus alexandrina, welche des Linne Ruscus hypophylium if. f) Laurus perlea. Perfea americana. Deutfch. Der Avogadobaum. Hol. _Advokaatpeer. Engl. The alligator pear. Franz. Le laurier avocat. L’avocatier, Le poirier avocat. Agnacat, Spam. Aguacate. Mexico. Ahvaca-quavhitl. Kern. Catholison. Naturgefchichte. Ba. UN LAU 334 Ein fchöner Baum, der 40 Fufs, und wohl drtiber, hoch wird, in Südamerika; die Früchte find fchmackhaft und werden fehr gefchätzt, man ifst fie theils roh, teils mit Pfeffer und Salz zu Fleifch und andera Gerichten; der Kern ift nicht zu effen. t) Laurus pilofa. Zoureiro. Cochinchina. Bai loi loung; Bai loi Vang. Ein groffer Baum, in den Waldungen von Cochinchina; das Holz ift gelb und von langer Dauer, ınan braucht es zum Bauen, auch läfst es fich leicht und [chör drechleln. u) Laurus polyadelpha. Zoureiro. Cochinchina. Mieng fanh, bang la. Ein groffer Baum, in den Gebirgen von Cochinchina, Conf. Laurus curvifolia. v) Laurus faflafras. Saflafras lignum pavanum. Deutfch Der Saflafrasbaum, Holl. _ Saflafrafsboom. Engl. The faflafras tree. Franz. Le laurier fallafras. Port. Saflafraz, Salfafraz, Brafil. Avhuiba. Pifon. Florida. Palame. Virgin. Winauk, Winanke. Sinef. Hoam Cham. Loureiro. Cochinch. Cay Vang dee. Loureiro, Ein Baum in Amerika, und in den Waldungen von Co« chinchina; von verfchiedener Gröffe, denn in den wärmeren Gegenden von Amerika (Florida, Süd- karolina ) wird er zo bis 30 Fufs hoch, in kälteren Gegenden (Virginien, Canada) aber ift es ein Strauch, der ro oder 8 Fufs, oder eine noch geringere Höhe erlangt; in Cochinchina ift es ein groffer Baum; das Holz it aromatifch, und wird vornämlich von Florida nach Europa gebracht, wo es in den Apo- theken u. d. N. Lignum Saffafras bekannt if. Zu den noch wenig bıxannten und zweifelhaften Arten der Gattung Laurus gehören: =) Laurus quixos; Berbonia peruviana; In Peru: L’arbre de la canelle of. Jujien Herbar. — x) Laurus peumo Dombei; Peumas joliis alternis petiolatis ovalibus integerri- mis Molina Chil.,; In Chili. — y) Laurus keule Dombei, An Yucuma keule foliis alternis petiolatis ovatis lublerratis. Molina Chil, Noch ift folgende Bemerkung von Loureiro mitzutheilen: In omnibus fpeciebus Lauri in India a me obfer- vatis, inveni femper flores hermaphroditos, baccas, non drupas, folia ubique perennentia. Hoc ulti- mum commune eft omnibus fere arboribus in Zona Torrida, ubi rarae inveniuntur, quae folis annuis .fpolientur, Acut ig Europa, LAW 355 LAX LAWSONIA, [Boten] a) Lawsonia falcata. Zoweiro. Cochinch. Cay cham tlau. Adulterina, Daun falawar Rumph. Amb. Ein fechs Fufs hohes Staudengewächs, allenthalben in den Hecken ven Cochinchina; hat einen unangeneh- men Geruch; ilt von Nutzen in der Medizin. b) Lawsonia inermis, Lawsopia alba. Encycl. meth. Liguftrum sgyptiacum latifolium; Cyprus; Henna, Alcanna, Alhenna, Tamarhendi, Elhanne. L’henne a fleurs blanches. Eneyecl. Ein 8 bis 12 Fufs hoher Strauch, in Oftindien ‚ Perfien, Arabien, Ägypten &c.; die Blätter färben röthlich gelb, und die Einwohner bedienen fich derfelben, um fich ihre Nägel, Fingerfpitzen, zuweilen auch ihre Haare und ihr Gelicht damit zu färben. — Die Lawfonia fpinola Linnei wird in der Encyclopä- die als eine Varietät hieher gezogen; Le Mindi des Indes; Rhamnus malabaricus. c) Lawfonia fpinofa. Zozreiro. Cochinch. Cay maong thay nhuom. in den Gärten von Cochinchina; auch hier bedient man fich der Blätter, um verfchiedene Theile des Körpers zu färben. — Alcannae fpecies Zeylanica, Manithondı Zeylonenfibus. Burm. Den Namen Lawfonia gab Linne diefer Gattung, nach Ifaak Läwfon, ehemaligen Arzt in England, Verf, einer Voyage to Carolina, 1709. Laxus, a, um, Deutfch. Schlaft, Holl. Slap. Dän. Slap, flat. Schwed. Slak. Engl. Lank. Franz. Läche. Ital. Frale, fiacco. Span. HYlojo, läxo, Port. Laxo, fraco, Beyfpiele: Laxae (quamae, wenn fie los fitzen ( Mullus) ; Laxi coni, ventricofi in dorfo disjedi fupra menfam tinitantes. — Laxus caulis, wie bey vielen Haäl- men, wenn fie wegen ihrer Zartheit und Biegfam- keit, fich frey hin und her bewegen; Laxus race- ; mus, Laxi flores; Laxa panicula &c. , LEC Lazuli lapis. - Lazulus ; Zeolithus lapis lazuli; Lapis caeruleus, radi- ans, ftellatus; Myreps; Der Lafurftein, Lazurfein, Azurftein, Der blaue Zeolith; Pierre d’azur. — Ein Jaspisartiger Stein von blauer Farbe ; meiitens ent- hält er eingelprengten Schwefelkies, welcher fich in goldfarbigen Flecken zeigt. — Sein vornehmiter Gebrauch ift zur Verfertigung der Schönen blaueu Farbe, welche u. d. N. Ulramarin bekannt il. — Die Alten legten ihm mancherley kicherliche Kräfte bey. — Man verlertigt aus demfelben allerley Ge- fäfle, Stockknöpfe, Dofen &c. LECHEA,. [2otan. ] Eine Gattung Pflanzen, welche mit Linum verwandt zu feyn fcheint; befteht aus zwey Arten: a) major; Lequee axillaire; 5) minor ; Lequee A panicules; beyde find in Canada zu Haufe. — Kalm gab die- fer Gattung den Namen, nach dem fchwedilcien Profeffor Joh. Leche, Verf. einer Flora Scanica, 1744. — Eine nene Art ift: c) Lechea chinenlis; Sinef. Chat yu tsao Loureiro, LECYTHIS. [Botan.] a). Lecythis amara, Aublet Guiane. La petite marmite de finge. b) Lecythis grandiflora. Aublet Guiane, La marmite de finge. Quatel€ a grande fleur. _ Canarie makaque des Caraibes, c) Lecythis idatimon. Aublet Gniane L’idatimon des Galibis, d) Lecythis major. Ollaria, Deutfch. Der groffe Topfbaum, Der Affen- | topf; Der Hafenbaum. Holl. _ Groote potboom. Franz. Marmite de finge; Le quatele, Span. Olla de mono. Brafil. Jacapucaya. Marcgr. Ein groffer Baum in Südamerika, wo er in den Wal- dungen häufig wächft; die Fruchtkapfel hat Aehm- lichkeit mit eineın Topfe, und wird von den Ein- wohnern zu Gefchirren gebraucht; das Holz wider- fteht der Fäulnils, und wird vornämlich zu Achfen an den Zuckermühlen benutzt; aus den Fruchtker- nen wird ein fehr fülses Oel gepreist; die Allen halten fich gern bey diefem Baume auf, daher die Benennungen Marmite de finge, Olla de mono, d. i. Affentopf. e) Ley ' i f | j j | 357 LED e) Lecythis minor. Deutfch. Der kleine Topfbaum, Hall. Kleine potboom. Span. Ollita. Ein groffer, fchöner Baum, in den Waldungen um Carthagena;, die Fruchtkerne follen den Menfchen nicht zuträglich feyn, defto begieriger aber von den Affen gefucht werden ; eine Menge fchwarzer ”. Wefpen pflezt auf dielem Baum zu fitzen,, daher man fich demielben nicht gerne nähert. f) Lecythis zabucaio, Aublet Guiane. Zabucaie de Cayenne. LEDUM. [ Zotan. ] Ledum paluftre. Ciftus ledon foliis rosmarini ferrugineis. Rosmarinus fylveltris. Ledum filefiacum. Deutfch. Der Porfch; (abufiye Pors, Portt, Conf. Heracleum &9 Myrica) Sumpf. porich; Poft, Poftkraut, Tannenpott, Kienpoft, Kienrofit, Kiriepoft, Kühn- poft; Wilder Rosmarin; Weiffe Hei- de, Hartheide, Bienenheide, Bie- nenkraut, Heidebienenkraut, Heid- nifch Bienenkraut, Zeitheide; Scha- benkraut , Mottenkraut, Wanzen- kraut; Warzenkraut; Mutterkraut ; Läufekraut; Gränze, Saugränze; Säugranzenkraut; Sautanne, Sauch- tanne; Gichttanne; NMorrosmarin; Bauerkraut ; Schweinepoft ; Rott. kraut (weil die untere Seite der Blät: ter, und andre Theile der Pflanze roflfarbig find). Holl. Moeraflige ledum; Wilde rosmaryn, Dän. (€ Norw.) Vild rosmarin. Schwed. Sqvatram, Smäland. Sqväckra. O. Gothl. Sqvackra. V. Gothl. Lummer, Veftmant. Svinepors, Upland. Getepors. Heifing. Pors. The marfh ledum; The wild rofe- mary. Franz. ur des marais. e romarin fauvage, Ital. E’c. Ledo. Ruf. Bagulnik. Siber. Klopewnik. Engl, LED 358 Poln. Rozmarin Czeski (d. i. Böhmifcher Rosmarin). Swinie bagno, Böhm. Royo weyk. Lett. Wahwerin, Wouwarinsch, Ehfin. Porfad, Porft. Varietas. Soe kaled, Finnl. Suckanarwa. Wotjak. Njur tug. Bajchkir, Tschuschir, ‚Barab, Jofchin, Mongol. Ssorcharö. Ein kleines Staudengewächs aus der Familie der Hei- depflanzen ; wächft in mehreren nördlichen Ländern yon Europa, an feuchten und fchattigten Orten; die Blätter haben Achnlichkeit mit den Rosmarin- blättern; die Blumen find weils, und haben, wie die ganze Pflanze, einen ftarken Geruch, den fie auch den umitehenden Gewächten mittheilen ; wegen diefes Geruchs, kann man mit den frifchen Zwei- gen allerley Infeiten, als Wanzen und Motten, fo wie mit dem abgekochten Wafler die Läufe vom Vieh vertreibeu; hin und wieder ift das Kraut in den Apotheken u. d. N. Herba rosmarini Iylveftris zu finden, und das daraus gezogene Waller wird gegen Grind, Kopfweh &c. empiohlen; als Thee getrunken, foll es beym Kickhulten ( Tuflis ferina) ichleunige Wirkung leitten, am bekanutelten ift der Gebrauch, welcher in einigen Ländern mit dem Porfch gemacht wird, indem man das Bier damit kocht, um daffelbe ftark beraufchend zu machen; dies wird aber allgemein getadelt, weil ein folches Bier Uebelkeiten, zuweilen auch Wahnfinn, allezeit aber heftiges Kopjweh zur Folge hat; die Blumen werden von den Bienen fleilsig befucht, aych pfle- gen die Körbe der zahmen Bienen von den Land- leuten mit Porfch gerieben zu werden, damit der abgetriebene Schwarm fich um fo lieber hineinbegebe ; das Kraut wird blos von Ziegen gefreflen, für die Schweine giebt es eine gute Streu ab, +) Ledum latifolium, Zneyel, Ledum groenlandicum. Deutfch. Der grönländifche Thee; Der Labra- dor-Thee. The Labrador tea. Lede a larges feuilles. Le the de Labrador. Ein fchönes Staudengewächs, das vielleicht nur elue Abändrung von Ledum paluftre ift, aber mit Rho- dodendrum dauricum nicht verwechfelt werden darf (Confer.); it in Canada, Labrador, und Grönland eirheimifch, wo die Blätter wie Thee, zum Theil als Bruftarzuey , getrunken werden. ++) Ledum thymifolium. Marfhal. Thy thyme-leaved marfh ciftus. Zu® Engl. Franz. Eine 359 LEM Eine immergrüne Staude, in den Jerfeys, auf niedrigen feuchten Pkitzen; hat Aehnlichkeit mit Kalmia glaucifolia. LEEA,. [Botan.] a) Leea crifpa; Lee crepue; Eine 2 bis 3 Fufs hohe Pflanze , auf dem Vorgeb, der guten. Hofnung; b) Leea aequata; Lee pubefcente; Eine ftauden- artige Pflanze, in Oltindien, wo fie den Namen Cayoe-toca führt. — Der Namen führt: diele Gat- tung nach einem Engländer James Lee, der eine Introduftion to botany, 1760, falt wörtlich nach Liune, geichrieben hat. . Legumen. Deutfch. Eine Hülfe; bey einigen Pflanzen Tafche. ’ Hol. Haauw; Haauwetje, Dän. Baelge. Schwed. Frucktbalja, Engl. Legume; Cod; Pod. Franz. Goufle. 2 Ital. Guscio; buccia. Span. Vaina, Port. Vagem. ‘ Ein Pericarpium oder Samengehäufe mit zwey Klappen ( Scheifen; Engl. Hulks; Frz. Coffes), worin die Samen nur an einer Naht fitzen. Durch den letz- teren Umftand unterfcheidet fich die Hülfe wefent- lich von der Schote (Siligua), worin die Samen an beyden Nähten fitzen. — Zu den Hülfenfrüch- ten gehören z. B. Piium, Vicia, Hedyfarum, Me- dicago, Lathyrus, Orobus, Cicer, Lupinus &c. &c. Legumen (Frz. Legumes; Span. Legumbres; Engl. Pulfe) war eigentlich der allgemeine Name der “Hülfenfrüchte, und andrer Gemüfe, welche nicht abgelchnitten, oder abgemähet, fondern mit den Häuden abgelefen werden; Legumen dicitur eo, quod manu legatur, et non fecetur. — Die eng- lifchen Benenuungen Cod und Pod kommen fowohl der Hülle, als der Schote zu; Cod ift auch veral- tet, und kommt noch in der Zufammenfetzung Peafe-cod vor; daher hat Martyn (The language of botany, 1793) die linneifchen Benennungen in die Engliiche Sprache aufgenommen, f. v. Legume, Silique, ZLegumino/ae plantae; Hülfenpflanzen ; Piantes: legumineules. Der Name einer Pflanzenklaffe in den Methoden von Morilon, Hermannus, Boerhaave, Ray und Royen;, Pflanzen deren Samen mit einer Hülfe umgeben find. lit einerley mit Tourneforts Papilionacei. Fait die ganze Klaffe Diadelphia im Sexuallyltem beiteht aus Hülienpflanzen. Lemae; Gramia, glama. Deutfch. Der Augenfchleim; Pöbelhafte, alte Benennungen und Jdiotifmen Augen- LEM Augenkäfe, Augenkotze, Augen- fchmalz, Augenziger (Zieger, d. ii, Käfe), Augenmazer, Mazel, Triefe, Eck, Gräpen, Groipen, Groichen, Grocken, Groing. Holt, Oogendragt. Dän. _Gunet i öynene, Schwed. ögonvar. Engl. The gum of the eye Nordengl. Gowl. Franz. La chaflie; vulg. cire. Alt. Borgnete. Jtal. ° Cacca d’occhi, caccole, cispa. | Venezia €c. Cagole, petole, fcarpe-- | lini, fgarceleti, fgarbelini. Span. Leganas; Alhorre. Bafc. Macarra, Becarrea. Port. Remila. Böhm. Hnogenj, Hnüg o£j. So nennt man eine in den inneren Winkeln der Augen aufgefammelte, öhlichte und klebrige Feuchtigkeit, die aus den Talgdrüfen der Augenlieder ausgefchwitzt wird. Wird diefer Schleim verdickt, fchwürig, trie- fend, fo it es eine Krankheit, welche man das Augentriefen (Lemofitas), und im Franzöliichem ebenfalls Chajte nennt. - LEMNA. [Botan. ] Lenticula f. lens paluftris. Deutfch. Die Teichlinfe , Wafferlinfe; Das En- tengrün; Entengrütze, Entenflot, Entenlinfe ; Seelinfe, Meerlinfe; Waflerblüthe. Holt. Kroos; Eendekroos. Dän. Andemad. Schwed. Andmat. Engl. The duck’s weed, duck's meat, Franz. Lalenticule; Lentille d’eau. tal. Lenticchia d’acqua, Lenticchia pa- luftre; Lecchia; Erba anitrina. Span. Lentejueala acuatica, 0 de !aguna. Port. Lentilha aquatica. Ruf. Riäska. Poln. Rzela wodna, Zabia.zob, Mech wodny. Ungr. Beka lentse. F Eine Gattung kleiner Pflanzen, welche auf der Ober- Niiche ftehender Gewäffer herumtreiben, und felbige oft ganz liberziehen,; fie find eine Lieblingsipeife ‚360 butter ‚„. Augeneiter, Augenbutz, Pr der Enten; fie (ollen in der Medizin einigen Nutzen | haben; 361 LEM haben ; fie follen auch das Vermögen haben, die verdorbene Luft, welche fich vom Grunde des fte- henden Waflers erlebt, einzulaugen; durch ihr Verwefen wird der zum Düngen fo taugliche Teich- Schlamm vermehrt. Die gemeinfte Art ift: Lemna minor, Lenticula paluftris vulgaris, Lens palultris, Hydrophace; ihre Blätter haben bekanntlich viel Aelinlichkeit mit den Linfen; fie wird auch in Co- chinchina gefunden, wo fie, nach Loureiro, den Namen Deo cam führt; in Japan heifst fie Fe, auch Ükingufa. — Die Lemna trifulca ift von Lobel Hederula aquatica genannt worden. Lemnifsatus, a, um; Mit hberablaufenden Bändern oder Streifen veriehen, Galonne, LEMUR. [ Mammal. ] Deutjch. Der Maki; Das Gefpenfterthier; Der Faulthieraffe. Holl, Spookdier. Dän. Hunde-Aben. Schwed. Pysling. Engl. The maucauco. Franz. Le maqui, maki. Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Primatesz fie leben in den heilsen Regionen von Afien und Afrika; der Körper ift wie beym Aflen, Kopf und Schnauze wie beym Fuchs; fie find zum Theil fleiichtrefiend, ziehen aber meiftens die Früchte dem Kleilche vor. a) Lemur catta, Simia-feiurus madagascariensis f. Maucaco. Deutfch. Der Iiokoko, Maukauko, Makauko> Der Eichhornafie; Das Füchfel- männchen. Engl. The ring-tail maucauco; The fquir- rel-ape. Franz. Le mocock, ou mocogo. Auf Madagafkar, Isle de France &c., wo fie in Trup- pen von 30 bis 4o zufammen gehen; fie find unge- jähr von der Dicke einer Katze, aber beträchtlich länger, und höher; in ihrer Stimme haben lie auch viel Aelinliches mit der Katze, lie nähren fich von . allerley Vegetabilien, und halten felbige mit ihren Vorderpfoten; he find von guter und ftiller Natur, und reinlich. b) Lemur indri. Auf Madagaikar, wo er den Namen /ndri, d. i. Wald- menfch, führt; er wird vierthaib Fuis hoch; in der Jugend läfst er fich leicht zähmen, und wird von den Einwoiinern zur Jagd abgerichtet;, feine Stimme ift wie die eines heuleuden Kindes. Sonnerat, c) Lemur laniger. Le maqui a bourres. Sonnerat. LEM Auf Madagafkar; der Körper ift mit dem Kopf ungefähr 21, und mit dem Schwanz 30 Zoll lang. 362 d) Lemur macaco. (Der Vari). Auf Madagalkar &c.; befteht der Farbe nach aus Va- rietäten, welche verichiedene Namen führen: ı) der fchwarze Makako; 2) der braune; 3) die An- tavarre ilt ganz weils; 4) der Vari, Varicofli, Verikafli, Makipie, ift fchwarz und weils. — Er it ftärker und nicht von fo fanfter Natur, als die übrigen Arten, läfst fich aber doch, wenn er jung gefangen wird, leicht zähmen; er hat eine fürch- terliche Stimme, welche dem Brüllen eine Löwen »icht unähnlich feyn foll; feine Nahrung fell blos aus Früchten und Mehlfpeifen beftehen. e) Lemur mongoz. Der Mongus; The mongous; Le mongous, ou mongos, Befteht aus mehreren Varietäten, welche zum Theil den Namen Profimia führen. — Auf Madagalkar &c., wo er Mongooz genannt wird; Er ift kleiner, als der Mokoko; er ilt leicht und fpringt ziemlich hoch; er ift von guter Natur, und läfst fich leicht zahm machen; nährt fich von allerley Vegetabilien; lebt meiftens auf den Bäumen; grunzt wie ein Ferken; feinen grolsen Schwanz braucht er wie einen Regenfclhirm, f) Lemur potto. Auf Guinea, wo er den Namen Porto führt: ift dem Indri fehr ähnlich. Bo/sman. — Le potto, .ou Stuggard. g) Lemur tardigradus. Animalculum cynocephalum tardigradum dittum Seba. Deutfch. Der Loris, Cucang, Coucang, Der träge Maki von Ceilan, Der Lang- famfcheicher, Langfchleicher; Der langgeftreckte röthliche Affe, Der Faule mit dem Hundskopf, Der cei- lanifche Affe mit einer Hafenfcharte oder Hafenlefze, Der Thevang oder Schleicher, Der kleine oftindifche Affe ohne Schwanz. Holt. Spookdier zonder ftaart. Engl. The loris; Tho dog-headed ape; The larger floth; The tail-lefs mıucauco. Franz. Le Joris. Auf den Bergen, Felfen und in den Waldungen von Ceilan; er macht die Gränze zwilchen den Affen und Makis aus, doch fo, dais er fich dem letzteren melr nähert; er bat keinen Schwanz; er lebt ein- fam, und in der Monogamie; er ilt melancholifch, ftill, fchlaft am Tage, und raubt des Nachts Vögel and andre kleine Thiere, wovon er fich nährt;z Butfon hat den Namen Tardigradus verwerfen ur ‚len, 363 LEN len, und behauptet, dafs der Loris ein fehr mun- teres, hurtiges Thier fey, allein D’Opfonville hat ihn in Indien mit eignen Augen gefehen, und giebt von feiner Trägheit hinreichende Nachricht; über- haupt hat man von der Gefchichte diefes Thieres mehrere widerfprecheude Nachrichten; vielleicht hat man die Geichichte zweyer Arten in Eins ge= zogen.; h) Lemur volans. Cato-fimius volans; Felis volans Ternatea; Veipertilio admirabilis. Deutfch. Der fliegende Maki; Die fliegende Katze, Holl. Vliegend fpookdier, Engl. The flying maucauco; The flying cat; The colugo. Franz. Le maki volant; Chat volant de Ternate. Auf den Molukken und Philippinen; lebt in Gefellfchaft; nährt fich des Nachts von Früchten; mittellt einer fchlaffen Haut, welche vom Kopf bis an die Fufs- iohlen, und von da wieder bis an dein Schwanz geht, kann er, wie das fliegende Eichhörnchen, eine Art Flug oder einen Sprung unternehmen. Lens, genit. lendis. Griech. Konis, Deutfch. Die Nifle; N. Sachf. Neht. Holl. Neet. Dän. _ Gnid; Island. Nyt. Schwed, Gnet. Engl. Nit; Agls. Hnitu. Galic, Sneadh. Welfh. Nedd. Cornifh. Nedhan, piural. Neth, Franz. Lente, lende. B. Bret. Nez, Niz. Ital. Lendine; Brefcia. Lendena: Span. Liendre, Port. Lendea, Ruf. Gnida. Poln. Gnida, Bölm. Hnida. Dlyr. Gnida. Slav. Gnjida, Ungr. Serke. Lett. Gnihdes. Ehfin. Saerted, Sariad. Harrien. Saired. Pernau. Saawrid, Saerid. Dörpt, Tingo. LEO Finnl. Saiware. Lappl. Tjoros. Grönl. Erkek. So nennt man das Ey einer Laus, welches an den Haren der Menfchen und Tbhiere aufs ftärkfte be- feftigt it. Die Laus erlangt im Ey ilıre vollkom» mene Geltalt, und kriecht aus ohne weitere Ver- wandlung. Der Floh hingegen kriecht als Würmchen aus, fpinnt fich ungefähr vierzehn Tage nachher ein, und verläfst ebenfalls ungefähr vierzehn Tage nachher fein Gelpinnft, als vollkommenes Inie&, Die Eyer des Flohes werden im Franzöfifchen eben- falls Lentes, oder Lendes genannt. — Merkwür- dig ilt die grofse Uebereinkunft der meilten obigen Beuennungen, zumal wenn man Räcklicht darauf nimmt, dals man den Buchftaber Z oft in N ver- wandelt findet, z. B. Nentille, ftat Lentille.. Lens; gerit. Lentis. Die Linfe. Fid. Ervum leııs, Lenticularis, e; Linfenförmig ; Lenticulaire.. — Lenticulare os, /id. Pififorme; Lenticulares glan- dulae; lenticularis fcabrities, fagt man von der Oberfläche verfchiedener Pflanzen ; Lenticularis cap- fula (Allamanda); Lenticulares lapides, /id. He= licitae, Lenticulati f, lentiformes digiti; Linfenför- nıiige Zehen (Rana arborea ). Lentiformis, e; Linfenförmig. — Levtiformis tefta (Venus tigrina ). k Lentiferae plantae; Linfentragende Pflanzen, LEONTICE. [Botan. ] Deutfch. Das Löwenblatt; Der Löwenfufs. . Boll, Leeuwenblad. Engl. The leontice, or lion’s leaf, Franz. La leontice; Patte de lion, Eine mit Epimedium verwandte Pflanzengattung : a) | chrysogonum; in Griechenland, und auf den Infeln des Archipelagus, auf dem Felde; b) leontopeta- Jum; das gemeine Löwenblatt; in einigen Gegenden von Italien, in der Levante, in Griechenland, und auf den Inleln des Archipelaägus, auf dem Felde; Man bedient fich der Wurzel diefer Pflanze, um die ı Kleider von Flecken zu reinigen; +) thaliätroides ; r In Virginien; 4) leontoyetaloides; gehört, nach der Encycl. method., nicht zy diefer Gattung, fon= “ dern foll eine Art Tacca feyn. ‘5 Leontion. a) So nennt Plinius einen gewiffen Edelftein, der a Jeo- sis pelle feinen Namen hat; vielleicht ift dies 6) ein Achat, der die Farbe einer Löwenhaut hat, Man findet ihn auch Zeontodora, Lecutodora, Le 1 ention, genannt. | LEON- | 365 LEO LEONTODON, [Botan. } a) Leontodon autumnale, Deutfch. Der Herbft- Löwenzahn; Der Abbißs; Der Hafenlattich. Holl. Herfft-paardebloem. Schwed. (Dal.) Miölkblomtter. Angerm. Staduflur. Engl. The autumnal dandelion, The yellow devil’ bit. Franz. Le pifienlit d’automne. Man findet diefe Pflanze in Europa häufig, auf Wiefen und Weiden, auch in den Waldungen gebirgigter Gegenden; blüht im Herbft; die Blume ift gelb; die Wurzel ift wie abgeichnitten oder abgebiffen, daher die Benennungen Abbils, Devil’s bit, p) Leontodon hirtum. Im Zillerthal. Grofse Gambswurz. Briefe von Moll und Schrank, e) Leontodon mucronatum. Forfkäl, Arab. Jamrur. d) Leontodon finenfe, Zoureiro. Sinef. Pu cum tsao. Cochinch. Bo coung anh. e) Leontodon taraxacum. Taraxacum officinale;, Taraxicon ; Capnt f. corona monachi; Ders leonis; Hedy- pnois; Seris urinaria, Radix urinaria, Lettiminga. Deutfch. Der Löwenzahn (vermuthlich wegen der eingefchnittenen Blätter); Das Röhrleinkraut, Pfaflenröhrlein ; Pfaffenblatt, Pfaffenplatte, Pfaffen- kraut, Pfaffendiftel, Pfaffenttiiel, Pfafienblume, Papenblume, Popen- blume, Pfaffenfchnell; Butterblume, Hundsblume, Mayblume, Märzblume, Kuhblume, Eyerblume, Dotterblume, Gänfeblume, Saublume, Schäfchen- _ blume, Seichblume, Pampelblume; Mönchsblatt, Münchsblatt, Mönchs- kopf; Apoftemröhrlein; Augen. wurz; Wilde Gänfediftel; Miltfink ; Kettenblume, Kettenröhrlein (weii an einigen Orten die Kinder im Früh- jahr aus den Stengeln lange Ketten zu machen pflegen); Ringelftöck; Kleines Habichtskraut; Hundslattich, Holt, Dän. Schwed. Engl. Franz. Lal. Span. Fort. Ruf. FPoln. Böhm. Krain. Ungr. Lett, LEO 366 Wiefenlattich, Wegelattich; Sau- rüffel, Saufchnabel; Pipau, Pippau; Milchrödel; Gelber Sonnenwirbel, Sonnenwurzel, Sommerwurzel, Som- merdorn ; Scheerkraut; Wyen- fchwanz; Wilder Zikori, Wilde Cichorien, Feldzichori (Unten findet man die Erklärung der meiflen Be- nennungen). Paardebloem; Hondsbloem, Kanker- bloem, Paapenkruid, Molfalade, Pis in’t bed; Kaarsjes (d. ;. Kerzchen, nemlich wenn die Kinder die Samen- federn abblafen, und, fo zu fagen, die Kerze auslöfchen). Lövetand; Prseftekrone, Munkeho- ved; Smörblomtter. Norw. Troldkonerskoer. Söndmör. Fivel, Kabbelaup; Laxe- blomfter (fordi den begynder at blomfire, naar Laxer gaaer tl. Strom.) Island. Atefifill. Lejontand; Pis en lit. O. Gothl. Skallnacke. O. Bothn. Smörblomtter. Dal. Monkhufvud. The dandelion, or lion’s tooth; The pifs-a-bed. Agls. Leontoth. Galic. Am bearnan-bride. Wel/h. Dant y llew, Clais, Dant y ch, Le piflenlit; Le dent de lion. La tete de moine., > Pifcia in letto; Dente di leone. Amargon; Diente de leon; Tarajaco- Dente de leäo. Molotfchai trawa (d.i. Milchkraut). Popowa fkufia (i.e. Sacerdotis cani- ties). Popowo gumjanzo; Gumenzo oPowo. Oduwantschik (ob pappun feminum, qui facile diflatur). Papawa ziele;, Zabi kwiat; Mlecz £wini, Plefz, Mnich, Lwitrud, Ra- dyki, Golebi groch. Plefia, Plefska, Mnis(ka hiawa, Pum« pawa, Regrat. Oroszlan fog-fü; Gyermek Lantz-fü5 Bimbo-fu. Peens; Zuku peene, Ehftn. 367 LEO Ehfin. \Varfa kabjad. Finnt... Maitiainen. Tatar. Skuthigan. Kalmuk. Chasim. Japan. Fosei; Fudsina Lampopo; Tsugumi gusa. Thunb. Grönl. Koperdlufät. Eine von den gemeiniten Pflanzen in ganz Europa ; wicht auf mancherley Plätzen, vornämlich auf den Wiefen und Asckern, man findet fie auch in Nordamerika, Grönland, Sibirien &e.; der Stengel oder Schaft (Scapus) it hohl, daher die Benennungen Röhr- leinkraut &e.; die Blume ift gelb, daher die Namen Everblume, Dotterblume &e.; fie fängt im May an zu blühen, daher der Name Mayblume; wenn die Blüthe abfällt, fo zeigen fich die mit einer \Volle bekleideten Samen, welche den rauhen Kopf oder die Federkrone hilden, die nachher vom Winde zer- ftreut wird, in diefem Zuftande heifst die Pflanze: Pfaffenkraut, Pfaffenplatte, Mönchskopf, Schäfehen- blume, Töte de moine '&c. ; die ganze Pflanze, und infonderheit die Wurzel enthält einen bitteren, milchartigen Saft, fie wurde daher‘von den Alten ad plautas cichoreaceas laätelcentes gerechnet; für die Apotheken fammeit man die ganz frühe, Pflanze (daher der Name: Märzblume), ipäter hin die Wurzel, die ausgewachfenen Blätter und die Saft- reichen Biumenttiele; der frifch ausgepreiste Saft, das Decoft und der Extra&, werden voruämlich bey Verlchleimung der Säfte und Verftopfung der Leber und Eingeweide (Infaräus) verordnet, und über- haupt wo man verdünnen, auflölen, gelinde reinigen, und den Harn befördern will; wegen des letzteren Umftandes führt die Pflanze die Namen Piflenlit, Seichblume, Le&iminga, Urinaria &c., und wie Ray ( Hit. Plantar. ) Sagt: Plus lotii derivat in veli- cam quam pueruli retinendo funt, praelertim inter dormiendum, eogue tunc imprudentes et inviti itra- gula permiogunt; zu denjenigen Mitteln, welche aus dem Löwenzahn bereitet wurden und aufler Ge- brauch gekommen find, gehört auch das Vinum e dente leonis, welcher Wein auch Hedypnoites ge- nannt wurde, man machte ihn von den trocknen Wurzeln, die man mit Wein eine Zeitlang aul dem Faffe liegen liefs, und brauchte ihn als Hausmittel egen drey - und viertägige Fieber; auch wurde der ein zu :allerley abergläubilchen Mitteln ge- mifsbraucht; Louis X1V kauite für einen (ehr hohen Preis die berühmte Tifane royale, und es fand lich, dals fie Radicein taraxaci et graminis enthielt. In der Oekonomie ilt der Löwenzahn ebenfalls von mau- cherley Nutzen; in mehreren Ländern, vornämlich in Frankreich, Italien, Rufsland, werden die jungen Herzblütter wie die Endivien und zahmen Cichorien | haufig zu Salat gegeffen, auch laffen fich die Stengel und Wurzeln eflen ; das Kraut wird von den Ziegen, zuweilen auch von Kühen und Schafen gefreflen ; Butterblume (Dän. und Schwd. Smörblomiter ) heilst die Pflanze, weil die Butter eine gelbe Farbe erhalten foll, wenn die Kühe von den Blumen ge- freffen haben; wenn die Pferde nicht ftallen können, fo giebt man ihnen das Kraut vom Löwenzahn, mit Wein oder Efsig gekocht; die jungen Gänfe erhäit man am beften, wenn man ihnen das filch gehackte SE 368 “ Kraut oder die Wurzeln, mit Kleye oder Mehl ver- mifcht, zu frefien giebt; an einigen Orten werden die Wurzein geröitet, gemahlen und mit zwey Drit- teil Koffe vermengt, etrunken, diefe Beymifchung foll die Wallung nach dem Koeffetrinken mindern, auch dem Koffe am Gefchinack nichts benebmen ; die Bienen fammlen viel Honig und Wachs auf den Blumen; mit den Blättern können allenfalls die Sei- denwürmer grols gemacht werden; auf bebauten Lindern ift die Pflanze nicht gut zu dulden, weil fich ihre Blätter tellerförmig. ausbreiten, und alle andre Kräuter im ‚Wachsthum hindern; die Maul- wiirfe und einige Mäule graben der Wurzel nach. Der Urfprung des Namens Taraxacum oder Taraxicon it nicht bekannt; Einige wollen ihn aus dem Griechi«s . fchen, Andre aus dem Arabilchen herleiten. — In verlchiedenen neueren botanifchen Schriften findet man das Taraxacum von der Gattung Leontodom getrennt. LEONURUS. [ Zotan. ] Leonurus cardiaca. Marrubium cardiaca dietum. Deutfch. Das Herzgefpann; Herzgefpannkrant, Herzgelperr, Herzkraut; Wolfstrapp, Wolfsfufs; Löwenfchwanz ; Engel. trank; Wild Mutterkraut. Hol. Hartgefpan. Dän. Hiertefpan; Sey-urt. Schwed. Bonäfsla. V. Gothl. Äskenäta, Engl The motherwort. Franz. L’agripaume; La cordiale. tal. Agripalma; Cardiaca. Span. Agripalma; Cardiaca. Port. Agripalma; Cardiaca. Ruf. Dikaja kropiwa. Serdefchenajei trawa. Poln. Serdecznik; Gefia ftopa; Kotczka fzanta. Böhm. Srdecenjk. Lett. Mahters, Pulwerley. Die gemeinfte Art der Gattung Leonurus, welche mit Phlomis aufs nächfte verwandt ilt; Sie wächt in den Hecken und an unbebauten Stellen; ihre Blumen und einen bitteren Gefchmack; fie ift ofieinel; man hat fie infonderheit den Kindern beym Herzipannen oder Magendrücken (Cardialgia) verordnet, den Pferden und dem Rindvieh wird fie bey verfchiedenen Krankheiten eingegeben ; fie wird von Pferden, Scha- few, Ziegen, zuweilen auch von Kühen gelreifen. LEPAS. I} | find klein und röthlich; fie hat einen ftarken Geruch Ce 369 LE? LEPAS. [ Conechyl.] & Balanus. Deutfch. Die Meereichel, Die Seeeichel, See- tulpe, Knhfchelle. Holl,. _Lepade, Zee-eikei; Zeepok, Zeepuilt, Dän. Söernr; Albuefkisel, Flöefkiel. Schwed. Skäggmulla. Engl. The acorn. Franz. Balanite; Anatife; Gland de mer. Ital. Balano; Ghianda marina, Span. Balano; Bellota marina. Port. Balano; Bolota marinha. Eine Gattung Mufcheln, deren Charaftere, nach Linnd, folgende find; Tefta multivalvis, inaequivalvis, bafi afixa; oder, nach der Gmelinfchen Ausgabe: Tefta Bali afıxa multivalvis: valvis inaequalibus erelis, Der Bewohner if ein Triton. In der neuen Encycl. method, find aus der Linneifchen Lepas zwey Gattungen gemacht worden, nämlich Balanus (Lepas), und Anatifa (Anatifera). Die Charadtere diefer beyden Gattungen find folgender- mafsen beftimmt: ı) Balanus; Une coquille fixee, compolee de fix valves articulees eutr’elles en forıne de cöne, et fur une bafe teftacee, ou membraneufe; L’ouverture f{uperieure fermee par un opercule teftace, compole de guatre pieces articulees, mo- biles. — 2) Aratifa; Une coquilie fixee, formees de plufieurs valves articulees, reünies par des mem- branes et foutenues fur un pedicule tendineux, cy= lindrique et flexibie, une ouyerture longitudinale, Die Lepaden fitzen immer auf fremden Körpern, als an Felfen, Conchylien, Krabben, Tang, Treibholz, Schiffen &c.; Einige fitzen unmittelbar mit ihrer Schale auf dem fremden Körper (Balani), Andre mittelft eines lederartigen oft felır langen Darmes (Anatifae). In der franzölfiichen Encyclepädie will man lieber Anatifa, ftatt Anatifera Sagen, weil man mit der letzteren Benennung deu Begrif einer lächerlichen Fabel verbindet, wie unter Lepas ana» .tifera zu lehen ilt, Lepis, oder Lepas if ein griechifches Wort und be- deutet eine Schuppe; darnach legten die älteren Conchyliologen den Namen Lepas den Patellen bey; die Linneifche Lepas hingegen hiels bey ihnen Balanus, d. i. Eichel, wegen ihrer Achnlichkeit mit einer l:ichel, a) Lepas anatifera, Anatifa laevis. Zuneyel. Concha anatifera; Tellina pedata, Concha pedata; Pentilasmus. Deutfch. Die Entenmufchel; Die Entenbrut; Die fchottländifche Mufchel; Der ‘ Langhals. Catholicon. Naturgefchichte, Bd. Il. LEP 378 Holl. _ Eendefchulp, Eendenhals. Dän. _Stokaender, Angletafker, Vandeller, Island. Helfingianef. Engl. The bernacle; The goofe-fhell, The anatiferous fhell. Franz. L’anatife liffe. Encyel. Conque anatifere; La brenache, ow bernache; La fapinette; La macreufe. Ital, Conca anatifera. Man ändet diefe Mufchel fat in allen Meeren; Ehedem hielt man fie, wie die übrigen Anatifen, für die Frucht eines au den Ufern des Meeres wachfenden Baumes (Arbores couchiferae et anatiferae), und glaubte, dafs felbige, nach ihrer Reife, ins Wafler fiele, und dafs bald darauf junge Enten und Gänfe aus der Schale kröchen; Conf. Anas bernicla, da- her die obigen Benennungen. — Zuweilen findet man einzelne Schalen dieler Mufchel, als Follüie, oder auch verfeinert. b) Lepas anferifera, Anatifa ftriata. Encyclop. Deutfch. Die Gänfemufchel; Die geftreifte Entermufchel, Holl. Ganzenfchulp, Franz. lLanatife ftriee. Im amerikanifchen Ozean; fie ift ziemlich felten; ihre Grölse ift verfchieden, zuweilen erfcheint fie noch kleiner, als Leinfamen; Linne hat einze,ne Schale derlelben, als Foflilie, in Schweden gefunden. c) Lepas balaenaris. Grönl. Befeftigt fich an den Körper von Balaena boops; Coaf, Lepas diadema. Keporkabkatungiarfoak. d) Lepas balanoides, Balanus balanoides. Balanus parvus vulgaris. Deutfch. Die Seepocke; Die kleinere Meer- eichel, Die glatte Meereichel. Holt. Zeepokje. Dön. BORN TIE Biergrur, eller Bierg- kal. Engl. The fmall ftriated acorn fhell. Franz. _Balarite balanoide. Encycl. Gland de mer tres petit et applatis Clochette, Ruf, Swietfch, A a Sehr 71 LEP Sehr kleine Mufcheln, welche gemeiniglich klumpen- weile auf fremden Körpern fitzen, fo dafs diefe Körper das Anfehen haben, als ob fie mit Pocken oder Blattern überfüet wären; man findet fie in vielen Meeren. e) Lepas balanus. Balanus fulcatus. Zucyel. . Deutfsh. Die grofie. Meereichel; Die gröffere, mehr erhobene Meereichel, Die ge- furchte Meereichel mit fpitzigem . Deckel. "Hol. Zeepok, Zeepuift. 'Dän. (Norw.) Biergrur (i.e. Biergfkurv) z Söeolden. Engl. The common englifh bernacle, -: Franz. Balanite gland. Encyel, | - Gland de mer elevc, Grönl. Katungiak. Häufig in verfchiedenen europiifchen Meeren. f) Lepas crifpata:! Balanus crifpatus, Encyel. Deutfch. Die kraufe, oder gekräufelte Meer- eichel; Die Locken-Meereichel, Franz. Balanite crepu. Ein feltener Balanıs, man hat die Kenntnifs deffelben dem beriihmten Conchyliologen, Herrn Schröter, zu danken ; Befchreibung und Abbildung findet man im 3ten Theil feiner Einl. in die Conchyl. g) Lepas diadema. Balanus diadema. Znegel. Pediculus balaenaris; Pediculus ceti;.Bala- nus polythalamius. \ Diutfch. Die Wallfifchlaus ; Wallfifchpocke; Die vielkammerige Seetulpe. Holl. _Walvifchpok, Zeefchelling. Engl. 2. whales loufe;. The whale acorn ell. Franz. Balanite diademe. Encyet. Le diademe; Le pou de baleine, Man findet diefen kleinen Schmarotzer emeiniglich. der Haut der Wallüiche, und hac ihn gr uneigentlich Wallüfchlaus genannt, hh) Lepas galeata, Balanus galeatus. . Encycl. Lepas calceolus. Pallas. Deutfch. Die Helmpocke ; Der Schuh, Franz. Balanite des gorgones. Encyct, + y . v er id ca RK \ r EP, Man findet fie auf verfchiedeneh Seeftanden ( Gorgonia 9 die Geftalt derfelben kann mit einem Helm, und noch paffender mit einem Schuh verglichen werden. I)’Lepas mitella. Anatifa mitella. Eneycl. ,.- 2 Balanus chinenfis‘ ftriatus; Corona ferpen. | tis f. viperae; Crifta plittaci; Anatifera eoronaria. 2 Der Kakadukamm. Mytertje, Myter.. L’anatife couronne. Eneyel. Couronne de ferpens. Pouce-pied des Indes. Deutfch. Holl. Franz. Die Seemützez; Die Schlangenkrone; und nech feltener, wenn ihr Darm complet ill; fie gleicht einer Mütze, auch einer mit Edelfteinen befetzten Krone; man hat fie lange für die Krone einer oftindifchen Schlange gehalten, und ihr manche Wunderkräfte in der Medizin aus diefem falfchem Grunde beygelegt- . k) Lepas pollicipes. of Anatifa pollicipes- Eneyel. _ ya Deutfch. Der Daumennagel; Die Fußszehe, Engl. The fcaled centre fhell. The horn of plenty. Franz. L’anatife poucepied. Encyel. Poueepied. Pouffepied. Im mittelländifehen Meere; die Alten haben diefe Mu= fchel mit dem Nagel der grofsen Zühe verglichenz fie ift elsbar, und wird vorher in Waller abgekocht, und mit Eisig angemacht; diefe Nahrung foll dem Liebeskitzel rege machen. D Lepas fealpellun. Anatifa fcalpellum. Zneyel. Deutfch. Das Meflerchen, Das Federmefier. Holt. Pennemes. Dün. _ Flöefkisel Aarejern, Lancet. Schwed. Skäggmufla. Franz. L’anatife pelagienne. Encych. Le pefit couteau. In den nordifchen Meeren; auf Seeflauden und Tang; ift nur klein., | m) ‚Lepas fpinofa. . ‘ Balanus fpinofus. Encyel. Deutfch. Die ftachlichte Meereichel. { . h Franz, N 373 LEP Franz. Balanite Epineux. Eneyel. Gland de mer epineux. In Indien. n) Lepas teftndinaria. Balanus teftudinarus. Eneyel. Verruca teftudinaria; Pediculus teftudina- rius; Aitro-lepas (. nidulus teftaceus. Deutfch. Die Schildkröten'aus; Schildkröten- warze, Schildkrötenpocke. Holl. Schildpadluis, Schildpadpok. Engl. The tortoife wart barnacle. Franz. PBalanite des tortues. ne. Le pou des tortues. Ital, Balano dell’ Adriatico. Ginani» Matej. _ Kutu totruga. _ Im mittelländifchen und afiatifchen Meere findet man diele Lepas oft auf dem Körper der Schildkröten. 0) Lepas tintinnabulum, Balarus tintinnabulum. Encyel. Lepas tulipa; Polylopos tulıpa; Lepas caly- ciiormis orientalis. Deut/ch. Die Seetulpe; ‚Meertulpe, Tulpe; Kuhfchelle; Der Turban. Hol. Zeetulp; Opgaande tulp. Dün.. -‚Söetulip. Island. Hrudurkal. Engl. The bell acorn. Franz. Balanite tulipe. Encych, Gland de mer turban; Gland de mer tulipe; La tulipe Epanouie. Male). _Gindi laut. In beyden Indien; oft fetzen fie fich in grofser Menge ‚an die Schiffe, und kommen jo nach Europa. p) Lepas verruca. Balanus verruca, Encyel. Lepas ftriata. Pennant. Lepas dentata f. ferrata. Schröter, Deutfch. Die Warzeneichel. Engl. The ftriated acorn, Franz. Balanite verrüe. Sie ift fehr klein, und hat fat das Anfehen einer Warze; man findet fie in den nordifchen und andern Meeren. LER 374 Lepaditae, Lepaditen; Gegrabene oder petrificirte Patellen; 7:4. Patellitae. Sie führen den Namen nach dem Griechi- fchen Zepos, ji. e. Squama; quafi fquama faxorum, -quibus lemper adhaerent Kondel., daher heilsen lie auch auf Deutfch; Felienfchnppen. LEPIDIUM. [Botan. ] Piperitis; Nafturtium. Deutfch. Die Kreffe, Das Pfefferkraut. Holl. Peperkruid; Kers. Dän. Karfe. Schwed. Krafse. Engl. The pepperwort. Franz. La pafierage. Jtal. &?c. Lepidio. Eine mit Thlapi und Draba verwandte Pflanzengattung die meiften Arten find in Europa einheimilch. Die Benennung Lepidium foll aus den Griechiichen Lepis, i. e. fquama, deswegen herzuleiten feyn, weil man mit der gemeinen Pflanze diefes Namens die Schuppen und Flecken von der ‚Haut vertreibem kann. Von den Arten find zu.bemerken: a) Lepidium iberis. Deutfch. Die Iberis; Die Schiatikkreffe; Das Pfefferkraut mit dem Grasblatte; Die wilde Kreffe. Holl, Europifch peperkruid, Wilde kers, Sciaticakers, Wilde radys. Engl. - The bufhy pepperwort. Franz. Pafierage iberide. Port. Iberide baftarda. In den füdlicheren Theilen von Europa; in älteren Zeiten war diefe Pflanze {ehr berühmt als ein äufser- liches Mittel gegen das Hüftweh (Ischiadieum ma- lum), daher fie auch den Namen Schiatikkreile erhalten hat. a a b) Lepidium tatifolim. Lepidium Plinii; Piperitis. Deutfch. Das gemeine Pfefferkraut; Der armen 2 Leute Pfeffer; Das Leberkraut. Holt. Breedbladig peperkruid. Dän. Peberurt. Schwed. Pepparört; Bitterfalfo. Engl. The .broadleayed pepperwort, or dittander. Franz. Paflerage grande. Chafle-rage vulgaire. Tal. &c. Lepidio. Aaz ’ In ' 375 LEP In Europa gemein, auf fchattigten Plätzen, Steinhan- fen &c.,, wird auch in den Gärten gezogen; die ganze Pflanze hat einen fcharfen, aromatifchen Gefchmack, der dem Pfeffer und Senf etwas bey- kommt; fie hat einigen Nutzen in der Medizin; in einigen Ländern werden die Blätter als Salat gegeffen, man zühmt fie, dafs fie den Appetit reizen. €) Lepidium petraeum. Nafturtium pumilum vernum. Deutfch. Die Felfenkrefle, Steinkreffe, Engl. Tlie rock pepperwort, Sinef. Tim li. Loureiro. Cochinch. Dinh lich. Loureiro, Wächft gemeiniglich auf Felfen und Stemen; ihr Ge- lchmack ilt bitter; fie hat einen medizinifchen Nutzen, es, wird infonderheit der Same gebraucht. d) Lepidium ruderale. Nafturtium fylveftre ofyridis folio. Deutfch. Die wilde Krefle; Das kleine Befen- kraut; Die Stinkkrefle; Hundefeiche, Hundefeig, Hundefeife. Hol. Puinhoopig peperkruid; Klein bezem- ‘ kruid. Eigl. The narrowleaved dittander, or pep- perwort; The wild crefs. Franz. Creflon des ruines. "Kuf. Dikoi kres, Auf ungebauten Plätzen, und an den Wegen; fie hat einen ftarken Geruch und einen fcharfen Gefchmack ; zuweilen wird fie als ein Antifeorbuticum, wie mehrere Arteu diefer Gattung, empfohlen. e) Lepidium fativum, Nafturtium hortenfe, Lat. barb. Cresso, Crisonium. Griech. Kardamon. Deutfch. Die gemeine Kreffe; Die Garten- kreffe; Die zahme Krefie; Die füfle Kreffe; Sommerkrefle, Karfe, Kafle, Kaffen, Kirfch. Holl. Tuinkers. Dän. Haugekarfe; Tam karfe, Island. Lausnargras. Schwed. Trägärdskrafse; Sommerkrafse, Engl. Thecommon crefs; The garden crefs, Agls. Crefien. Galic. Biolair. Welfh. Berwr flrainge, Berwr fiten« gig, Berwry y garddaıı, LEp ie Franz. Pafferage ou creflon des fardins; Creffon alenois; Nafıtor, Nafitort; Nafturce. Ital. Crescione; Agretto; Nasturzio, Span, Maftuerzo; Malpica, Port. Maftrugo hortenfe. Ruf. Kres. Poln. Naftureya, n Böhm. teticha. Lett. _Kreffe, Ehfin. Kärfid. Die Heimath ift unbekannt; neuerlich ift fie, wie maır fagt, auch auf einigen Magelhaninfeln entdeckt worden; ob das Nafturtium der Römer, und Kar- damon der Griechen, mit unferer Kreffe einertey Pflauze fey, ift fehr ungewifs; die Kreffe wird in den Gärten gezogen, um fie als Salat- Pflanze zw benutzen; Kraut und Same find officinel, und im Sen Apotheken u. d. N, Nafturtium hortenle zw nden. f) Lepidium fquamatum, Forfka. Arab. Hab rafchät. g) Lepidium veficarium. Franz. Pied de corneille. Ambroifie fauvage. Lepidoptera, [ Term. entom. ) Diefen Namen führt, im linneifchen Syftem, die dritte Ordnung der Infetten ; Infedten mit vier beftäubtem Flügeln. Der Staub ilt wie kleine Schüppchen, daher der Name, nach dem Griechifchen Zepis, 3. e. fquama, find: Fapilio; Sphinx; Phalaena. Lepidotes, Mit diefem Namen belegten die Alten eine Art Stein, wovon uns weiter nichts bekannt ift, als dals er eine Schuppenfarbe hatte; Lepidotis fquamas pisci- um variis eoloribus imitatur Zlör. — Finige Ipä- tere Autoren haben gewifle corallinifche Produfte darunter verftanden, — Schröter (lithel, Lex. ) hält ihn für eine Art Opal. LEPISMA. [ Zrtomot. ] Forbicina Geoffroy; Degeer. Lepisma faccharina. Forbieina. Aldrov. &e. Setoura fubargentea. Brown. Infe&tym talcifluum. Borell, Densfch, Die darunter begriffenen Gattungen Di en in u ME EEE rn - DR LEP Deutfch. Der Zuckergaft; Das Zuckerthier- chen, Das Zuckerleckerchen, Der Zuckerlecker; Das Schuppenthier- ehen; Das Fifchehen; abufive Ohr- wurm; Motte, Silbermotte. Holl, Suikergaft; Ongevleugelde mot. vnl/g. Schieter; — Schieterworm. Gronov. Dän. (Norw.) Tvefkeg; Sölvmol, Sölv- kre, Sölvorm; Skizxlloppe; Skur- ketrold. Schwed. Fjällgnot. Engl: The lepisma; Moth, Bookworm. Franz. Forbicine; Forbicine platte. Die bekanntefte Art einer Gattung Infetten aus der Ordnung Aptera. Dies Thierchen it in Amerika zu Haule, wo man es jm Zucker und in den Haus- geräthen findet; von da ilt es fchon lange nach Europa gekommen, wo es nun fehr häufig unter den Geräthen, Büchern, und Kleidern, in Kuffern, in den Fenfterritzen &c. fich aufhält; es hat fechs Lauffülse, und am Schwanze drey Borften, der Körper ift mit filberglänzenden Schüppchen bedeckt; man kann es mit einer ungefügelten Motte, oder auch mit einem Fifchchen vergleichen, es ift im Laufen ungemein behende, und nicht leicht zu fangen; wenn man es anrührt, fo lälst es viel von feinen Silberfchüppchen an den Fingern fitzen; es it fo weich, dafs es, auch durch eine leichte Be- sührung zerdrückt wird; Schrank (kıfedt. Auftr. ) ift der Meynung, dafs es fich von Büchermiiben nähre, und daher den Bücherbefitzern willkommen feyn müfse;, den Haäusgeräthen &c. foll es auch nicht fchädlich feyn, Einige glauben, dafs es blofs den Sülsigkeiten nachgehe, Andre, dafs es die Feuchtigkeiten des Holzes &c. einfauge. „Leporinum labium; Eine Hafenlippe; fo nennt man bey verichiedenen Tieren die obere Lippe, wenn fie geipalten ift;, die Spalte felbit heifst Leporina filura, die Hafenfcharte. — Biumenbachs Zeporiza, oder Hafenähnliche Glires fehe man anter Göres, Leprofilichenes; Fid. Lichem. LEPTA,. [ Botan. } Loureiro, Lepta triphylla. Cochinch. Cay mat. Ein ungefähr ıo Fufs hoher Raum, in den Waldungen von Cochinchina ;; gehört ad TetrandriaMonogynia; trägt fehr kleine weifse Blumen, daher hat Loureiro ihm dem Namen gegeben, nach dem Grieclhifchen: Zeptos, winutus; a notabili minutie florum. LEPTOCEPHALUS. [Zchthyol.] Leptocephalus Morrifii, Leptocephalus lineatus, 7ab/, Fneych, LEP 378 Deut/ch. Der Schmalkopf. Engl. The Anglefea Morris. Penz, Franz. La petite-tete, Le hamegon de mer, Ein Fifch aus der Ordnung Apodes; er ift vier Zoll lang; fein Körper ift länglicht, dünn und platt wie ein Band, und ohne Schuppen; der Kopf ift klein. William Morris entdeckte ihn nahe bey Holyhead im Meere; Pennant erhielt ihn von demfelben, und fchickte ihn darauf an Dr. Gronov in Leiden. Pen- nant (Britifh Zoology) benannte diefen Fifch nach feinem Freunde Morris; Gronov ( Zoophylaeium )} aber gab ihm, wegen feines kleinen Kopies, dem griechifchen Namen Leptocephalus. LEPTURA. [ Zrtomo/.] Stenocorus. Geofr. Donacia, Leptura. Fabric. Deutfch. Der Holzkäfer ; Afterholzkäfer, After- bockkäfer; Der weiche Holzbock ; Der Schmalfchwanz (nach dem Grie- chifchen Leptura). Hol. Bokje. Dän. Tömmerbuk, Tömmerbille. Schwed, Smalftjert. Engl. The leptura; The wafp-beetle. Franz. Lepture. Eine mit Cerambyx fehr nahe verwandte Gattung In fetten, aus der Ordnung Coleoptera; die meiflen Arten find in Europa einheimifch; fie haben mit Cerambyx faft einerley Geltalt, Verwandlung, Le= bensart und Nahrung. LEPUS, [Manmal. } a) Lepus alpinus, Deutfch. Der Alpenliafe ; Der kleine Berghafes Berggraber, Ein kleiner Klippenhafer Ru. Pifchuga, Pistfchuga (3, e. ffiulatrix). N" ash ee ER fehläger) ; Kamennoi krot (d. i. Siein- ralze). Tatar. Schadak, Sadajak, Koibal. Kilbe. Beltir. &c. Kilbe, Arinz. Schallagai. Kamafchinz. Peve. une Kirgif. Kyaekulak, Dyeglak (d.i, Kameelohr)» Sajanenf. Taibaschta. Ofjak. Ehulman, Burät, Tatfchergans Tungnuf, Piika; Peika; Henniani« art. 379 LEP ejacut, Tschifs (a fono vocis). Daas-kyhla (i.e. Animal petrarum).‘ Agas (i.e. /enior; propter vocem pro tantillo graviorem). Korjäk. Tschikultsch (a voce). Wohnt in den Gebirgen der obigen Länder; er ift un- gefähr fo grofs, wie eine Ratze, und zwifchen vier bis fechs Unzen ichwer: feine Stimme ift pfeifend ; im Herbit findet man yor feiner Höhle kleine Heu- haufen, welche ihm zur Winterprovifion dienen; feine Haut giebt kein Pelzwerk, weil fie fchwach und kurzharig ilt, b) Lepus brafilienfis. Lepus cauda nulla, Brafil. Tapeti, ec) Lepus cuniculus, . Cuniculus; Lepusculus; unge Kaninehen Laurices; Griech. Dasypus. Deutfch. Das Kaninchen; Yeraltete Benennun- gen und ldiotismen Kaninich, Kunig- lein, Küngeli, Künlein, Küngele, Kunelle, Külle, Kille, Killhaas, Kü- nigel, Küniglhafe, Kanin, Karnickel, Kerninken, Kün, Kanickelchen, Ha- fenkühlein, Cannickel, Boll. Konyn; Alt. Robbe, Robbeken; — Ein junges Kaninchen Lamprey, i Lamprel. Dän. Kanin; Island. Cunisdyr, Kuningr, Kanin, Schwed. Kanin, ‚Engl. The rabbit, rabbet; Toney, cony; M Em itüges Kaninchen a fucking rab- bet; a ftarter, Galic, Coinnin, Welfh. Cwningen; Ffiogen, Ffyog, Cornifh. Kynin, Kyningen, Pranz. Lelapin ;Connin, connil, connichon ; das Weibchen Lapine; hafe; connine; Ein junges Kaninchen Lapereau, con- nill,et; Zin wildes Kaninchen Lapin de garenne; Ein zahmes Kaninchen La pin clapier, Jtal. I, coniglio; Dimin. coniglietto, co- r igliuzzo, Brefcia. Conegg. : Span. El conejo; das Weibchen coneja; Dinin, conejillo, conejico, congjito. R 4 B 2 } “ | BER Be 3 Port. © coelho; das Weibchen coelha; Ein junges Kaninchen Coelho novo, Laparo. Ruf. Krolik. Poln. Krolik. Ungr. Tengeri-nyul (d.i. Meerhafe), Lett. Kannikis, Kanninkenis. Elfin. Koddojännes (d.i. Haushafe). Firnl. _ Canini. Arab. Webar. AMERT- Perf. Besangerah, s Hebr. _ Saphan (Nach Bochart, wäre darunter eine Art grojjer Mäufe zu verfiehen, welche von den Griechen Arklomys ge- nannt wurde). Chald. Thapsa. 4 . ® Ein fehr bekanntes Thier; es ift in den wärmeren Ge- genden von Europa zu Haufe, ehedem vorzliglich in Spanien, ferner in den wärmeren Ländern von Afien und Afrika; es hat lich auch"mehr nach Nor- den zu ausgebreitet, kann aber z. B. in Schweden, nicht anders fortkommen, als wenn man es in den Häufern hegt, oder aufzielit; es it ungemein frucht- bar, und kann fich fchon im fünften oder fechften Monath vermehren, zuweilen 8 bis ı2 Junge auf einmal zur Welt bringen, auch fiebenmal im Jahre werfen;- durch eine jo erftaunliche Fruchtbarkeit kann das Kaninchen zur Landplage werden, .Cer- tum eft, Balearicos adverfus proventum cuniculorum auxilium militare a divo Augufto petiiffe. Plinius; ein ähnliches Beyfpiel vom Jalıre 1736 auf der Iufel di San Pietro bey Sardinien, findet man in Cetti quadrupedi di Sardegna; das Kaninchen bringt fein Alter auf 8 oder g Jahre; feine Nahrung befteht aus Kräutern, Wurzeln, Hülfenfrüchten, Obft, Saat, Beeren, Blättery von Bäumen und Baumrinde, wor aus erhellet, wie nachtheilig es werden kann, wenn es fich ftark in einem Lande vermehrt; das wilde Kaninchen gräbt verborgene Höhlungen unter der Erde, wo es fich mit feiner Familie aufhält, daher hat es auch in der, lateinifchen Sprache feinen Namen, der mit geringen Abändrungen in mehrere Sprachen übergegangen ilt, beiommen, Cunieculus ab eo diäus, quod lub terra cuniculos, ji. e. fora- mina fub terra occulta, agere foleat,; das zahme oder gehegte Kaninchen hat diefen Infin& nicht; das wilde Kaninchen hat eine graue Farbe; das zahme Kaninchen variirt, wie andre Hausthiere, in der Farbe; das Fleifch der jungen Kaninchen hat einen delikaten Gefchmack, und das Fleifch eines wilden Kaninchen wird dem eines gehegten vorgezogen; das gehegte Kaninchen ift gemeiniglich grölser, als das wilde; das filbergraue Kaninchen (Cunic. pilis ex argenteo cinereis, pedibus fulcis; Le riche) ift eine Varietät, fo auch das langharige angorifche Kaninchen, oder der fo genannte Eng- lifche Seidenhale. i ‚Le 'd) Lepus minimus, Cuy. In Chili; ift kaum fo grofs, wie eine Feldmaus; ift faft eben fo fruchtbar, als das gemeine Kaninchen; das Fleifch ift weils und fchmackhaft, HMolina. €) Lepus ogotond. Mongol. Ogotona. Rufis in transbaikalenf regione: Kamennoi krot, 2. e. rupefiris rattus , die Felfen- |” ralze, ) Lepus pufillus, “ Deutfeh. Der Zwerghafe ; Der allerkleinfte . Erdhafe, Der k!xine Graber. ‚Ruf. Tschekuschka, T'schekalka ‘(a voce). Ad Volgam & Samaram. Senlenoi faitfchik (i.e. Lepus terreftris). Tartar. Tschatschot, Tschotfchok ; Sulgan ; Iltfitskan (2. e. mus canius f. latrans)« Buchar. Julaman, Jelman, Kofajar. Kalmuk. Berlun, Kusla. Balchkir. Szäpszau; Temirse-Tselikan. Kirgi[. Kajan, Akkajan, Kik Kajan, Uslw ; Buran Tschkan. Wohnt in den obigen Gegenden, im trockneır Boden, in weitläuftigen unterirdifehen Gängen; meiftens fihd mehrere in nahen Wohnungen; er hat falt das ‚Änfehen eines Hafen, zieht fich kugelförmig zufam- men, und dann ift er einer Fauit grofs ; ausgeftreckt hingegen vom Maul bis zum After, beträgt feine Länge 6 bis 7 Zoll; er wiegt 3 bis 4 Unzen, felten drüber ; am Tage hält er fich ruhig in feiner Höhle, des Nachts gelıt er aus, und fucht Nahrung, welche aus verfchiedenen Vegetabilien befteht; fein Laut ift pfeifend und ift in einer ziemlichen Entfernung zw hören; er fchläft wenig, und fäuft öfters; er it vom guter Natur, und ift leicht zu hegen, 8) Lepus timidus. Lat. Lepus; Griech. Lagos, Ptox. Deuifch. Der Hafe; Der gemeine Hafe; Haafe, Haas; /Weftphal. Körken. — Das Männchen Der Hafe oder Rammler; Das Weibchen Die Hälin; wenn es trächtig ifl Satzhafe, Mutterhafe. — Nach /einem Aufenthalt heiftt der Hafe: Feldhafe, Berghafe, Sumpfhafe, Sand- hafe, Holzhafe, Steinhafe, Grundhafe, Bruchhafe,- Landhafe. Holfl;, Haas, Haaze, Haze; Dimin. Haasje; Das Männchen Rammelaar, | Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. R uff Poln. Böhm. Serb. Ilyr. Slav. Krain. Wlach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. Fiml. Lappl. Tatar. Bafchkir. Kalmıuk, % LEP 382 Hare; Norıe. Jafe. Island. Hiere. Hare; Das Weibchen Harhona, V. Gothl. Fjätte. O. Gothl. Jöffe. Gothl. Pjäck ; Hoppe. The hare; Ein junger Hafe Leveret; im zweyten jahre Hare; im dritten ejahr An old hare, Agls. Harn. | Galic. Moidheach, Gearrfhiadh. ; Welfh. Ysgyfarnog, Ceinach; Gad; Ein junger Hafe Glaftorch. Cornifh. Scovarnoeg, Le lievre; Ein junger Hafe Levraut; Lievreteau; Ein alter Ha/e Bouquin; Die Häfin La hafe; Eine Satzhafe Une hafe pleine; Ein Sumpfhafe Un lievre ladre, Alt. Lebre, Lebrie, Lep, Lepe, Le- pie, Liepure; Eurre, Euvre. La lepre; Dimin. Lepratto, leprotto, leprone, leprottino, leprettino, le- pretto, leproncello, lepretta, lepric- ciuola. Brefbia. Legor. La liebre; Ein junger Hafe Lebrato, lebrete, liebrecilla, liebrafton; Ein alter Hafe Lebraston.. A lebre; Ein junger Hafe Lebraeho, Lebrezinha, lebrato. Saez, Saiz; zum Unterfchied vom weillen Hajen Rufiak. iberien. Uschkan, Uschnap. Zaiac. Zagic. Salaz. Saez, Sez Zec. Saiz. Epurele. Liepure. Nyül. Sakkis. Jannes, Jänes. Njommel. Kojan, Kujan, Kujan, Tola, Kirgif. 383 LEP Kirgif. Kujak, Charkusch. Buchar. Charkusch, Doolai, Chiwinf. Charkusch, Doolai, Tfcherem. Merang. Tschuw. Molgatsch. Wotjak. Lutketsch. Mordiwin. Nümola. Perm. Kütsch, Szirjan. Kötsch. Oflijak. Njo; Bes. Allanen/. Mangara. Gruf. Kurtgreli, Armen. Dolschan. Türk. _Tauscham, Arab. Arnäh. ejapan. Usangi. Perf. Kargos, Zigeuner. Schoschoi. Die Hottentotten. Koa, Toa, In Nordamerika. Soutanda, Eines der bekannteften und am meilten ausgebreiteten Thiere; es bewohnt fait die ganze alte Welt, und wird auch in Nordamerika, und felbit in Chili ge- funden; der Hafe ift das gemeinfte Wildpret, und die gewöhnlichfte Beute der Jäger; auflerdem wird er von Füchfen und andern Raubthieren, auch von verfchiedenen Raubvögeln häufig verfolgt; daher ift er beftändig in Furcht und Zittern, fchläft in feinem Lager verborgen, den gröfsten Theil des Tages, wiewohl nıır leife und mit halb eder auch ganz auf- ftehenden Augen; auf das mindefte Geräulch wird er, daer ein fcharfes Gehör hat, wieder munter; des Nachts ftreicht er herum, und fucht feine Nah» rung, welche aus Kräutern,_infonderheit Gemüile» pflanzen, aus Wurzeln, Blättern, Obf, und Gefäme befteht; im Winter nagt er auch die Rinde der Bäume ab, jedoch berührt er die Eller und Lirde nicht; er it ganz wehrlos, und das einzige Mittel, fich zu erhalten, ift fein fertiges und behendes Laufen; feine Vorderfüffe find viel kleiner, als die Hinter- füffe, daher läuft er weit leichter Berg auf, als nieder, auch fücht er, im Fliehen, immer einen Berg zu erreichen; er ift nnter den Fufsfohlen, zum Theil auch im Munde, behaart; er ift fehr geil, und immer brünftig, und vermehrt fich fehr, jedoch nicht fo häufig, als das Kaninchen; äufserlich und beym erften Aublick hält es oft fchwer, das Männchen vom Weibchen, welches eine grofse Clitoris hat, zu unterfcheiden, daher hat man fich eingebildet, dals es unter den Hafen viel Zwitter gebe, und dafs das Männchen zuweilen eben fo gut Junge fetzen könne, als das Weibchen; Von den Hafen und, wiewohl feltener, von den Kaninchen, will mar behaupten, dafs zuweilen eine Ueberfchwängernng oder Ueberträchtigkeit-( &uperfoetatio ) Statt lindet, indem das Weibchen einmal aufs andre concipirt; die Alten waren mit diefem Umltande Schon bekannt : LEP Be Lepus omnium praedae nafcens, folus, praeter Dr fypodem, fuperfoetat, aliud educans, aliud in uter@ pilis veftitum, aliud impiume, aliud inchoatum gerens ariter Plinius; den Grund der Superfoetation findet man in der befonderen Bildung der Zeugungstheile, indem die Mutter (matrix) unmittelbar, d. i. ohne _ Hals, an der Scheide (vagina) befeftigt it, und jede der beyden Muttertrompeten ihren befonderem Ausgang in die Scheide hat, fo dafs jede Trompete eine eigene von der andern abgefonderte Mutter ausmaeht; die jungen Hafen konımen mit offenen Augen zur Welt; der Hafe wird höchftens 7 bis 8 Jahr ‚alt, und das Weibchen foll nicht fo lange leben, als das Männchen. Die Morgenländer und Ruffen machen wenig aus dem Fleifch des Hafen; die Griechen und Römer fchätzten es als das delikatefte von vierfülsi- gen Thieren; das Fieilch des Hafen ift nach feinem Alter und Wohnort von verfchiedener Güte; die Zen eorlen haben keinen guten Gefchmack; die Berghafen werden den Grundhafen vorgezogen; das Fleifch derjenigen, welche man in Häufern hegt, hat niemals einen guten Gefchmack, eine Hälin fchmeekt gemeiniglich beffer, als ein Rammler; man ilse den jungen Hafen vom dritten bis zum ach- ten Monath mit Appetit; wenn der Hafe über ein jahr altift, fo wird fein Fleifch immer trockner, und chwerer zu yerdauen. Bekanntlich gewährt die Jagd des Hafen ein grofses Vergnügen; Klein hat diefen Umjftand gar zum Kennzeichen des Thiers gemacht, Lepus vulgaris ciuereus, cujus venatio animum ex« bilarat. Die Hare und der Baig des Halen find vom mancherley Nutzen, und find in verfchiedenen Län- dern ein beträchtlicher Artikel für die Handlung, Eltemals wurden faft alle Theile des Hafen, auch die Excremente deffelben, in der Medizin ge» braucht. — Man hat von jeher nicht felten mom ftröfe Hafen gefunden, welche Erfcheinung in der obbemeldeten befonderen Bildung der Zeugungs- theile vielleicht ihren Grund hat. Es tbun auch mehrere Autoren Meldung von gehörnten Hafen, Aaroka aber wollen felbige für ein blofses Mährchen alten, Im Deutfchen kommen in der Weidmannsfprache ver- fchiedene, den Hafen betreffende, eigene Benen- nungen vor, welche hier beyläufig zu bemerken find: Der Balg, das Fell. — Löffel, Löjfel, die Oh» ren. — Die Sprünge, Hinterfülle. — Ein Männchen wıachen ((’aceroupir), wenn der Hafe auf den hin teren Läuften fitzt, und die vorderen in die Höhe hilt, — Einen Ab/prung thun, wenn der Hale einen Wiedergang gethan hat, und dann davon auf die Seiten fpringt. — Der Ha/e drückt fih, weun er fich ganz auf die Erde niederlegt, den Kopf nieder- drückt, und fich alfo zulammenzieht, dafs er nicht gefehen wird. — Der Hafe ruekt gen Feld oder Holz, oder er fährt. — Setzen ( Levretter), Junge kekommen, — Rammeln (Bouquiner ), fich begate ten, — Der Hafe hat Zäufe, und nicht Klauen, — er ift /ert, nicht feilt. — Er hat Wolle, Haare, — Ein Streifhafe, der nur blols durch einen Ort ftreiftz im Gegenlatz yonı Revierhafen, der fich beftändig da aufhält, — Ein Märzkaje, ein Hale vom erften Satz. — Vorhäfe, Vordergehäfe, Hafenklein, das Vordertheil eines Hafen. — Der Hafen/prung, So nennt man ein kleines, krummes Beinchen in dem Gelenk’an den Hiuterläuften des Hafen, da o- = Aa e 385 LEP Läufte ihren Anfang nehmen, es war ehedem u. d. N. Talus deporis oficinel, und wurde infonderleit Ichwangeren Perfonen pulverilirt eingegeben. h) Lepus :olai. Lepus dauricus. Erxleb. Deutfch. Der Tolai; Das langgefchwänzte Kaninchen. Engl. The Baikal hare. Penn. Franz. Le tolai. Buflon. Mongol. Tolai. Kalmuk. Tolai. Tangut. Rangwo. - Er ift etwas gröfser, als das Kaninchen, hat auch ei» nen längeren Schwanz; hat auch fonft viel Aehn- liches mit dem Kaninchen; fein Balg ift von geriu- gem Werth und kommt nicht in den Handel, 3) Lepus’variabilis. Lepus alpinus; Lepus candidus f. albus, Deutfch. Der veränderliche Hafe; Der weifle Hafe; Der Berghafe, Engl. The alpine hare. Franz. Le lievre blanc. Ruf. Uschkan, Saez, Saiz, und zum Un- ter/chiede vorm grauen Hafen Pryfiak. Tatar. Kojan. i Bafchkir. Kujan. Barab. Kojen. Tjcherem. Meran. Mordw. Numola, Kumalo. Tfchuw. Molgatsch. Wotjak. Ladketsch. Wogul. Scheschchan. Teleut. Toloi, Tabuschkan.. Ofjak. Nio, Nia. Mongol. Schingdacha. Tunguf. Unöggee. Grönl. Ukalek. Ein Hafe in mehreren nördlichen Ländern, der feine Farbe verändert, indem er im Sommer gelbgrau, oder graubunt ift, im Winter aber ganz weils wird. In den meiiten Stücken kommt er mit dem gemei- nen Hafen überein. Ks ilt die Frage, ob er eine eigne Artoder nur eine Varietätit? Errferes wirdvon Erxieben, Buffon und Zimmermann, und letzteres von Pennant und Palias behauptet; der letzteren Meinung ift auch Falk zugetlian. — Der grönländifche weifle Hafe ift beitändig weils. — Es giebt auch ganz fchwarze, ferner auch ichwarz und weiffe Hafen, Catholicon. Naturgefchichte. Bd, II, LEU k) Lepus viscaccia; viscache, 386 In den kälteren Gegenden von Peru und Chilis hat vom Kaninchen Anfehen und Sitten, vom Fuchie Farbe und Schwanz, mit dem Schwanz vertheidigt er fich gegen feine Feinde; er hat eine überaus zarte und weiche Wolle, welche zu Zeugen und Hiüten genutzt wird; fein Fleilch it weich, zart und ichmackhaft. LERCHEA, [Botan.] Lerchea longicauda. Eine noch wenig bekannte Pflanze, in Oftiindien. Dea Namen führt fie nach dem Schwedifchen Dr. Joh. Lerche; Conf. Linnei Amoen. acad. II, 336. LERN/A. [Yerm.] Deutfch.,Der Kiefenwurm, Kiemenwurm. Holl. Kieuw-worm. Dän. Gielleorm; Söetrold, Schwed. Gälmafk. Engl. The lernaea, or plague. Franz. Lalernee, ou le lutin. Jtal. €’c. Lernea. Eine Gattung Würmer, aus der Ordnung Mollusca;s Ihr wackter Körper ift mit fadenförmigen Armen verfeben, woinit fie fich an die Kiefen oder an andre Theile der Fifche anhängen, und das Blut derfelben mit ihrem Munde ausfaugen; an ihrem Hinterende befinden fich zwey Eyerftöcke. Nach den Fifchen, worauf fie fich befinden, giebt mau ihnen die Namen z. B. Kabliauwurm, Karaufchen- wurm, Döichwurm; Sie heiffen auch wohl Läufe, weil fie die Filche eben fo, und noch mehr quälen, z. B. The falmon loufe, The cod loufe, Torfkeluus, Laxeluus. Der Kabeljauwarm ift die Lernaea branehialis, oder Gadina, heifst auch Cephalopus, Holl. Waterpoot, Dän. u. Norw, Toknetrold, er hat ungefähr die Länge des kleinen Fingers, und wird von den Grönländern gegeflen. Leucachates.. So heilst der Achat, wenn er weiffe Flecken hat; die Grundfarbe kommt dabey in keine Betrachtung. Leucargilla; Argilla apyra, Argilla fiftularis; Collyrium, Der Pfeifenthon, die Pieifenerde, der Mergelthon, der unächte Porzellanthon; Schwed. Piplera, Mergel- lera; Eugi. White or grey clay; Frz. Argille re= fra&aire, Marne argilleufe, Terre ä pipe, Terre A Fayence. Eine weiche Thonart, von gräulicht weiffer, oder auch weifler Farbe; fie wird vornäm«» lich zur Verfertigung der Tabackspfeiien benutzt. Bb Leuco- 387 LEU Leucochryfos. Wallerius und andre nennen alfo einen citronfarbigen und hellgelben Hyacinth. Andre vergleichen ihn mit einem weilslichten Chrylolith. Noch Andre; ver- ftehen darunter den weilsgelben Hyacinth, den Andre unter die Topale fetzen. Es bleibt immer ungewils, welchen Stein Plinius darunter gemeint haben möge. LEUCOIUM. [Botan. ] Deutfch. Das weifie Veilchen, Hol. Tydeloos. Engl. Snow-drop. Franz. Perce-neige, Ital.€c. Leucoio. Eine mit Galanthus nahe verwandte Pfanzengattung, aus der Familie der Narziffen. Wegen ihrer weiffen Blumen if ihr der Name Leucoium, welcher eigent- lich der Gattung Cheiranthus zukommt, beygelegt worden. Wegen ihrer zierlichen Blumen &c. wird fie in den Gärten gezogen, und zwar durch ihre Zwiebeln vervielfältigt. a) Leucoium aeftivum. Leucoium bulbofum majus f. multiflorum. Leucoion bulbofum polyanthemum. Deutfch. Weifle Sommerveilchen; Lange fpäte Schneetröpfchen ; Weifle Knoten- blume. Holt. Zomerfe tydeloos. Engl. The fümmer fnow-drop. Franz. Perce-neige d’ete. Ungr. Tözek Viola. Fl. Pofon. b) Leucoium autumuale, Tricophyllum. Kenealm. Deuifch. Portugififche Veilchen; Herbftveil- . chen, Weifle Herbftveilchen. Holl. Herfitfe tydeloos. Engl. The autumnal fnow-drop. Franz. Perce-neige d’automne, Span. Campanillas de otono, e) Leucoium capitulatum. Zoureiro, Cochinch. Huynh lon. d) Leucoium vernum, Leucoium bulbofum vulgare, - Nareifio-leucoium vulgare. Tournef. Deutfch. Frühlingsglöckchen ; Gemeine weiffe Veilchen, Schneeglöckchen, März- glöckchen, Märzblümchen, Schree- LEU veilchen, Mosveilchen, Schneegallen Y mit fechs Blättern; Knotenblümchen ; Sommerthierlein. ; Holl. _ Voorjaarfe tydeloos; Wittetydeloos. . Dän. _Sneeblomfter. Y Dän. The great fpring fnow-drop. Franz. La perce-neige printanniere. . Viclette deFevrier; Violier bulbeux ; Campane ou cloche blanche; Bague- naudier d’hiver, Span. _Campanillas de primavera. Leucophaeus color. Ein griechifches Beywort, welches fo viel als Ex albo et fulco mixtus bedeutet. Schmutzig weils; dunkel weils; dunkelfarbig; fchwärzlich; Man findet es auch durch Blaflsgelb überfetzt. - LEUCOPHRA,. [Ferm.] Muiter Zoot. Dan. Das Flimmerthierchen. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia; ihr Körper ift überall mit weifs- lichten Härchen (Cilia) beletzt; mit blofsen Augen kann man fie nicht erkennen; man entdeckt fie in Flüfsen und Meeren, bey den efsbaren Mufcheln, in den Eingeweiden der Fröiche, der Nais litoralis _ &c.; Hieher gehören auch die Knopfthierchen, oder Perlenthierchen in v. Gleichen Microf. pg. 59. tab. 27, 28. Leucopetalos. 3 So hiefs bey den Alten ein goldfarkiger und dabey weilsglänzender Stein. Brückmann vermuthet, dafs er zu den Katzenaugen gehöre, Leucophthalmus, So findet man bey Plinius einen uns unbekannten Stein. genanut; er fagt von demlelben: Leucophthalmus rutila alias, oculi Speciem candidam, nigramgae continet. Leucofapphirus, Der Luchsfaphir; Conf. Sapphirus, Leucostichon. So hiefs bey den Alten ein Marmor mit weiffen Pun&en auf einem andersfarbigen Grunde, Leucostictos, So heifst bey Plinius ein Stein, welchen man für den Porpliyr halten will. LEYSERA. 889 "LIB _ LEYSERA. [Botan.] Eine mit Gnaphalium und Conyza verwandter Gattung ziemlich fchöner Staudengewächle; in Afrika. Linne ab ihr den Namen, nach dem Kriegsrath Frid. With. von Leyier, Verf. einer Flora Halenfis 1761, 1783. - LIBELLULA. [ Zntomot. ] Libella; Perla; Mordella; Orfodakne; Zy- gaena; Pavo. Deutfch. Die Libelle; Die Nympfe, Die Tung- fer, Die Waflernynipfe, Die Wafler- jungfer; Provinzialbenennungen find : Schillebold, Schillerbold, : Schille- bolz, Waflerhure, Wafferdocke, Dra- chenhure, Grasmetze, Teufelspolz, Teufelsnadeln, Bolz, Gaaspeerd, Rid- derpeerd, Reerer, Mohrman, Korn- beifler, Schlangenfecher , Glafer, Schneider, Schleifer, Wildpferd, Waflermann, Wafferpfau, Pfaufliege, Pfaff, Pfaflfenköchin, Perle, Wägle, Wagkerderle, Augenfchiefler, Ka- meel, Otterkopf, Schuhflicker, Hure, Verfluchte Jungfer, Teufelspferd, Des Teufels Reitpferd, Heupferd, Gottespferd, Gottespferdchen, Got- tesfperling, Spinnejungfer, Schur- fchotte. Holt. Juffer, Juffertje, Libel; Puiftebyter, Rambout, Sparren, Koorebout, Skar- bout, Nayer. Dän. Guldfmed; Jomfrue. Iylland. Fandens Rideheft, Norweg. Ormftyng. Schwed. Trollllanda. Engl. The libella, orlibellula; Dragon fly, Water butter-fly,Lady-fly,Ballance fly ; Adder bolt; Cumberland. Bullftang. Franz. La demoifelle; Demoifelle aquatique. dal, Cevettone, Libella, Saetta; an eini” gen Orten Brendola; Ravenna Zit tone. Span. La nadadora; nadadera. Arragon. Caballito del diablo. Lett. _Wefferi. Ehftn. Lidrik. Grönl. Tukturfak (Lib. virgo). Eine bekannte Gattung Infe&ten, aus der Ordnung Neu- soptera. Die meiften Arten leben nahe am Waffer ; fie nähren fich von Mücken, Fliegen und Waller- infecdten; die Parung gefchieht auf eine fonderbare LIB 300 Manier , meiltens im Fluge, indem das Weibchen, vom Männchen am Halle angepackt, nach einiger Weigerung, endlich feinen After (caudam vulvi- feram ) in einen halben Kreis vorwärts unter den erften Bauchring des Minnchen biegt; zu Ende des Sommers legt das Weibchen feine Eyer, welche länglicht find, ins Waffer,; aus den Eyern kommen bald darauf Larven hervor, diefe haben fechs Füffe, und yor dem Munde eine Art Malke, welche man ihnen abzieken kann, fie laufen fehr behend im Waffer herum und verfolgen häufig die Wafferin- fe&ten ; nach einer dreymaligen Häutung verwandeln fich die Larven in Nympfen oder unvollftändige Pu- en, woraus im folgenden Frühling die Libeller ervorkommen ; die Pupe ift der Larve fehr ähnlich, auch ift fie in ihren Bewegungen eben fo fchnell. Die Geftalt der Libellen il bekannt genug. — Die obigen Namen führen fie theils nach ihrem langen, fchlanken Körper, theils nach ihrer fchönen Zeich- nung, theils nach ihren fchönen netzförmigen, durch- fichtigen Flügeln, und grofsen Augen ( Perlae), theils nach ihrem fchnellen Fluge (z. B. Bolz, Saetta), theils nach ihrem Aufenthalt am Waller &c. — Bemerkenswürdig ift es, dafs die öftreichi- fche Benennung Schlangenffecher mit der norwe- giflchen Ors/lyng einerley it, fo wie der Name Teufelspferd, mit dem Arragonifchen Caballito det diablo. — Libella hiefs bey den Römern eine Wafferwage, auf Griechilch Zygion, daher Zygaena, welche Namen auch der Balanzfifch führt. Die Larven und Pupen heiffen infonderheit, Wafer- nympfen, Wajlerdocken d. i. Wal/erpüppchen &c., weil fie im Waffer wie Püppchen herumfchwim- men. — Da die Libellen auf Franzöfifch Demoijelles heiffen,, fo. hat Geoffroy den verfchiedenen Arten folgende weibliche Namen gegeben: Lowife, Ul- sıque, Amelie, Dorothee, Sophie, Francoife, Eleo= nore, Philinte, Sylvie, Aminte, Iujline, SIulie, Caroline, Cesile, Viiloire, Liber. [ Term. botan.] Philura, Philyra, Deuifeh. Der Baft. Holl, Baft. Dän. _Baft. Schwed. Bait. Engl. The inner bark, Franz. Le livret. Ital. 1l libretto; la corteccia interna, Span. Ellibrillo; La fegunda corteza, Port. Olivrilbo; A cafca interna. So heifst die innere, zarte Rinde eines Baums; fie befin- det fich zwifchen der Rinde oder Borke (Cortex) und dem Spint (Alburnum). Bey mehreren Bäu- men, infonderheit den Linden und Weiden, läfst fie fich ablöfen, und wird alsdann zu Seilen, Stricken, Matten &c. benutzt. Die !ateinifche Benennung Liber (ein Buch) foll ihren Ur/prung daher haben, weil man fich zuerft diefes Baumbafts bedient hat, um darauf zu fchreiben. Auf ähnliche Art fcheint die deutfche Benennung Burh von dem Bafi der u agus) herzukommen, 5 = Sa Linne 391 | LIC Linne giebt vom Baft folgende Erklärung: Ef tegumen- cum tertium (nämlich Epidermis itt die erite, und Cortex die zweyte Bedeckung) membranaceum fuc=- ceidum flexile. — Nach ihm ift, bey einer Pflanze, der Kelch eine Fortfetzung der Rinde, und die Blu- menkrone eine Fortietzung des Bafts. Liber, a, um (Solutus). Deutfch. Frey; Frey ftehend, Los.’ Holt. Vry. Dan. Fri. Schwed. Fri. Engl. Free. Franz, Libre. Jtal. Libero. Span. Libre; Suelto, Port. Livre; folto. Beyfpiele: Libera, foluta f. mobilis lingua, fagt man von Fifchen,; wenn ihre Zunge ohne Band ilt, und fie fich frey bewegen kann ( Clupea, Gobius, Cy- prinus ); Libera ftirps, wenn der Stamm auf keinem iremden Körper fitzt (Pennatula); Liberum cor- puıs, weun er auf keinem fremden Körper fitzt (Tethys) ; Libera opercula, wenn die Kiefen- deckel frey in die Höhe gehoben werden können ; Libera tefta, wenn fie fich nie auf einen fremden Körper befeftigt, im Gegenfatz von Adhaerens telta, von der letzteren Art find z. B. Oftrea, Chama, Spondylus. — Libera anthera, wenn der Staub- beutel nicht mit andern Staubbeuteln verwachfen iit, im Gegenfatz von Connatae; Liberum filamentum, wenn der Staubfaden nicht mit anderen Staubfäden verwachfen ift, im Gegenfatz von -Connata, ven welchen letzteren die Malven ein Beyfpiel find; Li- berae alae corollae; Liberum difiepimentum, wenn die Klappen nicht daran befeftigt find. Libramenta; Fid. Halteres, Librans dor[alis pinna, i. q. Aequilibris, LICANIA, [ Zotan.] Aublet. Licania incana; Le caligni blanc. Ein kleiner Baum oder Strauch, der drey bis vier Fufs hoch wird; wichft in den Waldungen von Guiana; die Beren werden von den Einwohnern oder Gali- bis mit Begierde gegellen. 5 LICHEN, [Zoten. ] Deutfeh. Die Flechte; Das Schorfmos, ‚Holl. Schurftmos. ıDän. Mus, Mufs, Moos. Norweg. Mofle. ‚Schwed. Mofsa. Engl, The lichen; Archel, Archil; The Averwort, Franz. Le lichen; L’herpette. j Ital. Lichene; Fegatella. Span. Lichen; Empeine. Port. Lichen, Lichem; Musgo. Eine Gattung kryptogamifcher Pflanzen, aus der Familie der Aftermofe (Algae). Kleine häutige, kruftige, 7 Die Benlörmig oder wie Holziegel auf einander liegende "lechten. — 4) IL. Foliarei, [. pulmorarü; Lichen Die Einige Arten haben in der Medicin ihren Nutzen; einige braucht man für die Färberey; mehrere dıenen ver= auch lederartige Pflanzen, welche, wie die Mofe, auf der Erde, auf Steinen und auf Baumrinden wachfen. Es befinden fich auf der Oberfläche erft- lich ein mehlartiger Staub, und zweytehis verfchie= dene Körperchen von mancherley Geflalt. jenen erklärt Linne für weiblichen, und diefe für die männlichen Zeugungsorgane, welches aber andre Botaniker umgekehrt hehaupten wollen. Flechten find verfchiedentlich eingetheilt worden? die linneifche FKintheilung ift folgende: ı) Zicheues leprofi tabereulati; Lichenoides Dillen., Leprae, Herpetes- Haller; Leprae, Verrucaria, Hofia. Tubercularia Zofm. Schorfige, höckerichte, knotige oder warzenförmige Flechten; Les lepreux-- tuber= euliföres; die Krulte ift fchorfig, hängt allenthalben an, trägt kleine Knötchen. — 2) Z: Zrprofi fiutele Zati; Lichenoides Dilleu; Pforae Haller, Scutellaria Koj/sı, Schorfige, fchildtörmige Flechten, Näpichen, Telierchen; Les lepreux-fcutelliferes; die Krufte it fchorfig, hängt allenthalben an, trägt kleine Schild- chen (Nüpfchen, Schüffelchen,, Tellerchen; Hol. Schildjes, Schotteltjes, Napjes; Zugl. Cups, Shieldsz; Frz. Cupules en ecuflon ). — 3) L. imbrisati fe pulmsnari ;,Crultacei ; Piora Haller, ‚Hofm. ; Schup= H.fmann , Blätterartige Flechten. — 5) Z. coriacei 5 Antilyssi Zaller, Pettigerae; Lederartige Flechten; Les coriacdes. — 6) L. umbilicati, Iqualentes quafi fuligine ; Umbilicariae ; Nabelförmige Flechten, Rufs- Dechten; Les ombiliques. — 7) L. feushiferi, Cor= niculati; Pyxidati; Bechgrflechten, Kelchtragende Flechten; In der neuen. Eneycl. method. find diele mit den folgenden unter dem gemeinfchaftlichen Namen Les Dendroides in Eins gezogen worden. Nach Scopoli, Hailer, Weifs, Leyfer &c. find alle Scyphiferi Varietäten von Lichen pyxidatus Linne« — 8) L. fruäliculofi, Coralloides , Strauchartige Flech- ten, Korallenflechten. — 9) 2. Alamenıofi, Ulneae ; Fadenartige Flechten ; Les ufnees. untergeordneten Arten find fehr zahlreich; in dee Gmelinifchen Ausgabe des Linneifchen Syftems fin» det man 345 Arten; in der neuen Encycl. method, 157; in Lightfoot’s Flora Scotica 103, &c. fchiedenen Thieren zur Nahrung; eine gewifle Art wird, wie Kalm berichtet, -in' Kanada von den Ein- wohnern, und eine Andre von den Kirgifen, Kal- 4 mucken und Kolaäcken gegeflen; auch dient das isländifche Mos den Isländern zur Nahrung. — Die Flechten thun, wenn fie die Biume dick überziehen, 4 felbigen grolsen Schaden, indem fie die Eingänge, durch welche die Feuchtigkeiten aus der Luft ein- dringen follten, veritoplen, und diefe in fich ziehen, Wwo=- LC u 393 wodurch die jungen, und überhaupt alle mit glatten und dünnen Rinden verfehene Bäumeim Wachsthum fehr gehindert werden; die: blättrigen Flechten die- nen auch einer Menge von kleinen Infeiten zum Aufenthalt; die Forftleute pflegen diefen Zufall, da die Biume itark mit Flechten überzogen find, Baum- krätze, oder Waldkrätze zu neimen. a) Lichen ampullaceus, (4a 4.) Engl, The bladder cork. In England; Lichenoides tintorium glabrum veficulofunı, Dillen. b) Lichen aphthosus, (Ad 5.) Peltigera aphthofa, Hoffmann. Muscus cumatilis. Deut/ch, Die Schwämmchenflechte; Die war- zige, grüne Hundsilechte, Holl. Spruuwig fchuritmos. 'Dän. (Norw.) Alvnzver. Schwed. Torfkmofla. Rosland. Torfkgräs. Upland. Elinäfver. Engl. The green ground liverwort, with black warts. Franz. Le lichen aux aphthes. In Norwegen und Schweden geben die Landleute ein Deco& diefer Flechte in Milch den Kindern ein, wenn fie die Schwämcken (Aplithae; Hell. Spruuw; Norte. Guit, Alvguii; Schwed. Terik, Elf; Zagl. Thrufh ) haben. Nan foll auch die Würmer damit vertreiben können. — Das obige Beywort Cumatilis zeigte ehedem eine feegrüne, oder himmeiblaue Farbe an. ec) Lichen aquaticus. (44 5.) Schwed. Rännilmofia. d) Lichen ardtieus. (44 5.) Schwwed. Nordlandmofla. - e) Lichen arecarius. Loureiro. Cochinch.Reu cay Cau., Veberzieht den ganzen Stanım der Arekapalme; Crufta- ceus, cinereus, margine foliolus, laciniatus; tuber- eulis albis, farinaceis. f) Lichen articulatus, (44 9.) Engl. The knotted tree moß. 8) Lichen barbatus, (44 9.) Usnea barbata. Dileı. LIC 394 Deutfch. Die Bartflechte; Die langbärtige Fa» denflechte; Berchtesgaden. Der Baum- bart. Dän. (Norw.) Kraakeftry, Graafiry, Kraas kelav, Granlo, Ikornlay. Franz. Le lichen barbu. Man findet fie in den Wäldern, auf alten Bäumen. i) Lichen Burgefsii. (44 4.) In Schottland, wo diefe Flechte von Dr. Burgafs ent“ deckt worden ift, daher fie auch nach ihm den Bey- namen führt. k) Lichen calcareus. (44 1.) Deuifch. Die Kalkflechte; Die weiffe Flechte mit fchwarzen Knötehen. Schwed. Kalkmofsa. Engl. The black-nobb’d dyer’s lichen. Franz. Le lichen calcareux. Man findet fie auf Marmor und Kalkfteinen, wo fie ziem- lich grofse Flecken bildet; man bedient fich der- felben zum Rothfärben. 1)-Lichen calicaris. (4d 4.) Museus arboreus coralloides. Deutfch. Die Kelchflechte; Die gefchnäbelte Baumiflechte, Schwed. Näfmofia. Engl. The beaked lichen. Franz. Le lichen calicaire, Auf den Stämmen der Biume, vornämlich.der Fichen, . meiltens aber auf Felfen, wiewohl überall nicht häufig; fie giebt eine fehöne rothe Farbe, welche der Orfeille ziemlich beykommen foll, m) Lichen candelarius. (44 2.) Deutfch. Die Lichtfllechte; Das Lichtmos, Die selbe fchildiörmige Mauerflechte, Die blafsgel be Steinflechte, Die Mauer krätze. Schwed. Ljusmofla. Engl. Ihe yellow farinaceous or crufteä lichen. Franz. Le lichen jaune. Auf Felfen und Mauern, auch-auf Baumrinden, Pfählen und Planken; Die Smäländer fchaben diefe Flechte ab, und thun fie, getrocknet und pulverifirt, in Talg, woraus fie Lichter ziehen; diefe bekommen darnach eine goldgelbe Farbe, und werden an feyer- lichen Tagen augezünden n) Lichen 395 LIC a) Lichen caninus. (Ad 5.) Muscus caninus; Lichen cinereus terreftris officinarum., Deutfch. Die Hundsflechte; Die afchgraue Hundsflechte, Hundsmos, Das afch- farbige Leberkraut, Erdleberkraut, Steinflechte. Hell. Afchgraauw fchurftmos; Hondsmos. Schwed. Hundmofla. “ Engl. The afh-colour’d ground liverwort, or Lichen. Franz. Le lichen contre-rage. Epatique pour la rage. Pulmonaire de terre. Port. Musgo canino. Die gemeinfte Flechte, welche man in den Waldungen auf der Erde und auf dem Mofe findet; ehemals war fie fehr berühmt als ein ficheres Mittel wider den Bifs toller Hunde; man mifchte nämlich eine kalbe Unze der getrockneten und pulverifirten Blät- ter diefer Flechte mit zwey Drachmen geitolsenen fchwarzen Pfeffer ; diefe Medizin, welche den Na- men Pulvis antilyssus erhielt, wurde dem Patienten in vier gleiche Portionen mit warmer Kulmilch ein- gegeben, und ihm darauf ein monathliches kaltes Bad, alle Morgen zu gebrauchen, verordnet; Sloane erhielt dies Mittel als ein Geheimnifs von einer Fa- milie Dampier, und Dr. Mead wulste es nachher als eine Arzney in die Londner Apotheke zu bringen; leider! aber hat man die wohlthätigen Wirkungen diefes ‚berufenen Mittels nicht beftätigt gefunden. L) 0) Lichen centrifugus. (44 3.) Deutfch. Die ftrahlige Flechte; Die kalte Flechte, Schwed. Vintermofla. Franz. Le lichen centrifuge. In Schweden und Lappland ; auf Felfen und Steinen. p) Lichen ciliaris. (44 4) Deutfch. Die Haarflechte; Die gefranzte Flechte, Schwed. Härmofsa. Franz. Le lichen cilie, Hiufig auf Baumftimmen. g) Lichen cocciferus. (44 7.) Deutfch. Die Cochenilflechte; Die fcharlach- warzige Becherflechte, Die körnichte Flechte; Feuerkraut, Fiebeikraut, Fiebermos. Engl. The fcarlet-tipp’d cup lichen, Franz. Le lichen coccifere, Port, Musgo copinho, LIC 3% It wohl nur eine Varietät von Lichen pyxidatus, und hat mit diefer Flechte einerley Arzneykräfte; ihre Knötchen Sollen eine dauerhafte rothe Farbe lieleoru iD) Lichen cornutus. (Ad y.) Engl. The horned or fkewer lichen, f) Lichen croceus, (44 5.) Schwed. Saflransmoffa. * t) Lichen deuftus. (Ad 6.) Schwed. Svedmofl. u) Lichen digitatus, (44 7.) apan. Sekika Si; Iva Tagi; Jar Thunb. et v) Lichen ericetorum. (44 1.) Lichen boeomyces, Deutfch. Die weille Heideflechte, Schwed. Myrmofla. Franz. Le lichen des landes, Cochinch.Reu rung. Loureiro. w) Lichen efculentus. (44 1.) Kuf. _ Stepnoi Chleb (d. ;. Steppenbrod) ; Semlenoi Chleb (d. i. Erdbrod). Pallas; Falck. In der trocknen kalmukkifchen und kirgififchen Steppe findet man dieie Fiechte ftellenweile häufig; ihre Knöpfchen find von der Grölse einer Erble bis zu einer Hafelnuts, die innere Subitanz derieiben ift weils und fchwammicht; wenn die Witterung feuch- tig it, und fie auf der Eırde liegen, lo ichweilen fie auf, und werden wohl yiermal grölser, und find dann glatt, gelblicht, und fchleimig; die trocknen Kuöple zerflielsen nach und nach im Munde, und weil die Subftanz geichmacklos und nahrhaft it, fe bedienen lich die Kirgifen, Kalmucken, und Kofacken derfelben zur Speife, weil fie auf der Jagd in meh» reren Tagen oft keine audre Nahrung haben; x) Lichen fagineus. (Ad 1.) Deutfch. Die Buchenflechte. Schwed. Bokmofla. Franz. Le lichen des hetres. Cochinch. Reu bot tlang. Loureiro. y) Lichen fahlunenfis. (44 3.) Schwed. Fahlumofla. Engl. The fmall black cork, of lichen, Franz. Le lichen de Fahlun. Diefe 397 LIC Diefe Flechte it ganz fchwarz, und wichfi auf Felfen, infonderheit in Schweden in den umliegenden Ge- genden von Fahlun, z) Lichen farinaceus. (Ad 4.) Deutfch. Die Mehlilechte. Schwed. Mjölmofla. Engl. The narrow-cut warty lichen. Auf den Stämmen und Zweigen der Bäume; fie kans zum Rothlärben genutzt werden. aa) Lichen floridus. (fd 9) Mufeus ramofus floridus. Deutfch. Die blühende Flechte. Schwed, Blommofla. Franz. Le lichen fleuri. Auf den Zweigen alter Bäume, in den Wäldern, bb) Lichen fraxineus. (Ad 4.) Deutfch. Die Efchenflechte, Schwed. Afkmolla. r cc) Lichen furfuraceus. (44 4.) Deutfch. Die Kleienflechte. _ Schwed. Gjälmolla, Gälmolfa. dd) Lichen geographicus. (44 1.) Deutfch. Die Landkartenfiechte, Norw. Guulblik. Schwed. Landkartemofla. Engl. -The map lichen. Franz. Le lichen geographique, Sitzt feit auf Steinen, wie dicke Farben, und ftellt eine kleine Landkarte mit Flülfen vor. ee) Lichen 'glaucus.. (4d 4.) Deutfch. Die Birkenflechte, Schwed. Näfvermofia. Sitzt auf der weiffen Birkenfchale (Epidermis) welche auf Schwedilch Na/ver genannt wird. fi) Lichen globiferus, (4d 8.) Deutfch. Die Kugelilechte. Engl. The round-headed coralline lichen. Eine fehr zierliche Flechte, welche zur Bekleidung der Grotten genutzt werden kann. gg) Lichen imbricatus, Zoureiro. Cochinch. Reu bay ca, LIC hh) Lichen islandicus. (Ad 4.) Mufeco-fungus terreftris, fuperne cinercus, islandicus; Muscus islandicus purgans; Muscus pulmonarius terreftris Sangui- neus; Musecus catharticus; Lichenoides islandicum. Deut/ch. Die isländifche Flechte, Das islindi- fche Mos; Das purgierende Erdmos, Die Baumkratze, Das Heidegras, Die braune, harte Hirfchhornflechte; /71 Zillerthal Rispal raspal. ann Boll, Yslandsch mos. Dän. Islands moos. Island. Fiallagrös. Schwwed. Islandsmoffa, Hedemofla. Engl. The Iceland lichen. Franz. Le lichen d’Islande. Diefe berühmte, nützliche Flechte it in mehreren Thei- len von Europa einheimifch ; fie wäechlt auf der Eırde, auf unfruchtbaren, trocknen und fteinigten Plätzen. und Anhöhen; fehr häufig it fie in den nördlichen Gegenden, zumal in Island. Sie ift etwas bitter, _ nahrhaft, und ein bekanntes gutes Bruftmittel, das bey bevorftehenden auszehrenden Krankheiten oft gute Wirkung geleiftet hat. Die Isländer bereiten daraus eine Art Grütze, welche fie, in Milch ge- kocht, eflen; auch backen fie ein nahrhaltes Brod daraus. — Im Oeftreichifchen mäftet man, mit vielem Erfolg, die Schweine damit; auch führen die dortigen Bauern ihr magres Vieh auf Stellen, wo dies Mos häufig wächft, und nach drey oder vier Wochen erlangt das Vieh feine Kräfte wieder und wird fett. ii) Lichen jubatus. (44 9.) Lichen capillaceus longiffimus f. Muscus arboreus nigricans, Uifnea officinarum, Michel. Deutfch. Die Mähnenflechte. Norweg. Svartlo, Svartlav, Furrulav. Franz. Le lichen crins-de-cheval. Auf den Bäumen, in Europa. kk) Lichen juniperinus. (Ad 4.) Deutfch. Die Wachholderflechte; Das Wach, holdermos. Norweg. Enermofie. Schwed. Enmofla. Engl. _ The common yellow tree lichen. Franz. Le lichen du genevrier. in Gothland färbt man die Wolle gelb mit diefer Flechte; fie wird auch von den Landleuten als ein Mittel ge- gen die Gelbfücht eingenommen. i i HD Lichen 399 I | D) Lichen nivalis. (44 4.) Deutfch. Die Schneeflechte, { Island. Mariugraus. Schwed. Snömofla, mm) Lichen omphalodes. (4d 3.) Lichen pulmonarius tinttorius. Deutfch. Die Nabelflechte. Engl. The dark purple dyer’s lichen. The cork, or arcell. Galie. Crotal. IWPelfh. Cen cerig; Cen du. Auf Felfen, Steinen und Baumftämmen; die Hochländer bedienen fich diefer Flechte häufig, - um. röthlich« braun damit zu färben. nn) Lichen parellus, (44 2.) Lichen cruftaceus leprofus, fcutellis cinereis Vaillant; Patellaria parella. Hofman. Deutfch. Die weiffe Schildflechte; Die weiffe Mauerflechte; Die Parelle oder Or- feille von Auvergne, Die Erdorfeille. Holt. Franfche Land-Orfeille. Engl, The erawfifh-eye lichen. Dillen. The dyer’s lichen. 19 Franz. La parelle, ou orfeille d’Auvergne. Perelle; Orfeille de terre. In Europa, vornämlich aber in Auvergne wächft diefe Flechte auf Felfen, worauf fie fehr fett fitzt. Die Benennung Pareile oder Perelle, foll aus dem alten franzölifchen Worte Pare, oder Pere, welches einen Stein oder Felfen bedeutete, herzuleiten feyn. In Auvergne und in anderen füdlichen Provinzen Frauk« reichs wird diefe Flechte von den Fellen abge- fchabt, und zur Färberey benutzt; in Urin eine Zeitlang macerirt, giebt fie eine rothe odsr violette Farbe. 00) Lichen parietinus, (Ad 3.) Dentfeh. Die Wandflechte,; Die goldgelbe Schuppenflechte; Die gemeine gelbe Baumilechte. Holl. Muurig fchurftmos. Dän. Guul (korpemoos, Guulmus. Norweg. Garmofie, Huusmofle. Schwed. Vaggmofla. Engl. The common yellow wall lichen, Franz. Le lichen des murs. Man findet diefe fehr gemeine Art überall häufkg auf den Wänden, Mauern, Steinen, und Baumriuden ; fie foll der Lichen der Alten feyn; fie foll, mit Alaun fixirt, eine gute gelbe oder Orangenjarbe liefern, h LIC pp) Lichen pafchalis, (44 3). E Coralloides pafchale. Hofmann. ” Deutfch. Die Ofterflechte, u Dän. (Norw.) Faftelavensriis, Krulmoffe, Schwed. Faftlagsris. Franz. Le lichen pafchal. In Europa, Plätzen. -99) Lichen perlatus. (4d 53.) Deutfch. Die Perlenflechte. Island. Klounger, Engl. The common blue curled lichen. - Franz. Le lichen perle. In den Waldungen von Europa, auf Baumflämmen, ır) Lichen phyfodes. (4a 3.) Deutfch. Die aufgeblafene, oder blafenförmige Schuppenflechte. Schwed. Björkmofla. Franz. Le lichen enfle. auf Bergen, auf unfruchtbaren, fteinigtem Auf den Bäumen, am meiften auf den Birken. {T) Lichen plicatus. (4d 9.) Lichen implexus. Encyecl. Muscus arboreus, ufnea officinarum. ‚Deut/ch. Die Wickelflechte; Das Wickelmos, Die Faltenflechte; Das Baummos, Holl, Warrig fchurftmos; Boommos, Dän. Lav, Lo, Skiurlavs Söndmör. Kraakliin. Schwed. Laf. Engl. The oflcinal ftringy lichen. The hairy tree mois. Franz. Le lichen entrelace. Fort. Musgo dos carvalhos. In den Waldungen, auf den Zweigen alter Bäumen; fie faugt die Feuchtigkeiten in fich; die Lappländer udern fich damit, wenn fie ihre Haut verletzt rag ehemals brauchte man fie, um das Bluten, infonderheit der Nafe, damit zu ttillen. tt) Lichen probofeideus. (44 6.) | Lichen cylindricus; (Lichen erinitus. A. Scot.) Deutfch. Die Rüflelflechte; Die Pfeifenflechte, ] Schwed. Pipmofla, # Island. 1 451 LIC LIC 402 Island. Geitnafkof. Engl. The frizzled hair-button lichen, Franz. Le lichen a trompes. | \ mit einer Lunge hat, fehr häufig bey Menfcher und Vieh, als ein Mittel, den Huften, die Eng» brüftigkeit und andre Befchwerden der Lunge zu heilen. Sie hemmt den Blutflufs. Wegen ihres Lj ' A \ (dd ) EEE En adfringirenden Gefchmacks, thut ichen prunaftri. man fie in Siberien ftatt des Hopfens ins Bier. un) A vn 4 In der Ukermark brauchen die einicher das Lungenmos zum Gerben, ww) Lichen puftulatus. (44 6.) Deutfch. Die Tufchflechte; Blatterflechte. Schwed, Tufchmofla, Franz. Le lichen puftuleux. Diefe Flechte kasın zu Tufch benutzt werden; auch hat man, durch Verfuche, eine fchöne rothe Farbe aus derlelben bekommen. Mufcus arboreus ramofus. £7. Bauh. - Deutfch. Die Schlehenflechte; Die hirfchför- mige weille Baumflechte;; Das weifie Lungenmos, oder Lungenkraut. Engl. The common ragged hoary lichen. Franz. Le lichen de prunellier. Port. Musgo das amexieiras; ÖOrzella do reinOo, Arab. Schzba. Forfkäl, Diele Flechte wächft in Europa auf den Baumftämmen, - infonderheit auf den Schleben (Prunus fpinofa). Aus dem Archipel wird tie in ganzen Schiftsladangen nach Ägypten geführt, wo man fie zum Brodbacken als Gährungsmittel benutzt. vv) Lichen pulmonarius. (#d 4.) Lichen arboreus f. Pulmonaria arborea. Muscus pulmonarius. Pulmonaria reticulata. Hoffm. Deutfch. Die Lungenflechte; Das Lungenmos, Lungenkraut, Baumlungenkraut; Das xx) Lichen pyxidatus, (Ad 7.) Deutfch. Die gemeine Büchfenflechte, oder Becherflechte; Das büchfenförmige Erdmos, Hell, Doozig fchurftmos. , Norweg. Skovbxger, Skoppbzger, Engl. The common cup-mofßs. Franz. Le lichen entonnoir. eJapan. Iwa goki, Iva Siba. Arab. Sjsebe eldjebbel, Sjadjaret en ned. Auf der Erde,_auf feuchten Mauern, auf verfaulten grüne Lungenkraut. Boll. Longachtig fchurftmos; Longemos, Longekruid. Dän. Lungemos. Schwed. Lungmofsa. . Engl. The iungwort, or tree lichen, Schoitl. Hazleraw. Franz. Le lichen pulmonaire. La pulmonaire de chene. En Lorraine. The des Vosges. Ital. Pulmonaria di quercia. Span. Pulmonaria de arbol. Port. Hepatica das arvores. Pulmonaria dos carvalhos, Ruf. Karaftnaja trawa. Ungr. Faktüdö-fü. Leit. _Senmniolis. Ehfin. Kopfu rohhud. Sinef. Tien hoa.. Loureiro. Cochinch. Thien hoa. Loureiro. In den Wäldern, auf den Stämmen zumal der Eichen und Buchen, zuweilen auch auf Felfen; ehemals brauchte man diefe Flechte, die etwas Aehnlichkeit Catholicon, Naturgejchichte, Bd, II. Baumftämmmen &c.; variirt fehr nach ihrem Alter und Wohnort; man fieht fie im ganzen Jahre, infon- derheit aber im Herbft und Winter, ein Decof aus derleiben mit Milch präparirt, foll gut wider den kickhuften ( Zungl. Whooping cough; Frz. Coqueluche ) feyn, yy) Lichen rangiferinus. (44 8.) Coralloides ccrniculis candidifjimis ; Muscus coralloides f. cornutus montanus; Mus- Dan. Loeftilk; Norw. Löbttilk. Schwed. Libfticka; V. Gothl. Lebbeftelk. | Engl. The common lovage. | Asls. Lufesfticce. 4 Galic. Luidh an liugair. 4 Welfh. Perfli’r meirch. ı Franz. Lrangelique & feuilles d’ache. Zam. L’ache de montagne; Liveche. 4 Ital. ° Ligustico, livistico, libistico. # Span. Ligustico ; Anjelicamontana; Apiode monte; Apio pequeno filveftre de monte, 4 Port. Ligustico; Levistico; Salfa de Ei caftanheiras. B Eine 409 LIG r LG 410 Eine vier bis fünf Fufs hohe Pflanze mit einer dicken holz; Kerngerten, Kiengerten, Ken- fleifchichten Wurzel, und gelblichten Blumen ; ihr Geruch ift ein wenig ftark, aber nicht unangenehm ; fie it oflicinel; das Rindvieh frilst gern von dieler Pllanze, man meint aber, dals deflen Fleifch und Milch einen fehr widrigen Gefchmack darnach be- kommt; inder Vieharzuey wird fie als ein Mittel gegen das Keuchen und die Engbrüftigkeit empfoh- len; fie tödtet die Würmer; ihr Same foll den Urin fchwarz färben. Wild wächft fie !.. den füdlichen Ländern von Europa; durch die Cultur if fie aber in einigen nördlichen Gegenden naturalifirt worden. gerten, Kerngerfte; Klingertenholz; - Ehingert ; Mundweide; Rörhweide; Schulweide; Spanifche Weide; Wilde Weide; Zaunweide; (An der Eife- nacher Gränze Caflelifche Weide); Weidehülfe ; Röhrenhülfe ; Gaishülfe ; Grünbaum, Grünfelbaum ; Grüner Faulbanm; Eifenbeerbaum; Gümpel- beerftaude ; Dintenbeere ; Hunds- beere; Hennebeere; Scheifsbeere; Bräunholz, Kehlholz, Mundholz; Deutiches Braunheil, Bräunheil; Klein- weidenholz, Weinbeinholz, Hol. Ligufter; Rynwilg; Keelkruid» Mondhout. - 2 - Dän. _ Ligufter. c) Ligufticum fcoticum, Schaad Mieulter. Angelica fcotica. Lamarck. ivet: prim: primpri i Sefeli maritimum fcoticum. Herm. Par. EREr a, ae a ae Deutfch. Das fchottländifche Liguftikum. Welfh. Gwyros, Cwyros. Dän. Strand-peterfillie. Franz. Troene; Frefillon ; Puine blanche. Norw. Vildlobftik, Vildlubftilk. Ital. Ligustro; Rovistico, ruistico; Oli- Engl. _The fcotch lovage, or parfley. vella. Auf der Infel Skie Siunas, Shunis, Venezia €c. Conestrela. Cochinch.Rau kan nha. Loureiro. Brefcia. Cambrosen, cambrosel. Span. Alhena; alhena jermanica. Die meiften Namen find Verftümmelungen von Li» gusticum und Levisticum. b) Ligufticum peregrinum. Port. Ligustico do reino, In Portugal. It von Lig. levift. fehr wenig verfchieden; wächft in \ - 5 mehreren nördlichen Gegenden am Strande 'des Port. Alfena, alfeneiro; ligustro. } R a ui der Infel Skie wird fie en A Ruf. Schost; Am Terek Birjutfchina und gekocht als Gemüfe gegeilen; die Einwohner i.e, baccae lupi), diefer Infel geben die Blätter den Kälbern zum ( : Pi) Abführen ein. Poln. Ptasza zob. eh Böhm. _Ptatj zoba. LIGUSTRUM. [Bota». ] Ungr. Fagyal-fa; Madar hur, Georg. Kankara. | ieuftrum elabrum, Thunb. a) LIE in Japan. Ibata. Japan. Masaki. .b) Liguftrum japonicum. Thunb. Japan. Jubeta, Motsi, Nyfspimi motsi, Tanne, Tanne wattasi. Ein Strauch der 6 bis 8 Fufs Höhe erreicht. In ganz Europa, vornämlich in den mittleren Theilen, wächft er in den Hecken und kleinen Gehöizen ; der Stamm hat eine glatte, afchgraue Rinde und treibt grüne, fchlanke Gerten in Menge; die Blumen find weils und fitzen in traubenförmigen Bülckeln beyfammen; die Beeren And, in der Reife, fchwarz und fehen fat aus wie die Wachholderbeeren. Es ift dieler Strauch lehr bequem zu Hecken, Lauben und grü- nen Wänden; fein Holz ift weißlicht, hart und zähe, und kann zu allerley Dreherarbeiten benutzt werden; aus den jungen ‘Gerten werden Körbe und c) Liguftrum vulgare. Phillyrea Dodon; Liguftrum germanicum. Deutfch. Der Ligufter; Die Rainweide, Rhein. weide, Rheinbefing, Rheinbeerbaum, Rheinwunder, Rheinholz; Hartriegel, Zauntiegel, i’artreder, Härtern ; Bein- weide, Beinholz, Beinhölzle, Bein- hülfen, Banholz; Geisholz, Geift- hülfen; Greisholz, Griesholz, Gries- hülfe; Glashülfe; Haushülfe; Hel- holz; Heckholz, Heckenbaum; Kehl. Käfige geflochten; die Beeren geben einen Saft, der verichiedentlich färbt, und zum Tingiren der rothen Weine, zum lluminiren der Spielkarten, zu einer blauen Dinte &c. benutzt wird; die Blumen riechen nicht unangenehm, und werden von den Bienen beiucht, ehedem verordnete man ein Decodt aus den Blättern gegen Halsweh, Bräune, Mundfäule und Skorbut. — Der Ligulter itt der Ule 4ıı LIL Aufenthalt der fogenannten fpanifchen Fliegen ( Meloe velicatorius), welche die Blätter abfreflen, und daher von dem Gärtner entfernt werden mliffen ; die Beeren dienen verfchiedenen Vögeln, infonder- heit den Amfeln und Droifeln, zur Winternahrung. Es it der Ligufter nicht mit dem eigentlichen Hartriegel zu verwechlein; hierzu könnte man durch mehrere Namen, welche beyde Sträuche gemeinlchattlich führen, verleitet werden; Coaf. Cornus fanguinea. Lilacinus color. Lilafarbe; Couleur de lilas. Eine matte Blau mit Roth vermifchte Farbe, wo jedoch das Rotlie prädominirt. Lilas oder Lilac ilt die Benennung des fpanifchen Flieders (Syriuga vulgaris). Liliacei. Lilienartige Pflanzen ; Pflanzen, deren Blumen mit den Lilien Aehnlichkeit haben (Lilium ; Fritillaria, Uvu- Jaria; Gloriofa; Erythronium; Tulipa; Yucca &e. ). Es führt diefen Namen die neunte Klaffe in Tour- neforts Pflanzenniethode. LILIUM. [ Botan.] Lirium. Deutfch. Die Lilie; Lilge, Ilge, Gilge. Teuton. Lilia, Lilio. Holl. Lelie, Lely. Dän. Lilie; Island. Lilia. Schwed, Lilja. Engl. Thelily; Agls. Lilia, lilie, lilige. Galic. Lile. Welfh. Elettr. Franz. Lelis, 1ys. Ital. Giglio; Brefiia, Zei. Span. Azucena; Bafc. Azucena, Port. ‘ Agucena. Ruf. Lilieja, FPom. Lilia. Böhm. Lilium. Krain. Lilin. Serb. Lilja; N. Lauf. Leluja. Ungr. Liliom. Lett. _ Lelje. Ehfin. Lil, Lillik, Lillikenne, Lilts. Eine bekannte Gattung von Zwiebelpflanzen, mit grofsen, fchönen Blumen, daher fie auch in den Gärten ge- zogen werden, a) Lilium bulbiferum. Deutfch. DieFeuerlilie; Pomeranzenlilie, Rothe Lilie, Goldgelbe oder fafrangelbe Lilie. LE “Holl.. __ Roode Ielie. h Dän. Brandguul lilie, Schwed. Brandgul lilja. Engl. The bulb-bearing lily; The orange lily; The red lily. Franz. Lelis bulbifere; Le lis orange. Ital. Giglio bulbifero rosso. Span. Azucena roja. Port. _ Agucena vermelha. | Japan. Kentan ; Jamma Juri; Oni Juri. Thunb. Eine fchöne Lilie, mit grofsen, hochrothen, aber geruch- lofen Blumen; fie wird zur Zierde in den Gärten gezogen, wo lie unter mancherley Abändrungen vorkommt; wild wächf fie in den füdlichen Gegen- den von Europa, e b) Lilium camtfchatcenfe. Sinef. Chu tan hoa. Loureiro. Cochinch. Lon dieo tau. Loureiro, c) Lilium candidum. | Lilium album vulgare et odoratum. Deutfch. Die weiße Lilie, Die gemeine Lilie, Hol. Witte lelie. Dän. Den hvide lilie. Schwed. Hvitlilja. Fngl. The common white lily. Franz. Le lis blanc. Ital. Giglio bianco. Span. Azucena blanca. Port_ Agucena; aflucena, fucena, gucena; Lirio branco; Liz, Flor de liz; Ce- bola cecem, ou cessem, Hebr. Schoschan. Celf. | Sapan. Osjiroi, Sjire, Sjiroi, Sjiroggi, Siro Juri. Z’hunb. Sinef. Peho. Loureiro. Cochinch. Bach hap hoa. Loureiro. at Die bekanntefte und intereffantefte Lilie, fowohl in An- fehung ihrer grofsen fchönen Blumen, als ihres an- genehmen Geruchs; die Levante fcheint ihr Vater- land zu feyn; fie wird in Europa in den Gärten gezogen; die Zwiebel hat einen guten Nutzen in der Medizin; aus den Blumen wird ein wohlriechendes Oel präparirt, auch ein Wafler aus denfelben diftil- lirt, und beydes für fchmerzftillende Mittel gehalten. d) Lilium chalcedonicum. Lilium byzantinum miniatum. Deutfih 413 LIL Deutfch. Die chalcedonifche Lilie; Der fchar- lachrothe türkifche Bund. -Holl, Roode krul-lelie. Engl. The fcarlet martagon lily. Franz. Lis de Chalcedoine. Le martagon ecarlate. Diefe Lilie foll aus Perfien fammen ; wegen ihrer fchönen ziunoberrothen Blumen wird fie in den Gärten ge- zogen. e) Lilium martagon. Lilium montanum f. fylveftre, Deutfch. Die Martagonlilie; Der türkifche Bund; Krull-Lilie, Feldlilie, Berglilie, Wilde Lilie, Rothe Berglilie, Knoll. Lilie, Heidnifche Lilie, Kleine rothe Braunlilie, Wilde Goldwurz, Falfche Goldwurzel, Kappenhütlein; /m Zil- lerthal Goldäptel. Hol. Krul-lelie; Lelietjes van Kalvarie, Dän. Martagonlilie. Schwed. Kroll-lilia. Engl. The purple martagon lily. Franz. Le lis martagon. Ital. Giglio martagone, , Span. EI martagon. - Krain. Maflunze. Ungr. Erdei liliom; Török Turbant. Tatar. Saranna, Tschep farana, Sary fchep. Burät. Sarana. Kamtjch. Sarana owsianka. Tunguf. jokta, Korjäk: Euck, “ akut, Korun. In Deutfchlaud; Frankreich, Ungarn &c. wächft diefe Lilie in den Wäldern, und auf feuchten Wiefen; in den Gärten ift fie eine genug bekannte Blume, Alle überifche Nazionen effen die Zwiebeln der Mar- tagonlilie an Fleiich, oder auch für fich in Waller oder Wilch gekocht, daher fie felbige auch für den Winter fammeln. Die Steppenmänfe famnlen ich ebenfalls die Zwiebeln für den Winter, in grofser Menge, und zwar die beften, daher fie von den Nomaden oft geplündert werden, f) Lilium japonieum. Tiunb. Japan. KafBiako; Konoko juri; Korec juri; Tametoma juri, g) Lilium pomponium, Deutfch. Die pomponifche Lilie; Die Lilie mit fchmalen Blättern, LIM 414 Holl. Smalbladige lelie. Engl. The pomponian lily. Franz. Le lis turban. Jtal. Giglio martagone, detto pomponias Riccio della Signora, Tatar. Sarana, Ofijak. Akfchep, Tuba. Tunguf. Jokta. Burät. _Sarana. japan. Santan; Fi juri. Thunb. Sinef. Cuon tan hoa. Loureiro. Wird ebenfalls, wegen ihrer Schönheit, in den Gärten gezogen ; ihre Zwiebeln werden in Siberien wie die der Martagonlilie gegellen. h) Lilium füperbum. Lilium f. martagon canadenfe, flore Juteo punetato. Deutfch. Die prächtige nordamerikanifche Li- lie; Der grofse gelbe türkifche Bund, The canadian martagon lily, - Le lis fuperbe. LIMACIA. [Botan.] Loureiro. Limacia fcandens, Engl. Franz. Cochinch. Cay Me ga. Ein Strauch in den Waldungen von Cochinchina; trägt Steinfrüchte, welche eisbar find; gehört ad Dioecia Hexandria. Loureiro giebt ihm den Namen, a forma nucis limacis cochleae ümilis. LIMAX. [Yerm. ] Cochlea nuda veierum. Deutfch. Die Schnecke; Die nackte Schnecke, Die Schnecke ohne Haus, Die Erd- Schnecke, Wegfchnecke, Holl. Slak, Aarcdflak, Dän. Snegl; Snegl uden huus, Zsland, Snigill. Schwed. Snigel; Agreflis Mafk pä faden. Engl. The flug, Franz, La limace; limas; licoche, Ital. Lumaca, lumacone. Span. Limaza; limaz, limaco; babosa, ba- baza; caracol. Port, _ Caracol fem casca, Fine at. LIM Eine-bekannte Gattung Würmer, aus der Ordnung Mol- lusca; der Körper ift länglicht, unten if er flach und oben mit einem fleifchichten Schilde oder Mantel bedeckt; auf dem Kopfe befinden lich vier Fühlfäden, oder Hörner, wovon die beyden gröflseren an der Spitze miteinem Auge verfehen find; aufder rechten Seite hat der Körper eine zur Begattung und zum Auswurf des Unraths befimmte Oefnung. Die dar- unter begriffenen Arten find von verfchiedener Grölse, Farbe und Zeichnung; fie leben auf frifchen und feuchten Stellen, auf den Wiefen, in den Gärten, Wäldern, Kellern &c.; fie nähren fich.von Pflanzen, Vegetabilien, feuchtem Papier &c., können aber lange Zeit ohne Nahrung zubringen ; fie werden vor- nämlich von verfchiedenen Vögeln gefreflen ; fie haben ein ftarkes Reprodudtionsvermögen; fie find Zwitter und befruchteu fich wechfelsweile; ihre Eyer ‚find oval und blau; im Kopf und Rücken findet man zwey kalkartige Steinchen, deren Kräfte in Tertian- fiebern nur von Marktichreyern gepriefen werden; in der Medizin will man den innerlichen Gebrauch der Schnecken beym Huften und Blutfpeyen emp- fehlen; wenn man fie mit Salz, Zucker u. dıgl. beitreut, fo fallen fie in Convulfionen, verlieren ihren Schleim und Iterben. Limbus. Deutfch. Der Rand, Saum; Die Borte. Boll. Rand, Zoom. Dän. Rand, Bred, Söm. Schwed. Rand, Brädd. Engl. Border. Franz. Bord, Limbe, Ourlet. Ital. Orlo, Lembo. Span. Orla, Borde. Port. Orla. . Beyfpiele: Limbus teftae. — Limbus corollae. — Lim- bus alarum &c. LIMEUM. [Botan. ] Der Randknoten; Frz. Limeole. — Eine Gattung exotifcher Pflanzen; befteht aus zwey Arten; a) africanum; In /Ethiopien und auf dem Vorgeb. der guten Hofnung; d) aphyllum; auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. Limnites. Diefen Namen flihren die Dendriten, wenn fie Seen und Bufchwerk vorftellen. LIMODORUM. [ Botan. ] Eine mit Serapiäs verwandte Gattung exotifcher Pflanzen, Ihrer eignen Namen wegen find hier folgende Arten zu bemerken: a) altum; Lorrya Buchoz; auf den Antillen; 4) firiatum; Japan. No Ran; Jamma Gibboosi 7hunb.; c) enfatum; Japan. Ran, Jamma Ran 7hunb.; d) variegatum; Malab. Katou-kaida- maravara Rheed.; e) denlillorum; Malab. Bele- LIM 416 } pola Rheed.; f) Piquichen; Epipaäis flore vire% cente et variegato Fewille; In Chili; g) Gavilu; Epipatis flore albo Few.; In Chili; 4) Gavilu; Epip. amplo flore luteo Few.; In Chili. LIMONIA, [ Boten. ] Limonelle, oder Süring; Le limonellier. — Eine Gat- tung exotifcher Bäume und Sträuche, aus der Fa- milie der Zitronen: a) monophylla; Limones pu- mili zeylanici (ylveltres Durm.; Malab. Catutsjeri=- Narregam, Mal-naregam; Sise/. San peng lac;. Cochinch. Cay Cam dang Loureiro; Ein kleines Bäumchen, die Wurzel deffelben it von Nutzen in der Medizin. — 5) acidifima; Malus limonia indica, fru&tu pufillo; Anifi folium Rumph; Malab. Tsjeru-catu-Naregam Kheed.; c) Madagascarienfis; Le bois d’anis. ; Limoniatus color; Eine limongelbe Farbe ; Le jaune de limon» LIMOSELLA. [ Zotar. ] Limofella aquatica. Plantaginella paluftris. Deutfch. Das Sumpfkraut. Holl. _ Siykertie. : Engl. The baftsrd plantain or mudwort, Franz. La limofelle. Eine fehr kleine. Pflanze, aus der Familie der Lyfi- machien; fie wächft in Europa, auf feuchten, fan- digten Stellen, und in folchen Höhlungen, wo im Winter das Waffer geftanden hat. — Noch vier- mal kleiner, und vielleicht die kleinfte Pflanze, ift diejenige Limolelle, welche König auf dem Vorgeb, der guten Hofnung an dem Uter gefunden hat, Limojella diandra. x Limus; Argilla limus. Deutfch. Der Lehm, Der Leimen, ‚Holl, Leem, Leemaarde. Dän. Leerjord. Schwed. Lerjord. KL Engl. Loam. Franz. Limon. Ital. Limo. Span. Limo, barro, Port. Limo, lama., Eine unreine Thonart, welche ftets eine beträchtliche Beymifchung von Kalk, Sand, und Eifentheilen befitzt, mit Säuren braufet, und im Feuer leicht fchmelzt; fie hat die verfchiedenen Farben vom gemeinen Thon, LINCO- 417 LIN LINCONITA. [Botan. ] Linconia alopecuroides. Ein Strauch auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. LINDERA. [Botan.} Lindera umbellata. 7hunb. Japan. Kuro-nosji; AwaKadsira; Boi; Teika kadsura; Feitori ksa; Magubi. Pin Strauch auf dem Berge Fakona in Japan; blüht im April und May; aus dem Holze fchneiden die Einwohner Zalinitöcher. LINDERNIA, [ Botan.] Eine mit Capraria, Gratiola &c. verwandte Pflanzen- gattung; a) pyxidaria; In Virginien, nun auch naturalilirt im Elfafs und in Piemont; fie wächft in Sümpfen und auf feuchten Stellen; ihre Blumen find klein und purpurfarbig; 5) japonica; Japan. Hafe, Oka Londi io /Aund.;, auf der Infel Niphon, in Mauerritzen. Es führt diefe Gattung den Namen, nach Franz Bal- thafar von Lindern, ehemaligen Arzt in Strasburg; Vert. von: Hortus Alfaticus defignaus plantas Alla- tiae, Agent. 1747. 8v0. Linea. Griech. gramme, Deutfch. Ein Strich, Eine Linie, Holt. Linie, Lyn, Trek. Dän. Linie, Streg, Schwed. Linie, Strek.‘ Engl. Line. Franz. Ligne; Trait. Ital. Linea; Tratto. Span. Linea; Rasgo. Port. Linha; risco. Linea; Die zweyte Stufe des Längenmafses; der zwölfte Theil eines Zolls; die Länge des Weilfen (Lunula) an der Wurzel des Nagels am Mittel- finger. Lineae; Fortlaufende fadenförmige Striche oder Züge, womit die Oberfläche gewiller Körper gezeichnet ift. Sie find entweder grade (Reitae lineae), oder krumm (Curvae). Zu den krummen gehören vor- nämlich die Bogenlinien ( Arcuatae), die Schian- genlinien (Serpentinae) die Wellenliuien ( Undu- latae) &c. Nach ihrer Richtung heiflen fie Längs- linien (Longitudinales), Querlinien (Trausverfales), Schräge Limien (Obliquae ). Linea lateralis; Die Seitenlinie der Fifche; 7id. Lateralis linea. Catholicon. Naturgefchichte. Ba, Il. LIN Linealis, Was die Länge einer Linie hat. 418 Linearis, Schmal, Eng, Gleichbreit; Holl. Even- breedig ; Schwed. Jimnbredt; Engl. Linear, ftraightz Franz. Lineaire, etroit; Port. Linear , Deleado. —. Lineare abdomen ( Ichneumon, Einige Arten davon Ys Linearis callus ( Anomia); Lineare labium (Chry- sis); Lineares alae (Panorpa); Lineares nares (Ardea); Linearia elytra (Cieindela); Linearis apertura (Nautilus calcar; Cypraea; Conus; Helix eontoria); Linearis ridus (Raja, die meilten Arten); ; Linearis telta (Solen vagina); Linearis thorax (Mantis, Einige Arten davon )-. — Lineare folium (Rosmarinus; Pinus; Iris fibirica; Gramina), Li- nearia petala ( Mesembryanthemum); Lineari- fubulatum folium ( Hemerocallis flava). Lin e@tus, a, um; Lineirt, mit Strichen verfehen: Engl. ftreaked, Frz. raye; Port. Linheado, ris- cado. — Lineata elytra (Silpha atrata); Lineatum corpus (Einige Arten von Labrus und Sparus ); Lineatus anfraäus; Lineatum folium- Lineola; Fine kleine Linie, ein Strichlein, Lingua. Griech. glossa, Deutfch. Die Zunge. Holl. Tong. Dän. Tunge; Island. Tunga. Schwed. Tunga; M. Gothl. Tugga. Engl. The tongue; Agls. Tung, tunga. Galic. Teanga. HWeifh. Tafod. Franz. La langue. B Bret. Teaot, teaud, teod, Iial. ° Lingua. Span. Lengua. Port. _ Lingua. Ruf). Jasük. Poln. _ Jezyk. Böhm. Gazyk. Serb. Jasyk; N. Lauf. Jesik. Ilyr. Jasük. Slav. Jezik. Wlach. Limba. Epirot. Giuha. Ungr. Nyelv. Lett. Mehle. Ehfin. Keel, Finnl. Kieli. Loppl. Njuoktiem. Grönl. Okak. Hebr. Lafchon. Da RP a nr 419 UN So heifst der bekannte, fleifchigte, bewegliche Körper im Munde, der dazu beftimmt ift, die Speifen zu fchmecken, auch das Zerkäuen und Niederichlucken derfelben- za befördern. Bey den meiften Fifchen it die Zunge unbeweglich. Die lateinifche Be- neunung Lingua foll a lingendo herzuleiten feyn. Linguaefraenulum;, Das Zungenband; /id. Frae- n»ulum, wofelbit, wie ich bedaure, die niederfäch- fiiche Benennung Aadke/reem, d. i. Plauderriemen, ausgelallen iß, Linguae adhaerens; fagt man von verfchiedenen, befouders erdigen Mineralien, wenn fie, beym An- lecken, an die Zunge anhängen. Lirgualis, e, Zur Zunge gehörig. — Linguales glan- dulae; Linguales nervi; Lingualis arteria, vena, — Linguales dentes, verfchiedener Filche. Linguaeformis, linguiformis, Zungenförmig. Linguiforme labium ( Apis ); Linguiformes maxillae (Apis); Linguiformis tefta ( Oitrea volfella). — Linguilorme f. lingulatum folium - ( Haemanthus eoccineus ). Zingulatus; öi. q. linguiformis; Conf. Ligulatus; Geziüngelt. LINNFEA. [ Botan. ] Linnaea borealis, ‘ Campanula ferpyllifolia, Obularia. Sigesbek. Numularia norwegica. Äylling. Valerianella nemorofa repens. Amm. ruth. Dän. _ Marislegrs. Norweg. Marislegres, Norislegr:es, Noretlegres, Narislegres, Klaae- ; gras , Beenveerksgres, Törvarks- gres, Hvide klokker, Pengeblad; Linnziurt, Linnzi thee. Schwed. (Angerm.) Vindgräs. Upland. Benvärksgräs, eJamtl. Klagräs. Medelp. Hvita kläker. Dal. Jordkroner. in der Schweiz, Siberien, Kanada, vornämlich aber in Norwegen und Schweden, in dichten Waldungen und auf ftark befchatteten Plätzen; die Blumen kommen im Junius und Julius zum Vorfchein, fie find glockenförmig, von aulsen weißslich, inwendig röthlich und etwas rauch; des Abends befonders haben fie einen angenehmen Geruch. In Tronbiem und den benachbarten Gegenden trinkt man ‚vor- nämlich die Blumen als Thee, mit vielem Erfolg als ein Mittel gegen das.Scharlachfieber , welches dafelbit Narisle, Norisie &c. genannt wird; in Schweden undaneinigen Orten in Norwegen braucht man fie beym trocknen Augenfluls (Xeroptithalmia ; Dän, u, Norw, Törvark, Rendler), und ift zu dem Den Namen führt diefe Pflanze nach dem berühmten LINUM. [Botan.] a a) Linum catharticum. | Auf trocknen Wiefen, an den Wegen, und anf hohen | b) Linum perenne. Diefer in Siberien wiläwachfende Flachs if verfchiedent« Ende in den dortigen Apotheken u. d. N. Herba- Linne& eingeführt worden; in Oftbothnien brauchen die Landleute das: Kiaut ‚als Umfchlag , um Be , Schafe, wenn fie an den Fülfen krank find, zu kuri- ren; das Kraut wird übrigens von den Schafen und Ziegen gelreffen. Tel," # Ti Archiater Linne, der in der Naturgefchichte eine fo glänzende Epoche gemacht hat. Verlchiedene iS lelırte haben fein Leben befchrieben, noch neuerlich Herr Dr. Stöver, in zwey Odavbänden (Hamburg, 1792); diefe.Biographie itt noch am vollitändigften und am erlten zu empfehlen, \ Linum pratenfe, foliis exiguis; Chamaelinum- folio fubrotundo; Spergula bifolia, lini capitulis, - % A Deutfch. Der Purgierlein ; Purgierflachs, Brech. lein, Berglein, Bergllachs, Kleiner Wildflachs , Kleiner Wiefenflachs, Kleines Leinkraut, Wiefenlein. Hol. _ Purgeervlaich. Dän. _ Liden vildhör, Norw. Purgeerliin, Vildliin. Schwed. Villhör.- 1 Engl. The purging flax; Themillmountain, Galic. An caol-miöfachan. e; Franz. Le lin purgatif. Ital. Lino catartico, 0 purgativo, Span. Cantil»zua. Aragon. Canchilagua. Port. Linho purgante. Ungr. Beka len; Apro-len. Weiden; die Pflanze ilt bitter, und giebt ein gelin- des Abführungsmittel ab; fie wird von den Pferden, | Ziegen und Schafen gefrellen. 3 ui Deut/ch. Der fiberifche Lein; Der perennirende 1 Lein. Holl. Overblyvend vlafch, Engl. The perennial flax. Franz. Le lin de Siberie. Lar Tunguf. Tschikok. Georgi. lich zum Anbau empfohlen worden; ınan geht aber nicht gern daran, weil feine Fäden nicht fo feln uud So fchön find, als die des gemeinen Fe 4 421 LIN feine Vorzlige beftehen darin, dafs er faft noch ein- mal fo hoch wächtt, viele Halme treibt, einige Jahre dauert, und dem Frühlingsfrofte nicht ausgeletzt itt. c) Linum radiola., Polygonum minimum f. Millegrana minima; Chamaelinum vulgare; Linocarpum fer- pyllifolio, multicaule et nodiflorum. Deut/ch. Der kleine wilde Lein; Das kleinfte Taufendkorn. Holl. Geftraald vlafch. Engl. The leaft flax, or all-feed, The left rupturewort. Franz; Le lin multiflore. d) Linum ufitatiffimum. Latein. Linum; nach dem Griech. linon. Deutfch. Der Flachs; Der Lein; Der jährige Lein. N. Sachf. Lienz Flas. Salzburg &c. Haar. Boll. Vlafch. ° Dän. Hör, Härr; Norwr. Liin. Island. Hör, Lin. Schwed. Lin; Zlt. Lin, Hoer. V. Gothl. Tone, Hör. Skän. Liontonad, Tonet, Verml. Hör. Engl. The flax. Agls. Fleax, flex; Lin, linet. Galic. Lion. IWVelfh. Llin, lin. Cornifh. Lin. Franz. Le lin. Ital. Lino; Yenezia. Lin. Span. Lino; Ba/c. Linoa, lihoa, Port. Linho, Ruf. Len, Lon. Poln. Len. Böhm. Len., Serb. Len. Uyr. Lan. Slav. Lan. Krain. Lan; Prediwu, Wlach. In. Zlyr, Li. Ungr. Len. Lett. Linni. Ehfin. Linna, Find. Liina, Pellawa; Aiwina. LIN | 422 Lappl. Line. Tatar. Kilen, Türk... Kilen. Tfeherem. Dschätyn. Wotjak. Jetyn. Tfcehuw. Jidyn. Mordwin. )ganas. Hebr. Bad. s Diefe wegen ihres fo woblthätigen Nutzens allgemein bekannte Pflanze wächft wild in den füdlichen Thei- len von Europa auf dem Feide, unter dem Getreide (Linum arvenle); wegen ihrer wichtigen Benutzung wird fie fat in ganz Europa cultivirt (Linum fati- vum); fie wird zwilchen ein und anderthalb Fuß hoch, treibt einen graden, leichten Stengel, auf deifen Spitze eine heliblaue Blume ericheint; wenn der in Kapfeln enthaltene Same (Man fehe hier unten) reif it, fo fiirbt die Pflanze bald darauf ab. Aus den Stengeln wird nach mancherley Behand- lungen der bekannte Flachs bereitet, und aus dem- felben das Zeug erhalten, das nach der Pflanze den Namen Leiuwand oder Linnen erhalten hat. Zum Anbau verlangt der Lein einen lockeren, etwas feuchten, fandigen oder fehr thonigen Boden, am ficherßen wird er im Anfange des Aprils gefäet, zur Ausfaat mufs man alten Lein nehmen. In verfchie- denen Gegenden baut man zweyerley Sorten Lein, u. d. N. Klanglein, Klängellein, oder Springlein, und Dorfchlein, Dorfchlein, oder Schiefslein. Einige haben die Namen Lein und Flachs unterfcheiden, und jenen blos der Pflanze, fo wie diefen den daraus gewonnenen Fäden, beylegen wollen. Linum;z Lini femen; Linofpermum. Deut/ch. Der Leinfame. Holl. Lynzaad. Dän. _ Hörrfröe. Schwed. Linfrö. Engl. The linfeed; Agls. Linfed, Franz. Graine de lin; Lin, Linette. Ital. Linfeme; Brefcia. Linoza. Span. Linaza. Fort. Linhaga. So heifst der Same, welcher fich in der Kapfel der Lein- pflanze befindet. Die Kapfel, welche gemeiniglich Knoten oder Ballen genannt wird, ift rund, und un- efähr von der Grölse einer Erbfe; fie ift in zehn Fächer abgetheilt; in jedem Fache ift ein Same enthalten. Der Same-if oval zugefpitzt, platt und glänzend. Der gemeine Leinfame hat für die Medi- zin und Oekonomie einen nicht geringen Nutzen. Durchs Stampfen und Auspreffen wird aus dem Sa- men ein reichliches Oel gewonnen, das unter dem Namen Leinöl bekannt ilt; es wird zum Brennen, und in der Malerey zum Firnils gebraucht, man kann fich auch deffelben zu Backwerk &ec. ftatt der Butter bedienen; mit dem Oelkuchen wird das Vieh gemältet, Ddz IPPIA. 423 LIP LIPPIA, [ Botan. ] Eine mit Verbena verwandte Gattung exotifcher Sträuche. — Sie führt den Namen, nach Auguite Lippi, der ein Franzole von Geburt war, als Natur- foricher nach Aigypten reilete, und in Abyflinien ftarb; er befchrieb den Fungus melitenfis (Cyno- morium coccineum Lin.) 1705. Ligwabilis, e; Leichtflüfsig; fagt man von Minera- lien, wenn» eiue geringe Wärme tie ichon zum Schmelzen bringt. N LIQUIDAMBAR. [.Botan.] a) Liquidambar peregrinum, Liquidambar afplenifolium. Encyel. Gzje mariana afplenii folio. Petiv. Myrti brabanticae affinis amegicana &c. Pluk. The fpleenwort-leaved gale or fhrubby fweet fern. Eine zwey bis drey Fufs hohe zarte Staude, in Nord- amerika. b) Liquidambar ftyraciflua, Styrax liquida f. Styrax aceris folio.. Liquidambar arbor. Deutfch. Der Amberbaum; Amberahorn, Gül- denbaum. Holt. Amberboom ; Guldenboom. Schwed. Gyllenträd. Aalm. "Engl. The maple-leav’d liquidambar, or fweet gum. Franz. Le liquidambar d’Ameriaue. Port. _ Liquidambreiro. Mexico. Xochiocotzo-quahuitl, Herm. Ein Baum, der ungefähr 40 Fufs Höhe erreicht; er liefert eine flifsige, harzige, gelblichte Subftanz, die dem Storax ähnlich ift, und in den Apotheken u. d. N. Ambra liquida vorkommt, mit dem Storax felbft aber nicht verwechfelt werden darf; der Baum wächft in den wärmeren L’indern von Amerika, als in Canada, Louiliana &c. wo fein Harz den Namen Copatm führt; er wächft auch in kälteren Ländern, z. B. in den Waldungen von Virginien, Maryland, Penfylvanien, wo er aber fat gar kein Harz aus- fchwitzt. Liquor. Eine Feuchtigkeit; z. B. abdominis (id. Abdomen); amnii (F’d. Amnion); artieularis (. Synovia; peri= cardii; toracis. LIRIODENDRON, [Botan. ] LIR a) Liriodendron coco, Cochinch.Hoa dea hap. Macai. Fula coco, u Loureiro. Ein fünf Fuls hoher, grader Strauch, mit einzelnen, fchönen, ganz weillen, grofsen, wohlriechenden Blumen, die Frucht hat viel Aehnliches mit der Kokosnufs, ! b) Liriodendron figo. Loureiro. Macai. Fula figo. Ein vier Fufs hoher, grader Strauch, ebenfalls mit ein- zelnen, wohlriechenden Blumen, deren Farbe blals und inwendig mit roten Flecken gezeichnet ilt. c) Liriodendron liliifera. Sampacca montana Kumph. Amb. Male. Ein Baum von mittlerer Gröffe, mit grofsen, blaffen, geruchlofen Blumen; in Oflindien; das Holz der alten Bäume hat einen angenehmen Geruch, die Indianer Bedienen fich dellelben zu ihren Oelen und Salben. d) Liriodendron tulipefera. Tulipifera arbor virginiana. Deut/ch. Der Tulpenbaum, Holl. Tulpboom. Schwed. Kanoeträd, Knuträd. Kalm. Tsiampacca. Engl. The tulip tree. In Nordamerika. The poplar; An einigen Orten The old wife’s fhirt. Franz. Le tulipier; L’arbre aux tulipes. Port. _Tulipeiro, Ein prächtiger Baum, mit fchönen tulpenartigen Blu- men, und fchönem Laube; in Nordamerika; wird auch feit langer Zeit in enropäilchen Gärten ge- zogen; das Holz wird in Amerika zu allerley Schrei=- nerarbeiten benutzt, wiewohl es den Fehler hat, dafs es (ich bey trockuem Wetter ftark zulamınen- zieht, und bey feuchtem Wetter wieder ftark aus- dehnt, und in beyden Fällen leicht Ritzen bekommt; die Wilden höhlen die Stämme aus, und brauchen felbige zu ihren Kanoes. LIRIOPE. [ Botan. ] Loureiro. Liriope fpicata, Sinef. Mac lan. Cochinch. Taoe tien. en _ 0 2 EEE ze. A a Seile 425 IAUN Eine ftiellofe, perennirende Pflanze, mit kleinen, blafs- blauen, geruchlofen Blümchen; wächft häufig wild in China und Cochinchina, wo fie auch cultivirt wird; ein Decoät aus den Blättern foll die Hare ftärken, Sie gehört ad Hexandria Monogynia. Li- riope war die Mutter des Narciffus; Coerula Liriope Ovid. Metam. III, 332. Loureiro giebt der Pflanze dielen Namen, ex florum qualimceunque cognatione fimilique colore coeruleo, Literata J. [cripta vulva. [Term. conchyl.]; Eiu/fon liture,; wenn ihre Oberfläche mit ge- fürbten Linien, wie mit Charatteren, gezeichnet ift (Venus dysera). ithos, Die griechifche Benennung des Steins; kommt hier in folgenden zulammengeletzten Wörtern vor; Lithanthrax. Bitumen lithanthrax ; Petroleum lithanthrax. Deut/ch. Die Steinkohle. Holl. Steenkool. Dün. _Steenkul. Schwed. Stenkol, Engl., The pit coal, fea coal. Franz. Charbon de terre, Charbon de pierre; Charbon mineral; Houille. Ital. Carbone di pietra. Span. Carbon de tierra, Carbon de piedra, Port. _Carvaö de terra, Carvaö de pedra, To heifst eine brennbare Mineralie, weiche aus Berg- pech, mit eilenfchüisigem Thon und Kalk vermilcht, beitelit; fie ift Ichwarz, mehr oder weniger glän- zend, von blättrigem Gewebe, und zeripringt in würflichte Stücke; aufser der Verbindung mit dem Kieise, enthält fie auch zuweilen Kupier, Silber, Bleyglanz, und cryftllifirten Zinnober. In den nördlichen Theilen von Europa wird fie häufig zur Feuerung gebraucht; befonders wichtig it fie beym Eifenfchmelzeu. Zu den Äbändrungen gehören vor- nämlich: ı) die Glanzkobie, die ächte Steinkohle, die Fettkohle, Pechkohle, Harzkohle; Zagl. The fat coal; Bey Lüttich Houille graffe; die befte Sorte; begreiit auch die vorzüglich guten englifchen Steinkohlen in lich; man theilt lie wieder ein a) in Brockkohlen, Stückkohlen oder Harte Kohlen, und 5) in Gruskohlen. — 2) die Schwefelkohle; Schwed. Kolm: Engl. The colm coal, craco coal; Bey Lüttich und Achen Clute, Clutin. — 3) die Schieferkohle, die lofe Steinkohle; Bey Lüttich Houille maigre. Lithargyrium; Die Bleyglötte; Silberglötte, wenn fie weilslich it, Goldglöcte, wenn fie rötulich it. Ge- hört sıcht hieber, fondern in das Wörterbuch der Chemie. Weil aber in diefem Wörterbuche der Naturgefchichte, f. v. Argentum vivum, aus Ver- fehen Lithargyrium fatt Hydrargyrium fteht, fo ET 426 habe ich es mit aufführen müffen, im Fall Jemand” es nachfchlagen follte. Lithargyrium fo/file, will man hin und wieder gefunden haben. Lithobiblia, Petrificirte Blätter; Feuilles petri- files. — Man rechnet auch hieher die blos incru- ftirten Blätter. Lithocalami; Petrificirte Halme; Tiges petrifiees. Lithocarditae; Petrificirte Herzmufchen;, Bucar- diten. Lithodendron; a) Verfteinertes Holz; 5) Verfei- nerte Bäume; c) Bey Vielen: die Korallen, Lithoglyphi,hominesveleorumpartesrefe- rentes, Anthropoglyphi. Soheiflsen bey Wal» lerius diejenigen Bildfteine, welche einen Meufchen oder einen körperlichen Theil defielben vorftellen; nach den einzelnen Theilen heiffen fie: Cephalitae, Ophthalmitae, Carditae, Mammillares f. papillares lapides, Colitae f. Phalloides, Orchitae, Renifer- mes filices, Chiritae, Scelitae, Ennofteos. Lithoglyphivegetabilium &c. Vid. Phytoglyphi. Lithoglyphi artificiales, Lapides Juppo- fitii /. [uppofitorii; Künftliche oder unterge- fchobene Bildfteine; So heiisen diejenigen Steine welche ihre äufserliche Bildung nicht von der Natur, fondern von der künftlichen Hand der Menfchen erhalten haben. Wallerius und Walch haben fie ins Steinreich aufgenemmen; fie rechnen hieker die Donnerkeile, die Streitäxte, die ftteinernen Meffer, und Streithammer, die fteinernen Pfeile, die zungenförmigen Steine, die Baadner Würfel und die Urnen; Aufler dieien werden die Würz- burgifchen Veriteinerungen von Waich noch an- geführt, Lithogeognosia; (wörtlich die Erzeugung der Steine); die Wiffenfchaft, welche die Steine nach ihren Beftandtheilen und welentliichen Eigenichaften durch chemifche Verfuche kennen lehrt, Lithographia; Die Befchreibung der Steine; Sie giebt fich mit den äuflerlichen in die Sinne fallen- den Kennzeichen der Steine ab, und ift in fo fern von der Lithogeognolie unterfchieden. Lithologia;, Die Wiffenfchaft von der Kenntnifßs der Steine; fie toll die Lithogeognofie und Lithographie in fich faffen; Sie wird noch dadurch erweitert, dals die Veriteinerungen mit in ihr Gebiet gezogen werden. Lithomarga. Argilla lithomarga. Medulla faxorum, Deutfch. Das Steinmark. Holl. Steenmerg. Dän. _ Steenmarv. Schwed. 427 LIT Schwed. Stenmärg. Engl. The ftone marrow. Franz. Lithomarge; Moelle de pierre. Ital. Ec. Litomarga. Eine Thonart, welche fich nefterweife zwifchen den Ritzen und Abfützen der Steinbrüche und Felfen befindet; fie ift entweder zerreiblich, oder teilt; fie it von verlchiedener Farbe; zu den einfarbigen rechnet man, unter andern, die Bergfeife, welche bräunlich fchwarz ift und fehr ftark an der Zunge klebt; eine buntgefleckte Sorte, mit Adern und Streilen ift die fächfifche \Vundererde ( Terra mi- raculela laxoniae; Argila mineralis Wall.) Lithomarga. Talcum lithomarga. Argilla lithomarga. Lin, Spuma maris. Deutfch. Der Meerfchaum; Seefchaum, Die türkifche Erde, Boll. Zeefchuim. Dän. Söefkum. Schwed. Sjöfkum. Franz. Ecume de mer. Engl. Froth of the fea. Tatar. Keffekil, Myrfen. Der fogenannte Meerfchaum ift mit dem Speckftein verwandt, von blafsgelber Farbe, von erdigem Bruche, fett, leicht, läfst fich fchneiden, und er- härtetim Feuer. Man findetihn in Natolien, Thra- cien, Griechenland und im taurifchen Cherfones, in Adern von geringer Mächtigkeit. Er foll von der- felben Art feyn, welche in der krimmifchen Tatarey den Namen Myrfen führt, und datelbft ftatt der Seife zum Walchen gebraucht wird. Wie man nun will, fo foll der Name Meerfchaum, der fich font gar nicht erklären läfst, eine Verftümmelung des tatarifchen Myr/en feyn; wiewohl man die Benen- nung Meerfchaum in andere europäilche Sprachen wörtlich überletzt findet. Der vornehmfte und be- kauntefte Gebrauch des Meerfchaums ilt zu Pfeifen- köpfen. 2 Lithomarga;, La: lunae, Agaricus minera- Lis, Fungus petraeus; Creta farinacea; Das Bergmehl, die Mehlkreide, Mondenmilch,, mi- ‚neralifcher Lärchenfchwamm, Bleiche Kreide ; Schw. Mänemjölk, Bergmjöl. — Conf. Creta. — lit auch in der Medizin gebraucht worden. Lithomorphi; Lapides piceig Bey Linne Grap- tolithi. Steine mit Gemälden; Pierres peintes. Sie heiffen bey Wallerius Lithomorphi. Es gehören hieher Uranomorphi, Antlıropomorphi, Zoomorphi, Die Dendriten, Technomorphi, und zu den letzte- ren: Lapides cruciformes, muficales, garanthonii (i. e. literis vel numeris pidi) &c. Lifhophosphorus a) bomonienfisy So heifst der bononienfilche Stein, wegen feiner leuchtenden Lithophylia; Veriteinerte Blätter. Ri Lithophyta, a) Petrificirte Pflanzen, z. B. Phyto- Lithophyta; Verfchiedene ältere Autoren haben diefe LITHOSPERMUM. [’otan.] a) Lithofpermum arvenfe, LT 48 Kraft, die er unter einer gewiffen Zubereitung erhält; 6) fuhlenlis; So heifst ein Flufsfpath von Suhl, ‘der fait eben fo, wie der bononienhlch Stein zum Leuchten gefchickt if. lithi, Rhizolithi, Carpolithi, Lythoxyla &c. im welchem Verftande aber der Name Phytolithus üb- licher it; 5) die fteinartigen Seegewächle, od die eigentlichen. Korallen. — In älteren Zeiten verftand man darunter nur die Keratophyten, welche man von den Korallen und Pleudokorallen unter- fchied. — Linne hat die natürlichen Korallen in Lithophyten und Zoophyten eingetheilt; nach ih find Lithophyta oder Steinpflanzen, die kalkartig Korallen; die hornartigen ( keratophyta), beinar- tigen (Offea), lederartigen (Coriacea) und fchwamnıi- artigen (Fungola) begreift er u. d. N. Zoophyta, Thierpflanzen, welche mit mehreren Recht. Phyto- zoa, Pflanzenthiere, genannt werden können, weil fie ein wirkliches thierifches Leben haben, und nur in ihrem Wuchfe eine Aehnlichkeit mit den Pflan- zen zeigen. Jetzt werden die Lithophyten und Zoophyten mit dem allgemeinen Namen Zoophyta beygelegt, und machen unter den Würmern eine eigne Ordnung, nämlich die vierte, aus. Blumen- bach (Handbuch der Naturgelchichte ) begreift beyde u. d. N. Corallia. Thierordnung uneigentlich ins Pflanzenfyftem ge- bracht. In Royens Pflanzenfyftem macht fie die” zwanzigite Klaffe aus. Bugloffum arvenfe annuum, Jithofpermi folio. \ Echioides alba Column. ecphr. ; Heliotropium. Haller. Deutfch. Der Acker-Steinfame; Der wilde Steinfame, Schwarze wilde Stein- hirfe, Feldhirfe, Falfche Meerhirfe, Meerhirfche, Steinkirfche,WildeRoth- wurz, Rothes Perlkraut, Rothe Och- fenzunge, Schmirkwurz, Schmink- wurzel, Die Feldhirfe mit einer rothen Wurzel. Boll. Akker-fteenzaad. Dän. Steenklinte, Sperklinte. Schwed. Stenfrö. | | D Engl. Thee corn gromwell; The baftard alkanet or falfern. Franz. Le gremil des champs. ejapan. Murasaki; Skon, Thund, 429 LIT Auf dem Felde; wird felten etwas über einen Fufs hoch; die Blumen find klein und weils; die- Wurzel ift rötblich von auffen, fie wird von den Mädchen in Lappland und Finnland zur Schminke gebraucht. b) Lithyfpermum oflicinale. Lithofpermum majus erettum. Milium folis; Cauda porcina. Deutfch. Der officinelle oder gewöhnliche Steinfame; Steinhirfe, Perlenhirfe, Sonnenhirfe, Meerhirfe, Waldhirfe, Vogelhirfe, Meergries, Perlenkraut, Perikraut, Marienthränen, Weiffer Steinbrech, Wilder Thee. Holl. Steenzaad, Winkel-fteenzaad; Paarl- kruid, Steenbreeke. Dan. _ Perlehirs, Perlegr&es, Steenbikke, Steenhirs. Schwed. Horletta. Helfing. Sminkrot. ‚ Engl. The oflicinalgromwell; the common sromwell, gromill, graymill; The lichwale. Franz. Le gremil; L’herbe aux perles; Grai- ne perlce (L’herbe aux poules). Ital, Litofpermo; Migliafole; Coda d’ani- male. Span. Lithofpermo; Mijo del fol; Mijore- } “ lJano; Milium foler; Granos de amor. Port. Aljofar, Algofareira; Herva perola; Milho do fol. Ruff. Worobiewa trawa, Worobewo femja. Poln. _Wroble profo (d.i. Sperlingshirfe). Böhm. _Wrabj femeno. Krain. Titsha prosu. Ungr. Madar koles, Gyöngy koles, Nap kafa, Kömagu fü. Auf unbebauten, trocknen Feldern, und an den Wegen; wird ungefähr anderthalb Fufs hoch; trägt weilse Blumen, welche kaum nmirklich aus dem Kelche hervor ragen; der Same ilt oval, weils, hart, glatt, und glänzend wie Perien; er ilt u. d. N. Semina Miltı jchs [. lithofpermi oßicinel; er kann auch im Nothfall zu Brod gebacken werden, ce) Lithofpermum orientale. Bugloffum orientale, tlore luteo. Anchufa erientalis; Pulmonaria orientalis, Deutfch. Die orientalifche Perlhirfe mit gelben Blumen. Engl. The yellow gromwell or bugloß, Franz, Le gremil & fleyrs jaunes, LIT 430 Lithostea. Gegrabene Knochen; infonderheit Ebur foffile, Gegra» benes Elfenbein. Lithostreon; WVerfteinerte Auftern; Oftraciten. Lithotamni; Verfteinerte Korallen, vornämlich wenn fie eine baumähnliche Geftalt haben. Lithotomi; Geformte Steine; Steinfpiele, welche die Figur haben, als wenn fie vom Bildhauer ein- gehauen wären. Man rechnet dahin die Kuhfteine, Aalerfteine, die gefurchten Steine, Pockenfteine, Riefentöpfe. Lithoxilos a) Verfteinertes Holz, 2) meiftens mit dem Zufatz corallinum; fo heilsen bey einigen Au- toren die Keratophyten oder Horngewächfe. Litoralis, e,;, Am Ufer oder Strande befindlich ; Litoral. — Litorales plantae, Utergewächfe, Strand- gewächfe. — Litorale folum; Port. Prayas; der Strand. LITORELLA, [ Botan. ] Litorella lacuttris f. paluftris, Deut/ch. Der Strändling, Das Uferkraut. Holt, Oevergras. Engl. The fmall litorella. The grafsleaved plantain. Franz. La litorelle des etangs. Eine fehr kleine Pflanze, welche mit dem’ Wegerich viel Aehnlichkeit hat, und daher in der zweyten Ausgabe des linneifchen Syftems Piantago unitlora heifst; fie wächit in Europa, an den Ufern der Seen. Lituitae, Lituiten, Bifchofsftäbe, Gebogene Orthokerathiten. So heifien die vielkammerigen Schnecken, wenn fie aus einer graden Röhre beitehen, die fich in der End- fpitze in eine oder mehrere Windungen endigen. Breyn war Erfinder des Namens Lituit, nach dem Lateinilchen Lituus, welches ein oben gekrimmter Stab war, delien lich die Auguren, und in den fol- genden Zeiten die Biichöfe bedienten. Von den Originalen der Lituiten läfst fich mit Zuverläffigkeit noch nichts beftimmen. -Die Lituiten gehören zu den feltenften Verfteinerungen. Lividus, a, um; Bleyfarbig; Nulsfarbig. Zobatus, a, um; Unter Lobus. LOBELIA. [2eotan.] Eine Gattung mehrentheils exotifcher Pflanzen und Stauden; fie führen einen milchartigen Saft bey _ Gch, Plumier gab ix den Namen, nach Mathias L’Obeh, R 57 n 431 LOB L’Obel, Leibarzt Königs Jacob I. ; geb. 1538, T 16165 Verfaffer von folgenden Schriften : 1) Lobelii & Petri Penae flirpium adverfaria nova, Lond. 1571, fol.; — 2) Plantarum feu ftirpium ‚hiltoria et ad- verfaria, Antwerp. 1576, fol. Mit 1495 Abbildungen, Ein feltenes Werk; — 3) lcones plantarum, Antw. 1581, JI. Part. fol. Mit 237ı Figuren, auf 1696 Tafeln. a) Lobelia cardinalis. Rapuntium maximum, coccineo fpicato flore; Trachelium americanum. Deutfch. Die rothe Kardinalsblume. Holl. Kardinaalsbloem. Engl. The fcarlet Lobelia, or cardinal’s flower. Franz. Lobelie cardinale; La cardinale.. Ital. Fior cardinale; Cardinalizia. Span. Escurripa. Port. Cardealina. In Virginien, an den Flüfsen; wegen ihrer fchönen hochrothen Blumen ift fie fchon lange in den euro- päilchen Gärten gezogen worden; Columna widmete fie dem Cardinal Barberini. b) Lobelia chinenfis. Zoureiro. Sinef. c) Lobelia Dortmanna. Leucoium paluftre, flore fubcaeruleo. Bauh. Gladiolus ftagnalis f. lacuftris. Deutfch. Die Waflier-Lobelie; Der Sumpf- fchwertel. Puon fuen lien. Holl. Water-gladiolus; Waterklokjes, Wa- terviolier. Engl. The water Lobelia; The water gla- diole. Franz. Lobelie tubulaire. In England und andern nördlichen Gegenden von Eu- ropa, in Seen &c. und auf wäflrigen Plätzen, deren Grund fändig il. d) Lobelia erinus. | “Japan. Fanpenran. Thunb. e) Lobelia falicina. Zneyet. Auf Domingo und Jamaika; der Chilpanxochitl (Hern. 4} fcheint Aehnlichkeit mit diefer Pflanze zu aben, 3 f) Lobelia fiphilitica. Trachelium ameris, flore caeruleo, LOB ; Deut/ch. Die blaue Kardinalsblume, % Hol. Pokkige Lobelia. j Ei; Engl. The blue cardinal’s flower, F. Franz. La cardinale bleue. 3 In Virginien und anderen Theilen von Nordamerika | wächft diefe Pflanze in den Waldungen, an den Flüffen und auf feuchten Stellen; die Wilden brauchen fie als ein Mittel gegen «die Luitfeuche, daher der Beyname fiphilitica. r g) Lobelia tupa. 4 7 Rapuntium fpicatum, foliis acutis, vulgo 1 | Tupa. Fevillee. 2 Auf den Bergen in Chili; eine der giftigften Pflanzen; E: wenn man nur ihre Blumen anriecht, fo erfolgt ein heftiges Erbrechen; wer diefe Pflanze berührt, und 2 fich hierauf die Augen reibt, foll unfehlbar blind darnach werden, Lobus; Dimin. Lobulus. Deutfch. Ein Lappen; Läppchen, . . ee Holi. Kwab, Lap, Lapje. Dän. Lap. ‚ Schwed. Lappa. Ä Engl. _Lobe. Franz. Lobe. Ital.» Lobo; Lobatto. ’ Span. Lobo; Lobulo. Port. Lobo; Lobulo, lobinho. | Lobi /. hemi/pheria cerebelli; Die Lappen, oder Halbkugeln des kleinen Gehirns. So heifsen die durch den Sichelfortfatz von einander gefchiedenen beyden Seitentheile des kleinen Gehirns, Lobi scerebri, Die Lappen des grofsen Gehirns. | Diefen Namen führen diejenigen Theile, in welche die untere Oberfläche der Halbkugeln des grofsen Gehirns abgetheilt ift. Es befinden fich an jeder Halbkugel drey folcher Lappen: Lobi anteriores, medii, et poiteriores. Lobuli pulmonumg Die Lungenflügel; 74, Pulme. Lobi, etlobuli hepatis; Fid. Hepar. Lobus; f. Lobulus auris. x] Griech. Lobos. Deutfch. Das Ohrläppchen ; Bayern. Ohr- wafchel. Hol. Oorlapje, Oortipje, Oorlelletje. Dän. Flip, öreflip; örelap. Island. Eyrnafnepill, Schwed. örlapp- Engl. 433 L06 Engl. The lobe, or tip of the ear. Agls. Earlappe. Galic. Cluasmhaothau. Franz. Le lobe, le bout de l'oreille, Ital. Lobo dell’orecchio. Span. Lobo del oreja. Port. Lobo, ou aba de la orelha, Ruf]. Mötschka. Poln. WUfzko dolne. "Böhm. Lalaucek ucha., Serb. Konzk wucha. Wlach. Zinkuflul. Ungr. Fül gombaja. Lett. _Aufes fkripftinfch, Ehfin. Körwa leht, Bekanntlich führt diefen Namen der unterfte weiche Theil des äuffern Ohrs, Lobus f. Lobulus {Term. botan.],; a) Wenn die Einfchnitte eines Blattes rund find (Acer); 5) Ein Federchen von gefiederten Blättern; c) f. laciniae; Einfchnitte einer Blumenkrone; 4) feminis, 2. gq. Cotyledon. Lobus, a, um; wird nachgefetzt, wie folgt: Bilobus, Trilobus &c. mit zwey, drey &c. Läppchen ver- fehen; Scarabaeus bilobus. Lobatus, a, um; Mit Läppchen oder Anhängen ver- fehen, Gelappt; Hol. Gekwabd, gelobd, Met by- hangzels; Franz. Lobe, En lobes; Port. Lobado. — Lobata caruncula (Parra); Lobata piuna caudae (Exocoetus); Lobatum abdomen, einiger Läufe; Lobatum femur (Mantis); Lobati dentes; Lobati ‚digiti; Lobatum os, verfchiedener Fifche, — Lo- bata folia (Alcheniilla vulgaris et minor). Loculamentum; Loculus. Deutfch. Ein Fach; Ein Behältnifs, Eine Kammer. Holl. Vak, Vakje, Hokje, Kamertje, Dän. Kammer. Schwed. Kammare. Engl. Cell; Minute cells; pockets. Franz. Loge; cellule. Ital. Loggia; cellula. Span. Loculamento, loculo; nicho; celda, celdilla. Port. Nicho; cellula. Bedeutet in der Botanik den zwifchen der Schridewand (Diffepimentum) und der Klappe (Valvula) befind- lichen, für den Samen beftimmten Raum einer Frucht= kaplel; Concameratio-vacua, pro feminum loco. Catholicon, Naturgefchichte, Bd, III, u q LOL 434 Loculi;, Kleine Höhlungen gewiffer Antheren; Mercu, rialis hat ı folche Höhlung; Helleborus 2; Orchi, 35 Fritillaria 4; darnach heifst die Authere Unilo_ cularis, Bilocularis, Trilocularis &c. Loculamenta dentium; Fid. Alveoli. Locularis, e; Durch. Fächer , getrennt; Locularis bacca, Locularis drupa, Loculare pomum; — (Ci- trus, Pyrus &c), — Nach der Anzahi der Fächer heilst es- Unilocularis, Bilocularis, Trilocularis, Quadrilocularis &c. Multilocularis. Locusta, [Term. botan.] Spicula. Deutfch. Das Grasährchen; Das Päcklein ; Die Seitenähre, Holl. Sprinkhaantje. Houttuyn. Dän. _Gr&sax. Schwed. Gräsax. Engl. . Spikelet.. Franz. Epillet ; paquet. f Lial. Spighetta. Span. Eipiguilla. Port. KEfpiguilha. So nennt man bey vielen Gräfern die kleinen einzelnen Aehrchen, welche gemeinfehaftlich die ganze Aehre ausmachen. — Bey älteren Botanikern (Ray) war Locufta fo viel, als Gluma. LOEFLINGIA. [ Botan. ] Loeflingia hifpanica. Eine kleine Pflanze die das Anfehen eines Scleranthus hat; wächft in Spanien. — Linne gab ihr’ den Na- men, nach Peter Löflivug, der ein Schwede von Ge- -burt war, in Spanien als Lehrer der Botanik ange- ftelit wurde, und 1756 in Amerika ftarb; Verfatier von: Iter hifpanicum et americanum, editum a Car. Linneo, Holm. 1758, 8vo; ins Deutfche überfetzt von Kölpin, Berlin 1766, $8vo; mit2K. T, LOESELIA. [Botan. ] Loefelia ciliata. Eine Pflanze auf Vera Cruz. Linne gab ihr den Namen, nach Johan Löflel, Prof. der Medizin zu Königsberg, geb. 1607, ti 16555‘ Verf. von: Flora pruflica, 1654; — Curante Gottichedio, Regiom. 1703, 4t05 mit 85 K.T. LOLIUM. [ Botan. ] a) Lolium perenne. Gramen loliaceum, anguftiore flore et fpica; Phoenix lolio fimilis; Phoenix f. Lolium murinum ; Lolium rubrum; Gramen phoenix calva fpica, Ee Deutfch, 435 LOL | ze OE N Deutfch. Der perennirende oder dauernde b) Lolium temulentum. Lolch; Winterloleh, Nast Kate Gramen loliaceum fpica longiore f. Lolium Das englifche Reygras; lLöthe, Lo- Diofcoridis cum et fine ariftis; Lolium thegras; Dont, Doren, Bros; Win eins Frumentum fatıum; Zianag Ach ? . 'fia; Loli uu "um. Rothhafer; Fürfthafer; Maufekorn; Ya; Lolium annuum verum Peterskorn; Taubkorn, Taubenkorn; Deutfch. Der jährige Lolch; Der gemeine Wilder Dinkel, Dirkellpelzen; Gras- Lolch, Sommerlolch ‚ Lülch, Lülch- lauch, Graslölch; Taufch, Tewer. | eine Lulch, Der betäubende Lolch, Hol. Overblyvend dolyk; Engelfch Rye- Taubkorn, Tollkorn, Taubkraut, Tobhafer, Töberich, Toberling, Tau- r Bra}. ! mel, Taumellulch, Schwindelhafer, Dan. Rajgroes, Celler Qvikgraes Aphelen), Schwindelkorn , Trunkenweizen, | Schwed. Renrepe; Engelmäns rijegräs. Schlafweizen, Schafweizen, Kuhwei- Smäland. Repe. zen, Raufch, Raufchkorn, Dippelha- Eng!. The perennial darnel, or ray grafs. fer, Sommertrefpe, Trafp, Trafpen, Franz. L’yvraie vivace. Trefp, Trefizen » Weizentwalch, Le raygrafs fromental, Le faux fro- Twalch, Wendifche Piank, Rädel, Schwänzel, Dort, Durt, Trapfendort, Trefpdorp, Schofsgras, Leitharb, Un- kraut, Zizania. Hol. Dolyk, Lolyk; Duizelend dulyk. Dän. Heyre, Heyregres, Heire, Svingel, ment, Le pain-vin; Yvraie fauile, Lial. Loglio vivace, Loglio falyatico; Fenice. Span. Ballico, vallico. Port. Joyo vivace, Dude. Ruf. Pschanez. Norweg. Svimling, Siak, Skiak, Ungr. _Kutya-zab. | Sceak, Bygfvimling. | 3 . Därrepe. Diefe Graspflanze ift in Europa gemein, an den Wegen Schwed ehe ha Re und Mauern, auch auf den Aeckern ; fie ift das wahre 8 F arte Raygra/s der Engländer, welche daffelbe zum An- F. Gothl. ‚Vildpesa, bau künftlicher Wiefen mit fo vielem Lobe erhoben, Gotkl. Skäde. und die Ausländer gereizt haben, von dem Samen r $, diefes fo gepriefenen Futtergrafes kommen zu lal- Engl. The annual darnelgrafßs; Darnel, fen, die Ausländer erhielten aber, meiftens aus Nordengl. Drank. Misverftändnifs des Namens, oft andre Grasarten, Asgls, Ale. ftatt des Raygrafes (Cosf. Avena elatior); daher Galic. Dithain. Breoilain, Roille, kam es, dals Theils bald diefe, bald jene Graspflanze 77, AV Dun H den untergefchobenen Nainen Raygrafls erhielt, H elfh. Efre, Pabi’r gwenith, teils auch, dafs die Sucht, Raygras zu verichrei- Franz. L’yvraie annuelle. ben, fich allmälig verlor. Es ‚kommt gut fort Yvraie, ivroie; zizanie. auf einem fchleehten, kalten und lettigen Boden. . : a are ® | Die Pferde, auch die jungen Rinder freflen es am Alt. Gergerie, TER Jhuel, ‚jaeik 1 liebfen; es muls aber, wenn es zur Fütterung ge- Ltal. Loglio; gioglio; Gramigna lo.iacea; braucht werden foıi!, jung gemähet und zu Heu ge- Zizzania. «£ macht werden. Bey den. befferen Futterkräutern, ar FREE welche in Deutfchland gebaut werden, kann man Span. Joyo; NE ZERAIUER N das Raygras wohl entbehren; es wird hart und zum Bajt. Lolloa, Zorrogarria, Futter unbrauchbar, fo bald es trocken geworden Port. Joyo; Zizania baftarda. it; es dauert nur drey, höchftens vier Jahre; die Wurzeln breiten fich fehr aus, und machen den Bo- Ruf. Kukol. den fo fett, dafs nachher die Kornfrüchte nicht dar- Poln Kakol Matonog. auf gedeihen wollen. In älteren Zeiten bildeten fich + N " f ach a a B) die Landleute ein, dafs dies Lolium fich mit der Böhm. Kaukol, Kaz obilj, Woltti, Beilj, Snet, pe “ A Kern din 5, Zindge a Serb. Kokol. er Meynung, dafs das Triticum, aus Mangel an RT glas Chlor, in Lolium ausarte; ein ähnliches Beyipiel Ungr. üszögös konkoly. (Semina inter fru- folcher ungereimten Behauptung findet man. unter mentum noflris Durst audit. Fl. Pojon.) l Bromus fecalinus. — Das Lolium perenne befteht '_, % 4 a i r aus einer Menge von Varietäten, wohin Einige Diefe Pflanze wichft, als ein fchädliches Unkraut, häufig auch das zum Anbau vielleicht eber zu empfellende auf Getreidefeldern, vornämlich unter Hafer ‚und En Lolium tenue rechnen wollen. Gerite, auch unter dem Lein; der Same hat einen ‚fils- 437 LON füfslichten Gefchmack, und erregt, nach dem (ie« nuls, Trunkenheit, Schwindel, Betäubung &c. da- „ her viele. der obigen Benennungen; auch -ift der franzöfilche Name zuraze von ivre, d. i. trunken, herzuleiten; er muls daher, beym Backen und Malzen, forgfältig vom Getreide abgelondert wer- den; will man ihn ja (wie Verfchiedene es billigen), zu Brod und Bier benutzen, fo mufs dies in lehr geringer Quantität geichehen, und erftres ganz kalt werden, bevor es genoflen wird; die Alten waren fchon mit den fchädlichen Eigenichatten des Lolchs bekannt, und hielten dafür, dals der Same auch das Gelficht ichwäche, grave Lolium et caput ten- taus; Lolio victitare dicebantur, qui vifu erant im- becillo, Zheophraft;, Careant loliis oculos vitiantibus agri Ovid, Infelix lolium /irgil; dem Vieh if der Same ebenfalls nachtheilig; wenn zu viel davon unter Hafer kommt, fo tollen die Pferde kollerig darnach werden; das Gras wird von den Schwei- nen, feltener von den Kühen gefrefien , Einige wol- len, dafs der Same ein gelundes und nalhrhaftes Futter fürs Federvieh fey; Andre verfichern, dals er von Hühnern und Tauben nicht gefreilen wird. Lomentaceae. [ Tem. botan. ] Diefen Namen führt, in Linnes natürlicher Methode, die 33ite Ordnung; es find darunter folgende Gat- tungen (nach der Ausgabe von Gifeke) begriffen: Polygala; Cercis; Baulıinia; Hymenaea; Cerato- tonia; Mimofa; Gleditfia; Tamarindus; Prosopis; ?*Schotia Jaeg.; Guilandina; *Moringa Burm.; * Gymnocladus Lamark; Poinciana; Cxsalpina; Caflia; Parkinfonia; Adenanthera; Haematoxylon; Myroxylon; Cynometra; * Cubaea Scop. ; ?* Crudia Schreber; * Macrolobium Schar. — Lomentum war bey den Alten die Benennung einer \Vaflerfarbe, auch des Bohnenmehls, Lomentum; Die Gliederhülfe; Eine Art von Hülfe; fie it inwendig durch kleine Queerwände in Fächer abgetheilt; in jedem Fach liegt nur erz Samienkorn, und zwar an der unteren Naht; im Zerfpringen der Hülfe löfen fich die Querwände in kleine Glieder. — Lomentum corticofum (Caflia fiftula), articulatum (Hedyfarum), Ifthmis interceptum (BHippocrepis), LONCHITIS. [ Botan.] Der Buchtenfarrn; La lonchite. — Eine mit Adianthum verwandte Gattung exotilcher Pflanzen, aus der Familie der Farrnkräuter; die Befruchtung if in bogenförmigen Linien, welche an den Buchten (Sinus) der Blätter ihre Lage haben. Lon gus, a, um; Griech. makros, Deutfch. Lang. Holi. Lang. Dän. Lang. Schwed. Läng. Eng!: _ Long. Franz. Long. Lal. Lungo. LON = 048 Span. Port. Longior, us, Läuger; Zugl. Longer, Largo. Comprido, Longo. Longi/fimus, a, um; Sehr lang. — Longifima petala (Rudbeckia purpurea). Longiusculus, a, um; Ein wenig lang; Etwas län- ger, als gewöhnlich (Agrollis rubra Zi».; diefe ift das Gramen alopecuro accedens, petiolis longiuscu- lis Plah.) Longifolia planta;, Eine Pflanze mit langen Blättern. Longiroftris;, Mit einem laugen Schnabel. Longitudinalis, e, Länglicht; der Länge nach. — Longitudinales pinnae dorlales ( Pleurone&es folea); Longitudinalis apertura (Conus; Cypraea); Lon- gitudinalis cardo (Arca); Longitudinalis pinna ani (Echeneis) ;Longitudinalis varix ( Buccinum harpa); Longitudinales fafciae, lineae, firiae, ftrigae; Lon- gitudinalis dens; Longitudinales fulci; Longitudi- nalis teffa (Pinna ). Longitudo. Die Länge; Frz. La longueur; Engl. The length. — Longitudo teftae, die Länge einer Schnecke geht von ihrer Bafis bis an die Spitze des Gewindes; die Breite (Latitudo) it, an der Oefnung der Schnecke, der Durchfchnitt der Wiu- dung, da, wo jelbige am dickften il. — Die Länge einer Mufchei wi.d gerechnet von der Spitze der Klappen bis an die'Mitte ihres oberen Randes; die Breite einer Mufchel wird gerechnet von dem Vorderrande der Klappen bis aı den Hinterrand. LONICERA. [Botas.] Deut/ch. Das Geisblatt; Die Specklilie. Holt. Kamperfolie, Dän. Gedeblad. Schwed. Getblad. Engl. ‘ The honeyfuckle, Franz. Chevrefeuille, Jtal. lvladrefelva. . Span. Madreielva. Port. Madrefylva. Ruf. Schimolost. Eine Gattung Pflanzen, welche eine ziemliche Anzahl Arten unter lich begreift, und mehrere Gattungen der älieren Botaniker einfchliefst ( Caprifolium Journef.; Periclymenum Zouszef.; Chamaecerafus . Toursef.; Xylosteon Touraef.; Symphoricarpoa Dillen. Eltham. ) Den Namen führt diefe Gattung, nach. Adam Lonicer, ehemaligen Arzt zu Frankfurt am Mayn, geb. 1518 j 1586; Verf. von folgenden Schriiten: 1) Metho« dus herbar. 1540. — 2) Kräuterbuch, 1546; Neu herausgegeben von Balthafar Ehrhard, Ulm, 1737; fol., Mit 830 Figuren. — 3) Hiftor. natur. 1551, et 55. Eez a) Loni- 439 LON a) Lonicera .alpigena. Chamaecerafus alpina, fruftu gemino rubro duobus punftis notato. Bauh. Caprifolium cerafifolium. Haller. Deutfch. Die Alpen-Lonizere; Die aufrecht- ftehende rothe beerentragende He- ckenkirfche, Zwerg-Alpkirfche, Hund- kirfchen, Beinhützlein, Bergkriefien, Purgierkirfchen. Holt. Alpifch Lonicera. Engl. The redberried upright honeyfuckle. Franz. Chevrefeuille des alpes. Le cerilier des alpes. Ruf. Schimolost gorskaja. Fl. Ro. Ein bufchförmiger, nngefähr drey Fufs hoher Strauch, mit gröfseren Blättern, als bey den übrigen Arten; die Biuimen find inwendig gelblich, und von aufsen röthlich;, die Bceren find, in der Reife roth und mit zwey fchwarzen Pünctchen gezeichnet; fie fehen aus wie kleine Kirfchen, fie follen ablührend feyn, auch ein Brechen erregen. b) Lonicera bubalina. Deut/ch. Das Büflelhorn. Holl. Buffelhoorn. Franz. Chevrefeuille du Cap. Ein Strauch auf dem Vorgeb. der guten Hofnung. c) Lonicera caerulea., Chamaecerafus montana, fruftu fingulari caeruleo. Bauh. Deutfch. Die blaue Lonizere; Die Heckenkir. fche mit blauen Beeren, Blaue Hunds- eng Der hochitaudige Alpenzäun- ing. Holt, Blaauwe hondsbeffen. Engl. The blueberried upright honeyfuckle, Franz. Chevrefeuille a fruits bleus. Kuf. Schimolost fliwoschnaja, Tatar. Schitbe. Buchar. Otschkil. Kalmuk. Emögodiun. Tunguf. Indomkora. Ein Strauch, der 3 bis 5 Fufs, zuweilen auch drtiber hoch wird; die Blumen find gelblich weils; die Beeren find bläulich, und enthalten einen Pur= parfaft, der zum Färben genutzt werden könnte, LON d) Lonicera caprifolium. . - | Caprifolium italicum; Periclymenum itali. cum; Perielymenum perforatum; "Per. forata; Matrifylva. Deutfeh. Das Geisblatt; Das durchwachfene d welfche oder italienifche ‚Geisblattz; Durchwachs; Je länger je lieber; Je- richorofe, Welfche Specklilie, Wald- | lilie, Waldwinde, Zaunling, Gilgen- konfort. | Holf, Italiaanfche kamperfolie, Caprifolie, Geitenblad. is Dän. lItalisenfk Gedeblad; Skovlilie, Schwed. Italienk Getblad. Engl. The italian honeyfuckle. 2 Franz. Chevrefeuille des jardins. 5 Chevrefeuille d’Italie. Provence. Mairefiouvo: Ital. Madrefelva, Caprifoglio. Span. Madrefelva. | i Port. Matrifylva; Bey Einigen Chupamel, Ruf. Schimolost blagowonnaja. In den füdlichen Theilen von Europa, in den Hecken wächft diefer Strauch, der wegen feiner fchönen und wohlriechenden Blumen gezogen, und zur Bes kleidung der Wände, Lauben und Bogengänge benutzt wird; mit Lon. periciymenum hat er im der Medizin einerley Nutzen; der wahre Urfprung des Namens Caprifolium ift nicht bekannt. Ba e) Lonicera caucafica, Fl. Rof. Am Terek. Toguftun. Tatares Caucafiı. Tokus-uun (i. e. novem pelles). Ein Strauch, der nicht felten fünf Fufs Höhe erreicht; das Holz ift hart, fchön geadert, und wird vor- | nämlich zu Spatzierftöcken gebraucht; Nomen ta- taricum. inde derivatum, quod corticis: epidermis quotanuis abfcedens copiofe cırca furculos haerere foleat. 4 f) Lonicera corymbofa. Deutfch. Die Lonizere von Chili. » Franz. Chevrefeuille du Chili. Ein to bis 12 Fufs hoher Strauch, ‘in Chili; man bes dient fich der Zweige, um die Zeuge fchwarz zu färben, indem man die Pflanze Pangue (Panke tinctoria. Molina) und eine Schwarze Erde, Robbo genannt, dazu thut, 441 LON g) Lonicera Diervilla. Diervilla Acadienfis fruticofa, flore luteo, Deutfch. Die akadifche Lonizere. Holl. Akadifche Lonicera. Engl. The yellow flowered upright honey- fuckle. Franz. La Dierville; Chevrefeuille d’Acadie, In Akadien (Neufchottland) entdeckte Dierville, ein Wundarzt und Zeitgenoffe des Tournefort, diefen Strauch, der 2 bis 3 Fufs hoch wird, gegen Ende des May blüht, und fchöne Blumen trägt, auch zur Decoration der Boikete für Ausgang des Früh- lings benutzt werden kaın. h) Lonicera mongolica. Pallas. Ruf. Schimolost mongolskaja, Mongol. Dalan chalässu. i) Lonicera japonica. Thunb. Japan. Nintoo, Niptoo, Sintoo, Sui Kadsu- - ra, Sui Sin Kodfura. k) Lonicera nigra. Chamaecerafus alpina, fru&tu gemino nigro. Bauh. Deutfch. Die Lonizere mit fchwarzen Beeren; Die aufrechte Waldwinde, Schwarze Hundsbeeren, Zweykirfche. Holl. Zwarte hondsbesfen. Engl. The blackberried uprighthoneyfuckle, Franz. Chevrefeuille a fruits noirs. Auf den Alpen der Schweiz und des füdlichen Frank- reiehs, wächft diefer Strauch, der 4 bis 5 Fuls hoch wird, ichöne weiislichte oder etwas purpnr- farbige Blumen trägt; die Beeren find fchwarz, und könnten vielleicht in der Färberey ihren Nutzen haben. 9) Lonicera periclymenum, Caprifolium germanicnm ; Periclymenum non perfoliatum; l’erielymenum f, capri- folium vulgare; mater fylvarum, iia- trisylva; Lilium inter fpinas. Deutfch. Die Specklilie; Geislilie, Zaungil. gen, Waldgilgen, Baumlilie, Die Li- lie unter den Dornen, Lilienfrucht; Das deutfche Geisblatt, Das deutfche Je länger je lieber; Jerichorofen, Georgenrofen; Klein Gilgen Kon- fort; Alfranken; Gefichlungene Lo- nizere ; Zäunling, Zaunkirichen; LON 442 Waldrebe, Walwinde, Waldmeifter; Wilde Ranken; Mennikenskraut. Gewoone kamperfolie; Mammetjes- kruid. ‘ Gedeblad, Skovlilie; Löberofe, Lö- belilie. Norweg. Vievendel; Ringtr&e. (Bahus) Matledsträd. The common woodbine, woodbind, or honeyfuckle. Agls. Wudubind; Hunigfucle. Galic. "An iadh-fhlait. Welfh. Gwyddfid, Gwyddwydd, Te- thau’r gafeg, Llaeth y geifr, Sugn y geifr. Le chevrefeuille des bois; (Yarietä- ten a) Le chevr. des bois veluz b) Le chevr. des bois glabre ;-Bey Einigen Chevr. d’Allemagne, ou chevr. rouge tardif; c) Le chevr. & feuilles de chene); Moire fauvage; Pantacoufte fauvage. Caprifoglio ; Madrefelva; Vincibosco, Legabosco; Periclimeno. Madrefelva; Virjinia; Periclimeno, Port. _ Matrifylva do Norte, Sinef. Gin tum. Lowreiro. Cochinch. Kim ngan tau, Lotureiro, Holl. Dän. 8 chwed. "Engl. Franz. Ital. Span. Diefer Strauch wächft wild in den Waldungen, Zäunen und Hecken; er wird, wie Lon. caprifol., in den Garten gezogen; wird von Kühen, Schafen und Ziegen gefreilen ; die Blumen werden von den Bienen befucht; lonit haben die Blätter einen wanzenartigen Geruch, welcher dadurch unangenehmer wird, dafs fie, wie bey den meiiten übrigen Arten, ein Aufent- halt der Spauiichen Fliegen find; die Blumen, Bee- ren und Blätter haben einen mediziniichen Nutzen> find aber nun meiitens aus dem Gebrauch gekommen- m) Lonicera pyrenaica. Periclymenum f. xylosteum pyrenaicum. Deutfch. Die Pyrenäen-Lonizere, Engl. The pyrenean upright honeyfuckle, Franz. Chevrefeuille des Pyrenees. Tunguf. Utfchumugta, Georgi. n) Lonicera fempervirens. Periciymenum perfoliatum fempervirens et florens. virgioianum, Deutfch. Das immergrüne virginifche Geis- blatt; Koraiziaken, Engl. 443 LON Engl. The trumpet honey fuckle. Franz. Le chevrefeuille de Virginie, . Ein zierlicher Strauch, mit fehr fchöuen Blumen, welche inwendig gelb, und von auflen purpurroth, fonft aber ohue Geruch find. 0) Lonicera fymphoricarpos. ı $ymphoricarpos foliis alatis. Deutfeh. Die nordamerikanifche Specklilie. Das ftaudenartige St. Peters Kraut. Engl. The fhrubby St. Peters wort. Franz. » Le chevrefeuille a petites feuilles. Ein kleiner, zierlicher Strauch, mit kleinen Blättern und überaus kleinen Blumen, p) Lonicera tatarica. Chamaeceraflis fru&tu gemino fubro, foliis glabris cordatis. Ruf. Schimolost tatarskaja, Tatar. Selpe; Sebbe. Kalmuk. Emögelfchin, Barab. Jabyschkau. Kafchinsk. Taggus. Teleut. Upftera. Ein fchöner Strauch, der 5 bis 6 Fufs hoch wird; die Blumen haben eine rofeurothe Farbe, aber fait kei- nen Gere; die Beeren werden von den gemeinen Leuten Reiten, ob fie gleich etwas bitter und ekelhaft find; das Holz ift hart und flark, weils und gelblich geflammt, und giebt fchöne Spatzieritöcke ab; die Zweige haben viel Mark und laffen fich leicht zu Tabackspfeifen ausbohren. q) Lonicera xylosteum. - Chamaecerafus dumetorum, fru&u gemino rubro; xylosteum f. periclymenum rec- tum; Allobrogum periclymenum. Deutfch. Die Heckenkirfche; Die gemeine Heckenkirfche; Rothe Hundsbeeren, Ahlkirfche, Fliegenkirfche, Flühkir- fche, Zwergkirfche, Purgierkirfche, Teufelskirfche, Baumkirfche, Flük- kirfche ; Schiefsbeere ; Beinholz, Bünholz, Beinrohrholz, Pfeifenröhr- leholz, Tabakröhrleholz, Weifsröhrle, Zweckholz, Mutterl:olz, Metternholz, Märterholz, Seelenholz, Sälenholz, Sellenholz, Frauenholz, Striefenholz; , Zaunling; Berchwinde, Brechwinde, Grinfenwinde, Waldwinde, Wald- finde; Aalbaum, Ahlbaum, Laus, LON 444 baum; Walpurgisftrauch, Walpurgis. may, Wolpermay, Weelpermey, Wol. bermay, Wolbertmay ; Sprözern, Strözern, Sprotzern, Strützern, Stre- zern; Falspiepen, Fofspiepen; Fie. delrümpchen; Teufelsmarter, Teu- felsmatten. Boll. Roode hondsbeflen ; Beenhout. Dän. (Norw.) Beenved, Brakel, Schwed. (Upland) Try. Angerm. Tryg. . h V. Goth!. Benved. Skän. Härved, Fngl. The fly honeyfuckle. Franz. Le chevrefeuille des buiffons. Ku. _ Schimolost. Ungr. Ikeres; Vörös ükörke; Kutya tse. resznye, Lett. _ Sauflerdes. Ehfin. Kukkepu, Kukke kuusma, Tatar. _Selpe; Baccae Igmü, Kirgif. Salupe. Kalmuk. Emögeldjin. Oftjak. Tagustan. Wotjak. Gusem pu. Tunguf. Ufchumuchta. Korjäk. Nytschiwou, Kamtfch. Auschinun; Angulfchunatsch, Ukinz. Eltachtanud. Kuril. Enumitanne, Cochinch.Deei Buom buom; Kim ngan hoa, Loureiro. Ein Strauch, der 4 bis 6 Fufs, auch wohl drüber, hoelı 4 wird; wächft in den Waldungen und Hecken, in vielen, befonders nördlichen Gegenden von Europa; die Blumen haben eine blafsweiffe Farbe; die Beeren werden, in ihrer Reife, roth, und find mit einem bitteren und unangenehmen Saft angefüllt, wiewohl fie hin und wieder von gemeinen Leuten gegellen werden; auch werden fie häufig von den Vögeln ge- fucht; das Holz ift weils und zähe, oder hart wie Bein, daher die griechifche Benennung xylosteon ; es wird verfchiedentlich zu Tabacksröhren, Lade- föcken, Peitfchenftöcken, Stricknadeln, Weber- kämmen &c. benutzt; der Strauch nimmt fich in Bofketen ziemlich aus, infonderheit aber dient er zu lebendigen Hecken, zumal wo das Land trocken ift. LOPHIUS. [Zehthyol. ] , Eine Gattung Fifche, aus der Ordnung Branchioftegi, (eliemals Amphibii nantes). Den Namen führt fie nach dem Griechifchen Zophia, i. e. pinna, emie nentia; quia undique eminentiis pinnilormibus in« iirmitur, a) Lo- = =‘ er Ä 5 un SS ee U SE 445 LOP.. a) Lophius hiftrio, Lophius tumidus. Osbeck. Rana pifcatrix americana. Seha. Pifeis brafilienfis cornutus, Petiv. Deutfch. Die Seekröte; Der gelleckte Frofch- fifch. Holl. Kroosvifchje. Engl. - The Brafilian toadüifh. Franz. Boudroie tachee, Crapaud de mer, Brafil. Guaperva. Sambia /alentyn. In den Meeren von Brafilien und China; wird zwifchen g und ıo Zoll lang; lebt im Tang und zwilchen den Steinen verborgen, wo er auf leine Beute lauert, welche aus Garnelen (Cancer Squilla) belteht; fein Fleifch wird nicht gegellen. b) Lophius pifcatorius. Rana pifcatrix; Rana marina; Batrachos falios; Galanga. Deutfch. Der Seeteufel; Meerfrofch, Frofch- fiich, Seeganz, Seewoltf, Holt. Zeeduivel; Hoofenbek. Dän. Ulk; Bredflab. Noriww. Steenulke, Havfoe, Havtafke, Island. Marhuntur. Schwed. Qvabba. Ketzius. Engl. The common angler. Frog-fifh, Toad-tifh, Fifhing frog, Devil-fifh, Sea devil, Monk; Nafs. Welfh. Morlyflant. ( Franz. La baudroie; La grande baudroie. Grenouille pecheufe; Diable de mer; Pefcheteau. tal. La rana pescatrice. Pefce rofpo ; Zatto ; Diavolo di mare; Pefce peicatora. Sizil. Lamica. Span. Peje fapo, 0 pijotin. Port. Diabo marinho. In allen europäifchen Meeren; wird bis 7 Füfs lang; der Ko fift gröfser, als der übrige Körper, fo dafs diefer Fifch blos aus Kopf und Schwanz zufammen- geletzt zu feyn fcheint, und mit einem Kielfrofch (Gyrinus) Aehnlichkeit hat, daher er auch viele der obigen Namen führt; wegen feiner monitröfen Ge- ftalt heilst er Seeteufel; auf dem Kopf ilt er mit zwey langen, wurmförmigen Fäden verfehen, von welchen man fchen lange geglaubt hat, dais er fich derfelben - zum Fifchfang bediene, daher die Namen Rana pil- eatrix &c.; er lebt im Tang und zwiichen Steinen und Fellen; fein Fleilch wird nicht gerühmt. LOR 446 c) Lophius vefpertilio. Rana pifcatrix americana. Seba. Lophius fronte unicorni. Deutfch. Der Einhornteufel; Die Seefleder- maus; Der gehörnte Frofchfifch. Holt. Zeekikvorfch, Kikvorfchvifch. Engl. The fea bat; The american toadfifh, Franz. La chauve-fouris. Brafil. Guacacuja. Marcgr. In den amerikanifchen Meeren, vornämlich bey Brafilien ; mit dem Seeteufel hat er viel Aehnlichkeit, lebt ebenfalls im Tang, wo er fich von Fifchen, Wür- mern und Infeden nährt; fein Fleifch hat keinen guten Gefchmack, LORANTHUS. [otan. ] Die Riemenblume (Eine wörtliche Ueberfetzung des Giiechifchen Loranthus) Frz. Loranthe; Eine mit Vifcum verwandte Gattung meiftens exotifcher Plan- zen; meiltens find fie Schmarotzer der Bäume. Von den Arten find zu bemerken: a) ftelis; Jaheite Tootaoopa &c, d. i. Taubenmilt. Parkinfon. — b) loniceroides; ? 4x Itti-Canni Rheed. Malab.. — ce) longiflorus Zincyel.; Valli-Itti-Canni Aheea. Ma- lab. — d) elalicus Excyel. ; Velutta - Itti- Canni Rheed. Malab. — -e) cochinchinenfis; Coshinch. Nhanh goi nhon la Lonreiro. LORICARIA. [Zehzhyol.] Deutfch. Der Panzerfifch, Hell. Harnasman. Dän. Pandferfik. Schwed, Fjälling. Ketz. Engl. The harnefs filh. Franz. Le cuirafic. Eine Gattung Fifche,, aus der Ordnung Abdominales; ihr Körper ift gepanzert, daher ihre Namen, Zwey Arten: a) cataphracta; der Harnifchfiich, der harte Panzerfilch, Le pleceste Tabl. Eneyel. — 6) ple- cotomus; der Panzerfifch mit gelalteten: Munde; das Runzelmaul; #04. Plooybek, Steur met twee baardjes; Brafil. Guacari; Beyde leben im jüdlichen Amerika. Loricatus, a, um, Deutfch. Gepanzert.' - Hoil. Geharnaft. Dän. . Kyradfered. Schwed. Klädd i harnefk. Franz. Cuirafle. Ital, Armato di cor2zZ3 Span. 447 LOT Span. Armado de coraza. Port. Armado de couraga. Beyfpiele: Loricata lateralis linea (Seomber); Lori- catum caput ( Trigla, Cottus &c. ); Loricata cauda, verfchiedener Filche; Loricatum corpus (Loricaria; Einige Silurus und Trigla ). Lorum. [.Term: ornithol. ] Deut/ch. Der Zügel, Holt. Breidel. Dan. Rimmen. Schwed. ögonfäran. Engl. The bridle. Franz. Lalore, ou bride. Ital. Redina. Span. Rienda. Port. Redea. So heifst, bey verfchiedenen Vögeln, eine nackte Linie, welche fich, wie ein Bändchen, von den Augen- winkeln bis an die Wurzel des Schnabels eritreckt (Ardea). LOTUS. [Botan. ] Deutfch. Der Schotenklee. Hol, Rolklaver. Dän. _Kierringtand. Schwed. Käringetand. Engl. The bird’s foot trefoil. Franz. Le lotier. Ital. Il loto. Span. Elloto. Port. O loteiro. Eine Gattung Hülfenpflanzen, wovon die meiften Arten in Europa einheimifch find. > a) Lotus arabicus. Loureiro, Lotus hirfuta. Forfkäl, Cochinch. Dau leo vang. b) Lotus corniculatus. Deutfch, Der gehörnte Schotenklee;, Wilder Steinklee, Gelber fünfblättriger Klee, Güldner Klee, Gelbe Vogelwicke, Gelbe Schoten, Kleiner gelber Ho- nigklee, Kleiner Hornklee, Horn- wicke, Walzenkraut, Frauenfinger- Frag, Unferer Lieben Frauen Schüh- ein. Gehoornde klaveren; Gekroonde meloten; Juflersfchoentjes. Holt. LOT a Diün. Kierringtand, Krageklöver. N. | Norweg. Tiritunge ; Marie guldtöfler. E Schwed. (Upland) Käringetänder. 4 Däl. Björneklor. ‘. V. Gothl Gjökfmor. \z ejemtl. Gulhane. A) Bahus. Kattklor. | F : Engl. The common bird’s foot trefoil: ı In einigen Provinzen. Butter jags. F Galic. Bar-a’ mhilfein. F Franz. Le lotier cornicule, ou des pres. Trefle jaune. Eine fehr gemeine Pflanze, auf den Wiefen und Weiden, in den Waldungen und an den Wegen; befteht aus mehreren Varietäten , Einige haben fie als ein vor“ zügliches Futterkraut empfehlen, Andre hingegen, | wie Miller, als folches verwerfen wollen; aus dem) Blumen meynt man eine blaue Farbe, etwa wie Indig, gewinnen zu können; in der Medizin wird fie fat gar nicht gebraucht. BE c) Lotus doryenium. Deutfch. Der gefingerte Schotenklee. Engl. The fhrubby bird’s foot trefoil. Span. DBocha. d) Lotus edulis. Deut/ch. Der efsbare Schotenklee. Engl. The efculent trefoil. Franz. Le lotier cometftible. u Ital. leranzuni di Candia, overo lotopifo,) Pona. - e In Italien, Sicilien und auf der Infel Candia, wo jungen Schoten gegeffen werden, fie find faftig und! haben einen ziemlich angenehmen Geichmack,. e) Lotus hirfutus, Lotus haemorrhoidalis. Zamarck. Franz. Le lotier hömorrhoidal. Span. Hierba del paftor. | - In Spanien, Italien, in den f tidlichen Theilen von Frank: reich und in der Levante; ehemals hielt man dief Pflanze für ein heilfames Mittel bey Hemorrhoidal zufällen. f) Lotus redtus. Lotus glomeratus. Lamarck. Deutfch. Der grade Schotenklee, Franz. Le lotier glomerule. and - } 449 LOX In Italien, Sicilien, in den füdlichen Theilen Frank- reichs, und in der Levante; Miller empfielt diefe Pflanze, als ein gutes Viebfutter, zum Anbau, und vergleicht fie mit der Luzerne. g) Lotus filiquofus, . Lotus pratenfis, fliquofus, luteus. Deutfch. Der Wiefen-Schotenklee. Holl. Peulige rolklaver. Engl. The fquare podded bird’s foottrefoil. Franz. le lotier filiqueux. Ungr. Paäfony Bariföoka; Barfony virag. In Europa, auf feuchten Wiefen. h) Lotus tetragonolobus, Lotus ruber filiqua angulofa. Sandalida cretica, Ztalorum. Deut/ch. Der Spargelklee; Spargelerbfen. Holt. Vierkwabbige rolklaver. Engl. The winged pea, or bird’s foot trefoil. Franz. Le lotier rouge. Auf der Infel Candia, auch in Sicilien, wo die Schoten “ deilelben von den Kinwohnern gegeflen werden fol- len; wegen ihrer fchönen rothen Blumen wird diefe Pflanze auch in den Gärten gezogen. LOXIA. [Orrithol. Eine zahlreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes, Es find hier folgende Arten zu bemerken; a) Loxia africana. Le verdier fans verd. b) Loxia afirild. Senegallus ftriatus. Bri/. The waxbill l.e fen‘gali rayd; Bec de cire. 2Varietas. Le ferevan, Le moineau du Sinegal. c) Loxia aurantia. Le bouveret; Le bouvreuil de Pifle deBour- bon; Le bouvreuil du Cap de Bonne- Efperance. d) Loxia bengalenfis. Pafier bengalenfis. L’orchef; Le gros-bec des Indes. Catholivor. Naturgefthichte, Ba, UN WR LOX 459 e) Loxia bicolor. Fringilla rubra minor, Le brunor. In Indien, f) Loxia bonarienfis. Le noir-fouıci. g) Loxia brafiliana. Le grivelin; Le gros-bec du Brefil. h) Loxia caerulea. Le bec-rond ; Le bouvreuil bleu d’Amerique, ij) Loxia cana. Fringilla cinerea indica. Brif. Linotte gris-de-fer. k) Loxia canadenfis, - Coccothrauftes canadenfis. Brifl. Le ilavert; Le gros-bec de Canada. l) Loxia cardinalis, Cardinalis; Coccothrauftes rubra, criftata; Pfittacus criftatns ruber; Avis rubra.- Deut/ch. Der Kardinal; Der indianifcke Hau- benfink; Die virginifche Nachtigal. Holt. Kardinaal. Engl. The cardinal; The red gros beak; The virginian nightingale. Franz. Le cardinal huppe; Le gros-bec de Virginie. In Nordamerika; ift beynahe 8 Zoll lang; nährt fich ‚von Bienen, Buchweizen, und Mays; hat ein fchö- nes Gefieder und einen angenehmen Gefang. m) Loxia chloris. Chloris; Anthus f. Florus. Deutfch. Der Grünfink ; Grünling, Grün- f[chwanz, Grünhänfling, Grünvogel; Schwunz, Zwuntfche, Schwanzel; Wälfeber Hänfling; Wohnüz; Kutt- vogel; Hirfevogel; Rapfiink, Hirfch- fink; /m Zilterthal Wörgl. Holl, Groenling; * Greuninger; Aneinigen Orten Vlasvink. Das. Svenske; Syensk irrifk. Schwed. Svenska, F£ Engl, a5T LOX Engl. The greenfinch. i Welfh. Llinos werdd; Y Gegid. Franz. Le verdier. Pat Bruyant, bruant, verdun, verdier, verdereule, verdere. Bellon. Ital. ll verdone; verdero; antone; ta- ranto; calenzuolo. Span. El verdecillo. Port. O verdelhäo. Ruf. Seleniuschka, Dubonoska, Pom. Zielony konopnik, Böhm. Zelenohlawek. Ein gemeiner Vogel in Europa; er ift etwas gröfser, als der Buchfink; fein Aufenthalt it in Gefträuchen und Zäunen; er nährt fich von allerley Gefime, infonderheit von Hanf ünd Lein; er läfst fich leicht zahm machen, und lernt wehl einige Wörter nachplaudern; im Herbit ift fein Fleilch wohl- fchmeckend. — Die franzöfifchen Vogellteller nen- nen ihn Druast, er mufs aber »icht mit dem Goldammer verwechfelt werden; Coaf. Emberiza citrinella. n) Loxia coccothrauftes. Deutfch. Der Kernbeifler; Der Dickfchnabel; Kirfchfink, Kirfchenfchneller, Kirfch- knepper, Steinbeifler, Nufsbeifser ; Siefien Leske, Kirfchleske, Liskli- cker; Schweiz Klepper; Mecklenb. Kahrnbiker. Boll. Appelvirk; Dikbek; Kernbyter, Dän. Steenbider. Schwed. Stenknack. Engl. The grosbeak; The hawfinch. Welfh. Gylüinbraff, Franz. Le gros-bec; Le pinson royal. An einigen Orten Geai de bataille, Pinfon ä gros-bec, Mangeur de noyaux, Coche-pierre, : Dans la Maine. Pinson royal, Picardie. Grofle-tete. Sologne. Malouafle; Pinson maille. Saintonge. Gros pinfon, Pinfon d’Efpagne. ’ FPerigord. Dur-bec. Ztal, Frofone; frifone; grifone. Sardeona. Bicu groflu. Cetli. I Safarefi. Re d’Alipini, (cio ehe wuel dire Re de’fringuelli) Ceiti. Span. El pinonero, 6 picogordo, Fort. YPardal de bico grofio. Ruf. Klest. Wolm, Kiesk, Grabotluski LOX. Dleschk. Swirpis. Krain. Leit. In Europa, vornämlich in wärmeren Gegenden ; er wir fechs und dreyviertelZoll lang; er hat keinen Gefangz mit feinen Starken, dicken Schnabel beifst er die Kirichkerne auf; auffer diefer Lieblingsnahrung frifst er Schlehen, Eicheln, Buchfamen, . Hanfia- men &c., auch Infeiten; dein Fleilch. it fett ichmackhaft. '0) Loxia collaria. The nun gros-beak. Gros-bec nonette, -. In Indien; Eine Varietät it Le grivelin eravate, a Angola. u A p) Loxia coronata. Pyrrbula americana criftata. Brif. L’huppe noire. Ä » g) Loxia curviroftra. Deutfch. Der Kreuzfehnabel; _ Kreuzvogel Krummfchnabel, Zapfenbeiffer, Zz pfennager, Krüniz, Kriniz, Grüniz, Griniz ; Chriftvogel; Tannenpapa ! gcy, Tannenvogel, Holt. Kruisbek. | Din. Korsn&b, Korsfugl. Schwed. Korsnäf; Kiägelrifvare. Engl. The crofsbill; The fhell apple. Welfh. Gylün groes. Franz. Le bec-croile. Ital. Il becco-inerociato. Span. El pico cruzado, © piquituert&, Kufl. Selenoi klest, Poln. _Krzywonos. Böhm. Kriwonoska. Er ift ungefähr fo grofs, wie eine Lerche, fein Schnab it fcherenförmig übereinander geichlagen, dahe die Namen Loxia, Curvirofira, Kreuzfchnabel, Be croile &c.; er lebt vornümlich in den Tannenwäl dern, wo er mit feinem Schnabel den Samen aus den Zapfen gefchickt heraus zu klauben weils; aufserdem nährt er-fich auch von Hanffamen und *Wachholderberen, er verändert oft feine Farbe - in feinem Betragen hat er viel Aehnliches mit dem | Papagay; er lernt auch artig pfeifen, fein Fleilch | wird hin und wieder gegelfen, es foll gelund, und | leicht zu verdauen jeym. a 7) Loxia dominicana, Coccothrauftes brafilienfis. Brif. Yubicilla americana. 433 LOX Deutfch. Der Dominikaner. Holl, Dominikaan, Engl. The dominican grosbeak ; The ame- rican cardinal; The american bulfinch. Franz. Le cardinal dominicain, Brafil. Guiratirica. In Brafilien,; ungefähr fo grofs, wie die Lerche; Eine Varietät it: Tije Guacu Paroara Raj; Paroare Bufon; The pope grosbeak Ard, 200). ; diefe findet man auch in Nordamerika, f) Loxia dominicenfis. Le verderin; Le verdier de St, Domingue. t) Loxia enucleator. Deutfch. Der grofse Kernbeiffer; Kernfreffer, Der gröfste Dickfchnabel; Der finni- fche Dompfafle; Parisvogel, Fich- tenhacker; Krabbenfrefler; /n -Liv- land’ Finnifcher Dompfafte, Finnifcher Papagay. Hol. Groote kernbyter. - Dän. _Kirfebzerfugl. Norweg. Norfk papegöie, Nödde- knekker, Kiernebider, Kongelbid. Schwed. Tallbit ; Svänfk papgoja. V. Botlhn. Nattvaka. Engl. The greateft bulfinch; The pine rosbeak. Welfh. Y Chwibanydd mawr. Franz. Le dur-bec; Le gros-bec de Canada. Ruf. Schui. Poln. Ptakrayski. In den nördlichen Theilen von Europa, Afien und Ame- rika, vornämlich in Fichtenwäldern, indem er fich von dem Samen der Fichte meiftens nähert; er ilt 9 Zolllang; des Nachts läfst er einen ziemlich an- genehmen Gefang hören, der dem Gefang des Dom- pfaffen nahe kommt; im Zimmer kann man ihn mit Hanf und Brod erhalten; er ift leicht zu fangen, auch nicht fchwer zu fchiefsen.' u) Loxia erythrina. Palas. Ruf. Tschetschweiza, v) Loxia erythrocephala. Cardinalis angolenfis. Zrif. The fparrow of paradife, w) Loxia flabellifera. La queue en Eventail. The fan-tailed grosbeak, In Virginien. LOX 454 x) Loxia grifea. Le grisalbin; Le gros-bec de Virginie, y) Loxia hamburgia. Pyrrhula hamburgenfis, Briff Deutfch. Der hamburgifche Dompfaf, Franz. Le hambouvreux, „Er foll auf den meklenburgifchen Dorffchaften bey Has burg, auch im Stifte Ratzeburg nicht unbekanng feyn, fich von Infe&ten nähren, dem gemeinen Dom- pfaffen ähnlich feyn, und wie ein Specht an die Bäume klettern; die Gefchichte diefes ‚Vogels ifk noch wenig aufgeklärt. z) Loxia ludoviciana. Coccothrauftes ludoviciana. Rofe-gorge; Le gros-bec de la Lonifiane. aa) Loxia madagafcarienfis. Cardinalis madagafcarienfis. Le foudis; Le moineau de Madagafcar. bb) Loxia mexicana, Pafier mexicanus. Linotte a tete jaune. cc) Loxia nigra. " Pyrrhula mexicana nigra. Le bouvreuil noir du Mexique, Span. Maripofa negra. dd) Loxia orix. Emberiza orix. Cardinalis Capitis bonae fpei. The grenadier. Le cardinal du Cap de Bonne-Efperauce, Eine Varietät it Ze rouge= noir auf Cayenne. ce) Loxia oryzivora. Pafler indicus. Aldrov. Deutfch. Der Reisfrefler; Reismäher, Des Padda oder Reisvogel. Holi, Rystvogel. Engl. The padda, or rice-bird. Franz. Le padda, ou oifeau de riz. Iı China, Java, Afrika, Madera, wo er fich von Reis nährt, und in den Reisfeldern viel Schaden an- richtet, Ffa Loxia 455 LOX ff) Loxia panicivora, Pyrrhula africana nigra. Deutfch. Der Hirfefrefler, Kornfreffer. Holl. Zwarte goudvink. Engl. The white-winged grosbeak. Eranz. Le bouvreuil noir d’Afrique. In Afrika, wo er den Hirfefeldern fehr nachtheilig ilt. gg) Loxia penfilis. Nelicourvi de Madagafcar. Sonnerat. Wo ein Flufs it, hängt er fein Neft an die oberften Zweige eines am Ufer fteheuden Baumes, nach dem Flufse zu. hh) Loxia philippina. Coecothrauftes philippenfis. Toucnam-courvi. ji) Loxia punätularia. Coccothrauftes javenfis naevia. Brifl. The cowry grosbeak; The gowry bird; The chinele fparrow. Le gros-bec tachete de Java. kk) Loxia pyrrhula. Rubicilla £. pyrrhula. Deutfch. Der Dompfaff; Thumpfaff, Thum- herr, Dohnpaap, Domherr, Das Pfäffehen; Goldfink, Rothfink, Blut- fink, Lohfink, Lohvogel, Laubfink, Lüch, Rothgimpel, Gimpel, Gümpel, Gieker, Goll, Quetfch, Quietfchfirk, Rothfchlägel, Schnigel, Liebig; Hell- fchreyer. Holl. Goudvink; Brabant. Pilart. Dän. Dompape, Domherre. Norw. Domherre, Blodfinke, Schwed. Domherre. Engl. The bulfinch. The alp, or nope. Willugby. Welfh. Y Chwibanydd, Pranz. Le bouvreuil. Pivoine, Siffleur, Groulard. Bellon. En bafle Normandie. Bouvreux, Bour- geonier. Sologne. Boeuf; Pincon maille. Picardie Choppard ; Grofle tete noire, Provence. Pive. Berry. Pivane. Lorraine, Pion, Pion®, & LUB Saintonge. Pingon d’Auvergne. An andern Orten Pincon rouge; Sif- fleur; Flutteur; Groulard ; Perroquet yo de France; Ecofloneux; Ebourgeo- — neux; Rofflignol monet; Civiere; * Tapon. Ital. Monachino; Suffolotto; Fringuello montano; Ciufolotto. A Span. _Frailecillo. £ Port. _Pifco, Barbiruiva. Ku. Snigir. Polm. Gil; Ozerwoni ogonek. Wotjak. Schusch. Burät. Gairgou. Lett. _ Smilges; Swahpulis. Ehfin. : Talwekunne. Ein bekannter fchöner Vogel; wohnt in den Waldungen von Europa; Kehle und Bauch find andem Männchen Mühe und WArtung in den Zimmern zu hecken; er hat ein gutmiithiges, gelälliges Wefen, er nährt fich von Hanffamen, Leinfamen , Wachholderberen &c., zerftört auch die Knoipen der Rothbuchen und Birnbäume; frifst auch wohl Spinven und Würmer; fein Fleilch ift eisbar, und foll gelund feyn, +) Loxia ferinus, Scopoli. ® Deut/ch. Der gelbgrüne Dickfchnabel. Ital. Sverzelino, | Krain. Grilitsch, ll) Loxia totta. Bey den Hottentotten. Sparrm. Uuf. Carff. mm) Loxia tridadtyla. Guiffo Balito. In den Waldungen von Abyflinien, Lubricus, a, um, Deutfch. Schlüpfrig Holl. Slibberig, Glibberig- Dän. Slibrig. Schwed. Slipprig- Engl. Lubricious, flippery. Franz. Gliflant. . Ital. Lubrico, fdrucciolevole. Span. Lubrico, resbaladizo. Port. Lubrico, resvaladig%. n Air ht 2 © "457 LUC LUCANUS. [Entom. ] Lucanus cervus. Platycerus, Lucanus, Taurus, Cervus vo- lans, Scarabaeus cornutus, Scarabaeus bicornis, Scarabelaphus, Taurus fullo, Scarabaeus lucanus; — Akanthos, Hip- pokantharos, Karabos. Deutfch. Der Hirfchkäfer ; Hirfchfchröter, Schröter, Schröder, Schrötter, Baum- fchröter, Holzfchröter, Schrötel, Feuerfchröter, Feuerwurm, Feuer: käfer, Fürböter, Hausbrenner, Bör- ner, Scheunenbörner, ‚Berner, Hirfch, Fliegender Hirfch, Hirz, Donnergu- ge, Donnerpuppe, Geldfchrot, Horn- käfer, Hörndler, Weinfchröter, Re- benfehnitter, Schmidkäfer (in Salz- burg), Eichochs, Kammkäfer, Kneip- wurm, Waldkäfer, Kneipfchröte:, Fliegender Stier, Gehörnter Käfer, Gehörnter Rofskäfer, Kirnskäfer, Kirner, Hirfchklammer, Hirfchbock. HoN. Vliegend hert; Vliegende ftier; 4it. Huisbrenner Dän. Eegehiort, Flyvehiort, Traehiort, Bibelhiort, Skrubbe, Tr&efkrubbe. Schwed. Ekoxe, Hornoxe. Bleking. Horntroll. Engl. The ftag beetle. Franz. Le cerf-volant; Boeuf volant, Tau- reau volant; Ferfchiedene Arten werden genannt Biche, ou bitche; Chevrette; Chevreutil. Ital. Il cervo volante, Span. El ciervo volante; Efcarabajo con cuernos. Port. Veado voante ; Efcaravelho com azas, e pontas, como os de veado. Ruf. : Tur. Poln. Jelonek robak. Böhm. Ssrotyt, Rohaty chraust, Rohät. Slav. Boxii volak. Krain. Rogatsch. Ungr. Szarvas bogar. Lett. _Bambals ar raggeem. Die bekannteite Art einer Gattung Infe&ten, aus der Ord- nung Coleoptera, Der tlirichkäfer ilt in Europa der gröiste Käfer; er ilt von ichwarzer, oder Ichwarz- brauner Farbe; er hat lange, beivorgeftreckte, am Ende mit Zacken, und in der Mitte mit einem Dorn LUC 458 verfehene Kinnbacken, welche Aehnlichkeit mit ei«- nem Hirfchgeweih haben, daher auch die meiften obigen Benennungen entitanden find; die Larve lebt in alten Eichen, und zernagt inwendig das Hola; fie wurde, nach Plinius (XVII, 24), von den Römern gegeflen, der Käfer macht im Fliegen ein ftarkes Geiumfe; An einigen Orten glaubt der gemeine Mann, dafs der Hirfchkäfer mit feinem Geweih glühende Kohlen auf die Strohdicher bringe, und felbige anzünde, daher die Namen Fürböter, Bör- ner, Scheunenberner, Feuerkäfer, Hausbrenner. Eine fchöne Art Hirfchkäfer (Le cerf-volant d’or. Hif. des woyages) wird von den Hottentotten angebetet; fie opfern ihm, einen Ochfen, wenn er ihre Woh- nungen befucht; fetzt er fich zufällig auf einen Men- fchen nieder, fo wird derfelbe für einen Heiligen gehalten, wäre er auch der ärgfte Böfewicht, u, dgl. m. LUCERNARIA. [YFerm.] Multer. Eine Gattung Würmer, aus der Ordnung Mollusca; der Körper ift gallertartig, runzlich, und mit Armen verfehen: a) quadricornis; im norwegifchen Meere; er hat vier geipaltene Arme, deren Enden mit Fühl- fäden befetzt find, mit den letzten befeftigt er fich an den Zuckertang (Fucus faccharatus). — 5) phrygia; im grönländiichen Meere; ift mit zahl- reichen Armen verfehen. Lucernaria. Eine Verfteinerung führt diefen Namen, deffen eigent- liche Bedeutuug ungewils if. Vermuthlich gehört fie unter die Fragmente von Schildkrötenichalen. en a, um; Spiegelnd; F»z. Luifant. — Lucida olia. Luciodontes; So heifsen die verfleinerten Hecht- zähne; fie find auf beyden Seiten ‚gerundet, und geben in eine fcharie Spitze aus; lie find nich felten. - t Zudus Helmontii; Vid. Helmontii ludus, LUDWIGIA. [ Botan. ] Eine mit Jufixa nahe verwandte Gattung exotifcher Pflanzen. Sie führt den Namen nach Chr. Gottl. Ludwig, ehemaligen Profeflor iu Leipzig; geb. 1707 T 1772; Verf. vou: Ectypa vegetabilium, oder nach der Natur 'vertertigte und illuminirte Abdrücke 5; Halle, folio. i Lumbi, Lumbus, Griech. Psoa, Osphys, Ixys. Deut[ch. Die Lenden; Dortmund Bollen. Holt, Lendenen. Dän. Lzend; /sl, Lend, Ende, Days. Schwed. Länd. Engl. 459 LUM Engl. Theloins. Agls. Lendena, fıdan. Franz. Les feins, Les lombes. Ital. Lombi. Span. Los lomos. Port. Oslombos, rins. Ruf» _ Tschreslo. Pon. Ledzw. Böhm. Bedro, Bedra, Ledwj. Ungr. Agyek, Tzomb. Lett, Gurni, Zifka. Lendene; Midde, Ehfin. Niue, Reies, Reis. Dörpt. Puus, Pufa, Rais, Wö. Im Allazkiwwifchen Pötk, Finn. Cuwe. Lappl. Älem, Ruoit, Der ganze untere Theil des Rückgrats; er liegt zwi- fchen den Rückenwirbeln und dem Heiligenbein; zur Stütze hat er die fünf Lendenwirbel. Gemei- niglich verfteht man unter Lenden, oder Lenden- gegend, die Gegend des Unterleibes, wo man fich Fi. zu gürten pflegt. Lumtbalis, Lumbaris; Zu den Lenden gehörig; Was fich in der Gegend der Lenden befindet. — Lumbaris regio, die Lendengegend; Lumbalis ar« teriae; Lumbares venae; Lumbares glandulae; Lumbares nervi. Lumbaris S, remota dor/alis pinna; So heilst, bey den Fifchen, die Rückenfloffe, wenn fie nalie am Schwanz liegt ( Exocoetus ), Lumbrisiformis; Wurmförmig ; Semblable A un ver de terre. — Lumbriciformis lingua, (Pica; lynx), — «(Clavaria vermiculata). Lumbricales S. vermiculares mufculi; Die wurmäbnlichen Muikeln; vier in jeder Hand, und vier in jedem Fuls; fie befördern die Bewegung der Finger und Zehen, und heiffen alla wegen ihrer Geftalt und Dünne, LUMBRICUS, [Yerm.] Lumbricus terreftris, Inteftina terrae. Griech. ges entera. Deutfch. Der Erdwurn; Regenwurm; Made, Mettel, Meddik, Mattke, Slammetje, Meke; wenn er an die Angel geflecht wird Pieraas. Holt. ‘ Pier, Pierworm; Aardworm; Worm, Dän. Regnorm; Maddik, Meedorm. Norw. Jordmak, Agnamark. Island. Aanamadkar, Aamumadks, ‚Kalmık. Chorkoi. Die bekanntefte Art einer Gattung Würmer aus der Ord- 3 ‚8 0 um nn Schwed. Metmafk; Major Daggmatk. Engl. The dew-worm, lob-worm, gardem worm, twatchel; Earthworm, Ui Agls. Renwyrm, Eorthwiega.. Welfh. Abwyd; Amwyd.: Franz. Le lombric terreftre, Le verde terre, L’achce, 2% dtal. Il lombrico terreftre; Verme della terra. a El lombriz de la tierra; Gufana. Port. OÖ bicho da terra; Minhoca. i Ruf. Dofichewik, Doffchewod tscherw,. Poln. Glista ziemna, Dzdzownica. 2 BR. \ . Böhm. Defitowj erw, Hljfit zemfky. Serb. Nojnk; Dejschezowy hodZik. | Slav. Glijista, Gujawica, a i ditjr. _ Doschdewüi tscherw. Wlach. Raeme, Epirot. Rae. Ungr. - Gelefsta, Leit. Slenka, | 4 Ehfin. Wihma us, i Finnl. _Ongimato. Tatar. Tschildtschan. Tunguf. Tschur. Burät. Schar. Grönl. Pullateriak (Nomen genericum). nung Inteftina. Der Körper des Erdwurms it wal- zeniörmig, und mit vielen mufkulöfen Ringen um- geben; mittelit derfelben kann er fich verlängern - und verkürzen, und auf folche Art fich fortbewegen ; fein Vorderende ift rüffelförmig und unter demielben befindet fich das Maul; er ift Hermaphrodit, feine Zeugungstheile liegen in einem erhabenen Gürtel, in der vorderen Hälfte des Körpers, zwifchen dem zwölften und dreylsigften Ringe; feine Oberfläche ilt mit einer Feuchtigkeit verfehen, welche ihn fchlüpfe - rig macht und ihm das Eindringen in die Erde er« leichtert, wegen dieler Schlüpfrigkeit foll er ‘den Namen Lumbricus erhalten haben; feine Farbe ik meiltens braunroth; er legt Eyer, und Redi hat bey einem Wurm bis 205 Eyer, in zwey Päckchen ver- theilt, gezählt; er lebt in feuchter und fetter Erde, und erfcheint auf der Oberfläche, wenn es geregnet ° hat; auch begiebt er fich, meiftens zur Nachtzeit, auf diefelbe, um fich zu paaren; merkwürdig ift fein Reproduäionsvermögen, welches auch Kindern be= kannt ift; feine Nahrung befteht aus feinen Erdthei« len, auch aus Samenblättern (Cotyledones ), daher er den jungen Küchengewächten nachtheilig it; er dient vielen Thieren zur Nahrung, infonderheit den Maulwürfen, welche ihn unabläfsig verlolgen, ferner yielen Vögeln, infonderheit den Hübnern , welche ‚ aln rn ee: - * ’ 46 I LIN darnach fett werden; die Indianer folten den Regen» wurm mit vielem Appetit verzehren; die Filcher brauchen ihn zum Köder ; ehemals brauchte man ihn, wegen feines flüchtigen Salzes, in der Arzney (Pulvis, fal, fpiritus, et oleum infulum). Auffer diefer gemeinften Art find, wegen ihrer eignen Namen, noch folgende anzuführen: 5) marinus; Nereis lumbricoides Pallas,; der Sandwurm; der Wurm im Sande des Meeres; Dün. Pyr; Nor, Sandmark, Fieremark; /s/and. Fierumadkur, Brei- dumadkur; Engl. The lug; Giebt einen guten Kös der ab. — «) cirratus; Grörl. Nyaurfelyk, — d) papillofus; Gröz/. Innellualerak, — e) minutus;, Grönl, Sirklab Komangoa. — f) edulis, Pallas apa: Java Porrut-ajang; Sine/. Soa-fee. — ? An Tambiloc Indorum. Camelli Philof, Transail, AXYI, 248. LUNARIA, [ 2oian. ] Viola lunaria ; Bulbonac ; Leucoium lunatum. Deutfch. Die Mondviole; Mondkraut, Silber- blume, Silberblatt, Flittern, Atlas. blume, Waldriegel. Boll. Maankruid ; Penningkruid, Zilver- bloem. Dän. Waaneviol, Schwed. Mänefioler. Engl. The honefty; Moon-wort, Sattin_ flower. Franz. La lunaire; Satinee, Satin blanc, Pafie-fatin, Medaille, Bulbonac, Herbe aux lunettes, Ita!. €c. Lunaria. Eine mit Ricotia und Draba verwandte Gattung Pflanzen } ‚beiteht aus zwey Arten: a) rediviva; 5) annua; Beyde find in den füdlicheren Theilen von Europa einheimifch, und werden als zierliche Gartenblumen gezogen; die letztere Joll Bulbonac heifsen, wegen ihrer dicken, etwas zwiebelartigen Wurzel; diefe können, wie die Rapunzeln, zu Salat gegeflen wer- den; den Samen Ichreibt man einen Nutzen in der Medizin zu, es hat aber ihr Gebrauch ganz aufge- hört, einige Goldmacher haben in dieler Pflanze eine verwandelnde Krait fuchen wollen, Lunaris, Lunatus, Lunulatus, Deutfch. Mondförmig; Wie ein halber Mond, Holt. \aanswyze. Dän. Krum fom en halymaane, Schwed. Mänlik. Engl. _Moon-fhaped; erefcent-/haped ‚ like a fimall crefcent. Franz, Lunule; En croiffant, dial. Lunato.. LUP 462 Span. Lunado; En figura de luna falcada, Port. Lunulado, Beyfpiele: Lunaris f. Junatns thorax, einiger Wanzen (Arcantlıia Fabric.), Tentacula apice lunata (Ler- naea cyprinacea ); Lunato -oblonga apertura ( He- lix pupa); Lunatum corpus (Lernaea afellina); Lunatum cornu (Ovis aries); Lunatae maculae (Strix nyctea); Lunnlatae nares, der Krokodile; Lunatus anus (Mactra Spengleri; Cardium retu- {um ); Lunatum os; Lunatae auriculae, — Lunu- lata. folia (Pafifiora muruenja); Lunulata carins (Polygala myrtifolia ). Lunaris gemma; Der Selenit. Lunaria os; Das zweyte Bein der erften Reihe In der Handwurzel heifst alfo, weil eine Seite dellel- ben wie ein halber Mond gekrümmt ift. Zx»»xla, Ein kleiner Mond; was, im Kleinen, die Geftalt eines halben Mondes hat. — Hol. Maantje; Frz. Lunule. — Lunula, das \Weilse der Nägel, der untere weilse, mondförmige Theil der Nägel; heilst auch Exortus; Griech. anatole. — Lunulae, Maculae lunares, Mondflecken; Lunulis notatus fulcus ( Cardium fragum). LUPINUS. [ Boten. ] Deutfch. Die Lupine; Feigbohne; Wolfsbohne. Holl, Vygeboon, Lupin. Dän. . Lupine, Schwed. Lupin; Vargböna, Engl. The lupine. Franz. Le lupin. Ital. Lupino. Span. Altramuz. Port. Tremogo, Tremoceiro. Eine Gattung Hülfenpflanzen, woren die meiften Artea exotifch find, und zur Zierde in den Gärten ge gen werden; die Samen oder Bohnen find, wenn jie auch präparirt werden, eine grobe und hart zu verdauende Speile. a) Lupinus albus. Lupinus fativus flore albo; Lupinus vulg® ris, femine et flore albo, fativus. Deutfch. Die weifle Lupine; Die grofle Gar- tenlupine, Weille Feigbohne, Viek- bohne, Wiekbohne, Wolisbohne; Türkifche Wicken, Hol, Witte vygeboon; Gemeene 2337- lupinen. Engl. The white lupine, Eranz, Le lupin blanc. To 463 LUP Die Heimath diefer Pflanze ift nicht bekannt, nach Miller foll es die Levante feyn; bey den Alten waren die Samen oder Bohnen derfeiben eine ziemlich gewöhn- liche Speife, indem man ihnen die Bitterkeit zu be- nehmen, und fie gut zu präpariren wufste; aufler-* dem brauchte man fie zu einer Art Scheidemiinze, befonders auf dem Theater, daher fie auch Numi comici genannt wurden; Stultiignorant, quid diftent aera lupinis Horas.,; Weun man, beym Votiren, Bohnen ins Loos nahm, fo waren die Lupinen ein negatives Zeichen; Heut zu Tage wird die Lupine ziemlich häufig zur Zierde in den Gärten gezogen; Für die Oekonomie wird fie in verfchiedenen füd- lichen Theilen von Europa angebaut, zumal da fie auf einem fchlechten, magren Boden gut fortkommt; durchs Maceriren kann man ihnen die Bitterkeit benehmen und fie efsbar machen, wie es in Corlika, Piemont &c. zu gefchehen pflegt, fie follen aber Ichwer zu verdauen feyn; am meilten baut man fie dafelbit zum Viehfutter, auch zur grünen Düngung, zumal für Weinftöcke; in der Medizin find fie von einigem Nutzen, werden aber wenigmehr gebraucht; das Meül dient zu allerley Pflaftern und Umfchlägen, foll auch die Kröpfe heilen; der Rauch von den Boh- nen vertreibt die Mücken und andre lufeiten; in FEgypten foll man fie füen, um den Hippopotamus von den Reisfeldern zu entfernen. b) Lupinus anguftifolius. Lup. angufif. caeruleus elatior. Deutfch. Die längere blaue Lupine mit fchma- len Blättern. h) Lupinus termis, For/käl. * D) v4 RI . \ Engl. The yellow lupine, Franz. Le lupin jaune. In den füdlichen Theilen von Europa; wegen des ange- “1 nehmen Geruchs ihrer gelben Blumen wird fie vor- zugsweile in den Gärten gezogen. sm f) Lupinus perennis. \ | "Lupinus caeruleus minor perennis Virginia nus repens. E Deutfch. Die perennirende Lupine, ., Engl. The perennial lupine. Franz. Le lupin vivace. g) Lupinus pilofüs, Deut'ch. Die harige Lupine. Engl. The rofe lupine. Franz. Le lupin pileux. Ihre Heimath ift nicht bekannt; die Blumenkrone it fleifchtarbig, das Fähnchen in der Mitte roth. Temis. Arab. werden roh, und die Samen gekocht gegelien, die Stengel werden dafelbft zu Kohlen gebrannt, und Engl. The narrow-leaved blue Iupine. Franz, Le lupin a feuilles (troites. Arab. Termis el fjeitan (i.r. Lupinus dia. boli, quia fe mifcet lupino vero; Non edulis). Forfkäl. Wächft wild unter dem Getreide, in Spanien, Sizilien, Frankreich &c. c) Lupinus cochinchinenfis, Zoureiro. Cochinch. Cay luc lac. d) Lupinus hirfutus, Deutfch. Die zottige Lupine; Die grofse blaue Lupine, The great blue lupine. Le lupin velu. Engl. Franz. e) Lupinus luteus, Lupinus fylveftris, flore luteo.. Deutfch. Die gelbe Lupine ; Die gemeine gelbe Lupine, Die fpanifche wilde Lupine, Studentenviole, Türkifche Wicke, Liebäugelchen, Holl. Geele vygeboon. Wird in Egypten cultivirt; die Blamenttiele ( Pedunculi) 4 Schiespulver (Pulvis pyrius; Zrab. Barud) daraus bereitet. P* i) Lupinus varius, ? Ar Lupinus femiverticillatus. Zneycl. Deutföh. Die bunte Lupine; Die kleinere blaue Lupine. Engl. ' The fmall lupine. Ihre Heimath fcheint nicht bekannt zu feyn; die Blumen find roth, bläulich, oder purpurroth, die Bohnen getüpfelt. Luridus, a, um, Wird von einer Farbe gefagt, und verfchiedentlich über- E | gelb; Hol. Bruin, Vuilbruin, Vuilgeel, Befmod« u fetzt: Blafs, Gelblich, Schwarzgelb, Schmutzig- deld, Vuilkleurig, Zwartachtig; Däs. Sortebleg, Meget guften, Blyfarvet, Sortegul, Dödninge bleg; Schwed. Svartgul, Mörkaktig; Zagl. Dulky, Livid; Port. Pallido, Hum tanto verdenegro &c. — Linne braucht dies Beywort als gleichgeltend mit Fufeus. Luridae; Diefeu Namen führt, in Linne’s natürlicher Methode, die 28(te Ordnung; Pflanzen, meiltens von blafser, fchwarzgelber, und trauriger Farbe, welche die (chädliche Figenfchaft der Pflanze einiger- malsen anzuzeigen Icheint; Sunt plantae fulpedtae Linne, — Die darunter begriffenen Gattungen en 10. er ” 2 = ur CIE, 465 LUT Prowallia, Celfia, Verbafeum, Digitalis, Sefamum, Pedalium, Nicotiana, Atropa, Hyofcyamus, Da- tura, Phyfalis, Capficum, Solanum, Ellifia, Strych- nos, Ignatia, Lycium, Ceftrum, Catesbaea. — ® Triguera Cavanilles; * Witheringia L’Heritier. — In Willdenows Grundrifs der Kräuterkunde findet man diefe Ordnung durch Zo//kräuter Überletzt. Lwfus naturae. Naturfpiele; Jeux de la nature, So heiffen diejenigen natürlichen Körper, welche mit andern natürlichen . Körpern eine zufällige Aehnliehkeit haben. — Hie- her gehören infonderheit die Steinfpiele; z. B. die Melonen vom Berge Karmel, die Pilze oder Erd- fchwämme, Aepfel, Birnen, Pflaumen &c. Ehe- mals wurden fie fehr hoch gefchätzt; gegenwärtig gelten fie nichts mehr, Luteus, a, um, Deutfch. Gelb. Holl. Geel. Dän. Guul. Schwed. Gul. Engl. Yellow, Frauz. Jaune. Ital. Giallo, Span. Amarillo. Port. Amarello, Meiltens bezeichnet man mit diefem Beywort eine Haupt- farbe, welche das Gummiguttgelb ift, wofür Andre auch Flavus gebrauchen. Diejenigen, welche das Wort einer untergeordneten Farbe beftimmt beyge- legt haben, weichen, wie es bey allen untergeord- neten oder zulammengeletzten Farben der Fall if, von einander ab. Man findet z. B. von Lutens fol- gende Ueberletzungen: Trübgeib, Goldgelb, Citro- nengelb, Gelb wie ein Eyerdotter, Goldgelb, Sal frangelb, Orangengelb, Schwefeigelb, Rothgelb, Aurora. &c. — In der Encyclop. method, Inleäes: Le jaune de fouci, fonce, ou le jaunätre; compoie de fix parties de jaune, et de deux de noir. Lutea lactefcentia; Conf. Lactefcentia (Chelido- nium, Bocconia, Sanguinarıa, Cambogia ). Luteum; Der Dotter, das Gelbe im Ey; 7a. Vitellus, Lutefcens; Gelblich; Geelachtig; Jaunätre, Luteo-viridis; Gelblich grün. Lutum; Humus lutum, Humus limofa agnatica; Humus atra palu- ftris; Humus vegetabilis Jutofa; Humus acerofa paluftris; Humus lacuftris. Deutfch. Mohrerde, Modererde, Sumpferde, Wurzelerde; Schlamm, _Schlick, Schlich. Catholicon. Naturgefchichte. Ba. Il. LYC 466 Holt, Modder; Slyk, Dan. _Dynd. Schwed. Dy. Engl. Mud. Franz. Limon. Ital. Loto, limo, Span. Lodo, limo, Port. Lodo, lama, limo, Man findet diefe Erdart ( Conf. Humus) in den Sfimpfen, unter dem Waller; {ie entiteht von Pflanzen, die in ftehenden Waffern nach und nach in die Fäulni% übergegangen find ; fie ift fo leicht, dafs fie, fo lange das Waffer in Bewegung ift, ganz mit demfe!- ben.vermifcht bleibt; Schlamm oder Schlick pllegt man fie alsdann zu nennen, wenn fie von beyge- milchtem Thon etwas Zufammenhang erhalten hat; Für ein fandiges Erdreich giebt fie einen guten Dünger ab. Luxurians flos; Eine wuchernde, oder monftröfe Blume; Tegmenta fru&ificationis ita multiplicat, ut efientiales ejusdem partes deftruantur Zinue; die Verfchiedenheiten des Blumenwuchers fehe man unter Multiplicatus, plenus, und proliferus. Zuxurians planta; Eine Wucherpflanze;, Ein Un- kraut, dals fich zum Nachtheil nützlicher und eulti=- virter Pflanzen ftark ausbreitet und nicht leicht aus= zuroiten ill, z. B. Chrysanthemum fegetum, Lycanthropos. Lat. Barb. Gerulphus. Deutfch. Ein Wärwolf; Währwolß, Werwolf; Ein gebannter Woli, Boll. Weerwolf, Dan. Varulv. Schwed. Varulf; Alt. Vargulfur. Engl. Were-wolf, Wolf.man, Asls. Werewulß, Franz. Loup-garou. Alt. Warrou. dial. Lupo mannaro, Span. Jerulfo. Port. Lupishomem, lobishomem, lobizome, lubisomem. Ruf. Oberoten, FPoln. Wilkolek. Lett. Wilkats. Ein Menfch, der in einen Woif, oder in eis anderes wildes Thier metamorphofirt, zur Nachtzeit am lebften auf den Kirchhöfen kerumirrt, Leichname ausgräbt, heult, Menfchen heunruhigt, Kinder er. würgt &c’ Der vernünftige, und gröiste Theil der Menichen glaubt nicht mehr dies Mährchen, das in fe älteren Sg 2 & 457 LYC älteren Zeiten fo allgemein in ganz Furopa geglaubt wurde, wovon die obigen Benennungen Zeugnilse geben. Der Name Zycasthropos ilt zulammenge- letzt aus dem Griechifchen /ykos, lupus, und an- thropos, homo; fo wie /ürwo/f aus dem Angelläch- fiichen /#ere, oder dem Gothifchen /eir, i. e. homo, und /Fo/f, U/f, lupus. Mit Wär ift das Franzöfiiche Garou, alt Waros, verwandt, und ähnlichlautend it das Spanifche Jerulfo, nach dem Barbarifchen Gerulphus, welches eine Verftümmelung von Wär- wolf it. Das Italienifche wan»aro fcheint aus dem Deutichen Marz, vir, entftanden zu feyn. Diele Etymologie foll den nordifchen Urfprung der Fabel beweifen. — Die Aerzte (Oribafius) verftanden unter Lycanthropie, eine Art von Hydrophobie, wenn nämlich ein vom tollen Wolf gebilsener Menfch, wie ein Wolf zu heulen anfieng; oder auch (Ca- fielli) wenn ein Menfch fich einbildete, in einen Wolf gewandert zu feyn, wie ein Wolf heulte &c. LYCHNIS. [Botan. ] Eine mit Silene, Cucubalus und Agroftemma nahe ver- wandte Gattung Pflanzen, aus der Familie der Nel- ken; die meilten Arten find in Europa einheimilch ; die Blumen find ziemlich grofßs, fchön von Aniehen, und endigen fich gemeiniglich in einen Strauls; fie werden zur Zierde in den Gärten gezogen, a) Lychnis chalcedonica, Flos conftantinopolitanus; Lychnis bizan- tina miniato flore; Lychnis hirfuta, flore coccineo. Deutfch. Die chalcedonifche, Lychnis; Licht- röslein, Jerufalemsblume, Jerufa- lemskreuz, Die brennende Liebe, Die fcharlachrothe Lychnis; (Kardinals- blume; Karthäufernelke). Hol. .Konftantinopel lychnis; Bloem van Konftantinopolen; Jerufälemsbloem. Dän. _Maltheferkryds. Schwed. Studentrofor. Engl. The fearlet lychnis, Franz, Lychnide de Calcedoine; Croix de Jerufalem, Croix de Malthe; Fleur de Conitantinople. Ital. _Licnide calcedonica; Scarlatea; Croce di cavaliere, Span. Cruces de Jerufalem. Port. Cruz de Nalta. Ruf. - Tatarskajo muilo (d. si. tatarifche Seife). Barfkii fpes, Bojarfaja fpes (wegen der Schönheit ihrer Blumen). An der Samara. Kokoschkino muilo (d.i. Kukuksfeife). Totar. Obazin. Eine bekannte fchöne Gartenpflanze; ihre Heimath in b) Lychnis coronata. Japan. e) Lychnis dioica. Hol. Tweehuizige Iychnis; Jenettekens, Vrouweroosjes. : Dan. Lodden vild nellike. Bi Norweg. Aakernellik, Skrugnellik, Vildnellik, Rödfotgr&s. +) Schwed. Villnäglika. Engl. The white Iychnis; The female The’ white campion; 7%he male The red campion; Red batchelors buttons. Franz. Lychnide dioique. Pafiefleur fauvage ; Compagnon blanc; Lichnide jacde, Jacee des jardiniers; ‚.. Oeillet de Dieu. Ltal. Oceimorde; Bafilico felvatico; Lic- Diefe fchöne Pflanze ift in Europa Bent, aufdemFelde, | Deutfch. Die Lychnis mit getrennten Ge- LYC a ganz Rulsland und die afratifche Türkey ; ihre Blu. menkrone gab das Muiter des Kreuzes, das dem Jerufalemsorden Jauge zum Unterfcheidungszeichen diente, und noch gegenwärtig von den Malthefer- rittern getragen wird. — Kraut und Wurzeln frifch © zerqueticht, oder auch trocken pulverifirt, lodern nicht nur mit Waffer, fondern vermehren auch wie Seife deffen Eigenfchaft, Unreinigkeiten aus der Wä« fche &c. zu nehmen, wozu es auch von den Land- leuten in Russland genutzt wird. Falk Reifen. Senno Sen fjun, Sensjuwa, Ganpi, Ran. ‚Thunberg. ae Lychnis fylveftris alba fimplex; Ocimoides album; Ocimaftrum f. Ocimoides; Me- landrynum Plinii genuinum, | fchlecht, Die Sammetlychnis, Sam- metrofe; Lichtröschen, Marienrös- chen, Margenröschen, Wilde Veil- röschen, Wiederftofs, Wiederftock, Je länger je freundlicher, Junggefellen- knöpfe; (Walkenkraut, Liedweich nn nn nide, detta ocimoide, bianca doppia, Licnide ortenfe purpurea, detta oci- maftro. F auf den Wiefen und an den Wegen; die männlichen und weiblichen Biumen ftehen in abgefonderten Pflan« zen; in einigen Gegenden trägt fie beftändig weisfe, und in andern beitändig purpurröthliche Blumen; daher haben einige Autoren beyde als verfchieden | Arten von einander trennen wollen; die gefüllte” | Sammetrofe (L. flore pleno, albo vel purpureo Fre Bourbonnoife &e. ; Ital. Occimorde doppio ) wird zur Zierde in den G'rten gezogen. In Söndmör slaubEul 469 LYC die Landleute, dafs das Krant das Blutharnen beym Vieh verurfache, man findet aber im Gegentheil, dals es von demfelben ohne Schaden gefrelien wird. d) Lychnis flos ceuculi, Caryophyllus pratenfis, flore laciniato fim- plici, f. Flos cuculi; Odontitis Plinii Gimplici flore; Odontis quibusdam; Ca- ryophyllus pratenlis; Armerius fylve- ftris; Armoraria pratenfis fylveltris; Lychnis petalis quadrifidis; Lychnis laciniata., Deutfch. Die Kukuksblume ; Gukugsblume, Guckuksnelke, Guckuksipeichel, Gauchblume, Gauchnelke; Pechblu- me, Pechnelke; Wiefenlychnis; Hochmuth. Koekoeksbloem; Kraaijebloem. Hofmod (med enkelte röde blomfter), Gr&snellike (med hvide blomfler). Norw. Skovnellik, Engenellik. Schwed. Gökblomfter. Holl. Dän. Engl. ThemeadowIychnis; Meadow pinks, Wild Williams, Cuckow-flower, Rag- ged Robin, Meadow campion. Franz. Lychnide laciniee. Fleur de coucou; Amourette des pres; Lampette dechiree, Ital. Fiore del cuculo, Span. Flor del cuclillo. Port. Flor do cuco. Ungr. Kakuk fzeg-fü. Eine bekannte zierliche Pflanze, deren Blume mit der Nelke einige Aehnlichkeit hat, wächft wild auf feuch- ten Wiefen; fie wird auch wohl in den Gärten ge- zogen; es giebt auch eine Varietät mit gefüllten Blumen; oft zeigt fich auf den Winkeln der Blätter ein weiffer Schaum, der von der Schaumzikade (Conf. Cicada (pumaria) herrührt, und gemeinig- lich Kuckusfpeichel genannt wird, daher der Name Flos cuculi, Kuckuksblume &c., welchen diefe Pflanze fat in allen Sprachen führt; nach Einigen wird das Kraut von keinem Vieh berührt, nach Andern hin- gegen wird es von Pferden, Ziegen, und Schafen gefreflen. e) Lychnis vifcaria. Lychnis fylveftris vifcofa rubra anguftifolia. Deutfch. Die Pechnelke; Theernelke, Kleb. nelke, Mückenfang ; Margenröschen, Marienröschen, Rothe Mayenblume, Mayerblume. Holl. Lymerige Iychnis. LYC (Norw.) Tisreurt, Begurt. Schwed. Tjarblomtter. 2 Smäland. Bekblomfter. Engl. The vifcous catchily. Franz. Lychnide vifqueufe, L’attrape-mouche. Ital. &c. Licnide viscosa. Ruf. Smolowka (d.i. Theerling). Smilka. Ungr. Vad fzek-fü. Ehfin. Törwe lilled, Man findet diefe Pflanze in Europa, auf trocknen Wiefen fteinigten Plätzen und in den Waldungen; eine Va- rietät mit gefüllten Blument wird in den Gärten ge- zogen; oben am Stengel nicht weit von der Blume fchwitzt fie eine klebrigte Feuchtigkeit aus, woran die Fliegen hängen bleiben, wenn fie fich daran machen; auch können die Ameifen und andre unge- flügelte Infetten die Blume, wegen diefer Klebrigkeit nicht erreichen. 470 Dän. Tieregres, Lycodontes. Eine Art petrificirter Fifchzähne; infonderheit die foge- nannten Krötentteine; Zid. Gloffopetrae. LYCIUM. [ 2otan. ] Deut/fch. Wollsdorn; Kreuzdorn; Stachlichter oder dornichter Jasmin. Hall. Boksdoorn. Engl. The boxthorn. Franz. Le liciet. Eine Gattung Pflanzen, aus der Familie der Nachtfchatten (Solanum ); fie befteht aus Sträuchern, wovon die meiften mit Dornen bewafnet find; die Blumen haben einige Aehnlichkeit mit den Jasminen, a) Lycium afrum. Jasminoides africanum, rhamni aculeatifoliis et facie. Efpino africano, Jasmin d’Afrique. Span. Franz. b) Lycium barbarum. Japan. Fekofats; Koohonki; Kuko; Numi gulfuri. Thunb. Sinef. Kouki. Loureiro. Cochinch. Cau khi. Loureiro. Ein Strauch, der ungefähr 4 Fufs hoch wird; die Bee ren haben in der Medizin ihren Nutzen; In japan werden die Blätter als Thee getrunken, Gs2 c) Lycium 471 LYC c) Lycium cochinchinenfe. Zeureiro. LYC Br Goldfchwamm, Giftfehwamm, Treu denbeutel, Rabeney; Wolfsfurz (nach Cochinch.Cay son lut. dem Griechifchen Lykoperdon). d) Lycium europaeum. Holt. Bovilt; Wolfsveeit, E ‘ N Dän. Ulvefiis. x Rhamnus fpinis oblongis, flore candicante. Norweg. Fiisfopp. . Span. Cambronera; Artos, Schwed. Kiäringfis, Bofitt. i Port. Cambroeira baftarda, Dal. Fesfopp. IE AT 3 Engl, The common pufl-ball; Bullfit. 4 e) Lyeium japonicum, Thumb, Nordengl. Fuzz-ball. u ‚Japan. Mantes, Mantesi. Franz. Velleloup, Vefle-de-loup; Bovifte, 4 | Poitou. Pille-de-loup. we LYCOPERDON, [Botan. ] En Patois. Pet-de-lau. 3 Lycoperdon. Tournef. Micheli. Yaill, Jtal. _Vescia, vescica; Vescia lupaia. a ifta. Dillen. Soyan. Cuesco de lobo, Pedodelobo; Vejin, Bovift P no vg Lycoperdoides, Iycoperdaftrum, geafter, et ke ; 3 aroubolnk, er , ! Port. Bufla de lobo; major Fungäo, 4 Deutfch. Der Staubfchwamm ; Kugelfchwamm, je arayngser, ERERRFRHN Holl, Stuifzwam. Ä Be a R Dän. _Stövfvamp. = ] Eu eh Schwed. Klotfvamp, Rykande fvamp. Be Eindiner Yen, \ | Engl. The buff-ball. Auf ben, Teen: an ofaneh ken &cd - eiteht aus vielen Varietäten; er JIprin - Franz. La vefleloup. riffene Stücke auf, wenn er reif ih, end Treue Ital. &c. Licoperdo. aan feinitaubigten Aa N j enge aus; er ift nicht elsbar; jedoch follen Eine Gattung runder Schwämme; fie find mit einem die sungen Stanbfehwämme in Italien serehen, mehlartigen Samen angelüllt, und fpringen, iu der Reife. an der Spitze von felbit auf; Fungus fubro- tundus, feminibus farinaceis repletus. — Die Eintheilung der Kugelfchwämme ift folgende: r) Dichte, wurzellofe, unter der Erde wachfende Schwämme (Lyc. tuber ;cervinum ). — 2) Schwäm« me, welche mit einer Wurzel verliehen, ganz aus der Erde hervorkommen, und mit Staub angefüllt Ina (Lyc. bovifta; aurantium; ftellatum; caıpo- belus; pedunculatum; piftillare). — 3) Schma- rotzer, welche in einen Staub zerfallen (Lyc., eancellatum; variolofum; truncatum ; pililorme; epidendrum; epiphylium; oleraceum ). a) Lycoperdum bovifta, Fungus pulverulentus; Lycoperdon vul- gare; Fungus veficarius; Bovifta offici- narum; Crepitus lupi; Ovum lupinum ; Fungus orbicularis; Lycoperdum poly- morphum. Deuifch. Der Bovift, Bofift; Der gemeine Ku- gelfchwamm; Fift, Bubenfift, Wei. berfift, Pufit, Prafift, Blindfift, Wolfs- fit, Hundsfit, Gagenfift, Krafift, Bofufs, Stoibenfift, Stauber, Stieber, Staubfchwamm, Tauber Schwamm, ihr Geichmack für edel gehalten werden; der Staub ) foli den Augen fchädlich feyn; die Wundärzte brauchen den präparirten und pulverifirten Schwamm | zum Stillen des Blutes; in Finnland giebt man ihn den Kälbern in Milch ein, wenu fie die Diarrhee haben. 2 Der Name Bofilt &c. Scheint zufammengefetzt zu feyn aus Bufen (Tumere, Frz. Boufir) und aus Fi, welches ein fachter Wind ilt. we a an b) Lycoperdum carpobolus. 3 Diefer von NMicheli erfundene griechifche Name heifst, wörtlich überfetzt, der Fruchtwerfer ; Gleditich nennt ihn Kugelwerfer. Der Kugelwerier ift fehr klein, falt wie ein Nadelknopf; feine Frucht wirft er federfchnell von fich ab. A c) Lycoperdum braflicae. Fungi braflicae putrefcentis. Deutfch. Der Kohlfchwamm. Holt. Koolzwam. Schwed. Hvitkäls fvamp. Er wächft auf dem im Herbft eingegrabenen Kohl, auf den Rippen deffelben; er ift nicht grölser, als Korianderfamen, daher ihn Viele für Kohllamen angelchen haben, d) Ly- 473 LYO d) Lycoperdum cervinum, Tubera cervina. ° Deut/ch. Hirfchtrüffel; Untermaft, Hirfchbrunft © unter der Erde (zum Unter/chied von Hirfehbrunft über der Erde, Phallus impudicus). Holl. Hertsbuil; Hertsfpons, Hertszwam, Dän. Hiortefvamp. Schwed. Hjortfvamp. Engl. Hart’s trufiles; The branny puff-ball, Franz. Trufles de cerf. Dieler Schwamm hat einen befonders ftarken Geruch, und wird von Hirfchen, Hafen und wilden Schwei- nen aus der Erde gelcharrt; fein Staub liefert eine braune Farbe; ehedem brauchte man ihn, n. d. N. Boletus cervinus, in der Medizin; in der Vieharz- ney wird er als ein ftark reizendes und treibendes Mittel gebraucht. Hirfchbrunft nannte man ihn, weil man glaubte, dafs er aus dem zur Brunftzeit entfallenen Samen des Hirfches entflände;, aus eben diefem ungereimten Grunde hat man ilın auch wohl als eia Aphrodifiacum empfohlen. . e) Lycoperdum epidendrum. Deutfch. Staubfehwämme auf Holzwerk, alten Wänden und Bäumen. Engl. The purple puff ball. f) Lycoperdum epiphyllum, Deutfch. Staubfchwämme aufder unterenFläche der Blätter des Huflattichs, Engl. The yellow pufl-ball. g) Lyeoperdum faftigiatum, Engl. The turret puffl-ball. h) Lycoperdum lamellatumn, Zowrcro, Cochinch. Nam cuc. | i) Lycoperdum ftellatum, Deutfch. Der Sternbofift. Holl. Sterbovift. Engl. The far pufl-ball, k) Lycoperdum tuber. Tuber; Tubera; (Tuber brumale; Tubera fubterranea tefticulorum forma); Lyco- perdon guloforum. Scopoli, Deuifch. Trüffeln ; (Erdnüffe, Erdfehwämme, Erdmorcheln, Lorch, Grübling, Erd- grübling; Hirfchfchwamm, Hirfch- brunft; Schweinetrüff.). LYC 474 Holl. Tartuftels; (Aardbuilen), Dan. Tröfler. Schwed. Haräpple. Engl. Truffles; Trubs. The efculent puff-ball. Franz. Truffes; trufes, trufles. Provence. Rabassos. Ital. Tartufi; Tuberi. Span. Criadillas (Jo heiffen auch die Tefikel); Turmas. Port. Tortulhos, Tortulos; Tuberas da terra; Tuberas porcinas. Polm. Tertufole. Japan. Sjroo, Sjooro. Eine in den Küchen der Vornehmen wohl bekannte - Art Schwämme, welche zu der erften Abtheilung der Kugelichwämme gehört; fie find, wahrfchein- lich nach ihrem Alter, von verfchiedener Farbe und Grölse; anfänglich find fie von der Grölse einer Erbfe; ausgewachfen follen fie, wiewohl fehr felten, beynahe ein Piund wiegen; fie wachien 2 bis 6 Zoll in der Erde; meiftens findet man fie unter Eichen und Buchen; fie werden von den Schweinen und Hunden begierig aufgefucht und ausgelcharrt; beyde, am meilten aber die Hunde (Budel) werden zum Trüffelflüchen abgerichtet, und letztre daher Trüffelhunde, in Italien: Putte, genannt; wegen diefes ecwas mühlamen Aufluchens, werden die Trüffeln ziemlich theuer bezahlt; der Genufs von vielen Trüffeln it ungelund ; Man famni- let fie von October bis December. LYCOPODIUM. [ Botan. ] Selaginoides, Lycopodium, Lycopodioides, Selago. Dillen. Deutfch. Kolbenmos, Bärlapp. Holl. Wolfsklaauw. Dän. Ulvefoed. Schwed. Mattegräs. Engl. The club-moß. Franz. Le 1ycopode, Ital. &c. Licopodio. Eine mit Phafcum einigermafsen verwandte Gattung Mofe; fie fcheint, in Anfehung ihrer Staubkapieln, einigermaflen den Vebergang von den Moien zu den Flechten auszumachen; der in den Kapieln enthaltene Samenftaub ift fehr entzündbar, vor nämlich bey Lycopod. felago. a) Lycopodium alpinum. Lycopodium fabinae facie. Muscus clavatus foliis cuprefli. Deutfch. Das Cipreilenmos. Hol, 475 LYC Bolt. (Zutphen.) Hexenkrans, Dan. «Norw.) Guld;amne. Engl. The favin club-mofßs; The cyprefs mols; heatlı moß. Franz. Lycopode des alpes. * Lappl. Livdnjo; Kajetze Baiuo. b) Lycopodium annotinum, Mufcus ramofus, foliis juniperinis reflexis. Deutfch. Das jährige Kolbenmos. Norweg. Vippegres; Gliibvippa, Skrubvippa, Schwed. Reigräs. Engl. The jointed club-mofs with juniper- leaves. Franz. Le lycopode juniperoide. c) Lycopodium cernuum, Cochinch. Thoung dat. Loureiro. Malab. Bellan-Patsja. Rheed. d) Lycopodium clavatum. Mufcus (quamofus vulgaris repens clavatus; Mufcus terreitris clavatus; Mufcus ter- reftris f. Lycopodium; Plicaria, Cin- gularia. Deutfch. Bärlapp, Bärlappen; Keilförmiges Kolbenmos, Gemeines Kolbenmos; Gürtelkraut, Gürtelmos, Gürtelmoft, Johannesgürtel,Gürtelklau, Haarfchar, Haarfchauer, Erdmos, Wolfsklau, Teufelsklau, Jungferkraut, Druden. kraut, Truttenfufs, Druitenfufs, Wein- kraut, Weingrün, Schlangenmos, Kölerkraut, Seilkraut, Löwenfufs, Krähenfufs, Kruttenfufs, Neunheil, Neungleich, Zigeunerkraut, Dehn- kraut, Katzenleiterlein, Sautanne, Erd- fchwefel, Streupulvermos. Holl. Geknodst wolfsklaauw, Geknodst e aardmos. Dän. Jordmos, Ulvefoed. Norweg. Kragefod, Kraakefoed, Kraa- keftiig, Kraakefoedmols, Luusegr&s ; R&ve, Rever, Schwed. Mattegräs, Smäland. Kalfverefvor, Dat. Kalfmofla. O. Gotkl. Vifpmofla. The common club-moßs, Engl. The wolfs claw. Eine der grölsten Mosarten; der Stengel wird 2 bis e) Lycopodium complanatum, Ruffifche und andre Landleute bedienen fich diefer LYE Franz. Lycopode ä maffue. Noufle rampante a maffue, Moufle des bois. Moufie plicaire. Pied de loup; Patte de loup. Ital. €c. Licopodio. Ruf. Plaun. Ärain. Lesiziz. 4 Fuls lang, ilt kriechend, hart, beiteht aus vielen Zweigen, und ift mit fadentörmigen Blättern beletzt, welche ohne Ordnung ‚ganz dicht über einander liegen; die Biüthenähren find kolbenförmig uud fitzen je zwey neben einander an den Spitzen er } = “ Nebenttengel; die Staubbeutel öfnen fich feder- Schnell, und ftreuen, wenn fie reif find, einen gelblichen, fehr entzündbaren Staub aus; es wird diefer Samenfaub (Semen Iycopodii f. fulphur ve- getabile; Hexenpulver) nicht nur in der Medizin, jondern auch zu mancherley phyfifchen Verfuchen gebraucht; fo dient er z.B. auf den Schaubühnen, um den Blitz nachzumachen; ein Deco& dieles Mofes mit Heracl. fphondyl. und Arnica montana | foll den polnifchen Weichfelzopf (Piica) heilen, daher man es auch Plicaria genannt findet; in Schweden verfertigt man daraus Fulsmatten, daherggi der Name Mattegräs; an verfchiedenen Orten macht das junge Bauernvolk Gürtel daraus, daher die Namen Cingularia, Gürtelkrant &c., wenn man w einen Bülchel diefes Moles ins Fafs hängt, fo foll ji der zähe und auf Säure fich kehrende Wein ser i durch wieder zurecht gebracht werden, daher der Name Weinkraut; ehemals trieb man auch mittelk dieles Mofes allerley abergläubifche Poffen; unter andern, glaubte man den Alp oder die Drude, und andre eingebildete Ericheinungen, damit von den Zimmern abhalten zu können; man findet das Kol» benmos meiltens in Waldungen. Deutfch, Das zweyzeilige Kolbenmos; Platte Bärlappen, Wilder Sadebaum, Wilde Maafe, Waldcypreflenmos, 4 Holt. Platfteelig wolfsklaauw. j Norweg. Jamne, Jaevne. I Schwed. (Smäl.) Jämne. Franz. Le lycopode applati. Ruf. Selenika, Seleniza. Bafchkir. Seretna. Wotjak. Jukfchus. Lappl. Idne, Idnak. Cochinch.Reu them nha. Loureiro. Pllanze zum Gründen für grüne Färberey; das Kraut wird getrocknet, pulverifirt und mit fauren Quas in die Wärme geltellt; in diefe fehr fauer gewordene Brühe weichen fie das Zeug ein Paar Tage, 41 LYC Tage, dadurch es gelblich grünlich wird, dann firben fie es in einer Brühe &c. aus Scharte mit Alaun gekocht; In Kafan galt 1773 ein Pud trock- nes Lycopodium 20 bis 30 Kopeken. Falk keifen. f) Lycopodium japonicum, Thund. japan. Fi Kago. g) Lycopodium imbricatum. Forfkäl. drab. Rösen; Schaker rabba, i. e. gratias agens domini fuo; quia folio, licet exarida et contorta, pluvia irrigata confefim je expendunt et virorem renovant, h) Lycopodium inundatum, Lycop. paluftre repens, clava fingulari. Deutfch. Das Sumpf-Kolbenmos, Das kriechen- de Kolbenmos. Engl. The marfh club-mofs. Franz. Le lycopode des marais, i) Lycopodium phlegmaria. Malab. Tama-pouel paatfia maravara, Rheed. Cochinch. Reu cay. Loureiro. k) Lycopodium felaginoides, Mufeus terrefiris ere&tus minor polyfper- mos; Selaginoides foliis fpinolis. Norweg. Vellevippa. Engl. The prickly or ciliated club-moß, ]) Lycopodium felago. Mufeus fquamofus abietiformis; Selago vul- garis, abietis rubrae facie, Deutfch. Das Tangelmos, Nadel-Kolbenmos; Das Hexenkraut, Lauskraut. Hol. Glimkruid. | Dän. (Norw.) Kragefoed, Lumrök, Vippe- gres, Rofagr&s, Roegres, Lumber- gras. Island. Vargslappe, Skollafingur,. . Schwed. (Uvland) Lusgräs. O. Gothl. Luslummer, Loppgräs, Smäland. Lumik. Engl. The fir club-mofs. The upright fir-mofs. Galic. Garbhag-an-t-leibh, Franz. Le lycopode felagine, Port. Selago abetina, Lyc 418 Lett. Abdehrefahles. Ehfin. Kallad, Naja kallad, Noja rohhi (d.i. Hexenkraut). In den Waldungen, an trocknen Orten; liefert ein vor« züglich brauchbares Hexenmehl; ift ftark abführend; ein Deco braucht mau um das Rindvieh und die Schweine von Läufen zu fäubern; in einigen Ge- genden will man noch die Hexen mit Kränzen von diefem Mofe verbannen, felbiges auch in Bier trin- ken, als ein bewährtes Mittel gegen Zauberey. Couf. Fifchers N, G. von Livland, LYCOPSIS. [Botan.] Deutfch. Der Krummhals; Das Wolfsgeficht (dies ift eine wörtliche Üeberfetzung des Griechifchen Lycopsis, welches auf die Gefialt der Blume anfpielen DE Holl. Wolfsfchyn. Engl. The wild buglofs. Franz. Lycopfide; Buglosse fauvage. Eine mit Buglossum nahe verwandte Pflanzengattung, wovon hier folgende Arten zu bemerken find: a) Lycopsis arvenfis. Bugloffum fylveitre minus. Deutfeh. Der Acker-Krummhals; Der blaue Krummhals, Die wilde blafsblaue Ochfenzunge, Wolfsgeficht, Lieb- äugel. Hof. Gewoore wolfsfchyn; Klein wild ofletong. Dän. Liden oxetunge. Norw. Aakerttik, Stikgras. Engl. The fmall wild buglois. The corn buglolis. Franz. Lycopside des champs. Grippe. Auf den Aeckern, an den Wegen, und auf fteinigten Plätzen; hat falt alle Eigenfchaften von Bnglolfam und Borrago, kanı auch im Nothfall ftatt derielben gebraucht werden; das Kraut wird von Kühen, Pier» den, Ziegen und Schafen geireflen. b) Lycopsis pulla. Echium pullo flore. Deut/ch. Der braune oderfchwarze Krammbals. Fngl. The dwarf-flowered wild buglofs. Franz. Lycopside brune, c) Lycopsis veficaria. Echioides flore pullo, Denutfch. 479 LYC Deutfch. Der aufgeblafene Krummhals, Engl. The bladder podded wild buglofs, Frarz. Lycopside veficulaire. LYCOPUS. [2otan.] Lycopus europaeus. Marrubium paluftre f. aquatile, Pfeudomar- rubium paluftre. Deutfch. Wolfsfufs (eine wörtliche Deberfetzung des Griechifchen Lykopus); \Wafler- andorn, Sumpfandorn, Bruchandorn, Wiefenandorn, Weiherandorn; Wolte- bein; Sparrfaden, Sparofaden, Spar- faden; Zigeunerkraut; Gliedkrautz Chriftuslanze. r Hol. Wolfspoot; Waterandoorn. Dän. Vandmarru; Bornholm. Brendefkixr. Norweg. Svxrtgras, Blakgras. Schwed. Vargfot. Engl. The water horehound. Franz. Marrube aquatique; Licope. Patte de loup; Coumene, Herbe des Egyptiens. Jtal. €c. Licopo. Ungr. _Vizi Peszetercze. An den Flüffen und Bächen, und auf fumpfigen Plätzen 5 getrocknet und mit Vitriol gekocht, giebt diefe Pflauze der Leinwand und dem wollenen Zeuge eine beftändige fchwarze Farbe; Landftreicher, welche fich für Zigeuner ausgeben, follen fich mit diefer Pflanze die Haut beftreichen, um ein brau- nes Anfehen zu bekommen; die junge Pflanze wird von dem Vieh gern gefreffen ; Einige haben fie als. ein gutes Mittel gegen die Ruhr empfehlen wollen, Lydius lapis. Schiftus lapis Iydius; Silex corneus fchi- ftofus Iydius; Cos Lydiae, Lapis hera- cleus, Bafanus, Bafanites, Chrysites, Coticula. Deutfch. Der Probierftein, Streichftein; Schleif. ftein, Goldftein, Dicker Schiefer, . Probierfchiefer, Holl. Toetsfteen. Dän. Prövefteen. Schwed. Proberften. Oeland. Kräkften, Fngl. The touch-ftone, Franz, Pierre de touche, ? Pietra di paragone. nr ’iedra de toque, ) ladı I, \ EZ GE tocas, LYM Ein ganz fchwarzer fchiefriger Hornftein, oder eine feite, aus dicken Tafeln beftehende , kohlfehwarze Schieferart, die fich fchleifen läfst und einige Po litur annimmt. Man probiert auf demfelben Gold und Silber. — Zum Prebiren bedient man fih auch. wohl, obgleich wenigftens in Deutfchland, wo der ächte Probierflein häufig it, felten, ande, rer Steinarten, welche aus diefen Grunde wnächte Probierfieize genannt werden; dahin gehört: a) der fchwarze Marmor, der eigentliche Zapis Iydi, der Alten; £) der Balalt; <) die {chwarzen Kiefel; d) der fchwarze Jafpis; e) der fogenannte Ferdelio, ein grüner Stein, deifen fich die Italiener zum Probieren des Goldes zu bedienen pflegen. LYGEUM. [2otan.] Lygeum fpartum, Lygeum fparthaceum. Zneyel. Deutfch. Das unächte Spartogras; Das Nufs- 1 gras; Ginftergras, h ur ui er Ten Hol. Nootgras. Franz. Lralvarde, Span. Albardin, Alvardin; Efparto bafto, Port. Efparto baftardo. > In Spanien und Portugal, auf etwas feuchten Plätzen wächft diele Graspllanze; fie hat fait das Anfelıen wie Binfen; man bedient fich derfelben vornämlich zu Unterbetten, indem man fie in grobe Leinwand näht,; zu Matten, Körben, Stricken &c. braucht man das ächte Spartogras ( Stipa tenaciflima), Lympha. Die Lymphe, (das Fliefswaffer; der Nahrungsfaft); Eine in den lymphatifchen oder einfaugenden Ge- fälsen enthaltene reine etwas gallertartige Flülsig- ” keit, welche fich von den Faden der Arterien in I die verichiedenen Zellen und Höhlen ergieist. r ner . . We er ER BE TLTEETNT ai Lymphatica vaf/a; Die lymphatifchen Gefifse; es 7 gehören hieher überhaupt: a) Vala laltea f. chyli- tera, Venae latteae; die Milchgefälse, die lympha- tifchen Gefülse des Gekröfes und der Gedärmes Vid. Lattea vafa; 5) die eigentlich fogenanntem Iymphatiichen, oder einfaugenden Gelälse; Vafa lymphatica 1. reforbentia; c) Chyliferus dudtus; /rde Chyliferus; d) Lympüaticae glandulae, \ hr Der Lynkur, Lynkurer, Luchsftein; Pierre de Iynx. Er führt den Namen, weil man ehemals glaubte, | dafs er aus dem Urin des Luchfes erzeugt würde, | Welchen Stein die Alten darunter gemeint haben, E | jift ungewifs. Den meiften Grnnd haben diejenigen vor fich, welche ihn mit dem Hyacinth für einerley halten. Andre hielten ihn für den Belemniten, Bernftein, Turmalin, Carneol, für einen eignen” ) edien Hornftein von gelber Farbe; Lonf. Hyas einthus. # Lyncurius; Iyneurus, Lapis Iyncis. Lyratos, 451 LYS Lyratus, a, um. Deutfch. Leyerförmig. Holl, Lierachtig. Dän. Lireagtig. Schwed. Fiollik. Engl. Lyrefhaped. b; Franz. Enlyre. Jtal. Lirato. Span. Lirado. Port. Lyrado. Zyratum folium;, Transverfim divifum in facinias, Yy ee: h quarum inferiores minores, remotiores ( Geum ur- banum; Rumex pulcher ). 3 P LYSIMACHIA, [Botan. ] Eine mit Anagallis verwandte Gattung Pflanzen, deren meiiten Arten mit ichönen Blumen geziert find, a) Lyfimachia nemorum. Anagallis lutea nemorum, Deuifch. Der Waldweiderich; Die Haynlyfi- Holt. Dan. Engl. Franz. machie, Gelber Waldpimpernel, Gel- ber Hühnerdarm, Gelber Waldmeyer, Geib Grundhkeil. Boich-wederick. Guularve, Guul gaafeheel, The wood loofe-ftrife, or pimpernel. Lifimague des bois. b) Lyfimachia numularia. Numularia f. Centimorbia. Deutfch. Das Pfennigkraut; Wiefengeld, Gold- Boll. Dän. kraut, Grofses gelbes Münzkraut, Egelpfennig, Egelnkraut, Kleines Schlangenkraut, Kleines Natterkraut, Kleines Mondkraut; Waflerpoley. Penningkruid. Pengekrud, Pengeblad, Krybende pengeurt, Pengeblad med gule blomfter. Norweg. Pengurt, Pengblad; Enge- kalp. Schwed. Penningeört. Engl. Franz. The moneywort; The creeping loofe-ftrife; The herb two-pence. La lifimaque monnoyere. La nummulaire; L’herbe aux dcus; L’herbe ä cent maux, L’herbe A cent maladies. Catkolicon, Naturgefchichte, Ba. III. y INS 482 Ital. €c. Numularia. Ruf). Poln. Böhm. Ungr. Lugowoi tschai (d.i. Wiefenthee). Polufchena a trawa (d ;. Geldkraut). Pienieznik; Spiwrzod, Stowrzod ziele. Penizek, Babka, Pagacek, Penz levelü-fü. Auf den Wiefen, feuchten Weiden, und bedeckten Or- ten; die Biumen find gelb und ziemlich grofs; die Stengel breiten fich auf der Erde aus und tragen gegen einander über ftehende faft ruude Blätter, welche wie Pfennige auslehen, daher auch die Pflanze die obigen Namen führt; fie hat ihren Nut- zen in der Medizin, iteht aber bey weitem nicht mehr in folchem Anfehen, wie in ehemaligen Zei- ten, wo fie wegen ihres vielfachen Gebrauchs Csa- timorbia genaunt wurde; Uebrigens wird das Kraug von den Kühen, Ziegen und Schafen gefreffen, c) Lyfimachia tenella. Port. Perfigueira, d) Lyfimachia thyrfiflora. Lyfimachia bifolia, flore globofo luteo. Deutfch. Der ftrausförmige gelbe Weiderich; Holl. Dän. Engl. Franz. Kuf). Wafierweiderich, Tuilbloemige wederick. Dueurt med gule knoppe. Norweg. Bjöndguppel, Bjöndgopla. The tufted loofe-ftrife, Lifimaque thyriiflore. Bolotnoi tschai. An Waffergräben, und auf feuchten Stellen; die Blu- men find gelblich und klein; wird blos von Ziegen gefreflen. e) Lyfimachia vulgaris. Lyfimachia latea major, quae Dioscoridis Lyfimachium legitimun. Deuifch. Der gemeine gelbe Weiderich; Der Doll. Dan. Engl. Hh Gelbes Weiden- gelbe Weiderich, Efs- kraut, Gemeine Lyfimachie, wurzel. Gemeene weiderick; Groote geele weiderick. Fredlös, Baftart-dueurt, Guul gaafe- heel, Guularve. Norweg. Guularv, Aunegras. The common loofe-ftrife. The yellow loofe-frife, or willow herb, Franz. 483 LYT Franz, Lifimaque vulgaire. Corneille; Chafie-boffe; Perce-bofle. Tal. Lifimachia. Span. Lifimaquia; Lis de tintureros. Port: Lyfimachia. Ruf. Werbuinik. Böhm. Zluta Wrbina, Ungr. Füzeny. An den Bächen, Waflergräben, auf feuchten Wiefen &c. ; eine fchöne, 2 bis 3 Fufs hohe Pflanze, mit grofsen gelben Blumen; fie war als ein ficheres Nittel bey Blutflüffen Sehr berühmt, und Lyfimachus, König von Sicilien foll der Erfinder ihres mediziniichen Gebrauchs gewelen feyn, und fie nach ihm ihren Namen erhalten haben, die Blumen geben, mit Alaun, der Leinwand und dem wollenen Zeuge eine gelbe Farbe; das Kraut wird von Kühen und Ziegen gelrefien. Lythargyrium, irrig ftatt Lithargyrium. LYTHRUM. [Botan.] a) Lythrum hyffopifolia. Hyffopifolia; Salicaria hyffopifolio latiore, Deutfch. Das Blutkraut mit dem Ifopblatte, Engl, The hyffopleav’d willow-herb. The hyffopleav’d loofe-ftrife. The grafs poly. b) Lythrum falicaria, hr Deutfch. Der braune Weiderich; Rother Wei. | Holt, _ Partyke. Ital. €?c. Salicaria. Ruf. Plakun. Böhm. Kamtfch. Alkufit, Alkuta; Kyprei. e/apan. Sju; Tsoo Sju. Thunb. An Flüfsen und Bächen und auf feuchten Wiefen ; fie DE LYTTA. [Zutomol.] LYT. Lyfimachia fpicata purpurea; Pfeudo-Iyfi. machium purpureum; Salicari. derich, Purpurweiderich, Weiden. kraut, BlutKraut,Blauer Fuchsfehwanz, Bornholm. Katteurt; Bockeblade. - Engl. The common or purple willow-herb, ; | The purple-fpiked loofe-firife. Salicaire, ou lifimaque rouge. Wrbina. Ungr. Füz-fa levelü-fu. Piros füz‘ny. empfielt fich durch die Schönheit ihrer rothen Blu- menähren; in Kamtfchatka dient fie den Einwoh- nern zur Nahrung, kommt auch mit in ihre Ge. trinke; die rufsifichen Landleute glauben, dafs de ünfauberen Geifter mittelft diefer Pflanze zum Wei- nen gebracht werden können, daher die Beneunung Plakun; Gleditich hat fie mit zur Gerberey vorge- fchlagen; fie ift ein angenehmes Futter fürs Vieh; in der Medizin ift ihr Gebraueh abgekommen, # Conf. Melo&. # 485 MABA, [ Botan. ] Deu Namen Maba führt die Frucht (Drupa) einer Staude auf den Freundichaltsinfeln, wo fie vor den Woh- nungen cultivirt wird; die Frucht ilt von verfchie- dener Grölse;; lie wird von den Kinwohnern gegellen, wiewohl he zähe und olıne Gelchmack ilt. Forfler — Cooks neuejle Reijen. — G. Forfler de plantis ejcu= lentis infular. oceani auflralis. MABEA. [ 2otan.] Aublet. a) Mabea piriri. Le mabier calumet, Le bois a calumet. \ Ein 5 bis 6 Fuß hoher Strauch, in Guiana; gehört wie der folgende, zur Familie der Ruphorbien; er giebt einen milchartigen Saft, infonderheit die Rinde, wenn man felbige anfchneidet; die Creoien und Ne- ger benutzen die dünneren Zweige zu Pieiffenröhren. b) Mabea tagxari. Le mabier taquari. Ein Strauch, der ebenfalls in Guiana einheimifch ift; die Rinde ilt röthlich; bey dem obigen hingegen alchgrau. Macer, macra, um. Deutfch. Mager. Hol.” Mager. Dän. Maver. "Schwed. Mager. Engl. Meager. Franz. Maigre. Ital. Magro. ‚Span. Magro. Port. _ Magro. Beyfpiele: Macrum folum ; Macerrimi agri; Macer tadtu, jagt man von Mineralien, wenn fich die Oberfläche derfelben mager anfühlen läfst, Macres terrae. MACHANFA,. [Boten.] Aublet. Machanaea guianenlis. lacahane de la Guiane. Macanea. Fufieu. Ein 4 bis 5 Fufs hoher Strauch in Guiana; das Holz ift weiislich und wenig dicht; die Blüthe ift noch nicht bekannt. 486 MACOUBEA,. [2Zotan.] Aublet. Macoubea guianenfis. Macoub:© de la Guiane. Ein ungeführ 40 Fufs hoher Baum in Guiana; alle Theile defielben geben einen milchartigen Saft. MACOUCOUA. [Botan. ] Aublet. Macoucoua guianenfis, Macoucou de la Guiane. Ein Baum, der zwifchen 30 und 4> Fufs Höhe erreicht; in Guiana. Macrocephalus, a, um. Was einen grofsen Kopf hat. MACROCNEMUN. [Botan. ] Macrocnemum jamaicenfe; Macrocneme de la Jamaigue. Ein ı2 bis ı4 Fufs hoher Strauch in Jamaika; fcheint noch wenig bekannt zu feyn. Macrophyllus, a, um. Was grofse Blätter hat; Macrophylla planta. Matrorhiza planta;, Eine Pflanze mit grofsen Wurzein. Macrolepidotus pi/cis; Ein Fifch mit‘ grofsen Schuppen. Macrourus, a, um, Mit einem langen Schwanz ver- fehen. — Macroura cauda, wenn er länger ilt, als die Fiifse (Pavo), eifi folcher langgeiehwänzter Vogel heifst Macroura avis; Macroura cauda; Conf. Cancer. ’ MACTRA. [ Conchyl. ] Deutfch. Backtröge, Korbmufcheln. Holl. Wannen, Korfdoubletten. Dän. Trugfkieel. Schwed. Trag. Engl. The maätra. Franz. Mactre; Corbeille. Eine Gattung Mufcheln, deren Charactere folgende find: zwey gleiche, ungleichfeitige Schalen, das Schlofs bat drey Zähne; der Mittelzahn ift dreyeckig; die Hhz Seiten- 487 MAD Seitenzhne find entfernt (remoti), lang, und grei- fen ein in die Grübchen der anderen Schale. Der Bewohner ift eine Tethys. — Den Namen Madtra für diefe eigne Gattung findet man in der zwöllten Ausgabe des linneifchen Syftems;; Maätra,, 7. q. Kar- dopon, i. e. Arca panaria Gellius ÄUlL, 14. Von den Arten find zu bemerken: a) plicataria; der Faltenkorb; Im indifchen Ozean; weils, dünn wie. Papier, und mit Querfalten verfehen , von verfchie- dener Gröfse, meiftens wie ein Hühnerey; nicht gemein. — 5) ftultorum; Cardium ftultorum; Der Strahlkorb; Zoll. Geftraalde Wannen Frz.; Came radiee, bombee Fav. d’Herb.; Le lifor, Adan/on; Im mittelländifchen, atlantifchen und amerikani- fchen Meere. — c) folida; Cardium folidum; Die Strandmufchel, der gemeine Backtrog; Holl. Strand- fchulpje; Engl. The fpoon -fhell; Im europäifchen Ozean. — d) lutaria;' Mya lutaria; Die Koth- mufchel, Schlammmufchel; Hol. Siykfchulp, Groote Eendebek;, Engl. The pool fpoonfhell; Im europäi- fchen Ozean, an den Mündungen der Flüfe, Macula; b) Maculatus, a, um. Deutfck. Ein Flecken, Fleckchen; b) Gefleckt. Holl. Vlak, Plek; Vlakje; b) Gevlakt. Dän. Plet; b) Pletted. Schwed. Fläck; b) Fläckig, fläckad. Engl. Spot; b) Spotted, Franz. Tache; b) Tache; T achete.. Ital. Macchia; b) Macchiato. Span. Mancha; b) Manchado. Fort. Malha; b) Malhado, mesclado. MADREPORA. [Yerm.] Deutfch. Die Madrepore, Die Sternkoralle, Holl. _ _Madrepore, Sterrekoraal. Dän. Madrepor, Stiernekoral. Norweg. Singlatye. hwed. Madrepora, Stjernekorall, The madrepora. fi Madrepore. tal. €&c. Madrepora, ' Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Zoophyta. Ein- fache oder zufammengefetzte Korallen ; he kaben entweder oben, oder auf der ganzen Oberfläche fternförmig geblätterte Höhlungen, worin Medulen wohnen. Die Madreporen werden, nach Linne und Pallas, in ein- fache und zulammengefetzte eingetheilt. Die ein- fachen (fimplices) haben nur eine» Stera; die zufammengeletzten ( Compofitae) haben mehrere Sterne. Die Zufammengeletzten find entweder an« einander gekettet ( Concatenatae ), oder in Klumpen (Conglomeratae ), oder gehäuft ( Aggregatae ), oder mit Aelten ( Ramolae ; Dichvtomae ). Von den zahlreichen Arten find hier zu merken: a) tur- Madreporitae; Madreporae foffil " | Madreporiten ; Gegrabene oder petrificirte Sternkorallen Maeandrites, So heiffen diejenigen Fungiten, deren äufsrer Bau dem | Magnates; Vid. Primates. 7 ö ; mi Magnes; Ferrum magnes; Lapis nauticus. = | Imperati war Frfinder.der Benennung Madrepora (Matripora Joh. Bauhin ), welche foviel, als Mutter der Poren bedeuten foll, wofür auch der Name Porus matronalis gebraucht wurde, \ binata; trochiformis; Columellus turbinatus; Helh Schotel Boddard; Noch zur Zeit als Foffilie in Geth- land &c. — 6) porpita,; Lapillus numismalis. — ce) fungites; Fungus lapidofus f. lapideus, f. petrifi- eatus, faxeus; Der Seebilz; die Schwammkoralle Hoil, Zeekampernoelje; Frz. Champignon de mer; lm rothen, und indifchen Meere. — d) pileus Mitra f. pileus Neptuni, Mitra polonica ; die Nep. tunusmütze, ‘die polnifcise Mütze; Ao/l. Neptunuss muts, Gedrumelte muts: Frz. Bonnet de Neptunez Malej. Carang carpoessa, Carpoessa batu; im in. diflchen Ozean, Eine Varietät ift Limax faxea, ode Talpa marina. — e) labyrinthica; Meandrites Coralliun cerebri facie ; Cerebrites; die Hirnkoralle der Gehirnftein, Hol. Heifenfteen; Engl. Brain« ftone; frz. Meandrite, Cerveau de mer, Labyrinthez; In Indien und Südamerika; Batu-purudan, Fiudus | lapidei Valent. Ind. — f) areola,; Amaranthus. | marinus; der Kröfeftein; #oll. Perkiteen ; Steena« maranth; Frz. Amarante. — g) mulicalis; der ÖOrgelliein; Hol. Orgellteen, Pan’s fluit. — A) fafcieularis; Cariophyllum faxeum ; Gewürznelken- koralle; Aol. Kruidnagelfteen ;, Maiej. Tsjenke laut. — Die übrigen Benennungen findet man im Index. m f, petrificati; Acroporae, Acroporitae, Ehedem waren diefe Benennungen fehr unbeftimmt, Wie Linne und Pallas die Madreporen beflimmt haben, fehe man oben unter Madrepora. Schröter (lithol. Lex, ) it feinem Lehrer Walch (Steinreich; und N. G. der Veriteiner. ) gefolgt, und nennt Mas dreporiten diejenigen iteinartigen Korallen, welch wie Bäume gewachten find, tolglich einen Stamm und Aelie, dabey aber Sterne auf ihrer Fläche und auf ihren Aeften haben. — Man findet einige Mas dreporiten blos caleinirt, andre in Abdrücken und Steinkernen, die meiften aber als wahre Verfteine “ rungen. Es giebt auch eilenhaltige Madreporiten, Ueberhaupt betrachtet, find die Madreporiten keine grofse Seltenheit. — Mehreres von den Madrepo« riten findet man in Schröters lithol, Lex, Gehirn mit feinen Windungen ähnlich it. Mäan« | drus hieis ein Flufs in Phrygien, der fich wie ein | Labyrinth windet und fchlängelt. B N‘ Griech. Lithos magnetes, herakleios, fide- ritis. oT Deusfhe ee 489 MAG Deutfch. Der Magnet, Magnettftein. Holl. Magneet, Zeilfteen. Dän. Magneet; Is/. Segulfteirn. Schwed, Magnet. Engl. The load-ftone. Franz, L’aimant; Alt, Marinette. Ital. - Calamita. Span. Iman; Bafc. Imana. Port. Iman; Magnete; Pedra de cevar. Ruf. Magnit. - Pol. Magnet. Böhm. Magnet. Ungr. Magnes-kö. Eine Art Fifenftein, der durch feine Eigenfchaft, ande= res Eifen anzuziehen, bekannt genug ift; meiftens ilt er von metallifch grauer Farbe; man theilt ihn ein: ı) in den gemeinen magnetilchen Eifenftein; Ferrum magnes vulgaris; Minera ferri attraltoria et- retrattoria, Ferrum magneticum; man findet ihn, der äufferen Geftalt nachı, derb; eingefprengt; in Kugeln; und kryftalliirt, 2) in den laierigen mag- netifchen Kilenftein; Ferrum magnes fibrolum; 3) in den magnetilchen Eilenland; Ferrum magnes glareoius. Magnesia; Lapis manganenfis; Mag- nefium. Deutfch. Der Braunftein, Holl. Bruinfteen, Dän. Fruunfteen. Schwed. Brunften. Engl. The manganefe, Franz. Manganaife. Ital. Manganefia, Magnefia, Span. Manganefia; Marganesa. Port. Mangenefia. Eine Gattung unedler Metalle: a) ochracea chalybea; M. fuliginofa,; Graues Braunflteinerz, Luftlaurer Braunftein ; Kalklörmiger Braunftein von grauer Farbe, welcher mehr oder weniger Rufs hinterläfst , findet fich erdig; -derb; eingefprengt; baumförmig. auf Glaskopf; getrauft, traubig, nierenförmig; zel- lig; kryftalliirt. — 6) ochracea nigra; Schwarzes Braunfteinerz; Kalkförmig, von bläulich oder bräun- lich Ichwarzer Farbe ; findet fich wie das graue Braunileinerz. — c) ochr. rubra; Rothes Braun. fteinerz; von rofenrother Farbe; findet fich erdig; derb; traubig; und kryftallifirt. — d) ochr..alba; Weifses Braunfteinerz; von hell und röthlich weifser Farbe; findet fich derb; eingefprengt, und nieten- förmig. — e) oehr. inflammabilis; Magnefium in- flammabile ; Entzündliches Braunfteinerz; Schwarzer Wad; Engl. Black wad; Frz. Manganaile inflam- mable ;, Braunfteinkönig mit Luftfäure mineralifirt und mit Bley vermiicht; von dunkelbrauner Farbe; kommt erdig, oder verhärtet vor, ? MAG 450 MAGNOLIA. T[2otan. ] Eine mit Liriodendron nahe verwandte Gattung äuslän- difcher Bäume und Sträuche; die fchönen, grofsen Blumen kommen an den Spitzen der Zweigen her- vor. — Magnolia heifst diefe Gattung nach Pierre. Magnol, ehemal. Prof der Medizin und Auffeher des botanifchen Gartens zu Montpellier; + 1675; Verf. von folgenden Schriften: a) Botanicon Monfpeli- enfe 1676, und 1680; mit 23 K. T. 8vo. 5) Pro- dromus hiftoriae plantarum ; 1689; c) Hortus regius Monspelienfis; 1697; mit 2ı K. T. 8vo. d) Cha- rader plantarum; 1720, a) Magnolia acuminata, Deutfch. Der Gurkenbaum ; Die Berg-Magnolie mit langen Blättern. Engl. The cucumber tree; The longleaved mountain Magnoha, Franz. Le Magnolier acumind, Ein fehr hoher Baum in Penfylvanien, und in den Wal- dungen von New-York; das Holz ift orangegelb, es ift hart, und wird zu vielerley Arbeiten benutztz de gehe hat viel Aehnliches mit einer kleinen urKe, b) Magnolia glauca. Deut/ch. Die eifengraue Magnolie; Die meer- grüne Magnolie; Der Biberbaum. Engl. Ihe fmall Magnolia, or fwamp faffa- fras ; The beaver tree. Franz. Le Magnolier glauque. Le Magnolier bleu; Le Magnolier des marais, L’arbre de caltor. Ein 15 bis 20 Fufs hoher Strauch, in Virginien, Caro. lina, und andern nördlichen Theilen von Amerika; wächft auf feuchten Boden, und an den Bächen; der Geruch der Blumen ifl angenehm, aber fo ftark, dafs er fich auf ein Viertel einer deutfchen Meile erfirecken, und in der Nähe Kopfwelı erregen foll; die Ainerikaner legen den Samen in Rum, um ein magenitärkeudes Getränk davon zu erhalten; die Rinde iit eine vorzügliche Nahrung für die Biber, auch können ielbige am leichteften damit gefangen werden. c) Magnolia glauca. Thunb. Japan. Kobus, Kobusi, Kobuks, Konfusi, Mitsmata, Side kobasi, Sini. Variet. Mokkwuren; Fo no ki, d) Magnolia grandiflora. Tulipifera arbor floridana. Deutfch. Die groisblumige Magnolie ; Der Tulpenbaum mit Lorberblättern,. Der karolinifche Lorberbaum. Engl. 491 MAH Engl.» Theevergreenlaurel.leaved tulip-tree, Franz. Le magnolier ä grandes fleurs. Le laurier.tulipier. Einer von den fchöuften Bäumen, trägt grofse, weifse Blumen, grofse, immergrüne Blätter, purpurlar- bige Früchte, und fchöne rothe Samen; wächt wild in Florida und in den füdlichen Theilen von Karolina. e) Magnolia tripetala. Magnolia umbrella. Encyel. Magnolia amplifima, flore albo, fruftu coccineo. Catesby. ‚Deutfch. Der Sonnenfchirmbaum, Regenfchirm- baum. Engl. The umbrella tree. Franz. Le magnolier paralol. Ein 16 bis 20 Fufs hoher Baum, in Karolina, feltener in Virginien; führt die Namen wegen feiner fehr grolsen Blätter. Magnus, a, um, Deut/ch. Grofs. Holl. Groot., ’ Dän. Stor. Schwed. Stor. Engl. Great. Franz. Grand. Ital. Grande, ui Span. Grande. R Port. Grande. MAHERNIA, [Botan. ] Eine mit Hermannia fehr nahe verwandte Gattung ex- otifcher Stauden. Der von Linne erfundene Name Malıernia ift gewifs dureh eine Verfetzung der bey- Wr den eriten Sylben von Hermania entitauden. | "MAHUREA, [ Botan.] Aublet, Bär "Mahurea paluftris, _ Mahuri aquatique. Ein ungefähr 15 Fufs hoher Baum, auf fumpfigen Plätzen, , in Guiana; das Holz ift weilslich und wenig dicht. Ar Mala. PR. Die Wangen; id. Gena, Malachites; Molachites ; ochraceum viride., Der Malachit, Das grüne Kupfererz ; Pappelftein, Schreck- fein; Engl. Malachite, The mountain green; Zvz, Cuprum ‚MAL Malachite, Verd d’azur, Verd de montagne. Re ‘ Kupferkalk von grüner Farbe; /) Das reineregrüne Kuplererz, von Ipangrüner oder grasgrüner Farbe, 1) Erdiges grünes Kupfererz; Kupfergrüu; Cuprum ochraceum chrysocolla; findet lich eingeiprengt oder’ angeflogen, und füllt zuweilen fehr ins Blaue; 2) | Verhürtetes grünes Kuptererz, Malachit, @) Dich“ tes grünes Kupiererz, dichter Malachit; Cuprum ochraceum, Malachites valgaris; Von fpangrüner, apielgrüner, oder grasgrüner Farbe; finder fich: derb; eingeiprengt; angeflogen; kuglig oder niereu- förmig. — 6) Cryltallifiries grünes Kuplererz; in ‘ fehr dünnen vierleitigen Nadeln; //) Das'eilen- fchülsige grüne Kupfererz; Cupr. ochr. ferrugino- fum ; ılt von olivengrüner, oder zeifiggrüner Farbe; es ilt entweder erdig, oder ichlackenartig. Malachites corneus; Ein Achat, der die grline Farbe des Malachits hat; Malachitachat. Baumer, Malachites jaspeus; Der grüne Jafpis. Zaumer, MALACHRA,. [ Botan. ] Eine mit Sida und Malva fehr nahe verwandte Gattung exotilcher Pflauzen. Malacopterygii. [ Term. ichthyol.] Fifche mit weichen Gräten oder Strahlen. dem funt, fed nullo modo pungentes. Die darunter begriffenen Gattungen find: Syngnathus; Cobitis; Cyprinus; Clupea; Argentina; Exacoetus; Cor regonus; Olmerus; Salmo; Elox; Echeneis; Co- ryphaena; Ammodytes; Pleuroneites; Stromateus ; Gadus; Anarrhichas; Muraena; Opisidion; Ana bleps; Gymnotus. MALANEA. [Botan.] Encych. Eine mit Ixora fehr nahe verwandte Gattung exotifchar Strauchgewächfe,; a) farmentofa, Audlet; Le ma- lani farmenteux; Ein 5 bis 6 Fufs hoher Strauch in Guiana; fein Holz ift weilslich; 5) bifurcata; Ver- muthlich auf den Antillen; c) nitida, auf den An- tillen; d) verticillata; Antirrhea &Juyjies ; Auf Isle de France und Bourbon; auf der eriteren Infel loll das Holz diefes Strauchs oder Baums zu Ziutmer- j arbeiten genutzt werden; auf der letzteren ilt das Holz u. d. N. deis .de Lofleas bekannt, und wird dafelbft gegen Blutflüffe mit Erfolg gebraucht. Malicorium. Diefe Benennung kommt bey Plinius, Celfas &c. vor, 4 und bedeutet die Schale eines Granatapfels ( Pu- nica granatum ). — Malicorium, guafi Corlum mali. Malleabilis; Sagt man von Metallen, die fich häm- mern laffen. — Malleabilifimum f. fummopere mal» leabile ( Argentum ). Malleolus,' Malleus. Griech. Sphyra, sphyron, peza. Es führe diefen Namen eine eigne Ordnung in Artedis Syftem der Fifche; Pinnis gaudeut, quarum radii oflei qui- Deutfch, 493 MAL Deutfch. Der Knöchel am Fufs; Fufsknöchel, Knorren; N, Sachf, Enkel. Holl. Enkel, Enklaauw. Attfrief. Ankle, Oncle, Dän. Fodknokkel; Ankel. Schwed. Fotknöl; Alt. Okla, O Gothl. Ankel. Smäland Ankel. Gothl. Ankiel. ‘Engl. The ankle, ancle, or ankle-bone. Nordengl. Ancliff, Asls. Ancleow. ’ . Galic. Muthairna. Welfh. Migwrn, Swrn, Ffer, Uffarnau. Cornifh. Lifern. Franz. La cheville du pied; Le malleole. Ital. Noce del piede; Malleolo. Venezia Nosela del pie. Brefcia. Cavecia, Span. Eltobillo. Port. OÖ tornozelo. Ruf. Lodüga. Poln. Kostka, Nogi ezesc, Böhm. Kütek, Kotnrjk, Wiach. Glesnele. Ungr. Boka, Boka-tsont. Lett. Krumtlis. Ehfin. Jallanuk, Lupeks, Lu päks, Päks. Dörpt. alla lük, Jalla lu, Kedra lu. Pernau. Kodi lükminne. Harrien. Koti like. Finnl. _ Ketaraluu. So nennt man eine zu beyden Seiten des Fufses, am Anfang defielben, merklich hervorftiehende Erha- benheit; diejenige Erhabenheit, welche fich zur rechten Seite am rechten Fuise, wund zur linken, am linken Fuls zeigt, ift der untere Fortfatz des adenbeins (os fibulae), und heilst der äufsere Knöchel (Malleolus externuns ); die gegenüber zur andern Seite befindliche Erhabenheit ift der untre Fortfatz des Schienbeins ( Tibia), und heifst der innere Kuöchei (Malleolus internus ). Malteolus. [Term. botan.] Ein Fächfer; Man fehe unter Vitis. Malleus, Malleolus. [ Term. anat.] Deut/ch. Der Harumer. Hol. Hammer, Hamertje, ı Dän. Hammer. Schwed. Hamımare, Engl. The hammer, or mallet, Franz. Le marteau. Ital. ll martello. Span. El martillo. Port. OÖ martello. Diefen Namen führt einer von-den vier kleinen Gehör- knochen,; er hat etwas Aehnlichkeit mit einem Hammer; der eine dickere Theil deffelben heifst Caput, und der dünnere Manubrium. Mallei lapidei,;, Die Streitäixte; fo heifsen gewilfe aus, Stein gehauene Waffen der alten Deutichen, weiche man noch hin und wieder ausgräbt; fie gehören allo nicht ins Steinreich, wiewohl fie von Einigen dahin gebracht worden find; Coxf. Litho- glypbi. — Von eben der Beichaffenheit find auch die Donneräxte, Donnerkeile oder Donnerfteine, welche im Lateinilcheg folgende Namen führen: Ceraunia, Ceraunii, Betuli, Securides lapideae, La- pides fulminares, Telum fulmineum f. Jovis, Cuneus fulmineus, Da fie verichiedene Namen, mit den Belemniten gemein haben, fo darf man die einen mit den andern nicht verwechfeln Malleiformis;, Hammerförmig. — Malleiforme ca- put (Squalus zygaena). Malleolaris; Zu den Knöcheln gehörig. — Malle» elares arteriae. MALLOTUS. [Botan.] Loureiro. Mallotus cochinchinenfis. Cochinch. Cay Bet. Ein Baum von mittlerer Gröfse, wächt an Hecken, und in etwas verwilderten Gärten in China und Cochinchina; gehört ad Dioecia Polyandria.. — Loureiro giebt ihm den Namen, nach dem Griechi- fchen nallotos, i. e. villofus; ex pericarpio villis eonfito. MALOPE. [ 2otan. ] Eine Gattung Pflanzen aus der Familie der Malven. — a) malacoides; Malva betonicae folio,; Malva con foglie dibetonica Zanoni; In den füdlichen Theilen von Europa, auch in Mauritanien. — 5b) trifida Encyst. Malva de Dehefa; In Andalufien. c) mul- tiflora Ereycl. ; In Andalufien. MALPIGHIA. [2otan. } Führt den Namen nach Marcello Malpighi, ehemals Prof. zu Bologna, undLeibarzt des Papftes; T 1694 5 a) Anatome plantarım, 1675 und 79. — 5) Opera omnia hiftor. natur., Londini, 1686, folio; // Tomi; mit z16 Kuplertafeln, worauf 564 Figuren beänd- lich find. a) Malpighia glabra. Deutfch. Die Malpighifche Pflanze mit glatten blättern; Barbadoskirfchen. Hol, 495 MAL Holt. Gladde Malpighia; Barbadoskerfen. Engl. The fmoothleav’d Barbadoes cherry. Franz. Le moureiller a feuilles glabres, . p) Malpighia moureila. Zublet Guiane. Moureila des Caraibes. c) Malpighia latifolia (cortice fanguineo, Barr. equinof.) Le bois quinquina. Xourouquouy des Galibis. d) Malpighia punicifolia, Engl. The pomegrenateleav’d Barbadoes cherry. Franz. Le moureiller d’Amerique, d) Malpighia urens. Le cerifier-capitaine, Le bois-capitaine. Diefe und die übrigen Arten von Bäumen und Sträuchen find iv Amerika, meiltens in den füd- lichen Theilen, einheimifch. Die Früchte haben einige Aehnlichkeit .mit unieren Kirichen, und find theils efsbar, meiltens aber haben lie einen faden Geichmack. Malpighianum rete; [ Term. anatom. ] Mucus Malpighii; Corpus reticulare; Rete miraculofum. Das malpighiiche Netz, der netzförmige Schleim. Diefer, nach feinem Erfinder (Corf. Malpighia) allo ge- nannte netzlörmige Schleim überzieht die ganze Oberfläche der Haut (cutis) und ift mit einer fehr feinen Oberhaut (epidermis) überzogen. Nach den neueren Bemerkungen, ilt er die Urfache und der Sitz der Farbe, welche man äufserlich am menfchlichen Körper gewahr wird, MALVA. [Botan. Dent/ch. Die Malve; Pappeln. Holl. Maluwe. Dän. .Katoft; Papelurt, ‚Schwed. Kattoft. Engl. The mallow. m Nordeng!. Mauls. Agls. Malu, malwe; Cottuc; Hoc, Hocleaf. Galic. Gropis. Welfh. Hoccys. Franz. La mauve, Ital. Malva., Span. Malva. Port, Malva, Arten als Gartenbiumen gezogen werden. a) Maiva alcea. Alcea vulgaris major. Deutfch. Die Alcea, Alceenmalve; Sigmar | wurz, Sigmarskraut, Simeonskraut, Simeonswurz; Rofenpappel, Augen pappel, Die rheinifche rothe Pappel, Felrifs, Felriswurzel, Wetterrofe, Morgenftern, Herzleuchte, Hoch- leuchte, Flugwurz, Pflugwurz, Stu- dentenblume, Holt, Alcea. Dän. _Höft-katoft; St. Simonsurt. Engl. The vervain mallow. Franz. La mauve alcee, | ® Ital. Alcea. Span. Alcea. Port. Alcea baftarda; Canhametra brava. ' An den Waldungen, und auf trocknen, bedeckten Plätzen; trägt grolse, fchöne, fleifchfarbige oder purpurröthliche Blumen, b) Malva crifpa. Malva foliis crifpis. Deutfch. Die kraufe Malve; Kraufe Pappe Gefüllte Pappeln. Bolt. Gekrulde maluwe. .- Engl. The curled mallow. Franz. La mauve frifce, .B Span. Malva rizada, . j u a nen In Syrien einheimifch; naturalifirt in Deutfchland; die gekräufelten Blätter geben ihr eine BET NER Zierde. c) Malva mauritanica. Japan. Awoi; Kara awoi ki, Thunb. d) Malva mofchata. ' Malva vulgaris minor. Deut/ch. Die Bifammalve. Holl. Schwed. Desmansros. Engl. Wird meiftens für eine Varietät von Malva alcea gehalten. e) Malva rotundifolia. Malva fylveftris, folio rotundo. - Malva fylveftrls minor. Malva vulgaris, flore minore. ven MAL | ” Y Fi Eine bekannte Gattung Pflanzen, wovon die or \ 2 2 y+ Sun nee weh Le The mufk-mallow. 4 | Deutfch, | Ruikende maluwe. = Deutfch. Die Malve mit runden Blättern y Gän- - _femalve, Gänfepappel, Hafenpappel, Rofspappel, Feldpappel, Kleine Pap- pel, Gemeine Käfepappel, Wilde Käs- ee Käfenapel, Käsleinkraut, atzekäfel, Pappelkraut. Holt, Rondbladige maluwe; Gemeene ma- luwe, Kaasjeskruid, Kaasjesblad. Dän. _ Den lille katoft, Schwed. Kattoft. Engl. The roundleaved mallow. The dwarf mallow. Franz. La mauve & feuilles rondes, La petite mauve, Jtal. Malva minore. Span. Malva de hoja redonda, Port. Malva ordinaria. Ruf. Proswirki. Polm. _Slaz ziele. ‘Böhm. Panbowe kolacky, Ssyrcoky, Twa- roflky. Ungr. Malyva-fü; Pap-faitja. Perf. Penirki. Anden Wegen, aufunbebauten Plätzen, auf Schutt &c.; alle ihre Theile find kleiner als bey Malva fylveftris; die Blumen find klein, weiflslich, oder ein wenig roth tingirt; mit Malva fylv. hat fie einerley Arzney- kräfte; ob fie diefelbe Malve ift, deren Blätter ehe- dem als Gemüfe gegefien wurden, ift nicht gewils. f) Malva fylvefiris. Malva fylveftris, folio finuato. Malva fylveftris major. f. procerior. Malva vulgaris, flore majore. Deutfch. Die wilde Malve; Waldmalve, Pap- pelkraut, Wilde, rothe, grofie, ge. meine Pappel mit grofsen Blumen, St. Johannispappel, Hafenpappe], Rofspappel, Hanfpappel. Holt. Wilde maluwe; Groote maluwe, Dän. Den ftore katoft. Schwed. Kattoft. Engl. The common mallow. Franz. La mauve fauyage ; Mauye, La grande mauye, dtal. Malvone, Span. Malva filveftre. Port. Malva fylveftre, Ruf. Proskurat, Caiholicor. Naturgefchichte. Ba. 1IR, MAL Nagy Pap fait. Pappeles, Saule lapping. 498 Ungr. Lett. Au den Wegen und Zäunen, auf trocknen Grasplätzen, unbebauten Stellen &c.; die Blumen find felten weifs, meiftens röthlich oder purpurröthlich; auch diefe Malve wird, mit etwas mehrerem Grunde, für diejenige gehalten, welche ehemals als Gemüfe ge- geffen wurde; alle Theile der. Pflanze, infonderheit aber die Biumen und Wurzelu, werden in der. Medizin gebraucht. g) Malva fcoparia, Zneyel. Deutfch. Die Befenmalve. Franz. La mauvea balais, Balai fauvage. Span. Escoba cimarrona, In den Gegenden um Lima, von wo Dombey diefe Art zuerit nach Europa brachte; die Einwohner machen aus derielben grobe Belen. h) Malva tomentofa. Cochinch. Cay Bay thi. Loureiro. ij) Malva verticillata., Since Tung quei tsu. Lour. Cochinch. Doung qui tu. Lour. Malvaceae. Pflanzen aus der Familie der Malven; Les maivacdes, Hieber gehören vornämlich: Malva, Althaea, Alcea, Lavatera, Malachra, Pavonia, Urena, Napaea, Sida, Palava, Malope, Malachodendron, Ruifchia;, Solandra, Fugofia, Hibiscus, Gofiypium, Bombax, Adanfonia, Pachira, Hugonia, Gordonia, Stewar- tia &c. Mammae; Mammillae; Übera. Griech. Mazos, mastos, titthos, titthion, melon, uthar, hypethron. Deuifch. Die Brüfte; Dutten; Euter; (Bietzen, Pietzen). Holl. Borften; Mammen; Uyer. Dän. DBryiter; Patte; Yver, Isiand. Briöft, Bringa, Jugur, Spenar. Schwed, Bröft; Spenarna, Patt, Jur. Engl. The breafts; udders; teats. Agls. Breost, Uder, Udr. Franz. Les mamelles; tetons; Pis, tette, Ital, Mammelle; tette, tettole, poppe®, poccie. Span. _ Pechos, tetas, mamilas, Bajt. Titia, Ditia. 499 MAM Port. Peitos, tetas. Ruf. Pitki, Grudi; Wümja. Poln. Pierfi; Cyc; Wymie. Böhm. Prs, Cecek, Cecyk, Weyme, Wyme Wemeno. Ungr. Tsets, Tölgy, Emiö. Lett. Puppi, Kruhtis; Tefmens. Ehfin. - Nifia, Rind, Tis; Uddar, Uddaras, Finnl. Mamma. gi So heiffen die den weiblichen Säugthieren eignen, am Vorderleibe befindlichen , halbrunden Erhaben- heiten, welche an der Mitte mit Säugwarzen oder Zitzen (/id. Papillae ) verfehen find; aus den Zitzen erhalten die Jungen, indem fie daran faugen, ihre Nahrung. Nach ihrer Lage heifsen die Brüfte, oder Euter a) Pe&orales, dergleichen die Thiere der eriten Ordnung und die Wallfifche haben. Sie befinden fich paarweife auf der Bruft. Die Men- fchen und Affen haben deren zwey, die Makis vier. Sie find entweder gewölbt (convexae, gibbae) und wie halbe Kugeln zierlich gerundet; oder fie hän- gen herab (pendulae ), und zwar zuweilen fo lang, dafs fie über die Schultern können gezogen wer- den. — b) Abdominales ( Didelphis, Phoca ); diefe befinden fich am Bauch, zu mehreren Paren. — ce) Inguinales (Pecora; Belluae); fie liegen zwi- fchen den Hinterfüfsen, in der Gegend der Zeu- gungstheile; fie haben die grölsten Zitzen, 2, 3 auch 4 an der Zahl. — d) Abdominales peftora- lesque fimul; die meiften Glires. — e) Longitu- dinaliter digeflae, wie bey den Schweinen und ähnlichen Thieren. — Das Beutelthier hat feine Brüfte in einen häutigen Sack verborgen ; Conf. Abdominalis faccus. Di o» männlichen Säugthiere find auch meiftens mit Brii- ften verfehen; diefe find aber kleiu und flach oder bey weitem nicht fo erhaben; fie führen insbe- fondre den Namen Mammillae. — Mammae, Brü- Se €c. fagt man infonderheit von Menlichen; Ubera, Euter &c. von Thieren. NMammalia. Die Säugthiere. Diefen Namen führt, im Linnedifchen Thierfyftem,' die erfte Klaffe, aus dem Grunde, weil die darunter begrifienen Thiere mit Brüften oder Eutern (Conf. Mammae) verfehen find. Linne hat fie, nach den Zähnen, in folgende Ordnungen abgetheilt: ı) Primates; 2) Bruta; 3) Ferae; 4) Glires; 5) Pecora; 6) Belluae; 7) Cete; Man fehe diefe Wörter. — Blumenbach hat fie, nach ihrem ganzen Habitus, in folgende Ordnungen ab- getheilt: (Handb. der N. G. 1791) ı) Bimanus, (Inermis); 2) Quadrumana, (Pitheci); 3) Bra- dypoda; 4) Sclerodermata; 5) Chiroptera; 6) Gli- res; 7) Ferae; 8) Solidungula; 9) Bifulca; ro) Belluae,; ı1) Palmata, a) lacuftria, 5) marina; 12) Cetacea. Mammariae arteriae; Die kleine und grofse äufs- re Bruftichlagader ; heiffen auch Thoracicae arte ziae, — NMammariae venae, die Brultblutadern, — = MAM E. | u»; ; Mammariae f. ladteae glandulae, die Drüfen der. | Brüfte, die Milchdrüfen. Be “ Man:millaref. maftoideumforamen; Das Zitzse enloch. Ks befindet fich bald allein im Zitzenfort- fatze des Schlafbeins (Mamillaris proceffus), bald gemeinlchaftlich im Hinterhauptsbein und Schl bein; oft findet man es auch doppelt. Durch d Zitzenloch geht ein Alt der Hinterhauptsarterie i den Seitenblutbehälter der harten Hirnhaut über. Mammillaris f. maftoideus proce/[us offis. temporum; Der Zitzenfortfatz des Schlafbeins, & | j . MAMMA. [ Botan.} Mammza americana. Arbor indica, Mamei dista. Mamay arbor. Deut/ch. Der Mamaybaum. | Holl. Mammeboom.. 3 | Engl. The american mammee. & Franz. NMamei d’Amerique. "| L’abricotier d’Amerique. N | L’abricotier de St. Domingue. ;: Port. Mamoeira. B| N Ein fehr fchöner Brum, in Amerika; wird 60 bis 70 Fuls hoch; trägt weifse wohlriechende Blumen, ui dicke runde Beren, deren Fleifch eine Farbe wie ı die Abrikofen hat; fie haben, wenn fie gefchält find, einen fehr angenehmen, füffen Gefchmack, | und werden mit für die beften Früchte in Amerika gehalten; aus den Blumen wird ein Geift defillirt, der auf den Antillen Zas creole genannt wird; n | dem Holze werden Stühle, Tifche &c. verfertigt. MAMMARIA. [Yerm.] Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Mollufca; der Körper ift glatt, und hat keine Fühlfafern ; er it nur mit einer einzigen Oefnung verfehen; a) mam- milla; Im norwegifchen Meere; 5) ovata f. varia; Ist. Sxttu Koppar i Se Olaffen; Im nordiichen ) Ozean. Beyde find von Müller in Zool. Dan. Prodr, | mit dem obigen Gattungsnamen belegt worden; | it neu hinzugekommen: c) globofa; An den gröme ländilchen Ulern. Fabric. Fauna Groenl. # ab MANAGA. [Botan.] Aublet. Managa guianenfis. Le managuier de la Guiane, Ein 10 bis ı2 Fufs hoher, noch wenig bekannter Baum, | in den Waldungen von Guiana; das Holz ift wei d zerbrechlich und wenig dicht ; die Rinde ift weilslich, Sol MAN Mandibula. Der Kinnbacken, die Kinnlade; id. Maxilla. Mandi- bula oder Mandibulum ift herzuleiten von Mandere, kauen; fo auch das Franzöfilche Machoire, von macher. Mandibulae [Term. entom.]; Diefen Namen hat Fabricius einem Theil der Frefswerkzeuge der In- fetten beygelegt. Es find die zwey äufseren Kinn- laden, im Gegenfatz von den zwey inneren Kinnla- den (Corf. Maxilla); fie find hornartige Fortfitze der äulseren Subftanz des Kopfes, bewegen fich feit- wärts, und verfchliefsen die Seiten des Mundes von oben. Sie fehlen manchen Infe&ten, z. B. allen Schmetterlingen. Die meiften Infelten haben zwey äufsere Kinnladen. Sie erhalten nach ihrer Ge- ftalt, Spitze, Lage und Liinge befondre Beynamen, welche man in diefem Werke in alphabetifcher Ord- nung findet. Sehr lang (Longiffimae) find fie beym Hirfchkäfer (Lucanus). — Maxillae heiffen -bey Linne die Mandibulae des Fabricius. Mandibulares palpi; wenn fie fich auf dem Rücken der äufseren Kiunlade befinden, MANGIFERA. [2otan. ] a) Mangifera foetida, Zoureiro, Cochinch. Xoai hoi. Manga foetida. Aumph. Ein grofser Baum; wächft auf ebenen und unbebauten Strecken; die Blüthe if roth; die Frucht ift eine Drupa, fleilchig, behaart, herzförmig gerundet, ftark riechend, fauer und ungefurnd; das Holz if zwar nicht das befte, wenn es aber lange in Leim- wafiler liegt, fo giebt es gute, dauerhafte Dielen und Breter. b) Mangifera indica. _Perficae fimimilis, putamine villofo. Amba, Mangas, Manga, Ambo, Ambe, “Mao, Mau, Manghos; Manga domeftica, Deut/ch. Der Mangobaum. Holl, Mangasboom. “ Engl. The mango-tree. Franz. Le mangier commun, Port. _Mangueira, Manga. Arab. Amb. Forfkäl. oJava. Po. Osbek, Sine. Canxu. Loureiro. Qvaimao. Osbek. Cochinch. Cay Xoai. Loureiro. Ein grofser Baum in Oftindien &c.; er wird zwifchen 30o und 40 Fufs hoch, wächft fehr gefchwind, und trägt viel,Früchte; die Frucht ift eine Drupa, grofs, Seilchicht und faftreich ; fie haben einen fehr ange» MAN 502 nehmen Gefchmack, und find gefünd; bey einigen it der Geichmack gauz füls, bey andern etwas fäuerlich,; je kleiner der Kern if, defto vorzüglicher ift die Frucht; auffer dafs fie roh gegeffen werden, pflegt man fie auch auf mancherley Art einzu- machen, und zuzubereiten; das Holz ift weifslich, hat keine Härte, und bricht leicht. c) Mangifera pinnata. Zneyel. ?Condondum. Rumph. Amb. Auf Isle de France Voifourindi; Mangier & grappes de Madagascar. Ein ı2 bis ı5 Fufs hoher Strauch, auf Madagafkar einheimilch, wird auch auf Isle-de-France culti- virt; die Frucht it oval und von der Gröfse einer Olive; fie hat falt einerley Gefchmack mit der Mangofrucht. Manicatus, a, um, Pelzig; Mit fehr dichten Haren unordentlich beletzt. MANIS. [Mammat. ] Philodotus, Briffon; Lacertus fquamofus. Deutfch. Das Schuppenthier, Die Schuppen. eidechfe. Boll. Schubhaagdis, Mierhaagdis, Dän. Skizeldyret. Schwed. Myrkotten. Engl. The manis, or fcaly lizard. Franz. Le lezard £cailleux. Eine Gattung Säugtliere aus der Ordnung Bruta. Mit den Ameifenfreffern ( Myrmecophaga) find fie aufs nächfte verwandt, und unterfcheiden fich von’ den- felben vornämlich dadurch, dafs die oberen Theile ihres Körpers mit Schuppen bedeckt find. In älte- ren Zeiten wurden fie unter die Eidechfen gezählt. Sie laffen keinen Laut von fich hören; ihr Gang it träge; des Nachts fuchen fie ihre Nahrung, welche aus Ameifen, Würmern und Eidechfen be- fteht; ihr Fleifch ift efsbar, und ihr fetter Schwanz wird als eine Delikateffe genoffen; ihre Euter, zwey an der Zahl, liegen zwifchen den Vorderbeinen. Es find von diefer Gattung folgende Arten bekannt, “ a) Manis pentadadtyla. Lacertus indicus fquamofus. Myrmecophagus fquamatus. Daemon thebaicus; Diabolus Tajavanicus Siamenfium, ex infula Formofa. Manis brachyura. lia Deutfch. 503 | MAN Dext/ch. Das kurzgefchwänzte Schuppenthier. Das fünffingerige Schuppenthier, Der Javanifche Teufel, Das Formo- fanifebe oder Formoßfche Teufelchen, Der Sinefifche Teufel, Der Tajova- nifche Teufel. Der Pangolin, Pang- gölin, Der Ceilanifche Armadil, Der gefchuppte Armadil, Das wiefelähn- liche Panzerthier, Der gepauzerte Iltis. Engl. The fhort-tailed manis. Franz. Le pangolin; De diable de Tavoyen. Koromandel. Alungu. java. Panggulling. Sinef. Techbio Chian Kiäpp. Guinea. Quoggelo. In Guinea, China, Indien, und auf den Infeln des in- difchen Ozeans; es wird, den Schwanz mitgerech- net, der beynalıe fo lang als der fibrige Körper it, zwifchen 6 und 8 Fufs lang, und ift grölser - als das folgende Schuppenthier ; die Schuppen find röthlich. b) Manis tetradadtyla. Lacertus fquamofus peregrinus. Manis macrura. Deuifch. Das langgefchwänzte Schuppenthier > Das vierfingerige Schuppenthier, Der Phatagin. The longtailed manis. Le phatagin. Engl. Franz. In Indien; Viel kleiner als das vorige; der Schwanz ift noch einmal fo lang, als der Übrige Körper, Auch noch drüber; die Schuppen find kaftanien- braun, und fehr fauber geftreilt. MANISURIS. [2otan. ] Eine Gattung Gräfer; fcheint mit Panicum und Cench- rus einigermalsen verwandt zu feyn; findet fich in Indien. Hanfueta/f, domefliica animalia; Zahme Thie- re, Hausthiere. — Manfuefatum animal, Ein zahmgemachtes Thier. MANTIS. [Znzomol. Mantis locufta; ‚Locufta infolentis figurae; Vates; Folium ambulans, -Deutfch. Die Fangheufchrecke ; Das wandelnde Blatt; Der Gefpenftkäfer (eine mis- bräuchliche Benennung, weil dies In- Je kein Käfer if); Der Prophet, Wahrfager; Das 'Teufelchen; Das Eine Gattung Infe&ten aus der Ordnung Hemiptera; fie | Aufser den bekannteren Arten (Religiofa; oratoria) Manubrium, Eine Handhabe; z. B. Manubrium mallei, ler längere | u MAN 504 Mantelinfe&t ; Die Gottesanbeterin, Der Wegweifer; Das aufwartende, | Schoshündchen; Weinhandel, Wein- | hafel. Hol. _Spookje; Het wandelende blad; Bidder. We Dän. _ Knaeler eller Spaamand. Apheln. Galeeren. Brumnich. b) chwed. Späman. Retz. 4 Engl. The camel cricket; The praying cricket; The leaffly; The nie horfe. Br Franz. La mante;'La feuille ambulante; La fraife; Le fpeötre; L’italienne; To. rateur; Le precheur; La feuille-morte, Provence. Prego-Diou (Prie-Dien). Ital. Il cavallo verde; — Ragnolocufta Yalisnieri ; Grillocentauro, Cefloni. Span. Saltamonte, } Port. Louvadeus, Louva-dios. i find mit Grylius nahe verwandt. Einige haben fie unter die Ordnung Coleoptera (Geoflroy &c.)s Andre unter Dermaptera ( Degeer), und Andre | unter Orthoptera (Olivier) gebracht. Sie haben eine ungewöhnliche Länge und eine fonderbare Bile dung ; Einige gleichen mit ihren Flügeln einem | Baumblatte, Andre einem Holzreife &c.; dabey nehmen fie infonderheit mit ihren vorgeftreckten | Fülsen ganz wunderbare Stellungen an, zuweilen falten fie, wie betende Perfonen, ihre Vorderfüfse, und ftehen dabey falt aufrecht mit ihren Hinter“ « füllen, daher die religiöfen Benennungen welche | man oben findet, und die abergläubifehen Vorftele | Jungen von den Abfichten des Infeäs, welche eben fo alt, als ausgebreitet find; fie find z. B. bey den | Türken heilig, weil fie, wenn fie eines Menfchen | anfichtig werden, fogleich mit ihren Vorderfülsen | . nach Mekka hinweifen follen. Die meiften Arten | find ausländifch ; die wenigen in Europa wohnen | vornimlich in den füdlichften Theilen; ihre Nahe | rung befteht aus andern Infeäten, fie find gefräfsig; | das Weibchen bringt feine Kyer in einen ovalen | Sack, und pflegt deufelben an Grashalme zu beie- ftigen. 4 ı find noch ihrer Namen wegen anzuführen: a) gie gas; das Riefengelpenft; Arumatia Margr. Brafil. Bilalang Karbouw Seba. — 5) gongyloides; Gaay- ara Marcgr. Brajil., Mantis podagrica, Schermin« kel Seba. in eine Spitze auslaufende Theil des Gehörham- mers; Conf. Malleus. — Manubrium oflis fterni, fo heifst der oberfte breite Theil des Bruftbeins. MAND- —d 505 MAN MANULEA. [Botar.] Eine mit Frinus nahe verwandte Gattung von Pflanzen und Stauden; alle Arten find auf dem Vorgeb. der guten Hofnung einheimifch, folgende neue Art aus- genommen: Manulea indiana; Cochinchina Non tran Nam Loureiro. Manus. Griech. cheir, Deutfch. Die Hand, Holt, Hand. Dän. Haand; /s/and. Hönd, Mund. Schwed. Hand; M. Gothl. Handus, Engl. The hand. Agls. Hand, hond; Mun, mund. Galic. Lamh, mag, bois, doid, brac, man, main, mab, mad, cib, frag, crog, glac, dorn,.bos, crodh, griomh, crubh. Welfh. Law; la, loflen; Adaf; Angad. Cornifh. Darn, Lev, Left, Franz. La main, Ital. Mano, Span. NMano, Port. Mio. Ruf. Ruka. Poln. Reka. Böhm. Ruka. Serb. Ruka. Slav.: Ruka, Ilyr. Ruka, Krain. Roka. Kroat. Ruka, Wlach. Miena. Epirot. Dora. Ungr. Kez. - Let. Rohka Ehfin. Kasfı. Finnl. Käsi. Lappl. Kät. Tatar. Kalow, Kalmuk. Ghar, Woetjak. Suy. Ofijak. Ur. Kamtfch. Tonno, Cettud. Korjik. Muinagalguin, Tschutsch. Muinguit, Lamut. Gal. “ MAR 506 Arab. Jadon, Hebr. ]Jad. Chald. Jeda. Grönl,. Arkfeit, Efarratit. Ein bekannter Theil des menfchlichen Körpers, Er befteht aus der Vorderhand oder Handwurze) (Car- pus), Mittelhand (Metacarpus) und den Fingern (Digiti). Die innere Seite heilst die hohle Hand (Vola), und die äufsre der Rücken ( Dorlum ). — Man fehe diefe Wörter, Manus; ti. q. Pedes anteriores, Manus; Vid. Chelae, Manuleatus; Sagt man von Thieren, deren Nägel eine ovale Gefialt haben; der Menich und der Afle. Mappae vegetationis; Produätenkarteu, MAPANIA. [2otan.] Aublet. Mapania fylvatica. Mapane des forets. Eine mit Killingia und Scirpus verwandte Pflanze, in Guiana, MAPRUNEA. [ Boten.] Aubiet. Maprounea guianenfis, Aegopricum betulinum. Le maprounier de la Guiane. Ein 7 bis 8 Fufs hoher Strauch; auf Cayenne und Su- rinam, MAQUIRA, [2otan.] Aualet. Maquira guianenfis. Maquire de la Guiane, Ein kleiner Baum, der 6 bis 7 Fufs hoch wird; a Guiana, MARANTA, [Botan.] Eine mit Amomum nahe verwandte Gattung exotifcher Pflanzen. Plumier gab ilır den Namen, nach dem ehemaligen italieniichen Arzt Barthol. Marauta; Verf. von: Simplicium methodus, 1559. a) Maranta arundinacea, Canna indica, radice alba alexipharmace. Sloane, Varietas. Arundinaftrum. Rumph. Maranta tonckat. dublet, Piz 507 MAR Plumier fand diefe Pflanze auf St. Vincent; Aublet giebt ihr den Namen ZHerbe ä la fleche, und meldet, dafs die Karaiben fich der Wurzel derfelben bey Wech- felfiebern bedienen. — Die Varietät wird von den Einwohnern auf Cayenne und Guiana zur Verfer- tigung von Körben und Pagaras benutzt; letztre find Körbe, worin die Karaiben kleine Mobilien verwahren, b) Maranta galanga. Amomum galanga. Loureiro, Lancquas. Aumph. Deutfch. Der officinelle Galgant. Franz. Le galanga officinel. Sinef. Cao Leam Kiam. Lour. Cochinch. Cay rieng; Cao Luong Ruong. Zour, Laguni; Bangula. fo Ofindien, China und Cochinchina, auf feuchten Plätzen; die Wurzel deffelben ift fchon lange in der Mediziu bekannt geweien, und die kleinere der gröfseren vorgezogen worden; die wahre Ga- langa und Zedoaria der Alten ift uns nicht bekanut; der medizinifche Gebrauch der Galgantwurzel ift ziemlich abgekommen. c) Maranta juncea. Zneyel. Maranta arouma. Aublet. Le galanga effile. Auf den Antillen und auf Guiana, wo fie von den Ka- raiben Arouma, oder Aroman genannt, und zu allerley Hausgeräthen genutzt wird. - d) Maranta lutea. Aublet. Ebendafelbft, wo fie von den Karaiben @achibou genannt, und zu Körben genutzt wird, MARCANTHUS. [2otan. ] Loureiro. Marcanthus cochinchinenfis. Cochinch. Dau meo. Eine Hülfenpflanze, welche in Cochinchina cultivirt und gegeffen wird, aber weder fchmackhaft noch ge- fund it. Loureiro giebt den griechifchen Namen wegen der auffallenden Länge ihrer Blumen. Marcasita. Sulphur marchaftta, Pyrites eryflallifatus; Der Markafit; fo auch, mit geringen Abündrungen in den übrigen Sprachen. Kryttallifirter Schwefel- kiels. Mit mancherley Variationen kommt derfelbe vor a) in Würfeln, entweder glatt, meiltens von meflinggelber Farbe; oder geftreift; 5b) in Dode- caedern, oder Zwölfecken; <) in gedoppelten vier- feitigen Pyramiden, oder Oftoedern; d) in Icofae- dern, oder zwanzigleitigen Figuren; e) in dreylei- a MAR tigen Kryftallen, deren Flächen lauter Rhomben find; f) in unregelmälsigen Kryftallen; g) In baum- oder itrauchartigen Kryitallen, da er dann den Na- men Dendritifcher Kies führt; A) Haarlörmig; i) In hahnenkammförmigen und blättrigen Geftalten; k) Zellig. — Oft kommt der kryttallifirte Schwe»- felkiels als der feinite Staub angeflogen vor, wo er zuweilen eine grünliche Farbe hat; auch findet man ihn goldhaltig, ‘und heilst alsdann Goldkiefs, Aurum fulphure mineralifatum mediante Ferro, Cronfiedt. — Conf. Succows Anfangsgr. der Mi- neral. — In Spanien führt der Markalit auch den A weil die Inkas ihn Namen Piedra de los Incas, | zur Zierde brauchten, auch ihre Grabmäler damit vos, Madrid. 1781. Marcescere, “ Deutfch. Verwelken. Hol. Verwelken, Verflenfen, Verleppen. Dän. Visne, Falme, Törres. Schwed. Förvilsna, Torkas bort. j Engl. To wither. Franz. Sefl:trir, Se faner, Ital. Avvizzire. Span. Marchitarse. Fort. Murchar. Marsescens; \Welkend ; in der Botanik verfteht man x darunter, was nach dem Blüben verwelkt, dann nech eine Zeitlang bleibt, endlich aber abfällt. — Marceicens corolla ( Campanula, Orchis, Cucumis, Cucurbita, Bryonia); Marceicens perianthium, wie in der Sexuaiklaife Diadeiphia; Marcefcens fpatha, wenn fie beym Aufblühen, oder kurz vor dem Auf“ blühen verweikt; Marcelcens ftylus, wenn er ver welkt, und nachher abfällt. MARCGRAVIA, [Botan.] Marcgrawia umbellata, Ein Schmarotzerftrauch, * auf den Antillen; die Einwohner von Martinique nennen ihn Bois des conilles, vermuthlich,, weil fie das Holz in venerifchen Krankheiten gebrauchen. Georg Markgraf, ein Deutfcher von Geburt; Verf. von: Hif. rerum natural. Brafiliae; Lugd. Bat. 1648, Folio, £ MARCHANTIA, [.Botan.] hi > | Eine mit Jungermannia, Anthocerus &c. verwandte Gattung kryptogamifcher Pflanzen aus der Familie . der Aftermofe. — cole Marchand, ehemaligen Arzt und Zeitgenollen von Micheli; Verf. von: Defeription des plantes, 1627. — Die bekanntefte Art ilt: Marchantia polymorpha. March. ftellata. Zamarck, Scopoli. Lichen petraeus latifolius. F Hepatica fontana; Hepatica oflicinarum. | Deutfeh. befetzen lielsen. Diego Saenz Diez manual de joy | Sie führt den Namen nach Nie 509 MAR MAR 510 Deutfeh. Die vielförmige Marchantie; Das Margarita; Unio; Bacca, Stein-Lebermos. Holt Veelvormige Marchäntia ;, Steen-Le: Griech. Margarites; Erythraeos lithos, verkruid. Deutfch. Eine Perle. Dän. Steen-leverurt, Vand-leverurt; Le- Hol. Paarel, Paerle, Parel, Perel, vermus; Oxemuule. Dän. Perle; Island. Perla. Engl. The common Marchantia; The great Schwed. Pärla, > ftar-headed Marchantia, Engl. Pearl. Agls. Paerl, Pearl; Meregrot. Franz. Perle. Alt. Bacde, baceyes. Perla; Margherita, margarita, Franz. L’hepatique £toilee. Vulg. L’hepatique des fontaines. Auf feuchten und fehattigten Stellen, infonderheit an .. ec Quellen, Gräben &c.; befteht aus Ital. mehreren Varietäten, wurde ehemals bey Leber- krankheiten häufig verordnet, ift aber gegenwärtig Span. Perla. fat ganz auffer Gebrauch gekommen. Port. Perola; Margarita. Ruf. __Schemtschufchina. Marga; Argilla marga. Poln.:i Perla: Deutfch. Der Mergel, Märgel. Böhm. Perla. Holl. Mergel. Wach. Mergeritarju. Dän. Mergel. Ungr. Draga-gyöngy. Sichwed. Mergel, Märgel, Lett. .»‘ Pehrle: Engl. The marl. Ehfin. Pärlid. Franz. Marne. Ital. Marga. Span. Marga. Port. Marga. Ru]. Tschernosem, Nowos; Opoika, Poln. I; Margiel. Böhm. Slin. Lett. _ Gluhds. ‘Der Mergel befteht vornämlich aus einer Mifchung von So heifsen die ftein- und kalkartigen, runden und höck« rigen oder eckigen, faft durchfcheinenden Körper, welche man, von verfchiedener Gröfse und Farbe, bey mehreren Mufchelarten, fowohl im Meere, als in den Flüffen findet. Man hat ihnen feit den älte- ften Zeiten einen vornehmen Werth beygelegt, und fie zum Schmuck und zur Zierde gebraucht. Sie wurden von den Alten mit unter die Edelfteine ge- rechnet. Die meiften Perlen kommen aus fremden Ländern; am fchätzbarften find die orientalifchen Perlen, welche der Mytilus margaritiferus liefert; diefe Mufchelart wird vorzugsweife Mater perlarum, Perlenmutter &c. genannt. Die europäifchen Per- Thon und Kalk, läfst fich alfo magrer anfühlen, als die übrigen Thonarten, er verhärtet im Feuer, und fchmilzt bey einem ftärkeren Feuer zu Glas; roh braufet er mehr oder weniger mit den Siu- ren. — Es find von den vorzüglichften Arten des Mergels folgende zu bemerken: a) friabilis; cre- tacea et arenacae; cretacea inquinans; die Mergel- erde, der erdige Mergel; hie giebt, wenn fie zer- reiblich erhalten wird, einen fehr fruchtbaren Bo- den. — b) indurata; Margodes argillaceus et are- narius; Verhärteter Mergel, Steinmergel. — c) inquinans; tophacea;, Abfärbender Mergel, Schie- fermergel, Dukfteinmergel. — d) fchiftofa; Mar- godes marmoreus; Mergelfchiefer; Gerhardt rech- net auch hieher den florentinifchen Marmor. — e) fchifto-bituminofa;, fifiilis bituminofa; Bituminöfer Mergelichiefer. — Nach ilıren Beftandtheilen er- halten die Mergel folgende Namen: Der eigentliche Mergel befteht aus gleichen Theilen von Thon und Kalk; der Kalkmergel euthält mehr Kalk, der Thon- mergel mehr Thon; Sandmergel, Gipsmergel, Glim- mergel, heiffen fie, wenn fie aufferdem entweder Sand, oder Gips, oder Glimmer enthalten, Hargaceus, a, sm; Mergelartig, len (Conf. Mya margaritifera &c.) find von ver= fchiedener Güte; die beflere Sorte derfelben wird mit dem allgemeinen Namen: Schottifche Perlen, belegt; überhaupt aber find fie, indem fie auch keine Farbe halten, mit den orientalifchen Perlen wenig zu vergleichen. Ehedem war die Infel Mar- garita im fpanifchen Weftindien wegen ihrer Perlen- fifcherey fehr berühmt; von daler erhielt Philipp Il. i. J. 1574 die famöfe Perle, welche den Namen La peregrina erhalten hat; fie hat die Geftalt einer Birne, die Gröfßse eines Taubeneyes, und wiegt 25 Karat. Die koftbare Perle der Königin Kleopa- tra it bekannt genug. — Von der Erzeugung der Perlen läfst fich noch nichts mjt Gewifsheit behaup- ten; ehedem hieit man fie für eine Art Ausfatz, für Eyer, Excremente ‚&c.; neuere Forfcher wollen ihre Subftanz für einerley mit der Perlenmutterfub- ftanz halten, und felbige einem Ueberflufs des Thier- faftes zufchreiben, der, anftatt fich fchichtweife über die innere Fläche der Schale auszubreiten, fich tropfenweile zulammen häuft. Linnes Frfindung, die Erzeugung und den Wachs- thum der Perlen zu befördern, ift noch ein Geheim- nifs; das Manufcript darüber it im Befitz des Dr. SIR MAR 1. E. Smith zu London. (S. Stövers Leben des Ritters Linne, /, 362). — Die Perleumufcheln werden in beyden Indien, durch Taucher, vom Grunde des Meeres aufgefifcht. — Von der Liv- ländifchen Perlenfifcherey findet man gelammelte Nachrichten in Fifchers N. G. von Livland. Perlen von aufserordentlicher Gröfse heifsen Parangon- erlen; Prz. Perles parangonnes. Die beften Berlen eilsen Stückperlen, Zahlperlen; Frz. Perles d’une belle eau, ou d’un bel orient. Die birntörmigen heilsen auf Portugilifch Perolas apingentadas ; ver- muthlich die Elenchi bey Piinius. Die ungleichen, eckigen und fchiefen heifsen Brockperlen; Zrz. Barroques; Spar. Barruecos, berruecos; Port. Barrocos; Engl. Ragged pearls. Diejenigen, welche auf einer Seite flach find, heifsen Kartenperlen; vermuthlich das Tympanum bey Pfinius. Die klein- ften, geringiten, heifsen Perlfamen,, Samenperlen, Staubperlen; Eugl. Seed-pearl; Franz. Semences de perles; Span. Aljofar; Roftrillo; Port. Aljofar, Aljofre. Die Samenperlen werden in der Medizin Bra, find aber mit den Krebsaugen, Aulter- chalen &c. ziemlich abgekommen. BHargaritaceus, a, um; Perlgrau; Gris de perle. Margaritaria arena; Perlfand. MARGARITARIA. [2otan. ] Nargaritaria nobilis; Evonymus margari- tifera pentacocca americana, Die amerikanifche Perlpflanze; Margaritaire d’Amerique; Eine Pflanze auf Surinam; fcheint mit* Evonymus, ” Fagara und Zantoxylon in Verbindung zu itehen, Margo. Deuifch. Der Rand. Holl. Boord, Rand, Kant. Dän. Bredde, Kant, Rand, Schwed. Rand, Brädd. Engl. Margin; Edge. Franz. Bord, Bordure. Ital. Margine. Span. NMarjen. Port. Margem. Margo exterior [. anterior, der Vorderrand oder Auflenrand eines Infetenflügels, befindet fich zwifchen dem Rückenwinkel und Vorderwiukel; Margo pofterior f. pofticus, zwifchen dem Vorder- winkel und Hinterwinkel; Margo interior, zwifchen dem hinteren und inneren Winkel. — Margo teitae anterior f. anticus, et pofterior S. pofticus; der Vor- derrand ift vom Scheitel (Vertex) am weitelten ent- fernt; der Hinterrand ift demfelben nälıer. — Mar go foliorum; Extrema ora folii ad latera, inta&to disco; Nach feinem Rande betrachtet, iit das Blatt: Spiuolum, dentatum, lerratum, crenatum, repaus dum, eartilagineum, ciliatum, facerum, erofum, in- tegerrimum. f | Marginalis; Am Rande befindlich; Marginal. — Marginales oculi (Trachiurus); Marginales -nares (Trachiurus); Marginalis anus (Echinus placenta); Marginalis vertex (Patella fornicata); Marginalia | fcutella, Randfchilde, die Schildkröten haben deren allemal vier und zwanzig. — Marginales fquamae calycis; Marginalis linea; Marginales peltae, Marginatus, a, um; Gerandet, Mit einem hervor- ftebenden, oder verlängerten Rande verfehen; Ge= | fäumt; Zoll. Gerand, gezoomd ; Frz. Margind, borde, faillant. — Marginata apertura CHelix la pidicina); Marginata elytra (Silpha; Caflida) ; ‚Mar= ginata futura; Marginata teita (Cypraea moneta, et ftercoraria; Solen vagina); Marginatae fupra nares | (Sturnus); Marginatum corpus ( Sepia oflicinalis )5. | Marginatum dortum '(Strombus marginatus); Mar= | ginatus thorax (Silpua; Lampyris); Marginatum abdomen; Marginati digit. — Marginatus pappus, wenn ein häutiger Rand über dem Samen hervorragt | (Tanacetum; Dipsacus ). # j Marina animalia; Seethiere; Marini pifces, See- fifche ; Marinae plantae, Seepflanzen. Maritimus, a, um; Was fich an den Ufern des Meeres aufhält, was dafelbft wächft, MARIPA. [ Botan.] Zublet, Maripa fcandens. - Le maripe grimpant. - Ein Strauch, auf Guiana, wo er von den Galibis Maripa genanut wird; fcheint mit Convolvulus am nächften verwandt zu feyn. Den Namen MNaripa giebt Aublet auch einem Palmbanm | (Palma maripa), der auf Guiana wächft; die Ein= wolner effen die Früchte deffelben. Marmor; Calcareus marmor. Deutfch. Der Marmor; (Marmel, Marbel). Holl, Marmer, | Dän. Marmor. Schwed. Marmor. Engl. The marble. Franz, Le marbre, Ital. Il marmo. Span. El marmol. Fort. OÖ marmore, Ein Kalkftein von vorzliglicher Feftigkeit, fchöner Farbe, und Fähigkeit, eine gute Politur anzunehmen. Der‘ Marmor ift entweder einfarbig oder vielfarbig. Zw den einfarbigen Marmorarten gehört der bekannte‘ Varifche und Cararifche Marmor. Bandmarmor' (M. zonatum) nennt man denjenigen, der in ich! m N Fan MAR mit einander verbundenen Lagen vorkommt. Der florentinifche Bildermarmor, ift mit befönderen Vor- ftellungen von Ruinen &c, verfehen (M. pittorium ). Man findet auch Marmorarten mit Verfteinerungen ; diele werden Lumachellen genannt. Die Benen- nungen der italienifichen Marmorarten find in itali- enifchen Index nachzufchlagen. Viele den Marmor betreffende Collettanea findet man in Schrötnrs lithol. Lex. Marmoratus, a, um. Deutfch. Marmorirt. Holl, Gemarmerd. Dän. Marmoreret. Schwed. Marmorerad. Engl. Marbled. Franz. Marbre; jafpe. Ital. Marezzato, Span. Jaspeado. Port. _Jaspeado. MARRUBIUM. [Botan. ] '|a) Marrubium alyssum, | Marrubium hilpanicum; Alyssum Galeni hifpanicum. Span. Hierba de la rabia, Franz. Marrube cuneiforme, Encyel, b) Marrubium pfeudo-dictamnus, Pfeudo-dittamnum. Deutfch. Der unächte Diptam, Boll. Valfch diptam. Engl. The fhrubby white horehound, Franz. Le faux dictamne, dtal. Dittamno falfo, Span. Diötamno baftardo, Falfo dietamno. Auf der Infel Creta it diefe Pflanze einheimifch; fie it überall mit einer weifsen Wolle reichlich überklei- det; die Blumen haben eine helle Purpurfarbe; tie wird in den Gärten gezogen. c) Marrubium vulgare. Marrubium album vulgare, Prafium album. | r ı Deutfch. Der gemeine oder weiffe Andorn; | Andorn, Weiffer Dorant, Dwurant, Weiffe Leuchte, Wilder Taurant, | Morobel, Mutterkraut, Lungenkraut, |Catholicon. Naturgefchichte, Ba. III, MAR 514 Helfkraut, Gotteshülfe, Gottesver- gels, Gottverges, Gutverges, Ma- rienneflel, Berghopfen. Holl. Gemeene malrove, Witte malrove; Malrovie, Marobel; Witte andoorn. Dän. Rubike, Marry, Hvidmarru, Hvid- rubike, Markrubike. Schwed. Andorn. Engl. The common wbite horehound, Asls. Harahune, Hune, Welfh. Liwyd y cwn; Morddanadl gwynn. Franz. Marrube commun; Marrube blanc, Le marrochemin. Ital. Marrobio bianco; Prafine, Span. Marrubio blanco, Port. Marroyo branco. Kull. Marrub ili schandra, Foln. Szanta biala. Böhm. Gable@nik. Ungr. Fejer Peszertze; Fejer Pemetfü; Pöizeritze. Diefe Pflanze wird ı, 2 Fufs, und drüber hoch; fie wächft an den Wegen, Zäunen, Hecken, auf unbe- bauten Plätzen, auf Schutt, um die Dörfer, Scheu- nen &c.; fie hat einen bitteren Gefchmack, und einen angenehmen etwas balfamifchen Geruch; das Kraut it oflicinell, und wird gegen mancherley Krank- heiten gebraucht; als Arzney ift fie den Griechen und Römern fchon lange bekannt gewefen; Marrubium album heifst fie, zum Uhnterfchiede von Marrubium nigrum, welches die Ballota nigra Linnei it; die übrigen Marrubia der älteren Botaniker findet: man nun aufferdem unter Stachys, Leonurus, und Ly- copus vertheilt, MARSILEA. [ Botan.] Eine Gattung kryptogamifcher Pflanzen, aus der Familie der Farrnkräuter; dem Aeufseren nach haben fie Aehnlichkeit mit den Teichlinfen ( Lemna ). — Aloyf. Ferdin. de Marfigli, ehemaliger Patricier zu Bologna, und Stifter des dafigen Inftituts; f 1730, Verf. von folgenden bekannten Schriften: a) Fungi. 1714; 5) Hift. maris adriatici, 1725; ce) Danubius, 1726. * Marfupium; Eine Tafche, ein Beutel, ein Sack; Vid. Abdominalis faccus. Martialis; Eifenhaltig. ’ MARTYNIA. [Botan. ] Eine mit Torenia und Bignonia verwandte Gattung exe- tifcher Pflanzen ; ihre Samenkapfel endigt fich in ein Horn oder einen krummen Schnabel, daher füh fie in der Encycl, method, den Namen: Le corna- wich 515 MAS rei. — Eine neue Art ift von Loureiro mit dem Beynamen Zanguebarica belegt worden, weil er fie auf Zangtiebar entdeckt hat; fie wird dafelbft Biri vir? genannt. MAT x Maffetericae venae, [ Term. botan. ] Die Blutadern des Käumufkels ; Maffeterica interna, ex terna, et media. MASSONIA. [ Botan.] Eine mit Crinum und Hyacinthus verwandte Gattung ex« otificher Pflanzen. + Johrm Martyn, ehemaliger Profeffor zu Cambridge; Verf. von folgenden Schriften: a) Flora Cantabri- gienfis. 1727; 6) Icones plantarum, 1728; «) Courfe of botany, 1729; d) Commentary on Virgil’s Ge- orgics. Masticantes dentes, [ Term. conchyl] | | Kiuzähne; Dents engrainees; Wenn das Schlofs einer Mufchel mit vielen Zähnen verfehen ift, welche, | beym Zumachen der Klappen, wechfelsweife in die | Mas; Masculus; 5) Foemina. Deutifch. Das Männchen; b) Das Weibchen; (Das Siechen). Boll. Mannetje; b) Wyfje. Zwifchenräume der Zähne pallen ( Arca ), Dän. Han; 5) Hun. Maftoideus proce//us; Vid. Mammillaris. } Schwed. Han; b) Hona. Maftoideae cellulae; Die Zeilen oder Höhlungen Engl. The male; carle; he; 5b) The fe- im Zitzenfortfatz des Schlafbeins. a male; fhe. | Franz. ie mäle; b) La femelle. MATAYBA. [Zotan.) Aublet. { Jtal. Maschio; b) Femmina. Ein 50 bis 60 Fufs hoher Baum in den Waldungen von Span. Macho; 5b) Hembra. ee Galibis nennen ihn Toxaou, auch Pr E E ERST a | Port. Macho h 6) len aou, und eine geringe Varietät deffelben Marabaibm i R- MATELEA. [Botan. ] Aublet. La matelde des marais. Durch diefe Benennungen unterfcheidet man in der Zoo- logie im Allgemeinen das männliche Gefchlecht (Sexus ) von dem weiblichen. Wenn es in anderen Sprachen wohl klingt, Hun und Han, cder He und She zu fagen, fo fcheint doch die Nachahmung im Hochdeatichen, durch Er und Sie, affe&irt zu feyn. Viel befer klingt das Niederfächfifche Hehken und Mater Griech. meter. Sieken, weil es originel und nicht entlehnt if. Viele r £ d zahme, und dem Menfchen zum Nutzen gereicheude - , Thiere, haben ihre eigenen Namen erhalten, fo dafs ‚Deutfch. Die Mutter; N, Sach). Moder. Eine mit Vinca verwandte Pflanze, in Cayenne, man fie ohne weiteren Zufatz unterfcheidet; z. B. Holl, Moeder, Moer. Ochs, Kulı; Hengft, Stute; Hahn, Henne &c. &c.; > ö ’ fo auch in den übrigen Sprachen, z. B. im Fränzö- Dän. Moder; Island. Moder. fifchen, Boeuf, Vache; Coq, Poule &c. Bey an- Schwed. Moder; M. Goth. Aithai. deren, wie es Scheint, tlıeils fremden, theils mit | dem Menfchen in geringerer Verbindung ftehenden, Engl. n ah d d d. theils verächtlichen Thieren, wird das Weibchen gis. oder, modor, modur, med. vom Männchen durch die weibliche Endung unter- der, meder, medyr; Caenneftre. 4° fchieden; z. B. Löwe, Löwin; Lion, Lionne; Eifel, Galic. Mathair, Brinneach, Naing, Elelin; Ane, Aneffe &c. Bey den meiften, mit Iog, Buime | unter auch fehr bekannten Thieren, mufs man das NAT M & M ? Gefchlecht, durch die Beynamen Männchen und ei Fin PNEBEIE 1 PEERERTIED Se hr unterfcheiden, z, B. das Weibchen des Cornifh. Mam. vi Slephanten, der Eidechle &c. — Valifnieri erlaubte » Gaston avre, es lich, das Weibchen des Chamäleon auf Italienilch Franz. La mere; Gascogne. Mayre | Camaleonteflfa zu nennen. ' Ital. La madre. | Hasplanta; Eine männliche Pflanze; Eine Pflanze, Span. La madre. | welche blos männliche Blumen trägt. Port. A mii, " Masculus flos; Eine männliche Blume; Eine Blume Ruf. Mat, Matuschka. | mit männlichen Zeugungsorganen ; Corf. Foemineus. Dolm Matka, Mad | Mas und Foemina planta zeigt alfo, nach dem Sexual- ar ES Amt fyfiem, das männliche und weibliche Gefchlecht der Böhm, Mate, Maäti, Matka, Mater. aferzen an. Ar ae ganz Anderes haben die äl- Serb. Macz; N. Lauf. Mohsch. teren Botaniker darınter verftanden; Mas nannten i fie eine Pilanze, welche gröfsere, "und Foemina, Iltyr. Mater, Mati. welche geringere Arzneykräfte hat, z. B, Filix mas, Slav. Matti. Filix femina, Cornus mas dic, MAT 517 Kroat. Matti. Wach. Maike, Epirot. Mame. Ungr. Anya. Lett. Mahte. Ehfm. TBEmma, Mem. Finn. Muori, Mamma, Ems, Aiti. Lappl. FEdue. Tatar. Ina. Türk. Ana. ‚Armen. Mair. Georg. Deda. Perf. Mader. | Gilan. Maar. Arab. Om. Hebr. Bm. Aethiop. Waladita. Amhar. Egnat. Tfcherem. Aba. JVotjak. Mumi. HWogul. Anomati. Tfchuw. Annja. ejakut. Inegätä. Samojed. Imam, Mongol. Ocke, Burät. Jeke. Kamt/ch. Engatcha, Korjäk. Ella. Lamut. Eni. Malob. Amme. Tamul. Mata, Tangut. Ma. Sinef. Mu. Grönl. Ananak, Arnak, Okok, Pook, So heifst bekanntlich ein Gefchöpf weiblichen Gefchlech- tes, von dem Augenblick an, da es Junge zur Welt gebracht hat. Es führt dieien Namen nach der „Mutter oder Gebärmutter (Mater, Matrix), als dem Theile feines Körpers, wo die Empfängnifs und Bildung des neuen Gefchöpfes vorgeht. Der menge: heifst Vater (Pater, Genitor), Fid. ater. Matres cerebri; Man fehe Dura mater, und Pia mater. Matrix, Mater; Uterus; Loci. Griech. Delphys, hystera, nedys, gone, ‚metra, angeion kyeterion, RE MAT 518 Deutfch. Die Gebärmutter, Bärmutter, Mut- ter; Der Mutterleib, Holt. Baarmoeder, Lyfmoeder. Dan. Moder, Modersliv. Island. Modurlijf, Schwed, Moder, Lifmoder, Moderlif, Qved. M. Goth. Kilthei, Cwith, Cwithus, Wamba. Engl, The womb; mother, matrice, Agls. Wamb, Cildhama, Inna, Jon- na, Wifes innoth, Ingerife. Galic. Broin, Machlag. Welfh. Mam, Mammog, Bru, Croth. Cornifh. Mam, Naftra, Franz. Matrice, Ital. Matrice, Span. Matriz. Port. Matriz. Kuf. Matka. Foln. _ Macica. Böhm. Terich, Dennjk, Matka zemska, Ma. ternik, Ziwot. Ungr. Has, Meh, Nadra. Lett. Mahte. Ehftn. Lapfe kodda, Emma, Emmatus. Gröni. Igliak. So heifst der bey den meiften Thieren weiblichen Ge- fchlechts unten im Uhnterleibe befindliche hohle Theil, wo das neue Gelchöpf empfangen, gebildet und fo lange genährt wird, bis es diele erffe Woh- nung verläist, und durch die Geburt zur Weit kommt. Hatrix;, So heist, in der Mineralogie, eine Gang- au worin andre Foflilien liegen, oder gelegen aben. MATRICARIA, [ Botan. ] a) Matricaria cantonenfis, Zoureiro. Sinef. Hi fu tsu. b) Matricaria chamomilla. Chamaemelum vulgare. Leucanthemum chamaemelum. Deutfch. Die Kamille; Die gemeine Kamille, Feldkamille, Kornkamille, Chamille, Camille, Kamelblume, Gamille, Feld. kamille, Romey, Römerey, Rieme. rey, Helmiegen, Heermigen, Her. mel, Hermelin, Heermünzel, Helm- rigen, Halmeryen, Lungenblume, Mägdeblume. Kk Hol, » 519 .. MAT MAU 320 Hol. Kamille; Kermille, Ital. Matricaria; Matricale, Marella ' Dän. Kameel, Kameelblomft. | Span, Matricaria. ii | Norw. Kommeelblom, Munkekrone, Port. . Matricaria. Barbrogrs. Ruf. _ Matoschnaja trawa.' Schwed. er esaer blomifter Poln. Maruna ziele. an. ommenfte . . r Upland. Hvitört. . Böhm. Rzimbaba. Ungr. Madra-fü. Eine bekannte Pflanze, wächft auf unbebauten, fteinig- | Heif. Hvitkuller. Banus. Hvita piger. V. Gothl. Hvita krydder. Geftr. Lucktuppor. Veftm. Söttupper. Medelp. Gärdblomfter. ten Plätzen; befteht aus mehreren Varietäten; fie hat eınen ftarken, durchdringenden, unangenehmen Geruch, und einen bitteren Gefchmack; fie ift ofi- einell, und ihr Gebrauch in der Medizin würde | grölser feyn, wenn es nicht mehrere Pflanzen von ähnlichen und noch beträchtlicheren Kräften gäbe; Engl. The corn feverfew. The common camomile. Franz. La matrieaire camomille. La camomille vulgaire. wegen ihres befonderen Gebrauchs bey Befchwer- den Fe Mutter (Matrix) ift fie Matricaria genannt worden. " d) Matricaria fuaveolens, Ital. Camomilla, camamilla. | Venezia. Brusaochi. Deutfch. Das wohlriechende Mutterkraut. Span. Magarzuela; Manzanilla. Holl. Welriekende maartel. Port. Camomilla, camomele; Macella ca- Schwed. Sötblomtter. momilla. Engl. The fweet feverfew. Ruf. Romaschka, Franz. La matricaire odorante. Poln. Rumien Böhm. _Pelnj hermahtek. Ungr. Mezei-Szek fü. Lett. Kummeles, Laufchu kummeles. Ehfin. _ Saksa kanna parsed, Diefe bekannte Pflanze wächft am meiften auf Getrei- - defeldern; ihr Geruch ift fchwach und nicht unan- . genehm; ihre Blätter, infonderheit aber ihre Blu- men find ofhicinell, wiewohl andre Kamillenarten vorgezogen werden; fie kann: auch in der Färberey ihren Nutzen haben. In Europa; ihr Geruch ift angenehm und durchdringend, MATTHIOLA, [Botan.] Ein noch wenig bekannter kleiner Baum, in Amerika, wo Plumier ihn entdeckt und alfo genaunt hat, | - nach P. Andr. Matthioli, Prof. zu Siena; T 1577, an der Pelt: a) Kräuterbuch, durch Joachim Ca- | merarius, Frkfrt. 1590. Fol. —. 5) Commentari in /I Libr. Diofeoridis de re medica. Venet, 1565, — «) Epiftolae, 1561. Maturus, a, um. 4 3 Deutfch. Reif; Zeitig. Matricaria japonica. Thunb, 9 Er Hol. Ryp; Tydig. japan. Seto ko; Poko. Dän. Moden; Tidig. Irari r Schwed. Mogen. d) Matricaria parthenium. Engl. Ripe; Mellow. Matricaria vulgaris f. fativa. Franz. Mür. Deutfch. Das Mutterkraut, Die Mutterkamille, Ital. Maturo. Jungfernkraut, Matronenkraut, Mu- Span. Maduro. ter, Meter, Mütrich, Metram, Mäh- Fort. Maduro. lerkraut, Mägdeblum; Fieberkraut. Maturus frustus; Matura femina. Holl. Maartel; Gemeene maartel, Mater, MAURITIA. [Botan.] Moederkruid, Dänt® Noderurt. Mauritia flexuo/a; Maurice flexueux, Ein Schwed. Matram. Palmbaum in den Waldwngen von Surinam. Engl. The common feverfew. Franz. La matricaire oficinale, L’efpargoutte, Mauritia biloba; Vid. Ginkgo biloba; Die Engländer neunen ibn /he maiden- hair tree. | I Maxil- 521 MAX Maxilla; Mandibula, Griech. Gamphele, siagon, genys, geneion, gnathos. | Deutfch. Der Kinnbacken ; : N. Sach[. Kiefe. Kinnebak, Kaak. Kindbakke, Kindbeen, Kizvebeen. Island. Kinnvangar; Kjalke. Schwed. Kinben, Kinbäge, Käft. M. Goth. Kinnus, Ulphil. O. Gothl. Käk. eJämtl. Kindtjälke. Die Kinnlade; Holl. Dän. Engl. The jawbone; jaws; chops; cheek- bone, Agls. Ceacban; Hleare, hleor. Galic. Giall. Weilh. Aelgerth, Aelgeth, Aelgaeth, Elgeth; Awen; Bochau; Clic- cied gen. Corny'h. Challa, Griid, Franz. Mächoire; Mandibule. Ital. Mafcella; Mandibola; Ganaseis, Brefcia. Ganaso. Span. Quijada, quixada, Port. Queixada. Ruf. Tscheljost. Poln. Czelusc; obre Zuchwa; untre Szczgka. Böhm. Sane, Celist. Serb. Czelesne. Illyr. Tscheljust. Slav. Csesljust. Kroat. Chelust. Wilach. Feltfchile. Epirot. Felchigna. Ungr. All, Alltsont, All-kaptza. Lett. Smakri, Schohdi, Schohkli. Ehfin. Louad. Dörpt. Lawalu, Lauwa lu, Löppusfe, Harrien. Loua lu, Loua pärrad. | Pernam. Löug, Löua lu. Finnl. Safupää, Caswon luu; Leucaluw. Lappl. Alol, älolm. Grönl. Aglerok. Der Kinnbacken befteht aus dem oberen und unteren Kinnbacken; Maxilla fuperior et inferior. Der obere it aus ı3 Beinen zufarnmengefetzt, welche theils unter fich- felbft, theils mit den Knochen der Hirn- fchale verbunden find. An jeder Seite befinden fich 6 Beine; das-überzäblige oder ungepaarte ı3te Bein MAX 522 befindet fich in der Mitte, und heifst Vomer. Die 6 Knochen heiffen: Os jugale; Os unguis; Pars oflis palatini; Os maxillare; Os nafale; Osfa turbinata inferiora. Man fehe diele Wörter, Der untere Kinn- backen beftehtbey Kindern aus zwey Tlieilen, welche in der Folge zufammenwachfen; er hat zwey Fort- fätze, diefe heifsen Corone und Condylus. — In den Kinnladen befinden fich die Zähne eingewurzelt; fie werden von den Lippen bedeckt; durch die Be- wegung des unteren Kinnbackens wird der Mund geöfnet und gefchloffen, Mandibulae; Bey den Vögeln machen die Kinnladen den oberen und unteren Theil des Schnabels aus. Die Papagayen, können fo gut die obere, als die untere Kinnlade bewegen. Maxillae; Die Beweglichkeit der oberen Kinnlade Der Krokodil wird geleugnet; Couf. Lacerta cro- eodilus, Maxillae, Mandibulae; Mehrere Fifche haben in den Kinnladen keine Zähne. Manche Fifche ha- ben 2 auch 3 Reihen Zähne; der Hay hat 6 Reihen, MHaxillae. [Term. entom.) a) Conf. Mandibulae;, 5) nach Fabricius find es die zwey inneren Kinnladen eines Infeäs; fie find eine Fortfetzung der inneren Subftanz des Kopfes; fie bewegen fich feitwärts, und verfchlieffen die Seiten des Mundes von unten: fie erhalten nach ihrer Subftanz, Bildung, Beklei- dung, Spitze, nach ihrem Rande, nach ihrer Ver- bindung mit andern Theilen, auch der beyden Kinn- . laden unter fich, und nach ihrer Länge, unterfchei- dende Beynamen, welche man, nach der alphabe- tifchen Ordnung, in diefem Werke findet. Maxillaris, ey, Zu den Kinnbacken gehörig, Was fich auf die Kinnbacken bezieht; maxillaire. — Max- illare foramen d) fuperius, Foramen rotundum oflis fphenoidei; 5) inferius, For. ovale oflis fphen. — Maxillares apophyfes oflis frontis, Fra. Orbitales, — Maxiilares glandulae ; die Kinnbackendrüfen. — Max- illaris arteria, vena. — Maxillaris foffa, die Kinn- backengrube; Sie befindet fich am Jochfortiatze des Oberkinnbackenheins, gleich unter der Vereinigung deffelben mit dem Jochbein. — Maxillaris finus, i. q. Highmori antram. — Maxillares palpi, wenn fie entweder auf dem Rücken der inneren Kinnladen, oder in der Mitte der inneren Seite derfelben, oder auch zwilchen denfelben ihre Lage haben, — Max- illares dentes, /id. Molares. Maxillofus, a, wm; Mit Kinnbacken verfehen. — Maxillofum os (Grylius &c, ) NAYNA, [Botan.] Aublet, Mayna odorata, Maine odorante, Ein Strauch, der ungefähr fechs Fufs hohe, grade Zweige von der Erde auftreibt; Er trägt eine Menge wohlriechender,, weiller Blumen; feine Heimatlı it Cayenne, MAZUS, 523 MED MAZUS. [Botan.] Loureiro. Mazus rugofus. Cochinch. Rau dang long la. Eine Pflanze, auf den Aeckern von Cochinchina; gehört ad Didynamia Angiofpermia. Loureiro giebt ihr den Namen, nach dem’ Griechifchen mazos, i. e. pa- pilla; a papillis pedunculatis, quae faucem obftruunt. Meantes. Gehende Amphibien; Amphibien, welche nur auf zwey kurzen Vorderfüffen gehen, und den übrigen Theil des Körpers nachfchleppen. Es führte diefen Na- men die zweyte Ordnung der Amphibien, nach dem linndifchen Syftem; das einzige dahin gerechnete Tbier war Siren lacertina. Gegenwärtig theilt man die Amphibien nur in zwey Ordnungen ein, näm- lich in Serpentes und Reptilia: Die Siren lacertina it zur Ordnung der Fifche Apodes gezogen, und unter die Gattung Muraena gebracht worden. Meatus, Bedeutet in der Anatomie, einen Gang oder Durchgang; ift meiftens mit Dudtus gleichbedeutend. — Meatus auditorius internus et externus, der innere und äuffere Gehörgang; — Meatus nrinarius, ö. g. Urethra. Meconites, BMeconiten, Mohnfamenfteine, Hirfenfteine. So heiffen die Roggentteine (Oolithi), wenn fie die Gröffe und Geftalt des Mohnfamens oder der Hirfeköruer ha- ben. Sie find keine Verfteinerungen, fondern blofse Naturfpiele. — Von einem Edelftein, welchen man bey Plinius Aleconites genannt findet, weils man nichts weiteres, als dafs er Aehnlichkeit mit Mohn» famen hat. Meconium, 50 heiffen die erften Excremente eines eben gebohrnen Kindes; vw/go Kindspech (Span. Pez), Heidendreck, Erbkoth, Kobsmilch. Sie haben Aehnlichkeit mit dem eigeutlichen Meconium, oder ausgedruckten Mohnfamen, daher auch wohl die Benennung ihren Urfprung hat. MEDEOLA. T otan. ] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen: 4) virginianaz Lilium f. Martagon pufillum; Das virginifche Kroll- kraut; 5) afparagoides; Dracaena medeoloides; The broadleaved fhrubby medeola; Afparagus alricanus fcandens myrti folio; Medeole. Mediastinum, [ Term. anat. ] Das Mittelfell, die Scheidewand der Bruft; Le mediaftin (Quafi medio flare); Eine häutige Scheidewand, welche die Brufthöhle, der Länge nach, in zwey MED Theile theilt. Mediafinum anterius et pofterius,— Mediaftinae arteriae, venae. Mediana vena; Die Medianader, Mittelader; Veine mediane;; Sie liegt zwilchen der Vena cephalica und bafilica. ö MEDICAGO. [ Botan.] Medica. Deut/ch. Der Schneckenklee, Hol. Rupsklaver. Dän. Snegleklever, Schwed. Snäck väpling. Engl. The medick, medic. . Franz. La luferne, luzerne. Ital. Medica. Span. Mielga, Medica. Port. Medicagem. Perf. Gunfcha. Gmelin. Eine mit Trigenella fehr nahe verwandte Gattung og Hülfenpfianzen; die Hülfe ift zufammengedrückt, und einmal oder mehreremal fchneckenfärmig «in« gewunden, Legumen compreflum cochleatum. a) Medicago arabica, Med. polymorpha arabica. Medicago cordata. Encyel. Trifolium cochleatum, folio cordato m» eulato. Deut/ch. Der arabifche Schneckenklee, Holl. Arabifch Slakkenkruid. Engl. The heart medick, or claver. Franz. Luferne en coeur. Er if in Europa einheimifch, und ift vielleicht eben fe fremd in Arabien, als Vicia benghalenfis in Benga- len, Scilla peruviana in Peru, &c. b) Medicago arborea, Cytifus filiqua incurva, folio candicante, 7. Bauh. Trifolium frutefcens incanum. Morif. Deutfch. Der Strauchklee, Die Kleeftaude, Der baumartige Schneckenklee, Schwed. Väplingsbufke. Engl. The tree medick, or moon trefoil. Franz. Luferne arborefcente. Ein 8 bis 10 Fufs hoher Strauch, auf den Infeln des in Sicilien und in den wärmeren Archipelagus, Theilen von Italien; wegen feiner fchönen Blätter und beftändiger Blüthe, verdient er zur Zierde iu den Gärten gezogen zu werden; in Neapel, wo er fehr häufig wicht, if er eine vorzügliche Miabriue | 525 MED der Ziegen, aus deren Milch die Einwohner eine grofse Menge Käfe machen; aus dem Holz werden Betten und allerley Hausgeräthe verfertigt ; man hält diefen Strauch für den Cytifus der Alten, der bey Virgil fo oft vorkommt. c) Medicago circinnata, Loto affınis filiquis hirfutis circinnatis. Bauh. Pin. Auricula muris, Deutfch. Der fpanifche Schneckenklee, oder Mondklee. „Rondhaauwige rupsklaver. Luferne pinnee, Boll. Franz. d) Medicago coronata. Trifolium folio obtufo folliculis coronatis. | Medic. polymorpha coronata, | Deutfeh. Der Kronenklee, Der Schneckenklee. Gekroond flakkenkruid. Luferne couronn{e. gekrönte Holt, Franz. In den füdlichen Theilen von Europa e) Medicago falcata. Trifolium fylveftre Iuteum, filiqua cornuta; Medica fylveftris floribus croceis; Me- dica flavo flore; Falcata; Lens major repens. Deutfch. Der Sichelklee; Der gelbe Sichel. klee, Der wilde Sichelklee; Schwe- | difcher Heufame, Schwedifche Li- | zerne, Schwedifches Heu, Wildes heiliges Heu, Wilder Sainfoin, Acker- klee, Grofser Steinklee, Hol. Kromme rupsklaver, Geele rups- klaver. N Dän. Guul klever med krogede fröhufe, Schwed. Linnäi höfrö; Guul väpline. Engl. The yellow medick; The horned medick. Franz. Luferne faucille; Luferne jaune. Span. Mielga arqueada ; Alfalfa de flor amarilla, In Europa, auf trocknen, hohen Wiefen und an den Wegen; er hat, in verfchiedenem Betracht, Aehn- lichkeit mit der Liizerne und ift mit derfelben zu« weilen verwechfelt worden; er erhebt fich aber nicht, wie die Lüzerne, trägt aufferdem meiftens | gelbe Blumen und fichelförmige Schoten; da er der Kälte nicht fo ausgefetzt it, wie die Lüzerne, fo MED 526 hat man in nördlichen Ländern feinen Anbau vor» theilhafter gefunden; er gedeihet auf dem magerften Sandboden ; er giebt ein wohlfchmeckendes und nalırhaftes F utter fürs Vieh, f) Medicago intertexta. Trifolium cochleatum echinatum, Medic. polymorpha intertexta, Deutfch. Der durchflochtene oder verworrene Schneckenklee; Igeiklee, Hornigel, Dornenkrone., Holt. Doorweven flakkenkruid, Schwed. Igelskotts väpling. Engl. The hedgehog medick. Franz. Luferne entremelie, g) Medicago lupulina. Trifolium pratenfe luteum. Melilotus minor, minima. Deutfch. Die Hopfenlüzerne; Der gelbe Wie- fenklee. Hol. Hoppige rupsklaver. Schwed. Humleklöfver. Engl. The hop medick; The black medick. The melilot trefoil; None fuch, Franz. Luferne lupuline. In Europa gemein, auf Aeckern und Wiefen, und an den Wegen; fie hat unter allen Arten die kleinften Blumen, und die kurzeften Hülfen; fürs Vieh iR fie kein fo angenehmes Futter, als die Lüzerne, und wächft nur niedrig; fie wird inzwifchen in eini« gen Ländern, vornämlich in England, angebaut. h) Medicago marina. Trifolium cochleatum maritimum tomem tofum. Deutfch. Die Strandlüzerne. Engl. The fea medick, Franz. La luferne marine. Diefe fchöne Art wächft an den Stranden des mittelläig« difehen Meeres. i) Medicago minima. Med. polymorpha minima. Trifol. echinatum arvenfe fruetu minore, Deutfch. Der Schneckenklee mit kleinen Früchten. Franz. Luferne & petits fruits. Ungr. Tsiga Borfoka, Fl. Pofon. k) Me. Ku %- 527 MED k) Medicago orbicularis, Trifolium eochleatum f. feutellatum fruftu latiore, folio minuto obtufo. - Medicaga polymorpha orbicularis, Cochinch. Co ao nho cay. Loureiro, ) Medicago polymorpha, Trifolium cochleatum, Deutfch. Der eigentliche Schneckenklee, Schneckenlüzerne; Stechklee, Holl. Slakkenkruid. Engl. The fnail medick. Span. Carretillas. Arab. Nefl. Forfkäl. Unter diefe Art hat Linne eine Menge Pflanzen als Varie- täten gebracht, wovon doch die meilten als wahre Arten anzufehen find. Da Linne fie unter fo vielen Geitalten betrachtete, [o gab er ihr den Beynamen Polymorpha. m) Medicago fativa. Trifolium filiqua cornuta f. Medica; Medica major, ere£tior, floribys purpurafcenti- bus; Medica legitima; Foenum burgun- dicum; Herba medica. Deutfch. Die Lüzerne, Lucerne ; Lucernerklee, Ewiger Klee, Ewiger Hörnerklee, Schneckenklee, Blauer und rother Schneckenklee, Blauer Klee, Spani- fcher Klee, Spargelklee, Burgundi- fches Heu; /n Böhmen Adalberts- kraut; In der Schweiz Sainfoin. Holt. Luzerne; Echte rupsklaver; Bor- goens hooy. Dän. Lucerne; Den ftore klever; Burgun- difk höe. | Schwed. Lucerne. Eng. Thelucern; The cultivated medick. Franz. La luferne cultivee; Luferne, Lu- zerne; Trefle, ou foin de Bour- gogne; Grand trefle. Provence. Lauferde. Ital, Medica; Lucerna; Erba fpagna, Span. Alfalfa; Mielga, Medica. Port. Luzerna; Medicagem dos paftos. Per. _Gunfcha, Buchar. Bedde. Kalmuk. Lugowoi wjäflel, TE Lat MED Aus der Benennung Medica will man fchliefsen, dafs diefe Pflanze in Medien einheimifch fey; von da foll fie zuerft nach Griechenland , dann nach Italien, Spanien, Frankreich &c. gebracht worden feyn; da fie in Bourgogne am häufigften gebaut wurde, fo erhielt fie die Namen Foenum Burgundicum , Foin de Bourgogne &c. ; die: Wurzel ift dick, fehr dauer» haft uud dringt tief in die Erde ein; der Stengel if grade, und wird anderthalb bis drey Fuls hoch; die Blumen haben gemeiniglich eine violette oder pur= purröthliche Farbe, zuweilen find fie gelblich, zu- weilen blau und weils nnancirt; die Hülfen find zu fammengedrückt, und einigemal eingerollt, wie ein Schneckengehäufe. Die Lüzerne ift eins der vor- züglichften Futterkräuter und fteht mit der Efparfette und dem rothen Wiefenklee faft in gleichem Range; fie wird daher zu künftlichen Wiefen mit Erfolg be= nutzt; fie verlangt einen wohl bearbeiteten, von allen fremden Kräutern gereinigten, fetten, leichten, und tiefen Boden; auf einem trocknen, dürren Bo- | den gedeiht fie nicht; fie dauert 8 auch wohl ız und | mehrere Jahre, und kann im Jahre 4 auch 5 mal gemähet werden; fie macht das Vieh in kurzer Zeit fett, und ift demfelben fehr gefund; die Kühe geben viel Milch darsach; dem Rindvieh mufls es in all» mähligen und mäfsigen Quantititen, und am liebften - mit Heu oder Stroh vermifcht, vorgelegt werden; wenn fie zu viele Jahre fteht, fo bindet he den Bo» den fo ftark, dafs er nicht leicht aufzureiffen und zw beffern if. n) Medicago fcutellata. Medie. polymorpha feutellata. Trifol. cochleatum fruftu latiore, Deutfch. Der fchildförmige Schneckenklee, Holt. Gefchotteld flakkenkruid, i Engl. The fnail medick. s Franz. La luferne ecuffon. Le colimacon. In den füdlicheren Theilen von Europa, o) Medicago tornata. Medic. polymorpha tornata, Deut/ch. Der gedrehte Schneckenklee, Holl. Gedraaid flakkenkruid. Engl. The fmooth podded medick, Franz. La Luferne barillet. In den wärmeren Theilen von Europa. Medicinales plantae. Arzneypflanzen ; Pflanzen welche in der Medizin ihrem Nutzen haben. ; Medius, a, um. Was fich, in der Mitte befindet. — Media lateralis linea, in der Mitte des Körpers (Blennius); Mediae max- Hlae, wenn fie üch wie in der Mitte des zn hi nden Dy x 529 MED MED \ 530 finden (Perca, Gadus, Cyprinus); Mediae nares Jtal. Midolla, midollo. Ammodytes); Medius anus, bey den meiften ; : : Filchen liegt der After in der Mitte zwifchen Kopf Brefeia. Miola, miol, mol. und RRDE; Medii oculi, wenn fie bey denFifchen Span. Medula, Meollo, Tuetano, ziemlich in der Mitte des Kopfs liegen; Medius dens, 2) der Mittelzahn einer Mufchel (Madtra‘). — Medius Port. Medulla, Tutano. - pedunculus. — Medir montes, Mittelgebürge. Ru]. Mosg. Poln. Spik, Tiuftosc, Tucz, Tuk. Medius digitus. Böhm. Mozk, Mozek, Strzen. Digitus infamis, impudicus, famofus, verpus. Epirot. Palzza, Griech. Mesos, kata pygon, sphakelos. Ina" yrele n® > ® ” Deut/ch. Der Mittelfinger, Eee... Send alte. Middelvinger, Ehfin. üddi; Dörpt. Säflu, Rökkus. Dän. _Midfinger. Ba a Schwed. Medelfinger. Lappl. Addam. Engl. The middlefinger. un Agls. Middelfinger. a Franz. Le doigt du milieu. Das öhligte, fette, fübtile Wefen, welches fich theils : in der Mitte oder Höhlung eines Knochen, theils dtal. ll medio. in der fchwammigten Subitanz delielben befindet. Span. Dedo del corazon, Dedo del medio. Erftres ilt das eigentliche Mark ( Medulla ); letzte- res wird das weiche Mark oder der Marklaft (Suc- cus medullaris ) genannt. Er befindet fich zwifchen dem Zeigefinger und dem Medullaf. [ubflantia alba serebri; Vid. Ce- Port. O meio; O dedo maximo. Ringfinger, und ilt von allen Fingern der längfte, rebrum. Medioctris, e. Medulla oblongata; Vid. Oblongata. Mittelmäfsig, Von mittelmäfsiger Länge, Dicke &.. — Medulla o/fium; Das Knochenmark , Beinmark ; - Mediocre caput (Sparus, Cyprinus, Mugil, Labrus, Vid. Medulla. Atherina, Clupea); Mediocres {. proportionales ö \ g deutes, wenn fie » nach dem Verhältnils des Kopfes, He dulla [pinalis [. dorfi; Das Rückenmark ; /id. weder zu grols, noch zu klein find (Cyprinus, Efox Spinalis. &c.); Mediocres f. proportionatae maxillae, wenn 5 fie mit dem Kopf und übrigen Körper in richtigem M ed u 1 l 2. [ Term. botan. ] Matrix; Cor. Verhältnifs ftehen ( Gadus, Perca, Cyprinus); Me- diocria elytra (Chryfomela), im Gegenfätz von Griech. Entereone, metra, myelos, kardia, Abbreviata und Klongata; Mediocris aculeus (Ich- enkephalos, splanchnon, psyche. neumon), im Zwiichenfatz von Abbreviatus und Elongatus ; Mediocris f. proportionalis apertura Deutfch. Das Mark; Der Kern; Das Herz. (Perca, Gadus); Mediocris f. proportionatus ridtus I. it, Mere. ( Trachinus, Scomber, Zeus), im Gegenfätz von =: Bib 3 Ingens, Parvus, Minimus &c. — Mediocris peti- Dän. Marv, Kiserne, olus, wenn der Blattftiel ungefähr die Länge des Schwed. Kärne. , Blattes hat, welches er trägt. » Te ; Engl. The pith; The marrow. Medulla. [ Term. anatom. ] Franz. La moelle. Griech. Myelos. Jtal. Il midollo; Sizilia. Cifiglione. Deuifch. Das Mark, Knochenmark. Span. Meollo, medula; Zuweilen Cana. Holl. Merg. Port. _Medulla, Amago, Cerne, Coragäo. Dän. Marv; Island. Mergur. Kuff. _Serdze. Schwed. Märg; 7. Gothl. Kälk, Tjälk. Poln. Drzen, Mlecz, Tresc. Engl. The marrow. Ungr. Fa-beli. Agls. Mserh, mearh, mearg, merg. Lett. Serde. | Galic. Smior. Ehfin. Pufüdda; Dörpt. Pu föa. | Welfh. Mer. Die innerfte blafige Subftanz in den Stämmen und Sten- Franz. La mo&lle; moile. geln eines Gewichtes. Sie ift mehr oder minder häufig nach den verfchiedenen Arten der Gewächte, Catholiton, Naturgefchichte. Bd. IH. Li er 531 MED und nach dem verfchiedenen Alter derfelben. Bey den meiften Gewächfen it das Mark weils; bey einigen gelb oder roftfarbig ( Efculus); bey andern ‘braun (Juglans); bey andern roth. Die Sträuche und Kräuter enthalten gemeiniglich eine rer Quantität Mark als die Bäume. Die Ulmen, Eichen, Apfelbäume, und Birnbäiume haben kaum einiges Mark; gänzlich fehlt es bey Guajacum, Sideroxy- ion, Ebenus, und den Wurzeln von Nicotiana; in eringer Menge findet es fich bey deu Wallnufs- en Stechpalmen, Efchen und Fichten ; häufig ift es im Holunder, Hagdorn, Feigenbaum, Su- mach und Wermuth. In den Bäumen nimmt das Mark allmählig ab mit dem Alter. Bedullaria vafa; Die Markgefiffe, Sie laufen ohne beftiimmte Ordnung, in fchräger oder hori- zontaler Richtung durch das Mark und dureh das Zellengewebe eines Gewächfes, vertheilen fich in den Hiuten der Gefälfe, und bilden endlich in der äufferen Haut ein zartes Netz. Medulla [axorum; a) Ein Klumpen fetter Erde, welchen man zuweilen in den Steinen findet; Ö) Corf. Lithomarga. ; NEDUSA, [Yerm.] Deutfch. Die Qualle; (Die Seeneffel). Holl, Kwal; Slymvifch. Dän. Manzte, Mand&te, Gople, Medufe, (Söenelde, Söefkele, Söekufe). Istand. Marglytta, Skollahraake, Schwed, Manet; Skän. Brennvabel. Engl. The medufa; (Sea-nettle), Sea-gellie, Sea blubber. Franz. La medufe ; (Ortie de mer); Chapeau carnu. Itatl. €°c. Medufa. Grönl. Nuertlok. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Mollufca; der Körper ift fcheiberund, glatt, gallertartig, und un- ten concav; unten in der Mitte befindet fich das Maul. Mehrere Arten find mit vielen langen Fa- jern verfehen, daher ihr Name Medula. Einige Arten‘ verurfachen , beym Berühren, ein Jucken oder Brennen, daher die Namen Urtica, Seeneffel &c., welche meiltens der Gattung Adinia zukom- men. Mit den Fafern fangen fie ihre Beute, welche aus kleinen Fifchen und anderen Walferthierchen befteht; fie felbft dienen grölseren Fifchen und Vö- gelm zur Nahrung. Sie leben im Meere, wo fie häufig beyfammen fchwimmen; kommen fie aber ins fülfe Waffer, fo verlieren fie bald ihr Leben. Die Benennungen mehrerer Arten in verfchiedenen Sprachen, findet man im Index aufgezeichnet. — Barbut ( bifioria vermium, London, 1783) will die Medufa cruciata, and eapillata für einerley. Thier halten, und verfichert, beyde auf das genauelte unteriucht zu haben. | NMEG MEDUSA, [Botan.] Loureiro. Medusa anguifera. Cochinch. Cay Chom chom dat. Ein Baum von mittlerer Gröfse; gehört ad Monadelphia | Polyandria. Loureiro giebt ihm den Namen, a villis | capiulae longis, flexuofis, anguis capitis Meduli repraefentantibus, Megaricus lapis;Megarica petra; Mar- | mor conchiferum f. conchaceumz | Marmor petrefattis teftaceis integris | vel fractis compofitum; Oftracomor- | phis lapis. F Der Mufchelmarmor; Megarifcher Stein ; Pierre de Me- | gare, Marbre coquillere. So neunt man eine mike vielen, theils ganzen, theils zerftückten Conchilien- | fchalen vermiichte Art Marmor. 2; Mesalophylla planta, Eine Pflanze mit großsen | Blättern, Meiostemones, | % Ir Diefen Namen führt eine Klaffe in Hallers natürlicher Pflanzenmethode; Pflanzen , welche weniger Sta | mina, als Petala haben; .z. B. Veronica. ü ir Meizoftemones; Die ı2 Klaffe in Hallers Methodez Pflanzen, deren Blumen 4 oder 5 längre Stamina, als die übrigen, haben. Eı, Mel. Griech. Meli. Deutfch. Der Honig, Das Honig. Holl. Honig. Dän. Honmning; Island. Hunang. Schwed. Häning; M. Goth. Milith. Engl. Honey; Zg’s. Hunig, Galic. Mil; Earc. Welfh. Mel. Cornifh. Meal, alt Mel, Franz. Le miel, Ital. _ Mele. Span. Miel. Port. Mel. Ruf. Med. Poln. Miod, Patoka. Böhm. Med, Medek. Serb. Med; N. Lauf. Mod. Jllyr. Med. Siav. , Med. Wlach, Mierea 533 MEL Epirot. Mialte. Ungr. Mez. Leit. Meddus. Ehfin. Mesfi. Einnl. Mesi, Hunaja. Lappl. Oblon wuoi, Hänog. Grönl, Igytset tungefungnitfuet. Hebr. Debasch, Zuph. Arab. Hel, Han. Der bekannte füffe, angenehme Saft, welchen die Bie- MELL "0534 (Melicratum), diefer füllt beym Ausbrechen (Fa vorum exemtio ) vor. — Ärauthonig (Mel anthi- num f. vernum ) wenn ihn die Bienen zur Palmzeit, d. i. im Frühjahr, da verlehiedene Bäume und Sträuche Palmen oder Kätchchen (Amenta) tra- gen, einfanımeln. — Semmerhonig (Mel aefivum 1. horaeum ), wenn er um den längften Tag in den Getreidefeldern von den Bienen gelammelt wird. — Heidhonig, von der letzten Lefe im Jahr, aus der Heide; eine Farbe it hochgelb, die Zellen find fein und weifslich. — Buchweizenhonig, den die Bienen von der Buchweizenblüthe fammeln; feine Farbe ift grünlich, er bröckelt fich mehr wie dex Heidhonig. — Lindenhonig; wenn ihn die Bienere von der Lindenblüthe fammeln; er ilt befanders in nen von dem Honigbebältnits ( Nedtarium ) vieler Phäanzen einlaugen, felbigen in einem im oberen Theile ihres Bauchs befindlichen Bläschen präpa- riren, und dann durch ihren Rüffel in die Honig- zellen abfetzen. Die an einander ftoffenden Zellen, welche blos für den Honig befiimmt find, machen die Honigicheiben im Werk aus; dieje führen fol- gende Namen: }) Favus; Favago; Griech. kerion, melikeron, Deut/ch. Die‘ Honigfcheibe; Honigwabe, Woafel, Kuchen, Fladen; Rofs, Roos, Ruls (die letzteren Namen werden oft nur den ledi- gen Scheiben beygelegt, Kasuae sellae). Hol. Honingraat, Honingkock, Däs. Honningkage. Island. Hunangskaka, ‚Schwed. Häningskakr. Engl. The honey-comb. Asls. Hunigcomb, Beobread, Franz. Rayon de miel; Gaufre, Ital. Favo, Fiale ; Fialone, Span. Panal; Rayo, Fi Port. Favo de mel. Der Honig ift nach Befchaffenheit der Pflanzen, ferner nach der Zeit, nach dem Ort, und nach der Be- handlungsart verfchieden, und erhält darnach eigne Namen. Der Scheidenhonig oder gezeidelte Honig, ift der Honig, wie er fcheibenweife aus dem Stock - gefchnitten wird. — Der Steinhonig oder Zucker- honig (Mel ipiffum, condenfatum ), wenn er in den Scheiben fitzen geblieben ift und fich verhärtet oder verdickt hat. — dungfershonig (Mel virginum; Miel vierge), wenn er, ohne vorgegangene Sei- mung, von felbt aus den weifleften Waben flelst und abtröpfelt; er wird am meilten gefchätzt. — Der Seimhonig oder der gefeimte Honig ( Mel liqua- tum, exprellum, colatum, purgatum; Miel amafle) ift derjenige, der nicht von felbit ausflielst, wie der Jungfernhonig, fondern durch die Kunft von den Waben gefchieden,, geläutert und rein gemacht wird; will diefer nicht mehr aus den Waben lau- fen, fo mufs er durch einen dick gewirkten und in heiffem Wafler ziemlich warm gemachten Sack geprefst werden, alsdaxn heilst er grober Honig oder Lebhonig. — Rauchhonig oder Tonnenhonig (Mel cerofum ), wenn er mit dem Wachs geftampft, und fo in Tonnen verwahrt wird, = Spählhonig Lithauen und Rufsland bekannt, und wird wegen feiner weiflen Farbe und feines fehr angenehmer Geruchs, dem andern Honig vorgezogen. — Ein- ge/ogener Honig, weın er noch in dem Honig- bläschen der Biene befindlich it, er ift flüfig und nicht fo klebrig, als er nachher wird, wenn ihn die Biene in die Zellen abgefetzt hat. — Futter- honig, der rauhe Honig, womit die Bienen im Frühjahr genährt werden; fie fpeifen den Honig und hinterlaffen die \Wachskrumen. — Wilder Honig (Mel fylveftre), diefer wird von Bienen, die unter keiner Wartung ftehen, in hohlen Bäu- men zufammengetragen; der Täuier Johanues als ihn in der Wütlte, MELALEUCA, [Botan.] Melaleuca leucadendra. Myrtus leucadendra; Leptofpermum leuca- dendrum; Arbor alba cajupoetie. Deutfch. Der Kajaputbaum; Das weifie Holz. Hol. _ Kajapoetie; Witte boom; Brandboom, Franz. Le cajeput; Le bois blanc. Port. Cardamomo maior. Java Ec. Caju-Kelan (minor). Malej. Daun Kitsjil (minor.) Cochinch. Cay Flam. Loureiro, Ein Baurn ven mittlerer Größe, in Oftindien; das Holz des Stammes if unten fchwarz, wird nach oben zu nebit den Zweigen weils; die Rinde ift (chwam- mig und wird fowohl zum Austtopfen der Fahr- zeuge, als zur Bedeckung dei Häufer gebraucht; die Bkätter habeu in der Medizin ihren Nutzen, auch foll aus denfeiben das oflicinelle Kajaputäl gezogen werden. *) Melaleuca fcoparia. Leptofpermum fcoparium. Forfter. The narrow-leav’d philadelphus. Aito. The tea-plant, Cook’s voyages. Lila Ein 535 MEL Ein kleines Bäumchen in Neufeeland; die Europäer, welche den Capitain Cook auf feiner Reife begleite- ten, tranken die Blüthen und Blüthenwipfel als Thee; dies Getränk hatte anfänglich einen ange- nehmen, aromatilchen Gelchmack, durfte aber nicht lange ftehen, weil es fonft zu bitter wurde. MELAMPODIUM. [ Botan. ] Wörtlich überfetzt: Der Geifsfufs. — Eine mit Chryso- gonum verwandte Gattung amerikanifcher Pflanzen, MELANPYRUM. [2otan.) a) Melampyrum arvenfe. Triticum vaccinum; Melampyrum purpu- rafcente.coma. Deutfch.. Der Wachtelweizen; Ackerkuhwei- zen, Rother Kuhweizen, Schwarz- weizen, Mohrenweizen, Erdweizen, Ringelweizen, Blauen, Kuhwachtel, Petersblume, Fleifchblume, (Pferde- blume), Brand, Katzenzähl. Holl. Akkerig zwartkoorn. Bey Einigen Hengel. Brabant Peertsbloem. Dän. Kocehvede, Reverumpe. Schwed. Skälle; Pukvete. Engl. The purple cow-wheat. Franz. Le melampire des champs. Le ble noir, Kle de vache, Bl€ de boeuf, Rouge herbe, Rougerelle, Ble de renard, Queue de renard (diefe Namen führen auch andre Arten). Ital. Melampiro; Formento di vacca, Span. Trigo de vaca; Hierba roja. Port. Trigo de vacca. Ungr. Tsormolya, Tsermely. Ruf. _ Pwan, Damarja. Ein gemeines Unkraut auf den Aeckern und an offenen Walditellen, der Same hat Aehnlichkeit mit dem Weizen, ift anfinglich weils und wird hernach fchwarz, daher der griechifche Name Melampyrum;; Frifch nannte ihn Ringelweizen, weil die Körner einen geriugelten Hals haben; das Mehl giebt ein blaues, auch wohl fchwarzes Brod, wenn das Korn mit vielem Wachtelweizen vermengt ilt; das Brod wird aber nicht fehädlich darnach, foll auch nicht einmal viel von feinem Geichmack verlieren, aufler dals es etwas bitter wird; in Schweden hat man das Kraut für die Blaufärberey ampfohlen; Uebri- gens wird es vom Rindvieh häufig gelreflen. b) Melampyrum criftatum, Melarmp. luteum anguftifolium, Auf trocknen Grasplätzen, gebirgigten Gegenden &e.; c) Melampyrum nemorofum. Giebt ein gutes Viehfutter; kann ebenfalls zum Blau .d) Melampyrum pratenfe, Auf trocknen: Wiefen;, die Kühe, Schafe und Ziegen MEL 536 | Deutfch. Der kammformige Kuhweizen, Holl. Gekamd zwartkoorn. Schwed. änggubbar; Korsört. Engl. The crefted cow-wheat. Franz. Le melampire & crete, 5 } das frifche Kraut wird von den Ziegen, Schafen und Kühen gefrefien. Ye en u De Melamp. coma.coerulea. . Deutfch. Der blaue Kuhweizen; Der blaue Wachtelweizen, Bufchkuhweizen, Hainkukweizen, Blauer Waldweizen, Waldfleifchblume, Ochfenblume, To- hannisblume, Kuhweizen oder Rin- derweizen, Ochfenweizen, Tag und | Nacht, Ringelfcheifs. # Holl. Lommerig zwartkoorn, | Schwed. Natt och dag. Skän. Lanrdknektar. Engl. The blue cow-wheat. Franz. Le melampire violet. Ruf. Iwan da Maria. Ungr. Gyertyan-alge-fü; Kek uftö-fü. färben benutzt werden, wie Melamp. arvenfe, Melamp. luteum latifolium, Deutfch. Der Wiefen-Kuhweizen; Gelbe Wald hirfe, Waldhirfe, Wiefenfleifchblume Hol. Veldig zwartkoorn. Dän.. Guul Koehvede med brede blade. Schwed. Kohvete. Medelp. Kovall, Miölkvall, Dal. Holtemjella. Skän. Ekört. Medelp. Orragräs. Vefsm. Skepling. Engl. The meadow cow-wheat, Franz. Le m£&lampire des pres. Span. Trigo de vacas. freifen das Kraut mit Begierde; erltre geben viele, fette Milch darnach, und gelbe Butter; die Schweine gehen den Samenkörnern fehr nach, e) Me 37 MEL €) Melampyrum fylvaticum. Deutfch. Der Wald-Kuhweizen; Kuhweiden; R Waldfleifchblume, Waldhirfe. Boll. Bosfchig zwartkoorn. Norweg. Marisemielde. Schwed. Skogvete. Engl. The wood cow-wheat. Franz. Le melampire des bois. Wird von den Kaninchen gefvellen. Melanogrammus lapis. Der Linienftein; Eine Art gemalter Steine, mit Linien, Querftrichen, Zahlen, Buchftaben ; dergleichen Zeichnungen findet man auf dem gemeinen Schie- fer in Schonen; Graptolithus fcalaris Lin. Melanostictes lapis. Der Stigmit; die Überfläiche ift meiftens mit einer Menge fchwarzer Pünctchen getüpfelt ; Ohne fich einander zu berühren, oder zufammen zu flieffen, ftellen fie zuweilen eine punctierte Malerey mit Bäumchen, auch Landfchaften vor. Es find der- gleichen Zeichnungen am häufigften auf Schiefern zu finden, zuweilen auf Mergel. Melanteria; Schwarzer Atramentfein, MELANTHIUM. [2otan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen, wovon hier folgende neue Art zu bemerken ift: Melanthium cochinchi=- nenfe; ( Affinitatem habet cum Mel. indico Königii ); Cochinch. Thien mon doung; Sire/. Tien muen tum; die Wurzel hat ihren Nutzen in der Medizin;. in Zucker eingemacht, hat fie einen angenehmen Ge- fchmack. Zoursiro. MELASTOMA. [ 2otan. ] Eine Gattung ausländifcher Bäume; fie hat den griechi- fchen Namen #elastoma, d. i. Schwarzmund, er- halten, weil die Früchte mehrerer Arten, wenn man fie käut, den Mund fchwarz machen, und zwar fo, dais die Farbe fich in einigen Wochen nicht wieder verliert. a) Melastoma acinodendron. Acinodendrum americanum. Deutfch. Der Beerenbaum; Die Traubenbeere. Holl. _ Befienboom. Eng!. The american goofeberry. Franz. Melaftome & fruit de grofeille. Wird ungefähr 20 Fuls hoch; wächft in Jamaika und in anderen Theilen von Südamerika; die Beeren find klein, röthlichblau und elsbar. MEL b) Melastoma arborefeens, Aublet. Cayenne. Arcaba. Guiane. Mele. 533 c) Melastoma afpera. Fragarius ruber. Rumph. Deutfch. Der rothe Erdbeerbaum, Holl. Roode Aardbezie-boom. Franz. Le fraifier rouge en arbre. Malab. Katou-Kadali. Trigt rothe Beeren, die den Reifenden zur Brquickung dienen. - d) Melostoma cacatin. Aublet. Le cacatin des Garipous. j e) Melostoma dodecandria. Zoureiro. Sinef. Pe gie hong. Cochinch. Cay mua thap. A Melost. laevigata et discolore magis differt ftaminibas, quam foliis, f) Melostoma groflularioides. Holl. (in Surinam) Mifpelboom. Franz. Le grofeillier de Surigam. Trägt füffe, efsbare Beeren. g) Melostoma hirta. Brafil. Trägt blaue, füffe, efsbare Beeren. Caagiyuyo. h) Melastoma holofericea. Brofl. Muiva, Die Frucht hat einen füffen Gefchmack, wird aber in Brafilien nicht gegeffen. ji) Melostoma malabathrica. Fragarius niger. Rumph. Deutfch, Der fchwarze Erdbeerbaum. Holl. Zwarte Aardbezieboom. Port. Fruta da gralha; Bocca preta, Malab. Kadali. Malej. Roema Kricki. Otaheite. E motoo. Parkinfon. 2 In 539 MEL i In Ofindien &e.; die Beeren haben einen fchwarzen Saft, und fchmecken angenehm; das Holz wird weiter nicht, als zur Feurung gebraucht; die Koh- len nutzt man zu Schiefspuiver, k) Melostoma parviflora, Zublet, Cayenne. Tintta, D) Melostoma racemofa, Aublet. Cayenne. Azier macaque; m) Melastoma feptemneryia, Zoureiro, Cochinch. Cay Mua, n) Melastoma fefilifolia. Surinam. Rotennisfado. 0) Melaftoma fubarborefcens. Zrown. Engl. p) Melastoma fuccofa, Aublet. Cayenne. Caca Henriette. NVMELEAGRIS. [ O:rnithel. ] Meleagris gallo-pavo. Gallus indicus. Deutfch. Der kalekutifche Hahn; Kalkuter, Kalkun, Kalkaun, Kuhnhahn, India- nifcher Hahn, Wälfcher Hahn, Trut- hahn, Puter, Puder, Puthe, Putchen, The cock-roch tree. Kurre, Pockerle, : Kratfchhuhn, Schwaute. Holl. - Kalkoen. Dän. Kalkun, Kalkunfk hane. Schwed. Kalkon. Engl. The turkey; Turkey cock. Exmore. Ganny. Franz. Le dindon; Le coq d’Inde; em. Poule-dinde; pullus Dindonneau. dia. Ugallo d’India; Gallo pavone, Padua. Dindio. Span. Elpavo; Pullus pavillo. Port. OO perü; Femin. Perua. Ruf. Kalkun; Indianskoi pietuch. Poln. _Indyk; Kur indyyfki. Die Heimath diefes bekannten Federviehs ift Amerika, wo es wild und in Gefellfchaft auf den hächften Bäumen lebt; im Anfange des fechzehnten Jahr- hunderts wurde es in Europa eingeführt, und wird zun wegen feines fehr fchmackhaften Fleifches aufs häufigfie gezogen; in Anfehung der Farbe ilt es in fehr Kalkuten in Nordamerika ( Gallopavo fylvelteisy Tbe New- England wild turkey) find ungleich grölfer, aber ihr Fleifch ift härter ‚und nicht o Ichmackhaft. — criftata [ehe man unter Penelope. MELIA. a) Melia Olea malabarica, fraxini folio. Pfuk. Arbor Bauh. pin. 4 Deutfch. “ Hol. Franz. Malab. eJava. Ein hoher fiarker Baum, in Oftindien; aus den Friüche ten wird ein Oel gezogen, deffen fich die Malaba- ren zur b) Melia Pfeudo-fycomorus; Zizipha candida. Azedaracha fempervirens et florens. Deut/fch. Boll. &e. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Arab. Japan. Ceilan. Java. Sinef. Cochinch. MEL zahlreiche ‚Sorten ausgeartet; die wilden Von der Meleagris latyra und [ Botan. ] azadirachta, indica fraxino fimilis, oleae frutu, dirach. Esfchenbladig Melia; Malabaarfe ol boom. Azödarac aile. Le Nimbo; Le margoufier ä feuilles de frene. Aria Bepou.. Intarram Cesfa. 4 Die Melia mit Efchenblättern ; BE c h a Heilung der Wunden bedienen. = 4 g # azedarach. l Der Zederach; Zederak, Gemeine Melia, Indianifcher Lilak, Paternoftere baum. ® Azedarach. The bead-tree; (Bread-tree). L’azedarac bipinne. Le lilas des Indes; Le rs Le ficomore faux; L’arbre faint; Le paternotre des Italiens. Bi Azedarac; Paternostro; Arbore mi cidiale. ei El cinamomo. Palau y Perdera.. Amargoseira; Sicomoro baftardo. Zzenzalacht. Forfkäl. 4 Jusfura, Den, Kuren, Oots, Kindeis, Akai Sindsjo, Sindrio, Sendan. Thb, | Kirikohomba. | Folla-morgatje, Acriku, Xun lien. Loureiro. u Cay Sau dau; Xuyen luyen, Zour. Ein * “ D | 1 a; a Au >41 MEL Ein Baum, oder Strauch; alle Theile deffelben find bit- ter; Wurzel und Blätter haben ihren medizinifchen Nutzen ; die Frucht foll für Menfchen ein Gift jeyn, fie tödtet die Hunde; aus den Fruchtkernen weiden Paternolter verlertigt. MELIANTHUS. [Botan.] Deutfch. Die Honigblume, Holt. Honigbloem. Engl. _ The honey flower. Franz. Melianthe, ou fleur de miel. Span. Flor de miel. ejapan. Juki no fato. Thunb. Eine Gattung ausländifcher Strauchgewächfe, welche auch zur Zierde in europäifchen Gärten gezogen werden: &) major ; Piinpinella fpicata maxima africana; Pimprenelle d’Alrique; die Blüthen ent- halten viel Honigfaft, der von blafsrotber Farbe ift und reichlich abtröpfelt; die Kuropäer und Hottentotten faugen ihn mit vielem Appetit auf; das Laub hat einen beynahe fiinkenden Geruch; 5) minorz Mel. africanus minor foetidus; Mel. Hyfiquianenfis mi- nor foetidus; die kleine finkende afrikanifche Ho- nigblume; der Saft it fehwärzlich; die Pflanze riecht falt wie Datura ftramonium; beyde Arten wären vielleicht für die Bienenzucht zu empfehlen. — s) Iuteus; Japan. Sira itoso. Shunb. | MELICA. f[ Botan.] Eine mit Aira nahe verwandte Gattung Gräfer, a) Melica caerulea, Aira caerulea. Deutfch. Das blaue Perlgras; Blaue Band- fehmielen, Wiefenfchmielen, Blaue Schmellen, Waldrohr, Bergrohr- gras, Bergrietgras, Binfenhalm. Holt. Blaauw havergras, Paarlgras. Dän. _DBlaaetoppet graes. . Norw. Blaaebunke, Ledelös, Schwed. Bläflok, Blätätel. Engl. The purple melic-grafs. Galic. Pundglafs. Franz. La melique blene. La canfe ; La grame fans noeuds, Auf feuchten Weiden; die Aehren find mehr violett, als blau; der Halm wird drey Fufs, und drüber, hoch; er wird auf mancherley Art, theils' zu Pfeifenreini- ger, theils zu Befen, theils zu Bindwerk benutzt; das Gras ift ein gutes Viehfutter,; wegen feiner et=- was kriechenden Wurzeln kaun es zur Befeftigung des Erdreichs benutzt werden, MEL 542 b) Melica .ciliata. 7 Deutfch. Das harige Perlgras; Hariges Schön- gras, Hafergras, Waldgras, Hell, Kanthaairig havergras. Schwed. Grusflok. Engl. The ciliated melic-grafs. Franz. Nelique ciliee, Auf unfruchtbaren, fteinigten Plätzen. c) Melica nutans. Dentfch. Das überhängende Perlgras; Glatteg Perlgras; Geährtes Habergras, Berg- gras, Schöngras, Waldgras. Holl, Knikkend havergras, Schwed. Bergflok. Engl. The fingleflower’d woodmelic-graßs, Franz. Melique penchee, Auf unbebauten , fchattigten Plätzen, auf Anhöhen und in Waldungen; giebt ein gutes Viehfutter, MELICOCCA. [2otan. ] Melicocca bijuga. Nux americana, foliis alatis bifidis, Melieoccus bijugatus. The wingedleav’d melicocca; The genip- tree. Le knepier bijugu£. Ein hoher, immergrüner Baum, von fchönem Anfehen; auf Jamaika, Curacao &c.; die Frucht hat einen angenehmen, fäuerlich füllen Geichmack, und wird von den Einwohnern gegeffen; auch effen fie die Kerne, wenn fie felbige vorgängig, wie die Kafta- nien, gekocht oder geröftet haben. MELISSA, [Botan. ] 2) Meliffa calamintha. Calamintha montana vulgaris. Calamintha vulg. et offieinarym. Deutfch. Der Kalamint, Bergkalamint; Berg- münrze, Bergmeliffe, Die gemeine ieine Feldmünze, Ackermünze, Wil- der Poley, Wildes Mutterkraut. Holl, Berg-kalaminth. Engl. The mountain balm or calamint, Franz.‘ Le calament. Itul. Calaminta, Nepitella. Span. - Calaminto, Calamenta. Port, Calamentha; Neveda ordinaria. Wächt >43 MEL Wächf wild in Italien, in der Schweiz, in Spanien, Frankreich &c. auf fteinigtem Boden; hat einen ftarken aromatifchen Geruch; in der Medizin wird die Melilla grandiflora vorgezogen, welche daher auch Calamintha montana praeitantior genannt wird. b) Melifla cretica. Calamintha clinopodii auftriaci foliis, odore pulegii. ; Deut/ch. Die kretifche Meliffe. Engl. The Cretan balm. Franz. Le calament a odeur de pouliot. Ital. Mentuecio minore, 0 nepitella, Sinef. Tsu su. Loureiro. Cochinch. Tu to, Loureiro. Blätter und Samen haben ihren medizinifchen Nutzen ; die jungen Blätter können als Salat gegeflen werden. c) Melifla nepeta. Calamintha pulegii odore f. Nepeta. Pulegium fylveftre. Deutfch. Der poleyartige Kalamint, Feldkala- mint, Wilder Poley, Feldmünze, Ackermünze, Kornmünze., Holt. Veld-kalaminth; Wilde poley. Engl. The field balm or calamint. Franz. Le calament des champs. Provence. Manuguetto. Port. Neveda menor. . d) Meliffa oflicinalis, Meliffa hortenfis, Meliffa vulgaris odore citri; Apiaftrum; Citrago. Deutfch. Die Meliffe; Gartenmeliffe, Citronen- melilie, Citronenkraut, Immenkraut, Bienenkraut, kraut, Herzktsuk: “Holl. Meliffe, iepiagar mer, Citroenkruid; Aalkruid. Dan. Hiertensfryd. Schwed.. Melifs, Citronmelifs. Engl. The common balm; baum. Agls. Beowyrt. Franz. La melille eultivee, ou des jardins; Herbe de citron, Meliffe citronnde, Citronade, Citronelle, Poncirade, Piment des mouches A miel. Provence. Poncirado. Langued, Citrounelle, Honigblume, Mutter- NEL Ital. Meliffa; Cedronella, cedrancella, citraggine, Melacitola. ; Venezia. Cedronela. Brejcia. Sitornela, Setornela. ; Span. Melisa; Cidronela; Apiaftro; Abe. jera; Hierba limonera; Toronjil, Port. Meliffa; Melitena; Herya cidreiggg Apiaftro. | Ruf. Melissa. Poln. , Melifa; Pfzczelnik, Roiownik, Ma- | tecznik. Böhm. Melifa; Meduhka. ö Ungr. Meh-fü. he Lett. Biffchu fahles. } Diefe bekannte Pflanze wächft wild in den füdlichen | Theilen von Europa; fie wird allenthalben in dem Gärten gezogen; lie "hat einen angenehmen, citron« artigen Geruch, der aber mit der Blüthe etwas | wanzenartig wird; fie ift oficinell; fie kommt m zu den aromatifchen Kräutern, woraus das bekannt Eau des Carmes gezogen wird; zuweilen wird ie I als The getrunken; die Bienen halten fich gern bey | diefer Pflanze auf. e) Meliffa rugofa. Zoureiro. Cochinch.: Tia to nham la- Sie hat mit Meliffa cretica einerley Geruch, und Arze neykräfte, MELITTIS. [ Botan. ] Melittis meliffophyllum. ‘ Lamium montanum meliffae folio; — Me lifla foetida, humilis, (ylveftris, latifo- lia, maximo Hofe purpurafcente. Tournef Deut/[ch. Das Meliffenblatt; Immenblatt, Bie- nenkraut, Bergmelifle, Wanzenme- liffe, Waldmelile, Waldnefie], Gries kraut. Holt. Melisfebladig kruisbloem. .Dän. Vild Hiertensfryd. Engl. The baftard balm. The balm-leaved archangel. Franz. Le meliffot; Meliffe fauvage ou b& tarde; Meliffe de montagne ou des bois; Meliffe puante, ou de punaife, | Port. Meliffa baftarda. Böhm. Dobronika. Ungr. Erdei-Meh-fü. eJapan. Sjuvo. Thunb. Caraib, Kouyary, 545 MEL In den füdlichen Theilen von Europa; ihre Stengel find niedriger, als bey der gemeinen Meliffe, und trei- ben weniger Zweige; die Blätter find länger und rauher; die Blumen find gröffer &c.; ihr Geruch ift unangenehm; fie foll einigen Nutzen in der Medizin haben. Mellites. @) So heifst der Jafpis, wenn er eine wachs - oder ho- niggelbe Farbe hat; 5) Petrificirtes lüfchenholz. Hellifer; Was Honig giebt, oder Honig in fich ent- hält. — Mellitera corolla; Melliferum nedarium. Mellichrysos. Pilni. Soll nach Einigen (Bomare) der Hyacinth feyn, wenn er honigfarbig ilt,; nach Andern (Dräckmann) der Topas. MELOCHIA. [Botan.] Eine Gattung exotifcher Sträuche; der eignen Namen wegen, ift hier anzuführen: Mel. corchorifolia; Dialab. Tsjeru- Uren; Cochinch,. Cay bai giei Lou- veiro. MELODORUM. [2otan. ] Eine von Loureiro._neu errichtete Pflanzengattung; ge- hört ad Polyandria Polygynia, — Melodorum, Quafi mel cdorum, ex norabıli frultus dulcedine et odore. a) Melodorum fruticofum, Cochinch. Cay Bo gie. Ein 4 Fufs hoher, grader Strauch; in den Hecken von Cochinchina ; die Beren haben einen lieblichen Geichmack. b) Melodorum arbereum, Cochinch. Cay nhaoc. Ein groffer Baum in-den Waldungen von Cochinchina; die Beren find ‚nicht eisbar,; das Holz wird zum Bauen benutzt, MELOE. [ Zutomot. ] Eine Gattung Infedten aus der Ordnung Coleoptera; ihre Flügeldecken find weich, zum Theil auch abgekürzt; ihre Verwandlung ift noch unbekannt; als Käter zei- gen fie fich im May und Junius; Larve und Käier nähren fich von Pilauzenblättern; die bekannteiten Arten find; a) Melo£& profcarabaeus, Profcarabaeus; Vermis majalis; Melöe; Oleocantharis; Pinguiculus; Scarabaeus unctuofus ; Anticantharusy - Cantharis unctuola; Devoratrix. Catholicon. Naturgefchichte. Bd. IH. MEL 546 Deutfch. Der Zwitterkäfer; Maywurm, May- ling, Mayländer, Maywurmkäfer, Mayenkäfer, Afterkäfer, Feldafter. käfer, Wiefenafterkäfer, Erdkäfer, Holt. Meyworm. Dän. Oliebillen. Schwed. Majbagge. Engl. The oil-beetle; Oil.clock. Franz. Le profcarabee; Cantarelle; Scara- bee onetueux des mardchaux; Ver de Mai. Ruf. Maslianka. Ein weiches, violettfarbiges Infet, mit kurzen Filtisel. decken, und ohne Flügel; kriecht langlam auf dem Felde herum, wo es {ich von Veratrum, Ranun- eulus &c. »ährt; beym Anrühren läfst es einen gelblichen Salt von fich; fehr nahe verwandt mit demfelben ift Melo& majalis; Beyde hat man als ein ficheres Hiültsmittel wider den Bifs toller Hunde empfohlen; C. T. Schwarts de hydrophobia ejüsque fpecifico Meloe maiali et prefcarabaeo, Halae, 1783; Cum Tab. aenea, ü b) Melo& veficatorius. Lytta veficatoria; Cantharis vulgaris ofici- narum; Cantharis veficatoria; Musca iridis hifpanica. Deutfch. Die fpanifche Fliege ; Blafenzieher, Pflafterkäfer, Laubkäfer, Graskäfer, Goldkäfer, Spanifche Mücke, Mai- ländifcher Käfer, Goldwürmchen. Holl. _ Spaanfche vlieg. Dän. _ Spansk flue. Schwed. Spansk fluga. Engl. The fpanifh fly; The blifter-beetfe, Franz. Cantharide, Mouche cantharide, Mouche d’Efpagne. Ital. Canterella dei vefcicator]. Span. Cantarida; Cantario; Abadeio. Port. ‘ Cantarida. Ruf. Spanskaja mucha. Poln. _Kantaryda, Chrzafzezyk zielonozloty Böhm. Zelena, Sftepna haufenka. Ingr. _Körös-bogar. Käfer (keine Fliege) von glänzend griiner Farbe, und fchwarzen Antennen; fie halten fich auf verfchie- denen Bäumen und Sträuchen (Liguftrum, Fraxi- nus, Sambucus,. Syringa &c.) auf, deren Laub fie frefän; zuweilen richten fie auch vielen Schaden auf den Getreidefeldern und Wiefen an; fie verviel- fältigen fich fehr, fie haben einen unangenehmen Geruch, infonderheit beym Untergang der Sonne; Mm ihr 547 MEM “ihr vornehmfter Gebrauch ift bekanntlich zu blafen- ziehenden Mitteln, wozu die Alten fich der Meloe eichorei ( Cantharis veterum) bedient haben follen. Letztere nimmt man noch in Chiua zum Blafen- ziehen; die fo genannte Spanifche Fliege ift aber ungleich krüftiger. Melones petrefa@ti; Melones montis Carmel. Melonen vom Berge Karmel; Melons de Carmel. So heiffen Achatkugeln, welche von Anffen die Gröffe und Geftalt der Melonen haben, und inwendig cry- ftallinifch find. cirte Melonen. Der Prophet Elias follte auf dem Berge Karmel Melonen und Gurken in Steine ver- wandelt haben, MELOTHRIA, [ Botan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen; a) pendula; die fchwarze Gurke, der Kümmerling; The pendulous melothria; In Kanada, Virginien, und Jamaika; b) indica; Cochinch. Cung Kang deai tlai. Loureiro ; Cucumis murinus viridis Rumph. Membrana. Griech. Meninx, Deutfch. Eine Haut, Membrane. Holl,. Vlies. Dän. Hinde. Schwed. Hinna. Engl. Membrane. Franz. Membrane, dtal. Membrana, Span. Membrana. Port. Membrana, HMembranaceus, a, um; Häutig; Pergamentartig; Holl. VWliezig; Engl. Membranaceons ; Schwed, Hinaktig; Frz. Membraneux; Port. Membranofo, amembranado, efcariofo. — Membranacer carun- cula (Meleagris); Membranacea maxilla (Apis); Membranacea probofcis ( Tabanus); Membranacea tefta (Sabella; Mytilus viridis ); Membranaceo ftri- atus transverfe radius (Oltrea ftriatula ); Membra- naceus clypeus ( Aplylia); Membranacea labia ; Membranaceae fibrae, Membranaceo ciliata oper- eula5 Membranaceum velum (Medufa velella); Membranaceus circulus, 7, qg. Hymen. — Menı- bracanea flipula ( Arenaria rubra); Membranaceum folium, wenn es zwifchen den beyden Oberflächen kein merkliches Fleifch hat; Membranacea valvula ; Membranaceum legumen ; Membranaceus caulis, wenn er zulammengedrückt, und dünn, wie ein Blatt, ift; Membranaceus margo ; Membranaceus arillus. Membrum. Gricc. kolon, melos, Drutfch,. Ein Glied, Holl . Lid. Ehedem hielt man fie für petrii- MEM Dän. Lem, Ledemod, Island. Limur. Schwed. Lem, Ledamot. Agls. Lim, Leome, Galic, Ball. Welfh. Aelod, Aelawd, ‘% Cornifh. Ysel, Chefals, Franz. Membre. v Ital. Membro,. Span. Miembro, + Port. _Membro. - E ‚Ruf. Tschlen, Ud, sn Poln. Czlonek. Böhm. Aud. Ungr. Tag. Lett. Lohzeklis. Ehfin. Like, Lükminne, Lulike, E Finnl, _ Jäfenä. TS Man beneunt alfo jeden einzelnen Theil eines Thiere körpers, welcher zu gewiffen willkührlichen Vers richtungen beftimmt ift. MEMECYLON, [2otan.] Memecylon capitellum, Cornus fylveftris foliis croceum colorem: tingentibus; Crocus fylveftris, Deutfch. Der Saffranbaum, Holl. Safiraanboom. Franz. Le cornouiller de Zeylan. Ceilan. Walikaku. Ein Baum, in Ceilan, auf fandigten Plätzen; wenn die Blätter abfallen und trocken werden, fo bekommen fie eine hochgelbe Farbe; die Einwohner bedienen fich derfelben zu Speilen Statt des Saflirans oder der Gurkume. +) Cornus fylveftris altera Korakaha di Burm. Crocus zeylanica arbor fylveftris, Korakaha dieta. Herm. Es ift nicht gewils, ob die Blätter diefes Baums eben- falls zum Gelblärben der Speilen gebraucht werden, Memphites, Eine Art Opal, welche nach der ägyptifchen Stadt Memphis den Namen führt. Ueber die Befchaflen- heit und Farbe dieles Steins find die Meynungen der Autoreu Sehr getheilt, | MENAIS. . 549 MEN MENAIS. [2otan. ] Menais topiaria. Ein Strauch in Südamerika, dafelbit von Löfling entdeckt. ' Meninx. Die griechifche Benennung einer Membrane; Infonder- heit werden darunter die Matres cerebri verftanden ; Vid, Pia mater, Dura ımater. MHeningraearteriae; Die Schlagadern der harten Hirnhaut, MENISPERMUM. [2otan. ] Deutfch. Der Mondfame. Holt, Gulpzaad. Engl. The moon-feed. Franz. Menifperme. a) Menifpermum canadenfe, Hedera monophyllos virginiana, Deutfch. Der kanadifche Mondfame. Hol. Kanadafch gulpzaad. Engl. The Canadian moonfeed. Ein Strauch in Nordamerika; aus der dicken, holzigen Wurzel fchieflfen viele kletternde Stengel, die fich um die benachbarten Bäume fchlingen,, holzig wer» den, und ıo bis ı2 Fuls in die Höbe fteigen. b) Menifpermum cocculus. Coeculus oflicinarum; Cocei orientales. Tuba baccifera. Aumph. Deutfch. Fifchkörner, Kokkoskörner, Hol. Kokeltjes. Dän. _Kokelkorn, Schwed. Fifketjärnor. Engl. Cockles. Franz. Coques du Levant, Span. Cocas de Levante, Port. Coccas; Coccaeira, Malab. Narfıatam. Ein kletterndes Strauchgewichs, in Oftindien ; die Bee» ren deflelben haben einen unangenehmen Geruch, und find giftig, im Materialhandel find fie u. d. N. Coceuli indici oder Cocci orientales bekannt; man bedient fich derfelben, unter mancherley Beymifch- ungen, zum Fiichfang, um die Fifche trunken zu machen, oder zu betäuben; die Krokodille foll man ebenfalls damit faugen köunen; auch braucht man fie wohl in Salben zur Vertreibung der Läufe. MEN c) Meuifpermum japonicum, Thunb, ejapan. Fas Nokadfura, d) Menifpermum trilobum, Thunb. Japan. Kamatsdura. MENTHA. [.Botan.] Griech. Mintha, minthe; Hedyosmas. 590 Deutfch. Die Münze. \ Holt. Munt, Munte, Dän. Mynte. Schwed. Mynta. Engl. The mint. Franz. La menthe, Ital. Menta. Span. Menta. Port. '" Hertela#, Ruf. Miata. Poln. Migtka. Bökm. Mata. Dlyr. __Mata. Serb. Miatwa. Ärain. Metha. Ungr. Menta. Lett. Mehteres, Mehtres. Ehfin. Müntid. a) Mentha aquatica, Mentha rotundifolia paluftris f. aquatica major; Mentha aquatica f. Sifymbrium. Deutfch. Die Waflermünze; Bachmünze, Waf. ferbalfam, Waflerpoley, Krötenmünze, Krötenbalfam, Fifchmünze, Pferde- münze, Rofsmünze, Pferdepoley, Rofspoley, Rofsbalfam. Boll. Watermunt. Dän. Heftemynte ; Stor Horfemynte, Norweg. Vandmynte. Schwed. Vattumynta. Engl. The water-mint. Franz. Menthe aquatigque, Baume d’eau (a feuilles rondes et rouges). Ital. Menta acquatica. Span. . Menta acuatica. Port. Hortelaä dos rios. Böhm. Wodnj meta, Woday balzam. Ungr. _ Vizi menta. Leit. Kakku mehters. Fifcher. Auf Mm 2 DEN wo Eine fehr bekannte Pflanze; ihre eigentliche Heimat fol} vornämlich Siberien feyn; fie it ofheinel; von den Bienen wird fie fleifüg befucht, und von den 551 MEN Auf feuchten, wäfsrichten Stellen; man hat fie für das Sifymbrium der Alten ausgeben wollen, die Blätter find fcharf, bitter, aromatilch, und haben einigen Nutzen in der Medizin; beym Stich von Welpen Schalen gern gefreflen. 5 und Bienen follen fie befonders heilfam feyu, ii A d) Mentha gentilis.: ........ ; b) Mentha arvenfis. Calamintha arvenfis verticillata, Deuifch. Die Ackermünze; Die kleine Acker- Mentha hortenfis verticillata ocymi odore, Deuifch. Die Balfammünze ; Oranienmünze, — Rothe Gartenmünze, Kleine Münze, | münze, Kleine tFeldmünze, Korn- Bafilienmünze, a münze, Pferdemünze , Pferdepol, Holt. Hökknine u Wilde Poley, ‚Wilder Balfam. Schwed. Citronmynta. I. X | Holt. Akkermunte. Enpt,. Tiered mint, 3 Dan, en KON ER Vild poley Franz. La menthe des jardins, ou baume (med purpur-blomitsr); | domeftique; L’herbe du coeur. eı Norweg. Vildmynt, Aakermynt, Skog- Span. Sandalos; Santalos. 2 „lt r v2 = N ”) mynt, Horfemynt, Völdhumile, Port. Sandalo hortenfe; Vergamota, Ber- Isiand. IImgrefe. gamota, hıwed. Horsmynta. Pin | pls y In den wärmeren Theilen von Europa; wird auch in | Engl. The corn mint. den Gärten gezogen; ihre Kräfte find geringer, als Asgls. Feldmynt. bey der Kraulemünze. E; P nr. Te re des chamns. ©) Mentha hirfuta, a -anz. Menthe, ou calam ch : ! h \ 2 | Le vouliot-thym. u Mentha aquatica hirfuta f, Sifymbrium hir- | j ö futius. = Ruf. Miata polewaja. . 2 Ehfin. Konna müntid. Deutfch. Die rauhe Münze, i fenen WaldRell en Hol. Ruige munt. . e Auf Aeckern, uffenen Walditeller, und feuchten Plätzen ; . .s ar Mitch ninımat einen frarken Gefchmack an, wenn Engl. The round headed mint, R die Kühe von dem Kraut gefreflen haben, auch Sinef. Hiam tsai. Loureiro. ı Y Be die Milch kaum zu Käfe genutzt Olli Ba Homme, Pas. | FA f) Mentha piperita. ; c) Mentha cerilpa. ) P P } £ Deutfch. Die Pfeffermünze, "4 Deutfih. Die Kraufemünze, Kraufe Münze, Holl. Peperminte. | Hol Kruizemunt. Schwed. Pepparmynta. k Dän. _Krufemynte. Engl. The pepper mint, i Schwed. Krusmynta. ! Franz. Menthe poivree, ou citronnee, g Engl. The curled mint. ; Port. Hortelaä pimentofa, ou apimentad. Franz. _Menthe frifee, ou crepue, oor.. Koks Dis, Baume frife. Jap Zn s Die Blätter haben einen fehr pikanten, pfefferartigen, Tal. eig (e reip 2). angenehmen Gefehmack;; ift ofiicinell, ar Span. Menta rizada. | Port. Hortelaä crefpa. g) Mentha pulegium. Ruff. . Miata, Pulegium regium vulgatum. L Uugr. _Fodor-menta. Deutfch. Der Poley; Polei, Wafferpoley, „ 3 i ’ poleys Böhm. Kruta meta; Kuczerawy balzam, Polich, Fröfchpolich. Lett. Kruhfe mehters. Holt. Poley. Ehfin. _Müntid. Dän. - Poley; Vandpoley. Cochinch.Rap hung; Rau thom tau. 7.our. Schwed. Poleja. Engl. 4 | NEN RPP Engl. Tbe pennyroyal mint. The pudding-grals; Pulial-royal. ‚Aglis. Polleion, Hulwyrt, Hylwyrt, Dweorge, dwosle, Dwyrgedwysle. Galic. A’ phingin-rioghal. Helfh. Brymlys, Y ireflys, Liyfiawr coludd, Liyfiau’r pwding, Coluddlys. Franz. Le pouliot; Le pouliot commun; Le pouliot royal; Alvolon, avolon, Lial. Puleggio, poleggio, Span. Poleo,. Port. Poejo. Pom. _Poley. Böhm. Poleg, Polayka. - Ungr. Putnok-fü; Csombor. bett. Palleias. : Sinef. Po ho. Loureiro. Cochinch. Cay bac ha. Loureiro. Auf unbebauten und überfchwemmt gewefenen Plätzen; diele Pflanze har einen fehr fcharfen, fehr bitteren und jehr durchdringenden Geruch; zur Blüthezeit ift fie am meiften aromatilch; fie it oflicinell; ge- trocknet iit fie wirkfamer, als wenn fie frilch ilt; an verfchiedenen Orten wird fie noch zu Speifen gethan, daher auch die englifche Benennung Pud- ding-grals; Solite es fich beftätigen, dafs ile den Kernwurm (Curculio granarius) von den Korn- böden vertriebe, fo wäre fie in diefer Hinlicht eine fehr wichtige Pflanze. ‘‚h) Mentha rotundifolia, Menthaftrum. Deutfch. Die Münze mit runden Blättern, "Holl. Rondbladige munt., Engl. The roundleav’d mint. Franz. Le menthaftre a feuilles rondes. Span. Mentaftro, Maftranzos, Padraftos. Port. Mentrasto redondo. i) Mentha fativa. Deut/ch. Die Gartenmünze. Holl. Zaaymunte. Engl. The marfh-mint. Franz. La menthe commune, ou des jardins, Ital. Menta; Erba Santamaria. Syan. Hierba buena; hierba fanta;. hierba olorofa. Fort. Hortelaä ordinaria; Ortelaä; Mentha. In den füdlichen Theilen von Europa; wird am gewöhn- lichften in den Gärten gezogen, und zu mancher- ley Speilen gebraucht. MEN k) Mentha ftellata, Zoureire, Cochinch. Rau ngu hoang, ]) Mentha fylveftris. Menthaftrum. Deutfch. Die wilde Münze; Rofsmänze, Pfer. demünze, Pagemünze (d.i. Pferde. münze), Rofspoley, Pferdepol, Rofs- balfam, Herzenstroft. Holt. Wilde munt. Engl. The horfe mint. Agls. Hors-mint. Franz. Menthe fauvage, ou menthaftre, Port. _Menthrasto fylveftre. Böhm. Konfska meta. Ungr. Lo menta; Fejer menta, m) Mentha viridis. Mentha anguftifolia fpicata; Mentha romana, ° "Deutfch. Die grüne Münze; “Frauenmünze, Englifche Münze, Römifche Münze, Gemeine jährige Münze. Holl. Groene munt; Roomfche munt. Engl. The fpear mint. Franz. La menthe A epi, et a feuilles *roi- tes; Menthe verte, Menthe d’Angle- terre, Menthe romaine, Menthe de Notre-Dame. Ital. Erba Santamaria. In: England (wo fie den Namen wegen ihrer fchmalen Blätter führt), in Frankreich, Deutfchland, in der Schweiz &c.; der Saft dieler Pflanze mit Efig eingenommen, hält den Schlucken auf. Mentum. Griech. geneion. Deutfch. Das Kinn. Holl. Kin. Dän. Hage; Island. Haka, Hök, Kinn; Alt. Kialki. Schwed. Haka; Kinn; M. Goth. Kinn. Gothl. Käpe, Käxe. Engl. The chin. Agls. Chinne, Cyn; Ceac, Ceaca. Galic. Smigad. Welfh. Gen; Aelgerth, Cornifh. Gen; Elgent. Franz. Le menton, Ital. 11 mento. Span. La barba, Pori; 555 MEN Port. A barba. Ruf. Borodka. Poln. Podbrodek, Broda, ol | Böhm. Brada, Podbradek, Lalok, BR Wach. Falka. "Dngr. all, al. Lett. _Schohds, Sohds. Ehfin. Koon; Loug, ‚Laug. |, Finnl. Leuca. Lappl. Kaipe, Grönl. Teablo. Der vördere und untere Theil des unteren Kinnbacken; der unter der Unterlippe liegende Theil des Gelichts, MENTZELIA. [Botan. ] Mentzelia alpera; Onagra americana-folio, betonicae., Eine amerikanifche ftrauchartige Pflanze. — Chr, Mentzel, ehemaliger Leibarzt in Berlin; Geb, 1622, 7 17015 a) Centuria playtarum Gedanenfium loco append. ad Oelhafii elenchum. Gedan. 1656; 6) Index nominum plantar. multilinguis &c. Berol. 1682 ; 1715. Als botanifches Polyglottenlexikon ift dies aufferdem feltene Buch von geringer Brauchbarkeit; es ilt zu alt, höchit unvollltländig, die Orthographie fehr fehlerhaft, häufige Verwechlelungen &c. MENYANTHES. [Botan. ] a) Menyanthes hydrophyllum. Zoureiro. Cochinch. Cay raong tlon la. b) Menyanthes indica. Nymphaea ceramica. Rumph. Malab. Nedel.ambel. Kheed. c) Menyanthes nymphoides. Nymphaea lutea minor flore fimbriato, Deutfeh. Die feerofenartige Monatlsblume, oder Zottenblume ; Kleine Seekannen. Hol. Plompenachtige ruigbloem; Kleine geele plompen. Engl. The fringed buck-bean, or water-Äilly. Franz. Le meniante flottant, Ruf. Pawun. Kirgif. Tombyjok. Japan. Nonawa. Thunb. Die Bilütter und Stiele diefer Wafferpflanze werden in Japan zw Suppen gegefien. MEN d) Menyanthes trifoliata. Trifolium paluftre; Trifol. fibrinum; Trif. caltoris; Acopa Dioscoridis. .. Deutfch. Fieberklee, Biberklee ; , Wafferklee, | Lungenklee, Magenklee, Bitterklee, Sumpfklee, Zotenblume, Zottenklap- Bor Ziegenklappenblume, Monaths- lume, Butterklee, Scharbocksklee, 556 Wiefenmangold, Klappen, Bocks- bohne, Bohnenblatt,, Dreyblatt, Wäflerdreyblatt, Dreykohl, Kreuz- WUurZz. a Holl. huge, ruigbloem; Water-drie- ad. Dän. Vandklever, Bukkeblade. Norw. Geitklauv, Giedeklöv; Bey den Landleuten Iglegres, weil fie glauben, ‘dafs die Schafe die Egel. krankheit darnach bekommen. Ström. Island. Horbladka; Bey den Land- leuten Reidingagras. Schwed. Vattuklöfver, Klöfver. .. Medelp. Klöfving. eJdintl. Getklöfving. ' Shan. Baksblad. ' Angerm. Torf(kblad. Dal. Korsbläker, Smäl. Bläcken. V. Bothn.. Mifsne. Upland. Mäfs. Engl. The common buck-bean, or marfh trefoil; Marfh claver, Bog-bean, Galic. An tri-bhileach, Lui-nan-tri- beann. j Franz. Meniante, ou trefle de marais; Trefle aquatique; Trefle de caftor. Ital. Meniante; Trifoglio paluitre, Span. Trifolio palustre. Port. Trevo dos charcos. Ruf. Trilistnik, Swerobei, Poln. Cwikla lesna. Böhm. Horky-getel. Ungr. Vidra-fü; Keferü horom levelu-fü. Leit. Puplaschki, Puppu lappa, Kehwu puppes. Elhfu. Ubba lehhed. Lappl. Krafs. Auf feuchten Wiefen, in Siimpfen &e.; auffer dem Waffer kann fich diefe Pflanze nicht lange halten 5 in der Medizin hat fie, wegen ihrer Bitterkeit, ih- ren Nutzen; in einigen Gegenden von ia ö rauc 557 MER braucht man fie beym Bierbrauen ftatt des Hopfens, auch kann die Wurzel im Nothfall zu Brod gebacken werden; es bekommen aber Bier und Brod einen unangenehmen Gefchmatck darnach; das Krant wird blols von Ziegen gefrelfen, fonft aber wird es nebft der Wurzel in der Vieharzney, auch in der Oeko- nomie zur Vermehrung der Milch, ‚verichiedentlich gebraucht. — Von dem Blättern fitzen allemal drey an einem Stengel; die Blumen fitzen auf Neben- ftengelchen, fie fiud weils, mit Rofenfarbe gemilcht, MERCURIALIS. [Botan. ] a) Mercurialis annua. Mercenrii herba ; Mercurialis tefticulata; i fpicata. Deutfch. Das jährige Bingelkraut; Bengel- kraut, Merkuriuspflanze, Kühkraut, Kühwurz, Speckmelde, Kliftirkraut, Hall. Jaarlyks bingelkruid. Dän. _Bingelurt. Schwed. Bingelört. Engl. The annual mercury; The french mercury. Franz. La mercuriale (mäle, et femelle ou a epi); Foirolle, Vignoble, Vignette, Rimberge, Cagarelle, Mercoret. Kal. Mercorella. Span. Mercurisl. Port. Mercurial; Ortiga morta baftarda, Poln. Merkuryufz, Merkurial; Szezyr. Böhm. Plana bazylika. Ungr. Has-Lagyitto-fü; Szel-fü. Vornämlich in den füdlicheren Theilen von Europa, an den Hecken und Wegen, auf den Kirchhöfen, Brach- feldern, in den Küchengärten, \Veinbergen &c.; die Alten nannten die weibliche Blume irrig Mas, und die männliche Foemina; um fo lächerlicher war es, wenn Einige glaubten, dals der irrig fo genannte Mas zur Erzeugung der Knaben, und die Foemina zur Erzeugung der Mädchen dienlich fey; Mercu- rialis foll ie nach Mercurius, als dem Erfinder ihres Gebrauchs, heiffen; das Krant if ofieinell; ellemais wurde es auch zu Speilen benutzt. b) Mercurialis indica. Zoureiro. Cochinch.Rau mai; Luc mai. Die jungen Blätter dienen zu einem gelinden Abführungs« mittel, c) Mercurialis perennis, Mercurialis montana tefticulata; et fpicata; Mercurialis fylvefiris; _Cynocrambe, Braflica canina, pr MER 558 Deutfch. Das perennirende oder beftändige Bingelkraut; Wildes Bingelkraut, Waldbingelkraut, Bergbingelkraut; Hundskohl, Hundskraut, Hunds- melde; Speckmelde; Scheifsmelde, Scheifskraut ; Miftmelde ; Winter- grün, Weingartengrün. Hol. _Overblyvend bingelkruid. Dän. _Vild bingelurt. Schwed. Bingelgräs. Engl. The dog’s mercury. Agis. Efelafte, Efenleften, Cedeleac, Cedelc. Welfh. Brefych y ewn. Franz. Mercuriale fauvage, ou demontagne; Chou de chien. En patois. Herba a tcha, Caquenlit, Epenatze fauvadze. Ital. Mercorella montana, Span. Kerza perruna. Port. Mercurial fylveftre, Ruf. Proleska. Ehfin. Selja rohhi (d.:. Rückenkraut). Häufig in den Waldungen ; diefe Pflanze it ebenfalls, nach den oben angeführten irrigen Begriifen, in Mas und Foemina von den Alten singetheilt worden; ihr Genufs ift von nachtheiligen Folgen; den Schafen ift fie befonders fchädlich; zuweilen ilt fie mit der unfchuldigen Mercurialis annua verwechfelt worden. d) Mercurialis tomentofa. Phylion tefticulatum f. marificum. Phyllon fpicatum f. feminificum. Deutfch. Das filzige Bingelkraut. Holt. Wollig bingelkruid. Engl. The wolly mercury. Franz. Mercuriale velue. Span. Carra; Hierba de Santa Quiteria, Meretricia vulva. [ Term. conchyl.] Eine ue oder weit offenftehende Schamritze; 7. 4. 1ans, MERGUS. [ Ornithol. ] Serrator; Merganfer. Deut/ch. Die Tauchente; Der Sägetaucher, Taucher, Tauchert, Taucher. Holl. Duiker; Zaagbek, Dän. Dykker. Schwed, Vrakfogel. 559 MER Engl. Tire merganfer, or goosander, Ein fehr fchöner amerikanifcher Vogel; 17 u. einen halben - MER 560 . Zoll lang; fein Fleifch hat keinen guten Geichmac Franz. Harle. wird aber doch in Nordamerika gegellen. Aa Ital. ll mer . \ . . . Span ah d) Mergus impetialis. Gmel. Syf. Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes; ihr Schna- bel if pfriemenlörmig, eylindrifch, an den Seiten it er fägeförmig eingelchnitten, an der Spitze ift er hakenförmig gekrümmt. Sie leben meiltens im Nor- den, begeben fich dann auf kurze Zeit zuweilen in wärmere Gegenden, wenn es: kalt äft; ihr gewöhn- licher Aufenthalt ift auf (tehenden Waffern und auf Flüffen; fie find gefchickte Taucher, und fchwim- men mit vieler Fertigkeit; fie nähren fich haupt- fächlich von Fifchen ; ihr Fleifch it zwareine fchlechte und unreine Speife, zähe und unverdaulich, es wird aber doch ‚von verfchiedenen nördlichen Völkern gegellen. a) Mergus albellus. Deut/ch. Die Nonne, Die weiffe Nonne; Eis- de bievre, Bieyre-oifeau, Bievre. Sardegna. La anitra imperiale. Cetti, In Sardinien; fcheint eine eigne Art zu feyn; ift von der Geftalt und gröffe einer Gans, follte daher befler Oca, als Anitra heiffen. e) Mergus merganfer. Deuifch. Die, Tauchergans; Kneifer, Seerabe, (Meerrache, Meerracke), Merach, Merch, Der Seerache mit dem grünen Kopf, Straustaucher, Grofler Kolben- taucher, Taucherkiwitz, Schlucker, Feuchtarfeh, Ganner, Skrabe, Bot- tervogel, Kuriffer,‘ Karifler, Schöb- beje; Gezopfter Kneiper. ente, Winterente, ht eg Holt. Duikergans. ente, Kreuzente, Rheintaucher, Stras- a , ” per: burger Taucher. Dän. > Fifkand, Mortand; Skalle- Holl, Non, Witte Non. \ Island. Skiörand, Gulönd, Geirfug!, Dän. Hviidfide; Island. Toppönd. -. Schwed. Vrakfogel, Kiörfogel; Alt. Mar. Engl. The fmew; The white nun; The Gothl. Ard. | lough diver. Upland. Skraka. - Weljh. X Lleian wen. Engl. The merganfer, or goosander. Franz. Le petit harle hupe; La piette. Asls. Dopfugi, Gugeldoppe, Sceal- Ital. Il monachetto. for, Scealfra. Ruf. Lutok; Rybutschka. Georgi. Welfh. Hwyad ddanheddog. Nyrok. Lepechin. Franz. Harle. Ruf. Krochal. b) Mergus caftor. Poln. -. Nur. Mergus merganfer foemina, Lett. Gaura, Gaigula, Nirra, Nirre. Mergus gulo; Caftor f. Fiber, Burät. ‘ Alakfehin. Deutfch. Der Bibertaucher ; Der Seerache mit Tunguf. Otfchin. dem rothen Kopf; Der Haubentaucher, Kamtfch. Gogol Nugunek. Engl. The dun diver, or fperling fowl. Grönl. Paixpiarfuk, Pararfuk, Peksok. Franz. L’harle femelle; Harle cendre, Harle Meiftens im Norden von Europa, Afien und Amerika, wo diefer Vogel, ungeachtet feines thranigten, unangenehmen Gefchmacks, dennoch häufig ge- gelfen wird; die Dimen find von vorzliglicher Güte; er wird, wie der Meerrache, zum Fiichfang äbge- richtet; den Fifchteichen it er, befionders zur Laichzeit, fehr nachtheilig, ce) Mergus cucullatus. Merganfer virginianus; Avis venti. Deut/ch, Der Kappentaucher; Mohrenvogel, Windvogel, Virginifcher Taucher. „Boll. : Gekapte zaagbek; Windvogel. f) Mergus minutus. Engl. The wind.bird; Tlie hooded mer- Deutfch. Der Pfeilfchwanz. ganfer; The round.crefted duck, _ Holl. Pylftaart. Franz. Harle ‚courönne ;. Harle huppe de Engl. The weafel coot; The red headed Virginie, (mew. | xico. Ecatotot!, i 4 WM: Franz, MER Harle etoile, Nurek. 561 Franz. Poln. g) Mergus ferrator. Deutfch. DerMeerrache; Sägefchnäbler,Schreck- vogel, Tauchente, Säger, Knreifer, Braunköpfiger Tilger, Scharbeje. Holt. Langbek; Langbekkige duiker, Dän. Skraekke, Topand. Island. Vatnsönd. Schwed. (Gothl.) Pracka. Engl. The red. breafted goosander. Welfh. Trochydd ganheddog. Franz. L’harle hupe. Kuf. Krochal. Burät. Alakfchin, In den ıiördlicheren Theilen von Europa und Afien; wird 9 Zoll lang; fein Fleifch ift thranicht, wird aber doch gegeffen, in Schweden wird es eingelalzen, getiocknet, uud geräuchert; er wird zum Fifch- fang abgerichtet und ift dazu gefchickter, als die Tauchergans; die Dunen find gut, und werden oft mit unter die Eiderdunen gemengt. MEROPS. [ Ornithol.] Eine mit Upupa verwandte Gattung Vögel, aus der Orduuug Picae; ihre Nelter bauen fie, wie die Eisvögel (Alicedo ); vie meiften Arten haben eine unangenehme Stimme; ihre Nahrung beftelit aus Iniecten. Die bekauntelle und in Europa einzige Art ilt; Merops apiafter. Deutfch. Der Bienenfrefier; Immenfreffer, Im- menfrafs, Immenwolf, Bienenwolf; Heuvogel, Heumäher, Hol. DByeneeter. Dän. Biefuglen. Schwed. Bihök. Engl. The bee.eater, Franz. Le guepier. Provence. Serene. Ital. Merope; (Dardo). &7 Campidanefi. Maragau. Gli Algherefi. Pardal de San pera. Gli aliri Sardl. Piana, Apioly, Cetti. Malta. Carainal. Span. Abejaruco, Abejeruco. Port. Melharuco. Candia. Melisophagos. Ruf. Schura. Catholicon, Naturgefchichte, Ba, III, MES 562 Ein fehr fchöner Vogel, in den fidfichen Theilen von Europa; wird 10 Zoll lang; währt fich von Cicaden, Miicken, Fliegen, Wefpen, infonderheit von Bienen, deren gefihrlichfter Feind er ift, daher er auch die obigen Namen führt; fein Fleifch foll fchhmack- halt feyn, ehedem wurde es als Arzney empfoh- len. — Hieher gehört auch, vielleicht als Varietät, der arabilche Bienenfrelier Schaghagha, Schokak. Der eignen Namen wegen find hier noch folgende Arten anzulübren: 2) aegyptıus, viridis; Jrab. Chaddzir. For/käl; 6) fuperciliofus; Le Patirich, ou guepier de Madagafcar ; d) rulus; Le fournier de Bueuos Ayres; e) moluccenis; Le Polochion. MESEMBRYANTHEMUM., [ Botan. ] Ficoides. Deutfch. Die Mittagsblume; Zaferblume; Afti kanifche Feige. Holt, Middagbloem. Engl. The fig-marigold. Franz. Ficoide, ou fleur de midi. Ital. €?c. Ficoide. Eine Gattung Pflanzen und ftaudenartiger Gewächfe aus der Familie Cadtus; fie beiteht aus einer groflen Anzahl ausländifcher Arten, wovon die meiften auf dem Voergeb. der guten Hoinung einheimifch find, und in den europöilchen Glashäufern zur Zierde gezogen werden. Es find in diefer Gattung die meiften wegen ihrer Frucht ehemals fo genannten Ficoides enthalten. Die Blumen haben ein fehr fchönes Anfehen, und öfnen fich bey einer groffen Anzahl Arten ungefähr zur Mittagsitunde,. -Nach der Farbe der Blumeukrone werden die Arten ein- getheilt in weiffe, in rothe und in gelbe. Es liud hier einige der vornehmften Arten anzuführen. a) Mesembryanth. eryftallinum. Ficoides africana, folio plantaginis undulato, micis argenteis adfperfo. Deutfch. Das Eiskraut; Gefrorene Ficoides, Cryftallkraut, Cryftallene Mittags- blume, Diamantficoides, Holl. Yskruid. Dän. lisplante, lisurt. Schwed. Isört. Engl. The ice-plant; The diamond fig.ma- rigold. Franz. Ficoide glacial, ou eryftallin. Yulg. La glaciale. Ital. Erba criftallina. Span. Hierba de la plata; La plateada; La escharchada. Port. A gelada, ou prate:da, Nn i Iu 563 MES In Afrika; die Blätter diefer Pflanze find häufig überfiet mit wäfsrigen Bläschen, welche das Anfehen wie gefrorne Tropfen, oder wie Brillanten haben, und der Pflanze eine curiöfe, Sehr intereflante Geftalt geben. In den europäifchen Treibhäufern ift fie be- kannt genug. Arena (La natura e coltura de’ fiori) giebt von ihr folgende Befchreibung: Ficoide pere- grina maflima,, giacente in terra, di fior piccolo giallo sbianciato, e di foglie ampie, dilavate di rolfo ful verde, e tutta la pianta mirabilmente tempeftata di gocciole criftalline, come tanti berilli, figurate a punta di diamante;_ Niuno mai vede la Peregrina, che non l’ammira, come una gioja vegetabile, per tutto ricca di berilli, che fi fcambifMo co’veri, e naturali &e. b) Mesembryanth. edule. Ficoides f. Ficus aizoides africana maior procumbens, triangulari folio, fructu maximo eduli. Deut/ch. Die Hottentotten-Feige. Holl. Vyg der Hottentotten. Engl. The eatable fig-marigold. Franz. Ficoide comettible. Le figuier des Hottentots. Die Frucht if faft fo dick, wie die gemeine Feige, und hat einen füffen, ziemlich angenehmen Gelchmack ; fie wird auf dem Kap, wie die Feige, gegeflen ; auch werden die Blätter in Eifig eingemacht und gegelien. c) Mesembr. geniculiflorum. Arab. Ghasul. -Forfkäl. Bey Cairo werden die Samen zu Brod genutzt. Panem fuccedaneum triticeo potiorem ex hoc Mesembr. parant Arabes Beduini, quibus folis in ufu elt, ÄRgyptiis non. Caplulas äqua fubadtas , poftea tu- fas , fole ficcant. Deinde fortiter pullant, ut Jjemina deridant, quae mola rediguntur in farinam; haec agua et fale fubada, in paltae formam, fine fer- mento, tenuis placentae forma coquitur in tabula oferrea Sadj vocate, — HPecoribus non gratum. For/käl. d) Mesembr. nodiflorum. Kali craffulae minoris folio, Kellu f: Kalli. Alp. ZEgypt. Deutfch. Die knotige Mlittagsblume ; Das zegyptifche Kali. Holl. Knoopbloemig middagbioem. Engl. The Egyptian fig-marigold. Franz. Ficoide nodillore. Arab. Ghasul; Schzechacha. For/k. Sie wird. wie das Mesembr. eopticum, iu /Egypten i zur Soda benutzt. Mesenterium., Griech. epichordis, mesarchon, mesaraion, - mesokolon, epichorgis. Deutfch. Das Gekröfe; Gekraufe, Krös; Das Darmnetz. Holl. Darmfcheel. Dän. Kraas. Schwed. Tarmkäxe, Engl. The mefentery. Franz. Mefentere. Ita!. €’c, Mesenterio. Ruf. Kischki teljatschi, Trebucha, Tre- ‚buschina. | Polm. Blona kiszkowas Böhm. Okruzj. ' Ungr. Fodor-haj. Lett. Masas eekfchas, So heifst in.der Anatomie eine in der Mitte des Unter- leibes befindliche häutige Verdoppelung des Bauch- feils ( Peritonaeum ), welche an die Körper der Lendenwirbelbeine befeftigt, und mit-Drüfen, Ar- terien, Venen und Iymphatifchen Gefüfien verliehen it; es find darin die Gedärme, denen fie auch die erfte Haut giebt, in bewundernswürdiger Ordnung eingehüllt. Mefeuterium ift zufammengelfetzt aus dem Griechifchen meson, medium, und euteron, inteflinum. Mefentericus, a, um; Zum Gekröfe gehörig. — Mesenterica arteria, vena; Mesentericae glandulae ; Mesenteriaca vala. DMeseraewm; So heifst eigentlich derjenige Theil des Gekröfes, der den dünnen Darm (lleum et retum) bekleidet. Mesocolon; Derjenige Theil-des Gekröfes, der den Grimmdarm ( Colon) bekleidet. Mesogloffi mufculi; i. q. Genioglossi. Mesomphalion; Die Mitte des Nabels. Mesophryon; i. g. Intercilium. Mesopleurii mufculi; i. q. Intercoftales. Mesorectum; Derjenige Theil des Gekröfes, der das luteftiinum reitum bekleidet, Mesothenar; Ein zwifchen dem erften Gliede (Pha- lanx) des Daumen und dem Grunde der flachen Hand liegender Muskel. Mesoleucos; If, nach Plinius, ein gewiffer Stein, der in der Mitte einen weiffen Strich hat. Uns if er weiter nicht bekannt, Hisome= 565 MES Hesomelas;, lf, nach Plinius, ein Stein von ver- fchiedenen Farben, wo aber eine jede derfelben durch eine fchwarze Ader 'durchfchnitten if. Uns ilt er weiter nicht bekannt. MESPILUS. [.Eotan. ] a) Mespilus amelanchier. Crataegus rotundifolia. Enceyel. Deuifch. Die Alpenmifpeln; In der Schweiz , und im Oeftreichifchen Flühbirnlein (weil er auf Flühen, d. i. Feljen, wächfi); Quendelbeeren, Quantel- beeren. ö Holl. Ooftenrykfche mifpelboom. Engl. The alpine mefpilus. Franz. L’amelanchier, ou alifier a feuilles rondes. Ein 3 bis 5 Fufs hoher Strauch, in gebirgigten Wal- dungen und zwiichen Fellen; in der Provence, Languedoc und Auvergne, ferner auf den Alpen und Pyrenäen; die Blätter find oval; die Blüthe it weils und kommt in Sträulsen hervor; die Bee- ren find ichwärzlich und ungefähr fo grois, wie die Wachholderberen, fie find Saftig und füG. b) Mespilus arbutifolia. Sorbus aucuparia virginiana, foliis arbuti; Pyrus arbutifolia. | Deutfch. Der virginifche Mifpelbaum mit Erd- beerbaumbiärtern. Virginifche mifpelboom. The virginian mefpilus. Holl. Ein nordamerikanifcher Strauch, mit fchönen Blüthen, und braunrothen Beeren; es ift noch nicht gewils, ob derielbe eine eigne Art ausmacht. c) Mespilus canadenfis. Pyrus botryapium. Deutfch. Der kanadifche Mifpelbaum ; Traubenbirne. Die Holl. Kanadafche mispelboom. Engl. The fnowy mefpilus. The dwarf red-fruited medlar. Franz. L’amelanchier du Choify. Ein zierlicher Strauch, in Nordamerika; feine Beeren find fehwärzlich blau und werden von den Vögeln gefucht; die Blüthe it weils, und ericheint in lan- gen einfachen Trauben. d) Mefpilus calpodendron. Die Urnenmifpel ; in Nordamerika. Hirfchfeld;, Ehrhardt. MES e) Mefpilus chamaemespilus, Cotoneafter folio oblongo ferrato. Deutfch. Die Zwergmifpel; Wilde Kütten, Holl. Alpifche mispelboom. Engl. The dwarf mefpilas. Ein niedriger Strauch anf den fchweizerifchen, öftreich. ifchen und pyrenäifchen Alpen; von Mesp. ame. lanchier ift er wenig verfchieden, die Beeren find eisbar und werden vormämlich von den Vigelg gefucht. 566 f) Mespilus cotoneafter. Deutfch. Quittenmifpel; Bergquitten, Wilde Quitten, Kleine Mifpeln, Zwergmis- pel, Wilde Küttenbeeren, Steinmes peln, Hirfchbirle, Flühbirle, Holl.. Ruigbladige mispelboom. Schwed. Oxbär., | Fngl. The baftard quince or mespilus, Franz. L’amelanchier velu; Melequees Kuf. Irga, Irgai; Kysylnik. Tatar. _ Irgei. Buchar. Irgei, Irga. Aalmıuk. Ergai. Kirgif. Karfkirtschumur. Bafchkir. Bonfchla Tschebga. Tunguf. Burungnja. Auf Bergen, auch an Felfen und Klippen; diefer Strauch wird nicht fehr hoch; im Frühjahr hat er ein ifehkr zierliches Anfehen, aber fein Laub fällt bald ab; die Beeren find klein, roth, und haben keinen Geichmack. g) Mespilus germanica. Deutfch. Der gemeine Mispelbaum; Mefpel, Mefpelein, Mäspel, Nespel, Naspel, Hespel, Hespelein, Wispel, Wis- peltüte. | Holt. Gewoone mispelboom. Dän. Mispeltre. Schwed. Mespelträd. Engl. The dutch medlar; The german med- lar; (Melder, Medeler). Agls. (fruötus) Open-zrs. Welfh. Pren Ceri. Franz. Le neflier; frußfus. Nefle. Alt. Melflier. Ital. Nespolo; frufus Nespola. Nna_ Spa, 567 MES Span. Nispero; Nespero, mesparo, imes- polo; frufus Nispola, niespera, nespera, nispero. Port. Nespereira, nespeira, _nespeiro; fructus Nespera. Ruf). Tschiski, Tschiskowoe derewo, Poln. _Niefplik, Mefplik, Mefpul. Böhm. Nyfipule. Ungr. _Nafspolya. Tatar. Ojus jemisch, Kabard. Kus Kanis. Türk. Mus mela. Armen. Seker. Perf. Aigil. Ein Strauch, oder mittelmifliger Baum, deffen Stamm mehrentbeils gewunden ilt, befteht aus folgenden Varietäten: ı) M. fyiveltris; M. folio laurino non ferrato ,; der wilde Mifpelbaum ; Le neflier des bois; Blätter und Früchte find kleiner, als bey dem fol- genden; das Holz dient zur Feurung, die gut ge- wachleneu Stämme zu ailerley Gefchirr, die Blätter und Zweige zum Gerben;, die teigen Früchte haben einen ziemlich guten Gefchmack. — 2) M. do- meltica, der zahme Mifpelbaum; Le neflier cultive; Eine Abändrung des vorigen; hieher gehören a) M. folio laurino major; die groffe holländiiche Mifpel; The dutch mediar; Le neflier cultive A gros fruit; 6) M. folio laurino, fruttu fine oficulis;, die kern- oder fteinlofe Miipel; Le neflier & fruit fans moyaux. — Die Früchte oder Mifpeln müllen, wenn fie fchon abgepflückt find, noch einige Zeit liegen, bis fie teig oder ganz mürbe werden, als- dann erhalten fie einen füllen, weinartigen, ange- nehmen Gefchmack; Col tempo e colla päglia ma- turan le nespole. — Die Frucht oder Mitpel heilft auf Zuteini/ch Mespilum; Griech. Mespilon; X. Griech. mupulon. h) Mespilus japonica. 7hunb. japan. Biwa, Bywa, Fiwa, Kukf, Kube, Kuskakikube. i) Mespilus pyracantha. Oxyacanthus Diofcorides f. pyri foliis. C. Baıh. Deut/ch. Der gedornte Mispelbaum ; Stachlichte Mispeln, Feuerdorn, Der feurige Eufch, Der brennende Bufch ; (Mehl- fafslein ; Hagdorn). Spina acuta Holl. Gedoornde mispelbloom. Engl. The evergreen thorn or mespilus. Franz. , Le buifion ardent, Kal. €sc. Piracanta, Ei | NES Sinef. Tan Kieo tsu; Xan cha. Zour. Cochinch.Son tra; Dang Kieu tu. Lour. 568 Ein kleines Biumchen mit fchönen Blättern, feuerro= then Beeren und ftarken Stacheln; In China wer- den die Beeren häufig in der Medizin gebraucht. k) Mespilus phaenopyrum. Die Zinnobermifpel; in Nordamerika einheimifch. MESSERSCHMIDIA. [ Boten. Mefferfehmidia arguzia; Arguzia mon- tana; Tournefortia fibirica; L’arguze de Tartarie. Eine kleine Pflanze in Daurien, nahe am Flufse Argun, auf dürren Plätzen. Daniel Gottlieb Mefferfchmid; Geb. zu Danzig 1685; itudierte inHalle und nalım dafelbft 1707 die Dotter- würde an, kam 1716 nach Petersburg; that 3 Jahre nachher eine Reife nach Siberien, bis an die fine- fifchen Grenzen, und kam nach 7 Jahren wieder nach Petersburg; aus Hypochondrie gieng er 1725 wieder nach Danzig, fand dafelbit auch keine Ruhe, daher begab er fich bald wieder nach Petersburg, wo er nicht lange darauf ftarb. Von den bota- nifchen und zoologiichen Beobachtungen, welche er auf ininen Reifen angeftellt hat, werden Hand- fchriften in der Bibliothek der petersburgifchen Akademie aufbewahrt, MESUA. [Zotan. ] Mefua ferrea. Arbor Naghas f. ferrea; Nagasfadium, Caftanea rofea indica, Deut/ch. Das oftindifche Eifenholz; Die Kafta- nienrofe; Der Nagasbaum- Holt. Kaftanje-roozen, Yzerhout. Engl. The nagas or indian iron-wood, Franz. Le nagas. Port. Pao ferro da India, Ceilan. Naghas. Malab. Balutta-tsiampacam. Ein groffer Banm in Oftindien; das Holz deffelben be fitzt eine aufferordentliche Härte. — Den Namen führt diefer-Baum nach dem bekannten arabifchen Arzt Mesue. Metacarpus, metacarpium; manus; Tubercula. Torus Grieck, Metakarpion. Deutfch. | | 369 MET Dextfch. Die Hinterhand, Mittelhand, Holl. Agterhand, Naahand, Dän. Baghaand. Schwed. Medelhand. Engl. The outer writt. Franz. Metacarpe. Ital. €°c. Metacarpo. So heilst der zwilchen der Handwurzel (Carpus) und den eriten Fingergliedern liegende Theil der Hand; er befieht aus vier länglichten oder cylindriichen Knochen, welche Poitbrachialia genannt werden. Die obere Fläche der Hand, nennt man den Rücken (Dorfum ) und die untere, die hohle Hand ( Palma, Vola). Metacarpus. [Term ornithol,] Der zwifchen der Wurzel ( Carpus) und dem Daumen (Pollex ) lie- gende, aus zwey Knochen beitehende Theil. Metalla. Die Metalle; Les metaux. Es führt diefen Namen in der Mineralogie eine eigne Klaffe. In ihrem ge- diegenen Zuitande untericheiden fie fich von ande- ren mineralifchen Körpern, durch ihre beträcht- liche Dichtigkeit und Schwere, durch ihren Glanz der ichwereren oder leichteren Sclhmelzbarkeit, und durch die Kigenfchaft, fich mehr oder weniger unter dem Hammer itrecken zu laffen. Aufferdem er- fcheinen fie in einem erdartigen oder kalkförmigen Zuitande, in welchem fie [ich vorzüglich durch ihr gröfferes Gewicht, ihre Farben, und durch die Fähigkeit, lich zu Metall reduciren zu laflen, von den eigentlichen Erden unterfcheiden. In Anie- hung ihres Verhaltens und ihrer Dehnbarkeit, theilt man fie ein in edle und unedle Metalle Die ed- len Metalle (Nobilia) find im Feuer beltändig, und roften nicht in der Luft; Gold, Silber, Platina. Die unedilen Metalle (Ignobilia) find im Feuer mehr oder weniger zeritörbar ; fie find entweder Jeft, oder flüfsig. Die feiten find entweder deln- bar, oder nicht. Zu den erlteren gehören: Bley, Zinn, Kupfer, Eilfen, Zink. Zu den letzteren: Wifsmutli, Spiesgiaskönig, Arfenikkönig, Kobald- könig, Nickelkönig, Brauniteinkönig, Uranit; diefe werden auch unter dem uneigentlichen Namen Semimetaila, Haibmetalle, begriffen. Das Queck- filber ilt das einzige flülsige Metall. Suckow Am- Jangsgr. der Mineral. Metallicus, a, um; Metallifch, Metallartig. Metatarfus; Metapedium. Deutfch. Der Hinterfufs; Mittelfufs; Das Fufs- bret. Holt. Astervoet, Dan. Bagfod. Schwed. Medelfot. Engl. The metatarfus. MET Franz: Metatarfe. Ital. €’c. Metatarfo, Metapedio. Der zwifchen der Fufswurzel ( Tarfus) und den erfien Gliedern der Zehen liegende, aus fünf Knoehen beftehende Theil des Fuises, 579 Meteorici flores, Meteorifche Blumen ; Witterungsblumen. Blumen deren Oefnung von der trocknen oder feuchten Beichaffen- heit der Luft, und von dem gröfleren oder gerin- geren Druck der Atmofphäre abhängt. Der Sonchus fibiricus fchliefst fich des Nachts, wenn den Tag darauf ein klares, heiteres Wetter Bern en Beie und öfnet fich, wenn ein trübes, regnerifches Wet- ter bevorfteht. Die Tagetes ere&ta öfnet fich bey trocknem, heiterem Wetter Morgens um fechs oder fieben Uhr, und fchlieist fich Nachmittags um vier Uhr; bleibt fie aber nach fieben Uhr gefchloffen, fo itt es ein ficheres Zeichen, dafs am nämlichen Tage ein Regenwetter erfolgt. METEORUS. [ Botan.] Zoureiro. Meteorus coccineus, Cochinch. Rau bang. Ein groffer Baum, in den ebenen Waldungen von Coch- inchina; gehört ad Monadelphia Polyandria; die Steinfrucht (Drupa) ift von keinem Nutzen; das Holz dient zur Feurung, und kann zum Bauen &c. nicht benutzt werden; die jungen Blätter werden häung zu Salat gegefien. Loureiro giebt diefem Baum den Namen, nach dem Griechifchen meteoros, ji. e. pendulus; a flore et fruftu racemis longiffimis pendentibus. Metrolithi; Metrotypolithi; Petrefadta fpoliata. Steinkerne; Noyaux. Diejenige Verfteinerung, wo der ehemalige Körper nieht mehr vorhanden ilt, fondern blofs die erledigte Ausfüllung deffelben, als welche mit der Zeit eine Härte, wie Stein, erlangt, und dabey die Geftalt des ehemaligen Körpers beybehal- ten hat. Mica. Deut/ch. Der Glimmer, Holt, Glimmer. Dän. Glimmer. Schwed. Glimmer, Skimmer. Engl. Glimmer; Glist. Franz Le mica; Glimmer. Ital. €c. Mica. Eine Gattung von Thonerden; befteht aus krummen, oder wellenförmigen , selaftifch biegfamen, mehr eder weniger metallifchglänzeuden Blättern, welche 17 nur 571 MIC nur durch ein fehr heftiges Feuer in Flufs zu brin» gen find. — Folgende Arten: a) membranacea,; Vitrum ruthenicum f. mofeoviticum; das rulsifche Glas, moskovitifche Glas; Hol. Moskovisch glas; Schwed. Rylsglas; Engl. The muscovy ifinglals; Frz. Verre de Mofcovie; Ruf. Sluda; Von grauer Farbe, und fehr groffen, leicht brennbaren, durch» fichtigen Blättern; läfst fich leicht in 100 und meh- rere Blätter fpalten; der Gebrauch . deffelben zu - - Fenttern it in Siberien weit gewöhnlicher, als der des Glafes ; die großen Scheiben werden in blecher- nen Rahmen beieftigt, die kleinen mit Zwirn zu- fammengenäht; beym Mikroikop dient es zu Ob- jeätivicheiben; das ruflifche Glas darf mit dem Ma- rienglafe nicht verwechielt werden. — 5) iquamolaz; Mica fifüibis et metallica; der gemeine Glimmer, chieferglimmer, Metallglimmer ; von verfchiedent- lich goldgelben oder filberweiffen, gröfferen oder kleineren Blättern; find die Blätter goldgelb, fo heifst er Katzengold, Goldglimmer, Gelbglimmer, Steinglinnmer Sandglimmer; find fie filberweils, fo heifst er Katzenfilber, Katzenglimmer, weifles Katz- engold, Silberglimmer, Silberweifs, Silberglanz “(Argyrites); fieht er wie eine Blende aus, fo heilst er Katzenmetall; Mehrentheils findet man den Glim- mer in Gefteinarten eingefprengt, z. B. in Granit &c. — c) Streifiger Glimmer; ı) von grauen Strahlen; Strahlglimmer; Mica ftriata; 2) mit zer- ftreut verwachfenen Blättern; ährenförmiger Glim- mer; Mica acerofa; 3) iu Halbkugeln; Glimmer- kugeln; Mica haemifphaerica. — d) hfüilis; fchiftofa;; Schiefriger Glimmer;; läfst fich in Tafeln spalten. — e) drufica; hexagona,; Kryttllifirter Glimmer in fechsfeitigen Tafeln. Micaceus, a, «m; Schuppig, Glimmerig. Micans color; Schillernd; wenn die Farben nach der Verändrung des auffallenden Lichtes variiren; z. B. bey. den Rückenfedern des Eisvogels; bey dem Federftaub von Papilio Iris &c. NICHELIA, [Botan. Champacca ; Tsjampacca ; Champe, Zhampacka. Deutfch. Der Schampakkabaum. Champacam, Holl. Sampaccaboom; Druivenboom; Oran- jebloemen, Hoerenbloemen. Franz. Le champac. Ceilan. Hapuphaha. Colhinch. Hoa Su nam. Loureiro, Ein Baumfin Oftindien; mit fchönen, gelben, ftark- riechenden Blumen; das maleifche Frauenzimmer fchmüickt fich die Hare mit denfelben, daher werden fie von den Holländern Herenblumen genanıt; Es giebt zwey Arten oder Varietäten ; die eine mit lanzettlörmigen Blättern (M. Champacca; Sam- pacca domelitica); die andre mit ovalen Blättern (M. Tsjampaca ; Sampaca fylveitris); der letztre Baum ift gröffer, und die Blumen deffelben haben einen milderen Geruch. Rumpbs Sampacca mon- tana gehört nicht hieher; id. Liriodendron liliifera, MIG 572 Petr. Ant. Micheli; ehemaliger Profeffor der Botarik zu Fiorenza; Geb. 1679 + ı737; Bekanut wegcu feiner fehr Nleifigen Beobachtungen der Schwämme ; a) Nova plantarum genera, Florentiae, 1729, fol. min; mitıogK.T.; 5) HortusFlorent, poltum. 1748. Micranthus. Was kleine Blumen hat. Microsarpus; Was kleine Frlichte bringt. Microsephalus; Was einen kleinen Kopf hat. Microcosmus; Die kleine Welt; So findet man zu- weilen dei Menfchen genaunt, weil er nach allen feinen Theilen und der bewunderuswürdigen Sy- metrie derlelbeu eben fo grolfe und auffallende Beweife von der Weisheit feines Schöpfers giebt, als die ganze lichtbare Welt, welche in diefem Falle Macrocosmus, d. i. die grolle Welt, genaunt wird. — Es verdient der Menfch allerdings vorzugsweile den Namen Microcosmus; fonft aber kann auch jedes Individuum in der Natur alfo heiffen, weil Alles, was wir im Reiche der Natur einzeln betrachten, von der greffen Weisheit eines Schöpfers, vollkom- men zeugt. Microcosmus;, A/pidochelone;, So hat man das ungeheure nordiiche Seethier, den Kraken, genannt, von welchem man weitläuttige Beichreiburigen bey Pontoppidan , Egede und -»verichiedenen ande. ren Skribenten findet. Auf Norwegiich heifst es: Kraken, Horven, Havgufa, Ankertrold; Bomare nennt es: Poiflon- montagne. Ks foll dies Tbier wohl den Umfang von einer halben Meile haben, und fich nur zu gewilfen Zeiten vom Grunde des Meeres nach der Oberfläche zu begeben, auch als- dann der Filchfung fehr gefegnet leyn. Pontoppidan wıd Andre haben die Exiltenz eines folchen Unge- heuers im Ernite geglaubt; Andre nordilche Natur- hiftoriker haben es aber, ungeachtet ilırer vielen angewandten Bemühungen ‚- nie gelehen, auch in allen Gegenden keinen Filcher angetroflen, der fel- biges je gefehen hätte. Es wird alfo der Kraken für ein fabelhaltes Thier gehalten, und findet in den Lehrbüchern der Naturgeichichte gar ‚keine Stelle mehr. MICROPUS, [ Boten. ] Die Falzblume; Zo/l. Kleinpoot; Erg/. The mieropus; Frz. Micrope. — a) {upinus; Gnaphalodes lulita- nica; Gnaphalium füpinum echinato lemine; Port, Leonpodio do reyno; In Portugal, in Italien und in der Levante. — 5) eredus; Gnaphalium Plateau tertium C/u/.; Leonpodium verius Diolcoridis; Gna- phal. minus latioribus foliis, Patte de lion, Eben- dafelbit; Soll nach Einigen das Leontopodium, oder Leonpodium der Alten leyn. Migratoriae aves, Zugvögel, Strichvögel; Oifeaux de paflage. So nennt man diejenigen Vögel, welche zu gewilfen Zeiten des lahres groffe Reifen vornehmen, und von einer Gegend in die audıe ziehen, Sie werden eUiSEÄE ure MIL 2.8 durch den Wechfel der Kälte und Wärme, odes durch den Mangel an Nahrung dazu genöthigt. Die Wandrung gelchieht aus Initin&.. Was von dem Winterfchlafe der Vögel zu halten fey, fehe man unter Hirundo. Hiliaris, e; Hirfenartig; Was die Geftalt und Gröffe der Hirfenkörner hat. — Miliares glandulae, Hir- fendrüfen, z. B. in den Lippen, im Gaumen &c. — Miliares glandulae, auf den Blättern der Fichte, Tannen, Cyprelle &c. MILIUM. [Botan.] Milium effufum. Gramen fy'vaticum panicula miliacea fparfa, Gramen miliaceum vulgare, Deutfch. Das Milisgras, Hirfengras; Wald- hierfe, Fladergras, Fladdergras, Sand- gras. Holl. Hirsgras; Geerftgras, Zaadgras, Dän. Hirfegras, Vildhirfe. Norw. Lugtgraes, Lugthirs, Schwed. Amur. Kosl. Luktgräs. Oeland. Myskegräs. Servic. Häslebrodd. Engl. The millet-grafs. Franz. Le petit millet. Ital. Gramigna migliaria; Nolgastro. Span. Mijo esparcido. Port. _Mijo esparcido. Cochinch.Cay co gao. Loureiro, Die gemeinfte Art einer Gattung Gräfer; wächft in den Wäldern, zuweilen an den Wegen &c.; hat einen angenehmen Geruch; Einige legen es zwilchen die Kieider, um die Motten abzuhalten; wird von Kühen, Pferden, Ziegen und Schafen geireileu. MILLERIA. [Botan. ]ı Eine Gattung ausländifcher PJanzen; a) quinqueflora; Panama und Veracruz; db) biflora; Campeche. — Philip Miller, Auffeher des Gartens von Chellna, bey London; Bekannt durch fein Gärtner - Lexikon, und Veriaffer von mehreren botaniichen Schriften. MILLEPORA. [Yerm.] Milleporus. Dext/ch. Die Punätkoralle. Hol. Millepor; Punktkoraal; Kolkoraal. Dän. Millepor, Punktkoral, Mangehullet koral. Schwed. Trattkorall. Engl. The millepora, MIM 574 Franz. ' Millepore. Ital. €. Milepora. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Zoophyta. Fefte, gebogene oder äftige Korallen ; die Oberfläche ift mit ehr vielen Poren überfäet, fo dafs die Koralle das Anfehen hat, als ob fie mit einer Nadel über und über punäirt oder getüpfelt wäre; jede Pore wird von einem Polypen ( Hydra) bewohnt. Der Erfin- der des Namens Millepora ift Imperati — Eine der bekannteften Arten if; Millepora cellulofa. Millepora retepora. Pallas. Reticulum marinum. Rumph. Efchara retiformis. Ray. Deutfch. Die Spitzenkoralle; fchette ; Seeflor. Kantkoraal. Neptuns-Manfchette. Norw. Hulfad; Hulblad, Siötrzegt, Hultreegt, Koraltregt. Schwed. Neptuni-Manfchett. Neptunusman. Korallenflor, Gekräufelter Boll, Dan. Engl. The agaric coralline; The liverwort., Franz, Manchette de Neptune. Ital. Pezzillo, Merletto di mare. Cavol. Malej. Carang rede. Im mittelländifchen, indifchen und norwegifchen Meere. — Die Benennungen anderer Arten findet man im Index. Milleporitae; Milleporae foffiles aut petrefactae. Milleporiten; Verfteinerte Milleporen oder Punätkorallen 5 Millepores, Milleporites. Sie find jetzt in den Ka- binetten fo felten nicht mehr, als in ehemaligen Zeiten. Das Ausführliche von den Milleporiten iebe man in Schröters lithol. Lex. MIMOSA. [ Botan.] Acacia. Deutfch. Die Acacia; Sinnpflanze, Sinnkrauts Fühikraut. Holl, Acacia; Stuipboom; Gevoelig kruid, Dän. Acacia; Sandfeurt. Schwed, Acacia. Engl. The mimofa, or acacia. Franz, Acacie; Berbe vive, Herbe fenfible ou fenfitive, Ital.&c. Mimofa; Senfitiva. Eise Gattung ausländifcher Hülfenpflanzen ; befteht aus einer beträchtlichen Anzahl Arten von Bäumen, ®träuchen und Kräutern, wovon die vornehmiten ichon 575 MIM fchon feit langer Zeit u. d. N. Acacia bekannt find; verfchiedene derfelben find mit einer merk- würdigen Reizbarkeit begabt, daher diefe auch Sinnpflanzen, Serfitivae, Herbae vivae &c. genannt werden. a) Mimofa anguftifolia. Eneyel. Acacie & feuilles etroites. Tendre & caillou franc. Nicolf. Ein ziemlich hoher Baum auf Domingo; das Holz ift weils und hart; die Blüthe it weils. Auf den An- tillen wird der Name 7endre a caillou mehreren Arten von ungedornten Acacien beygelegt. b) Mimofa arborea. Linbrizin; Yulibrizin. Deutfch. Die baumartige Acacia. Holt. Regtftammige ftuipboom, Franz. Acacie en arbre. Japan. Kokvan, Koquan, Nebu noki, Ne- bura wocki, Nemu nocki, Sokio, Gookwanbokf. Thumb, Sinef. Yam mo. Loureiro. c) Mimofa afak. Forfkät. Arab. Afak. d) Mimofa bigemina. Malab. Katou.conna. e) Mimofa catechu. Acacie du Cachou, Soll die Catechuerde, oder Cachu geben; Conf. Areca catechu, f) Mimofa corniculata, Zour. Sinef. Hoai hoa. g) Mimofa cornigera. Engl. Franz. The horned mimofa, or cuckold tree, Acacie porte-corne. h) Mimofä entada, Malab. Entada. i) Mimofa fagifolia, Acacie & feuilles de hetre: Le pois doux d’Amerique. k) Mimofa farnefiana. Deutfch. Die Farnefifche Acacie. MIM 576 Engl. The fweet-fcented mimofa, or fpon- ge-tree. Franz. Acacie de Farnefe. Span. Aromo. Port. Efponja, Efponjeira farnefia, Cochinch. Hoa xiem gai. Lour. Wurde i. J. 1611 zuerft bey Rom im farnefifchen Gar- ten gefiet, daher der Beyname; feitdem ilt fie, wegen ihrer wohlriechendeu Blumen, in den enro- päiichen Gärten gemein geworden. )) Mimofa fera. Zoureiro. Sinef. Tsao kie. Cochinch. Tao giak, Mha tao, m) Mimofa flava, Fonfkäl. Arab. Syllim. n) Mimofa heteropylla. Eneyel. Bourbon. Tamarinier des hauts. 0) Mimofa inga. k Inga flore albo fimbriato, fru&tu dulei. Deut/ch. Der fülle Bohnenbaum, Zuckerhülfen. baum. Holl. Suiker-peulen-boom; Zoete boont- jes; Rotsboltjes. Franz. Acacie & fruits fucres. Pois fucrin. Ein groffer Baum, in Sudamerika; das Holz ift weils und hart; die Frucht hat einen zuckerlülsen, ziem- lich angenehmen Gelchmack. p) Mimofa intfia. Malab. Intfia. Rheed. q) Mimofa latronum, Ein Strauch mit vielen Zweigen, und ftark mit Dorner beiletzt; in Indien; er formirt, mit Mimofa horrida, tortuofa und eburnea, undurchdringliche Waldun- gen, welche für Räuber und wilde Thiere eiu fiche- rer Aufenthalt find. r) Mimofa lebbek. Le bois noir de Malabar. Arab. Lzbach. Forfk. Türk. _ Djul ibrzim (i.e. flos fericeus). Forfk. Ein Baum; In Arabien und Indien. f) Mimofa longifiliqgua. Eneyel, Brafil. Caaeo, Marcgr. t)Mi- 577 MIM t) Mimofa marginata. Zneyel, Acacie & fruits bordes, Malab. Waga. Kheed. u) Mimofa nilotica. Acacia vera f. egyptiaca. Deutfch. Die wahre, oder ägyptifche Acacia, Holl, Egyptifche Acacia. Engl. The egyptian mimoßa, Franz, L’acacie d’Egypte. Gommier rouge, Nebneb. Adan/on. Vrai acacia. Port. Mimosa do Nilo; Acacia verdadeira. Ein Strauch oder Baum, in FEgypten, Arabien, auch am Senegal; aus dem Stamm und den Zweigen läuft ein durchfcheinendes , gelbliches Gummi, welches das Gummi arabicum oflicinale zu feyn fcheintz; auch vermuthet man, dafs aus den Hüllen deflelben der oflicinelle wahre Acacienfaft ( Succus acaciae verae) gezogen wird, -v) Mimofa nodofa, Cochinch. Cay co ao, Loureiro. Cayenne. Inga. Phafeolus arboreus tetraphyllus zeylanicus. Pluk. ww) Mimofa örfota, Forfkäl. Arab. örfota. x) Mimofa pennata. Cochinch. Cay cham bia. Loureiro. Loureiro hat dem Worte das finefifche Zeichen vorge« fetzt, welches wohl ein Druckfehler it. y) Mimofa pernambucana. Ital, Mimofa fpuria di Pernambucco, detta > italica. Zannone. z) Mimofa pigra, Deutfch. Die träge Acacia. Franz. Acacie parefleufe, Ein ungefähr 4 Fufs hoher Strauch; in Amerika; es itt diefe Acacia ein wenig reizbar, fchliefst fich aber nur langfam, daher der Beyname, aa) Mimofa pilofa, Zoureiro, Cochinch. Cay Up chen. Catholicon, Naturgefchichte, 2d.1lI, NIEM bb) Mimofa pudica. Deutfch. Die gemeine Sinnpflanze, Scham- 578 pflanze. Holi. Schaamkruid, Engl. The humble plant. Franz. La fenfitive commune, Acacie pudique. Ital. La vergognofa, Span. : La vergonzosa. Eine etwas ftrauchartige anderthalb Fufs hohe Pflanze ; in Brafilien und andern füdlichen Theilen von Ame- sika; fie ift überaus reizbar, und zieht fich fchneii zulammen, wenn man fie anrührt, befonders bey warmer Witterung; fehr curiöle und detaillirte Be- merkungen hat der Chevalier de Jaucourt in der alten. franz. Encyclopädie, f. v. Senfitive, abdrucken laffen. Die übrigen reizbaren Arten der Gattung Mimofa find: fenlitiva, cafia, viva, quadrivalvis, pigra, proftrata. cc) Mimofa proftrata. Zneyel, Malab. Niti-Toddavaddi, Äheed, dd) Mimofa purpures. Engl. ee) NMimofa faponaria. Zoureiro. Cortex faponarius. Rumph. Cochinch. Cay Chu blen. Ein Strauch, in den Waldungen von Cochinchina; die Rinde deffelben giebt die befte Seife, uud wird als folche auf den Märkten verkauft, ff) Mimofa feandens. The purple mimofa, or foldier wood, Deutfch. Die fteigende Acacia; Thomas- bohnen. Holt. Klimmende mimofa; St. Thomas boonen. Engl: The climbing mimofa. Franz. Acacie a grandes goufles. Coecur de St. Thomas. Liane a boeuf. Malab. Perim Kaku valli. Rheed. Ceilan. Pufstha. Cochinch. Tlam deei. Loureire. In beyden Indien; auf Java, Sumatra &c. werden die jungen Bohnen auf Kohlen gelegt, und wie die Kaltanien gegeflen; in Amerika giebt man fie dem Rindvieh, von welchem fie begierig gefrellen wer den; ehedem verfertigte man aus den Bohnen kleine Tabatieren und Riechbüchfen. Oo gg) Mi- 579 MIM gg) Mimofa fejal. Forfkäl. Arab. : Sejal. hh) Mimofa fenegalenfis. Le gommier blanc, Verek. Adanfon. ” Arab. Ketat. Forfkäl. Ein Baum oder Strauch, am Senegal; liefert das weilfe Senegalgummi, das höher gelchätzt wird, als das Gummi arabicum. ‚ i) Mimofa fenfitiva. Deutfch. Die reizbare Acacia; Sinnpflanze. Holl. Gevoelige mimofa. Engl. The fenfitive plant. Franz. La-fenfitive & feuilles larges. Acacie fenlitive. Kal. €:. Senfitiva. Eine etwas ftrauchartige, ungefähr 3 Fufs hohe Pflanze; in Südamerika; ilt fehr reizbar. kk) Mimofa finuata, Zoureiro. Cochinch. Cay Xuong tan. I) Mimoßfi ftellata. Zoureiro. Cochinch. Cay ri ri. mm) Mimofa ftrumbulifera, Zneych Mimofa retortunium. Hort. reg. Acacie’ä tire-bouchons. Ein 5 bis 8 Fufs ‘hoher Strauch, in Peru; die Hülfen lind wie ein Pfropfenzieher gewunden, nn) Mimofa tortilis. Forfkal. Arab. Hares. 00) Mimofa vaga. Franz. Acacie a odeur de fureau, Port. _Pao molle; Pao velho. Brafil. Guabi-pocacabiba. Marcgr. ı Cochinch. Cay to dia. Loureiro. pp) Mimofa viva. Eine fehr kleine Pflanze, kaum 3 Zoll hoch; auf fa- maika; bey einer geringen Berührung, auch bey einem gelinden Hauche, zieht fie fich fchnell zu- farnmen. gg) Mimofa unguis cati. Deutfch. Die Katzenklaue. NIN 580 Holl. _ Kattenklaauw. ‚ Engl. The four.leav’d mimoßa. Franz. Acacie ongle de chat. Auf den Antillen, Cayenne &c. ; heilst alfo wegen ihrer Scharfen Dornen. " +) Mimofa unguis cati, Forfkäl. Arab. Dhoba, Dobb; Smurr. Die Blüthe wird von den Bienen hefucht, welche ein reichliches, weiffes Honig darnach geben; das Holz dient zur Feurung; die Araber legen die frifchen Blätter in die Augen des Rindviehs wenn Wölkchen oder Flecken darin find; bey Menichen wird dies Mittel nicht gebraucht. MIMULUS. [Botan. ] Deutfch. Der Gaukler; Die Rachenblume. Holl. Potzer, Engl. The monkey-flower. The baftard fox-glove. Franz. Mimule, s Ital. €’c. Mimulo. Eine Gattung ausländifcher Pflanzen; führt den Namen wegen der poslierlichen Gelftalt ihrer Blumen. — a) vingens; Euphralia Floridana Pluk.; Digitalis perfoliata glabra Morz/on; Gratiola canadenlis lati- folia, flore magno caeruleo Doerh.,; Cynorynchium Mitch. Der blaue Gaukler; Iu Nordamerika. — 5) luteus; Gratiola foliis (ubrotundis nervofis, -flor. luteis Fevillee; Der gelbe Gaukler; In Chili. MIMUSOPS. [2otan. ] Die Spitzenblume; das Affengeficht. Fine Gattung ex- otifcher Bäume. — a) Elengi; Flos cufpidum Rumph; Prunus malabarica frudtu calyculato Raj; Burm.; Der Elengibaum, Kaukibaum; Malab. Elengi; Ceilan Munamal; Malej. Bonga Tanjoıg; &ava Kauki,; Ein groffer Baum in Oltindien ; trägt kleine Blüthen, von einem lehr angenehmen Geruch, fo dals fie auf die Märkte gebracht, und von dem Frauenzimmer in Kränzen getragen werden; das Holz ilt überaus feft und hart, und wird zu aller- ley dauerhaften Geräthen benutzt. — 5) Kauki; Medrofideros macaffarienfis Kumph; Amboina Nani (der linneifiche Name Aawxs ilt unpaffend ); der Nanibaum; In Indien; ift von dem vorigen, befon- ders wenn er jung ilt, wenig zu unterlcheiden; das Holz ift fo hart, dafs es den Namen Eifenholz erhalten hat, und zu Ankern, Rudern &c, be- nutzt wird. Minerae, Deutfch. Erze; Minern; Stufen; Bergarten. Boll. Mynttoflen. Dän. Erts. Schwed. Malm, Engl. 581 MIN Engl. Mines; Ores, Franz. Mines. Ital, Miniere. Span. Minas, Mineros. Fort. Mineras, Mineiros. Eine Miner ift ein Theil der mit Erden oder anderen Arten vermilchten Mineralien. Unter Erz verfteht man: ı) eine Miner, wenn fie ein Metall ift, oder wenigftens das Anlehben eines Metalls hat; fie heifst nach den vornehmiten darin enthaltenen Theilen: Silbererz, Golderz, Eilenerz, Kupfererz &c. Ein Stückchen Miner oder Erz nennt man Stufe; und im Fall daffelbe mehr; erdig und fteinig, als eigent- lich mineralifch ift, eine Bergart. — 2) Ein ver- erztes Metall; Ein Metall, das wegen Vermilchung mit anderen mineralifchen Körpern (als Erdarten, Arfenik, Schwelel &c. ) feines metallifichen Glanzes und Klanges, feiner Gefchmeidigkeit uud Leicht- Nüfligkeit beraubt il, Mineralia, Deutfch. Mineralien, Minern. Holl. Mineraalen. Dän. Mineralier, Schwed. Mineralier. Engl. Minerals. Franz. Mineraux, Minerais. Ital. Minerali. Span. Minerales. —Port. Nineraes, So heiffen diejenigen aus einfachen Urftoffen zufam- mengeletzten Naturkörper, welche auf eine andre Art, als die Thiere und Pflanzen, erzeugt werden. Sie unterfceheiden fich von den Thieren und Pflan- zen hauptfichlich dadurch, dafs fie kein Leben, keine Organifation haben. Die Mineralien machen das dritte Reich der Natur aus, und find wie die Thiere und Pflanzen, nach dem Linneifchen Syftrem, in Claffes, Ordines, Genera, & Species abgetheilt. Die Klaffen find, nach der Gmelinfchen Ausgabe : a) Terrae, 5) Salia, «) Phlogifta ( Turfa, Bitumen, Succinum &c.), 4) Metalla, e) Larvata (d. i. Veriteinerungen ). — Eine kurze Darftellung der vornehmften Mineral- fyiteme findet man in der Einleitung der Gme- linfchen Ausgabe. Kenntnifs der Mineralien ift entweder empyrifch, oder pragmatifch; Jene befchäftigt fich mit den äufferlichen Kennzeichen (Farbe, Geltalt, Härte, Klang, Geruch, Gefchmack &c,); Diefe hingegen gründet fich auf die innerliche Befchaffenheit der Körper, auf ihre Beftandtheile, und das Verhalten Di ® des einen Körpers gegen den andern. Beyde mit einander vereinigt, machen die vollkommnere Kenntnifs der Mineralien aus. Die bloffe Kenntnifs der Mineralien nach ihren Merk- malen wird auch Ory&tognofia genannt. Die Kennt- nils ihrer Lagerftätte, welches die Gebirge ( Montes) iind, heilst Geognofia, die Gebirgskunde. MIN 582 Das Wort Mineralien wird auch verfchiedentlich in einem eingeflchränkteren Verfande genommen, als a) Bedeutet es alle felte, erdige, falzige, fteinige, zum Theil metallhaltige Körper; diefe hieffeu ehe- dem Subterranea, auch Fuflilia; 6) Pflegen die Bergwerkskundigen fich insgemein diefes \Vorts zu bedienen, um blofs die Erze, Salze,. und die ei- gentlich fogenannten brenulichen Materien zu be- itimmen, ohne dazu die Erden und Steine, die fie Fofliiien nennen, zu rechnen; c) Nach Andern find es blos diejenigen Körper, welche zwar in einigen Stücken, z. B. Undurchfichtigkeit, Hirte &e., vieles mit den Metallen gemein haben, im Feuer aber fich ganz anders verhalten; dergleichen find die Salze, der Schwefel, der Arlenik &c. Minerale regnum; Das Mineralreich. Mineralogia; Die Lehre von den Mineralien. Mineralogifia; Ein Mineralog, fo wohl der Ken. ner, als der Schriftiteller Mineralia larvata; Mineralifche Verwandlungen. Cronftedt hat .diefen Namen zuerft den Vertleine- rungen beygelegt, Mineralifata vegetabilia; So ik von Wallerius das veriieinerte, mineralifirte Holz genannt worden. Mineralifata petrefacta,; Mineralifirte Körper, So heilten diejenigen Verlieinerungen, welche ein mineraliiches Weiten angenommen haben. Kine zahlreiche Liite von dergleichen Körpern findet man theils in Schröters Einleitung in die Litliologie, taeils in dellen lithol. Lexicon. Minius, Miniatus, a, um. Brennendroth, Mennigroth; Le minium, ou vermillon ; enthält 6 Theile Roth, und 2 Theile Blau. MINUARTIA. [ Zotan. ] Eine Gattung kleiner Pflanzen, in Spanien einheimifch, wofelbft Löfling fe entdeckt hat. Minuarte war ein - gefchickter Apotheker in Madrit. Minutus; Minimus, a, um, Sehr klein, Engl. Very fmall; Frz. Tres petit; Port. Miudo, pequenino; Jm Gegenfatz von Mägnus, Maximus. — Minima opercula ( Syngnathus;; Eiox); Minimae maxillae (Diodon; Oltracion); Minimi, minuti, exiliffimi dentes ( Diodon, Tetrodon ) ;ı Mi- nimum perianthium (Kortula, Dodecatheon, Patago- nula, Convolvulus, Ipomoea); Minimiflima femina, MIRABILIS. [2otan. ] Admirabilis peruana; Flos mirabilis. Solanum mexicanum, flore magno. Deutfch. Die peruanifcheWunderblume; Abend- blume; Falfche Jalappe; Schweitzer- hofe, 002 Holl, 583 ‚ MIT Hol. _ Wonderbloem; Marvelje de Peru; Avondbloem. Dän. Natfkiönne; Peruvianfke vidunder, Schwed. Peruanfka underblonfter., Engl. The marvel of Peru; The jalap; The four a’clock. Frenz. Belle-de-nuit; Admirable de Peru, Merveille du Peru; Jalap faux. Ital, Fior di notte; Maraviglia del Peru; Sciarappa. Span. Maravillas de noche; Don Diego de noche. ” Port. Maravilha do Peru; Sufpiro; Boas noytes; jalappa baftarda. ejapan. Keso; Kinfokva. Ceilan. Sendrikkan. Sinef. Jen chihoa. Loureiro, Cochinch.Hoa phan. Loureiro. Brafil. Hachal indi. Mexico. Tlaquilin. Eine Gattung exotifcher Pflanzen; wegen ihrer fehönen Blumen werden fie in den Gärten gezogen; die Wurzel it ofieinell; von Vielen ift fie für die ächte lalappa ofieinarum gehalten worden, welcher Wey- nung auchLoureiro beygetreten ilt, Conf. Convoivulus jalappa; in Japan wird aus dem Samenmiehl eine weilie Schminke verfertigt. . Miscellaneae., [ Term. botan ] Vermifchte Pflanzen. Es führt diefen Nawnen die 54fte Ordnung in Linne’s natürlicher Pilanzenmethoden. Pflanzen, welche nicht genau genug mit einander verwandt find, um unter eine andre Ordnung ge bracht werden zu können; Refeda und Datifca, Po- terium und Sanguiforba; Piftia und Lemna; Coria- ria und? Empetruni. Mispickel; Minera arfenici alba et eryftallifata; Arfenicum pyritaceum, Der Mispickel, (Mispilt); fo auch in andern Sprachen; Mine d’Arfenic blanche; Ein Arfenikkies, der aus Eifen und Arfenik beftelit; meiltens ift er filber- weils, zuweilen zinnweis, zuweilen auch bunt an- gelaufen; im Bruche if er körnig und ftahlig; er erfcheint derb; ftenglich; angeflogen; und cryltal- ißrt; oft findet er fich auclı goldhaltig. MITCHELLA. [Botan.] Mitchella repens; Chamaedaphne Mitchel; Lonicera foliis fubovatis, germine bifloro Gronov; Syringa baccifera Pluk; Paccifera mariana Petiv; The creeping Mitchella. Ein kriechendes, zuweilen auch kletterndes Strauchge- wächs, ia Karolina, Maryland und Virginien, Führt MOB >84 den Namen nach Joh. Mitchell, ehemaligen Arzt in Virginien; deflen Plant. Virginienf. genera befinden fich in A&. Natur. Curiof. 1748. MITELLA. [Botan:] Die kleine Bilchofsmütze; Hof. Ruigbloem; Frz. Mi« telle;, Eine Gattung exötifcher Pflanzen; a) diphylla; Sanicula $. Cortula indica flore fpicato fimbriato ; The two-leav’d Mitella; The baftard american fanicle; In Nordamerika; 6) nuda; In Siberien. Hitis; a) Mild, Gelinde; 5) ;. q. Inermis. Mitralis, Mitriformis; Was die Geflalt einer Biichoismütze hat. — Valvulae mitrales cordis S. Valvulae venofae ventriculi aortici. Mixtus, a, um; Vermifcht. — Mixta offa, wenn fie fait gleiche Länge und Breite, folglich eine ver- milchte Geltalt haben, z. B. die Wirbelbeine, — Mixti nervi, diejenigen Nerven, welche fowohl aus dem Gehirn als aus dem Rückenmark entfpringen, Mixti fiores, ö. g. Polygami, ET MNIUM. [ 2otax.] Deutfch. Das Sternmos. a Holl, Roosmos; Sternmos. Dän. Stjernemoos, Schwed. Stjernimofsa. Engl. The mnium; The marfh-moßs, Franz. Ninie, Mniole, j Itel. &c. Mnio, Eine ziemlich zahlreiche Gattung Mofe‘, die Blichfe hat eineil Deckel; der Huth (Calyptra) ift eben; die weibliche Blüte beflelt aus einen nackten, mit Staub angelüllten Knöpfchen, und ıft bey einigen Arten mit flerniörmigen Blättern umgeben. den Arten find zu bemerken;; z) culpidatum fer- pillifolium, Kneuel, Hundswürger ; 6) fontanum ; it, nach Linne, ein ficheres Merkinal von in der Nähe beündlichen Quellen; c) hygrometricnm; das Hygrometermos; ‚Schwed. , Vätvädersmolsa; Frz. Mniole bygrometrigue;, wenn fich der trockne Blüthenftengel diefes Mofes windet, fo bedeutet es Regen und feuchtes wetter; d) rurale; wenn es die Strohdächer überzieht, fo können lelbige fich bey hundert Jahre gut erhalten, Mobilis, e, Deutfch. Beweglich, Holl,. Beweeglyk. Dän. ' Bevzgelig, Rörlig, Schwed. Rörlig. Engl. Moveable, Franz. Mobile Ital. Mobile, moyile, Span. \ Von. 585 MOL Span. Mobil, movible, movedizo, Port. Movel. Beyfpiele: Mobiles dentes (Efox); Mobilia f. libera opercula, faft bey allen Fifchen;, Mobilis maxilla. — Mobilis annulus, weun er fich auf und niecer fchie= ben läfst (Agaricus antiquatus), Mochos; Mochus, Moco. Der Mochaftein, Mokaftein. So heiffen infonderheit diejenigen Dendrachate, die ein wahrer Chalcedon find. Wahrfcheinlich heilien fie alfo nach Mocha oder Moco, einer Infel im glücklichen Arabien, Modiolus ttellatus, «) Ein Karyophyllit; 5) Der Sternnagel eines Enkrini- ten, oder der Gelenkftein deiielben, weil er meh- rentheils eine fternfürmige Figur hat, MOEHRINGIA, [ 2otan. ] Moehringia mufcofa; Alfine montana ca- pillaceo folio; Arenaria corollis tetra- petalis, Der mosartige Bergmeyer; Holl. Mosachtig muur; Engl. The moify Moehringia, The mountain chickweed. — Eine kleine mosartige Pflanze; wächft an Brunnen und Quellen in den füdlichen Theilen von Frankreich, Italien, Oeftreich &c. — P. H. G. Mölıring, ehe- maliger Arzt zu Jever, befchrieb feinen eignen Gar- ten, 1736. MOGORIUM. [ Botan. ] Franz. Le mogori. Ital. Geliomino mogori, 0 mogarino. Venezia. Bugarin. Malab. Nellu-mulla. Ein fehr fchöner Jasmin, befonders wenn die Blume gefüllt it; itt in Oftindien einheimilch; wird in den europäiichen Gärten gezogen, Mola. [anatom.] e) 3. q. Patella f. Rotula, die Kniefcheibe; 5) Ein har. ter, ungeftalteter Fleifchklumpe, der fich zuweilen in der Matrix, flatt des Fötus, erzeugt; Griech, Myle, mylosarx; Frz. Mole; Engl. Mole; Ital. &e, Mola; Ho4. Wanvrugt; Auf Dentich heifft dies Ge- wächs auch wohl Mondkaib. Die Mola unterfchei- det fich vom Embryo dadurch, dais fie keinen Kuchen (Placenta) hat, von welchem der Embryo Nahrung erhält, fondern unmittelbar an der Matrix befeftigt it. Zuweilen ericheint die Mola in aller- ley Gettalten, und oft ilt es blos dieler Mola zuzu» Schreiber, wenn man hört, dals eine Frau iich ver- fehen, und eine Gans, einen Halen &c. fatt eines Kindes zur Welt gebracht habe. Einige wollen, dals des übertriebene Beyichlaf eine Nloia verui- MOL 586 fache; in diefem Falle heifft fie auch wohl Mola generationis, um fie von der Mola nutritionis zu unterfcheiden, welche letztre fich auch bey den keufcheften Jungfern erzeugen, und ihnen das An- fehen der Schwangerfchaft geben foll. Die Mola if entweder einFleifchgewächs, oder ein ausgetretenes und zufammengeronnes Blut. Es unterfcheidet fich alfo von derfelben, was die Franzofen Faux-germe nennen; Ein unausgebildeter, unvolilkommener, durchaus mangelhafter Fötus, der in den erften Monathen wieder abgeht; Ein Monathkind, Mond« kalb, Mondeıkalb, Monkalb, Mutterkalb, Abgäng- lein, Holl. Zuiger; Engl. Moon-calf. Molares f, maxillares dentes, Griech. Myloi, Gomphioi, Dentfch. Die Backenzähne; Stockzähne ; Mahl- zähne; N. Sachf. Kufen. Holt, Kiezen, Maaltanden, Agtertanden, Baktanden. Dän. Kindtznder. Schwed. Oxeltänder. Engl. Cheek-teeth; Grinders; Molar teeth; ‚aw-teeth. Asgls. Cweornteth, Wangteth. Galic. Fiacal charbad. - Welfh. Dannedd malu, Cil dannedd. Franz. Les dents mächelieres ou molaires; Groiies dents. Tal. Mafcellari; Molari. Span. Muelas; Dientes molares, Dientes quijales. Port. Dentes queixales, Dentes do queixo; Dentes maxilares; Dentes molJares. Ruf. Korennye suby. Poln. Zeby trzonowe. Böhm. Tienowy zubowe, Celifini zubowe, Slav. _Kutnji zubi. Wiach. Mefseaca, Ungr. Zap-fog. Lett. _ Diferrohkflis. Ehfin. Purri hambad. Dörpt. Pursimetfe hamba. .Finnl, Myllärit. So heiffen die hinteren oder letzteren groffen Zähne, welche gleich mach den Hundszähnen folgen. Der Menfch bekommt ihrer 20, und zwar 5 auf jeder Seite, die Weisheitszähne (Man fehe unten) mitge- rechnet, Der obere auffer dem Zahnfleifch belind- liche Theil beifst die Krone ; der breitere Theii beifft die Tafel (Menfa, Griech. Trapeza); den am Zahn- fleifch befindlsehen Theil findet matt bey den Grie- chen: Momiskos genannt. Sie haben 2, 3 auch a Wurzeln, da die übsigen Zähne nur nr Asien adEen, — >87 MOL haben. — Die Affen haben meiltens 5 ftumpfe Backenzähne auf jeder Seite; das Faulthier eben- ‘falls 5 dergleichen; das Gürtelthier (Dafypüus) hat auf Jeder Seite 7 oder $ kurze, cylindrilche Ba- ckenzähne; das Waldrofs hat 4 Backenzähne auf jeder Seite; die Robbe (Phoca) hat auf jeder Seite 5 oder 6, welche in 3 Zacken getheilt find; der Hund 6 oder 7; die Katze 3; das Stinkthier (Viverra) 6; die Otter 5; der Marder (Muitela) 4 oder 5 oben, 5 oder 6 unten; der Bär 5 oder 6, mit tumpfen Zacken; das Beutelthier meiltens 7 auf jeder Seite, wovon die vorderen dreyeckig und fpitzig, die hinteren aber breit und zackig find; der Maulwurf auf jeder Seite 4; wovon die oberen mit 3, und die unteren mit 5 Spitzen ver- fehen find; der lgel (Erinaceus) hat 4, und jeder hat 4 kurze Zacken; das Stachelthier (Hyftrix) 4; Cavia 4; das Eichhorn oben 5, unten 4; der Biber 4; Arttomys oben 4, unten 5. Die letzten Backenzähne, welche der Menfch oft erft in einem hohen Alter bekommt, heiffen: Lat. Intimi f. genuini dentes; Dentes fapientiae. Griech. Kranteres, Opsigonoi, Sophronisteres, Deut/ch. Die Weisheitszähne. Holt. Tanden van’t verftand. Dän. Vidtznder, Fornuftstender. Schwed. Vetttänder. Ergl. The teeth of wifdom. Franz. Les dents de fagelie. | Ital. Denti della faviezza. Span. Muelas de juizio; Muelas de fabiduria ; - Muelas cordales. Port, Dentes do fifo; Dentes cabeiros. Molaris lapis. Deutfch. Der Mühlftein. Holt. Moolenfteen. Dän. Möllefteen. Schwed. Quarnften. Engl. Millftone. Franz. Pierre meuliere. Ital. Mola, Macina. Span. Piedra de molino; Muela, Port. Pedra de moinho; Mo. Eine Art Sandftein (Cos); befteht aus groben, eckigen Stücken von Quarz, Feldfpath und Kiefeln, führt zuweilen auch Glimmer. Molendinacea femina. So nennt man wohl, bey Doldenpflanzen, die Samen, wenn fie viele Flügel haben, und mit den Flügeln einer Windmühle verglichen werden könuen, Mollis, e. Griech. Malakos, Deutfch, Weich, MOL 585 Hol, Week, Zagt. Dän. Blöd, Vxg. Schwed. Vek, Mjuk, Blöt. . Engl. Soft. Franz. Mol, Mou. Ital. Molle, Span. Blando. Port. Molle, Macio, Molles f. flexiles fquamae (Clupea); Mollia elytra (Meloe); Mollia f. fexilia opercula (Syngna- thus, Anguilla &c.). — Molle faxum, das Geitein ift geziege, oder gebräche, wenn es mild ift, und leicht zu gewinnen. Moilifoliae plantae, Pflanzen mit milden Blät- tern; Jonfton bedient fich diefes Namens im Gegen- fatz von Alperifoliae. MOLLUGO. [Botan.] Deutfch. Der Weichling. Holt. Zagtblad. Engl. The mollugo. Franz. Molugine. Eine Gattung exotifcher Pflanzen; es find hier zu be- merken: a) oppolitifolia; Alfine {pergulan facie Benghalenfis foliıs angultis Pluk.; Ceilan Jeonpala; Auf Ceilan werden die Blätter diefer Pflanze als Sa lat gegefien; 5) triphylla; Sise/. Ha khim fu. Loureirvo. Mollusca. Weiche Würmer, Schleimthiere; Holt. Zagthuidige wor. men; Dän. Slimdyrene, Blöde ikıeliöie orme; Schwed. Blötmalkar; Franz. Moux, Mollufques. — Nackte oder fchalloie weiche Würmer; fie find mit deutlichen, meiftens Sehr zahlreichen Gliedmaffen verfehen; Mehrere derfelben find den Bewohnern der Conchylien ähnlich. — Es führt diefen Namen im linneifchen Syltem, die zweyte Ordnung der Würmer. Die darunter begritfenen Gattungen find, nach der Gmelinfchen Ausgabe: /) Ore fupero: Atinia; Clava; Mammaria; Pedicellaria; Alcidia; Salpa; Dagysa; //) Ore antico: Pterotrachea; Li- max; Aplysia; Doris; Tethys; Holothuria; Tere- bella; Triton; Sepia;‘ Clio, Lobaria; Lernaea; Scyllaea; Glaucus?,; Aphrodita; Amphitrite; Spio; Nereis; Nais; Z//) Ore infero utplartmum centrali: Phyfiophora ? ; Medula ; Lucernaria ; Alterias; Echinus. MOLUCCELLA. [Zotan. ] Molucca; Meliffa moluccana. Deutfch. Die:molukkifche Meliffe. Hol. Molukje, Molukfe melife. Engl. The Molucca balm. Franz, La molucceile; Moluque. Eine >89 MOM Eine Gattung exotifcher Pflanzen; =) laevis; In Syrien; b) Spinofa; Auf den Molukken; c) frutefcens; In Perfien, von wo fie nach Italien gekommen ift. Molybdaenum; Ferrum molybdaena; Sulphur ferro et ftanno faturatum; Molybdaenum galenare, Das Wafferbley; Ein unedles Metall, von heller bley- grauer Farbe, krummblätterigem Bruche, und in- wendig von metallifchem Glanze; fpringt in ftumpf- kantige Stücke, ift undurchfichtig, fehr weich, mild, fühlt fich fehr fett an, färbt etwas ab und it fehr fchwer,;, Man findet es am gewöhnlichften derb; ferner eingefprengt; eryftallifirt, in dünnen, kleinen, vollkommnen, mehrentheils gleichfeitigen, fechsfeitigen Tafeln, Es liefert die Wafferbleyfüure. Succow. Anfangsgr. MOMORDICA. [ 2otan. ] a) Momoroica balfamina. Momordica vulgaris ; Balfamina rotundifolia repens f. mas; Balfamina cucumerina punicea; Charantia, Deutfeh. Der Balfamapfel. Boll. Balfemappel; Mannetjes-balfamina. Dän. Balfomzble. Schwed. Balfamäpple. Engl. The common momotrdica; or male balfam apple. Franz. Momordique commune; Pomme de merveille; Balfamine mäle ou ram- pante; Pomme-baume. Jial. Momordica; Caranzia, Garanzia; Pomo mirabile, Pomo gerofolemi- tana; Viticella, Span. Ec. Momordica, Arab. Ballefan. Nexiquin. in Oftindien; wird auch in Europa cultivirt, kommt aber in füdlicheren Ländern, infonderheit in Italien, beifer fort, als in den nörälicheren Gegenden ; diefe Pflanze wird wie die Gurke gezogen ; ihre Blätter haben ziemlich Aehnlichkeit mit den Rebenblättern, fie find aber kleiner, beffer eingefchnitten, von einem fchöneren Grün, glatt, und von einem etwas bitte- ren und fcharfen Gefchmack; die Blumen kommen aus den Achfeln der Blätter hervor und haben eine blalsgelbe Farbe; die Frucht ift länglicht, und wie die Gurke zugerundet; es wird aus derielben ein herrlicher Ballam gezogen, aus welcher Urfache fie auch Ballamapfel, Balfamina &c. genannt wird; ehedem nannte ınan fie Ballamina mas, um fie von. der Ballamina foemina (Conf. Impatiens ballamina) zu unterfcheiden ;, mit der letztern hat lie weiter keine Aehnlichkeit, als dafs ihre Frucht federfchnell MOM 590 auffpringt; die Indianer effen die unreife Frucht in Milch von Kokosuüffen gekocht; aus den Blättern ziehen fie ein Getränk, das von den gemeinen Leu- ten-hänfig gebraucht wird. b) Momordica charantia. Balfamina cucumerina indica; Amara indica, Deutfch. Der indianifche Gurkenapfel, Holl. Balfamieke fpringvrügt Engl. The hairy momordica; The hairy cerafee, Malab. Pandipavel. Sinef. Khu qua, Loureiro. Cochinch. Muop dang. Loureiro., In Oftindien; diefe Pflanze it von der vorigen wenig verfchieden, und vielleicht nur eine Varietät der- felben; die Früchte haben einen bitteren Geichmack, verlieren aber denfelben, wenn fie gekocht werden; auf folche Art werden fie von den Indianern gegeflen, und für fehr gefund gehalten; die Blätter werden wie bey der obigen Pflanze benutzt, c) Momordica cylindrica. Pepo indicus, reticulatus, feminibus nigris, Sinef. Die Frucht diefer Pflanze vermag es nicht, federfchnell aufzulpringen, Soy qua. Loureiro. d) Momordica elaterium. Cucumis fylveftris, afininus di&tus. Deut/ch. Efelsgurken; Efelskukumern, Efels- kürbis, Spritzkukumern. Holt. Ezels-komkommers; Springkruid. Engl. The fquirting momordica, or cu- cumber. Franz. Concombre fauvage, Concombre d’äne. Ltal. Cocomero falvatico; Cocomero afı. nino; Cocomerello. Span. _Cohombrillo filveftre, Cohombrillo de afno. Port. Pepino de $. Gregorio. In den füdlichen Theilen von Europa wächft diefe Pflanze, welche mit den Gurken einige Aehnlichkeit hat; die Blätter find aber viel kleiner; die Blumen find klein und gelblich, wenn die reifen Früchte nur ein wenig berlihrt werden, fo werfen fie federfchnell nebft den glänzend fchwarzen Samenkörnern, einen fiinkenden Saft von fich; es wird aus den Früchten das in den Apotheken bekannte Elaterium gezogen, ein dralti- iches oder ftark purgierendes Mittel, das ehemals weit häufiger gebraucht wurde, als es in unferen Zeiten der Fall if. e) Mo- BgL MON e) Momordica lufla, Cucumig’ egyptius reticulatus, Arabum. Arab. Luff, In Egypten, wo die Frucht von den Einwohnern zur Speife, u. d. N. Chate, gebraucht wird. *) Momordica lufla. Petgla Tschina. Rumph. Amb. Pepo indicus reticulatus feminibus albis. Sinef. Su qua. Loureiro. Cochinch.Muop ngot. Loureiro. {. Luffa Mit der Frucht diefer Pflanze verhält es fich eben fo, wie bey Mom. cylindrica; fie fpringt nicht feder- fchnell auf, wie bey den übrigen Arten. f) Momordica operculata. Momordica americana, fru&tu reticulato, ficco; Pomme anguleufe. In Amerika; diefe Pflanze unterfcheidet fich von den übrigen Arten, dafs die reifende Frucht grün bleibt, und dann einen abfallenden Deckel hat. g) Momordica pedata. Momordica fru&tu ftriato levi. Peru. Daigua. In Peru, wo die Früchte wegen ihrer klihlenden Eigen- fchaft gegefen werden; den Beynamen führt diele Pflanze wegen ihrer fufsförmigen Blätter, h) Momordica trifoliata. Poppya fylveftris. Rumph. Poppya; Sajor Poppy- Vleermuizenmoes. In Oftindien; es werden dafelbt die Blätter als Gemüfe gegellen. Monadelphia, Diefen Namen führt die fechzehnte Klaffe im Linneifchen Sexualfyftem, Pflanzen, deren Staubfäden (Fila- menta) in einem Cylinder zufammengewachfen find. Die darunter begriffenen Ordnungen führen, nach der Anzahl der Staubfäden, folgende Namen: Dian- dria; Triandria; Tetrandria; Pentandria; Hexan- dria; Heptandria; O&andria; Enneandria; Decan- dria; Endecandria; Dodecandria; Icosandria; Po- lyandria. Monandria. Diefen Namen führt die erfte Klaffe im Sexualfyitem, Pflanzen mit Zwitterblumen, welche nur Ein Staub. MON Ih gefäfs oder männliches Zeugungsergan (Stamen) haben. Nach der Anzahl der weiblichen Zeugungs- organe, heiffen die darunter begritienen Ordnungen ; Moncgynia und Digynia. Monangiae; Diefen Namen führt die funfzehnte Klaffe in Boerhave’s Pflanzenmetliode ; Pflanzen mit einem einzelnen oder ungetheilten Samengefäls ( Primula; Lychnis ). Monantherus, a, um; Mit einer einzigen Anthere. Monarthos; Miteiner einzigen Blume, NMONARDA. [ 2otan. ] Eine Gattung Pflanzen, deren Arten fämmtlich in Nord- amerika einbeimitch find, und wegen ihrer fchönen Blumen in den Gärten gezogen werden. Die Blätter der Mon. didyma ( Engl. Tlie Oswego-tea) werden als Thee getrunken. — Nic. Monardez, ein Ipa- nifcher Arzt im ı6ten Jahrhundert; fchrieb: Sim- plicia Americae, 1509. MONAS. [Ferm.] Die Monade; Eine von Otto Fr. Müller alfo, genannte Gattung Würmer, aus der Ordnung Infuforia; In der Gmelinfchen Ausgabe des Linneifchen Syfiems macht fie den Beichluis des Thierreichs. Ganz ein- fache, durchfichtige Thierchen, wie ein Pünächen geitaltet; fie find mit blofsen Augen nicht zu erkeh- nen. Die Arten find: a) mica; Die Glimmermo- nade; Dän. Glimmermonaden; bewohnt hin und ieder die reineren Gewälfer; 5) lens; Cyelidiam corpore orbienlari pellucidifimo Hill; Die Nilsmo- nade; Diün>-Gnedmonaden ; Lebt zu Myriaden tn allen Gewälfern, leltener im reinften Waffer ; be- findet fich auch von verfchiedener Gröffe in den Un- reinigkeiten der Zähne; c) termo; Die Gränzmo- nade; Dän. Grendfemonaden ; In thierifchen. und vegetabilifchen Aufgüffen ; erfcheint kurz vorher, ehe das Waller zu fünken anfängt; Es ift diefe Monade das allereinfachfte und kleinfte unter allen bekaun- ten Thieren, Moniliformis, e. Deutfch. Schnurförmig, wie eine Korallea- fchnur. Hol. Koraalkettingachtig. Dän. _Perletaded. Schwed. Lik perlband. Engl. Moniliform; Refembling a ftring of beads. Franz. Moniliforme. Ital. In forma di collana, o filo di perle. Span. En forma de collares. Part. Torulofo; Nodofo como hum fio de perolas, Ber- 593 | MON { MON 594 Beyfpiele: Moniliformes antennae (Tenebrio; Chryso- binocle ä queue en filets; In Griben , Pfützen dc. ; mela ); Moniliformes palpi (Notoxus); Monilifor» wenn diefe im Sonmer austrocknen, fo erftarrt er, mes fulci (Trochus feaber). — Moniliforme legu- bis wieder ein Zufufs von Waffer kommt; ftätt der men (Scorpiurus); Moniliformes fili (Conuferva Fülfe hat er floffenartige Kiefen. — c) pulex; gelatinofa. Daphnia pennata Müller; Abyfllus fatanae. Bierne ;' Pulex aquaticus; Vermes minimi rubri ; Der Walfler- MONNIERIJA. [ 2otan. ] floh, der gefchwänzte, zackige Waflerfloh; Hol. Getäkte watervloo,; Dän. Vandloppe; Frz. Le per- Sine in Südamerika von Löfling entdeckte Pflanze. — roquet deau; /tal, Pulce d’acqua dolce; In ftehen- J. L. Monnier, ehemaliger Prof. der Botanik in Paris; den Watlern, oft in fo groffer Menge, dafs das Plantae Bituricenfes, Avernienfes et Rufcionen- Waller, wegen der röchlichen Farbe des Infeds, fes. 1744- das Aufehen hat, als ob es in Blut verwandelt wäre. — d) quadricornis; Pediculus aquaticus; Monoclina planta; i. g. Monoica. — Monocli- Cyclops quadricornis Muller; Der Traubenträger, . nia; 2. q. Monoeeia. das Beutelthier, Monocle & quatre cornes; In füllen 3 Wafiern; hat vier Antennen, daher der Beyname; Mon ocoty ledomes; Pflanzen welche nur Ein Samen- das Weibchen trägt die Eyerftöcke, in traubenförmi- blättchen haben. — Petaloideae, gen Biindeln, neben dem Schwanze. — e) concha- ceus; Cypris pubera Muller, Poiffon nomme Des- MONOCULUS. [ Entom. ] ae Joblot. Der Mufchelfioh ; Hod. Schulpvloo; E x 7z. Monocle A coquille ovale, Grain de millet, Deuifch. Der Schildfloh; Kiefenfuß; Das Mauflade; In Beenden Waffern. — Pr fatyrus; Einauge. en alla g Der Hüpferling; Im na Ä reinen \Vafler. — muricatus Pallas; Ruf. Hol. W ae Eenoog. Schufchik Georgi. — ®7) baicalenüs Pallas; Ru Dän. _ Eenöie, Tscherwitsch. Georgi. Schwed. Enöga. Engl. The water-flea. Monodactylus, a, um. Franz. Monocle. Was nur mit Einem Finger verfehen if, . &c. Monoculo, Ital. ©c. Mono MONODON. [ Mammat. ] Eine Gattung Infeiten aus der Ordnung Aptera. Die Fülfe derielben find zum Schwimmen eingerichtet Monodon mMOonoceros, (Peses natatorii ); der Leib iit mit einer Schale be- : \ deckt; die Augen ftehen nahe ‚bey einander, und Unicornu marinum. find ins Schild eingewachfen. Sie leben im Waller ; £ 2 wechieln ihre Haut; werden von Hydrachna, Hydra Deut/ch. Der Narwal; Das Seeeinhorn, Der Vorticella, auch von den Larven gröflerer Waller- Einhornfifch, Der Zweyzahn, Das inleiten veilolgt, Einige gebären lebendige Jungen, Meereinhorn, Das Einhorn. Andre legen KEyer, wieder Andre thun beydes zu- T > i gleich. — Otto Fr. Müller hat die Infedten diefer Holl. Narwal; Eenhornvifch. Gattung in vier Familien eingetheilt uud ihnen den Dän. Narhval; Entienning, Söe-Enhiör- gemeinichaltlichen Namen Entomoftraca beygelegt; a die darunter begritlenen Gattungen führen bey ilım i 3 ‘ E folgende Namen: Amymone; Nauplius; Cypris; Norw. Narhval, Lüghval. NSS % a ia.l" » D mi » er ar + “. Cythere; Daphnia;, Cyciops; Polypnemus; Argulus; Island. Naahval; (illhvele; Röd. Caligus; Limulus ; Lynceus; Man fehe deflelben k vortrelliches Werk: Entomoftraca 1. Infe&ta teftacea, amm). Lipl. 1785, 40, mit 2ı K.T. — Me den zahl- Schwed. Enhörning. reichen Arten lind hier anzuführen: a) polyphemus; A, \ . Limulus gigas Mälier,; Xiphosnra Gronov; Can- Engl. The narwhal, or fea unicorn. cer perverlus; Cancer moluccanus; Der molukkifche Franz. Le narwal; vui/g. Licorne de mer. Krebs; Zod. Molukfe krab; Engl. The king-crab; y . 5 . The horle-fhoe; The heimet-Glh; Zrz. Crabe des Kal. Liocorno a Moluques; Malaj. Balankas; Java. Mime, Mimi; Span. Unicornio marino; Narwal. In Oitindien, auch an der nordamerikanilchen Kütte, Port: Unicornio marinho. infonderheit fehr häufig in der bahamifchen Meer- z n enge; das grölste iniett, indem es bis 4 Fufs Länge Grönl, Tauwar, Killelluak kernektok f. tu- erreichen kann ,; die Holländer nennen es auch, nach galik, Rumph, Zeeluis; Cancer perverlus heifst es, weil & der runde Theil des Körpers, der bey den Krabben Ein Säugtlier aus der Ordnung Cete; Im nördlichen hinten liegt, bey diefem Infe& voraus fteht. — 5) Ozean; mit dem Wallfifch it es am nächften ver- apus; Limulus paluftris Wüller, Binoculus cauda wandt; aus der oberen Kinnlade ftehen zwey fehr biieta Geoffr.; Apus caneriformis Schäfer; Der Kie- lange, grade, fpiralförmig gedrehete Zähne hervor; fenluls; Aol. Stompneus; Dän. Giellefod; Fr. Le einen Zahn verliert es gemeiniglich im Alter, fo Catholicon. Naturge/chichte, Ba, UI, Pp dals 595 MON dafs es fehr felten mit zwey Zähnen vorkommt; diefen Zahn hat man feit langer Zeit als das Horn eines höcht wahrfcheinlich fabelhaften vierfüfligen Thieres, das von den Alten Unicornu, Monokeros &c. genannt wurde, in den Kabinetten als eine _ Selteuheit aufbewahrt; der Zahn wird zu Kunfl- fachen, wie Elfenbein, genutzt; mit dem Zahn vertheidigt fich der Narwal gegen den Walifilch, welchen er nicht felten durchbohrt, zuweilen ftöfst er auch damit gegen Schiffe an. Der Narwal ilt im Schwimmen Sehr gefchwind; feine Nahrung be- fteht aus Schollen und Quallen; die Gröuländer halten ilın für einen Vorboten des Wallfilches, und fchicken fich, bey feiner Erfcheinung, eiligft zum Fitchfang an; er liefert nicht fo viel Thran als der Walfilch, fein Thran it aber dünner und nicht fo übelriechend. Narwhal ift ein nordifches Wort, zufammengeletzt aus Naar oder Naa, i. e. cadaver, und Hval, Baluena. In deu alten ‘nordiichen Gefetzen findet man den Namen Rödkam für ein mit dem Narwal nahe ver- wandtes Thier; man findet aber nichts Beftimmtes darüber. In Fabrici Fauna Grönl. kommt auch eine Verfchiedenheit vor; diele toll von den Grün ländern Anarnak genannt werden. Monoecia. Diefen Namen führt die zıfte Klaffe im Sexualfyftem. Pflanzen mit getrennten männlichen und weiblichen Blumen, auf einem und eben demieiben Individuo. Eine folche Pflanze wird auch Androgyna genannt. Die Ordnungen richten fich nach der Anzahl, Ver- bindung und Lage der männlichen Zeugungsorgane, und heiffen darnach: Monandria; Diandria; Trian- dria; Tetrandria; Pentandria; Hexandria; Heptan- dria; Polyandria; Monadelphia; Syngenelia; Gy- nelia. Monogamia; Diefen Namen führt im Sexualfyftem die fechfte Ordnung in der Klaffe Syngenefia; Pflan- zen mit einfachen Blumen. Monogamia; Man fagt von Tbieren, dafs fie in der Monogamie leben, wenn Männchen und Weibchen fich treu bleiben, paarweile beytammen leben, ge- meinfchattliche Sorge für ihre Junge tragen &c. Monogymno/permaplanta, Kine Pflanze, die nur Einen nackten Samen entlrlt. Monogynia; Dielen Namen führt die erfte Ordnung in den ı3 eriten Kiaffen Jes Sexualfyitems; Pflan- zen, welche nur Ein weibliches Zeugungsorgan (Piftillum) haben. Monoicae plantae; Monoici flores; Pflanzen oder Blumen, welche zur Sexualklaffe Monoecia gehören, Monomachonzi.g. Caecum inteftinum, Monoperianthae;, Der Name einer Pflanzenklaffe in Wachendorfis uatürlicher Methode. (Helleborus; Medeola; Rheum ; Phytolacca &c,) Monopetala cor olla; Wenn die Blumenkrone nur aus Einem Blatte beilelit (Convolvulus; Primula). MON Monopetafoides; Fid. Multifidus. Monopetal:; Zwey Klaffen in Rivinus Methode füh- ren diefen Namen; Conf. Monopetala eorolla; die erltre Klaffe befteht ans regulären! (Borrago, Bu» gloffum, Nicotiana &e.) und die zweyte aus irregu- lären Blumen; diefe find die Didynamia im Sexual« fyitem (Meliffa, Mentha &c). 596 Monophyllius, a, um; Was nur ein einzelnes Blatt hat. — Monophylla opercula, der Fifche; — Mo- nophyllum involuerum; Monophylius calyx (Datu- ra; Primula; Narcifus; Geranium pelatum; Mo«= ee corona (Narciffus); Monophylium periau- thium. Monophyta planrta; i.g. Monoica. — Monophytanthae; Diefen Namen führt eine Klafle in Wachendorfis natürlicher Mothode; Sie beiteht aus Pflanzen, welche zur Sexualklaffe Monoecia ge- hören. Die Klaffe Dioecia heilst bey Wachendorff Diphytanthae. \ Monopterygius, a, ums Wird von Fifchen gefagt, wenn nur eine Rückenfloffe vorhanden ift. — Mos nopterygia ala, verfchiedener Pflanzen. Monopyrenus, a, um; Einfamig; Einkörnig. Mo- nopyrena drupa. Ka Monorchis;, Nur mit Einer Hode verfehen. Monorrhyza planta;, Wenn die Pflanze nur Eine Wurzel hat, Mono/permus, a, um; Einfamig (polygonum; Col« linfonia); Monoipermi arilli(Lavatera; Malva &c.); Monolpermum legumen. Monoflachya planta; Mit einer einzelnen Aehre, Monoflemones; i.gq. Monandria, Wenn Monoflylus flos; die Blume nur Einen Gritiel hat. Monothalamia te/ta, Wenn fie inwendig keine Zwifchenwände hat (Dentalium), i MONOTROPA. [ Zotan. ] a) Monotropa hypopithys. Orobanche quae hypopithys dici poteft. C. Bash. ü Orobanchoides. Tournef. Deutfch. Der Fichtenfauger; Fichtenmonotro- pa, Fichtenfpargel, Baumfauger, Wurzelfauger, Obnblatt ; Faliche Schmeerwurz, Waldwurz. Holl. Europifche bladloos. Schwed. Lungört. Engl. The primrofe-fcented hypopithys. Franz, Le fucepin. Eine 597 MON Eine kleine Schmarotzerpflanze, welche aus den Wur- zeln der Bäume, infonderheit der. Fichten, ihre Nahrung zieht; In Schweden giebt man fie, ge- trocknet, dem Vieh wider den Huften ein; Der Same if falt fo klein, wie Staub. b) Monotropa uniflora. Monotr. monanthos virginiana. Engl. The bird's neft; The broom-rape. In Nordamerika; die Wurzel ift wie ein Vogelneft ge- flochten. Mons veneris. [ Term. anat. Deut/ch. Der Venusberg, Venushügel, Holl. Venusberg. Däün. . Venusbierg. Schwed. Venusberg. Engl. The mountain or hill of Venus. Franz. Montagne de Venus. Lial. Monte di Venere. Span. Monte de Venus. Port. Monte de Venus. So heifst die beym .weiblichen Gefchlecht über der Scham liegende erhabnere Gegend. Bey Einigen findet man die nämliche Gegend bey dem männ- lichen Gefchlecht mit demfelben Namen belegt. MONSONITA. [Botan. ] Monfonia fpeciofa. Eine mit Geranium verwandte Pflanze auf dem Vorge- bürge der guten Hofnung, Monftrum. Griech. Teras. “Deutfch. Eine Mifsgeburt; Wundergeburt, Hall. Wanfchepzfel, Misfchepzel. Dän. Vanfkabning, Vanfödfel. Schwed. Mifsfödfel. Engl. WMonfter; Monftrous birth, Mis-fhaped birth. Franz. Monftre, dtal. Moftro. Span. Monftruo. Port. Monitro. Ein widernatürlich gebildeter thierifcher Körper, da entweder ganze Glieder mangeln (Monftrum per defeetum) , oder überzählige Glieder vorhanden find (M. per exceffum), oder einzelne Glieder eine ungewöhnliche, fremde Geftait erhalten haben (M.- fabrica aliena), oder, einzelne Glieder nicht an ihren. beitimmten Orte ftehen (Situs mutatus). MON 598 Die Gefetzgeber haben die menfchlichen Mifsgeburten in Monitra und in Oftenta oder Portenta einge- theilt. Monfrum nennen fie eine Mifsgeburt ohne menfchlichen Kopf; Oftentum hingegen eine jede andre Mifsgeburt. Nach Einigen ift Portentrum und Monftrum einerley. Monflrofus, a, um; Monfrös; Monftrueux. — Mon« ftrofum caput (Balaena; Eine Arten Gachalot), Monftrofi flores;, Monitröfe Blumen. Monftva vegetabilia,; Monfiröfe Pflanzen, Mifs- geitalten , Mifswüchfe. — Entweder ift die Biume verkrüppelt, oder es if die Frucht verunfaltet. Dergleichen Miswüchfe entftehen gewöhnlich aus einer übertriebenen und zu Jangen Cultur. Von den Misgeftalten der Blumen fehe man die Wörter: Difformis, Multiplicatus; Mutilatus; Pienus; Pros lifer, Conf. Luxuriaus. MONTIA. [2otan. ] Montia fontana. Cameraria arvenfis minor; Alfine paludofa tricarpos; Alfinoides annua verna. Deutfch. Die Queilen-Montie; Das Waffer- Burzelkraut. Holt, Bronminnende Montia, Dän. Mindfte vand-arve., Schwed. Montii-ört. Engl. Blinks; Water chick-weed. Franz, Montie; Pourpier aquatigue; Mou- ron aquatique. Eine kleine Pflanze, in den nördlicheren Theilen vox Europa, an Bächen und Quellen, MORIEA. [Botan.]; Eine mit Iris verwandte Gattung exotifcher Pflanzen, wovon die meilten Arten auf dem Vorgeb. der guten Hofnung einheimifch find, — Miller gab ihr den Namen nach Robert More, Efqg. of Shrews- bury, der als ein gelchickter Pflanzenkenuer ges rühmt wird. MORDELLA. [ Zntom. ] Pulex terrefiris; Pulex campeftris. Deutfch. Der Erdflohkäfer; Erdfloh; Flohka- fer, Ptlanzenkäfer, Blumenkäfer,Kohl- freiler. . Bolt. Aardvloo, Dän. Jordloppe. Sichwed. Bitare. Engl. The mordella, Ppa2 Franz. 599 MOR Franz. Mordelle; Puceron ou puce de terre. Ital. €%c. Mordella. Eine Gattung Infeden, aus der Ordnung Coleoptera. Kleine, fehnell hüpfende Käferchen; fie leben auf allerley Pilanzen, infonderheit aul Doldenblumen; ihre Larve ift unbekannt. — Unter‘Mordella ver- ftanden die Alten ganz andre Infeiten, MORELLA,. [Botan.] Loureiro. Morella rubra. Sinef. -Yam muei; Deang mai. Cochinch. Deau ruu. Eih 8-Fufs hoher Baum; gehört ad Monoecia Monan- dria; die Frucht (Drupa ) gleicht einer kleiuen Maulbeere, daher Loureiro dem Banm den obigen Namen gegeben hat; fie hat einen angenehmen Geichmack, und ilt gefund; fie wird von den Chi- neiern roh gegefien; die Europäer machen fie in Zucker ein; in Cochinchina werden lie, wenn fie ) z - ” noch nicht reif find, gekocht, und zu Flilchen ge- geflfen j aus den reilen Früchten zieht man dateibit eine Art Wein, der einen guten Gefchmack und Geruch, und eine gute Farbe hat. Moricites, Diefen Namen führt das petrificirte Holz vom Maul- beerbaum (Morus ). MORINA. [Botan.] Morina perfica. Morina orientalis carlinae folio Touraef. — Rene Morin Hortus proprius, Paris, 1621. — Pierre Morin Ob- fervationes circa culturam plantarum, 10658. MOR!NDA. [Botan. ] Morus indica, contraffe Mor-inda, Deut/ch. Der indianifche Maulbeerbaum. Holl. Braamboozenboom. Engl. The morinda, or indian mulberry. Franz. Morinde; Meurier d’Inde, a) Morinda citrifolia, Bancudus latifolia. Kumph. - Malab. Coda-Pilava. eJava. Maccondou, Macandou., Maca//ar. Baya., Cochinch.Cay Nhau. Loureiro. Ein ungefähr 8 Fufs hoher Baum; die Beere hat einen ftarken Geruch, und ift eisbar; Beeren und Blätter haben einen medizinifchen Nutzen, _MOR b) Morinda royoc. Periclymenum americanum, ex cu’us radice atramentum fit. Pluk.; Phillyreaftrum, Deutfch. Die Dintenwurzel. Holil. Moril'e. Fıomz. Le roioc; La fauffe rhubarbe. Cochinch. Cay Ngon. 600 Ein ungefähr 6 Fufs hohes, ftrauchartiges Gewächs in Indien; die Frucht hat mit der vorigen faft ei- nerley Kigenlichaften; aus der Wurzel bereiten die Amerikaner eine Art gelber Dinte, ce) Morinda umbellata. Bancudus anguftifolia. Aumph. Hol. _ Bancudieboom. . Cochinch. Cay Nge ba. Loureiro. Ein 6 Fufs hohes, baumartiges Gewächs ; in Oftindien ; aus der Wurzel wird eine dauerhafte, fatfrangelbe Farbe gekocht; die Indianer milchen dies Wurzel- holz gemeiniglich unter Sapanholz. Morion, Moria. Die neueren Autoren verftehen darunter den Rauchto- pas. Agrikola hat darunter den eigentlichen ichwar- zen Cryitall gemeint. Plinius(XXXVIlI, ı0) nennt einen Stein Morion indica, und fagt von demfelben, dals er Pramnion heiffe, wenn er lehr ichwarz und durchfcheinend wäre. MORISONIA. [Botan. ] Morifonia americana. Morifonia arbor nucis juglandis folio, Deutfch. Der Teufelsbaum. Hol. Duivelsboom. Franz. Le mabouier d’Amerique. Bois mabouia. Ein mit Crataeva und Durio verwandter kleiner Baum, in Südamerika; die Wurzeln find fchwarz, lang, dick, knotig, hart, dicht und fchwer; die Wilden bedienen fich derfelben zu Keulen. — Robert Morifon, Ehemaliger Prof. der Botan. zu Oxfort;z geb. 1620, } 1683; a) Hortus regius Blelenfis ; Lond. ı655, 1669; gvo. 5) Hiftoria plantarum, ll! Tomi, Oxon. 1672, 1680, 1699, 3715, Mit 312 K. T.; Folio. MORMYRUS. [ Zehthyol.] Deutfch. Der Murmelfifch. Holt. Mormelaar. Dän. Mormyren. \ Schwed. 601 MOR- Schwed. Sufare. Engl. The mormyrus, or murmuring filh. Franz. Le mormyre. Ital. €$c. Mormiro. Eine Gattung Fifche, aus der Ordnung Branchioftegi. — “a) cyprinoides; 5) anguilloides; Arab. Kalchive; c) Arab. Kannume; Alle drey im Nil. Morochtus. a) Ein Dendrit von weiffer Farbe; 5) Der Milchfein ; c) Die Mondmilch. “ Mortariola dentium; TVid. Alveoli. __ MORUS. [Botan.] Griech. Morea, moria; fykaminos. Deut/fch. Der Maulbeerbaum; (Morbeerbaum). Teuton. Murbouma. Noiker. Maurpaum. Glo/. Monf, Holt. Moerbezieboom. Dan. Morbzrtre. “ 1Islaod. Morberiavidur. Schwed. Mulbärsträd. M. Goth. Bainabaums. Ulphil. Engl. The mulberry-tree. Asls. Morbeam, Marbeam; Begbeam, Galic. Crann maoldhearc. Welfh. Morwydd. Cornifh. Moyr bren. Franz. Le mürier; meurier, Alt. Amourier. B. Bret. Mouar. Lal. Moro; Gelfo. Venezia. Moraro. Brejcia. Mor. Span. Moral, Morera. Port. Amoreira; Moreira. Ruf. Schelkowiza; Tut. Poln. NMorwa drzewo. Böhm. Strom maruflowy, gahodnik. Wlach. Dud. Epirot. Man, Ungr. Szederj-fa. Pexf 1. ‚but. Die Frucht diefer Gattung heifst; Lat. Morum. G;iech. Moron. Deut/ch. Maulbeere. Hell, Moerbezie, MOR 602 Dän. Morbar. Schweds Mulbär. Engl. Mulberry; Agls. Moron. Franz. Müre, meure, Ital. Mora, Gella, Span. Mora. Port. Amora. Ruf. Moroschka. Poln. Morwa owoc, Böhm. Marulfe, Gahodnice. a) Morus alba. Morüs fructu albo; Morus candida. Deut/ch . Der weifle Maulbeerbaum. Holt. Witte moerbezieboom, Dän. Hvide morbeertr&. Schwed. Hvita mulbärsträd. Engl. The white mulberry-tree., Franz. Le mürier blanc. Ital. Gelfo bianco. Span. Morera. Port. Amoreira branca. Japan. Kadfı Kadfura; Jamma Gua. Thunb. Sinef. Xin pexu. Loureiro. (Sang, :Ti Sang). Cochinch. Deau tau. Loureiro. Diefer Baum ift in Afien eiuheimifch, am häufigften wächft er in China; nach Italien fcheint er zuerft gekommen zu feyn; unter Regierung von Charles IX wurde er zuerft in Frankreich eultivirt; gegen An- faug des ı$ten Jahrhunderts erhielt man ihn in Deutichland; feitdem ‚ift der Anbau fehr ausgebrei- tet, bis Schweden &c. wo er auch den harteur Winter von 1740 gut ausgehalten hat. Sehr be- kannt ift es, dafs die Blätter des Maulbeerbaums die vorzüglichfte Nahrung der Seidenwürmer find, und dals der Baum aus diefer Urfache in vielen Ländern häufig angebaut wird. Der weifle Maul- beerbaum ift für die Cultur der Seide der aller- beite. Die Früchte deffelben haben keinen fon derlichen Gefchmack , inzwifchen können fie zu Syrup und Efig genutzt werden. Die Blätter kön nen auch zur Fütterung der Schafe dienen, wie dies in verfchiedenen Ländern, z. B. in Spanien, geichieht. -Die Vögel gehen den Maulbeeren lehr begierig nach. Die Wurzelrinde und die Blätter haben ihren Nutzen in der Medizin. Das Holz kann zu allerley Arbeit gebraucht werden, wie das Holz des fchwarzen Maulbeerbaums; die Reiler die- nen zur Feurung. — Durch die Beywörter Alba und Nigra darf man fich nicht irre machen laffen, denn die Früchte der erfteren find auch fehwarz und roth, die der letztereu find ganz dunkelroth. b) Morus indica. Malab. Tinda-Parya. Cochinch. 603 MOR Cochinch. Deau fe de tam. Lour. Japan. Kuwa noki. Thumb. Ein 6 Fufs hoher Strauch; in Cochinchina werden die Blätter deflelben für den Seidenbau allen übrigen Arten vorgezogen. c) Morus nigra. Morus fruftu nigro; Morus celfa. Sykaminos. Deutfch. Der fchwarze oder gemeine Maul- beerbaum. Holl. Zwarte moerbezieboom. Dän. Sorte morberire. Schwed. Svart mulbärsträd. Engl. The common mulberry-tree. Franz. Le mürier noir, Ital. Gelfo nero. Span. “Moral. Port. Amoreira; Amoreira negra. Perf. Tut. Japan. Kuwa. Diefer Baum, der aus Perfien ftammen foll, wird we« gen feiner angenehmen Erüchte in Furopa cultivirtz er fcheint den Hebräern u. d. N. Bak bekannt ge- wefen zu feyn (Pfalm. LAAXVIl,7; ı Chron. XXVII, 28); die Römer nannten ihn Morus, nach dem Griechifchen Morea, und Letztere, wie Einige wollen, nach mores, i, e. mors, fatum, weil die Verletzer diefes Baums mit Strafe belegt wurden ; Plinius (XYI) fagt von ihm: Morus fapientiflima arborum dicitur, dies bezieht fich darauf, dais er er(t Spät mit feinem Laube hervorkommt, und fel- biges al(lo den Nachfröften nicht ausletzt; Morus celfa ift er von Einigen genannt worden, in Ver- gleichung mit dem Brombeerftrauch (Rubus), der ebenfalls den Namen Morus führte, daher ilt die Benennung Mora Celfi, womit man die Maulbeere belegt findet, einer lächerlichen Unwiflenheit zu- zufchreiben, Für den Seidenbau ift der fchwarze Maulbeerbaum bey weiten nicht fo vortheilhaft, als der weille; defto vorzüglicher ift er in Anfehung feiner Früchte, welche fowohl roh, als eingemacht gegeflen, und font auf mancherley Art benutzt werden, Das Holz dient zigallerley Schreiner - und Dreler- arbeiten. E d) Morus papyriera. Morus fativa foliis urticae mortuae, cortice papyrifera. Kaempf. Deutfch. Der Papierbaum. Holt. Papierboom,. Engl. The paper mulberry-tree, Franz. Le mürier a papier. MOR Japan. Kaadfi, Kanfı, Ri, Sjo. Thunb. Taheite. Eaowte. Parkinf.; Aouta. Hawkesw. In Japan &c.; der Baft der jährigen Triebe wird in japan zu Papier, Stricke, und allerley Zeuge ver- arbeitet. Ein ähnlicher Gebrauch wird davon auf den Südfeeinleln gemacht, worüber Fortters Reile nm die Welt (ll, 210) nachzulehen itt. e) Morus rubra, Morifolia virginienfis arbor, Deutfch. Der virginifche Mauibeerbaum. 604 Holl. Virginifche moerbezieboom. Kugl. _The red mulberry-tree. The large-leaved Virginian’mulberry- tree. Franz. Le mürier rouge de Virginie, Cochinch. Deau moi. Loureiro, Ein Baum von mittlerer Gröffe; die Beere ift röthlich, fie hat einen läuerlich füllen guten Gefchmack; die Blätter find eine gute Nahrung für die Seiden- würmer, wiewohl fie in Cochinchina für den Sei- denbau nicht fonderlich geachtet werden ; der Baum ift in Europa von ftärkerer Dauer, als der weifle Mauibeerbaum; das Holz giebt fehr dauerhafte Pfähle zu Umzäunuugen &c. f) Morus tatarica. z Ruf. (Ukräne.) Schelkowiza. An der Wolga, Tut derewo, Tatır. Dut, Tut. “Türk. Tutt. Perf. Tut. Armen. Tichata, Tuta. Georg. Tfchata. Kalmuk. Schara modune (i. e. lignum flavum); fruftus Usmae, Buchar. Jisma. Nogaik. Ahadza. Dugor: Papanefch. In den obigen Gegenden; die Frucht it wie beym {chwarzen Maulbeerbaum. — ” Den Seidenwürmern fchmecken die Blätter der weiffen Maulbeerbäume beiler, als der fchwarzen; da man aber gefunden, dafs fie nach den Blättern der fchwarzen ftärkere ° Seide fpinnen, fo giebt man ihnen anfänglich Blätter von weiffen und zuletzt von tatarifchen Bäumen ; die Maulbeeren werden theils roh gegeffen, theils zu Mus eingekocht, theils und meiltens zu Maulbeer- wein angewendet, und eimerweile fehr wohlleil ver- kauft.” Falk Reifen. g) Morus tinctoria, Zanthoxylum, a Deut[ch. 603 MOS Deutfch. Gelbholz, Gelbes Brafilienholz ; Fu- ftickholz (nicht Fuftel, dies if Khus cotinus). Hol. Stockvifchhout. Schwed, Geelhaut. Engl. The dyer’s mulberry. The fuftick-wood. Franz. Bois jäaune du Brefil. Brafil. Teatai-iba. In Brafilien, Jamaika &c.;, das Holz dient zum Gelb- färben, und führt im Handel die obigen Namen; auch wird es zu eingelegten Arbeiten gebraucht; die Beeren find elsbar. Eine Art oder bloffe Varietät ift Morus zantoxylum; wächft ebenfalls in Jamaika; das Holz ‚deflelben kommt mit unter jenes Fultickholz , ift aber nicht von derfelben Güte, MOSCHUS. [Manmal.] Mofchus mofchiferus, Animal mofchiferum; Mofchus; Capra f. capreolus mofchi; Tragus mofchiterus. Deutfch. Das Bifamthier: Das tatarifche Bie- famthier, Das Bifamhirfehchen, Bifam- hirfch, Bifamreh, Bifamziege, Mo- fchusthier, Mufkusthier, Mufkusbock, Bifenthier, Die wohlriechende Gemfe, Der wohlriechende Rehbock. Holt. Muskusdier. - Dan. Desmerdyret. Schwed. Desmansbock. Engl. The mufk; The Tibet mufk, Franz. Le mufe; Le porte-mufe, Ital. Il mufchio. Span. El almizcle. Port. DO almiscar. Ruf. Kabarga. Siber. Tubarga. Teleut. Tawarga. Kirgif. Kuda Tunguf, Miktfchan. Gmelin. Sinef. Xe; Hiang-tchang-tfe. Da Malde. Ein Säugthier aus der Ordnung Pecora; In den Schwarz- wäldern und bergigen Gegenden von Tibet, dem Südlichen Siberien &c.; Es hat ungefähr die Gröffe eines jungen Rehbocks; lebt einfam; ift fehr behend im Laufen, Kiettern und Schwimmen ; ift fehr fchüch» tern, läfst fich nicht leicht zähmen, auch nicht leicht fangen und jagen; nährt fich von Mofen, Flechten und Laub; in der Nabelgegend hat es einen Beutel, ungelähr von der Gröfie eiues Hühnereyes, worin das fette, wohlriechende Wefen abgefetzt wird, das u.d. N. Bifam bekannt genug ift; nur vom Mänuchen wird der Bifam gewonnen, meiftens zur Brunitzeit, da er am beften ift; der tibetanifche Bifam ift von vorzüglicher Güte; von der Verfälfchung des Bilams findet man bey Chardin und Tavernier ausführliche Nachrichten, den verfälfchten Bifam follen die Chi- nefer Mihiang nennen; der Balg giebt vortrefliche, faufte, fammetartige Handfchuhe; das Fleifch wird zwar gegellen, es bekommt aber im Kochen eine blaue Farbe, und fchmeckt lange nicht fo gut, als Rehwildpret. Die librigen noch ziemlich dunklen Arten find: 5) indi- cus; c) pygmaeus; Cervus pulillus guineenfis; das kieine guineifche Reh; das guineiiche Mofchus- thierchen, das Zwergbirfchehen, das guineifche Rehzieglein, der fchmächtige afrikanilche Hirfch- bock; Ihe Guinea muik; Le chevrotain des Indes orientales; die klejnfte Art, hat den Wuchs eines Rehes, kleine zarte Beine, d) Meminna;, Auf Ceilanz e) Javanicus,; /) americanus; Tragulus furinamen- fis; Wirrebocerra ;; das furınamiche Hirfchchen ; Biche de Guiane. MOTACILLA. [ Ornithol.] Eine zahlreiche Gattung Zugvögel aus der Ordnung Paffe= res, wovon hier iolgende Arten zu bemerken find. a) Motacilla alba. Motacilla communis; Culicilega; Sufurada. Deutfch. Die Bachftelze;, Die gemeine Bach- ftelze, Weiffe Bachftelze, Weifsbunte Bachitelze, Blaue Bachftelze, Graue Bachftelze,Wafferftelze,Bebefchwanz, Wedelfchwanz, Wedelfterz, Wackel. ftäart, Wakftärt, Swickfteert, Wege- fterz, Weepftirten, Queckftaart, Wippftaart, Schwienhirt, Ackermänn- chen, Ackermere, Pillwenken, Pill- wenichen, Klofterfräulein, Stiftsfräu- lein; Bachamfel. Witte kwikftaart. Vipftiert; Rumpevrikker; Havrefugl, Steenpikker, Rendefteens-fnager. Norw. Erle, Linerle, Marierle, Elle. kongens datter, Elvekonge, Qvek- ftiert. Island. Mariu-erla; Rindelthaure. Schwed. ärla; Sädesärla; Qvickftjert. Sudermanl. \sfpiärna. O. Bothn. Vafträckia. V. Gothl. Plogälla. Dalek. Ringifta. nr white wagtail. zu ?elfh. Brith y fuges; Finfigly gwys. Galic, Breac-an-t-Äl, 2 Holt. Dän. Engl. Franz: 607 MOT La lavandiere. Lavandiere cendree, Lavandiere bat- tequeue, batteleflive, hauflequeue. Belon. # Provence. Wacerone. N Montpell. Engouane-paftre. Guienne. Peringleo. Saintonge. Battajalle. Gafcogne. Battigoüe, Picardie. Semeur. Lorraine. Hoche-queue. | Bourgogne. Grofie-queue, Branle- queue. Bugey. Damette. La ballerina; ballarina; Cutrettola, Cutretta, Codatremola, Codinzinzo- la; Bovarina; Squaflacoda; Mona- china; Butretta. Brefcia €c. Balarina, Balarota, Boa- rina, Bharota, Bovari, Spafacli. Venezia. Boarina. Sardegna. Culifaida. Andario, Anda-rios; Pezpita; Agu- zanieve, Nevatilla, Pajarilla de las rieves, Motolita, Motacila, Pizpita, Pezpitalo, Chirivia. Mallorca. Cugumela, Marllenga. Alveloa; Arvaloa; Pespita; Rabeta. Plifchka ; Triafogufchka. Plifzka; Trzefiogonek. Plj(ka; Tieforitka. Plifchka i Pliska, -Paftariza. Trjafoguska, Konjarika. Tfchintefe. Barazda-billegetö,. Zeelawa. Hännalinne; Wäftrik, Linna wäftrik. Dörpt. Hännilinne, Aamba hänni- länne. S ‚Calmantricka; Catricka; Ohalindu; Pifivkitti. Kimetfchi. - Kugu zigzegai. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Serb. Krain. Illyr. Slav. Wach. Ungr. Lett. Ehfin. Fiml. Tatar. Burät. Meiftens in der ganzen alten Welt findet man diefen fehr bekannten zierlichen, überaus munteren, lebhaften Vogel, mehrentheils an den Gewäffern ; im. Laufen bewegt er unabläsfig feinen Schwanz auf und nieder, daher hat er auch die meiften der obigen Namen er- _ halten; auch die lateinifche Benennung zielt auf die- MOT 608 fen Umftand, indem fie zufammengefetzt ift aus Motare, d. i. ölters bewegen, und Cilla, i. e. cauda; Seine Nahrung beiteht aus allerley Infeäten;, den Bienen if er nachtheilig; die Raupen vertilgt er; die Würmer fucht er zwifchen den frifchen Furchen hervor; er foll auch kleine Fifche fangen ; fein Nett baut er in Löchern auf der Erde, in Grä- ben &c., fetzt es aus Wurzelzafern, Mos und trock- nen Kräutern zufammen, und polltert es mit Federn und Haren aus; 4 bis’; Eyer legt er von gräulich- blauer Farbe mit braunen Puntten ; unter den Neit- lingen hat man nicht felten Misgeburten bemerkt; er läfst fich leicht zahm machen; fein Fleifch ift gelund, und leicht zu verdauen, b) Motacilla alpina. Deutjch. Die Flüelerche, d. i. Felfenlerche, Franz. La fauvette des Alpes. Dans le haut Comminges Pegot. In den mittleren Gegenden von Europa; 7 Zoll lang; ein fchüichterner Vogel; hat einen angenehmen Ge- fang; fein Fleifch it fchmackhaft. c) Motacilla atricapilla. Curruca atricapilla; Atricapilla f. Ficedula. Melanokoryphos, Melanokephalos. Deutfch. Der Mönch; Schwarzkopf, Schwarz. käppchen, Schwarzplatte, Mauskopf, Klofterwenzel, Grasfpaz, Mücken- ftecher, Grasmückchen. Holl. Zwartkapje. ‚ Dän. Havfkade; Spikke. Engl. The black.cap. Norfolk. The mock-nightingale. Welfh. Penddu’r brwyn. Franz. La fauvette a tere noire. Provence. Tefto rouflo (femina). Ital. La capinera; Caponero, Caponegro. Sardegna. Filomena. Ceiti. Span. La curruca de cabeza negra; Papa- higos.. . \ Port. A toutinera, tutinera; Papafigo. Poin. Popek. In mehreren Theilen von Europa: wird etwas über 5 Zoll lang; baut fein Neft in niedrigen Gebüfchen ; nährt fich von Infetten und Würmern, auch von den Bee- ren einiger Strauchgewächle; fein Gefang itt ange- nehm, und kommt dem Schlagen der Nachtigal nahe bey. Von den Varietäten ift eine zu bemerken, welche in der Provence Petite solombaude genannt wird; fie ift etwas gröffer, auch von etwas andrer Farbe; hält _ fich in den dichtelten Waldungen am liebften auf, d) Mota- 609 MOT d) Motacilla aurantia. Engl. The orange-breafted wheat.ear. . Franz. Le motteux, ou Culblanc brun- verdätre. Auf dem Vorgeb. der guten Hofaung; wird 6 Zoll lang. e) Motacilla aurocapilla. Ficedula penfylvanica aurocapilla. Deut/ch. Der Goldwirbel. Engl. The golden-crowned thrufh. Franz, Grivelette de $. Domingue, f}) Motacilla awaicha. In Kamtfchatka. Arts Zool. g) Motacilla bananivora, Deutfch. Der Bananasfreffer. Engl. The banana warbler, Franz. Le bananifte. Auf Domingo; wird beynahe 4 Zoll lang; nährt fich von verichiedenen Früchten, inionderheit von Mufen oder Bananas, auch von Inietten. h) Motacilla boarula, Dextfch. Die Rinderftelze, Kuhftelze. Franz. La bergeronette jaune. dial. Boarina. Scopoli. In verfchiedenen Gegenden von Europa; fie verfolgt im Sommer das Rindvieh, um die Stechfliegen ( Co- nops calcitrans et irritans), wovon fie fich am lieb=- ften nährt, von demieiben abzufuchen, ij) Motacilla bonairenfis. Le demi-fin noir et roux. - k) Motacilla borbonica. Ficedula borbonica. Le petit Simon; Le figuier de Jisie de Bourbon. I) Motacilla calidris. | Ficedula jamaicenfis major. Deutfch. Die amerikanifche Nachtigal. Engl. The american nightingale. The hang-reft warbler. The watchy picket. Franz. Le grand figuier de la Jamaique. Eatholison, Naturgefchichte, Ba. III MOT In Jamaika; fo grofs wie ein Rothkeichen ; baut fich hän- gende Nelfter. 6io m) Motacilla campeftris, Curruca jamaicenfis. Engl. The fimple warbler, The american hedge-fparrow. Franz. L’habit-uni. n) Motacilla cayana. Sylvia cayanenfis coerulea, Le pitpit bleu de Cayenne. 0) Motacilla chloroleuca. Ficedula dominicenfis minor. Le figuier vert et blanc. p) Motacilla citreola. Ruf. Schelto-brufchka (d.;. Gelbbauch}. q) Motacilla coronata. . Ficedula penfylvanica einerea naevia, Le figuier couronne d’or: 7) Motacilla curruea. Curruca garrula; Hippolais. Deutfch. Die Grasmücke, Grafemunke, He. ckenfchmatzer, Nachtfänger, Spott- vogei, Kuckuksamme, Wültling, Eoll. Grasmofch. Dän. Grasfmutte, Schwed. Kruka. Engl. The babbling warbler. Franz. La fauvette babillarde; La fauvette brune; La fauvette noire et brune. Ltal. Cannavarola ; Beccafico canapino; Bianchetto; Pizamofche; Startagna; Ficaigu. "Span. Curruca habladora. Ruff. Warakufchka, Foln. Piegza. Böhm. Penice, Penicka. Serb. Penza; N. Lauf. Pejniza. Ungr. Nyomorek. | Lett. Lagsdigaliskalpa (d. i. Nachtigalls- knecht). Faft in allen Ländern von Europa; 5 Zoll lang; ein. mun- cerer unruhiger Vogel; er fcheint den Gefang der Nachtigal nachahmen zu wollen; nährt ficb von Q q Würs bız MOT Würmern und Infeäen, infonderheit von Raupen ; das Fleifch der Grasmücke foll gefund, und leicht zu verdauen feyn ; oft legt der Kukuk ein Ey ins Neft der Grasmücke, das von derfelben mit ausge- brütet, und forgfültig verpflegt wird. f) Motacilla erithacus. Phoenicurus torquatus, Deutfch. Das Rothfchwänzchen; Rothiteert, Rothfterzchen. Holl. Roodftaart. Engl. Thered-tail. Franz. Ronge-queue (& collier). Marjeille. Curoufiet. Ital. Il codiroffo. Poln. _Czerwonorzytek. Lett. Obrmannisch. An den Waldungen von Europa; etwas gröffer, als das Rothkehlchen; nährt fich von Würmern und In- feten auch von Wachholderbeeren ; läfst feine Stimme wenig hören: im Herbft ift fein Fleifch fehr fchmackhaft. t) Motacilla ficedula. Deut/ch. Der Feigenefier ; Der braune Fliegen. fchnäpper; Die Beccafigue, (Roth- auge, Weifslivg); Kleine Grasmücke, Hol. Vygeneeter. Dän. Spidslaerke. Eng!. The epicurean warbler. Zatham. Franz. Le bec figue. Bourgoyne. Vinette. Lorraine. Mürier; Petit pingon des bois. Ital. ll beccafico. Span. Elbecafigo; Picafigo, Papahigo. Port. O papafigo. Poln. Figoiadka. Lett. Dfeggufes kalps (d.i. Kuckucksknecht.) Fifcher, EM kleiner Vogel, 5 Zoll lang; ift häufig mit ändern Vögeln verwechfelt worden ; lebt meiftens in den wärmeren Ländern von Europa, infonderheit auf der Infel Cypern; zieht aber auch gegen Sommer in ganz entfernte Länder, z. B. Polen, Schweden &c.; er it wegen feines fehr delikaten Fleilches berühmt, und wird in groffer Menge weit verlen- - det; als Cypern noch unter venezianifcher Both. mäfligkeit ftand, wurden jährlich zwifchen 1000 und 1200 Tonnen Beccafiguen, mit Effig und wohl- riechenden Kräutern confervirt, von jener Infel nach Venedig, und fo weiter verhandelt; von den Griechen und Römern wurde dies Wildpret eben. falls fehr gefchätzt; die Nalırung des Vogels beitelıt MOT aus allerley Cüffen Früchten, infonderheit aus Bee ren und. Trauben; wenn diefe mangeln, fo frilst er auch Infeten; in kälteren Ländern ift er nicht fo * fchmackbaft, vermuthlich weil er nicht diefelbe Nahrung findet. u) Motacilla flava. KR Deut/ch. Die gelbe Bachftelze; Geel Wähp- ftierten, Lämmerhirt, Gelbe Waller- Itelz. Holt. Geele kwikftaart. Dän. Gulfpink. Schwed. Sädesärla, Engl. The yellow water-wagtail. Welfh. Brith y fuches felen, Franz. La bergeronnette du printemps, Ital. Codatremola; Squaflacoda d’acqua. Span. Pezpita de primavera © paftorcilia. Triafoguska. Falk. Hiemit kommt beynahe überein Gorna- ja owljänka (d. :. Bergfatz). Lepech. Bafchkir. Saea turgai. Falk. It etwas kleiner, als die weiffe Bachftelze; befteht aus mehreren Varietäten; das Fleilch fojl gefund und leicht zu verdauen leyn, Ruf. v) Motacilla grifea. Le grifin de Cayenne, w) Motacilla gwira. Sylvia brafilienfis viridis. Brafil. Guira-guaju-beraba. x) Motacilla hippolais. Ficedula feptima. Aldrovandi. Deutfch. Die braune Grasmücke ; Die Gelb- bruft, der kleine Spottvogel; Baltard- Nachtigal. Holl. Geelborftje. Dän. _Grasfmutte. Engl. The petti-chaps; The lefier petti- chaps. The beccafigo or fig-eater. Mill. Torkf/kire. The beam.bird. ill, Weljh. X Fiigyfog. Ital. Beccafico cinerizio, o bigione, y) Motacilla leucomela. Plefchanka. Ruf. z) Mo 612 613 MOR z) Motacilla lufcinia. Griech. Aedon; Ailophonos; Poikilodeiros- Deutfch, Die Nachtigal; Der Nachtigal, Nach- tigalle, Die kleine Nachtigall, Philo- mele, Auvogel, Auennachtigall; Die gröflere Nachtfchläger; Sproffer, Sprofsvogel; Die kleinere Tagfchlä- ger; Rothvogel; Dörrling,. Holl. Nagtegal; Nachtegael. Dän. _Nattergal. Island, Nxturgale, Fagurgale; Sol. fkrykia. Schwed. Näcktergal. Engl. The nightingale. Agls. Nactegale, Nihtegale; Hear- pene; Frock. Welfh. Eos. Franz. Le rofignol; (/em. Roffignolette; Pullus. Roflignolet). Provence. Rouflignean. B. Bret. Eauftic. Ital. Il rufignuolo; Ufignuolo; Dfeig- nuolo. Sardegna. Rufignolu. Gli Iglefienfi. Paflarillanti. Ceiti. - Span. Elruifenor. i Port. OÖ rouffinol, rouxinol, roxinol. Ruf. Solowei. Poln. Slowik; major Slowik wiekfzy. Böhm. Slawjk, Slawjcek. Serb. Sslawik. Slav. Slavulj, Slavak. Illyr. Slawui. Krain. Slauz. Wlach. Privegitoarea, Epirot. Bilbil. Ungr. Fülemile, Fülemiletske, Leit. Lagsdigalla. Ehftm. öpik, öpitk. Dörpt. Sisfak, Sisias, Sisfafk. Armen. Bulbul. Tater. Sandowar. Diefer durch feinen entzückenden, melodifchen Gefang vor allen andern berühmte und gefchätzte Vogel erfcheint bey uns im Frühling und verlälst uns im Herbit; wohin er alsdann zieht, läfst fich noch nicht mit Gewifsheit beftimmen; fo viel man weils, zieht er nicht nach Afrika; in Amerika ift er gar nicht zu finden, und die Vögel, welche man da®ibft mit fei- nem Namen belegt, Gnd ichr von ihm unterfchieden ; MOT 614 das Männchen erfcheint gemeiniglich vierzehn Tage früher, als das Weibchen; erft bey der Ankunft des Weibchen fiimmt das Männchen feinen Gefang an; von dem Gefange der Nachtigall findet man noch immer die mufterhaftelte Beichreibung bey Plinius (X, 29); fie fingt zur Nachtzeit häufiger, ent- zückender und mit mehrerem Eifer, als am Tage, daher hat fie auch den Namen Nachtigal erhalten, welches Wort aus Nacht und dem angelfächfifchen oder altucrdifchen Verbo Gala, d. i. Singen, zu- fammengeietzt itt; ihr einnehmender Gelung dauert bis die Jungen ihr Neft verlaflen wollen, welches im Anfang des Junius if; alsdann hat fie fich in der Liebe erfchöpft, und ihr harmonifches Schlagen ver- wandelt fich allmählig in eine ganz verf[chiedene, heifchere Stimme; dagegen erhält die Nachtigal im Käficht ihren Gelang unverändert neun Monathe hin- durch, und dies fcheint mit zu beweilen, dafs die Stimmorgane der Vögel von der veränderten oder unveränderten Befchaffenheit ihrer Zeugungstheile abhangen; das Weibchen baut fein Nef in Hecken und Strauchwerk auf der Erde, und bedeckt es forgfältig, fo dafs es fchwer zu finden ae auch 6 Eyer legt es, von olivengrüner Farbe; die Nahrung der Nachtigalen befteht aus allerley lu- fetten, infonderheit aus den Larven der Ameifen, welche mit Unrecht Ameileneyer genannt werden ; ihre Verpflegung im Kätficht it koftbar; in mehreren Gegenden ilt das Fangen und Tödten der Nachtigal bey Gelditrafe verboten; im Käficht kann fie wehl bis ı2 Jahre leben; zuweilen flicht man ihr die Au- gen aus, um ihren Gefang in einer noch gröfferen Fülle zu hören; ihr Fieifch it fchmackhaft, und kam ehemals nicht felten auf die Tafel vornehmer Verfchwender; Kailer Heliogabalus foll fich mehr. mals ein Gericht von den Zungen diefes Vogels haben bereiten lafien; in älteren Zeiten pflegte man das Fleifch der Nachtigal als Arzney zu empfehlen. aa) Motacilla maculata, Pivote ortolane. in der Provence, bb) Motacilla madagafcarienfis, Lufeinia madagafcarienfis. Foudi-jala. cc) Motacilla madagafcarienfis, Ficedula madagafcar, minor. Le cheric. dd) Motacilla maflilienfis, Le fift de Provence, ee) Motacilla modularis. Curruca fepiaria; Paffer rubi; Prunella. Deutfch. Die Baumnachtigal; Die braunge- fleckte Grasmücke; Praunelle, Pru- nelle, Zaunfchliefer, Wollentramper. Qg92 Holl, 613 MOT Holl. Boomnagtegaal; Bafterd-.nagtegaal. Dän. Graa-irrifk. Müller. Schwed. Järnfparv. Engl. The hedge-fparrow. Welfh. Li\wyd y gwrych. La fauvette d’hiver. Traine-buifon; Mouchet; Fauvette de haie; Pafle-bufe; Moineau de haie; Monet ; Petit mouchet ; Gobe-mouche. En Brie. Gratte-paille, Marfeille. Paflerou. Berry. Burette, Normandie. Bunette. Anjou. Paifle-buiffonniere. Perigord. Pafie-lourde. Lorraine. Titit. Provence. Graflet, Chic d’auvafle. An einigen Orten Petite paiffe privee., La pailera falvatica. Bologna. Magnanima; Paflere matto. Franz. dal. Verläfst im Winter die kalten Gegenden und zieht in ' wärmere Linder, wo fie. fich meiftens an den Hecken aufhält; fie reinigt die Gärten von fchäd- lichen Infetten, nährt fich aber auch von Hanffa- men und Wachholderbeeren; ihre Stimme ift leife und artig, und hat einige Aehulichkeit mit dem Geiange der Nachtigal. ff) Motacilla mofchita. Gmel. Syf. Sardegna. Moschita, Noschita. Cetti. In Sardinien; hat eine röthliche Kappe; oft legt der Kukuk ein Ey ins Nelt diefes Vogels. ; g) Motacilla naevia, Curruca naevia. La Fauvette tachetee; Le bouvier. La boarina, Franz. Ital. ih) Motacilla oenanthe, Curruca major, pettore fubluteo, Oenanthe f. Vitiflora. Deutfch. Der Weilsfchwanz; Die weifsge. fcehwänzte Bachftelze; \WVeifskehl- chen; Steinfchmatzer, Steinfchwa- ker, Steinfchnapper. Holt, Witftaart, Dän. . (Norw.) Steendolp , Steenfquzette, Steengylpe. Island. Steinpill, Schwed. Stenfyuetta, MOT 616 The wheat.ear; The white tail; The fallow-fmith. Welfh. X Gynffonwen. Le motteux, ou cul-blanc. Alt. Vitrec. Sologne. Traine-charrue, Garde-char- rue, Tourne-motte, Cafle-motte. Komorentin. Trotte-chemin. Beauce. Artile, Arguille; Moterelle; die ungen Wottereaux, ll culo.bianco; Petragnola; Fornarola. Oenanta, 9 culiblanco, Kuff. Traffoguska. Poln. Zotta plifzka, Krain.- Bella. Ein kleiner Zugvogel; befteht aus mehreren Varietäten; nährt fich von Würmern und allerley Iufetten ; feiz Fleiich ift efsbar. Engl. Franz. Ital, Span. ii) Motacilla palmarım, Bimbel‘, ou faufle linotte. Auf Domingo; 5 Zoll lang; hat einen angenehmen Ge- fang; niftet in Gegenden, wo Palmbäume wachfen; nährt fich von Früchten und Samen. kk) Motacilla pafferina. Curruca minor. Franz. Paflerinette; Petite fauvette. Jial, (Genua) Borin. In Fraukreich und Italien; er hüpft von einem Bufch zum andern, und läfst dabey den Laut Zip, Zip? von fich hören. 1) Motacilla perfpicillata. Le clignot ou traquet a lunette, In Amerika. mm) Motacilla phoenicurus. Ruticilla f. Phoenicurus. Deutfch, Das Schwarzkehlchen ; Rothfchwänz. chen, Mauernachtigal, Röthling, Stadtröthling, Waldrothfchweifl,Som- merrotele, Hausröthele, Rothzöhl, Saulocker; Erizchen, Holl, - Rooditaart; Muurnagtegal, Bafterd nagtegaaltje, Paapje. Dan. CNorw,) Blodfugl, Blodftiert, Röd- ftiert. Schwed, Rödttjert. Engl. 617 MOT Engl. The red-ftart. HWelfh. Rhawn goch, Rhonell goch. Galic. Ceann-dearg. Franz. Le roflignol de muraille. Rouge: queue. Bugey. Charbonnier. . Provence. Culroufiet farnon, Four. neiron, Fourneiron de cheminee. Ltal, il codirofio; Culo roflo, Culo ranzo, Coroflolo, Quarofiolo, Revezolo, Scorfatolo. e Span. Elcolirojo. Ku. Garichwost, Tfcherna Schaika. Polm. Ludarka; Ziobianna, Böhm. Cermäitck. Ungr. Veres-farki madar. Lett. Erizkins, in Europa; beftieht aus mehreren Varietäten, ift etwas kleiner als das Rothkelchen ; bewegt häufig den Schwanz; niltet in die Höhlen der Mauern und Bäume; hat im Singen einige Aehnliehkeit mit der Nachtigal, ahmt auch den Gelang andrer Vögel nach; nährt fich von infecten, nn) Motacilla pinguis, Le figuier graifet. In Louifiana, 00) Motacilla protonotarius, Le figuier protonotaire. Le figuier a ventre et tete jaunes, In Louifiana. pp) Motacilla provincialis. Franz. Le pitchou de Provence. Span. El herreruelo, 0 cerrojillo. Ein kleiner Vogel in der Provence und in den meiften Gegenden Spaniens; der Name piichox bedeutet fo viel als petit, klein; er fucht die Infeiten von den Koblblättern ab, und verbirgt lich des Nachts zwilchen denielben. qg) Motacilla regulus. Regulus criftatus ; Rex, Senator. Deutfch. Der Haubenkonig; Goldhähnchen, Berghähnchen,Sommerkönig.Sträufs- lein, Waldzeischen, Ochfenauglein, Deutfcher Kolibri, Goldhannel, Tan- nenmeischen. Koningje; Goudhaantje, Calendula; Regulus, MOT 618 Dän. _Fuglekonge. Norw. Pernonsmad. Schwed. Kongsfogel. Engl. The golden-crefted wren. Wefh. Xswyga, Sywidw. Franz. Le roitelet; Roitelet huppe. Poul; Souci, Soulcie, Ital, Jl reatino; Fiorancio; Fiorancio colla crefta d’oro; Occhio di bue; Reillo, Regillo. Genova. Boarino della ftella. Verona. Capo d’oro. Bologna. Papazzind. Span. Reyezuelo criftado; Alcaudon pe- queno. Port. Ave-rei creftada, Ruf. Korolek. Poln. _Krolyk cezubaty. Böhm. Kralicek. Krain. _Kralitsch. Ungr. ökör-fzem madar, Lett. Zehplits. Ehfin. Tühahne. Der kleinfte Vogel in Europa; wohnt auch in den übri- gen Welttheilen; hält fich meiftens in den Wäldern, infonderheit auf hohen Eichen auf; nährt fich von Würmern und allerley Infecten, im Herbft auch von verfchiedenen Beeren; feıne Eyer find nicht gröffer als mittelmäffige Erbien; er hat keinen Gefang; im Herbft ift feın Fleifch fehr fchmackhalt; er wird mit grobem Saude geichoffen, rr) Motacilla rubecula. Rubecula f. Erithacus. Deutfch. Das Rothkehlchen; Rothbrüftchen, Röthele, Rothkröpfchen, Rothbart, Waldröthlein. Holl. Roodborftie. Dän. (Norw.) Rödhals, Rödkielke, Röd- finke. Schwed, Rotgel. Enäl. The red.breaft; The robin red.breaft; The ruddock Asls. Rudduc. Welfh. Yr Hobi goch, Bron goch. Galic. Broinn-dearg. Franz, Le rouge.gorge; Gorge-rouge. Alt. Rubeline, Gadrille, SE ” Berde, Rouge-bourfe. Bo/lon. Boursosur Bofcote, Anjow. Rubiette, Roupie, Maine: MOT 620 619 MOT Maine. Rubienne. - In mehreren Gegenden von Europa; gröffer als das Anvergne. Jaunar. Weifskehlchen, und feltener; nährt fich von Wür- ZEN FR “Rufe mern und Infeften; man fiehr ihn wohl anf Steinen RIEOBTERE ING fitzen, wo erin abgebrocheneu Tönen zu lingen pflegt. Sologne. Beree. Poitou. Ruche. t) Motacilla rubicola. Picardie. Frilleufe, ; Ital. Il pettiroflo; Petto rofo; Pettuffo; Rubetra; Mufeicapa; Culicilega, Pecchietto; Pitardello; Petuzzo. Deutfch. Das Weifskehlchen, Braunkehlchen; Venezia. Beto. Kleiner Steinfchmatzer, Gelbbrüftiger Brefcia. Petorofol, Picial, Sbeset. Fliegenvogel; Chriftoffel. Gli Algherefi. Configliere. Hol. Witborftje. Gli Oriflanefi. Occhio di bue. Engl. The ftone.chatter; Stone-chat; Stone- I Sajlarefi. Frate Gavino. fmith ; Moor-titling ; Mortetter; Span. Gargantirojo; Pitirojo, Pitirroxo, BlRCRBEFR ERteRG Pettirojo. Welfh. Clochder y cerrig, Mallorca. Pita-roity. Baar. PRDIEROAER: Port. Pintaroxo, Pintarroxo. Agls. Seltra. Rıf. Krasnofcheika. Franz. a ange D; ar Foln. Rafzka ptafzek; Gilek. Sa ihn Rn, =“ Jäger Böhm. Cerwenka. In verfchiedenen Provinzen Tracas; Serb. Roozka. Toutrac. Slav. Tverdkova-punika. Longres. Martelot. Illyr. _Krasnofcheika. Metz. Semetro. Krain. Smarnza, Tafchitza. Ital. La barada; Occhio di bue. Ein fehr bekannter Vogel; nährt fich von Würmern Bologna. Pigliamofche. und Infeäten, auch von Beeren, Trauben, Feigen; Span. La taravilla, ift fehr kirre und läfst fich leicht fangen; hat einen 3 5 leifen, angenehmen Gefang; er ift zankfüchtig und Port. Pifco. beifst fich mit Seines Gleichen, tödtet auch wohl Ruf. Gorichwoftka. kleinere Vögel; an einigen Orten hält man ihn im Rraiı Pontza Herbft für ein delikates Effen, auch foll fein Fleifch gefund ‚und leicht zu yerdauen feyn. Kleiner als der vorige Vogel; er ift unruhig. und hält Flügei und Schwanz in beftändiger Bewegung, da- her foll er im Franzöffchen den Namen Traquet (d. i. Mühlenklapper ) erhalten haben; er hat kei- nen Gefang ; nährt fich von Infeden ; fein Neft baut er unter Steine oder Wurzeln, und hält es aufs forgfältigfte verborgen; fein Fleifch it fchmackhaft, uu) Motacilla falicaria. Lufcinia falicaria; Curruca arundinacea. Deutfch. Der Weiderich; Weidenguckerlein, ff) Motacilla rubetra. Rubetra major f. Rubicola. Montanellus Bononienfium. Deutfch. Das Braunkehlchen; Fliegenftecher, Fliegenfchnäpper, Todtenvogel, Pfätl. chen, Geltettenfchlager, Grolfer Stein- fchmatzer, Steinfletfche, Nöflelfink. Holl, _Paapje. Kurs ; : r h Engl. The whin-chat. Rt Weidenmücke, Rohr- Welfh. Clochder yr eithin. Holl. _ Rietzingertje. Franz. Le grand traquet, ou tarier, Engl. The fedge-bird; The leffer reed- Ital. Mantanaro, Montanello, fparrow. Span. Taravilla grande. Franz. Fauvette de rofeaux., 2 Port. Taalhäo, Ital. La capinera de’canneti. Poln. Bialo rzytek: Poln. Wierz bowniczna. Ehfin. Kadda ka räästas, ” 621 MOT In Rohr-und Weidengebüfchen, wo er auf Libellen und andre Infefen lauert, und felbige im Vorüberfliegen wegfchnappt; in fchönen Frühlingsnächten hört man ihn fingen, auch fucht er die Stimme audrer Vögel nachzuahmen. vv) Motacilla fartoria. Deutfch. Der Schneidervogel. Engl. The tailor bird. in Indien; 3 Zoll lang; fein Neft it aus einem dürren und einem grünen Blatte zulammengeletzt, fo künft- lich, als wären fie an einander genäht; es ift am äufferften Ende eines Zweiges befeftigt; die Eyer find fo klein, dals Pennant lie mit Ameileneyern verglichen hat. ww) Motacilla fchoenobaenus, Motacilla yvica. Hajffelg. Curruca fylveftris f. Lufciniola. Deutfch. Die Waldgrasmücke; Binfennachtigal, Ensl. The bog-rufh. Franz. La fauvette des bois, La rouflette. Ital. La capinera de’bofchi. Paflera ftipajuola. Curruca de bosque, 0 bermejiza, Arab. Auffej. xx) Motacilla füecica. Motacilla f. Phoenicurus peetore coeruleo, Cyanecula. Deutfch. Das Baukehichen ; Bleykehlchen, Spiegelvögelchen, Waflernachtigal, Wegflecklein , Weidenguckerlein, Karlsvogel, Schwedifche Nachtigal, Hol. Blaauwborttje. Schwed. Carlsfogel. Engl. The biue-throated warbler, Franz, La gorge-bleue, Ital. Il petto-azzurro. Span. La curruca gargantiazul. Ruf). Warakufchka, Hat beynahe einerley Gröffe und Lebensart mit dem Rothkehlchen; ein fehr fchöner Vogel; hat einen leifen, aber faft fo angenehmen Gefang, wie die Nachtigal; nährt lich von Würmern und allerley Infetten, im Herbit auch von Beeren und zarteren Früchten; in einigen füdlichen Gegenden Frank» reichs foll er den Namen Cal = ro:s/et führen, yy) Motacilla fylvia, Curruca cinerea f‘ cineraria. Turdus calamoxenus. Nozem, MOT 622 Deutfch. Der Waldfänger ; Fliegenfchnepper. Holt. Graauwzingertje. Schwed. Skogsknetter; Mefar, Engl. The white throat. Welfh. X Gwyddfgwyn. Franz. Fauvette grife, ou Grifette. Provence. Pafferine ; Yariet. Boufearle. Jtal, La capinera bigia. Bologna. Stoparola. Nährt fich von Infedten, Feigen und Oliven; wird we-» gen feines Gefanges inıd feines delikaten Fleilches gerühmt, 2z) Motacilla tithys. Deutfch. Das Haus -Rothfchwänzchen, Lial. Moretto. Scopoli. aaa) Motacilla trochilus, Regulus non criftatus, Afılus; Oisthros. Deutfch. Der Läufer; Weidenzeifig; Der un- gekrönte Zaunkönig ; Die kleine Grasmücke, Geiber Sticherling, Sei- denvögelchen, Tyrannchen, Schmittl, Sänger. Holt. Loopertje. Dän. Spurrekonge; Fagerfis. Engl. The yellow wren; The willow- wren; The green wren; Tne small yellow bird. Welfh. Dryw'r helyg. Franz. Le pouillot, cu chantre; Chanteur. An einigen Orten Tuit tuit (nach fei- nem Laute); Chofti. Bourgogne. Fencrotet. Champagne. Fretillet. Provence. Fihi. Sologne. Frelot, Frelotte, Fonillet, Toute-vive. ; Orleans. Vetti-vetto, Tolitolo. Normandie. Pouillot, Pouliot. Ital. 1 lui. Span. El cantor. Mallorca. Keuxerra. Port. OO cantor. Ruf. Penotschka. Poln. Pieczufzek, Krolisk nieczubaty. Einer # 623 MOT Eioer der kleinen europäifchen Vögel; fehr munter, beifiig und in beitündiger Bewegung; im Sommer fingt er zur brütezeit ziemlich angenehm, und an. haltend, daher er die Namen Chantre, Cantor &c. erhalten hat; im Herbit lätst er beitündig den ein- fachen Laut /iit, Zuit! von fich hören; feine Nah« rung beitelit aus Würmern und Iufeiten, aaa) Motacilla troglodytes. Pafler troglodytes; Regulus; Trochilus. Deutfch. Der Zaunkönig; Zaunfchlupfer, Zaun- fchliefer, Zaunfchlipflein, Schlupf- könig, Schneekönig, Winterkönig, Winterzaunkönig, Thurnkönig, Mäu- fekönig, Meifenkönig, Dornkönig, Neilelkönig, Nöffelkönig, Zizerl; N. Sachf. Nettelkönning, Tuhnkön- ning, Groote Jochen, Nitelnküning. Winterkoning, Winterkoningje ; Dui- meling. ; Thomas i gierdet; Nellekonge, T'ommeliden, Gierdfmutte. Norw. Petermansmad, Mufebroder. 2 /siand. Rindill; Mufarbroder. Näfslafogel; Kongsfogel. The wren. Asls. Wraenna, Wrenna, Wrenne. Welfs. Dryw. Galic. Dreathann. Le troglodyte; /ulgairement et im- proprement Le roitelet. Alt. Boeuf de dieu, Berichot, Roi Bertaud. Belon. Provence. Vaque-batone. Saintogne. Roi-bedelet, Roi-bouti. Poitou. Quiouquiou, Guienne. Arrepit. Normandie. Rebetre. Orleanois. Roitillon. Bourgogne. Fourbifion, Roi de froi- dure, ll fericciolo; Reatino; Re degli uccelli; Re di fiepe; Foraliepe; Rea- tolo; Fioraneino. Bref:ia. Reati. Sardegna. Puzone de veranu, Reyezuelo. Ave.-rei, Krapiwnik. Strzyzyk, Krolik, Mysi kral. Strizicek. Sznydik; N. Lauf. Szjez. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. \ Ruf Poln. Böhm. Serb. MUG 624 Siav. Carak. Ilyr. Zaritsch. \ Ungr. ökör-fsem madar. i Krain. Stresch, Störfchek, Lett. _ Zeplihts. Ehfin. Tihhane, Tühhane. Dörpt. Küblik, T’ggäne, Tüggane. Ein kleiner, munterer Vogel; im Sommer fieht man ihm wenig, weil er fich in den Waldungen verbor- gen hält; im Winter durchfchlüpft er die Zäune mit ungemeiner Behendigkeit, und fucht feine Nah- rung, welche aus Inleften und deren Pupen be- fteht, er hateinen angenelimen Gefang,und foll durch die ftärkere Erhebung deffelben ein bevoritehendes - Regenwetter andeuten; er läfst fich eine Zeit lang im Käfig erhalten, mufs aber gut gewartet werden, bbb) Motacilla vermivora. Ficedula penfylvanica. Le demi-fin mangeur de vers, The worm-eater, Motorii nervi, Bewegungsnerven; Diejenigen Nerven, welche fich in die Muilkeln vertheilen. Mucilagino/ae; Mucilaginofae f. Mucipa- rae glandulae; Schleimdrüfen; Drüfen, deren abgelonderte Feuchtigkeit fchleimartig it. — Glan- dulae mucofae Cowperi; fie befinden fich am hin- teren Theil der Harnröhre. — Glandulae mucofae meinbranae pituitariae narium. — Glandulae mu- ciparae vaginae uteri. — Glandulae mucolae urethrae. Mucilaginofi humores; Die fchleimartigen Säfte ; z. B. diejenigen, welche, bey einem. thierilchen Körper, die verfchiedenen inneren Oberflächen und Kanäle überziehen und fchlüpfrig machen, MUCOR. [ 2otan.] | Mucor, Mucilago, Lycogala Micheli. Deutfch. Der Schimmel, Holl. Schimmel. Dän. Skimmel; Island. Migla. Schwed. Mögel. Engl. Mould. Franz. Moififfure. Ital. Muffa; Tanfo, Span. Moho. Port. Bolor. Ruf. Plesen. Poln. -Plesn. Böhm. Pljfen. Ungr. 625 MUC Ungr. Penyels, Penifs. Lett._ Pellejes. Ehfin. Hallitus, Finnl. Home. Eine Gattung Pflanzen aus der Familie der Schwämme (Fungi). Kleine, mit häufigem Samen, wie mit Staub veriehene Bläschen; fie fitzen aufganz zarten Stielchen oder Fädchen. Sie find entweder be- Ständig (M. fphaerocephalus ; lichenoides ; Embolus ; fulvus; furfuraceus), oder vergänglich, flüchtig (M. mucedo; leprofus; glaucus; crußtaceus; cefpi- tofus;, viridefcens; Eryfiphe ; fepticus). Gemei- niglich entiteht der Schimmel an Orten wo fich verdorbene Luft findet, Er wächft auf allerley in die Fäulnifs übergehende Vegetabilien, auf Brod, auf verdorbenen Speifen, auf Holz, Rinde, Wän- den, Mauern &c. Die Vegetation des Schimmels gefchiebt mit bewundernswürdiger Gefchwindigkeit. Von den Arten find, ihrer eignen Namen wegen, zu bemerken: a) Mucor caefpitofus. Afpergillus terreftris caefpitofus. Michel, Ital. Muffa a cefpi. Mich. b) Mucor eryfiphe. Deutfch. Der Blätterfchimmel; Honigthau. Holt. Honigthau. Schwed. Honungsdagg. Engl. Mildew. Franz. Rouille. Auf den Blättern verfchiedener Gewächfe (Humulus, Lamium,. Acer &c. ) wächft diefer Schimmel, den man mit dem Namen Honigthau, Rouille &c. irrig bel2gt findet. c) Mucor glaucus. Afpergillus capitätus capitulo glauco, femi- nibus rotundis. Micheli. Botrytis cinerea racemis fphaericis. Haller. Ltal. Muffa turchina gambata. Mich. Cochinch. Mouc Xanh tlai hu. Zoureiro, Auf faulendem Obite, d) Mucor mucedo, Deutfch. Der gemeine Schimmel ; fchimmel. Sinef. Mui. Lozreiro. Cochinch. Moue banlı hu. Zour. Brod- e) Mucor fepticus. Fuligo butyracea crocea &c. Halier. Catholicon, Naturgefshichte,. Bd. UI MUC 626 Deutfch. Der fette Schimmel; Lohblumen, Holl, Bedervend fchimmel; Runbloemen. Schwed. Trollfmör (d.i. Hexenbutter). Svamp i hus. Norw. Troldefmör. Franz. Fleurs de tan. f) Mucor fphaerocephalus, Cochinch.Mouc da. Loureiro. Hae et aliae mucoris fpecies occurrunt paflim in Ce- chinchina, quae ut lanugo quaedam mortua, non tamquam viventia vegetabilia, habentur ab indige- nis. Loureiro. Mucofae burfae mufculorum. Die Schleimbeutel der Mufkeln, So heiffen die in den Flechfenfcheiden liegenden zellichten Behältnifle, fie erleichtern die Bewegung der Muikeln und ver- hüten das Reiben der Flechien an den Knochen. Hucofae glandslae; PVid. Mucilaginofae, MHucofi inus o/fis [phenoidei; Die Schleimhöhlen des Keilbeins; von verfchiedener Gettalt; find nur bey erwachfenen Perfonen zu finden, Mucro. Deutfch. Die Spitze. Holt. Spits, Punt. Dän. Spids; Odd. Schwed. Spets; Udd. Engl. Point. Franz. Pointe. Ital. Punta. Span. Punta. Port: Ponta. Mucro. [Term. conchyl.] Die Spitze; So heifst der Anfang der Seulen und Gänge einer Schnecke; das Ende derfelben heilst Dajs. Mucroratus, a, um; Wie eia Dolch gefpitzt; Ste- chend; \Vas oben in eine borftenartige Spitze aus- geht; Schwed. Taggfipetfat; Engl. Dagger - pointed; Erz. Mucrone; Port. Mucronado; Que acaba em ponta. — Mucronata elytra ( Bupreitis ); Mucro« nata varix (Buccinum barpa); Patellae mucro- natae; Mucronatus thorax (Scarabaeus). — Mu- cronatum folium (Amaranthus blitum;. Bromelia ananas;, Phyllantkus maderaip. ), — Seirpus mu= cronatus. — Mucronatus calyx. Mrcronulatus, Muecronatus, Rr a, um; Das Diminutivum von Mucus, ı 627 MUC Mucus. Griech. Myxa, Blenna, Koryza. Deutfch. Schleim, Holl, Siym. Dän. Slim, Sliim. Schwed. Siem. Engl. Slime. Franz. Mucofite. Ital. Mucofita. Span. Mocofidad, Port. Mucofidade. Der Schleim ift eine aus Waffer und einem zählen Stof befiehende Feuchtigkeit; wird das Waffer wegge- dünitet, fo bleibt ein trockner, lofer und fpröder Körper nach. Mit den Schleim find die Wege der Luft, der Speifen und des Urins überzogen, fo dals felbige nicht nur frifch erhalten, fondern auch vor Schärfe bewahrt werden. Nach dem Orte wo der Schleim angetroffen wird, erhält derfelbe fol- gende Namen: Mucor arteriae afperae; faucium ; gaftricus; inteltinorum ; narium; oefophagi; vaginae uteri; velicae [elleae; velicae urinariae;, urethrae. Von diefen hat der Nafenichleim gauz eigne Na- Ein Fifch aus der Ordnung Abdominales. MUL 628 Hol, Harder. Dän. Multe. Aphelen. Schwed. Slängare. Ketz. Engl. The mullet. Welfh. Hyrddyn, Mingrwn. Franz. Le muge ; (Mulet.) Ital. Muggine, Cefalo. Span. Mujil; Mujol, Mugle, Muge; Cefalo, Cabezudo; Trilla; Sargo; Curvo, Port. _Mugem. Leit. _ Alata, Steepat. Er hält fich in den europäilchen Meeren, und am liebften an den Ufern auf, fteigt auch nicht felten in die Flüffe; fein Fieilch hat einen guten Gefchmack, foll aber ungefund und hart zu verdauen feyn; in Italien wird aus feinem Rogen die bekannte Dotiarga oder Bottarica bereitet; es wird nämlich die Bottarga aus dem Rogen gewiffer Fifche gewonnen, indem man ihn einfalzt und hierauf an der Sonne troek- net; die Bottarga erregt den Appetit, reizt den Durft und erhebt den Gefchmack des Weins. Bey mein erhalten, wie folgt: Mucus narium; Muccus, Deutfch. Der Rotz; N. Sachf. Snapp, Schnot, Schnodder. Holl. Snot. Dän. Snot; Island. Hor. Schwed. Snor. Engl. Snot. Agls. Snote, Snofel, Snyfling. Franz. Morve. Ital. Moccio. Span. Moco; Ba/c. Muquia, Port. Ranho, Monco. Ruf. _Wosgri, Soplja. Poln. Smark, Smarki, Smarkociny, Böhm. Wozbher, Sopel, Ungr. Takony. Lett. Punkis, Ehfin. Tat. Finnl. Raka. MUGIL, [ Zchttyol.] Mugil cephalus, den Athenienfern und Kömern diente der Mugil zu einer Züchtigung der Ehebrecher, nämlich: Po« dieci moechorum injici folebat raphanus vel mugil. Catull. In Amerika wohnt eine diefem Fifch felır ähnliche eigne Art; Mugil albula. Im rothen Meere findet man, nach Forfkäl, folgende Arten und Varietäten der Gattung Mugil; 1) cre= vilabis; Arab. Arabi;, 5) Arab. Seheli; Lohajae Hari; ©) öur; d) Tade, Adda; 2) Chanos; Arab, Anged; b) Griech. Chanos; Turk. Chani. MULLUS. [Zchthyol. ] Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Thoracici; Fr / Le mulet. a) Mullus auriflamma, Forfkäl. Arab. Ambir. b) Mullus barbatus. Mullus, Mullus ; Mullus minor. Trigla, Triglia, Trigle. Deutfch. Der Rothbart; Die Meerbarbe, Holl. Barbeel. Dän. Barbe, Mulle. Schwed. Rödfifk. Mugil, Mugilis; Cephalus, Capito; Ceftreus, Griech. Kephalos, Keftreus, Keftrea, Deutfch. Der Grofskopf; Meeräfche, Meeralant, Engl. The red furmullet. Welfh. Hyrddyn coch. Franz. Lerouget; “urmulet barbu; Rouget- barbet ; Mulet-barbet, Ital. 629 MUL Ital. Triglia; Yenezia. Barbon. Span. . Salmonete; Barbo. Cornide. Port. Salmonete. , Im mittellündifchen und nordifchen Meere; wird zwi- fchen 6 und 9 Zoll lang; an der unteren Kinnlade hat er zwey lange Fäden, unter den Schuppen hat fein Körper eine mennigrothe Farbe; lein Fleifch ift feit und fehr zerreiblich, hat aber einen überaus delikaten Gefchmack. Bey den Römern war diefer Filch ein vorzüglicher Gegenftand des Luxus und wurde aufs theuerfte bezahlt; Mullum fex millibus emit aeguantem fane paribus feitertia libris Fuvenal; Conf. Plin. IX, 175 die Italiener haben noch das Sprichwort: La triglia non mangıa chi la piglia. Wer einen Mullus fängt, der ilt ein Narr, wenn er ihn felbit verzehrt, lieber verkaufe er ihn; Wenn der Fifch firbt, fo geht feine Farbe von der einen in die andre über, bis fie erlifcht ; den Römern war diefer Farbenwechiel ein fo an- genelhmes Schaufpiel, dafs fie den fterbenden Fifch, den Gäften vor der Mahlzeit in einem gläfernen Gelchirr vorzeigten, Oculos antequam gulam pavit, Seneca. c) Mullus imberbis. Rex mullorum. Deutfch. Der unbärtige Mullus. Franz. Le roi des rougets. Malta. Re di triglia. Bey Malta findet man diefen Fifch, der fich von dem vorigen vornämlich dadurch unterlcheidet, dafs er an feiner Kinnlade keine Fäden hat. d) Mullus fürmuletus. [Surmaulus. ] Deuifch. Der geftreifie Rothbart ; Die groffe Meerbarbe ; Petermännchen, Gold- ecken, Schmeerbutte, Baguntken, Holl. Groote barbeel. Engl. The firiped furmullet. Franz. Le furmulet; Le barbarin, Türk. Tekyr. in verfchiedenen Meeren von Europa und Amerika (Variet. Pirametara Marcgr. Brafil.); wird bis einen Fuls lang; hat einen delikaten Gefclmack, und wird auf mancherley Art zubereitet, e) Mullus vittatus. Forfkäl. Arab. Abu dagn. (i. e. bardatus.) Multus, a, um. Deutfch. Viel. Boll. Veel, Dün. Mange, Megen, Meget. Schwed. Mycken, Mycket, Mänge, MUL 639 Engl. Many. Franz. Beaucoup. Ital. Molto. Span. - Mucho. Port. Muito. Das lateinifche Beywort kommt hier in folgenden Zu- fammenfetzungen vor. Multangularis, e; Vieleckig. — caulis. — Multangulum os. Multangularis Multiarticulatus, a, um; Mit vielen Gliedern oder Gelenken verfehen, — Multiarticulatae an- tennae ( Aitacus ). Multialatus, a, #n; Mit vielen Flügeln. Multicap/ularis, e; Mit vielen Kapfeln verfe- hen. — Multicapfulares plantae, Es führt diefen Namen eine eigne Klaffe in den Pflanzenmethoden von Morifon, Hermanuus, und Chriftoph Knaut, ( Helleborus; Aconitum, Paeonia &c. ). Multicaulis, e; Mit vielen Stengeln. Multiceps radix; Eine Wurzel mit vielen Knoten oder Gelenken. — Boletus multiceps. Multicolor; Vielfarbig, Bunt. Multidentatus, 4, um; Zähne hat. — dela). — Vielzähnig, Was viele Multidentata mandibula (Ciciu- Multidentatum perianthium. Multiferae plantae; Freygebige Pflanzen; Pflan- zen, welche mehr, als einmal im jahre, blühen und Frucht bringen. Multifiidus, a, um; Mit vielen Spalten, In viele Segmente zertheilt. — Multifidum f. ramofum fila- mentum ( Carolinea princeps); Multifidum perian- tbium; Maltiidum ftigma; Multifida corolla (Sol- danella); Multifidus eirrhus; Multiäidus los (La-- ciniatus Zourzefort; Monopetaloides A); Multi- fidus ftylus. Multiflorus, @e, am; Vielblumig, Vielblüthig, — Multiflora planta; Multiflora Ipatha; Multiflora fpi- eula; Multiflorus verticillus; Multiflorus pedunculus (Browaliia alata); Multiflorus calyx (Scabiofa, und in der Klaffe Syngenefia); Multiflorus caulis (Iris variegata ); Muitillorus fcapus (Primula auri- cula, et villola ). Multifosrmis, e, Vielförmig; Was in vielerley Ge= ftalten vorkommt. Multijugus, a, um; Vielparig. — Multijuga folia, Multilobus, a, um; Was über 5 Läppchen hat. Multilocularis, e, WVielfächerig; Was in viele Fächer abgetheilt if. — Multilocularis bacca; Muitilocularis capfula, vux, pepo. — Multiloculare pericarpium (Nymphaea); Multilocularis drupa (Artocarpus. ) Multimaxillofum os. (Libella), Rrz Mxle 631 MUL Multinervies, a, um; Vielrippig. — Multiner» via folia (Borbonia cordata). Hnltipartitus, a, um; Vielgetheilt, Vieltheilig, — Multipartitum folium, usque ad bafin (Acopitum napellus)., — Multipartitum periauthium. Multipennis cauda, Wenn der Schwanz eines Vogels mit vielen Federn beletzt it. Multiplex; Vielfältig, Was aus einer groffen Anzahl heiteht. — Multiplex corolla ( Caäus),i. q. Mul- tifida; Multiplex calyx (Camellia); Multiplex um- bella; Multiplex pedunculus; Multiplex corimbus; Multiplicia folia; Multiplex radix. Muttiplicati f. Mnltiplices flores; Wolle, doppelte Blumen; Double flowers; Fleurs doubles. So heifst eine Art des Blumenwuchers (Conf. Luxurians los), da die Blumen entweder durch die Cultur oder durch die Güte des Erdreichs eine gröflere Anzahl Blätter bekommen, als fie von Natur haben follten, jedoch io, dals die Sex- walorgaue zum Theil noch übrig bleiben. Bey- ipiele findet man bey den Neiken, Rofen &c. Mach den Reihen der Blumenblätter heilfen fie Duplicati, triplicati, quadruplicati. Nur die erfte- ren follten doppelte Blumen heiffen, allein der Sprachgebrauch hat ein Andres beftimmt. — Die Blumiilen ftatuiren noch ein Mittel zwilchen ein- fache und volle oder doppelte Blumen, u. d. N. Halbgefüllte Blumen, Fieurs femi-doubles ; der- gleichen kommen gemeiniglich bey den Ranunkeln und Änempnen vor. B | Multiradiatae ventrales pinnae; Vielftrah- lige Bauchfloflen ; felten aber mehr als 6 Strahlen. Muttifetus, a, um. Was viele Borften, oder bor- ftenartige Theile bat. Multifetum involucrum, Multifiliquae, Diefen Namen führt die z26fte Ordnung in Linne’s na- türlicher Methode. — Der Etymologie nach, follte man glauben, dafs diefe Ordnung aus Schgtenpflan- zen (Siliqua) beftünde; aber nicht eine einzige derieiben trägt Schoten, fondern der grölste Theil hat mehrere trockne Kapieln, und der übrige Theil ift mit keinen eigentlichen Samengefäffen verfehen, fondern trägt viele abgefonderte Samen. — Die Gattungen find: Poeonia; Aquilegia; Aconitum; Deiphinium; Diäamnus; Ruta; Peganum; Anemo- ne; Atragene; Clematis; Thalitrum; Actaea; Ci« micifuga; Nigella; Garidella; lopyrum; Trollius; Helleborus; Caltha ; Ranunculus; Myofurus; Adouis. Multifiliqguae;, Eine Klaffe von ähnlichen Pflanzen führt diefen Namen bey Ray und Boerhaave. Hultiff aminei [lores; Blumen, welche viele Sta- mına haben. Multifulcata tefla; Conf. Sulcus. Multıvalvis, e; Vielkappig. — Multivalvia se flacea, wenndie mehr, als zwey Schalen haben (Lepas, Pholas, Chiton). Huniens [omaus. [Term. botan.) So heifst eine Art des Pllanzeuichlales, da die oberen Blätter ibre am MUN Ga Tage horizontal ausgeftreckten Stiele zur Nachtzeit finken laßen, und alfo herabhängen, dals fie zu= fammen ein Gewölbe formiren, a MUNTINGIA. [ Botan. ] Muntingia calabura, Holt. Schaftbloem. Franz. Calabure foyeux. Bois de foie. 2 Malch. Mallam-Toddali. Ein Baum aus der Familie der Linden; wird lingefähr 30 Fuls hoch; wächit auf Domingo, Jamaika &c. “ werden aus der Rinde deflelben Stricke ver ertigt. Abr. Munting, ehemaliger Prof. der Botanik zu Gronin- gen; geb. 1627 7 1683; (a) Waare Oeffening der Planten, Amiterd. 1682, mit 40 Tafeln, worauf fich 52 Figuren befinden; 5) Diff. hift. medica de vera herba britannica, Amft. 16985 «) Phytographia cu- riofa, edita per Franz. Kiggelaer, Amiterd. 1702, mit 265 Figuren auf 45 Tafeln, grofs Folio. MURFENA,; [Ichthyol. Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Apodus, a) Muraena anguilla. Anguilla; Griech. Enchelys. Deutfch. Der Aal. Holl. Aal; Paaling. Dän. Aal; Island. All. Schwed. Al. Engl. The eel. Agls. El, Al, Al. Galic. Easguun, “ Welfh. L!yfowen; Malfai. Franz. Wanguille. B. Bret. Sili, Kal. Anguilla, Venezia. Bifato, Brefcia. Anguela, Malta. Salura. Span. Anguila. Port. Anguia, Enguia. Ruf. Ugor. Poln. Wegorz. Böhm. Auhot. Iltyr. Ugor, Jegulja. Slav. Jegulja. Serb. ES ee 033 MUR Serb. Wuhor; N. Lauf. Hugor, Wugor. Epirot. Noejialla. Ungr. angolna, Lett. Sufsfche, Suttis. Ehfin. Angrias, Angerjas. Finn!. Airokas, Airokala. Grönl. Putorut. Diefer wegen feines [chmackhaften Fleifches fo bekannte Fifch lebt in beyden Welten, in füflen Waffern; jedoch kommt er auch in bitteren oder falzigen Seen, und'in fchwefligen Sümpfen fort; er' begiebt fich wohl vom füffen Wafler ins Meer, kann aber nicht Jange darin ausdauern , fondern mergelt aus und ftirbt bald darauf; am mwmeiften gefällt er fich im füffen, reinen Wafer,. wo er auf dem Boden lebt und am Tage nicht zum Vorfchein kommt, es fey dann, dals ein Gewitter eutftünde und das Wafler trübe würde ; auffer dem Waffer kaun er bis den sten oder 6ten. Tag 'fortleben ; die Verän- drung v»u Wärme und Kälte kann er nicht ver- tragen; er hat bekanntlich viel Aehnlichkeit mit einer Schlange, daher glaubt man, dafs er den la- teinifchen Namen Anguilla, als ein Diminutivum von Anguis, erbalten habe; er ift von verfchiedener Gröffe und Dicke, höchttens wird er bis 6 Fuls lang und höchitens bis 20 Pfund fchwer; im Ganges will man Aale von 30 Fuis Länge gefunden haben; fein Alter bringt er gemeiniglich auf 7 oder 8 Jahre, wiewohl man auch Beyfpiele von ı5jährigen Aalen anführt; er hat ein fehr zähes Leben , und wenn man ihm das Herz ausichneidet, fo behält daffelbe wohl 40 Stunden lang feine Reiizbarkeit; feine Haut it zähe und durchicheinend; fie dient den Tataren ftatt des Fenfierglafes, und wegen ihrer Stärke kann fie zu Riemen genutzt werden ; ehemals glaubte man, dafs der Aal blos von Wäfler lebte, jetzt aber weils man es, dafs er fehr geiräsfig ift, und feine Nahrung aus Infeden, Würmern, todten Körpern und jungen Filchen befteht ;, auf Fifchlaich ilt er fehr begierig, daher darf er in Fifchteichen nicht geduldet werden; den Krebfen, wenn fie fich Häu- ten, ift er auch gefährlich; zuweilen begiebt er fich aufs Trockne, auf Wiefen, ins Getreide &c., ver= muthlich um Schnecken zu fuchen; man erzählt, dais er auch junge Pflanzen, Wurzeln und Getrei- dekörner zu fich nimmt; feine Verfolger find der Hecht, die Fifchotter, und viele Sumpfvögel; über die Erzeugung des Aals ılt man in alten Zeiten fehr ungewils gewefen, und ift deswegen auf aller- ley lächerliche Vermuthungen gerathen; Ariftoteles glaubte, dafs fie aus Schlamm entitünden, und Pli- nius, dafs die Aale fich zu gewiflfen Zeiten an Stei- ne rieben, und zus den abgeichabten Partikeln neue Aale würden; Abraham Mylius gab ein Rezept, wie man aus zwey Rafenftücken Aale hervorbringen köune; Jetzt weils man es, dafs deı Aal fich begat- tet, und dafs das Weibchen lebendige Jungen zur Weit briugt; dais der Aal fich mit der Schlange vermiichen foll, #t eine lächerliche, gemeine Sage, eben fo wie die Erzählungen , dafs die Aale von anderen Fifchen (Perca, Alofa, Morkua, Fperlanus, Petromyzon &e.) geboren werden; .das Fleifch des Aals ift weich, zart, nahrhaft und wohlichmeckend, aber auch ichwer zu verdauen; von den Isländesn, Es find nun nech einige Benennungen der Aale in ver- b) Muraena conger. ‚.MUR 634 Grönländern und Kamtfchadalen. wird es nicht ge- geffen; bey den Römern ftand. es in Verachtung; die Sybariten hingegen letzten einen hohen Wehrt darauf ; die Juden. dürfen es nicht efien, weil der Aal, ihrer irrigen Meinung nach, ein fchuppenlofes Tbier ift; einige Theile des Aals wurden ehıedem in.der Medizin gebraucht; der Fang der Aale ift aın beften des Nachts, oder auch, wenn das Waffer trübe ift, weil fich alsdann die Aale in die Höhe begeben, — daher das Sprichwort: Im Trüben if gut Fifchen; Pecher en eau trouble, ichiedenen Sprachen zu bemerken. Die Aale in trüben, jumpfigen ‚Waffer nennt man in Nieder- fachfen Mohraale, Grofie Aale heiffen um Bremen Pannaale; kleine Aale Pisauken. Im Lauenburg- fchen nennt man Klauskopf eine Sorte Aale mik dıckem Kopie. — In Holland werden. die Paalingen den Aalen veroszogen, lo dafs es zum Sprichwort geworden it: Ken Aal is geen Paaling ;, jene kom=- men aus friichem Wailer, find gröffer, fetter, run= der, haben einen etwas fpitzeren Kopf, find brauner von Farbe, und gelber am Bauch. Sonft giebt es in Holland noch folgende unterfcheidende Benen-. nungen: Nebaal, Nebbeling, hat ein Ipitziges Maul, im Frühjahr hat er die Farbe wie ein Aal, und im Heruft it er fo braun, wie der Paaling; Grofaal, Fonaal, jener von groben, diefer 'von feinem Flei- fche; Lebaal, wird ın Scheiben mit Eflig genoffen 5; Panaul, wird in Pfannen gebraten ; ‚Speetjeesaal, dergleichen Aale werden an einen Spies gereihet und alio gebraten, Bordar/, wird eingerollt und gebunden zu Gemiüfe gegelien, Kazaal, ein kleiner, ichlechter Aal, der zu weiter nichts dient, als den Katzen vorgeworfen zu werden. — In England un= tericheidet man folgende Sorten: The filver-eel, ir reinem Walfer, hat eine weifie helle Farbe, und wird für den gefundefien Aal gehalten, 7he greeriff eel, Greg, Grig, Glat, hat einen dickeren Kopf, eine dickere Haut, ift kürzer und minder fett, feine Farbe ift dunkler; 7he ved-jind eel, nicht fo gut, als die vorigen; /he blacki/h eel.hat den breiteften und grölsten Kopf, und wird für die fchlechtefte Sorte gehalten. — In Languedoc und in der Pro- vence untericheidet man die Hargaignons von den Anguilles jınes,; jene haben einen kürzeren, dicke- ren und breiteren Kopi; jene werden für Männ- chen nnd dieie für Weibchen gehalten, beyde wer- den dafeibft eingelalzen, Theils um fie zu’ confer= viren, Tbeils um ihnen das fchleimige Wefen zu nehmen. — In einigen Gegenden von !talien nennt man die gröfleren und vorzüglicheren Aale Zieglio« ramentt, die kleineren, und fchlechteren Boratelii. — In den Mündungen der Flüffe von Gallizienund Portugal giebt es eine eigeneSorte, welche in dem eriteren Lande Ziroa, und im letzteren Zird ge= nanut wird; dieier Aal ift gröffer, hat einen. plat- teren Kopf und Schwanz, ift an den Seiten dunkel- grün, und am Bauche weilslioh, der Rücken it grau; die beiten Aale heiffen Cabos. Griech. Kongros. Dentich. Der Meeraal; Kongeraal. Zoll, _ Kongerasl, Dän. 635 MUR NG Dan. _ Havaal. Schwed. Hafsal. Engl. The conger.eel; Die junge Brut '. Elvers. Welfh. Mor Liyfowen, Cyngyren. Franz. Le congre ; An einigen Orten Anguille de mer. Ital. Grongo, Congro. Roma Bronco. Malt. Imfella. Span. EI congrio. Andalucia &c. Safio ; Eine kleine Verfchiedenheit in Anfehung des brei- teren Schwanzes heijst dafelbfi Peren- gena. Port. Congro; kleiner und [chwarz Sao. Im europäifchen Ozean ; wird ungleich gröffer und dicker, als der gemeine Aal; hat mit demfelben faft einer- ley Nahrung und ilt fehr gefräfig,, fein Fleifch ift weich, fchmackhaft, aber ichwer zu verdauen; es wird in Englaud &c. getrocknet und alsdann weit verfendet; die Alten fchätzten es fehr hoch, und höher, als es gegenwärtig der Fall it. e) Muraena guttata, For/käb, Arab. Sjescka. d) Muraena helena. Muraena; Fluta, Deutfch. Die Muräne; Muuraal, Boll. Moeraal. Dän. Murena, Schwed. Ormäl. Muf. Adolph. Fr. Engl. The murena, Franz. Laflute; Murene; (Lamproie,) Ital. Morena, Murena. - Span. Murena; En gallego Morea. Port. Moreia, Murena. In den wiirmeren Meeren von Europa und Amerika, vor- nämlich bey Italien; diefer Fifch hat, viel Aehnlich- keit mit dem Aal, ilt aber viel gröffer als derfelbe; er if fehır gefräsfig; fein Bifs ift gefährlich; ob er gleich ein Seefifch ilt, und niemals von felbit in die Fitiffe fteigt, fo kann man ihn doch im füffen Waffer erhalten und fett machen; fein Fleifch ift zart, weich und hat einen angenehmen Gefchmack, jedoch muls es mit Behutfamkeit genoffen werden; bey den Rö- mern war er ungemein beliebt; Hortenfius vergofs Thränen tiber den Verluft einer Muräoe, und Cral- {us legte bey einem ähnlichen Vorfalle Trauer an; Vedius Pollio, ein Freund des Augultus, liefs die zum Tode verurtheilten Sklaven in Fifchteiche wer- MUR 636 fen und von den Muränen auffreffen, ut in vifceribus fuis aliquid de fervorum fuorum corpore. gultaret, Plin. XI, 23. R BEN e) Muraena myrus, Deut/ch. Das Spitzmaul, Holl. Vaaraal. Franz. La myre, Itat. Miro, Smiro. Sardegna. Pefce fico. Cetti. Im mittelländifchen Meere; das Fleifch deffelben ik zart und faft ohne Gräten. — Vielleicht gehört hie her Forikäls Muraena tota cinerea; Arab. Sjega, Schxga; der Kopf wird für giftig gehalten, und ab- gefchnitten, wenn der Fifch auf die Tafel kommen folt, f) Muraena ophis, Serpens marinus maculofus. Deutfch. Der bunte Aal; Buntaal; Seeferpent, Holl. _Zeeferpent. Franz. Le ferpent tache. Im europäifchen Ozean. g) Muraena ferpens, Serpens marinus. Deut/ch. Die Meerfchlange. Holl. Zeeflang. Franz. Le ferpent fans-tache. Jtal. N ferpente marino, In den füdlichen Meeren von Europa, h) Muraena firen. In Carolina wobnt diefer Fifch in Sümpfen, und nährt fich von Schlangen. — Linne errichtete ihn u. d. N, Siren-lacertina zu einer eignen Ordnung der Am- phibien; Conf. Meantes. MUREX, [Conchyl. ] Deutfch. Der Murex; Die Stachelfchnecke ; Felfenfchnecken. e Holl. Rotshooren; Steekelhooren, Dän. Purpurfkisl. Schwed. Spikkluba. Ketz. Engl. The murex, or rock-fhell, Franz. Le murex; Rocher; Pourpre. In Amerika Piffeur Plumier. (wegen des Auswurfs feines Purpurfafts). Ital. Murice; Porpora, Span. Murice; Pnrpura. Port. Murice; Purpura, Eine 637 MÜR Eine zahlreiche Gattung Schnecken, deren Charaktere, nach Linne, folgende find: Die Schale ift in die Höhe gewunden, rauh oder uneben, und hat pergament- artige oder häutige Nähte ; die Mundölnung endigt fich in einen Kanal, der unten nicht ausgeichnitten ift (integer canalis,) und entweder ganz grade fort- geht, oder lich nur ganz unmerklich in die Höhe er- hebt (fubalcendens). Der Bewohner ift ein Limax. Die vornehmften Gattungskennzeichen find die une- bene Schale und der grade, verfchloffene Kanal. Die Unebenheiten beftehen bald aus Knoten, bald aus Zacken, bald aus Dornen oder langen Stacheln, baid aus Lappen &c. — Linne har die Arten in fol« gende Unterabtheilungen gebracht: 1) Spinofi, caudı ex/erta, Stachelichnecken, Sie find mit Dornen oder Stacheln veriehen, und haben einen langen dünnen Schwanz; 2) frendofi, [uturis erıfpato-fröndejcenti= bus, canda abbreviata, vulgo Purpurae dici ; Pur« purfchnecken; 3) Faricohi, /uturis rotundatis torfis erajısque, 4) Eeaudati, Jubechinati; 5) Caudigert,; sauda fubulata claufa veila elongata, tefla inermi; Spindeln; Fuieanx; 6) Zusriti Jubnlatı, cauda bre- vijima. — Schröter bringt, in einen Nachträgen, die Arten blofs unter zwey Äbtheilungen, welche er Claffen nennt; die erite Claffe enthält diejenigen, die keine Spindeln find; die zweyte befchättigt fich fich mit den Spindeln (Fuf). — ©. Fr. Müller hat mehrere Arten der linneilchen Gattungen Murex, Buccinum und Strombus unter Eine Gattung gebracht und felbige Tritonium genannt. — In der neuen En- eyclop. methodique ift dielinneifche Gattung Murex in verichiedene Gattungen getreunt worden, a) Murex aluco. (44 6.) Deuifch. Die unächte Papftkrone ; Die rauhe KrummgefchnäbelteTrommeifchraube, Holl. _Bafterd paufekroon. Ruige trommelfchroef. Engl. The knobbed pope ’s crown, The caterpillar. Franz. Chenille. Cerite (Cerithium.) Adanfon. Kommt aus Oftindien, aus dem rothen Meere und vom Senegal; ift 4 Zoll lang. — Kine Abändrung it: Eruca contabulata; Das dornige Schnabelbein, der Rabenichnabel ; Gedoornde inuitpen ; Chenille varivlee; In Oftindien. b) Murex antiquus; +) defpectus (4d5.) Deutfch. Die nordifche Spindel; Das nordifche Kinkhorn. Holt. Noordfche wulk ; Nordfche kink- hooren. Dan. Konger; Norw. Konunger. Engl. The common englifh whelk. Agls. Weolc-fcylle, Telg, Txlhıg. Franz. Buccins du Nord, MUR 638 Im nordifchen Ozean; Murex defpe&us wird häufig mit den Auftern hervorgezogen, und von den armen Leu= ten gegellen; ölters aber dient er zum Köder für den Kabljau und die Roche. Pennaxt, c) Murex anus, (44 3.) ' Deutfch. Das alte Weib; Die Grimafle, das krumme Maul, das rauhe oder harige Öhr. e Holl, Grimashooren ; Grimafe, Haairige ooren, Oorhooren, Oorliezen, Naerfken. Engl. The hairy ear. An elegant rugged fhell. Franz. La grimace, ( Diforfio. ) La bofiue. Im mittelländifchen und afiatifchen Meere, wird felten über 3 Zoll grois; die Farbe it gemeiniglich braun, mit weilfen Bändern, d) Murex aruanus, (44 5.) Deutf[ch. Die aruanifche Spindel; Das aruani- fche Kinkhorn. Holl. De aroefche trompet; Trompet van Aru. > > Franz. Trompette d’Aru. & Auf der Infel Aru und auf Neuguinea ; eine feltene Spindel. e) Murex babylonius. (4d5-) Turris babylonica.. Deutfch. Der babilonifche Thurn; Babelsthurn, Hoit. Babylonfe tooren. Engl. Thetower of''abel; The Babel-fhelk Franz. Le tour de Babel. Eine nicht gemeine Couchylie ; befteht aus mehreren Va- rietäten, im indilchen Ozean. f) Murex brandaris. (Ad 1.) Murex purpura Rondele. _ Deutfch. Die Herkuleskeule ; Der gezackte Schnepfenkopf; Nagelfchnecke. Holl. _Getakte fnippekop; Snippebek. Dän. Den blaae Vild-mans klubbe. KRegenf. Engl. _The thorny fnipe ’s head. The purple whelk ;with folid fpikes, Franz. Maffue d’Hercule; Tete de becafle; Courli epineux. Montpellier. Burex. dial, MUR Porpora. Genua Roncera.' Venecia Oynella. Häufig im mittelländifchen und adriatifchen Meere; be- fteht aus mehreren Värietäten; ihre blaue Farbe foll von blauen Seelchlamm, oder auch von einer \ Krankheit herrühren, '8) Murex canaliculatus, (44 5.) Deutfch. Die Rübe; die fchwere Feige mit kör- nigt gerandeten Windungen, die um- wundene Feige. 639 Ital, Hol. Raap; Omwonde vyg. Engl. The bottle whelk. Franz. Navet a longue queue. Bey Canada, und im Eismeere; von verfchiedener Gxöffe und Farbe, meiftens gelammt. k) Murex cochlidium. (44 5.) Deutfch. Die Indianerin; Die indifche Spindel. Holl. Indiaan. Franz. L’lndien; Cordeliere fans cordon. Im indifchen Ozean: "a i) Murex colus. (Ad 5-) Fufus; Fiftula tabaci; Fumifugium. Deutfch. Die Tabackspfeife ; Franzöfifche Spindel. Holl. Tabakspyp; Franfe fpil, Engl. Tbe fpindle fhell. Franz. Fufeau; Quenouille blanche, &ın indifchen Ozean ; weils von Farbe; wird liber 6 Zoll lang; der Schwanzift falt 3 Zoll lang und unter allen Spindeln der längfte; nicht häufig. k) Murex cornutus, (Ad 1.) Purpura cornuta. / Deutfch. Der gezackte Schnepfenkopf; Die ge- zackte Herkuleskeule ; Schnepfen- fehnabel ; Stachelfchnecke, Nagel- fchnecke; Hahnrey. Holl. _Gedoornde fnippekop, * Engl. The, thorny fnipe. i The Guinea thorny murret. La grande maflue d’Hercule. Maflue epineufe. Le Bolin. Adanfon. Porpora pelagia fortificata. ' Franz. I: al. > >”. AR F PR MUR 640 In Afrika; von verfchiedener Gröffe + die Stacheln kön- nen bis 2 Zoil lang werden, alsdann hat aber auch ‚die Schale gewils eine Liinge von 8 Zoll; nach Be- Schaffenheit der Gröffe und Schönheit der Farbe wird fie theuer bezahlt. )) Murex cutaceus. (4d 3.) Deutfch. Die Hautfchnecke; Baftard-Vortreppe. Hol, Velhooren; Baftert bordes-trapje. Franz. Faux cabeftan; Perron & cetages; Degres bordes. | Eine nicht gemeine Schnecke; in Weftiindien, auf Guinea, und der Küfte der Barbarey. m) Murex defpedtus, Conf. Murex antiquus, n) Murex dolarium, (4d 5.) Deutfch. Die Vortreppe ; Die Steige ; Die Baftard Vortreppe mit verlängerter Nafe. Hol. Bordestrappen, Von der Gröffe einer Wallnufs; im Ozean. 0) Murex erinaceus. Deutfch. Die vieleckige Purpurfchnecke. - Boll. Granaatappel. Engl. The urchin murex. p) Murex femorale. (Ad 3.) Deutfch. Das Fufshorn; Die dreyeckige ge: . trocknete Birne, Gedörrte_ Birn- fchnecke; Wenn der Schnabel ver- dreht if Rhinoceros, Holl, Voethooren ; Gedroogde peer; Ver- kensbek, Verkensfnuyt. Engl. The triangular whelk. Franz. Le dragon; Bucein pediforme, Rocher triangulaire, ‚Poire feche; Le rhino- ceros. | Im afiatifchen Meere, auf Jamaica, Amboina &c.; von verfchiedener Gröffe, bis über 7 Zolt; ift eben nicht felten. q) Murex fufcatus, (44 6.) Deutfch. Die gezackte Schnauzennadel, oder Befansfpindel. Holl. Getakte muitpen ; Getakte bezaans- knoop. Franz. WLif. Im mittelländifchen Meere, ‘ ”r) Mn- 641 MUR r) Murex granulatus, (Ad 6.) Deutfch. Die granulirte Nadel; Die weiffe kör- nicht gegitterte oder granulirte Schna- belfchraube. Gegranuleerde Tuiltjien; Knobbelpen Chenille blanche reticulee; Aiguille grenue a queue; Vis noueufe ou ra- boteufe, Hol. Franz. ommt aus Oftindien; ift ungefähr 2 Zoll lang. $) Murex gyrinus, (443.) Deuifch, Die geftrickte oder gegitterte Kröte; Das Kielfröfchchen; Junge Fröfche; Frofchfchnecke. Vorfchenpopje, Doggerzandertje, Le jabick. Adanfon. In Weftindien, auf Tranquebar, Senegal &c. Holl. t) Murex hauftellum. (44 r.) Deut/ch. Der Schöpfer ; Schnepfenkopf, Schne- pfenfchnabel, Storchfchnabel, Löf- fel, Schuffe, Kufe. Holl. Scheppertje; Snippekop, Snippebeck, Engl. The foipe, The fnipe-bill. Franz. Becafle, Tete de becaffe, Courli;z Vafe a puifer. Malej. Bia fibör. Im afiatifchen und rothen Meere &c.; nicht fehr gemein, u) Murex hippöcaftanum.: (44 4.) Deutfch. Das Pimpelchen von Banda; Stachel- nufs , grofie gezackte Maulbeere, Son- nenftrahlen. Hol. Pimpeltie; Kleine Zwitzerbroeken ; Stekelige kafket. Dän. Denftore tuggede morbar. Regen; Engl. The thorny cafket. Franz. Herifion; Raions de foleil; Solaire, Auf Amboina, Banda, &c., v) Murex javanus. (4d 5.) Deut/ch. Der javanifche Thurn. Hol. Javanfche fpil. Auf Java, bey Madras und au den tranquebarfchen Külten, Catholicon. Naturge/chichte. Bd. IIT. MUR w) Murex lampas. (4d 3.) „Deutfch. Der knotige Oelkuchen ; Schweizer- hofen; Ajax, Hector. 642 Holt, Oliekoek. Engl. The knotted trumpet, Franz. Culotte de Suife. Im indifchen Ozean; hat 2 Varietäten: ı) Bubo; Der Heätor,; der doppelte Oelkuchen; ungefähr 4 Zoll grols; 2) Rubeta; der Ajax; der einfache Oelku- chen; bis 14 Zoll Größe. Beyde find: gar nicht gemein. x) Murex lignarius. (4d 5.) Deutfch. Die Holzfzindel. Holl. Geknobbelde fpil. Im nordifchen Ozean; foll kaum die Länge eines Pin. gers haben. y) Murex mancinella. (44 4.) Deutfch. Die lange knotige Maulbeere, Der knotige Gelbmund, Schildkröten- fchwanz, Bauernjunge, Puckliches Bettzeug. Holl. Langwerpigz moerbezie ; Geele moer- bey, Geknobbelde beddeteik ; Schild- paddenftaart. Engl. The mulberry-fhell. Franz. La müre; Rocher. Sakem Adanfon. In Oftindien &e. ; nicht fehr häufig; verfchiedene Ab- änderungen. z) Murex melongena. (Ad 4.) Deni/ch. Die Bettdecke; Bettzeug, Bettzieche; srolle weifle Baftardhofe. Holt. Beddetyk. Dän. Saenge-töppet. Kegenf. Engl. The blue and white murex. Franz. Lard; Toile a matelas, Conutis. Im indifchen Ozean, und im füdlichen Amerika; wird über 5 Zoll grols, und faft 4 Zoll breit; befteht aus mehreren Varietäten, aa) Murex morio. (#d5.) Deut/ch. Die Mohrenbinde; Mohrenturban, Ban- dierter Mohr. Holt. Moor, Gebandeerde moor, Gebande Zwarte moor. Franz. Moresque; Ethiopienne, Minime, Cor- deliere, Grande cordeliere ventrue. “ Im afrikanifchen Meere; weder felten noch gemein. Ss bb) Mu» 643 ‚ MUR bb) Murex neritoideus. (4d 4.) Deutfch. Die knotige Maulbeere; Der geflü. Ite Gelbmund oder Blaumund, däs kleine Gelbmündchen, Schminkpflä- fterchen, Hohlbeere. Holt, Geknobbelde moerbey, Witte moer- bey;_ Gevlengelde geelmondjes of Blaauwmondjes, Engl. The cocquet. Franz. Coguette; Fraife; (Müre ailce. ” in Ofindien. cc) Murex nodus, (Ad 4.) Deutfch. Die Brombeere; ‚Himbeere; Grofie Kaftanie. Holt. Braamboos. \ Engl. Tbe great chefnut. Franz. Chataigne a bandes, dd) Murex olearium. (4d 3.) Deutlich. Der Oelkuchen. Holl, Oliekoek; Marshooren. Franz. Cor de mer. Im mittelländifchea und afrikanifehen Meere; folgende Varietäten: 1) olearium; der Oelkuchen mit Roli- nen; 2) Jotorium; der Oelkuchen; ec) der Harige Oelkuchen; ? Le vojet. Adanfon. ee) Murex perverfus, (44 5.) Deutfch. Die linksgewundene Feige; Linke Feige, Retorte. . Holt, Getakte Jinke vyg. Engl. The pointed murex. The left handed fig. Franz. L’unignue; Buccin unique, Guitarre, Trompette de dragons, Unique mu- rex ou rocher. im amerikanifchen Meere; fehr felten, ff) Murex pufio. (44 5.) Deutfch. Das Knäbchen; Die gefleckte Spin. del, Die unächte Bifchofsmütze, Holl. Gnemoe hooren. Engl. Ihe brown Amboina trumpe Franz. Fauffe mitre brune. Le nifat. Adanjon. Im mittelländifchen Meere, und an den Ufern von Afri« ka: von der Grölfe einer Hafejnufs; minder häußg anderthalb Zoli lang; felır Selten. MUR' gg) Murex pyrum, (Ad 3.) Pyrum exficcatum. Deutfch. Die Birne; Die getrocknete Birne, ; Steinftachelfchnecke, Löwenkopf. 644 Holl. Gedroogde peer; Leeuwenkop. Dän. Den törrsde pwre. Regeny. Engl. The hairy whelk. Franz. Poire feche; Pourpre garnie de fran- ges de foie. Im indifehen Ozean; eine Varietät heifst: Der Frofch, Hochiterz, Keilgogge; Holl. Kikvorlch , Hoogitaart; Dän. Froe Uugen; Engl. The tongued whelk; Fra. Grenouiilette. hh) Murex radula. ( Ad 6.) Deutfch. Die Feilnadel; Nadelfeile. Holl. Raip. Im afrikanifchen Meere, e ;i) Murex ramofus, (Ad. 2.) Deutj:h. Die Krausfchnecke; Spanifcher Ritter, Fuisangel Hol, Kiulhoorn; Oceanhoorn, getakte Kafket. Dän.. Fodangelen, Spanfke Rytter. Regenf. Engl. Tlie caltrop-fheil. Franz. Chaufle-trape; Cheval de Frife, Re- meufe triangulaire, Pourpre a fe lage. Malej. Bia unam. Leytimor. Saflalon. Häufig fa in allen füdlichen Meeren;, befteht aus meh- reren Abinderungen, wovon einige namentlich hier anzulühren find: ı) Das Hirfchgeweih, der Kraus- kohl; oil. Herthoorn; Engi.The hart's-horn fheilz Erz. Chicoree A bois de cerf; 2) Das ichwarze Brandhorn, Brandaris, Müncheifen; Hoi. Brau- daris; Zngl. The {mall rugged wheik; Frz. La bıulee. J kk) Murex rana. (Ad 3.) Deutfch. Der Frofch; Die Krötenfchnecke, Hol. Pad, Paddetje, Paddehooren. Befteht, unter andern, aus folgenden Varietäten: 1) Burfa gallorum; die franzöliiche Beuteltafche, die gedruckte und gezackte Kıöte; Hell. Gedoornde pad; Fra. Racrocheule, Bourle frangoile; 2)Die ‚Kröte mit langen Stacheln; Holl. Lauggetakte pad; Frz. Crapaud bucein A longues pointes. — 3eyde nicht jehr häufig. pa kk) Mu- in aliatiichen Meere; 645 MUR I) Murex reticularis. (44 3.) Deutjch. Die Netzfchnecke; Das gitterförmige Kinkhorn. Holl. Nethooren. Im mittelländifchen Meere, und in Amerika; nicht ge- ınein. rs mm) Murex vicinus. (Ad 4.) Deutfch. Die gezackte Maulbeere, Holl. Getakte moerbey, Engl. he fmal ipur-fhell. Franz. L’heriffon. Im afiatifchen Meere; wird ohngefähr anderthalb Zoll lang. nn) Murex rubecula. (Ad 3.) Deutfch. Die Livreefchnecke, dasLivreyhorn; Das Rothkehlchen. Livreyhooren. Hoff. In beyden Indien, auch an der afrikanifchen Küfte, 00) Murex faxatilis. (Ad 2.) Deut/ch. Das Brandhorn mit fünf Bläfterreihen; Doppeltes Brandhorn; Krauskohl. Hol. Dwubbelde brandhooren; Brandaris. Dän. Krusfallat. Regenf. Engl. The endive-fhell. Franz. La chicoree; La laitue, Im mittelländifchen und afıatifchen Meere; befteht aus “ yielen Varietäten, wovon einige felten find; grenzt nahe an M.. ramofus. pp) Murex fcorpio. (Ad 2.) Deut/ch. DerScorpion, die Scorpionfchnecke. Holt. Doodje; Skorpioentje. Engl. The fkeleton. Da Cofa. The leaft ragged whelk. Petiv. Franz. Patte de crapaud. Im afiatifchen Meere; fehr felten und theuer bezalılt. qq) Murex feriptus. (44 5.) Deutfch. Nie Schriftfpindel. Holl. Geftreepte fpil. Eine fehr kleine Schnecke, ungeführ wie ein Gerften- korn; im mittelländifchen Meere;_ felten. lm rothen Meere, MUR tr) Murex fenticofüs, Buceinum fenticofum, Eneyet. Cophino-falpinx, carduus. Alein, Deuifch. Die Diftelfeknecke, das Difelhörn. 646 chen, Holl. Diftelhoorentje. Engl. The fmall prickle whelk. Franz. Buccin chardon, Bucein epinenux; Le petit chardon. In Ofiindien &c.; wird höchfens 2 Zoll lang. {f) Murex fpirillus. (44 5.) Deutfeh. Der flache, fcharfrandige Schöpfes, Die langgefchwänzte Knolle, Langgeftaarte Knol. Maflue life. Boll. Franz. ‚hat einige ‘Aehnlichkeit mit it nicht mehr fo felten. Kommt aus Tranquebar; M. hauftellum; tt) Murex trapezium. (4d 5.) Veftiis perfica. ; Deutfch. Das perfifche Kleid; Bandfpindel. , Boll. Gebande knobbelhooren; Getakte ftompe bandfpil; Stompe fpil. Engl. The perfian robe, Franz. Robe de Perfe; Tapis de Perfe. In Ofindien; wird über 6 Zoll lang. uu) Murex tribulus. (44 r.) Variet. Hyfirix marina. Deutfch. Der Spinnenkopf, die Spinne, der Nifskamm; — Diftelkopf, Stachel fchwein, Limondornfchnecke, Roll. Spinnekop, Neetekammeije; — Li moendoorn. Eng!. The fpider-whelk; — The thorny woodcock. Franz. Araignee, Tete d’araigne; Peigne, Becafle epineufe , Porc-epic. Ital. (Fenez.) Sconeiglio fpinofo. Male}. Bia duri. Bmboin. Bia fıfha. und im Süden von Alien und Am rika; der doppelte Spiunenkopf, eine Varietät, it felten, und wird theuer bezahlt. Mu. Ssa - 2 647 MUR vv) Murex trunculus, (44 1.) Deutfch. Der Hochfchwanz. Holt. Hoogftaart; Gebandeerde purpur- hooren. Franz. Pourpre a bandes, Napoli. Carofa. Bonauni, Im mittelländifchen Meere, und bey Jamaika; mehrere Varietäten; nicht felten. ww) Murex tulipa, (44 5.) Deutfch. Die Tulpe; Achatbirne, das bandirte Achathorn. Holl. Gebande Achaathooren, Achaate’peer. Franz. Tulipe, Tulipe bucein, Agatine, Poire d’agathe. In den weftindifchen Meeren ; eben nicht felten. xx) Murex vertagus. (Ad 6.) Deutfch. Der Entenfchnabel, die Schnauzen- nadel, das weille Deutchen. Holt. Snuitpen; Witte Tuiltje. Engl. The, white fnouted peg. The indian fursowed unicornu, with awry mouth. Franz. Chenille blanche; Bouire. In Ofindien; die feltnere Varietät bey Bengalen; wird bis 3 Zoll lang. Muricitae; Muriciti; Murices lapidei - f. foffiles, Muriciten, verfteinerte Stachelfchnecken, oder Felfen- fchnecken; Muricites, Rochers. Diefer Name ift von den Autoren verlchiedentlich gebraucht, und auffer den eigentlichen Muriciten, auch den Pur- puriten, Flügelichnecken, Straubichnecken, glat- ten Sturmhauben, und knotigen Sturmhauben bey- gelegt worden. Von diefen haben Gmelin, Walch, Schröter &c., die eigentlichen Muriciten getrennt, und von lelbigen folgende Charadere angegeben: ı) Sie haben einen birnfötmigen Bau; 2) Ihre obere Windungen find meiftens kurz, ftumpf, und wenig hervorragend; 3) Sie endigen fich in keinen eigent- lichen Schnabel; 4) Ihr Körper, oder ihre erfte Windung ift grofs, und aufgeblafen, in der Mitte am dickften, und iftmit Kuoten oder Stacheln beietzt; 5) Ihre Mundölnung ift nie rund, fondern allemal kinglicht, olt fehr lang; 6) Ihre Lippe tritt nicht hervor, und bildet alfo keinen Flügel. — Petri- ficirte Murices find die grölsten Seltenheiten, und was man ja in den Kabinetten aulzuweilen hat, find meiftens gegrabne oder calcinirte Exemplare: — Mehreres vou den Muriciten it in Schröters lithol. Lex. nachzufehen. Muria. Salz, Kochfalz, Küchenfalz; 7id, Sal. MUS 648 Muricatus, a, um. Deutfch. Mit Stacheln befetzt. Hol. Gedoornd, Stekelig. Dän. _ Pigget, Broddet. Schwed. Med udder öfverdragen. Engl. Armed with fharp prickles. Franz. Heriffe d’aiguillons, Ital. Que ha fpine o fprocchi. Spas. Que tiene efpinas 0 puntas. Port. Echinofo, Efpinhofo. Beyfpiele: Muricata cauda (Scomber); Muricata canda ( Murex hauftellum ); Muricata friis decutlatis tefta (Pholas candidus); Muricatum poftice labrum ( Buceinum erinaceus ); Muricatus tlrorax (Derme- ftes muricatus); Muricatum Abdomen. — Muri« cata femina (Caucalis); Muricata filigua (Bunias ); Muricatus calyx ( Crepis biennis. ) Muricatae; diefen Namen führte eine Ordnung in Lin» nes Fragmenten einer natürlichen Pflanzenmethode ; (Bromelia; Renealmia; Tillandfia; Burmannia ); nachher ift fie mit des Ordung Coronariae vereinigt wordeır. Murinus a, um. E Deut/ch. Mäufefahl, Mausfarben. Holl. Muisvaal. Dän. Muusblakket, Muusfarve, Schwed. Musgrä. Engl. Ofa moufe-dun coulour. Franz. Gris de fouris. Ital. Bigio di topo, Color di forcio, Syan. Color de raton. Port. Cor de rato. Nach der Encycl. method. (Infettes) befteht diefe Farbe aus 2 Tlieilen Gelb, und 6 Theilen Schwarz. MURICIA. [Botan.] Loureiro. Muricia cochinchinenfis. Cochinch. Cay goc; Mouc biet tu. Sinef. Mo pie fu. Ein groffer Strauch in China und Cochinchina; gehört ad Monoecia Syngenelia; die Frucht ift eine geruch- lofe Beere, fade von Gefchmack; fie giebt eine fchöne purpurrothe Farbe, womit man Kuchen und andere Efswaaren anftreicht; aufferdem haben die Samen und Blätter einen medizinilchen Nutzen. Loureiro hat dem Strauch den obigen Namen gege- ben, a bacca Muricata, purpurea. MUS. [ Mammal. ] Eine zahlreiche Gattung Säugthiere, aus der Ordnung lires, a) Mus 649 MUS a) Mus agrarius, Deutfch. Die Brandmaus; Ackermaus, Streif- maus, Erbsmaus, Kornmaus. Ruf. Chitnik. (i. e. Mus fegetalis.) In Rußsland, Slefien, feltener in Deutfchland; Sie ift kaum 3 Zoll lang, und wiegt zwilchen 3 und 4 Draehmen, fie hält fich unter Korufchobern auf, und vermehrt fich zuweilen dergeftalt, dafs fie ganze Fluren bedeckt, auclı wohl die Häuler befucht, wohin fie lich fonft nicht begiebt, | b) Mus alliarius, Die Knoblauchsmaus, Knoblauchszeift; In Siberien, wo fie fich einen groffen Wintervorrath von Knoblauchs- zwiebeln fammeit, weiche von den Einwohnern wie- der ausgegraben werden, c) Mus amphibius, Mus aquaticus f. aqnatilis. Destfch. Die Wafiermaus; Waflerratze, Waffer- zeift; Erdwolf, Bruchratze, Holl. Waterrot. Dän. _Vandrotte. Norw. Vasmuus, Vandfkizer, Schwed. Vattnrotta; Molle. Engl. The water.rat. Welfh. Liygoden y dwfr. Franz. Rat d’eau; Rat blanc. Ital. Sorcio acquatico , Sorcio morgagne, Span. Raton de agua. Port. Rato de agoa. Ruf). . Kryfla, Krot wodenoi, Poln. _Myfz wodna. Böhm. “Wodnj mys. Kirgifh. Schantchan, Wotjak. Wufchin. Kalmuk. Morin küfchuüli. In ganz Europa und im Norden von Afien; wird zwifchen 6 und 7 Zoll lang; lie hält fich unter der Erde am Waiier aut, und ift der Fifchbrut nachtheilig; zuwei- len befucht fie auch die Gärten und Aecher, wo fie die Gewüchfe annagt ; im Schwimmen ift fie fehr fertig, unter dent Waller kaun fie aber nicht lange aushalten; ihr Fleifch wird von den Jakıten &c. gegeflen; in einigen Gegenden von Schweden braucht man fie als ein Mittel gegen die Waflferfucht; zur Zeit der Begattung riecht le etwas nach Bilam; fie ift fehr beiflig. d) Mus arvalis, Mus terrefiris. Zrxleb, Mus campeftris minor, MUS (650 Deutfch. Die kleine Feldmaus; Die Felemaus, Heerdenmaus, Stofsmanus, kleine Reut- maus, Äckermaus, Erdfahren, Scharr- maus, Erdzeift, Erdmaus, Wühlmaus, Nülmaus, Schnorrmaus, Lückmaus, Schörmaus, Stockmaus, Kampagnol, Holt. Veldmuis. Dän. Markmuus. Schwed. Molle, Engl. The fhort-tailed field-moufe, The fhort-tailed rat. Welfh. Liygoden gwtta’r maes, Franz. Le campagnol; Le mulot a queue courte; Rat de terre ; Petit rat.des champs. Bourgogne Ratte.couette. Ital. ll campagnuolo; Topo terraiuolo, Span. Raton campefino ; Campanol, Port. Ratinho de campo. Ruf]. In ganz Europa; ungefähr 3 Zoll lang; den Saatfeldern ift fie bekanntlich fehr nachtheilig, zumal wenn fie fich ftark ausbreitet ; fie hat aber auch viele Feinde, auch foli fie, wenn es an Nahrung fehlt, ihres Glei« chen anfallen und aufireffen, Peftzowaja myfch. e) Mus afpalax. Mus myofpalax. Deutfch. Die Scharrmaus ; }Das unterirdifche Kleinauge. Tungnfo-Dauuris. Monon-Zokor. (3. e. coecus.) Siber. Semlana’a medwelka. (i. e. Urfus terrefris.) In Daurien &c.; wird 5 bis über $ Zoll lang; hat kleine, eingetiefte Augen; gräbr fich fehr lange Gänge in die Erde; ift fehwer zu fangen; nährt fich von Wur. zeln und Zwiebeln, infonderheit von Lilium pomp9- nium & erythronium. A f) Mus capenfis, Auf dem Vorgebürge der guten Hofnung, wo diefe Maus den Gärten nachtheilig ift; fie wird zwifchen 5 und 6 Zoll lang. Die Holländer dafelbft nennen fie Zand- mol (ji. e. Talpa arenaria); nicht Zandmol, Mafor philof. Transail. LXVI, 304. g) Mus caraco, Der Karako; in Siberien, wo er fich an den Ufern des Waffers Gänge gräbt, fertig fchwimmt, auch die Häu- fer befucht; der Körper ift über 6, und der Schwanz über fünftehalb Zoll lang. h) Mus 651 MUS h) Mus coypu, Der Coypu; in den Waffern von Chili; hat die Gröffe und Farbe derFifchotter; er läfst fich zauhm machen, und frifst alsdann alles, was man{ihm giebt; wenn er beleidigt wird, fo giebt er einen (charten Lautvon fich, fonft aber nie. Molina, j) Mus cricetus, Cricetus; Porcellus frumentarius ; Glis cri- cetus; Marmota argentoratenfis. Deutfch. Der Hamfter ; Hamefter, Hamfer- maus, Amfter, groffe Feldmaus, Korn. hamfter, Kornferkel, Koinfarle, Krietfch, Grentfch, Grutfchel. Holt. Hampfter. Dän. _Hamtter. Schwed. Hamfter. Engl. The german marmot. Franz. Le hamfter; Marmotte de Strasbourg, Ital.&c. Criceto. Kuf. Chomäk, Karbufch. Poln. Skrzeczek; Myfz Ziemna wielka, - Böhm. _Sfkietek; Obilna my$, Serb. Schurks. Ungr. Hörtfchök. Tatar. Arlan; Surka, Barab. Arlan. Tfcherem. Arlan, Kalmuk. Orlan. Bafchkir. Bakuk. Ofljak. Tfcharligan. Der Hamfter lebt hin und wieder in Deutfehland (befon- ders Thüringen,) Polen, Ungarn, Slefien, Böhmen, Siberien; in Frankreich nur in fehr wenigen Gegen+ den ; gar nicht um Strasburg, daher führt er mit Un- fecht den Namen Marmotte de Strasbourg ; das ”" Männchen ift noch einmal fo grols, als das Weib- chen, und wird bis ıo Zoll lang; der Hamfter it langfam im Laufen und kann nicht klettern; defto behender und gefchickter weils er fich in die Erde einzugraben; er bautfich tiefe Höhlen auf dem Felde ‚.oder'unter Baumwuizeln, und diefe Höhlen theilt er in verfchiedene Kammern ab, theils für fich und feine Familie, theils für den Wintervorrath, der aus Erb- Ten, Wicken, Saubohnen, Hafer, Gerfte, Rokken, Weizen, Leinknoten &c. befteht, oft in fo groffer Menge, dals man 50, 70, 100, auch wohl mehrere Pfund Früchte in einem einzigen Hamfterbau findet; da er fich auflerdem {ehr ftark vermehrt, fo it er der gefährlichfte Feind für die Feldfrüchte ; man tödtet ibn, unter andern, mitArfenik, oder auch mit weifler Nieswurz (Veratrum) mit Mehl und Honig zu ’Brey gekocht; auch werden fie an melıreren Orten aus- gegraben ; ein Hamitergräber hat gute Vortheile, eritlich findet er im Bau einen guten Vorrath von MUS 652 Feldfrlichten, zweytens karn er das Felt verkaufen, und drittens pflegt er noch von der Obrigkeit eine Belohnung zu erhalten; obgieich der Haniter fehr boshaft und beiflig if, auch wohl feines Gieichen an- greilt und tödtet, fo nährt er fich doch felten von Fleiich; feine Verfolger find der Iltis, das Wiefel, die Katze, der Hund, der Fuchs, und verfchiedene Raub- vögel. Das Ausführlichfte von diefem fo gefährlichen als merkwürdigen Thiere findet man in F. G. Sul- zers Naturgelchichte des Hanıtters, Göttingen, 1774, 8vo, mit. 2 K.T. i In Anfehung der Farbe giebt es mehrere Verfchiedenhei- ten des Hamfers, welche ich hier, nach Falk (Rei- fen Il, 303) anflihre: 1) Der fchwarze Hamiter; Ref. Tschernoi karbyfeh, Krot ; Airgif. Kara Jockskan ; fein Fell wird faft noch einmal fo theuer bezahlt, als das Fell des gemeinen röthlichen Ham- fters; es gilt 4 bis 5 Kopeken ; 2) Der fchwarzbunte Hamiter; otjak. Arlan; er hat viel mehr. Weißes, als der obige; 3) Der falt ganz weille Hamfter; foll in der Soongorilch - Kirgifilchen Steppe nicht felten feyn; 4) Der geftreifte Hamfter; Auf. Peftrez; Bajchkir. Tschibar; die Streifen gehen der Länge nach, und geben ihm ein gefallendes Anfehen; erift gröller als der gemeine Hamlter; 5) Der graue Ham- fter mit helleren Queerftreifen; Au/. Zelto-Pus; Bafckkir. Arlan; nur felten, k) Mus cyanus, Guangue; In Chili. Molina. D Mus decumanus. Mus norwegicus; Rattus norwegicus; Rat- tus grifeus. Deut/ch. Die Wanderratze; Groffe Waldratte, grofle Ratte, wilde Ratte, hüpfende Ratte, Springratte, grofie Wailerratte, Erdratte, Feldratte, Wandermaus, Sürmülot ; Zälfchlich Norwegifche Maus, Norwegifcher Siebenfchläfer. Engl. The brown rat; The norway rat, Franz. Le furmulot; Rat de Norwege. Span. Elfobreturon. Die fälfchlich fo genannte norwegifche Maus foll aus In- dien und Perfien ftammen, und erftim gegenwärti- gen Jahrhundert nach Europa gekommen feyn,; wird bis 9 Zoll lang; der Schwanz hat eine Länge von achthalb Zoll und befteht fat aus 200 Ringen‘; fie gräbt fich Höhlen an den Waflerufern, befucht auch Städte, Waflerleitungen, Scheunen, Gärten, 'Fel- der &c.; nährt fich aufler den Vegetabilien auclıvom Fleifchejunger Hühner; wenn fie in die Häufer kommt, fo richtet fie inden Kellern und unteren Zim- mern groffe Verwüftungen an, und es hält ichwer, dies fehr fehädliche Thier auszurotten; fie ilt fehr keck, fertig im Schwimmen, und unternimmt groile gefellfchaftliche Züge. \ m) Maus furunculus. Mus barabenüs, Furunculus myodes. | us barabenlis, y Deuih 653 ‚MUS MUS 654 Deutfeh. Die Obmaus, Obimaus ; Hamfter- r) Mus lemmus. maus, Spitzkopf. Mungolo - Dauuris. Orochzoflach , tfchofchach. Orech- n) Mus gregalis. Mus focialis. Deut/ch. Die Zwiebelmaus. Tunguf. Niri-Katfcham. 0) Mus jaculus. Dipus jaculus. Gmel, Syfl.; Schreber. Jaculus orientalis. Erxleb. Cuniculus f. Lepus indicus Utias diktus. Aldrov. Agnus filiorum Ifrael. Alpin. Gerbua, Gerbo, Jerboa, Gerboife, Alagtaga, Deutfch. Der Erdhafe ; Springhafe, Fliegender Hafe, Springratze. Ruf. Semlianoi Saez. AmDral. Tufchkantfchik. Kirgif. Tafch Arap Tschkan. (d. i. Zweyfuß.) Kalmmk. Jalman, Jaloman murum. Bafchkir. Jalman, Jelman. Tatar. Akkik, Malin, ‚Tya Jelman. d. i. Ka- meelhafe. Mongol. Alachtags, In FEgypten, Arabien, in der Kalmuckey, in Siberien ; ungefähr von der Gröffe einer Ratze, der Kopf ift wie beym Hafen; hält fich auf dem Felde auf, wo er fich Höbien gräbt; nährt fich von allerhand Ve- getabilien; fein Fleifch ift efsbar. Diefe und einige andre Arten find zu einer neuen Gat- tung errichtet worden, welche bey Einigen den Na- men Jacalus, in der Gmelinfchen Ausgebe des lin- neilchen Syftems aber den Namen Digus (nach Schreber ) führt. Drpgus, d. i. Zweyfuls; weil die Vorderfüffe auflerordentlich kurz, und die Hinter- füffe ungewöhnlich lang find. Die-darunter begrif- fenen Arten find: 1) Dipus jaculus; 2) D. Sagitta (Mus fagitia ); 3) Meridianus ( Mus longipes Zn. ); 4) D. Cafer; Yerbua capenfis; 5) D. Damaricinus (Mus tamaricinus Pallas. ) p) Mus lagurus, Deutfch. Die Schwertelmaus; Rauchfchwanz, Zugzeift. Tetar. Tshitkis-Zizchan (d.i. Yandermaus.) g) Mus laniger. Chinchilla; In Chili. Molina, Mus norwegieus vulgo Leming; Beftiola Leem dicta; Cuniculus norwegicus. Deutfch. Der Lemming; Die norwegifche Maus, Norwegifche Bergmaus, Schwedifche Bergmaus, Reitmaus, Zobelmaus, Rothmaus, Lappländifcher Lummick. Holl, Lemming. Dän. Lemming; Fieldmaus, Norweg. Lemzn, Lemming. Schwed, Fiällmaus, Sabelmus, Lemelen. Engl. The Lapland marmot. Franz. Lelemning; Lapin de Norwege; Rat de Norwege, Lappl. (Dän.) Godde-Sapan. (Schwed.) Lummik. (Kuf].) Peftruschka. Lappland foll der Hauptfitz des Lemings feyn; "er hat das Anfehen einer Maus, und wird etwas über 5 Zoll lang; die rufliiche Peftrufchka ift wohl um ein Drittel kleiner; zu gewiffen Zeiten unternehmen die Leminge eitfernte Züge in ungeheuren Heer- den, wobey fie unterwegs alles Grüne von den Feidern abirefien; die plötzliche Erfcheinung der- felben hat zu der alten, lächerlichen Sage, dafs die Lemminge vom Himmel herapfallen, Anlafs gegeben; merkwürdig ift es, dafs ihre Züge im grader Linie geicheben, und dafs fie fich durch nichts unterbrechen laffen; von unzähligen Lem- iningen, die einen folchen Zug unternehmen, ver- lieren die meilten auf mancherley Art ihr Leben, und nur ein fehr geringer Theil kommt nach Haufe zurück; fie find {ehr kühu, bofshaft und beiffig, und wagen es, ihren mächtigen. Feinden die Spitze zu bieten, wenn an einem Orte viele Lemminge auf einmal umkommen, do foll die Luft dadurch inficirt werden, und Krankheiten verurlachen, f) Mus minutus, Die Zwergmaus; in Rufsland, und in ganz Siberien; jedoch nicht häufig; fie ift um die Hälfte kleiner, als die gemeine Maus; fie hat, hefonders in Si« berien, ein zierliches Aufehen, t) Mus musculus. Mus; Mus domefticus f. vulgaris. Griech. Mys. Deutfch. Die Maus; Hausmaus, Städtifche Maus, gemeine Maus, kleine Maus. Holt. Muis; Huismuis. Dän, Muus; Lille muus. Nosiweg. Husmuus, Island. Mus. Schwed. Mus. Engl, - MUS MUS 656 Engl. The moufe; The common moufe, To. Aaeen vrd.de den) wärmeren "Theiläß. „Aepa hen rika; n Pi ” Agls. Mus. sopiern Gebrki wilde ey ee hält fch 6 Welfh. Liygoden. BReaeR in den Wohnungen der Menfchen auf, Galic. Luch, Luchag. a ae mE un Altena Scheu Ana ich davon nährt; fie ilt viel kleiner, als die Franz. La fouris. a. ey" er hänfiger und allgemeiner ausge- e Y itet; in Sardinien und einig j Alt, Mirgo, Mirguette. fchen Ländern findet Aän en der Bil. B. Bret. Logot. ang und Lebensart hat fie viel Aehnliches mit Hal. Topo, Sorcio. 2 ee, 0 Ieloekcher and furchtfamer Brefcia. Sorec, Sorga. der Menichen, Ga Rn. Tulinch bus Venezia. Sorze. Katzen, auch von den Nachtvögeln , "Wiefein Span. El raton; Dimin. Ratoncillo. Igeln, und felbt von den Ratzen verfolgt; wäre Fa fie nicht fo ungemein fruchtbar, fo mülste fie fchon Port. O rato; Dimin. Ratinho. Jängft aufgerieben feyu; fie foll auch den Seiden- Ruf. Mysch ; Mysch domaschnaja. würmern nachgehen ; fie foll zuweilen einer Art ns 2u von Wuth, wie die Hunde, unterworfen feyn. 0 n. ylz. Mäufe von ganz weiller Farbe find felten ; die Augen Böhm. My3. derlelben find feuerroth, und der nackte, röthliche Serb, Most NE f Musch, Schwanz giebt ihr ein etwas widerliches Anfehen. Illyr. Mysch. v) Mus oeconomus Slav. isch, i ie ö pe I. ae Deutfch. Die Wurzelmaus; Die ökonomifche Wiach Schoaretfche. aaa DET REN Ungr. Eger. Burät. Urugundfchi-Cholgona Kamtfch. Tegultfchitfch; Naustfehitsch. In Siberien &c.; Sie ift fat von der Gröffe der Erd- Lett. Pella, Ehfin. Hiir, Jir; Dörpt Hier, Finnl. Hijri. mäule, und ift iin ihren Sitten einigermalfen dem Lappl. Sniära. Hamiter ähnlich ; in ihren groffen gefellichaftlichen Tataır. Tifkan. Zügen gleicht fie einigermallen dem Lemming, und m. richtet felbige ebenfalls in grader Linie; für den Kirgif. Tschkan, die weille Ak tschkan. Winter trägt fie reichlich allerley geiundes Wur- Wotiak. Schir zelwerk ein; die Barabinzen und andre Sibiriaken \ hak. . fuchen die Magazine auf, um die gelammelten Wur- Perm. "Schir. zeln, wovon fie in manchem Bau 25 bis 30 Pfund Szirjän. Ser. Argmkis: Be Aue kann, ohne ihn vorher auszuleten, licher genollen ‚di Teleut. Tfchetfchkan, kufchka, Maus felbit wird von den Eioas Being a4, Kalmuk. Tfchaar. Tfeherem. Kolja. Tiehul, Kuska, Tfehatzen/. Zyzkan. Tunguf. Kitrikon. x) Mus pilorides. Ofljak- Uta. Deut/ch. Die Mofchmaus; Biefamratte ; Piloris, Buchar, Satfchkan. Engl. The mufk cavy. i Armen. Mukna. Franz. Le piloris; Rat mufque. Türk. ‘ Sölzfehan. Arab. Phar, Pfr. Hebr. Achar. Chald. Achera. Die Zigeuner. Karmus. Die Hottent. Houri. Grönl,. Terriangvoak. w) Mus paludofus, Die Sumpfmaus, Sumpfratte; eine Varietät von Mus amphibius, Auf den Amtillen; wo fie fich Löcher gräbt, auch die Hiufer befucht; hat einen Bilamgeruch. _ y) Mus rattus. Mus domefticus major, quem vulgo Rat. tum vocant. Gefner; Mus criftinarius ; Sorex ; Lat.barb. Ratus, Raturus. Deutfch, 657 MUS Deutfch. Die Ratze, Ratte; Hausratze, groffe Hausmaus, Rattenmaus, die gemeine oder gewöhnliche Ratze ; N. Sachf. Rot; O. Deut/ch der Ratz; Coblenz. Mautfch. Holt. Rot; Huisrot. Dän. Rotte; Island Rotta; Valfka. Schwed. Rotta. Engl. The rat; The common rat. Agls. Rt. Galic. Raddun. Welfh. Liygoden firengig. Franz. Le rat. Alt Baratas, Rato; k/eine Ratun. Lial. ll ratto; Il topo grande. Span. Rata. (So heißt auch das Weibchen der Maus.) Bafe. Arratoya. Port. Ratio. Ruf. Kryfza, Krot. Poln. Szezur, Szcezurek. Böhm. Nemecka, Swinska myS. Slav. Stakör. Illyr. Pazow. Krain. Podgana. Wlach. Hartfchoch. Ungr. Göfü, Malom-eger. Lett. Schurks. Ehftn. Rot. Finnl. Rotta. Tatar. Ulutskan. Tfoherem. Schonkfcha, Schulgan. Wotjak. Budfchimfchir. Wogul. Tankai. Bafchkir. Jjemufan. Kalmuk. Surman, Ofjak.. Tawa. Ajjanenf. Ora. Szirjän. Wurdis, Burdüfch. Tfehuw. Afıfchufchi. Die Ratze fcheint in den gemäfligteren Theilen der alten Welt einbeimifch zu feyn; von da hat fie fich all- mälig weiter ausgebreitet, und ift durch die Schiffe erft nach Amerika gekommen; vor 1544 foll fie in Südamerika noch nicht exiftirt haben, den Römern und Griechen mufs fie nicht bekannt gewefen feyn; auf Taheite ift fie in groffer Menge vorlanden; feltener if fie in den übrigen Südfeeinfeln &c. Die Ratze it wegen des Schadens, den fie durch ihre Catholicon, Naturgefchichte. Ba, 11]. MUS 658 Gefräffigkeit zufligt, bekannt genug; fie frifst faft alles, was ihr vorkommt, allerley Speifen, und nagt auch die Mobilien, Zeuge, Leinwand &c. anz fie ift fehr fruchtbar und vermehrt fich ungemein, obgleich fie aufs häufigite verfoigt und getödtet wird; auf den Colonien fügt fie dem Zuckerrohr beträchtlichen Schaden zu; fie ift boshaft, vorfich= tig, und muthig; wenn es auf die Vertheidigung ihrer Jungen ankommt, fo nimmt fie es auch mit grolfen Katzen auf; die kraftlofen Alten werden von ihren Jungen verpflegt; in der Noth freflen die Ratzen ihres Gleichen anf. Rattenkönige nennt man bejahrte Ratzen, wenn mehrere derfelben fich mit den Schwänzen in einander verwickelu, und alfo ruhig die Verpflegung von ihren Jungen erwar- ten. Die Ratzen find meiltens oben fchwärzlich und unten alchgrau; aufferdem kommen fie zuswvei- len unter verfchiedenen Farben vor; am feltenften ‚find die ganz weiffen Ratzen, diefe haben feuerrotlie Augen, und einen nackten rötblichen Schwanz, fie BE Ben auch die Grölfe der gewöhnlichen Ratzen nicht, z) Mus rutilus, Deut/ch. Die fibirifche rothe Maus. ejakut. Kultujach. Kamtfch. Tschetanaustfchu, (. e. Mus rufus.) aa) Mus fägitta. Dipus fagitta. Schreber; Gmel. Syf. Deutfch. Der Springhafe; Jerboa, Erdhafe, die kleinere Jerboa, Pfeilmaus, fpringende Maus, Springmaus, zweybeinige Berg- maus, Ägyptifche Bergratze. Ruf. Tarbagantfchik, Semlanoi Saez. Kalmık. Choin jalman. (d. i. Schafhafe.) Arab. Jerboa, Djarbua. Er ift viel kleiner, als Mus jacnlus (Corfer.); hat font im Anfehen und in der Lebensart viel Aehnlichkeit mit demfelben; er lebt im Flugfande, und auf dürren, fandigten Strecken; die Kirgifen und Bara- binzen trocknen ihn, wenn er getödtet ift, ftark aus, zerftoffen ihn zu Pulver, und geben ihn allo bey fchweren Geburten und Steinfchmerzen den Pa- tienten ein. b) Mus faxatilis, Die Klippmaus, der Klippzeift, In Siberien, lebt in Fel« fenritzen. cc) Mus focialis, Die Tulpenmaus, die gefellige Maus; Im trocknen Sande zwilchen der Woiga und dem Ural &c. ; etwas über 3 Zoll grofs; nährt fich vornämlich von Tulpen- zwiebeln. Tt dd) Mus. 659 MUS dd) Mus foricinus. Die Rüffelmaus; Wurde zuerft bey der groffen Ueber- fchwemmung zu Ende des Odobers 1778 auf den Auffenwerken der Stadt Stralsburg wahrgenommen, ee) Mus ftriatus. Die Perlmaus ; die oftindifche geftreifte Ratze, die rothe orientalifche Maus, die rothe Maus mit grauen Streifen. ff) Mus fylvaticus. Mus agreftismajor; Mus domefticus medius. Deutfch. Die groffe Feldmaus ; Waldmaus, Waldratte,, gelbbraune Feldmaus, braune Maus, Heermaus, Baumratze. Hol!. Bofchmuis. Dän. Skovmuns. Schwed. Skogsmus. Engl. The field-moufe. The bean-moufe. IWelfh. Liygoden ganolig. Liygoden y maes. Franz. Le mulot; Souris de terre, Rat-faute- relle, Ratte a la grande queue, Grand rat des champs, Rat domeftique moyen. Ital. Topo di campagna. Span. Turon; Raton campefino, Corton. Fort. Rato fylveftre. Ruf. Mysch lesniaja. FPoln. _Myfz polna wielka. Böhm. Polnj myS. In ganz Furopa, auf dem Felde, nahe an den Waldun- gen Gärten und Hecken, im Winter auch an den Scheunen; fie ift etwas gröffer, als die Maus; ver- mehrt fich beträchtlich, und fügt den Feld- und Gartenfrüchten, infonderheit aber den ungen Banm- fRämmen, fehr groffen Schaden zu; frilst auch junge Vözel, und, in der Hungersnoth,, ihres Gleichen ; fie wird mit Fallen gefangen, und aufferdem vom Fuchs, Iltis, Marder und von verfchiedenen Raub- vögeln getödtet. gg) Mus talpinus. Spalax minor. Erxieben. Deutfch. Die Maulwurfmaus; Reitmaus, Erd- gräber, grabendes Kleinauge. Ruf. Slepyfchonka. (i e. coeculus.) ApudruflicosSemliaroika. (Terrifo/for) Senlenaja Syfedka. } Semlenoi Medwedok (kleinerErdhär) Tatar MUS _ 660 Tatar. Sucher Tskan. (. e. mus coecus.) Bajchkir. Kara Tskan. Kirgif, Sokur Kan. Ofijak. Tawa. In den gemäffigteren Gegenden von Rufsland, wo fie auf den Ebenen unter dem Ralen mit Minieren zu» bringt, und die Zwiebeln verfchiedener Pflanzen annagt; wird zwifchen 3 und 4 Zoll, und wohl drüber grols; bey hellem Lichte kann fie ihre Augen nicht gut brauchen. hh) Mus torquatus, Die Uralmaus, die Maus mit der Halsbinde , der Kra« genzeilt; Am Ural &c. ; nährtfich von einigen Vege- tabilien ; unternimmt Züge; if falt fo grofs, wie Mus arvenlis. ii) Mus tereftris. Die Erdmaus; die Feldmaus, Feldratze, Reutmans, Erd- fchütfel,, Scharrmaus, Scheermaus ; Eine Varietät von Mus amphibıus ; Sie ift theils mit andern Mäu- fen verwechfeit, theils anders rangiert worden. kk) Mus typhlus, Spalax major. Erxleben. Spalax microphthalmus. Guldenft. Deutfch. Die Blindmaus ; Slepez. Ruf. _ Slepez, Slepyfchok. (i. es coecus.) Tatar. Jumeran. Kirgifh. Sokurtskan, Saker Tfchitskan. Kalmuk. Tsochur namun. Ukraine. Sinskoe--ftichenjae. (d. i. Kropf mäuschen. ) In den füdlicheren Tbeilen von Rufstand; fie ift nur fparfam vorhanden; mährt fich von den Zwiebeln verfchiedener Pflanzen: macht weitläuftige, immer neue Gänge unter dem Ralen; wird ungefähr 8 Zoll grois; bat ein fchwaches Gelicht, aber ein ftärkeres Gehör und Gefühl ; Inder Ukräne glaubt der gemeine Mann, dafs man Kröpfe und verhärtete Halsdrüfen mit diefer Maus heilen könne. I) Mus vagus. Mus fubtilis. Pallas. Deut/ch. Die Streifmaus; Der Zärtling. Tatar. Dfhilkis — fitskan. (i. e.Mus gregalis.) In den Wüfen zwifchen den Flüffen Ural, Irtyfch und Ob; in Felfenritzen und Baumftümmen ; unternimmt Züge Heerdenweile ; etwas gröifer, als Mus foricinus ; nährt fich vornämlich von Samenkörnern, auch wohl von kleinen Thlieren. mm) Mus 661 MUS mm) Mus Zibethicus. Caftor Zibethicus, Deutfch. Die Zibethratze; Zibethmaus, Bifam- ratte, Bifambiber, Mofchusratte. Schwed. Desmansrotta. Aalım, Engl. The mufk beaver. Franz. Le rat mufque. Ondatra, In Nordamerika, an ftilleren Gewäffern, an deren Ufern fie fich Wohnungen baut, einfacher jedoch, wie der Biber; nährt fich von allerley Vegetabilien, auch von Mufchelthieren; it im Schwimmen und Tau- chen fehr fertig; wird ungefähr einen Fufs lang und 3 Pfund fchwer; Die Fettdrüfen am After find vornämlich im Sommer mit einer ftark nach Bilanı riecherden öhlichten Reuchtigkeit angefüllt, ihr Fleifch it wegen diefes Geruchs nicht efsbar; das Fell wird von den Kürfchnern, und das Haar von den Hutmachern verarbeitet, MUSA. [ 2otan. ] a) Mufa corniculata. Zoureiro. Piffang Tando f. Mufa eornieulata. Rumph. Cochinch. Chuoi boi. b) Mufa nana. Zoureiro, ? Piffang Bombor. Rumph. Cochinch. Chuoi Duu. Hujus varietas effe videtur Piffang Canaya Rumphii; Cochinch. Chuoi Cau. c) Mufa odorata. Zoureiro, Mufa cenorins.- Garein. Ed. Cluf. Cochinch. Var. 1. Chuoi Ba huong. Var. 2. Chuoi Tieo. Var. 3. Chuoi Mei. d) Mufa paradifiaca, Mufa Cliffortiana; Ficus indica fruftu race- mofo, folio oblongo. Dent/fch. Der gemeine Pifang ; Paradiesfeige, Adamsieige. Holl, Oottindifche pifang; Piffang ; Vyge- boom van Adam, Adamsvyg; Boom der kenniffe van goed en kwaad. Engl. The plantain-tree. Franz. Le bananier a fruit long. Le figuier d’Adam. Variet. Le bananier cochon d’Ame- rique, MUS Malab. Bala, Palan. ejapan. Bafo; Taabu no ki; Tobe, Perf. Palla. BE Ganges. Quelly, Kelly. uinea. Banannen. Arab. Mouz; Nach Serapion und Ebn Sina Mufa, welche Benennung die Autoren beybehalten haben. Taheite. Meiya. Parkinf. In beyden Indien, in Afrika &c.; Ein ıo, 29 und meh- rere Fufs hohes baumartiges Gewächs, deffen Stamm aber nicht holzig, fondern grün und von häutiger und markiger Subftauz it; der Stamm endigt lich in einen Bündel von 8 oder ı0 einfachen Blättern, welche 7 bis 9 Fufs Länge und ungefähr andert- halb Fufs Breite haben ; aus der Mitte diefer Blätter treibt ein ziemlich langer, hängender Stengel, An deifen Spitze die ährenförmlichen, röthlichen Blu- men ätzen; die Früchte fehen falt aus wie Ku- kumern, und werden in ihrer Reife, gelblich; fie haben ein markiges Fleifch, und find mit einem füfslich fäuerlichen, lieblich fchmeckenden Saft an- gefüllt; fie find nahrhaft, follen aber etwas fchwer zu verdauen feyn. Der Pifang wird als eines der fchönften Gewächfe in den europäilchen Treibhäu- fern gezogen. Die Blätter werden in Indien zum Einpacken der Waren gebraucht. Aus dem Stammt kann eine Art Hanf bereitet werden. Vielleicht gehört hieher eine Pflanze, welche auf den manili- ichen Infeln den Namen Kofo führt; aus diefer wird eine Art Hanf (abacca) gezogen; aus der weilfen Abacca wird fehr feine Leinwand verfertigt; die graue hingegen dient zu Tauwerk. Einige haben den Pifang für den bibliichen Baum des Erkennt- niffes, und Andre die Frucht für die. fogenannte Traube aus dem gelobten Lande, welche von zwey Menichen kaum getragen werden konnte, halten wollen. 662 e) Mufa fapientum, Ficus indica racemofa, folifs venufte venofis, fru&tu minore ; Mufa iructu cucumerino breviori. Deutfch. Die Bananasfeige ; Die Mufe der Weifen. Hol. _Weftindifche pifang; Banannen; Ba- koven. Engl. The banana-tree, Franz. Le bananier & fruit court, La bacove; La figue banane. Span. Bananas; Bacoben. Port. Bauaneira, Taheite. Faihe. Parkin/on. In Indien, vornämlich Guinea, Brafilien, Guiana, und auf den Antillen; ilt,dem gemeinen Pifang fehr ähn- lich ; trägt aber mehrere und vom Pifang etwas ver- fchiedeue Früchte, der Geichimack derfeiben ift noch Ttz an» 663 MUS MUS 664 Suene Finn. auch find fie leichter zu aa — Slav. Muha. ia paradiliaca & M. fapientum inter fe fpeci differunt, a Höre ok veriienaeN Fe Jiyr. Mucha. meliores inyenio in tota Mufa Cliffortiana, quamvis Krain. Muha, ampliflima. Loureiro. a f) Mufa feminifera. Zoureiro. Wiach. Mofske. Pifaog Utan; Pifäng Patu; Piflüng. Epirot. Lyza. N Bidi; Pifäang Medi. Rumph. Ungr. Legy. FR 2 Chuoi D Leit. Mufcha, Cochinch. = A oe ag Ehfih.” Kärbie, Keihee: Var. 3. Chuoi Mat. Dörpt. Kärblenne. : Finnl. Kärwainen, Kärpäinen, g) Mufa troglodytarum. | Lappl. Tjurok. Mufa uranofcopos. Kumph. Loureiro. Burät. Garrilon. Deutfch. Der Aflenpifang; Die Aflenmufe. Kamt/ch. Khalimetsch. Holl. Mollukkifche pifang. Korjäh: Galamit. Franz. Bananier a grappe droite. Tjchut/ch. Mrenn. Lamut. Dilkann. Cochinch. Chuoi tau. Loureiro. Auf den Molukken; die Frucht wird nicht roh gegeflen, Zigemer. Matchin, Matzlin, Matjoh, Madkj. fondern erit gelinde gekocht; fie treibt den Urin, Hebr. Sebub. ( Daher der Abgott Baal-Se. und firbt roth. ; bub, d. i, Fliesenkönig; der Oberfte Die Bananas-Trauben, oder die Stengel, woran die Ba- der Teufel, der mit feinem höllifchen nanasfeigen fitzen, heiffen bey den Franzofen in Heer, gleich den Fliegen, ın der Luft Weitindien Regimes. { Jchwärmt). Grönl. Niviuak, Anariak. MUSCA,. [ Entom. ] Griech. Myia. Deutfch. Die Fliege; O. Deut/ch. Mucke. Eine zahlreiche, felr ausgebreitete Gattung Infe&en, aus der Ordnung Diptera. Ihr Körper ift bald glatt, bald boritig, bald harig, bald mit einer Wolle bekleidet. Kinige wenige ausgenommen, Holl. Vlieg. welche ER Junge gebären, aan die übri- u. i ’ gen Arten ihre Eye» in Kehricht, Fleilch, Saud Dän. Flue; Island. Fluga. Pflanzen &c., einige auch nahe ans Wafler; die Larven oder Maden find fufslos; einige lind ge Schwed. Fluga. fchwinzt; die Pupe ift unbeweglich; bey der Be- Eng!. The Niy. gattung immittirt das Weibchen ihr Glied in den Schotti. Flee. Körper des Männchen. — Von den Arten find fol- Agls. leogs, Fleoge, Flegn, His ‚ende her m semerken: a) I. rem; Dme Galic. Cuileog. Schwed. Mailklejon, Sandmalk ; Frz. Le ver-lion; Folf) Hs a b) Caelar,; die gemeine Goldfliege, Kailerfliege, Weljh: Cykon; Gwybed, Gwyddbed; Mouche doree commune; lebt in Ladawern; c)vo- Ednogyn. mitoria,; Musca carnaria coerulea; die blaue ornifh. ib eli W Schmeisfliege, Speylliege, Brechfliege, Da». Spye- c fh Guiban, Kelionen flue; Maddikfue; /s/azd Madkafluga, (die Eyer Franz. Mouche. heifien datelbit Yirgra und die Maden Madkur, Frfk- Ait. Mousque, mosque. madkur);, Schwed. Spyfluga; Eng/. The blue Flefk- B Kelhi a Ay; Frz. Mouche bleue de la viande; bey Cada- B. Bret. Kelhien, Kelc’hien. vern, auf Fleifch &c.; 4) carnaria; Mufca vivipara Ital. Mosca. major; die EREERTBELEER Fleifchtliege; Engl. The common Flefh-Fly. Aumi/ch. Blievky Steller ; legt Span. Mosca. ihre Eyer in Fleilch, betonders wenn es zu riechen Port. Mosca. anfängt; Schwärmt San häufg um die Fleitch- fchranken herum; e) domeftica; die Stubenfliege, Kuf. Mucha. Hausiliege, gemeine Fliege; Dän. Huusfue; /sl/and FPoln. Mucha. Fagraflluga, Myfuga; Schwed. Stugofluga; Engl. Böhm Maucha; Kleine Muflfka The common houlefly. La ’mouche domeltique ou ’ ; r commune; aul der ganzen bewohnten Erde; oft in Serö. Mucha. unfäglicher Menge; das Weibchen legt $o und meh- 665 MUS mehrere Eyer in Mifthaufen; f) mortuorum; die Todtenfliege, der Goldkopf; Mouche ä tete doree; Grönl. Niviugak, Zarva Koperdiuk; g) pyraftri; Island Raudafluga,; A) ftercoraria; die Dungfliege, Kothfliege; Din. Sekretflue; Zrz. Mouche merdi- vore; Grönl. Annariäk; /sland Mykefluga; 7) ter- zeftris; Erdfiege; Leit. Spradfis; in der Erde und dicht über derfelben; %) die Geritenfliege ; Schwed. Frit; in den Biülglein der Gerite,; richtet in Schwe- den groflen Schaden au; 7) petronelie; der Wafi- ferläufer, die Larve hält fich am Waller avf, und die Fliege läuit auf deflen Oberfläche herum; Linne vergleicht fie aus diefer Uriache mit dem heiligen Petrus, der auch einmal auf dem Wafier gegangen it, und nannte fie nach ihm Petrouella; » ) cucu- laria, die Kukuksfliege, weil man fie in Schweden zu der Zeit lieht, da der Kukuk fich emttellt,; ») colombalchentis; Bibio langninarius; die Beilshiege; Rıfst. uofebka; in Sıberien uneigentlich Mokriza; an der Holga Moschkara; /unguf. Moski;, halb to kiein als die gemeine Mücke ( Culex pipiens ); in Rulsland &c.; wo fie im Sommer fich auts häu- figte einitelit, und mit ihrem gefährlichen Bitle fehr fchädlich und läfig wird. — Mehrere Benen- nungen der Fliegenarten findet man im Ende &c. Muscarium. [ Term. botan. ] Nach Ruellius, 2. g. Corymbus; Quia flabrum, cujus ventilatu mufcae conviviis abiguntur, referunt. Muscariiformis;, Was die Geltalt eines Fliegenwe- dels hat. Mu/cerda; Mäufedreck. MUSCICAPA. [ Ornithol. } Deutfch. Der Fliegenfänger., Holt. Vliegenvanger. Dän. Fluefanger. Schwed. Flugfäng. Engl. The fiy-catcher., Franz. Gobe-mouche, Tal. II pigliamofche. Span. EI papamoscas. Port. OÖ tragamoscas. Eine zahlreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Paf- feres. Die meiften Arten find ausländiich, Ge ha- ben einen langer, dünnen Schnabel, und nähren fich ven allerley Iufeften, infonderheit von Fliegen. Es ind hier zu bemerken: a) Mufeicapa atricapilla. Rubetra anglicana, Brijfon. Ficedula atricapilla fe mutans, Aldrov, Deutfch. Der fchwarze Fliegenfänger, Engl. The pied fly-catcher. The goldfinch. Franz. Le traquet d’Angleterre, MUS 666 In Europa; beynahe 5 Zoll lang; befteht ans einigen Varietäten, fein Gefchrey lautet Arih, Krih! b) Mufcicapa audax, Le caudec; Le gobe-moche tacliet€ de Cayenne. c) Mufeicapa barbata. Le barbichon de Cayenne, d) Mufcicapa caerulea, Le petit azur; Le gobe-mouche ‚bleu des Philippines, e) Mufcicapa carolinenfis, The cat bird. Moucherolle de Virginie, f) Mufcicapa ferox. Le tyran de Cayenne. g) Mufeicapa grifola. Mufeicapa. Briffon. Deutfch. Der geftreifte Fliegenfänger; Im Mekelnburgifchen De graag Hüting. Engl. The fpotted fly.catcher. The cob-web, Franz. Le gobe-mouche, _ Ltal. Pigliamoschi; Grifola. In Europa; wird beynahe 6 Zoll lang; feine Nahrung beiteht, auffer Infeten, auch aus Kirichen; fein Geichrey lautet Hüst, Hütt! h) Mufcicapa mutata. Mufcicapa madagafcarienfis, Schett-all. Schett-vouloulon. i) Mufeicapa paradifi. Pica papoenfis; Corvus paradifi. Deutfch. Der Paradiesrabe; Katondieb, Engl. The paradife fly-catcher. The pied bird of paradife. Franz. Vardiole, Ceilan. Wallubora. Guinea. Waygehore, Wardioe, Brafil. Cuiriri Acamaky k) Mu. 667 MUS k) Mufeicapa pfidii. The Guava fiy-catcher, Le petit Goiavier de Manille, 1) Mufeicapa pygmaea. Gobe.moucheron; Petit gobe-mouche ta. chete de Cayenne. m) Mufeicapa rubricollis, Piauhau; Le grand gobe-mouche noir de Cayenne, n) Mufeicapa ruticilla, Mufeicapa americana. Le petit noir-aurore, o) Mufeicapa tyrannus. Tyrannus cauda bifurca. Brifon. Savana; Tyran a queue fourchue, In Canada und Surinam; 14 Zoll, lang. Museiti, Mufeiten; verfeinerte Fliegeu. Museulitae; Mufeuli lapidei, (Mytuli) Con- ehyliolithus conchae mufeuli (vel mytuli.) Mufkuliten, Mytuliten. Beyde Wörter find ehemals Syuonyme gewelen. Schröter unterfcheidet fie, und nennt Hufkuliten diejenigen verfteinerten Mufcheln, welche lang, oben fchmal, unten breit find, und das Schlofs fat an der Endipitze haben; Conf. Mytulitae. Das Ausführliche von den Muikuliten findet man in Schröters lithol. Lex. Musculus, Grieck. Mys, Deutfch. Ein Mufkel; (Mäuschen. ) Holt, Spier, Mufkel. Dän. Mufkel, Schwed. Mufkel, Engl. Mufcle, Franz. Mufcle. Ital. Mufcolo, Span. Mufeulo, Port, Mufeulo, So heifst derjenige organifche Theil eines thierifchen Körpers, welcher mit Blutgefäffen , Iymphatifchen Gefätlen, Nerven, Flächfen, und mit einem fiber- artigen oder fleifchigten Bauche verfehen und dazu beftimmt it, die beweglichen Glieder verfchie=’ dentlich in Bewegung zu fetzen. Die Alten haben den Körper des Muikels in den Kopf, den Bauch Mus - 668 ond den Schwanz eingetheilt; das obere Ende nannten fie den Kopf (Caput), die Mitte den Bauch (Venter), und das uutere Ende den Schwanz (Cauda ). Die Muikeln erhalten nach ihrer Lage, Bildung, Richtung, Einfügung, nach ihrem Um- fang, Nutzen &c. unterfcheidende Beynamen, welche man meißtens in diefem Werke, nach der alpha. bethifchen Ordnung, findet. Mufculo/us, a, um; Muikulös. — Mufculofae (, carneae fibrae, Mufculophrenica arteria;, die Mufkelfchlagader des Zwergfells; entfteht aus der inneren Bruit- fchlagader, Muscus, [ Butan.) Griech, Bryon, Mnion &c. Deutfch. Das Mos, Moos; O. Deutfch. Mies, Miefch. Holt. Mos, Mofch. Dän. . Mus, Mufs, Moos. Norweg. Mofle. Island. Mofe. Schwed. Mofla. Engl. The mofs. Agls. Meos. Gallic. Caoinach, Mointeach, Welfh. Mwfogl, Migwyn. Corni/h. Rös. Franz. Moufle. Ital. Mufchio, Span. Moho, Musco, Musgo, Mofo. Port. Musge. Ruf. Moch; Mfchina, FPoln. Mech. Böhm, : Mech. Serb. Moch; N. Lauf. Möch. Ilyr. Maowina. Ungr. Moch. Lett. Suhki, Suhnas, Ehfin. Pu habbemed; Sammal, Sammel. Musci. Die Mofe,; Es führt diefen Namen in mehreren Me. thoden &e. eine befondre Abtheilung der Pflan- zen. In Linne’s Philof. botanica find lie eine eigne Familie; und in deflen Sexuallyftem die zweyte Ordnung der Klafle Cryptogamia. In deflelben na- türlicher Pflanzenmethode machen fie die z6fte Ord- nung aus; die darunter begriffenen Gattungen find: Lycopodium ; Fontinalis; Porella; Sphagnum ; Phal- cum ; Mnium; Splachnum ; Bryum ; Hypnum;, Bux- baumia. MUS. 669 | MUS MUSS/ENDA. [Botan. ] a) Muffaenda chinenfis. Zoureiro, Sinef. Xan xie lau, b) Muffeenda frondofa. Folium principiffae. Kumph. Daun Putry (i. e. fol. prine.) Holl. Vroublad, Princefieblad. Malab. Belilla. Cochinch. Cay buom bac. Lonreiro. Ein Strauch, in Oftindien &ce.; die Blüthe if rotl, und hat einen angenehmen Geruch; infonderheit wohlriechend ift ein weiffes oder gelbes Blatt, das zwilchen den Blüthen zum Vorfchein kommt, da- her auch die Pflanze den oftindifchen Namen führty die Blüthen haben auch einen medizinifchen Nutzen» c) Muffaenda fpinofa. Aneraca-ha des Caraibes. Anblet. MUSTELA, [ Manmal. ] Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Ferae, a) Muftela barbara. Tayra; das fchwarze Wiefel;"in Guiana und Brafilien. — Vielleicht gehört hiehier diie Cuja in Chili Molina. b) Muftela canadenfis. Pekan. c) Muftela erminea, Mus ponticus, quem hodie vocant Her- melam. Agricola; Muftela candida f. animal ermineum recen- tiorum Kaj ; Hermelinus, Hermellanus, Deutfch. Das Hermelin; Der Hermelin; Her. melinchen, Hermelinwiefel, das groffe Wiefel Hol. Hermyn. Dän. Lxkat; Vefel. Norweg. Röskat, Hermelin, Schwed. Hermelin; Lekat. Engl. The bermine; ermine; The ftoat. Weilh. Carlwm. Franz... Hermine; Roffelet. Ital. Armellino, Ermelling. Span. Armino, Port. Arminho. Ruf. Gornofttai. MUS 670 Poln. Gronoftay. Böhm. Popelice. Ungr. Pegymet. Lett. Sehrmolihts, Ehfin. Nirck. Finl. Kärppa. Mordiwin. Gornoftai. Tatar. Sofuk fen. Bafchk. Afch, Barob. As. Kirgif. Akkies, Ak Tien. Kalmuk. Ujen, Tfchagen Unu. Buchar, Ilten. Wotjak. 'Tfchufch Myr, Tfchuw. Pfora. Wogul. Schalza. Ofljak. Ras. Tunguf. Jelek. Burät. Ujing. Meiftens in den. kälteren Gegenden von Europa, Afieg und Amerika; dies Thier ift gröffer als das gee meine Wiefel, hat aber fonft in der Nahrung und Lebensart viel Aehnlichkeit mit demfelben; im Sommer ift feine Farbe oben röthlich, und heifst alsdann Wiefel, Stoat, und Rojelet; im Winter aber ift es’ ganz weils, und heilst alsdann Herme- lin; zu jeder Jahreszeit it der Schwanz, nach der Spitze zu, fchwarz; es ift fleifchfreffend und fehr gelräflig, infonderheit tödtet es Eichhörnchen und mehrere Arten aus dem Mäufegefchlecht; es hält fich meiltens auf Ruinen, an den Ufern der Flüffe, auch bey und in den Waldungem auf. Sein Fell wird, wie bekannt ift, fehr gefchätzt, :und hatte ehemals einen noch gröfferen Werth; von ihrem Preife giebt Falk (Reifen Ill, 318) folgende Nach- ticht: Einzelne kleine Hermelinfelle galten in Oren- burg und Siberien um 1770 bis 74 aus der Hand der Jiger 5 bis 6, die grollen 8 bis ı0 Kopeken; in der zweyten Hand galten 100 kleine in Aren- burg, Tobolik, Tomik &c. 7 bis 8, groffe ı2 bis 15 Rubel; in den Pelzkaffen der Krone werden groffe und kleine unbefchädigte das Stück für 10 Kopeken angenommen; mancher fibirifche Kauf- mann bringt 5000 bis 10800 Hermelienfelle nach Irbit oder Makariew zur Meffe. Man fängt die Hermeline meiitens in befonderen Klappfallen, welche auf Ruflilch Plafchka oder Plufchka genannt werden. d) Muftela foina. Martes in faxis f. faxatilis; Martes dome. ftica; Foyna, Gainus, Fufeina, Muftela foenaria. Deutfch. Der Steirmmarder ; Hausmarder, Dach- marder, ( Buchmarder ), Marder, Mar- ter, Holt, 67L MUS Holi. Marter. Dän. _Steenmaar. Schwed. Stenmärd. Engl. The martin. Welfh. Bela graig. Franz. La fouine, Ital. Faina. Span. Fuina; An einigen Orten Garduna. Port. Foinha; Papalva. In den mitleren und wärmeren Gegenden von Europa; in Klippen, Ruinen, Scheunen &c.; Einige,halten ihn mit dem Baummarder (M. martes) nur für eine Varietät; Einige haben auch bemerkt, dais beyde fich mit einander be»»*teu ; der Steinmarder .ift nicht völlig fo grofs, als der Baummarder; fein Kopf ift länger und feine Beine find kürzer; die Kehle if weils; der Schwanz ilt zröfler und fchwär- zer; der Körper ift brauner von Farbe; Tein Fell ift fchlechter, gröber, und wird weit weniger äftimirt; fein Fleifch hat keinen guten Gefchmack; fein Aus- wurf riecht nach unächtem Bilfam, und eben nicht unangenehm; nährt fich vornömlich von Federvieh; mit der Katze lebt er in der 'größsten Feindichaft, e) Muitela furo, Muftela filveftris, viverra di&ta; Idtis. Mutitela corpore pallide flavo. Fure£tus. Deutfch. Das Frett, Frettchen; Frettel, Frette, Furett, Furettel, Fritt, Frätte, Fredel, Fröttel; Kaninchenwiefel, Frettmar- der, Kaninchenjäger, Wildes Wiefel, Weifles Wiefel, Frettwiefel, Wald- wiefel. Holl. Fret. Dän. _Fritt. ÖSchwed. Fret. Engl. The ferret. Franz. Le furet. Lal. Furetto. Span. Huron. Port. Furaö. Barbarcy. Nimfe. In der Barbarey einheimifch ; von da brachte man es nach Spanien, um die Kaninchen, deren groffer und liftiger Verfolger es ift, zu vertilgen; hierauf hat es fich weiter in Europa ausgebreitet ; es ift etwas kleiner als der litis , und unterfcheidet fich noch in einigen anderen Stücken von deinfelben ; fein Geruch ift wunderlich, f) Muftela galera. Tayra; Galera; Vanfire; Ein Wiefel in Guinea und Ma- dagalker. - MUS | 672 g) Muftela Iutra. Lutra vulgaris; Latax, Enydris. Lutra digitis aequalibus. | Deut/ch. Die Fifchotter ; Otter, Fifchdieb, Flufsotter, gemeine Otter, Holl. Otter ; Vifchotter. Dän. _ Odder. Norw. Otter, Slenter., - Island. Otur. Schwed. Utter. Engl. The otter. Asls. Oter, Otor, Otyr, Otter. Welfh. Dyfrgi. Galic. Dobran, Dobhar-chu, Franz. La loutre, ’ Alt. Luri. Ital. Lontra. Span. Nutria; zuweilen Nutra, Lodra, Aftur. Londra, Llondra, Port. _ Lontra. Ruf. __Wydra, Porefchna. Foln. Wydra. Böhm. Wydra, Ilyr. Wydra. Serb. Wudra; N. Lauf, Hudra, Siav. Vidra. Wlach. Vidre. Ungr. Vidra., Lett. _ühderis, Duppuris, Dukkeris. Ehftn. Saarm, Saarmas. Dörpt. Uddrus, Saarwa, Saarıma, Saarwas. Finnl. -Saarwa, Sarwa. Loppl. Tijeura, Tjeures. Tatar. Kama. Kirgif. Kama, Surp Kondus. Oftjak. Kama, Kam Chondus, Bafchkir. Kamak. Barab. Kamnau. Buchar. Sup. Kalmuk, Sup ; Baljafun. Teleut. Sukandu. Tfcherem. Koma, Kuma, Tfchuw. Chuma. Wogul. "Kuljak. Wotjak. Uwad. Tun- 673 MUS + Tunguf. Irgendir. Biwräüt. Chaleu., Perf. Schank, Armen. -Sagil. Türk. Sagif. Surinam. Tovus. In Europa, Afien und Nordamerika, wo fie fich an den Ufern von allerley lüffen Gewäffern aufhält, und fich tiefe, weit fortgehende Höhlen gräbt; fie wird über 2 Fufs und mit dem Schwanze bey vierthalb Fufs lang; in der Lebeusart hat fie Manches mit dem Biber gemein; ihre gewöhnliche Nahrung be= fteht aus Filchen, Krebfen undFröichen ;-den Fifch- teichen it fie fehr fchädlich, indem fie fich an rölfere Fifche macht, und mehr Filche tödtet, als fie verzehren kann; in Schweden &c: wird fie jung efangen und auf den Fiichlang abgerichtet; das ‘leilch wird hin und wieder gegefien, hat aber keinen fonderlichen Gefchmack ; das Fell wird häu- fig zu Kürfchnerarbeiten gebraucht, und fteigt im- mer höher im Preile ; am feinlten find die virgini- {chen Felle. h) Muttela lutreola. Muftela minor; Viverra lutreola. Deutfch. Die Sumpfotter ; Kleine Fifchotter, Nürz, Nörz, Nerz, Nörzwiefel, Waf- ferwiefel, Krebsotter, Steinhund, Schuppotter. Holl. Kleine otter, Broekotter, Dän. Fiordodder. Schwed. NMänk. Engl. The leffer otter. Franz. - La petite loutre. Ru]. Norka, Poln. Nurck. Finnl. Tuhcuri. Tatar. Schäfchka, Norka; Chuma, Tjeherem. Schäfchka. Tjchue. Schäfchka, Bajlchkir. Schäfchka. Wognl. Norka. Wotjak. 'Tijai. Kalmıuk. Kutfchim. Sup. In Rufsland, Siberien, Polen, Finnland, hin und wie- der in Lievlaud &c., feltener in Deutfchland; fie it etwas über ı Fulßs, und der Schwanz etwas üher 6 Zoll lang; fchwarzbraun, mit untergemifchten, kurzen, gelblichen Haaren , am Maule weils; hält fich meiit an ftehenden Gewällern auf, wo fie fich ‚von kleinen Fifchen und einigen Amphibien nährt; ihr Fell it von geringerem \Wertlie. Catholicon, Naturgefchichte, Ba. Il, e MUS 674 i) Muftela luftris. Deut/ch. Die Seeotter, Meerotter; Seebiber; Die Kamtfchatkifche Otter. Holl. Zeeotter. Dän. Havodder, Söeodder. E Engl. The fea otter. Franz. Loutre marine. Ruf. Kamtfchatskoi bobr. Kamtfch. Kalan, Zwifchen Ahlen und Amerika’, an den Küften des Mes» res und auf den dazwilchen liegenden Infeln; im Winter wurden fie häufig auf dem Eife nach der weltlichen Kifte von Kamtfchatka getrieben ; im Som- mer (teigen fie in die Flüffe und Landfeen; fie wer- den bis 3 Fufs lang; fie nähren fich von allerley Fifchen und Seewürmern; ihr Fleifch it zähe und uufchmackhaft; fie liefern ein koftbares Rauchwerk, fchwarz und ülbergrau, das oft mit mehr , als ı20 Rubeln, bezahlt wird. Von diefer Otter wird nun die brafilianifche Otter als Varietät getrennt; letztre führt auch die einheimi- chen Namen Saricovienne, Caregueibeja, Tiya, Guachi; lebt nicht im Seewaffer, ift kleiner ; das Fell läist fich nutzen und das Fleifch ilt efsbar, k) Muftela martes. Martes filveftris; Martes abietum; Martes in arboribus; Martes arborea. Deutfch. Der Baummarder; Feldmarder, Wald. marder, Büchenmarder, Fichtenmar- der, Kiefermarder, Tlannenmarder, Efpenmarder,. Birkenmarder, Bufch- marder, Edelmarder, Lichtmarder, Viehmarder, wilder Marder, Holt. Boommarter, Marter. Dän. Maar; Bierkemaar, Furumaar. Island Maurdr, Mördr, Schwed. Märd. Engl. The pine martin; Martin, Martlet, Agls. Mearth, y.ch Welfh. Belagoed. Franz. Lamarte; (Martrice, Martre, Marture.) Ital. Martora; Martorello, Martura, Marta, Span. Marta; Gata de Panonia, Port. Marta. Ruf. Kunika, Kun. Poln.: Kuna. Böhm, Kuna, Serb. Kuna. ..Zlyr. _ Kuniza, " Siw. Kuna. U [33 Krain, 675 MUS u Krain. Kuna. Dngr. Neft, Nufst. Lett. Zauna. Ehfin. Nuggis. Dörpt. Nüggis, Nuggife. Finn. Näätä. Lappl. Nete, Mart, Tatar. : Sufar. Bafchkir. Sufar. Kalmmk. Sofer. Tehuw. Syfan, Suwfar. Tfcherem. Lui. Mordiwin. Tfchinäm. Wotjak. Sijör- Wogul. l.oifa. Alfanckf. Akpa. Szirjän. Tulan, Ser. Türk. , Samfier. Wohnt vornämlich in den nördlichen Ländern von Eu» ropa, Alien und Amerika, in Waldungen; er hat einen kürzeren Kopf, und etwas längre Füfle, als der Steinmarder; er hat ein dunkeibraunes Fell und eine rothgelbe Kehle; fein, fchönes Fell kommt . dem Zobel am nächtten, und macht im Pelzhan- del einen beträchtlichen Artikel aus; feine Exkre- mente haben einen etwas bilamartigen Geruch; fein Fleifch it efsbar; er nährt fich von Eichhörn- chen, allerley Vögelu &c, 1) Muftela nivalis, Deut/ch, Das Schneewiefel; Das weifie Wie- fel, das kleine Wiefel, Boll. Witte wezel. Dän. (Norw.) Sneemuus. Schwed. Snömus. Engl). The white Weelel, Ruf. Laska, Laftiza. Tatar. Latfa. Bajchkir. Latfa. Ofjak. Tfchutfchena, Tambakos. Kalmuk. Tfchin, Bifchkan Tfchagoun, Ko Jofch. Wogul. Arfchian. Wotjak. Jurmey. Kirgif. Aftar, Ak Zehan, Burät. Unagin. Soll das gemeine Wiefel im Winter feyn, weil alsdann die Farbe deflelben weils wird, Muftela corpore albo, caudae apice vix pilis ullis nigris; In Rufs- land &c. it es überall häufig; vom. Hermelin il. es > MUS 66 jeicht zu wnterfkheiden, weil‘ es weiffer it und keine fchwarzeSchwanzipitze hat; wenn die Jäger den zurückgelaffenen Schwanz eines vom Fuchs, lltis &c. geireffenen, Hermelins finden, fo pflegen fie jelbigen an die Fellchen der Schneewielel zu nä- hen, und letztre als ächte Hermeline feil zu bie- then; fonft gelten fe um die Hälfte weniger, als die Hernieline. m) Muftela putorius, Deutfch. Der Iitis; Iltismarder, Eltis, Ilk, Uelk, Uelken, Ulk, Illing, lit, Elfke, das Iltis. Ilfter, Eltes, Elbthier, Elb- katze, Ellenkatze, Ellenbutt, Unke, Hausunk, Buntfing, Nölling, ftin- kendes Wiefel, Stinkthier, Stänker, Stänkerratze, Stänkermart, der Ratz, Teufelskind, Holt. Bontfem. Dan. lider. Schwed. Iller, Hiller. Engl. The pole.cat, The fitchet, Exmore. Flitchole, Nordengl!. Foutnart, Fowmart, Schotl. Foomart. Welfh. Fiwlbard. Galic. Feocullan. Franz. Le putois. Ital. Puzzola; Puzzolente, Span. EI hediondo, Port. Doninha fedorenta.' L Ruf. _ Chotjok, Ghor.! Poln. ‘ Tchorz; Lafica Smierdzaca, . Böhm. Thor. Serb Tchor; Polowa kowliza. Ilyr. Twor. Ungr. Göreny. Lett. Sefk. Ehfin. Tuhkur. Lappl. Boaid, Boritta; Mas Goa-aige; Fem. gaa-fe. Ba/chkir. Chok, Kufon, Kirgif. Sas Küfon., Buchar. Garbi Huflak. Kalmuk. Kurun, Kiernia. ah Ofijak.. Kas. Telent. Schergelak. Tfcherem. Pichara. Er ift 'ungefähr 17 Zoll, und fein Schwanz 6 Zoll lang; pflegt fich in Steinhöhlen, auch im EDRRO. ap Er 677 MUS Waldungen unter den Wurzeln der Bäume und an Gewäffern in Höhlen zu verbergen; gegen den Winter nähert er fich den bewohnten Gegenden, wo er viele Verwüftungen anrichtet; denn er ift gefräffg, wild und graufam, und ftellt den Hüh- nern und deren Eyern, auch anderem zalhmen Flügelwerk lifig mach; aufferdem nährt er fich von Hafen, Kaninchen, Filchen &c., im Nothfall auch vonRatzen, Mäufen undFröfchen; auch greift er, weil er den Honig liebt, die Immenkörbe an; nur zur Nachtzeit geht er auf den Raub aus; das ganze Thier kat einen häfslichen Geruch, und giebt denfelben am ftärkften von fich, wenn es gereizt oder verfolgt wird; felbf das abgezogene Fell verliert niemals diefen böfen Geruch, und wird daher nicht fonderlich bezahlt; inzwifchen wird es, wegen feiner Güte, und nach den Ver- fchönerungen, welche die Kürfchner damit vor- nehmen, an mehreren Orten häufig zu Pelzwerk, infonderheit zu Mützen und Muffen, gebraucht, .n) Muftela quiqui. In Chili lebt diefe Wiefelart unter der Erde, und nährt dich von Mäuien; das Thier ift wild und wütend, daher pflegen die Einwohner einen Menichen, der fich vom Zorn hinreiflen Jäfst, daigus zu nennen, o) Muftela farmatica, - Muftela praecincta. Deutfch. Der Tigeriltis; Sarmatier; Worm- lein ( Vormela Gefner ). Poln. Przewiafka. Ruf. Peregusnia. Ukräne. Perewiaska, Kalmuk. Tschocha, In Polen, einigen Gegenden von Rufsland &c.;, Er hat ungefähr die Gröffe des lltis, ift dunkelbraun, mit geiblicht weifflen Flecken gezeichnet; wohnt in trocknen Steppen in Erdhöhlen; er if fehr wild, bleibt am Tage in feiner Höhle, des Nachts aber fucht er Hafen, Erdmäufe, Vogeinefter, und wagt fich wohl, aus Liebe zu den Hühnern, in kleine Dorf- fchaften; fein Fell wird in Polen und Rufsland wenig geachtet. p) Muftela fibirica. Deut/fch. Das fibirifche Wiefel. Ruf. Kulonok. Tatar. -Kulon, Kifil Kifch. Barab. Jelelak. Ojtjak. Sojuk. Tunguf. Nonno. > Burät. Scholorigo. Hat mit dem vorigen faft einerley Gröffe, und lebt in Waldungen ; it fehr geiräffig, und fiehlt zuweilen auch Fleifch und Butter aus den Küchsn der Land- MUS 678 leute. — Das Fell hat eine gelbrothe Farbe, fieht fehr gut aus, ift leicht und ftark; hundert derfel- ben kofteten i. J. 1772 in Kusnezk 7 Rubel, in Tomik 8 bis 10 Rubel. Zalk. q) Muftela vifon. Vifon; Mink, Minx; In Nordamerika, an den Ge- wäffern; nährt fich von Fifchen, Vögeln und Mäu=- fen; befucht zuweilen auch die Dörfer; die Länge diefes Wiefels it ungefähr ı6 Zoll, und die des Schwanzes 7 Zoll. r) Muftela vulgaris, Muftela; Vifela; Gale. Deutfch. Das Wiefel; Das gemeine Wiefel, das kleine Wiefel, Wiefelchen, Wie- felein, Hauswiefel, Speicherwiefel, das Rothbraune Wiefel, das licht. braune oder röthliche gemeine Wie- fel, das Heermännchen, Hermken, Boll. Weezel. Dän. DBrud, Vefel, Schwed. Vefla. Engl. The common weafel; weelel. Nordengl!. Wreafel. . Yorkfhire. Fitchet, Foumart. Schottl. Whitered, Whitret, Whitrick. Agls. Welle. Welfh. Bronwen; Llofennan, Galic. Neas, Nias, Eafog. Cornifh. Codna-gwidan; Louennan, Franz. La belette, « Alt. Bele, Blette; Bacoule; Moustelo. B. Bret. Caezrell ; Alt Cadrell. Ital. La donnola; Provinzialnamen , "Bel« lora, Belloro, Ballotula, Benula "Span. Comadreja. Port. Doninha. Kuf. Laftiza, Lafka, Poln. tafka. Böhm. Bafyce; Koleawa. Serb. _ Rowliiza. Ungr. Menget. Leit. Sehrus, Schebris, Sehrmulis. Ehfin. Nirck. Diefes mit dem Hermelin oft verwechfelte kleine Thier wird ungefähr 7 Zoll lang; es behält in wärmeren Ländern feine Farbe, - welche oben ichwärzlich- braun, und unten weifslicht ift; in kalten Ländern hingegen folı es im Winter in einer weiflen Klei- dung ericheinen, und dann die Muitela nivalis des Uuz e Erx=- 679 MUS Erxleben feyn (Conf..M. nivalis); das Wiefel ift ein bekanntes muthiges Thier, es it gefräflig und raubt, zur Nachtzeit, Fleifch, Mäufe, Vögel, jun- ges Federvieh, Eyer &c., nährt fich ‚auch wohl von Pilzen; oft leiftet es der Ratze mächtigen Wi« derftand, und fucht auch Hafen zu bezwingen;, es hat einen ftarken etwas bifamartigen, aber widri- gen Geruch; oft fieht man, wie die Mutter ihre Jungen im Maul herumträgt, und nur ganz einfäl- tige Zufchauer haben es fich aufbinden laifen, dafs die Jungeu durch das Maul der Mutter zur Welt kommen. {) Muftela zibellina.: sr Zibellina, Zobela, Sobella, Sebellina. Deutfch.-Der Zobel; Zobelthier, Zobeiwie- fe], Sobel, feitifeher Marter, Rufhi- fcher Marder, Sibirifcher Marder. Holt. Sabeldier) Sabel, Dän. Zobel. Schwed, Sabeldjur, Sabel. Engel. The fable; (The fifher weafel), Franz. La zibeline; Marte-zibeline, Ital. Zibellino. Span. Cebellina. Port. _Zebelina, Zibelina, Kuf. Sobol. FPoln. Sobol. Böhm. _Sebol. Ilyr. Sowol, Ungr. Nyufzt. | Lett. Melna zauna, Finn!. Soboli. Tatar. Kifch, Küfch, Barab. Küfch. ‚Bafchkir. Küfch. Kirgif Kifch. Kalmuk. Bulgana. Tfceherem. Lumufck, Wognul. Neps. Wotjak. Stor, Stör, Ofijak. Su; Si. Burät. DBula. Szirjän, Nisz, Nisch, Mordwin. Sobol. Krasnojarfk. Kaltan, Allanenf. Tja. Am &enifey. Eedfcha, Tunguf. Dinkjä. Kamtjch. Kymich Chym, Chymchymka, ER FITN PER % ' MUT «680 ‚ Diefes wegen feines koftbaren Fells fo bekannte Thier findet fich vornämlich in Siberien, (auch in Nord- amerika); fein Aufenthaltfind einfame, wüfte, dick- bewaldete, auch felfigte Gegenden, in Höhlen un- ter der Erde, unter Baumwurzeln, auch ‚hohlen Bäumen; dem Baummarder ift der Zobel in vielen Stlicken fehr ähnlich; er wird ungefähr ı7 Zoll lang; ift gefehwind, liflig und verfchlagen; nährt fich von Wiefeln, Hafen, Eichhörnchen und aller- ley Flügelwerk, im I.o:bft auch von Beeren; mit den Katzen lebt er in grofler Feindfchaft; die fchönften Zobel findet man um Jakuzk, diefe, haben ein recht fchwarzbraunes dickhariges und glänzen- des Fell; die beiten Zcbel werden vom November bis Februar gefangen; Nach Falk (Reifen), kaufte man 1772 die Ichlechteften Zobel das Stück für ein oder einen: halben Rubel‘, die beften wurden bis ıoRubel verkauft; Eine weifsliche Abart mitgrauen “ Pfoten ift fehr Selten, ihr Balg aber gehört zu den fchlechteren, wegen der fteiferen Hare. Zu den noch nicht genug beftimmten Thieren der Gat- tung Muftela gehören: 1)‘ Muftela javanica Äoger- Ajan didta; 2)Kockeboe Bofıman Guinea; 3) Inlırez In Kongo; 4) Tanuki Kämpfer Jap; 5) ltutz; 6) Tin; 7) Quoll; — 8) La boccamele; In Sardinien; fcheint zwifchen dem gemeinen Wiefel und Her- melin das Mittel zu halten ; nährt fich von‘ Vege- tabilien und frifchem Fleifche; liebt den Honig; ift dem Weinbau nachtheilig; ‘die Sardinier nennen dies Thier, nach ihren verfchiedenen Dialeden Canamele, Anamele, Ana:de muro, Donna di nıuro; die Campidanefi nennen es Boccamele; die meiften Einwohner nennen es, nach'dem Spani- fchen Comedraja, darf aber mit der fpanifchen Co» medreja ( Corf. Muß, vulg.) nicht verwechfelt wer- den, Cetti, : n Muftelina. | ni 3, Vid. Glires. Mutabilis lapis, Das Weltauge; id. Oculus mundi. Muticus, a, um; Inermis. Deutfch. Wehrlos, Unbewehrt; Ohne Nägel, Klauen, Dornen &e. Hol. _Ongewapend; Ongehoornd; Zonder doornen, Ongenageld, : i Dän. Vazergelös, Vaabenlös. Schwed. Värnlös, Vaponlös. A Engl. Weaponlefs, ‚unarmed, j a R Franz. Sans armes, Sans defenfe, Ital. Inerme. ur Span. Inerme. Sa, Port. Inerme. OR Beyfpiele: Mutica tibia (Papilio); Muticus digituss uticum caput; Muticum corpus, — Mutica gluma (Agroftis ftolonifera, palufris, capillaris &c.); Mu- tieus calyx (Serratula); Mutica panicula ( Aira alun- = +8 MYA arundinacea); Mutici Aofculi (Aira indica); Mutici flores (Aira criftata); Muticae antherae (Erica her bacea); Mutica fpatha (Allium arenarium). Mutilus, mutilatus, a, um, e Deutfch. Verftümmelt. Holl. Verminkt. Dän. Stympret. Schwed. Stympad. Engl. Mutilated, Franz. Mutile. Ital. Mutilato. Span. Mutilado. Port. Mutilado. Mutilato-tsruncata [pira (Helix decollata). Mutilus Sf. swutilasus flos; Eine verfümmelte Blume, wenn fie nämlich keine Biumenkrone her- vorbringt, da fie doch eine haben follte. Diefer Mangel rübrt gemeiniglich daher, wenn das Gewächs feine gehörige Wärme nicht hat; zuweilen ilt er auch eine Folge der Cultur. Beyipiele find Viola odorata et canina, weun fie noch fpät im Herbft Blumen bringen, feibige aber wegen Mangel der Wäsme, nicht ausbilden können. Die Campanula hybrida bringt jm nördlichern Klima keine Blumen- kronen, dergleichen he doch in Italien und Frank- reich hat. Mehrere Beyfpiele find Campanula pen- tagena & perfoliata, einige Arten von Lychnis, Ipoinvea und Tuflilago. / MUTILLA. [Entom.} Denutfch. Die ungeflügelte Biene; Afterbiene, Afterameife, Mutille. Holl. Ongevleugelde bye. Dän. _ Mautling. Schwed. Ludding. Engl. The mutilla. Franz. lchneumon non-aile. Degeer. Die Eine Gattung Infeten aus der Ordnung Aptera. meiften Arten haben keine Flügel. Nur wenige Arten find in Europa einheimiich. Von ihrer Le- bensart, ihrem Lärvenftande und ihrer Metamorphofe ift noch fehr wenig bekaunt. MYA,. [Conchyl.] Hiatula, Deut/ch. Die ‚Klafimufchel. Holt. Gaaper. Dän. Sandmigen. Island. Hollokyr, Skraalaagr. Schwed. Perimufsla. Engl. The gaper. Franz. Coquillages beantes. MYA 682 Eine Gattung Mufcheln, deren Chara&tere, nach Linne, folgende find: Eine zweylchalige Mufchel, deren Schalen meiltens an dem einen Ende klaffen, die meiften Arten haben einen dichten, dicken, breiten ° Zahn, der aber nicht in die gegenfeitige Schale ein- greift; der Bewohner if eine Afcidia, Die obigen Kennzeichen paflen nicht auf alle Arten; denn die Mya margaritifera und M. pittorum haben mehr, als Eiuen dicken Zahn, und- beyde Schalen ftehen gar nicht offen, fondern paffen genau zulammen; die Mya vulfella hat den obigen Zahn in jeder Schale. — Die meißen Arten pflegen fich, im Grunde des Waf- fers, in den Sand oder Schlamm einzugraben, und verbergen fich’ auf folche Art bald ganz, bald nur zum Theil. a) Mya arenaria. Deutfch. Der Sandkriecher; Sandklaffer, Waf- ferfpritzer; Der grofle Entenfchnabel, Holl. Zandgaaper; Eendebek. Dän. . Storfandfkiel. Island. Sandmigur, Flingr. Engl. The fand-gaper. Franz. Le patagau. Grönl. Ufurfak. Im nordifchen Ozean; wird ungefähr bis 3 Zolläbreit, und etwas über 2 Zoll lang. b) Mya margaritifera. Deutfch. Die Perlmufchel der Flüffe,; Die fchwarze dickfchalige Flufsmufchel, x Holl. Paarlmoffel der Rivieren. Dän. Perlemigen, Perlemusling, Perlefki} I Grans -Sogn. Elvefkiel. Schwed. Perlemufsla. Engl. The pearl-gaper. Weifh. Cregin diluw (Deluge fhells). Franz. Moule de perles. Ruf. Schemtfchusnaja Rakowina. Eine bekannte Mufchel, zu finden in vielen Flüffen, be» fonders im nördlichen Europa; wird zwifchen 5 und 6 Zoll breit und ungefähr dritthalb Zoll lang; fie liefert die europäifehen Perlen (‘Conf. Margarita), bald in gröfferen, bald in geringeren Quantitäten 5 in einige» Fliffen und Bächen, z.B, in Rufsland und Siberien, findet man nar in wenigen Mufcheln der« gleichen Perlen; die Perlen find von verfchiedener Güte und Grölfe , die fchottländifeben find vorzüglich gut: eine folche hat in der Grofsbritanifchen Krone zu Charles Il. Zeiten ibre Stelle erhalten. Ausführ- liche Nachrichten -von den Perlmufcheln findet man in Schröters Abhandlung von den Finfskonchilien, 'S. 169 bis 178; Conf. Fifchers N. G. von Livland, S, 369 bis 379; Ferner Penuant britifh zoology &c, €) Mya 683 c) Mya pidtorum. Deutfch. Die Mahlermufchel. MYA Holt. Verffchulp, Verfhouder. Dän. Malermigen, Malerfkiäl. Engl. The painters gaper. Franz. Moule des peintres. Refchnaja rakowina, Ruf, In verfchiedenen Flüffen,; von verfchiedener Gröfe und abweichendem Verhältnifs der Breite zur Länge, die kleinern Schalen braucht man, um darin Wallerfar- ben aufzubewahren, d) Mya truncata. Deutfch. Die abgeftumpfte Kläffmufchel. Holl. _Stompe gaaper. Dän. Sandfkisel, Sandmige. Island. Reddufkel, Smyrsling. Engl. The abrupt gaper. » Franz. Telline beante de forme courte & bombee. An den Ufern verfchiedener europäifchen Meere, wird bis dritthalb Zoll lang, und bis vierthalb Zoll breit, e) Mya vulfella, Deut/ch. Der Bartkneiper; Kornzange, Haar. zange, Bartzange, Bohnenduplette, Bohnenfchote, Baardknyper, boondoublet. Franz. Tire-poil, Tire-barbe. Boll. Peuldoublet, Boere- In Ofindien, im rothen Meere &c.; es find infonderheit die gröfleren Exemplare felten. MYAGRUM. [Botan. Myagrum fativum, Camelina f. Myagrion. Deutfch. Der Leindotter; Botter, Dotterkraut, Dotterlein, Zahmer groffer Dotter, Flachsdotter, Dödderfaat, Finkenfame, kleiner Oclfame, Holt. Vlafchdotter. Dän. _Hörrurt; Vildhörr; Gier; Devre, Schwed. ( Upland) Dodra, Skän. Döra. Helfo. Lindotter, Sınäl. Döre. Angerm. Däde. V. Gothl. Hörkärring. Goth). Villin, MYI The gold of pleafure. La cameline. Sefame d’Allemagre, ou batard. Picardie Camomille. . Ital.€°c. Miagro. 684 Eng!. Franz. Kuf. Ryfchik. Pom. Krowia, Rez, Pfzenca. Bölrm. Hubilen. Ungr. Gomborka, Lett. Pehrkohne. Ehfin. Tuddar. Die bekanntefte Art einer mit Crambe verwandten Pflan- zengattung; fie wächft in Europa, auf dem Felde, vornämlich unter dem Lein; die Blumen find gelb- lich; aus dem Samen wird ein Oel geprefst, das zu Speifen und in Lampen gebraucht wird, auch wohl in der Medizin feinen Nutzen haben foll; wegen die= fes nützlichen Oels wird die Pflanze in Flandern und andern Ländern befonders cultivirt. Das Myagrum er (Kleiner Leindotter, Wilder Dotter, nöpfleindotter, Fingernagelkraut ) liefert ein ähn liches Oel. MYCTERIA. [Ornithot. ] Mycteria americana, Ciconia brafilienfis. Deutfch. Der brafilianifche Reiher; Weiffer Helmkranich, Kahlkopf, Kahlhals, Holt. Skurvogel. | Dan. Snipfkuren. Schwed. Kroknäbba. Engl. The american jabiru. Franz. La cicogne du Brefil; Jabiru. Brafil. Jabiru - guacu. Cayenne. Touyouyou. Ein Vogel aus der Ordnung Grallae; in Sitidamerika; wird ungefähr 6 Fufs lang; nährt fich von Fifchen, und if fehr gefräffg; wenn er noch jung ift, fo hat fein Fleifch einen guten Gefchmack ; die inwohner pflegen es, in Butter geröftet, zu ellen. MYGINDA. [Botan.] | Myginda uragoga. * Span. Hierba de maravedi. Ein Strauch in Weftindien; In Karthagena werden die Wurzeln und Blätter deflelben in der Medizin ge- braucht. Jacquin hat ihm den Namen gegeben, nach Hotfrath Mygind, einem gelchickten Pllanzenkenner. Myites. a) Nach Einigen ö. g. Mufculitae; 5) Nach Kundmann, ein Stein, der einer ftzenden oder zufammengezo- genen 685 MYO MYO 686 genen Maus ähnlich feyn foll; c) Rumpf nennt alfo Dän. Norweg.) Forgjset mig ei: Forelem einen Stein, der fich in der Sandmufchel (Mya are- nn ikke ; ee Emalie ! ; “ naria) befinden foll. blomiter, Jomfrue - folöye; abufive Hyloglo/fum; Backenzungenmufkel ; durch die Aion - Stolten Henrik. Jerfelben wird die Zunge vorwärts und zur Seite Schwed. Föreät mie ei bewegt. x > 5 € Engl. The moufe ear feorpiongrafs. My Me mu/culus; der äuffere Zungenbein- Franz. Gremillet ou feorpionne. Myosote, Oreille de fouris. Orecchio di topo. r Myodes platysma; der Hautmufkel des Halfes; Span. liosota;5 Oreja de raton; Efcor- Heifst auch Mufculus latifimus colli. ö P ; i R Mylopharyngeus; der Kinnbacken-Schlundmufkel, Ikal. pioide. Myologia; die Lehre.von den Mufkeln, Port. Myosota; Orelha de rato, | “ kuf. Dukowka, Licharodschnaja trawa MYOSOFIS. [ Zotan. ] (d.i. Fieberkraut); Nefabut mena. . 2 Ta7 ze “ a) Myosotis lappula. | Ungr. Beka fzem-Sü. R 2 ine kleine zierliche Pflanze, mit fchö üm« Cynoglofum pumillum; Cynogloffa lappu. Fre Nenn Teiche an antant iehönen bla ee, la ; Heliotropium ereetum hirfutum ; Pelhs 7er den en undanderen trocknen Plätzen 2 { Ä wächft, hat rauhe Blätter, und ganz kleine himmel- Lappula rufticorum; Elatine. blaue Blümchen, welche u.d.N. Vergils mein nicht! fo Leliebt find; man hat diefe Pflanze bey Augen- ef, = L . a un = Deuifch. Das klettenartige Mäufeöhrchen ; kraukheiten empfohlen; diejenige Varietät, welche kleine Hundszunge, Klettenkraut, auf feuchten Stellen wächft, hat glatte Blätter und Scorpionfch wanz „Blau Scorpion- gröffere Blumen. Es wird diefe Pflanze von keinem kraut. : Vieh berührt, und foll infonderheit den Pferden ü . ä A eriren Holl. Klisachtig muizenoor. chädlich feyn Engl. The prickly-feeded fcorpiongrafs. MYOSURUS. [Botan.] Ungr. Beka-bojtorjan. ; Kalmuk. Nochoi Nurin (d.i. Hundszahn), Myosurus minimus, In Europa; an den Waldungen, Mauern, auf thonigtem ° Cauda muris, holofteo affınis, Boden &c.; die Blumen find {ehr klein und von 3 h; = helier Farbe; die Samen haben Stacheln mitzurück- Deuifch. Das Mäufefchwänzchen ; Mäufegras, gebogenen doppelten Borften, womit fie fich allent- Herrnzippel, Kummelzeller, Tay halben anhängen. fendkorn. \ BR i izenftaartje; Duizendgrei b) Myosotis fcorpioides, Holl Muizenftaartje; Duizendgrein, Dän. _Muuferumpe. 1) Ärvenfis; Echium feorpioides arvenfe; Schwed, Musrumpe. Auricula muris caerulea ; Scorpioides Engl. The moufetail, us hirfutus. Ä re Franz. Queue de fouris. en 2) Paluftris; Myosotis glabra hortenfis; JItal. Coda di topo, Echium fcorpioides paluftre; Cynoglafia Span. Cola de raton. = minor; Anagallis aquatica; Lithofper- mum palnitre minus flore caeruleo & ee, ie At albo; Euphrafia caerulea &c. &c, En. Myfchei chwost, Poln. Osonki h Deutfch. Vergifs mein nicht; Ackermäufeohr, gi zonki myfze Sumpimäufeohr; Blauer Augentroft, Eine kleine Pflanze, mit fchmalen, grasartigen Blät« blaue Leuchte, Fifchäugel "Kröten- tern, und weiffen Blümchen; wächft hin und wie= ARD j kr 1, Suf k Sk e der auf trocknen Feldern, und auf mageren Gras- augel, Dulannenkraüt, Skorpiongras, plätzen; nach der Biüthe wird der Fruchtboden fo Waflermangold, Wiefenmangold; Je fehr verlängert, dals er einer fchmalen Aelhre ähn- länger je lieber. lich fieht; der Fruchtboden trägt eine Menge Sa- men, Kruidig muizenoor, MYOXUS’ 687 MYO MYOXUS. [ Mammat. Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Glires, a) Myoxus glis. Glis; Mus glis; glis efeulentus; Seiurus epilepticus; Myoxos; Elaeos. Deutfch. Der Siebenfchläfer; Schlafratze ; Bilch» * Billich, Bielmaus, Pilch; Rellmaus Reil, Raffelmaus, Greuel, Grauwerk’ Gebirgmaus, Buchmaus, Schrotmaus’ Maufecichhörnchen, das graue fchlaf- rige Eichhorn ‚- groffe Hafelmaus, der preuffiiche graue Tagfchläfer, Roll- maus, Bergratze. Holl. Slaaprot. . Dän. Soveren, Syvfoveren. Schwed Säfratte. Engl. The hoary dormoufe; The fat fgir- rel; Rell, Rellmoufe. Franz. Le loir. Alt. Liron, Ratliron, Rat veule, tal. ll ghiro. Span. El liron. Fort. Arganaz. Ruf. Semlanaja bielka. Foln. Pouch. Krain. Pouch. In den füdlicheren Theilen von Europa und Afien; in Waldungen befonders von Eichen und Buchen, wo er auch in hohle Bäume niftet; der Körper wird ungefähr 6 Zoll, und der Schwanz 5 Zoll lang; er hält einen langen und feften Winterfchlaf; nährt fich von Eichela, Nüffen, Obftkernen &c.; wird im Herbft fehr fett; feine gefährlichen Feinde find der Iltis, der Marder und das Wielel; fein Fleifch ift fchmackhaft und wurde von den Römern, welche ihn in eigenen Behältniffen ( Glirarium ) mä- fteten, fehr gelchätzt; er wird noch gegenwärtig in Italien gemäftet und gegeffen,; übrigens hat er in der Lebensart vieles mit dem Eichhörnchen ge- mein; fein Fell wird zu Kürfchnerarbeiten benutzt, b) Myoxus mufcardinus, Mus avellanarius#+ Sciurus avellanarius; Mus avellanarium minor. Deutfch. Die Hafelmaus, die kleine Hafelmaus, Hafelfchläfer, Nufsbeiffer, Waldmaus, rothe Waldmaus, kleine Schlafratze, Siebenfchläfer, Hafelratze. Hall. Hazelmuis. Dan. Haffelmuus, Schwed. Hafselmus. MYO 688 Engl. The common dormoufe; The leffer Aha The fleeper, The mufcar-- in. Welfh. Pathew. Franz. Le mufcardin; Le crogtenoix Bour- gogne Rat d’or, ow plutöt Rat dort. Ital. Il mofcardino, Span. El mofcardin. Port. O mofcardino. In Hecken und Wäldern; ein kleines, zierliches Thier, das nıcht viel gröffer als eine Maus wird; hat im Betragen viel Aehnliches mit dem Eichhörnchen; nährt fich von Nüffen, Eicheln &e.; das Fleilch hat keinen fenderlichen Geichmack. L c) Myoxus nitela. Mus nitedula; Mus quereinus ; Mus avella- narum major. Deutfch. Die Eichelmaus; Groffe Hafelmaus, Gartenfchläfer, Holzmaus, weifle Ratze, Engl. The garden dormoufe, The garden fquirrel. Franz. Le lerot; Rat blanc; abufive. Loir. Bourgogne Voifieu, Voulieu. Span. Ellerote. Poln. Myfz orzechowa, Kofzalka. In den gemäfligten Theilen von Eurona; nicht völlig fo grofs wie die Ratze; hält fich vornämlich is den Gärten auf, wo fie den Früchten viel Schaden zufügt. MYRICA. [ Botan. ] d) Myrica cerifera. Deutfch. Der Wachsbaum, Wachsftrauch; Ker- zenbeere, Hol. Wafchboompje, Smeerbompje, Schwed. Vaxbufke. Kalm. Engl. The common candleberry myttle. Franz. Le cirier; L’arbre de cire. a. Port. _ Cirieira. KH Ein Strauch oder kleiner Baum, in Nordamerika; aus den Friichten deffelben wird eine Art Wachs von von grüner Farbe gezogen und zu Kerzen benutz. b) Myrica gale. Rhus myrtifolia belgiea; Myrtus brabantica; Gale frutex odoratus feptentrionalium; Chameleagnus; Eleagnus Cordi. ‚ Deutfch. a RR: <.. Dän. Schwed. Pors. 689 MYR Deutfch. Die gemeine Myrika; Pors, '(Pof, Porfch ), Gagel, Myrtenheide, Oel- myrte,Heidelbeermyrte, Sumpfmyrte, Gerbermyrtenrauch, Niederländifche Torfmyrte, Raufch, Deuticher Ker- zenbeerftrauch, Deutfcher Talgbufch. Holl. . Gagel; Poft; Olyfwilg, Brabantfche myrte. (& Norw.) Pors; Poft. The fweet gale, goule, willow, or dutch myrtle; The bog gale. Schottl, Gaul. Agls. Gagel. Galie. Roid. Le gale odorant; Le piment royal; Myrthe bätard des pays froids, Myrthe du Brabant, Piment des marais. Woskownik, Bolotnaja myrta, We- Engl. cesk. Lett, Wirfeji. Ehfin. Sinniko wardet, Finn!. Purfu, Rahka, Pioarae ruoho. Ein kleiner, vieläfiger, wohlriechender Stauch; wiächft in niedrigen und feuchten Gegenden; liefert eben- falls eine Art Wachs, aber lange fo viel nicht, als der obige, man braucht ihm zu allerley wohlrie- chenden Sachen, auch um die Motten von den Kleidern abzuhalten; ehemals trank man ihn mit dem Hopfen zum Bier; man hat aber bemerkt, dafs er den Kopf beichwert und einnimmt. c) Myrica nagi. Thumb. eJapan. Nagi, Na, Tsikura fiba. MYRIOPHYLLUM. [ Botan. ] Deutfch. Der Federball, Federkraut, Wafler- fenchel, Teichfenchel, Fuchswedel, Waiergarn, Wallergarben, Samkraut, Saufamen, Säufam, Waller-Taufend. blatt. Hof. _Vederkruid; Water - duizendblad. Dän. Vingeurt. Schwed, Fjäderört. x Engl. The water-millfoil. Franz, Le volant d’eau. Millefeuille aquatique, Bine Gattung europäfcher Wafferpflanzen, deren. Blit. ter Achnlichkeit mit Federn haben, #) Spicatum ; %) verticillatum. Catholicon.- Naturgefchichte, Bd, IIb Myrmecites. a) Nach Plinius ift es ein Edelftein, in welchem fich MYR 690 MYRISTICA.-[ 2otan. ] Mux mofchata f. aromatica. Deutfch. Die Mufkatmufs. Holl, Nooten-mofkaat. Dän. Mufkad, 'Mufkadnöd. Schwed. Mufkot-träd. Engl. The nutmeg. Franz, De, mufegdie ; Mufcade, Noix muf- cade. Ital. Noce mofcada. Span. Mofcada, Nuez mofcada, Nuez de efpecia. Port. Mofcadeira, Noz mofcada. Ternate. Gofara, Malej. Pela. Die wegen ihres Gebrauchs zu Speifen und in der Me dizin fo bekannten Mufkatnüffe »kommen von verfchiedenen Bäumen in Oftiindien (a) fragrans, weibliche Muikatnüffe, 5) fatua, männliche Hol, Mannetjes-nooten c) fylveftris, wilde Muikatnüfle, Malej. Oalala burong), welche ungefähr die Gröffe der Birnbiume haben, Die Frucht it, wie die Wallnufs, mit verfchiedenen Schalen bekleidet; unter der eriten Schale befindet fich eine netzför- mige Haut, von einer klebrigen, öhligen Subftanz, von einem fehr aromatifshen , angenehmen Geruch, von einem fcharfen, balfamifchen, ziemlich liebli- chen Gefchmack, und von einer gelblichrothen Farbe; diefe zweite Bekleidung der Mulkatnufs heifst im Handel: Macis, uneigentlich Mufkatblüthe; Hoi. Foelie; Engl. Mace; Franz. Maeis, impro- prement Fieur de mufcade; /ral. Mace, Span. Macio; Arab. Bisbefe, Besbalhe ,;, MWoluk. Bongo« pala. Unter diefer Haut liegt eine dritte Schale, welche hart und holzartig ift, und den Kern’ oder die bekannte Mufkatnufs entbäl. Die Nüffe fo- wohl, als die fogenannten Blüthen find von ver- Ichiedener Güte, und werden darnach im Handel in verfchiedene Sorten eingetheilt. Die Nülle kom- men zuweilen als Miswüchie, in befonderen Ge= ftalten vor, und heiffen darnach Zwillingsnüffe, Diebsnüffe, Königsnüffe (Hol. Tweelingsuooten, DiefJesnooten,, Koningsnooten ). das Bild einer kriechenden Ameife darftellt; Uns it ein folcher Edelftein nicht bekaunt ; 5) Verftei- nerte Ameifen, deren wirkliches Dafeyn aber fehr zu bezweifeln ift; s) Im Bernftein und befonders im Kopal find die Ameifen keine Seltenheit. MYRMECOPHAGA. [Mammal.] Deutfch. Der Ameifenfrefier. Boll. Miereneeter, Dän. Myrexder, Myrejager, Rx Zranz, 691 MYR Schwed. Myrflok. Engl. The.ant.eater. Franz, . Le fourmiller. Ital. Il formicajo; Mangia-formiche» Span. Elhormigueiro, Port. O formigueiro, Brafil. Tamandua, Guiana. Ouatiri. Tncatan. Achao. Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Bruta; alle Arten find ausländifch; fie haben eine dicke und überall mit langen, weichen Haren bedeckte-Haut; ihre Nahrung befteht aus Ameifen; fie ftecken ihre lange, fchmale Zunge in einen Ameifenhaufen, und wenn fie voller Ameifen ift, fo ziehen fie felbige wieder ins Maul zurück; am Tage fchlafen fie, und des Nachts gehen fie auf ihre Nahrung aus; - fie laffen fich zähmen; ihr Fleifeh wird von den Wil. den gegellen. Die Arten find,. ihrer eignen Na- men wegen, hier anzuführen: a) didadyla; der kleine Ameifenfreffer, der zweyfingrige oder kleine Ameifenbär;, der weiffe Ameifenfchlucker; Gwianz Ouatiri ouaou; In Südamerika; ungefähr $ Zoll lang; der Schwanz ift fat von gleicher Länge. 6) jubata; der groffe Ameifenfreffer, der langha- rige Ameifenbär, der grölste Ameifenjäger ;: Brafil. Tamanduaa-guagu; Guiana Ouatiri ouaflu; Aongo Umbulu; Span. Offo hormiguero; Frz. Le tama- noir, Le grand mangeur de formmis, Le mange- fourmis, Le chaffeur de fourmis, Le renard ame- ricain; In Südamerika und im Königreiche Kongo; er ift beynahe vier Fuls lang, den Schwanz nicht mit gerechnet, mit welchem er fich iin Schlafe gegen den Regen bedeckt; feine Zunge ift gegen drittehalb Fufs fang; c) tetradaätyla; der mitlere Ameifenfreflfer, der mitlere Ameifenbär, der vier- zehige Ameifenfrefler mit kurzen Haren; Brajıl, Tamandna-i; In Südamerika; ungefähr anderthalb Fufs lang. MYRMELEON. [ Entomot. ] Myrmeleon formicarium. Deutfch. Die Afterjungfer, Baftardjungfer,Amei- fenjungfer, Ameifenlöwe, Ameifen- räuber, Ameifentödter, Raubameife, Holl. Mierenleeuw, Dän. Myrelöve. Schwed. Myrmelejon. Ocland. Sandpill; Engl. The lion.ant. Franz, Le fourmi.lion, fourmillon, Ital. Formica-lione; Formicario, Span. Hormiga-leon, Fort. Formiga-leäo. Diefen Namen führt die bekanntefte Art einer mit He* merobius verwandten Gattung Infedten aus der Ordnung Neuroptera. Die Larve wühlt fich ein trich. terförmiges Grübchen in den Sand, am Ende ihrer kleinen unterirdilchen Gänge; hier erwartet fie mit offenen Frefszangen ihre Beute, vornimlich Amei- fen und audere kleine Infeden, welche unverfe. MYR ‚692 hens an den Rand des Grübchens kommen, und mit dem lockeren Sande herabfallen. Die erwach- fene Larve macht fich eine Kugel aus Sand, worin fie fich in eine unvollfändige Pupe verwandelt, und nach einigen Wochen als vollkommenes Infe& zum Vorfchein kommt; das vollkommene Infe& heifst Alterjungfer,, Baftardjungfer ; die Larve heilst Ameifenlöwe. Das vollkommene Infe&t fieht ‚man felten ; die Flügel deflelben haben am hinteren Rande einen weiffen Flecken; das Männchen ilt ift nicht fo grofs, als das Weibchen. — Die mei- ften Arten der Gattung Myrmeleon find ausländifch, Myrrhinus color, Eine matte weilfe Farbe. MYRSINE. [Botan. ] Myrfine africana, Vitis idaea aethiopica; Frutex aethiopiens baccifera, foliis myrtilli; Buxus afri- cana, Deutfch. Die afrikanifche Myrfine; Aethiopi. - fche Preiffelbeeren, afrikanifcher Bu- xus. Holl. _Kaapfche Myrfine; Afrikanifche palm. Engl. The african myrfine., 2; Franz. Myrfine d’Afrique. Eir Strauch, auf dem Vorgeb. der guten Hofnung, wo er in den Wildniffen wächft,; die Beren find blau, und von der Gröffe der Mosberen ( Vaccin, oxycoccus); die Vögel follen diefen Beren begierig nachgehen. Myrtiformis, e, Myrtenförmig; Myrtiforme. — Myrtiformis mufculus nali, Myrtiformes carunculae orifieii vaginae mu- liebris. — Myrtocheilides, i. q. Alae; extremae pudendi mulebris margines carnofae. Myrrhites; It nach Plinius ein Stein, der die Farbe der Myrten hat; Uns ift er nicht bekannt. Myrfinites, Myr/[inita; Die Alten nannten alfo einen honigfarbigen, nach Myrthen riechenden Steinz Uns it er nicht bekannt, NYRTUS. [Botan.]) Deut/ch. Dia Myrte, der Myrtenbaum, Hol. _Myrtus. « N Dän. Myrter. a Sahwed. Myrten. L.r Engl. The myrtle. Franz. Le myrthe, mirte, Ital. Mirto. Span. Mirto, Murta. Port. Murta, Myrta. a) Myrtüs androfaemoides, Cochinch. Cay maoc hot, Loureiro, b) Myr. 693 MYR b) Myrtus eanefcens. Zoureiro. Cochinch. Cay fim nha. c) Myrtus chinenfis. Zoureiro. Sinef. Tan quat xiong. d) Myrtus caryophyllata. _ Deutfch. Die Nelkenmyrte. Hol. Weftindifche kruidnagelen, Franz. Canelle-giroflee. Port. Cravo do Maranchäo. Ein fchöner Baum in Oftindien, Brafilien und Jamaika; die Rinde it u. d. N. Cajıa caryophyllata ( Nel- kenkaflie, Nelkenrinde, Nelkenzimmec) ofhcinelz die Blätter und Früchte dienen den Einwohner zur Würzung ihrer Speilen; das Holz if hart und fchwer und wird zu den Zähnen der Stirnräder in den Zuckermühlen gebraucht; aufferdem hat es eine fchöne rothe Farbe und nimmt eine herrliche Politar an. e) Myrtus communis. Deui/ch. Die gewöhnliche oder gemeine Myrte, Languedoc. Nerto. Provence. Murira, Herba daou lagoui. Ital. Mirto; Mortella; Mortino. Span. Arrayan (I. boetica). Baf:. Arrayana. Hebr. Hadas. 'Griech. Myrfine, Myrfinos, Myrtos, Myr- rhinon, Myrrhine. Die übrigen Benennungen findet man oben. Diefer be. rühmte Strauch, der durch gehörige Cultur auch zum Baum wird, befteht aus vielen Varietäten; es it bekannt, wie beliebt er bey den Alten war, und wie oft er feit den älteften Zeiten bey den Dichtern vgrkommt; die Göttin der Liebe hatte u. d. N. Venus Myrta einen eignen Altar. Die Blätter haben eine dunkelgrüne Farbe, und ‚ einen fehr angenehmen Geruch; fie geben nebft der fchönen Blüthe dem Gewächs ein fehr zierji- “ ches Anfeheu ; es kann aber die Myte in unferen Gärten nicht gut im Freyen fortkommen ; Beeren und Blätter wurden ehedem in der Medizin häufig gebraucht; aus den Beeren zogen die Römer ein Getränk, weiches fie Yinum myrteum oder Myr- tites nannten. f). Myrtus cumini. Arbor Zeylanica cuminum redolens. Jambofa ceramica Rumph. Deutfeh. Die Kümmelmyrte. Holl. Sterkruikende myrtus, Ceilan. Ankaenda. | MYT 694 Ein Baum auf Ceilan; die Frlichte riechen ftark nach Kimmel; es wird aus deufelben ein welent- liches Oel gezogen. g) Myrtus pimenta. Deutfch. Die Gewürzmyrte ; Der Jamaika Pfe£. fer, Neugewürze, Allerleygewürze, Hol. Jamaika peper. Schwed. Kryddpeppar. Engl. The pimento, Jamaica pepper, AH. fpice. Franz. Peivre de la Jamaique, Pimente; Toute-Epice; Arbre aroma- tique de PInde; Piment des Anglois; -Poiyre de Thevet, Amomi, Piment acouronre, Coques d’Inde aroma- tique, Tete de clon.! Port. . Pimenta da Jamaica. Ein rornämlich auf Jamaika wachfender Baum, deffen Früchte als ein gemeines Gewürz gebraucht wer- den, und im Handel die obigen Namen führen. % h) Myrtus trinervia, Zoureiro. Cochinch. Sim rung Ion. . Ein ı2 Fufs hoher Baum; die Beeren find elsbar; Bee, sen, Rinde und Blätter find ofücinel. hi Mystaces. Deutfch. Ein Knebelbart, Boll. Knevels, Dän. Knebelsbart, Vejdehaar. Schwed. Muftafcher. Engl. Whifkers. Franz. Mouftaches. Ital. Muftacchi, Bafetta, Span. Bigote. Port. Bigode. MYTILUS. [Conchyi.] Eine Gattung Mufcheln; fie beftehen aus zwey groben unanfehnlichen Schalen, die fich oft mittelf eines feidenen Büfchels (Byflus) an andre Körper befe- ftigen; das Schlofs ift bey den meiften Arten ohne Zähne, fondern befteht meiltens aus einer ausgehöhlten, länglichten, pfriemeniörmigen Linie. Der Bewohner ift ungewifs, vielleicht eine Afecidia. Der Byfus der Steckmufcheln ift ungleich feiner, als bey der gegenwärtigen Gattung, wiewohl ei- nige weltindifcke und ofindifche Arten mit fehr feinen Seidenbüfchela veriehen find, Xxz Linne I 695 MYT Linne hat die Arten der Gattung Mytilus unter drey Abtheilungen gebracht: +) Parafitici, ungnibus afixis (M. Criita galli, Hyoris, Frons); 2) Plani f. comprefi wt plani appareant & fubauriti (M. Margaritiferus, Unguis); 3) Ventricofufculi (die übrigen Arten). | a) Mytilus anatinus, Deutfch. Der Entenfchnabel; Die breite Enten- mufchel, oder Flufsmufchel, Hol. Eendenmoflel. Dän. Andemufling. Norweg. Torfkefkizl. Schwed. Sjömufa. Engl. The duck mufele; The fmall horfe mufcle. Franz. Moule de la riviere. In füffen, vornämlich ftehenden Waffern, in Europa; ift von Myt. cigneus kaum zu Bnterfcheiden ; hat auch mit Mya piötorum Aehnlichkeit; von verfchiedener Gröffe; das Thier dient den Enten zur Speife. b) Mytilus bidens. Deut/ch. Die. zweyzähnige Miesmufchel, die ftarkgeftreifte Miesmufchel, die ge- rippte Miesmufchel. Holl. Geribde mofiel. Engl» The deep-furrowed cap-mufele. Franz. Moule cannelee; Moule malouine ftriee; Grande Magellane firiee ; Gueule de fouris, Im mittelländifchen, äthiopifchen &c. Meere; die fchön- ften kommen von der Magelhaenftraffe, und. werden, wenn fie grofsfind, als wahre Seltenheiten verwahrt. c) Mytilus crifta galli. Aaris porci, Apex galli, Ala vefpertilionum. Deutfch. Der Hahnenkamm ; Schweinsohr, Fledermausflügel. Holl. Haanekam; kleine haanekam of ge- plooide oifter. Engl. The cock’s comb; The hog’s ear. Franz. Crete de cog; Huitre cretde, Oteille de cochon, Aile de chauve-fouris. Aus Oftindien; fie fetzen fich gerne gruppenweife an ein- ander, und eine folche Gruppe wird theuer bezahlt. ed) Mytilus cygneus. Deuifch. Die grofie Teichmufchel; Die ge. meine geltrahlte‘ Teichmufchel, MYT 606. Holt, Riviermoffel, Vyvermoffel. Dän. _Svanemufling. | Engl. The fwan-mufcle; The great horf mufele. ’ Franz. Moule d’etang. Eine fehr gemeine Mufchel in Europa, in den Teichen; oft-auch an den Mündungen der Flüffe; von ver- fchiedener Gröfe. e) Mytilus difcors, Grönl. Bibiarfuk. f) Mytilus edulis, Mytilus, Mytulus, Mufeulus. Deutfch. Die efsbare Miesmufchel, die gemeine Mufchel, der Blaubart. Boll, Gewoone mofiel. Dän. Mufling. Norweg. Kraßefkizel, Blaafkizl. Island. Krakling. Schwed. Mufa. Engl. The mufcle, Muffel, The edible mufcle. | 3% 7 The common mufecle. Franz. Moule, Moulecommune, Moule vul- gaireunie; An einigen Orten Moucle, Rouen Ec. Cayeux, Cailleu, dtal. Mitilo; Dattero di mare, Span. Almeja. | Galicia. Migillon. Port. Ameijoa, Mexilhaö, N. Griech. Mudion. Grönl. : Uilox, Killiortout. Eine der bekannteflen Mufcheln; faft in allen Meeren der alten Welt; von verflchiedener Gröffe; hin und wie. der in ungeheurer Menge; fie werden häufig gegeffen und find von verfchiedener Güte; man muls fie aber müflig genieffen, weilfie nicht leicht zu verdauen find 5 zuweilen giebt es giftige Stücke unter den Mufchelnz in Deutfchland find die Kieler Mufcheln am bekanu- teten, in England The Hambleton hookers; die Mufcheln führen auch zuweilen Perlfamen bey fich, diefer wurde in der Medizin häufig gebraucht (Coaf. Margarita). g) Mytilus frons. Cratium f. Folium, Deutfch. 697 MYT Deutfch. Das kleine Blatt; Kammblatt, Holl, Gekamd laurierblad, Franz. La feuille. In Weltindien ; gute Dupletten, zumal in Gruppen, find Selten. h) Mytilus hirundo, Avicula f. hirundo, - Deutfch. Das Vögelchen, Vögelein, Die Schwalbe, Holl: . Vogelaar, Vogeldoublet, Gevlerkte vogeltje. Engl. The fwallow mufcle, The flying mufele. Franz. L’oifeau, L’hirondelle. Le chanon. Adanfon. Tial. Daittero. Ad Drepanitan. litus. Sartaniello. Malej. Affuffeng Burong. Im indifchen, amerikanifchen, atlantifchen und mittel. Jändifchen Meere, von verfchiedener Gröffe, Dicke, Geitalt, Farbe und Zeichnung; ift gar nicht felten, j) Mytilus hyotis. Deutfch. Der doppelte Hahnenkamm;; .Blätter- kamm. ; Holt, Dubbelt getakte haanekam; Gebla- derde mofleldoublet. Engl. The great finger-oifter. Franz. Double crete de cog; Grand rateau, Oreille de cochon a doubles plis, Ift felten, and wird theuer bezahlt, k) Mytilus lithophagus, Dattilus; Pholas. " Deutfch. Der Steinbohrer; Steiadattel, Stein- mufchei, Steinfrefler. Holl, Steenmoflel, Steenfcheede, Steen- border. Engl. The ftone-piercer; The brown mufcle or pholas. Franz. La datte; Moule pholade, Moule cy- lindrique. Kal, Dattero di mare, in beyden Indien, und im mittelländifchen Meere, in Steinen, MYT I) Mytilus margaritiferus. Concha margaritifera, Matrix perlarum, Gallina guttata, Mater unionum. 698 Deutfch. Die Perlenmuttermufchel, Perlmutter; Hundsohr, Gefleckte Henne. "Holl, Paarelshouder, Paarlemoerfchulp, Ta- felbordje, Zilvere piering. Engl. The pearl-oifter, Mother of pearl. | “ Franz, Mere- perle; Coquille de nacre de perle, Pintade, Peintade, Huitrega la perle,' Huitre aux perles, Oreille de chien. | Ital. Madre di perla. In beyden Indien; fie liefert die fchönften Perlen (Conf, Margarita); von den gröfferen Schalen wird das bekannte Perlemutter genommen; aus dem fehnich- ten Schlofsbande wird der fogenannte Pfauenftein (Gemma penna pavonis f, Helmintholithus andro» damas) geichnitten. m) Mytilus modiolus. Mufeulus papuanus. Deutfch. Die Papusmufchel; Die papuanifche Mufchel; Eine kleinere Sorte Die Tulpe. Holt. Papoesmofiel. “ Engl. "The great mufiel. Franz. Moule de la terre des Papous, Moule tulipe. Le tulat. Adanfon. Im mittelländifehen und nordifchen Meere; in beyden Indien; der Bewohner ift efsbar, n) Mytilus ungulatus, Deutfch. Die Klauenmufchel, Boll. Breede mofiel, Mytuliti; Mytulitae, Mytiliti; Dadtyl- tae; Mufculitae forma cylindrica; Pholades, Mytuliten, Verfteinerte Miesmufcheln, Dadyliten; Mon- les petrifides ou foffiles. Lange, oben fchmale und unten breitere, aufgeblafene Mufcheln, welche ihr Schlofs oben an der Endfpitze haben. Sie find im Steinreiche von den Telliniten und Mufkuliten we- fentlich unterfchieden; Conf. Mutfculitae. Mehreres von den Mytuliten fehe man in Schröters lithol, Lexikon, MYXINE, 699 MYX MYX 200 MYXINE. [Yerm.) BITTE Engl. The hag. Mixihe efötitofe Jranz. Anguille blanche; Mixine., at h k Bi Grönl. Ivik. rens. 0]. ! \ i h ü Lampreta caeca, oculıs carens. Aay N Ein Wurm aus der Ordnung Intefiina; er in lang und Deutfch. Der Schleimaal ; Schleimwurm,Rauch- chlüpfrig ; unten ift er mit einer Fettflofle fchar . ” gerandet; fein Vorderende ift mit Fäden befetzt; er bart, Fifchwurm, Sauger, Anfauger. hat zwey Augen, wiewohl fie kaum zu bemerken find; wird felten über 8 Zoll lang; hat faft eines Fingers Dicke; der Bauch if filberweifs; er lebt im | Holl, Siymige vifchworm; Ruigbek. Dän. (Norw.) Sigepmark , Sleepmak, Sleip- europäifchen Ozean, kriecht in dieFifche, und zehrt mark, Den gladde eller flibrige orm, » felbige gänz aus; Barbut (Genera vermium, Lond. Suere, Sugare, Indfkuvier, Piiraal, 1783) will diefen Wurm lieber unter die Fifche zäh- Ingerispilt Hvidaal, len. Eine volltändige Befchreibung findet man im PERS <' zten Theil der Schriften der Diontheimifchen Ge- Schwed. Putäl, Piräl, fellfchaft, 7oL — — 702 N, NATAS. [’Botan.] Naias marina, Fluvialis vulgaris latifolia. Faill, Potamegeton fluviatile fargaffo fimile Iu- cens. Plux. ® Deutfch. Die Najade, Seenajade, Hol. Zeewaterige Najade, Franz; Naiade marine. Eine Pflanze aus der Familie der Aftermofe; fie wächft an den Ufern verfchiedener europäifchen Meere, auch in ftehenden Waffern ; Eine Varietät führt den ‚befonderen Namen Flagellum Chrifti; Chrifusgeif- fel; Verge de Chrift, NAIS. [Yerm. ] _ Deutfeh. Die Naide. Dän. : Naiden, Franz. Nayade. Encyel, Eine von O. Fr. Müller neu errichtete Gattung Würmer aus der Ordnung Mollufca; Lange, fadenförmige, “ platte Würmer, mit einfachen Borftenfüffen (Pe- dunculi fetis fimplicibus ), und olıne Fühlfäden; fie leben meiftens in füffen, ftehenden Waffern, und dienen den Armpolypen und andern Würmern, auch verfchiedenen Wafferinfe&ten zur Nahrung. — a) Nais vermicularis; die madenähnliche Naide; Där. Arme-Naiden; 5) ferpentina; die gefchlän- ‘ gelte Naide; Dän. Slange-Naiden; c) probofeidea ; Nereis lacuftris Zi».; die gezüngelte Naide, Wal« ferälchen, Wafferfchlange, Pfeiltanfendbein,; Dün. Den tungede Naide; Franz. Millepied & dard; d) elinguis; die zungenlofe Naide; Dän. Deu utungede Naide; e) digitata; die gefingerte Naide, das Blumenthierchen; Däz. Den fingrede Naide, Biomfterdyret; f) barbata; die bärtige Naidez Dän. Den ikixggede Naide; Franz. Anguille blan« chätre, Nantes, Schwimmende Amphibien. Diefen Namen führt im Liri= neifchen Syftem die vierte und letzte Ordnung der Amphibien; ‚die darunter begrifflenen Gattungen find: Petromizon, Raia, Squalus, Chimaera, Lo« phius. Andre ( Gouan, Gronov &c. ) rechnet fie zu den Fifchen; auch machen fie in der Gmelin- fchen Ausgabe des Linneifchen Syftems, u. d. N, Chondropterygiüi, die fechite und letzte Ordnung der Filche aus. NAP/EA,. [ Botan.] Eine Gattung Pflanzen; befteht aus zwey Arten: a) lae« vis; b) Icabra; Beyde wachfen in ‚Virginien. Naphtha; Bitumen naphtha; Petroleum naphtha, Naphtha, Bergbalfam. Ein fcines, durchfichtiges, woht- riecheudes Oel, das fich in Perfien auf den Gewäf- fern findet, Es ift, wie der Ather, entzündbar, und zieht auch, wie diefer, das Gold aus dem Kö. nigswaffer an fich. Vom Weingeifte wird es nicht angegriffen. Es löfet Harze und wefentliche Theile auf. An derLuft erhält es dieDicke und die dunkle Farbe des Steinöls. Suckow Mineral. — Was in der Chemie unter Naphtha verftanden wird, gehört nicht. hieher, Napiformis; Rübenförmig. NARCISSUS, [Botan.] Deutfch. Die Narcifle, Holl. Narcis. Dän. Narcifle, Schwed. Narfifs. Napiformis radix; Engl. The narciffus. Franz. Natciffe, Jial. Narcifo. Span. Narcifo. Port. Narcizo, Narciffo. Eine bekannte Gattung von 'Zwiebelpflanzen, deren Arten aus vielen durch die Cultur hervorgebrachters Varietäten beftehen. Sie werden bekanntlich wegen ihrer fchönen Blumeı: und ihres angenehmen Geruchs in den Gärten gezogen. Man erhält die beiten Sor- ten aus dem Samen; (diefer wird in Käften gefäet und hierauf die Zwiebel im zweyten Jahre verfetzt. Die meiften Sorten werden von den Holländern ge= zogen. Die meiften Hauptarten find in den wärme= ren Theilen von Europa, theils auch im Orient eip- heimifch, a) Narciffus bulbocodium, Deut/ch. Die grofsblumige Narcifie; Die por- tugklifche Narciffe, Holt. Grootkelkige narcis. Engl. The hoop-petticoat narciflus, Franz, Trompette de Medufe, Span. 703 ‚NAR Span.‘ Campanilla. Port. Campainhas amarellas, In Portugal und Spanien. ” b) Narciffus jonquilla. Narciflus juncifolius luteus major & minor, Deuifch. Die Jonquille, Hol. _Jonquilje. Dän. Jonquille; Sivblomfter. Schwed. Jongville. Engl. The jonquil. Franz. Jonquille. dtal. Giunchiglia. Span. Junquilla. Port. _ Junquilho, Jonquilho. Im füdlichen Europa, und im Orient; die Blätter find fchmal, wie Binfen (Juncifolius), daher ihr Name. c) Narciffus po£ticus. Deutfch. Die Narciffe der Dichter; die weifle Narciffe, Weifler Stern, Engelchen, Hol. Witte narcis. Engl. The poetic narciflus, Franz. Narciffe des poetes. Janette des contois. Port, Narcizo dos-poetas. - Böhm. Bily narcyz, Artiffky. Ungr. Narcziszus - virag,. @ührt den Beynamen, weil fie der Narciffe des Ovidius am meiften nahe kommt, \ d) Narciffus pfendo-narciflus. Deut/ch. Die gelbe Nareiffe; die unächte gelbe Narciffe, Gelber Stern, Hornungs- narcifle, Märzblume, Aprillenblume, Otterlilie, Zeitlofe, Fyrlösken, Zit- terrofe, Glitzepfeule, Jofephsftab. Hol. Geele narcis; Geele tydeloozen, ‚Ba- Rerdnarcis; Paaslelie; Sprockelbloem. Dän. Gwuul narciffe, Schwed. Päfklilja. The common narciffus or daflodil. Engl. The wild englifh daffodil. The yellow daflodil; "The primrofe peerlefs. Le narciffe fauvage, Le faux narciffe. Franz. | Campane jaune, Aiau, Aioult, . z NAR ‚704 Narciffo giallo. Tat. Span. Narcifo filveftre, Narcifo amarillo, Böhm. Zluty narcyz. Ungr. Tfukros färga narcziszus. Wächft mit der vorigen wild iu Deutfchland, ‚Italien, Frankreich und in der Schweiz, ferner auch in England und Spanien; man hat fie auch in den Gär- ten mit gefüllten Blumen. j e) Narciffus tazetta, | Narciffus luteus polyanthus lofitanieus. Deutfch. Die Tazette. Holt. Tazetta; Spaanfche Jenette., Dän. Tazette; Den Contftantinopolitanfke narcifie. Schwed, Tazette. Engl. The pale daffodil. | The primrofe peerleß, Franz, Narcifle multiflore. | Narcifie de Conftantinople, Languedoc Piflayliech, Dat. Tazetta. w Span. Tazetta, Port. Tazetta, . Im füdlichen Europa. 2 NARDUS. [3otan. } a) Nardus indica, Sinef. Cam fum hiam. Zoureiro. ..Cochinch. Cam tung huoug. Loureiro. Loureiro hält diefe Graspflanze für die wahre Nardus der Alten: Exifimo veram effe nardum indicam anti- quorum, eandemque oficinarum, ob convenientiam formae, virtutis, faporis & fragrantis odoris, quam in illa faepe probavi. b) Nardus ftridta. Gramen fparteum juncifolium. Deutfch. Das. Borftengras ; Das fteife oder fenkrechte Borftengras, Bürftengras, Kleines oder haarförmiges Pfriemen- gras, Nardengras; Salzburg Hirfch- haar; Schweiz Nätfch. Borftelgras; Geftrekt borftelgras. Senegres, Sivegra&s. Norweg. Finnefkiseg, Find(kag, Finn- top, Bufing, | ‚Schwed, Holt, Dän. 205 NAR- Schwed. Ängbortt. Lutenf. Svinborft. Geftrie. Elgborft. Dalek, Hära. Pithoenf. Lapphär. Dal. Skägg. _ Smäl. Kaftfkäg. Skän. Stälgräs, Stagg. Engl. The mat -grafs. The fimall mar -weed. Franz, Le nard ferre; Le nardet. Le nard bätard du Languedoc. Ital. &c. Nardo. ERulf. Belous. Auf Sandplätzen, trocknen und mageren Feldern wächft diele Grasart, lo'dals fie den unfruchtbarfen Sand- boden mit Leichtigkeit raienweile überzieht,; dage- gen ift fie auf den Wiefen ein beichwerliches Un- kraut, indem fie nicht nur mit ihren Wurzeln die benachbarten Pflanzen tödtet, foudern auch wegen ihrer Härte der Sichel widerfteht und felbige ftumpf macht; wegen diefer ihrer Härte heifst fie in ver- fchiedenen Orten in Schweden Srä/gräs ( Stahl- gras ); Nur die Ziegen und Pierde freilen dies Gras, und zwar zur höchften Noth, dagegen ift es eine Lieblingsnahrung der Saigen (Antilope feytica). Nares; Foramina nafalia, Griech. Mykteres. Deutfch. Die Nafenlöcher, Holt. Neusgaten. Dän. Nxefeborer, Nxfehuller, Island. Nafaholur. Schwed. Näsborar, Engl. The noftrils. Nordengl. Snurles, Asls. N&sthyrl. Galic. Pollara, Poll. Welfh. Ffroen, Cornifh. Friic. Franz. Les narines. Alt. Navilles. B.Bret. Fron, Fren, Difren, Ital. Narici, Nare, Nari. Span. Lasventanas; zuweilen Canon, Netas. Port. As ventas. Ruf) Nosdri. Foln. _ Nazdrze. Böhm. Chrjpe w nofe, " Catholicor, Naturgefchichte, Bd. III, NAS 706 Serb. Krepa. Zityr. _ Nosdri. Wlach. Nerile. Epirot. Biratee hundeuet. Ungr. _ Orrlyuk. Lett. Nahfis. Ehftn. Söör, Ninna föörm. Finil. _Sierain. Lappl. Njuone raikeh, Grönl. Kingek. So heiffen bekanntlich die unten an der Nafe befindlichen beyden Oefnungen; fie find durch eine Scheidewand von einander abgefchieden, und führen in die Nafen- höllle (Cavum narium). Nafus; Griech. Rhis, rhin. Deutfch. Die Nafe; N. Sach/. Nefe, Holl. Neus,. Dän. Nxfe; Island. Nef. Schwed. Näfa; Alt. Nef. Engl, The nofe. Nord-Engl. Neb, Nib. Agls. Nxfe, Nafe, Nofe Galic. Sron. Welfh. Firoen. Cornifh. Fry, Frigau, Trein, Tron. Le nez; Alt. Naz. B.Bret. Fri. Ital. Nafo. Franz. Span. Nariz. Port: Nariz. Ruf. _ Nos. Foin. Nos. Bohm Nos. Sers. Nofz. Slav. Nös. Illyr. Nos. Krain. Nus. Wlach. Naäfs. Epirot. Hunde. Ungr. Orr, Or. | Lett. Degguns, $nukkis. Ehfin. Ninna; Dörpt. Nönna, Nenna, Finnl. Nena. Lappl. Njuone, Tatar. DBruun, Yy y Kirgi ° EZ ,; „0? NAU Kirgif. Burun. Kalmuk. Chamar. Wotjak. Nyr. Ofjak. Pitju not, Samojed. Pyä. Korbal. Pia. Metor. Hiä. Karagafs. Hiida, Kamtfch. Kekiu, Kika, Korjäk. Enguittam. Tfchutfch. Ekhkhiakh, Lamut. Ogot. - Bebr. Aph. Grönl. Kingak. So heifst bekanntlich der in der Mitte des Gefichts her=- vorßehende Theil, deffen vornehmfte Beflimmung der Geruch it. Der obere Theil der Nafe ift unbe- weglich; der untere Theil hingegen ift beweglich, Sie erhält nach ihrer Bildung verfchiedene Beyna- men, z.B. Nafus fimus, acutus, aquilinus &c. Nafalis, e,; zur Nafe gehörig. Nafales arteriae, Na- falis apophyfis, Nafalis canalis, Nafalis vena. Natans; Schwimmend. — Natantia amphibia; 2. q. Nantes. — Natantia folia; Franz. Flottantes; wenn die Blätter einer Pflanze, ohne unterzutau- chen, auf der Oberfläche des Waffers erfcheinen (Nymphaea; Potamezeton I Natatoria vefica; die Schwimmblafe; id. Aerea vefica. r Natatorii pedes; Schwimmfüffe (Anas; Dytifcus; Notonetta &c.). die Hinterbacken; Conf. Anus. Nates; Nates. [Term. conchyul.] Die Hinterbacken ; Holt. Billen, Schwed. Knylar; Franz. Les fommets; Port. As nadegas. So nennt man, 'an einer Mufchel, die Erhöhungen zu beyden Seiten des Alters; (onf. Anus. Nativa metalla; Gediegene Metalle; wenn fie in ihrer nattirlieben Farbe und metallifchem Glanze zum Vorlichein kommen, Natrum. : Das reine mineralifche Laugenfalz, Did. Lufus, Naturae lufus; Naturfpiele; NAUCLEA, [ 2otan. ] Nauclea orientalis, Bancalus, Arbor noltis. Rumph. Deutfch. Der Morgenfterm, NAU Hol. _Bankalboom. Malab. Katu-Tsjacca. Cochinch. Cay gao. Loureiro. Ein groffer Baum in Ofi.lien, das Hotz deffelben ft gelb, dicht uud fchön; zu alierley Arbeiten, welche man im Haufe aufbewahrt, kaun es benutzt werden; es N aber bald, wenn es der Näfle ausge- Setzt ift. A Navicularis, es Schiffförmig, Kahnförmig; Navi- eulaire. — Os naviculare carpi, & tarli, Zid. Scaphoideum. — Fofla navicularis auris; Zid, Scapha. — Naricularis tea (Arca Noae), — Navicnlaris valvula (Ifatis; Thlaspi). Naufeo/us fapor; Ein ekelhafter Gefchmack, der ein Erbrechen erregt. NAUTILUS. [ Conchyt.) Eine Gattung Schnecken oder Einfchaliger Konchylien, deren Charaftere, nach Linne, folgende find: Tefta univalvis, iftbmis perforatis concamerata, polytha= lamia ; Die Schale hat inwendig viele Zwiichen- kammern; eine offene Röhre geht durch die Wände der Schale; die Kammern haben vermittelit diefer Röhre eine Gemeinfchaft. Der Bewohner ift nnbe= kannt. — Linne hat diefe Gattung unter folgende Unterabtheilungen gebracht: /.) Spirales rotundati (N. Pompilius, Calcar, Crifpus, Beccarii, Rugolus, Umbilicatus, Spirala, Semilituus); /7.) Elongati ereltiufculi (N. Obliquus, Raphaniftram, Raphanus, - Granum, Radicula, Fafcia, Siphunculus, Legumen, Orthocera). — Sie find meiftens in der Tiefe des Meeres verborgen, und wenn man N. Pompilius, Spirnla, Orthocera und die Foflilien ausnimmt, fo find die übrigen Arten fo klein, dafs man fie mit bloffen Angen kaum erkeunen kann. 708 a) Nautilus Beccarii. Deutfch. Das ächte Ammonshorn, Holl. Ammonshorn. Franz. Corne d’Ammon. Im mittelländifchen und adriatifchen Meere; die Schale ift etwas platt gedrückt, und man fieht vermittelff eines Vergröfferungsglaies das natürlichfte Original zu den verfteinerten Ammanshorn. Linne gab ihm den Beydamen nach dem Italiener Beccaria, der das erite natürliche Aınmonshorn (in Gommentar, Academ. inftituti Bononieufis) bekannt machte, b) Nautilus legumen, Vaginula gladii. Plane. Deutfch. Die Schöte, Erbfenfchote, Degen- fcheide, Gefäumte Scheide. Hol. _Erwtenpeuiltje, Zu Arimini, im Mufchellande ziemlich: häufig. c) Nau. a viel‘) NAU c) Nautilus Pompilius. Nautilus ceraflus, Nautilus major vel maxi- mus; Cochlea margaritifera. Deutfch. Der fchwere oder dickfchalige Nau- tilus, Das dickfchalige Schiffboot, Schiffkuttel, Fahrkuttel, Perlfchnecke, Perlenmutterfchnecke, Perlenmutter- horn, Schiffchen, Schifferchen, Pa- pedafchnecke. Holl. Parlemoer-nautilus, Parlflak, Parle- moerbooren, Papedchoorn, Schip- pers, Stuurlieden. Dän. Skibsfnekken. Schwed. Skeppare. Zöngl. The tbick failor- fhell. Franz. Le gros nautile, Nautile fort, Groffe eoquille de nacres de peiles, Nautile a cloifons, Voilier, Burgaudine. Syan. Elnauchel, © nautille. ddien. Chancha, Amboin. Kika lapia, Krang modang. Malej. DBia papeda, Bia cojin, Im indifcken und afrikanifchen Ozean; von verfchiedener ‘ und: oft fehr anfehnlicher Gröfle; wenn man die äuffere Schale behutfam abzieht, fo fielit man das fchönfte Perlenmutter, im Orient pflegt man aller- ley Figuren darauf zu fchneiden, und nutzt alsdaun die Schalen zu zierlichen Trinkgelchirren, d) Nautilus fpirula, Cornu Ammonis fpurium. Deutfch. Das unächte Ammonshorn, das Am. monshorn des Rumph, Widderhorn, Pofthorn, Mewendreck. Hol. Pofthoorntje. Engl. The ramshorn - failor. Franz. Fauffe corne d’Ammon, Corne d’Am- mon, Cornet chambre, Cornet de poftillon, Cornet de St. Hubert, Am- monte, Fiente de mouette, Amboina. Tay-manu-famal (d.i. Mewendreck). Im amerikanifchen und indifchen Ozean; die gröfsten find ungefähr ı Zoll lang. Zum Schlulfe. ift die Eintheilung der vielkammerigten Schalen aus der neuen Encycl. methodique mitzu- theilen: Coquille multiloculaire (Les coquilies nul- NEC 710 tiloeulaires font celles dont la cavitd eftinterrompue ou divifee d’un bout A Pautre par des cloilonstraus- verfes ou par des etranglemens qui forment autant de loges diftinttes qu’on y compte de cloifons), 1.) Camzrine; Coguille lenticulaire difevide, com= polee d’un tres-grand nombre de cloilons transverfes imporfordes (Pierres lenticulaires ; Pierres nu- nifmales; Helicites); — 11.) Ammonite ; Coguilie Sifcoide, compolee de plufieurs cloilons transverfes, dont les bords font profondement decoupes, & dont um des cötes eft perce par un tube (Cornes d’Ammon); — ILL) Nantile; Coquille dilcoide ou arquee ou droite, compofde de plufieurs cloifons transverfes, dont les berds font entiers & le difque et perce par un tube (On nomme coguilles difcoi- des celles dont la Ipire tourne fur un pian herizon- tal, de maniere quw’on appercoive fur leur face fuperieure & inferieure, la plupart des tours dont elles font compofees); — IV.) Orthocerate; Coquille conique, compofee de cloifons transverles, & d’une gouttiere fur un des cötes, Pouyverture fermee par un opercule. Nautilitae; Nautiliti, Nautili petre- facti, Nauplii, Nautiei, Naviculae, Nautiliten; Verfteinerte Schiffsböte, Fahrkuttelfteines Nautilites, Voiliers. So heiflen, nach Schröter, diejenigen in fich gewundenen vielkammerichten Schnecken, an welchen nur die erfe groffe Win- dung fichtbar if, und welche halbmondförmige Zwilchenkammern haben. Das Original it Nauti- lus pompilius; es find alfo die Ammoniten, Ortho- ceratiten &e. davon ausgefchloffen. Ihre Gröffe ift fehr verfchieden. Die meiften Nautiliten find petri- fieirt, zuweilen find fie auch metallifirt. Meiftens findet man fie zerbrochen, auch auf mancherley Art verfchoben. — Das Ausführliche von den Nautiliten findet man in Schröters lithol. Lexikon. Nebulofns, a, am; Neblicht, Gewölkt; wenn die Mifchung einer helleren und dunkleren Farbe fe durcheinander vertrieben if, dafs fie ein dunkles Anfehen bekommit. Neve/faria polygamia; ‚diefen Namen führt, im Sexualfyitem, die vierte Ordnung der Klaffe Syngenelia; Pflanzen, deren Blumen aus einfachen, theils männlichen, theils weiblichen Blümchen zu- famınengeletzt find. Nectarium. [ Term. botan. ] Deutfch. Das Honiggefäfs. Holt. Horigbakje, Dän. Honningdrageren. Schwed. Honungshufet, Engl. . The ne&tary; zuweilen Honey-cup. Franz. Le nettar; Le miellier. Lal. Nettario. Svan. Netltario. y Port. Neitario. rs Ss Au | NEC So heiffen bey den meiften Blumen diejenigen Theile, welche den Honig entweder wirklich abfondern, oder nur zur Aufbewahrung defielben beftimmt find. 1# das Neäarium von den Biumenblättern and den übrigen Theilen verfchieden, fo heilst es; Neäarium proprium. Diejenigen Theile, welche den Honig wirklich abfondern oder ausichwitzen, find entweder Driüfen, oder Schuppen, oder Löcher. Die Honigdrüfen ( Nedtariferae glandulae ) erhalten nach ihrer Befchaffenheit, Geftalt &c. folgende Beynamen: Sefliles .(Braflica; Sinapis &e.); Pe- tiolatae; Globofae; Compreflae; Planae (Fritillaria imperialis); Oblongae; Cyathiformes ( Didynamia Gymnofpermia; Afperifoliae &c.). Die Honigfchup- pen (Nettariferae fquamae), Kleine fehuppenartige Körper, welche Honig ausfchwitzen (Ranunculus) ; thmu fie diefes nicht, fo heiffen fie fchlechtweg Squamae. Die Löcher oder Grübcehen (Nettariferi pori), aus denen Honig fchwitzt, befinden fich an verichiedenen Theilen der Blume ( Hyacinthus ori» entalis &c.). — Von den eigentlichen Honigge- fällen, worin nämlich der Honig aufbewahrt wird, giebt es folgende Arten: 1) Cucullus, die Kappe (Aconitum), wiewoll es auch Blumen mit derglei- chen Kappen giebt, worin kein Honig enthalten ift (Afclepias vincetoxicum ); 2)Cylindrus, die Walze; Ein röhrenförmiger Theil, der beftändig mit der Blume zufammenhängt (Pelargonium &c.); 3) Fo. vea, die Grube (Hyptis &c.); 4) Plica, die Falte; 5) Calcar, der Sporn (Viola odorata; Tropaeolum ‚biajus &c.). Die Theile, welche die wahren Honig- geläfle befchützen, auch: wohl die Begattung beför- dern, find: ı) Fornix, die Klappe (Symphitum oflicinale, Myosotis fcorpioides &e.); 2) Barba, der Bart (Tlıymus, Iris, Periploca &c.); 3) Filum, der Faden a) rettum (Pafliflora); 5) corniculatum CPeriploca); .4) Corona, der Kranz 4) mono- phylla (Narciffus) ; 6) diphylla, triphylla &e. (Stapelia &c.); c) cucullata (Afclepias); d) fta- miniformis (Stratiotes ). Neflarifera longitudinalis linea (Lilium bulbiferum & chalcedonicum ). NECYDALIS, [Zutom. ] Deutfch. Der Halbkäfer; Baftardbock, After. holzbock, Fliegenkäfer, Verfchlin- er, Holt. Baflerdbokie, Dän. Barvingen. Schieed. Kortvinge. Engl. The necydalis. Franz. Necydale; Procapricorne, Eine Gattung Inleften aus der Ordnung Coleoptera, fie halten das Mittel zwifchen Cerambyx und Le turay die meilten der bekannten Arten find in Europa einheimifch, wiewohl nur .iparfam ausgebreitet; die Flügeldecken find kürzer oder fchmaler, als die Flügel, daher der Name Halbkäfer; die Larven leben im Holze, NEP 212 Nemolithi. So heiffen die Dendriten, wenn fieGeblifche, Steäuche, Hecken, oder kleine Wälder voritellen. NEPA. [Entom. ] k Scorpio aquaticus; Naucorus, . Deutfch. Der Wafferfkorpion; Waflerwanzen mit Fangfüflen und befonderen Luft- röhren, Afterwaflerwanzen, Wafler- gugen. _ ii Holt, Waterfkorpion, Dan. Vandfkorpion. Schwed. Klodyfvel. Engl. The water-fcorpion. Franz. Scorpion aquatique. Punaife d’eau; Naucore. Ztal. Scorpione paluftre; Cimice acqua- tica. t Span. Eifcorpion de agua. Port. Efcorpiaö aquatico. Eine Gattung Infetten aus der Ordnung Hemiptera; ihr Körper ift platt, wie bey den Wanzen, und ihre Vorderfülfe gleichen einigermaffen den Sche- ren der Skorpionen; fie leben meiftens in ftehens den \Waflern, fo auch die Larven und Pupen, welche beyde dem vollkommenen Infeät fehr ähn- lich find; fie find fehr gefräfig, und nähren fich infonderheit von allerley Wallerinfettten, NEPENTHES. [Botan.] Nepenthes deftillatoria. Utricularia vegetabilis Zeylanenfium; Pria- pus vegetalis monorchis; Planta mira- bilis deitillatoria; Cantharifera. Deutfch. Der Kannenträger; Der Detfillir- fchlauch, der Priap. Hol. _Kandraager; Kannekenskruid. Franz. Nepenthe; Plante diftillante. Ceilan. Bandura. Auf Ceilan und auf den Molukken wiichft diefe Pflanze, welche wegen des befonderen Baues ihres Blätter die obigen Namen führt. Die ftarke Rippe der Blätter endigt fich in eine lange, fchlangenförmige Gabel, welche mit einem häutigen, hohlen und mit einem Deckel verfchloffenen Schlauche ver- fehen ift; es fondert fich in diefem Schlauche ein füffer, erquickender Saft in Menge ab, und 6 bis $ folcher Schläuche tollen hinreichend feyu, den * Durft eines Meuichen zu löichen. NE- 13 NEP NEPETA, [Botan.] a) Nepeta amboinica, Matab. Katu-kurka. Kheed. b) Nepeta cataria. 'Catariaherba; Cataria major vulgaris; Men- tha cataria major et vulgaris. Deutfch. Die Nepte; Nept, Katzennepte, Ka- tzenkraut, Katzenmünze, Katzen- fterz, Katzenbalam, Katzenliebe, Katzenwadel, Katzenneffel, Stein- neflel, Marienneflel, Bergmüntze, Steinmünze. ' Holl. - Kattekruid; Nept, Nep, Neppe, Nippe Dän. *Katteurt; Sifenbrandt. Schwed. Kattmynta; Bahus Löffegräs. Engl. The cat-mint; The common nep. Asls. Nepte. Franz. Chataire; Cataire; Herbe aux chats, Ital. Gattaria; Neputa, Span. Gatera. | Port. Neveda dos gatos, Neveda maior, Nebeda. Ruf, _ Kofchitza mehta. Poln. -- Mietka kotcza. Böhm.- Plana, Konfka mata, Kocaurnik. Krain. Matichena feele. Ungr, Matska-menta, Matsaa-fü. Leit. Kakku mehters, In vielen Gegenden von Europa, an ungebauten und fchattigten Orten; fie hat einen befonderen, widrie gen Geruch, dem die Katzen gerne nachgehen, daher fie auch die obigen Namen führt; den Flö- hen foil ihr Geruch zuwider feyn; wenn fie an feuchten Stellen häufig it, fo foll ie Waflerquel- len anzeigen; fie hat ihren Nutzen in der Medi- zin. c) Nepeta hirfuta, Cochinch.Cay me dat. Loureiro, d) Nepeta malabarica, Malab. Carim-tumba, Rheed, e) Nepeta madagafcarienfis. Zreych, Malab. Kurka. Aheed. Madas. H6umimes, Voa-mitha. Die Wurzeln werden dafelbft, wie die Rüben, gegeffen, NEP f) Nepeta multipora, Ru]. 614 Sweroboi, 8) Nepeta nepetella. Deutfch. Die kleine Katzennepte, Engl. The fmall cat-mint, Franz. Chataire & fleurs läches. Port. Nevedinha. Nephriticus lapis; Talcum nephriti- cum, Jaspis lapis nephriticus; Steatites nephriti- cus; Lapis reualis. Deut/ch. Der; Nierenftein; Lendenftein, Gries- ftein, Schröckftein, Holt. Nierenfteen, Dän. Nyrefteen, Schwed. Njurften. Engl. Jade; Hip-ftone, Franz. Pierre nephritique; Jade; *Sciadre. Ital. Pietra nefritica. Span. Nefritica. Port. Nefritica. Er hat eine mehr oder weniger dunkle, bläulich lauch- grüne Farbe; an den kalbdurchfichtigen Kanten jeines grobfichtigen Bruches ift er weils; die Über- Näche ift fett; inwendig ift er matt, zuweilen etwas fchimmernd, und hin und{wieder gekrümmt faferig, Wegen feiner Fettigkeit läfst er lich fchwer bear- beiten, und nimmt auch keine gute Politur an; Suckow Mineralogie. — Der Name rührt daher, weil man diefen oder einen ähnlichen Stein ehe- mals als ein wirkfames Mittel bey Nierenfchmer- zen empfohlen hat. NEPHROITA, [2otan.] Loureiro. Nephroia farmentofa, | Cochinch.Deei Xanh. Ein ftrauchartiges Gewächs in den Waldungen von Co= chinchina; gehört ad Monoecia poliandria. Wegen feiner nierenförmigen Steinfrucht hat Loureiro ihm den griechfchen Namen Nephroia gegeben. NEFTUNIA, [Botan.] Loureiro. Neptunia oleracea, Cochinch,Rau nhut, Fine 215 NER Eine Wafferpflanze in Cochinchina, deren Wurzel durchaus frey von det Erde ift; gehört ad Poly- gamia Monoecia; wird als ein fchmackhaftes Ge- miüle gegellen, foll aber dem Magen nicht ganz zuträglich feyn. — Sufpicor eandem elle, quam Pifo vocat Coapongam; — Neptuniam vocavi plantam aquatilem, a terra prorfus remotam. Zou- reiro. NEREIS. I Ferm.] Scolopendra marina. Deutfch. Die Nereide; Das Seetaufendbein. Holl. , Zeeduizendbeen. Dän. Nereis; Vandnymphe, Schwed. Sjöblick. Engl. The Nereis; The fea fairy. Franz. Nereide; Scolopendre de mer. Ital. Scolopendra marina. | Span. Efcolopendra marina. Grönl. Sengiak. Eine Gattung Seewlirmer aus der Ordnung Mollufca $ Sie haben einen langen, kriechenden, cylindri- fchen Körper; ihre Füfle Mind mit Borfen verfe- feken;. an itrem Vorderende haben fie grade, Schmale Fühlfiden, Eine der merkwürdigfien Ar- ten ift: Nereis noftiluca, Nodiluca marina; Scolop. mar, lucida, ! Deutfch. Die leuchtende Nereide, Das Seelicht. Holl. Glinfterende Zeeduizendbeen. Däs, (Norw.) Natiyfer, Natlyfende vandnymphe, Schwed. Sjöblick. Engl. The notilucous Nereis. Franz. Scolopendre marine luifante, Belle-de-nuit. “ Ttal. _ Lüuicioletta; Luicionella. Grönl, Ignerolak, Sie ift fo klein, dafs man fie mit bloffen Augen nicht erkennen kann; lebt hin und wieder in unfägli- cher Menge im Meere, und erleuchtet daffelbe zur Nachtzeit; eine unzählige Menge befindet fich in den Zwifchenräumen der Fifchfchuppen, und vielleicht it es lediglich diefen Wiirmern zuzuichreiben, dafs die Fifche zuweilen zur Nacht- zeit leuchten, . NERITA, [ Conchyt. ] Cochlea femilunaris; Valvata. Rumph. Deut/ch. Die Nerite; Die Schwimmfchnecke, Halbemondfchnecke. Holt. Neriet; Halve maan-hoorens. Dän. Neriten; Svömfnekke, Svömfkizel. NER 716 S'chwed. Möffa. Engl. The nerite. Franz. Nerite; Limagons & bouche demi ronde. Ital. Nerita, Span. Nerita; Caramujo. +. ‚En gallego Mincha, Caramecha, Port. Nerita; Caramujo. Amboina Matta cahettul. Eine Gattung Schnecken, deren Charadere folgende find: Die Schale ift gewunden, bauchig, und unten etwas platt; die Mundölnung ift halbrund, wie ein haiber Mond; die Spindellefze liegt queer vor, ift abgeftumpft und etwas platt. Sie find entweder genabelt, Umbilicatae (N. Canrena, Glancina, Vi- tellus, Albumen, Mammilla), oder ohne Nabel, Imperforatae, Der Bewohner ift eiu Limax. a) Nerita albicilla. Deutfch. Der Ochfengaum; Die ffumpfe Schwimmfchnecke, die fchwarzbunte Nerite. . Hol. Wydmond, Zwartbonte meriet, Palais de boeuf. Franz. ' Nerite a bec. Beym Vorgeb. der guten Hofnung und tn den ofindi- fchen Gewäflern ; fie it zwar häufig genug, aber felten unverletzt und unabgetrieben, b) Nerita albumen. Vitellus compreflus. Deutfch. Der gefchobene oder gedruckte Eyer- dotter. Hol. Platte eijerdoijer, Platte tefikel, Engl. The flat yelk nerite. Franz. Jaune d’oeuf applati; Pain d’epice. Sie kommt vom Vorgeb. der g. H., wird auch am Strande der nikobarifchen und molukkifchen Infeln gefunden; ift fehr felten. c) Nerita canrena. Deutfch. Der Knotennabel; Der Papilionsflü- gel, das Rebhuhn. Eijerdoijer met het klootje.. L’aile de papillon; Perdrix, Nerite fafeices; Teiticles; Mille-points, Na- tice mouchetce ; Natice fiamoife; La fiamoife & collier. w Ia Bolt. Franz. 17 NER An den indifchen, afrikanifchen und amerikanifchen Meeren; befteht aus fehr vielen Varietäten in An- fehung der Farbe, Zeichnung, Gröfle &c, d) Nerita chamaeleon, Deutfch. Kamelot, Kamelotchen, Holt. Kamelotje, Franz. Le camelot; La grande livree. Aus Ofindien; nicht fehr häufig. e) Nerita corona, Valvata fpinofa, Rumph. Deutfch. Die dornichte Nerite; Dornenkrones | ‚Flufsdornchen, dornichte Klappen- fchnecke. Hol. _ Rivier-doorentje. Engl. The revier thorny-fhell, Franz. Nerite epineufe, in den afiatifchen Flüffen; kommt auch wohl aus bey- den Indien; felten. f) Nerita exuvia. Deutfch. Die breitgefurchte Nerite, Holl. Wrattige neriet. Engl. The deep-ridged nerite, - Franz. La grive a vives arretes, In Ofindien; Telten, die gröfferen Exemplare find befonders g) Nerita glaucina, Deutfch. Das Auge der Nachteule; Tefikel, bläulichte Nerite. Holt. Geftreepte eijerdoijer. Engl. The livid nerite, Franz. Diorchite; Tefticules, Häufig an den trangnebarifchen Ufern; wird höchfiens 2 Zoll grols, und wird von folcber Gröffe felten in den Kabinetten gefunden, h) Nerita grofla (Turdus), Deutfch, Der Krammetsvogel; kelte Nerite, Die gefpren. Holt. Gefpikkelde neriet. Engl. The black furrowed nerite, Franz. La grive roufe. % Auf den Molukken; felten, NER i) Nerita mammilla,. _ Mamma; Albula; Uber tenue, Deut/ch.Die Mutterbruft; Venusbruft, Weiß- ling, Warzendotter. 218 Holt. Getepelde Eijerdoijer; Witte Eijer- fchaal. Engl. The white nipple nerite. Franz. Teton blanc, Mammelon blanc. In beyden Indien; die braune if feltener, als die weifle, welche letztre fehr gemein if. , k) Nerita peloronta, Deutfch Der blutige Zahn; Blutzahn, (P& lorontnerite). Hol. _ Bloedige tand; (Poelorontje). Engl. The peloroon-nerite, Franz. Quenotte faignante, Häufig an den Stranden der weftindifchen Zuckerim feln; ift mit Rumphs Peloronta nicht zu verwech- feln, 1) Nerita plicata. Deutfch. Die Faltennerite, Milchnerite. ” Holt. Geplooide neriet.j Franz. Nerite a dents de cheyal. Auf Tranqguebar; if eben nicht felten. m) Nerita polita, Deutfch. Die glatte Nertie, Hol. Giladde neriet. Engl. The mountain rerite, Franz, Nerite epaifle unie, et & clavicule comprimee, In Oftindien; beftebt aus mehreren Varietäten, worüfe ter die mit rothen Binden am feltenften ik, n) Nerita pulligera, Rubella. Deutfch. Das Rothauge ; Die Schwimmfchneke mit dem gelben Maule; Die brut- tragende Nerite. Hol. Rood-oog; longdraagende neriet- Engl.. The red nerite. Franz. Nerite a bouche jaune, 719 NER “3 In den indianifchen Fiüffen häufig; jedoch noch felten in den deutfchen Naturalienfammlungen, Das Thier trägt leine Juugen auf dem Rücken der Schale, o) Nerita radula. Deutfch. Die rauhe Nerite; Rafpe, -Reibei- eifen. Ruuwe neriet; Rafp. La pelote de neige. Hol!. Franz. Auf Amboina, Java und Tranquebar; ziemlich felten. p) Nerita vitellus. Deutfeh. Der Eyerdotter; .. .dotter.- Bolt. Eijerdoijer. Engl. The yelk nerite. Franz. Le jaune d’oeuf. Der gelbe Eyer- Kommt aus Oftindien; it ziemlich felten. Nerititae; Nerititi; Cochleae valvatae lapideae, Cochleae femilunares la- pideae, Nerititen ; verfteinerte Neriten, Schwimmfchnecken, halbe Mondfchnecken ; Lefzenichnecken, Filch- mäuler; find, nach Schröter, diejenigen kurzge- zopften Schnecken, deren Windungen au die Seite gedrückt find, und die eine halbmondförmige Win- dung haben. — Die gegrabenen calcinirten Neri- ten von Courtagnon und Piemont find am gemeiniten; ungleich feltener find die petrificirten Neriten, und wenn es auch nur bloffe Steinfpiele find. — Das Ausführliche von den Neriten findet man in Schrö- ters lithol. Lex. NERIUM. [2otan.] a) Nerium antidyfentericum. Malab. Codaga- ala. " Ceilan. Walidda, Cochinch. Cay Moc hoa tlang. Loureiro. Ein Strauch oder kleiner Baum in Oftindien, Cochin« china &c.; das Holz ift ganz weils, und es kön- nen daraus die fchönften und zierlichften Schränke &c. verfertigt werden. Die Wurzel vornämlich wird gegen die Rulır gebraucht, daher der Bey- name, b) Nerium coronarium. Zneye.; Hacgq. Flos manilhanus, Rumph. Nadi-ervatam major. Kheed. Mal. NER e) Nerium divaricatum. Cochinch. Cay Moc hoa do. Loureiro. - Das Holz deffelben hat mit N. antid. einerley Schöns heit und Nutzen. d) Nerium odoratum. Zneyel.; Aiton. Malab. Bulutta-areli. Aheed. Variet. Tsjovanna-areli. Rheed. Ein 6 bis 8 Fufs hoher Strauch, der in.der Bllithe ein überaus Ichönes Anfehen hat; in Oltinden an den Flüffen und Seekülten. e) Nerium oleander.. Nerion f Rhododendron flore rubro, Oleander laurus rofea, Deut/ch. Der Oleander, Giftrofenbaum; Lor- berrofe. Boll. Oleander. Dan. Oleander. Schwed. Oleander. Engl. The common refebay or oleander, Franz. Le. laurofe commun ou d’Europe; Laurier-rofe. Ital. Oleandro; Nerio; Rofalauro; (AL ° loro d’India); Mazza di S. Giufuppe; ae Ammaza l’alino. Span. Adelfa; 'Eloendro, Eleandro; Ole. andro; Baladre, Fort. Loendro, Eloendro, Oleandro; Ne. rio; Adelfo, Adelpha; Savadilha baftarda, | Arab. Tiflee. Forfkäl. i Cochinch. Cay doc le. Loureiro, (fl Bellutta areli Rhedi). Ein Strauch in den füdlichen Theilen von Europa; wird wegen feiner fchönen, wiewohl geruchlofen Blu- men in den Gärten gezogen, ift aber mit dem wohlriechenden oftindifchen Oleander (N. odor.), der ebenfalls zur Zierde in den Gärten cultivirt wird, nicht zu verwechfeln; er enthält einen (char- fen, cauftifchen Saft, der für ein wahres Gilt ge- halten wird; die getrockneten und pulverilirten Blätter find ein mächtires Niefemittel, und fellen bey Augenflüffen vom beiten Erfolg feyn. — Es giebt eine Varietät mit weiflen Blumen, f) Nerium feandens, Loureiro. Cochinch. Cay boi boi. Neri. 21 NEU Nervi; Griech. Nevra. Deutfch. Die Nerven. Boll. Zenuwen, Nerven. Dän. Nerf, Nerv. Schwed. Nerfver. Franz. Le nerfs. Ital. Nervi. Span. Nervios. Port. Nervos. So heiffen die ganz zarten Fäden, welche aus der markigten Subftanz des groffen und kleinen Ge- hirns , des verlängerten Markes und des Rücken- markes entfpringen, fich hierauf in immer kleinere Fäden vertbeilen, und fich alfo in alle Theile des Körpers verbreiten. Sie find vornämlich zur Em- pfindung und Bewegung beftimmt, und heiffen darnach Senforii et motorii nervi. Die Empfin- dungsnerven gehen zu den Werkzeugen der Sinne; die Bewegungsnerven vertheilen fich in die Mufkeln. Die Hauptklaflen der Nerven find: ı) Nervii cranii; 2) N. {pinales; 3) N. mixti, weil fie fowohl aus den Gehirn, als aus dem Rückenmark entfpringen. Die übrigen Beynamen der Nerven findet man in diefem Werke in alphabetifcher Ordnung. Nervi; So heiffen auch die Rippen der Blätter; Ner- vus dorfalis, die Mittelrippe eines Blattes der Länge nach. : Nerveus, a, uam; Zu den Nerven gehörig. — Nervea vafa, die Nerven oder Nervengefäffe ;- Ner- veae fibrae. — Nerveum fluidum, Liquidum ner- veum, Succus nerveus, Spiritus animales, Spiri- tus vitales, der Nervenfaft, die Lebensgeilter; die feinfte und beweglichite Feuchtigkeit der rein- ften Theile des Blutes wird durch die Haupt- und Wirbelfchlagadern in die Hirnfchale geleitet, wo fie fich im Gehirn abfondert, und alsdann in die Urfprünge der Nerven und in alle ihre Theile er- gieist. Nervo/ae partes; Hierunter verftanden die Alten nicht blos die«Nerven, fondern auch die Flächfen, Ligamente &c. Nervofus plexus; Das Nervengeflechte; der Ver- einigungspunä vieler Nerven, die fich mit einan- der kreuzen; Piexus nervofus .cardiacus; coelia- ceus; brachialis &c. Neurologia, Die Lehre von den Nerven. Nervofa folia (Plantago; Cornus); ein Gegen- fatz Exervia. NEURADA,. [Botan. ] Neurada procumbens. Arab. Saadin. Forfkäl. Eine bey Alexandria von Forikäl entdeckte Pflanze ; gehört ad Decandria Decagynia. Ba. III, Catholicon. Naturgefchichte, NIC Neuroptera. [ Term. entom.] Diefen Namen führt, nach dem Linneifchen Syftem, die vierte Ordnung der Infedten. Infeden mit vier durchfichtigen Flügeln, in welchen die Adern netz- förmig vertheilt find. Die darunter begriffenen Gattungen find: Libellula, Ephemera, Myrme- en Phryganea, Hemerobius, Panorpa, Raphi- ia. 722 Niccolum. Nickel (So auch in den übrigen Sprachen). Ein un- edles Metall: &) N. Mineralifatum ; Cuprum nic- coli; Nickelerz; Rupfernickel; If mit Schwefel miniraliirt, und mit Eifen, Kobald und Arfenik vermifcht, von blaffer kupferrother Farbe; kommt derb und eingefprengt vor. — 5) N. ochraceum; N. calciforme; Fios niccolli; Nickelocher, Nickel- blumen; Fleurs de Nickel; The native calx of Nickel; Von verfchiedener apfelgrüner Farbe, ftaubig, und findet fich als ein Befchlag auf jener Erzen, fo wie auf Kobald. - NICOTIANA,. [Botan.] a) Nicotiana tabacum. Hyosciamus peruvianus; Herba medicea; Petum, Herba peti; Herba fantta; Pa- nacea; Sana fanta; Pontiana, Deutfch. Der Tabak; Tobak. Holl. Tabak. Dän. Tobak. Schwed. Tobak. Engl. The tobacco. Franz. Le tabac; Nicotiane, Petum, Herbe du grand Prieur, Herbe a la Reine, Medicee, Buglofe ou Panacee ant- ardtique, Herbe fainte ou facree, Herbe propre a tous maux, Jusqui- ame du Perou, Herbe de Tourna. bon, Herbe de Sainte-Croix, Herbe de !’Ambafladeur. Ital. Tabacco; Ternabona. Span. Tabaco; Hierba fanta. Port. Tabacco, Herva do tabacco. Taba. queira;5 Herva fancta, Nicociana. Ruf. Tabak. Poln. Tabak; Tutun. Böhm. _ Tabak. Ungr. Tabak. Lett. Tabaks, Zz Ehfin. 2) NIC Ehfn. Tubbakas; Tubbak, Tetar. Tamak, Tamek. Ticherem. Tamak. Wotjak. Tamek. Mordwin. Tabak. Indian. Tamaka. Weftind. Petun. Brafil. Petume. Mexico. Quauhyetl. Karaib. Youly. Diefe wegen ihres faft allgemeinen Gebrauchs zum Rauchen, Schnupfen und Käuen fo bekannte Pflanze ift in Amerika einheimifch. Zur Erläuteruug der oben angeführten vornämlich franzöfifchen Benen- nungen dient folgendes: Jean Nicot, Ampbafla- deur von Frankreich am portugifiichen Hofe er- hielt i J. 1560, als er nach Liflabon reifete die erfte Nachricht von diefer Pflanze von ei- nem holländifchen Kaufmann; bey feiner An- kunft in Liffabon überreichte er fie dem Grofs- Prior, und bey feiner Rückkunft in Frankreich der Königin Catharine de Medieis; die Cardinäle de Sainte-Croix und Nicolas Teruabon führten fie zu- erft in Italien ein. Nicot war auch Verfaffer von mehreren gelehrten Schriften, unter andern auch von einem Didionnaire frangois-latin, in folio, worin mau den Tabak zuerft Nicotianum genannt findet. -Thevet bat inzwiflchen dem Nicet den Ruhm, Frankreich zuerft mit diefer Pflanze be- fchenkt zu haben, ftreitig gemacht ;, Francis Drake, oder vielmehr Ralph Lane, der auf der Flotte dieler berühmten Capitäus war, bereicherte England mit dem Tabak i. J. 1583. Die Namen Herba fantta, Panacea &c. find wohl ihrem Nutzen in der Me- dizin zuzufchreiben. Von der Iniel Tabago im Mexikanıfchen Meere hat fie wohl zuerit den in der Folge fo allgemeiu gewordenen Namen Tabak erhalten. Diefe Art führt noch den Namen: Nicotiana major latifolia €, Bauh.; Nicotiana major f, Tabacum ma- jus 9. Bauh. ; Biennochoes Renealme: der grofle breitblätterige Tabac; Varinas, Knafter &c.; Pe- zuavifches oder heiliges Wundkraut, Heil aller Welt, heiliges Kraut, der alten Königin Kraut, das Kraut des heiligen Kreuzes (eine lächerliche Verdeutfchung); The Virginia tobacco; La Nico- tiane A large feuille ou Petun. — Aufferdem find noch folgende Arteu zu merken; b) Nicotiana fruticofa. Sinef. Wen ye. Loureiro. Cochinch. Cay thuoc an. Loureiro, Die Blätter haben ihren medizinifchen Nutzen, und werden fowohl äufferlich als innerlich gebraucht, c) Nicotiana glutinofa, Nicotiana militaris, NIC Deutfch. Der Soldatentabak, Holl. Soldaatentabak. Engl. The clammy-leay’d tobacco. 724 In Peru; fiihrt den Namen, weil er in feinen Kräften färker ift, als die librigen Arten. d) Nicotiana paniculata, Nicotiana minor folio cordioormi. Deutfch. Der Jungfertabak. Holl, Juffrouwentabak. Engl. The panicled tobacco. Franz. Le tabac panicule. Ebenfalls iu Peru; führt den Namen, weil er einen gelinderen Gefchmack und Geruch hat, als die übri“ gen Arten. e) Nicotiana ruftica. Nicotiana minor; Nie, foemina nonnulla- rum; Tabacco anglicum; Priapeia; Hyos- ciamus luteus; Pachyphylla. Deutfch. Der türkifche Tabak; Bauerntabak, Englifcher Tabak, wilder Tabak, kleiner -Tabak. Holt. Boerfche tabak, Kleine tabak. Engl. The common tabacco. The englifh tobacco. Franz. La nicotiane afeuilleronde et oblon. gue; Petitenocotiane, Tabac femelle, Faux tabac, Tabac du Mexique, Soan. Tabaco cimarron. Port. WVelenho baftardo. Mexico. Pycielt. In Amerika; hat weniger Kraft und Güte, als der vir- ginifche Taback. Der Tabak wird nun auch in mehreren Gegenden von Europa ceultivirtz fcheint auch allenthalben gut fortzukommen, wiewohl er die Güte des amerika- nifchen Tabaks nicht erreicht, Nictitans membrana. Deut/ch. Die Augendecke; Die nickende Haut. Die Blinzhaut; Hol. Oogluikend vlies, Dän. Blinkhinde. Schwed. Täckhinna; ögonhinna. Engl. The winking membrane. Franz, Membrane clignotante, Eine 125 NID Eine fehr diinne oft durchicheinende, bewegliche Haut, welche mehrere Thiere unter dem oberen Augen- liede haben, und womit fie, zumal wennfie fchlafen, das Auge gegen Staub, Licht &c. befchützen. Sie fiihrt den Namen, weil fie fich, wie beym Bliuzeln, auf und nieder bewegt. Nictitantes ocelli; Eine Art Zeichnung bey ver- fchiedenen Papilionen, Runde Flecken, wo über dem Kern ein Bogen hergeht, der eine fich fchlielfende Augendecke formirt (Phalaena povonia). Was den Geruch oder Nidorus, Nidorofus, a, um; von verbrannten animalifchen Subftanzen, auch von verdorbenem Fleilche hat, Nidus; Cunabula avium, Griech. Neottia, Kalia. Deutfeh. Ein Neft, Vogelneft; Yon Raubvo- geln Horft. Neft, Vogelneft. Rede; Vrevl. Island. Hrejdur, Reidr. Schwed. Nefte; Bo. M. Goth. Sitls. Holl. Dan. Engl. Neft; Yon Eaubvögeln Aerie. Agls. Neft, Nyft, Nye, Galic. Neud. Welfh. Nyth. Franz. Nid; Fon Raubvegeln Aire, Ital. Nido, Nidio. Span. Nido. Port. Ninho. Ruf). Gniesdo. Poln. Gipniazdo. Böhm. Hnjzdo. Serb. Njesdo; N. Lauf, Gnesdo, Zlyr. _ Gniesdo. Slav. Gnjizdo. Wlach. Kuibul, Epirot. Herze. Ungr. Felzek. Lett. Ligsda, Lisda, Ehfin. Pefla Fiml. _Pefa. Lappl. Pefie, @rönl. Iveit. So heifst bekanntlich die Wohnung, welche die V£gel bauen, um darin ihre Eyer zu legen, felbige auszu- brüten, und alsdann die Jungen in ihrem erften Alter zu erziehen. Die Wahl des Orts und die auf den Bau des Neftes verwandte Kunf if fehr ver- Er, 7 NIG 726 fchieden, je nachdem das Bedtirfnifs und die Le- bensart des Vogels beichaffen it. Man findet den Ort, die Materialien zum Bau &c. im Linneifchen Syftem, und in anderen ornithologifchen Büchern, bey jedem Vogel, oder wo es nöthig ift, angezeigt und befchrieben. Es giebt auch einzelne Werke über die Nefter und Eyer der Vögel, z.B, von Wir- fiog und Günther (Nürnb. 1772. fol.); ferner Zi- nanni delle uoyva e dei nidi (Venezia, 1737, wo aber nur die Eyer, und nicht die Nefter abgebildet find); ferner fehr fchöne Abbildungen bey Nozeman &c. Nidi avium petrificati. Diemeiften Lithologen leugnen die Fxiftenz von verfteinerten Vogelneftern. Die Beyfpiele, welche man aufweifet, find ineruftirt, und man erhält fie theils aus den Gradierhäufern, theils aus den Tophlteinbrüchen. Nidulantia femina; Niftende Samen; Neftling feeds, Wenn fie in einer Beere ohne Ordnung zer- ftreut find, fo dafs ihre Anheftung nicht fogleich in die Augen fällt; Semina per pulpam fparfa ( Nym= phaea.) NIGELLA. [Botan. ] a) Nigella arvenfis. Nig. arv. cornuta; Melanthium fylveftre. Deutfch. Der Schwarzkümmel; Schwarzer Kümmel, Ackerfchwarzkümmel, wil- der gehörnter Schwarzkümmel; Le- cichtblume. Hol. _ Akker-nigelle. Dan. Den wilde kornrofe. Zphel. Engl. The field fennel-flower. Franz. La nielle deschamps; La nielle fau- vage ou batarde, La barbue au poi- vrette commune; Nigelle. Ltal. Nigella falvatica; Melantro. Span. Neguilla; Ajenuz. Port. Nigella dos alqueives. Böhm. Ozerni kmin. Poln. Ozarnucha ziele, Ungr. Feketo kömeny; Paraszt-bors. Ein Unkraut, das fich auf den Getreidefeldern, zumal nach der Erndte, zeigt; der Same ift fchwarz, ge- würzbaft, und hat mit den folgenden Arten faR einerley Medizinalkräfte, b) Nigella damafcena. Deut/ch. Der Damafcenifche Schwarzkümmel : “ Gartenfchwarzkümmel ; Schabab ; Grethle im Bufch, Grethel in der | Staude. 222 Holt. 727 NG NIT Hol. Tuinnigelle; Juffertjies in’t groen; Engl. Black. ’ Bloempjes in’t haair. Franz. Noir. Dän. Den Levantifke eller Cretenfifke Ital. Nero. kornrofe. Span. Negro. Schwed. Jungfrun i det gröna. Port. Negro. Engl. The common fennel-flower. Zeigt eigentlich eine matte fcehwarze Farbe an, dahinge- The divil in a bufh. gen Ater Tieffchwarz oder Pechfchwarz ift. Franz. La nielle de Candie ou du Levant. Nigelle de Damas, Variet. Yeux de la reine d’Hongrie. Tal. Nigella damafcena. Nigro-punctatus; Schwarz getüpfelt. Span. Aranuela. Port. Nigella damafcena. Nigro-maculatus,; Mit fchwarzen Flecken. Nigricans; Schwärzlich,; Noirätre. Nitidus, a, um. Deutfch. Glänzend. In den füdlicheren Theilen von Europa, unter dem Ge- treide; wird auch zur Zierde in den Gärten gezo- Holt. Glimmend. gen ; der Same hat einen ftarken re much, Dan. Glindfende; Blank. ee Gewürz zu Speilen, theils in der Schwed. Glänfande. Engl. Glittering, Glofly. c) Nigella fativa. Franz. Luifant. Ital. Nitido; Luftrante, Span. Luftrofo. Deutfch. Der zahme Schwarzkümmel; Römi- Port. Luftrofo. fcher Schwarzkümmel, Römifcher Ko- riander, Böhmifcher Schwarzkümmel, NITRARIA, [ Botan. ] Nardenfamen, Zahme Narden, Schab- Nitraria Schoberi. ab, Catharinenblumen. Nigellaromana; Melanthium fativum; Gith. Holl. Veldnigelle; Narduszaad, Zwarte Cafıa frutu nigro. Amman. komyn. Deutfch. Der Salpeterftrauch. Dän. Den dyrkede eller haugernes korn- Holl. _Salpeterftruik. rofe. Franz. Nitree & fruit noir. Engl. . The fmall fennel-flower. Ruf. Solotucha, Samaricha. Franz. La nielle romaine; Nielle des jardins, Kirgif. Diefengir. Nielle cultivee ou domeltique, Cumin Tiurkmen. Sugak. noir, Faux cumin, Toute-epice. Tunguf. Mojukto. Ital. Nigella ae Nigella odorata; Ein von Dr. Schober zuerft entdeckter kleiner Strauch ; Melantio, Melantro. an der Wolga, bey Aftrachan &c. , meiftens auf Span Neguilla fativa: Alpibre einem falzigen Boden, daher auch die Pflanze wie [2 ’ “ . 7 IT. mit Salpeter gfchwängert ift; die Kameele gehen dem Port. Alpivre; Nigella ordinaria. jungen Gewächs fehr nach; die Beeren fchmecken . i } faft wie Kirfchen, und werden von den Rindern mit In FEgypten, Candia &c.; wird wegen feines gewürz- vielem Appetit gegelfen. haften Samens in den Gärten gezogen, und zu Speilen, und in der Arzeney gebraucht. Nitrum, Niger, a, um. Deuifeh. Der Salpeter. Deut/ch. Schwarz. Holl. Salpeter.' Boll. Zwart. Dän. _ Salpeter. Dän. Sort. Schwed. Salpeter. Schwed. Svart, Engl, Nitre, Salpetre. er Franz. 729 ‚NOD Franz. Nitre. Ital. Nitro, Salnitro. Span. Nitro, Salitre. Port. Nitro, Salitre. Ruf. Senitra. Poln. Saletra. Böhm. _Sanytr, Saneytr. Ungr. Salctrom. Leit. Salpeeteris, Buchar. Schur. Ein Mittelfalz, das aus Salpeterfäure 'und feuerbeftändi- gem, vegetabiliichem Laugenfalz befteht. — Die Beftandtheile des würflichen Salpeters find Salpeter- fäure und mineralifches Laugenfalz. Der Aammende Salpeter hat Salpeterfäure und fliichtiges Laugen- falz. Der Kalklalpeter befteht aus Salpeterfäure und Kalkerede, Der Bitterfalpeter befteht aus Sal- peterfäure und Bitterlalzerde. Niveus, a, um. Deutfch. Schneeweifs. Holl. Sneeuw- wit, Dän. Sneehvid. Schwed. Snöhyit. Engl. Snow- white. Franz. Blanc comme neige. Lal. Bianco come Ja neve. Sran. Nevado, Blanco como la nieve. Port. Niveo, Cor de neve. No b ilia metalla; Edle Metalle; 7id. Metalla. Nocturmae aves; Nachtvögel; Sie fcheuen dasLicht, halten fich am Tage verborgen, und gehen nur des Nachts ihren Gefchäften nach. Noctusrni pif/ces; Nachtfifche,; Sie find am Tage ruhig, und gehen nur des Nachts ihren Gefchäiten nach. Nostiflora planta; Eine Pflanze, deren Blume am Tage verfchloffen it, und zur Nachtzeit fich öfnet, Nodifloraplanta; Eine Pflanze, welche an den Gelenken oder Knoten ihres Stammes Blüthe trägt, Nodofus, nodulofus, a, um. Deutfch. Knotig. Hol, Knobbelig, Geknobbeld, Dän. Knortet. Schwed. Knölig. Engl. Knotted; Knotty, NOT 230 Franz. Noueux. Ital. Nodofo. Span. Nudofo. Port. _Nodofo, Com nos, Beyfpiele: Nodofa tefta (Murex trunculus); Nodofo- veficularis radius ( Oftrea nodofa); Nodofus fulcus (Cardium tuberculatum) ; Nodulofa varix (Murex femoralis); Nodofa f. tuberculata pupa; Nodofae larvae; Nodofa cornua. — Nodofus caulis; No- dofa radix (Scrophularia nodofa); Nodofa poma (Cucurbita melepepo). Nodus; Ein Knoten; Franz, Noeud; Port. No; z.B. an den Halmen. NONATELIA, [ Botan.] Aublet. L’azier. Eine Gattung Pflanzen auf Guiana; 6 Arten findet man bey Aublet angeführt. Notha ala; TVid. Alula. NOTONECTA. [Entom.] Naucoris; Corixa; Cimex aquaticus; Cimex ftercorarius; Sigara; Pygolampis aqua- tica; Nicedula paluftris; Cantharis aqua- tica. Deut[ch. Die Waflerwanze; Der Rücken fchwimmer, Ruderwanze, Afterwaf. ferwanze, Bootwanze, Fliegende Wafierwanze, Wafierkäferlein, Gleifs- ling. Holl. Waterwants; Rugzwemmer, Dän. Rygivömmer. Norweg. Vandkall. Island. Vattsköttur. Schwed. Härfot. Franz. Notoneete; Punaife d’eau, Punaife aquatique, Punaife a avirons, Mou- che-bateau. - TItal. Cimice acquatica. Span. Chinche de agua. Port. Porfovejo aquatico. Eine mit Nepa verwandte Gattung Infedten aus der Ord- nung Hemiptera; Sie haben einen umgebogenen Rüffel; vier kreuzweife übereinander liegende Flü- gel, wovon die oberen lederartig find; ihre langen Hinterfüffe find behaart und zum Schwimmen einge- richtet. Sie leben in ftehenden Waffern, können aber auch im lvothfall davon fliegen und eine De ang 731 NUC lang im Trocknen leben; ihre Nahrung befteht aus aus Wafferinleiten ; die Larve it dem vollkommenen lufet fehr ähnlich; meiltens fchwimmen’ fie auf dem Rücken. Novacula; Der Probierftein; Conf. Lydius lapis. Novemfidus, a, um; In neun Theile oder Läppchen gefchnitten. Novemnata folia,; Neun Blätter, wenn fie gemein- fchaltlich auf Einem Stengel fitzen. Novemnervia folia,; Blätter mit neun Rippen. Novemradiatae ventrales pinnae, Nubilis planta; i.gq. foemina planta, Nucamentum; i.g. Amentum. Nuciferae plantae. Nucha; Das Genick; Conf. Cervix. Nuchalis regio; %ie Nackengegend. Nuckii aqguaeduetus; Der Nukifche Waffergang im Auge; heilst allo nach dem erften Entdecker. Nucleus; Griech. Pyren. Deutfch. Der Kern. Holl. Kern; Pit. Dän. Kiserne; Island. Kiarne. Schwed. Kärna; An einigen Orten Malle, Engl. The kernel. Agls. Cyrnel, Cyrnl. Galic. Eitne, Eitneach. Cornifh. Sprus. Franz. Lenoyau; Amande. Ital. Noceiolo. Span. Almendra. Port. Miolo, Miollo; Amendoa, Ruf. Jadro; Serno. Poln. Jadro; Ziarno. } Böhm. Gadro. dlyr. _Jesgro; Serno. Wlach. Ssznburile. Ungr. Dio-bel. Leit. Kohdols. Ehfin. Tuum; Dörpt. Pelhme terrä. So heifst der in einer Nufs, Mandel &c. enthaltene Same; Yid. Nux., NUM Nudus, a, um. Deutfch. Nackt, Blofs, Kahl, Ohne Beklei- dung, Unbedeckt. Holt. Naakt, Kaal. Dän. Nögen, Blot, Bar. Schwed. Naken, Blott, Bar. Engl Naked. Franz. Nud, Nu. Ital. Ignudo, Nudo, Span. Defnudo. Port. Nü. Beyfpiele: Nuda cera, einiger Falken; Nuda facies, des Pelikan; Nuda bucca (Simia maimon); Nuda cauda (Mus); Nuda maxilla (Aranea); Nuda opercula (Trigla; Uranofcopus); Nudae f. denu- datae maxillae (Diodon; Tetrodon); Nuda ova; Nuda pupa; Nudae laterales rugae (Caecilia); Nudae nares; Nudi oculi, ohne Augendecke (.Nilti- taus membrana), wie bey den meiften Filchen; Nudi palpi; Nudi pedes; Nudum f. alepidotum corpus (Gymnotus); Nudum roftrum &c — Nu- dum afcidium, ein Schlauch ohne Deckel (Afcium, Ruyichia); Nuda arita; Nudum capitulum ; Nudus racemus; Nudus flos; Nudns verticillus; Nudus ftipes; Nudus caulis; Nuda umbella; Nudus pe- , dunculus (After teneilus); Nudum receptaculum (Cineraria); Nudum folium ; Nudae valvulae (Einige Arten Rumex); Nudae radii corollulae f. Nudi radiü Alofculi (Erigeron; Tufilago). Nudiflora planta, Eine Pflanze mit nackten Blumen, d.i. ohne Kelch und Krone. Nudiusculus, a, um; Kin wenig nackt oder kahl. — Nudiusculum corpus (Elephas); Nudiuscula facies. Nullus, a, wm; Braucht man der Kürze wegen, um anzuzeigen, dafs etwas nicht vorhanden if, was der Regel nach vorhanden feyn foilte; z. B. Oculi nulli; Nulla opercula (Diodon; Tetraodon); Nulla pinna caudae (Syngnathus); Calyx nullus; Flores nulli &c. &c. { Numero/us, a, um; Häufig, Zablreich, was reich- lich vorhanden ift. — Numerofa petala (Mesenm- bryanthemum); Numerofa femina; Numerofiflima femina. NUMIDA, [Ormithot. ] Numida meleagris. Meleagris; Gallina africana; Gallina guine- enfis. Deutfch. Das Perlhuhn; Perlhenne, Guineifche Henne, Afrikanifches Huhn, Phara- onshuhn, Perlin. Holl, 733 NUX Holl, Poule peintade; Guineefche hoen, Afrikaanfche hoen, Knorhoen. Dän. Pentade, , Schwed. Perlhöns. Engl. The pintado, or Guinea hen. Franz. La peintade; Poule peintade, Poule de la Guinde, Perdrix des Terres- neuves; Poule de Pharaon, Poule dEgypte, Poule d’Alrique die Jun- gen Peintadeaux. Ital. Gallina di Numidia; Gallina affricana. Span. Pintada; Gallina morifca 0 de Gyinea. Port. Gallinha pintada. Krain. Pagati. Scopoli, Kongo. Quetele. Ein bekanter Vogel aus der Ordnung Gallinae; erift in Afrika einheimifch, nun aber auch falt in ganz liu- ropa und in vielen Gegenden von Amerika natura- liirt; er hat ungefähr die Gröffe eines ftarken Huhns ; feine Flügel find kurz, und daher fein Flug befchwer- lich, defto 'fertiger aber ift er im Laufen; feine Federn find mit weilfen, rundlichen Flecken, wie mit Perlen gezeichnet; er befteht aus mehreren Va- rietäten ; er it lebhaft, zänkifch, fchreyt laut, und hat übrigens in der Lebensart vieles mit den Hüh- nern gemein; fein Fleifch hat, zumal wenn er jung it, einen fehr guten Gelchmack; feine Eyer werden mit Appetit gegeffen; bey den Griechen und Römern war er Schon ein bekannter Vogel. Numi brattenburgen/[es; Man fehe Anomia cra- niolaris. EN). Numi diabolici; Teufelspfennige; Schwefelkiefe, welche die Geftalt einer in der Mitte etwas vertieften kleinen Münze haben; dergleichen findet man in Florenz in Tophiteinen. Numismales lapides; Fid. Helicitae. Numuti Sti Bonifasii; Fid. Bonif, num.‘ Numulartia folia; Münzenähnliche Blätter. Nuptiae plantarum; ihr Zuftand in der Blüthe, Nutans; Niederhängeud, Geneigt; Zoll. Knikkend; Schwed. Lutande; Engl. Nodding; Franz. Penche; Port. Acenoso, Cabisbaxo.— Nutans caput (Man- tis); Nutantes antennae; Nutantes antennae; Nu- tantes f. pendentes pennae; — Nutans caulis (Si- lene nutans); Nutans umbella (Solanum nigrum), NUX; Griech. Karyon. Deutfch. Eine Nußs. Holt. Noot. Catholicon, Naturgefchichte, - Bd. IIT, NIC 134 Dan. Nödd; Island. Nyt. Schwed. Nöt. Engl. Nut. Ag!s. Hnut, Hnutu. Galic. Cno, Cnudh. Welfi Cnau. Cornifh. Kynyphan, Franz. Noix. Ital. Noce. Span. Nuez. Port. Noz. Kuf. Otjech. Poln. _Orzech. Böhm. _ Okech, Wotech. Serb. Worech.. Slav. Orah. Ilyr. Orjech. Wlach. Nuke. Epirot. Cacheruch, Ungr. Dio. Lett. Reekfts- Ehfin. Pähkel. Finnl. - Pahkinä. Diefen Namen führt der mit einer harten, nicht auf- fpringenden Schale. bekleidete Same, welcher letz- terer der Kern (Nucleus) genannt wird ; Corylus avellana &c. n NYCTANTHES. [ Botan. ] Eine mit Jasminum verwandte Gattung exotifcher Sträuche und Bäume, a) Nydtanthes acuminata. Mogorium acuminatum. Eneyel. Nandi-Ervatam major. Hort. Malab, p) Nyctanthes anguttifolia. Holl. Wilde jasmyn. | Malab. Katu. Pitsjegam-Mulla. c) Nyitanthes arbor triftis. Deutfch. Der traurige Baum, Trauerbaum. Holt. Droevige boom. Aaa Dän. En; 135 NYC e' Engl. The forrowful tree. x Franz. L’arbre trifte. Port. Arvore trifte. " Malab. Manja-pumeram. ” In Ofindien; ein ziemlich hoher Baum, mit fehönen, zierlichen, wohlriechenden Blumen, welche aber nur zur Nachtzeit blühen, und beym Aufgang der Sonne verwelken follen; daher die Namen Nyitantlıes und Arbor trifis. d) Nyetanthes grandiflora, Zoureiro, Cochinch. Hoa lai tau, Sin. Ta mo li. Ein grader, 5 Fufs hoher Strauch, mit weiffen mehr fchö- nen als wohlriechenden Blume, e) Nydtanthes hirfuta. Deutfch. Die Nachtblume. Holl, Nagtbloem. Port. Furabordäo; Arvora trifte de dia, Malab. Rava-Pou. Ein hoher Baum in Oftindien. f) Nyctanthes fambac. Jasminum arabicum; Sambac Arabum; Flos = manorae; Jasminum limonii folio com jugato. Deutfch. Der arabifche Jasmin; Die oftindifche Nachtblume. Arabifche jasmyn. The arabian jeflamine, Holt. Engl. Franz. Jasmin d’Arabie. Mogori fambac. Encyel. Malab. Katu Tfieregam - Mulla. Sinef. Molihoa. Loureiro. Cochinch. Hoa lai. Loureiro. Ein Strauch iu Oftindien, mit den wohlriechendften Bi men. g) Nydtanthes undulata, Jasttinum indicum latifolium fru&tu gemino, Deutfch. Die Reisblume, Hol. Rystbloem. Franz. Jasmin des Indes, Malab, Tsjiregam.mulla, ee a . a NYM a 736 Nymphae, [Term. anat.] Labia püdendo- rum minora. m y pi Die Nympfen, die kleinen Schamlippen, die Wafferlip- pen; So heiffen die kleinen Theile, welche unter den groffen Schamlefzen wie verborgen liegen; fie entfieben von der Vorhaut der Clitoris und er- ftrecken fich bis zur Oefnung der Mutterfcheide; den durch die Harnröhre ausgeführten Urin leiten fie in grader Richtung fort. vn. Nympha. [Term. entom. Man fehe unter Pupa. Nymphae. [Term. conchyl.] So heiffen, bey den Mufcheln, die Knorpel, woran das Band (Hymen) befeftigt. ift; meilteus bedeckt diefes Band die Nympfen. Nymphaeformis pupa; Wiel bey den Pupen des Käfer, wo alle Glieder abgeiondert find. NYMPHZA, [Botan. ] a) Nymphaea alba, Deutfch. Die weiffe Seeblume; Weiffe Seerofe, Wafiertulpe, Waflermöhren, Wafler- männchen, weiffe Wafferblumen, Waf. ferrofe,Wallermohn, Waflerlilie,weiffe Weiherrofe, weifferSeekandel, See- puppen, weifle Seeplumpen, weiße Flumpen, weiffe Mummeln, Haar- werz, Haarftrang, Tolllilie, Keller- wurz, Kollerwurz, Kehlwurz, Kohl. wurz, Keulwurz, Herkuleswurz, Harzwurz, Mürmelken. Hof, Witte plompen; Pannekoek, Meir- blad, Waterroos. Dän. Aaekande, Söeblomfter, Söeblom- mer, Söeblad, Haarrod; Kierringe- krus, Fruar, Kiödneblom. Norweg. Sjöeblomfter, Vandblom- fter, Nökkeblomfter, Vandgaas, Vas- gaas. Schwed, Sjöblad; Medelp. Kiärrrofer. Engl. The wbite water-lilly; Water-rofe. Agls. Ninfe, Galic. An duilliag-bhait, Rabhagach Welfh. Alaw, Y fagwyr wenn, Li- x l’r, dwr. Franz. u - v 737 . NYM NYM 738 Franz. | Le nenuphar blanc; Blanc d’eau, Lis gen Blättern, jene mit weiffen,, und diefe mit gel- ben Blumen; die Wurzel ift fehr ftark und oft von des etangs, Volet, Plateau & fleur der Dicke eines Arms; fie kommt aus dem Boden blanche, des Waffers hervor; die Geftalt der Blumen, weiche N N £ Keane Ri A nebft den Blättern den Teichen und Seen ein fchö- Ital. enufaro bianco; Ninfea bianca. nes Anfehen geben, ift bekannt genug; alle Theile " 7 “X 2 diefer Pflanze haben in der Medizin ihren 'Nu- Span. Nenufar blanco; Ninfea blanca; Efeu- zin; in Lungenentzündungen der Kühe toll ifie dete; Higo de rio, ein gutes Mittel feyn; fie wird von Schwei- - 5 ha ven, zuweilen auch von Ziegen gefreflen; die Wur- Port. Nymphea branca; Golfiäo, Golfio. zel foll auch vom Rindvieh gefreffen werden; wenn 7 . a . fie jung it, fo hat fie einen füffen Gefchmack , die Ruf. Wodanoi lelei; Kubifchka, Fifche Ella fich gern bey diefer Pflanze auf, "weil Poln. Grzybienie ‚„ wodna lilia, dafelbf das Waffer ftill it; mit dem Rauch der Blätter ‚S kann man die Heimchen (Grylius domeftica ) ver- Böhm, Lekuta. treiben, fo auch mit der Wurzel in Milch geftoffen, Krain. Beu blusthnick, x welche letztre ebenfalls die Schaben ( Blatta) tödtet, Ungr. Fejer wizi-tök. T Leti. Leepas baltas, Leepu lappa, c) Nymphaea lotus, Ehfin. Walgad kappa lehhed. Lotus /Egyptica. Deutfch. Der ägyptifche Lotus, b) Nymphaea Intea, Hell. _ Egyptifche lotus. Deuifch Die gelbe Seeblume; Gelbe Seerofe, Franz. Le lotier d’Egypte. Gelbe Plumpen, gelbe Mummeln, Tal. gelbe Waflerblume, gelber Seekandel, gelbe Weiherrofen, gelbe Wafferli- lie, Kannerplumpen, KNixblumen, Loto; Capellici. Port. Lodäo do Egypto, /Egypt. Naufar. Haarwurz, Haarftrang, Poppelke. Malab. Ambel. Hol. Geele plompen. Amboina Karatti-kitjil. Dän. Aaekandel, Söeblomfter, Haarrod, java Tondjo. Norw. Sjöblomfter, Vandbiomfter. Hat viel Achnliches mit den obigen Pflanzen; fie wurde in Argypten lehr gelchätzt, wo ihre Wurzeln uud Schwed. Neckblad. Samen zu einer Arc Kuchen gebacken wurde, Skän. Akanne. Smäl. Siöllon. d) Nymphaea nelumbo. Engl. Tle yellow water-iilly. Nymphaea fabifera. Welfh. Bwitws. B a Franz. Lencnufarä fleurjaune; Jaunetd’ean; Deutfch. Die fchildförmige Seerofe. Plateau & fleur jaune. Holt, Boondraagende plompen. Zial. Nenufaro giallo; Ninfea gialla ; Ble. Engl.” Thogeltaten wer fera. Perf. Salabagala (So heiffen dıfelöfl die Span. Nenufar amarilla; Efcudete, Früchte diefer Pflanze). Gmelin. Port. Nymphea amarella; Golfäo, Amboina. Taratti. Böhm. Lekuta, Malab. Tamara. Ungr. Sarga vizi-tök. Sinef, Lien hoas Heu xihem. Zour, Lett. Leepa dfeltanas. Cochinch. Cay Sen. Aoursiro. Ehen, Kelfed kuppo lehhed. In Indien &c.; die Farbe der Blumen ift verfchieden; Wurzeln und Samen find efsbar, und fchmack- haft; auch haben fie in der Medizin ihren Nutzen. NYM- Beyde Pflanzen wachfen in ftehenden füffen Waffern, und an den Ufern füller Flüffe, fie erfcheinen auf der Oberfläche des Wafßlers mit groflen herzlüsm» ee. NM | NYMPHANTHUS, [ Botan.] Loureiro, NYSSA, [ Botan-] # ’ Biken Loureiro errichtete neue Pflanzengattung; ge- Nyfla aquatica.” 2 - a 2 ört ad Monoeria Monandria,; der Name jft zulam- a a ; mengefetzt aus dem Griechilchen Nymphe, $ponla Deutfch. Der Tupe aum, . erbaum, OerE und anthos, flos; ob Aores in variis Ipeciebus' hie Hol, Amerikaanfche waterboom. * %.u88 difpofitos, ut fiuguli fingulis defponderi yideantur, Engl. The Virginian ‘water tupelo-tres _ Mi foeminei mafculis. — Die Arten find a) fquamifo- Franz. Le tupelo. Ez .. a lia; Cochinch. Cay Bay ouc; Ein groffer Baum, in : . 7 “ r Par Ein hoher amerikanifcher Baum, tmit einem-fchönen +» den Waldungen von Cochinchina; fein Holz wird \ Im, zum Bauen benutzt; b)pilofa; Coch. Cay Bot muoi; Laube; die Frlichte find wie die Oliven, werden : als folche von den franzölifchen Coloniften Ein Baum von mittlerer Gröffe; c) chinenlis ; Sine/. : ar Siong chu tsao; Eine ftrauchartige 4 Fuls hohe „Mifhippi aufbewahrt, und dep Baum ‚L’oliyie Pflanze; d) rubra; Coch. Cay Do dot; Ein mittel« nannt; das Holz kann zu allerley Gefhfen gei mäfliger Baum ; e) niruri; Phillanthus Niruri Linne‘; - werden. — Aufferdem werden noch folgenden de % ö Herba moeroris alba Rumph; Urinariaindica, ere&a, amerikanilche Arten angeführt; 5) The “@geche’ Su = vulgaris Bum. Zeyl. , Coshinch. Cay cho de; Einezwey Bims-tree, Ein. Ungefähr 2 oher , fchöher I 1 Fufs hohe Pflanze in den Gärten und Feldern vou Baum; wächft im Waller; Früchte haben einen N Cochinchina &c.; treibt mächtig, wiewohl nicht angenehmen fauren Gefchmack; ce) The Upland “aa mit Sicherheit, den Urin und die Menfes,; wird tupelo-tree or four-gum; Ein 30.bis 40 Fuis hoher auch in anderen Krankheiten empfohlen. Baum; das Holz ift fehr dicht, und wird zu Axep > £ % an Wagenrädern &c, häufig gebrauch, # f ‚ RR, ’ . 2» za » “m r . ” a EI » > rd m % a ei % u - - 3 ” [2 . TR) j HAMBURG, gedruckt von Conrad Müller. 179% w- ar . lavatus, a, um. vg Verkehrt keulenfärmig, wie der Körper einiger Würmer, al Wenn derfelbe am Kopfe dick, und nach hiuten zu " zugeipitzt ilt; im Gegeufatz von CJavatus. , Obconicus, a, um; Wie ein umgekehrter Kegel; ©. < . . > Er Obeonicae antennae (Carabus); Obcoricum labium e:; - (Mutilla); Obconicum neälarium (Narcilus minor). OGbcordatus, a, um; Wie ein umgekehrtes Herz; Obcordatum thorax (Lernaea falmonea); Obcorda- tus anus. — Obcordatus petalus ( Monadeiphia); Obcordata filiqua ( Thlafpi); Obcordatum legumen ‘(Polygala); Obcordatum folium. Obducentes cartilagines,; Sie überziehen die Köpfe-und Gruben an den Enden der Kuochen, h Obliquus, zum \ Deutfeh. Schräge, Schief, Holl. Schuins, Dwars. Dän. Skiev, Tver. Schwed. Sned; Lutande; Vind. Engl. Oblique; Tranfverfe. : Franz. Oblique; De travers. dal. Obbliquo, obliquo; bieco; fghembo, Span. Oblicuo; Detraves; Alfoslayo. Port. Obliquo, Efguelhado, De travez, Beyfpiele: Mufculus obliquus externus abdominis f. ob- lique deicendens; Mufeulus obliquus internus abdo- ; minis f. oblique adfcendens; Mufculi obliqui oculi, nafi &e.; Obliquae apophyfes; — Obliqua columella (Bulla); Obliquata columella, Schief umgedreht (Trochus); Obliquus ridus (Syngnathus ; Scorpae- na); Obliquus fipho;' Obliqua linea; Obliquatae ftriae (Tellına); Obliquae fibrae. — Obliquum folium, Bafi coelum, apice horizontem fpedans (Protea; Fritillaria), wird aber auch in einem andern Ver- ftande gebraucht, wenn die Oberfläche des Blatts fchief am Stengel fitzt (Begonia); Obliquus caulis, A perpendiculari horizontalive linea difcedens; Ob- liqua radix (Statice armeria). Obliteratus, a, um; Verwifcht, Undentlich zu er= kennen; Franz. Oblitere, Port. fatlado. —"Ob- literatae auriculae (Oftrea lima); Obliterata, oblo- leta f. inconfpicua lateralis linea (Mugil, Muilus, Cyprinus); Obliterata bafis fpirae ( Voluta porphy- ria); Obiiterati ocelli, Catholicon, Naturgefchichte., Ba. 17, Oblongatns,a, um; Verlängert; Alonge. — Oblon- gata ımedulla, Das veriängerte Mark, So heiist eine Verlängerung der innern markigen Tlieile des grot- fen und kleinen Gehirns, fie endigt fich ins Rüken- mark, — Oblongata pupa. Oblongus, a, wm; Länglicht; Hoil. Langwerpig; Dän. Langaptig, Langlig; Schwed. Länglagdz Engl. Oblong,; Franz. Oblong; Ital. &c. Ob- longo.— Oblongus {. longitudinalis cardo (Arca); Oblonga apertura (Bulla); Oblonga teita (Solen ); " Oblongo - turbinata tefta (Bulla eonoidea); Oblongi oculi (Efox; Bupreftis); Oblongum corpus (Gory- phaena; Limax); Oblongiufeula apertura (Helix Zonaria). — Oblongum folium (KRumex acetola; Ceraftium tomentolum ); Oblonga capfula (Dode- catlıon) ; Oblongo — ovatum folium; Oblonga au thera ; Oblongum ftigma. OBOLARTA, [Botan.] E Obolaria virginica. : Orobanche virginica radice coralloide. Deutfch. Das virginifche Hällerkraut. Holl. Virginifch ftuiverkruid. Engl. The virginian obolaria. Franz. Lrobnlier de Virginie. » * er - — Eine kleine Pflanze in Virginien, wofelbft fie von Clay« ton beebachtet worden ift. Die oberfen Blätter find rund und etwa von der Grölie einer kleineır Scheidemünze ; die Blume hat eine bleichrothe Farbe. ” = Obovatus, a, um; Wie ein umgekehrtes Ey. — Obovata apertura (Bullaachatina); Obovato - clavata tefta (Bulla ficus); Obovatae nares. — Obovatum folium (Primula villofa); Obovata petala. Obfeurns [onus, fagt man von Mineralien, wenn fie einen dumpfen Klang haben; im Gegenlatz von Clarus, bell. Obfidianus lapis; Opfidianus, Opfianus: Der bey den Alten, befonders bey Plinius vorkom+ mende Name eines Steins, deflen eigentliche Be- deutung nicht ganz gewils it. Die meilten halten ihn für den isländifchen Achat, oder für eine dem- jelben ähnliche Steinart, womit auch der Pierre de Gallinace der Peruaner übereinkommt. Andre hal- ten den Obfidian für einerley mit dem Gagat; Nach Andern iftereinevulkaniicheSchlacke; wieder nach Andern ein [chwarzer Marmor, - Bbb Oo b/o- M 743 OBT Obfoletus, a, um;‘\ Verblichen, Verwifcht; Engl. - Worn out; Franz. Efface; Port. Saffado.. — Obfoleta tentacula, wenn fie kaum zu bemerken find (Limax hyalinus); Obfoletior margo, Mehr alsver- blichen (Solen); Obfoletum roftrum (Thrips); Ob- foletus aculeus (Formica). Obfolete lobatum folium (Jungermannia trilobata; Malva rotundifolia); Ob- folete (ferratum, angulatura &c. — Obfolete pallidus, von fchmutzig blafler Farbe. Obtectus, a, um; Bedeckt; Holl. Gedeckt; Franz. Enveloppe; Port. Encnberto, — Obtedta pupa, Vid. Pupa; Obteltus umbilicus ; Obteätus apex. Obturatores mufceuli; Die Stopfmulkeln, Diever- ftopfende Muikeln, Zoll. Stopipieren, Engl. The bending mufcles; Franz. Les obturateurs, Zwey Mefkeln des Schenkels, wovon der eine zuternus und der andere externus genannt wird; Sie heiflen auch wohl Marfupiales. — ÜObturatoria f. obtura- trix vena; Die verfchlieffende Blutader, Ein Zweig der Vena hypogastrica führt diefen Namen, wenn er in den innern Stopfmufkel eingelit; Obturatrix rteria, Die verichlieffende Schlagader, Ein Zweig er Arteria hypogaftrica, der den Stopfmufkel durch» bohrt;— Obturatorius nervus; Bin Zweig des Ner- vus cruralis, geht durch das Foramen ovale und “ verliert fich in die inneren Muikeln des Schen- kels; — Obturatorium foramen, @. q. Foramen ovale oflis innominati. Obtusus, a, um, Deutfch. Stumpf. Holl. Stomp. Dän. Stump. Schwed. Stubbig. Engl. Blunt; Obtufe, Franz. Obtus. . dal. Ottufo; Rintuzzato. Span. Obtufo. . Port. Obtufo; Naö agudo. Beyfpiele: Obtufa cauda (Grylius); Obtufa galea (Gril- lus) ; Obtufäa lingua (Perca, Sparus, Trigla; Sphinx)z Obtufa mandibula (Cancer; Iulus); Obtufata fpira Voluta mercatoria); Obtufi dentes (Cyprinus); btufum abdomen (Mufca); Obtufum f. truncatum eaput (Blennius; Coripliaena); Obtulum labium (Dermettes ; Callida); Obtufum roftrum (Gobius, Uranofcopus, Atherina; Cicada, Notonelta, Ci- mex); Obtufum fcutellum (Melolantha); Obtufus anfraftus (Nautilus pompilius); Obtufum caput, der Enten und Gänfe. — Obtufa petala (Tropaeolum “ majus); Obtufum perianthium (Convolvulus; Me= lia); Obtufa caplula (Rhinanthus); Obtuflimum foliolum (Coronilla glauca). — Obtufangulus, mit Rumpfen Winkeln. — Obtufe angulatus, crenatus, dentatus, ferratus &e, — Obtufiufculus, ein wenig Stumpf. Obvallatus, a, um; Umgeben. — Obvallatus brac- teis calyx; Obvallatusalterocalyce, Mit noch einem anderu Kelche umgeben, . » y4 , “ # n ’ 0CC win 104 a’ e - r Obvelatus, a, um; Eingehüllt. — Obvelatum mem« branis reflexis corpus (Aplyfa., u 9. Obver/us, as um; ig. Verticalis. — Obverfe- cordatus, z. g. Obcordatus; effe . ovatus, 3.9. Obovatus. r or i Obvolutus, a, um; Äufgerollt; Zwifchen gerollt. — Obvoluta folia, Quorum margines alterni compre=- hendunt oppofiti folii marginem redtum (Dianthus; Lychnis, Salvia, Saponaria, Valeriana, Marrubium) ; Obvolutae cotyledones (Helxine). . Occiput; Oceipitium.* Griech. Inion; Opisthokranion. Deut/ch. Das Hinterhaupt; Der Hinterkopf. iu Hol, Agterhoofd, Dän. _PBaghoved. Schwed. Bakhufvud. Engl. The occiput; The hinder part of the head. Franz. WL’occiput; Le derriere de la tete, tal. Oceipizio, Occipite; Collottola, Span. Teftuz, Colodrillo, Cogote, Port. Toutico; Touta. Pon. Tyt glowy. ! Böhm. Teyl. Ungr. Nyak-fsirt. Der Hintere Theif des Kopfes. Der vordere Theil def- felben heilst Sinciput. B4 Occipitis os; Conf. Bafilare os; Das Hinterhaupts- bein, Bodenbein; Franz. L’os de la proue; Es hat feine Lage am oberen, unteren, meiltens aber am hinteren Theil der Hirnfchale. Ocsipitalis, e; Was zum hinteren Theile des Ko- pfes gehört; Franz. Occipital. — Occipitalis arte- ria, vena, nervus, proceflus, protuberantia, re- gio; Occipitales foffae, glandulae, finus. — Occi- year mufculus, Ein fehr dünner Muikel, ebt die Augenbraunen, und ift der Antagonift vom Corrugatör coiterii. — Oceipitales branchiae (Calli- onymus, Muraena); Occipitalis apertura (Calliony- mus Iyra); Occipitalis crilta. Occlufus, a, um; Eingefchloffen. — Occlufa loca, Wenn fie mit Bergen oder Bäumen umgeben find, Occultus, a, um; Verborgen; bedeckt. — Occultae f. inconfpicuae branchiae (Callionymus; Muraena). Otellus; Das Diminutivum von Oculus; Ein kleines Auge. Gemeiniglich heiffen alfo die kleinen mit anders gefärbten Ringen umgebenen runden Flecken, womit verichiedene Thiere gezeichnet find; Au- genflecken; z. B. einige Schmetterlinge. — Ocel-- latus, a, um, Mit runden Flecken gezeichnet; Ocellatae pennae der Pfauen; Ocellatae- alae ver- fchiedener Schmetterlinge. Ocelli. [Term. entom.) Nebenrugen; /id. Stemmata. OCHNA,. 745 ocT OCHNA. [Botan.] Eine Gattung ausländifcher Bäume; befteht aus folgen- den Arten: a) Sabotapita ; In Brafilien führt die- fen Namen ein Baum von mittlerer Gröfle, wächft an den Ufern; die Blüche it gelb und hateinen fehr angenehmen Geruch; die Beeren find klein .und aben einen zulammenziehenden Gefchmack; fie werden wie die Myrtenberen (Vaccin. myrtillus) benutzt, auch wird daraus ein Oel für die Haushal- tung geprelst; — 5) fquarrofa; In Ofindien. — Der Name Ochne kommt bey Theophraft vor, und fcheint einen wilden Birnbaum anzuzeigen, Ochra. (Conf. Ferrum). Deutfch. Oker, Ocher (Gilbe, Kollerfarbe), Holl. Oker. Dän. Ocker, Ocher, Schwed. Ockra, Ochra, Engl. Ochre. Franz. Ochre, Ocre. Ital. Ocra, Ocria; Cinabrefe, Span. Ocre; Almagre. Port. Ocra, Ochre; Almagre, Ruf. Wochra, Schelt. Poln. Okra. Böhm. Ogr. Ochraceus, a, um; Okerfarbig; Okergelb. Ochroleucus, a, um, Flavelcens- albidus. Ostandria. [Term. botan.] Dielen Namen führt, im Sexuallyftem, die achte Klaffe; Pflanzen mit Zwit- terblumen, welche acht Stamina haben. Die Ord- nungen oder Uuterabtheilungen dieler Klaffe führen, nach der Anzahl der weiblichen Zeugungsorgane, folgende Namen: Monogynia, Digynia, Trigynla, Tetragynia. Ostantherus flos; Eine Biume mit acht Antheren oder Staubbeuteln. OCTARILLUM. [Botan.] Zoureiro. O:starillum fruticofum; Cockinchina Cav nhutz Ein groffer, grader Strauch, mit weiffen Blumen und rothen Beeren ; ad Tetrandria Monogynia ; In den Waldungen von Cochinchina; Loureiro giebt ihm den Namen ab arillo feminis odtogono. Octifarius, Octofarizs; InachtReihen geordnet. Octofidus, a, um; In acht Läppchen getheilt. Octodentatus, a, am; Mit acht Zähnen. = Odo« dentatus apex (Anomia far&ta). Ein Achteck. Octogonus, 0, um; Mit acht Winkeln. Octoedron; Ostogynus flos; Eine Blume mit acht Stempeln, OCU 746 Octojuga folia, Blätter mit achtparigen Blättchen, Octolocularis, e; Mit acht Fächern. Octona folia,; Je acht Blätter in einem Büfchel, Octopartitus, a, um; Achtmal getheilt. Octopetala corolla,; Eine Kronemit acht Blätteru, Octophyllus, a, um; Mit acht Blättern. Octofpermus, a, um; Mit acht Samen. Octofiemones plantae,; i.gq. Odandria. Octounguicnlatus, a, um; Mit acht Klauen, Oculus (Al Ocus). Griech. Ophthalmos; Omma (Augaf Ni- eander in alexipharm.; Okkon Hefychz Augazein Zidere. Vorfi. obj]. in vernac. ) ZEol. Oppa. Deutfch. Das Auge. Teutor. Aug, Augu, Oug. Hol. Oog, . Dän. öje; Island. Auga. Schwed. öga; Alt. Aug, Auga. M. Goth. Augo. Ulphil. Skan. Iva. Kumö. Auge. The eye (plur. eyes, alt. eyne), Kon. ee 7 Exmore. (plur.) Yees. Schottl. Ee. Agls. Eag, Eaga, Eage, Eah, Ege, - Ego, Ash. Ci a u A Welfh. Liygad; Canwyll. or Yagdt: : L’oeil; plural. yeux. Alt. Jeye, Jex, Ex, Pöbeihaft. Les luminaires, Languedoc. Yol. Gsscogne. El. Bas Brei. Lagad. Occhio,. Piemont. Ol. Verona. Oghe, Brefeia. Ugg. Ojo. Olhe.: Oko, Glas. Oko. Oko. Engl. Franz. Bohn. Bbba Sers, x 747 OCU Serb. Woko. Ilyr. _Oko. Slav. Oko; plur. Och. Krain. Oku, Kroat. Oko. . Wlach. Okiul, Epirot. Suu. Ungr. Szem. Lett. Azs. \ Ehfin. Silm. Finnt. * Silma. Lappl. Tjalme; Zhialbme, Wotjak. Schi. Perm. Schin, MMordwin. Silms. Tfchuw. Köes. eJakut. Karak, Samojed. Sajew. Ofljak. Sai. Mongol. Nudu. Kamtjch. Eled, Nannim Tirk. Güs, Giös. Armen. Atfchkh. Georg. Thuali. Perf. Tfchefch, Tfehafchm, Kurd. _ Dzest. Arab. Ghain. Amhar. Gbajen, Hebr. Ghajin. Oftind. Matta. Sınef. Mo, Yen, ejapan. Fana. Tunkin. Mouc. Grönl. Irfe, plur. ling. Dielen Namen fülrt bekanntlich das Werkzeug des Ge- fichts, oder das Seh-Organ. Die Theile deffelben, und andre fich darauf beziehende Benennungen findet man in diefem Werke nach der alphabeti- fchen Ordnung angezeigt. Oculus; Ein Auge, Was die Geftalt eines Auges hat. Oculus [ Term. botan.) i. q. Gemma, Eine Knofpe. Einige unterfcheiden beyde Wörter, und nennen Gemma, eine Blätterknoipe, und Oculus, eine Blu- * menknofpe. — Nach Ludewig heifst Gculus, eine Knofpe, wenn felbige aus den Achleln (Alae) der Blätter hervorkommt, Oculus cati; Oculus felis, Silix catophtalinos, Pfeud- epalus, Lapis elementarius, Oculus folis, Oculus 0CY 748 beli, Heliolithos, Das Katzenauge, Elementftein, Sonnenauge, Sonnenttein, Belsauge, Falfchenopal; Franz. Oeil de chat, Pierre chatoyante ( daher Chatoyer, wie ein Katzenauge firahlen), Pierre de foleil; Ein Stein von opalartigem Anfehen, von grünlich oder gelblich grauer, auch gelblich brau- ner Farbe; wenn er geichlifien if, jo wirlt er ei- nen weilslichen oder hellen Schein von fichz ‚daher die obigen Namen. Wohin die Katzenaugen im Steinreiche zu zählen find, ift noch nicht ausge- macht; Einige halten’fie für einen Opal, Andre für einen Achat, Andre für eine Art Feldipatlı. Sie find nach ihrer Farbe und Gröffe ehr verfchieden. Man findet fie häufig genug, vorzüglich auf Ceilan, fer- ner inPerlien, Siberien &c., meiltens los als Kiem fel, deltser fchichtweile mit anderen Steinen ver- wachien. Selten find diejenigen, deren leuchten- der Bogen von allen Seiten einen reinen lebhaften und feurigen Glanz giebt. Ein folcher nach allem Ebenmafle vollkommner Stein pflegt von den Ita- lienern Beil’ occhio (d:i. Schönes Auge; daher wohl das Lateinifche Oculus beli) genannt zu werden, Man zweifelt nicht daran, dafs die Alten das Katzen- auge gekannt haben, und zählt hieher folgende bey Plinius vorkommende Steine: Afleria, Alirios, Cerania, Aflrobolus, . Mitrax. Oculus mundi; Lapis mutabilis; Achates unguium colore in aere opacus, aguM Perlucens; Das Weltauge, der veränderliche Stein, der veränderliche Opal; Franz. Oeil de monde. Ei mehr ader weniger undurchfichtiger, opalartiger Stein, der durch Näffe durchicheinend wird, und diele Eigenfchaft beym Eintrocknen wieder verliert. Aus diefer Urfache heifst er Lapis mutabilis, der veränderliche Stein; woher er aber den Namen Oculus mundi, Weltauge führt, läfst fich nicht mit Gewilsheit fagen. Im Muieo Calceolarii _ (1622) wird feiner zuerit gedacht. In älteren Zei« ten wurde er für einen der koftbarften Edeliteine gehalten und fehr theuer bezalılt; Gegenwärtig ift er weit wohlfeiler zu haben. Man findet ihn in Ungern, Island &c. vorzüglich aber auf Ferröe. Umitändliche Nachrichten vom Weltauge findet man in Schröters lithol. Lex., wo auch die Schriften von Brückmann, Bloch &c. benutzt find. Oculares dentes, Die Augenzähne; /id, Laniarit, Oculares nervi communes. Motores oculo= rum,.f. Oculo mufculares. Ocularis lapis, Fid. Operculites. Oculi [erpentis, Schlangenaugen, Krötenaugenz So hiefien ehemals die runden, oben convexen und unten platten oder etwas vertieften Fifchzähnez Conf. Gloffopetrae. OCYNMUM. [ Botan.] Ocimum. Eine Gattung wohlriechender Pflanzen; die Arten find ausländilch; folgende find zu bemerken: a) Ocymum americanum, Le franc- bafin. If nach der neuen Encycl, method, eine Varietät von Ocym, baklicum. b) Oey. Rt) ocY B) Ocymum bafilicum, Ocymum maximum; Ocymum majus vul- gare; Ocymum caryophyllatum majus. Griech. Okimon, Ozimon, Deutfch. Bafilikum; Bafilien, Gemeine Bafilien, Bafilienkraut, Königskraut, Grofle Nelkenbafilien. Holl. Bafilicum, Bafılik, Balfemkruid, Ge- meen balfemkruid; Vleefchkruid, Doodkruid Dän. Bafılie, Bafılike, Schwed. Bafılika. Engl. Bafil, The common fweet bafıl, Franz. Bafilic, Bafilic commun, La plante royale, dal. Bafflico, Bafilico; Baflilico grande o fia cedrato: 11 baflilico mezzano O fia ordinario; Ozzimo. Span. Albahaca; Albahaca real. En Murcia. Alhabega. En Cataluna. Altabega. Bafcwenfe. Albaca. Port. Alfavaca; Bafılicad, Bafilisco; Man- gericaö maior. Ruf. Waßfilik; Wafilewa trawa. Poln. Bazylia, Bazylika, Wazilik, Balfam polfky. öhm. Bazylika. Ungr. Barfalikom - fi, Perf. Rehan. Malej. Sulasfi Rumph. Malab. Soladi-tirtava; Nala-tirtava. Aheed. Cochinch. Rau E tia; Rau Que. Loureiro. Eine zierliche, mit fchönen Blättern verfehene, wohl« riechende Pflanze; ift in Oitindien und Perfien ein- heimilch; fie it fchon lange in unferen Gärten be= kannt, wo fie mit vielen Varietäten vorkommt; Blätter und Samen find oficinel, und man bedient fich infonderheit der zweyten Varietät (Ocym. me- dium f. vulgatius), welche auch zu Speifen genutzt wird. c) Ocymum crifpum. Thunb. ejapan. Jamma NMurafakki, Si fo, d) Ocymum gratiffimum. Deutfch. Das wohlriechende Bafilikum. Engl. The fhrubby bafil. - Franz. Le bafllic de Ceilan; Marjolaine souge, i OCY Arab. Höbokbok. Fort. Malab. Cattu-tirtava. Kheed. Cochinch. Rau e lon la. Loureiro, 750 e) Ocymum hadienfe, Forfkäl. Arab. Medan (i.e. auriculae).' f) Ocymum inodorum, Eneyel. Ocymum zeylanicum annuym inodorum. Burm. Java. Sulafli-puti-utan. £) Ocymum inflexum. Thunb, Japan. Teretari gufa. h) Ocymum minimum. Deut/ch. Das kleine Bafılikum; kleine Bafılien, kleinfte Nelkenbafilien. Holt. Zeer klein balfemkruid. Engl. The bufh bafıl. Franz. Le petit bafilic. Ital, Baffilico pino. Span. Albahaca muy pequena. Port. Mangericaö, Magericad. Cochinch. Rau e nho la. Loureiro. Eine fchöne, wohlriechende, kleine Pflanze; in Ofin» dien einheimifch; fie it bey uns bekannt genug, und pflegt in Töpfen gezogen und in den Wohnzime mern gehalten zu werden. i) Ocymum monachorum. Ocymum caryophyllatum monachorum, Deut/ch. Mönchsbafilien. Holl, Kruidnagelig balfemkruid der Mon- niken. Fronz. Le bafilic des moines. Führt den Beynamen, weil die Mönche den Samen zue erft nachı Rom gebrächt haben follen; jedoch ilt die Heimathı diefer Pflanze noch nicht bekannt. k) Ocymum petiolare, Zneyel. Malab. Cottam. Rheed. 1) Ocymum polyftachion. An Perim-tolaffi. Rheed. Malab. m) Ocymum rugofum, Thmbs japan, Fikio Gufi. "51 ODO n) Ocymum fan@um. The purple-talked bafıl, or holy herb, In Oltindien. 0) Ocymum feutellarioides, Malej. Majani. Rumph. p) Ocymum ferpyllifolium, For/käk, Arab: Afal. g) Ocymum vaalae. Forfkät, Arab. Vaale. r) Ocymum virgatum, Thumb, ejapan. Tügufa. f) Ocymum zatarhendi. Forfk. Arab. Zatar hendi; Medän. Odontoides f. odontoideus proceffus. Der zahnförmige Fortlatz des zweyten Halswirbel- beins, Odontolithi f. Odontopetrae; Dentes petrefafti. Hierunter begreift man alle verfteinerte Zähne, fie mögen von-Menfchen oder von Thieren feyn. Von den petrificirten Fifchzähnen fehe man unter G/a/fo- petrar. Vergoldete Zähne nennt man diejenigen, welche wie mit Gold ( wahrfcheinlich mit einem bloffen Schwefelkiefe) überzogen find. — Den Weinftein an den Zühnen (Corf. Calculus ) findet man auch Odoxtolithos genaunt. Odor; Griech. Osme, Odme, \ Deutfch. Der Geruch, Pr Holt. Reuk, Geur, Lugt« Dän. ° Lugt. Schwed. Luckt. Engl. Odour, Smell,, Scent, Franz. Odeur, Senteur, Ita!. Odore, Sentore, Span. Olor. Port. Cheiro. Odor amoenus, foetidus, [ulphrreus, bitu= mino/us, deterrimus, a/per, asutus, /[wavis, bonus &. Odoramenta f. Odores; Wohlriechende Sachen, Räucherwerk, Ballam &c. Franz. Parfums. Odorativus, a, um; Riechend, Wohlriechend, Odorativum femen. Oderatus f. Odoratio; 8.9. Olfakus, OEN. 752 Odoriferae glandulae; Stinkdrlifen, z.B. axillagg elitoridis, glandis penis, nympharum, labiorum pu- dendorum »majorum. Odorus, a, um; Riechend, Einen Geruch von fich gebend. . OEDERA. [Botan.] Oedera prolifera; Buphthalmum capenfe; Ein Strauchgewächs auf dem Vorgebirge der guten Hofnung. Führt den Namen nach ‘Georg Chrit. Oeder, Verf. der bekannten Flora Daunica, in ı7 Fafcikeln, in folio, 1761 bis 88. OENANTHE. [2otan.] Filipendula. Deuifch. Die Rebendolde; Wafferfilipendel. Tropfwurz, Waflerfteinbrech, Drüs- wurz. Hol. Druivebloem. Dän. Vand-fteenbrek. Engl. The water-drop-wort; Wild parfley. Franz. Oenanthe ; Filipendule aquatique, Perfil de marais. Ital. Ec. Enante. Eine Gattung Doldenpflanzen „ wovon folgende Artem ‘zu’ benterken find: a) filtuloia; Oen. aquatica; Juncus odoratus aquatilis; Filipendula aquatica; Die gemeine Rebendolde; In vielen Theilen von Europa in Gräben und fehenden Waflern; Führt bey den meilten Autoren den Namen Oenanthe, welche griechiiche Benennung eine Weinrebenblume anzeigt, fonft aber von dunkler Herkunft ift; 5) cro= cata; Oem. cicutae facie füucco virofo croceo; Die giftige Rebendolde; Die Bäuren in den Gegenden um Nantes nennen diefe Pflanze Parfäcre; fie ilt giftig und hat viel Aehnlichkeit mit dem Schierling ; Einige halten fie mit der Yerba [ardoa der Alten für *einerley; <) pinipinelloides; Oen. apii folio; Fili- pendula tenuifolia; Inden füdlichen Theilen von Eu- ropa; die Wurzel hat einigen Nutzen in der Me« dizin. OENOTHERA, [Botan.] Oenothera: biennis. Onagralatifolia; Lyfimachia lutea corniculata. Deutfch. Die Nachtkerze; Gelbe Rapunzeln, Gartenrapunzeln, Rapunzelfelleri,Rüb- rapunzeln, Franzöfifche Rapunzeln, Deutfcher Salat, Nachtfchlüffelblu- men, Weinblumen, Rapontika. — Holt, Tweejaarige Onagra; Gehoornde geele wederick. Engl. The broadleav’d tree-primrofe, Franz. L’herbe aux änes, L’onagre. Le jambon des jardiniers. Ungr. Idegen Sarga Viola, ZI Pof. Diele 153 " 0ES Diefe Pflanze ift in Virginien einheimifch und kam i. J. ı614 nach Europa, wo fie fich in mehreren Ländern ftark ausgebreitet hat und naturalifirt worden ilt; ihre Wurzeln find im erften Jahre eisbar , die Pflanze felbit blüht und vergeht erft im zweyten Jahre. — Den griechifchen Namen Oenothera findet man bey Theophraft für eine gewifle Art Lyfimachie. — Die übrigen Arten der gegenwärtigen Gattung find ebenfalls in America einheimilch. Oefophagus (Gula; Stomachos, Isth- mos, Laimos). ; Deuifch. Die Speiferöhre; (Der Schlund). Holl. Slokdarm, Keeldarm, Keelgat, Maag- PY.P- Dän. Madpibe. Schwed. Matftrupe. Engl. The gullet. Franz. L’oefophage; L’efophage; Le gofier. Ital. Esofago. Span. Esofago; Tragadero, Port. _ÜOesophago. Ein langer, breiter, runder Kanal, der als eine Fortfe- tzung des Schlundes (Pharynx, Gula) bis in den Magen geht, wohin er die Speifen führt. Die Her- leitung der griechilchen Benennung Gesophagos it ungewifs. / Oesophageus, a, um. Was zur Speiferöhre ge- hört. — Oessphageus mulfculus; Oesophageae arte-' riae; Oesophageae glandulae. Oestrum veneris; a) Die Brunft, Brunft; Franz. Chaleur; 6) 2. 2 elitoris, wegen des wollüfigen Kützels, deifen fie empfänglich it. OESTRUS. [Zutomol. Deutfch. Die Bremfe, Afterbremfe; Brömfe, Breme, Bröhme; Viehfliege, Hol. Horfel; Vlieg. Dän. Braems; Stingflue; Schwed. Styng- Engl.. The gad-fy. Franz. L’oeftre (Taon). Ital. Ec. Estro; Afilo, Afıllo. Eine Gattung Infeten aus der Ordnung Diptera. Sie find mehreren vierfüfligen Thieren fehr befchwerlich und nachtheilig. Folgeude Arten find zu bemerken: a) Oeftrus bovis. | Deutfch. Die Rindviehbremfe, Hornviehbrem- fe, Ochfenbremfe, Rinderenger. Holl, Horfel der runderen; Koevlieg. Däün. Koebrems; Norweg. Buvarıe. . Be OES LT 1 =» Schwed, Styng. Engl. The breeze, or gad-Dy. Franz. L’oeftre des bocufs. Kuf. Drok. Böhm. Raup, Howadnice. Lett. Spahre. Ehfin. Parm, Seggelane. Sie it fo grefs wie eine grofle Fliege‘; das Weibchen bohrt in die Haut des Rindviehs und anderer Thiere Löcher, worin es feine Eyerlegt; dadurch entftehen aufdem Rücken der Thiere Gefchwulfte oder Beulen (Daffelbeulen; Tubercula fubcutanea; Zoll. Bob- bels; Dän. Vxrrekugler, Bremkugler; Schwed. Brömskula) worin die Larven fich vom Fett oder Schleim nähren, und dem Vieh groffe Schmerzen verurfachen. Man nennt diefe Larven Engerlinge, Hengerlinge, Egerlinge, Enderlinge, Enger, Ender; Dän. Vxrre, Vaarorm; Franz. Vers bouviers. So lange die Engerlinge nicht ausgekrochen find, ift das Fell der Ochfen, Hirfche &ec. durchlöchert und wenigtauglich, Sind fieaber ausgekrochen (gemei« niglich gegen Ende des Junius), fo Wachen die Löcher allmälig wieder zu. Sie werden vom Vieh am beften abgehalten, wenn man den Rücken hin und wieder mit Theer, Thran oder Speck von See- hunden (Sählfpeck, Salfchmeer) befchmiert. — Der griechifche Name Oistros oder Oistron, i. e. ftimu- Jus, fcheint den empfindlichen Stich diefes Infedts anzuzeigen; die Römer nannten es Afılus (Corf: Virgil. Georg. ll, 146.) b) Oeftrus haemorrhoidalis.' Die Pferdebremfe, Darmbremfe, der Afterkriecher, Oeftrus ani equorum; Die Larve lebt in dem Inte- ftino redto der Pferde und verurfacht denielben viele Befchwerden, auch wohl den Tod, c) Oeftrus naflis. Der Nafenkriecher; Die Larve lebt in den Stirnhölen: (Sinus frontales) der Rennthiere und wird von den Lappläudern Jsompe genannt. Zuweilen werfen die Reunthiere ganze. Bündel von diefen Larven durch ein Nieien aus den Nafenlöchern von fich. d) Oeftrus ovis. | en Deutfch. Die Schafbremfe; Der Schafenger. Holl. -Schaapenhorfel; Schaapenvlieg. Dän. Faarbrems; _Norw. Eiterfmou. Schwed. Nosmafken. Engl. The grey fly; The trumpet-fiy. Franz. L’oeftre des moutons. Sie legt ihre Eyer in die Nalenlöcher vornämlich‘ der Schafe; die Maden kriechen alsdann durch die Fä- cher des Siebkuochens in die Stirnhöhlen, wo fie fich ernähren und verwandeln. Nach Leske &c. foll der Schwindel oder die fogenannte Drehikrank- heit der Schafe ( Temulentia hydatidea; Le tour- noyement, L’avortin) dielen Maden zuzulchreiben jeyn, e) Oeftrus 5 OLE 5) e) Oeftrus tarandi. Oeftrum rhangiferinum. Drutfch. Die Rennthierbremfe. e) Hol. Horfel der rendieren. Dän. Rensbrems; Rensvxsrre, Rensdyr- vierte. Laprl. Patta päfke, Pattok. Tunguf. Utun. Ofljak. Soka. Die Larve lebt, zum groffen Nachtheil der Rennthiere, im Rücken derfelben;, die durch den Stich’des In- Se&ts verurfachten Beulen heillen bey den Lapplän- dern Äurbma, Gurbuta, OLAX. [ Botan. ] Olax Zeylonica. Arbor ftercoraria Zeylanica glandifera, Deutfch. Der Dreckbaum; Stinkholz. Holl. Drekboom; Stinkhout, Stronthout. Franz. L’arbre de fumier. Span. Arbol hediondo. Ceilan. __Mella-holla; Cajoe-Tey. Ein Baum auf der Infel Ceilau, wo die Einwohner die Blätter deflelben mit Efüg,; wie Salat eflen; das Holz hat die Farbe und den Geruch wie Menfchen- koth; ein Deco& aus demfelben wird von den Ein- wohnern als ein vorzügliches Mittel bey hitzigen Fiebern gebraucht. Der lateiniiche Name Olax be» zieht fich auf den üblen Geruch des Holzes, OLDENLANDIA, [Botan.] Eine Gattung exotifcher Pflanzen, wovon hier folgende Arten zu bemerken find: a) repens; Crufta ollae minima Rumph ; KoromandelNier Madaley ; Amtoi- Be 7. Carkuäsft Sinef, Ha Kim tsao Zoureiro,; 5) um- bellata ; Rubeola zeylanica Z/a - Rathmul dikta Burm.; Efaye; c) paniculata; Cochinch. Co naac Loureiro. Den Namen führt diefe Gattung nach Henr,. Bernh. Ol- denland, einem Dänen von Geburt; Er fammelte i. J. 1695 auf dem Vorgeb, der guten Hofnung Pflanzen,‘ wovon man das Verzeichnifs in Linnes Amoen. Vl, 113, findet, OLEA. [ Botan. ] Olea europaea. Lat. Olea; Oliva; Palladia arbor;, Griech. Klaia. Deutfch. Der Oelbaum; Olivenbaum. Holl, Olyfboom ; Olivenboom ; boom, Olie- 05 * Dän. Oljetre; Island. Oliutrie. Schwed. Oljeträd. Engl. : The olive-tree, Olive, Azls. Elebeam. | ‚ Galic. Ola,.Olgba. IWelfh. Olewydden. Cornifh. Olen. Franz, Loolivier; Frußus Olive. Alt. Olier. _ Tal, Ulivo, Olivo;5 Frußffus Uliva, Oliva. Olra fylvefiris Olivaftrello falvatico. Span. Olivo, Oliva, Olivera; Frufus Ace- x ituna (vom Arabifchen Zejtun); Zu- weilen Oliva. Olea /ylveftris Acebuche. Oliveira; Frußus Azeitona. Port. ‚.ı .Olea /ylv., Zambujo, Zambugeiro, Azambujo, Azambugueiro, Azambu- geiro. Oliva, Maslina. Ruf. Poln. Oliwne dızewo, Oliwa drzewo. Böhm. Oljwa, Oljwka, Olegowy ftrom, Ungr. _Olaj-fa. ‚Lett. Eljes kohks. Ehfin. ölli pu. Finnl. öljypuu. Tatar. Seitun. Georg, Petise- chillis-che, . Arab. ‚Sejtun, Zeitun. Hebr. Sajt; Jizhar. Ein kleiner Baum, von keinem fonderlichen Anfehen,- der aber ‚wegen des bekannten. Gebrauchs feiner Früchte‘ feit den älteften Zeiten fehr berühmt itt. Er wächit in den.füdlichen Theilen von Europa ( Pro- vence, Italien, Spanien, Portugal), in Kleinafien und den benachbarten Gegenden, und an den nörd- lichen Küften van Afrika; Ungefähr 600 Jahre vor Chr. Geb. cultivirten die Phocienier den Oelbaum in der Provence; in Italien und Spanien aber war er zu dieler Zeit noch nicht ausgebreitet;»die Le- vante foll feine eigentliche Heimath feyn; Er blüht gegen Ende des Mays 7 oder 8 Tage hindurch; die Frucht braucht zur Reife ungefähr 6 Monathe; die Blüthe it weils und wohlriechend; die Frucht it. eine länglichte, fleifchige, ‚glatte Beere, mit einem länglichten Kern in einer länglichten, gefurchten, beinartig harten Schale; der Bauın if fehr frucht- bar; aullerordentliche Kälte ( wie z. B. i. J. 1709) kann er nicht vertragen; wenn jedoch der Stamm » bey folchen Witterungen abftirbt, fo bleibt doch die Wurzel und treibt neue Schölslinge hervor ; diefer Umftand und fein -langfamer Wuchs find Urfache, dals man feine Dauer mit Gewilslieit nıcht angeben kann; Plinius meint, dafs er 209 Jahre hindurch dauren könne ; Bermaud [chätzt fein ges ter 7 % om Alter auf ungefähr 5 oder 6 Jahrhunderte; Boüche (Hilt. de Provence) erzählt von einem fehr alten hohlen Oelbaum, der fo grofs (ey, dals zo. Perfo- nen bey einem Regenwetter Schutz darunter fin« den können, der Eigner des Baums habe im Som- mer mit feiner ganzen Familie feinen Aufenthait darin, and äuffer den Schlafltätten- noch einen klei- nen Platz, unı ein Pferd darin zu ftellen, diefen Baum will Bernaud für 900 bis 1000 fahre alt ge- halten wiffen; Aus dem Fleifche der Beeren (Oliven, Oelbeeren) wird das bekannte Baumöl gewonnen; auch werdet die Oliven einmarinirt und zum Spei- ien verfendet; Das Holz 'ift {ehr fchön und die Wurzel befonders fchöu gemaßiert, auch nimmt es eine gute Politur an und wird daher von den Ebe- nilten gefucht; Eine allzugrofle Trokniis ift, fo wie ein anhaltender ftarker Regen, der Oellefe fehr nach- theilig; Die Kaninchen ftreben den jungen Schöfs- lingen fehr begierignach und richten daduich in man= chen Gegenden vielen Schaden an. Der Oelbaum wird in den wilden (Olea fylveftris, Ole- after; Griech. Agrielaios) und in den zahmen oder eultivirten (Oiea fativa; Griech. Kalliolaios; Franz. L’olivier franc cu cultive) unterfchieden ; der zahme entfteht durch die Cultur des wilden Oelbaums, und der zahme kann, wenn die Cultur aufhört, wieder verwildern (Sativa, fi negligatur, in fylveftrem abit; Ex uucleo olivae agrielaios nafcitur). Der Oelbaum wird fortgepflanzt entweder durch die Olivenkerne, oder durch Wurzelknoten (Frazz. Souquets; Ital. Loval, Puppole) oder durch Zweige und Wurzel- Ichöfle. Er Den Alten find -fchon mehrere’ Sorten von Oliven be- kaunt gewefen; man findet. bey Piinius, Collumella &c. folgende Namen derfelben; Ziciniana (Lici= nia), Commiana (Culmihia), Sergia (Sergiana, Regia, Pitiris, Phaulia, Majorina), Albisera, Al- giana, Paufia, (Stemphylis), Contiana, Orchis (Or- chites), Nevia, Circites, Murtea, Radius. Es lälst “fich aber nicht beflimmen, welche diefer Sorten mit deu heutigen einerley find. — Es find hier folgende die Oliven betreffende Benennungen bey- zufügen: Amurca, Fraces (Griech, Amorge, Eiaio- trygon) Der Oelfatz, Oeldrulen, Oeitrüfen, Oelhe- fen; — Epityrum, Eiu gewifies Gericht aus ein- gemachten Oliven, wovon man bey Cato(R.R. 119) das Recept findet; Colymbades, ebenfalls einge- machte ‘Oliven, wovon man Nachricht bey Piinius (XV, 3) findet; Sonft heiffen noch eingemachte Oliven AHalmas, Halipastos, Halinekteira, Phthin opporis, Nektris bey den griechifchen Autoren, — Samp/a, Samfa, Samfa, Osolene, Officulum (Griech. Pyrine, Stemphylon, Stypeion), Der Stein oder die Nufs der Oliven; Andre verftehen unter Sanıpfa das in der Mühle ausgeprefste Fleifch der Oli- ven; — Drupa (Griech. Drypepes, Drypetes) Eine zum Abfallen reife Olive, Kinige haben eine un- zeitige Olive darunter verftehen wollen; — Om«= phacum, Oel oder Saft aus unreifen Oliven, Omphacomel hiefs ein Syrup daraus; — Elaeomeli, itt nach Plinius (XV, 7 & XXIII, 4) ein dicker, honigfüffer Saft, der von dem Oelbaum tröpfeltz er wurde in der Medizin gebraucht; auch Diolko= rides thut deflen ziemlich ausführlich Erwähnung; vielleicht ift diefes Elaeomeli gewiflen Infelten zu- zuichreiben, wie auch Bernaud (Hiit, nat, de la Catholicon, Naturgefchichte, Ba, IP, ” OLE 758 Provence) von einen ä! .u'chen Safte des Oelbaums vermuthet; — Lerythus, Kine Oelflafche, ein Oel- krug; — Trapetum, Trapetus, Trapes, Fine Oei- prefle, Oelkelter; (Arifteus foll der Erfinder der Oelmühlen und Oelprefien gewefen feyn); — Capulator, Eine Perfon, welche die Auflicht über die Behandiung und das Ma!s des ausgeprefsten Oels hatte; — Gleamen, Oleamentum, Öellalbe, Oelfett; — Oleitas, Olivitas, Die Oeltefe,;, — 0&- vetum, Oletum, Ein Oelgarten; Olivitor, Ein Oei- gärtner; — Olivum, Oleum, Baumöl; — Striguenta, So hieffen die aus Oel, Schweifs, Staub &c. zu- fammengelaufenen Unreinigkeiten, weiche man dem Athleten, nach vollendetem Kampfe, von ihrem Leibe abfchabte ;, man verordnete diefe Strigmenta bey vielerley Krankheiten ; — Palladıa arbor hiels der Oelbaum, weil er der Pallas geheiliget war; {auch war er der Keufchheit gewidmet, die Oel- zweige waren Zeichen des Friedens &c.), Extra oleas vagari, hiels die Grenzen überfchreiten, den man pflegte auch Oelbäume zur Anweilung der Greuzen zu pflanzen. Von den vielen Abänderungen der Oliven in der Pro- vence find hier nach Bernard (Hiit, nat. de la Pro- vence), folgende zu bemerken: 1) L’olivier de Graffe; Cayone A Grafle, Cayane a Cotignac; Ra- pugnier A Marfeille ; Giebt ein vortrefliches, feines Oel; 2) L’olivier A larges fenilles & Afruits blanes; hat von allen Oelbäumen das fchönfte Anfehen; die Früchte find fehr klein und [parfam; das Oel ift fein ; 3) Olivier nomme Araban aVence; DieLele ift be- trächtlich; das Oel dick; 4) Cailloune de Vence; Giebt ein feines Oel; 5) Olivier de Callas ou de Ribies; Blau a Saint-Paul-les- Vence; Das Oel it mittelmäfig; 6) Olivier de Figaniere; Caslles souge aux environs de Draguignan ; Giebt ein ange- nehmes und häufiges Oel; 7) Cazllet roux, Eine Ne- benforte der vorigen; Giebt weniger Oel; auch ift die Lefe weniger zwerläfig,;, 8) Carllet blanc, Ebenfalls eine Nebeniorte; giebt viei Oel; g) Le raymet, Auch eine Nebenforte; giebt ein feines und reichliches Oel; ı0) Plant d’Aups nomme Bouteillan; das Oel ift dick ünd wenig klar; 31) Ribies; jedoch von Noz verfchieden,; das Oel it klar und hat eine fchöne gelbe Farbe, es iit aber nicht delikat; ı2) Prrneaus de Cotignac;z Vorzüglich wegen feiner dicken Früchte; ı13) Redounan de Cotigracz; der kleinfte Oelbaum in der Provence, dagegen gehören die Früchte mit zu den gröfsten Oliven; das Oel ift fein; die eingemachten Oliven find vertreflich und werden mit zu deu beiten gerechnet; 14) Pardigniere de Cotignac; Das Oel it von der allerfeinften Sorte: auch trägt der Baum häufige Früchte; ı5) Plant nomme eiranger A Cuers, & Cayor dans piufi- eurs endroits. Das Oel ift von ’der beften Sorte; Eine ähnliche Abändrung heifst zu Tarafcon und Barbentane: Blangueto; 16) L’olivier d’Efpagne; E/pagnene & Marfeille; plar belgentier aux 'envi- rons de Cuvers; wird nur zum Einmachen und Speifen der Oliven cultivirt, welche :in diefer Hin- ficht von allen bekannten Sorten am meilten Fleiich haben; ı7) Llolivier & fruits noirs & doux; Die Oliven haben ein fehr delikates Fleifch ; auch liefern fie viel Oel; ı8) L’olivier A fruits blancs ‚& doux; 19) :L’olivier de Salon; .Salo- mengae A Marleille &c, ; Liefert ein reichliches und EC feines 759 OLE feines Oel; 20) ECawane de Maärfeille,; If mit No. ı ‚nicht zu verwei..leln, Aglandau, Aglaudean, Glandow 3 Aix; Giebt ein fehr feines Oel; it um Marfeille ‚am meiften ausgebreitet; 21.) ‚Rouget . de Marfeille; Marveilleto a Manosquez Giebt ein noch befferes Oel, als die vorige, jedoch in gerin- gerer Quantität. — Aufferdenı findet man, bey andern Autoren folgende Benennungen verichiede- ner Sorten: 22) L’olive picholine, Piccoline; Sie wird eingemacht, und ift die befte und ange- nehmfle zum Speifen; Les amelodes find eine andere, lange nicht fo vorzüglich: delikate Sorte; 23) La Laurine, Lauriune; 24) L’olivier & fruit de corniau, ou de cormeaun; 25) L’Ampoullau ; 26) Le Moureau des Languedociens; 27) Le grand olivier france ou Z’Amelau; 28), L’olivier a fruit rond, appele Le verdalle des Languedo- eciens; 29) Le Pigau, und defien Nebenforte Ze Suliarse; 30) L’olivier royal & gros fruir tres- charnu; 31) Plant fauvage nomme Petulier. — Die für den Oelbaum fchädlichen Infeäen. find, nack Bernaud, folgende: a) Le fcarabee moine Scar. naficornis Zi». b) Le boftriche, Boftrichus nigricans, thorace globoio, elytris teftaceis, apice fex dentatis; c) L’urillette de l’olivier, Le tarag- non, Byrrhus saranio fulcus fubbirfutus, elytris pundtato-ftriatis, pedibus & autennis teftaceis; d) Le fcrabee de. l’olivier; Scolytus ( Geoffr. ) fca- rabaeoides fufcus, ‚elytris ftriatis, antennis. teftaceis apice lamellatis; e) Le kermes de l’olivier; f) La plylie de lolivier; g) La chenille mineufe; Phalae- na oleae feticornis, fpirilinguis, grilea, alis de- flexis; A) La mouche qui pique. les olives; Musca oleae antennis fetariis, nigra, nitens, pilofa, thorace & oculis atro - aeneis, pedum anticorum tarlo primo polteriorum, omnibus albidis. Mehrere Infe&en, z.B. Spinnen, Ameilen &c. befuchen den Oelbaum, ohne ihm jedoch nachtheilig zu feyn — Nun find noch folgende franzöhfche Kunftwörter beyzufügen: Moufe, die einzige Krankheit des Oclbaums; fie hat gemeiniglich ihren Sitz unten am Stamm und unter der Erde, und ift einem Austreten des Saftes ( Fpanchement de feve) zu- - zufchreiben; der Baum nimmt allmühlig ab, und vergeht oft gänzlich; die äuffert fich gemeiniglich in einem fruchtbaren Boden; — Un avore defaif- Sonne, wenn der Oelbaum im Jahr, da er nur lange Sproffen treiben follte, Früchte trägt; — Un dli- vier reduit, So heifst ein Oelbaum,. wenu.er in deinenı fruchtbaren Jahre, Einen Sack Oliven giebt; oft werden melırere Bäume zu einem Arbre reduit erfordert, fo wie'ein andermal ein einzelner, Oel- baum mehrere Arbres reduits in fich vereiniget; man pfiegt darnach die Fruchtbarkeit eines Oel- gartenus-zu beftimmen, indem man fagt, dafs.er fo viel Arbres reduits enthalte; — Olivaifon, Die Oeliefe; — Oliver, Ein Oelgarten; — ‚ Biablotin, Dieien befondern Namen führt-in den Oelmithlen ein ‚Junge, ‚der mittelit eines Stocks,‘ die. Oliven unter den Stein Ichiebt. In Italien führen die bekannteren Sorten folgende Na- men: /nfrantej oder Morchj, Pendajoli, Correggi- uoli; Marajuoli, Razzi, Rojellini, Gramignoli, Bruccioli, Orbeli. — Piantoni, Setzlinge von 8 oderisoJahren;— Moschia, Oeldrufen, Oelhefen ; — “Macinatie, Infrantojo, Fattojo, Oelnühlen,; — OLE „60 Oliveto, Ein Oelgarten; — 'Diive conce, Einge- machte Oliven; — Migneli, Migna, Olivenblüthen. Spanifche, Benennungen von Oliven -» Sorten find: Leshin, Gordal, Manzanilla, Orcal, Judiega &c. — ‚, Cotinufa,. eine Sorte ‚wilder Oliven; — Zapatera, ‚eine ;im Einmachen verdorbene Olive; — Gota, Ein vortrefliches Oel, das aus den Beeren von felbt läuft; — Alpechin, Jamilla, Oelhefen, Oel- drufen, Oelfätz,,— Atizador, das nämliche was im Franzöäfchen Diablotin it; — Almazara,.«Mo- lino de aseite., Eine Oelmühle; — Olivar, Azebu- chal, Ein Oelgarten. f Von.der Cultur, Benutzung &c. des Oelbatıms handelt .. der 2te Band. der Memoires pour fervir ä l’hift. nat. de laProvence, par M. Bernard, mit Kupfern ; In dem Vorbericht findet mau die franzölifchen Schriften über, den Oelbaum recenfirt. — In Italien find auch mehrere Schriften über den Oel- baum vorhanden, z. B: von Trinci ( Agricoltore fperimentato ), Rosconi (Dizionario d’agricoltura); Battara (Giornale d’ltalia, 5), Yettori &. — Palau y Verdera (Botanica praßica Madrid, 1784; J, 47) rühmt das Manufeript des D. Trigueros, über den Oelbaum nebit deffen Varietäten, und wünfcht, dals diefes Werk bald gedruckt erfcheinen möchte. Dem gemeinen Oelbaum hat Linne den Beynamen eu- ropaen gegeben, um ihn von andern Arten zu unterfcheiden. Die Olea americana ift aber noch nicht hinlänglich bekannt, und die Olea capenlis fcheint mehr ein Liguftrum, als eine Olea zu feyn. Olecranum. E Term. anat.];: Ancon, Pro- ceflus anconaeus ulnae, f. olecranus. Der Ellenbogenhöcker;; Der ankerförmige Fortfatz der Ellenbogenröhre; Der Ellenbogen, So.heifst der gröiste von den beyden Fortfätzen am obern Finde der groflen Eilenbogenröhre. Wir’ftützen uns auf den Arm darauf, und er'wird, wenn wir den Arm ausfreken, in die hintere Grube des unteren Endes' des Oberarmbeins: aufgenommen. Oleraceae; lid. Holeraceae. Oleum; Griech. Elaion. Dextfch. Das Oel, Oehl; Vefiphal. Lucht. Holt. i, Olie, Oly. | Dün. , Olje; Island. Vidfmiör. Schwed. Olja; M. Goth. Alevs. . . Engl. Oil; Agls. Al, Ele. 'e Franz. Huile; Alt. Hoil, Oly, Oil, Ital. Olio; Brefia. ‘Oio, Ule.. Span. Aceite; Oleo, Olio. . Port. Oleo, Azeite. Euf). Maslo. Pon. Oley, Oliva . Böhm. Oleg. Ungr. ' Olaj, BR 1 "Lett. ve Y “ + x > Lett. Elje. Seifenftein, oder nach Andern eine Art Talk, mit E da zın fangb einer glimmerartigen Mafle vermilcht, undurchfich- Eifm. öli, öli, ‚tig, etwas hart, und von mancheriey Farbe. Ts Finnl. öljy. werden an mehreren Orten Keflel, Töpfe, Krüge u Dee N &c. aus diefem Stein verfertiget, Er dient auch Oleum olivarım (Baumöl, Olivenöl), abfinthii, ana- zu Fundamenten, Mauern, Stückformen, Schorn- cardii, anethi, anifi, caryoplıyllorum, eoriandri, fteinen und Oefen; auch kann er fehr vortheilhait corticis citri, laurinum, palmae, petrae (Steinöl), in Schmelzhüten gebraucht werden. Man findet rofarum, fpicae, fuccini &c.. &e. ihn vorziiglich in der Schweitz. Mehreres vom : f Be EB Topfitein findet man in Schröters lithol. Lexicon Oleofus, a, um, Oelicht; Oelig; Huileux. — Oleofi Bd. III, S. 369 bis 377. humores. Olfactus; Odoratus; Griech. Osphresis. OLYRA, [Boian.] f Olyra latifolia, Gramen paniceum majus, fpica Deut/ch. Der Geruch. fimplici laevi, granis petiolis infidentibus S/oaze ; Boll. Reuk. N nn Graspflanze. — Die Alten ga- a 1 ben den griechifchen Namen Olyra einer in den m Y Air Lugtelfe. | NEE SEen wachfenden Kornart, woraus die chwed. Lückt. gypter ein Mehl, wiewohl von der fchlechtefen Engl. DBe fmelling, The fenfe of fmelling. Sorte, machten (Far in Agypto ex Olyra confi- eitur; Tertium genus fpicae hoc ibi ef, Plün. Franz. L’odorat. AVUL 7); Einige wellen die Olyra der Alten für .%; den Spelt ausgeben. Houttuyn nennt die weftin- Jtal. Odorato; Fiuto,, BErILE difiche Olyra speltgras. Bine” ah Art Mn Bu Span. Olfato. „.. ‚orientalis; Cochinch. Cay Lach ken. Loureiro. Port. Olfaeto. > . Ruf. Obonjanie. Omafus; Omafum; Erinaceus; Centi- Poln. _Powonienie fmyzi. pellis. Böhm. _ Wonenj, Cuch, | Griech. Echinos, „Ungr. Szaglas. Deutfeh. Der Blättermagen, Faltenmagen, Das Lett. Ohfchana. Buch, Der Pfalter, Salter, Der fäl- Ehfin. _ Haiftminne. tige Beymagen, Mannigfalt, Taufend- fach. Holl. Boekpens. Olfactorii nervi; Die Geruchsnerven, Oligantherae;. Diefen .Namen führt, in Royens . > 2 er Sem; die ıbte Klaffe; Pfianzen mit Zwitterblu- Dän. Foldmav e, Bladmave, men, re an eben fo viel Stamina Schiwed. Mängfall. : als Petala haben. Mehrere Pflanzen aus den 5 er- Ensl The manyplies :: The::book i trive. ften Klaflfen des Sexualfyftems find hierunter be= 8 nyP 2 3 P Fa 7 1a Im. x u (The tripe Charles. ; The feck). i Franz. Le feuillet; Millet, Millier, Pfeau- Oligo/permus, a, um; Mit wenigen Samen. N ai Er Oligoftemones; i. q. Oligantherae,; Diefen Namen Ital. &$c. Omafo. führt eine Pflanzenordnung in ‚Wachendorfs Me- Ruf. Litonja. thode. Se gr Poln. Kfiazki wolowe.. Lett. Kahrtakfnis. Ehfin. Saddakordne. livites; Olivae lapideae [. petrefartae; 3 . . 3 R alleine; SR ee EAN petri- Diefen Namen führt der dritte Magen der wiederkäuen- ficirte Oliven; Sie find aber weiter nichts, als _oli- den Tliere, Corf. Ruminare. : venförmige Judenfteine oder Seeigeiftacheln. Olivaeforme pericarpium; ' Olivanlörmig. Olivaceus, a, um; Olivengrün; Span. Aceitunado. er , ERS $ Omentum. [ Term. anat.] Reticulam, Rete; Ollaris lapis; la foffilis; Lebetum lapis n: 3 ER : . £ Petra columbina]. colubrina, Lapis co- Epiploon; Operimentum inteftinorum; Iubrinuss Lapis comen/[is; Talcum olla- Omen. ris; Der Topfitein, Tipfttein, Pfannenfein, Scher- T Iae : belftein, Lävetitein, Labetzftein, Larezzi, Lawätz, Denifch. Das Netz, Darmnetz, Die Netzhaut, Lawetzie, Schneideftein, Seifenftein mit glänzen- Holl. Net, den Punden; £ugl. The pot -fione; Franz. Pierre > ollaire, Pierre de Cöme. Diefe Namen führt ein Dän. Nettet. Ccc2 Schwed,. 763 ONI Schwed. Nätet. Engl. _Tbe, cawl, caul; The kell. Franz. IT’epiploon; Coeffe. Ital, Omento, zirbo, rete, epiploo. Span. Omento, redano. Port. Omento, Zirbo, redenho. Kuf. Salnik, Sdor. Poln. Siatka. Böhm. Branice. Ungar. Haj, Takard-haj, Retzes-haj, Tfe- pleis-haj. Lett. Kahrtukfnis. ‚Eine fehr feine, zarte doppelte Haut, ' faft tiberall mit vie= lem Fett und mit Gefüffen verfehen, bedeckt den erölsten Theil der KEingeweide, nämlich einen Theil des Magens, die Därme, Leber,. Milz &c. Es wird dies Omentum gemeiniglich in das große und kleine eingetheilt; Omentam majus I, Gafroco- dieum, Portio quae ventrieulo & colo adhaeret; Oment, minus |. Hepaticogallricum, Portio quae in- ter hepar & ventriculi minorem curvaturam repe- zitur. Omoplata; Das Schulterblatt; id. Scapula. OMPHALFA. [2otan.] Eine.Gattung Sträuche; befteht ans zwey Arten (di- andra,. triandra); beyde-wachfen in Jamaika, wo- felbft Browne fie entdeckt, und u. d. N. Omphal- andria bekannt gemacht hat. ONCINUS, [ Botan.] Loureiro, Oncinus cochinchinenfis. Cochinch. Cay Deom. Ein ‚der Theophrafta amerirana ziemlich ähnlicher Strauch in den Waldungen von Cochinchina; Führt den griechifchen Namen Oukinos, ji. e, Un« eus; a corollae laciniis uncatis, ONCUS. [ Botan. ] Loureiro, Oncus efculentus. Cochinch. Khoai buy. Ein Strauch in den Waldungen von Cochinchina, Ad Hexandria Monogynia, Führt den griechifchen Namen Oness, i. e. tumor; a magno tubere, quo sadix plantae tumet; Eben diefe Wurzelkuollen find elsbar. ONISCUS. [ Entom. ] Eine Gattung Infetten aus der Ordnung Aptera; fie ha- ben ı4 Füffe, daher es irrig ift, dafs einige Arten in den Apotheken Millepedes, und in verfchiedenen Sprachen Centipedes genannt werden; fie häuten fich zu verfchiedenen Zeiten, und verwandeln fiel r ONI 764 nicht, wie andre Infetten; die meiften Arten leben im Meere, nur eine Art im füllen Waller, die übri- gen Arten auf dem Lande. Geofiroy hat fie in zwey Gattungen getrennt, nämlich in Sellus (Squilla Degeer), und Onifeus. Folgende find zu bemerken: a) Oniscus aquatichs. Afellus aquaticus; Squilla afellus aquatica, Deutfch. Die Wafleraffel. Holl, Water- piffebed. Franz. Loafelle d’eau douce, ' Bis jetzt noch die einzige bekannte. Art, welche in füffen V/affern lebt; oft findet man fie in groffer Anzahl in den Flüffen, vornämlich aber in. den Seen; fie fchwimmen nicht, fondern man fieht fie im Waffer hin und her laufen, ohne fich auf die Oberfläche zu begeben; im Winter halten fie fich im Grunde des Wafiers auf, eutweder im Schlämm oder unter Steinen. ' \ > b) Oniscus armadillo. ' | Afellus lividus major. Ray. Deutfch. Die Steinaflel. Holl. Steen-piffebed. Franz. Le cloporte armadille. 35 Faft in ganz Europa, in frifchen und feuchten Gegen. den, unter den Steinen;,. wenn man fie greift, fo zieht fie ilren Körper in eine Kugel zulammen, wie der Armadil; daher der Beyname. c) Oniscus afellus. Afellus afıninus f. vulgaris Raj; Millepes, Millepeda, Multipeda, Porcellio, Cutio, Tylus; Oniskos, Kubaris, Kyamos, Po- Iypus, Katoikidios onos, Deuifch. Die Kellerafiel, Kellerefel, Der Affel, 2“ Die Aflel, Atzel, Naffel, Nöffel, Offel, Kellerwurm,; Manerafiel, Kellerlaus, Mauerwurm, Aflelwurm, Eiffelwurm, Wetterwurm, Efel, Efelchen, Keller. fchabe,;, Holzwentle,;. Mäuerfchwein- chen,. Murchel, Schäflein; Augsburg Dunkefel (Dunk heifst dafelbfl ein un- terirdifcher Keller, in welchem ein IVe- ber feine Werkftätte hat). Holl. Piffebed, Aard- piffebed, Muurvarken, Zeug; Offfrief. Steenticken, Dän, Skrukketrold; Benkebider, Norw. Skrukketrold, Island. Lodpurka. Schwed. Gräfugga. Y, Gotlil, Häftetroll. | Eugl. “ 765 ONI Engl. Thewoodloufe; hogloufe; millepes; fow; cheslip, cockroaches, tillers- loufe, thurfeloufe, Galıc. Riodan. Welfh. Gwrach y lludw, Gwrach y tweca, Gwrach y coed. Franz. Lecloporteordinaire; Cloporteafelle; La cloporte, clauporte, clofeporte, cleoporte; Chatepeleufe Alt. Barbaroto. Champagne Porcelet de Saint Antoine, Ital. Porcellino, porcelletta; centogambe, centupede. Span. Cucaracha; puerca, porqueta; cien- topies, cien pies; cojijo de tierra. Fort. Bicho de conta; Porquinha de Santo « Antäo, Porcellio; Centopea: Ku. Pogrebnoi tfcherw; Mokriza; Sto- noga. Poln. Stonog. Böhm. Stonozka, Stonüzka, Wlafyty Terw. Slav. _ Stonoga. Ungr. Pap matskaja. Finnl. Saunajaako; Myyriäinen. Grönl. Kerkfubkoma. Ein fehr bekanntes Infet; man findet es an feuchten Orten, inden Kellern, unter den Steinen in Mauer- sitzen. &c. ; am Tage laffen fich die Aifeln felten - fJehen, auffler wenn ein Regenwetter bevorfteht, daher fie auch an einigen Orten Wetterwürmer genannt werden; in einigen Sprachen findet man die, wegen ihrer etwas ähnlichen Geftalt, mit einem Schweine verglichen, ihr Gang ift, wenn fie nicht auf der Flucht find, langfam, daher iellen fie, wie Einige vermuthen, die Namen Oniscos und Afellus (Kleine Efel) erhalten haben; nach Andern führen fie diefe Namen von ihrer grauen Farbe; aus Afellus ift der deutfche Name Aj/el, E/el &c. ent- ftanden; fie nähren fich von allerley niedergefalle- nen Früchten, auch von Blättern; die Jungen kommen, wie .bey den übrigen Arten, aus einem ovalen Eyerfack lebendig zur‘ Welt; die Affeln haben einen unangenehmen Geruch und einen falzigen Gefchmack; in der Medizin find fie von bekantem Nutzen, und werden in den Apoteken u. d. N. Miltepedes aufbewahrt. d) Oniscus afılus, Afellus afılus Eneycl.; Afellus f. oefrum Belion; Pediculus marinus Rondel. Deutfch. Die Seebremfe; Seelavs, Hell, Zecbrems, Engl. The fea-loufe, ONI 66 Franz. L’afelle alle; In den füdlichen Provin- zen Pive (kommt wahrfcheinlich her von Pou. ) Im Ocean und im mittelländifchen Meere; von ver. fchiedener Gröffe; fie ift den Fifchen, woran fie fich heftet, fehr nachtheilig, und tödtet fie oft, e) Oniscus ceti. Afellus ceti Encyel.; Squilla balenae Degeer; Pediculus ceti Martens Spitzb. Deutfch. Die Wallfifchaffel; Wallffchlaus, Holl. Groenlandfche walvifch - luis. Schwed. Grundfksrf. Muf. Adolph. Franz. Lrafelle de la baleine, Im nördlichen Ocean; befeftigt fich aufs ftärkfte auf den FALNE der Wallfifche, und frifst die Haut derfel- en an. f) Oniscus entomon. Afellus entomon Encych.; Entomon pyra- midale Älein. Deutfch. Der Spieswurm; Danzig Schlacht- wurm. Hell. _Puntige piffebed,. Schwed. Syrmafk. Y’. Bothn. Grundfkorfva. Aland &c. Hafsfpindel. „Engl. The fea wood-loufe. Franz. L’afelle entomon, Im Ocean; er ift fehr grofs, und wird zuweilen 2 big 3 Zoll lang und ı Zoll breit; fchwimmt 'zimlich fertig; nährt fich von Seeinfefien und Seepolypen, auch von Krabben und vieleu Fifchen, g) Oniscus occanicus, Grönl. Sirkfabkoma, h) Oniscus oeftrum. Norw. Fifkebiörn, Krakku. Islavd. Ofkabiörn, Önfkebiörn. Im Europäifchen Ocean; er greift die Fifche an, und verwundet fie oft tödlich ; die beyden norwegifchen Namen kommen überhaupt denjenigen Arten zu, welche den Fifchen zur Plage find; das getroknete und verhärtete Ovarium .heifst in Island öz/kefleez ( Wünichftein) oder Petursflieen, weil der gemeine Mann dafelbft fich einbildete, dafs wenn man das Thier oder den Stein zu einer gewiffen Zeit in den Mund nähme, man keinen vergeblichen Wunfch mehr thun würde, i) Onie. 767 ONO i) Oniscus pfora. Deutfch. Die Seewanze. Holt. Zeewants. Norw. Skabtrold. Franz. Cloporte pforique. Grönl. Terkeingak, Saraulibkoma. Im Norwegifchen Ocean; Die Norweger follen das Ova- rium derfelben als ein Mittel gegen die Krätze brau- chen... Auffer den angeführten ift noch eine wiewohl feltne Art im isländifchen Meere zu benierken; die Isländer nennen felbige Kampalampa; lie ilt verfchiedenen Fifchen zur Plage, Olaffen, 998. ONOCLEA. [Botan.] Onoclea fenfibilis. Polypodium fenfibile; Filix indiea Osmun- dae facie; Angiopteris. Deut/ch. Der Fühlfarrn; Die empfindliche Fär- ber-Ochfenzunge. Holl. Gevoelig welkvaren. Engl. The fenfitive fern. Frauz. L’orcanette fenäble. Eine PAanze aus der Familie der Farrnkräuter ; in Vir- ginien; fie ift fo empfindlich, dafs fie, wenn fie etwas mit der Haud gedrückt wird, den andern Tag verwelkt. ONONIS. [2otan.] ‚Ononis arvenfis. Anonis; Resta bovis, Remora.aratri. , Deutfch. Die Haubechel: Heuhechel, Häckel- kraut, Hachelkraut, Aglarkraut, Heu- fchel, Hartelheu, Harnkraut, Stall- kraut, Stahlkraut, Stuhlkraut, Sta- chelkraut, Pfiugfterz, Ochfenbrech, Ochfenbruch, Ochfenburre, Ochfen- kraut, Ochfenhure, Katzenfperre, Kuh- fcheiffe, Wetzfteinkraut, Schmalhe- fen, Queftenkraut, Weixen, Weiber- krieg. Holt. Stalkruid, Prangwortel, Offenbreeke, Ezelkruid. Dän. Kragetorn; Heftegilding, Langfien- deroed, Schwed. Puktörne. V. Gothl. Karbas. O. Gothl. Vargbaffe. Bahnus. Räfblomfter, Skän. Liungpiunar, ä « ONO 768 Engl. The reftharrow, or cammock: Frauz. Bugrane; Bugrande, Bugrave, Bou- rande, Bugronde; Arrete.- boeuf; Te- non; Chaupoint; Agouon. Ital. Ononide, Anonide; Bulimaca, Bul- maca, Bulinaca; Bonagra, Bonaga; Reftabove. Span. Detiene-buey; Remora de arado; Ononide, Asnallo; Gatuna, Gatillo, Gatino. Port. Reftaboy, Reftabovis; Unha gata; Anoni, Ononi, Ononide, Ononio, Ruf. Iglischnik, Stalnaja trawa. - Poln. Lifi ogon; Dzianowid, Dziamid; Lubeznka, Lubeczne, Lubezna; Wil- zyna chwatt; Iglika. Böhm. Gehlice, Hluchä kopriwa. 'Ärain. . Gladefch, Ungr. Iglitze, Iglitze-töwifk. vekanntefte Art einer mit Trifolium, Melilotus &c. Die * - verwandten Gattung von Hülfenpflanzen ; wächtt in Europa auf unbebauten, dürren Feldern und an den Wegen; Linne ftatuirt zwey Varietäten, nämlich eine itachellofe (mitis) und eine mit Stacheln (fpi- mola), Andre wollen,beyde als wahre Arten anneh- men; die Verf, der neuen Encycl. methodique hingegen erkennen keine Varietät, welche durchaus ohne Stacheln wäre; die Namen Refla bovis oder Remora aratri führt diefe Pflanze wabrfcheinlich daher, weil ihre Wurzeln dem Pfluge wideritehen, und die daran gejochten Ochfen aufhalten; ‘ Stall- kraut oder Harnkraut heifst fie, weil man die Wur- zel den Pferden wohl eingiebt, wenn fie fchwer ital- len; Das junge Kraut wird von allem Vieh gern gefreflen; an einigen Orten wird das junge Kraut als Gemüfe gegeflen ; die Wurzel ift oficinel. ONOPORDUM. [Botan. ] Onopordum aeanthium. Spina alba f. tomentofa latifolia fylveftris; Carduus tomentofus acanthi folio vul- garis; Onogyros; Crepitus lupi. Deut/ch. Die Zellblame; Krebsdiftel, Krampf- diftel, Breite Wegdiltel, Grofle weifle Wegediitel, Weifle Frauendiftel, Weif- fe Bergdiitel; Efelsfurz. Ei Holt. Witte'wegdiftel; Ezelsdoorn. Dän. Biergtidfel. Schwed. Sempertin, Engl. The cotton thiftle; The woolly thiftle. Franz. De 769 | ONO Franz. Le chardon commun; Epine blanche fauvage; Chardon & feuilles d’acan- the; Pet-d’äne; Provence Pedane. LItal. Onopordo, Peto d’afino; Spina Bianca. Span. Onopordo; Toba (daher foll der Fle- cken Toboso /einen Namen halen, weil diefe Pflanze in der umliegenden Gegend hänfigwächft ); Efpina blanca. Port. _Onopordo; Efpinho branco, Ruf. Tatarnik. Gallitzin. Poln. Ofet poyloczny, bekartowy. Ungr. Fejer hatu Tövis; Szöszös Bogats- koro. Die bekanntefte Art einer Gattung Diftelpflanzen; in Europa, an den Wegen und anderen offenen Stellen; fie hat einigen Nutzen in der Medicin; unter andern wurde fie von den Alten als ein Mittel wider den Krebs verordnet, daher der Name Kredsdiflel; die lifel ziehen diefe Difte]) den übrigen vor, und wenn fie felbige käuen, fo giebt dies ein gewifles Geräuich, das wahrfcheinlich die griechifche Benennung Oxo- pordon, i.e. Crepitus afıni, veranlafst hat; Aus der Samenwolle kann ein Gewebe bereitet werden; in verfchiedenen Gegenden von Italien ilst man die Wurzeln, und im Norden dir jungen Sproflen wie Spargel, und die Blumenböden wie Artiichoken. ONOSMA. [ Botan. ] Onosma echioides. Anchufa Iutea Dextfch. Die gelbe Ochfenzunge; Lotwurz, Schmeerwurzel. Holl. Ezelsreuk; Geel ofietong. Engl. The hairy onosma, Franz. L’orcanette jaune. Ruf). Barannei jafzik ( Schafszunge); Ru- menoe jafzik (Schminkwurzrl) Falck; Scherochowatolistnoi baranei jafzik Lepechin; Roumjsnitza@allitzin (Eben diefe Namen führt auch Onosma {im- pliciffima). Kirgi. Tambü (Sungfernwurze). Ungar. Targa Atratzei. Diefe Pflanze wächft aufFelfen, und aufeinem trocknen, mulmigen Boden, in Italien, in der Schweiz, in - Fraukreich, Oeftreich, Ungarn &c. ; — die Wurzeln diefer und der On. fimpl. Haben eine fchwärzlich rothe Haut, die mit bicffem Waller und noch beffer mit Waffer und Alaun ausgezogen, eine ftarke roth- färbende Brühe giebt und von einigen ruffifchen Laudleuten zum Färben gebraucht wird; noch ge- bräuchlicher find die Wurzein beym Kafıkifchen und Kirgififichen Frauenzimmer zum Schminken; fie lecken fie blos an, und reiben dann die Backen mit OPA 770 denfelben, oder ziehen auch mit Waffer und Alaun eine gelättigte Tinätur aus denfelben, die hie daun fehr reichlich auf die Backen ftreichen. Falc. — Der Prinz von Gallitzin hat die On. orient. mit dem ruffifchen Namen Wouflofchnaja - Dolgou/cha bemerkt, Onyx; Achates onyx, Silex onyx; Ony- chium; Memphites, Camahuja. Der Onyx, Onyx, Onych, Onychftein, Onichel, Onychel, Onickel. Den Namen Oayx findet man auch in den übrigen Sprachen. Der Onyx ift, nach Succows Befchreibung, ein verichiedentlich geftreifter Chal- eedon von feft mit einander verwachfenen verfchie- dentlich gefärbten Lagen, welche theils in einander verlaufen, theils fcharfabgefchnitten find. Dergrie-- chifche Name Oxyx bedeutet einen Nagel,. weil die Farbe des Nagels (in Franzöfiichen heifst diefe Farbe O»glet) eine der herrfchenden und fchätz- barften diefes Steins ilt, wiewohl derfelbe nicht bey einerley Farbe zu bleiben pflegt. Niebreres vom Onyx ilt in Brükmanns Abhandlungen über die Edel- fteine und in Schröters lithol. Lex, nachzufehen. Onychipuncta, Man fehe unter Jalponyx. Onychites; a) Ein gewiflfer Alabafter von röthlicher Farbe; er wird vom Eisig gelb, und vom Scheide- walfer grün; 5) Sa heiflen auch einige hornartige Schneckendeckel, die man zum Räuchern braucht (Ungues odorati f. Japidei). Oolitus; Calcareus tophus oolithus, Stalac tites oolithus, Marmor hammites, Mar- mor piperites; Lapiaesouvarii, Hammis= tes, Ammites, Hammitae, Ammitae, Ammonites; Rogenfteine, Verfteinerte Rogen, Oolithen, Pfefierfteine, Pierre ovaires. — So heifst eine aus kleinen rogenförmigen, gedrängt verbunde- nen Körper zulammengelezte Art Kalktuph. Die Ent- ftehungsart derfelben ift noch nicht erwiefen. T£he- dem hielte man fie für wirklich petrificirte Fifch- rogen. Das Ausführliche von den Rogenfteinen findet man in Schröters lithol. Lexicon. — Zu den Rogenfteinen werden auch der englilche Ketten- fein, Portlandfiein, Purbeckflein und Bathflein ge- ‚rechnet. Opacus, a, um; Dunkel, Undurchfcheinend. Opalizans; Sagt man, in der Mineralogie, von eirem Körper, der auf feiner Oberfläche andre Farben zeigt, als die Brechung- des Lichts durch folche hervorhringt, OPA. [ Botan.] Zoureiro. Eine von Loureiro neu errichtete Pflanzengattung; Ad ‚IcosandriaMonogynia; Führt den griechifchenNamen Ore, i. e. foramen, 'ä foramine buccae pertufae; befteht aus folgenden Arten: a) odorata; Cochinch. Cav no; Eine 5 Fufs hohe Staude, mit wohlriechender lättern, 'weillfen Blumen &c.; 5) metrofideros; Cochineh. Cay Boung Vang; #n Metrofideros vera Rumphii? Ein groffer Baum; das Holz deffelben iit fchwer, hart, dicht und eines der vorzüglichften zum Bauen, Opalus. Y7L OPE Opalus. Der Opal; (fo auch, mit geringen Abiinderungen, in den übrigen Sprachen ). Die verfchiedenen Arten der Opale kommen, nach Succow, darin überein, dafs fie einen dichten, gläuzenden, mufchligen Bruch haben, in eckige, fcharikantige Stücke zerfpringen, halbdurchfichtig find, und fich feilen laffen. — a) Silex opalus nobilis; Achatesopalus; Der edle Opal; Orientalifche Opale; Er hat eine bläuliche milch- weiffe Farbe, und fpielt auf der Oberfläche ins Grüne, Gelbe, Rothe und Blaue, gegen das Licht gehalten, fcheint er gelb durch; die vorzüglich fehön- ften Opale kommen von Czernika in Oberungern nahe bey Eperies; wahrfcheinlich kommen auch daher viele der fogenannten orientalifchen Opale; — b) Silex opalus vilis; Der gelbe Opal, Telkobanier- ftein, Halbopal; Er ift von honiggelber, felten ins Braune fallender Farbe, vollkommen mufchligen Bruche und ftaıken Glanze , findet fich zu Telkoba- nien in Oberungarn; — c) Silex opalus lithoxylon ; Argilla op. lith. ; Der Holzopal, der geftreifte Opal; Von faferigem Bruche; — d) Argilla opalus; Opa- lus receptus; Orphanus; Der gemeine Opal; Waile, Weile, Wieie; Die Oberfläche deflelben fpielt weit geringer, als bey dem edien; jedoch itt er bey feinen milchweiffen, gelblichen, grünlichen und bräunlichen Farben, welche oft vereinigt vorkom- men, mehr oder weniger rötblich durchfcheinend; man findet ihn in Siefien, Sachfen, Böbmen, Un- garn, im Zweybrückfchen, in Island &c.; — ®) Silex oculus mundi; id. Oculus mundi; — f) Silex oculus cati; /id. Oculus cati. Operculum; Griech. Toma. Deutfeh. Ein Deckel. Holl. Dekzel, Dekzeltje. Dän. Dakke, Laag. Schwed. Lock. Engl. Cover, Lid, — Franz. Couvercle, Opereule, Ital. Coperchio, Copertojo, Coverchio, Span. Copertera, Tapa. Port. Operculo; Tapadoira, Tampa. Operculum. (Term. conchyl.] ı) Ein kleines fchalen- artiges oder knorplichtes Stick, das, unter verfchie- dener Geftalt, die Oefnung gewiffer Schnecken ent- weder ganz oder zam Theile ichliefst; 2) die platte Schale oder Klappe der Auftern und Kammmufcheln ; 3) die vier kleinen irregulären und artikulirten Stücke welche die Oelnung des Balanus Ichlieffen ; Lepas verruca hat deren zwey. Operculum. [Term. botan.) 1) Soheifstbey verfchie- denen Moien ein runder Körper, der die Oelinung der Büchfe verfchliefst, und, wenn der Same reif gewordeuift, vonfelbit auffpringt; Eine folche Büichfe heifst Operculata capfula; 2) (Hyoscyamus); 3) Eine Schuppe an der Seite des Kelchs von Scutellaria. Operula branchiarum; Die Kiemendeckel; /id, Branchialia opercula, Fb Ope Ope OPHELIS. (Botar.] Loureiro. 3 + - OPH 172 rculatas, a, um; Miteinem Deckel verfehen. — Operculata capfula; Operculatae branchiae. reulites; Operculum lapidumf. fo//iles Laysleı oculares; Umbiliei nn! dei, Umbiliei Veueris, Ungues lapidei, Petrificatumoperculicochlearum; Oper- euliten, Verfteinerte oder gegrabene Schnecken- deckel, Venusnabel, Seenabel. Nachrichten und Beyfpiele von denfelben findet man in Schröters lithol. Lexicon. x Ophelis fitularius. Ein groffer Baum an den Ufern vom orientalifchen Afrika, wo er von den Einwohnern Mulambeira genanut, und die grofle kürbifsartige Frucht zu Gefällen benutzt wird; wegen diefes ökonomifchen Nutzens giebt Loureiro ihm den grichilchen Namen Ophelos, i. e.utilitas. — Uebrigens bemerkt Loureiro folgen- des: Lecytis ollaria Linnei, & Coroupita Guianenfis Aubleti cum hac planta conveniunt bacca maxima, lignofa; fed fru&u operculato, numero partium, & nedtario lingulato multum dilferuut; nec minus differt crefcentia. 3 OPHIDIUM. [Zchthyot.} Enchelyopus Xlein. Deutfch. Der Schlangenfifch, Hol. Slangeviich, Dän. _Snogfifk. Schwed. Bitare. Engl. The fnake-filh. Franz. La donzelle. Ital. Ninfa di mare. Span. Doncella. Port. Donzella. Eine mit Muraena nahe verwandte Gattung Fifche aus der Ordung Apodes. Folgende Arten: @) barbatum ; der Graubart das Bartmäunchen; Z»gl. The bearded eel; Franz. Labarbue; MarjeilleCorudgiao. Arab, Abugudda; Im mittelländifchen und rothen Meere; wird bis ı2 oder ı4 Zoll lang; hat 4 Bartfüden an der untern Kinlade; das Fleifch ift weils, dichtund - fchmackhaft; Cornide zieht hieher den Fifch, welcher in Galizien Loreha genannt, und an den Ufern gefangen wird ; das Fleifch der Lorcha ift unfchmack- haft, wiewohl es leicht und gefund ift, es wird nicht anders, als in Melıl gebraten, gegellen. — 5) im- berbe ; Liimberbe ; Er hat glatte oder bartlofe Lippen ; Cornide führt ibn unter dem fpanilchen Namen Dor- cella (in Galizien: Julia, Rubioca J an, und erhebt die Schönheit, und den delicaten Gefchmack deffel- ben, verwechfelt ihn aber mit lulis(Labrus inlis). — c) aculeatum ; Pentophthalmos Rai; Der Elepbanten- rüffel,; Vyfoog; In Indien, in fülfen Wallern; 6 bis 8 Zoli lang; elsbar, Ophio- n_ 773 OPH { OPH 774 A 5 > Ophicdontes. Ophiorrhiza mungos. Schlangenzähne; IR gleichbedeutend mit Glojfopetra, Radix mungos (Radix muftelae); Radix fer- deun diefe wurden NEL ee für u pentum. een, = a RER EIN TICHEN. SUEN RENATE Deutfch. Die Schlangenwurzel, Mungoswur. - zel; Indianifche Bitterwurzel, India- 'OPHIOGLOSSUM. I Botan.] nifcher Enzian; Fremde Erdgalle. Holl. _ Ooftindifche flangenwortel, Ophiogloffum vulgatum. (Inkhoornswortel.) Henophyllum; Lingua ferpentina; Lancea Dän. Slangerod, Mungo. | Chritti. Schwed, Ormrot: # Deutfch. Natterzünglein, Schlangenzunge. Engl. The indian fnake.root. Hol. Adderstong; Natertong; Speerkruid. Franz. Racine de ferpent. Dän. _Slangetunge. Schwed. Liketunga. Engl. Adder’s tongue. Franz. Langue de ferpent; L’herbe fans cou- ture. Ital. Lingua ferpentina, Lingua di ferpe. Span. Lengua de fierpe. Port. Lingua de ferpente. Die bekanntefte Art einer Gattung Farrnkräuter , wächft in Europa, auf trocknen, waldigen Wiefen; die Aehre hat das Anfehen einer Schlangenzunge, daher die grie- chifche Benennung ophioglossum, wovon manin den übrigen Sprachen die Ueberletzung angenommen hat.— Der Namen wegen find noch folgende Arten Mungo, Muncos, Meife, Mefe, Ital. _ Radice di ferpe. Span. Raiz de ferpiente. Port. Colubrina (Raiz de mongo). Malej. Hampaddu-tanah. Eine ofindifche Pflanze; die Wurzel ift fehr bitter; man bedient fich derfelben bey giftigen Bilfen von Schlangen, Skorpionen und Hunden; der Same ift von der Gröffe eines Pfefferkorns und ichwärzlich ; der Same ift fiebervertreibend; die Einwohner fpeifen denfelben zuweilen wie Reis; In Guzurate und Dekan wächft diefe Pflanze fo häufig, dafs fie zur Fütterung der Pferde gebraucht wird. — Die andre Art, Ophiorrh. mitreola, if in Virginien einheimifch. anzuführen: a) pendulum; Malej. Daun rambu; 5) fcandens; Malab. Tsjeruvallipanna Rheed,; Sinef. Xi OPHIOXYLON. [ Botan. ] ui tan, Cochinch. Thach vi di Zoureiro; <) lufitani- cum ; Sine/. Xeui, Cochinch.Thachvi; d) flexuofum; Iny : Malab. Valli-Panna; e) japonicum; Japan, pe Ophioxylon ferpentinum. mifen tsusu, Tsasu. Zhunb. Lignum ferpentinum; Radix muftelae. Ophiolithi. Deuifch. Das Schlangenholz; Marderwurzel. ) 5 langenhout; Inkhoornswortel. Ophiolithen, Verfteinerte Schlangen; Serpents petrifies ; Holl Slang > a) Man gab diefen Namen ehemals den Ammons- Dän. Slangetr«e. 4 hörnern, uud hielt 6 auch für wirklich ver- Schwed. Ormtr&e. fteinerte Schlangen; 5) Die Beyfpiele von wirklich - r verfteinerten Schlangen, Vipern er: Blindfchleichen Engl. The fcarlet - flowered ophioxylon, find ‚verdächtig; aufferdem können die Schlangen or fnake- wood. wegen ihrer vielen fleifchigen Theile nicht leicht zu Franz. Bois de couleuvre; Bois couleuvre, Stein werden; daher hat man äufferftens Spuren- Tal Legno r ferpe fteine, oder Steinkerne von denfelben zu erwarten. L £ ; Span. Leno ferpentino; Raiz de la coma- Ophites; Serpentinus faxatus,, dreja. Der Ophit, Serpentinfels; Eine Gebirgsart, deren Grund Port. Raiz de mongo. Serpentin ift; er enthält beygemengt: ı) Quarz, Maley. Caju - ular. 2) Glimmer, 3) Asbeft, Kalkfpath ; Diefer wird h i in Italien zu a gerechuet, und dafelbft Ceilan &c. Ekawerya; Rametul; Nayıdelli. Verde di prato oder Nero di prato genannt, Ver- Timor &e. Caju -nafli. dantico heilst er, wenn der Kalkfpath fehr häufig it; 5) Granaten; 6) Feldipath und Glimmer. — Ein kleiner Baum, in Oftindien; das Holz ift bitter und 2 Auch findet man den Serpentinflein Ophit genannt. fchweifstreibend; man verordnet es bey giftigen Biffen; auch ift es fiebervertreibend; die Bengalen OPHIORRHIZA. [ Botan. ] und Malabaren brauchen die Wurzel als ein mäch- tiges Gegengift, auch als ein Mittel bey Windkoli- Cathelicon, Naturgefchichte, Bd, IV. Ddd ken, 775 (OPH ken, wie auch die Würmer zu vertreiben, jedoch foil fie mit Vorfich: zu gebrauchen feyn. Ueber- haupt herricht über‘ dies Gewächs nocit viel Unge- wiffes, welches wohl einer VOrWEABBOR mitanderen Pflanzen ähnlichen Namens zuzufchreiben ift, Die Tiovanna ARheed.' Matab. Scheint hieher zu gehö- ren; der Rex amoris Rumphii it aber ein anderer Baum. OPHIRA, [Botan.] Ophira [tricta; Ein Strauchgewächs in Africa; hat Aehnlichkeit mit Grubbia Bergii. OPHISPERMUM. [ Botan.] Loureiro. Ophifpermum finenfe, Sinef. Pa-mou yong. Ein groffer Baum in China; ad Decandria Monogynia ; Führt den Namen: Ab ala finuofa, angniformi, feminis lateriadrepente, Ophites; Man fehe unter Ophiolitkus. OPHRYS: [Boian. ] Ophris. Deutfch. Die.Ophrys, das Zweyblatt. Hol. Tweeblad. | Dän. Ophrys, Toblad. Schwed. Ophrys, Tveblad. Engl. _ The ophrys, The twayblade, Franz. Ophrife, Double.-feuille, Iial. Ofri, Bifoglio, Span. Öphris, Port. Ofrio. Eine mit Orchis, Satyrion‘&e. verwandte Gattung Pflanzen; Sie wird. nach der Geftalt der Wurzeln, " welche 'entweder äftig oder rund find, in zwey Ab- theilungen ‚getrennt; Die meiften Arten haben zwey Blätter am Stengel, daher die obigen Namen, der Hauptcharaäter der Gattung beftelht aber darin, dafs das Honigbehältnifs unterwärts etwas nachen- Söcmig ausgehöhlt ift; Sie find meiftens in Kuropa einheimiich, vornämlich wachfen fie in Waldımgen und anf grafigen "Plätzen; zum Theil werden fie ‚wegen ihrer artigen Blumen in den Gärten gez0- ger; von einem fonltigen Gebrauch ift wenig be- kannt; Zolgende Arten find zu bemerken; a) Ophrys anthropophora., In dem Südlichen Theilen von Europa; führt den Beyna- men, weil ihre Blumen die Geftalt eines nackten Mentchen haben; Zug/. The man ophrys; Franz. Homme-nuue, Pantine, b) Ophrys corallorhiza, „.Deuifch. Die Koralwurzel, Holt, Koraalwortel. Ruf. _ Petrow krest (ü, e. Crux Petr), ET ER - .OPH 2. In de Wildniffen verfchiedener Gegenden von Europa; Führt-den Beynamen von der Geitalt der Wurzel, c) Ophrys infedifera. Ein al!igemeiner Name für diejenigen Ophrys, deren Blumen mit einem oder dem anderen Infede Aehn- lichkeit haben; Infeätblume. — Ophrys muscifera 3 Die Fliegenblume; Eug/!. The fly ophrys; Schwed. Fiugblomfter,;, — O.apifera; Die Bienenblume, ‚Hummelblume, Zugl. The bee ophrys ; Span. Hierba de la abeja; — O, aranifera, Arachnites, ' Die Spinnenblume; The Spider ophrys; — O, fca« rabaeum referens, d) Ophrys monorchis. ‚Orchis odorata f. mofchata. Deutfch. Ragwurz; Bifam-Knabenkraut. Holl, Eenballig tweeblad. Dän, . Sygsknap; Horningsurt. “Bornholm. Anmod. Schwed. Honungsblomma. | R Gothl. Däsmansknopp. Engl. Themufk ophrys, The yellow ophrys. Auf fumpfigen Wiefen, und feuchten Plätzen; führt den Beynamen, weil die Zwiebel nicht getheilt it. d) Ophrys nervofa. Japan. Gin Ran. Thunb. f) Ophrys nidus avis. Neottia; Epipa&tis aphylia. Deutfch. Das Vogelneft; Vogelwurz; Wilde Knabenwurz, Wildes Knabenkraut, Wald-Knabenkraut; Nackte Stendel- wurz; Wurmwurz; Margendreher, Holl., _ Vogelneft. Dän. .Fuglerede. Schwed. Fogelbo. Engl. The bird’s neft. Franz. Le nid- d’oifeau. Ltal. Nido d’uccello, Span. Nido de ave. Port. Ninho de pafiaro. Plische gniesdo. Ruf. In verfchiedenen Gegenden von Europa, in Hainen oder Laubwäldern; fiihrt den Namen von der Geftait der Wurzel; die Blumen. haben einen ftarken Geruch. g) Oplrys ovata. Ophris bifolia, Bifolium, Pfeudorchis bifo- lium, Deutfch. 7 ORB Deutjch. Die eyrunde Ophris; Das gemeine grofle Zweyblatt; Wildes Durch- wachsmännlein ; Rattenfchwanz. Hol. _ Eyronde tweeblad, Dän. Toblad. Schwed. Tveblad. Engl. The common ophrys, or twayblade, » Twyblade. Franz. Double -feuille. Ital. Bifoglio. Span. Ophris de dos hojas. Port. Ofrio de duas folhas. Dwalistnich. Ruf. In Europa, auf etwas feuchten Wiefen: die Blätter find eyrund, meiltens zwey, zuweilen auch drey an der Zahl. h) Ophrys fpiralis. Tefticulus odoratus; Satyrium odoriferum; Triorchis f. tetraorchis odorata. Deutfch. Die fpiralförmige Orhris; Das wohl. riechende fchneckenförmig gewun- dene Knabenkraut; Herumdrath. Holt, Spiraal tweeblad; Welriekende kul- letjes. Engl. The triple ophris or ladies- traces. In mehreren Ländern von Europa; auf Grasplätzen; die Blumen tind wohlriechend und fitzen fpirallörmig am Stengel. . Ophthalmicus, a, um; Zu den Augen gehörig. Ophthalmica regio, die am Auge befindliche Gegend; Ophthalmicae venae; Ophthalmiei nervi &c. Oppo/itns, a, um; Gegenüberftehend; Entgegen- geletzt. — Oppofitae alae (Clio); — Oppofita folia (Bartfia alpina; Jafminum oficinale); Oppofiti rami, im Gegenfatz von Alterni; Oppolitifolius pe- dunculus (Piper, Saururus, Phytolacca, Dulcamara, Vitis, Ranunculus aquatilis, Geranium &c.); Op- ofitivae petiolares gemmae (Liguftrum; Phyllirea, y&anthes, Syringa, Hypericum, Buxus, Jafminum, Laurus &e.); Oppolitivae ftipulaceae gemmae (Cephalanthus, Rhamnus catharticus); Oppolite pinnatum folium, wenn bey einem gefiederten Blatte die Blättchen einander gegenüber ftehen. Opticus, a, um; — Optici nervi, die Sehenerven; Opticum foramen, das Seheloch, Es liegt nach innen im Grunde der Augenhöle, und es gehen durch dafielbe die Sehenerven, von welchen es feinen Namen hat. Ora folii, petalorum; Der Saum der Blätter, der Blumenblätter; Ora pilei, der Saum am Hute der Pilze. Orbiculatus. a, um; Orbicularis, e. Deutfch. Scheibenrund, Rund. ORB 718 Hol. Schyfrond, Rond. Dän. _ Rund. Schwed. Rund. Engl. Orbicular, Round. Franz. Orbieulaire; Rond, Arrondi. Ital. Orbicolare. Span. Orbicular. Fort. Orbicular, Redondo. Beyfpieile: Orbicularis apertura (Murex gyrinus); Or- biculatae fquamae (Clupea); Orbiculatum abdomen (Aranea); Osbiculatum corpus (Medula);, Orbicu- latum fcutellum (Musca); Orbiculata tefta ( Oftrea orbicularis); — Orbiculatüum folium (Rumex digy- nus; Cyclamen coum ); Orbiculata 'filigua ( Cly- peola) ; — Orbiculare ofiiculum, Squamofum, coch- leare f. quartum ofliculum, Ein kleines, rundes am Fortfatz des Ainboffes angewachfenes Beinchen im äufleren Ohr; Orbicularis labiorum, 2. g. Spbinder oris; Orbiceularis palpebrarum f. Conftritor palpe- brarum, der ring[örmige Muikel oder Schliefsmulkel der Augenlieder. Orbiculus ciliaris; Der Ciliarkreis, Sternkreis, der weiffe Kreis; fo heilst die Menge von Zellen- gruben welche die braune Haut (Tunica chorioidea) mit der harten Haut (Sclerotica) verbindet, Orbita; Sinus, Pelvis, Cavum. Griech. Pyelis; Konchos. Deutfch. Die Augenhöhle, Der Augenkreis, Holl, Ooghol, Oogkring. Düän. öiebul, ölekreds. Engl. The orbit, The focket of the eye, The eye-hole (The case of the eye. Shakesp. Leär). Franz. Orbite, creux 6u cavite de loei. Jtal. Occhiaja. Span. Orbita, Cuenca del cio. Port. Orbita, Coya dos olhos. So heifst die Höle, welche dem Augapfel (Bulbus) mit feinen Theilen in fich aufnimmt und verwahret; Sie wird aus der Vereinigung vom Stirnbein, Keilbein, Thränenbein, Siebbein, Jochbeiu, Oberkinnbacken« bein und Gaumenbein gebildet. Orbitalis, e; Zur Augenhöhle gekörig. — Orbitalis arteria, Orbitales apophyfes, Orbitales proceflusz; Orbitalis fiffura a) inferior f. Fiffura fphenomaxil- laris, 5) füuperior f. Filfura fphenoidalis; Orbitalis margo; Orbitaria foramina interna & externa; Or« bitariae folfae oflis frontis; Orbitarii f, ophthalmici finus, die Blutbehälter der Augenhöhle. Orchidene. [Term. botan.] Diefen Namen führt die fiebente Ordnung in Linnesnstärlicher Methode; die darunter begriffenen Gatrungen find: Orchis, Satyrium, Serapias, Ophrys, Aretinfa, Cypripeuium, Limodorum, Epidendrum, Difa; ‚*Malaxis Sol., Swarts, Cranichis Sw., Neottia,/arg. — “Et nu- ‘ merofa ifta Familia Americes a Plumerio deline- “* ata, ad genera nondum amandata,” Claj. plant. P- 490. | | Ddüz ORCHIS. un 779 ORC MEAN ORC 980 ORCHIS. [ Botan.] Teftieulus; Tefticulus canis, Kynos orchis; Satyrion; Priapifeus; Tefticulus vulpi- nus, leporinus, facerdotis. Deutfch. Die Orchis; Das Knabenkraut; Ho- denkraut. ol. Standelkruid. Dän. Orchis, Giögurt. Srhmeed. Orchis, Ständört. ckuk, Fliegenblumen, Bifamkraut, Bifam-Knabenkraut, Wohlriechende Mergentrehen, Falfcher Nachtfchatten, Standart, Bockshödlein, Papilions- Ragwurz, Kreuzblume, Heuraths- wurzel; Im Zillerthal Höswuchs (d.i. Hofenwurzel; diefen Namen führen dafelbft mehrere Arten, weil man fich einbildet, dafs die Wurzel das Zeugungsvermögen befördre) ; Livland Wilde Nachtviolen. Engl; THE grehis; Dog-ftonen. R Holl. Tweebladig ftandelkruid; Voflekul- Franz. -Orquis, Orchide, Orchis; Couillon, letjes; Muggen Couillon de chien; Satyrion; Da Din. Giögurt; Gögsbid, Hvid gögsurt, BREERRN Gögsgraa ; Gillieuri ;- Revnoffer; Ztal. Orchide, Orchio; Testicolo decane; Vor Herris.faar. Satirione. Norw. Huvendel, Natfioler, Rams; Valmofifter. Bornhalm. Hvid nyfeurt. Island. Braunugras (diefen Namen führen dafelbfl mehrere Orchisarten). Schwed. Ständpers. Dat. Yxnegräs. Span. Orchis, Orchiris, Orquiris; Cojon, Cojon de perro, Teiticulo de fraile; Satirion. Port: ‘ Orchide, Orchi; Satyriaö. Eine zahlreiche Gattung Pflanzen, nach welcher eine Familie oder natürliche Ordrung (Orchideae) den Namen führt ; Die Blumenkrone ift mit einem hornför- 3 migen Honigbehältnifs ME arkrag Lar h m re- Engl. The butterfly orchis. ferens pene florem); Die Gattung zerfällt nun, ä 9 . „nach der neueiten Ausgabe des Linneifchen Syltems Franz. L’orchis blanc. . (66Artem), in folgende Abtheilungen: ı) Corollae Ital. Orchio con due foglie. galea calcarata; 2) Corollae galea ecalcarata, a) Yan. N ias. buibis indivifis, 2 bulbis fibrofis, c) bulbis palmatis Span Hierba u* das Hoja8 Satyriaö, ou fatyrio baftardo. (Handförmig), 4) bulbis fafciculatis, e) bulbo folitario Port. indivifo (O. menorrhiza), f) bulbo nondum cognito. Ruf. Kakoufchkiny -flezy (d.i. Kuckucks- thränen); Stagatschka. Die Geftalt der Wurzeln hat zu den unanftändigen Benennungen Orchis, Tefticulus &c., welche auch in die neueren Sprachen durch Ueberfetzungen gekom- Poln. Storczyk zolty; Lifie iayka. men find, Anlafs gegeben. . Uebrigens find durch u. en D h die vielerley Benennungen, bey älteren Autoren Böhm. Witawat, Zezhulka. manche Verwechfeiungen entitanden. Mehrere Ar- Lett. Ballofchu lappas, Ballofchu puppas; teu tragen fchöne Blumen, und können zur Zierde in den Gärten dienen. Auch werden die Blumen von den Bienen befucht. Die Wurzel it fchon in Ehfin. den älteften Zeiten wegen ihres medicinifchen Ge- brauchs in mancherley Krankheiten berühmt gewe- Dfefluges lappas, Dfeggufes peftini. Juda kappa, Poi rohhi. In Europa auf rauhen Triften, in niedrigen Laubgebi- fen ; infonderheit wurde fie als ein das Zeugungs- vermögen belörderndes Mittel ( Aphrodifiacum ) empfohlen, wozu meiftens die ähnliche Geftalt der Wurzeln mit den Teftikeln, wie auch der befondere Geruch einiger Arteu, Veranlafflung gegeben haben mag. Nun find hier folgende Arten zu bemerken: a) Orchis bifolia. Satyrium officinarum veterum, Tefticulus vulpinus &c. Deutfch. Die zweyblätterige Orchis; Das zweyblätterige wohlriechende Kna-. benkraut, Zweyblätterige Ragwurz, wohlriechende Stendelwurzel, Rage. wurzel, Fuchshödlein, Weifler Ku- fchen &c. ; unterwärts am Stengel fitzen nur zwey, zuweilen drey Blätter; die Blumen find fchön, und verbreiten Morgens und Abends einen fehr angeneh- men, erquickenden, balfamifchen Geruch; die Wur- zeln find klein, rübenförmig, zwey oder drey an der Zahl; fie wurden ehedem, wie andre Arten, mit Zucker eingemacht, undals Aphrodifiaca gebraucht ; auch ift ihr fonftiger Gebrauch, wie bey den andern Arten, ziemlich abgekommen. » b) Orchis conopfea. Deutfch. Die Fliegen-Orchis; Gemeine Rag- wurz, Händelwurzel, Händieinbiume, Kreuzblume, Gemeine Stendelwurz, Hohes Knabenkraut, Gemeine groffe Knabenwurz, Bafilienftendel. Holl. „81 ORC Holt. Steekvliegig ftandelkruid, Dän. _ (Norw.) Ormgrs. Engl. The red handed orchis. Franz. L’orchis conopfe. In Europa, auf hoben Wiefen, an fumpfigen, fchatten- reichen Orten &c. ; hat mit Orchis pyramidalis und odorati/lima viel Aebnlichkeit; die Blumen haben einen angenehmen Geruch. h) Orckis maculata. Orchis palmata pratenfismaculata; Satyrium bafilicum foemina; Palma Chrifti, Sera- pias pratenfis. Deutfch. Die gefleckte Orchis; Geflecktes Kna- benkraut, Gefleckte Ragwurz, Ge- fprenkelter Kuckuck, Stendelwurz, Kurzhörnige Händleinwurz. % €) Orchis coriophora. Holl. _ Gevlakt ftandelkruid; Lieve Vrouwe Orchis odore hirci minor; Tragorchis mi- „.. hand. Dän. Gudshaand. nor flore fuliginofo; Coriosmites. Deutfeh. Die ftinkende Orchis. Hell. Wantsdraagend ftandelkruid. Engl. Thelizard orchis; Goat ftones. Franz. lL’orchis punais. Norweg. Marihaand, -Jomfrue Marie haand, Jomfrue Marie og fandens haand, Mariklo, Maryar, Marigres; . Huvendel, Houvendelfegr&s (Jordi man, ved at legge den under fovende Perfoners hoveder i fengen, mener at kunde vende deres hue og kierlighed til fig). Schwed. Jungfru Mariä hand. Smäl. Jungfru Mariä forkläde, O.Gothl. Jungfru Mariä bröß. Dal. Jungfru Mariä räk. In verfchiedenen, befonders füdlichen Theilen von Euro» pa; die Blumen haben, zumal wenn fie verwelken, ein bockartigen, oder wanzenartigen Geruch, d) Orchis falcata. Japan. Jebine. Thunb. e) Orchis Java. Engl. The fpotted orchis. Arab. Djisfab. The female-handed orchis. Succum herbae illituin vulneri fpinae impreffae, illam Sehens u) expellere poile, affeverant Arabes. Fos/käl. Galie. An urach - bhallach. TU Ä Franz. L’orchis a feuilies tachetes. f) Orchis japonica. Ruff. Stagatfchka. Japan. Sune Sagi So, Tfuru Sagi. Thunb. g) Orchis latifolia. In mehreren Theilen von Europa, auf feuchten Wiefen, i) Orchis mafeula. Deutfch. Die breitblätterige Orchis; Das Kna- benkraut mit breiten Blättern; Breit- blätterige Ragwurz, Kreuzblume, Stendelwurz, Wafferhändleinwurz, Moorhändleinwurz, Bruchknaben- kraut, Rother Wiefenkuckuck Holl. Breedbladig ftandelkruid ; Handekens- kruid. Dän. Gudshaand. Norw Marihaand. Ensl. The male-handed orchis. Franz. L’orchis A larges feuilles, Ruff. Kokufchkiny -Slezy. Cochinch Houng mon. Loureiro. Auf feuch,en Wiefen &c. ; wechfelt mit allerley fpielen- den Farben in den Blumen, fo wie mit gefleckten und ungefleckten Blättern; die Stengel find hohl; die Wurzeln liegen fehr tief in der Erde, undhaben die Gefta!t kleiner Hände, oder vielmehr einer Maulwurfspfote, in den Apotheken find fie u, d, N. Radices palmatae bekaunt, Tefticulus morionis mas. Cynosorchis morio. Deutfch. Das männliche Knabenkraut; Männ- liche Ragwurz, Männlicher Harlekin, kleines frühes Knabenkraut, Kleine frühe Stendelwurz, Holt. Mannetjes-harlekyn. Engl. The male fool-ftones. Franz. L’orchis mäle; Mäle-fou; Tefticule de pretre, Eine fchöne Pflanze, in feuchten, offenen Waldftellen, auf lockeren nicht allzu naffen Wiefen; aus der Wurzel kann, wie aus mehreren Arten ein Salap bereitet werden, wovon man unter Orchis morio Mehreres findet. — Die Blumen find die Long - purples oder Dead men’s fingers, welche mit ande- ren Blumen den Kranz der unglücklichen Ophelia (Hamlet 1V, 7) ausmachten: There with fantaftic garlands did fhe come, Of corn-flowers, nettles, dafies and /oug - purples, That liberal fhepherds give a groffer name, But our cold maids do dead men’s fingers cäll them. i k) Orchis 183 ORC k) Orchis militaris, Orchis ftrateumatica f. ftratiotes. Deutfch. Die helmartige Orchis; Grofles Kna- benkraut, Grofle Stendelwurz, Ku- ckucksblumen, Gauchblumen. Holt. _Krygsmans-ftandelkruid;; Hondskul- letjes. Dän. _Hundenoffer. Schwed, Johannis nyklar. öland. Gulltopper. Engl. The man orchis. Franz. L’orchis militaire; La guerriere; Ca- pette, Eine fchöne Pflanze ; auf etwas feuchten Wiefen, führt deu Beynamen von der Helmartigen Geftalt der Blumen; befteht aus mehreren Varietäten, wohin z. B. gehört: Orchis zoophora cercopithesum ex- primens oreades, Minois de finge, I) Orchis morio, Cynosorchis morio foemina; Tefticulus morionis foemina; Triorchis ferapias mas, Deutfch. Die Salep-Orchis, Salepwurzel; Der Harlekin, Pickelhering, Des Knaben- krauts Weibchen, Stendelwurz, Rag- wurz, Kleine Stendelwurzel, Kleines Knabenkraut, Heurathswurzel, Hör- nigte Händleinwurz. Hol. Harlekyn; Kullekenskruid. Engl. The female orchis; Female fool- ftones, Franz. L’orchis bouffon; Morion; Folle fe- melle; Salep; JMontpellier Embriei- guas. Port. Salapo. Ungr. Piros Kükörtfen; Piros Vitez-fü, _Cochinch. Cu deai Chon. Loureiro. Auf feuchten Wiefen, begrafeten Hügeln, an Feldrai- nen, in rauhen Waldungen &c. ; führt den Beyna- men, weil ihre Blumen etwas Aehnlichkeit mit einer mtenkaepe haben. Diefe Pflanze foll die in den Apotheken bekannte Salepwurzel (Radix falap, Salep, Salab, Saleb, Alchaleb, Altraleb, Chafi) liefen; nach Andern aber ift diefe Wurzel eine gröffere Abändrung der Orchis mafcula; fie hat inzwifchen, wenn fie gehörig zubereitet wird, & eben die Kräfte wie die perfiiche Salepwurzel; auch können die Wurzeln mehrerer Arten ihre Stelle vertreten; die Salabwurzel wird bey der Ruhr, bey Durchfillen, bey Lungengefchwüren &c. verordnet; ehedem war fie infonderheit als ein mächtiges Aphredifiacum Selr berühmt; fie it ehr nabrhaft ORC 7134 und ift von Einigen als eine Provifion für die See- leute, im Fall der Noth zu gebrauchen, empfohlen worden. Von der Salapwurzel meldet Falk in feinen Reifen folgendes: “In der Bucharey, wo die Orchis morio “häufig if, und Sa/ab genannt wird, kaufen Spei- ““fewirthe die Wurzelknollen, trocknen, röften und *“mabhlen fie, wie Koffe; eben fo brühen fie das “Mehl mit heiffem Waffer au, und überlaffen das “warme Getränk den Liebhabern {nämlich des Ichö- “nen Gefchlechts) Taffenweile, weil deflen ärkemde “Kraft in dortiger wärmeren Gegend auffer Zweifel “feyn foll; der häufige Gebrauch foll aber Nerven- *fchwäche verurfachen.” m) Orciuis papilionacea. Orchis ornithophora f. Ornithes. Deut/ch. Die Schmetterlingsblume. Hoi. _Vlinderbloeem; — Vyfwouter, Pe» pel. Lobel. Pori, _Abelheira, Abelha. n) Orchis Sufannae, Flos Sufannae. Rumph. Deutfch. Die Sufannenblume, Holl. Sufannabloem. Sinef. Ma chac lan. Lı Cftindien; führt den Beynamen nach einer Freundin des Rumph, welche ibm beym Sammeln der Pflan- ren Hül’e geleiltet, auch ihm diefe Orchis - Artzuer& vorgezeigt hat. 0) Orchis ufiulata. Orchis ftrateumatica minor. Deuifch. Die getüpfelte oder brandfleckige Or- chis; Kleine Stendelwurz, Kleines Wiefen-Knabenkraut. Holt. Pukkelig ftandelkruid, Schwed. Krutbrännare. Engl. The dwarf orchis. Franz. L’orchis pondtue. Orchites, Orchitae. Sind nach Wallerius: Anthropoglyphi tefticulos vel fero« tum referentes; Hodeniteine. Eine Art von Stein- #pielen, welche Wallerius unter die Adlerfteine zählen will, übrigens aber nicht leugnet, dafs auch Toptiteine dergleichen Geltalten annehmen können. Ordo, Deutfch. Ordnung. Aoll. Rang. Houttuym. Dän. Orden, Schwed, 735 ORI Schwed. Ordening. Engl. Order, Franz. Ordre. Ital. Ordine, Span. Orden. Port. Ordem. Diefen Namen führt die erfte Unterabtheilung im Lin« neifchen Syftem der Naturgefchichte. — Es werden nämlich die drey Reiche der Natur (Thiere, Pflanzen und Mineralien) nach Klaffen, Ordnungen, Gattun« gen und Arten abgehandelt; z. B. das Thierreich hat folgende Äla//en (Claffes): Mammalia; Aves; Amphibia; Pifces; Infeita; Vermes; — Die Kiaffe Mammalia beiteht aus folgenden Ordnungen (Ordi- nes): Primates, Bruta; Ferae; Glires; Pecora;, Belluae; Cete;, — Die Ordnung Primates hat folgende Gatiungen (Genera):; Homo; Simia; Le- mur; Vefpertilio;, — Die Gattung Simia hat folgende Arten (Species): Satyrus; Lar; Sylvanus; Sphinx ; Silenus; Faunus &c. &c. Bey Tournefort it Ordoe einerley mit der Linneifchen Clajis. Die erfte Unterabtheilung, welche bey Linne den Namen Orao führt, heifst bey Tournefort: Sedlio, Organuım; Ein Werkzeug; Organ; Diefen Namen führt in der Anatomie ein aus verfchiedenen gleich- artigen Tbeilen (Partes fimilares) zulammengefetzter Körper, der dazu beflimmt ift, die ihm eigenen Verrichtungen zweckmäflig auszuüben, z. B. Ein Mufkel, die Arme, das Herz &c. — Organa [ere- toria, Die Ablondrungswerkzeuge befitzen durch ihre eigsne Bauart das Vermögen, aus der Blut- mafle mannigfaltige vom Biute felbft verfchiedene Feuchtigkeiten abfondern. — Unter Organa ver- fteht ınan insbefondere die Werkzeuge der Sinne, Organa [enfualia, nämlich Organum auditus, vifus, gultus, tafus, & olfattus. Orgya. Deut/ch. Eine Klafter. Holl Vaam, Vadem, . Dän. Favn. Schwed. Famn. Engl, Fatkhom. Franz. Brafle. dal Braccio. Span. Braza, Port. Braga. Der Name eines Längenmaffes; Was die Länge eines erwächfenen Menichen, oder von ungeföhr Techs Fuls hat; die Länge von einem Mittelfinger bis zum andern, wenn beyde Arme ausgefireckt lind. Orgyalis mes/ura; Ein Klaftermais; Yid, Orgya. Orificium; Apertura, Oftium. Deut/ch. is Oefnung, Mundöfnung, Mün- ung. ORI Hol. Mond, Opening, Dan. Munding, Mund. Schwed. Mynning, Mundhäl, öpening. 786 Engl. Orifice, Opening. Franz. Orifice. Ital. Orificio, Orifizio. Span. Orificio, Agujero. Port. . Orificio, Zum Beyipiele: Orificium ani, uterl, urethrae &c. Der Magen (Ventriculus) hat zwey Orificia, durch das Eine (Stomachus) gehen Speife und Getränk hinein, und durch das Andere (Pylorus) gehen felbige wie- der heraus. ORIGANUM. [Botan. ] a) Origanum creticum. Deuifch. Kandifcher Majoran ; Kretifche Do- ften; Spanifcher Hopfen. Schwed. Spanfk humla. Engl. The marjoram of Candia. Franz. L’origan de Crete, Port. Ouregaö de Creta. Sine. Quam tum Kim kiai. Zour. In den füdlichen Gegenden von Europa &c. ; hat feinen Nutzen in der Medizin; das defillirte Oel (vu/go Spanifcihopfenöl) pflegt zur Linderung der Zahn- fehmerzen in den hohlen Zahn gelaflen zu werden; man thut das Kraut auch zu Speifen, um den» felben einen guten Gelchmack zu geben, b) Origanum dietamnus. Dietamnus creticus; Dietamnum verum, Deut/ch. Der kretifche Diptam. Holl. Kretifche ciptam. Engl. The dittany of Candia, Franz. Diötame ou dietamne de Crete, Ital. Dittamo di Creta. Span. Di&tamo verdadere, 0 de Creta, Port. Dietamno de Creta, Sinef. Quam tum fam fum. Lour. Vornämlich auf dem Berge Ida in Candien (Di&amnum genitrix Cretaea carpit ab Ida &e. Yirg. #£n. XII), von we die getrokneten Blätter in unfere Aputhe= ken kommen, aber in den gewöhnlichen Krankhei- ten der \Veiber wenig mehr gebraucht werden: die Pflanze hat ein fchönes Anlehen und einen ange- nehmen Geruch. c) Origanum heracleoticum. Cunila galiinacea. Plinüi. Deutfch. Der Wintermajoran, Holl. » \ - 287 ORI HM 788 Holl. _ Griekfche orego. g) Origanum vulgare. Engl. I Io Hr DEN: Origanum fylveftre; Agroriganum f. Onites # Cochinch. Kinh giai tau. Zoureiro. major; Öriganus; Cunila bubula Plinii; In Griechenland und in den füdlichen Fpeileg. pop er Herba boni animi. ropa; wird mit Orig. majorana zu gleichem Gebrauc 4 neben, auch von den Bienen häufig befucht. Deutfch, DEE Linien DaunS EN ’ 9 - ’ d) Origanum majorana. Walddoften; Wilder Majoran; Wohl- : ; h gemuth; Organ, Orant; Schufter- Majorana vulgaris; Amaracus vulgatior; 'ı Kraut. . “ Sampfucus. Holl. Orego; Wilde mariolein. Deutfch. Der Majoran; Meiran, Margran. Dän. Toft, Konning, Konig, Vild merian, Holl. Mariolein. Vild meiran, Danfk merian. Dän. Meiran, Merian, Norweg. Skogmynte, Skarmynte, Schwed. Mejram. N Klevhumle, Vild timian, Vild mynte, Pols gres, Kongs graes, Röspors, Skaarekonge, Bergkonge. marjoram. Ss Wr chwed. , Franz. La marjolaine; Jarietas minor aut en RN Bahus. Märmynta. nobilis f. tenuifolia Marjolaine gen- Uvland. Koning. Engl. The fweet marjoram, The knotted 2. Smäl. K a Ital. Maggiorana, Majarana, Perfa, Sanfuco, ar: MONBUERBERS, Amaraco; Afile; vulgaris Perfa nera; Engl. The wild marjoram; Origany, Or- tenuifolia Perfa bianca, Perfa gentile. gany. Span. Mejorana, Mayorana; Almoradux. ze Organe, Eoleno, Eolone, = Port. Mangerona, Manjerona, Amangerona; VW urmille. Ri Amaraco; tenuifolia Perfa gentil. Wellh. Mintys y creigiau. Ruf. _ Maeran. Franz. Origan; Origant. Poln. Maieran. Ital. Origano ; Regamo; Erba d’acciughe, Böhm. Magoranka, Magorana, Span. Oregano. Ungr. Majoranna. Port. Ouregaö, Ouregos, Oregaö, Bett. Meirahns, Meirahnes, Kuf. Dufchiza, Drok; Materinka. Arab. Mardakufj. Foln. _ Lebiotka. Böhm. Dobra myisl. Das Vaterland diefer bey uns nicht wild wachfenden er ” hini & Pflanze ift ungewifs, nach Einigen foll es der Orient rain. Dobra miflu, Schinie, Volia. %: feyn; fie hat einen farken aber angenehmen Geruch; Ungr. Szü-fü, Fekete- Gyopar, Szurok -fü. fie wird bekanntlich zur Würzung der Speifen in a4: den Gärten gezogen; die Blumen werden von den Leit. Dfarkanas raudas, Sarkenes. Bienen häulig befucht; die r ipfel der Pflanze wer- Ehfin. Punnad,. den in der Ärzeney gebraucht, infonderheit um den zähen Schleim in den Nafenlöchern aufzulöfen. Tatar. Kaus Baun. F ‘ In Europa, meiftens auf erhabenen Stellen, daher diefe e) Origanum onltes, j Pflanze den griechifchen Namen Origanon erhalten . . e haben foll (quod montibus gaudeat, didum); fie Orig. lignofum fyracufannm perenne, hat einen balfamifchen Geruch falt wie Timian; fie . 1: wird in verfchiedenen Krankheiten, jedoch nicht fo 6 Deutfch. Der fyrakufanifche Majoran ; Topf- häufig mehr, verordnet; aus den Blättern läfst fich majoran, Kochmajoran, ein The bereiten, der {ehr gerühmt und mit dem Enst. The pot- marjoram, finefifchen The verglichen wird; an einigen Orten 1 F; Gear Menci hängt man noch die frifche Pflanze in die Wein- tal. carlapepe, INencipepe, und Bierfälfer, um das Umfchlagen oder Sauer- i R werden des Getränks zu verhindern; unter den f) Origanım fyriacum. Kräuterfalaten können die Blumenähren ftatt des . fpanifchen Hopliens, und die Blätter ftatt des Ma- Cochinch. Kinh giai Nam. Zoureiro, jorans in Suppen, Würlten und Fleilchfpeilen ge- braucht 789 ORI braucht werden; die Blumen werden von den Bie- nen befucht; man kann das Kraut zwifchen die Kleider legetı,um felbige vor Motten zu bewahren ; wenn man das Kraut um einen Baum bindet, fo follen die Ameifen nicht hinauffieigen, die Pflanze mit Blättern und Blumen ıft ein fat allgemeines Färbematerial des ruflifchen Landvolks,; eben fo wird in Schweden das Decoä der Blätter benutzt, um der Wolie und dem Leinengarn eine rothbraune Farbe zu geben. ORIOLUS. [ Orxithol. } Eine Gattung Zugvögel aus der Ordnung Picae; die mei- ften Arten find in America zu Haufe, und bauen oft hängende Nefter; fie find geiräfig und nähren fich meiltens von Früchten, Folgende Arten find hier zu bemerken: a) Oriolus americanus, Troupiale de Cayenne. The mocking-bird of Guiana; The red bre. afted indian black -bird. b) Oriolus annulatus. Ieterus cauda annulata. Brifl Avis Ocotziniizan, columbae magnitudine Seba. L’arc -en- queue.' In America; von der Gröffe einer Taube, c) Oriolus aureus, I&erus indicus; Paradifea fulvo -flava. Deutfch. Der &oldfarbige Pirol; Die oftindi- fche Golddroffel, Der goldne Para- diesvogel, Der Paradiesracker, Engl. The golden bird .of paradife. ° Franz. Le rollier de paradis. In Oftindien ; ungefähr 8 Zoll lang. d) Oriolus daltimore. I&terus minor. Briff, - Der Baltimorevogel; Die Tulpendrofiel. Le baltimore. In Nordamerika; 7 Zoll lang; er hängt fein Tafchenför« miges Neft an die Zweige der Bäume. e) Oriolus banana, I&terus minor nidum fufpendens. Sloane. Xanthornus. Brif. Deut/ch. Der Pifangvogel; Die Pifangdroffel, Engl. The bonana bird, Franz. Carouge. Mexiko. xochitototl. Catholicon, Naturgefchichte, Bd. ID, ORI 790 In America; 7 Zoll lang; befeftiget fein Neft an ein Pifangblatt; nährt fich von Inieten und Würmern; fein Fleiich foll fchmackhatt feyn. f) Oriolus cochinchinenfis. Coulayan, Couliayan de la Cochinchine, g) Oriolus cofototl. I&terus Novae Hifpaniae, Xochilol, Coftototl. h) Oriolus criftatus. Xanthornus maximus. Der Citronvogel. Caflique de Cayenne, i) Oriolus galbula. Coracias oriolus; Pieus nidum fufpendens; Merula aurea, Turdus aureus, Ales luridus, Luteus, Lutea, Luteolus, Galbulus, Gal- bula, Chlorion, Chloris, Chloreus, Avis ieterus, Vineo, Vireo; — Colios, Coleos, Celeos, Cloreos. Deutfch. Der Pfingftvogel; Kirfchvogel, Kirfch- dieb, Kirfchhold, Kirfenrife, Kerfen- rife, Kirfchdroffel; Der gemeine Pi» rol, Pirold; Byrold, Pyrol, Bierole, Bierholf, Bierhold, Beerhold, Bier- hohler, Bierefel, Bruder Berolft, Bru- der Hultrof, Gerolf, Tyrolt; Witte- wal, Wittewald, Wiedewall, Witte- walch, Witwohl, Wittwell, Vidual; Pfeifholder ; Bülau, Bülow, Der Vo- gel Bülow, Bülohnvagel, Püloh; Der Schulz von Bülau, Schulz von Milo; Gugelfiraus, Gugelfahraus, Kugefiraus, Vogelfiraus; Vogelfpöt- _ ter; Weihrauchvogel, Weihrauch, Wyrohk,: Golddroiiel, Goldmerle, Goldamfel, Gutmerle, Olimerle, Gelb- vogel, Gelbling, Regenkatze, Som- merdroflel, Galbulavogel. Holl. Wielewal; Goudmerel. Dän. Guulfkieren; Svenfke, Schwed. Guling. Engl. The oriole, The golden oriole, The golden thrufh, The witwall. Franz. Le loriot; AltLorion, Lourion, Lou- riou, Lauriol, Auriol, Oriol, Orio; In verfchiedenen Provinzen Oriot, Pi- loriot, Bilorot, Compereloriot, Lou- fot, Becfigue (Loteronne?), Merle Eee jaune » kJ)‘ Oriolus grifeus. = * x 79: z ORI iaune, Merle dore; Bey einigen Au- y toren Grive doree. Kal. ll galbero; Il rigogolo, Rigoletto; Regalbulo, Reigalbero; Regeio, Gu- albedro, Garbella; Beccafigo,, Bac- cafiga; Brufola; Melziozalo. Brefcia. Galbeder. Sardegna. Papagalletto; ‚Canarin fal- vatico. Span. Oropendola; Oriol. Bafc. Gorriolcha, Port. Oropendula. Ruf. Iwalga. | Poln. \Wyvwielga, Wilga. Böhm. Brhl. Ungr. Gaborka, Gabor. Lett. Wahlod, Wahlodfe. Tatar. Sary Kugurtfchida. Kirgif. Sary Sellen, Tagulduk. Bafchkir. Sara Kufch. Kalmuk. Fodaik. Ein fchön gezeichneter, munterer Vogel; ungefähr zehnt- halb. Zoll: grofs; erfcheint iu mehrerern Ländern von Europa gegen Pfingfien, und zieht im Auguft wieder weg; fein Neft ift fehr künftlich aus Gras- halınen, zarten Wurzelfalern und weichen Baum- blättern zulammengeflochten, unten kugelförmig und mit dem langen Hals an dünnen Aeften befelligt; fein: Gelang ift helllautend, falt wie eine Diikant- flöte, und nach demielben hat er ‚die meiften der obigen. Namen erhalten; feine vorzüglichte Nah- ‚rung befteht aus Kirfchen, Erbfen, Feigen &c.; ‚ aufßferdem frilst er auch Raupen und Phalänen; er ift fchwer zu fangen, ‚zu zähmen und aufzuziehen; ‚fein, Fleifch ift efsbar, und wird in mehreren Ge- genden für fchmakhaft gehalten. leterus cinereus Novae Hifpaniae. Le Tocolin. I) Oriolus haemorrhous. Caffique’rouge de Brefil, ou Jupuba, m) Oriolus Jamacaii. Xanthotnus brafilienfis. n) Oriolus Hapacani. 0) Oriolus ieterocephalus. Coiffes jaunes; Carouge de ‚Cayenne, | ORI p) Oriolus iterus. The large banana bird from Jamaica, Troupiale. Buffon. Guiara- Tangeima. Marcgr, Braf. ‘g) Oriolus leucopterus, The white -backed Maik-thieves, Kalm. r) Oriolus nidipendulus, The hang neft oriole; American hang: neft; The fpanifh nightingale; The watchy picket, In den Waldungen von Jamaika; hat eine angenehme Stimme; jein Neft hängt an den äufferften Zweigen hoher Bäume. f) Oriolus Nova Hifpaniae, L’Acolchi de Seba. t) Oriolus phoeniceus. leterus pterophoeniceus Briff. Pterophoenicus Indiarum. Nieremb. Denutfch. Der Kommandeur; Die Purpurdrofiel, Engl. The red- winged oriole. Franz. Le:commandeur; Troupiale a ailes rouges. Acolchichi. Hern. Mex., In America häufig ; 8bis 9 Zoll lang; nährt fich vornim- lich von Reis, Getreide &c. und richtet auf den Fel- dern vielSchaden an; frilst auclı Infeäten und Maden; fein Fleifch hat ksinen fonderlichen Geichmack, u) Oriolus picus. Le Talapiot. Buffon. In Guiana; 7 Zoll lang; klettert, wie der Specht, die Bäume hinauf, und zieht die in der Borke verbor- genen Infedten heraus. : v) Oriolus finenfis. Kink de la Chine. Buf, w) Oriolus textor. The weever- oriole. Le cap-more; Troupiale du Senegal. x) Oriolus varius. leterus minor viridis. Brif. The whiftler- oriole. Troupiale de f. Domingue, appelle le fi- fleur, x z) Oriolus % 193 ORN z) Oriolus xanthornus. Xanthornus mexicanus. Briff. Avis Ayoguantototl. Zern. Mex. The leiler bonana bird. Carouge du Mexique; Petit cul - jaune de Cayenne. ORNITHOGALUM. [ Botan.] Lac gallinaceum. Deuifch. Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Die Vogeimilch. Vogelmelk. Fuglemelk. Fogelm;ölk. The ftar of Bethlehem. Ornithogale, ou Churles. Ornitogalo; Latte d uccello. Ornitogalo; Leche de ave 0 de gal- lina. Ornitogalo; Leite de gallinha. Ornitogale. Eine mit Scilla nahe verwandte, ziemlich zablreiche Gattung Zwiebeipflanzen, wovon hier folgende Ar- ten zu bemerken find: a) Ornithogalum arabicum. Ornith. umbellatum maximum ; Lilium alexan- drivum neotericorum; — Melanom- phale. Kenealm. Deuifch. Holl. Engl. Ital. Span. Die arabifche Vogelmilch ; Die alexan- drinifche Lilie,; Der Stern aus Alexan- dria. Arabifch vogelmelk; Alexandrynfe lelie. - The great-loweredftar of Bethlehem. Ornitogalo arabico; Giglio aleffan- drinoz; Giacinto del Pater nofter; La- grime deila Madonna. Ornitogalo de Arabia; vxlso Vicarios. Conflantinopel. Zunbul arabi (d.i. Arabifche Hyacinthe). Die Heimath derfelben ift ungewifs; trägt [chöne, wohl . riechende Blumen, b) Ornithogalum japonicum. e/apan. Kui Sonira; Menfoni. Thunb. c) Ornithogalum Iiteum, Pyrrochiton. Renealm. Bulbus fylveftris. ORN 194 Deutfch. Die gelbe Vogelmilch; Ackerzwie. bel, Feldzwiebel; Gelbe Hühner- milch, Gelber Stern; Gelber Milch- ftern ; Vogeikraut; Ziegenlauch; Ha- ferfchmirgel. Holl. Geel vogelmelk; Velda’'uin. Dän. _Fuglemelk (med gule blomfter). Schwed. Väfferdagslök. Engl. The yellow ftar of Bethlehem. Franz. L’ornithogale jaune; L’etoile jaune; Churles. Poln. Sniedek, Sniodek. Ungr. Madar Liliom; Työk tarej. In Europa, auf bebauten Feldern und in Gebüfchen;, die Blumen find gelb; die Wurzeln find eisbar, auch köınen fie mit einem geringen Zufätz von anderem Mehl zu Brod gebacken’ werden; die fibirifchen Tataren effen die Wurzeln und fammeln fe für den Winter. d) Ornithogalum minimum. Ornithog. luteum minus. Hypoxis. Kenealm. Deuifch. Die kleinfte Vogelmilch; kleine Ak- kerzwiebel; Die kleinere gelbe Hüh- . nermilch. - Holl. Zeer klein vogelmelk. Engl. The‘fmall ftar of Bethlehem. Ungr. Kis Tyük-tarej. e) Ornithogalum nutans, Franz. Jacinthe de mai. f) Ornithogalum pyramidale, Franz. Epi de lait; Epi de la vierge. 8) Ornithogalum pyrenaicum. Hyacintho-afphodelus. Zobel. Afphodelus bulbofus Galeni. Dod. Stachyoides. Kenealm. Deitfch. Die pyrenäifche Vogelmilch; Weile Hühnermilch, Weilie Ackerzwiebel, Weifle Feldzwiebel, Weifler Stern, Milchfern. Holl. Eee vogelmelk; Hyacinth-af- odil. Engl. The pyrenean ftar af Bethlehem. Franz. L’ornithogale des pyrenees. h) Ornithogalum finenfe, Zoureiro. Sinef. Tien fuon. Eeea i) Orni- 195 ORN i) Ornithogalum umbellatum. Örnithogalum yulgare. Eliocarmos. Renealm. Dentfch. Die gemeine oder doldenförmige Vo- gelmilch; Hühnermilch; Ackerzwie- bel, Feldzwiebel, Erdnüfle, ‚Stern aus Bethlehem. Hol. _ Gemeen vogelmelk; Witvogelmelk. Engl. .The common ftar of Bethlehem. Franz, lL’ornithogale a bouquet; La dame d’onze heures. Ruf. Petifche gnjezdo (Togelneft). Lepech. Foln. Sniodek. In verfehiedenen Ländern von Europa; fie trägt weile, zierliche Blumen, und wird daher zuweilen in den Gärten gezogen ; den franzöfifchen Namen führt diefe Pflanze daher, weil fich die Blumen Morgens gegen eilf Uhr völlig geöfnet haben. Linne hat den Einfall gehabt, diefe Pflanze für efsbar, und für den bey der Belagerung von Samaria fo teuer verkauften Taubenmit (2 Reg. /I, 25) zu halten, Stercus columbinum bibliis; Der Doäor Lippert in Wien hat dies durch Zaubendreck der Bib- lier überletzt, als wenn Linne nicht-die Bibel, jon- dern ein Volk diefes Namens darunter verftanden hätte; dergleichen lächerliche Fehler findet man in Menge in der elenden Lippertichen Ueberfetzung des Linneifchen Sexuallyftems. Ornithoglossae. Verfteinerte Vogelzungen; So heiffen die verfteinerten Fifchzähne (Gloflopetrae), wenn fie pfriemenför- mig find, und mit der Zunge eines Vogels Aehnlich- keit haben, Orritholithi; Verfteinerte Vögel; Hierunter werden verftanden: 1) die eigentlichen Ornitholithen; die angeführten Beyfpiele von petrificirten ganzen Vogel- körpern find fehr, zweifelhaft, und die wirkliche Exiftenz derfelben könnte wohl geläugnet, und die eiwanigen Bey/piele vielmehr unter die Steinipiele, sder auch unter die Inkruftaten gezählt werden; Falt eben fo fehr it an ein ganzes verfteinertes Vo- gerippe oder Skelett zu zweifeln; Einzelne petrifi- eirte Theile der Vögel (Schnäbel, Krallen, Kno- chen &c.) gehören zu den gröfsten Seltenheiten, und die mesften der vorhandenen Bey/piele find ver- dächtig; die angegebenen Vogelfedern dürften wohl bioffe Abdrücke, oder nur bloffe Bildfteine feyn; Es werden auch die verfteinerten Vogelnefter mit und obne Eyer hieher gerechnet, die angeführten Bevipiefe derfelben fcheinen aber bloffe lukruftaten . zuleyn; — 2) Abdrücke oder Spurfteine von Vögeln; Diefe führen’ insbefondere den Namen Ornithotypo- Zithi; — 3) Mineralifirte Vögel; Vögel oder deren Theile, wenn fie von Salz oder Schwefel durchdrun- gen und verbärtet lind, Ornithologia; Derjenige Theil der Naturgefchichte, der von den Vögelu handelt, > 2 ORO 796 Ornithopodius, a, wm, Was mit dem Fuffe eines Vogels Aehnlichkeit hat. Ornithotupelith i; Abdrücke von Vögeln oder deren Theilen; Man fehe unter Orsitholitäts ORNITHOPUS, [.Boian.] Ornithopodium; Pes avis. Deutfch. Der Vogelfufs; Vogelklaue. Holl. Vogelpoot, Vogelpootie. Dän. _Fuglefod. er Schwed. Fogeltor. 4 Engl. The bird’s foot. \ „Franz. Pied doifeau. Ital: Piede d’uccello. Span. Pie de pajaro. Port. ‘Pe de paflaro. Eine Gattung Hülfenpflanzen ; die Hülfe ift gegliedert, fpindellörmig rund und gebogen, wein mehrere zu- jammen an einem Stiel flitzen, jo bilden fie einen Vogelluis: Von den Arten find zu:bemerken: a) perpufillus; Ornithopedium majus & minus; In mehreren [heilen von Kuropa, auffandigten Feldern; hat einigen Nutzen in der Medicin; 2) fcorpioides; Montpellier Amarella; Spa». Hierba de alacranz Port. Coroa de rey inodora; e)ruber; Cochinch. Cay Ve ve duc. Loureiro, OROBANCHE. I Zotan. ] Orobanche major. Orob. maj. garyophyllum olens; Rapum ge- niftae; Legumen leoninum; Leo herbaz Leontobotane; Ervangina; Limodoron; Thyrfine; Lycos; Cynomorum. Deutfch. Der Erbfenwürger; Ervenwürger; Sommerwurz, Sonnenwurz; Löwen- fchwanz; Ervenftrang; Die böfe Blume; Schmerkraut, Schmeerwurz; Hanfmann, Hanfmänchen, Harfwür- ger; Böfer Heinrich} Maywurz. Holl. _ Leeuwitaart; Bremraap. Dän. Löverumpe; Tandrod, St.Jörgens urt. ychwed. Skierffrö. Engl. The broom-rape; The ftrangle-weed. ! Welfh. Corn y carw mynydd, Corn yr hydd, Corn yr iwrch, Corn bwch; Paladr hir; Gandrift y banadl; Yr orfanch; Tagwyg. Franz. Örobanche ; Herbe de taureau; ( Teigne ). Ital. Orobanche; Coda- di leone; Pifecia- cane; Succiamele; Fiamma; Mal d’occhio, Span. 797 ORO Span. Orobanca; Hierba tora. Catalan. Frare. Port. _Orobanche; Herva toura; Cauda de leaö; Chupamel. Poln. Zaraza, Wilk wielki ziele. Ungr. Mife-gyerta; Kender Kökorthin. Eine Schmarotzerpflanze, auf den Aeckern, Wiefen, in den Waldungen &c. ; fie befindet fich auf den Wur- zeln mehrerer Gewächfe, zumal der Hülfenfrüchte, denen fie ihre Nahrung entzieht; fie wird noch in verfchiedenen Gegenden wie Spargel gegeflen; in der Medizin hat fie einigen Nutzen, worauf aber wohl, wie bey vielen anderen ehemalıls berühmten Pflanzen, wenig mehr geachtet wird, Zur Erläuterung der Namen diefer Pflanze dient hier Folgendes: — Orobanche dicitur, quod orobon anche, ji. e. ervum ftrangulet; in der deutfchen Ueberfetzung: Zrvenwürger; — Hanfwürger &c. heilst fie, weil fie auch dem Hanf nachtheilig it; — Rapum geniflae, weıl fie fich meiftens beym Ginfter aufhält, und ihre Wurzel rübenförmig ift, hienach führt fie auch im Holländifchen den Namen BZrem- raap, und im Engliichen Broomrape; — Löwen- Schwanz heilst fie in verfchiedenen Sprachen nach der Geftalt ihrer Samenkapiel; — #erbe aux taure- aux; Hiersba tora, weil der Stier nach dem Genufs diefer Pflanze brünftig werden foll; — die erftere Benennung im Ungarifchen bedeutet eine Me/skerze, woher die Pflanze diefen Namen führt, habe ich nicht finden können; — Im Schwedifchen Geietz- buch (Zagbok VIII, 4) wird verboten, keinen Skzerf- frö auf eines Ändern Acker zu fäen; bhierunter wird aber nicht die gegenwärtige Pflanze, fondern das Thlafpi arvenfe, weiches nun im Schwediichen Pfenninggras heilst, verftanden; dies Thlafpi ift eines der gemeiniten Unkräuter auf den Aeckern in Schweden; Skzerf war in der älteren fchwediichen Sprache der Name einer kleinen Münze, wie im Deutichen Scherjlein. Der Benennungen wegen find nech folgende Arten zu bemerken: a) Rginetia; Aphyllos indica;, Malab. Tfjem - Cumulu; — 5) tiudoria; Arab. Hödar; Zybb alkäa Forfkäl; — «) crenata; Arab. Haluk metabi. For/käl. : OROBUS. [Zotan. ] Deutfch. Die Bergerbfe; Erven« Holl. Erven. Houtiuyn, Dän. Mufeerter, Schwed. Kräkärter, Engl. The bitter-vetch. Franz. L’orobe; Ers; Pois de pigeon, Ital. Orobo; Robiglia; Ervo, Span. Orobo; Yeros, Ervos, Port. Orobo; Ervilhaca. Eine mit Vicia, Lathyrus &c. nahe verwandte Gattung Hülfenpflanzen; Es find hier folgende Arten zu bemerken: ORO 798 a) Orobus latlıyroides. Ruf. Sibirfkoi Sostawnoi-goroch. Galitzin. b) Orobus niger, Deutfch. Schwarze Walderven; Hohe ftaudige ' Waldkichern, Schwarze Kichern, Fal. fche Süfsholzftaude; Schwarzes Fa- fanenkraut. Holt, Zwarte erven. Schwed. Vippärter. Engl. The black bitter-vetch, Franz. L’orobe noirätre, In den kälteren Gegenden von Europa, in Gebüfchen &e,; die ganze Ptlanze wird fchwarz, wenn fie trocken it; die Wurzel ift dick und bolzig und hat einen füffen Gefchmack; Einige halten fie für die näm- liche Wurzel, womit die Britannier zu des Kaifers Severus Zeiten ilır Leben erhielten, als fie von dem Feinden eingelichloffen waren, c) Orobus fylvaticus. Deut/ch. Walderven. Engl. The wood-vetch, Franz. L’orobe des bois. In England und Frankreich; die ganze Pflanze hat einen unangenehmen, bitteren Geichmack. d) Orobus tuberofus, Aftragalus fylvaticus; Lathyrus anguftifo. lius radice tuberofa. Deutfch. Die knollige Bergerbfe; Knollige Er- ven; Waldwicken mitknolligen Wur- zeln; Chriftianswurz; Falfches Süß- holz. Holt, Knollige erven; Bergceicers, Schwed. Gjökmat. Engl. The tuberous bitter-vetch, Wood-peafe, Heath-peafe, Galic. Corr, Cor-meille. Franz. L’orobe tubereux. Gefle fauvage. In den kälteren Gegenden von Europa, auf Wiefen und an Waldungen; die Wurzelknollen werden von den Hochländern in Schottland fehr gefchätzt; fie haben einen fülfen Gefchmack, uud geben in theuren Zei» ten ein gutes Nahrungsmittel ab; infonderheit wer= den fie von den Hochländern zu Getränken, wie auch als Arzeney benutzt. e) Orobus vernus, Orobus fylyat, purpureus vernus. Deutfch. 799 ORY Dentfch. Die frühe Bergerbfe; Frühlingserven, Walderven, Waldkichern, Rothe Waldwicken, Wald-Rofswicken; Fa- fanenkraut. Hol. Voorjaarfeerven. Dän. Muufeerter. Norte. Biörnerter. Schwed. Kräkärter. Engl. The fpring bitter- vetch. Franz. ].orobe printanier. Ungr. Kakuk Borfo; Vad Lednek. In Waidungen und Gebüfchen; .der Same ilt oficinel. Im übrigen geben die Bergerbfen eine ziemlich gute Nahrung fürs Vieh. ORONTIUM. [ Botan. ] Orontium aquaticum. Arum fluitans. Deut/ch. Der Schwimmaron; Pint. Hol. _Dryvend kalfsvoet. Engl. Thefloating arum. Franz. L’oronce. Eine dem Aron (Arum) fehr ähnliche Pflanze, in Ca- nada und Virginien, in fiehenden Waflern und an den Quellen; — Folgende neue Art 5) japonicum; Japan Kiro, Rirjo, Omotto Zhunb.; Or. cochinchi- nenfe; Cochineh. Thuy xuong bo; Sine/. xui cham pu Lowreiro; Acorum palufire Rumph. Orthoceratitae, Orthoceratiti; Ortho- cerotes; Tubuli concamerati; Radi articulati; Alveoli; Lapides caudae cancri; Helmintholithus nautili or- thocerae. Orthekeratiten; Tuyaux cloifonnes petrifries ou foffiles. So heiffen diejenigen vielkammerigen Tubuliten, welche bis zu ihrer End/pitze mit Zwifchenkammern verfehen find, und ganz grade ausgehen, oder doch nur eine ganz unbeträchtliche Beugung, .nie, aber eine eigentliche Windung haben. Das Ausführliche von den Orthokeratiten (d. i. Gerade Hörner) findet ‚ man in Schröters fchätzbarem lithol. Lex. ORYZA. [ Botan. ] Oryza fativa. Oryza, Oriza, Öryzum, Rizum. Deutfch. Der Reifs; N. Sach/. Rihs. Hol. Ryft. Dän. Risz Island. Hrys. N - ORY 800 Schwed. Ris. Engl. The rice. Franz. Te ris; ryz, riz. Ital. Rifo. Span: Arroz; Bafc. Arroza. Port. Arroz, Arros. Ruf. Ptfcheno. Poln. Ryz. Böhm. Reyze. Wlach. Ures. Ungr. Riskafa. Lett. Rihfis. Tatar. Dugu. Kabard. Barutfch. Brchar. Biriafch, Granfch., Tfcherem. Dar. Wotjak. Tari. Tfehuw. Wir. Armen. Priufch. Georg. Priudichi, Kriafch. Ind. Dfchjawat. Japan. Kome, Malej. Pady. Sinef. Meu, Ho. Lowreiro. Cochinch. Lua. Loureiro. Eine bekannte für die menfchlichen Bedürfniffe fehr wichtige Getreidepflanze ; die liebt die Wärme und verlangt einen feuchten moraftigen Boden; ihr Va- terland follEthiopien feyn; am vorzliglichiten wird fie in Ofindien cultivirt, -wo: der Same eine der gewöhnlichften Speifen ift, auch zu Brod gebacken wird; der japanifche Reifs foll an Weilfe, Fettigkeit und Weiche alle andere Sorten übertreffen, diefer kommt aber felten nach Europa und fteht alsdannin einem fehr hohen Preile; in einigen füdlichen Thei- len von Europa wird er ebenfalls gebaut; von allen nach Amerika tiberbrachten Producden kommt der Reifs dafelbft am beften fort und wird vornämlich in Carolina in Menge cultivirt, auch von da wieder nach Europa transportirt; aus dem Reils wird ein fehr berauichendes Getränk defillirt, das u. d. N. Arak bekannt genug ift, Unter mehreren Varietäten, welche insgefammt zahm find (fativae), ftatuirt Loureiro folgende Species: a) O. communiflima; Cochinch, Lua chinh mua; Malej. Pady taun Rumph ; — b)O. praecox ; Cochinch. Lua thang tlam; Malej. Pady djiji Rumph; — ec) O. montana; Coehinch. Lua rey; Male). Pady bag- ea Rumph; Seritur in montibus & locis aridis; oundanonk longa putrefcit,; aqua marina perit; — d) O. glutinofa; Cochinch. Lua nep; Sinef No; Malej. Bras Pulu; diefe hat zwar einen befonders angenehmen Gelchmack, iftaber Ichwer zu verdauen, O:; ‘ u ” - Rz goL OSB Os; genitivo oris. Griech, Stoma. Deutfch. Der Mund; Das Maul. Holl. Mond; Smoel. Dän. Mund; Mule; Is/and. Munnur. Schwed. Mun; Mule; M. Goth. Munths. Engl. The mouth; Agls. Muth. Galic. Beul, Fes, Bil, Cel, Gion, Men, Gulba, Coil, Cailbhe, Cab, Welih. Safn, Genau. Cornifh. Genau. Franz. La bouche; Mufeau, Mule. Jtal. La bocca; Mufo, Cefio. Span. La boca; Hocico. Port. _A boca; Focinho. Ruf. Rot, Usta, Poln. Geba. Böhm. Vfta; Huba. Serb. Husta, Dorta; Huba, Slav. Uftah. Jiyr. : -Qusta, Krain. Uta. Kroat. Vufzta. Wlach. Gure. Epirot. Goia. Ungr. Szaj. Lett. Mutte, Ehfin. Su. Fıml. Suu Loppl. Njalme. Grönl. Kannek; Sigük. So heifst bekanntlich der zwifchen dem obern und unte- ren Kinnbacken befindliche und von den Lippen und Backen umgebene Raum, worin dıe Speilen und Getränke. zuerit aufgenommen weiden; \Nan pilegt ihn in den äufferen und inneren Mund einzutheilen. Os: 1. g. Ocificium, z. B. Os uteri. Osculum; i.g. Orificium, die äufferfte Oefnung eines Gefäffes; Osculum uteri, der Muttermund; Zoll. Roos, Kroon; heifst bey Einigen der Aechnlichkeit wegen 9s tincae. — Osculum {. os tubi corollae, perianthii, neäarii. Os; genitivo oflis. Griech. "Osteon. Deut/ch. Ein Knochen; Bein, Holl. Been, Dan, DBeen; Island, Bein, OSB 8023 Shiaäi: Ben. Engl. Bone; Asls. Ban. Galic. Cnaimh. Weljh. Afgwrn. Cornifh. Efgar. Franz, Os; Alt. Ous, Oues: Ital. Oflo. Span... Hucfo. | Port. Oflo. Eu. Kost. Poln. Kosc. Böhm. Kost. Sırb. Kofez. Slav. Kost. Illyr. Kost. Wlach. Ofsul. Epirot. Afcte. Ungr. Tsont, Tetem. Lett. Kauls. Ehftn. Kont, Lu, Lu kont. Finnl. Luu. Lappl. Takte. Grönl. Saunek. Die härtefte, dichtefte, trockenfte Subftanz am ganzen thieriichen Körper, weils von Farbe und zerbrech- lich; fie dient dem Körper zur Fettigkeit, erleichtert die Bew egungen, fchützt gewiffe Theile &c. Die Knecheu find der Geftaltnach fehr verfchieden, Ofla rotunda, plana, acuta, obtufa, concava, oblonga, triangularia &c.; ferner: folida, fpongiola &c. ä O/feus, a, um; Beinig, Beinhart, Hart wie Knochen; Hol. Beenig, Beenagtig; Franz. Olleux; Engl. Bony. — Otfeacruita Echinus)z Offea frons; Ofiea lamina; Offea opercula; Ofleae fquamae; Oflei radii. — Oflificatis calyx. O/ficeulum; Ein Beinchen, Ein kleiner Knochen; Franz. Offelet. — Oflicula Bertini, z. q. Sphenoi« dalia cornua; Ofa f. Oflienla audıtus, Die Gehör- knrochen, fie find in der Paukenböle eingrfchloffen, und heiffen: Malleus, Imcus, Stapes, und Oficulum orbiculare. — Oflicula palati, Die Gaumenknochen der Fifche. R" O/fisulum ;' Diehärte Schale einer Steinfrucht (Drupa), Ofteologia; Die Knochenlehre. OSBECKIA,. [.Botan.] Osbeckia chinenfis, Cochinch. Kar yong lu. Loureiro. Ein Staudengewächs in China; Führt den Namen nach Peter Osbeck, einem Schwedifchen Theologen, der um "u. 803 OSM um die Nitte diefes Jahrhunderts eine Reife nach Oitindien that, und 1757 eine Beichreibung derfelben herausgab ; überfetzt von J. G. Georgi, Roltock, 1765, svo. Osciwes; Singvögel; Oifeaux de chant. OSMANTHUS. [Botan.] Zoureiro. Osmanthus fragrans. Cochinch. Hoa muoc. Sinef. Mo si hoa; Guei hoa. Ein 7 Fufs hoher Strauch, mit kleinen, blaffen, fehr wohlriechenden Blüthen,; Loureiro giebt ihm den Namen nach dem Griechifchen osme, odor, und anthos, flos; ex notabili foris odore; und fchlieist mit folgender Obilervation: *“In utroque regno * (Chin. &. Cochinch.) pericarpium diligenter “ quaelivi, nunguam inveni; exiltiimo femper abor- *tiri. Eftne eadem planta, quae aqud Japenes « dieitur Mokfei? (Olea Fragrans). Memini hanc * arbuiculam, me Cantone Sinarum remanente, ıM * Angliam translatam fuiffe; fi ibi floruit & fructi- * ficavit, facillime res probabitur. ” OSMUNDA. [ Botan. ] Deut/ch. Der Traubenfarrn. Holl. Trosvaren. Engl. The osmunda, Franz. L’osmonde, Ital. &:. Osmunda. Eine Gattung Farrnkräuter; die Werkzeuge der Befruch- tung bilden eine. Traube oder äftige Aehre, deren Samenbälter kugelrunde Körper tud. Von den Arten find folgende zu bemeikeu: a) Osmunda crifpa. Engl. The curled fern; Stone-fern, The parfley-fern. b) Lunaria japonica. . Japan. Dfjemmai. Thunb. c) Osmunda lunaria, Deutfch. Die Mondraute; Mondfarrn, Mond. kraut, Leberraute, St. Walpurgis Kraut; Im Zillerthal. Bfeichkraut, Petersfchlüffel; Franken Mayenkraut. Boll. Maankruid. i Dän. Maanerude; Zs/, Tunglurt. Schwed. Läsgräs. Engl. The moon-wort. Franz, Lunaire; Ophioglofle ailde; Langue de cerf. * OSM 804 Lial. Luraria minore. Span. Lunaria menor. Port. Lunaria baftarda. Ruf. Bogoroditschka rutschka. Falk &c. Lunaja. Fifcher. Paporotnik lounaria. Gallitzin. / Poln. Podeyrzon, Podeyrzal. Auf trocknen hohen Wiefen; diefe Pflanze wächft nue niedrig, und hat nur Einen Stengel mit einem gefie- derten Blatte, das aus einigen gerade gegeneinan- deriiber ftehenden halbmondförmigen Blättchen be= fteht; fie hat eine etwas zufammenziehende Kraft, und wurde ehemahls als ein Wundmittelangepriefen, d) Osmunda regalis. Filix florida; Osmunda vulgaris & paluftris. Deutfch. Die königliche Osmunde; Waffer- farrn, Blühender Farrn; Mayenträub- chen, j Holt. Koninglyk trosvaren; Watervaren; Bloeijend varen. Dan. Engelbregne Schwed. Saflabufke. Engl. The osmunda.royal, or flowering fern; The water-fern; Schott}. Royal brachens. Franz. La fougere aquatique, L’osmonde fleurie, La fougere fleurie. Kal. Osmunda acquatica; Felce fiorita, Span. Osmunda real; Helecho florido. Port. Fetorealouflorid.. Eines der gröisten und fchönften Farrenkräuter; wächft an Flüfen, in feuchten Waldungen &c.; fie hat, obgleich fie keine Blüthe trägt, das Aniechen, als ob fie in Blüthe fände; fie bekam zuerft den Namen Osmunda, welcher, nach Houttuyns Meynung, auf den mutlimalslichen Gebrauch diefer Pflanze, zum Reinigen des Mundes (os-munda) anipielen foll; den Beynamen regalis führt fie, weil fie ehemals als Wundmittel in grofem Anlehen ftand, e) Osmunda Jricant. Lonchitis minor; Lonchitis afpera; Struthi- opteris. Deutfch. Spikant; Milzkraut. Holl. Miltkruid; Grachtvaren. Dün. Milturt; Norw. Biörnkamm, Kie- kamm, Luufegr:s. Engl. Tke rough fpleen- wort, f) Osmunda ftruthiopteris. Filicaftrum feptentrionale & paluftre, Amm. Ruth, Deuzfch. 805 OST Deutfch. Der Straufsfederfarrn, Sperlingflügel. Holt. Struisveerig varen. Dän. (Norw.) Tilg, -Molfoortilg, Talg, Ormeblom, Kaaljsfke. Engl. The bird’s neft or Ruflian osmunda. Ruf. Tfchernoi poporotnik. Tatar. Il Bugan anfch. Lappl. Sapak gaiske, Gaiske banegatta, Cheek., Eines von den gröfsten Farrnkräutern; die Blätter liegen zulammen wie eine offene Dute, oder wie der Schwanz des Straulsvogels, und dienen den darun- ter fich aufhaltenden Vögeln und Amiphibien zum Schutz, fie werden vom Vieh mir Begierde gefreien, daher ift auch die Kultur diefer Pflanze als Winter- futter in den Schriften der fchwedifchen Gefell- Schaft vorgeichlagen worden. g) Osmunda zeylanica. Ophiogioffum laciniatum. Rumph. Auf Ceilan und Amboina; eine zierliche Pflanze, wird bis eine Elle hoch, die Indianer effen die jungen Sprofen derfelben wie. Spargel. OÖsteocolla; Ofteites, Öftites,. Ofteo- lithus, Ofifragus lapis, Enofteos, Am- mofteos, Pfammofteum, Holofteum, Cyfteolithus, Stelechites, Lapis fa- bulofus, Lapis morochius, Foffile arborefcens; Calcareus tophus ofte- ocolla; Stalaltites ofteocolla. Die Beinwelle, Beinbruch, Beinftein, Knochenftein, Bruchftein, Steinbein, Beinheil, Wallftein. — Die Ofteocolla it, nach Schröters (lithol. Lex.) gefam- melte: Nachrichten von derfelben, einer doppelten Bedeutung unterworfen. Nach der wahren Bedeu- tuug_heiffen alfo die verfteinerten Wurzeln, welche von einer mürben, poröfen, mergel- und finterar- tigen Steinart find, und dabey eine Aehnlichkeit init zerbrochenen Wurzeln haben. Sowohl wegen diefer Aehnlichkeit, als wegen ihres ehemalichen Gebrauchs bey Beinbrüchen, haben fie die obigen Namen erhalten. Eine falfche Bedeutung giebt man der Ofteocolla, wenn man fie zu den Tuphfteinen, Tropfiteinen, Incruitatiouen &c. rechnet. Ofteolithi; Offa fo/filia f. lapidea; Eno« Stea, Enoftei, Xylo/ftea; — DOfteolithen, Verfteinerte Knochen, Kuochenfteine, Leimifteine; Die Otteolithen find entweder veriteinert oder cal- einirtz erftre find feltner, als die letzteren. Ofteo- licthi hominum, quadrupedum, avium, pifcium, am- pbibiorum, Das Ausführliche von denOtlteolitlien fin- det man in Schröters lithol. Lex. Catholicon, Naturgefchichte., Ba, I, 0oST OSTEOSPERMUM. [Botan. ] Der Beinfame, Knochenfame ; Holl. Beenzaader; Fine Gattung Strauchgewächfe, welche in Afrika, meiitens auf dem Vorgeb. der guten Hofnung einheimifch find; führt den griechifchen Namen wegen der beii- artigen Härte des Samens. OSTRACION. [Zchihyol. ] 86 Deutfch. Der Beinfifch; Panzerfifch; Kofieräifch. Holl. Beenvifch. Din. Kofferfifk. Schwed. Kurra. Engl. The bone-fifh, Franz. Le cofire. Eine Gattung ausländifcher Fifche aus der Ordanng Bränchioftegi; Führt die obigen Namen,weil der „Körper mit einem knöchernen oder beinartigen Panzer bekleidet ift, a) Oftracion bicaudalis. Deutfch. Das zweyftachlichte Dreyeck; Der Pflockfchwanz. Holl. Prikftaart. Franz. Le cofire triangulaire chagrine adeux Epines. In Indien und America. b) Oftracion cornutus. Pifeis cornutus, Deutfch. Der Seeftier Bloch; Das Seekätzchen Mitller ; Der Hornfifch Seligman ; Der Koffertifch. Holl. Zeekatje; Koflervifch ; Dooskens- vifch. Franz. Le coflre quadrangulaire a quatre epi- nes; — Le petit cornute. Kenard. Ikang Setang, Kakatocha capitano, Ikan T'oe- tombe, Tandoa Koning. In Indien zein fehr fchön gezeichneter Filch. c) Oftracion cubicus. Deuifch. Das glatte Viereck Bloch; Die Todten- ruhe Müller; Das ftachellofe Viereck. Holl. Doodkift. Schwed. Kubbkurra. Engl. The fquare-fifh. Franz. Le cofire tigre. In Indien. Ikan peti Bariska. Arab, Abu-Sendük. Forfk, F£Ff d) Oftraciom 807 OST d) Oftracion gibbofus. Deutfeh. Der Puckelfifch; Schachtelfifch. Holl. Doosvifch. Franz. Le coflre boflu. In Afrika. e) Oftracion quadricornis. Deutfch. Das vierftachlichte Dreyeck Bloch; Der Seekuckuk Müller; Der gehörnte dreyeckige Kropflifch Anorr. Holl, Koekoekvifch; Triangel, Engl. The horned coney-filh. Hughes Bar- bados; The toadfilh Slioane; The cu- ckoldfifh Brown. Franz. Le coffre triangulaire a quatre Epines, Guamajacuape; Itaoca. f) Oftracion tricornis, Deutfch. Der Beinfifch mit drey Hörnern. Holl. Driehoornige beenvifch. Franz. Le coffre triangulaire atrois epines. In Indien. g) Olftracion trigonus. Pifcis triangularis. Deutfch. Das geperlte Dreyeck Bloch; Das Dreyeck, Der Triangel. Holt. Triangel. Engl. The triangular fifh. Franz. Le coflre triangulaire tubercule; ‘Le coflre triangulaire heriffe a deux -epi- nes; Le coffre a perles; Bourfe. Guamajacu ape; Capine. In Indien. h) Oftracion triqueter. Dout/ch. Das ftachellofe Dreyeck Bloch; Der dreyeckige Kropffifch Änorr; Das Bie- geleifen Müller; Das glatte Dreyeck. Holl. Strykyzerviich. | Schwed. Trekantad kurra, Engl. The trunk -fifh. Franz. Le cofire trjangulaire; Le coffre lifie, in Indien. i) Oftracion tubereulatus, Deutfch. Der Kofferfifch. Hoi. Koflervifch, OST 808 Franz. Le coffre quadrangulaire a quatre tu- bercules. In Indien, k) Oftracion turritus. Deutfch. Der Thurnträger Bloch; Der vier- eckige gehörnte Kropflifch Änorr.- Franz. Le chameau marin. Arab. Djemel. Forfk. ! Japan. Ikamtomtombo, Renard. Ostracit®; Oftreae fofiles f. lapideae, Öftreitae, Conchiliolithus oftreae, Helmintholithus oftreae, Limnoftra- citae, Lithoftreon, Liftronitae. Oftraciten, Auftrfteine, Verfteinerte oder gegrabene Aufern; Huitres petrifiees.. — Das Ausführliche von den ÖOftraciten findet man in Schröters lithol. Lex. O/treochamitae; So heiffen, nach Walch, diejeni- gen Öftraciten, welche einen runden oder länglicht runden Bau, wie die Chamiten, haben. Oftreopectinitae; Diefen Namen führen bey den Autoren zweyerley Mufcheln: a) Die geftreiften Terebratuliten; 26) Die geltreiften Oftraciten, Im letzteren Verftande ift der Name von Walch (Na- turgefch, der Verf.) genommen worden. OSTREA. [ Conchyl. ] Hierunter verftand man gemeiniglich folche Mufcheln, die einen unregelmäffigen und unbeftändigen Bau haben, und mehrentleils an fremde Körper hängen. Linne hat, nach der ähnlichen Befchaffenlieit des Schloffes, mehrere Mufcheln mit diefen vereinigt, und Seiner Gattung Oftrea folgende Kennzeichen . gegeben: Die Mufchel hatzwey (meiltens) ungleiche, einigermaffen mit Ohren verfehene (fubaurita) Scha- len; das Schlofs hat keine Zähne, fondern eine kleine, hohle, ovale Grube und (meiftens) Quer- ftreifen an den Seiten; Sie iftohne Vulva und Anus; das Thier ift eine Tethys.. — Die Hanptabtheilun- gen diefer Gattung find: 1) Peäines; Mintel; mit regelmäfligen Ohren; 2) Miteiner gekerbten Schlols- fläche; 3) Oitreae; ligentliche Auftern. a) Oftrea denticulata, Le vetan, Adanfon. b) Oftrea edulis. OÖftrea, Oftreum. ; Deutfch. Die Aufter,; Die efsbare Aufter, Die gemeine Aufter; N Sachf. öhlters. Weiter; Gewoone oelter. ölters. Holt. Dän. Schwed. 809 OST Schwed. Oftra. Engl. The oifter, oyfter; Theedible oifter, The common oilter, Asls. Oftra, Oftre. Galic. Eiferin. Welfh. Llenmarch, Liymeirch, Cornifh. Eftren. Franz. Huitre; Huitre commune ou ecail- leufe. Alt. Oistre, Ouestre. tal. Oftrica; Venezia Oftrega. Span. Oftra; Bafc. Oftra, Ofirca. Port. Oftra. Poln. _Oftryga. Bölim. Oftrye. Im europäifchen und indifchen Ozean findet fich diefe, OST 810 ihre vollkommene Gröffe; Rock-oiffers find dieje- nigen, welche an Fellen hängen bleiben, und oft eine anfehnliche Gröffe erlangen; die Auftern wer- den krank nach der Brutzeit, indem fich bey den fogenannten männlichen Auitern eine fchwarze und bey den weiblichen eine weilfe Subftanz einfindet, von jenen fagen die engliichen Aufterfilcher ( Dred- gers), dals fie black- fick, und von diefen, dafs fie white -fich ind. — Von franzölifichen Benennungen find folgende zu bemerken: Ecaille, eine Autter- fchale; Zeailler, Auftern klöben oder öfnen; Ecail- leur, Huitrier, Ein Oefterklöber, Aufternhändler; Huitres ä Vecaille, Aufern in der Schale, im Ge- genfatz der ausgefiochenen und der eingemachten Aultern; Huztres de bargue, fo heiffen in Paris diejenigen Aulftern, welche dahin in Barken oder Fahrzeugen gebracht werden; Huitres de chajle, Korbaultern, heiffen diejenigen, welche von den Fifchführern (Chaffe-marees) in Körben oder Ka- ften auf Laftthieren berbeygebracht werden, und da fie gemeiniglich eher als jene ankommen, und alfo friicher find, fo werden fie in Paris am mei- ften geichätzt; Huztres huzirees, diejenigen Aultern, wegen ihres elsbaren, wohlfehmeckenden Thieres fo bekannte Conchylie; fie war fchon bey den Rö- mern lehr beliebt und machte einen Theil des Luxus aus, wovon man bey Plinius, Apicius &c. Nach- richt findet; fie ift in Anfehung der Grölfe, Geftalt und Farbe fehr verfchieden; auch ift die Güte des Gefchmacks des Thieres nicht einerley. In Holland werden die Seeländifchen, und in England die von Colchefter, Merfey und Bricklefea in Effex, am meilten geichätzt; auch hohlen die Holländer ganze Ladungen von Colchefter vermittelt gewif- fer Fahrzeuge, welche fie Osfierhaalders nennen Von den Auttern, die in Deutichland gefangen wer- den, giebt man denen von Hufum den Vorzug; In Italien find die Pfalauftern von Trieit und die Ar- fenalauftern aus dem Venezianilchen beliebt ; In Paris ilst man gemeiniglich die Auftern von Dieppe; An der Weftküfte von Norwegen fängt man drey- erley Auftern, Bergöflers (weil fie an den Seiten der Bergefitzen), Sandöflers, und Leeröflers, eritre find die beften, letztere die [chlechteften ; Deutfch- land wird am meilten von Hamburg aus mit Au- ftern verfehen, und die Verfendung derfeiben pflegt durch die fogenannten Orhflerklöbers (d. i. Aufter- öfner ) beforgt zu werden. Es find nun noch folgende Benennungen aus verfchie- denen Sprachen zu bemerken: Grüne Auttern; Zoll. Groenbaarden, Engl. Green oilters, Franz. Huitres vertes, Span. Oltras verdes; fo heiffen diejenigen Auftern, welche man, um fie fett und grofs zu machen, an den Meeresufern in ungefähr 3 Fufs tiefe Gruben ( Zoll. Oeiterputten,; Zugl. Layers; Franz. Parcs) geletzt hat; es bleibt in der Grube nur allemal auderthalh Fufs Wafier, das mit der Zeit grün wird, nnd diefe Farbe dem Fleifche der Auftern mittheilt; dergleichen grüne Auftern werden für die beften gehalten; fie können aber auch -durch Betrug eine ähnliche Farbe bekommen. — In England heilst das Laich der Aultern (oder viel- mehr die jungen Auitern) Spar, es fällt diefe Brut auf Steine, alte Aufterfehaten, Holz, und was fich font im Grunde des Meeres befindet, und wird alsdann Culzch (oder Native oiflers) genannt; zwey bis drey Jahre nachher erkalten die Aultern welche man in fleinernen Behältniffen aufbewahrt, um darinnen fett zu werden; Auitres de pied, Fuis- ‘ auftern, diejenigen Auttern, welche auf dem iviee- resiande gefunden werden; Parguer des huitres, Junge Auftern inGruben oder Behälter (Parcs) ein- fetzen, um darin fett zu werden; Semence de huitre, Aufterfamen, Eyer, Körner, Aufternbrut; Huätres des paletuviers ou des mangliers (auf Englifch Mangrove - oifiers), Baumaultern, Auitern welche in Africa und Amerika an den Zweigen und Wur- zeln der am Ufer ftehenden Manglebäume in Menge gelunden werden, fie haben keinen Gefchmack, auf Cayenne heiffen fie Rer. — Das zarte Fleifch, welches das Befte an den Aufteru if, fitzt um den fogenaunten Aamm oder Wirbel, dieler it knorp- licht und angewachfen; der Bart oder Schweif umgiebt das zarte Fleifch, und wird wohl von Einigen mit gegeffen. — Uebrigens werden die calcinirten Aufterichalen in der Medizin gebraucht; auch benutzt man fie mit andern Mufchelfchalen zu Kalk, der zwar. vortreflich if, aber zum Tün- chen an freyer Luft keine Diente leiftet. c) Oftrea ephippium. , Marfupium equitis kungarici. Deutfch. Die Hufarentafche; Der Sattel des Linne; (Der pohlnifche Sattel. ) Holt. Poolfche Zadel, Engelfche Zadel. Engl. The grate-fcallop; The faddle.oifter. - Franz. Cuiffe. * Im indifchen Ozean und am Vorgeb. der guten Hofnung; fehr felten. d) Oftrea folium. Oftreum cratium. Rumph. Deutfch. Das Lorbeerblatt; _Das groffe Blatt; Die Sery- Aufter. Holl. Laurierblad. Fffz Engl. OST Engl. The tree oifter. ranz. Feuille de laurier. Im indifchen Ozean; in guten Dupletten fehr felten. e) Oftrea gibba. Deuifch. Die Adamamufchel, Mantel. 811 Der gewölbte Holt. Adama-mantel, Adama-doublet, Engl. The Adama fhell. Franz. Petoncle d’Adama, Im atlantifchen und amerikanifchen Meere; liegt zwar in Menge an den Stranden, aber nur in einzelnen Schalen, die oft beyde Ohren verlohren haben; gute Dupletten werden daher ziemlich tıeuer be- zahit. f) Oftrea glabra. Deutfch. Der glatte Mantel, Der breitgeftreifte glatte Mantel. Hell. Gladde mantel. Engl. The furrowed fcallop. Franz. Le manteau ducal de la Mediterrande, N. Griech. Chteni, Keehynochteni. Forfk. Ruf. Gladkaia rakowina. Gallitzin. g) Oftrea jacobaca. Deutfch. Die Jacobsmufchel. Holt. St. Jacobs mantel; Spaanfche kam- | doublet. Engl. The pilgrim ; The Mediterran feallop. Franz. Coquille de St. Jagues d’ Efpagne. Ital. Cappa fanta, o di $. Giacomo. Span. Concha de Santiago 0 Jacobea; Vi- eira; Peregrina. Varietas. Golondrina, Andorina, Sa- morina, Zamorina, Cornide. Häafig im mittellündifchen Meere; ift mit der Pilgrims- mufchel (Oftr. maxima) am nächften verwandt, und wird, wie diefe und andere Nebenarten, von den Pilgrims getragen, zum Zeichen, dafs he die Heilige Kirche belucht haben, h) Oftrea islandica, Pe£ften islandicus. Island. Hördipufker, Olaff, Sie ilt efsbar. i) Oftrea ifognomum, fognomon, Gnomon, Norma, Deuifch. Der Winkelhaken, OST 812 Hol. Winkelhaak; Venus fchacht doublet., Engl. The teynter hook. Petiv. wi Franz. Equerre; Jambe, Cuifle; Priape d Venus. ; Im indifchen Ozean; fehr felten und koftbar. k) Oftrea lima. ! Radula, Lima. Deutfch. Die Feile, Rafpel. ” Hol. _Rafp, Rafpdoublet. Engl. The file. Auddesf. Franz. Rape, Ratifloire. Im mittelländifchen, rothen und indifchen Meere. I) Oftrea malleus, | Oftreum divifum; Malleus brachiatus. Doutfch. Der polnifche Hammer, Das Crucifix, Die Kreuzmufchel. Hol. Poolfche hamerdublet, Kruisdoublet, Meshamer. Dän. Hammeren. Engl. Tbe hammer.oifter. Franz. Marteau; Croix, Crucifix. In Oftindien &c.; fehr felten und koftbar, indem fie aus der Tiefe aufgefifcht werden mufs; am theur- ften bezahlt man den weiffen Hammer, La mar- teau blanc. m) Oftrea maxima. Petten maximus. Deutfch. Die Pilgrimsmufchel; Die gröfste Kammmufchel. _ Holl. St. Jacobsfchulp. Norw. Kieringöre. Engl. The great feallop. Franz. Pelerine commune; Conque de St Jaques bariolee. Fat in allen europäilchen Meeren; von verfchiedener Gröffe und Farbe. n) Oftrea nodofa. j Concha corallina; Petten corallinns. Deutfch. Die Korallenmufchel, Korallendu- plette. Holl, Koraaldoublet, Engl. The corval fcallop. Franz. La coralline, An verfchiedenen wefindifchen Stranden, am fchönften und gröfsten auf Guinea; von verfchiedener Farbe und Grölfe; delr felten in guten, zumal größeren Dupletten, 0) Oftrea 813 OST 0) Oftrea opercularis, PeCten opercularis. Faröe Ruiboefkiel. p) Oftrea orbicularis. Deutfch. Das Körbchen; Die Scheibenaufter. Holl. Schyfje. Franz. Corbeille; Corbeille-huitre ; Faufle crete de poule, q) Oftrea pallium, Pallium ducale. Deutjch. Der Herzogsmantel; Königsmantel, Hol. Koningsmantel. Dän. Hertugs kaaben, Engl. The ducal mantle; The royal mantle, Franz. Manteau ducal; Manteau royal, Aus Oftindien; gute Dupletten find Selten. r) Oftrea pes felis. Deutfch. Der Katzenfufs. Holl. Kattepoot. In Afrika; felten in guten Dupletten, f) Oftrea pleuroneites. Solea; Umbella; Amufium. Deuif:h. Die Kompafsmufchel, Der Sonnen- weifer Hol. Kompasdoublet,Kompaswyzer; Maan- doublet, Vliegende fchulp. Engl. The compas feallop. Franz. Sole, ou eventail. In Ofindien; Amufium Toll ehedem einen Seekompafs angezeigt haben, u Oftrea plica. Pallium maculatum, _ Deut/ch. Der gefaltete Mantel; Der gewölkte Mantel. Holt. Jaagersmantel. Engl. The little yellow fcallop. Aif, Franz. Petoncle a cinq cötes. Eine kleine, feltene Conchylie, in Oftindien, von ver- fchiedener Zeichnung. u) Oftrea pufio, Palliolum. Deutfch. Das Mäntelchen, OSY Kleine mantel. Le petit manteau. 814 Holt. Franz. Im mittländifchen, atlantifchen und amerikanifchen Meere; meiftens nur von der Gröffe einer Hafel. nufs; zuweilen aber auch doppelt fo grols; etwas länger, als breit; von verfchiedener Zeichnung. v) Oftrea radula. Deutfch. Die Jägertafche, Holi. Weitafchdoublet; Jaagers weitafch.. Engl. The white ducal mantle. Franz. Gibeciere; Bourfe; Manteau ducal blanc. ; In Oftindien; gar nicht gemein, w) Oftrea varia, Deutfch. Die Aprilmufchel; Der bunte oder veränderliche Mantel. Hol. Bonte mantel; Geftippelde mantel. Engl. The variegatedfcallop; The oneeared fcallop. Franz. Le manteau pointille. N. Griech. Chteni; Kalogriochteni. Forfk. Im mittelländifchen Meere. x) Oftrea ziezac. Deutfch. Die Zikzakmufchel; Neptunusdofe, Venustabatiere. Hol. Joppedoublet, Joppemantel; Neptus nus {nuifdoos. Franz. Benitier peigne, ou petit benitier, Arab. Tarak. Forfkäl, OSYRIS. [ Botan. ] a) Oiyris alba. Cafia poetica, Deutfch. Die Poetenkafia, Hol. Witte ofyris. Engl. The poet’s.cafia, Franz. Le rouvet; Montpell. Lou rouye. Span. Retama blanea; Guarda lcbo, Ein kleines Staudengewächs, in den füdlichen Theilen von Europa, auch auf dem Berge Libanon, wo es, nach Kauwolf, den Namen Mackmudi führt, und die Beeren‘ Zabel mickenes heifien;, trägt fchöne, fehr wohlrieeherde Blüthen ; die Beeren und deren Kerne haben "einen füllen Geichmack, b) Ofyris japonica. Tiund. ejupan. Mamaku, Fanna ikada, Die Blätter werden von den Japaneferu gegeffen. OTHERA,. \ 815 OTI OTHERA. [Botan.] Thunb. Othera japonica. Japan. Mukade ko (d.i. Taufendfufs. ) OTHONA. [Botan. ] Die Othonne; The african ragwort; Eine ziemlich zahl“ reiche Gattung alrikanilcher Staudengewächle. OTIS. [ Ornithol. ] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Gallinae. a) Otis afra. Deutfch. Der Knorrhahn, dieKnorrhenneAölbe. Der äthiopifche oder afrikanifche Trappe; Der fliegende Strauß. Engl. The white-eared buftard. Lath. Iß-ungefähr 22 Zoll lang; fein Fleifch fehr fchmackhaft. b) Otis arabs. Lohong, ou outarde hupde d’Arabie. Buff. ‘Ruf. "Strepet. Lepech. c) Otis bengalenfis. Churge, ou outarde moyenne des Indes. Buff: d) Otis criftata. The ruffed buftard. Zath. Hubara. Shaw. Houbara, ou petite outarde huppde d’Afrique. Buffon. In den arabilchen Wüften; nährt fich von Infeäen und Pflanzen; feine Galle wird nebft einer in feinem Magen erzeugte Materie von den Afrikanern für ein gutes Augenmittel gehalten, und oft fehr theuer bezahlt. e) Otis Rhaad. In Arabien; nährt fich von Samenkörnern, f) Otis tarda. Otis f. Tarda avis; Biftarda; Anfer trappus; Erythrontaon; Ops. Deutfch. Der Trappe; Die Trappe, Die Trapp- gans; Ackertrappe; Mas. Trapphahn; fem. Trapphenne, Hol. Trapgans. Dän. Trappegaas, Schwed. Trapp. 2 816 Engl. The buftards: Biftard. Schotil. Guftard. Welfh. Yr Araf ehedydd. Franz. L’outarde; La grande outarde;. un- e Outardeau. Alt. Oftarde, Otarde, Houtarde, Bi- ftarde. } Ital. Ottarda; Oca granajuola, (Starda). Span. Abutarda, Avutarda. Port. Abetarda, Batarda. Ruf. Dudak; Drachwa; Drok. Poln. Drop. Böhm. Droff; Bey Einigen Tetrew. “ Ungr. Tuüzok. Lett. Sigha. Tatar. Tuwadak. Kirgif. Toadak. Buchar. Tagadak. Kalmuk. Toduk, Tadok. Tunguf. Tadog. Burät. Toduk. Bafchkir. Kurtlik. Der gröfste Vogel in Europa; das Männchen wird vou der Spitze des Schnabels bis zum Ende des Schwan- zes bis viertehalb, höchftens vier Fuis lang, und ungefähr 30 Pfünd fchwer; das Weibchen ift un- gleich kleiner; der Flug des Trappen ilt befchwer- lich, aber fein’ Gang ziemlich gefchwinde, infon- derheit wenn er gejagt wird; er ift (chüchtern und läfst fich nieht leicht fchieffen, meiftens lebt er auf dem platten, trocknen Lande; das Weibchen baut kein Neit, fondern fcharrt im Anfange des Mays auf den Saatfeldern ein Loch, worin es zwey Eyer legt; im Herbft ziehen die Trappen heerden- weife aus den kälteren Ländern in wärmere Ge- genden; ihre Nahrung befteht aus allerley Gefime und Kräutern, daher fie auch auf den Getreide- und Kohlfeldern groffen Schaden anrichten; fie freffen auch wohl Infeäten und Würmer, ferner Fröfche, Maulwürfe, Mäufe und kleine Vögel; ihr Fleifch ift efsbar, und infonderheit das Rleiich der jungen Trappen delicat, es bekömmt aber nach Rüben einen fehr unangenehmen Gefchmack ; man könnte die Trappen unter anderem Federvieh auf den Höfen aufziehen, wie folches infonderheit von Mauduyt fehr empfohlen wird; ehedem machte man vom Fett und Koth der Trappen Gebrauch in der Medizin. g) Otis tetrax. Otis minor, Anas campeftris vulgo dieta Briffon; Stellaavis; Tetrax; Tardanana, Deut/ch. Der kleine Trappe; Feldente, Trap- penzwerg, Zwergtrappe, Trieltrappe, Grieltrappe, Groiler Brachvogel. 2 Holt, 817 OVA Hol. Kleine trapgans. Dän. Trapgaas; Eng-and. Schwed. Trapp. Engl. The little buftard; The french field- duck. Franz. Lapetite outarde; vulg. Cane-petiere; Cane petrace; En Berri Cane petrotte; Bey Einigen Olive; Canard de pre. Ztal. La piccola ottarda; La fafanella. La gallina pratajuola; 3 Saflarefi Giad- dina dicampu, in_Sardo Pudda cam- pina, gli Oriflanefi Pidrasciu, Pittarra. Cetti. Span. Avutarda pequena. Ruf. Strepet; Stepnaja kuriza (Sieppen- huhn ). Tatar. Tutekufch ( Narrenvogel), Bajchkir. Bigalak. Kirgif, Bisgehel, Tyillekus. In verfchiedenen Ländern von Europa; er ift ungefähr von der Gröffe eines Faians; nährt fich von Amei- fen, Käfern und kleinen Fliegen; frifst auch Ge- fime und Kräuter; das Fleifch ift fchwarz, hat aber einen delicaten Gefchmack, OVALIS, e; Ovatus, a, um; Oviformis, e, Deut/ch. Oval, Eyrund; Eyförmig. Holl. Ovaal, Eyrond. Dün. Oval, Egrund. Schwed. Oval; äggformig. Engl. Oval; Egg-fhaped. Franz. Ovale. Ital. Ovale. Span. Oval. . Port. Oval, Ovado, Oviforme. ‚ Beyfpiele: Fenefira ovalis {. Foramen ovale cavitatis tympani; Ovale foramen cordis, bey ungebornen Kindern, zu Zeiten auch bey Kindern, bey Erwach- fenen hingegen meiftens verfchioffen; Ovale fora- men oflis innominati f. Foramen obturatorium, wird durch die Vereinigung des Schambeius mit dem Hüft- und Sitzbein auf jeder Seite des Kör- pers hervorgebracht, Ovale foramen oflis fphenoi- dei f. Foramen maxillare inferius; Fofla ovalis eordis; — Ovale corpus ( Aphrodita); Ovales nares (Gadus, einige Arten); Ovales [quamae (Gadus )z Ovalis tefta (Solen radiatus, anatinus ); Ovata apertura (Callionymus ); Ovata apertura ( Buccinum); Ovata fquama (Pinna muricata ); Ovatum abdomen (Dytifcus ); Ovatum fcutellum (Chryfomela ); Ovatus thorax ( Carabus); Ovales palpi; Ovata pupa; Ovato-oblongus f. ovato- laıı- ceolatus anus (Venus — ); ÖOvatum cerpus, des Narwal und einiger Delphine; Ovatus anus ( Venus OVI 818 erycina); — Ovale folium, Cujus diameter lon- gitudinalis fuperat transverlalem, fuperiore & infe= riore extreimitate anguftiore; — Ovatum folium, Cujus diameter longitudinalis fuperat trasverfalem, bafı fegmento circuli circumlcripta, ‘apice vero eodem anguftiore (Epilobium montanum; Vibur- num tinus; Vaccinium mirtillus; Arenaria triner- via &c. peploides); — Ovato-oblongum folium (Lathyrus odoratus ); Ovato-lanceolatum folium (‚Clematis integrifolia); Ovatum receptaculum fe- minum ( Fragraria). i Ovarium; Man fehe unter Ovum. OVIEDA. [Botan.] Eine Gattung exotifcher Strauchgewächfe;, befteht aus folgenden Arten: .a) fpinofa,; Valdia Plumier; In Südamerika; 5) mitis; Java Bonga Penjaton; Auf Java. — Sie führt den Namen nach dem fpanifchen Gelehrten Gonfalvo Hernandez de Oviedo, font auch De Valde genannt; er fchrieb auf Be- fehl des Königes von Spanien eine Hiltoria natural de las Indias, 1535. Ovipara; Man fehe unter @vum. OVIS. [.Mammat.) Eine Gattung Säugthiere, aus der Ordnung Pecora, a) Ovis ammon., Musmon, Mufimon; Ophion; Tragelaphus Bellonii; Rupicapra cornibus arietinis Gmelin; Ovis fera fibirica vulgo Argali dicta Pallas; Hircuscapra orientalis; Ca- pra ammon. Deut/ch. Das wilde Schaf; Muflon, Muffelthier ; Argali; Die fibirifche Ziege, Das ori- entalifche Schaf, Der orientalifche Bock, Der cyprifche wilde Widder, Das wilde Steinfchaf; Der Weifsarfch der Alten. Engl. The fiberian goat; Theargali. Franz. Le mouflon; Chevre du Levant. Ital. U muflone; /em. La muflona. Ruf. .Dikoibaran (Wildes Schaf); Kamen- | noi baran (Gebirgsfchaf) ; Stepnoi baran ( Steppenfchaf‘). Mongel. Guldfchah; fem. Argalio Tatar. Kirtaka. Kalmık. Kutfchi; fem. Arkar. Kirgif. Argaman, Kuldja. Jakıt. Tfebubbuku. Lamut. Dfcholadfchan. Kamtfch. Goadinachtfch, Goadinadatfch, Korjäk. Kytyp. Ukinz. Kulem. Perf. oVI Kotfehkui. Dachkutfch. 819 Perf. Türk. In Siberien, Kamtfchatka &c.; Sardivien, Griechen- land, in der Barbarey &c.; es wird von mehreren neueren Autoren für den Stammvater des gemei- nen Schais gehalten; es ilt jehr wild, icheu und burtig; jedoch find die jungen Lämmer leicht zu wähmen; der Bock trägt ehr fchwere Hörner, welche zwifchen ı5 und 20 Pfund wiegen; der Bock wiegt zuweilen bey 300 Pfund, dagegen das Schaf felten über 20 'pfund fchwer wird; das Fieifch it fchmackhaft; In Siberien &c. werden diefe Thiere immer feltener, und da fie ohnehin {ehr fchwer zu erlegen find, fo wird ihr Fell da- felbt theuer bezahlt und als ein raves Pelzwerk getragen, b) Ovis aries, Latem. ı) In genere: Pecus, Ovis; 2) Pul. bus Agnus ; fem. Agna; Dimin. Agnel- lus; 3) Mas Aries; 4) Mas caflratus Vervex; 5) FeminaOvis. r) Probaton; Thremma; Melon; 2) Amnos, Ars, Arnion; fem. Amnas, Gricch. Amnis, Amne; 3) Krios; 4) Krios- tomias, Krios ektetmemenos; 5) Pro- baton, Ois. Deutfch. x) Das Schaf, Schaaf; Schafvieh; Wollvieh; Nöfler, Schafnöfier. 2) Das Lamm; Teuton. Lamp, Lam. bu, Lembir. — Mas Das Bocklamm, Buklam, Stährlamm, Hammellamm; Fem. Kälberlamm, Evlam, Oyelam, Schibbenlamm, Zibbenlamm, Kilber- lamm, Schaflamm, Mutterlamm; Cob- lenz Garmlamm. 3) Der Bock, Schafbock, Buk, Stähr, Stöhr, Stier, Stierhammel, Widder, Zuchtwidder, Rammbock, Rammer, Rammel. 4) Der Hammel, Der Schöps; Bött- ling; Im Zillerthal Gftraun. 2 Das Schaf; Kibbe, Kippe, Schibbe, chippe, Schaap, Zibbe, Schilke, Schnuke, Schnake, Schacke, Zade, Mutze, Tajie, Eve, Ewe, Ouwe, Oye, Dinger; Im Zillerthal Gigai; Pinzgau Kälberl; Teuton. Scaap, Scaf, Scaft. 1) Schaapen, Wolvee. 2) Lam; /em. Ooilam. 3) Ram; Weer. 4) Hamel; Gefneeden ram, 5) Schaap; Oi. Holl. Dän. Schwed. Eugft, Franz. OVI ı)Faar; Norw. Sou, Sau; Smale; Isiend. Saudur. 2)Lam; Zs/and. Lamb. Mas: Vxderlam ; Fem. Gimmerlam. 3) Veeder; Island. Hrutur, Vedr, Hvedr. 4) Bede. 5) Faar; Takke, . ı)Fär; Alt Är, Bu; Zu ver/chiedenen Provinzen Smala, Smali, d.i. Kleines Vich; daher foll Smäland den Nrımen haben. 2) Lamm, Lamb; M. Goth. Lamb; Dalek, Tambel; — Mas Bagglam; Fem.Tacklamm, Gummelam; O.Goihl. Immerläm, Jimerläm. 3) Bagge; (Gumfe); V. Gothl. &e. äfe, Väre, Rumväre; SJemtl. Bje- ckern, Bjeker; Angerm. Brufe. 4) Gumfe; Gällgumfe; Snöptgumfe; F. Gothl. &c. Baitaväre; Skän. Bede. 5)Fär; Takka; O. Gothl. Bägga ; Suderm. Bängfa, Bäjfa; 7%. Gothi. 56; ejemtl. Sänn, Sönn. x) Sheeps; Agls. Sceap, Scep, Scop. 2) Lamb; (Dimin. Lambkin); = Agls.. Lamb, Lambor, Lamboro; Gaf/ic. Uan, Luan, Lubhan; Wei/h. Oen, glur. Wyn; Cornifh. Oan, Oin, plur. Ein, Ean, Ennes, Eunow. Mas He-lamb; /Feifh. Oenig. Fem. Ewe-lamb, Nordeng!. Gimmer- lamb; Welfh. Oenyn, Hefpin, 3) Ram; Nordengl. Tip, Tup; Agls. Ram, Ramm, Rom; /elfh. Maharen; Hwrdd; Cornifh. Hor, 4/t Horth. 4) Weather, Wether, Wedder; Agls. Wather; Welfh. Maharen, Mollt; Cor- nifh. Lodn, Lodon. 5) Sheep; Ewe; Agls. Eaw, Eowa; Galic. Othisg, Caoradh; Welj/h. Da- fad; Cornifh. Davat. ı) Brebis; Betes a laine; 4/t. Arme- leine. 2) Agneau; Mas Agneaumäle; Fem. Agneau femelle, 3) Belier; Ait. Are, Ran, Marra. 4) Mouton; Al: Chaftron, Aigne, Mouiffe. 5) La brebis; 4/t Aoueillo, Barbits, Feye, Mano, Oueille, Ital. 820 821 Ztal. Span. Ruf. _Poln. Böhm. Serb. Illyr. Slav. Krain. Kroat. Wach. Epirot. Ungr. Lett. Ehfin. > Einnl. Lappl. Catholison, OVI ı) Pecore; Beitiame pecorine; Beftie da lana. 2) Agnello; Pecorino; ‚Fem. Agnella. 3) Montone; Bre/cia Martitra; Vene- zıa Molton. 4) Caftrato; (Montone). 5) Pecora; Berbice; Brefiia Pera. x) Pecora; Ganado lanar; Ganado ovejuno. : 2) Cordero; Fem. Cordera. 3) Carnero (padre); Morueco, Mar- dano. 4) Carnero caftrado. 5) Oveja, Obeja. ı) Gado ovelhum. 2) Cordeiro; Borrego. 3) Carneiro (caftico ) 4) Carneiro capado. 5) Ovelha. 2) Agnez; fem. Agniza, Jarka; 3) Ba- ran. 4) Kladennui baran; 5) Owza. ı) Öwce, Statek; 2) Jagnie; 3) Ba- ran; 4) Skop, Baran; 5) Owea. 2) Gehne; fem. Gehnice; 3) Beran; Byk; 4) Skopec; 5) Owce. 2) Jenio, Janio; N. Lauf. Jagne; 2) Boran, Baran; 4) Skop; 5) Wow- za, Wojza. 2) Agnez, Jagnica; 3) Owen; 4) Oyfchtroennüi owan; 5) Owza. 2) Jagnje; 3) Ovan; 5) Ovca. 2) Jagne; 3) Ovn; 5) Ovca. 5) Öveza. 2) Miel, Dimin Mielufchel, Fem. Mie- lufchea; 3) Berbeatfche; 3) Oae, zu Oi. 2) Ching; 3) Siap; R Dafc; 5) Del- leie. 2) Barany; 3) Kos; 4) örl; Hereit- kos; Berbets; 5) Jüh, Ih; Dimin. Juhotska. 2) Jehrs; 3) Auns, Awens; 4) Auns; 5) Aws, Aita. 2); Tal; Dörpt.- Woon; 3) Oinas, Jaäär; 4) Kohhe oänas; 5) Lammas. 2) Cari, Caritza; Wuona; 3) Jäärä, Päfsi ; 4) Oinas 2 5) Uuhi, Uttu; Lammas. 2) Libbe, Lamb; 3) Wärtfa; 5) Sma- la, Sautfa, Sauds. Naturge/chichte. Ba. IP. Tatar. Tfcherem. 3) Tagah ; Tfchuw. 2) Potjak; OVI 822 2) Bara, Bäran; 3) Takau; 5) Sarak. 5) Schorok. ne 3) Tagah; 5) Soroch, roch. W’otjak. .2) ‚Hchpi; 3) Tackah; 5) Ifch, Ifchi. Mordwin. 2)Dfchala; 3) Ne 5) Bolja, Bala. Szirjän. 2 ne Baljapi; 3) Mesh; 5) Ifch, ülch Siber. 2) Jaguschka. Tunguf. 2) Oktfchakan; 3) Oktfcha -fchiru; 5) Oktfcha; Konin. Ofijak. 2) Küba koi; 3) Kor koi; 5) Koi. Buchar. 2) Kofchy; 3) Kotfchkar; 5) Koy. Kalmuk. 2) Kofchy; 3) Guza; 5) Goy. Aljlanenf 2) Koiwu; 3) Koi; 5) Koi. Burät. 2)Ihre; 3) Geman; 5) Guffo. Türk.. 2) Kuffu; 5) Choin. Perf. 2) Barah; 3) Nerameifch ; 3) Gofpand. Arab. 2)Elg; 3) Kabfa; 3) Genas. Hebr. 2) Kebhes; 3) Ail; 5) Zon, Zoneh. Chald. 2) Imar; 3) Dikerin; 5) Ana, Hottentot. 1) Ghoudie; 2) Chauna: Madagafk. Agarone. Diefes für die menfchlichen Bedtirfniffe fo wichtige Thie« Da Ggg “n bedarf, indem es fo allgemein bekannt ift, in diefem Werke keiner ausführlichen Gefchichte und Be- fchreibung. Interefflanter wird der gegenwärtige Artikel im Wörterbuche der ökonomilchen Wiffen- fchaften feyn, wo ich über die Benutzung, Behand- lung, die Krankheiten &c. der Schafe das Wich- tigite zweckmäflig anführen, und mit den dahin gehörigen Kunitwörtern und Redensarten in allen Sprachen begleiten werde, Schaf ift' nunmehr falt in der ganzen Welt ausge- breitet, indem es auch gleich nach Amerika ver- pflanzt worden ift; urfprünglich wild findet man es nirgends, man mülste denn mit neueren’ Autorem den Argali oder Muflon zum Stammvater deffelben annehmen wollen ; auch fcheint es auf keine Art wieder verwildern können; es wird höchftens 14 Jahr alt und wechfelt mit dem Alter die Zähne, es nährt fich von allerley wiewohl nicht zu fafti- gen Pflanzen (Feftuca ovina, Thlalpi burfa paltoris, Bromus, Poa bulbofa &e.), dagegen eine Menge anderer Pflanzen demfelben nachtheilig find; es ift vielen Krankheiten unterworfen, und wird” von mancherley Infetten (Hippobofca ovina, Oeftrus ovis, Pediculus ovis, Acarus rieinus) und von der Fafciola hepatica Sehr geplagt. — Das Schaf be- fteht aus mehreren Varietäten oder Raceu, wovon ıo in der Gmelinfehen Ausgabe des Linneifchen Syftems namentlich angeführt find; die fpanifchen und englifchen Schafe geben eine vorzügliche Wolle und find’ zur Zucht am vortheilhafteften; der islän- difche oder nordifche Widder (©. polycerata) hat vier, zuweilen auch Sechs Hörner; das ea oder 8:3 OVvI ä oder bucharifche Schaf (O. laticaudata; Juffandi arabi; Zarar. Kuirik; Buehar. Arabi. Kojeu) -ift merkwürdig wegen feines Ichweren Fettichwanzes, der wolil bis 4o Pfund fchwer wird. — Uebrigens it das Schaf mit der Ziege fehr nahe verwandt, und begattet fich leicht mit derfelben, daher find auch beyde von mehreren Autoren unter eine und eben diefelbe Gattung gebracht worden. — Es find nun folgende hieber gehörige Benennungen anzuführen : Lammen, Lämmern, Junge werfen; Zoil. Lammeren; Bliken, Blöcken; Lat. Balare, Belare; Ein Schwed. Lamma; Engl. To ean, Abortiren, oder Ver- Verlammen. Griech. Ble= chesthei; Hoil. Bleeten; Dän. Brage , /s/and. Jarma; Schwed. Bräka, Dalek. Väla; Engl. To bleat, Agls. Bl&tan; Franz. Beler; Jtal, Belare; Span. Balar; Port. Balar; Rujff. Blejat; Poln. Beczed; Böhm. Byceti; Ungr. Begetniz; Lett. Blaut; Zh/fn. Lau» kima, Mäma. ? Där. Lxemue; vean; Franz. ÄAgneler. — werfen heist im Deutichen: Leithammel, (Heermann), Ein Hammel 'der zum Anführen einer Herde abgerichtet if, und dem maiı zu dem Ende eine Glocke oder Schelle an- zuhängen pflegt, wornach er auch in den meiften Sprachen den Beynamen führt; Zar. Vervex fetta- rius; Holl. Belhamel; Dän». Klokkefaar; Schwed. Skällgumfe, Alt. Valbagge, Foruftufaudr ; Engl. Bell-weather, Franz. Clocheman, Clocman; tal. Guidajuolo; Span. El manfo; Port. Carneiro de guia; Lett. Tekkis, Tekkulis. Bey den lateinifchen Schriftftellern kommen noch fol- - Zu gende hieher gehörende Benennungen vor: Agnus /ubrumis, Ein Sauglamm, Milchlamm;, Agnus abrı- nis, Ein entwöhntes Lamm; Agnus cordus f. chor- dus, Ein fpätgebornes Lamm; Bidentes, Jährlinge, weil fie zwey Schaufelzähne erhalten haben; Ovis sejicula, Ein Merzfchaf oder Ausfchufsfchaf; Minae, Geichorene Schafe; Apicae, Kleine Schafe mit wenig Wolle; ZLanatae, Dickbewollte Schafe; Pilulae, Schafdreck, Kötel, den obigen deutfchen Benennungen find noch fol« gende beyzufügen,;, Milchlämmer, Sauglämmer , Lämmer, in Coblenz Zickel, fo lange fie noch fau- en; Jährlinge,'in Niederlachlen £rfllinge, wenn he ins zweyte Jahr gehen, und zwar heifst das Mäunchen Hammeljährling, Jährlingshammel, und das Weibchen Kälberjährling, Zibbenjährling; Von der Zeit an, da fie zur Begattung reif find, heiffen die Weibchen Zeir/fchafe, die Männchen Zeitböcke, und misbräuchlich die gefchnittenen Läimmer, wegen des ähnlichen Alters Zeirhämmel; In den folgenden Jahren heiffen fie Schafe, Böcke, hierauf Alte Schafe, Alte Böcke, Alte Hänmel; An mehreren. Orten nennt man die Lämmer von ihrer Geburt an bis zum Alter der Begattung ohne Unterfchied Läm- mer; Das Caftriren oder Hämmeln gelchicht in der Jugend durch ‚den Schnitt, im Alter aber gemeinig- lich entweder durchs Schnüren, Abfchnüren, oder durchs Äluppen; Ein Schaf pflegt von der Zeit an da es zuerit gelammt hat bis ungefähr ins fechfte Jahr Zrag/chaf, Schafmutter, Mutterfchaf genannt zu werden; kin Schaf das zu feiuer erlten Zeit oT 894 nicht trächtig wird, heifst in einigen Gegenden von Niederfachfen Eunterick, und wenn esauch im folgen- Jahre nicht trägt Overenterick; Ein Schaf heilst Reuter, wenn es beftändig ftährt, ohne zu. empfan- Ben; Stähren, Stieren, Sagt man von Schafen wenn ie fich nach dem Widder ‚fehnen, ‘und fich mit demfelben begatten; Stährlämmer, wenn fie die eriten Friebe zum Stähren merken hıffen;, Seiden- Spinner, Schafe mit einer befonders weichen Wollez „Heidefchnucken, fo heifst eine Art kleiner Schafe, welche im Lüneburgifchen und Märkiichen auf dem groffen Heiden und Sandtriften getrieben werden, fie tragen viel Wolle, welche von fchwarzbrauner Farbe ift, und theuer bezahlt wird; in Frankreich it diefe Wolle u. d. N, Zaine d’Autruche bekannt; Sterblinge, Umgefallene Schafe, daher die Sterb- lingsfelle, welche vier ‚auch fechsmai geringer be- zalılt werden, als die Schlachtfele, Je nachdem die Schafe einmal oder zweymal im Jahre gefchoren werden, pflegt man fie Zin/chürige und Zweyfchü- rige Schafe zu nennen, erftere heiflen auch an einigen Orten Fränkifche oder -Flämifche Schafe, auch Reinvieh, in Niederfachfen Rihn/che Schaapen, und letztere Zauppeln, Schmiervieh, Schmeerviehz Schafe mit niedrigen Beinen, pflegt man Nieder- ‚trächtige Schafe zu nennen, im Gegenfatz der Hoch- beinigten Mer Hochträchtigen Schafe; Man beflimmt das Alter der Schafe nach der Anzahl ihrer Schau= Jfelzähne, als welche fie mit den Lämmerzähnen oder Spitzzähnen werwechfeln, hienach pflegt man fie zu nennen Zweyfchaufler, Vierfchaufler, und Sechs/chaufler; Haben fie alle Lämmerzähne ver- lohren (ausgebrochen), und dagegen ihre acht Schaufelzähne, fo ift es ein Zeichen, dals fie ihr fünftes Jahr zurück gelegt haben, alsdann fagt man, fie find vollmäulig, vollzahnig, abgezähnt, zufätzig, und in Niederlachfen toferz. > In Schweden heifst ein trächtiges Schaf Zamdiger, in Veftgothland Jlämdig, in Elfsburg GJönt; Ein un- fruchtbares Schaf heifst in Skänen Zena; — Hölle kröft heifst ein Lamm das Ipät im Sommer gebo- ren worden ift, und im Herbft fchmächtig und elend ausfieht. — In England führen die Jährlinge ‚ in verfchiedenen Provinzen folgende Namen: Hog, Hogget, Hoggrel, Tagge, Iheave, Twirter, Dinmond; ln ‘den nördlichen Gegenden von England heilst ein unfruchtbares Schaf Geltgimmer ; Späte Läm- mer heiffen Cuckaws, weil lie zu der Zeit gebel- ren werden, da der Kukuk ruft; Cade-/ambs, Cofjet= lambs, Colts, Tidlings, Limmer welche im Haufe aufgezogen werden. Von franzöfifehen Benennungen find folgende zu mer« ken: . Agneau de lait, Ein Sauglamm; Bis zum . erften Jahre heiffen die Lämmer Agrzeaux; Iu der eriten Hälfte des folgenden Jahres beiflen lie Zgne= aux de lTannee pajjee; Ein Lamm vom ı5 oder ı8ten Monath bis zum zweyten Jahre heilst Aute- nois, (das Weibchen Antenoife), zuweilen Mon tonnean, in Berry Vacivrau, lacive, in Sologne Raguin, Raguine; In den füdlichen Theilen Frank- reichs heilst ein Lamm von der erften Schur Pri- mal, und von der Michaelisfehur Bourech,; Späte Lämmer,-im April oder May geboren, heiflen /ar- dons, Tardilions, Touzards; Les bergers appellent Konds, & .dronds les moutous, qui ont Vans eurs 825 OVI leurs dents & breches ou cäfabres, quand ils com- mencent A les perdre; Moutonzes ünd Schafe denen man im erften Alter den Eyerftock ausgeichnitten hat, damit fie nicht concipiren köunen, Fleilch und Wolle gewinnt dadurch, wie bey den Hämmeln, an Güte, fie heiffen auch wohl Brebis chäirises; — Oilons, Schafe welche vor der Schur einen Theil ihrer Wolle verlieren; Aus Berry kommen vom Anfang. des Junius bis Kude Octobers viereriey fette Hämmel nach Paris, fie führen die Namen Moutons de Faax (ungefähr fünf Meilen von Tultes), Les Boccagers, Les WValieres,.: Les Barrois; Dieje- nigen Hämmel, welche in den Provinzen Maine und Perche von Oftern bis O&ober fett gemacht worden find, heillen Alengons, vermuhlich weil fie auf den benachbarten Märkten der Stadt Alenpon verkauft werden; Mextons beaucerons, mit dielen werden die Parifer einen Theil des Herbftes und den ganzen Winter hindurch aus der Beauce ver- dehen; die Schafherden heiffen nach den Plätzen -worauf fie weiden Zronpeaux vallois, montagnards er bocages, letztre auch bofquins, bifquins, beuguins, Xn Spanien unterfcheidet man in Anlehung der Güte der Wollezweyerley Heiden. Zos riberiegos öder chur« ros find die ichlechteren; fie find am meilten aus- gebreitet, und ihre Wolle ift von verichiedener Güte. Los merinos’lielern die feinfte Wolle; man unterfcheidet fie z)-in Jrasumantes 0 de mentasia, Wanderichafe, Gebirgsichafe ; diefe weiden im Win- ter in Extramadura und anderen gemäffigten Län- dern, und die dazu beitimmten Weiden. heiffen Paflos invernaderos, Winterweiden;, im Soinmer ‘ hingegen werden fe in den Gebirgen von Leon, Cattilla, Alturia &c. gehalten, und die dazu be- ftimmten Weiden heiffen Pallos verazaderos 6 ag0- fladeros, Sommerweiden, Auguitweiden,;, 6) in Eliantes, Bleibende Schafe, weil fie nicht, wiejene, bey Wechtieluug der Jahrszeiten auf andre Weiden getrieben werden, fondern inihrer Heimatlı bleiben, wie z. B einige Heerden in Eftremadura, Molina, Cordoba &c. Die vorzüglichfie Wolle trägt &/ ga- nado de las Cabazas, hierauf folgt Zi ganado de la Sor®a, dann El ganado de Cirenca. — Zapatu- dos, So heifiet. eine Race fer kleiner Schafe in "den Gebirgen von Burgos, fie wiegen ungefähr 20 Pfund, find meiltens fchwarz, die Wolle iftlang und grob. — Raza mocha, dielen Namen führt eine gewiffe Race Widder, welche für die befte zur Fortpflanzung gehalten wird. — . Die Limmer heifien im eriten Jahre Corderos, im zweyten Borregos, im dritten Prömales, alsdann carneros, ovejas; Einige Schäfer aber untericheiden fo: Corderos Sauglämmer, Borregos bis zum erften Jahre, Pri= zıales Zweyfchaufler, Andoscos Vierlchaufler, Zras- deandescos Sechsfchaufler, Cerrados Vollmäulige oder Vollzähnige, — Palas Schaufelzähne ; ‚Chirle Schafdreck, Kötel. — Oveja cotral 6 dejechada, Ein altes, ausgemerztes Schaf; Oveja burdalla, Ein Schaf mit grober Wolle; Oveja Jampifa Ein kahles, abgewolltes Schaf. c) Ovis pudı. | y Auf den Cordilleras in Amerika; fleigt, wenn der Schnee fällt, in die Thäler herab; ift leicht zu fangen und zu zähmen, auch gelehrig; hat die G582 OVU 826 Gröffe einer halbjährigen Ziege, und das Anfchen eines Ziegenbocks. Molina Chil. d) Ovis ftrepficeros, Ovis cretenfis, Capra eretenfis, Aries ereten- fis Strepficeros nominatus; Ois xanthon. Deuifch. Das kretifche Schaf, Dashochgehörnte Schaf, Das Schraubenhorn-Schaf, Das kandifche Zickelfchaf, Zackel, Das wallachifche Schaf, Die wilde Strau- bengeis. Engl. The Cretan fheep. Franz. La chevre de la Crete, Ungr. Magyar-iuh. Eine dem gemeinen Schafe an Gefalt und Gröffe fehr nahe kommende Art in Candia und den Infeln des Archipelagus; wird in Ungarn und Oeftreich (wo diefes Schaf Zachel heilst), häufig gezogen; foil nach Einigen eine Varietät, oder auch der Stamm= vater des gemeinen Schafes feyn. Ovum; @riech. won. Destfch. Ein Ey, Ei; Alt Ei, Eig, Ai. Holt, Ey,.-Ei. Dän. Zg; Island. Egg. Schwed. ägg- Engl. Eggs; Asls. Kg. Galic- Übh, Ugh. Welfh. Wy, Wi. Cornifh. Oi, Oye.:Wiy. Franz. Oeuf; Alt Eu, Euve, Eufe, Huow, Ital. Uovo; Tenez. Ovo; Brefia UE. Span. Huevo; Alt Albaire. Port. Ovo. Ruff. Jaizo. Poln. Jaie, Jaio. Böhm. Wegce; Dimin. WagjCko, Serb. _Jajo. Dlyr. Jaize. Slav. Jaje. Wlach. Ou. Epirot. Voe. Ungr. Tikmony, Tyukmony, Lett. Pauts; Ohla, Eh/in. Munna. Finnl. , Muna. Lappl. - Monne, Kamifch. Dilkhatfch, Korjäk. Ligli. Tfehnifch. OVA Ze 270 Ova pifeium; Griech. won. Deutfch. Der Rogen; N. Sachf. Rögen. 827 OVU Tfehutfch. Liglig. Lamut. Umta. Türk. _Jemurda. Holl, Kuit. Par. Tochem. . Dän. Rogn, Ravn; Island. Hrogn. Gilan. Murgana. Schwed. Romm, Rämm, | Hebr. _Bhiz. Engl. The.hard roe. Grönl. Mennik. Franz. _Oeufs d’un poiffon. Diefen Namen führt bekanntlich dasjenige Behältnifs,, Ital. Uova di pefce, worin der Embrio, und die Subftanz, welche ihm zur erften Nahrung dient, enthalten ift. Die mei- Span. Huevas de los re { ften Gefchöpfe haben ihre erfte Wohnung im Ey, Port. Ovos dos peixes, Ovas. und verlaßen feibiges, nachdem fie fich entwickelt, Exf. Ikra und die darin enthaltene Nahrung zu fich genommen ü haben. Bey den Vegetabilien wird dies Behältnifs Poln. Ikry. mit dem Nameu Semen (Same) belegt, und ift auch Böhm. Gikry. wohl Ovum vegetabile genannt worden. Ein Theil . der Thiere giebt die Be von fich, in welchem fich Serb. Jikno. IF das neue Gefchöpf erft völlig entwickelt, und dann Illyr. Ikra. ' feine Wohnung verläfst; dergleichen Thiere heiffen Slav Ikre Eyerlegende Thiere, Ovipara. Ein anderer Theil K ! hingegen behält die Kyer fo lange in der Gebärmut- Ungr. Ikra. ter zurück, bis das neue Gefchöpf vollkommen aus- Lett. Ikri. gebildet worden, und dann lebendig zur Weltkemmt; I Fr dergleichen Thiere heiffen lebendig gebärende Thiere, Ehfin. Kalla marri; Dörpt. Igget. Mähna, Mäti; Maucku.- Vivipara. Einnl. Im gemeinen Leben find die Eyer der Vögel am bekann- Lappl. Medden. teften; Viele derfelben dienen dem Menfchen und Grönl Suak mehreren Thieren zur angenehmer Nahrung. Die lg HERE einzeluen Theile des Eyes, nebft den fich darauf be- So heiffen die Eyer, welche die Weibchen der Fifche ziehenden Benennungen findet man in diefem Wör- (Rogner: Hoil Kuiter Kuitvilch; Dän. Ravnfilk, terbuche in alphabetifcher Ordnung. In mehreren Ro Sk Rommfilk ;- Zugl. Spawner; Frz. ornithologifchen Werken findet man Abbildungen Pofon oeuve) is Bauche tragen. Sie’ liegen in . von den Eyern der Vögel, infonderheit haben davon gehandelt Zinanni und Günther (Co»f. Nidus). Eine Menge Zergliederer von Ariftoteles an, haben fich: mit der Stru&tur des Eyes belchäftigt, zu den.neueren Beobachtern über dielen Gegenftand gehören Emi- lias Parifanus, Fabrieius D’Aquapendente, Volcher . Eoiterius, Jof. de Aromatariis, Harvey, Will. Angly, Maitre Jean, vorzüglich aber Malpighi und von Hal- ler. Von moniftrölen, fonderbar gezeichneten &c. Eyern hat man eine beträchtliche Anzahl eigner Ab- handlungen, dahin gehören: Burghart de ovo ver- rucofo; Blüichner de ovo gemello; Monti de ovo fer- pentiformi; Hanov von gefchwänzten Spahr- und Windeyern; Paullinus de ovo quadrato; Von einem magenlörmigen Hünerey; Schulze de ovo gallinaceo ferpentifero,, Cleyerus de ovo cum ferpentis imagine in telta; Guilony de la figure humaine trouvee A Avignon dans un oeuf de poule; Blegny de ovo co- metae figuram referente; Von einem Heflifchen Co- meteney; Gockel de ovis fole fignatis; Rommel de ovo cum appendice ;-Gerbezius de ovo femicircularis figurae; De ovo gallinacei galli; De ovo gallo — pavonis,; La Peyronie obfervations fur les petits oeufs de poule fans jaune, que l’on appelle Oeufs de cog; Bartholinus'de ovo dupliei &ortice, Ovum in ovo; Ovum ovo praegnans; Ovum gemellum ; Ovum fimplex gemelliferum; Cleyerus de ovo gallinaceo praegnante, Hanov von zwey Igeln in einem frifch- gelegten Eye; Mylius von einer in einem Hühnerey befindlichen Kidechs; Blumig de ovo in vitrum füc- eineum a natura converlo, zwey Klumpen beyfammen, welche man Ovaria, Ey- erftöcke nennt, und find mit einer dünnen Haut um- geben; fie liegen an beyden Seiten des Abdomen und eritrecken fich vom Zwerchtell bis an den After. Wein der Rogner feine Eyer fahren und ielbige vom Milchner (Cosrf. La&es) befruchten läfst, fo heiflen die Eyer in diefem Zuftande: Lat. Ova (Sperma, Semen). Deutfch. Leich, Laich; Kuller, Schott. ° Holl. Schot, Zaad van viffchen. Dän. Filkeieeg; Island. Got. Schwed. Filkeromm. Engl. The fpawn, Fry. | Franz. Frai. Ital. Fregolo. Span. Freza. Port. _Cagarrinha. Vom Frofchlaich fehe man unter Rana. QOvum rajae; Rocheney, Seemaus; Man fehe unter Raja. Ovarium. Dentfch. Der Eyerftock. Hoil, Eijerftok, Eijernek. Dän. 829 OXA Dän. . Aiggeltok. Schwed. aäggehus. Engl. Ovary. Franz. L’ovaire, Jtal. Ovaja. " Span. Ovario; Overa, Huevera. Port. Ovario, Oveiro. Ovaria, (Teftes muliebres); So heiffen zwey kleine, weifslichte etwas platte Körper hinter jeder Mutter- tromp#te; fie enthalten verichiedene Bliäschen, 'wel- che den Namen /ejisulae Graafianse führen, und von Einigen "Ova genannt werden. , Von dielen Bläschen reifst fich bey Lebendiggebärenden Thie- ren in der Befruchtung eines vom Eyerftocke los, und tritt durch eine der Muttertrompeten in den Uterus; fogleich fpringt es auf, und bringt ein flok- kiges, drüfenartiges Fleifch hervor, dasu.d.N. Cor- pus lütenum (der gelbe Körper, die gelbe Eyerdrüfe) bekannt ilt, und, nach der meilten Phyliologen Mei- nung, den erften Keim des fich bildenden Fötus ent halten foll. Bey eyerlegenden Thieren wird ebenfalls das Ey durch die Befruchtung vom Eyerftock losgeriffen und durch den Eyergang ( Ovidaidus ) in die Gebärmutter ge- bracht. — Bey den Iniecten liegen die Eyer in ei- nem befonderen häutigen Sack. Ovaria; So nennt Linne die Jungen der Sertularien, Kugelthiere &c., welche in den Seiten der Glieder hervorwachien, eine Zeitlang mit der Mutter ver- bunden bleiben, und fich dann von derlelben trennen, Ovarium, in der Botanik, i. q. Germen, Oviaductus; a) der Eyergang dereyerlegenden Thiere; b) i. qg. Fallopiana tuba. Ovwipara,; Eyerlegende Tbiere; im Gegenfatz der Lebendiggebärenden ( Fivrpara). OXALIS. [ Botan. ] a) Oxalis acetofella. Acetofella vulgaris & officinarum; Trifolium acetofum vulgare; Trifolium acidum; Oxys llore albo; Oxytriphylion; Lujula, Halleluja, Alleluja, Juliola; Panis cu- euli. Deutfch. Der Sauerklee; Weiffer Sauerklee, Buchampfer, Büchfauerampfer, Bufch- ampfer, Buchklee, Buchbrod, Ku- ckuksbrod, Kuckuksklee, Kuckuks- kohl, Gauchklee. Gauchampfer, Guch- gauchlauch, Hafenklee, Hafenfalat, Hafenampfer, Kleiner Wald-Saueram- pfer, Herzklee, Weifles Mehlerkraut, OXA 830 Sauerkraut, Allelnja, Hallelnja, Gu- gizzer, Guggenkas, Kas und Brod, Kuckukhafen, Wetterhahn, ; Holl. Klaverzuuring; Zuurklaver, ‘Kuk- koeksbrod. Dän. _Giögemad, Giögebröd, Kukkukkaal, Skoviyrer, Suurklever. Norw. Goukfyre, Surklöver, Kuku- kaal, Quaellföv, Töftgres, Regnblad, Natlveve. Schwed. Gökmat; 7. Gothl, Harfyra; O. Bothn. Härväpling; Medelp. Värhane. Engl. The wood-forrel; The three-leaved forrel. Schottl. Goukemeat. Agls. Gaces-fure. Galic. Biadh-eunain, Feada-coille, Weifh. Triagltair dalen; Suran y gog, Suran y coed, Suran tair dalen. Franz. Alleluia; Surelle petalee, Surelle blan- che, Pain de coucou, Oxalide, Petit ofeille, Herbe de boeuf, Trefle aigre. Ital. Alleluia; Acetofella; Pan cucco. Span. Aleluya; Acederilla; Trifolie acetofo, Port. Azedinha, Acetofella; Trevo azedo. Ruf Saitfchaitfchawel. Poln. _ Szezawik, Zaieczy fzezaw. Böhm. _Zagecj fitaw. Krain. Kisla detela. Ungr. _Madar föska, Apro foska. Lett. Sakku kahposti ( Hafenkohl). Ehfin. Jännefe oblikad. ejapan. Koganne gufa, Simmo gufa. Thunb. In Europa, häufig in Waldungen, auf Aeckern und in den Gärten; ein kleines, zartes, niedriges Gewächs, deffen Blätter je drey beyfammen ftehen, wie die Kleeblätter; jedes Stengelchen trägt nur Eine Blume, von weiffer Farbe, mıt feinen rothen Adern durch- zogen, alle Theile der Pflanze, infonderheit die Blätter, haben einen fiuerlich angenehmen Ge- fchmack, und haben nicht nur. ihren Nutzen in der Me= dizin, fondern können auch zu Speifen gebraucht wer- den; aus dem Saft der Pflanze wird das fogenannte Sauerkleefälz (Sal acetofellae) gezogen, das infon- derheit dazu dient, die Rof- und Tintenflecken aus der Wäfche zu nehmen; Wenn in Norwegen die Bauern auf dem Felde durftig werden, fo käuen fie die Blätter diefer Pflanze zu ihrer Erquickung. Man kann fich auch des Saftes, ftatt der Zitronen, zu Punfch bedienen, Die Pflanze wird von Küben, Schafen, Ziegen und Schweinen gefreffen; bey Re- gen und Gewittern, wie auch bey kühler Luft, zie- hen fich die Blätter zufammen, und zeigen dem Landmann einigermaffen das bevorftehende Wetter an; OXA an;: die Benennungen Hallejuta, Lxjula &e. find von ungewiffer Herkun.t; die griechifche Benennung Oxys bedeutet Sauer ; Oxalis iit der eigentliche Name des Sauerampfers; das dentiche Amper, Akıpjer -». ‚ibedeutet fcharf, fauer, herbay Zuchampfer heilst diefe Pflauze, weil fie vornämlich in Buchwäldern wächt. 831 Aulffer diefer bekannteften Art der ziemlich zahlreichen "Gattung Oxalis, find hier noch folgende zu merken: bb) Ox. cornieulata;- Acetofella flore luteo, capfula - corniculata, Oxys flore luteo , Der gelbe Sauerklee; Engl. The yellow wood-forrel;' Franz. L’alleluia & fleurs jaunes,- Sureile jaune; Jval. Pan cucco di fior giallo; Spar. Aleluya'amarilla; In den füdlichen Theilen von Europa; hat mit dem gemeinen oder weillen Sauerklee faft einerley Nutzen ; Eine Varie- tät it Oxis Iutea indica, Japan. Sikambo, Sunjo Thunb. ; — Sinef. Tfo tfan tiao, Cochinch. Chua me ba chia Leuseiro; c) fenfitivra; Herba fentiens Rumph; Herba viva, Herba mimofa Malabarerfium ; ‚Maiab. Todda vaddi, Sizef. Chan tfu, Cochinch. .. Chuä me la me Zowreiro 5: Eine fchöne Pflanze mit or. . gelben Blumen; beym Anrühren zieht fie fich rück- “ Dogs zulammen, OXY_ OXYCARPUS,. [Botan.] Zoureiro. Oxycarpus cochinchinenfis, Cochinch. Cay bua. 832 Ein groffer Baum, mif einem graden Stamme; gehört ad Polygamia Monoecia, ilt das Folium acidum majus Rumphii ,; Loureiro giebt ihm den Namen nach dem Griechifchen oxis acidus, und Aarpos frultus; ob arboris folia & frultus acidos. OXYCEROS. [.Botan.] Loureiro.. Eine von Loureiro neu errichtete Pflanzengattung; Ad Pentandria Monogynia; führt den Namen nach dem Griechifchen oxys acutus, und Aeras cornu; ex aculeis plantae corniformibus, acutiflimis; @) hor- rida; Cochineh. Cay Uut 05 Cay mo tlo;, King Fuls. hoher Strauch, in den Waldungen von Cochinchina ; trägt weille Blumen, und fchwarze Beeren, welche letztre von keinem Nutzen find; 5) finenlis; Sinef, * Cai tfoi lac; Ein 5 Fuls hoher Strauch. . ... 833 P, Sn Pachoniamae glandulae., Die Drüfen der harten Hirnhaut; Glandulae durae matris externae & internae. Sie führen den obigen Namen nach ihrem Erfinder. P/EDERIA. [ Botan. ] Prederia foctida. Convolvulus foetidus; Apocynum faetidum. | Deutfch. Die Knackbere; Die Stinkwinde. Holl. Stinkende knapbeffen; Veeftblad. Franz. Danaide fetide. ejapan. Fakobokon, Feifuri Kadfura, Kufa pan- ja, Kufa, Panja, Panfa. Thumb. Ein Rankengewächs mit holzartigem Stamm, in Oftindien 5 die Blätter haben einen unangenehmen Geruch. — Commerfon hat auf Ifle de France eine neue Art entdeckt, und ihr den Namen Danais beygelegt; die Blumen haben einen fehr angenehmen Geruch; in ‘der neuen Encycl. method. ift diele neue Art u.d.N. Paederia fragrans, Danaide odorante, beichrieben. P/EDEROTA. [Botan.] Deutfch. Bonarotte; Menderle, Holl. Opaalkruid. Engl. The rock-germander. Franz. Pederote. Eine mit Veronica verwandte Gattung Pflanzen, wovon eine Art’auf dem Vorgeb. der guten Hofnung, die übrigen aber in Oelterreich einheimifch find, Pae- derota ift eine Benennung des Opals, PEONIA. [Botan.] Poenia. Paeonia oficinalis. Herba caffa; Griech. Paionie, Glykyside. Deut/ch. Die Paonie; Pfingftrofe,Königsblume, N Königsrofe, -Gichtrofe, Gichtkörner, Beonie, Minwenkraut, Amachtsblohm. Holt. Peonie. Dän. Peon; Gigtrofe, Pintsrofe. Schwed. Pion. Engl. The psony, piony. Franz. La pivoine, pione. En patois. Herba, ou flor de Mallet, Ital, Peonia; Rofa de’ monti, Span. Peonia; Hierba de fanta rofa; Rofa del monte, Rofa montefina; Rofa al bardera. Port. _Peonia, Pionia; Rofa albardeira, ° Kuff. Pionnaja rofa; Marin koren, Poln. Piwonia. Böhm. ‘_ Piwonka. i Ungr. Bafa-roia. Lett. Leelas rohfes, Tatar. Tfchigenak, Kalmuk. Tfchunuk. tn Teleut. Tfcheina. EEG Japan. Botan; Saku Jaku. Thumb, >. . Sinef. _Xo yo. Loureiro. Cochinch. Thuoc duoc. Loureiro. Sie wächft wild.in den füdlichen Theilen von Europa, in der Schweiz &c. ; die Alten haben fie üneigent- Jich in die männliche (Mas & pröcerior ). und weib- liche (Foemina & vulgatipr.) .eingetheilt,, jene ift ungleich feltener, als diefe, Die Päonie wird zur “ Zierde in den Gärten gezogen, und die mit gefüll- ten Blumen befonders gelchätzt; Wurzel und Blumen haben ihren Nutzen in der Medizin, find aber mit Vorficht zu gebrauchen, Die Arzneykräfte, diefer Pflanze find jchon feit den ältelten Zeiten berühmt gewefen; Paeon ein Arzt, nach welchem die Pflanze den Namen führt, heilte den ‚Pluto, als er von Herkules verwundet wurde, mit derfelben. Homer Oduff. V. | ven). Die füälichen fiberifchen Völker, befonders die Sajanen kochen -die Warzeln für fich zu Brey, öder auch, doch. feltener, an Fleifch ;. fie fammeln fie daher als \ imtervorrath, Die Wurzeln der Paeenia anomala und tennifolia find ebenfalls e/sbar.' Falk Reifen. — Der Prinz von Gallitzin ‚hat die Paeon. tenuif. mit dem ruflifchen Namen Melkolifloi-kor ene bezeichnet. Pagina fuperier & inferior, die obere und untere Seite oder Fläche: a) des Flügels eines-Schmetterlings; b) eines Blattes; fonft auch genanut Pronus & füpie nus difcus. : PALAMEDEA. [ Ornithol. Eine Gattung ausländifcher Vögel, aus der Ordnung Grallae, \ a) Palamedea cornuta. Ä | Deutfch. Der brafitianifche Kranich; Der Horn- träger; Der: gehörnte, amerikanifche Adler; Der gehörnte Waflerträger; Des 835 PAL a2 te ehe ZUPAT, 836 Der Anhimavogel; Der graue braun Wlach. Tfcheriul gurii. s gewäflerte Kranich, über dem Schna- Epirot. Kielea, | bel und an den Flügeln gehörnt, Ungr. Iny. ‚Holl. Gehoornde fcehreeuwer. Houit. Lett. _ Schohds, Smarks; Augfchlejs. Dän. Sporvingen. Drunnich. | } sit . Schwed. Skrikhals. Kefz. { Falle Dan Iogei, Su laggi. Ent. _Thehorned fereamer. Lath. nfich Shuniake: Franz. Le kamichy Buffon ; Camoucle Bajon Lapp. _Guobme. “ Cayenne; Lraigle d’eau cornu. Fermin. Grönl. Killak, Killek. Brafil. “Anhima. Ka «So heifst bekanntlich der obere fach gewölbte inwendige lu verfchiedenen Gegenden von Südamerika, vornämlich Theil der Mundhöhle; Man pflegt ihn einzutheilem am Meere; ift ungefähr fo grols, wie der Pfau; hat eine fürchterliche Stimme ;: nährt fich von Kräutern, Samen und Würmern; das Fleifch der Jungen ift efsbar ; das auf feiner Stirne befindliche Horn wurde ehemals für ein gutes Arzueymittel gehalten. b) Palamedea criftata. Deutfch.. Der Baftard-Kranich; Der Haubenträ- ger; Der graue braun gewäflerte Kra- nich mit dem Federbufche über dem Schnabel. Holl. Gekuifde fchreeuwer. Engl.‘ The crefted fcreamer. Brafil. Cariama. In Braflien; ift ungefähr fo gtofs, wie der Reiher; fein Fleifeh if’ fehmackbaft; weil er kein Horn auf der Stirn und keine Stacheln an den Flügeln hat, fo hat Brifon ihn als eine eigne Gattung vom. vorigen getrennt, "Palatum; Caelum, Griech. Hyperoon, ouranos, ouraniskos. Deutfch. Der Gaumen; N.Sachf. Böhn (Boden). Teuton. Giuma, Giumo, Giumen. Holl. Gehemelte, Verhemelte des monds. Dan. Gane; Island. Gomur, Gomr. Schwed. Gom; Alt. Goma. Engl. The palate, The roof of the mouth. Agls. Goma, Hrof, Chiece. Galic. Carbal. Wel/h. Gorchyfan, Gorchfanad. Cornifh. Guarhaz ganou. ‚Franz. Le palais. Ital. Il palato, Brefia. Silter. Span. El paladar; Cielc de la boca. Port. _O paladar. Ruf. :Nebo. Poln. ' :Podniebienie w uS$ciech. "Böhm. Swrchek vft, Ponebj w vftech, in den harten Gaumen ( Palatuin durum f. offeum) und in den weichen oder beweglichen Gaumen (Pals molle f, mobile, Velum pendulum palatinum); er- fterer wird durch die Gaumenfortiütze der oberen Kinubackenbeine und durch die wagerechten Theile ‘der Gaumenbeine gebildet; letzterer ift ausder allgemeinen Haut des Mundes, und aus Drüfen und Muikeln. zufammengefetzt,, an demfelben "hängt nach hinten zu das Zäpfchen. Palatinus, a, um; Zum Gaumen gehürig. — Pa- latinae apophyles, Die Gaumenfortfütze, Palatina _ offa, Die Gaumenbeine; Palatinae glandulae, Die Gaumendrüfen ; Foramen palatinum anterius & po- fterius offis maxillaris fuperioris. Palatum [Term. botan.] So heifst bey den mafkirten Blumenkronen die dicht am Schlund (Faux) her- vorftehende Wölbung des unteren Einfchnittes. _ Paleae. [ Term. botan.] Deutfch. Spreu, Spreublättchen. Holl. Kafies. Dän. Emter. „Schwed. Fiäll. Engl. ‘Chafls, Scales. u Franz. Paillettes. Ital. Pagliuole. Span. Pajas. Port. Palhas, Palhigos. So.heiflen bey einigen zufammengefetzten Blumen die kleinen, ipreuartigen Rlättchen, welche aus dem allgemeinen Fruchtboden entftehen, ‚und zwifchen den einzelnen Blümchen, als Scheidung, befindlich find; Lamella receptaculo innata, Nlosculos diftin- guens. Darnach heifst ein folcher Fruchtboden Paleaceum recepteculum ( Dipfacus, Scabiofa; An- themis, Achillea millefolium &c. &c. ’ Paleaceus, a, um; Spreutragend; Mit Sprenblätt- chen bedeckt; Spreuartig; Eirgl. Chatly ; — Palea- ceum receptaculum; Paleaceus pappus (Bidens, Silphium, Tagetes, Coreoplis);. Paleacea gluma (Schoenus, Cyperus, Scirpus, Eriophorum ); — Paleaceus flos, ilt bey Ray daffelbe, was bey Linne Mafculus 837 PAL Mafculus, bey Tournefort Sterilis, und bey anderen Botanikern Abortiens il. Palear; Palearia; Griech. Anthereon, Deutfch. Die Wamme; Der Triel, Hol. Keelkwab, Koffem. Dan. _Doglep, Qvabbe. Schwed. Vamm; Alt Hes. Engl. The dewlap; Agls. Fraetlaeppa. Galic. Sprogaill, Sparfan. ‚Pelfh. Tagell. Franz. Le fanon;: Langued. Pitre. dtal, „ Giogaja, Pagliolaja, Soggiogaja. Brofcia Petera, Betera. Span. Papada; Papo. Port. _Papada. Poln. Pogardtek. Böhm. Wolfky lalok, Lalo@nj küze.. So heifst an einem Ochfen derjenige Theil der Haut, „welcher von feiner unteren Kinnlade bis unter die Bruft zwifchen den Vorderfüffen auf die Kniee her- abhängt. PALLASIA. [Botan. ] Pallafia cafpica. Zinn. fupplem. Pterococcus aphyllus. Pallas iter. Aftrakan. Kiflez. Kalmuk. Torlok. Kirgif. Djurgün, Jurgun. Ein Strauch, wovon man Abbildungen und eine aus- führliche Befchreibung in der Flora Roffica findet ; Er führt den Namen zum ehrenvollen Gedächtnils „des berühmten Kollegienraths Pallas in Petersburg, deffen Schriften in allen Theilen der Naturgefchichte, und deffen Verdienfte um diefelbe allgemein bekannt und gefchätzt find. Pallidus, a, um; Griech, wchros, Deut/ch. Blafs, Bleich. Holl, Bleek. Dän. _Bleeg. Schwed. Blek. Engl. Pale, bleak. Franz. Päle. Ital. Pallido. Span. Palido, Descaecido. Port. Fallido. Pallide- flavus; Blafsgelb. Cathobhicon, Natargefchichte, Ba. IP, PAL 838 Pallium. Deutfch. Der Mantel, Holl. Mantel. Dän. Mantel. Schwed. Mantel. Engl. Cloke, Mantle, Franz. Le manteau, Ital. Manto, Mantello, Span. Capa, Manto, Port. Capa, Capote, Manto, . So heifst a) Bey einigen Flufsfchnecken, eine gallertar- tige am Halfe derfelben angewachfene Haut, mit welcher fie, im Umherkriechen, ihre Schale ent weder ganz, oder zum Theil bedecken können: diefer Mantel ift entweder ganz, oder gefpalten.: b) bey den Mufcheln, eine Haut, welche den ganzen Körper des Thiers umgiebt, und wodurch das Thjer Eucn Zuflufs und Ausflufs des Waflers hinderx ann. Palma; Vola; Griech. Thenar, Dentfch. Die flache Hand, Die hohle Hand. Holt. Palm, Handpalm. Dan. Flad haand. Schwed. Flat hand; Alt. Lofi, Hlof. Engl. The palm of one's hand, Agls. Geman. Woeljh. Palf, Cledr law, Franz. Paume, Ital. Palma. Span. Palma de la mano, Port. Palma da maö. Die innere etwas ausgehöhlte Fläche der Handı Ei. zentlich it Palma die ganze umgekehrte Hand, diduda, dilatata f. explicata manus; und Zo/a der mittlere hohle Theil derfelben; letztre hiels bey den Griechen auch doron, hotyle, koilom cheiros, - Palmaris mufculus; Der flache Handmufket #) iongus , 5) brevis f. cutaneus, heifst auch Caro quadrata. Palmaris menfura; Man fehe unter Paimus. Palmatus, a, am; Handförmig; Frasz, Palme; Port. Apalmado. — Palmata cornua; Palmatae manus; Palmati digiti, wie die Vorderfüffe einiger Fröfche, und die Hinterfüffe des Krokodils; Palmati pedes, Mit einer Haut verwachfene Fülle, Hof. Gevliesde poeten; Palmatae f. palmato - divilae antennae (Nepa); Palmatum labrum (Strombus pes pelicani). — Palmata radix ( Orchis latifolia); Palmatum folium ( Geranium pufillum ;, Ranunculus fceleratus; Paflilora caerulea); Palmati aculei ( Berberis vulgaris ), Hhh Pa! iafa; 839 PAL Palmafa; Diefen Namen führt in Blumenbachs Hand- buch der Natürgefchichte die eilfte Ordnung der Säugethiere; Amphibien mit kurzen Schwimfülfen ; Diefe Ordnung zerfällt, nach der Bildung der Füffe und dem Aufenthalt der Thiere, wieder in zwey Familien: @) Lacuftria; Sie haben deutliche Zehen an den Füffen, die nur durch eine Schwimmbaut mit einander verbunden find (Caftor,; Lutra ); 5) Marina; Sie haben plumpe Fülfe und undeutliche Zehen, deren Spur fait blos durch die Krallen ficht- bar wird (Phoca; Trichecus). Palma. Deut/ch. Ein Palmbaum; Eine Palme. Boll. Palmboom. Dän. Palmtre; Island. Palmatrie. Schwed. Palmträd; die Palmzweige heiffen in der gothifchen Ueberfetzung der Evan- geliflen Aftans paikabojms. Engl. Palmtree; Agls. Palmtreow. Franz. Palmier. Ital. Palma. Span. Palmera, Palma. Port. Palmeira. Palmae; Die Palmen; a) Im Sexualfyftem kommen fie als ein Anhang vor; 5) In Linne’s Philof.. botan. find fie eine von den Sieben Pflanzenfamilien; <) In Linnei ordd. natt. machen lie die erite Ordnung aus, und beftehen (nach der Ausgabe von Gifeke) ans folgenden Gattungen: Corypha; Licuala Rumph, Thunb.; Avoira Aublet; Nipa Rumph, Thunb. ; Elate; Cocos; Areca; Caryota; Phoenix; Boraffus ; Elaeis; Chamaerops; Mauritia; Baäris Sarg. ; Corozo Jarg.; Thrinax Swarz; Euterpe Gertuer ; Sagus Rumph, Gertner; Hyphane Gartner; Rha- pis Linn. M.St. — Genera obicura: Bey Pifo: Pindova Zufitanis, Inaio Brajil.; Bey Rumph: Sa- guerus, Biflula, Bey Aublet: Vouay Maripa, Pata- voua, Comon, Pinau, Bache, Zaguenete. Uebrigens it die fleiflige Arbeit des Herrn Gifeke in feiner Ausgabe der Linneifchen natürlichen Pflanzenord- nungen vorzüglich nachzufehen. Palmus; Palmaris men/ura; Fine Handbreit; Der fünfte Grad derLänge; Die Breite einer offenen Hand, den Daumen ausgenommen ; Drey Zoll. Palmites; Man fehe unter Aitis. Pal pe bra®; Gena; Tegmentum oculi. Griech. Blepharon, Skynion, Kalimma. Deutfch. Die Augenlieder; Augenlied, (Au- genglied). Hol, Ooglid, Oogenlid, Lit der oogen, Frief. Ugenladde. Dän. öyeleed, öyelaag. Island, Augnalok. PAL 840, Schwed. ögnelock; Alt. Huwarmur. Goth. Augotagel. Engl. The eyelids. mn! Nord.-Engl. Eyebreeks. Agls. Eaghringas, Bregeagam: Galic. Fabharadh nan fuil. Welfh. Amrant; Grann. Franz. Paupieres; Alt Parpelos. Ital. Palpebre; Yenezia Palpiere. Span. Purpados; * Compuertas. Port. Palpebras. ' Ruf. Wiafchda, Wjako. Poln. Powieka. s Böhm. Wijcka ocj, Klapky. Serb. Powoko. Wlach. Pleopele, Dfcheanele, - Epirot. Vetullote. Ungr. Szem-heja, Szem -fsör. Lett. Azzu plakftini, Azzu wahki. Ehfin. Silma laud, Silma laugid, Silma rip- fed, Silma kulmo nahhad. Finnl. Silmäncanfi, Silmänripfet. So heiffen bekanntlich die beyden äufferen Bedeckungen des Auges; Das obere Augenlied ift gröfler als das untere, jenes kann in die gefchwindelte Bewegüng gefetzt werden, dieles aber bewegt lich falt gar nicht. Die knorplichten Bogen oder Ringe der Augenlieder heiffen Zar/us, die Hare daran Cilia (Wimpern); der Kamm oder Rad, woran die Wimpern fitzen Entrichomata, Crepido, Chelae,; die Pün&chen, worauf die Wimpern fitzen Pundta cilia- ' sia, der ringförmige Muikel oder Schliefsmuskel der Augenlieder Orbimlaris S. Conjiridor palpe- brarum, des unteren Augenliedes Orbicularis minor S. aliaris,. die Gegend unter dem unteren Augen- liede Aypopvon. ö Palpebxalis, e,; Zu den Augenliedern gehörig. Pal- pebrales arteriae, venae. Palpi;, die fogenannten Fühlfpitzen der Infeten; /id. Antennulae, | Palpigerum os, einiger Larven, Paluflres aves; Sumpfvögel. Pampanus; Man fehe unter /itis, PANAX. [Botan. ] Eine mit Aralia, Hedera &c. verwandte Gattung exoti- fcher Pflanzen. Die merkwürdigfte Art ift Pan. quinquefolia; Aureliana canadenlis; Ginfen, Gin- feng, Ginzeng; Kraftwurzel, Heilwurzel; In Ca- nada, Penfylvanien und Virginien; Sie foll auch in den dichten Waldungen der Taterey wachfen, und ihre Wurzel der von den Sinefern wegen feiner Kräfte 941 PAN Kräfte fo fehr gefchätzte, wahre Ginfeng feyn. Loureiro aber merkt folgendes an: Panax quinquef. Canadenle ab aliquibus creditur effe pretiofum G’% sem Chinenfe; de quo licet dubitare; Ego hoc curiofe quaefivi, nec potui obtinere; Habui femina ex Tataria, quae terrae commilfa non germinarunt; In Herbariis & iconibus Sinenfibus planta videtur foliis quinatis, non ternis petiolis longis, fparfis foliolis lato - lanceolatis, integerrimis; Flos rube- fcens, umbella terminali; frudus continet 7-—8 femina, fubrotunda, umbilicata, grano piperis pa- rum maiora, fufca, fubltantiae corneae;, Virtus radicis finenfis multum differt a canadenfis, prout ipfemet expertus fm; ideo haec apud Sinas non caro venditur ficut illa; nec etiam forma periti medici aut mercatores decipi poflunt. Die Aliaten, infonderheit die Sinefer fehen die Ginfangwurzel als die vornehmfte Panacee an; die Sineler bezah- len felbige aufs theurfte; i. J. 1610 wurde fie zuerft durch die Holländer in Kuropa bekannt; Vieles, was man von den Kräften der Wurzel rühmt, Scheint übertrieben zu feyn; die amerikanifche Wurzel wurde ehemals von den Engländern in groffen Quantitäten nach China gebracht, und fand anfänglich den beiten Abfatz, in der Folge aber ilt fie, wegen ihrer Menge, fehr im Preife gefallen. ‘ Uebrigens ift zu bemerken, dafs der Ginfing ja nicht mit den Ninien (Sium ninfi) verwechfelt werden darf. — Panax Fruticofum; Scutellaria tertia Rumph; Cochinch.. Cay Ca la va, Dinh. lang Loureiro,; Ein 6 Fufs hoher, grader Strauch; hat einen angenehmen Geruch, und einen penetranten Gefchmack; Wurzel und Blätter haben in der Me- dizin ihren Nutzen. PANCRATIUM. [Botan. ] Die Machtlilie, Machtblume; Aol. Trosnarcis, — Eine Gattung mehrentheils ausländifcher Zwiebel- pflanzen : a) Zeylanicum; Narciffus zeylanicus flore albo hexagono odorata; Lilium indicum; Honden- docod; Luteur de Ceilan,; Malab. Catulli - pola; Die Blumen:haben einen angenehmen Geruch, mit der Wurzel kann man Hunde vergeben; 5) mariti- mum; Narciffus maritimus; Lilio-narciflus albus maritimus minor; Hemerocalis valentina Cia/. ; Die Meernarciffe, Meerlilie; #o/l. Zeenarcis; Engl. The. fea - daffodil; Franz. Narciffe de mer; /ral. Giglio'marino; Span. Amores mios; An den Mee- resufern von Spanien, der Provence &c. Pancreas; Pancration, Pancreon; Cal- licreas, Callicreon; Lattes. Deutfch. Die groffe Magendrüfe; Die Gekrös- drüfe; Das Rücklein, ” G Hol. - Groote klier, Buikklier-bedde; Al- N vleefch. Dän. _ Kraafekiertel. Schwed. Den ftora kröfen. Engl. The pancreas, The [weet bread. Franz. Le pancreas, Ital. €’c. Pancreas, PAN 842 Eine zufammengehäufte Drüfe(Conglomerata glandula)im Unterleibe, zwifchen dem Grunde des Magens und den Lendenwirbeln gelegen; Ihre Verrichtung be- fteht darin, einen flüchtigen, unfchmackhaften, oder etwas falzigen Iymphatifchen Saft ( Succus pancreaticus) durch einen eignen Gang ( Duftus Pancreaticus, oder, nach dem Erfinder, Virfungia- sus) in beträchtlicher Menge ins Duodenum zu gieffen. Sie ift die gröfste Drüfe im ganzen Körper, und wiegt gemeiniglich 4 oder 5 Unzen. Der grie- chifche Name ift zufammengefetzt aus pan omne, und Areas caro; Die Holländer haben ihn, wie oben zu fehen ift, wörtlich überfetzt, Pancreaticus, a, um; Zur groffen Magendrüfe gehörig; Pancreaticae arteriae venae; Pancreaticus fuccus, Holl. Alvleeichfap; Pancreaticus du&us. PANDANUS. [2otan. ] Kine Gattung exotifcher Gewächfe; fie erheben fich faft nach der Art der Palmbäume, und fcheinen mit ‘den Ananas in Verbindung zu ftehen, a) Pandanus conoideus. Zneyel. It Pand. ceramicus Rumphii, wohin auch die, Varietät deifelben Pand. fylveltris gehört; Aufden Molukken, infonderheit auf der Infel Ceram. b) Pandanus fafeicularis. Zneyel, Malab. Kaida-taddi. Kheed. Auf Malabar; eine Varietät fcheint zu feyn: Folium Baggea maritimum Aumphir, c) Pandanus humilis. Aumpk. Pandanııs polycephalus Eneyel. Cochinch. Jua rung. Loureiro, Loureiro vermuthet, dafs Rhedii Aaida-faddi hieher zu ziehen fey. d) Pandanus laevis. Zoureiro. Pandanus mofchatus f. laevis. Rumph. Cochinch. La buon; La khai. Folia hujus fruticis alba & nitida, longaeque duratie- nis pulchre aptantur ab indigenis ad erigenda difie- pimenta cubilium intra domos, Loxzeiro. e) Pandanus odoratiffimus. Pandanus verus & fpurius. Aumph. Ananas fylveftris Acofla. Keura odorifera. Forfkäf. Engl. . Thefweet-fcented pandanus or ferew- ine. Isie de France. Baquois, Vacouet, Malab. Kaida. Rheed. Cochinch. Cay Jua. Loureiro. Arab. Kadi; Kabua kadi. Forfk. Hhha Wird 843 PAN Wird ungefähr $ Fufs hoch, und hat in der Jugend - anz das ÄAnfehen der Ananas; die männliche Biüche hat einen fehr angenehmen Geruch, wird in Ägypten theuer verkauft; In China und Cochinchina pflegt man diefe Pflanze zu Umziu- nungen zu nutzen, auch die Elephanten damit zu füttern. Panduraeformis, e, [ Term. botan. ] Deutfch. Geigenförmig. Holl. Lierachtig. „Dän. Fiolinformig. Schwed. örhängelik. Engl. _Guittar-fhaped; Shaped like a fpanifh guitar. Franz. En forme de violon; Panduriforme. Jtal. In forma di violino. Span. A manera de bandurria, 0 violon. Port. Violino, a, Panduraeforme f. panduratum folium; Ein länglichtes Blatt, das auf beiden Seiten bogenför- mig tiefausgefchnitten ift; Oblongum, inferne latius, lateribus coardatum Lin. philof. botan, (Rumex pulcher; Convolvulas panduratus ; Euphorbia hete- rophylla ). Panicula, [ Term, .botan.] Juba. Deutfch. Eine Rifpe. Boll. Pluim. Dän. Blomvippe. Schwed. Blomrufka. Engl. Panicle. Franz. Panicule. Ital. Pannocchia. Span. Panoja, Panicula. Port. Panicula, So heifst eine Art des Blumentftandes ( Inflorefcentia ), da eine Menge Blumen auf verfchiedentlich getheil- ten Stengeln oder Aeften eines Hauptttiels zerftreut ftehen (Poa, Aira, Bromus &c.). Paniculatus, a, um; Rifpenartig; Holl. Gepluimd Engl. panicled; Franz. Panicule; Port. Panicu- lado. — Paniculata gramina; Pauiculati, flores; Paniculatus caulis. PANICUM. [Botan. ] | Milium Tournef.; Digitaria Haller. Deutfch. Das Panikgras; Hirfegras; Schwaden. Hol. Panik, Panikgras, Dän. Panikgres. Schwed. Panikgräs. und 'PAN 84 Engl. The panic grafs ‚; Panick. Franz. Le panic; Panis, Paniz. Ital. Panico; JFenez. Panizzo. Span. Panizo. Fort. Paingo. 4 Ruf. . Profo, Profla, Picheno, Poln. Profo; Ber. Böhm. Profo, Gahly. Ungr. Köles. Lett, Ehrtki. Armen. Torek. Georg. Petini, Tatar. Dare. a) Panicum adhaerens. Forfkär, Arab. Sxra erra. b) Panicum adpreflum, Forfkät. Arab. Fzxlek. c) Panicum brevifolium. Gramen tremulum minus, Iame Zeylo- nenfibus. Burm. d) Panicum crus corvi. Deutfch. Der Rabenfufs, Krähenfufs, Bart- fchwaden. Holt. Raayvepoot. Engl. The crow’s-foot. Franz. Pied-de-corbeau. Cochinch. Co do dot. Loureiro. In Oftindien ; dem folgenden fehr ähnlich, e) Panicum crus galli. Deutfch. Der Hahnenfufs, Hahnenfufshirfen, Entengras, Fennich ' mit getheilten Aehren, Grannichtes Hirfegras, Gran- nich, Hatfchen, Slefifcher grauer Schwaden, Sorggras, Wilder Fennich oder Panikorn mit vielen , rauhen Aehren. e; Haanepoot; Wild panik-korn. The thick-fpiked cock’s- foot panic- grafs. Franz. Panic pied-de-cogq. Holl. Engl. In Europa und Virginien ; auf naffen Feldern, auch au Gräben und Sümpfen; ein gutes Viehfutter, f) Panicum 845 PAN f) Panicum dadtylon. Gramen vulgare; Gramen mannae; Digita- ria daltylon; Gramen dattylon ; Gramen canarium alterumz Gramen crucis f. cru- ciatum tetradattylon. Deutfch. Das fingerförmige Panikgras;: Groffe Hirfe, Kriechendes Äckergras, Zah- mes l\iannagras, Himmelichwaden, Weifler böhmifcher Schwaden. vs Holl. Gevingerd panik. Enzl. The creeping panic-grafs. Franz. Le chiendent pied.de-poule; Manne de Pologne. Span. Panizo de dedos; vulg. Grama. Fort. Efcalracho; Esquilracho; Grama di- gitada; Grama das noflas boticas. Arab. Nisjil, Nedjil. Forfk. In den füdlichen Theilen von Europa, auch im Orient; wenn es als Unkraut auf den Aeckern wichtt, fo ift es nicht leicht auszurotten; .Die Wurzel.ilt etwas füls und hat einigen Nutzen in der Medizin, g) Panicum dichotomum, Forfkät. Arab. Tummän, Sehr häufig im Orient, wo es den Kamelen und Ffeln zum Futter dient; man braucht es auch, die Hütten zu decken, wo es lich 5 bis 6 Jahre zu halten pflegt. h) Panicum glaucum. Forfkal. Arab. Safıa; Sar afarı ( Cauda murina). i) Panicum groflarium, Forfkäl. Arab. Ngil, Nefi. k) Panicum hirtellum, Cochinch. Co Khe. Loureiro. 1) Panicum italicum, Pan. italicum f. panicula majore; Pan. dome- fticum; Paniceum vulgare; Pan. indi- cum; Pan.fativum; Pan.panis; Farietas Pan. germanicum f. panicnlaminore;; Pan. album vulgare; Pan. melyne; Milium agrefte. Deutfch. Das gemeine Panikgras; Panikorn, Pennich, Pfennig, Fennig, Pfench, Fench, Pfönich, Pfänch, Fenchelhirfe - (lauter Verftümmelungen von. Pani- cum); Welfcher Hirfen, Italienifcher Hirfen, Welfcher Pfennig, Kolben- hirfe; Deutfches Hirfegras, Deutfcher PAN 846 Pfennig, Heidelpfennig, Kleine Kol benhirfe,; Fuchsichwanz. Holt, Panikkoorn; Italiaanfche panikkoorn; Duitfche panikkoorn. Engl. The italian panick. Franz: Le panie cultive; Panis, Paniz. Tal. Panico. Span. Panizo vulgar; Panizo de Italia; Pa- nizo de Alemania; Mijo grande, Ca- EIERN ! Port.‘ _Painco de Italia; Paingo de Alemania, Sinef. , Siao me; So. Loureiro. Cochinch. Cay Khe. Loureiro. Mehrere Benennungen fehe man oben unter dem Gat= tungsnamen. — Diefe. Art if in Oftindien einhei- mifch, und wird in verfchiedenen europäifchen Ländern, vornämlich in Italien und Deutfchland eultivirt, wiewohl lange fo häufig nicht als ehedeın, wo fie als Getreide benutzt und zu Brod gebacken wurde; das Brod fällt aber etwas hart und trocken aus; inzwilchen wird in Slefien und Böhmen ein ‘fehr feines Mehl daraus gezogen, das u. d. N. Schwadenmehl bekannt ift; durch: die Benennung Schwaden mufs man fich nicht verleiten laffen, den rechten Schwaden (Feftuca fluitans) damit zu ver- wechfeln; Die Körner werden von den Vögeln und dem Federvieh mit vieler Begierde gefrefien; Der deutfche Fennich unterfcheidet lich vom italienifchen durch feinen kleineren Wuchs und durch feine kür« zere, mehr ovale Achre. ger m) Panicum miliaceum. Milium vulgare album & nigrum. Deutfch. Der Hirfen; Der: Hirfe, Die‘ Hirfe; Gemeiner Hirfen, Hirs, Hirfche, Heers. . Holl. Geerft, Geers, Gierft. Dän. Hirfe. Schwed. Hirs. Engl. The millet. Franz. Le miliet; Lemil. JItal. Niglio; Panicaftrello. Span. Mijo. Por. Milho, Painco. Mehrere Benennungen kommen unter dem Gattungs- namen vor. — Die Heimath diefer Art ift in Oft« indien; fie wird in verfchiedenen Ländern von Europa gebaut, und dient bekanntlich zu mancher- ley Speilen,; fie wurde auch ehedem zu Brod ge- backen; die. Speifen miülfen aber wohl bereitet werden, fonf find fie hart und trocken; der: Same it von mancherley Farbe, und wird von den Vögeln und dem Hadeejieh geru gefrelien. . n) Panicu- 847 PAN -n) Panicum patens. Gramen aciculatum. Rumph. Malab. Tfiama - pullu. 0) Panicum polyltachion. Gramen caricofum vulpinum. Rumpk. Cochinch. Co fau rom. Loureiro. p) Panicum fanguinale. Digitaria fanguinalis ; Gramen mannae; Ifchaemum vulgare; Gramen paniceum arvum; Gramen aculeatum; Gramen ftipatum; Sanguinaria; Sanguinella; Ca- naria. t/ch. Bluthirfen; Rothes Hirfegras, Blut- gu gras. Blutfennich, Grasblut; Hirfe- gras, Wilder Hirfen, Wild Mannagras, Manna, Himmelthau, Fingergras, Fingerländer, Hahnenbein, Krähen- fufs, Krötengras, Waflerkrötengras. Holt. _Bloedkleurig panik ; Bloedgras,Geerft- gras, Wilde geerft. The flender-fpiked cock’s-foot panic- Engl. grals. Franz. Le panic fangnin. ika, Europa &c.; giebt eine befonders angenehm N in isaide Grlerd > im Frühling dient er zum Futter für die Schafe; auch kann. er zur Befefti- gung des Sandes genutzt werden. q) Panicum turgidum, Forfkäl. Arab. Bockar, x) Panicum verticillatum, Deutfch. Wirtelförmiges Panikgras; Quirl- “ förmiger Hirfen; Wilder Fennig, Wildes Panikorn, Wildemannsgras; Klebgras, Knotengras. Holl. Gekranft panik ; Kleefgras. Engl. The rough panic- grafs. Franz. Le panic rude. Port. Milheira, Milhaä. Sapan. Awa, Dfjekwa, Fai, Fije. Thunb., Das Samenmehl wird in Japan zu Brey und Backwerk verwendet. f) Panicum viride. Panicum fylveftre; Dens canis; Gramen paniceum, Deutfch. Grünes Panikgras; Grünes Hirfegras, Gemeines Hirfegras, Schwadengras, ‚PAP 348 Le, Wilder Hirfen, Wilde Schwaden; Fenchgras mit einer weichen Aehre. Holt. -"Groen. panik. Engl. » The green panic- graß. Franz. Le panic verd. Span. Panizo verde. Port. Milhaä verde, In Europa; der Same kann fatt der gemeineu Hirfe genutztwerden; das Gras ift [üfßs und ein angeneh- mes Futter fürs Vieh. PANORPA. [ Zxtomoi. } Mufea fcorpiura; Scorpio - mufca. Deutfch. Die Skorpionfliege; Die Fliege mit dem Skorpionsfchwanz. ‚Holl, . . Scorpioenvlieg. Dän. Skorpionftiert, Skorpionflue, Schwed. Hornflända, | Engl. The fcorpion-fly. Franz. La mouche-fcorpion. Ital. La mofca fcorpione. Span. La mofea efeorpion. Port. A mofca efcorpiaö. Eine Gattung Infe&en aus der Ordnung Neuroptera ; das Männchen hat am Schwanz einen Fortfatz, der einer Krebsfcheere oder dem Schwanze eines Skorpions ahnlich fieht; wenn man es berührt, fo erhebt es feinen Schwanz, ohne iedoch zu beleidi- gen; Larve und Pupe diefes Infetts find nicht be- kannt, inzwifchen glaubt Geoffroy, dafs fie fich im Waffer aufhalten; das vollkommene Infe&t lebt auf dem Felde und an den Flüffen ; die Nahrung bettelit aus anderen Infedten ; die gemeinlte Art it Panorpa communis. \ Pantherinus lapis; Der Pantherftein, Ein grüner Jalpis mit gelben Flecken. \ Pantachatesy Vid. Pardalion. PAPAVER. [Botan. ] Griech. Mekon; Dor. Makon, Deutfch. Der Mohn; Mahn, Mah, Mahblume, Magen, Mage, Mägle, Maen, Mahen; Teuton. Mana. Hoi. Maankop. art Dän. Valmue; Norw. Mue. Jill Island. Svefugras. apa Schwed. Vallmo, Valmoge. | -. Engl. The poppy; Agls. Popeg, Papig. Galic. Codlainan, ‚Beilbhag, Coci- foide, Cromalus. Weifh. Liyfiaur cwfg, Pabi dof. Franz. 849 PAP Franz. Le pavot; Alt Poueneel. Ital. Papavero. Span. Adormidera, Port. Papoila. Ruf. Mak. Poln. Mak. . Böhm. Mak. Serb. Mak. Ilyr. Mak.. Siav. Mak. Krain. Perpeluze. Ungr. Mak. Lett. Maggons. Ehfin. Maggunad, Maggona; Mon Iilli. Einnl. Wallmo. Tatar. Mack. Wotjak. Mack. Tfcherem. Maka. Mordw. Mako. Tfchme. Mogon. Indian. Pot. Imros. Paparuna. Forfkäl. a) Papaver argemone., Deutfch. Derkeulenförmige Mohn; Argemon- röschen, Kleiner Mohn, Ackerniohn, Feldmohn, Sandmohn. Hol. WVeldminnend maankop. Dän. Agerfilke; /sl/and. Melafol. Schwed. Agerülke; Borftvallmo. Engl. The rough poppy. Franz. Le pavot a maflue. b) Papaver dubium. Deutfch. Der Ackermohn; Der zweifelhafte Mohn, Wilder Mohn, Feldmohn mit langen glatten Köpfen. The fmooth poppy. Le pavot douteux. Engl. Franz. c) Papaver hybridum. Deut/ch. Der unächte Mohn; Baftardmohn. Engl. The baftart poppy. Franz. Le pavot hibride. Arab. Aub el num. Forfkäl. In den füdlichen Theilen von Europa, unter den Feld- früchten,; führt den Beynamen, weil er auch mit Chelidonium Aehnlichkeit hat, PAP d) Papaver rheeas. Papaver erraticum; Papaver fluidum; Pap. caducum; Pap. rubeum ; Rofa arvenfis; Flos pleuriticus; Papaverculum; Papa- veralis. Deuifch. Die Klapperrofe; Klatfchrofe, Korn- rofe; Feldmohn, Ackermohn, Korn- mohn, Feldmagfame, Rother Feld- mohn, Rothe Kornblume, Kleiner Oelmagen, Katzenmagen, Flitfchrofe, Fallblume,Rother wilder Mohn, Feuer- blume, Grindmagen, Schnallen, Hirn- fchall, Wildmann, Glatzen. 850 % Boll. Kollebloem ; Koornroos, Klapper- roos, Kornheul, Kankerbloem. Dän. Vild valmue, Kornrofe, Klapperrofe. Schwed. Vild valmode, Kornros. Engl. The corn poppy, The red poppy, FIR The corn-rofe . (Emrofe) z Coprok Head-work. Wellh. Paby coch yr yd. Le pavot rouge des champs; Le pavot fauvage; Coquelicot, Coque- licog, Coque, Ponceau, Confanon, Maudui; Graoufelle; Rouzele, Rou- alo, Ruelo; Zu patois Cabofleta.. Papevero erratico, Papavero falva- tico; Rofolaccio. Amapola; Adormidera filveftre; Aba- bol, Albohol; .Bafc. Emapola. Papoila, Papoula, Papoileira; Mecon, Meconio. Böhm. Sflepi mak. Ungr. Pipats; Vad mak. ejapan. Bindfinfoo. Thunb. Mehrere Berennungen findet man oben unter dem Gat- tungsnamen. — Eine fehr bekannte Pflanze, fie wächit häufig auf den Feldern, unter dem Getreide, Lein &c.; rotlı und glatt find die Blumenblätter, die Samenkapfel ift kugelrund und von der Gröffe einer Hafelnuis, der Stengel ift harig; Die Blumen- blätter find oflicinel; in den Memoires de l’Acad, des feiences, annde 1768, werden die fchädlichen Folgen erzählt, welche fich bey den Schafen nach dem Genufs des Samens diefes Mohns gezeigt haben; in den Gärten kommt die Klapperrofe mit gefüllten Blumen vor und wird alsdann Gartenmohr genannt. e) Papaver fomniferum. : Deutfch. Der gemeine Mohn; Gartenmohn, Magfamen, Oelmagen. Slaapbol; Maankop, Heul. Franz. Ital. Span. Port. Holl, Dan. 851 Dän. Vallmue, Schwed. Vallmo. Engl. The common poppy- "Franz. Le pavot des jardins. Ital. Papavero domeftico. Span. Adormidera; Dormidera. Port. Dormideira. Die Heimath fcheint das füdliche Europa zu feyn; befteht in Anfehung der Blumen und der mehr oder weniger eingefchnittenen Blütter aus einer Menge Varietäten; mit gefliliten Blumen wird er zur Zierde in den Gärten gezogen; in Aufehung des Samens giebt es folgende Abarten: ı) mit weillen Samen, der weijje Mohr, 2) mit fchwarzen oder braunen Samen, der [chwarze oder braune Mohn ; Die Morgenländer ziehen durch Einfchnitte aus der Pflanze, infonderheit aber aus der Samenkapiel, einen Saft, der fich hernach verdickt, und ın dielemn Zuitande u. d. N. Opium bekannt ilt; Aus dem Sanien wird ein fehr angenehmes, ımildes Dei gezo- gen, das zum Speilen und, Brennen vorzüglich * brauchbar ift; Die Samenkörner find unfchädlich, und werdenin Italien, Polen &c. in Menge gegelien, auch werden an mehreren Orten Kuchen daraus gebacken, oder auch damit beftreut; Die Vögel und Hühner freffen den Magfamen mit Begierde; Uebrigens liefert der Mohn den Bienen eine Menge Wachs. ie fo künftlich gebaute Samenkapfel des Mohns ilt all- br gemein bekannt; fie führt folgende Namen : Lat. Caput; Griech. kodeia. Deutfch. Mohnkopf, Mohnhaupt. Tent. Manahaubit. Ottfrid. Holt. Maankop, Heulbol, Slaapbol, Dän. Valmuelıoved, Kokke. Schwed. Vallmoknopp. Engl. Poppy-head, Cheefe . bowl. Franz. Tete de pavot. Ital, Tefta, cima di papavero. Ruf. Makowka, Makowitza. Poln. Makowka. Böhm. _Makowice, Mäkowicka. Serb. Makowka. Ungr. Maäkos - beles. Man will in Einem Mohnkopf bey 32000 Körner gezählt haben. Wenn der Mohn feinen reifen Samen aus- fchüttet, fo heilst er in diefem Zuftande Schättmohn, Papaver eflundens femen maturum. Papaver; Meconium; So findet man auch die Exkremente der Schnecken genannt, Papilio; Avicula Zidor; Campilo ; Qua- dripennia f. Tetraptera farinacea;. Lepidoptera. Griech. Pfyche; Pabhos, Pemphis, Pfalyx, Setodokis, PAP \ Deutfeh. Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Serb. PAP 852 Der Schmetterling; Papilion; Som- mervogel, Staubvogel, Blumenvo- gel; Der Zweyfalter, Zwiefalter, Zweyfpalter, Falter; Al!. Pfeiflolter, Pfeittolt, Pfetlolter, Pfyfholter, Pif- net; N. Sach/. Botterlicker, \"otter- vagel, Botterfleeg, Maivagel; Lübeck Ketelböter ; Osnabrück Fluchter ; Kavensb Fluggel, Fieferlig; Dith- marf‘ Fiörlörken; An einigen Orten Raupenicheiller,; Mähren Krautfcheif- fer; Franken Milchdieb, Milchtrud; Augsburg Milchmahler; sSiefien Et. Molk , Molkendieb, Molkenteller, Molkenftehler; /m Preufifchen Mol- kentöfer; Frankf. Mühler; /m Alzau Fleterfche: . Memmingen Plätterfch ; Ooftreich Weinfalter; An einizen Or- ten Bienenfalter; Ant Rhein Fläder- maus (dagegen heilst dafelhft die ei- gentliche Fledermaus: , Speckmaus'). Kapel; Kapelle; Wirje, Uil, Vlinder ; Botervlieg, Boterfchyte; Vyfwou- ter; Pellarin. Sommerfugl; Norw Marihöne; Island. Fidrillde, Fiserild. Fiäril; Sommarfogel; (Fjalvin De a PASSEN VER Dalek. Fevall. Gothl. Fiäder allde. V. Gothl. Skinnare. The butter-fly; Papillon (Soul). Agls. Buttorlleoge, Buterflege, Fif- falde, Fifeld, Ganggeteld. Galic. Dealan de, Feleacan. IWelfh. Gloen duw, Gloyn duw.. Cornifh. Tikki den. Le papillon. F Langued. Parpaliou. B. Bret. Balafen, Balaven, Malaven; Balenic-Doue. Farfalla (Augment. Farfallone; Dimin. Farfalletta, Farfallino ); Fanfalla ; Parpaglione, em. Parpaglia, Brefcia Barbel, Maripofa. J Borboleta; ‚Selten Maripofa, Babotschka, Motyl. Moteyl. Metel. 853 PAP PAP 854 Illyr. Leptir, Ritter, Achiver), &e habeu keine Blutflecken auf . der Bruft, im Schwanzwinkel der Unterflügel Slau; Lepir. habeır fie ein Äuge (Ocellus); die Flügel find Krain. Matul. entweder mit Binden oder Streifen verfehen, oder HWlach. Flutur. nicht (Pyrrhus, Caftor, Pollux, Ulyffes, Agame- v9 r mnon, Ajax; Machaon, Podalirius, Menelaus, Ungr. Lövöldek; Leppendck. Achiles); 2) Zeliconii (Helikonier, Scihmalflügler), Lett Tanrinfch mit fchmalen, ungezackten, mehr oder weniger Ba Eg > beftäubten Flügeln, wovon die vorderen länglicht, Ehfin. Liblik, Liblikas. und die hinteren kurz find ( Terpficore, Kuterpe, Fiunl. _ Perhoinen. nr Lappl. Peiwe lablok, Lablok. neuen Ausgube des linneilchen Syftems; fie haben R Ä ungezackte Flügel, wovon die oberen abgerundet Tatar. Bnbeleß, find (Apollo, Mnemolyne, Piera, Pap. crataegi &c); Wogul. Lapkinta. Burät. Irbuki. N.Griech. Papadia. 3)Danai (Danaiden, Glattflügler), mit völlig gan- Diefs find die allgemeinen Benennungen einer eignen zem Rande olıne Zacken und Einfchnitte,; a) Can- did’, mit weilfen Flügeln (Pap. brafficae, rapae, Ordnung von Iufeden. Linne hat fie u. d. N. Zepi- doptera begriffen, und in folgende Gattungen abge- napi, finapis, cardamines, rhamni&c.), 5) Fejlivi, mit bunten Flügelu (Midamus, Hyperanthus &c.); theilt: a) Papiliones, Tagvögel, 5) Sphinges, Dimmerungsvögel, und 6) Phalaenae, Nachtvögel. Sie haben vier mit einem fchuppenartigen Staub bedeckte Flügel, eine Ipiraltörmıge Zunge, und einen behaarten Körper. — Fabricius hat fie Glo/- jata genannt (Conf» Gloffata). — Von den Ein- theilungen der Schmetterlinge nach den Raupen, fehe man unter Zarva. 4) Nymphates (Nympfen, Eckflügler), mit ausge- zackten Flügeln, a) Gemmati, mit Augen auf den- felben (alis ocellatis), und zwar entweder auf allen Flügein, oder nur auf den Vorderflügeln, oder nur nur auf den Hinterflügeln (lo, Megaera, Aege- ria, Ligea, Galathea, Jurtina, Iris, Pap. pilofellae, cardui &c.); 5) Phalerati, ohne Augen auf den Flügeln (Antiopa, Polychlorus, C album, Atalanta, Paphia, Aglaia, Pap. populi, urticae &c.); 5) Ple= bei ( Gemeine, Kleinflügler); mit kleinen Flügeln, a) Rurales, die Flügel mit matten dunkeln Flecken (Cupido, Argus, Phlaeas, Pap. betulae, pruni, quercus, rubi &c.), 5) Urbicolae (Les eftropies), die Flügel oft mit hellen Flecken; ihr Leib if ftärker, als bey den vorigen (Comma, Proteus, Pap. malvae &c.). — Ks if zu bemerken, dafs Linne die ausländifchen Schmetterlinge, da deren Nahrung meiftens ungewifs if, mit griechifchen Namen belegt hat; dagegen führen die einheimi- fchen Schmetterlinge meiltens ihre Namen nach der Pflanze, worauf fie als Raupe leben. PAPILIO. [ Zntomol. ] Papiliones diurnae. Deutfch. Der Tagfchmetterling ; Tagfälter, Tag- vogel; Zweyfalter; Papilion; But- tervogel, Sommervogel. Holt. Dagkapel. Dän. Dagfugl. Schwed. Fiaril. Engl. The day -butterfly. Franz. “Papillon diurne, Papillon de jour. tal. Farfalla diurna. Span. Maripofa diurna. Port. Borboleta diurna. Fabrieius hat in feiner neuen Entomologia fyftematica ( Hafn. 1793) folgende abgeänderte Eintheilung der Tagfalter vorgefchlagen: Papiliones (palpi duo re- flexi; lingua Ipiralis exferta; antennae extrorfum crafliores ) 1) Alis elongatis a) Zguites alis potticis pro abdomine libero excifis, b) Satyrö alis poßicis margine interiore dilatatis in canalem pro recepti- one abdominis; 2) Zeliconii alis oblongis pofticis brevibus rotundatis; 3) Parnafii alis rotundatis Diefen Namen führt die erfte Gattung Infe&ten, aus der hine inde denudatis; 4) Alis rotundatis a) Fefivi Ordnung Lepidoptera. Sieheiffen alfo, weil fie am Tage herumfliegen, und fich dadurch von den Abend- und Nachtfchmetterlingen unterfcheiden. Die Gattung befteht aus einer groffen Anzahl Arten, fo .dals man in der Gmelinfchen Ausgabe des Linneifchen Syftems fchon über 900 aufgezeichnet ‚findet. Linne hat fie in 5 Phalanges (Horden, Familien ) abgetheiit, wie folgt: 1) Aguztes (Ritter, Breitflügler, Chevaliers); ihre Vorderflügel find von dem hinteren Winkel nach der Spitze zu länger, als nach der Balis; oft haben fie fadenförmige Antennen, a)T7roes .(Trojanifche Ritter), oft fchwarz, und an der Bruft rothgefleckt ( Hettor, Afcanius, Paris, Thefeus, Peleus, Achates, Priamus, Memnon, -Hneas &c.), 5b) Achivi ( Griechifche Catholiien, Naturgefshichte. Ba. IV, alis polticis margine tenuiori diftantibus, &) Danaz alis polticis margine temuiori conniventibus, bafin abdominis tegentibus, c) Nymphales alis pofticis margine tenujori canalem pro receptione abdominis formantibus. Die Piebei, weiche den Uebergang von den Tagfalteru zu den Dämmerungsfalterm machen, find nun von Fabricius zu einer neuen Gattung erhoben und mit dem Namen Hefperia belegt worden; die Kennzeichen find: Palpi duo bali compreffi, hirti, apice cylindriei, nudi; Anten- nae clava oblonga, faepius uncinata. Es würde zu weitläuftig feyn, die zahlreichen Arten mit ihren gleichbedeutenden Namen in mehreren Spra- chen aufzuführen; man wird aber im Index einer lii jeden 855 PAP jeden Sprache die eigenthtimlichen Benennfingen in alphabetilcher Ordnug aufgezeichnet finden. Die Raupen des Lilienvogels oder Baumweilslings (Pap. crataegi) find den Obitbäumen fehr nachtheilig, indem fie, in groffer Menge, felbige bald entblättern; — Die Raupen des Kohlweilslings (Pap. braflicae ) sichten in den Kohlgärten groflen Schaden an; der Schmetterling diefer Art heilst auch Buttervogel von der gelben Farbe feiner Unterfiügel, und da er am gemeiniten ilt, fo ilt fein Name den Schmetter- lingen überhaupt, in mehreren Sprachen beygelegt worden; — Zu den ichönften Tagfaltern gehören Menelans, Atalanta, Paphia &e.; Der Dittelvogel (Pap. cardui) heilst wegen feiner Schönheit auf Franzößich La belle- dame; Der Schillervogel, Changeaut (Pap. Iris) heifst allo, weil die Flügel des Männchen oben fchön blau aus dem Braunen fchillern, denn die Schüppchen find auf der einen Seite blau und auf der andern braun. — Die Rau- pen der Tagfalter haben insgefammt ı6 Füffe; meiftens find es Dornraupen; einige find auch glart, andere kurzharig, andere gelchwänzt, noch andere gleichen den Spannmellern oder Wickler- raupen; Die Raupen der Familie Plebei find mei- ftens Schildraupen oder affellörmige Raupen. Papilionaceus flos. Eine fchmetterlingsartige Blume; Zoll. Vlinderbloem; Engl. Butterfly - ihaped flower. Sie befteht aus vier irregulären Blättern, das oberfte Blatt heifst Vexillum (die Fahne), die zwey Seitenblätter heillen Alae (Flügel), und das unterfte heilst Carina (der Kiel, das Schiffchen, der Schnabel ). Zuweilen ift der Kiel gelpalten, ‚und dann beiteht die Blume eigentlich aus fünf Blättern. Papilionocae; a) Der Name zweyer Pflanzen- klaffen in den Methoden von Tourneiort und Ponte- dera; d5) der Name der 32/ten Ordnung in Linnes natürlicher Methode; ( Leguminolae Xayi, Papilio- naceae Teournef, Tetrapetali irreguiares Kıvini, Pentapetali Magnolii ); Sie beitelit aus folgenden Gattuugen: Medicago; Trigonella; Trifolium,; Lo- tus; Anthyllis; Crotalaria; Ononis; Clitoria; Do- lichos; Phaleolus; Glycine; Abrus; Pilum; Lathy- zus; Orobus; Vicia; Ervum; Cicer; Coronilla; Ornithopus; Hippocrepis; Scorpiurus; Bilerrula; Aftragalus; Phaca; Glycyrrhiza;, Hedylarum; *Sty- losanthes Swarts;, Indigofera; Galega; Alichyno- mene; Arachis; Lupinus; Kbenus; Pioralea; Co- Jutea; *Diphyla Yacg.; Cytilus; Ulex; Spartium; Genilta; Borbonia; Liparia; Alpalathus; Robinia; Sophora; Pıicidia ; Ayagyris; Erythrina; Amorpha; * Dimorpha Schrebör,; * Teramnus Sw, ; Pterocar- us; *Amerimnum Brown; Nilfolia; Geoffraea Bee.\ Mullera,; Cylifta Aiton; Smithia Aiton ; Dipteryx ‚Schreber. Papilla; Capitulum mammarum, Griech. Thele. Deutfch. Die Bruftwarze; Säugwarze; Zitze, Zitz. Holl. _Borittepel, Tepeltje, PAP Din. Bryftvorte, Schwed. Bröltvärta. 856 Engl. Nipple, Pap; Agls. Nypele. Franz. Le mamellon; Le bout de lamamelle. Ital. Papilla, Capezzolo, Zezzolo, Papello. Span. Pezon del pecho. ‘ Port. Bico do peito. Kuf. Sofök. Poln. Cycek. = Böhm. Bradawicka. Ungr. Tiets-bimbo; Babug. Lett. Puppa gals. Ehftn. Nifla ots, Niffa tippo; Tis, Toed. So heifst bekanntlich die rothe, runde Erhöhung in der Mitte der Brüfte ( Mammae ), wo die Milchgänge (Tubuli laäiferi) fich, mit ihren Mündungen endi- gen. — Der um die Warze gehende Kreis heifst auf Lateinifch /ris, Areola, auf Griechifch Phws. Papillae nerveae,; Die Nervenwärzchen, Haut- wärzchen ; Kleine Erhöhungen, worin kleine zum Fühlen dienende Nerven ausgehen. Dergleichen Gefühlwärzchen find vornämlich auf der Zunge wahrzunehmen, wo man fie mit dem Namen Gefchmackkörner zu belegen pflegt. Papillae, Wärzchen; Diefer Name wird mehreren warzenähnlichen Erhöhungen beygelegt; z. B. Papillae inteftinorum, cordis, renum, medullares, pyramidales. Papillae, Die Spinnwarzen ; Man fehe unter Aranea, Papillae, (Term. betan.] Warzen, Wärzchen; a) Kleine warzenähnliche Pündehen auf der Oberfläche eines Blattes (Echium vulgare);, 5) Die Bläschen auf den Blättern und Zweigen von Melembr. criltal- linum; c) Kleine runde frhabenheiten, die fich auf der Unterfläiche des Hutes eines Pilzes zeigen, und auch Beiruchtungstheile enthalten. h Papillares proce//us, Die zitzenförmigen Enden der Geruchnerven; Papillare os, 7. q. Sphenoides, — Spira papillari apice ( Voluta olla). — Papillaris 'areola. Man fehe unter Papilla. Papillofus, a, um; Warzig; Mit Wärzchen be. fetzt; Franz. Mamelonne; — Papillofa cera (Columba turcica); Papillofum abdomen (Aranea) ; Papillofum caput (Gymnotus ); Papillofum palatum (Squalus Priftis); Papıllofum corpus (Zeus ); Pa- pillofus apex (Murex granum ); Papillofa facies (Numida meleagris); Papillofa lora, Papillofa fupercilia. — Papillofum folium, Teätum pundis carnofis, in welchem Falle es mit Verrucofum einerley it, Conf. Papillae. Pappus. [ Term. boten.) Deutfch. Das Federchen; Haarkrone, Feder- krone, Hol. 857 PAP Holl. Dons, Pluis. Dän. _ Fön. Schwed. Fjun. Engl. Down; Bey Einigen Beather, Franz. Aigrette. Ltal. Penna, Piuma. Span. WVilano, Milano. Port. Pappilho; Felpa. Eine federartige oder harige Krone, womit verichiedene Samen infonderheit der zufammengefetzten Blumen verieben find. Dergleichen Samen werden vom Winde fortgetrieben, und die Ausiaat zur Fortpflan- zung dadurch befördert. — Linne befchreibt den Pappus allo: Kit corona (leminis ) pennacea pilo- fave volitans; der erftere heifst nach ihm: Pappus fPlumofus, und der andere P, capiliaris, pilofus JS. fimplex; Sonft giebt es folgende Arten: Pappus fejitis im Gegenlatz von füpitarus; perfiflens, im egenfatz von caduceus; calyculatus; paleateus (Helianthus annuus); ariflatus (Bidens tripartita); ftellatus: uniformis; difformis; geminatus. Die Benennung Pappos ift griechifcher Herkunft, und zeigt einen Grosvater, auch einen Greis an; ferner heiffen alfo die erften Barthare eines Jünglings, fer- ner die Wolle womit verlchiedene Pflanzen beklei- det find, die Samenwolle, und darnach die Pflauze Senecio, Erigeron, Acanthis (Plin. XXIV, 13). — Der Pappus, nach der Linneifchen Befchreibung, darf mit der Wolle verfchiedener Samen nicht ver- wechfelt werden. Pappofa [emina; Samen, welche mit einer Haar- krone oder Federkrone umgeben find; Pappofae f. Pappigerae plantae, Pflanzen, welche dergleichen Samen tragen; dir[en Namen führt auch die eilfte Klaffe in Chr. Knauts Pflanzenmethode. — Pappo- fus fagt man auch vom Amianthus plumofus. Pappiformis lana; Eine ArtSamenwolle, welche dem Pappus nahe kommt (Eriophoron) Pappus |Term. entom.]* Franz. Aigrette; Eine Art Haarbüfchel am Ende des Körpers verfchiedener Schmetterlinge. — La larve de la Tipule No. 24 de Geoffroy porte A {a queue 4 aigrettes, dont z fefliles & 2 pediculees. Mit Blattern oder Bläschen. — Papulofus, a. um; % Papulo- Papulofus porus ( Gorgonia elongata ). — fum folium (Meiembryanth. ceryttallianm). Papyraceus, a, um; Papieren, Dünn wie Papier. — Os papyraceum oflis ethmoidei, Nas papierne Bein des Siebbeins; heifst auch os planum und orbi- tarium. Parabolisum folium; Ein parabolifches Blattz Ein Blatt das an ieiner Bafis rund ift, hierauf mit einmal durch einen kleinen Bogen abnimmt, und nach der Spitze zu immer fchmaler wird; Cujus diameter longitudinalis fuperat transverlalem, & a bafi (urlum anguftatur in femioyatum, PAR PARADISEA,. [Ornithoi.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picae. Sie find ia Neugninea zu Haufe, und ziehen von da, bey trock- ner Jahreszeit, in die benachbarten Infeln, 858 a) Paradifea apoda. Paradifea avis; Manucodiata, Avis Dei; Apos indica; Pavo indicus; Paryus pa- vo; Chamaeleon aereus; Phoenix. Deuifch. Der Paradiesvogel; Der grofle Para- diesvogel; Der eigentliche Paradies- vogel, Der gemeine Paradiesvogel; Luftvogel, Gottesvogel, Reutervo- gel, Königsheher, Himmelsvogel, Holt. Paradysvogel. Dän. _ Paradisfugl. Schwed. Paradisfogel. Engl. The bird of paradife; The greater bird of paradife. Franz. L’oifeau de paradis, Ital. Uccello del paradifo, Span. Ave del paraifo. Port. Paflaro do paraifo. Neuguinea. Buürong-arou. Ein prächtiger Vogel, defien Federn den Indianern zus Schmuck dienen, und auch nach Europa verhandelt werden; Die Gröffe deffelben läfst lich mit Gewiß- heit nicht angeben, auch von feiner Lebensart nichts Zuverläfliges lagen; Nach Linne beiteht feine Nahrung aus Schmetterlingen, nach Helwig, aus Beeren, und, nach Tavernier, aus Mufkatnüffen g zuweilen toll er auch Jagd auf kleine Vögel machen; Die Indianer fchneiden ihm die Fülle ab, und -pflegen ihn allo zu verkaufen; auch verzerren fie ihn auf mancheriey Art, um ihm eine wunderbare Geltalt zu geben; Die Indianer nennen ihn Manu= codieta, welches foviel als Gottesvogel anzeigen foll. Die. Alten haben bekanntlich viele wunderbare Dinge vom Paradiesvogel erzählt, welche gegenwär- tig unter die Fabeln gerechnet werden, z. B. er habe keine Füfle, fchwebe des Tages beftändig in der Luft, hänge fich mit feinen Schwanzfäden an um fich auszuruhen, nähre fich blos von Than, habe im Inneren des Körpers, ftatt der Eingeweide, aur einen Fettklumpen, u, drgl, m. b) Paradiiea aurea, Deutfch. Der Paradiesyogel mit der goldenen Kehle, und mit fechs Schwanzfäden ; Die Goldkehle. Engl. The gold-breafted paradife bird. Franz. Le fitilet, ou manucode 3 fix filets; L’oifeau - paradis a gorge dorce. liiz e) Para. c) Paradifea magnifica. Deutfch. Der prächtige Paradiesvogel. Franz. L’oifeau de paradis, furnomme le magnifique de la Nouvelle Guince, ou manucode ä bouquets. d) Paradifea regia. Manucodiata minor; ‘Rex avium paradifea- rum; Manucodiata rex; Avis regia. Deutfch. Der kleine Paradiesvogel; Der Kö- nigsvogel, Königsparadiesvogel, Kö- nig.der 'gröflferen Paradiesvögel. Holl. Koning der paradysvogelen. Figl. The king’s bird; The king paradife- bird; The king of the greater birds of paradife. Franz. Manucode; Roi des oifeaux du pa- radis, Wird ungefähr 8 Zoll lang; ift feltner als der gewöhn- liche Paradiesvogel; lebt einfam; feine Nahrung foll aus Beeren beftehen. — Er führt den Namen, nicht weil er gröffer ift, wie Einige erzählen, fon- dern weil er über andre Paradiesvögel, wenn felbige zugweife fliegen, zu fchweben pflegt, und fo das Anfehen eines Anführers oder Königes hat. e) Paradifea fuperba. Deutfch. Der Paradiesvogel mit der violetten Kehle. L’oifeau de paradis a gorge violet, furnomme le fuperbe; Manucode noir de la Nouvelle Guinde, dit le fuperbe. f) Paradifea triftis. Merula philippenfis. Brifon. Deutfch. Der philippinifche Paradiesvogel ; Martinsvogel; Baftard. Engl. The paradiie grakle. Latham. Franz. Le martin; Merle des Philippines, g) Paradifea viridis. Deutfch. Der ftahlfarbige oder ftahlblaue Para- diesvogel. The blue green paradife bird. Calybe de la Nouvelle Guinee; Oi- feau de paradis verd, Parallelipipeda tefia (Arca tortuofa ), Parallelus, a, um; Parallel, Gleichweit von ein. ander abütehend. — Paralleli dentes (Blennius); Parallelae ftriae; Paralleli tubi. — Parallelum diffepimentum, Parallel zu den Seiten des Pericar- pium (Draba ). Franz. Engl. Franz. PAR PARAMECIUM. [ Ferm. infuf.) Der Pantoffelwurm; Dän. Aflangeren; Eine von Müller neu errichtete Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia, Eiufache, durchfichtige, flachgedrückte, länglichte Würmer; fie find mit bloflen Augen nicht zu erkennen; a) Hiftrio; Dän. Gögle - aflangeren ; Im fuffen Waller, zwifchen den Waflerfäden; 5) Aurelia; Dän. Puppe - aflangeren,; In Gräben, welche mit Wafferlinfen bedeckt find. Mehrere Arten findet man im 2often Bande des Naturfor« fchers aufgezeichnet. 860 1 Parafiticus, a, um; Schmarotzend. — Parafiticae plantae, Schmarotzerpflauzen; Pflanzen, die nicht in der Erde wachfen können, fondern auf Stengel, Stamm und Wurzeln anderer Gewächfe wuchern; man findet fie häufiger in warmen als in kalten Ländern, am häufigiten aber in Siidamerica; Bey- ipiele find: Cufcuta europaea, Vifcum, Monotropa hypopytbis, Lathraea fquamaria, Orobanche, Epi- dendron, Tillandfiia &c. — Parafitica tefta, Eine Schmarotzerfchale, Eine Schale welche auf fremden Körpern feltfitzt ( Oftrea folium ). Vid. Epididymis. Pardalion; Pantachates, Partachates; So heilst ein Achat, wenn er Flecken oder Wolken hat, wodurch er einem Pantherfelle ähnlich wird. Paria /. [imilaria o//a; 8o heiffen diejenigen Knochen, welche fich auf der einen und der ande- ren Seite des Körpers befinden, und in ihrer Ge- ftalt, Grölse, Beftiimmung &c. einander gleich find, Parietalia o/[a; O/fa verticis, O/fa breg- matis; Die Scheitelbeine, Seitenbeine, Wand- beine, Vorderhauptsbeine. — Foramina parietalia a bregmatis, Die Seitenlöcher der Vorderhaupts- eine. Paraflata; Parenchyma; Contextus cellulofus, Tela cellulo/fa, Pars carno/a, Das Zellengewebe oder Fleifch krautartiger Gewächfe; befindet fich zwifchen Alburnum und Medulla. PARIETARIA. [ Botan. ] a) Parietaria conchinchinenfis. Zoxreiro. Cochinch. Thuoc gioi. Sinef. Maa foi cot. Diefe Pflanze zieht die Würmer an fich, welche fich in den eingefalzenen Fleifchfpeifen und Fifchen erzeu- gen; dies machen fich die Finwohner zu Nutzen, indem fie das Kraut an die Oefnung der Fifch- und Fleifchtonnen hängen. — Uebrigens hat die Pflanze auch ihren Nutzen in der Medizin, und wird fowohl äufferlich als innerlich gebraucht, b) Parietaria indica, Crateogonon. Rumph. ? An Herba memoriae. Rumph. Deutfch. 861 PAR Deutfch. Das Gedächtnifskraut. Holl. Memoriekruid. Java. Rompot garany; Kakarat. Führt den Namen, weil die Blätter zum Gedächtnifs oder Andenken gebraucht werden. c) Parietaria Iufitanica. Port. Parietaria do reyno; Alfavaca de cobra, d) Parietaria oflicinalis. Helxine; Perdicium; Vitriola; Urceolaris; Herba muralis, Herba parietalis. Deutfch. Das Glaskraut; Officinelles oder ge- wöhnliches Glaskraut, Glaswurz, Wandkraut, Mauerkraut, Peterskraut, Petermeylandskraut, _Tropfkraut, Tröpfkraut, Treufkraut, Gnadenkraut, Rebhünerkraut, Tag und NachtKraut, Tag und Nacht gleich. Holt. Glaskruid. Dän Muururt; St. Peders urt; Dag og nat. Schwed. Väggört. Engl. _The wall pellitory; Pellitory of the wall; Wall- wort. Welfh. Canhayawl. Agts. Dulhrune, Dolhrune. Franz. La parietaire; Paritoire, Perce- mu- raille, Caffe-pierre, Vitriole, L’herbe Notre - Dame. Ital. Parietaria; Vetriuola, Vitriuola. Span. Parietaria; Vidriola. Port. Parietaria. Poln. Noc i dzien, Slonecznik, Pomurne ziele. Böhm. Den anoc. Ungr. Fal-fü; Fogoly-fü; Köronto-fü. In den Gärten, an den Wegen &c., befonders auf alten Mauern und Wänden; die Blätter werden, wenn fie getrocknet find, durchfcheinend fait wie Glas; Hin und wieder bedienen die Landleute fich des Krauts, um die Gläfer zu reinigen; Uebrigens hat die Pflanze ihren Nutzen in der Medizin; Einige rühmen die Blätter als ein Mittel, die Kornwürmer (Curculio) zu vertreiben, wenn man felbige auf die Kornhaufen legt. Paripinnatum folixm; ig. Abrupte - pinnatum. PARIS. [ Botan. ] Paris quadrifolia. Solanum quadrifolium bacciferum ; Solanum tetraphyllum (Aconitum falutiferum ); Herba paris. 4 DAR, 862 Deutfch. Die Einbeere; Einbeerkraut, Wolfs- beere, Pariskraut, Augenkraut, Stern- kraut, Gutenbeere, (utblatterkraut, * Säaukraut, Sauauge. Holt. Wolfsbezie; Spinnekop. Dän. Kitbzer; Ulvsbzer, Fireblad, Uleblad; Itbzer; Halsbyldegries; Fiireblad. Norw. Bjöndbzer, Troldbzer, Lufebzer, Revber, Svinebzer, Fiirblad, Vin- terfto. Island. Fiögralaufa - fmaare. Schwed. Trollbär. V. Gothl. Slögon. Gothl. Ormbeer. Rosi. Hälbär. Engl. The herb paris; True love; One- berry. Franz. Parifette; Raifin de renard; L’herbe paris. En patois. Groflala a l’or. Ital. Uva di volbe. Span. Ubas de zorro. - Port. Parifetta; Uva de rapoza. Ruf. Woronei glas (Rabenauge). Woltfchja jagodu. Pon. Wronie oko; Ziele czworliftne, Böhm. Wlecj oko, Ungr. Tüllay-fü; Negu-levelü-fü. Lett. _Wiebuli. Ehfin. _Hora märjad. Saran. Kikoku fo. Thunb. Eine übelriechende Pflanze, wird etwa einen halben Fufs hoch; wächft in dichten Waldungen, zwilchen Haielftauden, infonderheit wo der Boden fett ift; die Blumen find blafsgrün, die Beeren fchwarzblau; die Pflanze hat in der Medizin ihren Nutzen, muls aber innerlich mit Vorficht gebraucht werden; fie wird von den Schafen und Ziegen gefreflen; das Kraut giebt eine hochrothe Farbe. PARKINSONIA, [2otan. ] Parkinfonia aculeata, Dentfch. Der ftachlichte Ginfterbaum. Hall. Doornbremboom. Engl. The prickly Parkinfonia. Franz. Le genet epineux. Ein ungefähr ı2 Fufs hoher, fchöner Baum, in Südame- rika und Weftindien, blüht verfchiedenemal im Jahr, und trägt dann reife Früchte; an den Zweigen find hin und wieder Scharfe Dornen zu bemen en ‘ a5 863 PAR Das Holz it weils. — Führt den Namen nach John Parkinfon, Apotheker in London, der um die Mitte des ızten Jahrhunderts ftarb; Verfaller von folgenden botanifchen Werken: a) Paradilus ter- reitris, London, 1629, folio, Mit 832 Figuren; 5) Fheatrum botanicum, London, „04h folio, Mit 2800 Figuren. PARNASSIA. [.Botan.]" Parnaflia paluftris. Gramen parnaffi f. parnaffium. Pyrola rotundifolia paluftris. Morif. Hepatica alba. Deutfch. Das Einblatt; Die weifle Leberblume, Weifies Leberkraut, Wafferleberblüm- chen; Parnaflusgras; Weifles Herz- blüumchen, Weifles Herrnblümchen ; Studentenröschen; Steinblume; Le- bereinblatt, Sumpfeinblatt. Holl, Parnaskruid; Gras van Parnas. Dän. Hvid leverurt; Leverblomtter. Norw. Höftlimmer, Kvyitfimmer, Ma- rixe fenge-baand, Schwed. ( Upl.) Slotterblomtter. Da!. Hiärteblad. Bahus. Hvit vifil. Oland. Härnacker. Vellm. Flenört. The grafs of Parnaflus. Fleur du Parnaflus. Hepatique blanche. Jtal.Edc. Parnafıa. Ruf). Pereloi trawa, Pereloinaja trawa; Solotnikowa trawa. Engl. Franz. Poln. Jednolift; Trawa parnafka. Ungr. Fejer Maj-fu. Lett. Petrafahles; Akuna abding. Ehfin. Makfa rohhud. Lappl. Vie gesbeive, Zaibme. Auf feuchten Feldern; wird zwifchen einen halben und einen Fufs hoch; jeder Stengel, deren einige aus ‚der Wurzel hervorwachfen, hat Ein den Stengel umfaffendes herzförmiges Blatt, und eine einzige weiffe, auch wohl ins Rothe fallende Blume, die erft im September zur Zeit der Heuerndte hervor- bricht, und darnach in Schweden den Namen S$lor- terblomfler ( Erndteblume ) führt; Die Pflanze wird misbräuchlich Gras genannt, und führt den Namen vielleicht wegen ihrer dünnen Stengel; ZVeijfe Leberblume (MHepatica alba) heifst fie, weil man fie ehemals bey Leberkrankheiten empfohlen hat; allein es werden überhaupt ihre Arzeneykräfte in Zweifel gezogen; Sie wird von Pferden und Ziegen, zuweilen auch von Schafen gefrelfen. Parotides glandulae; Die Ohrendrüfen, PAR PARRA. [Ornithof.] Vanellus armatus. Deutfch. Der Spornflügel; Der gedornte Kibite. 864 Hol. Spoorwiek. — « Dän. Pandeflippen. Brunich. Schwed. Vingtagg. Reiz. Engl. The fandpiper; The jacana. Franz. Le vanneau arme; Jacana; Chirur- gien. Eine Gattung ausländifcher Vögel aus der Ordnung Grallae; Sie haben Ipitzige Sporen an der Bew gung des eriten.Gelenkes der Flügel ( Alulae- (pi- nofae ); Folgende Arten find zu bemerken: a) Parra brafilienfis. Jacana armata. Brijf. Agunpecaca; Jacana-peca. b) Parra chavaria. In Neufpanien; mit fehr ftarken Sporen an den Flügeln, fo dafs er fich gegen Raubvögel vertheidigen und felbige verjagen kann; Jacquin hat ihn ausführlich befchrieben. c) Parra chilenfis. Theghel, Threguel, -Keltreu. Der Lanzettenvogel, + d) Parra jacana. Deutfch. Der braune Spornflügel; Der Nacht- kopf; Das brafilianifche Waflerhuhn, Der Reuter, Die amerikanifche Gans mit dem Dornflügel. The chefnut jacana; The fpurwinged water-hen. Franz. Le chevalier; Le chirurgien brun. . Mexico. Yohualquachili. Engl. Ungefihr ı0 Zoll lang; if überaus furchtfam; fein Fleifch it fehr fchmackhaft. PARTHENIUM. [Botan. Deutfch. Die Meidblume; Baftard-Mutterkraut. Holl.. ‚Maagdebloem. Engl. The baftard feverfew, Franz. Parthene; Herbe a mouton, Herbe a Sanfon. Eine Gattung exotifcher Pflanzen ; befteht aus folgenden Arten: a) hyfterophorus; Partheniaftrum america- num ambrofiae folio; In Weftindien; wird etwas über 2 Fuls hoch; Vaillant gab der Pflanze den Namen - 865 PAR x , # Namen Hyfterophorus nach der Geftalt des Samen- gehäules; 5) integrifolium ; Parthenialtrum helenii folio Ptarmica virginiana; In Virginien. Partialis, e; Was für fich befonders it. — Par- tialis corolla, Eine befondre Blumenkrone, wenn fie den Theil einer allgemeinen Blumenkrone aus- macht; Partialis umbella, Eine einfache oder be- fondre Dolde; heifst auch Umbellula (Döldchen), und it ein Theil der allgemeinen Doide ( Umbella univerfalis ), als welche auf mehreren Strahlen einfache Dolden trägt; Partiale involncrum, Eine befondreHülle, wzun fie kleine Blumenbüfchel ent- hält; Partialia folia. Partitus, a, um; Getheilt; Franz. Partage. — Partitum folium, Wenn die Kinfchnitte eines Blattes bis auf die Bafis gehen; nach der Anzahl der Ein- fchnitte heifst das Blatt bipartitum, tripartitum, quadripartitum, multipartitum; Partitum perian- thium, auch bipartitum, tripartitum &c.; Partitus calyx ( Refeda ). PARUS. [ Ornithot.] Parus; Lat.barb.Meifa; Griech. Aigithalos. Deutfch. Die Meife; Meifle, Meyfe, Mayfs, Meefe, Maife; Das Mohrvögelchen; N. Sach/. Meeske. Holl. Mees. Dän. Meife. Schwed. Talghacka. Engl. The titmoufe; Agls. Meifa. Galic. Ciochan. Welfh. Sywidw, Yfwidw, Yfiwigw. Cornifh. Tfkekker, Eithin. Franz. La mefange. Ital.. / La .cingallegra. Span. Elparo, Port. _O paro. Euf. Malinowka. Poln. Sikora. \ Böhm. Sykora, Sykorka, Serb. Szikora. Krain. Seniza, Ungr. Paris madar. Lett. Sihle, Sihlite, Ehfin. Tihhane, Metfa tihhane, Dörpt. Tiggalinne. Finnl: Tiainen. Eine Gattung meiftens fehr bekannter Vögel aus der Ordnung Pafleres. Ihre Nahrung befteht aus»Ge- fäme, Obit, Infeten und Würmern. Die meiften Arten haben eine unangenehme Stimme. Sie gehö- ren zu den [ruchtbarften Vögeln, Es find folgende Arten zu bemerken: PAR - 866 a) Parus amatorius. Dextfch. Die verliebte Meife. Eng!. The amorous titmoufe, Franz. Melange amoureufe. Im nördlichen Afen; Männchen und Weibchen [lieben fich brünflig, daher der Beyname. b) Parus americanus. Ficedula carolinenfis cinerea. Engl. Thecreeping titmoufe; Finch-creeper. Franz. Le figuier cendre de la Caroline. c) Parus ater, Parusatricapillus; Atricapilla ; Parus carbona- rius minor; Parus minor atris traftibus; Parus fylvaticus; Paruscaninus; Griech. Melankorophos, Aigithalos tritos. Deutfch. Die Tannenmeife; Kleine Kohlmeife, Waldmeife, Holzmeife, Graue Kohl. meife, . Hundsmeife, Speermeife , Sperrmeife, Kreuzmeife; Dann. meesken. Boll. Zwartkop. Engl. The cole titmoufe; Colemoufe. Franz. La petite charbonnicre; La mefange a tete noire. Ital. La piccola parifola doineftica, Span. ' El carbonero pequeno, Ruf). Siniza; Kusnetfchik. Pol. _Sikora czarna mnjey/za. In Europa, Siberien und Nordamerica; in Waldungen und Obiigärten; ungefähr 4 Zoll lang; nährt fich von Infeten, Würmern und allerley Gefäme; da fie fich befonders in Tannenwäldern aufhält, fo führt fie den Namen‘ Tannenmeife, d) Parus biarmieus. Parus barbatus; Parus beardmanicus. Deutfch. Die Bartmeife; Das Bartmännchen; Der indianifche Sperling. Boll. Baardmannetje; Gebaarde mees. Engl. The bearded titmoufe; ‚the, lek ; butcher -bird. ’ Wäljh. X cigyd Bach; y Barfog. Fronz. La mouftache; Mefange barbue. Ital. La cingallegra barbata; Parofolino colle bafette. AKavenna Podachino maggiore. . Pajaro moftacho; Paro bigotudo. Kuf. Span. Y nu “ 4 Rd 867 » PAR “ »„ ” * [3 ” Ruf, "Kamyfehnik (Schilmer) ; Troftianoi * Diatel ( Kohrfpechb). IR etwas über 6 Zoll lang; lebt in Sümpfen zwifchen Schitf, Riet &c.; nährtüch vom Gel:ime des Schilfes. ® e) Parus caeruleus. Griech. Aigithalos tritos. Deut/ch. Die Blaumeife; Pimpelmeife, Pinel- meife, Bienenmeife, Blaumüller, Mehl- meife, Merlmeife, Käfemeischen, Jungfernmeife. Holl, Blaauwe mees; Pimpelmees, Pim- ° peltje, Pimpel; Kleine mees; Blaauwe monnik. Dän. DBlaameife. Schwed. Blämees. Engl. The blue titmoufe; The nun. - Welfh. X Llayn, L\ygoden y derw. Franz. La mefange bleue; Marenge bleue; Tete de faiance. Berry. Petite cendrille bleue. Sologne. Petite arderelle bleue. Provence. Serre-fine ä tete bleue. Savoyen. Moine, Moineton, Lardera. Ita}. La cingallegra azzurra. Parozolino; Fratino; Spernuzzola; Paruffola; Bologna Paruffolin, Ro- fpedino. Span. El paro azul; Chamaris. Port. O paro azul; Chamariz; Milheira, Milheirinha. Ruf. Siniza ( Bläuling), Sinitfchka. Pol. Sikora modra (Dzigciol modrawi). Krain.. Blawa finitza. Lett. Sneedfe, Sihle. In ganz Europa; Ein fchöner, ‚munterer fehr cholerifcher Vogel, wird bis fünftehalb Zoll lang; nährt fich von Infeiten, Raupen und Würmern, wodurch er ..& fehr nutzbar wird; befchädigt aber auch die Knofpen der Bäume; legt ı2 bis 20 kleine Eyer einmal im Jahr; hat eine unangenehme Stimme; hält fich im Käficht nicht lange. f) Parus capenfis. Le petit deuil; Mefange du cap de bonne efperance, g) Parus caudatus. Parus longicaudus; Parus monticola; Horti- cola; Griech. Aigithalos oreinos; Orites; In Europa und Weftindien; Ein kleiner, munterer, h) Parus Cela. In Guiana. i) Parus ceriftatus. h PAR RL 868 Deutfch. Die Schwanzmeife; Die langfchwän- zige Meife; Zagelmeife, Zahlmeife ( Zagel oder Zahl, d.i. Schwarz ), Bergmeife, Schneemeife, Pelzmeife, Belzmeife, Moormeife, Sumpfmeife, Rietmeife ; Pfannenftieglitz, Pfannen- ftiel; Backofendrefcher; Weinzapfer. Holl. Staartmees, Langftaart. . Kenmerland. Korsjes kaas. Engl. The long-tailed titmoufe; The moun- tain titmoufe; The wine-tapper. Welfh. Y Lleian gynflonhir. Franz. La melfange a longue queue. Perd-fa-queue. Bellon. Boulard Cotgrave. Orleanois. Perchaqueue. Saintogne, Queua de poilon. Verdun. Demoifelle. Sologne. Fourreau, Gueule de four. Montbart. Moiniet, Moignet. In anderen Gegenden Meuniere, Ma- terat, Dame, Nonftre. « Ital. La cingallegra di coda lunga; Paron- zino della coda lunga: Potazzina; Pulzonzino ; Pendolino; Molinarella.. Span. Paro de cola larga. Poln. Welo. Krain. Gaugarza. unruhiger Vogel; Sein Schwanz it länger als der übrige Körper; fein Nett ift fackförmig, mit Federn und Haren ausgeluttert, und mit Baummos über- zogen, es hat eine kleine Oefnung und hängt an Gabelzweigen; Er nährt fich von Infeften, Raupen und Würmern, befchädigt aber auch die Baumknol- en; Seine Schwanzfedern fallen leicht aus, daher hat Bellorihn Perd-[a- queue genannt. Deutfch. Die Haubenmeife ; Haubelmeife, Ko- belmeife, Schopfmeife, Kuppmeife, Töppelmeesken, Straufsmeischen, Heidenmeife. Holl. Gekuifde mees. Dän. _ Topmeife. Schwed. Tofsmyfia, Tofstita. Upland. Meshatt. / Engl. The creited titmoufe; The juniper titmoufe, Franz. 369 PAR . *“ Franz. Lamelange huppee; Mefange co&[Tee, Melange a bouquet; Mefange a bou- quet; Mefange a pennache; Mefange cretee; Mefange chaperonnee. Kal. La cingallegra col ciuffo, Span. Paro criftado. Foln. Sikora czubata, In Europa; Wird 4 und drey Viertel Zoll lang; Ein zärtlicher, munterer, unruhiger Vogel; ik fchwer zu zähmen; nährt fich von Infeden, auch von Hanf und anderem Gefime; hat fein Neit in hohlen Bäumen, auch wohl in Eihhörnchenbauen (Kobeln.) k) Parus cyanus, Ruf. Kniäfiok, (Fürftling.) Falk, I) Parus major, Fringillago; Parus carbonarius. Griech. Aigithalos spizites megistos. Deutfch. Die Kohlmeife ; Kohlmefs ; Die grofie Meife, Grofsmeife : Spiegelmeife, Brandmeife , Finkenmeife, Schwarz- meife, Pickmeife, Meife. Holt. Koolmees ; Mees, Groote mees, Plakker. Dan. Musvit; Norw. Talgoxe, Kiödmeife, Schwed. Talgoxe. Kngl. The great titmoufe; Ox.eye, Asls. Frecmafe, Colmafe. Welfh. X benloyn fwyaf. Franz. La groffe mefange ou charboniere; Mezange,Mezenge,Mefenge, Marenge, Mefengere, Mufangere ; Mefange; Nonette. Provence. Bezenge, Serrurier, Serre- fine. Picardie. Mefingle, Msfengle. Sologne, Arderelle, Arderolle, Arde- zelle. Poitou &c. Cendtille. Bourbonois. Croque-abeilles.' An andern Orten Lardelle, Larderelle, Patron de marechaux, Charbonnier, Pinfonnee, Moineton ou petit moine, Pinfonniere, Nonette, Borgne, Cre. vechaflis, Larderiche, Lardenne, Moi- neau des bois, Mefange brulee. dal. il paronzino maggiore; La cingalle- gra reale; La parifola domeftica. Catholicon, Naturgefchichte, Bd. IV. Böhm. Ternalykora, We PAR Roma. Spernuzzola. Tofzana. Cincinpotola, Piemonte. Tefta-nera. Lombardia. Paruflola. Bologna. Poligola. Brefcia. Sperfula, Speranfina. Span. El carbonero, d paro grueso. Ruf. Kusnetfchik. (Schmid) Poln. Sikora czarna. 879 Krain. Snitza, Lett, Sihle, Kirgif. Kur Kultai. Die gemeinfte Art; fie lebt in Europa, Afien und Afrika; wird falt 6 Zoll lang, und ift der gröiste Vogel in der gegenwärtigen Gattung; Ihr Neit baut fie in Baumhöhlen, und legt darin 8 bis ı2 Eyer; Im Zimmer wird fie nicht viel über ein Jahr alt, font foll fie ihr Alter auf 5 Jahre bringen; Sie nährt fich von Infe&ten, Raupen und allerley Gefüme; im Zimmer nimmt fie aber «uch, wie die meiften Meifen, mit-Pleiich, Talg und allerley Speifen vor- lieb; fie verdirbt das Feniterbley ; fie pflegt auch wohl Kindern in der Wiege nach den Augen zu hacken; Kleineren Vögeln pickt fie die Köpfe auf, und fällt auch gröffere Vögel muthig an, m) Parus narbonenfis. Deutfch. Die Languedokfche Pendulinmeife, Franz. La penduline; La mefange du Lan- guedoc. Langued. Canari fauvage ; Debaflaire. Sie hat mit der Beutelmeife (P. pendulinus) viel Aehn- lichkeit, baut aber ihr Neft noch ktnftlicher und hängt daffelbe an Gabelzweigen der Pappelbäume; fie wird 4 Zoli lang; ihr Neft hat die Gefalt und Gröffe eines Straulieneyes, n) Parus paluftris, Deutfch, Die Sumpfmeife; Rietmeife; Roht- meife, Schilffperling, Rindmeife, Plat- tenmeife, Nonnenmeife, Mönchmeife, Münchmeife, Mühmlein, Graumeife, Afchmeife, Alchenmeife, Gartenmeife, Bymeife, Murrmeife, Hundsmeife, Kotmeife, Dornreich, Meifenkönig, Pfützmeife, Hanfmeife. Hell, Rietmees; Moerasmees, Dän. Graameife, Lille musvit. Norw. Hampmeis, Tete. Schwed. Entita; Tomlinge. Engl. The marfh titmoufe; The fen titmoufe; The black cap., Kkk Hedfh. pP AR 9 BASS . Wellh Pöloyn ® cyrs. PASPALUM. [ Botan. ] Franz. Mefange de marais; Nonette cendree. Deutfch. Das Pfannengras, 871 872 dial. Parizolino paluftre, Fratino paluftre; Holl. _ Rafpgras. Paronzino; Monachetta cenerina. Engl. The pafpalum, Ruf. Malinowka; Sinitza. Franz. Le pafpal. Poln. _Sikora popielata. Eine Gattung ausländifcher Gräfer. — Pafpalos it eigent- Sie it etwas gröffer, als die Tannenmeife ; nährt fich lich der griechifche Name der Hirfe. von allerley Infedten und Gefime ; ift für die Bie- nenzucht fchädlich ; in den Zimmern fucht fie die Wanzen aus den Holzritzen hervor, Pafferes. Diefen Namen fülırt im Linneifchen Syfiem der Vögel die fechfte Ordnung; Vögel mit einem kegellörmig zugelpitzten Schnabel, und ovälen, ofienen und nackten Nafenlöchern ;, Die darunter begriffenen Gattungen find: a)Crafirofires : Loxia, Colius, Frin- gilla, Phytotoma, Emberiza; 5) Curviro/lres (man- dibulae fuperioris (apice incurvata) : Caprimulgus, Hirundo; Pipra; «) Emarginaii-rofires (mandibula fuperiore pone apicem emarginata): Turdus, Ampe, lis, Tanagra, Mufeicapa; d) Simplicirofires (roftro reito integro attenuato): Parus, Motacilla, Alauda, Sturnus, Columba. In Blumenbachs Handbuch der Naturgefchichte mache 0) Parus pendulinus. Parus polonicus; Remiz; Parus lithuanicus nidum fufpendens,; Perdulus ; Penduli- nus bononienfis. Deutfch. Die Beutelmeife; Pendulinmeife, Flo- rentinermeife, Sumpfmeife, Weiden- meife; Remiz; Kottonvogel; Rohr- fpatz, Türkifcher Spatz, Perlianifcher patz; Die Volhinifche Beutelmeife Holt. Hangnettje. ee FE OR Dalte Urnene a ep ei ; Ä J eine Vögel, mit kurzen fchlanken Füflen, un Engl. 2” ER? titmoufe ; The moun- kegelförmigem fcharf zugelpitztem Schnabel, von aın titmoule, verfchiedener Gröffe und Bildung, Sie leben in der anz. Mefange de Poloene, ou Remiz. Monogamie, nähren fich von Inleäten und Gefüme Franz 5\ ENE, haben ein zartes fchmackhaftes Fleifch, und die Ital. Pendolino. Meiften von ihnen fingen; Die Gattungen find: Svan. Paro nendola. Alauda, Sturnus, Turdus, Appelis,‘ Loxia, Embe- K R P riza, Tanagra, Fringilla, Mufeicapa, Motacilla, Pipra, uf. emes,. BR N Parus, Hirundo, Caprimulgus. Poln. Remifz, Remis; Sikora Litewska. PASSERINA. [ Botan. ] Bafchkir Kureldai. (Das Nefi Kureldar Jö.) Deutfch. Der Vogelkopf; Sperlingwurz. In Europa und Siberien; wird etwas über fünftehalb ee a ee he han ihres ungemein Holl. Paflerina ; Muffchenwortel. ünftlichen beutelförmigen Neltes, welches fie aus der Blätter- und Samenwolle der Pappeln, Wei- Engl. The Iparrow werk den &c. fo dicht zufammenwirkt,, dafs es wie ge- Franz. La paflerine. walkt ausfieht; es hängt dies Neft mittelft eines H ‘h; . 4 bis zwey Hinde breiten Seiles von eben folcher Span. DESIFIHR. (Pajl.ciliata) ; Matapollo. (Pal: hirfuta.) gefilzten Wolle an einem fchwankenden Alte frey- ichwebend über dem Waffer, und hat oben an einer Seite zum Ein- und Ausgange ein kleines rundes Loch; die Jungen im Nefte find auf folche Art gegen die Nachitellungen der Raubthiere, infonder- eit der Schlangen, in Sicherheit; wenn das Neft durch eine fremde, fchwerere Laft gedrückt und Eine Gattung Strauchgewächfe, wovon die meilften Arten exotifch find. PASSIFLORA, [Botan. ] s Flos paffionis; Granadilla. gebrochen wird, und ins Wafler fällt, fo treibt es ° ); mit den Jungen wohlbehalten ans Land; Die Land- Deutfch. Die Paffionsblume, leute in Oberitalien halten dieien Vogel für heilig, Holt. Pafliebloem. und hängen die Netter deffelben über die Hausthü- Dän. Paflionsblomfter ; Granatblomfter. a nr ein eandes Mittel gegen den Strahl Sıhmwed. Paflionsblomma. es Blitzes; Der polnilche Name Rewn/z foll fo viel ’ , heiffen, als Römilch, und die Helma diefes. Vo. Engl. The paflion-flow er. gels in Italien anzeigen; Uebrigens nährt fich die Franz. La grenadille; Fleur de la paflion. Beutelmeife vornämlich von Walleriufe&en, Ital. Granadiglia,; Fiore della paflione. r RR Span. Granadilla; Flor de la pafion, Pafio- p) Parus virginianus, ee | The’ yellow rump. Catesby. Port. Granadilha; Granadillo ; Flor da La mifange a croupion jaune, paixaö ; Martyrio, Eine zB >» PAS ‚ Eine zahlreiche Gattung exotifcher Rankengewächfe, mit fchönen Blumen, wovon hier folgende Arcen zu bemerken find: a) pallida; Murucuja quinta P/i/o; Cochinch. Cay com lang Lowreiro; b) tiliaefolia: In Peru ; Die Frucht hat einen angenehmen Ge- Schmack; — ce) coccıuea Aublet; In Guiana ; Die Frucht if füfßs, und hat einen guten Gefchmack ; — d) malitormis; Auf Domingo und der Schildkröten- infel; die Frucht ift-von der Dicke eines Apiels, füls und gut zu effen; aus der Schale verfertigen die Einwohner Tabatieren ; — ce) quadrangularis; Auf Jamaika und den Antillen; trägt lehr Ichöne, wohlriechende Blumen; Die Frucht ift vonder Gröffe eines Gänfeeyes, wohlriechend, und wird wegen ihres angenehmen, fäuerlichfüffen Gefchmacks fehr gefchätzt; — f) laurifolia; Paffilo-a arborea laurinis foliis american Plus. Waflerlimonen ; Engl. Honey-fuckles; Frz. Pommes de liane; Su- yinam Marquiaas Merian; Auf Martinique, Suri- nam, Cayenne; die Frucht ilt von der Gröffe eines Hünereyes und gleicht ziemlich einer Citrone, lie hat einen angenehmen Gerach und einen fehr lieb- lichen Gelchmack ; — g) perfoliata; Mexico Tzina- eamatlapati; — A) Murucuja: Aui Domingo; — 7) incarnata; Murucuja; Maracot indicum; In Peru, Brafilien und Virginien; die Blumen dauern nur Einen Tag vom Morgen bis zum Abend; die Früchte find rund , und etwa fo groß, wie die gemeinen “ Aepfel, fie haben einen lüffen Gefchmack und werden gegeflen; — k) pedata; Holl. Rang-appelen; Mar- tinique, Domingo &c.; die Früchte enthalten einen angenehmen Saft; die Blumen und Fruchtichalen werden in Brafilien eingemacht; — J/) coerulea; Clematis quinquefolia americana f. flos paflionis ; Brafıl. Murucuia Pi/v.; Sine/. U fi hoa Louwreiro; Die bekannteite und in Europa am meiften cult- virte Art; fie bringt die gröfsten und fchönften Blumen hervor; die Blumen danern bekanßktlich nur Einen Tag; fie fangen an in den erften Tagen des Julius zu erfchejnen, und pflegen dann täglich nach einander hervorzukommen, bis die Herbit- fröfte eintreten; die Frucht ift ungefähr fo groß wie eine Abrikofe, hat aber keinen fonderlich gaten Geichmack. — Pafhonsblumen heiffen diefe Pflanzen, weil man die Theile ihrer Blumen mit den Initru- menten verglichen hat, womit der Heiland gemar- tert worden ift; — Grenadilia heilfen fie, wegen der Aehnlichkeit ihrer Früchte mit den Granaten, indem felbige auch viele Samen enthalten. PASTINACA. [ Botan. ] a) Paftinaca opopanax. Paftinaca fylv. altifima; Panax coftinum; Panax heracleum, Panaces peregrinum, Deutfch. Die Opopanax-Paftinake; Die höchfte wilde Paftinake; Heilwurz, Herkules Grundheil. Hol. Gomdraagende pinfternakel, Engl. The rough parfnep. Franz. Le panais fauyage Etranger; Panacede de Bauhin, E Pas 874 In den füdlichen Theilen von Europa und in der Le. vante; die Wurzel liefert ein Gummiharz, das dem oflicinellen Opopanax beykommt, auch vonEinigen dafür gehalten wird. b) Paftinaca fativa. Deutfch. Die Paftinıke, Der Paftinak ; Batti. nak, Paftinat, Pafteney, Palfter, Pal. fternakel, Pfingfternakel, Peftnachen ; Wälfche Peterfilie; Weifle Möhren, Hirfchmöhren; Marillen, Herzmaril- len; Rauher Gierfch, Holt, Pinfternakel Dän. Paftinak, Paftenak, Norw. Paftinakel, Isiand. Lifsjurt. Schwed. Palfternacka. Engl. The parfnep; Parfnip. Franz. Le panais; Le panais ordinaire des jardins; Paftenade; Le grand chervi; Racine blanche, : Ital. Paftinaca. Span. Paftinaca; Chirivia, Port. Paftinaca, Paftinaga’; Alchirivia ou chirivia hortenfe, Ruf. Puftarnak. Poln. Pafternak. Böhm. Paftrnak. Ungr. Paszternak ; Moh.repa. Eine in Europa wild wachfende, und wegen ihrer be- kannten elsbaren Wurzeln in den Gärten cultivirte Pflanze; befteht aus zwey Varietäten: ı) Paf. fylv. latifolia; Branca leonina; Elaphoboskon, 4. z. Hirfch- möhre; Der gemeine wilde Paftinak; Le panais fauvage ou le petit panais; Ift kleiner und nicht {fo gut zu efien, als der folgende; die Hirfche fuchen mit Begierde diefe Pflanze; in der Arzney hat fie faft eineriey Nutzen mit der folgenden; 2) Paft fativa latifolia; Der zahme Paftinak, Zuckerpaftinak ; entweder ‘mit langen , oder mit dicken, runden Wurzein, die erfteren pfiegen in Niederfachfen Paliterquabben genannt zu werden. — Die Pati- nakwurzel ioll wegen ihres Gebrauchs zu Speifen den Namen erhalten haben, Paftinaca vocata, quod ejus radıx praecipuus fir pafus homini; eft enim odorata, jucunda et cibo deleäabilis. /idor XVII, ı0; Vielleicht heifst fie alfo nach der Geftalt ihrer Wurzel, und kann hergeleitet werden von Palfti- num, welches ein Infrumeut beym Weinbau (eine VWeinhacke) war, und auch im Siene eines Pfeils und Speeres vorkommt; von Paitinum foll auch die Raja paltinaca ilıren Namen haben. — Uebrigens geben die Paftinakwurzeln ein vortrefliches Futter ab für Schweine, Rind und Schafe ; auch kann das Kraut zur Futterung genutzt werden. — \Wenn die Pafinakwurzeln zu alt find, fo folien fie fchädlichs feyn. Kkkz Pa- 875 PAT Patella; Rotula ; Mola. Griech. Konche, Konchos, Male, Epimylis; Mylakris, Epigonatis. Deutfch. Die Kniefcheibe. Hol. _Kniefchyf. Dän. Knaefkal; Zs/. Kniefkel. Schwed. Knäftäl; Gothl. Kneibord, Kneisnald. Engl. The knee-pan. Agls. Cneowhweorban, Ham, Hoh. Franz. Rotule, Palette, Meule. Lal. Rotella, Padella. Span. Chueca, Choquezuela, Huefo de la rodilla; Rotula. Port. Rotula, Roda, Offo do joelho. Ruf. Tfchaschka. Poln. _Czafzka. Böhm. Tefika. Ungr. Terd kalatsa. Lett. Zella rittinfch, Skreemels, Skree- meltinfch. Ehfin. Pölwe kedder, kehra kont. Dörpt. Pölwe keri, rattas. Finn. Polwiluu, Polwilumbio, Ein runder, etwas herzförmiger Knocken, der in der Aushöhlung zwifchen den Knöpfen des Schernkel- beins und des Schienbeins liegt, und zur Sicher- heit des Stehens and Schreitens beyträgt. Einige haben ihn für einen Theil des Schienbeins gehal- ten, und ihm den Namen Gleranum mobile bey- gelegt. PATELLA. [Conchyt. ] Patellae, Lepades. Deuijch. DieNapffchnecke ; Napfmufchel,Schal- mufchel, Sehüffelmufchel, Patelle, Mul- denmufchel, Schellenmufchel, Topf- aufter, Halbe Auftern, Mollen, Ellbo- genmufchel, Lampen, Bocksaugen, Sternfehüffeln, Klippkleber. Hol. Patellen, Schottels, Schotteltjes, Schildje , Kapje, Muiltje, Klip- kleever. Dän. Flöefkisel, Fad/kizel, Skaalfkiel, Al- buefkizel. Schwed. Tackfat. Engl. res: An einigen Orten Nipple- hell. Franz. Patelle, Lepas; Ecaille de rocher; Bouclier; Normandie Berlin, Berdin, Bredin, Lampotte; Frovence Arapede; PAT 086 Poitou et Aunis Oeil de bouc, Jambe, Jamble ; Montpellier Lapedo; An einigen Orten Bernicle. Jtal. Patella, Lepade; Fenez. Pantalena. Span. Patela, Lepada; Lapa. | En gallego Cuco. Port. _ Lapa,Patella. Grönl. Ajuaurfak. Eine Gattung Schnecken; Sie haben keine Windungen, und die meiften Arten find etwas kegelförmig ge- baut; Animal Limax; Sie fitzen feft auf Felfen und anderen harten Körpern, fo dafs die Fifcher felbige mit vieler Mühe initteift eines Meflers abbringen müffen; dagegen löfet fich das Thier von felbft mit Leichtigkeit ab, wenn es auf Nahrung ausgeht; es hört auf zu leben, wenn es nicht mehr mit Wafler umgeben ift; viele Arten werden entweder roh, oder gekocht gegeflen. — Linne hat feine Patellen unter folgende Unterabtheilungen gebracht; ı) Za- biatae S. labio interno inftru&ae; 2) Dentatae .bafi f. margine angulatae; 3) Mucronatae, vertice acu- minato recurvo; 4) /ntegerrimae absque vertice mu- cronato; 5) Perforatae vertice, (Engl. Maiks) — Von den zahlreichen Arten (Gmelin hat 237 aufge- nommen) find folgende anzuführen: - a) Patella antiquata. (Ad 1.) Deut/ch. Die Dragonermütze ; Matrofenmütze; Schuppichte Narrenkappe. Hol. Dragondermuts. b) Patella barbara. (4 =.) Deutfch. Das Schiffermützchen; Mütze. Hell. Grasje. (Der Name einer Art rauhen Mütze.) c) Patella chinenfis. (42 1.) Mitella chinenfis, Deutfch. Die finefifche Mütze. Boll. Chineefche muts. Franz. Le bonnet chinois. lm mittelländifchen, atlantifcben und indifchen Meere; Selten, d) Patella cochlear. (4d 4.) Deutfch. Der Löffel. Franz. Le cuiller, e) Patella comprefla. (Ad 4.) Deutfch. Das Schild; Kahn, gelber Kahn, Schiff- chen; Strohhut, Geel kapje. Le bateaü, Hall. Franz. In ee SE PAT In Oftindien; meiftens von gelber Farbe, aber auch roth. braun, grau und weifslicht, zuweilen auch gefleckt. f) Patella crepidula. (44 =.) Der Schuh oder Pantofiel. ? Garnot. Adanfon. 8) Patella equeftris. (44 1.) Deutfch. Die Fifchweiberhaube ; Narrenkappe, Dragonermütze. Vifchhuifje; Zotskapje, Zotsmutsje; — Orlamje. Rumph. (Nicht Lamsoo- ren, wie es in der Befchreibung des königl. Schwed. Kabinets dem Rumph angedichtet wird.) Cabochon; Bonnet de dragon. Holl. Franz. In Indien und Amerika; nicht häufig. h) Patella fiffura. (4d 5.) Deutfch. Die Spalte; Die aufgefchlitzte Drago- nermütze. Holl. _ Gefpleetene patelle. Dän. _Splittet fkaalfkizel. Engl. The fplit limpet. Franz. Lepas fendu. In England, Norwegen &c.; klein und felten, i) Patella fornicata. (44 ı.) Deutfch. Der Pantoffel; Mönchsfchuh, Holt, Pantofieltje, Muiltje. Engl. The vaulted limpet; The fmall indian canoe- fhell. Franz. Le fandale. Auf der Infel Barbados und im mittelländifchen Meere, k) Patella graeca. (Ad 5.) Deutfch. Die griechifche Patelle; Der griechi- fche Trichter; Das Gitter. Bolt. Griekfche patelle; Griekfche tregter. Engl. The thimble limpet. Franz. Treillis; Lepas reticule, Gival Adanjon. Im mittelländifchen und atlantifchen Meere; weder ge- - mein noch ielten. ]) Patella granatina. (44 =.) Deutjch. Das Feftungswerk ; Der bunte Schmet- terling, Schmetterlingsfllügel, * | " PAT 378 Hol, Fortres. 4 Franz. Fortereile; Oeil de rubis radie. Eine fehr fchöne Patelle ;kommt vorzüglich aus Jamaika. ın) Patella granularis. (4 2.) Deutfch. Die dornigte Patelle ; Schüffelmufchel mit körnigten Streifen, Körnerfchild. Holl. _ Gedoorndefchottel; Gedaornd kapje. Engl. The warty-ribbed Cape limpet. Im füdlichen Europa, und auf dem Vorgeb. der guten Hoinung; eben nicht felten. n) Patella hungarica. (44 3.) Deut/ch. Die Narrenkappe; Die weifle Drago- gonermütze oder Natrofenmütze. Hoil. Zotskap patelle, Zotskapje. Franz. Bonnet de dragon, Cabochon blancde la Barbade. o) Pateila laciniofa. (44 2.) Deui[ch. Die doppelte Sternpatelle mit zwey Augen. Hol. _Gefternde lampje; Medufahoofd. Franz. L£pas & grandes ftries detachees, Im indifchen Meere, auf Klippen. p) Patella mammillaris. (44 3.) Deut/ch. Die Bruftwarze ; Die feingeftreifte Knopfplatte. Holi. Getepelde patelle. Im mittellänäifchen Meere, g) Patella nimbofa. (4a: 5.) Deutfch. Der geftrahlte Trichter; Das kleine Boot. Hol. _Geftraalde tregter. Franz. Le canot. — Dafan. Adanf. Im mittelländifchen und atlantifchen Meere ; gar nicht gemein. r) Patella pellucida. (44 4.) Deui/ch. Die durchfichtige Patelle ; Glaspatelle, Hornpatelle. Hol. Doorfichynende patelle, Dän. Giennemfkinnende fadfkiel. Engl. The blue rayed limpet; The Hartle- pool horn-limpet. Franz, Petit lepas olive & tranfparant: Im 879 PAT Im mittelländifehen und nordifchen Meere ; fie ift mit verfchiedenen blaupundirten Strahlen gezeichnet- Es haben, wie man nun weils, verfchiedene Schnecken die blaue Farbe; ehemals war das Daleyn der blauen Farbe an den Schnecken unbekannt, fo dafs Bona- ni (Recreat. pg. 257.) die Frage aufwarf: Cur in tanta colorum varietate, cochleas pifturantium, caeruleus nunquam apparet? _ f) Patella porcellana. (Ad. r.) Deutfch. Die Porcellanpatelle; Nufsfchale. Holl. Nootedop. Sulin Adanfon. t) Patella faccharina. (44 2.) Aftrolepas. Deutfch. Die Sternpatelle mit fieben Strahlen. Holl. Bonetje, Klokhuisje. Engl. The white ribbed limpet. Franz. Etoile; Aftrolepas. Auf Java und Barbados; gut erhaltene Exemplare find felten. u) Patella teftudinaria. (Ad 4) Clypeus teftudinarius. Deutfch. Die Schildkrötenpatelle. Holt. Getygerd fchild of amp. Franz. Bouclier rond en ecaille de tortue. In Ofindien; ziemlich felten. v) Patella unguis. (44 3) Pinna unguis f. Lingua. Deut/ch. Der Daumennagel, Die Zunge. Holl, Nageltje, Vingernageltje. Franz. Lepas blanc reticule, applati en forme d’ongle. w) Patella vulgata. (44 =.) Deutfch. Die gemeine Patelle. Hol. Gewoone patelle. Engl. The common limpet. The pap fhell, Flither, In Europa und Oftindien, Patellitae; Patelliti, Patellariae, Patellae foSfiles f. lapideae; Lepades fo/files, Lepadites; Patelliten, Verlteinerte Patellen, Ge- grabene Patellen. In Schröters lithol. Lexicon, wa man ganz ausführliche Nachrichten vun den Patel- liten findet, werden felbige alfo befchrieben: Ein- fache, mehrentheils ungewundene, oben gewölbte, inwendig hohle, unten weit offen ftehende Schalen, welche entweder die Figur einer kurzen Pyramide, deren Grundfläche durch den äulieriten Rand ihrer z "PAT % "880 Schale befchrieben wird, oder die Form eines ab- gekürzten Kegels haben. Patens; Patulus, a, um; Offen, Ausgebteitet, Klaffend; Holl. Open, Wyd open, WUitgefpreid; Engl. Spreading; Frz. Ouvert, Etendu, Etale; Port. Aberto, Patente, — Patentes alae (Pahl. Atlas, und ‚ faft alle Papilions) ;, Patens membrana branchioftega (Blennius, Echeneis) ; Patula cauda (Murex gra- num); Patula fquama (Mytilus hyotis); Patulae nares (Piophia); Patulus umbilicus (Helix itala, lufitanica.) — Patens caulis, wenn die Aefte einen fpitzen beynahe rechten Winkel (bilden; Pa- tens folium, wenn es in einem fpitzigen Winkel abiteht, folium quod ad angulum acutum cauli infiz det; Patens calyx (Siriapis); Patentes denticuli ra- morum (Stapelia variegata); Parentiflima petala (Iris perfica); Patulus calyx (Ranunculus repens, acris), Patulum os corollae (Primula); Patentius- eulus, Ein wenig offen. Pater; Parens, Genitor. Griech. Pater; Goneus, Gonos. Deut/ch. Der Vater. 7 Holl. Vader, contr. Vaar. Dän. Fader; /sl. Fader, Födr. Schwed. Fader, contr. Far. M. Goth. Atta Ulphil. Engl. The father. Asls: Feder, Feder, Fieder; the, Galic. Athair, Gaid, Gaidean. Franz. Le pere. Ital. Il padre. Span. El padre. Port. Opai. Ruf. Otez. Poln. Oyciec. Böhm. Otec, Tatjk. Serb. Nan. Ilyr. Otez. Slav. Otac. Krain. Ozha. Kroat.: Jape.. i Wiach. ‘Tate. Epirot. Ate. Ungr. Apa, Atya. Lett. ..Tehws Ehfin. la, Taat; Tätta, Efla. Finnt.. Taata; 1fä. Lappl. Attje, Piäbmeje. ° Tatar. Otai, Atai. Kirgif. Atam. Kalmuk, Aba, Atfchiga. PAU 881 Wotjak. Buba. | Ofjak. Okfut; Jez, Jefeme. Kamtfch. Epep, Ipip. Korjäk. Empitch, Lamut. Amai. Türk. : Baba. . Krim. Adam. Tfehuw. Attja. Jakut. Aga. Armen. Hair. Georg. Mama. Samoj. Abam. Burät. Jetichegey. Tunguf. Aminmum, . Kuril. Fafciappu. Perf. Pader. Gilan. Pier. Bengal. Peeta. Ceilan. Appaa. Malab. Bawa. Tamul. Bita. Siam. Po. Sinef. _Sici. Otaheite. Madoaa tane. Hebr. Abh. Syr. Abo. Arab. . Abh. Ethiop. Ab. Amhar. Aba. Grönl. Atatak, Angut.. Pateriforme nestarium; Ein taffenförmiges Ho- nigbehältnifs. Pathetici nervi, Die leidenden Nerven; das vierte Nervenpaar der Hirnichale. Pauciarticulatae antennae; Im Gegenfatz von Multiarticulatae. Pausiflorus pedunculus;, (Veronica montana.) PAULLINIA, [ Botan. ] Eine Gattung exotifcher Strauchgewächfe, Führt den Namen nachı Simon Pauli, ehemal. Profeffor in Kopenhagen, Vert. von folgenden Büchern ; a) Bo- tanicum quadripartitum, 1649; 6) Flora Danica, 1648. Es find folgende Arten zu bemerken: a) afiatica; Cha- melaea trilolia aculeata &c.; Faux-trefle; Ceilan Kudhumeris; Malab. Kaka-toddaly ; Holl. Praatjes; b) cucuru; Liane ä fcie, In Südamerica; c) poly- phylla; Zugl. The fupple jack; Zr, Liane A perüil; PAV 882 d) pinnata; Liane carıde de Cayenne; Brafil. 'Cu- ruru-ape. Pı/o; e) japonica; Japan. Bakf, Ren. Thunb. PAVETTA. [ Boten. ] Pavetta indica; Arbor Malabarienfium fru&u len- tilei; Holl. Scheelkoorn; Cerlan Pavate, Pawatha; Dalab. Pavetra, Malleanothe; Ein Strauch in Oftin- dien; Loureiro erkennt diefe Art jnicht; er führt folgende neue Arten an: a) arenofa ;- ‚Sine/. Ta fa; Ein 4 Fufs hoher Strauch; 5) parafitica; Cochinch. Chanh coi Hon la; Eine Pflanze mit holzartigem Stengel, wird ı Fufs hoch; wächfi häufig in den Es von Cochinchina, wo fie fich an die Bäume ängt. n PAVO. [ Ornithol. ] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Gallinae, a) Pavo bicalcaratus. Pavo chinenfis. Deutfch. Der finefifche Pfau ; Der finefifche Doppelfporn; Der Pfauenfafan. Chineefche paauw. The iris peacock; Peacock-pheafant. L’eperonnier. Holi. Engl. Franz. In China; etwas gröfler als der Fafan; (Phaflanus col» chicus.) b) Pavo criftatus. | Pavo, Pavus; Junonia avis ; Avis medica, perlica, famica; Griech. Taws; Medikon orneon. Deutfch. Der Pfau; Paw, Phau; Pageluhn, Pawlun; Junovogel; fem. Pfauhenne. Hell. Paauw. Dän. Pasfugl; fem. Paahönne, Island Pafugl. Schwed. Päfogel. Engl. The peacock; fem. Pea-hen; Pıellus Peachick. Asis. Pawa, Pawe. - Galic. Pebhchaolach. 7elfh. Paun, Pawyn, Pawen; fen. Peunes. Paon; fem. Paone; Pıllus. Paoneau, Alt Pavoun. ll pavone, Pagone; fem. Pavonefia, Paonefla; Pullıs. Pavoncello, Pavon- cino. VeneziaPaon; Pullus Paoncino, Span, Franz. dal. 883 ' PAV avon, 6 pavo-real (Pavo, ohne BR Din. if der Name I Meleagris gallo-pavo); fem. Pava-real ; Pullus, Pavonillo. Port. Pavaö; fem. Pavöa; Pullus. Pavaö- zinho. Ruf. Pawlin. Pon. Paw; fem. Pawica; Pullus Pawig. Böhm. Paw. Illyr. _ Paw, Paun, Slav. Pavun. Krain. Pau. Ungr. Pava. | Lett. Pahws, Pahwa. Ehfin. Wau. en Finnt. Rijkineucko. (d.i. Königlicher Halın.) japan. Kufokf. Malab. Togei. Armen. Taus: Arab. Tawuz. Hebr. Tukjim. Oftindien wird für die Heimath diefes bekannten präch- tigen Vogels gehalten, von da fcheint er über Per- fien, Samos &c. nach Italien gekommen zu feyn, und fich dann in derFolge über Frankreich allmä- lig weiter in Europa ausgebreitet zu haben; Er dient mehr zur Zierde in den Fürftenhöfen und auf den Landgütern, als zum wefentlichen, Nutzen; denn fein Fleifch it trocken , hart und unverdau- lich, wiewohl das Fleiich der Jungen noch zu ge- nieffen ift, Ehemals diente der Pfau zum Schauge- richt auf den Tafeln groffer Herren, und wurde in diefer Abficht mit feinem ganzen Schmuck und ausgebreiteten Spiegel aufgetragen ; Die Griechen fchätzten ihn blos-der Zierde wegen ; Die Römer hingegen brachten ihn, in der Periode des über- triebenen Luxus, auf die Tafel, wodurch er bald aufs Höchfte im Preife ftieg, zumal da in der Folge ungeheure Schüffeln mit Köpfen und Gehirn der Pfauen aufgetragen wurden ; Die Alten räumten auch den Pfaueneyern den Vorzug vor den Hühner- und Gänfeeyern ein, fie follen zwar fchmackhaft, aber ungelund feyn; In Indien, China, Perfien, lapan &c. werden die Schwanzfedern auf mancher- ley Art zur Zierde gebraucht ; Ehemals wurden die Troubadours (Provenzalifche Dichter) mit Krän- zen von Pfauenfedern gekrönt ; Auch verfertigte man in älteren Zeiten prächtige Mäntel aus Pfauen- federn; Faft alle Theile des Pfaus wurden von den Alten in der Medizin verordnet, dergleichen Mittel aber find in unferen Zeiten gänzlich abgekommen. — Zur Fortpflanzung mufs ein Pfauhahn 5 oder 6 Pfauhennen haben; Die Zahl der Eyer, welche die Henne legt, ift nach den Himmelsftrichen ver[chie- den; zur Brütung werden 27 bis 30 Tage erlor- dert; in kälteren Ländern wollen die Pfauhennen nicht gerne brüten; inzwifchen können ihre Eyer mit Kirfolg den gemeinen Hülnern untergelegt ae 7 werden; Die Jungen find nicht leicht aufzuziehen. Der Pfau foll fein Alter auf 25 Jahre bringen kön- nen. Seine Nahrung befteht aus Getreide, Kör- nern, [irbfen und Schmetterlingen; füffe Milch und Fliederblüthen follen ihm fchädlich feyn. Rad fchlagen oder drehen, fagt man vom Pfau, wenn er feine Schwanzfedern (vielmehr Rückenfe- dern) ausbreitet; Lat. Rotare caudam; Holl. Zyn ftaart opzetten of uitfteeken; Zugl. The peacock is in his pride or fpreads his tail; /7a/, Rotare la coda; Frz. Faire la roue; Span. Hacer la rueda; Port. Fazer a roda. 5 Ei - Von dem Uriprung der Benennung diefes Vogels läfst fich nichts Gewiffes lagen. Das Griechifche Zaws fcheint aus dem Orientalifchen entlehnt zu feyn; Zaose war der Name einer perfifchen Stadt, viel- leicht hat fich der Ptau von hieraus weiter ausge- breitet, und darnach den Namen erhalten; Das La- teinifche Pavo ılt vermuthlich aus dem Griechiichen entitanden; Der lateiniiche Name ift, wie man oben fieht, mit geringen Abändrungen in alle europäi« fche Sprachen aufgenoinmen worden. Einige wollen inzwiichen behaupten , dals der Pfau den Namen nach feinem Laute erhalten habe. — Avis junonia hieis er, weil er der Juno geheiligt war. Der weiffe Pfau (Pavo albus; Le paon blanc) wird für eine kränkliche Spielart gehalten. Der bunte Piau (Pavo varius; Le paon panache) entiteht aus einer Paarung des weiflen mit dem gemeinen Pfau. — Der Pfau in feinem wilden Zuftaude in Oitindien, it gröffer als der zahme Pfau. . . c) Pavo muticus. (japonicus.) Deutfch. Der japanifche Pfau ohne Sporen. Franz. Le fpicifere; Le paon du Japon. d) Pavo tibetanus. Le chinquis; Le tibet. Sinef, Chin chieu khi. Pecora. Diefen Namen führt im Linneifchen Syftem der Naturs gefchichte die fünfte Ordnung der Klaffe Mamma- lia. £s haben diefe Säugthiere obeu keine Vorder- zähne (Primores) ; unten haben fie 6 oder 8 Vor- derzähne, welche von deniBackenzähnen (Molares) weit abftehen. Die darunter begriffenen Gattungen find: Camelus, Mofchus, Girafla, Cervus, Antilope, Capra, Ovis, Bos. Pecten; Griech. Kteis. Deutfch. Ein Kamm. Holl, Kam. Dän. Kam. Schwed. Kam. Engl. Comb. Franz. Peigne. dal. 885 PEC Ital. Pettine, Span. Peyne. Port. '- Pente, Pectines; Kammdupletten, Mäntel, diefen Namen führt eine Unterabtheilung der Auftern, Conf. Ofirea. — Peitines; Kämme, die beyden gezähnten Abfätze, welche zwifchen der Bruft und dem Hinterleibe der Skorpione herabhängen, und an ihrer Wurzel zu- fammengewachlen find. — Peden dentium, die Zahnreihe. — Peiten, Streifen oder Adern im Holze,;, Engl. The grain of the wood; Franz. Veine ou fil de bois; /ral. Tigli, Fili — Peäten plicatum, Franz. Bourfe, Ein ichwarzer Fächer im Augapfel der Vögel, der aus dem Ende der Sehenerven ent- Ipringt, und in die giälerne Feuchtigkeit hinein- dringt. — Pedten, 2. q. Regio pubis. Pestinites, Pectinitae, Pectiniti, Ütenitae; Verfteinerte Kammmufcheln. So heiflen im eigent- lichen Verftäande alle diejenigen Muicheln, welche erhöhete und die Länge herabiaufende Streifen haben, die wie Kammzıhne ausiehen, und eben foneben einander liegen. Fs werden folglich, nach Schröter (lithol. Lex. ) alle Mufcheln ausgefchloffen, die entweder ftarke Rippen oder ganz ichwache Strei- fen, oder Querftreiien haben. Inzwiichen it der Name im ausgedehnteren Verftande gebraucht wor- den, indem man aufler den geitreiften Jakobsmänteln, als den eigentlichen Pediniten oder Cteniten, auch die kammartigen Chamiten (Pe&inatae chamae ) und die geftreiften Heizmulcheln damit belegt hat. % Pectinatus, a, um; Gekammt, Wie ein Kamm. — Pettinatae conchae; Pedinatae antennae ( Phal, bombyx); Peäinato- fofliles antennae (Lucanus); Peätinatae branchiae. — Pettinatum folium ( Arte- mifia peltinata ). Peitunculiti,; Peäunkuliten, a) In der allgemeinen Bedeutung heiffen alfo alle kleine verfteinerte Mu- fcheln,die erhöheteStreifen haben,fie mögen dick oder dünn feyn; Einige haben Ohren, andere keine, und diefe find wieder auf eine vielfache Art verfchieden ; Einige find gleichfchalig, andre ungleichfchalig (Pe- Etunculitae anomii), von letzteren haben einige ( Terebratulae ftriatae) einen etwas gekrümmten, hervorgehenden und durchborten Schnabel; — d) Im befonderen Verftande braucht man das Wort blos von regelmäffigen geftreiften Mufcheln, ohne Ohren, fie mögen nun grois oder klei feyn. — Pectus; Griech. Stenion, Stethos. Deutfch. DieBruft; N. Sach/. Borft, Bott, Holt. Borf. Dan. Bryft, Bringe. Island. Briöß. Schwed. Borft, Bringa; M.Gothl. Brufts. Engl. The breaft; Agls. Breoft. Suffex. Buck. Galic. Uchd, Broillach,Langan,Cliabh, Cathoficon, Naturgefchichte, Ba. IP. - PED 836 Welfh.Bron, Cwil, Cledr y ddwyfron. Cornifh. Bond, Bron, Cluid, Duy- vron, Tidy, Vrys, Vruz. } Franz. La poitrine; Alt. Hanapiere, Pe. dtal. Il petto. Span. Elpecho, Port. DO peito. Ruf. Grud. Poln. Pierfi. Böhm. Prfy, Prfas Illyr. Grud. Slav. Perfah. Krain. Perfe; Kroaf. Perfzi. Wlach. Piept. Epirot. Crahanuer, s Ungr. Mely. Lett. Kruhts, Ehfin. Rind. Finn!. Rinda. Loppl. Miälga, Radde, Gröni. Sekkirfet. Der von dem Schlüffelbeine bis zur Gegend des Zwerch- fells fich erftreckende vordre Theil des Thorax; Der hintere Theil des Thorax heilst Dorfum, des Rücken. Peitoralis, e; Zur Bruft gehörig; Was fich in der Bruftgegend befindet. — Pettorales mammae , pedes, pinnae ; Pe&toralis anus (Trachiaus, Pleu- ronettes, Rhombus ). Pe:storis barba; (Meleagris gallo - pavo ). Pedalis, Pedatus&c.; Man fehe unter ?es. PEDALIUM. [2otan.] Pedalium murex. Hyofcyamus maritimus fru&tu tribuli acu- leato. Burm. Zeyl.- Deutfch. Der oftindifche Fufsangel. Holt. Ooftindifch minkyzer. Engl. The prickly fruited pedalium, Franz. Pedale. Ceilan. Patiraja. Malab. Kaki-Mullu. Eine Pflanze in Oftindien, führt den Namen vou der Geltalt ihrer Frucht, auch foll fie von den Einwoh- nern in Ceilan zu Fufsangeln gebraucht werden. Lil PEDICEL- ” 887 PED PEDICELLARIA. [Yorm.] Der Stielwurm; Eine von Otto Müller errichtete Gattung Würmer aus der Ordnung Mollufca; Auf einem fadenlörmigen Stiele fitzt ein Knöpfchen, das zu- weilen mit Haaren befetzt ift; drey Arteu a) globi- fera, d)triphylia, e)tridens, fitzen auf den Seeigeln zwilchen den Stacheln derielben. PEDICELLIA. [ Botan. ] Loureiro. Pedicellia oppofitifolia; Cochinch. Cay Truong truoug; Ein kleiner Baum, in den Waldungen von Cochinchina; hat einige Aehnlichkeit mit der Lin- neifchen Burfaria; Führt den Namen: a pedicellis propriis tam capfulae, quam feminis. REDICULARIS. [ Botan. ] i Deuifch. Das Läufekraut. Holl. Luiskruid. Dän. Luusurt, Schwed. Lusört. Engl. The loufewort. Franz. La pediculaire. Jtal. Pidocchiera, Span. Gallarito. Port. Piolheira. - Eine Gattung mehrentheils europäifcher Pflanzen; die meilten Arten wachfen in kalten Ländern, oder auf hohen Bergen; Einige Arten tragen fchöne Blumen; Meiftens haben fie einen unangenehmen ekelhaften Geruch; In der Medizin haben fie einigen jedoch noch nicht hinreichend geprüften Nutzen. Das Vieh foll auf dem Felde, wo diefe Pflanzen wach[en, Läufe bekommen; inzwifchen hat diefe gewils aber- glüubifche Sage zu der obigen Benennung Anlafs gegeben. a) Pedicularis flammea, Dan. (Opdal.) Fieldlys. b) Pedicularis paluftris. Deutfch. Das Sumpf-Läufekraut; Braunes Läu- fekraut; Sumpfrodel, Wiefenrodel, Brauner Rodel, Groffes Fiftelkraut. Holl. Moeraflig luiskruid ; Groot fitelkruid. Dän. Luufeurt,Engetrold,Engekuus, Trold- urt, Stor luufeurt, Skov luufeurt. Norweg. Friergr&s, Lufegras, Igle- gras, Myrklaeg. Island. Lufajurt. Schwed. Liewarg. Dal. Ledgräs. Upt. Kallgräs. Suderm. Skomakare fkägg. en h2 -‚PED 888 Engl. The.marfh loufe-wort, or red rattle. Franz. La pediculaire des pres. En patois Fiaudze floria. Leit. Uttebunge. Auf moraftigen und feuchten Wiefen, wo fie oft häufig als Unkraut wächlt; den Schafen und Kühen ift es f:hädlich, auch wird es blos von Ziegen gefrellen ; Uebrigens wird die Pflanze für giftig gehalten; Sie leiltet einigen Nutzen in der Medizin, und doll be- fonders in Filtellchäden wirkfam feyn. c) Pedicularis refupinata. | Ruff. Tfehernogolownik Gmelin. In Sibirien, | d) Pedicularis fceptrum carolinum. Deutfeh. Der königliche Scepter; Karlsfcepter. Schwed. Kongfpira. eJämtel. Myrkong. Franz. La pediculaire & fceptre de Charles. Die fchönfte Art, daher fie auch in den Gärten gezogen wird; ihre Blumenähren bilden einen Scepter; Rudbeck entdeckte fie auf feiner Reife nach d.app- land und gab ihr den obigen Namen nach dem Schwedilchen König Karl Xll; Es ift alfon einer Unwiffenheit zuzulchreiben, dais in einigen franzö- fifchen Pflanzenverzeichniffen Sceptre de Charle- magne fReht. d) Pedicularis fylveftris. Pedicularis; Fiftularia. Deut/ch./ Das Waldläufekraut; Waldrodel, Rö- del, Rödelkraut, Ackerrodel; Fiitel- kraut; Hundskoth. Bosfchig luiskruid; Roode ratelen; Fiftelkruid. Schwed. Granört; Grangräs. Engl. The heath loufewort, or red rattle. Franz. La pediculaire des bois. Holl. In feuchten Waldungen. Pediculus, Pedicellus; culus. Man fehe unter Pedun- PEDICULUS. [Entomol.] Eine zahlreiche Gattung Infe&ten aus der Ordnung Aptera ; Sie find von verfchiedener Geftalt und Gröfie, haben einen flachen, etwas gelappten Hinterleib (Abdo- men deprefflum, fublobatum ), und 6 Gangfüßle; Larve und Pupe haben ebenfalls 6 Füffe und find dem vollkommenen Infeät fehr ähnlich; Sie nähren fich von den Säften der Thiere; die meiften Säug- thiere und Vögel, wie auch einige Iniecten (Apis, Griliotalpa) werden von Läufen geplagt; a meilten 839 PED meiften aber find entweder noch nicht beobachtet, oder noch’nicht gehörig und unterfcheidend be- fchrieben. Am bekannteiten find folgende Arten: a) Pediculus hominis. Pediculus: Pediculus capitis; (Bey Plautus in Curculione heiflen die Läufe Pedes) dimin. Pedicellus; Griech. Phtheir; N. Griech. Psura. Deuifch. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital, Spar. Port. Ruf. Poln. _ Böhm. Serb. Illyr. Slav. Krain. Kroat. Wiach. Ungr. Lett. Ehfin. Fimnt. Lappl. Tatar, Die Laus, Menfchenlaus, Kopflaus; N.Sachf. Luus; Rothwälfch Kimmer, Hauswalter; Teuton. Luus. Luis; Hoofdluis. Luus, Lus; Mennefkeluus, Hoved- luus (Eine Kleiderlaus hei/st Klaede- luus, Svedeluus). Isfand. Luus, Lus. Lus, (pfrr. Löfs); Hufvudlus; Zn verfchiedenen Provinzen Grämaggor, Firper. The loufe, plural: lice;z The human loufe, Head-loufe, Asls. Lus, plüir. Lys. Galic. Miol, Mial. Welfh. Lleuen. Cornifh. Luan. Le pou, plur. poux. Languedoc. Pezoul, Pefou. B. Bret. Laöu. 1l pidocchio. Venezia. Peocchio, Brefcia. Piüg. Piojo. Piolho. Wofch, Wefz. Wes. Wofch. Ousch. Ush. Ush, Vüfz. Peduke, Tetö. Uts, Utte. Tai. Tai. Tikke, Härfe, Pet. In PED 806 Kalmmk. Bjösjan. Wotjak. Tey. Olijak. Unde. Korjak. Momul. Kamtfch. Milmil. Armen. Obfchil. Arab. Kumle. Hebr. Kinnim (In der Septuaginta lautet die ejapan. Grönl. Ein bekanntes Infett, das auf dem Kopfe der Menfchen, griechifche Ueberfetzung Knipes, wor- unter aber vielmehr Maden oder kleine Würmer verfianden wurden). Sirami, Subufirami. Komak. zur Plage derielben, lebt, auch auf-fchmutzigen Kleidern herumkriecht,; Die Läufe vermehren fich unglaublich, fo dais man nach Leeuwenhoeks Be- rechnung, von einer Mutterlaus in Zeit von zwey Monathen bey 5000 Abköminlinge nachzählen kann ; . Swammerdam hat die Läufe für Zwitter gehalten; Bey den Mohren find die Läufe fchwarz; Bey den Neuholländern hat Cook keine Läufe wahrgenom- men; Dafs fich die Liuie auf den Schiffer, wenn Jelbige die Linie pafliren, verlieren, beftätiget fich nicht. — Die Eyer der Läufe heiffen Niffe, Conf. Lens. b) Pediculus pubis. Pediculus inguinalis; Ped. ferus; Ped. fcos pio; Morpio; Plactula; Peffolata. Deutfch. Die Filzlaus; Plattlaus, Leiblaus, Boll. Platluis. Dän. Fladiuus; Tirhöns. Island. Naaluus. Schwed. Flatlus. Engl. The body-loufe; Crabloufe, Feltloufe. Franz. Le morpion. B. Breit. Laöu-faraon. Ital. Piattola, Piattone. Span. Ladilla. Port. Piolho ladro. Ruf Plotfchiza. Poln. Wedrowefzka, Mandowelfzka. Böhm. Stonozka, Munka, Zllyr. Plofchiza. Lett. Uhfas uts, Finn!. Satiainen, Satajalkainen. In der Schamgegend unreinlicher Menfchen, zuweilen auch in den Augbraunen, und unter den Ärmen;z fie nährt fich dafelbt vom Blute, und erregt ein unerträgliches Jucken; man vertreibt fie mit To- 2 backsöh 891 PED backsöhl und Merkurialfalbe. — Nach einer Fabel- haften Sage, haben die Filzläufe, wie die Bienen, einen König; hat man das Glück, diefen zu tödten, {o verfehwinden die übrigen Filzläufe, und külst fich keine melır am Leibe fehen. Es find noch kürzlich folgende Arten anzuführem: «)ricinoides; Die Zecklaus, Fafslaus; Le pou-tique; In Amerika, wo fie fich an die Füffe der Vorbey- gehenden hängt, und darin ihre Eyer legt, wodurch öfters bösartige Geichwüre entftehen; d) canis familiaris; Gronl. Kemibkoma; e) ftrigis; Grönl. Opibkoma; f)lari; Grönl. NajabKoma; g) baflani ; Grönl. Okaitfubkoma; Ah) lagopi$ Grönl. Akeiklib- koma; 7) tringae ftriatae , Grönl. Sarguarfubkoma ; k) hiaticulae,; Grönl. Tukaguaiubkoma; 7) vituli ‚bovis; Norw. Blaaluus, Veiter; m) calcareus; Island. Jardluus. ») Island. Hveraluus. PEDUNCULUS. [ Term. botan. ] Deutfch. Der Blumenftiel; Blüthenttiel; Erucht- ftiel. Holl. Bloementfteel. Dän. DBlomtterftilk. Schwed. Blomfkaft. Engl. Peduncle; Bey älteren Autoren Foot- ftalk; bey einigen Neueren Fruitftalk, Flowerftalk. Franz. Pedoncule, Ital. Picciuolo. Span. Pedunculo. Port. Pedunculo; Pe ou efteio das flores e fruttos. So heifst an einer Pflanze derjenige Stengel, welcher blos Blumen und Früchte trägt. Der eigne Stengel für die Blätter heilst Petio/us. Aeltere Botaniker gaben beyden den allgemeinen Namen Pediculus. Der Pedunculus it entweder partialis, wenn er Eine oder einige Blumen trägt (Uniflorus, biflorus, tri=- florus 8 ‚ oder er ift communis, wenn viele Blu- menttiele fich in Einen vereinigen; find alsdann die Blumenfiiele fehr äftig, fo heiflen die einzelnen Blüthenitielchen Pedicell:. Peäunculus; Ein Stiel z.B. a) verfchiedener Zoo» hyten, b) mehrerer Arten der Gattung Zepas, der arm, ll convient de donner cenom, pour le diftin- guer du ligament, au fupport cylindrique & ten- dineux des anatifes; il et flexible pendant que leur “animal eft vivant, mais il fe durcit & devient tres- eaffant ä mefure quil fe defleche. Nouv. Encyel. Pedunenuli errebelli; So heiffen die beyden Stämme des fogenannten Baumes des Lebens (Arbor vitae cerebelli ). Pedunculatus, a, um; Geftielt, mit einem Stiel verfehen. — Pedunculatatentacula (Sepia); Pedun- culatae antennae ( Gammarus); Pedunculati oculi CCancer). — Pedunculati flores, im Gegenlätz von Sefüles; Pedunculata umbella, Pedunculatus PEG 892 vertieilluss — Pedunculares eirrhi, Wenn aus dem Blumenftiel eine Ranke entfteht. — Pedicel- latae f. petiolatae ftipulae; Pediceillatum germen; Pedicellata bacca ( Pafilflora ). Pedicellus, Ein Stielchen, z.B. a) Man’fehe oben unter Peduneulus; 5) Der Honigbehältniffe (Come- lina); «) Der Staubläden ( Salvia); d) Der Frucht (Capparis fpinofa, Pafliflora. PEGANUM. [ Botan. ] Peganum harmala, Ruta fylveftris flore magno albo. Deutfch. Die Harmelftaude; Wilde Raute, Boll. Harmel; Wildruit., Engl. The wild fyrian rue. Franz. Harmale; Rue fauvage. Ital. Armora; Ruta falvatica, Span. Alharma, Gamarza, Port. Harmala. Ruf. Eine Pflanze aus der Familie der Rauten; in Spanien, Syrien, Siberien &c,, auf trocknen, fandigten Plätzen; Alle Theile derfelben haben einen ftarken, unangenehmen Geruch; In der Medizin ift. ihr Ge- brauch abgekommen; ehemals wurde fie auch als Gegengilt emplohlen — Jeganon ift die griechifche Benennung der Raute, und Zarmala ift von Vielen für eine wilde Raute gehalten worden; Harmala ift ebenfalls griechifch. PEGASUS, [ Ichthyoi. ] Deutfch. Das Meerpferd; Der Pegafus, Holl. Zeedraakje. Dan. Flagerfifk. Schwed. Sjöhors. Engl. The pegafus, or fea-horfe. Franz. Le pegafe. Ital.€ic. Pegafo. Eine Gattung Fiiche aus der Ordnung Branchioftegi; Beiteht aus folgenden Arten; a) draconis; Cata- pbraätus corpore tetragono, .brevi, fcabro Gronov. Zooph. ; Pılciculus amboinenfis volans &c. Gronv, Mu/.; Naja Lavet Jang Kitsjil. Zalent. Ind. ; Der Seedrache; Le dragon; Im indifchen Meere; 3bis4 Zoll lang; nährt fich von Würmern, Fifchleich und fetter Erde; b) volans; Das fliegende Meerpferd ; Le pegale volant; Im indiichen Meere; ift noch wenig bekannt; «) natans; Cataphradtus roftro fpa- tu:iiormi truncato, Gronov. Zooph.; Das Ichwim- mende Meerpterd; La fpatule Zab/. Encycd.; Le nageur; Iu Oftindien ; fo grofs wie der Seedrache; auch ift feine Nalırung dieielbe. Hornaia routa. Pelagici pifces; Seefilche; Sie bleiben flets von den Külten eutlernt, und legen ihre Eyer an die See- 893 PEL Seegräfer; dagegen die Meerfifche (Pifces marini‘) an die Uferund an die Mündungen der Flüffe gehen, wenn fie ihre Eyer abletzen wollen. Beyde heiffen jedoch im gemeinen Leben ohne Unterfchied See- ‚pjche. PELECANUS. [ Ornithot.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes; Sie leben meiftens im Meere, zuweilen fieht man auch welche auf dem felten Lande; Sie nähren fich von Fifchen und find fehr gefräfig; Mehrere Arten laffen fich gut zum Fifchfang abrichten, a) Pelecanus aquilus. Fregata; Vultur marinus; — Alcyon major pulla, cauda longiori bifurca Brown. Deutfch. Der Fregattvogel, Die Fregatte; Kriegsfchiffvogel, Meeradler, Schwar- zer Eisvogel, Grofie Meerfchwalbe. Holl. Fregatvogel. Engl. The frigate-bird; The man of war bird (d.i. Kriegs/chiffvogei)). Franz. La fregate; Oifeau-fregate. Ital. La fregata. Span. Elrabihorcado. Port. O rabiforcado, Brafil. Caripira. Vornämlich zwifchen den Wendekreifen ; ungefähr 3 Fufs lang; die ausgefpannten Flügel machen oft eine Breite von ı4Fuls aus; in der Bildung und Lebens- art hat er viel Aehnlichkeit mit dem Albatrofs (Diomedea exulans); führt den Namen theils wegen feines hohen und fchnellen Fluges; theils weil er die Schiffe zu begleiten pflegt, und man bey Erblickung deflelben vermuthet, dafs in der Nähe ein Schiff feyn müffe;, fein Fett wird, äufferlich aufgelegt, für ein vortrefliches Mittel wider die Gicht gehalten; fein Fleilch ift eisbar, Schmeckt aber nach Fifchen, den fpanifchen und portugifi- fchen Namen (wörtlich überfetzt: Gabel/chwanz)) führt er wegen feines gabelförmig getheilten Schwanzes ( Cauda bifurcata). b) Pelecanus baflanus. Anfer baffanus f. feoticus; Sula baffana ; Sula Hojeri; Graculus. Deutfch. Die fchottifche Gans; Baflaner, Baffa- nergans, Schottengans, Solandgans, Der weifie Seerabe. Holl. Jan van Gent; Schotfche gans, Bafla- nergans, Dan. (Norw.) Havfule; Toffefugl. Island. Haffula. Engl. The gannet (fo heifst fie eigentlich in Cornwallis und Ireland); The folan PEL 894 goofe, The foland goofe; The gent- leman. Welfh. Gan, Gans. Galic. Sulaire, Amhfein. Franz. Le fou de Baflan; Oie de Baffan, Im Norden von Europa und Amerika, vornämlich in ungehäurer Menge auf der fchottifchen Infel Ba/s, wornach fie auch den Namen führt; fie it ungefähr 3 Fufs lang; ihr Gefieder ift fat ganz weils von Farbe; Sie nährt fich von Fifchen, vorzüglich von Heringen, deren Ankunft fie auch anzeigt; Die jungen Gänfe und Eyer werden infonderheit auf den fchottifchen Infeln in groffer Menge gegefien, — Eine Varietät it Sula maior, Die Scharniergans, der grofse Tölpel, Le grand fou; häufig an den Küften von Florida. c) Pelecanus carbo. Carbo aquaticus; Corvus aquaticus; Morfex; Phalacrocorax. Deutfch. Der Kormoran;; Wafferrabe, Seerabe, Scharbe, Schlucker, Feuchtarfch, Schwarzer Pelikan; (Schaluchorn, Scalver, Scalucher, Schuluer, Scho- lucher, Stolucherez Gefner). Holt. Scholver; Schollevaer, Aelfcholver; Kormorant. Dän. _Aalekrage. Norw. Skarv, Skreifkarv, Blikfkarv, Söeravn, Strandravn. Island. Skarfur, Diiafkarfur, Utile- gufkarfur, Hunplungur. Schwed. Hafstjäder. Engl. The corvorant. Wel/h. Muliran, Moriran. Galic. Ballaire - boan, Franz. Le cormoran. Bourgogne Crot-pefchevot. Ital. Il corvo marino. Span. El cuervo marino. Port. Ö corvo marinho, Kuf. Baklan. Poln. Kruk wodny; Chracholek. Böhm. \Wodnj krkawec. Lett. Uhdenis. Burät. Chara galun. Tunguf. Gallo. Grönl. Okeitfok. Sinef. Lou-wa. Auf den Philippinen Colocolo. in 895 PEL In alien Welttheilenz hat wigefihr die GrÜffe einer Gans; Hat einen unangenehmen Geruch und eine häfsliche Stimine; Er nährt fich von Fitchen und ilt fehr gefräfüg; lu China wird er zum Fifch/ang ab- gerichtet, welches auch in Iönglaud ehemals üblich war; In verfchiedenen Ländern wird fein Fleifch gegellen ; Er niftet auf hohen Bäumen, d) Pelecanus criftatus. Norw. Topfkarv; Island Hraukur. e) Pelecanus fiber. A Sula fufca; Fiber marinus. Deutfch. Der braune Fifcher. Franz. Le petit fou brun. Im afrikanifehen, amerikanifchen und fiillen Meere. _ f) Pelecanus graculus. Phalacrocorax minor; — Graculus palmipes Ariftotelis f. Corvus aquat minor. Al. drov. Deut/ch. Der kleine Kormoran; Waflerrabe, Seekrähe, Krähenpelikan, Schwimm krähe, Seeheher. . Norwweg. Sletbak, Smaafkarv, Fifkeren. Engl. The fhag; The crane; The fea crow; Cowt. Galic. Sgarbh. Welfh. Y Fulfran leiaf. Franz. Le petit cormoran, ou nigaud. In den nördlichen Theilen von Europa; er ift viel kleiner, als der Kormoran, dem er fouft fehr ähnlıch ilt; er wird für fehr ftupide gehalten. g) Pelecanus minor, Fregata minor. -Deut/ch. Der kleine Fregattvogel. Engl. Kar lefler frigate, or man of war ird. Franz. La petite fregate. h) Pelecanus onocrotalus, Onoerotalus f. pelecanus; Truo; Ofima; Volmarus, Volinarus; Cofani. Deutfeh. Der Pelikan, Pelekan, Die Kropfgans ; Sackgans, Beurelgans, Kropfpelikan, Kropfvogel, Meergans, Schneegans, Riefenpelikan ;, Schwanentaucher, Nimmerfatt, Vielfrafs, Waflerviel- frafs, Waflerfchreyer, Ohnvogel. Hol. Palikaan, Kropgans, PEL Dän. Pelikan, Kropgaas. Schwed. Pelikan. Engl, The pelecan. Franz. Le pelican; Le grand gofier; L’ono- crotal; Livane, Libane; ‚Savoj. Goet- treufe. Ital. Grotto, Agrotto; ‚Pellicano. Span. EI pelicano. Port. _O pelicano. Ruf. Pelikan; Baba. Poln. . Pelikan. Böhm. Pelikan. ; Ungr. Pelikan. N.Giriech. Toubano. Arab. Ahdjirbu ; Chaufel, Baga, Chamel ma, Hebr. Koi Türk. Sackagusch. Mexico. Atototl. . Philippinen, Pagala. Giinea. Pokko. Siam. Nokto. R Der Pelikan ift ungleich gröffer, als der Schwan; Er wiegt „wilchen ı8 und 25 Pfund, una toll über 50 Jahre alt werden Kötnen ; Am Unteilcimabel hat er einen grolfen beutelförmigen Kropf, der lich [o weit ausdehnen lüfst, dais er wohl 30 Pfund fallen kann; in dieiem Sacke bringt er jeinen Jungen Speife und Trank, indem er lelbigen an feine Bruft drückt und fo ausleert; der letztre Umitänd hat wohl zu der fabelhaften Sage, dafs der Pelikan feine Jungen mit feinem eignen Blute ätzen follte, Aulals gegeben; Aus dem Beuteikropfe werden Beutel, Mützen u. drgl. verfertigt, Das Fleifch hat zwar einen thranigten Geichmack, wird aber doch in verfchiedenen Gegenden gegellen; der Pelikan ift im Fliegen eben fo gelchickt als im Schwimmen; Seine Nahrung befteht aus Filchen, auch wirder in Ofiindien zum Pifchfang abgerichtet; Den griechifchen Namen onokrotalos führt er, weil er feinen Kopf ins Waffer fteckt, und dabey -ein Geichrey wie ein Efel macht. i) Pelecanus pifcator. Aniethetus; Sula candida. Deutfch. Der Fifcher; Der weiffe Pelikan; Einfaltspinfel, Narr, Walfertölpel. Holl. Vificher; Gek; Zeeroover. Engl. The leffer gannet. Franz. Le fou blanc, Sinef. Bubbi. Wird ebenfalls von den Chinefern zum Fifchfang abge- richtet, wozu er fehr gelchickt ift. k) Pele- 897 PEL k) Pelecanus rofeus. Le pelican-rofe de Yisle deLugon, 1) Pelecanus fula. Anethaeus maior mellinus &e. Brown. Deutfch. Der weiffe Fifcher; Tölpel, Dölpel, Franz. Le fou. Engl. The booby. Im indifchen, atlantifchen und nordifchen Ozean, m) Pelecanus Thagus. In Chili, wird .dafelbit von den Spaniern Alcatraz ge- nannt. Molina. n) Pelecanus Drife. In Kamtfchatka, wo er den Namen Drzle führt, Sieller. Pellis; Griech. Derma, Deutfch. Das Fell; Thierhaut; Balg. Holl, Vel, Huid. Dün. Skind, Hud, Beeg. Island. Skinn, Felldr. Schwed. Skinn, Alt. Reif. Engl. Skin, Hide. Agis. Scin, Hyd, Fel, Franz. La peau. Ital. Pelle. Span. Pellejo. Port. Pelle, Ruf. Kofcha, FPoln. Skora. Böhm. Küze. Ungr. Bör. ; Lett. Ahda. Ehfin. Nahk. Finnl. Nahca. Lappl. Nakke. Pellucidus, a, um; Translucidus,. Deutfch. Durchfichtig. Holl, Doorzigtig. Dän. Giennemiigtig. Schwed. Genomfkinande. Engl. Pellucid, Tranfparent. Franz. Tranfparent. Kal. Trafparente. Span. Tranfparente. Port, Tranfparente. PEL 898 Pelta. Dentfch. Ein Schild, Schildchen, Boll. Schild, Schildje, Rondas, Dan. Skiold. Schwed, Kortfköld. Engl. Target. Franz. Pavois, Rondache, Ital. Targa, Targhetta, Scudetto. Span. Broquel, Broquelillo. Port. Broquel, Efcudilho. Pelta; So heifst bey den Flechten (Lichenes) eine Art Frucht, wenn fie flach, länglicht ftumpf, und Deutfch. Das lattförmig if. Peltatus, a, um; Schildförmig; Schwed, Sköldlik ; Engl. Peltate, Targetfhapedy, Franz. Ombilique, Pavoife, En rondache; Span. Abroquelado ; Port. Abroquelado, Arrodelado, Kifcudilhofo. — Pel- tata authera (Taxus baccata); Peltatum folium wenn der Stengel in der Mitte des Blattes feftätzt (Nymphaea, Hernandia, Colocafia, Hydrocotile, Tropaeolum, Geranium peltatum); Peltatum in- dufium (Polypodium filix mas); Peltatum fligma (Nymphaea, Papaver); Peltatus calyx (Marchantia); Peltati lichenes. PELTARIA. [2otan. ] Peitaria alliacea. Thlafpi montan. glafti folio majus ©, Bauk. Scheibenkraut; Ungarifcher Bauernfenf. Holl, Schyfzaad. Engl: Franz. Pellette alliaire. The garlick -fcented peltaria. Eine kleine Pflanze; auf den öftreichifchen Alpen zwilchen Iitrien und Kroatien, bey dem Schloffe Stichenitain,; das Samenhäuschen ift nicht gerän- delt, fondern gauz, beynahe fcheibenrund, platt zu- fammengedrückt, und fpringt nicht auf; die Pflanze hat einen Starken Lauchgeruch, - Pelvis, [ Term. anatom.] Deutfch. Das Becken. Holl. Bekken. Dän. Bakken, Schwed. Bäcken. Engl. The bafon. Franz. Le baflın. Kal. Bacino. Span.‘ Bacia. Port. Bacia, So 899 PEN So heifst diejenige Höhle im Unterleibe, worin die Blafe, der Uterus und der Maftdarm enthalten ift; fie wird durch das Darmbein, Hüjftbein, Schambein und Heiligenbein gebildet. Beym weiblichen Gefchlecht fehen diefe Beine weiter aus einander, und bilden alfo ein gröfleres Becken. Pelvis rerum; Das Nierenbecken; Le baflin des reins. Ein häutiges Behältnifs in der Mitte jeder Niere, das den Urin aus den harnführenden Gängen ( Tubuli urinarü } empfängt, und dann in die Harn- röhre ( Urethra ) ausgielst. PEN/JEA. [Botan. ] Eine Gattung ausländifcher Strauchgewächfe; führt den Namen nach Petrus Pena, er ilt aus folgendem Werke bekannt: Matbiae de Lobel & Petri Penae firpium adverlaria nova, Lond. 1571. Yon den Arten find zubemerken; e) farcocolla; 5) mu- eronata; Beyde wachien in Afrika, und follen das in den Oficinen u. d. N. Sarcoola ( Filchieim ) bekannte Gummi liefern; ec) nitida; Cockimch. Cay Son. Lowreirs; &) fcandens; Cochinch. Deei dinh dang. Lowrzire. Pendulus, a, um; Hängend, Herunterhängend, Niederhängend ; Hol. Hangend „ Neerhangend; Engl. Hangiug down; Franz. Pendant, Suipendu; Port. Pendente, Dependurado. — Pendula labia; Pendulae auriculae,; Pendulae mammae; Pendulae genae. — Pendula radix, Eine knollige an dünnen Fafern hängende Wurzel (Spiraea filipendula; Elaeagnus); Pendula coroila (Lathraea f[quamaria); Pendulus pedunculus, im Gegenfatz von ereftus, ftri&us; Pendulus racemus. PENELOPE. [’Ornithot.] Fine Gattung Vögel aus der Ordnung Gailinae. a) Penelope criftata. Meleagris criftata; Gallopavo brafilienfis, Phafianus brafilienfis. Deut/ch. Der Jacku; Der brafilianifche Trut- hahn. Holi. Kuifkalkoen, Brafiliaanfche kalkoen. Engl. Gwuan, Quan. Edw. Brafil. Jacupema, In Brafilien und Guiana; von der Gröffe einer Henne; wird wegen feines fchmackhaften Fleifches häufig gezogen; fein Gefchrey lautet: Jaku! b) Penelope cumanenfis. Crax cumanenfis; Penel. leucolophos; Yacou. c) Penelope marail. Marail, Maraye; Lefaifan verdätre de Ca- yenne. PEN d) Penelope pirile. x Crax pipile Jarq. In Guiana. d) Penelope fatyra. Meleagris fatyra; Phafianus cornutus. Deutfch. Der bengalifche Truthahn; Der ge- hörnte Fafan. The horned turkey; The horned pheafant. Franz. Le napaul, ou faifan cornu. In Bengalen; kleiner als der kalekutfche Hahn. Engl. f) Penelope vociferans. Chacamel; Chachala cametl. In den Gebirgen von Neufpanien; ven der Gröffe eine Pauwis (Crax); ichreit beftändig. 5 Penicellatus, Penicitliformis; Pinfelförmig. — Penicellata cauda (lulus); Penicellata tentacula ( Nereis). — Penicellatum ftigma ( Anciftrum ); Penicelliformia ftigmata (Milium ); Penicelliformis appendix ( Polygala einige Arten). Man fehe unter Pudenda. Peniformis calyx; Quafi penen referens (Datura metel); Anftändiger fagt man Digitiformis. Penis; Penna; Grisch. Pteron. LDeut/ch. Eine Feder. Hol. Veder, Veer, Pluim. Dän. Fier; Island. Fiödur. Schwed. Fiäder. Engl. Feather; Agls. Fether, Feder. Franz. Penne, Plume, Itel. Penna, Piuma, Span. Pluma. Port. Pluma, Penna. Ruf. Pero. Poln. Pioro., Böhm. Pero, Perce, Peij. Wiach. Peane. Ungr. Toll. Lett. Spalwa. Ehfin. Sulg; Dörpt. Putfaja. Finnl. Kynä, Höyhöin. So heifst bekanntlich die Bekleidung, womit die Vögel bedeckt find... Die Federn ftehen in Reihen (in quincunce) auf dem Körper, und liegen wie Dach- ziegels (imbricatim) über einander. Die ge "heile fprang entdeckt wurde. Prunaceas, a, sm; Federartig. — Pennacea lingua (Ramphaftos); Penzacea barba, Federbart verichie- dener Vögel. Peanatus, a, um; Geßedert, mit Federn bekleidet. — Pennata ala; Peunata carına; Peunätae tibize des Falken und einiger Tauben, — Peunata folia, Peu- natiloliae palmae, F Penna marina. 3 Deut/ch. Die Seefeder. Pi Hoi. Zeepen; Zeeichaft, Dän. Söefer. Schwed. Sjöpenna. Engl. The fea-pen ; Sea-feather., Frasz. Pennatule; Penne marine, Kal. Penna marina. «Span. Pluma marina, Por. Penna marinha, Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Zoophrta; Sie 2 fchwimmen irey in der See herum; Sie haben die Gefalt einer Feder, und werden in den Kiei und die Fahre unterichieden; Die Fahne beüeht aus 20, 30, und mehreren bogenförmigen Armen ; auf jedem diefer Ärme beänden fich ı0, ı2 und mehrere fehr zierliche kleine am Rande zackichte Hälfen, in deren jeder ein gailertartiger zarter Polyp mit 8 Fangar- men feftützt. Die leuchtende Feder {P. borea) if ungefähr 4 Zeil lang, und leuchtet fark im Finfern. Pestaso::a car/ala; Eine aus ; Zellen und 5 Sa- men beftehende Sameukzpfi. Pentacrinitae; Caput Meduise, Stella marinz arbo- reicens; Peutacriniten, Meduienhaupt, Medaufenkopf, Taipenkeine, Encriniien mit der büfchelörmigen Krone. So heifien diejenigen pflauzenartigen See- öpfe, welche einen me:i fünfeckigerg Stiel, und eine bäicheliörmige oder lihenähnliche Krone haben. 25 ° Das Ausführliche von den Pentacriniten if in Schr5- ters üthol. Lex. nachzujeben. Pentadactzius, a, am; Fünfängrig. Pentadafr- lum folum. G Perztadesapetalns fios; Blättern. Pentzedrar affsiar; Tünfleitige Täfe ö (Keks) eiüge Ichen der Seei- Caikelican; Naisrgefckichte, Ba. IF. Eine Blume mit ı5 PEN 902 de Prricerpie; Eine aus ; Klappen bee. Pentagonus, a, um; Fünfeitig tagonus canlıs; P: 7 Pentagonz femin2. (Boerbaaria erzoa Peatagsmia; Der Name einer von den Ordnungen i der 5, 10, 11,12 und izten Kiafe des Scuusiiyhemes: Päanzen mit ; weiblichen Zeuguugsorganen. Pentsadria; Diefen Namen führt die ste Kisfe im Sexualfyfiem;, Päsnzen zit s nüeslichen Zeugurgs orgauen ; Dis, darunter > Oranurgex führen, nach der vorhandenen Arzali der weıni- chen Organe, folgende Namen: Monogruia, Digy. nia, Irigynia, Tetzagynia, Pentagynia, Polygy:ia. Fentandria; So heist auch eine von den Ordunrgen in der ıf, ı8, zo, 2: und z2fen Kisfie des Sexoal- fyüems, nach der vorhandenen Anzahl von 5 mänl- lchen Organen. Pexiüzgise; Die ı6te Klee in Boerhaares Methode, Planzen deren Pericarpium aus 5 Kapiein oebehz (Ruta, Kalmia, Ledom &) Pezianzularis; Fünfeckig. Freaiszikeras jles; Eine Biume mit ; Stanbbenteln, Pıztagetalus, 2, zm; Mit ; Biumenblätern. — Pentapeiala corolla; Pestapetali, Zwer Kiafen führen dieien Namen in Kivinus Neruode „ zämlich zack Praispähora,z:.g. Pentzora. Pemiapkrlizs, a,=m; Fünfbläterig. — Pentarhy!- ins calyx (Ciüus, Adomis, Cerberz); Pemizpbrlas Papp=s. Penzisriokemones; Päznzen, deren Blumen 5 3 mesr Stamina als Peizia baben. Pemiasiers aja; Same mit 5 Flügeln. Pexiafemeres: Päzuzen deren Blumen s Stamina- haben ; Pentanäria. Pentalsıeruas, a, um, Mit 5 Samen. PENTALOBA. [ Baiz=.] Learziro. Pentaloba fehlis, Cockizch. Cay Cuong izu. Ein Baum von mütlerer Größe; in den Gebirgen von Cochinchina; führt den Namen: 2 loDıs gaingue, guibes baoca Egusater; Gehört ad Peuanära No- BOgyniR PENTAPETES, [ 2>t==.} Eine Gattang ausländiicher Päanzen; Befieht aus folgen. den Arten: a) phosmivea; Alcea indirz lecıdo haft: folio Pixk.; Flos impius Kempk. ; Biarzana Zeyis- zica; Der icharlachrotbe Flügeiam: ; Haiss. Nom Sizseim: Ha 903 PER | PER 94 Siasmin; Cochönch. Hea ti ngo Loureiro; Rumph g) Perca areolata. nennt die Blume gottlos, weil fieimmer niederhängt, 5 als ob fie es nicht wagte, den Himmel anzufchauen;; Arab. Daba, Forsk. 5) fuberifolia; In Indien ; «) acerifolia; In Indien; | d) erythroxylon; Engl. The St. Helena red-wood. h) Perca aler PENTHORUM. [2otan. ] „ . Afper pifeieulus, gobionis fimilis. Penthorum fedoides ; Die Fünffpitze; Hol. Vyfpunt; Deutfch. Der Streber; Streberbarfch, Streyer ; Eng!. The american penthorum or nightfhade ; Eine (in Regensburg) ; Pfeiferle. Pflanze in Virginien. Franz. L’apron. (In Lion.) PEPLIS. [ Zotan. ] i) Perca atraria. Peplis portula. - Deutfch. Der Köhlerbarfch, Glaux palufris; Alfıne paluftris minor fer- Ztgl. The blacküfh, pillifolia. In Carolina. Deutfch. Die Zipfelblume; Wafferportulak. k) Perca Cabrilts. | Holl. Kleine moeras - muur. Engl. The water- purflane. Franz. Le ferran; Marfeille Serrango, Franz. Peplide; Pourpier aquatique. Genua, Barchetta, an. Serrano. Eine kleine Pflanze, in Europa, auf moraftigen, üÜber- Sp fchwemmten Plätzen. Eine Varietät heifst in Galicia Cabra oder Cana, nach Cornide. PERCA, [Zchthyot.] np hr r erca cernua. ! ö Fine zahlreiche Gattung Fifche aus der Ordnung Tho- ) N “ racieci; der Name wird hergeleitet aus dem griechi- Perca minor, Porcus, Porculus, Poreellus, fchen gerkos i. e, nigris maculis difin&us, Cernua, Afpredo; Schrollus, Scrollus. Deitfch. Der Kaulbarfch; Kaulhaupt, Kaulper- a) Perca acerina. fing, Kaalpärfch, Kugelhaupt, Kaul- * Ruf. Bahis. Guldenft. | kopf, Kaute, Kulbars, Kulquabbe, : Stuulbaars, Stuhrken, Stührbars,Stuer, b) Perca »gyptiaca, Poftbars, Goldfifch, Pfaflenlaus; Arab. Charms. Hajelg. Schwoll, Schroll; Ratzwolf. 5) Perca alburnus. Holl, _Pofch, Pofchje, Poft, Pos. ; Dän. _Horke, Horr, Farrike, Stibling, Alburnus americanus. -Catesby, _ Norw. Kulbars; Abor uden flos Deutfch. Der Weifsbarfch, Schwed. Giers; Fahlun Snorgers. Eng!. The whiting. Engl The ruffe, Franz. L’ablette de mer. Franz. Le poft. In Carolina; wenigftens einen Fufs lang, Ruf. Jerfch. Lett. Kiffis, Ullis. Ehfin. Kiis. Wotjak. Joritfch. d) Perca americana, Perca immaculata. Yalb. Runmmpa. perch ‚of Dow Nork Tatar. Tafch Bafch, e) Perca apoda. Forfer. Bafchkir. Tafch Bafch, The fchool- mafter. Catesby. ' Barab. Kartejek. Yale. Teleut. ‚I balik. e Kalmuk. Schurgjus. f) Perca arabica. v Ofijak. Nirfa, Nyrfa, Perca lineata, For/k. Wogul. Perwan, Arab. Djefauvi. Tehnw. Krifch, ” In 905 PER In füffen Gewäffern; 8 bis 9 Zoll lang; nihrt fich von Infe&en, Würmern und kleinen Fiichen ; ift über- “aus fruchtbar; hat ein zähes Leben; . ein Fleifch ilt zart, fchmackhaft und wohl zu verdäuen. m) Perca fluviatilis. Perca major; Griech. Perke. Deutfch. Der Barfch; Baarfch, Pärfch, Perfch, Baars, Berfich, Pars, Bärfching, Perske, Bärfeh, Graubars, Graagbars, Bürfte, Büritel, Berftling, Borttling, Perfch- ling, Flufsbarfch, Stockbars, Bunt- barfch, Ringeiperfing, Warfchieger, Goldperfehe; An einigen Orten heißt er im erflen Jahr Hürling, Heuerling, im zweyten Stichling, im dritien Eglin, Egle, Eyle, im vierten Rehling, Rechling Holl. Baars, Rivierbaars., Dän. _Aborre, Ferfkvands aborre, Kizrna- borre, Fiordaborre, Elyeaborre. Norw. Tryde, Skibbo. Schwed. Aborre. Engl. The Peech, pearch. * Cumberland Barfe. Agls. Bears, Bars, Weifh. Perc. Franz. La perche; Perfegue; Perche de ri- viere; Perdrix d’eau douce. Ital. Perca; Pefce perfico; Perfega, Per- fego; Bolafco. Span. Perca; Perfico, Port. _Peixe perlico, -_ Kuf. _Okun. Poln. Okon. Böhm. Wokaun. Iyr. Okon. Slav. Bandar. Ungr. Sıger. Lett. Aflar, Aflaris, Ehfin. Ahwen. Finn. Ahwena. Zappl. Wuofkon, Sittek. Tatar. Aiabuga, Albuga balik, Bafchkir. Albuga balik. Barab. Albuga balik, Kirgif. Albuga balik. Kalmuk. Schar Chaun, Schörge, Armen. KiGl Gauam. Kafa.. Ofijak, U PER 906 Wotjak. Jufch. Tjcherem Alangu. Burät. Ologona, Tunguf. Igotfchan. Wogul. Simra, Ein bekannter fchmackhafter Fifch ; in fliffen Gewälfern s Sehr fruchtbar; bateine.harte Natur, fo dafs er einige Meilen weit, in Gras gepackt, lebendig verfchickt werden kann; nährt fich von Infeten und kleinen Fifchen ; leiftet öfters dem Hecht guten Widerftand ; er hat keine eigentliche Schwimmblafe, fondern nur eine an den Rippen ausgelpannte Haut; Aus feiner Haut kann ein Leim gekocht werden. n) Perca formofa. Deutfch. Der Eichhornfifch ; Blaukopf, Holl. Inkhoornvifch. Engl. The fquirrel-ifh; The grunt, Franz. L’ecureyil, In Carolina. 0) Perca gibbofa. Walbaum. Engl. The Margathe filh. Catesby. In Carolina, p) Perca gigas. Brumnich. Marfeille. Merou, Meron. q) Perca guttata. Deut/ch. Der rothgefprenkelte Barfch; Jakob Everts Fifch. Holt. Gefprenkelde baars; Jakob Evertien, Engl. The hind. Catesby. ; ‚Franz. La:fanguinolente, Brafil. Cugupuguacu. Marcgr. In Amerika; Jakob Evertfen war ein holländifcher Schiffs. capitain, und von den Blattern befonders hifslich gezeichnet; Als nun diefe Fifche einmal zu Tifche kamen, nannte ein Spottvogel fie, wegen ihrer rothen Flecken, Jakob Everts Filche, welche Benennung fich nachher verbreitet hat, r) Perca Kofchar. Arab. Kaßljara, Kofchar. Forfk. f) Perca labrax, Brumnich. ‚Marfeille. Loup, Loupaflon. @alicia. Robalo, (Lubina); fem. Robaloa Cornide. 5 t) Perca /ophar. Türk. Lofar baluk, Forfk. Mmmz u) Per. 907 PER u) Perca fouti. Arab. Louti; Schän. For/k. v) Perca lucioperca, Schilus, Nagemulus. Deutfch. Der Zander; Sander, Sandart, Zant, Zahnt, Xant, Zand, Zehend, Sandat, Sannaat, Zannaat, Sandbarfch, See- bars,Seepärfch ; Schiele, Schiel,Schill, Schindel ; Nagmaul; Hechtbarfch ; Die jungen Zander find auf Filchland im Meckelnburgfchen ». d. N. Döllinge bekannt. Hol. Snoekbaars. Dän. Sandart; Norw. Giörs. Schwed. Giös. R Franz. Le fandat; Sandre. Ruf. Sudak; Eine Parietät in der Wolga heißt Perk, Pom. Sedacz, Slav. Smügj. Ungr. Sülö. Lett. _ Sandats, Stahrks, Ehfnm. Kohha. Kalmuk. Botochos, Batachos. Ein fchmackhafter, gefunder Fifch, in Flliffen und Seen; Er hat, zumal in Anfehung des Mauls, Aehnlichkeit mit dem Hecht, daher die zufammengefetzte Beıen- nung Lucio-perca, d.i. Hechtbarfch; Er ift gefräffig, und nährt fich von kleinen Fifchen, infonderheit von Stinten; Er it ungemein fruchtbar. w) Perca lunaria, Forfkät. Arab. Binter robban; Schähi. x) Perca ZLuth. Im rothen Meere. Hajelguif, y) Perca marina. Deutfch. Der Seepärfch, Holl. Zeebaars. Engl. The fea-perch, Franz. Perche de mer. 2) Perca melanura, Deuijch. Der Schwarzfchwanz, Holl, Zwartftaart. Engl. The black-tail. Cateshy, Franz. La queue noire, Im nördlichen Amerika, PER aa) Perca miniata. Arab. Zarbun; Ataja, Burdi; Fariet. x. Be-- lah, Abu belah, Jar. 2. Nadjil, Na. gen. For/k. 908 bb) Perca nilotica. Deutfch. Der Nilbarfch. Holl. _ Nylbaars. Franz. Labrune; Variole. Span. Robaliza; Afur. Lubina. Cornide. Arab. Kefchr. Hajlelq. cc) Perca norwegica. Norweg. Rödfifk, Ouger, Uer, Klokker. Island. Karve. Grönl. Sullupaugak. dd) Perca ocellata. Engl. The baßs. Garden. In Carolina. ee) Perca philadelphica. Engl. The chub. Garden. ff) Perca pundtata, The yellow-tail; The negro-fifh. In Amerika. gg) Perca rogaa. Arab. Rogaa. Forfk. hh) Perca fehraitfer. Regensburg. Der Schraitfer, ii) Perca fcriba. Genua. Mulaflo. Span. Cherna, Cherla; Merlo de altura, kk) Perca fettatrix. The rudder-filh. Catesby, In Amerika. l) Perca fummana. Arab. Summan, Symman, Forfk. mm) Perca tauvina. Arab, Tauvina. Forjk. 909 PER nn) Perca undulata. The croker. Garden. In Carolina. 00) Perca venenofa. The rockfifh. Catesby. In Amerika. pp) Perca Zingel. Deutfch. Der Zingel; Zindel, Zinde, Zinre. Kuf. _ Berfchik. PERDICIUM. [Botan. ] Bürften, Glaskraut; Hol. Patryskruid. — Eine Gattung exotiicher Pflanzen. — Perd. tomentofum, Japan. Fito Sai Zhunb. Peregrinus, a, um; Fremd, Ausländifch. Perensis, e; Beftändig, Bleibend, Dauernd; Franz. Pereunel, Vivace. — Perennis radix, caulis, wenn lie länger als zwey Jahre dauern. — Perennantia folia, wenn fie lich über ein Jahr hinaus halten. — Perennia cornua, welche, wenn fie einmal gewachlen find, be- fändig ftehen bleiben, im Gegenfatz von anıua, decidua. Perfectus flos; Eine vollkommene Blume; a) So heilst bey Ray, Rivinus, Kramer und Pontedera, eine mit Blumenblättern verfehene Biume;-ift eineriey mit Petalodes des Tournefort; db) Eine Blume, welche mit beyden Zeugungsorganen (Stamen et Pitilum) oder wenigitens mit dem Staubbeutel und der Narbe (Anthera et itigma) veriehen ilt. Perfoliatum foiium, Ein: durchwachfenes Blatt, wo der Stengel mitten durch ein Blatt geht (Bu- pleurum rotundifolium). — j*Folium perfoliatum *‘appears to me to be an improper term; I fhould “rather have Said Caulis perfoliatus, a perfoliate ‘“ftem. Martyn language of botany 1793. Dies ift aber nichts Neues, indem man fchon vor Erfchei- nung dieles Buches Perfoliatus caulis gelagt hat. Perfoliatae antennae, wo die Glieder des Kuopfs auf allen Seiten wie auseinander ftehende Blätter hervorragen (Dermeftes; Hydrophilus), Perfoliatatefla. (Patella equettris). Perforantes arteriae;Diedurchbohrenden Schlag- adern; Sie entitehen aus der tiefen Lendenfchlag- ader (Arteria femoris profunda,) und heiffen alfo, weil fie die Fibern des zuziehenden grölsten Schen- kelmulkels durchbohren. Perforatus, a, um; Durchbohrt; Port. Furado. — Perforata cauda (Buccinum fpiratum) ; Perforata columella (Voiuta virgo; Trochi umbilicati); Perfo- ratae nates, Hol. Een gatje in de bil (Anomia aurita); Perforatus apex. Perforatiae; der Name einer Ordnung in den erfte- ren Ausgaben von Liunes ‚Fragmeuten einer natür« PER lichen Methode ;, Pflanzen deren Blätter mehrere durchfcheinende Flecken haben; Es waren darunter folgende Gattungen begriffen: Hypericum, Afcyrum, Ciltus, Telephium ; die drey erfteren gehören nun zur Ordnung Rotaceae, und die letztere zur Ordnung Mifcellaneae. g1o PERGULARIA. [.Botan. ] Flos pergulanus Rxmph ; Der Laubenftrauch ; Zoll. Luif- felbloem; Frz. Pergulaire; Fine Gattung exotifcher Strauchgewiichfe. — Folgende neue Arten: a) diva- ricata, Sine/. Huo muon Leureiro,; 5b) finenfis, Sine/,_ Dän. Blomfterdackke. ‚Schwed. Blombolk. Fi i than Zoureiro. Engl. The perianth; The flower.cup, Franz. Perianthe. Ital, €c. Periantio. So heifst diejenige Art des Kelches, welche’ "unmittelbar eine Blume in fich fchliefst. Sie führt nach der An- zahl, Geftalt, Proportion, Lage &c. ihre Beynamen, welche man in diefem Werke nach dem Alphabet aufgezeichnet findet. Pericardium. [ Term. anatom.] Involucrum, Capfula, Burfa, Scrotum, Sacen. lus membranaceus cordis. Deutfeh. Der Herzbeutel, Herzfack, Hol. _Hertezakje, Hertebeursje. Dän. Hiertehinden. Schwed. Hjertfäck. Engl. The pericardium, The purfe of the heart. Franz. Pericarde, Enveloppe du coeur. Ital.&c. Pericardio. - Der häutige Sack, welcher das ganze Herz locker um- giebt, fo dafs felbiges frey darin fchlagen kann; Er ift an der Spitze und an der Bafis des Herzens be» feftigt. Der Beutel enthält immer eine feine Feuch- tigkeit (Ziguor pericardii,) welche dazu dient, die Fibern des Herzens frifch zu erhalten, auch den zur Bewegung des Herzens erforderlichen freyen Raum zu behaupten. Pericardinus, a, um, zum Herzbeutel gehörig. — Pericardinae arteriae et venae ; — Pericardiaco-dia« phragmatica arteria,;, — Pericardinus liquor, Das Herzwalfier, Pericarpium, [ Term. botan.] Deatfch. Die Fruchthülle, Das Samengehäufe. Koll, Vrugthuisje, a än. Perianthium. [ Term. botan. ] Deutfch. Die Blüthendecke. Holl. Bloemhuisje. ‚gre PER Dän. Fröehuus.; Schwed, Fröhus. Engl. , The pericarpium, The feed- veflel, feed- cafe. Franz. Pericarpe. Ital.&c. Pericarpo,Pericarpio. 7 So heils die Maffe oder Hülle, welche den Samen ein- fchliefst. Die verfchiedenen Arten derielben find: Utriculus; Samara;-Folliculus(i&hemals : Concepta- culum); Capfula; Nux; Drupa; Bacca; Pomum (Sonft auch : Frudtus carnofus;) Pepo; Siliqua, Le- gumen; Theca; Pelta; Scutella5 Tubercuium. — In den Linneifchen Schriften findet man folgende Befchreibungen des Periarithium; Vifcus gravidum feminibus, quae matura dimittit; — Valculum femina oducens dimittensque; Ovarium foecundatum; — rmen defloratum feminiferum. Perichaetium; Der Moskelch, Das Haarbüfchlein der Mofe; Holl. Haairbekleedzel; Schwed. Kuopp- betäckning. Involucrum fetofum, quod inter foliola bafin cingit. £ Perichondrium; Die Knorpelhaut; Diejenige Haut, welche die Knorpel äufferlich unmittelbar überzieht, Peritranium; Die Haarfchwarte; Holl, Panvlies; So heifst die ftarke Haut, womit die Hirnfchale von aüıffen bekleidet ift. Peridesmium; Die ‚Bänderhaut; Diejenige Haut, welche die Bänder (Ligamenta) überzieht. Peridiolithi; Peridiolithen, Tafchenfteine, Tafchen- mufcheliteine; Kleine Mufchein, welche die :Gettalt einer Patrontalche haben, nach 'dem Griechifchen peridion, d. i. eine kleine Tafche.‘ Esif zweifelbaft, ob fie unter die Anomiten oder unter die Auftern ge- hören. Sie find felten.i Peridromos; Der äufferfte Umkreis {der Haupthaare, PERILLA. [ Botan. ] Perilla ocymoides; Ocymum maximum .perenne utriusque Indiae, (6l. atriplicis ingrati odoris Phırk ; Die indianifche Meliffe,; £rz. Perille, Grande baüii- que;; Malab, Cottam. Perinaeum; Interfoemineum ; Der Raum zwifchen dem Zeugungsgliedund dem After; Das Mittellleilch, Der Damm, Periorbita; Derjenige Theil der Beinhaut, welcher die Knochen der Augenhöhle überzieht. Periofleum; Die Beinhaut ; Holt. Beenvlies; Franz. Periofte, Membrane des os. Die dünne Haut, welche die äuffere Oberfläche der Knochen umgiebt. Peripheria, Der Umkreis, z. B. eines Blattes ; ; Periphylius flos; Eine Blume, jwelche am Rande des Laubs fitzt. 4 Art PER PERIPLOGA, [ Botanz] % > “ 91 Schlingen, Hundswinde; Zoll. Slingerplant; Zurgt. The virginian filk; /72. Periplogue. Eine mit Apocy- num verwandte Gattung ausländifcher Pllanzen; a) , graeca; Apocynum folio oblongo €, Bauh, ; Die india- nilche Rebe, Die virginitche‘Seide, Sirilche Schlin»- gen ; Ruf.Swidina, Tatar. und Kalmuk. Sar modam; n Sirien, Siberien &c. ; Schlingt ich um die Bäume, und kann in den Gärten zur Bekleidung der Wän- de &c. dienen; Die Bergtataren und Kalmucken machen Steigbügel aus dem zälıen, Holze diefes Ge- wächies; 6) Secamone; in /Egypten; <) indica; . d) africana; e) cochinchinenlis ;- Cochinch. Cay bup bup. Zoureiro. \ Perifialticus motus; Die wurmförmige Bewegung der Gedärme. Perifioma, Periflroma; a) Die rauhe Bekleidung. der inneren Oberfläche der Gedärme; 5) Kin Häuti- ger‘Rand, der die Mündung der Büchfe eines Laub- moles umgiebt; Das Maul. ’ Peri/yflole; Der Stilltand des Herzens, Der Ruhe- ftaud zwiichen Syitole und Diattole, Peritonaeum; Das Bauchfell, Darmfell; #011. Pens- zak, Buickvlies; Frz. Peritoine. Ein häutiger Sack „an den Mufkeln des Unterleibes und dem Zwerch- fell; es find darin alle zur Verdauung dienende Ein- geweide des Unterleibes befefligt und eingehüllt. Perone,; Das Wadenbein; Conf. Tibia, Peronaeus, a, um; Zum Wadenbein gehörig. — Pe- ronaea arteria; Peronaeus mulculus ; Peronaea vena, Perpendi eularis, e; Senkrecht (Bey den Bergleus ten: Seiger). } Perpufillus, a, um; Sehr klein. Per/[ifiens; Bleibend, Dauernd. — Perfiftens pappus, wenn das Federchen fo dicht 'mit dem Samen ver- wachen ilt, dafs es nicht abtällt; Perlittens perian- thium, wenn es auch nach dem Blühen noch bleibt (Hyoscyamus niger); Perliftens Ipatha, wenn he bis zur Reife derFrucht unverändert bleibt; Perfiltentes ‚fipulae, wenn fie mit den Blättern zugleich oder nach denfelben abfallen oder verwelcken, wie in der Klaffe Diadeiphia und lcolandria polygynia; Perüiftens calyx, wie in der Klaffe Didynamia. Perfonatus, a, um; Mafkirt, Verlarvt; Schwed. Mafquerad; Engl. Mafqued, frz. Malque; Port. Malcarino. — Perfonata corolla, Eine Matkenblume, Wenn die beyden Kinichnitte einer rachenförmigen Blume ( Ringens corolla) dicht zufammenfchlieffen, Ringens, fed inter labia palato claula (Antirrhinum majus). Rachenförmig'zu feyn und die Lippen ver- fchloffen zu haben, itt ein Wideripruch ; Richtiger faert man von einer Maikenblume, dafs fie eine Art Lippeiblume (Labiata corolla) mit verichloffenen Lippen fey. Perfonatae; Malkenblumen, Larvenblumen; Diefen Namen führt, nach Linne, die vierzigfte natürliche Ordsiung der Pflauzen ; die darunter begriffenen Gät- ‚sungen lind; Chelone, *Peutitemon, a Aue tirch- a 913 PER . r \ tirrhinum, Dodartia, Bartfia,' Rhinantlıus, Pedicu- laris, Euphrafia, Melampyrum, Mimulus, Lathraea, Orobanche,: Hyobanche, Obolaria, Martinia, Cranio- laria, Thorenia, Scrophularia, Gelnerin, Schwalbea, Duranta, Columnea, Belleria, Brunfe!lfia, Gerardia, Ruellia, Jufticia, Diantbera, Barleria, Stemodia, Pe- trea, * Tamonea Zubl., Bignonia, CithareXylon, Hal- leria, Gmelina, Bontia, Avicennia, Cornutia, Premna, Cierodendrum, Voikameria, Vitex, Ovieda, Capraria, Gratiola, Scoparia, Veronica, Paederota, Verbena, Collinfonia, Vandellia, Manulea, Plıryma, Tozzia, Buchnera, Eriuus, Lantana, * Spielmannia Med., Adänthus, Melaleuca (2?) Lindernia, * Hemimeris Thunb., Solandra Swarzs. — Conf. Die Ausgabe von Gileke. Pertufus, a, num; Durchfioffen ; Engl. Punched; Frz. Pertuis. — Pertula folia, wenn fie überall auf der Oberfläche hohle Fleckchen haben; Coxf. Per- foratus. — Pertufa punita, Tiefe, eingetielte Punde. Pervius, a, »m; Nicht verfchloffen, Offen, Was ge- rade durchgeht. — Perviae nares,-wenn fie keine Scheidewand haben ; Pervia utraque extremitate tefta (Dentalium); Pervius umbilicus, — Pervia faux corollae. Pes; Griech. Pus. Deutfch. Der Fufs; N. Sach/.'Foot,. _ b) von Thieren Pfote, Tatze. Holl. Voet; 5) Poot. Dän. Fod; /sland. Fotur. b) Fod; Labbe, Lalle. Schwed. Fot; M. Goth. Fotus. Engl. The foot, plur. Feet. b) Foot; Paw. \ Agls. Fot, plur. Fet. - Galic. Cos, Cas. Welfh. Troed; Corn. Truit. Franz. Pied; b) Patte. Ital. Piede, Pie; 5) Zampa ; Branca, Span. Pie; b) Pata. Port. Pe; b) Pata. Ruf. Noga; b) Lapa. Poln. Noga; b) Lapa. Böhm. Noha; b) Dlapa. Serb. Noha, Noga. Jilyr. Noga. Slav. Noga. Krain. Noga. Wlach. Pitfchor, Epirot. Cambe. Ungr. Lab. Lett. Kahja; 5) Lettens, Ehfin. Jalg; b) Käp, Kep. ie PER Fit. Jalea; 6) Coipi. Lappl. Juolke. . Tatar. Ajak. Kirgif. Bakai. Kolmnk. Köl, Kül. Woljak, Püd. Ofljak. Tab. Kamifch. Katkha, Tkada. Korjäk. Guit galguin. 914 Lamut:: Budel. Hebr. Regel. Japan. Aflı. Grönl. Nio, plur. Nifuk. Pes, Men[ura vedalis; Ein Fufs, Der achte Grad des Lärngenmafles,; Zwölf Zoll; Eine halbe Elle; Die Länge vom Ellenbogen bis an die Handwurzel, Pedatio; Die Strudur und ;Lage der Füffe. Fabric. Pedatus, a, um; Gefufst, Fufsförmig. Pedata folia, cum petiolus bifidus latere tantum interiore adneäit foliola plura (Pafliflora, Arum, Heileborus foetidus). — Pedatifidum folium, ift zu Pedatum das nämliche, was Pinnatifidum zu Pinnatum. it (Arum mulcivorum). - Petalum. [ Term. botan. ] Deutfch. Ein Blumenblatt; Kronenblatt. — Holl. Bloemblaadje. Dan. Blomfterblad. Schwed. Blomblad. Enzl. The petal; Flower-leaf, Franz. Pstale. Ital. Petalo. Span. Petalo. - Port. \ Petala, Petalo. So heifst das Blatt einer Blumenkrone (Corolla), um es von anderen Blättern (Folia) zu untericheiden Columna bat zuerft diefe griechifche Benennung gebraucht, um ein Blumenblatt zu bezeichnen. Die einzelnen Theile; eines Blumenblattes find: der Nagel (Unguis) und die Platte (Lamina ). Bey einer Einblätterigen Blume heiffen die vornehm- ften Theile: Die Röhre (Tubus) und der Rand (Limbus.) Petalifo:mis, Petaloideus; Wie ein Blumenblatt geftaltet, ketaliforme ftigma (Iris.) Petalinus, a, um; Was fich am Blumenblatte befins det. Petalinum nedtarium. Petalodes; Eine Blume mit Blumenblättern; Im Ge- genfatz von Apetalus. Petaloflemones; Pflanzen deren Stamina an der Blu- menkrone befettigt find, p e= 915 PET . Petiolus. [ Term. botan.] Deutfch. Der Blattftiel. Holl. Blaadfteeltje. Dän. Bladttilk. Schwed. Blad/kaft. Engl. The petiole, Leaf-ftalk, Foot-ftalk. Franz. Petiole. Ital. Coda. Span. Peciolo. Port. _Peciolo, Pe ou efteio da folha. Pestiolaris, e; Was zumBlattitiel gehört, oder daran befefigt it. — Petiolares cirrhi, Blattilielranken; Petiolaris pedunculus (Hibifeus, Turnera) ; Petiola- res glandulae (Ricinus, latropha, Patliflora, Caflia, Mimofa). Petiolatus, a, wm; Geftielt;mit einem Stiel verfe- hen. — Petiolata glandula (Drofera); Petiolatum afeidium (Nepenthes diftillatoria); Petiolatae flipu- lae; Petiolatum folium, im Gegenlatz von Seflile. — Petiolatum abdomen (Sphex). # Petiti circnlus; So heifst, nach dem Erfinder, der kreisförmige Gang um die Cryftallinfe des Auges. Petitianus canalis; Ein hohler, dreyeckiger Gang, zwilchen den beyden Blättern der gläfernen Haut des Auges. PETIVERIA. [ Botan. ] Eine Gattung exotifcher Strauchgewächfe; befteht aus folgenden Arten; a)alliacea; Verbenae aut Icordiae afinis anomala &e.; The common Guinea henweed; In Weftindien; hat einen itarken Lauchgefchmack und theilt diefen dem Fleifch der Thiere mit, wenn felbige davon gefreffen haben ; 6) o&andra,;, The dwarf Guinea henweed; Iın füdlichen Amerika. &acob Petiver war Apotheker in London, und lebte gegen Ende des vorigen und zu Anfang des jetzigen Jahr- hunderts; Seine Werke find won Neuen erfchienen u. d. T. Petiver opera omnia ad hift, natur. fpe£tan- tia. London. 1764. III Voll. Petra; Felsfein; Conf. Saxum. — Uebrigeus ift der Name fehr verfchieden von den Schriftitellern ge- braucht worden. Petrefacta, Petrificata; Verfteinerungen, Ver- fteinerte Thier- und Pflanzenkörper; Zoll. Verltee- ningen; Dän. Forfteeniuger ; Schwed. Stenvandlin- gar; Frz.Petrifications. Das Ausführlichfte von den- felben findet man in Schröders Einleitung in die Ver- fteinerungskunde und in deffen lithol. Lexikon, Petroglof//fae; Vid. Glolfopetrae. Petroleum; Steinöhl; Eine Art Berg5hl (Bitumen) von gelber, röthlicher, grünlicher, brauner oder fchwarzer Farbe, von verichiedener Dicke, und we- niger wohlriechend als Naphtha, Es läfst fich in Weingeift nicht auflöfen. Man findet es in ktalien, BET 916 Frankreich, Deutfchland, in der Schweitz, in Rufs- land &c., wo es aus Thon- oder Kalklteinarten her- vorkommt, und auf den Wallern fchwimmend ange- troffen wird. Petroleum tenax; Bitumen maltha; Das Bergtheer; Eine Art Bergöhl von braun- oder röthlich fchwarzer Farbe, und von zäher Subftanz. Es wird in der Nachbarfchaft des Steinöhls gefunden, Petrofilex; Silex corneus,Lapis corneus ; Der Horn- ftein, Feiskiefel, Bergkiefel; Engl. Chert; Frz. Pierre’de roche ou de corne. — Eine Steinart von mattem, kleiniplitterigem, etwas mufchlichemBruche, an den Kanten der fcharfen Bruchftücke durchfchei- nend, nicht fo hart als der Quarz, von bläulicher, gelblichgrauer, weilslicher, röthlicher, braunrother, und felten grünlicher Farbe ; a) vulgaris; Gemei- ner Hornttein;, Er findet fich immer derb und zwar entweder unförmlich, oder eryttallifirt; 5) fchiltofus ; Schiefriger Hornftein, Hornichiefer, Kielelichiefer, Suchow Mineral. — Zu dem ganz fchwarzen Kie- felfchiefer rechnet Werner den Probieritein oder Probierfchieter (Lydius lapis), Petrofi Jinus, [uperiores etinferiores; Die oberen und unteren Blutbehälter des Felfenbeins. Petrofum os; Das Felfenbein ; Holl. Steenbeen ; Engl. The ftony bone; frz. L’os petreux. — Interna ofüs temporum portio.— Heilst allo wegen Seiner Härte. PETROMYZON. [Zchthyol. } Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Chondropterygii; Sie haben Aehnlichkeit mit den. Aalen ; fie end fchlüpfrig und mit einem Schleim überzogen ; fie haben keine Kiefen, fondern fieben Luftlöcher an den Seiten des Halfes, daher fie auch den irrigen Namen Neunangen erhalten haben; Mit ihrem Maule faugen fie fich an Steine und andre Körper feft, daher führen fie den griechifchen Namen Perromyzon, d. i. Stein- fauger, und den Lateinilchen Zampetra, a lambendis petris, fie führen ein fehr zähes Leben; ihre Nalı- rung befteht aus Würmern, Infe&ten, kleinen Fifchen, auch aus todten Thieren. a) Petromyzon branchialis, Muftela fluviatilis minor; Lampetra minima f. parva; Lampetra coeca. Deutfch. Der Querder; Das kleine Neunauge, Die Kiefenpricke, Der Kiefenwurm; ° Im Oefireichifchen Uhle ; Mekienb. Steenfuger. Hol. Kieuw-worm. Norweg. Vasigle. Schwed. Linäl. j Engl. The pride; The pride of the Ifis; The lampern; The blind lamprey. 1 Franz. La lamproie branchiale; Lamprillon, Lamproyon; Chatillon; Civeile, Span. Lampreguela, Lampreilla. 917 PET In mehreren Gegenden von Europa, im füffen Waffer ; wird 6 bis 7 Zoll lang; oft findet man ihn an den Kiefen andrer Filche, daher er auch den Beynamen , PEU Däu. Lamprette, Schwed. Lampreta. 91% führt; Die Dalekerlen nennen ihn Zeinaal, wegen feines Aufenthalts in den Hanf- und Flachsbüfcheln, Engl. The fea-lamprey, The lamprey.eel, welche 2% A ulünß ins einige: gelegt werden; Dr, 1/4 ellh. Llampray, Liyfowen bendot. Plot hat ihn The pride of the Ifis genannt, weil man ihn in der Ifis, einem Fluffe bey Oxford, am meiften Agls. ‚Lampraeda. gefunden hat; Uebrigens dient er zum Angelköder, Franz, Lamproie marbree; Lamproie de mer. und wird nicht gegeflen. Ital, Lampre ng b) Petromyzon fluviatilis. 4 ae ar [2 .. AN. 7 Petromyzon ; Muftela; Muftela fluviatilis ; = ; ern r mar Lampetra, Lambreda ; Oculata. ort. amprea do mar. Deuifch. Das Neunauge ; DieNeunauge ; Pricke, Japan. Joatzmo ungi. Kämpfer. Bricke; Nägenoog;; Flufspricke, Lam- -prete, In den Meeren; zur Laichzeit feigt fie acht und mehrere Meilen weit in die Flüffe; wird bis 3 Fufs lang, und 2 his 3 Pfund fchwer; das Fleifch it fchmackhaft, Holl. Rivier-lamprey; Prik, Negenoog. Dän. Negenöye; Norweg. Steenfue, Lam- PEUCEDANUM. [ Botan. ] prette. Schwed. Nejnöga; Feftbotn. Nätting. a) Peucedanum japonicum. Engl. The leffer lamprey; The river-lam ejopan. Fanna Botu, Nadagi, San Botu, siKbeit -eyes. - ag a I b) Peucedanum officinale, Franz. La lamproie d’eau douce; Le prick, ee te prycka. Deutfch. Haarftrang ; Saufenchel,, Schwefel Tat. Lampreda di fiume. wurz; Bärfenchel, Himmeldill, Him- Span. Lamprea delos rios. hi melgalle, Himmelgelb; Rofsfenchel; Born. N Latapterdon ae Hall = Varke kef £ a; | Il. reng; nsvenkel, Ruf Minnog (ift, wie im Polnifchen, eine Din. Se a Verfiümmelung des Deutfchen Neun- auge). Schwed. Svinfenkäl. Poln. Minog. Engl. The common fulphur- wort; Hog's- Böhm. Neynok, Okatice, fennel. IHir. Wijon, Neinog. Franz. Peucedane; Queue de pourceau; Fe- Ungr. Kilentz-fsemü hal. nouil de reis | : Eu Nehges, Neenoges, Suttini Ital. Peucedano; Finocchio poreino ; Coda . b} » ” : A orcina. Ehfin. Silmud, Uehhekfa-Silmad. ; p $ Emmi. Nahkiaiı Sil Span. Peucedano; Rabo de puerco; Erbato, an ne OR INE Serbato, Herbato, Herbera. Japan. Jaatz me unagi. Kämpfer. Port. Feucedano; Funcho de porco ; Brinza, In Seen und Flüffen, wird ıobis 15, auch wohl mehrere Ruf. Wolosjanka; Swinoi chwost. Zoll lang; er ift efsbar und wird häufig confumirt;z Poln. Wieprzyniec, Kopr swini. man legt ihn, nachdem er auf den Roft gebraten ’ Br y 5 5 p worden, mit etwas Gewürz in Efig, und verfendet Böhm. Gelenj koren. ihn ziemlich weit; auch pflegt man ilın geräuchert Ungr. Difsno-kömehny. zu verichicken. ss £ RE o Kirgif. AkuraiDiak (d. i. weife Kameetröhre). Falk. Auf fetten Weiden, fumpfigen Plätzen &c. trägt kleine gelbe Blumen ; die ‘Wurzel ift Jaug, dick und be- haart, auswendig fchwarz und inwendig weils; fie enthält einen gelblichen, übelriechenden Satt; ehe- dem wurde fie als Arzney innerlich und äufferlich gebraucht. Nnn c) Petromyzon marinus, Muftela f. Lampetra; Lampreda marina. Deutfch. Die Lamprete; 4/t.Lampreythe, Lant- frigun, Lantfride. Holl. _ Lamprey, Zee.lamprey. Eatholicon, Naturgejchichie, Ba. IV, c) Peu- 919 PEZ c) Peucedanum filaus. Sefeli pratenfe. C. Bauh. Deutfch. Silau ; Mattenfteinbrech, Wiefenftein- brech, Wilde Bärwurz, Haarftrang, Rofskümmel; Möhre. Holt. Veldminnend haairftreng. Engl. Fi: meadow fulphur- wort, or faxi- trage. Franz. La faxifrage des Anglois;ou des prös; Sefeli des pres de Montpellier. Wurzel und Samen haben ihren Nutzen in der Medizin, Pencites; Petrificirttes Tannenholz. Peyerianae glardulae; So heiflen, nach ihrem Erfinder, diejenigen Darmdrüfen (Inteftinales glan- dulae), welche Haulenweite und wie iu einem Ge- flechte liegen ; dadurch wnterfcheiden fie fich von den einzeln zerftreut liegenden Drülen (Glandulae Brun- nerianae S. fimplices fölitariae). — Sie heilien auch Plexiformes glandulae, Geflochtene Drüjen. PEZIZA. [ Botan. ] Der Becherfchwamm, Schüffelfichwamm, Die Napfmor- chel; Holl. Becherzwam; Zugl. The funnel-top; Franz. Pezize, Pezi; /tal. Scodellaccia, Scodella; Bicchierino; Gamberello. — Eine Gattung Schwäm- - me; Sie haben keinen Strunk; oben find fie concav, und fehen bald einer Glocke, bald einer Schüffel, bald einem Trichter oder Besher &c. ähnlich. — Peziza war der Name eines fchädlichen Schwanrmes, Sunt et in fungorum genere a Graecis diäi Pezizae qui (ine radice aut pediculo nafcuntur. Plin. ALA, 3. — Von den Arten ilt folgende zu bemerken : Peziza auricula, Agaricus auriculae forma; Fungus fambuci; Aurieula Judae, Deutfch. Der ohrförmige Becherfchwamm; Judasfchwamm, Ohrenfchwamm, Fli- derfchwamm ,„ Holunderfchwamm, Schafkunz. Holt. Judas - oor. Dän. Judasöre. Schwed. Judeöron., Engl. Jew’s ears. Franz. Oreille de Judas ; Champignon de fureau. Ital. Orecchio di Giuda, Orecchiaccio; Fungo di gelatina. . Span. Oreja de Judas. ‚ Port. Orelha de Judas; Cogumelo dos fa- bugos. Sinef Mo ih. Loureiro. Cochinch.Nam meo,. Loureiro, PHA 020 Hat Aehnfichkeit mit einem Menfchenohr, und wächt vornämlich‘ an den Stämmen der Fliederbäume 5 weil man nun der Meinung gewelen ilt, dals der Balın, woran der Verrätlier Judas fich erhenkt hat, ein Fiiederbaum geweien fey, fo hat diefer Schwamm die obigen Namen erhalten; Ehedem wurde .er als Arzneymittel gebraucht; In Oftindien wird er ge- geffen. — Die Peziza lentifera heilt aufSchwedilch ; Brödkorgar. ß PHACA. [ Boten. ] ‚Deut/ch. Das Knollenkraut, Holt. Bootpeul, Engl. The phaca or baftard vetch, ‚Franz. Phaque ; Bagnaudier. Ital. Faca; Veccia baftarda. Span. _Garvancilla. (Ph. boetica). Eine mit Aftragalus nahe verwandte Gattung Hiiffen- pflanzen. — Phake it die griechifche Benennung der Linfen. Phocitae, Phecolithi; Phaciten, Linfenfteine. So heiffen die Heliciten, weil fie in einer gewiflen Lage eine linfenförmige Geftalt haben; Von Einigen find fie für wirklich petrificirte Linfen gehalten worden. PHAETON. [ Ornitkot. ] ’ Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes; Sie lieben in den füdlichen Meeren, infonderheit zwifchen den beyden Wendezirkeln ; Die beyden mitleren Schwanz= federn find Sehr lang. . a) Phaöton aethereus. Lepturus Briffon; Avis tropicorum. Deutfch. Der Tropikvogel; Derfliegende Pha&. ton, Seefächer, Tropikente, Tropiker, Hol. _Kerkringvogel. Dän. Tropiken. Schwed. Tropikfogel. Engl. . The tropic bird. Franz. Le paille en cul; Paille en queue, Span. .Elrabi-junco, Rabo de junco. Port. _Rabo de junco. | Er wird 2 Fufs 10 Zoll lang; hat einen fehr hohen Fiug und entfernt fieh aufs weiteite vom felten Lande; nährt fich von allerley Filchen; fein Fleifch hat kei- nen fonderlichen Geichmack. — Varietäten find; 1) Lepturus candidus; Der weilfe Tropikvogel, Tro- pikmeve, Erdgürtelmeve; 2) Lepturus fulvus; Der gelbe Tropikvogel. b) Phaöton melanorhynchos. Der Tropikvogel mit dem fchwarzen Schna- bel; The black-billed tropic-bird, c) Phae- 921 PHA c) Phaöton phoenicurus. Der rofenfarbige Phaeton. Paille en queue & brins rouges. PHAIUS. [ Botan.] LZoureiro. Phaius grandifolius. Cochinch. Hac lon. Eine Pflanze mit fchönen, geruchlofen Blumen; Gehört ad Gynandria o&andria; Wird in den Gärten von China und Cochinchina gezogen; führt den Namen nach dem Griechifchen phaios, i. e. fuscus,; a colore floris fubnigro. PHALIENA. [ Entomol. ] Papilio nocturnus. Griech. Phalaina (parato eis phosallesthai)); Kandylosbestis ; Psora. Deutfch. Die Phaläne; Der Nachtfchmetterling, Nachtfalter, Nachtvogel, Nachtpa- pilion. Holl. Nagtkapel; Uil, Uiltje. Dän. Natfugl. Schwed. Nattily. Engl. The phalaena, or moth, Agls. Niht- buttorlleoge. Franz. Phalene; Papillon nocturne, Ital. Farfalla notturna. Span. _Maripofa notturna. Port. Borboleta ‚no£turna. Eine Gattung Infeiten aus der Ordnung Lepidoptera; Sie it die zahlreichite Gattung unter dei Inle&en, io dafs man in der Gmelinfchen Ausgabe des Linnei- fchen Syftems über 1500 Ärten aufgezeichnet findet. Die Phalänen pflegen fich am Tage verborgen zu halten, und nur zur Nachtzeit zu fliegen ‚una ihren Gefchäften nachzugehen. Linne hat die Phalänen, vornämlich nach der Lage und Befchaflenheit der Flügel, in acht Familien oder Hor- den (Phalanges; Zoll. Behden; Schwed. Flockarne) 'abgetheilt: ı) Atrai,; Atyaker, Atlalie, Spiegelträ- ger; Hoil. Atlaskapellen, Spiegeldraagers; Dün. Attaker; Schwed. Lunfar; Frazz. Phalenes ä miroir; Die Flügel find weit ausgedehnt (Alae patulae); Wach Einigen gehören. die Attaker zur folgenden Horde. — 2) Bombyces ; Spinner, Seidenipinner, Stricker; Holl. Zydenfpinders, Pluimfprieten; Dün. Silkeormfugle; Schwed. Spinnare ; Franz. Phalenes fileufes; Die Flügel liegen übereinander (‚Alae in- eumbentes ); Die Antennen find kammförmig ; Einige Arten haben ganz kurze Zungen (Elingues), bey andern ift die Zunge lang und fpiralförmig gewun- den (Spirilingues). — 3) Neötuae , Kulen, Nachteulen; Heil, Bertteilprieten, Draadiprieten, Dada. Usgler, PHA 922 Watugler; Schwed. Nattuglor; Fraxr. Phalenes & tete de hibou; Die Flügel liegen übereinander; Ei- nige wenige Arten find Elingues, die übrigen Spiri- Jlingues; die Antennen find boritenartig. — 4) Geo- metrae; Spanner, Spannenmefler; Zoll. Landmee- ters, Bauduiltjes , Spanrupfen; Däa. Jordwmaalere; Isiand. Gr&süidrilde; Schwed. Mätare; Fraxz. Pha- lenes arpenteules; Die Flügel find ausgebreitet und flach (Alae patentes horizontales) ;, Kinige haben eckige, Andre zugerundete Flügel; Einige find Peti- nicornes, Andre Seticornes,; Sie fliegen auch am Tage und gegen Abend; Die Raupen fcheinen, weuz fie lich fortbewegen, ihren Gang fpannenweife abzu- melien,. — 5) Torsrices ; Wickler, Blattwickler; Holl. Bladrollers; Dän. Bladelnoere, Bladefpindere; Schwed. Rullare; Franz. Phalenes rouleules; Che- nilles rouleufes, plieules, lieufes en paguet ou lieufes des fleurs; Papillons larges d’epaules ; Chappes; Die Flügel find fehr ftampf (obtufflimae), und der Vorderrand derfelben meiltens bogenförmig; Die Raupen find klein, und wohnen in Blättern, welche fie entweder am Rande umbiegen (Chenilles'plieu- fes), oder einrollen (Chenilles rouleufes), oder meh- rere derielber zulammenfpinnen (Chenilles lieufes). -— 6) Pyralides; Lichtmücken, Lichtmotten, Feuer- vögelchen, Lichtfliegen, Zünsler, Flatterfchen ; Zoll. Geichaarde of gevworkte kapellen; Dän. lldluefor- mige; Schwed. Fyrbytare; Franz. Phalenes fanr- shues; Pineeurs; Die Flügel liegen in einem einfei«. tigen Winkel gabelförmig in Geftalt eines Delta (Alae conniventes in figuram deltoideam forficatam) ; Sie lühbren die Namen, weil fie des Nachts aufs Feuer Siegen und um daflelbe herumilattern. — 7) Tineae, Motten, Schaben ; #0#. Motuiltjes, Motten ; Dän. Mölllner, Schwed. Möll; Franz. Teignes; Die Fiü- gel lind faft cylindritch zulammengerollt, Die Mot- ten lind klein; Die Larven findet man oft in Speife- kammern, in Pelzen, Kleidern &c.; Hieher gehören auch die Minierraupen (Larvae [ubeutaneae, Chenil- les mineufes), diefe nähren fich vom inneren Safte der Blätter, deren doppelte Haut fie mit fchlangen- förmigen Gängen zurücklaffen. — 8) Alueitae;, Piero= phori; Wedermotten, Federvögelchen, Federmück- chen, Federeulen, Fächerfalter, Geiftchen; Koll. Veeruiltjes; Där. Natravne, Nativermare, Schwed. Lylare, Franz. Pterophores, Phalene-tipules, Papi- lions A ailes en plumes; Die Flügel find bis au die Balis gefpalten, und fehen aus wieFederkielehen. — 34 der Gmelinfcheu Ausgabe des Linneifchen Syftems iit are obige Einteilung abgeändert werden, wie da- ielbft nachzufehen itt. Fabrizius hat die Nachtvögel in folgende Gattungen ge- trennt; 1) Dombyx, Palpi duo comprefli, reflexi; Lingua breyis, membranacea, Antennae filiformes ; 2) Cofjas, Palpi duo brevifiini cylindrici ; Lingua nulla ; Äntennae breves filiformes ; 3) Zepialas, Palpi duo pilofi; Rudimentum linguae bifidae inter palpos; Antennae moniliformes; 4) Noixa, Palpi comprefi, pilofi, apice eylindrici, nudi; Lingua por- recta coruea; Antennae letaceae; 5) Ayblaea, Palpi porre&i,.comprefli, medio dilatati; Labium por=- reltum; Äntennae letaceae; 6) Phalaena, Palpi cy- lindriei; Lingua porreda membranacea; Antennae filiflormes; 7) Pyralis, Palpi nudiufenli, bafi cylin- drici, medio dilatato ovati, apice dubulati; g)Zinra, Palpi quatuorinaequales ; Antennae letaceae; 9) Alu eita, Falpi duo ad,medium biädi; lacinia interiore Nanz i act 923 PHA acutiffima ; Antennae fetaceae; 10) Pierophorus, Palpi lineares; Lingua exferta membranacea ; An- tennae fetaceae. Fabricii entomol. /yliem, emendara et aulta. Hafk. 1793. Mehrere Arten der Phalänen haben ganz eigene Namen erhalten, welche im Index in den verichiedenen Sprachen nachzufchlagen find. Es find jedoch einige der vornehmiten Arten hier anzuführen; Am inte- reflanteften ilt Phalaena bombyx mori. Bombyx ; Bombylis, Bombylius ; Eruca ferica ; Vermis indicus, Vermis lanificus, Deutfch. Der Seidenwurm (Sollte heiffen Die Seidenraupe); Seidenfalter, Seiden- fpinner, Seidenmotte, Maulbeerraupe, jaulbeerfpinner, Hol. Zydeworm. Dän. Silkeorm; Zsl. Sylkiormur. Schwed. Silkesmafk. Engl. The filkworm; Ag/s. Seolewytm, Franz. Verä& foie; Chenille du murier. Langwed. Magna, Magnaou. Ital, Baco da feta; Filugello; Bigatto; Bruco da feta; Bargello ; Bombice; Mignano; Cuculo; Brefeiu Cavaler;. Venezia Cavaliero. Span. Gufano de la feda. Port. Bicho da feda. Ruf. Tfchelkowoi tfcherw. Poln. Jedwabnica robaczek. Böhm. Hedwäbny Terw ;, Hedwabopred, Hedwabnjk. Jlir. Swilena wuwa. Ungr. Selyem-erefstö bogar. Lett. _ Sihfchu kahpurs. China foll die Heimath des Seidenwurms feyn; auch meint man, dafs der affyrifche Bombyxdes Plinius &c. hieher gehöre; Erft zu Juftinians Zeiten ift er in Europa eingelührt; Gegenwärtig wird er faft durch ganz Europa, auch in Nordamerika, mit Nutzen gezogen; Er lebt bekanntlich auf den Maulbeerbiu- men (Co»f. Morus ), deren Kultur feinetwegen fo allgemein geworden ift; Sein Gefpinnft, woraus die Seide gewonnen wird, heifst Zar. Folliculus, Hoil. Tonnetje, Engl. Cod, Franz. Cocon, Ital. Boz- zolo, Boccio, Span. Capullo, Capillo, Port. Folle, Nach Reaumurs Berechnung lielern 2304 Seiden- würmer ein Pfund Seide; Nach ähnlichen Berech- nungen können 309000 Seidenwürmer in den 6 \Wo- chen bis zum Einfpinnen von 6 Weibern und 4 Miän- nern hinlänglich gewartet werden; Wenn der Kokon dritthalb Gran wiegt, fo kann ein Faden von 900 Fufs Länge aus demielben gezogen werden ; 180 folcher Fäden dicht neben einander gelegt, machen PHA 924 erfi die Breite von einer Linie aus. Der Raupen Stand diefes Infects dauert 6 bis 7 Wochen; nach» dem es fich viermal gehäutet hat, fpinnt es fich in einen Kokon von weifler oder gelber Farbe ein; 3 Wochen darauf erfcheint es als Schmetterling; Das Weibchen legt ungefähr 5co Eyer, woraus im folgenden Frühjahr die Jungen hervorkommen. Zur Anzucht pflegt man die Eyer aus Spanien und lIta- lien, oder auch aus Berlin und Halle kommen zu lalfen. Viele Seidenraupen werden von Mäufen, Vögeln und gewiffen Infeäen vernichtet; font find ihnen auch Näffe, plötzliche Kälte, Unreinlichkeit &c. fehr nachtheilig. Es kann auch aus den Gelpinn« ften anderer Phalänen Seide gewonnen werden, " wiewchl bey weitem nicht in folcher Güte und Menge. Von welchem geringen Betrage die Benu- tzung der Spinnweben fey, kann man daraus abneh- men, dafs zu einem Piund Seide 27648 Spinnen er» en werden, wie Reaumur ebenfalls berech- net hat. Es find noch folgende Phalänen.zu bemerken: Pl. Atlas, der groffe Atlas, Pfauenfpiegel, In beyden Indien auf den Orangebäumen, von der Gröffe einer Fle- dermaus, In China wird aus dem Geipinfte diefer und anderer groilen Phalänen die fogenannte wilde Seide gezogen. — Phal. pavonia, Der Pfauvogel, das Naächtpfauenauge, EZagl. The emperor moth, Franz. Le paon de nuit, In Italien hat man mit ziemlichem Erfolg den Verfuch gemacht, aus dem Geipinnft der groffen Pfauphaläne eine Seide zw gewinnen. — Phal. bomb. vinula, Gabelichwanz, Hermelinvogel, Haarflügel, Zoll. Hermelynvlinder, Norw. Lövaame, Zugl. The pufs moth, Franz. La queue-fourchue, An Weiden, Pappeln und Eichen, — Ph..bomb. coflus, Weidenraupe, Weidenbohrer, Holzbohrer, Holzdieb, Holzraupe (Larva lignivora,) Brummvogel, Zoll. Wilgenrups, Houtrups, Däs. Fnölkeorm, Zugl. The goat motlı, Frasz. Le collus, Am häufgften in Weidenftämmeu; Lyonet hat fich durch eine anatomifche Beichreibung diefer Raupe verewigt, von welcher Degeer mit Recht urtheiit, fie fey un ouvrage furprenant & un vrai chef- d’euvre inimitable, Cownf. Larva: Die Raupe hat einen fehr unangenehmen Geruch, und kann wohl die delikate Coflus der Römer ( Plin. AVil, 24. nicht gewelen feyn, nach Beireis (de ufu hilft. nat, war es die Larve von Lucanus cervus. — Schädli- che Phalanen: ı) Den Obf!bäumen: Geom. brumata (Winterfchmetterling , Frühbirnipanner , Spätling, Froftichmetterling); Geom. defoliaria (Blatträuber, Sommerfprofle); Tin. pomonella (Obftmotte, Birn- motte, Apfelraupe, Apfelwickler, £rg/. The Codling moth); Bomb. neuftria (Ringelraupe, Zungl. The lackey moth, Franz. La livree); Bomb. difpar (Stammotte , Grofskopf, Schwammotte , Bunt= köpfige Garten- uud Waldraupe ,„ Engl. The gipfey moth, Franz, Chenille ä& oreilles, Zig- zag); Bomb. chryforrhoea (Goldafter , Schwan, Schwarze Winterraupe, Brandreitel, Brandenie, Fleckraupe, Zagl. The yellow tail moth, The devil’s gold-ring, Franz. Phal. blanuche & cul brun); Tin. evonymella (Spillbaummotte,Gelbe gelellige Hecken- fchabe, Zugl. The {mall ermine moth, Franz. Che- nille du fulain, Le petit deuil, La teigne blanche A points noirs); Bomb. antiqua (Sonderling, Lallträ- ger; Abrikotenipinner, Engl. The white-Ipot Tufiock moth, Franz. L’etoilee, Cuenille A broßes fur le > nier 925 PHA nier); Bomb, coeruleocephala (Blaukopf, Mandeln- fpinner, Brillenkopf, Zug}. The black-thorn moth, Franz. Le double omega) &c. — 2) Den Waldun- gen: Bomb. pini (Fichten/pinner, Fichteneule, Fich» tenmotte, Kienraupe, Tannenmotte, Teufelskatzen, Fichtenglucke, Der groffe Waldraupenvogel, Zugl. The pine lappit moth); Bomb. quercus (Kichenfpin- ner, Heckenkriecher, Kichenraupe, Grasmotte, Engl. The great Egger moth, Franz. Le minime & bande, La piquante); chryforrhoea; Bomb. falicis (Wei- den!pinner, Ringelfufs, Weidenvogel, Zugl. The white fattin moth, Frasz. L’apparent); Nod. qua- dra (Vierpunkt, Marroneneule, \Würfelvogel, Stroh- hut, Stahlmotte, Zugl. The yellow July oak moth, Franz. Phalene jaune & 4 points); Geom.tpiniaria (Föhrenfpanner,Fichtenmeffer, Poftillion, Wildfang); Tin. evonymella; Tin. turionella (Anflugmotte, Licht« graue Maywachsmotte); Tin. dodecella (Zwölf« punkt, Lichtgraue und braungeftippelte Maywachs= motte) Tin. refinella (Harzmotte, Kienfproffenmotte, Franz. Phalene des galles refineufes du pin); Tin. pinetella (Fichtenmotte, Föhrenichabe, Gelbe Fich- tenmotte) &c. — 3) Den Küchengewächfen : No&. gamma (Gammaeule, Der goldne Buchftab, Ipfilon, Piftolenvogel, Zuckererbfeneule, Hol. Gammavlin- der, Engl. The lambda moth, Franz. Le gamma dore, Lelamda); Bormb. Caja (Bär, Bärvogel, Braune Bärmotte, Bärenraupe, Aoil. Beerrups, Din. Pile- larven, Fngl. The great tyger moth, Franz. L’he- riffonne, Le grand tigre, L’ecaille-marte, Lievre); Nod. oleracea (Krauteule, Wurzelnager, Kopflat- ticheule, Franz. Pbalene de laitue); Nodt. meticu- lofa (Mangoldeule, Scheueule, Achatflügel, Engl. The angle fhades, Franz. La meticuleufe, La crain- tive, Le timide); Bomb. dilpar. &c. — 5) Dem Ge- treide: Tin. granella (Kornmotte, Weifler Korn- wur, Der Wolfim Korn, Aftermotten auf den Korn- böden, Kornfchabe, Hoil. Koornmot, Wolf, Franz. La fauffe-teigne du bled, Teigne brune & tete blan- chätre); Pyr. frumentalis (Getreidewurm, Getreide- vögelchen) &c. — 6) Den Wielen und Weiden: Bomb. graminis (Gras{pinner, Grasmäher, Wiefen- würmer, Wiefenlarven, Grasraupen, Futtergraseule, Franz. Phalene de L’herbe); — 7) Dem Hopfen: Nod&. humuli (Hopfeneule, Hopfenvegel, Engl. The otter moth, Franz. Phalene du houblon); — 8) Der Räübfaat: No&. exclamotionis (Verwundrungszei- chen! Schlüffellech, Franz. La double tache); — 0) Den Bienen: Tin. melonella (Heniglecker, der Wolf in den Bienenkörben, Bienenfchabe, Honig- fchabe, Bienenmotte, Aftermotte, Bienenfalter, Franz. La fauffe-teigne de la cire); Tin. fociella (Ge- fellichaftliche Honigmotte, Franz. Phalene ä ailesä rouleau applati); Tortr. cereana (Wachsmotte, Ho- nigdieb ), lucernea (Lichtflieger Corf. Filchers N. G. von Livland); — 10) Den Kleidungen, Tapeten, aus- geflopften Thieren: Tin. farcitella (Kieidermotte), tapezella (Tapetenmotte), pellionella (Pelzmotte), veitionella (Tuchmotte). Schlieslich find, nach Olaffen, die isländifchen Phalä- nen zu bemerken: 1) Storfidrilde, Grofie Phaläne, und zwar a) Horfefierild, welche fıch auf Pferde fetzt, und 5b) Kiöbmandsfierild, welche man auf Kautfahrerfehiffen fieht; 2) Gresfierild, Grasipanner ; 3) Melfluga, it den Kleidern, Büchern '&c. nach- theilig; 4) Geflafluga, 5) Liosfiuga, Beyde halten fich gegen Winter in den Häulern auf, PHA 926 Phalanges; Die kleinen in einander gelenkten Kno- chen oder Glieder der Finger und Zehen; Jeder Finger und jede Zehe hat deren drey, der Daumen aber nur zwey. Phalanges; Familien oder Horden z. B. Der Papilio« nen, Phalänen. Phalanges flaminusm, bey denBlumen von Diadel- pha und Polyadelpha. PHALANGIUM. [ Entomol. ] Eine Gattung Infe&ten aus der Ordnung Aptera; fie find am meilten mit den Spinnen verwandt, weshalb fie auch Afterfpinnen heiffen. Folgende Arten find zu bemerken: a) Phalangium araneoides. Galeodes araneoides. Encyel. Deutfch. Die giftige Afterfpinne, Franz. Galeode araneoide, Ruf. «Aftrakan.) Bichoncha, Kalmuk, Bichurgoi, Bichorcha, Chorechoi Bi; Tfcharvan Awel (d, i. Großmutter ), Mandfchi Abagai, Tangut. Dukdik Serin. Tatar. Akrap. Kirgif. Kara Kurt Bi. Buchar. Tfchian, Kotfchun Chiwenf. Kotfchun. Zjurkmen. Abfall. In Faiks Reifen (7IZ, 441. f.) findet man ausführliche Nachrichten von diefem Infed, wovon hier Folgen- des auszuzeichnen it: ‘‘Das Infe& hat die Gröffe einer Kreuzfpinne, nur ift es fchlanker; Unterleib und Bruft find durch eine zarte Sehne von gelblicher Farbe verbunden; Die Kalmucken behaupten, dafs der Bifs diefes Infe&ts Menichen in Lebensgefahr fetze und oft tödte, Kameelen, Pferden und Rindvieh fey er immer tödtlich; Sie haben dabey eine fo grofse und abergläubifche Furcht, dafs fie es nicht leicht bey feinem Namen, fondern lieber Grofsmutter (Tfeharvan Awel) oder Grofsvater (Mandfchi Aba- gai) nennen; Den Schafen habe dies Infet nicht nur nichts an, fondern es wird auch von demfeiben ohue allen Schaden aufgefreffen &c. &c. Noch hat Falk fich von vielen Kalmucken verfichern laflen, dafs es auffer der gelblichen Skorpionfpinne, von welcher befonders das Obige gilt, auch eine fchwarze, weit giftigere gebe,die lie Bübüfıın Chara, d. i. die [chwarze Wittwe, und die Bucharen Mand/shin nannten, deren Bifs unvermeidlich tödtlich fey, wenn nicht die ge- biffene Stelle gleich frifch und ehe fich das Gift ver- breiten könne, völlig rein und tief weggelchnitten werde. b) Phalangium balaenarum, ‘ Pediculus balaenarum, Pediculus ceti; Pye- nogonum litorale ; Acarus marinus; Polygonopus, an 1° er Tae Iasa Doutfch, 927 PHA Deutfch. Die Wallfifchlaus. Dän. _ (Norw.) Hvalluus, Qvalfpindel. Grönl. Arberubkoma. Ift mit Oniscus ceti nicht zu verwechfeln, €) Phalangium cancroides. Acarus cancroides; Chelifer europaeus. Deutfch. Die Skorpionfpinne; Der Bücher- fkorpion; Der europäifche Baitard- Skorpion ; Zangeuträger ; Laule- könig. Engl. The fcorpion tick. Franz. Le faux-fcorpion; Scorpion-araignce. Lebt in eingefchloffenen mit böfer Luft gefüllten Dingen, in Kiften, alten Papieren, Kräuterbüchern &ce. nährt fich von Milben ; kriecht rück- und vorwärts wie die Krebfe. d) Phalangium groffipes. Deutfch. Die grofie Seefpinne. Dän. Stor föefpindel. Grönl. Niutok. e) Phalangium opilio. Phal. parietinum; Araneus rufus non crv- ftatus; Araneus longipes; Binoculus. Deutfch. Der Weberknecht; Schufter, Kanker, Geift, Tod, Holzfpinne, Haberhauer, Habergeis, Meyer; Schweiz. Zim- merfpinne. Holl. _ Schaapherderfpin; Langpoot; Hooy- waagen- Dän. Meyer; Rund grasfpindel. Schwed. Läcka. Engl. Thelone-leggedfpider ; The fhepherd- . fpider; Te carter. Franz. Le faucheur; Le faucheur des mu- railles. Ital. Falangio. Span. _ Falanjio. Port. Phalangio; Aranha fegadora. - Faft durch ganz Europa, auf dem Felde, gemeiniglich an den Wänden und Baumftäinmen; gelitsdes Nachts feinen Gefchäften nach; der Körper ilt rund, oben bräunlich, ‚unten ins Weifie fallend; die Beine find {ehr hoch, Be laffen fich leicht ausreiffen und be- halten noch Stunden lang Leben und Bewegung; Das Weibchen legt die Eyer in die Erde, da wo es feucht il, auch wohl in Pilze, daher Boedart geglaubt hat, dafs diefe Iufedten von felbft aus den Pilzen ler vorkommen; Zur Nacltzeit follen fie fich heftig be- PHA 028 kriegen, einander tödten und auffreffen; Ihr Bifs it nicht gefährlich. PHALARIS,. [ otan. ] Eine mit Phleum verwandte Gattung Gräfer; Wegen ihrer glänzenden Bälglein führt fie den Namen, nach dem Griechilchen phalos, i. e. fpleudidus, a) Phalaris afpera. Zneyet. Gramen fpicatum , inftar limae dentatum, Cupani. Deutfch Das rauhe Glanzgras, Die Feile. Franz. Alpifte rude, vulg. La lime. Sicilien wird für die Heimath diefes Grafes gehalten. b) Phalaris arundinacea. Deutjch. Das fchilfartige Glanzgras; Rohrarti- ges Glanzgras, Röhrglanz, Schwer-. telgras, Riedftraufsgras, Groffes und kleines Riedgras, Schilfgras ; Teich- = Hol. Rietachtig kanary. Dän.. . (Norw.) Rörflek, Rörgrzs. Schwed. Rörflen; Skän, Flak. Engl: The reed Canary-grafs. Franz. Alpifte en rofeau. Japan. Arai, Aflı, Fo, Karrias, Dfin.' feuchten Orten und an den Ufern ; Wird als ein gutes Futtergras empfohlen, und zwar foll dieWach- maht dem Vieh beifer fchmecken, als die Vormaht: In Schonen ‚pflegt man die Dächer mit den Halmen dieies Grafes zu decken, Eine Varietät,ift das Band- gras, Vid. Phalaris pidta. An c) Phalaris canarienfis. Gramen canarienfe; Phalaris. Deutfch. Kanariengras ; Kanarienfamen ; Hir- fenunkraut, Holl. Kanary, Kanaryzaad. Dän. _Kanariegras. Schwed. Kanariefrö. Engl. The manured Canary - grafs. Canary -Seed. Franz. Alpifte de Canarie; Alpifte; Graine d’oifeau, Millet. x Itat, Falari, Falaride; Seme di Canaria. Sicil. Scagliuola, Scaghiola; Malte Cuneno. \ Span. Alpifte; Bafc. Alpiftea, "Port. Alpifia, Arpifta, Alpifte. Imros &c, Anemochorto- Forfkäl, i r n t 929 PHA In den füidlichen Theilen von Earopa, unter dem Ge* treide; foll auch auf den kanariichen Infeln gefun- den werden, und darnach den Namen führen, wie- wohl der Same auch alfo heiffen kann, weil er den Kanarienvögeln zum vornehmften Futter dient; Man findet dies Gras mit weillen , wie auch mit Schwarzen Samen, letzteres vorzüglich auf der Intel Malta; Das Mehl der Samen kann auch zu Brod ge- nutzt werden, wie in italien, wo es unter Weizen- melil gemifcht wird; Uebrigens it das Gras ein angenehmes Futter für Schafe, auch it es von einigen Liebliabern für die Pferde gezogen worden, d) Phalaris criftata, Arab. Del el far. Forfkäl. e) Phalaris oryzoides. Homalocenchrus. Halter. Deutfch. Das reifsartige Glanzgras. Franz. Alperelle. Ital. Afperella, Span. Hierba peluda. In Virginien und Italien, auch in einigen Gegenden von Spanien und Deutichland; If auf den Reifsfeldern ein nachtheiliges Unkraut, und wegen der krie- chenden Wurzeln nicht leicht auszurotten; Zum Viehfutter fcheint es nicht dienlich zu leyn, f) Phalaris phleoides, Gramen typhynum. Deutfch. Das liefchartige Glanzgras ; Falfches Liefchgras , Fennichartiger Glanz, Grofies und kleines Raupengras, Rau- hes oder Scharfes Kölbleingras, Wil- des Kanariengras, Schafköibleingras, Birdgras, Katzenfchwanzgras. Hol. Lifchdoddig kanarygras. Schwed. Rollflen. Engl. _ The naked-cupp’d Canary-gras. Franz. Alpifte phleoide. Auf trocknen Wiefen, an Waldungen &c.; Ein gutes Futter für Schafe und Ziegen. g) Phalaris picta. Gramen paniculatum folio variegato ; Gra- men fulcatum. Deutfch. Das Bandgras ; Spanifches Gras, En- glifches Gras, Franzöfifches Gras; Welfches Gras, Türkifches Gras; En- tengras; Mariengras, Margengras; Buntes Gras, Bont rietgras, Spaanfch rietgras, Lint- Boll, . gras, .PHA Dän. Baandgrzes. Schwed. Bandgräs. Franz. Le chiendent panache. 939 Eine Varietät von Phalaris arundinacea; Wird wegen ihrer fehönen weils und grün geftreiften bandarti- gen Blätter zur Zierde in den Gärten gezogen; Man will, dafs dies Gras dem Filchlaich zur Be- fchützung dienen foll. h) Phalaris femiverticillata, Arab. Nexjm. Forfkäl. i) Phalaris fetacea. Arab. Rztam. Forfkäl. k) Phalaris zizanoides. Cochinch. Co chuoc mat. Loureiro. PHALLUS. [ otan. ] Der Ackerfchwamm , Runzelfehwamm, #oil. Rimpel.- zwam; Eine Gattung Schwämme oderPilze; Unter find fie glatt, und auf der Oberfläche mit fchwüh- ligen Adern gegittert, oder netzförmig gerunzelt. — Diäyaria. Zill; a) Phallus efculentus. Boletus efenlentus rugofus albicans; Fungt favaginofi; Fungi praecoces; Morchella. Deutfch. Die Morchel; Morche; Morgel; Der Morchelfehwamm ; Oefireich &c, Maurachen. Hell. Meorilje. Dän. NMorkler. Schwed. Murkla, Morkla. Engl. Morel, Moril. Franz. Morille; Zangued. Mouriia. Ital. Spugnola, Spugnuolo. Span. _Murguras, Colmenillas, Crefpillas, ort. Morilha. Ruf. Smortfchok; Spitzmorcheln Strotfchkj; Breitmorcheln Smortschki, Poln. Smarze. Böhm. Smrz; Mije. Ilyr. _ Smortfchok, Krain. Mauroche. Ungr. Kutsma-gomba ; Süveg-gomba. Leit. _ Kehwu puppas, Kehwju puppu, Bife- nes, Ehfin, _ Lemna nified, Vor- 93L PHA “Vornämlich in alten Waldungen; Sie find wegen ihres „ Gebrauchs zu Speifen bekannt genug; Sie werden x. auf mancherley Art zubereitet, und follen fchon bey den Römern fehr beliebt gewelen feyn; Nero nannte fie eine Götteripeife (Cibus Deorum), weil fein Vorgänger Claudius daran geftorben und darauf unter die Götter gezählt worden war, allein diefe ® Morcheln waren mit Gift gefüllt (Boleti medicati), wie Suetonius berichtet, — Es giebt vornämlich zweyerley Varietäten, Spitzmorcheln und Breitmor- cheln, Öhrenmorcheln, Stockmorcheln. — Fifcher (Naturgefchichte von Livland) nennt mehrere Spiel- arten: ı) grofs und von unbeltimmter Figur, welche der Lette Lat/chu kajas, d. i. Bärenfufs, nennt, und am häufigften gefunden wird, 2) Lettifch: Rumpazn- fchi, 3) Ehftnifch: Zehma Mollkad, d. i. Kuhlippen, von brauner Farbe, und an den Seiten mit ftarkeu Auswüchfen, wachfen auf fandigem Lande unter Tan- nen, 4) Ehftnifch: Zehma Molikad, Livländiich: Stutenzitzen, ebenfalls braun und mit Auswüchfen, fieht oben fat einem verkehrten Suppenteller gleich, wächft an wäfferigten Stellen; beyde find zerbrech- lich und werden für zarter als die gewöhnlichen gehalten. b) Phallus impudicus. Boletus phalloides, Phallo-boletus; Fungus foetidus penis imaginem referens; Fun- gus virilis penis arrecti facie; Colus ter- reftris. Deutfch. Die Gichtmorchel ; „Gichtfchwamm ; Stertmorchel; Stinkfchwamm; Stin- kender Hirfchfchwamm ; Hirfchbrunft über der Erde (Zum Uhnterfchied von Hirfchbrunft unter der Erde, Lycoper- dum cervinum), Brunftkugel über der Erde; Erdfchmeer; Pintchen; Schel. meney, Schelmenluech , Schelmen- pfifferling ; Teufelseyer, Hexeneyer. Hol. _ Stinkfchaft, Stinkzwam ; Ungers eyeren (Hexeneyer); Aardeyeren. Däu. _Gigtmorkler. Schwwed. Gicktmurkla. Engl. The ftinking imorel; Stinkhorns, Franz. Morille puante. Ital. Lumacone. Cochinch. Nam cho. Loureiro, (Phallus daemo- nis Rumph.) in Waldungen; Hat Aehnlichkeit mit dem männlichen Gliede, und führt darnach den griechifchen Namen Phaillos, i. e. Penis; Der Penis erhebt fich aus einer Volva, weiche das Aniehen eines Hühnereyes hat, und wegen ihres ehemaligen Gebrauchs zu abergläu- bifchen Mitteln den Namen Hexexey, Teu/elsey (Ma- nium eacedaemonumque ova) erhalten hat; Wenn die Volva aufbricht, fo verbreitet fie einen cadave- röfen Geltank, wodurch.die Fliegen rem werden, aber auch in dem klebrigten Saft ilır Leben i PHA 932 einbüffen müffen ; Die Jäger nennen’ diefen Schwamm Hirfchbrunft,, weil fie fich einbilden, das eraus dem entfallenen Samen des Hirfches erzeugt werde ; auch pflegen die Landleute ihn den Kühen einzugeben, damit fie ftieren follen; eben fo ift er hey Menfchen als ein Aphrodifiacum empfohleu worden; Ferner wird er vom gemeinen Volk für ein gutes Mittel gegen die Gicht gehalten; Allemal ift er bey Menfchen und Vieh mit vieler Vorficht zu gebrauchen, wenn mau ihn nicht lieber ganz verwerfen will. PHANERA,. [Botan.] Loureiro. Phanera coccinea. Cochinch. Re quach. Folium linguae. Rumnph. ? Bauhinia fcandens. Linne. Ein groffer Strauch in den Waldungen von Cochinchinaz Führt den Namen nach dem Griechifchen phaneros, i. e. manifeftus; a corolla et calyce patentiflimis- Phaneranthae plantae; So nannte Wachendorf die Pflanzen mit fichtbaren Blumen, im Gegenfatz von Cryptanthae. PHARNACEUM. [Botan.] Eine Gattung mehrentheils ausländifcher Pflanzen, wo- von hier, ihrer Namen wegen, folgende Arten anzu- führen find; a) mollugo,; Alfine ere&ta pentaphylia flore albo; Cochinch. Co dang. Zoureiro; b) inca« num? Cochinch. Co me. Loureiro, Pharynx. [ Term. anatom. } Fauces, Frumen, Infundibulum, Grisch. Pharynx, Pharyngetron, Aspharagos, Bronchos. Deutfch. Der Schlund; N. Sachf. Schluck. Hol. Keelgat; Slok, Slokdarm. ’ Dän. Svaxlgmunding; Svalg, Strube. Schwwed. Strupe, Matitrupe. Eng!. The pharynx, The fauces, The upper part of the gullet. Franz. Le pharinx; Le gofier. Ital. Fariuge; Inghiottitojo. Span. Farinje; Tragadero. Port Pharynge ; Principio da garganta; Gorgomilos. Der obere Theil der Speiferöhre ( Oesophagus); Ein mulkelöfer, trichterförmiger, inwendig mit einer Schleimhaut bekleideter Sack, der fich in die Spei- feröhre endigt. Um das Niederichlucken (Deglutitio) zu befördern, dient ein Theil der Muikeln, um den Schlund zu erweitern, und ein anderer, um zulam- menzuziehen; erftere heiffen: Cephalopharyngaei, Stylopharyngaei, Pierygopharyngavi, IHylopharyn- gaei, ‚933 'PHA 'gari, Glofopharyngaei ; letztere heiffen : Hyopha- syngaei, Thyreopharyngaei, Cricopharyngası und Chondropharyngaei. -Pharyngaeus,. 4, «m; Zum Schlund gehörig. — Pharyngaeaarteria, vena. — Pharyngo— itaphylini mufculi. PHASCUM. [Botan.] % ni Das Bartmos; Holl. Baardmoos; Zugl, The phafcum, beardmoß, ‘earthmofs; Eine Gattung mehrentheils europäifcher Mofe; Führt den Namen, weil die Mün- dung der Büchte mit Härchen gefrauzt if. PHASEOLUS. [ Botan.] Eine mit Dolichos ve: wandte Gattung exotifcher Hiilfen- pflanzen; Das Schitfehen (carına ) ihrer Schmetter- lingsblamen iltnebit denZeugaugsorganen ichuecken- förmig gewunden. Mehrere Arten ind von grofier Wichtigkeit wegen ihrer jehr nmahrhalten, wohl- ”° ©: fehmeckenden Früchte, | „s a) Phafeolus caracalla. Phafeolus indicus, cochleato dore. Deutfch. Die Schneckenbohne, Holl. Slakhoornige klimboon. Engl. The twifted-flowered kidney- bean; The fnail- fiower. Franz. L’haricot a grandes fleurs, Ital. Caracollo, Caracoro. Span. Caracolillos. Port. Caracolleiro. In Brafilien, von wo fienach Portugal, Spanien, Italien &c. gebracht worden ift, und wegen ihrer grofien, fchönen, wohlriechenden, purpurrothen Blunien zur Zierde gezogen wird; alle Blumenblätter find fpiral- förmig gewunden, daher führt fie’den ‚Beynamen Caracol, d. i. ein Schueckenhaus, b) Phafeolus farinofus. ejava. Baniream, c) Phafeolus lunatus, Deutfch. Die mondförmige Bohne; Das Poft- hörnlein. Engl. The feimitar-podded. kidney-bean. Franz... Haricot lunule: Yar. Le pois jaune. Eochinch. Dan dai. Loureiro. ' In Bengalen. ‘d) Phafeolus max. Mungo £, Phafeolus orthocaulis; .... Deutfch. Die fchwarze Bohne. Gatholison, Naturgefchichte, Ba. IV, Cadelium. - PHA Engl, The hairy:'podded kidney-bean. Franz. *Harieot‘a goufles velues. 934 In Indien, wo die Bohnen, fo wie inder j eBoh ganzen Levante, häufig gegefiem werden. , e) Phafeolus ınungo. Deutfch. Die Mungobohne. % Hol. Meiske (diefen Namen hat Houttuyn e; aus dem Avicenna entlehnt). Franz., Haricot en zig- zag. Sinef. _Siao teu, Tfiam treu. Zour. Cochinck. Dau muong an. Lour, In Oltindien. f) Phateolus nanus. Deut/ch- Zwergbohnen; Franzbohnen; Krup- bohnen, Erbsbohnen, Eyerbohnen, Perlbohnen, Princeflinbohnen, Boden- bohnen, Zwergfafeolen,, Franzfafeo- len. Holl, Laage turkfche boonen; Italiaanfche boontjes. Dan. Krupbönner, Bufkebönner, Dverg- bönner, Krybbönner, Perlbönner. - Schwed. Krypböner. / Engl. Dwarf kidney-beans; Batterfea kid- .. ney-beans. ; Franz. Haricot nain; Haricot A pieds ou fans rames;' Haricot atouffes; Mitweiffen Blumen a) Haricois nains a feves blanches: Haricot blanc tardif; b) 2 feves d'un blanc rouflätre: Haricot Suiffe blanc; — Mit rothen Blumen: a) a feves panachees de noir et de blancz Haricots gris; b) a feves d’un souge brun tachetees de noir: Haricot Suifle gris; 2) 8 feves rougesmarbre:s > Haricöt Suife rouge. Sie heiffen alfo im Gegenfätz der iteigenden Bohnen (Phaf. vuig.), und brauchen nicht mit Stangen ver- fehen zu werden; Sie follen aus Indien ftiammen, jedoch werden fie von Einigen für eine Abart der gemeinen türkifchen Bohnen (Phaf. vulg.) gehalten; Ihr. Gebrauch zu Speiien ift bekannt genug. z) Phafeolus mültiflorus. Zueye! Phaf Indicus flore Phafeolus coccineus; coceineo f. puniceo. Deutfch. Feuerbohnen; Bunte "ohnen, Türki- fche Fleifchbohnen oder Speckbohnen, ' Spaniiche Bohnen, Brafilianifche Boh- ‚ nen, Arabifche Bohnen ; Prunkbohuen, Vo» | Koll. 035 PHA -Holl. Bonte boonen; Piet Heins boonen. Dän. Pralbönner; Florerbönner, Schwed. Rofenbönor Engl. Upright kidney-beansz Tree kidney- beans. x 2 Franz. Haricot d’Efpagne. Ruf.» Krasnotzweiny fallole. 1n Indien und Südamerika; Keine Varietät von Phaf vulg., fondern eine eigne Art; Die,Blumen find fehr fchön, grois und zalılreich; Die Hüllen find fehr ' fleifchig. h) Phafeolus radiatus. Phafeolus minimus Rumph. Franz. Haricot a rayons, Sapem. Atfuki, Too. Java. Kadjang Kitsfil, Sinef. Liuteu. Zoureiro. Cochinch. Dau Xanh, Luc dau. Zonr. 'i) Phafeolus femieredtus. Barbados. Kill-wench; Fuddle -fifh, | k) Phafeolus fphaerofpermus. Jamaika, ‚Calavances. .1) Phafeolus tuberofus. Zoureiro, | Cochinch. Dau fan rung. m) Phafeolus tunkinenfis, Zour. Cochinch. Dau ke bak. n) Phafeolus vulgaris. Smilax hortenfis f. phafeolus major. Deutfch. Die gemeine Bohne oder Phafeole; Türkifche Bohne‘, Weifle türkifche Bohne, Vitsbohne, Vicebohne, Fiz- bohne, Fikesbohne, Fafeln, weifle Fafeln, Fafeolen, Welfehe Bohnen, Schminkbohnen „ Schmückbohnen, Windbohnen, Steigbohnen, Steigende Fafeolen, Stangenbohnen, Stengel- bohnen, Steckenbohnen,. Steichbeh- j ... nen, Ringelbohnen, Schwerdbohnen, "00 Säbelbohnen, Blumenbohnen, Garten- bohnen, Schwabbelbohnen, Fafölchen, 'Schnittbohnen, Fifolen, Zuckerboh- nen, Schweizerbohnen, Brechbohnen, ' Turkfe boonen, Roomfche boonen; Snyboonen, Witte boonen, “vo Holt. ‚PHA 936 Dän. . Tyrkifke bönner, (Valfke bönner ); N Sverdbönner; Stangbönner; Socker- bönner. EHRT Schwed. Turkifkabönor; ‚Storbönorz Söcker- Vo. um bönot. Engl. The common white or Duth kidney- bean; French beans. Franz.. Haricot commun ; Petits feves; . Frußu albo: a) Haricot blanc com- “mun,; 5) Haricot blanc tardif, .c) Ha- ricot de Soiffons‘ ou blanc tardif, d) Haricotfans parchemin, e) Rognon de coq, f) Haricot rond; — Frußto rubro: &) Haricot rouge d’Orleans; b) Haricot rouge & goufle fans ei, c) Haggcot rouge tachete. © Ztat. Fagiuolo ; Venez. Fafolo. Span. Fafoles, Judias, Judihuelas, - Arbejas, Frifoles, Frijoles, Frejoles, Alubias. Port. _Feijaö; Feijaö branco ou ordinario, Kuf). . Bobü turezkie; Faflole. FPoln. _Fazoli; Bob albo-groch turecki,, Böhm. Turecky bob. alt.“ „.Ungr. . Török-bab, Török-borso, Fuflul. Lett. Turku puppas. ejapan. Torok mame. Cochinch. Dau tlang tau. Lour. Ihre Heimath ift Indien!, von wo fie nach Enropa ge» kommen find, und allgemein in, den Küchengärten eultivirt werden ; Ihr Gebrauch zu Speilen ili bekannt "genug; Siebeftehen, wie Phaf. nanus, aus mehreren Spielarten; Schwerd- oder Sübelbohnen heiffen die- jenigen, welche eine fehr breite Hülfe und kleine Bohnen haben; Diejenigen, deren Hülfen fein ge- Schnitten werden, heiffen Schnittbohnen ; Vitsbohnen foll fo viel heiffen als Veitsbohnen ; Stangenbohnen, weil fe nicht frey ftehen, fondern an lange Stangen gezogen werden müffen; Schminkbohnen föllen fie heiffen weil ihr Mehl die Haut glättet, und das aus den Blumen gebrannte Wafler ein Beftandtheil der Schmiuke iftz Diejenigen, deren Hülien fchmal find, und dicke Bolınen haben, auch nicht fein gefchnit- ten, fondern ganz mit der Hülfe gegelfen werden, ' heiffen. in Niederfachien Türkiiche Erblen, an ande- ren Orten Zuckerbohnen, Breclibohnen (weil die Hülfe gebrochen wird), Salatbohnen (weil fie auch als Salat gegeffen werden) .&c. Tr Phaf#otüthr; Bohnenfeine; 'So’ heiffen diejenigen Steinfpiele, welche wie Bohnen geftaltet find. Bey- fpiele von wirklich petrificirten Bolınen find einem grofien Verdacht wnterworfen. ’ PHASIANUS, | { rnithot.] Eine Gattung Vögel aus der Orduung Gallinae, ' i 37 PHA- a) Phafianus argus. Der Pfaufafan. . The Argus or Luen. Le faifan paon; Le faifan commun de la kin. Ia’China und Sumatra ; von der Gröffe eines Pfauhans ; lüfst fich nicht leicht zähmen; Hat eine traurige Stimme; Scheut das Licht, Sein Fleilch it Jehr Ichmackhalt. b) Phafianus colchicus. Phafianus; Phalidis avis. Grisch Phafianikos ornis, Deutich. Der Fafan ; Falanvogel, Phafan, Phafian. | Holt. Faifant; Alt Vezan, Fezant, Dän. Fafan. ‘Schwed. Fafan. Engl. : The pheafant; Acls. Fefaunt. Franz. Le faifan; fem. Faifande; Pullus Fai- fandeau j Ital. Fagiano; Yenez. Fafan; Brefe. Faza, Fem. Fagiana: Pullus Fagianotto, Span. Failan; Fem. Faifana, Port. Faif ö, Faiza6. Ku. Fafan, Bafchan; Madfharaskoi petu- fchock (d. i.. Mad/charifches Häln- chen; weiler fich ın der am Kamara- Fuß belegenen ruinirten Stadt diefes Namens am häufigfien aufhält). Poln. Bazant, Fazyan, Fazan. Böhm. _ Bazant. Serb, Bazan. Illyr. Fafan. Slav. Pasvan, Pacian, Krain. Falona. Ungr. Fatrzan. Kirsif. Kargant. Armen. Karhant. Kalmukı Garhut. Buchar. Margaitan. Türk. Surglum, Sinef. Thi-khi Führt den Namen vom Fiuffe Phafis in Minzrelien, wel- ‘ches ehemals Colchis hiefs, und foll von den Argo- nauten zuerit nach Europa gebracht worden feyn, wo er nun falt allenthalben zu finden it, Er wird ‚zwilchen 2 und 3 Fuls lang; Seine Nahrung .beiteht aus Weizen, Milpeln, Wachholderberen &c., ferner aus verlchiedenen Infeften und Würmery; Sein PHA 338 Fieifch ift fehr zart, wohlfchmeckend und gefund, auch komen [eine Eyer im Gefchmack den Hünereyern nahe bey; im Herbft ift fein Fleilch am fetteftenz Er gehört zur hohen Jagd, welche auf verfchiedene Art angeftellt wird, wovon eine darin befteht, dafs er vor demSpion (Fafanenhund, Fafanenbeller) ge- fchoffen wird; An einigen Orten wird er in eigenen „x Gehegen gezogen, welche den Namen Fafaneri-n ‚oder Fafanengärten führen. Falan beiteht aus mehreren Varietäten; es giebt weiffe, “bunte, geringelte Fafanen. Aus der Ver- miichung der Falanen mit den Haushünern entftehen ‚die Fafanbaltarde, welche man bey Frifcb Fafanhüh- ner genarnt findet, Franz. Failan batard. — Zu- weilen bekommen die Falanhennen im Alter das Ge- fieder der Falanhähne, und werden danı von dem franzöfifchen Jägern Coguards genannt, - “ c) Phafianus criftatus, Crax fufcus mexicanus, Hoattziv, ‚Hoazin. Le faifan’ huppe de Cayenne. d) Phafianus gallus. Lat. 1).Mas,' Gallus, Gallus gallinaceus; .2) Fem, Gallina; junior Gallina iuvenca, ‚novella, pullaitra; 3) Pulius. firiech. x) Alektor, Alektryen; Orthoboas, S Odos ornis, Ortalichos; 2) Ornis, Ortalis, Alektoris, Alektryon, Alek- tryaina, Perlikos ornis; 3) Noflos. Dexitfch. Das Huhn, Die Hühner; r) Der Hahn, Haushahn; _ Zu verfchiedenen Orten Henning, Gukel, Guker, Göcker, Köker, Kükel; Teuton. Hana, Chana; 2) Die Henne, Das Huhn; N. Suchf. Hehn, Hohn, Höner; Zeuton. Henna, Huan; Ein junges Huhn. heißt im Weftphäliichen Pulle, an anderen Orten Hendel, Händel; 3) Küchlein, Kuü- chei, Kücher, Küken, Kikling; Hühn- chen: Trtion. Huonichliu. Holt. Hoen, Hoenders; ı) Haan; 2) Hen, Henne; 3) Keuken, Kieken. Dän. Höns; ı) Hane; /s/!. Hane; 2) Höne; Ist. Hana; 3) Kylling; /si. Kikingr. Sschwed. Höns; ı)Tupp; /Inverfchiedenen Pro- vu vinzenKock, Känke, Kanke, Kankjä, Tocke; M. Goth. Haua; 2) Hö- na; cjJämtl. Vyppa;s 3) Kykling; an einigen Orten Kökling, Kuklung. Zingl. Common -poultty; ı) The Franz. Faifan dore de la Chine. Phesgites; Verfteinertes Büchenholz. Phengites,; a) Gelber Marmor; b) Kalkfpath, PHELLANDRIUM. [Botan.] a) Phellandrium aquaticum. Cicutaria paluftris tenuifolia, Yarietas Millefolium aquaticum, Pal 942 Deuifch. Pferdefaamen; Pferdefaat, Peerfaat, Pferdefenchel, Rofsfenchel; Wafler. fenchel, Wafferfchierling ; Frofchpe- terlein, Fröfchkraut; Klein Weden- dunk; Wüzerling. Holl. Waterkervel; Waterfcheerling. Dän. _(Norw.) Skarntyde; Stikle, Hefte- ftikle, Stiklegrs. Schwed. Stäkra; Kaxftäkra. Engl. The water phellandrinm; The fine- leaved water-hemlock. Franz. La cicutaire des marais ä feuilles me- nues; Cigue d’eau. Dal. Felandro acuatico. Poln. Krufzykamien-ziele, Ungr. Vizi kapor. An feuchten und füumpfigen Orten, befonders an fWar- fergräben ; die Pflanze wird von den Ziegen, Scha- fen, und infonderheit von den Pferden nicht ungern gelrellen; zuweilen ift fie den Pferden fchädlich und verurfacht ihnen eine Lähmung der hintern Füfle, welche Krankheit in Norwegen sStickle genannt wird; es foll aber diefe Krankheit nicht von der Pflanze felbft, fondern von der Larve einer Art Rüf. felkäfer (Curculio parapleticus) verurfacht wer- den, wovon man in Linne’s Schonifcher Reife aus- - führliche Nachricht findet; als ein Gegenmittel wird Schweinekoth empfohlen. — Uebrigens it der Sa» men diefer Pflanze ofücinel, b) Phellandrium mutellina, Auf den Alpen, infonderheit in der Schweiz, wo diefe Pflanze u. d. Namen Muttern, Muttay, Mudaum (daher die obige latinifirte Benennung) bekannt it; Sie ift dafelbit eines der vorzüglichften Futterkräu- ter, welches wegen feiner aromatifchen Eigenfchaft die Milch fehr vermehrt, und felbiger einen befon- ders-guten Gefchmack mittheilt; In ebenen Gegen- den fcheint die Pflanze nicht fortkommen zu wollen. PHILADELPHUS. [Botan.] a) Philadelphus coronarius. Syringa alba f. Philadelphus Athenaei, Frutex coronarius. Deutfch. Der Pfeifenftrauch ; Welfcher Kronen- jasmin, Wilder Jasmin, Weifler Jas- min, Jasmin, Weiffer Baftardjasmin, Weiffer Syringaftrauch, .Falfcher Sy- ringaftrauch. Welriekende philadelphus; WitteSy- ring, Jasmyn, Fluitenboom, Honig- bloem. - Dän, Holl. 943 FINN > 8 Din. Rörtrae med hvide blomfter. Schwed. Hvit fcbersmin. j The fyringa or mock - orange; Engl. The pipe-tree. Franz. Le feringat; Langued, Siringua. Ltal. Siringa bianca. Span. _Geringuilla. “Port. _Philadelpho. “ Ruf. Tfehubufchnik, Puftoryl Fl. Rof. Das eigentliche Vaterland diefes in verfchiedenen Gezen- den von Europa wachlenden feiönen Strauches ilt unbekannt; er trägt weilslichte Biumen, welche einen angenelımen lasmingerueh haben; Pieifen- ftrauch heifst er, weil die ausgehöhlten Reiler zu Pfeifen dienen können; Philadelphus, d. i. Brüder- licher Freund, foll er heiflen . weil feine Zweige in einander geflochten find, als ob fie fich brüdeilich umarniten. b) Philadelphus inodorus. ‘Deutfch. Der geruchlofe Pfeifenftrauch. Engl. The Carolinian fcentlefs fyringa. Ein ı2 bis ı5 Fufs hoher Strauch in Carolina; tıigt groffe ichöne Blumen; ift gegen Kälte fehr empfindlich. PHILLYREA. [Botan.) Deutfch. Die Steinlinde. Holl. Steenlinde. Dän. Phillyrea: Steenlind, Schwed. Phillyrea; Stenlind. Engl. The phillyrea or mock-privet, Franz. Le filaria; Phillyree. Ital. Filaria, Fillirea. Span. Filirea, Port. Phillirea. Eine den Olivenbiumen fehr ähnliche Gattung Bitme und Sträuche, in den füdlichen Theilen von Kuro- pa; fie haben ein Schönes Anfehen, und werden zur Zierde in den Gärten gezogen; — a) angultifolia; Span. Ladiernago; Port. Lentifco baltärdo: b) la- tiloa; Provence, ı) Laevis Gros Daradel, 2) Folio Jıguftri Mader mäle;, /ral.- Ulivaftro, fol. bigufiri Lillatro; Spa. Olivillo; Port. Aderno baitardo; 6) indıca ; Cochinch. Cay ram Lonreiro, Philyrites; Petgificirtes Liudenholz. PHLEUM. '[Zotan.] Eine mit Phalaris nahe verwandte Gattung Gräfer ; führt den Namen nach dem Griechifchen Ph/eo, um ple- nus, ob fpicam craflam floribus numeroßffimis onu- Nam; wurde daher auch Gramen typhoides f. typhi- num genauut. PHL a) Phleum africanım, Zoureiro. In Airika , gegen Mozambique über ;_ wird . dafelbft Muxoeira genanut; Die /Etliopier benutzen es zu. Brey und Kuchen. | 944 b) Plıleum arenarium, srgel) Deutfch. Sand-Liefchgras , Kleines Raupen. gras, Kleines Sandliefch, Sandten- rich, Sandkölbchen. ri. Holt. Zandig doddegras, Schwed. Sandkampe. Franz.. Vieole des fables. - c) Phleum cochinchinenfe, Zoureiro. Cochinch. Co choung. d) Phleum nodofum. Deutfch. Das knotige, Liefehgras ; .. Groffeg- Kölbleingras, Fuchsfchwanz,, » Boll. Knoopig doddegras; Muizenftaartjes., Engl. The bulbous cat’s-tail grafs. | Franz. Fleole noueuie; lvraye du Vexin, e) Phleum prätenfe, Deutfch. Das Wiefen-Liefchgras; Liefchgras, Grofles Liefchgras, Grofles Kolben. gras, Langfchwänziges Liefchgras, Wiefenfennich mit langen Kolben, Kötbleingras, Waffer - Fuchsfchwanz, Weiiler Fennich, Hirtengras, Timo. theusgras. & : Hol: Weidig doddegras. Dän. Donhammersgrss. ' Norw. Muusrumpe ,„ Rotterumpe, Kiempegres, Engekiempe, Aaker- kiempe. Schwed. ängkampe, Kampegräs, Timothy- gräs. Engl. The meadow cat’s-tail-grafs. Timothy - grafs. Franz. Fleole des pres ; Fleau; Marfette; l.e Timothy des Anglois. Ruf. Arjanetz. Gallitzin. In Europa, auf feuchten Wiefen und an den Aekern; ein gutes Futter fürs Vieh, infonderheit. für die » Pferde; die Schafe lallen es itehen ; ‚die Schweine fuchen blos die knoliigen Wurzeln; In England fteht es ats Futtergras in vorzüglichem Aniehen, und führt dafelb#& den Namen Fimoshy- gra/s, nach Mr. Timothy Haufen, der es in Eugland zuerit cul« tivirt hat; Jo den nordifchen Ländern heifst es Kampfgras, weil die daligen Knaben damit ipielen, und denjenigen der im Hauen den Sieg davon trägt, König (Konge) nennen, PHLO- 945 PHL . PHLOMIS. [Botan.) a) Phlomis-alba, Forfiäh .. - / Arab. Schokab, . b) Phlomis fruticofa, a « Verbafcum latis falviae foliis. % -' Deutfch. Die ftrauchartige Phlomis; Sal- - beyftrauch mit breiten Blättern; el. .. ber:Löwenfchwanz, x Hol. Heefterig viltkruid. Ergl. The fhrubby phlomis or Ikrufalem + fage; Tree-fage. Franz. Phlomide; Bouillon blanc de Sicile ; Sauge en arbriffeau; Sauge en arbre. In Candia, Sicilien, Spanien etc.; Eine firauchartige Pflanze mit fchönen goldgelben Biumen; wird zur Zierde in den Gärten gezogen. Einige haben fie für des Diofscorides Phiomos gehalten, welche den Namen deswegen führt, weil die Wolle ihrer Blät- ter zu Lampendochten gebraucht wurde, c) Phlomis herba venti_ Marrtıbium nigrum latifolium, Deutfch. Das Windkraut, Hol. Windkruid. * Engl. The. rough-leay’d phlomis, Franz. „L’herbe au vent. Proveuce. Herbo bettudo, Span. Agüzvientos; Matulera, Ruf. Wetrenaja fapja. Kalmık. Sula böxe. Diefe buichartige Pflanze wird im Herbit, wenn fie ab- ftirbt, vorn Winde aus der Erde geriffen, und dann wie hüpfend nach dem Strich des Windes fortge- zollt; auf folche Art wird ihr Same zur Fortpfian- zung ausgeftreut, i:> ©) Phlomis leonctis, Deutfch. Das Löwenohr. a | Holl. Leeuwenoor. Enzl. The dwarf fhrubby phlomis, Franz. Petite queue de lion, Auf dem Vorgeb. der guten Hofmung. .e) Phlomis leonuros,.. r Deut/ch. Der Löwenfchwänz. 2. Holl. Leeuweftaart; | Engl, The uarrow-leay’d phlomis or lion’s 2... PHO Paz. Quene ‚de lion. Port. Leonürina- Eine zierliche Pflanze mit fchönen Blumen, auf dem Vorgeb. der guten Hofnung, 945 - -S) Phlomis Iychnitis, - Deutfch. Die Phlomis mit fehmalen Blättern, lerufalemsfalbey. Hol. Saliebladig viltkruid, Span. Candilera, In den füdlichen Theilen von Europa, g) Phlomis nepetifolia, Surinam. Brada, e h) Phlomis tuberofa. Euf. Tfchufchebarnik ; trawa; oucho. Kongrolos (i. e. Herba cum tuberi- Sapia ; Utinaja Schischkowatoe medweie Tatar. In Siberien; “An der Orenburgifehen Linie werden die ‚ Wurzeiknollen in Waffer gefotten,, und diefes Waf- fer ais ein Purgiermittel gebraucht; Die nachblei- benden Knollen find dann nicht nur efsbar, fondern fogar bey den Sibiriaken eine übliche Speife, * Falk Reifen. i) Phlemis zeilanica. Herba admirationis Rumph, PHLOX. [Botan.] Lychnidea, Deutfch. Diz Flammenblume, Holl, Vlambloem, Engl. The lychnidea or baftard Iychnis, Franz. Le phlox. Eine Gattung Pflanzen, deren Arten, Eine (Phlox fibi- riea) ausgenommen, in Amerika einheimifch iind; Sie werden in den Gärten zur Zierde gezogen, PHOCA. [ Hammal. ] Die Robben; Eine Gattung Säugthiere aus der Ordnung Ferae; Ihr ganzer Körperban ift darnach eingerich- tet, um beydes im Waffer und auf dem Lande leben zu können; Ihr Körper if länglicht, ihr Kopf rund; Bey einigen find die Ohren fehr klein, die meifen aber haben fatt der äüfferen Ohren nur kleine Ge- hköriöcher ; Die Haur ‚ft mit fetten, wie mit Oel be- firichenen Haren bekleidet ; ihre Füffe find fehr kurz und die Zähen mit einer farken Haut verbun. den, daher fie mehr zum Schwimmen, als zum Gehen eingerichtet find; Sie leben in Gefeilfchafr, und das Männehen mit den Weibchen in der Poly. gamie; Das Weibchen gebiert, im Winter und auf sem felien Lande, meifiens nur Ein Junges, felte. ser 947 PHO ner Zwey; Sie find mehr beherzt, als fürchtfam ; Ihre Stimme kann mit dem Bellen eines heifcheren Hundes verglichen werden; Sie nähren. fich meiltens von Filchen, zuweilen auch von Fleifch und Kräu- tern; IhrjSchlaf it fehr feft und anhaltend; Sie (ind ziemlich gelehrig und laflen fich zu allerley Kunft- ftücken abrichten ; Sie fürchten weder Hitze noch Kälte; Ihr Geruch ift unangenehm, und ihre Excre- mente verbreiten einen unausftehlichen Gellanuk; Ihr Fleifch hat einen ziemlich guten Gefchmack; Ihr Speck und ihre Haut find von bekanntem Nuz- zen; Am nützlichlten find diefe Thiere für die Grön» .ı länder, welche faft alle Theile derlelben zu ihren Bedürfniffen gebrauchen und fich früh: in ‚ihrer Ju- gend auf den Robbenfang legen; Sonf ilt die Ge- fehichte der Robben noch dunkel und die. Uuter- fcheidung der Arten manchen \\ ider([prüchen unter- worfen; Auch find ihre Namen fehr fchwankend, und von vielen derfelben weils man nicht, welcher Art fie eigentlich zukommen; Die gemeiniten Be- pennungen für mehrere Robbenarten findet man unter Phoca virulina. is | a) Phoca barbata. Phoca major; Phoca maxima, Deutfch. Der grofle Seehund; Die grofle Robbe. Dän. "Remmefzl; I/s/. Gramfelr; Urtfelur, Vetrarfelur. Engl. _ The great feal; Sea-calf. | Franz. Le grand phoque; Le phoque'Laktak de Kamtfchatka, Kamt/fch. Lachtak. Grönl. Ukfuk, Urkfuk. Eine der gröfsten ‘Robben; wird bis 12 Fufs lang; Die Haut ift fehr dick, und wird von den Grönländern in Riemen gefchnitten zum Seehundsfang; Viel- leicht it diele Robbe das Weibchen von Phoca cri- ftata. | b) Phoca criftata. Deutfch. Die Klappmütze; Die,Robbe mit der Kappe, Der Seehund mit einerHaube, Der gekappte Seehund. Hol. Kiapmuts. Dän. Klapmydfe; 7s!-Blaudlufelur, Engl. The hooded feal. Franz. Le phoque &a capuchon. Grönl. Neitferfoak; Nefaurfalik; Pulfus Ka- korlak. Hat auf der Stirn ein Fell, wie eine Blafe gefaltet, und zieht felbiges bey Stürmen wie eine Mütze über die Augen; daher der Name, c) Phoca groenlandica. Deutfch. Der fehwarzfeitige Seehund; Der Sattler; Der grönländifche Seehund; . .PHO "948 Der mit halben Monden bezeichnete Seehund. Dän. Svartfide; Isl. Vadefelur, Havfelr- Engl. The harp-feal, Heart-feal . Franz. Le phoque & croiflfant. Lappl. Oaido. | nl. Attarfoak (foheifst er im sten Jahre) ; je Im erfien, fahre Attarak , Im arten At. ‚ teikfiak, Im gten Aglcktok, /m gten 2 Milektok; Der Fötus fl ganz weils, und hri/st' Iblau. Ye ot «Wird ‚ungefähr 9 Fuss laug; Der Thran aus dem Speck diefer Robbe wird für den vorzüglichiten gehalten. ' d) Phoca hifpida, Deutfch. Der rauhe Seehund. Br Din: ' Fiordfeel; 288. Urfelr. r -„ Grönt. _Heitfek ; Heirfiklek ; Okilleriak. “ Von ungewiffer Gröffe, Das Fleiich ift roth und [o übel« riechend, dafs es auclı den Grönländern anekeit, e) Phoca jubata. Leo mafinus. Deutfch. Der zottige Seelöwe; DerRobbe mit der Mähne; Der zottige Seebär, Island. Blandrufelr. Franz. Lion marin. Kuril. Siwutfcha, Sjutfcha. Grönl. Neitferfoak. f) Phoca leonina. Leo marinus, Deutfch. Der glatte Seelöwe; Der Seelöwe, ; Löwenrobbe. _ te a5, Holl. Zeeleeuw. Dän. Söelöve, + - "IB Schwed. Sjölejon.. Engl. The leonine feal. Franz. Lion marin; Loup marin. Kamtfch. Sibutfch, Hottentot.Akomina, Chili. _ Lame. Wird oft gegen 20 Fufs lang; fehr fett; das Fleifch iß grobi i g) Phoca monachus. Der Mönchsrobbe;, Im dalmatifchen Meere; wird unge- fähr 8 Fuls lang. .r } g) Phoca } 949 PHO h) Phoca pufilla. Vitulus marinus. Deut/ch. Der kleine geöhrte Seehund; Dag Seekälb, Holl. Zeekalf. Engl. The little feal. Franz. Le petit phoque; Veau marin, Loup marın. JItal. Vitello marine, Chili. Urigne (?). Zwilchen z und 3 Fufs lang. 1) Phoca urfina. Urfus marinus. | Deutfch. Der Seebär; Bärenrobbe; Seekatze. Roll Zeebeer. Dän. Söebiörn. Schwed. Sjöbjörn. Engl. The urfne feal. . Franz. Ours marin. Ruf. Morskoi kot; Ex utero exfekli embry- ones Wüporotki. In finu Per/chinico Tarlatichega Grönl. Auvekejak. Ungefähr 9 Fufs ‚lang; Die Jungen fchmecken, gebra« ten, fait wie Spauferkel. k) Phoca vitulina. Phoca; Vitulus marinus. Deutfch. DieRobbe, Der Robbe, Der Seehund;; Gemeiner Seehund, Seekalb, Meer- kalb, Roppe, Rubbe, Saalhund, Säl- hund. Holt. Rob, Zeehond. Dan. Szlhund, Sxzl;. Norw. Kobbe, Island. Selr, Landfelr, Vorfelr. chwed. Själ; Oftbothn. ı) mas Alg; 2) fem. e De: 3) Pullas Kut. f Engl. The feal, Sea- calf. Asls. Sele, Syle, Seol. Weljh. Moelrhon. Franz. Phoque; Veau marin, Veau de mer, Chien de mer, Chien marin, Loup marin. Ital. Foca; Veccio marino, Vitello marino. Span. Foca; Becerro marino. Port. Phoca; Vitello marinho, Bezerro marinho; Lobo - marinho, Catholisou, Neturge/chishte, Ba, IP, " :PHO 950 Ruf. Tiulen; Siber. Nerpa. Poln. Ciele morfkie, Böhm. Möifky pes. Ungr. Tengeri -borjü, Kirgif, ‚It balak, Kalm. Chap. . Armen. Tfchirichun. Tunguf. Kuma. Burät. Häp. Grönl.: Purfe, Kaffıngiak. Hottentot. Houtee. Wird 5 bis 6 Fufs lang; befteht aus folgenden Varietä- ten: Tr) bothnica, der graue Seehund, Schwed. Gräfjäl,; 2) fibirica, 3) calpica. Die Gefchichte der Robben ilt oben kürzlich abgehandelt. Folgende» isländilche Benennungen: Koperne,. Junge Seehunde; Drimlerne, Alte Seehunde ; Snod,: Das lange Haar, womit der Seehund zur \Veit kommt; Selab, ala, wenn der Seehund fich dem Feuer’ uud Dampfe nähert, womit man ihn zu locken fucht. Phocarum fpecies enumeratae in SpeculoRegis, Cap. 26: Voräjelar , Orkujelar , Flettifeiar , Granjelar;z Skiemminger, Opnujelar, Roflunger. Folgende nordifche Benennungen noch nicht genug be- 'itimmter ‘Arten oder Varietäten; Einige derleibem können auch mit den obigen oder unter fich {yno« nym feyn: ı) Flekkufelr,; Zappi. Dzvok; 2) Hvid felhund; Zappl. Jegees; 3) Steenkob, Laterkob; Lapptl. Nuorriik, 4) Krumfnablet felhund; Zappk. Fatne vindne; 5) öskier; Zappl. Hauskar gubbo; 6) Havkat, Szlkonge; 7) Havert; Soil die Phoca urfina feyn; 8) Roltungen, Rosmer; g) Bleereixl; ı0) Granfebur, Grambur; ı1) Sviinfel; Grönl, Siguktok; ı2) Söehare,; Grond. Imam, Ukalia, Phoeniceus, a, um; Roth, Scharlachroth, Purpur« roth; Conf. Coccineus. Phoenicites; a) Ein uns unbekannter bey Plinius vorkommender Edelftein, der eine Aehnlichkeit mit der Eichel haben foll; &) Judenleiue, weil fie ir Phönicien gefunden werden. PHOENICOPTERUS. [Ornithol.} Phoenicopterus ruber. Deutfch. Der Flamingo; Flamant, Flamingers Flammenvogel, Flammenreiher. Flam- bant, Flamman ; Schartenfchnäbler, Pflugfchnabel; Karminpelikan; Kor- korre. Holl. Flamingo. Dön. Flamingen. Schwed. Flamingo; Rödling. Engl. The flamant or flaminge, P pp Franz» 051 PHO Franz. Phenicoptere ou famant, Le becharu. Ital. Fenicottero; Fiamingo. i Sardin. Mangone; Gentarubia. Ceiti. Span. Fenicoptero; Flamenco. Andalucia &c. Mangon. Port. Phenicoptero; Flamengo. Ruf. Krasnoi gus (d. i. Rothe Gans). Guiane. Tococo. Ein fchöner Vogel aus der Ordnung Grallae; Iebt in Alrika, Südamerika und in den wärmeren Ländern von Europa; Der Körper ift fat fo grofs wie bey der Gans, der Hals und die Beine aber find von ei- ner ausnehmenden Länge, fo.dals der Vogel wohl eines Mannes Höhe erreicht; die Federn haben eine Schöne Carmelinröthe, wornach er, auch den: grie- chifchen Namen Phoenicopterus führt; ledoch än- dern’ fich die Farben diefes Vogels mit dem Alter, denn im erften lahre ift er grau, im zweyten röth- lichgrau, und im dritten erlangt er jene fchöne Röthe; die Schwungfedern bleiben in jedem Alter fchwarz; Seine Nahrung befteht aus Infecten, Wür- mern, inufonderheit Mufcheln; Sein Fleifch wird nur noch in einigen Gegenden gegefien; Bey den Römern war feine fette Zunge ein vorzüglicher Lek- kerbiflen (Dat mihi penna rubens nomen, fed lin- gua gulofis;) Er niftet auf Felfen im Waffer, und legt zwey weille Eyer, welche den Gänfeeyern ähn- . lich , find. Eine befondre Art lebt in Chili ‚ wo fie Pidaure genannt wird; 5 Fufs hoch; mit den Federn diefes Vogels fchmücken fich die Amerikaner. Molina. PHOENIX. [ Botan. ] Phoenix daftilifera, Palma; Palma major; Da£tylis palma ; Palma dattylifera major vulgaris ; Palma dachel ; Fruitus Daetylus, Phoenicobalanus, Po- F ‚mum palmae, Palmula. Deuifch. Der Dattelbaum; Palmbaum ; Dattel- palme. Holl. Dadelboom. Dän. Daddeltrze, Daddelpalme. Schwed. Dadelträd; Palmträd. Engl. ‚The date palm.tree, Franz. Le dattier; Palmier; fruffus Datte. dtal. Palma dattilifera /ruffus Dattero. . Span. Palma, Palmera; fruffus Datil. Port. _Palmeira deigreja; Tamareira; fruflus Tamara. Ruf. - Finikowoe derewo; Waija. Poln. Palma; Daktyl drzewo. Böhm, Daktylowy ftrom. x u A N HT" PHO | 952 Ungr. Palma-fa, Hebr. Thamar, „Arab. _Nachl. Ein 20 bis 30 Fufs hoher Baum, in Afien und Afrika einheimifch, wird auch in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa cultivirt; er ift fchon feit den älteften Zeiten bekannt gewelen, und mit dem Na- men. Palme, welchen nach ihm nun eine eigne Pllanzenlamilie führt, belegt worden; Seine Dauer foll bis 200 Jahre feyn; Die Frucht oder Dattel ik eine wohllchmeckende, gelunde Beere, welche den Einwohnern zur häufigen Nahrung dient, auch bey uns als Arzneymittel gebraucht wird; Die Blätter iind 19 und mehrereFufs lang, fie dienen zu Flecht- werk, fo wie ihr unteres Gewebe zu Stricken, und 'die Blattftiele zu Latten und Zäunen; Das Holz ift {chwammig und von wenigem Nutzen. Eine eigne Art ift: Phoenix pufilla, Cochinch. Cay cha la; 2 Fufs hoch; die Früchte find füls Zoureiro ; Palma dattylifera, minor, humilis, fylveftris, frudu minore Burm.zeyl; Hern. Parad. Bat; Kaempfer amoen, PHOBERUS, [ Botan.] Loureiro. Eine neue Gattung Pflanzen ; Ad leofandria-Monogynia; \ führt den -griechifehen Namen phoberos, i. e, formi- dabilis; ob caulem magnis aculeis horridum ; Zwey Arten: #) cochinchinenlis; Coch. Cay Gai bom; Ein 10 Fufs hoher Straueh; 5) chinenfis; Sinef. Co tsu 5; Ein 8 Fufs hoher Strauch ;, Oxyacantha javanica Rumph;; Beyde dienen zu Umzäunungen, und halten mit ihren Stacheln alle Thiere ab. PHOLAS, [Conchyl.] Deutfch. Pholade; Steinbohrer, Bohrmufchel’ Steindattel. Holl. Pholade; Steenfchulp. \ Dän. Steenmufkel, Steenborer, Mandel- fkisel; /sland. Bergbue. Schwed. Stenmuffla. H Engl. ‚The pholas ör pierce.ftonie; Pid3ock. Franz. Pholade; Normand. Pitaut; Toulon Datte; Poitou €? Aunis Dail, Ital. Folada; Dattero. Span. Folada; Mangon. FPert:. Pholas; Tamara. Eine Gattung Mufcheln, deren Charadere folgende find: Sie haben zwey grofie klaffende Schalen, und noch einige kleinere Nebenfchalen oder fchalenähnliche Aufätze im der Gegend des Schloffes; Das Schlofs it ein umgebogener Zahn, der an einem Knprpel betettigt ift ; Der Bewohner ift eine Afcidia ; Sie wohnen und leben in Felfen, Korallenftännmen, Au- -fterfchalen &c., worin fie fich einbohren; Zu den Arten wird von Einigen auch der Teredo navalis gezählt. \ a) Pho- Da a TEE 2 953 a) Pholas coftata. | Deutfch. Die gerippte Pholade; Die weftindi- fche oder virginifche Pholade, Halt. Geribde fteenboorder. Engl. The large American pholas. Franz. Navette tuilde; La grande pholade de l’Amerique, Im a esichen Meere; fat 6 Zoll lang, uud 2 Zoll veit, b) Pholas crifpata. .Tethos veterum. Deuifch. Die Lockenpholade. Hoil Gekruldte freenboorder., Ensl. The curled pholas; The fpur pholas. Im nördlichen Ozean; wird über ı Zoll lang und über 2 .Zoll breit. €) ‚Pholas da&tylus. | Deutfch. Der “teinbohrer; Die lange Spitzmu- fchel, Die gegitterte fechsichalige Steinfcheide. Hol. Gewoone langwerpige ffeenboorder; Steenfcheede, Steenmofiel. Dän. _Fingerfkizl. Ensl. The piddock: The long pierce-ftone. Franz. Cuiller divoire; Daila fix pieds; Pi- taut; Peloride, Palourde. In Europa. iuFelfen und Steinen, wo er fich einbohrt; wird bev 5 Zoll lang; ift {ehr dünn und zerbrech- lich ; das Thier giebt im Dunkeln einen hellen Schein von fich. ) d) Pholas pufilla. Pholas lignorum. Deutfch. Die 7 wergpholade, Bohrpholade. Kieine pholade; Houtmoffel. The wood- piercer. Holzpholade, Holt, Engl. in beyden Indien; von mäfiger Gröffe ; durchbohrt, wie der Teredo navalis, das Schiffholz. Pholaditae;, Pholadum teftae lapideae; Conchae teftudinariae; Pholaditen;, So heiffen, in der Litho- logie, die langen fat walzenförmigen Mufcheln. Ziad. Schröters lithol. Lex. PHORMIUM. [Botan. Die intereffantefte Art diefer Pflanzengattung ift Phorm, tenax, Der Neufeeländifche Flachs; Er wird von den Neufeeländern ftatt des Hanfs und Flachfes gebraucht, und foll, nach Cooks Verlichrung, alle Pflanzen über- PHO J ‚PHR 954 treffen, welehe man fonft zu eben diefer Abficht cul= tivirt , zugleich empfielt er den Anbäu diefer übri- gens nicht zärtlieher Pflanze für europäilche Länder. Man fehe Cooks Allgem. Reife um die Welt; Coaf. Forfters Reile. Phrenicns, a, um; Zum Zwerchfell: gehörig. — Phrenicae arteriae, venae; Phrenico - pericardiaca arteria; Phrenicus nervus. PHRYGANEA. [Entomol.] | Phryganium; Ligniperda, Xylophthorus; Vermis tubulofus. Deutfch. Die Frühlingsfliege ; Waffermotte, Waffereulchen, Wafferpapilion, Waf- ferfliege, Hülfenmotte, Grashülfen- mette, Wafferwnrm, Holzwırm, Strohwurm, Röhrleinswürm, Bader- mücke, .Käder, Käderie, Sprot, Sprockaas. - Halt. Wateruiltie; Watermot. Dän. Ugs; Anemigen Orten in Norwegen Vaskalv; Sieland Sprok. Schwed. S}öflända. Engl. The phryganea or fpringfiy ; Sum- mer-fly, Water-fly; Cod-bait; Stone- bait. r Franz. Frigane, Phrygane; Mouche papilio. nacee; Teigne aquatigne; Charree, Ital.&3e. Friganea., Eine Gattung Infeiten aus der Ordnung Neuroptera; Sie haben viel Aehnlichkeit mit den Mottenphalänen (Phal. tinea), auch fliegen fie am liebften des Abends und laffen fich felten bey Tage fehen; ihr Leben im vollkommenen Stande dauert nur einige Tage oder Wochen. — Die Larven leben in füffen Waffern, wo fie fich fehr künftliche, meift eylindriiche Gehäufe aus Halmen, Schilftückchen, Laub, Holzfplitterchen, Sandkörnchen, Steinchen, kleinenFlufsichnecken &c. verfertigen, und darin gegen feindliche Anfälle und äuffern Luft gefchützt find; fie verlaffen diefe Woh- nungen nicht, fondern fchleppen felbige, falt wie die Schnecken ibr Haus, mit fich herum ; Sie nihren fich von Wafferpflanzen, Infe&ten und jungen Fifchen; Die Larve wird im Frühjahr zur unvollfändigen Pupe, aus der nach vierzehn Tagen das vollkommene Infet zum Vorfchein kommt. — Sie werden von den Fifchern als Köder gebraucht, und haben von ihnen die Namen Sprot, Sprochkaas, Kader, Charree, Cod-bait &c. erhalten. Phrygias lapis; a) So hiefs bey den Altenein ge- wiffer bimsartiger Stein, deflen fich die Färber in Phrygien beym Rothfärben der Kleider 'bedienten. Plin. XXXV1., b) Einige haben allo den Belemnit genannt, vermuthlich weil man ihn in Phrygien gefunden hat. | Phycites; a) Meergras oder Tang, entweder wirklich petrificirt, oder nur in Abdrücken; 5) Diejenigen Dendriten, welche mit Meergras oder Tang eilige Ppp 2 Aehn- ‚055 PHY Aehnlichkeit haben; c) Bey Plinius heifft alfo ein gewiffer uns unbekannter Edelltein, ob fimilitudi- nem algae. PHYLA. [Botan.] Zoureiro. Phyla chinenfis. Sinef. Lien fuen, Eine der Prothea repens etwas ähnliche Pflanze; Ad Tetrandria a Führt den Namen nach dem Griechilchen ZAyle, tribus; ob florem multi» plicem ex communi calyce prodeuntem, PHYLLAMPHORA. [ Botan.] Lonreiro, Phyllamphora mirabilis. ‚An Nepenthes deftillatoria ? Cochinch, Cay nap am. Eine 3 Fufs hohe Staude; Ad Dioecia Monandriaz führt den griechilchen Namen; ob vala mirabilia ex fingulis foliis pendentia, PHYLLANTHUS. [ Botan.] Die Blätterblume; Hol. Bladbloem ; Eine Gattung exo- tifcher Pflanzen, wovon hier folgende Arten zu be- merken find: a) emblica; Mirabalanus emblica; Amb. Boa Malacca Nilikai; Malab. Nelli-Camaruin; Sine/. Hac min fan; Cochinch. Cay boung ngot; Ein 8 Fufs hohes Bäumchen, in Oitindien; 5) urinaria ; Herba moeroris Rumphii (non fatis convenit Lou- reiro ;) Sinef. Fi yong tsao; Cochinch. Co fua; c)Ni«- ruri; Urinaria indica eretta vulgaris; Herba moero- ris alba; Niruri barbadenfe, PHYLLAUREA, [ Botan. ] Loureiro. Phyllaurea codiaeum, Codiaeum chryfofticon. Rumph, Croton variegatum. Zinne: Cochinch. Huynh ba la. Loureiro hat diefe baumartige Pflanze zu einer eignen Gattung erhoben, und ihr den Namen gegeben, a foliis aureo colore diferetis, PHYLLIS. [ Botan. ] Phyllis nobla. Valerianella Canadenfis frutefcens Simpla nobla dieta. Dillen. Elth. Deutfch. Die fehöne Phyllis. z Holl. Kanarifche Phyllis, Engl. The baftard hare’s eaf. Franz. Phyllide Simple noble. Ein ng Doldengewächs auf den kanarifchen IR | PHY PHYLLODES. [Botan,] Loxreiro, Phyliodes placentaria, Sine£ _ Toung iep. Cochinch. La deaong,. 956 Eine 5 Fufs hohe Pflanze, in China und Cochinchina, an fchattigten Orten; Ad Monandria Monogynia; Phyllodes, i. e. progenies folii, dicitur, quia ex folii dehifcente petiolo flos enafeitur; Es werden Speilen und Kuchen in die Blätter dieferPflanzen eingewickelt und fo mit eingekocht, worauf die Speifen einen ange- nehmeren Geichmack bekommen, auch die Farbe rm Blätter annehmen; daher der Beyname dieler auze. PHYSALIS, [ Botan.] a) Phyfalis alkekengi. Alkekengi officinarum; Solanum halicaca- bum vulgare; Solanum veficarium. Deutfch. Die Judenkirfche ; Schlafkirfchez Schlotten, Bockerellen, Boberellen, Judendöcklein; Judendeckel, Juden- hütlein, Blafenpuppen, Erdpuppen, Steinpuppen, Münchspuppen, Teu- or felspuppen. Holl. Krieken over Zee; Bläaskruid. Dän. Jödekirfebzer. Schwed. Judekörsbär. Engl. The alkekengi, or winter-cherry, Franz. Coqueret alkekenge; Coqueret ofhi- einal; Coquerelle, Quoquerelle ; Herbe a cloques. dtal. Alchechengi , Alcachingi ; Solatro alicacabo. Span. Alcuequenje; Vejiga de perro. Port. Alquequenge, Alkekenge, Alca- chenche. "Ruf. Miachounka. Pohn. -Miechunki, Pfinki pecherzyfte. Böhm. Boborelka, Zidowfka trefine, Mo- chync, Zidowfke wiffne, Krain. Sudoufke zefhne. Unger. Paponya; Sido tferesznye, Muhartz. Sinef. Soan tfiam. Loureiro, - Cochinch. Toan tuong. Loureiro. In den Füdlicheren Theilen von Enropa &c. Es wird diefe mit dem Nachtfehatten verwandte Pflanze un- gefähr anderthalb Fuis hoch, und breitet fich fehr aus; Die Blumen haben eine blafsgelbe Farbe; Die Kelche blafen fich auf, wenn die Frucht reift, und bekommen eine fchöne rotlie Farbe; Daher führt die 057 PHY die Pflanze den Namen Phyfalis, nach dem Grie- chifchen pAysa, i. e. velica; Die Frucht ift oficinel und wird für ein mächtiges Diureticum gehalten; Uebrigeus kann die Pflanze auch in den Gärten zur Zierde gezogen werden, b) Phyfalis. angulata. Alkekengi indicum majus. Span. Tomades de Bribuega, Cochinch. Lu lu cai. Loureiro. Brafil. Camarü. Pij. In beyden Indien; Die Frucht ift efsbar und hat, einen angenehmen Gefchmack. c) Phyfalis odtoedra. eJapan. Sjo Ricku. Thumb. d) Phyfalis pubefcens. ‘ Cochinch. Lu lu loung. Loureira e) Phyfalis fomnifera. Solanum fomniferum antiquorum, Engl. The cluftered winter - cherry, Franz. Le coqueret fomnifere, Span. Orval. Port. _Satilhas. Arab. Szkaran. Forfk. Malab. Poevetti. Kheed. in den füdlichen Theilen von Europa, in der Levante und in Oftindien; fie it etwas narkotifch, und die Frucht fehr diuretifch. x PHYSETER. [ Mammal. ] Eine Gattung Säugthiere aus der Ordnung Cete, Sie haben in der unteren Kinnlade eine Menge flarker Zähne, welche in die gegenüber ftehenden Höhlen der oberen Kinnlade einpaffen; Auf dem Kopf haben fie eine Röhre (Fiftula.) a) Phyfeter catodon. Catodon fiftula in roftro. Deut/fch. Der kleine Kafchalot ; Weifsfifch, | Wittfifch. Hell. Kleine kazilot. Dan. (Norw.) Svinehval, Kaskelot, Potfäifk; . Hvidfifk. Schwed. Hvitfifk. Engl. The lefs whale. Franz. Le petit caehalot, Grönl. Kigutilik, PAY 958 Im nordifchen Ozean; ungefähr 24 Fufs fang; Er führe bey Einigen irrig den Namen Weifsfiich, womit eigentlich Delphinus leucas belegt wird, auch if er mit demfelben häufig verwechfelt worden. b) Phyfeter macrocephalus, Catodon fiftula in cervice- Cetus dentatus; Cete, Deutfch. Der Pottfifch, Der Kafchelot mit dem langen Kopfe, Kafchelott, Potwall- fifch, Trollfifch, Wallrathfifch, Am- brafifch, Weifsfifch. Potvifch; Kazilot. Potäfk; Kafkelot; Norw. Troldhyal Huushyal, Suehval, Buehyal, Bard« hyalir; Dögling. Schwed. Valratsfifk, Potfifk, Kafelotfifk, Engl. The fperma-ceti whale, Franz. Le cachalot, Holl. Düän. Im nordifchen Ozean &c.; befteht aus mehreren Varie- täten, Wird*50o, 60 und mehrere Fufs lang; der Kopf ift fehr dick; er wurde in älteren Zeiten für das Männchen des Wallfifches gehalten; er nährt fich vornämlich von der Sepia o&topodia; Im Körper und vorzüglich im Kopfe diefes Thiers befindet fich ein milchweifies Oel, das an der Luft zu einem halb durchfichtigen Talk verhärtet, und u. d. N, Wall- rath (Sperma ceti; Blanc de baleine) bekannt if; Zuweiler findet man unter feinen Excrementen den wohlriechenden grauen Ambra; Aus demFette des Potfifches wird auch Thran bereitet, und aus den fehnichten Theilen deffelben wird Leim gefotten. c) Phyfefter microps. Deutjch. Der Kafchelot mit kleinen Augen; Das Kleinauge. Boll. Kleinoog. Dän. _ (Norw.) Staurhyning, Kobbeherre. Engl. The fharp-toothed whale, Franz. Le cachalot a dents en faucilles, Grönl. Tikagulik. Im nördlichen Ozean; wird 70 bis 100 Fufs lang; Hat einen Sehr grofien Kopf, und kleine Augen. d) Phyfeter turfio, Mutar Nierembergii. KÄlein. Deutfch. Der Maftfifch, _ Holl. Maftvifch.. Engl. The high-finned whale, Franz. Le cachalot & dents plattes, _ Grönl, Pernak, - Im WW 959 in % Im nordifchen Ozean ; wird 100 und mehrere Fufs lang; ar eine jehr Jauge in die Höhe gerichtete Rücken- olle, PHYSKIUM. [ Botan. ] Zoureiro. Plıyskium natans. Cochinch. Raong mai cheo. Eive in mehreren Stücken mit Najas und Triglochin übereinkommende Pflanze, in den Riileren Flüffen von Cochinchina; Ad PolygainiaDioecia;, Führt den griechifchen Namen pAyskton, i. e, folliculus, a folli« + €ulis pericarpii. PHYTEUMA. [ 2otan. ] Phyteuma fpicata. Rapunculus fpicatus; Rapunculum alopecn- ron; Rapuntium majus. Deuifch. Der Rapunzel ; Waldrapunzel, Weiller Rapunzel, Weifle Rüblein, Taubenkropt, Wald- glocken, Unferes lieben Herrgotts Bärtchen; Spickel. we Raponsje. Dän. Rapunzel. Schwed. Rapunzel. Engl. The rampion ; The roundheaded horn’d rampion. 2. La raponcule; Raiponce fauvage, F # It Raperonzolo, Span. Rapunculo. Port. Rapunculo. In den europäifchen Alpengegenden ; die Wurzeln werden als Salat gegellen. — Folgende neue Arten: @) bi- pinnata; Sine/. Techa leang tsao; Corolla non eft phyteumae propria ; Pericarpium potius dicetur .. bacca, quam capfula ; Cui autem generı adicribenda, ne novum conftituat? Loureiro; db) cochinchinenfis, Coshinch. Cay thuoc moi; In deu Gebirgen von Co- chinchina, wo diefe Pflanze wegen ihrer Arzney- kräfte den Einwohnern bekannt genug it; Hujus plantae corolla, calyx, et tamina phyteumae conve- "niuntz; pericarpium minime; Habitus praecedenti fpeciei valde proximus, PHYTOLACCA. [ Botan. ] a) Phytolacca decandra. Phytolacca vulgaris; Phytolacca americana; Solannm racemo[um americanum. Deutfch. Die amerikanifche Scharlachbere oder Kermesbeere; Amerikanifcher Nacht. fchatten ; Virginifche Purgaze, Hol. _ Tienmannige lakplant. ir u BE, ” PHY e* Groffer Rapunzel, Engl. The branching phytolacca or Virgi- nian poke; "The mountain calaloe or pök- weed. R ji: Franz. Morelle a grappes; Grande morelle des Indes; Vermillon plante; Herbe de la laque;' Mechoachan du Canada; Raifin d Amerique. „ Ital. Pianta lacca. Span. Hierba carmin. In Nordamerika, in der Schweiz, und 'in andern flidli- chen Theilen von Europa; Sie wird zur Zierde in den Gärten gezogen; Die Blätter und Wurzeln haben ihren Nutzen in der Medizin ; In Nordame- rika werden die jungen Sproflen und Blätter wie Spinat gegeflen; Die Beeren enthalten einen fchö- nen icharlachrothen Saft, der aber zum Färben wenig dauerhaft ift, und noch nicht hat fixirt werden können; Khedem follen die Porturilen diefen Saft zur Färbung des Portweins gebraucht haben, b) Phytolacca odtandra. Jamma gobo. Äaempf amoen. Surinam Kalalio. Phytobiblia: a) Verfteinerte Blätter; 5) Incruftirte Blätter, ec); Blätter in Abdrücken Phytholithi; Verfteinte oder abgedruckte Pflanzen oder Piianzentheile. - Phytolithus filicis , floris, folii, frudtus, trunci, radieis &c- Phytomorphi; Bildfteine mit pflanzenähnlichen Fi- guren + Phytologia; Die Pflanzenlehre, Botanik. Phytographia; Fine Befchreibung der einheimi- fchen Pflanzen, Eine Flora. Phytophaga animalia; Thiere, welche fich blos von Pflanzen oder deren Theilen nähren. Phytotypolithi,; Abdrücke von Pflanzen. Phytozoa, Pflanzenthiere; Linne nennt fie Zoophyta, Thierpflanzen;, Yid. Zoophyta. . Pia mater; Mater tenuis; Membrana vafculofa ce- rebri; Die dünne Hirnhaut; 404. Het dunne her- fenvlies; Franz. La pie-mere; Kine dünne mit vie- len Blutgefiffen durchwebte Haut, welche unter der Spinnewbenhaut liegt, und das ganze Gehirn, nebft allen Krümmungen und Höhlen deffelben überzieht. n 3 Picae; Diefen Namen führt im Linneifchen Syftem die zweyte Ordnung der Vögel; Sie haben einen erha- benen etwas zufammengedrlickten Schnabel (Ro- ftrum fubeompreflum convexum); Die darunter be= griffenen Gattungen find: a) Pedibus ambulatoriis Trochilus, Certhia, Upupa, Glaucopis, Buphaga, Sitta, Oriolus, Coracias, Gracula, Corvus, Paradilea, b) Pedibus fcanforiis Ramphaftos, Trogen, Pfittacus, Crotophaga, Picus, Jynx (Yunx), Cuculus, Bucco, €) Pedibus grejortis Buceros, Alcedo, Merops, Todus. Pi:sy - 961 PIC PIC 962 Pici; Diefen Namen führt im Blumenbachfchen Hand- Ornithol. buch der Naturgefchichte die dritte Ordnung der PICUS I ee ] a Vögel; Sie haben kurze Füffe, und meift einen gra- Griech.. Dendrokolaptes N Dryokolaptes, Xylokolopos, Speleketos; N. Griech, den, nicht dicken Schnabel von mittelmäfliger Länge; Die Gattungen find: Picus, Jynx, Sitta, Todus, Al« nifr: " cedo, Merops, Upupa, Certhia, Trochilus. KürkumiBen, Deutfch. Der Specht; Baumhacker. PICRIA [ Botan.] Loureiro. Holl. Specht. Dän. Spxt; Trapikke. Picria fel terrae. Schwed. Hackfpett. Engl. The woodpecker.. Nordenge. Nickerpecker. gezog } Franz. Le pic. mia; Die Biätter haben ihren Nutzen in der Medi- I BatltasPs zin; Sie führt den griechifehen Namen pikria, we- tal. an ln u gen ihrer groffen Bitterkeit. Span. Pico, Pitoreal. a Port. : Pico, Picango, PICRIS [Botan. ] Ruff. Diatel. Helminthotheca Yaillant. Poln. Dzicciot. nr ER Böhm. Strakopaud. a) Ficris echioides. Slav. _ Smerdovrana. Buglofium echioides luteum. Serb. Czeczelz; Kabija. Deuifch. Das rauhe Bitterkraut; Die gelbe Iiyr. Detel. Ochfenzunge. Krain.‘ Detela, Deteu. vr Holl. Gebaard bitterkruid. Wlach. Geunox. 6 Engl. The rough pieris or oxe-tongue. Ungr. Harkaly. Franz. Picride viperine. Lett. Diennis. Arab. Libbxjn. Forfk. Ehfin. Meltfas; Rästas, Meetfas, Rähn; Pernau Kärrik. a b) Picris hieracioides. Finnl. Kärki. Türk. Szgariek. Hieracium afperum majori flore in limitibus agrorum. c7. Bauh Deutfch. DasBitterkraut; Koitenkraut, Wurm- Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picae; Sie nähren fich meiltens von [nfeäten und deren Larven, welche fie unter den Baumrinden hervorfuchen; zu dem blume, Gelbe Zichorie oder Wegwart, Wullhabichtkraut. Hol. Ruuwbladig bitterkruid. Ende haben fie einen Scharf zulaufenden keilförmi- gen Schnabel, womit fie die Baumrinde aufhacken, eine lehr lange fadenförmige Zunge , welche fie hervorichieffen, um Infecten zu fangen, Füffe zum Auf- und Niederklettern eingerichtet ( Pedes fcan- forii), einen ftarken Schwanz zum Widerftämmen und zur Unterftützung;, Ihr Picken oder Hämmern mit dem Schnabel hört man in einer ziemlichen ° Entfernung; Sie leben in beyden Welten, vornäm- lich in wärmeren Ländern; Das Fleilch verichie- dener Arten wird in einigen Ländern gegeflen, und für gelund gehalten, Sıe brüten in Baumhöhlen und behalten gerne ihre vorigen Nelter. Engl. The hawkweed picris or yellow fuccory. Picride eperviere; Herbe aux ver- miffeaux. Franz. c) Picris japonica. Thund. e/apan. Makajafı. a) Picus auratus, | Picus canadenfis ftriatus; Cuculus auratus, Deutfch. Der Goldfpecht; Goldflügel, Ringel- kuckuk mit vergoldeten Flügeln. The gold- winged woodpecker. Le pic aux ailes doreess, Pic raye de Canada. d) Picris repens. Zoureiro. Sinef. Hu hoam lien. Cochinch. Ho hoang lien. | Engl. e) Picris fcabra. Forfkät, Franz. Arab. Myrrejr. = Cochinch. Cay mat dat. Eine Pflanze in China und Cochinchina, wo fie in den Gärten gezogen wird; Ad Diiynamia Angiofper- | p) Pi. | 963 PIC b) Picus bengalenfis. Hieher gehört auch Le Palalaca ou pie vert tachete des Philippines. Bufor. c) Picus cardinalis, Le pic cardinal de l'isle de Lugon, d) Picus cinnamomeus, Le pic modor‘; Le pic jaune tachete de Cayenne. ur | e) Picus exalbidus. . Le charpentier jaune; Le pic jaune de Ca- ®» ygnne. j f) Picus goertan. | Le goertan ou pic vert du Senegal. g) Picus lineatus. Ä Picus varius brafilienfis Zpecu dietus. Le pic noir ou charpentier, h) Picus martius, Picus niger maxiınus. Deutfch. Der Schwarzfpecht; Der groffe Schwarzfpecht, Der gemeine Specht, Der tapfere Specht, Krähenfpecht, Spechtkrähe, Holzkrähe, Hohlkrähe, Hohlkran, Luderkrähe, Holzhuhn, Der gröfste europäifche fchwarze Specht oder Baumhacker, Der Fufelier, Holzgöcker. Holt, Kraayfpecht, Zwartfpecht. Dän. (Norw.) Sort hakkefpset, Sort tre- kloppe, Sort fpst, Lieahlft. Schwed. Spillkräk, Tillkräka. Gothl. Toile. Engl. The greateft black woodpecker. Franz. Le pic noir. . u dtal. Il picchio nero, Span. EI pico negro. Port. O pico negro. Ruf. Diatl tfchernaja, Scholna, Krain. Tfcherna, Schouna. Ehfn Kärrik, Pu Korriftoja. Bafchkir. Kara Tumert Kan. Kirgif. Kara Tukurt Kan. Der gröfste Specht in Europa; wird 17 oder 18 Zoll lang, und wiegt ungefähr ır Unzen; die Flügelweite if 29 Zoll; er it den Bienenftöcken nachtheilig, PIC 964 i) Picus major. Picus varius major; Griech. Pipra. Deutfch. Der groffe Buntfpecht; Der groffe Rothfpecht, Bunrfpecht, Gefprenkelter Specht, Bunter Specht, Grofler Specht, Weifsbunter Specht , ‘ Elifterfpecht, Baumhäckel, Grofler aumhackel. Holl. _Giroote bonte fpecht; Bontfpecht. Dän. Stor, fort og, hvid fpraglet hakkefpat; Traeklak. Schwed. Gy!lenrenna. Engl. The greater fyotted woodpecker of wirwall. W:‘fh. X Ddelor fraith. Franz. L'epeiche; Pic varie, Pic varie A tete rouge, Pic-verd rouge, Cul rouge, Pic rouge, Pic mars. = diat. Il piechio maggiore; Pico variato; Culroffo; Sardegna Toccadorza, Pic- calinna. Cettis Span. Pico variado. Catalan. Pigot, Picot vermelle, Ruf. Peitroi diatel. Bafchkir. Tokran, Tumertkan. Krain.. Cobilar. Lett. Dfennis. Ehfin. Raähn, Haar, Ein fchöner Vogel, der nach dem Alter feine Farbe ver« ändert; Wird ungefähr 8 oder 9 Zoll lang; Die Flü- gelweite it 13 Zoll; lm Sommer hält er fich in den Waldungen auf, belucht aber im Winter auch die Gärten und Felder, und zerhackt wohl vor Hun- ger die Bienenkörbe: er nährt fich, suffer von In- fecten, auch von Föhrenfamen, Eichelu, Bucle= kern und Hafelnüfien. k) Picus medius. Deutfch. Der mittlere Buntfpecht; Elfterfpecht, Weifsfpecht, Weifler Specht, kleinerer Specht. Holl. _ Middelbaare bontfpecht. Dän. Flagfpaset, Flackfperre. Norw. Kraakfpinte. Eng!. The middle fpotted woodpecker, Franz. Le pic varie a tete rouge, Takar. Kartafchin Turga, Bafchkir. Ala Takurt Ran Lett. Zuhku. Ehfin. Raudıöfe, 065 PIC Er if dem vorigen ziemlich ähnlich, aber etwas klei ner; Einige haben ihn für eine Varietät des vori- geu, Andre nur für einen jungen Vogel derieiben Art gehalten. 1) Picus minor. Deutfch. Der kleine Buntfpecht; Grasfpechts Kleiner Rothipecht,. Kleinfter Specht, Harlekinfpecht, Kleiner Baumhackl. Hoi. Kleine bontfsecht. Dän. (Norw.) Lille traepikke, Engl. The leaft fpotted woodpecker; Hick- wall, Piannet iFel!k Delor fraith leiaf. Franz. Petit epeiche; Petit pic varie. Tunguf. llakta. Dem vorigen ziemlich ähnlich; etwas gröffer als der gemeine Sperling. m) Picus pafferinus, Le petit pic olive de $. Domingue. n) Picus-pitin. In Chili; Das Fleifch wird von den Einwohnern ge- fchätzt. Molina. l 0) Picus principalis. Deutfch. Der Weifsfchnabel; Der amerikanifche Specht, Grenadier, Haubenfpecht. Holl. Zwarte gekuifde witbek. Engl. The white-billed woodpecker. Franz. Le grand pic noir a bec blanc. Span. Elcaıpintero (Der Zimmermann). Port. OO cortapan (Der Holzfchneider). Brafil. Quatotomomi. p) Picus tricolor. Epeiche du Mexique. Quauchchopitili £ Avicula ligna excayans, Hern. Nov. Hifp. q) Picus viridis. Picus arborarius; Picus martius. Griech. Kolios. Deutfch. Der Grünfpecht; Grönfpecht, Gras- fpecht, Zimmermann, Grüner Baum- hacker- Holl. Groenfpecht. Dän. _Grönfpzet, Gulfpst. Schwed. Grönfpik, Vedknarr, 'Gröngjöling. | Cathokigon, Naturgefchichte, Ba. IV. PIC | 966 The green woodpecker; Woodfpite, Raintowl, Highhoe, Hewhole. Welfh.Cnocel y Coed; Delory Derw, Le pic-verd; Pic mart, Pic jaune. Poitow Picolleau; Perigord Picotat; Guyenne Bivai; Picardie Beo quebo; En differens endroits Pleu-pleu, Plui- plui; Bourgogne „ Procureur du meünier. Il piechio verde; Pico verde, Pigoccio verde; Picazo. El picoverde. « Pico verde, Picanco. Engl, Franz, Ital. Span. Port. Ruf. Selenoi diatel, Scholna, Schowna, Foln. Dzieciol-zielony, Zolna, Böhm. Strakopaud zeleny, Zluwa, WlIha, Serb. "Selena kobija; N. Lauf. Luzija. Ilyr. Selenui detel. Krain. Detel, Deteu. Ungr. Zöld harkaly. Lett: Meltlas. Ehfin. Rähn, Maimud. Loppl. Zhiaine, £ Bafchkir, Kara Tumert Kan, Kirgif. Dfchafchit Tukart Kan, Ofijak. Toturtka. In Europa; wird ungefähr 13 Zoll lang; die Flügelweite ift 20 Zoll; nährt fich vornämlich von Ameilen und Bienen, und thut den Bienenftöcken groffen Scha- den, wovon man ihn jedoch mit einem angehefte- ten rothen Lappen leicht verfcheuchen kann; Sein Fleifch wird in einigen Ländern gegeffen und für fchmackbaft gehalten; Verfchiedene halten ihn mit dem Regenvogel ( Avis pluviae) der Alten für ei- nerley; auch wird noch in unferen Zeiten ge- glaubt, dafs er ein ‚bevorftehendes Regenwetier verkündige, Pileus. Deutfch. Ein Hut. Hol. Hoed, Hoedie. Dän. Hat. Schwed. Hatt. Engl. . Hat, Cap, Bonnet. Franz. Chapeau. Ital. Capello, Ombrello. Span. Sombrero, Sombrerillo. Port. Chapeo, Umbraculo. So heifst der oben auf dem Strunk befindliche melı- rentheils tellerförmige Theil eines Pilzes; Es find darin die Werkzeuge der Beiruchtung enthalten. Q qq Pitensz v 067 PIL Fileus; a) Das obere Haupthaar der Säugthiere ; b) Die Kappe, der obere Theil des Kopfes der Vögel; der vordre Theil heifst Frons, der mittlere Vertex, und der hintere Occput; c) Die Stelle wo fich die Klappen einer Lepade vereinigen ; d) Conf. Amnium. Pileatus, a, #m; Mit einem Hute oder einer Kappe verfehen. PILULARIA, [ Botan.] Pilularia globulifera, Gramen piperinum. Deutfch. Der Pillenfarn. Holl, Pillenkruid. Engl. The pepper- grafs. Franz. Pilulaire; Moufle doree; Boulette ou globule d’eau. Ital. €c. Pilularia. Ein Farrenkraut, deffen Befruchtungstheile in kleinen, . pillenförmigen „ vierfächerigen , an der Wurzel fitzenden Kugeln enthalten find; Die Blätter -haben Aehnlichkeit mit Binfen; Man findet es in über- fchwenimten Gegenden. . Pilus; Griech. Thrix., Deutfch. Das Haar, Holt, Haair. Dän. Haar; 7sl. Här. Schwed. Här; M.Goth.Taga. Engl.. Hair; Nord-Engl. Hure. R Ag's Hear, Exr, Her. Galic. Folt. Gruag, Fionna, Barr, Trilis. Weljh. Cnuwch, Gwalit, Briger. Cornifh. Cudin, Gualht, Thyu, Bleu, Franz. Poil; Alt. Pel. Ital. Pelo. Span. Pelo, Port. Pelo. Ruf. Wolos; Scherf, Poln. Wlos; Sierc, Böhm. Wlas, Chlup; Srft. Serb. lohfs; N. Lau/. Lo. Illyr. Dlak. Siav. Dlaka. Krain. Las. Wlach. Per. Epirot. Chime. Ungr. Ször; Harifäl, PIM Lett. Mats; Spalwas. Ehfin. Karw; Juukfed. Finn. Carwa, Hius, Hiufet. Zappl. Vuopt, Qvolg, Qvelme. Wotjak. Irf. . Ofijak. _Opte. A Kirgif. Tfehafch. Kalmık Ufan, Ufün. Samojed.Iypti. Kaibal. Abde. Karagafs. Obtida. Kamtfch. Tfcheraktfchr, Kubit. Korjäk. Nitfchuvui.’ Tehstfch.Kirvuit. Lamut. Niuritt, Grönl. Mekkok, Die allgemeine Benennung der Hare bey Menfchen und Thieren. — Sie führen nach den Körpertheilen worauf fie fich befinden, ihre eignen Namen, z.B. bey dem Menfchen: a) Capilli, Die Haupthare, die Vorderhare auf dem Kopfe, und zwar bey den Män- nern: Cae/aries, bey den Weibern: Coma, b) Cri- ses, Juba, Das Hinterhar; c) Cincinni, Das Sei- tenhar, die Hare an den Schläfen; d) Cilia, Die Hare an den Augenliedern; e) Barba, der Bart, die Hare am Kinn; f) Zanugo, Fappus, Die Milch“ hare, die erften Barthare; N) MHyfiax, Die Hare auf der oberen Lippe; h) Air, Das Achfelhar ; ö) Pubes, Die Schamhare. Pili; Eine Art von Pubefecenz, womit die Oberfläche der Pflanzen oft bekleidet it; Duätus excretorius plantae letaceus. Pilo/us, a, um; Behart, Mit Haren bekleidet. — Pilofa elytra (Melolantha); Pilofa frons ( Phalae= na); Pilota tibia (Phalaena; Sphinx); Pilofae- ‚alae (Mutca, Tipula ); Pilofi palpi (Cicindela ) ; Pilofum abdomen (Mufca); — Pilofa antlıera (Lamium album ); Pilofum folium (Cortufa, lun- cus pilofus, Sylvaticus, campeitris); Pilofa femina (Centaurea; Tragopogon ); Pilolum receptaculum, PIMELA [Botan.] Loureiro, Eine von Loureiro neu errichtete Pflanzengattung ; Ad Monadelphia Hexandria; Führt den Namen nach dem Griechilchen pimele, i. e. pinguedo, Genus enim hoc arborum oleo & refina pinguifimum ; Beiteht aus folgenden Arten: a) Pimela alba. Canarium finenfe; Cana Aumph. Arbor excelfa ex China heic introdudta, Kandan. Thumb, Japon. Cochinch. Cay Ca na, Sinef. Pa lam. | Ein / 969 -PIM Ein groffer Baum in den Waldungen von China und CocHinchina; Die Frucht hat einige Aehbnlichkeit mit den europäilchen Oliven und wird als fehr ge- fund gerühmt. b) Pimela nigra. „An. Canarium Nanarium ? Rumph. Cochinch. Cay Bui. Sinef. O lam. Ein groffer Baum, in den Waldungen von China und Cochinchina;, Die Frucht wird gegelien, liegt aber hart im Magen. c) Pimela oleofa. Nanarium oleofum, Minjac, Rumph. Cochinch. Cay Deau rai. Ein felr hober Baum, häufig in den Waldungen von Cochinchina; Die Frucht ift nicht efsbar; Aus dem Stamm wird ein Oel gezogen, das in der Medizin von Nutzen ift, und aufferdem als Firnifs gebraucht wird; am meilten dient es zum Kalfatern der Schitfe; Das Holz benutzt man zum Schiffbau, es ift aber von keiner innderlichen Dauer, PIMPINELLA [ 2otan. ] a) Pimpinella anifum. Anifum vulgare; Apium anifum dietum. Deut/ch. Der Anis; Aenis, Enifs, Eins, Ball. Anys. Dän. Anis. Schwwed. Anis. Engl. Anife; Agls. Onizx. Franz. Leanis. Ital. Anice; Penez. Anefe, Span. Anis, Hierba -dulce. Port. Anis, Anife, Herya doce. Ruff. Anis. Peln. _Anyz. Böhm. Anyz. Ungr. anis. Arab. Annison. Perf. Roliana rumi. 7 Japan. Seri nifi; Koikjo. Die eigentliche Heimath diefer Pflanze ift unbekannt; fie wächft in der Levante, uud wird in mehreren füdlichen Ländern von Europa gezogen;. fie wird felten über einen Fuls hoch; die Blumen find klein und weils; der Same hat einen fülfen, lieblichen, eiwürzhaften Gefchmack, und wird nicht nur zu alleriey Speifen und Getränken, fondern ‚auch in der Arzuey benutet. PIM 'b) Pimpinella magna. Tragofelinum majus, Pimpinella major, Saxi. fraga magna. Deutfch. Grofle Bibernel. 970 Holl. Groote bevernel, Bevernaart. Eng!. The great burnet-faxifrage. Franz. Boucage a feuilles de berle. Kuf). _ Tichernoi bedrenetz. Gullitzim. ejakut. Emiüjach. In Europa, vornämlich in wärmeren Gegenden; fie hat ihren Nutzen in der Medizin, c) Pimpinella faxifraga. Tragofelinum minus; Bipinella. Deutfch. Kleine Bibernel, Pimpinell, Pimpi. nelienkraut ,„ Pimpernellenwurzel, Weiffe Pimpinell, Steinpimpinell, Steinpeterlein, Bockspeterlein, Pfef- ferwurzel, Weiffe deutfche Theriaks- wurz, Räfe Bibernell. Holl, Kleine bevernel, Kleine fteenbreeke, Bokkenfelie. Dän. Qvz:efeurt, Steenbrekke, Vild pimpi- nelle, Biergrod. Schwed. Bäckrot. Engl, The fmall burnet- faxifrage, The fmall pimpinell, Franz. Boucage & feuilles de pimprenelle; Pimpinelle faxifrage; Boucage, Bou. quetine, Perfil de bouc, Ttal. Pimpinella faflifraga. : Span. Pimpinella blanca. Port. Pimpinella branca; Saxifraga baftarda, Ruf. DBedrenez; Bey Pen/a Tichernogo- lownik. Poln. , Biedrzyniec, Sowia ftrzala. Böhm. Bobrnjk. Ungr. Cfaba-ire; Rak fark - fü, Lett. Sirds fahle, Noragge. Ehfin.' Näred. In Europa, auf hohen Wiefen, Hügeln &e; die Wur- zei ift u. d. N, Radix pimpinellae albae oflicinel; Die frifche Wurzel hat einen ftarken Boksgeruch (Orlor ambrofiacus 1. hircinus ), daher die Namen Trasofelinum , Bokspeterlein &c.; Die Namen Pimpinella, Bibernell &c. hat diefe Pflanze mit Sanguiforba ofieinalis und Poterium fanguiforba ge= mein; Das Kraut wird vom Vieh gern gelteflen. Qqg2 Pine 971 PIN Pinealis glandula; Conarium; Penis cerebri. Deutfch. Die Zirbeldrüfe, Hoi. _ Pynappelklier. Dän. _Grantapyren. Schwed, Kottekörtel. Engl. The pineal gland, Franz. Glande pineale. Kal. Glandula pineale; Conario. Span. Glandula pineal. Port. Glandula pineal. So heifst eine zwifchen den vierfachen Hügeln des Ge- hirns in der Mitte fich erhebende kleine markigte Hervorragung;; fie ift kegellörmig oder wie ein Fich- tenapfel (Zirbel ) gebildet, daher fie auch die obi- gen Beynamen führt; der Name Glandula aber ift irrig, indem fie gar von keiner drüfenartigen Sub- fanz it; Ihre eigentliche Befiimmung ift noch we- nig bekannt; Cartefius und feine Nachfolger haben der Seele ihren Sitz in der Zirbeldrüfe angewie- fen; Sie wird, wie es fcheint, bey allen vierfülli- gen Thieren gefunden. PINGUICULA [Botan. ] Pinguicula vulgaris. Sanicula montana flore calcari donato; Cus culata quibusdam, Crias Apuleji; Viola humida aut paluftris; Liparis Gefneri. Deutfch. DasFettkraut; Butterwurz, Schmeer- wurz, Bergfanikel, Schneewurz, Kiwitsfett. Holl. Smeerblad; Boterwortel ; Bergfanikel. Dän. Vibefit, Haarvaext; Norw. Sliimgras, Txttegres, Maelkekors, Feitgres; Is!. Kisefesgras, Jousgras, Lifiagras. Schwed. Tetört; Gothl. Fetnacke. Skan. Krakört; Y. Gothl Sätgräs. Engl. The butterwort; The Yorkfhire “ fanicle. Süd-Schottl.Steepgrafs, Barning-grafs. Galic. Möan; Brogan-na-cuaig. Franz. Grafiette; Herbe‘ graffe, herbe hui- leufe, Tue .brebis, fanicle a dperon. Ital. Pinguicola. Span. Grafüila; Tirena. Port. Grafletta. Lett. Dfeggufe Seetawas. Eine kleine Pflanze, in Europa, in Siimpfen,, auf feuchten 'Wielen, an fchattigten Orten &c.; Die Blätter find etwas dik, glänzend, und wie mit Oel überzogen; die Blumien find violett, oder bläulicht | PIN 072 Die Pflanze foll den Schafen tödtlich, und dem Rindvieh nachtheilig feyn ; In Norwegen und Schwe= den gieist man, über die Blätter, friflche Milch, welche davon zu einer Dikmilch ( Tetmiöik; Lac hyperboreum ) geriunt, und dafelbit mit Appetit ge- noifen, auch zur Gerinnung anderer Milch wieder genutzt wird; Die Pflanze hat auch ihren Nutzen in der Medizin; Ein Decoft aus derfelben {oll die Läufe bey Menfchen und Vieh vertreiben; auch foll dies Decoct den Haarwuchs befördern; Die Blumen werden von den Bienen belucht. Pinna auwis; /id. Ala. Pinna;-Griech. Petryx. Deutfch. Eine Floffe, Flofsfeder; Flieffe, Flimme, Finne, Holl. Vin. Dän. Finne, Fifkfinne. Schwed. Fena; (Pinnu dorfalis: Spol); Dalck äre. Engl. The fin of a fifh. Franz. Les nageoires ; Fleaux; Ailerons, Span. Aleta. Port. Barbatana. Ruf. NRybe pero. Poln. Pletwa; Pioro. Böhm. Perut, Perutj. Ungr. Hal-fzarny. Lett. _ Spurri. Ehfin. Oimus, Oim; Dörpt. Orma, Horma. Finnl. Uimus; Emät, Ewat. So heiffen bekanntlich die Theile aufferhalb am Körper der Fifche, vermittelft welcher fie fich verfchiedent- lich im Waffer bewegen und fortfchwimmen; Sie beftehen aus verfichiedenen Gräten .oder Strahlen (Radii), welche durch eine zarte Haut mit einan- der verbunden find; Nach ihrer Lage erhalten die Floffen verfchiedene Namen, /i7d. Anales, Cauda- les, Dorfales, Pe&torales.. — Verfchiedene Fiiche haben auffer den wahren Floffen noch andie flo fenähnliche Theile, Kid. Adipofa, Spuriae, Digiti. Pinnatus, a, um; Mit floffenähnlichen Anhängen. — Piunata cauda, der Ruderfchwanz der Kielfröfche; Pinnata cauda (Seiurus fagitta); Pinnati digiti, Fioffenzehen verfchiedener Vögel; Pinnatae maxille (Myxine); Pinnati pedes, Floffenfüffe verichiede- ner Vögel; Pinuatum abdomen (Sphinx ftellata- rum). Pinniformes alae, Der Penguine; Pinniformes plantae, emiger Schiläkröten. ; Pirnula, Ein Aloffenihnlicher Kamm auf dem Schei- tel verfchiedener 'Filche, \ PINNA. [Conchyl ] | Pinna marina; Perna, Deutfch. Die Steckmufchel; Schinkenmufchel; Seidenmufchel , Seidenfpinnerin 5 Holftermufchel , Piitolenholfter ; Dachmuichel, "Holt, ag 973 PIN Hoi. "Hamdoublet, (die kleinem»: Hammet- jes); Holfterfchulp; Stekdoublet, Dän.. Skinkxen. LITT SEE Schwed. Sked. hi ih mare] The pinna; Sea-wing; Ham; Silk- Engl. worm.of the fea; Nacre,, Franz. Pinne marine; "ambon, Jambonneau> Coquille porte-laine, ou porte-foie; Fourreau de piftolet; Marfeille Näcre. Ltal. Pinna marina; Genova Pinna-lana; Venezia Aftura; Napoli Perha,' Span. Oftra-pena; Pina marina, Port. Pina marinha, Amboin. Kima omin. Malej. DBia mantfiado. - Eine Gattung Mufcheln,, deren Charaktere folgende find: Sie beftehen aus zwey zerbrechlichen Schalen, welche durch das Schlofls oder Band fo verbunden find, dafs man fie für Eine Schale halten könnte; Der Bewohner ift ein Limax, diefer läfst durch die Oefuung des oberen Randes einen Bart von Seide, womit 'er fich auf fremde. Körper befeftigt; Conf. "Byffüs. Ihre Form ift dreyfeitig und fie fehen ei- nem Schinken nicht unähnlich. In der See ftiehen fie aufrecht, fo dals fie mit dem dünneren Ende in dem Grunde ftecken, daher fie auch Steckmu- fcheln genannt werden. Ihr Fleifch wird in ver- fchiedenen Ländern gegeflen und: für fchmackhaft gehalten. Von den fogenannten Pinwächtern fehe “ man unter Cancer pinnotheres, Pinnites;. Pinnae marinae fofliles fen petrificatae; Pinniten, Gegrabene oder verfieinerte Steckmu- icheln. Sie find fehr felten; Das Ausführliche von denielberg findet man in Schröters lithol. Lex. Pinna [Term. botan.) So heifst jedes einfach gefie- derte Blatt eines doppelt gefiederten ‚Blattes. — Pinnula, ledes Blättchen eines gefiederten Blattes Pinnatifidum folıumz; Ein hafbgefiedertes Blatt; Wenn ein einzelnes Blatt fait bis auf die Mittel- rippe regelmäflig eingeichnitten ift; Transverfim diviium laciniiss horizontalibus oblongis ( Caucalis arvenlis & anthrifcus, Chelidonium hybridum, Pa. paver.rhoeas & dubium ). Pinnatifolinae palmae, Palmen mit gefiederten Blättern. Pinnatum folium; Ein gefiedertes Blatt; Franz. Aile; Port. Pinnulado, piuneado,; Wenn an einem ungetheilten Biattitiel-.auf jeder Seite Blätter in ei- ner Fläche fieben. Die verfchiedenen Arten von gehiederten Blättern ( Paripinnatum, Imparipinna- tum, Öppofite pirvatum, Bipinnatum &c.) findet man in alphabetilcher Ordnung. PINUS. [Botan. ] Unter diefe (Gattung hat Linne die Tanne { Abies), Fichte (Picea), Kiefer (Pinus), den Lerchen- a) Pinus abies. Zin. PIN | 974 baum und die Ceder gebracht, und felbige in zwey Settionen abgetheilt, a) Foliis plaribus ex eadem vagina (f(yivelris, Pinea, Taeda, Cembra, Stro- bus, Larix, Cedrus); 65) Foläs Jolilarıs bafı dıliinäis (Abies, balfamea, picea, canadenfis ).— Andere haben folgende Untericheidung angenom- men: a) lit Nadeln oder Tangelz ( Folia), wels che einzeln aus der Scheide hervorwachfen (Abies, Picea, ballamea, canadenfis, mariana, americana); b) Mit zwey Nadeln, welche aus Einer Scheide hervorkommen (Sylveftris , montana , virginiana, Pinea); c) Mit drey Nadeln aus Einer Scheide (Taeda, rigida, paluflris); 4) Mit fünf Nadeln aus Einer Scheide (Cembra, Strobus); e) Mit vio- len büfchelförmigen Nadeln aus Einer Scheide (La» rix, Jaricina, Cedrus) Pinus picea; Abies tenuiore folio, fru&tu deorfum inflexo; Abies rubra. Deutfch. Die Fichte; Der Richtenbaum, Fiech. te, Feichte, Feuchte; Fichtentanne, Feuchttanne, Rothfichte; Die Roth- tanne, Harztann®, Pechtanne, Pech- baum, Schwarze Tanne, Schwarz- tanne, Norwegifche Tanne, Grän- baum, Granenholz , Grannenhok, Gränenfichte ; Daxen. ; » Holt. Haritboom ;, Roode idennebooms Zwarte denneboom; Pekboom. Dän. Gran, Grantr&; Röde gran. Norw. Gran, Froungran; difu/a Flur- gran; durifima Tannorgran, Te- nor; pygmaea alpina Fieldgran; »a- buftris Myrgran, Myreftuur. Isl. Grenetrie. Schwed. Gran, Granträd; procera Gärgranz viminalis Hänggran „ . Tunbindare. gran; candida elatior Myrgran; pyra- midalis frutefcens Granbufke, Bufke. gran. i The Norway fpruce fir-tree; The fpruce-fir; The pitch- tree. Franz. La pefle, pece, picea, epicia; . Le faux fapin;-Le fapin rouge. ‚ Provence. Sarente, E Lal. Picea; Zerona- &c. Pezzo; Pifloia Zampino. Span... Picea; Pinabeto, Pinabete. Port. Peuce; Abeto negro, Pinheiro do EZ. Engl. 1% Ruf, Jel; Ein Fichtemeald Jeinik. Poln.“ »Swierk', Swierezyna , , S’wierka, Smrok, Smroczyna, Böhm. 975 PIN -..wi DIN 976 " fänglicht und hingen herab, ihre Schuppen find .r k, 20 Smreh,. Sehr . ‚oval, platt, am Rande wellenförmig uud zerriflen ; Slav, Jela. Das Holz ift weils, leicht und harzteich, der. Kern Illyr:. Jel. ie bucht feit rs Bi a bis 2 ahren ilt es gut als Schlagholz; it 100 lahren gie Serb. Jedla, Jydl. N „ es, gutes Bauholz, und läfst fich vorzüglich zu Bal« Krain. Smreka, Smrökau drevo, EN benutzen; aufferdem dient es auch er Ne Zn Le chreinerarbeiten, - Stangen, Latten, Dachfchin- Ungr. Szömörke- fa. ‘ deln; ferner auch zum anal und Verkohlen, Lett. Egle; Kiga Skuje, Schuje. wiewohl die Kohlen ven der Fichte nicht fo gut ind, EI Kufke pu als von der Kiefer; Die Rinde wird von den Roth- fin. Ager gärbern Zur Gahrmachung der Häute gebraucht; Lapp!. Guefa. ı..%. An. einigen Orten ‚werden die kleinen Häufer und Finnt.: Cuufi. Hütten: mit der Rinde gedeckt; Durch das Lochen “ und Aufreiffen der Stämme erhält man das Harz, Tatar. Kara- fcherfchä (Schwarztame. ) woraus nachher das Pech gelotten wird ;lein eizi« Siber. Tichiby. ger itarker Baum kann jährlich wohl bey 30 Pfund Krasnoj. Schichfchi. Teleut. Tigen, Tegan, Tagen. Balchkir. Tfchirfche. Tfchine.. Sirfche. Wogul. Out, Choud, Kaut. Wotjak. Küs pu. Ticherem.Kofch. Kalmuk. Jaman Charagae. F Pech liefern, aus dem beften Harz wird das weiffeoder burzundilche Pech (Pix burgundica; Poix blauche, graffe, ou de Bourgogne) bereitet; Die Ameilen edler den fogenannten Waldrauch aus dem arz der Fichteu und’ anderer Bäume, welches fie -"in der-Nähe gefammelt und in ihre Haufen getragen. haben; ‚Die. Lappländer verfertigen aus den Waur- zeln Stricke und Küärbe; In Schweden pflegt man ‘im May demiimarkıgen füffen Spint zu eflen; Die Ausdünftungen der Fichtenwälder follen den Lun- NER fehr heilfam feyn;, Die jungen. Knofpen ienen den Pferden Zur Arzney ; Die Reiter können als Futter benutzt werden, wenn fie vorher ge- kocht, gequetfcht und im Waffer erweicht find; auch braucht man die Reifer als Streu; Die Fichte giebt den Bienen viel Wachs; In Gärten giebt die Fichte, wenn fie unter der Schere gelialten wird, ichöne - Kronen und Pyramiden, auch gute. Hecken, die wegen des fchönen lebhaften Grüns ihrer Nadeln gut ins Auge fallen; Der fogenannte Ichwarze Wurm (Conf. Dermeltes ) verurfacht die Wurmtrocknifs in den Fichten und fügt den Fichtenwäldern erftaun- lichen Schaden zu. .. .Ofjak. ‘“Naergi; Chull, Koll, SJakut. Charja befs. Perm. Kös; Szirjän. Kös. Am Oby.Cha, Chädy. Am&Femif. Ka, Chari. Tamgis. Kuo. ‚BeyNar, Chade, Am Keta.Kyt. Karaff. Kut. .b) Pinus americana, Kamajh. Kote. Pinus canadenfis. Z.in. Mongöl. Ch ailaffl, Deutfch. Die Schierlingstanne. „Burät, "‚Chailaft, Engl. The hemlock fpruce- fir. Tunguf. Afchikta, Ahikta, Franz. Le petit fapin de Virginie. „Lamut. Njungfu. Eine dünne, zuweilen Sehr ‚holie Taune, in Virginien; Kamt/fch. Sokar. / die Nadeln N viel Ab Ehge mit de Wachhol- en r all derblittern; Die jungen Sproffen follen zuweilen Sinef. Xan mo. Loureiro. zum Sprucebier genommen werden; Die Rinde fofl zum Gerben des Leders {ehr gut feyn, c) Pinus balfamea. Cochinch. Cay Tuong tau. Low. | Ein rader Baum, der $o auch wohl oo und mehrere “ufs, Höhe erreicht; liebt kalte Gegenden und Berge . >% und gedeiht am beflen auf einem mageren Boden; : - er wird aus dem Samen gezogen, ‚und diefer im Deutfch. Die Balfamtannıev Frühjahr ausgefäet; mit der Wurzel geht er wenig Enzl. The balm of Gilead fir -tree, in die Tiefe, daher er auch leicht vom Winde Scha- Franz "Le baumier 'de Gilead. den leidet; die Rinde ift gemeiniglich.braunroth und ‘ıiflig; Die weilsgraue Farbe, welche man zuweilen In Virginien und Canada; fie wird 30 bis 40 Fufs hock an der Fichtenrinde wahrnimmt, foll von einem und treibt viele Nebenzweig®; Sie kann zur Zierde fehr zarten Steinmofe herrühren ; die Nadeln“find fchmal, vierfeitig, zugefpitzt, fteif und flechend, und am Ende etwas umgebogen; Die Zapfen find iu den Gärten dienen: Die Nadeln haben einen bal- famifchen Geruch ; auf dem Stamme erfcheinen häufige Beulen, welche einen. hellen, wohlriech ans en 977 PIN den Terpentin flieffen laffen , der in England für den Ballam von’ Gitead im Verkauf ausgegeben wird; In Nordamerika wird das Holz zum Schiff- bau &c, benutzt. d) Pinns canadenfis, Pinus mariana. Deutfch. Die nordamerikanifche Fichte, Spruce- fichte. Engl. The Newfoundland fpruce, Franz. Epinette, Sapinette. Ein nordamerikanifcher Baum von fchönen Anfelfen, erreicht zuweilen eine beträchtliche Gröfle; er liebt kalte und gebirgigte Gegenden; bey warmem \Vet- ter liefert er einen feinen Terpentin 5; Aus den jun- gen Sprolfen wird das in Nordamerika fo bekannte Spruce-beer gebraut, das dem deutfchen auf ver- pichten Fäfferu liegenden Biere nahe kommt, und einen bitterfüffen Gelchmack hat. e) Pinus cedrus. Cedrus Libani; Griech. Kedros. Deut/ch. Die Ceder von Libanon, Zeder, Holl. Ceder van den Libanon, Dän. _ Cedertre. Schwed. Cedertrad af Libanon, Ensl. The cedar of Libanon. [e) F Agls. Caederbeam. Franz. Cedre ou pin du Liban, Ital. Cedro del Libano, Span. Cedro del Libano. Port. Cedro do Libano, Ruff. * Kedr. Poln. Cedr. Ungr. Tzedrus-fa. Hebr. _ &eres. In Alien, vwornämlich auf dem Berge Libanon, Amom und Taurus wächf dieler prächtige Baum, der feit den ältelten Zeiten berülimt ift; Er hat einen fchnel- len Wuchs, erreicht eine beträchtliche Höhe und Stärke, und unter alien Bäumen das höchtte Alter; er ilt gegen Kälte nicht fehr empfindlich, und kann in den kälteren Gegerden von Europa,. z.B. in England, ‘ziemlich fortkommen; Das Holz iit von ° einen) feinen Gewebe und mit einem fehı wohlrie- chenden Harz durchärungen, welches ihm eine folche Dauer verfchafit, dafs es weder fault, noch von den Würmern Angegriffen wird; daber ift es Schon von den Alten als das vorzüglichfte Bau- und Zimmerholz gefchätzt worden; Der Tempel Salo- mons wurde mit Cedernholz ausgeichmückt; Die Statue der Göttin und der gröfste Theil des Tempels von Ephefus war von eben dielem Holze; Im Tem- PIN 978 pel des Apollo zu Utika hat man einen faft zwey* taufendjährigen Cedertamm gefunden &c.; Das Holz ilt leicht und wird bey uns zu allerley feinen Arbeiten benutzt, f) Pinus cembra. Pinus foliis quinis, cono ereeto, nueleo eduli, Deutfch. Die Zürbelnufskiefer ; Zirbelkiefer, Zirmbaum , Zemberbaum ; Ceder- fichte, Rufüfche 'oder fibiriiche Ce- der; Leinbaum; Arbe, Arvel, Zirm- nüffe, Zirbel, Zirbesnüflel, Zirfchen, Ziernüfle, Ardzapfen, Zirlin. Holt. Ceder- pynboom. Dän. _Cederfyrr, Cembrate. Schwed. Cedertall, Cembraträd. Engl. The fiberian'fione pine-tree, The cembra. Franz. Le cimbre; Le pin a cing feuilles; Arobe, Arole, Alviez; Flamget. Ital. Cembro. Span. Cembra; vulg. Pino unal. Port. Cembra. Ruf. Kedr; (Sylva Kedrownik.) Poln. ‘ Limba. S/iav. Limbowe drewo. Tatar. Barab; Siber, Kuffoch, Kufluk; Tom. Syra. s Perm. Sus-pu; Szirjän. Sus-pu. Wogul.. Txt; Olba, Ulpa. Ofjak. Legal, Liggal. Woafjug. Jilgat. Samojed. ı) dm Oby Tiddi; 2) Ad Ketam Tid- dek; 3) Ad Zenif. Tyri; 4) Monti. colis Tydeng; 5) Tomenf. Njarga. Kamt/ch. Tiadyng. Arinz. Imphai ; Afinibus Pumpocolienfbus Py; /nbazkien/. Hai; Alan. Pei. Burät, _Chutichi, @ Mongol. Chofchi. Tungıf. Taktykan. Japan. Gojo Maats. : * Varietas pumila proftrata, Fl. Roff. Tunguf. Bolgikda. Lamut. Bolgytt. Kamtfch. Sutum, Schotom. Korjäk. Katfchiwok, Kuril. _Paxepni, In 979 PHO In Siberien &c, auf den Schweizeralpen, karpatifchen Gebirgen &c; Ein prächtiger, hoher, grader, ftar- ker Baum, deffen Holz fat wie das Kiefernholz be- nutzt, und von den Schreinern gern verarbeitet wird; Es kann aus dein Baume ein häufiges, wohl- riechendes Harz gezogen, uhd in der Medizin ge- - braucht werden; Mit der äufferen Schale des Hol- Aus den uvreifen Zapfen wird das Balfamım Car- pathicum gezogen ; Die im Zapfen enthaltenen Sa- men oder Nüfle (Zederntilfe, Zirbelnüfie &c.) find ein allgemein beliebtes -Nalchwerk,. und werden durch ganz Rufsland häufig verichickt; Die Nüffe werden, wenn fie,im Zapfen, nicht mehr eingelchlol- fen find, bald ranzig und müllen frilch gegefien wer- den; jedoch köunen fie im Schnee fange Zeit trifch erhalten werden; Die Eichlörner, Zobel und Bä- ren fuchen die Nüffe mit Begierde, und erkleiteru deshalb die höchften Bäume; Oft hauen die Sibi- riaken ganze Bäume um, blos um die Zapfen bre- chen zu können, | g) Pinus laricina. "Pinus larix nigra. Deutfch. Der fchwarze nordamerikanifche Ler« chenbaum. The black american larch-tree. Engl. Wächt vornämlich im öfllichen Theile von Jerfey und in Canada; fein Harz foll dem Storax beykommiei, und in Nordamerika als Rauchwerk gebrauclst werden. bh) Pinus larix. Deutfch. Der Lärchenbaum ; Lerchenbaum, .-Lorchbaum, Lorche, Lerche, Ler- chentanne, Leerbaum , Leertanne, Lierbaum, Löhrbaum ; Rotlhbaum; Schönbaum, Schönholz ; Brechtanne. Holl. _ Lorkenboom, Dän. Lerketre. Schwed. Lerketräd. Engl. The common white larch-tree. „. Franz. Le meleze, meiefe. Ital. Larice; Venezia &c. Larefe. Span. Larice; Alerce. Port. Larico. EN Ruf. _ Listweniza. (Laricetum Listwäk). Poln. Modrzew. Böhm. Modijn, Dijn. Krain. Mezefen. Tatar. Tyt, Tet-agutsch, Tut. Bafchkir. Karagas, Kifil-Karagas. Barab. Tet; Ofjak. Tut; Nauk. Szirjän. Njapu. Wogul, Nank; Ad Zehuffovajam Nüg. yes wird in Siberien der Brandtewein roth gefärbt; . PHR- Samoj. 1) Ad’ Obum Charu; 2) Ad genif Kamu, Chamme; 3) Tamgin. Moeä? 4) Tomen/. Tydfching; 5) Ad Ketam T&o, Tyu; 6) Cara. Tyyn; 7) Tayginz „Toima ; 8) Kamajch. Schome. Arinz. Tfecbitt;.Pumpocol. Tag; Inbazkienf. .. Sefs; Afan. Schet. = ee Mongol. Schinzflu. Tunguf, Irjakto; Daur, Tichinahun, Burät. Itichehun, ‘ı - -: x Lamut. Irjat, Irset, Ich. Kamt/ch. Krom. eJapan. Kara maats, Seofi. In der Schweiz, in Frankreich, Böhmen &e. Siberien &c.’; Ein hochftämmiger, grader Baum, von verfehiede- ner Gröffe, Die Aefte hängen übereinander hin und beugen fich gegen die Erde nieder; Die Nadeln ftehen in Bülchel» rund um die Zweige herum find dünn und zugelpitzt, j im Frühjahr ausgef et; Das Holz hält fich lange Zeit im Wafer, in der Luft und in der Erde, daher es auch zu Malten, Balken, Wäfferleitungen &c, ferner beym Bergbau, Mühlenbau &c benutzt wird; im Waffer wird es fatt iteinhart und dauert darin beffer, als in der freyen Luft; da es häufig mit .- 980° : und fallen im Winter ab; Er wirddurch Samen fortgepflanzt, und diefer Harz durchdrangen ilt, fo wird es nicht leicht yon Fäulnifs und Würmern angegriffen; zu Dachfchin- dein hält kein Holz länger ; es. dient auch‘ zu Schreinerarbeiten, wenn es nicht zu felr mit Harz durchdrungen ift;z dieRinde dient zum Gerben, von den fibirifchen Landleuten wird fie zum Braunfärben genutzt; Aus dem Harze wird durch Anzapfen der Stämme der fogenannte venezianilche Terpentin ge= wonnen; Bijon heifst das Harz, welches der Baum von felbit ausfchwitzt; Manna von Briancon heiflen die kleinen weiffen, klebrigen, ekelhaft füllen Kör- ner, welche auf den Alpen im Junius, da fie im vollen Saft iteben, von den Lärchenbäumer hervor. gebracht werden; Orenburgiiches Gmmi heifst ein dem arabifchen etwasähnliches Gummi, dasvonden kranken Stellen alter Lärchen gelammelt und in Oren- burg u. d. N. Sagis pudweile verkauft wird ; Die Kohlen find bey Eitenhütten vorzüglich gut; Die Blüthen geben den Bienen Wachs und Kitt, i) Pinus montana. Mugo; Crein; Tubulus, Tibulus. Zeit Deutfch. Der Krummholzbaum; Legföre, Läg- ; gerftaude, Leckerftaude , Lackholz, Leckerte, Lätfche, Latiche, Zetten, Löffelfohre, woraus "wahrjcheinlich die Benennung Löweniurche den ifl; Rothfuhre, Felfenfuhre, Kleine Liegende Alpenföre, Zerm, Zürm, Serpe, Krain, Zunder- baum, Dofenbaum, Grünholz, Spurt- — Alpenkiefer , Zulre, Holl a RE nn ne o8L PN - Hol. _Keynpynboom. Engl. Tbe mountain or mugho pine-tree; The wild mountain pine. Franz. Pin de montagne; Torchepin; Pin- fuffis. Ital. &c. Mugo. Scheint eine Abändrung der gemeinen Kiefer zu feyn; wächft auf den Gebirgen in Ungarn, Tirol, im Schwarzwalde, und auf den ichweizeriichen Alpen; Er hat einen befonderen Wuchs, wornach er auch die Namen Krummhoizbaum und Legfohre führt, indem Stamm und Zweige kreuzweile und durch- einander gedruckt, oft in einer Länge von zo bis 30 Fufs fortlaufen, wobey ein oder der andere Zweig mehrere Ellen in die Höhe fteigt; ein damit befetzter Platz ift daher falt undurchdringlich ; Aus den jungen Schüffen wird im kıübjahr das bekannte Krummholzöhl gezogen, das aber, wegen der Wal- lung, die es verurlächt, mit Behutfaimkeit von den Landleuten zu gebrauchen ift; Der Baum kann den firengften Winter vertragen; Die Zweige werden, wegen ihrer Biegfamkeit, zum Binden und zu Fafs- reifen empiohlen. k) Pinus orientalis. Falk Reifen. Ein Bäumchen, das in den Sandftrichen der Kirgifi- fchen, Chiwinfifichen, Buchariichen und Songoori- fchen Steppen gemein if, und von den Einwohnern Sexaul, Sakaul, Sokaul genarnt wird. Falk hat keine Theile diefer Pflanze gefehen, ift aber geneigt, fie nach den ihm mitgetheilten Nachrichten für die Pinus orientalis des Linne zn halten; Nach Pallas ift diefe Vermuthung unlicher, und nach feiner Mei- nung könnte der Sexaul auch Juniperus Lycia, oder gar Jun. fabina feyn. Der Baum wächft meift krüpp- licht, das Holz: wird zur Feuerung genutzt, es hat eine weifle Farbe und ift fo hart, dafs es kaum ge- hauen; werden kann, und fo Ichwer, dals es im Waffer niederfinkt; es brennt fehr langfam, Litzt aber defto mehr; die Aiche giebt fehr viel Laugen- falz. Mehreres fehe man in Falks Reifen. 1) Pinus paluftris. Deut/ch. Die Sumpfkiefer, Kehrbefenkiefer. Engl. The longeft three-leaved marfh-pine; The fwamp-pine. Franz. Le pin de marais. In Nordamerika; von mittlerer Gröffe; ihr Wuchs ift, nach dem Stande der Nadeln, befenartig; fie wird in Amerika wenig geachtet und allen übrigen Na- delhölzern nachgeletzt. ın) Pinus picea. Zin. Pinus abies; Abies conis furfum fpeetanti- bus; Abies taxi folio, fructu furfum fpettante; Pinus alba; Pinus pe£tinata. Deutfch. Die Tanne; \Veilstanne, Silbertanne, Edeltanne, Tannenbaum, Weiffe Tan- Catholicon, Naturgefchichte, Bd. IV, PIN 082 ne, Edle Tanne, Tanne mit Taxus- blättern, Taxtanne, Kreuztanne, Ten- ne, Danne, Maftbaum. Holt. Denneboom ; Maftboom, Sparre. boom; Witte denneboom. Dän. Den hvide gran, Sölvgran. Schwed. Silfvergran. Engl. Thefilver fir-tree; The yew-leavedäir, Franz. Le fapin. Jial. _ Abete, Abeto ; Abezzo ; Sapino, - Venez. Albeo, Avedin. Span. &Abeto. Port. Abeto; Sapino, Sapina. Ruf. - Pichta (Tannenwald Pichtownik), Poln. Jedlina, Jodla. Böhm. Gedle. Ungr. Fönnyö-fa. Tatar. Ak-Scherfchae. (Pinus alba.) Bafchk. Ak-Tirfche, Teleut. Tfchite, Wogul. Stut. Tfcherem. Nulga, Wotjak. Nil Pu. Ofjak. Karafchu. Perm. Niu; Szürjän. Niu. Mogoln. Chadfura; Burät. Chadfura. Tunguf. Naankta, Gangta, Ein hoher, grader Baum auf mehreren Gebirgen von Deutfchland, der Schweiz &e.; ift nicht fo allge- mein ausgebreitet wie die Fichte; die Wurzel geht tiefer in den Grund, daher der Baum auch befler dem Winde widerfteht, die Nadeln find am Ende hohl ausgefchnitten, und auf der unteren Seite mit zwey weiffen vertieften, und drey grünen erhabe- nen Streifen gezeichnet; auch find die Nadeln kamm- förmig nach zwey Seiten gerichtet; die Zapfen find länglicht, und fiehen aufwärts; die Fortpflanzung gefchieht durch den Samen, und diefer wird zur Herbfizeit ausgefüiet; Die Rinde if afchgrau, glatt und fpröde; das Holz hat eine weillere Farbe, als bey den Fichten und Kiefern, es ift auch leichter und biegfamer, und dabey vorzüglich fein und grade gefafert, daher dient es fehr gut zum Holzwerk der mufikaliichen Inftrumente, zu Schachteln, Siebrän- dern &c.; ferner auch zu Bretern für die Baromes ter, Thermometer, Hygrometer &c., weil es we- der durch Wärme noch Feuchtigkeit merkliche Ver- ändrungen leidet; Im Alter von 70 bis ıco Jahren benutzt man die Stämme zum Schiti- und Häufer- bau; das mittiere Tannenholz dient zu Bretern, Dachrinnen, Röhren, Schreinerarbeit &c. ; ferner zum Heitzen, Kochen, Verkohlen &c.; Aus de Zapfen, vornämlich aber aus den auf der Tannen» rinde erfcheinenden Biafen oder Hübeln wird der Rrr ze 953 PIN x . gemeine Terpentin gezogen; die Tanne if der Wurmtrocknils nicht io fehr unterworfen, Fichte, n) Pinus pinea. als die Pinus fativa, domeftica, manfueta. Deutfch. Holl, Dan. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Der Pignolenbaum, Die Piniolenkie- fer; Zahme Kiefer, Pinichenbaum, Welfche Kiefer, Welfcher Zirbelbaum oder Zirmbaum. Tamme pynboom. Spanfk fyrr. Spanfk tall. The ftone pine-tree. Le pin cultive; Pin-pignier, Franc- pin; Pignons doux. Langued. Lou pin, Las pineas. Pino dimeftico 0 fativo. Var. Pino fchiacciatore © premici. Pino alvar. Pinheiro manfo; Pinheiro alvar. In den füdlichen Theilen von Europa; Die Früchte (Pi- nien, Pinelen, Pienchen, Piniolen; Frz. Pignons doux; /tal. Pinocchi; Span. Almendras de los pi- nones) find füfs, nahrhaft und werden wie Man- deln gegellen; auch haben fie ihren Nutzen in der Medizin. 0) Pinus rigida. Deutfch. Engi. Franz. Die rauhe nordamerikanifche Kiefer; Die gemeine virginifche Kiefer. The common three-leayed Virginian pine. Le pin a trochet. Iı vielen Gegenden von Nordamerika, vornämlich in Virginien; der Stamm ift aufrecht, wird bo bis 70 Fuls hoch, Zweige; und hat oben mehrere dickbelaubte In den Binnenländern von Nordamerika, wo man groffe Waldungen won diefen Bäumen an- trift, wird eine groffe Anzahl Stimme in Bretter zerlägt, und auf den groffen Flüffen herabgeführt. p) Pinus ftrobus, Deutfch. Engl. Franz. Die Weymouthskiefer; Büfchelkiefer, The Lord Weymouth’s pine. The New England or white pine. Le pin blanc; Le pin du Lord Wey- mouth. In Virginien und Canada; der Stamm wird 100 und mehrere Fufs hoch, und man hat Beyfpiele von Stämmen, die bey 200 Fuls Höhe erreichten und gegen 5 Fuls ini Durchmelfer ftark wurden; fie ge- 084 ben vortrefliche Mafen, Segelfangen &c.; der Baum enthält eine Menge Terpentin; die Anzucht gelchieht durch den Samen. g) Pinus fylveftris. Deutfch. Holl. Düän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ku. Die Kiefer, Die Föhre, misbräuchlich Die Fichte; — Kyier, Kiehne, Kiene, Kienbaum, Kienföre, Kühnbaum, Küh- fichte; Forche, Forchel, Fohre, Füre, Feure, Ferche, Fure, Ferent, Farche, Ferge, Forle, Förling, Perge, Werge, tällen; Fackel, Fackelföre, Schleifs- före, Schleifsholz, Grauho!z, Grün- holz, Spanholz, Wirbelbaum, Cir- kelbaum, Ziege, Krätzfichte, Män- delbaum, Mädelbaum, Feftenbaum, Dale, Thäle; Liv/and Tanne; In einigen Ländern unter/cheidet man die rothe Före von der weijlen, jene heißt dafelbfi Rothföre, Schwarzföre, Kienföre, Kiefer, und diefe Weifsföre. Pynboom, Wilde pynboom. Furr, Fyrre, Fyrretre; Kothfore Geytefyrr, Weifßföre Almfyrr. Norw. Furu ; Kothfore Grantold. Island, Fura, Furutrie, Tall, Furu; Kothföre, Pinus pumila incubacea obfcuro cortice: Myrtall, Martall; PMeifföre, Pinus humilis, ramo et folio denfiore, cortice fubfufco : Gartall. The wild pine, The pine-tree; — The feoteh fir. (Pinus rubra foliis gemi- nıs brevioribus glaucis, conis parvis mucronatis. Mill. Diä.) Agls. Pintreow. Galic. An Giuthas. Wellh. Pererinbren. Cornifh. Pinbren. Le pin; Le pin fauvage; Le pin d’E. cofie; Le pin de Geneve. Il pino. El pino; Pinofilveftre; Pino balfain; Varietäten Pino negral, Pino doncel, Pine rodeno Ö& rodero ; carrafco if wohl Pinus montana. Ö pinheiro; Pinheiro bravo; Äiefer- holz. Pinho. Sosna ; Finetum Sosnäk ; Pinetum Jrondofis arboribus mixtum Bor; Syl- vulae pumilae in campis Barabenfibus R&mi, Poln. Told, 1} Der Pino ” 085° PIC Poln. _Sofna borowa, Choina, Choyka. Böhm, Sofna. Jllyr- Sofna, Bor. S/ev. Bor. Serb. Gosna; N. Las/. Chojza. Hlach. Kiparofs Lett. Prehde, Sunku kohks. Ehfn. Man. Finnl. Mindy; Petaja. Lappyl. Betze, Bietze. Tatar. „Karagai; Ba/fchk. Charagai. Barab. Karagai; Kirgi/. Karagai, Nurat. Kajan. Narak. Kalmık. Scharu Charagai. Perrm. Pofchom; Szirj. Pofchem- Wogul Tari; Ad Ticohuflov. Taeru. Ticherem. Pandfche, Pyiche. Ofjak. Untfche, Ontfche. Wajlug. Ontfoch. Wotjak. Pafhim, Pufchym. Mordwin. Pitfcha Samojed. x) Ad Obum JE; 2) Ad Fenif. Sie; 3) Tamein. Vzimua; 4) Tomerf. Tiu; 5) Ad Ketam Tichye, Key; 6) Kara]. Tiche; 7) Kamajfch. Dfhu, Arinz. Aja; Pumpocol. Kogongho. Alan. Ei. Monsol. Naraflu. Burät. Naraffun, Narhun, Tunguf.. Dfehagda, Jekta. ejapan. Maats, Sjo. Sine. Sum. Loureiro. Cochinch. Cay Thoung. Lour. Ein häufig und weit ausgebreiteter, grader Baum, der nicht völlig fo hoch als die Fichte und Tanne wird; er liebt, wie alle Fichtenarten, einen fandigen, trocknen, erhabenen Roden, und kommt fowohl in kalten, als in gemäfligten und warmen Gegenden fort; feine Fortpflanzung geichieht durch den Sa- men, und dieler wird im März ausgefäet; die Na- deln kommen zu 2, feiten zu 3, aus Einer gemein. fchaftlichen Scheide hervor, und ftehen kreisförmig an den Zweigen herum; Nach 70 oder 80 J#hren it der Baum fchlagbar, und von ı00 his 120 Jahren taugt er am beften zu Bauholz; er lieiert Gie Ichön- ften Maftbäume, die tragbarften Balken, Sparren und Latten, die dauerhafteften Pfäle, Röhren, Pum- pen; auch dient das Holz, wenn es minder harzig itt, zu Schreinerarbeiten, beym Grubenbau hat es einen beträchtlichen Vorzug, zum Brückenbau ift es aber weniger tauglich; das kleinere Holz wird zum Brennen und Verkohlen genutzt; die harzrei- Al —_ fich durch ihren fchnelleren Wuchs, r) In PIN 085 chen Stöcke liefern den Kiehn (Txeda), den man zu Fackein, und zum Anmachen des Feuers braucht; Auller der Tanne und Fichte wird vorzüglich von der Kiefer das Pech ‚und Theer gewonnen, tlheils aus dem Harze, theils auch den Kiehnföcken,, wo= bey man auch den Kiehnruls und das Kiehnöhl er- hält; Die Rinde dient zur Gerberlobe; Die Nadeln köunen als Dünger genutzt werden; die Blüthe foll den Bienen nützlich, und den Schafen [chädlich feyn, Wenn der Blüthenftaub mit Resen vermiicht herabfällt, fo wird er vom gemeinen Mann für Schwefelregen gehalten; die feine innere Rinde wird in Lappland &c. zu Brod gebacken; Mit dem Rindenmeh! mäfet man in Finnland die Schweine; In Schweden etien die Landleute den fülfen,, fafti- gen Spint; In den Gärten wird fie unter andern Fichtenarten zur Abwechslung wegen ihrer mehr weils oder graugrünen Nadeln gezogen, Varietäten rechnet man hieher: a) Die Schottifche Kiefer ,; The fcotch fir (Pin. rubra, Altler. Man fehle oben unter Englifch), Die Genferkiefer, 'Sie hat kürzere uud ieladongrüne Nadeln; empfiele indem fie in 16 Jahren eine Höhe von 35 Fuis und drüber errei- chen kann; Scotch fir heilst he, weil fonlt keine, als diele Art, in Schottland einheimilch it; — 2) maritima; Die Meeirkiefer, Meertuhre; Zugl. The fea pine- tree; Fre. Le pin maritime; — 3) Pinaiter; Die Bütcheikiefer; The pinatter or clufter Pine-tree; — 4) divaricata, The Hudlons - Bay Pine - tree, in Pinus taeda. Deut/ch. Die Weihrauchkiefer. Engl. The franc-incerfe pine.tree, Virginian fwamp-pine. Franz. Le pin a torche. The Nordamerika; erreicht eine anfehnliche Höhe; wird zu Maiten, Sparren &c. gebraucht, da das Holz aber nicht dauerhaft ift, fo wird es nur im Nothfall ge- wählt; den grölsten Nutzen fchaft der Baum durch fein fchönes, feines, wohlriechendes Harz, woraus ein vorzüglicher Terpentin bereitet, und fowohl mit diefem, als dem aus dem Harz gewonnenen Pech und Theer ein beträchtlicher Handel getrieben wird, s) Pinus virginiana. In Deutfch. Die Jerfeykiefer. Engl. The two-leaved Virginian or Jerfey- pine; In einigen Gegenden: Spruce- pine. Franz. Le pin gris; Le pin cornu d’Ame. rique. Nordamerika; fie hat einen niedrigen Wuchs, und trägt kleine Zapfen; wird zu Theer und Pech be- nutzt. — Als eine Varietät wird von Du Roy hieher gerechnet; Pinus echinata; Die Igelkiefer, Zug}. The three - leaved prickly - corned baitard pine; Frz. Le pin & trois feuilles ou epineux du Canada; Le pin cipre; Von Andern wird fie für eine eigene Rrrz Art 987 PIP Art gehalten; fie hat ebenfalls einen niedrigen, krummen Wuchs; fie kommt in kälteren Gegenden beffer fort, als jene. PIPER. [ Botan. ] Griech. Peperi, Peperis, Deutfch. Der Pfeffer. Hol. _Peper. Dän. Peper; Isi. Pipar. Schwed. Peppar. Engl. The pepper; Agls. Peppor, Pipor. Franz. Le poivrier; Poivre. Ital. Pepe. Span. Pimienta. Port. Pimenteira; Pimenta, Ruf. Perez. Poln. Pieprz. Böhm. Pepr. Wlach. Piperiul, Epirot. Bibeer. Ungr. Bors. Lett. _Pipperis. Ehfin. _Pippar. Perf. Pilpil, Pelpel. Arab. Fulfal. Mongol. Chalung ubuflu. Eine ziemlich zahlreiche Gattang exotifcher Gewlrz- pflanzen, wovon hier folgende Arten zu bemerken find: a) Piper amalago. Dentfch. Der weftindifche Pfeffer. Engl. The rough-leaved pepper. b) Piper betle. Deutfch. Die Betelpflanze; Der Betelnfeffer. Holl, €. Betel. Franz. Le betel. Port. Betle, Betre, Beter; Pimento dos Indios. z Mafah. Beetla- Codi. Sine. Lau yep. Loureiro, Cochinch. Cay tlau. Loureiro, Ein rebenartiges Gewichs, in Ofindien; Die Blätter werden dalelbft -mit einem Stückchen Arekafrucht und etwas Kalk allgemein gekhuet, rlreils zur Stär- kung des Magens, theils zur Verbeflerung des bö- fen Atlıems; Arme Leute pflegen deu Betel zu käuen, um ihren Hunger binzubalteı, a c) Piper. cubeba. Piper caudatum. Deut/ch. Kubeben; Schwindelkörner,Schwanz- pfefler. . Holl. _Koebeben; Staartpeper, Dän. Kubeber; Halepeper. Schwed. Kobeber. Engl. Cubebs. Franz. Cubebes; Quabebes; Poivre a queue; Poivrier pedicille. Ital. Cubebi. Span. Cubebas; Pimienta& cola. Port. Cobebas, Cubebas, Cuabebas ; Pimenta rabuda, / In Indien, auf Isle de France, Bourbon &c., Ein Ran- kengewächs, deffen Früchte geftielt find, daher fie auch Schwanzpfeffer genannt werden; fie haben ei- nen ftarken, brennenden Gefchmack, und kommen u. d. N. Kubeben, als Gewürz und Arzneymittel, nach Europa; Conf. Laurus cubeba, d) Piper longum. (Macropiper.) Deutfch. Der lange Pfeffer. Holl. Lange peper. Schwed. Longpeppar. Engl. The long pepper. Franz. Le poivre long. \ Span. Pimienta larga. Port. Pimenta longa. Malab. Cattu-tirpali. Sinef. Pipo. Loureiro. Cochinch. Cay lot; Tat phat. Zour. In Ofindien; er hat ähnliche Eigenfchaften mit dem fchwarzen Pfefler, fteht aber jelbigem nach, und will Vielen nicht gefallen. e) Piper malaniiris, Sirium Aumph Amb.; Amalago Hort. Mal. Siri-Daun; Beetla; Suiiungs. Deutfch. Der Malamiripietier; Siriblätter, Holl. Siriblad. Engl, The malamiri-pepper. Franz. Le pourier a cÖtes faillantes. Wird in Ofindien cultivirt wegen feiner Blätter, die mit der Arekafrucht u. d, N. Betel gekäut werden, f) Piper nigrum. Piper aromaticum. Drusfch Der gemeine Pfeffer, Holl, Gemeene peper, - Engl. 988 t h 2 BIP The common pepper. 989 Engl. Franz. Le poivrier commun ou aromatique, Japan. Mame, Mame bos, Kochon Sjoo, Malab. Molago-Codi. Sinef. Hu tsiao. Lowreiro. Cochinch. Tieo bo; Ho tieo. Lour. Mehrere Benennungen findet man oben unter dem Gat» tungsnamen. — Ein hobes, rankentragendes Strauchgewächs in Oftindien; die Frucht ift als Ge- würz u. d. N. Pfeffer allgemein bekannt; Man un- ter[cheidet den weiffen und den fchwarzen Pfeffer; jener ift die reife, entbülfete, und diefe die unreife, getrockneteFrucht ; der Pfeffer hat auch in der Me- dizin feinen Nutzen; den Schweinen und anderen Thieren ift er ein Gift. g) Piper peltatum. Lomba. Rumph. Amboin. h) Piper pinnatum, Zoureiro, Sinef. Xu tsiao. Cochinch. Thuc tieo. i) Piper reflectum. Otaheite. E ava, Ava ava. k) Piper reticulatum. Jaborandi Marcgr. Brafil. l) Piper firiboa. Betela quem firiboa 'vocant, Deutfch. Die Sirifrucht, Holl. Sirivrugt. Franz.&r. Siriboa. Amboin. Siri-boa. Wird in Ofindien cultivirt wegen feiner Früchte, die mit der Arekanufs gekäuet werden. m) Piper fylveftre. Zoureiro, Cochinch. Tieo rung. In den Waldungen von Cochinchina; ift von keinem be- kannten Gebrauch; Loureiro ift geneigt, ihn für Rumpbs Piper caninum zu halten. Piperit®; Diefen Namen führt die zweyte Ordnung in Linnes natürlicher Pfllanzenmethode ; Es find fol« gende Gattungen darunter begriffen: Zoftera, Arum, Ambrofinia, Colla, Dracontium, Pothos, Orontium, - Acorus, Piper, Saururus, * Houttuynia. Piperites; Marmor particulis granulatis micantibus; Pfeflerftein, Körnigter Kalkitein; Eine aus kleinen Körnern „zuiammengeletzte Kalkfleinart, von rer- fchiedek@F Farbe, N PIS PIPRA, [Ornithol.]) Manacus, Deutfch. Der Manakin, Hol. Manakyn. Dän. Manakin. Schwed, Manakin ; ärla. Retz. Enzl. The manakin. Franz. Le manakin. 999 Eine ziemlich zahlreiche Gattung ausländifcher Vögef, aus der Ordnung Pafferes;, Hier find folgende Arten anzuführen: a)rupicola; Der Felfenhahn, der wilde Steinhahn ; Eug/. The rock manakin, The hoopoe- hen; Frz. Coq de roche; In Südamerika, wird ıg bis ı2 Fufs lang, lebt auf Felfen und in Falfenri- tzen, it fcheu, nährt fich von kleineren Früchten, b) pareola; Le Tije ou grand manakin; Brafil. Tije -guacu; c) criftata; Le ferin de Surinam, Pi« eicitli; d) torquata; Maizi de Miacatotoil. Sebe; In Brafilien, e) grifea; Coquantototl, avicula criftata, forma pafleris. Seba; f) albifrons; Le demi-fin Ahuppeet gorge blauches; /ariet. Le piumetblancfz Beyde in Südamerika; g) erythrocephala; Le ma- nakin ä tete d’or; In Brafilien &c.,; %) manacus; Caffe - noifette; In den Waldungen von Guiana; über 4 Zoll lang; Ein munterer, unruhiger Vogel, deffen Gefchrey lautet, als wenn Nüffe geknackt würden; z) atricapilla, Oifeau cendre de laGuiane; k) papuenfis; Le manikor de la nouvelle Guinde; D mulfica; L’organifte, L’eveque; Häufig in Do= mingo; 4 Zoll lang; hat einen angenehmen har« monilchen Gelang. PISCIDIA. [Botan. ] Pifeidia erythrina. Ichthyomethia; Pfeudo-acacia filiquis alatig, Deutfch. Der Fifchfänger, Hol. WVifchboom. Engl. The Jamaica oogwood. Franz. Le boifivrant de Ja Jamaique. Ein ungefähr 25 Fu/s hoher, grader Baum, von keinem fonderlichen Anfehen‘; auf Jamaika un“ den Antil- len; Die Blätter und Zweige haben die Eizenfchaft, die Filche trunken zu machen, fo dafs teibige oben fchwimmen und mit den Händen können gegriffen werden. — Die Pifcidia carthaginenfis iit vielleicht eine bloffe Varietät. Piscis; Griech. Ichthys. Deuifch. Ein Fifch; Teuton. Filg. Hall. Vifch. Dän. Fifk; Island. Fifkur. Schwed. FifE; M. Goth. Fifks. Engl. Fifh; Asls Fife. Wellh. Pysg; Galic. Tasg. Franz, Poiffon; B. Bret. Pefk. N - 998 PHY Ital. Pefce; Brefcia Pes. Span. Pez; Pefcado. Port. Peixe. Ruf. Ryba. Poln. , Ryba. Böhm. Ryba, Rybice, Serb. Ryba. Siav. ._Ribba. dliyr. Ryba. Krain. Riba. KÄroat. Riba. » Wlach. Peafchte, Epirot. Pefch. Ungr. Hal. Lett. Siws, Siwtina, Ehfin. Kalla. Finn!. Cala. Lappl. Quvele. Tatar. Balik; Xirgif. Balik. Kalmuk. Schufluun. Mordw. Kal; Z/cherem. Kal. Ofijak. Chull; Wogul. Chul. Samoj. Chale; Aoibal. Cholla. Motor. Ghallä; Äaragaj]. Kale. Kamt/ch. Tkida, Kik-enn, Korjäk. Delguit. Tfchutfch. Tfehnilguit. Lamut. Khabrr, Grönl. Aulifegak,-Sirkfak. Zigeuner. Matfcho, Matfchung, Motfchli, Mulo, Tzefniakro. Jepan. Jwo. Türk. Balük. Hebr.. Dhag, Dhagah. Modagalk. Fia, Patagon. Hoi. Piftes; So heit im Linneifchen Naturfyffem die vierte Kiaffe der Thiere, Sie haben ein’ rothes‘, kältes Biut, bewegen fich mitteilt wahrer Floffen, und hohlen Athem mittelft ‚wahrer Kiefern. ' Linne hat fie nach der Gegenwart und nach der verfchiedenen Lage der Bauchfioffen in vier Ordnungen eingetheilt: Apodes, Jugulares, Tuoractei, Abdominales. Neuere Autoren, welche die fchwimmenden Amphibien mit den Fifchen verbinden, fiigen noch folgende Ord« nungen hinzu: Chondropterygii, Branchioftegi. Man (ehe diele Wörter. Pifciculus; Ein kleiner Fifch. Pififormis, e; Erblenförwig, — Os pififorme f. len- ticulare carpi, Os orbiculare carpi, Os extra ordi« PAY» 992 nem carpi. Diefe Namen führt, nach feinar Geftalt und. Lage, das vierte Bein der eriten Reihe der 'Handwurzelknochen. Ya) ... 2; . Pi/olithi, Pifa lapidea; Erbienteine; Tropf- fleinartige Steinfpiele, welche die Geltalt, und öf- ters auch die Farbe der natürlichen Erbien haben. . In alten Zeiten war man geneigt, fie für wirklich petrificirte Krbfen zu halten. Die Carlsbader Erb. „Seniteine haben zuweilen eine folche Hirte, dals fie eine gute Politur annehmen, und lolche hebt man in Kabinetten vorzüglich auf, dagegen die übrigen wie überhaupt die Stein/piele, wenig mehr geachtet werden. . PISONIA, [ Botan ] Eine Gattung exotifcher Biume; führt den Nahmen nach Wilh. Pito, ehemaligen Arzt in Amtterdam, der eine Reife nacl Bralilien unternahm, und eine Naturgefchichte dieles Landes beichrieb, i. ] 1648. — Folgende Arten; a) aculeata; Rhamnus £ Ly- cium fringego Jamaicenfibus di&um. Pluten; The cock’s pur or Efingrigo Brown; Kin unanfehnli« cher Baum auf Jamaika und Domingo; 5) mitis li inerinis;, Pifonia malabarıca non Ipinofa; Malab. Katu - kara - watli; Die Holländer nennen dielen Baum, wie Commelyn berichtet, Salkdoorn, oder wohl vielmehr S/akdoorn. PISTACIA. [ Botan. ] a) Piltacia lentifcus. Lentifcus vulgaris. " Deutfch. Der Maftixbaum; Das ewige Holz, Holl. Maftikboom, ° Dän. Maitixftre. Schwed. Maitixträd. Engl. The maftick-tree, Maftich. Franz. -Lentisque. 1 Ital. Lentisco, Lentischio. Spa. Lentisco, Charneca, Mata. Baje. Charneca. Port. Lentisco; Aroeira; Almeffiigueira, ' Conflantinop. Xikudia. Ein Baum von mittlerer Gröffe, wächft in verf[chiedenen Ländern am mittelländifchen Meere, wie auch auf einigen Infeln, vornämlich auf Chio, wo er am häufigften cultivirt wird; Man erbält durch Ein- fenitte von den Stämmen ein Harz, dasu.d.N. Maltix (Zar. Maftix, Maftiche, Relfina lentiscina ; Frz. Maltic; /tal. Maltice, Maftrice; Spar. Alma- ftiga, Almaciga; Fort. Almacega) in den Apotlieken bekannt genug ilt; aus den Früchten wird ein fchmackhaftes Oel gepreft; das Holz ılt hart, fein geadert, und nimmt eine ichöne Politur an, b) Piftacia oleofa. Lowreiro. Cochinch. Cay Deau Truong. Cuffambium. Aumph Amb, # An Piftacia Itlionoki, Aänpf. Jap. ic) Pi. 993 PIS c) Piftacia terebinthus, Terebinthus vulgaris. Deutfch. Der Terpentinbaum. Holl. Terbenthynboom. Dän. Terpentintre. Schwed. Terpentinträd. Engl. The common turpentine-tree. Franz. Le terebinthe; Le piftachier fauvage, Ital. Ilterebinto; Sizil. Scornabecco. Span. Cornicabra. Port. Cornicabra; Terepintho. Ruf. Skipidarnoe derewo. Tatar. (Taur.) Tarak. Buchar. Fisda; Songor. Fisda. N. Griech. Stjinos. Arab. Butem. Ein immergrüner Baum; etwa von der Gröffe eines Birnbaums; wächft in Cypern, Sicilien, im Norden von Afrika und in Oltindien, wird auch in mehreren befonders füdlichen Gegenden von Europa gezogen; Er liefert, wiewohl in geriuger Quantität, den fein. ften Terpentin (Terpentina chia f. cypria; Franz, Terebintine; /ral. Trementina; Spar. Trementina de Cipre); An einigen Orten werden die Früchte gegelien, fonft werden. felbige vor ihrer ‘Reife zur Bereiiung des Saillans gebraucht; Auf den Blatt- ftieien und Blättern zeigen üich oft kleine Bläschen, welche wabrtcheinlich durch Infedenttiche veruriacht werden; Es dienen diele Bläschen oder Galien, an allen Orten wo der Baum wächft, zum Färben, d) Piftacia vera. Terebinthus indica Theophrafti, Piftacia Dio- fcordis.’ Tournef. Deut/ch. Der Piftazienbaum. Holt. Piftacheboom. Dün. Piitacietre. Schwed. Piftacietrxed. Engl. The piftachio -tree. Franz. Le piltachier; Provence Petelin. Ltal, Piftacchio; Sizil. Faltuca. Span. Alfocigo, Alfonfigo; Alhocigo; Fi- ftigo; Piftacho Port. _Alfoftigo; Piftaceira, Arab. Fiftuk. Ein Baum, der aus dem Orient weiter in die füdlichen Theile von Kuropa verpflanzt worden if, wo er am meiften in Italien und vornämlich in Sizilien | gezogen wird; die Fiüchte oder Pıltazien ( Grüne Pimpernülfe, Hol. Piftachenooten, Piltasjes, Fifti- chen, Groeue pimpernooten ; Franz. Piftaches a PIS 994 Ttal, Pifacchi; Sizil, Faftucchi; Span. Alfocigos; Port. Nozes piltacias, Pitascas, Fisticos) find falt wie die Hafeinülfe, fie haben einen fehr füffen, fet- ° ten Kern, und werden wie Mandeln gegefien, auch wohl als Arzneymittel gebraucht. — Dafs die fizi- lianifche Faltuca der gegenwärtige, der Scorna- becco hingegen der vorige Baum fey, findet man in Arena natura e coltura de?’ fiori gründlich aus einander geletzt. PISTIA. [Botan. ] Piftia ftratiotes. Piftia aquatica villofa. Deut/ch. Die Mufchelblume ; Der Waflerfalat. Holl. Ruiterkroos; Waterflaa. Engl. The great duckweed or pondweed. Franz. Piftie; Ananas d’eau. Malab. . Kodda-pail. Eine mit Lemna verwandte fchwimmende Wafferpflanze in beyden Indien. Piftillum. [ Term. botan. ] Deutfch. Der Stämpel ; (Die Fruchtröhre). Holl. Stamper. Dün. _ Blomiterköder. Schwed. Spiran. Engl. _ The piftil, or pointal. Franz. Le pittil. Jtal. Peftello. Span. Pittilo. Port. Piftillo. So heifst 'die, aufrechte Säule in der Mitte der Blume, welche aus dem Fruclhtknoten (Germeu,) dem Griffel ( Stylus) und der Narbe ( Stigma ). befteht. Im Sexualfyftem wird fie als das weibliche Zeu- gungsorgan angefehen. Die Linneifchen Erklärun- gen find: Vifeus frudui adharens, pro pollinis re» ceptione; Vifcus interius e medulla; Organum ge- nitale foemineum. Fiftilliferas S. pifüllatus flos, Eine ‚Stämpelblume; Eine weibliche Blume, Eine Blume, welche ein Pi- ftillum und keine Stamina hat. PISUM. [ Botan.] a) Pifum arvenfe. Devt/ch. Die Ackererhfe; Stockerbfe, Wilde Erbfe; Hildesheim. Klein Ovet. Holt. Wilde erwt. Dän. (Norw.) Vilde erter, Aakererter. Engl. The wild pea. Franz. Pois cnampetre. Sie 995 'PIS Sie wächft wild auf den Aeckern; Sie wird in Italien zur grünen Düngung und zum grünen Futter cul- tivirt ; Um Vicenza und Verona wird das Erbien- mehl mit unter das Brodmehl gemengt. b) Pifum maritimum, 'Pifum-fylveftre; P. minus f. Ervilia. Deutfch. Die Stranderbfe, Englifche See-Erbfe Holl, Stranderwt, Zeeerwt. Island. Villa ert; Baunagras. Schwed. Strandärter ; Hafärter. Fngl. .. The fea pea. Franz. Pois maritime; Pois’&a bouquet, ejapan. Deebi, Deubo, Jendo, c) Pifum ochrus. Ochrus f. Ervilia; Ervilia fylveftria; oroboides. Deutfch. Die Ochererbfe; Gelbe Erbfe. Holt. Italifche erwt. Engl. The yellow-flowered pea., Franz. Ocre; Moret d’ Efpagne. Span. Tapizot, Tapiföte, Cicer In Italien &c., unter dem Getreide; In Catalonien wer- den fie gefiet und das Erbfenmehl von den Land- Jeuten zu Brod gebacken. Ochros war die griechi- fche Benennung der gelben Erbie, d) Pifum fativum. Pifum; Griech. Pison, Etnos, Lekithos. Deutfch. Die Erbfe; Saaterbfe, Gemeine Erbfe ; Erbes, Erbis, Ervt, Arvt, Ovet, Käfen, Holl. Erwt; Zaayerwten. Dan. Erter; Zsland. Ertur. Schwed. ärter. Engl. Pea, peafe; Agls. Pifa. Gal. Pefür; Welfh. Pys; Corn. Pez. Franz. Pois; B. Bret. Pis. Pes. dtal. Pifelli; Venez. Bifi; Milano Erbione; Brefcia. Rovajot. Span. Pefoles, Guifantes, Poas; En fa montana Arbejones; En Aflurias Ar- bellos; Segovia Pitos. Port. Ervilhas, Ruf. Goroch. Pon. Groch. Böhm. Hräch. Serdb., Hroch, Groch, PIS 996 Iltyr. Grach. Slav. Grah; Zecsjak. Krain. _Grah. Wlach. Maferia. Ungr. Boroso. Lett. Sirni. Ehfin. _Hern; Pernau Ern. Finnl. _Papu. Tatar. Bartfchak, Burtfchak. Kalmuk. Bartfek. Tfcherm. Pursja; Zjchuw. Pursja. Mordwiu. Snau. Wotjak. Koedfchy. Armen. Nachut. ejıpan. Wan, Nona mane. Cochinch. Dau tlan. (Habitat in China € Cochin- china, non frequens, nec fortaj]e indi- gena.) Lonreiro. Eine in Europa einheimifche Schotenpflanze, welche, wegen des Gebrauchs ihrer Frucht zu Speifen, falt allgemein cultivirt wird; Sie beiteht aus mehreren Varietiten, wovon die frühzeitigen und die dünn» fchaligen vorzüglich geflchätzt werden: ı) Pifa lepto. loba, que cum folliculis comeduntur; Groffe hol. ländifche Zuckerfchoten oder Zuckererblen,-Krumm- fchoten , Sichelerbfen, Klammererbfen, Klem- mererbfen; die Schale it dünn, gekrümmt, und wird mitgegeflen; die Blüthe ilt ganz weils; 2) P. umbellatum ; die Büfchelerbfe, Kronerbfe, Trau- belerbfe; die Schoten fehen büfchelweife, fie find klein, nicht fleifchig, und werden mehr aus Lieb- haberey als des Nutzens wegen gezogen; 3) P. hu- mwile, caule firmo ; P. gratiolum ; Zwergerbfe, Kruberbie, Kruperbfe, Kleine Zuckererbfe, Franz- erbfe, Buchsbaumerbfe, De grace Erbfe; die nied- riglie von allen Erbfen, indem die Stengel platt auf dem Grunde liegen und voller Schoten hängen; jedoch tragen fie nicht fo viel, auch nicht fo lange Zeit als die aufrechten Sorten; 4) P. hortenfe; Gartenerbfen, und zwar — a) majus; Späterbfen, 5) minus, pracox; Früherbfen; jene blühen und reifen von oben hinunter, diefe hingegen von unten hinauf; letztre können weit früher gegeffen wer- .den; 5) P. hortenfe majus Bauh.; Runde Stabel- erbfen, Stiefelerbfen oder Stengelerbfen ( weil Rei- fer dabey gefteckt werden, welches man Stabeln oder Stiefeln nennt,) Fontanelerbfen, Klunker- _ erbfen ; Sie haben fehr groffe und wohlfchmeckende Samen; an verfchiedenen Orten werden fie im freyen Felde gebaut; 6) P. majus quadratum; Holländi- fche Erbfen, Eckige Stabelerbfen, Maulwurferbfen ; Die getrokneten Samen find falt vierekig; fie follen die Maulwürfe und Mäufe aus den Gärten vertrei- ben; 8) P. arvenfe. Bauhin,; Felderbfen. — Fols gende Niederfächfifiche Benennungen find noch an- zuführen: Diejenigen Erbfen, deren Schalen nicht mitgegeffen werden, heiffen Arften mit der Schell, indem die Schalen inwendig mit einer harten per- gamentartigen Haut bekleidet find, fie heilfien A: all“ 997 PIS Pahlarften, weil die Frbfen zithpahld, d. ı. aus der Schote ( Fahle‘) geklaubt werden; Diejenigen FErbfen, deren Schalen mitgegeflen werden, heitlen Arften, fünder Schell (auf Franzöifch Pois Jans parchemin, ) weil die Schalen inwendig keine harte Haut haben; Aftreckelarften heilien diejenigen, de= ren Fäden von den Schoten abgezogen werden; Sieeparften heifflen die grofien Zuckerfchoten, weil fie von den Landleuten &c. in Butter getunkt und dann durch den Mund gezogen werden, fo dats die Fäden wieder herauskommen; Rikarften heilfen die Stabelerbfen (von Rikke d. ji, eine hölzerne Stange ) im Gegenfatz der Aruparften. — Die Sleeparliten heiflen fonft Alammers, Klammerarften. Bolländifehe Benennungen find: Krniperwten, Kruper- erbfen; Ärombekker, Pifum filiqua carnofa, incurva f. falcata, eduli; Zuikererweten,, Zuikerpeulen, Zuckererbien ; Doperweten , deren Schale nicht mitgegelfen wird; Grovne erwten; Heete erwten; Vrorge erwten; Kapucynen. Dänifche Benennungen : Suäikererter ; Skallöfeerter ; Ärybeerter ; Fröevipper , Pifum wumbelliferum ; Hovide erter; Grönne Markerter,; Graae erter, Pi- füm maculofum, diefe werden vornämlich in Laa- land gebaut, auch Laaländifche Rofinen genannt; fie haben einen fehr hohen Wuchs und tragen reichlich, haben aber eine harte Haut; die Samen find grofs, faft viereckig, voller Vertiefungen, und von dunkler fchwarzgrauer Farbe. Schwedifche Benennungen: Gröra ärter, Pif. arvenfe fru&a viridi Tournef; — Stora hvita ärter, Pif, hortenfe majus Bauh; — Sockerärter, Pif, cortice eduli Zournef; — Kronärter, Pif. umbellatum; — Hollündfka kantärter, Pif. majus quadratum; Kryp- ärter, Pif. humile caule firmo Fournef. Einglifche Benennungen: The common marrow-fat or garden-pea, Pif. hortenfe majus Bauhin; — Ihe green Rouncival pea, Pil. arvenle fru&tu viridi Tournef.; — The Jugar-pea, Pif. cortice eduli Tournef.; — The rofe or crown-pea, Pifum um- bellatum; . 7he dwarf pea; The golden or Charltor hot-/pur; Ihe [pani/h morotto,; Ihe grey pea. | Franzöfifche Benennungen: Le pois des jardinsy Petit pors, -Pif. hortenfe, fativum, majus, flore frutu- que albo; Ze pois Michaux, heifst alfo nach ihrem erfien Anbauer, fie wird vor allen andern am frühe- ften reif, am. meiften gefchätzt und aufs theuerfte bezabit; Ze pois Domine, und Le pois Baron, find nach der vorigen die frühreifelten Erbien; Ze pois Lorrain; — Le pois Suijje, os la grolle co/fe hä- tive; — Le guarre blanc; — Le cul noir; — Le pois normand; — La longue cofe; — Le pois verd d’Angleterre, — Le pois [ans parchemin, Le pois goarmand, Zuckererbfen;, — Le gois gris, om le zois de brebis. Spanifche Benennungen: Grifantes mollares, In Cata- lonien Zflirabegues , Zuckererblen; — Guifantes flamencos; — Pefoles blancos; — Pefoles cenicien- t0s; — Pe/eles quadrados, Gutjas, o Almotas; — Prinfoles; — Alcarcefas. | Pitheci; Vid. Quadrumana. Catholiscon, Naturgefchichte. Bd. IV. pIS 098 Pithytes; Petrificirtes Fichtenholz. Pituita, Phlegma; Schleim. — Pituitaria glandula, die Schleimdrüfe;, Ift eigentlich keine Drüfe, fon- dern ein in der Grube des Türkenfättels am Keil- bein liegender Theil des Gehirns. — Pituitaria membrana, Tunica Schneideriana, die Schleimhaut, Eine mit Blutgefäflen durchwebte Haut, welche die Schleimhölen des Stirnbeins, Oberkinnbackenbeins und Keilbeins umkleidet, und den Nafenfchleim oder Rotz dafelbit abfondert. Placenta, [Term. anatom.) Hepar uterinum; Der Mutterkuchen. Eine aus fehr vielen‘ verwickelten Gefäffen beftehende faft kuchenförmige Mafe , wel- che einen Theil des ganzen Eyes ausmacht, und de= ren Getäffe, tleils aus dem Nabelftrange, theils aus der Gebärmutter entfpringen. Aus der Placenta wird die aus dem Blut der Mutter abgelchiedene Nahrung dem Fötus durch die Nabelader ( Vena umbilicalis ) zugeführt, fo wıe das überflüffige Blut des Fötus durch die Schlagadern des Nabels (Ar- teriae umbilicales) wieder eben dahin der ‚Mutter zugeführt wird. Placenta, in der Botanik, i. q. Receptaculzm. Placentatio; So heilst die Difpofition oder Stellung der Samenblätter beym Aufkeimen; Cotyledonum difpofitio fub ipfa feminis germinatione. Hienack werden die Pflanzen eingetheilt in Acotyledones, Monocotyledones, Dicotyledones, Polycotyledones. Man fehe diefe Wörter. Placentiforme receptaculum, Ein kuchenför- iger Fıuchtboden ( Dorftenia, ) PLACUS [ Botan.] Zoureiro. Eine neue Pflanzengattung; Ad Syngen. Polyg. fuperfl, ; Folgende Arten: a) tomentolus; Cochizch. Cuc banlı it, hoa tim; 5) levis; Cochinch. Cuc banh it, hoa vang. — Führt den Namen nach dem Griechifchen plakus, i. e. placenta; ab ufu apud indigenas con- diendi placentas fucco odoro hujus plant», Plagioplateus, a, um; Von oben plattgedrückt. — Plagioplatex f. depreffae maxillae (Mugil, Xiphias); Plagioplateum corpus, verfchiedener Fifche, , PLANARIA [Yerm.) Der Plattwurm; Där. Fladorm; Eine ziemlich zahi- reiche Gattung Würmer, aus der Ordnung Inte- ftina; Einige Arten haben keine Augen, andre ha- ben deren Eins, andre Zwey, einige Drey, einige Vier, und nech andre mehrere Augen; Sie leben theils im Meere, theils in füffen Waffern ; Die gröl- feren Arten heiffen in Grönland Pullateriak, und die kleineren Äekkurfabkuma; Die Planaria inteltinails linearis longa heifst dafelbi Auınak. Plarites, Ein petrifcirtes Seeohr. Planta pedis; Griech. Pelma, Pedion, Oros, Polyosteon, Deutfch. Die Fufsfohle, Holl. Voetzool, Sss Dän. 999 PLA Dän. Fodfaale. Schwed. Fotfala, Fotplanta, Engl. The fole of the foot, Franz. Plante du pied. Ital. Pianta de 'piedi. Span. Planta del pie. Port. Planta dos pes. Ungr. Talp. Se heifst der zwifchen den Zehen und der Ferfe befind- liche untere Theil des Fufies; der obere Theil heifst das Fufsblatt ( Dorfum. ) Plantaris, e; Zur Fußsfohle gehörig. — Plantaris arteria. Planta; Griech. Phyton, Deutfch. Eine Pflanze. Holi. Plant, Plantgewas. Dän. Plante, Schwed. Planta; Växt. Engl. Plant. Franz. Plante, Ital. Pianta, Span. Planta. Port. Planta. Kuf. Bylie, Poln. Ziele; Bylina. Ungr. Palanta, # Lett. Debhtfts. Taim; Loom. Plantula; a) Ein Pflänzchen, Eine kleine Pflanze , Holl. Plantje; 5) i. q. Plumula. PLANTAGO [ Botan.} Deutfch. Wegerich. Hol. _Weegbree. Dän. Vejbred. Schwed. Groblad. Engl. Plantain. Franz. Plautain. Ital, Piantaggine ; Petacciuola. Span. Lilanten. Port. _Tanchagem; * Chantagem, a) Plantago alpina, Der Alpenwegerich; Schweiz Nadelgras, PLA 1000 b) Plantago coronopifolia. | Pl. coronopus, Ceratophyllos, Cornu cervi- ; Herba ttella. Deut/fch. Der Krähenfufs-Wegerich; Wilder Krähenfufs, Rabenfufs, Rappenfufs, Groffes Hirfchhorn oder Hirfchkraut, Hirzgrafs, Hundsgrafs, Sternkraut, Grevinne. Holl. Hertshoorn; Kraijenvoet. Dän. _Strandvejbred. Engl. The bukfhorn plantain, The ftar of the earth. Franz. Corne de cerf; Plantain decoupe; Capriole; Coronope; Sanguinaire. Ital. _Coronopo; Erba ttella. Span. _Hierba eftrella; Eftrellamar., Fort. Diabelha, Guiabelha. Auf Sandgründen an den Ufern des Meeres; Die Blätter haben einige Aehnlichkeit mit dem Horn eines Hir- fches, oder auch mit dem Fufs einer Krähe; fie breiten fich fternförmig auf der Erde aus; fie wer- den als Salat gegeffen und als ein Mittel gegen den Nierenftein gerühmt; man empfiehlt fie bey dem Bils von tollen Hunden; fie können auch zum Vieh- futter dienen, c) Plantago cynops. Pfylliium majus fupinum; Pfyllium femper. virens, Deutfch. Staudiger Wegerich; Immergrüner Flöhfame; Hundsauge, Hundsgeficht. Engl. The fhrubby plantain. Franz. Herbe aux puces vivace, og Zaragatona mayor. ort. Zaragatoa maior. Bloichnoe - Semia. Gallitzin. Ruf. Der Same hat einerley medizinifchen Nutzen mit | Pl. piyllium. d) Plantago lagopus. Deutfch. Der fpanifche Wegerich; Hafenfufs. Holl. _ Ruigaairige weegbree; Haazepoot, Engl. The roundheaded plantain, i Franz. Pied de lievre. Span. Pie de liebre, Port. Orelha de lebre. In Spanien, Portugal, und in den fÜüdlichen Gegenden von Frankreich, e) Plan- EEE 1001 PLA e) Plantago lanceolata. Pl. anguftifolia; P. quinquenerviaf. Lanceola. Deutfch. Spitzwegerich; Spitziger Wegerich, Schmaler Wegerich, Wegerich mit fchmalen Blättern, Hundsrippe, Rofs- rippe, Fünfadernkraut. Hol. Smalbladige weegbree, Vyfribbige weegbree, Hondsribbe. Dän. Spids vejbred, Spids faaretunge. Norw. Smaae groeblad, Spids groe- blad; Livgr.es. Schwed. Spets groblad. Engl. Theribwort; Ribgrafs. Galic. Slan -lus (Healing plant). Franz. Le plantain lancdole, Le petit plan- tain, Plantain etroit, Plantain long, Plantain a cing cötes. Ital. Petacciola lanciolata, Span. Llant“n lanceolado, Port. _ Tanchagem lanceolada, Ruf. WUfchik. Böhm. Pfy-Gazycek, Gitrocel, Serb. Putnik. Ungr. Hegyes Uti-füu. Lett. _ NMaury. Ehfin. Lambu kelid. Häufig auf den Feldern, auf troknen Stellen &c.; ift in Aufehung der Geltalt und Gröffe der Blätter vielfil- tig verfchieden,; Hat mit Pl. major einerley Kraft und Nutzen; wird von Pferden, Ziegen und Schafen gelreifen. PLA 1002 Schwed. Groblad; Skan. Vägbredblad. V.Gothl. Läkeblad; Val. Läkebläkker. Engl, The great plantain; The broadleaved plantain; "The waybread Agls. Wegbrxde. Galic. Cuach-Pnadruic. Welfh. Erliyriad, Liyriad, Liydan y fford, Sawdl Chrift. Franz. Legrandplantain, Le plantain a larges feuilles, Le plantain a bouquet, dtal. Piantaggine maggiore, Span. Llanten mayor. Port. Tanchagem maior. Ruf. Popufchnik. Poln. DBabka. Böhm. Babka; Wolowe ucho, Welky Ke- lozir. Serb. Pupalza. Illyr. Poputnik. KÄrain. Trapotez. Ungr. Uti-fü; Szeles levelü uti-füs Lett. _ Zellelappu. Ehfin. Teelehhed. Finnl. Rautalehti. Kalmuk. Tfchur. Kirgif. Bako Dfiape. Perf. Kamafch. Sapan. Obako, Siaden, Sia fin fo. Sinef. Che tsien tsao. Lour. Cochinch.Ma de; Xatien. Zour, Eine in Europa faft allgemein ausgebreitete Pflanze, f) Plantago lufitanaca. Port. Diabelha do reyno; Orelha de lebre do reyno. 8) Plantago major. Pl. latifolia, polyneuros, rubra, maxima, vulgaris, feptinervia, multiplex, fpiralis, rofea &c-; Arnoglofia. Deut/ch. Der groffe Wegerich; Wegerich, Wegetritt, Wegebreit, Wegeblatt, Vergeblatt, Partenblatt, Breiter Wege. rich, Rother Wegerich, Schafzurge, Ballenkraut, Saurüfiel, Mausöbhrle. Groote weegbree; Weegblad. Veibred, Stort Vejgrses, Faaretunge ; Norw. Groeblad, Groeblokke; Island. Vegbrejd, Greedefura. wächf häufig an den Wegen &c.; findet fich auch in Japan, China, Virginien &c; Die Blätter find glatt, oval, und von verfchiedener Grölle; ein fchädliches Unkraut; die Blätter werden von den Ziegen, Schafen und Schweinen gern gefreifen ; der Same dient den Kanarienvögeln und anderer kleinen Vögeln zum Futter; die Blätter find fait allgemein als Wundmittel bekannt; auch find Wur- zel und Samen diefer Pflanze ofücinel; fie wird in der Medizin den übrigen Arten vorgezogen. h) Plantago maritima. Plantago holofteum. Coronopus maritimus major. Deutfch. Seewegerich, Meerwegetnitt. Holl. Zeekants weegbree. Wefifriest. Krokkeling. Dän. . Ravnefod; Strand-kragetzer, Spet- tede kragetxer. Norw. Strandkaal. Island, Kattartunga, Sss2 Schweg. 1003 PLA | - Schwed, Strand- groblad, . Engl. The fea plantain. Franz. Le plantain maritime. Ruf. _Primorskoi popouschnik. In Weftfriesland wird er als Salat und an anderen Orten in Suppen gegellen, auch zur Fütterung des Rind- viehes benutzt; In England baut man ihn mit Klee zur Fütterung der Pferde, i) Plantago media. Plantago minor, latifolia, incana; Cyno- gloffum, Arnogloflum. Deutfch. Mittelwegerich ; Kleiner, breiter, kurzer, rauher, weifier Wegerich, Mittelwegebreit, Schafzunge. Holl. _ Middelbaare weegbree; Lamstonge, Hondstonge. Schwed. Slofskämpar, Kämpar. Engl. Thehoary plantain, orlamb’s- tongue. Franz. Leplantainmoyen, Le plantain blanc; Langue d’agneau. Tal. Piantaggine media. Span. Llanten medio. Fort. Tanchagem mediana, Böhm. Menfiy kolozir. Ungr. Szörös Uti-fü. Auf trocknen Wiefen, Grasplätzen‘ &c.; Hat faft einer- ley Eigenfchaft“ und Nutzen mit Pl. major; Die Blüthe wird von den Bienen gefucht. k) Plantago pfyllium, Pfyllium majus eretum, latifölium, annuum; Publicana herba. " Deutfch. Flöhfame; Pfyllienkraut, Holl. Vlookruid. Dän. Pfilleurt, Loppeurt. Schwed. Loppfrögräs. Engl. The clammy plantain ; . Fleafeed, Fleawort Franz. Herbe aux pnces annuelle. Ital. Silio, Psilio, Pulicaria. Span. Zaragatona (Nomen ex duahus vocibus arabicis compojitum, nempe a'bazar, #7 katona frppre/ia.b, quafı dıxeris femen pfyltiiz Utifwvocr Katona Ahafes de variolis.€&# morvillis); Port. TZaragatod, Pulgueira menor. In den füdlichen Theilen vom Euröpa; führt den Namen wegen der Aehnlichkeit des Samiens Mit den Flö- hen; ehedein wurde er melır als gegenwärtig iu der PLA 1004 Medizin gebraucht; dafs man die Flöhe mit dem Samen vertreiben könne, rührt wohl aus einer irrigen Auslegung des Namens her; er- foll als a zur Färberey dienen können, Planus, a, um, Deutfch. Platt, Flach, Holl. Plat. Dän. Plat, Flad. Schwed. Platt, Flat. $ Engl. Flat, plane. Franz. Plat, Applati. Jtal. Piano, Piatto. Span. Llano, Aplanado. Port. Plano, Chato, ER ee Plana elytra (Blatta); Plani dentes (Gadus; ‘fox; Sparus); Plani f. deprefli oculi, der meiften Fifche ; Planum abdomen (Syngnathus , Mugil, Sphyrena;) Planum caput (Gadus, Sphyra&na, Efox, Echeneis;) Planum fubtus corpus (Doris;) Planus dens (Tellina;) Plani mytili. — Plana glandula (Fritillaria imperialis;) Planum indufum (Polypodium; ) Planum folium, Quod utramque fupericiem ‚ubique parallelam gerit (Cyclamen coum,) Planifolia planta. - Planipetalae; Eine Klaffe in Rays Pflanzenmethode, beiteht aus Pflanzen mit zufammengeletzten Blu- men deren Blumenblättchen flach oder zungenför- mig platt find; Semiflofeulofi Fosrnef; Cichoracei Vaillant; Lingulati Pontedera; Ligulata. | Planiusculus, a, um; Ein wenig flach.- — Planius- cula cauda; Planiusculum corpus (Planaria;) Pla- niusculum labium ( Nerita; ) Planiusculus anfrattus ( Conus figulinus; ) Planiuscul& teite verfchiedener Schildkröten; Planiusculum roftrum ( Platalea. ) Plastica vis; Vid. Formativus nifus, PLATALEA,. [Ornithot. ] Eine Gattung Vögel aus.der Ordnung Gralle; Sie ha- ben . einen langen faft platten Schnabel , deffen Ende flach und kreisförmig erweitert il, ki a) Platalea Ajaja. | | Platea rofea, Platea incarnata; Platea brafi- lienfis Ajaja dieta. Deutfch. Der rothe Löffelreiher; Karmin- pelikan, Der rofenfarbige Löffler. Hall. Roode brafiliaanfche lepelaar. Engl. The brafilian fpoonbill. Franz, Spatule coleur de rofe; Palette; Bee a cueiller. Span. _ Efpatula roja, y Port.‘ Ö colherado. Brafil. Ayaya. Mexico. Tlauhquechul, In ner TEEN. Eee En en nn u a mn ee 1005 PLA Ia Südamerika und den benachbarten Infeln; etwas ‚kleiner, als der gemeine Löflelreiher; nährt fich von kleineren Fifchen. b) Platalea leucorodia. Platea Pelecanus, Platina, Cochlearia, Leu- corodias, Albardeola, Deutfch. Der gemeine Löflelreiher ; Löffelgans, Löffler, Weifler Löffelreiher, Spatel- sans, Pelikan, Schuffler, Lepler, Leffler. Hol. Lepelaar, Witte europifche lepelaar; Am Vorgeb. der guten Hofnung Slan- genvreeter. PLA 1006 Engl. The american plane-tree, or large button- wood, Franz. Le platane d’occident; Platane de Vir- ginie, Platane de laLouifane, Platane de !’ Amerique feptentrionale. Tal. €Sc. Platano. In vielen Gegenden von Nordamerika am Rande ftehen« der Waffer undan den Ufern der Flüffe wächft diefer fchöne Baum, deffen Wuchs fchnell it und der oft 60 bis 70 Fufs Höhe erreicht; er wird nun auch in Europa gezogen, und fowohl durch Samen, als Stecklinge fortgepflanzt; Eine ausführliche Befchrei- bung diefes Baumes findet man in Humphry Mar» fhal Befchr. der wildwachfenden Bäume &c, ir Nordamerika, überfetzt, Leipz. 1788. Dän. Skuffel;: Faröe. Bredneb, Norw. Skovlneb. Schwed. Skedgäs; Pelikan. b) Platanus orientalis. Denut/ch. Der morgenländifche Platanus. Engl. The fpoonbill; The pelican. Holl. _ Oofterfche plätanus. Weljh. X Llydan big. kngl. The oriental plane-tree. Franz. La fpatule; Pale, Poche, Cnueiller, Franz. Le plantane oriental; Le plantane du Truble, Palle, Pauche, Levant ; Plantane d’Afie, d’Afri- - Kal. Beccarivale. que, de Crete; La main decoupee des Anciens. (wegen der tief einge- Bun fehnittenen handformigen Blätter), Port. Efpatula, Colherade. Ruf. Tfchinar; Tatar. Tfchinaar. Ruf. Kolpik, Kolpiza. ‚ Buchar. Tfehinar ; Chiwinf. Tfchinar, Elyin. Laggel. Georg. Tichandary. Kalmuk. Altin Chalbaga. EU GARTEN BÄREN, 1m) anlennilcher Baum der zuweilen eine Detrac Tatar. Ürdek. Höhe erreicht, hin ‘und wieder aber auch als Strauch vorkommt; er war fchen zu den Zeiten der Römer wegen feiner Schönheit beliebt, und wurde zur Zierde in den Gärten gezogen; das Holz hat eine röthlich weiffe Farbe, mit braunen Stri- chen und fieht. einer aufgelchnittenen Mujkatnufs ähnlich; es ift feft, zähe und zum Fourniren und allerley feinen Arbeiten vortreflich, Bafchkir. Schabala Bujun. Kirgif. Schabala Bujun. Armen. Kafch Chaus. Sein Aufenthalt it am Waffer und an den Ufern des Meeres; er ift ungefähr fo grofs wie der Reiner, hat aber einen kürzeren Hals und kürzere Füfie; feine Länge it 2 Fufs 8 Zell; Er niftet auf den höchften Bäumen; nährt fich von Waflerinfetten, Mufchein, Schlangen, Fröfchen, Filchen &c.; fein Fleiich ift eisbar. c) Platalea pygmea. Deutfch. Derkleine Löffelreiher, Zwerglöfller. Engl. The dwarf fpoonbill. dehnbar; Der wahre Urfprung der Platina ift noch In Ra und Guiana, von der Gröffe eines Sper- nicht gehörig aufgeklärt, auch hat man fie noch in IuBS- keiner andern, als der’ oben belchriebenen Form PLAT ANUS [ Botan ] entdeckt. Suckow Mineral. a) Platanus occidentalis Deutfch. Der amerikanifche Platanus; Wafler- buche ; Kleiderbaum. Hohl. Weiterfche platanus, Platanites; Petrificirtes Ahornholz. Platinum; Die Platina; Ein edles Metall; kommt aus Peru in Form eines metallifchen Sandes, defien Körner eine dunkle zinnweilse Farbe haben, und mehrentheils flach find, Oft ift die Platina mit eifen- fchüffigem Sande vermengt, enthält auch Gold- theilchen, fo wie in den hohlen Köürnern zuweilen Queckfilber,; Mit dem Eilen ift fie überdem innigf gemifcht, und ihre Abfonderung davom macht fie Platycarpos, Mit großen Früchten, Platyphylin planta; Eine Pflanze mit grofien, ‚breiten Blättern. Plebeji; Conf. Papilio, PLEC, 107 PLE - PLECTRONIA. [Botan. ] Plettronia chinenfis. Zoureiro, Sinef. Pa lac hoa. Eine 5 Fufs hohe Staude, mit vielen Zweigen; wächft wild in China. Plectromitae; Gehören zu den verfteinerten Fifch” zühnen ; Conf. Giossopetrae. Pleni flores; Gefüllte Blumen; Fleurs pleines; Sie haben fo viele und verviellültigte Blumenblitter, dafs kein Staubgelüls oder Griffel übrig bleibt, und alfo die Blume durchaus unfruchtbar ilt. Beyfpiele von einblätterigen gefüllten Blumen find felten ( Pri- mula, Polyanthes, Hyacinthus ); Am häufigiten ge- füllt kommen die mehrblätterigen Blumen vor (Py- rus, Rofa, Fragaria, Prunus, Ranunculus, Ane- mone, Aquilegia, Pxonia, Papaver &c.). Sie laflen fich nicht durch Samen fortpflanzen, und un- tericheiden fich dadurch von den vollen Biumen "(Conf. Multiplicati flores; Fleurs doubles), mit welchen fie nicht verwechlelt werden dürfen. “ Pleoffemones; Diefen Namen führt eine Ordnung in Wachendorls Pflanzenmethode;, Pflanzen deren Blu- men mehr Stamina, als Petala haben. " Pleura,; Membrana fubeoftalis; Das Rippenfell, Bruft- fell; Hol. Boritvlies, Ribbevlies; Franz. Pleure; So heifst die dichte, ftarke, inwendig glatte Haut, welche die ginze innere Oberfläche der Bruithöhle bekleidet. PLEURONECTES. [ Zehthyol.] Die Plattfifche, Seitenfchwimmer; Holl. Platviffchen ; Franz. Pleuronettes; Ztal. Pleuronetti; Span. Pla- nos; — Pifces plani, Plagioplatei; — Eine Gattung Fiiche aus der Ordnung Thoracici; Der Körper ift zufammengedrlickt, der Rücken oder obere dunkel gefärbte Theil ift etwas convex, und der Bauch oder untere blaffe Theil platt; der After liegt nahe am Kopf: der Kopf ift klein: die Augen liegen beyfam- men, entweder auf der rechten oder auf der linken Seite des Kopfes; nach diefer Lage der Augen hat Linne die Piattflche in zwey Familien abgetheilt: a) oeulis a latere dextro, Trichodaäylus, Zebra, Plagiufa, Ocellatus , Hippogloffus, Cynogloflus, Plateffa, Fiefus, Limanda, Limandoides, Solea, Linguatula, glacialis, platefloides, 5) ocuiis a la- tere Jinif!ro, die übrigen Arten; Selten giebt es Plattfifche, weiche die Augen auf der ungewöhnli- chen Seite haben, dergleichen Beyfpiele werden für Misgeburten gehalten; Die Plattfilche fchwimmen in einer Ichrigen Lage, fo dafs fie die Augen in die Höhe gerichtet haben, hiernach führen fie auch den obigen Namen, der zufammengeletzt it aus dem Griechifchen Pleura, Latus, und Ayktes, natator; Sie haben keine Schwimmblafe; Sie leben alle im Grunde des Meeres; Die meiften find elsbar, — Diejenigen, welche ihre Augen auf der linken Seite heben, heiffen in Norwegen Troldflynder, oder Vrangaflynder. — Pour determiner quelle eit Ja po» fition des yeux des Pleuroneätes, on fuppofe la queue du poiflon tournee vers la poitrine de l’obfervateur; - PLE 1008 alers ils font reputes &tre A droite on A gauche, felon qu’ils correipondent A fa main droite ou A fa main gauche. Zableau encyclopedique. a) Pleuronedtes aramaca. Walbaum. Aramaca. Marcgr. Brafil. Portug. Lingoada, :Cubricunha. Hunc pifcem Brosj/onet Pleuronedtem mancum & Bloch Pleuronedtem macrolepidotum effe putant; Differt tamen fecundum defcriptisnem a priore angultia corporis & ab altero Iquamis minutis. HFalbaum. b) Pleuronectes cynogloflus, Deut/ch. Die Hundszunge. Hol. Scharretong. Franz. La pole. Eneycl. c) Pleuronectes dentatus, Carolina. Plaife. Garden. d) Pleuroneites flefus. Deutfch. Der Flunder : Flinder, Flonder; Scharde; Struffbutt, Butt, Graag- bütt. Holl. Both. Dän. Butte, Sandfkreble. Norw. Sandfkraa, Sandfkiebbe, Heljeflyn- der, Skey. R Island. Kola, Lura, Schwed. Flundra; Bahus Slättfkrädda, Engl. The flounder; Fluke; But. Franz. Le fleton. Encycl. (Le flez). Lett. Buttes, Leftes. Ehfin. Läft, Kamlias. Im europäifchen Ozean; befucht im Frühling auch die Mündungen der Flüffe, kann auch füfles Wafler vertragen und in Teiche gefetzt werden; er if kleiner als die Scholle und etwa 6 Pfund fchwer; fein Fleifch wird an einigen Orten gefchätzt, au andern nicht fonderlich geachtet, *) Pleuronedtes glacialis. Ruf]. Kambala. e) Pleuroneites hippogloffoides, Wal. Pl. eynogloflus, Fabric. Grönl. Kallaraglek. Im nördlichen Ozean; fein Fleifch ift fchmackhaft. f) Pleuroneetus hippogloflus, Deutfch. Der Heilbutt, Heiligebutt; Helbutt, Hillebutt, Hilligbutt, Meerbütt, Die groffe Bütte, Buttfifch, Hälleflunder. Koll, PLE Heilboth, Helbut. Helleflynder; Norw. Qveite, Helle- flynder, die Jungen Qveitebarn, von mittlerer Grölle Styving; die ringe- falzenen oder getrockneten Flo[fen Rav ; die länglicht gefchnittenen getrockne- ten Stücke Rekling, Räkling; Wenn die Fifche furchenweife eingefchnitten nd Skaareqveite, Skaarerav. ( Der - Nordländijche Rav und Rekling if be[- fer als der Söndmörfche). Island. Fliydra, Heilopfifk. Schwed. Hälgflundra. The holibut; /m Norden Turbots 1009 Holl. Dän. Engl. Welfh. Lieden Efreinig. Franz. Leflet, ou flez. Zncycl, (Le fletan, fleton ). Grönl. Netarnak. kn Europäifchen und Nordamerikanifchen Ozean; der grölste Fifch, indem er ıco bis 300, auch wohl 400 Pfund wiegt, und bis ı00 Ellen lan wird; er nährt fich von gröfferen Filchen und i felır gefräfig; fein Fleilich hat einen ranzigten, nicht fonderlichen Gefebmack, jedoch macht es ei- nen Hauptartikel der Nahrung für die Grönländer aus; delicat ift das zunächft an den Floffen fitzen- de Fleifch (Rav); Den beften Geichmack haben die Heilbütte von 40 bis ıo Pfund. g) Pleuronectes japonicus, Holi. Japanfche fcharretong. h) Pleuronedtes limanda. Limanda; Paffer afper f. fquamofüus. Citharus. 1 Deutfch. Die Glahrke oder Kliefche; Kleifche. Holl. Ruuwe fchol; Grete, Dän. (Norw.) Skrubbe. Engl. The dab; Welfh. Lleden gennog. Franz. La limande. im europäifchen Meere; feltener, kleiner und von Ge- fchmack delikater als der Flunder; nährt.fich von Würmern und Infeten, infonderheit von kleinen Krabben. ji) Pleuronedtes linguatula, Deutfch. Die Scharre. Holt. Schar. Franz. La languette, Malta. Linguada. Span. Lenguado; Lingulaco; die kleineren heilen in Galicia Lirpas. Cornide. PLE k) Pleuronedtes maximus, Rhombus aculeatus, Deutfch. Der Steinbutt; Steinbott „ Botte, ‚1010 Dornbutt. Bolt. Tarboth. Dän. _Steenbut, Pigvar, Tönne. Norw. Vrangflynder, Pigvar. Schwed. Butta. Engl. Turbot; Im Norden Breet. Welfh. Torbwt, Lleden chwith. Franz. Le turbot; Normand. Bertonneau, Span. Rodaballo. Port. Rodovalho. Lett. Ahtes. Im europäifchen Ozean, auch im mittelländifchen Meere; die Haut ift mit fcharfen fteinartigen Erhöhungen befetzt, daher der Fifch die Namen Steinbutt, Dornbutt führt, das Fleifch ift feft und fchmack- haft; Oft fängt man Steinbutte von 24 bis 3@ Pfund; Ihre Nahrung befteht aus Infecten, Würe mern und Schalthieren. ]) Pleuronedtes pafler. Deutfch. Der linke Stachelflunder ; Struffbutt; Verkehrter Elbbutt, Theerbutt. Holl. Kaan. Franz. Le moineau. Tabl. enc. Ital. Paffere, Paflerino; Yenez. Rombo. Lett. Ahte, Grabbe. Er ift nicht viel über einen Fufs lang; er it efsbar und wird auf mancherley Art zubereitet. m) Pleuronecdtes plagiufa. Engl. The rough flunder. In Carolina. n) Pleuronedtes platefla. Quadratulus. Deut/ch. Die Scholle, Schulle; Platteis, Platt- eischen; Maifehull, Goldbütt. Schol; Pladys, Pladifer. Skulle, Rödfpztte; Norw. Röds fpzette, Skulle, Hellebut, Vaarflyr- der, Söndmörsflynder, Guldflynder; Diejenigen welche im Frühling mit dem Netz gefangen werden, heijlen . 'Garnflinder; diejenigen welche um Oftern mit der Schnur gefangen wer- den, heiffenLineflynder, J.etztere find an fettefien.— Island. Karkole. Schwed. Holt. Dän. = bis ” r I0Ir PLE GE . do Schwed. Skälla; Bahus Rödfputta. Stan. Fifch ganz bleiben, oder zerftlickt werden föllte, Slätvar. Ouvenal Sat. IV. ah Engl, The plaife, plaice. g) Pleuronettes folea. Wel/h. Lieden frech. Sol | B lofus. Li L; Franz. La plie; Platufe,; Plateufe, Plane, RS ei us, Linguata, Liuguaca. Plye; Carrelet; Man findel welche, Deutfch. Die Zunge; Meerzunge, Meerfole; die auf der Bauchfeite faft eben die Tunge. Farbe hahen, wie auf der Ruckenfeite, Holl. _Tong. diefe werden von den Filchern genannt Dän Tunse: Hundet e . R a4 nge Mi Plies doubles; Nach Duhameıi giebt N 5 T unge, Tungep ia“ es eine Varietät, die den Namen führt s orw. Longe, - Targuer, Targer, Targie, Tarche, chwed. Tunga, Sola. vielleicht if dies derfelbe Fifch, der Engl. The fole, foal. im Pays d’Aunis Tardineau genannt IWelfh. Tafod yr hydd. wird. S Franz. Lafole, La role franche; Die Fifcher Span. Platija; Galicia. Solla; Afltur. Plate- nennen diejenigen, welche eine blafle . cha; Bijc. Platucha. Rückenfeite und eine dunkle Bauch- _ Port. _ Patruza. feite haben Soles re dieje- nigen, deren Bauchfeite faft ef f älfchen Ozean; wird bey 16 Pfund fehwer; 3, \ 2 Fr b ei TShkt fich vor Schätrieren und kleinen Filchen ; dunkel ifl, als die Ruckenfeite, heifjen das Fleifch wird auf mancherley Art zubereitet, in Soles doubles, Zwillingszungen. inigen Ländern gefchätzt, in andern hingegen Itat. Soeliol - £ iq,‘ aus: Tonderlich Benni — Nach Bellon heilst si u 8 ge Soglia; Sard Palaja der Fifch in feiner Jngend auf Franzöfifeh Carve- Pan. enguado,, Zet (Quadratulus), und erft in einer gewillen Port. Linguado. Grölfe Plie. Türk. Dil balük. Arab. Samakmufi (Mofesfifch). 0) Pleuronedtes plateffoides. Fabric. Grönl. Okatak, Kollevfak. Im europäifchen Ozean und im mittelländifehen Meere; Er hat Aehnlichkeit mit einer Schuhfohle, oder auch mit einer Ochfenzunge, daher die obigen Namen; Sein Fleilch ift fehmackhaft und wird im mehreren Ländern fehr gefchätzt. e) Pleuroneetes trichodactylus. p) Pleuronedtes rhombus. Deutfch. Das Viereck, Der Glattbutt; Stroom- bütt, Elwbütt, Schlichtbutt. Holl. Griet, Deut/ch. Der Amboinifche Plattfifch, Dän. Sletvar; Norw. Sandflynder, Pig- Franz. Le manchot. varv, die kleinen Flirer. Schwed. Pigghvarf. f) Pleuronectes Zebra. Engl. The pearl; Lug-aleaf; Brill. Deut/ch. Die bandierte Zunge. Welfh. Perl. Franz. Le Zebre de mer. | Franz. Le carrelet. Encycl; Quarrelet, Car- In Indien; It geftreift, und hat darin Aehnlichkeit mit - . reau; Marfeille. Rom. Rombo. Ital. Häufig in den europüifchen Meeren; fteigt auch zuwei- len in die Elbe; Nach -Verhältnifs der Länge ift er der breiteite Fifch in diefer Gattung; er ift fehr gefräffig; fein Fleifch ift efsbar und wird in ver- ichiedenen Ländern gefchätzt; Man hält diefen Fifch für den Rhombus, deffen Fleifch von den Römern zu den gvölsten Delikateffen gerechnet wurde; Nach Plinius (IX, 54) erbielt man die beften Rliombi aus Ravenna; lüin Rhombus von ungeheu- ver Gröffe wurde unter Kayfer Domitians Regie- rung beyAncona gefangen, und der Senat deshalb zulammen gerufen um zu enticheiden, ob dieler Es dem Zebra. find noch folgende, Theils nicht hinlänglich be- ftimmte Fifche zu bemerken: +) Kongeflynder, In. Norwegen bey Lönsberg und Fridrichshiald; x) Ma- sieflynder, In Norwegen bey Lönsberg; v) Bak- Skulle, Tungens horeunge Pontoppidan; In Island Tunge; Vermuthlich P). linguatula; 2) Der Roth- butt, Pl. pun&atus. Blöch; x) Pl. mancus; Im ftiillen Meere, heilst bey der Infel Ulieta Patki- maure, und bey der Infel Anomaka Bade‘; y) The fmear-dab; The kit; Im _britannifchen Meere; wohlfchmeckend; 2) 7he whiff; Im. britannifchen Meere; hat einige Aehnlichkeit mit Pl. hippoglof- fus; aa) Arnogloffus f. Solea laevis; Perpeive; The /mooth fole; Ihe lantern-fifh,; bb) Pl, cyno- glos- Tu A 4 1013 LLO glossus; In Galicia: Mendo, hat einen befferen Geichmack als der folgende ; fehr delikat und werden auf mancherley Art zu- bereitet; cc) Pl. dentatus; In Galicia: ‚So//o (Im Caitellauifchen wird diefer Name dem Stör bey- gelegt); In Portugal: So/ho; Em las Rias baxas: Escamudo, Corajo; Er it länglicht, und hat die Augen auf der linken Seite; er ilt nicht fo Ichmack- haft, als der Rodoballo, und fein Gefchmack mufs erhöht werden, wenn er auf die Tafel kommen Toll. Plexus; Ein Gewebe, Geflechte. — Choroideus, Ner- vofus, Venolus, Pampiniformis plexus, Man fehe diefe Beywörter. Plica; Eine Falte; Frz. Plie; Wenn die Blumen- krone einwärts gebogen ift, und dadurch eine läng- lichte Grube gebildet wird. Plicatus, a, um. Deutfch. Gefaltet. Hol. Geplooid. Dan. _ Foldet. Schwed, Fallig. Engl. Plaited, Folded.- Franz. Plie. JItal. Piegato. Span. Doblado, Plegado. Port. Dobrado, Com pregas. Beyfpiele: Plicata columella (Voluta); Plicata fpira; Plicata tefta; Plicatae alae (Veipa); Plicato - ftria- tus anfra&us ( Voluta cafra); Plicatum abdomen (Aphis); Plicatus apex (Anomia lacunofa); Plica- tus thorax (Aphis). — Plicata gemma (Betula al- ba); Plicatum folium (Eryngium maritimum); Pli- cata corolla (Convolvulus); Plicatae cotyledones (Gossypium); Plicatum nedarium ( Narciffus ta- zetta). Plicatilis srifla; Wenn der Vogel feinen Kamm aufrichten und niederlegen kann. PLINIA [Botan.) Eine nach Plinius alfo benannte Gattung ausländifeher Bäume: a) crocea; In Amerika; 5) rubra; Ibipi- tanga. Marcgr. Brafil; In Surinam: Karfeboom; In Brafilien und Surinam. PLOTUS. [Ornithoi.] Deutfch. Der Schlangenvogel; Langhals, Breit- fufs. Holt. Pylbek. Dän. _Sleengehals. Brunn. Schwed. Roddare. Reiz. Engl. The darter, Franz. L’Anhinga. Eine Gattung Vögel aus derOrdnung Anferes;, Sie ha- ben einen fehr langen Hals, welchen fie nach Art Catholicon, Naturge/chichte. Bd, IV, die kleineren find. PLU 101& der Schlangen krümmen,. und dann mit Behendig- keit auf ihre Beute, welche faft allein aus Fifchen befteht, losichieffen ; ihreFüffe find kurz, urd alle Zehen durch eine Schwiminbaut mit einander ver- bunden, darauf zielt die lateinilche Benennung Plotus, 4. i. Breitfufs, Platichfuls; Sie leben auffer- halb Wuropa vornämlich in den Südlichen, wärme» renLändern; a) Anhinga; Schlangenkopf, Schlan- genvogel, Schlangenhals, Bralilianiicher Platfchfufs ; In Brafilien; ungefähr von der Gröffe einer Ente, mit dem fehr langen Halfe aber 2 Fuls ı0 Zolt hoch, DasFleifch ift fett, aber thranicht und ran- zicht; 5) melanogafter; c) furinamenfis; The Su- ara tern or darter; Grebe-foulque, Oifeau de oleil. PLUKENETIA [Botan.] Plukenetia volubilis,; Eine indianifche Pflanze; führt den Narzen nach dem Englifchen Arzt Le- onh. Piukenet; Geb. 1642; Einige Nachrichten ven ihm findet man in der Vorrede zum Index Linnaeanus in L, Plukenetii opera botanica &c. Audtore P. D. Gileke, Hamb. 1779. folio. PLUMAE. Deutfch. Federn, Flaumfedern, Pflaumfedert, Staubfedern, Dunen, Dunfedern. Bolt, Pluim, Dons. Dän. Duun, Duunfier; Zst. Dun. Schwed. Dun, Fjun. Engl. Down-feathers; Ag/s. Plumfether, Franz. Plumes, Duvet. Ital. Piuma; Penna matta, Calugine. Span. Pluma; Plumazo, Plumion, Plumon; Flojel. Port. Pluma; Frouxel. So heiflen die zarteren Federn, welche zwifchen der Federn (Pennae) ftehen, und den. Vögeln zur Er- haltung der Wärme dienen; Daher haben die Vö- gel in den kälteren Gegenden eine gröffere Anzahl Flaumfedern, als in den warmen Ländern. Plumatus; a, um; Mit Federn verfehen. — Pluma- tae antennae, Plumofus, a, um; Federartig. — Plumofa tentacula (Nereis). — Plumofa arilta (Stipa pennata); Plu- mofus pappus (Crepis, Scorzonera, Tragopogon). Plumula, Das Blattfederchen;' Der Blattkeim; Frz. Plumule. So heifst der auffteigende Theil des Sa- menkeims (Coaf. Corculum), der den Stengel nebt den Blättern hervorbringt; Der untere Theil heilst Roftellum. PLUMBAGO [2otan.] .Plumbago europaea. Lepidium dentellaria ditum; Tripolium Di- oscoridis ; Plumbago Plinii f. Molybdaena, Ttt Deutfch. r % > u 1015 PLU Deut/ch. Bleywurz, Zahnwurz. Holl. Loodkruid. Dän. _ Liigtorneurt. . Schwed. Blyrot, Tandrot. a Engl. Loadwort. Franz. Dentelaire; Malherbe; Herbe au can- cer, Mauvaife herbe; Herbe enragee; Provence Herbo enrabiado, Tal. Piombaggine. Span. WVeleza, Velesa, Belesa. Port. Dentellaria. fm den füdlichen Theilen von Europa; die Wurzel äuf ferlich gebraucht, it gut, die Krätze zu heilen; ehedem brauchte man fie auch gegen‘ krebsartige Geichwüre, und infonderheit gegen Zahnweh. Die tibrigen Arten find: 5) rofea; Radix veficatoria; Malab. Schetti - codiveli; An Caapomonga. Marıgr, Bra/.; ce) zeylanica; Malab. Tumba- codiveli; 4) feandens; L’herbe au diable. Nzcol/. Dom. Sie wird als ein fchnell wirkendes Wundmittel gerühmt. pP LUMBUM; (Saturnus). Griech. Molibdos. Deutfch. Bley ; Teut. Pliuue, Bli, Holl. Lood, Loot. - Dän. Biye; Zsl. Bly. Schwed. Bly. Engl. Lead; Agls. Lxd, Lead. Galic. Luaidhe; Corn. Blobm, Franz. Plomb. Ital. Piombo. Span. Plombo. Port. Chumbo. Ruf. Swinez. Poln. Olow. Böhm. Olowo, Wolowo, Serb. Woloc. dllyr. Olowo. Slav. Ollovo. Wlach. Plumb. Epirot: Plumb,. Ungr. on. Lett. 8wins. Ehftn. Tinna, Sea tinna, Finnl. Blyijy. Kalmuk: Churguldfehin. Tunguf. Pule; Szirjan. Schiroe. Türk. Gorofchun, Perf. Sorp. Ein unedles Metal. a) Pl. ochraceumy; Terra plumba- ria; Ceruffa nativa; Bleyocher, Bleyerde; Mine de en p!omb terreufe; Ein eigentlicherBleykalk, von ver- fchiedener Farbe, findet fich entweder allein, oder auf anderen Bleyerzen; 5) Pl. fpathofum nigrum ; Minera ptumbi nigra; Schwarzes Bleyerz; Mine de plomb noir; The black lead-fpar; c) Pl. fpath. al- bum ; Weiffes Bleyerz, Weiffer Bleyfpath; Mine de plomb blanc; The white lead- par; d) Pl. fpath. viride; Grünes Bleyerz; Grüner Bieylpath; Mine de plomb verte; The green lead - {par; e) Pl. fpath. rubrum; Rothes Bleyerz; Mine de plomb rouge; The red lead-fpar; f) Pl. fpath. flavumz Gelbes Bieyerz, Gelber Bleyipath; Mine-de plomb jaune; The yellow lead-ipar; g) Pl. fp. fulcum; Braunes Dleyerz, Brauner Bleyipath; %) Pl. mineralifatum coeruleum; Blaues Bleyerz; 7) Pl. miner. galena; Bleyglanz; Galene, Mine de plomb fulfureufe; The lead- glance; Mit Schwefel mineralißrtes und fil- berhaltiges Bley, von bleygrauer Farbe, metalli- ichem Glanze und blättrigem oder körnigem Bru- che, dabey aber nicht fchneidbar; A) Pl. miner, Plumbago; Der Bleyfchweif; Mine de plomb com«- pa&e; The lead-trail; Mit Schwefel mineralifirtes und mit Eifen und Zink vermifchtes Bley ;.. 2) Pl. miner. {triatum; Galena plumbi antimonialis ; Strah- liges Bleyerz, Striperz, Sproter2; Mine de plomb ftriee: Mit Schwefel mineralifirtes und mit Anti- monium' vermilchtes Bley, dem Bleyglanz ähnlich, aber dabey itrahligz ift meiftens auch filberhaltig, Suckow. Mineral. Plumbago; Plumbum nigrum, Plum- bum fcriptorium; Molybdaena; ---- Graphites Wern. Deutfch. Das Reifsbley ; Schreibbley. Boll, Tekenloot, Spaansloot. Dän. Blyant. Schwed. Blyerts. Engl. The black lead. Franz. Crayon noir, ou noirätre. Ital. Piombino. Span. -Lapiz negro. Port. Lapis negro. Eine brennbare Mineralie, von dunkel eifenfchwarzer Farbe, von matten metallifchen Glanz, undurchfich- tig, etwas fett anzufühlen, abfärbend, weich, nicht fonderlich fchwer, von verfchiedenem Bruch. Das Reiisbley dient vornämlich zu Bleyfiften, und zu dieiem Zweck ift das von Keswick in Cumberland das allerfeinlte. / Plumbeus, a, um; Bleyfarbig, Bleygrau. PLUMERIA. [Botan. ] Eine mir Cameraria und Nerium verwandte Gattung exotilfcher Bäume und Sträuche; Führt den Namen nach dem berühmten Botaniker Charles Piumier, Franziskanermönch zu Marfeille; Geb. 1646, 7 17094; Verf, von folgenden Werken: ı) Traite des fougeres de l’Amerigue, Paris, 1705, fol, ız2 K. T.; 2) Plau- ‘1077 “u 'PLU 2) Plantarum Americ. Fafciculi X, tab. aen. illu- ftravit I. Burmannus Amft. & Lug«e. Bat. 1755-69, folio, 262 K. T.; 3) Defcriptions des plautes de l’Amerique, Paris, 1713, folio, 108 K. T, Folgende Arten: a) rubra; Quauhtlepatlis f. Arbor ignea Hern. Mex. ; Jasminum indicum Hertan Surin ;z Der rothe Jalmin; Zrgl. The red jeffamine,; Franz. Le franchipanier ou Frangipanier rouge; Ein ı2 bis 15 Fufs hoher Baum, in Südamerika; die Blumen find grofs, haben eine [chöne rothe Farbe, und ei- nen fehr angenehmen Geruch, b) alba; Le Fran- chipanier blanc; Ein ungefähr ı5 Fufs hoher und dem vorigen ziemlich , ähnlicher Baum , auf Marti» nique,-&c.; er enthält in Menge einen milcharti- gen, brennenden 'Saft, der zur Heilung der War- -sen, Flechten, : bösartigen Gefchwüre &c. ge- braucht wird; ec) obtufa; Flos convolutus Rumphz Cochinch.-Hoa fu Hang Lowreiro,; ad) pudica; Le Franchipanier ä fleurs clofes; e) Antafara ; Auf Isle de France: Bois de lait; Ein, Baum, der durchaus mit einem kauftifchen milchartigen ‚Saft angefüllt it; Das Holz ift fein und leicht, und ‚wird zu aller- ley zierlichen Arbeiten genutzt, POA, .[ Botan. ] Engl. ‚Franz. Ital.€7c. Poa. Deutfch. Viehgras; Rifpengras. Holl, Beemdgras (Beemden war ehedem die Benennung der feiten Weiden) ; Pluim- gras. Dän. Faaregrs. Schiwed. Gröe- The meadow - grafs. Paturin; Poherbe; Herbe. Eine zahlreiche Gattung Gräfer; Mehrere Arten find in Menge ausgebreitet, und machen ein vorzügliches Viehfutter aus, daber die griechifche Benennung poa, i. e. Pabulum; Folgende Arten find hier zu bemerken: a) Poa alpina. Schwed. Fjällgröe., b) Poa anguftifolia. ‚Deutfch. Das fchmalblätterige Viehgras; Vier- blütigesRietgras, Mittleres Viehgras, Hengs, (Birdgras). Smalbladig beemdgras; beemdgras. Schwed. ängsgröe. Engl. The narrow-leaved meadowgrafs. Franz. Le paturin a feuilles etroites. Holl. Middelbaar Häufig auf Wiefen ; it fowohl frifch als unter Heu ein vorzügliches Viehfutter. Holl. Dän. Tttis POA :IOI 5 c) Poa annua. Deutfch. Das jährige Viehgras; Sommervieh- gras, Kleines rorhes oder weifles Straufsgras, Straffengras, Jähriges Wiefengras, Suffolkergras. Hol, Klein beemdgras. Schwed. Hvitgtöe. Engl. The annual meadow - grafs. The Suffolk - grafs. Franz. Le paturin annuel. Auf Aeckern und an den Wegen; in Gärten ein Un- kraut; Ein gutes Futter infonderheit für Schafe. d) Poa aquatica. Gramen paluftre paniculatum altifimum. Deutfch. Wafler - Viehgras ; Hohes Wafler- Viehgras, Groffes Viehgras, Riet- ftrausgras, Grofies Rifpengras, Grofles Wafferriedgras, Grofles Milizgras, Mieliz, Groffes Rohrgras, Schilfgras, Segge. Water-beemdgras; Groot watergras. Stort vandgräs med brede blade; Norw. Elvekonge. Schwed. Jättegröe; Y. Gothl. Kafsvia. Skan. Flajegräs. Engl. The water meadow- grafs; The great water reed-grafs. Franz. Le paturin aquatique. Wächft häufig an Flüffen,, Waffergräben; von verfchie« dener Gröffe bis 6 Fufs Höhe und drüber; Wenn es noch jung ift, wird es vom Rindvieh gern ge- freffen , wobey jedoch Vorlicht gebraucht wer- den mufs, indem das Vieh nach einem häufigen Ge- nufs, zumal wenn dies Gras brandig ift, leicht aui- bläht; Oft halten fich in diefem Grafe Wafferinfedten auf, die den Pferden nachtheilig feyn follen. e) Poa bulbofa. Gramen bulbofum; Gramen xerampelinum; Gramen vernum radice afcalonicatidis. Deutfch. Das knollige Viehgras; Zwiebelgras, Läuchelgras,“ Schalottengras, Reih- gras, Dunkelbraunes Narbonniichgras , Holt. Bolwortelig beemdgras. Engl. The bulbous meadow- grafs. Franz. Le paturin bulbeux. Auf den Aeckern und an den Waldungen; die, Wurzel ift knollig, f) Poa 1019 f) Poa chinenfis. Cochinch. Co duoi phung. Loureiro. Bon g) Poa coumprefia. 2 , Das zufammengedruckte Viehgras ; ee Der VieBoahe v . ? Holl. * Plathalmig beemdgras. Dän. Faaregres; Norw. Berggres. Schwed. Berggröe. Engl. The flat-ftalked meadowgrafs. Franz. ‘Le paturin comprime. Auf Mauern, Felfen, an den Wegen &c.; wird vorzüg- lich gern von den Schafen geirellen. h) Poa eragroftis. Deutfch. Das fchöne Viehgras; Das fchöne Rifpengras, Das italienifche Viehgras. Holt. Minnelyk beemdgras. Eigl. The fpreading meadowgrafs. Franz. Le paturin amourettes. In Italien &c., Siberien; Eines der fchönften Gräfer. i) Poa nemoralis. Deutfch. Das Wald-Viehgras, Hayn. Viehgras, Wald-Rietgras. Lundgröe. The wood meadowgrafs. Le paturin des bois. Schwed. Engl. Franz. k) Poa pratenfis. Gramen pratenfe. Deutfch. Wiefen- Viehgras; Gemeines Wie- fengras, Grofles Viehgras, Breitblät- teriges, fünfblüthiges Rietgras. Holt. Groot beemdgras, Gemeen beemd- _ gras. Schwed. Slottergröe. Engl. The fmoothftalked meadowgrafs ; The great meadowgrafs. ’ Franz. Le paturin des pres, Das gemeinfte Gras auf Wielen und Aeckern; macht einen vorzüglichen Theil des Heues füffer Wielen aus. 1) Poa rigida. Deutfch. Das fteife Viehgras. Holl. Styf beemdgras. Engl. The hard meadowgrafs; The fmall hard- grafß. Franz. Le paturin duret, Kt E 4 POD Poa tenella. Gramen fumi, . Deutfch. Das zarte Viehgras; Das oftindifche Rauchgras. Boll, Teder beemdgras; Rookgras. Engl. The finall meadowgrafs. Franz. Le paturin delicat. n) Poa trivialis, Deutfch. Das gemeine Viehgras; Das kleine gemeine Knotengras, Das dreyblü- thige Viehgras, Das ftraustragende Wiefengras. Holl. Algemeen beemdgras. Schwed. Betesgröe. Engl. The rough- ftalked meadowgraß. The common meadowgrafs, Franz. Le paturin commun. Obgleich es den obigen Beynamen führt. fo ift es doch an mehreren Orten nicht ganz gemein; es wächft befonders auftrocknen, fandigen Hügeln ; vor der Blüthezeit dient es zum nahrhaften Futter, Podex; Did. Anus. PODOPHYLLUM,. [ Botan.) Podophyllum peltatum. _ Deut/ch. Entenfufs ; Fufsblatt. Holl. Eendenpont. Engl. . Dock’s-foot; May -apple. Eine nordamerikanifche Pflanze, wird auch in den eu- ropäilchen Gärten gezogen; fie wird etwa einen Fuis hoch; Die Blätter fehen falt aus wie Enten- füffe, Die Wurzel ift ein farkes Brechmittel, und hat. daher den Namen Jpecacuanha erhalten. -PODURA, [Zntomol. ] Deutfch. Der Springfchwanz. Schrank; Erd- floh; Pflanzenfloh- Sulzer €?c. Fufs- fchwanzthierchen Fußti. Hol. Plantvloo; Aardvloo. Dän. Springluus; Fodrumpe, Fodftiert, Stiertfod. Schwed. Hoppftjert. Eıgl. The podura, or fpring -tail. Franz Podnre; Pou-fauteur, Ital. €c. Podura. Eine Gattung Infeten aus der Ordnung Aptera; Siehaben einen unter den Baucli gebogenen Gabellchwanz, deffen lie fich bedienen, theils umzuipringen, teils um 1038 um fich fort zu bewegen, daher die griechifche Benen- nung Podura, d. i. Fufsfchwanz ; Ihre Gefchichte ift noch wenig bekannt, auch kann man ihre Nahrung noch nicht mit Gewifsheit beitimmen ; Man findet ei- nige auf Pflanzen, andre im Sande, und eine Art auf dem Waller, worauf diefe mit Bebendigkeit fort- hüpft; a) plumbea; Gröni. Irpfabkoma; 5) nivalis ; POI ng In POL 10223 verfehiedenen vornämlich nördlichen Theilen yon Eu- ropa; Icheint in Alien einheimifch zn feyn, wird wegen Seiner fchönen blauen, zuweilen auch weif- fen Blumen, zur Zierde in den Gärten gezogen, wo es auch die ftärkite Kälte verträgt; Die Kühe, Ziegen und Schafe freffen die ganze Pflanze, die Schweine hingegen nur die Blätter, Dän. Sneeloppe; Schwed. Snöloppa; c) aquatica . R 7 nigra; Gvrönl. Irpfubkoma; e) coerulea; Island. POLIA. [ Botan.] Loureiro, Blaamor, Valsblaame. n Polia arenaria., POINCIANA, Eau Cochinch. Sai ho nam. Poinciana pulcherrima. Senna fpuria; Crifta pavonis, Frutex pavo- nicus, Flos pavonis. Deut[ch. Der fchöne Pfauenfchwanz. Ein kleines itrauchartiges Gewächs an den Ufern von Cochinchina; hat mit Glaux maritima Aehnlichkeit; führt den griechifchen Namen polia, i’ e, canities, Ab afpeltu plantae incano; Sie hat ihren Nutzen in der Medizin. Pollaploflemonopetalae; Diefen Namen führt die Holl. Paauwekuif, Paauweftaart, Paauwe- zweyte Klaffe in Wachendorfs Pflanzenmethode; bloem. ‚ Pflanzen, deren Blumen einfache Stamina haben, er fence. welche in der vielfachen Anzahl mit dem Blumen- Engl. ie en Por blättern gleich find; z.B. Philadelphus hat 20 Sta- Ne ag mina und 4 Petala, allo dals 5 Stamina auf jedes Franz. Poincillade, Pointillade, Fleur de pa- Blumenblatt zu rechnen find. Fleur d radis, Fleur de paon. Malab. Tfietti-mandaru. Pollen. [ Term. botan.] Farina. Cochinch.Hoa phung. Loureiro. Ein 8 bis ı2 Fufs hoher zierlicher Strauch, in beyden Indien, trägt fehr fehöne Blumen, wird auch in europäifchen Gärten gezogen; Tournelort gab ihm den Namen nach De Poincy, der zu feiner Zeit Deut/ch. Der Blumenftaub; Fruchtftaub, Holt. Stuifmeel. Dan. Blomfterftöv, Blomftermeel. Schweed. Frömjöl. General - Gouverneur der franzölifchen Infeln in Engl. The pollen, or prolific powder, Amerikacwar. — *) elata; Arab. Ranf, Michii- Eranz. La poufliere feminale, lach For/käl,; Cochinch. Gay Luc. Loureiro, : Ital. Polvere fecondante, Span. Polvos feminales. - POLEMONIUM. [ Botan. } P i Port. Po fecundante, So heifst der in den Antheren enthaltene feine Staub, womit das weibliche Zeugungsorgan gefchwängert Polemonium coeruleum. Valeriana graeca, coerulea; Phu graecum wird. — Die Linneifchen Beichreibungen lauten: LE peregrinum. Pulvis floris, humore rumpendus , atomosque ela- fticos ejaculans ; — Appropriatio -liquore madefäc- tus rumpendus, & fubitantiam lenfibus nudis im- perlerutabilem elaftice explodens; — Eft omne pol- len veficulare, & continet materiam impalpabilem, quam explodit. — Unter dem Mikrofkop zeigt fich Deutfch. Das blaue Speerkraut; Blauer, grie- chifcher oder fremder Gartenbaldrian ; Jacobsleiter, Himmelsleiter, Hol. Blauw fpeerkruid; Griekfche Valerian, der Blumenftaub in verfchiedenen Geftalten, 2. B. PAOre eine RIRLdE, Prag ME er duch has Schwed. Kosjufs. Symphytum fteht er doppelt beyfammen ; bey Malva Engl The blue-flowered greek valerian ; hat er das Anfehen eines gezähnten Pan bey i > Viola.ift er eckig; bey Borago wie eine Perga- E ai Ri s ladder. L ei mentrolle &c. f ranz. La valeriane grecque, La valeriane - | nr bleue. Pollex; Griech. Anticheir. 4 Polemonio; Valeriana greca, JE er Bar E I Deutfch. Der Daumen; Daum; N. Sach/. Duhm. Span. Valeriana griega, 3 Port. _Valeriana grega Holz; ann, . Dan. Tomme; Tommelfinger; 25. Thumal, Grezkoe balderjan. Ku. Schwed, 1923 POL Schwed. Tum, Tumme. POL 1624 Pr einzeln auf dem Fruchtboden fitzen. Hiernach. un- “E terfcheiden fie fich ı) von den eilf erlten Klaflen, Engl. The thumb; Agls. Thuma. in Anfehung der Anzahl der Staubgefüffe; 2) von Galic. Ordag; /Frlfh. Bawd. der Klaffe lcofaudria, deren Staubgefälle auf dem Franz. Pouce; B. Bret. Meut,. Beis- meut, “ Kelch fitzen; 3) von den Klaffen Monadelphia und . ; - FPolyadelphia dadurch, dafs fie einzeln auf dem Iial. Police; 11 ‚dito grosso. * Fruchtboden fitzen.. Die Ordnungen ‘führen nach Span. El dedo pulgar. n ag a Eh kin a Dr 5 F | Mi ih amen: Monoygnia, Digynia, Trigynia’, Tetragy- Port. „O dedo pollegar. nia, Pentagynia, Hexagynia, Odtogynia, Deckäynia, Ruf. Paletz. 11 Polygynia. — Die meilten Pflanzen diefer Gattung Poln. Palec. find giftig. Böhm. Palec. Po Ka Bess ler Nane a in Boris \ ıaaves Methode; anzen deren Frucht 'aus vieletı Serb. Palz. Kapfeln, oder deren Kapfel aus vielen Fächern be- Ilyr. Palez. 'fteht (Malva,:Nymphaea, Nipella, ‚Ciftus -&c.). Eck Si Pa { Polyanthemus, Polyanthus, a; um; Vielblu- ngr. uveiyk; agy-U]. mig. et wre, Lett. Ihk£chkis. Polyantherus flos; Eine Blume wit vielen Staub- EI Peial. Päk beutein; Eine Blume, deren Stamina mehr als ae . ‚ . zweymal die Anzalıl der Blumenblätter überfteigen, innl. calo. neh Bund Lappl. Pelge. POLYANTHES. [.Botan. Y Grönl. _Kullo. So heifst bekanntlich der erfteFinger an derHand; er ift dicker wie die übrigen Finger. Pollex; Hallus; So heist auch die groffe Zehe, oder die erfte Zehe an den Füffen; Engl. The great toe; Frz. L’orteil; Port. Artelho. Pollex; Der Daumen; So heifst einer von den Kno- chen an den Flügeln der Vögel; er beäudet fich an der Mittelhand (Metacarpus), welche aullerdem noch zwey Finger hat. Pollex, Pollicaris men/ura; Uncia; Ein Zoll; Holl. Duim; Dän: Tomme; Schwed. Tum; £iigl. Thumb; Frz. Pouce; Jtal. Dito; Span. Pulgada; Port. Pollegada. Die vierte Stufe des Längenmaf- fes; Der zwölfte Theil seines Fuffes; DieLänge des eriten Gliedes am Daumen. Pollicaris, e; Was die Länges eines Zolls hat. — Pollicaris caulis. R Pollicatus, a, um; Mit einem Daumen :oder-.her- vorragenden Anfatz verfehen. — Pollicata tibia (Nepa). Poliacanthus, a, m; Mit vielen Stacheln verfe- hen, — Poliacanthus pifcis, wenn er viele Gräten in den Floflen hat. Poliadelphia; Niefen Namen führt die achtzehnte Klaffe im Sexualfyftem; Pflanzen mit Zwitterblu- men, deren Stamina iu drey oder mehreren ver- fchiedenen Bündeln vereinigt find. Die Ordnungen führen, nach Anzahl der Stamina, folgende Na- men: Peutandria, Dodecandria, Icosandria, Poly- andria. | Polyandria; Diefen Namen führt die dreyzehnte Klaffe im Sexuallyftem; Pflanzen mit ZwitterbJumen, deren Stamina, 20 bis an die ıcoo an der Zahl; Polyanthes tuberof. Deutfch. Die Tuberofe; Indianifcher Hyaeinth, Holl. Tuberoos. Dän.., ‘Tuberofe. Schwed. Tuberos. Engl. The tuberofe. Franz. La tubereufe; Jacinthe des Indes, " Kal. Tuberofo ; Tubero indiano, Span. Tuberofa; Vara de Jefe. Port. Tuberofa; Angelica. Cochinch. Hoa hue. Loureiro. Malej. Sondal-Maram. Diefe in Oßindien vornämlich auf Java und. Ceilan ein- "heimifche Zwiebelpflanze kam zuerft nach Italien, und ift feit Anfang des vorigen Jahrhunderts wei- ‚ ter durch Europa verbreitet worden; fie ift wegen ihrer fchönen wohlriechenden Blume beliebt und bekannt genug, und wird in den Gärten mehren- theils in Scherben gezogen, auch häufig in Zim- mern gehalten ;-Die Zwiebeln können auch in Wal“ fergefälfen zur Blüthe gebracht werden; Tuberofe heilst die Pflanze nach dem lateinifchen Beywort Tuberofus, d. i. knollig, weil ihre Wurzel unten knollig if. POLYCHROA. [ Botan.] Loureiro. Polychroa repens. Cochinch. Beo tau: Eine fchöne Pflanze; führt den Namen 'nach dem Grie- chifchen Poly, multum, und ciroa, color, Ex mul- tiplici foliorum colore; Gehört Ad Mouoecia, Peht- andria, pe Poly- POL 8 Polycotyledomes;, Pflanzen welche mehr, als zwey Samenblättchen haben (Pinus, Cupreilus, Linum ), Polycocca cap/ula; Eine vielfächeriche Samenkapfel, Polidaffylus, a, um; Vielfingerig. Poliedrus, a, um; Vielfeitig. — Polyedium rofirum (Picus). POLYGALA. [Botan. ] a) Polygala glomerata, Zowreiro. Sinef. Tai Kam. b) Polygala fenega. Deut/ch. Senegawurz ; Klapperfchlangenwurz. Engl. The officinal milkwort, or rattlefnake- root. Franz. Poligale de Virginie; Seneka; Racine de ferpent a fonnettes. In Nordamerika; die Wilden brauchen die Wurzel die- fer .Pflauze als Gegengift, wenn fie von Schlangen zumal von Klapperfchlangen *gebiffen werden; fie hielten dies Mittel immer geheim bis i. J. 1736; feitdem ift die Wurzel (Radix fenega 1. feneka) auch nach Europa gekommen, und wird in meh- reren Krankheiten verordnet. c) Polygala. vulgaris. Flos ambarvalis. Die gemeine Kreuzblume ; Deutfch. Kranz- blume, Milchblume, Milchwurz, Ramfel, Ramfelblume, Mutterblume, Natterzünglein, Himmelfahrtsblume, Herrgottsbärtlein, Hell. Kruisbloem. Dan. Kaarsblomtter. Schwed. Jungfru Mariä lin. Engl. The common milkwort. Franz. Le polygale vulgaire; Poligalon; Herbe a lait, Laitier.: Jtal. Poligala. Span. Poligala; Lechera. Port. Poiygala. ; Ruf. _ Iztod, Istod. _ Poln. Wycezka konicza. Ungr. Patfirta virag; Kereszt-fü. ejapan. Fima Fagi; Onfi. Eine kleine Pflanze, jedoch von verfchiedener Gröffe; auch ift die Farbe der Blumen verfchieden; wächft auf Wiefen, trocknen Weiden, Anhöhen &c.; blüht zur Zeit da die Katholiken ihre Prozeflionen halten, daher der Name Areuzblümchen, und die lateinifche POL Benennung Flos ambarvalis, denn bey den Römern waren Ambarvalia Felttage da die Aecker einge- weiht wurden; Die Pflanze hat in der Medizin ihren Nutzen, jedoch wird die Polygala amara vorgezogen. 1026 Polygamia; Diefen Namen führt die drey und zwan- zigfte Klaffe im Sexuallyftem; Pflanzen welche auffer den Zwitterblumen, zugleich entweder männliche, oder weibliche Blumen, oder auch beyde zugleich tragen. Je nachdem die Zwitterblumen entweder nebft den getrennten Gelfchlechten auf einer und ebenderfelben Pflanze fitzen, oder auf zwey oder drey Individuen derfelben Art von einander feparırt find, zerfällt die Klaffe in drey Ordnungen: Mon- oecia, Dioecia, Trioecia, Polygamia; Conf. Syngenefia. Polygamia, Venus polygama; Sagt man von der Be- gattung der Thiere, wenn Ein Männchen fich zu mehreren Weibchen hält, fo dafs andre Männchen nicht zugelaffeı werden, z. B. Phoca. In der Mo- nogamie (Zenus monogama) leben die Thiere, wenn fich Ein Männchen und Ein Weibchen entweder die ganze Lebenszeit hindurch oder nur zur Zeit der Begattung zufammenhalten. Zenus vaga fagt man von den Thieren, wenn fie fich ohne Wahl unter- einander begatten. ae. ie POLYGONUM. [Botan.] a) Polygonum acidum, Pallas. Polyg- floribus o£tandris, trigynis, racemofis, foliis lanceolatis, fubundulatis, pilofis, Falck Beytr. In Siberien &c.; Am öftlichen Fufs des Urals in der Ifettifchen Provinz ift diefe Pflanze fehr häufig; fie blüht im Junius; AufRufliich heifst fie Kijiez, wegen ihrer angenehmen Säure, auch Ba/chkirskaja ka- zu/la, weil die Bafchkiren die geichäiten gröfferen Stengel häufig als Nafchwerk eflen ; Auf Bafchkirifch heifst fie Aamyslik, ebenfalls wegen ihres lieblich fäuerlichen Gefcehmacks Die ruffifchen Landleute nehmen das junge Kraut mit den Stengeln zu Kohl- fuppen (Cfchtichi). b) Polygonum amphibium. Perficaria falicis folio; Potamogeton f. Sta- chytes fontalis & fpicata. Deut/ch. Die Perficaria mit Weidenblättern ; Flöhknöterich oder Flöhkraut mit Weidenblättern, Flöhkraut mitkurzen Aehren; Wafier-Flöhkraut; Seehal- den,. Spitziges Samkraut, Som- merlock Hoil. Tweefllagtig duizendknoop; Fontein- kruid, Roowilligen. ; Dän. Pileurt (Herba falix). Schwwed. Pihlört. Engl. _ The amphibious perficaria, Franz. La perlicaire amphibie. Sie “ 1027 POL Sie führt den griechifchen Beynamen, weil fie fowohl im Wafler als auf dem Lande wächft; in Teichen und ftehenden Seen fchwimmen ihre lange fchmale Blät- ter über dem Waller; die Blumen iind fleiichfarbig "und Stehen in kleinen Aehren. c) Polygonum arifolium. Japan. Se Soba, Usno fura. ) Polygonum aviculare. Polygonum ; Centumnodia, Proferpinaca. Deut/ch. Der Wegetritt, Vogelknöterich, Vo- . gelwegetritt, Weggras, Jungferntritt, Unvertritt, Waflertritt, Wegelauf, Taufendknoten, Knotengras, Anger- kraut, Zehrgras, Saugras, Saukraut, Ferkelgras, Quekgras, Blattkraut, Blutkraut Blutgarbe, Dänegras, Ten- gras, Denngras, Dähngras, Hänfel Vege, Vogelgras. Gemeen duizendknoop, Varkensgras, Kreupelgras. Vejgres, Hundrede knuder, Hönfe- graes, St. Innocentii urt. Norw.Hönfegr&s, Gaardgrxs, Lang- arve, Fuglefröe, Tittingfröe. Schwed. Trampgräs; Smäl. Gärgräs. Engl. The knot-grafs,; Agls. Fortredde. Franz. La renouee vulgaire ; Centinode, Trainaffe, Corrigiole, Sanguinaire, Fauffe fenille, Renue, Herbe de St. In- nocent, Langue de pafiereau. Ital. Poligono; Corregiuola, Centonodi, Sanguinaria, Sanguinella. Poligono; Centinodia. Poligono; Centinodia, Sempienoiva; Correjolabaftarda; Sanguinaria, San- guinha. Podoroschnik (i. e. ad vias'proveni- ens); Sporytfch. Corrigiola, Span. Port. Ruf. Poln. Sporiz wielki, Samiec, Wroble igzyczci, Mokrzec, Mufzec. Böhm. Truskawec; Stawokrew, Krewne koter;). Ungr. Ports-fü; Diszno- pasit. Lett. Maurs, Maura fahle, Tatar. Alyknas. Kalmuk. Tfchedirgana. Perf. Ramafch. Sinef WVien fuc; Cech- Vien füc. Lour, ei POL 1028 Eine fehr gemeine Pflanze, welche man tiberall, auch e) Poiygonum barbatum. f) Polygonum biftorta, Eine in mehreren befonders füdlichen Gegenden von Eu- A _ auf den Fufstritten und Wegen antrift, daher fie auch die Namen Wegetritt &c. führt; auf den Aeckern und in den Cärten ift fie oft ein befchwer- liches Unkraut, und !älst fich dann am beften durch die Schweine ausrotten, denn diefe fuchen das Kraut mit Begierde; die Wurzel ift holzig; die Stengel liegen gemeiniglich an der Erde, und haben viele Knoten, daher die Pflanze auch mit den Namen Polygonum, Centumnodia, Knotengras, Renouee &c. belegt worden ift; Den Schafen ıft das Kraut [chäd- lich, und fie follen Verftopfiungen und die 'Fäule leicht darnach bekommen; Das Kraut hat in der Medizin feinen Nutzen, infonderheit wird es bey allen Arten von Blutflüffen empfohlen; es wird auch als ein gutes Mittel beym Blutharnen des Rindviehs ge- braucht; Im Winter wird der Same häufig von den kleinen Vögeln gelucht, daher der lateinifche Bey- name und andere Namen; In Japan wird diefe Pflanze, nebft Poiyg. chinenfe und barbatum, culti- virt, und zur Bereitung einer Art Indigo benutzt, Nachrichten von diefer Farbe findet man in Thun- bergs Hushalls-Journal, Jun. 1782. Sinef. Lea Xi; Hung Hoang Xeng. Zour. Japan. Koo, Tade; Ai, Bonome. Biftorta; Colubrina. Deutfch. Die Natterwurz ; Schlangenwurz, Viperwurz, Otterwurz, Drachenwurz, Schlangenkraut, Krebswurz, Schlip- penwurz, Gänfeampfer. Holt. Naterwortel, Slangenwortel; Bloei- ende hertstong. Dän. Slangeurt. Schwed. Ormrot. Engl. The great biftort or fnakeweed. Franz. Biftorte; Grande biftorte. Ital. Biftorta, Colubrina. Span. Biltorta. Port. Biftorta. Ruff. _ Sertefchnaja trawa. Poln. _Wezownik, Gaiowa miodunka, Japan. Ibuki Toranao, Kenfin. sopa wildwachfende Pflanze, die Wurzel ift knotig uud hat wegen ihrer verfchiedenen Windungen ‚die Namen Biftorta, Colubrina &c. erhalten; Die Wur- zel ift oficinel, auch ift fie zum Brodbacken und zur Gerberey vorgefchlagen worden; Das Vieh, ausge- nommen die Pferde, frifst das Kraut gern und ohne Schaden. — Die Sibirifchen Nazionen, befonders die Hirtenvölker, effen die Wurzeln und fammeln Winterprovifionen von denfelven ein; beym Kochen wird das erfte Waller, welches die ELaihlg Add Aa Zie ’ nn EEE a ae nn nn m - gu gi 1029 POL ak: . POL 1030 zieht, weggegoffen ; im zweyten Waffer werden die Deutfch. DerBüchweizen; Heidekorn, Heiden- Wurzeln gar und erhalten einen guten milden Ge- korn, Heiden, Heidel, Hädern, Haden fchmack; Radices vocautur (mach Gmelin Fi. Sib.) H def in A {raid b . 2 ’ a Ruflis Ochotenfum & camtichaticarum terrarum: eidefench, Heidenbrein, Hoadn; Hakarjchino korenie, A Tuuguf.- Ochoten!: Tfcha- Franzweizen; Blende, Biendte, Plen- gitfch, Ab ltälmän. ad Ruv.! Bolehajamı Siku; ad ten; Gricken.* * Camichateam fluvium: Zsako; die daraus bereitete 2: i Lieblingsfpeife heilst auf Ruflifch: Zelku/cha, und Holt. Boek weit; Bueckenwaite. Itälm: Selaka; Auch fammelun die Steppenmäufe Dän. Boghvede, IE grofle Winterprowifionen von dief.a Wurzeln ein 2 2 ihre Magazine werden aber von deu Hirten in trock- Schwed. Bohvete, TEE ner Erde aufgelucht und geplündert, Engl. The buckwheat; Provinzialnames ‘ Brank, Crap, Bollimong. g) Polygonum chinenfe. | Franz. Sarrafin, BlE noir; Zhedem Bled . 2 chiaue, ‘ Sinef. Fo than mu Lourriro. turchiqu . Ca Horde cd, bee Itat. Grano faraceno; Faggina. -Jong- : € Lombardia. Fraina. Japan. Ai, Bonome. Span. Trigofarraceno Oarabe, Trigonegro; Ri vulg. Alforjon, Alforfen; Alt. Flu- h) Polygonum ciliatum, Zoxreiro. xion; Mascha Rubion; Cotalıka E Fajol. 2; inef. Ho Xan Kio, i Ze Sind. Port. Trigo farraceno, ou negro. i) Polygonum convallaria, Thunb. Ruf. Gretfehucha, Gretfeha. a Poln. Teatarka, Gryka, Pohanka. ER Böhm. Tatarka, Pohanka. Jllyr. Gretfchicha. 2 Serö. Heidufcha; N. Lauf. Heida, Convolvulum nigrum; Helxine ciffampelos en N ‚altera; Convolvulus mivor femine trian- iR PER “18 , gulo: Fagopyrum vulgare fcandens. se 2 au I Pohanka. Deutfeh. Die Buchwinde ; Heidelwinde, Wildes np, Tatkarı Diepk Tatriknt Heidekorn, Kornwinde ; Schwarz. Krb pP a. winde; Vogelzunge. Finn. Tattarwehna, 5 Holt. Boekwinde; Zwarte winde, Wilde Tatar. Kara Bogdai, Karabdai. k) Polygorum convolvulus. boek weit. Ticherem. Schem Schidan, Dän. Snerte (med trekantede fröe). Tjehme. Chura Dula. Nor. Baendel, Akerbzend, Agerbinde. Wotjak. Areft Schabei, Schwed. Binda; Smäl. Löfbinda, Mordwın. Gretfcha, Engl. The black bindweed. Kalmuk. Bajar. Franz. Le ble noir liferon. akut. Soba. Ruf. Polwelika. R R: ak - hari : oka. Eine bekannte in Ruropa fat allgemein enitivirte nütz« Ungı ee Baiccks 2 > liche Pflanze; fie foll vor etwa 400 Jahren aus Afrike Ein nachtheiliges Unkraut in den Gärten und auf Ae- von den Sarazenen nach Kuropa gebracht worden ckern, indem die Stengel fich un alle benachbarte feyn ; daher die Namen 7riticume jarasenicum, Bie Gewächfe hinauffchlängein; Im Nothfail kaun der Jerrafie &.; Eben fo hat man fie im Deutf[chen Same als Buchweizen benutzt werden. Heydenkorn (Frum. ethnieum) genannt, und in Pa= t len, Böhmen &e. Pohanka (von Polan “E e. etüllie i 1 “cus); Die zulammengeletzten Namen Fagopyrums, 1) Poly gonum fagopyrum, Fertig Buchweizer führt fie wegen der Aehn- lichkeit des Samens mit den Bucheckern, und we- Faro un Pre wlicam;: Ocymun cereale, geu ihres Nutzens, indem fie mit dem Weizen ver- Eryfimum cereale; Frumentum faraceni- glichen worden ilt; die Stengel-und Blätter geben cum, Tragotraphon, lrio cerealis, Tra- ein gutes Viehfutter ab; die Buchweizengrütze dient gopyron. bekanntlich zu allerley Speifen, welche verichiedent- lich zubereitet werden; In theuereyg Zeiten kann das Catholicon, Naturgefckichte, Bd. IP, Uuu Mehi 1031 POL Mehl zu Brod genutzt werden ; Sonft wird auch das « Geflügel mit dem Samen gemäftet, und in mehreren Ländern werden die Schweine damit fett gemacht; Die Blüthe wird von den Bienen gern belucht. m) Polygonum filiforme, 7hunf, Japan. Misliki. | n) Polygonum frutefcens, Kirgif Itüigaek. o) Polygonum hydropiper. Perficaria urens f. Hydropiper, Mercurius terreftris: Deutfch. Der Waflerpfeffer ; Flöhpfeffer, Schar- fes Flöbkraut, Schärfes Pferfichkraut, Schaffllöhkraut, Mückenkraut, Bren- nender Ruttich, Walferblut, Bitterling, Pfauenkraut, Pfauenfpiegel, Kaflel.: Holl. -Waterpeper; Vlooijenkruid, Muggen- kroid. Dän. Vandpeber; Bitter pileurt. Norw. Vandpepper, Vatnpepper. Schwed. Jungfrutväl; Upl. Bitterblad. Engl. The water - pepper, The water arf- mart, The biting perlicaria. Franz. Le poivre d’eau; Curage; Piment d’eau;, Perficaire acre ou brülante; En patois Curadze, hHerba au dzenau Vicat. 4 Ital. Pepe acquatico; Idropepe. Span. Pimienta de agua. Port. Pimenta de agua. Ruf. Potfchednaja trawa ; Tfchetfehina trawa. Gortichak ; Poln. _Rdeft bialy, Pıeprz wodny. | Ungr. ViziBors; ViziHunyor;Eb Giömber. Sinef. Xuei leao. Loureiro. 3 "Cöchinch. Rau ram nha tloi. Lour. Auf feuchten Plätzen, in Sümpfen, Waffergrüben &c; Die ganze Pflanze hat einen pfetlerartig breunenden Gefchmack, und wird vom Vieh vermieden; ele- dem war fie in der Arzney fo berühmt, dals Para- celfus ihr den Namen Mercurius terreitris beylegte ; Wein man mit dem Saft oder Decokt dieler Pflan- ze die Haut wafeht, fo foll man auch in der grölten SeWärme von Fliegen und Flöhen verichont bleiben ; mit Vortheil tifst fich dieles Mittel ımionderheis bey den Pferden anwenden. p). Polygonum maltillorum, Thunb. Japan. Alju. ” | POL 1032 g) Polygonum odoratum. Zoureiro, Cochinch. Rau Ram. | Eine herrliche Würze zu Fleifch und Fifchen, zumal wenn fie gebraten find. r) Polygonum perfoliatum. 7hunb. Japan. Iri no kawa; Midfufoba Suikadroo. Cochinch. Rau foung chua deei; ‚Bim bim gai. Loureiro. In Japan und Cochinchina; Sie hat in der Medizin ihrem Nutzen; auch dient fie zur Erweichung des Elfen- beins und der Knocheu, damit felbige mancherley Formen annehmen und die Farbe befler halten können. . f) Polygonum perficaria, Perficaria mitis. | 2 | Deutfch. Flöhkraut ; Perfikaria, Perfichkraut, ‚ Gelindes Flöhkraut, Mückenkraut, Pfauenfpiegel, Der Räthfel, Rarhfchel, Rötfchel, Rötich, Röttich, Rättich, Ruttich; Dürrkraut. . Boll, Perfenkruid, Perfikkruid; Muggen.- kruid, Vloöijenkruid. Loppegr&s, Loppeurt, Röjelbönne, Pileurt; Norw. Lopgras, Piilgras. Schwed. Röknefva. Dän. Engl. The fpotted perficaria; The dead or fpotted arfmart; Lakeweed; Red- fhanks. Agls, Fleawyrt. Franz. La perlicaire douce, tachee & ordi- naire. Ital, Perficaria; Lombard. Brufabocca. Span. Perficaria; Eiteba, Pejijera. | Fort. Peffigueira. Ruf. Potfchednaja trawa' (Nierenkrait); Gortfchak. . Ungr. Hynor-fü. Lett. _ Bluffenes, Surens. Ehfin. Tirbo. rohhi. Au feuchten Plätzen, an den Wegen, atf Aeckern, in Gärten &c. wo fie oft ein beichwerliches Unkraut it; fie befteht aus mehreren Abänderungen,, unter andern nachdem die Blätter meln oder weniger, oder gar nicht gefleckt find; Die Blätter haben Ashnlichkeit mit den Blättern des Pfrfchbaums, daher der Name Perjicaria , die Pflanze hat einen milden etwas läuerlichen Gefchmäck; In der Medi- zin hat fie einigen Nutzen, und ift infonderheit als ein gutes Wundmittel gepriefen worden ; Sie wird von Pferden, Ziegeu uud Schalfen_gefrellen; Mit ‘ Alaun 1033 POL Alaun färbt fie die ‘Wolle gelb; der Abfüıd der Pilauze in Quas ilt beym rufliichen Landvoik ein Mittei wider Verhaltung des Harns und andere Nie- 'renzufälle, daher führt fie auch den obigen’ ruffi- fchen Namen. t) Polygonum fagittatum. Zumnb. ejapan. Kawa fawa. u) Polygonum tataricum. . Fagotriticum. fibiricum. ‚Deut/ch. Der fiberifehe Buchweizen. Schwed. Siberifkt bohvete. Engl. The tatarian buckwheat. Franz. Le ble noir de Tartarie, Ruf. Dikufcha; Kyrlik. Tatar. Kyrlik; Argunenf. Dikufch, Sinef. Er ift in mehrerem Betracht dem gemeinen Buchweizen vorzuziehen, und wird daher auch in Schweden eultivirt. — Am Abakan und Jengey ift er fo häu- fig, dafs ihn die fogenannten Krasnojarifchen Tata- ren für ihre Coniumtion in hinreichender Menge wild fammeln können; Den rufüfchen Landleuten aber ilt dies zu mühfam, daher fäen fie ihn als Ge. treide; Da feine Samen nicht zugleich reif werden, fo haben fich fchon vor der }Erndte zur Aus- faat des folgenden Jahres Körner genug- geftreut, und io geht das 3, 4 bis 5 Jahre fort, .alsdann aber nimmt das Unkraut überhand, daher wird er gewöhnlich im vierten Jahr von Neuem gefäet; Man kauft am Jenifey das Pud für 6 bis „U eken, und macht fehr fchöne Grütze davon, daBey geht aber viel in Mehl, daher ein Pud Grütze 30 Kope- ken koitet, das Mehl taugt nicht nur nicht zu Brod, fondern wenn es auch nur in geringer Menge unter Weizen- und Rockenmehl komnit, fo geht der Teig davon nicht auf, daher .die Landleute diefe Pflanze als Unkraut im Getreide nicht wenig haf- fen. Falk Reifen. Tam comac., Loureiro, v) Polygonum tinetorium, Zoureiro. Sinef. Ho lam. In China, wo man die Pflanze braucht, um den Zeu- gen eine fchöne blaue oder grüne Farbe zu gehen; Zu eben dem Zweck werden in Japan das Polyg. chinenfe, barbatum und aviculare cultivirt, welche aber, wie es fcheint, in China nicht gebaut werden, w) Polygonum viviparum. Deuifch. Die keimende Natterwurz. Dän. Liden eller Norfk flangeurt; Norwes. Harerug, Fieldrug, Tittingrug, Fule. mat, Fuglemad, Fuglefröe, Raape, Raapaa, Porkerot, Syinegrss, Pxrle.- gras, Stort veygrees; /sl. Kornfura, ” POL Schwed. Mortäg; Medelp. Svingräs. 1034 Engl. The yiviparous polygonum or fimall | biftort, P Frenz. La biftorte vivipare; Petite biftorte ejaknt. Miäka-arfchin. Burät. Mikir; Tungnf. Mykir. In Alpengegenden, auf harten Weiden &c.; die ober- (ten Blumen find weils und unfruchtbar , die unter- ften hingegen gehen in röthliche Knollen über, wel- che oft neue Blumen hervorbringen, auch, abgelon- dert, die Art fortpllauzen; Die Wurzel kann im Nothlall gemalen und zu Brod gebacken werden; Die Tungufen, Jakuten &e. brauchen das Wurzel- mehl häufig zu Milchipeilen. e Polygonus, a, um; Vieleckig, Vielfeitig. — Poly- gonus caulis. Polygrammos; Diefen Namen führt der Jafpis, wenn er mehrere weilfe Streifen hat. 2 Polygymia; Der Name einer Pflanzenordnung in der 5, 6, ı2 und ı3ten Klalfe des Sexualfyfiems; Pflan- zen mit vielen Stämpeln, oder weiblichen Zeupungs- organen. Ne Po!rlimmites; So heiffen diejenigen Dendriten, wel- che eine Menge kleiner Sümpfe vorftellen. Polymorphxs, a, #at; Von vielerley Geftalten, oder von abwechlelnden Verändrungen. Polymorphi la- pides; Polymorpha planta; Conferva pco/ymorpha, POLYNEMUS, [ Zchiyot. } Deut/ch. Der Fingerfifch, Boll. Vingervifch.. Dän. Fingerfifk. Schwed. Suipa. Ketz. Engl. The finger-fifh. Franz. Le polyneme. Ital. €. Polinemo. Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Abdominales; Ne. ben ihren Bruftfloffen liegen abgelonderte Gräten, welche mit dem Namen Finger (Digiti) belegt wer- den; «@) quinquarius; Pentanemus; Der Füntfinger- fiich; Le pentadaätyle; In den amerikanifchen Mee- ren; 6) virginicus,; Le mango Tabl. Enc.; «) pa- radileus; Der Paradiesfilch; Le poiffon de paradis; In den indifchen Meeren; d) plebejus; Im ttillen Ozean bey Otehaite, wo er Enıoi genannt wird. POLYOZUS, [Botan.] Loureiro. Eine von Loureiro neuerrichtete Pflanzengatiung; Ad Tetrandria Monogynia; Der Name ilt zufammenge- jetzt aus dem Griechifchen »oly, multum, und ozos, raınus, Arbor ramofifima; Der Rouhamon Guianen- fis (Aublet 93 tab. 36) weicht von der Beichreibung des Loureiro wenig ab. — a) bipinnata; Cochinch. Cay Tram na; Ein grofler Baum, mit fehr vielen Uuuz Zweigen, 1035 POL Zweigen, in den Waldungen von Cochinchina; er trägtviele kleine grünlicht gelbe Blüthen, und braune Beeren von mittlerer Gröffe, welche letztre nicht eisbar find; das Holz ift weils, fchwer, von langer Dauer, und if der Feuchtigkeit und dem Wurm- frals nicht unterworfen; 5b) lanceolata; Sine/. Am fan cung; Ein 4 Fufs hohes Bäunichen. Pavetta caflra (Lin. jun. fuppl.) huic generi magis confor- mis elt, quam Pavettae. Loureiro, POLYPARA. [Botan.] Loureiro, Polypara cochinchinenfis. Cochinch. Rau giap ca. Eine neue Pflanze, in den Gärten von Cochinchina; Scheint mit Thunbergs Houttuynia einerley zu feyn; Sie hat in der Medizin ihren Nutzen, auch wird fie mit zu anderen Geinülen gegeflen; Polypara dicitur a corolla multos flosculos producente, Polypetalus, a, um; Mit vielen Blumenblättern. — Corolla polypetala. — Pelypetali flores regulares & irrugalares, nach Rivins Pflanzenfyitem. POLYPHEMA. [ Botan.] Loureiro. Eine von Loureiro neuerrichtete Pflanzengattung; Ad Monoecia Monandria; Polyphemam dixi a gigantea baccae magnitudine, cujus ffamen unicum in mare, & piliillum in foemina quali monoculum faciunt; — #) Jaca; Cochinch. Cay Mit; Sizef. Yaxu; Po lo mat, — Jaca J-Cofla; Saccus arboreus major, Nanka Rumpk; Ein groffer Baum, häufig in Cochin- ehina, Selten in China; die Beeren werden fowohl soh, als gekocht gegeflen, die Samen gebraten ; Das Holz ift fehr dauerhaft und hat eine fchöne gelbe Farbe; Folgende Anmerkung von Lonreiro ift anzu- führen: Apud Linnaeum juniorem invenitur novum genus Artocarpus, cujus’fpeciem fechundam fecit hanc noltram Polyphemam vocans Artocarpum ıntegrilo- Jium, cum primam Ipeciein dixillet Artocarpum in- eifum, de quo judicare non poffum, quia non vidi;, At, fuppofite, quod Linnaeana defcriptio, & eflen- tialis charadter artocarpi camprobetur in ejus prima fpecie, fecundae (quae eft noltra Polyphema) aptari nequit; fiquidem in hac non obfervatur amentum eylindrieum, nec calyx bivalvis, aut drupa, {ruttusve multilocularis, feminibus pilo terminatis, fligmata duo, ac pedunculi pilis longis hirfutiz; Omnia haec & fingula defiderantur in Polyphemae prima Ipecie jam defcripta, ficut etiam in fublequenti nune delcri- benda; quae ambae frequenteroccurrunt in India ; — #) champeden; Cochiuch. Cay Mit nai; Champidaca Bont. Jav.; Saccus arboreus minor, Tsjampa daha Rumph. Amboin,; Ein Baum vonetwas mehr als mit- telmüfliger Gröfle, in den hohen Waldungen von Cochinchina; der ganze Baum ilt mit einer miichar- tigen Feuchtigkeit angefüllt; ‚die Beeren find zwar eisbar, aber wegen ihrer allzu groflen Süffigkeit und des starken Geruchs nicht fonderlich augenechm ; das Holz it zwar nicht fo zierlich, als bey dem vo- rigen, aber doch eben fo dauerhaft und nützlich. Polyphylius, a, vm; Vielblätterig. — Polyphylia coralra (Stapelia, Sirene &c.); Polyphyllum iuvolu- erum; Polyphylius calyx (Camellia). Polypifera afcula (Gorgonia)., POL POLYPODIUM. [Botan. Deut/ch..Der Tüpfelfarren ; “ Engelfüfs. R Hofl. " Boomvaren. Houttuyn. Dän. Engelföd; Eegebregne, Schwed. Stenföta. Enzl. The polypody. Frunz. Le polypode. ltal. &c. Polipodio, Eine zahlreiche Gattung Pflanzen aus der Familie der Yarrenkräuter (Filices) ; die Theile der Befruchtung fitzen in Pünctchen oder zugerundeten Häufchen zer- Punftfarren , ftreut auf der unteren Fläche derBlätter. Folgende Arten find hier zu bemerken: a) Polypodium aculeatum. Deutfch. Der dornige Tüpfelfarren ; Spitz- farren; Johannishändchen, Hol. Doornvinnig boomyaren. Norw. Hvasjefke, Spüreflaak. Engl. The prickly polypody. Franz. Le polypode a aiguillons. In Waldungen, Aus ihrer Alche mit gemeiner Lange werden in England Seifenkugeln gemacht; Sonft kann die Pflanze auch zur Gerberey gebraucht wer- den. — Ehedeim wurden die am Johannistage aus- gegrabenen Wurzeln dieler oder einiger anderen Arten wie Hände zugefchnitten, und u.d,.N- Glücks- l a chen, oder Johannishändchen theuer verkauft; dein man bildete fich ein, als Befitzer derfelben, in allen Unternehmungen glücklich zu feyn, b) Polypodium arboreum. Palmifilix poitium. Rumph. Cochinch. Cay Nhum. Loureiro. c) Polypodium daromez. Frutextartareus, Agnus feythicus. Boramets, Deutfch. Der Boramez, Das fcythifche oder tatarifche Lamm. Franz. Agneau Tartare ou de Scythie, Sinef. Keutlie. Loureiro. Cochinch. Cau tich. Loureiro. Von dem Baramets (nach dem Tatarifehen Bara d. i, ein Lamm) oder fogenannten Seythilchen Lamm fin- det man bey den Auftoren wunderbare.Erzählungen. Kircher hat zuerft davon gelchrieben, und ift von an- dern copirt worden. Sie befchrieben den Barametz als ein Gewächs, das oben auf dem Stamm eine Frucht trüge, welche ganz das Aniehen eines Lam- mes hätte; dies vegetabiliiche Lamm follte ein dem . . Fleisch 1037 POL Fleifch der Krebfe ähnliches Mark enthalten, Blut vergiellen,, fich von den umftebenden Pflanzen näh- ren, und, wenn diefe Nahrung aufhörte, umkommen u. drgl. m. — In derFolge hat.man diefe Geichich- te, jedoch mit wenigem Glück, aufzuklären gefucht, bis Linne endlich eine Pflanze aus China erhielt, deren Wurzel mit einer Art Wolle bekleidet war; er brachte fie u. d. N. Baromets unter die gegen- wärtige Gattung, wiewohl er keine Fructjfication an der Pflanze walırnebmen konnte. — Die belle Auf- klärung haben wir nun dem portugilifchen Geiftli- chen Loureiro zu danken, ans deffen Flora Cochin- shinenfis hier folgendes anzuführen ift: Er zweifelt nicht daran, dafs der Barometz ein Polypodivm fey, wiewohl er ebenfalls keine Befruchtungen hat ent- decken können; Die Wurzel fieht über der Erde und ift mit einigen Nebenwurzeln auf dem Boden befefligt,, fieift länglicht, horizontal, über einen Fuls lang, dick, fleifchig und von vielerley Geftalt; fie it überall mit röthlichen Haaren dicht bekleidet; oft ericheint fie in fo täufchenJer Geftalt, dafs man fie von fern für ein Lamm oder für einen Hund halten follte, auch giebt fie, wenn fie noch frifch ift, beym Auflchneiden oder Äufritzen, einen blutähnlichen Saft von fich; Alle fonftige Wunderdinge, welche von diefer Pflanze erzählt find, werden zu den Fa- beln gerechnet. — Uebrigens hat die Wurzel ihren Nutzen in der Medizin, fie ftille das Blut, und wird beym Tripper und weiffen Fluils mit Erfolg gebraucht. d) Polypodium eircinale, Zhunb. ejapan. Iwa Maats. e) Polypodium dichotomum, Thumb. ejapan. Ura firo. f) Polypodium dryopteris., Norw. Kraakefoetblom. g) Polypodium falcatum. Thunb, japan. Kuanfue, Tloranofa. h) Polypodium filix foemina, Filix petraea foemina. Deut/ch. Der weibliche Tüpfelfarrn. Holl. Varen - wyfje. Norw. Tro!dblom, Troldmolfoor, Trold- jeske, Teisk, Fugleblom. Engl. The female polypodium, Franz. Polypode femelle. Loppl. Skalo gaiske, Bano gaiske. Warum Linne diefem Tüpfelfarrn den Beynamen gege- ben hat, lälst fich nicht erklären; Die ehemalige Be. nennung Filix foemina, im Gegenfätz von Filix mas, kommt eigentlich der Pteris aquilina zu. Eswächit dies Polypodium mit dem folgenden an einerley Or- ten, und hat mit demjelben fait einerley Eigenichaf- ten und Nutzen. POL 1038 h) Polypodium filix mas, Filix mas; Pteris. Deutfch. Das männliche Farrenkraut ; Der männ- liche Tüpfelfarren; Farrnkrautmänn- lein, Fahrenkraut, Tropfkraut, Wan- zenwurz, Hexenkraut, Hurenkrauf, Snakenkrud, Holl. _ Varen-mannetje, Mannetjes- varem, Dän. Bregne, Hanbregne, Skierbregne. Norw. Molfoorblom, Grönt molfor, Grofte molfor, Hanblom, Ryfteblom, Skorv, Klojaske, Bujsske, sland. Burkoi, Buru. Schwed. Träjon. Engl. Themalepolypodium; The commfh male fern; Schottl. Bracken. Agls. Fearn; Galic. Raineach, Franz. Fougere mäle. Ital. Felce mafcolina. Span. Helecho masculino, Port. Feto macho. Ku. Ofokor, Paporotnik, Polm. _Paproc. Böhm. Kaprad]. Kain. Prapart. Ungr. ördög barda gyöker. Häufig in den Waldungen, wo die Farrenkräuter oft, fifs fonderheit für den jungen Anflug, ein fchädliches Unkraut find; Die Wurzel ift ofhcinel, und fchon lange als Mittel, die Eingeweidewürmer zu vertrei- ben, berühmt gewefen; Die ganze Pflanze kann zur Gerberey gebraucht werden; In Norwegen pflegt man das Kraut, bey Ermangelung des Heues, dem Rindvieh, den Schafen, Ziegen und Pferden vorzu- werfen; die jungen Blätter werden dafelbft zuwei- len als Spargel gegeffen, auch die Blättchen (La- minae) an der Wurzel, wenn groffe Hungersnoth eintritt, mit zuBrod gebacken. Uebrigens hat dies Farrenkraut mit Pteris aquilina (Filix foemina der Alten) falt einerley Rigenfchaften und Nutzen; Beyde werden in Schottland &e. zuAfche verbrannt, und fo den Seifenfiedern und Glasfabrikanten verkauft. i) Polypodium fragile. Norw. Skjöriefke, Bergeflaak. Franz Filicule, Feugerole, Spar. Culantrillo blanco. k) Polypodium fragrans. Ruf. _ Kameno poporotnik, Tunguf. Gongoi. Burät. Sırlik. Cochinch. Rau Deon loung. Lowr, 1) Poly- 1039 POL l) Polypodium glaucum. Thumb. eJapan. Moromuki. m) Polypodium lacernm, 'Thunb. ejapan. Fiko, Sida. n) Polypodium lonchitis, Lonchitis afpera major, Deutfch. Der rauhe Tüpfelfarren. Holl. Scheefbladig boomvaren. Norw. Heftejeske; Grofte, Liden biönnelöv, Fngl. The rough poiypody; The fpleen- wort-polypody. Franz. Le polypode äpre, 0) Polypodium parafiticum. Malab. Kari- Welli- Panni. p) Polypodium phegopteris. Deutfch. Der Büchenfarren. Holl. Krombladig bommvaren. Norw. Jxske, Haengving, Nebbeblom, Supp, Soueflaak. Engl. The foft pale-ftalked polypody. Lappl. Supp. q) Polypodium quercifolium. . Malab. Panna-Kelengo-Marava. r) Polypodium repandum. Zoureiro. Sinef. Tu tfui pu. Cochinch. Cot toac bo. Ai f) Polypodium fimile. Sinef. Ku tsui pü. Loureino. t) Polypodium varium. Cochinch. Rau Deon tlon. Zour, u) Polypodium unitum. Japan. Juri; Skakabure juri. v) Polypodium vulgare. Polypodium quereinum; Filix arborum ; Fi- licula; Herba radioli. Deut[ch. Engelfüfs; Süfsfarren; Tropfenwurz; Süfswurzel, Korallenwurzel, . Kropf- POL ‚wurz, Steinlakritzen, Steinfarren, . Steinwurzel; Wildes Süfsholz ; “ ‚Baumfarren, Eichenfarren. _ 1040 Holt. Europifch boomvaren; Boomvaren, Eikenvaren; Engelzoet. Dän. Engelföd, Eegebregne, Steenföde; Norw. Steenföte, Steenfötroed, Heil- föta, Syflelroed, Mariebregne. Schwed. Stenföta. RE, Engl. The common polypody. Franz. Le polypode commun. Ital. Felcequercina. Ruf. _Kamennoi folotkowoi paporot. ' Polm. . Paprotka. | ] | ' Böhm. _ Sladic. Ungr. Erdei Papragy, Edes Gyöker. Häufig in Waldungen, aufalten Mauern, in Steinritzen &e. ; Die Wurzel hat einen ekelhaft füllen Gefchmack, und wurde von den Alten als Arzney in mancherley ° Krankheiten gebraucht. Der griechifche Name Po- Iypodium, d. i. Viellufs, foll fich auf die Menge der Wurzelfafern beziehen. j Polypterum Sf. multialatum femen; Same mit vielen Flügeln, mit mehr als vier Flügeln. Polypyrenus, &, um; Mit vielen Kernen. Polyrrhizus, a, um; Mit vielen Wurzeln. Poly/permus, a, um; Vielfamig. — Polyfperma cap- {ula ( Helleborus ). Polyfiachius, a,um; Vielährig, — Polyftachius cul- mus (Scirpus lacuftris, holofchoenus & fetaceus). Polyftemones; Diefen Namen führt die achte Klaffe “ in Hallers. natürlicher Pflanzenmethode ; Pflanzen, deren Staubfäden die Blätter oder Einfchnitte der Blumenkrone drey bis viermal an der Zahl übertref- fen (Ranunculus, Malva, Papaver &c.). Polyflilae plantae, Pflanzen.mit vielen Griffeln. Polythalamius, a, um; Vielkammerig; Frz. Cham- bre. — Polythalamia tefta (Nautilus). POLYTRICHUM. [ Botan. ] Polytrichum commune. Polytrichum aureum; Muscus capillaris; Muscus coronatus. Deutfch. Das Haarmos; Jungfernhaar, Gold. haar; Güldener Widerton, Geglie- derter \Wiederton, Bärenmos. Haairmos, Geel Vrouwen hasair, Gul- -den haair, Gulden wederdood. Adiantum aurenm: Holt. Holt. Muscus fcoparius ; ‚a y ” | | 1041 POM Dän. Jomfruchaar, Fruehaar, Guldhaar. Norw. Biönmofe, Krageliin, Krage- fod, Maltemofe. Schwed. Biörnmofla; Y/. Gothl. Sopmofla. Süuml. Krakekorn; Dal. Krakhvete. Rofll. Guckuräg; O. Bothn. Giokräg. Gefir. Guckulyn: HJämtl Dufvorag. Engl. Thecommon polytrichum; The great golden maiden-hair; Goldilocks; Hairmofs. | Franz. La perce-mouffe; Le polytryc com- mun; Le polytric dore. Ital. &r. Politrico. Ruf. Kokufchnik lenn. Poln. Wiofki P. Maryi zlote. Lett. _ Adfpehre fahles, Dfeggunes linni. Tunguf. Lalbocha. Die gemeinfe Art einer Gattung Mofe; fie befteht aus mehreren Varietäten, und führt die obigen Namen, weil der Hut ihrer Büchle mit Haren befetzt ift, Sie wächft auf feuchten Plätzen, in Waldungen &c.; In Schweden, England &c. pflegt man fie in: Beien zu binden, und die Backölen damit zu reinigen; die Lappländer bedienen fich derfelben aut ihren Reifen ftatt der Betten; Die Bären polftern im Winter ihr Lager damit aus, daher der nordiiche Name Biörn- molla; Ehedem wurde die Rilanze als Arzney ge- brauclıt. Polyzonus, a, um; Mit vielen Gürteln oder Binden geltreiit. Ponaceae; Diefen Namen führt in Linnes natürlicher Pflauzenmethode dıe 36lte Ordnung; Die. darunter: begritienen Gattungen find: Spiraea, Ribes, Sorbus, Crataegus, Mefpitus, Pyrus, Punica, Chrysobalanus, Prunus, Amygdalus. \ Pomum. [,7erm. botan.] Frudtus carnofus, Deutfch. Die Kernfrucht; Der Apfel. Holl. Kernvrugt. Dän, _Kizernefrucht, Schwed. Kärnfruckt. Engl. The pome. Franz. La pomette. Ital. ll pomo. Span. La poma. Port. _O pomo. Ein fleifchiges, klappenlofes Gehäufe, das eine Samen- 'kapfel enthält. Pericarpium far&&um evalve, capfu- lam continens. — Beyfpiele find; der Apfel, die Birne, die Quitte, | Pop Pomum; Griech. Opora. Deutfch. Obft; Früchte. (Efsbare Baumfrüchte), 1042 Holl. Ooft. Dän. Frugt. Schwed. Fruckt. Engl. _Fruits. Franz. Fruit. Ital. Frutta, Frutte. Span. Fruta; bey Einigen Pomo, Port. _ Fruta. Ruf. Owofchtfch. Poln. Owoc. Böhm. Owoce. Ungr. Gjümölts. Lett. Ahboli. Ehfin. Pu willi. Ponderofa terra; Barytes; Erd- und Steinarten, welche die Schwererde enthalten, ı) T. p. a@rata, Barytes aeratus, Luftvolle‘ oder milde Schwererde; mit Luftfäure verbunden; 2) T. p. vitriolata, Barytes vitriolatus; Der fchwere Spath; mit Vitriolf’äure verbunden; Engl. The ponderous fpar; Frz. Le {path pefant; Hierher gehören: a) Bar. vitr. fari- nofus, Schwere Spatherde, und 5) Marmor metal- licum ; Rigentlicher Schwerlipath; 3) Barytes vitrio- lätus Dyfodes, Hepaticus lapis, Der Lebertein, Pi= erre hepatigue; Co»f. Suckow Mineral. PonsVarolii;Protuberantia annularisWillifi; Sonennt man den markigten Ring, welcher die beyden Schen- kel des verlängerten Hirnmarks umgiebt. PONTEDERIA, [Botan. ] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen; Führt den Namen nach dem Botaniker Giulio Pontedera, ehemals Prof. zuPadua ; Verfaffer von folgenden Schriften: 1) Com- pendium tabularum botanic. in qua plant. 272 in Italia nuper detedtaerecenfentur, Batavii, 1718, 4t0 ; 2) Anthologia f. de florum natura, Patav. 1730, m't ı2 K. T. — Folgende Arten,a) ovata; Halab. Na- rukila; 6) vaginalis; Olus paluftre Rumph. Amb; c) cordata,; Cochinch. Boung mac ‚cay; d) haltata; Matab. Carimgola; Cochinch. Roung mac la. Low- veiro. POPLES; Griech. Ignys, Ignyia. Deutfch. Die Kniekehle, Kniebeuge. Hol. Knieboog; Waay, Haafen. Dän. _Hafe, Knzhafe. Schwed. Knävek. Engl. The ham, The hough. Franz. Le jarret. Ttal. 1043 Pop Ital. Garetto, Garretto, Öarretta; Collo del ginocchio. Span. Jarretes; Corva, Corvejon. Port. Jarrete; Curva da perna. So heifst, bey dem Menfchen, der einwärts gebogene Theil des Fuilfes hinter dem Knie; die hohle Gegen- feite des Knies. — Bey den groffen vierfüfligen Thie- ren heifst Poples ( Frz. Jarret) der Kniebug, oder der auswärts gebogene Theil des Knies an den Hin- terfüffen; in verichiedenen deutichen Provinzen: Die Häkfe, Hächfe, Hachfe, Haxe, Hexe, Hefpe; von Kälbern und Hämmeln (in der Kücheniprache): Mägdebein , Flegelkappe. — Jarret de boeul, Engl. Shin of beef; — Jarret de veau‘, Engl. Kunckle of veal. Poplitaeus, a, um; Zur Kniekehle gehörig. — Po- plitaeus mufculus; Der Kniekshlmulkel, Fre. Le jar« retier. — Poplitaea vena, Die Blutader in der Knie- kehle, Frz. La veine jarretiere; — Poplitaea arteria. POPULUS. [ Botan. ] a) Populus alba; Griech. Leuke, Deutfch. Die weifie Pappel; Weiffe Efpe, (In Wien Die Alpe), Weifle Pappelweide, Weifier Alberbaum, Weifsbaum, Sil- berpappel, Deuticher Silberbaum, Schneepappel,Weifler Sarbaum, Weifle Sarbache, Johannislaub, Abele, Albe, Albele, Abelken, Abielbaum, Alber, Alberbaum, Alberbruft, Aller, Lavele, Lävele, Alaprobft, Tabelke, Balle, Belle, Bollen, Bolweide, Belzbaum, Belbaum, Wunderbaum, Papierbaum, Heiligenholz, Götzenholz. Roll. Abeelboom; Witte popelier. Dän. Hvid poppel, Poppelpül, Abeel. Schwed. Popelträd. Engl. The white poplar; The abele-tree. Franz. Le peuplier blanc; Bois blanc, Orme blanc, Blanc de Hollande, Peuplier ipreau, Ipreau, Franc-picard, Grifa- ille, Aubel. Ital. Pioppobianco ; Bidello; Albera matta; Gattero, Gattice. Span. Alamo; Alamo blanco, Fort. _Alamo, Alemo; Amieiro brauco, Ruf. Topol, Topolnik, Poln. Topola biala, Böhm. Topol. Ungr. Nagy Nyar-fa; Iegene fa, Zatar.- Janko; Ak- Terek. POP 1044 Bafchk. Ak-Terek; Buchar. Agge-Terek. Airgif. Ak-Ufak; Teleui. Jas- Terek. Armen. Kawar. Ofljak. Ak Barla. Kalm. Tfahan Ulaffen, Tfchar Llaffeu; Tungnf. Hollur; Kamtfch. Wedla. Ein grader Baum, mit vielen ftarken Aeften, mit glatter hellgrauer Rinde; Die Wurzel geht nicht tief in die Erde, daher wird er, zumal in einem lockeren und fandigen Grunde vom Winde leicht umgeriffen; Den Landitraffen und Alleen giebt er eine befondre Zier- de; Er wird febr teicht durch abgefeimittene Zweige fortgepfianzt; Die Blätter laffen fich gut zur Winter- fütterung für das Schafvieh gebrauchen ; Rinde und Blätter find zur Färberey empfohlen worden; Der Nutzen des Hoizesiit fehr eingefchränkt, es dient zu Täfelungen, zu Fuisböden, zu Rebltöcken, Hop- fenftangen &c., zu Rahmen und Leilten, zu Dofen, Käftchen &c. ; alsBrennholz wird es wenig gebraucht. b) Populus balfamifera.. Populus Tacamahaca. Deutfch. Die Balfampappel; Der Takamahaka- baum; Balfameipe; (Nordamerikani- fches Sattelholz). Hoil. Balfem-popelier; Takamahakboom; (Zadelhout.) Engl. The tacamahac-tree; The balfam « tree; The queen-tree, | Franz. Le baumier; Tacamahaca. Ruf. ı) Ad Irtin Rai derewo; 2) In Sibi- ria orıentali minus reite Topol; reffius Dufchiftoi oflokor, i,e, Populus odorata. Tunguf. Hollur; Ulan, Korjäk. Jakal. Kamtfch. Thytt, Thyfchd; Kytchl. Tatar. Maj; Armen. Kabak. Ein fchöner Baum von mittlerer Gröffe in Nordamerika und Siberien ; die Blätterknofpen enthalten im Früh- jahr einen gelblichen, zähen, fehr ftark nach Bal« fam riechenden Saft, der den oflicinellen Tacama- hak liefern foll, wiewohlAndre daran zweifeln, und den Tacamahak, nach Jacquin, von der Fagara o&« andra herleiten. c) Populus deltoides. Deuifch. Der carolinifche Baumwollenbaum. Engl. The white poplar or cotton- tree of Carolina. d) Popu- 1045 POP d) Populus heterophylla. Deutfch. Die Carolinifche oder virginifche Pappel. Engl. The various-leaved poplar tree. e) Populus nigra; Grirch. Aigeiros, Deutfch. Die fchwarze Pappel; Schwarzpappel, Schwarze kEipe, Schwarze Pappel. weide; Sarbache, Sarbaum, Saare, Saarbauch, Salberbaum; Schwarzer Alberbaum, Schwarze Alberlen, Al- bern: Bollen, Bellen, Palmbaum, Muckenbaum, Wollienbaum, Felbaum, Rheinweide. Holt, Zwarte popelier; Popelierboom, Pep- pelboom Dän. Sorte popeltrse; Sort piil, Schwed. Flugtrad ; Poppelpihl. Engl. The black poplar-tree. Franz. Le peuplier noir; Le peuple; L’ofier blauc. Ital. Pioppo nero; Albero, Albera, Albe- raccio. Span. Alamo negro; Chopo, Port. Choupo, Chöpo. Ref. Offokor. Polı. _Topola czarna, Ofika, Böhm. Topel. Serb. Topol. Slav. Topola. Krain. . Tagned, Tehitza. Ungr. Fekete legene- fa. Eeit. Pehpeles Ehfin. Küna päpu; Sakfama aaw. Taiar. Akfcha, Kirgif Kara-tirek. Buchar. Ulaffen Terek, variet. Hfichar Terek. Kalmık Ulaileri Wlafün, Cöeri Uilöfen. ' Ein Baum von verfchiedener Gröfie und Dicke; hat ei. nen eben fo fchnellen Wuchs als die weilfe Pappel und wird auf diefeibe Art fortzepflanzt; die Wur- zel geht tiefer in die Firde; die Rinde ift dunkelgran , das Holz hat fat ähnliche Befchaffenbeit mit der weif. POP 1046 f) Populus tremula. Pop. libyca; Griech. Kerkis, Deutjch. Holl. Ratelaar; Trillende popelier; Efpen. boom. Dan. Afp, Äfpetree; Beverafp, Skaael; Norw. Alp, Aafp; Zsl. Efpetrie. Schwed. Afp. Engl. Theafp; The afpen-tree; The trem- bling poplar-tree; Ag/s. Äfpe, Epfe; Galic An Criothan; Cornifa. Bedewen. Franz. Le tremble; Peuplier tremble. Ital. Alberella, Alberetto; Tremola. Span. Alamo temblon. Port. _ Choupo tremedor. eu. Ofina; Maloroj]‘ Ofütfchina, Peln. Ofina, Oliczyna, Böhm. Wolyka. Serb. Wofsa, Wofseza, Wofsina. Leit. Alpe, Apfa. Ehfin. Aaw, Haaw. Finnl. Hapa; Zappl. Supp, Tatar. Apfal, Dfchida- agatfch. ‚Mongol. Olaeflü; Äalm. Ulaas, Torai. Durät. WUlaehung, \Ulahun, Teleut. Apfaik Agatfch. Tjeher. Tfehapki; Tfchnw, Uwai. Ofjak. Ackfak; /Wotj. Pi Pu, Georg. Tfchandury. Armen. Kuwak. Tunguf. Dugil; Lamut. U. Kamefch. Liumtfch. ; Korjäk. Gintichang, Die Efpe oder Afpe; Zitterpappel; Zitterefpe, (abufiveEfche, Afche, Ti. rol. Afchenbaum), Zitterefche, Beber- äfche, Boberefche, Babersäfpe, Zit- terbaum, Flitterefche, Flatterpappel, Loofefpe, Rattelefche, Pattelefche, Faulefche; Libyfche Pappel, Hefie. Ein Baum von mittlerer, jedoch verfchiedener Gelilfe, fen Pappel; es dient zu alieriey Hausgeräthe, zu Palifaden, Yafchinen &c.; Aus den Blätterknofpen ziehen die Bienen ihren Kütt; Aus den Blätterkno- ‘pen (Alberbroffer, Alberknöpfe; Frz. Yeux de peuplier) wird das bekannte Pappelöhl (Populneum din Oejireichi/chen Bettlerialbe) bereitet. — Kine Va. rietät it: Pop. nigra italica; Die italienifche Pappel , Ergl. The Lombardy or Po poplar-tree; Fre. Le peuplier d’Italie ou de Lombardie;, Zral. Albero pino, Catholicon, Naturgefchichte. Ba. IV. Kxa und von fchnellern Wuchs; er it häufiger ausgebrei- tet als die Ichwarze und weilie Pappel; er vermehrt fich (ehr itark fowohl durch den Sanıen, als derch die auslaufende Brut aus den Wurzeln; Die Blatt- ftiele ind lang, an der Spitze platt und dünn, wel« ches bey dem geringften Lüftchen die Blätter in eine. jchwankende zitternde Bewegung fetzt, daher die _ obigen Benennungen, und das Sprichwort: Wie ein Sipenlaub zittern; Die Rinde lat eine dunklere, mehr 2047 POR mehr grtinliche Farbe als bey der fchwarzen Pap- pel; Das Holz ilt weils, glatt, leicht und weich, es dient zu. allerley Dreher- und Bildhauerarbeiten ; Die graden und unfchadhaften Stämme werden zwar zum Bauen gebraucht, können aber. der Feuchtigkeit nicht lange widerftehen; Das Holz ift als Brennliolz und zu Kohlen nicht fonderlich zu gebrauchen; die Kohlen werden zur Bereitung des Schielspulvers an= gewandt; Die Afche it vortreflich zur Seifenfiederey ; Die mit friichgelrauenem Efpenholz gebrannten Zie- gel bekommen mehrere Feiligkeit und ein fchieler- artiges Anfehen; Die Rinde wird von den Rothger- bern gebraucht; Das Laub giebt ein gutes Winter- futter für die Schafe, wird auch vom Wild mit Be- gierde gefucht; ferner it es auch für die Pferde ein gelundes Futter; Man hat Verfuche gemacht, die Samenwolle fowohl dieier, als der ichwarzen und weiffen Pappel zu verarbeiten, wiewolil mit Koften und ohne fonderlichen Erfolg; In Siberien wird das Deco& der Rinde häufig gegen den Skorbut und die Luftfeuche, fo wie die Afchenlauge gegen den bös- artigen Tripper &c. verordnet; Die Bergfchotten glauben, dafs das Kreuz des Heilandes von einem Efpenftamme gewefen fey, und dafs aus diefer Ur- fache die Blätter deffeiben keine Ruhe haben können, Porcatus, a, um; Mit graden, fteifen, fcharfrandi- gen, erhabenen Streifen befetzt — Porgata elytra (Scarabaeus porcatus); — Porcatae f. Decorticatae itellae. Porcellana; Argilla porcellana ;-Porcellanerde ; Engl. Porcellain claes; Franz. Terre de porceilaine; $7- ne/. Kaolin. Eine mehrentheils zufammengeba- ckene Thonerde, von feinen ftaubartigen Theilen, welche fich fanft und mager ahfühlen, und wenig an der Zunge kleben; Gewöhnlich hat fie eine weilfe oder röthlich weiffe Farbe. Sie ift im Feuer ijehr ftrengflüfig, und die vorzüglichfte Erdart, welche zur Verfertigung des Porzellans gewählt wird; In- zwilchen if fie nicht immer von gleicher Reinigkeit. Suckow Mineralogie. Porcellanteus,'a, um; Weifs wie,Porcellan, Von mattweiffer Farbe. Porc:ellanitae; Porzellaniten, Verfteinerte oder ge- grabene Porzellanfchnecken, So heiflen diejenigen Schnecken, welche eingerollte Windungen, eine ge- zahnte Mündung von gleicher Länge mit der Schne- ecke, und einen glatten Rücken haben. Im Stein- reiche find fie eine groffe und wahre Seltenheit; auch find fie blos calcinirt fehr felten. Mehreres von den Porcellaniten it im Schröters lithol. Lex. nach- zuleben. PORELLA, [Botan. } | Porellmos, Löchermos; Hol. Gaatmos. — Eine Gattung Möfe, welche daher den Namen führt, weilihre Staub- beutel mit vielen kleinen Löcherm duschbohrt find; a) pinnata; In Penfilvinien;, d) imbrieata, Cochinch. Rau bac. Loureıro.. PORPHYRA. [ Botan.] Loureiro. Porphyra dichotoma,; Tsw hoa uon; Eitr kleiner Strauch, mit purpurfarbigem Blumen, wornach ihm auch der obige Name beygelegt worden ılt; Gehöit ad Tetraudria Monogynia, POR 10,8 Porphyr; Porphyrius lapis, Porphyrites; Saxa por- Be Der Porplıyr;, Franz. Le porphyre; 4tal, orfido; Span. Porfido; Port. Porfido. — Eine zu= fammengeietzte Steinart von verichiedener Farbe, befteht aus verhärteten Ton oder Jalpis, mit einge- mengten Feldipath, Quarz oder Schörl, zuweilen auch Glimmer. Ehedem wurde der Porphyr mehr als heutiges Tages zur Bildhauerey und zu Verzie= rungen in der Baukunft benutzt, woran vornämlich feine Härte Urfache it; In lofen Stücken kann er aber vortheilhaft zu Pflaftern und zum Wegebau ge- nutzt werden. Melreres vom Porphyr it in Schrö« ters lithol. Lex. und in Suckows Mineralogie nach- zulehen. Porpitae,; Porpiten, Korallpfennige , Hutförmige Schwammiteine; Franz. Porpites, Coraux en formie de mouneie, Boutons de pierre, Fongites en bou- tons. So heiffen unter den korallinifchen Fungiten diejenigen kleinen runden Körper, welche Streifen haben, die aus einem gemeinfchaftlichen Mittelpunct auslaufen. Das Ausflihrliche von den Porpiten ift in Schröters lithol. Lex. nachzufehen. Porrectus, a, um; Ausgeftreckt. — Porreäus dens, Porredum roftrum, Porreita cornua, Porre£ta pro- boscis. Portae f. Portarum vena; Die Pfortader; Holl. Poort- ader; Engl. The port vein; Franz. La veine porte, So heilsteiner von den Hauptftämmen der Blutadern ; Er geht zwifchen die beyden Erhöhungen (Portae, Pylai) der Leber, und in die Leber, worauf er in zwey Queerzweige ausläuft, welche die Pfortader- höhlen (Sinus venae portae) genannt werden. Purtlandicus lapis; Der Portlanditein, Eine Art Rogenitein; Coaj. Oolithus. PORTULACA, [2otan. ] Portulaca oleracea. Deut/ch. Der Portulak ; Kohlportulak, Burzel, Burzelkraut; Bürgel ; Kreufel, Greufel. Holl. Porfelein. Dän. _ Portulak. Schwed. Pourtulak, Portlak. Engl. _Purtlane; Garden purflane. Franz. Le pourpier: Ital. Porecellana, Portulaca. Span. Verdolaga, Berdolaga. Port. Beldroega, Baldroega. Ruff. Schrucha. Poln. Kurza noga; Tluftofz. Böhm. Kutj noha. Krain. Sher. Ungr. Köv'r Partzin; Diszno. orja. Tatar. Kara Or, Semofat. Kalnmıik. PL 1049 POT Kalmuk. Affın Obifon. t Perf. Cholfa. Japan. Bakin, Siberi figu,.Ulma, Uma beju. ıSinef. ‘ Machi hien. Loureiro. Cochinch. Rau Sam. Lowreiro. Die bekanntefte Art einer Pflanzengattung, deren libri- gen Arten exotifch find; Sie wächlt wild in Oftin- dien, in mehreren befonders füdlicheren Theilen von Europa, und in Amerika; Sie wird in unleren Ge- mülegärten gezogen, und fowohl zu Salatı, alsige- kocht gegellen, Porus; Ein feiner Gang, Durchgang, Ein feines Loch ; Komnit in folgenden Bedeutungen vor: a) Pori fu- doriferi f. cutanei; Die Schweifstächer; 6) Eine kleine Oefnung bey verficiedenen Schleimthieren (Mollufea), Porus lateralis (Lumbricus, Sipunculus), terminalis (Falciola), ventralis; e) Die Löcher, wor- in die Thiere der Milleporen leben ; Die Millepora polymorpha hat kein Loch; d) Die Löcher oder Ver- tiefungen der Löcherlchwämme (Boietus); 2) Löcher auf der Oberfläche verfchiedener Pflauzen (Tamarix, Silene’&c.; f) Conf. Poroius; g) Die verfchiedenen Bedeutungen des Wortes Porxs im Steinreiche, find in Scheröters lithol. Lex. nachzufehen. Poro/us, a, um; Durchlöchert, Mit vielen Löchern. — Porofa lateralis linea (Muraena); Porofa itirps (Fluitra). Poflerior, us; Was fich hinten befindet. — Pofterior margo, Der Hinterrand einer Mulichel, Der Rand binter dem Hintera (anus) einer Mulchel; Le bord pofterieur de la cogailie, depuis les fommets des valves, jufqu’ au tiers pollerieur de leur circonference totale. Pofticus, i.q Pofterior. — Pofticus digitus, Hinterfin- ger; Pofticus pes, Hinterfuis; Pofticus f. pofterior margo, Der Hinterrand einer Schnecke, Der auf der hinteren oder engeren Seite (Poltica £. poiterior ars} befindliche dem Scheitel (vertex) nähere Rand ; Die gegenüber ftehende Seite (Antica f. anterior . pars) ift breiter, und der Rand derlelben (Anticus #. anterior margo ) am weitelten vom Scheitel ent- fernt. — Poitice truncatum folium ( Convolvulus fcammonia & fepium); Folium laciniis poflice an- gulatis. POTAMOGETON. [ Botan. ] Deut/ch. Das Saamkraut; Waflerkraut, Hell. Fonteinkruid. Dän. Fiydende vejbred. Engl. The Pondweed. Franz. Le potamot. Ital. &c. Potamogeto. Eine Gattung Pflanzen, deren Arten in Europa einhei- milch find, und in den Teichen, Flüffen, Quellen, zum Theil auch in Salzieen wachfen ; daher führt fie den ovigen Namen, der aus dem Griechilchen Poit- POT 1050 wos, Aumen, und geiton, vicinus, zufammengefetzt it; Ihr Nutzen ift noch wenig bekannt; Verichie= dene Arten werden an einigen Orten zur Düngung der fandigen Felder gebraucht‘ Vornämlich dienen fie den Fiichen zum Aufenthalt, welche auch darin ihren Laich abzufetzen pflegen; Auch tragen fie, wie ‚mehrere Wafferpflauzen, zur Reinigung der Luft im Waffer das Ihrige bey. a) Potamogeton comprelfum. Laetuca ranarum; Fontilapathum pufillum; Potam. ulophyllum. Deutfch. Das kraufe Saamkraut; Kleiner Brun. nenampfer oderBrunnenlattich, Frofch- lattich, Mengelwurz. Holl. Gekruld fonteinkruid; Vorfchenflaa. Engl. The curled pondweed, or greater water -caltrops; The frog’s- lettuce. Franz. Laitue des grenouilles. b) Potamogeton denfum, Deut/ch. Das dichte Saamkraut. Holt. Digtbladerig fonteinkruid. Engl. Theforkedpondweed, orleffer water. caltrops; The frog’s- lettuce. c) Potamogeton lucens. Herba fontinalis. Deutfch. Das leuchtende Saamenkraut; Zr Eljaß Hechtlock. Holl. Glimmend fonteinkruid, Engl. The fhining pondweed. Franz. L’epi- d’eau luifant. Ital. Lingua di vacca. d) Potamogeton marinum, Alga capillaris. Deutfch. Das Meer - Saamenkraut; Saalzfaam- kraut, Strandfaamkraut, Flufßlack, Waflerlack; ZLivi Seegras, Seetang, eigentlich Seedung, oder Seedünger; Fiufskraut. Engl. The fea pondweed. e) Potamogeton natans. Pot. rotundifolium; Pot. leiophyllum; Fontinalis major latifolia vulgaris. Deut/ch. Das fchwimmende Saamkraut; Flufs- kraut. Waflerlack, Waflerkraut, Wei- herblätter, Seefalten, Seeholdenkraut, Saulöffel. AÄXxZ Holt. En 105L POR Hol. Rondbladig fonteinkruid. Dän. _Flyd nde veibred med rınde blade; Norw. Sjöblad, Vatnblad, Fifkgraes, Aborgres. Schwed. Nate; O. Gothl Narf. Up! Giädnate: Smal. Bläken. Hrl/‘ Abborgräs.. Engl. The broadleaved pondweed. Franz. L’epi-d’eau; Herbe des etangs. Ital. Spiga acquaticar Span. Eifpiga del agua. Port. Celga aquatica. Ruf. Medwelche ucho. Poln. Rdeft wodny; Cwiklany lift. Ungr. Ufzan-fü, Bcka Szöllö. In fiehenden Gewäffern, wo die Blätter diefer Pflanze auf dem Wäller fchwimmen, und die Blumenähren über demieiben hervorragen; Die Fifche ‚ intonder- heit die Karpfen halten lich gern bey diefer Pflanze auf; Sie wird von den Kühen und Ziegen gefreilen, auch it fie ein gefundes Futter für die Schweine. Hier it aus Falks Reifen folgendes anzuführen:: „Die Wurzeln von Pot. natans find zum Theil an einander sereihete Knollen, diefe werden von den Kirgifen &c. zelammelt, und als Nafchwerk roh oder in Afche wie Kaftanien gebraten gegellen, unter dem Namen /ur- blaki; Rolı fchmecken fie falt wie Nufskerne, und würden wahrfcheinlich im Kohl die fremden Kafta- nien fehr gut vertreten.‘* f) Potamogeton perfoliatum, Pot. malacophyllum; Alga uva. Deut/ch. Saamkraut mit breiten, ‚glänzenden, durchwachfenen Blättern. Holl. Doorbladerig fonteinkruid. Schwed. ahlgräs. Engl. _Tie perfoliate pondweed, Franz. L’cpi-d’eau perfeuille. Ital. jazzoli. POTENTILLA. [Boten ] a) Potentilla anferina. Deut/ih. Der Gänferich; Gänfekraut, Giänfe- futter, Gänfegarbe, Gänzing, Gren- fing, Grünling, Grieskraut, Silber- kraut, Silberblatt, Sauringel, Wilder Rheinfarrn. Holt. Zilverfchoon z Zilverblad, Blik, Ganferixk. © POT 1052. Dän. Genferik, Sölvurt, Stor röllike; Liden krybende gaafeurt med guule blomfter; Norw Gaasgraes, Gaasurt, Gorkrot, Söllgraes, Mure, Muregr&s; Is! Mura, Murufoley. Schwed. Gäasört; Silfverört. Engl. The filver-weed: The wild tanfy. Schottl. The moor- grafs. Galic. Bar -a- bhrisgein. \ Weljh. X Dinliwyd, Liwyd y din, Y Dorliwyd, Sanfy gwylit, Gwyn ' y merched. Franz. Argentine; Potentille; Bec d’oie. Ital. Bodentilla; Pie d’oca. Span. Arjentina. Port. Argentina; Herva prata; Anfarinha. Kuff. _ Serebrenik, Gufinaja trawa. Poln. Srebrnik, Ziotnik, Rzepik ziele, Böhm. Stijbrnjk ; Hufy meydlo. Ungr. Pipe-fü; Lud palit. Lett. _Staipakle. Ehfin. Seawööd, Kalkuni rohhi. Finnf. Hanherruoho. eJakut. Köjengeiz. Eine gemeine, niedrige Pflanze, auf Wiefen, trocknen Grasplätzen &c. ; Jeder Blumenftengel trägt nur Eine Blunie' von gelber Farbe; Oft, aber nicht in jedem Erdreich, findet man die Blitter auf der unteren Seite lilberfarbig, daher die Nanıen Argentina, Sil- be; blatt &e.; es Icheint diefe Farbe einen leimigten Boden anzuzeigen, weil man auf Grasplätzen, wo das Krdreich nicht mit Thon gemiicht ift, die Blätter au; beyden Seiten grün findet; Das Kraur wird von den Pierden, Ziegen und Gänifen gefrellen, und die Wurzeln oft von den Kühen und Schweinen ausge= graben, Der Name Znferina foll daher entftanien feyn, weil die Gänfe das Kraut gern unter ihr Fut«- ter lieben ; Die Einwohner von Söndmör und die Ja- kuten Ipeileu die Wurzeln, mehrentheils im Früh. jahr; Die Schottländer kochen oder braten felbige im Winter und pflegen fie wie Paitinaken zu eflenz Mit dem Kraut 2 das Linnen grün gefärbt wer- den; Auch wird die Pflanze, mit mehreren Arten, . zur Gerberey gebraucht; Ferner kaiın fie zur Befe.- tigung des Fluglandes genutzt werden; In älteren Zeiten war he als Arzueymittel lehr berühmt, auch foll fie deshalb den Namen Forentilla (eine mächtig wirkende Arzney ) erhalten haben. b) Potentilla argentea. Quinquefolium folio argenteo. Deutfch. Die 'Glberfarbene Potentille; Fünf- fingerkraut mit filberweillen Blättern, Steinfünfhingerkraut ,„ - Silberkraut, Weilies Fünfblatt, Falfcher Gemferich. Holl, | 1053 POT Holl. _Verzilverd ganferik. Island. Mura Schwed. Femfingerört. Engl. The fatrin cinquefoil; The tormentil einquefoil. f Franz. La quinteleuille argentee. Ruf. Schabnik ; Piatipalafchnik, Piati Lifch- rik ; Tfeherwefchnik. An trocknen, offenen Örten, auf ungebauten Plätzen &c. 5 kann zum Schwarzlärben genutzt werden, c) Potentilla bifurca, Ruf). Wiatopok. d) Potentilla fruticofa. . Die ftrauchartige Potentille; Poten- Re Nordifche Fünfänger- tillenftaude, krautftaude. Schwed. Tok. Ensl. The fhrubby einguefoil, Franz. La quintefeuille en arbre. Ruf. Tawolofchnik. Burät. Teringt. Sinef. Yam chi cho. Loureiro. Cochinch. Duong trinh daoe Lour. Eine fchöne Stxude mit vielen gelben Blumen, wächft wild in mehreren nördlichen Tbeilen von Europa, in Siberieu, auch in den nördlichen Theilen von China; wird zur Zierde in den Gärteu gezogen; In Schweden dient he zu zierlichen Umzäunungen, und die Zweige braucht man dafelbit zu Wifchen, um Cefäfle zu reinigen. e) Potentilla grandiflora. Japan. Itligo gufa, Hebi itfigo, Kuts nawa itüigo. Thanb. f) Fotentilla reptans, Quinquefolium, Pentaphylium. Deutfch. Das Fünfingerkraut; Fünfblatt, Hand- blatt. Holt. Vyfvingerkruid. Dän. - Femfingerurt; Femblad, Kattetarm. Norw Femtingerurt, Krypmure, Schwrd Femfingerört. Eusl. Cinquefoil; The five-leaved grafs, Franz. Quintefeuille. Itel Linquefoglio, Span. KCinco en rama, Auf trocknen Stellen, an unbeb u POT 1054 Port. Cinco em rama; Quinquefolho. Ruf. Schabnik ; Piatipalafchnik. Pohr. _ Pigciornik, Pigcliftnik, Pied perftnik: Böhm. _ Petiljftek, Petiprftek. Naternik, Krain. Peta perftnegk. Ungr. ötlevelö- fü. auten Orten &c.; Die Stengel find kriechend; an jedem Blattftiele fitzen fünf fingerlörmige Blätter beylammen, daher die obi= gen Benennungen; Jeder Stengel trägt nur .Eine Blume, welche gelb it; Die Pflanze hat einigen Nu= tzen in der Medizin; Sie wird von den Kühen, Pier» den, Ziegen und Schafen gefreffen, g) Potentilla verna. Quinquefolium minus repens luteum, Deut/ch. Die Frühlings- Potentille; Das kleine frühzeitige Fünffingerkraut ; Ring- kräutich Holl. Voorjaars- ganferik. Dän. _ Liden femfingerurt. Engl. The fpring cinquefoil, POTERIUM. [ Betan.} Poterium fanguiforba, Pimpinella fanguiforba minor hirfuta. Deutfch. Die Pimpernelle; Kleine welfche oder italieniiche Bibernelle, Kleine rauhe Pinipernelle; Becherblume, Rauhes Blutkraut, Afterb,urkraut, Nagelkraut, Niengelkraut, Kleines Sperberkraut, Kleines Kölbleinkraut. Holi, Gewoone pimpernel. Dän. Pimpinelle; Haarknop. Schwed. Pimperneila, Engl. Franz. Burnet. La pimprenelle; Pimpernelle, Pimpi- nelle, Bipinelle. Ital, Pimpinella, Span. Port. Pitnpinella hortenfe, Tunguf. Scheu, Schyddu. In den wärmeren Theilen von Europa, anfraulıen ber- Pimpinela; Als Salat Enfalada italiana = gigten Gegenden, wüften Plätzen ; Die Wurzel wird mit dem Kraute zu Salafen gezellen und als fehr ge- fund gerühmt; Sonft ilt die Filanze fowohl frifch als getrocknet ein gutes, die Milch vermehrendes Eut- ter fürs Rindvieh. — Es darf diefe Pflanze mit Pim- pinella laxifraga und Sanguiforba ofheinalis nicht ver- wechlfelt werden. ! POTHOS- 1055 PRA POTFOS. [ Botan. ] Anhängfel; Hol. Hangbalt; Eine Gattung Pflanzen, de- ‘ ren Arten in beyden Indien eiuheimilch find; Fol- gende find zu bemerken: a) Scandens ; arborum Rumph; Das Anhängfel der Bäume; Holl. Aanhangzel der boomen; Leilun. Potha; Malab. Ana-parua; Cochinch. Cay Ray leo; Mit den dieke- ren Ranken iteigt dies Gewächs die Bäume hinauf, und lafst die übrigen Ranken herabhängen ; trägt kleine, rothe, faftige, eisbare Beeren; Die Indianer nennen diefe und andre Anhängfel der Bäume: Ta- wa; b) acaulit; Planta innominata Plam; Auf wo fie von den Einwohnern duewe de Appendix laciniata panda Martinique, rat genannt wird; ©) pinnata; Rumph. Praecordia; a)Die fämmtlichen Eingeweide der Brult; Griech. Phrenes; 6) Die Gegend der Herz- grube; Die verdere Gegend des Oberleibes; c) Die Gegend unter den kurzen Rippen und dem ichwerd- förmigen Knorpel des Bruftbeins. Pr&cox; Praematurus; Griech. Proios. Deutfch. Frühreif, Frühzeitig, Vor der Zeit reif. ‚Holl. Vroegtydig, Vroegryp. Dän. Tidlig mogen. Schwed. Tidigt mogen. Engl. Early ripe. Franz. Precoce, Hätif, Premature. Ttal. Precoce, Primaticcio. Span. Precoz, Temprano, Tempranero. Port. Temporaö; Novo. Praedurus, a, um; Sehr hart; In der Bergbaukunde fagt man Hartklemmig von einem [ehr feiten Geltein. Praemör/us, a, um; Abgebiffen, Was das Anfehen hat, als ob es abgebiffen wäre. — Praemorfa radix (Scabiofa, Plantago, Valeriana); Praemorfum fo- lium (Liriodendron tulipifera); Praemiorfa petala. Preputium. Griech. Akrobystia, Posthe. Deui[ch. Die Vorhaut. Holl. Voorhuid. Dän. Yorhud; /si. Yferhud. Schwed. Förhud. Engl. Fore-fkin; Agls. Feleyrf, Fylmen. Franz. Prepuce. Ital. Prepuzio. Span. Prepucio. Port. Prepucio. Appendix — So heifst a) an der männlichen Ruthe die Haut, womit die Eichel (Glans) umgeben if; am unteren Ende hängt fie mit der Eichel durch ein Bändchen (Fre. 'nulum) zufammen; fie läfst fich liber die Eichel zu- rüickziehen; den lateiniichen Namen führt fie a pu- tando, weil fie von den Juden und Türken befchnit- ten wird; 5) Die Falte, welehe von der Haut rund um die Clitoris gebildet wird; fie verlängert fich un- ter derfelben und bringt dadurch die kleinen Scham- lefzen hervor. PRASIUM. [ 2otan. ] Die Neflelftaude, Die beerige taube Neffel; Erg/. The hedge-nettle; a)majus; Lamium arboreum perenne creticum ; Melilla fruticofa eretica; AufKandia, und in verfchiedenen Gegenden von Italien; 5) minus; In Sicilien. Prafinus, a, am; Lauchgrln. Prafius; Praffius, Prafites, Prasma, Silex prafius, Achates prafius, Deutfch. Der Prafer; Prafem. Holl. Prafer. Dän. Prafer. Schwed. Prafer. Enst. _ Prafe. ü Franz. Prafe; Prime d’emeraude, Mere d’e. meraude, Racine d’emeraude, Ital. Prasma, Plasma, Piasma. Span. Prasio. Port. Prasio; Madre da efmaralda. Ein Edelftein vometwas dunkler lauchgrüner Farbe (da- her er auch den griechifehen Namen führt), der, gegen das Licht gehalten, etwas ins Fenergelbe fpielt. Er heilst auch Smaragdmutter (Mere &c. d’emeraude), weil fich zuweilen Smaragde darin finden. Mehreres ilt in Schröters lithol. Lex. naclı= zufehen. Praticolae f. pratenfes aves; Wiefenvögel, Vögel welche ibren Aufenthalt in Wiefen haben und dafelbft nilten. Pratenfes plantae; Wiefenpflanzen. Preciae; (Bey Virgil heilst allo eine Sorte frühzeitiger Trauben); Dieten Namen führt die zıfte Ordnung in Linnes natürlicher Pflanzeumethode; Die darun- ter begriffenen Gattungen find: ‚Primula, Androface, Diapenfia, Aretia, Dodecatheon, Cortufa, Soldanella, Cyclamen, Limofella, Menyanthes, Hottonia, Sa- molus. Prehnites; Silex prehnites; Der Prehnit; Ein Edel- ftein von apfelgrüner Farbe, kommt derb oder kry- ftallifirt in kleinen fehr undeutlichen Kryitallen vor, hat fchwachen Perlemutterglanz, blättrigen, theil; ftrahligen Bruch, ift durchfcheinend hart, und {chwer. Er führt den Namen nach dem Kapitän Prehn, en ihn 1057 PRE ihn zuerft vom Vorgeb. der guten Hofnung nach Eu» ropa gebracht hat; Er und Brückmann hielten ihn fiir einen Smaragd, Hacquet hielt ibn für kryftalli- firten Prafer,; Die hosländilchen Mineralienhändler nennen ihn den Kapichen Chryiopras. Suckow Mi- neralogie. Prehenfilis cauda, fagt man von Affen, welche ih- ren verlängerten Schwanz wie eine Hand brauchen, und fich damit zu ihrerSicherheit an den Äeften &c. fefthalten können. — Cauda prehenfilis fagt man auch vom Schwanze des Cliamäleon. PREMNA. [ Botan. ] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen: a) integrifolia; Cornutia corymbola Burm. ; Gumira litorea, Folium hircinum Ramph.; Das Bocksblatt; Holl. Bokke- blad; Franz. L’andardie ä lenilles entieres; Ein Baum von mittlerer Gröffe, in Oltindien; die Blät- ter haben einen ftarken,. unangenehmen Bocksge- ruch; fie Sollen die Kopfichmerzen lindern, wenn fie auf die Stirn gelegt werden ; 5) ferratifolia; L’andarefe ä feuilles dentelees; Ein Baum in Oftin- dien; er fcheint von dem vorigen wenig verfchieden zu leyn. PRENANTHES. [ Botan.] Eine mit Chondrilla nahe verwandte Gattung Pflanzen, fo dafs Lamarck beyde mit einander vereinigt und unter zwey Abtheilungen geordnet hat: Coxdrille 1) Fleurettes fur plupears »angs, Chondrilla Linnei; 2) Fleurettes fur un feul rang, Prenanthes Linnei. — Foigende Arten find zu bemerken: a) muralis; Die Mauerprenantbe, Mauerfalat, Waldialat, Wald- gänfekohl, Waldginiediltel, Halenlattich, Wildes Sonehenkraut,; #oll. Muurig knikbloem; Dan. Vild latuk, Nor. Vild latuk, Haengblomfter; Zugl. The ivyleaved wild lettuce, The wall lettuce; Franz. Eondrille des murs; in Europa, an bedeckten Orten und auf alten Mauern; 5) purpurea; Die purpurro- the Prenanthe, Waldlattich, Dürre Henne, Hafen- Rrauch; Heil. Paarich kuikbloem; Franz. Condrille purpurine; c) lyrata; Japan. Abilako, No ges; d). integra; eoapan. Fanna gobo; e) japonica; Japan. Nadiuna, Sei, /) dentata; Japan. Niganna; g) Ipi- noia; Arab. Kebbäd. Priapoliihns; a) Priapus, Colita; Gliedftein, Ho- denitein, Steine, welche mit dem männlichen Gliede Aelinliehkit haben; Derglieichen Steinipiele wurden ehemals geichätzt, auch in Kupler geliochen; ge- genwärtig werden fie verachtet; 2) 7. q. Diphyites, Conf. Hyfterolithus; 3) Wine Art Alcyonium. Primarii colores; Die Hauptfarben, Grundfarben ; Franz. Couieurs primaires, capitales ow matrices, — Nach Newtons Theorie giebr es fieben Haupt- farben, welche ein Lichtfirahl mit ich führt, näm- lich: Roth, Orange, Geib, Grün, Blau, Indigo, Violett; aus der Milchung aller lieben Hauptfarben entltebt das Weile — In der neuen Enueyel. me- 'thod. Infedtes werden folgende iechs Hauptfarben angenommen: 1) Cinnabarinus; Le rouge de cin- nabre; 2) Flavus,; Le jaune de gomme - gutte; 3) Coeruleus; Le bleu de Prulie,; 4) Niger; Le PRI 1058 noir de la Chine,; 5) Albus; Le blane de ceruffeg 6) Viridis; Le vert compoie de bleu et du jaune. Primates; (Menfchen und menfchenähnliche Thiere)z Diefen Namen führt, nach dem Linneilchen Sytteın die erfte Ordnung der Klaffe Mammalia; Die vor- deren Zähue find Schneidezähne, wovon die obe- ren vier in einer Reihe parallel ftehen. Die Gat- tungen find: Homo, Simia, Lemur, Vefpertilio. Primordialia folia, Die erften Blättter; diejeni- Pr Pr gen Blätter welche zuerft zum Vorfchein kommen ( Pinus fylveftris & pinea); — Fr.merdales flores (Hypericum proliferum). imores dentes; Vorderzähne; Conf. Incifores. imores remiges; Conf, Remiges.. PRIMULA. [ Botan. ] a) Primula auricula. Auricula urfi; Sanicula alpina. Deutfch. Die Aurikel;; Bärenörlein, Bergfanikel, Bärfanikel, Bergfchlüflelblume. Wohl. riechende Bergnägelein: Flühblüm- lein, Bergkaiferlein; Berchtesgaden Gemfenwurz. Holt. Auricula; Beerenoor. Dän. Aurikel; Biörneöre. Schwed. Aurikel; Biörnöra. Engl. Auricula; Bear’s-ear. Franz. Auricule; Oreille d’ours. Ital. Orecchia d’orfo. Span. Oreja de ofo. Port. Orelha d’urfo. Sie wächft wild auf den Alpen, und wird wegen ihrer Die fehönen Blumen und ihres angenehmen Geruchs in Gärten und in Töpfen gezogen, wo fie bekannt- lich in Anfehung der Farbe und Gröffe in den zahl- reicheiten Abünderıngen vorkommt. — Man ıun- tericheidet bey einer Aurikel das Auge (L’oeii) und den Ring oder die Scheibe (L’anneau); cas Auge ik derjenige Theil ihrer Fläche, welcher um den Mitteipunct hergeht; es ilt entweder gelb oder weils, die gröfferen Augen werden für fchöner ge- halten, als die kleineren, eines der grölsten Augen hat die Agreable Beaute, indem es die Hälfte der Fläche einnimmt; Der Ring it der übrige Theil der Fläche, von mannichfaltiger Farbe und Zeich- nung; Harfeliren lagt man, wenn der Ring mit den Jahren feine Farbe verändert. Aurikeln find von den Blumiffer verfchiedestiich eingetheilt worden. Dr. Weilsmantel im zten Theil feines Blumiften giebt folgende Hauptabtbkeilungen: ı) Lüker, fie habe: einen Einlarbigen Rine. ihr Auge ıft gelb; 2) Englilche oder Bizarden, mit :e- pudertem weiffen Auge, zweytarbig bemahltem Ring, die gefchildert find; 3) Halbengliiche, mit weillem gepuderten Auge, uud eiuem Einfarbiven - Bang. 1059 PRI Ring. — Liebner, Kimmerer in Bunzlau, theilt fie in feinem Aurikelketalog v. |. 1794 folgendermäf- fen ein: 1) Englifche, weilsgepudertem Auge und Scheibe, und flarken pergament. oder fchreibpa- pierdickem Blumenblatte; diefe find a) Pikotten, b) Bipikotten, c) Bizarren, d) Bibizarren, e) Con- corden, f) Gelchilderte, g) Einfarbige, A) Ge- tufchte, #) Nackte. oder Sonderlinge; 2) Lüker, mit gelbem, ungepuderten Auge und Scheibe, und polt- papierdünnem Bilutmeublatt; ‚diele find a) Einfar- bige, &) Ombrirte oder Schattirte, c) Nuancirte, Changante oder Wandelnde, 4) Lafurte, e) Panna- fchirte oder Dubletten, /) Sonderlinge; 3) Neu- tra oder Mulatten, die ein weilsgepudertes Auge und ungepuderte, dünnblätterige Scheiben laben, folglich dem Auge nach Englitch, nach der Scheibe aber Lüker find. — Schmaling theill fie ganz ein- fach in Gepuderte und Ungepuderte ein; die Un- gepuderten find entweder von gleicher und grader Farbe (pures), oder ichattirt (ombragees); Von den gleichfarbigen find einige nackend, andre ha- ben einen fammetartigen Glanz (veloutees ); die fchattirten können in ausgetufchte (nuancees) und in geflammte (Aammees) eingetlieilt werden; die fchattirten find die eigentlichen Lüker und gehören zum edlen Gefchlecht der Aurikeln, Die Gepuder- ten oder Euglifchen find entweder ganz (Auge und Ring), oder halb (Auge) gepudert; Alles dieies fin- det man ausführlich in Schmahlings Nachricitten aus dem Blumenreiche, wo im 3ten Stück die vor- trefliche Abhandlung von den Aurikeln die Seiten 65 bis ı12 einnimmt, — Gefüllte Aurikelu haben keinen Werth, weil ihnen die Gröfle des Auges mangelt. — Die Engländer und Holländer haben die Aurikeln zuerft aus der Wildnils hervorgezogen und cultivirt. — Der NameAuricula urli foil daher entitanden feyn, weil man eine Achnlichkeit der Blätter mit Bärenohren geiunden haben wolite. b) Primula cortufoides. Japan. Fakutjoke, Tjnofin Afagawo. €) Primula farinof. Primula veris rubro flore. Deutfch. Die mehlige Schlüffelblume; Rotke” Bergfechlüflelblume ; Lerchenblume; Kreuzblümcehen, Kaiferling, ‚Vogel- auge, Mehlbiume. Holl. Meelige primula. Dän. Engeltierne; Blaae ma]. Norw. blaae kufimmer, Norfke au- rikler. Schwed. Majer; O. Gothl. Majblomfter ; Gothl. Mariäblomma ; Upl. Lärkeblomfter ; Skin. Melblomfter ; Kosl. Sval- blomiter. Engl. The bird’s-eye. Franz. La primevere des jardins.' Ia kälteren Ländern, auf den Alpen &c.; die Blätter find unten wie mit Mehl beltreut; fie wird zuwei- Y Bu 7. len in den Gärten gezogen; das Kraut wird y ar ird vor den Pierden, Ziegen und Schalen gelrellen, " d) Primula minima, am Zillerthal Platenigen, Speick, e) Primula mutabilis, Zoureiro, Sinef. Sau cau hoa. f) Primula finenfis. Zoureiro. Sinef. Yu tfuan hoa. Cochinch. Ngaoc tram hoa. g) Primula veris, Pariet. ı) Oflicinalis, 2) elatior, 3) acaulis. Deutfch. Die Sehlüflelblume, Die Primel; Himmelsfchlüffel, St. Petersfchlüfel, St Pauisblume, Faftenblume, Viter- blume, Hofblume, Handfchuhblume, Gichtblume, Gichtkraut (Herba para- Iylis), Weifs Bathengen, Zucker- bathengen, Mahlkraut; £) Die oflci- nelle Primel, oder eigentliche Schhüs- felblume, Wohlriechende Schluüffel- -blume, Wobiriechendes Welkrautz 2) Die Gartenpriinel, Gelbe Schläilel- blume; Groflie Waldfchlülelbiume; 3) Die fchaftlofe Primel. Holt. Sleutelbloem; Hemeifleutel; Str. Pie. terskruid; Wollekruidjie; Bakkruid. Dän. Oxedrif, Oxendröfvel, Kodriv, Ko- drövel, Haneleg, Haneleg, Marien- ögel, Koeblomitter, Nögleblom, Vor Frues nöglebaand; 1) Koedriver; 2) Oxendriver;— Nor. \ arinökkel, Nökkelblomfter, Kublomfer, Kufim- mer, Kumesblom. - Schwed. Oxelägg: O Gothl Yxlägg; Medelo. Nyckelblomfter; 77 Gothl. 'ungfru Nariä nyklar; Gothl. Giökblomma; Helf. Guulbvifva; Goflrik. Semper- tupp; Smül. Käringtänder. Engl. 1) Cowflips; 2) Oxlips; 3) Primrofe. Nord.Engl. Paigle. Ag's. Oxanflippan, Diege. Weifh. x) Y Dewbanoy fechan, Liy- fiaur parlys; 2) Briallu, Galic. Sograch. Franz. La Primevere; Primerole; Herbe de Ja paralyfie; Herbe St. Paul, Herbe St. Pierre; Primver; Cocu, Braies de cocu, Fleur de coucou; Bavillon. Ital, N 1068 PRI Ital. Primavera; Fenrz. Primola. Span. Primulaveris; Primavera; Hierba de San Pablo. Port. Primavera; Quejadillo. Ruf. Bukwiza; Barantfchik. Poln. PBukwica biala, Paralizowe ziele, Pierwiaftka polna. Böhm. Bukwicebjla, Diwizna, Dnawa, Mrt- wicna bylina; Kacicka, Pan Boho- weklucky. Ilyr. _Bukwiza. Krain. Goutshiza. Ungr. Kafa - virag, Szent Gyürgy - virag, Sarga Kühörits Lett. Gailu bikfes, Paflawas, Elkufchni. ‚Ehfin. Härja kadfad, Kotfid wina lilli, Nur- ma nudkud. Finnl. Orhinpäänruoho, Eine bekannte Pflanze, in Europa, auf Wiefen, in Wal- dungen &c.; fie ift eine von den zuerft blühenden Pflanzen im Frühjahr, daher die Benennung Primu- la veris; Die gelben, wohlriechenuen Blumen der erften Varietät find u. d. N. Flores paralyleos f. pri- imulae veris in den Apotheken bekannt; von den Bie- nen werden fie fleiisig befucht; :Die zweyte Varie- tät ilt nicht ganz ohne Geruch, und kommt in den Gästen in vielerley Abändrüngen vor; Das Kraut der Schlüffelblamen: ift-dem Vieh unichädlich und wird zum Theil von demielben begierig gefreffen. PRINOS. [Botan. ] Eine mit llex verwandte Gattung ausländiicher Sträuche ; a) vertieillatus, ‚Alcana major, iatiiolia dentata; Aquifolium foliis deeiduis; Die wirtelfürmige Win- terbeere; Zagl. he deceiduous winter-berry; Franz, Apalanche (Apalanchine ) & feuilles de prunier En- eych.; Ein 8 bis ı2 Fufs hoher Strauch, in Canada und Virginien; b) glaber; Die glatce Winterbeere; Engl. The evergreen winter-berry; Sranz. Apa- lanche glabre; Kin Strauch, halb 6 grols als der vorige, in Canada; c) lucidus; Zag/. The fhining winter- berry. — Die Blätter der glatten oder im- mergrünen Winterbeere werden von den Kanadifchen und Neufchottländilchen Wilden als Thee getrunken, daher hat der Strauch in den nördlichen Gegenden von Amerika den Namen The indian tea erhalten. Prifmaticus, a, um; Prismatifch; Mit drey glei- chen Seiten wie ein Prisma. — Prifmaticae anten- nae (Sphinx); Prismaticae manus, verfchiedener Krebfe; Prismatica mandibula füperior. — Prisma- ticus calyx (Pulmonaria); Prismatica caplula; Pris- matieum pericarpium, Cum lineare polyedrum fit la» teribus planis. Probofcis; Grieh. Proboskis, Deutfch. Der Rüffel. Hol. _Snuit. Catholivon, Naturgefchichte. Ba, IM, PR Dän. Snabel; /s/. Triona, Rane, Schwed. Tryne, Snabel. 1062 Engl. Trunk, Snout; Agls. Wrot, * Franz. Trompe. Ital. Tromba. Span. Trompa. Port. Tromba. So heist bekanntlich die fehr verlängerte Schnauze deg Elephanten, welche auch Marus ( bey Plinius ) ge- nannt wird, weil er felbige fo gefchickt zu führen weils, dafs fie ihm oft die Stelle einer Hand vertre- ten kann. — Der kurze Rülfel der Schweine heifst Roftrum. Probofcis; Der Rüffel; So heifst bey verfchiedenen Infeden ein verlängerter Theil am Maul, der fich am Ende in zwey Lippen theilt und fich zurück» ziehen läfst (Mufca). Probo/cis, in der Botanik, ? g. Scyphus, Probofcideusy i. q. Scyphiferus. PROCELLARIA, [ Ornithol.] Deutfch. Der Sturmvogel. Holl. Onweersvogel. Dän. Stormfugl, Uveirsfugt. Schwed. Stormvädersfogel. Engl. The petrel; peteril. Franz. Le petrel; pierrot. Ital. Fringuelln di mare. - Span. Petrel. Port. Procellaria, Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Anferes ; Sie woh- nen auf dem weiten Weltmeere ; höchft felten zeigen fie fich an -den Ufern des feiten Landes, fondern bleiben allen Stürmen und Wettern ausgefetzt, da- her fie auch die obigen Namen erhalten haben; Fol- gende Arten find zu bemerken; a) Procellaria brafilienfis. Puffin de Brefil; Majague. b) Procellaria capenfis. Columba capenfis. Deuifch. Der kapifche Sturmvogel, Die kap- fche Taube, Der Landzeiger. Engl. The pintado; The, white and black fpotted peteril. Franz. . Le petrel tachete, ou damier, Ital. Scacchiere. Span. La pardela, Port. OÖ pintado. EI 4 Im 1063 PRO m Meere der füdlichen Hemifphäre; fehr oft erfcheint er und zuweilen in groffer Menge beym Vorgebirge der guten Hofnung, nud zeigt durch feine Krichei- nung deu Schiflern an, dafs fie nicht weit mehr vom felten Lande entfernt find; feine Nahrung be- fteht aus Filchen. c) Procellaria gigantea. Ofüfragra ; Quebrantahuellos, Vornämlich im füdlichen Ozean, wo ihn die Spanier und Portugifen, vermuthlich wegen der Stärke feines Schnabels, @xebrantahuefjos (d. i. Knochenzermäl- mer) nemnen; br ift gröffer als eine Gans; lälst fich, zumal bey Stürmen, ‘in’ Menge fehen; nährt fich von Fiichen, und von (ladavern der’Robben und Vögel; fein Fleifch wird für fchmackhaft gebalten. d) Procellaria glacialis. Equus marinus. Deuifch. Der Fulmar: Eismöwe, Groffe Nord- möwe, Seepferd, Meerpferd, Der groffe Sturmvogel, Mallemucke. . Dän. (Norw.) Havheft, Grönlandfk ftorm- fugl, Mallemuke. Engl. The fulmar; The mallemucke. Welfh: Gwylan y graig. Franz. Le fulmar ou petrel puffin gris blanc; Le petrel cencre. Grönl. Kakugtanak. Vornämlich in den nördlichen Meeren ; ungefähr 17 Zoll lang; er ift fo kühn, dafs er auch Menfchen nieht fcheuet; feine Nahrung befteht aus Fifchen, Wallfi- fchen, vornämlich wenn fie todt find, fo aych aus anderen Cadavern und allerley Unrath, weshälb er auch zuweilen die Schiffe anhaltend verfolgt; er ift fehr fett; fein Fleifch iR ranzig, jedoch wird es von den Grönlindern, Kurilen &e. gegeffen; auch kocht fich das Schiffvolk beym Wallfifchtang Suppen von dem dicken Fieifch an der Bruft dieles Vogels; Am Bauche hat er vortrefliche Dunen. e) Procellaria pelagica. Deutfch. Der gemeine Sturmvogel, Ungewit- tervogel, Starmfchwälbe, Sturmver- kündiger, Orkanmöwchen, . Petrel, St. Petersvogel, Sturmfink, Strom- fink, Ratze. Gewoone onweersvogel; Stormzwa- luw, Stroomvink, St. Pietersvogel; a "(Noiw.) Sörron Peder, Veftenvinds are, Söndenvindsfugl, St leders fugl, Uveirsfugl, Hare; Feröe Strunk- vit, Schwed. x POR 1064 Sthwed.' Stormvädersfogel. ET re Engl. The ftormy petrel, The little pitterel, The ftorm finch; ‚St. Allda Afllag ; Kerry Gourder. c Wellh. Cas gan longwr. Franz. L’oifeau de tempete. ltal Uccello di tempefta. Vornämlich im nördlichen und atlantifchen Weltmeere‘; ungefähr f6. grols wie eine Schwalbey er hält: fich fo nahe auf der Oberfläche des Wailers, dafs er dar- aut zu laufen fcheint, daher ift ihm der Name St. Petersvogel beygelegt worden; Er zeigt den Schif- fern mehrere Stuuden vorher an, dals Stürme und Orkane bevorftehen, indem er fich alsdann beftändig ans Schiff hält und fich nicht davon vertreiben. läfst, Er taucht. fehr fertig unter; nährt fich von kleinen Filchen; Er ift ganz mit Fett durchdrungen „ daher bedienen fich die Faröer des ganzen Vogels itatt ei=- ner Lanıpe, indem fie demfelben einen Docht durch den Rachen und Alter ziehen, und auftecken. f) Procellaria puffinus. ee Puffinus; Diomedea avis. Ne Deut/ch. Der Waflerfcherer; Sturmverkündiger, Puffin, Erdmöve, Puffinmöwe, Puf. finvogel, Pupin. Dän. (Norw.) Skraap; 151. Filingen. Faröe Skrabe, pullus Liere., hg Engl. The fhear- water; The Manks petrel, Manks puffin; Orkney The lyre. Welfh. Pufingen Fauaw. Franz. Le puffin. Vornämlich im nördlichen Ozean; 15 Zoll lang, unge- führ von der Gröffe einer Taube; ftreicht, wenn es ftünmen will, auf der Oberfläche des Waffers’ hin; führt den Namen Puflin oder Pupin nach feinem ähn- lichlautenden Gefchrey; nährt fich von Filchen; fein Fleifch itt fett und wird in Irland für die Falten- fpeifen eingelalzen; Niftet in Höhlen, beionders in Kaninchenbauen. Proce/[ws, Produäfio, Probole, ‚Projedura, Apyophyjis; Kin Fortlatz, Eing Verlängerung, Erhabenheit, ; Procumbens; Geftreckt, 'Niederliegend. — Procum- bens f. proftratus caulis, wenu der Stengel ganz flach aut der Erde liegt ( Convolvulus foldanella )5 Procumbentia folia (Leontodon taraxacum). Produilus, a, um; Verlängert. Produitiusculus, a, um; Ein wenig verlängert. Profunditas; Die Tiefe; in der Bergbaukunde: die Teufe ; Profondeur. Profundus, a, am; Tief; Profond. — Profundi muß culi, Tiefliegende Mutkeln; die hachliegenden heif- fen: Sublimi. — Profundi oculi, Tief-im Kopf lie- geude Augen, ‚ Pres 1065 PRO Prolabia; Die Vorlippen, der änffere hervorragende Theil der Lippen; "Grzech. Procheila. Prolifer; Sproffend, Hervortreibeud. — Prolifer flos, wenn eine Blume in einer anderen Blume enthalten ift, wie fich dergleichen Misgeltalten bey gefüllten Blumen zu zeigen pflegen. — Prolifer caulıs (Pi- nus fylveftris); Prolileri articuli verfchiedener Koral- lengewächfe; Prolifera radix. Prominens, Prominulus;. Hervorftehend, Hervor- ragend; Holl. Uitlteekend, Uitpuilend. — Promi- nens cauda (Buceinum echinophorum); Prominens, extuberans, tumidum abdomen (Uranofcopus, Scor- paena, Blennius) ; -Prominentes“\nymphae (Tellina albida);“Prominuli oculi (Cicindela); Prominulae nares: Prominens, prominulum mentum; Prominu- Jum jugulun (Lacerta chamaeleon); Prominens vulva verfchiedener Muichelna. — Prominens faux (Cyclamen), Prominulum diffepimentum wie in der Klaffe Tetradynamia, Promontorium f. Angulus o/fis [acri; Das Vor- “gebirge, Die Hervorragung, welche durch die Ver- bindung des leızten Lendenwirbelbeins mit dem hei- ligen Bein nach vorne zu entiteht. Prosnatiores mufculis Die vorbeugenden oder ein- wirts dreheuden Muikeln der Armfpindel ( Radius ), wovon der eine Rotüundus, wıyl der andere Quadra- tus heilst; Franz. Les pronateurs. Propago, a) Eiu Fechfer,; Man fehe unter Vitis;.6) Der Fortiatz; Kin runder oder länglichter Körper an den Mofen, der von der Muütterpflanze abfällt und zu einer andern neuen Pflanze wird; nach Linne ilt dieter Fortiätz der Same des Mofes; c) Wurzeifprof- fen, Brut (Sempervivun). Propsgines; Soheiflen zuweilen die kleineren Zweige der Gefälle und Nerven. Propolis; Tectorium alvearium; Cera facra; Griech. Propolis, Smenion, Sa- mylis, Aigestros, ‚Deuifch. Das Vorwachs; Stopfwachs, Stupp- wachs, Nebenwachs, Bienenkütt, Bie- nenharz, Vorfofs, Beth, Betwachs, Fluderwachs, Vorgewächs, Kleifter, Wachsbinde, Wachswinde, Wildes Wachs, Vorftofs. Hol. Voorwafch. Dän. Liimvox, Forvox. Schwed. Förvax. > Engl. Hive.drofs; Bee- glew. Franz. La propolis. Jtal. Propoli. Span. Betun de colmena; En Caflellano Ale- * da, Alledano; En Yalencia Eftanguia, Atanquia. Poln. _Pierzga. Ungr. Lep-fonkolya, Arab. Kur. PRO 1066 Wenn die Bienen fich in einem .Stock oder Korb niedet- laffen, fo find fie vor allen Dingen befchäftigr, alle Löchlein und Ritzen mit einer klebrichten, zähen, anfangs weichen, hernach verhärtenden Materie atıs=- zuftopfen, auch mit derfelben das Flugloch zu ver wahren, Diele Materie heifst Propolis,, welches wörtlich eine Vorftadt bedeutet. Die Anweudung der Propolis ift eine der befchwerlichiten Arbeiten der Bienen; Man ift der Meynung, dals fie die Pro- polis von den Pappeln, Birken, Fichten, Tannen, Taxus und Weidenbäumen einfammeln; allein man fieht, dafs die Bienen auch in den Gegenden, wo keine von diefen Bäumen vorhanden find, diefelbe Mäterieauwenden. — Plinius (XT, 7) beichreibt eine dreyfache Anlage, womit die Bienen, bevor fie zur Bereitung des Wachfes und Honigs kommen, ihre Körbe und Stöcke verftreichen; die erfte «Anlage heilst Commofis, die zweyte Pij/oceros, und die dritte Propolis. — Der Yorfloß , womit man irrig die Pro- polis belegt, ift eigentlich das befle Wachs, welches durch ein leichtes Drücken aus dem Sacke: läuft. Auch ilt die Propolis nicht zu verwechieln mit dem Unrath, der bey der Wachsläuterung nach dem Pref- fen zuietzt im Sacke zurückbleibt ( Purgaimentum cerae ); diefer Unrath heilst Dreck, Immendrech, _ denmenwift, Irug; bey Einigen findet man ihn Wachswinde oder Wachsbinde genannt; im Oeftrei- chifchen heilst er Yindwachs, weil man die Windel. kinder wider die Winde im Leibe damit beräuchert. Sonft hat Hachswinde auch die Bedeutung, wenn das Wachs noch roh it und die Scheiben in Ballen gedruckt werden (Cera in pila digelta). Preportionalis, e; Verhältnifsmäfig. — Propor- tionale caput, wenn der Kopf mit dem übrigen Kör- per im gleichen Verhältnils fteht, fo dafs er nicht breiter, dicker, dünner &c. ift (Xiphias, Labrus, Atherina, Clupea); Proportionale roftrum (Argen- tina, Sphyraena, Squalus, Priftis); Proportiouales pedorales pinnae, im Gegenlatz von Longiflimae, Minimae (Sparus, Labrus, Sciaena, Chaetodon ); Proportionales ventrales pinnae (Gadus, Uranofco- pus); Proportionales [, mediocres oculi (Sparus, Cyprinus). Proprium receptaculum; Ein einzelner oder ein- facher Früchtboden, Ein Fruchtboden, der nur Eine iume trägt; iin Gegenlatz von Receptaculum com= siune, wenn mehrere Biumen auf dem Fruchtboden ftiehen, wie dies bey den zulammengeletzten Blu- men der Fall it. - Proffatae, Adjlantes, Corvora glandulofa:; Die Vorfteherdrüfe, Samendrüfe,; Eine grofie Drüjfe, welche unter dem Halie der Harnblale vorwärts auf der Harnröhre und hinterwärts auf dem Maildarm liegt. Einige Thiere haben zwey Voriteberdrülen, Proflratus, i. q. Procumbens. PROTEA. [Botan.] Leucadendrum, Der Siiberbaum; Holl. Zilverboom; Franz. L’arbre d’ar- gent; Eine weitläuftige Gattung exotilcher Bäume und Sträuche, wovon Thunberg eine eigene Beiclırei- bung in Diflert. de Protea geliefert hat. Protenfus, a, um; Hervorgefireckt, Yyya Pros 1067 PRU Protuberans; MHervorfiehend; Holt. Uitpuilend ; Franz. Saillant. — Protuberantes oculi (Scorpaena) Pruinatus, Pruiäo/us; Bereift, Wie mit Reif be- deckt oder überftreut. PRUNELLA. [Botan.] Prunella vulgaris. Prunella, Brunella. Deutfch. Die Prunelle, Brunelle, Braunelle; Braunheil, Selbftheil, Gottheil, Gauch- heil, Antonikraut, Halskraut. Holt. Bruinelle. Dän. Prunelle, Brunelle; Norw. Brunell, ölkaal, Rlaakoll, Comfaren, Schwed. Prunella. Engl. The felf- heal. Franz. Brunelle, Prunelle, ‚Brunette, Bon- nette; Petiteconfonde, Petite confire; Herbe au charpentier. Ital. Brunella; Confolida minore. Span. _Brunela, Prunela. . Port. Prunella; Confolda menor ; Herva ferro. Ruf. Gortanaja trawa. _ Poln. Zywokoftmodry; Glowienki modre albo czerne. Böhm. Czernohlawek. Ungr. Gyek-fü, Tüz-fü, Szilva- fü, Tornk- öröme. Lett. _Silgalwini. Ehfin. Kurku rohhi. Japan. Kago nofo, Kako, Saku So, Utfub- ogufa. Eine Pflanze, von verfchiedener Gröffe, mit ‘purpurfar- benen Blumen, wächft an unbebauten Orten, in Wäldern &c.: Sie ift oficinell, und foll ihren Na- men daher führen, weil fie als ein Mittel bey der Halsbräune gebraucht wurde; Das Kraut wird von den Kühen, Ziegen, Schafen, zuweilen auch von den Pferden gefreffen; Die Blumen Werden von den Bienen befucht; Die jungen Blätter werden an eini- gen Orten als Salat gegeffen. PRUNUS,. [ Botan. ] a) Prunus americana. The large yellow fweet plumb. b) Prunus anguftifolia. The Chicafaw plumb. In Nordamerika. c) Prunus armeniaca. Deutfch. Der Aprikofenbaum; Aprikofen, Abri. kofen; Die kleineren weniger Jchmack- haften Marellen, Marillen, Morellen, Amarellen, Mollelin, Molleten, Ba. rillen. Holl, Abrikoos. Dän. _ Aprikostreei Schwed. Aprikosträd. Engl. The apricot-tree. | Franz. L’abricotier ; Provence Ambicoutier. Ital, Albicocco, Albercocco ; Meniaco; Zuweilen Crifomela; Roma Bericuo- colajo, Ericoccolajo; F/enezia Bari- cocolo; Siena Bacoco; Brefcia Am. brognaga, Brognaga, Romignaga. Span. Albaricoqueira; Murcia Albercoque. Port. Abricoqueiro, Alberiquoqueiro, Albo- quorqueiro; Arm. minor. Fruta nova. Ruf. (Am Terek.) Kurega; MMalorof). Mo-, rella ( Arm. hortenfis), Scheltotlivnik, Poln. Morela. Böhm. Merunka. S/av. Sheptelia. Ungr. Tengeri baratzk. Arab. Mifjmifj. japan. Anfu. Ein Baum von mittlerer Gröffe, deffen Früchte den Pfirfchen ziemlich nalıe kommen und daher von Ei- nigen Perfica pra=cocia genannt worden find; Die Heimath ift ungewils, inzwifchen fcheint es Arme- nien zu feyn; Er ift bekannt genug wegen feiner Früchte, welche fowohl roh, als fonft aut mancher- ley Art zubereitet genofleun werden. — Von den Varietäten find, ilırer Namen wegen, folgende zu bemerken: 1) Armeniaca fruttu parvo, rotundops al» bido präcoci; Die weilfe Aprikofe, Pfirichenapri=- kole; Abricotblanc, Abricot - peche; 2) Arm. fru&tu parvo, rotundo, nucleo dulci amygdalum fimul & avellaneum faporem referente; Die Orangeaprikole ; L’abricot de Hollande ou de Breda, L’amande.ave- line; 3) Arm. frufta parvo, compreflo e flavo hine nonnibil rufelcente 'inde virefcente; L’albergier, L’alberge, L?abricot-alberge; Le: plus eftime de tous eft l’albergier de Mongamet; 4) Arın. fru&u maximo, comprello, bine {ulvo, inde rubefcente; L’abricot de Nancy, Wird von Einigen genannt: Abricot-peche, Er verdient wegen feiner Dicke und wegen feines vortreflichen Geichmacks die erite Stelie, d) Prunus afpera. Thunb. eJapan. Mogotto. e) Pru- ee ET = k Fi Ve e 1069 PRU e) Prunus avium, Cerafus fylveltris. Deutjch. Der wilde Kirfehbaum ; Waldkirfche, - Rothe wilde Vogelkirfche, Wilde Holzkirfche, Zwifelbeere, Twifel- beere , Wiefeibeere, uiffelbeere, Wifpelbeere, Wisbeere, Wafllerbeere, Kasbeere, Koftebeere, Karften, Haber- kiriche, Elenbeere, Kebsbeere, Krietfchkirfche, Backkirfche; Griefze, Griefy; Kreeken. Holl. Kriekenboom, Wilde kerfenboom. Dän. Vilde kirfebzer. Schwed. Fogelbär. Engl. The common wild cherry-tree; The black-cherry; Mazzard, . Franz. Le merilier. Ital. Vifeiolo; /enez. Viffola, Span. _Cerezo de la fierra. Port. Cerejeira gallega. Ruf. _ Wifchnä, Tfcherefchna. Lett. Keffebenru kohks. Wächtt wild in den Holzungen, Gehegen &c. und er- reicht eine beträchtliche Grölfe; befteht vornämlich aus folgenden Varietäten: ı) Cerafus major fylve- Rris frudu cordato minimo, fubdulei, aut infullo; Die kleine Waldkirfche: Le merilfier A petit fruit, 2) Cer. major, fylveftris, flore pleno; Der wilde Kirfchbaum mit gefüllten Blüthen; Le merifier A fleur double, 3) Cer. major fylveltris, fruftu cor- dato, nigro, fubdulci; Die groffe fehwarze Wald- kirfche; Le merifier ä gros fruit-noir; Die Früchte find dicker, als bey den vorigen, und nähern fich den kleinen Herzkirfchen, fie find füls, aber etwas fade,;, man braucht fie vornämlich. um die-Likörs roth zu färben; auch geben fie nach der Gährung einen angenehmen Wein. Sonft dienen die wilden Kırichen den Vögeln zur Nahrung. Die Kerne der wilden Kiricubäume pflegt man in Baumfchulen zu fäen, um aui die jungen Stämme andre Sorten zu pfropien und zu okuliren. Das Holz ift feit, röch- lich , "zuweilen gelb, es dient zu Schreiner- und Dreherarbeiten, zu luftrumenten &e. f) Prunus canadenfis. Eine kleine, 6 bis 8 Fufs hohe Art; in Nordamerika; die Frucht hat einen fehr zufammenziehenden Ge- Ichmack, und wird daher von den Kinwohnern 7/he chvak-cherry (Würgki-fche) genannt, 8) Prunus cerafus. Cerafus hortenfis; Cerafa fativa. Griech. Kerasion. Deutjch. Der Kirfchbaum; Kirfchenbaum, Zah- me Kirfche, Gartenkirfche, Kerfche ; N. Sach]. Kasper, Kasbeer, PRU Holl. Kerfenboom. Dän. Kirfebsertr@e; /sl. Kirfeberiatrie, Schwed. Körsbärsträd. Engl. The cherry- tree. Agls. Cyrstreow, Cirfebeam. Galie. Siris; Welih. Ceiroes, Sirian, Franz. Le cerifier; Provence. Pichot. 1078 pP .Ital, Ciriegio, Ciliegio; Yenez. Ciereferä, Brefcia. Sareza. Cerezo; Guindo. Ba/fc. Gurecia, Guinga. Port. Cereijeira, Gingeira. Ruf. Wifchnajä; Tfcherefchna. Poln. Wisnia; Trzszna. Böhm. Wifine; Trefine. Serb. Wifchniaz; Wifchna, Illyr. ‘ Trefchnia. dene. ‘Vifhnja; Trishnia, Span. Slav. Kraiu. Zefhna. Wlach. Tfchireafche, Epirot. Chiersfij. Ungr. Tferesznye - fa. Lett. Kesberes. Ehfin. Kirfi Pu, Käfperi Pu, Dörpt. Wifna pu. Tatar. Tfchia. Armen. Bali; Georg. Bali. Japan. Sakura, Je, O. Ein Baum, der wegen feiner wohlfchmeckenden Frlichte allgemein in Europa bekannt ift,; Den griechiichen und lateinifchen Namen, der mit verfchiedenen Ab- ändrungen in alle europäilche Sprachen aufgenom- men worden ift,'foll er führen von Cerafus, einer ehemaligen Stadt am fchwarzen Meere, von wo ihn der römilche Feldherr Lucullus, nach feinem Siege über Mithridates, zuerft nach Italien gebr=cht hat, wie Plinius (XV, 25) berichtet. _In Anfehung der Friichte des Kirfchbaums giebt es eine grofle Anzahl Varietäten, deren Befimmung manchen Schwierigkeiten unterworfen ift. Diejenigen Kir- fchen, welche eine herziörmige Geftalt haben heif- fen Herzkirichen (Baden - Durlach Krachionen; Franz. Cerifes en coeur; Engl. Heart - cherries), dieie find entweder einfarbig ( Franz. Guignes ), wohin auch die wegen ihrer gelben Farbe genann- ‚ten Wachskirfehen gehören, oder bunt ( Marmor- kirfchen, auch Kno’pelkirfchen,, weil fie ein felte=‘ res Fleifeh haben; Franz. Bigarreaux; Zoll. Knap- kerfen; Ziaf. Duracini, Span. Guinda garrafal, Ce- reza bejarana, Cereza foldar, Garrobal; Port. Ginja 'garrafal). Diejenigen Kirfchen, welche rund find heiffen Weichfelkirtchen ( Weichfeln,; Franz. Cerifes), hieher gehören unter andern die Amarel- len (Morellen, Ammern, Rheinfche Kirfchen ; Zoll. Morellen; Daz, Moreller; Sehwed, Moreller); Die grol- 1071 POR groffen füffen Weichfelm’heiffen auf Frauzöfhifch Griottes. :Dieyübrigen. Benennungen der Sorten in allen Sprachen findet man im Index ug ei Marks aufgezeichnet und belchtiebent. | h) Prunus domeftica. WEkdah: Ai: Prunum ; Griech Kokkymelon. Deutfch. Der Pflaumenbanm; Pflaumen; Nied. Sachfen« Plumihen; Appenzal Brü- nefflen. Holt. Pruimboom ; Din Dän. Blommer; Zst. Plunma. Schwed. Plommon, Engl. The plum-tree; Agls. Aiuntraigil Galic. Plumbis. Welfh. Eisin; Cornifh. Aeran, Franz. Prunier; Prune. ER, Ital. Prugno ; Sufino; : Venez. Amıolo, Amolare; Brefcia Brogna. Span. Ciruelo. Port. Amexieira; Abrunheiro manfo. Ruf. Sliwnik; Tfehernofliw. | Poln. Sliwina, Sliwka Ä Böhm. Sijwa; Zwetfchke Sfweltka; Groje Bluma, Hluflice. Serb. Sfliewka, Sslüwa. S/av. Shljiiwa. dityr.. Sliwa. Wlach. Prunele. Epirot. Cumbule, Ungr. ' ‚Szilva. Ehfin. Pluum, Ploom. Lett. Pluhme. Tatar. Erik; Buchar. Uruk, Am Terek. Litfcha. Türk. Erik. Armen. Dambut. Georg. Kliawi. Arab. Barkuk. Japan. Si momu. Sinef. Muei Xu. Loureiro. -.Cochinch. Cay Moi. Loureiro. Ein wegen feiner nützlichen, fchmackhaften Früchte fehr bekaunter Baum, der ebenfalls aus einer Menge Va- rietäten beiteht„ wovon hier folgendes zu bemer- ken ift: lu Frankreich nennt man Prunes diejenigen Pflaumen, deren Fleifch fich nicht vom Steine löfet; dagegen heiffen Mirabelles diejenigen, deren Fleifch fich vom Steine lölet; Inzwifchen werden oft nur die. grünen Pflaumen (Reine-Eiaude) von. unleren Gärtnern Mirabellen genannt, „— Die Zwetichken 0 | T atar. k). Prunus: infititia. ‘ fie werden früher reif, als die Pllaumen. PRU (Zwetfchen, Quetfchen, Zwefpen,,, Zweithpen‘ Lat Prunum damsicenum; Franz. Damas, Prunes de Damas) gehören zu den vorzüglichiten Sörten und r ‚„.! find‘ bekannt genug. in mehreren ‚Ländern .lind je= doch die Benennungen Zwetfchken und Pflaumen Synonym; ananderen Orten heiffen beyde ohne Un- terfchied blos Pflaumen. — Die bekannten Kathari- nenpflaumen (franz. Pruneaux) werden, getrock- net, von Frankreich ‚aus weit verfendet, am mei- ften im Rufe find die,von Saumur und Tours. — Die Prunellen (rin ertenie Brunellen; Zar. Pruneolae; Franz. Prunes de Brignoles) find gelinde und fauber getrocknete ausgekernte- Pflaumen, welche in Kält-- chen oder Schachteln weit, und breit veriendet wer- den; zuerft kamen fie aus der Stadt Brignoles in.der Provence, und wurden von einem gewilfen Pfau- menbaum, der in Frankreich den Namen Perdrigon führt, genommen; gegenwärtig werden auch andre Zwetfchken oder Pflaumen, welche in anderen Ge- „genden au! diefelbe Art traktirt wenden, Brunellen genannt. —,Die Mirubalane oder. Kirichenpflaume (Le mirobalanier, Zierde als zum Nutzen, denn 'die Früchte taugen weder ro, woch gekocht zur, Speife. — Die gelben frühen Pflaumen (Pr. dom. praecox) find u. d, N. Spillinge, Spindelpflaumen, Hundspflaumen bekannt, und werden für die ungelundeften ‚gehalten. — Die Eyerpflaumen heiffen auch Malonken, ‚Maronken. — Die übrigen Benennungen der Pflaumenforten in al« len Sprachen findet man im Iudex dieles Werks auf gezeichnet und befchrieben. »y. Prunus fruticofa, 7. off ‚ Deutfch. Die Erdweichfel , Zwergweichfel, Steinkirfche, Bergkirfche. Ruf. Wiichenka ' - Tfehia; Bafchkir. Sia. “ Deutfch. Der Kriechenbaum ; Kriechen, Kreken, Kriechel, ee Krücken, Zahme Schlehe , Pflaumenfchlehe , Hafer- fchiehe, Haferpflaume, Augftpflaume, Zipparten, Zyperten, Flüder, Pfluder, Schlupfen, Priefter, Pilfen; _Wein- üa kriecherle; Schweinkriechen.. Hol. Wilde pruim. Engl. The bullace-tree; Bullace-plumb. Franz. Le prunier fauvage; Crequier, Ital. Sufino falvatico. Span. Ciruelo filveftre. Port. Atnexieira brava. ? Ein Strauch, der das Mittel zwifehen dem Schlehdorn und dem Pflaumenbaum’zu. halten fcheint, von Ei- nigen aber 'für eine zahme Varietiit des Schlehdorns gehalten wird; die Früchte find noch einmal fo grofs, als die‘ Schlehen, und von- verfchiedener, meiftens blauer. Farbe; ihr Gefchmak ift wäfferig ; J) Pro. 1072 f — La prune-cerife) dient mehr zur 4 | 1073 PRU }) Prunus incifa. Sapan. Figau ‚Sakura. Thund, m) Prunus’laurocerafs. Deut/ch. Die Lorbeerkirfche, Kirfchlorbeere. Holt. Laurierkers. Engl. The.common laurel, or cherry -bay. Franz. Le laurier- cerife. Ital. . Lauro regio; Lauro di Trabeionda, Span. „Laurel: real. ‚Port. Loirocerejo. Ein Baum von ziemlicher Gröffe, hin und wieder in dert Naldungen des Kaukalus, in den Gebürgen von Perfien &c.; wurde ji. I. 1576 durch Clufivs in Eu- ropa bekannt; die Früchte haben Aehnlichkeit mit den -Kirfchen, und»die Blätter mit den Lorbeer- blättern, daher die zufammengeletzte Benennung Lauro- cerafus; In den Winterbofketen empfielt er fich wegen feines fchönen immergrünen Laubes, it aber gegen Kälte empfindlich, die Blätter geben der Milch einen angenehmen mandelartigen Ge- fchmack, man hat aber erfahren, dafs ihr Genufs nachtheilige Folgen hat; auch foll das abgezogene Waffer von den Blättern und Blüthen die Hunde, Schafe und andre Thiere tödten. n) Prumus lufitanica. Laurocerafus lufitanica minor. » Deutfeh. Die portugififche kleine Lorbeer. kirfche. s Engl. , The-Portugal laurel. Franz. Laurier-cerife de Portugal. Span. Lorö. SR | Port. Azareiro, Azareira, o) Prunus mahaleb. ‘ Cerafus fylv. amara Macaleb. putata. SB. Deutfch. Die Mahalebkirfche “ Wohlriechende Kiriche, Steinweichfel, ‚Dintenbeere, St. Gregoriusholz, Parfumirkirfche, Boll. Welriekende kers. Engl. The perfümed cherry. Franz. Cerife odorante; Bois de Ste Lucie (wei der Baıım beym Klofler Ste Lucie „in Lothringen häufig wächfl); ' Ma- lague. Span. C erezo de Santa Lucia; Pao San Gre- gorio. In verfchiedenen Gegenden von Deutfchland &c-; die Blüthe hat einen angenelmeen Geruch: die : Bee- ren find fchwarz, klein wie Erbfen, und von Ge- fchmack bitter, von .den Vögeln werden fie mit Begierde gelucht, das abgezogene Waller vou den PRU 1074 Blüthen und Blättern riecht lieblich, fo auch die Kerne, welche deshalb den wohlriechenden Seifen beygemitcht ‘werden; das Holz ift briunlich und erhält mit der ‚Zeit einen angenehmen Geruch, es dient zu allerley* Schreiner- ünd Dreberarbeiteır, zu Vertäfelungen &e, zu Weinpfählen &c, 0) Prunus padus, Cerafus racemofa fylveftris fru&tu non eduli; Pfeudo - liguftrum- Deutfch: Die Traubenkirfche; Traubelkirfche, Büfchelkirfche, Taubenkirfche, Alp- kirfche, Ohlkirfche, Hohlkirfche, Olt- kirfche, Schwarze Vogelkirfche, *hl- kirfche, Faulbeere, Kaulbeere, Trifel- beere, Schiefsbeere, Kintfchelbeere, Haubeere, Holzbeere, Gichtbeere, Alexe, Elxen, Elexbeere, Fxen, El fenbeere, Ehler, Epen, Elpeln, Alpen, Ahlen, Apen, Alafafa, Elfterbaum, Olantbaum, Stinkbaum, Hexenba:ım, Altbaum, Ochlbaum, Hühreraugen- baum, Drachenbaum, Dirleinbaum, Hundsbaum, Maibaum, Kietfchbaum, Falicher oder unächter Faulbaum, Wiedebaum , Kandelwiede, Papft- weide, Schwarze Weide, Schwarz Bändelholz, Lucienholz, Moskowiti- fche Lorbeerkirfche, Harholz, Scher. penholz, Potfcherpen, Patfcherpen, Scherpenpapft, Scherbken, Scherben, Scherkenholz, Tölpelchen, Druten« blüh, Wailerfchlinge, Holl. Vogelkerfen; Wilde fyringen. Dän. _Hxgebxzr; Vilde kirfeber; Nor. Heg, Hazg, Hxgebzer, Duobm, Duonie Schwed. Hägg. Engl The common bird.cherry tree, Scha'tl. Hag- berries. Franz. Le pufiet, pultier; Le 'cherifier a grappes; /rrig Bois de Ste. Lucie En palois Gros groufüllon. Ital. &c. Pado. Ruf 1fcheremucha. Ruf. _ Vad Tszeresznye-fa; Zelnicze fa, Lett. ‘ Eewa, Lewe. Ehfin. Tomikas. Finl. Tuomi. Mi Tatar. Jumurt agätfch, Gumerut , Mojel; Am Tom.’ Tfchumurt; Ba/chkır. Schy- mart Kalmuk, Moifon; Oftjak, Tfchim Po. Wognl. 1075 PRU ’ Wogul. Nolamto; Tcherem. Lambu. Wotjak, Lumpu; Szirfän. Ljompu. Mongol. Moijil; Zamnt. Ingit. Tungufs, Turikta; Inukta, Kamtfch. Kakham; Keilem. Ein Baum von verfchiedener, meiftens mittlerer Gröffe in niedrigen Gegenden, in Holzungen, vornämlick zwifchen den Ellers &c; die Blüthen find weils und fitzen zierlich in Trauben; fie;haben einen ftreugen Geruch, den Einige wohl lieben, Andre hingegen ekelhäft finden; Die Beeren find klein wie Erbien, anfänglich grün, nachher foth, und zur Zeit der Reife ichwarz; fie haben ‚einen zulam- menziehenden und widrigen Gefchmack;, in Nor- wegen und in den nördlichen’ Theilen von Schwe- den werden fie eingefalzen, geröfßtet, und fo mit Appetit gegeffen; die ruflifchen Landieute kochen voii den Beeren ein Mnis, welches für fich und in Kuchen gegeffen wird; die Kalmucken kochen die Beeren mit Milch, laflen fie alsdann durch ei- nen Sieb, und kochen hierauf das Durchgelafiene zu einer feften Maffe, die fie Moifun Chat nen- nen und ihnen eine vorzügliche Reifekoft ift, weil ein kleines Stück diefer-Maffe, in Wafler gethan, gutes Getränk und nahrhafte Suppen giebt; Laub, Holz und Rinde haben, wenn fie frifch find, einen etwas widerlichen Geruch; Die Rinde ift als ein Mittel bey venerifchen Krankheiten empfohlen wor- den; Die Zweige mit den Blüthen follen die Mäufe von den Kornipeichern abhalten, auch follen die Maulwürfe fich weit von diefem Baume s entfernen; das Holz wird zuFurnir- und Schreinerarbeiten ge- braucht, auch dient es zu Flintenfchäften &c; oft führt es mit dem Holze des Mahalebbaums gemein- fchaftlich den Namen Luzienholz; Das Laub wird von den Kühen, Ziegen, Schafen undSchweinen ge- freffen; den Kühen foll es viel Milch geben, die Pferde verabfchenen es, und berühren auch dasHeu nicht, wenn fich etwas von dem Laub darunter be- findet; Die Blüthe wird vou den Bienen befucht. Die alten nordifchen Völker glaubten, dafs diefer Baum die Unholden, den Alp &c. vertreibe, und den Zaubereyen widerftehe, daher find verfchiedene der obigen auf diefen Aberglauben fich beziehende Benenmungen eutltanden, p) Prunus panieulata, Thunb. ejapam. Motji noki. g) Prunus punila. Deutfch. Der Zwergkirfchbaum, Engl. ‘ The dwarf cherry - tree. Franz. Le ragouminier ou nega, Le minel du Canada. y) Prunus fibirica. | Ruf. Kammenaja fiwa (i. e. prumus ‚Mlve- firis); Tichernofliw (Prunus Jimphi- citer). Mongol. like-ding (i. e. egregius cibus). Tunguf. Builefing, £ PRU 1076 f) Prunus fpinofa. - Acacia germanica; Pruneolum, Prunellum. Deutfch. Der Schwarzdorn, Schlehendorn; Schlehen, Slehen, Sleen, Schlech, Schlinke, Shlehenbaum, Dornfchle- hen, Heckdorn, Deutfche Acacia, Wilder Kriekenbaum, ., Wilder Pflau- menbaum, Wilder Zwetfchkenbaum, SPWLng: Kietfchke, Kertfche, Bauer- RUM pflaume, Bilfen. | Holl. _ _Sleedoorn, Sleepruim, Slee. Dän. Slaatorn, Slaaentorn ; Kreigebzr ; Norw. Slaaper, Slaapeber. Schwed. Slan; ©. Bothn. Slär; Upl. Sterkbär; Skan. Kiörne. The floe-tree, The black -thorn. Schottl. The, flae Agls. Sla, Slan, Slag, Slaga. Galic Droighionn, Preas-nan-airneag. Welfh Eirin. Le prunellier, Prunier fauvage ; Epine noire; Provence Agranas; Langued, Agruneles. Ital. Prugnolo ; Brefia Spi brognül, Franz. Span. Endrino, Bruno, Aranones; Acacia falfa 0 jermänica. . Port. Abrunheirobravo; Acacia da Europa. Kuf. Tern, Ternik. Pom. Tarn, Tarnosliwka, Tarnkowe drzewo. Böhm. Tenj, Trniffte, Trnka, | Ungr. Kökeny-fa; Kököny -tövis. Tatar. Kagun, Goegoen. Kalmuk. Kogul, Kogul-modun. Armen. Mamuch. Georg. Qvintfcha. Perf, Alwiafche, Alitfcha. Ein bekannter Strauch, in Waldungen, Hecken, an den Wegen &c.; Das Holz ift hart und die Zweige find mit itarken Dornen beletzt; die Blüthe ift weils und bedeckt fat den ganzen Strauch; Die Beeren haben in der Reife auswendig eine fchwarzblaue und in- wendig eine grüne Farbe, ihr Gefchmack ift felır herbe; Rinde, Beeren und Blüthe haben in der Me- dizin ihren Nutzen; Die Zweige werden zu den Reifern für die Gradierhäufer bey Salzwerken ge- nutzt; Die Blüthen und Jungen Blätter laffen “lich gut als Thee trinken ; Aus den Beeren wird ein ge- funderWein (Ruf. Tichernowka, Ternowka) bereitet; 'Zu Hecken iftder Schwarzdorn nicht fo gut, als der Weifsdorn ; Groffe und ftarke Schlehentträuche fol- len ‚einen guten, fruchtbaren Boden anzeigen, In den Gärten findet man eine Abart mit weillen Beeren, oh | Pfal- 1077 PS] P/alteriam; Pfalloideum f. pfalloides tor. pus; Lyra, Die Harfe, die Leyer. So heitlen die Linieu, welche fich auf der unteren Fläche des Gewölbes des Gehirns befinden. Pjeudes,:i.e. Falfus; Diefes griechifche Beywort kommt häufig in zufammengefetzten Wörtern vor, um lolche Körper anzuzeigen, welche mit anderen Körpern entweder in der äufferlichen Geftalt, oder in der Farbe, oder in den Eigenichaften &c. Aelın- lichkeit haben, gemeiniglich aber den ächten Kör- pern in allen Stücken weit nachftehen. Einige Beyipiele: PFjexdo-acacia, Pjeudacorus, F/endo= ditiamaus, Pjeudoliguftrum, Kfeudolinum, P/eude- melilotus, Pjeudomyrrhis, Pfeudonarcijus, Pjendo- nardus &c; Pjeudoachates, P/eudondamas, Pfeu- doamethyflus, Pfeudoberyllus, Pjeudotopazius, und dergleichen mehr, wie im lateinilchen Index nach» zulehen ik. PSELIUM. [ Zotan.] Loureiro. Pfelium heterophyllum. Cochinch. Deei Moi. Ein ftrauchartiges Gewächs, in den Waldungen von Cochinchina; Gehört ad Diocecia Hexandria, Führt den griechilchen Namen psello»,, i. e. armilla; ob nucem armillarem, PSIDIUM. [ Botan. ] a) Pfidinm aromaticum. Aublet. Ein ungefähr 5 Fufs hoher Strauch, in Guiana und Cayenne, wo er von den Einwohnern Citronelle ge- nannt wird; das Holz, die Blüthen und infonder- heit die Blätter find fehr aromatifch und haben ei- nen ftarken Meliffengeruch; das Decodt der Zweige und Blättern wird in Bädern gebraucht. Pfidium caninum, Zoureiro. Sinef. Pa hoa. Pfidium grandiflorum. Aubtet. Ein Baum von mittlerer Gröfse, auf der Infel Cayenne, wo er von den Kreolen Goyavıer faxvage genannt wird. .d) Pfidium nigrum. Zoureiro. Cochinch. Cay Nen. e) Pfidium pomiferum. Guajabo 'pomifera indica pomis rotundis. C. B.; Cujavus agreitis. Aumph Amb. Deutfch. Der Kujava- Apfel, Holl. Gojaves- appel. Engl. The red guava. Franz. Le goyavier rouge, ou des Savannes, Catholicon, Naturgefchichte. Bd, ID, PS1 Port. _Peras de Malacca, Mexico. Xalxocotl (f. pomum arenolumy Hern. Malab. Malacca pela. Aheed. Cochinch. Oi rung nho. Lonr, 1078 Be Ein Strauch, in Südamerika, Ofindien und auf den ‚Antillen; die Früchte find eisbar, werden aber nicht fonderlich geachtet, die Wurzel uud zarten Blätter haben in der Medizin ihren Nutzens f) Plidium pyriferum. Guayabo pomifera indica, pomis longiufeu lis. C. B.; Guajavus domeltica Aumpl;z Guajava alba dulcis. Deutfch. Die Kujavabirne, Holl. Gojaves-peer. Engl. The white guava, Franz. Le goyavser commun, ou blanc. Port. Guajabor. Maliab. Pela., Cochinch.Cay Oi. Lonreiro. Ein Baum von mittlerer Gröfle, in beyden Indien, wo er wegen feiner eifbaren Früchte gezogen wird; das Holz ift hart und zum Brennen fehr tauglich. — Er fcheint des Pifo (Braßil.) Aracamıra, fo wie der vorige defleiben Aracaguasu zu leyn, g) Pfidium rubrum. Zowreiro. Cochinch. Cay Tram, PSITTACUS [Ornithol.] Griech. Psittake; Lat. barb. Papagallus. Deutfch. Der Papagai; Papagoy, Papegoie, Pape; Sittig, Sittich; Sickut. Holl. Pappegaay ; Parkiet. Dän. Papego|. Schwed. Papegoja. Engl. . The parrot; parrakeet; popingay. Franz. Le perroguet; Perruche, Perriche; Papegai; Perrique; Perrot. Ztal. Papagallo; Parrucchetto, Parroc- chetto. Span. Papagayo; Papagallo; Cotorrero; das Weibchen Coterra, TUotorrera, felien Papagaya. Port. Papagaio; Periquito. Ruf. _ Popugai. - a. 1079 | PTE Böhm. Papaufick. Slav. Papagao. Ungr. Publikan. Matab. Klipulley. Eine zahlreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Picae ; Sie leben in den wärmiten Gegenden der alten und neuen Welt; Mehrere Arten werden wegen ihres fchönen Gefieders, und ihrer bekannten Fähigkeit, einige Wörter nachzuplaudern, nach Europa ge- bracht; Sie erreichen ein hohes Alter; Ihre Nah- rung befteht aus Nüffen, Kokosnüffen, Mandeln und allerley Gefime; am beften werden fie mit Hirfen und Hanflamen gefüttert; fonft freilen fie auch von den meilten Speifen, am liebften Fleiich, welches ihnen aber gar nicht zuträglich it; In mehreren Gegenden, wo fie zu Haufe find, wird ihr Fleifch von den Einwohnern gegeffen. — Bril- fon hat die Papageien in 6 Settionen abgetheilt: 1) Les Aras, Grolfe langgefchwänzte Papagaien; 2) Les Kakatoes, Sie haben ein weilles Geheder; 3) Les Lorris, die herrichende Farbe ihres Ge- jieders it roth; 4) Les perroguets, fie find bunt, und gemeiniglich ilt die grüne Farbe herrichend; fie haben keinen langen Schwanz; 5) Les Perru= ches, kleine langgelchwänzte Papageien; 6) Les werites perruches, kleine kurzgeichwänzte Papa- gaien. — Buffon hat die Papageien unter zwey Hauptfe&ionen geordnet: ı1).Les perroqguets de Vancien coniinent, die Familien find: Les Kuka- toes;, Les perroquets proprement dıts, Les Lostis: Les perruches & longue quene; Les persuches ä c0- urte qurue; 2) Les perroguets du nouveau conli= went, Gie Familien find: Zes Aras (Maccaw;) Les Amazones; Lescrichs, Les Fapegais; kes perri- ches a queue longue; Les perriches & Queue cour= te. — Die eigenthümlichen Benennungen einzel- ner Arten findet man im Index, PSOPHIA, [Omithol.] Pfophia crepitans. | Grus pfophia; Phafianus Antillarum; Perdix major brafilientis. Deutfch. Der Trompetenvogel; Knarrhuhn, Farzer, Biahungshuhn, Blahender Strandläufer; Brafiianiliche Trappe; Agami. Hol. Knarshoen; Poepert. Dän. Trompetfugl. Schwed. Sprakfogel. Engl. The gold-breafted trumpeter. Franz. Lagami; Trompette; (Caracara). Ital. Uecello trombetta, Span. El trompetero. Port. OO trombeteiro. (Brafil. Makukagwa, Antillen. Karakara). PTE 1080 Ein Vogel aus der Ordnung Grallae; In Stidamerika und auf den karibifchen Infeln; von ungefähr 20 - Zoll Länge; er hat viel vom \Weten des Kranichs, auch geht er wie derfelbe einher; verfchiedene unanitändige Namen führt er nach dem Laute, den er von fich hören lälst; er nährt fich von Obft und Hülfenfrüchten; er läfst fich leicht zähmen, und rimmt dann mit Brod, Fleifch und kleinen Fischen vorlieb; fein Fleifch ift Ichmakhaft. PSORALEA. [Botan.] Eine Gattung meiftens exotifcher Pflanzen, wovon bier folgende Arten zu bemerken find: a) bituminofa; Trifolium bituminofum ; Der Harzklee; Erz. Trefille bituinineux, Dartier, The des Jeiuites; db) glandu« lofa; Chili Culeno,;, Spar. Culeno, Albahaquilla; ce) corylifolia; Le dartier de Pondicheri, Racine des Philippines, Racine de Charcis, Corbovire; d) pentaphylia; Contrayerba du Mexique, PTERIS. [ Botan. ] Pteris aquilina, Filix foemina. Deutfch. Der Saumfarren; Flügelfarren, Ad. lerfarren, Adlerkraut, Kofsfarren, unrichtig Rheinfarren; Grofler Wald. farren. Farrenkraut, Aeftiges Far- renkraut, Farrenkrautweibchen, Je- fuschriftwurz. Hol. . Randvaren; Varen, Wyfjesvaren, Arendkruid, Vleugelvaren. Dän. PBregne, Keyfervaaben, Flagtörn; Norw. Eneftäb, Eenfav, Eeneföt- ting, Korsblöm. Schwed, Ormbunke; Arlf Ormris; Verml, Orinkage, Getrams; ‚Sinäl. Bräken;z Gothl. Frakna; Dal. Eneitab. Engl. Common brakens or female fern; Schotil. Brachens. Galic. Raineach. Franz. Fougere femelle; Fougere imperiale, Fougere commune. Y Ital. Felce feminina. Span. Helecho feminino. Port, Feto femea, ou ordinario. ku. Wodianoi poporotnik, _Tfchernio paporotnik, Polm. Paproc. Böhm. Kapradj. Krain. Welkapraprat. Leit. Pappelırdes, Paparifchi. Ehfin. 1081 PTE Ehfin. Sanna jalg. Ba/fchkir. Skafanjak. eJapan. Warabi, Jwa Renge. Die bekauntefte Art einer Gattung Farrenkräuter, de- ren Belruchtungstheille am Raude der unteren Blattfläche in Reihen oder Linien fitzen. Es wird dieles Farrenkraut ı bis 4 Fuls und drüber hoch, und wächlt häufig in den Waldungen, wo es oft ein befchwerliches Unkraut it; Wenn die Wurzel fchief der Quere naclı durchgelchnitten wird, fo bilden die Aederchen eine Figur, welche man ei- nem doppelten Adler ähnlich gefunden und die Pilauze darnach benannt hat; Andere haben die Buchftaben €. 9. darin finden wollen, daher die Benennung Jeluschriltwurzel, welche zu allerley abergläubilchen Gebräuchen Anlais gegeben bat; Wenn die Pflanze auf Bauländern um lich greift, fo wird lie zum nachtheiligen Unkraut, und Läfst fich ichwer ausrotten, indem die Wurzel oit 6 und mehrere Fufs tief in die Erde geht; Sie kann mit Vortlieil zu Dünger genutzt werden; In manchen Gegenden wird le, in Ermangelung des Strohes, zur Streu gebraucht; Ferner dient fie zum Brennen und zur Feurung der Ziegelöfen; die Alche kaun 'zu Glas und Seife genutzt werden; In der Medizin wird die Wurzel dem männlichen Farrenkraut vor- gezogen, jedoch bey weitem nicht fo häufig mehr gebraucut, als in älteren Zeiten; Iu der äuiferiten Hungersnoth hat man in einigen Gegenden die Wurzel zu Brod gebacken; die Schweine frefien die Wurzel mit Begierde, PTEROCARPUS. [ Botan. ] Wörtlich überfetzt: Die Flügelfrucht; Eine Gattung exotifcher Bäume; a) D:aco; Draco.arbor; Lin- goum Rumph; Der Drachenbaum; Hol. Draak- boom; Lingoaboom; Ein Baum von mittlerer Gröffe, in Oftindien; das Holz itt zum Theil roth, zum Theil weils, und wird von den Indianern zu allerley feinen Arbeiten benutzt; die Zweige lie- fern, wenn fie eingelchmitten werden, eine Art Drachenbiut; 5) fantalinus, Soll, nach Linne, das wahre rothe Santelholz lielern,; c) flavus; Sinef. Hoam pe mo; Lochinch. Huynh pa Zoureiro,; Ma- laparius Rumph; Ein groffer Baum; die Rınde hat einen medizinilchen Nutzen, und das Decoit der- felben giebt den Seidenzeugen eine ziemlich ange- nehme gelbe Farbe. PTEROTUM. [Botan.] Zoureiro. Pterotum procumbens. Cochinch. Cay truong deei. Ein groffer Strauch, in den \Valdungen von Cochin- china; Ad Dodecandria Monogynya; führt den Na- mien nach dem Griechiichen pierotos, i. e. alatus, A {emine ala polyfida infirudto. Pteryx; iit die griechifche Benennung eines Fhigels ; Pterygoideus, was die Geftalt eines Flügels bat; wird in der Anatomie von gewilfen FortfÜitzen und PTI Mufkeln gebraucht; Pterygoidea foffa, die Fiügel- grube, fo heilst am Keilbein die Theilung jedes Flügellortfatzes nach hinten zu; Pterygoideus cana- lis I. Vidianus, der groffe Gang am Flügelfortlätz des Gaumenbeins; Pterygopalatinum foramen; Pterygopalatinae arteriae; Pterygoitaphilini, Die Mufkeln des Zäpfleins. PTINUS. [ Zrtomot;] Ptilinus Geoffr. Deutfch. Der Bohrkäfer; Kümmelkäfer. 1082 Holl, Boortorretje. Dän. Ormittikkeren. Brunnich. Schwed. Tjuf. Ketz. Engl. The ptinus. Franz. Urillette; Pannache. Eine Gattung Infeten, aus der Ordnung Coleoptera ; Mehrere Arten bohren fieh Löcher ins Holz und Jegen ihre Eyer darin, daher ihre Namen; folgen- de find zu bemerken; z) Fur; Der Dieb, Inteiten- dieb, Kräuterdieb, Verwülter, Verderber, Buckel- käfer;, Dan. Bogmöl; Franz. La bruche ä& bandes Geoffr ; Urillette carnaciere Degeer; Ein fehr nach- theiliges Infe&t für Naturalienfammlungen, Bibliothe- ken, Hausgeräthe, Pelzwerk &c; das Weibchen ift ungeflügelt; 6) pertinax; Urillette favoyarde Geoffr ; Urillette opiniätre Degeer,; Dieter Käfer zieht, wenn man ihn berührt, die Füffe an fich, und bleibt ziemlich lange wie todt liegen, daher der Beyname. Pubes; a) Die Scham, Die Schamgegend (Le penil); db) Die Schamhare (Peäten); lie pflegen bey: den Knaben im ıaten und bey den Mädchen im ı2ten lahre hervorzuwachien; daher heiffen fie bis zu die- fen lahren Impuberes. Pubis f. pectinis os; Das Schambein; So heifst der vordere Theil des unbenannten Beins, weil er fich in der Nachbarflchalt der Schamtheile befindet; Engl. The fhare- bone; Frz. L’os pubis, L’os du penil, beym weiblichen. Gefchlecht: L’os barre, das Schlolsbein; Spaz. Hueio del empeine, Pubis, Pubes [Term. conchyl.] Die mannbare Scham; Frz., Le corcelet; On doit entendre par ce mot une par- tie de la face anterieure de queiques cogquilles bi- valves, qui eft feparce du difque par une carene faillante, ou par un angle, ou par une ligne enlon- cee. Eneyel. Pubes [Term. botas.] Der Ueberzug; Omnis hirfüties in planta; nämlich: Pili, Lana, Barba, Tomen- tum, Strigae, Setae, Hami, Glochides ; Glandu- lae; jedoch fcheinen letztere wneigentlich hieher gerechnet zu werden. — Vorher begril Livuve u. d. N. Pubefcentia auch Dornen und Stacheln, wel- che er aber nachher davon fepariit und mit dem Namen Ara belegt hat. Pubefcens; a) Behaart; 5b) Weichhaarig, Mit wei- chen Haaren befetzt. 2222 Pur 3083, PUD Pudenda; Verenda; Genitalia: x) Penis; Muto, Bolis, Colis, Veretrum, Fafeinus virilis, Caulis, Nervus, Tentum,, Verpus, Virilemembrum, Virile, Scapus, | Eercolipa,. Sicula, Mentula, Virga, Pria- pus, Haita, Cauda, Cauda falax. 2) Vulva; Muliebria, Natura, Cunnus, Vulva, Porcus, Antrum, Hortus, Genitalearvum, Interfoemineum, Eymba, Navis, Concha, Porta, Oftium, Lanuvium, Vomer, Ager, Sulcus, Larva, Annulus, Ficus, Facan- drum, Saltus clitorius. Gricch. Dantfch x) Sathe, Peos, Arankaion, Saunion, Tauros, Demas, Embolon, Balanos, Erebinthos, Oura, Mykes, Sinos, Stema, Tylos, Kapros, Aidos, Kole, Phleps gonime, Khodonia, Psole, Koone, Posthe, Krithe, Neuron, Tri-. embolon, Psoa, Kork utes, Andreia ; — 2) Physis, Choiros, Kleis, Sakandros, Aporrhetos mychos, Gerrhon, Epi- seion, Iktar, Kepos, Nemos, Cheli- don, Dorillos, Blechon, Trema, Hy- stakos, Melathron, Myrton, Phormi- sion, Diasphax, Orthagoras, Bystos,, Glottokomeion, Delta, Sarabos. Die Schamtheile, Zeugungstheile, Zeugungsorgane ,„ Geburtsglieder, Gefchlechtstheile ; Das. Gemächte; ı) Das: männliche Glied, Die männ- liche Ruthe; Unanftärdige und pöhel- hafte Benennungen Schwanz, Schaft, Zahl, Zalla, Erpel, Pefel, Fifel, Hip. pe) Nippel, Gammel, Ruthe, Köker,, tyb, Kun,. Zifebaus u. drgl. m.; — kKoiherlfch Butzelmann, Schiefs; — In Zinzendorfs Predigten Das Bundes. glied; — 2) Die weiclibhe Scham; Unanfiändige Benennumgen: Fotze (Man findet dies Wort auch, wie wei- ter unten zu Jehen if, in anderen nörd- liih- europäifchen Sprachen; es ifi mit dem nordi/chen Zeilworte Föda, di, Gehären, verwandt; Die gemeinen Shlier [agen Fotze für Mund. oder- auch Brodfotze,„ um; die eine Orfnung von dır anderen genauer zu unterfchei- alsn) „ Eut, Kutte, Kutt, Mauze,. Muze: Munze; NMefe, Mufchel, Moffel, Schale, Tafehe,, Täfche, Täfchel. Schnumpel,, Bulge,. Grulle,. Krulle u drgl. m. 5 — Schoffa; — In Rrthw-lkh Dorfch, Zinzendorfs; Predigten : Die felige Hütte, Das Modelgen einer Gotteska- pelle,. Vice.- Kirchleim. Holt, Dan. PUD 1084 Schaamleden, Schaamdeelen, Baarle- den, Natuurlyke deelen, Teeldeelen, Gemacht; ı), Mannelyk lid; Roede, Schagt &c.; 2) Vrouwelykheid; — *Fut, Fute, Fotte, Kutte &c. Skammen, Födfelslemmer, Biufel, Blufiel, Avlelemmer ; r) Mands avle- ‚lem, Avlerör &c.; /n den alten Geje- tzen: Ambod, Ambod i brogen; — Island Pufia, Fidell, Fiöfn, Lökr, Redr, Saxe; 2) Qvindeblufel; Kappe, Het- te &c-.; — /sland Fud. Schwed. Födslolemmar, Födslodelar, Blygd, Engl, Franz: Skam, Ens hemliga ting; x) Mannens födslolem; In einigen Provinzen Ska- pe, Mejen, Megen, Meen; Skan. Man- tol; Dalek. Kylla; 7’. Gothl. Pefe, Rär; Gothl. Spink, Qvaldrunge; O. Gothl. Baffe; Alt Skopen, Redia, Giarnadr lim, Dolgur (litt er honom vaxin dolgrin, i. e. Parvus ipfi eft pe- nis); — 2) Qvinnors lem; Födflen; O. Gothl Skripe, Kute; Alt. Fud; Gregirn burdarlimar. The privy-parts, The genitals; Agls. Gecyndlima, Gecyndeliclem, Gecynd, Cenneoliean, Gefcapa, Gefceapu, Scea- pe, Scam -lim, Gewealdan; r) A man’s privy member; Scherzhafte und un- anfländige Benennungen: Arbor vitae, Plug-tail, Man’s yard, Tackling, Man’s tackle, Roger, Sugar-ftick, Whore-pipe, Prick, Pintle, Man Tho- mas; Asls. EKowend, Awende, Ga- dinca, Hxrthan, Hnoc, Teors, Man- nes-fcaru:; Galic. Bod, Biach, Ball. feargha, Feam, Neamh, Meamar; Wel/h Pidyn, Caly, Cala, Bonlloftz Cornifh Kal; — 2) Awomans privity or commodity; Scherzhafte und un- anfländige Benennumgen: Cunt, Crin- kum crankum, Tow-mow, Twat, Tuzzy muzzy, Woman's ware, Mo- ther of all Saints, Bottomlefs pit, _ Mils Brown, Brown madam, Bite, Buckinger’s boot, Carvel’s ring, Dumb glurton, Madige, Mantrap, Muffl, Mo- no(yllable, Notch, Qvim, Tu quoque; Azls. Foth; Cornif'h. Guns. Les parties honteufes, naturelles, ge- nitales, recreatives, Les parties; Pa- quer, Cas, Chofe, Nature &c.; ı) Membre viril; Membre, Vit,-Vis, Ver- ge, Mentule, Priape &c., von er ti- 1085 PUD kleinen Knaben » Pine; — 2) Partie na- turelle d’une femme; Vr!ve, Con, Congue de Venus, Fiquette &c. Jtat. Le membra genitali, Le pudende, Le parti vergognofe, Le vergogne, Parti genitali; 1) Membro virile; Cazzo, Cofo, Corno, Piuiolo, Coda, Cotale, Rabo, Priapo, Puga &c.; In Boccaccios Schriften Crefeinmano, Crefeinvalca- va; — 2) Le vergogne di donnaz Natura, Figura, Bocca fenza denti, Fica, Potta, Cocca, Conno, Cono, Cunna, Cioncio, Fringa, Mozzo &c. Span. Las partes naturales, Partes jenitales, Partes vergonzofas, Verguenzas; I) Miembro viril; Verga, Mazmorillo de baldrefes, Pija, Carajo &c.; 2) Miem- bro mujeril; Natura, Cono &c. Port. Partes pudendas, naturaes, genitaesz Partes dageracäo, Natura, As vergon- has; ı) Membro viril; Vara &c. — 2) Natura da mulher. Böhm. Hanba, Stydky aud Lidky, Läno, Prirozenj ; ı) Prut, Muifky aud; 2)Zenfhy aud, Funck,- Waten.. Serb. 1) Kozka; 2) Kunta.. Epirnt. ı) Bifti. Ungr. r) Mony. Lett. Kaunums; ı) Wihra rihki, Pippele z 2) Pihfde, Pefche. Zhfim. Häbbedus; Dörpt Kohhus;— ı)Koh- tufe; Kel‘, Kella, Riift, Tirra; eines Knabens Tittikenne ; — 2) Emmä kohhus, Puts, Wit. Finnl. 1) Miespoli; 2) Waimopoli. Ofiiak. ı) Mon, Utfcha; 2) Non. Wosul. ı) Wyfi; 2) Non. Mordwin. 1) Mona: 2) Pad. Korjäk. r) Alka; 2) Paenin: Kamt/[ch ı) Kallkhann; 2) Kuappaı Tatar 1) Kotak; 2) Am. Kirgif. ı) Kotok; 2) Am. Kalmmk. 1) Ufüga; 2) Ntugun, Osgoi. Wotjak: 1) Gogo; 2) Pitjue.. Ofljak. x») Man; 2) Pet. Türk. n)Sik; 2) Am. Perf. ı)Kir; Gilan. Ker; 2) Kus. eJapan. ı) Mara; 2, Bobo. Grönl.. 2) Inge: Chili. 1) Punun. Otoheite.ı) Eoure; 2) Erao: Pudorinus color; Le pudorin, ou fard de la pudeur- je forme de fix parties de rouge & de deux.de Jaune; Ensyel. method, Infeties. PUL 2086 PULEX. [ Entomol.] Pulex irritans, Lat. Pulex; Griech. Psylia. Deutfch. Der Floh, Holl. Vloo- Dän. Loppe; Zsl. Floo.. Schwed. Loppa; Alt. Flo. Engl. The flea; NordEngl. Lop. Asls. Flea, Loppe. Galic. Deargunt, Dreancud; Welfh. Chwannen; Corzifh Whannon, Hy- annen. Franz. Puce;z Alt Niere, Puche, Puecher Pufche ; B. Bret. Choann; Huen; Venn, Fenn. Ital. Pulce: Venez. Pulefe: Brefciz Pulec,. Pulez. Span. Pulga. Port. _Pulga. EKuf. Blocha, Poln. Pchla. Böhm... Blecha, Serb. Bka. Siav. Buha. Inyr. Blocha. Krain. Drefen. Wlach. Puretfche.. Epirot.. Plest. | Ungr. Balha, Bolha, Boha. Lett. Bluffa, Ehfin. Kirp: Finnl. Kirppu, Sonfari.. Lappl. Lafa. Tatar: Bortfa; Kalm. Bjur: Ofijak. Sikte; Wotjak. Pydfch.. Armen. Lu; japan. Nomi, Kamt/ch. Suksupah. Korjük. Kümakün. Grönl. Ukalibkoma.. Ein fehr bekanntes Infect ans:der Ordnung Aptera; auf- fer dem Menfchen findet es fich auch auf mehreren Tbieren,. z. B. Hunden, Füchfen, Katzen, Hafen, Igeln,. Eichhörnchen &e. ; Aus: dem FE,ye Kriecht eine lange weiislichte Made, welche. nach: vierzehn Ta- gen fich im Staube eine ovale Zelle wölbt,. und fich in eine unvollftändige Pupe verwandelt, woraus nach einigen Tagen das: vollkommene Infect zum. Vor- fchein kommt; Der Floh foll fein. Alter auf 6 und mehrere Jahre bringen können. h Auffer 1087 PUL Aufier diefer Art wird noch folgendes Infect hieher ge- rechnet; 5) Pulex penetrans; Der Sandfloh; — At. tun; Peru Nigua; Chique; Franz. im mittagl. Ame- rika Pique; Brajil. Ton, Tunga; Kiv. de Berbice Mobitjes; Im mittleren. Amerika, wo diefes Infect, das kleiner als der Floh if, fich befonders im Sande aufbält; es legt feine Eyer den Menfchen unter die Niüge! der Fulszehen, und verurfacht dadurch hef- tige Entzündungen, welche zuweilen in Brand über- gehen. Pullus, Pullulus. Deutfch. Ein Junges, Das Junge von einem Thier, z. B. ein Füllen, ein Küchlein. Holt. ’t Jong van een dier. Dän. En Unge (z. B. Hundehvalp, Katte- killing, Hefteföl, Gisssling). Schwed. En Unge (Valp, Fäle, Kyckling). Engl. A Young one (Whelp, Puppy, Litter &c.). Franz. Un petit (z. B. Lionceau, Fan, Oifon, Pigeonneau, Cheau, Pouflin &c.). Ital. Figliuolino, Giovane (z. B. Cagno- lino, Gattino, Pollaftro, Pulcini). Span. EI pequeno, pequenito, nino (Polio, Polluelo &ec.). Port. O filh!xho (Pollo). Pullus, a, um; Schwarz, Schwärzlich, Von dunkler Farbe. Pulmo; Pulmones. Griech. Pneumones, Pleumones. Deutfch. Die Lunge. plur. Die Lungen. Holt, Long, Longe, Dän. Lunge; /sl. Lunga, Schwed. Lunga. Engl. The lungs; The lights. Agls Lungen; Galir. Sgamhain. Welfh. Ysgyfaint; Corn. Scevens. Franz. Poumon;z (Yon Rindern und Schöpfen Mou, Mol). Ital. Polmone. Span. Pulmon, Bofes, Livianos, Port. Bofes; Puimäo, Ruf. Legkoe. Poln. . Pluca. Böhm. Pljce. Wlach. Plumaena, Ungr. Tüdö. Lett. Plaufchi. Ehfin. Kops; Tew Finn!. Keuchu, Loppl. Keppa, PUL 1088 So heiffen bekanntlich die beyden zu beyden Seiten in der Brulthöhle liegenden Kingeweide, deren vor- nehmiter Nutzen darin befleht, dals- fie die Refpi- ration, die Circulation des Blutes &e. befördern. Pulmonalis, e; Zur Lunge gehörig. — Pulmohalis arteria, Pulmonales venae; Pulmonales veliculae, PULMONARIA. [ Botan. ] a) Pulmonaria anguftifolia. Deutfch. Das Lungenkraut mit fchmalen Blät- tern; Berglungenkraut, Ungarifches Lungenkraut, Kleine Beinwelle oder Wallwurz. Franz. La petite pulmonaire, Jlal Polmonaria minore. b) Pulmonaria maritima. Echium marinum. Deut[ch. Das Seeftrand-Lungenkraut. Norw. Fisereportulak, Strandportulak, Fngl. The fea buglofs. A. Scot. Eine fchöne Pflanze; wird mit groffer Begierde vom Vieh gefreiien. c) Pulmonaria maculata. Pulmonaria maculata f. maculofa. Deutfch. Das officinelle Lungenkraut; Das ge, meine, breitblätterige, gefleckte, srofle, weifle, edle Lungenkraut ; Fleckenkraut, Blaue Schlüflelblumen, Scharfe Ochfenzunge, Wald-Ochfen- zunge, Bockkraut, Backraut, Hirfch- kobl, Hirfchmangold, Unferer lieben Frauen Milchkraut, Klein Beinwell oder Wallwurz. Holl. Gewoon longekruid; Wrangekruid, Wolvenflaa. Dän. Spettet eller plettet lungeurt, Norw. Lungurt, Lunggraes. Schwed. Lungört. Engl. The common lungwort; Buglofs cowflip; Sage of Jerufalem. Franz. Ja grande pulmonaire; L’herbe anx poumons, L’herbe du coeur, L’herbe au lait de Notre-Dame, Pulmonaire d’ Italie. Jtal, Polmonaria maggiore. 5 Span. Pulmonaria, Port. Pulmonaria, Pulmorage. Ruf“ Meduniza. EEE e 1089 PUN Poln. Plucnik, Poroft Ziemny, Granicznik, Gnidofz, Miodunka biala maiowa, Studziennik. öhm,. Plicnjk, Plucrjk. Krain. Pluzhenigck. Dngr. Tüdö-fü; Galna- fü. Tatar. Koiwiek, in Waldungen, auf fchattigten Anhöhen &c.; die Blätter find olt mit weilslichten Flecken gezeichnet, daber die Pflanze auch den Namen Pulmonaria führt; die Blumen find roth oder violett; An einigen Orten wird das Kraut zu Gemüle gegeflen ; fonit freffen es die Schafe und Ziegen ; In der Medizin hat die Pflanze keinen fonderlichen Nutzen; dals fie ehemals bey Lungenkrankheiten verordnet wurde, dazu hat wohl mehr ihr Name als ihre geprüfte Wirkung Anlafs gegeben. Pulpa; a) Das Fleifchige an den thierifchen Körpern, ohne Fett, Knochen &c. ; b) DasFleifchige am Obit, befonders Pflaumen &c., dagegen man vom Fleifche der Aeptel das Beywort Car no/us braucht. FPulpofus, a, um; Fleifchig, Saftreich. — Pulpofum folium, i. e, materia tenaci fardtum; Carnolum fo- lium hat ein felteres Fleiich. Pulverulentus, Pulveratus, a, um; Miteinem feinen Staub beftreut. — Pulverulentae alae; — Pul- verulentum folium (Frankenia pulverulenta; Cheno- pod. bonus henricus); Pulverulenta Irons verichie- dener Noie. Pulviratus, a, um; Mit einem Polfter oder Küffen verfehen, Wie einPoliter geftaltet. — Pulvinatus pi- leus (Boletus luteus). Pulvis [feminalis; i. g, Pollen. Pumex; Porus igneus, Deuifch. Der Bimsftein, Bimsftein, Pimftein, Pümsftein. Holl. Puimfteen, Dryffteen. Dän. Bimfteen, Pimpiteen. Island. Vikurkol. Schwed. Pimsften; vu/go Kläften., Engl. Pumice-ftone; Agls. Pumicftan, - Franz. Pierre- ponce, .Ital. Pietra pomice. Span. Piedra pomez. Pori. _Pedra pomes. Ruf. Penza. Poln. _Zuzel kamienna, Böhm. Moifka pena, Ungr. Taitek.kö, PUN 1090 Eine feinfaferige Steinart von feidenartigem Glanze, fprö- de, zuweilen löcherig, und fo leicht, dafs fie auf dem Waffer fchwimmt. Man findet den Bimsttein derb oder ftaubig, und in beyden Fällen auch ein- gemengt. Den derben oder gemeinen Bimsftein findet man in der Nachbarfchaft brennender, oder Jängft verlofchener Vulkaue. Der ftaubartige Bims= ftein macht zum Theil die fogenannten vulkanifchen Alchen aus, welche auf denLiparifchen Infeln gröls- tentleils daraus beftehen mögen. Mehreres vom Bimsftein it in Suckows Mineralogie und in Schr&® ters lithol. Lex. nachzufehen. Pumilus, Nanus;. Klein, Zwergartig, Punctum; Griech. Stigme, Deutfch. Ein Punkt, Ein Tüpfel, Holl. Punt, Stip, Stipje. Dän. Punkt, Prikke, Schwed. Punkt, Pricka, Engl. Point, Stitch, Stop. Franz. Un point. Ital. Punto. Span. Punto. Port. Ponto. Punctaciliaria; Kleine Löcher oder Schleimhöhs u an der inneren Fläche des Randes der Augen« ieder. Puncta lacrymalia, Die Thränenpunkte ; Man fehe unter Zacrymalis. Punctumo/fificationis; Der Verbeinerungspunkt ; Der weitslichte Punkt, wo die Verbeinerung am er- ften fichtbar wird. Punctum [aliens; So heifst derjenige Punkt im Ey, aus welchem fich nach und nach die junge Frucht ausbildet; er zeigt fich über der Narbe, wo er in die Wafierhaut (Amnios) eingewickelt if. Punctum vegetans; . q. Corculum, Punctatus, a, um; Getüpfelt, Engl. Dotted. Franz Ponäue; Port. Pentoado, Salpicado de pontos. — Pundata elytra (Carabus); Pun&ata tuberculis tefta (Cypraea nıcleus); Pundatae fquamae (Scorpaena); Punctato - (triata elytra ( Chrysomela); Pundatum abdomen (Bupreltis); Pun&atum trifariam corpus (Holothuria panthapus); Punäata f. porofa foramina (Millepora); Punttatum folium (Vaccinium vitisidaea ; Anthemis maritima). ; Punctorius aculeus, Der Wehrftachel verfchiede- ner Iniecten; Conf. Aculeus, PUNICA. [Botan. ] a) Punica granatum. Malus punicaf_ granata; Griech.Rhoia, Rhoa, Deut/ch. Der Granatbaum; Granatapfel, Die Granate; Oberdeutfch Der Granat; Osf. Die 1097 PUN Oorftreich Margrant, Margarant (eine V' erfiümmelung von Malum granatum). Hol. _Granaatboom, Granaatappel, Dän. Granattrzee, Granatzble. Island. Granateple. Schwed. Granatträd, Granatäpel. Engl. The pome-granate tree. Ag!s. Africanifca zepple. Franz. Le grenadier ; frullus Grenade; My- graine. M. p. fativa Le balauftrier. Kal. Granato, Melagrano, Melagranata. Venezia Pomo isgrana. | Brefcia Pomgranat. Span. Granado. Port. Romeira, Romaneira ; fruff. Romä. Ruf. Granatnik, Gratofchnoe derewo. Poln. Drzewo granatowe. „Böhm. Granätowe, zrnate gablko. Krain. Margaraäna, Epirot. Sceghe. Ungr. Poma- granat. Tatar. Nar; Perf. Narinfche, Georg. Bradfeuli. Arsb. Rumman. Hebr. Rimmon. e Japan. Sakura, Dfja Kurjo. Sine. Han Xe lieu. Lonr. Cochinch. Cay thach luu. Lour. Ein 10 bis 15 Fufs hoher immergriüner Strauch, der, wenn er in Blüthe fteht, ein fehr fchönes Anfehen hat; In den füdlichen Theilen von Europa, in Per- fien &c.: die Blüthen haben eine fchöne hochrothe Farbe; die Früchte find wegen ihrer Schönheit und ihres guten Gelchmacks, u. d. N. Grauatapfel, be- kannt genug; Blüthen, Schale und Samen find ofi- Gatic. Cuinnfe. u a Franz. _Coignaflier; Coignier; fru&. Coing. Provence. Coudoukier. Ital. Cotogno; ruft. Cotogna. Venez. Codogno; Brefe. Codogn. Span. NMembrillero, Membrillo, Membrilla, Port. Marmeleiro, Marmelo; Cotonea. Mal. cot. major Gamboeiro, Gam- boas. Ruf. Armud; hortenfis Aiva. Kleinrufs. Quit, Pigwa; Neurufs. .„ Guny, Gutei. Poln. Pigwa. Böhm. sdaule, gdule, Kdaule, Kutna, Serb. Dula. Siav. Tuünia. PYR 2008 Ifyr. Detna. Krain. Kutena. Wlach. Gutuile. Unsr. Birs-Alma, Büs- Alma. Perf. Haivah; Georg. Komfchi. Armen. Koimnfchit, Armuda, Tans. ojapım. Umbats, Marmer Sinef. Mu qua, Mim Xu. Loureiro. Cochinch. Moue qua. Loureiro. Ein niedriger zuweilen ftrauchartig wachfender Baum; die Früchte oder Quitten find mit einer Wolle be- kleidet, daher follen fie den Namen Mala cotonea erhalten haben; auch vermuthet man, .dals fie (die Mala Hefperidum der Alten gewefen (ind; die Quit- ten werden, gekocht oder eingemacht, gegelien, denn roh find fie nicht zu genielsen. — Man un- terfcheidet vornämlich folgende Varietäten: ı) ob= longa; die Birnquitte; Zoll. Kweepeer; Frz. Poire de coing; /tal. Pera cotogna; wächft ftrauchartig, und wird durch Schöislinge, Ableger, vorzüglich durch das Piropfen_der Zweige auf Birnftämme fort- gepflanzt und veredeit; die Frucht ift birnförmig; 2) mali-forma; Die Apfelquitte; Aoll. Kweeapnel; Ital. Melacotogna,;, wächit wild an den iellıgen Ufern der Donau; 3) luftanica; die portugifiiche Quitte; Port. Gamboeira, Gamboas; hat den höch- ften Stamm und trägt grölsere Früchte, welche fo- wohl zum Kochen, als zum Einmachen vorzügli- cher, als die vorigen find. — Das Quittenbrod oder der getrocknete Quittenfaft heiist in den Apo= theken: Hyva cyaoniorum, auf Frauzöälch: Ca- tignac. d) Pyrus coronaria. Deutfch. Der virginifche Holzapfel. » Engl. The virginian [weet-fcented crab- tree. Ein ı2 bis ı5 Fufs hoher nordamerikanifcher. Banm; In den Gärten empfiehlt er fich wegen feiner grof- fen, fchön. rothen, wohlriechenden Blüthe, und wegen des fchönen Anfehens feiner Früchte; die Früchte find klein, hart, rundlich, mit einem Na- bel, äufserlt fauer; fie werden häufig zu Conferven (d. i. ein mit Zucker eingekochter und verdickter Saft von Früchten) genommen. e) Pyrus japonica. Thunb. SJapan. Aufuma Kaido, Buke, Ki bu ke, f) Pyrus malus. Pomus, Malus; Griech. Melea. ı) fylveftris; 2) fativa. Deutfch, Der Apfelbaum; Der Apfel; Appel; 1) Der wilde Apfelbaum; Holzapfel, Holzfträuling, Holzftöckling, Hölt. gen, Höllken, Waldapfel, Bufchap- fel, Sauapiel, Wildling, Hermelting ; 2) Der zahme oder cultivirte Apfel- baum. Aaaaz Hol. 1099 PYR Hol. Appelboom. Dän. #Abietree;, ÄEble; Norte. Eppel. Island. Apalldr, Eplatrie, Epie. 1) Vildebler, Skovxbler, Skov- krabber; Nor. Vildeppel. Schwed. Appelträd; ı) Skogsaple, Surappel, Engl. Theapple-tree; ı) Crap-tree, Wil ding. Asts. ZEpuldre, Aulder, Apl, Eapl, Epl, Apple, Appyl, Appel, Appel. Galic. UÜbhal, Abhal. Welfh. Afal; Corn. Aval. Franz. Le pommier; fruff. La pomme, B. Bret. Aval. dal, Melo; ruf. Mela, Pomo, Venez. Pomaro; Brefc. Pom. Span. Manzano; fru£f. Manzana; frußfu tur. binato Pero. Port. Maceira; fruff. Magä, Pomo; fruflu turbinato Pereiro, Pero. Rıf. Jablon; ru. Jabloko. Kleinrufl. Kisluza Peln. Jablon ; ruf. Jablko. Böhm. Gablon; fruf. Gablko. Serb. Jablon;fru£f.Jablo; N. Lauf. Jabluko. Slav, Jabuka. Jilyr. Jabuka; f4uß, Jebloko. Krain. Jabuku. Kroat. Jablan. Wlach. Mer. Ezir. Molle. Ungr. Alma. Lett. _ Ahbeles. Ehfin. Auna pu; Dörpt. Uwwin. Finnl. Omena; Lappl. äppel. Tatar. Alma, Almagatfch. Kalmık Alema, Aleman- modun. Tehme. Ulmagus ; Wotj. Ulma pu. Morde. Umart fcuta. G:org. Watfchly tfche. Türk. Alma; Perf. Sir; Ind. Shal, "Armen. Cheudfur, Chandfoer, Arab. Tytlah. Forfk. Sinef. Pim po. Loureiro. Cochinch. Cay Binh ba. Lour. Der wilde Apfetbaum ift in Europa einheimifeh; fein Wuchs ift niedrig, und-da feine Zweige unter einan- der gehen, fo ifter zu lebemiigen Umzäumungen felır gefchickt ; die Frlichte find klein und herbe; es wird daraus ein Getränk gebraut, das lchou in alten Zeiten bekannt war uud den Namen Cider PYT 1100 führt; auch dienen fie zum Brandteweinbrennen ; die Schweine [relien dieHolzäpfel, womit fie gemä- ftet werden, mit Begierdez das Holz ift etwas wei- cher, als das Holz des wilden Birnbaums, es wird von den Dreliern,, Schreinern, Wagnern &e. ge- braucht, undkann äuch zur Feurung genutzt werden, Der - zalıme Apfelbaum ift wahrfcheinlich dureh die Cul- tur aus dem wilden entflanden; er ift wegen feiner Früchte allgemein bekannt: die Menge von Var e- täten findet man im Index in allen Sprachen, mit kurzen Befchreibungen begleitet, angezeigt. — Aus den Kernen kommen ke.ne zalıme Bäume hervor, fondern arten in wilde Stämme aus; Sie werden alfo durchs Piropfen fortgepflanzt, welches auf den Paradies - Apfelbauın (Malus paradifiaca, Heckenap- fel, Johannisapfel, Johannisholz, Zwergapfel, Aptel- firauch) zu gefchehen pflegt, zumal wenn die Stimme niedrig bleiben follen. f) Pyrus pollvileria, Deutfch. Die Lazerolenbirne: Hanbuttenbirne, Mispelbirne, Mehlbirne, Horuiflen- birne, Rothbirne, Pollwillerpeeren. The woolly-leaved pear-tree. Holt. Engl. Diefer Baum, etwa von der Gröffe eines Birnbauns, fcheint das Mittel zwifcben den Birnen, Weilsdorn und Mifpeln zu halten; die Früchte find klein, gelb- röthlich von Farbe, und haben ein Ichönes Anfehen, fonft aber find fie von geringem Nutzen; 1. Bauhin gab ihın den Beynamen, weil er ıhn in den Gärten der Freyherrn von Poliwiller gelunden hatte, g) Pyrus falicifolia. Deutfceh. Der fibirifche Birnbaum. Engl. The willow-leaved erab-tree.- Kuf. Lochwaja Grufcha (ö. e. Pyrus elae- agnoides). Tatar. Gurhan. PYTHAGOREA,. [ Botan.] Zoureiro. Pythagorea cochinchinenfis, Ein kleiner Baum, mit fehr vielen Zweigen, weiffen Blüi- then &e.; wächft wild iv Cochinchina, gehört ad O&andria Tetragynia; Loureiro giebt ihm den Na- men nach dem Botaniker Pytliagoras, deffen Werke von Plinius und Theophralt oft gerühmt werden. Pyxidatus, a, um; Becheriörmig; — Pyxidati liche- nes, Conf. Lichen; — Pyxidatum folium, Si unum folium in foveam alterius quali immittitur (Kquile- tum, Ephedra), Pyxis; a) i. q. Scyphus; 6) Die Kapfel der Mofe. ‚ULLI 11of Quadrangularis, Auadrangnlus; Viereckig. — Quadrangulare roltrum (Bouphaga); — Quadrangu- lare folium ( Menifpermum canadenie ); Quadrangu- laris caulis. — Quadratum fcwtellum (Ichneumon, Vefpa); Quadratus clypeus (Raphidia). — Quadra- tus mofculus: @) Mufculus abdırdor f. rctator femo- ris, 5) Mufculus depreflor labii inferioris, c) Flexor lumbi. QAuadrialatus; Mit 3 Flügeln. Quadriarticulatus, a, um; Mit 4 Glieder®, Quadricap/ularis; Was 4 Kapfeln hat, ' Quadricorais; Mita Hörnern. Quadricufpis; Mit 4 fcharfen Spitzen, Quadridentatus; Mit 4 Zähnen. — Quadridentatus pappus (Rudbeckia); — Quadridentatus apex (Ano- mia lacunola). Quadrifariam;: In 4 Reihen. — Quadrifariam im- bricata folia; Quadrilarıam carinatus. Quadrifidus; Viertheilig. — Quadrifidum labium (Can- cer); Quadrifidum folium; Quadrifidum perianthium ; Quadrifidus itylus. Guadrifierus; Mit 4 Biumen. Quadrifolius; Mit Blättern, Quadrigemini mu/culi; Die 4 Schenkelmufkeln ; Les mufeles quadrijumeanx, Quadriglardulo/us, Mit 4Drüfen. — Quadriglan- dulolus petiolus (Pafliilora alata). Quadrijugus; WVierparig. — Quadrijugum pinnatum folium. Quadrilaterus; Vierfeitig. Quadrilobus; Vierlappig. — Quadrilobus pes (Hip- popotamus); Quadrilobum folium. Quadrilosularis; Vierfächerig. Quadrinervia folia; Vierrippige Blätter. Quadripertitus; Viertheilig. — Quadripartitum (uf- que ad balin) folium; Quadripartitus calyx (Calceo- laria pinnata), @uadriphkylius; Mit4Blättchen oder Nebenblättern. Quadriplicatus; Mit 4 Falten, — Quadriplicata co- lumella. @Quadrigqueter; Vierfeitig, @uadrif/etus; Mit 4 Boritn, Quadri/permus; Vierfamig. Guadrij/ulcus; Mit 4 Furchen, 1103 Quadrivalvis; Vierklappig. Quadrivascularis; Mit 4 Gefäffen, Qu adrum; Quaderltein, Schneideltein, Fliefen; Frasrz, Grais ä batir. Ein gemifchter Steiw, beiteht aus feinen Sandkörnchen, die entweder durch Thou oder durch Kalk, oder durch Kalk und Thon zugleich mit einander verbunden find. Mehreres ift in Schröters lithol. Lex. nachzufehen. Quadrumana; Thiere mit vier Hinden;, Diefen Na- men führt die zweyte Ordnung der Säugthiere in Blumenbachs Handbuch der Naturgelchichte, Die darunter begrifienen Gattungen find: Simia, Papio; Cercnpitheeus, Lemur. in den älteren Ausgaben hıefs diefe Ordnung: Pitheci. Quadrungulus; Wierhufig; Durch 3 Einfehnitte in 4 Klauen getheilt. Quadrupeda; Vierfüflige Thiere,; Franz. Quadrupe- des. QAuadruplicatus flos; Wenn die Blumeukrone 4 Blätterreilien hat. Axzarzum; Silexquarzum; Der Quarz (diefer Name if auch in den übrigen Sprachen zu finden); Quurz; Eine in Europa iehr gemeine Steinart, beiteht aus kryftalliniichen glasartigen Theilen und zeripringt in unbeltimmtt eckige und fcharfkantige Stücke. — Das Ausführiiehe vom Quarz nebft den Eintheilun- gen delielben ift in Schröters lithol. Lex. und in Sw ckows Mineralogie nachzufehen. QUASSIA. [Botan.]. Quaffia amara, Lignum quaflia. Deut/ch. Die Quafiie; Quaffienholz, Bitterholz, Holl.e. Kwalliehout, Dän. _Quafliatree. Schwed. Quafliaträd. Engl. The quafli- wood. Franz. Bois de quaflie. Hal, Legno di quassia, Span. Leno de quassia. Port. _Pao de quassia, Ein groffer Baum in Surinam, berühmt wegen feines fo bitteren Holzes, das u. d. N. Lignum quafliae in den Apotheken bekannt genug ift; Den Namen führt es nach Kwasje, einem furinam/chen Neger, der die Arzneykräfte deffeiben zuerit bekannt gemacht ha- ben foll. { Quaternus, a. u:n; Vieriach; Je vier. — Quaterna folia (Erica herbacea): QUER- 1103 QUE QUERCUS. [ Botan. ] | a) Quercus alba. Deutfch. Die weiffe Eiche. Eugl. The white oak. Franz. Chene blanc. » *-Ein Baum von beträchtlicher Höhe, in Nordamerika; beiteht aus einigen Varietäten; die Rinde ift weiis- licht; das Holz ift weils, fein, dicht. und von- ziem- lich langer Dauer. b) Quercus »gylops. Cerri glans segilvps afperis. 5. Bauh. Deutfch. Die rauhe oder ftachlichte Eiche, “ 1 . Ziegenbarteiche. Hol. Ruige eik. Engl. The great prickly-cupped oak. Franz. Chene a grofles cupulcs. Span. Mefto; Marojo. N. Griech. Velanidea. Eine fchöne Eiche in der Levante, und in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; Im Wuchs gleicht fie der gemeinen Eiche; Das Holz ift nicht fo hart. c) Quercus cerris. Cerrus, Cerris, Deutfch. Die Cerreiche, Serreiche, Zerreiche, Zirneiche, Enzl. The turky oak.tree. Franz. Chene cerrus. Ku). Il cerro. Span. Rebollo. Slav. Cer. Böhm, Czer. Ungr. Tier- fa. Burghos. Messe. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; befteht aus mehreren Varietäten. Nach der neuen Ency- clopadie methodique ift fie die dritte Varietit von Quercus crinita, Chene & cupule chevelue, welche aufferdem noch folgende Abändrungen hat: r) ha- liphleos f. burgundica, die burgundifche Eiche, Chene de Bourgogne; 2) Le Chene & gros glanuds cheve- lus; 4) Le Chene & petits glands chevevelus; 5) Le Le gi Anugoumois, heifst auch zuweilen Chene cauflin. d) Quercus coccifera. llex aculeatacocciglandifera ; Ilex coccifera; Coccus infeetoria. Deutlich. Die Kermeseiche ; Kermesbaum , Scharlachbaym. „ QUE - a Kermesboom. 1104 Bol. Engl. The kermes-oak. Franz Chene a cochenille, Span. Coscoja; Carrasca. Fort. _ Carrasqueiro, Carrasqueira, Carrasco, Ein kleiner Baum oder Strauch, in den füdlichen Thei- len von, Europa und in der Levante; es werden von demfelben die fogenannten Kermeskörner oder Scharlachberen (Franz. Le kermös ou grain d’ecar- late; Spas. Grana de tintoreros) gelammiet; diefes find Auswüchle an den Blättern, welche durch den Stich einer Art Schildläuie (Coccus ilieis) verurfacht werden; die Kermeskörner werden in. der Färberey und in der Medizin gebraucht. e) Quercus concentrica, Loureiro. Cochinch. Dee bop. Ein Bear: Baum in den hohen \Valdungen von Cochin- china. f) Quercus cornea, Zoureiro. Sine. Chu. 2 Cochinch. Dee Sung. Ein groffer Baum, in den hohen Waldungen von China und Cochinchina; wird mit dem vorigen zu Bauholz und anderen groffen Arbeiten gebraucht, ilt jedoch vorzüglicher, zumal um ichwere Laiten zu tragen. g) Quercus efculus. Quercus parva f. Phagus Graecorum et Efeu- lus Plinii. Deutfch. Die kleine Eiche; Süffe Eichel, Spei- feeichel. Holl. Smaakelyke eikels. Engl. The italian or fmall prickly- cupped oak -tree. Franz. Chöne grec, Petit chene. Ital, Esculo; Yerona Rovere. Span. FEsculo ; Port. Bolota. N. Griech. Balanida. Ein kleiner Baum in Griechenland, Dalmatien und Ita- lien; die Eicheln follen füfs und fchmackhaft feyun; fie werden von den dortigen Landleuten entweder 1 ebraten oder gekocht gegefien, follen aber das aupt befchweren und trunken machen. h) Quercus ilex. llex arborea ; Quercus fmilax. Deutfch. Die grüne Eiche; Immergrüne Eiche Steineiche, (Stecheiche), Holl. _Groeneik. Dän. Grön eeg; Steeneeg. Schwed, Grön ek, Stenek. Engl. ' 1105 QUE Engl. The evergreen oak- tree. Franz. : Le ch@ne verd; L'yeufe. Ital. Elce, Elcira; Leccio, Frrona Flefe. Span. Encina, Eneina verde; Matarrubia. Port. Azinheiro, Azinho; Enzinho, Enfin. heira. Cochinch. Dee gao. Loureiro. Ein Baum von mittlerer Grölfe, in den füdlichen Theilen von Eursepa; beiteht aus mehreren Varietäten; in der Heimath bleiben die Blätter duch im Winter grün, in käülteren Gegenden aber verwelkt ein grol= fer Theil der Blätter, der Baum hat einen fehr lang- famen Wuchs; das Holz ilt hart, iehwer, und fault nicht leicht, dalier dient es vornämlich zu Wafler- arbeiten, zum Schiffbau &c. i) Quercus molucca. Deut/ch. Die molukifche Eiche, Franz. Chene des Moluques. Malej. _Caju hollanda. Auf den Molucken; das Holz ift hart und fchwer; es wird von den Holländern gefi.cht, daher nennen die Einwohner den Baum Caju hollanda, d. i. Holländi- cher Baum. i +) Quercus muricata. Palau y Perdera. Q. foliis oblongo- ovatis fubfeffilibus acutis, ferraturis (pinofis. Palau; Robur quartum Chuf.; Q tol. muricatis, non lanuginofis, gallam exigue nucis magnitudine ferens, C. Bauh; Tournef. Span. Quejijo, Quegigo, Quexigo. k) Quercus nigra. Deutfch. Die fchwarze Eiche, Engl. The black oak, "Franz. Chene noir. In Nordamerika; empfielt fich wegen ihres fchnellen Wuchfes; befteht aus mehreren Varietäten, 1) Quercus phellos. Deutfch. Die Eiche mit Weidenblättern; Die Weideneiche. Engl. The willow-leaved oak -tree. Franz. Chene faule. Ein nordamerikanifcher Baum ; befteht aus mehreren Va- rietäten; Das Holz wird zum Brennen genutzt. m) Quercus prinus, Deutfch Die Eiche mit Kaftanienblättern ; Kafta. * nieneiche, Hohe Keften (Weifseiche). Einst. The chefsnut-leaved oak- tree, . Franz. Chene a feuilles de chätaignier. Eine ichöne Eiche in Nordamerika, wo fie die höchfte und dickite unter den Kichen ıf; das Holz dient zum Bauen; die Kicheln werden gegeflen. QUE n) Quercus robur., ı) Q. eum longo pediculo, 2) Q. pedicellis brevibus. Griech. Drys. — Jovis arbor. Deutjch. Die Eiche, Der Eichbaum; Eeckez Ackerbaum; Steineiche ; Rotheiche ; 1) Die Sommereiche; Augfteiche, Gemeine Eiche, Fraueneiche, Wald. eiche, Stieleiche, Traubeneiche, Früh- eiche, Vereiche, Verkeleiche, Maft- eiche, Tanneiche, Hafeleiche, Loh- eiche, Heifter; 2) Die Wintereiche, Winterfchlageiche, Spateiche,, Hart- eiche, Grüneiche, Eiseiche, Eisholz- eiche, Traubeneiche, Treufeleiche, Trufeiche, Bergeiche, Harzeiche, Dürreiche, Loheiche, Viereiche, Kno- pereiche. 1106 Holt, Eik, Eikeboom. Dän. Eeg; Norw.Eek, Eik; 1sl. Eyk. Schwed. Ek. Engl. The oak; Oak- tree. Agls Hc, Ac, Aac. Galic. Darach. Dair, Cunnadh, Dair- bhre, Darag; Omna. IE clfh. Dar, Derw; Corn. Dar. Franz. Le chene: junge Cheneau Alt. Quesne, Garies, Cafle, Cafloato. B. Bret. Derw, Derv, Dero. 1) Chene commun alongs pedoncules, Cheneagrappes; Gravelin; 2) Chene roure; Chene commun ä& glands feffi- les Encycl.; Roure,Rouvre; Durelin. Ital. Quercia; Rovero, Rovere; Farnia5 Brefc. Roer, Rover, Sercla; Napoli. Cerqua. Span. Koble; Carballo. Port. _Carvalbo, Roble, Cerguinho. Ruf. Dub; Qxercetum Dubrowa. Foin. Dab; Böhm. Dub. Serb. Dub: Ziyr Dub. Slav. Rält: Ärain. Hräft; Xroat. Hraszt. Erirot. Ragna; Moldau Stezar. Ungr. Töiy-fa. Lett Ofols, Ohfols. Ehfn. Tam; Finnl. Tamma. Mordw. Tuma; Teber. Tuma; Wog. An, “ Tatar Eman, Imaen: agatfch. Tjchww, Juman ; Nogaik Emem. Daur. Mefche, Pilit; Chiw. Fulut. Türk. Mefche; Arab. Baalut, Chafcha; Perf. Pelut, Tfehubiiag; Card. Palut. - Kalmuk. Chara-modon (nigra arbor‘). ‚Georg. „Mucha.. . Tfeset[ch. x107 qukn | ee 5 Tfesetfch. Notfch, Puenetfch; Andis Not. “ QUINARTA. T Botan.] Loureiro. Ingufch. Nefheche; Lazis Mikits- ul. Ofet. Tuldfh, Balas. . Quivaria lanfium.. Tfehirk. Shigie, Shifhie, | 0 Sineß, Uan pi ehn. „Armen. K:gni, Pevenk, Laina-Taref. Lanfium fyiveltre. Aumph. . Manfchur. Manga. mou. Japan. Kara nugi. “ Ein Baum von wittlerer Gröff, in China, wo er we- gen feiner efsbaren Beren cultivirt wird; Gehört Bekanntlich einer von den fehönften und nätzlichften ad Decandria Monogynria; Führt den Namen A nu- Bäumen in den europäifchen Waldungen; er beiteht mero quinario partium calycis, corollae, germinis ° aus vielen Varietäten, welche in der. neuen Ency- & loculorum baccae. 1 h ey G: z find: j - : " i clop- an gr a Auincunx; In quineunce oder in Reihen ftehen die x) Q. Tacen = gD- pe he be Federn auf dem Körper der Vögel, Conf. Pennae. f. cum brevi pediculo. — Sein Alter foller auf 4 bis ;oo Jahre bringen können ; das Holz it fat zu Quindenus, a, um; Je funfzehn. al 1 » en j* lzar R \ 5 N “ 2 < allen Arbeiten brauchbar, und vor andern Holzarteu Quinduplinervium folium, Ein fünffach geripp- vorzüglich, zum Brennen und Verkohlen gehört es unter die fchlechteren Hölzer; Ein vorzüglicher Nu- e F : tzen der Rinde ift, dafs fie die Gerberlohe giebt; Quinyuangula ris; Fünfeckig. Quinquangulare fo- die Frucht it u. d. N. Eichel (Coxf. Glans) bekannt, lium. fie dient . ee des-Rind- Quinguealatus; Fünfach gefedert. iehs; > s ey, wie a ’ x i Kane’ ah abe Bing Menke Verlchisilener Infecken Quinquesapfularis; Mit 5 Kapfeln. — Quinque er rer, » caplulare pericarpium (Aquilegia). u leben auf der Eiche und verurfachen durch ihren E Be Dre ' Stich die fogenannten Galläpfel (Cowf. Galla). Quinqwecocsus fruitus (Geranium). Quingquwedentatus;, Mit 5 Zähnen. PR | 0) Quercus rubra. Quiaguefidas; Fünitheilig, — Quinquefida corolla 1 . : (Myosotis fcorpioides); Quinqueidus ftylus (Mon« _ Tracht u a Lip fonia) Quinqueäidus calyx der Kialie Didynamia. \ Ban cı TIE 92 “ Quinquefiorus; Mit 5 Biumen. “ va FRE YMOUBR: ; Qnuinynejugum folium; Ein fünfparig gefiedertes a Ein Baum von fehönem Anfehen, in Nordamerika; be- . Binxtt, } 4 fteht aus mehreren Varietäten; hat einen fchnellen Ben : es DIT | l 4 ıquelaterus; Fünfleitig. Wuchs; die Kicheln find fehr grofs, und follen die 8 er. nr Fr Auinguelobus; Fünflappig. vorzüelichfien zur Mäftung der Schweine leyn, ; Br 5 I Auingnelocularis, Fünffächerig. — Quinquelocu- 1 p) Quercus fuber. 0 ‚lare en Kae). e : ‘ ; D Hinguenervia folia,;, Blätter mit 5 Rippen. ? BuorT: Side pin Guinqguepartitus, Mit 5 tiefen Einfchnitten. — Deutfch. Die Korkeiche; Korkbaum, Pantofiel- Quinquepartitum folium; Quirquepartitus calyx (Li- holz. 2 tholpermum). wen) Holl, Korkboom; Vlothout. Quingueplicatus; Fünfmal gefalten. QAsinquevalvis; Fünfklappig. Dän. Korketrxe. @uingqguevafcularis;, Mit 5 Gefüffen, Schwed. KorkHäß, Engl. The cork-tree. QUISQUALIS. [Botan.] Franz. Leli’ge. Ital. Suvero, Sughero. i Bee Di Sodie Alcomauia Quisqualis indica. ort. Sovereiro, re ; Deutfch. Der Sonderling, Wunderftrauch. Ein Baum von mittlerer Gröffe, in verfchiedenen füdli- Holl, Warftruik. pe chen Theilen von Europa; hat viel Aehnlichkeit mit Franz, Le quisqualier d’Inde. Quercus ilex; it gegen Kälte felır empfindlich ; die Port. Catappa do mato. Rinde it fehwammiz und wird Buena zu Er Sinef. Xi kiun fsu. Loureiro. feln auf Bouteillen benutzt; ferner dient hie zu Solı- Cokinikhe; Cay Tlun; a len &c.; fie' pflegt alle 7,.8 oder auch zo Jahre ab- 7 gefchält zu werden; der beite Kork kommt von äl- Ein groffer Strauch in Oftindien; Rumph gab ihm den teren Bäumen, nach der dritten Abfchälung. ‚Namen wegen feiner wunderbaren Veränderlichkeitz; Quinus, a. um; Je fünf. Quina folia. er ha ee 2 Nutzen, En . - : j shlig. inafum follune, werden die Fruchtserne als ein wurmtreibendes Quinatus, a, «m; Fünfzählig. Quinatum folium Mittel häufg gebraucht, \ ! (Monfonia fpeciofa). DI mat ED DE 0 IE — - R 1109 I11G R. Racemus, [ Term. botan. Deutfch. Die Traube, Blüthentraube. “Holl. Bloemdruif. Dän. Biomklafe, Schwed. Blonikiafe. Engl. The raceme, bunch, Franz. La grappe. Jial. Racimolo, Grappo. Span. Racimo. Port. Racimo, Cacho. So heilst eine Art des Blütheuftandes, wo mehrere befonders gellielte Blumen von ziemlich gleicher Länge auf einem zemeinlchaftlichen Stengel an den Seiten befeitigt find. Rachis. [ Term. botan.] Deutfch. Die Spindel, Holt. Graat. Dän. Axbund. Sihrwed. Axfäfte. Ensl. The fpine. Franz. Rape. Ital. Graspo , Raspo. Span. Rachis 0 receptaculo de las gramas. Port. Carollo, Carollim, So heifst eine Art Fruchtboden der Grasähren; Re- ceptaculum filiforme flo/culos longitudinaliter an- neftens in fpicam; Receptaculum ipic® graminis cui flores iniculpti; Beyipiele; Panicum crus galli, crus corvi, Lolium &c. Rachis; kommt aufferdem zuweilen in folgenden Be- deutungen vor: 5) Die Rückenrippe eines einfa. chen Blattes; sc) Der gemeinfchaftliche Stengel eines zufammengeletzten gefiederten Blattes; &d) Der Stengel eines Schulfes oder Spröislings. Rachis; Der Schait einer Feder; Der obere mit ei- nem trocknen Mark angefüllte Theil des Kiels, Radius. Deutfch. Ein Strahl. Holl. Straal. Dän. Straale. Schwed. Sträle. - Engl. Ray. Franz. Rayon. Cathalicon, Naturgefchichte, Bd. IV, Ital. Raggio, Razzo. Span. Rayo. Port. Rayo, Raio, Radius; Focile minus; Die kleine Elbogenzöhre, Spille, Spindel, Spindelbein; Frz. Rayon; Griech. Steriux, Kerkis, Parapechion. Radii; Die Strahlen oder Gräten, woraus die Floffen oder Finnen der Fifche beitehen. Radiif. co/tae; Die Strahlen oder Rippen, welche bey vielen Napfichnecken vom Scheitel au bis nach dem Rande ausgehen. Radioli; ludenfeine; /id. Iudaici lapides. Radius; a) Der Strahl oder die am Rande ftehenden zungenförmigen Blumenkronen einer Strahlenblu- me (Radiatus flos); 5) Die Strahlen oder ein- zelnen Stengel einer Dolde; c) die Markftrahlen im Holze, Radii medullares. Radialis, e; Zur kleinen Elbogenröhre gehörig.- — Radialis arteria, vena. Radiatus, a, um; Geftrahlt; Frz. Rayonued. Radia ta opercula (Syngnathus); Radiatum roftrım (Adinia); Radiata tefta (Tellina); Radiate afte- rie,; Radiatı oculi. — Radiatus flos, Eine Strah- leublume, So heiffen diejenigen Blumen, welche in der Mitte röhrenförmige, und am Rande zungen- förmige Blumenkronen haben; die Mitte heifst: Difcas, und der Rand: Radius. Die Sexualklaffe Syngenesia. Radix; Griech. Rhiza. Deutfch. Die Wurzel; N. Sach. Wortel. Holt, Wortel. 3 Dan. Rod; Isl. Rot; Alt Hrot. Schwed. Rot; Hell. ört, Art, M. Goth. Waurts. Engl. The root; Agls. Wurtruma, Wyrt- ruma (i. e. pro herba /patium). Golic. Freamh, Bun, Meacan. Welfh. Gwraidd; Corn. Gureitan. Franz. Racine; B. Bret. Grisien, Ital, Radice, Radica; Barba. Venezia Raifa, Span. Raiz. Fort. Raiz. Ruf: Koren. Polm. _Korzen. Böhm. Koten; Ilyr. Korem. | B bb b Serb. en III RAI Serb. Koren. Siov. Xulj, Zilje. Wiach. Redetfchine. Epir. Ragna. Ungr. Gyöker, Gyüker. Lett. Sakne. Ehfin. . Juur, Jurikas. Finnl. Juuri. Lappl. Ruottes. Grönl. Sortlak. So heifst bekanntlich der untere, gemeiniglich unter der Erde befindliche Theil einer Pflanze; er führt der Pflanze die meifte Nahrung zu und trägt vie- les zu ihrer Befeltigung bey. — Man fehe auch ' unter Caudex. Radix; Die Wurzel; Diefer Name wird auch ver- gleichungsweife anderen Körpertheilen beygelegt; z. B. Radix dentis, lingue, nafi &c. Radiculae;, Würzelchen, Wurzelfalern. Radicalia folia; Wurzelblätter, Blätter, welche unmittelbar aus der Wurzel hervorkommen (Sa- gittaria lagittifolia; Viola odorata; Potentilla opa- ca); Radicalis pedunculus, wenn ein einzelner Blumenfiel aus der Wurzel kommt (Viola odo- rata). Radicans caulis, wenn der Stamm liberall kleine Wurzeln treibt, womit er fich an andere Körper fefthält (Hedera helix); Radicantia folia, wenn die Blätter Wurzeln treiben. Radicatio; die Lage, Subftanz und andere Verhält- niffe der Wurzeln. Radicatum folium, Radiculas demittens e fub- ftantia ipfius folii. — — Radicata telta; Eingewurzelt; frz. Enracine; wenn fie auf {fremden Körpern Io left Ützt, als ob fie eingewurzelt wäre ( Terebratula‘). Radicivorae larvae; Wurzelraupen; Larven, wel- che an den Wurzeln der Pflanzen leben. RAIA, [ Zchthyot. ] Deutfch. Die Roche; Der Roche, Holl, Roch,. Dän. Rokke, Schwed. Räcka. Engl. The ray. Franz. La raie. Ital. Razza, Span. Raya; Bafc, Arraya. Port. Raia, Ärraia. Radicatus fcapus (Drolera)., RAI 11m Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Chondropterygii; Der Name Raia kommt bey Plinius vor\und lafst fich nicht deutlich erkiären; Sie leben im Meere, meiftens im Grunde deflelben; Sie find wegen ihrer fonderbaren Geltalt, Grölse, EigenfcHaften &c. merkwürdig; Ihre Nahrung beiteht aus Krabben, Mufcheln, Fifchen “und anderen ihnen vorkom- menden Thieren; Das Weibchen legt zur Zeit nur Ein Ey; die Eyer haben eine hornigte Schale mit vier Spitzen, und haben Aehnlichkeit mit ei- nem Küffen, einer Tafche, einer Maus &c; daher haben fie folgende Namen erhalten; Zat. Mus ma- rinus, Pulvinar marinum, Deut/ch Seemaus, Holl. Zeemuis, Rochtasje; Dän. Peders ikib; Zs7. Pe- turs buddur, Eagl. Purie. a) Raia aquila. Aquila marina. Deut/ch. Der Meeradler. Holt. Zee -arend. Engl. The fea- eagle. Franz. La mourine; La glorieufe; L’aigle marin; Bordeaux Tare franc; Mar- feille Lancette. Ital. Il pefce aquila; Napalı Aquilone; Genua Pefce ratto, Rofpo; Malta Hamiema. Span. Aquila marina; Obispo. Meiftens im mittelländifchen Meere; foll zuweilen bis 3co Pfund wiegen; das Fleifch ift weich und hat einen liblen Gefchmack; Die Leber ift efsbar, und liefert eine Art Tlıran, b) Raia batis. j Deut/ch. Glattroche; Helgoland Tepel; — Die grö/seren Baumrochen; Die grö/sten Fleten. Holl. Gladde roch; Vleet. Dän. Koehale; Norw. Pletrokke; Is. » Skata. Engl. The fkate; The flare. Wel’h. Cath for, Morcath, Rhaien. Franz. Le coliart; Raie ondee, Raie cen- dree; Raie lifle. Ital. Razza lifcia; Bavofa; Malta Raja. Span. Levi-raya; Lija-raya; Galicia Raya limpia. Grönl, Takkalikkifak. Im europiilchen Ozean; wiegt zuweilen bis 200 Pfund; hat ein vorzüglich (chmackhaftes Fleifch, zumal wenn der Filch jung if, c) Raia RAI RAI 1114 L’alene; Bry den Fifchern Lentillade; Marfeille Flofiade. Ltal. Razza mucofa, bavofa; Rometa. Span. Raya-eftrelladda; Raya abolonada, Raya enfortijada; Galicia Santi- aguesa. 1113 c) Raia clavata. Franz. Deut/ch. Nagelroche; Steinroche ; Roche. Holl. Roch, Gedoornde roch. Dän: Rokke; Norw.Sömrokke, Sömfkatte; Island. Gaddekar, Tindabukia. Schwed. Räcka; Y’. Goth!. Rätka. Engl. The thoruback ; Die jungen Weibchen Im Reapiichen ar und im mittelländifchen Meere ; Maids /sen auch die von Raia wird bis 7 Fufs lang; Man hält diefen Fifch für re ). (cp hei/ser ER J den Bos (Griech. Bus thalattios )-der Alten. Welfh. Morcath bigog. e) Rai fi Er Franz. La raie bouclee; Raie clouee; die 8) ala paltınaca. Jungen Rayons, Raietons, Ratillons, Raia cauda fagitfata; Leiobatos, in medio en KEN: craffus &c; Paftinaca marina; Trygon. arfeille Clavellado. R Dal. Razza chiodata; Petrofa, Perofa. Deutfeh. ee pelfeh wänz; Gröne Span. Raäya conchada; En gallego Raya er re crabuda. Holl. Pylitaart. in den europäifchen Meeren; wird bis 12 Fufs lang; Dän. Rokkel. pP ’ , der Rücken ift mit Stacheln befetzt, welche wie Nägel äusfeben; das Fleifch ift hart, wird aber doch gegefien; aus der Leber zielen die Norwe« ger Tiıran. d) Raia fullonica. Deutfch. Walkerroche: Tat, Hell. Kaardroch. Engl. The fuller; Scarborovgh The white - horfe, or gaüllet. Franz. Le chardon; — An Var. Cardiere. Engl. The fire-flaire; The fting- ray, Wei/h. Morcath cefn. Franz. La päftenague; Paftenade; Tourtou- relle; Bordeaux Tare ronde; Pro- vence Baftango, Vaftrango,. Paftinaca; Ferraccia, Bruco, Pefce. ra; Genua Ferrazza; Sizil. Baftona- ga; Venez. Baracola. — Eine Vo. rietät hei/st in Napoli Altavela, ir Genua Cuccio, In den europäifchen Meeren; Die Walker bedienen er a a Eee? Se 7: fich zuweilen der rauhen Haut, um die Leder zu a dafe] Raya tinga 0 glätten, daher die Beynamen. EST H ER Port. Paftinaca; Uga, Uge, Ugia., e) Raia El eJapan. Gej, Gai. Raia oculata. In den europäifchen Meeren, wie auch im rothen und Deutfch. Spiegelroche. indiichen Meere; wird bis 10 Pfund fchwer; Am Schwanze hat er einen pfeilförmigen Stachel, wo- mit er fich vertheidigt, der. Stich it zwar nicht giftig, verurlacht aber doch Eutzündungen; Sein Holt. Spiegelroch, Geoogde roch. Franz. Le miraillet. Fieilch wird an verichiedenen Orten gegelien. Ital. Occhiata; Roma Arzilla; FPenez. Barracol. eier. Baynels, h) Raia rhinobatos, Span. Squato-raia, Squatino-raia, Deutfch. Der Hayroche, Holt. Haayroch. Franz. La rhinobate, Span. Rayon. Cornide Im mittelländifchen Meere; oben ift er auf jedem Fit. gel mit einem Schönen Flecken (Ocellus) ge- zeichnet. f) Raia oxyrhynchus, Deutfch, Die Spitznafe; Das Spitzmaul. Hol!. Scherpfnoet. Engl. The fherp-nofed fkate. Im mittelländifchen Meere, Bbbb 2 i) Raia 1115 RAI .)) Raia rubus, Dafybatus Alein. Deutfch. Dornroche. Bloch. Engl. The rough ray. Pennant, Franz. Laronce. Tabl. Eniycl. In verfchiedenen europäifchen Meeren. RAL 1116 devil-filh, Devil-ray; ») Diable de mer Marchais voyage, /) Brafil. Ajerereba, laberete; t) Engl. The whip-vay; «) Raie cornue des Azores; Mo«= bular des Caraibes Du Hamel; vu) Arab. Om es fcherit Forfkäl; w) Arab. Arnak Forfk.; x) Arab, Tajara; Hörräka Forfk.; y) Arab. Schoukie Forfk; 2) Jrab. Mula Forfk., aa) Lymma For/k., bb) Arab. Sifin, Syfen, Sif Forfk.; ce) Arab. Rget, Bokhät, Hräb For/k.; da) Arab. Halavi Forfk. RALLUS. [ Ormithol. ] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Gralie, woven folgende Arten zu bemerken find: k) Raia torpedo, Torpedo, Torpigo, Narcos; Narcotion. Deutfch. Zitterroche; Zitterfifch, Krampfhifch, Stupefeor; Narke, a) Rallus aquaticus. Taubfifch. Holt. Krampvifch, Trilroch, Siddervifch, Stompvifch, Dän. Krampfifk. Schwed. Draglifk. Engl. The cramp-ray, Cramp-fifh, The elettric ray; Wel/h. Swithbyfg. Franz. La torpille; Torpede, Torpedine, Tremble; AMarfeille Troupille, Dor- milioufe, Tremouleti, . Eftropijo; Bordeaux Tremoife; Narbonme Poule de mer. Ltal, La torpedine; Occhiatella; Bey den Fifchern Tremola; Sardegna Tremo- Gallinula aquatica; Gallinula f Gallinago fericea; Ortygometra. Deutfch. Die groffe Wafferralle; Schwarze Waflerftelze, Schwarzer Waflertre- ter, Sammethühnchen, Miethuhn; Das kleine Wafferhühnchen, Der he Kafper, Thaufchnarre, Afch- ıuhn. Hol. Water-rall; Zydehoentje, Fluweel- hoentije. Dän. Vandfnarre; Vagtelkonge; Norw. Strandfnarre, Strandrixe, Vandrixe, Vandhöne, Vandvagtel, Vandfnarre ; Jordkone. losa; Genua Tremoriza, Battepotta; Schwed, Vattufnärpa. Venez. Pefce fgranfo, Pefce can. Engl. The water . rail; elvet - runner; Span. Tremielga, Tembladera; En gallego 5 Bilcock ; Brock ; ki Welfh. Temaro, Tremaro, in einigen Hä- | Cwtiar. ven Ortiga; Allur, Formigon; Cata- Franz. Le räle d’eau; Räle noir lan. Baca tremulofa. . ? i Port Trertielira Jtal. La gallinella; Fenez. Forzana, Por- Pr %. Raäfch an zana; Sardin. Puddighina di matta. Eee u er Span. Ronca de agua. Perf. Lerzmachi. Diefer merkwürdige Fifch lebt vornämlich im mittel- ländifchen Meere; er wird bis zo Pfund fchwer; Er betäubt Menfchen und Thiere, wenn fie fich ihm nähern, und theilt ihnen auch wohl einen erfchütternden Schlag mit, der mit dem Schlüge von der Leidner Flafche Aehnlichkeit hat; Sein Fleifch ift weich und wird für ungelund, von Ei- nigen gar für giftig gehalten, inzwilchen wird es in verfchiedenen Ländern nicht ungern gegeflen. Port. Gallinhola. In Europa, auf Teichen und Stimpfen; wird ungefähr ı2 Zoll lang; läuft fchnell, und ift fertig im Schwimmen; im Fluge lälst fie die Fülse hängen; fie nährt fich vornämlich von Erdichuecken; ihr Fleiich ift fchmackhaft. b) Rallus bengalenfis. Totanus benghalenfis. Der eigenen Namen wegen find noch folgende, mei- - rert. m wenig bekannte Arten Fr e) Neb- Le cheyalier vert ikade; Bey Tönsberg; wird gegeffen und foll fchmackhaft feyn; m) Brafil. Puraque,- Portug. Peixe viola; Soll eine Varietät von R. rhinobatos feyn; ») Brafil. Narinari; Eine Varietät von R. aquila; 0) Spa». Machuelo; Im mittelländilchen Meere; p) Engl. The fhägreen ray, Scarborough The french ray; 47) Diabolus mariuus, Zagl, The c) Rallus carolinus. The Soree; The little American water-hen, d) Rallus cayennenfis. Kiolo; Räle de Cayenne. e) Ral 1117 RAL e) Rallus crex. Crex; Ortygometra f. Rallus geniftarum. Deutfch. Die Ralle; Landralle, Erdralle, Wach- telkönig, Wiefenknarrer, Wiefen- fchnarcher, Schnarwachtel, Schnarri- chen, Schnarker. Schnerker, Schnarf, Schnerz, Schnärz, Schars, Heck- fchnärr, -Eggenfchär, Schnarre, Arp- fchnatp, Schrecke, Vogel Schreck, Schryck , Schritz, Krefsler, Gröflel, Grall, Grashuhn, Grasvogel, Gras- rätfcher, Grasläufer, Wiefenlaäufer, Feldwächter , Ackerrixe, Mattkeın, Schecke; Der alte Knecht, Kafpar. Holl. _ Kwartelkoning. Dän. Skovfnarre; Vagtelkonge. Nor. Akkerrixe. Schwed. ängfrärpa; Kornknarr, Gothl. Seydreifver. Engl. The land-rail; Land.hen, Crake gallinule, Daker-hen; Schott! Corn- crek, Corn .craker; Wel/h. Rhegen yr yd. Franz. Räle de terre; Räle de genet, Räle rouge; Roi des cailles, Mere des cailles. | Ital. Il re deile quaglie. Span. _ Ronca de tierra; Ronca de retamar; Rei de las codornices; Rascon. Port. Rei das codornizes. Euf. Dergatfch; Korastel. Poln. Chrosciel, Crosciel. Krain. Roftz. Ungr. ör-madar, Haris. Balıhk. Tartai; Äirgif. Katfchir. Kalnınk. Bochusjuna. Wotjak. Quadich. Auf Aeckern und Wiefen; wird g bis 10 Zoll lang; er pflege mit ;den Wachteln anzukommen und mit felbigen wieder wegzuziehen, daher hat man ihn für den Anführer der Wachteln gehalten und ihm den Namen Wachtelkönig beygelegt; den Namen Crex führt er nach feinem Laute, den er Abends und Nachts oft wiederkohlt; feine Narung befteht aus Würmern, Infe&en und einigem Gefäme; er läuft Schnell im Grafe, und im Fluge läfst er feine Fülse hängen; fein Fleiich ift fchmackhaft. f) Rallus crepitans, The clapper- rail. g) Rallus jamaicenfis, Bidi- bidi, RAM h) Rallus phoenicurus. ° Poule-fultane de la Chine, 1118 i) Rallus porzana, Rallus aquaticus minor; Maruetta; Gallint« la ochra; Porzana minor; Grinetta. Deutfch. Die kleine Waflerralle; Winkernell, Makofch, Grashuhn, Wiefenfchnarre, Holl. Kleine water-ral. Engl. The fpotted gallinule; The fmall fpotted water-hen; The girardin; Lincolnfhiire The quail; Welfh. Dwfriar fannog. Franz. La marouette; Petit räle d’eau; Ir einigen Provinzen Cocouan, Couy- chouan; Picardie Giradine. Ital. Porcellana, Porzana minore, Grug- netto. In verfchiedenen Ländern von Europa, auch in Nord- amerika; Sie it ungleich kleiner, als Rallus crex; Ihr Fleifch ift fchmackhaft. Auf den Philippinifchen Infeln giebt es verfchiedene Arten Ralleu, welche dafelbt Ziklin genannt werden, Ramenta, Anhänge; Ramentaceus, Mit Anhängen verfehen. — Ramentäcex pinn®, wenn die Grä- ten cder Strahlen der Flofien mit fadenförmigen Anlätzen verieben üind (Labrus; Zeus); — Ra mentacea fciia. RAMFHASTOS. [ Ornithol.] Tucana, Tucanus. Deutfch. Der Toukan; Pfefferfrafs, Holl, Toukan. Dän. Tukan. Schwed. Tukan. Engl. The töucan. * Franz. Le toucan. Span. &c. Tucan. Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picx; Sie haben einen fehr grofsen Schnabel, daher haben fie den obi- gen Nainen erhalten nach dem Griechilchen Ram- phos i. e. roitrum; Sie wohnen in Südamerika; Kälte können fie nicht vertragen; Ihre Nahrung befteht aus verfchiedenen Früchten, auch aus Fieifch und Fifchen; Ihre Federn werden wie die Papagaienfedern zum Schmuck gebraucht; Fol- gende Arten find anzuführen: a) viridis: Le tou- can verd de Cayenne; ı4 Zoll lang; 5) pavoni- nus; Tucana mexicana viridis; Xochitenacatl, Ho- chicat; c) piperiverus; der Pfefferfrefier,, der bra- filifche Polyphem; Er fügt den Pfeflerplantagen groisen Schaden zu; da er die Körner zanz ver- ; Sehluckt .- 1119 RAM fehlackt und fie in feinen Excrementen ganz wie« der von fich giebt, ‘fo werden fie von den Ein- wohnern um fo lieber aufgelammelt, weil der Pfeffer einen Theil feiner Schärfe im Magen dieles Vogels verlohren hat; fein Fleifch ift dunkelvio- jett und hat einen gewürzhaften Gefel mack; d) Aracari; Grigri; Teucan verd du Brefil; Der bra- filifche Fifcher;, Nährt fich von Fifchen; wird et- was über ı6 Zoll lang; e) torquatus; Tucana mexicana torquata; Cochicat; f) Tucanus; Brafil. Tucana; Wird 19 Zoll lang; Nährt ich vön Pi- fangfrüchten; g) picatus ; Brafil Tucana; Span. Carpentero; Engl. The preacher toucan ; h) Toco ; Toucan de Cayenne, appelle Toco; 7) Momota; Momot, Motmot; Guira Guainumbi; Variet. Yay- auquitotl. Ramus; Brachium arboris. Griech. Ozos, Klados. Deutfch. Ein Zweig, Ein Aft. Hol. Tak; Telg, Twyg- Dän. Green. Schwed. Qvift, Gren. Engl. Branch; Bough. Franz. Branche; Rameau. Ital. Ramo. Span. Rama; Ramo; An einigen Orten Quima. Port. Ramo. Ruf. Wietw, Otrasl. FPoln. Gatafka, Latorosl. Böhm. Wetew , Ratoleft. Ungr. ag; Dimin. Agatska. Lett. Sars, Sarrinfch. Ehfin. Oks; Os, Osfa. Finnl. Oxa; Haara, So heifsen bekanntlich die Fortfetzungen des Stam- mes; an denfelben befinden fich die Blätter, die Biüthen, die Früchte.‘ Meiftens find die Zweige in Aefte (Ramuli; Frz. Rameaux; Engl. Twig) getheilt. Die deutfche Benennung A findet man verfchiedentlich gebraucht: 1) für die eben ange- zeigte Unterabtheilung des Zweiges, 2) für einen dicken, ftarken Zweig; 3) für einen ftarken. ein- fachen Zweig, der keine Nebenabtheilungen hat, Rami; Zweige, Aefte, Arme. So heifsen in der Anatomie die zweigartigen Vertheilungen der gröf- feren Blutgefülse und Nerven. Rami; Ueberhaupt wird diefe Benennung verglei- chungsweife den zweigartigen Vertheilungen der Körper beygelegt. Ramea folia, Afblätter, Blätter, die an den Aeften fitzen; — So auch Ruameus pedunculus; Beydes im Gegenfatz von Radicalis, Caulinus, Axillaris. h RAN Rämifer; Zweige und Aefte tragend. 1120 Ramiftcatio; a) Die Difpofition der Zweige und Aette auf dem Stamme;_ 5) Die Vertheilung der - Blutgefäfse und Nerven in Zweige und Aelte. Ramo/us, a, um; Aefig; \Vas in mehrere Aefte, Fatern &c. getheilt it; Hol. Takkig, Getakt; Frz. Branchu, Rameux; Pers. Ramoso. — Ra- mola fpina (Turbo delphinus); Ramofa tentacula; Ramofo - fulcata telta (Anomia peäisiata,; Ramola pubes (Venus pedinata); Ramof& autenı®; Ra- mola cornua, Geweih. — Ramola panicula; Ra- mofa radix aller Bäume und der meiiten Pflanzen ; Ramofa’ fpica; Ramofa ipina; Ramof& lamella; wenn fich mehrere Blätter der Blätterfchwämme in Eins vereinigen; Kamofum f. multifidum fila- mentum (Carolinea ‚princeps); Ramolum f. peda- tum folium (Heileborus niger); Ramofus caulis; — Ramofiflimus, a, um, Was fehr viele Aeile hat, Ramoliflimns caulis; — Ramulofus, Altiörmig geflochten. u RANA. [4mphib.] Lat. barb. Bruscus; Griech. Batrachos. Deutfch. Der Frofch; Alt. Frosg, Frosk; — Hopzer Piffor; — N Sachf. Fogge, Pokke, Powwe, Padde, im Scherz Aderjaan;, — Rodarken; Utfche; '» Höpper; Unke; Forfch. Holl. Kikvorfch, Kik, Kikker; Puyt. Dän. Fröe; Norw. Frofk, Lap; Zs/ Padda. Schwed. Groda; Frö; Skan. Pogga; Dalek. &rc. Klossa; O. Goiht. &r. Happe- tässa. ' Engl. The frog; In einigen Provinzen Frofh, Paddock, Paddick; Agls. Froga, Frogga, Frocga; Frocca, Frox; Vce; Galic. Losgann, MNäigain; Cornifh. Guilkin, ‘Cuilken, Uranack, he neck; /Felfh. Liytlant. Franz. La grenouille; La raine; Alt. Rane, Renouille, Barbelote; B. Bret.. Gwes. clef, Ran. Jtal. Ranocchio, Ranocchia; Rana, Sizil. Giurano. Span. Rana. Port. Rä, Räa, Arräa, Ruf. Liaguschka, 1 Poln. Zaba. Böhm. Zaba. R Serb. Zaba. Siav, Xabba. Iilyr. Schaba. Kain. Shaba, Hlach. 1121 Wliach. Broafske. ; Epirot. Bretecossa, Ungr. Beka. Lett. __Warde. Ehfm. Kon. Finnl. Sammacko. Lappl. Tsuobbo. RAN RAN 1122 Schwed. Trädgroda. Engl. Tree-frog, Green frog. Franz. La raine verte; Rainette; Grenouille de Saint-Martin; Graiflet, Greflet, Croiflet, Grenouille de buiffon, Gre- nouillette; Martinolle; Verdier. Ital. Rana verde, Ranocchio verde; Ra- Tatar. Baka; Bafchk. Baka. Kirgif. Kara Buk, Kalmuk. Melsk. Armen. Kortnuk. Eine Gattung kriechender Amphibien, Ihr Körper if kürzer und ihr Kopf breiter und dicker als bey den Eidechien;‘ die meilten Arten find unge- fchwänzt; fie find einer Verwandlung unterworfen, indem fie in Geftalt kleiner Fifchchen aus den Eyern kriechen, hierauf nach etwa ı2 Wochen zuerft Hinterfülse und darauf Vorderfülse bekom- men; mit den Vorderfülsen verlieren fie ihren Schwauz; in der Zeit, da fie gefchwänzt find, heifsen fie Kielfröfche (Conf. Gyrinus); zur Zeit der Verwandlung nähren fie fich von Wafferpflan- zen, in ihrem vollkommenen Stande aber von In- feten und Würmern; die Verwandlung geht im Waller vor; die Begattung ift brünftig und anhal- tend, und das Männchen befruchtet die Eyer da- durch, dals es feinen Samen über fie ausfpritzt. — Die obigen Benennungen kommen meiltens dem gemeinen Frofch ( Rana temporaria et efculenta ) insbefondere zu; auch find hier noch folgende Wör= ter auzufühıen: Frofchleich;, N. Sachf. Poggenfchott, Poggenkuller, Poggenraff; Franken Froichgerück; Lat. Sperma rane, Sperniola; Zoll. Kikvorichenichot, Dan. Fröeleeg; Schwed. Grodrom; Engl. Fıry or fpawn of frogs; Frz. Frai ou fperme de grenonille, Sper- niole; /tal. Fregolo,;, Span. Huevas de ranas; Port. Ovas de rä; Zett. Kurkuli. Quaken, Quäken, Quakfen; Lat. Coaxare; Holt. Bor- rekikken, Worken, Kwakken: Dan. Qvakke, sl. Qvakka; Schwed. Läta, Svaka, 0. Gorhl. Quäke, Sqväke; Engl. To croak; Frz. Coalfer, /tal. Gra- cidare; Span. Cantar, Charriar, Croar; Port. Cantar arä; Ruf. Kwakat; Poln. Rzekotad; Böhm, Skrekotati, Krekotati, Kıokati, Chrefati,. Wieff- teti, Sfkrkati, Sikrehtati, Kräkati; Lerz. -Kurk- fteht, Kurkt, Kwarkfteht; Zajln. Krooksuma, Kooksma. Folgende A:ten find zu bemerken: a) Rana arborea. Ranunculus viridis; Hyla viridis; Calami- tes; Dryopetes. Deut/ch. Der Laubfrofch. Holl. Boomkikvorich. Dän. Trxtröe; Lövfröe, nella. Span. Rana verde. Fort. Räa verde. Ruf. Selenia liaguschka. Poln. Zaba drzewna Zielon®. Böhm. Zaba zelena. Serb. Selena zaba. Ungr. Zöld-beka. Lett. Parkfchis, Salla wardi, Hin und wieder in Europa und Amerika mehr oder min- der häufig; in England findet man. ihn nicht; Er it, wie die Schnecken, mit einem Schleim über- zogen, fo dais er am Lanbe niedriger Bäume, als feinem gewöhnlichen Aufenthalt, kleben bleibt; im Frühling lebt er in Brunnen; zuweilen veräön- dert er, wie das Chamäleon, feine Farbe; er nährt fich von Fliegen; Das erwachfene Männchen, an feiner braunen Kehle kenntlich, giebt einen hellen Laut von fich, wenn ein Regenwetter bevorfteht, und erhebt den Laut noch mehr zur Zeit der Be- gattung. b) Rana erunco. In Chili; etwas gröfser als Rana temperaria, und faft von gleicher Farbe. Aoiina. co Rana boans. Deutfch. Der Windbeutel; Manteskuh, Och- fenfrofch. Holl. Springer, Blaaskikvorfch. Engl. The bull-frog. Franz. La mugiflante; Grenouille-taureau; > Sauteur. In Amerika; dem Laubfrofch fehr ähnlich; Führt die Namen von feinem mächtigen Quaken. d) Rana bombina. Bufo igneus; Jar. Rana campanifona. Deutfch Die Feuerkröte, Glockenkröte, Toöfer ; Kucke, Itfchke. Holl, Vuurpad, Dän. 1123 RAN Dän. Klokkefröüe, Bomtudfe; Peder Oxes . % fröe (weil er von einem Namens Oxe Schwed. ngeführt worden feyn fol). läckgroda; Skän. Sädespompa. Engl. _ The natter-jack. Franz. Le crapaud coleur de feu, Ruf.» Uk. In verlchiedenen Theilen von Europa, vornämlich in mo= raftigen Laubgebüfchen und auf Fruchtfeldern lebt diefe fchöne blau, gelb &c. gefleckte Kröte; wenn mehrere in Gefellfchaft quaken, fo klingt es von ferne als ob Glocken geläutet- würden, e) Rana bufo. Bufo; Rubeta; Phrynum, Phrynos, Phryne. Deutfch. Die Kröte; N. Sachf. ütze, üfle, Padde, Quadpogge, Quadüze, Lork; Oef- reich. Krot, Hecking, Broating. Brei- -ting, Trautel, Höppen; Baieri. Protz; Steyerm. Auke; Siefien Tachfen; Werfche ; Ditmarf. Prickel, Tuuz ; An andern Orten Boke, Taafche. Holt, Padde, Pad. . Dän. Padde, Tudfe; Norw.Groe. Island. Eiturpadda. Schwed. Padda; Smäl. Täfla. Engl. Toad; Agls. Tade. Tadie, Tadige. Galic. Maigain; Weifh. Llyfant du, Llyffant dafadenog. Franz. Crapaud; Alt. Boterel, Botterol, Sue, B. Bret. Toucec, Toufiec. Jtal. Rospo, Botta; Rofpaccio. Brefcia. Sat, Sato, Satonas. Span. Sapo, Escuerzo; Bafi. Zapoa. Port. _Sapo. Ruf. Schaba. Poln. _Zaba chropowata. Böhm. Zaba Zahradnj, Zemfka. Serb. _Krokowa. Slav. Krastawa Xabba, Illyr. _ Schaba. Ungr. Varas- beka. Lett. Krauklis, Kaukis, Knaupis, Kruppis. Ehfin. _Kärnkon. Finnl. _ Conna. Ein bekanntes Thier, das wegen feines warzigen, fchmu« tzigbraunen Körpers um fo melır mit einer Art von Abfcheubetrachtet wird, weil es, der gemeinen Sage nach’, giftig ift, auch aus dem After einen klaren Wafferitrahl feinem Verfolger entgegen fpritzt. — Das giftige \Welen der Kröten wird nun von mehre- f) Rana cornuta. In Virginien und Surinam; Die Augen find grofs, und g) Rana efculenta. Eine groffe fehr gemeine Art; lebt in Teichen, Stüm« Seine Schenkel und Lenden ji) Rana marina, e RAN 1124 ren Naturforfchern bezweifelt; Die Kröten leben ana liebften an fchattigten Orten, wo» fie fich am Tage, wenn anders kein warıner Regen eintritt, verborgen halten, und nur des Nachts ihren Gefebälten und ih- rer Nahrung nachgehen ; Ihre Nahrung befteht aus Infeeten und Würmern, und da fie fich gerne bey übelriechenden Pflanzen aufhalten, fo wollen Einige, dafs fie fich auch von dergleichen Pflanzen nähren; Sie werden von den Sperbern, Störchen &c, gefref- fen, auch von den Igeln, welche 'deshalb in der Ukräne häuslich gehalten werdeu; Sie führen ein langes und felr zähes Leben, auch können fie eine geraume Zeit ohne Nahrung zubringen; Toback ift ihnen tödlich; Lebendige Kröten will man in groffen Steinen und Baumftimmen gefunden haben; von ei« ner zahmen Kröte findet man in Pennants britifch zoology unterhaltende Nachrichten; Zuweilen fin- det man, zumal in wärmeren Ländern, Kröten von - aufferordentlicher Gröffe, und man erzählt Beyfpiele von Kröten, welche die Grölfe eines Menfchenkop- fes hatten; Dem Weibchen wird das Eyerlegen fehr befchwerlich, und man hat bemerkt, dafs das Minn- chen zu Hilfe kam und den Fyerfaden langfam her- auszog; Bey den Frölchen geht hingegen das Lei« chen jehr gefchwinde von Statten, fo dals Swam- merdam [agt: uno impetu omnia ejaculatur; Au ei- nigen Orten glaubt man noch, dals die Kröten den Kühen die Milch ausfaugen. Bufo cornutus f, fpinofus. Deutfeh. Die gehörnte Kröte, Engl. The horned toad, Franz. Le crapaud cornu. die Augenlieder fehr grois und tutenförmig.| Rana viripis aquatica. Deutfeh. Der grüne Wafferfrofch; Röling Marxgöker. Holt, Groene water-kikvorfch. Dän. Kildefröe. Engl. The edible frog. Eranz. Grenouille mangeable; Grenouille commune; Grenouille verte aqua- tique. Ital. Il ranocchio comune. plen, Gräben &c.; - fchmecken wie zartes Hünerfleifch, und werden im den Küchen auf mancherley Art Zubereitet. Deutfch. Meerfrofch, Seefrofch. Holl. Zeekikvorfch. Franz. L’epaule armde; Grenouille de packt [r 1125 RAN In Amerika; merkwürdig wegen feiner Gröffe, indem er zuweilen 8 Zoll lang wird; der. Beyname ift wohl uneigentlich, indem man wohl keine Frolchaärten findet, die im Meere leben. k) Rana mufica. Deutfch. Die muficierende Kröte. "Franz. Le criard; Le muficien, Eine von den grölsten Kröten; in Surinam; er verdient den Beynamen nicht, denn fein unabläfliges Qua- ken it dem Ohre fehr läftig. ')) Rana paradoxa. Kana pifcis; Proteus marinus. Deutfch. Der gefchwänzte Frofch ; Frofchfifch, Fifchfrofeh. Vifehkikvorfch, Kikvorfchvifch. La jackie; Grenouille a queue. Holt, Franz. In Südamerika ; der einzige Frofch mit einem Schwanze, der noch dazuı lang und ftark ift; vor feinem voll- kommenen Stande häutet üich dieier Froich zu ver- fchiedenen malen, welches wohl zu der alten Sage, als ob fich Fröfche in Filche verwandelten , Aulafs gegeben hat. m) Rana pipa. Pipa americana. Deutfch. Die Surinamifche Kröte, Pipa, Tedo. Franz. Le pipa, pipal; Crapaud de Surinam, Südamerika. Pipa, Pipal; Tedo; Cururu. ° In den Gewäffern von Guiana, wo fie von den Wilden ge geflen wird; Das Männchen ftreicht die Eyer dem Weibchen auf den Rücken, und befruchtet feibige darauf mit feinem Samen; die Eyer bleiben in der Haut des Weibchens wie eingewachlen, bis nach Verlauf von mehreren Monathen die jungen vollen- deten Fröfche den Rücken der Mutter verlaffen, n) Rana portentofa. Blumenb. N. G. Bufo calamita. Laurenti. Die Unke, Hausunke; Kreuzkröte, Röhrling; In feuch- ten Kellern, Uferhöhlen &c.; felten kommt fie zum Vorfchein; fie giebt einen befonderen dumpfen Laut von fich, der zu allerley abergläubifchen Sa- gen Anlafs gegeben hat. o) Rana ridibunda. Kalmuk. Bul Mekale. Sebr häufig am kafpifchen Meere, an der unteren Wol- ga &c.; feine gewöhnliche Gröffe ift wie eine flarke geballte Fauf, fein Anfeben if häfslich, fein Qua- ken ftark und rauh. Catholicon, Naturge/chichte, Bd, IV, RAN p) Rana temporaria. Rana muta; Rana fufcaterreftris; Rana aqua- tica innoxia; Rana pluvia. Deutfch. Der braune Grasfrofch, Landfrofch, Quäkenfrofch; Fogge; Brauner Waf- fer'rofch. 1126 Holl. Bruine land-kikvorfch, Kikker. Dän. Fröe, Boe; Norw. Lop, Lapp, Frofk, Sihwed. Groda; Smäl. Frö; O. Bothn. Klada. Engl. The common frog. Franz. La muette, La rouffe; brune terreftre, Grenouille Mehrere Benennungen diefes fo gemeinen Frofches find oben unter dem Gattungsnamen nachzufehen. — Zur Laichzeit findet man diefe Fröfche in Süm- pfen, Gräben &c., nachher im Grafe, in Gebü- {chen &c. , fie vermehren fich beträchtlich und kön- nen wohl zur Landplage werden; Eine Menge jun- ger Fröfche fieht man nach einem warmen Som- merregen zum Vorfchein kommen, daher wohl die alte Sage vom Frofchregen, und hiernach der obige Beyname. Raninae arteriae et venae; DieFrofchadern der Zunge, RANDIA. [ Zotan. ] Eine Gattung exotifcher Strauchgewächfe, wovon es, nach der neuen Encycl. method. folgende Arten giebt: a) latifolia; Le gratgal a larges feuilles; Kine Varietät ift: Melanacrodryon Pluk; Le bois de lance; Vielleicht: Randia mitis 27». ; Auf den Antillen und anf Jamaika und Varacruz; das Holz dient zu Lanzen, Flintenfchäften &c.; 5) parvifo- folia; c) malabarica; Malao. Benkara Rheed.; d) parvillora;, An Gardenia micranthus Ihurö.; e)loR- gillora, RANUNCULUS. [ Botan. ] Griech. Batrachion. Deutfch. Die Ranunkel; Hahnenfufs, Krähen- fufs. Holl. Ranonkel; Haanevoet. Dün. Ranunkel; Hanefod. Schwed. Ranunkel; Hanefot. Engl. Crowfoot. Franz. Renoncule; Grenouillette; Er patois l Piapu, Piapau, Flor de Buro. Vicat. Ital. Ranuncolo; Rosella. Span. Ranunculo. Port. Rainunculo, Ranunculo; Borboleta; Flores de quaresma. Ccece Ehie RAN » Water - ranonkel. 1127 RAN Eine zahlreiche Gattung Pflanzen; die meiften Arten 1128. 7 Holt. wachfen wild in den Waldungen, auf dei Feldern, Ve Bergen und in iumpfigten Gegenden; einige werden zur Zierde in den Gärten gezogen; Meiltens haben lie mehr oder minder fcharle, ätzende Säfte; die meilten find alto dem Vieh nach“ theilig, und nur einige werden zur Noth vom Vieh gefrelien; Vom Urfprung der obigen Benennungen läfst fich nichts Gewiffes Sagen. a) Ranunculus acris. Deutfch. Ber fcharfe Hahnenfufs; Brennender Acker- Hahnenfufs, Butterblümchen, Schmalzblümchen, Pfännlein, Gelber Hahnenfufs, Gelbe Ranunkel, Wald. häbnlein, Ankelblume, Gleifsblümlein, Spiegelblümchen, Gelbe Herzblume, Brennender Mattenhahnenfufs, Brenn- kraut, Blatterkraut; Zitterihal Go- lizzenpfändl. Veld-haanevoet; Boterbloem; Haa- nevoet. Smörurt; Smörlegger, Hanefod, Kragetxzer; Norw. Soelöye, Engfo. löye, Voldfoelöye, Smörblomfter, Traekblomfter, Haanefot, Kraakfot, Hviid folöye; Is/and. Brenne-foley, Smörblomfter; 7. Golhl. Solögon ; Dal. Somöjor; /effm. Majblomiter; V. Bothn. Midfommarsblomtter ; Aland. Gullskäler. The upright crow foot. Renoncule äcre; führt auch mit ande- ren. Arten folgende Namen Baffınet, Baflın; Pied de coq, Pied de corbin; Bouton d’or. Ranuneculo acre; Foton de oro. Rainunculo acrimonioso, Ruf. Lutik. Ungr. Reti Beka-virag. Auf Wiefen und Triften; die Blumen haben eine fchöne glänzend geibe Farbe; in Norwegen werden fie von den Ländleuten als Zugpflafter ftatt der Ipa- nilchen Fiiegen gebraucht, daher der Name Trak- blomfter; von deu Pierden und vom Rindvieh wird die Pflanze nicht berührt; die Blumen werden fleiffig von den Bienen befucht; Wenn die Blumen abiallen, fo fangen die Schwedifchen Laudleute an, das Heu zu mähen. b) Ranunculus aquatilis. Deutfch. Der Wafier- Hahnenfufs, Walfferra- nunkel, Waflerfenchel, Wafferleber- kraut, W-iffer Wallerhahnenfufs, Waf. ferhähnlein, Flufshähnlein, Loock, Lock, Winterlock, Haarkraut, Queis- Sachs, Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. Span. Port. Dän. Vand- hanefod; Ist. Lonafoley. Schtwed. Älnate. Norw. Vasfolöye 3 Engl. The water-crowfoot. Franz. Renoncule aquatique; L’hepatique deau, Ungr. Beka Boglärka, Därch ganz Europa, in ftehenden und flieffenden Waf- jern, welche man olt im Frühling mit den weiffen Blumen wie mit Schnee bedeckt lieht; es giebt in Anfehung der Blätter mehrere Varietäten, auch if die Pflanze in Aufehung der Schätfe ‚verfchieden; Eine Varietät (wahricheinlich Millefol. aquat. folio foeniculi, ranunculi flore & capitulo C. 2.) wird im Elfals fürs Vieh gebaut, und die Kühe geben darnach eine fchönere Butter, welche dafelbft Look- butter genannt wird; Die Aale halten fich gerne bey dieler Pflanze auf, daher führt fie den Schwe= diichen Namen. Zn c) Ranunculus arvenfis, Ranunc. echinatus. Deui/ch. Ackerhahnenfufs, Stachelhahnenfufs, - Feldhahnenfufs. Holt. Akker- haanevoet. Engl. The corn - crowfoot. Franz. Renoncule des champs; Bacinet. Iır verfchiedenen Gegenden von Europa, auf den Frucht» d) Die e) feldern; die Blumen find gelb; an den Samen find die gekrümmten Staubwege fichtbar, und io fteif, dafs fie fait tachlicht And; die meilte Schärfe il 1 in den Blumen und Samen enthalten. Ranuneculus afiaticus, Garten - Ranunkel; La renoncule des fleuriftes; Sie fammt aus Alien und Mauritanien, und fieng erit i. J. 1685 an, in den Gärten von Konltantino= pel Autiehen zu machen; von da ift he weiter durch Kuropa verbreitet worden, und hat leitdem ın un« fereu Gärten fait gleichen Rang mit deu Nelken, Tuipen, Hyacintheu und Aurikeln; fie zeigt lich eintach, ganz getüllt ( doudie ), halbgefüllt ( jemi- double, Porte- graine ) und Iproffend; die Halbge- füllte wird bh. z. T. wegen der eritäunlichen Ver- fchiedeuhesn in Anlehung der Farben amı meuten geichätzt. Die Varietäten haben, wie die Aurikeln, Nelken &c., von deu Blumillen eigeue Namen er- halten. Ranunculus auricomus, Deutfch. Der goldgelbe Hahnenfufs; Suüffer Hahnenfuts, Goldblume, Gieisblume, Spiegelbluime, Butterbiumne, Guld- hahnlein, Waldfchmergel, Holl, RAN Holt, Goudhaairige ranonkel. Engl. The fweet wood- crowfoot. Goldilocks. Franz. Renoncule blonde. 1129 Auf Wiefen ; befteht in Anfehung der Blätter aus einer Menge Varietäten, Die Pflanze hat gar wicht die Schärfe wie die übrigen Arten, wird aber doch von den Pferden und Schafen nicht berührt; von den Bienen wird fie fleifig beiucht. f) Ranunculus bulbofus, Ranune. tuberofus. Deui/ch. Der knollige Hahnenfufs; Rübenhah- nenfufs, Taubenfuls, Kräahenfufs, Drüswurz, Brennkraut, Kleiner Hah- nenfufs, Gehöfelte Gleisblümlein. Hall. Knolwortelige ranonkel, St. Anthonis raapje. Norw. Fieldfolöj, Knylfolöy, Sohlhviver. Schwed. Solvifver. Engl. Bulbous crowfoot; Butter- cups. Franz. Renoncule bulbeufe; Bacinet; Gre- nouillette; Pied de corbin, Pied de coqg a racines rondes. Port. Rainunculo bolboso. Auf Wiefen, Weiden &c; die Pflanze ift noch kanfti- feher als Ran. fceleratus, beionders wird die Wur- zei als ein blaienziehendes Mittel gebraucht; im Kochen werden die Wurzeln [o mild, dais fie kön= nen gegelien werden. r g) Ranunculus bullatus. Poriug. Rainunculo bolhado. h) Ranunculus ficaria. Ficaria vulgaris; Chelidonia rotundifolia major & minor; Chelidonium minus; Scrophularia minor; (Strumea Plinii?) Deutfch. Feigen-Ranunkel; Feigwarzenkraut, Feighlattern ; Scharbock, Kleines Schöllkraut, Kleine Schellwurz, Klei- “nes Schwalbenkraur,Schmergel, Frühe Schmirgeln, Sternblümchen, Gold- fternblümchen , - Schmalzfternblume, Lämmerblume, Geflelblume, Rapunz- ehen, Rannenhüödlein, Biberhödlein, Pfafienhödlein, Eppich, Wildes Löffel- kraut, Pfennigfalat, Mayenkraut, Mäu- febrod ; Livland Fettgittgen. Speenkruid; Kleine gouwe. Liden fvaleurt, Liden felidonie ; Norw. Vaarkaal, RAN Schwed, Korskäl. . | Engl. The pile-wort, The leffer celandine, Franz. La petite chelidoine, Petite ferophu, laire, Petite eclaire, Eclairette, Au reillette, Lhemorrhoidale. I. Celidonia minore, Favofcello, Span. Ficaria; Celidonia menor, Port. Celidonia menor. Ef. Tichifttak menfchoi. Böhm. Menffj Krwawnijk. Ungr. Kis Fetske-fü, Arranyal- Verfengö, Tavafzi Salata. Lett. Tuhkumelfahle. Ehfin. .Suddamerohhud. 1130 - Häufig auf Wiefen, an Hecken &c.; in den Gärten ift fie nicht beliebt, weil fie zu (ehr wuchert; in den Apo- theken ilt fieu. d. N. Chelidonium minus bekannt, ihr Gebrauch in der Arzney ilt aber meiitens abge- kommen; die ‘Wurzel ift fcharf, wird aber im Ko- chen milde; .das junge Kraut wird in Schweden mit zu Gemülegekocht, ioll aber nicht ganz gefund ieyn; dieBlumen werden von den Bienen gefucht, und die Blätter von den Schafen und Ziegen gefreflen. ji) Ranunculus fammula. Deutfch. Der kleine Sumpfhahnenfufs, Speer. kraut, Kleines Speerkraut, Speerhah- nenfufs, Spärkraut, Langer Wafler- hahnenfufs, Pfulhahnenfuls, Waffer. femde, Egelkraut, Gichtkraut, Brenn- kraut, Schwefelbrech, Grenfing. Boll. Klein egelkolen ; Egelgras. Dän. Liden guul hanefod med lange blade; Fröernes pebber; Norw. Renfelgras, Schwed. altgräs; Dal. Ikegräs, Skan. Varkört. The lefier fpear- wort. Galie. An lus-mor, Ghlais-leun. Agls. Sperewytrt. Franz. Ladouve; Petite douve; Flamrmette, Ruf. Liutik. Engl. Auf wäfsrichteu, feuchten Plätzen; Sie hat, wenn fie noch frifch ift, ein fehr feharies und kaufltifches We- fen, daher fie auch den Namen Flammula führen foll; in einigen nördlichen Ländern wird fie zum Blaienziehen ftatt der Spanifchen Fliegen gebraucht. k) Ranunculus lanuginofus. Deutfch. Der wollichte Hahnenfufs, Birkhah. nenfufs, Buchhahneniufs, Seiden- hahnenfuß. +» Ceidc a Holt. 1131 RAN Holt. Wollige ranonkel. Franz. Renoncule velue. Ruf. Liugufchnik. An feuchten, fchattigten Orten; es hat diefe Pflanze ein mildes Wefen; Haller glaubt, dafs fie von Ran: re- pens nicht verfchieden fey. 1) Ranunculus lingua. Ranunculus lanceatus, Lingua Plinii. Dalech. Deutfch. Das groffe Speerkraut; Grofler Speer- hahnenfufs. Holl. Groote egelkolen. Engl. The great fpearwort. Franz. Grande douve. Hin und wieder an feuchten Orten; Die Blätter und Sa- men haben die meilte Schärfe. m) Ranunculus nivalis. Dän. (Norw.) Titingfrö, Snee-titinggräs. Island. Dverga foleyg. Der Ranunce. glacialis heifst in Norwegen: Reen Jolöje, n) Ranunculus platanifolius. Deutfch. Der Hahnenfufs mit Ahornblättern, Groffer weiffer Hahnenfufs, Weiffer Alphahnenfufs, Weifle Trollblume, Fidertfchen, Abbeis. ‚„Norw. Qviitfolöj, Solöjkonge, Riomegries. Franz. Renoncule & feuilles de platane. 0) Ranunculus polyantlıemus. Deutfch. Der vielblumige Hahnenfufs; Butter- blümchen. Holl. Veelbloemige ranonkel, Boterbloem. Norw. Froufolöj. p) Ranunculus repens. Deut/ch. Der kriechende Hahnenfufs; Wiefen- hahnenfufs, Weihenfufs, Krähenfufs, Butterblume, Schmalzblume, Gold- blume. Holl. Boterbloemen. Norw. Tryske, Tröd/ke, Trönfke, Krypfölej, Loen folöj, Revjegras. Schwed. Vatturots blomfter, Refjagräs. Engl. The creeping crowfoot. Franz. Renonculedespres; Bacinetrampant; Bouton d’or. RAN Span. Ranunculo raftrero; Boton de oro. Port. Herva belida; Patalo. Ungr. Bolar-virag; Kakas Lab. Lett. _ Gailu kajas; Gallu pehdas. Ehfin. Tullikad. Häufig auf’ Wiefen und bebauten Ländern; diefe Pflanze itt mild und unfchädlich, dem Vieh giebt fie ein gu» - tes Futter; an einigen Orten wird fie im Frühjahr mit zu Gemüfe gekocht. g) Ranunculus reptans. Deutfch. Die kriechende Ranunkel, Grashah- nenfuls. Holl. Kruipende egelkolen. Engl. The narrow- leaved-creeping fpear- wort. Franz. La renoncule couchee. Au Teichen, ftehenden Waffern, und auf feuchten Wie. fen; von vielen Autoren wird fie für eine Varietät von Ranunc. flammula gehalten. r) Ranuneulus fceleratus. Apium rifus; Apium fardonium; Herba far- doa, Herba fcelerata. Deutfch. Der giftige Hahnenfufs, Gifthahnen. fufs, Wafierhahuenfufs, Waflereppich, Frofcheppich „ Feigblatterneppich, Frofchpfefler, Gleisblume. Holl, Water-haanevoet; Jichtkruid. Dün. Puggepeber, Faarepeber, Skarp hane- fod, Vandmerke;; Norw. Kisldfolöye, Engl. The celery-leaved croowfoot; The marfh- crowfoot. Franz. Renoncule des marais; Grenouilette d’eau; Herbe fardonique, Pied- pou. Ltal. Erba fcellerata, Ranocchietta ae- quatica ; Pie corvino. Span. Ranunculo malvado. Port. Rainunculo mataboy. Ungr. Cfomorika, Torfika, Vizi Mereg. An feuchten Orten, in Sümpfen, Waffergrüben &c.; es wird diefe Pflanze, wenn fie noch frifch ift, flir die Schärfite und fchädlichite Art gehalten ; bey Meufchen foll fie das convulliviiche Lachen ( Rifus fardonius) und bey den Schafen das fogenannte kalte Feuer er- regen; wenn fie aber trocken oder abgekocht ift, fo verliert fie ihre Schärfe, und wird ohne Schaden vom Vieh gefrelfen, ja logar an einigen Orten von den Landleuten als Gemüle genoflen. — Einige Au- toren unterfcheiden von diefer Art den Peterlilien- Halınenfuis (Kanunc. fardous). f) Ranun- 1133 Be u nt ih a ee ee See I Ste | RAP RAP 1134 ejapan. Daikon, Kara na; Rei Fuku, Sadfin. 1133 f) Ranunculus thora. En patois Baflenet, Cabaret, icat. RAPHANUS. [ Botan. ] a) Raphanus raphaniftrum, Rapiftrum. Deutfch. Der Ackerrettich; Wilder Rettich; Heidenrettich, Heiderich, Hederich, Häderich, Weiffer Hederich, Acker- kohl, Schnödefenf, Wilder Senf. Wilde radys; Keyk. . Agerkaal; Kiddike, Knop; Norw, Krampgras, Krampreddik. Schwed. Äkerrättika; Krampfrö. Engl. Wildradifh; Charlock, Carlock. Franz. Rave fauvauge, Faux raifort. Ital. Rafano falvatico. Holt. Diän. Span. Rabano filveftre; Jaramago menor; Catalon. Rabanissa. Port. Rabaö filveftre; Rabiga brava. Auf Getreidefeldern wächft diefe Pflanze häufig als Un- kraut; Sie hat Aehnlichkeit mit dem eigentlichen Hederich (Sinapis arvenfis), und führt daher mit demfelben einerley Namen; die Blumen haben mei- ftens eine blafsgelbe Farbe; die Pflanze enthält ein fcharfes Weien; der Same giebt Oel, das dem Rüb- famenöl ziemlich nahe kommt, Nach Linne foll der Genuis des Samens die Kriebelkrankheit (Raphania ; Scelotyrbe; Franz. Danfe de St. Guy; Schwed. Krampfjukan) verurfachen; Andre hingegen fchrei- ben diefe Krankheit dem Genuis des Mutterkorns oder Alterkorns, und noch Andre dem allzu häufi- gen Genuis des frifchen Getreides zu; In Ermange- lung des Gemüfes effen die Landleute in Catalonien die Blätter diefer Pflanze, auch pflegen fie jelbige den Schweinen unter ihr Futter zu geben. b) Raphanus fativus. Deutfch. DerRettig, Rettich; Gemeiner Rettig, Gartenrettig; Ratich, Reddik; Rübe- rettig. Holt. Tamme radys, Tuin-radys. Dän. Reddikke, Redike. Schwed. Rättika. - Engl. Radifh; Common garden-radifh. Franz. Raifort; Le raifort ceultive; In Paris misbräuchlich Rave, wenn er hartund holzig ifl Rave cordee. Ital. Rafano, Ravano; Ravanello, Span. Rabano. Port. Rabaö, Rabano, Rabo, Sinel. Tsai fu ken. Loüreiro, Cochinch. La bac; Cai cu. Loureiro. Eine bekannte Pflanze, von verfchiedenem Icharfen Ge fchmack, deren verfchiedentlich groffe Wurzeln auf mancherley Art in den Küchen gebraucht werden, auch in der Medizin ihren Nutzen haben; In unfe= ren Gärten werden vornämlich folgende Abarten ge- zogen: ı) Raph. hyemalis major oblongus, radıce extus nigra rimofa & acriore; Schwarzer Winter» rettich,; 2) R. aeftivus major oblongus, radice ex- tus nigra; Schwarzer Sommerrettig, Frührettig; if faftiger und minder fcharf, als der vorige; 3) R. gongylodes; Korinthifcher Rettig; die Wurzel wächft über der Erde; 4) R. minor rotundus cauda gracili; Runde Radie{se, Raphanellen, Monatrettich; 5) R. minor oblongus, capite eminente rubro; Lange Mo= nathradieise; 6) R. minor obiongus radice maculis purpureis confperla; rwubro;_ Forellenradiefse, — Der Radies heilst: 4oJl. Radys; Dän. Radis, Rodis; Schwed. Radis; Engl. Garden-radifh,;, Franz. Ra- dis, Radix, Petite rave; /tal. Radice; Pert.Rabica. — DerRaph. major orbicul. f. rotund. heifst: Engl. Turnep -radifh; Holl. Knolradys; — Der Raph. ni- ger: Engl. The black fpanifh radifh; Hell. Rame- nas, Rammelas. — In Frankreich zählt man fol- gende Varietäten: Le petit radis blanc & rond de tous les mois; Le petit radis blanc & long; Le pe- tit radis gris & long; Le petit radisnoir d’ete, long; Le radis de la grande eipece; Le gros radis noir d’hiver (Le radis de Strasbourg ; Zn Metz. Rave de juif); Le gros radis blanc d’hiver ; Le radis d’ltake (/tal. Ravanello). — China toll die Heimath des zah- men Rettigs feyn. RAPHIDIA. [ Entomot.] Raphidia ophiopfis. Deutfch. Kameelhals, Kameelfliege, Schlangen. köpfchen, Otterköpfchen; Sichel. fliege. Hol. _ Kemelshalsje, Adderkopje. Dän. _Kameelhals. Schwed. Syllända. Engl. The raphidia. Franz. La raphide; — Mouche a faux. Degeer. Ein Infect aus der Ordnung Neuroptera; Fs lebt gemei- niglich in den Fichtenwaldungen ; Die Larve ilt, wie= wohl fie keine Flügel hat, dem vollkommenen In- fect ganz ähnlich; Larve und Fliege nähren fich von anderen Infecten; das Weibchen hat am Schwanz eine fichellörmig gebogene Bortte. RAPINIA. [2otan.] Zoursiro, Rapinia herbacea, Cochinch. Bon ben tlon la, Eine 2135 REC ze Eine in en von Cochinchina wild wachfende Pflanze |Pentandria Monogynia; — Rapinia dici- tur ex nomine elegantis hortorum cultoris Renati Rapioi. ” torii pedes; Raubfüffe; So heiffen, bey ver- Be nfecten „ die Vorderfüffe, deren Schen- ‚keleine Rinne haben, in weiche lich das Schienbein einlegt; Sie dienen dem Infect, den Raub zu ha- fchen, und felbigen damit zum Muiude zu, brivgen (Mantis). Rara umbella; Eine abftehende Dolde; wenn die Strahlen fehr abfteben. Rari flores, Blumen in geringer Anzahl; So auch Rara folia. — Rariflora plauta. — Rarifolia planta, Rarae [quamae, Einzelne von einander entfernt lte- hende Schuppen (Anguilla Conger). RAUWOLFIA. [ Botan. ] Eine Gattung exotifcher Bäume und Strauchgewächfe; Führt den Namen nach Leonh. Rauwolfl, Arzt zu Augsburg, * 1606 in Ungarn; Verlaffer einer Reile in die Morgenländer, Laugingen, 1582, 4t0, 42 K. T. — Rauwolfia lattefcens Plumier; Le boislait, Le bois laiteux france, Le bois laiteux febrifuge ; Karai- bifch Ourouankle; Ein 5 bis 6 Fuls hoher Strauch ; alle Theile deffelben enthalten einen milchartigen Saft, der in der Medizin feinen Nutzen hat. Receptaculum chyli [Term. anat.]) Saceulus chy= liferus f. roriferus, Ciflerna lumbalis, Cifierna chyli,; DasMilchhältnits, Das Behältnils des Nahrungsiaftes. Receptaculum. [ Term. botan. ] Sedes Ray; Placenta Boerh.; Thalamus /a- illant; Bafıs. Deutfch. Der Fruchtboden ; Blumenboden, Fruchtbehältnifs, Blumenbehältnifs, Samenboden, Samenhalter, Samen- träger. Hol. Kasje, Ontvanger. Dän. _Frugtbund; Tilhzeftningsftxed, Schwed. Fäfte. Engl. The receptacle. Franz. Le receptacle, Ital, Ricettacolo, Span. _ Receptacolo. Port. Receptaculo. Nur Der Ort oder die Bafis, worauf der Fruchtknoten oder die reife Frucht fteht. — Rec. proprium, dereinzelne oder einfache Fruchtboden trägt nur Eine Blume; Rec. commune, der allgemeine Fruchtboden, trägt mehrere Blumen, wie dies bey den zulammengeletz- ten Blumen der Fall ılk, REC 1136 Receptaculum floris> Der Blumenbodeni, Die Bafis worauf, mit Ausnalıme des Fruchtknotens, die Theile der Blume befeftigt find. _ Receptac "3 /rudificationis; Der Befruch- tungsboden; gemeinichaftlich für Blume und Frucht. Receptaculum fruölus; Der Fruchtboden; bloß für die Frucht, und entiernt vom Blumenboden. Receptacylum feminum; Der Samenboden; Die Balis, worauf die Samen fitzen (Adonis). Reclinatus, a, am; Niedergebogen; Engl. Recli. ned, bowed dowuwards; /ranz. Replie en bas, Ren. verfe. — Reclinatum folium; Reelinatus caulis (Fi- eus); Reclinata gemma, wenn die Spitzen der jun- gen Blätter berunterhängen (Arum, Aconitum). Reclufio loris; Der Augenblick, da eine Blume fich fchlieist, Recoszditus) a, um; Verfteckt, Verborgen ; Recon- dita filamenta, wenn fie in der Blumenkrone, oder im Kelch verborgen liegen. — Reconditum abdomen (Cancer); Reconditus aculeus (Apis, Velpa). Reflores pedes; Steuerfüffe; Dergieichen Füffe ha- ben die Kraichnaken; fie find im Verhältnils zum Körper von auflerordentlicher Länge, und dienen zur Lenkung des Fiuges. Reärices; Die Schwanzfedern oder Stenwfedern der Vözel; fie kommen aus der Schwänzwurzel hervor, zwiichen 10 und.i8, meiltens aber zu ı2 an der Zahl. Sie find au! einer Seite wie aul der andern gebildet, daher werden fie von beyden Seiten bis in die Mitte gezählt. Rectus, a, um. Deutfeh. Gerade; Aufrecht. Holt. Regt. Dän Liige. Schwed. Rät, Rak. Engl. Straight; Upright. Franz. , Droit. Ital, Dritto. Span. Reeto; Derecho, Port. Recto, Direito. Beyfpiele: Re&us mufculus z. B. capitis, eruris &c.5 Reäa cauda (Gryllus), Redta mandibula (Crabro); Reäa tefta.( Dentalium); Reiti dentes ( Sphyraena, Elox, Argentina); Reftum hauftellum (Afilus); Rec« tum roftrum (Sitta); Rettas f. (ubadicendens cana- lis (Murex); — Redta arilta; ‚Retum filum ( Pafli- flora); ‚Redi aculei,; Reltus ilylus; Redus racemusz Reäus caulis. — Reditsculus, a, um; Was nicht vollkommen gerade ift. — Reiillimus,.a, um; - Schnurgerade. % Rectum inteftinum. Deutfch. Der gerade Darm; Maftdarm, Pack- darm, Afterdarm; Bey Thieren Fett- darm, Holl, 1137 REC Holl. Aarsdarm. Dän. Mafttarm; Skitentarm. Schwed. ändetarm. Engl. The ftraight gut. Franz. Le re&tum; Le gros layau, Ital. Il retto ; Iuteftino retto. Span. :Elretto; Inteftino re£to, Port. Oretto; Inteftino re&to. So heifst der letzte aller Dirme; er fingt an wo das Colon aufhört und endigt fich, nach einiger Beu- gung, in die Oelnung des Alters; Es wird durch. dielen Darm der Koth ausgeleert. Resumbentes alae,; Wenn die Federn, womit die Nafenlöcher eines Vogels bedeckt find, zurückge- Ichlagen liegen. — Retumhens dens (Erinaceus), Recurrentes servi,; Die zurücklaufenden Nerven; Sunt duo rami, qui vtrinque a truncis paris vagi circa arteriam jJubclaviam orjuntur, RECURVIROSTRA. [Ornithol.] Recurviroftra avofetta. Deut/ch. Die Avofetta; Säbelfchäbler, Waffer fäbler, Der weifsfchwarze Krumm- fchnabel, Schabbelfchnabel, Avofett- fchnepfe, Stachelfchnabel, Ueberfchna- bel, Verkehrtfchnabel, Kremer. Holt. Kluit. Dän. Kiyde, Laufugl; Forkeert regn/pove. Schwed. Flacka, Skärfläcka. Gothl. Altıt. Engl. The avofet; The fcoper; The croo- ked bill; Bry den Landleuten Yelper, Picarini; #el/h. Pyg Minawyd. ‘Franz. Lavocette. Ltal, Avofetta; Beccoftorto, Beccaroella, Spinzago d’acqna; Sardin. Filippa, Span. Avoceta; Pico corvo. Port. Apoceta. Ruf. Kriwonoska, Tatar. _ Tfchutfcha, \ Ein Vogel aus der Ordnung Grallae; ungefähr ı8 Zoll lang; er untericheidet ich vornimlich durch feinen s aulwirts gebogenen Schnabel; feine Nahrurg be- fteht aus allerley Infecten und Würmern welche er mit jeinem Schnabel fehr gefchickt zu fangen weifs. Aufferdem giebt es noch folgende Arten: 5) americana; e) alba; Scolopax alba; Limola candida; Die weiffe Avocette, Eug!. The white avofet, The white god- wit; Franz. Barge blanche; Vielleicht nur eine Va- sietät der vorigen, REM 1138 Returvus, Rerusrvatus; a, um: Aufwärts gebos gen, Ueber fich gebogen; Frz. Recourbe en haut, — Recurvatum rofrum (Recurviroftra); Recurvata cauda (Canis domelticus; — Raphidia); Recurvata penna (Anas galericulata); Recurvato-coutorta cos Jumella (Trochus dolabratus ); Reeurvatum corn (Cervus dama). — Recurvata arifta; — Recurvus aculeus, Ein niederwärts geborener Stachel, wenn derielbe nach der Erde zu gekrümmt ift, im Gegen- Satz von Incurvus; Recurvatum folium, Seorfum fle= xum ut arcus [uperiora fpeätet, Recutitus a, um; Abgefchnitten, wie z, B. die Früchte von Taxus baccata, Redunca f, antror/um direäia sornua; |Vors wärts gerichtete Hörner. Reflexus, a, um; Niedergebogen,; Zurtickgebogen; Herabhängend; Franz. Reflechi, Replie. — Reflexa apertura (Turbo corneus); Reflexus cardo (Pholas); Reflexus clypeus (Melolantha) ; — Reflexus ramus; Reflexa corolla (Cyclamen); Reflexa petala (Nar- ciffus triandrus; Iris); Reflexi flores (Lilium chal- cedonicum); Reflexum periantkium (Afclepias, Le- ontodon taraxacum) ; Reflexum f. reclinatum folium (Euphorbia portlandica). Regio; Eine Gegend; Der Raum oder Ort wo fich ein Körpertheil auf dem thierifchen Körper befindet; z.B. Regio lumbalis, temporalis, umbilicalis, inguie nalis, epigaftrica, hypegaftrica, pubis. Regnicolus, a, sm; \Vas in einem Reiche oder Lande einbeimifch il. Regnicola planta, Regularis, e; Regelmäfig, Was mit den übrigen Theilen gleiches Verhältniis hat. — Regularıs co= rolla (Phillyrea, Liguitrum‘, Syringa, Jasminum), Relativwus flos, f. unifexuaelis, wenn die Blume entweder männlichen oder weiblichen Gefchlechts ift. Religiofae plantae; Sofindet man diejenigen Pflan- zen genannt, welche zu religiöfen, oder auch aber« gläubiichen Gebräuchen angewendet werden, ®* Remiges; DieSchwungfedern; Zoll, Slagpennen , Dän. Svingfiere; Schwed. Vingpennor; gl. The quil- feathers; Franz. Les pennes. — Soheiffen die fteifen Federn an den Flügeln der Vögel; die gröfferen oder vorderen nennt man Majores [. primores, und die kleineren oder hinteren: Minores f. Secunda- yiae. — Der Hinterarm des Flügels hat gemeinig- lich Federn (Pennae) und keine Schwungfedern (Remiges); Finden ich nun Remiges am Hinterarm (wie bey den Schwimnivögeln), fo heiflen diefe: Re= miges tertii ordinis. — Einige Vögel haben keine Remiges, und werden dalıer /mpennes genannt. Remotus, a, um; Entfernt, Voneinander abflehend;; Franz. KEloigne. — Remota pinna ani (Uftracion, Tetrodon); Remotae nares (Perca, Scomber); Re- motae pinnae ventrales (Einige Arten von Cyprinus und Sparus); Remotae Iiquamae (Anguilla); Remoti oculı ( Cyprinus, Efox); Remotus anus, weit ent“ fernt vom Kopf und fehr nahe am Schwanz ( Carpio, Sparus): Remoti dentes. — Remoti verticilli, im Gegeulatz von Contigui (Galeoplis ladanum); Re= ımcota - = - — 1139 a N mota folia, im Gegenfatz von Approximata; Remoti peduneculi, im Gegenlatz vou Conterti. — Reıinotifli» mus, a, um, Sehr weit von einander entierut, RENANTHERA. [2otan.] Loureiro. Renanthera coceinea. Cochinch. Quach lon dieo. Eine Pflanze in den Waldungen von Cochinchina ; Ad Gynandria Monandria; führt den Namen, ob lobos antherae reniformes patentes. Renes; Griech. Nephroi. Deutfch. Die Nieren. Hol. Nieren. Dän. Nyrene; Island Nyra. Schwed. Njure. Engl. The kidneys; Agls. Regereofa, * Franz. Rein; Rognon. Jtal. Rene, Arnione, Argnione. Span. Rinon. Port. Rim. Kuf. Potschka. Poln. Nerka. Böhm. Ledwina. Wlach. Rerunki. Ungr. _ Vefe. Lett. Ihkttis. Ehfin. Nerud; Dörpt. Rahhu, Finnl. Munafcuu, Cuut. So heiffen die beyden bohnenförmigen mit vielem Fett umgebenen Körper im Unterieibe; fie haben mit der Leber und Milz, wovon fie auch bedeckt werden, faft einerley Höhe; es wird darin durch die Nieren- ader (Renalis f. emulgens arteria) der Urin vom Blut gefchieden und ins Nierenbecken (Pelvis renis) gebracht, von wo er dann in die Harnbiafe fällt. Renes [uctenturiati,; Glandulae renales f. fuprare- nales, Capfulae atrabilariae,; Die Nebennieren, Ne- bendrüfen; Zoll. Nierklieren, Nierdoosjes, unrich- tig Zwarte galblaasjes; Franz. Glandes fur-rena- . les, Capfules atrabilaires. So heiffen zwey über dem oberen Theil der Nieren liegende drüfenartige Kör- per fie find von verfchiedener Geftalt und Gröffe ; fie haben ihre Arterien und Venen, welche Capfu- lares genannt werden; zu welchem Zwecke diefe Körper vorhanden find, Icheint noch ungewils zu feyn. Reniformis, e; Nierenförmig. — Reniformes oculi, verfchiedener Infecten, — Reniformis anthera (Gle- choma hederacea, Digitalis purpurea); Renilorme folium (Convolvulus foldanella, Saxifraga granulata). Repandus, a um; Ausgefchweift, wenn am Rande felır flache Ausfchwitte ind, die bogenlörmige Her- => ‘ RES 1130 vorragungen bilden; Franz. Gaudronne, Sinueux. — Repanda apertura (Centrilcus); Repandae ftriae; Repandum folium. m Repens, Repians; Kriechend; Engl. Creeping; Franz. Rampant. — Repens radix (Mentha; Cyno- gloflum omphalodes); Repens caulis (Hedera; Big- nonia); Reptans flagellum; Zugl. Runner (Fragaria vefca); Repenus corpus (Molluica). Replicatus, a, um; Zufammengefalten. — Replicata foliola der Palmbäume. Reprodußio; Eine merkwürdige Eigenfchaft, vermöge welcher verftümmelte oder verlohren gegangene Theile eines organilchen Körpers fich von felbft wie- der erfetzen. Die gewöhnliche Reproduttion befeht darin, dafs z. B. viele Säugthiere ihre Haare, und die Vögel ihre Federn wechteln, dafs die Hirfche ihr Geweih abwerfen, und ein neues bekommen, dafs die Krebfe ihre schale ablegen und felbige mit ei- ner neuen vertauichen u. drgl.m. Die aufferordent- liche Reproduätion befteht darin, dafs bey gewifien Tbieren und Pflanzen zufällige Schäden: und Ver- ftüimmelungen fich von felbit heilen und von felbft ‚wieder erfetzen, auch dais ganz verlohrne Glieder nachwachfen. Reptilia; Diefen Namen führt im Linneifchen Sy» ftem, die erfte Ordnung der Amphibien. Kriechen- de Amphibien; Sie haben vier kurze Fülle, und ei- nen kriechenden Gang. Die darunter begrifienen Gattungen find: Teftudo, Draco, Rana, Lacerta. RESEDA. [ Zotan. ] a) Refeda chinenfis,. Zoureiro. Sinef. Thin ki hoam. b) Refeda cochinchinenfis. Zoureiro. Cochinch. Hoa phan. Beyde können, wie Refeda luteola, zum Gelbfärben ge- nutzt werden. c) Refeda Iutea. (f. vulgaris). Deutich, Die wilde oder gelbe Refeda; Gelbes Harnkraut, Gemeines Harnkraut, Spa- nifche Rauken. Holt. Geele refeda; Italiaanfche of Canta- brifche rakette, Vreemde rakette. Engl. The yellow refeda; Bafe-rocket. j Franz. Reseda commun ; Herbe maure, (Herbe d’amour). . Ital. Refeda gialla. Span. Refeda amarilla. Ungr. Olasz Muftar; Olasz Reptze, Eine Pflanze mit gelben, geruchlofen Blumen; wächft wild in verfchiedenen, befonders füdlichen Gegen- den von Europa; vielleicht kann fie auch zum Gelb- färben genutzt werden; Sie wird für die Refeda des Plinius gehalten. d) Re 1141 "RES d) Refeda Iuteola, Luteola, Lutum herba. Deutfch. Der Wau; Waude, Gaude, Wouw, Färberwau, Wiede, Wiedegelkraut, Gilbkraut, Färbergras, Streichkraut, Sterkkraut, Hexenkraut, Ackerpfrie- me, Harnkraut. Holt. Wouw. Dän. Vau; Schwed, Vau. Engl. The dyers- weed, Yellow weed» Wild woad. Franz. La gaude; L’herbe & jaunir. Ital. Guadarella, Guado minore (zum Un- terfchied von Guadone, oder Guado maggiore, welches die lfatis tinftoria ıt) ; Erba guada. Span. Gualda: (Gualdo ji eine alte Benennung “für Gelb). Port... Gauda; Herva gauda. Böhm. Sargas-fü; Sargan feitö fü. In Europa, an den Wegen, auf ungebauten trocknen Plätzen &c.; es wird diele Pflanze wegen ihres be- kanuten Gebrauchs zum Gelbfärben in mehreren Gegenden, zumal in Frankreich, cultivirt; fie lälst fich leicht aus. dern Samen fortpflanzen; Ehedem wurde der Wau in groiler Menge von Frankreich belonders nach Schweden tranfporürt, welcher Ver- trieb aber allmählig aufhört, dadie Pflanze auf dem fchwedifchen Böden {ehr gut fortkommt; Die, Wur- zelblätter werden von den Schafen etwas abgenagt, fonit aber von keinem Vieh gefreflen. | e) Refeda odorata., Deutfch. Die wohlriechende Refeda; Himbeer- kraut. Hol. Welriekende refeda. Engl. The (weet refeda, or mignonette. Franz. Le reiedaodorant; Refida d’Egypte; Herbe d’amour., ' Ital, Refeda odorofa. Span. Minoneta, Port. Refeda de cheiro. Die Heimath diefer Pflanze foll Egypten feyn; Der Re- feda lutea ift fie fehr ähnlich; fie wird wegen ihres vortreflichen Geruchs, der dem Geruch der Himbe- ren ähnlich it, fowohl in Gartenbeeten, als in Töpfen für die Zimmer gezogen. Refina. Deutfch. Das Harz. Hol. Hars, Harft. _ Dän. Harpix; Norw. Kove. Catholicon , Nalurgefehichte, Ba. IV, -RET Schwed. Harts; Käda. Engl. The refin, Franz. Refine, Jtal £7c. Refina, Eine Subftanz, welche, wie das Gummi, entweder von felbit, oder durch’ Einfchnitte aus gewiffen Bäumen und Pilanzen läuft; fie if endzündbar,, lölet fich im Waffer nicht auf, wohl aber in Weingeilt, und in welentlichen Oelen, wovon fie auch eine Art ilt. Harze find z. B. Kamıpfer, Benzoin, Storax, Dra- chbenblut, Maftix, Sandarak, Kopal &c. Wie fich das Gummi vom Harz unterfcheidet, fehe man un- ter Gummi, wo auch vom Gummiharz die Rede il. Refiniferae plantae;, Pflanzen, welche Harz her- ‚vorbringen; Magnel gab diefen Namen einer eige- nen Anzahl Bäume, z.B. Juniperus, Terebinthus &e. Reflant es Pedunouli, wenn fie, nach Abfallung der Früchte, noch an den Aeften fitzen bleiben. Re/upinatus, a, um; Umgedreht, Umgekehrt; Franz. Renverfe. — Refupinata cornua, hinten über- liegende Hörner (Bos bubalus ); Refupinata aper- tura (Helix rivgens); — Relupinatum folium, wenn die untere Seite umgekehrt if, und in die Höhe fieht ; — Relupinata corolla, Cum labium iuperius terram, inferius coelum fpedtat (Scrophularia, Violae euro- peae, Ocymum, Ajuga orientalis, Einige Arten von Satyrium), daher der Ausdruck: Refupinatio flerum. Rete; Dimin, Reticulum. Deutfch. Ein Netz; Netzchen. 1142 Holl. Net, Netje, Dän. Net, Schwed. Nät. Engl. Net. Franz. Refeau. Ital. Rete ; Reticella, Span ' Red; Redecilla, Port. Rede; Redinha. Rete, Reticulum; Vid. Omentum. Retieculum cutaneum;, Vid. Malpighianum. Rete mirabile, Das Wundernetz; Soheifst ein netz- förmiges Gewebe von Aederchen an der Bafis des Gehirns folcher Tbiere, welche mit niedrigem Haupte einhergehen; es dient dazu, das Blut etwas aufzu- halten, damit es nicht zu fchnell ins Gehirn’ trete; Bey Menichen, Pferden &c. findet man dies Wun« dernetz nicht. Reticulatus, Reticularis, Retiformis; Netz- förmig; Zrauz. Maille. — Reticulatae alae (Heme- robius ); Reticulato - friata tefta (Bulla ficus; Pho. las dactylas); — Reticulatus arilius (Orchis); Re- ticulata petala (Geranium (triatum). -Reticulum; Griech. Kekryphalos. Deutfch. Die Haube, Mütze, Das Garn, Hall. Houwer, Muts. Dddd Dän 1143 RET RHA 1144 Dän. Kongsshat. m RHAMNUS. [Botan.] Schwed. Kongshatt. a) Rhamnus agreftis, Zoureiro. Fngl. Bonnet, Kingshood, ro och Franz. Refeau, Bonnet. Yen! 9 Ital. Cuffia, Reticella. b) Rhamnus alaternus. gr Span. Bonnete, Redicella, Deutfch. Der Alaternus; Die Steinlinde. Holl. Alaternus. Port. Redenho. Engl. The alaternus. Der zweyte Magen der wiederkäuenden Thiere (Rumi- Franz. au Fre. Montpell. Alader, Bourg- nantia); er ift mehr für einen Anhang des eriten ' efpine. Magens (Rumen), als für einen: eigenen Magen Ital. Alaterno, anzulehen, Span. Alaterna,' Alaterno, Aladierna; La- Retina /[. retiformis tunica;, Die Netzhaut, dierna, Palo de banon, Palo mesto. Markhaut; #oil. Netvlies; Franz. La retine; Eine Port. Aderno. Ausbreitung (Expaniio) der markigten Subftanz des Sehenerven; fie nimmt die fichtbaren Gegen- ftände auf, und fchickt.'fe durch den Sehenerv ; nach dem Sitz der Sinnen. (Senlorium. com- mune). Ein Strauch in den füdlichen Theilen von Europa; kann auch in kälteren Ländern gut fortkommen; wegeh leiner,Ichönen immergrünen Blätter wird er in den Gärten zu Hecken in Winterboiketen ge= zogen, ’ Retrastilis, e; Was die Eigenfchaft hat, fich auszu- ) Ze: dehnen, und wieder zurück zu ziehen. . Retrailes c) Rhamnus alpinus. maxillae f. mandibulae (Sparus inüdiator ; Retradi- „.. le os (Acipenler; — Aphrodita); Retraäile caput Deutfch. Alpen- Wegdorn; Kreuzbeeren, einiger Inietterz Retraßilis aculeus; Retraäilis f. „. „Zyuchm. Karama. Fl. Ro. vaginatus penis, der Hunde, Ochlen, Vögel &c.; Retraktilis linguaggg;] | | d) Rhamnus aragonienfis, Retractus, Retroactus, a, um; Eingezogen; _Baccae flavo colore tingunt, et quidem conftanti; Cum Franz. Rentre, Profond. — Retradum 1. in- hic frutex in Aragonid copioie proveniat, operae tradum ligamentum (Venus zigzag );, Retraäta f. ' pretium effet explorare, an rhamno orientali»Cafia- oceulta membrana branchioitega di lenronettes; . ri Gehira di&o fubttitui poflet ad. tingenda coria Callionimus ); Retratta probofcis ( Oeltrus.). .. vulgo Zafiletes. — Synop. pl. Arag.:pg. 27. Retroflexus, a, um; Hin und her gebogen. — ; inifoli . Roll. „ Retroflexi rami, wo die Aelte nach ällen Seiten e) Rhamnus carpinifulius. R Ref hin gebogen find. Imer.etinis Selkwa. Retufus, a, um; Abgeftumpft! Fingedrückt 5: Franz. f) Rhammus catharticus. Emouffe , Retus, Retrouffe, Enfonee. — ' Retufus x Baier (ameehaena]? Kane Ars Bataa colu- Rhamnus folutivus; Spina cervina, Cervi ; -umbilicata fpirag Retufus apex — I ea Soing.i ia Retufum folium.( Frankenia pulverulenta; Crotala- ©. Ipia, RPiHR albe5 ‚PRigA iufe tod _ ia retufa); Retufum femen ( Lycopus). Deut/ch. Der gemeine Kreuzdorn; Purgieren- Rever/us, a, um; Zurtickgefchlagen. — ı Reverfa ‚der oder. abführender Kreuzdorn. t 4 fquama (Lacerta agama );. Reverlae alae, | verichie- Kreuzbeere, Kreuzbeerdorn, Kreuz- ne nn, SR a ABSENDER Ban eho- ‘ holz; Purgierdorn ; Wegdorn, We „ dals der Vorderrand der Hinterflügel un- > i i N. m ter den Vorderflügel hervorfteht-( Phal,bombyx ); Be POTEHEDAN, MUIFSEDE, 5 H — Reverfae fpinae, enbeere, Werfenftrauch, Werften- beere, Wachenbeere, Stechdorn, Revolutus, a, um: (Im Gegenfatz von Divolutus)) | Ainfelbeere,, Blafengrünbeere, Din- Zurückgerollt, Zurickgewickelt, Zurückgebogen, Umgeichlagen ; Franz. Koule en dehors. — '!Revo- tenbeere, Färbebeere, Farberkörner, | luta pe onaz Revotutus vertex; — Revolutum folium Färbedorn, Feldbeere, Schlagbeere, eo (liosmarinusy Feucrium fruticans Ji Revoluta co- Schlabeere, Rheinbeere, Hundsbeefe, rolla (Alparagust Medeola; Lilium chalcedoni- Hundebaum, Hundsholz, Schiels- cum); Revoluta valvula (Cardamine,);; Revoluta gemia (Salix); Revolutus cirıhus, Rhachis; did. Raclis, beere, Scheifsbeere, _ Hirfendorn, Hirfendorn, » Saftgrün, Sinnzrün; Schwarzdorn. bbBb( « or, ; „wost) Holt, ur --— SE Ruf. Ein Strauch, 1145 RHA Holl.: Purgeerende wegedoorn; Rhynbe- “ fien, Duinbefien, El Dön. .... Korsbzertoro; Hiortetorn, Vigretorn, Vriebzertorn, Vrieberstr&e, Jlittel- beertorn; Norw. -Geitbark; _ Tr&et hvorved fanden flaadde gieten. Schwed. Getappel; 7. Gothl, Getbark; ‚O. Gothl. Välbjörk; : Bahus Välborg ; Skan. Verrentorn; Oland, Vigeltorn. Engl. The purging buckthorn. Franz. "Le nerprun purgatif ordinaire; Ner- prun, Noirprun; Bourg.-epine. Ital. Ranno catartico; Spino cervino, Spino merlo, Spino guerzo. Span. Ramno catartico; Efpina de ciervo; Cambron, ‚Cambronera..; s,, Port. Efcambroeiro, ‚Cambroeiro, Cambro- .ens, Cambra, Efpinheiro cambra. Pridorofchnaja igolka (i. e. Acus f. fpina viatica); Mälorof).: Scheft, Schetter: Pol. _ Szaklak krzewina. Böhm. Bodlak. : vi Ungr. Feftö kökeny; Has tifztifo-kökeny; Szarvas töves. Ehfin. Turna, Kitfepu. Kofak. Birjutfchina (i.’e. Bacca tıpi). Tatar, Tfehu'murt; Aalm. lafchil. Wotjak. Puun Liem pu. der fich zuweilen bis zu einem Baum erhebt; feine Zweige endigen fich in einen gerade ftehenden, fpitzigen Dorn; er wird gemeiniglich zu Zäunen und Hecken gebraucht; das Holz if hart und felt, und läfst fich zum Fournieren und zu fauberen Dreherarbeiten gut benutzen; Aus v den. reifen: ,Beeren wird"das fogenannte, Saftgrlin (Frz. ‚Vert de veflie,; Jia}. Verde, vefcica), ver- fertigt; die unreifen Beeren färben gelb (Scheits- gelb), und die. überreifen braun oder fcharlach- roth; Auch,laffen fich aus der Rinde verfchiedene Farben ziehen; die Beeren werden von den Drof- feln und Krametsvögeln mit Begierde gefreflen ; In der Medizin werden die Beeren (Baccae fpinae cervinae) als Purgiermittel fait gar nicht mehr gebraucht, - #) Rhamnus colubrinus. Deutfch. Der Schlangenbaum, Holl. Slangenboom. Engl. The pubefcent weed. root. Franz. Bois couleuvre, In Amsiika. RHA 1146 h) Rhamnus dauuricus; "7V: Rofh Kofis in Damurig, Sandal (ob ligmi rube- diem). ij) Rhamnus erythroxylon. #4 Rof. Lofis ad Srlengam. Mongol. Jafchihl, Krasnoe derevyzo. k) Rhamuus frangula. Alnus nigra baccifera; Frangula; Arbor foetida. = Deutfch. Der Faulbaum; Die fchwarze Faul- | Holt, Dan, 1. Schiged. Engl. Franz. “ Ital. Span. Port. Ruf. Diddd 2 beere, Schwarze Schiefsbeere, Scheifs- beere,. Stinkbaum, Schwarze Erle, Schwarzholz, Beerenholz, Knitfchel- beere, Kintfeheilbeere, Almer, Am- felkirfche, Droffelkirfche, Vogelkir- fche, Fiuhrbirlein, Gilbholz, Grund- holz, Grindholz, Grindbaum, Laus- baum, Mausbaum, Zweckenbaum, Wiedebaum, Elfebaum, Spillbaum, Sporgelbaum, Spergelbaum, Spar- gelbaum, Deutfcher Rhabarberbaum, Purgierbaum , Hühneraugenbaum, Drachenbaum, Schwarzholz, Pulver- holz, Pinnholz, Sporkenholz, Spä- ckerholz, Sprötzerholz, Sprecken- holz, Spräzern, Zapfenholz, Butter- ftielholz, Hinholz, Becheer, Spicker, Hohlkirfche, Ahlkirfche. Vuilboom; Stinkboom; Pylhout, Sporkenhout; /m Groningerland heif- fen die Beeren Jeupjes. Törftetre, Tyftetre, Spregner; Norw, Hundhxzg, Hundveeg, Trold- ‚hg, Troldkierringheg, Olfukhzg, Brakald. Brakved; /ermi. Sprakved; Bahus Brägon; GotAl. Gulbaık; 7. Gotht. Tröfte; Skan. Tröfke, Smäl. Torfte; Jlämt!. Tote. The black berry -bearing alder. Le bourgene; La bourdaine; L’aune noir; La rhubarbe des payfans. Frangula; Ontano nero, Verona Sbolzafrin. Arraclan, Chopera. Frangulina. Krufchina; Sabatfchie jagodi (i. e. baccae caninae). Poln. 1147 RHA Poln. Krufzyna. Böhm. _Kruffina. Ungr. Büdös fa; Büdös tseresznye. Lett. Eewa, Leewe. - Ehfn. Tomikas. Finn. Pajatin, Pozau. Tatar. Tfchumurt; Airg. Et Tfchumurt. Mongot. lafchil; /meret. Tipfela. Wotjak. Set-lampu; Äörj. Aelloael. Tfeherem. Pibompu, Puun -lum. Ein Strauch von verfchiedener Gröfse, wächft meiftens an feuchten und fchattigten Stellen unter. Erlen und Efpen; die Zweige find ohne Dornen öder Stachein; er hat keine wahre Augen oder Knof pen; blüht vom May bis im September, und trägt zugleich reife und unreife Beeren; das Holz ift weich und weifs, im Kerne röthlich und mit einer Markrölre verfehen; «es wird zum Fourniren, zu Schuhzwecken &c. benutzt, vornämlich dienen die Kohlen, wegen ihrer Leichtigkeit, zu Schiels- pulver; die innere gelbe Rinde enthält viel färben. des Wefen, wird auch in verfchiedenen Ländern, wie die Beeren und Blätter, zum Färben genutzt; die innere gelbe Rinde (Cortex frangulae offic.) hat eine purgierende Kigenichaft; Die Blätter wer- den von den Klihen, Ziegen, Schweinen und Schafen geireffen; die Kühe follen viel Milch dar- nach geben; die Blüthen werden von den Bienen fleifig befucht; die Beeren werden von den Drof- feln und Amfeln begierig gefreffen, der Same foll die Läufe vertreiben;. das frilche. Holz hat einen fonderbaren üblen Geruch, daher verichiedene der obigen Benennungen; Frangula foll diefer Strauch heiffen wegen-der Zerbrechlichkeit ‚feines Holzes; der gelbe Baft foll auch Grind und Krätze ver- treiben, worauf fich ebenfalls verfchiedene. Namen beziehen. I) Rhamnus iguaneus. Der Leguanbaum; Le croc de chien; In Südamerika; führt den Beynamen, weil er in den Gegenden wächft, wo fich die Leguane (Lacerta iguana ) auf« halten; fonft werden die Beeren, welche . einen fülsen Gefchmack haben, von den Kindern und Wilden mit Begierde gegellen. m) Rhamnus infedtorius, Rhamnus catharticus minor; Spina infeeto- ria pumila altera; Lycium gailicum. Deutfch. Der kleine Kreuzdorn; Zwerg. Kreuzdorn, Färber- Wegdorn. Holl. Verwende wegdoorn. Engl. The dwarf or yellow.berried buck- thorn. Franz. Le petit nerprun purgatif; Graine d’Avignon, Grainette, Graine jaune, RHA 1148 Ein kriechender, niedriger ‚Strauch, wichft in Felfen«- ritzen, vornämlich in den füdlichen Provinzen von Frankreich; die Beeren ( Graines d’Avignon) wer- ‚den zum Gelbfärben, wie auch zu gelben -Mabler- farben genutzt. n) Rhamnus jujuba. Jujuba indica; Malus moluccenfis non nihil fpinofa; Ben indica, fru&tu jujubino; Malum indieum f,; Vidara; — Ziziphus jujuba Zneycl. Deutfch. Oftindifche Jujuben; Dornkirfchen. Holl, Doornkerfen. Engl. The bluntleaved rhamnus. Franz. Le jujubier cotonneux; Le maflon. Port. Tarilia d’agoa, Malab. Perim Toddali. Ceilfan. 1landa; Malej. Vidaro. Sinef. Tatsao; Coch. Dai tao. Lour. Ein Baum ‚oder Strauch ‚mit fehr vielen Zweigen; die Früchte find füls und werden von den- Indianern mit Appetit gegelfen. o) Rhamnus lineatus, Sinef. Che lum. Zoureiro. Cochinch. Cay rao rao. Loureiro. p) Rhamnus lotus. Ziziphus lotus Encycl.; Ziziphus f. Jujuba fylveftris. oa Deutfch. Der Lotusbaum. Hol. Lotusboom. Franz. Le jujubier des Lothophages. Span. Azufayfo de Tunez. Ein kleiner im Reiche Tunis einheimifcher Strauch; " Clußus und Bauhin hielten ihn für den wahren Lotus der Alten, welche Meinung durch die For» fchungen neuerer Reifenden noch mehr bekräftigt wird; Die Einwolmer der kleinen Syrte und der Infel Gerbi wurden in alten Zeiten Lotophagen (Lotuseffer) und letztre Infel insbefondere Loto- phagitis infula genannt, weil die Früchte diefes Strauchs 'einen vorzüglichen Teil ihrer Nahrung ausmachten; auch follen die_ Lotusfrüchte noch gegenwärtig auf eben die Art von den Tunelern zubereitet werden, wie fie im Polybius beithrie- ben fteht. q) Rhamnus lycioides, Span. Efpino negro; Tamujos. Ruf. Dirafutfchka. Tatar, Karganik ; Kalm. Charamok. r) Rham- Er 1149 RHA RHE 1150 r) Rhamnus paliurus. - Hal. Giuggiolo. Deutfch. Der Paliurus; Chriftdorn, Stechdorn, Span. Azufayfo. Iudendorn, ludenbaum, ludenhüt- Port. Maceira de anafega; Anafega. j lein, Geflügelte Bruftbeere, Georg. Unabi; Arab. önnab, Hoi. _Paliurus; Chriftdooru. Türk. Unap; Perf. Unap, Engl. The common chrift's thorn. e/apan. Naatime. Franz. Le paliure; Epine de Chrift, Porte- Sinef. Hum tsao. Loureiro, chapeau; Provence Argalou, Dur- Cochinch. Houng tao. Loureiro. naveau; Langued. Lous capelets. Kal. Paliuro; Spino crocefiffi. Ein grofser Strauch, in den füdlichen Theilen von Eu ropa &c.; Die Früchte haben einen lülsen, etwas Span. Paliuro; Catalan. Efpina veza. weinartigen Gefchmack;; getrocknet kommen fie in Port. Paliuro; Efpinheiro. die Apotheken ‚ wo fie u.d. N. Iwubae als Bruß- Kuf. gr Am Kaukafus Derfchi Bu REES erewo (3. e. arbor retinens ). . Tatar, (tauric.) Tacken-agatfch; Ad Cau-- RHAREIS, er urrshäit ca/um Kara - Tegerek. Rhaphis trivialis. Georg. Sedfi; Dugor. Buragadda. Cochinch. Co may. Kalm. Er Totar; Kabard. Er Totar. Ein Strauch von verfchiedener zuweilen auch baumar- tiger Gröise, in den Südlichen Theilen von Euro- pa; Er trägt Schöne Blätter, und ill, wegen feiner Stacheln, zu Hecken iehr brauchbar ; Chrifidorn heifst er, weil man geglaubt bat, dafs die Dor- nenkrone, welche Chriftus aufgeietzt wurde, von diefeın Strauch geflochten gewelen ey. . Eine Graspflanze, wächft häufig an den Wegen in China und Cochinchina; Ad Monoecia Triandria, die Grannen hängen fich an die Kleider der Vorüber- gebenden und können mit der grölsten Mühe kaum heraus gezupft werden. Sie it das Gramen acicu- latum, Cuflfu Rumphii, wobey Loureiro folgendes bemerkt: Neicio a quo inductus Cel. Linnzus hane plantam Rumphianam conjunxit cum panico colo=- num ; haec certa ( prour etiam a Rumphio defcribie- tur et pingitur) nihil commune habet cum panico praeter itamına, 4 t j eed 7 Aa satte) ifo li a , ] vanzs Le cyroyer ® Ein Sinef. Soan tsao; Coch. Toan tao. auf Martinique häufig wachlender Baum; aus feinen ' Ein kleiner Baum, in den nördlichen Provinzen von Knorren und Aelten läuft ein gelbes, wohlriechen- China; die gekochten Kerne befördern einen leich- des Harz. — Führt den Namen nach Henr. van Rheede tot Drakeftein; geb. 1635; % ı691ı als Gou- verneur von Tranquebar; Verfafler des bekannten Hortus Malabaricus, Indicus, (notis et comment. l. Commelini, XI. Tom. Amit: 1676 bis 1693; Mit 794 Sehr fauberen Kupfertafeln ). f) Rhamnus pentaphyllus. Sicilien Zaccati. Boccone. ten Schlaf, ftillen die Schmerzen, hemmen .den Samenflufs, und färken die Eingeweide. — Rum- phius loquens de Fidara literea, quam Linneus putat effe Rhanınum Napecam, dicit ejus nucleos caput et ventrem commovere;, at arbulcula noftra, quae habitu Rhumphianae affimilatur, nucleis fuis utrunque fedat, prout medici finenfes frequenti um RHEUM [ Botan.} expertum habent. { Rha. barbarum. u) Rhamnus zizyphus. Deutlch. Rhabarber. Ziziphus vulgaris Encyel ; Ziziphus rutila; Moll Rhabarber. Jujuba major; Junjuba fativa. Dän. Rabarber. Deutfch. Die Bruftbeere; Rothe Bruftbeeren, , Schwed, Rabarber. Jujuberr, Welfche Hagbutten.- Engl. : Rhubarb. |, Helle. Jibenbosm? 9" au Franz. Rhubarbe. 1 Engl. The juiubetree; The fhining-leaved Ital. -Rabarbaro, Reobarbaro. | rhamnus, ck het d Span. Ruibarbo. Franz, I commun; Guindoulier, Gin- Port. Ruibarbo, Rhuibarbo, . EZine Ba. RHT Eine Gattung ausländifcher Pflauzen, deren vornehm- fter Arzueygebrauch zum Purgieren bekannt genug it; die Namen Rha und Rheum kommen bey Diol- korides-vor, und.die Beynamen barbarum und pon- ticum zeigen die Fremde und Heimath der Arten an. — a) Rhaponticum; Rha et Rheum Diofecori- dis €. B.; Rlıapontik, die thracifche Rhabarber; Engt!. The rhapontic; Franz. Rhapontic ; Rlıubarbe des moines; /ral. &c. Rapontico; Port. Ruiponto; Ruff. Rhewen; In Thratien und Scythien ; die Blät- ter find glatt, und laffen fich als Spinat geniefsen ; die Wurzel ift von Ichwächerer Wirkung, als die > von Rh. palm.; vo) rbabarbarum; Rhabarber mit kraufen etwas haarigen Blättern; Size/.. Ta hoam, Tay hoang; Cöchinch. Dai hoang Zoureiro; In China und in Siberien; ilt eEhedem für die ächte Rhabarber, mit welcher fie fat gleiche Wirkung hat, gehalten worden ; c) palmatum; Rhabarber mit handförmigen: Blättern, Aechte Rhabarber; Sinef. Ta hoam; Cochinch. Dai hoang; In den nördlichen Provinzen von China; Von ihr kommt die feine Rhabarber, welche in den Apotheken auf- bewahrt wird; fie wird nun auch in einigen euro- päifchen Ländern cultivirt, jedoch foll die Wurzel nicht von gleicher Kraft und Wirkung feyn; Man befchäftigt fich auch mit Verfüchen, die (Wurzel diefer und anderer Arten in den Färbereyen zu be- nutzen. 1151 RHT" 1152 Schwed. Skallergräs, Höfkalra; Da/. änges- . kallra; .Smäl. Skaller; Skan. Själle; Gothl. Penningegräs. Fri Engl. Yellow rattle; Cock’s-comb, Franz. Cocrete des pres; Crete de cog; En | ‚ patois Creta de pu; Apralaire, Ztal. _ Crefta di gallo. | ‘Span. Crefta de gallo. Port. _Gallöcrifta. Ku. Klopownik.. > ER, Böhm... Kakas Tarej. Ungr. Tfengö-koro. Lett. _ Plikting, Plakke. Lappl. Rutta raflı. Die vornehmfte' Art einer mit ‚Melampyrum und Euphra- fia verwandten Pflanzengättung; '' wächft als be- fchwerliches Unkraut häufig ‚auf Aeckern und Wie- fen; wird jedoch von den Pferden, Ziegen und Schafen gefreffeu ; die Blumen find gelb; die Blät- ter find in Geftalt eines Hahnenkammes ausgelchnit- ten; die reifen Samen klappern in der Kapiel, wenn fie gerüttelt wird, ze RHEXIA. [otan. ] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen: a) virginica; Ali- plianus vegetabilis carolinianus; Die Ankerblume ; RHINOCEROS. [Mamma], Rhinoceros unicornis. Holt. Ankerbloem, Zuigbottel; Zagl. The virginian foopwort; Franz. Quadrette; db) mariaua; c) Acis- anthera; In Weltindien. RHINANTHUNS. [.Botan. Rhinanthus crifta galli, Chrifta galli a) mas; Aleetorolophus caly- cibus hirfutis; 5) foemina; Aleetorolo- phus calycibus glabris. 7 Deutfch, Der Hahnenkamm; Läufekraut, Gel- bes’ 'Bäufekraut, Gelber Rodel, Gelb Rödelkraut, Geelrodel, Gelber Ro- delklapper, Dorfrödel,! Ackerrodel, Wiefenrodel, Wiefenklapper, ..Klap- perkraut, Kläpper, Klafler, Glitfch, Gletfch, Kletfch, Glitfcher, Klingen- der Hans. | Ya ll. Haanekam; Geele ratelen, . Dän. Hanekam; Raffel, Ras, Rais, Skraad, Skradekorn; Norw. ' Peenggrees, Sm&ldgres, Skraldgres, Skrangle- gres, „ Ranglegres,. Slaattakaal, Siaattemand, Saufvelte, Skielne; Isl. Lokafiodr, ‚öfkugras, Penin- gagras. eh 1 Elephas nafo cornigero; Griech. Rhinokeros. Deutfch. Das Nashorn, Nafehorn, Nafenhorn; Der Rhinoceros; Die Hornnafe. Holl. Rhinoceros; Neushoorm. 11 Dän. .„Rinoceros; Nx&shorn. Schwed. Rinoceros; Noshörning, > Engl. The rhinoceros. Franz. Rhinoceros; Porte-corne. Ital. Rinoceronte. Span. _Rinoceronte. Port. _Rinoceronte, Ruf. Nosorog- | Poln. KNozorozec. ir Arab. Chartis, Carcand,. Carcadden. Perf. , Kerkodon, Carc, Gurg. x Hebr. Reem: x „Dekan. ‚„Landuga., .. _Malab. -Kanda mürrugam. ” java. Numba; Foemina Abada, HottentsiTüuabba, Nabba. In, Oftindien wohnt diefes aus fo vielen Befchreibungen bekannte‘, Tbier'; es wird ı2 Fuls lang, und 6 bis 7 Futs hoch 5 Das auf feiner Nafe befindliche a LTE itzt 1153 RHI fitzt nicht am Knochen feft, fondern if mit der Haut. verwachfen, es ift über r bis 3 Fufs lang; das Fell itt hart, dick und runzlicht ; Die Nah- rung des Rhinoceros befteht aus harten ftrauchar- tigen Gewächfen und anderen Vegetäbilien, fein Aufenthalt find fumpfige Gegenden; fein Gelficht it fchwach, defto flärker aber Geruch und Gehör; die Stimme ift wie das Grunzen eines Schweines; es it dumm und träge; es läfst fich zähmen, und ift fchon von den Römern zum Streit abgerichtet worden; das Fleifch ift grob und fchwammig, ‘und wird nur von wenigen Völkern gegeffen,; Das Horn läfst fich zu allerley_ Kunftwerken verarbei- ten, und aus der Haut werden Spatzierftöcke und Spiesruthen gemacht; das Weibchen wirft nur Ein Junges. RHO 1134 Beyname, fie follen von gemeinen Leuten gegef* fen werden, ‚das Holz ift zum Schifibau, infon« derlieit zu Knien und Krummbhölzern, fehr taug- lich, g) corniculata; Mangium fruticofum cornicu® latum; A) fexangula; Cochinch. Cay Ban deai tlaj Loureiro, 4 Rhizolithi; Rhizolithen, Gegrabene oder verfteis nerte \WWurzeln.} . Rhizophyllaplanta; Eine Pflanze, deren Blätter Würzelchen treiben. RHODIOLA,. [ 2otan. ] Rhodiola rofea. r Rhodia radix. Deutfch. Die Rofenwurzel; Rofinwurz, Rali- In Afrika lebt ein Rhinoceros mit zwey Hörnern, (Rhin. bicornis), das zweyte Horn fitzt hinter dem erfteren nach der Stirn hinauf und if klei- ner; ehedem hielt man ihn für eine Varietät, ge- genwäyrtig aber wird er für eine eigene Art ge- ferwurzel, - halten. — Zuweilen findet man auch einen Rhi- | noceros mit 3 Hörnern, da das dritte Horn aus Holt. Roozenwortel. einem von den beyden anderen hervorgewachfen Dän. Rofenrod; Norw. Haarvzxter, Haar- if. voxter, Smörbug, Söftergr&s; /sl. Burn, Burkne, Hofudrot, Helluhno- drarot, Greidurot; Faröe Hielperod, RHIZOPHORA, [ 2otan.] | Schwed. Rofenrot. Eine Gattung Bäume, in beyden Indien ; fie “ühren den griechifchen Namen Rhrzophora d. 5 Arer Engl. Rofe- root, Rofewort. träger, weil verfchiedene Arten, infonderheit der er Mangle oder Leuchterbaum, aus den Stämmen Galie. Lus-nan -laogh. neue wieder in die Tiefe gehende Wurzeln trei- Franz. V’orpin-rofe, ben, auch die eigentlichen Wurzeln aus der Erde A > : wieder herauffteigen; durch diefen fonderbaren Jtal. E&c. Rodiola. Wuchs werden die Wäldungen, wn fich überdem Grönl. Tugleroneet. giftige Schlangen auftalten, faft undurchdringlich, und da die Bäume meiftens an den Fiülfen und Diefe Pflanze wächft auf den füdlichen und nördlichen am Meere wachien, fo werden dadurch die Ufer gegen das Anfchlagen der Wellen gefchützt. — a) conjugata; 6) gymnorrhiza; Mangium cellum Rumph; Der hohe Wurzelbaum; Zeil. Hooge Runboom, Lalaryhout; Matab. Kandel; Teruute Lolaro; Cochinch, Cay Dea; Die Rinde ift fehr nützlich, um die Zeuge dunkelroth oder kaltanien- braun zu firben; das Holz ift im Waffer und un- ter der Krde iehr dauerliaft; die Blätter dienen zur Düngung; die Früchte werden, beym Mis- wachs des Reifes und Sago, von den Indianern benutzt; dagegen fagt Loweiro: Nullus rbizopho- rae frutus in Cochinchina eft edulis; c) Caudel; Der niedrige Wurzelbaum, Kandelbaum; Zoll. Laage runboom; Malab. Tiierou - Candel; 4) Man- gle; Mangium candelarium;, Ofind. Mangi- manzi; Weftiind Mangle; — Der Leuchterbaum, Wilder Wurzelbaum; Hol. Wilde runboom, Wortelboom, Zeekantshout, Duizendbeen, Oeiterboom; Zugl. The black mangrove- tree, Franz. Mangie, Man- glier, Paletuvier; Portug. Mangle, Margue, Can- deia, Salgueira, Brajil. Guapareiba; Malab. Pee- Kandel; e) cylindrica,;, Zoll. Tamme runboon; Maleb. Karil-Kandel; f) caleolaris; Maugium caleolare; der Käfebaum; Zell. Kaasjesdraagende wortelboom; Sterrebol; /ndian. Brappat; Malej. Boa Rembang; Cochinch.. Cay Ban tion tlai; Die Früchte jeben aus wie kleine Käle, daher der Engl. Alpen, ihre Wurzel ift weiis, Hattig und hat einen ftarken Rofengeruch; Von den Grönländern wird fie gegellen; die Bewohner der Iniel Faröe bedie= nen fich derielben wider den Skorbut, und nen« nen lie wegen ihrer \Wirklamkeit Aelperod.d, ie Hülfswurzel. RHODODENDRON. [ Zotan.] Deutfch. Alprofen, Alpbalfam, Holl. Roozelaar. The dwarf rofebay. Franz. Le rofage. Kuf. Pjanischnik. Eine Gattung Strauchgewächfe aus der Familie der Heidepfiauzen, wovon hier folgende Arten zu be- merken find a) Rhododendron chrysanthum, Rhodod. aureum. Georgi. Deutfch. Die fibirifche gelbe Schneerofe, Gicht- rofe, 3 Ru]. RHO r) Ad Ienifeam Sabina, Schabina trawa, tempore Mefferfchmidii: Lilto- waja trawa, i. e. herba fohofa; 2) Circa Baicalem et ad Lenam Pianaja trawa; 3) /n Dauuria Tfchernogrif, Kelarfk; 4) In Ochotenfi regione et Camtfchatca Koräzkaja trawa. Kafchkara; Aamt/ch. Katanagtfch. (am lenifey) Schei, i. e. Thea. Ein kleiner Strauch, 1155 Ruf Koibal. Tatar. deffen Blätter eine narkotifche Eigenfchaft, und manchen Nutzen in der Medizin haben; das Ausführliche davon ift in der Flora Roflica naclızufehen. b) Rhododendron dauuricum. Ruf. 7 proprie Bagulnik. Burät. Toroltfchi; Mongol. Tfchirenghe. Tunguf. Namdikta; Tangut. Sfurnak. Ein fchöner immergrüner Strauch, mit grofsen pur- purrothen Blüthen; die Blätter haben einen etwas angenehmen Geruch, und eine narkotilche Kraft; ınan kann die Wanzen damit vertreiben; von den Bergbewohnern werden fie wie Thee getrunken, ja von Georgi dem beften finefifchen Thee vorge- zogen, welches Lob aber von Pallas eingefchräukt wird; Mit dem Labradorthee ift diefe Pflanze nicht zu verwechieln, Cosf. Ledum latifolium. Pjanifchnik borowoi; Ultra Ienifeam c) Rhododendron ferrugineum. Im Zilterthal. Dendirofen, Zundtern, _ Tunguf. Schonkira., d) Rhododendron hirfutum. Berchtesgaden Alpraufch. e) Rhododendron maximum. Eigl. The penfylvanian mountain laurel. Eine fehr fchöne immergrüne Staude, mit wohlriechen- den, groisen blafs rofenrothen Blumen, welche mit erhabenen tiefer rothen Flecken verlehen find. Rhoditae, Rhodites; Steine, mehrere Rolenfiguren haben. welche eine oder Rhombitae, Rhombiti, So heiffen, wegen ihrer rhomboidalifchen Figur, die Cylindriten. Rhombeus, Rhomboideus, Rhomboidalis; Rautenförmig, Wie ein fchiefes oder verfchobenes Viereck. — Rhomboides mufculus; Rhomboides palpi (Crabro); Rhombeus clypeus; Rhomboideae larvae, Rautenraupen, Schützenraupen, Wenn lie in der Mitte breit, nach hinten.und nach vorn zu RHU 1156 gefpitzt, und etwas platt gedrlickt find; — Rhom« boideum. folium (Chenopodium viride); Rhom» beum folium (Populus ). Rhoeadeae; Diefen Namen führt, in Linnes natür- licher Pflanzenmethode, die 27lle Ordnung, be- fteht aus folgenden Arten: Bocconia, Argemone, Chelidonium, Papaver, Sanguinaria, Podophylium. RHUS. [ 2otan.] a) Rhus Cobbee., Ceilan. Kobbx. b) Rhus cominia, Malab. Malago - Maram. c) Rhus coriaria. Rhus folio ulmi; Rhus coriariorum, Rhus obfoniorum f. culinarium. Deutfch. Der Sumach; Schmack; Gerber- ftrauch, Gerberbaum, Färberbaum, Schlingbaum , Hirfchkolbenbaum, Hirfchbaum. Hol. Sumack, Smack. Dän. Sumach; Schwed. Sumach.. Engl. The elm-leaved fumach. Franz. Le fumach ordinaire ou commun; Roux ou roure des corroyeurs, Ital. Sommaco. Span. Zumaque. Port. _Sumagre, gumagre. Ruf. Kofchewnoe derewo. Tatar. Sumäch; Perf. Sumach, Ein Strauch von verfchiedener Gröfßse, im Orient und in den füdlichen Theilen von Europa; alie Theile haben eine zufammenziehende Eigenichaft, und werden daher zur Gerbung des Leders gebraucht; die Lohe it u. d. N. Schmack bekannt, die Früchte geben eine röthliche und die Wurzel eine gelbe Farbe; die Früchte können zur Verftärkung des Effigs dieneu, werden auch im Orient als Ge- würz häufig gebraucht. d) Rhus copallinum. \ Copalli Quahiutl. Hern. Mexic. Deut/ch. Kopal-Sumach. Holl. Gom kopal boom. Engl. The lentifcus-leaved fumach, Franz. Le copalin, Diefer amerikanifche Baum oder Strauch foll das be» kannte Kopalhaız liefern, wiewehl noch viele N pal- 1157 RHU palpflanzen gezählt werden ‚ auch von einigen Che- mikeru der Kopal als ein Mineralproduct bdtrac.itet worden ift; Dies Haız führt den Nameri Pankopal, Gummikopal, Kopalkarabe, Relinekopal, und komt in Stücken von unbeflimmter Geftalt, welche bey den gemeinen Sorten oft mit einer Krnfte von Thon, Sand, oder Mergel überzogen find; der ächte Le- - vantifche Kopal ift am vorzüglichftien; der Kopal wird vornämlich zum Lakiren gebraucht, da er den fchöntten Firnils giebt; die Kunft ihn aufzulölen fin- det man in Marfhalls Beichreibung der nordameri- kanifchen Bäume und Stauden (Uebext. Leipz, 1788, S. 245). : e) Rhus cotinus. Cotinus coriaria; Cocconilea, Coccygria. ' Deutfch. Fuftet, Fuftel, Fiftel, Gelbholz, Gelbes falfches Brafilienholz, Paru- kenbaum, Färberbaum, Farblaub. ‚Holl. __Verwloof; Euftet, . Dän. Futtel. Schwed. Futtel. Engl. The Venus’s fumach, The Venice fumach. Franz. Fuftet, Bois de fuftet; Coquefigrue, Coceigrue; Dauphine’Rhu. Ital, Cotino, Scotino, Scuotano, Scotano; Rossolo, Rosola. Span. Fuftete; Bafc. Oricaya. Port. _ Fuftete. Kuf. Scheltoe derewzo (frutex flavus) ; Ad Donez fl. Schewzkie derewze (Arbufculacoriaria); Maloro/]. Skom- zia. Tatar. Belge, Welgy, Sagtian -japrack, Sare- agatich (Lignum fiavum); Taur. Kokrak. Georg. Tremli. Diefer Strauch w:ichf wild in den füdlichen Theilen von Europa, in der Levante &c.; alle Theile deffelben haben eine zulammenziehende Kraft; Blätter und Zweige werden zum Gerben, und Holz. und Rinde zur Färberey gebraucht; Parukenbaum heifst er we- gen der rauhen Bekleidung feiner Samen. f) Rhus glabrum, | Deutfch. Der glatte Sumach. | Engl. The fmooth fumach; The fcarlet-flo- wering fumach, Franz. Le vinaigrier du Canada.: In einigen nordamerikanifchen Gegenden ; !Die Beeren -dienen zum Färben, und das Holz zu eingelegten Arbeiten; die Blätter werden von den: Amerikanern als Toback geraucht; von den Bienen wird dief Strauch fehr häufig befucht, wird ‚diefer Catholicon, Naturgefchichte, Ba, Ip, RHU g) Rhus javanicum. Sinef. Xiong tsat. Lotreiro, Ein groffer Baum; Die Chinefer ziehen aus den Beerey einen fchöner, aber nicht dauerhaften Firnifs.” 1158 ij) Rhus radicans. Deutfeh. Der wurzelnde Giftbaum; Giftrebe, Engl. The poifon- vine, In Nordanrerika; 20 bis 30 Fufs hoch; fchlingt fich wie Epheu um andre Körper herum; ift nicht fo giftig, als Rhıus vernix & toxicodendron, k) Rhus toxieodendron, Edera canadenlis; Herba venenata. Deutfch. Der Giftfumach; Giftbaum, Gifteiche, Hell. Vergiftboom.- | Schwed. Förgiftiga trädet. Engl. The poifon- oak.. Franz. Le toxicodendron; Arbre ala gale, Herbe & la puce. Ein niedriger Strauch, in Nordamerika; er enthält ei- nen milchartigen, giftigen Saft, der jedoch nur in heiffen Sommertagen den Menfchen etwas fchädlich it, es entfteht nämlich an den lädirten Stellen ein Jucken, ‘nachher folgen in der Haut kleine Blafen, wie beym Friefel, die aber von felbft in einigen Ta- gen trocknen und abfallen, und meiftens keine [chlim- mere Folgen haben, 1) Rhus typhinum. Rhus virginianum. . Deutfch. Der virginifche Sumach; Hirfchhora- baum. Holt. Virginifche fumack. Engl. The virginian fumach; The ftags- horn fumach. fügt Franz. Sumach de, Virginie, ou des jardins. Ein 15 und mehrere Fufs hoher Strauch‘, in Nordame- rika; Die Beeren fellen eine fo angenehme Säure haben, dafs fie im: Nothfall-zum Punfch genommen werden; das Holz wird zum Fournieren gebraucht; mit den Blättern gerbt man in Neuengland das Le- der, und die mit Alaun gekochten Beeren geben den Hüutmachern eine.ichwarze Farbe. m) Rhus vernix. | Deutfch. DerFirnifsbaum; Giftbaum, Giftefche, Engl. The varnifh-fumach; Poifon-alh. Franz. WLarbre du vernis. Ital. Albero della vernice, Port. __Vernizeiro. Eeee In 1159) RIB in Nordamerika; er ift mit einem fibelriechenden, gifti- gen Saft angefüllt, deffen fchädliche Wirkungen fich bey einem Menfchen mehr als bey dem anderen äuf- fern; Einige empfinden feinen giftigen Hauch fchon in einer Entfernung von 7.bis 10 Schuh; Wenn et- was von dem Holze aufs Feuer kommt, fo zeigen fich bey den umher befindlichen Menfchen jehr fchreckliche Maar und man erzählt Beyfpiele von Perfonen, die bald an diefem Uebel geftorben find. RHYNCHOSIA. [Botan.] Loureiro. Rhynchofia volubilis, Sinef. Chio tau. Eine in China wild wachfende Pflanze; Ad Diadelphia Decandria; Führt den Namen nach dem Griechi- fchen rhynchos, i.e. roftrum, Acarina floris rofirata. RHYTIS. [Botan.] Loureiro. Rhytis fruticofa. Cochinch. Cay Choi moi. Ein 6 Fufs hoher Strauch, in den Waldungen von Co- chinchina; Ad Polygamia Dioecia; Führt den grie- chifchen Namen rAytıs i, e. ruga, A bacca rugofa. RIBES. [[Botan.] a) Ribes alpinum, Deut[ch. Die wilde Johannisbeere; Alpen- Jo- hannisbeere, Berg - Johannisbeere- Süffe Krausbeere, Wilde füffe Johan, nisbeere, Wilde Straufsbeere, Wilde Fraubeere, Johannisbeerftrauch mit Stachelbeerblättern, Korinthenbaunı, Korinthenftrauch, 'Korinthenftaude, Falfche Korinthen, Falfche Rofinen, ' Rauchbeere, Rechbeere, Reichbeere, Paflelbeere , Folkbeere, Mehldrofiel, Weinbeerle, Wilde Kirfchen. ..Holl. Bergbeflen, Dän. Fieldribs. Schwed. Mäbär; O. Gothl.Kongsbär; O. Bothn. Kalfbär; Nyland. Digbär. Engl. Alpine currants. Franz. Le grofeiller des Alpes. ‚Ruf. Gluchaja fmorodina (Aıbes. Jatua); Toloknäfchka (bacca farinacea). "Leit. - Sarkane wilkune, Finnl. Taikinais Tungnf. Ajut. Ein 3 bis 4Fufs hoher, bufchförmig wachfender Strauch; in gebirgigten trocknen Waldungen, zwilchen He- eken; wird zur Abwechfeluug in den Gärten gezo- RIB 1160 geni die Beeren find klein, roth, und haben einen füffen, fehr faden Gelchmak; die Blüthen werden von den Bienen befucht. b) Ribes diacantha, Fl. Rof. Rofis in Dauuria Taranufchka. Mongol. Tunguf. c) Ribes Oergen, Täkkäin-fchähk. Rambu. groffularia. ı) R. groffularia ; 2) R' uva crifpa; Uva fpina; 3) R. reclinatum. Deutfch. Holl, Dan. ..Schwed. ‚Engl. Franz. Ital. Die Stachelbeere ; Krausbeere, Kiu- fterbeere, Klofterbeere, Chriftbeere, Chriftophbeere , -Chriftorenbeere, Kriftbeere, Kräufelbeere, Krufchel. beere, Stickbeere, Stichbeere, Grof- felbeere, Grufelbeere, Graflulbeere, Grafelbeere , Grünbeere , Grünzel, Grunzel, Kratzbeere, Kreuzbeere, Kreuzelbeere, Stinkelbeere, Stech. aberle, Lausbeere, Ruferlbeere, Spi- nelle, Spimele, Sponelle, Agres, Agreftbeere, Agrefch, Agras, Ackras, Eiterbotzen, Aiterputzen, Oaterbatze, Mauchel, Morufel, Mukeze, Mücneze, Chriftdorn , Wegdorn, Stechdorn, Fleifchbeere, Welfche Erbfen; r) Die gemeine Stachelbeere, Garten-Stachel- beere, Weifle Stachelbeere, Haarige. Stachelbeere, Rauchbeere, Rauhbeere; 2) Wilde Stachelbeere, Glatte Stachel- beere, Wilde Stickbeere, Kraufe Sta- chelbeere, Heckenbeere, Kleine S$ta- chelbeere, Wilde Erbfen; 3) Rothe Stachelbeere. Kruisbezie; Tr) Ruige kruisbeffen; Witte kruisbeffen; 2) Gladde kruis-. beffen, 3) Roode kruisbeffen. ; Krusbaer, Stikkelbzer. Stickelbär, Steckelbär, Krusbär; ı) Ludna krusbär ; 3) Röda krusbär. Goofeberry; In verfchiedenen befon- ders nördlichen Provinzen Grofers, Barberry, Feaberry, Feabes, Thebes, Thapes; Galic. Groifaid, Spiontag; Welfh. Eirin Mair, Perth aurddrain. Le grofeiller Epineux ; Zn einigen Pro- vinzen Gadellier, Gadelle ; Unreife Stachelbeeren, welche eingrmacht wer- den Grofeilles a maquereau. Uva fpina; Uva crefpa; Grifpignolo. Venez. Ua grafpina. Span 1161 RIB Span. Uvaefpina, Uva crefpa, Uba crefpina, Grofella, Uba de Corinto. Port. Grofelheira efpim; Uva efpim, Uva e{pinha. Ruf. Krifehownik, Poln. Agreft. Böhm. Polka. Ungr. Egres. Burät. Takein-dfchek. Dugor. Tfchibulfa. Ein bekannter Strauch, wächft wild zwifchen den He- cken &c.; wird zu kleinen Hecken in den Gärten gezogen; dieFrüchte find efsbar, und an Geichmack und Gröfle verfchieden; auch werden fie vor ihrer Reife eingemacht, und können dann ziemlich lange aufbewahrt werden ; die Fortpflanzung gefchieht durch den Samen, leichter aber durch Ableger und Schnittlinge. d) Ribes nigrum. Groflularia non ipinofa frultu nigro; Pipe- rella. Deutfch. Die fchwarze Johannisbeere; Schwar- ze falfche Stachelbeere, Bocksbeere, Gichtbeere, Gichtftrauch, Pfefferbeere, Pfaffenbeere, Pfaffenftrauch, Jungfern- beere, Jungfernbaum , Stinkbaum, Schwarze Zeitbeere, \Wendelbeere, Brännebeere, Ahlbeere, Aaalbeere, Albefing, Alantbeere, Braune Beere, Bräunebeere; Schwarze Riebifel. Holt. Zwarte beffen; Zwarte aalbezie, Dän. Solbsr; Norw. Solbzer. Schwed. Svarta vinbär; In einigen Gegenden Diftron, Tiftron. Engl. Black currants; Squinancy - berries. Franz. Le grofleiller noir; Cafüs, Caflier; Poivrier. Ial. Ribes nero. RIB Ein 4 bis 6 Fufs hoher Strauch; wiichf wild in den Wal- dungen &c.; wird wie die rothe Johannisbeere fort- gepflanzt; die Blätter und Beeren haben einen be. fonderen, bockigen Geruch; ‚die Beeren werden von Einigen gern gegeffen, Anderen hingegen ift ihr Ge- fchmack widrig; ehedem wurden fie fir giftig ge- halten, gegenwärtig werden fie'als gefund.gerühmt; fie finddiuretifch, und werden, zuMus gekocht, ge- gen die Bräune und Entzündung des Halfes empfoh- len; Rinde und Blätter haben ebenfalls ihren Nu- tzen in der Medizin; Die Beeren, und das Decoct der jungen Blätter werden als ein herrliches Mittel gegen Gichtichmerzen gerühmr; auch follen die Blätter beym Bitie von gittigen und wüthenden Thie- ren gute Dienite leiften. e) Ribes procumbens. F!. Rof. Rofis in Dauuria Mochowaja fmorodina (i. e. Ribes mufcorum)). Mongolis Jobogon-Niddun (3. e. Ribes am- bulatrix vel ferpens). In;Daurien, hin und wieder häufig an fchattigten und fumpfigten Orten ; die Stämme liegen im Mofe ver- borgen, und find kaum dicker als ein Schwanenkiel; die Zweige find fadenförmig und liegen auf dem Mofe nieder; die Beeren haben einen fehr angenehmen Ge- fchmack. f) Ribes rubrum. Ribes acidum, vulgaris, hortenfe, album & rubrum, Deut/ch. Die rothe Johannisbeere; Johannis- trauben, rothe oder weifie Trauben, Corinthen, Weinbeerle, Hundsbeere, Ribiffel, Ribifel, Riebefel, Rübitzel, Rübfel, . Fürwitzlein, Koisberten, Jibern. Holi. Roode aalbezie, Aalbezieboom, Aal. beffenboom. Dän. Ribs, Johannisber ; Norw. Ribes, Viinbzer, Jaerek, Jaerekax, Jaerjek. » Span. „Ribes negro. Schwed. Vinbär; Skan. Reps; Bahus. Rips. Port. Grofelheira preta. Engl. Red currants. * Kuf. Smorodina tfchernaja. Franz. Le grofeiller commun; Le grofeiller Lett. _ Mellni füßtrini. a grappes; Alt Ribette. Einnl. Seftarlaipen. Ital. Ribes roflo; Uva de ’frati. Tatar. Karagat; Bafchk. Karagat. Span. Ribes rojo; Agracejo. Kalmuk. Chara- tofchli; Mongol. Chatchuur; Ruf. Smorodina krasnaja. Chan- Idähn (i. e. Cibus regius). Siberien Kisliza. Perm. Soeterpu; Sirjän. Soetirpu. Polm. _ Porzeczki, Wino S. Jana jagoda. Wotj. ‘ Sutirpu; Tfcherem. Schem, Schepter. Böhm. en; Swatojanfk€E gahüdky; jbezle.-. ... f Krsin. Ardezhogroisdize. Eeee2 | Ungr. Ofijak. Kapte; Waffug. Tfchowtfchack. Kirgif. Karagat; Burab. Karagat. Port. Grofelheira vermelha. | | | Tunguf. Ajulil; Lamut. Jogala. 2163 RIC Dngr. WVörös Szölö; Szent Janos Szölöts- keje. Lett. Süftrini. Ehfin. , Söftra, Harraka margad, Finnl. Vinamarjapu. Tatar. Kifilagatfch. Barab. Kifilgol; Katfchins. Kifilgol. Kalmık. Kifluk muk; Türk Kyfilmak. Mongol. Olalzachana; Burät. Ulagana. Perm. Kellits-foeter; Sirjän.Kellits-foeter« Tfeherem. Jakfchar; Motj. Suturpu. Ofijak. Kelpo; ‚Tunguf. Igelikta. Lamut. Jogala; Kamtfch. Brorotatfch. Georg. Mods-chari; Ofet. Kalardfch. Ein fehr bekannter Strauch; wächft wild in Holzungen und Feldbüfchen; wird fortgepflanzt durch Samen, leichter aber durch Schöfslinge, Schnittlinge und Ableger; die Beeren haben einen fäuerlichen wein- artigen, angenehmen Gefchmack, und werden durch die mehrere Cultur fehr veredelt; die Farbe der Beeren ift verfchieden, roth, weils (Grofeilles blan- ches, Grofeilles perlees), fleifchlarbig; aus dem Saft der Johannisbeeren kann auch Wein und Eifig bereitet werden. RICINUS. [’2otan. ] a) Ricinus apelta., Sinef. Xan pe xu. p) Ricinus.communis. Rieinus; Palma’Chrifti. . Deutfch. Der Wunderbaum; Kreuzbaum, Ag nus Chriftus, Oelnufs. Boll. Wonderboom; Mollenkruid, Dän. _Undertr&. Schwed. Underträd; Jona kurbits. Engl. The common palma Chrifti. Franz. Le ricin ordinaire; Palme de Chrift; Figuier infernal; Faux cafe; Pignon d’Inde. Ital, Ricino; Palma Chrifti; Girafole, Mi- rafole, Fagiuolo d’India; Zecca, Man- tecca. \ Span. Ricino vulgar; Palma Chrifti; Higu- era infernal. Port...-. Ricino;ordinario; PalmaChrifti; Car. rapateiro, Hervados carrapatos; Figu- eira do inferno. Arab. Charua, Kerua, Kerroa. _ Hebr. Kikkajon (?) RIC 1164 Armen. Kerfchang; Japan. Fima, Tarij, Ta- raijo, Kara galju, Kara fi, Modoras, Java. Djarak. ie Sinef Pima; Ho ma. Loureiro. Cochinch. Cay da du deau. Loureiro. Brafil. Nhambu Guagu. Pif. Karaib. Chouloumanum; Alama- Lamarou; Liamaheu. | Ein ‘Strauch von verfchiedener Gröffe, wird in den war- men Gegenden aller vier Welttheile gefunden, und zur Zierde in den Gärten gezogen; die Samen find u. d. N. Semina cataputiae majoris, oficinel; auch wird ein Oel (Oleum ricini f. caftor. ) daraus gezo- gen, das verfchiedentlich in der Medizin gebraucht, auch in beyden Indien zum Brennen verwandt wird, c) Ricinus mappa, ae Folium mappae. Rumph. Deutfch. Der Ricinus mit groffen Blättern; Das Tafeltuch. i Hol, Toafellakensboom. Wächft vornämlich auf den Molucken und Ternate; die Blätter werden 3 Fufs lang, und 2 Fufs breit; In Ambeina werden fie oft als Tafeltücher gebraucht. d) Ricinus tanarius. « Tanarius minor. Rumph. Holt. Taanboom. Cochinch. Bach dan nam. Die Blätter dienen ebenfalls zu Tafeltiicher und Serviet- ten; fcheint von dem vorigen nicht wefentlich ver- fchieden zu feyn; Folium mappae, 'a‘Linneo ditum Ricinus mappa, foliis etiam-repandis delineatür a Runphio, ficut Tanarius, nec aliam notam invenio, per quam Ipecie differant. Zoureivo. \ Riäus; Der Rachen, die Oefnung des Mundes; Holl. Gaaping; Engl. The gape; Port. Entrelabio.: Rifus; Der Rachen; So heilst bey einer rachenlörmi- gen Blumenkrone, (Rivgens corolla) der Raum zwie chen den beyden äufferen Enden des Helms, und des unteren Rinfchnittes. Rigidus, a, um; Steif, Spröde; Engl. Stiff, Was fich nicht biegen lälst, fondern im Biegen bricht; im Gegenlatz von Laxus. Rima; Fiffura. “ Deutfch. Eine Ritze, Spalte. Hell. Spleet, Dän. Sprekke, Spalt, Split, Rift. Schwed. Spricka, Refva, Remma, Engl. Chink, Cleft, Split. wi Franz. 1105 ROB Franz. Fente. j Ital. Feflo, Feffura. Span. Grieta, Hendedura. Port. Greta, Fenda, Racha, Beyfpiele: Rima f. fiffura cranii; Rima glottidis, die Stimmritze; /id. Glottis; Rima pudendi f. fiffura magna;'— Rima vulvae der Mufcheln; — Rimofus, a, um, voller Riffe, oder Spalten, Riffig, Ringens corolla; Eine rachenförmige Blume; Port. Coroila boquiaberta. — Monopetala irregularis & limbo divilo in duo labia (Didynamia, — Calceolaria pinnata). Ripariae f. ripicolae aves; Ufervögel; Vögel, welche fich am liebiten an den Ufern der Bäche und Flüffe aufhalten und dalelbft niften. Rifigallum; Sandaraca; Realgar; Raufchgelb; Arfenik mit Schwefel mineralifirt; a) flavum; Arfe- nicum auripigmentum; Auripigment; {&) rubrum; Arlenicum riligallum; Rubinfchwefel. Rivsulatae alae, Wenn die Streifen auf den Flügeln fich wie Bäche fchlängeln und unordentlich ‚durch einander laufen (Phalaena Caja, Hebe &c.). ROBINIA. [Botan. ] Eine Gattung ausländifcher Bäume und Strauchgewächfe aus der Familie der Hülfenpflanzen,; Sie führt den Namen nach einen ehemaligen Botaniker Robin, der gegen Anfang des ı5ten Jahrhunderts den Königl. botanifchen Garten zu Paris angelegt hat. In der neuen Encyclop. method. wird die Caragana von der eigentlichen Robinja getrennt, Les Caragans diffe- rent beaucoup des Kobinzers par leur fructification & par leur port ; ils n’ont pas, comme eux, leur ftigmate velu, & leurs fruits ne font point des goul- fes comprimees comme les leurs; die Arten der Ca- ragana find: #) C. arborefcens; Robinia caragana Lin.; 6) micerophylla; c) ferox; AnRobinia ferox Lin.; & Rob, fpinofifima Zaxm.; d) argentea; Rob. halodeudron; e) chamlagu; Rob. chamlagu Hort. Reg., in China; f) digitata; Rob. trutefcens Lin. ;— Varietas foliis anguflioribus ; u Rob, pyg- maea. Lin. a) Robinia amara. LZoureiro, Sine. Khu sem. Cochinch. Kho sam hoa tia, b) Robinia caragana, Robinia altagana. Fl. Rof. Deutfch. Die fiberifche Acacia; Der fiberifche Erbfenbaum; Taubenerbfen, Bohnen- baum. Siberifche acacia. Holl, Schwed, Siberifke ärt- trädet, Engl. The üiberian acacia, RoB 1166 Franz. Caragan frutefcent; Faux acacia de Siberie. - Ruf. (In Siberien) Gorochownik, Tatar. Karagan, Schapoi agatfch; Temenf. & Kırgif‘ Kara-Karagan; Arasnojar. Tfehakem. Teleut. Karagan; Kalm. Charagana, Changah, Mongol. Altagana; Off. Tfchakkem. Sie wächft meiftens als ein Strauch, mit mehreren Stäm- men aus einer Wurzel, oft auclı baumartig, dadann der Stamm von der Dicke eines Arms ifi, derBaft ik fer zähe und wird zu Stricken angewendet; die Schönen goldgelben Blumen zwifchen zarten, ge= fiederten Blättern geben dem Gewächs eine befon- dere Zierde; die Samen find wie Erbfen oder Lin- _ fen, herbe von Gefchmack, und werden von einigen Vögeln gefreffen; der Strauch läfst fich gut unter der Scheere halten, und giebt prächtige Hecken, die man in Moskau mehr noch als in Petersburg faß in allen Gärten fieht. Falk Reifen. c) Robinia ferox, Fl. Rof. Robinia fpinofiffima. Zaxm. Mongolis ad Selengam. Charganı. Kirgif. Kurkulduk; Kalm. Kurkuruk. d) Robinia flava. Zoureiro. Sinef. Huynh cam. Cochinch. Hoam Khin, e) Robinia frutefcens. Afpalathus frutefcens latifolius, cortice aureo, Amman fürp. ruth. i Kufl-ad V’olgam Schelesnik ; pa/fim Tfchimyfch- nik; 4a Ural fl. Stepnaja Tfchiliga; Malorofis Derefa. Tatar. Chafiek, Karagan; Kirg. Thengil. Mongol. Boro-Chargana; Kalm. Karkara, f) Robinia halodendron. Ku. Tetnownik, Schidownik, Kirgif. Dfchengü,. g) Robinia hifpida. Ensl. The rofe.acacia, Franz. Acacia rofe, Span. Mata-raton. h) Robinia mitis. Sinef. Khu sem. Loureiro, Cochinch. Kho sam hoa vang. Zour, Tamul, Jumbo, ; i) Ro. 1167 ROS i) Robinia pfeudo - acacia. Acacia americana filiquis glabris. Deutfch. Der gemeine Acacienbaum ; Acacia, Unächter Schotendorn, Virginifche Acacia, Virginifcher Schotendorn, Amerikanifcher Erbfenbaum „ Heu- fchreckenbaum, Robinienbaum, Wun- derbaum. Holl. Zoethoutboom. Hottuyn. Engl. The falfe or common acacia; The locuft- tree. Franz. Acacia commun; Faux acacia; Arbre ® des cabarets. Span. Falfa acacia. Port. Acacia baftarda. Ein fehr fehöner, nützlicher Baum, in Nordamerika einheimifch. Eine fehr ausführliche Befchreibung und Gefchichte deffelben findet man iu Marfhalls Befchr. der nordamerik, Bäume und Staudenge- wächfe, überf, durch Hoffmann, Leipz. 1788, S. 360 bis 379. k) Robinia pygmaea. Rofis transbaicalenfibus Solotarnik (3. e. aureus frutex); Ad Fenifeam Schidownik (i. e. Judaeus frutex; ob fpinulas). Kirgif. Bus-Karagan (i. e. alba Caragana). Mongol. Altan-Charagana (i. e. aurea Cara- gana). ROSA. [ Botan.] Griech. rhodon. Deutfch. Die Rofe ; Rofenftrauch, Rofenftock. Holl. Roozeboom; Roos. Dän. Rofe; Isl. Rös. Schwed. Ros; Rofenbufke. Engl. Rofe; Rofe-tree; Rofe-bufh. Agls.Rofe; Galic.Ros; Welfh. Rhos. Franz. Lerofier; La rofe; B. Bret. Rös. Ital. Rofajo; Rofa; Brefcia Rüza, Span. Rofal; Rofa; Bafs. Larrosa. Port. Rofeira; Rofa, Ruf. Rofa, Rofen. Pon. Roza; Böhm. Rüze. Serb. Roza; Illyr. Rosa. Slav. Ruxiza. Wlach. Trandafirul; Zpir. Drandofilleia, Ungr. Rosa. Lett. Rohfe, Rohfite. Khfin. Roos; Finn, Ruufu, ROS Eine Gattung Sträucher, welche wegen ihrer fchönen, wohlriechenden Blüthen allgemein beliebt find, und zur Zierde in den Girten gezogen werden; Rofa eft princeps florum & maximum terräe hor- torumque decus, item panacea morborum. Plinius. Die älteren Aerzte haben an der Rofe acht Theile unterichieden: ı) Calyx, die Kuofpe; 2) Cortex, Alabaftri, die äufferen Blätter, worin die Blumen. blätter eingefchloflen find; 3) Apices, i. q. Anthe- rae; 4) Capillamenta, i.g. Stamina; 5) Folia, i.q. Petala; 6) Unguis, der Nagel, der unterfte Theil . der Blumenblätter; 7) Lana, die Samenwolle; $) Semina. a) Rofa Deutfch. Holt. Engl. Franz. alba. Die weiffe Rofe. Witte roos. The white rofe, Rofe blanche. " Port. Rofa branca. Sinef. Kin ym. Loureiro, Cochinch. Kim anh tu; Hoa Houng tlang. b) Rofa arvenfis. Rofa herporhodon. Ehrhardt. }, Deutfch. Die weifie.Ackerrofe, Kriechrofe, Holt. Witte akkerroos. Engl. The white dog-rofe. c) Rofa canina. Cynorhodon, Cynosbaton. Deutfch. Die Hundsrofe; Gemeine wilde Rofe, Feldrofe, Heckenrofe, Zaunrofe, Korn- rofe, Hornrofe, Rofendorn, Dornrofe,. Haidrofe, Hagerofe, Hagedorn, Hage- dornrofe, Hanbuttenftrauch, Hage- - Butten, Hambutten, Hainbutten, But. ten, Hagehotten, Hagehüften, Hain. höcken, Hahnehüften, Hainhüften, Hanehödchen, Hahnenhödlein, Hah-. neklöschen, Hiffen, Hiefen, Hüfen, Hüften, Hiften, Buttelhüfen, Buttel- rofe, Hahnrofe, Hanewüpten, Hein- zerlein, Kunz, Schlafkunz, Schlaf. kauz, Hagebutze, Hetfchepetfch, Hat- fchapetfch, Hetfcherl, Kippen, Wirb- chen, Wiegen, Wiebken, Wieken, Wipen, Arfchkitzel, Arfchkratzel, Mufeln. Holl, _Hondsroos; Harderwyk. Wipedorn. Dän. Hyben, Hybentorn, Vilde rofer, Hun- derofer; ‘ Norw. Nyper, Nyperofer, Nypetorn, Klunger, Klongeriistorn, Tornris, Niupetorn, Niupeklong. Schwed, 1168 ‘ 1169 ROS Schwed. Niupon ; Dal. Nypetorn; Smäl. Tör- ne; Hetf. Klonger; Kosl. Juglon; V. Gothl. Giöper. Engl. Thedog-rofe; Hip-tree; Hep-tree; Devon/hire Canker, Canker -rofe- lgls. Heap, Heop, Hiope; Galic. An fhearr-dhris; W’elfh. Ciros. Franz. Lerofier fauvage; Rofier des haies; Rofe de chien, Rofe cochonniere, Eglantier, Eglantine, Gratte-cu; Alt. Agaranci®, Galancier, Aiglantier; Languedoc Loce Tapocvoce, _ Ital. Rofa falvatica, Rofa canina. Span. Rofafilveftre, Rofa perruna, Gabanza, Zarza-perruna, Escaramujo, Taculos, Port. Rofa brava, Rofa decäo, Rofa canina. Ru]. Schipownik; Schip; Maloroj]. Schip- fchina. Poln. Roza polna; Chroscina. Slav. Schipak; Böhm. Ssipka. Ungr. Vad rofa; Tsipke-rofa. Lett, Ehrkfch, Ehrkfchu ohges, Wilkah- bole, Wikku drihzekle. Ehfin. Orjawits; Finnl. Orjautuppura. Tatar. Gul, Güll, Tockme gul; frufus It- barum (3. e. fruffus caninus). Kirgif. Tockme gul; Buch. Tockme gul. Kalmuk. Nuchon kofchan, Nochoin chofchun (i. e. baccae caninae ). Taur. Guläf; Teleut. Segenek. Perm. Schupitfchi; Ofj. Nefch. Mordw. Wergafyn-lengax. Wotj. Leggespu; Waflug. Antfchich., Tfcherem. Tfchugar- ponda, Georg. Efkili; Armen. Wart. Dugor. Vagale; Ind. Galap. Tunguf. Movara; Lamut. Itakri. Korjäk. Pitfchkutfchan. Kamtfch. Kehufch; Ukinz. Kehnidfchid. Kuril. Mauni, Kopokon, baccae Sarankop, ejapan. Foo fon, Ibana, Ige, Igono Fauna. Ein bekannter Strauch; wächft wild in Holzungen, He- cken &c.; Die Früchte (Hagbutten, Hiefen &re.) werden nicht nur roh gegelfen, wenn fie teig find, fonderu auch auf verfchiedene Art zu Speifen zu- bereitet; Oft findet man an den Zweigen diefes Strauchs gewiffe rauchhaarige, zottige Ballen, wel- che durch den Stich eines Infects ( Conf. Cynips rofae) entitanden find; fie heiffen: Lat. Spongiae f. Ipongiolae cynosbati, Fungi comofi, Bedeguar (unter dielem Namen follen gewiffe Diftelarten ei- ROS gentlich zu verftehen feyn), Deut/ch Rofenfchwäm- me, Rofenäpfel, Kunz, Schlafkunz, Schlafüpfel, Siebenfchläfer (weil fie den Schlaf befördern fol- fen); Holl. Sponsjes, Roozeknobbels; Dän. Hy- venfvamp; Franz. Eponge d’eglantier;, Ehedem wurden die Rofenfchwämme in verfchiedenen Krauk=- heiten verordnet, d) Rofa centifolia. Deut/ch. Die Centifolienrofe. Eng!. The hundred - leaved rofe. Franz. Rofe a cent feuilles. S.nef. Ta Mui hoa, Loureiro. Cochinch. Hoa houng tau. Loureiro, 1170 e) Rofa cinnamomea. Deut/ch. Die Zimmetrofe, Mayrofe. Holl. Kaneelroos. Engl... The cinnamom rofe, Franz. Rofe - canelle. Sinef. Mui hoa. Lowreiro. Cochinch. Hoa Koe. Lour, f) Rofa eglanteria. Deut/ch. Die Weinrofe, Balfamrofe, Gelbe Rofe. Eglantierrofe. Holl. Eglantier, Neglantier. Dan. Hyventorn, Engeltorn, Schwed. Lucktörne; Neglantyr. Eng!. The eglantine rofe, Franz. Eglantine jaune. g) Rofa gallica. Deutfch. Die Efligrofe. Holl. Franfche roos. Hieher werden gerechnet: die Mohnrofe (R. papave= rina); die Sammetrofe (R. holofericea); die Da- mafcenerrofe (R. damafcena); die roth- und weils geftreilte Rofe (R. bafilica). h) Rofa indica. Sinef. Tfiam hoa. Loureiro. Cochinch. Hoa houng coung gai. Lour. i) Rofa nankinenfis. Zoureiro. Sinef. Tsiao Mui hoa. Cochinch. Hoa houng tieo. k) Rofa provincialis. Deut/ch,. Die Provinzrofe. Holl. Provenceroos. Schwed. Provinfierofor. Franz, Rofe de Provins, 1) Rofa 1171 ROS . : 1) Rofa rubiginofa. Engl. The fweet briar-rofe, m) Rofa fempervirens. Span. Mosqueta. n) Rofa fpinofiffima. Deutfch. Die Haferrofe, Dünenrofe, Haidrofes Frauenrofe, Mariendorn, Marterdorn» Halverrofe, Kleine fehr dornigte Heck- rofe, Erdrofe. i Hol. Sterk gedoornde roos; Duinroos, Norw. Smörnyper, Sötnyper, Rannyper. Schwed. Smörnjupon, Engl. The fcotch rofe. Cochinch. Hoa houng lot. 0) Rofa villofa. Deutfch. Die rauhe Rofe; Grofle Hagbutten- rofe, Wiepen, Wiecken, Rofenäpfel. Hol. _Ruigbladige roos. Dän. Laaden rofe, Schwed. Klänger. Engl. The apple-rofe. Franz. Le veritable Eglantier. ihre Früchte oder Hagbutten find fehr grofs, und wer- den ebenfalls verfpeifet; die kleinen Hagbutten (Rofa canina) pflegen aber vorgezogen zu werden. Mehrere Benennungen der Rofen find im Index anzu- treffen. Rofaceus, a. um; Was die Geftalt einer Rofe hat. Rofacea corolla (Ranunculus, Paeonia). Rofeus, a, um; Rofenrotl, Rofenfarbig. Ro/ula; Eine kleine Rofe;, Was das Anfehen einer kleinen Rofe hat. ROSMARINUS. [’Botan.] Rosmarinus ofhicinalis, Rosmarinum coronarium, Deutfch. Der Rosmarin, Holl. Rosmaryn. Dän. Rosmarin. / Schwed. Rosmarin. Engl. Rosemary. Franz. Romarin, Encenfier. Ital. Rosmarino, Ramerino, Ramarino. Span. Romero, ROS „RE Port. Rosmaninho, Alecrim. Arab. Klil. Sinef. Wong tsao. Loureiro.. Cochinck. Tay duong Choi. Zour. Eine Staude, in den füdlichen Theilen von Europa &e.; die Blätter haben ein dauerndes Grün, und, nebit den Blüthben, einen angenehmen ballamiichen Ge- ruch; die Römer brauchten lie mit zu ihren Krän- zen, Paıvos coronautem marino rore deos, fragili- que myrto Horat.; Die Benennung Rosmarinus (Seetliau) läfst ich nicht mit Gewilsheit erklären; Aus deu Blättern und Biüthen zieht man das be= kannte Rosmarinöl; mit Weingeift deltillirt, geben fie das Eau de la reine d’Hongrie,; Die Fortpflan- zung des Gewächles kann durch Samen, Zweige und Abienker gefchehen. Roftrum; Griech. Rhamphos, Rhynchos. Deutfch. Der Schnabel. ER Holl. Bek, Sneb, Snavel, Dän. Neb; Island. Nef. Schwed. Näf; Näbb. Engl. Beak,Bill, Neb, Nib; Agls. Neb, Nebbs Bile, Ceail, Muth; Galic. Gob. Franz. Le bec; B. Brret. Pec, Bec, Beg. Ital. Becco. Span. Pico. Port. Bico. Kuf). Ptitfchei nos. FPoln. Dziub, Böhm. Pysk, Zob, Top. Wiach. Tifchok. Ungr. Orra. Lett. Putna degguns, Ehfn. Nok. Finnl. Nocka, Noucka. So heifst bekanntlich der fpitzige, hornartige Theil vorm. am Kopf des Vogels, wodurch derfelbe feine Nah- rung zu fich nimmt; Er befteht aus zwey Kinnla= laden (Mandibulae), wovon gemeiniglich nur die’ untere beweglich it; bey denPapageyen find beyde beweglich. Roftrum. | 5 Deutfch. Die Schnautze, Der Rüflel. Holl, Snuit, Bek. Dän. Snud, Mule, Tryne. Schwed. Nos, Tryne. Enzl. Snout, Muzzle. Franz. Mufeau; Mufle; Bec, Ital, Mufo, Ceflo, Span. Hocico. Port.. .Focinlio, Se 1173 ROT So heilst das gröffere oder gefpitzte Maul verfchiedener Säugtbiefe, Amphibien und Fifche. Roflrum; Der Schnabel; Le bec; verfchiedener Infec- ten; Bey den Infecten aus der Ordnung Hemiptera befleht das Maul oder der Schnabel ( Roftrum ) aus einer gelenkten Scheide, worin eine oder mehrere Borften (Setae) enthalten find. — es Infeätes n’ont point de bec proprement dit, mais la plupart ont leur tete avancde en forme de bec dur, aminct, de la conliftance de la corne, au bout duquel font pla- cees les parties de la bouche, tels font le Charamfon, les Brentes, les Brachyceres, les Attelabes, les Rhinomacers &c. On a aufli donue le nom de Rofirum & la trompe des Punaifes, des Cigales, des '" Fulgores, en un mot, de tous les Hemipteres. C’eft aufli A la bouche de cenx-ei, A qui lenom de Bes convient le mieux; la bouche des Charanfons ne differanut pas de celles des autres Coleopteres, & etant munie de levres, de mandibules, de mächoi- res & d’antennules, le nom de Rofir»m ne leur con- vient pas. — Le des eft cette partie qui forme la bouche des Hemipteres; e’elt un fourreau mobile, articale, recourbe jous la peitrine, creufe anterieu- rement, pour recevoir trois filets ou foies-( fetae ) tres- minces & tres- delies, que ces infeätes’intro- duifent dans le corps des animanx, ou dans le tiflu des plantes dont ils ie nourrillent; Les foies font ordinsırement au nombre de trois; elles font conte- nues par le moyen de la levre, dans une elpece de gouttiere ereufee tout le long.de la partie fuperieure du fourreau. Eucyel. method. Infeites par Olivier. Rofirum; Ein ausgewachfener, breitgedrückte: Griffel, der am Samen oder an der Fruchthülle geblieben ift (Seaudix, Sinapis &c.); It der Schnabel, krumm gebogen, fo wird er ein Horu, Corzu, genannt (Nigella damafcena &c.), Roftellum; a) Ein kleiner Schnabel; 5) Eine kleine Schnautze; c) Der Ipitzige Körper des Keimes (Cor- culum); er gebt beym Keimen fogleich in die Erde und wird zur Wurzel; Pars corculi finplex de- fcendens. Roflratus, a, um; Mit einem Schnabel verfehen. — Roitrata frons (Altacus); Roltrata teita (Cypraea globulus); KRoftratum caput (Trigla, Chaetodon, Xiphias); Roitratus frudus (Geranium). Rotaceae, Pflanzen mit radförmigen Blumenkronen; Es führt diefen Namen die 2olte Ordnung ih Linnes natürlicher Pflanzenmetliode; Die darunter begrif- fenen Gattungen find : Trientalis, Centunculus, Anagallis, Lyfimachia, Phlox, Eracum, Chlora, _ Gentiana, Swertia, Chironia, Sarothra, Alcyrum, Hypericum, Ciitus. Rotatus limbus corollae(Verbafcum, Borago, Cy- Be &c.); Rotatum nettarium (Narcifus poe- ticus). Rotatores; Vid. Trochanteres. Rotula; i. q. Patella. Rotundus, a, um. Deutfch. Rund. Holl. Rond. Catholicon, Naturgefchichte. Bd, IP, RUB "1174 Dän. Rund. Schwed. Rund. N Engl. _ Round. Franz. Rond. Itol. Retondo, ö Span. Redondo. Port. Redondo. Beyfpiele: Rotunda feneftra f. foramen rotundum cavi- tatis tympani, Rotuudum foramen offis fphenoidei; Rotundus muiculus major & minor f. brevior bra- chii; — Rotunda eaudae pinna (Blennius, Labrus); Rotundae nares (Einige Arten von Gadus); Rotunda elytra (Gryllus). Rotundatus, a, um; Gerundet, zugerundet; Hall. Gerond; Engl. Rounded; Franz. Arrondi; Port. Redondeado , Arredondado. — KRotundata elytra (Gryllus); Rotundatae peforoles pinnae (Blennius); Rotundatum abdomen ([ulus) ; Rotundatum labium (Dytilcus); Rotundatum roltrum (Nepa). — Rotuil- datum lolium, Quod angulis privatur; Rotundo - tri- gonum (Hyacinthus), Rotundifolia planta; Tine Pflanze mit runden Blättern. Ruber, rubra, um. Deutfch. Roth. Hoi. Rood. Dän. Röd. Schwed. Röd. Engl. Red. Franz. Rouge. Ital. Roflo ; Vermiglio. Span. Vermejo, Bermejo, Port. Vermelho. RUBIA. [.Botan.] Rubia tindtorum. Deutfch. Die Färberröthe; Röthe, Der Krapp, Grapp, Die Krappe. Grappe; Färber- wurzel, Klebwurz. Holl, Nee, Meekrap, Krap. Dän. Krap; Schwed. Krapp. Engl. The dyer’s madder. ’ Franz. La garance. Jtal. Robbia. Span. Giranza, Rubia. Port. _Granga, Herva ruiva. Ruf. , Mariona; Am Terek. Marena, Poln. Marzana, Reta. Feff | Böhm. 1173 RUB Böhm. Ryt, Mafena. Tatar. Bujan; Armen. Torön. Georg. Endro; Türk. Kermefa Buja, Indian. Mnitfch. Buchar. Rajan, Rujan Uradan. Eine bekannte für die Färberey fehr wichtige Pflanze, indem die präparirte Wurzel der Wolle eine fchö- ne, fehr-daverhafte Röthe, auch anderen zulam- mengeletzten Farben mehrere Solididät giebt; Sie wird nun in vielen Ländern .kultivirt, und durch Keime, Schölslinge oder Ableger, weniger vortheilhaft aber durch Samen fortgepflanzt; Ue- ber die Benutzung, Kultur &c. des Krapps findet man das AÄuslührliche in mehreren Schriften; Neuere Nachrichten vom Krapp am Terek, in der Tatarey, Bucharey, in Georgien &c. find in Falks Beyträgen anzutrefien. Rubicellus, Rebacellas, Rubacus; Der Ruba- cell, Rubicell, Kleiner Rubin; Ein Edelfiein von rotlıgelber Farbe; Wegen feiner gelben Farben haben ihn Einige zum Hyacintlı gerechnet; die Meiften zählen ihn wegen feiner rothen Farbe zum Kubin; Unter allen Sorten von Rubinen wird ‚er am weniglien gelucht und gefchätzt;, Man fin- det ihn blols in Bralilien, zuweilen von ziemlicher Schönheit, da er dann für einen Ballalsrabin ger ten kann. Rubinus. Deutfch. Der Rubin. Holl. Robyn. Dän. Rubin. Schiwed. Rubin. Engl. Ruby. Franz. Rubis. Ital. Rubino. Span. Rubi. Port. Rubim. Ein Edelfein; er hat eine karmefin - oder karminrothe Farbe von verfchiedener Abändrung, einen blättri- gen ftark glänzenden Bruch, und eine fehr grofse Härte, welche jedoch geringer als beym Dianıant it. Der Bala/s hat eiue blaffe rofeurothe, und der Syinel eine verfchiedentlich dunkelrothe Far- be. Die Rubine kommen vornämlich aus Ofin- dien; Diejenigen weiche man in Europa gefunden haben will, icheinen verdächtig, oder meiltens „mit den Granateu verwechlelt worden zu feyn, „Rubrica; Der Röthel; Ein dichter, thonartiger Ei«- fenftein, von rother Farbe; Conf. Ferrum, RUBUS. [ Zotan.] a) Rubus ardticus, Deutfch. Die nordifche Himbeere; Ackerbeere, Norw. Aakerbier, Agerbxr, Findwarksber. Schwed. Engl. Kuf. Ferm. Tunguf. Diefe nordifche Pflanze trägt zierliche, fehr wohl und aromatiich fchmeckende, dunkelrothe Beeren, wel- "che meiltens roh gegelfen werden; im nördlichen Siberien wird ein Weingetränk daraus gezogen, das fich wohl über ein Jalır halten kann, b) Rubus caefius. Deutfch. Holl. Dan. Schwed. Engl. Franz. Ital, Span. Port. Ruf. Ungr. japan. Meiftens auf Aeckern, wo er als Unkraut fchwer zu vertilgen’ift; die Beeren find fchwarzblau; dem rothen Weine follen fie einen angenehmeir Ge- fchmack mittheilen. c) Rubus chamaemorns. Chamaerubus, Chamaebatus; Vaccinia ny- bis. Deutfch. Holl. Dan. RUB 1176 (Nort.) Äkerbär; Helf. Tungfrubär, O. Bothn. Vikon. : The dwar/ bramble. Knäfheniza (i. e. principalis bacca), Namur; Tatar. Kuftifchi. Turinkoro. Der Bocksbeerenftrauch; Blaue Kratz- beere, Blaue Kratzelbeere, Blaue Branbeere, Ackerbranen, Ackerbre. men, Traubenbeere, Taubenbeere, Fuchsbeere, Blaauwe brummelen. Korbsr; Norw. Biörnebzer. (Gothl.) Pialmbär; Smäl. Biöruebär; O. Gothl. Biörnhallon; Yefsm. Blä. hallon; #. Gothl. Käringbär; Skan. Käringtarmar; Upland Kalfhiortron. The dewberry; /Yel/h. Mwyar. La ronce des haies; Müre de renard. Rovo minore. Zarza azul. Sylva garga. Komonika; Aa Yolgam Birufa, Szeder]. Fallo Itingo. Die kriechende Himbeere; Multbee- re, Nlolterbeere, Maultbeere, Berg- himbeere, Thaubeere, Wolkenbeere, Pautkenbeere, Tetinbeere, Krätz- beere, Schelibeere, Aalbesbladige braamboos. i Multebser, Myrebaer, Moltebzr. Norw. Multebser, Moiter, Molteben Myrebier, Blindingar, Korter, Laa- manak, Loamak, Latech, Laddoch, Schwed* w) + — ds. Im. RUB RUB 1178 Schwed. Hiottron; 7. Gothl. Hiorter; Dat. Serb. Marufchnia; Siav. Kupinjak, Molter; VR Bothn. Snotter; Helf. Ungr. Tsipke, Szeder]. lalbzer b Leit. _ Käfenes. Engl. The mountain bramble; Clowdberry, Ehfin. Pöld, Kitfemarjad. Knoutberry, Knotberry. % } Galic. Lus-nan eighreag. Finnl. Koiran- Wapuku. Franz. Laronce fans Epines, T Gran, Kupanos; Ba/ch. Karagat, Ruf]. Maroschka. Kirgif. Kara-Bildurgan. Leit. Lahzenes. Kolmuk. Ukir-chara-böl dfchirgena. Ehfn. Murakad; Reval. Karlad; Dörpt. Ticherem. Tfchem -egefeh. | Käbbarad. Armen. Mafch; Georg. Makvali. | Finn!. Muran; Lappfl. Latoch. Dugor. Sadara; Arab. Näfäs, Hömmäs. | Tatar. Marak, Murak. Cochinch. Cay Ngei chia la. Lour. F Perm. Myrpan; Ofh. Palgo. Diefer bekannte Strauch wächft häufig an ungebauten Wafıg. Moroch; Samoj. Morenga. Orten, an Hecken ‚- auf Feidern &c; die Beeren Tunguf. Morönga; Lamut. Tfchikmat. find fchwarz, und enthalten einen weinartig fäuer- Be =. ala lichen Saft; in den Gärten konımen einige Varie- : Korjäk. lettyet; NKamtjch. Schije. täten vor, wiewohl der Strauch wegen feiner Kuril. Apnimenip. ftark auslaufenden Wurzeln, und feines fperrigen Wuchles nicht gern in den Gärten gezogen wird. In fumpfigen und moraftigen Gegenden; die Beeren £ haben eine blafsrethe Farbe, und einen wäfsrig- e) Rubus idaeus, ten, etwas fäuern Gefchmaek; fie werden in eini- gen Ländern gegeffen, infonderheit aber in Schwe- Deutfch. Der Himbeerftrauch ; Himbeere, Him- den, Norwegen und Rufsland eingemacht und als bekbeere, Hindebeere, Homobeere, ein gutes Antilcorbuticum aufbewahrt. Himmelbeere, Himpelbeere, Him- i pelbrem, Bimbrem, Holilbeere, Holl- d) Rubus fruticofas. beere, Haarbeere, Madebeere, Hünk- Rubus, Roncea; Batos, Mora bati. beere (d.i. Honigbeere). Deutfch. Der Brombeerftrauch; Brombeer, Holl. Braamboos; Hinnebezie. Brome, Breme, Brum, Bramerken, Dän. Hindbser, Himbzer, Bryngebaer; Norıe, Brommer, Rhambeere, Rabetbeere, Bringeberr. Giofe fehwarze Brombeerkunde, _ghwed, (Uplams) Hallon; Sim, Himbir oll, raamen, brummelien. YV. Bothn. Brambär; Ael/. Fallbär; | Vriesiand Tonbeijen. Bahus Bringbär; Smäl. Akerbär. Dän. (87 Norw.) Brambzr, Bromber. Engl. The] rafpberry; Nord - Engl. ‚Bind. Schwed. Brombär; Bahus. Biörnbär. berry; Agls. Hindberig; Galic Pre- Dal. Käringhallon. as-fubh-cracibh; Weljh. Afan, Ma. fon Ensl. The common bramble; The black- F i a2 °" berry; Agls. Brembel, Brembr; Franz. Le framboißer; Fruf. Framboife. Wel/h. Marchfieri, Mierien, Mwyar. Ltal. Rovo ideo; Fraff. Lampione, Lam- Franz. La ronce ordinaire; Ronce des bois; pone; Ferona Ampomole; BDrefia Frußf. Müre fauvage, Müre de ronce. Ampoma; Venezia Frambos; Lom- Ital. Rovo, Rogo; Fru#. Mora prugnola, u - en R 5 Span. Zarza; Frufl. Zarzamora, Mora. Span. Zarza idea; Be uelo : anzlieio, Bafc. Safıa, Zartzia. Chordones; Bafı. Zarzaiden. _ Port. Sylva, Silva, garga; Fruf. Amora ch a framboeseira, Amoreira fram- de filva. a, \ Ruf. Iafchewika; Cholodok. Ru 3 Mplinik,Malina | Poln. leiyny, Oftrezyny chroScina, Poln. Maliny, Malinowa iagoda, Böhm. Oftruzinj. Böhm. Malina, Yeffa Ungr. 1179 RUB Ungr. Malna. Lett. Ahwenes, Awefchi. Ekfin. Waarmarjad, Warikud. Finn. Wapuka; Zap/. Gappermurie, Tatar. Uptfchera, Umefe, Kura - dfchilek Tichestek; Bafchk. Kura Silaga, Dfechilek. Kalmuk. Uban-ukir, Bölfchörgöna ukur, Jan digari; Tejeut. Kuperei. Georg. Dfcholi; .Offs Manarch; Dug. Ni- nach. Perf. Bukurtlen; Chiw. Bukurtlen. Perm. Omytfch; Szirjän. Omytfch. Tfeherem. Engefch , Ipiw; Mordw. Infa. RUG ı1go The ftone bramble; Schott!.Roebuck- berry; Galic. Caora - bada miann, Ruitega. | Ruf. Koftäniza (i. e. Oficulofa bacca). Engl. Ehfin. Tillakad, Kunnuskad. Finnt. Lilüka. ren Perm. Selaoefch; Moraw. Eidalopat. Ofjak. Kufkatfchuk; Kalm. Sadagona. Tatar. _Kufergil-tolkis, Tfchertak. Kirgif. Kifil-Bildurgan; Bafchk. Burlugön. Diefe Pflänze wich auf Felfen und Bergen; die Bee- ren find klein, braunroth, und enthalten grofse Kerne; fie find fauer, laffen fich aber mit Zucker gut effen; fie werden, wie mehrere Arten, für ein ° Antilcorbuticum gehalten. Ofijak. -Entfchege; Wotj. Ermen, Lyfemes. Kamtfch. Otfchkihyl; Tunguf. Imiruka. Diefer bekannte Strauch wächft in vielen Ländern häufg in den Waldungen &e, und wird durch die p Kultur in den Gärten veredelt, die Fortpflanzung Rufus, a, um. gelchieht durch Samen, geichwinder aber durch m R Schöfslinge; durch feine auslaufenden Wurzeln Deutfch. Gelblicht roth, Fuchsroth, Brand raubt er deu umftehenden Gewächlen viele Nah-' gelb. “ rung; die Beeren fiud roth (bey einer Varietät Holl. Ros Rosagtig. weils), und mit einer feinen Wolle überzogen, 3 mh fie haben einen angenehmen, Jieblichen Ge- Dän. Guulröd, Brandguul, fehmack, und werden fowohl roh, als mit Wein Schwed. Gulröd, Brandgul, und Zücker gegeffen; fie werden auch mit Zucker Furt s d R dd gul eingemacht, dieneit: zu Geleen, geben einen wohl- ngl. ed, Kuddy, fchmeckenden Wein, und andre beliebte Getränke, Franz. Roux. Roffo, Roffigno. auch Eiig; Auf der Infel Skye braucht man fie Tal ftatt der Zitronen, zu Punfch; Die Bären freflen ac 5 a Rufo, Rubio, Rojo, Ruivo, Ruco. Rudimentum; Ein Anfatz, Die Spur eines Körper- theils, der nicht vollkommen da ilt, z. B. Rudi» mentum iinguae, Rudiinentum breve alarum, fie mit Begierde in Menge, und follen trunken Span. darnach werden. Port f) Rubus moluccanus. | Ruga; Griech. Rhytis, Cochinch. Cay Ngei tlon la. Loureiro. Deutfch. Eine Runzel. g) Rubus parvifolius, Holl. Rimpel. 5 . H s in “ ke. Cochinch. Cay Ngei hoa tia. Loureiro, Dän. Ryn nn Schwed. Rynka, Skrynka, h) Rubus faxatilis. . 4 Engl. Wrinkle, Chamaerubus faxatilis. Franz. Ride. Deutfch. Die Steinbrombeere; Felfenhimbee- Ital. Ruga, Grinza. re, Kleine Steinbeere, Kriechende Span. Arruga, Ruga. Brombeere, Brunitfchen. Port. Ruga, Carquilha. Holl. Steenminnende braamboos. Dan. Fruebzer; Norw. Tegebzer, Teiebier, Taegebser, Klafebaer; 2s/. Hrutaber, Skollareip. Schwed. lungfrubär; Ueland. Iungfru Mariä bär; Dabs Stenbärz; Helf. Kabär; 'Skan. Kobär; Bahus. Tagbär; Kost. läsbar, Krasbär; Smä/. Klafen, Kodden, Rugo/us, a,um; Runzlich, Gerunzelt; of. Rim- pelig, Gerimpeld; Zugl. Wriukled; Franz. Ridez ort. Rugolo, "Eniugado. — Rugola carina (Ar- gonauta cymbium); KRugofa elytia (Silpha rugo- fa);. Kugoia pubes (Teilina trifalciata), Pubes ru- gis attenuatis ( Venus paplıia ); Kugoia ipira (Vo- Juta auris Midae); Rugola varıx (Murex foemoöra- lis); — Rugolum lolium (Salvıa, Primula vulga- ris et veris, Ciltus incauus). “Rumen; 1181 RUM } Rumen; Magnus venter,, Ingluvies, Griech. Koilia megale. Deutfch. Der Panfen, Panzen, Wanft. Hoil. Pens. Dän. Drövmave., Schwed. Vamb, Vämm., Engl. Tbe paunch. Franz. Herbier, Panfe, Double, Ital. Pancia. Span. Panza; Hervero. Port. Panfa; Rumidouro. So heifst der erfte Magen der wiederkäuenden Thiere; er it {ehr grols, und es gelangt darin das zum erftenmal geichluckte noch halb rohe Futter, wel- ches, ‘nachdem es etwas durchgeweicht it, in kleinen Portionen nach und nach, in den zweyten Magen (Reticulum ) gebracht wird, Ruminare. Deutfch. Wiederkäuen. Holi. Herkauwen. Dän.. Tygge dröv. Schwed. Idisla. Engl. To ruminate or chew the cud. | Franz. Ruminer. Ital. Ruminare. Span. Rumiar, Port. Rumiar. Mehrere pflanzenfreffende Siugthiere ( Schafe, ‘Ziegen Antilopen, Rindvieh, Kameele, Hirfche, Mofchus- thiere, Kaninchen &c.) treiben das zum eriten- mal gefchluckte Futter wieder durch den Schlund zurück, käuen es dann recht durch, und ver- fchlucken es zum zweytenmal; worauf es völlig verdauet wird; Conf. Rumen, Reticulum, Omafus, Abomafus. — Diele Handlung des Wiederkäuens heifst Ruminatio, und die wiederkäuenden Thiere heifsen Ruminantia. RUMEX. [ Botan. ] a) Rumex acetofa, Acetofa pratenfis. Deutfch. Der Sauerampfer; Gemeiner Sauer. ampfer, Wiefenfaterampfer, Wiefen- ampfer, Ampier. Ampferkraut, Sauer- | tanzen, Sauerlamp, Säuerling, Sü- | ring, Sürken, Sältling, Sauerfenf. | Veldzuuring; Zurkel. RUM 1182 Dän. _ Engfyre, Syre, Suurkaal, Suranter Suramper; Norw.Engfyre, Syrgres’ Soure, Roufoure; /sl. Vallarfura. Schwed. ängfyra, Syra. Engl. The common forrel; Agls. Sure; Galic. Sealbhag. Franz. L’ofeille ordinaire, Ofeille longue, Surelle, Vinette; Provence Aigretto. Ital. Acetofa; Agretto, Cerconcello, Span. Acedera; Vinagrera. Port. Azedeira, Azedas. Ku. Konnewoi fchawel. Poln. Szcezaw; Böhm. Sftiwa, Slav. Kifeljak; Krain. Kifelza. Serb. Sdzer; Hrab, Grab. Wlach. Makrifch. Ungr. Soska; Sos-Lorom. Lett. Sakku kahpofti. Ehfin. Happo oblikad, lJämafe oblikad. Finnl, Suolaruoho, Hewonhiericka. Lappl. Iuemo. Tatar. Kusgalak. Bajchk. Kufchkulok, Kermifchlik. Kirgıf. Kumirlik, Kumisdok. Auf Wiefen , in Waldungen &c; die Blätter haben eis nen Siuerlichen Gefchmack, und werden gegellen ; die Pflanze wird daher in den Küchengärten ge- zogen; Blätter, Samen und Wurzel find oficinel; in den nördlichen Ländern ift die Pflanze als ein Antıfcorbuticam für Seefahrende berühmt. b) Rumex acetofella. Oxalis ovina: Oxalis minor, minima; Oxa- lis tenuifolia finuata vervecina, Deutich. Der Schafampfer; Kleiner Saueram- pfer, Kleiner Feldamofer oder Acker. Sauerampfer, Schiefsampfer. Holl. _Schaapszurkel; Kleine wilde Zuu- ring. Dän. Spidfe fyrer, Smaae fyrer, Raare, Rödbene; Norw. Tjerprot, Tjerpfy- re; /sland. Olafs fura Schwed. Berglyra; Dal. Giökfyra; Skan. Kräkefyra; O. Gothl.Syrbilla; Jämtl. “ Tierprot. Engl. Sheep’s dock, Sheep’s forrel. Franz. Petite ofeille: Ofeille fauvage, Ofeil le de mouton,” Ofeille- des brebis, Surette, Ruf. Sorotfchii fehawel, Ungr. Madar Soska. Ebene { 1133 RUM Ebenfalls auf Wiefen &c.; kleiner als die vorige Pflan- ze, und hat unter allen Ampfern den faueriten Gefchmack; führt den Beynamen, weil fie von den Schafen gelreflen wird. — Die Benennung Am- PR oder Amper bedeutet foviel als icharf, lauer, 1 erbe, c) Rumex acutus. Lapathum acutum f. oxylapathum. Deut/ch. Die gemeine oder fpitzige Grind- Boll. Dan. wurz; Spitziger Ampfer, Spitzblät- terige Mengelwurz, Memwelwurz, Spitzige gelbe Ochfenzunge, Wilder fpitziger Mangold, Wilde Rhabarber, Hungerkraut, Bubenkraut, Lenden- kraut, Streifwurz, Zitterwurz, Pfer- deampfer, Halbpferd, Halbe Gäule, Paartenwurz,Bardewurzel, Halbe Gäk- le, Halber Ampfer, Dockenblätter, Schorflattich, Lampatienkraut, Ro- ther Hederich. Spitsbladige patich; Leeken. Skreppe; Röd'kreppe, Rhabur, Spids- fkreppe, Heftefyre; Norw, Spids- heinmul, Smalheimuld, Spidslyre, Heftfyre; /sl. Heimilisniole, Hei- mula, Fardagakal. Schwed. Häfilyra. Engl. Franz. tal. Span. Port. Kul. Poln. Böhm. Krain. Ungr. Tatar. Kırgif: An feuchten Orten, The fharp-pointed dock. Galic. Copagach. La patience fauvage ordinaire; Pa- relle, Herbe aux teignes, Raguette. Romice, Rombice; Lapazio. Romaza; Lampazo. Labaga menor. Konskie fchawel; Tfchiftotel. Szczaw kobyli. Konffky Sftaw. Shavie. Lo Soska, Keferü Lapu, Lorom, Sier Kuiruk. Akkulak. auf Aeckern &c.; führt nebft an- deren Arten den Namen, weil fie gegen den Grind und andre Hautkranklieiten gebraucht wurde; die Wurzel giebt eine dauerhafte geibe Farbe. d) Rumex alpinus. Rhabarbarbarum "monachorum; Pfeudorha, Deutfch. Der Alpenampfer; Falfche Rhabarber, Mönchsrhabarber., Holls..' Schwed. Engl. Franz. Span. Port. RUM 1184 Alpifche patich; Monnikenrhabarber. Munkrhabarber. The alpine dock, or monk’s rhubarb. "Patience A feuilles rondes; Rhubarbe des Alpes, Rhubarbe des moines. Ruibarbo baftardo; Ruibarbo de monges. Ruibarbo dos monges. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; die Wurzel it u. d. N. Rhab. monach. oficinel, und it ehemals für die wahre Rhabarber gehalten und fatt derfelbeu gebraucht worden, e) Rumex aquaticus. Lapathum paluftre, Hydrolapathum, Hip- polapathum ; Herba brittannica. Deutfch. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. Port. Ruf. Ungr. An feuchten Der Wafferampfer ;, Grolfe Waffer- Grindwurz, Grofle Waflermengel- wurz, Groffer Weiherampfer, Weis hergrindwurz, Waflerrhabarber, Dok- kenblätter, Bockenblätter, Rocken. blätter, Pockenblätter, Krötenblätter, Butterweckenkraut. Waterpatich; Paardik, Peerdik. Vandfkreppe, Vandfyre. Norw. Vatnheimuld, Vasfyre. Vatnfyra; lämtl. Tierp. The water-dock. La patience aquatique; Parelle des marais; Herbe britannique; Ofeille a la mequenne, Öfeille a la parefleufe, Labaga maior, ou larga. Wodjanoi fchawel. Vizi lapu; Vizi nagy Lerom. Orten &c; die Wurzel it u. d. N. Radix herbae brittannicae oflicinel; Der Beyname Zrit- tannica Noll, nach Munting, nicht von der Infel diefes Namens, fondern aus dem Friefiichen ‚Brit Cfeftmachen ), ' Zan (ein Zahn) und Jex oder Hica ( Auswerfung) zulammengeletzt feyn, folglich eine Kraft der Pflanze anzeigen, lofe oder wackeln- de Zähne wieder felt zu machen. f) Rumex crifpus. Lapathum folio acuto.ctifpo. Deutfch. Die kraufe Grindwurz; Grindwurz mit kraufen Blättern, Kraufer Ampfer, Krausblättrichter Mengel, Mengel. wurz, Butterampfer, Butterblätter, Butterweckelkraut , Butterlattich, - Butterplötfcher, Streifwurz, Strup- lat: RUM 1185 Jattich, Ströpfelkraut, Rother He. derich, Perennirender Salat, Wil- der Tobak, Krötenblätter, Ohm- blätter. “ Hol. _ Gekrulde patich. Dän. Kıufet fkreppe; Norw. Heimuld, Fe- muld, Homuld, Heimool, Höimuld, Humuld, Sviinerod, Sviinrot. Schwed. (Medelp.) Svinfyra; Angerm. Svin- rot; Smäl. Skräppa. Engl. The curled dock. Franz. Patience fauvage frifee, Ofeille frifee, Port. Azedeira crefpa. -Ehfin. Obhlikad. Japan. Gifigifi. Cochinch. Cay dieo hoang. Loureiro. Auf feuchtem Boden; unterfcheidet fich von Rumex acutus vornämlich durch die kraufen Biätter, g) Rumex digynus. Norweg. Fjeldfyre, Bjergfyre, Bergfyre, Island. Olafs fyre, Suurkaal, Engl. The mountain dock or forrel, Galic. Sealbhag-nam. fiadh, h) Rumex hoftilis. Zoureiro. Cochinch. Cay dieo gai. 1) Rumex Iunaria. Acetofa arborefcens fubrotundo folio. Deutfch. Der Sauerampferbaum, Engl. The tree-forrel. Franz. L’ofeille en arbre. Auf den Kanarifchen Infeln. k) Rumex maritimus, Anthoxanthon. Z. Bauh. Deutfch. Strand - Grindwurz, Kleine Grind- wurz, Meerampfer. Strandkreppe; ‘Norw. Strandfyre, Havfyre, Guulfyre. Schwed. Haffyra: Engl. The golden dock. Franz. Patience des bords de la mer, Dän. RUM 1186 I) Rumex patientia. Lapathum hortenfe folio oblongo. Deutfch. Der Gartenampfer; Gartenmengel- wurz, Englifcher Spinat, Falfche Rhabarber, Mönchsrhabarber, Pa. tienzkraut, Geduldkraut, Zitter- wurzel. ‚ ) Hol. Tamme patich, of patientie. Engl. The ,patience dock or rhubarb. Franz. La grande patience des jardins; Rhubarbe des moines; Parelle deg jardins, Ital. Romice; Erba Santa Maria. Span. Ruibarbo de monges. Port. Azedeira paciencia; Ruibarbo de monges. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; wird in den Kiüchengärten gezogen, und als Gemüle gegeffen. m) Rumex pulcher. Deutfch. Der fchöne Ampfer; Geigenampfer. Engl. The fiddle-dock. Franz. Patience- violon. In verfchiedenen Gegenden’ von Europa, die Wurzel- blätter find geigenförmig; das Kraut wird an ver= fchiedenen Osten als Wintergemüfe gegeffen. n) Rüumex fanguineus, Lapathum fanguineum f. Sanguis draconis herba. Deut/ch. Der blutrothe Ampfer; Blutkraut, Blutampfer, Drachenblut, Drachen. ampfer. Holl. Bloedkruid, Draakenbloed. Engl. ‘The .bloody. dock. , , Franz. ‚Patience rouge, Patience fanguine, Sang de dragon. Port. Labaga roxa, Azedeira vermelha. In verfchiedenen Gegenden von Europa; die Blätter find mit reihen Adern durchzogen; das Kraut wird an einigen Orten als, Gemüfe gegefien, 0) Rumex fcutatus, Acetofa rotundifolia hortenfis. Deut/ch. Der fchildförmige Ampfer; Franzöß- fcher Sauerampfer, Garten- Saueram- pfer, Agreftampfer, 1187 RUS Hol. Tuinzuuring, Zurkel. Engl. _ The french forrel. - Franz. L.ofeille ronde ou. franche, Port. Labaca romana. In dem füdlichen Gegenden von Europa; wird in den Klichengärten gezogen. p) Rumex veficarius. Oxalis f Acetofa americana. \ :"Deutfch, Der amerikanifche Sauerampfer,, Bla- fenampfer. Holl. Amerikaanfche zuuring. Engl. The bladder-dock, Bladder-forrel. Führt den Beynamen Früchte. wegen. feiner ı blafenartigen Runcisatum folium; ‚Ein fchroffes Blatt; Fra»z, Roncine;, — Sagt man von einem halbgefiederten Blätte, wenn die Finfchnitte deflelben Ipitzig find und fich bogenförmig abwärts beugen; Pinnatifi- dum, ita ut lobi antice convexi, poftice fint trans- verfi (Leontodon taraxacum.). RUSCUS. [Betan.] a) Ruscus aculeatus.- Rufeus, Rufcumz;» Ruscus myrtifolius acu: leatus, Myrthacantha, Murina fpina, Myrtus fylveftris. Deutfeh. Der Mausdorn, Mäufedorn; Rufkus, / Rufken, Brüfken, Brüfch , Brüch, Beifch, Myrtendorn, Stechende Palm, Fleifchersbefen. Boll. Muisdoorn, Steekende palm, Kleine gedoornde myrte. Dän. Mufetorne, Myrtertorne. Schwed.-Mustörne, Vild myrten. Engl. Butcher’s-broom, Knee-holly. "Franz. Le fragon piquant; Petir houx, Houx-frelon, Myrte fauvage, ou epineux, Brufc, Brufe, Houx-four- gon, Houflon, Buis piquant, ‚Kal. Rufco, Brufco, Brufcoto, Rufchio, Brufea; Pugnitopo; Wr Venez. Rufco, Brufcara; Brefeia Spinaforec. Span. Brusco, Rusco, Orusco; Yusbarba; z Myrto agrefte. Port. :Gilbardeiro, Gilbardeira. “ Ref» “ 'Menfchoi myfchei term. Imeret,. Taguß':fara vr 0. Oxymyrtsine, - ‚RUS Eine kleine immergrüne Stande; in den flidlichen Thei- ... „len von Europa; ‚fie hat das Anfehen einer kleinen ‚Mytte; die ‚Blätter find Reif und an der Spitze fle- chend ; die Blumen fitzen unbedeckt au! der oberen Fläche der Blätter; die Beeren find roth und haben einen füfslichen Gelchmack; \Weun man Zweige auf die Speifen legt, fd werden die Mäufe davon abge- ' halten, dalıier die Namen Mausdorn, Pungitope &c; an einigen Orten werden fie zu Befen- gebunden; Es wird diele Staude zur Zierde in den Gärten ge- zogen, und empfielt fich infonderheit wegen ihrer ftechenden‘. Blätter zu Umzäunungen,; Ehemals wurden verichiedene Theile diefer Pflanze in der Arzney gebraucht, b)- Rufeus hypogloffum. Laurus alexandrina fructu pediculo infiden- te; Laurotaxa Plinii; Bonifacia;_ Bislin- ga; Uvularia. Deutfch. Zäpfleinkraut; on Berk > Zun- «“genblatt, Kehlkraut, Auffenblatt, Haukenblatt, ‚Hockenblatt, Wald. -...„glöcklein, Kehlkraut,. Halskraut. Bolt, Getongde muisdoorn., 1. Franz. Le laurier a’ Tonguctte; Double: . on/\gılähgues/ EKuf. _ Myfchei tern. . Böhm. »,Czypkawa bylina, Ungr. * Torok-fü; Tfap-fü; Willves- fü. Imeret. Schmerchli, & _ In Ungarn, Italien &c;;.unterfeheidet fich wenig von der folgenden Staute, mit welcher fie den Winter» boiketen zur Zierde dient; die Blumen fitzen, mit einem Blättehen bedeckt, atıf der unteren, zuwei« len auch auf der oberen Fläche der Blätter. c) Ruscus hypophylium. Laurus alexandrina fru&u' folio infidente ; Chamaedaphne. ; Deutfch. Der alexandrinifche Lorbeer. Holt. TA KM Franz... Fragon A feuilles, nues; ‚ Laurier. alexandrin. BA re 4; j Port. 'W oireito, se ‚Alekandria, Eine"kleine“ Eraudauii af. abi Gebirgen? von Italien; Man hält diefe oder die folgende Pflanze für den Lorbeer, womit ehemals die ‘Dichter und Sieger gekrönt wurden; die Blumen fitzen unbedeckt auf der unteren Fläche, der, Blätter; ‚die Beeren, find klein 1 roll. B ri: L I) 591049 '83 TR ENG rt 1188. a z Alexandryvfe laurier. _ Fr, En 66 . 1189 RUT d) Rufcus racemofus, Läaurus alexandrina, fruftu e fammitate cau- lium prodeunte. Deutfch. Der traubenartige Rufcus, oder ale. xandrinifche Lorbeer. Holt, Getroste muisdoorn, Alexandrynfe laurier. Engl. The Alexandrian laurel. Franz. Le fragon a grappes; Le laurier ale- xandrin, “ Ein fchöner Strauch auf den Infeln des Archipelagus; . gereicht den Winterbolketen zur Zierde ; die Bee- ren find roth und einfamig; Er unterfcheidet fich fehr, vornämlich durch die Difpofition der Blumen, von den andern Rulkusarten, indem felbige am Ende der Zweige in Trauben erfcheinen. RUTA. [ 2Botan. ] Ruta graveolens. Griech. Peganon, Rhyte. Deutfch. Die Raute, Weinraute; Gartenraute; Hofraute (diefen Namen führt fonft in Niederfachfen die Stabwurz, Arte- mifia Abrotanum); Kreuzraute; Rude, Rue. Holl. Ruite, Wynruit; Tuinruite, Hofruite. Dan. Rude, Haugerude. Schwed. Vinruta, Ruta. Engl. The common rue. Franz. Larue; Rue des jardins; Rhue; Pro- vence Rudo; Langued. Ruda. Ztal. Ruta; Venez. Rua; Bre/c. Ruga. Span. Ruda, Port. Ruda, Arruda, Kuff Ruta; Poln. Ruta: Böhm. Rauta; S/av. Rutica. Ungr. Ruta; Epirot. Rude. Arab. Schedab; Japan. Matskafı So. Eine bekannte ftrauchartige Pflanze, wächft in den füd- lichen Theilen von Europa, in Afrika und in der Levante; man untericheidet die wilde Raute (Ruta fylveitris) von der Gartenraute (Ruta hortenfis); Catholicon, Natargefchichte, Ba. IP. RYN 1190. letztere wird in den Gärten gezogen; die ganze Pflanze hat einen farken, widrigen Geruch, und einen fcharfen, "bitteren Geichmack: in wärmeren Ländern if fie milder, fo dafs fie dafelbft, als Würze zu Speifen gethan, und jung, als Salat gegeflen wird; in der Medizin hat fie in verfchiedenen Krank.» heiten ihren Nutzen; ehemals wurden ihre Kräfte fehr übertrieben, man hielt fie für das ficherfte Mittel bey anfteckenden Kraukheiten, infonderheit der Peft, man rühmte Ge als Gegengift, als ein Mit- tel das Gelicht zu fchärfen und zu ftärken &c. Die aleppifche Raute (Ruta chalepenfis) hat einen noch ftärkeren Geruch; Sine/. Sao tsao; Cochinch. Kau li huong. Losreiro, RYNCHOPS. [Ornithol. ] Rynchops nigra. Avis novaculae facie, Deutfch. Der fchwarze Verkehrtfchnabel, Waf. ferfchneider, Waflerfcheerer, Walier- beiffer, Seefcheere. Holt. Zwarte verkeerdfnavel, Waterfnyder. Dän. Halvnab. „Schwed. Stumpnäbb. Engl. The black fkimmer; The cut- water; The fea-crow. Franz. Le bec-en- cifeaux; Le bec - de. hache ou pied rouge; Le coupeur d’eau, Ein Vogel aus der Ordnung Anferes; in Amerika an den Meeren; ungefähr 20 Zoll lang; die obere Kinnlade des Schnabels ift kürzer, als die untere, und diefe liegt in jene eingefchlagen wie ein Tafchenmeffer; Im Fluge durchfchneidet diefer Vogel die Oberfläche des Waffers, und zieht mit der unteren Kinnlade aus dem Watfer feine Nahrung horvor, welche aus kleinen Filchen belteht; wenn es ffürmt, fo fuchter fich an den Ufern Auftern und andere Schalthiere. — Die Rynchops fulva auf Guiana fcheint eine bloffe Varietät zu feyn. Ryngota; Die ıote Kiaffe in Fabricii entomologia fy- ftematica emendata & auda (Hafn. 1794); Osroflro ; Vagina articalata, 1) Roflro inflexo: Fuigora, Membracis, Tettigonia, Cicada, Cercopis, Acanthia, Lygaeus, Cimex, Coreus, Miris, Gerris, Ranatra, Pulex, Aphis, Naucoris, Sigara, Thrips; 2) Rofre arcnato: Notonetta, Nepa, Redurius; 3) /agina peforali: Chermes, Coccus. Aut v 119% r w Sabulum; Arena fabulum. Deutfch. Der Grufsfand, Grus, Gries, Sand, Grober Sand. Graus, Holl. Gruiszand, Grof zand, Savel. Dän. Grov fand, Gruus. Schwed. Groffand, Grus. Engl. Gravel. Franz. Gravitr. Ital. Sabbione; Ghiaia, Span. Arena gruesa; Cascajo, Casquijo. Port. _Saibro; Lada grossa; Cascalho. Die gemeinfte Art des Sandes; befteht aus Theilen von Quarz, Feldipsth, Glimmer &c., zuweilen mit grös- feren Kiefelfiücken (Saburra) gemifcht. — Dıe all- gemeinen Benennungen des Sandes findet man unter: Arena. SACCHARULM. [Botan.] a) Saccharum oflicinarum. Zoureiro. 2 An Vuba, Arundo fagittaria. Maregr..Braf. Cochinch. Cay lau. i Wächft wild in Cochinchina; Der Halm wird ı0 Fufs hoch; wird daielbft zu Wurfipieffen gebraucht. b) Saccharum officinarum, Arundo faccharifera. Deutfch. Das Zuckerrohr, Holl. Suikerriet. Dän. Sukkerrör. Scuwed. Sockerrör. Engl. Sugar-cane. Franz. Cannamelle, Canne A fucre, Jtal. Cannamele. Span. Cana de azucar. Port. Cana de aflucar, Arab. Qvalab; (biforum: Ganitfch, Buz farfi). Forfkäl. 'avan. Kaanfıa. Thunberg. Fr Can che. mare Cochinch. Mia; Cam gia; ı) album Mia lau (Aus diefer Varietät wird der befle Zucker bereitet); rubrum Mia mung; 3) elephantinum Mia boi. Loureiro. Gula. Male. Viba, Tacomarde, Pifon. Brafi. 2192 Diefe fo intereffante Graspflanze ift in den wärmern Ländern von Amerika und Oltindien einheimifch; fie wird in beyden Indien cultivirt, und durch Halme, welche in Furchen eingefetzt werden, fortgepflanzt; fie hat, wenn fie in der Blüthe feht, ein (ehr fchö- sies Anfeheu; Aus dem Mark des Halmes oder Roh- res wird der Zucker gezogen, delien vielfältiger Ge- brauch allgemein bekannt if. c) Saccharum polydadtylum. Thund, Japan. Obanna, Safagi meguri. d) Saccharum fpicatum. Japan. 'Tfubanna, Boo. Thunb. Malab. Tfjeria-kuren-pullu. Aheed. Sinef. Mao ken; Coch. Tranh co. Lour. In Cochinchina werden die Wohnungen der Landleute meiftens mit den Halmen diefer Pflanze gedeckt. e) Saccharum fpontaneum. Malab. Kerpa. Rseed. Cochinch. Cay lach. Loureiro. Saccus; dimin. Sacculus. Dent/ch. Ein Sack, Säckchen. Holl. Zak, Zakje. Dän. Szk. Schwed. Säck. Engl. Sack; Bag. Franz. Sac, Sachet. Ital. Sacco, Sacchetto, Span. _Saco. Port. Sacco, Saquinho. Beyfpiele: Saccus, fo findet man das Inteffinum coecum genannt; Sacculi adipofi f. Veficulae adipe repletae; Sacculus chyliferus f. Receptaculum chyli; Sacculus cordis, i. q. Pericardium; Saccus lacrymalis, /id. lacrymalis; Saccus venarum cavarum f. finus cordis dexter; Saccus venarum pulmonalium f. finus cordis finitter. Merkwürdig ift es, das die Benennung eines Sackes fal in allen Sprachen diefelbe it; Hier folgen noch mehrere Beyfpiele: Hebr. Sak; Griech. Sakkos; Ungr. ’Zak; Poln. Zak (Mehlfack, Kornfack); Illyr. Schak; Böhm. Meflec; Agis. Sacc, Sec, Sacc; M. Goih. Sakk, Sakkus; Island. Seckur; Galic. Sac; Weljh. Säch; Epirot. Csefl; lach. Ssak. \ Succata 1193 SAG Saccata ova, wenn bey einem Infef die Eyer in einem aus Fäden gewebten Sack an den Hinterfüffen der Mutter hängen; — Saccata telta (Pinna lacca- ta); — Saccata corolla; Saccata pelta, Sacciferae larvae; Sackträger; wenn fie Säcke haben, worin fie fich hüllen und felbige nach Art der Schnecken mit lich herumfchleppen. Saceiformis; Sackförmig; Sacciformis f. faccata tefta (Pinna faccata). Sacrum os; Dasheilige Bein, Kreuzbein; Griech. Hie- ron osteon, Hypoipondylos, Tre’os kokkyx; Ein Bein, das, in Geftalt eines Dreyecks, oben dicker und breiter, als unten it; es liegt wie eingekeilt zwilchen den unbenanuten Beinen, mit welchen es das Becken ausmacht; es tolgt auf das letzte Len- denwirbeibein, una ift mit demfelben verbunden ; es dient dem Rückgrad zur Bafis, und enthält den unteren Theil des Rückenmarks. Der Uriprung des Namens Os facrum it unbekannt. Sasralis, e; Zum Heiligenbein gehörig, Was fich in der Gegend deflelben befindet. — Sacrales glan- dulae; Sacrales venae, arteriae; Sacrales nervi; Sacrolumbalis mufculus, - der breite Kreuzmuikel des Rückens, SAGINA. [Botan.] Sagina procumbens, Deutfch. Der Vierling, Maftkraut, Maftfpergel, Kleines Vogeikraut (Alfine) mit Gras- blättern. Hol. Vetmuur. Norw. Grasarv. Engl. The pearl- wort; The chickweed break - itone. A Franz. Sagine; Lance d’eau. Japan. Takanostme. Thunb. Eine kleine Pflanze mit niedergebogenen Stengeln, fchmalen grasartigen Blättern, und weiflen Blüm- chen; der Kelch hat 4 Blätter, die Blume 4 Blät- ter, die Kapfel 4 Klappen, daher der Name Vier- ling; Sie wächft auf feuchten Stellen, in Gräben &c, SAGITTARIA. [otan. ] Sagittaria fagittifolia, Sagitta aquatica. Deutfch. Das Pfeilkraut; Zivil. Kattins. Holt. Pylkruid; Serpentstong. Dän. Piilurt; Norw. Piilgras. Schwed. Pilört. Engl. Franz. The arrow-head; Adders-tongue. Sagittaire; Sagitte, Flechiere, Fleche deau; Queue d’arondelle, E7 SAL Itat. Saetta. Span. _Saeta. „Port. _ Setta, Frecha. Ruf. Strelnaja. Ungr. Nyil-fü, Vizi-nyil, Kahn. Badbönfak. Japan. Boflai, Siko. Cochinch. Cay Mac tlang. Loureiro. Eine Pflanze mit groflen pfeilfrmigen Blättern und weiffen Blumen; in Europa, Amerika &c., in Waffergräben, an Seen &c.; Die Hauptwurzel treibt Nebenknollen, welche in verfchiedenen Län= dern, entweder gekocht oder gebraten, gegeflen werden. — Sag. obtulifolia, Malab. Culitamra. Sagittalis f[. veruculata [utura; DiePfeilnaht; Griech. Rhabdoeide obeliaia; So heifst diejenige eigeutbümliche Naht der Hirufchale, welche von der Kronennaht (Sut. coronaria) anfängt, und fich in die Winkelnaht (Sut. lambdoidea) endigt. Sagittatus, a, um; Pieillörmig; En fer defleche; — Sagittata lingua; Sagittatae dentes verfchiedener Filche; — Sagittata anthera,; Sagittata (tipula; Sa- gittatum folium (Sagittaria; Convolvulus arvenlis & lepium; Rumex acetola; Erica vulgaris). Sagulum (ein dichtes Oberkleid); Das Schild, der erhabene fchildförmige Theil auf dem Rücken einer nackten Schnecke (Limax). Sal; Griech. Hals, Deutfch. Das Salz; Salt, Solt. Hell. Zout. Dän. Salt; Island. Sallt. Schwed. Salt; M. Goth. Salt. Engl. Salt; Agls. Sealt, Salt. Galıc. Salunn. Franz. Sel; B. Bret. Säl. Ital. Sale; Span. Sal; Port. Sal. Ruf. Sol; Poln. Sol; Böhm. Sül, Wlach. Ssare; Epirot. Crupa. Ungr. So; Lett. Sahls; Zhftn. Sool. Finnl. Suola; Wotjäh. Slat. Tatar. Toss; Kirgif. Tuss. Türk. Dus; Perf. Namak; $fapan. Siwo. ‘ Kamtfch. Peipiem; Korj&k. Yamyam. Tjchntfch. Teguiu; Lamui. Tak. Grönl. Tarajok. Es wird hierunter insbefondere das gemeine Salz oder Küchenfalz (Sal commune; Muria) verltanden; diefes beiteht in feinem reinen Zuftande aus Kü- chenfalzfiure, mit mineralifchen Laugenfälz ver- bunden, und fchiefst zu eigentlichen oder länglich- ten Würfeln, ‚lo wie auch in Trichtern au; es G 8 g g 2 gehört ‚1195 SAL ehört dahin ı) das Steinfalz (Sal gemmae), mit ngegrif der Salzerde (Sal fofile), und des Salz- fteins, (Sal caeduum); 2) das Meerfalz, Boylalz (Sal marinum); 3) das Brunnenfalz, Quellfalz (Sal fontanum). Im Allgemeinen machen die Salze in der Mineralogie Di © eine befondere Klaffe aus, und beflehen aus fol- genden Ordnungen: ı) Salze, welche die Vitriol- falze enthalten, a) Mittelfalze; Das Wunderfalz, Glauberfalz (Sal mirabile); &) Erdige Mittellalze: Alaun (Alumen); Bitterfalz, WVitriol de magnelie (Sal amarunı); c) Metallifche Salze; Vitriole, — 2) Salze, welche die Salpeterfäure enthalten; a) Mittelfalze; Salpeter (Mitrum), Würflicher und flammender Salpeter; 5) Erdige Mittelfalze; Kalk- falpeter (Nitrum calcareum); Bitterfalpeter, Nitre de magnelie (Magnefia nitrata); — 3) Salze, wel- che die Küchenfaizfüure enthalten; a) Mittelfalze ; Küchenfalz (Sal commune); Salmiak (Sal am- moniacum); Digeftivfalz (Sal digelivum); 5) Er- dige Mittellalze; Salzfaurer Kalk (Sal ammon. fixum); Salzfaure Bittererde (Magnefia falita); Salzfaure Schwererde (Barites falitus); Metalliiche Salze; — 4) Salze, welche die Sedativfüure ent- halten; Sedativfäure; Sedativfpath; Borax (Borax Tincal & Borech); — 5) Laugenfalze (Alcali). falzigen Beftandtheile find entweder einfach, oder zulammengeletzt. Zu den einfachen gehören: 1) die Siuren, und zwar; a) Acidum vitrioli, Vitriol« Säure, 5) Ac. nitri, „Salpeterfäure, c) Ac. falis, Kü- chenfalzfäure, d) Ac. fluoris, Flufsfpathfäure, e) Ac. boracis, Sedativfäure, f) Ac. molybdenae, Wafler- bleyfäure, g) Ac. caleis ponderofae, Tungfteinfäure, A) Ac. arfenici, Arfenikfäure, ö) Vegetabilifche Säu- ren, k) Thierifche Säuren, wohin vornämlich die Phosphorfäure gehört; 2) Die Laugenfalze, welche entweder feuerbeftändig (Alcali fixum) oder flüch- tig (Alcali volatile) find. — Die zufammengefetz- ten Salze entftehen durch die Verbindung der Säuren mit folchen Körpern, welche fie aufzulöfen im Stande find; es gehören dahin: ı) die eigent- lichen Mittelfalze (Salia media), welche aus der Verbindung der Säuren mit den Laugenlalzen be- fiehen, 2) Die erdigen Salze (Salia media terre- ftria), welche die Säuren mit den Erden machen, 3) Die metallifchen Salze (Salia metallica f. Vitri- ola), welche die Säuren in Verbindung mit den metaililchen Subftauzen liefern. Conf, Sukows Mi- neralogie, SALICORNIA. [Botan.} Salicornia herbacea. Kali geniculatum; Salficornia. Deutfch. Glasfehmalz, Glasfchmelz, Salzkraut, Seekrapp. Hol. Zoudkruid; Zeegrappe, Kraalkruid. Zeeland Krabbekwaad. Dän. Salturt, Glasurt, Kaly. Schwed. Saltört, Glasört. Engl, Saltwort, Glafswort; Marfh-fampire, Saliens punctum; SAL 1196 Franz. Salicorne, Salicor, Salicot; Chrifte- marine; Languedoc Roufouine. Ital. Salicornia; Erbacali. Span. Salicor; Salicornio, Salicornia. Port. _ Salicornia. f Ktrgif. Sorokifch tfchup (d. ii. rothes Salpe- terkraut ). N. Griech. Chrithmon. Forfkäl. Arab. Chraeh. Forfkäl. Diefe Pflanze wächft häufig an den Stranden des Mee- res und andern falzigen Plätzen; fie enthält nebft den übrigen Arten (fruticofa, virginica, arabica, cafpiea) viel Küchenfalz; In einigen Ländern wer» den die jungen Sproffen als Salat gegeflen; Dem Vieh ift das Kraut wegen feines Salzes gelund, muls aber nıit anderem Futter vermifcht werden; Es kann aus der Pflanze eine fchöne Ultramarin- farbe gezogen werden, id. Punttum faliens, Saliva; Salivum; Sputum, Griech, Ptyelon, Sialos. Deutfch. Der Speichel, Holl. Speekfel, Spog. Dän. _Spyt, Sagl; Zs/. Mundvatn. Schwed. Spott; MM. Goth. Spaiskuldrs. Engl. Spittle; Agls. Sped, Spadl, Franz. Salive. Ital. Saliva, Sputo. Span. Saliva. . Port. Saliva, Cuspo. Salivales ductus; DieSpeichelgänge; Les conduits de la falive. SALIX. [Botan.] Griech. Itea, Deutfch. Die Weide, Der Weidenbaum; Nied, Sachf. Wichel, Wilgen, Holl. Wilg, Wilgeboom. Dän. Piil; Norw, Vie; Isl. Vidir. Schwed. Pihl. Engl. Willow ; Gloucefl. Withy; Agls. Welig, Wileg, Wilig, Withig; Galie, Seileach; Wellh, Helyg; Cornifh. Heligen. Franz. Le faule; Alt Sauze, Saulx; B. Bret. Halec. Ital, . Salcio, Salice; Yenez, Salgaro, Brefiia Salez. Span, Sauce; Salce. Port. SAL | SAL 1108 1197 Port; Salgueiro; Sinceiro. c) Salix alba. Ruf. _ Wetin; PR ar Salix vulgaris alba arborefcens. Böhm. Wrba; Slav. Verba. Deut/ch. Die weilie Weide; Gemeine Weid s { . > e, Poln. Wierzba; Serd. Werba. r Groffe Weide, Zähe Weide, Ba Illyr. Iwa; Rakita; Arain. Verba. weide, Kopfweide, Silberweide, Pap- Ungr. Tüz- fa. pelweide, Kolbweide, Pottweide, 7 Kampweide, Weiflfe Bruchweide, Fel. re ber, Weitler Felber, Felbinger, Falbin- BE 0. 0 Pe ger, Falbe, Bittere Weide, Wichel, Finn. Salawa, Halawa, Halopaju. Wüchel, Weichel, Welge, Wilge. Tatar. Tall (diefen Namen führen, nebfl den Hol Witte wilg. folgenden Benennungen, die kleineren 2 id ill Weidenarten). Dän. Hvi Du Perm. Bad, Bag; Szirj. Bad, Bag. Schwed. Hvit pibl. Wogul. Njörfi ; Ad Tjchuffowajam Tip. Engl. The white willow. Ofjak. Sachal; Samoj. Nerka. Franz. Le faule vulgaire blanc. Am Oby Nero; Senifey Niggi. kul. Wetla; Maloro/]. Werba, Tomen/. . Tjaba; Am Ket, Njaerch. Dörpt. Raag. Arinz. Er. Doligit; Mongol. Azola, Japan. Jeno ki, Kuro Janagi. Tunguf. Tfchekta; Lamut. Set. Kerjäh. Tykyl. Kuril. Sufu; Korjäk. lai. Mehrere Benennungen diefer fehr gemeinen dee find- Kamtfch Tfchetfchim. oben unter dem Gattungsnamen zu nden; fie unter= j fcheidet fich vornämlich durch ihre filberweiffen Buchar. Turanga; Tjcherem. Saranga. Blätter; fie wächfttheils als Strauch, Rn . . ini fie als Baum eine beträchtliche Höhe; fie wir Armen. Sogut, Urs, Georg. Tripi. häufig zu Kopfweiden gezogen; das Holz läfst fich Eine zahlreiche Gattung Bäume, von verfchiedener nicht gut bearbeiten; fonit dient es zu Zäunen, mehrentheils niedriger, auch ftrauchartiger Gröffe ; Fafsreifen &c. fie haben einen fchnellen Wuchs, und liebefi einen wäflrigen, fumpfigen Boden; daher dienen fie zur iv amvodal Bekleidung der Uier, Teiche, Waffergräben &c.; d) Salix zu gdalina, ihre Fortpflanzung gefchieht meiltens durch Steck- Deutfch. Die Weide ‚mit Mandelblättern; Pfr- na: oder er a ee fichweide, Hägenweide, Bufchweide, werden zu allerley Flechtwerk, zu Pfälen, Stie- _ „ . 7 : . 0° len &c. benutzt; Wenn die Stämme nicht faul, und 1 Pfalweide, Korbweide, Schlickweide. nicht geköpft worden find, fo geben fie Holz zu Roll. Amandelbladige wilg; Wervelenhout, Bretern; im Nothfall kann das Holz zur Feurun is ..n, q Rn gebraucht werden; die Kohlen werden, zur Be Dän. Mandelpiil; Norw. Fagervie. tung des Schiefspulvers, als vorzüglich gerühmt; Engl. The almond - leaved willow, Die Rinde wird vornämlich in Ruisland und Siberien : Y . > . zum Gerben genutzt, und dafelbft der Birkenrinde Franz. Le faule amandier; Chevrin desbois. vorgezogen; Einige Arten könnten wohl brauch- Zuf. Mindainoi talnik, bare Farben liefern; die Samenwolle von mehreren : Arten läist fich Spinnen, und es können, wie aus 3 BI EN der Baumwolle, gute Zeuge daraus verfertigt wer- €) Salix arbufcula, den, allein zum eigentlichen Betrieb ift fie nicht j - late - n einträglich, zumal da fich keine hinläugliche Samen- Deutfch. Die Zwergweide; Weidenbäumchen, wolle zufammen bringen läfst; Ueber die Weiden» Holl. Dwergwile. bäume hat man ein eigenes, fchätzbares Werk,- näm- 2) r “es 2 Alle ee Beh eo ara hforaca Kalıcum icouibus Utkrre® . 77 N, ül; Norw. Fiellvie; Island. Lipf. 1785, folio, einvidir. 2 u Engl. The dwarf willow. a) Salix acuminata, Franz. Le faule nain, Ruf]. Worolos. Fl. Roff, | b) Salix aegyptica. Diefe Weide wird in Aegypten Calaf oder Ban genannt, Deutfch. Die Sandweide; Sandwerft, Sumpf- und aus den wöhlriechenden märnlichen Kätzchen werft, Kriechender Werft, Kleine derfelben ein Wafier (Marahalaf), zum Gebrauch in t rauhe Bruchweide, Steinackerweide, der Arzney, gezogen. e Holl. f) Salix arenaria. 1199 SAL Hol. Breede duinwilg; Kleine wirf. Engl. The fand- willow. EKuf. Bjeloi talnik, Sie wächft auf fandigen Triften und Weiden, ftrauch- artig und nur einige Fuis hoch. g) Salix aurita. Deusfch. Die geohrte Weide; Salbeyweide, Kleiner Sandwerft mit runden Blät- tern, Kampfweide. Hol. Georde wilg. | Eigl. The fmall round- eared willow. In den nördlichen Ge,euden von Europa; fie ilt ftrauch- artig, und erhebt fich zuweilen als ein dünnes, biegfames Bäumchen; die Blätter find verkehrt eyrund, und haben kleine Anfatze wie Olırläpp- chen, daher der Bbeyname. h) Salix babylonica. Garb arabum. Kauwolf. Deutfch. Die Trauerweide; Die babylonifche “ Weide, Die morgenländifche Hangel- weide. Holl. Orientaalfche wilg. Engl. The weeping willow. Franz. Le faule-paralol. Port. Salgueira de Babylonia. Sinef. Lieu xu. Zoureiro. Cochinch. Cay Lieo la tle. Loureiro. Im Orient; die Zweige bängen herab, und die Blätter wenden fich mit ihrer Oberfläche nach der Sonne zu; fie empfiellt fich für die (chöne Gartenkunft zu Umpflanzungen von Monumenten, Grabhügeln &c.;5 nur leidet fie von Inlfeiten, auch von\Stürmen. i) Salix capraea. Deutfch. Die Werftweide; Gemeiner groffer Werft, Werftftrauch, Rauher Werft, Werf, Saalweide, Seilweide, Solwei- . ıde, Sölweide, Sohle, Seile, Sale, Söle, Säle, Solle, Hohlweide, Palmweide, Streichpalme, Pfeifenholz, Wild- katzenftaude. Hol. Ruige wilg. Dän. Selje, Vidie, Vietr&, Norw. Selje; Island. Selja, Schwed. Sälg; Smäl. Sälle; 7, Gothl. Säld. Skan. Pfall. . The common fallow; The black fal.- low; Schottl. Saugb; Zgls. Seal; Galic, Seileach. cha Engl. SAL ‚1200 Franz. Le marfeau, Saule- marfaut, Marfaut, Petit faule, Saule- ofier, Sauflelange., Span. Sauce cabruno. Ruf. _Werba, Bredina, Burät. llbur. Wird ı2 bis 30 Fufs hoch, bleibt zuweilen auch ftrauch- artig; das Holz ilt fehr zähe; die Zweige werden zu Reifen, Sieben &c, benutzt. k) Salix- cinerea. . Deutfch. Die graue Weide, Dän. Graavie; Norw. Seljevie. Schwed. Grävide. Ruf. Siwoi talnik; Maforoff. Lofa. 1) Salix divaricata, F. RoJ. Rofis in Dauuria Talowoi flanez. . m) Salix fragilis. Deutfch. Die Bruchweide ; Sprockweide,, Spröckweide, Spröckelweide, Sprö- delweide, Knackweide, Krachweide, Knackerweide, Glasweide, Mürbe Weide, Rofsweide, Bitterweide, Fieberweide, Hohe Bachweide. Boll. Broofche wilg ; Kattenhout. Dän. Skjörpiil; Norw. Skjörviepiil. Schwed. Pihl, Grön pihl. Engl. The crack - willow. Franz. Le faule caflant. Ruf). Iwa. Ehfn. Rämmal, Rämalkass, + Sie hat einen hohen, ftarken Stamm; die Zweige find in den Geleirken brüchig; das Holz ift weich, grob, und der Verderbung leicht unterworien; das Reisholz dient zum Bremen, zur Haltung der Uier und Einilechtung der Zäune. n) Salix fulca. j Norw. Krypfelje, Marvidie, Sandvidie,. Palmvidie, Graariis. 0) Salix glauca. Deutfch. Die meergrüne Weide. Holl. Zeegroene wilg. Norw. Tytvie. Islaud. Graavidir, Kottunsvidir, Tag.‘ Franz. Le faule vert-de- mer. ‘p) Salix 1201 SAL p) Salix haftata. Norıe. Spjutvie, Geirvie. g) Salix helix. Deutfch, Die Bachweide; Rofenweide, Heck- rofenweide , Niedrige Buichweide, Heckweide, Hagenweide, Kleine nie- drige Strauchweide, Kleine Damm- - weide, Sandweide, Holl. Rooswilg. Engl. The rofe-willow, Franz. L’olier-rofe, Strauchartig und nicht fonderlich hoch; fie’ wird zur Bindung des Fiugfandes genützt, fie trägt am häufigften die fogenannten : Weidenro/en, ‚welche aus zufammengewachfenen Blättern beftehen, und von Vielen für Blumen oder Früchte gehalten wor- den find. r) Salix herbacea. Deutfch. Die Krautweide, Hol. Kruidwilg. Norw. Fieldmo. Island. Grasvidir, Kotungslauf, Engl. The herbaceous willow, Ruf. Talowaja karla, Sie wird kaum 2 Schuh hoch. f) Salix japonica,. Zhunb. Japan. Aujaki. t) Salix incubacea. Deutfch. Die Mattenweide; Kleine Feldanger- weide, Kleine Silberweide, Koppel. weide, Hol. Leggende wilg. Norw. Qviitgrön. Island. Lodvider, Kotunsvider. Engl. The trailing willow. EKuf. _ Maloi talnik. Klein und auf der Erde kriechend. u) Salix lanata. Norw. Löen jackfter, Hviid jackfter. v) Salix lapponum. Norw. Lappvie, Smaa vidje, w) Salix monandra. Ku). Scheltolosnik, SAL x) Salix myrfinites, Norw. Krinavie. 1202 y) Salix myrtilloides, Norw. Markevie. z) Salix pentandra. Salix vulgaris rubens; Salix folio laureo 1, lato glabro odorato. Deutfch. Die Lorbeerweide; Wohlriechende Weide, Baumwollenweide, Glatte Saalweide, Wilde Weide, Strohwei- de, Bitterweide, Schafweide, Fieber. weide, Faulweide, Hol. Laurierwilg; Roode wilg. Dän. Laurbzerbladet piil; Norw. Lyftervie, lftervie, Hifleren. fu " Schwed. (Upland.) Jolfter; Smäl. Jälfter; An- germ. Juftor; Dalek. Halfter; Nerik. Hilfter; Dal. Vilfter; 7. Gothl, Vekar. Engl. The fweet willow. Franz. U ofier rouge, Tfchernotal. Ruf Die Rinde ift röthlich; die Blätter find grofs, glatt und wohlriechend; der Stamm fault felten aus; das Holz ift leicht und zähe; die lange, feine Samen- wolle iltt u. d. N. Thüringifche und Märkilche Baumwolle bekannt. aa) Salix phylicifolia, Norw, Kjzervavie. bb) Salix purpurea. Deutfch. Die purpurrothe Weide; Rothe Bind. weide. Holl. Paarfche wilg, Dän. _Seipil, Rudpiil, Tydfk piil. Island. Raudavidir. Schwed. Rödviar. ' Engl. The purple willow. Ein Baum von ziemlicher Gröffe, kenntlich an den rothen Zweigen oder Gerten. cc) Salix repens. Deutfch. Die kriechende Weide; Erdweide, Grundweide, Moorweide. Holl. Kruipende wilg. Norw. Krypvie, Veffelvie. Island. Saudgviftur, Hagagraavider. Schwed. Krypvida. Engl. The creeping willow. . Bine 1203 - SAL Eine kleine, niedrige Weide; die Samenkapfeln haben eine gelbrothe Farbe. dd) Salix rosmarinifolia. Salix humilis repens anguftifolia, Deutfch. Die Rosmarinweide; Kleine Haar- weide, Grundweide, Moorweide, Girlweide, Krebsweide, Bandweide, Hol. Smalbladige duinwilg. Norw, Rosmarinvie. Engl. The rofemary - willow. Ruf). Seroi talnik. . Ein kleine niedrige Bufchweide; die Gerten find zu allerley Flechtwerk zu benutzen, aus den Biumen foll ein ‚wohliiechendes Waller gezogen werden können. ee) Salix ferotina. Fl. Kof: Rofis ad Wo’gam Bjelolos. ff) Salix triandra, Deutfch. Die Bufchweide; Erdweide, Korb- weide. The fmooth willow. Loskloi talnik; Cafaccis Terekenfibus Tagalnik. Engl. Kuf. Wächft als Bufch; die Gerten haben eitie dunkelrothe Farbe, find fett und-biegfam. gg) Salix viminalis. Deutfch. Die Korbweide; Rothe Bandweide, Groiie Korbweide, Groffe rothe, lange Haarweide, Rother Wilgenbaum, Groffe Flachsweide, Hanfweide,Grofle rothe Krebsweide, Wafferweide, Ufer- weide, Fifcherweide, Rothweide, Elb- weide, Seilweide, Saalweide, Spitz- weide, Arintsweide, Armetsweide, Grundweide, Schüfsweide, Kneyen- bufch, Kaneyen, Kneyen. Holl. Teenwilg; Riesweert, Din. Tydfk pl. Schwed. Korgpihl, Tyfk pihl, Engl. The ofier, ozier. Franz. Le faule & ofıier. Ital. Vinco, Vinciglio, Vetrice, Vimine, Span. Mimbrero, Mimbre. Port. Vimeiro, Vime. Kuf. Werbolas; Am Terek, Talafchennik, SAL 1204 Bleibt meiftens ein Strauch, und treibt die längften Ruthen oder Gerten, welche zu allerley Flecht- werk, zur Befeltigung der Ufer, zu Bändern &c, gebraucht werden. hh) Salix vitellina. Deutfch. Die Goldweide; Gelbe Weide, Gelbe Haarweide, Gelbe Kieferweide, Gel- ber Felber, Braune Weide, Dotter- weide, Gelbe Korbweide, Gelbe Bindweide, Bandweide, Berlweide.. Holl. _Geele wilg, Geele bindwilg. Engl. The yellow willow. Franz. Le franc - ofier; L’ofier & Ecorce jaune. dal. Vinco, Vinciglio, Span. Mimbrero. Port. Vimeiro. Ruf). Werba. Ein fchöner Baum, der eine beträchtliche Höhe und Stärke erlangen kann; die Zweige haben eine gelbe, zuweilen auch eine duuklere bis ins Braune fallende Farbe, fie find Ichlank, dünn und hängen, fait wie bey der Trauerweide, tief herab; Die Gerten werden vornämlich zu Bändern und Reifen benutzt. SALMO. [Zäthyet.) Eine zahlreiche Gattung Fifche aus der Ordnung Ab. dominales; Sie werden in folgende Familien ab- getheilt: ı) Trutrae,; fie haben einen buntgezeich- neten Körper (Salar, Schiefermulleri, Eriex, Trutta, Fario, Erythrinus, Goedenii, Hucho, La- euitris, Carpio, Alpinus, Salvelinus, Salmarinus, Umbla, Argentinus, Taimen, Neima, Lenok, Kundfcha, Ardicus, Stagnalis, Rivalis, Lepechini); 2) Osmeri;, Pinna dorfali anique oppofitis (Eperla- nus, Saurus); 3) Corzegoni,; Mit kaum bemerkli. chen Zähnen; Weifsfohren (Migratorius, Lavaretus, Pidichian , -Schokur, Naflus, Autumnalis, Albula, Peied, Thymallus, Maraena, Maraenula, Wart- manni, Oxyrhinchus, Vimba, Leucichthys); 4) Charasini; Membranae branchioftegae radiis tantum quatuor ;, Halbfohren (Dentex, Gafteropelecus, Gibbofus, Notatus, Bimaculaius, Immaculatus, Foetens, Cyprinoides, Niloticus &c,). — Die mei- ften Arten leben in füllen, reinen Gewäflern, we«= nige nur zur Herbit - und Winterzeit im Meere; Ihre Nahrung befteht aus andern Fifchen, bey ei- nigen auch aus Würmern und Infedten; Das Fleifch der meiften Arten ıft Ichmackhaft. a) Salmo albula, Deutfch. Der kleine Stint; Kurzer Stint, Löf- felftint. Stint; Norw. Smaafifk, Blege, Lake- fild, Vomme, Dan. e. Schwed. 1205 SAL Schwed. Sijklöja, Smäfijk; Dalek, Blikta; Nortind Stint. Franz. 1l’able (falmone). Ruj). Belaja ryba, Riapucha, Selti. Lett. Stintites. Finnl, Moiku. In Norwegen wird er als ein fetter und delikater Fifch gelchätzt, Hammier Nor/k Dyrrige; In Livland wird er felten über 3 Zoll lang gelunden, und wegen fei- nes widrigen Geruchs nicht fonderlich geachtet, doch ift er dafeibft, wegen feiner &lenge und feines fehr woblfeilen Preifes, eine groffe Wohlthat für arme Leute, ‘ Frfcher; In Ruisland und Siberien findet man ihn häufig von 6 bis $ Zoll Limge, er wird des Winters nach den von 'greffen Wäflern entlegenen Städten gefroren verführt. Falk Bey- träge. b) Salmo alpinus, Deutfch. Die Alpforelle; Alpenfalm, ‘Bergfo- relle; Rothfifch; Oeftreich Schwarz- reiterl; Berchtoldsgaden Schwarzreu- terchen, Salbling. Holt. Bergforel. Norw. Röie, Rör. Island. Rödbirlingur, Vatuafilungr. Schwed. Röding. Engl. The charr; Varietäten: 1) The cafe charr; 2) The red charr; WFelfh. Torgoch, d. i. Rothbauch; 3) The gelt or barren charr. Franz. La bergforelle. Zabl. encyel. Sliav. Pftruch. Ungr. Lafzatz.neme. Grofinger. Lappl.: Raud. | In den Alpengegenden von Lappland, Schweden, Süd. deutfchland &c.; wird bis ı2 Zoll lang; ihr Pleifch it roth und fchmackhaft; im fchwediichen Lapp- land, wo fie fat blos von Mücken lebt, macht lie oft die einzige Nahrung der Einwohner aus. c) Salmo eperlanus. Eperlanus, Spirinchus, Stincus; Ösmerus, Deuifch. Der Stint; Stinkfifch, Rogenfint; Alander. Hol. Spiering. | Dän. Smelt; Norw. Lodde, die größeren Quette, . Jernlodde, Slomme; die kleineren Rogelodde, Sildlodde, R- kelodde, Krökle. Catholicon, Naturgefchichte. Bd. IV; SAL r206 Schwed. £) die gröfferen Slom; 2) die kleine- ren Nors. Engl. The fmelt; Nord. Engl. Sparling, Sprote. IPel/b: Brwyniaid. Franz. L’eperlan. Lett. Stintes, Ballakas. Ehfin. Tint. Ein fchmackhafter Fifch, der, auf mancherley Art zu- bereitet, gegefien wird; man unterfcheidet ihn in den Flulsitint (Eperlanus Auviatilis ), und’in den Seeltint (Eperl. marinus); jener wird 3 bis5, und diefer $ bis 13 Zoll lang; die Seeftinte haben kei- nen fo widrigen Geruch , als die Flufsitinte. d) Salmo eriox. Salmo cinereus f. grifeus. Deutfch. Der graue Lachs; Lachszunge, Holl. Graauwe falm. Dän. Graalax; Norw. Tart, Pinke. Schwed. Grälax. ° Engl. The grey; MWelfh. Penliwych, Adiwlch, Franz. L’eriox. Ruf. Loflos. Kalmuk. Jorzo: In den Meeren, von wo er mit ungemeiner Behendig- keit in die Flüffe fleigt; er hat viel Aeshnlichkeit mit dem Lachs, nur ilt er breiter und dicker; er it mit afchgrauen Flecken gezeichnet; feine Länge beträgt ungefähr ı Fufs; ‘fein Fleifch foli fehr deli- kat, und dem Lachs vorzuziehen feyn. e) Salmo fario. Fario, Forio, Forina, Forna, Forella; Trır- ta, Trutta, Tructa, Trotta, Tritta; Thedo; Salar; Varius. Deutfch. Die Forelle; Teichforelle, Goldfo- relle, Fohre, Fore, Förin, Fobrine,. Forche, Furche, Fürche, Füre, Baciı- fohre. Holl. Rivierforel. Forelle; Norw. Forelkre; Elvkre, Muldkr&; /sl. Lekia-Glungr, Hangr, Schwed. Forell; Laxöring, Stenbit. Engl. ;The‘trout; Lough Nigh in Ireland Büddagh; (Forellen mit emem jehr ‚dicken Magen heifen in Ireland Gil- laroo trouts); Welfh. Brithyil; Asis, Forn. Hhhk-“ Franz. 1207 SAL Franz. Le fario Eneyel.; Truite Duhamel &r. Ital. Trota, Trotta. Ruf. Petruschka. Siav. Pfltruh; Poln. Pfrgg, Ungr. Pifztrang. Lett. Laffens, Nihgas. Ehfin. Norrias, Hörn, Perf. _Kifitala. Ein bekannter zarter, fehr beliebter Fifch, von fchöner, jedoch von verfchiedener Zeichnung, auch von vei- fchiedenem -Gefchmack; nährt fich von Würmern und Infecten oft auch von Fifchen feiner eigenen Art; Eine Varietät ift die Steinforelle oder Wald- forelle ( Salmo fylveftris Bloch). f) Salmo Goedenii. Bloch. Deutfch. Die Seeforelle ; Silberforelle. Franz. Truite de mer. Tabl. encycl. In der Oftfee; wird über ı Fufs lang und wohl 2 bis 3 Pfund fchwer; ihr Fleifch hat eine fchöne weille Farbe und ilt fehr wohlfehmeckend; Amtsrath Göden zu Rügenwalde in Hinterpommern fchickte diefe Forelle an Bloch, daher der Beyname. g) Salmo hucho, Deutfch. Der Huch; Huech, Heuch, Huchen. Franz. Lehuch. Kuf. Talmen, Taimen. Ungr. Galotza. Grofinger. Tatar. Mier; Ofljak.. Taimen. Bafchkir. Rifil balik; Kalm. Tfcheben, Teleut. Bel balik. in der Donau, in verfchiedenen Flüffen von Rufsland und Siberien &c; wird bis 33 Fufs lang; fein Fleifch ift Schmackbhaft. h) Salmo lacuftris, Deutfch. Der Rheinanke, Illanke, Innanke (von den Flüffen Rhein, Il, und Inn); Grundföre. Din. öret; Norw. ört, oure; die jungen Gixtfifk, Siilunge, Puur, Fngl. The lake-trout. Franz. La truite faumonee. Encyel. Ruf. _ Kutema. Lappl. Damok; Waalas; Guuvzhja (drey verfchiedene Sorten, wovon die leizte am fetteften und delikateften if)» SAL 1208 In der Schweiz , in Norwegen, Siberien &e., in füffen Waffern; fein Fleifch it felt und fehr woll- fchmeckend. i) Salmo lavaretus, Albula nobilis. Deutfch Der Schnäpel, Schnepel, Snepel; Weifsfifch. Din. Helt; Norw. Siik, Storfiik, Schwed. Sijk, Storfik. Franz. Le lavaret. Ruf. Sig. Lett. Sihka; Ehftn. Sieg, Sia kalla. Tatar. Ak kongrala; Teleut. Ak balik. Tunguf. Nilkora, Ein delikater Fifch, deffen Fleifch weils und zart iftz Es fcheinen mehrere Varietäten hieher zu gehören, wovon man am Ende diefes. Artikels das Verzeich- ‚nifs finden wird. k) Salmo maraena. Die grofle Maräne (irrig: Murine), beifst auch Madui- Maräne, von einem See diefes Namens in Hinter- pommern; man findet fie in verfchiedenen Seen im Brandenburgifchen, Oeftreichifchen &c; fie wird 2 Fufs lang, und wohl 10 bis ı2 Pfund fchwer; ihr Fleifch it weils, fehmackhaft, und wird, auf man« cherley Art zubereitet, gegelfen. 1) Salmo maraenula. Die kleine Maräne; In Mekinburg: Taag Morene; heilst auch in einigen Gegenden der Mark Brdburg Morine, und diefer Name foll von dem See Morin, wo fie auch gefangen wird, herzuleiten feyn; in verfchiedenen Gegenden wird fie Zollfiich von den Fifchern genannt; Man findet fie in verfchiedenen deutfchen Seen häufig und in groflen Gefeilchaften beyfammen; fie werden 6 bis 10 Zoll lang; ihr Fleifch ift wie bey der vorigen. m) Salmo nelma. Ruf. Nelma. y Tatar. Ak balik (d. i. Weißfilch.) Ofiiak. Uenda, Nondie kot. In allen Flüffen Siberiens, die mit dem Ob des Eis- meers Gemeinfchaft haben; Er wird bis 3 Fuls lang und wiegt 15 bis 20 Pfund; In Tomik galten die groffen Nelmen 20, 35, auch 40 Kopeken, die kleinen 5, 10 bis 15 Kopeken, Falk Beytr, n) Salmo oxyrhinchus, Holl. Houting. Dän. Snibbel, Hvidfifk. Franz. L’oxyrinque. Encych Anvers Hautin. Morskoi fig. Ru. o) Sal- 1209 SAL 0) Salmo falar. Salmo vulgaris, Salmo nobilis, Sulmo, Eriox, Erox, Efox, lfox, Anchorago, Lahfus, Laflo. Deutfch, Der Lachs; N, Sachf. Lafs; In eini- Hol. Dän. en Ländern: Salm; das Männchen heißt: Hakenlachs, Haken, Hagen (weil er einen, dem Weibchen fehlen- den, _groffen hakenförmigen Anfatz an der unteren Kinnlade hat); die ungen: Lachskinder, Lachskunzen; Vor der Laichzeis heißt das Männ- chen: Kupferlachs; Im Frühling heißt der Lachs, wenn er gut bey Leibe if: Weifslachs, im Herbfl hingegen, da er vermagert ausfieht: Graulachs, wenn er elwas fpät im Sommer zum Laichen kommt: Sommerlachs; Ein Lachs, deffen Schuppen einen fleifch- farbigen Rand haben: Rothlachs, Kaibleifchlachs; — Am Rhein heißt der Lachs bis Jacobi: Salm, nach- her: Lachs, der einjährige: Sälm- ling. Salm. (und Norw.) Lax; Mas Hakelax, Kroklak; junior Lexing. Schwed. Lax; Hakenlachs: Kroklax; Weiß- Engl. Franz. [ lachs: Blanklax, Hafslax, Grönna- cke; Graulachss Grälax, Längtallax, Vraklax; Ein fehr grojjer Lachs Lax- ftörja; Ein gefalzener Lachs: Salt- lax, Bottenlax. The falmon; im erflen Jahre Smelts, Smouts; im aten @Jahre Sprods; im ten Morts; im 4ten Fork-tails; im sten Half-filhes; nachher Salmons ; Ein Graulachs: Kipper. Agls. Leax, Lax, Lex; Weifh. Gleifiedyn, Eog, Maran; Galic. Bradan, Moghna, Toineamh, Eo, Eigne. Le faumon; Hakenlachs Becard; Die kleinften Lachfe Digitales, ganz er- wachfene Salmones; zwifchen diefen beyden giebt es noch zwey Abänderun- gen, wovon die kleineren Salares, und die gröjleren Fariones heiflen; — Im Handel werden 3 Sorten unter/chieden : I) Les faumons, diejenigen, welche ihre gehörige Gröjle erlangt haben, e) Les grils, tocans, ou faumonne. SAL 1210 aux, diejenigen, welche jung find, oder fonft keine fonderliche Gröjle ha- haben, 3) Les becards, die Haken lächfe. Ital. Sermone, Salamone, Span. Salmon; die jungen: Salmoncillos, in Afturien Efquines, Graulachs Zan- cado. Port. Salmad. Ruf. Semga. Poln. _}ofos; Böhm. Lofos. Ungr. Lazatz, Galotza. Lett. Laflis; Groffer Hakenlachs Kenki. Ehfin. Lohhi kolla. Firn!. Lohs. Kamtfch. Tfchawitfcha; Ztälm. Inniaka. Grönl. Kapifalirkfoak ‚ Keblerickforkfoak. Eiu bekannter Fifch, von verfchiedener Gröffe und Gü- te; Im Frühjahr verläfst er das Meer, und fteigt in die Flüffe, um feinen Laich auf dem kieöigten Grunde abzulegen, worauf er im Herbit ius Meer wieder zurückgeht; die Brut überwintert im füfen Waller, und geht den nächften Frühling ins Meer; fonft kaun auch der erwachlene Lachs, wie, in Schweden und Ireland, in Landfeen gut überwin- tern; feine Nahrung beiteht aus Fifchen, Würmern und Wafferinfecten; fein Fleifch il rotü, und wird entweder friich, oder gelalzen, oder geräuchert gegeffen; den Römern war der Lachs bekannt, der Griechen aber fcheint er nicht bekannt gewelen zu feyn. p) Salmo falmarinus. Trident. Salmarino, Salamarino. Scheint mehr eine Varietät des folgenden Fifches, als eine eigene Art zu feyı. q) Salmo falvelinus. Deut/ch. ( Bayern) Salbling; Oefireich Salb- ling, Schwarzreuterl, Schwarzreu- cherl. Ruf. Lenok; Am Ob Uskutfch. Tatar. Kufch Kutfch balik. Wogul. Ao; Tunguf. Maiku, Ungr. Piros pisztrang. r) Salmo faurus. Ital. Tarantola. f) Salmo Schiefermulleri. Der Silberlachs, die Mayforelle; In der Oftfee, und im den. Oeltreichifchen. Seen; wird 6 bis 8 Fiund fchwer. Hhhhzg t) Sak 1218 SAL t) Salmo thymallus. Thymallus, Thymus, Tithymallus; Tunal- lus; Umbra fluviatilis. Deutfch. Die‘ Afche; Efch, Efche, Afch, Aafch, Afche, Afcher, Ifer;, Be- kommt nach dem Alter ‘ verfchiedene Namen, nämlich im. ıflen Jahre, in Oeflreich Sprätzlivg ,.‚Sprenzling,, ön Zurch Körnling, , Chutling, ürefs- ling, Grefsling; — Im: 2ien Jahre, in Oeflr. Mayling; Zürch Knabe, fer, Werle; — Im 3ten Jahre, in Ocfr. /Efchling, Zürch ich, Schafhaufen Mittler; — Jm gten Jahre, Oefir. und Schweiz Xfch, Aafch &c. Holt.» ' Thymforel. Dän. : Spelt, Stalling; Norw. Harr, Schwed. Harr. Engl. Grayling, Umber. Weilfh. Brithyll rheftrog, Glasgangen. Franz. L’ombre de riviere; Umbre. Ital. Temolo, Span. Timalo, Sombra, Viola, Port. . Temolo; Peixe rei, Ruf. Charius, Böhm. Lipan, Kwetowon. Ungr.. Lepeny-hal; On-hal; Per-hal; Iafz- Kelzeg; Penzes- pifztrang. Tesar. Kara kongrola;: Tjcher. Kadama. Barab. Palok; Tefeut, Kara balik. Bafchk.._Berdy balik; Wotj. Ofipul. Burät. Chardara; Tungu/. Nerutfchan. Wird ungefähr 2 Fufs lang; ihr Fleifch ift weifs und ‚ Schmackhalt, und wird, auf mancherley Art zube- ‚‚ Feitet, gegelien; zu gewillen Zeiten hat fie einen guten Geruch faft wie Thymian, und foll darnach den Namen Thymus oder Tbymallus erhalten haben, u) Salmo trutta. Trutta falmonata. //ilughby. Deutfch. Die Lachs’orelle ; Lachsfohre, Lachs. fahren, Rheinanke, Rheinlanke. Hol. Salmforel. LFR Dän. Laxört, mas Krogört; Norw. Söe- börting, Aurride. Schwed. Börting, örlax. Engl. The falmon-trout; Sea-trout, Bull- | trout, SAL 1212 Franz. La truite. Encycl.; Eine Hakenforelle Truite becarde. Ital. Trotta. AR Span. Trucha; Zakenforelle Trucha bical. Port. Truta. Kufl. Krofchitza, Palja. Lett. . Taimen, Tirlini. Ehfin. Taimad. Ein zarter Fifch, ‚deffen Fleifch frifch und geräuchert ge- geflen wird; wird bis 2 Fufs, und wohl etwas drü- ber lang, und 8 bis 10 Piund fchwer. v) Salmo umbla. Deut/ch. Der Ritter; Gröfste Rötele, Franz. L’umble chevalier.. In. verfchiedenen Schweizerifchen und Italienifchen Seen; wird etwa I5 Pfund fchwer, und hat ein fehr zartes Fleifch. w) Salmo vimba. Schwed. (Dal.) Vimba. Kuf. Sirt, Syrk, Syrok, Sorog. Ofjar. Sette; Tunguf. Taratfchan. Es folgt nun ein Verzeichnifs von mehreren zur ge- genwärtigen Gattung gehörigen, theils noch we- nig beftimmten Fifchen: x) Das Blaufelchen, heifst am Bodenfee, im erfien Jahre: Heuerling, bey den Fifchern Maidel, nach Gesner Mydelfifch ; Im aten: Stuben, Steuben, und zwar entweder Ordentliche oder Blaue Stuben, wenn fie in der Tiefe mit dem- Seil am Kiausgarn gefangen wer- " den, oder Gröningfluben, Grüningfluben, wenn fie an erhabenen Orten und gegen dem Strand oder Uter zu gelangen werden; Im 3ten: Gangfi/ch, zu Ende des Augufts' Springer; Im 4ten: Ränkenz Im sten: Halbfelch; Im 6ten: Dreyer; Im zten: Blayufeich, im Bodenfee, wird ı4.bis ı7 Zoll lang; hät ein fehr delikates Fleifch; In Savoyen fol er Bezola heiffen; — y) Das Meifsfelchen, ‚Adelhfch, Albele; führt. ebenfalls am Bodenfee nach dem Alter verfchiedene Namen, nämlich im .erften Jahre: Härling, Hürling, Hewerling, Weile Maidel; im 2ten: Stüve, Steube, Agaune; im 3ten: Gangfifch, unter welchem Namen er auch verfchickt wird; im 4ten: Keuke, Känke; im sten: Zalbfelchen, Huibpfch; im 6ten: Dreyer; im zten: Wei/sfelchen, Ganzjelehen, Ebenfalls ein delikater Filca, im Bodenlee,. von verichiedenem Gewicht bis 5 auch 6 Pfund fchwer; — 2) Ferra, Farra, Zora, Pala; Fin delikater Fifch im Gen- feriee, fcheint mit dem vorigen eiverley zu leyny — aa) Der Aalbock, im Thunerlee, it auch wohl einerley mit den Felchen; — bb) Das Sandfel= chen oder Aropjelchen, eine Varietät des Weilsiel- chen; -—- cc) Ihe whise trout, or Ahnung, , auf Schottländilch Phinoes, hat ein rothes, felır deli- kates Fleiich, if mit den Felchen verwandt; — dd) The 1213 SAL dd) The Samlet, Fingerin,‘ Branlin, Pink trouts bev Shrewsburv: Sn, Wellh: Brih y gro; an verfchiedenen Schottländifchen Flüffen: Pars, in the Wye: Skirling, La/pring; die kleinfte Fo- rellenart, it von kinigen für Lachsbrut gebalten worden, wovon man aber in der Britifh Zoology die Widerleguug findet; — ee) Ihe Gwiniad (Whiting), nach der britannifchen Benennung Gwiniedyn, Hulfewater: Schelly, Lough Neagh: Pollen, Loch Mabon: Yangis, Onvangis; Gehört zu Salmo Laveretus, und foll, nach Pennant, mit dem Weilsfelchen, oder der Genfer Ferra einer- ley Fifch feyn; wird 3 bis 4 Pfund fchwer; Jein Fleifch muis, da es fich nicht lange hält, bald ge- geffen werden; zuweilen wird er doch mit Salz aufbewahrt; — 7) El Reo, _6Salmonete,, in den fpanifchen Flüllen ; ift, wie Cornide verfichert, einerley mit den frauzöfifichen Tocans, Salmoneaux ou Truitettes Conf. Salmo Salar, Franz. No. 2), aber keine Lachsbrut, fondern eine eigene Forel- lenart, Conf. Lic. dd; — gg) El Lirio, Ein Fifch in verfchiedenen fpanifchen Flüffen, dem Lachs fehr ähnlich; Cornide hielt ihn für einen Zancado (Graulachs), ein Fifcher aber hat, ihn verlichert, dafs er eine verfchiedene Art fey; da Cornide ihn nicht gelehen hat, fo konnte er auch keine Befchreibung liefern; — Ah) Eine Varietät von Salmo- Lavaretus loll feyn der rufliiche Wuch- fun, wie er auch von den Oftjaken genannt wird; Tatarifch: Urunda Sugan, Urundu Aun; Teleu- tifch: Urundu balik; Man findet auch eine Be- fchreibung deflelben in Falks Beyträgen, unter Salmo Läavaretus; — 7) Myki/s in Kamtfchatka; eine Vaärietät von Salmo Salar; — kk) Malma, Rufiich: Go/et; in Kamtichatka: Go/ltra, lteigt da- felbit in die Flüfe; — 4) ÄAundfcha, im nordi- ichen Ozean; Pailas Reilen; — mm) Palıa, in den rufiichen und fibirifchen Flüffen, Selten über 8 Zoll lang; hat ein röthliches, ichmackhaftes Fieilch, Lepechin Reifen, — »») Salmo erythri- nus; Rufüich: Ärasnaja ryba; Tunguälch: Za- watj/chan; wird bis 2 Fuis lang; bat ein fettes, zartes Fleifch;, — 00) Namaycu/h; Hutlonsbay ; hat ein weiffes, delikates Fieifch, Pennant art. zool.; — pp) Gorbufcha; fteigt des Sommers in die Fiüffe von Kamtichatka; das Fleiich itt weils, und hat keinen guten Gelchmack; — 99) Ailkte Schut/ch, Kamtichatka; — sr) Hifutfch, Pennant arit. zool.; — [) Nerka, Narka (Rufßilch: Krasnaja vyba); dem Lachs ähnlich; wird bis 16 Pfund fchwer; fteigt des Somners in die Flülfe von Kamtfchatka; — 1) /I/chawit/cha, in den Flüffen von Kamtfehatka; — uu) Keta, Kayko, häufig in den Flüffen von Kanitlchatka; — zu) Inghagkit/h, Pennant arät. zool.; — vv) Salmo autumnalis; Rufliich: Owl, Lepechin Reifen, — ww) Salmo nalus; Ruflifch: Zjchir, Lepechin; Samojedilch: Chychalle,;, — xx) Salmo migrato- rius; Tunguäilch: Zurkutjfchan, Georgi Reiten; — y4y) Schorur, Pallas Reiien; — 22). Peled, Lepe- chin Reiten; — aaa) Pidfchian, Samojedifch; FPolkur, Palias Reifen; — 66) Salmo cylindria- ceus; Rufiich: #elok, Pennant ar. zool.; — ecc) Muikifi,„Krafcheninnikow deier. Kamtichatkae ;— ddd) Ziyewi,. Nova alt. Petrop.; — eee) Salmo earpio; Norwegilch: Gredderör, Flakkerör, 1 faft einerley mit Salimo alpinus, und foll mit dsm Ital. Soda. SAL 1214 Englifchan Grlt= charr am nächften verwandt feyn; — //f) Salmo rivalis, Grönländifch: Aumardlek, dem vorigen ähnlich; — ggg) Noirwegilch: Huld- kräke; Isländifch: Brankod, mit Salmo lacuftris am nächften verwandt; — Ahh) Salmo filus; Norwegifch: Y/ar-fil; Walbaum will ibn mit Sal- mo Schiffermulleri in Verwandfchaft fetzen; — iii) Salmo ardicus; Grönländifch: Argmakfak, das Männchen Sennefulik; — Le capelan de l’Amerique feptentrionale, DuBkamel; — Wiki, Ouiki, in Kamtichatka , deffen Fleifch ungefund it; — Aık) Guldlax, In Nordland wird Räkling daraus gelchnitten, der noch delikater als vom Heilbutt (Conf. Pleuronettes hippogl.) ift, Pontop- pidan; — ZU) Sioreidur, in Island, Trutta tota argentea Kleini; — mmm) Löve, Lowe, In Norwegen, klein und weils; — »nn) Sikfild, In Norwegen; — 000) Hesling, In Norwegen, von veri[chiedener Gröfse, — ppp) Köd/koldt, In Nor- wegen, dem vorigen ähnlich, aber von beflerem Geichmack ; beyde find voller Gräten; — 999) KÄvje, in Norwegen, hat einen guten Gefchmack ; — sır) Laxbroder, Giefing, In Island, ähnlich mit Salmo lacuftris, aber gröffer und dicker, auch mit mehreren Flecken gezeichnet; — //f) Reydur, Bleikia, In Island, Salmo laevis, pinnis maximis, corpore fubtereti pallide fulco; — tit) Salmo dentex; Arabilch: Ro/ckal; — wmun) Salmo niloti- cus; Arabilch: Rai; — vvv) Salmo xgyptiacus; Arabiich: Nefafch; — www) Salmo argentinus; In Brafilien, wo er Pabxca genannt wird; — xxx) Salmo bimaculatus ; Fieba in Braflien;, — yyY) Curimata, in Südamerika; — zez) Salmo foeteus; In Carelina, wo er von den Engländern Zhiting (Garden) oder auch Zhe fea /parrow - hawk (Ca- tesby ) genannt wird, SALCMUNIA. [Botan.] Loureiro. Salemonia cantonienfis. Sinef. Siau Jam teng. Eine in China wild wachfende Pflanze; Ad Monandria Monogyia, — Salomonia, a Primo Botanico Sa- lomone, Rege Hebr&orum! Wenigitens hätte Lou- reiro dielen König nicht in die Orduung Monogy- nia bringen iellen. ‘SALSOLA. {Botan.] Kali; Soda. Deutfeh. Die Sodapflanze; Salzkraut. Holl. Loogkruid. Dün. Saltyder. Schwed. Soudaört. Engl. The faltwort, glafswort. Franz. la foude; Marie vulgaire; Salicotte; Languedoc & Rouffillon Salicor; Foi- tou et Suintogne Boncar; — Sal. tragus Salfovie, Marie epineufe. Span. 1215 SAL Span. Sofa; fativa Barrilla; kali Caramillo; vermiculata Sifalla, Port. Solda alcalina. Ruf. Solianka. Ungr. Szaka-fü, So-fü (S. kali). Eine ziemfich zahlreiche Gattung meiftens in Europa einheimifcher Pflanzen; fie wachfen an den See- ftranden, und enthalten ein mineralifches Laugen- falz, daher fie zur Bereitung der Soda genutzt werden; bekanntlich dient die Soda zur Verferti- gung des Glales, zu verfchiedenen Seifen &c,; die beite Soda erhält man aus Salfola fativa, kall und foda. Saltatorius, a, um; Springend, Zum Springen eingerichtet. — Saltatoria 1. faltatrix cauda (Po- dura$; Saltatorii pedes. Salvatella, Die Milzader; Franz. La falvatelle. SALVIA. [2otan. ] a) Salvia aethiopis. Deutfch. Dieäthiopifche Scharlachfalbey ; Tür- kifcher Scharlach, Mohrenkraut, Zah- mes Mufkatellerkraut. ; The woolly fage or clary. Oropesa. Engl. Span. b) Salvia glutinofa. Colus Jovis. Deutfch. Die grofie klebrichte gelbe Bergfal- bey; An einigen Orten Flohkraut, Engl. The yellow fage or clary,; Franz. L’ormin gluant. c) Salvia hifpanica. Span. Chia. d) Salvia horminum, Horminum fativum, Orminum verum. Deutfch. Das edele Scharlachkraut. Holl. Edele fclarey. Engl. The purple-topped fage, Franz. L’ormin; Provence Prud’homme, Ital. Orminio; Gallitrico baftardo, Span. Horminio. Port. Ormino, Hormino; Gallocrifta ba- ftarda, SAL ‚1216 e) Salvia japonica. Japan. No fifo, Sobi fo, Tüofigufa, f) Salvia oflicinalis. Griech. Elelisphakos. Deutfch, Die officinelle oder gemeine Salbey; Gartenfalbey; Salvey, Salber, Sa. ver, Selve, Scharbey. Holt. Salie; Savie, Self. Dän. Salvie; Schwed. Salvia. Engl. The fage; The garden fage, Agls. Salvige, Salvie. Franz, La fauge; major Grande fange; minor Petite jauge, Sauge franche; Jolie tenniore Sauge de Catalogne; — Montpellier $aoubie, Ital; Salvia; Span. Salvia, Port. Salva; minor Salvetta. Ruf. Schalweja, Schalfei. Poln. Szalwia; Böhm. Sfalweg, Sfalvegka. Epirot. Scerbella: Ungr. Sallya. Lett. Salwije; Zh/n. Salw. Eine fehr bekannte, ftarkriechende Pflanze, im füdli- chen Europa; wird in den Gärten gezogen, wo- felbt mehrere Varietäten vorkommen, nämlich! die grofie Salbey, die Saibey mit bunten Blättern, die Kreuzfalbey (S. auriculata ), die wollige Sal- bey; die Biätter haben, aufler ihrem Gebrauch in der Küche, auch in der Medizin ihren Nutzen, g) Salvia pratenfis. Horminum fylveftre. Deut/ch. Die Wiefenfalbey; Wilde Salbey, Wilde Scharley, Wilder Scharlach, Wiefenfcharbey, Waldfcharbey, Schar- lachkraut, Niufkatellerkraut. Holl. Veldfalie, Wilde falie, Wilde felarey, Engl. The meadow fage or clary. Franz. Sauge ou Orvale des pres, Port. Salva dos prados, Böhm. Plana Sfalweg. Ungr. Vad feher Sallya. h) Salvia felarea. Sclarea, Scarlea, Orvala, Matrifalvia, Cen- trum galli, Gallitrionm, Tota bona, Deutfch. Das zahme Scharlachkraut, Schar- lach, Muskatellerkrant, iii Hol. 12172 SAM Holl. Tamme felarey. Dän. Graakufe. Engl. The common clary. Franz. L’orvale; Toute-bonne; Sclarde, Ital. Schiarea; Gallitrico, Span. Almaro. Port. Eifclarea. i) Salvia fylveftris. Denutfch. Wildes Scharlachkraut. Hol. Wilde felarey. Engl. The fpotted-ftalked bohemian fage. Böhm. Horn Sfalweg. Ungr. Mezei Sallya, Skarlat Säilya, k) Salvia verbenaca. Deutfch. Die Salbey mit Lavendelblumen, Engl. The vervain fage or clary. Span. Gallocrefta, Crefta de gallo. Samara |[Term. botan.] Die Flügelfrucht, Eine Haut, die ı oder 2 Samen einfchliefst, und mit einer dün- nen durchfichtigen Haut (Ala) entweder in ihrem ganzen Umfange, oder an der Spitze, oder auch an der Seite eingefalst it, z. B. Ulmus, Fraxinus, Acer, Betula. SAMBUCUS, [2otan. a) Sambucus ebulus. Sambucus humilis; Ebulus; Adte;, Griech. Eubulos. Deutfch. Der Attich; Haddig, Adach, Ottich, Attenbeere, Achtenftaude; Zwerg- holunder, Krautholunder, Nieder. kraut, Niederholder, Ackerholder, Feldholder, Sommerholder, Heil- holder, Heiland, Mauerkraut, Hirfch- fchwanz, Kiffeken. Holl. Laage vlier; Haddig. Dän. Sotnmerhyid, Attik. Schwed. Sommarhyli; Mannablod. Engl. -The dwarf elder; Walwort, Dane- wort; Agls. Walwyrt, Ellenwyrt. Franz. Yeble; Hieble; Yable; Petit fureau ; Langued. Lods ebous; Provence Saupuden; Lorraine Des iles; En / patois Alidzo, Suor bätard, d Or- mond Raudzo. dial. Ebbio; Ebulo; Brefia Olez. Span. Port. Luf. Poln. Böhm. Ungr. Lett. Tatar. SAM 1218 Yezgo; Yebos; Sauquillo, Ebulo; Engos. . Wäfownik, Wäfowina; _ Malorof Busnik; Terek Tfchernabyl. Chebd; S/av. Habdowina. Hebda, Ehabda; Ärain. Hebath. Földi- Bodza, Gyalog-Bodza. Kruhkli; Zhfin. Lodja, Korra wispu, Chuldy; Georg. Anfeli. Einie krautartige Pflanze, mit 3 bis 4 Fufs hohen Stengein, wächlt in Gräben, an Hecken &c.; ihr Geruch it unangenehm, und ftärker, als beym Hohlunder; fie hat in der Medizin ihren Nutzen, und wird von den Landleuten vielfältig gebraucht; fie foll allerley Ungeziefer tödten, auch ‚mit Vor- theil auf Kornböden zu legen feyn, um die foge- nannten Kornwürmer vom Getreide abzuhalten. b) Sambucus nigra, Deutfch. Holl. Dün. Schwed. Engl. Franz. Jtal. Span. Port. Ruf. Der fchwarze Hohlunder; Gemeiner Hoblunder, Hollunder, Holder, Hol- ler, Hohler, Alhorn, Alhern, El- horn, Ellorn, Ahlshorn ; Flieder, Flidder, Flitter, Vlieder, Fleern; Baumholder, Reckholder, Rechhol. der; Schwarzer Beerftrauch; Schibi. cken, Schipken, Zibken, Schibchen, Schübicken, Schebicken, Schibbecke, Schotfchken, Quebecken, Schetfch- ken, Zetfchken, Refken, Zwitfchen, Hitfcheln; Texton. Holantar, Vlierboom; Vlaarboom. (und Norw.) Hyld, Hyldetrxe. Fläder; Skän. Hyll; Gothl. Fulbom. The common elder; The blackber. sied elder; Nord-Fngl. Boretree, Burtree; Agls. Ellarn, Ellern; Galic, Droman, Druman; /Yeifh. Ysgawen, Henafgwr; Cornifh. Scauan, Scawen. Le fureau, fuzeau; 4lt. Sambus, Sambec, Same, Sahue, Sufeau, Suyer, Scobies, Scovies; Langued, Sambuc; Provence Sambequier; Lor. raine Seugnion; B, Bret. Scawen, Scäo. Sambuco; Yerona Saugo; Fenezia Sambugaro. Sauco; Sauco negro. Sabugueiro. Bufina, Bos derewo; Malorojf. Pu- ftoryl; Terek Bafownik. Poln. 1219 SAM Poln. Bez; Böhm. Bez. Serb. Bos, Bäs; S/av. Bazowina, Krain. Bifoaz, Crobesg. Wisch. Ssok; Epir. Stogh. Ungr. Bodza-fa. Lett. Plufchu kohks, Pleder. Ehfin. Holundri pu, Wledri pu. Finnl. Ruufuntaudincuckainen. Dugor. Tergem; Tfcherka/s. Tergem. Georg. Ditgula; Perf. Palchum. &apan. Jamma too Simi, Tonga. Sinef. Uchu yu. Loureiro. Cochinch. Ngo chau duu. Loureiro. Ein fehr bekannter Strauch, wird ı2 bis 15 Fufs ‚hoch, wächft in Hecken, Waldungen &c.; die Zweige enthalten viel Mark, der Stamm aber ilt felır hart und fet, daher das Holz*deffelben zu Drelierar- beiten, Kimmen, Handgriffen &c. genutzt wird; die Beeren haben eine dunkle fchwarzrothe Farbe; in den Apotheken führen fie den Namen Dar:ae Aödes, und haben, nebit. der Blüthe und Rinde (beionders Cortex medianus), in der Medizin ei- nen vielfältigen Nutzen. c) Sambucus racemofa (rubra). Deutfch. Der rothe Hohlunder; Traubenho- under, Hirfchholder, Wilder Holun- der, Bergholunder, Waldholder, Steinholder, Wandelbaum, Zwit- fchen, Refken, Refken, Reftken, Relken, Schiebchen, Bergelhorn, Schalafter. Hol. Bergvlier. Engl. The red.berried elder. Franz. Le fureau a grappes; En patois Suor rodze. Vicat. Span. Sauco de monte. Ruf. Pistfchalnik (5. e. Arbor [clopetaria); Dikaja kalina (2. e. Fera opulus); Siber. Butfchkan. Lett. Irbenai; Ehfin. Ois pu. " Perm. Tfchewofchnik ; Wotj. Syeri-vu. Ofijak. Ymesan foje (i. e. Oja vetnlarum), Tatar. Uful-agatfch; Tunguf. Bolokomkor, Ein 6 bis 8 Schuh hoher Strauch, in Gebirgen, Hol- zungen &c.; die Blumen bilden ovale, zulammen- “ gefetzte Trauben; die Beeren find roth, haben ei- nen widrigen Gefchmack, werden aber von den Vögeln, infonderheit den Droffein gefrelfen; die Blätter werden von den Hirschen begierig gefucht;z das Holz ift weils, fehr bart und zähe, kann auch zu Schnitzarbeit, zu Zähnen in Mühlrädern &c. genutzt werden. SAN to SAMOLUS. [ Botan. ] Samolus valerandi. Anagallis aquatica folio rotundo. Deutfch. Das Samoskraut; Strandpungen, Waflerpimpineile mit runden Blättern. Hol. _Strandpungen. Dän. Strandfamel. Engl. The water famolus or pimpernel; The round-leaved water - pimpernel. Franz. Samole; Mouron d’eau, Mouron aquatique. . Auf naffen Plätzen wächft diefe Pflanze, welche den Namen Samolus Valerandi von I. Bauhin erhalten hat; die Stengel werden -bis x Fuls hoch; die Blumen find weifs, und Iteben in Trauben; die Blätter haben einen etwas bitteren Gelchmack, und. können zu Salat gegeffen werden; Ju der Medizin ift der Gebrauch der Pilanze faft abgekommen. Sandaliformis; Pantoflelförmig. Sandaliolithus; Ein Pantoflfeltein, ein Stein der die Figur eines Weiberpautoflels hat. Sandalites; Petrificirtes Sandelholz. Sandaraca; a) Conf. Riligallum; 5) Corf. Iunipe- rus communis; c) f. Erytlace; Das Immenbrod, Bienenbrod, Ein mehligtes Wellen, von verichiede- ner Farbe, das die Biene von den Blumen einfam- melt, und zu ihrer eiguen Nahrung in die Zellen einträgt. Sanguis; Griech. Haima, Deutfch. Das Blut. Holl. Bloed. Dän. Blod; Zsl. Blöd. Schwed. Blod; Alt. Blod, Baud, Sveite, Dreyre; M. Goth. Bloth. Engl. Blood; Agls. Blod, Svat, Dreore; Galic. Fuil; Weljh. Gwaed; Cornifh. Goys, Wos. Franz. Sang; Alt. Sans, Blodd; B. Bret. Gwat. Ital. Sangue; Span.Sangue; Port.Sangre. Ruf. Krow; Poln. Krew. Böhm. Krew; Serb. Krej, Krew. Wlach. Ssendfche; Epir. Giach. Ungr. Ver. Lett. Affins; Ehfin. Werri, Urm. Finnl. Weri; Lapp!, Warr. -» A Grönl. Auk, 1221 Sanguifera va/a, Die Blutgefäffe, Die Arterien und Venen, Sarguineus, a, um; Blutfarbig. SANGUISORBRA. [ Botan. ] Sanguiforbra oflieinalis. Pimpinella fanguiforba major; Pimpinella italica; Peponella. Deutfch. Der Wiefenknopf; Groffe Wiefen- pimpernelle, Falfche, welfche, grofie, rothe Bibernelle, Bübernelle, Blut- kraut, Bluttröpfchen, Drachenblut, Braune Leberblume, Grofles Sperber- kraut, Sperberkraut, Herrgottsbärt- chen, Grofles Kölbleinkraut, Wurm- Wurz, Pferdewurmskraut, Wiefen- kraut. Holl. Sorbenkruid, Bloedkruid, Wilde pim- pernel. Dän. Pimpinelle, Qvzsurt, Bakkeraed. Norw. Röd pimpernelle. Schwed. Pimpinella, Blodört. Engl. The great burnet; The meadow fan- guiforba, or burnet - faxifrage. Franz. La grande pimprenelle des pres. Ital. Pimpisella maggiore ; Selvaftrella, Sorbaftrella. Span. Pimpinela de Italia. Port. Pimpinela de Italia, Sanguiforba. Ruf. Tfehernogolowka; Schnurok. Ungr. Ved-fü. Tatar. Söden. akut. Emüjak, die Rufen dafelbfl Myfchjak (quia radix muribus in penum hiemg- lem fervit). Auf etwas trockenen Wiefer und Feldern; ein gutes, nahrhaftes Viehfutter; die‘ jungen Blätter können als Salat gegeffen werden; die Wurzel hat in der Medizin ihren Nutzen; Wegen ihrer blutitillenden Kraft foll die Pflanze den Namen Sanguiforba er- halten haben. SANICULA. [ Botan. 1 Sanicula europaea. Sanicula ofücinarum; Diapenfia. Deutfch. Der Sanickel; Kranickel, Tranicke]; Bruchkraut; Schwarzer Sanickel. Holl. Sanikel; Bruikkruid. Dän. .Sanikel; ‚Schwed. Sanikel, | Catholicon, Naturgefchichte. Ba. IV. SAN 1222 Engl. _Sanicle, Franz. La fanicle; L’herbe St. Laurent. Ital. Sanicola. Span. Sanicula; Hierba de San Lorenzo. Port. Sanicula; Solda real. Peln. Zankiel, Czarny korzen. Bohm. Cerna fanikla, Ungr. ° Szaniezor. In erhabenen Waldungen wächft diefe Pflanze; fie wird etwa ı Fuls hoch, und. trägt kleine, fchmutzig- weifle Blumen; fie hat einen bitteren Gefchmack ; ehedem wurden ihre Arzueykräfte felhr erhoben; den Namen Sanicula foll fie wegen ihrer heilenden Kraft führen, es kömmt diefer Name auch ver- fchiedenen anderen Pilanzen zu. SANTALUM. f[ Botan.] Santalum album. Santalum verum. Deutfch. Der Santelbaum ; Sandelholz, Holt. Sandelboom, Sandelhout. Dän. ' » Sandeltre; Schwed. Sandelträd. Engl. Sounders. Franz. Santal, Sandal. dial, Sandalo; Span. Sandalo. Port. Sandalo, Pao fandal. Sinef. Tan yam. Loureiro. Cochinch. Cay huynh,.da; Bach dan. Lour. Ein groffer Baum in Ofindien; die Rinde ift zart, afchgrau und glatt; das Holz it blalsgelb,, fchwer und wohlriechend; es hat einen melizinifchen Nutzen; vornämlich wird es, wegen feines ange- nehmen Geruchs, zwifchen die Kleider gelegt &c. - auch werden aus den groflen Stimmen zierliche Särge gemacht, worin die Leichname vornehmer Perionen gelegt werden, und viele Jahre hindurch unverwelet bleiben; Das citrongelbe Holz wird mehr gefchätzt, als das weiffe; das malabarifche Santelholz ilt kleiner, als das von Timor, dabey aber wohlriechender und kräftiger, daher es auch theurer verkauft wird; das Santelholz von Co- chinchina ift am dickiten, hat aber auch den fchwächften Geruch. SANTOLINA,; f Zotan.] a) Santolina chamae- cypariffus, Abrotanum foemina. Deutfih. Das Cypreflenkraut; Gartenevpreffe; Heilige Pflanze; Stabwürzweiblein. Holl. Cypreskruid; Wyfjes- ayeroone, Jiii Engl RZ . 1223 SAP Engl. Lavender-cotton. Franz. Santoline A feuilles de cypres; Petit cypres, Cypres de jardin; Aurone femelle; Garde- robe. Ital. Santolina, Span. _Santolina; Hierba cuprefüllo; Guar- daropa. Port. Santolina, Xantolina. Eine kleine, fchöne, wohlriechende Pflanze, in den füdlichen Theilen von Europa einheimifch, fie if mit einer weilslichten Wolle bekleidet, die Blätter find fein gezackt; fie foll die Würmer tödten, und die Motten von den Kleidern abhalten, daher auch den Namen Garde- robe erhalten heben. b) Santolina rosmarinifolia. Franz. Span. Santoline & feuilles de romarin. Tomillo perruno; Abrotano hembra de Salamanca. | Saxhenavena; Die Rofenader, Frauenader; Eine von den Blutadern des Fuffes; fie ift ein innerer Zweig der Schenkelader (Vena cruralis) und ver- liert ieh in die Kniekehblenader (Vena poplitea); Sie wurde fehr oft von den alten Aerzten bey Mutterbeichwerden geöfnet, daher heifst lie Frau- enader; Saphena foll fie heiffen nach dem Girie- chifchen saphes, manifeftus, weil fie fo hoch liegt, dals fie leicht zu bemerken ift, Saphirusz; Vid. Sapphirus, SAPINDUS. [ Botan.] Sapindus faponaria, Deutfch. Die Seifenbeere, Seifennufs, Holl. Zeepboom, Zeepnooten. Engl. The foap-berry. Franz. Savonnier; Arbre aux fayonettes, Port. Saboeiro, Saboeira. java. Rarak. Cochinch. Cay bon hon. Loureiro. Ein groffer Baum in beyden Indien; Die Beeren wer. den etwas gequetfcht und eingewäffert, worauf fie eine vortrefliche Seife abgeben; Die Samen oder Nüffe (Nuculae faponariae; Pommes de favon) wurden ehemals als Knöpfe getragen. — b) Tri. foliatus; Ceilan Conghas; Malab. Poerinsji; — ce) abruutus; Sine/. Mu hoan xu. Lonreiro, SAPONARIA. [Botan.] a) Saponaria oflicinalis, Saponaria major laevis; Lychnis fylveftris quae faponaria vulgo, Deut/ch. Das Seifenkraut ; Seifenwurz,' Spei. chelkraut, Speichelwurz, Spatzen. SAP wurz, Wafchkraut, Schlüffeikraut, Madenrkraut, Hundsnelken, Holl. Zeepkruid. Dän. Szebenrt, Flefkurt. Schwed. Sapaört, Engl. The foapwort. Franz. La favonniere, Saponaire des bouti- ques, { Ital, Saponaria. Span. .Jabonera, Xabonera. Port. Saboeira maior ou ordinaria. Böhm. Mydelnjk. Ungr. Szappan-fü; Lab mofo-fu. Eine Pflanze von verfchiedener Gröffe, mit gut ries chenden Blumen von purpurrothber, blafsrother, auch weiffer Farbe; fie ift fehr bitter und enthält ein feifenartiges Wefen, das fich im Waller auflöfet, und ftatt der Seile gebraucht werden kann; Die Wurzel ift oficinel. b) Saponaria vaccaria. Lychnis fegetum rubra folio perfoliatae; Ifatis fyiveftris vaccaria dieta. Deuifch. Das Kühkraut; Kuhbafilien, Wilder Waid, Erdweich, Lydeweich, Kayfer- blumen. ‚ The perfoliate foapwort, La favonniere rouge. Engl. Franz. Sapor; @riech. Chymos, Deutfch. Der Gefchmack, Hell. _Smaak. Dän. _Smag.- Schwed. Smak. Engl. Tafte, Savour. Franz. Gout, Saveur. Tal. Sapore. Span. Sabor. Port. Sabor. Sapphirus; Saphirus, Saphir, Lapis cyanus; Der Saphir (fo auch mit geringen Abänderungen in den übrigen Sprachen); Ein ächter Edelitein, von groffer Härte, von verfehiedener blauer Farbe, und verfchiedener Kryitallitation. Nach der Farbe findet man ihn «) dunkelblau; Gemma fapphirus cyaneus; 5) hellblau; G.f. aqueus; «) grünblau; G= I. prafitis; d) weilsblau; Katzenfaphir, Luchs- faphir; G. [. leucofaphirus; e) opalilirend; G. £ opalinus. Sarcocolla, Fleifchlein; id. Penaea. Sardachates; So heifst der Achat, wenn er Karniol enthält, Sardius 1224 4 ß % r 4 4 { q SAT Sardiuslapis, Sarda; DerKarneol oder Sarder ; Corf. Carneolus. 1225 Sardonyx; Sarda onychites; Der Sardonyx, Kar- neoionyx; So heilst der Onyx, wenn er Sarder oder Karneol enthält. Sarmentum. [ Term. botan. ] Deutfch. Eine Raxıke, Holl. Rank. Dän. Ranke. Schwed. Ranka. ‚Engl. Twig, Spray. Franz. Sarment. Ital. Sermento, Sarmento. Span. Sarmiento,; Bafc. Sarmentua, Port. Sarmento. Sarmentofus, a, um; Rankig; Sarmentofus caulis, wenn der Stengel niederliegt, aber nur in gewiffen Zwilchenräumen Wurzeln hat. Sarmentaceae; Dielen Namen führt die eilfte Ord- nung in Linnes natürlichem Pfanzenfyitem;, fie be- fteht aus folgenden Gattungen: Gloriofa, Erythro- nium, Alitroemeria, Uvularia, Cosvallasia, Rufeus, Alparagus, Dracaena, Medeola, Trillium, Paris, Smilax, Diofcorea, Tamus, Rajania, Menifper- mum, Cillampelos, Ariftoloehia, Afarum, Cytinus. _ Sartorius mufculus f, Fafcialis longus; Der Schneidermufkel; Frawz. Le couturier, Einer von den Beugemufkein des Schieubeins, SATUREIA, [Botan. ] Satureia hortenfis. Cunila fativa; Thymbron, Deutfch. Die Saturei, Gartenfaturei, Sommer- faturei, Zatrey, Satermann, Kölle, Köllen, Bohnenkölle, Bohnenkraut, Wurftkraut, Pfefferkraut, Sergen- kraut, Ifop, Wilder Ifop, Gartenifop, Zwiebel, Göckerleskraut. Holt. Keul; Keule, Kun, Kunne, Kunneke, Boonkruid. Dän. Saer; Sar, Sarr. Schwed. Kyndel. Engl. Savory, Summer-favoury. Franz. :Sarriette; Sadree, Savorde; La fauce aux pauvres,. Ital. Santoreggia, Savoreggia, Satureia. Span. Ajedrea,: Axedrea. Port. Segurelha, Cigurelha. EKufl. Tiehaber. Polm. Ozabr; Böhm. Gadray. Ungr. Tiombor; Bors-fu, SAT 1225 Diefe bekannte Pflanze if in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa einheimifch; fie wird häufig in den Küchengärten .gezogen, und zur Würzung der Speilen, infonderheit der groffen Bolınen, Würfle &c. verwendet; Sie hat auch in der Me- dizin ihren Nutzen, — Die Satureia montana (Berzgfaturey, Winterfaturey; Zngl. Tlıe winter - fa- vory; Franz.La farriette demontagne; Span. Hiso- pillo) wird ebenfalls in den Küchengärjen gezo- gen. — Die Satureia capitata it in den Apotheken u.d. N. Thymus creticus bekannt, SATYRIUM. [Botan.] Eine Gattung aus der Familie der Orchispflanzen ; Das Honigbehältnils (Ne&arium) ift aufgeblafen und durch eine nicht fehr merkliche Furche etwas ge- getheilt, fo dafs es mit einem Hodenfack einige Aehnlichkeit hat; Folgende Arten find, ihrer Na- men wegen, zu bemerken: a) Satyrion albidum. Quithou , huvendel. Island. Brönugras, Braunugras. Norw. Hviithoublom , Hviik b) Satyrium hireinum, Tragorchis, Tefticulus hirci; bata foetida f. odore hirci. Orchis bar- Deuifch. Stinkende Bocksgeilen, Bockartige Faunblume. Holl. Bokskulletjes; Bokking Zakjesbloem. Engl. The lizard fatyrion. Franz. Lefatyriona largesfeuilles; Legrand tefticule de chien; Satyraine puante. Ital. E&c. Satyrio, c) Satyrium nigrum, Palma Chrifti minor. Deutfch. Die fchwarze Faunblume; Schwarze Bocksgeilen, SchwarzesKnabenkraut; Im Ziltertha! Braunellen. Zwart zakjesbloem. Svarthjuga, Svarthjukblom, Syarthow- Svarthuvendel, Brunkulle. Schwed. (ZJäümtel.) Brunkulla. Holl. Norw. Engl. * The black fatyrion. Franz. Satyrion noir; Palme de Chrift; Jaloufie. Eifln. _ Jannefe munned, d) Satyrium repens. Norw. Kryphuvendel. Itii 2 e) Satyrium SAX e) Satyrium viride. Myoides, Batrachites. 1227 Dän. Gwudshaand. Norw. _Grönhuvendel. Engl. The frog fatyrion, SAURURUS. [Botan.] Saururus cernuus, Deutfch. Der Eidechfenfchwanz. Engl. The lizard’s- tail. Franz. Lezardelle. Eine mit Aponogeton verwandte Pflanze, in Nord. amerika, wo fie auf feuchten Plätzen wächlit. SAXIFRAGA. [2otan.] Deut/ch. ‚Der Steinbrech. Holl. Steenbreek. Dän. Steenbrek. Schwed. Stenbräcka. Engl. Saxifrage. Franz. Saxifrage. Ital. Saflifragia, Saffıfraga. Span. Saxifragia; Salfafras, Salfıfras. Port. Saxifraga ; Calcifraga. Eine ziemlich zahlreiche Gattung meiftens europäifcher Pflanzen, wovon verfchiedene Arten zur Zierde in in den Gärten gezogen werden. a) Saxilraga aizoides, Norw. Guulfilre, Tviftfilre, Tyvfilre. b) Saxifraga bronchialis. Tunguf. Jomono. Georgi- . c) Saxifraga cernua. Norw. Nevfilre, Rootfilre, d) Saxifraga cefpitofa. Norw. Klyngfilre, Fiokfire. e) Saxifraga chinenfis. Zoureiro. Sinef. Ha ngi tsao, f) Saxifraga cotyledon, Deutfch. Der Nabelfteinbrech; Frauennabel, Frauenkraut, Jehovahblümchen, Gän- fezunge. Holt. Genaaveld fteenbreek; Venusnavel. SAX 1228 Dän. Navleurt, Noris. Siphilblomme, Aars- gröde, Fjeldirus, Bergkrands, Berg. frue, Lungegizes, Fjeldrofe, Siifylde, Engl. The pyramidal faxifrage, Franz. Joubarbe pyramidale; Saxifrage den- telö; Sedum pyramidale, Diefe Alpenpflanze befeht aus mehreren Varietäten, welche ihrer fchönen Blumen wegen bekannt ind, und in den Gärten gezogen werden. g) Saxifraga crafhifolia. Ruf). Badan; Tfchagirfkü tfchai. Von diefer Pflanze it aus Falks Beyträgen Folgen- des mitzutheilen: ** Die vorigjärigen und zweyjiri+ gen abgeftorbenen leberbraunen Blätter werden von den Soldaten und Kofaken der Kolywanifchen und Kusnezkifchen Linie in Menge gefammelt, und das Pud für etwa 50 Kopeken u. d. N. des Ticha- girifichen Thees verkauft; als ‚vor etlichen Jahren der Handel mit China ftockte, trank faft ganz Si«- birien Tfchagirifchen Thee;' jetzt thun es nur ge= meine Leute; Die trocknen Blätter werden mit den Händen zerrieben and in kochendes Waller gewor- fen; meiftens wird noch zum Waller eben fo viel Milch, eiu wenig Salz, und ein gut Theil Butter genommen; diefen Thee trinken fie mit Honig oder Zucker verfüfst; Reifenden dient diefer Thee auf mehrere Tage zum einzigen Nahrungsmittel, indem fie viel Brod darin brocken, und ihn dann mit Löf- feln effen; Man kann fich fehr leicht an diefen Thee gewöhnen.” h) Saxifraga granulata, Saxifraga alba. , Deutfch. Weiffer Steinbrech; Keilkraut, Hunds- rebe. Holl. Witte fteenbreek. Dän. Hvid fteenbraek; Nor. Hvid fteen- brack, Bergbrack, Nyrfilre, Luktfilre, - Viitüilre, i Schwed. Stenbräcka; öland, Hällsknoppar. Engl. The white faxifrage, Franz. La faxifrage blanche; Rompt - pierre. Port. _ Saxifraga branca. 2 Böhm. Lomkamen. Ungr. Kö ronto-fu. An den Wurzelfafern diefer Pflanze befinden fich kleine Körner von der Gröffe der Korianderfamen, und werden gemeinigliceh, wiewohl irrig, für Samen (Grains ou femences de faxilrage) gehalten; Der Gebrauch diefer Pflanze in der Arzney if abge- kommen. i) Saxifraga hirculus. Norw. Mosülre; Is/. Halfavegr. k) Saxk SAX k) Saxifraga 'hypnoides. Norw. Jsellerülre, Moosfilre. 1229 1) Saxifraga mutata. : Im Zillerthal Gamsblaml. m) Saxifraga nivalis, Nor. Sneefilre. Engl. The nowy faxifrage or fengreen. n) Saxifraga oppofitifolia. Norze. Bergdufk; /sland. Snioblomftur, Ve- tralblom, Lambablom, Helga. 0) Saxifraga ftellaris. Engl. The ftarıy faxifrage or kidney - wort. p) Saxifraga farmentofa. Japan. Sekika, Juki no fita. q) Saxifraga tridadtylites. Deutfch. Sandtteinbrech, Schändleinkraut. Dän. Nagleurt; Norw. Fingrefilre, Tre- fingergras. Engl. The rueleaved faxifrage or Whitlow- grals. r) Saxifraga umbrofa. Engl. The London pride, - Saxum; (Lapides mixti; Petrae vul- gares). Deutfch. Felsftein. Holl. Rotsfteen. Dän. Klintfteen Schwed. Fjällften. | Saxa; Quarry ftones. Engl. Franz. Roche. Ital, Roccia, Span. Boca. Fort: Rocha. Eine weitläuftige Ordnung von Steinen; fie find aus an- deren’ Steinen zufammengefetzt, fo dafs, fie ein Ganzes ausmachen; Entweder find die Stücke an- derer Steinarten ohne fichtlich bindende Materie aufs genauefte verbunden (Saxa compölita Cronfl. ; Saxa mixta Faller), oder durch einen fichtbaren Leim (Saxa conglutinata..Croafl.). Zuden erfteren gehören: der Granit, der Gneus, ‚der. Sienit oder Grüuftein, der Glimmerlichiefer, der Porphyr, der SCA der Trapp, die Wacke, der Ophit oder Serpentin- fele; zu den letzteren werden gerechnet: der Sand- fein, die Grauwacke, die’ Breccie, ‘der Mandel- 1230 ftein. — Die verichiedenen Eintkeilungen der Fels- fteine &c. find in Schröters lithol. Lex. nachzu- fehen. Scaber; Scharf anzufühlen, wie Schagrin (Punäis eminentibus regidiusculis exafperatus); Zugl. Rug- ged; Franz. Raboteux, Rudeautoucher;, Port: Eficas broio. Scabrities,; Eine Arte von Pubefcenz, Componitur particulis nudis oculis vix manifelis, quibus ad«- ipergitur plantarum fuperficies, Senbridae;, Die 53ftv Ordnung in Linnes natürlicher Pilanzenmethode; beltelit aus folgenden Gattungen: Cecropia, Ficus, Doritenia, Parietaria, Thelygo- num, *Böhmeria Jacy.; Urtica, Morus, Ulmus, Celtis, Bofea, Acnida, Cannabis, Humulus, Forikälea. SCABIOSA. [.Botan. ] a) Scabiofa aryenfis. Scabiofa vulgaris & officinarum ; Herba fcabiei. Deutfch. Die Acker- Skabiofe; Apoftemkraut, Paftemenkraut, Grindkraut, Schwär- kraut, Blaue Kornrofe, Knopfkraut, Gliederlenge, Oderlenge, Wittwen- blume, Nonnenkleppel, Eyerliöck- chen. Holl, Gemeen fchurftkruid; Ruig akker- fchurftkruid. Dän. Skabios, Skaburt; Norte. Blaaehat, Skötten, Skabios, Skabos, Rödknap. Schwed. Akervädd;' Skan. Bätsmän. Engl. The field feabious, - Corn-fcabious. Galic. Gille- guirmein. Frans. La fcabieufe ordinaire des pres & des champs. Ital. Scabbiosa. Span, Escabiosa. Port. Escabiosa dos campos; Saudade rava. Rufl. Grudnaja trawa; Odyschnaia trawa. Poln. Dryiakiew polne; Ziele S. Urbana, Böhm. Kawyas- Sfkabioza. Ungr. Rühes-fü, Ehfin. Jammakas. An erhabenen fruchtbaren Feldern. &c.; fie hat in der Medizin ihren Nutzen, und foll. den Namen daher führen, weil man fie für ein gutes Mittel gegen Grind, Räude &c. gehalten hat; Die Blumen werden von den Bienen beiucht ‚? das Kraut vom Viel ge- freffen;. die Blätter geben der Leinwand eine grüne Farbe, i b) Sca- SCA- b) Scabiofa atropurpurea. ı Deut/ch. Die fchwarzrothe Skabiofe; Garten. fkabiofe, Wittwenblume. 2231 “ Engl. The fweet fcabious. Franz. La fcabieufe des Indes; Le regardez- | moi des jardiniers; Fleur de veuve. “ Ital. Scabbiosa gentile; Fior della vedova. Port. Escabiosa ou faudade dos jardins. In Oftindien einheimifch; fie wird wegen ihrer Schönen» fchwarzrothen, wohlriechenden Blumen in den Gär- ten gezogen. c) Scabiofa cochinchinenfis. Zowreiro. Sinef. Co luoi meo. Cochinch. Tı tan tsao. d) Scabiofa columbaria. Afterocephalus. ' Dent/ch. Die blaue Skabiofe; Kleine Skabiofe, Bergfkabiofe. Taubenfkabiofe, Kleines Apoltemkraut. Hoil. _ Schaaps-feabieufe. Skaburt med klöftede blaade og [maae Dän. . blomfter; Norw. Markfkore. Schwed. Fältvädd. Engl. The fine-leaved fcabious; The little field-fcabious. Franz. La colombiere a petite tete. 5) Scabiofa maritima, ' Japan. Roro,. f) Scabiofa fuceifa. Succifa; Morfus diaboli. Deutfch. Des Teufels Abbifs; Teufelsbifs, Ab- biskraut, Anbifskraut, Peterskraut, Rö- talwurz. Holl. Duivelsbeet. Dän. Dievelsbid, Engeknop, Blaaeknop. Norw. Fareblade, Grönskoll, Blaae- koll, Blaaeborft, Grönblad, Skor. Island. Pukabit, Stufa. Schwed. ängvädd; Oland ängeblad. Bahus Blähatter. Engl. The devil’s-bit. Franz. La fcabieufe des bois; Succile; Mors du diable. Morficatura di diavolo. Suceisa; Mordisco de diablo, Ital. Span. SCA, 1232 Port. Morso de diabo; Escabiosa: dos bre- jos, Escabriola. Ruf. Pupownik, Otdischnaja trawa; Dia- wolskoi okufchenie. Poln. 1yfina; $. Piotra ziele, Böhm.‘ Cert kusowykoren. Ungr. Sikkatyu-fü; ördög harapta-fü. Lett. Kaffu, Wilku mehle. Ehftn. Peibe lehhed. Diefe Pianze wächt auf ungebauten Plätzen, Wiefen, Weiden &c.; fieit in Anfehung ihrer Gröffe und der Farbe ihrer Blumen fehr verfchieden; in der Medizin hat fie einigen Nutzen; die jungen Blätter geben der Wolie und Leinwand eine grüne Farbe. Die Wurzei it unten an den Fafern wie abgebiffen, daher die obigen Benennungen, denn der gemeine Haufe bildete fich ein, dafs der Teufel die Wurzel, weil fie der Peft und jedem Gifte widerftanden, au Misguuft weggebiffen hätte. x Scalae cochleae; Die fogenannten Treppen der Ge- hörfchnecke, nämlich Scala veftibuli und Scala tym+ pani. Scaleni nufeuli; Die ungleich dreyfeitigen Muikeln ; fie beugen den Hals und neigen ihn zur Seite. Scandens; Klimmend; Engl. Climbing; Franz. Grim- pant; Port. Trepadeiro. — Scandens caulis, wenn ein [chwacher Stengel fich an andere feithält, und in die Höhe feigt (Paflillora coerulea; Hedera; Lo- nicera) ; Scandens foliolum (Clematis vitalba); Herbaceae fcandentes, diefen Namen führt die vierte Klaffe in Morilons Pflanzenmetliode. “ Scanforii pedes; Kletterfüffe, z. B. verfchiedener Vögel, welche, um bequem an den Bäumen auf- und abklettern zu können, zwey Zehen. nach vorne und zwey nach hiuten gekehrt haben (Püttacus, Picus). | SCANDIX. [ Botan.] a) Scandix anthriscus. Chaerophillum anthriseus. Deuifch. DerrauheKerbel; Klettenkerbel, Wil. der Kerbel, Efelskerbel, Efelspeterfilie, Hol. Wilde kervel. Dän. Wild körvel. Engl. The rough cicely or. chervil. . Franz. Cerfeuil a fruits courts. ‘| -Er hat mit dem’ zalımen Kerbel viel Aehnlichkeit, und einen etwas widrigen Geruch ;. wächit an den He- cken, Feldwegen &c. b) Scandix auftralis, | Anisomarathrum. Co/umma. „.. Span, Quijones. 1253 SCA c) Scandix cerefolium. Chaerophyllum fativum Eneyel, Deutfch. Der Gartenkerbel; Körbel, Körwel, Karwel, Kerbelkraut, Hof. Tuinkervel, Kervel. Dän. Körvel; Schwed. Kyrfvel. Engl. The garden cicely or chervil. Franz. Le cerfeuil cultiv€e ou commun, Jtal. Cerfoglio, Cerfuglio. | Span. . Perifollo. Port. Cerofolho. Ruf. Kerwel. Poln. Tirzebula, Trybuta, Böhm. Trebulka, Kerblik. Ungr. Turbolya; Olasz-falata, Eine bekannte Küchenpflanze; wächft wild im füdli- chen Europa auf dem Felde; fie hat einen ange- nehmen, etwas aromatifchen Gefchmack, und wird zu Suppen, und anderen Speilen gegeffen; auch hat fie in der Medizin ihren Nutzen. d) Scandix odorata. Chaerophyllum odoratum Encycl.; Myrrhis magno femine longo fulcato; Myrrhis major cicutaria odorata, Deut/ch. Der fpanifche Kerbel; Myrıhenker- bel, Aniskerbel,. Holl. Welriekende kervel. Dän. _Lugtende körvel ; Kyrvel. Norw. Vill körvel. Schwed. Spanfk kyrfvel. Engl. The fweet-fcented cicely or myrrh. Franz. TCerfeuilodorant ou mufque; Cerfeuil d’Efpagne; Fougere mufquee, Hal. Cerfoglio odoroso; Miroide. Span. Perifollo oloroso. Port. _Cerofölho do cheiro. Auf hohen Gebirgen &e.; wird in den Gärten gezoger, und ebenfalls als Würze zu Speifen genutzt; der Geruch ilt anisartig und angenehm. e) Scandix pecten. | : Chaerophylum roftratum. Encyel, Pecten Veneris; Acula. Deutfch. Der Nadelkerbel; Venusftrahl, He- chelkamm, Heckelkraut, Waldkör- bel, Schabelmöhren. Holl. Naaldekervel; Oijevaarsbek, SCA 1234 Dän. _ Langnebet körvel. Engl. The corn cicely; The fhepherd’s : needle; The Venus’s comb. i Franz. Cerfeuil A aiguillettes; Peigne de Venus; Aiguille de berger. Kal, Pettine di Venere; Aguglia. Span. Aguja de pastor, Peine de pafor. Port. Herva agulheira. Auf den Kornfeldern &e.; die Friichte gehen in lange Spitzen aus, welche mit dem Zalın eines Kam- mes, oder mit einer Nadel Aehnlichkeit haben. Scapha; a) Foffa navicularis auris; die nachenförmige Vertiefung am äufferen Ohrez Franz. Foffette; b) Sf. Scaphula; Receflus in ima conjunctione labiorum pudendi muliebris, das Schiffehen, Scaphoideum f. naviculare os a)carpi, Das kahnförmige Bein der Handwurzel; Das erfte Bein der erften Reihe der Handwurzelbeine, 5) tarfi, Das erfte Bein der zweyten Reihe der Fufswurzel- beine, an der Seite der groffen Zehe, Scapula; Omoplata, Homoplata, Deutfch. Das Schulterblatt; Schulterbein, Boll, Schouderblad, Schouderbeen, Dän. Skuldreblad. Schwed. Skulderblad. Engl. The fhouderblade. Franz. L’omoplate; L’os de Pepaule, Ital. Scapula; Paletta della fpaila. Span. Omoplato, Efpaldilla, Port. Omoplata; Ofio da efpadoa, So heiffen die beyden hinten am oberen, äufferen Theil des Thorax liegenden platten Knochen, in deren flache überknorpelte Aushöhlung das Ober- armbein aufgenommen wird, Sca pus, [ Term. botan. ] Deutfch. Der Schaft. Holl. Bloemfteng. Dün. Flompillen. Schwed. Blomftam, Engl. The feape, ftalk, fhaft; Bey Eini- gen Flower-ftalk, Franz. La hampe. Ltal. Fufto. Span. Efcapo. Port. Haftea, Hatil, So 1235 SCA | Sch 1236 80 heifst ein Stenzel,, wenn er gerade aus der Wurzel Holt. Gouden tor kommt, und keine Blätter, Sondern nur eine oder . 1 g nrelırere Blumen trägt ( Convallaria majalıs, Sagit- Dän. Guld - tordyvel ; Norm. ‚Guldbaffe; taria fagittifolia, Narcitfus, Hyacinthus &c. y 2 In Dänemark und Norweoen vulso : 7 Spanfk fue mit welchem Name alle SCARABJEUS. [ Zutomol.] SPUR ERRERÄRG Käfer dajelbfi belegt werden. ‚ _Griech. Kantharos, Byrrhos, Karabos. Schwed, (Smäland) Guldfmed. “ Deutfch. Der Käfer; Kefer, Keifer, Zäver, Engl. The rofe chafler; Brafs beetle, Green Teuton. Chefer. umm„beetle, r Holl: Kever, Tor; Alt. Schalbyter. Franz. Le,hanneton dor&; Le hanneton du Dän. Skarnbaffe, Torbit, Tordyvel. rofier; L’emeraudine. Schwed. Tordbagge. Jtal. Scarafaggio dorato; Mariola. Engl. The beetle; Chafer; Agls. Ceafor; Arab. Djäall. i Galic. Daol; Wel’h. Chwilen; Corn. Ein fchöner glänzend grüner Käfer; lebt auf verfchiede- Hwillaen. nen ag A Sträuchern; die Larve, welche 5 ‚e fearabe: L’e y m an einigen Orten u. d. N. Brachwurm bekannt ilt, Franz. 5 sen Br I Barnof ( % Br Nr . hält fich im faulen Heiz und in den Ameilenbaulen ncyclep. miethod. wira diejer Name auf, allein der Gattung Hifter beyzelest) ; Gafcogne Escarabatz; Alt. Efcherbote; ' h) Scarabaeus fimetarius. B. Bret. Chwillen. Arien) Ital. Scarafaggio; Bre/cia Pompogna, Deutfch., Det "Miftkäfer, Span. Eseärabajo. Hail \ Meft . torretje. Port. Escaravelho. Dän. Mögbafle. =. Eufl... ., Schuk;; Illyr. Schuk. Engl. The dung- beetle. Poln. Chrzafzez, Ckrabafzez. Franz. Le fcarabe bedeau, Böhm. Chraust; Serb. Bruk. Kopf und Thorax find fchwarz, die ge e bey einigen grau; er lebt meiltens in hilchem Slav. Gownowaly; Wlach. Gaendak. Min, DE ai Ungr. 'Bogar. Lett. Batmbals, Wabbuls. c) Scarabaeus fullo, Ehfin. Sittik, Sittikad, Pörnikad. Deutfch. Dev Walker; Der groffe Juliuskäfer, Finnl. Sondiainen, Sittafondia. Müllerkäfer, Marmorirter Maykäfer, ABER Weinkäfer, Tiger, Tannenkäfer, Im Allgemeinen wird diefer Name allen Infecten mit u x # 24 Be Flügeldecken (Coleoptera f. Vaginipennia) Donnerkäfer, Dünenkäfer. beygelegt. Holt, Duinkever, Bonte kever, Insbefondere aber führt diefen Namen die erfte Gattung Franz. Le foulon; Le hanneton du Poitou, 3 Infeäen aus der Ordnung Coleoptera. Sie beiteht Le hanneton peint, aus vielen Arten fo dais man in der Gwelinfchen Ausgabe des Linneifchen Syftems über 430 aufge- 5 WD- hit findet. Inzwifchen find fie von rnsh| d) Scarabaeus horticola. Naturforfchern in mehrere Gatiungen getrennt wor- Deuifch. Der Gartenkäfer ; Baumkäfer , Jo- den, worüber man im lateinifchen Index Nachwei- hanniskäfer, Nager. fung findet. Es find hier nur folgende Arten zu N, bemerken: . . Holl. | St. Jans kevertje. Dän. Gaasflue, Gaafebilde. 2) Saarahapıs BMaS, Gr Engl. The garden beetle; The black:legs. Cetonia aurata Fabric.; Viridulus, Smarag- Franz.nkä peiikibubneton ib. earpnlahyarkı dulus, Chrysocantharus, Chlorochry- ot Ohfola bambals sos, Galleruca. . 3 Deutfch. Der Goldkäfer: ‚Rofenkäfer.. Grüner Kopf und Thorax find bläulicht, die Flügeldeckenm fallen ’ ’ « Ei» “ Er 2 ins Braune, die Füile find fchwarz; er thut ver- Baumkäfer, Krötenkäfer, _ Rofinen. - Schiedenen Küchengewächlen und den Apfelbäiumen käfer; Abufive Spanifche Fliege. Schaden, e) Sca- -1237 SCA e) Scarabaeus melolontha. Scarabaeus vulgaris rufus; Scar. arboreus; SCA f) Scarabaeus facer., 1238 Scar. ftridulus; Molitor; Melolontha vulgaris; Zarva; Verticila, Spondylis, Spondyle. Deutfch. Der Maykäfer; Mayenkäfer, Laub- käfer, Sägenblattkäfer, Maulwurfs- käfer, \Weidenkäfer, Kreuzkäfer, Kauzkäfer, Heckenkäfer, Hexenkä- fer, Ranken, Eckernfchäfer, Eckel- tewe, Eckeiwew!, Eckernfcheerfel, Eckernfchnabel, Weidenhahn, Raub- käfer, Kolbenkäfer; Larva Enger- ling, Enderiing, Enderlein, Wir- telmade, Weitie Erdglime, Acker- krabbe, Ackerkrappe, Kornwurm. Holt. Molenaar; Meykever: LarvaKoorn- worm, Rooiworm,. Kwatworm. Dän. Oldenborre, Oldentorne, Schwed. Majbagge. Engl. The tree. beetle; Brown beetle, Blind beetie, iMay-bug‘, Dorr, Dorr- beetle, Hedge-chafer, Cock-chafer, Jefiry -cock, Jack-horner. Le hanneton ordinaire; Le gros han- neton, Le fearabee.roux; Lärva Ver blanc, Ver de ble, Verturc, Ver matis, mans. Ital. Melolonta, Scarafaggio. Franz. Span. Abejon, Abejarron, Port. Bisouro. Poln.: Chrzafzez. Böhm. Chraust. Krain. Keber; Tirol. Ronker. Ehfin. Poua fittikad,. Karwafed fittikad ; Dörpt Lehhe fittik ; Larva Oraile aja. Ein fehr bekannter in den mittleren Theilen von Eu- ropa häufig ausgebreiteter Käfer; die Larven le- ben mehrere Jahre unter der Erde,‘ wo'lie die zarten Wurzeln des Getreides und anderer Pflan- zen wegfreffen, und dadurch ‘oft groffen Schaden verurfachen; die Käfer,find dem-jungen Laub, in- fonderheit ‘der Obftbiume fehr nachtheilig; fie werden von den Fledermäufen und verfchiedenen Vögeln, infonderheit: den welfchen Hühnern mit Begierde gefreffen; es tälst fich aus ihnen eine fchöne braune Saftfarbe bereiten; wegen ihres Oels und flüchtigeuSalzes pflegen fie in.der Arz- vey gebraucht zu werden, in Oel eingemacht fol- len fie die Wanzen vertreiben. Catholicon, Naturgejchichte, Bd. IP. Dielen Käfer findet man im füdlichen Europa &e.; er foll es feyn, den die Agypter güttlich verehrt haben, und den man auf ägyptifchen und hetruri=- fchen Kunftwerken vorgelteilt findet. g) Scarabaeus folfitialis. Deutfch. Der Brachkäfer; Juniuskäfer, Johan- niskäfer, Kleiner Laubkäfer, Kleiner Maykäfer. Hol, Junykever. Dän. _Brandenborre, St. Hans oldenborre. Schwed. Allenborre; ‚Skän. Pingborre. Engl. The hoary beetle. Franz. Le petit hanneton d’automne; Le hanneton de juin, Le hanneton d’Al. lemagne. Ruf. ‘ Chrufch. Er ift dem Maykäfer ähnlich und etwa halb fo grofs als derfelbe; er pflegt er im Junius oder noch fpäter (ad lolftitium aeltivum ) zu erfcheinen, und fliegt meift des Abends, er hält fich auf mehre. ren Bäumen, infonderheit auf der Linde auf, wel- che letztere von deıt Maykäfern verfchont bleibt; Er foll.das Mutterkorn, aus dellen Genufs.die fo- genannte Kriebeikrankheit entlteken foll, verurfa- chen, indem er fich an das Korn hängt, weın es in der Milch fteht, und die Achren ausfaugt, Len- tins Beob. einiger Krankheiten, Göttingen 1774. h) Scarabaeus ftercorarius, Scarab. pilularius; Koprion, Kantharos, He- liokantharos; Fodi-merda.. Deuijch. Der Rofskäfer; Dreckkäfer, Stink. käfer, Stahlblauer Miftkäfer, Pferde. käfer, Pferdswibel, Pillenkäfer, Garn- weber, Scharnweber, Scharnbull, Schnurrkäfer, Schaffink, Pavömmel. Holl.-: Melfttor, Drektor, Drekkevyer. Dän. (& Norw.). Skarnbafie, Skarnbödel, Skarnfnager,, Mögpillebaffe, Torbitt, Tordyvel, Tordveler, Zarva: Muld- oxe. . Island. Skarnbaffe, Jötunoxe, Schwed, Torndyfvel; Smäl. Torbagge. Engl. The common dor, or clock; The dung - beetle; Agls. Sczernwibba, ° Scearnfifel (d. i. Dreckkäfer) , Tord- “wifel (Scar. merdae; Eben diefe Be- deutungen haben auch die obigen älın- lich lautenden Namen). Kkkk Franz. 1239 SCH Franz. L’efcarbot commun; Grand pilulaire, Fouille- merde. Jtal, _ Scarafaggio ftercorario. Span. Escarabajo pelotero, Poln. Krowka. | Böhm. Howniwal, Chrobak.. vn Ein bekannter Käfer, von verfchiedener Gröffe und mehrentheils ftalılblauer Farbe; er hg am liebften im Pferdemit, und ift daher häufig auf Fahrwe- gen; oft wird er von den Milben (Acarus cole- optratorum ) fo geplagt, dafs er fich kaum rühren kann; Die /Egypter follen diefen Käfer der Sonne gewidmet haben, daher findet man ihn Heliokan- tharos, Scarab. folaris genannt. ji) Scarabaeus typhoeus, ha: Buceros, Tauroceros Mouffet. Ä Engl. The bull-comber; The goat-chafer. Scariofus, a, um; Trocken anzufühlen, und ra- fchend; Zoll! Rappig; Franz. Scarieux. (Sub- ftantia ficca arida tadtu fonora). — Scariofum pe- - sianthium (Centaurea glastifolia; Statice arıneria); Scariofum nedarium ( Narecifius poeticus); Scario- fum folium; Scariofa fpica. f . 2. Sceurns, fagt man von demjenigen der groffe Knor- ren oder Knöchel an den Füffen hat,_cui tali funt exftantes. Sceletum, Sceletus. Deutfch. Ein Gerippe; Beinkörper, Beingerüft. Holt, Geraamte, Dän. , Beenrad. Schwed. Benragel. Engl. _ Skeleton, Carcaßs. Franz. Squelette; Carcafie. Lal. Scheletro, Carcame, Span. ' Efqueleto. Port. . Efqueleto. So heifst die ganze Verbindung aller Knochen .oaer Beine eines Thierkörpers; nach dem Griechifchen skello, axelacio, weil es von. den, Zergliederen von allen fleifchichten und. anderen Theilen befreyet, und, gebleicht oder getrocknet wird. Sceletitesz; ‚52 heiffen die gegrabenen ganzen oder doch gröfstentheils vorhandenen Gerippe von Men- fchen oder von vierfüßigen' Thieren. SCHERARDIA. [2otan.] Sherardia, Scherardia arvenfis. Rubeola arvenfis repens purpurea, SE: - ' Deutfch. Die Ackerröthe; Sherardskraut, Sehr kleine Röthe, Kleines blaues. oder ini “ weifles Sternkraüt, 0“ ..Norw. Blaaemader, Smaaemade, Blaaemour, "Smaaefnerler. ‚ Schwed, Sherardsört. Eng!. _ The corn-Sherardia or little field- madder. ur ei - Eine kleine, Pflanze mit purpurrothen Blumen, in ver« Schiedenen europälfchen Gegenden; auf unbebau- » ten Aeckern; Sie, führt den, Namen nach dem Eng- ‚lifchen Botaniker William Sherard, Conful zu Smir- na; er wollte Bauhins Pinax fortfetzen, als er i. ]J. 1728 farb. N r SCHINUS, [.Botan.] _Schinus molle. ‚Lentifcus peruviana. Deutfch. Der Mollebaum, Der petuanifche Maftixbaum. | Holl. Heilboom. ‘Engl. The peruvian maftick.tree. Franz. Le molle; Le poivrier du Perou. Span. _Falfo pimiento. I Peru. . Mulli, Molle, L Ein Baum in Peru, von verfchiedener Gröffe; Stamm und Zweige liefern ein. Gummi, das in der Arzney gebraucht wird; auch, dienen die Blätter als Arz- ney;, aus’den Beeren werden verfchiedene Getränke gezogen; der Baum ift den Indianern heilig. — Fine andre Art heifst in Peru Areire, und foll den- felben Nutzen haben. Schiftus; Argilla fchiftus; Lapis fifi- lis, feiffilis, Ardefia, -Denifch. Der Schiefer; : Schieferftein, Thon- fchiefer. Holl. _ Ley, Leyfteen. Dän. . Skifer. Schwed. Skifer. Engl. .Th&fchiftus, ‚The flate. Franz: Schifte, Ardoife, Iial. _Lavagna; Laftra; Ardesia, ‘Span. Pizarra; Ba/t. Pizarra. Port. . Ardosia; Pigärra. Eine bekannte Steinart,'" von’verfchiedener Farbe und Härte, im Bruche gerade, oft auch krumm, und wellenlörmig fehiefrig, giebt einen-kelleren Strich als feine Farbe ift, Es. gehören bieher en _ vs a4 - SCHE Abiindrungens' a) Schiftussmenfalis; Tafelfehiefer Tifebtchieter,. Dunkelblauer Schiefer; 6) Sch. ar- defia tegularis; Dachichieter, Biauer Schiefer; c) Bläulicher Purpurfehiefer ; d) Gefleckter Schie- fer; Gukukftein, mit runden Flecken; Kockenftein oder Fruchtichiefer ,; mit länglichten Flecken; e) Sch. pinguis; Fetter ‚Schiefer; f) Sch. fragilis; Weicher Schiefer; g) Sch. durus; Grober Schie- fer; A) Würfelichieter. Schiflofa argilla; Schieferthon. NY; Ss hifo-bitumino/a terra; Schiftus carbonarius; Brandfchiefer, Kohlenfchiefer; Zranz. Ardoile graile. ; hnmeiderianatunisa; i. g. Pitwitaria .membrana. - SCHOENUS, [Botan.] ‚Deutfch. Das Knopfgras ;-Strickgras. Cyprella, Pseudocyperus, Melanocyperus. ” Hol!i. Dän. Biesgras. Re Er BR Avnknippe. Ziborg. Norw. a) mariscus: Hvasfkjaene, Tagfkjene, Myrikjsene, Skjeenkon- ge; b) albus: Qviitaam, Qviitak, Oviitfkjeene, Myrak. Schwed. Ag, Ash; a) mariscus: Takag, Oland Ahn; b)nigricans: Knappag ; e)-ferragineus:. Axag; d) ,albus: Niyrag. Engl. The bog-rufh. Franz. Le choin: Span. Escheno. Cochinch. a)coloratus: Co deu deu; b)ruber: Co duoi luon. Loureiro. -Eine mit Scirpus nahe verwandte Gattung Graspflan- zen, die Arten find unter zwey Abtheilungen ge- bracht: a) mit runden Halmen, Ö) mit dreyecki- gen Halmen. Sie wachfen auf feuchten Wiefen, {umpfigen Plätzen » &c.; { eben fie eben kein brauchbares Viehiutter ab, zumal wenn die Blätter etwas ausgewachfen find; Die Halme von Sch. mariscus erreichen befonders in Gothland, wo fie groifen Theils die fchwim- menden Infeln ausmachen, eine fehr beträchtliche Größe, und werden dafelbt zum Decken der Dä« cher benutzt. Ne SCIHENA. [dchthyol.) Eine Gattung Fifche, aus der Ordnung Thoracici ; die darunter begriffenen Arten bedürien noch mancher Aufklärung; fie leben im .‚mittelländifeten Meere } Folgende Arten find namentlich anzuführen: ) :Cappa; Franz, La daime; 5) Lepisma; Span. Corina; fein Fleifch it hart und trocken, und . wird daher wenig gelchätzt; an einigen Orten .ı The crow-filhz Fra. L’ombre; wegen ihrer Rauhigkeit- SCH wird 'es eingefalzen Carnidez; c) unimacnlataz Franz. La mouche; d) cirrola,; Genua Figaro; 2) Umbra; Der Umberfifch, Seerappe, Seerabe, Seekrähe; Holl. Ombervifch, Kraayvilch, "Engl. Ital. Ombrina; Die Fifcher nennen ihn Ombrina di canale, um ihn’vom der Ombrina'di.feoglio zu ünterfcheiden; letzterer ift, nach Cetti (pefei di Sardegna), der Coracinus der Autoren; wohin aber der Coracinus gehöre, weils er nicht zu beftimmen; vielleicht it er die Corvina (Sc. lepisma) des Cornide,;, in Rom heifst er Cowvo, und in Genua Crovo. — Auffer diefen Arten findet man im Forikäjs Fauna Arabica' noch an die 30 aufgezeichnet, 1242 SCILLA. [ Botan.], Scilla maritima. Squilla; Ornithogalum maritimum, ‚ Deutfch.. Die: Meerzwiebel; Squille. " Holl;‘ - Zeeajuin; Squille. Dän. _Skille; Schwed. Skilla. Enzl. The fauil. | Franz. La feille; Oignon marin, Scipoule, Charpestaire. . Tal. Scilla; Cipolla marina; Pancrazio. Span... Escila; Cebolla albarana, Port! ;: Alvarraä,.. Cebola alvarraä, Esquilla, Scilla. Im füdlichen Europa, in fandigten Ufern; die Zwiebel i# von verfchiedener Gröle, zuweilen wie der Kopf eines Kindes, und dann. wohl 3 Pfund und drüber fchwer; fie it wie die Zwiebel (Cepa) aus mehreren dicken Schalen zulfammengeletzt; fie it entweder von rother oder von weiller Far- be, jene findet man die weibliche, und diele die männliche Scilla genannt; die Blätter find etwa 1 Fufs hoch; Die Stengel werden 2 Fuls und drü- ber hoch, und tragen oben eine Aehre mit weil- fen Blumen; die Zwiebel hat einen unaugenehmen bitteren Gefchmack, ' und wird verfchiedentlich in der Medizin, jedoch mit Vorficht, gebraucht. Auffer diefer Art, werden noch folgende hieher gerech- . net, die wegen ihrer Blumen gezogen werden: 5) amoena; Hyacinthus ftellaris: byzantinus; Die Sternhyacinthe; Holl. Sterhyacinth; Zngl. The nodding fquil; Franz. Jacinthe etoilde; fie foll i. J. 1590 von Konftantinopel nach Europa gebracht worden feyn; fie bringt rothe, weille und blaue Blumen; c) Lilio-hyacinthus; Hyaec. itellarjs folio et radice hyacintbi; Die Lilienhyacintbe; d) itali- ca; Die italienilche Sternüyacinthe ; Feldzwiebel, Blumentraube; e) peruviana; Die peruanifche Sternhyacinthe, &c. mal ’ Scintillantiäa; In Feuer fchlagende‘ Mineralien; wenn fie nämlich mit dem Stalile Funken geben. KRkkkaz SCIR- 1243 SCI SCIRPUS. [ otan. ] Scirpo-cyperus. Deutfch. Die Binfe, Der Binfen; Bimfen, Binze, Binfengras; Semfen ; Schilf. Holt. Bies. Dän. _ Kogleax Yiborg; Siv. Schwed. Säf. Engl. The club-rufh. Franz. Le feirpe. Ital. Scirpo. Span. Cirpo, Escirpo. Port. Scirpo. Eine zahlreiche Gattung Graspflanzen, wovon die mei« a) Boll. ften Arten in Europa einheimifch find, und au feuchten, fumpfigen oder torfigten Plätzen wachfen ; zum Viehfutter taugen fie nicht fonderlich, und findnur im Nothfall dazu anzuwenden; folgende Arten find zu bemerken; Scirpus acicularis. -Juncus humilis, Juncellus minimus, Jun- cellus inutilis, Chamaefchoenus. Deut/ch. Die kleinfteBinfe; Nadelbinfe, Spiefs. binfe, Quellbinfe, kleinfte Weiher- binfe. Speldbies, Norweg. Naalfev. Schwed. Nälfäf. Engl. The needle upright clubrufk, Franz. Le fcirpe en epingles. b) Scirpus cefpitofus. Deuifch. Die Torfbinfe, Rafenbinfe; Dichtes Seebinfengras, Kleines Waflerbins- gras, Deutiches dickes Binsgras, Weiherbinfen. Holl. _ Veenige bies. Dän. Myrefiv, Mofefiv, Tuefiv, Koemuu. le; Norw. Sev, Biörnefkeg, Find. Skeg, Tufiev, Myrfev, Myrbuft, 'Myrbufting, Biörnleg, Biönnebaak, Biönnevaaku. Schwed. Myıfav; ‚Skän. Moflatuff.. Engl. The dwarf club-rufh. Süd- Schott. Deer’s hair. | Galic. Cip- chaan- du. Franz. Le fcirpe en gazon. An den Ufern des Meeres und an den Flüffen ; SCI. 1244 Auf Moraftländern, an’ waldigten Pkitzem&e;y Wenn Ä diefe Binfe verfault, und mit anderen Sumpfgewäch- fen, Mofen, und zarten Wurzelfafern vermifcht, aufgelölet und in grobe Erde’ verwandelt ift, fo entiteht daraus der Torf; In den früheren Mona- then kanu fie, in Ermangelung eines 'beiferen, dem Vieh zum Futter dienen. Er c) Scirpus holofchoenus, Kirgif. Hochum. Falk. d) Scirpus lacuftris. Deutfch. Die Seebinfe, Teichbinfe; Groffe Pferdebinfen, Waldbinfen, Grofles \Vafler - Kameelftroh, Groffe Weiher- binfen, Seefemden, Seefemfen, Grof- fe Binfen, Groffer Schilf. Holt, « Mattenbies. Dän. Sif, Pxk. Schwed. Sjöläf; Upland. Kälvaft. Engl. The tall club-rufh, or bull-rufh. Franz. Le feirpe des etarigs; Le grand jone, Span. Junco de laguna. Ruf. Sitnik. Kalmuk. Magoi Segefon. Barab. Kagatfak; Kirgif. Kuha. In Teichen und an den Ufern ftehender Seen; Hin und wieder werden die jungen Binfen dem Rindrieh, in» fonderheit aber den Pferden im Nothfall zum Fut- ter gegeben; aus den Halmen werden Matten, Decken &c, geflochten, auch die Dächer, damit gedeckt. e) Scirpus maritimus, Cyperus rotundus vulgaris. Deut/ch. Die Meerbinfe, Seebinfe, Strandbin- fe; Runder wilder Wafiergalgant, Grofies Cypergras, Falfches Cyper- gras. Holl. Galigaan. Dän. Havfiv, Strandiv; Norw. Havfev. Schwed. Haffät. Engl. The round-rooted fea.clubrufh. Franz. Le fcirpe cyperoide. von verfchiedener Gröffe,;, fie verwandeln durch ihre fehr wuchernden Wurzeln den unfruchtbaren Strand in einen tragbaren Boden; fie wird von den Schweinen gefucht; Die Wurzeln können zu Brod gebacken werden, 1245 SCI f) Scirpus paluftris. Juncas capitulis lougis; Juncus clavatus; Juneus lychnanthemus. Deutfch. Die Sumpfbinfe ; Sumpffenden, Klei- ne gemeine Binfen, Dochtbinfen, Kolbigte Binfen, Kleine kolbige Sen- den, Kleine Weiherbinfen, Ries, Reis, Rifch, Binfengras. Holt. Moerasbies. Dän. Siv; Stor fiv med hefterumpe knop- pe; Norw. Knopfev, Myriev. Schwed. Knapfäf; Bahus. Sälta. Rofl. Sälting. i Engl. The marfh club-rufh; The aglet-hea- ded rufh. 2 Franz. Le fcirpe de marais, Ungr. ArvaKaka,, Ehfin. Jännefe lugga. In Waffergräben, Simpfen, ftehenden Seen &ec.; fie wird, wenn fie frilch ift, von den Schweinen, im Nothfail auch von anderem Vieh gefreflen, von den Schafen aber nicht berührt; fie wird zu Flecht- werk genutzt, auch könnten die Dächer auf dem Lande damit gedeckt werden. * g) Scirpus fylvaticus. Pfeudocyperus, Cyperus fylveftris, Cype- rus gramineus, Gramen cyperoides mi- liaceum. Deutjch. Die Waldbinfe; Waldfemfen, Wald- fchilf, Waldlöchel Löchelbinfen, Ge- fchofster Löchel, Bufchgalgant, Cy- pergras, Hirfegras, Hirfchegras, Ach- tiger Galgand, Falfcher Militz, Segge. Holt, Bofehminnende bies, Geerstachtig cypergras. Dan. Eyperpree ; Norw. Skogfev, Myr- ar. Schwed. Skogfaf. Engl. The wood clubrufh, or millet cype- rusgrals. - Franz. Le fcirpe des bois, In feuchten Waldungen, Sümpfen &c.; verwandelt mit der Zeit die Moräfte in tragbares Erdreich. Folgende ausländifche Arten find nnch namentlich anzu- führen: %) articulatus; Japan. Boffai, Kiwai; Ma- Zab. Tüieli; 7) corymbofus; Malab. Kadira- pullu; k) ciliaris; Malab. Ponarrepille. Pluken.; 2) iquar- rofus; MHalad. Motta-pullu; Vanamallecodde; Engl. Franz. Le barbaresque; L’ecureuil de Bar- SCI 1246 Avenacu; #) fupinus; Cochinch. Cay nan thap Zour.; n) miliaceus; Cochinch. Co Rat Lour.; 0) caplularis; Size/. Tem fin tfao; Cochrnch. Tim boc; Dang tam. Loureiro; p) corymbofus; Arab, Depfjä. Forfk; q) lateralis; Arab. Hallal Forfk. ; r) Kalli 3 Alpini; Arab. S&ad. Forfk. Scitamineae; Diefen Namen führt in Linnes natfir. licher Pflanzenmethode die $te Ordnung; fie beiteht aus folgenden Gattungen; Mufa, Heliconia, Tha- lia, Maranta, Globba, Cofius, Alpinia, Amomum, Corcuma, Kaempferia, Canna, Renealmia; Myr- osma? Das Ausführliche ift in der vortreflichen Ausgabe des Herrn Dr. Gifeke nachzufehen. SCIURUS, [ Mammal. ] ) Eine Gattung Säugthiere aus der Ordnung Glires; Sie find meiitens muntere Thiere, haben einen zarten Körperbau, und laffen fich leicht zäbmen ; meiftens halten fie fich auf den Bäumen auf, wenige nur unter der Erde; die meilten klettern und hüpfen (Scandentes), und einige (Volucella, Hudfonius, Volans, Sagitta, Petaurifta) find mit einer Flug- haut zwilchen den Vorder- und Hinterbeinen, ver» fehen, fo dafs fie fich derfelben zum Fluge bedie- nen können (Volantes); die meiften haben einen langharigen Schwanz, womit fie ihren Körper be- decken, oder ihm Schatten geben, daher die grie- chifche zufammengeletzte Benennung Skiuros (Schattenfehwanz); ihre Nahrung befteht aus Sa» “ men und Früchten; Folgende Arten find bier zu bemerken: a) Sciurus cinereus, Deut/ch. Das graue oder afchgraue Eichhorn; Das graue amerikanifche Eichhorn, Das grofie graue virginifche Eich- horn. The grey fquirrel; The fox - fquirrel, Le petit-gris; Le grand ecureuil gris, L’ecureuil de Virginie. Engl. Franz. In Nordamerika; dem gemeinen Eichhorn fehr ähnlich, aber gröffer als daflelbe, und von afchgrauer Farbe; es wird von den grauen Eichhörnchen erzählt, dafs fie in Gefellfchaft reifen, und, wenn fie an ein Waffer kommen, auf Stücken von Baumrinde fort- fchiffen, übrigens find mehrere Nachrichten von denfelben wider(prechend, welches wohl den Ver» wechielungen m t anderen Arten beyzumellen if. b) Sciurus. getulus, Deutfch. Das afrikanifche Eiehhorn; Liberey- Eichhorn, Das Eichhörnchen von der Küfte der Barbarey. The Barbary fquirrel. barie, Es 1247 SCI Es hat viel Aehnlichkeit mit dem Palmeneichhorn, auch ‚in der Lebensart. c) Sciurus macrurus. Deutfch. Das langgefchwänzte Eichhorn. Engl. The long-tailed fquirrel. Calan. Dandulana; Ruckaia, Rukea (nach feinem. Geräufche). In Oftindien, faft dreymal fo grofs, als das gemeine Eichhorn; der Schwanz iit doppelt fo grofs, als der übrige Körper. = d) Sciurus madagascarienfis, Aye-Aye. Sonnerat. e) Sciurus mexicanus, Tlamototl. Fern. f) Sciurus niger. Quanhtechalotl thliltic. Hern. Mex. g) Scivrus palmarum. Mus palmarum; Muftela africana f. libyca. Deutfch. Das Palmen-Eichhorn; Palmift, Pal- “ menratze, Wiefeleichhörn, Zwerg- eichhörnchen. Engl. The palm -fquirrel. Franz. Le palmifte; Ecureuil-palmifte, Rat palmifte, Ital. Scoiattolo delle palme. fchönes, kleines Eichhörnchen, ungefähr von ‚der. Eiu er Gröffe einer Ratze; lebt in den wärmeren Gegen- den von Afrika und Afien; nährt, fich von Früch- ten‘, infonderheit von Kokosnüffen. h) Sciurus ftriatus. Deutfch. Das fchwarzgeftreifte Erdeichhorn ; Der Schweizer. Eıgl. The ground. fquirrel, Franz. Le fuifie; L’ecureuilfuiffe, L’ecureuil de terre. Ruf. Burunduk; Ad Senif. Denka. Tatar. Kuuruk, Kuerwik; Baj/chk. Kujarik, Teleut. Kuuruk; Barab. Kuerwik. Ofijak. Koruk, Sepka; Jotj. Urdo. Wogıl. Warta; Tcherem. Urunda. Burät. Dihyryku; Ad Sosvam Koofer. Mongol. Dihyräki; Ind. Kätho. Tunguf. Uldiuki, Ulbuki. - BU 1248 Kamtfch. Nogai; Samoj. Pifeku. a Ad Narym. Schepek; Ad Kas. Koop. eJacut. Kurtfchgäis (i. e. lineatus); Mocho- toy; Monticol. Sajan. Orom. Ein fchönes Thierchen, etwa halb fo grofs, als das ge= meine Eichhorn, weniger munter, Es baut in der Erde und hohlen Bäumen, und lebt zwar von den Früchten, Kätzchen, Zapfen &c. der Biume, fpringt aber auch viel auf der Erde herum; es ift gegen die Witterung empfindlich, und pfeift, wenn 'Regen- wetter eintrift; es hat viel von den Sitten ünd der Lebensart der Ratzen und Hamtter. ‚Diefem afiatifchen Eichhörnchen if ein geftreiftes Eich“ horn in Amerika fehr ähnlich; dieSchweden in Phil - a nennen es Röjelvisia, und die Huronen: ihoin, i) Sciurus variegatus, a Le coquallin Buffon. . - Mexico Quauhtecallotlquapachtli, Coztioco- tequallin. Fernand. k) Sciurus volans. Sciurus petaurifta volans. Deutfch. Dasfliegende Eichhorn; Luftfpringer; Grauwerkskönig. Engl. The flying fquirrel. Franz. Le polatouche; L’Ecureuil volant. Ruf. Letjaga; Polatucha. B Tatar. Sotergan, Tian fchör. Bajfchkir. Bacergan, Schörtien. Wogul. Wotanti; /Potj. Pulgo. Ofijak. Njaja; Tfcherem. Ufchar tien. Szirjän. Pail;. Mongel. Olbo. Tunguf. Uldjugu; Tangut: Bfhamabhi. Perm. Nüsnür; Jaknt. Iluchön. Samojed. Tirta-tarek; Abarghan. Ein kleines Thier, in Siberien, Livland, Polen &c.; von graublauer Farbe; Die Hare find überaus fein, und iehr eleätrifich; weun es deine Flughaut aus- fpannt, fo kann es wohl 20 und mehrere Schritte weit von einen Baum zum andern fpringen; Der Flug oder Sprung ift allemal gerade, ohne \Ven- dungen; äuch bewegt lich die Flughaut im Sprin- gen nicht, und ilt, ‚wenn, das Thier ruht, eingezo- gen; übrigeus it dem gemeinen ‘Eichhorn fehr ähnlich; es nährt fich von Knospen, Kätzchen &c.; eine gute Abbildung findet man in Filchers N. G. von Livland, neue Ausgabe, Königsb. ı7gr. Hier find die übrigen fogenannten fliegenden Eichhör- ner anzuführen: ı) das virginilche fliegende Eich- horn; Sciurus americanus volans; In Neufpanien: Quimichpatlan; Iu Virginien: Ajaponik,; In Kanada: Sahours- ‘1249 sc Sahoursgeanta; 2) Das Hudfonifche fliegende Eich- horn; Sciurus volans major Pellas; 3) Das javani- fche fliegende Eichhorn, der Pieilfehwanz; Sagittaz 4) Der fagua» auf den Philippinen; Civetta volans, Sciurus maximus volaus |. felis volans, 1) Sciurus vulgaris. Sciurus;. Griech. Skiuros, Kampsiuros, Hipp- uros; In Kapadozien Neexis. Deutfch. Das Eichhorn; Das gemeine Eich- horn ; Eichhörnchen, Aychhorn, Eichkatze, Eichhermelin, Kikerken, Eker, Ekerken; Springfufs, Hol. Inkhoorn; Eekhoorn. Dän. Egern, Egerne; Norw.Ikorn, Ekorn, Schwed. lkorn, Ekorn; Dalek. Furufnat. Engl. The fquirrel; Agls. Acern, Wern; Galic. Feoirag, kEafag; Welfh. Gwi- wair. } Franz. L’ecureuil; 4/: Esquirol, Ecureau, Ecurieu; Langued. Eskiröou ; B.Bret. Gwiber. dal. Scoiattolo; Schiratolo, Schiratto, Schiriuolo, Schiarro; BrefeiaSchirat. Span. . Ardilla; (Hardilla, Harda), Port. Esquilo. Ruf. Bjelka, Wekfcha, Poln. Wiewiorka. Böhm. Wewerka, Wewefice. Siav. Viveriza;. Ärain. Veverza. Serb. Wewerza; N. Lau/. Neweriza, Wlach. Veverize. Ungr. Evet, Evetke; Mokus, Lett. Wahwaris. Ehfin. _Orraw, Orrawas. Finnl, _Orawa; Lap»l. Orre. Tatar. Tihn; Kirgıf. Kuk Tihn, Barab. Kuk Tihn,; /7’ogul. Leima. Mordw. Ura; Tfcherem. Ur. Tfchue. Pakfcha, Bakfcha, Wet. Koni; Kalmuk. Kermen, Karaman. Burät. Kermang; Tungn/. Uluk, Oftjak. Tabjek, Sak; Ajlan. Schaga. Ein bekanntes kleines Thier; fchön, artig, munter, reinlich &c.; es lebt faft befiändig auf hohen Bäu- men, in deren Gipfeln es fich ein rundes Neft aus Laub und Mos verfertigt; es fpringt mit Leichtigkeit von emem Baum zum anderen; mnährt fich von Nüffen, Bucheckern, Eicheln, Nadelholzfamen &c. , und fammelt fich einen guten Vorrath auf den Win- ter ein; im Sommer durchfucht es auch wohl die SCL 1250 Nefter kleiner Vögel und fäuft ihre Eyer aus; vom Marder wird es häufig verfolgt ; fein Fleifch if elsbar; Im Sommer hat das Eichhorn eine dunkle Fuchsfarbe und einen weiflsbrauen Bauch, im Win- ter bekömmt es in den nördlichen Ländern meiftens eine graublaue Farbe, da daun das Fell den Namen Grauwerk erhält, und der Bauch u. d. N. von Vebam zu Futterungen bearbeit#t wird; die Winterfarbe if verichieden, im fiidlichen Rufsland werden die Felle rotlıgrau, in nördlichen Gegenden filbergrau, und im öftlichen Siberien am Yan fchwärzlich; letztere find auch gröffer und werden vorzüglich gefucht; Aus den Schwanzlıaren des Eichliorns werden die beften Pinfel zu Lackirarbeiten &c. verfertigt; In manchen nördlichen Gegenden ift das Eichhorn (ehr ausgebreitet, und in Siberien können jährlich zu Millionen getödtet werden, ohne dafs man ilıre Ver- ringerung lehr bemerkt. SCLERANTHUS, [ 2otan. } a) Scleranthus annuus. Deutfch. Der jährige wilde Knauel; Knawel, Grasknöterich, Wildes Johannisblut. Holl. Jaarlyks hardbloem; Knawel, Dän. Knavel; Tandurt. Norw. Tandgras, Bergflöyr. Schwed. Tandgräs; Knafvel, Engl. The annual knawel, or german knot.« grafs. Franz. Gnavelle annuelle, Ruf. Skleranfe. Auf fandigen Feldern, trockenen Ebenen &c. von ver- fchiedener Gröffe; In einigen nördlichen Gegenden ftillen die Landleute mit dem Deco& das Zahnweh, indem die den Dampf in den Mund ziehen laffen, daher die Benennungen Tandurt, Tandgräs. b) Scleranthus perennis, Polygonum polonicum cocciferum. Deutfch. Der perennirende Knauel; Kleiner Wegetritt, Kleines Wegegras, Polni- fches Weggras, Johannisblut, Blut- kraut, Krebskraut, Perlkraut, Knö- belkraut. Holl. Overblyvend hardbloem. Schwed. Knafvel. The perennial knawel, Engl. Fronz. Gmnavelle viyace. Auf den Feldern, an dürren offenen’Stellen, an den Wegen &c.; Um Johannis findet man an den Wur- zeln diefer Pflanze das fogenannte Johannisblut (Conf. Coccus polonicus). Silerodermata; Diefen Namen führt die ate Ordnung der Säugthiere in Blumenbachs Haudbuch der Na. turge- 1251 sco . SB). 1952 turgefcbichte; Säugthiere mit fonderbaren Decken b) Scolopax arquata ? , ftatt der beharten Haut, und zwar a) mit Schuppen; Manis; 5) mit Schildern; Dasypus; c) mit Stacheln j ide url Del ai Se „. Die Igel und Stachelfchweine. Numenius; Arquata; Falcinellus; Helorios Sclerotica; Tunica dura oculi [, cornua opaca; Die Deutfch. Die Schmepfe mit den krummen Schna- undurchfichtige oder) harte Augenhaut, Der erlte bel; Krummfchnabel, D Ifch Theil der Hornhaut a ‚ Doppelfchnepfe, ıeil de . Brachvogel, Brachhuhn, Brachfchnep- i | fe, Wettervogel, Windvogel, Gewit- SCOLOPAR. [ Ornithol. ] ehe EP, NE). : egenwörp, Bracher, Groffer Brach- Deutfh>. 2 et: SanrehPt a Der vogel, Haidfchnepfe, Keilhaken, Grof- Schnepf, Schnepp, Schnepphuhn, fer Feldmäher, Jütvogel, Güthvogel, Hol. Snep. Kronfchnepfe, Kornfchnepfe, Giefs- Dän. Sneppe; Faröe Lofver, Spofver, vogel, Geilsvogel, Geifer, Gojfer, _ Island. Snapphöna. Elben Faftenfchlier, Sichler, Heil. Schwed. Snäppa. acket. 11.2 Ä Engl. The fnipe. Hall. Graauwe-wulp; Siykwulp. Franz. La becaiie. Dän. , Heelfpove, Regnfpaaer; Norw. Spo- Ital. Acceggia; Beccaccia. ve, Spue, Regnipove, Langneb,. Span. Chocha: Chocha-perdiz, Engl. The curlew; HWelfh. Gylfinbir, Port. Perdiz pardilha. Franz. Le courlis; Alt Courly, Corlis, Cor. Ruf. Kulik. lieu; En Poitou Turlu, Corbigeau;” Pom. Pardwa wielka. Bretagne Corbegeau, Corbichetz' Pi- oln. urang roh cardie Turlui, Courleru; Bourgogne Böhm. Cure BETEN Curlu, Turlu; Bafe- Normandie Cor- Siav. Shijuka; Ärain. Klinazh. lui, Corleu, Corla. 25 Da Serb. Zarsch; W’lach. Schnepul. + Ital. ll chiurloreale; Arcaza, Tarlino, Ter- Ungr. Szalanka. | lino, Pivirone, Arcuato, Torquato, Spinzago, Caroli, Span. Zarapito real. Catalan. Polit. Leit. Leifchu irbe, Ehfin. Kowwi. a ; Juku. ei 1% are ei: Berk BAR Ruf. Stepnoi kulik, urks i Polm. Grytan. Eine zahlreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Grallae ; Ungr. Poling. Die Namen Schnepfe, Becaffe &c. führen fie wegen ihres langen Schnabels; die Arten find nicht leicht zu untericheiden , weil die Vögel diefer Gattung nach dem Alter, Gefch! ht und Klima veränderlich find; die Farbe der Füffe it am wenigften veränder- lich, daher man diefe vornämlich beobachten muls; alle Schnepfen haben ein zartes, leichtverdauliches, Loppl. Gusgaftak. Verfchiedene der obigen Namen ftihrt diefer Vogel wegen feines gekrümmten Schnabels; er hat die Gröffe einer Henne; fein Aufenthalt it an den Meeren,. An nic N Ba m Ne gegen Herbit auf br \ ähren fich von jeu Brach- und Saatfeldern fchne | herumlaufen; genden Heli, de men Atem men Reha ie Dei über dem Gelchmac ins Ki im moraftigen Strauchwerk auf der Erde; Hier find IC RER EP | nur folgende zu bemerken: c) Scolopax. calidris. 2) Scolopax gegocephala. Gallinula erythropus; Totanus. Barge f. Agocephalus. Deutfch. Die Schnepfe mitrothen Füffen ; Rotb. Deutfch. Die Geiiskopffchnepfe ; Uferfchnepfe, _ fufs; Rothbein, Rothfchenkel, Rothhals, Gelbnafe. Engl. The red - fhank; Poolfnipe. Engl. Godwit; Yarwhelp, Yarwip. Welfh. Coesgoch, Weifh. Rhoftog. Franz. Le chevalier. d) Scolo- 1253 Ssco d) Scolopax gallinago. Gallinago minor; Capella coeleftis, | Deutfch. Himmelgeis, Die Heerfchnepfe; Beccaffine, Pecka- fine, Wailerfchnepfe, Sumpffchnep- fe, Riedfchnepfe, Mosfchnepfe, ‚Bruchfehnepfe, Kleine Pfuhlfchnepfe, Waflerhühnchen , Doppelfchnepfe, Grasichnepfe, Schnepfchen, Schnibbe, Himmelsziege, Ha- berziege, Haberbock, Haberlämm- lein, Haarekenblatt, Herrenfchnepfe, Fürftenfchnepfe. Sco 1254 Engl. The jack- fnipe, Gid, Judcock; The half- fnipe; /el/h. Giach. Franz, La petite becailine; La fourde; Le ‚deux pour un; Picardie Hanipou; Orleanois Becqueriolle; Par les chafeurs Foucault, Becot; d Parıs per les powrvoyeurs Becafleau, tal, Pizardina. Span. Agachadiza pequena. Poln. Kulyk; Arain. Pokerl. Eine kleine Schnepfe; hat ein delikates, zartes, ge- fundes Fleifch, und wird mitihrem Eingeweide und : Unrath gebraten gegeflen; Ihre Federn find fchmal Holt. Snepje. und fein, daher foll fie den Namen Haarfchnepfe Dän. Steenfneppe; Dobbelt fneppe, Hor- führen; Andre wollen lieber Yarrfchnepfe (chreiben, fegiög; Norw. Maekergouk, Trold- weil fie harrt oder fitzen bleibt, bis man falt auf fie rukke, Snipe, Myrfneppe, Myreheft, tritt; aus eben dem Grunde wird fie in Frankreich 2 P®& 2 La [ourde genannt, Myrebok; Zsi/and. Myrfkitt, Hrofia- göhr. f) Scolopax glottis, Schted, Horsgjök. ORTE Deutfch. Die Regenfchnepfe ; Groffe Pful. Engl. The fuipe, or fnite; Agls. Snite. fchnepfe, Grünbein, Meerhuhn. - Welfh. Xfnittan, y Fyniar. Norw. Höftfugl. Franz. . Labecafline; Becaileau, Becaflon, Pe- Schwed. Glutt. te becafie. Pe Engl. The green fhank; MPelfh.Coeswerdd. tal. 1 beceaceino reale, xızarda; Dec- franz. La barge varice; La grande barge | CanBlio. ee - grife. Span. Bertaden; Chochin, Chochina, Dal. Pantana variata; Piviero maggiore. Kufl. Kulik. Krain. Tfchoket. Poln. _ Koza baranek; Slomka. AR ER Böhm. Slunka; Ärain. Kolitza. g) Scolopax limofa. Ungr. Szalonka. Limofa; Totanus; Fedoa; Barge. Lett. _Perkohnuafis, Perkohnukaffe (Don- Deutfch. Die Pfulfchnepfe; ' Gemeine Pfuhl- nerziege), Kikku kahfa. fchnepfe, Puhlfchnepfe, Wafferfchnep- Ehfin. Metskits. fe, Kleine Pfuhlfchnepfe, Bekafiine, Tatar. Schraljen; Offjak. Kaul. Stickup; Riegfchnepfe,Krachichnepfe, Lappl. Meckattak. Holl. Poelfnep. Hoch in der Luft giebtfie, wie die Ziegen, eine meckernde Engl. Theleiler godwit; Theftone. plover; Stimme von fich, daher ift fie Capelia coeleftis ge- Wılfh. Ciottyn du. nannt rl “ ke er nn Franz. La barge; Barge commune. delikaten Gefchmack; Von den Franzofen in Ca- han er BA RT ER Base wird. fie Becalfine de Savane, oder.auch Fied Jial, Pantana; Pittima; Pizzacara, Vetola, de boenf genannt. Span, Limofa. Ruf. ‘ Ewdoschka; Bajchk. Tan. h) Scolopax paludofa. La b£caffe de Cayenne; Beöcaffe des Savanes. e) Scolopax gallinula, Gallinago minima. Deutfch. Die Haarfchnepfe ; Harrfchnepfe, Waflerfchnepfe , Waflerhühnchen, Halbfchnepfe, Mittelfehnepfe, Rohr- fchnepfe, Kleinfte Schnepfe, Pudel- fchnepfe, Haarbull, Bockerl. Rörfneppe. i) Scolopax phaeopus, Numenius minor; Arguata minor. Deutfch. Der Regenvogel; Saatvogel, Mittle rer Brachvogel, Der kleinere Bracher, Ei Der Dän. Catholicon, Naturgefchichte, Bd. IV, SCcO Der kleinere Gewittervogel, Wetter- vogel, Weidvogel, Regenwulp, Klei- ner Güthvogel, Jütvogel, Güsvogel, Regenworp, Blaufufs , Blaubeer- fchnepfe, Türkifcher Goifer, Türki- fche Schnepfe, Kleiner Keilhaken, Mosfchnepfe, Kleiner Goiffer. Hol. Kleine wulp. Dän. Mellemfpove; Norweg. Smaafpue, Gaasfpou, Gaafefpou; /s/and. Spoe. Schwed. Vindfpole; Norl. Spof. Engl; The whimbrel; The curlew-knot; Weifh. Coeg ylfinhir. Franz. Le corlieu; Le petit courlis, Ital, Il picciolo chiurlo; Tarangolo; Gi- rardello. Span. El zarapito. Ruf. Kulik, Bolfchoi kulik, Poln. Grytan maly. Barab. Kyylde; Burät. Olfchin. 1255 Sie fteigt, wenn es regnen will, mit vielem Gefchrey in die Höhe, daher heifst fie Regenvogel, welchen Beimes auch andre dergleichen Wetterverkündiger führen, k) Scolopax pufilla. Gallinago anglicana, The dunlin. 1) Scolopax rufticola, Ruficola, Gallina ruftica, Perdix ruftica; Scolopax; N. Griech. Xylornis. Deutfch. DieWaldfchnepfe ; Gemeine Schniepfe, Holzfchnepfe, Bufchfchnepfe, Berg- fchnepfe, Waflerrebhuhn, Hol. Houtfnep, Snep; Grutto (nach dem Laute, Nozeman hat ihn von Scolo- pax getrennt, und zu einer eigenen Gattung gemacht, u. d. N. KRuflicola grutto). Dän. . Holtfneppe; Norw.Blomrokke, Rutte, Krogkviilt. Schwed. Morkulla. Engl. The woodcock; Welfh. Cyfiylog. Franz. Labecafle; Alt Bequaffe; Boulonnois Vuidecoc, Videcoqg; Normandie Vit- de-cog (Diefe unanfländige Benen- nung ifl aus dem Englifchen Woodcock entfianden); Guienne Becade;, Poitow & Saintonge Alide, Acde; Solart. . Span. FPoln. SCO 1256 Ital, Beccaccia; Acceggia; Gheggia, Be- cafla, Gallinaccia, Gallinella, Gallina arciera, Gallina ruftichella, Gallina falvatica, Pizzarda; Brefcia Arcia, Arfıa, Fiadafa; /enezia Gallinazza; Sardegna Pudda de matta, Cabone de murdegu, Pudda de muddeju. Chocha - perdiz; Andalucia Gallinetaz Eftremadura Pitorra; An anderen Or- ten Becaza, Coalla, Gallina forda, Gal- lina ciega; Catalan. Beccada., Port. _Perdiz pardilha; Gallinhola, Ruf. Kulik. Pardwa, Bekas. Ungr. Szalonka; Erdei-fnefl, Lett. Kikkuts. Ehfin. Poello tidder. Ein bekannter, in allen Gegenden ausgebreiteter Vogel; hat falt die Gröffe eines Rebhuhns; fucbt des Nachts feine Nalırung, und bleibt des Tags im Gehölz ver- fteckt; er bemüht fich wenig, die Gegenwart der Menfchen zu meiden, welches mehr feiner Stupi- dität, als einer befonderen Neigung zur menfchli- chen Gefellichaft, wie man ehemals: glaubte, zuzu« fchreiben ift; fein Fleifch ift fehr beliebt, und wird, mit dem Kingeweide und Unrath gebraten, alseine delikate Speife gegeffen; im Herbft it er am fette- ften, oft fo, dais eine Haut nach einem harten Fall aufzuberften pflegt; Die Varietät Scol. pallidifime ftraminea wird Wachholderfchnepfe genannt, und ift kleiner. x m) Scolopax totanus. Crex; Totanus; Limofa grifea. Deutfch. Die Strandfchnepfe; Der groffeRoth- fchenkel, Die gefleckte Pfulfchnepfe, Meerhuhn. Ho!l., Strandfnep, Poelfnep. Dän. _Rödbeen; Norw. Qvikketjeld, Sqvap- kjeld, Skrigkield, Stilk, Soelfkinftöd; Söndmör Laxetite, Laxtitring; Island Stilkur. Engl. The barker; The fpotted red- fhank, Franz. Barge aboyeufe; Barge grife. Ital. Totano. Kufl. Kulitfchka. Lappl. DBuvadak. Auffer diefen Arten find noch folgende zu bemerken: B 1 n) Dän. Kobberhöne; foll Scol. lapponica feyn; 0) Island Jadreka; foll von Scol. limola wenig ver- fchieden feyn; p) Dan. Vaidineppe; Norw. Huntiula, Troldfogel; it vielleicht eine Varietät von Scolop. rultiola; 7) Guarauna; in Brafilien, SCOLO- 1257 Sco SCcoO 1258 SCOLOPENDRA. [ Entomol.] SCOMBER. [ Zchtyot. ) Deutfch. Der Skolopender; Vielfufs, Affel, Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Thoracici, Naffel, Afleiwurm, Effelwurm, Offel, ’ Nöffel, Flacher Vielfufs, Taufendbein. 2) Scomber amia, % Holt. Duizendbeen. Franz. L’amie. Dan. Skaaiorm, Skolorm. Roma E?c. Leccia, Schwed. Mängfota. Engl. The fcolopendra. b) Scomber pelamis. Franz. La fpolopendre; Millepied, Centpied, Deut/ch. Der Bonnetfifch; Die fchöne Makrele. Ital. Scolopendra. | Holl. _ Bonetvifch; Schoone maktreel. Span. Escolopenära; Cento-pies. Franz. La pelamide; Palamide; Bonet, Bp- Port. _Escolopendra; Centopea. niton; Germon, Eine Gattung Infedten aus der Ordnung Aptera; Sie ha- Tal. La palamita, ben einen langen, plattgedrückten Körper, der aus Span. Bonito, Bonitalo, einer Menge von Ringen oder Segmenten belteht; Port Bonito an beyden Seiten haben fie eben fo viel Füffe, als Segmente vorhanden find; beym Wachsthum nimmt S y h h nach jeder Häutung die Anzahl der Segmente und £ comber {com Füffe zu; Larve und Pupe find fo behende, als das ) ERS. vollkommene Infet; Mehrere Arten find häufig in Scomber; Scombrus. den Gärten, unter Steinen, verfaulten Laube &c. ; e ; Einige Aıten: a) Die Scheerenaflel, Scheernafe, Deutfch. Die Makrele. Zangenikolopender, Ohrwurm; Schwed. Tvältjert; Holt Makreel. Franz. Scolopendre fourchue; Hat auf jeder Seite F 3 FM 15 Fülle; 5) lagura; u penicillatus; Hafenaflel, Dän. Makrel; eine kleine Ma&rele Geier; Pinfelfchwanz; Scolopendre A pinceau; Lebt unter von mittlerer Gröfe N RN > j alten Baumrinden, Mos &c.; Hatam Schwanz einen Stokaal, Stokäifk We lakrel, Grofle de Baker 4 Stokaal, Stokäfk, weiffen Piufel; «) morütans; Drafil. Japuruca; Ihr 2 le Bifs foll gefährliche Fintzündungen verurfachen; Schwed. Makrill. d) ele&rica, Glanzalfel, Feueraffel, Feuerwurm; Enst. he 2 Scolopendre jaune, Hat au jeder Seite 70 Füge; 7 8 ‘ mackrel, macarel. 3 lebt meiltens in feuchtem Aare, Acht auch zu- vanz. e maquereau; Marfeille Aurio!, weilen auf Blumen; leuchtet ftark im Finftern ; Ital. Macarello, Scomb e) Scol. corpore lato fquamofo; Island. Skere; hat , Scombro, Iscombro, 25 Füffe an jeder Seite; wird von den isländiichen Span. Escombro; Sarda. Fifchern für giftig gehalten. Olaffen. Port. Escombro; Sarda. Türk. _Kolios balük. SCOLYMUS. [Botan. ] ajepan. Saba. Kämpfer. Surinam. Warapen. Fermin. colvmus as) annuus, 6b) hifpanicus, 2 h a cjamaika. Guarapuca, Brown. Deutfch. Die Golddiftel. Holl, Varkensdiftel, Zwynendiftel, Ein bekannter Seefifch; wird bis ı$ Fuß lang; feine h ö Schuppen find fo fein und unmerklich, dafs Ron- Engl. The golden thiftle, delet und andere Autoren ihm felbige gänzlich ab- gefprochen haben; im Duukeln verbreitet er ein Franz. L’epine jaune, p ] phosphorifches Licht (Man fehe unter andern : Languedoc Lous cardoufies, Plilofoph. transatt. d. a. 1666, pag. 116.) er il fehr Ital. Scolimo; Spina gialla. gefräfig und verfolgt infonderheit die Heringe; Soan Cardill fein Fleifch hat einen delikaten Gefchmack, mufs PAR. 0. aber mäflig genoffen werden, weil es nicht leich {=} ’ S eicht Port. Escolymo. zu verdauen ift; Die Römer fchätzten ihn fehr : 3 und bereiteten aus den Eingeweid ämli Beyde Arten von Dittelpflanzen wachfen in den füdli. diefes Fifches ihr er tne ee Er ee chen Theilen von Europa; die Blumen haben eine goldgelbe Farbe, und tollen oft zur Verfälfchung des Safrans genutzt werden; die Wurzel ift mit einem milchartigen Saft angefüllt, hat einen ziem- lich angenehmen Gefchmack, und wird von den Schweinen begierig gefucht, fang wird am meiften in Frankreich betrieben, auch werden dafelbft die Makrelen am häufigiten eingelfalzen; Eine Abart der Makreje ift in Frank- reich u. d. N, Marchais bekannt, Lil 2 | di Scom- 1259 SCO d) Scomber thynnts. Thynnus, Thunnus; Griech. Thynnos (a- rietäten: Orkynos,. Palamys, ?Kor- dylos). Dentfeh. Der Thunfifch; Die fpanifche Makre- le, Der Springer. Holt. Thonyn; Spaanfche makreel. Dän. Tanteie; Norw. Makrelitörje. Schwed,. Spanfk makrill. Engl. The tunny; Tunny-filh; Spanifh mackrel; ‚Schott. Mackreliture (d, i. srofle Makrele). Franz. Le thon. Ital. lltonno; foem. Tonna. Span. Atun. Pert. Atum, Athum ; Tom. Malta. Itton. Antillen. Geremon. Maldiv. Talling - talling. Brafil.» Guarapuca. Diefer berühmte Fifch lebt vornämlich im Mittelländi- fehen Meere, und macht dafelbft in verfchiedenen Ländern, wo das Fleifch geialzen und in Fälier eingelchlagen wird, einen fehr beträchtlichen Ar- tikel in der Handlung aus; Seine Gröffe uud Schwere ift fehr verichieden; nach Cetti (Pefei di Sardegna) heifst ein Thunfifch, der nicht völlig 100 Piund wiegt, auf Italienifch: Sampirro ,; wenn er nicht über 300 Pfund wiegt: Mezzo tonno; von 300 Plund an heilst er: 7o»no; nicht fehr felten, - fagt er, find sooopfündige Thunfifche, und man weils Beyfpiele von ı8oopfündigen; Tonni golfitani heiffeu diejenigen, die fich im Grunde des Meeres aufhalten, Toni di corfa heilfen fie als Zugfifche ; Der Geichmack und die Güte des Fleifches it nach den Stellen, wo es am Fiiche fitzt, fehr verfchie- den; das befte Fleifch fitzt am Bauch, und heilst auf Franzöfilch: La panfe, auf Italienifch: Pancia (in der Kunft{prache der Fifcher: Sorra), auf Spa- nifch: Ventresca; das grobe Rückenfleifch heifst auf Franzöfifch: Le dos, oder Zhoxine, bey den italiänifchen Fifchern: Nesta; In Spanien heifst das Thunfleilich überhaupt: Jofina; Beyläufig find folgende italieniiche Kunftwörter (aus Cetti pesci di Sard.) anzuführen: Ze targe, das Fleifch in der Gegend der Bruftfloffen; Spinella bianca, die Af- terfloffen (Spuriae) unter dem Schwanz; Spinella nera, die Alterfloffen über dem Schwanz; Codella bianca e nera, das Fleilch am Schwanz, dies macht mit dem ‚Rückenfleifch eigentlich die Netza aus; Businaglia, das unterfte {chlechte Fleilch; Zam- pazzi, die Gräten am Bauchllück; Occhiali, das Fleifch in der Augengegeud; — Das eingelalzene Thunfleifch heifst auf Italienifch: Zomnino, oder Tarentilla, aut Franzölilch: Thon marine, e) Scomber trachurus, (Saurus), Deutfch. Der Stöcker; Müfeken ; Stachel- makrele, ScO 1260 Holt. Marsbanker. Ri, Dän. - », Stökker; Norw. Pir. Engl. The fcad; The horfe-mackerel. Franz. Le gafcon; Maqueremı bätard; Mar- jeille Souvereou, Macareo; Mont. pellier Saurel, Sieurel; Gascogne Chicarou. ? Ital. Sauro; Suaro; Sard. Surellu. Span. Jurel, Xurel; Escıibano; Chicharro, Türk. Staurit balük, Japan. Ara. Kämpfer. Brafil. Curvata pinima. Er hat viel Aehnlichkeit mit der Makrele, 'ift aber kleiner und fchmaler; fein Fleifch wird nicht fon- derlich geachtet. Auffer den obigen Arten find noch folgende anzuzeigen: f) Norw. Laxeftörje;, foll Sc. pelagicus feyn; g) Ala- lunga, Eine noch ungewilfe Art oder Varietät in Sardinien, fie wird von Cetti befchrieben: Scomber pinnis pe&oralibus largifiimis, daher der Name Alalunga, d. i Laugfloffer, welches letztere ic deshalb bemerke, weil fich in verichiedene Blicher . die Schreibart Atalunga eingefchlichen hat hat; ja, man findet, dals Walbaum in feiner Ichthyolo- gie Alalanga mit der Seitenzahl 199 und Atalunga mit der S. z. 198 angeführt hat, fo dafs man fchliefien könnte, als ob es zwey verfchiedene Fi- fche wären; A)]I iacerto; If Colias und Lacertus Autorum. Cetti,; i) Span. Caballa; Pez caballar; Port. Cavalla; Das’ Männchen heilst in Galicia: Rinchon; Cornide giebt d.efem Fifch die Keun- zeichen des Limeifchen Scomber hippos, und fagt, dals er mit den Lacert und Veirat des Rondelet einerley fey; von der Makrele ift er, wie der La- certo des Cetti, wenig verichieden; fein Fleifch wird nicht fonderlich geachtet; &) Carite; foll zu Scomber thynnus gehören; 7) Albecora, Albacorz Diefer Name wird ungewiffer Weife bald diefer, bald jener Art beygelegt; =) Guara tereba; Im füdlichen Amerika; ») The yellow tail; In Caro- lina; 0) Carangue graffe; In Amerika. — Folgende arabifche Benennungen verfchiedener Arten und Varietäten, nach Forfkäl; p) Lyfan; g) Sanfun ; ») Rim: /) Kirm; 7) Högel; «) Djedaba; v) Fer. dau; w) Bajad; x) Abu kurie; y) Melliet; 2) Abu gurr. ' SCOPARIA. [ Botan. ] Scoparia dulcis. Samoloides; Veronica frutefcens erecta dul- eis; Phytenoides americana. m Deutfch. Das fülle Befenkraut, Welftindifcher Tnee. Boll. Zoet bezemkruid. Engl, The fweet fcoparia; The fweet weed; The wild liquorice, - Franz: 1261 Sco Franz. Le balai doux; Herbe & balai. Span. Efcobilla menuda. Port. Vafloirinha do Brafil, Brafil. Tupeigavya. Surinam. Sibi fibi. Cochinch. Cam thao dat. Loureiro. In beyden Indien fowohl auf den Infeln, als auf dem fe- ften Lande wächft diele Pflanze; fie wird ungefähr 3 Fuls hoch; ihr Wuchs ift befenförmig, auch foll fie zu Befen benutzt werden ; Ein Decoct wird in Weltindien gegen Bruftkrankheiten als The ge trunken. Scorlus; Silex Scorlus; Der Schörl; Schwed. Skörl; Franz. Schorl (fo auch in auderen Spra- chen); Zugl. Cockle; Kine Steinart, welche we- nig Metalliiches mit fich fübrt; hat ein glänzendes, blättriges, oft grobfplitteriges Gefüge, und meh- rentbeils mufchlichen Bruch; Jläfst fich zum Theil mit dem Meffer fchaben und giebt ein weilsgrünli= ches Pulver; die Kryftallen des Schörls find meh- rentheils geftreift; im Feuer fchmelzt er für fich fehr leicht. Eine Abändrung ift der 7humerflein, er hat abgeftumpfte fpitzige Kanten und ift vorzüg- lich duschfichtig. Die Schörle in kreuzförmigen Kryftallen heiffen Äreuzfleine, Bafeler Taufjteine. Es gehört auch hieher der Schörlit, Stangen/chörl oder Stangenflein (Scorlites). — Das Ausführli- che if in Suckows Mineralogie nachzuiehen, SCORPENA. L[Zchtiyol.] Eine Gattung Fifche aus der Ordnung Thoraecici. a) Scorpaena horrida. Scorp. alepidota. Bloch. Deutfch. Der Zauberfifch. Holt, Tovervifch. Franz. Le crapaud; La pythonifie. Diefer Fifch von fcheufslichen Anfehen (Pifeis plane monftrofus atque horrendus Groxov.) lebt in den indifchen Meeren, wo er fich von Schalthieren und ” Krabben nährt. b) Scorpaena porcus. Scorpaena, Scorpius minor, Scorpis. Deutfch. Der kleinfchuppigte Drachenkopf; Kleiner Drachenbars, Kleiner Meer. fkorpion; Dornfchwein. Holl. Kleine zeefkorpioen; Varkentje, Dän. Skorpzne. Schwed. Skrabba, Simp’t:rabba, Franz. La rascafle; Scorpion de mer, Dia- ble ou crapayd de mer, Sco 1262 tal, Scorpena; Napoli. Scorfano; Malta Cipulazza. . Span. Efcorpena. Im mittelländifchen Meere, auch im Ozean, an den Ufern, wo er, unter dem Tang oder Meergras vers borgen, den Fifchen nachftellt, auch, in lirman« geiung derlelben, fich von Krabben nährt. c) Scoipaena fecrofa. Scorpio marinus; Scorpias major. Deutfch. Der grofsfchuppigte Drachenkopf; : Groffer Meerfkorpion; Stachelfau, Holl, Groote zeefkorpioen. Engl. The poifoned grooper. Franz. La truie; Scorpion. Ital, Scorpena, Scrofano, Malta Mazzone, Im atlantifchen, mittländifchen und nördlichen Meeres wird bis 4 Ellen lang; ift fehr gefräffig und nährt fich von Fifchen, zuweilen auch von Seevögeln ; in Italien foll er gegeflen werden; die Kiefenöf- nungen find mit Stacheln verfehen, deren Stich snan für giftig gehalten, und daher den Fifch mit dem Namen Scorpius belegt hat, . d) Scorpaena volitans, Gafterofteus volitans. Louw; Ikan Svangi. Deutfch. Der fliegende Drachenkopf. Holl. Vliegende ftekelbaars; Kalkoenvifch, Kalkoentje. Franz. Scorpene volante. In den füffen Waffern von Japan und Amboina; klei« ner als der Flufsbars; die Bruftfloffen find länger als der Körper, fo dafs fie wie Flügel ausfehen; er näbrt fich von kleineren Fifchen; fein Fleifch fell einen delikaten Gefchmack haben. SCORPIO, [ Enrtomol. ] Deutfch. Der Skorpion. Heil. Skorpioen. Dän. Skorpion; Schwed. Skorpion. Engl. The fcorpion; Zels. Throwend, Wyrmthrowend, Tyndig. Franz. Le fcorpian. .Ltal. Scorpione, Span. KEifcorpion, Fort. Efcorpiaö. ku. Skorpion. | F Poln. 1263 Ssco Poln. Szkorpion, Niedzwiadek. Böhm. Sfr. Epirot. Sgradiuoi. Ungr. Skorpio. Eine Gattung Infecten aus der Ordnung Aptera; Sie haben in der Bildung und Lebensart manches mit den Krebfeu gemein, werfen auch jährlich ihre Schale ab;. fie haben einen artikulirten am Ende mit einer krummen Spitze verfehenen Schwanz, und laffen, wenn fie flechen, durch die Spitze ei- nen Saft in die Wunde, der bey dem europäifchen Skorpion nicht gefährlich it, bey dem perfilichen und weftindifchen aber leicht den Brand erregen foll; Man findet den Skorpion in den füdlichen Ländern, wo er in feuchten Orten lebt, und fich von Infetten und Würmern nährt; Das Skorpionöl, als Arzneymittel, feht in keinem Anfehen mehr. SCORPIURUS. [ Botan. ] Scorpioides. Deutfch. Der Skorpionfchwanz ; Raupenkraut, Raupenklee, Krebsblume, Schnecken- klee. Hol. Skorpioenftaart. Engl. Caterpillar. Franz. Chenille, Chenillette. Ital. Scorpioide. Span. Escorpiuro; Port. Escorpioa. Eine Gattung Hülfenpflanzen, deren Arten in den füd- lichen Theilen von Europa auf dem Felde wach- fen; die Hülfen find fpiralförmig gewunden, und haben zu den obigen Benennungen Anulafs gegeben. SCORZONERA. [ Botan. ] a) Scorzonera hifpanica. Scorzonera f. Viperaria, Serpentaria, Deutfch. Die Spanifche Skorzonere; Garten- Skorzonere, Spanifche Viperwurzel, Schwarzwurzel. Holt. Spaanfche fkorzoneere; Spaanfch flangewortel. Dän. Skorzonere. Schwed. Skorzonera. Engl. The garden fcorzonera, Franz. Scorfonere; Serüifi noir, Salfıfix d’ Efpagne. Ital. Scorza nera, Span. Efcorzanera. Fort. Escorcioneira, Escorzoneira. Ungr. Skorzonera. SCR ° 1264 Eine in Spanien wild wachfende Pflanze; fie it wegen ihrer wohlfchmeckenden Wurzel bekannt, und. wird desbalb in den Gärten gezogen. B b) Scorzonera humilis, Deutfch. Die niedrige Skorzonere; Wilde Skorzonere, Deutfche Skorzonere, Böhmiiche Skorzonere; Vipernwurz, Vipergras, Natterkraut, Nattermilch, Natterwurz, Schlangenmord, Wilde Haferwurz, Kraftwurz. Hol. Laag flangewortel; Adderwortel, Giftwortel. Dän. _Lav fkorzonere. Schwed. Svinrot; Bahus Ringblomfter, Skan. Ringormarot. Engl. The dwarf viper’s- grafs, In den kälteren Gegenden von Europa, auf etwas ho- hen Wiefen; das juuge Kraut wird von den Scha- fen, und die Wurzel von den Schweinen geirei- fen, die Wurzel ift nahrhaft, blutreinigend und kräftiger, als die vorige. c) Scorzonera laciniata, Span. Barbajas, Farfallas. d) Scorzonera purpurea, Kalmuk. Kofuk. Die Wurzel wird von den Kalmucken roh gegeffen. Scriptus, a, um; Befchrieben, Mit Buchftaben ge- zeichnet; Franz. Eerit. — Scripta tefta; Script anfrattus. Serobiculi, Foveolae, Fo//ulae, Sinus; Grübchen welche zuweilen die Eine Mufchelfchale ftatt der Zähne hat; AHoll. Kuiltje; Schwed. Grop; Frz. Foffette; Port. Covinha. (Oftrea, Anomia). Scrobicnlatus, a. um; Genarbt; Franz. Cicatrife, — Scrobiculati anfractus (Buccinum cornutum ); Scrobiculata varix (Murex Icrobiculator, rubecıla). SCROPHULARIA. [2otan.] a) Scrophularia aquatica, Betonica aquatica. Deutfch. Die Waffer-Braunwurz; Groffe Waf- ferbraunwurz, Falfche oder unächte Wafferbetonien, Kreuznefiel, Weif- fer Nachtfchatten, Sauwurz; (Iqui- taya, Liquitaya). Water-fpeenkruid; Beekfchuim, Wa- terbetonie, St. Anthoniskruid. Engl. Boll. 1265 SCR Engl. The water figwort. Franz. La fcrophulaire aquatique; Betoine d’eau; Herbe du fiege, Ital. Scrofolaria acquatica. Span. Escrofularia acuatica. Port. Escrofularia dos rios, Saboeira me- nor, Saboeira dos rios, Saboeira baftarda, Herva faboeira. An wäfferigten Orten; fie hat einen fcharfen Gefchmack und widrigen Geruch; Mit Scroph. nodofa hat fie fat einerley Arzneykräfte ; äufferlich ift fie als ein herrliches Wundmittel gepriefen worden; die Blät- ter benehmen, wie die brafilifche Liquitaja, den Senesblättern den widrigen Gefchmack. b) Scrophularia canina. Ruta canina, Deutfch. Hundsraute, Helmraute, Holl, Hondsruite. Engl. The cut-leaved figwort. Franz. Rue de chien. Ltal. Giavardo. In den füdlichen Theilen von Europa; die Blätter ha- ben, wie mehrere Arten, einen unangenehmen Geruch. e) Scrophularia nodofa. Deut/ch. Die knotige Braunwurz; Gemeine Braunwurz, Skrophularie, Skrofel- kraut, Kropfwurz, Braunwundkraut, Groffes Feigenkraut, Feigwarzen- wurz, Sauwurz, Saukraut, Sauran- ke, Sauknoten, Knotenkraut, Knol- lenwurz, Rankenwurz, Wurmwurz, Wurmkraut, Käferwurz, Rauchwurz, Fifchwurz, Schwarze Nachtfchatten. Knoopig fkrofelkruid; Helmkruid, Groot fpeenkruid, Klierkruid. Bruunrot, Ormeurt, Sovrod. Norw. Knubrot, Halsbyldrod, Su. rot, Sviinrot, Lugtnosle. Flenört; Suderm. Torsnätfla» The knobby-rooted figwort. La grande ferophulaire commune ou des bois; Scerofulaire, Herbe aux ecrouelles; En patois Herba de St. Felix, Morella, Scrofolaria. Escrofularia nudofa. Escroiularia nodosa ou fetida. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. SCU 1266 Ruf). Naryschnik, Sabatfchia golowa. Poln. Tredownik. Böhm. Kiticnjk; Krain. Tfchernaben. Ungr. Fekete Tfallyan, Torok.gyek- fi. Ehjin. Sealona rohhud. An fchattigten, etwas feuchten Orten; fie hat einen bitteren Gefchmack und einen widrigen fliederarti- gen Geruch; Wurzel und Blätter haben in der Me- dizin ihren Nutzen; die Blätter reinigen die bösar- tigen Gefchwüre, heilen die Krätze &c.; auch hat man fie als ein Mittel bey kropfartigen Gefchwul- ften empfolen, und ihr daher den Namen Scrophu- laria beygelegt. Scrotum; Burf. Griech. Ofcheos, Tauros, Poirin, Deutfch. Der Hodenfack. Holl. Balzak, Klootzakje. Dän. Pung; Island. Kodre. Schwed. Pung, Tafka; Kudde. Engl. The ferotum; Purfe, Cod, Agls. Codd. Franz. Lefcroton, Scrotum; Les bourfes. Ital. Scroto; Borfa, Coglia. Span, Escroto; Bolfa, Port. Escroto; Bolfa. So heifst bekanntlich der häutige Sack, in welchem die Teitikein oder Hoden verwahrt liegen, Serotum cordis; i. g. Pericardium. Scutella,; Das Schüffelchen; So heifst eine Art Frucht bey verichiedenen Flechten ( Lichenes); fie it tellerförmig flach, bald etwas convex, bald concav, und mit einem erhabenen oder niederge=» drückten Rand veriehen, SCUTELLARIA, [Boian. ] Scutellaria galericulata. Lyfimachia coerulea galericulata; Gratiola coerulea; Caflıda paluftris vulgatior, flore coeruleo; Scutellariaaquatica vulgo Tertianaria dicta. Deutfch. Das Schildkraut; Gemeines Schild. kraut, Blaues Schildkraut, Helm. kraut, Tertiankraut, Fieberkraut, Fleckerkraut, Blauer Augentroft. Blaauwbloemig helmkruid; Gehelm- de wederik, Blaauwe godsgenade, Glidkruid. . Dan. Holl, SCY Feberurt, Liden fredlös, Blaae ftjer- neurt, Schwed. Feberört, Sköldört. „ Engl. Thehooded willow-herb; Skull-cap. Franz. La toque; Centaurte bleue, -Tertia- Caflide des marais a fleurs 1267 Dän. naire, bleues. “Kal. Terzanaria; Scodelletta. Span. Teıcianaria; Hierba de la celada, Port. Tercianaria. Ruf. Schifchak trawa, Ungr. Tfakoka-fü. Diefe Pflanze wächft an wäfferigten Orten &c. ; die Blu- men find bläulicht, felten weils; nach der Blüthe it die Blumendecke' mit einem helm- oder becken- förmigen Deckel gefchloffen, daher die obigen Be- nennungen ; ehedem if die Pflanze vornämlich als Fiebermittel empfohlen worden. Scutum; Dimin. Scutellum. Deutfch. Ein Schild; ‚Schildchen. Hol. Schild; Schildje. Dän. Skjold. Schwed. Sköld, Engl. Shield. Franz. Ecuflon, ‘Plaque. Jial. Scudo; Scudetto. Span. Efcudo; Efeudillo. Port. Efeudo; Efeudilho. Scutatus, a, wm: Mit einem Schilde bedeckt; Scu« tellatus, Mit einem Schildchen verfehen. „Scutiforme 05 [, [iutum; i. q. Patella. Scutiformis S. Seutälis cartilago; Enfiformis; 5) i. q. Thyroides, SCYLLEA. [Yerm] Scyllaea pelagica, Lepus pelagieus; Zoopterygius, Deutfch. Die Sargaflofchnecke, Boll, Kroosflak, Dän. Tangvragget. Schwed, Sjövalp- Engl. The feyllaea or fea.onion. Barbut. Franz. La icyllee. a) ig. Ein Wurm aus der Ordnung Mollusca; fein Körper ife zufammengedrlickt und hälc fich mit dem Rücken u ee SEC 1268 an den fchwimmenden Tang oder Sargaffo (Fucus natans ); am dünneren Ende befindet fich der Mund und an der unteren Seite liegen drey Paar Fühlfis den (Tentacula f. brachia). Styphus; Ein Becher; Scyphiferas Conf. Lichen. Sebacene glandulae; a) Glandulae cutaneae f, fubcutaneae; die Talgdrüfen der Haut, Hautdrüfen ; 5) Glandulae ceraceae Meibomii f. ciliares, Die Talgdrüfen unter der Haut an den knorplichten Rändern der Augenlieder. SEBIFERA. [Botan.} Loureiro. Sebifera glutinofa. Sinef. Cien Kam xu. Cochinch. Bay loi .nhot. Ein groffer Baum in den Waldungen von China und Cochinchina; Ad-+Dioecia Polyadelphia; Das Holz it blafsgelb, leicht und läfst fich gut bearbeiten, es wird zu Balken und Pfoften genutzt; Aus den Beeren wird eine gıofie Menge Fett gezogen, und Lichter daraus gemacht, welche aber einen unange- nehmen Geruch haben. SECALE. [Botan.] Secale cereale. 18% Lat. barı. Rogga. Deutfch. Der Roggen; Rokken, Rocken, Rog- ken; Korn; Teuton. Rogga. Hol. _Rog, Rogge. Dän. Rug; Alt Roofl; Zs/and, Rugur. Schwed. Rag. Engl. Rye; Agls.Rige, Sigel, Sigl; /7elfh. Rhyg; Corn. Sygal; Galic. Seagal. Franz. Le feigle; Alt Seghiou, Brace, B. Bret. Segal. 4 Ital. Segale, Segala. Span. Centeno. i Port. Senteio, Centeio. Ruf. Rofch (fo heißt der Winterroggen): — Sommerroggen Jar, Sel. Poli. Reiz, Zito. Böhm. Rez, Zito. Serb. Rofch; N. Zauf. Rejfch. Illyr. Rafch; Siav, Hrax. Krain. Refch. Wiach. Ssekare; Epir, Terfcanz. Ungr. Kos, Lett, | I nu 0 0) SEC Lett. Rudfi. Ehfn. Rukki, Rukkis, Rukkid, Rüggi; Dörpt. Rügga, Read, Röa. Finnl. -Ruwis,Ruis, Rukin, Mordwin. Ros; Zföherem. Rula, Arfcha. Tatar. Arefch; Tjöhuw. Yrafch. Wotjak. Dügsjak; Seirjän. Rufzfzak. Eine der nützlichften Getreidepflanzen, welche faft durch ganz Europa häufig gebaut wird; » die Sa- men werden bekanntlich ‘gemalen und zu Brod ge- ‚backen; auch wird aus denleiben der: bekannte Kornbrandtewein gezogeu. — Die Heimath des Roggens {cheint das füdliche Europa zu feyn, viel- leicht iit es Caudia, wie kinige wollen; In Wol- funga Saga findet man, dafs er fchon im dritten Jahrhundert in Schweden gebaut wurde. — Es giebt folgende Varietäten: +) Secale hibernum f. majus; Winterroggen, Winterkern; Franz. Seigle d’hiver; Span. Centeno de invierno, Zur. Cen- teno grandal, Zalencia &c. Centeno albar; Er wird im September oder O&ober, auch wohl, nach Befchaffenheit der Witterung, im November ausgeläet, er giebt gröffere, mehlreichere Körner, und ein längeres Stroh, als der folgende; 2) Se- cale vernum; Sommerroggen, Sommerkorn ; Franz. Seigle d’et€, Bie tremeis; Span. Centeno » de primavera, Centeno tremefino; Er wird im Frühling geläet, und zwar in kälteren Gegenden, wo der Winterroggen nicht füglich gebaut werden kann; 3) Staudenroggen, Staudenkorn, Steck- korn, Geritenkorn; treibt viele und groffe Halme mit ältigen Aehren; er iit in Norwegen fehr ge- ‘mein, und von da nach Pommern gebracht, auch feitdem an verichiedenen Orten bekannt geworden. — Zuweileu wird der Roggen mit Weizen ver- mifcht gefäet; dies Gemenge heilst Mengkorn, Melflei; Zugl. Maflen; Franz. Meteil; Span. Trigo centenudo, Morcajo, Tranquilon. — Dem Brande ift der Roggen weniger, als andere Getreidearten unterworfen; dagegen wächfi der Same oft in einen‘ langen, etwas ftumpfen, pfriemenförmigen Rörper aus, welcher von aufien meiltens {[chwarz und in- wendig mit einer ichwarz blauen oder weilslichen, harteu, fchwammichten und trockenen Subftanz verfehen ilt, in dielem Zuftande heilst er: After- korn,, Mutterkorn, Kornmutter, Hahnfporn, Tod- tenkopf, Roggeumutter, Rankkorn, Kornzäpfen, Martinskorn, Hungerkorn, Vaterkern; Las. Cla- vus, Secale coruutum, Gerimen foecundatum de- firutum monflrofum; Zof. Spoor, Myter; Däm. Söm, Hanelpore; Zugl. Spur; Franz. Ergot, Clou, Seigle ergote, Bourgogne Ebrun, Gätinois Bie cornu; Jial. Grano aliogliato. Die Urfache diefer Krankheit läfst Gch nicht mit Gewißsheit an- geben; auch ilt es zweifelhaft, ob der häufige Ge. nufs des Afterkorns wirklich die fogenannte Kriebelkraukheit (Coaf, Raphaniftrum ) nach fich' ziehe, Sısretoria f. [esernentia vafa,; Die abfondern- den Gefäfle. Catholicon, Naturgefchichte, Bd, IV. h SED 1270 Seceretio humorum; Die Abfonderung der Feuch- tigkeiten und Säfte; Secretio bilis, fucci pancrea- tici, urinae, leminis, lalivae, Secundinae;'Secundae. Deutfch. Die Nachgeburt; Aftergeburt, After- bürde. Holl. Nageboorte. Dän. Eifterbyrd; Island. Epterburdur, Barnsfilgia, Heilder. Schwed. Efterbörd; Gothl. Haild, Engl. Secondine; After-birth. Franz. Secondines, Seeandes; Arriere. faix. Ital. Secondina, Seconda, Span. -Secundina; Pares. Port. Pareas, Derradeiras, Hierunter verfleht man im Allgemeinen alles dasjenige, was im natürlichen Zuitande, auffer dem Fötus, in der Gebärmutter (Uterus) enthalten ift, und bey der Geburt, oder gleich nach derlelben ausgeführt wird; als Chorion, Aınnios, Liquor amnü, Pla- centä. Secundariaeromiges; Man fehe unter Remiges. Secundus,:a, um; (a fequendo); Einreihig, Ein- feitig, Was nagh der, Einen Seite zu gekehrt ift, Ad unum idemgue latus verfüs,; Hol. Eeuzydig; Port. Ladeado. — . Secundi flores (Erica herba- cea), Secunda {pica ( Dadtylis cynosuroides);, Se- cunda panicula ( Dactylis glomer., Fefluca). Secundi anfrastus,; Rechtsgänge; Conf. Dextrae ccchleae. Securiformis; Beilförmig; En forme de hache. — Securiformes antennae (Syrphus); Securiformes palpi. — Securiformis pubescentia (Humulus cc at Sedes; i. q. Receptaculum. SEDUM. [2otan. ] a) Sedum acre. | Sempervivum » minus vermiculatum acre; lllecebra minor. Deutfch. Das. feharfe Sedum; Mauerpfeffer, . Steinpiefler, Mauerträublein, Fal- fches Niefekraut, Knorpelkraut, Klei- ne fcharfe Katzenträublein, Kleine Hauswurz, Blattios. | Hol. Scherp huislook; Muurpeper, Berg- knop. j »Dän- .. Helleknop, Bladelös, Liden fteen- urt, Pillekyer, Vejrdrav; Norw, Mommm Skiör. A ED Skiörbugsknopper, .. Bergknopper, Bergönutar, Heftegres , Vortegras, Bergekongen, Fuglekiöt, ‘Feitbok, Telikaur, Mutul, Veirdray, Veyet, dram ; Island. Hellühnodre, H £ „ Schwpd.; Ferkuoppar ; Smäl. Hällegräs; Marfr. Pallgras; Oland. Vipegräs. Engl. Phe biting ftone.crop. or wall-pep- per; .Pepner-crop. | Franz. La vermiculaire brhlantet; D’illece. bra; Pain d’oifeau,' Poiyre des mu- railles; En;patois Perratin. dal, Sedo acre; Erba pignuola, Pinoc- chiella. Span. Sedoäatre; Vermicular. Port. Vermicularia. Kuf. Motodile. Ehfin. Kukke marjad. tif Auf Mauern, Felfen, Dächern &c,; ‘hat einen pikan- ten, brennenden Gelchmack, und iuder Medizin feinen Nutzen. | b) Sedum album. Sedum minus teretifolium album. Deuifch. Das weifle Sedum; . Kleine weile Hauswurz, ' Weifies Zungenkraut, Tripmadam, Dripmadam. Holt. Wit huislook, Klein huislook. Dän. Hvid fteenpryd; Norw. Qviitknop, Hellknop. Scheed, Helleknoppar; Gothl. Mörtegräs, Engl. The white fione-crop. Franz. La petite joubarbe; Trique- madame, Trippe-madame; Tete de fouris; Orpin blanc; Languedoc Ris faouva- ge; Provence Razinet. dtal. Sedo bianco. Span. Uvas de gato, Hierba puntera. Port. Arroz dos telhados, Arroz dos ratos, Uva de rato, Sempreviva branca, Auf Mauern, Feifen, Dächern &c.; wird auch als Sa- latpflanze in den Gärten gezogen; in der Medizin hat es falt eben die Krälte, als Sempervivum te» &torum. c) Sad anacampseros, Sedum rotundifolium, " Deutfch.'Das kriechende Sedum; Wandkraut, Holl, Wondkruid, a Engl. The evergreen Orpine.. y ‚‚Frane. Orpina feuillesrondes...; 11 Sinef. . Pa toueısan. Loureiros" \ - + Cochinch, T nuong: finh tlon,ka. ERINNERN d) Sedum‘ aufyplyllum, | Franz. Ratte/de lapin.), | Ir, „Fort, , Aizoa.baktarda., _... an pediim reflexum.. ....S Densfih. Das zurlickgebogene Sedum; Kleine gelbe Hauswurz, Gelbe Katzenträub- ::lein, Geiber, Mauerpfefier; Trip- madam, Ä i Boll. _. Omgebogen huislook; Tripmadam. Dän.: Bjergknop; Norw, Haklök, Ma “ Salat," Bergguld. | Schwed, Er ta . Engt ‘The: fharp -pointed fone., "srops, or .,: Pfick .madam, | Franz. L’orpin jaunez: Triquemadame P ‚ Trippe madame. An: einigten Plätzen ei zwdie unteren Blätter hadtzu- rückgekrünmt;»i es wirdwals, Salatpflanze, in ‘den Gärten: gezogen; den Namen Ya are ia führen auch einige andere Arten. f) Sedum rupeftre, Er je Norw. Femknop, Krbkhög, Schwed.: Berg gknoppar. &) Sedum fexangulare. { 5 ‚ Semperv. minus vermicul, infipidum.. 71 Deutfch. Der gelinde Mauerpfefler; Milder Steinpfeffer, Katzenträublein ohne Schärfe, Knörpel. "Norw. Kantknopper. Schwed, Kantknoppar. Engl. The infipid one - crop, h) Sedum ftellatum. Sinef. Cheu li. Loureiro. i) Sedum telephium, Telephium vulgare, Anacampferos, Faba craffa, Craflula, Sedum craflulare, Faba° inverfa, « Deutfch. SED "Dentfch, Das fette Sedum,' Die'fette Henne; Bolt. Schrieerwurz, Bruchwurz, Grofles gemeines, Bruchkraut,. . Wundkraut, Gefchwulfikraut, Knabenkraut, Jo- hanniskraut, St. Johannispllanze, Donnerkraut, Donnergrüh,, Donner- bohnen; Bohnenblatt, Woltskraut, Woliswurz, Natterkraut, Zumpen, Zumpenkraut, Fotzwein, Fotzziyang, Holzzwang, Hauslauch. 3 Hemelfleutel; Smeerwortel, Donder- boonen, Wolfsboonen. "SEM art, Sein um fohiu vr zu Ein fechsparfe gefi-dertes Blatt. Selenites; Gypfum [elenites, Cdlcareus gyPp/um /[pyatho/um; ‚DerSelenit, Gipslpath; kEine Gipsart, deren Blätter _vom verichiedener Gröffe, Farbe und Durchfichtigkeit find; ls gehört hieher vernämlich das Fraueneis oder Marienglas, (Spiegelftein, Eielsipiegei; Spuma lunae,, "Lapis fpecularis, Speculum afini, Aphrofelenites, Natrum glaciale &e. ; Pierre fpeculaire,.Miroir @äne, Talc de Montmartre, Talc de plätre &e.); Diefes be- fteht aus rautenförmigen,-« ziemlich. groffen Schei- ben), welche fch leicht fpalten lalfen; eg iit durch- fichtig und hät einen, metallartigen’ Glanz.” Das Ausführliche if in. Schröters_ lithok, € Lex. und in Suckows Mineralogie wachzulehen, ’ Dim St. Hans urt, Tykblad, Kriefturt. Norw. St. Hans urt, Huslök, Smör- buk, Smörbug, Fedebok, Saftgries, ‚Kiukgres, Trodegres, Jonfeekgrzs. "Seline; Ein weiffer Nagelflecken. 'SELINUM. - [.Botan.] Schwed: (Simäl.) Käringkäl; Aalen, Huslök; Fr Pens elek ei ‚Selinum 'palnftre. Engl. The orpine, er live-long. Sefeli paluftre lactefcens; Apium fylveftre Franz., L’ orpin reprife ; Reprife, Graffette, f. Thyflelinum; Alsnicium, Olfenichiurn, Feve Epaifle, Joubarbe des vignes, . ‚Olsnitium; Cumiuum alnorum, © 005 ‚Feuille graffe, Herbe magique. Deutfch. Die Sumpfhlge; Oelsnich, Oelnitz, "OT LER Sopravivolo ; Telefio; Fava graffa, Bon Oelferich, ı Oelswinz, Alsnacken, Eis- Favogello, Pignuola.” ‚nach; Wilder Eppich, Wilder Ber. Spän. 'Telefiö; Pinuela. tram.” > Port. Telephio baftardo; Herya.dos callos. Holt... ‚Wilde eppe, Watereppe. i.. Rufen: „Saigafchii kapufta, (d. i. Antilopeir- Din. Vandmerke; Nerw. Valsmerke, Finfk | kohl). ingefer. Poln. ' Wronie maslo, Zaigcza kapusta. Srhoed. Finfk ingfära; Moflarot. Ungr, Bab-levelü-fü, Köver-fü; Szerelem Engl. . The marfh felinum or milk -parfley. ee SM lanlojar "93 9° ‘ emFrang. Le perüil de marais,;. Encens d’eau. Tatar. Kantibaer. "Span. ‘ Apio lechal. Kalmuk. Uden Oebeföun,, _ Auf verfchiedenen trockenen Anhköhen, an den Hecken, anf Gemiiuern , Steinhaufeır &e.; es hat faftreiche, ziemlich glatte, am Rande fägeförmig gefchniitene Blätter; die Blumen formiren. einen flachen Straufs, deflen Stengel einige Blättchen har; -Die Pdanzeiift fo faftreich, dafs);wenn fie fchon einige Zeit abge- fchnitten gewelen if, und,in eine Prelle gerhän worden, noch immer zarte Sproilen treibt; Sie bat ihren Nutzen in der Medizin; den Namen führt tie nach Telephus, König in Myhen, der. fich diefer ,„ Pflanze bedient haben doll, ym' Geichwüre zu Lappl. An fumpfigen Orten: ‚fie it mit einem milhartigen Saft "angefüllt; die Wurzel hat einen brennend !charfen Gelchmäck und. einen etwas aromatilchen Geruch: fie hat ihren Nutzen in der Medizin; von den Ruf- fen, wird fie als Ingwer‘ gebraucht,, und von den »Lappländern wie Tabäck gekäut. Jert. D i Sella turcicaf. egiina; Vid. Ephippium. E “1 Semen; Griech Sperma. heilen. Deuifch. Der Same; N. Bachf. Saat, ya MAR Holl. Zaad. k) Sedum wllatm. Dän., ‚S%&d,,Fto; Ist. Sedi.. Norweg. Löenknop. Schwed. Säd, Frö; Alt. Fre, Fred. : i 1 M.G Frai . : 51 ! , : (7074. ra1W. ) Segmentum; Eir Abfchnitt; Segment, Engl SER Äals. Ge Se Segregata polygamia;, Diefen Namen führt im Sexualiyitem der Pflanzen die fünfte Ordnubg der Klalle Syugenela, Lonf. Syugenesia, @Gä&lic: Siol; Corn. Haz, Has, Franz. Semence, Nmmm 2 Ital: SEM ® Semenza, Semente, Seme, Ital. Span. Semilla, Port. _ Semente. Ruf. ' Sjemja. , Polm. Nafienie, Böhm. Semeno, Syme. Ungr. Mag. Lett. _ _Sehkla. Ehfin. Seme; Dörpt. Iwwa, Iwwike. Finn!. _ Siemen, Iywä. Türk. Tochmi; Perf. Dana. Semen,(Ovum wvegetabile); Der Same; Franz. Semence, Graine; So heifst derjenige wefentliche Theil der Frucht, der die eriten Gründe zur neuen Pflanze enthält; Rudimentum feu embryo novae plantae; La graine ou femence eft cette partie effentieille du fruit, qui renferme les rudi- mens d’un nouvel individu vivant, forme par la fecondation, mais non developpe, et que l’on nomme alors Embryon;; individu qui n’attend que le moment de la germination, pour fortir de ion enveloppe, naitre, et prendre avec le temps |’ ac- croillement qui convient A ja nature, Semen virile fa genitale; Eft humor albus, ca- Jidus et ipiritwofus, craflus, vilcidus, fubfallus, ex fanguine tenuifimo et liquido nervofo mixtis, in teflibus et epididymibus elaboratus, qui ad gene- rationem foetus per .vias proprias in uterum mu- liebrem ejaculatur, et rudimenti evolutionem pro- ducit, Semen/. [perma muliebre; Eft materia (Jemen falfo appellata ), quae ex lacunis, proftatis glan- dulofae vaginae fubftantiae infertis, provenit, et non raro in lafeivientibus prorumpit et foris emit- titur; jacit plurimum ad titillationem, ut concupil- cibilis efiet coitus. Semen; i. qg. Lades. Seminales veficulae; Die Samenbläschen; Sie befinden fich zu beyden Theilen der Harnblafe und befiehen aus vielen Gefäffen und Anhängen. — Seminalis caruncula, Caput gallinaginis, Granum hordeaceum, Veru montanum; Der Hahnenkopf; Jo heifst eine Erweiterung der Harnröhre, da, wo lie vom Vorfteher_umgeben ift, und wo fich die beyden ausführenden Samengänge in fie öfnen., — Seminilera f, fpermatica vala; Die Samenge- füffe, Seminales arteriae et venae. Seminalia folia; Die Samenblätter; Engl. Seed- leaves; So heiffen die Blätter, welche zuerfi zum Vorfchein kommen, und aus den beyden Hälften (Cotyledones) des Samens entftanden find. Semiamplexicaulia folia,; Blätter, welche den Stengel nur halb umfaflen. Semibifidus; Nur zur Hälfte in zwey Segmente geivalten, SEM ‚1276 Semicireularis, e; In Form eines halben Cir- kels. — Semicirculares canales, $o heiffen drey mit dem felägten Theil des Schlafbeins verwach- fene knöchetne Känäle, welche fich in dem Vorfal ( Veftibulum labyriüthi.) durch fünf Oefnungen en digen. — Semicircularis linea oflis ilium interna et externa. — Semicireularis livea oflis bregma- tis, % Areus offis bregmatis. — Semicircularis riätus (Pleuronedes rhombus). Semiclaufus, a, um; Halb .gefchloffen, — Semi- claufus umbilicus (Nerita glaucina ). Semicompleia pupa; id. Pupa. Semiconici .dentes, Wenm die eine Seite platt, “und die andre convex ift (Baliftes , Squalus ), Semicordata apertura; (Helix complanata). Semicylindricns; Halb walzenförmig. Semidenudatus; Halb entblößst. — Semidenudata femora (Poule d’eau, Becaffe, Vanneau, Grive). Semidiaphanus; Halb durchfichtig. 'Semidigynus flos; (Polygonum amphibium ). Semidiscus folii, die eine oder die andere Hälf- te des Blatts, wenn es mit einer Rückenrippe verlelien it. et Setidupkites flores;, Halbgefüllte Blumen. Semifidus; Zur Hälfte gefpalten. | Semiflosculofus flos; Eine gefchweifte Blume; wenn die zufammengefetzte -Blume aus bloffen zungenförmigen Kronen (Corollae, ligulofae) be- fteht (Leontodon, Laltuca &c.). 4 i Semiflosculus; Eine gefchweifte Blume, (Salat. blume); Franz. Demi -fleuron; Cozf. Semifloscu- lofus. Be s Semigeometrae, Halbfpanner; Raupen, denen nur das erfte Paar ;: ‘oder die zwey erften Paare der Bauchfiffe fehlen, und deswegen einen puckeligen Gang haben, Semiglobo/us; Halb kugelrund. Semi-inferum germen; Wenn fich der Frucht. knoten zur Hälfte in der Blumenkrone, und zur Hälfte unter oder aufler derielben befindet. Semilocularis, Wenn die Scheidewand nicht bis auf den Mittelpunet reicht. Semilongitudinales pinnae dor/ales, wenn fie nur bis zur Mitte des Körpers reichen. Semilunaris, e; Was die Geftält des halben Mon- des hat. -- Semilunare f. lunatum os carpi; Se- milunaris arcus oflis occipitis fuperior et inferior; Semilunares cartilagines; Semilunares f. figmoi- deae valvulae cordis. — Semiluuaris apertura (Helix). Semi- ! DIE y 127 ‚SEM Semimembraneus f. /emimembrano/us mu- /culus, Der halbhäutige Beugemulkei des Schien- beins. Semimetalla; Die Halbmetalle; Les demi- metaux; Conf. Metalla. Semimultiloceularis capfula (Papaver).“ Seminudus, a, um; Halb nackend, Halb kahl, — Seminudum femur, der Sumpfvögel; Seminuda apertura, wenu die Kiemenölnung nur zur Hällte be- deckt ift (Acipenfer), Semdlorbicnlatus; Semiovalis. &c. Semipalmati pedes; Halbverwachfene Füffe ver- fchiedener Vögel, wenn die Haut von der Wurzel an kaum bis in die Mitte der Zehen reicht, Semipartitus, a, um; Halb getheilt. Semipinnata fo fia; Halbgefiederte Blätter, wenn fie bis zur Hälfte gefiedert, hierauf aber bis oben einfach find (Sorbus hybrida). Semiradintus flos; Eine halbe Stralenblume; wenn auf der einen Seite nur zungenförmige Blu- menkronen find. Semigittati dentes (Trichiurus); Semifagittata fli- pula (Ervum tetrafpermum). Semitectus, a, umy Zur Hälfte bedeckt: Demi- couvert, — Semiteäti oculi (Tetrodon). Semitendino/us Sf. feminervofus mufculus, Der halbflechfichte Beugemufkel des Schienbeins, Semiteres; Halbrund, auf der einen Seite platt, und auf der anderen walzenförmig rund; — Semiteres caulis (Allium vineale); Semiteres folium (Narcil- fus jonquilla). Semitubulata petala; (Hermannia). Semivalvisf.[emivalvata cap/ula(Argemone). Semiverticale f. erectum Jolium. Sempervirens; Immer grün, Allezeit grün, SEMPERVIVUM. [Botan.] a) Sempervivum arborefcens. Sedum majus arborefcens. Deutfch. ns baumartigeHauslaub; Hauswurz- aum. Engl. The tree- houfeleek. Fraxz. Joubarbe arborefcente. Port. Sayad, Enfajaö, Enxayad, b) Sempervivum canarienfe. Soll auf den Canarifchen Infeln den Namen Corozone Celio führen. Be SEN u c) Sempervivum tectorum. Sedum maius vulgare; Sedum teetorum ; Jovis barba. Deutfch. Die gemeine Hauswurz; Hauslaub, Grofies Hauslaub, Hauslauch, Huus- look, Dachlaub, Dachwurz, Donner- bart, Donnerkraut, Donnergrün, Im- mergrün, Wunderbar, Dutzblume, Drachwurz. 1278 Hoi. _Donderbaard; Huislook. _ Dän Huuslög; Norw. Taklöv, Taglög. Schwed. Huuslök ; Taklök. Engl. The common houfeleek. Nord - Engl. Cyphel. Ag!s. Hamwyrt, Sinfulle. Franz. Joubarbe des toits; La grande jou- barbe; Jombarde; Artichaud fauvage. Kal. Semprevivo. Span. Siempreviva de tejados. Port. Sayaö curto; Sempreviva. Ruf. Tichesnok dikoi. Poln. : Rozchodnik wielki. Böhm. Netrefka, Netrefk. Ungr. Hazizöld; Mindenkor elö. Ehfin. Märia fannajalg. Es wächft diefe bekannte fehr faftige Pflanze auf Dächern, alten Mauern, fteinigten Anhöhen und anderen trocknen Stellen; fie hat einigen Nutzen in der Medizin, und wird vom gemeinen Mann, der viel Vertrauen darin fetzt, in verfchiedenen Krankheiten gebraucht; In Fifchers N. G. von Livland wird fie zur Beflanzung der Dächer und Eiskeiler befonders empfohlen. SENECIO. [Botan.] a) Senucio abrotanifolius, Cataluna Hierba toflera, b) Senecio divaricatus. Sinef. Kam fiun lin. Zoureiro. c) Senecio doria, Virga aurea major f. Doria, Franz. La verpe doree. d) Senecio elegans. Dentfch. Die fchöne Jacobsblume. Engl. The elegant groundfel or purple ja- cobea. Franz. Le fenegon des jardins. Sie fiammt aus Africa, und wird wegen ihrer fchönen purpurrothen Blumen in den Gärten gezogen. e) Sene. 1279 SEN e).Senecio jacoben. Jacobaea vulgaris laciniata, Herba fantti Jacobi. Dettfch. Die Jakobsblume; Jakobskraut, Zehr-, kraut,, Spinnenkraut, Krötenkraut, Grolfes Kreuzkraut. Holl. St. Jakobs kruid. Dän. St. Jakobs 'urt; Norw. Svinfolöye, Jakobsgras, Jakobskorfa, Vild Jacobs- “ ftav, Krosgrees; Jsland, Jakobsfilill. Sirlneed. Ständs. Enrl. ‚The common ragwort. Franz. La jacobee; Herbe de St. Jacques. Ital. Giaccobbea; Erba di $. Giacomo. Sean. Jacobea. Port. Tasneira. Ruf. Jakowa trawa. Auf Wiefen, an offenen Stellen &c. ; Die Blumen find gelb; die Pllanze hat einigen Nutzen in der Medi- zin: "In Schweden wird mit dem Kraute dunkelgrün gefärbt, es hilt-aber die Farbe nicht lange Staud, f) Senecio japonicus, eo Sapan. Kwugai Sai, e 0) Senecio incanus, Im Zillerthal Raute, Edelrauie. h) Senecio paludofus,. | Engl. The marfh . groundkl or bird’s- tongue. ' Veterinariis fibirieis claffis eft remediorum, quae Grys« chnyja dieuntur, Gmel, Fl. Sib. ji) Senecio faratenicus. Solidago farracenica; Virga aurea angufli- folia ferrata. Deutfch. Das. heidnifche Wundkraut; Gülden Wundkraut, Edel Wundkräut, Grofs Wundkraut, Heilkraut, Grundheil, Heil über Alles, Maehtheil,‘ hägde-" hülle, Steingünfel, Berggoldruthe, Boll. Heidenfch wondkruid. Engl. _ The creeping groundfel, Franz. Senegon farafin. Ruf. Sarazinszaja fzoiotaja lofza, Böhm. _Pohanfky Trank. Ungr: . Aranyos Iitap-fü, "Diefe Pflanze it zu den vorzüglichfien Wundmitteln g& _ “ rechnet worden, und u. d. N. Zerba vonfolidae [ar« racenicae ofhicinel. . u it. 'k) Senecio fylvaticus, N Deuifch. Das Wald-Krötenkraut. > Norw, Skovkorsgras, Skogkarfa, si Engl. . The mountain groundfel, a 1) Senecio vifcofus, | Deutfch. -Das ftinkende Krötenkraut. Holl. Stinkend kruiskruid. 2 Schaapenpootjes. The ftinking groundfel, ‚groundiel. ERCTNTS Ergl. Cotton. m) Senecio vulgaris, nm nn Senecio minor vulgaris; Erigeron minns. Deutfch. Die gemeine Kreuzpilanze; Kreuz. wurz, Kreuzkraut, Grundkraut, Grind- kraut, Grimmkraut, Grindwurz, Krö- ‚tenkraut, Würgkraut, ‚Vogelkraut, - Ohmkraut, : Speykraut, Goldkraut, Baldgreis, Senefchen. Hol. . Gemeen kruiskruid; Grindkruid. Dän. Kaarsurt, Toällie, Stolthenrik ; Nor. Korsurt, Svineblom, Kong.Henrik, Mefter Hendrik, Flinken Hendrik. Schwed. Stenört; Dal, Cruciixört; Zej, Blod. gräs. | Fr | Engl. The common groundfel; Simfon, ‚-Simpfon ; Agls. Grundefwelge, Grun- defwulie, Gefcaltwyrt; Galic. Am bualan. Haag. Franz. Le fenegon commun; Le petit fe. HDECON. „44, ? KERN Ital, Senecione; Cardoncello, Spelliciofa, Crefeione. TER Span. Hierba cana; Bonvaron. IT Port. Tasneirinha; Cardo morto, . “ Ruf. _ Kreftownik. | Poln.. Przymiotowe ziele, Starzek wielki, Popiolek, Tomico&c. . Böhm. Starcek. Kun 2 N. Ungr. Ronto- fü; ‚Aggo-fü; Kereszt- fü Szöszös- fü. Eine bekannte Pflanze, wiächft häufig an ungebauten Orten; die Blumen find gelb und fa das ganze Jahr bindurch an der Pflanze zu fehen; die Blumen vergehen bald, und dann zeigen fich kleine mit grauen haarichten Samen angelüllte Köpfchen, 2 { au BE SEN auf die Namen Senecio und Erigeron deuten follen$ Das Kraut hat einigen Nutzen in der Medizin, von verichiedenem- Sivgvögeln 'wird ses mit Begierde ge- frelfen. Sena folia; Wenn 6 Blütter um; einen Steugelfiehen ? (Galium fparium). Senectam exuere; Sich häbten; ‚fagt man von Schlangen, wenn lie ihren Balg ablegen. Senfatio; Die Empfindung, das Gefühl, 'das Bewuft- feyn der Sele von der Einwirknng einer fremdarti- ‚gen Urfache- auf irgend einen körperlichen Theil. Senhbilitas; Die Empfindung, Empfindlichkeit, die Eigenfchaft der Nerveitheile, dals fie, wenn fie be- rübrt werden, den angenelimen oder unangenehmen Eindruck dieler Berührung bis in die Seele fort= pflanzen. se % Senfitivae plantae; Sinnpflanzen, den Reiz em= findende Pflanzen; Conf. Mimofa, Irritabilitas;&c. Conf. Pinealis glandula, Senfus. Deutfch. Die Sinne, Boll, Zinnen. :Dän.. .Sandfer. Schwed. Sinnen. „Engl... The,fenfes, Franz. Les fens. Ital. Senfi. Span. Sentidos. «Port. Sentidos- Eine im gemeinfchaftlichen Empfindungsfitz gefchehene «7. 'Verändrung, deren fich die Seele bewulst it, ift entweder äufferlich ( Senfus externus) oder. iiner- lich ( Senfus internus ); erftere wird durch die - 7 Werkzeuge der Sinne hervorgebracht (Vifus, Audi- tus, Gufus, Oifattus); letziere entipringt aus dem Vermögen der Seele, verfchiedene Ideen hervorzu- bringen, zurück zu rufen, zu vergleichen, auch ' gewitle Gegenitäude entweder zu begehren oder zu haflen (Phantafia, Memoria, Ingenium, Judicium, Voluutas). Sentico/ae; Diefen Namen führt in Linnes natiürli- cher Pilanzenmetlrode die 35/te Ordnung; fie befteht aus folgenden Gattungen: Alchemilla, Aphanes, Agrimonia, Dryas, Geum, Sibbaldia, Termentilla, Poteniilla, Comarum; Fragaria, Rubus; Rofa, Sepiariae; Die A4fte Ordnung in Linnes natürlicher Pflanzenmethode; befteht aus folgenden Gattungen : Nyäanthes, Jaiminum;'Liguftrum, Phyllirea, Olea, Chionanthus, Fraxinus, Syringa, SEFPIA. [Yerm.] Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Mollufea; fie - Äind von innen und aufien fo wunderbar gebildet, »Senforiem commuse;, Did, Commune fenforium; SEP 1282 Bedenken tragen wollen, fie unter die ch gebildeten il gn zu zählen; da- her, findet man fie auch Fifche (Kuttefüfche) ge- nannt; der Körper if fleiichig;: die Bruft liegt in einer Scheide, und an der Bafis der Bruft befindet fich eine Röhre, welche der After ieyn foll; oben endigt fich der Körper in acht Arme, welche mif einer Menge Saugnäpfchen befetzt find; aufierdem haben die meiften Arten noch zwey gelielte Fiühl- fiden; zwilchen den Armen befindet fich das Maul; ‘die meilten Arten haben im’keibe eine Blale, wor- in ein Schwarzer Saft fAtramentum; Athiops ani- mal) enthalten it, den fie willkührlich von _fich laffen, uud das Waller um fich her damit verdun- keln; die verlornen Arme bekoammien’fie durch die Reprodudipn leicht.wieder; ihre Fyerföcke,haben den Namen Uvae marinae (Seetrauben; Raifins’de feche) erhalten; fie leben fat in allen Weltmeeren, “ nähren fich von kleineren Seethieren, und werden von gröfferen verzehrt; Gute Abbildungen dieler merkwürdigen Thiere findet man in der Brittifh Zoology. ar a) Sepia loligo. Moligo; Calamarius, Deutfch. Die Seekatze ; Der Kalman, Holl, Spaanfche zeekat. Dän.: Blekfifk; Island. Dile. Schwed. Bläckfifk. Engl. The fea fleeve. Franz, Calmar, Cafleron, Cornet, Jtal. __Pefce calamajo. Span. Calmar, Calmarejo, Galicia Lula. Port. LU ? Grönl, Amikok. Von verfchiedener Größe; Die gröfferen findet man ' Teuthios, und die kleineren Teuthides (? Sepia Se- piola) bey Arittoteles genannt; Sie thun weite Sprünge aus dem Waffer; Mit ihren Saugnäpfchen hängen fie fich dn fremde Körper, z.B. Anker &c. feit, und werden daher wie andre Arten Seekatzen von den, Fifchen und Seefahrern ‘genannt; Ihre Rückenichuppe hat die, Geftalt einer Schreibfeder (Penna marına maxima Seba) in den Naturalienka- bineiten aufbewahrt; ihr,Saft, den fie von Ächlaflen, und worin lie lich verbergen, ift fchwarz wie Dinte; Ihr Fieifch wird in verfchiedenen Gegenden gegeffen, und foli zaıter- als das Fleiich vom Kuttelfilch feyn, b) Sepia media, s Loligo parva. Deutfch. Die kleine Seekatze, Engl. ‘The chameleon cuttle, Führt den Englifchen Beynamen, weil fie zuweilen ihre. Farbe verändert; und den lateinifchen, weil fie zwilchen Sepia ofic. und Loligo das Mittel hält. €) Sepia u DE 1283 SEP c) Sepia ottopus, O&opodia; Polypus oftopus; Polypus ve- terum. Deutfch. Der Polyp mit acht Armen. Holl. Polypus, Veelpoot, Veelvoet. Norw. Suar. Engl. The eight- armed cuttle; The poly- pus; Poor-cuttle. Franz. Le poulpe; Pourpre, Poupe, Pupe; Polype marin. Ital. Polpo; Venez. Folpo; Gen. Porpo. Span. Pulpo; Galicia Polvo. Port. Poivo. Von verfchiedener, oft ungeheurer Gröffe; er hat keine geftielte Fühlfäden; er ift der Polypus, deifen Pli- nius erwähnt; fein Fleifch wird gegelfen, iit aber gar nicht gut zu verdauen. d) Sepia officinalis. Deutfch. Der Kuttelfifch, Kuttelwurm; Dinten- fifch, Blackfifch, Seekatze, Pilot, Schifferpolyp. Roll. Gewoone zeekat. Dän. Blekfifk, Blekfprutte; Norw. Halder, Kaule, Söemige. Schwed. Bläckfifk. Engl. The common cuttle- filh; Ink - filh, Black cuttle, Black- fifh. Franz. La feche; "Seiche, Seppie; Bouflron; Infe£te - poiffon. Ital. Seppia; Venez. Seppa; Gen. Sopi. Span. Jibia, Xibia; Galicia Giba. Port. Siba, Ciba. Von diefer Art vorzliglich kommt das fogenannte Os fe- iae (Weiffes Fiichbein, Meerlchaum; Zoll. Zee- Fehuim ; Dän. Hvalikiel; Engl. Cuttle-bone; Frz. Osde feche, Ecume de mer, Biscuit de mer; Spas. Jibia, Jibion), eine etwas breite beinerne Schuppe im Rücken des Thiers, etwa von der Gröffe einer Hand, weils, leicht und von einem felr wunder- baren Gewebe; ehedem wurde das Os fepiae als Arzneymittel gebraucht, fo auch der Eyerftock und die Dinte des Kuttelwurms, daher er auch den Bey- namen Ofbeinalis führt; die Goldfchmiede brauchen das Os fepiae zu allerley Formen; der fchwarze Saft wurde von den Römern ftatt der Dinte zum Schreiben gebraucht; auch wollen Einige behaupten, dals die Sinefer diefen Saft zur Verfertigung des Tufches brauchen; Die Sepia war fchon bey den Römern als eine delikate Speife bekannt, und wird noch, verfchiedentlich zubereitet, am mittelländi- fcheu Meere ‚gegeilen, e) Sepia fepiola, Deut/ch. Der kleine Kuttelwurm. Engl. The fmall cuttle. Franz. La petite feche. Span. Jibia pequena; Galicia Choco, Port. Choco. Wird felten über einen Zoll lang; fein Fleifch wird als eine Delikatefle gerlihmt. Es gehört zu diefer Gattung der isländifche Smakfifkur Hr Kolkrabbe; vielleicht Sepia media oder Sepia oligo. Septem; Sieben. — Saptangulus, Septemdentatus, Septemfidus f. feptifidus, Septemfloras, Septemjuga- folia, Septemlobus {. feptilobus, Septempartitus &c. Septena foliola (Coronilla glauca). Septenata folia (Vitis heptaplıylla). Septum; Eine Scheidewand; Zrz. Cloifon. — Septum auris, i. q. Membrana tympani; Septum cerebelli, i. q. Falcilformis proceffus: Septum cochleae audi- toriae, i. q. Lamina Ipiralis cochleae; Septum cor- dis; Septum lucidum f. pellucidum cerebri; Septum f. Lamina perpendicularis narium; Septum parvum occipitale f. Faliciformis proceflus; Septum {eroti; Septum transverfum cerebelli, i. q. Tentorium; Septum transverfum, i. q. Diaphragma. Septum, in der Botanik, heilst bey älteren Autoren lo viel, als Dijepimentunm. Sepultus, a, um; Begraben; Ganz bedeckt. — Se= pulta mandibula, wenn fie gauz von den Lippen -und Freisfpitzen bedeckt ift (Cancer, aftacus): Se= pultaova, wenn die Eyer der Infecten in einen tod- ten Körper gelegt, und mit defelben verfcharrt find ; Sepulta f. pilularia pupa, Eine Pillenpupe, wennfie in einen Erdlichollen, der inwendig eine polirte Höhle hat, oegraben ilt. SERAPIAS. [ Botan. ] Epipattis; Helleborine, Elleborine. Deutfch. Die Serapie; Helleborindenkraut, Niesblatt. Holt. Niesblad. Dän. Huullsbe. Fiborg. Engl. The helleborine. Franz. L’elleborine. Ital. Elleborina. Span. Eleborina. Port. Elieborinha, Helleborinha Eine Gattung aus der Familie der Orchispflanzen; ver- fchiedene Arten können zur Zierde in den Gärten gezogen werden; es lind folgende anzuführen: a)la- tifolia; Wildes Nielekraut, Wildes Knabenkraut, Wiefendiugel, Cymbelblume; Norw. Bredflangre; 6) longi- Bf i 2 HE pr 1285 SER b) longifolia, Wilde weiffe Nieswurzel, Wilde Berg- nieswurzel, Bergeymbeiblume, Wiefendingel, Norw. Langflangre ;, e) falcata ;"Örpan. Kin Ran; d) Cara» vata; In den Waldungen von Guina. Sericeus, a, um; Seidenartig; Franz. Soyeux, Serpens; Angnis. Griech. Ophis, Herpeton. Deutfch. Eine Schlange, Heil. -, Slang. Dän. S$lange, Orm, Snog. Island. Eyturormur, Slanga, Ägler. Schwed. Orın. Engl. Serpent, Snake; Agls. Snaca, Wyrm, ZEtter ; Galic. Nathair, lIlphiasd, Buafan. Franz. Serpent. deal. Serpe, Serpente; Angue, Span. Serpiente. Port. Serpente, Serpe; Cobra, Ruf. Smii, Smija. FPoln Waz. Böhm. Had, Wiach. Scharpe. Ungr. Kigyo. Lett. Tfehunfka, Tahrps, Etfin. Maddo, Us; Dörpt. Siug, Nastik. Serpentes; Dielen Namen führt im Linneiichen Sy- ftem die zweyte Ordnung der Amphibien; Sie un- tericheiden fich von der erften Ordnung (Reptilia) vornämlich dadurch, dafs fiekeine Füffe haben; die darunter begriffenen Gattungen find: Crotalus, Boa, Coluber, Amphisbaena, Caecilia, Serpentinus lapis;, Steatites ferpentinus; Serpen- tintein; Franz. Serpentine; Engl. The ferpentine - ftione. Eine ziemlich harte Steinart, welche fich fchleifen und poliren läfst, aber am Stall kein Feuer giebt; die Farbe ift verfchiedentlich grün, auch ver- fchiedentlich reth; er läfst fich ichlüpfrig anfüählen, färbt nicht ab, und läfst fich drehen. Serpentinus [axo/us; Der Serpentinfels, Ophit (Ophites) ; Der Grund dieler Gebirgsart ilt, Serpen- tin, welcher Quarz,.Glimmer , Asbeft, Granaten oder Kaikipath beygemengt enthält, SERPULA. [Conchyt.] Deutfch. Die Wurmröhre; Wurmgehäufe, See. wurmgehäufe, Röhrenfchnecke. Wormbuis, Wormbuisje, Worm, Zee- wormpje, Wormagtige koker, Ba. IP, Holl. Catholicon, Naturgefchichte. a SER 1286 Pr" N Dän. Ormröret. Brünnich. Schwed. Slanga. Heiz. Engl. The worm+fhell. - Franz. Vermieulaire; Vermiffeau de mer. Eine Gattung Schnecken; befteht aus einer röhrenför- wigen, hohlen Schale, die fich an fremde Körper hängt; oft ift fie durch ganz neue Anfitze ifortge- baut; der Bewohner ilt eine Terebella, Folgende Arten find bier zu bemerken; a) Serpula anguina. Deut/ch. Der gefpaltene Hühnerdarm; Gefpal. tene Schlange, Seefchlange, Schlan- genpfeife,, Seepfeife. 2 Holt. Hoenderdarm. Engl. The fiffurated worm- fhell. Franz. . Tirebourre, Im indifchen Meere ; von verfchiedeher Geltalt; felten, b) Serpula arenaria, Deutfch. Der Hundsdarm, Ochfendarm, (Kuh- darm, Sandpfeife). Holt. Hondsdarm, Tritonshoorn, (School- trompet, Koedarm, Zandpyp). Franz. (Tuyau trompette). Le malier. Adanfon. Malaj. ‘Kappang Bezoar. Uliafz. Hatu aätu. Eine ziemlich feltene Wurmröhre; im indifchen Meere, “und im öftlichen Meere von Afrika. c) Serpula contortuplicata. Deutfch. Fifchdärme, Kanalwürmer, allein. Kanal. Holt, Samengedraaid wormbuisje, Engl. Toe twined ferpula, Franz, Lafiemblage des boyaux. Häufig im weltindiichen und venetianifchen Meere, ' d) Serpula filograna. Rete marinum; Reticulatum tophaceum; ' Serpula corallifica. Deutfch. Die Flechtenröhre; Der geflochtene Fadenwurm; Das Seenetz. Holl. _Gevlogten wormpyp; Zeenet. Im venetianifchen Meere; In Venedig wird fie Filograna genannt ; fie ift Sehr Selten. Nonn e) Ser a a E\ & 2 2 DE 1287 SER a SER gang SERRATULA, [ Botan.] a) Serratula arvenfis. Carduus in ayena proveniens; Cirfium ar. venfe. ; Deutfch. Die Haferdiftel; Ackerdiftel, Feld- diftel, Saudiftel, Margendiftel, War- | gendiftel, Feldfcharte, Gemeine Diftel. Boll, Stekelig zaagblad; Haverdiftel, Veld- diftel, Stekels. | Agerfkjer; Tidfel, Agertidfel. Norw. Aakertiftel. Schwed. Akertiftel; Upl. Korntiftel, Gortiftel; \ Halenf. Skroftiftel. Deutfch. Die Hornfchl ; Windelbohrer 2 Ka Röhrhörnchen, Tifchler. Pa n Engl. The corn faw-wort, or way-thiftle, Holl. _ Hoornflangetje, Zeeflangetje Franz. Le chardon hemorrhoidal; La farrete 5 ERTERIE ; BT des vignes, Chardon des vignes, Aa Eu uns Chardon aux änes (wiewohl die E/el iefe nicht lo ge ie die ge- Male. Cappang, Bia Ular., nie 4 Fe rne [uchen, wie die ge e) Serpula glomerata. Deut/ch. Vögeldärme. Holl. _ Gekluwende wormpypen, Island. Piipufkel. Franz. Boyaux des oifeaux. Lifpe. Adanfon. D Serpula infundibulum. Deutfch. Der Wurmtrichter. Hol. Trechteragtige wormkoker. Di RrurPN: x än. Franz. Vermiflfeaux en forme d’entonnoir. g) Snrpula lumbricalis. Im adriatifchen, atlantifchen und indifchen Meere; ziem- Span. Serratula arvenfe. ar Ruf. Ofat; Tatar. Kawlak. h) Serpula penis. Ungr. Zabtövis- Ein fehr befchwerliches Unkraut auf den Fruchtfeldern enici inus; N inus. ENraRT Penicillus marinus ; Nonachus marinus (Vitium agrorum primarium; Segetum calamitas, Deutfch. Giefskanne; Neptunusfchaft, Venus- fchaft, Liebesfackel , Seemönch, Sprengbecher. Holl. Gieter, Venusfchaft, Neptunusfchaft, Engl. ‘The watering-pot. ad foffas & vias ubique &c ); In mehreren Gegen- den wird die Pflanze im Frühjahr aus der Erde ge- ftochen, und, zerhackt, den Schweinen vorge- worfen; auch kocht man fie zu dieler Zeit für die Kühe, die davon viel Milch geben tollen; Die fran- zöfifche Beriennung Chardon hemorrhoidal erhellt aus folgenden Zeilen (Buc’hoz plantes de laFrance) : Queläuefois la tige de cette plante eft interrompue > Franz. Arrofoir; Brandon d’amour, Prepuce, } i N Pinceau de mer. N par des tubercules formes par des piquures d’in- fettes; !’on pretend, que ces tubercules portes dans la poche, ou noues dans le coin de la chemife, gueriffent les hemorrhoides; Auf der Haferdiftel lebt vornämlich die Musca cardui. a b) Serratula multiflora. Sinef. Mu min fo. Loureiro. Im indifchen Meere; gut confervirte Exemplare werden theuer bezalılt. i) Serpula polythalamia. Deutfch. Die Sandpfeife; Kuhdarm, Seetrom- pete. ug), Holl. . Zandpyp, Schooltrompet, Koedarm. Engl. The chambered vermiculus. Franz. Tuyau trompette; 'Cierge. c) Serratula fcordium, Zoureiro. Sinef. Tse lan. Cochinch. Cay muoi tuoi; Trach lan. d) Serratula tinctoria. Jacaea nemorenfis, quae Serratula vnlgo. Deutfch,'Die Färberfcharte ; _ Schartenkraut, - Bergfcharte, Blaue Scharte, Wielen- fcharte, Färberdiftel, Färbkraut, Gilb- kraut, Gilbe, Scherbenkraut, Heiden- fchmuck, Sichelkraut. | a Im indifehen und mittelländifchen Meere; ziemlich felten, k) Serpula fpirillum, Grönl. Katungiak. l) Serpula. fpirorbis. Norm. Ruur, 1289 SER Holl. . ‚Verwend zaagblad. Dän. Farve(kjer, Engefkiser. Schwed. äng/kära; O. Gothl. Siaela; _Oland. Siaelegrzes. Engl. The common faw- wort. Franz. Sarrette, Serrette, ’ Jtal. Serratola. Span. ‚ Serratula de los tintoreros, Port. Serratula. Ruf. _Serp, Serpucha. Poln. Jeleni trank , Sierpik. Ungr. Soltina; Feftü- fü. Tatar. Japrak; Ba/chk. Tymewafch. Kirgif. Sara Kurai. Armen. Nas, Wielfa ; Georg. Krumlja. Eine der beften und gebräuchlichften Pflanzen zum Gelb. fürben in den nördlicheren Gegenden von Europa, wo fie,auf bergigten Wiefen, und dürren, unbe- bauten Feldern wächtt. Serratus, a, um;- Sägeförmig ausgefchnitten; Zoff. Zaagtandig; Zngl. Toothed like alaw;, Zranz. En fcie, Dentele; Port. Serreado, Serridenteo. — Ser- rata elytra (Bupreitis); Serrata opercula (Perca, Einige Arten von Labrus); Serrata tibia (Gryllus) ; Serratae antennae (lläter); Serratae fquamae (Cot- tus); Serrati deutes (Kinige Arten von Squalus) ; Serratum abdomen (Clupea); Serratum femur (Gryllus; Cancer); Serratum roltrum (Ramphastos); Serratus aculeus (Tenthredo; Apis); Serratus deus (Deiphinus orca); — Serratum folium (Vaceinium myrtillus; Arbutus unedo & alpina; Papaver orien- tale); Serratus calyx (Einige Arten von Hyperi- cum); Serrata corolla (Tilia; Alisma). SERTULARTA, [7erm.] Deutfch. Die Sertularie; Koralline, Holl. Korallyn. Dän. Dyremoite; Rofenkrands. (Die Sertul- abietina heift in Island: Krokamare)- Schwed. Sjömofla. Engl. The coralline. Franz. Sertulaire; Coralline, Eine zahlreiche Gattung \Vürmer aus der Ordnung Zoo. phyta; Sie,find den Armpolypen ähnlich, haben viele Aelte, und liegen in einer hornartigen Röhre, durch deren äufferite Oefnungen fie ihre Arme ausitrecken; In befonderen blalenartigen Ryerftöcken bilden fich junge Sertularien, worauf diefe abfallen und ihr eignes Leben fortführen; — Mit dem Namen Serto. lara belegte Imperatus die Opuntia marina (Coral. lina opuntia), und hiernach if der gegenwärtige Gattungsuame formirt worden, — Eigne Beuen- nungen ‚der Arten in mehreren Sprachen find im Index anzutreifen, art SES 1299 y» Serum; Griech. Orrhos; Das Blutwaffer,; Franz. La ferofiteE du fang. So heilst der wäfsrichte gelb- lichte Theil.des Blutes; Man fieht ibn, wenn das aus der Ader gelaffene Blut etwas geltanden hat, oben auf dem Blutkuchen. Serum lactis: Der abgefonderte, wäffrichte Theil der Milch; Die Moiken, Milchwaffer , Kälewaller, Waddick, Milchfchotten; Hol. Wei; Dün, Valle, Mölfe; Schwed. Valsla; Zugl. Whey; Franz. Petit lait, Lait clair; Zral. Siero di latte; Spam. Suero de la leche; Port. Soro de leite, L Sefamoidea o/fa, (afigura fefami feminis dida); Die Gelenkbeinlein , Linleubeine , Selambeine; Holl. Zaadbeentjes; Franz. Les os fefamoides; Sie befinden fich in den: Gelenken (Internodia) der Hände und Füffe. SESAMUM. [ 2otan. % Selamum orientale. Sefamum verum; Digitalis orientalis Sefa. mum dicta, Deutfch. Der orientalifche oder morgenländi- fche Sefam; Sefamkraut, Agyptifche Oelfame; Kunfchutpflanze. Holl. _Ooiterfche vygboonen; Sefam, Dän. _Sefam, Fingerbölle. Schwed. Sefam, Sefamört. Engl. The oriental fafamum or oily grain. Franz. Sefame; Jugoline, Jugeoline, Girge- lin, Gingeoline, Lial. Sefsino, Sifamo; Giuggiolena, Span. Ajonjole, Alegria. Port. Gergelim, Jergelim, Cirgilim, Moldau. Sufam, Safam. Buchar. Kundfehit, Kundfchut, Kungid, Perf. Kunfchut, Chunfchut. Türk. Kamfchud; Armen. Kundfchid. Egypt. Sempfen, Semien, Semfain. Malab. Schit Elu ejava. Koba; Goma gara. Sinef. ‚Ma; Chi. Loureiro. Cochinch. Cay Me. Loureiro. Guiana. Ouangue, Ouangle. Fs ift diefe Pflanze befonders bertihmt wegen ihres Samens, aus welchem ein files, fettes Oel gezo- gen wird; Das Sefamöl dient zu Speilen, zum Brennen, auch verlchiedentlich in der Medizin, SESELIL [2otan.] Deutfch. Der Sefel. Hol. _ Bergvenkel. Noannz 291 SES Dän. Sefelurt.. Schwed, Sefelört. Engl: The meadow- faxifrage. Franz. Le fefeli. Ital. . _Sefeli, Sefelio. Span. .Sefeli; Sifelis. Fort. Sefeli. Eine‘ Gattung meiftens in den füdlichen Theilen von Europa wachfeuder Pflanzen; Eine der bekanteiten Arten.ift: Sefeli törtuofum; Rofsklimmel, Pferdes fenchel; Franz. Le feleli de Marleille ou fenouil tortu; „Satnen und Wurzel diefer und anderer Arten wurden ehedem in der Medizin gebraucht. Sesgui; Anderthalb; z. B. Sesquipedalis, Anderthalb Fuis lang oder breit; Sesguicubitalis, Sesquipolli= caris, Sesquiuncialis, Sesquipalmaris &c. Sesquwialter floscalus (Aira villofa). Seffilis, e; Sitzend; Ohne Stiel; Wenn ein Kör- pertheil unmittelbar mit dem anderen verbunden it. — Seflile afcidium (Sarracenia); Seflile folium (Tormentilla ereita, Teucrium fcordium, Mentha fpicata & longifolia &c.); Sefilis los (Trillium feflile); Sellilis radix (Canna); Seflilis glandula (Cafia marylandica); Sefilis verticillus (Mentha arvenlis); Sefile figma; Sefiles ftipulae; Seflilis anthera ; Seflilis pappus; Selülis umbella. SESUVIUM. [Botan. ] Se/uvium poritulasaflrum; Der cüraffaifche Por- tuiak; The purflane - leaved fefuvium; Eine Pflanze in beyden Indien, meiftens an den Stranden des Meeres; fie wird dafelbft häufig «is Gemüfe, und zu Salat gegeffen. Seta;.Griech. Chaite, Deut/ch. Eine Borfe. Holl. Borft. ‚Dän. _Börfte. Schwed. Borft. Engl. Biriftle. Franz. Soie. Ital. Setola. Span. Cerda; Dafi. Cerdac, Zurdac. Port. Seda. So heiffen a) die fteifen Hare gewiffer Thiere, vor- nämlich der Schweine; 6) Was fich mit diefen fteifen Haren vergleichen läfst, Seta [Term. botan.]) a) Eine Art von Pubefcenz, wo- mit verfchiedene Pflanzen bekleidet find, Borlten ; b) Die Fruchtfiengel der Mole. Setaceus, a, uw; Borftig; Borftenartig; Mit Borften bekleidet, — Setacea cauda (Ephemera); Setacea SID - 1292 fpina (Murex tribulus); Setacea tentacula (Aphro= dita); Setaceae antennae (Cerambix); Setaceum hauftellum (Bombylius); Setaceum rofirum (Ci« mex); — Setaceum folium (Alparagus oficinalis); Setacea fquama (Crepis barbata); Setaceum recep- taculum; Setaceus pappus; Setaceus ltilus. Setariae antennae; Mit einer einzelnen Borfe ‘verfehen; Garnies d’un poil imple;: wie bey eini- gen Fliegen. Setofus, & sm; MitBorften befetzt; Borftenartie— _ Setola cauda, verfchiedener Inleäten; Setofa ma- xilla (Cetonia); Setola crifta; — Setofum folium 5; Setofun receptaculum. Sex; Sechs; Beylpiele: Sexangularis caulis (Eriocau- lon); Sexangulatus; Sexapodus; Sexarticulatus ; Sexcapfularis frudus; Sexcrenatus; Sexdentatus; Sexfariam imbricata folia; Sexfidum nedarium (Narcifus minor), Sexfidus calyx (Pavia); Sex- flora planta, Sexflorus caulis, Sexflorus verticil- lus; Sexjuga Sf. Sejuga folia5; Sexlobata teftaz Sexloculare pericarpium (Alarum, Ariftolochia); Sexnervia folia; Sexpartitüs; Sexplicatus; Sexlül- catus; Sexvalvis. Sexus plantarum; Das Gefchlecht der Pflanzen; Die Eintheilung der Pflanzen nach ihrem männli- chen und weiblichen @efchlecht. Eine männliche Pflanze (Mas) trägt nur männliche Blumen, d. i. folche, die kein Piftillum (wenigfiens kein Stigma), fondern nur Stamina haben. Eine weibliche Pflanze (Foemina) trägt nur weibliche Blumen, d. ji. folche, die keine Stamina (wenigftens keine Antheren) , Sondern nur Piftille und Stigmata haben. „Zwitterpflanzen (Hermaphroditae) tragen Blumen, welche mit Antlıeren und Stigma verfe- hen, allo männlich und weiblich zugleich find Ahdrogyna planta heilst diejenige, welche männ- liche und weibliche Blumen, aber keine Zwitter- blumen trägt. Polygama planta heilst diejenige, welche auffer den Zwitterblamen, zugleich entwe- der männliche und weibliche Blumen, oder nur eine von beyden trägt. Die Unterfcheilung der Pflanzen nach ihrem Gefchlecht (Sexus) ift alt genug; Spuren davon findet man bey Theophrait, Dioikorides, Ariftoteles, Plinius. Ceialpin brachte die Meynungen der Alten über den Sexualismus gewiller Pflanzen auf richtigere. Grundfätze,. und nalım dazu mehrere Gegenftände aus dem Pflanzenreiche zu Hülfe. Nehemias Grew (oder ıo2 Jahre vor ihm ein Poble, Namens Zalu- ziansky) brachte zuerit die Allgemeinheit des Sexus bey den Pflanzen, und deren Befruchtung, auf; ihm folgten hierin vornämlich; Ray, Camerarius, Geoffroy, Samuel Morland, Dr. Blair, Juflieu, Bradley, Royen, Malpighbi, Vaillant, Ludwig, Wulfius &c., bis bekanntlich Linne das Sexuallys item zur gegenwärtigen Vollkommenheit brachte. Sherardia; Vid. Scherardia. “ Sibthorpia europdea; Engl. The cora.fh money- wort, Siccus, 1293 SID Siccus,'a, Um. Denifch. Trocken. Hol. _Droog; Schraal, Dan. . Tor. Schwed. Torr. Engl. Dry. Franz. Sec, feche. Ltal. Secco; Afciutto., Span. Seco. Port. Secco. 'SIDA. [.Botan.] Malvinda, Deutfch. Die Sida; Sammetpappel. Holt. Hoornheemft. Engl. The fida; Indian mallow. Franz. L’abutilon. Ital.&5c. Abutilo, Abutilon, Eine Gattung fchöner Pflanzen und Stauden aus der, Familie der Malven; fie find exotifch; folgende find anzuführen: a) Abutilon; Althaea luteis flori- bus; Die gelbe Pappel, Pappelfammet, Pappelrofe; L’abutilon ordinaire, Guimauve fauffe cu jaune; d) alnifolia,; Malvinda fteliata alnifolia; Cochinch. Cay bay doung tien. Loureiro; c)vilcofa; Cochinch. Cay Bay xoi. Zoureiro; d) aliatica; AoH. Lobhal- den; e) indica; Cochinch. Cay koi xay. Loureiro; f) fcoparia; Cochinch. Cay bay choi. Loureiro, SIDERITIS. [Boian.] Feryaria, Deutfch. Das Gliedkraut, (Befchreykraut). Holl. Yzerkruid; Glidkruid, Glitkruid, Gliskruid. Ä Engl. The iron- wort, Franz. La crapaudine. Eine mit Stachys verwandte Gattung Pflanzen und Stau- den, fie wachien in den füdiichen Theilen von Eu- ropa und im Orient. SIDEROXYLON. [Botan. ] Deutfch. Das Eifenholz; Der Eifenbaum. Hell. Yzerboom. Engl. The iron- wood, Franz. L’argan. Eine Gattupg exotifcher Blume und Sträuche; a) lauri- folium Zreycl.; Laurifoha alrivana, Leucoxylon; Le beis blanc; Eiu ı5 bis 20 Fufs hoher Baum, in Afrika und auf Madagafcar; Die Blätter haben Aelilichkeit mit den Lorbeerblättern,; das Holz iit SIL 1294 weils und hart; 5) Manglillo; Dombey beobachtete diefen Strauch in den Gegenden von Lima; c) Iy= ciöides; Le bois laiteux de Mififipi; d) Ipinolum; Lycii fimilis’frutex indicus; Ergl. The thorny iron- wood or argan; Franz. L’argau de Maroc; Malab. Curu. Moellı; Ein 4 bis 5 Fuls hoher ziemlich fchöner Strauch; in Indien und Afrika; er trügt fchwarzblaue Beeren, deren Gefchmack fänerlich und fehr angenehm ilt; e) cantonienfle; Size/f. San Cet. Loureiro, Sigmoides; Was mit dem griechifchen Buchftaben Sigma Aehnlichkeit hat. — Sigmecides apophyles, Hälbmondförmige Foxtfätze der Knochen, z. B. Procefius ancyroides fcapulae, Sinus offis radii; — Sigmoideae f. femilunares cartilagines, funt carti- lagines duae articulo femoris cum tibia interjedtae, — Sigmoidea flexura, eft coli flexura inferior fini= . Stra, qua in redum abire folet. — Sigmoidere & femilunares valvulae cordis, SILENE. [Boian.] Viscago; Lychnis fylveftris. Deutfch. Die Silene; Das Leimkraut, Hell. Veldkaars. Dän. Svxlgkrands. Yıberg. Engl. The catch-fy; Mountain lychnis. Franz. Silene; Lychnide fauvage; Cornillet, Eine ziemlich zahlreiche Gattung meiftens enropäifcher Pflanzen; fie haben mehr oder weniger Aehnlich- keit mit den Lichtröschen (Lychnis) und find auch ehedem grölstentheils darunter begrifien gewelfen. | a) Silene acaulis, Isiand. Lambagr&s, Lambablom, Litla holurt, Holtarot, Hardafeigiur, Gultoppr. The dwarf catchfly. Engl. The mo/s-campion. b) Silene amoena. Engl. The fea. campion. c) Silene armeria. Lychnis vifcofa purpurea. Deutfch. Das wilde purpurrothe Margenrös- lein; Pechnelke, Klebernelke. Bell, Getropte veldkaars; Kleine konftan- tinopels. Dän. Tieereurt. Engl. The pink catchfly. Franz, Le cornillet oeillet. de) Siie- 1295 SIL d) Silene mufeipula, Lychnis mufcaria f. Mufeipula. Deutfch. Die klebrichte Silene; Mückenfang, Hol. Vliegenvangende veldkaars. Franz. Attrappe- mouche, Die Namen Vifeago, Museipula &c. führen mehrere Arten, deren Stengel, Blätter, oder Blumenkelche klebricht find, fo dais die Fliegen, Mücken &c. zu- weilen daran hängen bleiben. e) Silene nutans, Deutfch. Die überhängende Silene;. Leim- kraut, Weiile Klebnelke, Weiflie Ma- rienröslein, Schwankende Marien- röslein, Wilde Margenröslein, Wil- der Wiederitols, Gliedkraut, Man- delkraut. Hol. _Knikkend veldkaars; Lymkruid. Dän. Tisereurt; Norw. Lutglime, Engl. The Nottingham catchfly. Franz. Le cornillet penche. Ruf... Swätaja Maria zwet. Ehfin. Kaud reia rohhud. f) Silene rupeftris. Deutfch. Die Felfenfilene. Norweg. Bergglime, Bergnellik, Spindnellik, Glime. Engl. The roch-catchlly. " Lappl. Bu-Caano. Silex; Lapis filiceus. Deutfch. Der Kiefel, Kiefelttein. Boll. Keizel, Key, Keyfteen, Dän. Kifel, Kifelteen, Flinte. Schwed. Kifel, Kifelften, Flint, Flinta, Engl. Flint, Flint-ftone, Franz. Caillou. Ital. Selce; Ciottolo. Span. Gui'arro, Fort. Seixe, Calhao. Eine Gattung harter Steine; fie geben am Stahle Feuer; fie braufen nicht mit Säuren: mit Laugen- falzen fchmeizen fie zu Glas.‘ Es werden hieher folgende Arten gerechnet: Der Rubin, Saphir, Topss, Hyacinth, Smaragd, Chiyfolith , Beryl, Granat, Schörl, Prebnit, Zeolitli, Feldipath, - SIL 1206 Quarz, Prafer, Chryfopras, Chalcedon, .Carniol, Heliotrop, Achat, Opal, Pechflein ( Silex piceus), Jalpis; Feueritein, Hornitein, Hornichiefer. ° Silex pyromachus; Silex igniarius et femipellucidus; Silex communis; Lapis fclopetarius, Deut/ch. Der Feuerftein; Flintenftein, Büch- fenftein; Bry Einigen Hornftein. Holl.. Vuurfteen, Keyfteen, Dän. Flintfteen, Ildfteen. Schwed. Flintften, Böfstlinta. Engl. Flint, Flint- ftone. n Franz. Pierre & fufil, Pierre & feu. Ital. Pietra focaja. Span. Pedernal. Port. Pedreneira. Der Gebrauch diefes Steins, um Feuer hervorzubrin- gen, ift bekannt genug; Aufferdem dient er als Zu= fatz zu Steingutmalfen, ferner zu Glättfteinen;z auch giebt er, wenn er geftofflen, zerrieben und gefchlemmt worden ift, vorzüglich guten Sand zum Gläsichleiten. So heiffen die kleinen platten und glatten Steine in den Flüffen, auf den Meeresitranden &c. Siliqua. Deut/ch. Eine Schote, Hol. Haauw. Dän. _ Skulpe. Schwed. Frucktfkida. Engl. Silique; Pod, Franz. Silique. Ital. Siliqua. Span. Silicua, Port. Siliqua. Ein länglichtes, zweyklappiges Pericarpium, worin die Samen an beyden Nähten fitzen. Wie fich die Schote von der Hülle unterfcheidet, fehe man unter Legumen. Silicula; Kin Schötchen; Holl. Haauwtje; Zugl. Silicule, a little pod or pouch;: Franz. Silicule; Port. &e. Silicula. So heilst eine Schote von verfchiedener Geftalt, welche fich von der obigen Siligua dadurch unterfcheidet, dafs fie eben io lang, als breit it (Lepidium fativum, Thlalpi bur- fa paftoris &c.). — Siliculae drupace® find Schötchen, welche eine doppelte Rinde haben, nämlich eine äuffere weichere, und eine innere härtere Rinde (Bunias). — sSiliculae baccatae find Schötchen, welche niemals auffpringen (Mya- grum). | Sili- Silieulis Waflerkiefel, Flufskiefel; Franz. Galets;‘ ’ L 1297 SIL Siliculofa; Diefen Namen führt die erfte Ordnung in der Klaffe Tetradynamia; Conf. Silicula, Siliguofa; Der Name der zweyten Ordnung in der Klaffe Tetradynamia; Corf. Siliqua, Siliqguofae; Die 39fte Ordnung in Linnes natürli- cher Fflanzenmethode; beftelit aus folgenden Gat- tungen: Draba, Subularia, Lepidium, 'Peltaria, Ciypeola, Alyflum, iberis, Cochlearia, Thlaipi, "Bifcutella, Lunaria, Ricotia, Anaftatica, Vella, Myagrum, Bunias, Raphanus, Sinapis, Braflica, Turritis, Arabis, Cheiranthus, Heliophila, *(Cna- mira 7hunb.), Heiperis, Eryimum, Sifymbrium, Dentaria, Cardamive, Crambe, Jfatis. — Tour- “ nelort nannte dieie Pflanzen Crucıformes. SILPHA, [Zutorot. ] Necrophorus, Opatrum, Nitidula; Peltis; Pollincetor; Scarabaeus foetidus. Deutfch. Der Grabkäfer; Todtengräber, Maul- wurfskäfer, Aaskäfer, Erdkäfer, Gei- ferkäfer. Holl. Doodgraaver. Dän. Dödningsgraver, Aadfelgraver. Schwed. Skinnare. Engl. The filpha. Franz. Le bouclier. Eine ziemlich zahlreiche Gattung Infeäten aus der Ordnung Coleoptera; Lärve und Käfer nähren fich vo'nämlich von halbverfaulten Cadavern, und le- ben auch meiltens darin; nur einige kleinere Ar- ten fliegen als Käfer auf Blumen. Am bekannte- ften it: Silpha veipillo, der eigentiiche Todtenkä- fer, der Bilanıkäfer, Muikuskäter; Le foffoyeur, Le dermefte ä peint d’ Hongrie; Ein länglichter fchwarzer Käier (etwas: kleiner als ein Maykäler), auf den Flügeidecken hat er zwey rotbbraune lalt pomeranzentarbige ausgezackte Binden von un- gleicher Breite; lie halten fich in der Damm- und Gartenerde auf, wo fie kleine Aefer, z. B. Mäufe, Küchtein, Schlangen, Fröfche &c., mit ungemei- ner Stärke und Emiligkeit, und. mit vereinten Kräften, tief unter die Erde vericharren, und ibre Eyer hinein legen; gemeiniglich haben le einen biiamartigen Geruch; von.den Milben (Acarus coleoptratorum ) werden fie aufs Aeullerfte geplagt. | SILURUS, [chthyol.] Silurus glanis. Silurus; Glanis, Glanus, Glanius; Pifeis barbatus, Barbo, Barbus, Barbota, My- ftoceros. Deutfch. Der Wels; Wils. Wälin, Walterfifch; Der Schaden, Schäiden, Scheiden. Holl. Meirval, SIM Dän. Mall, Malle, Schwed. Mal. ‘ 1298 Engl. _ The fheat-fifh. Franz. Le mal; Silure. Ruf. Som; Poln. Sum; Böhm. Sum, diyr. Szom; Türk. Szom balük,. ‘Ungr. Hartsa. j Lett. Sams, Wells. Ehfin. Wells. Tatar. Jain; Armen. Loko Zugna. Kalmuk. Tfchalboltuch. Ein Fiich aus der Ordnung Abdominales; aus der ziemlich zahlreichen Gattung Em ii er der einzige, der auch in Europa zu finden ift; er wird für den gröfsten Fifch gehalten, der in den euro päifchen füffen Walfern lebt, und foll zuweilen bis 3c0o Pfund fchwer werden; meiftens hält er fich im Grunde auf, und nur bey fchwüler Luft läfst er fich auf der Oberfläche des Waffers fe=- hen; er hat einen unförmlich groffen, breiten, mit langen Bartfäden verfehenen Kopf, der Bauch ift kurz und fehr breit, im übrigen ift er der Quappe fehr ähnlich; er hat ein zähes Leben, ift träge, und fehr gefräfüig; über den Geichmack feines Fleifches ‚find die Urtheile ziemlich verfchieden, von den Meiften wird es, wenn es noch jung ik, fehr gerühmt; der Kopf wird an vielen Orten für fchädlich gehalten; Die Haut wird (wie Falk in feinen Beyträgen berichtet), abgezogen, und, nach abgeriebenem Fette, ausgelpaunt und getrock=- net, worauf fie zu Feniterfcheiben und Laternen genutzt wird; Der Fitchleim (Ichthyocolla) ift nicht fo gut ais von anderen Fiichen, vielleicht köunte er durch eine forgfältigere Behandlung ver- beffert werden. Benennungen mehrerer Arten in verfchiedenen Sprachen wird man im Index antreilen. SIMIA. [ Mamma. } Griech. Pithekos, Die Deutfch. Der Atle; N. Sachf. Ahp, Teut, Ape. Holl. Aap; Sim, Simme; * Scheminkel; Kees (if eine Abkürzung des Namens Kornelis). Dän. Abe, Abekat; Zsl. Ape, Apinia. Schwed. Apa, Apinja. Engl. Ape; Agls. Apa. i Galic. Apag; Welfh. Eppa. Franz. Singe; Langued. Iiounino. x B. Bret. Mouna. Ital. Scimia; Scimmia; Bertuccio, Ber- tuccia; Monna. Span. 1299 SIM Span. Mono, Mona; Jimia, Ximia. Port. Macaco; Mono; Bogio, Ruf. Obesjana, ' Poln. Malpa. Böhm. Opice. Illyr. _ Maimun. Wiach. Meimuke, Erirot. Maimuni. Ungr. Majom. Lett. Ehrms, (Pehrte, Pehrtikis). Ehfin. Perta, Perdik. Eine Gattung Siugthiere aus der Ordnung Primates; Die Gefchichte der gemeinen Affen it bekannt ge- nug, und von diefen fowohl, als von den übrigen findet man Nachrichten z. B. in Bufons bekauu« tem Werke, und in fo vielen meiltens ausgefchrie- benen Büchern, dafs fich die Belfitzer dieies Wer- kes mit der Abklirzung des gegenwärtigen Artikels gerne begnügen werden, Die Affen werden in ungefchwänzte und gefchwänzte eingetheilt. — Zu den ungefchwänzten oder eigent- lichen Affen gehören: a) Der Schimpanufe, der Troglodyt (aber nicht der verabichiedete Homo trogiodyies des Linne); er wird ungefähr 5 Fufs hoch; ift überaus flark und wild, foll vor anderen Arten die meifte Aehnlichkeit mit’ dem Menfchen haben; man finder ihn im Inneren von Angola, Congo &c.; 6) Der Orangutang (d.i. Halde suenfch; auf Holländilch: Bofchmenfeh)y auf Bor- neo; kleiner als der vorige, wohin der Powgo und &Jocko oder Enjocko gehören, wird zweifelhaft, je- ner foll ungleich größer und ftärker, als .diefer, feyn; Campers Schriften über den Orangoutang find merkwürdig, und, allen Naturforfchern be- kannt; c) Der Alfe mit langen Armen, der Gibbon (eigentlich Guibor, wie er von den Indianern ge- nannt wird), der Golok; In Oftindien; von ver- fchiedener Gröffe, bis 4 Fufs hoch: er hat fehr lange Arme, fo dafs er, ohne den Leib ehr zu neigen, auf allen Vieren gehen kann; es gehört hieher der HFouwos, wie ilın die Holländer in In- dien nennen; auch hat der Homo lar des Linnee hier feine Stelle gefunden; d) Der gemeine Alle, ‚der türkifche Affe, Simia der Römer, Pithekos der Griechen; Die Tararen follen ihn, nach feinem Gefchrey, sSchin/chin nennen, und die Chineler Sinfin; er it in den nördlichen Theilen von Alrika und in Indien ausgebreitet, wo er fcharenweile auf feinen Raub ausgeht, indem er fich in der Wildhbeit von Früchten und anderen Vegetabilien näbrt; er wird aufs höchfte anderthalb Fufs hoch; er ilt leicht zu zähmen, fehr gelehrig, poflierlich &c.; er kommt iu Europa, wo er allgemein be- kaunt ift, vor allen anderen Affen am befien fort; e) Der Alle mit dem Hundskopf; der Äynokepha- los des Ariftoteles; die Franzofen nennen ihn A/r- got; er ift in Afıika und in den warmen Theilen von Alien ziemlich ausgebreitet; er ilt von ver- fchiedener Farbe und Gröffe, und wird höchftens bis 3 Fufs hoch; fein Kopf ilt verlängert wie bey einem Hunde; mit dem gemeinen Allen hat er die größste Aelinlichkeit, Pr} - SIM | 1300 Die gefchwänzten Affen werden in kurzgefchwinzte und in langgeichwänzte unterfchieden. Die kurzge- fchwänzten werden Paviane gevannt; Lat. Papio= nes (die Sasyri der Alten, als einige Arten der- felben); Hol. Baviaan; Zngl. Baboon; Franz. Babouin; /saf. Babbuino; Syan. Babino. — Die langgelchwänzten werden fehr uneigentlich Meer- katzen genannt; Auf Euglifch: Monkey; Bulfon und andre franzöfifiche Autoren nennen fie Gue- nons; in der italienifchen Ueberfetzung des Buffon heifien fe Monne, und in der fpaniichen Ueber- fetzung der neuen franzöfifchen Encyclopsdie: Dıcos; (Bey älteren franzöfffchen Autoren fin- det man die ungelchwinzten Affen Singes oder Magets, die gelchwänzten aber Guexous oder Mo- nes genannt; in neueren Zeiten verfieht man un«- ter Guenon entweder im Allgemeinen einen klei- nen Affen, oder iusbefondere ein Aflenweibchen); Zu-dem langgefchwänzten Aflen werden die Cer« copetheci und Aeboi der Alten gerechnet; fie haben Backentafchen (Buccae faccatae; Abajoues), wor- in fie die Speile aufbewahren, und kahle Geläls- fchwielen; letztere findet man auch bey den mei- ften ungelchwänzten und kurzgefchwänzten Affen. Zu den ge/chwänzten Affen gehören: f) Der Pavianz Le papion; Auf Borneo &c.; fcheint aus mehre- ren Racen von verfchiedener Gröffe zu befiehen; wird gemeiniglich 3 bis 4 Fufs hoch; geht öfterer auf Vieren, als aufrecht; feine Hinterbacken ha- ben eine biutrothe Farbe; er ift zornig, wild, und nicht zu bändigen, daher ihn die Thiertührer - in eilernen Kifigen verwahren mülfen; er nährt fich blos von Vegetabilien; er il, wie man weils, fehr geil und unzüchtig; g) Der Schweinfchwanz- afe; Le maimon; Le finge A queue de cochonz auf Sumatra &c.; wird bis dritthalb Fuls hoch 5; fein Schwanz ift nackt und umgedreht, wie bey den Schweinen; feine Zeugungstheile iind verbor= gen, auch äuffert er keinen geileu Mutlwillen, wie der Pavian; er ift ganz gutartig und läfst fich ‚Jeicht zäbmen, kanu aber unfer Klima nicht lange vertragen; A) der Choras; (Mantegar; Mamonet); auf Ceilan &e.; ein wilder, ftarker, fehr unzüch- tiger Pavian, von verichiedener Gröffle; Mormons heifst er auch, weil fein Gelicht wie vermummt it; fchöne farbige Streifen hat er im Geficht, ei=- nen weiffen Bart, und fpitzzulaufende Kopfhare; die Gefifsichwielen find bilutroth,; 3) Der Man« drill, (Cereopithecus cynocephalus, Le magot, ou tartarin des Briffon); auf der Goldküfte und in anderen füdlichen Ländern von Afıika, wo ihn die Neger Zoggo nennen; Dieler Pavian hat eine ziemliche Gröffe, und ein fehr feheufsliches Anfe- hen, daber er auch wohl mit dem Namen Teufel belegt wird; #) Die Bartaffen (Bartmännchen )5 der Zowando und Ouanderon; jener it ganz weils, und hat entweder einen fchwarzen, oder einen weiflen Bart; diefer aber it von dunkelbrauner oder fehwarzer Farbe und hat entweder einen fchwarzen, oder einen weilfen oder grauen Bart; die Bartafien haben. mit dem Pavian falt gleiche Gröffe, Stärke, Wildheit und Geilbeit; ıman findet fie auf Ceilan; Z) Der Maibruck, (Faun, Wald- geit, Löwenfchwanz, die bärtige Meerkatze ); in Bengalen; . ungefähr anderthalb Fufs hoch; geht auf Vieren; doll aus mehreren Varietäten beite- hen; er nährt fich von Früchten, vornämlich aber von 1301 SIM von Zuckerröhren, und ift überaus liftig im Steh- len; er läfst fich nicht ganz bändigen und muls we- nigitens in Ketten gehalten werden; Löwen und anderen grimmigen Thieren entgeht er durch feine Leichtigkeit, zumal wenn Bäume in der Nähe fiud, welche er behend erklettert; mit den Schlangen lebt er in beftändigem Krieg; fein Gelchrey lautet: Hup, Hup, Hup! mw) Der Makako, die fogenannte Meerkatze, (Hundsbeiffer, Angolifcher Affe, Kyno- molgos); In verfchiedenen mittägigen Theilen ven Afrika, wo er oft in groffen Truppen erfcheint, und die Fruchtfelder verwüftet; er ilt von verfchielener Größe und wird gemeiniglich anderthalb Fufs hoch; er ift häfslich, unreinlich, lebhaft, macht die pof- fierlichiten Grimaffen, und wird oft nach Europa gebracht, wo er fehr gut fortdauert; nach ihm heiffen die Affen insgemein auf Portugififch: Mara- eos; n) Der grüne Alle (Sirge vert, Callitriche; St. Jago); In verichiedenen mittägigen Theilen von Afrika; er hat eine grüne mit Gelb melirte ‘Farbe, Bruft und Bauch find gelblicht weils; wird etwas über ı Fuls hoch; geht auf Vieren; lebt haufenweife auf Bäumen, und hütet fich fehr, ir- ‚gend ein Geräufeh zu machen; o) Der Huflak, Le moufac; in den mittägigen Gegenden von frika; fein Geficht ift bläulicht fchwarz; geht auf ' Vieren; er wırd nur ı2 Zoll, fein Schwanz aber 20 Zolllang; p) Der Hangabey,; Auf Madagalkar; ungefähr anderthalb Fufs lang; der Schwanz iteht aufrecht, und geht bis an den Kopf; feine Augen- lieder find blois und von einer auflallenden Weile; er geht auf Vieren; g) Die Ekgrette; - L>aigretie (Aygula; Der Eulaffe); In Indien, vornämlich auf Jawa; wo, 'etjuu: di N. Zrackörbekannt itt; Nach Daubenton ilt er eine blofie Varietät des Makako, etwa um ein Drittel kleiner, und foll mit demfel- ben ‚einerley Lebensart führen; r) Der Hutaffe (Bonnet chinois); in Bengalen; führt den Namen, weil fein Kopfhaar horizontal, in Geftalt eines Hutes, ausgebreitet it; /) Der Dak, (Le douc); In Indien und auf Madagalkar, wo er Sifak ge- nannt wird; in Cochinchina heifst er Duk; er wird zwilchen 2 bis 2 Fufs lang, und gelıt mehr auf zwey Füffen, als auf Vieren; feine Gefäßs- fchwielen find behaart; diefer Affe liefert vornäm- lich mit dem Ouanderu den Affenbezoar; r) Der burite Affe; La mone; In Arabien, Perfien &e.; er wird ungefähr anderthalb Fufs lang, und fein Schwanz 2 Fufs lang; er geht auf Vieren; das -europüfche Klima kann er fehr wohl vertragen; Daubenton will ihn, weil er bunt gezeichnet itt, für den Äebos oder Äypos der Alten gehalten wif- fen; .#) Der rothe Aite; Paras; in verfchiedenen mittägigen Theilen-von Airika; von verichiedener Größe, gemeiniglich bis anderthalb Fuls lang; geht auf Vieren; v) /alapcin; ein kleiner, ziem- lich .hübicher Afle; feine Heimath it ungewifs, vielleicht lebt er zugleich in verfchiedenen Gegen- den von Alien und Afrika; zw) Der Palatinafe, (Palatine, Rolaway); In Guinea; wird ungefähr anderthalb Fuls lang. Alle diefe Affen, fowohl gefchwänzte als ungefchwänz- te, find in mehreren Theilen von Afrika und Alien zu Hauie, und keine derfelben in Amerika zu finden. Nun folgen diejenigen Affen, welche nur in Amerika einheimilch find, und fich von Catholivon, Naturgefchichte, Ba. IF. “7 SIM 1302 den obigen in fo vielen Stücken unterfcheiden, dals melırere Autoren felbige von der Gattung Si- mia getrennt haben. Infonderheit haben fie keine Backentafchen, und ihre Hinterbacken find mit Haren bedeckt; fie find alle lang gelchwänzt; ent- weder haben fie Wickelfchwänze ( Cauda prehenti. lis ), “oder die Schwänze find fchlaff ( Cauda uon prehenfilis); jene heiffen Sapajus, und diefe Sa- guinchen. Zu den Sapajus gehören: x) Der fchwarze Brüllaffe; L’ousrine; Whurleur; (Guariba; Aquiqui); in Südamerika; ungefähr von der Gröffe des Fuchfes; er hat mit den folgenden einen befonderen Kno- chen in der Kehle, wodurch er ein Geheul erhebt, das man in einer groffen Entfernung hören kann; er nährt fich von Vegetabilien und Infedten; fein Fleifch foll ziemlich gut zu eflen feyn; er ilt wild, boshaft, beifst ftark, und läfst fich nicht bändigen ; er bat viel Initinkt, befonders feine Verfolger zu erkennen; das Weibchen trägt die Jungen auf dem Rücken, und hüpft damit von Zweig auf Zweig, und von Baum zu Baum; 3) Der rothe Brüllafie, Heulafie; Z’alosate, Le finge rouge, ( Arabata; Seniculus, Greis); in den 'Waldungen von Kar- thagena, Cayenne &c.; von den Wilden und den dortigen Einwohnern wird er häufig gegeflen; von dein vorigen untericheidet er fich wenig, hat auch fat eineriey Lebensart mit demfelben; z) Der Coatta, ( Quota, Quotto, Quato, Quati, Quata; Waldgott, \Waldteutel, Beelzebub); In Südameri- ka; ungefähr anderthalb Fuis lang; geht auf Vie- ren; Der Schwanz toll ihm eben die Dienite wie eine fünfte Hand leilten, uud es fcheint, dafs er damit mehr, als mit den Füffen (oder Händen ) verrichtet, unter andern erzählt man, dals er Fi- fche damit fängt; er nährt fich vornämlich von Früchten, zuweilen auch von Fifchen, Würmern und Infedten; zur Zeit da das Obft reift, wird er fehr fett, und dann foll fein Fleilch einen guten Gefichmack haben; aa) Der Sayu; Le fajou; In Südamerika; wird nur ı Fuls lang; geht auf Vie- ren; fehr munter und kurzweilig; von allen Sapa- jus kommt er in Europa am beiten fort; eine Va- rietät foll der braune Saju oder Äapuzinerafe (Le finge capucin) feyn,;, 55) Der Sa’; Wintelaite; Le fai, (Pleureur,; Singe mufque; The weeper); In Südamerika; von Ichwärzlich brauner Farbe; eine Varietät mit weillfer Bruft, heiist bey Dau- benton: Ze far a gorge blanche; wird höchitens ı Fufs laugz gelıt aut Vieren; er ift gutaitig, geleh- ig, und fehr ichüchtern; er nährt lich vornämlich von wilden Früchten, und verläfst die Bäume nur feiten; cc) Der Sammiri; Das Todtenköpichen, (Caitaia; Saitaca; Der Eichhornafle ); In Südame- rika; wird nur ı0 bis ı2 Zoll lang; geht gemeini- glich auf Vieren, fitzt aber auch gut auf den Hin. terfüffen;, fein Gelicht fieht einen Todtenkopf äbn- lich; er ilt der ichönfte und artigite Sapaju, aber fehr zärtlich dabey, und nicht leicht, nach Euro- pa zu bringen, wo er fich olmehia nicht lange halten. kann. Zu den Saguinchen (Sagoins) gehören: da) Der Saki; (Sakkawinki; cagui); In Südamerika; das gröifte Saguinchen, indem er bis anderthalb Fuls greis wird; der Schwanz ift um die Hälfte größer, als 0000 der 1303 “ geworfen; ja, auch in. Petersburg hat er fein. Ge, Si SIM it der Leib und Kopf zufammengenommen; ein fehr Schönes Thier, das fich leicht zähmen. läfst; ee) Der Vifiiti; L’ouiftiti; (Sagoin, Sanguinchen ; Satıglin; cagui minor; Bilamaffe, Affennachtigal, Nachtigallenafle );, ein fehr Ichönes, artiges Tluier- chen; wird höchitens ‘einen halben Fufs lang; in Braßilien; nach feinem öfteren Gelchrey Icheint er den Namen Uifiti erhalten zu haben; in Portugal kommt er gut fort, und vermehrt lich dafelbit; auch hat in Paris ein Weibchen mehrmals Junge Vid. Pallas neue nordifche Schlecht fortgepflanzt, /j) Dası Löwenäffchen; Beyträge, 11, 41 &c.; Le pinche;. (Löwenkatze,;, Tamarin); in Südame- rika; eim fchönes,, artiges, etwa 9 Zoll langes Thierchen; der Schwanz ift noch einmal fo lang, als Leib und Kopf zulammengenommen; feine Stimme ilt fanft, und mehr dem Gefang eines Vo- gels, als dem Gelchrey eines vierfüfiigen Thieres ähnlich; es if fehr zärtlich, und muls mit der äuflerfien Sorglalt nach Europa gebracht werden; gg) Murikina;, (Acarima; Das kleinköpfige Lö- wenäflchen ; Rofenafle; Le petit finge-lion); in Südamerika; ebenfalls ein fchönes, 8 bis 9 Zoll langes Thierchen, deffen Schwanz falt noch: ein- mal fo lang it, als Leib und Kopf zufammenge- nommen; kommt in Europa befler fort, als das vorige Saguinchen; AA) Miko; Le mico; (Le petit. finge de Para); Wird 7 bis 8 Zell lang; der Schwanz ift um die Hälfte ‚größer, als. Leib und Kopf zulammengenommen; 2%) Tamarin; (Tama- ry ); ‚ein. fchönes, ‚aruges- Thierchen, leicht zu zähmen, aber fehr zärtlich; 7 bis:8 Zoll lang; .der Schwanz ilt uoch einmal fo lang, als Leib und Kopf zufammengenommen; die Ohren find grofs. gelehrte Naturkenner, Herr Reäor Lichtenfein in Hamburg (de fimiarum quotgnot veteribus innotue- runt formis earumque nominibus, Hamb.. 1791 ) zülilt 20 den Griechen und Römern bekannt gewe- fene Alfenarten, und hat fie fogar unter die Species der Gmelinichen Ausgabe des Linneilchen Sylliems gebracht; ich will fe bier nicht anfübren, weil wir von dielem fleiffigen und hellfehenden Manne ein Wörterbuch über die Naturgefchichte der Alten zu erwarten haben, und .in diefem vielleicht eine oder die andere Abänderung vorkommen dürfte, Es wäre zu wünfchen, dals die Wörter, wie bey’der Probe von den Affen gelchehen if, überall mit zweckmäfligen Erläuterungen begleitet würden, - milaria f. yaria o//a,; So heiffen diejenigen Knochen, welche fich fowohl auf der einen, als auf der anderen Seite des Körpers befinden, folg- lich in ihrer ganzen Bildung einander gleich find. Dafleibe gilt auch von Adern, Nerven, Häuten, Mulkeln &c., Simplex. Deutfch. Einfach; Einzeln. Holl, Enkel, Enkeld, Dän. inkelt, Schwed, Enkel. Engl. . Simple. Franz. Simple. < Ital. Semplice; Scempio, Ifcempio, Spam. Simple. ' In . Ports Simples. | Beyfpiele: Simplices oculi (Scarabaeus ; Cancer); -Simplicia opercula (Uranofcopus; Syngnathus); Simplices glandulae; Simplices madreporae; — Simplex caulis, der nur fehr wenige Aeite hat, Simpliciffimus caulis, der gar keine, Aelte hat; Simplex anthodium, ‚wenn eine einfache Reihe Blätter die Blume umgiebt} Simplex cirrhus, un getheilt; Simplex farculus (Polytrichum commune); Simplex [pica, im Gegenlätz vou Compofita ‚picillisz Simplex radix, im Gegenlatz von Ramofa; Sim- plex.fruttificatio f. flos, im Gegenfatz von Compo- fta ex flosculis; Simplex. umbella, (Anthriscus pedten); Simplex calyx, im Gegenfatz von Caly- eulatus und Compofitus ( Tragopogon); Simplex pappus, im Gegenfatz von Plumolus (Cineraria); Simplex folium „im Gegeniatz von Compofitum. Simns mafus; Eine über fich gebogene oder einge- druckte Nafe; Stumpfnafe; Franz. Camus; Griech, Simos; Zoll. Kamuis; Port. Nariz chato ou esbor= . rachado; /ral. Camuso; Engl. Flat- nofed; Dig, Stumpnxfed, Braknxfed; Span. Rme. u. u SINAPIS, [Botan.] 0 Sinapis a) alba, .b) nigra. + Sinapi fativum; Griech. Napy, Sinepi.ı Deutfch. Der Senf; Gartenfenf, Muftart; Teır- ton. Senaf, Senef; a) Weifler Senf, b) Schwarzer Senf. Holl. Mofterd; &) Witte mofterd; 5) Z warte Mofterd; Mofterd. 'Dän. Senep; b) Sort fenep; Zsl. Sinep. Schwed. Senap; 6) 7. Gothl. Simp. Engl. The muftard; a) The white muftard; b) The common black muftard ; Ga- lic. Amharag, femen Sgeallan; Agls. Senepe ‚ Sinope. Franz. La moutarde, Le feneve;' a) La moutarde blanche ou lefeneveblanc; b) La grande moutarde cultivee ou le feneve ordinaire; Languedoc Mou- ftarde. Tal. Senapa; Moftarda. “Span. _Moftazo, Moftaza; Xenave, Xena- ble; Bafc. Bostonaza, Mustarda. Port. Moftardeira, Moftarda. uf. Gortfchiza. Poln. Gorezyka; Mufztarda. Böhm. Horkice. ° Ungr. 1305 SIN Ungr. Mustar. Lett. _ Sinnepes. ‚Ehfin. Sennep, Sinnep. Arab. Kabar, femina Chardal. " Beyde Pflanzen werden wegen ihres Samens eultivirt; diefer liefert bekanntlich den Muftart, der zu ver- fchiedenen Speifen gebraucht wird; auch hat der Same ‘in der Medizin feinen Nutzen; der weiffe Senflame liefert viel Oel; die Blätter können zu Salat gegeflen werden; die Blütbe wird von den Bienen belucht, c) Sinapis arvenfis, Rapiftrum flore Iuteo; Rapiftrum arvorum; Rapiftrum. Deutfch. Der Ackerfenf, Feldfenf, Wilder Senf, Wegefenf, Schüttfenf, Acker- kohl, Gelber falfcher Hederich, He- derich, Küdik, Köddik, Kettich, Keek, Rüdig.Triller. Boll. Hederik, Herik; /riesl. Krodde, Dän. Agerkaal, Kidike, Bygfröe. Norw. Aakerfennep, Sennep, Aaker- louk, Praftekaal, Pr&fteblom, Sviin- kaal. Schwed. Äkerfenap ; Oland. Akerkäl; P. Gothl. Svinkäl; Bahus Präftekäl; Upland Gulört. Engl. The wild muftard, or charlock. Franz. La moutarde dite fenev€ des champs. ” Port. Rinchaö. Ungr. Muftär-fü; Muftar-reptfen. Lett. Perkohnes, Perkauhn (d. i. Donner- kraut ); Pakulahnis, Ehfin. _Harrakaladwad, Arab. Karilli, Chardel. Ein gemeines, fehr befchwerliches Unkraut auf den Siniffrae cochleae; Siniftrorfum volubilis caulis; Aeckern, befonders auf Gerftenfeldern, wo es .oft fo lehr überhand nimmt, dafs die Felder von den Blüthen gauz gelb ausfehen; der Same giebt ziem- lich viel Oel; das Kraut kaun als Gemüfe genoffen werden, auch wird esvon den Schafen und dem Rindvieh gefrefien. Es find noch folgende Arten namentlich anzuführen: d) Arab. Harra. Feor/käl; „e) japonica, Hapan. Karas Na. 7hunb.; f) Au eg Thunb.; g) chinenfis; Cai cu, Cai fen, Cai mo Zoureiro; h) braficata : Sine/. Pe Kia; Cochinch. Cai'bach Thoi; Wird häu- fig daielbii angebaut. Zourerro; i) pekinenlis: Sinef. Pe tfai;, Cochinch, Cai ben. Loureiro, ! Sine/. Kiai tlai; Cochinch., 00002 SIN 1305 Sinciput, Griech. Bregma., Deutfch. Der Vordertheil des Kopfes; Das \ Vorderhaupt, Hol, Voorhoofd, Dän. _Forhoved. Schwed. Framfkalle. Engl. The fore part ofthe head, Franz. Le devant de la tete. Ital. La parte anteriore del capo. Span. Elcafco anterior de la cabeza, Port. A parte dianteira da cabeca. Perverfae, contrariae ccoch- leae, Siniftrorfum gyratae cochleae, Ad laevam manum volutatae et circumvolutatae cochleae; Linksichnecken, Linksgewundene Schnecken; Bou- che & gauche, Coquilles & contrefens; So heiffen diejenigen Schnecken, welche ihre Mündung auf der linken Seite haben, fo dafs die Windungen von der Rechten zur Linken in die Höhe fteigen; die. Gänge heiffen alsdann Linksgänge (finiftri f. con- trarii anfra&us; Tours gauches). Es giebt nur wenig Linksfchnecken, die meilten find Rechts- fchnecken- ( Conf. Dextrae cochleae). Sehr felten giebt es linksgewundene Individua water den Arten, welche fonft ihrer Natur-nach rechtsgewunden (ind; eben fo Audet man auch unter den Linksichnecken zuweilen rechtsgewundene Individua, un ifira valvula; Die linke Mufchelfchale, im Ge genfatz von Dextra valvula. Beyde laffen fich leicht beflimmen, wenn man die Mufchel auf den Angel ftellt, und die vordere Spalte gegen fich kehrt. s z. B. Humulus lupulus, Sinmuss Sinnofitas, Eine Höhle, Aushöhlung, Bucht. — Beyfpiele: Sinus articulares f. glenoidei tibiae; Sinus cavernofi (ad Tatus fellae equinae); Sinus circularis foraminis magni; Sinus cirec. Rid- leye f. fellae turcicae; Sinus cordis, i. q. Saccus cordis; Sinus durae matris, die Blutbehälter der harten Hirnhaut, Sinus faleiformes durae matris; Sinus frontales, die Stirnhöhlen; Sinus maxillaris, i. qg. Antrum Highmori; Sinus mucofi oflis fphe- noidei; Sinus occipitales anteriores et polteriores 5‘ Sinus orbitarii f. ophthalmiei, die Blutbehälter-der Augenhöhlen; Sinus re£tus f. perpendicularis cere= bri; Sinus petrofi inferiores et fuperiores, die Blutbehälter des Felleubeins; Sinus venae portae, Die Pfortaderhöhle, Sinus offium, die Höhlungen, worin die Köpfe anderer Knochen aufgenommen werden; ‚Sinus pituitarii, die Schleimhöhlen der Nafe. «er Sinus [ Term. conchyl.] i. q. Scrobiculus. Sinus | Term. botan.) Eine Bucht; ein hohler, rund zulaufender Einfchnitt der Blätter; Zrasz. KEchan- crure. Sinwa- 1307 SIR Sinuatus, Sinuofus; Buchtig, Ausgehölt; Hol Ingekeept; Franz. Echanere; Jorz. Sinuado, Si- nuofo. — Sinuata elytra (Silpha finuola); Sinuo- fa apertura (Murex anus); — Sinuata folia (Quer- cus. robur); Sinuato - angulofum folium (Alcea rolea ). \ Ss ip ho. [ Term. conchyl.) Siphunculus, Deutfch. Eine Röhre, Hohle Nervenröhre. Holl. Spuitje. Dän. Rör, Havert. Schwed. Pump, Rör. Engl. Sipbon, Crane, Franz. Siphon. Ital. Sifone, Span. Sifon. Port. Siphaö,. So heifst eine kleine offene Röhre im Inneren der Schale des Nautilus, welche durch die Wände geht, woraus derfelbe zulammengelfetzt ift; Cana- lis cylindricus diaphragmata perforans. Nach ihrer Lage im Inneren der Schale führt diefe Röhre fol- gende Beynamen: Sipho centralis (Nautilus pompi- lius); Sipho lateralis (Naut, legumen); Sipho obli- quus (Naut, granum). SIPUNCULUS. [ Ferm. ] Deutfch. Der Spritzwurm. Hol. Spuitworm. Dän. Spröyteren, Schwed. Rörmafk. Eng!. The tube-worm. Franz. Siponcule. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Intefina; fie haben einen runden langen Körper , vorne ein ver- dünntes walzenförmiges Maul, an der Seite des Körpers eine warzenförmige Oefnung; Zwey Arten: a) nudus; Vermis macrorhynchopterus; Syriux ; im europäifchen Ozean, unter Steinen; 5) iacca- tus; im indilchen Ozean. SIREX. [ Entomot. ] Deutfch. Die Schwanzwefpe; Holzwefpe; Sä-. genfliege. Hol. _Houtwelp. Dän. Traeehveps. Schwed. Sprötftekel. Engl. The firex, or tailed wafp. Franz. L’ichneumon-bourdon. Degeer. L’urocere. (Sirex gigas Geof/r.) } SIS 1308 Eine Gattung Infe&ten aus der Ordnung Hymenoptera ; Das Weibchen hat einen fügeförmigen Legeftachel, womit es fehr gefchickt in weiches Holz bohrt, um die Eyer hineinzulegen. SISON. [.Botan. ] ine mit Angelica &c. etwas verwandte Gattung Dol- denpflanzen; In der neuen Encycl. methodique ift fie mit der Gattung Sium vereinigt; «) amomum ; Sium aromaticum; Deut/eh. Amömlein; Zoll. Krui- derige fteeneppe; Engl. The field hone- wort or ftone-parlley; Franz. Berle aromatique; Port. Amomo da Allemanha; b) fegetum; Sium arvenfe f. fegetum; Deut/ch. Ackerlifon; Holl. Koornlandfe feeneppe; Engl. The .corn hone-wort; Franz. Berle des bleds; c) ammi; Ammi perpufillum; Foeniculum lufitanicum minimum acre; Deut/ch. Das kleine Ammi; Ho/l. Kleine ammi; Port. Am- mio menor ou verdadeiro, Ameos, Ammeo, Am« mi; heifst alfo um es von Anımi majus zu unter- fcheiden;; foll das ächte Ammi der Apotheken feyn; In der Encyclopädie ift diefe Art unter die Gattuug Sefeli gebracht worden, SISYMBRIUM. [2otan.] a) Sifymbrium amphibium. Raphanus aquaticus. Deutfch. Der Wafferrettich; Wafferkreffe, Waf- ferrauke, Waflerhedrich, Gelber Waf- fermeerrettich, Geneskraut. Holl. _ Waterradys. Dän. Vandpeberrod, Strandpeberrod. Norw. Vafsfennep. > Engl. The water-radifh. Franz. Raifort aquatique. In Waffergräben, Sümpfen und anderen ftiillen Gewik- fern; die Blumen find gelb; beftelıt aus einigen Varietäten ;, die Pflanze "hat einen fcharfen Ge- fchmack; die Samen haben Aehnlichkeit mit den Senfkörnern; die Wurzeln können allenfalls ftatt der Radieschen gegeffen werden. b) Sifymbrium apetalum, Zoureiro. Cochinch. Cai hoang, c) Sifymbrium irio. Matacandiles. The broad -leaved hedge- muftard. Span. Engl. d) Sifymbrium nafturtium., Nafturtium aquaticum. Deutfch. Die Brunnenkrefie; Bornkrefie, Waf- ferkrefie. Holt, 1309 SsIS Holt. Waterkers, Dän. Vandkarfe. Nerw. Kjeelkarfe, Kravfe, Schwed. Kiällkrafle. Engl. Common water. crefies. Franz. Creflon de fontaine; Creffon de ruif- feau; Creflon d’eau. Ltal. Crefcione; Nafturzio, Agretto, Span. Berro; Maftuerzo de agua, Bafc. Berroazarra. Port. Agriaö, Agriöes; Maftrugo dos tios. Ruf. Wodanoia kreis, Poln. Rzezucha, Böhm. Rezucha. Ungr. Vizi Torma.-fü; Forrafi- Tormaz 4 Vizi Safa-fu, Lett. Owoti krefli. Eine bekannte Pflanze, an Bächen, Quellen, und an- SIT 1310 f) Sifymbrium fylveftre. Eruca fylveftris, paluftris &c. Deutfch. Die wilde Rauke, Wafferrauke; Klei- ne gelbe Wiefenrauke, Waldrauke, Uferrauke. Holt, Wilde raket, Waterraket, Dan. Liden vild karfe. Engl. The water-rocket. Franz. Roquette fauvage, Port. _Oruga brava. SISYRINCHIUM. [ Botan. ] Die Bermudifche Iris, ( Schweinsrüffelblume); Franz. La bermudienne ; Eine Gattung ausländifcher Iris» pflanzen. SITTA., [ Ornithol. ] deren fülfen Wafiern ; fie wird zu Salat und als Ge- müfe gegeflen; eine vorzügliche Sorte wird um Rouen cultivirt, und dafelbit Cazli genannt; Auf- ferdem hat das Kraut in der Medizin feinen Nutzen, und führt in den Apotheken den Namen Nafturtium Sitta europaea. aquaticum. e) Sifymbrium fophia. Sophia chiryurgorum. Deutfch. Das Sophienkraut; Wellfamen, Wall- famen, Wurmfamen, Wurmkraut, Habichtskraut, Groffes Befenkraut. Holl. Fiekruid (Zine Abkürzung von So- fiekruid ). Dan. Barbeerforftand, Bartfkjers viisdom, Hundefennep. Norw. Vild afparres, Schwed. Stillfrö. Engl. Flixweed. Franz. Le talictron des boutiques. Ital. Talitro; Pigamo, Verdemarco. Span. Talictro, Arnacho. Port. _ Herva fophia. EKuf). Struitfchatoi guljäwnik. Ungr. Kanja-fü; Seb’forrafzto- fü. An ungebauten, oflenen, find ofhcinel; und Geichwüre trockenen Orten; die Samen das Kraut war als Mittel die Wunden anfs .baldigite zu heilen, 1o be- rühmt, dals die Pllanze darnach den Namen Sophia shirurgorum (die Weisheit der Wundärzte) er- balteı hat. Sitta; Picus cinereus. Deutjch. Die Spechtmeife; Blaufpecht, Grau: fpecht, Mayfpecht, Blaue Specht» meife, Spechtartige Meife, Specht. farbige Meife, Die gröfste- Meife, Baummeife, Europäifcher Sittvogel, Holzhacker, Nufshacker, Baumpicker, Kleber, Kleiber, Klauber, Klaber, Klener, Chlän, Kottler, Tottler, Barlefs. Holl. Blaauwfpecht. Dän. (und Norw.) Spetmeife, Natvakke, Egde. Schwed. Nötväkka. Eng!. The nuthatch; Nutjobber, Nutbrea- ker, Woodcracker. Welfh. Delor y cnau. Franz. Sittelle, Torchepot; Le grand grim- pereau; Lorraine Magon, Pie-magon; Normandie Perce-pot; Picardie Grim- part; Dauphine’ Planot. Lal. Picchio grigio © cinereo; Raparino; (Ziolo ). Span. Sita; Pico trepador. Port. _ Picango cinzento. Ruf. Sinizo woltfchok; Popolfa; Sinei djatel; Maloi diatel (d. i. Aleiner Specht); Sliepufchka (d. i. Dummer, blinder Specht); Bütfchok polfyk (d. i. Oechsleinkriecher ). Poln. "Iztı . SEU Poln. Bargel; Krain. Barleis. Ungr. Harkaly, Fa- vago. Ä Jatar. _ Okudong; Of. ötjälged. ' Tunguf. Schondokon; Gacut. Kököbika. Ein Vogel aus der Ordnung Picae; ungefähr von der Gröffe einer Lerche; er hat verfchiedenes von der Lebensart der Spechte und Meilen, «auch fieht man ihn oft in Gefellfchaft der» Kohlmeifen und Blau- meifen; er ährt lich von Holzwürmern und. von einigen anderen Infeiten,. ‚auch von Nufskernen, deren Schalen er durchbohrt; er niftet in Baum- löchern, und wenn diele zu grols find, fo pflegt er die Oefnung mit Lehm zu verkleinern, daher hat er auch im Franzöfiflchen den Namen Zorthepot erhal- ten; fein nächtliches Gefchrey fautet: Gä, gü, Gäk gäk!;, Das Fleilch des jungen Vogels foll ichmack- halt feyn. Einige Varietäten diefes Vogels führen, nebft verfchie- denen ausländifchen Arten der gegenwärtigen Gat«- tung, im Englifchen den Namen : Loßgerhead. SIUM. [ Botan. } a) Sium anguftifolium. Sium f. Apium paluftre foliis oblongis. Deut/ch.-Der Sumpfeppich mit fchmalen Blättern. Holl. Smalbladige watereppe. Engl. The narrow-leaved water- parinep. Franz. Berle & feuilles Etroites. Span. _Berrera de hoja angofta. ‚Port. Rabaga menor, | b) Sium falcaria. Falcaria; Eryngium montanum recentiorum ; Ammi perenne repens. Deutfch. DasSichelkraut; Sichelmöhren; Feld. bacillen, Ackerbacillen; Faule Grethe,. Holl. Sikkelkruid. Ensl. The decurrent water-parfnep. Franz. Berle faucilliere. "Tatar. Kajak; Armen. Sibech, Georg. Kop Schilu. .,6) Sium graecum, Cochinch. Rau kan hoang. Poureiro, d) Sium japonicum. Thunb. Japan. Mitfuba Seri. BI... oe e) Sium latifolium. Ay j Paftinaca aquatica; Berula, Merula; Apium fontanum & aquaticum, Deutfch. Waflermerk mit breiten Blättern; ' Waffereppich, Wafferpeterlein, Frofch. eppich, Frofchpeterlein, Weiherpeter- lein, Grofier Waflerpaftinak, Merk, .».Mörk. n. Holl. _ Breedbladige watereppe. o.Dän. »» Vändpaftinak ; Norw. Vaspaftinak. Schwed. Vattupaftinak. Engl. The great water- parfnep. Franz. Berle a feuilles ‚larges;'' Ache d’eau, Eincens d’eau. Kal. Sio; Gorgoleftro; Lävarella, Ra- nella. les Span. Berrera, Berraza. Port. _Rabaca maior ou dos rios, Euf. Schirokolistnoi fcharnoi korene. Eh/fm. Mürck. An Waffergräben, Bächen &c.; foll dem Vieh fchäd- lich feyn. | f) Sium ninfi. ii Deutfch. Die Ninfiwurzel; Ninfing. Holl. , Ninfiwortel. Port. ;. Ninfingue; Zingt. Japans. Nivdfin, Ninsji.. . In Japan, : wo diefe Pflanze wegen der färkenden Kraft ihrer Wurzel cuitivirt wird. x $ g) Sium nodiflorum, | / Deutfch. Der Scheibering; Knotiger Waffer. merk, Knotiger Merk, Klein Walffer- } merk, Kleiner Waffereppich, Quellen- { merk, Rehepaftinak, Bachhopfen, ” Wafiermorellen, Brunnenpeterlein, ° Brunnenmerk. ' Holl. Knoopbloemige watereppe. Engl. The creeping water. parfnep. Franz. Berle nodillore. An Bächen, Teichen und anderen flillen Gewälfern; das Kraut wird an einigen Orten verfchiedentlich zur Viebfütterung gebraucht; auch werden Kraut und Wurzeln fowohl den Schweinen, als dem Fe- deivieh vorgeworien, h) Sium | 1313 SMA -h) Sium fifarum. Sifarum Germanorum ; Sifer, Servillum, Deutfch. Die Zuckerwurzel; Klingelrüblein, Klizelmöhre, Krizel; Grizel, Görlein, Gierlein,. (Gartenrapunzel). Boll. Suikerwortel; Brabant. Serillen, Dän. Sokkerrod. Schwed. Sockerrot. Engl. The fkirret. Franz. Berle despotagers; | Cheryi; Chervis; Chirpuis, Giröle." Ital. 'Sifaro; Scervi; Radice di zucchero, Span. Chirivia tudefca; Chiriviade Tofcana,. Port. Rabaga hörtenfe; Chirivia aquatica, Alquerivia; ' AR OHFENZ Sifaro, Si- faraö, Pon. Kücmerka fwoyfka. japan. ‘Mukago Nifen. Thıimb. Sine. Xuei kin. Zoureiro. Cochinch. Rau kan nuoc. Lonreiro. Naclı Linnes Vermuthung ,„ ift China die Heimath diefer flanze; fie wächft auch, nach "Loureiro, dafelbft „an wäflerichten Orten, und: wird. von den Einwöh- . nern wegen ihrer eisbaren "Wurzel eultivirt; den- "noch fiidet man fie bey älteren Autoren Sifarum Germanorum: genannt; auch Feimt es fich nicht mit der obigen ‚Vermuthung, was Plinius berichtet, nämlich dafs Kailer Tiberius, aus groffem Appetit zu diefer Wurzel, von den Deutichen eine Quanti- tät derlelben als jährlichen Tribut forderte. — Die Wurzel befteht aus mehreren Knollen, deren Ge- fchmack füls und angenehm, und etwas aromatiich it; fieiwerden fowohl gekorht als gebraten gegefien ; feliener werden fie als Arzneymittel gebrauch t; ihre Fortpflanzung gefel hieht befler durch Keime, als durch: Samen; "fie geben auch durch die Gährung eine Art Brandtewein; ; Marggraf hat aus dem füffen Saft der Wurzeln einen fchönen weilfen Zucker ge- zogen, der dem gr asnehen Zucker wenig nach- geben fell.‘ Smaragdus;: Schmaragdns, -Limonia- ‚tes, Geniina Neroniana;, Gemma Do- » mitiana , Gemma: viridis, Deutfch. Der Smaragd; Schmaragd, Holi, Smaragd, Efmeroud, Dän. _ Smaragd. Schwed. Smaragd. Engl. Emerald. Franz. Emeraude ‚Kal. Smeraldo, - Span. Efmeralda. Fort. Lfmeralda, sMI 1314 Ein Fdetflein von mehr oder weniger dunkelen gras grünen Farbe; er hat gröffere Härte als der Quarz, und einen etwas unebenen ‚mufchligten, glänzenden Bruch; er findet fich nur in fechsfeitigen abge- ftumpften Säulen; Die meiften Smaragde kommen aus Peru. Das Ausführliche vom Smaragd ift in Schröters lithol. Lex. nachzufehen. Smaragdinus, a, um; Von fmaragdgrünuer Farbe; Grasgriün. Smectis, Smectites; Conf, Steatites, SMILAX. [Botan.], a) Smilax afpera. Deutfch, Die Stechwinde. Holl. Steekende winde. Engl. The common fmilax or rough bind. weed. Franz. Le fmilacecommun; Le liferon gude ou lifet epineux. Provense Gros- grame. Ital. Smilace; Rovo cervino, Span. Esmilace; Catal, Aritjols. Poln. _ Lagacaö. Eine-mit Stacheln befetzte windende Pflanze; in den füdlichen Tbeilen von Europa; in kälteren "Ländern kommt fie nicht gut fort‘; die Blumen find klein, weiislicht, end wöhlriechend;; die reifen Früchte find roth; alle Theile der Pflanze haben in der Medizin ihren Nutzen, und die Wurzel kann im Nothfall die Stelle der Saflaparille vertreten, wofür fie auch von Einigen, wiewohl irrig, gehalten wor« der il. b) Similax caduca. | Cochinch. Cay Sam com, Loureiro. c) Smilax china. ‚China radix; Fruticulus convolyulaceus. Deut/ch. Die Chinawurzel. Holl. Chinawortel. - Engl. -, The:chinefe: fmilax, Franz. Squine, Esquine. Span. "- Raiz: china Peru. Eschineza, Esquineza, Esquina, Perf. _Wolasbur. Türk. Schabafchi; Armen. Schabafchi. ejapan. Bakats. Thunb. Sinef. Thu fu lin. Zoureiro. Lang fan tao. Osbeh. ' ‚Sankira, Quaquara. Ädmpfer. . Cochinch, Cay Khuckhac; Thophuclinh. Zour Auf 1315 SMI Auf waldigten Hügeln in China, Cochinchina &e. wächft diefe Pflanze, deren knollige Wurzel i. J. 1535 zu- erft, u.d.N. Fuling, nach Europa kam, und als ein Mittel gegen venerifche Krankheiten fehr em- pfohlen wurde; Kaifer Karl V. foll fich derfelben zuerft, vornemlich auch gegen das Podagra, be- dient haben; übrigens hat die Wurzel eine reini- gende, diuretifche und diaphoretifche Kraft, d) Smilax lanceolata. Cochinch. Cay Chaong chaong. e) Smilax perfoliata, Zoureiro. Cochinch. Kim kang mo; Ti giai. f) Smilax pfeudo- china. Cochinch. Kim kang re. Loureiro. g) Smilax farlaparilla. Deutfch. Die Saffaparille. Holt. Sarzaparille. Engl. The medicinal fmilax or farfaparilla. Franz. Salfepareille. Ital. Salfapariglia. "Span. Zarza-parilla. ‚Port. Salfaparilha. * Brafil. Juapecanha. in verfchiedenen Theilen von Amerika wächft diefe Pflanze, deren Wurzel als ein [chweilsbeförderndes Mittel bekannt ift; ehemals wurde fie belondersibey venerilchen Krankheiten emplöhlen. Smiris; Schmirgel; Mit Kiefelerde vermifchter Eifen- kalk; /ia. Ferrum. SMYRNIUM. [Botan. ] Smyrnium olusatrum. Hippofelinum Theophrafti five Smyrnium Dioscordis. -C.': Bauh ; Macedonicum Belgarum; Olus atrum. Deutfch. Das Smyrnenkraut; Pferdefilge, Bruß- wurzel. Hol. Europifche veldeppe, Groote wilde eppe. Engl. aan alexanders. Franz. Le maceron. commun. Kal. Macerone. Span. _Apio caballar. Port. Olusatro; Hippofelino. Die gemeinfte und in verfchiedenen Theilen von Europa einheimifche Art einer Gattung Doldenpflanzen; Ehemals wurde das junge Kraut ziemlich häufig Als Salat und zu Gemüle gegellen, 5) Solanum dichotomum, Zoureiro. - . SL SOLANUM. [Botan. ] a) Solanum zthiopicum, eJapan.. Fokke, Naflubi. Cochinch. Ca tien. Loureiro. b) Solanum album, Zoureiro. Trongum agrefte album. Rumpk. - = % ch Ca co, x Die Wurzel lindert das Zahnweh; die Beeren Kind elsbar. j Sinef, Dam ngi. van. Sirdh, 4 d) Solanum biflorum. Totretii." TE Sinef. Thien phao ; ‚Cochinch. Thien plans e) Solanum dulcamara. Solanum fcandens; Dulcamara, Dulcis man Amara dulcis, Glycipricos, Vitisfylvetris.“ “ Deutfch. Bitterfüßs; Alfranken, Alpfranken, Altfanken, Alfsranke, Alfrankenbolz, Alpkraut, Hinfchkraut, Hintfchkraut, Hindfchkraut, Hirfchkraut, Mäufel. holz, Mausholz, Je länger je lieber, Rother Nachtfchatten , Steigender Nachtfchatten „ .Waldnachtfchatten, Zaunrebe, Wilde ‚Rebe, Saurebe, Wilde Stink wurz, Stinkteufel, Scheifs- beere. Holt. Bitterzoet; Hoe langer hoe liever; Alfsranken; Qualtter. Dän. _Bitterföde, Beefkföde, Hundeber. Norw. Troldbzr, Kipplyng, Ateved, Vivang. Schwed. Qvesved; Smäl. Hair, Hällbär; Verml. Villbar; .O. Gothl. Ormbär; Suderm. Trullbär; 7”. Gothl. Matleds gviftar. Engl. Thewoody nightfhade; Bitter. [fweet.; Franz. Douce-amere; Vigne fauv age, Vigne de Judee, Morelleg grimpante, Loque, Vigne vierge; En naRmprIe Herba dau violet. Ital. Solatro dolce- amaro. Span. Amara-dulcis, Dulzamara; Vid fil- 1 veftre. Port. Dogamarga; Uva de caö,, Er; ! 1317 SOL SOL 1318 Ruf Solotucha, Sorötfchie jagodi (d. ö. k) Solanum mammofom, Aulehtehtrenae)s. Slatkai gorkoi; Wo- Cochineh. Ca ung. Loiireiro. 7° SCHE .. zonji jagodi; Paslene. Poln. Pfinki wodne. . l) Solanum melongena, rl Böhm. Wodh] Auliökal ‚Sladkahorka. Mala infana. 1m Ungr. ar eb Szöllö; Keferü cdes eb Doufeh, MelnenapllsiBybrnfanzei: Kyer. Leit. _Bebrakalırkles; Riga Bebrakarping. RER ucht, Spanifche Eyer, Ef. Moeka willad. Holl. Ei Meise ende nagtfchade; Eijerplant, ‚Eine bekannte fchlingende Pflanze, an Gräben, D‘im- Engl. The egg- plant; Mad- apple. men, Wallern und feuchten Orten; die Blumen I * haben eine veilchenbliue Farbe, die Beeren find Franz. Lamelongene; Merangene, Mayenne, röthlich, haben einen widerlichen Gelchmaäck , und Aubergine, Beringene, Breheme, lien giftig feyn; Rinde und Blätter follen Anfangs Viedale. ; | bitter, und dann, wenn man fie eine Zeitlang ge- X Nelanzana; Uovoturco: i käut hat, füfs fchmecken, auch die Pflanze daher Jtal Petr lan are : co ; Petonciano den Namen Amara dulcis &c. erhalten haben; Alp- der a Da Diane ranken und Hiutfcbkrauc heist fie, weil die band- Span. ‚Beriniena, Veringena, leute das Kraut-dem Vieh wider den Alp oder Hintich a (d. i. fchwerer Atkem) an den Hals gehängt haben; nr j Beringela. Blätter, Holz und Rinde haben eine medizinifchen Arab.‘ Badindjan, Nutzen A mit den Blättern joll man die Mäule ver- Tatar. Badindfchan, Paterfchan. treibeu köunen. a E a Perf. Badinichan; Armen. Badinfchan, f)-Solanum ferox. | Ara ae, „ ee cay. ) Sinef, ieıtsu; Coch. Ca an. Lour. Malab. Ana. Schunda. Kheed. Java. : Fockii fockii., Bont. Angola. Tongu; Congo. Mecumba, Brafil. Belingela. Pif. In Indien &c., wird wegen der fchönen, _efsbaren Früchte in den Gärten gezogen, und Icheiat allent- g) Solanum ihdicum. Cochinch. Ca hoang gai. Loureiro, h) Solanum lycoperficum. halben gut fortzukommen; Die Früchte find von 4 Z Jah; ; verfchiedener Geitalt, Gröffe und Farbe; fie führen Aurea mala; Poma amoris. mit Unrecht den ‘Namen’ Mala infana, : denn fie ia $ werden, wie die Liebesäpiel, auf mancherley Ast Deuifch. ‚Liebesapfel; Goldapfel. ShereiteBrge SER. la Y Holl. Appeltjes der liefde, Gulden appelen, , - Dän. _Eifkovszble, m) Solanum nigrum. Schwed. Kärleksäple. r ., Solanum vulgare, hortenfe, officinarum ; Engl. Love-apple. Solatrum; Uva vulpis & lupina; Strych- ' Franz. Pomme d’ramour; Pomme dorle; nos. Is) ger $ 4, ‚ Tomate, Pomme de loup. Deutfch. Der fchwarze Nachtfchatten; Garten- Itat. Pomo d’amore, Pomo d’oro; Alber- Nachtichatten, Morche, Berftebeer, gamo. - Säukraut, Alpkraut. Span. Tomates. Hol. Zwartenagtfchade; Tuin-nagifchade. Port. Tomate, Tomateiro. Dän. Svineurt, Sovbzr; Natfkygge. Cochinch. Ca tau tlang, Loureiro. Schwed. Hansletsgräs. In Südamerika und Ofindien; fie wird wegen ihrer fchS- Engl. Theblack nightfhade. Ei neue Then Früchte in den Gärten gezogen; Franz. Morelle; Morelle de jardins, Morelle ie Früchte find eisbar, a fruit noir; Morette. i) Solanum lyratum. Thumb, Ital.: Solatro nero; Morella. Span. Hierba mora. ejapan. Fiodori Dioyo. 2} Port. Herva moira, ou moura, Catholicon, Naturgefchichte, BA, 7, 7 Pppp | Poln. .. 9) Solanım fodomeum. 1319 SOL Poln. Pfinrki zele. Böhm. _Pfy wjno; Lilek; Blusft. Ungr. Eb Szölö. _ Yon Lett. _Naktfkattes. ‘t Ehftn. Knepäwa rohhi (d. i, Sechstagekraut). Arab. Enabeddib. ck Armen. Schanhawo. Cochinch. Cay lu lu duc. Zoureiro. Malab. Nelen tsjunda. Kheed. Eine giftige Pflanze, mit weiffen -Blunen, fchwarzen Beeren; wächft au den Wegen, Zäunen &e.} fie hat eine: narkotilche Kraft, und in der Medizin ihren Nutzen. n) Solanum peruvianum. Cochinch. Ca tau vang:' Loureiro. 0) Solanum procumbens, Zoureiro. Cochinch. Ca guanh; p) Solanum pfeudo - capficum. ; Deutfch. Der falfche indianifche Pfeffer; Ko- rallenbäumchen, Korallkirfchen. Valiche Brafilie- peper. Thered-berry bearing nightfhade or winter-.cherry. Franz." Faux-poivrier; Amome desjardiniers; Hell, Engl. Cerifette. Span. . Falfo-pimentero. Fort. "Gingeira do Brafil. Die Heimath diefer Pflanze it ungewils; fie wird wegen ihrer fchönen, hochrothen Früchte in Gewächshäu- feın und vor den Fenitern gezogen. Deut/ch. Holt. Der Sodomsapfel. Sodomsappel. f Engl, The black - fpined nightfhade, Franz. Pomme de Sodom, In Afrika. r) Solanum tuberofum, 'Solanum tüberofum efculentum; Papas ame- ticanumz» Battata, virgioiana; Taratuffii. Deuifch. Die Kartoffeln, Tartufieln, Tartoffeln, Toffeln, Toflelehen, KErätufieln, Erd. toffeln, Ertofeln, Pantoffeln, Erd. Apfel, Erdbirnen, Grundbirnen,, Elöz. birnen, Erdartiichocken, Jakobs. SOL , 1320 . birnen, Jobsbirnen, Jakobsäpfel, Grüb- linge, Grüblingsbaum, ‘Schwarze Erd- birnen, Pataten,; Knollen, Nudeln, Erdbrod. , war hur9r iR RNEG Holl. Aardappelen. Wei Dän. Jordabler, Tartufler, Patater, Potatos; Island. Jardeple, Potetur. „Schwed. Jordpäron. 1a | FEN Engl. Common Patatos, ‚Potatoes ‚-Batatas. Franz. Pommes- de- terre; Morelle tubereufe; #.. "Batattes, Patattes; Crampire (vielleicht näch. dem Deutfchen: Grundbirme). Ital, Tartufi bianchi (zum Unter/chiede von Tartufi neri, welches die Trüfeln find, welche auch fehlechtweg Tartufi heif- Sen), Tartufloli; Pomo di terra, Span. ' Patatas de laMancha, Patatas manche- . gas, Batatas inglezas, | Port. ': Batata da terra. Ruf. , Semlenaja jagod. Poln. Ziemne jablko. Böhm, Zemfke fmrie, Kozaky, Tartofle. : Ungr. Föld-almıak. le Leit. Sermes ahboli. Ehfin. Ma uwwin, Ma oun. Eine der wichtigften und wohlthätigften Pflanzen, de- ren el$bare Wurzelknollen u. d. N. Kartoffeln all- gemein bekannt find; fie kam i. J. 1584 von Vir«» ginien zuerft nach Europa; 1590 wurde fie von C. Bauhin befchrieben; (Doch foll fie fchon 1580 von £ardanus’ in Italien bekannt gemacht, und daleiblft fchon 1588 gebaut warden feyn); Kartoffeln noch als eine. Seltenheit an der könig- reland; 1710 brachte lie Antoine Seignoret,, ein denief, ins Wirtehbergifdie; 1717 brachte fie der General-Lieütenant ven Miltkau, aus, Brabant nach Sachfen , Jonas Alftröim brachte fe 1726 nach Schweden; ı737 wurdeh fie erft in Finnland be- „kannt! u. ; lichen Tafel in Paris verfpeifet; 1623 (oder ı610) an Mn fie Walter Raleigh‘ aus: Virginien nach Durch mehrere misbräuchliche Benennungen in verfchie- denen Sprachen darf man lieh nicht verleiten lallen, die Kartoffeln mit Heliauthus,tuberofus, Convolvu- lus batatas, und Lycoperdon tuber zu verwechfeln, Die Verwirfühg der Namen wlirde demjenigen fehr im Wege ftehen, der fich Nachrichten vom Fort- gange und der Ausbreitung dieler Pflauze einfam- »mehr'wollte. \ f) Solanum verbafeifolium. ’ Cochinch, Cay Chia boi. Loureiro. N you »SOLDA- am . Ende des 'ı6ten Sec: kam fie durch den päpftli- chen ''Gefandten. nach Holland; ‚1616 wurden ‘die 132X SOL SOLDANELLA. [Botan.] Soldanella alpina. Dentfch. Die ‚Drattelblume; Im Zilterthal Schneegläcklar Hell. _Alpifche foutenelle. Engl. The alpine foldanella. Franz. ‚Soldanelle des Alpes. . Eine kleine Pflanze, mit blauen zierlichen Blümchen ; aul, den hoben ichweizerilchen, öfreichifichen und pyrenäilchen Alpen. SOLEN „LE onchyl.] Concha cultri"ormis; Vagina. Deutfeh:. Die Meflerfcheide, Scheidemufchel, > Mefterfchale, Meflerbeft, Kinnenmu- fchel, dule, Schale, Sandpfeife. Holl. Scheede,. Geutdoubletten, Zoolen, Gooten, Peuldoubletten. Dan. _Langfkiel. Schwed..Slida.. Engl. The razor-fhell, or fheath. Franz, Manche decouteau; Coutelier, Doigt; Jial. Manico di coltello; Cannelletto, . Span. Datilo, Solen: Mango del cuchillo, “ Cuchillero; Galicia Longueiron. Port. Cabo de faca. Eine Gattung Mufchein, welche, nach ihrer Geftalt, die obigen Namen führen; Die Mufchel it zwey- 'fchalig, länglicht, und klafft auf beyden Seiten; Das Schlofs befteht aus einem pfriemenförmigen, etwas gebogenen Zahn, der oft gedoppelt ericheint, und auf.der Gegenleite kein Grübcehen hat; der Seitenrand ilt etwas Ichwer zu unterfcheiden; Der” Bewohner ift eine Afcidia. Die meilten Arten find, als ächte Dupletten, eine walıre Seltenheit, da die Schalen leicht aus einander fallen, a) Solen 'anatinus, Roftrum anatis. Denutfch. Der Entenfchnabel, Die Laterne, " Boll. Eendebek. Engl. _ The,duck - mufcle, Franz. Lanterne; La papyracee. Im indifchen Ozean; die Schalen diefer fo feltenen Mu. fchel find dünn, wie feines Papier; der Zahn in jeder Schale gleicht einem Ohrlöffel, und an dem- _ Jelben liegt in der Schale felbft eine fichelförmige Rippe. ei . h SOL cultellus. 1322 b) Solen Deutjch.: Das, polnifche Meffer; Die Bohnen- hulfe, Poolfch mesje. Couteau polonois; Gouffe de feye, Holl. Franz. Bey Amboina und Tranquebar, c) Solen enfis. Deutfch. Der ungarifche Säbel; ‚Gekrümmte Scheidenmufchel,. Erbfenfchote, Holt. Peuldoublet, Suikerpeuitje Franz. Sabre hongrois; Manche de conteau. a) Im mittelländifehen und englifchen Meere, anch an den halländiichen Külfen, und in Frankreich. d) Solen legumen. Deutfch. Die Saubohne,"Pferdebohne, Mittel. HR bülfe- 7 :' Holt. Boerenboon, Peultje. « Engl. The fuboval razor. Franz. Le molan. Adanfon. Im mittelländifchen und atlantifchen Meere; fehr felten. e) Solen radiatus. Deutfch. Der violetblaue Sonnenftrahl mit weif. fen Strahlen; Blaue Stralichei Sonnenftrahl. ; ci Holt, Blaauwe of Purpure Zonneftraal. Engl. The violet- coloured or radiated fo. 2 len - fhell. Franz. Soleil levant; Rayon du foleil de couleir purpurine; Telline violette 4 avec quatre zones blanchätres, ° Im indifchen Ozean; ziemlich gemein, f) Solen filiqua. Deutfch. Die Mefferfchale; Mefferheft, Mefler- fcheide. Holl. Mefiehecht, Häufig im europäifchen Ozean. g) Solen ftrigilatus, Deutfch. Die rofenrothe Strahlfcheide; Die ‚pelorifche Gienmuichel, Holl. Roozeroode zonneitraal. Franz. Lanterne.rouge rayonnee de blanc. Golar, & variet. Tagal. Adanfon. Im mittelländifcheu, atlantifchen und indifchen Meere, Pppp 2 h) Solen 1323 SOL h) Solen vagina. Deutfch. Die Rinne, Scheide, Orgelpfeife. Holl. Geutdoublet,. Orgelpyp. . Eng!.. The fheath.razor. # yngen Franz. Manche de couteau. Ital. Languetti; Penezia Cappa longaz Ravenna Canella. » ” it nicht Selten. In den europäifchen Meeren, auch in beyden Indien; fie Solenitae, Sobeniti; Solenes bivalves petrefali & fofliles ; Soleniten, Verfteinte oder gegrabene Mel- ferfcheiden.. Sie find fehr Selten. Ä Solexus mufeulus; Der Sohlenmulkel ; Corf. Sura. y SOLIDAGO. [Botan. ] Solidago ‚virgaurea. Virga aurea vulgaris latifolia; Confolida farracenica. rN Deut/ch. Die Goldruthe; Güldenrüthe, St. Pe. tersftab 5 .Heidnifches » Wundkraut, Gülden Wundkraut. we Boll. Goudroede, Guldenroede; Heidenfch wondkruid. | 6.18 Dän. Gylden vundurt; Adel vundurt. Norw. Guldriis, Gyldenriis, Sougrzes, Akelöye, Reinsfure. Schwed: Gullris; J/erml. Jungfruris; 7. Botln. ....Räftung2... .. ' Engl. The golden rod; Thei Sarracen’s u woundwort. „.! 5 bar Franz. La verge d’or, Verge doree. Ital. Verga d’oro, y. s Span. Vara de oro.«!. Port. Vara d’oiro; Confolda dos Sarrace- nos, Solidagem. » ad Ruf. „ :Solotofchwik ; Koftfchiwutfchaja tra- wa. Polm. Praliana wlod;'Trank ziele. Ungr. Aranyas iftap- fü; Veres gyürü-fü. Lappl. Svalan-joukiam. ejapan. Senbli, Senbuli. Die gemeinfte Art einer Gattung Pflanzen, wovon die übrigen Arten fa alle exötilch find; Jie wächft auf Bergen in Waldungen; ‚der Stengeliift hoth und trägt Büfchel mit gelben Blumen, hierauf mag auch wohl die Benennung Virga aurea Bezug haben; Blätter und Binmen werdenbey verfchiedenen Krank« heiten, als Thee getrüüken „, empichlen ; ‚Die Blu«- men werden von den Bienien fleiflig befucht, | BON 104 Von den fibrigen Arten find folgende Zt bemerken? 6) canadenfis; wird zur Zierde in unferen Gärten gezogen; Blumen und Blätter, geben eine fchöne, dauerbalte, den 'Wau fait übertreffende gelbe Farbe; „„e).decurrens; Siuef. Hoaug kam fiong Loureiro; x 948) cantonienfis; !Sinef. Kam fiong hoa; Aflinitatem habet cum folid, minuta, differt maxitne pedunculis polyfloris. Lowreire. z Soltius.:a. ummHeltsDifht, Darb; — Solldarmpne nua,”“wenn fie nicht hcehl find; Salida tefta; Solidae antennae (Hifter);’— Solidus bulbus (Colchicum. ‚.. autumnale; Tulipa); Solida radix; Solidusıcaulis, im Gegenfatz von Inanis und Fiftulofus, — Solide "amorpha (Derb), fagt man von Mineralien yon un=- beftimmter Geftalt, wenn fie in anderen, in Maffen von beträchtlicher Gröfle, eingewachfen vorkommen, Solidungula; Thiere, deren Hufe ganz ‚oder unge= fpalten find; Das Pferd, der Efel, das Zebra, Solitarius, @&, um; Einzeln, Einfam. — Solitaria Sölubilis, e; Auflöslich , Was fich auflöfen: läfst Jinea lateralis, wenn fich auf jeder Seite nur Eine ‘Linie befindet, wie folches bey allen Filchen der Fall ift, nur Anmmodytes ausgenommen, der auf „.. jeder Seite zwey Linien hat; Solitariapinna caudae, ' wie bey den meiften Fifchen; Solitariae ventrales pinnae (Centrifeus) ;-Solitariae dorfales pinnae (Mo- nopterygius) ; — Solitaria flipula (lepanckun eg - litarius pedunculus (Convolvulus tricolor);' Solita- rius flos (Kuphorbia peplis; Dianthus chinenfis); Solitariam Jemen. PRRBRUEN © u < Solutus, a, um; Frey, Los; Engl. Loofe; Franz» Libre, — Antice.& poftice folutum labrum (Strom« busater); Soluta lingua, aller wallfilchartigen Säug- thiere. — Scelutae Stipuläe, im Gegenfatz von Ad. natae; Solutae antherae. ALT Sommius planmtar um; Der Pflanzenfchlaf; ‚Die ‚Gew E ftalt weiche die-Pflanzen zur ‚Nachtzeit annehmen; fie it von dem Aufehen der Pllanzen.bey Tage, ver- fchieden ; es wird,dabey auf die inneren Theile ‚oder Befruchtungswerkzeuge keine Rücklicht genommen; Man-bemerkt den Pflauzenfchlaf vorzüglich an den Blättern. SONCHUS. [Zotan.] a) Sonchus arvenfis, Sonchus repens, multis Hieracium majus, Deutfch, Die Acker - Saudiftel; Groffe Gänfe- diftel, Groffer kriechender Acker-Ha. fenkohl. _ | % Holl. Akker- melkdiftel; Groote hawiks- krüid. le ‚Dän. : - Ager-fvinemelk;. Norw, Blödtiftel; Diilblomme, Dill, Dille, Daule, Schheed. Fettiftel. Engl. The corn fow-thiflee _. Franz. ae. 7... Ra SOR 1326 Franz. Syan. Cerraja arvenfe. Port. Serralho; Serralha dos alqneires. Häufig als Unkraut auf den Acckern; der Stengel it “gerade und bis 3 Fufs hoch; die Blumen find grofs und gelb. b) Sonchus canadenfis. 2Sonchus montanus. Lamarck. Sonchus alpinus coeruleus. ‚ Deutfch. Die Alpen- Saudiftel; Groffe blaue Gänfediftel, Blauer Berghafenkohl; Waldmohr, Fette Henne. Norweg. Tort, Torte, Turte, Biörntort, N Pungetort, Tröft. - Schwed. C Dalek.) Tota; Järntl. Tolta, Engl. _ The alpine fow-thifte. Franz. Laitron des montagnes, Lappl. Jerje, Jerja. c) Sonchus floridanus. Sinef. Nieu li foi. Loureiro. d) Sonchus oleraceus, Deutfch. Die gemeine Saudiftel; Kohlgänfe- diftel, Gänfediftel, Gäns:und Milch, Milchdiftel, Maydiftel, . Leberdiftel, Dudiftel, Hafenkohl, Hafenfalat, Sonchenkraut, Saumelk, Wachtel. nz weizen. ı. Eoll. Haazenlatuw; Melkdiftel, Melkkruid, " Dän. Svinetidfel, Svinedild, Harekaal. ....Norw. Haredill, Dillegr&s, Dull. Schwed. Mjölktiftel; Angerm. Vatntiitel. Engl. The common fow -thiftle. Franz. Le laiteron commun; Laiteron, La. tron, Laiceron, Laceron; Le palais de lievre; — Sonchus levis: Le Jai- tron doux; Sonchusafper: Lelaitron piquant. Ltal, Sonco; Cicerbita, Grespignolo, Cres- | pigno, Lattaiuolo, Lattifono, Latti- fuolo, Caccialepre, Terracepola; Venez. Porezolo, Span. Cerraja. Port. Serralha, Cerralha; Soncho; — Son- chus afper: Leiteraö, Ruf. Tfchistotdl. Foln. Mleczne ziele. Böhm. Bodlak fwinsky. Ungr. Kakits; Diszno-kek, = Le laitron des champs. Wächft als Unkraut in den Gärten und anf anderen bebauten Plätzen; fie kommt entweder mit einem glatten oder mit einem ranlıen Stengel vor, und befteht aufierdem, in Anfehung der Blätter, aus mehreren Verfchiedenheiten; Die Blumen find gelb; die Pflanze hat einen bitteren Gefchmack ; fie wird vornämlich vom Rindvieh gern gefreffen; das junge Kraut kann als Gemüfe genofien werden, e) Sonchus paluftris, Deutfch. Die Sumpf- Saudiftel, . Dän. _ Svinedild. Engl. The marfh fow-thiftle, Franz. Le laitron des marais, Ruf. _ Bolotnoi tfchistotel, f) Sonchus fibiricus. Sinef. Kan tu. Loureiro. SORBUS. [ Botan. ] a) Sorbus aucuparia. Sorbus fylveftris; Ornus, Deutfch. Der Vogelbeerbaum; Wilder Sperber. baum, Aberefche* (d. i. unächte E/che) Abrafche‘, Eberfche, Everefche, Ewiichbaum, Ebifehbeere, Ebfche, Eibifchbeere, Eibfchbeere, Ebfch. beere, Ebrizbeere, Eibrifchbeere, Eichrüffel, - Efchröfel, _Arfchröfel, Areflel, Gürefche, Hanrefche, Wiel. ‚aifch, Gärmifchbaum, Gürmfchbaum, Waldefche, Waldefchern, Aueräfcher, Adelsbeere, Quitfchen, Quizbeere, Quickenbeere, Quitfern , Quitfchel. beere, Qualfterbaum, Mofchbeere, Masbeere, Mehlbeere, Pfilbeere, Pil- De Linbaum, Limbaum, Stink- eere, Hell, Lyiterbezienboom ; Sorbenboom, Ha- verefche, Qualfterboom, Kwartel- boom. Dän. Rön, Rönnetr&, Fugleber. Norw. Rogn, Rognetr&, Rognbeer. Isiand Reynir. Schwed. Runn, Rönn. Engl. The mountain afh, or fervice- tree; The quicken‘- tree; Schott!. Roan.- tree; Galic. Craobh- chaorain. Franz. Leforbierfauvage; Cormier fauvage, “ Cormier des oifeleurs, Cormier des chaffeurs; a Sedan Branflis; Chartres Cochene; Metz Harlofier;_ Mont- pellier Sourbic., | tal. 427 SOR Tal. Sorbo falvatico. Span. Serbaldecazador; fruö. Serba, Sorba. Port. Sorveirabrava; Sorbeira; Cormeiro, Corme. Ruf. Rjäbina. Pom. Jarzgbina. Böhm. Kalina. Ungr. Vörös Berkenye; Pyros Kutya tse- resznye. Lett. Pihladfie, Puttenes, Sehrmänkfchj, Klukles, Ehfn. Piblakas; Finnl: Pihlawa. Tatar. Seibe-agatich; Mongol. Molgichda. Tfcherem. Pisle; T/chuw. Pilefch. Mordw._Pifel; Wogul. Paflei. Perm. Melefch, Melifch, Kindritfch, Wotj. Palis pu, Inderbefch, , Bafchkir. Sagale agatfch. Ofijak. Enderbitfch, Sag po. Kamtfch Kailym ; Bitfchanun. Tunguf. Amikta; Lamut. Goluka. Korjäk. Eloen; Kuril. Kokfuneni. Ein fchöner Baum von verfchiedener Gröffe, kann auf einem guten Boden eine ziemliche Höhe erreichen; wächft vornämlich häufig in den nördlichen Theilen von Europa, in Hecken, .Waldungen &c.; Die Blätter haben, wenn fie zerrieben werden, einen unangenehmen Geruch; die Beeren haben eine fch’me rothe Farbe, und werden von mehreren Vögel aufs begierigfte gelrelien; es kann aus den Beeren eine Art Brandtewein gezogen werden, . auch dienen fie in einigen nördlichen Ländern, mit Honig oder Zucker Zubereitet, den Menfchen zur Speife; die Blüthe wird von den Waldbienen befucht; das Holz läfst fich gut glätten, und grül- fere Stimme werden zu Schreiner- Dreher- Wag- ner- Falsbinder- und Blichfenfchäfter - Arbeit ge- braucht; die Rinde dient zur Gerberey; die Fort- pflanzung gefchieht befler durch die Beeren, als durch Schöfslinge, b) Sorbus domeftica, : Sorbus fativa; Sorbus legitima. Deutfch. Der Sperberbaum; Zahmer-\Vogel- beerbaum ; Spirling , Speyerling, Spierbirn, Sperbirn, Sporbirn, Spier- apfel, Spörling, Sperbel, Sorbapiel, Sorbbirn, Aerfchitzen, Arfchitzen, Afehritzen, Efcheritzen, Drecksäcke, Zarfen, Malzenafen. Boll. Tamme forbenboom, Engl. The true fervice or forb. tree. Franz. Le forbier domeftigue; Le cormier a fruit en forıme de poire. er, Ital. ,Sorbo dimefico. b „Span... ‚Serba! domeftico. ' : Port. .»Sorveira manfa. Böhm. Ocgo hruffiy. Ungr. Barkotza, Berkenye. In den wirmeren Theilen von Europa; ‚er wird höher, als der vorige, giebt auch ein vorzüglicheres Holz, das mit zu dem bärteflen gezählt, «und zu Zähnen in Rädern, zu Schränken &e, genutzt, wird; es liefert auch gute Kohlen; die Beeren fehlen Aus, » wie kleine Birnen, und können, wenn fie teig find, gegellen werden. c) Sorbus hybrida. Deutfiis - Der Baftard Sorbenbaum;;) Nordifeher Vogelbeerbaumstigie IT uw Holt. Balterd-forben. Norw. Rogn afald. 1 Engl. The baftard fervice-tree. Franz. Le forbier-bätard. Er foll ein Baftard von Crataegus aria und Sorbus au- cuparia feyn, welches aber von Anderen nicht wahrfcheinlich gefunden wird; kr kann zur Zierde- in den Pflauzungen dienen. So rdidus, a, um; Schmutzig. — Sordide albus, Schmutzig weils; Sordide virelcens, Schmutzig grün. dc.» u ‘ SOREX. [ Mammal.] Eine Gattang Säugthiere aus der Ordnung Ferae; ihr < Kopf ilt wie bey den Maulwürfen, auch find ihre “ Augen fehr klein, übrigens haben fie viel Aenlich- keit mit den Mäufen ; he leben unter der Erde, und einige Arten am Waßer, ihre Nahrung belteht meiltens aus Inieften und Würmern; Das kleinfte Säugthier it eine am Jeniley wohnende Spitzmaus (Sorex exilis), diele wiegt nicht über‘ ein halb Quentchen; Folgende Arten find zu bemerken, a) Sorex araneus, Mus araneus; Sorex; Griech. Mygale. Deutfch. Die Spitzmaus; Reutmaus, Angel- maus, Zismaus, Müger, Mützer, Bifammaus. Holl. Spitsmuis. Dän. (und Norw.) Spidsmuus, Nebbemuus, Angelmuus, Nlufefkiser. Schwed. Näbbmus. x +} Engl. The fhrew ; Shrew- moufe, Fetid fhrew; Agls. Screawa, Scirfemus ; Welfh. Liygoden goch, Chwitten, Llyget: it eri& Fr "," Franz. 1329 SOR Franz. La mufaraigne; Alt. Muferain, Mu- ‚. zeraigne, Mufet, Mufette, Sery, Sri. Iiol.. Toparagno. “ Span. Musgano; Musarana; Murgano. “ Port. _Musaranho. N : Sie ift nicht völlig fo grols, als eine gemeine Maus; das Maul beiteht aus; einem langen zugefpitzten Rüffel, daher fie auch mehrere der obigen Namen führt; ihre Farbe ift oberhalb Ichwarzgrau, unten weifslicht; fehr felten findet man fie von ganz weil- fer Farbe; ihr Aufentbalt ift in Scheunen ‚. Miftgru- ben, Ställen, altem Gemäuer &c.; fie nährt fich auch von Körnern, Mehl, angegangenem Fleifche &c.; fie hat einen widerlichen, etwas bifamarti- — gen Geruch; von den Katzen wird fie zwar getöd- tet, aber nicht gefrefien; dafs ihr Bils giftig,fey, dafs fie den Pferden in den Leib kriechen u. drgl. m., ilt fabelhbaft. “ b) Sorex fodiens, | Sorex Daubentonii. Deutfch. Die Wafier- Spitzmaus; Kleine Waf- fermaus, Kleiner Maulwurf, Gräber. Engl. The water- fhrew. Franz. Musaraigne d’eau; Souris d’eau, c) Sorex mofchatus, Caftor mofchatus; Mus aquaticus, Deutfch. Die Bilamratte ; Rufffehe öder Mos- kowitifche Bifamratte, Bifambiber, Wohlriechende' Waflerratte, : Mo- fchusratte, Desman, Biberratte, Holl. Muskusrot. Schwed. Däsmansrotta. Franz. Le desman; Rat musque de Mos- covie. Ruf. Wychochol, Wychuchol; Am Don Chochol, Chochut. Tatar. Su Dupar. Kalnuk. Sartu Chulguna. Bafchk. Chulyro. Sie hat am Anfang des Schwanzes mehrere Bläschen, worin eine fark nach Bifawn riechende Materie enthalten ift;5° der Schwanz wird in die Schränke eelegt, um die Motten von: den Kleidern, Pelzen &e. abzuhalten; der Baig ilt fehr electriich. Spadix; Der Kolben, die Kolbe; Franz. L’axe; Poincon; Port. Espadice, Roca de flores. So heif- fen die fÜümtlichen in einer Scheide ( Spatha) ent- haltenen Blumenftiele, und wird von den Palmen und einigen anderen Gewächlen gelagt. SPA 1330 f Spadiceus flos; Fine Kolbenblume; Fine Art zu. fammengefetzter Blume, deren 'gemeinfchaftlicher Boden für die Blümchen, in einer Scheide ( Spatha) enthalten find; wie bey den Palmen, Arum, Caila, Dracontium, Pothos, Zoftera, Acorus. Spadiceus color; die Farbe der Palmenkolben; Kaftanienbraun, Lichtbraun; Franz. Bai; Engl, Bay-colour; Porz. Cör baia ou de caftanha clara. SPARGANTUM. T[ Botan.] a) Sparganium erectum, Sparganium ramofum et non ramofum ; Pla- tanarda, Butomon. Deutfch. Die aufrechtfehende Igelsknofpe; Igelskolbe, Riedknofpe, Rindknofpe, Knofpengras, Degenkraut, Schwer- telried, Schwedelried, Schmertel, Grasriedkraut. Holl. _ Opftaand egelknop; Driekantig.lifch; Rietgras. Dan. „ Pindfviinknoppe, Flag. Schwed. Träggan. Engl. The great burr-reed. Franz. Le rubannier droit; Ruban d’eau. Lal. Sparganio. Span. Platanaria. b) Sparganium natans. Sparganium non ramofum minus. Deutfch. Die fchwimmende Igelsknofpe. Boll. Zwemmend egelknop. \ Dän. Smaae pindfviinknoppe; Syömmende flieg; Norw. Flaatgras. Schwed. Flotagräs. Engl. The lefier burr-reed. Franz. Le rubannier flottant. Beyde Arten einer Gattung Graspflanzen wachfen in Europa, an wäfferi,en, füumpfigen Plätzen; die Fruchtknoten find .oval, und bilden einen (lach- lichten Knopf, daher die Namen Igelskuoipe &e.; beyde Pflanzen werden vom Rindvieh ger geirel- fen, und bey der letzteren pflegen die Filche ih- ren Aufenthalt zu nehmen; die Wurzel war ehe- mals als Arzneymittel berühmt. Spar/us, a, um; Zerftreut, Ohre Ordnung ; Franz. Epars; Zungl. Scatterea; ‚Port. Eipalhado fem or- dem. — . Folia fparla (Lilium caudidum, bulbife- rum, pomponium, chalcedonicum ); Spark ramiz Sparfi pedunculi; Sparlae fquamae (Crepis bar- ‚bata ). j Spar- 1331 'SPA.- 5 SPARTIUM. [Botar.] a) Spartium junceum. Genifta juncea; Spartium macrolobium. Deutfch. Die binfenartige Pfrieme; Spanifcher Ginfter. Hol. DBiesachtig priemkruid; Spaanfche breem. Engl. The fpanifh broom, Franz. Le genet d’Efpagne; Le joncier.- Span. Retama macho; Hiniefta. Port. Giefteira, ou giefta dos jardins. In den füdlichen Theilen von Europa; es erhebt fich dies Gewächs wohl zu einem Bulch von ı2 bis 14 Fuis Höhe, die Blumen ftehen in Aehren, find wohlriechend, und haben ein fehr Ichönes Anfe- hen; von den Bienen werden fie fleilsig belucht; In Languedoc giebt man im Winter die Zweige den Schafen und Ziegen zu freflen; auch dienen die Zweige zu Flechtwerk, und aus der Rinde kann ein fadiges Wefen gezogen werden, das fich gut zu Zeugen verarbeiten lälst; Uebrigens kann die Pflanze in den Färbereyen falt eben fo, wie die Genilta tin&oria, geuutzt werden. b) Spartium monofpermum. ß Deutfch. Der fpanifche Ginfter mit weiffen Blumen. Franz. Le gendt monofperme et & corolle blanche. Span. BRetama blanca; Gayomba. Eine fehr fchöne Pflanze, in Spanien, wo fie auch zur Befeftigung des .Flugfandes genutzt wird, ec) Spartium purgans, Genifta purgans. Deutfch. Der Purgierginfter. Franz. Le genet griot ou purgatif, Span. Retamon. d) Spartium fcoparium. Genifta f. Cytifo - genifta fcoparia. Deutfch. Die gemeine Pfrieme; Pfriemenkraut, Befenpfrieme, Befenkraut, Stech- pfrieme, Heidepfrieme, Pfingftpfrie- me, Pfingftblume; Brehme, Brahm, Brahmbeffen, Brohmen, Bran, Bra- nen; Ginfter, Genfter, Genefter, Geneft, Genifter, Gienft, Günft, Günter, Gaft, Gäft, Gefter, Gellter, MON 1332 Grinitfch, Grintfche, Grimfche, Gri- fche, Grünling, Grünfpan, Grüner Günfter, Griniz,. Grinz, Grapen; Vitfchen, Witfchen; _Hafenbrahm, Hafenfcheide, Hafengeil, Halenheide, Rehheide, Rehkraut, Kühfchoten, Kühnfchoten, Künfchroten, Kün- fchruten, Frauenfchüchel, Deütfche Kapern, Wildes Holz, Schachkraut, Holt; Bezembrem; , Gemeene brem. Dän. Gyel, Gyfvel. Schwed. Pingftblomma. Engl. The common broom; Galic. Bealaidh. Franz. IE gendt commun; Le genet a ba- als. Ital. Sparzio; Scopa; 'Gineftra.; Span. Retama de escobas. ., ae Port. Giefteira menor, Giefta. | Ein firauchartiges Gewächs, häufig auf Heiden, und in vielen haandnn ein befchwerliches Unkraut in den Waldungen; giebt gutes Reis- und: Welllolz ; die Zweige ‘werden an vielen Orten als Befen ge nutzt; in 'Ermangelung ‚des ‚Strohes können fie. dem. Vieh als Streu untergelegt werden; in ver- * fchiedenen Gegenden von England und.Schottland _ werden fie itatt des Hopiens zum Bierbrauen ver- wendet; ‘oft werden die Blamenkuoipen wie Ka- pern eingemacht und gegeifen; übrigens hat die Pflanze. auch in der Gerberey und Fürberey ihren Nutzen. j a e) Spartium fpinofum. Cytifus fpinofus; Acacia trifolia; Afpalathus fecunda trifolia. Deutfch. Stachlichte Pfriemen. Engl. The prickly: broom or cytifus. Franz. Le gendt epineux Span. Argama; Aulaga eipinofa; Tojo; 'Bafc. Otea, Otaca. en Port. Afpalatho efpinhofo, In verfchiedenen Theilen von Europa in groffer Menge, fo dafs die Plätze,'wo fie wachien, undurchdeing- lich find. SPARUS. [Ichthyot. ] Eine zahlreiche Gattung Seefifche aus der. Ordnung Thoracici; Sie werden in folgende Familien einge- theilt: 1) Macula nıgra notatis Aurata, Annula- ris, Sargus, Melauurus, Smaris, Maena, Saxati- lis, Orphus; 2) Rubri: Hurta, Erythrinus, Infidia- tor, Pagrus; 3) Lineatt: Boops, KCantharus, Chromis, Salpa, Synagris, Rhomboides; 4) /a- »ir: Chrysops, Argyrops, Dentex, Spinus, Mor- myrus, Galilaeus, - a) Sparus 1333 SPA a) Sparus annularis. Sparus, Sparulus, Cafpargus, Fluta. Deutfch. Der Sparbraffem. SPA d) Sparus chromis. Chromis, Cremis. 1334 Hol. Geringde zeebrafem. örsige E N GRINS Meerbraffen. . 3 dl oll. onnikje, Houit. Franz. ren: Sale Sparlin; Sa. Engl. The ie Ahern Ital. Sparaglione, Sparo. Franz. Le marron; Marfeilte. Caftagnole, Span. Pargo; En gallego Prabo. Ital. _Caftagnola; Sicil, Monachello; Na- Port. Pargo. nr poli Guarracino. Arab. +. Haiosı.‘ Span... Caftanola. | Port. Caftanheta. Im mittelländifchen Meere; begiebt fich auch, wie der Goldbraffem , in die Salzfeen; zu gewiffen Zeiten Ein kleiner Fifch im mittelländifchen Meere; fein hat er einen ziemlich guten Gefchmack, Fleifch ift unfchmackhaft und wird wenig geachtet. b) Sparus aurata. | Aurata vulgaris; Chrysophrys. Dentfch. Der Goldbraflem e) Sparus dentex. Dentex, Dentalis, Dentrix, Dentix; Cyno« don, Synodon, Synagris, Cyvaedus. Holl. Goudbrafem. Deutfch. Der Zahnbraffem; Zahnfifch. Dün. Guldbrafen. Boll. .. Tandvifch. Schwed. Guldmälare. i Franz. Le dente; Narbonne Dentillac. Engl. The lunated gilt-head; Gilt- poll. Ital. Il denfice; Malta Dentici. .. Franz. La dorade; Mar/eille. Aurado. Span. El .denton. «Kal. . Orata; ıVenez. Ora; Sard. Canina: u. !guer Orada; Malta Aurada, & u ikher Span. Dorada; Galicia Dourada. \ ; Port. Dourada. Im mittelländifchen Meere, auch in der Oftfee; er hat 4 lauge fpitzige Zähne, welche viermal gröffer als Im mittelländifchen Meere und im Ozean; begiebt fich die übrigen find; er ift von verfchiedener Gröffe auch in die Salzfeen, wo er an Fettigkeit und Ge- ‚Wicht fehr zunimmt; vor den Augen hat er einen goldfarbigen Flecken in Geftalt eines halben Mon- und Schwere ;-Duhamel verfichert, einen 76 Pfund fchweren Dentex geliehen zu haben; er ift fehr ge- fräfsig; fein Fleilch hat einen ziemlich guten Ge: des, daher die obigen Namen; fein Fleifch if et- fchmack. ET x was trocken, hat aber fonft einen ziemlich guten Gefchmack; von den Römern foll er fehr ge- fchätzt, und der. Göttin Venus gewidmet worden feyn. f) Sparus erythrinus. Erythrinus, Rubellio, ‚Fragolinus, Pagrus. Deutfch. Der rothe Meerbraffem. Hol. Roode Zeebraafem, Dän.. (Island.) Karfe, Schwed. Rödifk. c) Sparus boops. Boops, Box, Boca, Voca. Deutfch. Der Meerbraffen mit groflen Augen, . h - < 5 NH; ea r a = = > Engl. The red fea-breäm, en = ee IE De Franz. Le pagel; Marfeille Pageau. der I 4 Ei Ital. It-pagellog Genua Pagro; . Fenezia SER Sa na Alboro, .Arboro ; oma Fragolino, Port. ‚A.boga. Frangolino; Napsli Luaro; Aka Im mittelliindifchen Meere lebt diefer kleine, fchön Pagella. I Sm " A gezeichnete Fiich; über «den Gefchmack feines Span. Befügo de Laredo 8° de Afturias Fleifches find, wie bey mehrereu Arten, die Ur- Galicia Ollomol, 2 theile verichieden. Bet Port. Vecfiugo, Catholicon, Naturgejchichte, 24, W, Qg gq ‚Io 1336 1335 SPA 5 SPA In verfchiedenen Meeren, klein und roth, fonft dem Goläbraffen fehr ähnlich; fein Fleifch it von mit- telmäfsiger Güte. u nat ifardygsif arı Tadel g) Sparus maena, Maena, Maenis, Era sat A Deich. Der Laxierfifch. | Holl. Zeefchyter. . Engl. Thecackere, nm: 0.0 Franz. La mendole; Marla Mundoure. Narbonne. Juscle. ? Ital. Menola, Mennola;5 Malta Minnula Im mittetländifchen Meere; fein 'Fleifch fcheint nicht fehr beliebt zu feyn, und der Genuls deflelben foll die Oefnung des Leibes bewirken. 'T 47, en . ‘ 3(! Shah {7 Bl (T y} h) Sparus melamırus. Meltanurus; Oculata Deutfch. Der Meerbraflem ‚mit dem fchwarzge- Nleckten Schwanze,. Franz. "Oblade; Nigroil. Ltal. Occhiata; Napoli Ajata.' Span. . Chopa; Galicia Chepa. Mallorca Oblada, « Port. »-"Curüta, -Cruta; Choupa, Or Im mittelländifchen Meere; wird etwa ı Pfund fchwer; fein Fleiich hat einen ziemlich guten Gelchmaäck, 19 Wwulah i)-Sparıs mormyrus. 5 Mormyrus, Mormylus. | Franz. Le morme; Marfeille Mormo, -Ital. : Mormillo; Yenez. Mormiro. Genua Mormo, e Im tofkanifchen Meere; fein Fleifch it von keiner fon- derlichen Güte. i v k) Sparus pagrus, Phagrus, Pagrus, ‚San Deutfch‘ Der Meerbraffem mit der Sackfloffe, “ Engl. The red gild-head; Sea-bream. "Franz. Lepagre. ° . 5, dZiale. U pagro, h Span. EI befugo, comun; Gijon Aligote; Luarca Pancho Pedres. x, Fort. Veilugo, Befugo, Bifugo.. Im mittelländifchen Meere; gröffer'als Sparus erythris nus „er leugbtet im, Dunkeln; fein Fleilch it von mittelmäfsiger Güte, das Kopfflück aber foll be- ' fonders delikat Sfeyust».\un dar sat] alynsli 3 13>Sparusdale.. 30, 4 7 Sala Deutfch. Der Goldftrich. Hol. _ Goudffrkep:, «anna. sh Engl. Theigold-tine," oa more Franz. La faupe: ‚ogırl Ara° Ital. Salpa, Sarpa; ‚Malta Scilpa. „\ur. ? Span. \.Pampano« «« sd arena ı Ports Pampano. 352 ib, gi. arg! b ri 220g nallmarg. nyına’ys j Im mittelländifchen Meere; fein Fleifch wird gar nicht geichätzt und höchftens nur von gemeinen Leuten gegeflen; fonft hat er ein fer fchönes Aufehen. ‘ eV 1? > ) . ist 5 a m) Spärus fargus sin. cd A Deutfch. Der Geisbraffem. 1) a Franz. Le fargue; Marfeille Std u. Ital. Sargo; Sard..Saragc. Span. Sargoz Port: Sargoloi 4 Ein kleiner Fifch im mittelländifchen Meere; fein r«Fleifch hat mit dem Goldbraffem falt einerley Ge- fchmack und Eigenfchaft. n) Sparus fmaris, MER Smaris, Maris, Leucomaenides, Maena candida, Currus. " Deutfeh. ‚Der Meerbraffem mit rothen Floffen, „Franz.., Le picarel; Marjf, Pataque; Gerres. Ital. : U zerro; Gerro, 'Girolo; Rotondo, Ein fehr kleiner Fifch; fein: Fleifch foll.fehr fchmack- haft jeyn. ra Es find noch folgende meiftens ungewiffe oder wenig beftimmte Fiiche anzuführen: |; 0) Cbchicato,. in Amerika; foll eine Varietät, von Sp. aurata feyn; 2) Ital: Tazuga ft wohl Sp. 'cantharus;''g) Ar- ‚„borettoz.."Bey Ancona; eine, Var, von Sp. pagrus; 7) Bufala,; bey Genua; fcheint eine Var. von Sp. dentex zu feyn; /) Marnda; im adriatifchen Mee- re; vielleicht eine Var. von Sp. maena; _#) Pun- tazzo; bey Genua; dem Sp. Sargus fehr ähnlich; u) Span: La fama, en gallego: Zamba,; dem'Sp. fargus fehr ähnlich; Cornide bringt ihn unter’ Sp. Hurta; v) Pancho, Buraz;“ an den Küften von Galicia; dem Sp, dentex fehr’ähnlich; =) Breca, ‚u 1.dbrota, ‚Abretan;,,an den,Küfen. von, Galiciaz hat blaue Floffen; fcheint Übrigens eine Var. von Sp. erythrinus zu feyn; x) Sparus infidiator; Grootfmoel, Groote bedrieger,; Le trompeur, Le filow,; im indilchen Meere; %) Zhe pudding -fifh; In Carolina; Zhe pudding- wife iR vielleicht uns | Va) 1337 SPA Varietät; 2) The gold- fifa; in den Salzfeen von Newyork; aa) Ihe faltwater- bream; in Nordame- rika; The pork-fi/h ift vielleicht eine Varietät: bb) The porgee; in Nordamerika; c«.) Le uce; bey Marfeille; Sparus zebra; dd) Berda; im ro= then Meere; eo) Hafara; Arabien; ff) Sarbaz im rothen Meere; gg) Dogue-raveo; bey Mar- feille; 2) Cuning; in Oftindien; Ak) The [heeps- head; in Nordamerika; Z) Girelle; im rothen Meere; mm) Mochara; eine fpanifche Benennung; gehört vielleicht zu Sp. aurata, mm) Corvina; bey Chili; »n) The /napper, Ihe lane-/napper; in Nordamerika; 00) Kafaz, Boteil; Arabien; pp) Guegara; Arabien; 49) Der Mandarinfifei ; bey China; 7) Blankenfleen zo bey Noswegen; {ull.Sp, falpa feyn. Spatha, [ Zermm. botan. ] Deutfch. Die Blumenfcheide, I Holl. _Scheede; Schuitje, “Dän. Blomfterhylfter. Schwed. Höltter. "Engl. The fpathe, (Sheath).. Franz. La fpathe. Ital; Spata.. Span. Espata. Port. Espatha. ‚So heifst der Kelch einer Biumenkolbe (Spadix); Ein länglichtes Blatt, das den Blumen, vor ihrer Ent- wickelung, zur Bedeckung dient; es öinet fich der Länge nach, und bleibt alsdann, mehr oder weni- ger von der Blume entiernt, am Stengel fitzen; zuweilen verwelkt es auch zur Zeit des Aufblühens. Aulier den Palmen, wird der Name Spatha auch anderen Pflanzen beygelegt, z. B. den meiften Li- lien und Arum, Spathaceae; Diefen Namen führt die gte Ordnung in Linnes natürlicher Pfanzenmethode; fie befteht aus folgenden Gattungen: Alium, Haemanthus, Amaryllis, . Pancratium, Maflonia ZAunb., Narcif- fvs, Galanthus, ‚Leucoium, Crinum, * Agapan- thum Zeritier, * Cirtanthus Lin. fül., Bulbocodium, Colebicum, Gethyllis, Tulbaghia, Spatulatus, Sp atuliformis, Spatiformis; Spatelförmig; 4Holl. Spatelvormig; Schwed. Spad- lik; Engl. Like a battledere; Zanz. En ipatule; Port. Que fe affemelha a-liuma efpathula. — Spa- tiformis dens (Camelus); Spatulatum roftrum (Piatalea); Spathulatae antennae; — Spathula- tum folium ‚(Cucubalus otites; Ciflus incanus; Protea levilanus ). Spaihum, Spatum; Der Spath; Franz. Spath; Engi. Spar. Diefer Name, deiien Urfprung; fich nicht angeben lälst, kemmt bey den Autoren in ei- ner fo vizilachen und olt fo verworrenen Bedeutung vor, Jals es unmöglich ilt, einen allgemeinen Be- grif davon zu geben.. .Inzwilchen. giebt Rinman CBergwerks- Lexikon, Stockh. 1739.) folgende kr, SPE -1338 ‚klärung: ‚,„,Spath if ein Name, der verfchiedenen Steinärten von ungleichen Beitandtheilen beygelegt/ worden’itt, im:Fall fie fich in der Form und äuffe- ren Befchaffenheit kubifch, rhomboidalifch und fchiefrig, mit glänzender Oberfläche zeigen; z. B. Kalkfpat, Gipsipat, Flufsipat, Schörlfpat, Feld. fpat, Tungfpat, Bleyfpat, Staugenfpat, Rofen- ipat; “* (es find die Ueberfetzungen diefer und an- erer zufammengeletzten Benennungen im Index zu finden). — Unter Spath (ohne weiteren Zu- fatz) wird gemeiniglich der Kalkipath ( Calcareus fpatbum, Spathum calcareum)) verftanden; diefer befeht aus ‚ mehr ‚ oder weniger darchlichtigen, glänzenden Blättern und fpringt. in Scharfe rauten- förmige Stücke; Das Ausführliche -vom Kalkfpath ift in Suckows Mineralogie nachzufehen, und die Erklärungen der übrigen, ‘zum Theil fälfchlich fo genannten Spathen findet man in Schröters lithol. Lexicon. Spathum pondero/um; Schwerer Spath; Man fehe unter: Ponderofs terra. Species; Eine Art; Hol. Soort; Dän. Art; Schwed. Art; Engl. Species; Franz, Efipece; Ita). Specie; Span, Eipecie; Port. :Efpecie. So. heifst. jedes unter einer Gattung (Genus) ftehende Individuum ; Conf. Genus, Ordo, Varietas. — Gattung heilst die Species bey denjenigen Autoren, welche Ge- nus durch Gefehlecht überletzen. Specifica nomina: Trivialbenennungen. Jedoch unterfcheidet Linne ( Philof. botan.) die fpecifi- fchen Benennungen von den Trivialnamen: Nomen fpecificum: legitimum plantam ab’ omnibus conge- neribus: deflinguat; triviaie, autem legibus etiam- num caret; Nomen fpecificum eft itaque Differen- tia efientialis. Specularis lapis; a) Marienglas; 5) der Selenit. Speculum; Sp ecularis macula; Spiegel, Spie- gelflecken; Franz. Miroir. ' Große, glänzende Flecken auf den Flügeln verfchiedener Vögel, z. B. der Enten. SPERGULA. -[ Botan.] Spergula arvenfis. | Alfine Spergula dieta major. Deuifch. Der Ackerfpergel ; Spergel, Spörgel, : Spark, 'Wiefenfpark, Spurre, Spur- gis, Spurgift, Spurgeift, Spurrey, Spurrer, Spank, Weiller Spergel, Grofier wilder Spergel, Deuticher Spergel; Knöterich, Weißer Knöte- rich oder Knörich, Langer Knebel, ..Perlenkraut, Herzfreud, Läufegras, Nettekamm, Neittekamm, Nlarien- gras, Steinleberkraut. Akker-fpurrie; Gemeene fpurrie. Dän. Holl. Qqqg2 13 39 SPE Dän. Knzgr&s, Lerkeliin, Hum, Gitr; Norw. Liinbeend, Liinbeendel, -Lin- “ "baenge, Skorv. Schwed. Fryle; Skorf. | rad Engl. The corn fpurrey. Franz... Spergule, Sperjule, Efpargoule, Jtal. Spergola. Span. Espergula, Esparcilla. Port. Espergula, Spergula. Ruf. _ Toriza. Diefe Pflanze war fchon vor einigen hundert Jahren in Brabant als ein vorzügliches Futterkraut bekaunt; in neueren Zeiten gelchieht ihr Anbau in mehre- ren Gegenden von Deutichland, und wird von vie- len Oekonomen, oft übertrieben, empfohlen; , fie wird von dem Rindvieh, den Schafen, Schweinen und dem Federvieh- mit Begierde getreflen, und it dabey ein gelundes, fehr nahrhäftes Futter; die Milch, welche die Kühe davon geben, Toll ganz vorzüglich feyn; fie dauert bis fpät in den Herbft, und nimmt mit dem fchlechteiten Sandbo- den, wenn er nur etwas feucht ilt, vorlieb; ‘daher it ihr Anbau in folchen Gegenden zu empfehlen, deren Boden keine ergiebigere Gewächle trägt; der Same giebt ein fchönes, nützliches Oel; in Norwegen wird derfelbe, wenn Miswachs eintritt, zu Brod gebacken. Knotenfpark oder Sumpffpark (Spergula nodofa; Alline nodofa germanica;. The knotted fpurrey, or englifh marfh- laxifrage), und der kleine Frül- lingsipergel (Spergula pentandra) haben mit dem Ackeripergel gleiche Eigenfchaften und Nutzen. Der Frühlingsipergel foil der wahre Spark feyn, von dem in unferen Zeiten fo viel Welens ge- macht wird; er giebt dem Vieh noch mehr Nah- rung, erhält. bey den Schafen eine zarte Wolle, liefert viele. Milch, und diefe eine treilliche, dau- erhalte Butter &c.; er wird äuch in Norwegen, wo das Rindvieh den Ackerfpark nicht berühren foll, von allem Vieh gerne geireffen. Der - Sperma; ift die griechifche Benennung des Lateini- fchen: Semen; der Same, Spermaticussa, ans; Zum Samen gehörig; Sper- matica vala, Die Samengefälse; Spermaticae ar- teriae- et venae; Spermatici duttus; Spermaticus funiculus,' die, Samenfchnur, - der Samenirang, geht aulwärts von den Teitikeln nach dem Lei» ftenring. Spermolithi; Verfteinte Samenkörner, z. B. Ge- treide, Lein, Mohn, Päonien. , Die meiften Bey- fpiele find fehr zweilelhait, und wenn man auch ächte verfteinte Samenkörner ftatuirt, fo gehören fie doch zu den gröisten Seltenheiten. Spermophorus, a, um; Samen tragend oder brin- gend. Sphacilatus, a, um; Brandig,, Was dunkelbraune Flecken hat; Sphacilatae ftipulae ( Vicia fativa). SPH Sphaericus, a, um; i. q. Globofus; Kugelrund. — Sphaerici oculi (Arayea); — Sphaericum 'capitu- lum (Gomphraena globofa). —...Spharrioideus, Beynahe kugelrundg — . Sphaerocephalus .. was ei- nen kugellörmigen- Kopf bildet, —..Sphaerophyl- Ins, wenn.mehrere Blätter vereinigt einen kugel- ‚förmigen Körper bilden. nt Er SPHAGNUM. [2otan.] Sphagnum paluftre, .ı:.Deutfch.:Das Torfmos: . Holl. Veenmos. ö 4 Dän. Rödmus,: Avidmus; Norw. Rödmus, Hvidmus, Graamofe, Huusmoes,. Myrmoes, Iglemofe, Biekkiemoes. Schwed. Rödınofla. IEHAET, Engl. The grey.fphagnum, or bog-mofs. Franz. Sphaigne des marais. Die gemeinfte Art einer Gattung Mofe; es wächft häu- fig in verwachlenen Seen, zeigt sauch ziemlich licher Torfitellen an; feine Büchfen zeripringen ‚ mit einem Schall; Die Lappländer wickeln ihre Kinder in dies Mos, weil es io weich ilt; In Rufs- land, Livland &c. wird es bey Aufbauung hölzer- ner Wohnungen zu Veritopfung der Fugen ‘ge- braucht... —, Die übrigen Arten lind: d) alpiuum; ce) arboreum,; Norweg. Tremyrle; 4) fimplicifi- mum; Cochinch. Reu tanh gach. Zoureiro. Sphenoideus, Sphenoidalis; i. q. Cuneiformis; Zum Keilbein gehörig. — Spbenoidalia cornua f. Oflicula Bertini, Die Keilhörner, Zwey knöcherne Behältnifle zwifchen dem unteren Theil des hinte- ren Endes des Irrganges und den Schleimhöhlen des Keilbeins; — sSphenoidalis: apophylis oflis zygomatici; — Sphenomaxillaris arteria; Sphe- nopalatina arteria; Sphenopalatinum ioramen; Sphbenopharyugaeus muflculus. i Sphenoideum [. cuneiforme os; Das Keilbein; So heilst eines von den gemeinfchaftlichen Beinen der Hirnichale; es liegt am unteren Theil deriel- ben, und ift zwilchen den anderen Knochen wie eingekeilt. d SPHEX, [Entomot.] Deut/ch. Die Afterweipe;. Baftardwefpe, Af- terraupentödter, Raupentödter, Spin- nentödter, Sandwefpe. Holt. Bafterdwefp; Spinnendooder, Dän. Ginding. | Schwed. Asftekel. Engl. The fphex, or ichneumon - wafp. Franz. Guepe-ichneumon. | Eine ie | —G % 1341 SPH Eine ziemlich zahlreiche Gattung Infeften aus der Ord. anng' Hymenoptera; fie haben in der Bildung viel Aehnlichkeit mit. den Schlupiwelpen, mit vieler Mühe graben fie fich runde Höhlen in den Sand, und legen darin Spinnen oder Raupen; hierauf le- gen die Weibelien auch ein Ey darin; die Larve findet alfo gleich ihre Nahrung, und bildet fich aus der Raupe ein Gehäule zu ihrer Verwandlung. — Zu dieler Gattung gehört auch die fogenannte Sieb- biene ( Velpa {. apis cribraria ), fie hat zwar Schei- ben an den Vordertüffen, aber keine Löcher darin, wie man ehedem dafür gehalten, und ihr darnach den Namen beygeiegt hat. Sphincter; (mach dem Griechifchen: Sphingo, i. & tonftringe); Der Schlieismuikel; So heiffen diejeni= gen Muikeln, welche an keinen feften Punct ange heftet find, fondern einen runden, weichen, offe- nen Körpertheil umgeben, und die Kraft haben, felbigen nach Willkühr zu öfnen und zu fchlieisen ; z. B. Sphincter f. conitrictor ani, oefophagi, oris &c. SPHINX. [Entomot. ] Deuifch. Der Dämmerungs - Schmetterling; Dämmerungsvogel, Abendvogel, Dämmerungsfalter , Abendialter, Schwärmer, Unruhe, Pfeilvogel, Pfeilfchwanz, Flatterer, Schneider- feele. Holl. Pylitaartvlinder; Onruft, Onruftje. Dän. Tusmörkfugl. Schwed. Skogstroll. Engl. The fphinx; Hawk, Hawk-moth. Frauz Sphinx; Papillon- fphinx, ‘(Larva Chenille-fphinx); Papillons & anten- nes prismatiques; Bourdons, Eper- viers, Beliers, Tal. Sfinge. Span. Esfinje. “ Port. Esphinge. Eine Gattung Infeiten aus der Ordnung Lepidoptera; die meilten fliegen zur Dimmerungszeit, daher lie auch verichiedene der obigen Namen erhalten ha- ben; fie heilien Sphinges, weil die Raupe wie eine aufgerichtete Sphinx der Alten zu fitzen pflegt; die Raupen haben ı6 Füffe, und auf ihrem eilften Bauchringe ein krummes Horn; — Linne hat die Sphinges in 2 Horden abgetheilt: 1) Zegitimae (ächte), a) alis augulatis, 5) alis integris, ano fimplici, c) alis integris, ano barbato, 2) Adfcrae (unächte Schwärmer ), habitu et larva diveriae; diefe fliegen auch bey Tage. — Fabrizius hat die Dämmerungsvögel unter 3 Gattungen gebracht: 3) Sphinx; palpi duo reflexi pilofi; lingua fpiralis exierta; antenne (quamatae; 2) Sofia; palpi duo reflexi; lingua exierta, truncata; anteımae cylin- dricae; 3) Zygaena; Palpi duo seflexi;, lingua ex« Re 1342 ferta, fetacea; antennae medio eraffiores,. — Die Benennungen einzelner Arten in mehreren Spra- chen wird man im Index antreflen;, (Die merkwür- digfte Sphinx ift bekanntlich: Sphinx atropos, 'Ca- put mortuum, Der Todtenkopf, Le papillon ä tete de mort, ein fehr grofler, fchöner Schmetterling, der den Namen daher führt, weil fein Bruftfchild einigermalsen ‚wie ein Todtenkopf gezeichnet ift; zuweilen läfst er einen etwas traurigen Laut (ein Wimmern, Stridor ).hören, der, nach Reaumur, durch das Reiben der Bartfpitzen am Saugrüffel, nach Anderen aber mit der Zunge hervorgebracht werden foll, Spica; Griech. Stachys, Deutfch. Die Ehre. Holl. Bair. Dän. Ax; Isl. Ax. Schwed. Ax; M. Goth. Abs; Deina, Engl. Ear; Spike; Agls. Egla, ZEchir, Aihher, Eher, Ear. Franz, Epi. Ital. Spiga. Span. Efpiga. Port. Eifpiga. Ruf. Kölos. . Polm. Klos. Böhm. Klas. Epirot. Chally, Uftree. Ungr. _ Kalals. Lett. Wahrpa. Ehfin. Pea, Pa. Finnl. Tähkä, Tähjän, Tähkäpäa. Diefen Namen führt a) bekanntlich die Kornähre; 5) eine Art des Blüthenitandes, da an einem einfachen geraden Stengel die Blumen, obne Stielchen zu haben, wechielsweife feftitzen; Flores fefliles fpar- fim in pediculo communj fimplici; Lavendel, Rok«- ken, Weizen, Pfeffer, Arum &c. Spicula; Vid. Locutta. Spicatus, a, um; Aehrenförmig. Spieifer; Aehrentragend. Spiciferae filices. Spina dorfi; Columna fpinalis, Spina vertebralis; Rhachis, Acantha, Deutfch. Der Rück grat. Holl. Ruggraat, Ruggebeen. Dän. Rygrad; /sland. Maena. Schwed. Ryggrad, Ryggben. Eng!. spI 1393 Engl. The back-bone, The fpine. - Agls. Hricgban, Rigban. Franz. L’epine du dos. Ital. Spina. Span. Eifpinazo, Efpina, Port. Efpinhago. Ruf. _ Krestez. Poln. Pacierzowa kosc. Böhm. Hibetowy, Hibetnj pater, Koft. Ungr. Hat gerintz. Leit. Muggaurkauls. Ehfin. Rood, Selja rood.- So heifst die vom Kopf bis zum After fich erfrecken- de Knochenfäule; fie beiteht aus den Wirbelbei- nen, dem Heiligenbein und dem Steisbein; fie ift der ganzen Läuge nach wie ein Kanal ausgehöhlt, und enthält darin das Rückenmark. .; zum Rückgrad gehörig. — Spinales Spinalis, e; 4 Spinalis 1. Dor- arteriae, venae; Spinales nerviz falis medulla, das Rückenmark, Spina; Pars feapulae acuta; Die Gräthe am. Schul- terblatt; L’epine de l’omoplate, Spina; os; Griech. Akantha. Deuifch. Eine Gräthe, Fifchgräthe, Holl. Graat, Vifchgraat. Dän. Fifkebeen. Schwed. Fifkben. Engl. Fifh-bone. ‚Franz. Arete, Arrete. Ital. Refta, Spina, Lisca, Span. Efpina de pescado. Port. Espinha, So heiffen bekanntlich die fefteren Körper, welche den Fifchen, ftatt der Knochen, zur Unterftützung der weicheren Theile dienen. Spina. [ Term. botan.] Deutfch. Ein Dorn Hol. Doorn. : Dän.. Torn. Schwed. Törne. | Engl. Thorn. Franz. Epine. Ital. Spina, Span. Efpina, Port. Eifpinho, 7 ‚SPI 1344 So heifst eine aus dem Inneren der Pflanze entiprin- gende ftechende Hervorragung; Mucro eligno plan- tae protrufus; Sie läfst fich alfo nicht mit der Rinde abziehen, und unterfcheidet fich dadurch von dem Stachel ( Aculeus), denn diefer entfpringt aus der Rinde und läfst fich mit derfelben abzies hen. Beyfpiele vom Dora find: Prunus fpinofa, Crataegus &c. Beyfpiele vom Stachel find die Ro- fen, Brombeeren, Berberis vulgaris &c. Spinefcens, Was in der Folge dornartig wird, Spinofus,a, um; Mit Dornen beletzt; Was in ei- nen Dorn ausgeht; Epineux. — Spinolum folium (Carduus, llex, Aloe &c.), wenn der Rand eines Blattes mit Dornen oder Stacheln ‚befetzt it, ift aber die Oberfläche damit befetzi, fo heilst es Aculeatum folium; — Spinofus calyx ( Carduus, Cnieus, Centaurea &c.); Spinofi frudtus (Trapa, Tribulus, Datura &e.). , Spinne; Spinofus &c. fagt man auch von mehreren fteifen, ftechenden Körpertheilen. — Spinae; Sta- cheln, womit verfchiedene Schnecken bewafnet find. — Spinae mobiles (Echinus). —. 'Spina axillaris (Palamedea, Parra, Struthio camelus). — Spinofa elytra (Curculio, Hifpa); Spiuofus tho- rax ( Cerambix) &c, SPINACIA. [Botan] a) Spinacia fera. * Deutfch. Der fiberifche Spinat. Franz. L’epinard de Siberie. Ruf. _ Kofchun. b) Spinacia oleracea. Spinacia, Spinachia, Spenachia. Deut/ch. Der Spinat; Spinafche, Grünkraut, Holt. Spinagie. Dän. Spinat. Schiwed. Spenat. Engl. _Spinage. Franz. L’epinard, Epinars. Ital. _ Spinaci. Span. Efpinaca- Port. . Efpinafre, Efpinacio. N Ruf.» Spinasch. Poln. Szpinak, ‚Szpanak. Böhm. Sifpinat. | ® Ungr. Spinatz; Barat pare; Kerti-laboda. Leit. Spinnafchi. Eine 4 1345 we: Eine fehr gemeine, nützliche Küchenpflanze, deren Heimath unbekannt it; fie befteht aus zwey Varie- täten, welche auch als eigne Arten von einander . getrennt werden könnten; ı) $p. vulg., caplula feminis aculeata; Lapathum hortenie f. fpinacia femine {pinofo; biernach hat die Pflanze den Na- men Syinacia erhalten, den auch die übrigen Spra- ‚chen mit geringen Abändrungen aufgenommen haben; 2) Sp. vulg., capfula feminis non fpinofa; Spin. femine non pungente, folio majore rotun- diore; Spinachiajglabra; L’epinard d*Hollande, Le gros Epinard. Spinellus; Der Spinel, Ein Rubin von verfchiedent« ‘ lieh dunkelrother Farbe; Co»f. Rubinus, Ss pira, [ Term. conchyl.]. Deutfch. Das Gewinde. Holl Draay, Kroon. “ Dän. Snxgletrakket. Schwed. Vindel. Engl. Spire, Whirl, Turm. Franz. La fpire. Ital. Spira. Span. Efpira. ‚Port. Eifpira. So heiffen die oberen Windungen (Anfraftus) einer .» Schnecke zufammengenommen; Tous les tours de fpirale, pris enfemble, que la coquille prefente. Spiracula; Luftlöcher; Hol. Lugtfiippen; Franz. Events: a) Dergleichen haben verfchiedene Filche - (Nantes) noch auffer den Kiefern, und dienen dazu, *: die eingeethmete Luft auszulaffen; 5) DieRinge des "Hinterleibs der Infe&ien find an den Seiten mit Luft- ‚ löchern verfehen ; find diefe gefärbt, fö werden fie " " Spiegelpundte genannt; Stigmata, SPIRZEA. [ Botan. ] a) Spiraea altaica. 7. Rof. = ' Spiraea laevigata. Lin. Ruf). Tawolga altaifkaja; (Kifilnik Falck); in Sibiria Schompolnik; improprie Irga. ' Eine Staude mit mehreren graden, ftarken Ruthen, ‚welche die Dicke eines Fingers haben und fehr zähe find, man pflegt fie daher als Ladeltöcke zu gebrau= chen; die Blumen find weifs; die Blätter können als Thee getrunken werden. | b) Spiraea aruncus. Aruneus; Barba caprae; Drymopogon; Pyc- nocomon. Deuifch. DerBocksbart; Waldbocksbart, Wald- geisbart, Waldbart, Geiswedel, Groß ker Berggeiswedel, Sickblyme. SPI 1346 Holt. Geitebaard. | Engl. The goats- beard fpirea, Franz. Barbe de chevre. Ku]. Donnik kolofüiftoi, Ein zierliches Staudengewächs, mit fehr fchönen Bla. menähren. . c) Spiraea cäntonienfis. Zoureiro, _ Sinef. Tfi chouc hoa. KInE Am nächften verwandt mit derfelben find: Spir. chamaee drilolia Ziz., und Spir. incila. Zhunb, d) Spiraea chamaedtrifolia. Ruf. Tawolga dubolistnaja, Tawolga ljes- naja; in Dauuria Tawolojnik lugo- watoi. Tabulga (/o heiffen alle Spierflauden in der Tatarey). Tunguf. Mikta. ' Tatar. ' Kamt/ch. Cherutfch, Gytkawadfchitfch. eJapan. Kote mawari. Thunb. Sehr häufig in Siberien wächft diefe Staude; auch in Kamtichatka, wo die Blätter als Thee getrunken werden; Sie giebt in den Gärten fehr zierliche He= cken, und it im Jumius ganz mit ihren weillen Blu- men bedeckt. e) Spiraea crenata. Eu. Tawolojvuik, Tawalga, Tawolga Sjeraja; ad Boryfihenem Stepnaja be» reska, Kirgif, Tabulsa; Tfchuw. Towolha. . Wo. Tubulgah; Ofiak. Tubulgah, Tutfch, Morw. Dubuljah; Teleut. Tabuljah. Japan. Awajuki, Thunb. Eine zierliche Staude; die Blumen find klein und weifs, und itehen dicht in Sträuffen ; das Holzift fehr zähe, daher werden die geraden Rütken zu Peitfehen- ftöcken gebraucht; Die ganze Staude kann zur Ger- berey genutzt werden. f) Spiraea camtfchatica, Fl. Roll Kamtfch. Schalamainik,_.Schalamey’, Scha- lamda, ah I ! RN Die Blumen haben eiiien noch’ angenehmeren Geruch, als die Ulmaria; In Kamtichatka werden die jungen Sproflen.roh, die Blätter als Gemüfe, und die Wurzeln entweder sch oder gekocht gegeffen. g) Spi 1347 SPI g) Spiraea filipendula, Filipendula vulgaris; ?.4n Molon. Plini. Deuifch. wi Holl. ‘Dropwortel; Roode fteenbreek. Dän. Biergmantel,, Böndermufkat, Galtek- nap, Gialdefpragle, Röd fteenbrack ; . Norw.Biergmangel,Porkrot,Galtknap« Schwed. (Upl.)Brudbröd; Skan. Galteknapper; Suderm. Somilla. ß Engl. The dropwort. Franz. La filipendule. "al, Er. Filipendula. I: - „Ruf Donnik, Donnaja trawa, Semlänye 2 orefchki; Labasnik. Poln. Kropidelko mnieylze , Orzelzki, Przelomikamien tafznik. Böhm. Tuzebnik. Ungr. Varjü- mogyoro. Ehfin.: Angerpiotid, Wörmid,. Wormid. Die Filipendula; Filipendulwurz, Ro- ther Steinbrech, Tropfwurz, Wilde Garben, Wildgarben, Erdeicheln, Schäfernüffe,Weinblume, Haaritrang ; Livl. Formen. Diefe Planze wächft am liebften an niedrigen, feuchten Orten; weils), nehmen Geruch; Falern die lateinifche Benennung Filipendula; Wurzel baben einigen hat ver Pferden wird fuchen Das W Die Bl kocht Die Donnifchen Waffer gewöhnlich ein tritt de die Blumen find röthlich (zuweilen auch ftehen in Sträuffen, und haben einen ange- die Wurzel breitet fich in viele au diefen hängen kleine Knollen, daher Blätter und Nutzen in der Medizin; Man das Kraut als Salat zu eifen; Von.den das Kraut nicht berührt; Die Schweine die Wurzeln auf und freffen fie mit Begierde ; urzelmehl kann zu Brod gebacken werden; umen follen der Milch, wenn fie darin ge- werden, einen guten Gefchmack geben; Kofacken trinken das Kraut, in und Milch aufgefotten, als Thee, und da fie gut Stück Brod dabey ellen, fo ver- die ganze Mahlzeit, aus, fucht,, r Thee oft h) Spiraea hypericifolia. The Canadian fpirea or hypericum- frutex. in nordamerikanifcher 4 bis ” fehönen gelben Biimchen, welche in Dolden mit geordn 5 Fufs hober Strauch et find. > ij) Spiraea opulifolia. The guelder.rofe-leaved fpirea or nine-bark, Ein nordamerikanifcher 5; "‚Strauc Enden 6 und mehrere Fufs hoher die Blumen bilden eiuen Straufs an den fie find weils, und mit einigen h; der Zweige, blalsrothen Flecken gezeichnet, k) Spiraea palmata, 7 Rof. Es Ruf. 1) Spiraea forbifolia. Rufl. Tawolgoräbinolistnaja; ad Baica al Puftoi tawolojnik. ve Na: A, \ 2 u) Si m) Spiraea ulmaria, dt Barba Deutfch. Holl. Dän. Schwwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Krain. > Ungr. Lett. Tatar: * Bafchk Spt 1318 Donnik fibiriskii; ad Baicalem vulgo Shurin; ad Fenijeam Bjelo golownik, i. e. albicoma. ’ hirci floribus ‚compaltis; Ulmaria; Regina prati. Die Wiefenkönigin; Wiefenwedel, Wiefenwendel, Johanniswendel, Geis- wedel, Geisfuls, Einfach gefiederter Mebl- Geisbart, Wiefenbocksbart, kraut, Krampfkraut, Blutkrautwurz, Wurmkraut, Mätkraut, Mälkraut, Ma. defüfs. ie Reynette. Miödurt, Gedefkeg; Norw. Möürt, Miourt, Miurt, Maygres, Mevord- gr&es, Miödongraes,: St. Hansgres, Korsgres, Kallgres, Jonfökgras; Island Miadurt. (Suderm.) Elggräs; Medelp. ölgräs. Rosl. Algräs; ° O. Bothn. Merkogs, gräs; Skan. Miöört; Smäl. Karört;' V.. Bothn. Johannisört; Gothenb. Maj- gräs; Dal. Luktgräs; Helf,Byttgräs; Bahus Manngräs; - V. Gothl, Mälta- | O. Gothl. Kaflöta ; Angerm gräs; Persmäflablomfter; Gothl. Brake. The meadow-fweet; The queen of the meadows; noemalle we; Galic. Lus - chneas- La reine des pre nete; Petite barbe de chevre. Ulmaria; Regina degli prati. Ulmaria; Reyna del prado. Herva ulmeira; Ulmaria; Rainha dos 3 prados. Medunifchnik (i. e. mellifera); Lo- basnik ; „Sibir. Donnik, Lobas. , Kozia brodka. Kozy brada. Kosia brada. Arar Riti Legyezö; Ketske Szakallü-fü. Wigriftgaili. Jarma bäfch. Direkulan. / erle s; L’ormiere;- Vig- - 1349 SPL Auf feuchten Wiefen, an wäßerichten Orten &c.; die Blätter haben Aehnlichkeit mit den Ulmbaum« blättern, daher die lateinifche Benennung Ulmaria; die Blumen find weils, wohlriechend, und bilden unächte Schirme; Vielen aber will der trenge Ge- ruch der ganzen Pflanze nicht gefallen ; Pferde und Kühe berühren die Pflanze nicht, dagegen wird lie von den Ziegen mit Begierde gefreffen; Das detil- lirte Waffer der Blumen wird bey verfchiedenen Krankheiten gerühmt; auch hat der Blumenthee einen ziemlich angenehmen Gefchmack; die Blumen + und zarten Blätter geben dem Bier, verfchiedenen 2 ie und anderen Getränken. einen lieblichen Gefchmack; Bey den Kirgifen find die Blätter zu- gleich mit Sülsholz (Giycierhiza) ein gewöhnliches Getränk. Spiralis, Spiriformis; Spiralförmig gewunden, gedreht; En fpirale, Volute. — Spiralis aculeus Cynips); Spiralis lingua (Triton); Spiralis tefta Einige Arten von Nautilus); Spirales nates (Chama cor); Spirales lineae, Spirallinien, Schneckenli=- nien; Spiriformes antennae (Sphex); Spiralis lin=- gua, die Spiralzunge der Schmetterlinge, fie liegt zwilchen den Freisipitzen zulammengerollt, und ilt in zwey Lappen getheilt (in lacinias divifa). — Spirales cotyledones (Salfola, Salicornia, Cerato- carpus, Bafella, und alle Oleracea); Spirales an- therae (Chironia). Spithama; Eine kleine Spanne; Eine Stufe des Län- genmafles, So viel man mit dem Daumen und Zei- gefinger fpannen kann; 7 Zoll. SPLACHNUM. [ Botan. ] Deutfch. Der Schirmmos; Parafolmos. Roll. Parafolmos. Dän. Skyggeknop. Yihorg. Norw. a) rubrum Whelers moffe, b) ampullaceum Dronkrukka. Schwed. Parafolmofla; /uteum Mariä bärn moffa. Engl. The fplachnum; rubrum Whelers bongrace- moßs, Franz. Le fplane. Ital. €&c. Splacno. Eine Gattung Mofe; Das rothe Splachnum zeichnet fich durch ieine Schönheit aus, Richard Wheler eut- deckte es zuerft i. J. 1695 in Norwegen. Splanchnicus, a, um; Was auf die Eingeweide (Vifcera) Bezug hat. — Splanchnicus nervus. — Splanchnologia, Die Belchreibung der Eingeweide; — Splanchnon it die griechifche Benennung der Eingeweide. Splen; Lienz; Griech. Splen, Deut/ch. Die Milz, Heil, Milt. Där. Milt; Is/fand Millte. Schwed. Mijälta. Catholicon, Naturgefchichte. BA. IV. SPO 1350 Engl. Spleen, Milt; Azfs. Milk, Mylt, Lund- laga; Galic. Dubhliath, Franz. La rate. Ital. Milza. Span. Bazo. Port. Baco. Ruf. Selefenka. Poln. _Sledziona, Slodzona, Böhm. Slezyna. Wach. Ssplina, Epirot. Spenetka, Ungr. Lep. Lett. Leefa, Ehfin. Pärn, Pörn. Finnl. Perna Ein länglichter, fcehwammichter, röthlichblauer Körper von verichiedener Gröffe und Dicke, liegt im Unter- leibe auf der Jinken Seite zwilchen dem Magen und den falfchen Rippen. Der Zweck und Nutzen be- fteht hauptlächlich darin, dafs das zur Leber gehende Blut vorgängig in derielben präparirt wird. lEhe- mals wurde die Milz für das Receptaculum humoris melancholici gehalten, Splenicus f. Lienalis; ZurMilz gehörig. — Sple= nica arteria, vena. e Splenius, Milzförmig. — Splenii f. triangulares mu. feuli, die milzförmigen Mutkeln, 4o/, Spalkipieren. SPONDIAS. [ 2otan.] Myrobalanus folio fraxini; Monbin; Prunus brafilienfis. Deut/ch. Der Monbinbaum. Holl, Varkenspruim. Engl. The hog-plum. Franz. Le monbain, ou monbin franc, Span. Hobo, Jobo. Brafil. Acaja, Ibametara, Karaib. Oubou, Monben. Ein hoher, fchöner Baum, in Weftindien; Die Blüthe ift weils und hat einen angenehmen Geruch; Die Früchte find gelb und haben Aehnlichkeit mit den Pflaumen; fie fchmecken ziemlich angenehm, ma- chen aber die Zähne etwas ftumpf; gemeiniglich wird das Vieh damit gemäitet; Das Holz ift weils, leicht und fehr zart. — Eine andre Art Monbin wächft auf den Antillen (Monbin bätard, Moubir marron); die Früchte find röthliel. SPONDYLUS. [ Conchyt.] Deutfeh. Die Klappmufchel, Holl, Lazarusklap. Rrrr 1351 SsPQ. Dän. Klapfkieel. { ” Schwed. Skräfling. Engl. Spondyle. Franz. Huitre epineufe. i h ne Gattung Mufcheln; die Schalen find frark, rau Baar klrleich das Schlofs hat zwey gekrümmte Zähne, zwifchen welchen fich eine kleine Vertiefung befindet; der Bewohner ift eine Tethys. a) Spondylus gaederopus. Oftreum echinatum. Rumph. Concha hiftricina. Bonanni. t/ch. Die gezackte Klappmufchel oder La- gg a RE Steinaufter, Bettlers- mantel, Efelshuf. Bolt. Getakte lazarusklap, Engl. The thorny oifter. Franz. Claquet de Lazare, Cliquette de le- preux ou deladre, Palette delepreux, Huitre epineufe, Huitre A pointes d’ourfins, Huitre fpondyle a talon, Pied d’äne. — Guron. Adanfon. Sie befteht in Anfehung ihrer Farbe, Gröffe und Dicke aus einer groffen Menge von Varietäten, welche im mittellindifchen, indifchen, rothen und amerikani- fchen Meere gefunden werden. b) Spondylus plicatus. Deutfch. Die Faltenklappe. Holl. Gelaurierde klap. , Huitre ai les. — Garin. Adanf. Faft in eben den Meeren, wiewohl nicht Sehr häufig. €) Spondylus regius. Deutfch. Die königliche oder langgezackte Klappmufchel. Holt, Zeer lang getakte lazarusklap- Franz. Grande huitre €pineufe des grofies Epines. in Indien &c.; ift überaus felten uud wird aufs theuerfte bezahlt. SPONGIA. [Ferm.] Deutfch. Der Saugefchwamm, Schwamm, Holt. Spongie, Spons. Dän. Söefvamp, Svamp. Schwed. Svamp. Engl. Spunge, a grofles cötes longitudina- Franz. Eponge. £ Ital. Spugna. Ä Span. Esponja. - Port. Esponja. Kuf. Bodiaga. Poin. * Gebka, Eine zahlreiche Gattung Würmer aus der - Zoophyta; inzwiichen if ihr thierifches noch nicht mit Gewiisheit erwieilen; fie fine biegfamen Fafern zufammengewebt und mit Gallert überzogen; durch die Löcher oder Zellen faugeu fie das Waller ein (bibula, ayuam reipi- rautes); die Geitalt der Schwämme ilt fehr viel- fältig, daher find fie durch eigene Namen unter fchieden worden, z. B. Wedelichwamm, Fächer« ichwamm, Trichterichwamm, Trompetenfchwamm &c., Gaius de. Neptune, Ourlins, Morilles, Trom- pettes, Manchons, Mitres, Cierges, Gobelets, Cornes de daim, Flütes de Pan u. drgl. m., wie man fie im Index augezeigt finden wird. Spongiofus, a, um; Schwammig. — Spongiofa offa inleriora, Offa turbinata, Conchae inferiores, fie liegen zu jeder Seite in der Nafe verborgen, und führen die Namen nach ihrer Subitanz und Bil. dung. — Spongiola caruncula (Meleagris); Spon- giofus tarfüus (Chrysomela); — Spongiofum recep- taculum. Sporongidium f. Columnula; Das Samenfäul- chen; So heilst bey den Laubmofen ein dünner fadenförmiger Körper, der mitten durch die Büchfe geht und an dem der Same befefligt ift.. Spurius, a, um; Falfch, Unächt. — Spuriae coflae, die falfchen Rippen, /id. Collae, Spuriae vertebrae, Vid. Vertebrae; — Spuria ala, /id. Alula; Spuriae pinnnlae, Faliche Floffen, Kleine floßenähnliche Auswüchfe, welche fich zwi{chen den wahren Floffen, befonders zwifchen der Sterz- und Schwanzfloffe, bey vielen Fifchen befinden; — Spurii pedes, Fal- fche Füffe, Scheinfüffe der Raupen, nämlich die Bauch- und Schwanzfüffe, welches letztre Paar auch die Schwanzklappe heilst; nur die Bruftfüffe (Pe&orales pedes) der Raupen find wahre Fülle; — Spurius digitus, Eine falfche Zehe, eine ‚kleine lahme Zehe, welche im Gang die Erde nicht be- rührt, dergleichen haben verfchiedene Süugthiere noch über den wahren Zehen; — Spuria bacca, wenn der Same mit dem Kelch dicht bedeckt iit, der fich alsdann in eine fleifchige Geftalt verwandelt (Juniperus communis; Bafella rubra &c.); Spuria capfula, wenn der Kelch den Samen wie eine Kapfel bedeckt, auffpringt, und ganz das Anufelien einer Kapfel hat (Fagus fylvatica); Spuriae nuces, wenn der Kelch den Samen dicht einfchliefst, ganz damit verwicht „ und eine vollkommene Nuis wird (Coix lacryma; Trapa natans). Sg walidus, a, um’; Schmutzig; Zoll. Slordig. SQUALUS. [ Zehthyol. } n Der Hay, Hayfıfeh: Franz. Chien.de mer; Zral: Cane marino; Port. Caö marinho; In age or- 8 3 1353 SQU SQU 1354 Norwegen heiffen die groffen Hayfifche: Hay, Hay- PR ha, filk, Hundfilk, die kleineren hingegen: Haae; — Spa 2) a is En gallego Mei. Der Name Squalus kommt bey Plinius vor, und BALAD 5.7 @HEHEIG Kaatel, wird hergeleitet a fqualore, quod hi pifces fqualore Port. 2) Caneja. & impuritate gaudent. Japan. 2) Same, Tuka fame. Eine Gattung Seefifche aus der Ordnung Chondropterygii; Sie erreichen oft eine ungelieure Gröffe, fo dals man Beyfpiele von 1090, und 4000 &c. Pfund - fehweren Hayfifchen hat; Sie gebären lebendige » Junge; Die meiften find fehr gefräffig, ver- folgen gröifere Thiere, und rauben falt alles, was nur efsbar it; Des Nachts geben fie einen glän- zenden Schein von fich; Ihr Fieifch ift hart, zähe, hat einen fitarken Geruch, und meiltens einen widerlich füffen Gefchmack, In vielen Meeren; der gröffere wird 4, und der kleinere 2 bis 3 Fuls lang; erfterer wird nun für das Weib. chen, und letzterer für das Männchen gehalten; fie nähren fich von kleineren Fifchen und Blak. fifchen, und find fehr gefräflig, das Fleifch if hart und riecht einigermaffen nach Mofchus; es wird nur felten gegeflen; die getrocknete Haut wird zu verlchiedenen Dingen gebraucht, und itt im Handel u. d. N. Roufiette oder Chagrin gemein, c) Squalus carcharias. Canis carcharias, Lamia, Tiburonus, Pifeis Jonae, Anthropophagus, Cynocephalus a) Squalus acanthias. Galeus acanthias, Galeus fpinax, Muftelus fpinax, Canis acanthias. albus. Deutfch. Der Dornhay; Dornhund, Speerhay. ; Hol. Doornhay; Speerhaay. Deütjch. ne ee Menfchenfreffer, Meer. Dän. an Haafifk; Norw. Pighaae. Holl De Tenacbäh Island. Haaefur. Ar P: ze s Ru Sihwed. Haj, Hajfifik; HA. Dän. Haififk; Norıe. Haaefkizerding, Haae. ne a Engl. Thepickeddog; Houndfifh, Dogfifh, a Sesnı Island Haaekal. Thornhound ;,. Wel/h, Ci Pegod, Picewd. Engl. The fhark, The white fhark, Franz. L’aiguillat; Alt Esguillat.. IWelfh. Morgi gwin. Lal. Spinello; Scazone; Venez. Afio. Franz. Le requin, requiem. Galicia. El crabudo. Cornide. Ital. Il cane carcaria; Lamia. Grönl, Rukilik. Span. Elcan carcarias; Requiem; Tiberon, Tuberon; Marrajo; Liia, Lixa: % In den europäifchentMeeren; wird bis 20 Pfund fchwer; talan. Gate; Parc : Ps Eu Ca "In Schottland, Norwegen &c. wird er getrocknet und von den gemeinen Leuten gegefien; Mit feiner Port. Tubaräo; Cascarra; Lixa, rauhen Haut wird der Alabalter &c. polirt. Lappl. Akkalagge. Grönl. Ekallurkfoak. Arab. Gerfch, Kerfch. Ein fürchterlicher Seefifch fowohl in Anfehung feiner Gefalt und Gröffe, als feiner unertättlichen Ge. fräffigkeit; meilftens hält er fich im,Grunde des Meeres auf, und erlicheint nur zuweilen auf der Oberfläche bey ftillem Wetter, oder wenn eine gute Beute ihn hinauf lockt; er wird wohl 2» bis 30 Fufs lang und mehrere 1003 Pfund fchwer; Menfchen- fleifch foll feine Lieblingsfpeife feyn, auch will man ganze Menfchenkörper, fogar armirte Men- fchen, ganze Pferde &c, in feinem Magen gefun- den haben; dies ift wohl möglich, da. fein Kopf fo grofs, und die Oetnung feines Schlundes fo p) Squalus x) canicula, 2) catulus. 1) Catulus major; Canicula Ariftotelis; ' Squalus condudtus; 2) Catulus minor. Deut/ch. x) Der getigerte Hay; Gelber Hay, Grofle a Hundshay; 2)Der kleingefleckte Hay; Seehündchen. Holl. _x) Bonte haay; 2) Gelpikkelde haay. Norw. 2) Hazaegzle. Engl. 1) The fpotted dogfifh; The greater catfilh; The bounce; Welfh. Ci ys- garmes, Morgi mawr; 2) The lefler fpotted dogfifh; The leffer rough- 'hound, The morgay. % Franz. La rouflette; Le chat de mer. Iial, ı) Roma Scorzone; Venez. Pefce gato; 2) Roma Pefce gatto; Tofcana Gattuccio; Malta Rufetta. Rrrr 2 weit ift; daher wird er auch für den Filch gehal- ten, der den Propheten Jonas verichluugen haben foll; er greift auch feines Gleichen an, und ver- fchluckt feine eigene Jungen, wenn keine audre Beute für ihn vorhanden iftz oft verfolgt er die Schiffe, um herausgeworfene todte Körper aufzu- fangen; Sein Fleifch if hart, jedoch befler als von anderen Hayfilchen, auch wird es in mehrerern Ländern, 1355 sQauU MH 1356 Ländern, nach einer gewiffen Zubereitung, gegef- Im europfifchen Ozean; von verfchiedener Gröffe; fehr fen; in Norwegen wird es zu Rar und Räkling gefräflig. (Conf, Pleuron. hippogl. ) gelchuitten; die Neger lalien es erft etwas in die Fäulung übergehen, g) Squalus maximus, und eflen es alsdann wit vielem Appetit; Aus der Leber wird ein gutes Oel gelotten; Aus einer Deutfch. Der Pfösdhav; Haut wird der meilte Schagrin verfertigt; deine ’ HT, s Zähne findet man gegraben oder petrificirt im Norweg. Brugde, Haaemär, Rybrigde. Menge au! Malta, Sardinien &e., und find u. d. Island. Rvner, Brim, Haakul N. Giloffopetrae bekannt, werden aber von gemei- wa Ti AL: \ 2 STE nen Leuten für Schlangenzähne gehalten und zu NER: he bafking fkark, (Sun -fifh). BEN allerley abergläubifchen Mitteln verwendet, Franz. Le tres grandchiendemer. e : lim nordifchen Ozean; fehr grofs und dem Carcharia 1u3 ' 1ordii 2 grols un ias d) Squ alus centrina ähnlich; nährt fich vornämlich von Wallfiichen. Centrina; Vulpecula. 5 Deutfch. Das Seefchwein; Sauhund. h) Squalus muftelus. Holl. Zeevarken. Muftelus laevis; Galeus laevis, Norw. Purkhaae; Marm≤ (Den ünder- Deut/ch. Der efatte Hay. lige haaefifk eller braadhaae Strom). ea he ag Engl. The centrina, Norweg. Glathaae. Franz. Whumantin; Renard, Bernadet. Engl. The fmooth hound. efpigh, Mae Franz. L’emiflole. ie ae Br Ital. Squalo lifeio; Pefce palombo, gpan.: MLEHEM Sardin. Mussola. Wird zwifchen 3 und 4 Fuß lang; hat ein fehr har- _ Span. Pintarroja; Galicia Roxa, Roja. DAN AREHEN Port. Patarroxa, Patroxa. | €) Squalus galeus. Im Ozean und mittelländifchen Meere; wird ungefähr Galeus canis f. canicula, 2 Euls lang. Deutfch. Die Meerfau. ji) Squalus priftis, Hoäl. ;;; Zeekond; ‚Zeeaap: Priktis; Serra pifeis, Serra marina; (Xiphias Engl. The tope; The fweet William. TE ige EST 7, z - elfh. Ci glas. ‘ Deutfch. Der Sägefifch ; (Schwerdfifch.) Franz. Le milandre; _ Cagnot, Chagnot; Hol. Zaagvifch; (Zwaardvifch.) Chien d ; Marjeille P ıien de mer; Marj/eille Pal. Din. (Norw.) Saugfikk; (Svzerdäfk.) Ital. ll cane; Canofa, Lamiola. vb Span. Do En la cofla de Ceuta Gal- Pay np fifh udo. ° 5 . ” . Port. © cacäo. Franz. La fcie; Spondon; Langue de fer- peut; (Vivelle. Kondelet ). Im europlüfchen Ozean; wird 3 bis 5 Fufs lane; if n & fehr gelrällig; lein Fieifch ift {ehr hart, Aue die Ktal, se Er @Pefce (panda) fpanifche Redensart: Es tan duro como un cazon, Span. Sierra, Serra. Port. Serra, (Peixe efpada.) f) Keane BERN Brafil. Araguagua. % aleus glaucus; Cynocephalus glaucus. Im nordifchen und füdamerikanifchen Meere lebt diefer Deutfch. Der blaue Hay. merkwürdige -Fifch, dem ältere Autoren eine un-_ Holl. Blaauwhaay. gehäure Gröffe beygelegt, und maıfelies Unge- reimte von ihm erzählt haben; er erreicht wohl Norw. Haaebrand, eine Länge von ı5 Schuh, (von mehr als 200 Engl. The blue fhark. Ellen! nach Rondelet); er hat einen langen, plat- x I ic f ten, beinernen, fchwerdförmigen Rüffel, der am Franz. Le chien de mer bleu; Le glaugue; Rande mit 24, auch mehreren ftarken eingekeilten Chagnot bleu, Zähnen an jeder Seite beietzt it. k) Squalus 1357 SQU sau 1758 k) Squalus fpinax. Ital. _ Pefce martello; Pe’ce baleftra; Giam- Möhdlne Kinakf} Kaualas tiger betta; Malta Martel. ae Ab TTS ch Span. Cijena; Martillo, Muleta, Pez pielo- Dentfch. Der Spornhay. dofo. ' Holl, Speerhaay. Pert. Peixe martello. Norweg. Sorthaae, Haaetorfk; Mortenblan- _ Arab. Kornae, Makarran, Abukott. ke, Söerotte. Im Ozean, im mittelländifeben und anderen Meeren; Franz. Le fagre. fein Kopf ift fehır breit in die Quere gedehnt, und Im Ozean; dem Sy. acanthias if er in vielen Stücken verhält fich zum Rumpf, wie der Balken einer ähnlich. Wage zur Kappe, oder der Kopf eines Hammers zum Heft, daher mehrere der obigen Benennun- . gen; er erreicht eine beträchtliche Giöffe und wird ) Squalus fquatina. wohl bis 500 fchwer; er ift einer der gefräfligften 3 1 u Hayfifche; fein Fleitch hat einen widerlichen Ge= Squatina, Squatus, Squotus; Rhine; An- febmack „ doch wird es zuweilen, eingelalzen, ge- gelus marinus. gelfen. Deutfch. Der Meerengel; Seemönch; Kröten- gs find folgende, zum Theil noch unbefiimmte Arten hay. und Varietäten fchlieislich anzuführen: ren in Chili; eine Varietät von $q. acanthias; o) ftel=- Hol. Zee „engel. laris; Le chat-vochier; The.greater catfılh; im eu- The angel-fifh; The monk, ropäilchen Ozean; der Rouflette fehr ähnlich; wird ngl. 5 PABENERE ; 2 bis 6 Fufs lang; p) Ze Zenüllat; eine Varietät ;; & elfh. Maelgi. SE 4 = von Sq. muftelus; y) AZrab. Kerich, Alka, eine Franz. Lange; Angelot. gröffere Var. von Sq. carcharias; ») Arab. Zyfaz Ital. Squadro; Pefce fquadro; Genua Pef- eine kleinere Var. von Sq. carch.; f) Le barbillon ce angelo; /enez Squaro. im fiillen Meere; 7) Le tigre; der getiegerte oder 5 u R a bandierte Hay; in Indien: Wannan poeliea; ‚wird Span. Escuadra; Peje anjel, Anjelote. bis ı5 Fuis lang; z) tiburo; Ze paxtoufiier; im i 1 Südamerika; v) Ihe porbragle; Le nez; im atlan- Port. Zee Anne tilchen Meere; w) Ital. Noceiuolo ; x) Araö, Male Im nordifchen Ozean und im mittelländifchen Meere; fala; y) Arab. Kumal. er hat viel Aehnliches mit deu Rochen und fcheint Uebergang von denfelben zu den Hayfiichen ) : ein die Bruffloßen find fehr grols, und Squama; Griech. Lepos. d Fifch das Aufehen, als ob er Flügel ig: er ee führt auch die Namen Angelus mari- Deutfch. Eine Schuppe. ‚er erreicht oft eine beträchtliche Gröffe, Holl. Schub, Schubbe. nus &c. ird hl 60 bis ıoo und mehrere Ptund r wi R hwers ae ner Haut wird ein vorzüglicher Dän. Skiel; Is/and, Breiftur. Schagrin verfertigt; auch wird damit, wie von der Schwed. Fjäll. Haut mehrerer Arten, das Kilfenbein, Holz &c. j Sn poliert. Engl. cale. Franz. Ecaille, m) Squalus zygaena Tel. Scaglia. "0a. TibellasoBali Span. Escama. Zygaina; Libella w. u Eee Deutfch. Der Hammerfifch; Balanzfifeh, Wa- ul Schelncha”yFiebefchufa. N gefifch; Meerwage, Schlägelfifch, Bi Ra „„Jicheichu] Meerfchlägel, Schlägel, Judenfiich, _ var zka. Jochfifch, ( Pantoffelfifch ). Bolm. Sfupina, Lupina. c Ungr. Hal-heja. ishaay, Balansvifch, Hol. Kruishaay a Lett. Swihni; von groffen Fifchen Spangas. Dän. Hammerfifk. Schwed. Hammarfıfk. Ehfin. Somus; Finnl. Suomus. Engl. The balance-fifh. Lappl. Tjuom. & Franz. Le marteau; Le niveau, Le plomb, Grönl. Epikfaunak , Kirkfoaurkfak, Taptaur- Poiffon juif, Zigene, Quarre, Regle, fak,, Tettäurfet. ( Pantoyflier). = > Ex 1359 | STA So heilfen bekanntlich die übereinander liegenden Blätt- chen, womit der Rumpf der meiften Filche beklei- det il, Sguama, Squamula; Eine Schüppe, Ein Schtipp- chen. Diefer Name wird mehreren fchuppenähnli- chen Körpern beygelegt; z. B. die Staubichüppchen auf dem Flügeln der Schmetterlinge, daher diefe Infe&en auch Lepidoptera heiffen, — Corpus fquar mis tetum ( Manis); — Die Schuppen der Schlau- gen, Eidechfen &c.; — . Squamulae (Pinna, My=- tilus hyotis, Ofrea pellucens &c.); — Die Blätt- chen der allgemeinen Blumendecke ( Anthodium ); Die kleinen Blättchen oder Schuppen, welche das Kätzchen ( Amentum ) bedecken. &c. Sqwamationes; Zapfenrofen; aufgefchwollene mit kleinen Schuppen bedeckte Knofpen, fie zeigen haben (Abies, Salix). Squamofus, Squamatusy Mit . Schuppen: oder .. Schüppchen bedeckt, — 'Squamata elytra CCurcu- lio); Squamatae alae (Lepidoptera),; Squamatze antennae (Spbinx); Squamofa opereula ( Labrus, Sciaena, Sparus); Retrorfum fquamofa tefla ( Ve- » nus fquamofa); Squamofae pinnae ( Chaetodon ); Squamcfum caput (Mugil, Sciaena, Sparus,;eini- ge Arten davon). — Squamofa radix (Lathraea fquamaria ); Squamofo - laciniatum folium ( Carduus lanceolatus );5; Squamofus bulbus (Lilium bulbife- run); Squamofus pileus (Agaricus mufcarius ). Sguarro/us, a, um; Sparrig; wenn die Blättchen oder Schüppchen' mit ihren Spitzen abwärts gebo- gen find; Hal. Rappig; Ergl. Ragged; — Squar- rofüs calyx, Ex iquamis undique divaricatis paten- tifimis ( Carduus, Onopordon, Conyza, Achyran- thes muricata); ‚Squarrofum folinm, In lacinias elevatas nec plano parallelas divifum (Aconitum pyrenaicum ). STACHYS,. [.Botan.] Deutfch. Die Rofsneflel. Hol. Andoorn. Houttuyn, Dän. Galtetand. Yiborg. Engl. The ftachys. Franz. Stachyde, Stachique. Ital. Stachi. Span. Eftaquis, Estaqui. Eine mit Galeopfis, Marrubium &c. verwandte Pflan- zengattung, deren meillen Arten als anzufelien find, wegen ihrer aromatifchen Kigen- fchaft aber in der Medizin von Nutzen feyu können, a) Stachys alpina, Pfeudoftachys alpina. Deutfch. Alpen -Rofsneflel; Alpen-Rofspoley, Alpenkraut, Rulkiskraut, y Engl. The alpine ftachys, Unkräuter‘ 'f) Stachys palufttis. a x . STA 1360 b) | Stachys annua. h fl Deutfch. Die jährige Rofsneflel; Feldandorn, ne gelbe Sommerbetonie, Rofspoley, Ackerbetonie, Kleines Berufkraut, Befchreykraut, Hexen- kraut, Judenkraut, Badekra ei-- figkraut, Zeischenkraut, Wu 11179 Gliedkraut, Schiefst,. Be The white annual ftachys, u c) Stachys artemifia. Zoureiro. 77% ; fich, wenn Infetten ihre Eyeriin die Knofpen gelegt Ya Cochinch. Cay Ich mau. Sinefs Ke hoei; Sung uy. & “de " ‚Obfervatio:' Habitus’ hujus plantae nondum florentis ef valde fimilis Artemifiae unicaulis; virtus medica ab Artemifiae vulgaris vix ditiert; ideo aliqui Prattici in illis Joeis pro vera Artemifia habuerunt; "Alt flos omnino repugnat, qui vere Stachyos eilt, Loureiros Stachys arvenfis. f\) " ae Deutfeh. Acker. Rofsneffel; Kleiner niedriger Feldandorn (und mehrere Namen mit . Stachys annua gemeinfchaftlich). Holl. Akker-andoorn. ' Dän. (Norweg.) Aakermynt, Falfk aager: mynt, Aakerdull, /#Ekkredull, Veek- dull, Glatdull, 'Hjsertdull, Stinkme- 2 liffe. Engl. The corn ftachys. Ruf. Zmeyewa trawa. e) Stachys germanica, Stachys major germanica, Deutfch. Deutfche Rofsnefiel; Deutfcher Rofs- poley oder Pferdepoley, Feldandorn, Rother Andorn, Riechender Audorn, Wolliger Bergandorn, Grofler grau- er en ö f R Duitfch andoorn: The german ftachys or bafe hore. ."hound. "7 Franz. Stachyde; Epi fleuri. Hol. Engl. i Stach. pal. foetida; Stach. aquatica, Deutfch. Sumpf-Rofsneflel; Brauner Warter- andorn, Kleine Stinkneflel. ih oll. Gelber Andorn, Gelbe Betonie, Klei- Gelber 1361 STA Holl. Moeras-andoorn. Dän. Bruun marru; Norw. Aakermynt, Svinerod, Griferod, Galtetand, Hol- nottu, Schwed. Svinknyler. Engl. The marfh ftachys, ot clown’s all. Aal; , heal. Franz. La petite ortie puante; Ortie morte des marais. Bolotnaia Zmeyewa trawa. Ruf In Sünipfen, Waflergräben &c.; die Wurzel wird von den Schweinen gefreflen. g) Stachys redta, Deutfch. Die gerade Rofsneilel; Füfsperlkraut, Füisgefparrkraut, Berufkraut. Be- fchreykraut, Wundkraut, Gliedkrayt, = Böohm.- Cziftec. Ungr. Tisztes-fü. h) Stachys fylvatica. Lamium maximum fylvaticam foetidum; Galeopfis foetida; Urtica heraclea. Deutfch. Wald- Rofsneflel; Waldneflel, He- ckenneflel, Grofle Stinknefiel, Stuck- nefiel, Grofie ftinkende Taubenefiel, Scharlachnefiel, Krötennefiel, Krö- tenkraut, Bienenfaug, Binfaug, Bul- kiskraut, Schnappen. Eoll.. DBofeh-andoorn, Bofchnetel. Dän. Stor finkende dövnelde. Norweg. Duul, Dull, Griferod, Stor galtetand, Stor holnottu. Engl. The wood ftachys or hedge . nettle. Franz. La grande ortie puante. Port. Ortiga morta dos bosques, Ungr. Erdei hölt Tfalyan. In Waldungen, Hecken &c.; fie hat einen befonders widiigen Gerueli, wird aber doch vom Riudvieh s gelfreflen, Stalactites; Stalagmites, Calcareus flaladites; Der Kalkfinter, Sinter, Troptitein, Steinfinter, ‚Steinkrufte, Wailitein, Rinderftein. (Porus aqueus ftillatitius, in aere fub fillicıdio eoneretus, pendu- lus. Haller.) Eine Art Kalkitein, welche duich das Herabträufein des Waflers durch Erdfchichten än Höhlen und Klüften gebildet wird, von verichie- dener Farbe ıfti, und in Anielung der Form und Gröfie in unzähligen Abändrungen vorkomaıt, Lir STA 1362 ne von den bekannteften Höhlen, wo fich derglei= chen Sinter oder Tropfteine finden, if die berühme te Baumannshöhle auf dem -Harze, Stamina [ Term. botan. ] Deutfch. Die Staubgefäffe. Holl. _ Vezelen, Draadjes, Dän. _Stövtraade, Sxdvifter. Schwed. Ständarne., Engl. The ftamens; Chives, Threads, Franz. Etamines. Ital,. Stami, Filacciche. Span. Eftambres; Lletas, Brencas, Fort. Eitames, So heiffen die männlichen Zemeungsorgane der: Blu= men, (Genitale mafculum; Vifcus pro pollinis praes paratione; Vilcus exterius e ligno, Zinze); Läng« lichte Körper, die eine Menge zur Befruchtung we= fentlich erforderlichen Staub enthalten; ihre Theile find: Filamentum (der Staubfaden), Asthera (der Staubbeutel), Zollen (der Blumenitaub), Man fehe diefe Wörter, Szamina [puria; Fadenförmige Honigbehältniffe (Neäaria), welche mit den Staubläden Aehnlich- keit haben ( Commelina). Stamina f. filamenta decurrentia (Syringa, Narciffus &c. ). ‚Staminifermis corona (Stratiotes), Staminiferum nectarium (Kleinhovia). Stamineus [los; wenn die Blume keine Blütter hatz Ray hat fich dieles Ausdrucks bedient; Linne hat dafür die Benennung AZpetalus von Tournefort eut« lehnt; Nach: Anderen heifst eine folche Blume: Imperfeitus [. incompletus flos; Capillaceus. Szuminiferus flos; i. q. Masculus. Staminulae; dergleichen wollen einige Botaniker an den Flechten und anderen kryptogamifchen Pflanzen wahrgenommen haben, Stannum; (Plumbum album; Diabolus ‚ metallorum; Jupiter); @riech. Kas- SItETOSs, Deutfch. Das Zinn; N, Sach/. Tin. Hell, Tin. Dän. Tin; Zstfand. Tin, Schwed. Tenn. Engl. Tin; Agls. Tin, Franz. Etain. dial, Stagno, . Span. 1363 STA Span Eftafo. Port. Eitanho, Ruf. Olowo. Ä Poln. Cyna. Böhm. Cyn, Ceyn. Ungr. Fejer-on. Lett. Alwa. Ehfin. Tinna; Finnl. Tina, Türk. Galai. | Tunguf. Tuja; Szirjän. Oszys. Ein unedles Metal; Die Exiftenz des gediegenen Zin- nes ( Stannum nativum f. nudum) ift noch zwei- felhaft. — Sonft giebt es vom Zinn folgende Ar- ten: 1) St. caleiforme; Zinnftein; von verfchiede- ner dunkelbrauner,, auch zuweilen fchwarzer Far- be, und von aufierordentlicher Schwere; Auffer dem derben und eingelprengten Zinn, gehören hieher a) die Zinngraupen; fo heifst das cryttalli- firte Zinn von beträchtlicher Gröfle; find die. Cry- ftalle aber fehr klein und eingefprengt, fo heiffen fie: Zinnzwitter; 5) das Filufszinn, Seifenzinn, Wafchzinn; befteht aus durch Wafler abgerunde- ten Stücken des Zinnfteins; c) der Zinnfand; be- fteht aus kleineren Theilen des Zinnfteins, mit Sand vermengt; 2) St. caleiforme fibrofum; Fa- feriges Zinnerz; Engl. Wood-tin; 3) St. ful- phure mineralifatum; Gefchweleltes Zinnerz. s Stanneus, a, um; von zinnweilfer Farbe. Siapes; Der Steigbügel; Hoil. Stygbeugel; Engl. Stirrup; Franz, Etrier; Span. Eitribo; Porz. Eitri- bo. — Diefen Namen führt einer von den vier kleinen Gehörknochen (Officula auditus), weil er Aehnlichkeit mit einem Steigbügel hat. STAPHYLEA,. [ 2otan. ] Staphylea pinnata, Staphylodendron; Piftachia fylveftris; Nux velicaria. Deutfch. Die Pimpernufs; Blatternufs , Blafen- nufs, Klappernufs, Wilde Zirbelnüf- fe, Wilde Piftacien, Judennüffe, Ge- nuelifche Pimpernüfle, Todtenköpfe, Abgefchnittene Nafe, Hol. _Pimpernooten. Engl. The five-leaved bladder-nut. Franz. Staphilier; Faux- piftachier; ( nei. gentlich Piftache fauvage); Nez cou- pe; Bagnenaudes & paternötres; .Ar- bre du raifin. Lal, Staffilodendro; Piftacchia felyatico, Ku. Klekotfchka, Kolokotina, TA 1364 Poln. Klokocina lefna Krzak. Böhm. Klokoc. Ungr. Holyag-mogyow-fa; Halyag-fa. Georg. Tfhondsholi. Ein Strauch in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa, wird wegen feiner fchönen weiflen Blu- meniträufle in den Bolketen gezogen; der Frucht- knoten bringt drey verwachlene aufgeblafene Sa- menkapieln, in deren jeder gemeiniglich zwey runde, fteinharte Samen liegen; aus dielen wird ein Oel gepreist; fie werden auch zu Rofenkrän- zen gebraucht; In Georgien werden die halb ofie- nen Blumen mit Salz und Eflig eingemacht, und wie Kapern gegeffen. — Eine andere Art wächft in Nordamerika, nämlich: Staph. trifolia; The three-leaved bladder-nut; wird ebenfalls wegen ihrer fchönen Blumen in den Gärten gezogen. STAPHYLINUS. [Zntomol.] . n Forficula. Deutfch. Der Raubkäfer; Traubenkäfer, Holl. Roofkever. Dän. Bovbille, Rovbaffe; Isl. Jotumoxe, Jatteftud ( Staph. maximus ). Schwed. Bläsgump. RG Engl. The ftaphylinus or rove-beetle. Franz. Le ftapbylin. 7 Eine Gattung Infeten, aus der Ordnung Coleoptera ; fie haben am Ende des Hinterleibes zwey Bläs- chen, die fie nach Willkühr herausftrecken und einziehen; fie find fehr gelräfig, und nähren fich von anderen Infe£ten, Gleichen; ihr Bifs ift heftig und verurfacht Schmerzen; die Larven leben unter der Erde, STATICE. [2otan.] Statice armeria, Caryophyllus montanus; Gramen polyan- themum; Statice capitata. « Deutfch. Das Seegras; Meergras, Seenelke, Meernelke, Seegrasnägelein, Berg- grasblume, Nägleingras, Nelken- gras, Bergnelke, Sandnelke, Strand- kraut, Bruftkraut, Wegegras, We- getritt, Wiefenkraut. Zeegras; Strandkruid; Berg-anjelter. Liden biergnellike, Bankerot, En- gelk gras; Norw. Gaafeblomtfter; Island. Gelldinga hnappr, Gullinn- toppa, Holtarct. Holt. Dän. Schwed. auch tödten fie wohl ihres 1365 STA STE dügs b ; anzufühlen, von grobfplittrigem Bruche, und halb- Schwed. Strandblomfter %4 ; durchfichtig; Jälst fich zu Statuen und Gefäffen Engl, The common thrift; The fea gilly- bearbeiten. s BER Stelechites; .«a) Baumwurzeln, wenn fie im Stei . : iin > KK , ıe ım IN Franz. Statice, Staticde, Gazon d Efpagne, reiche von einer mürben, porölen oder finterar&i- Gazon d’Olympe, Oeillet de Paris, gen Natur find; 5) i. g. Osteocolla. Herbe & fept tiges. Ital. Statice; Pianta da fette futti. Ste lla; @Griech. Aster, Span. Statice; vulgo Gazon, Deutfch. Ein Stern. Port. Cravo romano. er Holl. Ster, Star, An den Stranden des Meeres, in Gebtirgen, auf Sand- Dän. Stjerne. feldern &c.; es hat diefe Pflanze eine Menge Schwed. Stjerna, gräsartiger Blätter, zwilchen denen fich gerade, Duil S dünne, ungefähr ı Fufs hohe Stengel erheben, an ngls. otar. deren Spitze ein Strauls von nelkenartigen, weif- Franz. Etoile. fen, zuweilen auch röthlichen Blümchen befindlich Ital. Stella, ift; fie wird zur Zierde in den Gärten gezogen. — Es find noch einige Arten zu bemerken: 5) St. Span. Eiftrella, limonium; Limonium marıtimnm; Zuagl. The com- : mon lea-thrift, or fea-lavender,; Franz. Statice Port. Eftrella. maritime; Port. Limonjo, Acelga brava ou baftar- Stellatus, a, um; Steruförmig. Stellata folia, da; (Behen rubrum ); c) echinos; Auf. Yuje- tra- wenn mehrere Blätter rund um den Stengel in wa; #4) tatarica; Ruf; Jeltoi-korene; Die Wur- gewilfen Zwifchenräumen ftehen, Cum folia plura zein diefer und anderer Arten (Corf. Falck Bey- quam duo vertieillatim caulem ambiunt (Galium ); wage) färben gelb, wozu fie auch die Kalmucken, Stellata volva (Lycoperdon ftellatum); Stellatum jedoch mit einiger Unterfcheidung anwenden, und figma (Afarum); Stellatus flos, i. q. radiatus. dieie Zu/chid, auclhı Badjana und Subikermek nen- nen; die Wurzeln werden getrocknet, zwifchen $yes/l/atae; a) Der Name eiuer Pflanzenklaffe in den Steinen zerklopft, und mit Waffer und Alaun Methoden von Ray und Herrmann; 5) Die ’44fte ausgekocht; mit diefer Brühe beftreichen fie das Leder zu Reitzeugen und Kleidern einigemal, wel» ches davon eine dauerliafte gelbe Farbe erhält; Ferner geben alle Arten eine überaus falzreiche Alche; das Salz derfelben ilt aber mehr Kochfalz als Soda, daher fie die rufifche Soda, zu der mau alle Arten ohne Wahl nimmt, verfchlim- mert. Statuminatae (von Statumen, d. i. ein Reben- ftock); Diefen Namen führt iu Linnes Fragmen- ten einer natürlichen Methode (in philof. botan. ) die 6ıfte Pflanzenerdnung; .befteht aus folgenden Gattungen: Ulmus, Celtis, Bofea. Steatites; Smedites, Lardites; Gemmahuja, Ca- .. mahuja; Der Speckftein, Schnieerftein, Gülden- ftein, Talgftein; ı) Talcum fteatites; Der Seifen- fein; Eine glatte, wie Seife fchlüpfrige Steinart, welche fich mit dem Nagel fchaben läfst (ungue ralile), abfärbt, und undurchliehtig ift; hieher ge- hören: a) Taic. fkeat. Grapholiches; Creta hifpa- nica; der erdige oder weiche Seifenftein; Erdiger Schreibftein,; hält in Anfehung feiner Feligkeit das Mittel zwifehen einer Erde und einem Steine; dient vorzüglich zum Zeichnen; kann auch als Walkererde genutzt, und zum Ausmächen von Fettflecken gebraucht werden; 5) Tale. fteat. vul- garis; Der fefte Seifenftein, die Spanifche Kreide; härter als der vorige und von fplittrigem Bruche; läfst fich zu allerley Gelichirren benutzen, heifst daher auch Topfitein; c) Talc. fteat. lamellaris; der blättrige Seifenftein; — 2) Talcum Lardites; der eigeutliche Speckftein, Schmeeritein; mehren- theils von verfchiedentlich grüner Farbe, {ehr fett Eatholicon, Naturgefchichte,. Ba. IP. Ordnung in Linnes Fragmenten einer natürlichen Methode; c) Die 47fe Ordnung in Linnes natürli- cher Pflanzenmethode; befeht aus folgenden Gat- tungen: ı) Phyilis, Richardia, Crucianella, Sper- macoce, Sherardia, Afperula, Galium, Valantia, Anthofpermum, Hedyotis, * Ernodea Sw. ; Knoxia, Lippia, Rubia, 2) Ophiorrhiza, Spigelia, Hou-. ftonia, Oldenlandia, 3) Coffea, Pfychotria, Cor- nus, Jxora, Pavetta. (id. Die Ausgabe von Gifecke ). STELLARIA. [ Boten. ] a) Stellaria graminea. Deutfch. Die Sternblume mit grasartigen Blät- tern; Kleines Blumengras, Meierich. Boll. Grasachtig fternmuur. Norweg. Blomgres, Blomgras. Engl. The grafsleaved ftitchwort. Ruf. Ourotfchnoi trawa, b) Stellaria holoftea. Alfine foliis lanceolatis. Deutfch. Das Augentroftgras; Iungferngras, Blumengras, Grasnelkenmeyer, Grof- fer Vogelmeyer. Ssss Holt, 1367 STE Holt. Oogentroostgras. Dän. öjentröft; Norw. Stort ftiernegras, Schwed. (Skän.) Perer. Ö Engl. The great ftitchwort. | Franz. La tftellaire; La langue d’oifeau, c) Stellaria nemorum. Alfine altiffima nemorum. » Deutfch. Die Wald-Sternblume; Hainftern- pflanze, Grofler hoher Vogelmeyer. Dän. Höjetrue; Norw. Dugupel. Engl. The broadleaved ftitchwort. STELLERA. [2otan. } Eine Gattung Pflanzen; führt den Namen nach dem berühmten Naturforfcher Georg Wilhelm Steller, - geb. 1709 zu. Winsheinv in Franken, kam 1734 nach Rufsland, farb 1746 in der Stadt Tjumen; mehrere Nachrichten von ihm und von feinen Schriften. findet in der Vorrede zur Flora Roflica. — a) palferina; Thymelaea linariae folio vulgaris; Pafierina Tragi; Lithofpermum linariae folio: ger- manicum; Die Sperlingszunge, Spatzenzunge; in Deutfchland, in der Schweiz, im Italien, Franke reich; auf erhabenen, trockenen, von der Sonne befchieuenen Stellen; 6) chamaejasme; Chamae- Jasme radice mandragorae; Auf. Moujik - korene; JTunguf. Budzik. ’ Ocelli [ Term. eatom.],. Nebenaugen ; So heilfen, bey mehreren Infe&en, drey kleine glänzende Kiigelchen, welche in einem Dreyeck auf der Stirn liegen, und das Sehen in die Ferne zu erleichtern fcheinen, S/emmata, Stephanilapis; Stigmites; Der Stephansfein ; kin Achat oder Chalcedon mit eingelprengten ro- theu Tüpfeln oder Flecken.. STERCULIA. [Botan.] Denutfch. Der Stinkbaum, e Holl. Stinkboom. Franz. Le bois caca, Le bois de merde; Le tongchu, Port. _Satiriäo, Eine Gattung ausländifcher Bäume, deren übelriechers“ de Biütlien zu den obigen Benennungen Anlals ge- geben haben; a) balanghas; Clompanus iminory Nux malabarica; #alej. Kiompan; Malab. Cawa- lam; Ceilan, Nawaghas; Jersate Marocca;, Die Früchte werden von ‘den Indianerr, geröltet, ge- geflen;- b) foetidaz Clompanıs major; Nux cey- Janica, flore ftercus olente; Malab. Katil; Cochinch. Chim ehim rung; Ein Baum von etwas mehr als mittelmäfliger Gröffe; das Holz if leicht, dauer. haft und keinen Rilfen unterworfen „ daher if es zu allerley Gefiffen tauglich: Blätter und "Rinde haben in der Medizin ihren Nutzen; die Samen liefern Oel, find aber nicht eisbar. EBENEN Sb (Ry - + N n Aa Sterilis, e; Unfruchtbar. ER TAREER STERNA. [Ornitho.] Deutfch. Die Meerfchwalbe. Hol. Zeezwaluw; Stern, Item Dän.: Taeme; Kirre, A; Schwed. Tärna. NL RG i Engl. The tern. Franz. L’hirondelle de mer. Ital. La rondine dimare. Span. _Golondrina de mar. Port. Andorinha do mar. Ku. Martyschka,. Eine Gattung Vögel aus I. Ordnung Anferes; Ihr ge- wöhnlicher Aufenthalt find die Meere, Seen, Tei- che und Flüffe, wo fie fich vornämlich von Fi- fchen nähren, welche fie von der Oberfläche des Waffers auffchnappen; fie fchwimmen nicht, wenn fie fich alfo ausruhen, oder Eyer legen und brü- ten wollen, fo begeben fie fich aufs Land; fie find gar nicht Schüchtern, folgende Arten find zu be- merken: a) Sterna fiffipes. a Sterna nigra. Briffom. sa Deuifch. Der Brandvogel; Schwarze Meer- fchwalbe, Spaltfüffige Meerfchwalbe, Kleine fchwarze Seefchwalbe, May- - vogel, Schwarze Meve, Amfelmeve, Klein Mevchen, Klein Mübefslin. Hol. Zwarte Zeezwaluw. | We Engl. The black tern; The black cloven- footed gull; The fcar-crow; Welfh. Kleraap ddl, a a 7 Franz. Guifette noire; Epouvantail; Hiren- delle de mer noire, or b) Sterna fuliginof. - Deutfch. Der Eyvogel. Engl. The egg-bird; The footy tern. Franz. Hirondelle de mer & grande enver- gutes car c) Sterna hirundo, ; Hirundo marina major. | Deutfch. Die gemeine _Meerfchwalbe; See- “ fchwalbe, Gröllere Meer[chw .ılbe, r : Er- x STE Europäifche Meerfchwalbe, Schwarz- ‘kopf, Schwarzplättige Schwalben- möwe, Kleine Meve, Rohrmeve, Rohrfchwalm, Stirn, Spirer, Schnir- ring. Groote europifche Zeezwaluw; Vifchdiefje, Splitftaart, Rietzwaluw. Tzerne; Kirre, Kropkirre; Norw. Hatteterne, Hxttingtserne, Sand- tzerne, Tenne, Tende, Tendelöber; Sandtal; /sland. Terne, Kriia. Schwed. Tärna. Holl. Dän. Engl. The greater tern; The fea-fwallow; The kirmew; Weifh. Yfcraen, Y for- wennol fwyaf. Franz. La grande hirondelle de mer; Pierre- garin, Griflette, Petit criard. Ku. Martifchka; Rübnik. . Taiar. Tfcharlik; Barab. Kalufchkan. _ Kirgif. Karabafch Tichalaga. Tunguf. Tamnamillan. Grönl. Emerkotulak. Sie wird ı4 und mehrere Zoll lang; fie if fo dreift, dais fie den Menfchen ins Gelicht fliegt, wenn fie ihren Eyern cder Jungeu zu nalie kommen; ihre Eyer find fehr fchmackhalt. _d) Sterna minuta. Deutfch. Die kleine Meerfchwalbe; Zweyfar- - bige Meve, Kleinfte Fifchmeve, Fi. : fcherlein. Engl. The leffer tern; The lefler fea - fwal- low; Welfh. X for- wennol lleiaf. Franz. La petite hirondelle de mer. Kuf). Martifchka. Die kleinfe Art, wird etwas über g Zoll lang; e) Sterna naevia. Deutfch. Die. gefieckte Meerfehwalbe; Kirr- meve,.Girrmeve, Scheerke, Graue Ralle, Aftermeve La guifette; chetee, Franz. Hirondelle de mer ta- Wird etwas über ır Zoll lang; nährt fich meiftens von Infeten; ihr FPleifch hat einen ichlechten Ge- fchinack, fo wie das Fleiich der übrigen Arten auch eben nicht delikat if. — STI 1370 f) Sterna nigra. Sterna atricapilla. Deutfch. Die fchwarze_Meerfchwalbe; Kleine fchwarze Seefchwälbe, Brandvogel, Mayvogel. Holt. Z warte ikftern. Däu. Glitter, Sortkirre; Nerw. Sorttzrne, Söefvale. Engl. Ihe brown tern; The fmall brown gull; (Kittiwake); Welfh. Yr Wy- lan flechan. Franz. Le gachet; Hirondelle de mer a tete noire. Ruf. Martifchka; Rübnik. Buröt. Galu. g) Sterna ftolida. Paffer ftultus. Deutfch. Der Noddy; Pinfel, Kirre Meer. fchwalbe, Dumme Meerfchwalbe, Weifskopf. Engl. The noddy. Franz. Le noddi; Mouette brune; Fou. Cayenne. Thouarou. Zwifchen den beyden Wendekreifen; wird ı5 Zoll lang; führt*den Beynamen, - weil er fo wenig fchüchtern it, dals er fich mit den Händen grei- fen lälst. Sternum; Os pedoris,; Das Braftbein; Le fternum, L’os de la poitrine;' S» heifst der dem Rückgrad egen über befindliche Knochen am vorderen Theil des Thorax; er ift durch Knorpel ‘mit den Rippen verbunden; fein oberer Theil, woran die Schlüffelbeine ( Claviculae) gefügt find, wird Ma- nubrium genannt, Sternum; Bey den Infe&en heifst alfo die erhabene Längslinie mitten auf der Bruft, . Sternohyoides; Der Brufmufkel des Zungenbeins, Sternoidei mufculi; i. q. Triangulares, Sternomafloidei mufculi; Die Kopf-und Bruft- beinmufkeln, Sternothyroides; Der Bruftbeinmufkel der Luft« röhre. Stibium; i. q. Antimonium. Stigma [ Term. botan.] Fibula, Deutjch. Die Narbe. : Holl, Stempel; Lidteken. Ssss z Din 1378 SI Dän. Mserket; Munden. Schwed. Märket. Engl. The ftigma; The top of the pifil; Bey Einigen Knob, Button, Summit. Franz. Le ftigmate. Tal. Stigma. Span. Eftigma. Port. Eiftigma. Die iufferfte Spitze des Stämpels oder Griffels. Sie it mit der Vulva der Tbiere verglichen worden; denn fie it das weibliche Zeugungsorgan , empfängt von den Antheren den befruchtenden Staub, worauf die Efluvia deffelben durch den Griffel in dem Fruchtknoten gelangen, um den Samen zu im- prägniren. Stigmata; Conf. Spivacula. Stigmites; a)i. 4 Stephani lapisy 5) f. Lapis me- lanoftites; fo heiffen: diejenigen Dendriten,. wel- che aus lauter Tüpfeln beftehen‘, und daher äufferft felten wahre Bäumchen &c.. voritellen. Stilago bunius; Der Salamanderbaum; Holl. Sala- manderboom;; Engl. The chinefe laurel;, Malab. Noele-tali; In: Indien. Stimuli; Brennfpitzen; Engl. Stings; Mucrones punäuras inflammatorias eflicientes, unde prurigi- nofae evadunt partes (Urtica, latropha,, Acalypha,, Tragia)- STIPA, [Botan. } a) Stipa arguens. Gramen arguens Rumph. Ternate Tagalgnana, Tagelnana.. Zur Erklärung des Beynamens ift folgendes’zu bemer-- ken: Wenn auf Ternate ein Liebhaber fich von fei- ner Geliebten gekränkt fühlt, fo fchickt er ihr ein Päckchen mit den ftechenden: Aehren diefes Grafes,. um ihr dadurch zu verftehen zu geben‘. wie viel er feiner. Geliebten. wegen leiden: mülfe.. b) Stipa eapillata. Trichosanthera. Ehrh. phytoph.. Deutfch. Das zarte Pfriemengras; Deutfches Spartogras, Hafertwalch, Nadel- wacht. ; Holl. -Gehaaird kwifpelgras,. Franz... Stipe capillaire.. Ruf- _Kawil. Kirgif. Kara kudil. o) Stipa juncea, 00 'sTH 1372 Deut/fch. Das binfenartige Pfriemengras; Ne- ‚delhafer, Nadeltwalch, Sandptriemen. Holl. _ Biesachtig kwispelgras. Engl. The rufhleaved feathergrafs. ° Franz. Stipe joncier, d) Stipa pennata. a Gramen fparteum pennatum; Gramen plu- mofum, plumeum, pinnatum, penna- tis ariftis &c. Deutfch. Das gefiederte Pfriemengras; Feder- gras, Straufsgras, Reihergras, Sand- feder, Steinfeder, Steingras, Marien- flaachs. Holl. Gevederd kwispelgras. Engl. _ The foft feather- grafs. er Franz. Stipe empenne; Etiepe & aigrettes, Kuff- Kawil; Siber. Kiper. Ungr. Fejör arva; Leany-haj; Tollu.fü. Tatar. Kolhan; Kirgif. Ak kudil. Eim wegen feiner fchönen wolligen Grannen felır..artiges Gras; es kann zu feinen Büritchen,, auch wohl zu Federfträuffen. genutzt werden; -Sonft dient es zu . Befeftigung des Sandes. — Von der Stipa pennata und capillata it aus Falks Beyträgen Folgendes. mitzutheilen: Das Stroh beyder Arten if fchon grün dem. Vieh zu zähe; reif ift es ftrohfarben und lälst fich zu fauberen Decken und Teppichen flech- ten;. die Kalmucken legen des Winters von diefem Stroh in ihre Stiefeln; die (elımalen, langen „Spitzen Samen haben: Widerhaken,, daher fie ich den Scha- fen in die Wolle hängen und felbft in die Haut drin- gen, fe fitzen, auch Entzündungen der Haut ver= _ urlachen; fie haben weiffes, nahrhaftes, woll» fehmeckendes Mehl, uud könnten vielleicht als Getreide in den mageren: Steppen gebaut werden. e) Stipa tenacifüina. i Spartum: herba. Plinii. Deutfch. Das fpanifche Spartogras.. Franz. Stipe tenace ; Sparte. Span. Eifparto; Atocha. Port. Eifparto: In Spanien ,„ auf fandigen Hügeln; wird für das Spartum des Plinius gehalten , wornach die Gegend um Car- tagena Campus Ipartarius: genaunt würde; Es wird 2 bis 3 Puls hoch; aus den Blättern werden dauer» hafte Taue, Matten, Körbe &c. geflochten; fie » werden: auch gelponnen,„ und aus den Fäden. dauer= halte und. fchöue Zeuge- und Leinwand: vertertigt. Stipes; x A L 1373 STO Stipesy. a) So hiefs in älteren Zeiten der Stamm eis nes Baumes; Franz. Souche; 6) der Strunk; Zoll. Stronk; Schwed. Fot; Port. Efprque; So heifst, bey den neueren Botanikern, der den Palmen, Farrenkräutern und Pilzen allein eigene Stamm oder Stengel; Balis frondis; Truncus in folia transiens; A folio non diftindusz; c) Filum elevans conneätens- que pappum et femen. I Stipitatus fungus, Mit einem Strunk verfehen, im Gegenfatz von Acaulis; — Stipitatus pappus, ein gefieltes Federchen (Crepis); Franz. Pedicelle, Stipulae [ Term. botan.] Deutfch. Afterblätter, Holl. Stippeltjes. Dän, Stipuler, Axelbladene. , Schwed. Stipler, Bladfkaftsfjäll. ‚Engl. Stipules; Stubbles. Franz. Stipules. Ital. Stipule. Span. Eftipulas. Port. Eftipulas, Folhigos. Kleine Blätter, die fich am Stengel in der Gegend ; des Blattitiels zeigen; zuweilen find fie von ganz anderer Geftalt als die übrigen Blätter, zuweilen aber auch im nichts als dem: Standort und der Gröffe von ihnen verfchieden; Squama bafi petio- lorum enafcentium aditans; Beylpiele: Papiliona- ceae, Tamarindus, Caflia, Rofa, Melianthus, Li- riodendron, Armeniaca, Perüca, Padus &c. Stipsularesglandulae; (Bauhinia, Armeniaca &e), Stipulatio,; ER Nipularum fitus et firulura ad bafin foliorum. Stiria; i. q. Stalalites, Tropfftein, denn Stiria be= deutet urlprünglich einen Kiszapfen. Stirium; if, nach Linne, Lapis e terra gypfea; Fragmenta e filis paralielis, approximatis, rafili- bus; Federipath; Strablgips. Stirps; bedeutet a) überhaupt einer Stamm; 5) dem Stengel einiger Arten Fucus, c) den. Stamm oder die teften Theile der Zoophyten,; d)i. q. Flora; z. B. Allionii: enumeratio Itirpium agri Nicaeenfis ; Crantz ftirpes auftriacae; Gmelin: enumeratio ftir- pium agro Tubingenfi indigenarum; Haller; enum, itirpium Heilvetiae indigenarum; &Heritier itirpes novae &c. Stolo; plural. Stolones. Deut/ch.. Spröfslinge, Wurzelfproffem. Holl. Schuiten, Spruiten. Dän. Bifkud, Rodgreen. Schwed. Rotfkott, Rotgren.. STR 1374 Engl. Suckers, Scions. Franz, Drageons, Rejets. Ital. Figliuoli, Rimeffiticci, Polloni. Span, Retonos, Pimpollos, Rehijos. Port. Pimpolhos, Eftolhos. So beiffeır die Fortfetzungen, welche die Wurzel zu» weilen an der Seite macht. Om nomme ainfi les branches enracindes, treinantes om tragantes, qui naiffent du collet de la racine d’une plante, et qui communement fervent A la multiplier; Les plantes qui font daus ce cas, font appellees Sto- loniferes, et l’on fait que le Fraifier, la Quinte- feuille, la Saxifrage tragante &c, em ofirent des exemples connus, Encycl. method. Stramen; Griech. Karphos, Deut/ch. Stroh. Holi. Stroo. Dän. Straa, Halm; Zs/, Strä. Schwed. Strä, Halm. Engl. Straw; Agls. Stre, Streow. Franz. Paille. Ital. Paglia. Span. Paja. Port. Palha, Stramineus, a, um; Strohgelb, Paillegelb; — Le jaune de paille fe forme de 6 parties de jaune et de 2 de bleu. Zuncycl. method. Infeites. Sirata trunci; Die Jahre, Ringe, Jahrringe; Franz. Couches, Cercles; Port. Aros annuaes, Camadas; So heifst, im anwachfenden Holze, der jährige Trieb oder Wuchs, welcher fich in Geftalt eines Zirkels rings um den Kern einer Fichte, Kiefer, Tanne &c. zeigt, fo dafs man felbige an dem ab- gefägten Stamme eines folchen Baumes deutlich erkennen und zählerr kann. STRATIOTES. [Botan.] Stratiotes aloides. ; Militaris aizoides; Alo& paluftris. Deutfch. Die Waflerfeder; Wafleraloe, After: " aloe, Falfcher Wäflerferchel, Don- nerbartfenchel „ Sichelkraut, Wafler- fichel, Krebsfcheeren, Wafierfäge, Holl. Rüiterskruid; Krabbenklaauw, Schaa- ren, Kaarden; Noerasaloe. Dün. Vandaloe; Nor. Vafsaloe.. Schwed. Vattu- aloe. Engl. The water-aloe, or frefh- water fol- dier.. 2 Franz, 1375 SIR -Franz. Aloides; Alo@s d’eau; Ananas aqua. tique. „ Ruf . Mudores Bolfchoi, Refan. In den nördlichen Theilen von Europa, in ftillen Waf- ‘ fern; Sie hat lange, aufrecht ftelende, fchwerd- förmige, dseyfchneidige, am Rande die Länge hinunter mit gefranzten Stacheln befetzte Blätter, die ohne Stiele aus der Wurzel hervorkommen und um dei Blumenftengei herumftehen ; die Blumen find weifslicht, etwas grols, und jeder "Stengel, deren mehrere aus der Wurzel hervor- kommen, trägt nar Eine Blume; ehe diefe her- vorbricht, it ihre Scheide platt zulammengedrlickt, und jede Blattfpitze etwas gekrümmt gegen einan- der gebogen,‘ io dafs es ausfieht, als wenn die Blume zwilchen einer Krebsfchere hervorkäme ; nach diefer Befchreibung laflen fich die meiften der obigen Benennungen erklären; An einigen Orten werden die Schweine mit dieler Pflanze gefüttert, Striae, Strigae; Streifen, Striche; Holl. Stree- en; Engl. Streaks; Franz. Stries; Port. Eftrias, incos. — Die Striche (Striae) find den Linien ähnliche, aber kurz abgebrochene Züge; Die Streifen (Strigae) find Zeichnungen, welche zwi- fchen den Linien und Biuden (Fafciae ) das Mit- tel halten. ; Striatus, a, um; Geftreift; Franz. Strie. — Stria- tae fquamae ( Exocoetus, Mugil, Perca); Striata elytra (Carabus ); Striata opercula ( Uranofcopus, Trigla); — Striarus caulis, culmus, Lineis tenuil- fimis excavatis inferiptus. Strictus, a, um; a) gerade und aufrecht; Stritus eaulis (Aftragalus Sulcatus); 5) fteif, was fich nicht leicht beugen läfst; Stridus racemus; <) ftraff; Stridus utriculus, wenn die Hautfrucht ganz dicht den Samen umgiebt ( Galium ). Strigae [Term. botan.] Eine Art Borften, welche von Linne alfo beickrieben werden: Pili rigidius- euli planiusculi, und von denen er fagt: Arcent fetis rigidis animalcula et linguas; er giebt folgen. de Beylpiele an: Caftus, Malpighia, Hibiscus, Rubus. Strigo/um folium; wenn die Fläche mit liegen- den, dicht augeprelsten kleinen Borften beletzt it, die nach uuten zu dicker find. STRIX. [ Ornithol. ] Die Eulen; Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Ac- eipitres; Ein Theil der Arten hat an beyden Sei- ten des Kopfes aufrechtftehende Federn, die mit den Ohren der Söugthiere einige Aehnlichkeit ha- ben; ein audrer ‘Theil hingegen hat einen glatten Kopf, d, i. keine folche aufitehende Federn; hier- nach werden fie in zwey Familien eingetheilt, nämlich in Geolirte Eulen, (Ohreulen. Horneu. len; Auritae; iuj/. Filin), und in ungeohrte Eu. len (Glattköpfg-, ungehörnte Eulen, Käuzlein ; Inauritae; Au. Slowa); Ihr wunderbares Anfehen 16 ‚ if bekannt genug; allen andern Vögeln find fie - zuwider, und werden auch oft von denfelben, zu- mal von den Sperlingen ‚ geneckt; Sie haben fehr ver Augen, und können das helle Licht nicht vertragen; daher gehen fie in der Dämme- rung ihren Gefchäften nach; Sie nähren fich von kleineren Vögeln, Mäufen, Fledermäufen, Ha- - fen &c.; Ihr Gehör ift fehr fein, und in der Däm- merung köinen fie am fchärfiten fehen ; Ihr Flug ift leife und fanftraufchend, denn die Fahnen an ihren Flügelfedern find fehr weich; Sie niften auf Türmen, in alten Mauern, hohlen Bäumen &c., und beziehen gemeiniglich ihre vorigen Nefter;: die unverdaulichen Hire, Federn und Knochen von den geraubten Thieren geben fie in Ballen ( Ge- wölle, Euchyma) durchs Erbrechen wieder von fich; Der Urfprung des Namens Strix fcheint aus folgender Stelle zu erhellen: Ef illis ftrigibus no- meh, fed nominis hujus cauffa, quod horrenda ftridere notte folent, Ovid. Faft. VI.; allein die ei- gentliche Bedeutung war fchon zu Plinius Zeiten ungewifs, denn er jagt: Effe in maledidis jam an- tiquis ttrigem convenit, fed quae fit avium conitare non arbitror (A/, 30); in den folgenden Zeiten hat man fich zwar Mühe gegeben, die verlohrne Bedeutung wieder zu finden, man.ilt aber zu kei- ner Gewilsheit gelangt; Cetti hält die Strix der - Alten für de löffraie der Franzofen, vornämlich aus dem Grunde, weil diefe Art in Sardinien den ähn- lich lautenden Namen Strea oder litria führt, a) Strix aluco. \ Strix einerea; Nyctycorax; Ulula. Deut/ch. Die Nachteule; Gemeine Eule, Grof- fe Baumeule, Braune Eule, Rothe Eule, Graue Waldeule, Graue Bufch- eule, Mauseule, Grabeule, Knapp- eule, Graueule, Punfcheule, Schley- ereule, Waldkautz; Eule, Ule, Weule, Hürru; Leichhuhn, Leichen. huhn; Nachtrapp; 7eut. Nahtram, Nahram; Uwila; Hiuwelu. Holt. Groote nagtuil, Uil. Dän Natugle. Schwed. Nattuggla. i: Engl. , The aluco owl. Zath. Franz. Hulotte; Dame; Avignon Machette, Grimauld; Champagne Trembleur; - Bourgogne Choue. Ital. La gran-nottola; Alocco, Luccharo, Span. . Autillo; Catal. Xura. Port. Coruja. Ruf. Seraja fowa, Dolgochwoftaja fowa.. Poln. Pufzczik Sowka. [2 Böhm. -'Mifofowka. Ungr. Huhogo- bagoly. Lett. Pätwifta, Puhze, Ehfin. Suris pea kul. Sie 1377 STR Sie wird etwas liber 14 Fufs lang; die Flügelweite if 4 b) g gen, etwas über 3 Fufs; Sie lebt in den Waldun- und hält fich in Baumhöhlen verborgen; zuweilen findet fie fich des Winters in den Scheu- nen ein; fie baut kein eignes Neft, fondern nimmt die verlafienen Nefter der Krähe, Elfter &c, ein; ihre Haupıinahrung befteht aus Feldinäufen, Ihr Ge- fchrey lautet: Huh, Hub, Huhuhuh!; Wenn diefe oder eineandere Art des Nachts Iichreyt , fo pflegt der gemeine Mann. einen Todesfall oder fonft ein ande- res Unglück zu ahnden; Ks wird diefe oder viel- leicht eine andere Art von Jen Kalmucken heilig gehalten, weil fie einmal zur Rettung des Lebens ihres, Genghis Khan mitgewirkt haben foll; Der Name Aluco bedeutet überhaupt einen Nachtvogel, Strix brafiliana, Cabure, Caboure. ’ e) Strix bubo. "Bubo; Noftua Minervae; Griech. Byas. Deut/ch. Der Uhu; Buhu, Bhu, Puhi, Puhuy, Huhuy, Urhuh, Hub, Huw, Hüru, Hau, Auf, Auffe, Gauf, Schuhu, Schubut, Schuffut, Schaffut, Schau- faut, Schaufaus, Sehaufeule, Schu- buteule, Schufeule, Buheule, Uhu- * eule, Berghu; Grofle gelbbraune Ohreule, Grofle Horneule, Grois- herzog, AÄdlereule, Röthliche Eule; Teut. Huuue, Holt. Schuifuit. Dän. Steenugle; Norw. Biergugle, Horn- ugle, Roper, Hujogoften. Schwed. UÜf. Engl. owl; The great eared owl; Agls. Uf, Uuf; /Felfh. Ddyliuan fawr, Franz. Le grand duc, Le due; Le grand hi- bou cornu, Le grand chat- huantz in einigen Gegenden Barbäian; Pro- vence Petuve; Savoyen Chafleton. Kal, Idugo, duco; in einigen Gegenden Barbagianni; /enez. Barbazane. Span. Buho; Buho cornudo; Buharro, Bu- harrillo. Port. Bufo; Bufo cornudo, Ruf. Filin. Poln. Puhacz. Böhm. Weyr; No£enj buka, Ungr. Bagoly. Leit. Ufpis, Uhbis The eagle-owl; The great horn STR 1378 Ehfin., Jännefehütp. Finn!. Bafchk. Schumurt; Kirgif. Dfchiabolak. Kalmuk. Schafchubun, Uhu; Wotj. Uju, Huhca, Pölo, . Tunguf. Gara; Burät. Chalu. Armen. Baigufch. Ungefähr von der Gröffe eines Adlers, und der gröfste Vogel in diefer Gattung; befleht aus mehreren Varietäten; fein gewöhnlicher Aufentha!t find Berg- höhlen, Felfenritzen, Ruinen &c.; das Tageslicht verträgt er beffer, als die übrizen Arten; er nährt fich von Hafen, Kanirchen, Mäufen, Maulwürfen, Eidechlen, Kröten &e. auch von verichiedenen Kä- fern und einigen anderen Iufeten; er if fehr flark, fo dafs zuweilen der Adier ihm unterliegen mufs; fein Alter foll er auf 30 Jahre bringen köunen; Die Falkenirer bedienen fich diefes Vogels, um den Geier anzulocken; In den Fafanerien wird gemei- niglich ein Uhu gehalten, damit fich die krähen und Raben um ihn verfammeln,. weiche dann von den Jügern gefchofien werden; Abe 'gläubifche Leu- te halten ilın für einen Unglücksvog |, tragen auch wohl in verfchiedenen närdlichen Ländern feine .ı. achteten Ritterund Zauberer nicht nur überwunden, fondern auch in einen Uhu verwandelt wurde, fo dafs der Ritter im Uhu noch immer fein Unglück bejammert; fein Geheul lautet: Hubub, Puhuh! d) Strix flammea, * Aluco minor; Grieeh. Eleos. Deutfch. Die Schleyereule; Kircheule, Thurm- eule, Bufcheule, Geflammte Eule, Feurige Nachteule, Schleieraufie, Kauzeule, Kohleule, Todteneule, "Todtenvogel, Waldkauz, Perleule, Steineule, Ranzeule, Nachteule, Leichhuhn. Hol. _Kerkuil, Lykuil. Dän. Krakugle.. Engl. The white owl; Barn. owl, Church owl, Howlet, Madge howlet,, Gil- lihowter, Gillhouter; Wellh. Dylluw an wen. Franz. Effraie, Frefaie; Petit chat- huant, Petit chat-kvan: plombe; Chouette des elochers, Hibou des eloehers; Oifeau de la mor:; Poitou Prefaiez Gaforne Brei ague; Guienne Frefaco; Vendöme Chouart, Id, 1379 "STR Ital, Allocco; Strige, Sard. Strea, Iftria Cetti. Span. Bruja. Port. Coruja pequena, Fine febön gezeichnete Eule; zwifchen 13 und 14 Fuls Jang; ihr Aufenthalt Gnd Thürme, Kirchenthürme, Scheunen ; fie nährt fich vornämlich von Mäufen und Feldmäufen, daher fie die Aufmerkfamkeit des Landaanns verdient, Ihr unangenehmes Gefchrey lautet: Kreh, Scheh, Schuhuh !; Ihre Erfcheinung wird von abergläubifchen Leuten für ein böles Zei- chen zumal eines bevorfehenden Todestalles ge- halten. e) Strix hudfonia. - Caparacoch. u f) Strix mexicana, Tecolotl, g) Strix nydtea. Aluco albus diurnus. Be Deutfch. Die Schnee-Eule; Grofle weiffe Eu. le, Grofle weifie nordifche Eule, Isländifche weifle Eule, Weifsbunte Eule, Weifsbunte fchlichte Eule, Groffe weile und einzeln fchwarz getüpfelte Eule; Tageule. Holt. Witte daguil. Norweg. Gysugle, Gysfugl, Lemansgriis. Schwed. Harfang. Engl. a fnowy owl; The great white - owl, Franz. WLharfang; Chat-huant.blanc de la baie d’Hudfon; Hibou blanc d’|s. lande, - Ital. Civettone bianco con ale macchiate, Ruf. Belaja fowa, Beloi lun. Kirgif. Ak Uku; Ofljak. Pya. Tunguf. Chara; Burät. Chalu. Lappl. Jaggeloskn, Eine fchöne weiffe Eule, vornämlich in den nördlichen Theilen von Europa, Afien und Amerika; läfst fich äufferft felten in Deutfchland, und noch feltener in den füdlicheren Ländern fehen; wird etwas tiber 2 Fufs lang; von den Lappländern wird fie wegen ihres Geheuls flir ein Gefpenft gehalten; andre nor- difche Völker halten ihre Erfcheinung, ihren Flug und ihr Gefchrey für weilfagend; Ihr Fleifch-wird an der Hudlonsbay gegeifen. h) Strix otus, Alio; Otos; Lagotia;"Nottua aurita, Deutfch. Holl. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Poln. Böhm. Ungefähr 14 Zoll lang; lebt in gebirgigten Wäldern, "RR: %. © Me Die mittlere Ohreule; Gemeine Ohr- eule, Ohrkauz, Kleine ‚rothgelbe Ohreule, Horneule, Hörnereule, _ > Fuchseule, Katzeneule, Ranzeule, Kleiner Schuhu, Rothgelber Schubut, Käuzlein, Knappeule, Uhreule, Efels- eule. j RR iu Geoorde of gehoornde uil; Ransuil. Hornugle. \ % Hornuggla. The long eared owl; The hörn-owl; Wel/h. Dy!luan gorniog. Hibou; Moyen duc; Hibou cornu; Bourgogne Choue cornerote; Gas- cogne Ducquet; Sologne Chat-huant de bruyeres; Bretagne Chouant; in verfchiedenen Gegenden Choudet, Chat- huant cornu. Il gufo; Medio dugo; Duco cornu- | to; Chio. Mochuelo; Baf. Mozolloa. Mocho. Pufzezyk. Kalaus. Felfenhöhlen. werfallenen Gebäuden &c.; baut kein eigenes Net, fondern nimmt die verlaffenen Nefer der Krähen, Raben &c. auch die Kobeln ‚der Bichhörnchen ein; Die Jungen laffen fich leicht zähmen und können zur Jagd abgerichter werden; Sie reinigt Häufer und Felder von Mäufen; Ihr Ge- fchrey lautet; Holioh, Hohoh! _ i) Strix pafferina. Nottua minor, minima. Deutfch, Bolt. Dän. Engl. Franz. Ital. Span. Ruf. Der kleine Kauz; Kleine Eule, Klei- ne Hauseule, Kleine Waldeule, Klei- ne Scheuneule, Zwergeule, Käuz- chen, Lerchenkäuzchen, Spatzen- eule, Leicheneule, Leichvogel, Leichenhühnchen, _ Todtenvogel, Todteneule; Tfchiavitl. Klein katuiltje. (Norw.) Katugle. The Cheveche; Petite chouette. Civetta, Piccola civetta; Ziguetta; Nottola; Sard. Cuccumiau, | Lechuza; Efpantada, Syetfch. «, ittle owl; We/fh. Coeg Ddylluan. & 1381 STR STR Eine der kleinften Eulen; wird zwifehen 5 and & Zoll lang; lebt in verlallenen Gebäuden, Steinbrüchen, »Kircheir, Gewölben &c., und Lifst lich nur felten in Waldungen blicken; er kann ziemlich gut bey Tage fehen; - feine, Nahrung beiteht meiltens aus Mäufen und Kälern; Zum Vogelfang läfst er fich gut abrichten; Abergläubifehe Leute halten fein Flattern und Gelchrey für Vorboten des Todes; 1332 m) Strix ulula. Cicuma ; Aigolios; Noftua faxatilis, Deutfch. Die Steineule; Steinauffe, Steinkauz, | Groffer Kauz, Grofle braune Kule, Heulende Eule, Kircheule, Bufch- Sein Gefchrey lautet: Pupuli, Pupuh, 'Heneh, eule, Käuzchen, Kutz, kutzke, Hemeh! Kircheule, Thurmeule, | \ Boll. Uil, Steenuil. k) Strix fcops. Dän. Ugle; Schwed. Uggla. Engl. The brown owl; owl, The grey owl; luan rudd. RR, Die Stockeule; Kleinfte Ohreule, The Wan Del Afchfarbiges Käuzchen,, Gehörntes Käuzchen, Pofßeneule, Waldeule, NUT Franz. La chouette; La grande cheväche > Hall EEE | Grimault, Machette. Ital. Civetta; Civetta dirupe. Engl. The little horn-owl. Franz. Lefeops; Petit duc; Huette, Hulotte. Ital. Allocarello, Chivino; Coccoveggia; Kup. Sowa; Poln. Sowa. Chiu; Piccol dugo. Böhm. Sowa; Krain. Sowa. Cornichuelo. Ungr. Bagoly. Leit. _ _Appoghs. Ehfin. Oekul, Rätskul. Tatar. Jabalak. . Tunguf. Umit; Burät. Bikfirga. Wird zwifchen ı3 und ı4 Zoll lang; Sie lebt einfam i im gebirgigten Gegenden, Felfenritzen, Steinbrüchen &c.; nährt fich meiltens von Feidmäufen, und mufs daher dem Landmann willkommen feyn; Ihr Fleilch foll einen guten Gefchmack haben; Ihr Ge- fchrey lautet: Schreit guh! Guh! Komm mit® Komm mit! Span. Lechuza grande, Span. Wird zwifehen 7 und 8 Zoll lang; nährt fich vornämlich von Feldmäufen, auch von Käfern und Schmetter- lingen. 1) Strix firidula. Nodua; Strix; Glaux. Dewifch. Die Brandeule; Hellbraune Eule, Gelbe Euie, Braunfchwarze Nacht- eule, Knarreule, Zifcheule, Kirreule, Stockeule, Graue Eule, "Gemeine Eule, Lohgelbe Eule, Milchfauger, Schliefslich find noch einige Arten und Varietäten anzu- führen: #) aceipitrina; Habichteule, Falkeneule, Melker, Nieder. Holt. Krasuil. Din. Natugle. Schwcd.. Skrikuggla. Engl. The tawny owl; The common brown or ivyowl; The fereech-owl; Geyereule, Sperbereule; o) palultris Bechjt ; Die Sumpfeule, Mooreule; 7) /tal. Ailivolo; Sardin. Zonca; In Italien und Sardinien, 7 Zoll lang; hat ‘8 oder g Ohrenfedern; lebt einfam in Felfen, alten. Baumftämmen, Thürmen &c. ; ihr Gelchrey lautet: Clou, Clou! fcheint von Strix otus nicht fehr ver- fchieden zu feyn; g) Jacuruti; in Brafilien; eine Varietät von Strix bubo; 7) pulchella; die Migna- tureule; in Siberien; s) Tolchiquatii; Chouette du Mexique;, 2) Ch ichietliz Chat-huant du Mexique; u) Wapacuthu; An der Hudionsbay ; v) Kaninchen eule; Erdeule; Chouette - lapin ; Pequen ; ww )Ku Welfh. Dylluan Frech. Franz. Le chat-huant. Ital. Strige; Alocco. kepluck ; auf Java. Span. Eftrije. Strobilus; [7erm. botan.] Conus, Port. Strige, Eftrige. Deutfck. Ein Zapfen, Fruchtzapfen, Wird etwas über ı6 Zoll lang; lebt in Gehölzen, in- Holl. Tapvrugt. fouderheit in Schwarzwäldern; benutzt verlaffene Dän Tapfrugt. Krähennetfier; läfst iich leicht zählen, und dient auf den Vogeilicerden als Lockvogel; Ihr Gelchrey lautet: Hohoh, Hohoh! Engl. Schwed. Kotte. Strobile; Cone, | Cätholicon, Naturgefchichte, Bad. IV. Ttit Franz STR 1383 Franz. Le cöne. Ital. Pina. Span. Pina. Port. Piuha, Ein Kätzchen, deffen Schuppen holzartig find; unter den Schuppen find die Samen enthalten; Pericar- pium ex amento fatam, fquamis induratis. Strobiliformis; Zapfenförmig. — . Strobiliformes fpicae ( Jufticia ecbolium ). “ - STROMATEUS. [lchthgot.] Stromateus fiatola. Deutfch. Der Deckfilch; Streifdecke. Hoil. Spreyvifch; Leervifch. Dän. Mavefifk. Brünnich. Schwed. Molja. Ketz. Franz. La fiatole. Ital. Fiattola; Lampuga, Licetta, Ein kleiner Fifch aus der Ordnung Apodes; im mittel- ländifchen Meere; er ift fehr fchön gezeichnet, und mit den feinften Sehuppen bedeckt; fein Fleifch hat einen delikaten Gefchmack. — Ilis giebt noch folgende Arten: 5) Paru; die Golddecke, Pampus; In Sitdamerika: das Fleilch ift weils, zart und fchmackhaftz ec) Cumarca; Jn den füfßen Waffern Bu TERM ; vielleicht nur eine Varietät der Gold. decke, STROMBUS. [ Conchyt.] Cochlea alata. Deutfch. Die Flügelfchnecke ; Flügelborn. Holl. Vleugelhoorn. Dän. Skruvfnekkenm. Schweg. Virfvel. Engl. The fcrew. Franz. Strombe; Rocher aile. Eine Gattung Schnecken; die Schale ik in die Höhe ge- wunden, und an der Seite erweitert; oft ift die Mündungslippe flügellörmig ausgebreitet und endigt ‚fich in einen nach der liuken Hand zu gebogenen Kanal; Animal Limax. Der Name Strombus kommt bey Plinius vor, ift aber von ungewifler Bedeutung. — Oft erfcheinen die Flügelfchnecken im unvollkom- menen Zußande, fo dafs ihnen der Flügel, und wohl noch ein Theil der vorigen Windungen fehlt; dergleichen Schnecken werden Stümpfches (Strom= Es find die Flü- bi juniores, Larvae) genaunt. — gelfchnecken unter folgende Abtheilungen geordnet worden: ;) Digitati, deren Lefze in lange nicht allzu breite Finger ausgeht; fufus, pes pelicani, ehiragra, fcorpius, lambis; millepeda, clavus; 2) Lobati, die einen gewölbten Mündungsfaum haben ; lentigioofus, gallus, auris Dianae, pugilis, mar. Anninei, Hinkdene; SibHerns ;, onifens; :3) Am- liat#, mit breiten Flügeln ; lucifer, a mus, epidromis, minima, canarium, vittatus, 'fiffurella, urceus; 4) /iviti, fpira longiffima, mit einem überaus langen Zopfe; tuberculatus, pa- lußris, ater, lividus. N Ah a) Strombus auris Dianae. Pugiles Rumph. " Deutfch. Das Ohr der Diana; Dianenohr, Dianenflügel, Der dickfchalige Fech- wi oder Weifer, Kampfhahn, Efels- ohr. | | Holt. Hoogftaart, Wyzer, Schermer, Kamp- haantje.. © Engl, The horned broad - lip; ‚Ploughs, From." 77% a a ku Franz. Loreille d’äne. _ Fat Malej. "Tunjonkan. un; im afiatifchen Meere; wird felten über 3. Zoll 15:9 { z Li b) Strombus canarinm. Deutfch. Das volle anfgeblafene Segel, Das | bucklichte Befansfegel. Bultje, Bocheltje, Bezaantje. La boffue. Häufig im aliatifchen Meere ; zundeinen halben Zelt Be Boll. Franz. c) Strombus chiragra, Harpage. Rumph. hr . Deutfch. Die Teufelsklaue; Bootshaken. Boll. Duivelsklaauw; _Bootshaak ; Vyt vinger krab. ER Engl. The devil’s- claw. T. Franz. Griffe du diable; Crochet de ae, | lot; Araignce. y Im indifchen Meere ; erreicht eine beträchtliche Gröffe; wird, wenn fie gut confervirt ill, thenen bezahlt. _ - d) Strombus clavus. Deutfch. Die Keule; das Steuerruder, Holt. Starrepen. | Franz. Petit fufeau. : Sehr felten. h e) Strom. 4 1385 STR e). Strombus epidromis. Deutfch. Das Täubchen; Das ausgefpannte Be- fahnsfegel. ‚Holl. Duifje; Bezaantje. ‚Engl. Tie great canapy. Franz. Tourterelle; Voile ou mifaine de. ployee. | ‚Male. _Bia leyer. r “ In den afiatifchen und oftindifchen Meeren ; nicht fehr ‘ häufig; wird 3 bis viertehalb Zoll lang. f) Strombus fulus. Deutfeh. Die Sternfpindel ; Zahnfpindel, Stern- „ nadel, Dornfpindel. Boll. Starrepen Franz. Vis etoilee; Fufeau denteld, ou eioile, Grand fufeau a dents. Häufig im rothen Meere; Beyfpiele von 7 bis 8 Zoll Länge wurden ehemals .jehr teuer bezahlt; Eine Seltene Abindrung it die feine Zahnipindel, Le fu- feau etoile ou dentele. 5) Strombus gallus. Deutfch. Der Hahn, Kampfhahn; Engelsflügel, Holl. Kemphaan, Vlerkhoorn; Wyzer. Engl. Plough. Franz. Aile d’ange, In den afiatifchen und füdamerikanifchen Meeren; nicht Sehr bäufjg. h) Strombus gibberulus. Canarium Rumpn. Deut/ch. Der Buckel, Die bucklichte Kana- rienfchnecke. Holl Kanarietje; Zwartmond. Engl. The girdled canary; The fpotte powter. = Franz. Aile boflue, Aile a fpirales bofiues, Gueule noire, Pigeon blanc, | In Oftindien. ji) Strombus gigas, Deutfch. Der Riefe; Groffes rothmündiges Lapphorn, Lappenfchnecke, Lecker. Holt. Laphooren, Kroonhooren, ı Engl. The large conch or roller. \ Franz. La ggande ailce d’Amerique; Lambis. STR k) Strombus lambis, Aporrhais. Rondel. Deutfch. Die‘ bucklichte Krabbe, Krabben. fchnecke; Gelbe Krabbe. Holl. Krab. Engl. Spider; Yellow fingers, Franz. Lambis; Araignde; Cornue digitale, Mal, Bia cattam; Amnb. Tatallam, Banda. Sipe cornati. In den afiatifchen Meeren; befteht aus mehreren Ya- rietäten, I) Strombus latiffimus, Alata lata, Rumpk. Deutfch. Das grofle breitgefüügelte Lapphorn; Dickiippe, Breitlippe, Grofslapper. 1386 Hell. Groote breede laphooren, Tallan- s hooren, Geelgeplekde padde met omgellaage lip, Diklip. Engl. The great broad- lipped whelk. Petiv. Franz. Aile large, Ailee arebord, Crapaud aile. Malej. Tallan. | Im aüatifchen Meere ; ziemlich felten; wird bis 14 Zoll lung. m) Strombus lentiginofus. - Deutfch. Die Sommerfproffen; Frofch, Holil. Kikvorfch; Sproetje, Padde. Engl. _ The knobbed broad-lip; The african pinck - conch, Franz. Grenouille. Malej.. Bia Taylala. In Oftindien und Afrika; ihr Deckel gehört zu den fa- genannten Räucherklauen (Blatta byzantina), de- ren man (ich zum Räuchern bedient. | - n) Strombus lucifer, Deutfch. Das Franfchehorn, Kameelhorn. Holl. Kameelhooren, __ Franfchehooren, Switfersbroek. Franz. Chameau, 5 In Weltindien ,; Häufiger als Str. gigas, vielleicht aber nur eine Varietät deflelben. 0) Strombus luhuanus, Luhuana, Aumpk. Titt a Deutfch 1387 ‚STR Deuih. Die luhonifche‘ Flügelfehnecke, Der fchwarze Schlund. Holl. Loehonshooren. Engl. The Lohoe broad -lip. Franz. Gueule noire. Häufig im alatifchen Meere; wird ungefähr drittehalb Zoll lang. p) Strombus millepeda; Cornuta millepeda. Rumph. Deuifch, Das Taufendbein; Sonnenftrahl- krabbe, Vielfufsfchnecke. Duizendbeen;, Zonneftraalkrab. Millepede; Twelve fingers.. Millepied, Millepattes. Holl. Engl. Franz. * Im afiatifchen Meere; etwas felten. q) Strombus onifcus. Deutfch. Die Aflelfchnecke; Kellerwurm, Maul- beere. Piffebed; Moerbey. Volute Echancree. Holl. Franz. Eine kleine kaum ı Zoll lange Schnecke; im Oftindien ; ‘fie it ziemlich gemein, felten aber gut confer- virt. — Nach der neuen Encyclop. method. gehört fie nicht zu diefer Gattung, Sondern ift unter die eigene: Gattung Cafidea (Caflidea oniscus; Casque cloporte ) gebracht worden. r) Strombus paluftris. EARERNEN. Die ceramifche Sumpfnadel; Weftin- difche Baftart- Papftkrone; Koch- löffel. Holl. Ceramfche marlpriem; Bafterd paus- kroon, Bafterd Zeeton. Franz. V:is de marais: Fauffe thiare, Faux telefcope; Cuiller a pot. s) Strombus pes pelicani. Deutfch. Der Pelikanfufs; Gänfefufs, Vogel- fufs; Hellebarde, Geflügeltes Thürm- chen, Fledermausflügel. Holl.' Pelikanspoot, Ganzepoot, Vogel- pootje; Vytvingertje, Vleermuis- £ vleugel. Engl. The pelican’s- foot. Franz. Patte de pelican, Patte d’oie; Hale- barde; Aile de chauve-[ouris, x Häufig in verfähiegähen ‚europäifchen Meeren 'und in Amerika ; wird felten über 2 Zolllang. Tara an AN B) ut I REN, t) Strombus BR FR Deutfeh. Der Fechter; Pleitehhom, ma , Teinecke, MRöthgefligelter Z > 00.2. horm, Schweinsohr. N 13 R Holl. Vleefchliooren, Gebrande billen. Franz. Oreille de cochon, Oreille dechirde. Häufig in Wellindien. rss Te 2:10. eRzen u) Strombus aa au | Cornuta nodofa. :: : ".... WR Deut/ch. Der Skarribhg Ngkopptöhfshnecke, "Podagrafchnecke, Zipperlein. Holl. Podagrakreeft, Skorpioen ‚ Knoet- vinger. ei \ Engl. Scorpion, Knotfinger. eu Franz: Araignee noueufe, Crabe A noeuds, Im indifchen Ozean; v) Deutfch. Das fchmale Segel; Hol. _Opgerold bezaantje. 2 Engl. Tire great net- whelk. Petv, Franz. -Voile ou mifaine FOenH Artimon entortille. 7 ”- ( In Oftindien; etwa 4 Zoll lang; ziemlich felten. nn w) Strombus urceus. Bar Deutfch. Die knotige Kıaiarienfchnacke: Kana. rifche Straubfchnecke, Höckerka- narie. Holl... ‘ Gebulde kanary. TER, Engl. The knobbed canary.ı u MR Häufig in Oftindien; wird bis drittehalb Zo:l langz ift Strombites; Gouteufe, Goutte, Scorpion. wird bis 4 Zoll lang; ziemlich felten. se Strombus vittatus, I Das aufgerollte lange Befähnsfegel. als a; 2 ’ aber meiltens kleiner, etwa zur Grölfe eines Zolles. Verfteinte Straubhörner I oder Straubfehnecken ; Lang und flach gewunden: Schrauben, ZMeiltens "hat man die- Strömbiteh mi { den Turbiniten vereinigt, ' unddadurch zu man- chen Verwirrungen Anlals gegeben. Jedoch find die Stiombiten von den Turbiuiten ' von einigen neueren Lithologen' getremt worden, und Schrö- ter (lithol, Lex.) giebt lolgende Beltimmungen an: Die Strombiten find Schnecken ı) ne 2 ang. Strombiten, _ 389 STR ang gewunden find 4 folglich "Ans vielen Windun- _ gen beftehen, welche verhältnifsmäfig abnehmen, fo dafs die folgende Windung nicht viel grölfer ift, als die vorhergehende, und lo bis in die Endfpitze hinauf; dies haben die Srombiten mit den Turbi- niten gemein; 2) deren Windungen nicht gewölbt, fondern flach find, dergeftait, dals fie zwifchen fich keine Vertiefungen , oder keine tiefe Einfchnitte oder Furchen haben; fondern tie find fo flach, fo dicht an einander gefchoben, dafs man die einzel- nen Windungen in fehr vielen Fällen gär nicht von einander unterfcheiden kann; durch diefes Kenu- zeichen unterfcheiden lich die Strombiten von den Turbiniten. STRONGYLUS. [erm.] Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Inteftina; Es it ihr der Name Pallifadenwaurm beygelegt warden, ‚weil die Mündung am Kopfe mit lanz/örmigen Fa- fern befetzt it, die einen ftrahligen Kreis bilden; Sie legen l\yer; a) equinus; im Magen der Pferde; 6) ovinus; in den Eingeweiden der Schafe. Struites; Elchariten, Reteporiten, Struma; Broncliocele, Deutfch. Ein Kropf. Hol. Krop, Kropgezwel. Dän. _ Krop, Knort. Schwed. Krittel. Engl.: The king’s- evil. . Franz. Goitre, Gouetre. - Gozzo, Scrofole, Scrofe, Gangole, dtal. Span. _Seca, Papera. Port. Alporcas, Eine in mehreren Gegenden häufige Auffchwellung des vörderen Tlieils des Halles. Strumarius, a, um; Wie ein Kropf gefaltet. — Strumarius thorax (Gryllus). STRUTHIO. [Ornithol.] Eine Gattung ausländifcher grofler Vögel aus der Ord» nung Gallinae. a) Struthio camelus. Deutfch. Der Straufs; Straufsvogel, Kameel- ' ftraufs, Kameelvogel, Straufs, Struz. Holt, Struis, Vogelftruis, Struisvogel. Dön. Strads, Strudsfugl. Schrwed. Strufs. Engl. _ Oftrich. ° P Franz. Autruche. Ital. Strozzo, Strozzolo. Span. Aveftruz. Port. Abeliruz, STR 1390 In Afrika und in den wärmften Theilen von Afen lebt Giefer:merkwürdige Vogel, der an Gröffe alje ar- dere Vögel übertrifft, feine-Länge vom Schnabel- ende bis zum Ende des Fufles it 8 Fußs; er wiegt 75 bis 80 Piund; ‚Seine Flügel find fehr klein, fo dais er nicht in die Höhe fliegen kann, dagegen übertrifft er in der Schnelligkeit des Laufs fait alle andere laufende Thiere ; Er lebt in zahlreichen Truppen in den einfamiten,. dürreften Gegenctu und Wülteneyen; die Araber glauben, dafs er kein Getränk zu fich vimmt; feine Nahrung befleht aus allerley Vegetabilien, zuweilen fchluckt er zuch Steine, Metalle &c. nieder; er hat-eine foiche Stärke, dafs er zwey Menfchen auf feinem Rük- ken forttragen kaun; Die Benutzung feiner Federn zum Schmuck ift bekannt, allgemein, und feit den ältelten Zeiten üblich gewelen; Sein Fleilch diente ehemals ganzen Völkern zur Nahrung, welche aus diefer Urlache Struthiophagi genannt wurden; noch gegenwärtig wird es von den Arabern mit Appetit gegeffen, und der Kopf allen übrigen Theilen als eine fehr beliebte Speile vorgezogen; Kaifer Helio- gabalus liefs einmal-das Gehirn von 6c0 Straufsen zu einer einzigen Mahlzeit auftragen; fonft aflen die Römer das Strauffenfleifch ‚mit einer fcharfen Brühe; das Blut des Strauffes mit feinem Fett ver- milcht (Manteca) ift bey den Arabern eine beliebte Speile, und wird für [ehr gefund gehalten; die Eyer find fchmackhaft, und werden von den Ara- bern &c. häufig gegellen ; acht Perlonen follen fich an einem einzigen Eye fatt eflen. können; Das Weibchen itt fehr fruchtbar, und toll verlchiedene- ‚mal im Jahr ı2 bis ı5 Eyer jedesmal iegen; die Eyer find von beträchtlicher Größe, und haben eine fehr harte Schale, aus welcher alleriey Get.fle ver- ' fertigt werden können. — Die orientalifchen Be-' nennungen des Straulies nebft den gründlichlten Erklärungen findet man in: Ol. Gerh. Tychfen pbyliologus Syrus f. Hiftoria animalium XXXU in S. S. memoratorum, Iyriace e codice bibliothecae Vatieanae, 'Roltoch. 1795, 8v0; auch in Schoders Hierozoicon. b) Struthio cafnarius, Cafuarius; Cela. Deutfch. Der Kafuar; Emenu. - Holt. Kafuaris. “ Däün. Kafuar; Schwed. Kafuar, Engl. _ Callowary. Franz. Le cafuar; Cafuel, Gäfuel. Ital. Cafuario. Span. Cafoario. Port. Ema; Indian. Eme, Emeu. In Oitindien; nach dem Straufs it er der gröfste Vo- gel, jedoch nur etwas über 5 Fuls hoch; er.hat ebenfalts kurze zum Fluge ungefchickte Flügel, da- gegen ift er im Laufen lehr ichnell ; er nährt fich von verichiedenen Vegetabiljen; in feiner mittleren Klaue hat er ungemeine Stürke; aullerdem foll er iehr wild feyn; Seine Stimme ift wie das Giunzen eines Schweines ; Seine Eyer, infonderheit der Dutter. werden von den Indianern gegeffen; die Eyerfchalea dinen zu Trinkgefäffen. e) Stro- 1391 >TR ni Be : c) Struthio rhea, FR worden find, und köunen re en AR Erfolg zur Hemmung des weiffeı Struthiocamelus americanus. en re e werden; Roh hingegen oder nur halb geröftet, er- regen fie Convullionen, Schwindel &c.; find auch ‚ Deutfch. Der amerikaniiche Straufs; Baftard-e _ gädelieh; die Hunde infönderheit erben gleich dar- - x ftraufs, Straufskafuar; Suri, Tuju- nach, daher die fpanifche Benennung Matacan oder Holl. Amerikaanfche vogelftruis. Mataperros, Ya Pr Franz. Letouyou (nicht Touyouyou, wel. \° ao % ches die Benennung einesianderen Po. ©) Sttychnos potatorum. a gels in Guiana ifl ). Madras. Tettan-Kotte. | | Span. Cheuque; Aveftruz americano. Die reife Frucht diefes Baumes hat die Eigenfchaft, trübes Brafil. _Nhanduguacu. Waffer augenblicklich klar und trinkbar zu machen; R In Bengalen wird die unreife Frucht in Salz und In Südamerika, Hat ungefähr die Höhe eines Menfchen ; Eflig eingemacht und u. d. N. Affchiar verkauft. die Flügel find zum Fluge ungefchickt; Seine Nah- rung beitelit vornämlich aus Mofen; feine Eyer find fehr fchmackhaft; das Fleiich der jüngeren Vögel it efsbar, Er und der Kafuar haben fich in den Ländern, wo fie leben, fehr vermindert. STRYCHNOS. [Botan.] STURNUS. [Ornithol.] Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes, Stupo/us, a,um; Pelzig; Holl. Vlokkig; Franz. stoupeux. — Stupolfi palpi, mit kurzen weichen 3 Haren bedeckt ( Lepidoptera). — Stupofa, tuhi« ) cato.- corticata firps (Alcyonium) _ ! x a) Strychnos colubrina. Deutfch. Das Schlangenholz, a) Sturnus cinclus. Holl. Slangenhout. 7 Merula aquatica; Turdus aquaticus. | Franz. Bois de couleure. Deut/ch. Die Wafleramfel; Waflerftaar, Bach- Span. Leno colubrino. fprehe, Seeamfel, Bachamfel, Waf- | Port. Pao de cobrelos, Cobreleira. fermerle. SE Malab. Modira. ; Holl. Waterfpreeuw. er RS Norw.“ Qvzxrnkold, Foffekold, Elvekonge,, ; Diefer oftindifcehe Baum foll das oficinelle Schlangenholz Strömitzer, Bzekkefugl. % ( Lignum colubrinum)) liefern, wiewohl mehrere Holzarten diefen Namen führen, fo dals die Beftim- Schwed. Vatnftare. | ie mung des ächten Schlangenholzes noch unficher ift. Engl. Water onzel? Wette; . : URN b) Strychnos nux vomica. Wejh Mwyalchen y dwfr. ca offici Franz. Merle d’eau Re ae Pt Ital. Merla acquajuola; Merlo d’acqua; Deutfch. Krähenaugen; Brechnüffe, 2 Lerlichiroilo; Sard. Mirlu de riu, Holl. Braaknooten. Span. Mitlo de agua. re Dän. Braeknödd, Port. Melro de agua. * Engl. Poifon- nuts. Krain. Powodni koßs. Eranz. Noix vomique. Luppl. Kuoikgarheek. Me ei Re ee Sie hält fich an Bichen, Seen, Flüffen &c. auf, und Span. Mataperros ‚ Matacan., wenn diefe Fr en Bee fo Bu ne ae” PER Zuflucht zu Wafferfüllen oder anderen nicht gefror- Port, Noz vomica ; ‚Canira6, nah Gewinn fie nährt fich von Affeln nd an j Malab. Caniram. ren Infedten, auch wohl von kleinen Fifchen; ihren - j Schwanz bewegt lie nach Art der Bachftelzen, Cochinch. Cay Cu chi. Lonreiro. Ein groffer Strauch mit eifem baumartigen Stamme, in j Oitindien; Die Samen haben einen ehr bitteren b) Sturnus vulgaris. Gefchmack und find iu a Apotheken u. d. N. Nu- Sturnus ; Griech. Psar. ” Y ces vomicae, oder Krähenaugen bekannt; Sie find r . rftaar bey Krankheiten mit vieler Behutiamkeit zu verord- Deuifch. Der Staar; Rene, Sladl en N. nen; jedoch verlieren fie (nach Loureiro.), Alle Die Sprelie, Spreche, Spren, prinnez Schäslichkeit, weun fie ganz fchwarz gebrannt Teut, Spra, Da ER VE ? 1393 STU Hol. Spreeuw. Br, Dän. Ster; Norw. Star; Island Stare. Schwed. Stare. Engl. Stare, Starling; Agls.Stzer, Dropfag; Welfh. Drudwen, Drudwy, Y Drydws; Galic. Truid, Truideog. Franz. Etourneau; Efournean; Sanfonnet ; Perigord Eftournel; Guyen. Tournel, Ital. Storno, Stornello; Sard, Stornel. Span. Eftornino. Port. Eftorninho. Ruf. Skworez, Poln. _Szpak. Böhm. Sfpacek. | Siav. Cfivorak; Krain. Starl, Ungr. Seregely. Lett. Strafds. Ehfin. Räftas. Finnl. _Muftaraftas. Kalm. Ukar Chara, Bokfchörga.. Kirgif. Bartfchin; Tatar. Sertfek. Ofijak. Saga Boha, Sabaga. Bucher. Kara Bakfır. Armen. Kara Turgai, Birät. Buchofehir. Ein fehr bekannter, weit ausgehreiteter Vogel; Er if für die Felder und Wiefen fehr nützlich, indem er felbige von Schnecken, Würmern, Heufchrecken, Raupen &c. reinigt; fonft nährt er fich auch, wenn er nichts Anders findet, von Samen, Beeren &e.; - Er il fehr gefchwätzig, und lernt leicht einzelne Wörter nachplaudern; er kann wohl 7 bis 8 und mehrere Jalıre als Hausthier leben; Sein Fleifch hat einen bitteren Gefchmack, und wird nur wenig gegellen. \ Es find nech folgende Arten und Varietäten anzuflihren | «) Ein bunter Staar; Sardiz. Stornel grandinadu Certi; d) Buchar. Alataygos; Er fcheint eine Ichö« nere Abart des gemeinen Staars zu feyn; in der Bucharey, China &e. fleht er in ungemniner Ach- tung, weil er den Zughunfchrecken weit gefährlicher als der gemeine Staar ilt; Die Alatargos folgen den Zügen der Heufchrecken und freflen Millionen der- feiben; die Heufchrecken aber benagen den Alatar- gos, noch mehr aber den gemeinen Staren die Flügel dermaffen, dafs nur die Stoppein nachbleiben „ und fie gar nicht fliegen können. ‘Falk Beyträge ; |" eo) L’etonrnean - pie; Auf dem Vorgebürge der guten Hofnung; f) Le flourne, ou l’etourneau de faLoui. fane; g) Bengal. Contra; A) L’etourneau des terres magellaniques, ou Blauche-raie; 3) Chils Loyca; &k) Caxcaxtototl; Cacaftol; In Südamerika; 3) Tolocatzanatl ; c ? Fringilla £. Pafler in Etruria Sordoxe ditta. Ha- neit. ornilol. Tolocana; In Südamerika =) . STY 1304 Stylatum äbdomen; Ein geltielter Hinterleib ver- fchiederer Infeiten, wenn er nämlich in einen langen cilindrifchen Stiel fich endigt (Aphis, Sirex). Sylocerathohyoides; Die Griffelmufkei des Zun- genbeins; heiffen auch Stylohyiodes. Stylogloffi; Die Griffelmufkel der Zunge. Styloidesf. Belenoides; Griffelförmige FortfÜtze. Stylom aftoidea arteria; Die Griffelzitzenfchlag- ader, die äuffere Schlagader der Gehörwerkzeuge. Stylomaftoideum foramen; Das Loch zwifchen - dem Griffel- und Zitzenfortlatz des Schlafbeins. Stylopharyngaei; Die Grifelfchlundmufkeln. Stylus. [ Term. botan. ] Deut/ch. Der Griffel; ( Das Käulchen). Holt. Pont. rer Dän. Griffel, Pibe. Schw. Stiftet. Engl. Thefyle; The fhaft. Franz. Le ftyle. Lial, Stilo. Span. Eiftilo. Port. Eftilete. So heifst derjenige Theil des Stempels (Pifillum), der auf den Fruchtknoten (Germen) fitzt, und die Geftalt einer kleinen Säule, oder eines Griffels hat; Pars pifilli, fliigma elevans a germine; Pes fligmatis, commnettens illud cum germine, STYRAX. FBotan. } Styrax oflicinalis. Deut/ch. Der Storax, Holl. Styraxboom. Dän. Storax; Schueed. Storax. Engl. The oflicinal ftorax. Franz. Aliboufier; Styrax, Storax. Ital. Storace, Stirace. Span. Eftoraque. Port. Storaque, Eitoraque. Ein Baum von mittlerer Gröffe; in der Provence, in ‘ italien und in der Levante; trägt weile der Oran- genblüthe ähnliche Blumen, weiche wegen ihrer Menge dem Baum ein fchönes Aniehen geben; er liefert durch Einichnitte ein wohlriechendes Gummi- ‘ 'harz, das u. d. N. Storax oflicinel ift, auch häufig zu Parfums und zu/den Potpourris gebraucht wird; Die feinere Sorte leilst in den Ofieinen: Styrax in granis, 'die fchlechtere unreinere hingegen: Styrax calamita Sup. 1395 S.ıb: (fere, quali); Faft, beynahe, etwas, ungefähr, SUB mmt in folgenden Zufammen- fetzungen vor: abbreviata cauda; Subacaulis (Agaricus iemipetiolatus ); Subacutum roftrum; Subacuta ıpina; Subadivendens cauda, roltrum &e.; Subaequaies mandibulae, wenn beyde fat von gleicher Länge find, Subamplexicaulis; Subalter- ein wenig &c.; nus värix; Subangulata telta (Helix algira); Sub- angulatus anlradus; Subantiquata telta; Subarcuata telta ( Solen enlis;, Dentalium ); Subarcuata oper- eula (Xiphias); Subaphylius, beynahe blätterlos; Subarenacea ftella; Subariftatus; Subarticulatus; Subaurita telta; Subbarbata bucca; Subbini f. fub- binati flöres, wenn dieBlumen nur felten zwey und zwey am Stengel ftehen; Subbipinnata folia; Sub- bifulca ungula, wenn fie nicht ganz gefpalten find, wie beym Kameel; Subbiroftris tefta (Bulla ovum); Subbivalvis tefta (Pinna); Subcarinata telta; Subcarnofa folia ‚( Dracaena draco); Subcaudata tefta; Subciliata lingua ( Didelphis); Subelavatus;, Subcoarctata apertura (Bulla); Subcompreffum ro- itrum ; Subeonicus, Subconiformis; Subconfolidatus umbilicus ( Trochas divaricatus); Subcordatum folium; Sußkcordata tea; Subcordatus umbilicus (Nerita albumen); Subcoriacea crufta (Alterias ); Subcoronata Ipira; Subeorymbofus; Suberiftatus; Subcultratum roftrum (Paradilea); Subcurvata tefta; Süubeylindricus; Subdentata carina .( Argonauta ); Subdentatun labrum; Subdiaphanus, durchichei- nend; Subdizitata ftirps; Subdulcis, Subecaudata teita, Subedentula columella; Subelfula apertura (Voluta); Subemarginata balis (Conus betulinus); Subemirginatus anfraltus ; Suberolus, ein wenig augefreilen (nicht zu verwechlein mit Su - berofüs, Korkartig); Subexcedens ; Subexfertus; Subfalca- tus; Subfarinaceus; Subfalciatus; Sublaltigiata telta (Pinna faccata); Subfiffus; Subfoliofus (Phythe- uma); Sublrutelens; Sublurcatus; Subgeminus; Subglobofus; Subgranulata fpira (Voluta mendi- caria); Subherbaceus caulis (Ocymum america- num); Subimpalpabilis; Subimbricatus; Subiner- mis; Subinteger; Sublanatus; Sublateralis, faltauf der Seite; Sublentilormis; Sublignofus; Subloba- tus; Sublongior; Sublyratus; Submarginatus; Sub- membranaceus; Submaturus; Submucronatae nates (Tellina incarna’a); Subinuticeus; Subnodolus; Sub- nudus; Susnu ius; Subnutans roftrum ( Hippobos- ca); Subobtetus umb.licus (Helix ampullacea ); Subobtufus; Suboppofitus; Suborbiculatus; Subo- vatus;. Subpalmati pedes, wenn fie nur zum Theil mit einer Haut verbunden find; Subpedicellatus ; Subpedunculatus; Subpeltätum folium ( Geranium peltatum); Subpereimans; Subperlorata columella ( Voluta reticulata ) ; "Subpetiolatus ; Subpilolus; Subpinnatus 5; Subplicata columella (Voluta foli- dula); Subprehenfilis cauda, verlchiedener Affen; Subguadratum caput (Urarofcopus) ; Subquadrila- terus; Subquadriplicatus; Subquinqueplicatus; Sub- guinguelobum folium, weun es gemeiniglich 5 An- fätze hat (4ropaeolum majus);, Subradiati flores, Unvächte Strahlenblumen; Subramolus ; Subrecur- vatııs; Subremotus auus(Kchinus orbieuiaris); Sub- renilorme folium (Geranium Reichardi); Subrepan- . dus; Subrhomboidea tefla (Arca ladea); Subro- frata tefta (Cyiraea nucleus); Subrotundus; Sub- rugofus; Subl:ptinervia folia, Subferratus; Sub- feflilis; Sublpicatus; Subfpinefcentes petioli; Sub fpirales nates (Cliama Lazarus) ; Subfquamelum Ir ” corpns (Holothuria 'phantapus) ; Snbftellati pori; De Bi anler Pub Fr Bolekese Subtetragonus , Subtomentofus ; Subtriaugularis; Subtrigonum germen. (Geranium verlicolor); Sub- tridenticulatus; Subtrilobus; Subtriandri Nores (Le- pidinm virginicum); »Subturbinata »tefla ( Cypraea exanthema); Snbturrita teita (Bulla virginea); Sub- umbellati flores; Subumbilicata columella; Subuni-* florus, was gemeiniglich nur Eiue Blume hat; Sub- verticillatus., \ er N ’ Sub; Unter; Boll. Onder; Engl. Under; Franz. Sous; Subero/us; Korkartig. — Suberofus caulis (Ulmus)- z Port. Debaxo. — Beyfpiele: Subalare f. axillare folium; Subdivifus, Subdivifio; Submarinae plan- tae; Submerfas; Subterranea planta (Lycoperdon tuber); ( Trifolium fubteraneum); Subcutaneus; Sublinguales glandulae, fublingualis arteria; Sub- maxillares glandulae, Submentalis vena; Subicapu- laris foffa, Subelavius mulculus, Subclavia vala; Subvola, i. q. Hypotbenar; Subipecies, Halbarten, Arten die fich nur mit groffer Mühe von einander unterfcheiden lalfen, aber doch, aus Samen gezo- gen, bettändig diefelbeu bleiben ; fie werden fehr leicht mit den Varietäten verwechfelt. - i Subulae; So heiffen die Judennadeln ‚ zumal wenu lie eine etwas eingebogene Spitze haben. BN SUBULARIA, [’Botan.] ° I Subularia aquatica. Deutfch. Waflerpfriemen ; Bramen, Wadier- bramen. Holl. Hlskruid. Dän. Sylblad. Ziborg. .... Norweg. Frytilje. Engl. ' Awlwort. Franz. Subulaire; Alöne d’eau. Eine kleine Pflanze mit pfriemenförmigen Blättern; ii den nördlichen Gegenden von Europa; in ftehenden Seen, Teichen &c. Subrlatus, a, um ; Priemförmig; Holl. Elsvormig; Subventaneum ovum, Ovum irritum, hypenemium, Schwed. Syllik, Engl. Awlihaped; Frasz. Subule, En alene; Port. Allovelado. — Subulara teita (Buc- cinum fubulatum) ; Subulata lingua (Zeus faber); Subulatae antennae (Libeltula) ; Subularae maxillae (Elox); Subulatom corpus Lärche loligo); Subula- tum roltrum (Tanagra; Colymbus); Subulatus cly= peus (Cimex); — Subulata folia (Arenaria faxati- lis; Sedum rupeftre); Subulata filamenta ( Didyna- mia); Subulatae [quamae (Dianthus chinenlis), ventis, zephyreum; Griech. Anemiaion, Automäton, Zephyrion; Deuzfch Ein Windey; Hold, Windeyz) Dan. Vindzgg; Schwed. Vindägg; Engl. Wind-egg; Franz. Oeuls blaues, Oeufs de coqg. — So heilst ein Ey, das von einer jungen Henne, ohne vom ‘ Hahn getreten worden zu feyn, gelegt worden ilt; es it ohne Dotter, und bringt beyın Brüten- nichts ) heivor, 1397 SUC hervor. — Ovum centeninum; Oeuf nain; Fin klei- ‚nes Ey, das zuletzt in der Jabreszeit von der Henne gelegt wird; es hat ebenfalls keinen Dotter. Succenturiafus, a, um; Eingefchoben, Was die Stelle einer andern Sache vertritt; Was fich noch aufferdem neben einer Sache befindet. — Succentu- riati renes, die Nebemnieren; Man fehe unter Re- nes ; Succenturiatae., fuprarenales f. atrabilariae venae et arteriae, die Adern der Nebennieren; Suc- centuriati tali, i. q. Spuriae ungulae, Faliche Hufe (Bos, Capra); ‚Succenturiatae alae (Tetrao cupido) Suceinum; Eledrum, Ambra eitrina f. flava; Sacrium, Gentarum; Gleflum; Chryfophoron, Pterygophron, Har- pax, Thyon, Aernike, Beronike, Hyalos; Sacal; Karabe, Carabe. Deut/ch. Der Bernftein; Börnftein, Agiitein, Gelber Ambra; Kentner; Raf. Holl. ‚Barnfteen; Biaandfteen, Ambarfteen. Dän. Bernfteen; Rav; Zsl. Rafur, Glar. Schwed. Bernften; Raf; Alt Glys, Gles. Engl. Amber; Yellowamber; Agls. Elettre, - ‚Elehtre, ‚Eolhfand; :Galic. Omar, Onab. Franz. Amibre jaune; ‘Succin. Ital. Ambra gialla; Succino, Elettro. Span. Ambar; Eletro, Succino. Port: Ambar. Preuff. -Gentar. Ruf. Jäntar; Tllyr. Jantar. Poln. Burfztyn, Böhm. Aztltayn. Ungr. 'Gyanta; 'Sarga gyanta. ‚Lett. Sihtars, Sihtirs. Ehfin. Merre kiwwi (d. i. Strandflein). ejapan. ‚Kowake, Der Bernftein it das [chönfte,, reinfte und härtefte Erd- harz; er ift gemeiniglich von geiblicher Farbe; man findet ihn entweder durchfichtig oder undurchfich- tig; im Verbrennen verbreitet er einen angenehmen Geruch; er hat, wie viele andere harzichte Körper, ‚die Eigenfchaft, durch das Reiben feur elektriich zu werden, und fodani die leichten Körper’ anzuzie- hen; Oft findet man Holzftückchen, Blätter, Moos, Erde, verfchiedene Landiniecten, Waffertropfen und Lultblalen in Bernftein eingeichlofflen, Man trift-den Beruftein vorzüglich an den 'Seekülten (vornämlich der Oftiee) in Flötziagern an, von welchen er auch in die See kommt, und dalelbit gefiicht wird, da man den anderen hingegen zu graben pflegt, Die beträchtlichen klaren Stücke werden zu allerley Ga- lanteriewaren verarbeitet; die Abfälle, kleineren Stücke, und‘ der dunkle Bernfein dienen zu Arz- neyen, zum Räuchern und zu Firniffen; Im Handel Catholıcon, Naturgejchichte, Ba. IV, SUC 1398 'heifst die befte ISorte 'Sortimentflein : hierauf fo) gen, nach ihrem Werth, der Tonzenftein;. der Arobel; der Firni/sflein; der Sanäjlein ; der Schlich ‚Schluck, ‘oder Schlug. Einige nennen Sandjlein denienigen, der aın Strande gefammelt wird, und Seeflein den- jenigen, der mit Netzen aufgefifcht wird. Der weiffe Bernitein führt auch den Namen Aom/f oder Komps. Von den Benenwungen des den Alten fchon lange bekannt gewelenen ‚Bernfteins iR Einiges zu bemerken. Der Name Zledron, Eleilrum it von unbekanırter Her- kunft; ‚bey Plinius findet man die Vermuthung: Quoniam fol vocitatus eft Eleor; bey Anderen: Quod confri&um , calefatum ad fe trahat paleas, aliasque res tenues et minutas, (nach diefer anzie- henden Kraft des geriebenen Bernfleins if verglei- ‚chungsweife der neuere Name Eleibicität entftan- den); Andere haben ihn gar aus dem Lateinilchen Eligere herleiten wollen, weil:er aus anderen Fofli- lien ausgelefen ‘werde. Weit leichter kommt man mit der Herleitung des Lateinifchen Suceinum (von ‚Succus) fort, weil Ichon die Alten den Bernitein bald für -eiren Baumfaft (Suecus arboris Plz), ‚bald für einen Erdfaft (a fucco pingui terrae concreto) gehal- 'ten haben. Von mehreren älteren Benennungen findet man Nachricht bey Plinius XXXVIL, 2,3. Der arabifche Name Karabah foll aus dem Perfifchen Kah und Rubah herzuleiten feyn, und auf die anzie- hende Kraft des Berniteins deuten (qui derobe ou ‚enleve la paille. Herbelot); die Araber follen unter Karabah auch andere Bitumina, z. B. den Gagat, veritanden haben. Beyläufig ilt zu bemerken, dafs Einige die Hebriifche Benennung Schechlet (Kxod. AXX, 34) dem Bernftein zueignen wollen. Die al- ten Deutfchen nannten den Bernftein G/efam (Suc- 'einum veteres Germani appellarınt Gleiium, «uod noftrae gentis:lingua vitrum fignificat. Zacit. de wor. :Germ.); Hiernach hiels eine gewifle Infel im deut» fchen Meere: -Gleffaria Infula (h. z. T. Amelanc); Glys, Gles, Glar findet man in 'fpäteren Zeiten als nordifche Benennungen des Berntteins, Der fiavi- fche Name ift Jentar, wornach man den Bernt‘: in in lateinifchen Schriften u. d. N. Gensarum angeführt findet. ‘Da das Altnordilche Zravn, oder Ra: ei- nen vulkanifchen Auswurf bedeutet, fo kann ver- gleichungsweife der Name Raf, oder Rav dem Bern- stein beygelegt worden feyn, in fo fern man ikı als ‚einen Auswurf des Meeres hat betrachten wollen; inzwilchen-will Ihre (Gloffar. Sviogoth.)ihn von dem lateinifchen Beywort Ravus (dunkelgelb &e.) her- leiten, und Andere gar aus dem Perfiichen Aara- bah (a carabah enim, cauda et capite truncato, Raf heri facile potuit!). Der Urfprung des Namens Bernjlein itt ebenfalls ungewifs; man-will ilın ber- leiten von dem altfränkifchen Zeitwort Zerzen, d.i. Brennen; Andre ichreiben lieber Zorzjfiein, nach bören, d.i. Bergen (aus dem Schiftbruch retten), ‚oder auch Aufheben, ;Auflelen. (Succinum nigrum); 'Gngas, Gagates; Gangotis, Gangitis, Engangis, Lapis thracius, Amibra nigra, Bitumen nigrum, Lithodaemon; DerGagat; Schwar- zer Bernitein oder Agtftein; Schwed. Gagat; Engl. let (nicht Camnel-coal); franz. Jais, Jayet; /rat, Gagata; Span. Azabache; Port. Azewiche. Eine Art brennbare MNineralie, ichwarz, vou molchli« chem, giasartigen: Bruche, und härter als rg= pech, er ichmelzt bey mäfüger Hitze mit, angeneh- Uuuu men 2399 SUD men Geruch, und läft einen erdig okerigen Rück- ‚ftand , er ift fo leicht, u er auf dem Wafler “fchwimmt; er läft fich za allerley Galanteriewaren (Dofen , Stockknöpfe , Ohrgehänge , Dintenfäf- fer &c.) bearbeiten, dient auch zu Bereitungen von Firniffen, und kann, wo.er häufig vorkomnit, wie Steinkohlen genutzt werden; er findet fich auclı mehrentheils bey Steinkohlen. Succus; Griech. Chylos, Chymes, Deutfch. Ein Saft. Hol. Sap, Sop, Vogt. Dan. Saft. Schwed. Saft.. Engl. Juice. Franz: Sue, Jus Ital. Sugo, Sueco, Succhie: Span. Jugo, Zumo: Port. - Succo, gumo: Succofws, Succnlentus; Saftig,: Saftreich. — Succofa- bacca- ( Ribes: groflularia) ; Sucewenta- fila,. Saft- fäden, durchfichtige gegliederte Körper in den Blu men der Mofe, vielleicht haben fie mit den Honig- gefäffen anderer Biumen einerley Ablicht; Succu- lentus-arillus (Evonymus europaeus); Succulentum folium, im Gegenfatz von Exiuceum; Succofadrupa, zB. der Pflaumen, Pfirfchen,. in Gegenfatz von Sicea drupa, z; B, der Mandeln. Succulentawy Diefen Namen: führt, in Linnes na. t türlicher- PAanzenmethede, die ı3te Ordnung; - Sie efteht: aus folgenden Gattungen: Cadus, Mefem- eesun, Nymphaea,. Sarracenia-,. Aizoon,,. Tetragonia,.” Vahlia Thunb.,. Galenia, Tamarix, Reaumuria, Neurada ‚. Serpervivum ,‚. Septas, Pen thorum, Sedum, Bergia, Rhodiola,- Tillaea, Cral- fula, Cotyledon,. Suriana, Nama,. Trianthema, Sefuvium, Portulaca, Glaytonia, Adoxa, Chryfo= fplenium, Saxilraga, Heuchsra,'Mitella, Thiarella,, Hydrangea. Succus plantaruım; Lympha; Der Pflanzenfaft,, der Nahrungsfaft der Pflanzen;. Dän. Szlve; Schwed,. Saf, Safven; Angl.- Sap;. Franz, La feve;. Span. Saba; FPort.-Seiva. ., Sacerda, Sucterda; Scelhweinekotl, Sudes; So heiffen die Judennadeln‘, wenn fie wis Zaunftöcke oder Zannpfähle gebildet find. Sudor; Griec. Hidros. Deutfch. Der Schweils. Holl. Zweet.. Dan. Sveed. Schwed. Svett. Engl. Sweat. Franz. Sueur. . Ital. Sudore WE» ORU Span. ‘ Sudor: ET eh PER N TR U, Suffrutex. re Deutfch. Eine Staude, Hol. _ Struik „ Strwikje,. Dän. Underkrat, Underbufk. Schwed. Underbufke; Ständ.: 3 Engl. . Under-fhrub: Franz. Sous- arbrifleau; Arbufte Kal. Arbufto, NER AU. Span. Arbufto, au Port. _ Arbufto, Subarbuftos. Eine Pflanze mit holzartigem Stamme,. gemeiniglich ungleich kleiner, als ein Strauch (Conf. Frutex), bildet oft einen kleinen Bufchi; der Stamm geht alle Jahre aus, aber die Wurzel. bleibt beitändig, Bey ° den Strauchgewächfen (Rrutices) dauert der Stamm mehrere Jahre: Ah n Suffraticofus, , um; Staudenartig. Suillus lapis; Calcareus dyfodes,. Bitumen: faillums Stinkftein, Saultein;, Schweinsftein, Bituminöfer Kalkftein,. Bockftein; Schwed. Orten; Engl. Swie ne-ftone; Fxaxz. Pierre ä chaux. puante, Pierre puante, Pierre-porc. Er befteht aus milder Kalk“ erde mit brennbarem Wefen verbunden, giebt beym Reiben und Brennen einen üblem Geruch, und it mehrentlieils dunkler als die anderen Kalkarten ge. ° färbt; es gehören hieher; der Stinkfchjefer (Dyfo- des fifilis) und der Stinkfpath (Dyfodes Tpatlisfus).. Der Stinkttein kann, zum Brennen gebraucht werden, und gjebt eineli guten Mörtel: “ v ”» Sutlli oculi; Schweinsaugen, wenn die Augen ver- hältnifsmifüg zu klein find. Sind fie verhältnifs- mäfig zu grols, fo heiflen fie Frrzlind: oculi, Kalbs- augen. f R. Sulcus; Griech. Aulax.. Deut/ch. Eine Eurche;. Holl: Voore.;. Dän: Fure.. Schwed. Färe:. Engl. _Furrows. Franz. Sillon- Dal, Solco:- Spam Sulco.. | RR Port. Sulco, Regoa;, il Kine fortgehende Vertiefung; in der Anatomie z.B. Ä N Suleus pro finu lougitudinali durae matris; Sulcus ' arteriolus &c. - Suleh (Term. conchyl.) Furchen , Vertiefte Linien Zu= weilen hat Linne dielen- Namen auch den erhabe- | juen 1401 SUP nen Seiten zwifchen den Furchen oder Vertiefun- ‚gen beygelegt (Trochus fcaber). On doit entendre par ce mot. les ‚interllices enfioncds des cötes et des rayons, et non pas leurs paities Saillantes, comme Linnaeus a fait dans beancöup de cas, En- cycl. method. Sulcatus, a, um; Gefurcht;, Engl. Furroweds Franz. Sillonne,; Forts .Sulcado, regoado, — Sulcata ely- tra (Carabus); Sulcata ftria ( Conus granulatus ); Sulcatum fentellam (Scarabaeus); Sulcatus multo- ties eardo ( Oltrea ilogonum ); — Sulcatus eaulis, culmus &c. Sulphkur; Pyrites; Theion. Deut/ch. Der Schwefel. Holl. Zwavel, Zwevel, Zolfer, Suifer, Dän. Svovel; Zsl. Brennefeirn. Schwed. Svafvel; Alt Bränften; M. Goth. Swiba. Engl. Brimftone; Asls. Swzxfel, Swefl, Sufl, Cwiefyr ; Galic. Pronnufc; rn Wellb. Lioesfaen, Niygfaen. Franz. Soufre ; Lorraine. Chuebe, dtal. Solfo, Zolfo ; Brefe. Solfer. Span. Azufre; Alt Sufre; Bafı. Sufrea. Port. Enxofre. Ruf. Sera; Poln. Siarka, Böhm. .Syra; Slav. Sumpor. lich. Piatre puttchoafe. “Dugr. Kenkö; Epirot. Sulfurre, Lett. Sehrs, Sehwels. Ehfin. Wewel; Dörpt. Peuni fit, Weewli, Weebli, Törw, Terw. Finn. Tulikiwi. Bucher, Altun gugurt. Eine ‚aus brennbarem Wefen und Vitriolfäure beite. heude Mimeralie; hat eine heilgelbe, zuweilen ins Grünliche {pieleude Farbe; brennt mit emer blauen Farbe und erftickenden Geruch; Man findet ihn a) gediegen; Natürlicher Schwefel; Sulphur vivum f. nativum ; er findet fich zwar an vielen Orten, aber nirgends in groffer Menge; 5) verlarvt oder vermengt; Schwefelerden; 'Sulphur mixium {. ter- reum; sc) mit Kalk vermifcht; Natürliche Kalkle- ber; Sulphur mixtum f. hepaticum, Sulphur vesetabdile,; i..q. Pollen. Sulphureus, a, um; Schwefeigelb. Summitates; Comae,; corymbi, cacuminula planta= rum ; Die Wipfel der Pflanzen ; Hol. Toppen; Engl. Tops; Franz. Sommets; Port. Pontas, Tepos, Supercilia; Griech. Ophrys; Epifkynion, Destfch. Die. Augenbraunen ; Augbraunen, Augenbramen, Augenbrauen: Teut, Slegebrauua, Upargahukt, Spizza. SUP 21402 Aoll. Wenkbraauwen; * Wynbraauwen, Oogbraauwen. Dän. öyenbryn; Ist. Augnabrun. ‚Schwed. ögonbryn; Goth. Brun, Bryn. Zungl. : Brows, Eye-brows; Agls. Braew, Eaganbregh, Oferbraw., Oferbrowa, Hnifol, Bnifele; Galic. Malaidh; Weilfh. Ael, Ellael; Cornifk. Bieu an lagat. Franz. Les fourcils; Zlt. Sil, dtal. Sopraciglio; Yenez. Cege. Span. Cejas; Sobre-ceja. Port. Es Laer ; Sobr’elho, Super- :cilia. Ruf. Browi; Poln. Brew. Böhm. Obodjs Slav. Oberve. Wiach. Sprintfchelele. Ungr. Szemöldök. Lett. Us-azzis, Azzu wirsmatti. Ehfin. Silmakulmo. Finn!. -Silmäculma, Lappl. Tjalmen harme. Türk. Gelch; Perf. Abrı. So heiffen bekanntlich die mit kurzen und feifen Ha- ren befetzten beyden Bogen in der oberen Gegend der Augenhöhlen. Supersiliaris, e; zu den Augenbraunen gehörig. — Superciliare foramen; Superciliaris arcus, Franz, Arcade Jfourcilliere;, Superciliaris musculus f. Cor- rugator. ; Superfisies; die Oberlläche; Eagt. Surface; Fraxz, Surface. Superfisialis, e,; Angeflogen, fagt man von Mine» ralien, _ welche ‘ohne befimmte Geitalt auf den Oberflächen anderer Mineralien befndlich find. Superfima poiygamia; Man fehe unter Syngenefie, Superfoetatio; Superfoecundatio, ‚Epicyema; Die Ueberichwängerung;, Dicitur, cum poft conceptum foetum, intercurrente aliquo tempore, ex congrefla iterum noyus concipitur, unde partus quoque nen uno, fed diverfo tempore horum duorum evenit. Suplerimpofitae nates; Ueberliegend; Franz. Re- couvert; Wenn der Hinterbacken der einen Schale den Hinterbacken der gegenleitigen Schale zum Theil bedeckt (Cardium cardifla). Superior, us; Was fich oben befindet; Fraxz. Sys perieur. — Superior margo teltae, der obere Rand einer Mufchel, I comprend le tiers fuperieur de la circonference totale. des valves, qui eft contenw entre l’extremite fuperieure de leur bord anterieur, et l’extremite fuperieure du bord pollerieur; d’ow il fuit qu’en prelevant les fommets (nates) de ]a coquille qui forment fa bafe ‚j on ;peut fdirifer fa Uuuuz, eircon- 1403 SUR circonference em trois: parties-egales, dont celle de: devant forme le bord anterieur oula face anterieure, celle de derriere forme le bord: pofterieur ou 1a face pofierieure, et celle du haut le bord fupe- rieur ou la face fuperieure; — Superior telta, die obere Schale einer Mufchel; Superior maxilla, die- obere Kinnlade; Superius, labium , die Oberlippe. Supernwmerarius, @,.umj Ueberzählig. — Su- pernumerarü artus „ dentes, &c.. Superus [los; (Franz. Couronnant l’ovaire); — Superum germen. Man fehe unter Inferus. — Su« perus ridtus, wenn er fich in der oberften Gegend. des Kopfes befindet (Uranofcopus, Scorpaena ). Supinatores mufculi; “Die zurtickbeugenden Mu= ikeln der kleinen Ellbogenröhre (Radius ).. Supinus difeus folii;‘ Die obere Scheibe. oder: Fläche eines Blattes.. Supra aculeatalingua, der Katzen. Supra-axillaris;, i. q. Suprafoliaceus.. Supradecompofitum folium; Fin vielfältig zu- fammengefetztes Blatt, Cum petiolus. aliquoties di- vifus adnetit plurima folia. (Pimpinella- glauca;, Ranunculus. rutaefolius ). Suprafoliacius pedunculus f. flos; Wenn fie fich .gleich tiber dem: Blatt in. deu Stengel einge-- fugt. befindet ( Potentilla monfpelienfis &c. ).. Supraradicalis pars plantae;, Der über der Wurzel. befindliche Theil einer Pflanze, die. ganze: Pflanze mit Ausnahme der Wurzel,.. Supraorbitalis; Was. fich in der oberen: Gegend der Augenhöhle befindet.. — Supraorbitalis. arteria,, vena. Suprarenales: glawdulae, i. q. Succentuariati; renes. — Suprarenales venae.. Supra/pinata fo/fa; DieGrube über die Schulter- blattsgräte. — Suprafpinatus mufeulus f. fupra-. Scapularis Superior, der. obere: Schulterblattmuikel. Supremm lateralis linea,, wenn fie fich ganz: oben, oder nahe am Rücken. befindet (.Perca,, Sparus,„ Labrus;, Sciaena.); — Supremae maxillae, am oberen Theil des. Kopfes (Uranofcopus); — Su= premae nares, wenn fie falt- mit den. Augen zu= fammenkommen ( Syngnathus; Xiphias); — Su- premae peltorales. pinnae (Exocoetus).. Sura; Griech. Gastroknemia,, Deutfch. Die: Wade ;, Ofifrief. Kühren,, Holl. _ Kuit. Dän. Lzggen,. Kallen;, 7s/ Kalte, Schwed. Vade, Benkafle, Eng. The calf of the leg. Ag!s. Spaerlira, Scanclira.. Franz, Le gras de la jambe, sus 5 ‚Polpa, polpaccia della gamba. en a Y ” Pantortila - ‘Port. Barriga, polpa da perna, 1 Balf... . AKtar a la Late En NEE NR Poln. iytka, Iyftka; Böhm. Leytko. Ungr. Lab-ikra; Wlach. Pulpe: So keit. Ikri; Ehfin. Säre marri. | So. heifst der hintere zwifchen dem,Knie und dem Fufs befindliche, fleifchichte und hervorragende Theil des. Beins; er befteht aus den Wadenmuiken (Mufeuli gaftrocnemii) und dem. Sohlenmulkel (. M.. Soleus ).. } ar - Surculus; a) inälteren Schriften: Ein-junger Zweig” Ein junges Reis, Setzreis; Ein Nebenfpröfsling ; Ein Biumchen; Fin Strauch; 5b) Linne hat diefen Namen deın Stengel, der die Blätter der Mofe trägt, zugeeiguet; Ein Mosftengel.. SUS. [ Mammal.] Eine: Gattung Säugthiere aus: der Ordnung Belluae.. a); Sus aper.. | Aper; Sus: ferus;: Griech: Hys agrios, Ka. pros; Ptelas, Errhoos, Chlunes, Porkos, Deutfch,. Das-wilde Schwein; Die wilde Sau, Die Sau; Das Schwarzwildprät; Ao- blenz Walz; Mas Eber, Hauer, Käuler, Bacher; em; Bache, Lehne, Sau; Pullıs Frifehling,. Fröfchling, Holl.. Wild zwyn, Wild verken. Dän. Vildfvin; Zsi. Villugöltur. Schwed. Vildfvin; 4lt Villigalt:. Engl. Wild boar; Agls. Wild bar. Franz: Sanglıer,. Bete: noire;; Fem.. Laie;; Pulbus;Marcaflin.. Jtal: Cignale ,. Cinghiale:. | Span. Jabali; Fem. Jabalina;: Pullus: Jabato.. Port. Javali; Porco-montes. Ku. Swinjadikaja; We or, Borow,. Kaban,, Porosia;. Ukräne Knur. | : Poln.. Odyniec, Dzik; Pullus Warchtak, Böhm.. Diwoky wepf.. Ungr. Vad.kan,. Vad-difzno. Zett. Mefcha zubka.. i Tatar. _Donjus,, Jelan. donjus: Dusche Bafchk: Donjus, Jelan.donus.. Kalm. _Jacha, Teleut. Kakaja. { Zcher: Susnina, Suska,. Sifua,. Juxos Tfchuw.- Susna: Mord. Tua. Tunguf. Tukalanda; Burät. Chagni. Armen. Ticholy thor; Perf; Mar, Buk. Es, n 'b) 1405 macht mit dem Hausfchwein nur Eine Art aus, und ift die wilde Race derfelben ; es hat längere Fang- zähne (Laniarii dentes) als das Hausichwein, eine längere Schnautze (Franz. La hure), mehr Stärke in der Scheibe des Rüffels (Zranz. Le boutoir du groiu), ift gemeiniglich „ in: feinen erwachfenen Jahren , von. fchwarzgrauer Farbe, hat keinen Speck und ift den Finnen nicht ausgefetzt; Es ilt ein ftarkes und beherztes: Thier, lebt in den Wale dungen, nährt lich. meiltens von allerley Vegetabi- lien, und. richtet, wo es in Feldern und Wiefen zu wühlen anfängt, groffen Schaden: an ; Es hat fchärfere Sinne als das Hausfehwein , frifst auch: nicht, wie daflelbe, allerley. Unrath; Dais. das: wilde Schwein zur hohen Jagd gehört, dals. es ein fchmackhaftes. Fleifch hat u. drgl. m... find: be kannte Dinge. — Es find nur noch einige: hieher gehörige Kunftbenennungen anzuführen: Im ıltlem Jahre heiflen fie: Jührige, Heurige, Vebergangene: -Frifchlinge (Engl. Pig of the fonnder ); im aten :. Frijchlinge (Fingl. Hog); im 3ten heift das Männ- chen Keuler, (Engl. Hog’s fleer), und das Weib-. chen heilst fobald es geworfen hat: Bache;. imm sten: Ein angehend Schwein, und, die: Weibchei heiflfen von: der Zeit an: bis fernerhin:; Gute, Starke Bachen- (Engl. Bsar, auch fernerhin Sanglıer,. Siugler); im sten und den folgenden Jahren: Ei hauend Schwein, Ein Haupt/chwein. In Frankreich: und Spanien führen fie, nach dem Alter, folgende Namen: vom. 6ten Monath- bis zum ılten Jahre : Bete rouje (Span. Encafonado), bis zum 2ten: Jahre:* Bete de compagnıe (Span... Escudero), bis: zum 3ten : Ragot (Span. Cachigordillo), bis zum. sten: Sanglier, Sanglier ü fon tiers an (Span, Jabali);, bis: zum sten: Quartaanier (Span. Quie sreno); Hierauf: YSreux janglier (Span. YJabali viejo). — Die Fangzähne heilien: Waffen, Wehr- zähne,. Gewehr, Gewärft ,. Haderer ; Engl.. Zushes,,. Tusks ;. Franz. Defen/es „ Crocheis,,. Gres;. Ital. Zan- ne, Sanne;;, Span. Wavajas.. — Frifchen, Setzen, d..i, Junge werfen: — Mehrere Schweine beyfam-- men heiffen: Ein Rudel, Häuflein; Engl. Sounder ; Franz. Compagnie. — Wo. ein. Rudel zulammen geleffen hat, wird Ein Kejjel genannt: — Biechen, d. iv Wühlen. — Die wilden. Schweine: haben. eine Haut und: Barflen,, einen: Pürzel, ( Schwanz.) ,. lie- fchweij/jes (bluten),. find: fei/f (tett),. und. haben,,. wie das Rothwildprät, Geräu/ch (Herz, Lunge: und Leber ), Gefcheide (Gedärme) Läxfe (Fülfe),, Biaiter (vorne über den Läufen),. Äeulen (hinten über den Läufen),. Zimmer (der Theil über dem Keulen von. der Blume bis an die Rippen), Srha- len (Hufe) &c. — Ein wildes Schwein. heilst ein Ritterliches. Thier ,„ fo wie der. Hirich. ein Zdrs Thier genannt: wird. Sus: fcrofa.. 1): Susf.porcusdomefticus; Setiger; Griech.. Hys,. Sys; 2) Was: Porcus; Griech.. Choiros, Chryllos; 3) Forcus nos _ca- firatusz Verres; 4) Porcus: caflratus = Maialis;, Griechk Delphax,. Kapros ek- tomias; 5) Femina: Porca; Scropha; Grirch. Chronas, Gromphas ; 6) Pullus: Porcellus,. Porculus,. Nefrens;. Zat. SUS 1406 Barb. Ferreolus; Gricch. Delphakion, Kolabros, Choiridion, Choirophorema; 7) Porculus f. Porcellus fubrumus, la- tens; 8) Porcus faginatus; Griech. Del. phaxfiteutos, Sialosfys, Larinos, Setalis. Deut/ch. Das Schwein; Zahmes Schweir, Hausfchwein; LL.Sal. Varch, Vara; In einigen niederfächfi/chrn Gegenden Varch; /m Zilterthal Fak;. N. Such‘, Swihn; Augsb. Suckel; Coblenz Nü- ckes; Schwab. Botfchel; Ein mage- xeS, [chlechtes Schwein heißt im Ba- dendurlachi/chen Baier; — 2, 3) ber, Kempe, Bär, Kuntfch, Hackfch, Hecker, Hauer, Sterchen, Bafle; 4) Ein verfchnittener Eber, Bork, Barg, Böreheln, Borgfwihn, Pork, Polk, Hecke; LL. Sal Barecho, Brarecho; 5) Die Sau; Süge, Ranz- lar, Mutte;, Mutterfchwein, Fähr- muiter,. Saumutter; Moor, Muck; Nuefch; Loos; Eine verfehnittene Sau Börgen; 6) Ferklein, Ferkel, Ferken, Farken, Fickel; Schöttling, Schüfsling; Kodde; Bigge; Bärgli; 7) Spanferkel,. Speineferken, Spitt- ferken, Sogferken, Saugferkel, Milch- ferken; Ein ertwöhntes Ferklein Ab- fetzferklein; 8) Maftfchwein,. Matt- fau; Speckfchwein.. Hol. Zwyn;. Varken, Verken; 3) Beer; Ongelubd varken; 4) Geltvarken;. 5)Zog, Zeug; Eine verfchnittene Saw Gelte; 6) Big; Varkentje; 7) Speen- varken; 8) Meftvarken. Dän. Svin, Sviin; Zsl. Syiin; 2,3) Orne‘; Ronne; Norw. Gragalte;. 4) Galte; Gildet fvin; 5) Soe, Purke; Island Syr, Svinsgylita; -6) Gris, Griisz Is. Syvijnsgrijs; 7) Melkegris ,. Pat- tegris. Schwed. Svin; IM. Goth. Sweinz; 2,3) Far galt; Skän. Orne; In anderen Grgen- den Räne, Ränte;, Altuord. Giafgol- ter; 4) Galt; 5) Sugga; So;. Jamtl. Porka;.‘ Eine junge Son, die zuerfk wirft Gylta; 5) Gris; Ein einjähriges Ferken:heiftt an einigen Orten Gölta; wenn es. fafi erwach/enr if Kulting, Väring,; 7) Digris; 8 Gödfvin. Hog, Swine;; Agls. Swin; Gaflie.. Muc;. Helfh. Twreh; Corn. Forch,, Hoch; >. 3) Rrar: Porr-pig; Agls. Bar; Galic: Tere, Cullach; Corn. Bora., Bahet;. 4); Gelt pig;; Barrow- hog,. Engl: Franz. dtal. Span. Port. Ruf. Poln. Böhm. Serb. Slav.. Wlach. Epirot. Ungr. Lett. | pig, SUS hog, Batrow; 5) Sow; Agls. Suge, Sugu, weilh. Hwch, Cunar; 6) Pig; Hog- Sow-pig; In verfchiedenen Ge- genden Gawts, Gilts, Yelts; Agls. Gilte, Fearh, Feerh; Galic. Oircinn, Banbh ; Aelfh. Porchell ; Banw; Cnyw; Corn. Porchel; 7) Sucking PIg- Cochon, Pourceau; 3) Verrat; 4) Cochon, Porec; 5) Truie, Truye; Coche; *Gore; 6) Petit cochon; Goret; 7) Cochon de lait; 8) Co- chon d’engrais. « Porco; 3) Verro; 4) Porco caftrato, Majale; 5) Troia, Scrofa, Porca; 6) Porcello, Porchetto; 7) Porcello da latte. - Ganado de cerda;5 Cerdo, Cochino, Puerco, Lechon; An einigen Orten Guarro; Baj/:. ‚Cerria; 3) Verraco, Berraco, Barraco ; 4 , Puerco caftrado; 5) Cerda, Cochuna, Puerca, Porca, Lechona; 6) Marrano, Cochinillo, ‘Guarin, Guarro; 7) Lechonchillo, Marrano de-leche, Cochinillo de leche; 8) Cebon, Cerdo cebado. Porco; 3)Varräo, Varrasco; 4) Por- co capado; 5) Porca; 6) Porquinho, Bacoro, Bacorinho; Marräo, Mar- ranito ; Farrogpo, Farroupinho ; 7) Leitäo; Porguinho. de masa; fem Leitoa;, 8) Porco engordado. 3) Borw; 4) Kladenoi borow; 5) Swin’a; 6) Porofenok. Wieprz; 3) Kiernoz; 4) Wieprz rzniety; 5) Swinia; 6) Profie, Pro- . fatko. Prafe, Wept; 3) Kanec; 4) Rezany wept; 5) Swine; 6) Pofwinie, Prafätko, Sele, Selatko; 7) Cecawe. Proffo, Profle; 3) Kundros,- Kan- dros; 5) Sswina; Rampa; 6) Profs- atko. 2) Kermak ; 5) Kermacsa; 6) Präfe. Pork ; 5) Sskroafe; Purtfchel. Thy; 5) Dossa. Difzuo, Sörtes; 2,3) Artany, Süldo; 5)Kotza, Eme-difznd, Mag difzno; 6) Malatz. Zubka ; 2,3) Kuilis; 4) Wepris; 6) 5iwens. Balc, Balca, Thas, Thys; Ehfin. Finn. Ein ! Sr u J Ferkeln, Junge werfen; Däu. Fare, Grife; Schwed. 'Sigga; Dörpt. Zigga; 2, 3) Kult; Din. Kunt, Kuint, Pahro; 4) Or- ik, Orrikas;‘ 5) Emmis, Immis, Sigga; 6) Porfas, Pörfas; Käsfik, ‚Siggudak. RR SER TON IH . Sica; 2,3) Carju; 4) Oras; 5) Emis ; 6) Porfas; Naski; Tallo. fat über die ganze Erde verbreitetes Thier, deffen Gefchichte und mannichfaltige Benutzung” bekannt genug find. Es folgen einige hieher gehörige Be- M nennungen: Grifa; Zugl. To farrow, To pig;, Franz. Cochonner, Grunzen; Lat. Grunnire; Holl. Knorren; Dän. Grynte; Ein In Amerika waren keine Schweine; Ist. Grunja, Grenia ; Schwed. Grymta; Engl. To grunt, To gruntle; Aals. Grunan, Greuian; Zranze Grogner ; Jrtal. Grugnire ; Spaz. Grunir ; Port, Grunhir ; Au. Chriukat ; FPoin. Rechac; Ungr. Nyikorgok. finniges Schwein; Zar. Nodofus, Granofus, Le- prolus,; Holl. Gortig, Ongaaf; Dan. Tinted; Schwed. Full med dynt, dynftockar; Zug/. Mea- lled; Franz. Ladre; /ral, Lebbroio. — Die Finnen oder Pfinnen find eine der gewöhnlichften Krank- heiten der Hausichweine, indem fich weille runde Köruchen im Fleilch derfelben erzeugen; Das Aus- führlicbe von den Finnen findet man in: J. A. F, Götze neuelte Entdeckung, dafs die Finnen im Schweinfleiich keine Drüfenkrankheit, fondern wahre Biatenwürmer find, Halle 1784; Blumen- bach vom Finnenwurm, in deflen Beyträgen zur Naturgefchichte, Götting. 1799 ; Schon Malpighi hat die thieriiche Natur der Finnen aufler Zwei- fel geletzt. AN» F fie find er durch die Spanier dahin gebracht worden; ein groffer Theil derielben ift verwildert, und dem wilden Schweine fehr älnmlich geworden; dergleichen ver= - wilderte Schweine heiffen auf Franzöfifch: Cochons MAFYONS:. & Schliefslich find noch folgende Arten zu bemeiken: c) Das Moichusfchwein, Biiamfchwcein, Nabel- fchwein; Tajagu, Zaino, Saino, Coscui, Chuchie, Peccari, Picary, Paquira, Pingo; Coyamatl, Qua- pizotl, Quahioyamatl, Caigora; In den wärmiten Theilen von Südamerika, Heerdenweile; nährt fich von Wurzeln, und kleineren Thieren, inlonderheit Schlangen; ilt reinlicher als das Hausichwein, »hat ein Ichmackhaftes Kleilch, wird aber nur höchitens 60 Pfund ichwer; auf dem Rücken hat es einen Beutel (Cyftiferum dorfum ), der vorher ausge- fchnitten werden muls, wenn man das Fleifch ge- nielfen will, denn fonft wird es mit einem ftarken Bilamgeruch durchzogen; d) Das ätbiopıiche Schwein; Eimgalo, Engulo, Engall; Franz. Sanglier du cap vert; Hoi. Bofchvarken, Wild varken; Hottent. Kaunaba; Im Inneren von Süd- afrika, auch auf Madagalkar &c.; ein fehr wildes Thier, hat ein. fürchterliches Anfehen, und wird von den Hottentotten noch mehr als ein au e \ £ IC» 1008 | ie 1409 SWwiI fürchtet ; e). Babiruffa, (nach dem Malaifchen Baba, d. i. Schwein, und Ru//a, d.i. Hirfch ); Der Hirich- eber, Schweinhirfch, Kberhirfich, Gehörntes Schwein; Le cerf-cochon; Auf den Molucken, und hin und wieder im Afrika; hat in feiner Bildung einige Aehnlichkeit mit dem Hirfch; fein Fleilch foll einen guten Gefchmack habeır, SYM 1410 auch Glimmer und grünen Strahlftein eingemengt; er hat meiltens eine dunkelgrüne Farbe. Sympathici nervi; So heiffen einige Nerven, welche durch ihre befondre Vertheilung und Com- munication eine Mitempfindung zwilchen verfchie- denen Theilen bewirken; Es werden vornimlich drey derfelben gezählt, nämlich: ı) Sympathicus magnus, i..q. Intercoftalis, neryvus; 2) Sympathi- Sutura. cus medius, 1. .ottavus, vel'vagns; 3) Sympathi- Deutfch Eine Naht i eus parvus f. Portio dura paris feptimi. Holt. Naad. Symphyfis; Eine fefte unbewegliche ° Knochenver- a. RR 4 binduug, #) immediata, durch Nähte (Rhaphe), Dän. Söm, Sye. Linien (Harmonia), Einkeilung (Gomphofis); 5) Schtwed. Söm, Häfte. mediata; durch Bänder, Knorpel, Flechien, Fleifch, Engl. Suture; Seam. Haut, und durch eine Kuochenfubltanz. Franz. Suture., £ SYMPHYTUM. [ 2Botan. ] Ital. Sutura; Coftura, Sn neinal Span. Sutura; Coftura, ymphytum oäilcinale, Port.: Sutura. “+ Symphytum confolida major. Beyfpiele: Sutura fphenoidalis, Coronalis, Tambdoidea, Deutfch. Der Beinwell; Beywahl, Beinheil, frontalis, fagittalis &c., Man fehe diefe Beywör- Beinwurz; Schmeerwurz, Schmal- ter; — Suturae, die A wo die Windungen wurz, Fettwurz, Schandwurz, Schanz- einer Schnecke zufammenkommen, Les points ex- ’ 5 ER terieurs du contact des-tours de la fpire, e’et A wurz, Schwarzwurz, W allwurz- dire, la ligne fpirale par laquelle ils font colles männlein, Lotwurz, Grofier Wald- les uns avec les autres; — Bey den Mufcheln ik meitter, Efelsohr. Sutara i. q. Riiaa ( Suture, ou fente), On donne 27 2 ae ? ce nom A un leger ecartement, que les valves Holt, Smeerworteb; Waalwortel, Heel Jaiffent entre elies, & la partie de leur circonfe- wortel; Zuiphken Scheurwortel. zeuce, qui eilt recouverte par le ligament. Zucych, Dän, Kulfukkerrod, Kongfalverod, Gong- Ram. falverod, Storkonfolida; Norzw. Val T Botom. hs: SWERFIA IT J Schwed. Vallört. Eine mit Gentiana verwandte Pflanzengattung; führt of. nfrew‘ den Namen nach Eman. Sweert, Einen zu Zei- E gl Comfr y. ne ten Kailers Rudolph II, in Holland, Herausgeber Franz, La confoude; rande confoude, eines Florilegii, Frenf. I. Tom. Folio, mit 110 Grande conlire, Oreille d’äne, Lan- Tafeln, worauf 240 ee Bee -n gue de vache, Herbe ala coupure, a) perennis; Kleiner fchwarzblauer linzian, Fal- f BR a Lungenkraut, Blauer Tarant; Aufl. Sweroboi Tal, Confolida TIPSEATER gorskoi; 5) rotata; Ru/f. Sweroboi lalorewoi; c) Span. Confuelda major; Sueldaconfuelda, eorniculata; Ruf£- Sweroboi bjeloi,; d) fulcata; Norweg. Furföte Port. Confolda major. So ® . a Berufe Solnoi koren; Ükräne Likowoft. SWIETENIA, EBotan. T Poln. Zywokof, Kofztywal pierwizy. Swietenia mahagony; der Mahagonibaum; Eng. The Böhm. Cerny koren, Swälnikowy koren, mahogany-tree;, Franz. Le ‚mahogon, L’acajow Ungr, Fekete Nadaly, Nagg Nadaly. A meubles; Ein fchöner, hoher Baum, in den wärmeren Theilen von Amerika; Das Holz ift hart, Lett. Gluhme, Tauku fahles., dicht, von röthlich brauner Farbe, in der Hand- Eine mit Borago verwandte Pflanze, mit gelblichtweit- lung u. d, N. Mahagoniholz bekannt genug, in- % P urpurfarbigen Blumen ; die Wur=- ee a ei ar: en Eiserz, und inwendig, weils; fie lien häufig benutzt wird; Die Spanier und Portu- enthäßs erienVkläbfichten "Saft, md N. giten in Amerika brauchen es olit zum Schitfbau, Radix confolidae majoris ofücinel;z Sie fol: auch weil es von langer Dauer ift, den Kanonenkugeln wider dem Durchfall des Rindviehs von Nntzez widerfteht, und nicht, wie das Eichenholz, vom feyn. — Das Symph. orientale heifst auf Perfifchz den Würmern befchädigt wird, Schab Sysritesy der Grünftein, Sienit; befteht aus Feld- Sy narthrofis; Eine fehwach bewegliche Beinfügung;, ipach, Quarz und Hornbleude „ und hat zuweilen Kine undeutliche Bewegung der Kuochen. Be SYN Syacampe; Flexura f. locus, ubi pars brachii infe- yior committitur cum fuperiore, et ad hanc in- fleditur. itlı Synchondrofis; Eine knorplichte Verbindung .der Knochen, wie z. B. bey den Schambeinen. Synciput; Vid. Sinciput. Syndesmos; i. q. Ligamentum. Syndesmo logia; Die Lehre von den Bändern. ‚Syndesmofis; Syneurofis; Syntenofis; ‚Die Vereini- gung der Knochen durch Bänder. Syngenefia; Diefen Namen führt die ıgte 'Klaffe im Sexualfyftem; Pflanzen deren ‚Staubbeutel (An- therae) in einem Cylinder verbunden find. TÜs.be- Steht diefe Klaffe aus folgenden 6 Ordnungen, ‘wo- von die 5 erften die zulammengeletzten Blumen (Compofiti flores ) ‘in fich faffen. ı) Polygamia aegualis; deren Blümchen (-Flosculi) insgelammt Zwitter find; 2) Polygamia fuperfliua;, ‚die :Blüm- . chen in der Scheibe find Zwitter, die .im ‚Strahl hingegen find weiblich; 3) Folygamia frujiranra ; die Blümchen in ‚der Scheibe find.Zwitter,; :die im Strahl -aber find weder ‘männlich ;noch :weiblich, Neutra; 4) Polygamia ‚neiejjaria; «die Blümchen find in der Scheibe -mäfinlich, »im Strahl weiblich; 5) Polygamia fegregata,; die Blümchen find durch einzelne Kelche getrennt, ‘welche ın.einem gemein- fchaftlicheu ‚Kelche enthalten find; 6) Monogamia ; befteht aus einzelnen (nicht ‚zufammengeletzten ) Blumen. SYNGNATHUS, [ Zehthyol.] Eine Gattung Seefifche.aus der Ordnung 'Branchioftegi ; ‚Sie nähren fich von kleineren Walferiniecten, Wür- mern und Fifchen, der ‚Name ilt zulammengeietzt aus dem Griechilchen syz, «um, und guathos, maxilla, Quia maxillae ambae .concretae Junt, ut 'oris apex ımodo ‚aperiatur, a) Syngnathus .acus, Deutfch. Die Meernadel; ‘Spitznadel, “Seena- - (del. Nadelfifch, ‚Sacknadel; Horn- fifch; Trompete. 2 Holl. Zevenkantige naaldvifch. Dän. Havnaal, Stork; ‚Norw. Kantnaal. Schwed. Kantnäl. Engl. The needle-Afh, Pipe-Alh, 'Hornfilh. Franz. laignille, dial. _Aguglia; Serpentello marino, ;Serpe, Zella di mare. In verfchieienen ’europäifchen ‘Meeren; ‘wird wohl 2 Fuls und drüber lang, ift.äber Sehr Ichmal und geht allmählig in eine ‘Spitze aus, daher die Benennun- gen Acus &c. b) Syngnathus aequoreus. Dän. Snippe, SUN. - <) Syngnathus hippocampus. en Equus marinus. Deutfch. Das Seepferdchen; ‘Meerrofßs, Meer- ‚pferd; Seeraupe. | Holt. Zeepaardje. u Dän. (Norw.) :Söeheft, ‚Hefteorm, 'Söebsver, ‚Havbaver. ‚Schwed. Sjöhätt. Engl. 'Sea-horle. | { ‘ ‚Franz. Hippocampe; ‘Cheval marin, Che walet. - 4 Ital. Cavalletto ’marino; Fenez. Bifcia. Span. Caballito ; :Galicia Caballino. Port. :Cavallinho. a - Wird felten über g Zoll lang, ‘und hat kaum «eines Daumens Dicke; der Vordertheil feines Körpers. ‚hat Aehnlichkeit mit dem Kopf und Hals eines Pierdes, ‚der Hintertheil aber ‚mit dem Körper ei- nes Infedes; daher der .griechilche Name 'Hippo- campos, ‚zufammengeletzt aus Hippos, ein Pferd, und Aampe, .eine 'Raupe; auch haben mehrere Scribenten dies Gefchöpf uuter die Infekten ge- zählt; wenn es todt ilt, ‚fo krümmt fich der Kör- ‚per ‚wie ein römilches S, ın welcher Geftalt man » auch in .den ‚Naturalienkabinetten ‚aufbewahrt ‚findet. / :d) Syngnathus ophidion. :Solenoftemus; Acus lumbriciformis, ‚Deutfch. ‚Die Meerfchlange; Seenatter. ' Hol. .Zeeadder. ’ Dän. Stor gulagfig föenaal. ‚Schwed. Hafsnäl, Hallenf. Tangfnipa. Engl. The fea-adder; The little pipe-fifh. ° Franz. Le ferpent. ‚Japan. Sajori. «) Syngnathus pelagicus, Deut/ch. Der Korallenfauger. ‚Franz. Tuyau de plume. £) Syngnathus perifcelis. Wallb, Deutfch. Hofenhand, 'Strumpfband. lem, Hol. .Koulebandje. g) Syngnathus typhle. Acus Ariftotelis. Deutfch, Die Trompete; “Trummeter; nadel, Nadelfifch ; Blindfifch, 1413 ABER Holl. Zeskantige naaldvifch. \ Dän (Norw.) Liden gulfarvet föenaal. Engl. The little needlefilh; Garüfh, Pi. ‚petifh. Franz. La trompette; Marfeille. Gagnola. ‘Wird ı .bis andertbaib Fuls lang. Synimenjis, Synnymenfis; Die Knochenvereini- gung durch Häute oder Membranen. ‚Syniflatay, Diefeu Namen führt, -in :Fabricius ento. mol S)item, die zte 'Klaffe der Infekten ; die Cha- waltere find: Palpi quatuor, Maxilla connata cum Jabio, Die Gattungen find: Ephemera,, 'Phryganea, ‚Semblis, Lepisma, ‚Podura, Hemerobius, Termes, ‚Raphidia, Panorpa, Myrmeleon, ‚Sysofiofis; Die Vereinigung ‘der Knochen durch eine Knochenlubitanz. ‚Synovia; Das Gliedwalfer, Gelenkfaft, "Gelenk- ‚fchleim, ‘Gelenkichmiere; Kine aus den Geleuk- drülen.(Haverfianae glandulae ) abgeionderte kleb- ‚richte Feuchtigkeit, welche die Gelenke ichlüptrig ‚erhält «und die Bewegung .derlelben erleichtert, Synoviales, articubares )J. HAaverjfianae glandulae; Die Gelenkdrüfen; Cox/. Synovia. Syntenofis;' ‚Die Vereinigung der Knochen ‚durch Flechien. Synthejis;. Reunio; Die ‚Structur und -Zufammen« »fügung des ganzen Körpers. > ypho,; JVıa. Sipho. SYRINGA. [Botan. ] a) Syriuga perfica. Lilac .perfica; Agem ’lilac Perfarum; 'Syrin- ga babylonica. Deutfch. Die perlifiche Sytinga; Perfifcher Flieder, Kleiner türkifcher Fiieder, Kleiner Pfeifeuftrauch, Falfcher .biauer Jasmin. Holt. Laage fyring. Engl. Perfian tilac. Franz. Lilas de Perfe, Span. Lila de Pertia, Ein fchörer, zierlicher Strauch, wiel kleiner als die gemeine Syringa, wird gemeiniglich 5.bis 6.Fuls hoch; wächtt wild in Perfien, und wird in Europa zur Zierde in .den Gärten gezogen; die Blumen find wohlriechend, und haben eine helle mit Blau nuancirte Purpurlarbe. b) Syringa fulpenla, Thumb. gJapan. Janagi, Janogi, Janangi, Faka ja- nagi, Renjo. “ \ - Catholiioa, Naturgefchichte. Ba. IV. | AR, - c) Syringa vulgaris, Syringa coerulea; Lilac, Lilach, 2414 Drutjch. Die gemeine Syringa; Syrene, Sy. ) renie, .Ziricke, Syringsbaum, Sy- ringsitrauch, Lilak, Gemeiner Flie- der, Flinder, Blaue Doften, Spani- fcher Holunder oder Flieder, Türki- fcher Holunder ‚oder Flieder, Pfeifen- baum, Pfeifenftrauch, Blauer Hoh. ler, Wilder Jasmin, Nägle:nbaum, ‚Nägelchensblumen, .Hüttenblume, 'Kandelblüthe, ‘Blaue Blüthe, Huck ‚auf die Magd, Fuchsfchwanz. Holl. _ :Gemeene fyring, Din. Spanfkilitter. Schwed. Syreen. Engl The:common Üilac.' Franz. Lilas commun; Lilas; Queue de re. | nard de jardin. dtal. Siringa; Sicil. Alberu di pacenzia. Span. Lila; Lilac, Lilaque, Lilac azul; Floripondio. Port. Lilaz. Lu]. Serik; Poln. Bez wlofki. ‚Böhm. _Sfpanilfky bez, Strenka. Ungr. Boroftyan, Borofzlan-fa. ‘Georg. Jassemanni. Ein ‚bekannter fechöner Strauch, ‚mit frühzeitigen, ‚blauen, wohlriechenden Blumen; er ftammr aus ‘der Levante und ilt fchon lange wegen feiner ne heit in deh europäifchen Gärten 'gezogen worden; in einigen Gegenden von Deutichland und in der - Schweiz, wo er in den Hecken und Holzungen wild wächft, :ift er bereits natnralifirt, die Blütben werden von den Bienen fleiffig befucht; ‘das Holz dient zum Einlegen, zum Drehen, und zu anderen kleinen Arbeiten; Die Fortpflanzung geichieit ge- meiniglich durch den Samen, leichter aber durch die Brut oder durch Zweige. Syffarcofis; Die Kuochenvereinigung durch Mutfkeln, (ut in hyoide ofle et-bafi fcapulae confpicitur ). ‚Syflemanervorum; Das Nervenfyftem; Hierunter begreift man den markigten Theil des Gehirns, das Rückenmark, und alle aus den Theilen des Ge- hirous und Rückenmarks entipringende ‚Stricke und Fäden. \ ‚Syftole; Das Zulammenziehen des Herzens und der Pulsadern; If (im Gegeniatz von Dialtole) wenn fich die Herzkammern zufammenziehen, veren- gern, und das eingenommene Blut wieder von fich Hoffen, TABANUS. [Zntomot.T Deutfch. Die Breme, Brehme, Bremfe; Vieh- breme, Rofsmücke, Rofsbreme, Rind- fliege; Blinde Fliege. Holl. _ Brems; Paardenvlieg, Koeyenvlieg. Dän _Brems; Norw. Kleg. Schwed. Bröms; Tab. caecutiens Blindknagg. Engl. Burrel-Ay, Whame-fiy, Horfe-!ly. Franz. Taon;’ Ali Malot. Ital. Tafano, Tavano. "Span. Tabano; Tabarro, Moscarda. Port. Tabaö, Tavaö, Atavaö ,- Moscarde,. Ruf. Owod; Airgil. Kugaan. Ungr. Bögöly. Ehfin. Kill. \ Eine Gattung Infe&en aus der Ordnnng Diptera; Sie . nähren fich vom Blute der Thiere, und find dem Rindvieh und den Pferden fehr zur Plage; die fchö- ne Farbe der Augen verliert 'fieh gleich mit dem Tode des Infeäs, kann aber durch warmes Wafler aufeinigr Zeit wieder. hervorgebracht werden; die Weibeben legen ihre iöver in die Erde, an feuchte Grasplätze, wo fich die hervorkriechenden weiffen: Maden von Wurzeln nähren ;. die gemeialte Art ilt: Tabanus ovinus, Iabula/. lamina cranii externa etinternaz Die fogenannte äuffere und innere Tafel der Hirn- Ichale. J Tactus. i Deutfch. Das Gefühl; Der Sinn des Gefühls. Boll, Gevoel. . Dän. Fölelfe. . Schwed. Känning, Känfel. 'Eng!. Touch; The fenfe of teuching, Franz. Le toucher. Hal. _Tatto, Span. Taeto; Port, Taltos TENIA. [Yerm.] Lumbricus latus. 'Deutfeh. Der Bandwurm; Neftelwurm, Ket | tenwurm, “ J 14] z Hol. Lintworm. Dän. Baandorm, Baendelorm. Schwed. Binnickemafk. Engl. Thetape-worm; The jointed worm. Franz. Le tenia; Ver plat; Ver felitaire._ Eine zahlreiche Gattung Eingeweidewürmer ; Der Kör- per it zulammengedrückt und befteht aus in einan- der-geleuliten Gliedern,;, am Kopfe befinden fich vier Sangebläschen und ein doppelter Halkenkranz; “ die einzelnen Glieder fri.u. d. N. Vermes cacur- bitini, Afcarides (Kürbiskernwrliomer , ‘Vers cacur- bitains) bekannt; Einige Arten find anzuführen: a) cerebralis; Vermis veliowaris-focials; der Bi fenbandwurm im Hirnmark dvehender und Inaingen« der. Schafe; die Hirnblafe; 0) Biafenbandwürmer, oder Finnen im Schweinelleiich; c) lelium;, Wermis eucurbitinus; Lumbricus latus; Bardwürmer im dünnen Darnr bey Menfehen;' die Namen Solium. Ver folitaire find fälich, denn der Bandwurm Wird nicht einfam oder einzeln, Tondern oft ın grofier Menge im Darm gefunden; man will Baudwürmer von- 6o-und mehrere Fals Länge‘ gefelien haben, ‘ gemeiniglich find fie 3 bis & Fuls laug; d) vulgaris; ebenfalls in den Därmen.-der Menfchem; — Das Ausführliche von diefen und anderen Eingeweides würmern findet man in. den bekannten Schrilten van ‚Götze, Schrank -&c. TAGETES. [Botan.] Werner, Bloch, .Batich, Pallas, - Y v Tanacetum africanum; Flos afrfeanus; Flos tunetanus; Caryophyllus indicus. Dentfch. Die Samrmmetblume ; Studentenblume, Schreiberrofe, Tür- - kifche Nelke,. Indianifche Näglein. Tuniferblume, A -- Holl. Afrikaan; Fluweelbloem; - Tünis-" 7 bloem. r Dän. Indianfk nellike, Schwed. Sanımetsros. Engl. African and french marigolds, Franz. Oeillet d’Inde; Rofe d’Iade; Fleur de Rome; L’Africaine, Ital. _Tagete; Garofano mefücame, africa- no, turchesco, o d’India; Fior di morto; Puzzole. x h Span. Clavel de muerto, Clavelon, Clavel de India, | ii AL NERDIT. 1417 TAL Port. Tagecia; Cravo fetido da India; Cra- 2.0. vo de defuncto. Japan. (Tag. patula) Koohon Woo Soo; Korei Giki; Tfjofenfo. Cochinch. ( Tag. patw!a) Cuc van tho. Lour. Eine Gattung ausländifcher Pflanzen; befteht aus fol- genden Arten: =) patula, 6) ereda, c) minima; Sie werden wegen ihrer fchönen Blumen in dena Gärten gezogen; die Blumen find von verfchiede- ner Farbe und kommen entweder einfach oder ge- füllt vor; fie haben keinen fonderlichen Geruch, und aus diefer Urfache verlchiedene der obigeu ‚Namen erhalten. Talcum; Der Talk; Franz. &c. Talc; a) Ein all- gemeiner Name für fird- und Steinarten, welche die Bittererde enthalten; In Suckows Mineralogie find darunter folgende Arten begriffen: Steatites, Lardites, Lithomarga, Serpentinus, Lapis nephri- ticns, Jade oder Bitterftein, Talcum proprium, Asbestus, Talcum radiatum (Strahlitein, Schorl rayonne), Talcum corneum (Hornblende); &) Insbefondere ( Talcum proprium) ift es eine Erd- ‚oder Steinart, welche aus einem wellenförmig blättrigen Gewebe beiteht, fehr fett anzufühlen and bey ihrer verfchiedenen Härte weich it; es gehören hieher ı) Talcum propr. terreum; Talk- erde; 2) T. pr. venetum; T. lunae, T. vulgare; 'Gemeiner Talk; 3) T. pr. aureum; Goldtalk; 4) T. pr. brianconieum; Talcum pictorium, Creta bri- anconica; Brianconer Kreide; 5) T. pr. ollare; Verhärteter Talk, Topffein, Lebetfein, Fid. Ol- TAM Span, Topo; Port. Toupeira. Ruf. Semlianaja fofedka; Krot, Poln. Kret; Böhm. Kıt, Krtice, Zlyr. _Krtina, Kreiza; Slav. Kertica. 2418 Serb. Knot; N. Lauf. Kfchet, Schreret. Krain., Kert; Wlach. Ssobol. Ungr. Vakandok; Epir. Vriththi. Lett. Kurris, Kurmis. Ehfin. Müt, Mut, Rot;* Dörpt. Müggur, Murk, Mitter, Migger, Mütta. Fiml. Myyrä, Myyriäinen. 2 Loppl. Wesjek. Barab. Noman; Kalm. Nommu. Bafchk. Kufchut; Wogul. Tangaran. Die gemeinfte Art einer Gattung Säugthiere aus -der Ordnung Ferae; der Maulwurf beiteht, in Anfe- hung der Farbe feines Fells, .aus mehreren Ver- fchiedenheiten; er lebt bekanntlich unter der Erde, and richtet, durch fein Graben und Aufwerfen der Erde, in den Gärten und Feldern groffen Schaden an; ‚er nährt fich von Lärven und Erdwürmern ; feine Augen find fehr klein, und er hat keine äuß fere Ohren; Er kann fertig fehwimmen, und fucht, bey einer Ueberfchwemmung, Bäume und andere Erhöhungen zu erreichen; jedoch kommen die meilten, zumal die Jungen, bey, einer Ueber- fchwemmung ums Leben, fo wie fie überhaupt . durch Erfiufung am beiten zu vertilgen find. laris lapis. TALPA. [Mammat.] Talpa europaea. Talpa; Griech. Aspalax. Deutfch. Der Maulwurf; Moltwurf, Moilmaus, Windworpe,;, Wannaworp, Win- Ein Maulwurfshaufen ; Ravezsb. Bulshäupe; Holl. Mol- * hoop; Dän. Muldvarpeikud; Zngl. Mole - hil, Glouceffer Wanti-tump, Onti-tump; Agls. Wond; Franz. Taupiniere. 5 . . Talus; Aftragalus; Os baliftae, Qua- trio, Aftrius. Deutfch. Das Sprungbein; Sprung, Lauf, worp, Auswürfel, Wond, Wonne; Hol Enklaauw, Enkelen. Inyfyzpe gr ı Be x e Erdratze; ‚Schär, Scheer, Schär- Din: Sprinket; maus, Schormaus, Schurmaus, Schwed. Sprän Scharrmaus; Güzer. chwed. Spräng. Enzl. _ The aftragalus or talus. Hol. . "Mol; (Molworp, Molworm). Dän. Muldvarp; Z/sl. Molldvarp; Norw. Vond. Schwed. Mullvad; 7. Bothn. Hvann; 7. Gothl. &c. Mullfurk, Surk, Sork, Franz. L’afragale. Ital. €c. Aftragalo. So heifst der erfte von den fieben Knochen der ‚Fußs- wurzel; Conf. Tarfus. Sörkel. | Engl. Mole; Molewarp; Want; ZAals. TAMARINDUS. [ Botan. ] Y Wandwurpe, Wandwyrpe, Wonde- weorp; Galic. Caochan, Fath; Welfh. Gwadd, Twrch daear. Tamarindus indica. Deutfch, Der Tamarindenbaum. Tamarindenboom; Tamarym Dan. Franz. Taupe; Zt. Darbous. Holt) Äxxıx2 Ital, Talpa, Talpe; Brefc. Topina, ii m 149 BAR ® i Dön. _Tamarintre.. Schwed. Tamarinträd.. Engl. The tamarind-tree. Franz. Le tamariniery Tamarin.. Ial.. Teamarindo.. Span, Tamarindo.. Port. _Tamarinho,. Tamarinheiro;. Tamarin- do, Tamarino.. Arab. Tammer bendi: _MaJ}ab: Balam-pulli; Maderam- pulli.. Java. Aflam;, Cochinch.. Cay me. Ein groffer Baum.in Oftindien &c.., trägt Hülfenfrüchte;. deren Mark einen medizinifchen Nutzen:hat, auch: zur Würzung. der. Speifen aufs häufigite von den In- dianern gebraucht wird; — Nach Loureiro. gehört: er. ad. Monadelphia. Triandria; TAMARISCUS. [ Botan.] Tamarix.. a). Tamarix chinenfis. Zoureiro. Sinef. Cuon nhäm lau.. b) Tamarix galliea.. Tamarix pentandra.. Fl: Rofl. Myrica fylveftris prima. Ch. Deutfch.. Franzöfifche Tamarisken:. * Holl. _Franfche tamarifch. = Engl: The french tamarisk.. © 00%, Eralz; Tamarisc de: Narbonne;; Tämaris: a commum. a ir " Bal, Tamarisco, Tamerice,. Tamerige,. ai Tamerigjia.. Span. Taray, Talaya, Tamariz, Tamarisco.- Port.. _ Tamargueira, Tramagueira: Ruf. Grebenfchik ; Affrakan Schidowinnik.. . Zatar.. Iylgan, Jelgun;: Nogais: Dfchylgun ; ei Taur:. Jilgin;. Böochar. Tfcholgan ;: Chivenf. Dungu; Kirgif. Dfchangul: N Kalimık. Sochor,. Jelgai, Julgun. » Ein. bufchförmiger Strauch , der zuweilen- die Höhe ei-- nes Quittenbaums erreicht; die Blätter find cypref- Senartig, und: aufs: feinfte gewebt; die Blüthen find: zöthlich; beyde geben dem. Strauch ein fchönes, Anfehen,, daher. er; auch. in. den: Gärten gezogen, Er wird.. c) Tamarix germanica.. Myrica pannonica.. Deutfch. Deutfche: Tamarifken.. u ar . * TAN 1420 Holle ;.: > Duitfehe: tamanifehl £ Dän. Tyark tamarifk ;, er Knaved. Schwed. Tamarifk.. 4 "Engl. The german tamarifk. Franz... Le tamarife d’Allemagne ,. Le petit. ; tamarix.. Ruf. Balgı; Mongol. Balgü. Poln. _Tamarzyfzek; Wrzesnia, Böhm.. Tamarifka; Bozj diewee.. { “Ungr: Tamarik.. ’ n Ein. kleinerer Strauch, als der‘ voriges es: werden aus | dem Holz: beyder Arteu Taten: und fonfige kleine Getüffe verfertigt; alle Theile diefer Strauchgewäch- fe haben. in der. Medizin: ihren. Nutzen; zuweilen bedieuen fich ‚die Schwarzlärber der Früchte ftatt 4 der. Galläpfek. Bryonia laevis fi nigra racemof et bacci- fera;, Vitis; fylveitris,. Bryonia Syive- Aris. Dentfeh. Schwarzwurzel, Schwarze oder wilde Zaunrübe.. Schmeerwurz .. « d) Tamarix orientalis. Forfiäl " Arab. Atl; Hebr. Athal. ng TAMUS.. [Botan.}. Tamnus.. | Tamus: communis. | ange Hofl.;, : Vronwenzegel;, Wilde of Zwärte bryonie.. Eirgl.- The common: tamus'or-black briong. Franz. Le tamier;; Racine-vierge; Sceau de, Notre- Kae: ; Bryone douce a Iruit. et racines noirs.. Ital. Brionia.nera; Zucca.fälvatica.. Span. Tamo; Brionia.negra.. Port. Norga preta. in der Levante; he wächlt iu Hecken, Zinsen dc. und windet fich um felbige mit ıhren 10 bis 20 Fals.” langen, Ichwachen Steugeln; nie Blumen. haben. eine geibgrüne Farbe;. die Fınelit. (uva tam juia) if: eine rothe Beere,. ungelälr von der Ciröiie einer‘ Kirlche, die Wurzel: if. dick, kuoilig,, Schwarz von auflen, und inwendig, weils, he.hat einen fcharfen,;, jedöch nicht: unangenehmen Ge Sehmak in der Me-- dizin wird.fe wenig, mehr gebraucht, TANACETUM. [Boten.] a); Tanacetum balfamita.. Mentha hortenfis corymbifera „.tenfis;. Ballamita major. Corus hor- ” h Deutfch“ N ten ' .. ” ». * * . ! r Eine-Pflanze in den füdlichen Theilen:von Europ», und! Ri 1421 TAN u. TAN 1422 gebraucht; die: Würmer zw vertreiben giebt es bef- fere Mittel; ein zuverläfliges Mittel foll he feyn wi- der die Drufen,,. auch wider die Würmer bey Pfer- den; In-Finnland. wird. das Kraut zum: Grünßuüpen. gebraucht.. -“ Deutfch. Die Frauenmünze; Münzbalfam, Zu- ekerblätter,. Pfeflerblätter, Frauen- h kraut,. Frauenwurzel, Marienwurzel.. Holt, Tuinbalfem „ Hofbalfem ; Bakkruid.. Dön. _ Hanegres, Hanemynte. Aphelen.. Schwed. Svenfk falvia, Engl. Coft- mary. TANAGRA,. [Ornithol. Eine ziemlich. zahlreiche Gattung‘ ausländifcher Vögel Franz. Cogq des jardins; ‘Cogq,. Herbe au: | cog, Menthe-coq,. Grand baume,, Tanaifie baumiere; Pat? „ Pafte.. Ial. Cofto ortenfe; Erba Santa Maria: ‘Span. Hierba de Santa Maria, Aierba: ro-: mana: Port. Balfamita ; Hortelaä francezar In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; fie hat’ einen ftarken und aromatilchen Geruch ; die Blumen find gelblicht, fie wird in. den Gärten gezogen; in: der Niedıziu- hat fie einigen Nutzen; ebenrals that man fie in Saucen,. um. den Geichmack. derlelben zu: erhöhen.. b) Tanacetum vulgare.. Deutfch. Der gemeine Rheinfarrn; Rainfarren;. Rheinfallkrant, Weinfarrn, Wurm- farrn ,. Fafener Wurmfamen, Wurm- "kraut, Räuber, Revierblume,. Re-- aus der Ordnung Pafferes; Ihre Gelchichte ift noch unvollkomınen ünd wenig bekannt; auch find die Beichreibungen: und Abbildungen: mehrerer Arten verfchieden ;. Sie Icheinen fich blos von allerley Ge- me und Früchten zu nähren, Es werden foigence Vögel: hieher gerechnet: a) Arafıl. Jacapa; Aug. The red. brealted blackbird;, Franz Lebee d’argent; &) Le cardinal; Brafil.: Tye prianga; Mexico Chil- tototl; c) Franz. Scarlatte ;; Zug/.. The fcarlet Ipar- row; In. den dichteften \Waldungen vom Canada; d) Franz. Wolivetz; Engl. The olive tanager; In Cay- esne und iNewyork; e): Franz, Preneur des mouches rouge; Engl: The fummer red-bird; In Carolina und Virginien; f). Brafl. Jacarine; Franz. Moineau de Cayenne; g)' Zrafil. Teitei; Guranth&. engerz;, h) Moineau: blew de (Jayenne,. Palle-bleu; 7) Le- tricolor; In Cayenne; A):Le gris- Olive; In Guiana und: Louifiana;; /).Le pafie-vert; In Cayenne; ;“) exico Touauhtototl;; Fraaz. Le diable enrhume; n);Le verdereux;. kı den groffen \Waldungen von Guiana;. 0) Avis. de Tatao. Auffor ;; The titmoufe of paradile ; ») Le rouge -cap; In Guianz und Cayenne; q) Braft. Guira--genoia; Franz. Le turquin; r) Franz. Troupiale de Cayenne; Zag/.. The greater bulfinch or fairley ;. In Südamerika; /) Quatoztli; In- vierkraut; Brafilien; c) Guiraperea;. In. Brafilien; ») Xiuhto- : i Ka 2 erg: totl; In. Mexico; v) Le bluet;. L’eveque; In Cay=- Holl. Gemeen reinevaren; Wormkruid. enne; w) Brafil, Seyacw; x) Houppette; In Guia- na; y) Tangavio;; 2) Camail,. ou Cravatte ; In Guia- ana; aa) Coiffe noire ;. In Guiana; £&) Brafl. Tye-- piranga; cc) Le mordore;;, In. Guiana; dd) L’onglet;, In: Südamerika:- , ed TANTALUS. [Ornithol.T Eine Gattung meiftens ausländifcher Vögel’ aus’ der Ord-- nung Grallae; a) loculator; Tacab,. Mife Chardinz: 'Euricaca: Marsgr.. Brafil.; The wood-pelekan Ca-. Dän. Reinfan, Reinfand, Ormekrud; Norie. Reinfan , Ringefand',. Tandüe,. Roudrollik,. Röskonge.. ° Schwed. Renfana; _O. Gothl.. Däsmegräs;; Vermi. ölgräs;. Dal. Batram.. Engl. Common tanfy. Franz. Tanaifie vulgaire;. Tanehe;, Herbe: aux vers... Tal: Tanaceto: Verona;. Danea:. tesby;, der Nimmerlatt, Waldpelikan, Amerikanifcher: f 4 j Pelikan,. Baumpelikan,. Harpunreiher,, hochbeiniger Span... "Tanaceto: Mauchler,. Sackträger,. Kropfpelikan; In Sidame- rica &c. ;. von-der Grölle einer Gans;. nährt fich. von: allerley. Vegetabilien,. Filsehen. und Amphibien,. und: if: fehr gefräffig ;; fein Kleifch: ift: fohmackhaft;- feim Kehlfack: wird. haufig zu: Tabacksbeuteln gebraucht;; 6). Falcinellus;; Avis falcata;. der Sichelfchnabeh, Sickler, Sägyfer, Türkifeher Goifer ; Engl. The fithe-- bill; Norw. Rylle,. Domfneppe ; Frau. Courlis verd,, Covrlis; d’ltalie,; tal. Faleinello, Ax//. Karawaika;; e) Ibis ;. L’ibis: blanc Duffon ; The emieeiy or. ox- birdt Shaw;. The: egyptian: ıbis;, Abou: Hannes. Arucez, Der Ibis, Aegyptilcher Brachvogel,. Aegyptifclier: Storch,. Nilreiher ;: Im Aegypten, wo er bekanntlichn in: alten: Zeitem gößtlich- verehrt. auchs;. wie die - menithlichen Eeichen.. einhalfamirt wurde: er hatt ungefähr die Gröffe eines: Storchs ; ‘feine Nahrung befteht: aus Schlangen. Fröfchen:, Eidechfen‘, ‘vom welchem Port. Teanafıa;: Athanafıa baftarda:. Auf. Dikaja:riabina; Dewetilnik.. Poln. Werotecz,. Wrotycz- Böhm; _Wratye: Uhgr: Varadits ;; Geleszta- virag: Lett... Bifchu.krehifle;. Wehdera fahles.. Ehfin.. Rainwarre hain Eihe bekannte Pflanze. mit‘goldgelben Blumen ;: häufig: an ungebauten, trockenen Orten, oft auch 'als Un-- kraut auf bebauten: Plätzen ;. fie hat einen/ftärken,. gewürzhaften Geruch,. und: einen. bitteren: Ge- fchmack ; in der Mediziu wird fenichtfonderlich mehr- 1423 TAX te TAX 1424 welchen er, wenn der Nif in fein Bett zurlicktritt, y “baum, Eife, Bier’ mye eiye, ı die Felder reinigt; J)ruber; Zrajil, Guara; 25 Zoll DT Er, Ar ’ ’ m nährt fich Se afchen und Infecten s hat ein Er N Te, if, Gyenbaum, Bogenbaum. fchmackhaftes Fleifch; e) Pilla; In Chili; f) Coco; Holt. Taxisboom; Ibenboom ; Pennenhout. . Auf den karaibifchen Infeln, wo er von den Einwoh» Dän. . REN 5 nern gegelfen wird; g) Acalotl; In Mexico; lein hi Haie Barlind; Han. Barlind,. Fleifch it fchmackhaft; A) Matuitui; In Brafilien, olt. : * u Schwed. Id; Barrlind, $ TAPIR. [ Manmal.) | Engl. _Yew-tree, Yew; Agls. Iw, Eow; Der Tapir; Wafferfchwein ; Hydrochaeris tapir; füs aqua- _ Galic. Jubhar; Corn. Hivin. . 1 ticus ‚multifuleus; Vache montagnarde; Tapirete, Franz. Y; Yf; En patois Bou d’aci; Alt. Tapihires; Danta, Anta, Antes; Elan; Beori; Tuy. — Einjunger Taxbaum Ifve- Maypoury; Ein Säugthier aus der Ordnung Belluae, j teau | das größte Landthier in Südamerika, ungefähr von ’ ; ER der Gröffe eines mittelmäffigen Ochfen; Kopf und Ial. , Tafio; Naffo ; Albero della morte, Schenkel find fat wie beym Schwein; der Rüffel an. eio i x ift eine Spanne lang, fehr beweglich und zu allerley Sr T J 5 Tejon, Texo künflichen Handlungen gefchickt,; der Tapir hält Port. Teixo. a, fich meifteus in fumpfigen Wäldern auf, und: fucht Ruf), Tis; Krasnoe derewo (ji. e. Lienum des Nachts feine Nahrung, welche aus Zuckrröhren I subrum); Am Terek a u Ne 2 E und andern Gräfern und aus Früchten befteht; Fr it ‚ rnfeif ee: "N utfchei BERONNEFENE | fchüchtern, leicht zu zähmen, fchwimmt fertig; juichka, 8 egnjut chei derewo ki. br Sein Fleifch foll von den Amerikanern mit Appetit Lignium incorruptibile), BR PUT LRIER f Poln. Cis; Böhm. Tis. ; Tarras; ea riep ech Cementum induratum; Ungr. Tifia- fa, Der Trafs; Ein vulkanilches Produt, gewöhnlich 2 , R AN löcherig, und in den Poren entweder leer, oder . Tatar. Kifil-agatfch Ci. e. Lignum rubrum) 3 mit Bimsftein angefüllt; enthält auffer Filen und Telinarat. Pu 14 Alaunerde, auch noch Theile von Schiefer und i tie ‚Schörl; er hat eine verfchiedentlich graue oder brau- Georg. _ Urtchli; Tjchetfcheng, Bafı. ne Farbe. Tfcherkafs. Wamut; Chamys. u 1 'apan. Kja Raboku, Momi no ki. Tarfus; Griech. Stethos, Proftethis, Je FC Er Ei Ein immergrüner Baum, der wohl die Höhe von 25 bis Deutfch. Die Fufswurzel; Rift, Rifs, Reifs, 30 Fuls erreichen kann; er it in unfern Gärten be- Holl. Voetwortel; Vooryoet. kannt genug, und wird dafelbit niedrig-und unter >“ $ r E A der Scheere gehalten, um vornämlich zu Hecken Dän. Vrit; Schwed. Vrit, Rift. gezogen. zu werden; oe traurig grüne Nadeln’ nel. The tarfus. . , oder Blätter haben Aehnlichkeit mit den Nadeln der x E g " Tanne; Die Beere hat in der Reife eine.lebhafte Franz. Tarfe; Cou du pied. rothe Farbe, der darin ‚enthaltene Same ift fchwarz Ital.€5c. Tarfo. und ragt mit feiner Spitze aus der Beere (Pericar- , pium)hervor; das Holz hat eine rothbraune Farbe, S> heiffen die 7 hinter den Zehen ftehenden Knochen if hart, fell, beynahe unvergänglich, und nımmt des Fuffes zufammengenommen, nämlich : Aftraga- eine fchöne Politur an, daher es auch zu alleıley , lus, Calecanenm, Os naviculare, Cuboides, et tria feinen Schreiner - und Dreherarbeiten genutzt wırdz Cuneilorimia. f Fhemabis wurde der Taxus, und fogar fein Schat- IE ; 3 f ten für giftig gehalten; allein es hat tich diele Gif- Tarfus; Cilium; Die knorplichten Ringe oder Bo- tigkeit nicht beftätigt, und die alten Erzählungen gen der Augenlieder. “ daven find manchen Zweiteln unterworlen; die Bee=- en h ren werden ohne Schaden gegeifen, und ın einigen Tar/us; Das Fulsblatt, der letzte Theil des Fußes Gegenden werden die Kühe mıt dem. Laub gefüttert, bey Infekten, auclı benagen die Ziegen ohne Nächtheil die Taxpy- . - N Bi. ramiden; Die Fortpflanzung des- Taxus geichieht Zaytarus;; Weinkein, ‚entweder durch die Beere oder durch Zweige, — In Japan giebt es noch verichiedene Taxusarten, TAXUS. [Botan. ] nämlich: 6) nucifera; Japan Fı; Kaja; die Früchte R , R y find deu Eicheln ähnlıch, zulammenuziehend, und Taxus baccata. werden zuweilen gegeilen ; auch wird.daraus ein. Oel E u . geprellt; ce) macrophylia; vapan Fimeri baki, Maki; Lat. Barb. Ivus; Griech. Taxos, Smilax, das Holz wird zu feinen 'Schteinenarbeiten genutztg A Milos. d) verticillata; Japan Inu maki, Sin, Ken- fin, Sen- baku. — Auch wächit auf dem Vorgebürge Deutfsh. Der Taxus; Taxusbaum, Tax, Tax- .der guten ‚Hoffnung eine eigue Art: Taxus capenlis baum, Eibenbaum, Ibenbaum, Eben- Encyd. L desbno«s, 5 1425 TEL Technomorphi; Steinfpiele, welche Figuren von Kunilwerken vorftellen; z. B. Staurolithi, Lapides muficales, geographici, garantoniü, cylindrici, ver- ‘ ticofi, ruderati.- TECTONIA. [Botan.] Jatus Rumph. Amb. Quereus indica. Bont. Hav. Deutfch. Der Thekabaum. | Engl, The indian oak, or teak- wood. Malab. Theka. Cochinch. Cay Sao. Loureiro, Einer der höchften Biume in Oüindien; die Rinde if glatt; die Blätter find länglicht rund und fehr grofs; die Blüthe ift weils; das Holz ift das vorzüglichfte zum Bauen, zumal zum Schiffbau; es if fehr dau- erbaft und von ungemeiner Stärke, wird nicht von Würmern und Inieiten angegriffen, und kann die ftärkfte Feachtigkeit vertragen. Tectrices, Die Deckfedern;, Hol. Dekvederen; Engl. . Tbe coverıts; Franz. Les couyertures. . Sie liegen ı) auf dem Flügeln in zwey Reihen, wovon die Deckfederw in der vorderen Reihe Jeälrices prime Sf. primi ordinis, uud die in der hintern Reihe Teirives feczgde f[. [ecundi ordinis genannt werden; 2) auf der Schwanzwurzei (Uropygium). Tectus, a, um; Bedeckt; Franz. Couvert, — Tedi oculi, wenn die Membrana nicitans den ganzen Bal- len des Auges bedeckt (Gadus, Blennius); Tea membranabranchiottega der meilten kilche; — Tedta eapfula (Cyclamen). Tegumentum; Eine Decke, 7ela; Die Giftzähne der Viper. Tela; Das Spinnengewebe; /id. Araneum. Tela cellulofe;, a) Vid, Cellulofus textus; 5) Yid, Parenchyma. TELLINA. [ Cenchyt.) Deutfch. Die Telline ; Tellmufchel, Dünnfchale, Holl. Telline, Dunfchaal, Scheeffchaal. Giadde ftrandfchulpjes, Dän. _Telline. Schwed. Remjes. Engl. Tellens; Double wedge -fhells, Franz. Telline; Tenille; Normand. Flion, dal. Tellina; Yenez. Caparrozzolo. Span. Tellina; Galicia Almeija, wenn fie klein it Navalla. Post. Tellina; Ameijoa., Eine Gattung Mulcheln, beiteht aus zwey Schalen, und sl vorn mach der anderen Seite gebogen; das TEL 1426 Schlofs hat meiftens drey Zähne, und di i zähne find an der einen Seite "platt, Een Zähne der entgegengefetzten Schale nicht in Grüb- chen eingreifen; der Bewohner ift eine Tethys- Es find nur folgende Arten anzuführen; 5 a) Tellina cornea, Deut/ch. Die Horntelline; Hornartiges Erbs- ehen, Flufstelline, Breitmufchel der Flüffe, Kleine Gienmufchel. Hoornagtig erwtie. Came de ruiffeaux. Holl. Franz. Häufig in den europäifchen Flülfen, Bächen, Seen und Walfergräben ; gemeiniglich von der Gröffe einer Erblfe, zuweilen auch viermal fo grofs. nt b) Tellina foliacea. Deutfch. Die Goldzunge; Das gelbe Blatt, Holl. Goude tong-doublet. Franz. Langue d’or; Telline feuille, In Ofindien; fehr felten, c) Tellina garı. Deutfch. Die Bakaflanmufchel; Abendfonne Abendlicht. Holl. Bakaffandoublet; Daalende Zonne- a ftraal. Franz. Teiiine variolee, In Oftindien; von verfchiedener Farbe und Zeichnung, d) Tellina lingua felis, 4 Deut/ch. Die Katzenzunge. . Holl. _Kattetong; Sagryndoublet, Engl. The cats.tongue. Franz. Langue de chat; Chagrin; chagrinee. - Telline In Oftindien; ziemlich felten, e) Tellina radiata, Deutfch. Der rothe glatte Sonuenftrahl; Die , Sonne. Holt, Roode gladde zonneftraal. Engl. The tulip wedge. Franz... Telline radiee. Häufig in 'Weftindien, und im europäifchen Ozean. f) Tellina remies. Deutfch. Die Sandteiline, Boli. 1427. TEM Hol. Gevoofnde remies, Male. Remis. In beyden Indien. g) Tellina roftrata. “ Petafunculus. Rumph. Deut/ch. Die gefchnäbelte Telline; Schink- chen. Holl. Hammetje, Bankethammetje; Roos- doublet. Engl. The wedge mufcde. Franz. Le jambonneau; Petit jambon.de ban- ‚quet; Pince de chirurgier; Telline couleur de rofe. In Ofindien; ziemlich felten. h) Tellina fcobinata. Deuifch. er Robbenzunge; ‘Schuppichte Tel- ine. Holl. .Robbetong. Eng!. The bran-:cockle. Petiv. Franz. La guillochee. In Oftindien ; gar nicht gemein. i) Tellina virgata. Deutfch. Der geftreifte Sonnenftrahl. Boll. Roode zonneftraal. Franz. Telline radide, Rayon du foleil. In Oftindienz nicht Selten. Tellinitae; Telliniten; Verfteinte Tellmufcheln ; ‘So heiffen die runden mit. regelmälsigen mehrentheils glatten Schalen werfehenen ‚Muicheln, die das’Schlofs nicht ganz im Mittelpunct, fondern mehr nach der Seite zu haben. Das Ausführliche von den Teili- niten ilt in Schröters lithol. Lexik. nachzufehen. Tempora; Griech. Krotaphoi. Deutfeh. Die Schläfen; N. ‚Sachf. Dünnen, Düningen. Holl. Slaapen; Slagen. Dän. Tindinger; 1s/. Thunvange, Schwed. Tinaingar. Engl. Temples; ‚Agls. Thunwang. Franz. Les temves; * Temples. Bal. Fels Napoli. Chioche; Brefeia ols. Span. Sienes; Port. Fontes. Ruf. Wiski; Pom.Skröt. 0°. Böhm. , Zidowiny ; Slav.Slipe Och. Wach, Taempla; Ungr. Vak -fsem. ‚Die ‚Gegend zwifchen den Augen und Ohren, :wo die __ :Schlafbeine (Offa temporum) ‚oder :anteren Seiten- theile der Hirnfchale befindlich find. = Temporalis, e; Zu.den Schläfen gehörig: — Tem- poralis foffa, die Schläfgrube, die an den Seiten des Kopfes ven den ‚Knochen der Hirnfchale ‚ge-- ‚bildete Aushöhlung worin der :Schlafmufke! ( Tem- ‚poralis:mufculus; Griech. Krotaphites) liegt; Tem- ‚poralis regio, die Schlafgegend; ‚Proceflus tempo- _ „ralis offis .bregmatis; Temporales arteriae, venae. Tenasula; Spitzige ‚Zähne in den ‚Kinnladen mehre- ‚rer Schlangen, :womit felbige ihre-,Beute feftha- ten. Mead. - | TIER Be Tenax; Zähe; Holl. Taay. Tendo; Griech. Tenon. } Deutfch. Eine Flächfe, Sehne, ‘Spannader. ‚Holl. Pees, Dän. _Seene, 'Spsendaare. ‚Schieed. Sena. ' Engl. Tendon, Franz. Tendon. Y Ital. Tendine. i ‚Span. Tendon. Port. Tendad. ‘Der ‘härtere, .dichtere, weiffe Endtheil der Mufkela, befeftigt an dem Theile, der vom Mufkel in Bewe- ‚gung gefetzt werden doll. ‚Die Flechfen find ent- - ‚weder rund (teretes), ‚oder ausgebreitet (in latum expanfi); eritere heiffen insbelondere; Jendines, und letztere: Aponeurofes. u TENEBRIO. [Entomol. ] Deutfch. Der Mehlkäfer; Mühlkäfer; Schlupf. ' ‚käler, Schliefkäfer; Hausfchabe, ‚Hol. Meeltor, Dän. 'Skrubbe. ‚Schwed. Budbärare. s r ‚Engt. The tenebrio; Theftinking beetle. Franz. Le tenebrion. 1, Eine Gattung Infecten aus der Ordnung “Coleoptera; Die Larven leben im Mehl, im Holz, und, wie die Käfer selbit, auch in Löchern der Erde, am dunkeln Orten in Küchen, Kellern, “Speilekam- mern und in Mühlen, ‚in den ‚Beckerhäuiern ,. in» fonderheit aber im Kehricht; ‚die Käfer haben ei- nen Schleichenden Gang ‚und wandeln im Finfern; ‚einige derfelben find geflügelt, ‚andre ungetlügeltz; meiltens geben fie einen üblen Geruch von fich; folgende Arten find zu bemerken : a) molitor; Blatta mollis, molendinaria, foetida, frumentacea; ‘Sitophagus; der Müllerkäfer; Dän. ‚Bilde; ah B - ee 1429 TER The flow-legged beetle; Franz. Le tenebrion de la farine; Die Larven find u. d..N. Mehlwürmer ( Vermes farinarii) bekaunt, als eine Lieblings- fpeife der Nachtigallen; &) mortifagus; der Tod- tenkäfer, Stinker, Hausfchabe; Schwed. Skrobba; Franz. Tenebrion & etuis en pointe ; lebt in nie- drigen Orten, hat einen belonders‘ widrigen ‚Ge- ' ruch, und feine Gegenwart wird von abergläubi- fchen Leuten für eine fchlimme Vorbedeutung ge- halten; er ift unbeflügelt, Tentacula. Deutjch. Fühlfpitzen; Fühlfäden, Fühlhörner. Holl. Sprieten, Voelfprietjes, Hoorntjes. “ Dän. _ Fölehorn. Schwed. Strälar, Trädar. Engl. The tentacula; Filaments, Branches. Franz. Tentacules. 'So heiffen die weichen , gallertartigen Fäden am Ko- pfe der Würmer; die Waflerfchnecken haben de- ren 2, die Landichneeken &c. 4, die Nereiden, ‚Amphitriten &c. 6 und mehrere. Auffer den Fühls fäden oder itatt derfelben haben viele Würmer kleinere Fäden .oder Arme, Lrrri, Brachia ( Hy- dra, Sepia), Fafern, Ciia ( Vorticella), Hare, Crines (Trichoda). / Tentacula; a) f. Pinnulae, zwey Fühlfpitzen an der oberen Lippe des Gymnotus; 6) 7. g. Palpi f. Au- tennulae; z. B. von Spinnen; .c) Cantharis aenea hat zwey fogenannte Tentacula an der Balis des Hinterleibes, und zwey andere an der Spitze des Thorax. W TENTHREDO. [Zrtomoi ] Deutfch. Die Blattwefpe; X Schlupfwefpe); Sägefliege. Holl. . Bladwefp. Dän. Saughvepfen, Schwed. Sägftekei, Engl The tenthredo, or faw-fly. Franz. Frelon; Mouche-a- feie. Eine Gattung Infecten aus der Ordnung Hymenopteras Die Larven haben ı6 bis 22 Füffe, und find den Raupen fehr ähnlich, daher hat Reaumur ihnen den Namen FZauffes-chenilles (Afterraupen) gegeben; Sie verpuppen fieh in der Erde; Ihre Nahrung befteht aus Pflanzenblättern. Tennis, e; Zart; dünnz Franz. Tendre ; Mincez Port. Delgado. — Tenuja labia; — Tenuia inteti- na, die dünnen Därme, nämlich’ das Duodenum, Jejunum und llium; die übrigen heiffen Crafla inte» ftina; — Tenella folia; — Tenuifolia planta. TEREBELLA. [Yerm.] Terebella lapidaria. ‘Deutfch. Der Steinbohrer ; Steinpinfel. Crholicon, Naturgefchichte. Ba. IP. TER 1430 Hol. Steenboorder. Dän. Tr&eorm. Schwed. Stenbärare, Engl. The rock- piercer. Franz. Pinceau demer; Perce-roche, Urille, Ein Wurm aus der Ordnung Mollusca; im mittelläudi- ichen Meere, wo er in Felfenlöchern lebt; aus ei- ner ungegründeten Vermuthung, dals er liclı diefe Löcher felbft bohre , find ihm die obigen Namen beygelegt worden ; der Wurın ilt fadenförmig, $ Fädchen (cirri) hat er am Vorderende, 4 davon um den Mund. — Mehrere Arten Nereis und Aphrodita haben nun unter der Gattung Terebella ihre Stelle gefunden. Terebratulitäe; Terebratulae, Anomiae lapideae, Oftreopectinitae; Terebratuliten, Verfteinte Tere- brateln oder Bohrmufcheln , Bohrmufchelfteine, Durchbohrte Mufcheliteine, Auomiten; So heilfen die ungleichfchaligen Mufcheln , welche mehren- theils einen durchbohrten Schnabel haben. Die eigentlichen JZerebratuliten haben zinen offenen, durchbohrten Schnabel; ‚die eigentlichen Anomiten haben einen verfchloffenen Schnabel; die O/lreo- Pectiniten ‚haben einen durchbohrten Schnabel und eine geflreifte Schale. Alle drey werden, ıım Ver- wirrung zu meiden, am beften u. d. N, 7erebra- Zulitae begrifien. Das Ausführliche von den Tere- bratuliten ift in Schröters lithol. Lex. nachzufehen, TEREDO. [ Conchyl. ] Teredo navalis. Xylophagus marinus. Deutfch. Der Schiffwurm; Pfahlwurm, Bohr. wurm, 'Schiffbohrer, Wurm. Holl. Zeehoutworm, Paalworm, Hout- worm, Boorworm, Zeeworm, Hout- vreeter, Kokerworm, Worm. Dün. (Norw.) Skiborm, Jagteorm, Pxl. orm, Bolvsrkorm; /sl. Tremadkr. . Schwed.:Skepsmafk. Engl. The fhip-worm; The worm, The fhip - piercer. Franz. Le taret; Vertaret, Ver tariere, Ver rongeur de digues & de vaifleaux, Ver de mer qui perce les vaifleaux; Brume; Ver a tuyau, Ital. Bruma; Span. Broma. Port. DBicho (que fura a madeira dos na- vios). Grönl. Kerkfubkoma. in einer fehr dünnen, runden, gebogenen, das Holz durchdringenden Schale lebt eine Terebelle, die unter den obigen Namen den Seeleuten bekannt Yyyy genug 1431 TER geaug it; fie wird-4,°6 und mehrere Zoll lang; fie bohrt fich fingersdicke Gänge ins Holz, worin fie fich auch fehr ftark vermehrt, und dadurch. den Schiffen, Seepfählen &c. groffen Schaden zufügt; Im Jahr 1730 hatte der Wurm die Dämme in See- land und Friesland fo ausgehöhlt, das felbige der Gewalt der Wellen nicht widerftehen ' konnten; Das befie Mittel, ihn vom Holz abzuhalten ‚und zu vertreiben, foll Arfenik mit Oel gekocht feyu. Rund im Uınfange, Lang und rund, Walzen- rund; 4oul. Rolrond, Rond; Port. Ro- Teres corpls (Afcaris, Lumbricus, Sipun- roftrum &e.; — Teres fo- lium, Quod maxima ex parte cylindricum et (Als liam vineale et oleraceum); — Tereti- Nexuolüs fcapus (Iris verficolor); — Teretiusculus, rund ablaufend, fat wie ein Kegel. Tergeminatum folium ; Petiolus bifidus utroque apice foliola duo et infuper foliola duo ad divari« cationem petioli communis. Linne. Tergum, Tergus; a) i. q. Dorlum; 5) der Hinter. rücken. im Gegenfatz von Interfcapulium; c) Der Mittelrücken der Vögel, zwifchen Interfcapulium und Uropygium befindlich; d) Der Hinterrücken der Infecten , der obere Theil des Hinterleibes (Abdomen). TERMES. [Entomot.] Eine Gattung Infecten aus der Ordnung Aptera; Es find folgende Arten zu bemerken; Teres; förmig lico. — culus); Teres lingua, a) Termes fatale. i Termes deftruttor, bellicofum ; Formica lig- “ naria turmatim pediculans, ‚Deutfch. Die weifle Ameife. Holl. Witte mier. Engl. The termite; The white ant, The wood-ant, The wood-loufe. Franz. Pou des bois, ou fourmi blanche. . Guinea. Bugabug. | I Yornämlich auf ‚Guinea, wo diefe Infecten den Fin- wolınern fehr zur Plage find, indem fie allerley Holzwerk , Häufer, Schiffe, Geräthe, Kleidungen zer/relfen und verwütten,, auch in kurzer Zeit Starke Baumftämme vernichten können; Die Köni- gin diefer Ameilen foll in 24 Stunden bey 80050 Eyer legen; es bauen fich diefe Infecten, welche in ungeh‘uerer Menge beyfammen leben, künftli- che Wohnungen, und (ühren ohnehin ein merk- würdiges Leben, worüber H. Smeathman lome accounts of the termites &c. in Philof. Trausact, LXXI, oder die deutliche Ueberf. deffelben nfit Zu- fätzen von F. A. A. Meyer. Götting. 1785, nach- zufelien .ilt. Mehrere ähnliche Infecten findet man in. beyden Indien, wo fie u. d. N. Yavos, Vagvaguae, Carreyan, Carias &c, bekannt find. ee I ya Pr HRARONS F ' E 2 Ati Aa B r ü Hemerobius pulfatorius Fahric.; Termes lignorum, Termiculus; Pediculus ligni, fatidicus mortifaga. Deutfch. Die Papierlaus; Bi cher MR Bücher milbe, Holzlaus, Holzmade, Holz. wurm , Staublaus , Todtenahr, ran Wandfchmid, Erdfchmid- ein. 1°, Hol. Hontluig, ROUN iu Dan. te ) Veggefmed, Treorn, Bog- mid. Fi 2 Schwed. Väggfmed. Engl. The woodloufe, ek Franz. Le pou du bois. DER 1 Ruf. . Kusnetfchik, Leit. _Kirpis. Ein kleines Infect, deffen Puppe fich, wie das Picken _ 73 einer Uhr, ‚in den Wänden, Pfoften &c. hören. Jäfst, abergläubiiche Leute lenken wohl ai einen bevorfteheuden Todesfall, wenn fie dies Picken hören; es verwültet Kleidungen, Bücher, alte Pa- piere, Herbarien, Infectenlammlungen &c. TERMINALIA. [Botan.] verwandte Gattung je Eine mit. Elaeagnus exotifcher Bäume und Sträuche; a) catappa; Le badamier de Malabar; Adamaram Rheed. Malab.; kin grofler. fchöner Baum, vornämlich auf Sandplätzen ; wird auch in den Gärten gezogeu; die Mandeln der Früchte werden roh gegellen,, auch wird aus denlelben ein vor- trefliches Oel gezogen, das niemals ranzig wird; auflferdem haben fie nebit den Blättern in der Me- dicin ihren Nutzen ; 5) molucecana Zueyel. ;,Ca- tappa Rumph. Amb.; Le badamier des Moluques; dem vorıgen fehr ähnlich; die Mandeln werden u u la Serge in den malabarilchen Waldungen, nicht gegelfen, esfoll aber aus denlelben Oelgezögen- werden können; c) mauritiana Zucyel.,; Ariftotelia Commerfon ,;, Le badamier .de Bourbon, Le faux benjoin; der dickfte und grölste Baum auf Isle de Frauce und Bourbon; das Holz wird zum Bau der Pirogen den übrigen Hölzern vorgezogen; d) ben- zoin; Le badamier au benjein; Ein oltindiicher . Strauch; ein milchartiger Saft tritt aus den, Zwei- gen, wenn man fie eihfchneidet; man meint, dals. er das Benzoinharz lielert, welches Linne, nach Commelyn , einer Art Laurus hat zufchreiben woilen; unter Laurus Benzoin findet ınan die Be= nennungen dieles Harzes in den übrigen Sprachen. Terminalis, e;. Was fich am Ende oder an der der Spitze einer Sache befindet. — Terminalis . — - 1 porus (Fafeiola) ; Terminalis cardo, am Ende der Schale; Terminalis rictus,. terminale os, an der . Spitze des Kopfes; Terminalis asus, am Ende des Körpers; Terminalis velica (Taevia folium); Ter- minales nares&c. — Terminale capitulum, an der ‚Spitze, 1433 2. BE. Spitze des Stengels, Terminalis flos (Mentha pi- perita); Terminalis arifta, feta, fpica, Ipina, ftylus. Terni,ae, a; Dreyfach; Jedrey.— Terni dentes mo. lares (Felis); — Terna folia, 3 um einen Stengel (Statice finuata); Terni pedunculi, 3 zulammen aus demlelben Winkel (Impatiens zeylanica); Terni flores, je drey beyfammen (Beta cicla), Ternatum folium; Ein dreyzähliges Blatt; Wenn '_ 3 Blätter an einem Blattfiel befeitigt find (4Trifo- _ lium pratenie;, Fragaria vefca), s (Trifo Terra; Griech. Ge, Deutfch. Erde. Holl. Aard, Aarde. Dän. _Jord; Is!. Jörd, Jaurd. Schwed. Jord; M. Göth. Airtha. Engl. Earth; Agls. Eorth, Earth, Eard, Franz. Terre. Ital. Terra. Span. Tierra. Port. Terra. Terxefacta fo/filia; Terrificata f. terrefafta vege- tabilia; Vererdete Körper. So heiffen diejenigen Körper des Pflanzenreiches, welche in der kErde weder verfteint, noch. ganz in ihrem natürlichen Zuftande erhalten find. Terrefires aves; Landvögel die fich beftändig auf trocknem Lande aufhalten; es gehören hieher die Waldvögel, Felfenvögel, Wiefenvögel, Ackervögel, Ufervögel, und die gelelligen Vögel. Terricolae larvae; Krdraupen; fie halten fich bey Tage in der Erde verborgen, und füchen des Nachts ihre Nahrung. Teffulatus, Te/fellatus, a, nm; Würfelförmig; Gewürfelt; Wie ein Schachbret. — Teffellatum fo- lium-(Satyrium repens, Cypripedium bulbofum ); * Teffellata petata (Fritillaria meleagris). Tefta;, Eine Schale, Ein Schalengehäule; Franz. Teft, Ecaille &c,; a) Das Schild oder die Schale einer Schildkröte; Das Rückenfchild heifst insbelondere: Tefa, Franz. Carapace, Das Bauchfchild heifst: Sternum; Franz. Plaltron; 5) Die Schale einer Mufchel oder Schnecke; Cozf. Cochlea, Concha, Teftacea; Schalthiere, Conchylien,; Diefen Namen führt im Lieneifchen Naturfyftem die 3te Ordnung der Würmer; Sie haben harte, kalkartige Schalen, und find entweder vielfchalig (Multivalvia), oder zweyfchalig ( Bivalvia; Conchae), oder einfchalig - (Univalvia; Cochleae). Le .f atus; a, um; SchildfSrmig ; Schalenförmig. Teftaceus, a, um, Ziegelroth, TES 1434 Tefticuli; Teftes, Teites viriles; Co- lei, Vala; Griech. Orcheis; Didymoi, Mezea, Medea, Orcheidia, Olkoi. Deutfch. Die Teftikeln, Hoden ; Geilen; Klöfse. Holl. - Klooten, Klootjes, Ballen, Zaad. ballen; Kullen, Kulleken, Dän. Teftikel, Redde, Kodde, Noffe. Schwed. Stenarna, Pungftenarna; Alt. Oß, Eifta, Redieften. ZFingl. Tefticles, Stones; Cumberl. Cobbs; Agls. Codd, Scallan, Scytel, Beal. lucas; Galic. Cloch, Magarala, Tiar, pan, Pieifte, Tiadhan. Franz. Tefticules; Couillons; Al Vireolets, Jengumes, Sonnettes, Ztal. Tefticoli; Coglioni, Calonici, Gra- nelli; Venez. Amoli. Spam. -Tefticulos; Cojones. Port. Tefticulos ; Gräos, Euf]. Iadro; Poln. Jadro. Böhm. Maudj, Mudj, Warlata, Ungr. _Monyatska. Lett. Pauti;. Kakkale, _ Ehfn. Mun, Munna, Kella munnad. So heiffen die beyden ovalen, am Samenftrange hätte "genden, im Hodenfack (Scrotum)) eingefchloffenen Körper , worin der männliche Same abgefondert und zubereitet wird ; Vulgo ita vocari dicuntur, guia virilitatis Zeflimoniues praebent. ! Tefies muliebres; i.g. Ovaria. Tefles cere&ri; Die beyden hinteren Erhöhungen des Hirnmarks, nahe bey der Zirbeldrüfe; fie hän- gen an den beyden grölferen Erhöhungen, welche Nates genannt werden; Diefe vier Erhöhungen zu- fammengenommen, ‚heilen auch: Quadiigeminae protuberantiae, Teflieulus acce/f[orius; i. q. Epididymis, Tefliculata radix, (Orschis morio), TESTUDO. [4mphib. ] Domiporta, Tardigradia; Griech. Chelone; Emys. Deutfch. Die Schildkröte. Holl. Schildpad.. ” Dän. Skildpadde; Zsi. Skelpadda. Schwed. Sköldpadda. Tortoife; Eine Seefchiläkrötie Turtle. Angls. Winewincl. Yyyy2 Engl. Franz. TES La tortue; Alt. Tartugue. Ital. Teftuggine; Tartaruga. Venezia. Gagiandra, Galana, Brefcia. Befafcudelera. Span. Tortuga; Tartaruga. Port. Tartaruga. Ruf. Tfcherepacha; Poln. Zolw. Böhm. Zaba trepenata, ftrepenata, Zelw, Zaba Zabnicna, Hlemeyzd’ rjöny. ' Serb. Schrodawa; N. Lauf. Noppowa. Ungr. Teknyös-beka; Zpir. Bresca. Ehftn- Kummiga kon. ine Gattung kriechender Amphibien; fie werden, nach ihrem gewöhnlichen Aufenthalt, in 3. Familien ein- getheilt: 1) marinae; Seefchidkröten ; Zungl. Yur- ties; 2). Fluviatiles; Flufsfchildkröten; 3) terre Sires; Landfchildkröten. — Das Thier ift mit einer ‚ knochenartigen harten Schale (Panzer, Harniich ; Franz. Ecaille) bedeckt; das Oberfchild (Rücken- Schild; Franz. Carapace, La couverture; Zngl. The back part; Zar. Tefta, Operimentum; Griech. Chelonion, Cheleion ) it mit dem Rückgrad und: den Rippen des Thieres verwachfen „ und vom auf- fen mit kleineren: hornartigen Schuppen oder Schild- chen belegt, wovon gemeiniglich in der Mitte (Scu- tella difei) 13, und um: den Rand (Scutella margi- nis) 24 liegen; die Räume zwifchen den Schild- chen. heilfen Felder (Areae)y bey verfchiedenen. Ar- ten find diefe Schildchen (Lames ou ecailles Cepede): fo ftark und fehönfarbig ,„ dafs fie zw Kunfifachen. verarbeitet werden; Das Unterfchild ( Bauchfchild;, Brufifück; Franz. Plaftron; La couverture infe- xieure; Zngl. The callepee; Lat. Steruum, Tetfta inferior) ift etwas. kleiner als. das Oberfchild, und mit Ausfchnitten für Kopf, Schwanz und Füffe des. Thieres verfehen. — Die Schildkröten haben. eiu fehr zähes Leben , und.’zeigen,. wenn ihnen. der Kopf abgefchnitten it, noch einige Wochen hin- . durch, Reizbarkeit in ihren Gliedern; fie, haben einen langfamen: Gang und find fehr träge; bey ei- nigen Arten. follem Männchen und Weibchen: Wo- chen hindurch. in. der Begattung (Franz. Cavalage) zufammenhängen; Die Land-und Flufsfchildkröten. nähren fich von kleinen: Fifchen,, Schnecken, Re- genwürmern &c.; die Seelchildkröten treffen. auch: Tang und ällerley Seegewächfe; in der Gefangen- fchaft nehnıen. die Schildkröten mit dem Abgang. von allerley Speifen vorlieb, leben auch: lange Zeit ohne Nahrung im bloffen. Waffer ; das Fleifch meh. reren Arten wird gegeflen, ift aber von vexichiede-. ner Güte; So viele. Schriften. wir auch über die Schildkröten: haben, fo. wenig vollffändig ift noch die Gefchichte derfelben,. und. die Widerfprliche in. den Erzählungen, nebft manchen fchwankenden Be- nennungen, fetzen den Forfcher in nicht geringe Verlegenheit; Es. find bier. nur folgende Arten zw bemerken: a) Teftudo caretta, Teftudo cephalo, ‚Schmeider. Deutfch. Die Karette; Dickkopf. RT Holl. Karetfchildpad; Dikkop, Engl. The loggerhead turtle. Franz. Le caret. D’Aubent.; La caouane,_ re Copede, Ä a \ Span. ‚Garey. . nt se. r De Antillen. Caouana. Eine Seefchildkröte; in den wärmeren Gegenden von | Amerika, auch im mittelläudifchen Meere; fie it . größer als die Riefenfchildkröte , ihre Schildchen find zum. Verarbeiten fa ohne Nutzen ; fie it ftirker und dreifter als die übrigen Schildkröten, greift auch wohl kleine Krokodile an, und nährt fich mehr von Thieren, als von Pflanzen; ihr Fleifch if ranzig, übelriechend, lederartig, und wird fehr felten gegellen; inzwifchen wird daraus ein Oel gezogen,.das zum Brennen, zum Bereiten des Leders &c.. genutzt wird. Dies.find ungefähr die Nachrichten welche Cepede von der gegen- wärtigen Schildkröte giebt; er nennt fie Caowane; unter welchem Namen fie den Amerikanern und den Reifenden bekannt it, dagegen der Name Ca- zet eigentlich der Teft. imbricata zukommt. b) Teftudo carolina. SOHLE The turapin; terrapen. » Eine Wafferfchildkröte; in. Kärolina &c.; fcheint mit der Hecate des Dampier einerley zu (eyn; begiebt fich auch aufs Land; ihr Fleifch if gefund und fchmackhaft.. TE WARE IE c) Teftudo clauf. N „X Die Dofenfchildkröte;, Eine Wafferfchildkröte in Nord» yigg Bloch: in. den. Schriften: der Bert. Naturf. Vl,ı | d) Teftudo coriacea. (Lyra.) Deutfch. Das Lederfchild. Franz. Le luth; — Tortue couverte comme de cuir, ow tortue mercuriale Kon- delet; — Rat de mer; Tortue äclin. Eine: Seefchildkröte ; vornämlich im mittelländifchen: Br Meere; Man hält fie für diefelbe, deren Rücken- fchild, mit Saiten überzogen,. deu Griechen zuert zur Laute diente.. } m e) Teftudo fimbriata. a Surinam. Raparapa.. f) Teftudo geometrica. | a Teftudo pieta f. ftellata. } Deutfch. Die geometrifche Schildkröte; Ge. Be { fternte Schildkröte, Sonnenfchild. Engl, 1437 TES Engl. The hickatee. Franz. La geometrique, Eine Landfchiläkröte; Die Terrapene des Dampier foll, nach Cepede, hieher gehören. In Brafilien heifst fie Jaboıi, welcher Name durch die Autoren in Sabuti verwandelt worden ift, g) Teftudo graeca, ‚ Teftudo terreftris vulgaris. Ray. Deutfch. Die griechifche Schildkröte; Afrika- nifche Schildkröte. La grecque; La tortue de terre commune; Languedoc Tortuga de Garriga. N.Griech. Chelone chersaia, Japan. Ifikame, Sanki. Buchar. Dfchilak Tafch,. Falck. Eine Landfchildkröte; in Afrika, in verfchiedenen füds lichen Theilen vom Europa &c. ; ihr Fleifch ift fehmackhaft, |, h) Teftudo imbricata. Teftudo caretta. Raj. Deutfch. Die fchieferartige Schildkröte; Ka- Frauz. rette. \ Hol. _Pappegaayebek, Engl. The hawk’s-bill turtle. Franz. Latuilee D’Aubenton ; Le ccaret. Cepede. ° Eine Seefchildkröte; in beyden Indien, auch im rothen Meere ; das Rückenfchild ift mit den fchöntten Schildchen, wie mit Schuppen oder Dachziegeln belegt ; fie liefern zum Verarbeiten das befte Schildpad, i) Teftudo Iutaria, Teftudo aquarum dulcium; Mus aquatilis. Deutfch. Die Schlammfchildkröte., Franz. La bourbeufe. Ital. Teftuggine di fiume, Span. Galapago; En gallego Sapo concho. Port. Cagado. Kuf. Tifcherepacha, Tatar. Temir Pakta (d. :. Eifenfrofch). Kalm. Chatute Mekele, Jafte Mekele. Kirgif. Tafch buka; Buchar. Sauch: Pufch. Japan. Jogame, Doogame. TET 1438 Eine von den gemeinften und kleinften Schildkröten; da fie fich von Schnecken, Würmern und Infetten nährt, fo wird fie in einigen Ländern in den Gärten gehalten. k) Teftudo mydas. Teftudo viridis, atra, marina. Mus marinus. Deutfch. Die Riefenfchildkröte; Grüne Schild- kröte, See-Schildkröte. Holl. Zeefchildpad. Engl. The green turtle. Franz. Tortue franche. Span. Tortuga franca. Brafil. Jurucuja. 3 Eine groffe, ftarke Schildkröte, wird wohl bis 8oo Pfund fchwer, und kann fo viel Menichen tragen, als auf ihrem Rückenfchild ftehen köunen; Wenn fie aufden Rücken zu liegen kommt, fo kann fie fich nie fort- ‚bewegen; fie begiebt fich aufs Land, um ihre Eyer abzulegen, deren Anzahl im lJabr wohl über 1000 beträgt; Ihr Fleifch ift fehr fehmackhaft, und eine groffe Wohlthat für die Küftenbewohner, Iufulaner und Seeleute; es werden auch ihre Eyer gegeflen. 1) Teftudo orbicularis. Teftudo europaea. Schneider. Deutfch. Die gemeine Flufsfchildkröte. Franz. La tortue ronde. Ju den wärmeren Theilen von Europa, bis nach Preuf- fen hin. m) Teftudo fquamata. Java Taunalı (d. i. Erdgräber ). Sinef. Lary (d.i. Läufer ). TETHYS. [7erm.] Deutfch. Der Seehafe; Sprützling. Hol. Zeehaas. Dän. Söepungen. Schwed. Polla. Engl. The tethys, or fea-hare- Franz. Tethys; Limace de mer. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Mollusca; ‚Der Körper ilt frey, länglicht, und fleilchig , am Munde if ein cylindrifeher Rüffel unter einer Lippe; an der linken Seite des Halles find zwey Löcher; Zwey Ar- ten: #) leporina; L »us mar nus. major Colvmnaz hat fein Manl mit Haren beletzt; lebt im mittiändi- fchen Meere ; 5) Fimbria; hat eine gekerbte Lippe; lebt im adriatifchen Meere. — Tethys, meer wa 1439 TET war bey den Alten eine fehr unbeftimmte Benennung von allerley weichen unförmlichen Seekörpern. Teiradactulus, 4, um; Mit 4 Fingern. — Tetra- ° dadylum labsum (Strombus pes pelicani ); Tetra- dacdtyli pedes, Teiradyaamia; Diefen Namen führt im Sexualfyften die ı5te Klafe; Pflanzen mit Zwitterblumen welche 6 Stamina haben, wovon 4 länger ( mächtiger ) lind; alg die übrigen zwey. — Cruciformes Journef. ; Silie eulofae et Siliquofae Ray. Telragonus, a, um; Vierkantig.— Tetragona cau- da, einiger Arten Syngnathus; — Tetragonum foli» un (Pinus mariana); Tetragonus caulis ( Nidtan- thes arbor trifis; Pafliflora alata ). Tetragymno/perma, planta; Eine Pflanze mit . 4 nackten Samen. Tetragynia, Eine von den Ordnungen in verfchiede- nen Klaflen des Sexualfyftems; Pflanzen mit 4 Stem- peln ( Pittilla‘). Tetrandria; die 4te Klaffe im Sexuallyftem; Pflanzen mit Zwitterblumen; welche 4 Stamnia von gleicher Länge haben. Zetrapetala corolla; Fine Blumenkrone. mit 4 Blättern, wie in der Klaffe Tetradynamia. Tetraphylius, a, um; Vierblätterig. — Tetra- hyllus calyx ( Sagina, Epimedium, und die Klaffe etradynamia); — Tetraphylla opercula. Zetrapodolithi; Verfleinerungen ganzer Skelette oder einzelner Theile, deren Originale unter die vierfüfigen Thiere gehören. Das Ausführliche von den Tetrapodolithen findet man in Schröters lithol. Lexicon. Tetrapodus, a, um; Vierfüfig. Tetrapterus, a, um; Mit 4 Flügeln, Teirapyrenus, a, um; Wierkörnig Tetrafpermus, a, um; Vierfamig. Tetraftachyus, a, um; Mit 4 Aehren. Tetraftylae plantae; Pflanzen mit4 Stempeln. Tetraftemones; Pflanzen, deren Blumen 4 Stamina haben. | TETRAO. [ Ornithol. ] Eine zahlreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Gallinae. a) Tetrao alchata. Bonafia pyrenaica; Alchata, Filocotona. Deutfch. Das pyrenäifche Hafelhuhn ;. Afrika. nifches Waldhuhn; Feldengel; Ganga. The little pin - tailed grous. Edw, Kitiwiah or african lagopus. Shaw. Engl. "TET Franz. Le ganga; Gelinote des pyrendes. Arab. Kata, Alkata. 0... In den füdlichen Theilen von Europa , in Afrika &c.; fein Fleifch it hart und trocken. —: ‚‚Er fcheint mir der Pachtal der Bucharen, in der Bucharey, bey Jeıken und in der Soongoriichen Steppe zu feyn; die Beichreibungen meiner Erzähler waren zu der Befchreibung des Linae und Briffon recht paffend; er hat die Gröffe einer Taube und hält fich volkwei- fe.“ Falck Beytr. j 4 b) Tetrao.arenaria. j Ku/f. Stepnoi’golub (St entaube). x zit SB Dfherak, Tifchil. Sage | Einer der fehönften Vögel, gröffer als das Rebhun + Conf. Pallas nov. comment, Petrop. XIX, 418. 5 N ‘A Bi x £ h c) Tetrao bicalcaratus. Ä | 4 Le bis-ergot; Perdrix du Senegal. Fl, d) Tetrao bonafia. Gallina corylorum. Deut/ch. huhn, Haffelhuhn, Sigelhuhn; Jerpe, Boll. Hazelhoen. i Dün. _Haflelhöne; Norw. Hierpe , Jerpe. Schwed. Hiärpe. Engl. The hazel-grous; Hazel-hen, Franz. La gelinote.. Ital. Gallina regina; Francolino, | Span. Ortega. YaSS 2 Port. Gallinhola. x Rujl. Räptfchik; Raebot. - Poln. Jarzabek; Böhm. Gerabek, 4 Krain. Podlefck. wi Lett. lefchu irbe ( Waldhuhn). Elftn. Pu, Metapu. Tatar. Pöför; Off. Pega, Pege. : Wogul. Anka; Tung. Enuk; Korj. Upaeup. In Vorhölzern, vornämlich Hafelgebüfchen,; wird unge fähr 14 Zoll lang; nährt fich im Sommer vorzliglich von Heidelbeeren, Brombeeren, Birken, und Hafel- kätzchen, im“Winter aber von \Wachholderbeeren, Birkenknofpen, Fichtenknofpen &i, ; fein Fleifch ift fehr delikat, zart und gelund. Sg e) Tetrao coturnix. Coturnix; Griech. Ortyx. Deutfch. Die Wachtel;.. Quakel; Teut. Quacara, 2 Kutjeblik; Holt Das Hafelhuhn; Hafelwildpret, Roth. Y- 1441 TET Holt. Kwartel, Kwakkel. Dän. _Vagtel; Zsl. Vacktela. Schiwed. Vaktel. Engl. Quail; Agls. Erschenn, Edischenn; de Gase. Gearradh-goirt; Welh. So- fliar. Franz. La caille; die Zungen Cailletaux. dtal. Quaglia; Jenez. Quagia; Bref. Quaja; Sards Circuri, Trespodres. Span. Kodorniz. Port. Codvrniz. Ruf. Perepelka. FPoln. Przepiorka. Böhm. Krepelka, Krepelice. Serb. Pozpula; N. Lauf. Pafchpula. n "Krain. Perpelitza. 'Wlach. Prepelize. Ungr. Für. Lett. _ Girefea. Ehfin. Puts paffarad. Tatar. Bydena; Kirgif. Budenja. Daofchk. Bufena, Budena. calm.. Bodeno; Wotj. Bodjano. Bichar. Uartifch. Perf, Moregzag. Hebr. - Selau. n Ein bekannter Vogel, der fich zuweilen in fehr groffen Scharen fehen läflt; er nährt fich von Weizen, Hir- fen, Hanf &c., auch von Infe&en; dein Fieifch it gelund und -ichmackliaft, der Genuis defielben foll aber, weun der Vogel von giitigen Pflanzen gekoitet bat, Convulfionen erregen; mau -Ät ihn alfo am ficherften, wenn er im Käfig aufgetüttert worden il; er wird aufferdem wegen jeines Geianges (Schlagen) in _Käfigen gehalten; die Männchen find Itreitbar, und können zum Kampt abgerichtet werden; dies war Schon zu Solous Zeiten ein beliebtes Schauipiel, und foil noch gegenwärtig in ltalien und China mit Vergnügen angeiehen werden, f) Tetrao coyolcos. Coturnix mexicana, g) Tetrao criftatus. Caille huppee du Mexique; Zon£colin; Quauhtzonecolin. bh) Tetrao Jrancolinus. Deutfch Der Frankolin; Afrikanifches Reb- huhn. Indianifches Rebhuhn, Cipri- fches Rebhuhn, Wielenrebhuhn, TET 1442 Holl, ‘ Frankolyn. Engl. Thefrancolin. . Franz. Le francolin. Ital. Francolino. Span. Francolin. Port. Francolim. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa ; unge fähr von der Gröffe eines Rebhuns; nährt fich von Gefäme; hat ein fehr delikatesFleifch; wird oft mit dem Hafelhubn verwechfelt, i) Tetrao guianenfis, Zn Tocro, ou perdrix de Ja Guiane, k) Tetrao hybridus, Fauna Suer. Schwed. Racklehane: Koflag. Roslare, Norweg. Tiur- aarhane. N) Tetrao Kakelik. In der Bucharey, Chiwa, Soöngorey, truppweife; ‚‚Icha „‚habe diefen fchönen Vogel nicht erhalten können, „nach allen Befchreibungen aber ift es nicht nur ein „‚letrao, fondern auch ein in Linne nicht vorhande- „ner; er hat die Gröffe einer Kropftaube; Schna- - - „bel, Augbraunen und Fülfe find brennend roth, »„,‚die Brult grau, der Rücken von weils und grau „gewäflert; er Schreit beitändig: Kakelik, Kakelik! „und wird in der Bucharey feiner Schönheit wegen „in Käfigen gehälten.“* _ Falck Beytrage. m) Tetrao lagopus. Gallina nivium, Deut/ch. Das Schneehuhn; Weiffes Birkhuhn, Weiffes Hafelhuhn, Weiffes Rebhuhn, Weiffes Morafthuhn, Weilles Wild- ' huhn, Weifsbuhn, Schneehafe, Ha fenfufs; Rypen, \ Sneeuwhoen. Sneehöns; Nor. Rype, die eröfe ren Lierype, Skovrype, die- kleine- ren und /chlechteren Fieldrype, Ska- rerype; — /sl. Riupa, mas Riup- karre. Snöripa; Alt. Riufa. The white game, erroneously called tbe white partridge Yill.; The ptar- migan; Wol/h. Coriar yr alban. Le lagopede; Gelinotte blanche; Perdrix blanche: Attagas blane; Ge- linotte huppee ; Francolin Perdice alpeftre; Daina, Gallina bi- ” anca, Boll. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Ruf. 1443 ‚der Ruf. Seraja kuropatka. “ Böhm. Parowa, Snehowi ptak. Ungr. Gatyäs-fajd, Havasi-tyük. Ehfin. So, Tuddo kanna. Lappl. Giron, Cheruna. Tatar. Agaun; Bafchk. Agona. Barab. Agoun; Kirgif. Akkur. Tunguf. Elak; Burät. Kudu. Grönl. Akeirfek. Etwas grölfer als ‘das Hafelhuhn, bekammt im Winter eine falt fchneeweifle Farbe; nährt fich von Infe&ten und allerley Pflanzen, infonderheit von Birken» knofpen; das Fleifch ift fehr fchmackhaft, zumal wenn der Vogel noch jung ift. — Das Attagen, oder Attagas der Alten [cheint mit Lagopus einer- ley Vogel zu feyn, und die Verfchiedenheit der Far- be nur vom Alter und der Jahreszeit berzurühren (Engl. The red grous; The red game, moorcock or gorcock). F: IM n) Tetrao lapponicus, Lappl. Rehufak, Rieufak. 0) Tetrao major. Perdix brafilienfis; Macucagua. Magoua; — Tinamou de Cayenne, p) Tetrao mexicanus. Colcuicniltu; Colenicui. g) Tetrao naevius. Perdrix montana mexicana. Ococolin. r) Tetrao novae Hifpaniae. Le grand colin. s) Tetrao perdix. Deutfch. Das Rebhuhn; Repphuhn, Räbhuhn, Rapphohn, Rufhuhn, Gemeines oder graues Rebhuhn, Wildhuhn,. Wald. huhn, Feldhuhn, Ackerhuhn, Pernife, Holt. Patrys. Dän. Agerhöne; Norw. Raphöne; Zst. Ackurhäna. Schwed. Rapphöna. Engl. Partridge; Welfh. Petrifen, Coriar, Franz. La perdrix grife; Alt. Gringette, " Gouache; — die Jungen Perdreaux. Ital. Pernice; Yenez. Pernife, Pin 5 ae Perdiz; Hunges Perdigon. Span. | Port. Perdiz; Junges Prdigto. Ruf. _ Kuropatka; Riabfchnik.e —— oo... Poln. Kuropatwa. KT Böhm. Koroptwa, -Koroptwicka. ra 'Serb. Kurwot, Kurwota. Ri Krain. Jerebitza. "2 Wlach. Potsrnikea; Epir. Fellaza 4 Ungr. Fogoly-madar; Porongy. Lett. _Lauku irbe, Kurrata. a Ehfin. Pöld pu. STRABS ' Wotjak. Schjala; Oflj. Pege. 4 Kirgif. Tfehint; Kalm. Tiet. | . Bajchk. Karbufurk; Tung. Tfchuypkuro. Ein fehr bekannter Vogel, von welchem es, in Anfe- hung der Zeichnung, mehrere Varietäten giebt; lebt truppweile auf den Aeckern und Weiden, und erfcheint oft in groffer Menge; nährt lich von aller- ley Gefäme und Infetten, infonderheit von den loge- nannten Ameifeneyern; das Fleifch ilt fchmackhaft, ein ‚ und vom Julius bis zum Winter am vorzüg- ichiten. R j WE t) Tetrao rufus, Perdix graeca. Deutfch. Das rothe Rebhuhn; Rothhuhn, 4 a Berghuhn, Steinhuhn, Griechifches Rebhuhn, Perniffe. | . Hol. Roode patrys. Engl. The red partridge; The greek par. tridge. re 5 Franz. La bartavelle; Perdrix grecgne, Variet. Perdrix rouge d’Europe; Perdrix franche; Perdrix gaille,. gaye ou gaule; Pernifle. Ital. Starna; „An mehreren Orten Cottorno, Cotorna. l Span. Perdiz roja. N. Griech. Kakkaba. In den füdlichen Theilen von T,uropa und in derLevantes es ift ftreitbar, und läfft fich wie die Wachtel zum Kampf abrichten; das Fleifch ik fehr delikat, und vorzüglicher als vom gemeinen Rebhuhn. 1 u) Tetrao finenfis. Fraife, ou caille de Ja Chine. y) Tetrao Jovi. Le foui, ou petit tinamou de Cayenne. A ” w) Tetrae 1445 TET w) Tetrao fufeitator. Re 'eil. matin, ou caille de Java. x) Tetrao tetrix. . Tetra f. Urogallus minor. Deutfch. Das Birkhuhn; Birkhahn, Birkhenne; Berkhahn, Barkhohn, Kleiner Auer- hahn, Schildhahn, Spielhahn, Moos- hahn Laubhahn, Heidelhahn, Brumm- hahn, Kurrhahn, Bergfafan, Deut- fcher Faian. Hol!. Berkhoen ; Korhoen. Dän. Urhone; Norw. Aarfugl, Aarhane, . Aarhöne, Orrfugl, Arefugl. Schwed. Orre; Orrbane, Orrhöna; Dalck. Inna, Ort, Vere;' Norl. Veern. Engl The black cock; Black game, Black grous, Heath-cock; /elfh. Ceiliog ‚du, Grugiar, Franz. Le petit t:tras; Coq de brüycres a queue fourchue; Coqg de bouleau; Faifan de montagne; Grianot. -Ital. Sforzello; Fafiano alpefre, Fafiano negro. Span. Faifan filvefire menor. Ruf). Teterew; An der Wolga Trepel; . . Siber. Polniki, Poljufchki. Poln. Cietrzew; Dziki kur. Böhm. Tetiew menfj Ungr. Nyir-faid, Vad-fatzan, Erdeityük. Lett. Rubbens, Tetteris; Tettera mahte. Ehfin. Tedder; Finnl. Teeri, Teuri, Tetri. Tatar. Synda, Kartauga; Wotj. Tur. Bafchk. Kurt Luik, Ufon; Barab. U!an. Wogul. Kalim, Schula; Of. Kyong. Kalm. Chars, Joton. Kirgif. Son Kufch, Kur. Tunguf. Burbuk; Burä: Koro, in den nördlicheren Gegenden von Europa &c.; in Holzungen, Birken -und Pappelwäldern, Heidege- genden &c.; ungefähr 24 Zoll lang; nährt fich von allerley Vegetabilien, zumal von Birkenknofpen, Erlenknoipen, Eicheln &c., auch von Iniecten, infonderheit von Ameifeneyern ; fein Fleilch if fchmackhaft und mufs jung genoffen werden, weil es fonft hart und zähe ik. y) Tetrao umbellus, Attagen Penfylvaniae, Deut/ch. Das Kragenhuhn, Catholicon, Naiurgefchichte., Bd, IV. * TET Engl. _The rufied grous or heathcopk, Franz. " Cog de bruycre ä fraife, 1446 z) Tetrao urogallus. Urogallus f. Tetrao major; Tetrix; Pavo iylveftris, Grygalius; Gallus urus, Uragen; Capricalca, Deutfch. Der Auerhahn; Auerhuhn, Auerhen. ne; Urhahn, Uhrhahn, Orhahn, Ohr. hahn, Waldhahn, Wilder Hahn, Bergfafan, Riethahn, Federhahn, al: Gurgelhahn, Krugelhabn, rom. Holt, Ouerhaan. vs Dän. Urhane, Vild hane; Morw Tr ’ . ur Tödder, Teer em. 'Röy: ? Thidra. gi Kar a. Schwed. as, Käder; Tjäderhöna; Dalk. ana, Räa; Norl. Röi; Y, ; Alt. dir re Engl. The wood grous; The cock ofth wood; Wood-cock, Mountain ark and hen; Ag/s. Wuducoc, Wodhen- ne; Welfh. Ceiliog coed, Franz. Tetras; Grand coq de bruyere; Coq de bruyere, Cog bruant, Faifan | bruyant, Cogq de bois, Ltal. Cedrone, Gallo - cedrone. Span. Gallo-bosque; Faifan filveftre, Pabon filveftre. Port. Gallo de montanha. _ Kuff. Gluchar; Po. Gluck. Böhm. Hluchan, Tetfew hluchj. Serb. Wulki honak. KÄrain. Dewi petrel. Ungr. Fajdok; Süket-fa’d. Lett. Meddens, Mednis; Ehfin. Metlis; Pernau Möttus. Finnl. Metzäs, Metzo, mas Coppelo, Tatar. Tichar; Bafchk. Sujar, Sojur. Barab. Sujer; Oflj. Senga, Uar Songa, Wogu. Kosma; Kalm. Urla. Wotjak. Dukja; Kirgif. Soir Kafch. Tunguf. Oroki; Burät. Gor. Korjäk. Warun, Kunnaed. In den kälteren Gegenden von Europa &c.; in Wal- dungen &c.; erreicht eine Länge von 2 Fufs, g Zoll; Hat eiu fehr fcharfes Geficht und Gehör; nährt fich von allerley Vegetabilien, auch einigen ZZZZ Iu- 1447 TET Infedten; Er wird zur hohen Jagd gerechnet, und zum Vergrügen auf der Falz oder Balz (d. i. Be- gattung) gelchoflen ; die zu feiner Jagd abgerichte- ten Hunde werden Auerhahnbeller genannt; Sein Fleifch ift hart und trocken, und fehmeckt nicht felten nach Tannenzapfen; auf eine gute Art zube- reitet, findet es Liebhaber. r TETRODON. [Zchthyol.] Eine Gattung Fifche aus. der Ordnung Branchioftegi; Die meiften Arten haben 4 Zähne, daher der grie- chifche Gattungsname Tetraodon (/ranz. Le qua- tre-dents; Schwed. Taggbuk; Deutfch. Stachel- bauch; 4oll. Stekelbuik ). a) Tetrodon hifpidus, Deutfch. Der Seekröpfer Bloch; Seeflafche, Meerflafche, Sternflafche, Meertaube, Kugelfifch, Schnattfifch. Holl. Borftelige ftekelbuik. Engl. The globe-filh, Scull-fifh, Weather. coek; Orb; Toadfifh. } Franz. L’herifle; Flascopsaro. Jtal. Pefce-colomba; Pefce palombo. Ikan papoeva Djanta, Yalent. Ind. In Indien, im rothen Meere &e.; Er hat, wenn man den Schwanz ausnimmt, die Geftalt einer Kugel, und fcheint des Plinius Orbis zu feyn; Er heifst auch Wetterhahn ( Zugl.. Weather-cock), weil man fich diefes Fifches bediente, um die Richtung des Windes zu beobachten, denn wenn man iln aufhängt, fo richtet er feinen Kopf immer nach der Seite hin, woher der Wind komint ; Sein Fleifch hat keinen guten Gefchmack. b) Tetrodon lagocephalus, Orbis lagacephalus. Deutfch. Der Sternbauch Bloch; Hafenkopf, Blafer. Opblaazertje; Zeeduif. Bälgkurra. Engl. The hare globe-fifh. Franz. Le blanc; Poiffon fouflleur, Ikan Kafkaffe. Yalent. Ind. Ein kleiner Fifch in den indifchen Meeren. Boll, Schwed. c) Tetrodon mola. Orthragoriscus; Luna pifeis; Mola. - Deutfch. Der Klumpfifeh; Der fchwimmende Kopf; Mühlenfteinfifch, Spiegelfifch. Holl. Moolenfteenvifch, ° ’ EN TR 2 TEU 7 - a Engl. The fun. filh; The-moon-fifh; The’ . molebute. TER TERN Franz. La lune de mer; Lepoiffon d’argent; Langnedor Meule. - BALT Ital. Il pefce tamburro; Luna di mare; Pefce potazzo ; Malta Kamur. Ki; Span. Rueda de mar, Luna de mar. Port: .Luade mar. In verfchiedenen europäifchen Meeren; Er hat ein fon«., derbares Anfehen,, denn fein Leib if fehr kurz und endigt lich kreisförmig, fo dafs man glauben [ollte, dafs ihm der Hintertheil des Körpers abgefchnitten wäre; er wird ı bis 2 Fufs lang, und zuweilen mehrere Centner fchwer; fein Fleifch it fehr weich und nicht zu genieffen. Es gehören hieher noch folgende Fifche: d) tefiudi- neus; der Schildkrötenfilch ; Zoll. Bontviich; Engl. The turtle-filh,; Franz. Le perroquet; Tete de la tortue; In Indien; e) lineatus; der geftreifte Sta- chelbauch; Arab. Fahaka; f) ocellatus; Der ge- fleckte Stachelbauch, Brillenträger; Hoil. Geoogde opblaazervilch; Franz. Le petit- monde; Heriflon croiffant; Sine/. Kai-po-y; Japan. Fu Rube; 8) The new electrical filh of W. Paterlon. Philof. transact. LXAVI, 382; Gentleman’s magaz. 1786. TEUCRIUM. [Botan. ] a) Teucrium botrys. Botrys chamaedrioides. Deut/ch. Traubengamänder. Holl, Druifkruid. Engl. The cutleaved annual germander. Franz. Germandree botride; Botrys mufque. In verfchiedenen füdlichen. Theilen von Europa, auf dürren Plätzen; hat einen etwas aromatifchen Ge- such, und in der Medizin einigen Nntzen. b) Teuerium capitatum. Deutfch. Der Kopfpoley. Eng!. The roundheaded germander, Franz. Germandree a fleurs en tete. Ruf. Golowaftoi tewker, c) Teucrium chamaecıys. Deut/ch. Bathengel; Gamander, Gamander- lein, Edel Gamander, Bergfkordium, Frauenbifs. u | Boll. Gamander, Gamanderlyn. Schwed. Ekegräs. Engl. The creepitig orcommon germander. Franz» TEU 1449 Franz. Germandtde ofhcinale; Petit’chene; Cheneau, Chenette; Calamendrier; Herbe des fievres. Ital. Camedrio, Calamandrea, - Calaman- drina, Querciuola, Span. Germandrina, Port. Carvalhinha, Chamedris. - Poln. Ozanka; Zywiczka wiekfza. Böhm. Ozanka, Sufanka. Ungr. Kis Cfer levelü-fü; Kis Sarlo-fü; Gamändor - fü. Auf trockenen Plätzen, Hat einen bitteren Gefchmack und etwas aromatilchen Geruch; wird bey mehre- ren Krankheiten verordnet. d) Teucrium chamaepitys. Chamaepitis, i. e. Pinus humilis; — Ivya. Deui/ch. Die Feldeyprefle ; Schlagkraut, Schlaf. kräutlein, Erdpin, Erdkiefer, Erd- weihrauch, Je länger je lieber, Herz- kraut, Wilder Hanf. Holl. Veldeypres. Engl. The ground-pine. Franz. Ivette; live mofchate, “ Ltal. Camepizio; Iva moscata. Span. Pinillo olorofo. Port. Chamepite. Poln. Iwinka pizmowa. - Ungr. _Kalintza- fü; Földi-fenyö; Kösz- veny-fü; Ywka. Auf trocknen, fandigten Plätzen; Hat einen aromati- fchen, etwas kampferartigen Geruch, und in der Medizin einigen Nutzen. e) Teucrium fruticans, Franz. Germandree d’Efpagne, Span. Olivilla blanca, Port. Matabranca. f) Teucrium iva. Franz. Germandree mufqude; Ivette de Nar« bonne. Port. Anthyllis baftarda, s) Teucrium marum. Marum fyriacum. Deutfch. Katzenkraut ; Schlagkräutlein; Ma- rumverum, TEU 1459 Engl. The marum germander; or cat.thyme. Franz. Geimändree maritime; Marum vrai, Herbe aux chats. Ital. Erba gatta; Maro vero. Sran. Amaro, Maro; Port. Maro. ‘ Eine fchöne Pflanze, in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; fie ift u. d. N, Marum verum bekannt und oflicinel; fie hat einen aromatifchen, angeneh- men Geruch, der aber fo durchdringend ift, dafs er zuweilen ein Niefen erregt; fie wird bekanntlich von den Katzen [ehr gefucht, h) Teucrium maffilienfe. Cochinch. Tia to dat, i) Teucrium montanum, Deut/ch. Berggamander; Wilder Rosmarir, Franz. Germandree de montagne, Ruf. _Gornoi tewker. k) Teucrium polium, Deutfch. Polium ; Bergpoley. Holl, Polie. Engl. The poley, or mountain germander. Franz. Germandree tomenteufe; Poillot. Ztal. Polio montano, . Span. Zamarrilla. Sinef. Titam tsao. Loureiro, Cochinch. Dia tam thao. Loureiro. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa &e; s auf Bergen, am Meere &c,; befteht aus mehrere» Varietäten. 1) Teucrium pfeudo - chamaepitys. Deutfch. Die unächte Feldcyprefie. Engl. The baftard ground-pine, Franz. Faufle- ivette. Span. Pinillo baftardo. 'm) Teucrium fcorodonia. Salvia fylveftris f. Sphacelus. Deutfch. Die wilde Salbey. Holl. Wilde falie, Engl. The wood germander or fage. Franz. Germandree fauvage; Sauge fauvage, Sauge des bois. ZZZz2 n) Teu- = 1451 » TEU n) Teucrium fcordium. Scordium f. Trixago paluftris. Deutfch. Wafferknoblauch; Wafferlauch, La- chenknoblauch ,„ Knoblauchskraut, Wafferbathengel ,„ Waflerbattenigen, Skordien. ’ Holt. Waterlook. Dän. Skordium, Lögsurt. Engl. The water- germander. Franz. Germandree d’eau, Ital.&c. Scordio. Ruf). Lofchadinoi mairane. Poln. _Czofnkowe ziele, Gefi poley. Böhm. Wodnj Czefsnek. Ungr. Vizi Foghagyma; Vizi Fodorka. Lett. Embutti, Emburres, Auf feuchten Wiefen, in Sümpfen &c.; die ganze Pflanze hat einen ftarken, knoblauchartigen Geruch, und einen bittern Gefchmack; Sie hat in der Me- dizin ihren Nutzen. 0) Teucrium thea, Zoureire. Cochinöh. Cay Che baong. Die Einwohner geben diefer Pflanze den Beynamen, und bedienen fich der Blätter häufig, um die Digeftion zu befördern. p) Teucrium undulatum. Zoureiro. Cochinch. Cay dom dom, TEUTHIS. [ Ichthyo2.] Eine Gattung ausländifcher Fifche aus der Ordnung Ab- dominales; a) hepatus; Dsr Leberfifch; Zungl. The tang; Franz. Le papou; In Carolina, auf Am- boina &c. 5) java; Der Felfenfifch von Java; Zoll. Leervifch; Franz. Le java. Textura; Ein Gewebe, Thalamus; Eine Kammer; Ein durch Wände abge- theilter Raum im Innern des Nautilus &c. ri Thalamus [Term. botae) i. g. Receptaculum. Thalami nervorum opticorum; Crura meduilae oblongatae, THALICTRUM. [Botan.] a) Thalidrum alpinum. Norw. Gra&skongen, Myrekongen, Island. Vielindisurt, Kroßgras, Jufurs mein Ta b) Thalitrum aquilegifolium. a 3 Ds c) Thaliötrum flavum. Deutfch. Die Wiefenraute mit Ackeleyblättern; Amitelkraut. | Hol. _ Pluis- akeleijen. 2 Engl. The feathered columbine Be Ruta pratenfis; Thalittrum magnum. Deutfch. Die gelbe Wiefenraute; Waldraute; Buttergelbes. Heilblatt, Gelbes Un- ftätkraut, Falfche Rhabarber. 0 HR Hol. Waterruit, Poelruit, Veldruit, Valfche rhabarber. E Dän. Knep i panden. Norw. Torrvaerkgräs. k Schwed. Torrvärkgräs. A Engl. The common meadow-rue, B Franz. Rue des pres; Fauffe rhubarbe, Tha- litron commun, Pigamon jaunatre. Ruf. Zolotoucha; Saplisa, ee Polnm. Wrzodowiec, Stulifz. R Ungr. Vad Virnantz. A Am feuchten Orten &e.; Die Wurzel ift gelb, und hat - zur Benennung: Falfche Rhabarber Anlals gegeben; Die Blumen find grünlichgelb; Kraut, Blätter und’ Wurzeln geben der Wolle eine geibe Farbe; das Kraut lindert die Gichtichmerzen (Schwed. &c. Tors- värk ). Kr d) Thalitrum minus, nenwirbel. . M Norw. Tvzerkneppur.: Engl. The fmall meadow.ruu _ Franz. Le pigamon mineur de montagne. ; e) Thalitrum fimplex. B f) Thalidtrum finenfe. Loureiro. K Ruta pratenfis minor. Deutfch. Die kleine Wiefenraute; Heilblatt, Krötendiftel, Graumändel, Klein Son- 4 Norw. Enkeft, Kneppur, Sinef. Poi mu; Cochinch. Boi mau. E THAPSIA. [.Botan.) Eine Gattung Pflanzen, wovon folgende Artenanzuführen find: a)villola; Zngl. The deadly carrot; Franz. Tapdı fie ; Muiherbe ; Turbirh bätard; Span. Zumillo 5) alclepium; Span. Cominoruftico, \ j THEA- 1453 THE . THEA. [’Botan.] Thee, Chaa. Thea 1) viridis ; 2) Bohea. Deutfch. De TER 1) Grüner Thee; 2) Thee- uh. Boll. Thee; ı) Groene thee; 2) Theeboe., Dün. The; ı) Grönne the; 2) Thebu. Schwed. Thee; r) Grönt thee; 2) Thebou, ‚Engl. Tea; ı) Green tea; 2) Bohea. Franz. The; r) The-vert; 2) The- bout. dal. Te; ı) Te verde; 2) Te boü. Span. Te, The; 1) Teverde; 2) Te negro, Port. Cha;_r) Cha verde; 2) Cha bohy. Ruf. Tfchai; Poln. Herbata; Te. ejapan. Tsja, Teh, Ten, Ta. Sinef. _Chä; Cochinch. Che. Eine Staude, in China und Japan einheimifch ; ihre Blätter liefern den fo bekannten Thee, der erft ums Jahr 1660 als Getränk in Europa eingeführt wurde ; Der grüne Thee und der Thebuh oder braune Thee find nicht als Arten von einander ver- fchieden, fondern die Verfchiedenheit rührt vom Boden, von der Kultur, von.der Jahreszeit, von der Behandlung der Blätter &c. her; — Die eriften feinften Blätter liefern den Kailerthee, oder Thee- blumen (Bing), wovon der ächte aber nicht in den europäifchen Handel kommt ; Andre Sorten des grünen Thees find: „der Heifan ( Hylan, Huykiong, Heytiang), Singlo (Songlo), Tonkay &c.; Sorten vom Theebuh find: der Karavanenthee oder Sut- fchong (Siao chong cha Zoureiro; er wird duch Karavanen zu Lande nach Rufsland gebracht; feine Blätter find nicht zufammengerollt), der Camho oder Soumlo, der Congothee (Bongfo); Pekkothee, der gemeine Thebuh (Moji) &c. , Aufferdem giebt - es Sorten, deren Blätter nicht zulammengerollt find, es gehören dahin: die Thekuchen (Pattilles de the), der Tiothee, welcher aus erbfenförmigen Ku- geln befteht, der Schiefspulverthee ( The poudre & canon, Gunpowder tea), dellen Mafle aus den feinten Kügelchen beiteht. Nach Loureiro (Flora Cochinchinenfis) giebt es folgende Arten der Gattung Thea: a) cochinchinenfis; Co- chinch, Che an nam; ein kleiner, 8 Fufs hoher Baum, in den nördlichen Provinzen von Cochin= china; die Einwohner trinken dielen Thee vornäm- lich im Sommer; er treibt den Schweils fehr ftark, worauf fogleich ein Froft erfolgt: wenn er über- mäflig getrunken wird, fo verurlacht er Verftopfun- gen &e.; b)-cantonienfis ; Sine/. Ho nam Cha yong; Cochinch. Che tau;Die gemeine Theeltaude, wird 4 Fufs hoch, hat einen gekrümmten Wuchs, und ift in fehr viele Zweige ‚ausgebreitet; .die Blu- men find weils, und haben 7, 8 oder g Blätter; der grüne Thee kommt aus der Provinz Kiang-fi, und der Thebuh aus der Provinz Fo-kien; beyde kom- men, auch nach Loureiro, von einer und eben der- felben Pflanzenart; :c) oleofa; Siref. Yeu cha; Co- hinch, Che deau; Ein 8 Fuls hohes Bäumchen; die THE 1454 Samen liefern eine Menge Oel, das vornämlich zum Brennen genutzt wird. Tpebefii valvnla cordis. Theca,; Die Büchfe, So heifst die Frucht der Laub- mofe ; fie it eine trockene Frucht, die an der Spitze fich mit einem Deckel öfnet; ihre Theile heiffen: Calyptra, Operculum, Fimbria f. annulus, Peritoma , Epiphragma, Sporongidium {. colum- nula, Apophyfis. THEOBROMA, [ Botan. ] a) Theobroma cacao, Cacao fativa, Encycl.; Arborcacavifera ame- rıcana, Deutfch. Der Kakaobaum; (Schokolatfrucht). Holt, Kakauboom, Dän. _ Kakaotrxe, Schwed. Kakaoträd. Engl. The chocolate - nut -tree, Franz. Le cacaoyer. Ital. Cacao, Caccao. Span. Cacahual, Cacao, Port. Cacoeiro, Cacao, Mexico. Cucuhuaquahuitl. Ein Baum von mittelmäffiger Gröffe und Dicke, hat einigermaffen das Anlehen eines Kirfchenbaums; in Südamerika, vornämlich in Mexiko und auf den Antillen; die Frucht it roth, und bat faft die Ge- fait einer Gurke, und ungefähr zehn etwas erha- bene Rippen, wie die Meione; es find darin 25, 30 bis ao fette Kerne oder Mandeln enthalten, welche n. d. N. Kakaonüffe oder Kakaobohnen _be- kannt find, und der Schokolate zur Bafis dienen ;z Die beiten Kakaonüffe kommen von Nicaragua (Gros et petit Caraque), und die fehlechteren von den Infeln (Gros et petit cacao des isles); Auffer der Schokolate wird aus den Nüffen ein dickes Oel gezogen, das u. d. N. Kakaobutter oßicinel il. b) Theobroma guazuma, Guazuma ulmifolia. Encyel.; Cenchramidea jamaicenfis morifolia &e.. Pluk. „> Deutfch. Der Guazumabaum; Baftard-Ceder. Holl. Baftard - ceder. Engl. The baftard cedar. Franz. _Orme d’Amerique; Bois d’orme. Ein 30 bis 40 Fufs hoher Baum, auf Jamaika, Do- mingo, den Antillen &c; er wird dafelbfi gemei- niglich zu Alleen benutzt ; das Holz ift weils und - biegfam, und wird oft zu Falsdauben gebraucht ; Frucht und Blätter geben ein gutes Viehintter av. Thede 1455 THL Theophrafla americana; Le petit coquemollier ; Ein 3°bis 4 Fufs;hoher Strauch, auf Domingo; die Früchte find von der Gröffe eines mitteimäfligen Apfels, und haben eine falrangelbe Farbe; fie find erquickend und ziemlich wohlfchmeckend. —, Ni- colfon erwähnt noch einer anderen Art, welche über 2r Fufs Höhe erreicht; .diefe führt. den Na- men: Le grand coguemollier, oder Tu-te-moques. THESIUM. [Botan.] Thefinm linophyllum. Alchimilla linariae folio; Linaria montana. Deutfch. Das Leinblatt. Holl. Vlafchblad. . Dän. _ Hörbladet naalebeger. Ziborg. Engl. The baftard toad-tlax. | Franz. Thefium a feuille de lin. Rufl. Linofüty teli. Die gemeinfte Art einer Gattung Pflanzen ; fie -wächft in verfchiedenen gebirgigten Gegenden von Eu- ropa; Kine andre Art führt den Beynamen alpi- num, weil fie auf den fclıweitzerifchen, italiänilchen, deutichen und fibirifchen Alpen wächtt; die übrigen Arten find einheimifch auf dem Vorgebürge der guten Hoffnung. THLASPI. [Botan. ] a) Thlaspi alliaceum. Scorodo -thlaspi. Aldrovondi. Franz. Le thlaspi aodeur d’ail. Ruf. Tschefnotschnaia kroupka, b) Thlaspi arvenfe. Thl. arv. filiquis latis. Deut/ch. Der Bauernefnf; Breiter Bauernfenf, Breites Tafchenkraut, Groffes Säckel- kraut, Grofles Täfchelkraut, Bauern- kreile, Pfenninggras, Pfenningkraut, Brillenkraut, Klafper, Klafier. Holt, Akerige veldkers; Wilde mofterd, Boerenkers, Viffelkruid. ( Diefe Na- men führen auch einige andere Arten). Dän. Pengeurt; Norw. Pengegr«s. Schwed. Penningegräs; Skan. Skillingar; Dal Tafkegräs; Jamtl. Trädlök. Engl. The broad -podded Mithridate. mu- ftard; Field baftard- crefs, Penny- crefs, Treacle-muftard. Franz. Le thlaspi des champs & large filique "japan. Guynbai Nafluna. Häufig auf Brachfeldern ; wenn das Rindvieh viel von - c) Thlaspi burfa paftoris. THE : 6 Rıff. » Denejnik; Klopez: Unger. Nyü-fü. ® Ehfin. Harrakadwad. ER dem Kraut frifst, fo bekommen Fleifch, Milch und Butter einen unangenehmen Geichmack; dies Uebel if aber zu vertreiben, wenn man dem Vieh acht Tage hindurch reines Heu zu freflen giebt, Mit dem frifchen Kraut foll man die Wanzen und Korn« würmer ficher vertreiben können. Re Burfa paftoris major folio finuato. Deutfch. Die Hirtentafche ; Täfchleinkraut, 4 Dachskraut, Beutelfchneiderkraut, Sä; ckelkraut, Säckel, Sedelkraut, Blut« . kraut. id ' Hol. Herders-tafchjes, Beursjeskruid. Dän. Tafkeurt,. Hyrdetafke, Pungeurt, Skraae, Skratte, Skralle; Norw, Hyr- detafke, Hyrdepung, Svaalugres; Z/. " Pungarfe : Schwed. Näldynor; Pungört; Skän. Lomme. gras. 3 } Engl. The fhepherd’s purfe. _ Franz. Bourfe de pafteur; 'Tabouret, Bour- fette, Mallette a berger, Bourfe a Ju. das, Herbe a la fievre, Molette, Mou- . j fette. \ B RR Kal. Borfa di paftore; Borfapaftori; Bor- fetta, Scarfelina. . ’ Span. . Bolfa de paftor; Pan y quefillo. Port. Bolfa de paftor. ya r Ruf). _Jerfchow glas, Tfchifchef glas, Ko- fchelek, Galıfchtara. Poln. Tafznik, Tafzka, Kaletki ziele. | Böhm. Paftuflj tobolka; Kokofska, Ungr. Pap. Erfzenye; _Pafztor Tarfoly;. Pasztor. Taskaja. r Lett. Plikftini, Wisbuli: S? Ehfin. » Hire körwad, Kafli tüttarad, Robbi rohhi; Dörpt. Nifleldeshein. Finnl. _Maannoufemifenruoho. Japan. Neko no fanfin, Cochinch. Han fan tsao. Zoureiro. . Ein gemeines Unkraut auf Aeckern, Wiefen und unbe- [4 bauten Orten; befteht in Anfehung der Gröffe und der Blätter aus mehreren Verfchiedenheiten; die Schötches d) 1457: THR Schötchen find verkehrt herzförmig, und haben wegen ihrer Aehnlichkeit mit einer Hirtentafche die obigen Namen erhalten; das Kraut ift ein angeneh- mes und nalırhaftes Futter für die Schafe, Thlaspi campeftre, Thlaspi arvenfe vaccariae incano folio majus. Deut/ch. Die Feldtafche ; Bauernfenf, Bauern- kreffe, Pfenningkraut, Säckelfenf, Säckelkraut. Holl, Veldminnende veldkers. Dän. Mark- hyrdetafke. . Schwed. Kong Salomons ljusftake, O. Gothl. Stillfrö. Engl. The wild baftard-crafs, or Mithri- ‘date muftard. Franz. Le thlaspi ou taraspic ordinaire, Mou- tarde ou fEneve fauvage. “ Ftal. Talaspio; Millefiori. Span. Tiaspio; Pan y quefo. €) Ungr. Palatzk-fü; Vad Moftar, Thlaspi faxatile. Lithonthlaspi. Deutfch. Die Felfentafche. Engl. The rock baftard- crefs. Franz. Le thlaspi fabloneux. Ruf. Kamennoi denejnik. Thorax; a)f. Medius venter; So heifst der ganze obere hchle Theil des Körpers; vorne ıft die Bruft (Peäus; Sternum ), hinten der Rücken (Do fum ), an den Seiten die Rippen, unten das Zwerchfell; es find darin das Herz und die Lungen enthalten; der Name foll herzuleiten feyn aus dem Griechilchen thoreo, i.e. Salio, Quia in eo cor continuo falit! Inzwilichen haben Hippokrates und Arito teles auch den Unterleib bis an die Schaamgegend mit unter Thorax begriffen 5; 5) f. Pars fupina trunci; Das‘ Bruftichild oder der Vorderriicken der Infecten; fo heifst der obere Theil des Rumpfes; der untere Theil heilst die Bruft (Pedus; Pars prona ). Thoracici; Diefen Namen führt im Linneifchen Natur- fyftem die dritte Ordnung der Fifche; Sie haben ihre Bauchfloffen gerade unter den Bruftfloffen (Pinuae ventrales fub ipfo thorace fitae); die dar- unter begriffenen Gattungen find: Cepola, Echeneis, Coryphaena, Gobius, Cottus, Scorpaeua, Zeus, Pleu- ronettes, Chaetodon, Sparus, Scarus, Labrus, Sciaena, Perca, Gafterofteus, Scomber, Centro- gafter, Mullus, Trigla. : Zhoracicus, chyliferus f. pegnuetiannus dus- tus; Ein langer Gang, der vom oberen Theil des Milchbehälters feinen Anfang nimmt, und fich in die linke Schlüffelblutader endigt. THR 1458 TARIPS. [Zntomoi. ] Physapus, Deutfch. Der Blafenfußs, Holl. Blaafenpoot. Dän. Blserefod. Schwed. Bläsfot. Engl. The thrips. Franz. Le trips. Eine Gattung ganz kleiner Infetten aus der Ordnung He- miptera; Sie haben mit den Raubkäfern ( Staphy- linus ) etwas Aehnlichkeit, und find auch von Eini- gen unter die Ordnung Coleoptera gebracht worden; kleine Bläschen haben fie an den Fufsblättern; fie leben gefellfchaftlich in den Blüthen mehrerer Pflanzen, und unter Baumrinden; im Laufen und Hüpfen find fie ungleich fertiger als im Fliegen, Thrombus; a)GeronnenesBlut; b) Geronnene Milch, THUIJA. [ 2otan.] Thuia occidentalis, Arbor vitae, Deutfch. Der. Baum des Lebens; Lebensbaum, Holl. Boom des levens; Leyensboom, Dän. Livets tree, Schwed. Lifvets träd. Engl. The arbor vitae; The tree of life, Franz. L’arbre de vie; Cedre americain. Ital. Albero di vita. Span. Arbol de la vida. Port. Arvore da vida. Ein 35 bis 40 Fufs hoher, anfehnlich ftarker Baum, in Nordamerika und Siberien; die Blätter find immer grün, liegen wie Schuppen übereinander, und ge- ben, wenn man fie reibt, einen ftarken Geruch, die Fruchtift ein kleiner, lockerer Zapfen, der nur wenige geflügelte Samen enthält; Das Holz ift gut und nützlich, da aber der Baum äufferft langfam wächft und wohl anderthalb Jahrhunderte erfordert, ehe tüchtige Bretter aus demfelben gefchnitten wer- den können, fo it er nicht'wohl zum Anbau im Groffen vorzufchlagen ;, In Europa kommt der Baum eben fo gut fort; denerften fahe man in Frankreich zu Zeiten Franz 1.; Die Fortpflanzung gelchieht durch Samen, Ableger und Stecklinge, Falk (Bey- träge) hält ihn für den Se/& der Armenianer, Geor- gianer und Bergtataren, welche letztere mit dem Holz deffelben die Leichenkiften übertäfeln. — Die übrigen Arten. find: 5) orientalis; Japan. Gafliwa, Konote Gaffiwa ; b) dolabrata; Japan. Afnare, Fi noki. 7hunb. Thymus; Die Bruftdrüfe, Fine weiche lockere Drüfe im vorderen hohlen Raumei des Mittelfells unter dem oberen Theile des Biuftbeins; fie it nur bey Kindern 1459 THY Kindern bemerklich, denn nachher gehet fie in Fett iiber. Thymicus, a, um; Zur Bruftdrüfe gehörig. — Thy- micae arteriae, venae. THYMUS. [Botan. ] a) Thymus acinos. Deutfch. Kleine Bergmünze, Bafilienartiger Thymian, Blauer Bergthymian, Berg- bafilien, Wilde Bafilien, Steinquen- del, Steinpoley, Wilder Kirfchilop. Vild bafilikan; Norw. Vold mynte, Smaae mynte. Schwed. Harmynta. j Dan. Engl. The corn thyme or bafil. Franz. Batfilique fauvage. Span. Albahaca menor. Auf dürren, trockenen Plätzen; bat einen angenehmen Geruch fait wie Bafilien; die Blumeu find Draun von Farbe. b) Thymus cephalotos. Span. Tomillo verdadero, Tomillo cabe- zudo, Tomillo andaluz. Port. Herva urfa. c) Thymus ferpyllum. Serpyllum vulgare. Deutfch. Der Quendel ; Quändel, Quindel, Quänlein, Kühnlein. Kündel, Kund- ling, Gundel, Gundling, Kuttelkraut, Feldquendel, Feldkümmel, Feldpoley, Hühnerpoley, Hühnerkraut, Hühner- klee, Hühnerfieb, Hühnerkohl, Fröfch- poley, Wilder Poley, Wilder Thy- Unferer Frauen Bettitroh; mian ; Koftenz. Hol. Quendel, Wilde thym, Onzer Vrou- we bedftroo. Dän. Vild timian, Vor frues fengehalm; Norw. Vild timian; Zsl. Hellinhagra; Blodberg. Schwed. Backtimian ; Skän. Svarthö. Engl. The mother of thyme. Franz. Le ferpolet; Pillolet; Thymfauvage. Kal. Serpillo, Serpollo, Sermollino. Span. Serpol. . | N Fort. Serpaö, Serpol, Serpil. Ruf. Sehadownik, Bogorodskaja trawa, THY Pol. Masierzänka; Macierza dufzka, ” Böhm. Materina dulska.. 5 Ungr. Kakuk-fü; Vad Cfombor. Ehfin. Rawwandufle Be Bafchk. Tfchifta Bufaun. RR NE RO Kalmık. Orbön Oebifön.. Eine bekannte kleine Pflanze; wächtt auf trocknen er- f habenen Pi'tzen und Bergen; befteht aus mehrerem_ Varietäten; verbreitet einen angenehmen, balfami= fehen Geruch; ; die Blumen werden von den Bienen fleiffig befüucht;z freifen hat. ti d) Thymus vulgaris. Dentfch. w Der gemeine Thimian; Th Welfches Kuttelkraut, prefle. Holt. Gemeene thym. Dän. Timian;, Schwed. Timian. Engl. The garden thyme. Franz. Le thvm commun; Montpellier. Pote, -Frigoule; Alt EB BRUN ; Ital. Timo. Span. Tomillo. Port. Tomilho, Tumilho. i Rufl. Fimiane. Pom. Tym; Czabr wlofki. Böhm. Wlalka, Rimfka mateijdauffka, Thym. WONNy- Ungr. Balfam’-fü. Eine bekannte Pflanze, wächft wild in den füdlichen Theilen von Europa; Hat einen fehr angenehmen Geruch, und wird in den Gärten gezogen, wo fie . fich auch gut zu Einfaffungen Ichickt; übrigens int? fie mit anderen Arten oficinel. e) Thymus zygis. Deutfch. Das Gundelkraut. Engl. The linear - leaved thyme, Span. Tomillo falfero. Thyr oidea, Seutiformis fi elypealis carti- . lago; Der Schildknorpel; der gröfste Knorpel des Kehlkopfs, an deffen vorderen und mittleren Theil er liegt, einigermallen in der Geftalt eines Schildes der Alten. Thyreoides f. Thyroides; Foramen oflis pubis. Thyroidea glandula,; Die Schlunddrüfe , Hals- drüfe, £ Thy- Tbümel, Demuth, Welfcher Quendel, * Kleine Cy- eg re ei TEEN +“ Das Wild bekommt einen angeneh- men: Gefchmack , wenn es von diefer Pflanze ‚ge 7 Ri. ner z RÄTKE e Be » Ei = de A 1461 TIL Ihyroidene arteriae, venae; Die Adern d ei schildarüfen. wi 2 er Ihyreoarytenoides;. die Seitenmufkeln der Luft- röhre. ? Thyreopharyngeus mu/[culus; Pars oelophagaei mulculi £ fphinderis gulac. T hyrfus, [ Term. botan. ] Deut/ch. Der Straufs; Blumenftrauß. * Holl. DBloemtros. Dän. Blonmitterkoft. Schwed. Blomvippa. Engl. Thyrfe. Franz. ‚ Thyrfe; Panicule pyramidale. Ital. - - Tirfoz; .Mazzo. ‚Span. Tirfo; Ramallete, Port. Thyrfo; Ramilhete. Eine Art des Blüthenftandes, da eine gedriingte Rifpe fo - dicht zulammenftehende Aelte hat, dafs das Ganze eine eyförmige Geftalt bildet (Liguftrum vulgare ; Syringa; Petalites). Tibia; Tibiae 0S; Griech. Kneme, Dextfch. Das Schienbein. Hol. _ Schzen, Scheenbeen, Dam Skinnebeen, { Schwed. Skenben. | Engl. Shin, Shinbone. Franz. -12os de la jambe. 1 Lat. Stinco. | Span. Tibia; Canilla. F Port. Tibia; Cana ou canella da perna. | j “ Unter Tibia verfteht man im Allgemeinen den ganzen Theil zwilchen dem Knieund dem Sprungbein; er befteht aus zwey Knechen, wovon der äulifere Focile minus oder Fibula, der innere und gröffere aber Föcile majus oder Canna major heifst; der letztere Knochen wird im eingelchränkten und eigentlichen Verftande Tibia, Schienbein &c. genannt. & \"TILIA. [Botan. ] Griech. Phillyrea. . . Deutfch. Die Linde; Der Lindenbaum. Hall. Linde, Lindenboom. ‚ Dän. Lind, Lindetr&e; Zs/. Linde, ‚Schwed. Lind. |) Engl. The lime-tree; Linden.tree; Teil- tree; 4gls.Lind; Belt; Galic Teile; Welfh. Palawy, ‚Palawyf, Palwyf, Pisgen, Pisgwydd. Catholicon, Naturge/chichte, Ba. IV. Aaaaa | TIL 1462 Franz. Tilleul; Alt. Teil, Tillet, Tillot Tilier, Til, Tilleau, Tillan. Ital. Tiglio; Venez. Tilia; Brefi. Tei, Span. Tilo; Tila, Tilon; Port, Til. Ruf). _ Lipa; Poln. Lipa. Böhm. Lipa; Serb. Lipa. Slav. Lippa; Krain. Lipa. Ungr. Hars-fa; Szäldok fa. Lett. Leepa; Finnl. Lechmus. Fhfin. Löhnüs; Eine alte Linde Pewa, Ni- nepu. Tatar. Dips, Iuka, Sujan; Zchuw, Suga. Bafchk. Siuka, Schuka; Wotj. Birik, Kyspu (alm. Djolen Tfchaban; 7/cher. Pifte, Mordw. Peckfcho; Chiw. Filämur, Perm. _Nin-Pu; Szir/. Nin-pu. Oftjak. Sentfchorta - jJuch; Samoj. Jangafeb, Nojaik. Joko-agatfch; Buchar. Uglamur, Arab. Uglamur; Perf. Uglamur, Georg. Werchwy, Zazchy. ejapan. Badaifin. Die europäifche Linde ( Tilia europaea ) beiteht vornim- lich aus zwey Verfchiedenheiten, welche von Eini- gen als Arten getrennt worden find, nämlich a) Tis ka folio mojore: Die Sommerlinde, Weiche Linde Frühlinde, Walferlinde, Graslinde,;, Franz. Tilleul de Hollande; 2) Tilia folio minorey, Die Winterlinde Späte Linde, Harte Linde, iSteinliede, Berglinde, Waldlinde, Sandlinde, "Wilde Linde, Kleine Linde, Oflinde; Franz. Tillau, Tilloet. — Die Linde ge= hört zu den fchönften, beliebteften, und nützlichften Bäumen; Sie erreicht eine beträchtliche Höhe und Dicke, und ein Alter von mehreren. hundert Jahren; wegen ihres angenehmen Schattens wird fiemeiften« zu Lauben und Alleen angepflanzt; das Holz wird am häufigften zu Schreiner -. Dreher- und Bildhau- erarbeiten benutzt; die Kohlen find weich und fein und dienen zum Zeichnen, und zur Verfertigung des Schiefspulvers; Der Baftwird zum Binden ge- braucht, giebt Seile &c.; In Rufsland werden aus dem Baft (Ruf. Liko) Matten gewebt, und in groffer Menge ausgeführt; von der Rinde des jungen Lin- denaufichlages werden in Rufsland Millionen Baft. fchuhe (Ruf. Lapki) geflochten; die dicke Rinde (Ruj. Lup, Lubok) wırd in Rufstand zu Wagen - und Schlittenkörben, zu Schachteln, Käftehen, zum Decken der Häufer &e. ganz allgemein gebraucht, die Blüthen werden von den Bienen fleifüg befucht; die Blätter geben ein Winterfutter, welches aber bey den Kühen die Butter fefter macht, und ihr einen üblen Gefchmack mittheilt. — In Nordamerika giebt es folgende Arten: a) die fehwarze Linde;, The American black lime’or linden - tree, b)die kärolini- fche Linde ; The Carolinian oblique-leaved/lime-tree, TILLANDSIA’T Botan.] Eine Gattung ausländifcher Pflanzen, deßen meife Ar. Sch ımaroizer der “ ten, wierdie Miitel ( Vilcum), r Bäume D w:o Bäume find; führt den Namen nach Elias Tilland, ehemal. Prof. der Med. in Abo, Verf, eines Catal. lantar. circa Aboam nafc., 1683. — a) utriculata; Vifei modo arboribus indieis adnafcens Bauh. pin, ; Caraguata. latifolia &c. Plum.; In Südamerica; d) ferrata Plum; Auf Martinigue; 'c) lingulata; » Caraguate & epi tronque; Perroquet ou Ananas des bois; Auf den Antillen; d) usneoides; Cuf- cuta ramis arborum innafcens; Camanbaya , Mar:igr. Brafil. Tincal; der Tinkal; Er liefert den Borax; Conf. Borax. Tineae; Man fehe unter Phalaena, TIPULA [ Zniomot.] Deutfch. Die Schnake; Erdfchnake, Erdfliege; Langbeinige Fliege, Lang{ufs, Mücke, Grofle Mücke; Gölfe, Hexe. ‚Eolf. Lavgpoot; Schoenlapper, Glazemaa- ker, Naayer; Zwarte vlieg; Vlie- gende waterfpin; Spekeeter; Larvae Katjes, Inımen. Dän. öreftikker; Oorw. Myghanke, Vand- myg, Stormyg; Zsl. Stankelbeen, Schwed. Harkrank. Engl. The tipula, orerane-fy. Franz. Tipule; Reaumur nannte die Larven Vers polypes. Ital.&c. Tipula. Eine zahlreiche Gattung Infeften aus der Ordnung Dipte= ra; Sie haben meiltens lange Füffe; Einne hat die. Schmacken. in zwey Familien abgetheilt: r) Alis patentibus; mit ausgebreiteten Flügeln; Franz. Grandes tipules eouturieres ; die Larven der meiften Arten leben im fanien Holze, im Kehricht &c. ; 2) . Alis ineumbentibus;, Tipulae culiciformes; mit auf. liegenden Flügeln; Franz. Petites tipules, Tipules ä ailes rabattues, Tipwes culicilormes.,; Sie haben viel Aehnlichkeit mit den Mücken: (Culex), fie fe- chen aber nicht; ihre Füfle find kürzer, als bey den groien Schnaken; die. Larven der meifen Arten leben im Walfer. Die Schnaken dienen verfchiede- nem Vögeln, Fifchen, auch Wafferinfeiten zur Nah- rung. — Es find einige Arten anzuführen: a) rivofa; Grönl. Tukturfak;, 5) horterum; die Gartenfchnake; Schwed. Harkrank; Lranz, Tipule des jardins, c) eleracea; Die braune Erdichnake, Krautichnake ; “ Engl. The long-iegs; Franz. Le tailleur, Tipule” & bord des ailes biunes , die Larve zernagt die Wur- zeln der Gemüle uud Gräfer; d) plumola Däz, Töe- flue, /s2. Theufluga; e) plicata, 2s/ Veengdilaflugaz Tinfluga; g) juniperina, Smeuäland Kikbär 5 /, Gorh. Orkoru; Ah) Marei;, Tivule noire du St. Marc; :) hortulana; Le bibion de St. Mare rouge. Der fogenannte Heerwurm, eine Art von Erdmaft der wilden Schweine, befteht aus einem bewunderns- würdigen Zuge von vielen taufend dieht an einan- der kriedenderr, Kaum einen Zoll langen Schna. kenmaden, welcher Zug wohl zuweilen ız Elle fang, Hände breit, und Daumeps hoch it, und in Wäldern an feuchten Gegenden im Sommer in der regelmäfligften Orduung umher zieht; man fehle die Nachrichten , welche Herr Dr. Kühn davon em theilt hat, im Naturforicher I, XV, und XVUL TODUS. fOrnithol.} ae} a Deutfch. Der Plattfchnabel; Todvogel; Baftard Eisvogel. k Holl. . Baftard- ysvogel. EN Dän. Teomtitte. Schwed. Tomttita, Engl. The tody. Franz. Le todier. Eine Gattung ausländifcher Vögel, aus der Ordnung Picae; Sie wolınen vornämlich in den wärmeren, Theilen von Amerika; mit den Fliegenfängern (Mus- eicapa, find fie ziemlich nahe verwandt; Ihre Nah- rung befteht aus Infetten; Einige Arten find zu be» meıken: a) viridis; The green fparrow or green hummiug-bird Brown Jam. ; Db) cinereus; Le tic- _ tic, outodier de P’Amerique meridionale; c) regiusg Le roi des gobe- mouches, Le tyran hupe de Cay- enune; d) paradileus; Muscicapa Paradili, Corvus Paradifi, Pica Papoenfis, Avis Paradifi; der Katun- dieb, Paradieshäher; The pied bird of Paradie, The Paradife fly-catcher; Verdiole, Moucherole hupe i tete conleur d’acier poli; In Afrika und auf Madagalker; Es gehört auch hieher: Avis paradifaea R brafilienfis, f. Curiri Acamaky crifata Shan. TOLUIFERA. [.Botan.} | % Toluifera balfamum; Der Tolubaum; Ein Baum in Tolu in Südamerika; liefert derch Einfchnitte den oficinellen Tolubalfam ( Balfamum tolutanum ) = Tomento/us, &, um; Filzig; Zusl. N ‚ El cky. — If in der Botanik eine Art Pubelcenz da F feine Hare fo dieht in einander verwebt find, dafs man die einzelnen Härchen nicht unterfcheiden kann '(Verbafcum, Ledum, Ciftus incanus, Origa- num onites, Althaea oflieinalis, Ceraflium tomen- — | tofum). 27 : Topafius; der Topas (fo auch mit ihren Endungen in, | den übrigen Sprachen) ; Ein Edelltein, voır verichie- ° # dentlich gelber Farbe, Kommt meiftens in der Län- EN ge nach geltreiften Cryftallen vor; übertrife in der Hirte den Quarz; ift im Bruch geradblätterig und E23 ftarkglänzend; die fchönften Topafe komm&n aus Br» filien, Peru, Athiopien,, Arabien, Ceilau, Bengalenz ı die geringern Sorten kommen aus verfchiedenen Ge- genden von Europa, wohir auch der Schneckenflein im Vogtländifchen (Keru vom Schneckentteine oder | dem Sächfiichen Topastelfen, Prag 1776) gehört. ° Topkus; Tofus; der Tufitein, Tuphftein, Tophftein, Duckftein, Rindenftein, Rauchwacke, Badelein; | i Franz. Tuf. Ein gröfstentheils kalkartiger Stein, der fich im Wafler durch Niederichlag der in dem-, PB telben befindlichen Kalktheilchen eizeuget. Mehrere P j 52,7 1465 TOR Benennungen findet man im Index. Das Ausführl- che vom Tophus, fowohl als Gattung, als auch als eigentliche Art betrachtet, it in Schröters lithol, Lex. nachzulehen, Tophus; Ein Höcker, Puckei, 'TORDYLIUM. [Botan. } a) Tordylium anthrifcus. ; Caucalis femine afpero floculis rubentibus. Deut/ch. Der Zirmet; Bettlersläufe, _Feldklet- ten, Heckenkörfel, Schäfkörfel, Klettenkörfel. Holi. Akkerklifien. Dän. _ Hvashaaret randfröe. Piborg. Nerw. Storfleik, Storkiex, Rödlleik, Rödkiex. > Engl. The hedge-parfley. Ein gemeines Unkraut auf den Aeckern und Wegen, im den mittleren, vornämlich aber nördlichen Theilen von Europa; ift mit Scandix anthriscus nicht zu vers wechfeln. b) Tordylum ofücinale, Sefeli creticum (minus) Deutfch. Das Drehkraut; Hirfchwurz. Holt. Gemeen krielzaad. Engl. _ Tire offieinal hart- wort. Franz. Le fefeli de Crete; Feneuil tortu. Port. €?c.Sefeli de Creta. In verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa, an den Wegen; foll das Tordylion derGriechen feyn; wur«- de.ehemals als ein harntreibendes Mittel empfohlen; TORMENTILLA. [Zotan.] Tormentilla erelta. Tormentilla; Heptaphyllon. Deutfch. Tormentil; Tormentilwurz, Blut. ; würz, Ruhrwurz, Rohrwurz , Ruhr- kraut, Feigwarzenkraut, Rothwurz, Rother Günzel, Rothe Heilwurz, Na- - belwurz, Birkwurz, Hühnerwurz, Siebenfingerkraut. Tormentil; Meerwertel, Zevenblad, Tormentil; Rödme; Norw. Tormen- til, Tilmantille, Tillerod, Tepperod, Blodrod, Mundskolrod, Mandsrod, Tolvmzxndsrod, Huulrod. Bali, Dan. TRA 1466 Schwed. Blodrot. Engl. Tormentil, Septfoil, Fronz. La tormentille, Ital. Tormentilla, Span. Tormentila; Siete en rama, Port. Tormentilla; Sette em rama, Ruf. Sabiasnoi koren, _ Poln. Kurze ziele, Pgpawa, Siedem li Böhm. Natrnik. Ungr. Tormentilla; Vergyöker, Lett. Darad, Retteime. Y Ehfin. Tödre maddarad, Finn. Lärwenä, Wazaruoho, Häufig auf trockenen, unfruchtbaren Plätzen, in Waf- dungen &c.; von den Blättern fitzen meiftens + bey- fanımen, daher mehrere der obigen Namen; die Blumen find gelb; die Wurzel ik inwendig roth; fie giebt dem Leder eine rothe Farbe, und kann auch zum Gerben vertheilhaft angewandt werden; in der Medizin ift fie von mancheriey Nutzen, und es wird der Varietät Torm. alpina ein befonderer Vorzug eingeräumt. Es führt diefe Pflanze den Beynamen ereila, im Gegenfatz der kriechenden Art: Zosm. . wepens. Terfus, Torulofus, a, um;- Bauchig, Aufge- fchwollen; Holl. Knobbelig, Knoopig, Dikbuikig, Gezwollen; Zngl. Swelling out in Kuobs; Frauz. Ventru, Cordonne. — Torofi f. torulofi anfraäusz Torofi articuli (Nautilus raphaniftrum) ;, — Torofuns pericarpium &c. (Lycoperlicum; Phytolacca). Torfio; Dire&io plantae in unam alteramve plaganı = verticali diverfam. Tortilis, Tortuo/us, Tortus; Gedreht, Ge- krümmt, Gewunden; Holl. Gedraaid; Engl. Twilted, Twifting; Franz. Tors; Porf. Torcido, Retoreido. ——Torta columella (Bulla, Cipraea); Torti dentes (Monodon); -— Tortilis arifta; Tortuofum folium (Narciffus major); Torta f. contorta cörolla (Neri- um, Afclepias, Vinca). Tortsices Larvae; Wickelraupen, Blattwicklery Sie rollen die Blätter zufammen, und wohnen darin. Frabes cerdis; i.g, Columna. Trachea; Afpera arteria; Fiftula fpi- ralis, Fiftula pulmonalis. Deutfch. Die Luftröhre. Holl. Longepyp; Gorgelpyp; Lugtader. Dän. Luftrör. Schwed. Luftrör. Engl. _Windpipe. Franz. Trachee; äpre-artere. Jtal. Trachea ; Afpera -arteria, Aaaaaz Spas. 1467 TRA Span. - Traquiarteria, Afpera- artefia;‘ ; 'Ga- non, Ganote. \ Port. _ Traca-arteria, Afpera- „arteria, So heifst die aus verfchiedenen Knorpeln und Häuten beftehende länglichte Röhre, welche.am vorderen Theil des Hılies unter dem Ringknorpel der Kehle aufingt, und fich in der Gegend des gten oder 5ten Rückenwirbels in zwey Aefte (Conf. Bronchiae) theilt; diefe Aefle fteigen weiter herab in die Lun- gen, "und zeritreuen fich in denfelben durch vielfäl- tige kleinere Zweige. Die Beltimmung diefer Röh- re, zum Ein - und Auslafen der Luft, ift bekannt genug. Tracheae; a) i. q. Stigmata; b) die Uuftgenlie der Pflanzen, Vafa a&rem attrabentia; Canales fpirales aere recipiendo et diftribuendo nati; Engl. Air- veflels; Franz. Trachees, MASRIR aeriens, TRACHELIUM. [ 2otan. ] Trachelium coeruleum, Cervicaria valerianoides coerulea. Deutfeh. Das blaue Halskraut. Holl. Blaauw halskruid. Engl. _ The blue throat- wort. Franz. Herbe aux trachedes, Span. Hermofilla. Eine Pflanze in verfchiedenen füdlichen Theilen von Europa; mit Valeriana hat fie einige Aehnlichkeit; fie wird ungefähr ı Fufs hoch; die Blumen find blau. TRACHINUS, [Zchthyol.] Trachinus draco, Draco marinus; Araneus pifeis, Araner ; Vifi Petri pifeis; Trachurus, Trachina, Trachidna; Viverinus. Deutfch. Das Petermännchen; Stacheldrache, Seedrache; Schwerdtfifch. Holl. Pieterman; Zeedraak. Dan. Fiserfing ; Sverdfiik, Muller, Steen- bikker; Norw.. Petermand, Söedrage. » Schwed. Färfing, Fiäffing. Engl. The weever; Sea-dragon, Otter- pick.. Franz. La vive; Vivere; Dragon marin; Marfeille Arango. Ital. Ragno, Ragapa, Dragone., Span. Arana marina, Dragon marino. Port. Dragäio do'mar, 1: Ein. Fifch aus der Ordnung a im mit ‚ [chen äsre und in ‚den nordile eren ; wird felten über ı Fuls lang; die Stiche w elche et» mit den Stacheln der erften Rü ckenfloffe verf fetzt, find fchmerzhaft, und follen Gerehwoine, und andre Uebel nach fich ziehen; Er nährt lich von Schal- thieren, Krebfen und anderen Wafferinfe&en, auch von kleineren Fifcheif; Sein Fleilch. hat einen ‚deli= katen Gefchmack. Mau bat ihn für den. Filch ge ' halten, in deffen Mund Petrus einen Stater fand . (Math. XV1I, 27), daher heifst er auch wohl Pes . _ termännchen, Viri Petri pileis. + . 7 rattabilis; MEURIER wird‘ von 1 gewiffen Mi ” neralien gelagt. TRADESCANTIA. [.Botan.] Eine mit Commelina nahe verwändte Gattung ausländie fcher Pflanzen; Franz. Üphemerine; Zngl. Thefpi- ‚der - wort. Folgende Arten find, ihrer Benennun- gen wegen, anzuführen: a) malabarica; Malab. Tali- pullu Aheed; 6) axillaris; Malab. Nir - pulla Rheed; c) geniculata ; Cochinch. Rau eo tia Zour. ; Aa) vaga; Sine/. Xit koat houng, Loureiro, r TRAGOPOGON. [Botan]. a) Tragopogon porrifolium. Tragop. purpureo-coeruleum, porri folio,. quod Artefi vulgo. C. 5. Bi Deutfch. ‘Der Bocksbart mit Lauchblättern: Blaue Haferwurzel, Blauer Haferbart; .Artefi, Antifi, Sallifi. ° .- - Engl. The purple goat's- heandi WER Be Franz. Le ferfifi blanc, ou falffi eultive; R Sarlıfi blanc des jardins. Ar Ital. Saflıfica; Barba di becco ortenfe. Span. Sallıfi. Port. Serfifim; Barba de Kirk hortenfe; & * Come. 3 Be, In verfchiedenen füdlichen Genen von on, Et ie wird diefe Pflanze wegen ihrer eisbaren Wurzel, wie die Skorzonere, in den Gärten gezogen, it aber nicht von gleichen Güte, und pflegt im zwey- ten Jahre holzig zu werdeır. b) Tragopogon pratenfe. Barba f. barbuca hirci. Main Kg Der Wiefen-Bocksbart ; Wilder gel- ber Bockshart, Wolfsbart, Gauch- bart, Gauchbrod, Wilde Haferwug- zel, Hafermerk, Helsıminkelns Ha fermilch , Hafermalk , Jofephsblume, Morgenftern, Süßling, Bienentft. i 2 Sol “* 1409 RA | 7 PR a. ..Gemeen boksbaard; Jofephsbloem ; ‚Franz. ‚Macre flottante; Tribule aquatique, 7 Morgentter. Macle, Cornuelle, Corniole, Chä- Din: Gedefkeg; Norw. Gedefkjeg. taigne d’eau, Truffe d’eau, Corni- Schwed. Bock(kägg; Hafrerötter. 0 OIBe rg Nager Engl. The yellow goat’s - beard. | Ne olcrs LTADB, ann, Serfifi fauvage, ou-des pr/s; Barbe BR un BERAENR: Triboloide, de viellard ou de bouc ordinaire., PUR Callarn A, Abrojo de agua, Ital. Barba di becco pratenfe, - I ER ccbrunn, Port. ne aquatico ‚ Abrolho dos char. Port. Barba de . Ruf. _ Ragatki, Wodenaja arechi; Tfchilim, Ruf. __Kozlowa boroda. u Foln. _Orzechy wodoe. Poln. Kozia brodka; Wlisnik. ‚Kalmuk. Jarfchik ; Tatar. Tfcholym. Böhm. .Kozy brada. Japan. Rijun, Fir. Ungr. _Bak Szakaly; Kakuk pogatla. Malab. Panover-Tsjeraua. Rheed. Kalınuk. Tekandi. In leimigten ftehenden Walffern, trägt kleine weiffe Falt allenthalben auf’ etwas fetten und feuchten Wie- Blumen; die Frucht If eine länglichte, mit vier fen; die Wurzel ift der Skorzonere ziemlich ähn- ftarken Stacheln verfehene Nufs, ungefähr von der lich, auch köunen die Schölslinge und Stengel im Gröffe einer kleinen Kaftanie, der Kern hat einen Frühjahr gegelfen werden; das Kraut wird vom falt kaftanienartigen Gefchmack, und wird entwe=- der roh, oder gekocht, oder gebraten gegellen ; Vieh gern gelreflen. - Die Wurzel wird von linigen für giftig gehalten, Tragus: Hircus; Prolobium; Der Bock; So inzwilchen wird fie in Japan faft allgemein zu Sup- heifst am äufferen Ohr die knorplichte Erhöhung pen gegelfen; Schon zu Plinius Zeiten fütterten‘ vor der Oelnung des Gehörganges. Die gegenüber die Thrazier mit den Blättern die Pferde. — Es belindiiche kuorplichte Erhöhung heilst» Anti- giebt noch folgende Arten: 5) cochinchinenfis; tragus. Cochinch, Cay au Loureiro; c)-chinenfis; Trapa bicornis Lin. jun; Sinef. Ki xi; Leng co; Cochinch. TZransver[us, a, um, Transverfalis,e; Linh that, Vielleicht eine Varietät !der vorigen, Queer, In die Queere ftehend; Holi. Dwars;z Loureiro. ; Franz. Travers. — Tiansveriae lineae, Querli= nien; Transverlales futurae, Quernähte; Transver- Trapezius, Trapeziformis, was vier ungleiche fales falciae, Querbinden,; Tiransverlales _ftriae, Seiten hat. — Os trapezium carpi f. os multan- Querftreifen ; Transverfales muiculi, Queermufkeln ; gulum majus carpi, ilt unter den Knochen der Transverfus mufculus humeri f. rotundus minor; Handwurzel der erite in der zweyten Reihe, vom Transverla antice apertura (Helix ungulina; Murex Daumen an gezählt; Os trapezoides carpi, ..gq. femoralis); Transverlalis apertura (Helix lapidici- Ös pyramidale carpi; Trapezius musculus,tCuculla- na); Tıausverium labium (Nerita ); Transverfüs ris musculus; Trapezia teita (Chama trapezia); thorax (Dytiscus); Transverlalis auris (Lacerta Trapezitorme foliun, anguina); Transverfus anus (Lacerta anguina); — \ Transverlum f. contrarium diffepimentum, im Ge- +Zrapezum; Corneus trapezius; Saxum compofitum genfatz von Parallelum. jaspide martiali molli, leu argilla molli indurata Er Cronfi.; Der Trapp; Eine thonartige eilenhaltige Gebirgsart, weltiie zuweilen auch etwas Glimmer, TRAPA. [ Botan. ] ' Feldipath oder Schörl enthält. Trapa natans. 3 TREMELLA. [2otan. ] Tribulus aquaticus; Tribuloides, Dadih Die Gelee: Deutfch. Die fchwimmende Stachelnufs; Waf- Hell. -Lilmos. fernufs, Weihernufs, Teichnufs, Din Levrehinde. Fiborg. Seenuls, Spitznufs, Jefuiternuls, Je- Schteade Shan { füitermiitze, Waflerkaftanien, Wal Enat‘ TER Bell fertrüilel, Traben. ng eila. Hol. Waternooten; Brabant Minkyzers. Franz. La tremelle; Gelee vegetale. Din. Svörmmende hornnöd. Eine Gattung Aftermofe; Finförmige, durchächtige, 4 T . PENIREN häutige, gallertartige, blättrige Maffen, welche Schwed, Vatnnöt; Sjönöt. z fich durch den Mangel der Knötchen und Bald. ehen Engl. Floating water-caltrops. % x 1471 TRI chen von den Flechten unterfcheiden; Einige Ar« :» ten find zu bemerken: a) noftoc; Noftoch; Care- » folium; Erdgallerte; Erdblume, Himmelsblume, ; Hiinmelsblatt, Sternfchnuppe; Dän. Troldfmör, is; Skyefald, Norw. Nefaldikye, Js’. Tuunkrepia ; Schwed. Skyfall; Zngl. The jelly tremella; Wit- „ ches butter; Franz. Noftoc, Mouffe membraneu- "> fe, Fleur du ciel; findet fich nach einem Regen- wetter auf und unter der Erde, an Gräben, auf Wiefen, zwilchen dem Grafe.und Mefe; bey den Blchemilten feht fie in groffem Apfehen, und if mit den Namen Spiritus mundi, Flos coeli &c. belegt worden; ‚eine Varietät findet fich auf ver- faulten Baumflämmen, an feuchten Mauern der Ställe, vornämlich im Winter; 5) agaricoides; Schwed. Limivamp ; «) verrucola; Steinwarzen; ‚Schwed. Stenvärta; d) hemifpherica; Norw. Sleipe; Auf den Waflerfäden (Conferva) und auf Felilen, fo weit letztere von den Wellen befpritzt werden; die Klippen werden dadurch fehr fchlüpfrig. Triandria; Die dritte Klaffe im Sexualfyftem ; Päan- zen mit Zwitterblumen, welche drey Stamina ha- ben; Nach Anzalıl der weibliehen Zeugungsorgane giebt es in .diefer Klaffe folgende Ordnungen : Mo- nogynia; Digynia (entbält die meilten Gräfer ); Trigynia. Triangnlaris, e; Dreyeckig. — Triangulares pal- pi (Aftacus); Triangulare ofliculum, liegt zwifchen der Winkelnaht und Pfeilnaht; Triangulares muf- euli (labii inferioris, fterni, urethrae ); Triangula- ris cartilago nafi; Triangulare folium (Betula alba); Triangularıs caulis; Triangulo » rotundata telta ( Cardium virgineum ). TRIBULUS. [ Botan. ] | Tribulus terreftris. Dentfch. Burzeldorn; Teufelsdorn. Holi. Voetangel. Houttuyn. Engl. Caltrops. ‚Franz. Tribule terreftre; Saligot terreftre, | Croix de chevalier, Herfe, Kal. Tribolo terreftre. Span. Tribulo terreitre; Abrojos, Port. Tribulo ; Abrolhos. Pol. Kotewki, Kotwiczki, Angliczki ziele. Ruf. Zemlenoi tfchelime. Ungr. Földi fülyom; Koldus tetü. Kalm. _Nochoja aran (d.;. Hundszahn). Sinef. Cie litsu. Zoureiro. } Cochinch. Gai ına Vuong; Bach tat le, In den wärmeren Theilen von Europa, die Früchte find hart und mit einigen Dornen bewafnet; wenn man mit bloffen Füffen auf den Feldern geht, wo diefe Pflanze häufig wächt, fo kann man-leicht niederburzeln, daher die deutfche Benennung Bur- . zeldorn; Die Pflanze dient dem Efei zur Nalı- - rung ; Die Frucht hat einigen Nutzen in der Me« Jah, 1° Mi ara Tricapfularis, Tricapitatus, Tricaudatus, Tricarinatus; Mit 3 Kapfeln, Köpfen, Schwänzen. &c, 4 TRICHECHUS, [Mammal.] Ye Eine Gattung Säugthiere ‚aus der Ordnung Bruta; In einigen Stücken haben fie Aehnlichkeit mit dem Elephanten, in anderen mit den Robben; Sie le- ben im Meere,.und nähren fich von Tang, Koral- len und Schalthieren. j a) Trichechus Dugong. Deut/ch. Das indianifche Wallrofs, Engl. _Tbe indian wallrus. Franz. Le dugon. Male). Ikan dugung. Wird über 6 Ellen lang; fein Fieifch fchmeckt fait wie Rindfleiich. h b) Trichechus Manati, Manatus; Vacca marina. Der Manati; Die Seekuh, Meerkuh, Deutfch. ‘ Meerochs, Seeochs. Holt, Manati; Zeekoe. ; Dän. Söekoe, Havnödd, Engl. The manati, manatee. % Franz. Lamantin, Lamentin, Poiffon boeuf, Vache marine, Veau marin, ‘ Span. Manato ; Becerro marino, Buey ma- rino, Vaca marina Port. Manato; Peixe mulher. | Ruf. Korowa morskaia, in, Kamtfchakka Kapuftnik. Am Senegal. Lereou. Guiana. Cojumero,. ER Die Hottentotten. Tkouw, Chä.khouw. Man uuterfcheidet nun dem Manati diffeits Amerika (Manatus aultralis), vom Manati jenfeits Amerika (Manatus borealis); jener it behart, und bat vier mit Nägeln verfehene Zehen an den Fülsen; diefer aber ift unbehaart und hat keine Zehen; jener wird 8 bis ı7 Fufs lang, 6 bis 7 Fufs breit, und bis 7 Centner fchwer; diefer wird wohl bis 23 Fuls lang, und bis 8000 Pfund fchwer. Das Fleifch des Manati hat eine blalsrothe Farbe, es hat ei- nen guten Gefchmack, und wird gebraten, ge- falzen und geräuchert gegeffen; der Schwanz des jungen Thiers wird als eine befonders delikate - Speife . 1473 TRI - Speife gerlihmt. — Der fogenannte Lapis Manati “ jft kein hornartiger Ballen aus dem Gebirn diefes Thieres, fondern gewöhnlich ein Theil des äufferen Gehörganges und der Pauke ( Tympanunı) eines Waillfifches, c) Trichechus Zosmarus. Rosmarus, Mors, Equus marinus, Odo- benus, & Deutfch. Das Wallrofs; Wallruß, Rofsmaul, Morfe, Secpferd, Seekuh, Holt. Wallrus. Dön. (Norw.) Hvalros, Rosmar, Hayheft; Island. Roftunger, Rosmer., Schwed. Vallrus. Engl. Wallrus; Sea-cow. Franz. Morfe; Vache marine, Ital. Vacca marina, Span. WVaca marina. Port. WVacca marinha, Ruf]. Morsch; 4n der Mündung des Oby Tiute. Lappl. Morsk. Grönl. Auek, Auak, Sein Aufenthalt it um den Nordpol, vornämlich an den Mündungen der Flüffe, wo man oft hunderte beyfammen flieht; er wird bis ıg Fufs lang; feine Eckzähne (Laniarii dentes) wiegen zuweilen bey 30 Pfund, und übertreffen an Weiffe das Elfen- bein; man tödtet ihn auch wohl wegen feines Speckes, fonft aber wird fein Fleifch nicht geach- tet; aus feiner Haut werden Kutfchenriemen ge- fehnitten ;, das männliche Zeugungsglied hat einen Knochen zur Stütze, der wohl eine Elle lang ift, und zu Meflerichalen &c. verarbeitet wird. TRICHIURDBS. [Zchöhyol. ] Trichiurus lepturus, ! Lepturus, Gymnogafter, Enchelyopus, Deutfch, Der Spitzfichwanz; Dünnfchwanz, Besten, Riemfifch, Chinefifcher . a = n Hol. _Dunftaart, Scherpftaart. Dän. Barbugen. Brunnick. Schwed. Spriugare. Ketz. Engl. The fwordfifh. Browsen. Franz. La ceinture d’argent; Paille-en- eul; Anguille de la Jamaigue. Brafil. Mucu, TRI 1474 Ein Fifch ats der Ordnung Apodes; in den füffen Waffern von Südamerika &c.; wird etwas liber 3 Fuls lang; if ehr gefräfig; fchwimmt auf das fchnellite, und fpringt oft aus dem Waffer in die Kähne; der Körper ift ganz wie mit Silber über- zogen, uud man bemeikt keine Schuppen auf demfelben; hinten geht der Körper pfriemförmig und ohne Sclhwanzfloffe. aus, TRICHOCEPHALUS, [ Yerm:] Der Haarwurm; Eine Gattung Würmer aus der Ord- nung Inteftina; An dem einen Ende haben fie eine fadenförmige Borfte, doppelt fo lang’als der Kör- per; ob diefes fadenförmige Ende der Kopf oder der Schwanz it? darüber find die Meinungen der Naturforfcher verfchieden; Diejenigen, welche es für den Kopf halten, neunen den Wurm Trichoce- phalıs; uud die es für den Schwanz halten, nen- nen ihn Zrzchiarus; Es leben diele Würmer in den- Fingeweiden verfchiedener vierfüfiigen Thiere; beym Menfchen‘ift er am häufgften im Blinddarm, und wird dafelbft bis 2 Zoll lang. TRICHODA,. [Yerm.] Eine von O, F. Müller neu errichtete Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia; Durchfichtige, bald an einem, bald an beyden Enden mit Haren beletzte Würmer ; mit bloffen Augen kann man fie nicht er- kennen; Dän. Spilleren. TRICHOSANTHES. [Botan. ] Eine Gattung ausländifcher, kürbisartiger Pflanzen; die Blumenblätter find mit Frauzen oder Härchen befetzt, daher die griechifche Benennung Trichos- anthes, d. i. Haarblume; z) anguina; Petola an- guina; der finefifche Kürbis; Zugl. The fnake- gourd; Franz. Anguine a fruits longs; Cochinch. Muep Saoc. Loureiro,; Wird in China und Cochin« china, der’efsbaren Frucht wegen, cultivirt; 5) nervifolia;, Mala. Tota- piri Aihreed.; c) cu‘pidata; Malab. Scheru-padavalam. Kheed, d) encumcrina, Malab. Pada-valam; Japan. Kualconin, Tamat- faguri; Cochinch. Bat bat tlau Zoureiro; e) piloiaz Cochinch. Cay Qua Lour.; f) trieufpidata; Cochisch. Bat bat rung ZLour.; g) fcabra; Leckisch. Dua oh tloi. Louseiro. Tripartitus. Triceps mufceulus; Der dreyköpfige Mufkel; eeps femoris; Triceps brachiı. Trichotomus; Tri- Tricocca cap/ula (Thea; Euphorbia). Tricoccae; Die 38fe Ordnung in Linnies natürlicher Pflauzenmethode ; befteht ausfolgenden Gattungen: Cambogia, Dalechampia, Pluckenetia, Fuphorbia, Clutia, Andrachne, Phyllanthus, Xylophylla, Ade- }ia, Crotenz; Thryalis, fixcoecaria, Iragia, Aca- }ypha, latropha, Ricinus, Hernandia, ” A'chorbea Sıe., Sterculia, Hippomane, Hura, Carica, Clif- fortjiä, Mereurialis, Cneerum, Pıuxns, Conietes, Cicca, * Argythamnia Zrows, Nephelium, Agy- neia, _ 2475 TRI neia, Hgopicron; (Gymnanthes Swarts, -Siphonia Schreber, ‚ Sapium Schr., Stillingia, Aleurites?, Acidoton Sw.); worüber die Ausgabe von Gifeke nachzulehen ilt. N Tricufp idatus, a, um; Dreyzackig. Tridactylus pes (Picus tridactylus). Tridentata columella (Voluta auris Judae). TRIENTALIS. [Botan. ] Trientalis europaea. Alfine alpina; Pyrola alfines flore europaea. Deutfch. Das Sternblümchen; Schirmkraut. Dän. _Vintergrön; Skovftjerne; Norw. Hvidfömme, Stierneblomme, Skov- pryd, Skogpry, ‚Fagerblom, Fager- guld, Qvitfej, Öfnegras. Engl. The chickweed winter -green. Franz. Trientale; Pirolle ou alünedes Alpes. Eine kleine Pflanze, in den Waldungen und Wachhol- dergebüfchen verfchiedener nördlichen Theile von Europa. Trifidus, a, um; Dreytheilig, Was 3 Einfchnitte hat. — Trifida f. triculpis eaudae pinna (Cyprinus); Trifidum labium (Forfieula); — Trifidum folium (Refeda lutea); Trifidum nettarium (Nigella) ; Tri- - fidum fligma’ (Amaryllis formofißima). Triflorus, a, um; Dreyblumig. —, Triflorus pe- dunculus; Triflora fpicula. TRIFOLIUM. [Botan ] Griech. Triphyllon, Fripetelon. Deutfch. Der Klee; Kleber; Dreyblatt. Holl. Klaver. Dän. Klever; Isl. Smxere. » Schwed. Väpling. Engl. Trefoil; Clover; Agls. Thrilefe, Cleeferwy rt; Galic. Seamar, Seama- rag; Welfh. Meillion. Franz. Trefle; Treffle; 4/t. Trioule, Flous. Ital. Trifoglio, Trefoglio, Span. Trebol; Trifolio, Port. Trevo. KRujl. Trilistnik. Poln.. Konicz, Konik. Böhm. Detel, Getel. Serb. Czeozel, Dieozel; N. Lauf. Buzko- wina. Mach. Trifoju; Epir. Terfojene. Ungr. Härom-leveli fü... RR =. Leit. Ahbolu fahle, Ahbolites H Han“ { Ehfin. Kolm Ieht. Aut Finnl. Akelma tuchO, Apelias # Apil. Eine ziemlich zahlreiche Gattung bekannter- eh deren mıeifte ‚Arten als Viehlfutter von. groffer Wich- tigkeit find, und angebauet werden; . Man hat fie » unter folgende Abtheilungen gebracht: 1) Meirloti; mit nackten, vielfamigen Hüllen; Tr. Mel. ofieina- lis, coerulea, italica, cretica, indica, polonicaz 2). Lotoidea; mit bedeckten, vielfamigen Hüllen z Tr. hybridum , repens, alpinum; mit harigen Blumendecken; Tr. pratenfe, alpeltre, ftellatum, arvenfe, rubens; 4) Veficaria; mit auf- geblafenen, bauchigen Blumendecken; rum, tomentofum, fpinofum;, 5) Lupulina ; mit einwärts gebogenen Fähnchen der Blumenkronen; Tr. montänum, agrarium, procumbens. ) a) Trifolium agrarium.. B 3) Lagopada; 4 Tr. fragife- »„ Deutfch. Der gelbe Klee, Gelber Wiefenklee, h Gelber Katzenklee, Hopfenklee, Un- ferer lieben Frauen Hopfen. Holl.. Geele veldklaver; Hoppeklayer. - Dan. Humieklever; Norw. Era ‚Vold. } honile. Schwed. Jördhumle; Dal. Skögshumble IR G V. Gothl., Gullkulia. Engl. Franz. de houblon. Auf ÄAtckerh and Wiefeny wird in England, wegen fei- nes füffen Gelchmacks, dem rothen Wielenklee (Tr. pratenie) Me 2 4 b) Trifolium alpeftre, + Der Alpenklee; Tr. montanum purpureum majus; Hat mit dem rothen Wiefenklee talt einerley Nutzen, N nur. dafs feine Stengel härter find, und er NONE u 'beym etwanigen Anbau nicht zu alt werden dürft c) Trifolium alpinum. Tr. alp. flore magno, radice dulci. Deutfch. Der Bergklee; Bergfüfsholz. Engl. The alpine trefoil. Franz. Reglifie de montagne. Auf den öftreichifchen, italienifchen und fchweizerifchen Alpen, wo die Wurzel wegen ihrer Sülfgkeit u. d. N. Bergfüßholz verkauft wird. The hop-trefoil. | En: Le treße A fleurs j jaunes; Trefle a tete... .d) Tri. . 1477 SER d) Trifolium arvenfe. Tr. prat. humile- fpiratum f. Lagopus, Pes i leporis,. Deutfch. Der Hafenklee; Feldklee, Ackerklee, Hafenpfötchen, Hafenkraut, Katzen- klee, Kätzelkraut, Treibeblatt, Mütz- chen. Holl.. Haazepootje, Dän. Hareklever; Harefod, Harerumpe, Trivelfe; Norw Harefoot. Schwed. Fläsgräs. . Engl. The hare’s-font trefoil. Franz. Le petit trefle des champs, ou pied de lievre. _ Port. - P: de.lebre. Ruf. . Saigatichii lapki, Daplewnik. Häufig auf gebauten und ungebauten Feldern; die*Blu- men find weils, zuweilen etwas ıöthlich, die Sa- men find rörhlich und theilen dem Brod dielelbe Farbe mit; Die Pfilanze hat einen zulammenzielien- den Gelchmack, wird aber nicht in der Medizin gebraucht. e) Trifolium filiforme, Tr. lupulinum minimum. Deztfch. Der Fadenklee; Kleinfter Hopfenklee. Engl. The leaft trefoil. - $) Trifolium fragiferum. " Dentfch.-Der Erdbeerklee; Blafenklee, Lang- füeliger Wiefenklee. - Holl, Aardbefeklaver. Engl. Tbe ftrawberry trefoil. Franz. Tiefle fraife. Auf feuchten Wiefen und Feldern; In Ireland, wo er foll er bey 7 Schuh hohe Stengel gelüet wird , jtei mit Hopteuklee treiben; man pflegt ihn aucu, vermifcht, anzubauen. g) Trifolium hybridum, -Der Baftardklee; auf Wielen une in gebirgigen Gegen- den; er hat lange, aufrechte Stengel, und trägt weifle Blumeıköpfe, fonft aber dauert er nur ein Jahr, it etwas hart, uud weniger faltig als der rothe Wieieuklee, h) Trifolium globofum. Sinef. Tfin li quong. Z.oureiro, i) Triifolium lupinafter. Dent/ch. Der fibirifche Lupinenklee. Catholicon, Naturgejchichte, Ba. IV. TRI s Eng!. The, baftard lupine. Franz. Trefle a feuilles.de lupin. Tunguf. Nimtäde, 1478 k) Trifolium, .melilotus caerulea, Lotus hortenfis odorata. Deutfch. Derblaue Steinklee; Wohlriechender Steinklee, Siebengezeit, Siebenge- zelt, Ziegerkraut, Schabzügerkraut. Holl. Blaauwe melote; Zevengetyden- kruid, Welriekende klaver. Engl. The blue melilot trefoil. Franz. Le lotier odorant, Melilot bleu, Trefle mufque, Faux baume de Pe. rou, Melilot baumier. In Böhmen und Libyen; wird auch wegen feiner licht- blauen und*aromatifch riechenden Biumen in den ° Gärten gezogen; die Blätter und Blumen haben ihren Nutzen in der Medizin; Die Schweizer fol- len diefen Klee vorzüglich zur Bereitung des grü- nen Küles (Schabziegerkäfe) nehmen. 1) Trifolium , melilotus indica, Sinef. Sam pa lim. Loureiro, m) Trifolium, melilotus offcinalis. Trif. odoratum f. Melilotus. Deutfch. Der gemeine Steinklee; Honigklee, Holl. Güldenklee, Schotenklee, Meliloten, Meloten, Unferer lieben Frauen Schüh- lein, Seelotenklee, Bärklee. Nelote; Mallote, Steenklaver, Gul- den klaver. Dün. Amur, Steenklever. Schwed. Meiotengräs, Amur: Engl. . The common melilot trefoil; Nord- Engl, H.rt.claver. Franz. Le melilotcommun; Mirtrot. Ital. Meiilöto; Malatro, Tripolo, Coro- nella, Caleidica, Sertola, Campana. Span. Nieliioto; Corona de rey, Coronilla de rey; Trebol. Port. Meliloto; :Coroa de rey odorofa, Trevo de cheiro. Ruf. Gretfcha dikaja, Burkan, Donnaja trawa. Poln. Komonica fwoy’Fa, Lipka, Przytu- lia, Otylia, Noitrzek maly. Böhm. _ Komonjk. Bbbbb Ungr. Auf. bebauten und unbebauten Feldern; die Blumen find gemeiniglich gelb, feltener weils; fie haben, wenn fie getrocknet find, einen angenehmen Ge- ruch; fie haben in der Medizin ihren von den Bienen werden fie fleifig befucht,; Wenn das Kraut noch jung ilt, fo giebt es ein gutes Futter fürs Vieh, infonderheit für die Pferde, da- her findet man es auch Tirifol. caballivum (Franz. Trefle cabalin, Trefle de cheval; /ral. Trifoglio ca- ballino) genannt; der blaue Steinklee (Tr. mel. ecer.) wird von den Pferden nicht berührt; Die Kalmucken effen Jie jungen Wurzeln des gemeinen 54 A ’ . 149. en, 2 FFERERE | 1 Omkoro-fü +. Mäufig auf Wiefen wicht diefe für die Landwictbichaft Ungr. Berkecene S i : fü, Nagy 10 fehr wichtige Pflanze, welche nebft de Efparcette eg , rt - r und Luzerne zu den vorzüglichften Futterkräutern 7 Kalmn. Serkanek. gezählt wird; -Er kanı bis ins dritte Jahr genutzt R Nutzen z a werden, nachher wird er hart und holzig; er p t fowohl grün als ‚getrocknet verfüttert zu werden; Die Fütterung des Riudviehs muls mit Vorlicht ge- fchglien, weil es leicht Gefahr läuft, aufgeblähcet zu werden‘, infonderheit wenn der Klee nals it, oder das Vieh gleich nach dem Geuufs deilelben getränkt wird; Zuweilen findet mau den kleinen bramien _ Wiefeuklee mit vier beyfammenitelienden Blättern; j Mit dem Samen werden in England, Schweden, in der Schweitz &c. die Zeuge grün gefärbt; In Ire- land &c. wird der Klee, wenn eine-Theurung ein- 1 tritt, zur Speile gebraucht. Steinklees in Waffer gekocht. p) Trifolinm procumbens. BR “ n) Trifolium montanum (album). | Deutfch. Der liegende oder geftreckte Klee; Gelber Feldklee, Kleiner Hopfenklee, R Deutfch. Der weiffe Bergklee; Spitzklee. Kleiner Honigklee. Holl. Bergklaver. . Engl. : The procumbent trefoi. 5 Dän. _ Stor biergklever; Norw. Bergklöver, N Anf Wiefer? und Aeckern; wird von den Schafen gern, » gefreifen, it jedoch für den Anbau zu klein. “ Schwed. Backväpling. Engl. The mountain trefoil. Auf Hügeln und Bergen; if viel niedriger als der Ba- ftardklee; giebt ein gutes Futter, infonderheit für die Schafe; er vermehrt die Milch, welche aber a unangenehmen Gefchmack darnach bekommen o * q) Trifolium repens. Ä Trifolium pratenfe album. Er Dentfch. Derkriechende Klee; Weitfer Wiefen- E klee; Weiffer Feldklee, Kleiner wei- fer Klee, Weifler Horigklee, Weife 0) Trifolium pratenfe (purpureum). Fleifchblume, Bienenklee. vo Hall. . Kruipende klaver, Witte klaver Deutfch. Der rothe Wiefenklee; Gemeiner y ; RL +. Wiefenklee , Brauner i Wiefenklee, Dat Fiyid, RISVEr, PIVEN DODENE, REDEN Kleber, Klever, Kleve, Spanifcher Klee, Türkifcher Klee, Holländifcher Klee, Englifcher Klee, Rothes Geis- blatt, Himmelsbrod. ; Norweg. Hvidlimmer , Kleverblad, Souedlimmer,, ‘Hvidkaal, Smare, Ovelfvave. ! alle, Schwed. Hvitväpling; P. Gothl, Hvitkullor. Holl. Roode klaver, Veldklaver, Varkens- Engl. _ The creeping white trefoil, orDutch 4 . klaver. elover, oe Dän. Rödklever , Suekop, Sukkerbröd, Franz. Le trefle blane & rampant, Himmelbröd, Vor Herres bröd, Röd Port. Trevo branco. fmörer; Norw. Kleverblad, Rödkaal, Lett. Ahbols. Heftefmxre; Island Smaare. EN E TER HRREUNTT SEE Eh. Schwed, Rödväpling; Klöfver; 7. Gothl. Röd. an. 3 EIarjapea SEHBER, ASRIRERBe kolla; Skan. Rödtuppa; Daleh. Miö. Terf Tfehimaen. lontuppa; Gothl. Honungsblomfter ; Bahus Smäregräs. The purple trefoil, Honeyfuckle, Clover. Trefle des pres, Trefle vulgaire; Tri-. olet; Rougerole; Trefle d’Efpagne, Trefle d’Hollande,, Trefle d’Angle- terre; Normandie Tremone. Diatlina. Auf Grasplätzen und trocknen Wiefen ; giebt ein * utes Futter, zumal für Schafe; wegen feines riechenden Wuchfes aber ift fein Anbau wenig vortheilhaft. Y r) Trifolium rubens, | N Deutfch. Der röthliche Klee; Groffer Berg grasklee. nr. 2 The long-fpiked trefoil. ‚In Engl. Franz. Ruf. Engl. 1482 RI In verfchiedenen fidlichen Theilen von Europa; er foll ein vorzügliches Futter für Pferde und Rindvieh feyn, mufs aber, weil er nicht perennirt, alle > ausgeläet werden, wenn er angebaut werden oll. , f) Trifolium fpadiceum, Ruf. Dikoi chmel, t) Trifolium fteilatum. Deutfch. Der Sternklee. Engl. The ftar trefoil. Franz. Trefle etoile. In verfchiedenen füdlichen Tlieilen von-Eurepa ; wird von allem Vieh gern gefreffen, und als ein vor- zügliches Futter gefchätzt. u) Trifolium fubterraneum. Engl. _ The fubterraneous trefoil. Franz. Trefle femeur. _ In England, Frankreich und Italien, Peraäta flore. fcentia, pedunculi verfüus terram defletuntur, & filamenta alba radiculis aemula extremitaübus fuis exferunt, hae vero terram nequaquam penetrant, at furfum eriguntur, mox apices ftellatim expandun« tur, & demum pericarpia obvolvunt, Curtis. TRIGLA. [Zchthyol.] Deutfch. Der Seehahn. Holl, Zeehaan. Dän. Rioten. Brimnich. Sthived. Knot. Retz. Engl. The gurnard, Franz. Trigle; Ital. €c. Trigla. Eine Gattung Seefifche aus der Ordnung Thoracici, a) Trigla cataphradta. Deutfch. Der Panzerhahn. Holt. Geharnafte zeehaan; Roode duivels- vifch. F Franz. Le malarmat. tal. Pefce capone; Pefce forca, Im mittelländifehen Meere &c:; fein Fleifch wird nicht fonderlich geachtet. b) Trigla cuculus. . ‚Dentfch Der rothe Seehahn; Seekuckuk, Holl. Engl. Roode zeehaan, Koekkok. The red gurnard or rotchet. TRI 1482 Franz. Le perlon; Rondelle, Galline, Gal- linette, Linette, Morrude. Ltal. Capone; Cocco; Henez. Lucerna; Malta Triglia. Im mittelländifchen Meere, und im Ozean; wird unge- fähr einen Fufs lang; fein Fleifch "fol gelund, zart und fchmackhaft feyn. c) Trigla gurnardus, Deutych. Der graue Seehahn; Kirrhahn, Kurr 5 Kurrefifch ; Schmiedeknecht., - Hol. _Knorrhaan. Engl. The grey gurnard. Franz. Le grondin; Gourneau; Rouget. Ital. Organo ; Malta Tigiega. Span. Cuclillo; Escacho; Catal. Rubio. Türk. Kirlanidfj balük. In verfchiedenen europäifchen Meeren; wohnt in der Tiefe, und läfst fich felten auf der Oberfläche fehen, wird ein bis drey Fufs lang; nährt fich von Krabben und Schalthieren; fein Fleifch foll fchmackhaft feyn. d) Trigla hirundo, (Corvus, Corax), Deuifch. Die Seefchwalbe ; Meerfchwalbe ; Knurrhahn. Holl. Zeezwaluw; Knorhaan. Dän. Knurhane, Söehane; Norw. Riot, Ryte, Oufkar-riot. Schwed. Knorrhane; Skan. Knoding; Mar- frand Knot; Hallen/. Smed, Engl. The fapphirine gurnard; Tubfilh. Franz. Lhirondelle de mer. Ral. Rondine; Capone. Span. „Golondrina, Alfondega; Zn gallego Golondrin, Fondega > Catalan. Lluerna. Pori. _ Garoupa.. In verfchiedenen europäifchen Meeren, wo er in der Tiefe fich aufhält; er wird zwey bis drey Pfund fchwer, nährt fich von Fifchen, Krabben und Schalthieren; fein Fleifch it efsbar, aber etwas hart, ; e) Trigla 1yra. Deut/ch. Die Meerleyer; Der Pfeifer, Holl. Pieper. Engl. The piper. Franz, Le gronau. bubBa Ian 1483 TRI- Im britännifchen Meere; wird zwey Fufs lang; Hat ein gefundes und fchmackhaftes Fleilch. “ Die obigen Fifche führen folche befondere Namen, weil fie einen grunzenden oder gnurrenden Laut hören laffen, über deffen Entftehung man noch ungewifs ift. _ Mehrere Arten fcheinen einerley Namen zu führen. Folgende find.noch zu bemer- Ken: f) volitans,; Pifeis volaus; Fifch; Franz. Le poilfon volant; Zugl. The Üying filh,; Spar, Pez volaute, Gallina 6 mirla marinaz Port. Peixe voador; Malta Falcone; Brajil. Pira- ebe; erhebt fich aus dem Waller, und fliegt, mittelt feiner groffen Bruffloffen, ziemliche Stre- cken weit; eine ähnliche Eigenfchaft belitzt auch die obige Seefchwalbe; g) Lucerna; Franz, Le milan; A) Span. Pırlo. Cornide; Caput galeatum lineis fcabris, digiti liberi ad pinnas pettorales duo; i) Laftoviza; im adriatifchen Meere; k) Span. Cha- brontera. Osbeck in nov. AU. nat. cur. IV. 101. _ TRIGLOCHIN. [Botan.] Juncago. Deutfch. Das Salzgras; Salzkraut, Salzbinfe, Dreyfpitze, Dreyzack, Krötengras, , Linfengras. ‘ Holl. Zoutgras; Driepuntgras. Dän. Trehage. Viborg. — a) palufire Strand fivgr&s, Salting; Norw. Salt- sraes, Salting, Saelting; b) maritimum Spids ftrandgres, Norw. Havfalting, Is!. Saudlaukr. Schwed. Sälting, Saltgräs; paluftre Kiärrfäl- ting; maritimum, Haflälting. Engl. Arrow-headed grafs. Franz. Troscart; Jonc faux. Ungr. . Savanyüıs Hutza. . Eine Gattung grasartiger Pflanzen, deren Arten nach ihren Wohnplätzen die Beynamen (paluitre, mari- timum) führen; fie baben einen fchmack, und werden vom Vieh, wofür fie ein nahrhaftes und gefundes Futter find, fehr gefucht. TRIGONELLA. [ Botan. ] Trigonella foenum graecum. Siliqua, Silicula; Bukeras, Aigokeras, Deutfch. Das Bockshorn ; Fönumgräkum, Fö- nugräk, Fine Gräthe, Fine Margrethe, Fännezwok ; Kuhhorn. Holl. Hoornklaver; Fenegriek, Fynegriek. Dän. Grafkhöe; Fenugrek. Schwed. Fenugrek. Engl. Fenugreck. Franz. Fenu-grec; Senegre, Seinegr£. Jtal. Fienogreco, Fiengreco, Der ‚fliegende ' falzigen Ge-’ "TRI Span. F - , x greco ;'Bafc. Allorbea. ‚Port. _ Alforvas, Alfornas ; Fenogrego; Bervinha, .r Die bekaunteffe Art einer Gattung Hülfenpflanzen;, fie wächit in verfchiedenen füdlichen Theilen von Eu- ropa; Klemals wurden die jungen Blätter als Sa- lat gegefien,;, In Griechenland und Italien wurde die Pflanze zur Fütterung des Viehs, infonderheit des Rindviehs angebaut, wovon man Nachrichten bey Piinius, Cato, Columella, Palladius &c. findet; daher auch die Benennung Foenum-graecum; Die Samen enthalten ein fchleiniges Welen, und ha- ben einen ekeihaften Geruch und Gefchmäck; fie haben nicht nur in der Medizin, infonderheit. zu fondern auch in der Färberey ihren ie ' wir 3 Bähungen, Nutzen. _ Trigonus, a, um; Dreyfeitig. Zrigynia,; Diefen Namen führt im Sexualfyftem die 6, 8, 9, 10, ı1, 22und dritte Orduung der 2, 3, 5, ı3ten Klaffe; fie enthält folche Pflanzen, welche ‚drey Piftille oder weibliche Zeugungsorgane zu jeder Blume haben. Trijugum folium; Ein dreyparig gefiedertes Blatt. R Trilobus, a, um; Dreylappig. A, 2 Trilocularis, e; Dreyfächerich, f Trimuricatus, a, um; Mit drey Spitzen. - Trinervium folium; Mit drey Rippen. TRINGA, [Ornithel.] Eine mit den Schnepfen verwandte Gattung Vögel, aus der Ordnung Grallae; Sie leben am Strande der Flüffe und anderer Gewäller, geichwinde. (Strandläufer ; Dün. Tite; Engl. Sandpiper.). und laufen fehr a) Tririga alpina, Ä 2 Deutfch, Der lappländifche Strandläufer. Dän. _Strandfpurv. Engl. The dunlin. y' h Franz. la brunette, b) Tringa arenaria. Deutfch. Der Sandläufer; Sandregerlein... Poln. ..Kulyczek. Ä c) Tringa calidris, 1a maub£che. DC d) Tringa canutus, * Deutfch. Das graue Wafferhuhn ; Kanutvogel. Hol, Zaagpen. Engl. > x 1484 ‚Alforva, Alholva, Alholla;- :Feno- _ er" 4 Holl. Strandlooper ; Ä 1485 TRI Engl. The knot; Welfh. Y Cnut. Franz. Le canut.' In verfehiedenen Gegenden von Europa &e,; wird neun Zoll und drüber lang; das Fleifch if fchmackhaft. ‚e) Tringa einchus. Alauda marina. ' Deutfch. Die Meerlerche; Lysklicher. Engl. The purre; Stint;, Ox-eye; Sander- ling ; /Felfh. Liygad yr ych. Franz. L’alouette de mer. Ruf. Sujatfchka, Sjetfch. Tunguf. Tfchuktfehongo. In verfchiedenen Gegenden aller Welftheile; wird etwas über 7 Zoll lang; hat ein (chmackhaftes Fleilch. f) Tringa gambetta. Totanus ruber, Briffon. Dextfch. Der rothe Reuter. Holl. Roode ruiter. Engl. The gambet; The red-legged horfe. man. Franz. Le chevalier rouge; Chevalier aux pieds rouges; Dans le Boulonnois Gambette; Dans les pays fur lesbords de la Saöne Courrier. Ital. _ Gambetta; Sardegna Crucugioni. g) Tringa hyperborea. Deutfch. Der Eiskibitz. Noriw. Möglits. Engl. The fmall cloven-footed gull. h) Tringa hypoleucus. Deutfch. Der Sandpfeifer ; Strandläuferlein ; Fyfterlin, Wafierfchnepfe. Bornholm. Virlen; Norw. Lille beccaflin, Myr- fneppe, Strandfneppe, Lille myr- ftikkel. Schwed. Snäppa. Engl. The common fandpiper. Welfh. Pibydd y traetn Franz. Guignette; Petite alouette de mer; Geneve Beccefiin. Ital. Guigneta; Sardegna Culbianco, Span. Gwuineta, Gallineta. Krain. Martinz. Ehfin. _Jäntilder, Sopatil. TRI i) Tringa interpres. Arenaria. Briflon. - Deutfch. Der Steindreher ; Dolmetfcher. Hol. Tolk. Dän. _Veydetyte; Norw. Kutterutte, Schwed. ( Gothl.) Tolk. Engl. The turn.ftone, or fea- dotterel. Franz. Coulon-chaud, Tourne- pierre, 1486 k) Tringa litorea. Deutfch. Das Strandhähnlein, Dän. Strandbekkafin ; Noris. Skodefnle, Plougmand, Klövmand, Taagehef. Engl. _ The fhore fandpiper. Franz. Le chevalier yarie, Lett. Knibgas. l) Tringa lobata. Deutfch. Der Sturmfegler. Holl.. _ Koetplevier. Norw. un Nordyeftfugl, Lita, Fifk- ıtta. Engl. Thegrey phalarope; Thegrey coot- footed tringa. Franz. Phalarope & feftons denteles, Lappl. Bieggufch. m) Tringa ochropus.' Rhodopus, Ocropus, Phoenicopus. Deut/ch. Das rothe Waflerhuhn; Punctirter Strandläufer. Dan. Horfegiög ; Norw.Jordgeel, Skodde- fugl, Rösgouk, Makkregouk; Zsi. Hroflagaukr. Engl. The green fandpiper. Franz. Becafleau, Cul-blanc. Ital. Giaroncello, Giarolo; Sguainolo ; Pinirolo, n) Tringa pugnax. Avis pugnax; Philomachus. Deutfch. Das Streithuhn; Kampfhahn, Brans- hahn, Brushahn, Struufshahn, Streit- fchnepfe, Hausteufel, Renommitt, Mönnik, Krofsier; Die Weibchen Be- ginen. Hol. Kemphaan, Vechtende ftrandlooper. Dän. ’ 1487 Dän. Schwed. Engl. Franz. dal. Span. Kufl. Poln. Böhm. Ungr. Bafshk Tunguf. Dt: 3 Bruuskopfneppe, Staalineppe. Norw. Bruskop, Brushane. Brushane, The ruffe, femina Reeve, Welfh. Yr, Ymladdgar. le combattant vulgairement Paon de mer; Sur les cötes de Picardie Paon de marais, Grolie gorge, Cotteret- garu. PR Kim Il combattente; Pavone di mare, El peleador; Pavon de mar. Turuchtany. Kolmnierzyk, Ptak bitoy. Ptak bitny. Bajnok, Erdei-kakas. Turnik, Tuo. Makikdi. Wird ungefähr einen Fufs hoch; variirtfehrin der Farbe; zur Brunftzeit bekämpfen fich die Hähne fehr hart- näckig, fo dafs wohl einer von den: Rämpfenden auf dem Platze bleibt; trocken und wird nicht geachtet, Das Fleifch der Hä'ne ift das -Fleilch der - "Henne hingegen wird an mehreren Orten gegellen und als eine delikate Speife gerühnt. . 0) Tringa fquatarola. Vanellus grifeus; Pardalus. Deutfch. Holl. Dän. Engl. Zoe, Ital. Span. Ruf. Der graue Kibitz; Brachvogel, Brachamfel, Parder, Grauer Pardel. Graauwe plevier. Flöytetiten, Dolken, The grey fandpiper, The gre rer; Wellh. Curiaid Ne ydiöe TR Le vanneau gris; Vanneau pleuvier. Piviere montano, Piviere cinerizio; Ravenna Torli; Yenez. Squatarola, Avefria de gris. Sujok. Ungefähr 7 Zoll lang; Hat ein fchmackhaftes Fleifch. p) Tringa ftriata, v Totanus ftriatus. Deutfch. Dän. Engl. Franz. Der geftreifte Reuter. Stranderle, Rytteren, Fjserkurv, Fide- muus; Norw.Fiörepift, Fizerepift, Fi- Fe ‚ Strandelg; Isl. Sidlingar. all, The ftriated fandpiper. Le chevalier raye. \ j N RR “ ı { - - Bi R NT 5 n g) Tringavapellas."" sen ai im, 2 Vaneilus, Capra, Capella. RT Griech. Bix, Aega, Taos agro, SE A Deutjch. Der Kibitz; Kiewiz, Kiwit, Kiebith, 3 x Gyfitz; Zweiel, Mornel, Seegal, Geisvogel. ‚ Holt. Kievit. _ Dän. Vibe; Norw. Kybits. Schwed. Vipa, Kovipa; Gothl. Blzecka. Y Engl. The lapwing; The baftard plover; Pewit, Tirwhit; Nord-Engl. Tewfet; Exmore Lymptwigg; Agls. Hleape- wince, Leapewince; W#elfh Cornic® ‘eyl,«Coruchwigl; Gadic. Pibbin, Ad- haircain, Curacaig. \ > Le vanneau; Dixhuit; Papechieu; Paon cölefte, Petit paon fauvage; Pix cardie Overgne; Sologne Vanelle. Pavoncello ; Pavoncella, Pavoncino; Ravenna Felina; ; Fifa; Sardegna Lepere d’arzole, Cor in cucuru, Pipiaghena, Gavi-gavı. Avefria; Vanelo. . Pavoncinho. | e Ruf), ‚Pigelitza, Piwik; Tfchibes A Poln. Czayka; Böhm. teyka. - . f8 Serb.: + Sczawizo; N. Lauf. Kibbut. Franz. Kal. Span. Pert. Ungr. Gebitz, Bebitz, Bibets, Libotz. Lett. Kehwala > 4 Ehfin. Kiwit, Schmalis, Semala Küwitie. Bafchk. Sarkowul; Kirgif, Kis, Karlik.. Tınguf. Birwitto. ER Sat Ein bekannter Vogel, der nach_feinem Gefchrey meh- rere der obigen Namen erhalten hat; Vanellus foll " er heiffen, weil feine Flügelfcehwingung ein Ge- räufch, wie das Schlagen eines Fächers, hervor- bringt; er hält fich in leuchten und fumpfigen Ge- | genden auf; er hat ungefähr die Gröffe einer Taube; feine Nahrung befteht aus Regenwürmern, Schnecken und Infetten; fein. Fleilch it von mittelmäfliger Güte, und feine Eyer werden in mehreren Gegen- den mit vielem Appetit und in Menge gegelilen. Schliefslich find;noch einige ungewiflfe Arten anzufäh- ren: ») ferruginea; /s/and Raudbrislingar, Raud- bryftingr; s) Tringa roftro brevi nigro, tota dilute cinerea; /s/and Kieldufvin; #) Tringa roitro nigro, ‚ bafi rubra; /s/andLoar-threll; v) Zsdand Selning; _ Norw. Fiexremuus; w) /s/and Lekiadudra; x) Zst. Odinshane; y) Island Törvgrave-fvan; foll eine Varietät des vorigen feyn; 2) Keptufchka; in den fibirifchen Sümpfen ; aa) Sardinien Ziriolu; Scheint mit Tr. litorea einerley Vogel zu feyn. Tri- An einigen Orten 1489 TRI Trioecia; Diefen Namen führt im Sexualfyftem die ‚3te Ordnung der Klaffe Polygamia. Tripartitus, a, um; Dreytheilig, Tripela,; Terra tripolitana ;* Argilla tripolitana; Der Tripel; Terre de Tripoli; Er hat gewöhnlich eine verschiedentlich gelbliche Farbe, einen matten erdi- gen Bruch, it an den Kanten undurchfichtig, üiber- haupt weich, fühlt fich mager und rauh an, und er- weicht nicht im Walier; er ilt entweder erdig ( Tri« pela cariofa; Tripelerde, Englilcher Tripel) ‚oder teit ( Tripela folida; Tripelitein); Sein hauptfäch- lichbfier Gebrauch iti.zu Polituren. Trüpennis cri/ta.(Ardea nydicorax). Iripetalus, a, um, Mit 3 Blumenblättern, Tripetaloideae, Die ste Ordnung in Linnes natlr. licher Pflauzenwethede; befteht aus folgenden Gat- tungen : Calamus, Flagellaria, Apbyllanthes, Jun- cus, Triglochin, Scheuchzeria, Butomus, Sagit- taria. "Triphyllus, a, am; Dreyblättrig. Tripiunatum, f. triplicato-pinnatum foli- un; Ein dreyfach gefiedertes Blatt (Pteris aquilina), Triplex; Dreyfach. Triplicatus, a, um; Mit3 Falten. — Triplicata cölumella (Voluta morio); Triplicata tefta (Anomia terebratula). Tripterygium dor/um, der meiften Arten Gadus. Triquetrus, as um; Dreykantig; Dreyfeitig. — Iriquetram f. cuneiforme, os carpi; Triquetra f. Wormiana ofa, diefe liegen zwilchen den Kochen der Hifnfchale, gemeiniglich in der Winkelnath ; Triquetra lingua (Upupa); Triquetra tefta, (Serpula triquetra); Iriqueter caulis (Viola tricolor); Tri- queter culmus (Carex); Triquetrum folium (An- thericum ofhüfragum), Trifsta cauda (Lepisma). Trifperma cap/ula (Kuphorbia). Triternatum J. triplicato-ternatum Joli- #0; Ein dreyfach dreyzähliges Blatt. TRITICUM. [Botan. ] a) Triticum compofitum, Triticum fpica multiplici. Deutfch. Der Wünderweitzen; Wunderkorn, Wunderähre, Vielährigter Weitzen, Taufendfältiger Weitzen; Vielfacher Weitzen von Smirna, von Arabien, von Jerufalem; Weitzen mit Doppel- ähren, Jofephsweitzen, Spreitwei- tzen, Wechfelweitzen, Dünkelwei- . TRI tzen, Reichweitzen, Ringelweitzen; Traubenweizen. 1459 Holl. Veelaairigetarw, Wondertarw, Roonm- * fche tarw, Turkfche tarw. Dän. Underkorn, Underhvede, Spredhyede- Schwed. Sprithvete, Engl. The many-eared wheat. Franz. Froment a epirameux; Bled d’abon- dance, Bled de Smyrne. Lal. Grano di Smirne, Grano d’Egitto, Grano del grasyo. Span. Eltrigo del milagro, Trigo de Es- mirna; Trigo racimal. Er foll.aus Algypten ftammen, feheint aber nur eine Va+ rietät des gemeinen Weitzens zu leyn ; der Halm wird 4 bis 6 Fufs hoch ; die Hauptähre theile fich in mehrere Seitenähren; Obgleich diefer Weitzen beym erften Anblick viel zu verfprechen fcheint, fo artet er doch leicht aus, verliert die Seitenähren, und erhält Jängere fchiefe Grannen; auch mufs er weitläuftig geläet werden. b) Triticum monococcum. Zea monococeos f. grano fimplici. Deutfch. Das Einkorn; Eminerkorn, Emmer, Einer, Schwarzer Emmer, Peters- korn, Wilder Dinkel, Zinkorn, Bli- cken. Holl. Eenkoorn; St. Pieterskoorn. Engl. The one-grained wheat. Franz. Le froment locular; La petite epeau- tre, Froment loear. Heifst alfo, weil die Bälglein gemeiniglich nur einen Sa- men haben; er ift wenig einträglich ; die Körner die- nen zum Bierbrauen, auch zu Grütze; das Mehl liefert ein fchwärzliches Brod, deffen Gefchmack nicht fonderlich ift. c) Triticum -polonicum. Triticum fpeciofum grano longo. Deut/ch. Der polnifche Weitzen; Wallachifches Korn, Lothringer Weizen, AEgypti- fches Korn, Ganer, Gommer, Güm- mer Hoi. _Poolfche tarw. Engl. The polifh wbeat. Franz. Le froment de pologne; Bled de Su- rinam, Bled de Mogador. Die Heimatlı if anbekannt; er hat lange, dicke und platte Aebren, und wird durch feine Granven am meiften unter allen Getreidearten gegen die Vögel gefchützt; er wird von Einigen fehr gerühmt, und am ficherften als Winterfrucht gebaut. d) Tri- _ 1491 TRI d) Triticum repens. Gramen loliaceum radice repente; Gramen officinarum, Gramen caninum medica- tum, Gramen avenaceum dumetorum fpicatum, Gramen triticeum arvenfe. Deutfch. ’ tzen, Queckengras, Tewecken, Grasquecken, Laufquecken, Schnurr- quecken, _ Quäken, Tzwecken, Zweckengras, Quitfchen; Hunds- gras, Hundsweizen, Hundswurzel, Weitzengras, Spitzgras, Apotheker- gras, Rehegras, Reihgras, Graswur- zel, Knöpfligras, Päden, Peden, Pläten, Wurmgraas, Flechtgras, Bay - er, Peyer, Schofswurz. Boll. Kweekgras; Hondsgras, Peen, Lid- gras, Kruipkoorn, Dän. _ Hundegres, Knoppegres, Knegres Qnikkelenner,. Seenegres, Quack’ rödder, Gräsrödder; Norw. Tagarıess KExroot, Aixing, Skingres, Qvikke- tag, Qvikku, Qvikkurot, Rootqvikke. Schwed. Qvickhvete;; Helf. Qvicka; Dt. Qvickrot; 7. Goihl. Hvitrot; Skan. Röte; Angerm. Axing; Medelp. Lf£. fing. Engl. The common wheat- grafs; Dog’s gras, Quickgrafs, Quichgrafs- Couch-grafs, Shelley:grafs; 'Nord- Engl. Seryle; Asls;Cwiee, Cuice. Franz. Le chiendent ordinaire, Ital., »Gramigna; Span. Grama. . Port. Grama canina; Grama das boticas do Norte; Verca de caö. | Ruf. _Pyrei; Poln. Pfia pafza. Böhm. Peyr; Ungr. Pörje Lett. Wahpu fähle, Ehfin. Oide, Orras rohlımd. Kalmuk. Charofchal,_ die Wurzel Bodefuk. Häufig auf fruchtbaren Feldern, in den Gärten &c., wo fie das befchwerlichfte Uukrant ift, indem fie. das Erdreich mit ihren laufenden Wurzeln fett, und fchwer zu bearbeiten macht; dagegen hat fie einen beträchtlichen ‚Nutzen bey Befeltigung des Flugfan- des, der Dimme uud Wälle,; die Wurzeln ‚haben einen füllen Gefchmack, und dienen zur Fütterung - des Rindvichs, zu welchem Gebrauch fie getrock- net, klein geichnitten,; mit warmen. Wälfer ange- brüht, und mit Spreu und Kleien vermilcht werden müffen ; In den Apotheken find fie u. d. N. Racices graminis, Graswurzeln, bekannt, und. werden häufig zu Tifanen gebraucht; die Kalmücken trock- Die Quecke;. Quecken, Queckwei-. & A nen und zerpulvern die Wurzeln, und kochen dem Mehl Bueye (Falk Bed NEN all kön- , ‚nen fe gemahlen, und-mit einem Zufatz von Mehl zu Brod gebacken werden; Dats es Regen oder un- geltümes, Wetter bedeute, wenn. die Humie Gras - Ireflen, it. eine irrige.Sage; -der Naturwi-b führe fie, weun ihr Magen überladen oder verdorben itt, _ zum Queckgrafe, ‚das ihnen ein Erbrechen verur- - fächt und Erleichterung verfchafft. .° . a Ar fi ERET STE Bi e) Triticum fativum. | Re Triticum; Robur; Siligo ; Griech. Pyros. = Deutfch. Der Weitzen; Weizen; Welten, Br: Hol. Tarw; in einigen Gegenden Weite, N Weit. ° a Dän. - Hvede; Ist. Hveite. . 4 Schwed. Hvete; M. Goth. Hwit. Engl. W heat; Agls. Hwxte; Gelic. Cruin& nceachd; JFelfh. Gwenith; Corni’ R: Guanath, Ki an Franz. Froment; Bled, Bl; Alt. Blef, ‚Bleif, Simille, a sd. um, al Ital. Grano, Formento, Frumento, v4 "Span... »Trigoz:Ba/es'Garia,, Caya. m. Port. Trigo. en Ruf. Ptfcheniza; Jariza. Poln.. _ Pfzenica. * Böhm. Pfienice; Stav.Pshenica. Se. Preezuiza; Krain. Pfheniza. . . Palch. Grau; Epirot. Grune, : v0 Ungr. ‘ Bäza. ." | Lett. Kweefchi. Ehfin. Nisfo. Fiml. Nifu, Wehna. Tatar. Budai; Kalm. Sfehagan taran. Tfcherem. Tichedau; T/chuw. Tola, Mordw. Tongfjara; /Potj. Dfjäbei. Georg. _Chorbali; Armen. Zoreur % Türk. Budai, Bochda; Perf. Gaendon. ' Hebr. Chittach, Chintach. 1 eJapan. Ko-muggi; Indian. Kanyk. A Diefe fo wichtige Pflanze, deren Saamen bekanntlich die Hauptnahrung für den gröisten Theil der Menichheit ausmacht, befleht aus einer Menge Varietäten und Spielarten, welche durch die fo alte und viel fältige Cultur unter fehr verfchiedenen Himmelsitii- chen eutltauden find, Viele diefer Abänderungen find mit eigenen Namen belegt worden, ( z. B. im Spanifchen: Chamorro, Irigo _tofeta, Hembriltn, Blancal, Grandal, Grofal, Geja, Trigo claro, Pe > teji 32 z : % E) za 1 'TRI 'tejil, Arisnegro, Trigo recio . Tripo mache, Zlaga, Rojal, Rocher, Canivano, Gijona, Rojano, Trobat de maceta , Rubion, Pel de buey, Platilla, Trechel &c,), wovon man‘ im Index das Verzeichnils in mehreren Sprachen nebft den Erklärungen finden wird. Es find diefe Abarten verfchiedentlich abge- theilt worden z. B. ı) in gelben und weiffen Wei- tzen; 2) in Weitzen mit Grannen oder Hacheln (Conf. Atilta), und in Weitzen ohne Grannen; 3) in Sommerweitzen (Trit. aeflivum; Zoll. Zomertarw; Schwed. Sommerhvete; Zugl. Summer - wheat; Franz. Froment printannier, Marfais, Bleds - tre- mois, ou bleds de trois mois: '/tal. Grano marzu- olo; Span. Trigo verano, tremefino, de marzo; Port. Trigo tremez; Ruf. Jariza) und in Winterwei- tzen (Trit. hybernum; 4od. Wintertarw; Dar. Vin- ‚terhvede ; Engl. Winter- wheat, Lammas - wheat; Franz. Froment d’hiver Ital. Grano verneriecio: Span. Tiigo vandeal; Por;. Trigo,candeal, Trigo moxo; Ruf. Picheniza); Der Winterweitzen ift dem Sommerweitzen an der Güte weit vorzuziehen; fie find aber nicht als Arten (Species)von einauder ver- fchieden. — In der neuen Eiceycl. methodique find die Varietäten unter folgende Abtheilungen geordnet worden: a) Epis glabres et depourvus de barbes; hieber gehört unter andeın die Zuuzelle, b) Epis glabres et garnis de barbes; hieber gehören unter “audern, Ze bled de Providence: Le [ioment d’Iralie ‚ou de Sicile; c) Epis velus, depourvus de barbes; ‚ hieher gehören, Le froment gris de fouris, Le fro- ment de Barbarie, Le jroment renfle', ou le petia- nelle rouxz; Le petianelle blanc, heilst auch wohl mifsbräuchlich led de-miracle; Die Petianelle fcheint mit Trit. turgidum (Einglifcher Weitzen, Ke- gelweitzen ; Eugl. Cone-wheat) einerley, oder nur fehr wenig davon verfchiedeu zu feyn. , wie die Hauptkrankheit des Roggens das Afterkorn it (Conf. Secale), fo it es beym Weitzen der Brand, Brenner, oder Tod, Lat. Uftilago, uredo; Holl. Brand, Braudkoorn ; Din. Brand, Brandax; Schwed. Brand, Brandax; Ergl. Smut, Smuttinels; Franz. Carie, Brülot; Jtal. Volpe; Span. Tizon;, diefe Krankheit befleht darin, dafs die dünnen Schalen der Körner nichts, als ein feines, fchwarzes, übel- ° " riechendes Pulver enthalten; die Urfache des Bran- des ift nicht bekannt; von vielen Landwirchen wird er für anfteckend. gehalten. BD) Triticum fpelta. Trit. amyleum, Zea amylea et dicoccos, -Zea duplex, Zea‘fpelta, Olyra; Zea vulgo Spelta, Far antiquis, Ador pofte- . riorıbus, et Semen adoreum. Dodon. Deutfch. Der Spelt; Spält, Spelz, Die Spelze; Dinkel, Dünkel, Dünkelweizen, Wei. tzenfpelt, Quälkorn, Rother und weif. fer Spelt, Krullweitzen, Kraftmehl. fpelt, Amelkorn, Fafen, Vefen, -We. fen, Winterkorn, Zweykorn, Korn, Holt. . ‚Spelte. iR Dän. Speltz; Schwed. Spelt. Engl. The fpelt wheat. Catholicon, Naturgejchichte. Bd. IV. TRI 2494 Franz. L’epeantre; Grand epeautre, Ital. Spelda, Spelta; Scannella. Span. . Eipelta; Efcana, Escanda, Port. Eipelta. Ruf. Polba; Pol. Orkifz, Szpelta, Böhm. Sspaita, Rez, Samopfie. Ungr. Tönköly, Tenkely. Tatar. Broj; Zeche. Pry. Tfeherem. Wiftja; Wotj. Was. Arab. Qamh, Hunta. Eine vorzügliche, dem gemeinen Weitzen fehr älın!iche Getreideart, welche aus mehreren Varietäten be- fteht; Der Speit wird vornämlich in Schwaben (u. d.. N. Korn oder Kern), in der Schweitz, in Frau- ken, und in der Dauphine, gebaut; er giebt einen gröfseren Ertrag, als der Weitzen, auch ein nahr- hafteres und weilseres Mehl, wovon jedoch dasBrod etwasstrocker:er wird; Er mufs, ehe er gemahlen wird, enthülfet werden; Unenthülfet dient er zur Fütterung der Pferde beifer, als der Hafer; Er lie- fert eine vorzügliche Stärke oder Amidon; Wenn man die Felder mit Spelt umftreut, fo follen die Schnecken davon abgehalten werden. zum Schlafsnoch eine Bemerkung aus der neuen Encyci. methodique: „Ce froment (La grande epeautre ) .a ete trouve il y a environ-trois ans. en Perfe, dans fon tieu natal, fur une montagne A quatre journees au Nord d’Hamadan, par Mr! Andre Michaux de Sa- tory, Botaniite francois tres-diltingue, qui voyage attu- eilement ( 1786 ) dans l’Amerique feptentrionale aux frais du gouvernement; Cette decouverte interellanite fait prefumer avec beaucoup de relemblarce, que le lieu natal du froment ordinaire doit fe trouver ou dans la. meme contree, “u dans quelque contree de PAfe peu diilante de la Perie. ° TRITON. [Yerm.] ” Triton litoreus; Die Steinfchnecke,; Ein Wurm aus der Ordnung Mollufca; Er hat einen länglichten Kö:per, im,.Munde ‚eine fpirallörımig gewundene Zunge, ınd an jeder Seite 6 gelpaitene Fühifüden,, wovon die hinteren fcherenförmig Aud; Er lebt im Meere, in Feltenlöchern. TRIUMFETTA. [Botan.]. Eine - Gattung ausländifcher Pflanzen und Strauchge« wächfe; führt den Namen nach Triumfetti, Gärtner in Rom gegen Ende des ı7zten Jahrhunderts; Verfaf- fer von verichiedenen botanifchen Schriften. — a) Lapula: Matarebe Indorum ; Lappulier finue, :L’her- be A coufin; Ein 5 oder 6 Fufs hoher Strauch, auf Domingo, den Antillen &c;, Auf Isle de Frange wer- den aus den Stengeln Körbe verfertigt; auch laflen fich aus denfelben, wie aus dem Hanf, gute und fchöne Fäden ziehen; 5) femitriloba; Brajil. Ibira, . Aguaxima. Triungula, Säugthiere, deren Hufe durch 2 Ein- “- fchmitie.in 3 Klauen getheilt find. Se Cecce Triva- 105 TRO Trivalwepericarpium (Viola; Polemonium; €i- Rus helianthemum). t Triviale nomen; Conf. Specificum. Trochanteres f[. Rotatores; a) Rotator major et minor, der große und kleine Umdreher des Schenkelbeins; 6) Die 6 wendenden Muikeln des Schenkels, nämlich: lliacus externus, Gemini duo, Obturator internus et externus, et Quadratus le- moris. TROCHILUS. [Ornitkol.] Colubris, Polytmus, Mellifuga, Mellivora, Florifüga. Deutfch. Der Kolibri; Kolibritchen; Honig- fauger, Blumenfpecht, Blumenvogel, Summvogel. Hol. Kolibrietje; Bloemzuigertje. Dän. Kolibrit; Honningfuer,, Fluefugl. Schwed. Kolibri; Häningsfogel. Engl. The humminrg-bird; The honey- > fucker. Franz. Le colibri; Oifeau- mouche. Ital. N colibri. Span. Colibri; Picaflor; Pajaro-mosca. Port. Colibri; Picaflor. Brofil. Guainumbi (d. i. Blumenfauger): Eine Gattung überaus kleiner, aufs fchönfte gezeichne- ter, zierlicher Vögel aus der Ordnung Picae; Sie leben alle in Amerika, und zwar die meiften in ‚Südamerika; Sie nähren fiel» meiftens vom Honig- faft der Blumen, den. fie im Sehweben und Flat- tern mit ıhrem dünnen röhrenförmigen Schnabel s ausfaugen; Ihr Nett iftfehr künklich zulammenge- webt, mit Wolle und Federchen ausgepolftert, und hängt gemeiniglich frey an den Aelten; die Eyer find klein, wie die Erbfen, und werden wechieis- weile vom Männchen und Weibchen ausgebrütet; Folgende Arten find zu bemerken: a) Le colibri 'topaze; Db) Le brin blanc, Colibri a longue queue de Cayenne; c) Le brin bleu; Avis Yayaugnito- tot; d) Le grenat; e) Le collier rouge, Colibri & collier.de Surinam; f) Haufe -col vert; g) Co- libri violet de Cayenre; A) Zitzil, ou. colibri pi- quete; Hoizitziltototl; z) Le vert perle; A) Le plaftron blanc; 7) Le plaltron noir; w) Le rubis ; Ouriffa, Tomineo;, auch in Nordamerika; ») Ru- bis emeraude; 0) Oifeau-mouche A oreilles; 7) L’emeraude amethyfte; 9) Mosquitus; Der Juwe- lenkolibrr; Le rubis-topafe; vr) Le vert-dore; s) Cravatte doree; 7) Le fapphir-emeraude; uy Le fapphir; v) L’amethite; z).Oifeau- mouche, dit Hupecol de Cayenne; x) Oileau - mouche A ra- quettes; y) L’esearboucle;, 2) Oifeau-mouche, dit la Jacobine de Cayenne; aa) Oileau- mouche a larges tuyaux de Cayenne; 5b) L’oifeaw- mouche pourpre; cc) minimus;. der Fliegenkolibri, Summ- vogel; Le plus petit oifeau- mouche; der kleinite - “Engl. Top-fhell; Button -fhell, TRO 3 N 2496 "Te unter den bekannten Vögeln, "wiegt zwifchen 45 Ä und. 20 Gran, auch wohl noch weniger; die iyer find wie Zuckererbfen; das Neft ift von Baumwolle, und hat die Gröffe einer Wallnufs:. 3, tr Zrochlearzs f. amatofius mufeulus; der obere ; Schräge Augenmulkel. . _ TrochlenatoresJ. pathetici nervi. TROCHUS, [Conchyl } n: Deutfch. Die Kräufelfcehnecke,. Bio Holl. _ Bagynedroll, Tol, Pyramide. - Dän. Topfnekken. u” N Schwed..Torn Retz BR Franz. Sabot; Toupie °. u Eine Gattung Seefchnecken; Die Schale iff gewunden, und einigermaflen kegelförmig’gebaut; die Mundöfs nung gleicht fat einem geichobenen Viereck, ik winklicht, wie gedrückt, oder abgerundet; obem fchlieist fie dicht an die erfte Windung an, und hat keinen Einfchnitt; die Spindel liegt beym Anfang etwas fchief, Sie haben ihre Namen von der Achn« lichkeit mit einem Kräufel, womit die Knaben Ipie- - ten (a limilitudine inftrumenti quo lufitant pueri et quod fcutica circumagunt ). Linne hat fie unter folgende 3 Abtheilungen gebracht; 1) Umbilicat# eretti, perforata columella; Nabelkräufel; 2) Im. perforati ereitt, umbilico claufa; 3) Turriti, dm. biico exierto (vielmehr columelia exferta Schröter), “qui pofiti cadunt in latus; Thurnkräufel. Chemnitz hat die Kriufel. blos. in genabelte und ungenabelte abgetheilt. ® s a) Trochus conchyliophorus. Trochus lithophorus. | Deuifch. Die Trödlerin; Conchylienträger, Eu DLSHMLEHBER.- 104) En 2 VER) Frauz. La fripiere;- La conchyliologie, La msgonne; Sabot d’Amerique charge d’autres coquillages,.. 0 In Weftindien; führt den Namen, weil die Schale mit, einer Menge Steinchen, Stückchen von anderen Conchylien, Korallen &c. dicht belegt it. b) Trochus iridis. ARE TON Deutfch. Der Regenbogen. . ir Engl. The beauty. Franz. la cantharide. “ Kommt vornämlich aus Neufeelan!; iR von vorzüglicher Schönheit 2 1497 TRO c) Trochus labio. Deut/ch. Die Dicklippe. Hol. Diklip; Tulband. ‚Engl. The thick-lipped top. Franz. Bouche double granuleufe; Sabot & bouche double. — Retan. Adanf. In den afrikanifchen und afiatiflchen Meeren. .d) Trochus magus. Deutfch. Der Zauberer; Hexenmeifter, Boll. Tovenaar. Engl. The tuberculated top. 2 Franz. La forciere. Im mittelländifchen und rothen Meere, ©) Trochus niloticus. Deutfch. Der gröfste gefleckte Kräufel; Giatte Ir - Pyramide ; Wolkenkräufel. Boll. Bagynedroll; Gevlakte tol. Engl. The large marbled trochus. Franz. La grande pyramide; Le grand fabot pyramidal; Bouten de la Chine. Im indifchen Meere; größer als die übrigen Arten; ziemlich felten. _ Ri f) Trochus perfpectivus. Dewifch. Die Perfpektivfchnecke ; Architeetur- fchnecke, Wirbelhorn, Wendeltrep- pe, Labyrinth. Holl. Perfpettieihoorn; Werwelhoorn. Engl. The ftair-cafe fhell; Spinnet- fhell. Franz... La perfpe&tive; Eifcalier; Rofette depinette; Cadran. Hiußg an den ‚Ufern des afiatifchen Meeres &c.; der Nabel it mit zwey Reihen geköruter Schnuren be- fetzt (fupendo naturae artificıo Zin. ). ; Pa, | g) Trochus pharaonicus, . Deutfch. Die Pharaofchnecke; Pharaoturban; Erdbeere ; Kamifolknopf. Holl. Prins Roberts knoopje. Engl. The ftrawberry trochus; Venus bugle. Franz. Turban de Pharao; Bouton de cami- Vaflet. Adanf. Bey Brafilien, im mittelländifchen Meere, am fehönften ' im zothen Meere; ziemlich felten. fole. — - TRO h) Trochus folaris, Caput Apollinis. Deutfch. Das Sonnenhorn. 1498 Holl. _ Zonnehoorn; Groote fpoor, Engl. The great fpur. Franz. L’eperon foleil. In Oltindien; gehört zu den größten Selteheiten. i) Trochus telescopium, Dolium marinum, Deutfch. Das Telefkop; Die Seetonne, Holl. Zeeton; Verrekyker. Engl. Telefeope; Indian whirligig. Franz. Telefcope; Tonne de mer; Bouee, Im indifchen Meere; ziemlich gemein, k) Trochus tuber. Peutfch. Der Faltenbund, Knotenbund. Holl. Geknobbelde tulband, Franz. Perruche verde, Im mittelläudifchen Meere, und in Weftiindien, 1) Trochus veftiarius. Deutfch. Das Wulftknöpfchen. Holl. _Agaate bultllakje. Franz. L’oeil flambe. Im -mittelländifchen Meere, und in Oftindien. m) Trochus zizyphinus. Deutfch. Der Jujubenkräufel, Holt. Gerand tolletje. . Engl. The livid top. Franz. Cul-de-lampe de Bretagne & cordon, Im mittelländifchen und in den europäilchen Meeren, auch an den afrikanifchen Seeufern, überall in Menge. Trochitae, Trockiti, Trochtlitae, Trochili- ti, Trochi lapidei, und wenn fie klein find: Trocuitelli, Verticelli; Trochiten, Verlteinute Kräu- felfchnecken, Topfichnecken. Verfteinte Schne- cken, die einen hervorragenden längeren Zopf, eine gröflere Peripherie der erften Windung und eine plattgedrückte Mundöfnung haben. Das Aus- führliche von den Trochiten ft in Schröters lithol. Lex. nachzufehen. Cecce 2 TRO- 1439 TRO- TROGON, [Ornithol.] AR. Eine Gattung Vögel aus der Ordnung Picae, in’den wärmeren Gegenden von. Amerika und in Oitiu- dien einhbeimifch; Sie leben einlam in- dichten, feuchten Waldungen auf den unteren Zweigen der Bäume ; Sie haben einen fehr langen Schwanz; hr Flug ift fehr kurz, die Füfle kurz und zum Klettern eingerichtet; Ihre Nahrung befteht aus - JAufeden; Sie werden mit ihrem ausländifchen Na- men Kuruku belegt. TROLLIUS. [ Botan. ] Trollius europaeus. Ranunculus montanus aconiti folio, flore globofo. Deutfch.. Die Kinelitikäköh Gefüllte Bergra- nunkel, Gelber Alpenhalnentufs, Gebe nische Niefewurz, Trollblu- me, - Engelblume, Knollenblume, Knoblenblume, Knoble, Dotterblume, Grofle Glotzblume, Melkerpappel. Drolbloem. Engblomme, Kabbeleje; Norw. Knap- foloj, Bolleblomft, Smörboller, Smörballer, Bold, Oxeöje, Solöje. Holt. Dän. Schwed, per, ängbullar, Laxblomiter. The globe- flower. Trolle globuleux; montagne. Kupalniza. Engl. Franz. Ruf). ER mehreren gebirgigen Gegetiden von Europa wächft diele Pflanze; die Blumen find- grofs und gelb, und befteben aus 12 oder 14 Blättern, welche ku gellörmig zugeichloffen find; zuweilen findet man die Pflanze zur Zierde in den Gärten gezogen. TROP/EOLUM, [Botan.] , a) Tropaeolum majus. . Cardamindum ampliori folio et majori flore. Renoncule de Deutfch. Die grofle Kapuzinerblume; Kapuzi- nerkreffe, Grofle indianifche Krefle, Hol, Groote fpaanfche kers. Dän. _ Indianfk karfe. Schwed. Indianifk kralfe. Engl. The great indian crefs. Franz. La grande capucine. Ital. _ Fior cappucino; Capriuola. Bullerblomfter ; Smörballer; ängknap- ° ‘Copnchinas, RE TUR Maftrugo do Peru; Cage, ; Einco chagas,. Chagneira. Span. Port. Eine fchöne Gartenpflanze, mit lenichen.s, ichönge- färbten Blumen; fie ift in Peru einheimifch, und‘ von da'i. J..1648 nach Europa gekommen; Die Blumen können als Salat, und die ‚Früchte wie Kapern gegellen werden; Ex giebt eine Varietät mit gefüllten Blumen (La capucine ä fleurs dou- 4 bles), weiche von den Liebliabern fehr gejucht wird. Ir b) Tropaeolum minus. x Cardamindum minus et vulgare; Nafturtiufm bi indicum; Naft. ind majus. Deutfch. Die kleine Kapuzinerkreffe. Holl. Kleine fpaanfche kers. Engl. The fmall indian crefs, - Franz. La petite capucine. a: Eine ebenfalls fehöne, zierliche, aber kleinere Gar- tenpflanze, auch in Peru einheimifch, von wo fe i. J. 1589 nach Europa gekommen ift; Sie-hat mit der vorigen einerley Eigenichaften und Nutzen. c) Tropaeolum peregrinum. | Cardamindum quinquefolii folio, vulgo Malla. Deutfch. Engl. Franz. Span. Die fremde Kapuzinerkreffe, The fringed- iowered indian crefs. La capucine laciniee. Canario; Pajarito. Eine fchöne Pflanze, ebenfalls in Peru einheimifch; Truncatus, a, um; Abgeftutzt; Holl. Geknot; Frauz. Tronque. — virginea); Truncata elytra (Staphilinus); Trun- cata galea t Blatta); Tiuncata mandibula (Vefpa); * Truncata maxilla‘ (Phalangium) ; (Phryganea); catus cardo (Anomia PERURRRN Trunecus, Deut/ch. Der Stamm. Holl. Stam; Tronk. . Dän. _ Stamme. Schwed. Stam. Engl. Stem, Trunk. Franz. Le tronc; ‚Tige. Ital. Tronco. Span. Tronco, Port. Tronco. ı) Im Truncata ’columella (Bulla N - Truncatae alae ° Truneatum labiun (Nerita) ; Trun- .- 15011 TUB: 2) Im Allgemeinen für den Stamm aller Pflanzen ; 2) insbeiondre für den Stamm der Bäume und Sträuche, Truncus’ arboreus , fruticofus. Tubera; a) Vid. Lycoperdon tuber; 5) Einige wol- len mit diefenı Namen die Wurzelknollen belegen ; Tuberofae radices; c) Tubera in dorfo cameli, Höiker; d) Tubera f. tubercula frontalia, Die Erhabenheiten zu beyden Seiten des Stirnbeins, “ ungelähr an dem Orte, wo bey den Hörnertragen- den Thiere die Hörner fitzen. Tuberceulu m; Ein Hügel, eine Erhabenheit; z. B. Tub. canalis femicireularis oflis temporum; Tuber- eulum coltarum &c, Tuberculum; a) Der Kuoll; line Art halbkugel- . förmiger Frucht bey verfchiedenen Flechten; Fruttificatio conftans punäis fcabıis ex pulvere quali congeflis; 6) Kleine Erhabenheiten, welche an den Stengeln verlchiedener Arten Euphorbia und Cadus, als Auswüchfe bemerkt werden; «) Erhabenheiten an der Balis der Zwiebel von Col- ‚chicum; :@) überhaupt alle halbkugelförmige lür- .habenheiten, wovon noch Beylpiele unter dem nun folgenden Adje&iv zu finden find. - Tuberculatus, a, um; Mit erhabenen Knöpfchen "oder Warzen befetzt; Hol. Gekuobbeld, Kaob- helige. — Tuberculata elytra (Curculio); Tubercu- lata frons (Scarabaeus); Tuberculata Itria (Conus nuffatella); Tubercuiatum caput (Cottus, einige Arten davon); Tuberculatum corpus (Doris verru- .. eola);, Tuberculatum labium (Nerita); Tubercula- tus thorax (Scarabaeus, Gryllius) &c. TUBIPORA. [ZoopA. ] Deutfch. Die Röhrenkoralle ; Pfeifenkoralle. Hol. _-Pypkoraal. Dän. Rö:koral,; Orgelkoral. Schwed. Pipkorall. Engl. The pipe coralline. Franz. Tubipore. - Eine Gattung Seewürmer aus der Oränung, Zoophyta; Sie befteht aus Röhren, die parallel neben einan- der liegen5 und verfchiedene Gelenke haben; die weichen Theile diefer Koralle find noch nicht ent- deckt worden. Die. bekanntefte Art it: Tubipora -“mulfica; die rothe Röhrenkoralle, das rothe Orgel- werk ; Tuyaux d’orgue, Halej. Batulwangi. Fubiporitae; Poritae tubulofae f. filtulofse, Tubuliti, Corallia tubularia; Tubiporiten, Verlteinte Röhren- korailen. TUBULARIA. [Zooph.] Deuifch. Kammpolypen; Seeköcher, Meer- röhren, Meerfäden. Pypgewas; — Pypkorallyn.. Bodd. Pibemofle. Brunnich. Holl. Din. “ TUL ‚Schwed. ‚Pipmolia. Retz, Engl. The tubular coralline, Franz. Tubulaire, 1502, Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Zoophyta; Gallertartige Würmer mit gefiederten Armen; fie fitzen in einer bald einfachen, bald äftigen, an der Wurzel feit anfitzenden, hornartigen Röhre; Sie leben theils im Meere, theils in Süffen Waffern, zu welchen letzteren de Federbufchpolypen ( Poly- pes ä panache) gehören; Die eigenen Benennun- gen mehrerer Arten findet man im Index, Tubulitae, Tubuliti,; Tubuliten; Tuyaux de mer; @) Tubiporitae; 5) Verfteinte Schalen, die einer geraden Röhre gleichen, Eine Röhre; Ein Röhrchen. Tabulofus, a, um; Rührenförmig; Holt. Buisachs tg; Franz. lin tube. — Tubulofä f. fiftulofa aper- tura (Muraena); Tubulofa glans (Terebella); Tu- bulofa ftirps (Tubularia); Tubulofa tefta (Denta. lium; Pinna digitiformis); Tubulofae nares (Cucu- lus; Procellarıa; Muraena anguilla et conger); Tubuloius ridus (Fifularia); Tubulofa lingua (Tro- chilus); Tubulofum os, des Trompeterfiiches; — Tubulefum folium ( Allium cepa); — Tubulatum perianthium, wie in der Klaffe Didynamia, im Ge. genlatz von Patens, Reflexum, Inflatum; — Tu- bulatum ne&arium (Helleborus); — Tubulata co- rolla, wie in der Klafle Didynamia. TULIPA. [.2otan.] a) Tulipa Gesneriana. - Tulipa Turcarum; Lilio-nareiffus f. Tulipan variorum colorum. Deutfch. Die Tulpe; Tulipane. Tubus; Tubulus; Holl. Tulp; Tulpaan. Dän. Tulipa; Schwed. Tulpan. Engl. The tulip. Franz. La tulipe, Jtal. Tulipano. Span. Tulipan; kleine Tulpe Tulipa. Port. Tulipa, Tolipa. Ruf. Tiulpan; Poln. Tulipan. Böhm. Tulipan: S/av. Tulipan. Ungr. Tulipant. Totar. Karagatfch; Kalm. Kallika. Türk. Lali: die /rühzeitigen Cavala lale; ‚die fpäten Caie lale. Cappadozien foll die Heimath diefer fchönen Blume fen; Gesner fand 4. ]J. 1559 die erfle Tulpe im He: wartichen Garten =u Augsburg, deren Same aus Conitantinopel gekummen feyn foll; Seit der Zeit find die Tulpen in den Gärten fehr gemein, und 1503 TUL und wegen ihrer fchönen und zahlreichen Varietäten für die Blumenliebhaber fo intereflant geworden, dafs bis gegen Mitte des vorigen Jalırhunderts der ausfchweifendfte Handel befonders in Holland mit den Tulpenzwiebeln getrieben wurde; Von diefer Tulipomanie findet man Nachrichten in Houttuyuis natuurlyke Hiftorie der Planten, in Beckmanns Beytrigen zur Gefchichte der Erfindungen &te.; Die zahlreichen Sorten find, wie die Nelken, Hya- einthen, Aurikeln &c., mit eignen Namen von den Blumiften belegt worden ( Baguettes, Marquetrines, * Paltodi, Morillen, Beauregards, Dromedarillen &c.), dergleichen man in den 'Tulpenkatalogen zur Gnüige findet. b) Tulipa fylveftris, Tulipa minor lutea italica & gallica. Deut/ch. Die wilde Tulpe; Die italienifche Tulpe. Engl. _ The italian yellow tulip. Franz. Tulipe fauvage. Ruf. _ Tiulpan dikoi. -Tatar. Karagatich; Buchar. Lala, Kalm. _Killaka, +) Tulipa biflora. Pallas. Ruff. Rafl; Tatar. Karagatfch. Die Flor diefer Tulpe dauert kaum 14 Tage; vor Oef- nuug der Blume hängt fie, beym Oefnen richtet. fie fich auf; ihr Geruch if fchwach aber fehr ange- nehm: Die Wurzeln aller Tulpenarten werden von den Kalmuckifchen Kindern roh gegellen. Falck Beyträge. Tulpii valvula; Die Klappe des Grimmdarms; heifst auch Yalvula Bauhini, Valvula ooli, Tumidus, a, ı:m; Aufgeblafen, Gefchwollen. aM Tu- midae Sf. inflatae buccae, Pausbacken; Tumidae nares; Tumidus umbo (Solen virens). Tunica; Eine Haut. — Tunica adnata, albuginea, arachnoidea, choroidea, conjundiva, cornea &c., man fehe diefe Beyw’rter. Tunica exterma; Die äuffere Samenhaut; Das innere Samenhäutchen heilst Membrana interna. Tunicatus, a, um; Tunicatae antennae (l.ethrus Febr. tus bulbus (Allium cepa). Turba; Turfa. Deutfch. Der Torf, Turf. I; — Tunica- Holt. Torf, Turf. Din. Törv. Schwed. Torf. Engl. Turf. Mit einer Haut bekleidet. — Ital. - Torba. WIEN Span. ‚Turba, Turfa. Von Bergöhl durchdrungene mehr oder weniger verwe= fete Gewächstheile und vegetabilifche Erde, Es giebt folgende Arten: «) Heidetorf, Rafentorf _ (Humus celpes); liegt mehr in der Oberfläche, befteht aus noch unverweleten Moos- und anders Pflanzenwurzeln, ift (ehr leicht, brennt lebhaft und geichwind; &) Seetorf, Sumpftorf (Humus lutum)z der gewöhnlichfte Torf, findet fich in moraftigen, fumpfigen Gegenden ( Torfmohr; Holl. Veen), hat mehr bituminöfe als vegetabilifiche Theile, und mei- ftens eine fchwarzbraune Farbe; am häufigften liegt er auf Sand, feltener auf Thon; Eine Abändrung ift der Baggertorf, der fich in Seen befindet, uud fo weich wie Schlamm ift, fo dafs er, wie in Hol« land, gefifcht werden mufs; Noch eine Abändrung ift der Papiertorf (Turfa foliata), diefer beiteht aus übereinander liegenden Blättern; c) Der Pechtorf (Turfa picea); er it Schwarz, und hat keine licht- - liche Theile von Gewächfen ; getrocknet. hat er einen dichten, etwas glänzenden Bruch, - Turbinatus, a, um; Kräufelförmig; Holl, Tolagtig, Getopt; Engl. Turbinate, Topfhaped; Franz. Tur- . bine, Tourne en fpirale; Port. Turbiuäde, Apio- nado. — Turbinata teita (Conus ); Turbinatus porus (Miliepora) ; Turbinäti dentes ( Mono- don); — Turbinatum perianthium ( Grislea, Me- mecylon); Turbinatum ne&arium (Narciffus bui- et Turbinata corolla (Convolvulus; 1po- moea ). $ıa % +3 TURBO. [ Conchyl.J FOREN Y Cochlea lunaris. ; Deutfch. Die Mondfehnecke; Sehraube. Holl. Maanhooren; Naansoog, Rondmond. Dän. _Hvirvelfnegl; Zsl. Fiaurukongar. Schwed. Vindel. Ge“ Engl. The wreath. Franz. Limagons a bouche ronde; Burgaux Eine Gattung Schnecken; Die Schale it gewunden und dicht; die Mündung if unänterbrochen rund; Linne hat die Arten unter folgende Abtheilungen gebracht: 1) Neritordei, der Raud in der Gegend der Spindel- fäule if platt, und nicht durchbohrt; 2) Solidi, ämperforati, dicht, von ftarker Schale, und ohne Nabhei; 3) Sotdi, umbilico perforato, a) Turbo acutangulus. Deutfch. Die Prefsfchraube ; ' Scharfrippe. Bol. Scherbgeribde trommelfchroef. Franz. Vis de prefloir. Häußg an den tranquebarifchen Ufern. b) Turbe “ 3505 TUR b) Turbo argyroftomus. Deutfch. Der Silbermund. Holt. "Zilvermond. Franz. Bouche d’argent. Vorzüglich in Oftindien; if weder felten noch gemein e) Turbo calcar. ‚ Deutfch. Der Sporm. Holl. Spoortje. > Eng}. - The’ fpur- fhell. Franz. L’eperon; Le petit foleil. ‘ In Oftindien; ziemlich felten. d) Turbo chryfofiamus. - Os aureum; Fornax candens. ; Dentfch. Der Goldmund ; Der glüende Ofen. Holl. _ Goutmond; Gloeyende oven. Engl. The goiden mouth. Franz. Bouche d’or; Four ardent. In Oftindien,. if (ehr felten, zumal wenn er nicht gar klein itt. e) Turbo clathras. Pfeudo-fcalata, Scala fpuria. Deuifch. Die unächte Wendeltreppe; Die ge- meine ‚Wendeltreppe. Hol. _Baitard wendeltrap, Gemeene wen- deltrap; Engl. The barred wreath, Franz. La faufie fcalata, Im mittelländifchen, atlantifchen und indifchen Meere häufig. f) Turbo cochlus, Deutfch. Die Schlangenhaut; Kamelleopard, Grüner Silbermund. Boll, Slangevet, Groene zilvermond, Engl. The fpotted- filvermouth. Franz. Peau deferpent; Cameleopard. In Oftindien, felten; Der Deckel diefer und einiger an- deren Arten ilt die enemals oficinelle Meerbohne (Umbilicus Veneris ). g) Turbo delphinus... u Deuifch. Der Delphin; Lappenfchnecke, Ge- fiügeltes Waldhorn. TUR 1506 Holl. _ Getakte dolphyn; Lobbetje, Baard- mannetje. Engl. The echinated frail, The fingered fnail. b Franz. Dauphin; Fraifette; Le petit barbu. ’ 1 h) Turbo duplicatus. ( Torculum). Deutfch. Die Dopelfehraube, Doppelprefe. Holt. Geribde trommelfchroef. Engl. The doubled wreath, Franz. Vis de preffoir. Ganz gemein auf der Küfte KoromandelL i) Turbo litoreus, Deut/ch. Die Strand- Mondfchnecke; Gebra- tene Kaftanie, Aliekruik. Strandhvirvel. Norw. Kukkelur, Buehund, Schwed. Kupunge. Franz. Vignot, Guignette, Bigourneau, Mar- ron roti. Hol. Dän. Häufig an allen Stranden der europälfchen Meere. k) Turbo marmoratus. Deut/ch. Das bunte Knobbelhorn; Buntes kno- tiges Riefenohr; Prinzefiin, Holl. Bonte knobbelhoorn. Engl. The green giant’s ear. Franz. La princefle; Le pot verd. An den Stranden der molukkifchen Infeln; ziemlich felten, 1) Turbo mufcorum, Deut/ch. Die Mofsfchraube; Das kleine Fäfs- chen, Das kleine europäilche Bienen- körbchen. Hol. Mosflakje, Franz. Le barillet. Man findet fie im Europa unter den Mofen, unter den Wurzeln alter Baumitäimme, und wnter den Däi- chern alter Bauerhitten. | m) Turbo 1507 TUR ° m) Turbo olearius. Auris gigantum. Deutfch. Das Riefenohr; Oelhorn, Kanthorn. Hol. _ Reuzenoor; Alykruik. Franz. Le cordon bleu. Kommt aus Indien; it die größte unter, allen Mond- fchnecken. n) Turbo pagodus. Trochus papuanus longaevus. Deutfch. Die Pagode. | Holl. _ Langleevende tol; Moorfche mund. Engl. The great Neftors top. Franz. Pagode ; Toit chinois; Cul de lampe, In Oftindien; felten, Nach Rumpf foll das Thier ein fo zähes Leben haben, dals es ein ganzes Jahr hiu- durch ohne Nahrung zubringen kann. 0) Turbo perverfus, Deutfch. Die Linksfchraube; Likkpewordlehe Erdfchraube; Die Unvergleichliche. _ Holl. Verkeerde maanhoorn. Engl. Thereverfed wreath. Franz. La non pareille; Graine d’avoine. Häufig in Europa an alten Weiden und anderen Baum- ftämmen. ’ p) Turbo petholatus. Deut/ch. Der Naffauer; Petholafchnecke. Holl. Naflauwer; Petoolhoorn.. Engl. The Naflau - fhell. Franz. Le ruban dit de Naffau; Tau ru- banne. Auf der Infel Naffau, auf REN, Amboina &c.; we- * der gemein noch felten, g) Turbo pica. Deutfch. Die Elfterfchnecke. Holl. Soldaat. Engl. The magpye top- fhell. Franz. La pie; Veuve; Petit deuil. Livon Adanjon. Sehr gemein und häufig an vielen Meeresufern. r) Turbo fecalaris. Deutfch. Die ächte Wendeltreppe. Holl,. _Oprechte wendeltrap. ” Hol. Gebackerd kindje; “Kinderwiegje, Byekorfje. ° N ; Franz. L’enfant au maillot. “In Weftindien. Bi ir Engl. Theroyal fkair scafes Val © “ 4 Franz. La vraie fcalata ; ‚Le veritable efelie. Vorziiglich Se der füdoRlichen Küfte von Koromandel; 2. fie ift feiten, und Bauch: ehemals mit mehreren _ 10>Gulden bezahlt; Spengler in Kopenhagen erhielt ein dritthalb Zoll langes Exemplar aus der Baarti- 2 fchen Auction in Holland für 545 Gulden. s) Turbo tedtum pexficum, Deutfch. Das perfifche Dach; Kleine Pagode. Holl. _Pynappel; Kleine Pagode. | Franz. La petite Pagode; Concombre. . Be En In Ofindien. TE t) Turbo terebra. Cippus viarum , „Unicornu, Monoceros, „ . Tympanotonos. Deutfch. Die T'rommelfchraube, Bohrer, Ein- e horn, Einfacher Wegweifer. a Holt. Gevoornde trommelfchroef. { Engl. ‘ The tamboers pes: 0" je a Franz. Aiguille faite en vis de tambour;. Vie a tambour. — Ligar. Adanfon. In den Meeren von China, England, Schweden &c, : u) Turbo uva. Apiarium, Puer in fafciis, Cunae. 5 Deutfch. Die Weintraube; Bienenkör örbehen, . Wickelkind, Kinderwiege. K ii Turbinitae;, Turbiniten; So heiffen im Steinreiche, diejenigen Schnecken, He: einen langen hervorra- genden Zopf, und verhältnilsmäffg abnehmente Windungen haben, welche abfetzen und gewöibt find. Das Ausführliche von den Turbiniten it im Schröters lithol. Lexikon nachzufeben. Turcofa; Gemma turcica, Turcoides, Turchefia, :Tur- ‘ china, Turcaja, Galiana;; Der Türkis; La turguoife. Ein walıricheinlich von Kupfer blau. oder grün ge- firbtör gegrabener Zahn, der eine vorzügliche Härte hat, und Politur annimmt. Von welchem Thiere diefe Zühne oder Knochen find, it unbe- kannt. Elhemals wurde der Türkis falt durchgängig unter die Edellteine gerechnet. TURDUS. [Ornithol.] Eine zalılreiche Gattung Vögel aus der Ordnung Pafferes.. a) Tur- 1509 ‚TUR a) Turdus arundinaceus. (Junco), -Deutf‘h. Die Rohrdrofiel; Rohrvogel, Wei- “ . dendroflel, Bruchdroffel, Flufsnach- tigal, Groffer Rohrfperling. Hell. Karrakiet; Rietlyfter; Rietvink. Engl. The greater reed-fparrow. Franz. La reuferolle; Rouflette, Rouche- rolle, Halcyon vocal, Roflignol de riviere, Tire-arrache, Belle de nuit, Rouflette. Ital, Tordo pakuftre; Paffera d’acqua. Ruf. _ Kamyfchnoi drof. Die kleinfle Art, nicht viel gröffer als eine Lerche; meiltens hält fie fich in Rohrteichen auf, wo fie nach Art der Spechte die Rohrhalme Linaufklet- tert; näbrt fich von Iufetten, So lange das \veib- chen brütet, fingt das Männchen Tag und Nacht, aber nicht wie die Nachtigal, obgleich er mit diefem Namen an einigen Orten beehrt wird. b) Turdus iliacus. ilias, Kichla, Tylas. Deutjch. Die Buntdroilel, Rothdroffel, Weils- droflei, ‚Weindrollei, Winterdroiiel, Heidedroilel, Bergdroiiel, Waldurof jel, Zipdroilel, Pfeitdrofiel, Zippe, Bitter, Gixerle, Winzel, Winlel, Behemle, Bömerling, Weingartvo-. gel, Heideziemer. Hol. Koperwiek, Koperwiekje. Dän. Maaltroft, Taletroft;, Zsl. Skogar thröltur; Tronhiem. Natvakke. Schwed. (Smaland) Kiera; ©. Gothl. Kladra, Vefimanl. Tailtrait. Engl. The red-wing; Swine-pipe, Wind- thrufh ; Wel/h. Y Dresglen zoch, Franz. Le mauvis; Grive rouge; Alt. Gri- vette, Trafle, Touret; Dans l’Or- leanois Rofelle; Sologne Tris; En Savoie Grive de vendange; En Brie Quau; Aux environs de Montbard Boute-lou, Calardrote; En differens endroits Grive des Ardennes, Grive champenvife. dal. Tordo farceilo; Malvizzo, . Spas. Malviz, Malvis. Euj]. Orechowka. Poln. Drozd maly. Wird ungefähr 9 Zoll iang; Wird oft mit Turdus mulicus verwechieit; Nährt fich von Inleften und Catholison, Naturgejchichte, Bad, IV. TUR 1519 Würmern, auch von Weiutrauben; Ihr Fleifch it gefund und fchmackhaft; Ihr Geichrey lautet: Zip, Zipp! f c) Turdus merula, Merula, Merulus, Nigretum; Koptyos, Kopfychos, Koorophos. Deutfch. Die Amfel; Amfchel, Amazl, Amar], Merle, Schwarzdrofel, Schwarzam- fel; Teut. Amphsla. Holt. Merel. Dän. Soeilort; Nor. Sort trof. Schwed. Traft, Koltraft. Engl. The black-bird; Ouzel, Black ouzel; Agls. Osle; Weifh. Yr Aderyn du, Ceiliog Mwyalch. Franz. Le merle; Merle noir; Mierle, Mesle, Normesle, Nigrette; Fem, Merleffe, Merlette, Merlache; Pullus Merlot, Merleau, Ital. Il merlo; Sardegna Smortitu. Span. Mirlo, Mirla. Port. Melro, Melroa. Ruf. Tfchernoi droft. Poln. Kos; Böhm. Kos. Krain. Kofs; Serb. Kofsak. Ungr. Rigo, Fekete Rigo. Ehfin. Mufträäft. Ein bekannter Vogel; in Holzungen, gemeiniglich ia Dorngebüfchen; ‚er ift ichwarz, wiewohl es auch weille Amieln giebt; er lebt einfam, und foll daher den lateiniichen Namen Merula (/arro ıV.; Feflus X/.) erhälten haben; er ilt fehr gelehrig, lernt Stückchen pieifen, und einige Wörter nachplau- dern; feine Nahrung beiteht aus alleriey Beeren, Infeten und Würmern; fein Fleifch wird nicht fon- derlich geachtet. d) Turdus muficus, Turdus fimpliciter dietus vifcivorus minor; Turdus minor; Kychle. Deutfch. Die Singdroffel, Sangdrofiel, Gefang- droffel, Zippdroffel, Pfeifdroffel, Sommerdrofie!, Weifsdrofiel, Wein- drofiel, Kleine Miftdrofiel, Graag- droffel, Mafzen, Drofiel, Drojfchel, Drofttel. Holl. Zanglyfter. Dän. _ Sangdroffel; Vündrofiel; Norw. Sangtrof. Ddddd Schwed. PERL SR "TUR er" I5t1 TUR “ ; “ ! 200 Ein bekannter Vogel, deffen fehimackhaftes , en Schwed, Sängtraft, Sonz-thrulh, Mar leichtverdauliches” Fleifch eine fehr beliebte Speife a Engl. Throfte; Thrufh, ong-thruth, Ma it; Kr nährt fich vorzüglich von Wachholderbee- vis; Welfh. Ceiliog bropfraith. ren, welche im Oeftreichifehen &e., Krammets. Franz, ‚Aa grive: Pest UriWes' Tendie Sur naBlRRRENR ELLE a Petit tourd, Oifeau dunette, Sifelle, tung den MWortek ek? dee a Vendangette, Grivette. a auf Ne lächerlichlie Art aus dem x ERBE ‚ateiniichen Racemus hergeleitet); Da der V Ital. Il tordo DEZZARD Tordo malviccio, auch zuweilen, ohne feinen Eli Rh Tordo malvizzo; Zicchio dell’Aipi; wie , und or BZu.> \ Pt; Schierlingsfamen niederfchluekt, fo ift es ficherer, % Tordo; Sardegna Smortitu, dafs fein Magen nicht durchgekäuet wird; Sein Span. Tordo; Port. Tordo. an: Schack, Schack!, daher heifst _ acker, " 7 Krain. Drofüg, Drofch. { | Ehfin. Laulorääftas. f) Turdus rofeus y E Sie wird 9,Zoll lang; Sie lebt in Laubgebüfchen, Buch- wäldern &c., und fingt ia den Sommerabenden Deut/ch. ‘Die rofenfarbige Droffel, fehr angenehm; die Jungen fchreyen : Zip, Zipp!; Holl. ‚Roosmerel; Zeefpreeuw. Ihre Nahrung befteht aus Wachholderbeeren und Ensl. The rofe-coloured thrufh Weinbeeren, auch aus Infe&en; Ihr Fleifch if in " y R guten Weinjahren fett, und foll dann einen guten Franz. Merle couleur de rofe. \ A Geichmack haben, | Ital. Storno marino. F ra Ruf. Peftroi fquarez (Bunter Staar); Ka- e) Turdus pilaris. 2 : 1 I mennoi fquarez (Steinflaar). E Trichas; Turdela; Juniperina, In -verfchiedenen Gegenden von Europa &c.; ungefähr 8 Zoll; nährt fich vornämlich von Heufchrecken; Deutfch. Der Krammetsvogel; Krammsvogel, foll gut fingen. Krambsvogel, Kranabetvogel, Kran- vitvogel, Granavetvogel, Wachhol- derdroffel, Reckholdervogel, Zim- mer, Ziemer, Zeumer, Blauziemer, Grofsziemer, Schomerling, Schacker. f g) Turdus faxatilis. Deütfch! Die Steindroßel;"Steinamfel, Stein. M 'röthel, Bergdroffel, Birglerche. Hol. Krametsvogel; Graauwe Iyfter, Holl. Steenmezel. BR Graauwtje. | Engl. The rock-thrufh. Dän. Kramsfugl; Snarrer; Bornholm Sim- Franz. Merle de roche. mer; Norıe. „Fieldtroft ; Graatrolt, Ital. . Quarafolo montano, ‘ 2 Nordenvindspibe. Spanz Mirla pedrofa. \ Schwed. Kramsfogel; Upl. Snöfkata. Krain. Slegur, 1 Engl. The fieldfare; Agls. Fealufor. , a Welfh. Cafeg y ddryecin. In rg # ; nährt fich von Infedten; lernt Lieder Franz. La litorne; Litourne; Tourdelle, Ca- erg r landrotte, Serre-montagnarde, Can- folitarius. coine, Columbafle, Fia-fia, Cla-cla, h) Turdus fol ci Cha-cha, Merula folitaria; Pafler folitarius. Ital. | u vifcardo; Gardena; Focetola; Deutfch. Die italienifche Amtfel. i Schitone. Engl. The folitary thrufb. Ent 1 A ÄnerAnren Franz. Merle folitaire. ort. orzal, Ne ae. k l folitario; P > Ruf. Droft; Poln. Jemiolucha, Kwiezot: _ a Star öf ir kön in Böhm. Kwijcala; Serb. Kwiczel. i) Turdus torquatus, Krain. Brinauka; S/av. Bravenjak. Merula torquata. yi Wlach., ‚‚Ssturs;,‚Ungr. Feny 5 -madär, Deutfch. Die Ringdroffel; Ringamfel, Ring- Lett. Mells ftrads; Ehfin. Halrääf. merle, “childamfel, Meeramfel, Berg- Barab. Barbijok; Off. Tfchupala, Titapula. anıfel, Dianenamfel, Stockziemer. 2 "Dan. 1513 TUR Hoi. _ Ringmerel. ‚Ringdroffel; Norw. Ringtroß. Schwed. Ringtraft. Engl. The ring-owzel. Welfh.. Mwyalchen.y graich. . Franz. Merle ä plaftron blanc; Merle ä col- lier; Merle terrier, Merle buiffonnier, Merle gris, Merle d’Efpagne, Merle de Savoie. - Ital. Merlo alpeftre. Span. WMirlo de montana. Gröffer als die Schwarzamfel, ungefähr ır Zoll lang; nährt fich von Inietten und Weinbeeren;, hat, wenn fie fett it, einen guten Geichmack, k) Turdus vifeivorus, Chichlas, Ixosoros, Hyrtopullos. ‚ Deutfch. Die Mifteldroffel; Miftelzimmer, Mi- ftelfink, Miftler, Schnarre, Schnärre, Schnerre, Schnarrdrofiel, Schnerrer, Schneer, Scharre, Zerrer, Zaricker, Zarizer. Zarer, Zeher, Zuren, Ze- mer, Ziering, Sorezer, Brachvogel, Brakvogel. Holl. Groote Iyfter. Dän. (Norw.) Biorktroft, Snarrer. Schwed. Biörktrat. Engl. The mitflel-thrufh, The miflel- bird, or fhrite; Welfh. X Dresglen; Pen- yllwyn. Franz. La draine; Groffe grive, Grande grive; Paris Calandre; Lorraine ‚Haute grive; Bugey Verquete; An- jow Jocaffe, Jacode; Champagne Gri- ve de Brou; Provence Toudre; An- . vergne Grive Provengale; Perigord ap Trie;s An anderen Orten Truie, u Treiche, Trage, Ciferre, Siferre, Traine, Drenne, Trie-trac, Gillio- niere. # Ital. La dreffa; Drefiano, Colombina, Tordo raglione; Gafotto; Toj/cana Tordella; Ravenna Tordaccio; Sar- degna Turdu fuerinu. Ungr. Lep-Madar. Lett. Mattfchnifch „ Mattsnings. Ehfin. ' Rääft, Zobbofe räätt. lu Holzungen ; wird ı1 Zoll lang; nährt fich von Mi- ftelbeeren (Vifeum), Kirichen, Weinbeeren &c., auch von liieden und Würmern; ihr Kleifch ift TUR 1514 gefund und leicht zu verdauen; fie fchreyt: Tre, Tre!, Hat aber auch im Frühling einen angeneh- men Gelang. Von den ausländifchen Droffelarten find folgende zu bemerken: /) Grive baffette de Barbarie; m) Ba- niahbou de Bengale; »#) polyglottus; Turdus mi- mus major; ‚Der Spottvogel, Die Spottdroffel; . The mock-bird; Le grand moqueur,; It Jamai- ka &c.; fingt Ichön, und ahmt den Gefang vieler Vögel, und deu Laut anderer Thiere nach; o) Orpheus; Mimusz Cencontlatolli f. quadringentae linguae; Tzonpan;; Theuca; The leffer mackiug bird; Le moqueur; In den wärmeren Theilen von Amerika; hat im Singen und Nachahmen eben die Gefchicklichkeit, als der vorige; 7) Tilly ou grive cendree de l’Amerique; g) Le Martin vieil- lard de la cöte de Malabar; ») Martin Brame Sonnerat; s) Merle de Madagafcar ou Tanaombe; t) Le palmifte; in Cayeune; #) Moloxita ou Reli- gieufe d’Abiffinie; v) Le verdin de la Cochinchine; w) Arada; Muficien de Cayenne; x) Coraya; 4) Alapi de Cayenne; z) Le fourmilier hupe; in Ca- yenne; aa) Le carrilloneur; in Cayenne und Guia- na; 5b) Bambla,; in Cayenne; cc) Colma; in Cayenne; dd) Tetema; in Cayenne; ee) Le grand befroi; in Cayenne; ff) Le petit befroi; in Ca- yenne; gg) Le palikour ou fourmilier; in Cayen- ne; hh) Azurin, Merle de la Guiane; z;i) Le rci des fourmiliers; in Südamerika; Ak) Hoamy de la Chine; 4) Merle Dominiquain de la Chine ; nm) Boubil de la Chine; „n) Padobe du Seue- gal; 00) Orauvert du Senegal: „p) Oranbleu du cap de bonme efperance; 9) Merle des colom- biers,; Auf den Philippinen. Turmalinus; Lapis elestricus; Der Turmalin, Alchenzieher, Alchentrekker, Elektrifcher Stangen- fchör}, Trip. Fin mehrentheils duukler Stein, der aber, gegen das Licht gehalten, eine hya- cinthrothe oder grüne Farbe zeigt; Sein wefentli- ches Merkmal ift die Eigenfchaft, unter einem ge- wiffen Grad der Erwärmung, leichte Körper (z. B. Torfafche) an der einen Seite anzuziehen, und an der anderen abzuftoffen, worinn er aber von verlchiedener Stärke it. Die grünen kommen. aus Braflien, die braunen vorzüglich aus Spanien und Ceilau, von Ferroe, vom Greifner in Tyrol. KErft zu Anfang diefes Jahrhunderts, als die Hol- länder Turmaline aus Oflindien mitbrachten, ift man auf die Wirkungen dieles Steines aufmerklam geworden. TURRITIS. [Botan. ] Deutfch. Das Thurnkraut; Thurnfenf, Thurn- kohl, Thurnfaat, Bergkrefie, Wald- kohl. Holl. Turrekruid, Toorenkruid, Dän. Taarnfpidfe Fiborg. ı) glabra Vild kaal,. Norw. Glat taarnfennep, Jom- frueerter; 2) hirfuta Stivhaaret taarn- fpidfe, Norw. Hvasfennep, Taarn- fennep. Ddddd 2 Schwed. % 2515 TUS Schwed. Rockentraf; SmÄ. Stillfrö, Engl. The tower- muftard. " Franz. .La tourette; Tourelle, Eine mit Arabis &c. verwandte Gattung Pflanzen, WO von es folgende Arten giebt: a) glabra; auf trock- nen Weiden; 5) hirfuta; auf waldigen Triften, alten Mauern &c.; ©) alpina, Sie find ein gutes Futter für die Schafe. Tarritus. a, um; Thurnförmig. — Turrita frons (Laternaria; Truxalis) ; Turrita tefta; Conf. Tro- ehus. TUSSILAGO. [ Botan. ] a) Tufillago anandra. Sinef. Lu chau Koan tum hoa. Zour; Eochinch. Khoan doung hoa, Lour. b) Tufülago farfara. Tuffilago vulgaris, Farfara, Ungula caballi- ma, Bechium. Deutfch. Der Huflattich ; .Brandlattieh, Brun- nenlattich, Bruftlattich, Rofslattich,, Efelslattich, Rofshuf, Efelshuf, Erd. krone, Quirenkraut, Sommerthür- lein, Märzblume , AIOHPIE WER Lod. dik, Lödke. Holt. Hoefblad. Dän. Heftehov, Föllefod, Lövblad,- Hov- urt; Norw. Skreppe, Leerfkteppe, Skrep, Hovgras. Schwed. Häfhof; V. Gothl. Folafötter. Angerm. Skräb. Engl. Colt's-foot. Franz. Tuflilage vulgaire; Pas d’äne, Facon- net, L’herbe St. Quirin; Herbo de la Puto, Tal. Toffhilaggine, Farfara;; Unghia ca- vallina. Span. Tufilago, Farfara; Una de asno: Port. Toffilagem, Tuffilagem, Farfara, Far- faro, Farfugio; Unha de cavalio, Ruf. Dwojeliftnik, Belo kopignik „ Mut- fchika. Pol: Podbiaf, Grzybienie mnieyfze. Böhm:. Podbel, Bodbyl. Ungr. Marti-Lapu, Kis des Lapu, Lo Kö- röm - fü. Lett. Tfchufchku Tappa, Kummyla dr Wallapus, Trummes, Paifo lehhed. » Na Ehfin. Finnl. Hewoifencawia, Lofkentehti, we B' känruoho. Sinef. Koan tum hoa. Loieiii“ N Cochinch. Khoan doung hoa. Loureire. Eine bekannte Pflanze ; wichft auf feuchten „ etwas feir . migten Plätzen; führt die Namen wegen der Aehn» lichkeit der Blätter mit einem Aufeifen; Tufilage foll fie heiffen, weil fie als: ein Mittel gegen den Huften gebraucht wurde; Sie blüht gleich zw An- fang des Frühlings tobald der Schnee weg ilt; Filius ante patrem, oder. Filia ante marrem hielfs diele Pflanze nebit der Peftilenzwurz (Tuf. petafie tes) bey den Alten, weil erft nach den Blumen die Wurzelblätter zum Vorfchein kommen. ; ce) Tuffilago frigida, Dän. Heftehov, Föllefod, Br. Norw. Kalfkrep. d) Tuffilago hybrida. Im Zillerthal Kröpfen; die Blätter heiffen da- felbfi Bachpletzen. e) Tuffilago- japonica, he RB j Japan. Tfowa, Tfwa. | | f) Tufilago: petalites. Tuff, major; Petafites major et vulgaris. ‚Deutfch, Die Peftilenzwurz; Grofler Huflat- 1 tich, Rofspappel, Rofspapel, Neun- kraut, Neunkraftwurzel, Deutfcher Kottus, Regenkraft, Watlerklette, Lehmblätter, Schweifswurz, Kraft- wurz, Kraitwurzel, Giftwurz. u Hol. Poddeblad. nv Dän. Storbladet heftehov; Peftilentsurt. Schwed. Peitilentsrot Engl. The butter-bur. Franz. Le grand petafite; Herbe aux. gl hr neux; Grand pas d’äne; Chaperon- niere. BER Ltal, Petafite.. ö \ ji 3 Span. Sombxerera. Port. . Petalite; Herva fombreira. Ruf. Dewiafilaoi lapufchnik. | 5 Poln’ _Lepieznik, Podbiai fzeroki, Car, | Morowy, korzen. E Böhm. Konfske kopyto. N Ungr. Nagy edes-Lapu; Kalap-fü. 4 Leit. Wahzemmes dadiche. 4 Japan, Fuku Sabuki, Tiuba buki, No buki, Roo, Eine 1517 TXP i TYP 1518 Eine ebenfalls im erften Frühling blühende Pflanze, j A mit fehr groffen Blättern, woranter die Hühner Stat. Tifa; Mazza forda. und andere kleine Thiere bey einem Regenwetter Span. Efpadana; Anea. Schutz fuch die Wurzel hat einen et bitt r r utz füchen; die z einen etwas bitte- wor i ren Geichmack, und einen angenehmen Geruch; Port, Tabüa; Efpadana baftarda; Cana das ehemals wurde fie als ein Mittel gegen die Peft lagoas. und ähnliche Krankheiten verordnet, Den Namen Ruf). Palofchnik, Ragos, Perdun i Petajites führt die Pflauze nach dem Griechifchen h , da 4 . Orobinez. Petasos (i. e. Galerus, Umbraculum, Umbella), ngr. Kaka-bot. wegen ihrer Biätter, daher lie auch die obigen Lett. Wahlit. 1, i . 2 re a A 3 F ln, im Spaniichen‘ und Portugififchen erhalten Ehfin. Soe tölw; Gunti kurrikad. Tympanum; Cavitas tympani; Die Pauke, Tatar. Igan, Irgan, Dietfe. Paukenhöhle, Trommel, Trommelhöhle; So heilst Kalmnk. Sägefönu Sägefon. die Höhle im Inneren des Ohres, worinn die Ge- Si p 3 ; a I hörknochen (Oflicula auditus) befindlich find. hi R u hoam (T. latif.) Lonr. ochinch, . Fatıf. um Tympani membrana; Septum auris; Das Bo hoang (T. latif.) Lour Paukenfell, Trommelfell. So heifst die am Ende Eine mit Sparganium verwandte Gattung Pflanzen; be- des Gehörgariges vorgeipannte Haut, welche den Eehr:ans Tal k spehr 2 P PR FAR 2: genden Arten: a) latifolia, 5) angntti- Gehörgang’ von’gan/Faukenhöhle lcheidet. folia, Typhula. Sie wachfen an waren in Teiehen, Weihern, Sümpfen &c.; Die feine TYPHA. [ Botan. ] Kaäfwoile der weiblichen Dleen werde an Er . 1 P fü d P IR P fkül Deutfeh. Die Rohrkolbe; Kolbe, Kolbenrohr, En Ger Ne Be ahen Arch ae Filz Weiherkolbe, Teichkolbe, Wafler. zu Hüten, ferner zu Mützen, Decken &e, genutzt ı kolbe, Sumpfkolbe, Narrenkolbe, eh a Be az Bene 2 Liefchkolbe, Tuttelkolbe, Deutel- auben un alsreife, fie können auch mit den : E Stengeln zu Matten &c. geflochten werden; dem kolbe, Dittlekolbe, Maskolbe, Pumps- Vieh follen die Blätter nicht zuträglich feyn; die käule, Bumskeule, Bullenpeiel, Wurzeln wurden ehedem als Arzneymittel ge- Schmackedufen, Schmackedungen, braucht; fie Kuga wenn E jung hg r Schiote, Dierküle, Pulfk, Knofpen. fen Gefchmack, und werden zuweilen mit den : ar - jungen Sproffen in Eflig gelegt, und als Salat ge Holt. Lifchdodde; Duivelskop, Raboord, een: ee Kalmücken kochen die Wurzeln an Papenkul. 5 Ei Fleifch und finden fe mehlicht und nahrhaft. + Dan. Donnemors, Donmorskölle. Norw. Krudtlaefker. TRUE ng een 2 f er eine, worauf fie d e Schwed. Kafedun ; Bei: Bean; Upl. oder einer Pflanze abgedruckt befindet; Typolithi Narrkolfvar; 0. Bothn. Klubbgräs; amphibiorum, avium (et plumarum), eonchy!iorum;. Skan. Dynema; Goihi. Dunftäkar; eorallorum, infeftorum, pifcium, wvegetabilium Bahus Krutlaskare. (caulis, foliorum, florum, frudtus, ligni, plauta- Engl. The cat’s-tail, or reed- mace. rum), vermium. Franz. Maffette, Mafle d’eau, Rofeau des 7yromorphitae; Steinfpiele, welche die Gefalt etangs, eines Käfes haben, . 1519 Ubera; Brüfte, Euter; Fid. Mammae. ULEX. [Botan. ] Ulex europaeus. Deutfch. Der europäifche Stechginfter; Stach- lichte Pfriemen, Skorpionpfriemen, Skorpionkraut, Heckfamen. Hol. Heybrem. _ i Dän. Tornblad Viborg. Engl. Furze, Whin, Gorze, Scorpion’s- . thorn. Franz. Ajonc; Ajeon, Augeon, Jonc marin, Jo-marin, Porc marin, Genet epi-- neux, Lande Epineufe, Jauge, Drog- ne, Gruet. Aliaga, Aulaga pequena. Tojo, Toujo. Span. Port. Eine ftaudenartige Hülfenpflanze, auf unbebauten, un- fruchtbaren Piätzen, in verfchiedenen Theilen von Europa; fie treibt eine Menge Zweige, weiche mit vielen Dornen befetzt fiAd; Wegen ihrer fchönen gelben Blumen nimmt fie fch gu: in Bolketten aus, kann auch wegen ihrer Dornen zu Hecken benutzt werden; Sie ilt ein gutes, nahehaltes Futter fürs Vieh, und wird deshalb in Schottland in ‚Mühlen gequeticht, damit die Dornen das Vieh nicht be- leidigen. ULMUS [ Zotan. ] a) Ulmus campeftris. DieUlme; Gemeine Ulme, Feldulme, Ulmbaum, Ulmerbaum, Ilme, Elme, Die gemeine breitblättrige Ulme, Ru- fter, Weiffe Rüfter, Rifter, Rülte- baum, -Rüfsbaum, Rüftholz, Ruüfche, Ruft, Weiffe Bergrülter, Iper, Ypern, Yfpen, Yfen, Epen, Eifer, Effen- baum, Wilde Ypern, Baftilme, Bind. baft, Lindboft, Rauchlinde, Urle, Leimbaum, Feigenbaum, Steinlinde, Wagnerholz. Olm, Olmeboom; Yp, Ypen, Ype- boom; Herfelaar, Hersler, Kurk-yp. Alm, Elm, Almetr&e, Elmetr®, Ul- metr@; Yppern. Deutfch. Kehiadd. Engl. Franz. Tal. Span. Port. Ruf. Poln. Ungr. Lett. Ehftn. Tatar. Ein bekannter Baum, der eine beträchtliche Höhe und Dicke, und ein Alter von 100 und mehreren Jahren erreichen. kann; Gemeiniglich nimmt er fait mit ‚jedem Erdreich vorlieb, doch ift ein feuchter, Schwarzer Boden ihm am zuträglichiten, dagegen er in gar zu moraltigem Lande nicht wohl fortzuiom- men pflegt; Das Holz hat nach dem Eichenliolz in der Härte und Schwere viel Vorzüge; es list fich gut zu Tifchlerarbeiten benutzen, ferner zu Wagner- uud Dreherarbeiten, zu Balken, Spar-. ren &c.; im Waffer ift es fehr dauerhaft, und wird daher zu Wafferrädern, Rühren, Pumpen &c. ge- braucht, als Brennholz, und befonders in Anfehung der Kohlen, verdient es vor dem Richenholz den Vorzug; Das Laub kann als Viebfutter genutzt werden; die Blätter werden von der Ulmenlaus (Aphis ulmi) (ehr befchädigt; Die Fortpflanzung der Ulme gefchieht am ficherften durch Saamen, am bequemiten durch Ableuker und Wurzelfprof- Mehrere der obigen deutfchen Benennungen Sollen nur gewiffen Arten und Varietäten eigen feyn, fie find aber fo fchwankend, dafs fie, ohne Verwir- rung zu verbreiten, fich nicht beftimmen Jaflen. b) Ulmus pumila. Deut/ch. Die Zwergulme, Zwergrüfter, Sibe- fen. Franz. Ruf. Polm rifche Rülter. L’orme nain de Siberie. fi bus limownik. Alm, Almträd. 4 Elm, Elm-tree; Agls. Ellm, Ulm. treow. a L’orme, Ormeau, Ormille, Oumieu; L’arbre au pauvre,bomme; L’orme franc ou vulgaire. | Olmo; Brefcia. Olem. Olmo; Yulgo fed improprie Alamo. Olmo, Olmerio; Ulmo. | llim, Ilina. Ilm, Böhm. Gilm. ea Szel-fa; Alas-fa. | Gohbe, Blifche, Sauswefche. Jallacas; Finnl. Paju. A Jonke, Eu 3 2 u ı) Ad Volgam et Caucafum adoptitio ' Tatarorum nomine Karagutich; 2) Uiranis Bereftina; 3) Transbaicalen- Brzoft; Böhm. Brett. 4 Tatar. 1521 ULM UMB 1522 ' Tatar. Kara-agatfch (i. e. nigra arbor), ULVA T[ Botan. ] Mongol. Chaljäs; Kalm. Elmä. Türk. Kafagatfch ; Aumen. Kafagatfch. Deutfch. Watt, Watte; Ylle, Ulve. Holl, Watervlies, Der Wuchs diefes Baums ift gemeiniglich niedrig, fe 1 & FEN dafs er auf einem fteinigten Boden oft nur das An- Dün. Vandhinde, Viborg. fehen einer Staude hat; er kann aber auch an den Schwed. Bunkle, Flüffen in den füdlichen Gegenden eine ziemliche Höhe und Dicke erreichen; Nur aus diefem Baum Engl. Laver. und aus anderen in Rufsland wachfenden Ulmen- Franz. Ulve, arten wird die im Haudel bekannte Waidafche (Ruf). Schmeltzuk) gebrannt; Die Wurzel ift fchön emafert, und giebt die fchönften Dreherarbeiten;_ Die Rinde der Zweige wird fehr dick und ift wah- rer Kork. Span. Ovya. Eine Gattung Aftermofe; die Werkzeuge der Befruch- tung befinden fich in einer durchfichtigen, blafenar- tigen Haut; Nach der neuen Encyclop. methodique: _ y Extenfions membraneufes, tranfparentes, de figu» €) Ulmus fativa. re plane ou tubulee, et qui naiffent ou plongees dans les eaux, ou fixees fur des rives humides; fie gehö- Ulmus laevis Fl. Roll. reg dafelbft zur Seätion der Fruftification non appa= NEN N rente on douteufe. — Folgende Arten find ihrer Deutfch. Die kleinblättrige Ulme; Rothe Rü- Namen wegen anzuführen: a) pavonia; Fucus ma- fter; Korkrüfter; Wieke, Steckwie- ritimus gallopavonis pennas referens; Die Pfauen- ke, Baltwieke, Wiefzer: Iner. Ver feder; Zoll. Kalkoenttaart ; Engl. The turkey - fea- €, Daltw ’ 2,.4P REDET. ther, Franz. Plume de paon 5) umbilicalis; Meer- Engl. The fmall-leaved elm. nabel; Engl. Navel-laver; Schottl. Sloke, Slake; Y . i Kufl. Moorskoe ferdtze; c) inteftinalis; Fucus Franz. \Ypereau; Orme-ipreau; Yvet. cavus; Darmwatt; Norw. Gröndike, Tarmföll; Span. Olmo de Ipre, en Bunkje; Engl. Gut- Fe ne un, , ranz, Boyau de chat; Ruf. Morskoe Salo; 4) com- Ruf). Wiäls; Poln. Wigz. preffa; Norw. Slim, Söflim, Sliimföll, Bergfliim ; Tatar. Kirema; Wot;. Sir- pu. . Engl. Thread- Javer, Tape-laver; e) latuca; Meer- 1 lattig, Auftergrün,; Norw. Laktuklöll, Irrföll, Mof Das Holz ift röthlich gefleckt, voller Adern, fett, und falöll; Engl. Lettuce - laver, Oilter-green ; Schottl, kommt dem Eichenholze {ehr nahe; zum Waffer- Green floke; Franz. Laitue de mer; /tal. Lattuca bau ift’es vorzüglicher als das Holz der gemeinen marina; f) linza; Engl. The doubled ribbon - laver; breitblättriger Rülter. g) montana; Engl, The mountain -laver; Schottl, Mountain dulfe, Galic. Duilliofg - nam- bean Zightf. Auffer diefen Arten, werden noch folgende gezählt: d) Scot.; h) granulata; The bladder- headed laver; z) Ulmus fcabra; Die englifche breitblätterige Rüfter ; latiffima,; Norw. Heftelöll; Island. Fjergin; k) Engl, The britifh elm, or witch-hazel; Franz. pruncformis; Seepflaume, Seekugel; Muteke; Orme-teille, Orme-tilleul; die jungen Schüffe und Schwed. Sjöplommon;; Z) pifum ; Cochinch. Reu bot. Blätter haben Aehnlichkeit mit den Schüffen und Blättern der Hatelftaude ; dafs Holz ift weich nd TJmb ella. [ Term. Botan. ] zerbrechlich; e) Ulmus glabra; Die glattbiättrige 7 } x Rüfter; Zung/. The ee ge "ars Deutfch. Eine Dolde; Ein Schirm. me-tortillard; f) angufifolia; Die englifche fchmal- AR blättrige rg Enok: The narrow-leaved elm; Holl. Kroontje; Scherm. g) hollandica f. belgica; Die Holländifche Rüfer; Dän. Krone, Skyghat, Skygdufk. Eugl. The dutch elm; Franz. L’orme d’Hollande; Te Die Nordamerikaniiche Ulme;, Fngl. Schwed. Blomflock. The american elm; Fraaz. L’orme de Virginie. Engl. Umbel; Umbrella: Ulna; Fosile majus; (Griech. Pechys, Propechion); Franz. Ombelle. ; Die groffe Elbogenröhre; Corf. Focile, & Cubitus, Ital. Ombrella; Ciocca. Uina, Brachium; Eine Elle; Eine Art des Längen- Span. Umbela, Ombella, maffes, nämlich 24 Zoll, oder die Länge des ganzen Port. Umbrella, ner Eine Art des Blüthenfandes, da aus einem gemein- Ulonata; Die zweyte Klaffe in Fabricii entomologia fchaftlichen Pundte mehrere Strahlen (Radii) oder iyftematica, Die Charaderes generum find Palpi Blumenftiele von gleicher Länge ent/pringen. Eine quatuor, Maxilta teua galen obtu/a; Die Spxcies zufammengeletzte Dolde nennt man, wenn jeder find unter folgei;de Abtneilungen gebracht: .a) An- Doldenftrahl wieder eine befondere Dolde (Umbel- tennis Jlijornubas: Acrydium; Gryllus,; 5) Anien- lula (. partialis umbella) trägt. nis enfijormibus: Jruxalis; c) Antennis fetaceis: 2 IR 5 : r } - ; agend. Fortcula, Biatta; Mantis; Acheta; Loculta. Umbellatus, Umbelliferus; Doldentrag 2 Um b el- 1523 UMB r Umbellatae; Die4sfte Ordnung In Linnes natürlicher Pflanzenmethode; belteht aus folgenden Gattungen: - Eryngium, -Ardopus, Hydrocotyle, Sanicula, Aftrantia, Echinophora, Tordylium, Daucus, Ar- tedia, Caucalis, Haffelquiftia; Cachrys, Lalerpitium, Ferula, Ligufticum, Angelica, Imperatoria, Hera- cleum, Paftinaca, Thapfia, Smyrnium, AEgopodium, Ammi, Bubon, Phellandrium, $Sifon, Sium, Oenan- the, Coriandrum, Athufa, Cicuta, Scandix, Chae- rophylium, Sefeli, Anuethum, Carum, Pimpinella, Apium, Cuminum, Critımum, Bunium, Conium, Selinum, Athamanta, Peucedanum, Bupleurum, Hermas, Cuflonia Zhund.; * Spanathe Jay. 5 * Chamitis So/, Umbellula,; Man fehe unter Uıinbella, Uibilicus; Umbo, Griech. Omphalos; Rhiza gaftros. Deutjch. Der Nabel. Holl. Navel. Dän. Nafle; Zsl. Nafle, Schwed. Navle. | Engl. The navel; Agls. Nafel, Nafela, “Nafol. ; Galic. Jomlag; Welfh. Bogail; Corn. Begel. | Franz. Nombril; Alt. Embourige, Bouque, Bouteril. Ital, Bellico; Ombelico. Span. _ Ombligo. Port. „Embigo. Ruf. Pup; Poln. Pepek. Böhm. Pupek; Serb. Pup. Wlach. Burik; Epir. Chethineza, Ungr. Köldök. Lett. Nabba; Ehfin. Nabba, Finnl. Napa; Lappl. Nape. Grönl. Kallifek, So heifst bekanntlich die erhabene Narbe in der Mitte des Bauches, da, wo bey der Geburt des Kindes die Nabelichnur befeltigt war. Umbilicus; a) Eine Erhöhung, welche fich zuweilen neben der Oefnung an der innern Lippe einer Schne- cke befindet; d) :. g. Hilum; c) Umbilicus frudtus f. pericapii, der Aepfel und Birnen; 4) I. Centrum co- rollae Browallia). Umbilicalis, e; Zum Nabel gehörig. — Umbilica- lis regio, die Nabelgegend; Umbilicalis funiculus, Laqueus f. Duätus umbilicalis, Inteftinulum, Die Na- belichnur, der Nabelltrang, fie geht aus dem Mut- terkuchen in den Nabel des Kindes; das Kind er- hält mitteift derfelben feine Nahrung, und entledigt fih durch felbige vom Ueberflufs; Un:bilicalis annulus; Umbilicalis foffa; Umbilicalis arteria, wena, — Umbiticalis folliculus (Moichus). NG verfehen. — Umbilicata tefta (Conf. Trochus); Umbilicatus apex (Bulla hydatidis). — Umbilicata ftigmata (Papaver rhoeas) ; Umbilicatus fruätus; Um- bilicati lielienes, Umbilisitae; Cochliti umbilicati, Plauorbes "lapidei, Cornva amımonis {puria; Umpbiliciten, Verfteinte Nabelfchnecken, Tellerfchnecken, Pofthörner. Sa heiflen die um den Mittelpunct gewundenen Schne- cken, die entweder auf beyden Seiten ganz platt, oder wenigflens auf der einen Seite nicht merklich erhaben, folglich den Ammoniten äbnlich find, in- wendig aber keine Zwifchenkammern haben. thol. Lex. nachzuleheu. Umbo; a) Umbones, Die Buckeln, die Erhöhungen zu beyden Seiten der Scham einer Mufchel; 5) der Na- bel, der Mittelpunct des Huthes eines Pilzes; wenn der Hutlı einen folchen fiehtbaren Nabel hat, fo heift j er Umbonatus pileus, c) die Scheibe der zufammen- geletzten Blumen. j NESER u . \ Umbracılum; der dicke Fortfatz der Kapfel verfchie- dener Mofe. Y Umbra; Die Umbererde. Eine leichte, abfärbende, braune Erde; befeht aus Theilen von vermodertem Holze, mitBergpech vermifcht; Sie wird zur brau- nen Farbe gebraucht. Unangulatus gaulis; (lris foetidifima). Uncia; Ein Zoll; Via. Pollex. Unsinatus, Unciformis; Hakenförmig. — Unci« natae antennae ( Papilio Proteus); Uneinatum ro- frum (Falco); Uncinatum apice roltrum: (Palaıne- dea); Uncinatum ftigma (Viola lantana); Uncinata arifta (Geum urbanum). ba j Undatim flriatus,; Wellenförmig geftreift. Undatus, Undulatus; Wellenförmig; Holl. Ge- golfd;.Engt. Waved; Franz. Ondule; Port. On- deadc. — Undatum folium (Alchemilla ;. Potamo» geton crifpum); Undulatum folium (Oenothera mol» lifima); Undulata corolla (Gloriofa), Unguis; Griech. Onyx, 2 OR J’ Deut/ch. Der Nagel, Holl. Nagel. - -Dän. Negl; Zsl. Nögl. ; a Schwed. Nagel. Engl. Nail; Agls. Naegl, Negel. Franz. Ongle. Ital. Unghia, Ugna, Tr ‚ Span. Una; Port. Unha. Ruf. Nogot; Poln. Paznogied. Böhm. Nehet; Slav. Nokti. E Wlach. Ungile; Zpirot, Thue, Y . R 5 I. ö y 12 N \ ’ x \ h Umbilicatus, a, um; Genabelt, Mit einem Nabel Bi Das ‚ Ausführliche von den Umbiliciten it in Schröters li» 1525 LUNG Ungr. Köröm. KA, Leit. Nags; Zhfln. Kuüs, Küts, Finnl. Kynfi; Lappl: Qwepper. Grönl. Kukik. 50 heift bekanntlich die weiffe, homnartige Decke auf dem Rlicken des letzten Gliedes der. Fiuger und Ze- dien. Es find folgende Benennungen, womit ‚die Al- ten die einzelnen Theile der Nägei belegt haben, zu bemerken: a) Apices; Griech. Akrouychiai; die Spitze, oder der über dem Fleilch hervorftehende ‘Theil; 5) Segmina; die Abichnittfel; c) Griech. Krypta; die Theile unter dem Nagel; &) Lunula; Griech. Anatole, Argemos; der weiffere halbınond- föürmige Theil an der Wurzel; e) Radices; Griech., © Rhizonyches; die Wurzeln; im Gegenlatz von Api- ces; f) Griech. Rhages, Koryphai; die Seiten; g) Griech. Gonjai; die Ecken; A) Nubeculae, Cicatri- ces albae: Griech. Nephelia; die Wolken oder weil- Seren Nagelflecken, Unguis; Unguis falcatus, Deutfch. Eine Klaue; Kralle. Hell, Klaauw, Kiaau, Krauwel. 'Dän. Kiloe; Isl. Klö; Schtwed. Klo. Engl. Claw; .Cloutch; Ag/s. Claw. Franz. Griffe; Serre; Ongle. Ital. Branca, Zampa, Rampa, Grampa, Unghia, Ungbione, Artiglio, Artig- lione.“ Span. Garra; Una. Port. Garra; Unha. . Ruf. _Kogti; Pol. Pazur, Spona. Böhm. Pazaur; Wlach. Güare. Krumme Nägel; Krumme hornartige, vorne fpitzige Aus- wlüchfe an den Zähen der Vögel, und gewifler vier- füfigen Thiere. Unguis; Was mit einem Nagel oder einer Klaue Aehn- lichkeit hat; Franz. Ongle, Ongtet. Unguis odoeratus; Blatta byzantina; Die Räucher- klaue; Conf. Strombus. . Unguis; Der Nagel, oder die Verlängerung an der Bafis eines Blumenblattes. Usguis; Ein Grad des Längenmaffes, nämlich was die Länge des Nagels am Mittelfinger hat; Ein halber Zoli. Unguiculatus, a, am; Mit einem Nagel, oder einer Klaue verfehen. — Unguieulata cauda ( Scorpio); Unguiculata mandibula (Aranea); Unguiculatum os (Nereis); Unguiculatum roftrum (Anas); Unguicu- latus tarfus (Scarabaeus). UNGULA; Griech. Hople, Deut/ch. Der Huf. - Boll Hoef, URN LCatkolicon, Naturgefhhiehte, Ba. ID UPU Dan. How; Isl..Hofur, Klauf, Schwed, Hof: Alt. Höf. Engl. Hoof; in einigen Gegenden Cluves; Ag!s. Hof, Hofe, Clawu. Franz. Corne; Sabot; Ongle. 1523 Ital. Corno; Unghia, Unghione. Span. Cako; Una. Pori. Cafco; Unha. Ruf. Kopyto; Poln. Kopyto. Böhm. Kopyto; Serb. Kopeto. Die hornartige Schale, welche das Fufsblatt gewiffer vierfüfligen Thiere umgiebt; die Thiere 'velche eine ungelpaitenen Huf haben, wie die Pferde, heiffen Solidungula, Solidipeda, Mononyches; die mit ‘tief geipaltenen Hufen, heiffen Bifuka, Dyoxyches, zweyhufige Thiere; die mit nicht ganz gelpaltenen Hufen, z. B..das Kameel, heilen Subbr/ulca,; die dreyhufigen, Zriungula; die vierhufigen, Quadrun- gula;, die fünfhufigen, Auincungula. Die Klauen über den Hufen heiflen Ungulae [pzrine [. Tali fur- senturigti, falfche Hufe. Uai—;, in folgenden Zufammenletzungen : Uniarticula- tus; Uricalcaratus; Unicallofus; ‚Unicapfularisz Unicolor, Einfarbig ; ‚Unicornis; Unidentatus; Uni- florus ;. Unifolius; Unifermis; Uniforus; Uniglan- dulofus; Unijugus; Unilabiatus; Unilateralis; Uni= lobatus; Unilccularis;’ Unsocellatus; Us»iplieatusz Uniradiatus; Unifetus; Uniftriatus; Unilpicatus ; Unitulcatus; Unifutus; Univalvis &c. Unicornu fo//ile, Ebur fofile, Spodium fcfiles Zoolithus ‘trichechi rosmari; Gegrabenes Einhorn oder Elfeubein; Mammotowakoft, Es ift darüber das Ausführliche in Schröters thithol, -Lex. nachzue fehen. ü Uniola; Eine Perle; Yid. Margarita. Unogata; Der Name einer Klaffe Infecten in Fabricii Entomologia [yßematica; Die Charactere find: Palpi duo porreiti, maxilla cornea unguiculata,; Die Gattungen find: Trombidium, Aranea, Fhalaugium, Tarantula, Scorpio. -UPUPA. I Ornithol.] Upupa epops. Upupa; Gallus lutofus; Gallinaceus fterco- rarius; Avis multorum nominum; Griech. Epops; Alektryon agrios, Phy- tomos, Epoxis; N. Griech. Agriope- tinos. Deuifch. Der Wiedehopf; Wiedehoppe, Wid. hoff, Wiehop, Dreckhahn, Stinkhahn, Kothhahn, Dreckkrämer, Kukkuks- köfter, Kukuksköfer, Baumfchnepfe, Heervogel, Gänfehirt, Halvermann, Pup-Ofs, Hupuhp, Hupk. Beeee Holt, 1527 | Holl. _ Hoppe; Stronthaan, Siykbaan. Hol. . Sterrekyker. ER RT Dän. eis Norw. Zxfogl; Ist Veid- Dän. Himmelöyen nn.) Oppa. N s Sch d. S rw ukika , N A | e Schwed. Bärfogel; Skan. Popp.‘ Engl. fer dc N Engl. Hoopoe; Hoop, Era Howp, Fi 3 ng A, Br 2 Whoop; Dung-bird; el. YGop-, Fre naaefeiie Tapecou, Rafpecom og. ! \ ig ) a aha Franz. La huppe; Puput, Putput, Pepu, Jtal. _Pefceprete; Mefloro; Bocca in capo; Pipu, Pupe, Boubou, Boutbout, Lu- ‚ Lucerna; Sardegna. Cuccu poge, Cog puant, Eng dete. Span. Uranofcopo; Port. Uranofcopo. Ital. Upupa, Bubbola; Upega, Pupula, Türk. Sf Kurba; N. Griech. Batrachos, Buphos, Lychnos. Buy ir N ER NS PEN NN a Br Ein Fifch aus der Ordnung Jugulares; im mittelländifchen Putta, Criftella, Gallo di Paradifo, Galetto di maggio, Buba; Sardegna % DI Pupufa. Meere; er if ziemlich dick, u 7 hr E (, und wird.ungefäh .) Span. Abubilla,. Fuß lag; der Kopfil groi@‘! beiterdiä. der Leib, Port. Poupa. ER i und mit vielen rauhen Wärzchen befetzt; die Augen | 4 Ruf. Potätui, Potagui; Petufchock, Bu» br im Scheitel, nach dem Himmel zu gerichtet, . Rofchka. j alher der Fifch auch die obigen Nahmen erhalten R hat; Er nährt fich von kleineren Fifchen, und Wal- Poln. Dudeck; Böhm. Dedek. | ferinfe&ten ; Sein Fleifch ift hart und foll einen üblen Krain. Smerduch, Smerda kaura; Petelinez. Geruch haben, welches aber von Anderen geleugnet Serb. Hupaczk, Hupaz, Wupacz. wird. Jr rM, u Slav. Kukavicsii konj. Urceolatis,'a, um; Krugförmig; 'Becherförmig. Ungr. Babuk, Büdös-banka. Er el SAL te Urceolatns Lett. Badda dfeggufe, Puppukis. ee var Ehfin. _ Sittane rääftas, Pähkla öhk. Ureteres; Venae albae; Die Hardgänge. Zwey. häutige, aus dem Nierenbecken entftehende Gänge, welche in die Beckenhöhle hinabfteigen und fich in die Harnblafe endigen, welcher fie den aus den Nieren abgefonderten Urin anni ro Urethra; Fiflula; Die Harnröhre; der Kanal, wo- durch der Urin, und beym männlichen Gefchlecht auch der Saame ausgeführt wird, 69» ERIN 00 Bafchkir. Oefefut; Armen. Popop. Die bekanntefte auch in Europa einheimifche Art einer - Gattung Vögel aus der Ordnung Picae; Er gehört zu den Zugvögeln, indem er im April kurz vor dem Kukuk erfcheint, und gegen Herbft fich wieder ent- fernt; er it wegen feiner Geltalt, fchönen Zeich- nung und Krone bekannt genug; dagegen fteht er im Ruf eines finkenden und unflätigen Vogels, der auch fein Neft mit Menfchenkoth verdichten foll, welches Alles aber von Mauduyt geleugnet wird; Seine Nahrung befteht aus Würmern und Infetten, unter andern aus Miftkäfern, Todtengräbern &c. Urina;'Uron,;"Lotium. \ 3 Deutfch. Der Urin; Harn, Waffar, Piffe, Sei- at che, Brunze, Myge. iR S welche : ve Bern IM hervorfucht: Sein Fleifch Holt. _ Pis, Pifie, Water, Zyk. d | Dän. Urin, Pis, Vand; /sl. Hland, Thvag, Urachus; Die Blafenfchnur, Harnfchnur, das Blafen- eita. \ a j band. If bey den Menfchen eine Art Band öder “M - \ f Schnur, welche vom Grunde der Harnblafe bis in Schwed. Urin, Pils, Vatten. A Yo den Nabel geht. Engl. Urine; Pils; in verfchiedenen Gegen- " / . N Y [ I [2 L “. a x ei N: Uranites; Der Uranit; Eine Gattung unedler Metalle; ge As an Land, Lant; befteht aus folgenden Arten: a) fulphureus; Pechblen- g S. and, Mond, 1082, Hweal; de, Pecherz; 5) ochraceus luteus; c) fpathofus , Galic. Fual, Mun, Maittir; Welfh. 4 wohin auch der von Werner alfo genaunte Chalcoli- Surdrwnge; Corn. Pizaz: ins ne An Ausführliche it in Sukows Mine» Framz.. Urine; Piffat; Eau ralogie nachzufelen. y EEE Kal. Orina; Lozio, Pifeia, Pifcio, "m URANOSCOPUS. [ Zchthyol, ] Span. Orina; Aguas menores. | ‘Uranofcopus fcaber. Port. Ourina. , ke ee, Uranofcopns f. Coeli fpeculator. Uropygium. [ Term. ornithol.] 8 Deutfch. Das Schwanzende, Der Steifs;. Bürzel. 4 Holl. Stuit, | | A Deutfch. Der Sternfeher; Himmelgucker, Pfaf- i fenfifch, Meerpfaffe. 1529 URS Dän. . Gumpe. Schwed. Gump. Ar Engl. Rump, Tail. Franz. Croupion. Ital. Codione, Codrione. Span. Obispillo, Abispillo. ‚Port. Rabadilha; Sobrech; Bispo. So heifst das herzförmige oder dreyeckige Eude des Rumpfes bey den Vögeln. Fs befindet fich dar- auf eine doppelte Drüfe, welche im gemeinen Leben die Dörre genannt wird. In diefer Drüfe befindet fich eine öhlichte‘ Feuchtigkeit, womit die Vögel bey Regenwetter ihre Federn befchmieren. — Die untere Gegend zwifchen dem Schwanz und den Fülfen, wird Cröj/um genannt. - . URSUS, [Mammal. } Eine Gattung Säugtbiere aus der Ordnung Ferae. b) Urfüus ardtos. Lat. Urfus; Griech. Arktos. Deut[ch. Der Bär; Bätz; Tilebare ; Landbär; Ringelbär (werner auch im Alter die weiljen Ringe, weiche fonfl nur die jungen Bären um den Hals haben, be. 2 hält); Zeidelbär (ein kleiner, kurzer, » dicker Bär); Grafebär, Ameifenbär (der große, [chwarze und fanftere Bär); Pferdebär, Honigbär (ein kleiner rother PLär); Filchbär ; Steinbär; Immenbär, Bienenbär, Obftbär, Hauptbär, Schlachtbär; Silberbär (ein kleiner Bär von weißlichter Farbe). Holl. Beer. Dän. Biörn; Norw. Biörn; Ilgiesdyr, i Gr&sdyr, Myrebiörn; Heitebiörn, Mxrrebiörn, Rovbiörn; Gr&sbiörn, Mourtus, Mourtas; Zsl. Biörn, fem. Byrna, Bera, Beffe. Schwwed. Biörn. Engl. Bear; Agls. Byre, Bere, Bera; Galic, Mathghamhuin; //elfh. Arth. Franz. Ours; fem. Ourfe; Pullus Ourfon, Ourfin; Brachis. ‚dtal. Orfo, fem. Orfa, Pullus Orfachio, Orficello. ' Ofo, fem. Ofa, Pullus Ofillo, Ofefno, Cachorro de ofa. Port. Urfo, fem. Urfa, Pullus Urfozinho. Rul). Medwed, fem. Medwediza. « "Poin. Niedzwiez, fem. Niedzwiedzica. Span. - . TUR 1530 Böhm. Nedwed, fen. Nedwedice. Serb. Mediecz; N. Lauf. Mädwez. Krain. Medued; S/av, Medvid. Walch. Urfs; Epir. Arusca. Ungr. Medve. Lett. _ Lahzis; Ehfn. Karro. Finnl, Carhu, Condio; Mefikämmen, Nal. li, Ohto. Lappl. Guouzhia, mas. Znak, fem. Höke. Tatar. Aju; Kalm. Air, Oetögos. Kirgif. Aju, Kurganit kük. Barab. Aju, Aja; Bafchk. Aju, Aja. Wogul Obu, Aba; Buchar. Ajech. Tfchuw. Obah, Uba; Zjcherem. Maska. Mordw. Onta, Olufta; Wotj. Gondir. of. Korga; Samoj. Korga. Kamt/ch. Gaas, Gafa; Turg.Könnoptu, Amikan, Türk. Aju; Armen. Artfch. Perf. Chors; Arab. Dub, ejapan. Kamanofchifchi. Peru. Ukumari. Ein aus vielen Befchreibungen bekanntes Thier; befleht in Anfehung der Farbe und Größe aus mehreren Varietäten; wohnt in den grofsen dichten Waldun- gen, und Alpengegenden der nördlicheren Erde, auch in Ofiindien &e.; .nährt fich in der Jugend meiftens von Vegetabilien, in der Folge auch von 'Flejich, und verichiedenen kleinen Infedten; feine Lieblingsfpeife it Honig; Seinen Feind drückt und fchlägt er mit den Vordertatzen, indem er fich auf die Hinterfüffe ftellt; ohne gereitzt zu feyn, fällt er felten einen Menfchen an; wie die nordifchen Bau- ermädchen den Bären, wenn er auch noch fo grim- mig ift, verjagen, erzählt Pontoppidan, nämlich ab- latis veftimentis oftendunt id, quod reconditum vult effe natura; Der Bär läuft nicht fchnell; er kann auf den Hinterbeinen gehen und ftehen, klettert leicht,. und lckwimmt fertig, wiewohl nicht anhal- tend; Er foll bis zum 29ften Jahre wachfen; wie alt er aber werden könne ift nicht bekannt; Sein Fleifch bat einen füfsen, nicht ganz angenehmen Gefchmack, ift fchleimicht, und nicht leicht zu ver- dauen; inzwifchen wird es in mehreren Ländern gegeflen; der Kopf und die Tatzen werden in Rufs- land, Polen &c, als eine Delikatefle auf die Tafel gebracht; Das Fett und die Galle des Bären haben in der Medizin ihren Nutzen; Sein. Feil dient zu Schlittendecken, Matratzen „Kutichermützen, Pel« zen &c.; von den Tätaren, Kirgifen, Kalmucken &c, wird der Bär mit einer Art Ehrfurcht behandelt. Der Bär wird zur hohen Jagd gerechnet; Weidmännifch wird von ihm Folgendes gefprochen ; er drummt ; er geht von oder zu Loch oder Lug (Höhle, Winterwoh- nung); er. raubet; er Jchlägt, trift, erdiuckt ; er Jpringt , leigt, fallt, erhebt und erniedrigt fich er macht ein Männchen, indem er fich in die Höhe rich- Eeeecee2 25 1531 URS tet; er hat eine Haut; Feili (Fett); Tatzen, Bran- ken, Branten; Krallen: er wird gejagt (mit Hun- i ärenf: „ geichoffen , auf- in le en (Brunft r R Bären ( Läufifch feyn). d) Urfus gulo, | | .11Deutfch. Der Vielfrafs; Rofomak, Holt. Veelvraat. -Dün ( Norw.) Jeerf; Jerf; Filfras; Kola, Schwed. lärf; Filfras, Fras; Snop, Suok. Engl. The glutton. Franz. Glouton, Goulu. Ruf. Rofamacha, Rofamak. Poln. BRafomaka. Böhm. Mnohoärat; Hltaun. ; Ungr. Rosomak. Lappi. Gieedk. | » . Tatar. Jeken; Ofj. Jungunte. “ Barab. Chunu; Telent. Kanu. Wogul. Kimal; Kalm. Djakan. Szirjän. Paria; Kamt/ch. Timuch. Meiftens im den nördlichen groffer Waldungen; er. ilt etwas. über zwey Fuls lang; er nährt fich von Ha- fen, Mäufen, Vögela &c,, und ift fehr gefräffig, Engl. Franz. Lrours blanc. Grönl. _ Nennok. . ME SEE SE ER In der nördlichten Erde, beym Treißeis und an den The polar bear, The White bei a er , Be. "N r ; - rn =: # 9 Ye en, > Aa Küfen, Dart mit dem Silberbären, einer Varie- tät des gemeinen Bären, nicht yerwechfelt werden; er wird wohl bis zwölf Fufs lang; fein Haar ift weils, weich und lang; im Schwimmen ‚und Tauchen ift er fertig; er mährt fich von Fifchen, Vögeln, Eyeriw, todten Seehuuden und Walififchen, gräbt Leichen aus, greift Menfchen an, und foll gar feines Gleichen tödten ; fein Fleifch ift fehrweifs "und grob, und wird wenig gegeffen; er wird fehr fett, und jein Fett wird zu Thran benutzt. zB g) Urfusmels. a Melis, Meles, Taxus; Taxo; Meelis, Mellis, 5 Melo, Melotus, Mellofum annimal; Ble. rellus; Echinusterreftris. en. Deutfch.- Der Dachs; Tachs; Dachsbär; Grü fing, Greving. EN Boll. Das, Daffe. + a Dän. Brok; Gr&ving, Grevling; Norweg. Schwed. wiewohl in: Anfehung deflen viel Fabelhaftes von ihm 5 erzählt worden ift, auch haben einige Autoren ihn mit der Hyäne verwechfelt; fein Balg ift fehr elec- trifch „ als Pelzwerk it er ark, aber fchwer, e) Urfus labradorius, Carcajou. d) Urfüs lotor. Der Wafchbär; Raccoou, Mapach, Coati, Quachy, He- fpan, Efpar, Sjup, Schupp, Attigbro, Quanhpe- cotli; Le raton. In: Amerika, zumal in den nörd- lichen Gegenden, wo er in hohlen Bäumen lebt; wird ungefähr zwey Fufs lang; nährt fich von aller- _ ley Vegetabilien, von Eyern,. Hühnern,. Maul- würfen , Mäufen &e; ; feine Speifen wäfeht er, und bringt fie mit den Tatzen an den Mund’; SeinFleifch ift elsbar; die Bälge werden, u. d. N, Schuppen, _ häufig nach Europa geführt; Er läfst fich leicht zähmen. e) Urfus Infcus. The quiekhatch „ or wolverene, An der Hudfonsbay; ungefähr fo grofs als der Wolf; if fehr wild. f) Urfus martimus, Urfus albus. Deutfch. Der Eisbär ; Polarbär, Weiller Bär. Hoi, Nsbeer, Witte beer. Grätfvin; Gräfling. Re Engl. Badger; Brock, Gray; Pate; Welfh. Pryf Liuryd; Gafic. Broc. " Franz. Blaireau; Blereau, Bleureux; Taiffon; Grifard; Badoneau. . . - dal. ' Taflo, re Span. Tejon, Tafugo. 'n N Port. Texugo, ' 2, Ruf. _Barfuk ; laswez. 4 _Poln. Zbik; Böhm. Gezwec; Borfuk: Slav. Jazavacz; Ärain. Jabez, > Ungr. Borz. ). .. RR A: 'Lett. _ Ahpfcha; Fhffn. Kähr määr. u Finnl. Mäyrä, Camppi. AB A Bajchk. Barfuk; Barab. Borfuk. “ Kirgif. . Borfuk; Buchar. Borfuk. . | _ Tatar. Borfch; Kalm. Sorächan. Ofyak. Nargu; ‚Zjcherem. Nerge. - Tunguf. Dorrakon. « Der Dachs ifl ungefähr fo "ling, Svinfok. ‚Grevling; Hundgräfing; Svingraev. _ grofs wie der Fuchs, "aber ftärker beleibt; feine Fülle find fehr niedrig; er hält fich in Gebirgen auf, wo er unter der Erde einen tiefen Keffel baut, zu welchem verfchiedene Röhren oder Gänge führen; in dieler Wohnung (Dachsbau) verfehläft er den gröfsten Theil feines Lebens, und hält befonders einen langen, feiten Winterichlaf, wobey: er feine Selmautze in „den am Hiucerleibe befindlichen Fettbeutel fteckt; Seine Nahrung beieht aus Federvieh, Kaninchen, Eyeru, 1533 ‚URT r Eyern, Pflanzen, Infe&en &c.; feiner Bente gelıt er in der Nacht nach; er frifst wenig, trägt auch einen geringen Vorrath in feinen Bau; fein Fleifch it elsbar; an einigen Orten wird es als Wildpret gegeffen, und loll gebraten faft wie wildes Schweine- fleilch febmecken; fein Fett wird in der Arzuey ge- braucht; im Herbft gegen Martiniift er aın fetteften ; der Balg wird nicht fonderlich geachtet, inzwifchen dient er zu Ränzeln, Weidetafchen, Mützen u. dgl.; die Haare können zu Mahlerpinfeln genutzt werden; Die Eintheilung der Dächfe, nach der etwas ver- fchiedenen Gettält des Kopfes, in Schweinedachfe und Hundedach/e, findet keinen Beyfail mehr. Der Nachs wird unter das kleinere Weidwerk oder zur niederen Jagd gezählt. Man hat von Dachs folgende weidmännilche Redensarten: Der Dachs hat Alauen, eine Haut, wird gelchaffen, gehetzt, ein- und aus- gerüftet; wird mit Sehliefern ( Dachshande, Däch- fel, Bachhunde ) gefucht, verkait, verklüft oder verliert fh; Das Weibchen heilst eine Däch/in ; Der Ort im Dachsbaz, wo die Dachfe recht liegen, und ihr Lager gemacht haben, heilst der Äryjel, die Löcher oder Eingänge heiffen Röhren, oder Ge- Schlieffe; Das Fangen und Hetzen der Dachfe zur Nachtzeit, wird Daohfeln genannt; Dachshaube ik eine Art von Netz’, womit der Dachs ohne groffe Mühe lebendig gefangen werden kann, fonft wird er auch in Schlagböumen oder Dachsfallen und mit Ei/en gefangen; Das Ausgraben der Dachfe ift fehr beichwerlich, zumal weun fie awilchen Felfen ge> baut haben. URTICA, [Betan.] 2) Urtica cannabina. Burät. Chalachei. Georgi. Die Bafchkiren &c. benutzen und behandeln diefe Neiel völlig wie die folgende Neffel, und geben ihr den Vorzug, weil fie gröfler wird, und häufigern Flachs giebt. b) Urtica dioica. Urtica urens maxima. Deutfch. Die große Brenneflel; Die Neffel mit getrennten Gefchlechtern, Holt. Groote brandenetel. Dän. Storbraendenelde; Norw. Stor bren- haette, Braennzeefle, Tolanzfle, Nofle; Isl. Brennunetla, Notrugras. Schwed. Brännätlla; Sımäl. Stora näter; Skan. Nälla. Engl. The common nettle; Agls. Netele, Netle, Netl; /7elfh Dynadl, Dynad; Corrifh Linhaden. Franz. La grande ortie piqwante; Ortie vi- vace ou vulgaire; Alt Ourtigue, Ortizue Lal. Ortica maggiore. URT- 153} Span. Ortiga mayor. Port. Ortiga maior; Urtiga. Kuf. _ _Kropiwa fchikowka, Poln. Pokrzywa. böhm. Prhlawa, Zihlawa. Ungr. Egetö.cfallän; Nagy -cfalldın, Lett. Sihkas, Swehtas Nahters, Ehfin. Raud nögge fid. Finn. Nockainen, Nuculainen, Tatar. Schalkan Kinder, Ketfcherkan, Bafchk. Ketskan, Kefetkan. Kirgif. Kirtken, Seifir. Tjcherem. Nufchi; Tjehue, Wildren, Wotj. Pufchkir; Mordw. Palan. Barab. Parma; Of. Sätfchu. Eine bekannte, fehr gemeine Pflanze, wicht an den Wegen, Zäunen, und anderen unbebauten Orten; die erften Keime werden zu Salat und Gemüle ge- gefien; das Kraut könute zur Fütterung des Rind viehs und der Schale gebraucht werden ; Die Fäden der Stengel können nicht nur als Hanf oder Flichs, fondern auch zu Papier genutzt werden; Die Bxich. kiren, Barbinzen, Ofjaken und mehrere fibiri:che Völker benutzen diefe.Neffe} cben fo, wie den ge- bauten Hanf; fie rupfen des Herbfes die abgeitan. denen Neffelftengel aus, trocknen fie in kleinen Bündeln an der Luft, klopfen fie dann zwiichen Steinen, oder ftampfen fie in hölzernen NMörlern recht weich, fiubern fie von der Spreu oder Rinde, fpinnen fie auf Spindeln, und machen vom Garn Zwirn, oder weben auf kleinen fehr einfachen We- berftühlen Leinwand, die fie in Afchenlauge kcchen und daun bleichen; Zwirn und Leinwand find zwar grob, aber fehr itark. ( Falck Beyträge), c) Urtica frutefcens. Tiunberg. Japan. Kawa Siro. Wird in Japan vorzüglich zur Bereitung gröber Schif- feile benutzt. d) Urtica gemina, Zozreiro. Cochinch. Nang hai tlon la. e) Urtica japonica. Thunberg. Japan. Kramufi. f) Urtica interrupta, Sinef. -Tam ma. Loureiro. Cochinch. Cay Nanghai. Zoureiro, Malab. _ Batti-Schorigeram. Kheed, g) Urtica nivea. ä cjepan. Kara kufa; Mao; Tajo. Tiunf. Sinef. Vama; Coch. Cay gai. Lour, Der BB: "COM Ber Stengel wird bis 5 Fufs lang; Sie wird in China, Japan &c. gebaut, weil fie zu Stricken und Netzen die dauerhafteften Fäden liefert; Aus dem Samen wird ein fcharfes Oel gepreist. h) Urtica pilofa. Zoureiro. Cochinch. Nang hai loung. i) Urtica pilulifera. Urtica romana. Deutfch. Die römifche Neflel; Pillenneffel. Holl. Roomfche netel. Engl. Theroman nette. Franz. Ortie romaine, Ortie grecque. Sapn. &c. Ortiga romana. Ruf. Rimfkaia krapiwa. Vornämlich in den füdlichen Theilen von Europa; die Blumen find wie Pillen geballt; fie wird auch zur Zierde in den Gärten gezogen; die Stengel können ebenfalls wie Hanf genutzt werden. k) Urtica fpicata. Thund. Japan. Ira gufa. 1) Urtica urens. Urtica urens minor, minima. Deutfch. Die kleine Neflel; Kleine Brennneffel, Netternefiel, Heiternefiel, Hitternettel, Eiterneflel, Habernefiel. Hol. Kleine netel. Dän. Nelde, Nxlde, Aöddernzlde, Brien- denelde; Norw. Brendenztte, Eiter- nofle, Braennot, Brendenot, Nesie, Schwed. Etternätfla. Engl. The fmall nettle. Franz. La petite ortie; Örtie - grieche. Ital. Ortica minore. Span. Ortiga menor. Port. Ortiga menor. Ruf. _Krapiwa; Poln. Pokrzywa. Böhm. _Menfij prhlawa. Ungr. Apro.clallän; Arva. cfallan. Lett. Akles, Akli. i Eine allgemein bekannte Pflanze; wächft häufig an dem Hiulern, zwifchen Schutt, in Küchengärten &e.; die zarten Blätter werden im Frühling zu Gemüle gegellen. n Uterus; Die. Gebärmutter; /id. Matrix. UTRICULARIA, [ Botan. ] Utricularia vulgaris. Lentibularia; Millefolium aquaticum lenticu- latum; Millef. flore luteo galericulato. Deutfch. Der 'Waflerfchlauch ;, Waffergarbe, Wafferfenchel, Helmkraut, Leichen- kraut, ! EEE nen nn UVARIA; [Boten] 0“ Eine Gattung ausländifcher Pflanzen, wovon es nach der + a. j P) 3 DE - N v2 100 SH Ba \ - N h L “ 1 N Sn + ie ar N ' 3 ‚Holt. “Neetekruid; Gehelmde Yerahag het, Engl. The hoodedmilfo. Franz. L’utriculaire. - Die gemeinfte Art einer Gattung Pflanzen ; wäh ftehenden Wafiern; an den Wurzelu befinden fich . Vieh gefreffen. Ne kleine offene Bläschen; das Kraut wird vou keinem 5 neuen Encycl. method,, folgende Arten giebt: a) odorata; Cananga Rumph. Amb.; Arbor faguifan 2 Raj; Alanguilan de la Chine So»nerat; Ein ziem- £ Lu lich hoher Baum, auf den Molucken, Java &c.; die Blumeu haben eine gelblichte Farbe, und einen % ‘ Rarken, fehr angenehmen Geruch; 5) aromatica; Piper xthiopicum filiquofum;, Piper oblongum nie grum; An Xylopia glabra Lin, ; Poivre d’Ethiopie, Manignette, Bois d’ecorce, Canang aromatique; Ein ungefähr 20Fufs hoher Baum, in Peru, Guiana &c.; R Die Früchte find aromatifch, und werden von den Negern in Ermangelung anderer Spezereyen ge- braucht; c) Zeylanica; Funis mufarius Rumph; Canang farmenteux; Malab; Narum - panel ‚Rheed; % Cochinch. Cay mu tru. Loureiro; d) monofperma; Cananga ouregou Aubl. Guiane; e) longifolia, Lar- bre de mätu beobachtet; f) japonica; Japaz. Fute, Futo, Ken- koo, Oreni kadlura; — g) uncata Loureiro; Fu- Sonnerat; Ein fehr groffer, gerader Baum, auf der Küfte Koromandel von Sonnerat nis uncatus Rumph; Sinef. Ym chao; Cochinch. Cay but dieo. Uvea membrana f. tunica; Aciniformis tunica, ‚Uniformis tunica; Die Traubenhaut des Auges. Uvula; Uva, Uvigena, Uvigera, Sublin- “ guium, Columella, Cion, Epiglottis, - Gargareon, Staphylophoron. Deutfch. Das Zäpflein; Hauk. Holl. Huig,. Tapje, Lel, Lelletje. Dän. Drövel, Dröbel; Norw. Uvin, Ulven, Schwed. Tungfpän, Tungfpänne Engl. The uvula; Hock ; Agls. Huf. Franz. La luette; Uvule. R ; Ital. Ugola, Uvola. .».. Span. Campanilla, Gallillo. Port.- ‚Campainba, Gorgomillo. ? Ruf. Jasytichok; Poln. Jezyczek: . Böhm. TCpek ; lach. Unfchorul. Ungr. Nyelv-tsap. RN WER | Lett. On, Ehfin. Kele kidda; Kurko ölm. | des weichen Gaumen frey in der Höhle des Mundes hängender Körger ; er wird nur beym Menfchen und Aflen gefunden. Zuweilen hängt das Zäpflein, (ehr herab, und diefes wird das Fallen oder Schielfen des Zäpfleins (Cafus f. prolapfus uvulae) genannt. V . Ein eichelförmiger, in der Mitte des hinteren Theiles A , VACCINIUM. f[ Botan.] a) Vaceinium arctoftaphylos. Imeret. Mozchwi. Fl. Kof. ‚ b) Vaceinium myrtillus, Vitis idea f. Myrtillus. Deutfch. Holi. Dän. Schwed, Engl. Franz. Ital. . Span. Port. Ruf. Poln. Böhm, Krain. Ungr. " Lett. Ehfin. Finnl. Die Heidelbeere; Schwarze oder blaue Beidelbeere; Schwarze Be. finge, Befinge, Heidel, Myrtenbeere, Bickbeere, Bickelbeere, Pikelbeere, Bixbeere, Pückelbeere, Puckelbeere, Schwarze Preifelbeere, Blaubeere, Schwarzbeere, Waldbeere, Staudel- beere, Krackbeere, Gadelbeere, Schw anzbeere, Schwarze Moosbeere, Kuhtäcken, Kuhdäcken, Aigelbeere, Eigelbeere, Sibbeere, Bebern, Blaauwbeflen; Bofchbeflen, Kraakel- befien, Poftelbeffen. Blaaebxr, Böller, Bölleriis. | ‚Norw. Blaaebzzr, Blaaebzeriis, Blaae- bserlyng; /sl. Adalblaaber. Bläbär; Simäl. sc. Slinnon, Slinner. Skan. Böllion. The common blea-berry, or whor- tle-berry; Black-whort; Galic. Lus- nan - dearc. Vairelle; Airelleanguleufe, Myrtille, Brimbelle, Raifin des .bois, Biuet, Coufine; En bafle Normanaie Ma- cerets, Mirtillo; Giafine, Mirtilo, Arandano. Myrtillo; Airella, Ticherniza. Borowki czarne, czernice. > Cucoritka. Baraunitze. Afonnya; Kukojza. Glafenes, Sillenes; Mellenes. Sinnikud; So marjad; Muflikud. Muftica; Zuppl. Zerre, Sarre. 1533 Kara-bulagai; Mongol. Närr, Närfu. Kara-kugei, Kara- kubugei. . Chara-firla; Burät. Närgun. Tfchoet; Mordw. Petfchitfeuli. Kudumalu ; 7/cherem. Moda. Tfchirtek, Sagortfchegar. . Pygyttiull; Tunguf. Hinnikto. In Waldungen und gebirgigen Gegenden wächf diefer kleine Strauch, der wegen feiner blaufchwarzen Beeren bekannt genug ift; fie werden entweder roh gegellen, oder zu Backwerk und anderen Speifen verwendet; in verfchiedenen Gegenden werden fie mit Vortheil zum Brandteweinbrennen genutzt; mit Alaun giebt der ıfrifche Saft eine violette Farbe; Eine Varietät mit weiffen Beeren wächft in Thürin- gen und Sibirien, c) Vaccinium oxycoccos. Oxycoccus f. Vaccinia paluftris. Deutfch. Holt. Dän. Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf. Lett. Ehftin. Finnl. Tatar. Woh. Die Moosbeere; Mofelbeere, Moft- beere, Fehnbeere, Fembeere, Sumpf- beere , Kranichbeere, Krahnbeere, Winterbeere, Viehbefinge, Affen. beere, Raufchgrün, Gichtkraut. Veenbefien ; Kroofen. Traneber, Myreber; Norw. Trane- br, Myrebzr, Strandbsr, Tonnor- br, Tonnorgran,-Straaebzer, Jegge, Murje. Tranbär; 7. Gothl, Tranjuter; Üpl. Tranjon: Angerm. Myrbar. Cran- berry, Moor- berry , beery; Galic. Muileag. La canneberge; Couflinet des marais. Oificocco Vacernia lagunofa. _ Canaberge. Kijukva; Glukwa. Dfehrwenes. Kurremarjad, Jährwikud. Karpala; Zappl. L.dich. Safch-jemefch; Perm. Türipm. Niur-mulli pu; Barab. Tumagus. of. Mofs» 1539 Ofljak. vac Carana; Carapfot; Turna afche. * Tfcherem. Tuma potfches; /Vafug. Pan. ' Teleut. _ Burät. Kuril. Safch. Tfcheftek ; Kamt/ch. Tfchikyn. Tafchargana; Äorj. Emel kewyna, ° Alyt. Eine Sehr kleine Staude, wächft in moraftigen zumal mit Torfmos (Sphagnum) angefüllten Orten ; die Beeren find roth, haben einen angenehmen, füuer- lich f.ffen Gefchmack, und werden auf mancherley Art zu Speilen und Getränken benutzt; von den Kranichen werden lie mit Begierde gefreflen. d) Vaccinium uliginofum. Vitis idea foliis fabrotundis exalbidis; Vi- tis idea magna quibusdam, five Myrtil- lus grandis. Deutfch, Die Sumpf-Preifelbeere ; Sumpfbeere, " Holl. Dün. Schwed. Engl. Franz. Span. Ruf. Tatar. Moorbeere, Moosheidelbeere, Bruch- beere, Waflerbeere, Grofle Heidel- beere, Grofle Kutlecken, Rauich- beere, Grofler Raufch; Trunkelbeere, Drumpelbeere, Tringelbeere, Koft- beere, Kofsbeere, Jägerbeere, Ja gelbeere, Jugelbeere, Irgelbeere, Krackbeere, Krombeere, Grofle Put- tegnaden, Bullgrafen. Waterbefien. Böller, Böllebzer, Skindtryter; Norw. Mikelsber, ‘ Blokkebaer, Blakbaer, Skindtryter, Öjebeer, Vombettöite; Isl. Blaabzer. Odon; P. Bothn. Utterbär; 7’. Gothl. Bläbär; Simäl. Bläbuk; Bahus Obär; Aelf. Olbär; „Aaland Slinnor: Kost. Svälen; Dal. Gorvälta; /ämtl. Vam- fkött. The marfh -bilberry, or whortle- ber- ty; The great billberry-bufh ; Galic. Dearca roide. Airelle veinde. Arandano de fruto negro. Golubiza, Golubel, Gonobobyl, Pjaniza. Kuk-tfia, Djer- Ticheftek. Katfchinz. Tulga; Tunguf. Dfchikta. Perm. Ofijak. Barab. Tfchoetlatfch; Z/cherem. Tfcheride. Koda; Wafug. Tachtagul. Djilek; Lamut Dichit, Guikitfch, Kamtfch. Ningul; Äorj. Linyal, Kuril, Enumu - cutan. Ein kleiner Strauch, häufig in den nördlichen FE Ada " > YAC Gegenden, yr % y iM * ’ ne ) - — wm an feuchten, moraftigen Plätzen; Die Beeren find blau, und werden an einigen Orten mit Appetit ge- an anderen Orten hingegen wenig geachtet gellen, ' une für geniefst ‚ Jo neben fie das Haupt ein, ungelund gehalten, wenn man lie in Menge e) Vaceinium vitis idea, Vitis idea foliis fubro baceis rubris. Deutfch. Die Preifelbeere; Preiffelbeere, Preu- s Schwed. Engl. Franz. Ital. Span. Kuf). : Lett. Ehfin. Finnl. Tatar. Burät. Mordw. Perm. Samoj. Kamtfch. felbeere, Praifelbeere, Prausbeere, Krausbeere, Raufch, Räufch, Kreubeere, Krack- vB Aal tundis non erenatis, BL. Raufchbeere, Kleiner beere, Kranbeere, Kronsbeere, Stein- beere, Strickbeere, Griffelbeere, Mehl- = beere, Rothe Heidelbeere; Pefelbee- re, Rother Befingftrauch, Granden- beere, Granten, Hölperbeere, Höl- perle, Hölperchen, Moftjökchen, Moosjäckchen, Mofsjoken, Hammer- beere, Bückebeere, Buckelbeere, Pickelbeere, er Er Voffebeffen; Roode krakelbeffen. a Tytteber, Tyltebzer, Kröfingbzr, Kröslinger, Krosbaer, Rödbzer ; Nor. Tyltebser, Tytebsr, Teltebaer, Tyt- ling. Ä Lingen; Narl. Linbär; O. Gothl. &r. Mi Tys- Kröfa, Kröfer, Kröfon; Bahus Ding. an. The red bilberry or whortle-berry. Galic. Lus-nam - bracileag. N Airelle ponetuee, Mirtillo roflo. 1% Arandano. de fruto encarnado, Brusniza, Bruklenes. a Pulkad, Pollako marjad. Puolaka; /.appl. Jokno. Kifil-kubeged, Narrad- dfhillek, Ka- ragatfchi, Molt; Mongol När. _ Alärgu; Tunguf. Iminkura. . -Pitfehumar ; Wo. Jagmuli. Pul; Wajlug. Ul; O/lj. Mandy. Närjana ode; TZfeher.. poticheg, i Kutfchiljatfeh; Ad Bolfchaja fl. Tichächatfcha; Kuril, Nebobke, Ni- 4 popkik, < Tfchare- e Kr h) Bi Fin a cn | Eu WAL Ein ‚Strauch oder Staudengewächs, von verfchiedener ” :Gröffe, wächft vornämlich in «trockenen «etwas San- digen Wäldern ‚und -Fichtenheiden ; die Beeren find hochroth und haben einen fäuerlich bitteren Ge- fchmack; fie werden fowohl in Efig, als auch mit Zucker .eingemacht, und find in vielen Gegenden eine beliebte Speife, werden auch weit verlendet; von.den Vögeln werden fie mit Begierde gefreffen ; Die Blätter können als Thee getrunken werden. Eine gröffere Varietät mit gröfferen Beeren heifst - in Ehftland Sea poyit, oder Zeifikad, weil die Bee- ren derielben nur von ‚den Schweinen gefreilen ‚werden. Vagina. . Deut/ch. Eine Scheide. Holl. _Scheede. 'Dän.‘ Skede, Balg. Schwed. Skida, Bälja. Engl. Sheath. Franz. Gaine; Fourreau. _ Ital. ‘Guaina, Fodero. Span. Vaina. ‚Port. Bainha. Beyfpiele: Vagina :uteri (Griech. Aidoion, Gynaikeioa, Kolpos gyneikeios), ‚die Mutterfcheide,; Vagina ten- -dinum, .die Flechfenicheide; Vagina mufcuii, Mem- ‚brana propria mufuliı; Vagina hepa.ica, Vagina portae, Capfula Gülfoni,; — Vagma, die Blatt- » 4cheide (Pulygonum; Gramina). u. drzi. m. Vaginalis, .e; Zur Mutterfcheide gehörig. — YVagi- nalis arteria,; Vaginales f. myrtiiormes carunculae; Vaginalis portio {. Segmentum uteri inferius. Vagimalis, e; Scheidenartig. — Vaginalis tunica teftis; Vaginales apophyles ofüs fphenoidei. Vaginales; Der Name ‘einer Pflanzenordtung in Linnes Fragm..methodi naturalis; enthält:folgende Gattungen : ‚Laurus, Helxine, ‚Polygonum, Perlica- ria, Atraphaxis, Rumex, Rheum. Yaginans folium (Ciltus incanus). Waginatıs, a, um; "Was in einer ‘Scheide liest. — Vaginatus penis (Canis, Bos; Infeta; Aves); Va- ‚ginatus aculeus; Vaginata lingua (Blennius);' Va- ginatae maxillae (Cyprinus, Zeus); — Vaginatus ‚caulis, culmus (Polygonum ‚amphibiun ; Gramina). Vaginiformis tefl.a (Solen). Vaginula,; ‚Eine ‚kleine Scheide, -Yagus, a, um; Zerftreut, Ohne Ordrung. — Vaga wenus,.Conf. Polygama; Vagi nerzi, das herum ichweifende oder aclıte Nervenpaar; \agaipatlıa. "VALERIANA, [Botan.] a) Valeriana celtica. Nardus geltica; Nardus ex Apulia;, Saliunca, ‚Matholico:, Nasprgelchichte. Bd. WW. VAL 1542 Deutfch. Celtifche Narden; Gelber Speick ; Römifcher oder welfcher Spick, Sa- lunk, Seljung, Laugenblume, Maria Magdalenenblume, Franz. Nard celtique. Port. _ Efpicanardo celtico, “Auf den fchweitzerifchen und italienifchen Alpen; wird in Bädern und zu Rauchwerk verbraucht, und von Trieft aus weit verlendet. b) Valeriana dioica, Deutfch. Der gemeine oder kleine Sumpfbal. drian, Waflerbaldrian, Wielenbal- Adrian. Engl.. The marfh valerian. Franz. La petite valeriane aquatique; Valc- riane des pres ou des marais. Häufig ‚auf fumpfigen Wiefen; wird unter dem Heue gern vom Vieh gefreflen, c) Valeriana locufta. Valerianella; Oius album; Valeriana arven- fis praecox humiiis; Laetuca agnina ; Polypremnen; Phu minimum; Locufta ‚herba. ‚Deutfch. Der Ackerfulat; Feldfälat, Ackerbal. drian, Krappialat, Feltkropp, Rapun- zein, Kleine Kapünzein, Winterra.- punzeln, Feldlattich, Lämmerlattich, Nüfschenfalat, Nöffelchenkraut, Nie- fel, Nitzlein, Fettkaufch, Rebkreife, Kedkrefle, Schafmäuler, Sonnenwir- bel, Vielebgen, Weingartenfalat. Holt. Sprinkhaankreid; Vetilaa, Vettik, Vettekous, Veidtflaa, ° Akkerflaa, Koornflaa, Witnioes, Veldkrop, Kleerooge. eh Dän. Fettehaas, Feldkrop, Schwed. Vinter-rapunzel. Engl. The corn valerian, or lamb’s lettuce; Cern-faläd. z Franz. La miäche; Baurfette, Doucetie, Ciairette, . Blancketie, Poule graffe, Salade de chmwmeise, Vakrianelle. tal. Valerianelia; Nioleiino. Span. Canonigos. Port. Valerianinna; Herva benta, Peln.- Kozlki; Böhm. Winicny falat. Ungs. Teli Tzikoria, Galamb-begy, Vad L Salata. Fffft Eine Eine bekannte kleine Pflanze; wächft wild auf den Feldern, Aeckern, in den Weinbergen;. die Blät- ter und ganzen Triebe werden zu Salat gegellen, daher die Pflanze auch in den Küchengärten gezo- gen wird; von den Schafen wird fie mit Begierde gefreflen; übrigens befteht fie aus vielen Varie- täten. d) Valeriana officinalis. Valeriana fylveftris major; Phu minus f. par- “ vum; Phu germanicum; Marcinella. Deutfch. Der officinelle oder gewöhnliche Bal- drian; Wilde Valeriane,; Grofler Waf- ferbaldrian, Benedictenkraut, Sant Georgenkraut, Gürgenkraut, Katzen- baldrian, Katzentheriak, Augenthe- riak, Maria Magdalenenwurz, Wund- wurz. Hol. Wilde valeriaan; Groote moeras valeriaan. Dän. Baldrian, Valerian, Velandsurt, öjen- roed, Vild nardus; Norw. Vende- rod, Vendingsrod. Schwed. Venderot; Velamsrot; Stämgräs. Engl. The officinal valerian. Franz. ; Valsriane commune. Ital.€5c. Valeriana. Ruf. Balder,an; Maun; Semlänoi ladan. ' Pom. Koziki, Baldrian. Bö'm. Kozlikowy koren, Odolen. Krain. Mertuize. “Ungr. Baldjan, Matska gyöker. Lett. Buldriam; Ehftn. Ulekäia rohhi.. . ?n feuchten Waldungen, auf Wiefen, Weiden &e.; die Wurzel hat einen aromatiichen Gefchmack, ‚und einem durchdringenden, unangenehmen Ge- zuch; fie ift oflicinel; Das Kraut wird von dem Pferden verabicheut, von den Schafen aber ohne Schaden geireffen; die Katzen lieben diefe Pflanze fehr; die Blumen werden, in Ermangelung ande- rer, von den Bienen belucht.. e) Valeriana phu, Valeriana hortenfis phu folio olusatri; Phw .magnum; Valeriana vera f. Nardus fyl- veltris; Carpefum. Deutfch. Der Gartenbaldrian; Römifcher Bal- drian, Welfcher Baldrian, Katzen- wurz, Theriakwurz, Augentheriak, Garten-Seljung, Spehrkraut, Spieck. In Gebirgen, Waldungen &c,; die Wurzel if officinet, f) Valeriana villofa, Thumb, SR VALLANTIA. [2otan.} SARBHRS >; ‚Valantia cruciata. REN La valeriane fauvage et des beis; Die vornehmfte Art einer Pilanzengattung „ welche: den. Valvula, Valva. ER 0. .kraut, Zehrkraut, Zahnkraut fes Denmarkkraut, Gürge: x riskraut, Klahrenkraut, Maria Mag- ' dalenenkraut, Wilder Nardus. Hol. Tamme valeriaan, ‘Tuin-valeriaanz Speerkruid, St. Joriskruid, Katten., Ka 15 a A Engl. The garden valerian; Setwell, Cut. wi Bngen mi ar: Franz. Grande valeriane; Valeriane franche, Span. Valeriana de jardin. a hat aber nicht völlig die Kräfte , als die vorige. . \ Japan. Fai So, Omino misji, Oto kobef, r W a) ; . „.Siro banna. - N, 'Cruciata hirfüta- _ ER | Br; Deutfch. Das Kreuzkraut; Gelbes Kreuzkraut, ‘ Gülden Kreuzkraut, Gulden Wald. meifter, Gelbe Gliedegenge, Rauch- 2 meyerkraut, Tüngel, Klettenkerbel, Sporenftich, 7 Hol. Kruiskruid. Kiki b* Engl. _Crofs- wort. j a 2 Franz. Croifette velue; Croifee.: © Zial.. __Pettimbrofa, iR Span. Cruzada. ie Port. Crucianella Y r2 > ea 4 ZZ Namen führt nach dem berühmten Botaniker Vail- lant, Prof. der Botanik zu Paris, 7 1729, Verk des Botanicon Pariienfe,- Leydae, ı72&, fol, mit 31 K. T. ß hr Deutfch. Eine Klappe; Schale, r i Holl. - Klap,. Klepje. | $ Dän. Klap; Schuwed. Klapp _ E Engl. Valve; Franz, Valve. . , Y Ital.&c. Valvula, MEN ERS, i Beyfpiele: Valvulae cordis; Valvula magna cerebriz 2 Valvulae venarum; Valvulae arteriarum; Valvulae coli; Valvulae conniventes inteltinorum; — Val vulae, die Schalen einer Muichel; — Valsulaer, die Spelze,die Blätter woraus der Balg der Gräfer befteht; Valvulae, die Klappen einer Kapfel. h Varie “r Ri. % VEN Variegatus, Varius, a, um; Schäckig, Buntz Franz, Jaspe. Jarietas; Eine Varietät oder Abändrung, Eine Abart; Was von einer Art (Species) nur in der Farbe, Gröffe oder font auf eine unbedeutende Weile abweicht. / Yariolithi; Lapis variolatus, Lapis variolarum; ‚Variolitren, ‚Pockentteine, Blatterfteine; Pierres A petite verole, Pierres A picot. So heiflen inlon- derheit die Kiefelbreecien, weil fie durch einge- milchte kleine Steine das Anfehen haben, als ob ' die mit Blattern beletzt wären. Yarix; Eine Quernaht; Wenn die Lippe einer Schnecke, im Wachsthum,, jedes Jahr einen erha- benen Rand bildet. FARB i 0/45, 4, um, Mit erhabenen Quernähten ver- ehen. Vafa; Gefiffe; Holl. Vatens Engl. Nellels; Franz. Vaifleaux; Port. Vazos. Vafculo/a membrana; i. q. Pia mater, VATERAIA, [2otan.] Jateraia guianenfis; Le dartrier de Ja Guiane Aublet,; Kin ungefähr. 59 Fuls hoher Baum aus ‚der Familie der Hülfenpflanzen ; die Samen heilien Graines A dartres, weil fie zur Heilung der Fiech- ten gebraucht werden. Vegetabileregnum; Das Pflanzenreich. Fegetabilia; Vegetabilien oder Pflanzen. Vegetatio,; Das Wachsthum der Pflanzen. Velamenta; Die Häute, womit die Frucht im Mut- terleive umgeben ilt. Velum pilei; Eine Haut, womit die untere Seite des Hutes eines Pilzes bedeckt ift. VELLA. [ Botan. ] Eine Gattung Pflanzen, befleht aus folgenden Arten: a) annua; Natturtium fylveftre, erucae facie; Engl, The annual erels- rocket; d)pleudo- cytilus; Zugl. The fhrubby creis-rocket. Beyde find in Spanien einheimiich, wo fie den Namen Pitano führen. Vena; Griech. Phleps. Deutfch. Eine Ader; Blutader. .Holl. _ Ader. Dän. Aare; /sl. ädur. Schwed. Äder, ädra. Engl. Vein; Agls. Zddre; Gal. Cuisle, Franz. Veine; /tal. Vena. Span. Vena; Port. Veia, Ruf. Schila; Pol, Zyla; Böhm. zjla, VEN 1546 Ungr. Er; Wlach. Vinela; Epir. Deel. Lett. Dfihsle, Ahdere. Ehfin. Soon; Ader; Finni. Suoni. So heiffen die Gefiffe, welche das Blut aus allem - Theiler des Körpers nach dem Herzen zurück. führen. Venofus, a, um; Aderig. — Venofae alae; Vench plexus, d.e Blutadernetze,; Venofus canalis f. du- tus; Venofus finus &c; — Venofäe lamellae (Agaricus cantarellus); Venofum folium ; Venofo- nervolum folium (Tropaeolum majus; Begonia ob- liqua). Venter; -Griech. Koilia, Gaster, Deutfch Der Bauch; Unterleib, Holl, Buik, Dön. Bug; /sl. Bukur. Schwed. Buk. Engl. The belly; Agts. Buce. Franz. Le ventre; Jtal. Ventre, Span. und Port. Ventre, Barriga. Ku. Tichrewo, Briucho, ı Poln. Brzuch; Böhm. Biich, Bricho. HW’lach. Paentetfchele, Ungr. Has; Epir. Baröte, Mulla, Lett. _Wehders; Ehflu. Köht. If im eigentlichen Verftande der Unterleib(Abdomen), Im weitläuftigen Verfande hiefs bey den Alten: Venter fupremus, der Kopf, Venter medius, der Thorax, und Yenter infmus, der Unterleib, z Venter; ce) der Bauch einer Schnecke, die untere Seite der letzten Windung,; 5) Der Bauch einer Mufchel, der Theil, wo fich .die Schalen nach dem äufleren Rande zufammenneigen. Ventralis, e, Zum Bauche gehörig. — Ventrales pinnae, die Bauchlloffen; Ventralis porus. Ventricofus, a, um; PBauchig, Aufgeblafen. — Ventricola guia (Blennius, Uranofcopus); Ventri- cofum roltrum (Cancroma); Ventricofum abdomen (Raua bufo). — Ventricofa corolla (Digitalis); Ventricofum perianthiffm (Alsculus); Ventriculofum peijanthium (Salicornia). Ventriculus; Stomachus, Aqualicu- lus. Deutfch. Der Magen, Hol. Maag. | Dän. Mave; Zs/. Mage. Schwed. Mage. Engl. Stomach, Ventricule; Agls. Maga. Franz. Eftomac, Ventricule, Fifff z Ital, 1547 VEN Kal: -Stomaco, Ventricolo.- Span. Eftomago, Ventriculo. . \ Fort. Eftomago, Ventricuio. 4 Ruf. Scheludok; Poln. zoladek. Böhm. äaludek ; Slav. Xaludek “ Wiach. Sstomachul; Epir. Stomachu. Ungr: Gyomor, Begy. Lett. Pakruhts; Ehffn. Maggo. - Finnl. Maco; Lappl. Tjaiwe. ‚Grönl. Errortuiurfet. So heifst das häutige, flafehenförmige Behältnils in der Gegend des Oberbauches ( Epigaitrium), gleich un- ter dem Zwergfell, zwifchen der Milz und Leber. Es wird darin die Speile aufgenommen, verdant, und ins Duodenum gebracht. Der obere Theil heifst Arcus minor f- Dor/um, der untere Theil Arcaus. major [. Fundus; die obere oder zur linken Hand gelegene Oeinung heifst Stomachus f. Cardra,; die untere oder zur rechten Hand befindliche Oefnung, beilst Pylerus f. Genitor. Ventriculi cerebri, Die vier Hirnhöhlen.. Ventrieuli scordis; Die Herzkammern.. Ventriculus fepti lusidi Die Höhle der durcbfich- tigen Scheidewand. Ventriculif. Sacınli buccales; Backentalchen,. Franz. Abajoues. Mehrere Säugthiere haber im Munde an den Backen dergleichen häutige Sücke, worin fie ikre Speiten aufbewahren. | VENUS. [ Conchyt.] Deutfch: Die Venusmufchel. Holl. Kousdoublet; Venus. Dän. _ Venusfkiel. Schwed. Venus. Engl. : The Venus-fhell Franz. Conque de Venus; Came. Ital. Conca di Venere. Span. Concha de Venus. Port. Concha de Venus. Eine zahlreiche Gattung Mufchelu; fie haben zwey Schalen, bey denen fich die Lippen des äufieren .-Randes, aı der Vorderfeite, übereinander legen ; Dals Schlofs hat drey dicht neben einander liegende Mittelzähns, und die Seitenzähne laulen fchräg nach der Wirbelfpitze zu; Scham und After find deutli«lr zu erkennen; der Bewohner ift eine Tetlıys. Linue hat die Veriusmufcheln unter folgende Abtheilungerr gebracht: 1) Pubentes, mit Dornen oder Stacheln an der Vorderfeite; 2) Jmpubues Jubcordatae ; ohne-Dornen oder Stacheln, und beynahe herztör- mig geltaltet; 3) /mpuberes orbiculatae ;, olıne Dor- nen oder Stacheln ‚ und. fcheibentörmig rund; « 4) Impuberes, ovales, [upra@ rimam Jubangulatas. a): PERS: BIST TR, wo Chama opti. ar } e Deutfen Das türkifche: Lee nee j | Perfpeötivmufchel, Alphamufchel via Rh 7 uch Holl. Peripedtiefje Erg Griekfche Alpha. “ doublet... a, Engl. Thealphacockle, The zigzng hama, Y Franz. Chame & charafteres, Came a points | d’Hongrie;. Ecriture grecque: er In Oitindien ,. feltener im: rothen Meere; ehe a 4 derthalb Zoll’ lang. und ein und. dteyviestei Zoll breit... “2 N 9) Venus chione. N Deuifch- arte braune Sorhentnif; Pen Ä che! ‚Holl. Bruine zonneltrenl' Speeldoublet. * | i Franz. Came marqude de verges; Came truie ’ tee de la Mediterranee. A A 2 Ital. Camadia. EL RR u Häufig im: mittelländifchen. Meere." ea ii ‘ 9 c) Venus: dione. _ Deutfch. Die ächte Venusmufchel; Das Men lichte Venusherz. °- Holl. Oprechte venusfchulp met haairz Wer = nuskous, Vleefchkleurige Venus. Engl. The prickly- moutbed true Venus. _ ‘4 Franz, Conque de Venus a ROipkeRS, Venus occidentale; ' Eine feltene, koflbare Mufchel i im amerikaniichen Ozean. d) Venus fimbriata (Favus). Dextfch. Das Walleleifen; Der Bilneniuck! 2 Halt. WRVER Lipdobiblee: 3.0 Kr We Engl. The honeycon:b cockle;. The cheer queied Venus. 4 Franz... La tticotee; Ei >, Corheille. In Oftindien; ‚elten. e) Venus literata, Deutfch. Die Bushiftäßeninufchel ; ; Aechte Strickduplette, Spanifche "Matte. h Holt. Strikdoubiet, Letterfehulp,. Spaanfche | mat, x Engl. The lettered Venus. Franz. L’ecriture arabique ou Ehlkore) ‚Ba natte de jone, In Oltindien ; ziemlich. jelten. — x f) Venus. Pa 1549. | VEN VER 1550 ‚f) Venus mercenaria. | 7 m) Venus verrucofa. ' ‚ Deutfch. Die Kommerzmufchel; Handelsmu- Deut/ch. Die warzichte oderrunzelyolle Venus. fchel. Holl Wrattige Venus, ‚Holl. _ Amerikaanfche kousdoublet. Engl. The Cornwall heart- cockle with ‚Engl. The clam. rugged girdles. Petiv. ‚Frauz. Le faphir violet. Franz. Clonifle; Piperone, Piverone. Im Bass Er: Europa und Amerika; wird ungefihr mic Peveraza, Beverafa, ‘ drey Zoll lang, und fait eben fo breit; Im Penfyl- ittelländi i ü vanien wird das Tirier gegellen; aus dem a ” a en eng In em» A „blauen Theil veriertigen ure Indianer ihr fogenann- tes Wampum ,„ welches-iir Schmuck ilt, auch Gel- Veprrculae; Die z1fte Ordnung in Lines natürlicher ‚des \Verth bey ihnen hat. Pflanzenmethode; befteht aus folgenden Gattungen: Dais, Quwisqualis, Dirca, Daphne, Gridia, Lach- n»a, Pafferina, Strutliola, Stellera, Thefium. g) Venus meretrix. Deutfeh. Die leichtfertige Venus; Hure, Gas- VERATRUM. [Botan. ] Genbure, Braunlippe. Holl. Bruinlip. a) Veratrum album. Engl. Thefmooth-edged truncated Venus, Helteborus albus flore fubviridi. ‚Franz. La gourgandine, L Deutfch. Die weifle Nieswurze!; Weiffes Nies- In Ofindien; felten. kraut; Germern, Hemern, .Hemer- . wurz, Wendewurz, Champagner- h) Venus paphbia. (Vetula). wurz, Doltocken. ER Döhjek Däs’älte: gerunzelte Weib. Holl. a nieswortel; Wit nies- Holt, Onde wyls doublet. Norw. Hviitnyfegras, Hvit nyferod, Engl. The old wife, The old woman. Schwed. Hvit prußrot. Franz. La vielle rid“e; Came ridee. Engl. The white hellebore. An den weftindifchen Zuckerinfeln, Franz. Hellebore blanc A fleur päle. } iR Jtal. Elleboro bianco. i) Venus P etinata. Span. Vedegambre blanco; Hierba del Deutfch. Kammvenus; Scherbchen, Mandel, balleftero. Hell. _ Gekamde kousdoublet; Scheriie, Port. Helleböro branco. Engl. The crofßs- eockle. Ruf. _ Tfchemeriza, Wolichom. Franz. Came feuille; Amande. Talar. Axerjack; Bafchk. Axerjack. Mu beyden Indien. a k) Venus penfylvanica. Thieren fchädlich, Deutfch. Die Penfylvanerin; Abrikofenftein. b} Veratrum nigrum. Franz. La jamaique; Bille d’ivoire. ; Helleborus albas flore atrorubente. Deut/ch. Die weilie Nieswurzel n.it fchwarzen » Er ’ Blumen; Hemern. 1) Venus tigerina, Hol. _Zwartbloemige nieswortel. Engl. The dark- fiowered veratrum. Frouz. Heilebore blanc & fiekrs d'un rerge Häufig an allen weftindifchen Stranden.. - Chama granofa. Deutfch. Die Tigerzunge. i i r noir. Holt, Tygerstonge; Venus- labaar. x 2 f # ER ENTER Ruf. Tichemeriza, Ticherniza. Enzl. . The checker grained cockle. { 2 Wird wegen ihrer- Ichönen fchwarz purporfarbigen BIu- . Br 5 Franz. Laug ‘eo: :au blanc, 2 x Sdcha augue de tigre; Rezeau bl men zur Zierde in den Gärten gezogen. Häufig in beydeu Indien. VERBAS' 1551 | VER VERBASCUM. [ Botan.] a) Verbafcum blattaria. Deutfch. Das Schabenkraut, Mottenkraut; Rat- tenkraut,, Edelgefteinkraut, Gold. knöpflein, Goldnäpfehen, Goldnäge- lein, Wildes ia Wilder Wullich. Hol. Mottekruid. Engl.: The moth mullein. Franz. Blattaire; Herbe aux mittes, Lal. Blattaria. Span. Hierba de la polilla. Port. Verbasco amarello. Ungr. Moly-fü; Penesz-fü. Ia verfchiedenen Theilen von Europa; fie foll die Motten. von den Kleidern abhalten, und daher den Namen erbalten haben ‘ b) Verbascum Iychnitis. Deut/ch. Dielychnisartige Wollblume ; Ampel- kraut,. Weilfes Wullkraut, Heiden- wullkraut, Unholdkraut, Neumanns- kraft. Engl. The white mullein. Span. Candilera. c) Varbaseum micont. Span. Hierba tofera. d) Verbascum nigrum. Deut/ch. Die fchwarze Wollblume; Braunwurz, Wegekerze, Schwarzes Kerzenkraut. Hol. -Zwart wollekruid. Dän. Mörk kongelys; Norw. Lungeftok, ' Lungefotrod, Guulrok. Schwed. Kattrumpa. Engl. The black mullein. Franz. Le bon:llon- noir. Au den Wegen, auf Aeckern &c.; die Wurzel wird bey der Lungenentzündung der Kühe empfohlen; die Blumen find gelb; fie werden von den Bienen befucht. e) Verbascum phoeniceum, Blattaria flore purpureo. Deuifch. Die rothe Wollblume; Blauer Him- ° melbrand. Engl. The purple mullein. Ungr. KekMoly-fü; Kek viragu.ökör-fark, m Verbascum thapfüs. " Thapfers barbatus ; Herba barbata; u ee Candelaria. e Deut/ch. Das raut; Weiffes. Wollkraut, ° Hol. Dän. Schwed. Kongsljus; Trollkäringsflända. Ai E 2 Engl. Franz. Ital. Span. Port. Ruf Foln. Böhm. Ungr. Lett. Ehftn. An ungebauten. Orten, cffenen Waldfellen &ch, y dies ı ra Blätter find auf beyden Seiten mit Wolle bekleidet; der Stengel it hoch und gerade, und treibt nur \ felten kleine Nebenftengel; ä Schöne gelbe Farbe; In den Gärten gezogen, fchiefst u der Stengel höher und treibt mehrere Blumenz » Blätter, ihren Nutzen; im Wafler betänbt werden. VERBENA. [ Botan.] PAR Verbena oflicinalis, - Herba facra, Hierobotane; ER Ifdis; Verbenaca; Columbaris, Columbina.* Deutj/ch. Das Eifenkraut; Eifenhart, Ifenbart, RE » De 17 Wir Dr Er Da N Wullich, Weiffer Wullich, Welke, Wullkräut, ‚ Zöllich, Kerzen- . "2 kraut, : Kae Feldkerze, Ofte- kerze, ÖOfterkraut, Himmelskerze, Ri Himmelbraud, Brennkraut, Fackel- kraut, Fackelblume, Sanct Johannis- kraut, Unholdenkraut, a ie Bärenkraut, Leerk. “ Wollekruid, Toortskruid. Rt ongelys, Kongekiert, Staaderl 1: u Lyfebrand ;* Norw. a f ftaka, Lungegras, Lungfotgres, Lun- gerod. Great mullein; High-taper, Cow’s. lungwort. Bouillon-blanc; Molene, Ban-onype, Herbe de St. Fiacre. a Taffobarbaffo; Verbasco, Barbasco, Guaraguaschi. ' r .. Gordolobo. ir a Verbasco Ba RR > Zaarskii fkipetr, Korowiak. 5 E Dziewanna ziele.. N Wolowe oko; Diwina. ökör-fark; Kiraly-gyerta; Giapju fü. M Pehtera fahles, Saul fwezze. “ Uhhekfa mehle wiggi 'Uhhekfa wäg. = gine ; Wallifed; Parer. Tülkad. Phi die Blumen haben eine Blumen und Wurzel haben in der Medizin ' Mit dem Samen können die ” ilche Iferbart, Eifenreich, Eiferich, Iferich, fern, Eifenherz, Eifenweich , Eife. ’ "wich, VER wich, Stahlkraut, Reichhart, Heilig- kraut, Geweihet Kraut, Katzenblut, : Hahnenkampf, Taubenkraut, Tau- benlieb. Hol. Yzerhard, Yzerkruid., Deutfeh. Dän. Jernurt; Hovedart. . Schwed. Järnört PA Engl. The vervain; The holy herb. z ‚ Franz. Vervene, Verveine; Herbe facree, a dal. Verbena; Erba columbina. “ Span. Verbena. Franz. Port. Verbena; Orgevaö, Urjebaö. Ruf. Schelesnik; Böhm. Zeleznik. . Poln. Zelezhik, Kofzyfezcko, Gotgbie ziele. '- Ungr. Szapora-fü; Kakas tsimmer. 8 ne Deutfch. Ehfm. Raud rajo rohhi. Hotl Sinef. Ma pien tsao. Lowreiro. Din “ Cochinch. Co roi ngua; Ma'tien thao. Zour, Engl An ungebauten Orten; Es ftand diefe Pflanze ehemals Franz, in groffem Anfeben und wurde in vielen Krankheiten HT, verordnet; von den Schafen wird fie gefreilen, die ZeeTe Blumen werden von den Bienen belucht; die Wur- Ungr. zel foll den Salzgurken einen angenehmen Ge- fchmack mittheilen; In älteren Zeiten foll man das Japan. Eifen mit diefer Pflanze gehärtet haben, daher mehrere der obigen Benennungen. Vermis; Griech. Skolex. Deut/fch. Ein Wurm. Boll. Worm. Dän. Orm; Isl. Ormur, Madkur. Far h. Schwed. Mafk, Matk; M. Goth. Waurms, Enst Matha. ngl. Engl. Worm; Agl/s. Wurm, Wyrm, Matha, Franz. Franz. Ver; Ital. Verme. Span. Gusano; Port. Bicho. Ruf. Tfcherw, Tfcherwiak, Poln. Robak; Böhm. erw. Serb. Czerw, Zerw; Slav. Cerv. Ungr. Fereg, Nyü; Epirot. Crumb. Lett. Tahrps, Tahrpinfch. Ehfin. . Us, Lomokenne; Maokenne, Fin. WMato; Lappi. Matok, Matho. Vermes; Diefen Namen führt im Linneifchen Naturfy- ftem.die fechfte Klafle der Thiere; Sie itt in foldende Ordnungen abgetheilt: ı) Iuteliina, =) Molusca,, ' Holl. 3) Teflacea, 4) Zoophyta, 5) Infuloria. Vermiformis, e; \Wurmförmig. Din. Vernatio,; Foliatio, Die Lage des Blattes in der ‘“ Kuofpe; Foliatio conduplicata,"convoluta, involuta, zevoluta, obyoluta, imbricata, equitaus. &c, Dentfch. VER 1554 VERONICA, [Botan. a) Veronica agreftis. Acker - Ehrenpreifs; Blauer Vogl meyer, Hühnerbifsdarm, Heil aller Welt. Akkereerenprys. The germander-fpeedwell, or chick- weed, The procumbent garden- fpeedwell. Veronique agrefte, b) Veronica anagallis. Anagallis aquatica folio oblongo. Waffergauchheil. Waterpimpernel. Vandarve, Lemmike ; Norw.Bekbung. The water fpeedwell. Veronique mouronnee, Kurjmor. Vizi Kakuk teriek, Kalenso. An Waffergräben und Teichen;, die Blumen find blafs- blau und fitzen traubenförmig an den Seitenfien- geln; Den Schafen ift die Pflanze fchädlich. c) Veronica arvenfis. Feld - Ehrenpreifs. Veld- eerenprys. The corn- fpeedwell, wall-fpeedwell. Veronique des champs. ‘d) Veronica beccabunga. Anagallis aquatica folio fubrotando; Becca- bunga officinarum major & minor; Be- rula, Sium, Hydropiper. Die Bachbunge; Bachbun, Bachboh- nen, Bachpungen, Purgen, Becke- bungen,, Beckpummen, Banghen, Lachlungen, Pfunden, Wufierbängen, Wailerheil, Waflerfalat, Meikfalat, Welkheil, Gaue':heil, Lünekraut, Lü- necke, \lümecke, Beekeboom ; Beekpungen, Water- pungen; Ponghe. Bekkebunge ; Lemmike, Ledmye, Vandarve; Norw, Bekbung, Vasarv, Vandarv. Schwed, 1555 VER Schwed. Bäckabunga, Bäckgtöna. - Enzl. The brooklime. Franz. Le beccabunga, Becabongue.' Ital. Beccabungia; Span. Becabunga, Port. Beccabunga; Alfacinha do rio. Ruf. Ibunka; FPoln. Potocznik, Böhm. Bobownik, Ungr. _Deretze, 'Vizi Salzta. Lett. Tuhku fahles, In’ Waffergrüben, Bächen &c.; fie hat eine antilkorbu- tilche Kraft; Zuweilen wird fie als Salat gegeffen; Von dem Vindvieh wird fie gefrefflen, von den Schafen und Pferden aber felten berührt, In Er- mangelung anderer Blumen wird fie. von den Bienen befucht. e) Veronica chamaedıys. Deutfch. Blauer Wiefen - Ehrenpreifs; Falfches wildes Wiefen- Gamanderlein, Fal- fches Teukrium, Schafkraut, Speck- lilse, Vergifs mein nicht, Frauenbifs, Barthengel, Blaumenderle, Sylvefter- blümchen. R Hol. Gamanderlyn. Dän. . Vild tewerium, Gamanderurt; Norw. Kemmertroft, Smaae klok, Smaae bizell Engl. Tiie wild germander. Franz. Veronique chenette, Moxtprllier Pichot chaine. Ehfin. Korri kefied. Auf Wiefen und in Wäldern. f) Veronica maritima. . Norw. Finnegraes, Blaat farvegrs. g) Veronica officinalis. Veronica mas fupina & vulgatiffima; Filago- Deutjch, er o/fieinelle Ehrenpreißs; Europäi. Sfcher Thee, Barthengel , Grundheil, Heil aller Welt, Heil allen Schaden, Wundkraut, Heidnifch Wundkraut, Schlangenkraut, Viehkraut, Köhler- kraut, Gemeen eerenprys.! Arrenprüs; Nor, Arennriis, Bars- leik, Basleik, Flesmegris, Norfke- tlıee; 251. Atupriis. Schwed. ärenpreis; Jordkrypa. Holl. Dän. Engl. EIRUORERSRENER Ve ee Franz. Veronique n mäle; Le mes . 3 Ital.&:. -Veronica,. Ruff. Weronika;. Polu. Przetarznik. - Böhrn, Weronyka, Pritiznik. RR Ungr. Ditföfeges-fü, Erdei Sallya. - N Lett. _ Semmes appini; Ehfin. Joskia rohhi. 4 An ungebauten Orten wächft diefe Pflanze; Sie Kuren “# mals wegen ihrer Arzneykräfte iehr berühmt; Ihre Blätter werden mit andern Führenpreifsarten . zufhee BR getrunken. „ ei h) Veronica ferpyllifolia. ee N Veronica foemina; ‚Betonica Banli, @ ie netae). ei Deutfch. Der gemeine oder kleine Feldehren- ; preifs. Y Dän. _ Liden zerenprüis; No Glat vr Engl. The fmooth ee or Paul's be 2 tony. i) Veronica fpieata 0.0. S Deutfch. Kleiner Bergehrenpreifß, Kleiner Wie. '. fenehrenpreils; Schwalkenzagel, Engl. The upright fpiked male fpeedwell, Franz. Veran RAN: MATT k) Veronica teucriam. IP 4 ler il Gamanderartiger Ehrenpreifs; Falfcher i Gundermann; Grofler Erdbarthengel, Erdweitirauch, Mutterkraut, Sulan- 4 kenkraut. | ec Hell. Bafterd gamanderlyn. 2 Engl. The Hungarian fpeedwell. N Franz. ‘Germandree batarde, Teucriette, Be 1) Veronica triphyllos. N Tridattylites coerulea; Dadtylobotanon. Deutfch. Dreyblätteriger Ehrenpreis; Blaue ‚Hungerblume, Hübnerraure, Händel- epheu, Epheukraut, Händleinkraut, ..... Hußsarbe j Franz. Veronique digitee. vr Verruca; Akrochordönes,. Re Deutfch. Kine Warze, - | ‚W Hoil. Wrat. Pen ö Fi Dän. _Vorte. Ye ST . Schtwed.: N AR = + gs ER | Be VER VES 1558 0 .Schwed. Västa. Hol. Krans, Engl. ‘Wart. BT Dän. Krands; Schwed, Krans,‘ - Franz. Verrue, Engl. Whirl; Whorl. gr, dal. Porro, Bitorzolino, Franz. Fleurs difpofees par anneaux, ‚Span. Berruga. a, PaBE Eine Art zu blühen, da mehrere Blumen rund um d 5 Port. Verruga, pi aa; Fit ex en rau tubfefhli- :Verrucofus, a, um; Warzig; mit Warzen befetzt. ee ; Marrubiam de) re. (Mentha. puie- Verfatilis digitus; Die äulfere Vorderzehe der Verticillatae: Di; Je. Eulen, welche lich bald nach vorn, ‚bald nach hinten aber FR ra Each a bewegen lälst. 2 tungen: Ziziphora, Thymus, Satureja, Thymbra, Melia, Clinopodium, Origanum, Hyffopus, La- vandula, Salvia, Rosmarinus, Ocimum, Mentha, ‚Verftcolor; ‘Bunt, von verfchiedenen Farben, Nepeta, Dracocephalum, Glecoma, Sideritis ‚ Cu- Vertebrae; Verticilli ; Spondili, nila, Äh ern Trichoftemma, Teu- - . . . erium, Ajuga, Horminum, Melittis, -Monarda, La- Deutfch. Die Wirbelbeine, Wirbel. mium, Galeoplis, Betonica, Stachys, Ballota, Mar- Holt. Wervelbeenen. es TEBReeug Phlomis, Molucella, Cieönia, .. - e ru A, ayi Dän. Rygleed, Rygbeen, ee a ‚Schwed. Knotor. | | Vefica; Veficula; Griech. Kyftis, ‚Engl. The vertebrae, ‘or chine-bones, 3 PURR "Franz. Les vertebres. Pa RE En - Ein Bläschen, Ital. Vertebre, Spondili, Nodi. Fe n aas; Blaasje. ‚Span. Vertebras, Chuecas, ei 5; Et d a ur . 1 ®& ebras. 4 E a . in s m en Fed ® Engl. Bladder. So heifsen die 23 in der Mitte ausgehölten und in einan- i der gelenkten Knochen, ‚welche unten am Kopfe an- Franz. Veffie. fangen, und fich beym Gef‘ls endigen; Sie werden Tal. Vefcica, | in diezoberen oder Halswirbelbeine, in die 12 mitt- se leren der Rückenwirbelbeine, und die 5 untern oder ‚Span. Veiiga. ‚Lendenwirbeibeine abgetheilt. Port. Bexiga. 2 V ertex; Griech. Koryphe, Beyfpiele: Vefica urinaria, die Harnblafe willen bila- She : ria f, Veficula feliea, ‘die Gallenblafe;, Veficulae adi- Deutfch. Der Scheitel; Wirbel, Krone, pofae, die Fettbläschen; Veliculae feminales, die Holl. Kruin, Top. re Velicaaörea, die Schwimmblafe der que r . Fiiche. Dän. Ifie, Krone, Hvirvel. Br y Schwed. Hjäfse. Veficularis, c; Blafenarfig, Engl. Thetop or crown of the head. VESPA. [ Entomol.] . Le fonmet de la tete, 2 ee u P Eine zahlreiche Gattung Infedten aus der Ordnung Hyme- Hal. Vertice, Cocuzzo. noptera; fie haben in ihrer Geftalt und Lebensart Span. Vertice, Coronilla. viel Aehnliches mit den Bienen; fie leben geleilfcbaft- , c ‚da cab lien und bauen fich die künftlichiten Netter; fie näh- Port. Vertice, Coroa da ca eg. ren lich von Bienen, Fliegen, Honig, Baumfrüch- Der höchfte "Theil des Kopfes, zwifchen dem Vorder- ten ‚&c. — Die bekanntefteu Arten find: *“ haupt und-Hinterhaupt. f uk} | >fpa crabro, Vertex, Apex, Der Scheitel, die Spitze; Franz. a) Ve y | Le capucon; So.heifst bey den Patellen oder Napf. Deutfch. Die. Hornifs ; Horneis, Hornaus. ’fchnecken, welche keine Windungen haben, der El» Harnifcher, Hörlitze, Hornfe, Horn- habenfte Theil, da wo der Rücken zulammenläuft. te Harde Sn Pferdewub. n; pa ge ma ini 2,7 Scheiteägeeht. le, Froife, Kolbenfliege, Paerfteker, | ici 2 Negenmörder. ‚ Verticillus. [ Term. botar.] | Holi. Hornaar. z Deutfch. Ein Quirl. . Dön. \ 3 rei Naturgefchichte, Ba. IP. Gg88$8 .' 2559 VES ı Dän. Gedehams, Gieding.. Schtwed. Bölgeting. Engl. The hornet; Süd-Engl. Horniele; Ex. more Drumbledrane; Agls. Hymyt» Hyrnet, Hyrnete; Gelic. Gaspidam 5 Kelfh, Caccwn, Chwiliores; Cornifh» Hwirnores. Franz. Le frelon; Alt. Bigar, Freilon. dtal. Calabrone ; Cavallochio. Span. Abispon, Abejon. Port. .Vespaö, Abelha). Ruf. . Truten; Poln. Sierfzen. Böhm. Stteeek, Howadi maucha, Raup; Traup,. "Srien konflky; Slav. Tter- fhen. 'Serb. Scherfchen; Ärain. Serfhen: Ungr. Lo-daras. Leit. _ Dunderis; Ehfin. Wablane ” Hörlane. Finn!. Hörhöläinen. Burät. Honno; Wetj. Druntfchi. b} Vefpa vulgaris. | Deutfch. Die gemeine Wefpe; Wefpe, Wepfe 1 Webfe, Weffze, Wexel. e De, Bolt. Wesp, Gemeene Wefp. Dän. Hveps; Norw. Hveps, Zvex., Schwed. Geting; Vefpa: Alt. Fefting. Engl. The walp; Exmore. Wop; Alt. Wap- i fe; Agls. Waxps, Wxfp, Welp; Welfh. Caccewn; Corn. Guhien. Franz. La guepe; Alt. Graouie, Vespo; Lorraine Voilfe,, Vafe, Kal. Vespa; Fenez. Brespa. Span. Avispa, Adispa; Port. Vespa, Ruf. Osa, Scherfchen;. Poln. Ofa. Böhm. Wofa, Wüß, Wos; Serb. Wolsa, ‘ Woßs. Siav: Ofa; Ärain. Ofa, Walch. Welspe; Epir. ER Uugr. Daras. Leti. Lapfenes; Ehfn. Arrilane. Finnl, Ambiainem, Neulininen, Wapfainen. Kirgif. Sipfe; Büfchk Sagardae. VESPERTILIO,. [Mamma] Griech. Nykteris. Deutfch. Die Fledermaus; Speckmaus, T vıtton. Fledarmus; Dön. Schwed, Eugt., Franz. Zal. Span, Pers. Ruf. Pol. Slav. Serb. Krain. Walch. Ungr. Lett. Ehfin. Finn. Tatar: Barab. Kirgil. Wogıl. Tunguf. Bur.ät. Tehuw. Jupan. Arch. Hebr. Eine Gattung S.ugthiere aus. der Ordnung Primates; Be- kanntlich find fie zwifchen. den’ Schultern und Bei-, nen: mit einer-Flughaut verfehen, mittel welcherie in der Abenddämmerung herumflattern,; bey Tage B halten fie fich verboigen;, a) Vampyrus., Canis vası der fliegende Hund; fette (Pteropus. rwWius aut niger Bril/aa); (Pteropus fufcus Brian); Auf Teruäte, den Südlee- inlelu &uc.; gröser als ein kichhorn ; ericheint oft in 4 tans;; ! The bat; Flage ermuus; A Rerii Bere Skindvzenge u. slan "Mularbroder, re) Flädermus ; Läderlapp; de kant K Smäland Nattbacka; = mysk, Nattmößja; Si, ea flaxa. oh KO Er Rlittermohfe; ; Rearmoufes Agls. Hreathemus; Welih. Yalum La chauve-fouris, Alt. age to } ris, Ratepenade, Pipiftrello; Vipiitrello, Vie e Nottela; Sportiglione; Farm Gene 4 Venez. Barbaftregio; Brefcia. Ben R napolä, Grignapola. Murciegalo, Mureielago, Misere 3 An einigen Orten Raton a 3 Valencia. Rat pennat. Morcego, Letufchka; Letutfehaia al Ne topyr. u Nietoperz; Böhm. Netopyr. Netopeyr, Hazir,. Pirdak y Sprich 4 Nedopor, Nedopyr, Nedopur. a Topir, Pirgogazheza. Liliak ; Epirot. Lacurigbi. Bör-eger; Denev'r; Verlzop& Pellahda, Sihkfparne, ah Ar? Nalık kür. RT, Nahcafypi; Yölipacka, Djarkant; Bufchk. Milgufe. Popur; Buchar. Schapulak. Dfhjargauat; Morow. Kedi Mila Schiarkan; Kalın. Baobagai. N Omokolotfch; Kutfchidu. Du p‘ hr, Tfeker, -Tichongifchtifche- ol 4 Sonatli Schüfchi; Szirj. Kubort - Judaga; Perf- Anfeb, Perak,. Baphas; Syr. Parasliadora, Ataleph. l.a roufe® L: chien valant; } La rougeiten 1568 vB WR grolsen Schaaren, dafs die Luft dadurch verfin- flert wird; nührt fich von Baumfrüchten; 5) Spe- &rum; Der Vampyr: Blutfauger; Levampire; An- dira guacu Pifo Brafil, In Südamerika, ungefähr von der Grölse eines Kichbornsz; faugt Menfchen und Thieren das Blut aus; c) La chäuve- fouris fer-de- lance; die Kleeblattnale, das Lanzenblatt; "The ja- velin bat; InSüdamerika; 4) Die langührige Fieder- maus; L’oreillar, In den gemäfsigteren Theilen von Buropa; e) murinus; die gemeine Fledermaus; ih- re Benennungen ftehen oben unter dem Gattungsna- men; fie nährt fich vornämlich von Phalänen, fie $elbft aber dient den Eulen zur Speite; im Sommer hat fie einen unangenehmen ‚Bitäamgeruch; von der Erde kann fie nicht auflliegen, zu ihrem Winter- Ichlat hängen fich die Fledermäufe in Höhlen klum- penweife bey den Hinterfüfsen auf; /) no&ula;, die Speckmaus; Thegreat bat; La chauve - fouris nodu- le; In Frankreich, Deutfchland und England; 2) derotinus; die blalse Fledermaus; La chauve- fouris ferotine; In Frankreich und Deutichland; A) La pi- piltrelle; die Zwergfledermaus; in Frankreich, lel- tener in Deutichland; die kleine Art, indem fie kaun 2 Zoll lang it; 7) baıbaltelle; In Rourgogne; nicht vielgröffer als die vorige; A) Le mufcardin vo- jant; Auf Cceilan, wo fie den Namen Krriwonla führt; 7) Ferrum equinum ; die Huieifennafe, Wun- dernafe, Maike; The horie-fhoe bat; La chauve- fouris fer-A chbeval; In Frankreich, Franken &c. Velpertilionum alae;, Die Fiedermausilügel; Ei- ne zwifchen den Muttertrompeten und dem Eyerftock befindliche Verdoppelung der breiten Mutterbänder, wodurch felbige mit einander verbunden werden. YVefibulum'; Der, Vorhof oder Vorfal des Irrganges im Ohr; er befindet fichzwifchender Schnecke und den halbeirkelförmigen Kanälen. . Vexillum; Die Fahne; Engl. The ftandard or banner; Franz, Fitendard, Pavillon; Port. Kitendarte. — So heifst das oberfte Blumenblatt einer Schmetter- lingsblume ; Petalum corollae papilionaceae fuperius adlcendens, alis carinaeque incumbens. Vexillum; Die Fahne eines Federkiels, VIBRIO. [Yerm. ] Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia (Cha. ‚05; Zitterwürmer,; #oll. \Vardiertjesy Dän. und Norw. Giörme, Röre, Dynge, Uike, Filke); Ganz einfache, Jauge, runde Würmer, die mit blofsen Augen nicht zu erkenunen find; ein Theil derfelben itt durchicheinend, ein anderer undurchlichtig und gal- lertartig,; Es geliören hieher auch die I:.Niigälchen und Kieitteräichen, Anguilles du vinaigre, Änguilles du bled rachitique, Anguilles du faux ergot. Vibri/fae; a) Die Hare in der Nafe; 5) die fleifen Haare um den Mund der Katzen, Hunde &c.; )die fteifen Hare an der Balis des Schnabels verlchiede- "ner Vögel. VIBURNUM. [ Boian. ] a) Viburnum lantana. | " Deutfch. Der Schlingbaum; Schlinge, Wege- VIB 1562 fchlinge,Rothfchlinge, Kleiner Schlings baum, Schlungbeere, Schlingbeere, Kothfehlinge, Kleiner Mehlbaum, Ge, aderter Mehlbaum, Scherben, Scher- bicken, Schericken, Scherpchen, e Scherpen, Scherpken, Patiche:ben, ‚Petfcherpen, Schergenpapft, Roth- fchwelken, Schwelken, Band?rauch, Wiedbaum, Wiedelbaum, Wieder baum, Wielern, Kandelwiede, han- delbeere, Kaulbeere, Haubeere, Nie- te, Pappelftaude, Papftweide, Pıhfl- baum, Geifielffückenftrauch, Bügel- holz, Schiedebeere, Schiesbeere, Holdernetteln, Holderhetteln, Tiroler Schwindelbeeren, Waldrebe, Moll. Europifche viorne. Engl. The wayfariog tree; The plian: me. aly tree, z Franz. Viorne; Hardeau, Bourdaine blan- che, Mancienne, Mauflaise, Blanche putair, Riorte, diol &r. Viburno; Lantana. Ruf. Gordowina, Gordina. Poln, Hordowid; Böhm. Jufzalag. Ungr. Oftormöny -fa. Tatır. Karabalam, Tergem. Dugor. Fadagda; Georg. Ulan. Kalmık. Netil, Nojan Bura. Armen. Kiala masli. Türk. _ Germefchek, Bital. Ein 8 oder 10 Fafs hoher Strauch, in verfchiedenen Tlrei- len von Europa und Alien; die Blüthe ift weißs; die Beeren find iu der Reife fchwarz, und werden nur von den Vögeh gefreifen, die Stümme find dünn; das Holz it weilsgrünlich, weich, biegfam, rund mit Mark durchfetzt; es dient zu Bändern, Fafsbinder- arbeiten, Ffeifenröhren, zu Haarleilen fürs Vieh &e. , auch wird das Stroh der Dicher mittelit diefer Wie- den an die Latten gebunden, b) Viburnum opulus. Sambucus aquatica. Deütfch. Der Schneeballen; Waflerholunder, Bachholder, Bechholder, Afholder, Hirfchholder, Rofenholder, Holder- rofe, Baumrofe, Ballrofe, Gelderi- fche Rofe, Waflerflieder, WaflerBit- tern, Gänfeflieder, Marsholder, Waf- ferahorn, Schwalkenbaum, Schwal- ken, Schwelken, Schwalbenbee. GggS8 2 1 VIB: re, Schwallbeere, Schwelgenbeere „ Schwalgesbeere, Schweisbeere, Ro- thes Schiesbeerholz, Kaline, Kalin-. ke, Calcinthe, Galinke, Galinge, Ha- linke, Kalunke, Kalkbeere, Kolk-. beere, Kaninchenbeere,. Maline, ‚Fa- ckelbaum, Fackelbeere,. Droflelbee- re, Markholz,.. Falfcher Faulbaum,, Strauchholz, Dampfbeerftrauch, Frör-- beerftaude,, Salbenbaum, Waflerbeer-- ftaude.. Gelderfcheroos; Watervlier; Schwel- kenhout.. i Qvalkved! Qvalke,. Sneebolder,, Vandhyld, Skovhyld, Fuglebser, Ul- veröe, -Ulvekruk,. Ulkrykketra@e; Norw. Ulvved;. Beenveed, Korsved,, Korsber, Troldber, Hoftebzer. Olvon; Snöboll;: Upf.. Fogelbär ;. Gothl. Qvalkebär; Suderm., Ulfbär ;: Biek. Ulkrönn ; Sikan. Illenträd ; Simäl.. Olgonträd; 7”.. Gothl. Stälsbär: The water.-elder; The Guelder rofe, Obier ;. Opier, Aubier; Sureau d’eau,. ‚Sureau aquatique; Rofe de Gueldre,, Pelote de neige,, Pain blanc,. Caille- botte... - Oppio; Sambueo: acquatico;. Pollone,. Palla dineve; Rofa.diGueldra; Mag-- gio. Rofa de Gueldres ;. Flordelmundo..' Novellos,. Gueldras: j Kalina. dikaia;, Kalinik.. Kalina; Böhm. Kalina.. Känya-fa; Ganya-fa.. Koiran- kufan.. Joetel-boban; „Sagais Schangefch.. Teleut. Schangis; Kirg. Afarmafa, Tichingis.. .Kalm. Tfchangis; Wotj‘ Schu-pu. Tcherem. Polan; Tjchuw. Polan,. of. Tut; Wallıg. Sokolt.. Armen... Alafchoari ; Georg, Ditula. Boll. ‘ Dän.. Schwed Engl. Franz. Hal. Span.. Port. Kuf. Poln.. Ungr: _ Fiml. Tatar. ES Ein 8: oder 10 Fufs lioher Strauch, in. vielen: Gegenden von Furopa; die Blumen find weils, und kommen in Büfcheln’ aus den Winkeln der Blätter hervor; die Beeren find. länglicht, und: haben eine fchöne röthe Farbe; in Rulsland, Siberien &c_ werden fies nach einer gewiflen Zubereitung gegellen ; fonft: werden fie von den. Vögeln begierig gelüucht; Das Holz ift weils, rifig, und.läfst fich nicht: hobelu; es dient zu Schuhnägeln,. zum Brennen, zu Kohlen für Klein- _ fchwmiede &c. — Die Abart mit gefüllten Blumen > > k TR ‚MIC je% Re er { 4 .- (Vib. opulas rofeum) wird zur Zierde in de EN > gezogen, und. kann. nur. dumsh, Phlogeniiecht ze. werden... Ken & EN a ER ae a y% 7 >“ AT ’ c) Viburnum. tinus.. N e ’ HER et wi y ‚Laurus tinus f, fylvefis. 0.2.00 ra £ RR no, ci BA) Deutfch: Der Laurustinus; Wilder Lorbeer «Hol. Laurus: tinus.. RE a Engl. The laureftine.. a. , = Franz;. Le laurier- tin‘ Laurier-thym.. i tal. Alloro falvatico; Lauro-tino,. 'Span.. Durillo; Sauquillo.. Eos 0 = Port... Folhada;, Tinilho.baftard: RK e Ein Strauch oder: Biumchen,.in den füdlichen: Theilem von Europa; wegen feiner fchönen, wohlriechenden: Blumen und immergrünen Blätter wird er zurZierde in den Gärten gezogen.. Kl x 7 Folgende Arten find in Nordamerika einheimifch ; d) len-- tago;. Der kanadafche Schneeballen;. The pear leaved viburnum,, The Canadian viburnum ;, Obier i ’ an a man- chette du Canada, r) dentatum; The arrow.-wood; f) prunifolium;. Theblack haw; g) nudam; The ti. - nus-leaved or fvamp: viburnum ; ‚h). acerifolium;” The maple-leaved viburnum ; #) alnifolium ; The al-. der-leave&d viburnum,. Bere. Be; VICIA. [Boten] a a) Vicia craeca (I. multiflora). Deutfch.. Die Vogelwicke; Grofie blaue Wald- wicke,. Vogelheu,. Kracke, Krok. .Holl. _ Veelbloemige vitfen;; wilde: wikken: $ of vitfen;. Krok.» OA Dän. Füglevikker,. Muuszerter; Norw. Fug-\ “ lelio, Jögras; /sl. Umfedmingsgras, Fleekia, Krokagras,. Samflettinge CE je Deutfch: Musärter ; 7-Gothl: Tranärter; Smäi 4) Fuglavikker;. Haravide ;. Üpl. Viar;. Dul: Jogere.. u Engl. The :tufted: vetch.. Franz. La: vefce multiflore. Ruff.-; ‚Jurawlioni goroch. Leit... Lehzes;. Ehfin. Hägeherned.. y Tunguf. Schiukta.. Ber Auf Feldern,. Wiefen. und: in; Gärten;, eim gutes: Vieh-- | futter.. j \ b) Vicia dumetorum. _ NT Diutfch. Die Heckenwicke.. A Dän. ‚2 Vikke, Kratvikkesi)ou, 244: up y Engl. Fr . Pi ri Engl. The great wood vetch. Franz. La vefce (des buiflons. Wächf an Hecken; wird a a ein brauchbares. Viehfutter: =: empfohlen.. P) Vicia faba.; Deut, Die Bohne; Groffe Bohne, Bufbohne,. Gartenbohne,, Saubohne, Handboh-” ne, Tekelbohne,. Efelsbohne, Feld. “ bohne, Ackerbohne.. Holt! Tuinboonen:; Boerenboonen.. -. Dän. Valfkebönner ; Soebönner.. ."Schivedl. Bönor,. Välfka: bönor. Ener: The garden bean.. Franz. La feve de marais, ou de jardin.. dtal.. Yava; Span. Haba; Port. Fava. ejapan. Fen, Kadfu mame, Sora. meme,, . 'Sandfu. Thunb. Sinef.. Sam.teu;. Coch. Tam dau.. Lour. Eine fehr bekannte Hülfenpflanze,. deren Heimath am. " Kaspifchen Meere feyn foll; es werden entweder die bloffen. Bonnen,. oder auch an: mehreren Or-- ten die jungen Bohnen’ mit den Schalen oder Hül- fen zur Speife zubereitet; Aufferden dienen fie auch zur Viehfütterung; Folgende Abändrungen werden in den Gärten gezogen: ı) Die groife Bohne, Gartenbohne oder. "Saubohne; 2) Die Ma-. zaganbohne ; foll- an der afrikanifchen Küfte, nicht. weit von; Gibraltar, wild: wachfen;. 3) Die Wind-- forbohne ; wird in England- wegen ihrer frühen Reife gebaut; 4) Faba minor f. equina; Die Pferdebohne, Rofsbobne, Futterbohne; Aoil. Paar- deboonen, Veldboonen; Dän. Heftebönner ; Schwed. Häftbönor; Engl. Horfe-beans; F anz. Feve-. rolle ,. Fere de cheval.. .d) Vicia narbonenfis. Span.. Haba loca.. , ‘e) Vicia pififormis.. Dale Die erbfenartige Wicher Wilde Erb-: fen,. Darmgichtkraut,. Darmkraut, Gichtkraut.: Engl. The pale-flowered vetch. Eine von den grölsten Wicken; wächft in: gebirgigten: Gegenden ;, wird. als Futterkraut. empfohlen.. f) Vicia: fativa.. Deut/ch.. Die. Fütterwicke;: Zahme Feldwicke, Kümwirke wicke, Glatte Heidewicke,, wicke;, St. Chriftophskraut. Saamen- % IR HER "Wicke;. Rofs-- VIC 1566 Hol: Tamme vitfen; Krok. Dän.. Vikkerz; Vilde graae zerter, Skov. fuglesert; Norw, Skaalmegres. Schwed.. Vikker.. Engl. The commOn'vetch or tare, Franz... La. vefce cultivee. Ital. Veccie: Span.. Alverjanas; Vezas, Port.- Ervilhacas. Ruf. Myfchei goroch; Poln. Wyka, Wyczka;.Böhm. Lednjk. Ungr:. Lo-borfo; Abrak borfo, Auf den: Feldern,,. wo fie oft unter dem Hafer’ als ein nachtheiliges Unkraut häufig wächft; Auf Brach- äckern wird fie mit Nutzen als Futter für Pferde, Riudvieh und Schafe gebaut; Sie wird Auch zur Düngung bemutzt,; Das Samenmehl kann zur Noth mit anderem: Mehl zu Brod gebacken werden; Sonft find die Samen eine beliebte Speife fürs Fe-. dervieh,. für die Schweine uud Kaninchen. g) Vicia fepium.. Deutfch.. Die Zaunwicke; Dornwicke, Groffe Vogelwicke oder Waldwicke. Holl. Wilde wikken, Rinkelwikken. Dän. Gjerdevikker; Norw. Skolmegrzs. Schwed. Tranärter: Engl.. _The bufh vetch. Franz.. La vefce des haies.. Au. Zäunen und in Wäldern ;- ein vortrefliches Viehfut- ter,. das auch in. einem fchlechten Boden iortkommt, h) Vicia fylvatica. Deutfch.. Die Waldwicke; Grofle Bergwicke, Wilde Wicken.. Norw:. Skoxwzerter,. Fagerzerter. Engl. The common. wood. vetch. Span... Alverjon,. In. Wäldern; ebenfalls. ein gutes: Viehfutter. Was fich nabe beyfammen befin- det. — Virinäe nares.(Eyprinvs, Ciupea); Vici- nae- pinnae ventrales ( Gyprinus); Vieini oculi (Scorpaena); Vieinus anus, nalie am Kopf, und weit entfernt. vom Schwanz. (Uranofcopus; Ophidion).. Vigiliaeplantarum; Der Zufand, da’ eine Blu-. me geölnet ift; Status: floris apertiz - Ablolvuntur determinatis horis diei, quibus plantae flores guoti- die aperiunt, expandunt er c'«vronnt. Linse nann- te die Blumen,. welche diefe Zeit beobachten So/a- nes. flores, he find entweder: Meteorici ,. oden Iropi- ci ,, oder Zquinoiliales= File Vicinus;. a,- um; 1567 Yillofus, a, um;- R Piuizig; Ernst. Cov ah Velu; Port. Avelu a N r Vimen; Eine Gerte, Ein fchlankes Rei twig or wythe; Vergulsunde af ac gandum aptun. N er ; folk. hairs. Franz ; A bending ile, adli- y’ VINCA: [Botan.] a“ a) Vinca major. Clematis daphnoides major. Deuifch. Groffes Sinngrün.. Holl. . Groote maagdepalm. Engl. The great periwinkle, Franz. La grande pervenche; Le grand pu- .* celage. Port. Congossa maior, b) Vinca minor. FOR Pervinca vulgaris; Clematis daphnoides minor. Deutfch. Das kleite Sinngrün; Immergrün, Inngrün, Sidergrün, Ewiggrün, Win- tergrün, Weingrün, Beergrün, Tod- tengrün, Todtenviole, Todtenmyrte, Jungfernkrone, Mädchenkraut, Mäg- depalme, Bärwinrkel, Lorbeerwinde, Finkenohren, Wilde Sunige, Streit, Stryten, Streitwinken: Kleine maagdepalm; Vinkoorde, Boll. Dän. Singrön; Schwed. Vintergröna. ”" Engl. The fmall periwinkle; Asts. Uinca, » Peruince, Singrene (Sin, i e./emper). Franz. La petite‘ pervenche; Petit puceläge, Pervenehe a feuille etroite, Violette des forciers, Vence, - Ital. Pervinca; Centocchio. Span. Pervinca; Hierbe doncella; Brufela, Port. Congofla menor, Pervinca. Poln. Barwinck. Böhm. Berwjnek; Zymzelen. » Ungr. Börveny; Szäsz-fü. Hinjund wieder in den Waldungen &c.; Es bat diefe "Pflanze in der Medizin ibren Nutzen; Sie hat eine zufammenziehende Kraft und kann zur Bereitung s Leders ‚gebraucht werden; Den trüben Wein macht fie klar. \Wezen ihrer immergrünen Blätter enpfielt fie fich in Winterbofketen, wozu jedoch ' das groffe Sinngrün vorzüglicher itt. ht: Hol. Re a) Mc bi. N Bag Gelbe Ber chen. Vilde gule Holen; Feldholer. .d. Fälliöler. BE. a id ah ©. Engl. I The wolowered. vi 17 A b) Viola canina. [5 N violfplvetrisfin inodor ke Mare Kr eut/fch. Hundsyeilche # Nu Späte Mayveilc hen, | Holl.. Wilde viool. Mis., Dän. _ Vilde ern Nor. Hodedo- ler; /sl. Hundafiola, Tirsfiola, Schwed. Skogsfioler; ‚Upl. Kiälb! er. Rost. Ä Länsmansftöar, re ’ Engl. The dog's violet. e Franz. Vi tte de Mars _ uvage et ans“ Y odeur. “HR I ee o Ungr. Vad viola; Aszonkutzi. N um }" 2 Viola hirta. "Viola martia here inodora, MN Deut de Das rauhe Veilchen; w ilde, Mühe ‚ Märzviole, Waldveilchen, 1 chen, Groile Ber, 1 d, Holt. Ruige viool. Dän. Fioler, Vio!er, Blaaeviis. we Norw. Bufkefioler. Schwed. Bufklioler. | "Engl. The-hairy yiolet, Ye u Japan. Oo famire. d) Viola ipecacuanha, Ihre "Wurzel foll die ofhieinelle. weilfe Ipekakuanha lie= fern, deren eigebtliches Vaterlaud aber noch nicht bekannt ift. a ce) Viola mirabilis. Schwed. Underfioler. f) Viola montana. Deutjch. Die Bergviole. Norw. Bergfioler ; EIRRREELEO Lappl. Ly-öyra - 09 vo | Mi 77% Aller > ı A Kap 9) Viola odorata, (Viola martia), Tal Deutfch. Das Märzy ilchen; Märzviole, Wohl- ARPYTTERERE won riechendes \ eilchen, Veigeln, Ofter. in Brake veigelar, Violenkraut, Blaue Viole, ER Blauögfchen. Hol. Tamme viool. a Daän.-: Martsfioler, f Schwed. ikta fioler. Engl. The fweet violet. . Franz. Violette de Mars; Violier commun. Zu at, Viola Marzia, Viola mammola. Span. Violeta; Viola marcial. Bafc. Biola, Biolchoa. Port. Violetta, Violas, Benefins, Ruf. Pachutfchaja fialko. Fol. Fiolek, Skopek; Röhm. Fialke, Ungr. Kik Viola; Ivolya, Armen. Manifchar. ejapam. Kinfai, Katjo, Kutjo, Simire. Sinef. Kiet tuong hoa. Lourviro. Eine bekannte Pflanze, deren wohlriechende Binmen gemeiniglich blau find, und früh im März erichei- nen; in den Gärten kommen fie auch gelült vor; Wurzel, Blumen and Samen haben in der Medizin ihren Nutzeır. h) Viola paluftris, ‚ »Deutfch. Das Sumpfveilchen. Hell. _Noerasvicol. Dän. Karviol; Nor. Mytfioler. | Island. Myraliola. Schwed. Kjärrfioler. Engl. The marfh violet. i) Viola triceler. Herba f. flos trinitatis. Dent/ch. Das dreyfarbige Veilchen: Dreyfäl- tigkeitsblume, Tag- und Nachtbiüm- chen, Stiefinütterchen, ‚le länger je lieber, Unnütze Sorge, Freyfanikraut, jefusblümchen, Gederkblümchen, Denkblümchen, Siebenisrbenblume, Garböcklein, Ackerviole. Hol. Driekleurige viool; Wilde penfee, Viooltje, Drieenheidsbloenı. Stiimoder, Stifmoorsbiomfter;" Da- maltblomiter, Flöyeisblomftter, Narmw. - , Stifmoor, Svuluhat, Siukmeblon:; ü Island. Fiola, Blodioley, Prenningar- gras. vIS Styfmorsfioler; Haland Biäliker; Dali. Skateblomfter. 1570 Schwed. Styfmorsblomfter; Bahus Blähvifil; Engl. The three-coloured violet; Panfies, Heart’s. eafe. Franz. Violette de trois ceouleurs; Penfe: Herbe de-la Trinird, ; dtal. Viola di tre colori;s Fior della Tri. nita; Suocera e nuora Span. _Penfamientos; Triniraria, Port. _ Amor perfeito; Serafins. Ruf. _ Troitschnaia trawa; Wefelnie glaski. Poln. Wdowki potroyny kwiat, Potroyny fiolek, Brat z liofira. Ungr. Cfaszär- Szakäily; Szent Häromfag Violsja, Lett, Atraitnites (d. i. Fremde Sorgen). &Japan. Koma fiiko; Kinfai. y; IP } ® Eine fehr bekaunte Pflanze, mit fchön gefärbten, aber geruchloien Blunien; Sie hat ebentalls in der Me- dizin ihren Nutzen, Fiolatei lapides; Zolithi; Visleufteine, Weil- cheniteine, Relkenßeine, Steisblüthe, _ Steine die einen angenehmen Geruch, beiouders nach Veil- eben, haben, Violaceus, a, an; Violett ; Veilchenblau. PR ; Fe £ Virgatus caulis; Ruthenförmig (Artemifa camp.) Viridis, e; Griech. Chloros. Deutfih. Grün. Beil. Groem Dän. Grön. Schwed. Grün. Engl. Green. | Franz. Verd. Jial. Verde. Span. Verde, , Port. Verde. Viscera; Interanea; Exta. Griech. Splanchna, Enkoiliae, Enkata Deutfch. Das Eingeweide, Heil. Ingewanden. Dän. Indvold, Indmad. Scheed. Iamäte, Inelfvor. Engl. The entrails. Franz. Les vifceres, entrailles. Kai, Eine holzartige, vis’ SER 1571 | BR Ba... "Vilcere, Intenlor: - Span, Entranas. Port. Entranhas. So heiffen die fimmtlichen weichen’ Theilei in: di groffen Höhlen des Körpers, nämlich in der Höhle. len der Bruit und des Unterleibes. ‚Schmierig , Klebrig. f » ’ Vifcidus, a, um; VISCUM. [Botan.] Viscum album. Viscum baceis albis; Viscus; Viscus quer. einus; :Griech. Ixys, Ixia. Deut/ch. Der Miftel; Meftel, Mifpel, Eichen. miltel, Masenkäckeit „ ‚Marentocken, Alpranken, Aflolter, Oflolter , Gin- {ter, Kiniter, Kenfter, Küntter, Küntt, Kinft, Kluiter, Kleifter, Vogelleim, Kreuzholz, Heilighen, Heil aller. Schäden. Hol. Marentakken, Dän. _ Fugleliim, Meftertjene, Vintergrönt. ".Nortwweg.- Fugleliim. Schwed. Miftel; 7. Gothl. Vifpelten. Engl. Mifieltoe. Franz. Le gui; Guy; Gillon; VWerauat dal. Vischio. Span. Liga; Muerdago; ‚Afturia Arfueyo; Bajc. Bisca. Port. Visgo, Visco dos tarvalhos. Ruf. :Omela; Poln. Jemiel, Jemiola, Böhm. Mylj, Melj, Megly; Lep. Ungr. Fa Gyöngy; Lep. Lett. Weja flotina; Ahmals. Tatar. Jelfchek; Tjchetz. Se. oJapan. Jadoriki, Kfei. 'immergrüne Pianze, welche als Schmarotzer aui aideren Bäumen wächft, und ih- nen den Salt ausfaugt; Die Blätter find ‚gelblicht grün, und die Blumen geiblicht; die Beeren find klein und weils, und enthalten einen fehr klebrigen Saft, der noch hin und Wieder zu Vogelleim .ge- nutzt wird, gegenwärtig nimmt 'man zu Vogelleim die Rinde von dieler Pflanze oder auch von llex; Ehemals fand befonders der Eichemmiltel in grof- fem Anfehen, und wurde bey der Epilepfie und mehreren Kraukheiten verordnet; die Druiden brauchten diele Pflanze zu allerley abergläubi- fchen Handlungen, fo wie auch in der Folge die Zweige (Tacken) wider den Malır und das Albdrü- chen empfohlen worden find. Pitellinus, a, um; Dottergelb. vie wi unedle $ Banlien alle er ze er ri ig. er pay ngel "Bruch Er blätt a, un t zuweile "über: Auffer dem zenen: Wismuth ( tivum), giebt es au he et Wismuthi; ‚Chaux de bi ‚mutliglanz (Galena wismu nen ee Ba , und eine + Visus; Grlech. Opsis. R N & Ra Br Deutfch. Das ne .- Sinn es EN | ‚Holls. ' Gezigt. RR 15 “; By g* wa; % Düns \oSyar. 0 Pl RN A Be ‚Schwed. Syn. SR RR Engl. The, fight. re‘ . ° Franz. La vue; Kal. Vi. vn Span. Viita; Port. Vilta. Ka Vita; Griech. Bios, Zoe, N e Deutfch. Das Leben. er Hoil. Leven. a Din Aave 9% ers a ‚Schieed. Lif. A; ; i Sr " Ar Engl. Thelife. BET Franz.:. La vie; Ital. Vita. Span. Vida; ‚Port. „Vida. Vitellus; Griech. Lekithos, Deutfch. Der Doker, Das Gelb e im ER ver. E Totter, To ‚Biäöl, nt gelb, Holl. Eiierdoijer. Dän. ‚Auggeblonme ; Ba; Kekiihien,; E ‚Strope. ” hl Schwed. äggblomma, A. ug Engl. Yolk; Agls. Gioleca, 'Geolca _ Franz. Le jaune d’oeuf, NEN Ital. Tuorlo; Rollo d’uovo. ‚Span. Hiema; Bafe. Gorringoa, ‚Port. Gemma de ovd. VITEX. [Botan.] Vitex agnus caftus. Agnus caftus; Vitex; Agnon; Lygon. ‚Deut/ch. Der: Keufchbaum; Keufchlamm, Ag nuscaftus, Müllen, Schafsmüllen, Schalsmülben „ ‚Abrahamsbaum, ‚Mönchspfeffer, Holl. ß 1574 Auges; Ein durchfichtiger, einer gläfernen. Kagel Y IT ER VIR Kuifchboom, Boom der kuisheid, ir ähnlicher, weicher, runder Körper, der die ganze "Abrahamsboom. Höble des Augapfels vom Grunde bis falt an die Kydfkhedstrae. "> Traubenhaut einnimmt, und vorne eine kleine Ver- "128178 Hall fr ' Dän. 50 N) tiefung für die-Kryftallinfe hat. Die äuffere Haut Schwed. Ky khetaient. No welche den Glaskörper umgiebt, heilst Membrana Engl. The chafte -tree. hyaloidea [. Tunica vitrea., Franz. 'Gatilier; Agneau chafte; Arbre au poivre, Petitpoivre, Poivrefauyage. Ztal. Agnocafto ; Vetrice, “ Span. - Sauzgatillo; Pimiento loco. Port. Anhocafto, Agnocafto. Ruf. Dikoi perez (i. e. Piper purium). Ein ungefähr ı2 Fufs hoher Strauch, in verfchiedenen füdlichen Theilen-von Europa &c., er hat ein ziemlich fchönes Anfehen, zumal wenn er in Llüthe fteht, fo dals er deu Sommer. und Herbfibolketen zur Zierde gereicht; Die Früchte find kaum fo ziofs wie Pfeferkörner;, fie haben. einen eiwas aromati- fchen Gefchmack, und werden verfchiedentlich in der Medizin gebraucht. — Die übrigen Ärten find "in Olindien einheimifel. VITIS. [Botan. ] Vitis vinifera; @riech. Ampelos. Ditriolum; Vitriol; Ein metallifches Salz, befteht aus Vitriolfäure, und einem oder mehreren Metallen, und heifst hiernach Eifenvitriol, Kupfervitriol, Ziukvitriol, Gemifchte Vitriole; Gemifchte Vitriole find: Eifenhaltiger Kupfervitriol, Eifen- und ziuk- haltiger Kupfervitriol, Zinkhaltiger Kupfervitriol, Zinkhaltiger Eifenvitriol, Nickelvitriol, Haarvitriol, #istta; Ein Schleyer; Eine in der Mitte breiter und nich beyden Enden zu fchmaler werdende Binde; Franz. Bandeiette. VIVERRA, [Mammal.] Eine Gattung ausländifcher Säugtbiere aus der Ordnung Ferae; Sie haben einen langen Leib und kurze Füffe, ihr»Kopf ik langgeftreckt und platt; Sie lau. fen gefchwind; Zwifchen ihren Hirterfüffen wird. in zwey befouderen Säcken, ein fchmieriges ftark rieehendss Welen abgefondert; Ihre Nahrung be- fteht aus allerley Fleifch und Eyern, zuweilen auch aus Vegatabilien. — 4) Ichneumon; Der Ichneu- mon, die Pharaonsmaus;" L’ichneumon, Rat de \ Cochinch. Bo dao; Cay pho tau. Zoireiro. Deut/ch. Der Weinitock ; Traubenttock , Pharaon; Agypt. Nems; An den Ufern des Nils; s Weinrebe, nährt fich unter andern von den Eyern des e- A dils, wodurch diefes für Agypten fo fchädlic ri Holl. Wyngaatd. Thier fehr vermindert wird; &) Der Mungo; Man- Dän. ‚Viintr&, d goufte; Mangutia, Moncus; ae pp Fr irtrad. Vi Bengalen, Perlien &ce.; kleiner als der vorige, hat f Schwed. Vinträd, Yinftock, aber fonft einerley Lchensart und Nahrung mit dem- Ensl. The common vine. Gene vn 2 1ad a : R 1 worden, fo foll er die Schlangenwurze phior- Franz. ‚La MISDE Kial. Vite, N rhiza Mungos) zum Gegengift brauchen; c) Le Ze- Span. Vid; Port. Videira; Uveira. nik: des Hottentottes. Soxeraty d) Suricate, In “ EEE : RT Südamerika; e) Nafua; Coati mondi; In Südame- Ruf. Wisograd; ja, Winna MACHE: rika; verbreitet einen felır häfslichen Geruch, wenn Bölm. - Kmen winny, Rywa winna. es zum Zorn gereizt wird; f) Narica; Coati brun; Ungr. Szölö-töv; Epir Suneh Ebenfalls in Südamerika; g)Vulpecula; Yzquepatl; \ F T SE Cofa;5 In Südamerika; hat einen fehr, ftarken, Lett. Wihna kohks; Zhfin. Wina pu. üblen Geruch; %) Kwasje; In Surinam, wo er von N‘, | Kun oe den Holländeru alfo genannt wird; 2) putorius; das Iatar Be Ifum; Kalm. Sur ee Stinkthier; exiko Conepatl; Engl. The pole= cat, Dugor. Murka; Ojfer. Saunaufis. Newyork Skunk; Schwed, Filkatta; Franz. Le Armen. Chagoch ; Otrik; Ind. Orieur conepate, Le putois raye; In Nordamerika; ver- ag > Be een breitet, wie die meilten Arten , einen unerträgli- Georg. Wafi; Kurt finifla. chen Geruch, wenu es gereizt wird; &) Chinchez rab. zb: Hebr. ephen, lu Amerika, von Chili bis Canada; 7) Zorrilla; 4 ’ Et Köre "Al Mapurito; Mufutiliqui; In Südamerika; m) Grilon; Sinef. Pu tao. Loureiro. Yaguane;, Maikel; In Surinam &c. ; ») The fizzler; Le biaireau puant; Auf dem Vorgebirge der guten Hofnung &c.; 0) Zibetha; Felis zibethi; Die Zi- bethkatze; Hol. Sivetkat; Zug}. The civet; Franz. La civette; Zibet; /tal. Zibetto; Span. und Port, Gato de algalia; Agypt. Qott el barr, Zihiop. Can-can; Madaga/kar.‘ Falanouc; Im füdlichen Afien und nördlichen Afrika; die ftarkriechende, ichmierige Subftanz diefes Thieres ift im Handel u. d. N. Ziberh bekannt; p) Genetta; Genethocatus; Die Genettkatze, Genithkatze, Geniftkatze, Cou« Hhhhh kant Ein allgemein und feit den älteften Zeiten bekantitas Rankengewächs. Im Index zu diefem Werke findet man in allen Sprachen die Namen der vielen Sorten ‘der Trauben, fo wie aller Theile des Weinitocks, und alles deffen, was auf denfelben Bezug hat. Vitreus humor; WVitreum corpus; Hyaloides ; Der Glaskörper oder die glälerne Feuchtigkeit des Catholicon, Naturgefchichte, Bd, WW. 1575 VOL ftantinopolitanifche Katze, Spanifche Katze; Engl. The genet; Franz. La'genette, Chat d’Eipagne; Span. Jineta; Port. Geneta: In der Levante; wird vorzüglich’ wegen ihres Ichönen Felles geichätztz “ g)-La folfane, Madagafkar Foffa ; Guin erbe 7) Ratel; Auf dem Vorgeb der guten Hoinung, wo dies Thier von den Holländern alio genannt wird. YVivipara; Thiere, welche lebendige Jungen gebiren; im Gegenfatz von Ovipara, Eyerlegende Thiere. Vola; Die hohle Hand; Yid, Palma. Kolatilis, e; Flüchtig; Was im Feuer verfliegt, Volatilia; Geflügel, Federvieh; Franz. Volaille, Volucris; Ein Vogel. er Folubilis; e; Windend. — Dextrorfum volubilis caulis ( Convolvulus); Siniftrorium volubilis caulis (Hi mulus ). VOLUTA. [ Conchyl.} Deut/ch. DieRollenfchnecke; Walzenfchnecke, Cylinderfchnecke, Iltenfchnecke. Hol. Voluuten; Rotshooren; Tepelbak. Dän. Valfefnekken. Schwed. Rull. Reiz. Engl. The rhomb-fhell. Franz. Volute. Eine weitläuftige Gattung Schnecken; Die Schale ift ge- wunden, doch fo, dafs die erfte Windung die fol- genden am Länge überfteigt, und falt durchgängig eine Weite hat; die Mundöfuung endigt fich in kei- nen Schnabel oder Schwanz, fie it aber etwas weit, und beyde Lefzen find durch einen unmerklichen Kanal getrenntz die Mundöfnung hat inwendig kei- nen Saum, und die Schale keinen Nabel; Animal Limax. Linne hat diefe Schnecken unter folgende Abtheilungen geordnet: 1) Zyertura integra, ohne Einfhhnitte: Auris Midae, Auris Judae, tornatilis, folidiuscula, livida, coflfea; 2) Crlindroidae f. Sub- eylindricae, emarginatae: porphyria, oliva, ifpi- dula; 3) Oratae f. Obovarae, eflufae, emarginatae: daftylus, miliaria, monilis, perlicula, nallida, faba, glabella, reticulata, mereatoria, ruflica, pauper- ceula, mendicaria, cancellata, 4) Zufiformes : trin- ga, cornicula, virgo, fcabridula, rufina, fangui- fuga, caffra, morio, vulperula, plicaria, pertufa, znitra epifecpalis, mufica, velpertilio, hebraea, tur» bineilus, capitellum, ceramica, pyrum, Japponica 5 5) Ventric/ae: aethiopica, cymbium, olla. a) Voluta »thiopica. Deut/ch. Die Mohrenkrone. - Holl. .. Kroonbak. Engl, The Ceram coronet. Franz. Couronne ethiopique, Im perfilchen Meere, auf dem Cap &c.; ziemlich feltem. 3 7 P N et Ben VOL 2576 b) Voluta autis Jude | u. Deuifoh. Das Judasohr, ar Hol. Judasoor. t Franz. Oreille de, Judas, Eine ofindifche Flüfsfchnecke; ziemlich felten, c) Voluta auris Midae. Deutfch. Das Midasohr; Schlickrolle, Sumpf rolle. \ Holt,‘ Midasoor; Siykrollen. \ Engl. The Midas-ear; va Franz. Oreille de Midas Eine ebenfalls ziemlich feltene ofindifche Flufsfchnecke, d) Voluta capitellum, Deutfch. Die Vafe; Weiffe Schweizerhofe. Franz. Antike vaas; Witte (witfersbroek. Engl. The white mufie. Franz. Aigrette; Urne Epineufe, Culotte de Suiffe blanche, In beyden Indien. e) Voluta ceramica. Deutfch. Die gezackte Vafe; Lucifer, Erker Morgenttern, Pimpelchen, Schnepfen- kopf. | Holl. Getakte morgenftar, Bonte takhoorn, - Getäkte Switfersbrüek. Engl; The Ceram fpur-fhell; The larger 5 devil. ‚Franz. Etoile de matin; Chauffe- trape, Heriilon. Auf Ceram und Koromandel ; ziemlich felten.. f) Voluta cymbium. Cochleare Neptuni. N Deutfch. Die Kähnfchnecke; Neptunslöffel, Gondel, Schweinsrüffel. Holl. Neptunslepel, Neptunus trinkfchaal, Jakobskruik, Verkensfnuit. Engl. The clouded melon. & Franz. Cuiller de Neptune; Tonne ou robe bigarree; Vafe ou cruche Jagneline de Baviere; Groin. — Yet, Adanf. Häufig auf Guinea, Senegal &e, ‚g) Voluta: 1577 VOL g) Voluta glabella. Cucumis ocellatus. Deutfch. Die glatte Gurke; Weifslichte Pflaume, Boll. Gladdertje; Kokomertje. Franz. Concombre; Prune. Häufig in den afrikanifchen Meeren, in Brafilien, auf Barbados &c. h) Voluta hebraea. Deutfch. Die wilde Mufik; Notenfchnecke, R»ll Wilde mufiek ; Boerenmoeliek. Engl. The oriental mufie. Franz. Mufigue fauvage ou bätarde; L’he- braique; Le bois veine, ln Oftindien und auf Jamaika; wird theuer bezahlt. | i) Volnta hifpidula. (Mica). Deutfch. Das Glimmerchen ; Glüende Kohle, Holl. Glimmertje. Franz. Olive a gouttelettes, ? Agaron. Adanfon. | In Oftindien; befteht aus mehreren Varietäten, k) Voluta. mercatoria, Deutfch. Das brütende Täubchen. Holl. Broedende duifjes; Koopwaar, Franz. Pigeonneaux couvantes. Staron. Adanf. \ Im Dee R Meere, auf Jamaika, Guinea &e,; aufg. 1) Voluta mitra epifcopalis, Dentfch. Die Bifchofsmütze; Straufsfeder. Holi Bifchopsmyter; Pennehoorn. Franz. Tiare epifcopale; Pinceau en plume, Häufig in Oftindien. |m) Voluta mitra papalis, Tiara pontificialis. Deutfch. Die Papftkrone, Hol. _ Paufekroon. Engl. The papal crown- Franz. Tiare ou couronne papale, Auf der lufel Ceram; ziemlich feltem, VOL n) Voluta mufica. Mufica Gallorum. Deutfch. Die Mufikfchnecke; Notenfchnecke, Holl. Mufiekhoorn. | Engl. The mufick - fhell. Franz. La mufigue; Le plein- chant, 1518 Auf Jamaika, Barbados und den Antillen. o) Voluta oliva. Deutfch. Die Olive; Olivenwalze, Dattel, Holl. Olive; Dadel. Engl. The olive- fhell. Franz. Olive; Datte. In Oftindien; befteht in Anfehung der Farbe und Zeichnung aus lehr vielen Varietäten, wovon hier folgende anzuführen find: ı) Vidua mauritana; die Mohrin, Ungarifche Wittwe, Trauermautel, Ziegeunerin, Schwarze Dattel; Ao/l. Zwarte dadel, Satynrolle; F: ar:,Olive noire, Veuve moresque ; 2) Negrita; Die braune Dattel; Holl. Bruine rolletje; Franz. Olive brune, Negrefle; 3) Sepultura principis ; Das Priuzenbegräbnils; Holl. Princebegraafenis ; Engl. The prince ftamper; Franz. Olive & funerailles de prince, Drap mortuaire, p) Voluta olla. Deutfeh. Der Topf; Philippinifche Kahn. fchnecke. Holt. Tepelbak. Engl. The melon tun. K Franz. Tonne aA. mammelon; Taffe de Ne- ptune, Prepuce, — Philin, Adanf. Hin und wieder in Weftindien. g) Voluta paupercula, Deutfch. Das Bettelweib; Armes Weibchen, Der Thurm des Armenhaufes. Hof. Arm wyfje. Ensf, The zebra rhomb. Franz. La mignature. Im mittelländifchen und indifchen Meere; Selten» r) Voluta perficula, Deutfch. Die Kornelkirfche ; Neffelblafe. Holl. Kornoeltie; Perfizantje. Franz. Cornoulle. — Bobi. im afrikanifchen Meere.,; Hhhbh 2 s) Veluta 1579 VOL s) Voluta pertuß. (Pileus cardinalitiu). | ‚Deutfch. Der braungefleckte Mönch; Brandige Papftkrone; Baftardmütze; . (Kardi- nalshut. i Holl. _ Gepuneteerde Pompadoerpen; Baftart- myter; Monnikskapp; (Kardinaals- muüts). Franz. Thiare batarde; (La cardinale). t) Voluta plicaria, Deuifch. Die Faltenwalze; Geripptes Thürm- chen; knotige Bandnadel. Holl, Geknobbelde bandpen. Engl. The fmall indian mufick-fhell, or fur- row-fpire. “ Franz. Le minaret. In Oftindien. u) Voluta porphytia. Deutfch. Die Porphyrwalze ; Lagerwalze, Tür« ir kifches Lager ; Bunte Achatdattel, Hol. Porphyrdadel; Portobellodadel. Eng’. The camp fhell. Franz. Porphyre; Olive de porto bello. In-Brafilien; der Vol. oliva fehr ähnlich. v) Voluta pyrum. Deutfch. Die Birnwalze; Pfundbirn, Opfer- ’% horn, Tfjankofchnecke, Beutel. Bolt. Peer, Offerhootn. Franz. Sianco blanc; Rave, Poire, Navet; Buccin ou Murex d’ofirande, Malab. Tsjank. In Oftindien., w) Volüta ruftica. Deutfch. Der Olivenkern. Holl Olivekern, Boertje. Franz. Noyau d’olive. — Siger. Adanfon. Im mittelländifchen und afrikanifchen Meere; häufig. x) Voluta fanguifuga. Deutfch. Der Blutfauger; Korallenfchnur, Pa- ternofter. Holl. _ Gebandeert torrentjie; De Staaten vlaggen. Engl. The fmooth fpires Kr. Franz. Lerofire. N Im mittländifchen Meere, vornämlich aber in Ofiindien; n ziemlich lelten. \ r \ y) Voluta turbinellus. Deutfch. Der zweyte Morgenftern; Große Schweitzerhofen, Knotenkafket. Holl. _ Groote Switzersbroek; Getakte pim- peltje, Morgenttar. 4 Engl. The great fpur- fhell. Franz. Grofse culotte de Suife, Malej. Bia papawa. 5 Auf Amboina &c.; ziemlich felten. z) Voluta vefpertilio, Deutfch. Die Fledeımaus; Traumfchnecke, Holl. WVleermuis; Vefpertilje. ar Engl. ‘The Luzone mufik .fhell y Franz. Chauve -fouris; Souris;' Foudres. Malej. Bia morfego, Baduri; Ruluton;ıYa. riet. Bia mimbi; 'Maküjn hoorun; ‚Cantaruja. | ’ ur In beyden Indien 3 häufig. j Volntitae; WVolutitis Coni lapideiz Cuculitae; Volutiten, Tuten, Coniten, Kegelfchnecken, Pyra- i midenichnecken. So heiffen, in der Lithologie, die walzenförmigen, oder kegelförmigen, einer einge- roliten Tute, oder einem Kegel ähnlichen Schnecken. Sie gehören unter die feltenften Verfteinerungen. En Ausführliche ift in Schröters lithol, Lex nachzu- ehem. ; % Volva; Holl. Kraag; Schwed. Slarfva, Franz. Labour. fe; Port. Volva. Eine dicke meiftens fleifchartige Haut ,. die den Pilz bey feiner Entftehung einwickelt, und wenn er ausgewachfen ilt, dicht über der Erde bleibt. Ehemals wurde fie für einen Theil der Biu- me gehalten, VOLVOX, [ Term. ] Ä 4 Der Drehwurm; das Kugelthierchen; Zoll, Klootdiertje, Bolletje. Eine Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia; Sie find kugelrund, gallertartig, durch- fichtig, und werden immer in einer wälzenden Be=- wegung angetroffen, die meiften Arten find mit blofsen Augen nicht zu erkennen. Die merkwürdig- fte Art ift Volvox globator; das Thierchen läfst fich mit blofsen Augen erkennen und lebt in ftehenden Waffern, wo es fich als ein kleines Kigelchen von gelber, grüner oder anderer Farbe, fortwäizt und umher dreht. Vomer; DasPflugfcharbein ; es befindet fich in der Mit te der Nafenhöhle, wo es fich in zwey Theile theilt, VORTI. RA 1581 VER VORTICELLA. [Yerm.} Die Afterpolype, der Wirbelwurm; Eine mit Brachionug nahe verwandte Gattung Würmer aus der Ordnung Infuforia; Ihr Körper zieht ch zufammen, und die weichen Theile find blofs, dagegen fie bey Brachio- nus mit einer Schale bedecktfind; mit ihren Falern können diefe Thiere Wirbel drehen; oft leben tau- fend und mehrere Wirbelwtirmer beyfan:men. Es gehört hieher das Räderthier (Vort. rotatoria; Engl. The wheel- animal), man findet es faft in allen fte- henden Waffern und Aufgtiffen, wo es überaus be- hende fchwimmt, und faft jeden Augenblick feine Geftalt verändert; Jahre lang foll esim Trockenen für todt liegen können und doch nachher in jedem Tro- pfen Wafler wieder aufleben, _ VULTUR. [Ornithot] Griech. Gyps; Lat. barb. Gira. . Deutfch. Der Geyer, Geier; Zeut. Kir, Gyr, Gire. Holl. Gier. Dän. Glente; Schwed. Gam; 7sl. Gammur. Engl. WVulture; Agls. Vultor, Earngeap. Franz. Vautour; Ital. Avoltoio; Sard. An. turzn. Span. Buitre; Port. Abutre., Ruf. Korfchen, Piliuk; Poln. Sep. Böhm. Kane, Sup. Ungr. Keselyü, Känya. Eine mit Falco nahe verwandte Gattung Vögel aus der Ordnung ‚Accipitres; Sie find fehr gefräfsig und nähren fich am liebften von Cadavern, Sie fliegen heerdenweife, und langfam; Sie haben einen fcharfen Geruch; #) Gryphus; der Cuntur, Condor, Greifgeier, Vogel Greif; Hol. Grypvogel; Engl. The condur; Franz. Le condor; In Südame- rika; er ift der grölste von allen fliegenden Vögeln; er nährt fich von größseren Säugthieren, auch wohl VER 1582 von todten Fifchen; von feiner Gröfse, Stärke und Raubfucht hat man viele fabelhafte lörzählungen, fo wie noch gegenwärtig feine Gefchichte fehr mangel. haft it; 6) Papa; Rex vulturun, das Weibchen heifst bey Einigen: Regina aurarum ; der Geierkö- nig, Kuttengeyer, Sounengeyer, Mönchsgeierz Holl. Koning der Wouwouwen; Engl. The king of the vultures; Franz. Le roi des vautours; Mexico Cozquanbtli, In Südamerika und Weltindien,; von der Gröffe eines welfchen Huhns; hat einen hohen Flug; nährt fich von Schlangen, Kidechfen, Ratzen &c.; wird häufig nach Europa gebracht; c) Aura; der brafilianifche Geier, Menfchenfreffer, Kahlkopf, Aasgeier; Dreckvogel, Luderrabe, Indianifcher Bufs- art; Hell, Strontvogel, Strontjaager, Menfchenee- ter; Engl, The carrion vulture, carrion crow, Tur- key buzzard, auf Jamaika The kreng rave; Franz. Le vautour duBrefil; Span. Gallinazo; Brajil. Uru- bu; Mexico Tzopilotl, Aura; Peru. Suguntu; Gxie ana Kiankia, Ouroua; In Amerika; von verfchiede- ner Gröfle, gewöhnlich wie ein welfcher Hahn; nälirt fich von Schlangen und Cadavern, und hat ei= nen fehr üblen Geruch, welchen auch andere Arten in einem gröfferen oder geringeren Grade haben; löine Varietät it der Jota in Chili; d) einereus; der gemeine Geyer, Brauner Geyer, Grauer Geyer; In Europa; e) fufcus; der braune Geyer, Maithe- fergeyer ; Vornämlich auf der Infel Malta; f) niger; der fchwarze Geyer; In Ägypten und Sardinien; g) leucocephalus; der weifsköpfige Geier aus Norwe- gen; h) percnopterus; Gypättos, Vultus aquilinaz Der Aasgeier, Erdgeyer, Algyptifcher Geier, Gei- eradler, Keibgeier, Rofsgeier, Baftardadler; Türk. Safran bacha; Arab. Kokhome; In Ägypten, Palä- ftina &c.; reinigt die Felder von Mäulen, und, wenn das Waffer in den Nil zurücktritt, das Land von den Cadavern; 7) criftatus; Vultur leporarius, der Ha- fengeier, Gänfeahr, Vogelgeier, Aasgeier, Kibgei- er, Rofsgeier ; In verfchiedenen Theilen von Eur>- pa. — Vom Lämmergeier, Fiflchgeier &c. fehe man unter Falco. YVulva; a) Conf. Pudenda; 5) die Schaam; Franz. Ecuffon ; So heifst bey den zweyfchaligen Mufcheln die Gegend vor dem Angel; die Theile derfelben heiffen ; Rima anterior, Hymen, Labia, Nymphae, Mous Veneris; c) Vulva cerebri. 1583 War:ta; die Wacke; "Eine dem Trapp und Bafalt fehr ähnliche zufammengeletzte Steinart; vomBafalt un- terfcheidet fie fich durch ihre graue Farbe, und viel geringere Schwere; Man findet fie im fächfifchen Erzgebirge fait nie anders, als auf Gängen, die kei- ne Spur von Erz führen. WINTERA. [2otan. ] Wintera aromatica,; DrimysWinteri; Ein Baum auf den Wettindifchen und Stidfee - Infeln; die Rin- de deffelben it, u. d. N. Cortex Winteranus f. Ma- ellanicus, oficinel, a Es führt diefe Gewürzrinde den Na- men nach dem engliichen Schiffscapitain Winter, der i. J, 1578 mit dem berühmten Drake die Reife nach der groisen Südfee unternahm, und bey feiner Rück- kunft die Rinde mitbrachte, Wismuthum; Vid. Vismuthum. Wormiana o/[icula; i. q. Triquetra offa; die über- zähligen Beinchen in der Hirnichale, ANTHIUM. [Botan.]) X Xanthium ftramarium. Lappa minor; Strumaria; Xanthium. Deutjch. Holl. Dan. Schwed. Engl. Franz. Die Spitzklette; Kleine Klette, Kropf. klette, Igelklette, Spitzklee, Kropf. wurzel, Klebekraut, Kiillen, Bett lersläufe. Kleine kliffen; Klitjes. Gaafefkreppe. Spetsborre. The lefler burdock. Lampourde; Petit Glouteron; Glai- teron; Petite bardane; Grapvelles, Lappola minore ; Zantio. Lampazo pequeno. Bardana menor., Durkoman. Diszno mogyoro. Cochinch.Cay Ke; Nguu bang Zoureiro. An Hecken, Wegen, und anderen offenen ungebauten Orten wächi diefe Pflanze; die Fruchtift mit haken- förmigen Stacheln befetzt, und hängt fich an die Kleider der Vorbeygehenden an; Frucht und Blüthe habeu in der Medizin einigen Nutzen; Das Kraut wird in Schonen zum Gelbfürben gebraucht. XERANTHEMUM. [Botan.] Xeranthemum annuum, Ptarmica auftriaca. Deutfch. Holt. Engl. Franz. Die Strohblume; Papierblume. Straalbloem. Theannual xeranthemum, or dry flo- wer; The immortal berb. L’immortelle commune, Ruf). Die bekanntefle Art einer mit Gnaphaliam verwandten Gattung fchiedenen füdlichen Theilen von Europa, und wird Perpetua larga. 7 Souchotzwet. B 1584 und von der weisen Ca Y oder dem oflicinellen weilsen Zimmet (Canella nelle, 3 alba) - verichieden, ac, B felır fchöner Pflanzen; Sie wächt in ver- zur Zierde in den Gärten gezogen; die Blumen find von verfchiedener Grölse, und von einer fchönen. purpurartigen, oder auch weilseu Farbe; zuweilen kommen fie gefüllt vor; fie find ftrohartig trocken , und behalten Glanz und Farbe melrere Jahre hin- durch. XIPHIAS, [Zehthyol,] Xiphias gladius, ; Deutfch. Holt. Dan. Schwed. Engl. Franz. Ital. ‚Span. Port. Der Schwertfifch ; Degenfifch ; Horn. fifch, | Mena Zwaardvifch. Sverdfifk. Svardifk. ' The fwordfifh. L’efpadon; Tronchon; Epee de mer; Empereur. Pefce fpada; Pefce imperatere, Malta Pifei-fpat. Pez efpada. Peixe efpada. Ein Fifch aus der Ordnung Apodes; in den nördlichen und füdlichen Meeren; wird bis ı8 oder 20 Fufs lang, und wohl bis 5 Centner fchwer ; die obere Kinnlade endigt fich in einen ungefähr 3 Fuls langen fchwert- förmigen Rüffel; feine Nahrung befteht aus Tang, kleineren Filchen und Waflerinfeten; Sein Fleifch ift fcehmackhaft und wird häufig gegeflen. — Eine Varietät führt in Brafilien den Namen Guebucn. f. Enfiformis cartilago; Der Xiphoides fchwertförmige Knorpel unten am Bruftbein. Äylostea; Verfteinerte Knochen, Xylostea humana, guadrupedum, avium, (auch roftrorum avium), am» phibiorum &c. Y Te. g 1585 Ypfiloides os; i. q. Hyoides, tung ausl Ipfiloglossi mufculi; i. q. Balıloglossi. D folia; mn a 5 en in den Gärten und Treibhäufern gezogen; 1585 ändifcher Pflanzen; fie werden zur Zierde #) aldi» ie Aloe- Yukke; Auf Jamaika, Veracruz; 6b) dracouis; Die Drachen-Yukke, Drachenbaum;, YUCCA. [ Botan. ] Die Yukke; Zagl. The Adam’s-needle; Franz. Yuca, Youc, line mit der Aloe fehr nahe verwandte Ga» -Zunx; Z. # ZAMIA. [ Botan. ] Holl, Die Keulpalme; a) pumila;$ In Südamerika; 5) cy= Din cadis; Auf dem Vorgeb. der guten Hoinung. : \ Schwed. ZANTHOXYLUM. [ 2otan. ] N Re ranz. Zanthoxylum cslava Herculis; Der Herkules. ” baum, Zahnwehbaum; Engl. The tooth-ach tree; Franz. Le clavalier; Sinef. So; Cochinch. Cay Muong troung Loxreiro, Ein kleiner Baum, in Tal. Amerika, China &c.; die Wurzel hat in der Me- dizin ihren Nutzen; das Holz toll zur Linderung des Zahnwehes mit Erfolg gebraucht werden, Span. ZEA. T Botan. ] Zea mays. Ps Frumentum indicum, Mays di&tum; Triti- cum indicum, Frumentum tureicum. Deutfch. Der Mays; Türkifcher Weitzen, Tür- Er Hi kifches Korn, Indianifches Korn, atar. Welfches Korn. Armen. Catholicon, Naturgefshichte, Bd, IP, Tiiii In Amerika; Seidengras; d) gloriofa; Die prächtige Yukke; In Nordamerika, Der Wendehals; c) filamentofa; Die Fäaden- Yukke; Engl. The filkgrals; In Virginien ; Vid. Iy nK: Mays; Spaanfche tarw,. Indiaanfch koorn, Turkfch koorn. Tyrkifk korn. Turkifkt hvete. The Indian corn; Maize. Le mais; Mayz; Bl@ de Turquie, Bie d’Efpagne, Bl& de Guinee, Ble d’Inde, Gros millet des Indes. Gran turco, Formento turco, For- mentone; Grano d’India. Maiz; Trigo de Indias; Mijo grande; Borona, Borona; Jaramago; Pa- nizo; Catal. Blat de Moro; Baf. Artoa, Maiza. Maiz, Milho mayz, Milho ordinario, Milho de Turquia, Milho zaburro, Saburro. k. Hadji bogdai. Müflur dari; Kalm. Erduj fehichi, Suminder; Georg. Sumindra. Dar- 2587 ZEU Dardanell. Kalamasitaro; Arab, Durra, Japan. Sjokufa, Too kibbi. Sinef. Pao tuc; Leam; Coch. Cay Bap. Zoureiro. Malej. Jagon; Ind. Zara. Mexico. Tlaoilli; Maizio; Brafil. Auati, Eine der fchönften. Graspflanzen, die nützlichfte nach dem Weitzen und Reis; fie befteht aus einer Men- ge Varietäten; Amerika ift ihre Heimath, und fie icheint dafelbft Ichon fehr lange vor der Entde- ekung cultivirt worden zu feyn; Vehemals wurde Oftindien &c. für ihre Heimath gehalten, und man meinte, dafs fie fchon den Alten müfte bekannt gewelen feyn; allein was man bey älteren Auto- ren findet, bezieht fich auf andere Gräler, inlon- derheit auf’ Helcus forghum; es find allo die mei- ften der obigen Synonyme ganz irrig,; Der Mays dient einem groflen Theil. der amerikaniichen,, afrikanilfchen und afiatifchen Völker zur vorzügli- chen Nahrung; er wird zu Brod, Kuchen und Suppen (Sagamite, Hommony) genutzt, und fonft auf vielerley Art zubereitet, er wird auch in ver- fchiedenen Gegenden von Europa cultivirt, jedoch nur gewöhnlich fürs Vieh, das nicht nur die Sten- gel und grünen Blätter, fondern auch die Körner gerne frilst; mit den Körnern können Rind, Schar fe und Schweine, wie auch das Federvieh gemä- fiet werden; fürs Federvieh müflen die Körner erft abgebrühet werden.. Zeolith«s; Der Zeolith; Eine die Kiefelerde ent-- haltende Steinart; Er hat einen dem Metallglanze. fich nähernden Perlenmutterglanz,. ift mebrentheiis firahlig oder faferig, auch körnig und blättrig, mehr oder weniger durchicheinend, und. von gröf- ferer oder geringerer Härte; im Feuer- fonmelzt er für fich leicht zu einem. fchaumigen Glafe. Er ift entweder erdig (Mehlzeolith), oder dicht, oder; eryftalliirt. Das Ausführliche ift in Suckows Mi- neralogie,, und. in Schröters lithal.. Lex, nachzu- ’ Sehen, ZEUS. [lckthyol.}. Die Spiegelfifche;. Eine Gattung. Fifche- aus:der Ord- nung Thoraciei; Tetragonoptrus Älein.. a) Zeus: aper.. * Deutfch. Das Seefchwein, Saunuffelfifchs Holl. Zeezwyn. Franz. Le fanglier de mer: Boma. Riondo; Genua Striyale- Im- mittelländifchen. Meere.. d) Zeus faber.. - Deuifch. Der Sonnenfifch ; St. _Peterfifch , Meerfchmidt, Glänzender Spiegel-. fifch, Heringskönig. +8 v 1388, Holt, Zonnevifch; St. Pieters vifch; Zee. " finid, . Dän. St. Peders fifk; Söefmed.. Schwed. Silfveröga; Rn: Engl. The doree, dory: \ Franz. La doree; Marfeille. St. Bierres Troneje. re Lal. Pefce fabro,. Pefce San Pietra;, Ci tola, Rotula; Malta Auratas e Span Gallo; Galicia San Martino. Port. - Peixe gallo, In verfchiedenen europäifchen Meeren; wird ungsfihe anderthalb Fufs lang; fein Fleilch it Schinackhaf& c) Zeus gallus. & Deutfch. Der Meerhahnz; Mondfifch, Silber fifch. 4 Boll. Maanvifchje, Zilvervifchje, Engl. The filver-fifh. Franz. Gal; Lune; Cog, de mer; Rameun Port. Beixe gallo. Brafil.. Abacatuaja.. In: den weftiindifchen Meeren; wird. ungefähr einem halben. Fufs lang; hat. eiu fchmackhaftes Fleifch, d) Zeus luna.. The-Opah or kingfifh.. g: Le poifion lune.. e) Zeus: vomer.. Deutfch. Der Pflugfehaass. Holl. Zilvervifchje. Schwed: Silfverfkrabba Franz: Le vomer; Poiffon cog- Brafil:, Guaperva.. I: Stidamerika &c.; wird’ ungefähr einen: halben. Fuß Jaug;, it Schmackhaft.. Ziscum; wer 20 ZZ. Zincumy Der Zink, Spiauter, Conterfeitz; Engl. Zinc, Tutenag; Franz. Zinc. Ein unedles Metal; hält iu der Farbe das Mittel zwifchen Bley und Zinn; hat einen zackigen, theils zaferigen Bruch; it weniger fpröde als andre Halbmetalle; Sein wichtigfier Gebrauch ift zum Meflingmachen. — a) Zincum ochraceum calamina; Galmey; ift ent- weder erdig (Zinkocher; — Natlirliche Zirkblu- men), oder blättrig (Zinkfpath). — 5). Zineum mineralifatum Pieudogalena; die Blende; Franz. Blende; Engl. The black jack; c) Zincum mineralifatum grileum; Graues Zinkerz; Braunerz, Zingibritae, Ingweriteine;, Zweigförmige dem Ing- wer ähnliche Steinfpiele. Sie fcheinen. meiltens: bloffe Topflieine zu feyn, ZIZANIA, E2otan.} Seehafer; Wildes Korn; Zoll. Wild koorn. Eine Gattung ausländifcher Graspflanzen; befteht aus folgenden Arten; a) aquatica; Walferhafer; Auf Jamaika-und Virginien; 2) paluftris; Sumpfha- fer; Rifave; Folle avoine; In Nordamerika, wo der Same diefer Pflanze von den Wilden fehr ge- fchätzt, und als Grütze genutzt wird; 6) terıe= fris; Malab. Katou - sjolam.. ZIZIPHORA. [3otan.] Zizifer, Zizikraut; Die Ziz. capitata wnd tennior wer- den von den Kirgifen Argal Otii genannt, weil beyde Arten von den wilden Schafen (Argali). gern gelrelien werden. Zone; i. g. Cingulum; Ein Gürtel, Zoogonia; Die Erzeugung der Thiere- Zoologia; Die Zoologie, Thierlehre. Zoolitki; WVerfteinerungen von Thieren, oder vom einzelnen Theilen derfelben.. Zoomorphi, Zoomorphitae,; Steinfpiele, die einige Aehnlichkeit mit Tbieren oder deren. einzel- nen Theilen haben, Zoophyta; Phytozoa; Thierpflanzen; Pflanzen- thiere;. Sie haben ein wirkliches thierifches Le- ben, und nur in ihrem Wuchfe Aebnlichkeit mit den Pilanzen.. Zoophyta; Dielen INamen- führt im: Linneifchen: Sy- ftiem die 4te Ordnung der Würmer, Animalia- compolta. vegetabilium. more efllorescentia; 2) Stirpe calcarea; Lithophyta; Steinkorallen; Fol- gende Gattungen: Tubipora, Madrepora,. Millepo- ra, Cellepora, lüs; 5) Stirpe molliori,; Folgende- Gattungen:. Antipates: et, Gorgonia (Keratophyta;, Z0S 1590 Hornkorallen), Aleyonium, Spongia, Fiuffra, Tus bularia, Corallina, Sertularia, Pennatula, Hydra, Zoophyta;, Thierpflanzen mit unbedecktem Körper, oder wenigftens ohne Korallengehäufe,; Es führt diefen Namen’die 6te Ordnung der Würmer in Plumenbachs Handbuch der Naturgefchichte; fie befteht aus folgenden Gattungen : Pennatula, Hy- dra, Brachionus, Vorticella, Volvox, Chaos. — Dagegen machen die Thierpflanzen, welche einen Korallentamm oder andre Gehäufe bewohnen, in eben diefem Syftem die 5zte Ordnung, u.d. N. Corallia, aus, welche aus folgenden Gattungen befteht: Tudipora, Madrepora, Millepora, Celle- Bora, Ifis, Gorgonia, Alcyonium, Spongia, Flus ra, Tubularia, Corallina, Sertularia, Cellularia. Zootomia; Anatomia comparata,;, Die Zer- gliederung der Thiere.. - Zootypolithi; Steine, worauf fich Abdrlicke von Thieren befinden. ZOSTERA, [ 2otan..} Zoftera marina, Fucus f. Alga marina graminea. Deuifch. Der Seetang, Meertang, Tang, Meer- gras, Seegras, Strandgras, Wier. ‘Hol. Zeewier; Zeegras, Strandgras. Dän. Tang; Strandgres, Tangbaendel, Marhalm, Aalegres; Norw. Tang, Thare, Strandgres, Marhalm, Aal. graes, Sjögr:s,. Matiöf; ZIs/. Mar- halmur. Schiwed. Täng; In verfchiedened Provinzen . Täng, Tare, Gräfia; Zt. Fuke, Fyk, Gagel. Exgl. The grafs- wrack. Franz. Zofere ; Chiendent marım. Dis gemeinfte Art einer Gattung Pflanzen aus der Fa milie der Aftermofe,; Häufig an den Stranden der nordifchen Meere; die Gothländer ftopfen da- mit die Bettküffen aus; in Haland werden die Dä- eher damit gedeckt; es kann die Prlanze auch als; Dünger genutzt werden. — Eine andre Art ilt: Zo= ftera oceanica; Alga anguftılolia- vitriariorum ; Oli» ventang;. Holl.. Zeeneftelen,. Zesballen van, wier;, Norw.. Havhalm.. Zygomatica jugalüwo//a; G/[a gewae fi. malae; Die Jochbeine, Backenbeine, Wangen«. beine, fie ragen zu den Seiten der Oberkinbacken= beiue hervor, und formire» den unteren Theil der Augenhöhle,;— Zygomatic mufcali,, der ie un € FE u KEN Te ° u ER; 2 e" Rat } as91 ‚Ss % und kleine ] Br — Zugom Wi ‚der Br ‚ei ortlatz des Schla ur gomaticus arcus, der Jochbogen; er wir Aurch ie Verbi de: "Jochfortfatzes des Schlafbeins b affortfatz ‚des Jochbeins gebildet ;.— ec Um aLTEBe EEFRERO > ee le: x Zug» > Franz. Fabagelle.. | Ä hlöc tube; — Lygomatisa fora- Ruf Stron Bar ea R Be oe [Bon] hi © Erminte Are 1 Shtung au be ne 8; 4 . , er lumenknofpen leichen den de N . Zogophyllum fabago. 17,20 Kasch einen hnnben Er F i die Pflanze als ein w wi Mitte gerü ee portulacae folio; Capparis RE Eine andere Art ee fruits velicv Fabago Belgarum ; Peplus eriishönn. fell in Aluikapfim Namen Zörsie em - ur. H ‘. - - - 3 % u * 4 .# & r eo v ® “i ir J & ’ FR j K w Ga & . “ d R 5 PL. [3 e. s RR Are: a 498 ne. 2 \ B : P N. Pr EEE N 13; a a Ar j WR m , . Eu x E a AL 2; PALETTE " # ’ ö & Cr “ NR FEN e 4 ; Eu Kr | Ss ‚+ "Rs RN “ f { u Fy 2 “ wiH . ce re a % m Be & = a2 ] N > Eh 3347 4 a u 3 e “ FR yirry ” f #7, ‚ . rt % E na > 3 Pr Li N R x x y4 TI rer ren w 2 24 ‚ es HET ie R Ye HM | N MER. 1 gedruckt von RR u Di “ # oh a FR ! a 20) A ar . ER r re } EN a | ne vr je au ws Bi : (9 e e # 3 Re Pr PV WIN A Jun 18 1971 oc Nemnich, Philipp Andreas Allgemeines PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET a rl a UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY Eh 0 Fa Ü j fi \ N a > 2 Kin 1 din Y Y N . Y A. yP) hir a RUND HIER = * waere IS: EREHE @ ei - 2 ar Ar 2 a 3 ALFA, a BR den If hl, N a Sr. = Een a. ae MEAN Ai I! A Sry irinreie: . end [& . —.- er En we >= a er = ee zn Jegm Senne (Ahr \ an EIERN. j Al KRIN«: % En N al N OJELNRER HR. 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