er a ur er HE ‚ee | der theoretifchen und angewandten Von D. Georg Adolph Suf: ew, or lu Hofratb, und ordentl. oͤffentl. Profeſſor der Chrryſtluiſchen Staatswirthſchafts⸗ Sebeninle: — V AN Erfter Thett, Bon den Siusidieren - | ee 1797 in der Weidmannifchen Buchhandlung. — | —— — 0 — N fe —8 1 ® ISTEINEGER COLLECTION .. Mean mu Borrede Nm gehrbuche über die Botanik füge ich nunmehr. die Naturgefchichte des Ihierreichs in aͤhnlicher Behand⸗ fung der öfonomifchen und techniſchen Benutzungen der Ihierarten bei. Ich habe hier denjenigen Theil, wel⸗ cher die Erlaͤuterung der Kunſtſprache zur Verſtaͤndniß und Entwerfung richtiger Naturbeſchreibungen enchaͤlt, mit der angewandten Naturgeſchichte ſo verbunden, wie es mir am zweckmaͤßigſten ſchien, da Beſchreibungen der Gattungen und Arten dem Anfänger unverfländlich blei⸗ ben müffen, wenn man diefe zur Gründlichfeie fo unent⸗ behrlihen Borfenntniffe, wegen angenehmern Gegen: fländen der Narurgefchichte, verdrängen wollte, In * 2 dem ıv | Vorrede. dem gegenwaͤrtigen Bande, welcher die Saͤugthiere be- teift, folge ich in der Eintheilung derſelben, im Wefente lichen der Methode des Hrn. Hofer. Blumenbads, Da die Thiere diefer Claſſe in: ihrer unmittelbaren De: nutzung fir den Menfehen ohnſtrei eig die söichtigften find, fo habe id) Hier alle gegenwärtig bekannte Arten, einige noch zweifelhafte ausgenommen, abgehandelt, indem oft mehrere Arten in der Benutzung und ihren Schaden übereinfommen, und wo auch folche noch nicht beſtimmt waͤren, doch oft muthmaßlich ſind, und die Anzeige die— ſer Arten, außer dem Nutzen, den ſie zu einer beſſern Vergleichung der übrigen leiftse, in er Folge eine ge= nauere Beobachtung diefer Thiere veranlaffen kann, In Anfehung der teutſchen Benennungen der Arten fand id) die Einrichtung nöthig, fie dem Gattungsna- men anzupaffen, wodurch fich leichter die Aehnlichkeie ergiebt, als durch die gewöhnlichen Namen mancher | Arten, welche auf feine Gattung ſchließen laſſen. Um inzwiſchen hierin konſequent zu verfahren, mußten auch die längft bekannten und gemeinften Benennungen auf dieſe Weife geändert werden, welches bei gehöriger Er—⸗ waͤgung der Nothwendigkeit nicht auffallend feyn kann. Bei ven Arten ſind nur Die vorzüglichflen Befchreibun. gen 4 , f Borrede v. gen und Abbildungen angeführt, und für diejenigen, welche das Original der Buͤfſoniſchen Werke nicht bes ſitzen, von Eleinern Ausgaben derfelden die Martinifche und die Zweibruͤcker zur Erleichterung des Nachſchla—- geng bemerkt. Das vortrefliche Werk des Hrn. Proͤ⸗ ſidenten von Schreber, wird uͤbrigens einem Ber ſitzer deffelben andere Abbildungen entbehtlich machen. Was den Gebraud, der Säugthiete anbelangt, fo ift “auf denjenigen, welcher für Landwirthſchaft Technolo⸗ gie und Handel von Wichtigkeit ſeyn kann, vorzuͤgliche Ruͤckſicht genommen worden. Den mediciniſchen Ge— brauch derſelben bemerke ich nur in fo ferne ‚als ſie als Handlungsprodukte in Erwaͤgung kommen, da eine wei⸗ tere Unterſuchung der Arzneikraͤfte, in die Lehre von den mediciniſchen Apparaten gehört. u Anfehung des Fanges der Thiere, und den Sicherungen für ihre Nachtheile bin ich fo ausführlich als der Zweck erfor⸗ derte, indem die vollſtaͤndigern Beſchreibungen von den Fallen und Jagden in den angezeigten Werfen anzutref⸗ fen ſind, und ohne Abbildungen oft die umſtaͤndlichſten Beſchreibungen nicht befriedigend ausfallen koͤnnen. Bei aller Sorgfalt die wichtigſten Benutzungen und Nachtheile einer jeden Thierart zu bemerken, koͤnnen *2 mir vi Vorrede. mir doch manche unbekannt geblieben ſeyn. Beleh-· rungen werde ich Daher mit dem waͤrmſten Danke erfen» nen, und werden mir folche um fo erwünfchter feyn, da ic) fie als Nachtraͤge den folgenden heilen beizufügen im Stande bin. | Heidelberg, den agften April 1197- Der Verfaſſer. I. Ab: J. A b ſch n i Allgemeine Eintheilung der natuͤrlichen Koͤrper. I: N. Koͤrperarten zeigen in ihren naturlichen Zuſtan—⸗ de, too fie Feine wefentlihen Veränderungen durch die Runft erlitten haben, vorzüglich folgende Hauptverſchie⸗ denheiten. Gig find nemlich, entweder von andern Koͤr⸗ pern derfefben Art hervorgebracht und entftanden, und befigen einen zur Ernährung eingerichteten Bau; oder fie befiehen aus einer Verbindung von Theilen, deren mindere oder mehrere Regelmaͤßigkeit doch feinen Zweck auf eine vo innen geſchehende Ernaͤhrung zeigt, ſondern durch eine. von außen vor ſich gehende Anſetzung hervor: gebracht wird. Diefe letztern Koͤrperarten nennt man Mineralien, jene hingegen Sen a 4) ensure bei den den Körpern geſchieht durch Aufnahme von Nahrungsmitteln, welche durch die Lebensfraft befonderer Werkzeuge oder Organe mit der Subftanz des Körpers verähnlicht werden. Dieſe Cine nahme von Nahrung geſchieht nun, entweder durch eine Menge Eleinev Oeffnungen außer einem Körper, dem will: Fürliche Bewegung mangelt, oder durch eine mehrentheils - Erſter Theil. 4 einfache 2 | J. Abſchnit. einfache Oeffnung bei Körpern mit willkuͤrlicher Bewe⸗ aung. Lestere Körperarten find die Thiere, jene bie GSewaͤchſe 3. \ ! Es laſſen ſich daher die Körper in die befannten drei SHauptabtheilungen oder die fogchannten drei Naturreiche, nemlic in das Chier⸗ Bewachien- und Mineralreich bringen. Die Zwiſchenreiche, we Iche manche annehmen zu muͤſſen geglaubt haben, fallen bei gehoͤriger Anwen⸗ nungen von unmerklichen Uebergaͤngen, bon Stufenſolgen, Ketten, Neben ober Leitern in der Nalur, als welche die Beſtimmung ſcharfer Grenzen nie erlaubte, beſtaͤtigen ſich nicht in der Erfahrung, in derjenigen Allgemeinheit, als fie angenommen worden find, in Mſehung der natuͤr⸗ lichen Körper dag Geſetz der Stetigkein in ——— zu bringen. AR 4 Der Unterſchied der organiſirten und unorganiſchen Körper kann inzwiſchen, wenn man nicht beſtimmte Bes griffe feftfest, ſchwankend zu feyn fcheinen, Da ſich bei den Mireralien nicht nur die regelmäßiaften ſichtbaren Bildungen wie z. DB. bei den Eryfallifationen finden, fons. dern auch oft gewiſſe unfichtdare Verbindungen der Theile einer Drgonifation ahneln, vermöge welcher 3. D. ein "Körper mehr oder weniger Wärme: fiht: und Elektrici⸗ tats Leiter iſt als der andere Allein dergleiche n Bildungen fehlt diejenige Lebenskraft, welche einen Bau des Koͤrpers zu einer Organiſation erhebt. 5* Organiſirte Körper entſtehen aus ähnlichen Deckel Art, oder werden erzeugt, ernähren fih, wachſen und - ‚ fterben endlich wieder ad, Die Erzeugung oder Fort— pflans dung obiger Beftimmungen an fi weg; und die Meiz Algerneine Eintheil, der natuͤrlichen Körner. 3 pflanzung geſchieht aber auf gar verichiedene Arten, wel che ſich am bequemſten unter folgende Geſichts punkte brin⸗ gen laſſen. Sie geſchieht nemlich: r) ohne Begattung zweier ©: schlechter, — Kei⸗ ‚me, Knospen, oder Sproſſen, welche ein folcher Körper hervortreibt, Es gehören dahin die Arm » une Bu— menpolppen, Anfufionsthiergen, Conferven u. ſ w. und manche davon, wie Die Armpoſypen, feinen ganz aus 'ole eben Keimen zufammen geist zu ſeyn, da man durch Theis lung dergleichen Thiere vermehren fann. 2) Durd) Begattung zweier Geſchlechter, und zwar a) in einem Individuo derbundener. Dergleichen Körperarten heißen dem Geſchlechte nad gez Hier koͤnnen ſich «) beide Geſchlechter ohne Beitritt eines andern Individuums befruchten, wie dieß bei den Zwitterbluͤthen der Gewaͤchſe der Fall iſt, und auch bei manchen erch⸗ lien zu ſeyn ſcheint; ) oder die Zwitter befruchten ſich wechſels weis, der eine den andern, wie die — und einige Landſchnecken. | a b) Endlich finden ſich auch die Geſchlechter abge⸗ ſondert, wo das männliche mit einem be fruchtenden Saite die Erzeugung bei dem weiblichen ‚herbsrbringt. Diefe Art der Kortpflangung findet fib am häufiaften bei den Thieren, fo wie bei den Gewaͤchſen mit getrennten Ge ſchlechtern der Bluͤthen. Hier trift man noch die beſon⸗ dern Umftände an... «) daß nad jeden Ausſchluß der etzeugten Koͤr⸗ per, wieder eine neue Befruchtung zur fernern Fort— pflanzung noͤthig wird, wie dieß bei jenen organiſchen Körpern der Sell iſt; oder a ß) die Wirkung der Befruchtung dauert, wie bei den Blattiäufen, in mehrere Generationen forh ; Ya 6. Die — Pe ln | 6. 3 Die verſchiedenen Verſuche, die Erzeugung der orga- niſirten Koͤrper zu erklären, beweiſen ſchon hinlänglich, daß ſich dieſe Geheimniſſe der Natur nicht ſo leicht enthuͤl⸗ len laſſen. Sie muͤſſen auch dem gluͤcklichſten Forſcher von den groͤßten Schwierigkeiten bleiben, da das eigentliche Wie der Verkoͤrperung der Lebenskraͤfte fuͤr die Sinne transcendental iſt. Analogien bleiben daher die einzigen Huͤlfsmittel ſich einigermaßen der Wahrheit zu naͤhern, mo die völlige Aufklaͤrung fo bald noch nicht zu erwarten ſeyn möchte. Die vorzüglichften Theorien waren ehedem die der Evolution, der Epigenefe, und die der Erzeus gung duch Faͤulniß oder andere N ons Begat⸗ tung (generatio aequiuoca.) RR \ % Die Lehre der Evolution, oder Entwickelung, nimmt die Keime als ſchon vorausgebildet, in den erſten Koͤr⸗ pern an, wo die Erzeugung bloß in einer Entwickelung derſelben beftehe. Bei manden organifirten Körpern, \ welche fid ohne Begattung zweier Geſchlechter fortpflan- zen, (5.n. 1.) fo wie auch bei denen von getrennten Geſchlech⸗ tern, bei denen die Befruchtung für mehrere Generatios nen wirkſam tft, (5. n.2. b. 8) fünnte einige Wahrfchein- fichfeit entftehen, daß die Keime hier bloß entwicelt wuͤr⸗ den. Inzwiſchen zeigt doch bald die genauere Betrachz tung, daß Diele ganze Theorie ftatt eine Aufflärung zu liefern, ein noch unbegreiflicheres Geheimniß in der Art darſtellt, wie eine unendliche Menge von Keimen, in einem erften oft ſehr Fleinen Förperlihen Wefen vorhanden feyn koͤnne. Außerdem find auch die Meinungen immer darz über getheilt, welchem Gefihlechte eigentlich diefe Keime ‘ zugeſchrieben werden fünnen, da man fie fowohl in den ‘ Samenthiergen, al$ auch in den Eierftöchen zu finden ges glaubt hat. Die Reproduktion gewiffer Theile der orga- - niſirten Allgemeine Eintheil. der natuͤrlichen Körper. 5 nifirten Körper, macht bier noch befondere Schwierigfei- Wake, welche ſich mit DEN Theorie ſchwerlich vereini⸗ ‚gen laffen. 8. Die Theorie der Epigenefe oder ellmähligen Bildung, nimmt bloß Fluͤſſigkeiten bei beiderlei Gefchlechtern an, durch deren Vermifchung der, neue erganifirte Korper ent ftehe. Nach Baͤffon fegen fi zur Zeit der Mannbarfeit bei beiden Sefchlechtern organische Theilaen in jenen Flaͤſ⸗ figfeiten ab, Deren regelmäßige Verbindung den’ neuen Körper hervorbringe. Die in den äftern Zeiten noch anz h genommene zufällige Erzeugung (generatio aequiuoca ) durch andere Wege, beruhte damahls größtentheils auf falfcher Beobachtung. Inzwiſchen ift doc) von verſchiede⸗ nen Naturforſchern fuͤr manche Erzeugungen eine ſolche non unbeftimmte Claſſe, nicht eva gehalten worden. "9. i Beide betztere Theorien verbindet Hr. a Blumen⸗ bach in der Annahme eines allgemeinen Triebes in den organiſirten Koͤrpern, der Materie beſtimmte Bil⸗ dung zu geben (nifus formatiuus), von welchem ſich aber eben ſo wenig die Urfache als von der Anziyungskeaft, und andern Kräften geben läßt. *) Die ältern Theorien find mehrentheils zu einfeitig von den Erzeugungen durch vereinigte oder getrennte Sefchlechter abgezogen, und ift eine allgemeinere UWeberficht mehrerer Fortpflanzungsars ten von vorzüglicher Wichtigkeit, Ueberhaupt it es auch wohl am ficherften, fich ganz an das Empyriſche der Sache zu halten, und die Driganifation mit ihren Bildungse triebe als eine Erfahrung anzunehmen. Inzwiſchen er ſchoͤpft diefe Theorie bei weiten nicht das Weſentliche der Sache, da ein ſolcher Bildungstrieb, zwar die Entſtehung eines Baues, und einer beſtimmten Conformation, nicht —— aber 6 1. Abſchnit. aber defien Belebung, und die Verbindung der Lebens⸗ fraft mit ſolchen zu einen organifirten Körper ganz auf: heitert. Hier fcheint e8 wohl nöthig zu ſeyn, Die Lebens: fraft als .eine eigene von Kräften annehmen zu müffen, welche nur in gewiſſen gebildeten Stoffen ihre Thätigkeit autern und fortiegen Fann, und felbft in ihrer Wirflams feit nach, den Vorzuͤgen in der Bildung des Stoffes er⸗ hoͤht wird, *), Blumendach über den Bildungstrieb. Olktingen 1789: x Alba der Naturgeſchichte 4te Aufl. Goͤtt. 1791. 10. Diejenigen Erzeugungen, welche durch Keime, und Eproffen (5.0. 1.) vor ſich gehen, ſcheinen in einem Fort⸗ wachſen bes belebten Körpers zu beftchen. Dei ben uͤbri⸗ gen bekannten muͤſſen hingegen die beiden Geſchlechter ver— einigt auf die Bildung und Belebung des neuen organi— ſchen Körpers twirfen. Ohne eben allgemein entſcheiden zu wollen, von welchen Geſchlechte die Belebung abhange, fo erhellt doch aus der Erfahrung, daß der Bildungstrieb, bei dem weiblichen Geſchlechte fir ſich thaͤtig ſeyn koͤnne, ohne daß der neue Körper belebt ſey, wie dieß die Wind⸗ eyer, und bei Gewächfen von getrennten Geſchlechtern, die unfr: uchtbaren Samen der. weiblichen Bluͤthen Des weiſen. LE, Störungen des Bildungstriches ———— die mannichfaltigen Abweichungen in der gewoͤhnlichen Form der organiſchen Körper, welche man Mißgeburten zu aennen pfleat, und in Berunftaltungen, durch fehlende, überflüffige, verſetzte oder widernatuͤrlich 9 bildete Theile oder Gli: der d: fiehen. Zu andern Abweichungen gehoͤren die Ausartungen,, oder Spielkarten, wenn der organiſche Körper in mehr zufälligen Eigenſchaften von feiner Art | Brad, und ſich veredelt oder: Be Sie ent fteben Allgemeine Eintheil. Der natuͤrlichen Korper. 7 ſtehen außer der Wirkung der verſchiedenen Climate, dem Einfluſſe der Nahrung und Lebensart, noch burch Begat— tung verſchiedener Arten, und heißen letztere Koͤrperarten Baſtarde, welche aber nur ſelten zur Sortpffansung ge: ſchickt find. 12, . Seh merkwuͤrdig iſt die Entſtehung organiſirter Koͤr⸗ per, in den Saͤften und Theilen anderer von ganz ver- fchiedener Art. Es gehöret vorziglich die Menge der Eingeweide-Wuͤrmer bahin, welche die mehreften Thiere enthalten, und, wie in dem Gehirne, Mod durch die Säfte erzeugt feyn koͤnnen. In vieien Faͤllen ft ıhre Entftehung . eine Solge von Schwaͤche, da foiche fich bei gefunden Koͤr⸗ per verlieren. Wahrkheinlich find fie Wirkungen von einer Berderbung des Bildungsiriebes in "demjenigen Körper, wo fie fich erzeugen. Ihre Entftehung felbft Hat aber noch viele Schwierigkeiten in Ihrer ee Organiſirte Körper fordern zur es ihres Das ſeyns, felbft auch zu ihrer völligen Entiwiefelung und Aus: «bildung, Die ihnen angemeffene Nahrung. Thiere neh— men ſolche durch eine einfache Deffnung, Gewaͤchſe aber durch die vielfältigen Zafern der Wurzeln in fih, worin ihnen auc) die Thiere vor iörer Geburt zum Theil ähneln, in fo ferne ihnen die Nahrung durch die Nabelſchnur zu⸗ gefuͤhrt wird. Die eingenommene Nahrung wird von beiderlei organiſirten Koͤrpern, durch weitere allmaͤhlige Bearbeitung, ihrer Subſtanz aſſimilirt, der hierzu un⸗ brauchbare Theil aber ausgemworfen. Durch diefe Nah⸗ rungsſaͤfte, welche ſich in gehoͤrigen Verhaͤltniß in dem Koͤrper verbreiten, waͤchſt derſelbe, aber mehrentheils bis zu einer beſtimmten Groͤße, nach deren Erreichung dieſer Nahrungsſaft zum Theil zur Erhaltung, anderntheils aber zu em Erzeugungsgeſchaͤfte verarbeitet wird. A4 14. 8 1. Abfchnit. Allgem. Eintheil. d. natuͤrl Körper. an Die organifieten Körper Fönnen durch diefe Nahrung, vermittelft welcher ein beftändiger Erſatz verlohrner Theile erhalten wird, auch diejenigen erfegen, die fie, wie die Geweihe, Zähne, Haare, Federn und dergl. auch Kinden und Blätter, zu geriffen Zeiten verlieren, wel— ches die natürliche Reproduktion genennt wird. Außer⸗ dem finden ſich aber auch Kräfte, manchen andern Ver⸗ luft von Theilen und Öliedern zu erfegen, welche man die. außerordentliche Reproduktion nennt. Diefe letztere ſcheint in dem umgekehrten Verhaͤltniß ihrer Staͤrke, mit ‚den Graden der Ausbildung der organiſirten Körper zu ftehen, und bei den Gewuͤrmen am ftärfften, bei den übrigen Thieren aber viel eingefhränfter zu feyn. Go kann nach Blumenbachs Berfuchen eine Waldfchnede. (Helix pomatia) den abgefchnittenen Kopf erfegen, und eben fo auch der Polhyp. Krebſe erhalten befanntlich bei dem Berlufte ihrer Scheeren neue; bei, Säugthieren übers : haupt, iſt aber die Reproduftionskraft auf Feine ganzen’ Glieder ausgedehnt und felbft bei Wunden eingeſchraͤnkt, deren zu haufige Menge den Körper ſel bſti in der Repro⸗ duktionskraft —— 15. Kein organificter Körper Bat indeffe eine beftändige. Dauer, da endlich fein Bau Die zur Berarbeitung der Nah: tungsmittel erforderlichen Kräfte verlieret, und er fo dem’ natürlichen Tode entgegen geht, wenn nicht, durch zufaͤl⸗ lige Ereigniſſe, ſein Leben vor der eigentlichen Zeit ſeiner Dauer verkuͤrzt wird. Nach dem Tode tritt die Subſtanz des Koͤrpers mehrentheils in-gaulniß, oder in eine Zer⸗ legung, welche nur wenig Maſſe uͤbrig läßt, die ee als ein manzasnilger Körper verhält, + Ab —— Abſchnit. Von den Tieren aberbaubt. * 16. uͤberaus große Menge von Thierarten laͤßt ſich nach Rinne!’ am naturgemäßeften in folgende Claſſen vertheilen, und zwar 1 in Thiere mit rothen Stute: diefe Haben entweder A) warmes rothes Blut ı) und bringen lebendige unge, welche fie art. Sröften fäugen. Diefe heißen Säugtbiere (Mammalia), _ 29 oder fie legen Eyer, ſaͤugen die Jungen nicht und haben einen befiederten Körper. Hierher gehören die Vögel (Aues). =.) Thiere mit Falten rothen Blute, athmen entweder durch Lungen, und dieſe heißen Amphibien (Amphibia). " / 2) oder durch Kiefern, ——— die Sifche Er fces) au rechnen find. ‘I. Die Thiere mit falten weißen Ste —— A) entweder Fuͤhlhoͤrner (antennas), welche ſie nicht in den Koͤrper einziehen koͤnnen, und dieſe ſind Inſek⸗ zen (Infects). AN . ‚ B) oder mehrentheils Fahlfaden (tntacula), wel⸗ che in den Koͤrper gezogen werden koͤnnen, und keine Fuͤhl⸗ hoͤrner, wohin die Würmer (Vermes) zu rechnen find. 17- In Anfehung der Entftehung der Thierarten über: baupt, finden ſich die Unterſchiede, daß ſie entweder gleich a SS lebend io 1. Abfchnit. Iebend zur Welt kommen, oder in Formen, welche eine oder mehrere Berwandlungen big zur Ausbildung des volls Fommenen Thieres fordern. Das Eyerlegen überhaupt ift zwar von dem lebendig Gebaͤhren weſentlich verſchieden, inzwiſchen geſchieht doch bei den Voͤgeln, Amphibien und Fiſchen durch dieſe Form nur eine außer dem Leibe heens Digte Ausbildung durch Brüten, welche bei den Saͤug⸗ thieven in dem Leibe auf einen ERELNEN Grad ‚vollendet | wird. Bei den Vögeln gehen Die Zungen zwar mit allen Btiedern sollfommen aus dem Eye, bei den Amphibien aber wenigftens nicht ganz entwickelt, und mit Theilen, welche fie in ber Folge verlieren. Die Inſekten zeigen bes fonders merkwürdige Erfcheinungen, da die Thiere ſich ald Raupen aus dem Eye entwickeln, fich hierauf in Pups ‚pen bermandein, und aus diefen eigentlich das wahre Ins ſekt entiteht. Gewuͤrme Hingegen ſcheinen ſich durch Re— produktionskroaͤfte ins Ne duch Sproffen und Sr me fostzupflangen,, 38 Die Thiere find zwar durch eine einfache Oeffnung aut Einnahme der Nahrung ausgezeichnet (2), doc) ſchei— nen einige- Gewuͤrme hiervon eine Ausnahme zu machen. Auch nehmen. nicht alle Thiere, welche wirklich einen Mund haben, Nahrung zu ſich, wie dieß die Phalaͤne des Seidenwurns beweiſet. Uebrigens ſcheint aber den Thieren, nach Beſchaffenheit ihrer Natur, Fein beſonde— res Naturreich zur Nahrung angewieſen zu ſeyn, da fie ſich uͤberhaupt aus allen zu naͤhren ſuchen. 7 19, Sochſt merkwuͤrdig ift zugleich der. Sea zwiſchen dem Daſeyn der Thiere und ihrer nöthigen Nah— gung, menigftens in ihren natürlichen Zuftande. Auch, en fie ſich nicht in ihter fo großen Menge in dem Auf⸗ ſuchen Son den Thieren überhaupt. 11 — detſelben, da einige Tages, andere des Nachts ihren Raube nachgehen, andere aber noch ganze Jahres⸗ zeiten ohne Nahrung zu bedürfen verſchlafen. Der Anz trieb Nahrungsmittel zu fich zu nehmen, oder der Hunger und Dueft, iſt uͤbrigens bet den ®bieren ſehr verſchieden, und koͤnnen manche wie Amphibien und Jaſekten, eine ſehr betraͤchtliche Zeit alle Rahrung leben. 26, ine jede Thierart befteht aus einem feftern und wei⸗ bern Baus, welcher durch. die Wahrung entwickelt und ers halten wied. Die Nahrungsmittel werden durch Die erſte Bearbeitung des mancherlei Gebi jſſes und. der dabei zuflige ßenden Säfte zur VBerdayung in dem Magen, welcher mannichfaltige Beſchaffenheit befißt, vorbereitet, und der Rahrungsfaft nachher weiter abgeſchieden, welcher fi der Blutmaſſe heimiſcht. Blut ift ‚überhaupt genommen die bei einem jeden: Thiere ſich im Kreislauf befindende Fluͤſſigkeit. Es ift bei gewiſſen Chieren roth, bei andern weiß, und bei jenen entweder von der Waͤrme der Luft, wie bei kaltbluͤtigen Thieren, oder uͤbertrift ſolche betraͤcht⸗ lich, wie bei den marmblütigen. Es wird durch die zuſam⸗ menziehende Kraft des Herzens in Gefaͤßen fortgetrieben, durch welche es ſich in alle Theile des Koͤrpers verbreitet, ‚und dringt aus dieſen wieder in andere Gefäße, durch welche es wieder zu dem Herzen zuruͤcklaͤuft, und fo den fortgeſetzten Kreislauf unterhält, Vermittelſt dieſes Kreis⸗ laufes geſchehen nun auch die Abſonderungen beſonde⸗ rer Saͤfte in den uͤbrigen Organen des Koͤrpers, qus dem Blute, und ſelbſt die Ernährung, ' 21. Das: Fleiſch beſteht aus Faſern oder Fibern, in gewiſſen Parthien verbunden die Muſkeln darſtellen. Sie ſind, das Herz ausgenommen, mehrentheils an den heiden Enden an Die feſtern Theile verwachſen, und ent⸗ halten { 12 Sl, Abſchnit. halten außer den Gefaͤßen, welche das Blut in ſie und wieder zuruͤckfuͤhren, Nerven, welche aus dem Gehirn entſpringen, ſo wie auch aus deſſen Fortſetzung, dem Ruͤckenmarke. Durch den Antrieb des Willens ſchwillt der Muskel bei einer gefchehenden Bewegung auf, melde durch die daher entftandene Verkürzung fich bei den feften Theilen betroͤchtlich vergrößert. Diefe Bewegungen wer⸗ den fo wie au) die Empfindungen durch die Nerven möge ih, und hören. beide bei ihrer 3erftörung auf Et: aan Sach Beſchaffenheit der ——— Organe, in welche ſich die Merven verbreiten, entſtehen die beſondern Emz piindungen der Sinne, wie das Gefühl, Gefiht, Ges Hör, der Geruch und Geſchmack. Die Gegenwart ders feiben, wie fie fich hei den Säugthieren finden, Fann bei andern Thieren mannichfaltig in der Anzahl und Art ver . ſchieden feyn, und 3. B das Gefuͤhl auch die Stelle des Geſichts, wie bei den Polypen, vertreten, Durch die . Nerven wirft alfo ‚die Seele Bewegungen, und erhält- zus Re gleich die: ‚äußern Eindruͤcke. Doc iſt es merkwuͤrdig, daß der thieriſche Koͤrper nicht alle Bewegungen in der Gewalt des Willens hat, wie dieß die ftete Bewegung des Herjeng und die Zufammenziehungen der Eingeweide zeigen. Gewiſſe Theile der thierifchen Körper haben. übrigens die Eigenfchaft, daß fie gereist eine mehr oder weniger ſtarke Empfindung liefern, und diefe heißen em⸗ pfindliche; bei andern ift der Reig mit Feiner Empfinz dung, aber groͤßern oder geringen Zufammenziehung vers bunden, und diefe werden reitzbare Theile genennt, und gehört zu folchen vorzüglich das Herz, Die Geiſteskraͤfte der Thiere ſcheinen außerdem nach Hrn. Soͤmmering um defto ſtaͤrker zu feyn, je größer dag Gehirn und je feinee die Nerven find, und deito ſchwaͤcher wie bei den Amphi⸗ bien, je dicker die Nerven und je Eleiner das Gehirn iſt. Sr i \ * 23. 2 f Bon 4 Thieren überhaupt. 13 23, — In dem Schlafe ſchließen die Thiere ihre Sinne ge⸗ gen äußere Eindruͤcke, und liegen, bis auf den forfdauern: den Kreislauf der Säfte, und das Athmen, fo wie miehr verer innerer Wirkungen der Maſchine, fich unbetoußt, gleichfam wie todt. Er ift eine Folge dev Ermuͤdung, und endigt ſich von felbft, wenn fich die Kräfte für. die Werks zeuge der Sinne wieder gefammelt haben. Nach der Het der Thiere ift er entweder an eine gewille Zeit gebunden oder nidt, und in jenen Salle ein befondreg Huͤlfs mittel, in fo ferne einige Thiere bei Tag, andere nur bei Nacht ſchlaͤfen, daß fie fih in ihren Geſchaͤften nicht Hinderlich werden. Manche, für welche in den- Winterzeiten nicht Hahrung genug vorhanden feyn würde, fehlafen den ° ganzen Winter in einer eigentlichen Erftarrung fort: Der Mangel der Bewegung und einer ſtarken Nusdänftung macht ihnen auch alsdann Nahrung entdehrlih. Die Inſekten „Fon einen las Schlaf in ihren Berwands Tungsjuftand. u Außer der Nahrung bedürfen auch die mehreften Shiere einen fteten Genuß der Luft. Diefe ziehen fie ent: meder in befonders darzu gebildeten Merfzeugen wie die” Lungen und Kiefern ein, ‚geben folche aber verändert. wie⸗ der von ſich, oder es find bloß Oeffnungen vorhanden, durch welche fie Luft einnehmen. - Bei den warmbluͤtigen Thieren ift das Gefchäfte des Athmens die Lorzüglichfte Quelle der Wärme des Blutes, da gemeine Puft, welche aus Lebensluft und Stickluft befteht, eingeathmet wird, fire Luft und GStiefluft aber bei dem Ausathmen wieder hervorfommt und bei diefer Luftzerlegung die Pebenstuft ihren Wärmeftoff zum Theil in das Blut abzufesen ſcheint Warmdlütige Thiere fünnen außerdem dag Athmen nur | kurze Zeit entbehren, da es für den zweiten Kreislauf des u Blutes ! 14 ‚1. Abſchnit. Blutes in den Burgen von fo großer Wichtigkeit fuͤr das Sehen iſt. Kaltbluͤtige Thiere aber fo wie Fiſche find fchon viel länger im Stande ohne Puft zu Ieben; Inſekten hingegen gar bald getoͤdtet, wenn man ihre Luftoͤffnungen mit Fettigkeit verſtopft. Solche Thiere, welche wahre Lungen haben, find auch vermittelſt des Baues ihrer Kehle bermögend, die Luft beim Ausathmen zur Herborbrins . gung der Stimme zu benutzen 25. . en Anſehung der Seefenfähiafeiten Fommt fein thieriſches Gefhöpf dem Menichen bei, dem allein Pers nunft und Sprachfaͤhigkeit eigen ift, Inzwiſchen findet ſich doch Vorſtellungs- und Sinbildungsfraft, Aufmek⸗ ſamkeit und Bedächtniß in höhern oder in mindern Graz den bei den Thieren, welche Fähigfeiten ſehr durch Ruß iur gewinnen. Die angebohrnen Triebe und beſondern Geſchicklichkeiten, ſich die kuͤnſtlichſten Wohnungen zum Raub und Aufenthalt zu verfertigen, oder die Inſtinkte— Natur- und Runfteriebe find bloß den Thieren eigen, und der Menfch hat außer dem Zeugungstriebe faft feinen andern Inſtinkt, und Kunſttriebe gar nicht 26, Sowohl in Ruͤckſicht des vielfäftigen und großen Nutzens, welchen das Thiereeich den Menſchen und über haupt dem Ganzen der Schöpfung leiftet, als auch in Bes trat der Nachtheile, welche es dem Menfchen berurfa- chen Fann, ift eine genaue Kenntnif deffelben an fi) wich: tig, Dei der überaus archen Menge der Arten, iſt for wohl zue leichtern Wederficht als beſonders auch zur gea Nauern Beſtimmung der Merfmahle cine ſyſtematiſche Eintheilung erforderlich. Der Gegenftand der Natur⸗ gefchichte ift nun eigentlich die vollftändige Br obachtung Der, aͤußerli chen Kennzeichen natuͤrlicher Koͤrper, durch welche Von den Thieren überhaupe, 5 weſche ſich alsdenn die wefentlichen Unterfchiede derſelben von einander entwickeln. Durch dieſe Beobachtungen er: gaben ſich die Gruͤnde der Eintheilungen in die coordinir⸗ ten Ordnungen (Ordo) und in die den Ordnungen fuhorz dinirten Battungen (Genera) und Arten (Spesies.) Es erhellt von ſelbſt, daß richtiß ze und brauchbare Kinrichtun⸗ gen ſolcher Syſteme ganz von den Beobachtungen abhänz gen, und deren Vollſtaͤndigkeit und Erweiterungen ſelbſt die Syfteme verdeffern, fo wie au umgekehrt dieſe in ihren Mängeln, zu Berichtigungen Der Bebbachtungen ‚wichtig werden. EN — a7 N Nur ſeit der Zeit, too man anfing durch genauere Ber obachtungen natürlicher - Körper auch eine beftimmte - Sprache zu bilden, durch welche die Befchreibungen Deut: lichkeit in bündigfter Kürze erhielten, machte auch die Raturgeſchichte ihre fo vorzäglichen neuern Fortſchritte - Die Unbeitimmtheit der Alten in ihren mehreften Beſchrei⸗ dungen mat ihre Beobachtungen daher großen Theils unbrauchbar, fo wie fie auch noch bon manchen Reifenden ausfallen, der ficd mit diefer Kunſtſprache nit bekannt gemacht hat. Der fiherfie Beweis von Linnes großen Berdienften um die Naturgeſchichte, ift ihre fo gluͤckliche ‚Bearbeitung feitdem er anfing, eine beftimmtere Sprache er alten Raturreichen einzufüdren, und das Bekannte fo ollſtaͤndig ſammlete und in der Richtigkeit der Beobach⸗ vu an einer ſyſtematiſchen Ordnung prüfte 28: Natürgefisichte, in fo weit fie die außerlichen Kennzei⸗ chen und die Charakteriſtik der natuͤrlichen Koͤrper betrift, fann, wohl am füglichften die theoretiſche oder reine genennt werden. Da aber ein jeder Körper noch viele andere Be trachtungen zu ſeiner vollſtaͤndigern Kenntniß veranlaßt, wie die von ſeinen innern Baue, feiner uͤbri⸗ gen Ss 16 | 11. Abſchnit. a gen Natur, feinen Nugen und dem verfchiedenen Ge⸗ brauche, ſo laſſen ſich dergleichen phyſiſche, anatomiſche, chymiſche, öfonomifche und technologiſche Kenntniſſe in Anſehung der natuͤrlichen Körper, wohl am allgemein— ften unter der angewandten Naturgeſchichte begreifen. Jene wird in der Verbindung mit diefer zugleich interef: fanter, da fie ohne dieſe nur ein bloßes Verzeichniß feyn koͤnnte, und echält jener präparative Theil dadurch feine ee Benutzung. 29. Beobachtungen in Anfehung des Thierreichs uͤber⸗ haupt, find befonders mit vielen Schwierigkeiten verbunz ‚den, und daher bei gar vielen Thierarten ihre Naturge⸗ ſchichte ſehr ſchwer zu vervollftändigen. Bei den Gäug: thieren, Vögeln und Fiſchen fest der unftete Aufenthalt derfelben, ihre Wanderungen, ihr VBerfriechen unter der Erde u. f. w. den Beobachter außer Stand fie zu verfolgen Bei den Inſekten finden größtentheils eben dieſe Källe ftatt, twelche noch dadurch erfchwert werden, daß die In— fetten in verfchiedenen Berwandlungen vorfommen, außer: dem fehe viele von ihnen, fo wie auch von den Gewürz men, nur duch Mifroffope zu beobachten find. Es laͤßt fih daher in Feiner Claſſe noch eine eigentliche Voll frandigfeit erwarten, und neuere Beobachtungen werden immer Beiträge und Berichtigungen zu liefern dienen. 30, Bei Gegenftänden, die man nicht ſelbſt in ihren le⸗ benden Zuftande zu beobachten und zu unterfuden im Stande ift, bleiben Naturalienfommlungen, Abbifdun: gen und Befchreibungen die einzigen Hülfsquellen. Won den Sammlungen wird bei einer jeden Thier- Elaffe das noͤthige beigebracht werden. Was aber Die Abbildungen anbeteift, "fo wird ein jeder Kenner geftehen muͤſſen, daß Die vortreflichen in Feiner fo großen Menge vorhanden , . find, ini den Shieren abahonpt en And. Bei der gänzlichen Bernachläßigung diefes Zweiges der Kunſt, und dem Mangel an Bildung des Kuͤnſtlers fuͤr dieſes Fach, laͤßt ſich auch wenig außer elenden Ko: pien, welch: den richtigen Und feinen Geſchmack täglich mehr verderden, erwarten. Genug daß ein Berahem, NRoſe, Riedinger, Buͤffon, Schreber, Roͤſel, Lionet und Bloch, das Andenken an wahre Kunſt erhalten. Die Menge naturhiftorfher Schriften iſt fehr beträchtlich, und wird «8 zu meinen Zweck hinrefchen "nur die wiche tiöften bei jeder Veranlaſſung ai zufuͤhten, wo hier die allgemeinen uͤber die Thierg ſchichte beigebracht werden ſollen, auf welche ich mich in den beſondern EClaſſen als⸗ denn beziehen kanm | | : Sr. Alenieinere Ehriem über Reaturgeſchiche bes „sllereeie g 20 . Gefihichte und —— a: Fi. Sae. Scheuchzeri Bibliotheca feriptorum hiftoriae naturalis - ömnium terrae regionum inferhientium. Accefüt Fac. le Long de Seripton bus hiftorite naturalıs Galliae. Tigun. 1716. 1751..8. i .B. von Hohr phyſtkaliſche Bloliothek. MWit Zuſatzen bon AG. öffnet. Leipz 1754 8 N (Otto von Muͤnchhauſen) Sausvater. I. Theile, Hannover 1766. 8:7 . / RR ENT, Th. Grononö bibfiorheca regni animalis et lapidei. Lngd. Bat. 17%0. 4- M. 2: Müller Eulen in. die dkonomiſche und phyſik. Buͤcherkunde Leipz 1780 81.2Cheil. Sofematif ches, — "aller derjenigen Schriften, melche die Naturgeſchichte betreffen, von Den AlteRen Dis auf Die neueſten Zeiten. Halle, 1784: 3. D: G. R. Böhmeri bibliotheca ——— hiſtoriae naruralis, oeconomiae aliarumgue zrtium ac lientiarum-ad ilam pertinen⸗ tium realis (yfeemakica. Prrs I—V: Lipl. 1785: 8, Erſter Theil: "3 Deliciae ⸗ at IT. Abſchnit. Deliciae Cobreſianae. KR Dr. Cobres Buͤcherſammlung zur Naturgeſchichte. Augsb. 1781. 8. Asa 4. Bedimenns phyſ. bEonsmifche Bibliothek. Götting. feit "1770. 8. 19 Bünde. Bibliothek der geſammten raturgefchichte. Herausgegeben: yon I. Sibig und B. Nau. Frankf. und Mainz: 1789. 8. Bibliotheca animalis,’ oder Verzeichniß der meiften Schriften, {o} von Thieren und Deren Theilen handeln. Von 5. JE: Bruͤck⸗ menn. Wolfenbüttel. 1743. 8. — Magazin des Ihierreiche. Crlaug. 1794. 4 Magazin für allgemeine Natur: und Shiergefhichte, send. $: A Miller: 8. Göttingen, 1794: D, 8: %. X Meyers zoologifche Annalen vsm Jahre 1793: 2: Weimat. 1794 ., R 2. Spyftteme Car. a Linne Syftema naturae. Leidae. 1735. fol.imp, Edit: XII, Hofm: 1766. T.L.—IMT. 4 Binde. Edit, XIII. aucta, re- formara cura I. F, Gmelin. Lipf. 1788: 8. Des Nitter Carl von inne! soltfändiges Neaturfoftem nach der 12ten lat. Ausgabe, uud nad) Anleitung des Hollaͤndiſchen Houttuyniſchen Werks, mit einer ausführlichen Erklärung ausgefers igt von P. E. St. Müller: Nürnberg, 1773. 8. I-IV. B. V: vers 1.2.8. VI: 1.2: Ch. nebſt einem Supplement und einem Re⸗ giker Band. TA. Donndorffs zuologifche Beiträge zur ızten Ahranabe des Linneiſchen Naturſyſtems. Leipz 1792. 3. 1-3 Band. Hiitoire narurelle generale er particuliere avec la defcription Au Cabinet du Boi, par M. de Buffon et D’ Aubenten, a Paris 4. T. I—ID. 1749. 4. 1750. IV— XV: Hiftoire naturelle avec la Defcription du Oabinet etc. T. xVr. ou hiftoire naturelle des Oifeaus. T.I & Paris le 4: — EDEL Hilftoire nat. generale et —— ſervant de Suite à la Theorie de la terre et d’Introduction A Yhiftoire des mineraux; par le C.de Bufon. Supplement. A Paris. 1774. 4. T.I—IU: Collection des planches d’hiftoire naturelle enluminees faus . la direction de M. Buffon- par M. D’Anbeniton je jeune. & Paris. 1768. fol. Bon Diefem Werke find folgende Ausgaben und Ueberſetzun⸗ gen Die vorzuͤglichſten. Hit. Schriften über Nat. Geſch des Thierreichs 19 Hift. nat. gen. et part. avec la par M. de Buffon “et D’Anbenton. ä Amferdam. 1766. 4. Vol. T—XV. (Sie ent haͤlt Wermehrungen im LText und, —— Lſt. nat. gen: et part. par M. de Buffon. ſeparée de la partie anatomique de M. D’Anbenton: à Parıs. a ı2. Vol. I— XI, auch 1772. 83: Vol. IV Hit. naturelle zen. et-partic. par M. je Comte de Baer. Aux Deuxponts. 12. 1785. T2 I— XII: Quadrupedes T. I—, Oifeaus T. I— | 1 N, Oeuvres d’hiftöire naturelle par M. de Buffon. Nouv. Edik, 40. Vol. in-$. Beine aux depens de la Soc. Fypographique. 1736. Allgemeine Hiſtorie der Natur, nach allen ihren befondern Theilen, nebſt einer Befchreibung der Naturalienfanmer des 5% nigs in Frantreich mit einer Vorrede von D. A. von ee Hamb. und Leiph 1750. 4. 18 Th. Buͤffons Naturgefchichte der Vogel aus dem Gran;sfifchen mit Anmerk. und Zuſaͤßzen, (von D. R. J. Oehme.) eidg. 4. 1775: 1:2. v3; Abbe Spallanzanı. a Geneve, 1785. 8. — Deffen Verfuche Aber Die Erzeugung der Thiere und Manzen, nebſt J. Senebiers Entwurf einer Geſchichte Der orga⸗ nifirten Kͤrper vor ihrer Befruchtung. Aus dem Franz überf. von D. €. 5. Michaelis. Leipg. 1786. UNE Opufetiles de phyfique, animale ‚et vegetale En M. P.Abb& Spallanzani. "Traduit de |! Aeilieniver I, Senebier. 1 Geneve. 1777. ET. ILS, Spallanzani phyſik und mathematiſche Abhandlungen —— 1769. 8. Defien Verſuche über das Werdauungs; Geſchaͤfte der Men⸗ fchgn uud, verſchiedener Thierarten, nebſt einigen Benerk. des Hrn ' Senebier, überf. vor D. €. £. Aricheelis.. Leipz 1785. 8. Zu⸗ fie wc. nebſt Senebiers Nbhandl. rüber den Gebrauch und Mugen des Magenſaftes. Ebend. 1725. 8. a &. Reimarus. Betrachtungen über Die ERIeCRIEDEG Funk triebe Hambarg 1773- 8 I: € Medikus von der gebengfraft. —— 1774. 4 S. sont ana’s DBerdachtungen und Verſuche über die Natur der — Körper. Aus dem Stal. nebit einem Auszuge ang, % x 1 * > * deffen, Sdhriſten über Nat, Gef. des Thierreichs 23 deffen frang. Werfe aber das Biperngift. Bon D. E. B. G. He benftreit. Leipz. 1785. 8: Deter Campers Beine Schriften Die Arzueikunſt und vornem⸗ lich die Naturgeſchichte betreffend. Ans dem Holl. überf. mit Anz merf. von S. 5: Ti. Zerbell. Leipz. 1782. 8, %. Arnemenn, Berfuche über die —— an lebenden Thieren. 8. Goͤttingen, 1787. 2 Bände. A %. Galvani, Abhandlungen über die Fraͤf te der £hierifchen Elektrieitaͤt auf die Bewegung der Muſkeln, nebſt einigen Schrif⸗ ten ver Hrn. Valli, Carmineti, und Dolte über eben dieſen Ge geafan?. Herausgegeben von D. S. Aisyer. Prag, 1793. 2. (Mehrere Schtiften über dieſen Gegenfland f. m. in Erxlebens Anfangsgränden der Naturlehre. ste Aufl. Göttingen, 1794. 8. ©. 533.) - { D. I. Hedwig de fibrae vegetabilis et ——— ortu. Lipf I 4- Nerfuche über das Vermögen der Vflamen und Waͤr⸗ me zu erzeugen und zu vernichten. Aus den Engl. überf. von D. 2. Crell. Helmfedt. 1778. 8. N u [ =, ; h — 6. } Re, Naturhiftorifche Reifebefehreibungen und Zopographien a) Allgemeine. Allgemeine Hiftgrie dev Reifen zu Waffer und zu Bande, oder Sammlung aller Keifebefchseibungen. Leipj. 1747. 4 Sammlung neuer und merkwuͤrdiger Neiſen zu Waſſer und zu Lande, Göfting. 1750. 8. Account of a new voyage round the NE 2 W. Dem- pier. London, 1697. 8. — Deffen an um die Welt. Leipz. 1703. 8. A voyage round the world, im the years 1740 —44. By G. Anfın.‘ London 1743. 4. — Deffen Reife um die Welt. Leipz und Göttingen. 1749. 4. — Voyage autout du monde en 1766 — 69. Par M. de Bon- gainville. A Paris. 1771. 4. — Deſſen Reife um die Welt. Kein. 1772. 8. | db) Bon Eurvpa. Petr. Loefflinsü iter hifpanicum, Stackh. 1758. 8. — Def fen Reife nach den fpanifchen Ländern in Europa und Amerika. Aus dem Schwed. über]. von U. 3. Rölpin. Berkn. 1766. 8: 15 D4 ; ' Hiltory PEN Hal Abſchnit. Hiftory of the Island of Minorca, by I. Armflrong. Lon- don. 1752. 8. — Def en ımd ©. Cleghorns Beſchreibung den, Inſel Minoren. Göttingen. 1754. 8, Voyages en Efpagne et em Italie par le P. Labat. & Paris. 1730. 12. T. I. I. A Amilterd. 1731. 12. T.L-VIR — De fen Reifen durch Spanten und Welſchland. — und Leipz⸗ 1758. 8 Theile. 8. \ Travels through Portugal and Spam in 1772 — 73. by Rick, Twifs, London. 1775. 4. — Nichard Twiß Reiſen durch Vor⸗ tugal und Spanien. Leipz 1776. 8 G. Dalrymple Travels through Spain and Portugal ete, Lon- don. 1774. 4. — Deffen Reifen Dusch Spanien und Portugal. £ring. 1778. 8. ; '.. Voyage de Efpagna da Sr. de la Prente. Madrit. 1772 und 1776. 8. VI. Vol, — Deffen Reife durch Spanien niit, Erlaͤnte⸗ rungen und Zuſatzen von J. U. Diege. Leipz 1775. 8. MR. TC. Pluͤers Reife dur Spanien, aus deſſen Hands schriften herausgegeben von ED. Ebeling. »Eeipg 1777. 8. „Travels through Spain wıch a view. to luitrate the natu- ral hiftory and phyfical geography of that on etc, by Iohm, ‘ Talbos Dillon. London. 1780. 4. — Deſſen Reife durch Spas wien 22. aus dein Engl von J. A. Iengeibeeibt, Keing. 1782. 8. ° 2 Theile. » \ A year’s journey rang Trance and a Part of Spain. "By Thiknejfe. Bath, and Lond. 1777. 8. 2 Vol. — Deffen Reife durch Kranfreich und einen Theil von Catalonien. Leipz 17788 Manuel du Naturalifie pour Paris et fes environs, "Par An G. de Begue de Presle. A Paris 1766. 8. ER, Memoires pour IR hiftoire narurelle de la Province de Lan guedce. (Par I. Afitne.) A Paris. 1737. 4. (Pennan:) (n. 2.) Tour in Wales. ‚London, 1773. 4 Vol. 12. h S x F = (Pennant) Tour to Snowdon, — 1781. 4. De ; N - Ch. Merret Pinax rerum naturalıum britannicarım continens | vegetabilia anımalia er foflilia in hac ne reperta, London. 1667. 8. 1677. 1708. | \ B.,Martin’s natural hiftory of England and Wales, — 1704 8: 1759. 2 Vol. Out: lines of tbe narural hiftory of great Britain ‚and — kand, Par 1. Berkenhops. Lond, 1769. Vol, 13. S: 208 ® ! — —— Neueſte « * Schriften über Nat. Gef. des Thierreichs. 25 Neueſte Reifen durch Ensland vorzüglich in Abficht auf die, Kunſtſammlungen, Naturgeſchichte, Dekonomie, Manufakturen IC; Aus den beiten neuetn Schriften zuſommengetrage n von D. 2. I: Dollmann. Reiny.-i78r. 8. a Bünde. I. €. Sabrich Briefe aus London vermiſchten Inhalts Dep fan u. Leipg. 1784. 82° > Rob. Heath Nacural N ‘of the Islands 08. Scilly. Lon- don. 1250. Dr. —— the natural Ken of Cornwall. Oxford, 1758. fol. ‚I Morton the natural hift, of Northamptonfhire, London. — fol. “ - \ . Wallis the nat. hift, and Ne of Northumberland, 1769 4. A Rob. Sibbald-Scotia illuftrata f. podromus hi Roriae nat. Sco- tiae. Bdinb. 1664. 1584. fol. 1696. A our in Scotland. By Th: Penmant. nelter. .IV. Bdiz, 1774. 4. The additions to the IV. Edit. Lond. 1774. 4. A tour in Scorland and voyage to the Hebrides. By Th. Pennant, Cheft. 1774. 4. — Deffen Reife Dutch a und Die Hebridifchen Inſeln. Beberf. von Ebeling. Leipz 1779. 2 Bände. - A journey to the/WVeltern Islands 0o&Scotland. By. D, Holm fon. London. 1775. 8. — Befjen Reifen den wellichen Snfeln von Schottland. Leing. 1775. 8. „R. Twifg a tour in Ireland. London. 1975. 8 — Deſſen Reife, durch Irland. Leipz 1777: 8. — Foung a tour in Ireland. 2. Edit. London. 1780. 2 Vol. 8. — Deſſen Reiſe durch Siland. Sein}. 1780. 8. 2 Theile. ° Natuurlyke hiftorie van Holland door T. le Er. van Berkhay. Amfterd. 1769.>8. T. I— HI. — Deſſen N aturgeſchihte von Holland. Leipz 1779. 2 Pände. N — FE Volkmann neueſte Reiſen durch Die 7 vereinigten Pros pinzen d der Jrieverlande, vorzüglich in Abficht der Kunſt Samm- langen, Naturgeſchichte, Defongmie und a ee ‚ein 1783. Be G..E. von Haller catalogue raifonne des auteurs qui ont eerit far Vhiſtoire naturelle ‘de la Suille. 1777. 4 SW rge Gehenchasr) itinera alpina tria« Lond. 1708. 4. Ejusd, itinera per Helueriae alpinas regiones. Lugd. Bat. 1723. 4. T. 1. If. Ejusd. Heluetiae hift. naturalis, oder Naturgeſchichte des Schweizerlandes. Zätich. 1716. 4. — Band. Deſſen Natur⸗ geſchichte des Schweizerlandes ſammt feinen Reifen. Mit Anz ER R DEN, merkun⸗ 26 17, Abfehnie: merkungen herausgegeben von J. ©. Suker. Zuͤrch. 1746. Ar Theile. 4. ©. Sulzers DBefchreib, der Merfwürdigkeiten, welche ex in einer Reife Durch verſch. Gegenden der Schweiz angemerkt. Sürch. 1743. 4. Voyages dans les Alpes, precedes d’un effai fur P hiftoire naturelle des environs de Geneve. Par'H. B. de Saufare. A Neu- chatel. 1779. 4. 1780. 2 Vol. — Deffen Reiſen durch die Algenz Leipz 1781. 2 Th. 8. Abbe Richard defeription de l’Italie, ou nouveauxy memoi- res fur Fẽtat desslciences, des — du commerce et d’hift. natu⸗ zelle. 3 Dijon et Paris. 1766. 8: 1 —6 Vol. Hilſtoriſch Eritifche Nachrichten von Italien, aus den neueften franz. and engl. Neifebefchreibungen, und aus eigenen Anmerk. von D. $. S. Polkmann. £eipg. 1770 1. 1777. 3. 3 Bande. Zufäge zu den neueſten Neifebefchreibungen von Italien, nach, VPolkmanns Drönung, von T. Bernoulli. Leipzis 1777. 8. Band. ella ftoria naturale marina dell Adriatico, ‚faggio dell’D, en Dann. In Venezia. 1750. 4. — Derffen Auszug der Na⸗ turgefchichte des Adriatiſchen Meeres Halle, 1753. 4. Belazioni d’raleuni Viaggi fatti in diverfe parti della Tofcana per obferuare le produzioni naturali etc. dal ao: ‚Targ. Fogzersi. Firenze. 1751. 61. 8. 1768. T. 1 —ı2. — Deffen Keifen Yurch verfeh. Gegenden des Grosherzogthums Tostane. In einem Auszuge von I. T. Jagemann 2 Tb. Leipz 1787. 8. , ‘ Atour Age Sieily and Maltha. By P. P. Brydene. Lond. 1773. & Vol. 8. Deſſen Reiſe durch h Sieilien und Maltha zte Aufl. 2 ice ein. 1772. 8. Lettere ferirte dalla Sicilia e dalla Turchia. Deib Abbate. . Domenico Sefim. FBlorenz. 1779. 12. Vol. 1r—4. — ÜDeffen Briefe ans Sieilien und der Türke, Leipz 1780. 8. 2 Th. (Fr. Cesti) Storia naturale. di Sardeana. 1774. 2. Vol. I— TI. — Deffen Naturgeſchichte von Sardinien. Ueberf. von D. Dierfch.. Leipz 1783. 8- 32h. | | u ‚An account of Corlica, by T. ——— Lond. 3. Ed. 1769. 3. — Deffen hißkoriſch geoatanhifche Beſchreibung von Corſika Verb⸗ Ausgabe. Leipz 1769. 8. D. %. Meyers Sammlung Hyoñit Aufſaͤze, beſonders boͤhmiſche Naturgeſchichte betreffend. Bon einer Geſellſchaſt boͤh⸗ uſche RUHE. Dresden. 1791. Thefle 9. iR Beobach⸗ — * Schriften uͤber Nat. Geſch des Thierreichs. 27 Beobachtungen auf Reiſen nach dem Rieſengebirge, von %. a. £, Abt u Ty. Hanke, Sr. Geriiner. Dresden, 1791. 4 e H. Krameri Blenchus vegerabilium et animalium per Au- friam inferiorem obferuarorum. Viennae et Pragae. 1756. $. N.T. Facgzin, milcellanea auftviaca. _Vindob. 1778. 4. I. W.». Dalvafor die Ehre des Ss; dathums Krain, Layb. u. Naroberg 1689. fol. 1—4 Band. 3. U. Behfteins gemein nuͤtzige Naturgeſchichte Deutſch⸗ Tahres, nach allen 3 Reichen Leip; 1789.8 a. ©. Leste Reife durch Sachſen Sein. 1785. 4 St.v. D. Schrank baierifche Reife. München. 1786. 8. - Defien Abhandlungen einer Privatgefellfchaft von Naturforz ſchern und Defonomen in Dberdeutfchland. Münch. 1792. 8. Dei en und Ritter von Moll naturhiſtoriſche Briefe über Oeſterreich, GSalsburg, Paſſau und. a ler Salzburg. 1785. 8. 2 Theile. > 8. v. Brüggemann aufführl. Hefihr. des seoenmizigen Zuſtandes von Bor s und Hinterpommern. Stettin 1779. 4. 2 Theile. 5.5. BoR Verſuch einer wirthſchaftl. N alutheſchichte von dem Königreiche Hk: und Weppreußen. Deffau. 1782. 148 — G. Rzaczynski hilt. nat. curioſa Poloniae, Ducatus magnı . Lituaniae, annexarumque prouinciarum. Sandomiriae. 1721. 4 | Ejusd. auctarium. Gedani. 1735. a 4.D. von Carofs Feiſen durch verſchiedene — Vro⸗ | vingen. Leing. 1781. 2 Theile. 8. M. Rleins Sammlung merkwuͤrdigſter Ratunfeltenheiten des Königreichs Ungarn. Presburg u. Leipz 2773. 8. Erich Pontoppidans Danfke Atlas etc. Copenh. 1763. 4. Vol. 1—7. — Defien Eurzgefapte Nachri ehten die Naturhiſtorie im Dannemark betreffend. Copenh. u. Hnmb. 1765. 4 Der förlte Forfög paa Norges natuurlige hiftorie etc. af Er. Pontoppidan. Kiobenh. 1752. 4. — Deffen natürlihe Hifiorie von Norwegen, überf. von 3 A. Scheiben. Sem, 1753. 8a 2 Theile- A. €. Sabrieius Reife nach men mit Vemert. aus der Natur hifforie und Oekonomie. Hamburg. 1779. 8. 4. Zennings dkonomiſche Beobachtungen auf einer Reife durch Jůtlaud· u. Leipz 1786. Be 4. — Leem 58 38 on "=. Abſchnit. 0. Leem Befktivelfe over Finmarkens ——— Hafn. 1767. 4. — Deffen Nachrichten von den Lappen in Finmarken, mit Anmerk. von TE. Gunner. Keipg. 1771. 8. €. Linnaei Oelänfka och Gothlänfka ref. Stockh. 1745. = u — Oelaͤndiſche und Gothlaͤndiſche Reiſe, üben. durch D J.C.D. Schreber. Halle. 1763. 8: i . Ejusd. Wäftgöta refa. Stockh. 1747. 8. — Deſſen Wekgos thiſche Reife, Überf. Durch D. J. C. D. Schreber. Halle. 1765: 8, Ejusd. Skänfka refa. Stockh. 1751, 8. — Deren Reife durch Das Königreich Schweden. Leid}. 1756. 8. C. Harlenttun Dagbock etc. Steckh. 1749. 8. 2 Del. — a Neifen durch einige ſchwediſche Provinzen. ein 1750, nr Reiſe 1764. 4 I. Scheffer. Lapponiae —— Francof. 1673: 1678. 4. — Deſſen Lappmark. Frankf. u. Leipz 16758. 5. P. Hogſtrom Befkrifning öfwer Lapmarkerne, Stockh. 1747: 8. — Deffen Befchreibung des der Krone Schweden gehoͤrenden Laplandes, nebſt Arpid Ehrenmalns Reiſe durch Weſt Nord⸗ land, nach, der Lappmark Aſchle. Kopenh 1748. 8. u 4.8. Sifcher Verſuch einer Naturgeſchichte von Livland. Leipz 1778. 8 DS. Dallas Reife durch verfchiedene Brovingen des ruſſi⸗ ſchen Reichs. Petersb 1771 — 76. 4. 2— 3 Theil. Defen neue nordiſche Beiträge zur phoſikaliſchen, geographi⸗ ſchen Erd; and Voͤlkerbeſchreibung/ Yeaturgefchichte und Oeko⸗ none. Petersb 1781. Ejusd. Mifcellanea zoologica. Hagae Com. 1766. 4. Spicilegia een Berol. 1774. 4. T.I: Fasc. I1=X% zT. I. "Fate, U XIV. Deffen Naturgefchichte merkwuͤrdi⸗ ger Thiere, uͤberſ. von G. Baldinger, Erxleben und dem Verf. ſelbſt Berl. u. Stralfund. 7894 78.6. Gmelin Neifen durch Rußland zur Unterfuchung der. drei Reiche der Natur. Petersb. 1771. 4. 13 Theil. 71. Rytſchkow Tagebuch über feine Reife durch verſchiedene —— Rußlands in den Jahren 1769 — 71. Aus dem rufe fifchen überf. von Mi. CE. H. Haſe. Riga. 1774. 8. © Georgi Bemerkungen einer Reife im ruſſiſchen Raͤche im Ihre 1772. Petersb 1775. 4 2 Bände. Sch gepechin Tagebuch der Reiſe durch verſch. cum ſche Pro⸗ dinten neberſ von a Altenb— —— ch. N e Schriften über Wat Si, des Zenace 29 3 I) Bon Afien D. =. ©. Gmelin Reife durch Sibirien, in den Jahren 1733 — Ssttingen 1751. 9. 1a Zbeil. nd ar 2. Larmanns fibirifche Briefe, herausgegeben von id v1: Schlöger. Göttingen. 1769. 8. TR Das Mord und Deflihe Theil von fen; von P. 3. von Sireblenberg. Stockh 1730. 4... e St. Kraſcheninikow — des Endes Kanıfchatte. Weber! von 4. T. Röhler- Senigo. 1766. 4 ©. W.,Steller. Beſchreibung von Ban Lande Künntfcatfe. Sranff. u. Fein: 1774. 8. Les obfervations de plufeurs Angularites et charts memo- tables trouv&es en Grece, en Äfe,, Tucee, Eoypte, Arabie, pt Br Belon. & Paris. 1553. .4= ‚2. Rauwolf aigentliche Befchr der Rais, ſo er in bie Mor⸗ genlaͤnder vollbracht. - Fraͤnkf 1582. 4. 1—3 Theil. faumingen, 1533. at Ih. N Voyages de 7. Bapı. Tavernier. ä Paris. 1696. 4. 1724. 12 Ze Deſſen Maoaͤhrige Reifebefchreisung in.3 Ch. nebft 7. Spons eurieufer Reife. Aus dem Gran. za I Menudier. Nuͤrn⸗ berg. 168ſol. Relation d’un voyage au par M. T. Birken de Ton- meforr. & a Paris., 1698. 1712. 2. T.I.I. A Amfterd. er Deſſen Feiſe nach der Levante Sein. 1776. 8. 12-3 Bay. A er of the Eat, by Rich. Pecocke. London. 1743, a5. fol. TELIT. — Diffen Behr. des Morgenlandes 2. einis ger andrer e länder, über]. durch €. E. von windheim. Erlan⸗ gen. 1774 U. 1771. as 3 Theile, The natural hiftory or "Aleppo and parts adjacent. en & Ruſſel. Lo adon. 1756. 4. F. Hofelqwifl iter paläeflinum. See 1757. 8: — Defren Reife nach Valdfina, herausgegeben von C. Linndus. Aus dent Schwed. äberf. Roſtock. 1762. 8: _ G. Mariti Viaggi per P’Tfola di Cipro, per. 1: — e Pale⸗ ſtina dall’anno. 1760 all 1768... Torino. 1769. 8 T. 1-5. — Deffen Reifen durch die Snfel Chpern, Syrien und Palaͤſtina In einem Huszuge aus dem ital: Br st durch m. €. 2. Hafen Altenburg: 1777: 8: Deferiptiones animalium, auium) pifeium, amphibiorum, in- fectorim, vermium, quae in itinere orientali obferuauit Petr; Porfkael. Poft mortem aucroris edidit C. Niebuhr. Uafniae. 1775: 4 KeNie⸗ di u. Abſchnit R. Niebuhrs Behr. won Arabien, Aus eigenen Beobach⸗ tungen. Kopenh. 1772. 4. Deſſen ya, nach Arabien und andern umliegenden Ländern. Ehendaf. 1774. 4. 2 Bände. +. Bruce von Kinnaird Keifen zur Eutdeckung der Due, Yen des Nils. Aus dem Engl. überf. use D. J. A Volfmenn und mit Anmerk. von J. 5. Blumenbach. Leipz. 1790. 1 —5 Th. 8: ‚E. Kämpfer: ainoenitatum exoticarum politico -phyfico - medi- carum fafe. V. Lemgov. 1712. 4. . Ejusd. Hiftory ‚of Japan, translated into Re by — Schenchzer. London. 1727; fol. 2 Parts. — Deſſen Berchichte imd Defchr. son Japan; aus den Driginalz Handfehriften. Des Verf. herausgegeben von C. W. Dohm Lemgo 1777: a. 2 Bde; P. Osbeck Dagbok erc. Stockh. 1757. 8. Deſſen Reiſe nach Oſtindien und China, nebſt Hl: Toreens ; Reife nach Su⸗ raͤtte und C. G. Ekebergs Nachrichten von der Laßdwirthſchaft der Chinefer- Ueberſ. aus dein Schwed. don Geoigi. Roſtock. 1765. 8- IGEN ‚Rumpli Amboinifche Rariteiten - Kammer. Amfierd: 1741. fol. Deferipticn generale hiftorique, politique et 8 phyfique de la Chine, par le P. IB. Du Falde. 5 Pays, 1735. 5, tol. ä la Haye, 1736. 4. 4 ühnde. — Deffen : Befehreibung des chinefifchen Reichs. Roſtock. 1747. . 1 —s Band. | ' P. Sonmerat woyages aux Indes orienrales et ä la Chine: A Paris. 1782. Vol. 1— 23. #. — - Deffen Reiſen nach Hfindten und China. Aus dem Tanz in einem- fiei ien Auszuge Krank und ea 1784: 8 ) Bon ufriee Th. Shaw’s Travels, or obfevations relating to feveral DNS &F Bärbary and the Levant. Oxford. 1738. fol. Suppl., 1746. 2 Eid. Lond. 1757. —Deſſen Neifen verich. Theile der’ — und der Levante betreffend. deip 1765. 4. Voyage en barbarie, ou lettres ecrites de —— Numi- die pendant les anndes 1785 — 56. Avec un efai für Phil, wat: - ‘de ce pays: Par M. L’Abba Poirer. Paris 1789. 2 Vol. — Dei fen Reife in die Barbarei e. Gtrasburg; 1799- 8. 2 Theile: Hiftoire naturelle du Senegal. Par M. Adanfon. & Paris: 1757: 4. — Defien Nachrichten von feiner Neife nach Senegal kon Maxtini. Brandenb. 1773: 8. von Scioreber. Halle, 1773-8: M: P. Kolbe Capur bonae fpei hodiernum. d: 1. Reife an das Bapo de benne Eiperaness Nurnberg 1719. fol. Beſchreibung nn des % \ Schriften über Nat: Gef. des Thierreichs. 31 des Vorgebuͤrges der guten Hoffnung, gerssen aus den Aninerk: dee 5. P. Rolbens. Eranft. w. Being. 1745. 8 A. Sparrmann Refa til Goda- Hopps -Voden. Stockh. 1783. 8. — Defen Reife nad dem Vorgebürge der guten Hoffnung: Aus dem Schwed. über, von €. 4. Grosfurd, mit Anmerk. von ‚©. Sörfter, Berl 1783. 8: | C. P.: Thunberg Refa uti Europa, ‚Africa, Afıa Ste, Vpfala. 1788: 8: 13%. — Deffen Neije durch einen Theil von Eu— rosa, Afrika und Afen, hauptſaͤchlich in Japan, den Jahren 1770-79. Aus dem GSchwed. frei überf. von €. 4. Groskurd. Berlin, 1792. 8: ‚Voyage de M. le Vaillau dans U’ — de ——— par le Cap de bonne ze A Paris. u 2 Vol. 8: J ) Von — P. Kalm en iefa til Norra America. Stockh. 1753. 8. T: 1—3. — Deffen Belär- der a nach dem Noͤrdl. Amerika. BGoͤttingen, 1754: — 3 Theil. 8 x A Voyage to Hudfonsbay, | in the years 1746 — 47: 9 — Ellis. ‚London: 1748: & — ll Keife un Punieneban: Göttingen. 1750. 8. FH. Ezege gamle Grönlands — Bertha, Kisbenh: 1729. a Deften ER un» Naturgeſchichte von Gednand. ‚ Deberf durch 3. ©. Krun Berl: 1763. 8. u. open). 1790. 8. $: Martens ——— oder Groͤnlaͤndiſche a bung. Hamb. 1675. 4. D. Cranzens Hiffsrie von Groͤnland. Barby: 1765: 8: 2 z6 Vno von Trail) Bref rörande en refa tilTsland. Vpfal. 1777: 3. — Briefe, welche eine von Hrn. D. Uno ven Troil 1772. nad) Island angeſtellte Reife betreffen. Upfala u. Seipi N X. Anderfon’s Nachricht von Ssland,. "Grönland uud der Strafe Davis. Haid. 1746. 8: Frankf. und Leis: 1747. 8. Eggers Olaflen Reife iginem Island: ‘Soroe. 1772. 4: 2 Vol: — Eggert Olaffens und Biarne Dovelfens Neife durch Island Aus dem Dän. überf. Kopenh u. Keipg 1774: 2 Th: ' Olsv Olaffon Oeconomifk Reife ieinem de Nordwefllige..:. Kanter of Island. Kisbenh. 1780. 2 Vol. — Glaus Sierihs Öfon. Reife durch Island. Dresden und Veipg: 1787. &- ı Tha E20, 20 Abfhnik) The natural hiftory .of Carolina, Florida and the Banamn Islands, by M. Catesby. . London. 1731. fol. 2 Bände. — Derffen Beſchr. von Carolina, Florida ze. Nuͤrnb. 1767: fol. An effay on the natural hiftory of Guiana in South - Ame- Fica. By E. Bancroft.. London. 1769. 8 — Deſſen Naturge⸗ ſchichte von Guiana. Frankf. und feipg- 1769. 8. Neue Reiſe nach Guiana, Peru und das füpliche Amerika, worin die Merkwürdigkeiten dieſer Lnder aus dem Franz. der Hrn. Barrere, Bourgues, und de la Condamine uͤberſetzt Goͤttingen, 1750. 8- Memdires pour fervir A 1hiftoire de Cayenne &t de la Guiane Kancoile : Par .M. Bajon. ä Paris. 1777. 8..2 Wol., — Deſſen Nach sichten zur Naturgeſch. von Cayenne. Erfurth. 1780. 2Th. 8 Ph. „Ferti: in Deferiprion generale hiftorique, geographigne et ; phyfigue de la Colenie de Surinam. & Anfterd. 1769. 8. 2,Vol — Deffen Reife durch Surinam. Potsdam. 1782. 8. 2 Theile. G. Pifonis de medicina Braßliorem liber,, et G. Marcgraaf de Liebflat, hiftoria nat. Braßiliae. Amſteid. 1648. fol. ‚4 B. du Terire hiſtoire generale des Antilles. A Paris. 1667. 4 T. io. P. Browne The eivil and nat. Kalkar of Jamaica. Löndon. 1755. -fol. i Eſſai fur Phiſtoire naturelle !du Chili. Par. M. a Mo- Tina. Traduit de P Italien, et ehrichi de uotss, par M. Gruvel, A Paris. 1780. 8 f) Bon Unfcalien. An arcount of the voyages undertaken by 'the order his prefent Majeity for making difcoveries in the foutherh hemi- fphere and fucceflively performed by Com. Byron, Cor. Wallis, Cpt. Carteret and Cpt. Ceoke in the Delphin. etc. „By I. Hawkes- aborti. London. 1773. 4. 1 —3 IE — Ausführl, Gefchichte der neueſten Reifen um die a rw. Bon Zewiesworth. Aus dem Englifc. uͤberſetzt durch J. 5. Seile. Verlin 1774» 4. Eu Theil. Ben A voyage round he woild in. BR Brie Mai. Sioop Refolu- tion commanded by Cpt. Codk, dusing the a by, G. Fomer. Lond. VTTTE AR Vol. I ihr a: t. Sorfteis Reife um die Welt ie. berausgesehen non deſſen Sonne und Rei⸗ fegefährten, GForſter. Berlin. 1778: 2 Bande 4 Avoyage * * | - N \ ; \ , Schriften über Nat. Geſch. des Thierreihs. 33 A voyage to the pacific ocean, undertaken by the command ‘s£ his Maj. for making dilcoveries. in che northern hemisphere. Performed under the direction of Cpts Cook, Clerke and Gore, in his Maj. hips the Refolurion and Difeovery, in the Years 1776-80. Vol. T. If, written by Cpt. Cook, Vol. III. by Cpt. “$. King. ‚The 2. Ediv London. 1785. 4 — Des Capt. J. Cooks dritfe Entdeefungsreife 2e. ‚überf. von. G. Sorfterr Berl. 1787. 88. 4: 2 Bände. — Obſervations made during 2 Voyage Found the world etc, by ‚Fohm Reinh, Eopfler. "London: 1778: 4. — Deffen Pemerf über Die Begenfiände der Phyſ⸗ Erdbefchreibung ze. mit Anmerk. von ©. ‚soriter. Berl. 1783. 8 =. euere Gefhichte der See: und Randreifen. ır "Band Nach⸗ wicht von den Pelewinſeln in der Weſtgegend des ſillen Dreans. Aus den Tagebuͤchern des Cpt. Wilfon zufammengefragen von Reete, aus dem Engl. über son ©. Forſter. Hamb. 1789. 8. „! Sonnerat voyage ä 1a nöuvelle Guinee avec obfervations fur Phi war. A Paris. 177%. 4. — Deffen Reife nach Neu: Gui⸗ nea, überf von I. P. Ebeling. Leipz 1777. 4. 7 ® y F — Werke gelehrter Geſellſcheften und. 8 Sournale und Bermifehte est: fi ſehe an in Erxlebens Anfangserähden der Raturlehre Ste Aufl: S 18: d und 26. e. s & Ian Woͤrterbuͤcher. 7 Dietiennaire raiſonns univerfel d’hiftcire naturelle pär M. Valmon: de Romare. ä Parıs. 2758. 8. T. 1-5, Ed. augmen- tSe par P’auteur, A Yverdun., 1768. ı2. T. 1— 12, 3 Pauis. 1775. 4. T. 1—6. 9. 8.T. 1. nn par M. Vicat. Lau- fnne. 1778. 8. a D. $. 3. W. Martini allgem. Geſchichte der Natur nach alphabetiſcher Ordnung, nad —— er Einrichtung. Berlin, 1774. 8. 1 —4 Th. | Erſter Theil. € Zoe- S * 34 u. Abſchnit Schriften uͤber Nat. 1. Se x. Zoologie univerfelle et portative etc. Par Abbe Playcard.. A Paris. 1788: 4. f Ency clopedie methodique ou par ordre des matieres etc, in den Baͤnden für Hiftoire naturelle, \ 10: Angewandte Naturgeſchichte des Thierreichs. Entwurf einer ÖEonomifchen Zunlogie. Leipz. 1778. 8 N ©: W. I. Gatterer Abhandlung vom Nusen und Schaden de b), pendula. ce) preducta. a) tumida. e) denrara. MD: Maxil- lae aequales. g) inaequales. h) Dentes incifores f. primores. - 12) Dentes canini f. laniarii. k) D. molares. 2. D. paralleli. m) D. conuergentes. #) D. approximati, conferti. 0) D, die tantes. p) D. felitarii. 3) longiores, elongati. “ot Don den Säugthieren. zu vorragen, hervarftehend r). Der Geftalt nach findet .man die Zähne, ftumpf s) oder abgeftumpft 2) und zwar zuweilen fehief abgefiumpft =). befonders die Baden: zaͤhne, melde auch geiappt v), ausgehöhlt ıw), dreiſpiz⸗ zis x) und gesibnelty vorfommen.. Die übrigen trift : man noch), Fegel= oder keilförmig 2), Ipatelförmig a) oder breit und zugeſchaͤrft, abgerundet 5), zweifpaltig ce), einwerts gekruͤmmt d), herauswerts gekruͤmmt e), auch. ſchneckenfoͤrmig gedreht f) an. Beidem Wallfiſche finz den ſich ſtatt der hne beinerne Reifen 8) 29. In den @iefern find inzwiſchen die Zaͤhne nur bei ge⸗ wiſſen Thierarten gleich vertheilt, und läßt ſich die Ab⸗ weichung hierin auf folgende Verſchiedenheiten bringen. Die Zaͤhne fehlen entweder ganz, oder ſie ſind mehr oder weniger vollſtaͤndig vorhanden, wo die Vorderzaͤhne am mehreften Veränderung zeigen. Bei gewiflen Arten feh- fen dieſe in beiden Kiefern, bei andern aber nur in dem , bern. Sind fie in beiden Kiefern vorhanden, fo find fie nur zu 2 in jeden und ſcharf und fpigig, ohne Echjähne. vorhanden, oder mit Eckzaͤhnen, und haben entweder eine breite, kegel⸗ oder ſchaufelfoͤrmige Geſtalt. Uebri— gens weichen ſie auch fonft noch in dem Stande und der. Geſtalt in beiden Kiefern von einander ab. Da die Säug: thiere in kuͤrzerer oder längerer Zeit nach der Geburt ihre. Zähne vollftändig erhalten, jo muß die Beftimmung ders felben auch nach dem völlig aeenbigten Zahn wechſel vor Em werben. &5 ke 40, x) exferti. s) obeufi. z) truncati. 2) oblique truncati. v) Ip- bati. w) excauati. x). tricuſpidati. y) denticulati. 2) cU- neati. a) fpathiformes. 5b) rotundati. c) bifidi. d) incuruati, ‘e) recuruati. f) fpirales. g) Laminae corneae. X 42 21 Abſchnit. 40. Von ebenfafs "mannichfaftiger Bildung, ft 8) die_ Naſe. Diefe findet ſich niedergedruckt h), unterwerts :) oder aufwerts gebogen k), fehr kurz )), dünn m), trich⸗ terförmign), blaͤttrig o), dreiblättrig p), bersförmigg), gerinnelt r). hufförmig s), verlängert 2), beweglich n) und in einen Ruͤſſel geformt v). Die Naſenloͤcher insbes fondre ftehen nahe zu), oder weit von einander x), und find der Geſtalt nach zweilpeltigy), gewunden 2), Kamm förmig a), vöhrig b), mondförmig c), und warsigd). An dem Kopfe kommen 9) die Augen nad ihree ußern Öeftalt in Betrachtung. Diefe find fo wie au) die Augenbranen hervorſtehend e), oder tiefliegend f), auch wohl gar unſichtlich und bedeckt g). Außerdem find die Yugenbranen erhaben h) oder borftig :). In Anfehung der Größe finden ſich die Augen verichieden, befvaderg aber in ihrer Lage nach welcher ſie nahe bei einander k)a oder entfernt ) fiehen, oder auch ſchief m) gegen dir Nafe gerichtet find... Die Pupille Fommt rundlich =), ang⸗ ich 0), fo wie. ſenkrecht oder in die Quere liegend und von andern Kormen vor; die Karbe der Augen {ft ebenfalls verſchieden. Außer den Augenliedern haben einige Thiere RR noch hy Nafus depreffus. i) (ubfimus. 9 vefimus, Aimus. 1) bre- vilimus. m) attenuatus. #) infundibuliformis. 0) foliatus, ) wifollarus. 9) cordatus. r) camaliculatus, s) ferro equi- no fimilis.. +) elongatus. =») mobilisı ©) Nafus eduetus in probofeidem. u) Nares approximatae. x) diftantes. 9) bi- fidae. 2) Spırales. 4) eriftarae. . b) tubulatae.. ec) lunares. d) carnncularae. e) Oculi prominentes, prominuli. Super- eilia prominentia. f) Oculi profundi. ) tecti. 1) fuperei- * lia gibba. 2) ferofa. *) Oeuli approximati. 2) diftantes. 77) obliqui. 2) Pupilla rotunda.» 9 oblonga, longitudina- lıs f[. traniterfa. ' | * N Don den Säugthieren. 43 noch eine beſondere Decke, an der Nickhaut p), inglei⸗ chen unter den Augen gewiſſe Saͤcke oder Bewtel#), fo wie auch Chraͤnenrinnen * — 42. \ Was 10) die Ohren anbetrift, fo find fie der äußern Bekleidung nad, kahl g) oder baarigx), 3ottig s), fo wie quch nur an den Spizen mit verlängerten Haaren verfehen 2)... Zumsiten find gar Feine äußern Ohren vorz handen, vder ftatt ihrer nur ein kurzer Rand =), in den mehreften Fällen haben fie aber eine verſchiedene Größe, in Bergleihung mit dem Kopfe, und heißen ſehr lang v), wenn fie ſolchen beträchtlich übertreffen. Der Öeftalt nach find fie fpigig ww), breit x), fehmaly), eirund 2), drei⸗ eckt a), zweiblätteig 5), zweifaltig e), Erugförmig d), eig e), en der Spige eingefchnisten f), trichterför- ‚mig g), bedekelt h), mit Anhängen verfchen #), herab⸗ hangend 2), bloß an dee Spige herabhangend D, aus gebreiter m). Außerdem if noch bie Farbe und Beſchaf— fenheit bee Haare von der innern and aͤußern Fläche zu bemerken. 43: ee Eine befondere Bekleidung fommt.ıı) bei dem Kin⸗ nen) vor, in fo ferne es nicht mit gewöhnlichen Haaren eo) bedeckt iſt. Bei manchen Thierarten finden ſich nemlich beſonders verlängerte Haare an ſolchen, welche ein Bart heißen ®» Membrana nictirtans. *) Sacculus fub oculis. **) Foflae f. Sinus lacrimales. 9) Aures caluae. r) pilofae. 5) comofae. ) apice barbatae. ») Aures nullae f. margo breuis: ) lon- gifimae. w) acutae. x) larae. y) anguftae. ©) ouatae. a) triangulae. 5) bifoliarae. c) biplicatae. d) vrceolatae. e) angulatae. f) emarginarae. 2) infundibuliformes. A) oper- ceulatae. #) appendiculatae. X) pendulae. ' )) apicibus Br dulis. m) patulae. n) Mentum. 0) pilofum. 24 BI. Abſchnit. beißen, und befteht folcher enttoeder aus beträchtlich lan⸗ gen p), oder zugleich aus Haaren von gleicher Länge, daß er mie abgefchnitten ausfieht ). Auch kommen noch die einzelnen langen Barthaare bei, den Lippen und deren Winkeln, welche in verſchiedenen Reihen figen r), in Bez tracht, deren Anzahl in den Befchreidungen bemerkt wird, 44 Zu den innern Theilen des Mundes, welche in Erz woͤgung gezogen werden, gehört 12) die dunge, melche außer ihrer gewöhnlichen länglihen Geftalt, wurmförz migs’, 3weifpeltigz), ruͤckwaͤrtsgeſtachelt a), behaart o) und warzig ww) vorfommt, Die wurmförmigen Zungen, fönnen die Thiere befonders lang herausſtrecken x), und die ruͤckwaͤrtsgeſtachelten dienen zur Herbeiziehung der Nahrung, auch Theile zureren wo fie den Zähnen, bebuikl ſch find. iR 45» Von den übrigen Theilen des Körpers iſt ‘ U. der „als derjenige, welcher den Kopf mit dem Rumpfe verbindet. Er findet fi Eursy), überaus lang 2),, zuweilen 3 sufanmengedrudt a), mit, langen Haaren A), oder auch mit einer Maͤhne ce) beſetzt. Geine ‚befondern Theile find Die Behle d), der Nacken e) und die fchlappe aut f), welche wie bei dem u von der Kehle herabhängt. | IM. Die Druft oder ber Vorderleib Dr fe entwe⸗ der nicht viel breiter als der aͤbrige Koͤrper, oder uͤbertrift ihn 2) Barba prolixa. g) faltigiata. 7) Myftaces. s) Lingua teres, lumbriciformis. 2) bifida. z) retrorfum aculeata. ö v). ıbar- bata. w) verrucofa. x) extenfilis. y) Collum breue. La lon- gifimum. a) compreffum. 2) collare barbarum. 9— iubatum. d) Gula. e) Ceruix. f) Palearia.ı 8) Peetus, thoran. Don den Säusthieren, 45 ihn darin betraͤchtlich. Auch hat ſie zuweilen einen Hocker = IV. Der Rüden, oder der Db: selbe des Hinterlet bes, iſt non verfpiedener Geftalt. Er findet ſich gerade h) ohnebeträhtlihe Biegung, oder gekeuͤmmt ;) und auch böderig %). Außerdem iſt er nad feinen Querſchnit zundlich erhaben D), oder mit einer Ar, Schaͤrfe m) vers ſehen, fo wie auch mit Maͤhne toelche entweder über den ganzen Ruͤcken oder nur einen heil deſſelben acht, V. %n dem Untevfcibe find 1) die Weichen, oder die Gegenden, wo die Rippen aufhören 0), 2) der Bauch p) dder die Gegend unter der Bruft, 3) der Nabel g) und 4) die Gegend unter dem Nabel gegen die Zeugungsglies der bin r) zu bemerken. Bei dem Nabel befindet ſich bei - einigen, Thieren ein befondrer Beutel 5), in welchen ſich eine Fluͤſſigkeſt abſondert. Außerdem liegen auch 5) die Brüfte an dem Unterleibe, und unterfcheidet man fie ihrer Stellung nah, in die welche in der Gegend der Bruft r); in der Gegend des Bauches u), oder des Kabels ©) liegen. Bei einigen Thieren find fie mit einem befondeen sr = tel w) umgeben; 46. An dem bintern Theile des Küıpee befindet fi | VI. Der After, welcher entweder mit Haaren be⸗ deckt = oder kahl 9), ſchwielig 2), knotig a) und ges farbe *) Tophus pectoralis. A) Dorfum rectum. z) curuatum. &) — -- bum, topho dorfali. ]) conuexum.! m) earinatum. n) iuba- tum. 0) Hypochondria. P) Abdomen. 9) Vmbilicus. r).re- gio inguinalis. s) Vinbilicus eyfliferus,. Pollieulus vmbili+ calis. 1) Mammae pecrorales, n) abdominales, ©) inguina- les. zu) Folliculus abdominalis mammarum. x) Nates rectae. 7) caluas, 2) calloſae. #) tuberofe. 2 De 1. Abſchnit. | faͤrbt 5) iſt. Auch befindet fich zumeifen ein befonderer ' "Beutel am After 9. VH. Dee Schweif dient vorzüglich zur Bedeckung des Afters, außerdem ift er aber bei einigen Thieren zum greifen eingerichtet und heißt ein Rollſchwanz c). Sonft dient er auch noch manchen Thieren zur Stuͤtze. Golde Thtere, denen der Schweif mangelt, oder nur eine undeute “jiche Spur davon vorhenden ift, heißen fehweiflos qh. In Anfehung der Verhättniffe gegen den Körper nenht man den Schweif kurz e), wenn er den Körper bei wei— ton in der Fänge nicht erreicht, mittelmäßig /), wenn er dem Körper mehr oder weniger in der Länge beifommt, und wenn er ihn uͤbertrift, groß g). Seiner Grftalt nad iſt er eieund h), flach i), an der Spitze duͤnner k) wal⸗ zenförmig ), abgeſtumpft m); der Bekleidung nach bloß an der Spitze behaart a), am Ende mit einer Duafte, ganz haarig 0) ober wollig p)ı unbehaart oder Eahlr), mit langen berabhangenden vaaren sy, niit nach 2 Sei sen gekehrsen Haaren r), ftachligz) und geſchuppt 2). Nach der Art, wie ein Thier den Schweif zu tragen pflegt, ift er gebogen ww), rechts oder links gekruͤmmt x), ger rade husftehend y), herabhangend 2), niedergebogen a) und eingerolit b). s in ni 47. r Zu den übrigen äußern Theilen gehören VII. Die Heine Diefe beftchen ı) aus den Reue ‚len e), 2) aus den Schenkeln d) und 3) aus den Süßen, £ \ von b) coloratae. *) Folliculus analis. ©) Cauda prehenfilis. dy Ani» malia ecaudata. e) Cauda breuis, abbreuiara. f) mediveris.! g) magna, maxima, longa, longifima. h) ouata. ) planas R) apice attenuata. 2) eylindrica, m) aprupta. 2) apice foc- cofa. 0) pilofa. 7?) lanata f. villofa. 7) calua._ 5) iubatas / -$) difticha. - =) fpinofa, aculeata. >) fquamoß. a) arcuata x) dextrorfum, finiftrorfum euruata. 9) recta. 2) pendula. a) dedexa, b) cenvoluts. c) Femora d) Tibiae, $ Pr Von den Säugthieren. 47 von welchen befonders wegen der Berfehiedenheit des ‚Baues, die Vorder e)⸗ und Sinterfuͤße f) unterſchieden werden. Sie find überhaupt einbufig g), wenn fir aus einem ungetheilten Stüde beftcehen, zweibufig h\, wenn fie gefpalten find, fonft 2 — 5 zehig 5), wenn fie gleichſam fo viel Singer haben; ift dabei der Daumen abzefondert, und tiefer als die andern Finger eingefchnitten, fo nennt man dieß eine Hand k), daher die Affen vier Hände haben. Stehen die Füße mehr fenfrecht, befonders die vorderen, fo heißen fie Grabfüße )). Bei Thieren, welche auch in dem Waſſer leben, find fie wir ganzen oder halben Schwimmhaͤuten verfehen m), oder aud in Floſſen #) verwachſen. Die Denen feldftifteßen entweder nahe bei: fanımen 0), oder entfernt p), auch haben einige Thiere After zehen ), welche bei den hufigen Thieren die After— Elauen 49) heißen, Die Naͤgel an den Zehen find rund— lichr), erhabens), zugefpist x), pfriemenförmig x), eins gebogen v), hakenfoͤrmig zw), und laſſen fi) bei einigen Thieren, wie von der Katzengattung, einziehen. Bei den Thieren mit Hufen vertritt eine fhuhförmige, horn⸗ artige Bekleidung 33) die Stelle des Nageld. Die Thiere gehen übrigens entweder auf der ganzen Fußſoh— le yyy), oder nur auf den Zehen, two bei den hufigen Thieren der Atechuf *) zu bemerfen ift. Außerdem fins den ich in Anfehung der Beine noch die Verſchiedenheiten, daß fie entweder faͤmmtlich von gleicher Fänge find, oder di e Hinterbeine länger als die Borderbeine, oder die Bors Derbeine länger als jene find. Bei einigen Thieren, wie den Antilopen find Die Knie mit Anarbüfcheln 2) befeßt. * ee Bei g) Palmae. f}) Plantz®. 9) fohidangui. h} bifmlen, 2) Pedes di -tri« tetra - penradactyli. k) Manus. D Pedes föllorii. m) Pedes pal- mati, femipalmarı. #) Pinnae. Digiti in pinnam connati. 0) Di- giti approyiman, p) vemoti. g) Digitus !purius, .2g) Vngulae fuecenfuriata €, {puriae. 'r) Vngues, Ya ngujculae fübrotundae, sy conuexae. f): acumunarae. #) fubularae. ©) incuruae. 1) unci- natae. y) retractiles, 'yy) ynguis calceiformis. 3733 talus. da⸗ lus ſuccenturiatus: x) Scopae genuum. 48 111. Abſchnitt. Bei den fliegenden Säugthieren geht entweder eine beſon⸗ dere Haut an die Beine, welche ſich ausfpannen läßt *), ‚oder die fangen Zehen der Borderfüße find Durch eine mit dem Körper verbundene Haut vereinigt **). 48. Noch laſſen fich zu befondern, nicht fo allgemeinen und beftändigen Theilen - IX. die Hörner a) und Geweihe b) rechnen. Jene find ungstheilte hohle Fnochenartige Auswuͤchſe des Kop— fes, oder der Naſe, Ichtere aber äftige und getheilte, zur gleich auch dihte, Der Stellung nach find beide, nabe beiſammen c), oder weit von einander ſtehend d); der Form nach aber fo wie der Richtung, runde), gerin⸗ gele f), gerunzelt und zwar mit weiten. oder engen Ruttz zeln g), glatt k), hin und wieder gebogen i), bin und ber gedreht k), zuſammengedruckt ), mit Bücenfchärfe verfehen m), runzlich ‚geftreift z), abgenust o), kno⸗ tig p), dreieckt g), gleih an der Wurzel getheilt v), dreigablig s), bandförmig x), an der Spize bafen- förmig u), ganz gerade v), pfriemenförmig w), kegel⸗ förmig x), an der Spige eingebogen y), rüdwerts ge: Frümmt 2), vorwerts gekehrt a), ruͤckwerts gekehrt D), ander Spige zweitheilig c‘, etwas bogig d), gewun- den e), zuruͤckgelegt f), niedergedrüct g), balbEreiss förmig h), aus einander fahrend 5), niedergedruckt und wieder auffteigend k), 49 *) Membrana expanfa ad volatum, hypochondria extenfa, pro» lixa.. **) Membrana manus palmatae corpus cingens, a) Cornua caua. 5) cornua ramofa folida. c) Cornua approximata. d) diffantia, remota. e) teretia. f) annulata. g) argute rugofa. h) laeuigata. z) lyrata. A) flexuofa. I) com- prefla. m) carinata. m) rugofo- ftrıata. 0) detrita. p) nodofa. g) triquetra. 7) Cornua tamofa acaulia. s) trifurca. z) palma- ta. =) apiee vncinata. ») rectiflima. ww) fubulata. x) conica. y) apice incurua. x) recuruata. a) antrorfum verfa. b) retro- verfa. c) apice bifida. .d) fubarcuata. &) fpiralia. f) reclinata, g) depreffa. A) femicircularia. ö) diuergentia. &) refupinata. Ron den Säugthieren. 49 4% Was den inneen Bau der Eöugthiere anbelangt, fo laͤßt fich bier nur das allgemeinere beibringen, da die be— fondern Abweichungen, fo weit fie aus Zergliederungen befannt find, bei den befondern Thierarien anzuführen wären. Die Hauptverfhhiedenheiten in Anfehung des Ge— biffes find ſchon even (36.) angezeigt, und richten fich ſolche nad) der Nahrung, weiche die Thiere zu fich nehmen, und welche entw der bloß aus Begetadtlien oder bloß aus. Thieren, oder aber aus beiden zugleich beſteht. Bei den erficen oder ben Grasfreſſenden Thieren, find befonders die Bacenzähne oben breit und eingefurcht, bei den Fleiſch— freffenden zadig und ſcharf, und bei denen, die fich wie der Menich aus beiden Naturreichen nähren, in der Mitte vertieft und’an den Kanten rundlich. Thiere mit zwei fpigigen Borderzähnen in den beiden Kiefern find nagende, und leben vorzüglich von Gewaͤchſen. rl r u . 50 Mit den Zähnen zerinalmen nun die Thiere ihre Rab: zung, vermifchen fie im Munde mit dem Speichel, und bringen fie in den Magen, too die weitere Bearbeitung. por fih geht. Hierbei findet fich aber doch ein wefentli- er Unterfehied, nemlich daß bei den mehreften Thieren ‚die hinuntergeſchluckte Speife in dem Magen, bie zu ges ſchehener Verdauung bleibt, bei andern aber kurz nad dem Genuffe in den Mund wicder heraufgeftoßen, aber: mahls gefaut, und nachher wieder verfchlucft wird. Man nennt dieß das Wiederkauen *), und die Thiere, welche dieſe Natur haben, wiederfauende *) Man findet diefe bloß unter den Öraßfreffenden Thieren, und find fie weder an dem ——— der obern 2 Borderzaͤhne, noch an den ge a ſpalte⸗ *) Ruminatio. **) Animalla ruminantia. Erſter Theil. SD) 50 II. Abſchnit. poltenen Klauen, ſondern an den Backenzaͤhnen mit für * genartigen Querſurchen, und fehrager nach außen getich- eter Adkeilung, wodurch die obern an der Außern, die untern aber an der innen Seite am höchften. find, en ER 51. Die nicht wiederfäuenden Thiere haben einen einfa: eben Magen, die twiederfäuenden. aber mit. gefpaltenen Klauen einen vierfachen. Die Speiſe kommt zuerſt, in den erftern Sehr großen Magen, oder den Panfen oder Wanft D), am welchen fi) der zweite Magen, bie haube oder das Garn m), als ein Unhang befindet. In Biefen fommt das Sutter in Fleinen Portionen aus dem erften, und wird durch diefen zweiten Magen durd) dem Schlund wieder in den erſten Hinaufgstrieben. Das abermahls gefaute geht nun, ohne in jene beiden Mägen mieber zu fommen, durch eine eigene Rinne in den dritten Magen, den Pfelter, das Buch oder den Blättermagen »), und hieraus in den vierten, oder den Laab, die Ruthe oder den Serimagen 0), welcher dem einfachen Magen der übrigen Thiere am ähnlichften iſt. | 52. ; In Magen der uͤbrigen und in dieſem sten Magen der wiederkaͤuenden Thiere geht nun die eigentliche Verdauung der Speifen vor ſich zu welcher ſie durch die 3 Vormagen jener vorbereitet werden. Mit der einen Deffnung fteht der Magen, entweder unmittelbar mit dem Schlunde, oder mittelbar duch jene 3 Bormägen in Verbindung, mit der andern aber-mit dem Darmkanal, | welcher 1) Rumen, wagnus venter; franz. le double, Pherbier,- la panſe. #4) veticulum 5 franz. le bonzer le refzau. 2) echinus, oma- ſus; franz. le, feuillet, le pfenuier v) —— franz. la eaillette: Von de den Säugthieren. su welcher aus — duͤnnen und dicken Gldatm⸗ beſteht. Der Magen ſelbſt ſchwizt einen Saft, welcher die Ber: dauung befördert, aus, ‚welcher der. Magenſaft heift, und bei Ermangelung ber Speilen auf die Magenhäute ‚wirft, und vorziglid den Hunger hervorbringt Nach eingenommenen Speifen und Getraͤnken bleibt nun der dagen durch Musfeln an feinen. beiden Oeffnungen ge ſchloſſen; vermitteift dee Wirfung der Feuchtigkeit der | Nahrung smittel, dev Wärme Des Magenſaftes und auch Durch die Beivegung des Magens wird Die Verdauung oder Aufiöfi ung Der Speifen bewirkt. Die auf folche Art‘ bearbeitete Maſſe tritt hierauf aus dem untern Magens ° mund in Die dünnen Gedoͤrme, Wobei fich bie in der Feder abgeſchedene Galle aus der Gallenblaſe zumifcht, und in dem weitern Fortgange« au ber Saft aus der ®: kroͤedruͤſe zutritt. Hier geht nun die Scheidung Des eigentlich nahr⸗ haften Wefens in Geſtalt einer Mil vor fich, welche fich zwiſchen den Ge efröshäuten in den Milchgefäßen abſetzt. Der übrige Theil wird alsdenn durch Die dicken Gedäeme. als Huswurf aus dem Körper geſchaft. Bei dem Men: fchen baftehen die dünnen Gedaͤrme, aus dem Ztodiffün gerdarnte, dem leeren und frummen Darme, die. dicken aber, aus dem Blind; Grimm: ui Maſidarme. 33. Der Vebekeritt des abgefchtedenen Milchfaftes in das Blut laͤßt fih, ohne vorausgeſchickte Befhreibung des Sy: ſtems der Blutgefaͤße, nicht wohl deutlich machen. Das Herz iſt eigentlich ein Kohler ſtarker Muskel, und duch eine Scheidewand in die rechte und linke Herzkammer ab: getheilt, vor weicher jeden fich wieder eine kleinere Vor— kammer, oder das rechte und linke Herzohr befindet. Aus diefen entfpringen nun die Gefäße, Durch welche das Herz in feiner Zufammenziehung das Blut nach allen Theilen des Körpers forttreibt, nemlich Die Pulssdern oder Mrz D 2 —. tevien, — 52 I. Abſchnit. tevien, fo tie die andern, welche aus dem Körper das Blut wieder in dag Herz zurkeführen und Blursdern oder Denen genennt werden, und ſich non jenen beſonders darin noch auszeichnen, daß fie mit Klappen verfehen find, welche den Zuruͤckfluß des Blutes verhindern, außerdem aber auch nicht wie die Arierien fhlagen. Bon jeder Herz fammer geht nun eine Puls- und Blutader aus, mithin von beiden vier Hauptadern, welche einen geboppelten . Kreislauf des Blutes unterhalten, nemlich den einen im ganzen Körper, und den andern in den Lungen. Aus der rechten Herzkanımer, weiche die weitejte, aber Dünnfte in ihren Wänden.ift, wird das durch die Hohlader aus dem Körper in fie: zuruͤckgebrachte Dlut, durch die Lungen: pulsader in Die Lunge geführt, von dieſer geht es duch die Sungenblutader in die Linke engere aber in den Waͤn⸗ den viel dickere Herzkammer, und wird aus folcher dur) die große Pulsader wieder in den Körper fortgetrieben, Herder Ausdehnung des Herzens werben alfo beide Rams mern, und zwar die rechte mit, dem aus dem Körper, die linke mit dem aus der Lunge zurüdfommenden Blute erfüllt, und auf diefe Het der gedoppelte Kreistauf un— terhalten. u ll | N Sr. Jener bei dee Verdauung in den Milchgefäßen des Gekroͤßes abgefchiedene Milchfoft, wird nun aus folchen in einen gemeinſchaftlichen Milhbehälter (Capfula chyli), in der Gegend der Niere ‚gefammlet, wo er längs den Ruͤckenwirbeln in eigenen Gängen auffteigt, und ſich in die linfe Achfelbintader ergießt, wo er mit dem Blute in die rechte Hergfammer, und aus diefer duch die Lun⸗ genpulsader in die Lunge fommt, aus-dicfer nachher in ‚Die linfe Herzfammer, welche das Biut durch die große Pulsader in alle Theile des Körpers, und mit folden auch den Nahrungsfaft verbreitet. 53. f Don den Säugthieren. 53 ‚55. Die Lunge ift bei den Saͤugthieren nächft dem Herze einer der’ wichtigften Theile, tie dieß ihe genauer Zuſam⸗ menhang mit dem Gefihäfte des Kreislaufs des Blutes, und der Bearbeitung des Nahrungsfaftes beweiſet. Gie befteht aus einer Luftroͤhre, welche fih vor dem Schlund in den Mund oͤfnet, und fich in der Bruft in viele Aeſte und Ztoeige vertheilt, deren feinfte fich endlich in Bläsgen verwandeln, fo daß die Runge einen ſchwammigen in zwei Hauptlappen getheilten Körper ausmacht, in welchen fi zugleich jene Lungenpuls- und Ölutader vertheilt. Ber: den nun bei dem Cinathmen die fungenbläggen mit Luft erfüllt und ausgedehnt, fo fommt das in der Lunge in die feinften Gefäße vertheifte Blut in Verbindung mit der Luft, welche dabei eine Zerfegung leider, einen Theil ihres Waͤrmeſtoffs an das Blut abfegt, und wahrfcheinlih auch Theile vom Blute außer dee Feuchtigkeit in ſich nimmt. Auf folhe Art wird das Athmen die wahre Quelle der thierifchen Wärme, ohne auf den befondern Zweck zu fez ben, den es auf die Bearbeitung des Blutes und des a beſitzt. Die Blutgefaͤße, ehe Ki noch in. mehrere Einges beide und Organe verbreiten, fondern in diefen nach Bez fehaffenheit der Bildung diefer Werkzeuge, mancherlei für den thierifchen Körper nöthige Säfte ab. So wird in der Leber die Galle abgefchieden, und in einer befondern Blaſe abgefegt, aus welcher fie fi zu dem Geſchaͤfte der Ber: dauung in den Zmwölffinger: Darm ergießt. Inzwiſchen fin- det fich die Gallenblaſe doch nicht fo allgemein, und: fehlt - dem Elephant, dem zweihornigen Nashorn, dem einhoͤcke⸗ tigen Kameele, dem Dferde und Eſel, dem Elents ges meinen- Damm: und Rennhirſch, dem Manat-Wallroß, dem Biſamſchwein, der Ratte und Wandermaus, dem 23 \ ver⸗ 4 ‚54 II. Abſchnit. verlarvten Stachelſchwein, dem Siebenfhläfer und vielleicht noch andern, obnerachtet fie mit der Leber verfehen find, Die Milz, welche an der linken Seite unter dem Magen liegt, und eine zungenförmige Geftalt hat, ift, fo viel Zerz gliederungen arjeigt haben, beiden mehreften Säuathieren en vorhanden; ihr beſtimmter Nugen ift aber noch nicht ber fannt,. wiewohl es wahrſcheinlich bleibt, daß fie eine Vorbereitung des Blutes zur Abſcheidung der Galle in der Leber zur Abſicht hat, N Das Getraͤnk, welches ebenfals inden Magen fommt, und vorzůglich zur Verdünnung der Säfte, außerdem aber zur Erweichung der Speifen dient, wird dem Blute bald beigemifcht, und dutch die Nieren weiter bearbeitet. In dieſen fcheidet fi aus dem Blute der Harn, welcher durch die Harngänge in die Harnblaſe teäufeit, und aus diefer durch Die Harnröhre abflleßt. In Anfehung dev benöthig- ten Menge des Getränfes find aber die Säugthiere ſehr verſchieden, da einige e8 wenige Stunden miffen, andere aber wie die Kameele e8 wochenlang entbehren koͤnnen, dafuͤr aber auf einmahl ſehr viel ſaufen, und das Waſſer lange in beſondern Zellen des Magens unverändert aufbe— halten. Der natuͤrlichſte Trank für alle Saͤugthiere ift- das Waffer, ohnerachtet man viele zu andern Kiüffigfeiten gewöhnen kann. Die mehreften nehmen klares Waffen zufich, der Elephant rührt es aber gewöhnlich mit dem Ruͤſſel, und macht es truͤbe. Die Empfindung einer Trofe kenheit in dem Halſe und Schlunde, macht den Durſt. 58. "Mod finden fich in dem Körper eine Menge von Drüfen, | welche nach ihrer befondeen Beſchaffenheit gar verſchiedene Eäfte abfondern, wie die Speiheldrüfen in dem Munde, die Gefrosdrüfe und viele andere, Auch gehören hicher die I Don den Säugthieren. A 55 die Inmphatifhen Gefäße, welche eine mehr waͤſſrige Fuchtigkeit enthalten. Die innern Theile ſowohl als die äußern haben feine Deffnungen zur Ausdünftung, und.ande: rezum Sinfaugen. Jener Berluft muß daher durch Nah⸗ rung wieder erſetzt werden. Die mehreſten Thigee haben fo wie fie auf die Weit fommen einen verfchiedbenen innern Bau von dem, ben fie in der Kolge erhalten. Don den Zähnen ift ſchon bemerkt, daß fie in verfchiedenen Zeiten hervorbrechen und wech— feln. Das Herz bat aber bei den mehreften ganz jungen Saͤugthieren die Einrichtung, daß beide Kammern ducch eine Deffnung, und die Lungenpulsader mit Dev großen - Yulgader oder Norta durch einen Gang in Berbindung fießen, wodurch alfo in diefen Zeiten der zweite Kreislauf des Blutes in der Lunge nicht fo nöthig, und auch dag Athmen nit fo unentbehrlich wird. Einen ähnlichen Bau behalten manche Ihiere, deren Lebensart einen be⸗ traͤchtlich langen Aufenthalt unter dem Waffee fordert, bei den übrigen verwachfen aber diefe Deffrungen mit der Zeit, jo wie auch die anfänglich große Bruſtdruͤſe faſt ganz verſchwindet, und die Nebennieren kleiner werden. i 60. Bis zu der Zeit der Mannbarfeit wird die Nahrung vorzüglich zum Wachsthum und der Ausbildung der Theile des Körpers verwandt. Hierauf fängt in den Hoden der männliche Saame ſich abzufheiden an, welcher fi) hinter der Harnblaſe in bie Seamenblaͤsgen abſetzt. Bei beiten Geſchlechtern zeigt fih dann der Begattungstrieb, und bei den Weiblichen ftelle fich entweder wie bei den Mens ſchen ein periodiſcher monatlicher Blutverluſt, oder mie bei den andern Säugthieren zur Begattungszeit ein Abs gang von weißlicher Seuchtigtgle aus den Zeugungsglie- I dern s6 am. Abſchnit. dern ein. Mit der Mannbarfeit zeigt fih aufer der Ber- Anderung der Stimme, noch manche andere, wie der Wuchs der Barthaare, der Haare an den Zeugungsgliez deren, und. bei verfchiedenen finder fi noch zwiſchen dieſen und den Augenliedern die Nickhaut. Mit dem Augapfel find befondere Muskeln zur Bewegung deſſelben verbunden, und aus dem Gehirne tritt in ſolchen der Schenerve. Außer der Haut, welche Die Augenlieder mit dem Augapfel vereinigt, befteht ſelbi⸗ ger aus der. harten, der durchfichtigen Hornhaut und dem Adernhäutgen. Legteres bilder hinter der ducchfichtigen Hornhaut, Die Pupille oder den Stern, weicher in feinen. Umfonge die farbige Haut zeigt. In dem Hugapfel ſelbſt befindet fi in der vordern Kammer die wöflerige, in der hintern bie glaͤſerne Feuchtigkeit, und zwiſchen beiden die eryſtalliniſche, die mit einem ſehr feinen Haͤutgen mit je⸗ ner, mit dem ſtrahligen Fortſatz aber mit der farbigen Haut verbunden iſt. Der Sehenerve breitet ſich in der innern Flaͤche des Augapfels in ein Nervenhaͤutgen aus, durch welches das von den Lichtſtrahlen, welche durch die —— gehen, entworfene Bild, empfunden wird. In der Schärfe des Geſichts ſowohl in Anſehung der ne als auch bei wenigen Lichte im Dunkeln find "die Säugthiere fehe verfchieden. Die Pupillen haben auch mancherlei Geftalten, und bei vielen leuchten die Au— aen, und zwar befonders ſtark, wenn fie in Affekt find. | Ihr Blick iſt mehr oder weniger ſprechend, grauſam oder wild. I. G. Zinn deferiptio anatomica oculi, Götting. 1755. 4. 63. | Das Drgan des Gehörs befteht aus äußern und in⸗ nern Theilen. Das aͤußere Ohr hat in ſeiner Geſtalt gar D5 ‚viele 58 m. Abſchnit. viele Abweichungen (42.), fehlt auch bei einigen Thierars ten gaͤnzlich. Bei den mehreſten Thieren iſt es inzwiſchen ſehr beweglich, da es bei den Menſchen gewöhnlich Feiner Bewegung mehr fähig ift. Bon dem Außsen Ohre geht nun ein Gang nach dem innern Ohre, und zu felbigen auch die Euftachifche Röhre von dem Munde aus. Die vorziglichften Theile, welche am Ende des erftern Ganges in dem felfigten Theile deg Schlafbeines oorfommen, find das Trommelfell, Dinter welchen‘ die kleinen Gehoͤrknoͤ— chelgen, der Hammer, Ambos, Steigbügel und das runde Anöchelgen liegen, unter denen dann der Labyrinth wit den drei halbkreisfoͤrmigen Kanälen und die Schnede folgt. Durch diefen Bau wird auf die Nerven des Ohres derje— nige Eindruck gemacht, welcher die Empfindung des Ges hoͤrs giebt, und bei den Thieren von gar verſchiedenen Graden der Feinheit iſt. B. S. —— annot. acad. L. IV. T.A. B, c. Anatomicae difquißtiones de auditu er elfactu, Auctt Ant. Scarpa. Tieini. 1789. fol. ’ ‚64. Bon der Berbr eitung der Geruchsnerven i in die feuchte innere Schleimhaut der Safe, hängt der Geruch) ab, wel— cher bei vielen Säugthieren von fo bevunderungsionrdte ger Feinheit if. Der Geſchmack kommt durch den Neis derjenigen Sterben, welche fi in den Zungenwärzgen ver: theilen. Bon der Echärfe deffelben bei den Thieren läße fih nit fo gewiß urtheilen, und ſcheint er auch bei man- chen eben nit fo fein zu feyn; inzwiſchen werden die Thiere dafür durch den Geruch fihablos gehalten. | 65. | u Durch die übrigen Nerven, welche ach aus dem Se biene und dem Ruͤckenmarke in die Muskeln nad mit den järieften Zweigen unter deu Haut verbreiten, entftcht dag | übrige Von den Säugthieren.. 698 übrige Gefühl; fo mie auch durch dieſelben Nerven die Bewe⸗ aungen nach der Willkuͤhr der Thiere gefchehen. Inzwi— ſchen find Doch einige fortdauernde Brwegungen, wie die des Herzens, die wurmfdrmuge d der Öedärme, das Athmen, von dem Willen nit abhaͤnglich, und wahı ae die em dieſer Einfluß unterbroche no Sn Unfehung dev Lebensart find die Saͤugthlere fo verſchieden daß ſich mur wenige allgemeine Züge dabon eben laſſen. Merkwuͤrdig ift ihr Naturtrieb, nad wel chen fie aus einem oder dem andern ober beiden organi— ſchen Reihen ihre Rehrung, fo bekimmt bon ſchaͤdlichen Kutter zu unterfcheiden wiſſen und durch Diele Mahl das Zufammenleben mehrerer Thierarten möglich wird, da die eine dasjenige berzehrt, wus Die andere übrig laͤßt Eben fo ſchoͤn iſt die Einr chtung nad welcher eine jede Art ihrer Nakrung au gewiffer Zeit achgeht, einige dei Tage, an: dere Des Nachts, oder mehr gegen Morgen, und viele Thiere allen dur) ihren langen MWinterfchlaf die we— nige Nahrung dee Winters ben Ban sleihfam auf zuſparen — a a De | - Die mehreften der Säugthiere haben eine Stimme, eihe fie durch) bie Luft beim Ausathmen vermittelft Des Baues der Kehle hervorbringen; fie iſt nach Verſchieden— beit Der Geſchlechter und Des Alters an ſich ſehr mannich- faitia, laͤßt ſich aber nach ihren befondern T zon und Muss du, in cn Srüllen p), wiehern 59 — Bellen vr), Bes fehrei s) und Geunzen r) unterfheiden, von denen ſich aber doch jede Stimme nach nach den Leidenſchaften ändert. Manche p) Mugitus. q) Hinnitus. r) Latratus, s) Clamor! 2) Grur- -Bitus. | En 60 111, Abſchnit. Manche Thiere, befonders die Katzen, geben, wenn fie vergnügt find, einen fuerenden, fpinnenden Ton) bon ſich; andere, wie die Hafen, Kaninchen, der Maulwurf u. a. laſſen aber nur in der hußerften Angſt eine Stimme hören. | —— 68. | | Die mehreften Säugthiere haben ihren Aufenthalt auf der Erde, andere leben ſowohl im Waffer als auf dem Trocknen, wieder andere bioß im Waffen, wenige auf Baus men, und noch wenigere unter ver Erde. In dieſem Aufenthalte find einige ſtrenger als andere an ein gewiſſes Cima gebunden, wie der Elephant; andere wie unſre Hausthiere weniger, deren Verbreitſamkeit ſchon allges meiner ift. Selbſt in einer Gegend bedalten aber au die Thiere nicht einezlei Standplatz und lehen zum Theil Sommers auf hohen Gebuͤrgen, wenn ſie im Winter die Ebenen ſuchen; ſo finden ſich die Hirſche, wenn ſie friſches Geweih aufſetzen im Dickigt, und nach dem gegen inden et Waldungen. 69. N In Rücficht dee Fähigfeiten findet fid ein großer, Unterfchied unter den Thieren diefer Claſſe, Da einige ſehr viel Vernunftaͤhnliches befigen, andere fich durch beſon⸗ dere Natur und wie dev Biber durch) Kunſttriebe auszeich⸗ nen, andere aber hingegen weniger von ſolchen Borzügen befigen, und dumm und ungelehrig find. Zumeilen if das Elima fo wie die Zucht eine Urfache von der Unter: druͤckung ſolcher Faͤhigkeiten, wie dieß der Unterſchied Dee Utaheitiſchen und unferer Hunde zeigt. Wie viel Übrigens die Zucht zur Entwickelung und Nusbildung der Faͤhigkei⸗ ten beitvage, ift an den Hunden und Pferden bekannt. ; ke 70. n) ore molant: Sufurrus. Don den Säugthieren. 6: 79. Eine Eintbeilung der Säugthiere unternahm ſchon Ariſtoteles nach der Berfchiedenbeit der Zehen und Klauen, welche in der Koige von Kai und Klein weiter ausgeführt wurde. Sinne! wählte nachher die Zähne zum Eintheilungsgrunde, und feste folgende Drbnungen feſ nemlich: 1) Thlere mit vier Borderzähnen und einzelnen Eckzaͤh⸗ nen. Primates. Menſchenaͤhnliche Chiere. 2) Ohne Schneide⸗ oder — in beiden Ries fern. Bruta, 3) Mit 2, 6 oder To eehälfdemigen Border: und eine nen Eckzaͤhnen. Ferak. Baubrhiere. 4) Mit zwei Vorderzaͤhnen in. jeden Kiefer Shlle SE sahne. Glires. LTagende= oder Rattenartige Chiere. 5) Wiere, melde bloß in dem Unterkieſer Vorderzaͤhne haben. Pecora. Wiederkaͤuende Chiere. 6) Mit ſtumpfen Vorderzoͤhnen i in beiden Kiefern. Bel- luae. Thiere mit Pferdegebif. 7) Die fäugenden Seethiere. Ct Die erfte bis vierte Ordnung hat Singer mit Nägeln, die fünfte und fechfte Hufe oder gefpaltene —— und die letzte Feine Fuͤße. TE | Diefe Eintheilung von Linne! hatte inzwiſchen nicht wenig Gegner, und ohmerachtet fie mit großen Blicke in die Natur gewählt war, fo zeigte fie doch Feine hinläng fie Brauchdarkeit zu einer bequemen und dem Eintheiz lungsarunde angemefjenen Claffifiiation. Eins der größe: ten Hinderniffe bei dieſer Methode bleibt die faft in den mehreſten Sällen unmögliche Unterfuchung des Gebiffes KOM & 1: Abſchnit. lebender Thiere, wo alſo die eigentlichen — nicht in die Augen fallend ind. -Außerdem läßt auch biefer Eintheiz ſungsgrund gar Peine Strenge in bem wieflichen Gebrauche zu, wie dieß die Fledermaͤuſe mit ihren abweichenden Ge biffe bei aller übriger Aehnlichkeit beweifen. Die Einwuͤrfe, daß zu unaͤhnliche Thiere bei einander zu ſtehen kommen, find übrigens von feiner Erheblichkeit, da hierauf bei Een ftrengen Gebrauche einer anwendbaren Fünftlichen 9 thode Feine Rücficht genommen werden Fönnte. 3: — 7 Inzwiſchen ſcheint es als ob ein einzelner Cinthetz » Iunasgrund bier nicht ſtatt finde, und zu einer brauchba- ven hatuchiforifeden Elsfiififation mehrere Außer: Nchns lichFeiten zu Hälfe genommen werden müfen., Es erheift von felbfi, daß jene überaus wichtigen Merfmeleim Ges Biffe diefer zur nähern Beftimmung beigefliat werden oͤn⸗ nen, da fie fü vieles in der Natur und dem Sue Diefer Thiere aufichliegen. Cine auf die äuferlihen Merkmahle oder den Habitug der Thiere gebaute Eintheilung bat Detr ‚Höfe. Slumerbach geliefert Ich behalte Diele hier bei, und findet man auch nach foicher bie Thlergattungen in der Kolge geordnet und beihrieben, da fie mir bei allen Veränderungen, welche fich noch andringen ließen, brauch⸗ bar, und befonders für den Erfänger leicht und faklieh fHeint. Die Ordnungen find nach folcher folgende, De nen ich zur leichteren Heberficht die kurze Charafterifti der Gattungen beifüge. | . RL 73- 1. Ordnung Der Men. Mit zwei Händen. Bi- .manus). Buch — 8 Eckzaͤhnen, ohne Höre. X 9) Das Schwein (Sus). Mit & Vorder: und 2 Cds ahnen, wovon.die untern hervorftehen. Der Rüfs ſel ift beweglich. — X. Große plumpe dickfüßige Thiere (Belluae). 1) Der Capir (Tapir). Mit +2 Borderzähnen, 4 - Klauen an den Border:und 3 an den Hinterfüßen. Erſter Theil, E 2) Der — N | R 66 III. Abſchnit. 2) Der Elephant (Elephas). Mit 2 Eckzaͤhnen und 4 Backenzaͤhnen auf jeder Seite. Die Nafe ift in einen langen biegfamen Ruͤſſel verlängert. N 3) Das Nashorn (Rihinoceros); Mit 1— 3 Hörnern auf der Nafe, | 4) Das Slußpferd (Hippopotamus), Mit + Border; und 3 Echzähnen. XI, Saͤugthiere mit kurzen Schoinmflgen (Pa mata). A. Mit deutlichen Zehen. 3) Der Biber (Caſtor). Mitz VBorderzähnen und 4 Badenzähnen aufjeder Seite. Der rundliche Schwung, zum Theil fchuppig. 2) Die Otter (Lutra), Mit — 2 Vorderzähnen 26. und 33 Backenzähnen. Die — iß beſtachelt. B. Mit undeuzlichen Beben. — 3) Der Sache (Phoca),. Mit $ Vorder: 2 St; und dreizackigen Badenzähnen. Die aͤußern Oh— I0O-E2 ven Flein oder undeutlich. 4) Das Wallroß (Trichecus), ' Mit CI? Border + Ed: und 4 oder $ oder & Barkenzähnen auf — Seite. Die äußerlichen Hhren nicht merklich XD. Wallfiſchartige Thiere (Cete.) 1) Der Narwal (Monodon). Mit2 Zähnen im Dber: fiefer und einer Speigröhre. 2) Der Wellfifch (Balaena), Mit beinernen eKeifen im Oberkiefer und einer Spritzroͤhre. -3) Der Kachelot (Phyfeter), Mit Zähnen bloß im Unterfiefer und Sprigröhre. | | 4) Der Delphin (Delphinus), Mit Zähnen in deiden Kiefern und einer Speigröhre. — | 74: f - Ron u malen, 67 74. Der Nusen der Thiere hen laͤßt ſich —— | in Arfehung der ganzen Haushaltung der Natur, oder in dem beiondern Bezug auf den Menfchen betrachten. Mehrentheils wird fich finden, daß, je wichtiger Thiere für das Allgemeine find, defto geringer ihre unmittelbare Dreuchdarfeit für den Menſchen fey, und fo im entgegenz aefegten ale. Keine Claffe ift von fo auögebreiteten Rus: zen, und fo vielfeitiger Brauchbarfeit in den unentbehr- lichſten Beburfniffen für den Menfchen, als Die, der Säug: ; ‚tiere, inzwischen iſt in Betracht mancher Arten weni— ger ihe Mugen noch fo deutlich, als vielmehr der Scha⸗ den, den ſie verurſachen. Der allgemeinere Zweck der Säugthiere läßt ſich Min der Erhaltung eines gehörigen Berhältnifes in dee Bermehrung der Gewaͤchſe, und der Shiere ſelbſt ſetzen. So fehr fie übrigens auf die Vertils -aung Der Gewaͤchſe zu toirfen ſcheinen mögen, fo bemeis fen fie ſich 2) doch wieder für ihre Fortpflanzung fehr nutz⸗ bar, da fie mit ihren Sellen den Samen an andere Drte bringen, 3) Bearbeiten viele den Boden und lockern ihn auf, befonders diejenigen Thiere, die wie der Maulwurf, und andere dem Winterfchlaf ergebene Thiere, ſich Höh- len und Gänge unter den Boden bauen. 4) Machen fie zugleich, fo wie alle übrige Thiere, den Boden durch ihs ren Dung und ihre Bere fung fruchtbar. ; 73- Dem Menfchen unmittelbar find befonders Die rei— ßenden Tiere gefährlih. In noch undewohnten Gegen: den müffen Daher dieſe vermindert oder ganz vertilgt wer« den, wenn Menſchen folche bewohnen wollen. Mittel bar fehaden viele Thiere dem Menfchen, in fo ferne fie viele ihm nutzbare Thiere und Gemwächfe verderben, N muß man ſich vor dieſem Nachtheil auf die ſchickuichſte Ar zu ſchuͤtzen ſuchen. Zumeilen ift ein! folder Schaden, u €2 gen ’ 68 III. Abſchnit. — gen den übrigen Nuten einer folchen Thierart zu unbe tend, als def man fie deswegen ganz wertilgen follte, wel ches auch mir andern Nachtheilen durch Vervielfältigung einer andern ſchaͤdlichen Thierart verbunden feyn würde, welche jene in ihren Grenzen erhielt. 3.1. Beipitein Mufterung alter bisher mit Recht oder Uns recht von dem Jaͤger als fehadlich geachteten und getoͤdteten Thiere SalR — 8. 76. | Den vielfältigen Mugen, melden die Menſchen von den Saͤugthieren ziehen, leiſten ihnen dieſe entweder le— bend durch ihre Kräfte und Dienfte, oder durch ihre Pro- dufie, oder aber getödtet in ihren verfchiedenen Theilen. - Durch die Zucht hat man die Veredlung der Thiere fo wohl in ihren Fähigkeiten, als ihren übrigen Ertrage in der Gewalt, mie dieß die bisher zahmgemachten Thiere erweifen. Bei den wilden Thieren, welche man aber durch die Jagden erlegt, und in einem oder mehrern Theilen be nust, follte de) immer eine zweckmaͤßige Hegung dee endlich ganzen Ausrottung folcher nugbaren Thiere vor fommen, da fonft die reichhaltisfte Duelle des Ertrags einer Gegend ganz verſiegen kann. ‚77. Zur Benusung T. der ichenden Thiere A) in Anſe⸗ hung ihrer Kröfie und Faͤhigkeiten gehört a ı) ihre fo wichtiger Gebrauch zum Beftiragen und Reiten, als wozu vorzüglich Thiere aus der Sten — ıoten Drdnung dienen, welche aber darzu gewöhnt werden müf- - fen, wie die Pferde, Efel, Maulthiere, Elephanten und Rameele. Cie find fowohl in der Stärfe der Laft, welche fie zu tragen im Stande find, in der Schnelligkeit und Sicherheit des Ganges für den Reuter, als aud) in ihrer Natur fuͤr gewiſſe Gegenden, wie beſonders das Kameel für, die, Morgenlaͤnder, verſchieden, außerdem auch in ihrer x Von den Säugthieren. 69 —* Schönheit‘ welche aber bei dem Lafttragen weniger, in Betracht kommt. 2) Zum Zug werden neh Pferde, Rennthiere, als aud) vorzüglich” dad Rindvich, an Wägen, flüge, Schiffe und Maſchinen mit Deichfeln oder Hebeln ges braucht. Bei dem Fuhrweſen verdient insbeſondere Die vortheilhaftefte Art der Anfpannung der Thiere, vorzüg- lich des Rindviehes noch nähere Unterfuhung. Bei Ma- fehinen ift die Wahl der Bewegungskraͤfte der Thiere im: mer nur in dem aͤußerſten Mangel anderer Kräfte zulaͤſ⸗ fig, da dieſer Trieb fehr koſtſpielig bleibt. 3) Laſſen ſich Pferde und Rindvieh, fo wie auch an— dere von jenen Thieren, durch ihren Gang und ihr Ge⸗ wicht in den Trittraͤdern bei Maſchinen, und zwar den ſenkrechten und ſchiefen gebrauchen, nur muͤſſen hierzu die ſchwerſten und weniger muthigen Thiere genommen wer: den. Im Morgenlande u. a. D. läßt man das Getreide von ihnen austreten, fo wie fie auch zum Treten des Thons benutzt werden. 4) Zur Jagd dienen vorzüglich die verſchiedenen Ar⸗ ten der Hunde, welche ihren natuͤrlichen Anlagen nad, befonders darzu abgerichtet werden. 5) Ein noch wichtigerer Gebrauch iſt der, -welchen ‚man zum Bewachen von den Hunden macht, wo fie nicht allein zur Sicherheit dienen, fondern auch durch eben diefe Faͤhigkeit den Vieh: und Schaafhirten, ſo wie a den Mesgern unentbehrlich find. 6) Zum Bertilgen ſchaͤdlicher Thiere — andere, welche man wie die Katzen und Igel in Haͤuſern zu halten pflegt. 2 Was B) die Produkte lebender Thiere ee fo gehören dahin 1) Die Wolle und Haare von den Schaa⸗ E 3 A fen, a III. Abſchnit. fen, Ziegen, Kaninchen, dem Vigogne Kameel, den Pfer⸗ den u.a. Die Schaafmwolle ift befanntlich jo wohl in ıhr rer erften Gewinnung ein fehr wichtiger Gegenftand der Landwirthſchaft, als in ihrer weitern Birarbeitung in & Spinnereien und Webereien durch ihre weſtern Wiodufte fo unentbehrlich, daß fich die Schaafe in den fält-fien und mwärmften Gegenden faſt allgemein verbreitet finden. Auf fer den wollenen Zeugen, welche zu Rleidungen fo aliger mein üblich find, dienen andere zu Tapeten, Gtrümvfen und dergl. und in den Abgaͤnen Fann fie no jur Bee winnung des flüchtigen Raugenfalzes für Salminffabriz fen *) genußt werden. Andere Haare verarbeitet man zu Flechtwerk, zu Bögen, und gebraucht fie auch zum Aus⸗ ftopfen. » ) Anfangsgründe ver Sfonpmifchen techn. Chymie. ate Aufl. Being, 1789. 8. 393. 79: Ein anderer ſehr wichtiger Ertrag’ der Thiere ift a) die Milch, welche befonders vom Kindpieh, den Zie⸗ gen und Scheafen, den Efeln und in den nordifchen Ge— ‚genden vom Rennthiere und den Stuten genutzt wird, Bon einem jeden diefer Thiere läßt fich ein gar vielfacher Gebrauch von der Milch machen *), welche inzwiſchen dem Verhältniffe ihrer nächiten Beftandrheile nad fehe ver⸗ ſchieden ift **); und zwar | ' ») im Ganzen, two noch feine Abſcheidung — be⸗ ſonderen Theile vor ſich gegangen iſt, a) zum Getraͤnk und zu Speiſen. Da aber diefe ziemlich gemeine Benugung nicht immer die ——— teſte iſt, ſo wird ſie | b) zur Käferei verwandt, fuͤr welche Abficht die ganze Milch die beften Käfe liefert. Man bringt fie durch Saͤuern, fo wie auch Laab und Kälbermägen zur Gerin⸗ rung, wo fich der Eäfigte Theil fo tie auch der butterar⸗ tige Bon den Säugthiren. 71 tige von der Molke ſcheidet. Letztere wird abgeſondert, der uͤbrige Theil ausgedruͤckt, geſalzen und getrocknet, welcher alsdenn die Kaͤſe giebt, welche nah Beſchaffenheit und Güte dee Milh, und dem befondern Verfahren bei der Bereitung, von verſchiedener Art und Geſchmacke * ſind RR), c) Die Molke, welche hier übrig bleibt, ift meb- rentheils noch nicht von allen Fäfigten Theilen befreit, wel che fich noch durch fortgefeßte Gerinnung oder auch durch Zufak von Eiweiß im Kochen abfcheiden, und ebenfals zu Kaͤſe benugen laffen. Mit oder ohne diefen Fäfigten Theil läßt fi die Molfe zu Getraͤnk, zur Mäftung der Schweine, zum Bleihen, zu Milchzucker, wahrſcheinlich au vortheilhaft bei Brandteweinbrennereien, und fo toie von den Islaͤndern, zum Kochen mancher ersten gebrauchen. d) Die ruffifh- mongolifchen Grenzvoͤlker, jenfeit . dem Meere Baifal in der Irkutzskyſchen Stadthalter- ſchaft, pflegen ihren Milchvorrath für den Winter in gros ßen eifernen Keſſeln einfrieren zu laffen, und in gefcorenen Schollen aufzuheben. Hr. Jaͤhrig F) fand, daß folche in - der Folge mit einem dicfen Staube bedeckt waren, und Fonnte er von dergleichen einer fcharfen und trockenen Luft ausgefegten Schollen binnen einer Woche einige Singer dickes folches Milchpulver ablöfen, welches durch weiteres Einfrieren von feiner Feuchtigkeit befveiet, eine völlig trockne Mehlmafje lieferte. Diefe gab, mit Waffer ges focht, eine brauchbare gute Milch, daher ſich dieß Milch⸗ pulver für Land» und Seereifen empfehlen würde. e) Die Tatarn.und andre Voͤlker bereiten aus der ganzen Stutenmilch, den bei ihnen fo gewöhnlichen Ku« miß oder Milchbrandtewein. 6) Bei der freiwilligen Scheidung der Milch, ſon⸗ dert ſich E 4 a) der Ba I. Abfchnit. a) der fette Theil auf der Oberfläche, welcher un: ter dem Namen des Rahmes, oder der Sabre befannt ift, und befonders zu Speifen und Getränfe verkauft und benutzt wird, b) Aus diefen Rahme wird aber —— die Butter gewonnen, wenn ſolcher entweder in den bei uns gewoͤhnlichen Butterfaͤſern, mit dem an der Scheibe durchloͤcherten Stoͤßel, oder in wagrechten ganz bewegliz en Faͤſſern, oder in Zäffern mit —— Faͤcher ge⸗ ſchlagen worden, wo ſich die fetten Theile zur Butter ver⸗ einigen, und eine Miſchung von Milch und einigen fetten Theilen zuruͤck bleibt, welche unter dem Namen der-Bur- termilch bekaunt iſt. Die Butter dient bekanntlich zum Speiſen, worzu fie entweder ungeſalzen, fo mie fie ge: wonnen worden, ‚oder gefalsen verkauft. und verbraucht wird. Um fie für dos Aufbewahren dauerhefter zn machen, wird fie zerlaffen, geſchaͤumt und fo von ihrer überflüffi- gen Seuchtigfeit befreit, mo fie alsdann Schmalz, oder Scmalzbutter heißt. c) Die nach der Abfonderung des Rahmes uͤbrige Milch wird am haͤufigſten zu Getraͤnken und Speiſen gez braucht und fo verkauft. Sie giebt d) durch Gerinnung ebenfals Kaͤſe, aber Feine fo fetten und guten als die ganze Milch. Die Molfen find in- zwiſchen von gleicher Beſchaffenheit und Gebrauch, wie die vorigen. *) Anfangsgruͤnde der okon, techniſchen Chymie. 343. u. . ) Memoires de la foc. de Medec. à Paris. 1787. 88. 415 R —615. — Erells chym. Annalen. 1793: I. 273. 359, 1794. II. ‚138. 252. 347. : | +) Die Kunſt gute Käfe zu machen. Frankf. 1794. 8, .2. dD. Medikus Bemerkungen über die Alpenwirthſchaft. Leinzig, 1795: 8» 3 H I. Dahrig Entdedung eines natuͤrl. fehr nüßlichen Milch⸗ pulvers. Crells chym. Annalen. 1791. 314. — . Ron den Säugthieren. ' 73 80. — Einige wiewohl ſehr wenige Thiere liefern 3) beſon⸗ dere oͤlige Fluͤſſigkeiten, welche theils zu Arzeneigebrauch, theils zur Parfuͤmerie gebraucht werden, und wohin das gefleckte und das geſtreifte Zibeth Stinkthier, welche den Zibeth liefern, der gemeine Biber, von welchen das Ca⸗ ftoreum oder Bibergeil kommt, und das tatarifche Bifam- thier, welches den Mofchus giebt, gehören, 3 BE Fuͤr die Landwirthſchaft ift 4) der Dung der Saͤug⸗ thiere überhaupt von bekannter Wichtigkeit. Seine Bes - ſchaffenheit ift inzwifchen nach den Thierarten felbft ver: ſchieden, und fommt bei feiner Benugung a) der trodene Auswurf oder eigentlihe Dung *) und b) der flüffige oder Harn **) in Erwägung. Der Gebrauch befteht 1) in dee Anwendung beider Dungarten, beſonders aber der erftern, die Felder zu düngen. Hierzu liefern. die Hausthiere, wie das Rindvieh, die Schaofe, Pferde, Eſel, Schweine u. a, den vorzügliften Dung, und muß bei einer jeden Landwirthſchaft fo viel Vieh gehalten wer» den, als zur hinlänglihen Bedingung der Ländereien er: forderlih if. Die Stallfütterung befördert hiebei deffen Vermehrung, da durch die Weiden zu viel verlohren ginge. Solcher Dung, welcher wie der von den Pferden zu hitzig ift, und nur für Teeibebeete allein dient, wird am beften mit Rindviehdung vermifcht, fo wie auch der zu flüffige Schweinedung. Die Schaafe treibt man am beften in Die zu bedüngenden gelder, auf welchen fie Tag und Nacht fo lange bleiben, bis das Land hinlängliche Befferung erhalten Hat, oder gehörig ;gepfergt worden. Der Menfhendung fönnte auf eine ebenfals fehr vor⸗ -theilhafte Art zur Kultur der Länder gebraucht werden, mit welcher Benugung zugleich eine größere Keinlichfeit Es der % 74 0,00% Abfehnit. der Städte erhalten würde. Herr Brider ***) hat darzu in Rouen, Caen und Paris Einrichtungen veranftaltet, welche einer Nachahmung werth waren. Sie beftehen aus unter einander angebrachten Baſſins, in welchen der fluͤſſige Dung von dem trod'nen abgejondert, legterer hierz auf an der Luft, und endlih unter Schoppen getrocknet wird, wo er fich in einen leichten düngenden Staub ver: wandelt, den Beider unter dem Namen Poudrette per kauft. | 2) Befördert der Dung die Saipeter » Erzeugung, da; her die Erde aus den Ställen befonders zu deffen Gewin: nung gefucht wicd. 3) Den Gameelenbung benugt man in Heabien jur Sublimation des Salmiaks, und in den —— Ge⸗ genden wied 4) Rindoiehdung und anderen bei Sumanadırın anz derer Brennmaterialien zur Seuerung gebraudit. 5) Der Harn ift in feiner Mifhung, nach den ver- ſchiedenen Thierarten, nicht gleich. Der menfchliche lie: fert beim Eindicken außer Digeftis> und Küchenfalz, dag ſchmelzbare Harnfalz, welches aus phosphorfauern Mine: tallaugenfalze und flüchtigen Laugenſalze befteht, naͤchſtdem das fogenannte Perlfalz, welches eine mit Minerallaus genſalz überfegte Phosphorfäure if. Nach Abfeheidung diefer Salze giebt die noch übrige braune Mutterlauge, fluͤſſſges und feſtes fluͤchtiges Laugenſalz, nebſt empyreus matiſchen thieriſchen Oele. Der Harn der Kühe und Kameele enthält dagegen nah Rouelle's Beobachtungen ‚ Fein ſchmelzbares Harnfalz, aber Digeſtivſalz, vitrioliſir⸗ ten Weinftein, und freies vegetabiliſches Laugenſalz, der Pferdeharn aber zeigt bloß jene beiden erſten Salze, nem⸗ lich Digeſtivſalz, und vitrioliſirten Weinſtein, nebſt Kalk⸗ erde. Der Harn uͤberhaupt dient a) zur Don den Säugthieren. 75 e zue Düngung, worzu ihn vorzüglich die Mieder; täufer in der Landwirthſchaft fehr vortheilhaft zu nutzen wiſſen, da fie ihn in Faͤſſern auf die Felder bringen, b) Zur Salpetererzeugung in den Salpeterplantagen. c) In den Faͤrbereien ald Zufag bei manchen Farben, ſo wie zur Bereitung des Lackmuſes. d) Diejenigen Harne, welche wie der menſchliche Phosphorſaͤure enthalten, koͤnnen zur Bereitung des Phos— phors gebraucht werden, fo wie auch e) Zur Ausſcheidung des fluͤchtigen N für die Salmiakfabriken. *) Anfangsgr. der oͤkon. echt. Chymie. 9 Ebendaf. 358. ***) Bibliotheque phyfico - economique, Annee 1792. ou 11 Annee, T. I. à Paris, 1792. p. 41. Der Gebraud, den man II. von den getödteten Thie- ven macht, betrift A) das Sleifh. Ohnerachtet Feine Art der Säugthiere eigentlich aiftig ift, fo wird Doch nicht von allen das Fleifh zur Nahrung gebraucht, fondern \ nur diejenigen Thierarten hierzu gewählt, welche nach den Meinungen und Gewohnheiten einer Nation am wohl: fhmedendfien, auch am leichteften zu haben find. Reif: - fende, Sleifch und Aasfreſſende Thiere werden überhaupt wohl, außer dem Nothfalle, von. den wenigften Bölfern zur Speife gefhägt, inzwifchen laffen fi) hier Feine fo fe- ften Grundfäge in Anfehung des eigentlich Efelhaften und Widerlichen annehmen, da fi bei dem wirklichen Ge— brauche zu viele Vorurtheile einmiſchen, auch der Ge: fchmack felbft fo verfchieden ift. Sp ift man in Utahiti Hunde, toelche der Europäer verabfcheut, ſelbſt wenn er ihn als Hausthier in der Nahrung in feiner Gewalt het. en ift das Schwein, das ohnftreitig unveinlichfte Thier 11, Abſchnit. ( Thier in feiner Hahruing und Pebensart, die gicblinas- fpeife fort aller Nationen, denen fie nicht durch Gefege uns terfagt ifl. Be Ron den Thieren, welche man des Sleifches twegen benußt, Fann man 1) die wilden, welche Gegenftände den Sagd find und das Wilopeer liefern, und 2) die zahmen oder Hausthiere unterfcheiden. Leptere werden fo wohl . jung als alt zu. diefer Abficht gemäftet, und ihr Fleiſch ger kocht, gebraten, eingefalzen oder auch gesduchert, und nur von uncultivirten Nationen roh gegeffen. Bei den wil: - den Thieren muß man befonders darauf fehen, fie zu einer Zeit zu erlegen, wo ſowohl ihr Fleiſch am ſchmackhafte⸗ ften als auch das Fell brauchbar iſt. Der befonderg nahr> hafte Theil in dem Fleiſche befteht in der Gallerre *), mel: che fih dur) Wafler ausziehen läßt. Durch das Kochen wird das Sleifch erweicht, von manchen Thieren ift aber das Kleifh zu grob, Feiner hirlänglichen Erweihung _ | durchs Kochen faͤhig, und daher zum Genuß unbrauchbar. ) Anfangsgr. der dkon. techn. Chymie. 385. i | 8 N Außer dem Fleiſche werden B) die mancherlei Cinge- weide der Thiere verbraudt. Es gehören dahin 1) das Herz, die Lungen, die Leber und Nieren, fo wie das Gefröfe, welche man von den mehreften efbaren Thieren zu verfpeifen und auf vielerlei Art zugurichten pflegt: 2) Der Magen, die Gedarme und Harnblafe haben eine fehr-verfchiedene Benugung, a) Die erftern gebraucht man ‚au den mancherte Arten von Würften; auch b) be [ Bon den Saͤugthieren. 77 b) beſonders bei nordifchen Nationen; die feinern Magenhäute, und zufammengeleimten Gedärme, zu Fen⸗ ftern, fo wie - c) die feinften Haͤutgen von Heiden, ju dem Goldſchla⸗ ger Gewerbe, und ch die Gebaͤrme von Laͤmmern zu den Darmſaiten. e) Die Harnblaſen dienen fo wie auch jene Häute wegen ihrer Lufrdichtigfeit, zum Verbinden der Glaͤſer, befonders der Deft: Karionsgeräthe, bei an und außerdem zu allerhand Beuteln. 8 Mit dem Fleiſche iſt auch) mehrentheils C) das Fett verbunden, welches fi aus dem Blute unter der Haut um die Musfeln und andere Theile abfegt. Es befomme nach feiner Conſiſtenz verſchiedene Benennungen und heißt eigentlich Ser, wenn eg nur einigermaßen feft, Talg aber, wenn e8 ganz feft, und Thran, wenn, es fluͤſſig ift- und von Seethieren fommt; ein befondere Fettigkeit tft der Wallrath von. dem langföpfigen Kachelot, welche weiß, feft, einem Zalge ähnlich, aber aus durchſichtigen Schuͤpp⸗ gen zufammengefsgt iſt. Frif ſch find die Fette mehrentheils milde, entwickeln aber in der Folge ihre Fettſaͤure und werden ranzig *). Der porsüskiehfte Gebrauch der Fette überhaupt befteht ı) in dem zum Speilen, worzu die aaenehinften und mildefien gemöhlt werden. 2) Dienen fie zum Brennen und zur Berfetigung der Lichter. 3) Zur Bereitung der mancherlei Seifen, wie der gemeinen, aus Pottafhenlauge mit eigentlichen Ketten oder Talgen, der Thranfeife, aus Thran mit jenen Laugenſalze, — mit dem Wallrath Senat eine "Seife 78 111. Abſchnit. Seife giebt *8). Mitteldar dienen fie in den Seifen zum Walfen. 4) Können außer der Butter auch andere Kette zum Einſchmieren der Wolle beim Kaͤmmen und Spinnen der⸗ ſelben gebraucht werden: 5) Geben fie Salben und die wohlriechenden Pomas den für die Haare, auch andere zu Arzeneigebraud. Die Einwohner heißer Gegenden fehmieren auch ihren Körper, wahrſcheinlich um die Haut vor dem Eintrocknen und den Inſekten zu fihern, mit Fetten ein. 6) Werden fie in den Gerbereien zur Bearbeitung der Leder, beſonders in den Saͤmiſchgerbereien gebraͤucht, worzu auch unker andern das aus den Abgaͤngen in den Schlachthaͤuſern ausgelaſſene Fett genutzt werden kann 7) Bei Maſchinen wird es zur Verminderung der Reibung angewandt, ſo wie es auch 8) zur Abhaltung der buft von Dingen dient, welche man tie 3. B. Eyer mit Fett überzieht. *) Anfangsgr. der dEon. techn: Chymie s95— 599: **) Ebendal: 334. u: f n 86. Außer den welche man ſchlachten pflegt, wird D) von dem Blute wenig Gebrauch gemacht. Es ſondert ſich, ſo wie es die natuͤrliche Waͤrme des Koͤr⸗ pers verloren hat, in den Blutkuchen und das Blutwaſſer ab, welches feteve viele Aehnlichfeit mit dem Eyweiße befigt *). Es dient 1) von unfern Rindvieh und den € Schweinen zur Speife, beſonders zu Würften und muß zu diefer Abſicht noch warm ftark untereinander gefchlagen werden, daß es ſich ‚nicht fo ſehr abfondere. 2) Wesen dem Blutwaffer kann es bei Salpeter und — zur Klaͤrung dienen. Von den Säugthieren. 79 3) Sn Faͤrbereien pflegt man den Krapp mit Kindes blut einzumeichen, ehe man ihn zur Farbe abkocht, auch Zeuge darin vorzubereiten. 4) Der getrocknete Blutfuchen von Rinde: und ans dern Blute, mit vegetabilifchen feuerbeftändigen Laugen: falze calcinirt, und mit Waller ausgelaugt, giebt die Blut: lauge zur Verfertigung des Berlinerblaues **). 5) Yuch pflegt man das offcinelle Dippelifhe Det aus dem Blut zu bereiten. - *), Anfangsgr. der ron. techn. Chymie. 35%: *r) Ebendaſ⸗ 765: u f. 7 | M Einen vor zůglich wichtigen Gebraue liefern E) die Selle und Häute der Säugthiere. Sie tverden T) entive der mit den Haaren oder der Wolle zu. Pelzwerk und Ueberzuͤgen gebraucht , oder 2) nach Abfonderung der Haare in den Gerbereien zu den mancherlei Lederarten, melde zu Kleidungen, dem nöthigen Riemenwerfe bei den Geſchirren dienen, und zu Pergament verarbeitet. Was 1) das Pelzwerk anbetrift, fo geben vorzüglich die wils den Thiere, in der Zeit, wo fie ihr fefteres Winterhaar befommen haben, das gebräuclichfte, und laffen ſich die Pelzwaaren ihren Werthe nad) in die koſtbarern und gemeinen unterfcheiden. Zu jenen gehören vorzüglich der fhwarze Fuchs und die Meerotter, zu Diefen aber über- haupt alle die Felle, welche fich nächft jenen noch duch Schoͤnheit, Glätte, Fänge und Feftigfeit der Haare, und durch die Wärme, die fie verſchaffen, auszeichnen. Dee Werth von diefen hängt viel von der Diode und andern Umftäns den ad. Die Pelzwerke überhaupt werden im Banzen zu Kleidungen oder Pelzen, von denen man die Haare entives der aud= oder einwerts trägt, zu Gebrämen oder Beſez⸗ ‚zungen von Kleidern und Kappen, zu Handſchuhen, Defs fen, und die fchlechtern zu Fußſaͤcken, und Koffer: Bektei: dungen gebraucht. Die nordifchen Länder find die vor- zuͤglich⸗ 80 20 Abſchnit. ö stiglichften Gegenden, aus welchen die beften Pelzwaaren fommen, in den neuejten Zeiten ift aber vorzüglich der Pelzhandel ber Engländer init den Eoftbarften Pelzwerken der nord: amerikaniſchen Laͤnder, merkwuͤrdig .). *) ©. Soriter fu der Einleitung zur Geſchichte der Keifen, die feit Cook an der Nord» Wefi-und Nord⸗Oſt⸗Kuͤſte von Ames rika, ünd in den nördlichften 2 Amerika felbft 3e. unternonimen wor; den find. Aus dem Engl. 1—3 3. 4 Berlin, 1779. \ D. €. V. X. Getterer Abh. vom Pelsbandel, infonderheit ‚ der Dritten, 8. Mannheim, 1794 83. Die Kille, welche 2) zu Leder verarbeitet werden, wählt man-jomwohl von wilden, am häufigften aber von Zuchtthieren. Die ftärfften davon werden zu Sohl- und Kiemenleder, die zärtern und feinern zu Oberledern, Juf⸗ - tenr Saffien, Chagrin und Pergament bereitet. King, jede Nation hat, hierin ihre eigenen Verfahrungearten, inzwifchen fommt das MWefentliche doch auf die Reinigung der Haute von den Haaren und dem Kette an, worauf fie durch eine Schwellbzige aufgetrieben werden, und alsdenn enttveder durch Lohe in den Lohgerbereien, oder durch Walken mit Fett in den Sämifchgerbereien,-oder aber ver: mittelft des Alauns in den Werfgerbereien, in ihren Ges webe dichter, härter und dauerhafter gemacht erden *). Die Abfälle in den Gerbereien beftehen aus Haaren, wel: be nach der Reinigung, ihrer verfchiedenen Güte nad), sie andere Haare (78.), auferdem auch zu Dung, zur Ber: miſchung mit Lehmen beim bauen, und zue Gewinnung des flüchtigen Laugenfalzes dienen Fönnen; auß rdem aber aus Fett und dünnen Häuten, welches ausgeleflen zur Saͤmiſchgerberei, fonft aber auch Die ganze Maffe zur a verbraucht werden kann. *) Beckmanns Anleitung zur — ar Ausg. Goͤt—⸗ fingen, 1787. 8. ©. 234. u. f., 2% Anfangsgr. der okon. techn. Chymie. 389 u. f. 89. Ron den Säugthieren. 81 F 8 BD ‚gu den feften Theilen gehören F) die Knochen, Graͤ— ten, Zähne und Barden, fo wie auch Hörner und Klauen, 34 welchen man ebenfalß die Knorpel und Flechſen regnen. fann. Gie beftchen vorzüglich aus mit Phosphorfaure Berbumdener Ralferde, thieriſcher Gallerte und vielen fet⸗ ten Theilen *) und laſſen ſich zu folgenden Benutzungen anwenden: I 3 ir. 1) Die Knochen, Knorpel, Hörner und Grmeihe lie⸗ fern ausgekocht eine nahrhafte Gallerte, und befonderg Süße mander Thiere eine brauchbare Speife" 2) Geben Flechfen und Knorpel, beſonders von Fuͤ⸗ fen, fo wie auch Feder und Dergament, das vorzuͤglichſte Material zur Leimbereitung **), zu welcher die Knochen nicht fo ergiebig find. u : 3) Dient der Abfud von Hirſch⸗ und andern Horne, als Rlärungsmittel, - a a 4) Liefern die Knochen, Gräten, das Hieſchhorn und wahrſcheinlich aud die uͤbrigen Theite, Phosphorfäure, aus weicher Phosphor bereitet werden kann ***), 5). Aus gut, außgefochten und weißigebrannten Rn hen macht man Kapellen zum Abtreiben des Silbers und. Goldes, und IN a 6) ſchwarzgebrannte geben das Beinſchwarz zur Mahlerfarde; nn ! ° 2 Eange und ſchoͤne Knochen werden zu Mefferhef: ‚ ten, Dreherarbeiten und eingelegier Arbeit berivandt und dlinne zu Röhren gebrannt. el 8) Der Schufterblätter von Schaafen u.a. Thieren bez dienen ſich nach Laxmann +) die Mungalen zu ihrer Schrift, um auf ſolche zu fehreiben; und auch bei ung find beineene Schreibtafeln üblig; : 1 efter Theil. 5 9) Große 82 | 27, Abſchnit. 9) Große Knochen, wie die Wallhfchgräten, werden von den nordifchen Nationen zum Bauen, befonders zu Dachſparren gebraucht. 10) Polirte Knochen ſowohl als Zähne benutzen Buch binder und andere zum Glaͤtten. A 1:) Die eloftifchen Barden des Wallfiiches, eder das Sifchbein, dienen ben Schneidern bei mancherlei Kleidun: gen und ſonſt zu verfchiedenen Werkzeugen. 12) Hörner und Geweihe, fo wie au große Zähne . werden zu Dreherarbeiten, fo wie zum Einlegen ver— wandt. 13) Endlich dienen faft alle diefe Theile, befondens: ‚Hörner, Knochen und Klauen zu einer fehr guten Düns gung, zu welcher am gewöhnlichften die Spähne bei den. Huffchmidten verwandt zu werden pflegen, fo wie auch 14) die Knochen und Gräten mit Thran beftrichen bei den Islaͤndern in Ermangelung des Holzes um bren⸗ nen *). 15) Die Sehnen oder Flechſen gebraucht man zu ſtar⸗ ken Verbindungen, geſpalten als — und macht auch Stricke und Retze davon. * YAnfongsgr. der Sfon. und techn. Ehnmie. 381.2. f- ..**) Ebendaf. 387- * Ebendaf 382. | j +) Eibirifche Briefe. Goͤtting. u. Gotha. 1769. 8. \ ++) Briefe, welche eine von Uno von Troil nach Island ans geftelite Neife betreffen. Upſala u. Leipz. 1790. 8. 35. | 90, Bei den Arten der Säugthiere find in der Folge nur diejenigen Benutzungen von den Thieren felbft und ihren Theilen angegeben, welche befannt find, und wirklich gez macht zu werden pflegen. Aus der hier vorausgefchickten vollftändigern Anzeige wird ſich leicht abnehmen laffen, BEE Gebrauch man noch außerdem von manden Theile | maben Von den Säugthieren. 83 machen könnte. Medicinifche Anwendungen find nur bei denjenigen Gegenſtaͤnden berührt, welche als officinelle Materialien zu den Handlungsartifeln gehören, Uebri⸗ gens ift aber alle Benugung gänzlich weggelaflen worden, . welche fi) auf Aberglauben und Vorurtheile gründet, Beſondere Schriften von den Säugthieren. Conr. Gesneri hiltoriae animalium. L. I. De quadrupedibus ‚ vitiparis. Bafil, 1551. fol. — Deffen Thierbuch dutch €. Sorer [ ins teutfche gebracht. Sranff. 1558. fol. VI. Aldrovandi hiftoria quadrupedum omnium billeorkm: Bonon. fol. 1600. 1613: 1621. 1642. Francof. 1647. Ejusd. De quadrupedibus folipedibus volumen. Ib. 1616, . 1639. Francof. 1623. fel. ; Ejusd. De quadrupedibus digitatis viuipars. L. IM. Ik. 1621. 1637. 1845. 1665. fol, Ejusd. De pifeibus L. V. et de Cetis L. I. Ib. 1613. 1638. 1644. Francof. 1623. 2629. 1640. fol. NEE I. Raii Synopfis animalium Paatnpednm: Lond. 1613. 1693. 8. Lisne (31 n. 2.) - Ejusd. Animalium fpecierum in Sein ‚ ordines, genera, fpecies methodica diſpoſitio additis characteribus, differentiis et {ynonyınis, accommodata ad fyftema naturae et in formam en- ehiridii redacta, fecundum X. Holmenfem Sup L. Bar. — 8. . Th. Klein quadrupedum diſpoſitio breuisque hiſtoria na- — Lipf. 1751. 4 — Deſſen Claſſifikation und kurze Ges ſchichte der wierfäfigen Thiere. Ueberſ. und mit Zuſaͤtzen verm. von F. D. Behn. Luͤbeck, 1760. 8. — Deſſen natürliche Ord⸗ zung und vermehrte Hiforie der vierfüßigen Thiere. Bon ©. Reyger. ng 4, x Buffon (3!..n. 2.). Pallas. Ei n. 6. b.) Th. Pennant’s fynopfis of quadrupeds. Chefter. 1771. 8. Ejusd. Hiftory of quadrupeds. London, 1781. II. Vol. 4. Ejusd. Arctic. Zoology. 1b. 1784. 4. 1. C. P. Erxleben Syltema mammalium. Lipf. 1777. 8. S2 x E. A. 84 117. Abſchnit. Don den Säugthieren. E. A. W. Zimmermann fpecimen zoologiae geopraphicae. L. Bat. 1777. + — Deffen gesgraphiſche Gefchichte des Menſchen und >er af'gemein verbreiteten vierfüßigen Thiere. Leipz. 1778. 3.13 Band. Deffen Verſuch einer Anwendung der zoologi⸗ fchen Geographie auf die Geſchichte der Erde. Leipz. 8. Kurze Erklärung der zoologiſchen Welteharte. Leipz. 1782. 8- 9%. €. D. von Schreber Saͤugthiere in Abbildungen nach der Natur mit Beichreibungen. Erlangen, 1775: 4. Mit ſchwar⸗ zen and illuminirten Figuren J. E. Ridinger Entwurf einiger Thiere, wie folche nach ih⸗ ‚ven unferfehiedenen Arten, Actionen und Peidenfehaften, nach dem Leben gezeichnet, fanımt beigefügten Anmerk. ı —7 Theil. Augsb. 1738 — 54. fol. mit 126 Tafeln. (6 Fl. 18 &r.) ; Deſſen Abbildungen der jagdbaren Thiere mit derſelben ans gefügten gährten und Spuren ze. nach der Natur gezeichnet. Ebendaf. 1749. fol: mit 25 Tafeln. (3 Al. 15 &r.) Deſſen Abbildungen der —— Thiere in ihren natuͤrli⸗ Farben. Herausgegeben von M. E. u. 3. Y. Kidinger. Ebend. 1767. eigentl. mit dem Titel; das in feiner großen Mans nigfaltigkeit and fchönen Karben, nach Driginal- Zeichnungen ge fchilderte Thierreich, illuminirt, ſammt Befchreibune. 1 sate - Ausgabe: (55 81.) Deffen gründliche Befchreibung und Vorſtellung der wilden. Thiere nach ihrer Natur, Geſchlecht, Alter und Spuhr 10 Blat⸗ ter. (3 81) Deſſen Betrachtung der twilden NN mit beigefügter Poe⸗ fie des Herrn 3. 4. Brodes. 5 »lätter in 10 Sheilen. (6 Fl. 9 &r) Deflen von verfehiedenen ten der Hunde behezte jagdbare Chiere. 22 Blätter. (3 $l. 20 &r.) Deſſen nach der Natur entworfene Vorſtellungen, mie alles“ Hoch: und Niedermild, ſammt dem Kedermildpret auf werfehie > iene Weiſe gefangen wird. 23 Blätter in 7 Theilen. (481. 1287. 1. Eloffe. | rKiaile, Saͤugthiere (Mammalia) % 87 ST, Drdnung. Der ve Er zeichnet ſich von allen Zhieren durch ſeinen aufrech⸗ ten Gang, durch zwei vollkommne Haͤnde, durch den Be⸗ fig der Vernunft und der Faͤhigkeit aus, feine Begriffe - Durch Sprache auszudruͤcken. In jeder Kinnlade hat er a dicht beifammenftehende Vorderzaͤhne, 2 kaum längere Geitenzähne, und 10 oben breite und ecfige Backenzaͤhne, wovon die erftern ebenfals dicht beiden Seitenzähnen ftehen. Diefe Merkmahle find völlig Hinreichend, den Men: fehen in ſeinen Baue von andern Säugthieren zu unter> fheiden. Hierin fommen auch die Menfchen bei allen ih— ven Nationalz Berfchiedenheiten mit einander überein, fo daß man Überhaupt nur eine Menfchenart anzunehmen berechtigt ift, deren Abänderungen von den Elima, der Nahrung, der Lebensart und andern Einwirkungen ab- hängen. Borzüglich betreffen fie die Farbe, Größe und gewiſſe befondere Bildungen von Theilen, wobei fich aber wegen den unmerflichen Uebergängen. der einen Spielart in die andere, Feine fo fharfen Grenzen feftiegen laffen- Inzwiſchen Fann man ‚folgende Il annehmen: ) Die mehr oder weniger weißen, oder vielmehr fleifchfarbenen Menfhen. Zu diefen gehören die Euros päer, die nördlichen Aſiaten, wie die Mingrelier, Tſchir— aler, ee ‚ welche noch auffer der Garde Don vor⸗ 54 zuͤgli⸗ FE J Claſſe. Saͤugthiere. zuͤglicher Schönheit find.. S:rner- die Perſer, Mongolen, Bucharen, Tibetaner, Chineſen und Japaner. Auch in der, Suͤdſee finder man weiße Menſchen, wie zu Otahiti. Div weiße Farbe ift aber nicht bei diefen Nationen fo völs lig gleich, fondern nach ihrer mehr ſuͤdlichen Page gelb⸗ lich oder brauner und nad) der mehr nördlichen, weißer. Auch kommt eg unter derjelben Naltion auf die befondere Blosſtellung gegen die Sonne an, daß Menſchen eine dunflere Farbe als andere befommen. Ihre Haare find weißlich, gelblich, hellbraun, dunkelbraun oder ſchwarz, und deſto dunkler je füdlicher die Bewohner find. \ 2) Die braunen und zwar Pr -a) die gelbbraunen Menſchen. Hieher ſind die Aſiaten jenſeits des Obi und Ganges, fo wie die noͤrd⸗ n lichſten Amerikaner an der weſtlichen Küfte zu rechnen. Eie haben platte Geſichter und wie die Snenn enge ges ſchlizte Augen. b) Die kupferrothen, wie die uͤbrigen Amerika⸗ ner außer den nördlichften. Ihr Haar ift firaff und ges tade und an der befondern Form ihrer Köpfe hat vorzüig: lich die Kunſt Antheil. c) Die fehwarzbraunen.. Bon diefer Farbe find die mehreften Einwohner der Suͤdſee-Inſeln, bis gegen Oſtindien. Gie haben ftarfe Geſichtszuͤge, breite Naſe, einen großen Mund und dichtes Haar. 3) Die mehr oder weniger ſchwarzen Menſchen, die Neger oder Moren. Diefe finden fih in Afrifa, ausge - nommen in den nördlichen und füdlichen Gegenden dieſes Welttheils. Die ſchwaͤrzeſten ſind die Ualoſen, und die Neger an der Gambia. Sie hahen überhaupt einen ſtaͤr⸗ ker hervorſtehenden Untertheil des Geſichtes, dicke, auf: gettiebene, übrigens aber rothe Lippen, ftumpfe Naſe, ehraaheue kurze krauſe Haare, ſchwarze oder gruͤne Augen, 1I. Ordnung. Der WMenſch. 89° Augen, und inwerdig an den Händen, fo wie an den Fußſohlen eine roͤthliche Farhe. Kinder, welche von weißen und den petfehiedentfich braunen Eltern fommen, heißen Meſtizen, Mulatten hingegen, toenfi fie von weißen und ſchwarzen Eltern ddr ffanmen. Bon braunen fomohl als ſchwarzen fommen in Amerika, Dftindien, Afrifa und den’ Shdländern nicht ſelten — leichenhaft ausſehende Kinder, welche man in Afrika Albinos, Dondos oder weiße reger, im Dftindien aber Kaderlafen nennt; ihre Haut iſt rußzlich, fie Haben lichtſcheue Augen, ganz helles oder rothes Haar, find ſchwach von- Kräften und hbloͤdſinnig und eigentlich Kranke, welche man ſonſt mit dem Namen der Nachtmen— ſchen belegte. Von dieſer Beſchaffenheit ſcheinen auch die gefleckten Neger und Mulatten zu ſeyn. Die Urſache der Schwarzen Farbe der Neger, laͤßt fh nos) nicht fo beftimmt angeben. Ihr Sitz ift in dem Schleime unter der Oberhaut, und hat fie viele Aehnlich⸗ feit mit derjenigen Schwaͤrze, wilde ſich an dem Adern ; haͤutgen des Auges (Choroidea) zeigt. Daß fie Sohl von einer beſondern Beſchaffenheit der Säfte, nach welcher die Sonnenhitze ein ſolches Pigment entwicein kann, her— ruͤhre, zeigen die weißen Menſchen, welche in denſelben Gegenden von Afrika nicht ſchwarz werden. Die gewöhnliche Länge der Menfehen fällt zwiſchen s—6 pariſer Fuß, und find nordiſche Volker mehrentheils kleiner, und ſuͤdliche im Durchſchnitt genommen. größer, wie wohl hierin keine ſo ſtrenge Regel ſtatt findet. Men— ſchen, welche jenes Maaß beträchtlich uͤberſteigen, heißen Rieſen, und Zwerge, wenn ihre Lange weniger als 4Fuß beträgt; beides find beſondere Ausnahmen, und koͤnnen nicht zu jenen 5 Hauptbarietaͤten gerechnet werden. In Anfehung der Gefichtsbildung, und in dem Baue des Körpers überhaupt finden fi. überaus viele nationelle 55 Ber 90 1. Claſſe. Saͤugthiere. Verſchiedenheiten, welche am deutlichſten bei den Bewoh— nern der übrigen Welttheile außer Europa, auffallen. An vielen derfelben bat die Kunſt, außerdem die Erzies hung und Lebensart, fo wie das Clima mehrern oder we⸗ nigern Antheil, Es gehoͤren z. B. die beſondern Schedel⸗ formen verſchiedener Nationen, die kleinen Süße der Chi⸗ nefen y. c. aͤhnliche Abweichungen, hierher. Jene haben beſonders Camper 1) und Blumenbach 2) — zu beobachten angefangen. ı) Differtäation phyſique de Pretre Camper ſur les differen- ces reelles que prefentent les traits du vifage chez les hommes de diiferens pays et de differents äges etc. publiee par A. G. Cam- per, traduite du hollandois par D.B. 0. D’Isjonval. A Vtrecht. 1701. 3 — Derfelbe über den natürlichen Unterſchied der Ge⸗ fichtszüge im Menſchen vs Gegenden und verfehiedenen Allere re. Ueberf. von S. Th. Sömmering. Berl: 1792. 4 a‘ I. Pr. Bin bacher decas collectionis fuge craniorum di- 'veylarum gentium illuftrata. Commentat. Soc. reg. Scient. Got- tingenfis, ad an. 1789 et 90. Vol. X. 3. Id. de generis hus: mani vanietate natiua edıt. II. Görtingae, 1795. 8. Das weibliche Geſchlecht zeichnet ſich außer dem Ge⸗ ſchlechtbun terſchied, durch einen feinern Bau, von dem maͤnnlichen aus, und hat noch an dem periodiſchen Blut— verluſt etwas ganz eigenes vor allen Geſchoͤpfen dieſer Claſſe der Saͤugthiere. Die Frage, ob der Menſch zur Monogamie oder Polygamie beſtimmt fen, laͤßt fi uͤber⸗ haupt wohl nicht fo allgemein beantworten, daß man wicht auf Clima, bejondere Natur und Verhältniß der ges bohrnen Geſchlechter, auf befondere Rationalbegriffe in Anfehung Des Sittlichen, u. ſ. w. Rückfiht zu nehmen pätte, Der michtigfte Grund, der aber für die Monogaz mie aus der gleich großen Menge beider Geſchlechter Herz genommen zu werden pflegt, würde Doch, wenn er allge— mein geltend feyn follte, auch gleiche Zeugungsfähigfeiten. bei dem männlichen Geſchlechte vorausfegen, und fo bleibt die Beſtimmung des oe zur Monogamie, wohl E mehr l > I. Ordnung Der Menſch. 91 ‚mehr eine Wirfung der Geſetze, als do fie (dm in on natürlichen Zuftande eigen ſehn follte. Die Rinder reifen in 9 Monaten oder vielmehr im, 274 Tagen zur Geburt, und werden nicht ſelten Zwillinge, ſelten aber über 5 Rinder auf einmal geboren. Sie find wehrlos und hülfbedürftig, und — Sion die Faͤhigkeit an der Mutter Bruft zu faugen, In V Vergleichung mit den Saͤugthieren bekommen ſie ſehr ſpaͤt und erſt in dem zten Monat die erften Zähne, wo zuvor die untern und hierguf die obern Vorderzaͤhne, und auf dieſelbe Weiſe im 9Hten oder ıoten Monat die Seitenzähne hervorbrechen. Die Backenzaͤhne kommen zu 2— 3 aufeinmal nad bem erften Sabre herbor, und endigt fich das erite Zahnen im aten Jahre. Im öten oder zten Jahre fallen die. Zähne nad der Drdnung, mie fie eingetreten find, toieder aus, nur daß ftatt des erſten Backenzahnes nun 2 neue kom⸗ men; erft in dem 2often Jahre tritt der le Ste Backen oder Stockzahn auf jeder Seite ein. Die Söhigfeit zum aufs rechten Gange entwicelt ſich, in Ruͤckſicht der Thiere, ebenfals bei dem. Menfchen fpät, und eben fo auch feine - Manndarfeit, welche inzwiſchen nach Verhältniß der Waͤrme der Climate fruͤher einzutreten pflegt. Dagegen erreicht er in Vergleich mit feiner Größe, cin betraͤchtlich hohes Alter, welches auf anderthalb hundert Fahre und darüber fteigen kann, gemöhnlich ader on 6o— 80 Jahren bleibt. l Vernunft und Sprache fönnen fih auch nur durch Erziehung ausbilden, tie Dieß die Beifpieie von verfchie- nen verrilderten Menfchen gezeigt Haben, wohin die Kna— ben gehören, welche 1661 und 1694 in Lithauen unter den Bären gefunden worden, ein anderer vom vorigen Sahrhundert in Seland in der Wildniß gefangener, cin Mädgen zu Oberyſſel, welches man 1717.im Walde fand, ferner 2 Rnaben von den Pyrenäen, iein Knabe von Has mein, 92 I. Claſſe. Saͤugthiere. meln, ein, Mädgen von Champagne, und Johann von vLoaͤttich. Inzwiſchen zeigten die mehreften Davon viel na⸗ tuͤrliche Be Faͤhigkeit. In Anſehung der Jnſtinkte finden fih oußer dem Ber asttungstriebe, bei dem Menſchen faft Feine von ſolchen ' ale man bei den Thieren antrift. Selbſt feine Sinne füh> ten ihn in dem, was die Wahl feiner Nahrungsmittel be: trift, nicht feiten irre, da die Thiere Hier mit Sicherheit wah- len. Hier muß den Menfchen Vernunft und Erfahrung feiten, welche bei ihm: aud) alle Kunſttriebe hinlaͤnglich erſetzt, Eſnen ſehr — koͤrperlichen Vorzug beſitzt der Menſch noch in ſeiner Faͤhigkeit jeden Himmelsſtr ich zu bewohnen, da die mehreſten Thiere nur in beſtimmten Gegenden leben, und nur mit der Zeit, oft aber auch gar "nicht an andere gewöhnt werden koͤnnen. Da alſo die ganze Erde zu feinem Aufenthalte beſtimmt ift, fo ift er auch nit in feiner Nahrung auf ein Naturreich einge⸗ fchränft. Die Beweife, welche man von den fo zweck⸗ mäßigen Gewaͤchſen der heißen Zone, für die Beſtimmung des Menſchen zur bloß vegetabilifchen Nahrung hergunehs men pfligt, würden doc) bei dem Islaͤnder fehr wenig paffen, und beweiſt auch weder der Bau feiner Zähne, noch die Beſchaffenheit ſeines Magens und de r Gedaͤrme, — er allein von Gewaͤchſen leben muͤſſe Mehr zu einer Wirkung uͤbertriebener Rachſucht, als eines natuͤrlichen Zaſtinkts gehoͤrt Die Gewohnheit wilder Voͤlker, beſonders — Caraiben, der Anzicker in Afrifa, der Indianer, der Seufeeländer u. a. ihre im Krieg gefangene Zeinde zu ver⸗ jeheen, fo wie der Tungufen und Kamtſchadalinnen ihr Gebrauch, Mutterfuchen und Rabelfehnuren zu effen, wohl zu fonderbaren Sitten gehört, In der Wahl der Nahrung haben Übrigens die Menfchen noch: feine fes ſten Grundfäge in Anfehung des ſchicklichen, als worüber, allein ORTEN und Gewohnheit entfcheider,. So Am IE - 1. Ordnung. Der Menſch 93 ie B. die Drähitier, Hunde, welche die Europäer verabſcheuen. Das Waller ift zwar das allgemeine Ge⸗ traͤnk allee Voͤlker, injwifchen ift Die allgemeine Neigung ſowohl von den Bewohnern der Pälteften als ‚heißeften Cli⸗ maten nach geiftigen ©etränfen merfiwürdig. Eine ausführlichere Geſchichte des Menſchen wuͤrde die Grenzen dieſes Werks uͤberſchreiten, auch nicht der Ankeht deffelben angemeſſen ſeyn. Was den innern und äußern Bau des Menfchen anbelangt, fo werden außer andern anatomifchen und phnfis! ogiichen Merken, die des Hra. von Zallers 2) und in Ruͤckſicht des natushiftoris ſchen son Böfon. >) und von Schreber 3), über die phi⸗ loſophiſche Geſchſchte des Menfchen aber qußer Herder 4) die Anthropologien 5) vorzůgliche OQullen feyn. ı) Rlementa phyfologiae eorporis humani. Auetord Alberzo y. Haller. Laufannae. 1751. 4. T. I- VII. 2) Hiftoire naturelle generale et particuliere, avec la deferip- tion du Cabinet du Roy, par M. Buffon et Danbenton. a Paris: . 1749: 4. Ta I: I. ES 2. 17508 T. IV. Allgem. HE fiorie der Natur, nach allen ihren beſondern heiten, neh einer Beichreibung der Naturalienfanimer Er. Mai: des Königs nen Frankr. mit einer Borrede von D. A von Haller. Hamburg ı Peipg. 1750. 4. in dem erften Theile. — Hrm.von Büfforis alle gem. Traturgefchichte, eine freie mit einigen zuſatzen vermehrte _ Weberfegung, nach der neueften franz. Ausgabe son 1769. ve $. y. W: Martini.) Berl. 1771. 1-3 88: 3) Die Gäugthiere in Abbildungen nad) der Natur, mit He fhreibungen. ır Theil. | Erlangen, 1775. ©. uf 4) I ©. Herder Adeen zur Philoſophie der Geſchtchte der Menfchheit. Niga u. Peine: 1785: 1—3 2b: 5) SE. Pletner’s neue Anthropologie für Aerzte u Weltweite, Mit befonderer Rücklicht auf Phyſiologle, Pathologie, Woraphi⸗ -Jofophie und Aeſthetik. Leipz 1790: 8. | D. J. €. Loders Anfangsgrände der medieinifcien Anthrongs Iogie, und Staatsarzneitunde. zie Aufl. Weimar, 1793. 8: _ Der Menfh macht von den Thierarten uͤberhaupt un nn den er feinen Bedürfniffen un? Ab⸗ / A ten 94 T, Ordnung. Der Menfch. fichten angemeffen findet, welche Benutzungen in der Kolge bei jeder Art bemerft borfommen. In mancherlei Vor— fällen muͤſſen in Ermangelung von Thieren fih Menſchen felbft dergleichen Dienfte und Bortheile leiften, und vers dient es einer Detsachtung, welche Benugung der Menfch von feines Gleichen, nach den von Schieflichfeit und Sit— ten borgegeichneten Grenzen, erwarten batf. Die koͤrperlichen Kräfte des Menfchen für ſich machen feinen Gebrauch im Zug, zum Druck und zum Tragen in - vielen Sällen ausnehmend wichtig. Go werden Menfchen bci Kleinen Transporten oft vostheilbafter angewandt als Thieve, wie diefes bei Häfen, beim Bauen, im Bergwe⸗— fen und andeen Fällen üblich if. Eben fo werden Maſchi— nen, wenn die Kraft der Menfchen darzu hinlaͤnglich ift, durch ſolche betrieben, und in dem sn ift ebenfals ihr Gebrauch befannt genug. Die Haare der Menfchen werden vorzüglich von den Parukenmachern verarbeitet, welche hierzu folche waͤh— len, welche ſich Perfonen von ftarfen Haarwuchfe zu def - fen Verminderung ausfchneiden lafjen. Gewöhnlich tbun dich Mädchen der Landleute gegen eine Belohnung. Bon Berftorbenen pflegt man hierzu Feine Haare zu gebrau: chen. In China werden nad) Ösbe (Reife 194.) Haare und Bärte zum Dünger auf die Aecker gefammlet und an: gewendet, Das Menſchenhaar dient noch aufer feiner Anwendung zu Durchſichten für Kadenfreuze, auch zu den nenern Hygrometcen des Hrn. von Sauſſuͤre, zu welchen er das Haar mit auge von feiner Kettigfeit reinigt. Der Harn des Menſchen hat außer feiner düngenden Kraft, die er mit dem übrigen Abgang befist, einen bez fondern Nusen zur Reinigung der Wolle, zum Färben, bei Bereitung des Lakmus, zum Gerben, bei der Galpe tsrfabrifation, zur Berfertigung des Phosphors, und Ausſcheidung des flüchtigen Laugenſalzes, für Salmiack⸗ fabriken. — 1. rd 1 Sredneng Säugthiere mit vier Händen, ( Quadrumana). i. Affe Simia). In beiden Kiefern a dicht beifammsenftehende Vor⸗— derzaͤhne; die längern Seitenzsähne fchliegen in dem obern Kiefer an die Backenzaͤhne, in dem untern an die Vorderzaͤhne. Die Geftalt mehr oder weniger » menfchenähnlich, befonders in den Öhren und saänden, ‚L Affen one Shwänze A) ohne Gefäßfchwiel. \ 1, Der Yoto Affe, der afrikaniſche Wald: menfch. (S. Troglodytes.) ; / Blumenbachs Handbuch der Naturgeſchichte. ate Aufl. ©: 57. nad) Talpiz obferv. med. 284: T. XII. a Großkopfig, mager, Rüden und Schultern haa⸗ - gig, der übrige Boͤrper glatt. Er erreicht eine Höhe von ohngefähr 5 Schuhen , ift ſtark und unbändig, hält ficd truppmweis in den Wäldern euf, macht ſich auf den Bäumen Arten von Lauben, und zieht fich nach dem Feuer, was er aber nicht zu unterhak ten weiß, Im Innern von Angola, Congo. 2, Der ı ae 96 1. Elaffe. Sougthiere 2. Det Grang⸗ outang-æ Affe: Der oſtindiſche Waldmenſch (S. Satyrus L.) Te Tocko. Buffen h. n. XIV; 43. -T. 1. (Miertint XVI: ©: 170. Ed. de Deunponts. VITO) u». Schreber Sa T.ı122: Von Eleinern Kopfe, ſchmaͤchtigern wuhhe ganz behanrt. Die haare des Vorderarms laufen Denen des Gberarms entgegen. Der Daumen der Vorderhände iſt magellos. | Zu Bornco. —9 B) Mit Geſaͤßſchwielen— 3. Der langarmige Affe. (S. Lar. L.) Grand er petit Gibbon. Buffen XIV. 92. Ti 2:3. (Miet XV. 259: Ed. de Deuxponts: VI: Te ı. & 2% DN2. 00) v. — 166... D:3: Die Haͤnde find von der Bänge? des Körpers, Er erreicht eine Höhe von 4 Auf, ift ſchwaͤt zlich und kann Kaͤlte und Regen nicht ———— In Oſtindien. 4. Der gemeine tuͤrkiſche Affe. CS. Syluanus L.) Picheque. Buffon T. 84: (Miertini XVII 245: Ed: de Deuxp. VII. 79.) - ». Schieber T: 68. T. 4: Mir rundlichen Ropfe und Fürzern Armen. In Aethiopien, Arabien und einem Theil Indien. Er ift der gemeinfte von denen, welche nad Europa gebracht DENN und vermehrt fich felbft in Falten Ländern leicht. s. Der Hundskopf⸗ Affe. (S. Inuus L.) Magot: Buffen. XIV; 109: T2.3:9, Mart. XVII: 282. Ed. de Deuxp. VII. T. 2. f. 2:3.) 9. Schreber I. 7 T. 5; Mit länglichen Kopfe. is U. Ordn. Saͤugth mit vier Händen. 1. Affe. Iſt jenen fehe ähnlich, aber blaffer von Farbe und zeigt feine Begierden nach etwas durch Runzeln der Stien, jener hingegen durch Verzerren ber Lippen. Ja Afrika. U. Affen mit kurzen oder langen Schwaͤnzen, Bak⸗ kentaſchen und kahlen Geſaͤßſchwielen. = Der Maimon Affe. (S. Maimon 1. - <= Mandtill. Bufon XIV. 154. T. 16 ı7. (Mart. XVII 31. Ed. de Deusp. VI Te kr: 2-T.s£ n ». Sırever 1.74 T. 7. Mit dunkelblauen geſtreiften Backen und rothen Seſaͤßſchwielen. Kleiner als der folgende, ohngefehr 2 Fuß hoch. Sein Schwanz 2— 3 doll lang. { - Zu Guinea 7. Der Chorgs- oder Mormen- Ye. & Mor⸗ - Alfirömer Acta Holm. 1766.) ich Buffon, Mare XIX 196. v. Schreber T: 75: T. 8 Mir viclen kurzen Haaren um Lie Schnauze, nad: gen, aufgefchwollesnen, bimmeibiauen, ſchiefgefurch⸗ > ten Bzcken, bintrorber Naſe und Geſaßſchwiclen, Har⸗ ſchopf auf dem Kopfe und aufwerts gebogenen 2 3öllis gen Schwanz. u . Jodien 8. D rSchweinſchwanz⸗ Affe. (8. Nemeftri- ae Ey a — Maimon. Bufon XIV. 176. — 19. (Mart. XVHL 59 “ Ed. de Deuxp. VIE. Te ss 2). - y. Schreber.T. 79. T. 9. Mit kurzen unterwerts. Anker) meiſt —— 4—5 zoͤlligen Schwanz, runden Kopf, weit hervor— ragender Schnauze, einzelnen Furzen ſchwarzen Bartz haaren, braunen Augen ohne weißes, über der Stirne Erſter Theil, ; 6 mit — 98 1. Elaffe. - Säugthiere. mit dunklern Guerftrih und Kleinen rorhen Gefäß- fchwielen. Er fommt nur felten nah Europa, in in Gumatrg einheimifch und erreicht eine Höhe von 2— 23 War, Fuß. 9. Der braune Davisn- Affe. (S. Sphinx L.) Papion. Buffon XIV. 133. T. 13. 14. (Wert. XVOL 5. Ed. de Deux. VI. T. 2 £. 1. 2.) v. Schreber I. 0. T. 6. . Mit langer Schnauge und Ohren, — in dem langen Dichten Haare verſteckt ſind. Am Munde ſte⸗ ben nur wenig Haare. Die Geſaͤßſchwielen find breit und blutroth. Die Naͤgel zugelpist. Der Schwanz Furz. Der langhaarige Pelz gelbrörhlich. | In Borneo. Er erreicht eine Höhe von 3—4 Fuß und wird ſehr ſtark und wild. 4 ‚20. Der graue Davien: Affe. (S.HamadryasL.) v. Schteber I. 82. T. 10. Bufon. Wiart. XIX. 214. Schwarzbraun, am Bauche weißlich. Hinter den Ohren ſteht ein ftarker Haarbuſch. Die rothen Gefäße ſchwielen ſtehen ftark hervor. Die Naͤgel ſind rund und glatt.‘ Wer Schwanz bat die Länge des Leibes. Im inneren Afrifa. Er wird an 2 Fuß hoch und thut in Arabien den Kaffeebäumen und auf dem Borgebürge der guten Hoffnung den Gärten großen Schaden. ı1. Der weiße Bartaffe. (S. veter L.) Lowando. Ouanderou. Bufon XIV. 169. (Ed. de Deuxp. VIT. 106.) v. Schreber I. 86. Weiß, mit weißen oder m Barte, welcher ſehr lang- ift. | Zu Zeilan. \ 12. Der ‚ 1. Ordn. Saͤugth mit vier Sänden. 1. Affe. 99 12. Der ſchwarze Bartaffe (S. Silenus 1) Ouanderon. Bafon XIV. 169. Ti 18. (mart. XVII. 49. Ed. de Deuxsp. VIE T. so fon v. Schreber I, 87. Ta ın. } Schwarz, mit langen weißen oder ſchwarzen Bar &. Der Schwanz har an Der Spine eine Ouaft-. h te. 7 eh | x re R S m € Zu Zeilan, Coromandel. Seine Höhe beträgt an 3 Fuß. Er verurſacht wenig Schaden und ft nicht, boshaft. | i 13. Der Malbruk⸗Affe. (S Faunus L.) Malbrouc. Buffen XIV, 224. 1. 29 (Meet. XVIIL ia. 0) Ed de Deuxp. VIL.'T.:8 9 » Schreber T. 9 'T.ı2 Su | Sein Seficht aſchgrau, mit fleiſchfarbenen Augen⸗ liedern und Ohren. Auf der Stien cine weiße Binde, Die Bunde inwendig fchwarz, Der Körper fchwärz- lich, Bruft und Bauch weiß, Zu Bengaten. Seine Länge iſt 12 Kuf und acht er gewoͤhnlich auf den 4 Händen. Binne’s Beihreißung nach EEclaͤſe icheint eine zweifelhafte Nrr zu Diteeffen, "14. Der Makako⸗Affe. Die Meerkatze (8, Cynomolges und Cynocephalust,) Macaque. Bafen XIV. 160. T..20, Mare XVII ah KerEidarde Deuxp.. VAT. SRG NT) N dv. SWieberT, 91. Di 15 Choix de memoites etc. for= mant les eoltections du Journal d’hittoire natüuvelle. A Pa- 235. 117028. Defeription du Singe Oynocephale ‚par Alixı. Brongniart. 422. Pl. als An der Brujt, Boym Duche ind der innern Sette der Arme und Beise weißgtau, übrigens roͤth ich gruͤn⸗ gelb. Der Schroanz von der Range des Körpers, Beſoaders an der toiftlihen Küfte von Mrifa. In Guines thut dieſer wahrſcheinlich den Hirt — en vorzuͤge lich / Schaden. Er iſt munter und dauerhaft und wird haͤu⸗ fig nad) Europa gebragpt. — G 2 1. Der 100° 1. Claſſe. Saͤr othiere. 15. Der Dianen-Affe. (6. Diana 143 Bufen. Matt. XIX. 29. v. Schreber I. 94. T. 14. ie Stien 2 und Barthasre find abgeftugt.” An dcr Sin mit weißer mendförmiger, gegen die Yiafe. auge'p nter Öuerbinde, vom Schwanze bis an Die Bnie gebt ein weißer Streif. Sn Guinee. Bon ber Länge einet großen Kaße, ung weniger als erwadfen biffig und boshaft. ‚16. Der one: Affe (S. Mona.) une, Euffon XIV. 258. T. 36. (Miart. XVII 154 Ed. de Deuxp. VI. T.9. £ 2.) v. Schieber 1. 97. Te ı5. Die innere Seite Dee Arme und Beine, nebft der langhgarigen Kehle, der Bruſt und dem Suche weiße lieh, übrigens roͤrhlich und ſchwarz. Ueber ven Augen eise Wulft mit grauer mondförmiger Binde. In der Barbarei und dem füdlichen Aſien. Er era reicht eine Höhe von ı5 Kuß und if fanft-und ſchmei⸗ chelhaft — 17. Tr votbe- oder Patas⸗-Affe. (8. rubra, v. Schreber 1. 98. 1.16) Paras. Buffen XIV. 208. T. 25.26. (Mart. XV 93. Ed. de Deuxp. VII. T, 7. £. 12 2.) Lieber den Augen ein Wulft, mit (hwarzen und darüber weißen Duerftreifen. An den Bocken, dem Maͤule, der Kehle, der Bruſt, den Armen und Bei⸗ nen inwendig, und dem Schwanze unterwerts weiß⸗ grau, uͤbrigens ſchoͤn fuchsroth. In Afrika am Senegal. Gie ſitzen in Haufen — den Arften der, Bäume, und find jeher neugierig. Die, Fänge beträgt it guß. 18. Der 4 a: I. Ordn Säugth. wit vler Händen. 1. Affe. roı 18. Der gruͤne Affe, (S. Sabaea L.) - . Callitriche. a XIV. 272. T. 375 (Kirert, XVII, 170. i de Deuxp. VII. T. 9. f: 3.) P Schlener A..too, alairar 204 H er dee Krafenfoize und Oberlippe ift das Ge⸗ , ſicht ſchwarz. Beble, ls Bruft, Bauch, fo wie das Innere dee Arme und Keine weißgrau; übsigens grüngelb. ‚Der Schwanz länger als der Leib. Auf den Inſeln des An Bp: gebürges, Sie leben haufenweis beifammen. J Dee kommt der von einer Katze bei. 19. Der —— —— fe. (S. len Talapein. Baffon XIV. 287, -T. 46, (Miart. XVIH, 189, Ed. de — MIIS ans 10, 122 ». Sihreber I, 101, T. ır7, Mit kur zen Bart und —— —— — ren an den Baden. Ohren, Kafe und Fußſohlen febwars, Bopf, Rüden und Schwanz: olivenferbig, legterer länzer als der Körper. \ Woͤhrſcheinlich Oſtiadien. Er erreicht won son , ‚einem Fuß. 20. Der blaumaͤulitge Affe. ($. CephusL.) Mouſtac. Buffon XIV: 283. T. 39. Mart. XVII. 184. XIX. 225. Ed. de Deuxp. VI. 5,10, £:r;) \ v. Schreber I, :02. -T. 19, Baden und Ohren niit langen weißeeiblichen nes f ren beiegt, der Mund blaͤulich, die Öberlippe mir eis nem weißen Sieden be zeichnet, der Scheitel gelblich, die Füße chwarz, die Schwanzſpitze roſtfarben In Guinea. Seine Hoͤhe beträgt einen guß. 21. Der weißnaſtge Affe. (S ;. Petaurifta,) Blane nez. Buffon XIV. ıa12 T, 39. (Hirt, XIX, 227. Ed. de Deuxp, VII. rat.) v· Schreber I, 103. T. 19. B, i ER 2 mMit = ir Y 1022 1 Claſſe. Säugthiere. Mit Eursen weißen Brarte. Der Rüden, die obere Seite des Schwanzes und die vordire Seite der Arme und Beine o venſchwarz, Bruft und Bauch weß. Da» Geficht fchwars, mit einem weißen dreieckten Flek⸗ ken auf der Nalſe. Zu Öuinea. Seine Hoͤhe beträgt ı3 Zolle. Er iſt der artisfte und ſitt amſte u ter allen Arten. 22. Der weigäugige Affe. (S. Aethieps EL.) Mangabey en XIV, 244. T. 82. 33, (Miert. XVII, 1372, Ich tde a VIRUTERLR 32 A > ». Schrsber H... ADS -JOHNIH we ift ee bar eine weiße Kinfaſſung um. das Geſicht, weißen Öuerftzeif auf der Stirn, Seine obern Augenlieder I 3d fchneeweiß, Zu Madagaskar. ' Bon der Groͤße einer Rage, ſanft und gelehrig, RR i 23. Der Tisfko- Affe. (S. Aygula L.). Aigrette. Bufon XIV, 190. T. 2x, -(Miert, XVEN, 73. Ed de Deusp. VII, T.6. £ 2. | ». Schieber I. 106, T, 22. it gedeppelten Gruͤbgen auf der Ober! ippe. Die Bocken find mir zuruͤckgeſtrichenen Haaren eingefaßt. Eine bögige asengrb gebt vom Ohr über das Auge nach dem unteren Binnbaden, eine andere. an den Vor: derarm bin. Der Rüden ift grau Da Sauch und Seuft find weiß ich. Auf der Iſſel Java. Bon der Groͤße einer — 24. Der Moor Affe. (S. Maura. v. Schreber J (Bufon, Mart. XIX, 221,) Mit Runzeln, welche fchief von der Naſe über die Backen laufen; außer den Augenlicdern und | i8 1. Ordn. Säugth. mit vier Händen. 1. Affe. 103 bis ans Ende der Naſe, das ganze Grficht bebsarr. Der Körper gelbbraun. AN Auf Guinea und Alan. Bon der Länge einer gro— Ben Kae. ara 25. Der u Affe. (S. Sinica L.) Bonnet chinois. Buffon XIV. 224. Dr30: Mart. XVIII. 112..,Ed. de Deuxp, VI... T, 8. £.'2.) ». Schreber I. 108. T. 23. Die Kopfherre find nach allen Seite zu ausge⸗ breitet. Er hat keinen Bart. In Bengalen. 26. Der Dalatin - Affe. (S. Roloway. v. Schre- ber I. 109. T. 25.) — Bufon XV. 77. T. 13. Mart. XIX. 235.) Mir weißen in zwei Zipfel ausgehenden arte. Kopf, Rüden und die äußere Seite der Haͤnde und Süße ſchwarzbraun, inwendig find fie weiß oder gelb, fo wie der Streit, weicher das Dreicdte RL umgiebt. 5 Zu Guinea. Er erreicht die Höhe von 12 Fuß. 27. Der Dud: Affe. (S. Nemaeus L.) Douc, Bufon XIV. 2658. T. 41. (Mart XVII. 202. Ed. de Deuxp. VM. T. 10. f. 3.) vı Schreber I, 1:0. T. 24, GOhne Bart, die Baden aber frark behaart. Die Stiene hat eine braune Binde. Der Schwanz ift weiß. Wegen Abwechfelung der Serben en er aus, als wenn er Kleider an harte. | In Cochinchina. Wird ohnaefehr 2 Ruß hoch. 28. Der weißmaͤulige Affe, (8. nictitans L. v. Schreber 1. 103.) | Schwarz und mit weißen Sle&gen wie gepudert. Bartlos, um die Augen herum Fahl; Lippen, Kinn 64 und 104 | 1. Claſſe. Säugthiere. und Naſe wei ih. Das Gefäß behaart. Die Vor derhaͤnde haben ehr kurze Daunen. zu Guihea Iſt poſſirlich, von der Größe des ger meinen Affen, und niet immer mit dem Rum III. xp: n mif langen (hieß: n Schwaͤnzen ohne Su kentaſchen und Geſaͤßſe —— 29. Der Soki- Alte I Fithecia L.) Sakı. Buffon XV. 88. T. ı2. (Hiert. XIX, 3% Ba. ds Devuxp- ML TD.N2. 6.2.) 2. Siöteber 1.125. T. 53% \ Sartion, das. Beficht mit langen weißen Jaaren einsefaßt, das lange Haar am Rüden und den Seiten fehwarz mir weiß ichen Spinen. Der Schwanz jebr longhasrie. » Sm füblichen Amerika. Seine Höhe beträgt an 213 Fuß. Sie werden baufig zahm gemacht. \ 30. Der Sagoin Affe. (S, Iacchus > Ouittiti. Bufon XV. 96. T, 14. (Miet. XIX. 145.. Ed. de Deuxp. VI. T. 13. £ 2.) v · Schreber I. 125. T. 33. Auf der, Stirn ein weißer $Sled. Die ausgebreite⸗ ten Geren find mit langen aaren bedeckt Der ges kruͤmmte fehr haarige Schwanz ift geringelt. Die Naͤ⸗ gel der Singer pfriemenförmig, der Daumen rundlich. In Broflten. Ohngefehe g Zoll lang. Wild, biffig N und riet neh Difem. 31. Der Dinche- Affe, (S. Oedipus L.) Pinche, Bufın XV. — T, 17. (Miart- XIX, 177, Ed, dev Deuxp VIEH DI 15 tr) ’ v. Schreber I. 122. . u Keress, mir beeabyangenden weißen Ropfhaar und grauer Einf ſung um den Bopf. Auf jeden Bak⸗ | fen AN II. Ordn. Säugth. mit vier Händen. r. Affe. 105 Een eine Warze. Der Schwanz halb rotb halb Re die Naͤgel zugeſpitzt. Sm ſuͤdlichen Amerika. ———— 6 Zoll lang. Munter und poſſirlich Er riecht ebenfals nach Biſam. 32. Der Marikina Affe. (S. Rofalia L.) Marikina. Bufon XV, 108. T. ı6. (Miert, XIX. 169. Ed. de Deuxp. VII. T. 13, £ 2.) v. Schreber I. 130. T. 35. Der Eieine Kopf mir den großen Eunden Ob hren iſt in dichten Haaren verſteckt, welche ſo wie die Fuͤße roth find. Die Naͤgel lang und Frumm. Im ſuͤdlichen Amerika. Seine Laͤnge beträgt 9 Zoll. Er iſt artig und lebhaft, und verträgt unfere u: def fer als andere. ' x 33. Der Miko⸗oder Sitber + % Affe. (S. argen- tata Mico. Buffon XV. 121. T, 18. (Mart. XIX. 188. Ed de Deuxp. VIL.L.T2 73. 290) | v. Schreber I. 131. T. 36. es A s Bartlos; überall mit feinen langen ———— Harren bekleidet; das Geſicht und die Ohren Hoch ro⸗ ſenroth, der Schwanz braun. Am Amazonenfluß. Ohngefehr 7 Zoll lang. 34. Der Tamarin» Affe. (S. Midas L.) “ Tamarin. Buffon XV. 92. T. 13. (mart. XIX, 139, Ed. de Deuxp. VII. T. ı2. £. 3.) v. Schreber I. 132. T. 37. Bartlos mit gefpaltener une, fablen vier= edten Ohren, gelben Armen, ſchwarzen Schwanz un® krummen fpigigen Naͤgeln. In Surinam. Bon der Groͤße eines Eichhorns. 5 BR -IV, 106 1. Claſſe. Saͤugthiere. IV. Affen mit fangen Roll- oder Wickelſchwaͤnzen, ohne Backentaſchen und Geſaͤßſchwielen. 35. Der ſchwarze Brull» Affe. (S. Beelzebul L.) Ouarine, Bufon XV, 5. (Mart. XIX, ı2. Ed. de Deuxp. VII. 221,) RL v. Schreher Tal Am Rinne und der Kehle ein —— wie geſchor⸗ ner Bart. Der Schwanz an der Spitze fo wie die Süße braun, der übrige Körper fchwars. Im füdlichen Amerifa. Bon der Größe eines Se Biffig, wild und ſchwer zu zaͤhmen. 36. Der rothe Bruͤll⸗Affe. (S. Senieulus L) Alouate. Bufen XV. 5. (Ed, de Deuxp. VII, en v. Schreber I. 113. Mit langen rorben Bart, die Hasre em Leibe lang und roͤrhlich, der Schwanz zottig. Um Carthagena, Cayenne und den Amazonen Fluß. Groͤßer als der vorige. Er ſchlaͤft am Tage und Sn nicht in der Gefangenſchaft. 37. Der vierfingerige Affe. (S. Babifene L) Coaita. Buffon XV. 16. T. 2. (Mart. XIX. 29. Ed, de, „Deuxp. VIE T, 11. £ 1.) p. Schreber I, 115.4 14.26, Schwarz, bartlos, Die vordern „ande obne Daumen, Im ſuͤdlichen Amerika. Ohngefehr 13 Fuß hoch, Des Rollſchwanzes bedienen ſich dieſe Affen, von einem ume zum andern zu kommen, fo wie auch dadurch uͤber kleine Fluͤſſe zu ſetzen, daß fie ſich an einander hängen und eine Kette bilden, welche fi fo lange bin und ber ſchwingt, big dee vorderfte den Aft eines entfernten Bau⸗ nes erreihen fann. Sonſt bedienen fie fi) auch des Schweifs Sachen von der Erde aufzuheben und nach dem Munde * fl 1 11. Ordn. Saͤugth mit vier Händen. ı. Affe. 107 Munde zu bringen. Gewöhnlich gehen fie auf allen Vie— ren. Jung find fie leicht zahm zu ınache n und BR ar⸗ tig und ſcmeichelhaft. 38. Der Buſchſchwanz⸗ Affe. (S. trepida’L.) (Baffon, Mert. XIX, 87.) v. Schreber I. 119. T. >27. Bartlos, Der Scheitel mit ſchwarzbralnen apR= ren, wie mit. einer Agppe bededt. Haͤnde und Fuße bläuftch, Der Schwan; zottig. Sa a bon der Ben einer halbiwächfigen Katze. 39. Der Aorn- Affe. (S- Fatuellus L.). Bufon. Mart. XIX, 69. (Ed. de Deuxp. a 11. 8.3.3° v. Schteber I, 118. Er bat 2 Anarbülchel auf dem Schein itel, welche. wie Hoͤrner ausfehen, ift Schwarz, en dei Vörderihei, len dunfeiberun und barrlos. Sn füdligen Amerika. Ohngefehr einen Fuß ne 40. Der Seins ? Affe. (S. Apella L.) Sajou. Bufon XV. 37. T.4. Mart. XIX. 69. Ed. de Deuxp. VIR E.lın.£ 2.) ». Schieber I, 119. T. 28. Das kahle Geficht ift mit einem wie aefchornen Kreiſe von Schwarzen Anaren eingefsft, welche unter dem Binne einen fchwarsen Bart, und auf der Stirn ein Touper bilden, uber: weichen ein bellerer in der Mitte etwas gerbeilter Streif von kuͤrzern Haaren in die Guere laͤuft. Der Boͤrper fer Ounkelbraun, zuwei— len auch mebr ſchwarz. ty Ir Suͤdamerika. Von der Größe einer Rue Er iſt lebhaft und poſſirlich, dabei aber biſſig, und hat fuͤr ſeine Groͤße eine betraͤchtliche Staͤrke. Er kommt leicht in Europa fort. Ada 41. Der 108 3,1. Claffe Säugthiere. ar. Der Winkel, oder Capuciner⸗Affe. C Ca- pucina Sal. Baffın XV. st. T. 8. Hier. XIX. 89. Ed. de Deuxp- VM. Tem, 45) { v. Schreber I, 12%, T. 29. Das Geſicht ift ringsherum mit kurzen Sasren be wachen. Die Naſe har zwifchen Den Augen eine herz vorftehende Schärfe, über welche eine mit Warzen br= - ferte Haut in Die Cuere läuft. Stirne und Bruſt bie + sder rothgelb, die übrigen Theile ſchwarz. In Suͤdamerika. Bon der Größe einer Katze. Traͤge und furchtſam; er hat einen Bi ſamgeruch. - 42. Das Todtenkoͤpfgen. See a und *" Morta L.) gaimiri. Buffon 67. T.51. (Wert. XIX, 107%: 11. 128. Ed. de Deuxp. VII. T. 12, £. 1.) ! v · Schreber 1. ı21. T. 30, \ Das Deficht ift mir Haaren ein gefaßt, welche une ‚ter dem Kinne einen Eurzen Bart bilden. - Der Sinter- Kopf geſtreckt. Den Mund umgiebt ein fchwersgrauer elliptiſcher Sled, Vor den Süßen find 4 Naͤgel pfrie⸗ menfoͤrmig. Sn Suͤdamerika. wird er auch nach Eu—⸗ ropa gebracht, und iſt unter den Affen mit Rollſchwaͤhzen, ober den Sapejous der artigfte, aber a empfindlich ges gen unſere Winter. Die Affen find vorzuͤglich zwiſchen den Mendecirkefn einheimifch, wo fie in den Wäldern fehaarenwais, doc jede Art befonvers, zufammenhalten. Sie Teben von Fruͤchten mancherlei Urt, denen fie oft in der Eultur ehr nachtheilig find. Fleiſch feeffen fie wenig, einige aber Doz „Ban, auch en und Aufiern. a | Wegen 11. Ordn. Saͤugth mit vier Haͤnden 2. Maki. 109 Wegen ihrer Gelehrigkeit koͤnnen ſie zu verſchiedenen Heheiten, wie Holztragen, Seuernachlegen und dergl, ges woͤhnt werden, und die in Europa fortfommenden, auf fer der gewöhnlichften Abfiht, zu weicher man fie hält, auch auf diefe Art nugen, Bon den Wilden in Amerika, “ fo wie von den dortigen Europaͤern, wird das Fleiſch von dem rothen Brüllaffen (36.) und von dem vierfingeri: gen (37.) gegefien. Waheſcheinlich vom ſchwarzen Bartz affen (12.) wird in Afrifa auf der Goldkuͤſte die Haut von den Negers ſo ſehr geſchaͤtzt, welche die dortigen Teiteis tragen. Der Duckaffe (27.), liefert vorzüglich den Be⸗ zoar, welcher ehedem in ——— Werthe war. =. Mari Lemur) Im obern Kiefer 4, ins unteren 6 Vorderzähne, von denen jene Kleiner und die beiden mittlern durch eine Luͤcke abgeſondert find. Die Seitenzähne find eins zeln. Der Kopf iſt in eine fuchsartige Schnautze ver⸗ laͤngert. “Die 4 aͤnde haben freie Singer, 3. Der träge Mali. Loris (L.tardieradusL.) . Loris. Baffon XII. 2ı0. T. 30. (Miert. XIV. 190 Ed- "de Deuxp. VL. m kw) v. Schreber IT. 134. T. 3% he Schwanz und von brauner Eee ® 3" den Wäldern zu Zeylan. Geine Länge kann über 16 enalifbe Zolle betragen. Er ift lebhaft und behend, | fein — eh hoͤr um Geruch ift feharf. 2. Der große Maki. (L. Indri.) Indri. Sonnerat Reife 2. 142. T. 88. | Ohne Schwanz, von fchwerser Saebe. Zu Madagaskar. Erreicht eine Höhe von 31 Süßen hnerachtet Sonnerst ihn die prößte Art von Makls menge, fo iſt doch noch zweifelhaft, od er zu dieſer Gat⸗ ‚sung 110 1. Claſſe. Eäugtbire. una zu vechnen fey, da er in dem obern Kinnbacken 2, im unteren 4 Vorderzähne, außerdem aber in beiden 8 Eeitenzahne baden fol. Er. wird ven ben Einwohnern von Madagasfar zur Jagd abgerichtet 2. Der are YYrati. (L. Mongoz L.) Mongous. Buffon XIII. 174. T. 26. (Mart. XIV. gu Ed. de Deuxp: VI. T..7. £. 2.) "9. Sıbreber I. 137. T. 39. Ar (4.) B. (6 Kar.) Grau mir gleichfnrbenen Schwanze. Das Agar u den Kopf nicht länger als die. Ohren. Zu Madagaskar und Sohanna. Die Länge des Körpers an 15Fuß. Man findet ihn 1) ganz grau oder braun; 2) braun mit weißer Naſe und Handen; 3) braun mit ſchwarzen Fleck um die Augen; 4) eben fo und mit hellgrauen Haͤn⸗ den; 5) dunkelbraun mit ſchwarzen Gefiht und Hänvdın; 6) grau mit ſchwarzen Gefiht und gelben Händen. Er ‚lebt in Haufen auf den Bäumen, und naͤhrt fih von Ges wädfen, fo wie auch bon Fiſchen und Vögeln, läßt ſich leicht zahım machen, und iſt ſehr fromm und fhmeichel- | haft, Sein Kell hat einen befondern Geruch. 4 Der Maki mit dem Bartkragen Ma caco Vari. Bufon. XII. 174. T. 27. (Miett. XIV. 190, Ed “de Deuxp. VII. T. 7. £. 3.) ». Schreber I. 14. T. 9x A. (1) B. (3) Mit fehwarzen Schwanze und einem Bufch Ian ger Haare an jeden Öbr. \ Er findet fih 1) ſchwarz, 2) braun, 3) weiß, 4) ſchwarz und weiß. Groͤßer als jener, mit dem er Aber gleiches Bas terland bat, Seine Stimme ähnelt dem Brüllen eines Loͤwe | DRAN. x, Der 11. Ordn. Säugth. mitvier Händen. 2.Mafi. ııı 5. Der KRichhorn⸗Maki. (L. Catta L.) Mococo.' Bufon XII. 174. TFT. 22. Mart. XIV. 172. Ed. de Deuxp. VI. T.7.£. 1.) v. Schreber T. 143. T. ar. Mit ſchwarz und weißgeringelten Schwanse. - Er hat mit beiden vorigen gleiches Vaterland, ift . größer als jene und auch artiger im Betragen und fpinnt wenn er zufrieden ift, wie eine Klage. 6. Der fliegende Maki. (L. volans L.) v. Schreber. I. 146. T. 43. Zwifchen dem Halſe, den Beinen unddem ——— iſt eine Haut ausgeſpannt, welche bis an die Spitzen der ‚Singer und des Schwanzes weicht, vermittelſt welcher er fliegen kann. Zu Qufuratte, auf Beh Philippinen und Mofuffen. Hhngefehr 3 Fuß lang. Er fliegt befonders des Abends. _ In wie weit diefes Thier wirklich ein Maki ſey, läßt ſich noch nit fo gewiß heftimmen, da die mehreiten Thiere jung nah Eurspa gebracht merden. | Di: Mars haben viel ähnliches in der Lebensgrt und: des Hotvaaen mit ben Mon, welches ießtrre fanfter als an jenen tft. - Außer dem Gebrauch, den man vom großen. Mieti (2.) macht, liche fi) vielleicht. von den übrigen bes fonders a — 5. eine Derkgusg zum Tragen, Bemadenuf. tn. ezriuchen, fo miz auch Das Fell von ſaͤmmtlichen Arten vielleicht zu gebrauchen ftünde, \ N il. Orb HH Ordnung. Säugtbiere mie wenig Zehen an den Borberfüßen, on mit Klauen bewafnet find. ( en 1, Foulthier. (Bradypus). Vorder = und Seitenzähne fehlen. Die 12 Baden zaͤhne in jeden Kiefer find walzenförmig, und in die Quere abgefiust, Die beiden vorderften find die länge ften. Die Süße haben 2 — 3 !ange ſtarke Klauen, 1. Das DNS: Saulthier. Der Hi. (B. tri- dactylus L) Ai. Bufen SU. 34. T. 5.6: (Mart. XII. 234, Ed. de Deuxpu VL I 3. fear) 2 K - 9». Schreber II. 197. T. 64. Mit dreisebigen Süßen und kurzen Schwan, In den twärmern Gegenden von Suͤdamerika. Von der Größe eines mittleren Fuchſes Es arbrauht 8-9 Minuten um einen Ruß na) dem andern fortzufegen und eben fo viel Zeit um auszuruhen, dabei ſchleppt es den Bauch auf der Erde. Seine Nahrung beſteht vorzuͤglich in den zarten Blaͤttern der Cecropia peltata. L. wo es ei⸗ nen Baum nicht eher verläßt, bis er ganz abgefreffen ift. &8 wird davon fett, aber auch wieder mager, Li8 «8 den andern Baum erreicht. Saufen thut eg nie Hu ſchlaͤft haͤngend. Seine Stimme iſt Aai. Das Fleiſch von ihm iſt efbar, | ER Das ‘ 111.D. Säugth. m. wenigZehen. 1. Faulthier 113 2. Das zweizehige Seultbier. Der Unan. (B. didaetylus L.), | „ Unau, Buffon XIII. 34. T. 1. (Matt. XII. 234: Ed. , de Deuxp. VINTEge Hr.) v. ———— II. aooı Ti 65. Die Vorderfüße haben 2, Die binseen 3 Krallen, \ der Schwanz feblt. Sa Südamerifa und Dftindien. Es erreicht die Hoͤhe von ız Fuß. Sein Fell ift weicher als am vorigen. Es ist nicht fo jangſam als jenes, frißt wenig und ſaͤuft gerne Milch; ſchlaͤft ebenfals hangend. 2. Der Ameiſenfreſſer. (Myrmecophaga), | Die Schnauze ieng, Die ne te genwurmförmig, die Sahne fehlen gaͤnzlich, der Leib ift mit langen flachsartigen Hagren bededt, und die Süße mit ſtarken gekruͤmmten Blauen verjehen. 1. Der langhaarige oder große Ameiſenfred ſer. (M. jubata L.) Tamanoir. Buſon X. 141. T. 29. (Mart. VII 201. Ed. \ de Deuzp. IV. T. 5. £ 3.) | 5 v. Schreber IT. 203, T. 67. Mir aschigen Vorder= und zzehigen Sinterfüßen ‚Der Schwan; ift lang behaart. . In Suͤdamerika. Seine Laͤnge beträgt an 4 Fuß. dit dem Schwanze bedeckt er ſich im und vor dem Regen. > ‚2, Der kahle oder il Ameifenfveffer | (M. tetradactyla L.). Tamanduai. Buffon X. 144. Mart. VIE. 201. Ed. de Deuxp. IV. T. 6. £. 2.) ga v. Schreber II. 205. T. 69. Wir Zchen wie jener, aber kahlen Schwanze, wel⸗ cher zum Wickeln dient. Erſter Theil. Dr Im | 114 161. Säugth. | I. Oron. 2. Amelſenfreſſer m füdlichen Amerifa. & erreicht eine fange von 12 Fuß. (M. didactyla L.) Fourmiller. Bufon X. 144. T. 30. (Mart. VIL 201, Ed. de Deuxp. IV. T. 5. £. 2.) v. Schreber IL, 206. T. 68. Mit zweisebigen Vorder > und vierzehigen Hinter pfoten. - Der Schwanz ift am Grunde kraushaarig, am Ende Fahl und dient zum Anbalten. 3. Der kleine oder zweisebige Ameifenfeeffer. Sm füdlichen Amerika. Seine Laͤnge beträgt an 8 Zoll. = ! 4 a dreizehige Ameifenftefier. (M. tri- dactyla E) Mir dreizebigen Vorder= und fünfzehigen Hinter⸗ | füßen und behaarten Schwanz. Die Ohren find lang _ und herabhangend. In Indien. Eine no nicht genug beftimmte Art, da es noch zweifelhaft bleibt, ob Kolbens Amcifenfreffer am Kap, den er an den Borderfüßen mit 4Zehen und von der Größe eines Schweins angicht, Die Rn Kin: neifche Art nech dem Seba fey. Die Ameifenfreffer leben vorzüglich von Ymeifen, die fie theils in den Haufen und Zügen mit ihrer Zunge fan= gen, theild auch an tieferen Drten vermittelft ihrer Klauen auffuchen. Eben fo lieben fie auch den Honig, und gehen des Nachts ihrer Nahrung nad. Gegen greße a fünnen fie fi) vertheidigen. Das Fleiſch der erftern Art iſt eßbar, und — das Fel zu am sauauc W. Dede 115 IV d nung. Saͤugthiere mit Schuppen Schildern und Sad, (Selerodermata ) — 1. Das Schuppenthier. (Manis.) Ohne Sahne, mir runder unge und ſpitziger Schnauze. Der Leib ift oben mit FRIOEDERRELSEN, bez weglichen Schuppen bedeckt. 1. Das fuͤnfzehige, oder J— Schuppenthier. (M: pentadactyla L) Pangolin. Bafon X. 180. T. 34. (Mart. VI. 245, Ed. de Deuxp. VI. T. 6. f. 3) . ». Schteber IT. 2ı0. T. 69. Mit Tünfsehigen Süßen und 2 langen Borften zu jeder Seite der müfchelförmigen Schuppe. In Guinea, China, Indien. Seine Laͤnge betraͤgt ang Ruß. Die Schmwänge folten gegeſſen werden. 2. Mas vierzebige oder langgeſchwaͤnzte (M. tetradactyla L) Phatagin. - Buffon Be 180. T. 34. (Wiert. VII 245. Ed. de Deuxp, IV. T. 6. £.-4.)\ v· Schreber II. 211. T. 70: Air vierzebigen Süßen und fchmälern hinten ſpitzig zulaufenden nicht mit Fe Schuppen. ! In Dftindien. Sa Die. \ ‚116 1, Elaffe. Säugthiere. IV. Ordn. | Die Schuppenthiere haben viele Achnlichfeit mit den Ameifenfveffeen, feldft au in der gleichen Nahrung. Ihren tannenzapfenförmigen Körper koͤnnen fie um fich zu wehren, in eine Kugelzufammenziehen, welche der Schwanz umgiebt, und foldpergeftalt den Kopf verbergen. Sie ges ben feinen Laut von ſich. 3. Das Guͤrte tthier. In beiden Kinnbacken befinden fin — 8 kurze, walzenfoͤrmige in die Quere keilfoͤrmig zugeſchaͤrfte Backenzaͤhne. Die Schnause ift lang, Ropf, Rüden und Schwanz mit einer Enöchernen Schale bededt, mit darzwilchen befindlichen beweglichen Guͤrteln. Die süße find mit ſtarken Alauen verfehen. 1. Das dreiguͤrtelige Huͤrtelthier. ®@ — ctus L.) Apar. Buffon X. 206. (Mart. VII. 265. Ed. de Deuxp. E TV. 115.) 'v. Stheeber II. 25. T. zu A. 76: £. 1.2. it drei Guͤrteln und fünfzebigen Süßen. Die Stuͤckgen, aus welchen die Schilder und Guͤrtel beſte⸗ hen, haben eine knotige Oberfläche. Sn Braſilien. 2. Das vierguͤrtelige Suͤrtelthier. (D. quadri ' | : einetus L.) v. Schreber IT. 217: Mit vier Gürteln. Wahrſcheinlich bloß eine Spielart. J— 3. Das ſechsguͤrtelige Guͤrtelthier. ©. fex- civetus L.) | Eucouvert. Buffon IX. 209. T. 42, (Mare. Vin, — Ed. de Deuxp. IV. T. 7. £ 4.) j ». Schieber I. 218. T. 71. B. Mir Säugth. mit Schupp. x. 2. Guͤrtelthier. 117. Mir fechs Gürteln, nebſt einem fiebenten mit dem Rüdenfchilde verweachfenen, und eincm Y Nadenſchilde. Die Fuͤße find fünfzehig. | Im füdlichen Amerika. Es) wird ohngefehr einen Fuß lang; lebt von Melonen und Pataten, und frißt auch Fleiſch· Den Plantagen thut es großen Schaden. Das Fleiſch wird gegeſſen. 4. Das geflammte Guͤrtelthier. (D. feptem- . „einetus L.) up Schreber II. ao nl 72. 70. 03.4 Das vorderſchild iſt um den Kopf herum tief ein geſchnitten und die letzte Reihe feiner Schuppen ift an Geftalt den Guͤrteln gleich, von welchen eigentlich nur 6 vorhanden, welche aus drei=und pieredigen Stüden beſtehen. Die ah baben vier, die hintern fünf Blauen. Im ſuͤdlichen Amerika. 5. Das achtguͤrtelige Guͤrtelthier. CD. a cinctus. Schreber 1.222. T.73. 76. £.5.6.)- Tatouette. Buffen X. 212, (Ed, de Deuxp. IV. 122.) Die 8 Gürtel beftehen aus drei = und vieredigen Stüden, Die Vorderfüße haben 4, die Binterfuͤtze 6 Blauen, Sn) Es fcheint mehr eine Abänderung des norigen zu ſeyn. 6. Das neunguͤrtelige Surtelthier. (D. no- vemcinetus L.) Cachicame. Buſſon X. 215. T. 37. (Mast. Yan. 29% Ed. de Deuxp. IV. T. 7. fig. 1.) — v. Schreber II. 223. T. 74. 7% f. 7. 10. Die g Gürtel beftehen ebenfals aus dreis und vier⸗ eckten Stuͤcken. Die Vorderfuͤße “ vier = die: hintern fuͤnfzehig. 83 Im 118 1.-Claffe. ih iv. Ordn. i Im ſuͤdlichen Amerika, beſonders in Guiana. Sane Baue findet man an von der See ——— N Das Fleiſch von ihm ift eßbar. 7. Das swölfgäctelige Gauͤrtelthier. @. vni- einetus L.) Kabaffou. Buffon X. 218. T. 40. (Mart. VII. 309. Ed. -,de Deuxp. IV. T. 7. £. 2.) { ER dv. Schreber II. 225. T. 75. 76 £. 11. 12. Die ı2 Gürtel beftehen aus lauter viereckten Stuͤk⸗ | Fon. au süße find ſaͤmmtlich fuͤnfklauig. 8 Das achtzehnguͤrtelige Gi uͤrtelthier. (D. octodeeimeinetus L) Cirauihcon, ‚Buffon X. 220. (Ed. de — IV. ‚120, 14.7: f. 3.) 2», Schreber II, 227, | Von den achtzehn Bürteln werden die na im⸗ * mer kleiner. Die vordern beſtehen aus viereckigen, die hintern aus viereckigen und runden Stuͤcken. Die Fuͤße haben ſaͤmmtlich fünf lange Blauen. Außer den Goͤrteln beſtehen su die Schilder aus vier⸗oder ſechseckigen knospigen oder fehuppigen Stück gen. Diefe Thiere leben von Früchten, auch Fleiſch, und gehen des Nachts ihrer Nahrung nad, Ihre Bedeckung ſichert fie weniger gegen die Raubthiere als ihre Geſchwin⸗ digkeit fich in die Erde zu vergraben, wo fie fich.mit ihren Klauen fift halten. Nah Molina (Hifi. nat. de Chili. 285.) fieht men fie, wenn fie wegen den Jaͤgern in-Angft ind, fih von einer beträchtlichen Anhöhe Herabrollen. Kugeln fig fih auf der Ebene zufammen, fo bringt man Sıner an fie, wo fie ſich wieder ausſtrecken. In Chili, wo fi) die ı, 5 und 8 Art findet, bemerkt Molina, daß fie immer in gerader inte laufen, big fie an einen Dit ge fonimen find, wo \ fich vergraben koͤnnen; um ſie als⸗ dann > Saͤugth mit Schup. Schild. u. Stach. 3. Igel. 119 dann los zu machen, ſtecken ihnen die Jaͤger eine ſpitzige Stange im After. Das Fleiſch iſt außer der zten und sten Art, auch wohl von den übrigen chbne;. in Chili wird das’ von der ı, 5 und 8 Nrt dem gemeinen Halbfa: ningen vorgezogen. Die Haut wird zu fleinen Koffern gebraucht. R ; — 3. Der Sgel. (Erinaceus.) Die 2 dicht beifanmienftehenden Vorderzähne des Unterkiefers paſſen zwiſchen die 2 von einander ſtehen⸗ den Vorderzaͤhne des Im Obexkiefer be— finden ſich 5, im untern 3 Seitenzaͤhne, und in beiden a Badenzähne Der Rüden ift mit Stacheln bejene, Die Süße find fünfsebig. 1. Der gemeine gel. (E. europaeus L.) Heriffon. Baffon VI. 28. T. 6. (art. V. £. 1. 8. 16. Ed. de Deuxp. J 3, v. Schreber III. 580. T. 162. Mit rundlichen Ohren und ſpitzigen vorne einge⸗ | kerbten Ruͤſſel. Aus den Naſenloͤchern ragt der ums gebogene Rand wie ein gefalterer Kamm hervor. Er if, die fälteften Länder ausgenommen , in der ganzen alten Welt zu Haufe, wo er in Hecken und Zäu: nen unter Geſtraͤuche lebt, und Gewaͤchſe, Ratten, Maͤuſe, Kroͤten, Schnecken, Krebſe und unter andern Inſekten auch fpanifche Kliegen in ziemlicher Menge ohne Schaden fo wie nach Adanfon (Reife 247.) Kakerlacken frifit. Er ft furchtfam und wehrt ſich damit, daß er fih in eine Kugel zufammenzieht, und in der Außerften Noth ſich mit feinen ftinfenden Harn benezt. Wegen den Mäufen ſollte er nirgends vertilgt werden. Man Eönnte ihn auch dess halb in Häufern halten, wenn er nicht durch feine Unrein— lichfeit, den bifamartigen Geruch, und das Geräufc Bo er feines 120 1. Claſſe. Säugthiere. IV. Ordn. ſeines Trabes laͤſtig wuͤrde. Sein Fleiſch wird von Spa: | niern und Indianern geaeffen. Die Haut foll zu einer 9% chel für Hanf und Flachs dienen. 2. Der Iangobrige Igel. (E. auritus. Pallas Noui Comm. Acad. Petrop. XiV. T. 21. f. 4) v. Schreber IM. 582. T. 163. Die Ohren länger als an jenen; die N aſenloͤcher haben auch einen gefalteten Bemm. An der Wolga, dem Jaik bis über den Baifalfee. Er kommt in feiner Lebensart mit jenen überein. In Aſtra⸗ chan hält man ihn dem Mäufefonge wegen und ernaͤhrt ihn mit Milch. Sein 5! eiſch ſoll gegeſſen werden. Der kleinſte Igel. (E. fetofus.) Tendrac. Buffon XI. 438. T. $7. (Matt. XI. 124. Ed. de Deuxp. VI. SR..2. E83.) v. Schreber. Der 2 Tendrac. III. 583, Te 164. Mir fürzern Öbren, be haarten Hinterkopf ‚ und ſehr kurzen fiacheligen Schwans. on Zu Madagaskar. Geine Länge beträgt faum 6 zoll. Die weißlichen Stacheln ſind in der Mitte rothbraun. \ 4. Der ungefchwänste Tel. (E. ecaudatus.) Tanrec. Buffon XII. 438. T. 56. Suppl. III. 214. T. 37. Mart. XIIT 124. Ed. de Deuxp. VI. Tom ka. IX, TR) 3 NEIN ; v. Schteber IIT. 584. T, 65. 65°. Ohne Schwanz mit ſehr langer ſpitzer Schnauze. Ebendaſelbſt. Er hat bloß auf dem Scheitel, Hinz terkopfe, Halſe und den Schultern gelbliche, in der Mitte ſchwarze Stadeln, übrigens lange Borften. ‚Sein Fleiſch fol! ebenfal3 eßbar ſeyn | 4 Das Säugth.m, Sch). Schild. x. 4. Stachelſchwein. 12 4. Das Stachelſchwein. (Hyftrix.) In beiden Kinnbacken 2 Vorderzaͤhne 8 Backen⸗ Ahn⸗ in jeden; Fuͤße mit 4-5 schen, der Börper iſt mit Stacheln und Haaren bedeckt. 1. Das gemeine Stachelfehwein. (H. erste) Porcepic. Bufon XII. go2. T. sı. (Matt. XII, 38. SRERE ENDEN Se v. Schreber IV. 599. T. 167. 5 mit vierzehigen Vorder- und fuͤnfzehigen »inters füßen, einem Konpfbuſche und kurzen Schwanʒe. | Im füdlichen Afien, Afrika, Spanien, alien. Es graͤbt ſich weite in viele Kammern eingetheilte Höhlen, mit einem einzigen Eingang. Des Nachts geht es ſeiner Nahrung nach, lebt vorzüglich von Gewaͤchſen, unter welchen es den Buchsbaum, ſo wie nach Sparrmann (Reife 146.) den Kohl und die Calla aethiopica am meh: | reften liebt. Mit den Stacheln raſſelt es im Zorn, legt ſich auch in eine Kugel zuſammen, ſchießt aber nicht, wie man vorgegeben hat, Stacheln von ſich. Das Fleiſch wird -in Kom auf dem Markte verkauft, ift aber zu ſuͤßlich, als daß es in gleicher Menge tie anderes Fleiſch genoffen erden fönnte; am Cap pflegt man das Fleiſch nah Sparrmanns Bericht zu raͤuchern. Die Federkiel gleis Sen, ſchwarzbraun und weiß geringelten Stacheln, dienen zu Pinfelftielen und Zahnſtochern. Aus der Gallenblaſe erhaͤlt man zuweilen den Piedra del Porco. Man’ jagt ſie mit Hunden am Cap aus ihren Höhlen und erſchlaͤgt fie. Seba's Malakkiſcher Igel ſcheint noch zweifelhaft zu feyn, und mehr zu diefen zu gehören. 2. Das gefchwänste Stachelfehwein. ‚(H.'pre- henfilis L,) — Buffon. XII. 418. T. 54. (Mart. XIII. 104. Ed. de Deuxp. VI. T. 1. £ 3.) a v — IV. ‚693; T. 168. 95 Mir 122 1.Cl. Säugth. IV. Ordn. 4. Stachelfchtoein. Mit wiersehigen Süßen und langen halbkahlen Wickelſchwanze. In Braſilien, Guiana und Merifo, in Mäldern. "Geht des Nachts auch auf Daumen der Nahrung nad, und lebt von Fruͤchten und Vögeln. Es grunzt wie ein Schwein und zieht ſich auch zufammen. Sein Ffeeiſch wird gegeffen und pflegt'man es zu mäften. 3. Das verlarvte Stachelfchwein. (H. dor- na fata L.) Vrfon. Buffon XII. 426. T. 55. (Niere. XII. 115. Ed. ° de Deuxp. VI. T. 2. BE) \ RR ». Schreber IV. 605. T. 169, N ai it vierzehigen Vorder - und fünfzebigen Hinter: füßen, und Stacheln bloß auf dem Kopfe, „alle, Rüden und Schwanze, welche unter langen dunkel braunen Borften verborgen ftehen. En In Canada, Neuengland, Hudfonsbay und auf der. Inſel Neuland. Es erreicht eine Laͤnge von 2 Fuß. Graͤbt ſich unter die Bäume und lebt beſonders vom Wachhol⸗ derbaum. Die Wilden effen das Fleiſch und follen Die Haut zu Pelzwerk benußen, nachdem die Stacheln, wels che fie zu Nadeln gebrauchen, herausgezogen worden. 4. Das langſchwaͤnzige Stachelfehwein, CH. \ macroura L.) _ — Baffon Mart . XI, 121. v, Schreber IV. 607. T. ı70. Mir fünfzebigen Süßen und langen Schwen;, welcher an der duͤnnern Spige einen ftarken Buſch ſanger Enotiger oder Eeulenförmiger Haare bat. Auf den Oſtindiſchen Inſeln, in den Wäldern. J Ord⸗ 123 V. Ordnung. Saͤugthiere mit zum Fluge eingerichteten Border Eben (Chiroptera). Die Fledermaus. (Vefpertilio), Die Singer der Vorderfüße, außer den Beiuleeh, länger als der ganze Rörper; zwifchen denfelben fo | wie auch mehrentheils zwifchen den Beinen, befinder jich eine kahle aut, weiche zum Siegen, dieſer — | dient, A) Mir 4 Borderzähnen 1. Die hundartige Fledermaus. Der Blut: fruger. Dampyr. (V. Vampyrus L.) Roufferte, Buffon X. 2 T. 14. | Mart. VII. 65. Ed. ==. de Deuxp. IV,.- T, 2x f. 19 v. Schreber I. 152. 1. 44: Ohne Schwanz, mir einfacher ſtumpfer Naſe und zwiſchen den Beinen aufgefchlister Slugbaur, | Im weftlichen Afrifa, mittägigen Afien, und den oſtindiſchen und Auftral: Infeln. Man findet fie ſchwarz, ſchwarzbraun, und ftrohfarben. Sie fliegen in großen Haufen herum und feren ſich des Tages auf die Baume, von deren Früchten fie fih nähen. Schlafenden Menfchen ſaugen fie Blut aus, welches nicht durch einen Biß, fon: dern wahrfcheinlih vermittelft der ſtacheligen Zunge ge— fhieht, deren Stacheln 1 —3 und mehrere Spisen ha: — und durch welche ſie ein Slutgefaͤß oͤffnen koͤnnen. Ihe 124 1. Elaffe. Saugthiere. V. rd She Fleiſch wird von den Indianern gegeſſen. Der Dung von —— ſoll vielen Salpeter geben. 2. Die Fledermaus mit der Sersnaft. (V, Spafma L.) . Schreber I. 158. T. 48. Buffon. Hart. XIV. 237, — bat feinen Schwanz, aber auf der Naſe eine Zierrath wie ein perkehrtes Herz. In Zeylon und den Moluffii ichen Inſeln. 3 Die Stedermaus mit der Trichterngfe. (V, Spectrum L.) a Yampire. Buffon X. 55. Mart. — 65. Ed. de Deuxp. ‚ IV. 52.) v. Schreber I. 159. ..45 — Ohne Schwanz. Auf der mir einem aufge _ richteten Blatte, deſſen zuſammengebogene Rinder un. ten einen Eurzen Trichter bilden. Des Ohr wird von einen ſchmalen Deckel von a Länge des — ges. fehloffen. \ In Neuſpanien, Surinam, Braſilien. 4. Die Fledermaus mit der Schaufelnafe. (V. perfpicillatus L.) | v. Schreber I. 160. T. 46. A. Buffon. Mart. XIV. 208. Der Schwanz ganz in der Slughaut eingefchloffen; mit gerade in die "höhe ftehenden ftumpf zugeſpitzten Blatte auf der Naſe, von welchen eine kleine Erhoͤ— bung wie ein Stiel swifchen, a &t afenlöchern her⸗ abläuft. | | BT Sn Südamerika, ne 3. Die Fledermaus mit der Kleeblattnafe (Vhaſtatus. Pallas Spie. UI. 7.) | La Chauve-fouris fer de lance. Buffon XIII. 226. T. 33« (Mart. XIV. 208. Ed. de Deusp. VI. 8. 6. 2.) y Schreber I. 167. T, 46 Be mir f. Säugeh. mit zum Flug &. Fledermaus. 125 Mit einem Blatte auf der Naſe, welches aber ticht fo breit als die Einfaſſung beiver Naſenloͤcher, , Daher es einem Aleeblatte ohiie Stiel gläichr. Ebendaſelbſt. 6. Die Spitzmausaͤhnliche Fledermaus. Die Sperrnaſe. (V. forieinus. Pallas Spie, II, | u 23) ae v. Schreber I: 161. T. 47. - Buffon. Mart. XIV. 208; Der Schwanz ift fehr Eurs. Die Naſenloͤcher find gerandert und mit einem geraden eyrunden fpizigen Blatte geziert, welches eine zwiſchen den Naſenloͤchern berablaufende Erhoͤhung bat. Die lange unge hat Scharfe Warzen, von denen 3 geößer: mit 2 Spigen - verfehen. Sm ſuͤdlichen Ametifa. gIhrer Zunge wegen ſcheint fie zu den Blutfaugern zu gehören. RT: a Sledermaus mit der Zafenfet charte. CV. leporinus L.) \ 2 - dv Schreber I. 162. T: 60. Biſſom. Mart. XIV. 239; Die Schnauze mopsertig, Die obere Lippe ge: theilt, die untere uf dem Binne mit 3 Rerben geseich- net. Die Öhren groß und fpigig. Der Schwan; Für: 3er ala die Schwanzhaut. Edendafelbit. B) Mir & Vorderzäßnen. 8. Die langöhrige Stedermaus. (V. auritns | Oxeillar. Bufen VII: 118: T. 17. £ u. (Mare. V. Ed. de Deuxp. I. T,io.& 2) DE v. Schreber I. 163: T. so: ' 1 Dee Schwanz ragt wenig. aus der Mrahsur. her⸗ vor, Naſe und Mund find einfach, die Ohren faſt fo lang Als Der 3 Aeio, über der Stirne mit einer queruber: laus 126 1.Claffe. Saͤugthiere. V. Hrön.. laufenden Haut verbunden; die Öhrendedel find kaum balb fo lang als die Ohren. Die Flughaut haran den , ‘ &pipen des 2ten und zten Singers cine Kerbe. | Sn Teutſchland. — 9. Die gemeine Fledermaus (V. murinus L.) Chauve-fouris» Baufon VII. 113: T. 16. (Mart. V. 76. h Me de Deuxp. II. T. 10. £. 1.) Br Schreber I. 165: T. st: — Ghren von der Laͤnge des Kopfes, mit halb fo fangen Dedeln, Naſe und Mund find ohne Verzie: ‚zung. Der Schwanz liegt ganz in der aut. Cie ift die gemeinfte in Teutfchland., Im Sommer giebt fie einen widrigen Bifamgeruch. - 10. Die Speckfledermaus. (V. ine Nöctule. Bufon VII. 128: T. 18. f. 1. (Mart. V.gr. Ed. de Deuxp. I. T. 10. f. 4.) 9 v. Schreber I. 166: T: 52. Die Ohren viei Fürser als an jener, die Dedel ganz Klein, Der Schwanz kuͤrzer als der Leib und in der Haut eingefaßt. Liafe und a ohne befondere. Verzierung. In Frankreich befonders und kommt auch in Teutſchland vor. ‚ir. Die blaſſe Sledermane, @. ‘ Serotine. Bufon VII. 129. T. 18. f. 2. (Mare V. 82 Ed. de Deuxp. I. T. 10 £ 5.) N 9. Schreber I. 167. Ti 53: Tir kurzen breiten Ohren, welche oben ausge⸗ ſchnitten ſind und kleinen rundlichen Deckeln. Der Schwanz faſt fo lang als der Leib. Die Sarbe des _ Rörpers oben hellbraͤunlich, unten geasugelblich. Die Flughaut ſchwaͤrzlich. In Frankreich und Teutſchland. 12. Die - Säugth. mit zum Flug ec. Fledermaus. 127 12. Die Zwergfledermeus. (V. Pipiftrellus.) Pipiftrelle.. Beffon VII. 129. T. ı9. f.ı. (Miart. V. 93. Ed. de Deuxp. U. T. ıo. £. 6.) v. Schreber I. 167. T. 54 Die breite Naſe bar weite etwas — Yrafenlöcher, Die Stirne iſt erhaben, die Ohren find kaum länger als der Kopf, an der Spitze ausgeſchweift, die kuͤrzern Dedel fchmal und ftumpf, Der Schwanz liegt ganz in der Flughaut. Ebendaſelbſt. Sie hat einen fönahen unangene men Geruch. 13. Die Futsmäulige Fledermaus (V. Bar- © baftellus.), | Barbaftelle. Buffon VIII. 130. T. 19. £. 1. (Mart. V. 85. Ed. de Deuxp. II. T. 10. f. 7.) 5 v. Schreber I. 168. T. 55. 2 Die Boden erhaben und ſtark behaart. Die GOh⸗ ren lang, beeit, ihre inneren zufammenfloßenden Raͤn— der verdeden die Stirn; die Öbrendedel find halb fo lang und breit. . Der Schwanz ragt wenig über die Haut heraus. Sn Burgund. 14. Die nn (V. bi feidns) “Chauve-Souris. Bufon X. 88. T. ae; (Hart, XIV. 227.. Ed. de Deuxp, IV. T.3.f..2.) - 9. Schreber I. 169. T. 56. Jedes Klafenloch befindet ſich an der Spitze einer kleinen, von einem Ende zum andern offenen Rinne, - deren aͤußere Ränder fich über der Oberlippe zu einer bis an die Stine gehenden Furche vereinigen, deren. Eahle Verriefung am Rande mit langen Haaren befest ift. Die Ohren find lang und ſchmal. Der Schwanz liegt ganz in der Flughaut, SEN 8 | zu Senegal. | co) Mit 8 1. Claſſe. Saͤugthiere. V. Ordn. | 0) Mit s Vorderzaͤhnen. 15. Die bunte Fleder maus (V. pietus: Pallas Spic. III. 7.) Autre chauve- fouris. Buffon DE N: 20. £ 3; Mart. XIV. 232.) ». Schreber I. 170. T. 49. Mit kleiner Ylafe, Eurzen iveiten vorwerts geneig- ten trichterförmigen Ohren, und fadenförmigen halb fo fangen Öbrendedel. Der Schwan; in der gut vers ſteckt. Die Flughaut ift mir dunkelbraunen hellbraun eingefaßten Slecken beſetzt. — In Zeylom D) Mie 2 2 Vorderzaͤhnen. | | 16. Die fpisobrige Sledermans. (V. Nigrita.) Chauve-fouris Etrangere. Bufon X. 82: Tı 18. (Moert. XIV. 215. Ed. de Deuxp. IV. T, Bd. 33) 9. Schreber I. 171: T: 58. Die dicken ſpitzigen Ghren haben halb ſo lange Deckel. ‚Der Schwanz ıft bis auf die 2 legten Wirbel⸗ beine mit der Haut umgeben. Der Rötper gelbbraun, ‚auf dem Kopfe, Halſe und Rüden ſchwaͤrzlich. In Senegal. E) Mie 4 Vorderzäßnen, 17. Die Aundsmöählige Sledermaus. (V.Mo- ) loffus. - Pallas Spie. III. 8.) Autre chauve - four%. Buffen X. 84. 87 T. 19, £ı. 2, (GMart. XIV. 223. a de Deuxp. IV: Ti D 53004) v. Schreber I. ı17zu T. 59. Mir ect ©berlippe, die runden breis _ gen vorwerts geneigten Ohren floßen über der Stirn Ü unten an einander. Vom Schwanze ragt Z gus der i a ayabavs bervor. 30 Weftindien ; 7 | lie Säugth. mic zum Flug ic. Fledermaus. 129 F) Mit 2 Vorderzähnen. 18. Die grogköpfige SIederingus. (V. cepha- ‚lotes-” Pallas Spic. UI. 10. T. 1.) (Baffon. Mart. XIV. — 'Chauve-Souris cephalote. Ed. de Deuxp. IX. T. 9. £& T.) v. Schreber I. 172. T. 61. Der Kopf vorzüglich geoß, mit weit herunterges henden Lippen. Die Öberlippe getheilt, die Naſen— löcher ſchneckenfoͤrmig, über und unter jeden Auge eine haarige Warze. Die Ohren Elein und ohne Dedel, der exjte Singer mir Kralle. Die Schwanzhaut tief eingefhnitten, die Schwansfpige iſt frei. - Auf den Molukkiſchen Safeln Ihre Zunge ift ges ſtachelt. — G) Wit 3 Borderjähnen. 19, Die Beutelfledernsaus. (V.lepturus. v. Schreber 1. 173. T. 57.) Das Kinn iſt in 2 Theile getheilt. Die Y Tafenlös cher fiehen dicht beifanımen. Die langen ſtumpfen - Oberen haben kurze Dedel. An der Flughaut bei den Ellenbogen befinder ſich ein kleiner faltigee Beutel. Die Spige des Schwanzes — aus der Sut hervor. In Surinam. 20, Die Stedermaus mit der Sufeifennafe: (Y. ferrum equinum.) Fer ä cheval. Buffon VOL 131. T.ın £2 132. T. 20. (dert. V. 87. Ed. de Deuxp. IT. T. 10 f. 2. 8) v. Schreber — Die Naſe ift einem Hufeiſen ähnlich. Die — gen ‚Öbren haben Feine Deckel. Der Schwan; liegt inners halb dcr Flughaut. | . Ta Sranfreih und Teutfchland, Erſter Theil. J Außer 130 1. Cl. Säugthiere. v. Ordn. Fledermaus. Aufer diefen wären noch die nordamerikaniſche Fle— dermaus, Schreber I. 176. die Slevermaus mit baatie gen Slügeln (V. laßopterus.) Schreber 58. 8. R. und die dikfchwänzige (V. lafurus.) Schreber 62. T. B. an⸗ zuführen ;- der Mangel einer Hinlänglichen Unterfuchung, und der Beſchreibung der beiden lektern, läßt ihre wahz ren Kennzeichen aber noch in Zweifel. Non den obigen Arten find $— ı2 und 20 in Teutfche fand einheimifh. Da fie vorzüglich Inſekten vertilgen und Nachts ihrer Nahrung nachgehen, fo follten fie nicht ausgerottet werden; inzwiſchen muß man ſich vor ihnen fihern, da fie Eitwaaren, ‚befonderd aber Sped ſehr nach: gehen. Sie halten fi) paarweis zufammen, toohnen in alten Gemäuer, Kellern, Todtengrüften, hohlen Baus men. In Zimmern, wenn fie herein geflogen fonımen, kann man fie am leicpteften vertreiben, wenn man ein Licht vor ein offenes Fenſter fegt, welchen fie gar bald zufliegen. Nah Spellansanı’s Beodachtungen fliegen fie cben fo gut auch mit auggeftochenen Augen. herum und fönnen vorges baltenen Dingen ausweichen. Bon unfern einheimifchen Arten werden Feine, von den ausländifchen aber einige von den Chinefen und den Einwohnern der Rue gegeffen. | ‘ Lettere fopra- il fofpetto di un nuovo fenfo nei Pipiftrelli. DM Abate Lazzaro Spallanzani. Turin. 1794. 8. v1 She, } 131 vL Srdnung Vielzehige nagende Säugthiere. (Glires.) I. Das Eichhorn. (Sciurus.) Oben und unten 2 Vordersäbne, wovon die un—⸗ teen ſchmaͤler und fpigiger. Seitenzähnefehlen. Der Badenzähne find 5 auf jeder Seite des ebern= und 4 des untern Kiefers. Die Vorderfüge haben 4 Sehen mit einee Spur von Daumen, an den Hinterfůßen 5 Zehen. An dem langhaarigen Schwanze ſtehen die laͤngſten Haare nach 2 Seiten hinaus. 1. Das gemeine Kichhorn. (S. vulgaris L.) Ecureuil. - Buffon VH. 253. T. 32. (Mart. IV. 208. T.68. Ed. de Deuxp. I. T. 8. £ ı.) — v. Schreber IV. 757. T. 212. Ridinger's Jagdb. Thiere T. 20. Mit Ohren, welche an der Spitze langbehaart; Ruͤcken und Schwanz ſind gleichfarbig. Von Abaͤnderungen findet man a) Das bei uns gemeinſte rothbraune Eihhorn. b) Das im Winter bläulich graue, im Sommer rothbraune. - ©) Das fhwarze, und ſchwarz und weiß geflechte, d} Das ganz weile mit tothen Yugen. Es ift in ganz Europa, vorzüglich in Rußland einhei- mifch und häufig, wo «8 in Wäldern lebt, und fich von Nuͤſſen und andern Fruͤchten und Saamen naͤhrt, auch a - Schwaͤm⸗ [ 132 I. Claſſe. Säugthiere. VI. Dion. Schwoͤmme zuſammentraͤgt. Wahrſcheinlich aus Mangel t: Nahrung ſtellen ſie in den nordiſchen Gegenden zuwei⸗ fen Wanderungen an, wobei fie auf Stuͤckgen Baumrin— den auch Aber Fluͤſſe fegen follen. Mit dem Nusgange des Winters manfern fie ſich, und befommen die andern als— denn ihre fehöne braunrothe Farbe wicder. Ihre Begatz tungszeit fällt im Merz und April, und merfen fie nachher im May oder Juni. Ihr vorzüglichfter Feind ift der Marder. Nehmen die Eichhörner in den Waldungen fehr au, fo find fie allerdings zu vertifgen, und fchleft man fie am beften im Herbſte. Ihr Sleifch wird in Schweden und Norwegen, fo twie in Sibirien, felten aber bei ung ge: geffen. Die Selle des europäifchen Eichhorns find in ge: ringen Werth); die grauen des nördlichen vorzüglich an den Ufern des Obi und Baikal: See geben aber das foge: nannte Grauwerk (petit-gris) und die Baͤuche beſonders den Vebam, welcher zu Zuttern verwandt wird; beides faufen auch die Chineſen fehr häufig von den Ruffen. Die Schwanzhaare dienen zu Dinfeln, und die Schwänze lafe fen fi aud) als Pelzwerk tragen. J— Poallas Reifen IIT. 49. 140. 430. Gmelins Reife durch S T. 99. 335- 343: 345: Georgi l. 163. 2. Das virginiiche Graue IDEEN. s. ci- nereus.) Petit- gris. Buffon X, 116. T. 25 (Merk. vn. 148» | Eds de Deuxp. IV. T. 4 £. 3.) 9. Schreiber IV. 76°. T. 213. | Grau niit weißen Baͤuche, und kurzbehaarten Spitzen der Ohren. . Am nördlichen Amerifa und —— Es hat faſt die nemliche Lebensart wie jenes, iſt aber nicht fo lebhaft. In Amerika wird das Fell bloß zu Riemen gebraucht und als Pelzwerk wenig geſchaͤtzt, doch kommt es zuweilen wohl als Grauwerk in den Handel, Da dieſe Eichhoͤrner vorzügs _ Dielzehige nagende Saͤugth 1. Eiern. 133 vorzüglich nach dem Mays geben, fo find fie an manchen Drten durch deſſen Bau herbeigezogen werben. Bon den Klapperfcblangen wird ihnen ſehr nachgeſtellt. Kalm's Reiſe II, 245: 457: 3. Das ſchwarze Zichboen. (S. niger.) Eceureuil noir. Dufon X. ı21,. (Marxt. VII. 165. Ed, de Deuxp. VID. 185.) v. Schrebet IV, 776. Tazıs. | Schwarz, zuweilen auch nit weißer Naſe und Schwansfpize, oder weißen Fleck im Nacken, auch - wohl einen weißen King un ven Hals und kurzbehaar⸗ ten Spizen der Öbren. - In Rordamerifa, Meyiko. Sie thun wie jene ebens fals geoßen Schaden am Mays. 4. Des Suche» Kichhorn. (S. vulpinus.) p. Schreber. IV. 772. T. 21 5. B, — Rothbraun mit grau gemengt. Die Ohren haben Furzbehasete Spitzen Es iſt beſonders groß. In Nordamerika. Viel ſeltner als das virginiſche graue. nn | 5. Das labradoriſche Zichhocn, (S. hudfonins. Pallas Glir. 377-) 2». Schreber IV. 777. T. 214. Buffon. Maxt. VH. 171. Die Spigen der Ghren kurzbehagrt und ohne Bürften, der Rüden hellbraun, der Sauch weiß, der kuͤrzere Schwanz rötblich, hellbraun und ſchwarz ge= flammt. In Nordamerika. Es behält Sommer und Winter gleihe Farbe. 6. Das nie Eichhorn. (8 carolinen- ſis, v. Schreber IV. 779.) Bopf, Rüden und Seiten grau, weiß und roſt⸗ farben melies, der weiße Bauch durch einen braunen 33 Streif 134 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn. Streif unterfchieden, die untern Theile der Beine rorh, der Schwanz braun mir ſchwarz vermengt und. weiß eingefaßt. In Carolina, Kleiner als das europälfhe. Nach Pennant eine Abänderung vom vorigen. Es verändert feine Farbe. DU 7. Des perfifche Eichhorn. (S. perficus. Gmelins Reife II. 379. T. 43.) 2». Schreber IV. 780. T. 215.B. Bufon. Mart. VII 173. Oberhalb Dunkel, an den Seiten weiß, unten gelb, die Öhren obne Bürften, der Schwanz ſchwaͤrzlich grau, unten mit einem weißen Bande. Zu Gilan in Perſien. Seine Farbe bleibt under⸗ aͤndert. | '8. Das Beorgifche Eichhosn, cs. | ©». Schreber 1V.731. T.215.C.) Oben gelb mit braun gemengt, unten dunkel roth⸗ braun mit gleichfarbigen Schwanze. Der Umfang des Mundes weiß. Die Öhren rundlich und ohne Buͤrſten. Zu Georgien i in Afien, Größer als dag gemeine. 9. Das javaniſche Kichhorn. (S. bicolor, Sparr- mann Act. Soc. Gothenb. I. 70. v. Schreber IV.781. 7. 210.)% Oben ſchwarz, unten rothbraun, die Obren ſpiz⸗ zig ohne Buͤrſten. Die Vorderfuͤße haben einen großen zund! ichen Nagel an dem kurzen Daumen, Zu Java. 10. Das rorhbäuchige Kichhorn. (S. erythraeus, | Pallas Glir. 377.) - m Schrebey IV. 782. Bufon. Mart. VII. 172. ® „Oben l ! Vielzehige nagende Saͤugth Eichhorn. 135 Oben gelb und braun melirt, unten dunkelroth⸗ braun. Der Schwanz rundbehaart, gleichfarbig, mit einem ſchwaͤrzlichen Streif. Die Ohren mit seen —— Die Daumenwarze ſtark. In Indien. Etwas groͤßer als das gemeine. 11. Das langſchwaͤnzige Eichhorn. (S. macrou- rus. v. Schreber IV. 783. T. 217. Buffon. > Mart VII. 169.) Der graue Schwanz ift noch einmal fo lang als der Körper. Oben ift es ſchwarz, unten bellroth: braun, die Ohren haben kurze ſchwarze Bürften. Die Naſe ift fleifchfarben, Die Baden find mit einem ſchwar⸗ zen gabelförmigen Sled gezeichnet. a den Oh⸗ zen ſteht ein gelbes Sleck. Sn Zeylon. Dreimal größer als das gemeine, 12. Das malabsrifche Eichhorn (S. maximus, ‚». Schreber IV. 784. T.217.B. Sonnerats Reife IL. 109. T. 87.) Oben rorhbraun, unten ſchwarz mit gleichfarbes nen Schwanze. Die Ohren haben Lurze Bürften. Die Eurzen Daumen haben Naͤgel. Sn der Indianiſchen Gegend Mahe, und an der Küfte Malabar. Bon der Größe einer Katze. Es lebt vorzüglich von Cofos- Milch und andern Fruͤchten, und ‚wird leicht zahm. Vielleicht könnte es eine Abänderung des vorigen ſeyn. , 13. Das Eichhorn von Bombay. (S. indicas. Erxleben Mam. 420. v. Schrebet IV. 786.) - _ | Die Ohren haben Bürften. Oben ift es fehmusig purpurfarben, unten und an der innern Seite der Beine gelb, Die Schwanzſpitze pommeransenfärbig, In Fadien bei Bombay. ; | 54 14. Das 136 1.Cloffe. Säugthiere. VI. Ordn. 14. Das blonde Kichhorn. (S. Hauus L.) v. Schreber IV. 786. Die Ohren rundlich, ohne Bürften, der Schwanz rund behaart. Das Haar gelb, an der Spige weiß, Die Süße haben 5 Sehen. Der Daumen ift ſehr Eurs und mit einem kleinen Nagel bededt. In Südamerife. Wegen den Küßen bleibt noch eini⸗ ger Zweifel, ob es ein Eichhorn ſey. 15. Das braſiliſche Eichhorn. (S. aeftuans L.) v. Schreber IV. 737. Die Ohren ohne Bürften. Oben find die Haare grau, an der Spitze gelb, unten ganz gelb. Der runde ſchwarze Schwanz geib geringelt, In Brafilien und Gniana. 16, Des Kichhorn aus : Dfehinfe 1. (S. Dfchin- > fchieus. Sonnersts Keife li. 110.) Zrögrau, an den untern Theilen heller, mit weis Ben Streif an den Seiten, und weißen runden um. die Augen. Der Schwanz ſchwarz mit weißen Araren beftreut. Zu Dſchinſchi in Indien. Etwas ſtaͤrker als das gemeine. 17. Des Bunte Eichhorn. (S. variegatus. Erx- leben Mamm. 421.) Coquallin. Buffon XIII. 109. T. 13. (art. XI. 296. Ed. de Deuxp. VI. T. 5. 6. 2.) v. Schreber IV. 789. T. 218. Die Ohren haben keine Buͤrſten und ſind, ſo wie das Maul, weiß. Oben ift der Körper fchwars, weiß und rothbraun gefledt, Ä Fa Mexiko, wohnt in Höhlen und unter Baumwur⸗ zein, wohin es auch feinen Mays— eo trägt, Es läßt 1 ſchwer —— 18. Des JX Dielzehige nagende Säugth. 1. Eichhorn. 137° a 18. Das chilifche Eichhorn. (S. Degus. Molina hiſt. nat. de Chili. 2894.) . Braungelb mit ſchwarzen Ruͤckenſtreif. ‚Sn Chili, wo es Heerdenweis in untereinander vers bundenen Höhlen, von Wurzeln und Fruoͤchten lebt. Es hat eine etwas beträchtlichere Größe alg die Matte, einen Furzen Kopf, fpigige Schnauze, rundlihe Ohren und eis nen mit dem Leibe gleichfächigen am Ende zottigen | Schwan; ee Sein Fleiſch wurde ehedem in Chili gegeffen. 19. Das geſtreifte Eichhorn. (S. AriatusL.) a) Das aftatifche. Ecureuil Suifle. Buffon X. 126. T, 22. (Mart. VII. 174, Ed. de Deuxp. IV. T. 5. & 2.) — v. Schreber IV. 790. Mir Backentaſchen. Die Ohren Haben Feine Buͤr— fen. Oben ift dee Körper geaugelblich, mit 3 ſchwar⸗ zen Streifen über den Ruͤcken; unten grau. Der ‚Schwanz oben ſchwaͤr zlich unten gelblich. Im ganzen nördlichen Aſien. >. b) Das amerifanifche, v · Schreber IV. 791 4.795. T. 219. Ebenfals mit Zackentsfchen. Die Ohren obne Buͤrſten. Dee Rörper oben braun, ctbenfals mir 5 ſchwarzen Streifen über den Rücken, von welchen die beiden Seitenftreifen einen gelblichen in dee Mitte ha⸗ ben; die untern Theile find weißlich, Die Schwanz Hagre find unten hellbraunlich, Dann ſchwarz und en der Spige weiß. * An der Oftfüfte von Nordamerifa, auch in Merifo. Jene Abänderung hält fih in Sibirien, befonders in den Zürbelnußwaldungen auf, fo wie auch in andern Nadels waͤldern, und Birkenholguhgen, too fie ihre Gruben un- 35 ter 138 1. Elaffe Säugthiere. VI Ordn. ter den Baummurzeln machen, und ſich darin im Wir: ter Doch ohne Betäubung, verbergen. Gie tragen in folche vorzüglich Zürbelnüffe, von Denen man in einer Höhle wohl 10 — 15 Pfund finden fann, außer dem am dern Nadelholgfamen, fo wie auch, vom Heracleo Sibi- rico, und dem Polygono auiculari. Ihre Vermehrung iſt ſtark. Die Kelle haben Feinen fonderlihen Werth, in dem an der Lena das Taufend mit 6—8 Rubel bezahlt wird. Auch find die Pelze ohmerachtet ihres ſchoͤnen Anz fehens von fehlechter Dauer. Man fuht fie in Sibirien nicht zu vertilgen, da ihnen die Zobet und Marder ſtark nachgehen. Die andere Abänderung Hält ſich ebenfals in Wal: dungen auf, und gräbt fich tiefere Höhlen mit abgefonder= ten Kammern, in welchen es die eingefammieten Früchte wie vom Maps, den Weißeichen, Hicereynüffen, Zwerg: Faftanien 2c. abgefondert aufhebt. Zumweilen graben ſie ſich auch in die Keller zum Obſte. Das Kleifeh wird nicht ger ſchaͤtzt und auch von den Bälgen Fein Gebraud) gemacht. In wie weit beide bloße Abänderungen find, verdient durch meitere Vergleichungen aus einander gefeßt zu wer: den, da die weite Entfernung beider Re fie als - Varietaͤten bezweifeln laͤßt. 20. Das Palmen Kichhorn. CS. palmarum L.) Le palmifte. Bufon X, 126. T. 26. (Mart. VII. 174. Ed. de Deuxp. IV. T.4. fı 2.) v Schreber IV, 802. T. 220. Von grauer sarbe und 3— 5 gelblichen Streifen oder Bändern auf den Rüden. Die Schwanzbasre find an der Wurzel und Pu ſchwarz, in der Mitte Stan, u Auf den Palmbäumen in den heißern Gegenden von Aſien und Afrifa, befonderg auf den Kotodz Palmen. 21. Das Ziehehige nagende Säugth. 1. Eirhhorn. 139 21. Das Kiberey-Kichhorn. (S. getulus L.) Barbarefque. Bufon X. 126. T. 27, (Meet. VII. 174. “ Ed. de Deuxp, IV. T.5.f£. 1.) DAR v. Schreber IV. 806. T. 221. Rothbraun, mit 4 gelblichen Streifen vom Zalſe nach dem Schwanze zu; die untern Theile weiß. Die Schwanzhaare find in mehrern Ringen heller und Dunkler, Die Vorderpfoten haben eine Kleine Dau— menwsrze obne Blaue. M An den weſtlichen Küften der Barbarei. 22. Des Band- Kichhorn. (8. mexicanus. AErxleben Mam. 428. 12.) v. Sihreber 808. IV. _ Maufefarben. Am Wlinnchen laufen7, am Weib: gen 5 weiße Steiche über ven Rüden bin. In Neuſpanien. | 23. Das madagaskariſche —— — mada- gafearienfis. Sonnerats Reife Il. 137. T.86.) Der mittlere Singer dee Vorderfüße ift kahl und ſehr verlängert, der Daumen der sinterfüße bat einen runden Nagel. Sm oͤſtlichen Theile von Madagaskar. Die weiten — — flachen Ohren find ſchwarz und haben überaus lange Haas _ re; uͤber den Augen und der Naſe, auf den Backen und dem Kinn, befinden fich Haarbüfchel. Die fürzern Haare des Felles find weiß bräunlich, die laͤngern ſchwarz. Ges fiht und Kehle find hellbräunfih, der flache Schwanz 13 Suß lang, und dick mit Haaren befegt, welche halb weiß und halb ſchwarz find. Es lebt unter der Erde, ift fehr faul und träge und frißt Inſekten, welche es mit den Naͤgeln aus den Baumrinden fragt. In der Lebensart hat es mit den Faulthieren viel ähnliches. Fliegen⸗ 140 1. Elaſe. Saͤugthiere. VI. Ordn. Fliegende Eichhoͤrner. 24. Das virginiſche fliegende Eichhorn. 8. Voluecella. Pallas Glir. 353. 359.) "Le. Palatouche. Grand ecureuil volane. Bufon X. T. 21. (Mart. VI. 107. Ed. de Deuxp, I. Hast £. ı. VIII. 190) "9. Schreber IV. 808. T. 222. us ir verlängerte Haut an beiden Seiten des Boͤr⸗ pers zwiſchen den Vorder s und Hinterfüßen. Der - Schwanz kuͤrzer als der Leib, aber mehr langhaarig ala folcher. Der Körper oben graubraͤunlich, unten weiß. AN 2 In den märmern Gegenden des nördlichen Amerika, wo es auf den Bäumen in Gefellfhaft wohnt, und fi dur Zlugaͤhnliche Sprünge forthilft; eigentlich fliegen kann eg aber mit feiner Haut nicht. Es fihläft bei Tage und geht des Naͤchts feiner Nahrung nach, melde es in die Reſter auf den Bäumen trägt. Es läßt fich leicht zahm "machen und in der Taſche Herumtragen. | N 25. Das hudfonifche fliegende Kichhoen. (S. hudfonius. v. Schreber IV. 912) Ebenfals mit Flughaut. Oben ift der Roͤrber rorhbraun, unten gelblich weiß, der Schwanz buſchig und platt. A n. Im nördlien Amerika zu Samesbay und am Se gernfuß. Etwas größer als dad gemeine. 26. Das rußifche fliegende Eichhorn. (8. | a volans L.) ) Palarouiche. Petit ecureuil volankıı Buffon X 95. (Magt. a VII. 138. Ed. de Deuxp. VEIT, 194.) 1 N y. Schreber IV. 813. T. 223. Auch mit Flughaut. Der Schwanz ift kuͤrzer als der Körper, breit, laͤnglich und langbehaart. Der Zoͤrper oben weißlich gran, unten ganz weiß. — | Sn Vielzʒehige nagende Säusth. ı. Eichhorn. 141 In den Birfenwäldern Eibiriens, auch in Bohlen, Lithauen, Liefland, bisweilen in — Seine Nah⸗ rung beſteht vorzuͤglich aus Birken- und Fichtenknospen, wodurch ihr Dung den Harzgeruch und die Faͤhigkeit leicht zu brennen bekommt. Es lebt einzeln; feine Flughaut dient ihm ebenfals nicht zum eigentlichen Fluge, doch koͤnnen fie vermittelſt derſelben von Höhen zu 20 und meh: tern Klaftern hevabfegen. Ihrer Nahrung gehen fie des Nachts nad; im Winter feheint es, daß fie nicht immer ſchlafen. Die Felle geben ein ſchlachtes — welches in Rußland um den halben Preis deſſen vom gemeinen Eich— horne an die Chinefra verfanft wird. Pallas Reife IH. 140. 27. Das jevanifche fliegende Eichhorn. (S, jagıtta L,) ». Schreber IV. 8:18. Buffon. tiert. vir. 135; - Die Flughaut ift mit Franzen eingefaßt, fo wie die Schenkel hinten. Der Schwanz fehr p’att, lanzerfoͤr⸗ mig. Der Sporn an den Vorderfügen iſt fo ang als der Dararserm, Sn Java. Bon der Gr oͤße des gemeinen. 28. Das indianifehe fliegende Eichhorn. (S (S Petaurifta. Pallas Mife. 54. T. 6. glir. 253.) s Taguan. Bufons 'Suppl. II. 150. T. 21ı:a.b, (Mark. VII. 124. Ed: de Deuxp. WI. Task v. Schreber IV. 81% T.224 AB. \ Mir lughaut. Der Körper ift entweder oben dunkel kaſtanienbraun, unten bleß roftfarben, oder oben ſchwarz und unten grau. Der Schwanz ıft län: ger ala der Körper, ſehr hagrig, rund, ſchwaͤrzlich in der Mitte roſtfarben. Auf 142 1. Claffe. Säugthiere. VI. Ordn. Auf den Philippinen, zu Java, Ternate. Es ift dag größte der befannten Eihhörner und fehr wild und biſſig, jo daß es in einer Nacht einen hölzernen Behälter zerſtuͤckt. 2. Der Schlafer (Myoxus.) Die 2 Vorderzäbne in dem Oberkiefer find keilfoͤr⸗ mig, die 2 in dem Unterkiefer ſchmaͤler und fpigiger, Backenzaͤhne befinden fich oben und unten 4 auf jeder Seite. Die Vorderfüße haben 4 Zehen nebft Spur eines Daumens, Die ainterfüßes. Der Schwanz faft fo lang als der Körper, ſtark behaart, platt, am Ende dicker. Um den Mund ftehen ſehr lange RR, Die ©bren find Fützer als der Kopf. Der Siebenfchläfer. (M. Glie. v. Schreber IV. 825. L. 225.) 1a: ‚ Buffon VIII. 158. T. 24. (Miert. IV. 270. T. 76. “ Ed. de.Deuxp. Il. T. 12. T,) Glis efculentus. Blumenbach 13, Der Körper ift oben grau, unten weiß, die Yu: gen find mir einem braunen Ring umgeben, die Ohren Dunn=, der lenge Schwanz ſtark behaart. Im füdlihen Europa und Wien. In ZTeutfchland ift er nicht felten und lebt in Waldungen, Obſtgaͤrten, auf mittleen Gebirgen; fhläftam Tage, wo er ſich in Kluͤfte und hohle Bäume, wo feine von Moos gemachten Neſter find, verbirgt. Seine Nahrung, welche er des Nachts ſucht, befteht in Fruͤchten und jungen Vögeln, und wird ‚er leicht fett. Seine ſtaͤrkſten Feinde find Wieſel, Iltiſſe und Marder. Im Winter erftarst er in feinen Höhlen; er lebt paarweis und begattet fih im Fruͤhjahre. Nach Varro afen die Römer diefe Thiere und mäfteten fie in befondern Glirarien, auch pflegt man fie noch in Ftalien zu efien, und fie duch Winterlager von Moos mit Kör- ‚nung von Buchecker, zu fangen. Das. Sell ſcheint zum | Gebrauch Yielzehige nagende Säugth. 2. Schläfer. 1437 Gebrauch zu zart zu ſeyn, inzwiſchen werden fie doc) in Siavonien des Balges wegen gefangen. 2. Der Eichfchläfer, (M. Dryas. v. Schreber‘ IV. 831. T. 225 B.) ’ An dem langen Schwanze find die Haare nach 2 Seiten gekehrt, der Körper ift rothbraun unten weiß lich, an den Augen befindet fich dee Lange nach eine Schwarze Binde. In Rußland. 3. Der Gartenſchlaͤfer. (M. Nitella. v. Schre- a ber IV. 833. T. 226.) | Lerot. Bufon VIN. 181. T. 25. (Wiart. IV. 281. T. 77. Ed. de Deuxp. IL T. 12.f. 2.) Mit langen aber nicht fo ſtark behaarten Schwan: je. Der Körper rorhbraun, unten weiß. Von der ©Öberlippe geht ein fchwarzer Streif. über das Auge, bis nach dem vordern Rand des Ohres; ein anderer Fleck hinter dem Ohre umgiebt folches und verbinder fih mit jenen. 3 See . Sn den Gärten des füdlichen Europa, wo er von Obſt und-allerlei Feuͤchten ſebt. Im Winter erftarıter. 4. Der Aafelfeh! a (M. a v. Schre⸗ ber IV. 00 Mufeardin. \ Buffon VIII. 193. T. 26.: (Mert. IV. 285. %. 785: Bd. de -Deüxp. IE. 271. 7. 9.f.7.) Glis auellanarius. Blumenbach 13. 2. Mit langen maͤßig behaarten Schwanz, roſtbrau nen Körper mit ſchwarzer Kehle, die innere Sehe der hintern Süße hat kaum die halbe ie der folgenden, und Feine Bralle. In den gemäßigten und waͤrmern Sheilen Europens. Seine Laͤnge beträgt 3 Zoll. Er lebt vorzuͤglich in Vor⸗ wäldern beil Haſelſtauden, ifelten in Gärten und einzeln oder 144 1. Elaffe. Säugthiere. “VI Ordn. oder paarweis. Die geſammleten Fruͤchte teägt er in Bäume undderen Höhlung, acht des Nachts der Nahrung nad) und erftaret im Winter. Gr England halt man fie in den Häufern, und werden fie zu dieſer Abficht auf den Märkten feil gehalten. 3.Da3 Diurmelthier, (Arctomys.) Oben und unten 2 Feilförmige Vorderzähne, Oben & unten 4 Badensähne auf jeder Seite. An den Vorder- fügen 4. Sehen nebft einem fehr Furzen Daumen, an den Hinterfuͤßen 5. Die Ohren find Eurz oder feblen, Der Schwanz ift kurz und haarig. 1, Das Alpen⸗ Murmelthier. (A. Marmota. v. Schreber IV. 722. T. 207.) Mus marmota. Pallıs glir. 74. n. 1 Marmotte. Bufon VIII. 219. T. 28. (Mart. IV. 296. T. 80. Ed. de Deuxp. II. T. ı. k. 2.) Marmota alpina Blumenbach 1a ı. Der dide Bopf ift mit, Ohren babe, der Schwanz Furz und behaart; Die Vorderfügefind vier⸗ zehig. Der Rörpee brsun, unten rörblich. Auf den heivetifchen und ſavoyiſchen Alpen, fo wie den tyroliſchen Eisgebirgen und Pyrenaͤen, in von Holz entblößten Höhen, Es lebt von Wurzeln, Kräutern und Eräfti gen Grafe, befonderd von Phellandrium Mate! lina, und der Plantago alpina. Gezaͤhmt laffen fie fich zu aller» band Nahrung gewöhnen. Ohnerachtet fie fich bei Waſſer h aufhalten, faufen fie doch werig, und nur vor ihren Win: terfchlaf. Sie fonnen fih gerne, find fehr wachſam und geben einander die Örgenmwart eines Menfchen durch einen Pfiff zu erfennen, worauf fie die Flucht nehmen. In der äuferften Berlegenheit wehren fie jich gegen Menfchen und Hunde durd) heftiges Beißen und Kraßen. Die tiefen mit mehrern Gängen Bee Sohlen, Due: fie in die Erde Vielzehige nagende Säugth. 3. Murmelthier. 145 Erde machen, füllen fie mit Heu aus, welches fie in dem Munde zuſammentragen, und in einer Höhle oft fo viel ausmacht, als ein Mann nur tragen fann. In den bes fondern Sommerhöhlen findet ſich Aber Fein He. Zum Winterſchlafe beziehen fie im September jene vollgetrage: nen Höhlen in Öefellihaft, und verftopfen den Eingang, welchen fie im Merz wieder öffnen und hervorfommen. Ihre Begattungszeit fallt im April und May, Am ficher- ften fucht man fie im Oktober, durch Aufgraben ihrer Hoͤh⸗ len, in ihrem Winterfchlafe zu fangen. Das Fleiſch wird in der Schweiz, ad um Kap, fo wie von den Ramtfthadalen und Kalmucken, und vielleicht an andern Orten mehr gegeſſen; in Bünten pflegt man fie auch zu raͤu⸗ chern. Das zerlaſſene Fett gerinnt nicht wieder, und wird zu manchen mediciniſchen Gebrauche verwandt, fo wie es auch in Savohen zum Brennen dient. Nach Gme⸗ lin faͤrben die Ruſſen die Felle ſchwarz und gebrauchen fie zu Veliwerf. In der Tatarei pflanzen Die Murmelthiere den Rhabarber fort, und dienen den Tatarn nach Pallas durch ihre Aufwerfen der Erde zuweilen zur Entdedung von Erjen. Bon den Gaoparben werden dieſe Thiere - herumgeführt und zum Tan zen aewöhnt. De la Caille Keife. 191. Steller Kamtfchätk. 17. Emes Tin Reife durch R. I. 36. Reife durch ©. 343. Pallas ale T. 96. 129, 319, II. ıar, 2. Das amerikaniſche Murmelthier (A. Mo- nax. Pallas glir. 74. 2.) Monax. Bufön XL 136. Suppl. II. 175: T. 28, (Martı XIV. 53. Ed. de Deuxp: VIIL T. 10: £. 3.) v. Schreber IV. 737. T. 2ı0. Ms Monax. Seine Ohren find kurz und rundlich, die ſpitzigere Schnauze und die Baden bläulich. Der Körper ift dunkelbraun oder mehr grau. Der langhaarige ſchwaͤrz⸗ liche Schwanz faſt halb ſo lang als der Körper. Die Vorderfüge vierzehig. 3 Erſter Theil. K In 146 1. Eloffe. Saͤugthiere. VI. Ordn In den ſuͤdlichern Probinzen von Nordamerika. Von der Größe eine Kaningens, hat feine Höhlen in Felſen, und hält feinen Winterſchlaf unter hohlen Bäumen. Sein Fleiſch wird gegeffen. 3. Des ruffifehe Murmelthier. (A. — v.⸗ Schreber IV. 738. T. 209.) Mus Arctomys. Pallasglir: 75. 97. 98. ERST Bobac. Bafon XIH. 136. » DT. 18%.) (Char XIV. 35. Ei de Deuxp. VI. T. Ss. £ ı.) BR Die Ohren find Klein, eyförntig, dic Der Schwanz ift kurz, gerade, geringelt und mit langen nach beiden Seiten binausfichenden Hagaren dicht be= deckt. Die Vorderfüße haben 4 Schen mit einem Eur zen Daumen mit ftumpfen Yragel. Der Körper ift oben gelblich, braun gewaͤſſert, unten gelbbräunlich. Bon, diffeits des Dnepers durch das mittlere und ge— mäfigtere Afien bis nah China und Kamtſchatka. Sie‘ graben gemeinfchaftlich zu 20— 40, befonders im hatten Grunde tiefe Röhren und werfen zuweilen Kupferfanderze “mit in die Höhe; in leichteren Boden wohnen fie alleine. - Ihre Nefter jtopfen fie mit dem befien Heue voll. Sie fommen Morgens und Mittags hervor, entfernen fich aber nicht weit von Ihren Höhlen. ‚ Sie freffen Gewaͤchſe, auch wohl naſſe Erde, faufen kein Waffer, aber wohl ih— ven Harn. Im Winter fchlafen fie und verlaffen mit dem Fruͤhjahre ihe Winterlager. Sie werden von den Kal: miucken in Regen, mit Fallen aber von den Ruffen gefan— gen, fo wie auch mit Waffer aus ihren Bauen vertrieben. Das Kleifh wird gegeffen, Das Fett zur Lederbereitung 4— and die Bälge werden zu Pelzwerk gebraucht. Das Canadiſche Murmelthier. (A. Empetra v. Schreber IV. 743. T. 210.) Mus Empetra. Pallas glir. 75. 4. as ‚Die Vielʒehige nagende Saͤugth. 3. Murmelthier. 147 Die Ohren find Klein, kahl und rundlich, der be⸗ haarte Schwans hat eine ſchwarze Spige. Der Rörz per ift oben dunkelbraun, mit gelblichweißen Wellen, unten rörblich roftferben. In Canada. Ohngefehr von der Größe eines Kar - ningens. 5. Das beteifte Wiurmeltbier. (A, pruinoſa. v.Schreber 1V.745) Die Ghren ſind kurz und eyrund. Die Spitze der Naſe, Die Beine und der Schwanz ſchwarz, die Baks Een weißlich. Dasiigrobe lange Hase ift auf dem Rüßs Een, an den Seiten und auf der untern Släche, zu un= terft aſchzrau, in der Mi Firte ſchwarz uud an der Spige weißlich. Sn den nordlichern Gegenden von Nordamerika— 6. Das kleine R urmelthier. Der Zieſel (A. Gitillus. v. Schreber IV. 746. T.2T1.A.B.) Mus Gitillus. Pallas nou. Com. Petrop. XIV. 549. E 21. fin 2: 0: 6. Zifel. Souslic. Buſſon XV: 139% 144. 195. Suppl. IIT. ıgr. T. 31. (iart. XIV: 37, Ed. de Deuxp. VII. T.9. £.4.) Marmota Citellus. Blumenbach 14. 2. Starr der äußern Öhren ein dicker behasrter Wulft, Der geringelte Schwanz ift mir langen zu beiden Sei= ten auslaufenden Haaren befleider, und gleicht dem. vom Kichhorne, Der Körper ift gefledr. Bon Abänderungen find die vorzüglichften. a) das gewäflerre Kleine Murmelthier oder Zie- fel. Scheeber T. 211. A. Es ift oberwerts weißlich und tellenföemig, grau mit braun oder geld gemiſcht, ohn- gefehr wie Rebhuͤner gewaͤſſert. Sein Schwanz ift länger. b) Das geperlte. Schreber 2. 211. B. Der Ruͤcken gräulih braun, und ziemlich gleichförmig mit Kaamıı, weißen 148 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn weißen Flecken beſaͤet. Die Augen mit weißer Einfaffung: Der Schwanz fürzer c) Das gelbliche. Graugelb und dabei entivedek gerwäflert, oder gefleckt. Bald von det Größe eines Mur: meithierg, bald einer Waͤſſer maus | Jetzt feltner in Butopn als ehedem, und nun vorzuͤg⸗ lich im füdlihern Rußland und Sibirien, in der Tatarei, Kamtfchatfa, und auf den Inſeln zwifchen Kamtſchatka und Ametifa, auch im füdlichen Aſien, bis nach Indien und Perfien. Sie vermeiden Wälder und Sümpfe, und Halten ſich vorzüglich gerne an öffentlichen Strafen auf, bewohnen einzeln ihre Höhlen, von denen die für die weiblichen Thiere die tickften find. Sie leben von Ges waͤhſen wahrſcheinlich aber auch von Voͤgeln und Maͤu⸗ ſen. Im September gehen ſie zu ihren Winterſchlafe, welcher bis zum Weggehen des Schnees im Fruͤhjahre dauert. Auch ſchlafen fie bei kalten und Regenwetter. Sie paaren ſich im Merz oder April. Die Iltiſſe, Wie— fel, verfhiedene Falken, Krähen und Reiher ftellen ihnen nad. Man fängt fie durch Yusgraben, durch Waſſer, was man in die Höhlen gießt, und durch Schlingen oder Kallen. Das Pelzwerf, welches im Fruͤhjahre am beften ift, wird, vorzüglich von den an. dem Lena-Strom einheimiſchen geperiten, an die Chinefen und zwar theurer ald das vont grauen Eichhorne verkauft. Bei den Kamtfchadalen Fo- ftet das 1000 Bälge 8— 10 Rubel und werden fie wegen ihrer Leichtiafeit und Schönheit zu Sommerfleidern ge: tragen. In Sidirien wird dag Fleiſch im Herbfte, wo fie am fettften find, gegeflen, und vichtet man es daſelbſt mit Milchbrandtewein zu. Pallas Reiſe I. 319: II: 141: GEmelin Reife durch N % 330 Georgi Reife I: 161. Steller ARD. 126: 4 Die Bielzehige nagende Säugt). 4. Maus. 149 4 Die Maus. (Mus). In beiden. Kiefern befinden ſich 2 Vorderzähne, von denen die obern, zuweilen auch Die unterm Feilförmig sugefchärft, Der Backenʒaͤhne find 3 guf je⸗ der Seite, Die Vorderfüße haben 4 Zehen, nebft eis nem Daumen, der einem Anoten ähnlich, Die Hinter⸗ füge 53 felten find »inter= und Vorderfüße fünfsebig. Die Ohren find Eurz und abgerunder. Der Schwans meheentheils wagrecht. Zuweilen fehlt er auch. A) Flachſchwaͤnzige. ‚Die unteren Vorderzaͤhne ſind EZeilförmig zuge— ſchaͤrft. Der Schwanz mäßig lang, gegen die-Spige fenkrecht verdächt, fchuppig und Dünnbaarig. 1. Die ziheth⸗ Maus. (M. Zibethicus. v, Schres \ ber IV. 638. T. 176.) Ondatra. Buſſon X. ı. T.ı. (Mert. VI. 376. Ed. de Deuxp. ae 4. PA) N: Der Schwanz kuͤrzer als der geib, am Anfange faſt walzen foͤrmig, in der Mitte und gegen das Ende zuſammengedruckt. Die Zehen ſind getrennt. Der Börper oben ſchwarzbraun, an den FRE rothbraun, uͤbrigens grau. Im noͤrdlichen Amerika. Von der Groͤße einer Katze, uͤbrigens dem Biber ſehr aͤhnlich. Sie bauen an den Ufern der Seen, Fluͤſſe und Bäche backofenfoͤrmige Haͤu⸗ fer aus Binfen und Erde, Diefe haben einen Eingang über dem Wafler, eine Röhre unter dem Waſſer, und eine befondere für den Unrath; inwendig ift die Wohnung mit einer Stufe verfehen, auf welche fie fich bei fteigenden Maffer begeben. Sie bewohnen dergleichen Häufer zu mehrern, nur auf ein Jahr und bauen dann neue im Herbfte; ſchwimmen und tauchen fehr gut, Haben aber 83 einen - 150 1. Claffe. Säugthiere. VI. Ordn. einen wadelnden Bang. Gie leben in der Monogamie, und bringen die Weibgen perfchiedene Mahle des Som— mers Junge. Ihre Nahrung befteht porzuglich aus Ge— waͤchſen, wo fie dem Kalmus und der Nymphaea alba ‚und lutea ftarf nachgehen. Auch freſſen fie Muſcheln und “fpeien die Perlen, wenn fie welche finden, aus, welden Umftand die Perlenſucher zu benugen toiffen. Der de -fam = oder Zibethgeruch, den fie im Sommer, von fi) ges ben, fommt von 2 Druͤſen am After, Ihr Fleiſch ıft eß⸗ bar, wenn es nicht von diefem Geruche angefteckt iſt. Das Fell dient zu Pelzwerk und Die Haare werden zu Huͤ⸗ then verarbeitet. Da ſie mit ihren Bauen die Daͤmme durchgraben, fo veranlaſſen ſie dodurch Ueberſchwem mun⸗ gen. Gefangen werden ſie mit Fallen, an denen Aepfel die Lockſpeiſe ſind, auch durch Aufgraben der Baue und Schwefeldampf. Relms Reiſe Ir, 27. Lepechins Keife I. 179. 180. Pal: ‚las Reife I. 130. * DR chilifche Maus. (M. a Molina i ‚hift. nat. de Chili. 268.) Der Schwanz ift ziemlich dic, mittelmäßig lang, etwas zuſammengedruckt und behaart. Die ssinter: füße find mit Schwimmbäuten verfehen. Sie hält fih an den chilifchen Mäffern auf, und ähnelt ſowohl ın der Größe, als auch dem Felle, und ih: ‚rer aͤußern Geftalt nad) der Fiſchotter. Man pfleat fie in den Häufern zu halten, wo fie fih gut angewoͤhnen läßt. Die Weibaen werfen 5s—6 Junge, Vielleicht ließe fie ſich zum Fiſchfang abrichten. B) Rattenſchwaͤngige. — ‚Die beiden Vorderzähne der untern Kinnlade ſpiz⸗ zig. Die Ohren ziemlich groß. Der, Schwanz lang, mit vielen Ringen, dünn behaart und faſt fehl. Die Süße Vielzehige nagende Saͤugth. 4. Maus. 151 Fuͤße haben vorne 4 Zehen mit Warze als Daumen, hinten. 5, Sie leben mehr über der Erde als in "Höhlen. a — 3. Die Moſchus⸗ Maus (M. pilorides. Pallas sh glir. 91. 38.) | Piloris. Bufon X. 2. (Ed. de Deuxp. IM. 287.). v. Schreber IV. 642. "Die Ohren find groß, Eabl, weiß. Der Schwanz fhuppig, am Ende abgeftugt. Der Körper ift oben weiß und graugelb, unen graulich. | In Zeylon. Nach jener die größte Maus; fie hal fib unter der Erde auf, fommt auch in Haͤuſer und ha einen ſtarken Biſamgeruch. 4. Die große Maus. M. elin 61. 335.1. 23.) v. Schreber IV. 643. T.ı7, RR Der Kopf ſehr lang. Die Ohren auswendig be haart, inwendig fabl. Der Leib dickbaͤuchig. Der Schwanz ſchuppig und abgeftugt. Die Sehen durch - eine. Hautfalte verbunden. Oben iſt der Körper grau⸗ braun, unten weißlich. In Sibirien. Es baut ſich diefe ebenfals Rohrent in Ufer, kommt aber auch in die Häufer. 3 5. Die Wandermaus, Wanderratte. (M. de- cumanus. Pallas glir..9J:. n.40.) Surmulot. Bufon VIII. 206. (Miert. IV. u SR. 70% Ed. de Deuxsp.. II. Tor. £ +.) ». Schreber IV. 645. T. 17%... Der Schwanz liſt faſt fo lang als dew Körper, und hat an 200 fehuppige Hautringe. Der Körper ift gelbe roth mit dunkelbraun überlaufen, an den Seiten mit gesu vermengt. Unten und an den Süßen im Winter ſchoͤn⸗/ fonft ſchmutzig weiß. | Sa In 152 1. Claffe. Säugthiere. vI. Ordn In Indien und Perſien und ſeit dieſen Jahrhunderte auch in Europa. Sie wohnt gerne am Waſſer, wo ſie ſich Loͤcher in die Ufer gräbt, fonft auch an Canälen, Abs zuͤgen und in Häufern, "Sie leben von Gewaͤchſen, außer⸗ dem von andern Maͤuſen und beißen Huͤner todt. Sie vermehren ſich ſehr ſtark, da die Weibgen jedesmal 12— | 19 Junge und zivar jähelich 3 Mahl werfen. Zuweilen ſtellen ſie Wanderungen an. Sie find die ſchaͤdlichſten un⸗ ter allen Maͤuſen i in den Haͤuſern, und werden vorzüglich vom Wieſel, Fretten und den Raningen |pertilgt, pon den Katzen aber nicht ſo leicht angegriffen. 6. Die große Hausmaus. Die Ratte. (M. N Rattus L.y wo 000 | Rat. Buffon VII; 278, T. 36. (Mart. IV, 221. T. 89. | Ed. de 'Deuzp. IL. T, 8. 5,3.).0 : v. Schreber IV. 647. T. 179% Der fe br dünne kurzhaarige Schwanz hat an 250 Schuppeneinge. Die Daumenwarze der Vorderfüße € hate einen platten VNagel. Der Daumen der bintern, ſteht von der erſten Zehe weit ab. Der BIER iſt oben fchwärslich, unten afchgrau. a Da ihrer von den Alten gar nicht gedacht wird, fo feheint es faft, daß fie nicht in Europa einheimifeh fei, wo fie jegt fo wie über alle übrige Welttheile beinahe der: | breitet ift. Sie ift ein fehr nefräßiges Thier, welches be⸗ kanntlich auf den Korn- und Heuſpeichern, fo wie in an— dern Vorrathskammern, an Papier, Kleidungsſtuͤcken ꝛc. großen Schaden anrichtet. Die Ratten freſſen alle Thiere, welche ſie bezwingen koͤnnen, und ſich ſelbſt unter einander. Sie find aͤußerſt boshaft, befonders die Weibgen, wenn fie unge haben, und fegen ſich durch Aufſpringen und Bei⸗ ßen, wenn fie überrafcht twerden, zur Gegenwehre. Sie ziehen den Menfehen in die Häufer, auf die Schiffe und den Bergfeuten in die tefften Schaͤchte nach. Nur ſtarke RER Vielzehige nagende Säugth. 4. Maus. 153 Kagen find im Stande fie zu übermwältigen; ihre borzüg: lichfien Feinde ſind die Wieſel und Wandermäufe. Alte mit den’ Schwänzen oft verwickelte Ratten, pflegt man Rattenkoͤnige zu nennen. In Anſehung der Groͤße finden ſich die Ratten uͤbrigens verſchieden, ſo wie auch in dem braunern, auch grau und weißgefleckten Selle: Am ſelten⸗ ſten ſind die weißen mit: rothen Augen. In Sibirien, Martinike, Jamalka u. a. O. werden fie gegeſſen. Die Lapplander gebrauchen das Fell zu Einfaflungen der Pelze. 7. Die Eleine oder gemeine Hausmaus (M. Muſcalus L.) Souris. Buffon VI, 309. 7. 39. Suppl. IIT. 181. T. 30. (Miert, IV. 235. T. 79. Ed. de Deuxp. I. T. 9. f. 15 ». Schreber IV. 654. 1.10, ‚Sie iſt kleiner als jene. Ihre Daumenwarse ift mit einem Fleinen und dünnen Yragel werfehen. üben iſt der Börper gelblich grau mit Schwarz überlaufen, un⸗ ten hellgrau ins gelbbraͤunliche fallend. Ms Abaͤnderungen findet man fie auch ganz ſchwarz, weißgefſeckt, erbſenfarben, weiß mit grauen Flecken und ganz weiß mit rothen Augen. Ihr Vaterland ſcheint das mittlere Aſien und Europa zu ſeyn, woher ſie ſich nun faſt auf der ganzen bi tohnten Erde verbreitet haben. Inzwiſchen giebt es Doch Länder, wie z. B.Sardinien, wo ſich keine gemeinen Hausmäufe, wohl aber Ratten finden. Sie ift nicht fo boshaft wie jene, vielmehr im äußerften Grad furchtſam, wenn fie verfolgt wird, kann aber auch ganz kirre gemacht twerden. In den Häufern freſſen ſie ſich durch Holzwerk, ſelbſt an ſolchen Orten durch, wo wenig Nahrung fuͤr ſie zu finden iſt. Samen und Fruͤchte tragen ſie oft ſehr ordentlich zu⸗ ſammen; außerdem gehen fie faſt an alle Eßwaaren Saufen thun fie wenig. Außer den Katzen gehen ihnen beſonders die Wieſel, Marder und Eulen nad, Weng 8 Si fe 154 1 Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn. fie in Häufern beträchtlich zunehmen, pflegt man fie dur) Gift, Fallen oder mit Witterungen von Nachtfchatten Solanuın. nigrum) oder Attich (Sammbucus ebulus) zu ver⸗ mindern. ° Der Gebrauch des Giftes bleibt aber hier im: mer bedenklich, beſonders in der Form des fo gewoͤhnli⸗ chen Maufepulvers, toelches fo oft theils durch eigentliche Veritrung, als auch vorfeglich misbraucht worden. Da uͤbrigens, wenn es auch noch fo vorfichtig in die Löcher der Ratten und, Mäufe gebracht wird, andere Hausthiere davon vergiftet werden koͤnnen, auch die Mäufe und Katz ten nad) gefteffenen Gifte noch an Speifewaaren gera- ‚then koͤnnen, fo bleibt immer das Gift ein gefährliches Mitte. Noch am unfchädlichften würde es in Form der Giftfugeln bleiben, welche man an folde Dete legt, wo. Feine andern Thiere fo leicht hinkommen koͤnnen, Inzwi⸗ ſchen ſind immer die Fallen, ſo wie der Gebrauch ſtarker und guter Katzen die ſicherſten Mittel ihrer Vertilgung. 8. Die Wald oder Feldmaus. (M. ſyluaticus L.) Mulot. Bufon VII, 325. T. 41. (Mare. IV. 243. T. 71. Ed. de Deuxp. I. T. 9. f. 2.) v. Schreber IV. ösı. T. 189. Der Schwanz ift lang und fchuppig, der Boͤrper | graugelblich, unten und an den Seiten weiß, welche bei: derlei Sarben durch eine deutliche ————— zbgeſchie⸗ ven find. Sie findet fi) überall in Europa. Im Sommer hält fie fih in Wäldern, Feldern und Gärten auf, Fommt aber im Herbfte in die Schenern und Häufer. Ihre Löcher unz | ter der Erbe find oft zweifammerig; 'nemlich zum Vor—⸗ rath und zur Wohnung eingerichtet. Ihre Nahrung ber ſteht in-Getreide und Holgfamen, außerdem auch Vögeln und kleinern Möufen ihrer Act. In manchen Fahren ver» mebren fie ſich gewaltig, ſo daß ſie großen Schaden auf den Feldern, in um und Waldungen anftiften. Auch benagen Wielzʒehige nagende Säugth. 4. Maus. ‚155 benagen fie junge Bäume, daß fie abſtehen und gehen dem ausgefäten Holzfamen vorzüglih nah. Der Mangel der Nahrung im Winter vertilgt oft eine große Menge diefer Mäufe, denen außerdem die Züchfe, Fitiffe und Marder, fo wie auch Raubvoͤgel nachftellen. Mit aufgeftellten ‚Steinen und einer gebratenen Nuß zur Lockſpeiſe, hatte Hr. ©; von Büffon an 3000 binnen 3 Wochen wegfangen laffen. Ganz weiße Mäufe diefer Art finden fich Pallas an der Wolga. 9 Die Acer: oder Brandmaus (M. agrarius, Pallas glir. 95. 341. nn A.) v. Schteber IV. 658. T. 182. Der Schwanz ift etwas über balb fo lang als der Leib, Dinner, aber dabei dichter behgart als an der »ausmaus, bat an 90 Ringe, oben eine fchwärsliche, unten eine weißliche Sarbe, Oben ift der Körper roth⸗ gelb mit ſchwarzen Streif uͤber den Aue, unten- ift er nebft ven Süßen weiß, = In Rußland, felten in Seutfchland. Sie liefen in manchen Jahren ſcharenweis aus einer Gegend in die - andere, wo fie wie in den Sahren 1763 zu Kafan, nicht nur die Fluren überzogen, fondern aud) die ‚Däufer etz füllten. . ; . Dalles Reife I. 130. II. 7. 651. \ 10. Die Zwergmaus. (M. minutas. Pullas glir." 96. n. 45. 345. T. 24. B.) | v. Schreber IV. 660. Der Schwanz bat & der Länge. des C eibes, 130 zarte Binge, ift oben braun, unten grau. , Der Kör= per oben fuchsgelb, oder bochgelb, unten grau ar ſchoͤn weiß. % In Rußland, mit der “vorigen in Gefellfchaft. Sie ift halb fo groß, als die Hausmaus, und findet,fich außer den Scheuern auch in Birfenwäldern. | 11. Die 156 1.Clafe. Säugthiere. VI. Ordn. 11, Die Rüffelmaus. (M. Sorieinus. v. Schre⸗ | ber. 1: 661. T.1834B,)) 7 0 Mit runden bebaarten Bebrgen. Der Schwanz ift mittelmäßig, zwifchen den fhuppigen Ringen mit einigen Haaren beſetzt, welche unten etwas ſtaͤrker werden, und von unten mit einer ſeichten Furche aus⸗ gehoͤhlt Der Börper ‚gelblich mit grau gemengt, der Bauch. weiß. In Stragdurg vom Herrn Prof Herrmann gefunden. 12. Die Streifmaus. (M. vagus. Pallas glir, ‚90. n. 37. P- 327. T. 22. f. 2.) » Schreber IV. 663. T. 184. f. 2. Wir großen kahlen Ohren. Der Schwanz von 170 fchuppigen Ringen, länger als der Leib, dünn be⸗ baatt, oben grau, unten weißlich. Der Rüden hell⸗ grau mit einem ſchwarzen Streif nach dem Schwanze bin, Bruſt und Bauch find weißlich, An dem Jaik, Irtiſch und Ob, auf dünn mit Bie⸗ ken bewachſenen Steppen. Es wohnt dieſe in Steinritzen, unter Baumſtaͤmmen und in andern Maͤuſeloͤchern und er⸗ ſtarrt im Winter. Sie ſteigt auf Pflanzen, welche ſie mit dem Schwanz umſchlingt, nach den Saͤmereien, frißt aber auch kleine Thiere. Sie zieht auch in ih bon einem Orte zum andern. 13. Die Birkmaus. (M.betulinus. Pallas glir 90.0.35.332.. B 22.8) v. Schreber IV. 664. T, 184. £ 1. Mir geringelten, duͤnn behaarten oben braunen, unten weißlichen Schwanse, welcher viel länger als der Leib ift. Der Rüden beaungelb, mit einem ſchwar⸗ zen Streif vom Nacken bis gegen den Schwanz. Die Ohren en der Spitze dünn behaart. Die Zehen vor= zuͤglich lang und zart, ohne Spur von Daumenwarse, In Vielʒehige nagende Saͤugth. 4. Maus. 157 In Birfengehölgen um den Fichine, im der Baraba, Und zwifchen dem Ob und Fenifei. Eitwas Pleinet als jene und von ähnlicher Lebensart. Im Winter liegt fie in Baumhoͤhlen in eine Kugel zuſammengewickelt. 14. Die Perlmaus. (M. ftriatus L) ». Schreber IV. 655; Sie har einen faft kaͤhlen Schatz # von der Länge des Rörpets. Der Boͤrper ift bräunlich, mit 12 weis Ben punftirten Linien längs dem Rüden, unten weiß: lich, mit Eurzen kahlen Öbren. In Oſtindien. Halb fo groß als die gemeine Haus: inaus. 15. Die geftrichelte Maus. (M. barbarus 13% vp. Schreber IV. 666. Dunkelbraun; mit 10 weißlichen der Länge nach laufenden Streichen, unten weißlich. ‚Der Schwarz fo lang als der Leib, faft Kahl und geringelt. Sm nördlichen Afrifa. Beide noch nicht ſo ganz ges wiß: Hr. Hräf. v. Schreber muthmaßet, daß jene ein Junges von einem geftreiften Eichhorn, dieſe aber einge Art von Cavien ſehn koͤnne 0) Haarſchwannge Die Vorderzaͤhne der untern Kinnlade haben eine breite Schneide. Der Schwan; ift kurz, rund; mit Zutzen Haaren ſo dicht bedeckt, en man die Ringe nicht deutlich ſieht. 16, Die Rlippmane. (M. faxatilis. Pallas abe 80. n. 19. p. 255. T: 23. 2 v. Schreber IV. 667: — 185: Ihre Ohren find viel länger, als die fie umgeben: den share des Pelzes. Der Rüden iſt dunkelbraun; die Seiten find geiblich, der Eauch ae) die Süße ſchwaͤrz⸗ 158 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Oron. - ſchwaͤr zlich. Dee Schwanʒ oben braun, unten weiß, kaum halb ſo lang als der Leib und etwas duͤnn be⸗ In dem oͤſtlichſten Sibirien — Felſenklippen. 17. Die blaue Maus. (M: Cyanus. ‚Molina u hift. nat. de Chili. 2x1, Der Schivenz ift erwas behaart und mäßig — die Vorderfuͤße haben 4, die Hinterfuͤße 5 dehen, der Leib ift blau und unten weißlicdh: Sie findet fi in Chili, macht ſich Gänge unter der- Erde, die mehrentheils auf jeder Seite mit 7 Kammern. verfehen find, und paft darin die Wurzeln, melche fie einträat, fehr kuͤnſtlich zuſammen. Die Landleute ſuchen dieſe Wurzeln nachher auf: 18. Die Waſſermaus. (M. amphibiusL. Pallas glir. 80. n. 2.) 2 Rat d’eau. Buffon VI: 368. T: 43: (Matt. IV. 251: T. 72. Ed. de Deusp. I. T. 11. 1) v. Schreber IV. 668: T: 186: Ihe Schwanz ohngefehr halb fo lang als der Koͤr⸗ per; die Ohren faft in dem Pelze verſteckt. Die fchups pigen dunn bebaatten Süße haben vorne 4 Sehen, mit kurzer Daumenwarze, welche einen Eleinen rundlichen Nagel hat. Weder die Vorder= noch Hinterfuͤße find mit Schwimmbäuten verfeben. In ganz Europa, dem nördlichen Aſien bis ans Eismeer, und dem öftlihen Scean. Am größten fommt fie in dem nördlichen Sibirien vor, Gewoͤhnlich ift fie nußbraun, man findet fie aber auch ſchwarz und am Ob und Senifei eine Abänderung mit einem weißen Fleck auf dem Ruͤcken und den Schultern, nebft einem Elzinen weißen Strich auf der Bruſt. Sie hält fih am Waſſer, fo wie auch auf Aeckern, in Gärten und auf Wiefen auf, mo fie nach den Baumwurzeln wuͤhlt. In Gaͤrten, welche dem ER RR Waſſer | Mielzehige nagende Säugth. 4. Maus. 159 Waſſer nahe liegen, thun ſie großen Schaden an den Däumen und andern Wurzelwerk Da fie zugleich die Dämme durchwuͤhlt, ift fie fo viel möglich zu vertilgen, welches ‚am beften durch den Fang mit Kifchreufen ge: ſchieht. Die Männgen find größer, ftärfer, ſchwaͤrzer und haariger, als die Weibgen, welche lettere zur Bez gattungszeit ſtark nah Bifam riechen. Die Landleute in Frankreich pflegen diefe Mäufe als Faftenfpeife zu effen, fo wie auch die Jakuten, welche auch die Bälge zu Pelz- werk benutzen. Auch werden fie nach) Pallas von den Hunz den, melche man zum Zuge braucht, gefreſſen. 19. Die Rnoblauchsmaus. (M. alliarius: Pallas elirs Kıan.L8.p: 252. T14. C)— v. Schreber IV, 671. T. 187% Ihr Schwanz beträgt etwas über einen Soll, ift weiß, oben mit einem breiten Streifen. Die Ohren halb fo lang als der Kopf, breit, faft kahl, die Ber nung mit einem Blatte verwahrt. Der Körper oben grau, braun, unten weißlich. : Am Senifei, Ran und der Angara. Gie trägt die Zwiebeln vom Allio angulofo ein, welche von den Kuffen in ihren Höhlen aufgefucht, werden. 20. Die fibirifche rothe Maus. (M. rutilus, Pal las glir. 79. n. 17. 246. T. 14.B) v. Schteber IV. 672. T. 18. Mir zölligen, dien, ſtark behaarten, an den Seiten gelblichen, unten weißen und oben dunkelbrau⸗ nen Schwanz. Die Ohren an der aus den Haaren des Felles hervorragenden Spitze, und am vordern Rande rothhaarig. Der Körper oben rothgelb, unten weißs die Süße bagriger ale an andern Arten, Die Schnauze feumpf und fehr haarig. ; sn io 3 Claſſe. Saͤugthiere. VI. Dibn: In Sibirien. Eine Fleinere Abänderung findet ſich auch vielleicht in Teutſchland. Sie graͤbt ſich keine eige⸗ nen Loͤcher, ſondern verkriecht ſich unter Bäume, Getrei⸗ dehaufen, auf die Speicher und in andere Maͤuſeloͤcher⸗ Sie geht auch dem Fleiſche ſtark nach und geraͤth dadurch oft in die Hermelinfallen 21. Die Zwiebelmaus. (M. — Pallat glir. 79.n. 16. 238.) v. Schreber IV: 674. T. 189. . The Schwanz ift mit den an der Spige länger aaren ʒoͤllig und bat ohngefehr 40 Schuppenringe; an der Spitze iſt er ſchwarz. Die Ohren ragen aus den Haaren des Felles hervor; find faltbar und dünne braun behaart, Die Daumenwarze bat einen ganz Kleinen. Kagel, Der Körper ift oben blaßgelbbraͤun⸗ lich, unten ſchmuzig weiß. Sm öftlichen Sibirien auf hohen gebürgigen Gegen⸗ den. Sie fommt nie in die Häufer und trägt in ihre Mefter, tele mit vielen Hefnungen verſehen find, die Zwiebeln vom Lilio pomporio, dem Allio tenuilfime, und wahrſcheinlich auch vom Trifolio Iupinaftre, welche die Tungufen in ihren Löchern aufſuchen. \ 22. Die Wurzelmaus. (M oeconomus. Pallas . glir. 79. n. 15. 225. T. 14. A.) v. Schreber IV. 675. T. 190. Ihr Schwanz etwas -über einen Sol, duͤnne, ſtumpf, behaart, weißlich, oben mit einem Braunen Streifen. Die Öbren liegen ganz unter den aaren 0.8 Selles bedeckt. Ah den Vorderfüßen eine Eegelförz inige Daumensebe, mit deutlichen Fiagel:. Der Böts per oben gelb, mit ſchwarz uͤberlaufen, unten weiß⸗ grau. In Sibtrien am Irtiſch Bid nach Kamtſchatka. Ste licht Feuchte Niederungen und wohnt paarweis in Höhlen init \ Dielzehige nagende, Säugth. 4. Maus. 161 mit vielen Zugängen und mehrern Vorrathskammern, in welchen fie eine große Menge verfehiedener von den Zafern gereimgter Wurzeln einträgt, und folche in den Kammern abſondert. Im Winter leben fie von diefen Vorrath, laſſen aber mehrentheils eine Kammer übrig, welche fie nicht ausleeren. Vorzüglich tragen fie die Wurzeln von Phlomis tuberofa, Polygonum biftorta, und viuiparum, Sanguiforba oflicinalis, Chaerophyllum temulentum, und außer andern Gibirifhe Cedernüffe ein. Cie ftellen ‚oft große enger an, wobei fie über Fluͤſſe und Geen ſetzen. In Kamtſchatka wird: diefe Wanderung für ein Zeichen fünftiger ftärmifcher Witterung, und ihre Ans kunft als Borbedeutung eines glücklichen Jahres für den Wild: und Fifcehfang angefehen. Die Tungufen fuchen im. Herbite, wenn diefe Mäufe eingetragen haben, ihre Vor⸗ rathskammern unter dem Nafen auf und nehmen von den Wutzeln befonders die Bibernelle, welche fie zur Speife und zum Thee gebrauchen; dabei laffen fie ihnen aber eini: gen Borrath. Die Jakuten ſuchen befonders die Wurzeln "vom einem Hedyfaro, was fie eintragen, und effen außer dieſer auch die Mäufe ſelbſt. Die Schweine gehen ſo wohl - den Wurzeln als auch den Mäufen nach. Eine ähnliche Maus, welche auf der Inſel Laland im Eande zwiſchen Elyınus arenarius vom Hrn. O. F. Muͤl⸗ ler gefunden wurde, liefert Hr. Bräf. v. Schreber unter dem Namen Sand: Yiaus (M. glareolus ) T. 199. B. abaebils det. Es ift ohnerachtet ihrer NehnlichFeit noch SMpeiIe Malt ob fie zu jener Art gehört. 23. Die Wollmaus. (M. laniger, Molina hit, nat. de Chili. 283.) Mit mäßig langen Schwanze, vierzehigen Vors ‚ver und fünfsehigen interfüßen,; dee Körper iſt grau und mit feiner weicher N beſetzt. Erſter Theil. 8 Sie 162 1. Claſſe. Saͤugihiere. VI. Oidn. Sie finder fid in Ehili, erreicht eine Länge von 6 Zollen, har fehr kleine Ohren und eine furze Schnauge: Sie lebt in Geſellſchaft unter der Erde, beſonders in den noͤrdlichern Gegenden von Chili, und naͤhrt ſich von zwie⸗ belartigen Wurzeln. Die Weibchen werfen 2 Mahl des Jahres 5 — 6 Junge: Das Thiergen ift fehr ſchmeichelnd und gewöhnt fich leicht zum Menſchen. Ehedem machten die Peruvianer aus der ſchoͤnen Wolle diefer Behr Zeus ge, die fie von großen Werth bielten: 24. Die Eleine Feldmaus. (M. arualis. Pallas glir, 79. n. 14. M. gregariusL.) e Campagnol. Buffon VII. 369. T. 47. (Wiärt. iv. 256; T.73. Ed. de Deuxp. I. T. 9: & 3.) ». Schreber IV. 680. T: ıgı. Mir zölligen ziemlich dünn behaarten Schwanz: Die Ohren ragen ein wenig aus den Haaren hervor: Die Vorderfüge haben eine kaum inerkliche Daumen: zehe. Auf dem Rüden ift fie ſchmuzig gelb; mit braun oder fchwärzlich vermengt, am Bauche weißgrau und gelblich überläufen. Durd ganz Europa big in die Fältern Hrovingen von Rußland. Sie findet ſich haͤufig auf Feldern, Wieſen, in Gärten, auch an Ufern, ohnerachtet fie nicht ins Waf- fer geht. Sie trägt in ihre Höhlen Getreide, Nüffe, Bis cheln und Eichen ein. Bei einer zumeilen ftarfen, Ber: mehrung, werden fie von Füchfen, Iltiſſen und Wie: feln, fo wie don der großen Feldmaus aufgerieben, aD tödten fie fi unter einander felbft. 25. Die Tulpenmaus. (M. Socialis. Pallas glir. 77. 13.218. 8. ı2.B.) v Schreber IV. 682. T. 292. hr Schwanz iſt balbaöllig und weiß; die weißen ER kurzen laufen trichterfoͤrmig zu, und ſind nur Vielʒehige nagende Säugth. 4. Maus. 163 nur am Rande behaart. Von den weißen Süßen has ben die vordern einen deutlichen Nagel an der Dau— menwarze. Det Körper ift oben blaßgelblich, unter weiß, Stoifhen der Wolga und den Jaik in fandigen Ges genden, nie in Häufern; unter derfchiedenen Wurzel: und Kräuterwerf trägt fie vorzüglich die Zwiebeln der gemeis nen Zulpe ein. 26. Die Schwerteimans. (M. ——— Pallas glir. 77 n. 12. 210: T. 13. 2) v. Schteber IV. 884. T. 193; . Mit fehr Furzen Schwanz, kleinen, runden, plat⸗ ten, kahlen, an dem Aopfe anliegenden und faft in den Haaren des Selles verborgenen Ohren. Die Beine fehr kurz, die Vorderfüße haben eine nagellofe Daumenz warze, Der Rörper ift lang = weich- und glatthagrig, oben blaßgrau, mit einem ſchwarzen Streif über der Rüden, welcher zwifchen den Augen entipringt, an den untern Teilen fchmugig are Die Öbren braun, Am Ural, chen und Irtiſch in den dafigen Steps pen. Sie hat in ihren Betragen biel ähnliches mit dem Mucmelthiere, einen. traͤgen Gang und ſchlaͤft auf den Hinterfüßen fißend. Gie machen Züge von einem Orte zum andern. Ihre Nahrung befteht in mäncherlei Bege⸗ tabilien, befonders der Iris pumila, auch freſen ſie an⸗ dere Maͤuſe und ſich untereinander ſelbſt. 37. Die Uralmaus. (M. torquatus. Pallas glir. 77. 02. 11. 200. T. tı1.B.) v . Schreber IV: 685: T. 194. Der Schwanz kurz; ſtumpf und braun, mit einem Buͤſchel weißer ſteifer Borſten am Ende. Die ſehr kurzen Ohren unter den Haaren des Felles verſteckt. a An 164 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. An den Vorderfüßen find die Klauen vorzüglich lang und ſtark, die deutliche Daumenwerze har einen Eleiz nen Nagel. Oben ift der Körper roth und gelblich und wie gewäflert, unten fchmusig weißlich. Auf dem unbeholzten Theil des Uralgebürges, und in den Moräften gegen das Eismeer. Gie wandert, und trägt vom Lichen rangiferinus und niualis, ſo wie Knol—⸗ len vom Dolyg onum viniparum ein. ’ 28. Die norwegifehe Maus. Der Lemming. (M.LemmusL. ‚Pallas glir.77.186. T. 12.A.B.) Leming. . Buffon XII. 3:14. (art. XV. 293. Ed..de Deuxp. V. 202.) Marmota Lemmus. Sum 14. 4» v. Schreber IV. 687. T. 195. AB, Ihr Schwenz ift kuͤrzer als die Ainterfüße, dich, ſtumpf, dicht behaart, Die Ohren ſehr Eurz und in den Haaren des Selles verftedt. Die Vorderfüße haben 5 Sehen. Der Körper iſt langhaarig, gelb, braun ge wöflert, mit ſchwarzen Flecken; die Seiten des Kopfes, Kehle, der Unterleib, Schwanz und Süße find weiße grau. In der Schneegegend des Sewegebirges in Scandi⸗ navien, ſowohl an der norwegiſchen als ſchwediſchen Seite, und in Rußland auf dem Uraliſchen Gebuͤrge. Von der norwegiſchen unterſcheidet ſich die ruſſiſche Race, durch die geringere Größe, die kuͤrzern Klauen, das kuͤr⸗ zere Haar, und die fuchsgelbe Farbe, den bräunlichen Streifen von der Nafe über die Augen und Ohren, die weiße Kehle und die blaffern untern Theile Sie leben vorzüglich von Kätgen der Zwergbirke und Rennthiers Lichen. Im Winter laufen fie unter dem Schnee herum und feheinen Feine Wintervorräthe einzutragen. ; Ohnge⸗ fehr alle 10 Jahre gehen fie in großen Zügen in gerader Linie, von den Gebürgen nach den Ebenen und der See zu, wo fie, aber —— Theils von Raubvoͤgeln Eisfuͤch⸗ ſen Vielzehige nagende Saͤugth 4. Maus. 165 fen und Wiefeln aufgerieben werden, und faum der Toofte Theil wieder zuruͤckkommt. Da die Raubvoͤgel mande aus der Luft fallen laffen, fo hat dieß die Gage. veran⸗ laßt, daß es Lemminge regne. Ihre Züge find Borbothen ſtrenger Winterkaͤlte, werden aber auch wohl von a mangel veranlaßt. 29. Die labradoriſche Maus. (M. hudfonius. Pallas glir. 209.) v. Schreber IV. 691. T. 196. Ihr ſehr Furzer Schwanz iſt mir langen ſtark gläns zenden fchmuzig weißen Haaren befest. Die Ohren fehlen, und der Gehörgang ift mir einem unter dem Haar verſteckten Wulft eingefaßt. Die Vorderfüße ha⸗ ben eine undentliche Daumenwarze, ihre beiden mit- telften Zehen find unförmlich did, und haben breite ffumpfe zweilsppige Krallen, an denen der eine Zappe über dem andern ſteht. Der Körper ift grau, bar auf dem Rüden einen gelbbräunlichen Sattel, Bruſt und Bauch find weißlich. Sn Labrador. Sie ſcheint nach Wurzeln zu graben. Das feine dichte und ziemlich lange Haar des Felles, macht es zu Pelzwerk brauchbar. 30. Die große Holzmaus. (M. maulinns. Mo- lina hiſt. nat. de Chili. 284.) Ihr Schwanz ift mäßig lang und behaart, die Ohren find zugefpist, und fämmtliche Süße fünfzehig. In Wäldern der chilifchen Provinz Maule. Sie ähnelt im Kelle dem Murmelthiere, Hat aber eine viel längere Schnauze, welche mit 4 Reihen von Barthaaren befegt iſ. Sie wehrt fich heftig gegen die Hunde. D) Hamftermäufe mit Badentafchen. Die beiden Vorderzähne der untern Rinnlade find ‚oben breit. Innerhalb der Baden haben fie geräumis ge Taſchen. BE 232. 31 166 I. Elaffe. Saugthiere. VI. Ordn. 31. Die Hamſtermaus. Der gemeine Hamſter. (M. Cricetus L,) Hamfter, Bufou. XI. 117. T. 14. (Mart. XIV. 5. Ed. de Deuxp. VI. Us) f. 3) v. Schreber IV: 695. T. 198. A. B. S- G. Sulzers Na⸗ turgeſchichte des Hamſters. Goͤttingen, 1774. Marmota Cricetus. Blumenbach 14. 3, Der Körper iſt fuchsgelb, unten ſchwarz, bat vom Halſe bis an die Schulter 3 gelbiich weiße Sleden, und 3 andere Kleine am After. Zuweilen finder fie ſich auch ganz ſchwarz, mit Aus nahme des Maules, der Naſe, des Ohrenrandes, der Schwanzſpitze und der süße, welche weiß find; außerdem auch fchwarz und weiß gefledt, ſehr felten auch ganz weiß, Am Ende des Rüdens läuft ein fchmaler haarloſer, mit Euren Borften befegter Fleck, auf beiven Seiten herab. Der Schwan; ift kurz aber langhaarig. Im füdlihen Rußland und Sibirien, in Bohlen, Slavonien, Ungarn, Schleſien, Boͤhmen, in Teutſch⸗ | land, befonders in Thüringen. Der Rhein ſcheint die weſtliche Grenze der von ihm bewohnten Gegenden. Sein Bau, bei welchen er zuweilen auch Erze ausmirft, beſteht in Kammern, zu welchen ſchraͤge und ſenkrechte Roͤhren führen; in jeden Bau wohnt nur ein Hamſter, und kom⸗ men die Männlihen nur zur Begattungszeit in bie tiefern weiblichen Baue. Er trägt eine Menue non Öerreide, Erbfen, Bohnen, Leinfnpten, Wicken und dergl. in feine Vorrathskammern, und findet man in einer Kammer oft an ı2 Pfund von ſolchen Samen. Bei ſtarker Kälte er⸗ ſtarren fie in ihren Bauen. Im Sommer freſſen fie aller⸗ hand Gewaͤchſe, wovon ſie nichts eintragen, auch Kaͤfer und kleine Voͤgel, denen ſie zuerſt die Fluͤgel entzweibeißen. Das Saufen fönnen fie lange entbehren. Ihre Nahrung fügen fie vor Anbruc des Tages und nach Sonnenunterz gang. Der Hamfter iſt ſehr biſſiz und ſpringt bet feiner. \ Ders / Biehjehige nagende Säugth. 4. Muus. 167 Vertheidigung an Menſchen und Pferde hinauf; bei ihren Kampfe unter einander, feißt der ſtaͤrkeye dem getödteten. Iltiſſe, Küchfe, Hunde und Katzen, fo wie die Rauboo- gel zum Theil find Feinde der Hamfter. Da fie die grüne Saat felten oder gar nicht angreifen, und nut das ein tragen, was beim Mähen, Binden, Aufladen und Einz fahren ohnehin verlohren geht, fo fann der Schaden, den - fie den Fruͤchten thun, gar nicht mit einiger Richtigkeit aus den in den Bauen gefundenen Vorraͤthen geſchaͤtzt werden. In ſo ferne fie aber zu ftarf zunehmen, fordern fie allerdings eine Verminderung. In dem Gothaiſchen find fihon in manchen Jahre an 27000 getoͤdtet. Sie werden bon hefond:en Hamftergräbern aufgefucht und ge- fangen, enttweder durch Aufgraben oder Ausgießen der Baue, auch läßt fih Schwefeldampf anwenden. Das Fleiſch ſoll zuweilen von Armen gegeſſen werden. Die Felle dienen zu Pelzwert, und werden in dem Gothai- ſchen 120 Stüde in einen Sad genähet für 3 —4 Rthle. verkauft. 32. Die Jaikmaus (N M. Accedula. Pallas glir, 74. n. 20. 257. 18. A.) v. Schreber IV. 695. T. 197. iR Ihre Ohren find oval, obem gerumder, hinten, ausgefchweitt. Der Leib kurz und die. Ueber der Sußwurszel der Vorderfüße figt eine Warze mit ohnge⸗ fehr 6 weißen Borſten. Das Migul weiß, die Ohren braumlich, der Rüden gelblich grau, unten der Roͤr⸗ per weißgrau; Der kurg, feingeringelte, dichthaarige Schwanzʒ ift oben braun, unten weiß. Im Drendburgifehen am Jaik. 33. Die fibirifche Sandmaus. (M. arenarius, Pallas glir. 74. n. 24. 265. T. 16. A.) y. Schieber IV. 707, T. 199. \ 24 Mit 168 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn. Mir feinbehaarten oben weißgrauen, unten, nebft ven Beinen und dem duͤnnhaarigen Schwanze, weiß. Der Kopf ift groß und die Schnauze ſpigiger als am Hamſter. * In Sibirien am Irtiſch. Geht ————— den ſafti⸗ gen Huͤlſen des Aſtragalus tragacanthoicles nach. Sie macht ziemlich große Baue in Sandhügel. 34% Die Reismaus. (M. phaeus. Pallas glir. ".806.n..23. 261. IV1S2 3) v. Schreber IV. 708. T. 200. Der Körper grau besun, die Ohren und ein Strich auf dem Schwanze bin braͤunlich, Bauch und Fuͤße weiß. Die Daumenwarze ohne Nagel. Die Schnauze ftumpfer als an jener. In Sibirien bei Zarizyn. Sie thut den Reife Scha: den; ihr Winterpelz ift fehr zart und langhaarig 35. Die Fleckmaus. (M. Songarus. Pallas. glir. 74. n. 25. 269. T. 16. B.) v. Schreber IV. 709. T. 2zor. Ihr Keib iff oben grau mit einem hr Striche der Länge nach, an den Seiten befinden fich große weißliche, braun eingefnßte Slede; auch die untere Släche des diden, ſtumpfen und haarigen Schwanzes, nebft der Spize, und die Süße find Rein, Die Daunenwgrze hat Feinen Nagel. Am Irtiſch auf dee fandigen Steppe der Baraba, Sie fcheint vorzüglich vom Samen des Elymus arena- rius und von Polygonum fruticofum zu leben. 36. Die Obmaus. (M.Furuneulus. Pallas elir. 86. ti. 26. 273. T. 15. A.) En 9». Schreber. IV. 710. T. 202. ——— Mit großen Ohren, welche ſchwarzhaarig und mit weißen Rande verſehen. Der Boͤrper braͤunlich nr N gelb, Vielzehige nagende Säugth. 4. Maus. 169 gelb, mit fchwärslichen Streif auf dem Rüden; der dünne, fpigige, zöllige Schwanz, oben ſchwaͤrzlich Unten ift dee Körper weiß. In Sibirien am Ob und zwiſchen den Onon und Argun. * | E) Erbmäufe. Ihre Vorderzäbne find fehbr groß, werden nicht von den Lippen bededt, und endigen fich in eine breite Schneide. "Die Öbren fehlen; der Schwanz ift entwe⸗ der ſehr kurz oder fehle. Die Süße haͤben fammtlich 5 Sehen. Der Kopf ift di, der Leib geftredr, die Augen ſehr Elein. Sie leben mebrentheils unter der Erde und erſtarren im Winter. 7. Die Maulwurfsmaus. (M.talpinus. Pallas glir. 77. n. 9. 176. T.ı1, A.) — v. Schreber IV. zıı. T..29. —Mit dicker, ſtumpfer, an den Seiten ſtark behaar⸗ ter Schnauze. Der Gehoͤrgang mit einem weiß einge⸗ faßten Hautrande umgeben, Der Leib aufgedunfen, Furs; der Schwanz Kurz, abgeftugt ıınd banrig. Der Rörper oben ſchwaͤrzlich braun, die Baden gelblich, das Kinn weiß, die untern Theile granlich oder weiß. In den gemaͤßigtern Gegenden Rußlands. Sie lebt einzeln in Roͤhren, welche fie in ſchwarzes Erdreich graͤbt, und in dieſen breite Erdhaufen aufwirft. Im Winter ſchlaͤft ſie nicht. Ihre vorzuͤglichſte Nahrung find Knollen vom Lathyrus tuberofus, von der Phlomis tuberoſe, und Tulpenzwiebeln. 39. Die Copfche Erdmaus. Der Slesmoll, (M. capenfis. Pallas glir.76.n.8. 172. T.7.)- Taupe du Cap de bonne Efperance. Buffon. Suppl. III!193. T. 33, (Ed, de Deuxp. VIII, T\ LE, f. Ir ET, T. 4. ze) 85 Ihr ago 1 Elaſſe. Säugthiese. VI Ordn. Ihr Schwanz iſt ſehr Eurz, Rumpf, mit langen weißen »aaren pinfelförmig beſetzt. Das MWaul ift weiß, hintenher ſchwarzbraun, um ſedes Auge beftn⸗ der ſich ein kleiner weißer Sled, und ein größerer um jedes Ohr, übrigens ift dee Körper oben braͤunlich, unten ſchmuzig weiß, jo wie auch Die Süße. Am Vorgebuͤrge der guten Hoffnung, we: fie den Gärten vielen Echaden thut. 39. Die Sanderdmaus. Der Sandmell. (M. - Suillus. v. Schreber IV. 715. T.204. B.) | Taupe des dunes. Buffon. Suppl: Amſt, Ausg. V; 24, T. ı0. (Ed. de Deuxp. XI. T. Ne In \ ‚Mus maritimus. Lin. Syſt. nat. Ed. XIII. Mit mehr kegelfoͤrmigen Kopfe als vorige, Die obern Zähne haben eine tiefe Kurche , Die untern läns gern Eann fie von einander entfernen und nähern. Der kurze platte Schwanz ift mit fteifen Haaren befegt, Der Boͤrper ift oben weißlich mit gelblich überlaufen, an den Seiten und unten weiß: grau Ebendaſelbſt, two ſie in den Sandhuͤgeln der Kuſten Roͤhren graͤbt und Haufen aufwirft, welde die Gegend zum Reiten wegen dem Einbrechen der Roͤhren unſichet machen. Sie leben von den Wurzeln der Ixia, Anthalyza, Gladiolus und Iris Arten. 40. Die Scharemaue. (M. Ada, Pallas glir. 76. 165. T. 10.) | v. Schreber IV. 716. T. 205. Mit platten oben gelbaraulichen, unten wei geauen Körper, dicken, etwas platten ſtumpfen Bopf, und über die Oberzaͤhne hervorragender breiter ſtumpfer Maſe. Die Augen klein; die Ohren beſtehen aus einem abgeſtutzten Raͤnd um den Bebörgang. Die großen let apıen Vorderfuͤße hahen an den 3 mittelſten Sehen Karen Y Bielzehige nagende Säugth. a. Maus. 171 ‚karte, lange, unten fcharfe Zlauen, die Hin terfuͤße ſind kleiner. Der Schwanz iſt rund, ftumpf, kahl⸗ runzlich und weißlich. In Daurien bie über Irtiſch. Cie gräbt Röhren von einigen hunders Klaftern unter gleihlanfender Rich⸗ ‚tung mit der Erde und wirft daraus Erddaufen auf; fie lebt von Zwiebel: und Wurzelwerf, beſonders von Lilium pomponium, und dem Erythronium dens canis. +2. Die Slindmaus. (M. Typhlus. Pallas glir 75.154. T. A y. Schreher IV. 718. T. 206, Marmota Typhlus. Blumenbach 14. 5. Ohne Schwanz, mir fammtlich Fünfsebigen Sr Ben; die Vorderzähn: in beiden Kiefern find breir und keilfoͤrmig zugeſchaͤrft und der Laͤnge nach gerunzelt. Augen ſieht man keine und von Ohren bloß die ſehr Eleine Oeffnung des Beböran: 1ges. Der Kopf iſt brei⸗ ter, als der Leib, und oben platt. Im ſuͤdlichen Rußland. Sie ſtoͤßt ebenfals aus ih⸗ ren Roͤhren unter dem Raſen Erdhaufen auf. Sie lebt vorzuͤglich von Wurzeln bes Chaerophylli bulbof. Ihre ganz kleinen Augenaͤpfel haben Feine Oeffnung in der Haut, — ihr Gehoͤr, beſonders aber das Gefuͤhl ſcheinen dagegen ſehr ſcharf zu ſeyn. Sie kommt oft aus ihren Loͤchern hervor, und ſitzt alsdenn mit aufgerichteten Kopfe. Mit u ‚ihren großen Gediffe vertheidigt fie fich heftig. 5. Die Spigmans. (Sorex.) In der obern Binnlade befinden ſich zwei lange Schneidezähne, in der untern 4, oder — nur 2/ in jenem Falle ſind die mittlern kuͤrzer. Die erſtern Bak⸗ kenzaͤhne, welche man auch fuͤr Spinzähne annehmen kann, ſind zugeſpitzt und ſchließen wenigſtens in der untern Binnlade dicht an die Vorderzaͤhne Die leg: rern ER 172 1. Claſſe. Säugthiere. v1.:0ton... * seen Badenzähne haben mehr fpisige Zacken. Die Süße find fünfzehig. Der Kopf ift geftredt, und ver⸗ laͤngert fich in eine Eegelförmige Schnauze mit einem fpigigen Rüffel. 3. Die gemeine Spismaus. (S. araneus 19% Musaraigne, Bufon VII. 57. T. ı0.f.1. (Mart. IV. 263. T. 74. Ed. de Deuxp, II. T. 9. £. 4.) | 2 v. Schreber III. 573. T. 160. Mir fehe dünnen fpigigen Rüflel, rundlichen, kah⸗ ‚len, Eurzen, aber doch aus den Haaren hervorragen= den Ohren, und Furz bebaarten Schwanz, welcher balb fo lang als der Keib ıft. Der Körper ift roͤthlich⸗ braun, mit afchgran, unten ſchmuzig grau, mit gelb gemifcht. In Europa und dem nördlichen ten, in Ställe, Scheuern, auf Heufpeihern, unter Mift: und Steinhaus fen, auch am. Waffer, und frißt Inſekten und Körner. Wegen ihren Bifamgeruche wird fie nicht von Katzen ges ‚freffen. In der Größe kommt fie der Hausmaus bei, aͤuft aber fangfamer als diefe. Giftig iſt ihr Big nicht, wie man meint, auch beißt fie das Rindvieh nicht in die Euter. Zumeilen finden fi) ganz weiße von diefen Spies _ mäufen. 2. Die Bifam - Spismaue. 5. mofchatus. Pal⸗ las Reiſe J. 156.) Oa ſtor mofchatus L. Defman. Bufon X. 1. T.2. Mart. En — Ed. de Deuxp. U. T, 4. £. 3.) v. Schteber II, 567. T. 159, Wuͤchuchol Ihr langer knorpeliger, unterwerts gebogener, platter, ſehr beweglicher, faſt kahler Ruͤſſel, bet der Laͤnge nad) einen vertieften, Strich. Die Augen find ſehr Klein. in weißlicher Fleck zeigt die Stelle der mir bloßen Haaren bedediren Gehoͤrgaͤnge. Der Boͤr⸗ per f Bielzehige nagende Säugth. 5. Spikmaus. 173 per ift mir einer adförmigen Haut fchleff überzogen, oben rothbraun, unten afchgrau und ſehr weich, glatt und langbehaart. Der Schwanz ift unten walsenförz mig, nachher ſenkrecht, zweiſchneidig, mit Schuppen und darzwifchen liegenden Haaren bededt. Die Süße baben auf der Öberfläche Eleine Schuppen, und an ; den Zehen Schwimmhaͤute. Zwiſchen der Wolga und dem Don. Sie uͤbertrift den Hamſter an Groͤße. Durch ſeine ſackfoͤrmige musku⸗ loͤſe Haut kann dieß Thier ſeinen Koͤrper derfleinern. An. Grunde des Schiwanzes liegen 8 größere Druͤſen in 2 Rei: ben, und zwiſchen diefen Fleinere, welche durch Oeffnun⸗ gen zwiſchen den Schwanzſchuppen, wenn fie gebruͤckt werden, eine gelbliche Durchdringend vieche nde, brennbare Stüffigfeit geben, welche dem Zibeth gleich fonımt, und movon auf einmahl ein Scrupel erhalten werden fann. De Drüfen: Beutel kommen unter dem Namen der Balz fan: Nieren (Rognons de Mufce) im Handel. Wegen. dem Geruche pflegt man auch die Schwaͤnze befonders zu den Zobelpelzen zu legen, um die Motten abzuhalten. Die Felle werden nur zur Bebraͤmung gemeiner Pelze ges braucht, und von den Rufen an die Chineſen verfauft, Das Haar würde Übrigens wie vom ar zu Hutfilz ge braucht werden koͤnnen. Diefes Thier lebt am Waſſer, unter welchen die Ein: gänge feiner Höhlen aufrerts in die Ufer führen. Geine Nahrung find Würmer, befonders Blutigel.. Gereizt beißt e8 gefährlich; feine Feinde find der Wels und Hecht, welcher leßtere von feinem Fleiſche ungenießbar wird. 3: Die Aammmnafige- Spismaus. (S, erifta- tus L.) v. Schreber III. 566. Sie ‚bat in jeden Naſenloche einen Bamım mit 10 —15 aadlm — oben 3, unten 4 Vorderzaͤhne. \ Der 4 1. Claſſe. Saͤugthiere. VI. Dron Der Schwanz ift halb fo lang als der Körper und duͤnn behaart. Der Körper ſchwarzbraun,/ die Vorder: fuͤße weiß. In Nordamerika: Lebt von —— 4. Die weißgefehwänste Spisinsüs. (. aqua: ticus L) Y. Schreber TIT: 566: Ihr Körper dunkelgrau, die Vorderfuͤße und dee kaum zoͤllige Schwanz weiß; die Zehen der Hinterfuͤße haben Schwimmhaͤute. Oben 2, unten 4 Vorderzähne: In Nordamerika— Sie aͤhnelt wie jene dem Maul⸗ wurf. Die Wetierfpismäne (S.fodiens. v. Schre- ber ©71. 1.167) Musärsigne dest. Baffon VII. 64: T. 11. &ı: (Miet: \ IV. 297.268. Ed. de Deuxp. 1; T. 8: 64) Danbenton mem: de Pacademie. 1756: ED 1. C 2. Sorex Daubentonii: EZral mamm. 124. Blumenbakh 16 2: Ihe Schwanz ift Fürser als der Leib, fchuppid und dünn bebaart;, der Körper oben ſchwarzbraun— unten gran. Die Sußföhlen find mir Haaren eihgefaßt und gefranzt. Sie har oben und unten 2 Vorderzähne: In Teutfihland, England, Frankreich und Sibirien: Sie ift feltner al8 die gemeine Spitzmaus, hält fih an Quellen und Baͤchen auf, und läßt ſich nur fruͤh und abends ſehen. 6. Die ſurinamiſche Spikinaus, @. Surina- menfis. p: Schreber IIL. 575.) Mit vorne tief einaeferbten Ruͤſſel, kleinen Au⸗ gen, und nur am Rande mit kurzen Haaren beſetzten Ghren. Der oben graue, unten weißliche Schwanz Erum Halb fo lang als der Leib, mit Eurzen Haaren dicht bedeckt / en welchen einzelne lange borften: förmi- Dieljehige nagende Säugth: 5. Spitzmaus. 175 förmige fiehen. Der Umfang des Maules weiß, der Biden dunkelrothbraun auf grauen Re unten hellgrau. In Surinam: Sie hält das Mittel wiſchen ı und 5: 7. Die perſiſche Spitzmaus. ($. pufillus. S. ®, Ömelins Reife UL. 499: £ 1.) v. Sihreber 1: 576. Mir eundlichen Öbren; Dir kurze Schwans ift an beiden Seiten ” weißlichen langen — In Perſien. 8. Die javaniſche Spismaus. (S: thurinus 13 v. Schreber IT: 579° _ Mit langen Unten gefürchteh Kuͤſſel, rundlichen kahlen Ghren; dee Schwanz iſt kuͤrzer als der Keib; und nebft den Fuͤßen grau; der Körper braun. Sn Fava: 9. Die brafilifche Spitzmaus (8. beafilienfs, Erxl, mamın. 127.) v · Schteber III 577: Von brauner Sarbe; mit 3 breiten ſchwarzen Strei⸗ fen nach der LCaͤnge des Rüdens: In Beaftlien. 10; Die weißsalnige Spiämsiis; (S. deuco: don. Herrinaun.) v. Schreber T: 159. D. ohne Beſchreibung. Mit ziemlich großen ovalep Ohren. Oben ift der Körper bis zur Haͤlfte der Seiten herab ſchwarzbraun, unten weiß. Der Schwartz faft halb fo lang als dee Börper, behaart; oben ſchwarzbraun, unten weiß, ‚11. Die Spitzmaus mit 4Eantigen Schwanze: (S. tetragonurus. Herrmann.) v. Schreber T. 159: B. ohne Beſchreibung es | ' ' Mit 176 8 Claſſe. Saͤugthiere. VI.Ordn. Mit mehr verdeckten Ohren. Der Körper fo wie der. vierfantige behaarte Schwanz find gelbbraun; Behle, Bruft und Bauch grau. 12. Die Spismaus mit verdichten Shwanie. -(S. conftrietus. Herrmann.) v. Schreber T. 159. C. ohne Brfchreibung. Ihre Ohren fteben nicht fo deutlich-hervor. "Mer Körper ift oben braun, und nur an der Kehle grau, Der Schwanz am Leibe fehr dünn, machher verdickt, übrigens behgart. Mit jenen beiden in Elfaß. Hr. Prof. Herrmann in Stras burg hat fie als verfchiedene Arten angenomzten. 13. Die Eleinfte Spigmaue. (8. exilis. Bin: menbach 16. 3.). p. Schreber. III. 577. Pallas Reifen IL 664. N Mir’ nach Verhaͤltniß des Heibes, ſehr dien, runden, am Leibe zufammengezogenen Schwanse und braumer Sarbe,' In Sibirien am Senifei. Sie wiegt nicht über ein halb Quentgen, und hält fih am Waffer auf. Hr. Bechftein (in der Gcmeinnügigen Naturgeſch Teutſchlands. Leipzig, 1789. I. 400.) macht wider Die Orten 6— 13 manche Erinnerungen, und hält die mehrer ſten fuͤr bloße der gemeinen Spitzmaus. 6. Der Maulwurf. (Talpa.) In der obern Kinnlade befinden fich 6, in der uns tert 8 ungleiche Vordersähne; in jeder 2 Seitenzähne, wovon die unteren größer. Oben find auf jeder Seite 7, unten aber 6 Öadenzähne. Der Kopf ift dic, ohne merflichen Hals, und endigt ſich in cine lange rüffele foͤrmige Schnauze. Die Ohren beftchen bloß aus eis nem Bande um den Gehoͤrgang die —— ſind ſehr klein. ) Vielzehige nagende Säugth. 6. Maulwurf. 177 Fein. Die Beine find unter der Aaut verftedt, und die hervorfiehenden Fuͤße 3, 4— 5 sebig; die vordern haben längere Blauen als die hintern, — ſenkrecht, und dienen zum Graben 1. Der gemeine Maulwurf. cr. eurOpaea L) Taupe. Buffon VIII. 81. T. 12: (Matt. V. 33. Ed. de Deuxp. U. T. q. £. a v. Schreber IM. 553. T. 156. De la Saille Verſuch über Die etimehhiee des Mauls wurfs. Aus dein Sränz: übert: von I. P. E. Sränff u. Leipg 1778. 8. m. 8. Mit (ehr Euesen Schwanze, welcher —— haarig und in der Mitte verdickt ift. Sein Sell iſt dicht, fein, weich und ſchwarzgrau— Die Vorder: und Sinterfuͤße find fünfzehig. Die Augen i kaum fi ichtbar. gam Europa, ſo wie im noͤrdli chen Afien und Aeita. Man findet ihn auch weißgefleckt weiß; gelb und grau. Er lebt unter der Erde, wo et borzüglich den Regenwuͤrmern und Inſekten⸗Larven nachgehet - Bei feuchten Wetter, wo ſich dieſe mehr in die Höhe ziehen, wuͤhlt er auch hoͤher als bei trockner Witterung. Zu die h fen Gefchäfte dienen ihm hauptfächlic) feine Schaufelpfo⸗ ten; und fein befondercs Bruftbein, welch: 8 dem an den Voͤgeln aͤhnelt. Durch die Vertilgung jener MWirmer und Larven, befonders der legtern vom Maifäfer und Werre⸗ fo wie vieler andeter, iſt er an ſich ſchon ein nüglicheg Thiet, deſſen Werth noch fehr durch die Auflockerung des Bodens vermehrt wird, melche i in Woldungen; wenn des Holz eine gewiſſe Stärke erreicht, und don dem Maumurf nichts an den Murzeln zu leiden bat, von botzuͤ— licher Wechtigkeit bleibt, da dadurch der oft fefte Boden für den Keen durchdringli ch ethalten wird. In den Forſten ſind ſie alſo nicht zu vertilgen, wohl aber in Gaͤrten und Wie fin. Eins der fiherften Mittel Hierzls, welches unter den vietfach andern empfohlenen das fürzefte ift, beftcht da: Kriter Theil. / Dan, rin; 178 1. Claſſe. Säugthiere. v1. Ordn. "tin: daß man die Maulwurfshägel zerftreut, und diejenis gen Föcher bemerkt, aus welchen die Maulwuͤrfe wieder aufzuftoffen anfangen. Diefe fharrt man auf und thut ‚einen Löffel voll an der Luft zerfallenen gebrannten Kalt hinein, worquf man das Loch wieter feft zutritt. Von diefen Kalke fterben die Maulmwürfe binnen 4 — 6 Wochen, - und hat Hr. Hofaärtner Graf hiemit die Gärten und Wie: _ . fen des Gothaifehen Luftfchlofirs: Reinhardsbrunn von Maulwuͤrfen gereinigt N. Bar Ueberſchwemmungen Elet- tern fie auf die Baume, und Fünnen aud) gut ſchwimmen. In wie weit nad Buͤffon die Wurzel vom Colchico au- tumnali die. erftere Nahrung der Jungen fey, verdient ‚weitere Prüfung. Die Maulwurfefelle werden von den Ruſſen an die Chinefen in ſehr geringen Preife verfauft. Das Fleiſch wird von den Arabern gegeffen. *) 7.7. Bechſtein ten aller bisher mit Recht oder Anrecht van’ dem Jäger als Tchädlich geachteten und getädfeten Thiere. Gotha, 1790 8. ©. 33\ 2, Der langgeſchwaͤnzte Maulwurf, Eon gicaudata. Zrxl. mamm. 118.) v. Schreber III. 561. Sen Schwanz ift faft balb fo lang als der Beib: Die Ainterfüße find fchuppig, und fo wie die vordern fuͤnfzehig. Sein Sell rothbraun. In Nordamerika. 3. Der rothe Maulwurf. (T. rubra. Erxl. ' mamm. 119.) — Bufon. Mart. V. 41. 9. Schreber TI. 561. Sein Schwanz ift am Anfang dider, die Vorder- kfuͤße drei=die hintern vierzehig, ſein Fell roth ins graue fallend. | In Amerifa. Etivag größer als der gemeine. | | a Der ? E ’ N { E Viehehige nagende Säugth. 6. Maulwurf. 179 4 Der Goldmaulwurf. (T. aurea. Pallas. | T. alatıca EY N Bufon. Mrart. @d) de Deuxp, VII, 294) v . Schreber IH. 562. T. 157- Mir fehaufel förmiger Eabler Naſe und einem weißen Fleckgen in der. Gegend der nicht ſichtbaren Au⸗ gen. Der Schwanz fehlt. Die Vorderfüße haben 3 Sehen, von deren äuferften die Klaue ſehr groß iſt, die Sinrerfuůße ſind fuͤnfzehig, mit kuͤrzern Blauen. Das Sell ift braun und fchillert mit Goldglanze in gruͤn und roͤthlich· Der Kopf ſpielt i ins violette, iſt zu bei⸗ den Seiten und unten an der Schnauze weißlich, die Beble gran braun. Am Cap. 2 Das Beuteltbier. Didelphis,) Zn der obern Kinnlade befinden fich 10 Vorder zähne, von denen die: mittelſten etwas länger, in der. - antern aber g, von denen die mitrelften etwas breiter: fie find ſammtlich klein und an der Spitʒe abgerundet, An jeder Seite von ihnen ſteht ein. Seitenzahn, Die obern derſelben ſind groͤßer und ftärker, Oben ‚finden fich 6—7, unten aber 7 Badenzähne auf jeder Seite, Die Füße find alle fünfzehig, Die hintern haben einen abgeſonderten nagelloſen Daumen. Die Zunge iſt mit ſtumofen Waͤrzgen wie mit Franzen eingefaßt. Die Bruſtwarzen der Weibgen ſtehen im Kreiſe. Die meh⸗ reſten Arten haben am Unterleibe einen Beutel ‚ wel- chen fie, vermittelſt beſonderer Muskeln, öffnen und verſchließen können. Miefe Muskeln find an2 befon= dern vöhrenförmigen, auf den vordern. Rand. ‚des Schaambeines aufgefegten BeutelEnochen befeſtigt, weiche auch die männlichen Thiere, welche gleihwohl Keine Beutel el befigen. Der Schwans ift nur Ma 5 auf 180 1. Claſſe. Säugthlere. vi. Ordnu— auf eine kurze Weite am Grunde babe. der auößte Theil aber nitit kleinen Schuppen bedeckt welche am Rande mit fee fen Zaaren eingefaßt find. Die mehre⸗ ſten haben Vollſchwaͤnze. 1: Das große Beutelthier. D. marſupialis L) v · Schreber IM. 536. Bajfon. Mart. VIIT. 97. Mir 8 Bruflwarscn am Bruche, und etwas engen Beutel. Das Aaer ıft gelb mit ſchwarz überlaufen, die Vorderarme und Schienbeine find bis über Die nie ſchwarzhaarig/ über den Augen ſteht ein helle— — Se In Surinam, don der Größe eines Marders. Jac⸗ quin brachte eines mit 9 Jungen zu Schiff, welche der Al: ten im Käfig den Schwanz obfraßien, welche davon farb. Hierauf fraßen die Jungen einander den Schwanz ab, dig nur ein Männgen übrig blieb, welches fih endlich feldft den Schwanz abfraß und ftarb. Ge S. v. Jacanin Beiträge zur Berl der Bügel. Bien, 8 2. Das fuchsartige Beutelthier. ©. One. y Sarizue. Opoflum, Baſſon X! 279: T. 45. das Männgen. 46. das Weibgen. (tiert. VIII 24. Ed. de Deuap. IV. SE WELT — v. Schreber IN. 537. T. 146. A. B. Mit laͤngern ſpitzigern Ropfe, 5—7 Saugwar⸗ sen; der Schwanz kuͤrzer als der Leib, an der Spine zum Umwinden eingerichtet. Der Körper iſt roͤthlich braun, an den Seiten gran, die uͤbrigen Cheile weiße gelblich; über jeden Auge ſteht ein. weißer faft halb⸗ mondförmiger Fleck. ih In Amerika und deffen armen und gemäßigten Ge genden, ‚auf den Antillen,. in Zeplan, den Philippinen j und den moinffifchen Inſeln, wo es fich auf Bäumen, aufhält, und durch feinen Rollſchwanz von einem zum an⸗ dern Vielzehige nagende Saͤugth. 7. Beutelthier. 181 dern ſchleudert. Es lebt von Voͤgeln, Inſekten, Kraͤu⸗ tern, Wurzeln und Fruͤchten und ſchleicht erſten zuweilen bis in Die Höfe nach, um ihnen bloß das Blut auszuſau⸗ gen, ohne immer das Fleiſch zu freſſen— Es hat einen Ianafamen Gang; wird «8 verfolgt und. eingehohlt, fo liegt es unbeweglich und wie todt. Man Fann «6 leicht zaͤhmen, mo c8 dann fie ein Hund nachläuft; es fpinnt wie eine Rabe, und mehrere beifammen lecken ſich bez ſtaͤnrdig. Die Weibgen machen fih im Geſtraͤuch an den Wurzeln der Bäume ihr Neft von dürren Graſe, und bes : halten die zeworfenen Jungen, welche ſie in den Brutel ſtecken, bis ſie behgart und ſehend ſind, einige Wochen in ſolchen. Ihr Geſchrei, wenn fie nachher die ungen in den Beutel locken, ift: tif, tik, tif, Sie öffnen diefen nicht, wenn man fie auch lebendig über Feuer hängt. Diefe Thiere geben von einer fehmierigen Seuchtigfeit in 2 Af⸗ terdeüfen und dem. Beutel, einen unangenehmen Gerug. “ She Fleiſch iſt eßbar, und die Haare werden in Louifiana gefponnen, und Steumpfbänder und Gürtel daraus gewebt —— 3. Das einige Mpenakihiee. Der Farae - (D. Philander L.) "2, Schreber IT. z41. T. 147. Buffon. Mart. VII. 98. ii fürsern Kopfe, —— Schnauze und einer ſenkrechten Furche auf der Naſe. Die aufrechten Öbren find am vordern Rande einwerts gerollt. Der Beutel Kann pon dem vordern Ende bis an des bintere geöffnet werden, und bededt 4 Säugwarzen. Das un- zerfte Glied der erften und zweiten Sehe der Hinterfuͤße iſt halb verbunden. Die Augen haben eine gelbbraune Einfaſſung. Der Schwanz am Zahlen Theile ift weiß und braun geſleckt. Die Sarbe des Börpers u die untern wet find weiglich. Sy | Im —* 192 1. Claſſe. Saͤugthiere. VI. Ordn | sm füdlichen Amerifa , befonders Surinam. Es ers“ reicht eine Länge von 9 Zollen, ohne ben Schwanz, wel⸗ cher faſt 14 Zoll beträgt. 4. Das mexikaniſche SBenteltbier. Der Aayos > pollin. (D. Cayopollin. v. Schreber.) Cayopollin. Buffon Xu go. I. 55. (Qiert. VII. 83. Hdi.de DEURDHEV. VE. 8: 1.5) vp Schreber III. 544. T. 148. Be Sein Schwanz iſt länger als der Körper, gelblich und. braun gefle&t. Der Beutel fehlt. Die Augen find mit einem ſchwarzen Rande eingefaßt Der Körper iſt oben grau: gelbbraͤunlich, unten und an den. Seiten des Kopfes weißlich. | In Mexiko. Bon Laͤnge 7 Zoll und darüber, 1 der Schwanz etwas uͤber 11 Zoll. Das mausartige Beutelehier. (D. mu- ia L.) ———— Buffon X. 335. T. 52. da8 Männgen. T. 53. das Weibgen. (Mmart VIIL. 73. Ed. de Deuxp. Iv. T. $& £3.4) 1 v Schreber III. 545. T. 199. Ohne Beutel, mit '6, 7 auch wohl mebr Sion zen. Die Naſenloͤcher ſind durch eine tjefe Furche von einander getheilt. Der Schwanz iſt von der Laͤnge des Körpers, fein behaarter Theil fehr kurz. Die Au⸗ gen baben eine braune Einfaſſung. Der Körper ift gelbbraun, ins aſchgraue fpielend, unten weiß ins gelbliche fallend | RL füdlichen Amerifa, Die Länge Bei etwas uͤber 6 Zoll. 6. Das rattenartige Beutelthier. Die Buſch ratte. (D. dorfigera L) Phil ander de Surinam. Bufon XV. 157. (Miert. vm. 3: ' Ed. de Deuxp: VII. 298.) PREISE v. Schreber IH. 546. T. 150. Ne: | . Beine N Vielzehige nagende Säugth. 7. Beutelthier. 133 Seine Augen haben eine dunkelbraune Einfaffung, der Rücken ift gelbbraun, die übrigen Theile weißgelb, Der ſehr lange und Fable Schwanz weißlich, an den Männgen bräunlich gefledt. Die Sehen der Vorders füße baben ftumpfe, die Hinterfuͤße ſpitzige Klauen. Der Beutel fehlt. In Surinam, von der Groͤße einer Ratte, und lebt in Höhlen unter der Erde. In Gefahr flüchten fi) die Jungen auf den Rücken der Alten und halten ſich mit ih— ven Schwänzen an den Schwanz Br welche fo mit ihnen davon läuft. 7. Des Sumpfbeutelthier. Der. Krabbenfreß⸗ fer. (D. cancriuora. v. Schreber II. 547.) Crabier. ‘ Bafon, Suppl. II. 272. T. 54. das Männgen. (Mart. VIII. 103. Ed. de Deuxp. IX. T. ı0. £ ı.) Es bar ebenfals Feinen Beutel, Die Öbren find kurz und kahl, der Rand der Augenlieder fchwarz. Der RBoͤrper gelbrörhlich, an den Seiten und am Bauche weißgelblich, die Süße fchwarsbraun. Das wollige Haar ift mir längern fteifen saaaren vermengt, welche - auf dem Rüden eine Art von Mähne machen. Der Schwanz ift kahl. In Cayenne, an ſumpfigen Orten, beſonders auf Mangle- oder Wurzelbaͤumen (Rhizophora). Die Krab⸗ ben, von denen es vorzuͤglich lebt, holt es ſowohl mit den Pfoten, als auch mit dem Schwanze aus den Loͤchern, und ſchreit wie ein Menſch, wenn es von ihnen in den Schwanz gekneipt wird, da ſonſt ſeine Stimme nur grunzend iſt. Die Wilden eſſen fein Fleiſch. Auch pflegt man es zahm zu machen und in Haͤuſern zu halten. Es erreicht die Fänge von 17 Zoll, der Schwanz 15. 8. Das kurzſchwaͤnzige Beuteltbier. D. bra- chyura. v. Schreber III. 548. T. ı 51.) Buffon. Mart. VIII 107. | 9 M4 N Seine ⸗ 184 1. Claſſe. Saͤugthiere. VI. Kran. Seine Naſe iſt durch eine ie Surche BEN Die Öbhren find kurz und Eabl, Der Schwan; Fury, nicht merklich ſchuͤppig, oben mit langen immer kuͤr⸗ zer werdenden Aadren bevedt. Die Daumen der Hin⸗ terfuͤße haben Feine Blauen. Die Farbe des Börpers ift Eaffeebraun, auf dem Rüden dunkler, am Bauche heller, die Ohren, ein Theil der Naſe, die Schen ı und vußſohlen ſind grau. An den Wäldern von Südamerika. Seine fange bes trögt 35 Zoll, der Schwanz 13 Zoll. Wahrſcheinlich hat es auch feinen Beutel. Das morgenlaͤndiſche 2 Bentelchier. Der Aus£us, (D: orientalis. Pallas mife. zool. 59) Phalanger. Bufon KIT. 92. T. ı1. ein Männgen. T. 10. ein Weihgen. (Miert. XII. 288. Ed. de Deuxp. VI. DT 4. 83.) | AR 9. Schreber II. s5o., Toıse. Es har einen wabren Beutel. Der Kopf ift ge= wölbter, die Schnauze ftärker, die Eurzen vunden Oh— ren find im Aaare verftect. Der Daumen der Hinter⸗ I füße bat Feinen Yiagel, und die beiden erfien Sehen derfelben find bis auf das außerfte Glied zuſammenge⸗ wachſen. Der Schwanz etwas länger gls der Körper, amt Anfang ganz, bintenber nur oberwerts behaart, an der Spige zum Greifen eingerichter. Der Börper iſt rörblich, mit fchwarzen Striche vom Bopfe bis gegen den Schwanz, unten ſchmuzig weißgelb oder auch gefleckt. rs Auf Amboina und den aͤbrigen molußfifehen Inſeln. Nimmi ſeine Nahrung ſitzend mit den Vorderfuͤßen, und grunzt wie ein Eichhorn; iſt ſo furchtſam, daß eg fuͤr Schrecken erſtarrt, und oft einen ſehr uͤbelriechenden Harn gehen laͤßt. I 10. Das en ee Vielzehige nagende Saͤugth 7. Beutelthier. 185 10, Das Iangfüßige Seutelthier. Dun Sllanben: (D. Brunii. Le Brunvoyage. T. 1.347. £.213.) ». Schreber IH. ssı. T. 151. Bufon. Niext. VII. 109. Es hat einen Beurel, Die Vorderfüße | ind kurz und fünfschig, die Hinter beine viel longer, fo wie die dreizehi gen daumenloſen Hinterfuͤße. Der tus kahle Schwanʒ dient nicht zum winden. Le Bruͤn fand es in einer —— zu Satan! ia; fein Baterland ift noch undefannt. Es gleicht in der Größe und dem Haare einem aroßen Hafen. In feinem Sacke beherbergt es Die sungen, auch wenn je gen aan groß find. ‚ı1 Das rieſenmaͤßige Der Räns guruh. (D.gigantea. v. Schreber 111. 55% h T.154) | 3 Hawksworth's Gerreifen IET. 174. r. 51. Bagen dart VII, 111. Er Jaculus giganteus. Blu menbach 19. 1. RS Mit langen und Dicken Schwilie Die kurzen vorderfuͤße haben 5 Sehen, Naͤgel und Sohlen find ſchwarz, die Hinterfuͤße find überaus lang, Orcisehig, der mittelfte Sehe bar einen ſehr großen Ballen und ſteht weit voraus. Der Kopf iſt klein, die Ohren lang, der Morbertheil des Leibes duͤnne, der Hinterrheil aus⸗ nehmend ſtark. Des Sell geiblich ara gegen den Bauch mehr weiß lich. In Neuſuͤdwallis. Es erreicht die Größe eines Sa: fes, geht aufrecht und huͤpft auf den Hinterfuͤßen; die Vorderfuͤße dienen ihm zum Graben und beim Suchen, Die Zähne weichen von der Gattung ab. Die Vorder: aͤhne find $, von, ee: oben, und unten 4 auf jeder. Seite. N ES 12. Das 186 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. 12, Das Maklartige Beateuhlen (D. macro- tarfus. v. Schreber Ill. 554. T. 155.) ‚ Tarfier. Bufon KIN. 87. T. 9. (Mart. VIII. 113. XII. 291. Ed. de Deuxp. VI. T. 4. & 2.) Sein Kopf rund, die Schnauze Fur; und en ‚die Nugen groß, die Ohren lang, fiumpf, dünne und Zahl, der fehr lange Schwan; am Anfang. bibanen, dann Zahl, an der Spige hin wieder dünn behaart; die Vorderbeine Fury, die bintern viel länger, ftatt der Süße bat er 4 ande, wovon die an den Hinter beinen vorzüglich lang und mir einem plattbenagelten Daumen verfehen find. Der Körper hat ein wolliges, weiches, langes, -unten fchwarsgeanes, an Den Spigen gelbbrau⸗ nes Hagr. Sein Baterland iſt noch nicht bsfannt Es hat = ſpitzige Vorderzaͤhne, 3 Seitenzähne und Backenzaͤhne, ‚und fcheint es rach dieſen nicht zu den Deutelthieren zu a 8. Der Springer, (Dipus.) Oben und unten 2 Vorderzsähne, wovon jene mit, „ einer Suche verfehen; auf jeder Seite der beiden Zinn— Inden 3 Badenzähne. Die Eurzen Vorderfüge find vierzehig und haben Furze Daumen, die drei= bis fünf- zehigen Hinterfüße find ſehr lang, fo daß die Thiere wie Vogel hüpfen. Der lange Bas SR ift bei einigen am Ende zottig. ! ı. Det fibirifehe Springer. Der Alaldaga. (D. Jaculus. . v. Schreber.) # Alagraga. Buffon. XHI. 141. Mart. XIV. 67. ‚Ed, de Deuxp. XI. T; 5.) — ». Schreber IV. 842. "T. 218. Mus Jaculus. Pallas glir. Ra ass 1. 20% N i u: Re. Mit u\ Rielzehige nagende Säugth. 8. Springer. 187 Mit länglichen ſehr duͤnnen, faſt nakten, gerollten Ohren, welche laͤnger als der Kopf, engen Vorder- und bauchigen Hinterleib/ gewölbten Rüden, mit her» vorftebenden intern; ‚die Hinterbeine find fo lang sis der Rörper; Vorder - und Hinterfuͤße find fünf: zehig. Der Schwanz, welcher: länger als der Körper, hat am Ende eine lanserförmige Quaſte, mit nach zwei Seiten gerichteten laͤngern Hagren. Der Boͤrper iſt gelblich grau, unten weiß, die Quaſte am ‚Sant el an der Spige weiß. In Egyhpten, Arabien, und dem ſuͤdlichen Sibirien. Man findet von ihm 1) eine größere Abaͤnderung, von der Länge eines Cichhorns; 2) eine mittlere von der Größe einer Hausratte; und 3) eine kleinere von der Größe einer‘ Feldmaus. Er gräbt fi Höhlen unter der Erde, im der nen er fich bei Tage aufhält, und des Nachts feiner Nah⸗ rung nadgeht. Sie fpringen mit großer Gefchwindigfeit, toozu ihnen der Schwanz mit Hilft, auf den fie fih aud ‚beim Steben auf den Hinterfüßen fügen. Sie nehmen die Nahrung mit den Borderfüßen auf, und freffen in aufrechter Stellung; vorzüglich leben fie von faftigen Ge - waͤchſen, frefien aber auch Eingeweide der Bögel und fih unter einander ſelbſt. Bei Schafheerden halten fie- ſich gerne auf. Sie tragen nichts ein, da fie den Winter ganz verfehlafen. Bon den Kalmuden, Tatarn und Mons golen wird ihr Fleiſch gegeffen; das dünne 8 Lift aber zu Pelzwerk untauglich 2. Der Pfeil: Springer: (D. Sagitta. heben) Gerbo ou Gerboife. Buffon XI. 141. Mllamands Ausg. XV.62. T. 7. Suppl. VIL’289. DT. 9. 40. Maart. XIV. 66. Ed. de Deuxp. VI. 98. XIT. so.) ‘ —— Schreber IV. 849. T. 229. Mus fagitta- _Pallas zlır. a 306. T. 21. Mus Jaculus. L. Neulus Jerboa. Blu: menbach 19. 2. \ 2 ” ‚mis. — +88 I. Elafi e. Saͤugthiere. VI. Ordn. Mit kleinern Ohren, welche / kuͤrzer als der Kopf, weniger bauchigen Körper, und weniger hervorſte⸗ henden inter n.- Die ſehr langen Hinterfuͤße ſind drei⸗ zehig, der dicke Schwanz hat eine, aber nicht ſo — gefiederte Quaſte. Die Farbe wie an jenen, In Arabich und-am Irtim. ‚Sr hält ſich vorzüglich in Sande auf, und kommt in der Sebengaut mit jenen überein, h 3. Der capiſche Ebner (D: cafer. v. Schre⸗ Dei IV. 854 7.230.) 0. \ Grand ne ou lievre fauteur. Bufon. Suppl. VL 260. T. 15, und 268, (Mart. IV. 78. 98: Ed, de Deuxp. Xu. m | Die Übren find Eleiner le, der — Kopf, der Leib wird hinterwerts immer dicker Die kleinen Vor⸗ derfuͤße ſind fünfzebig, die Fuͤße der Igngen hinter: „beine vierzchig. Der Schwanz, welcher länger als der Börper, hat am Ende eine Quaſte. Der Körper iſt oben rörhlich braun, unten gelblich. Am Sap. Bon der Pebendart der vorigen. Gein ale Hat einen guten Geſchmack und wird gegeffen. 4. Der duͤnnſchwaͤnzige Springer. (D. meri dianus. ». Schreber IV. 856. T. 231.) Mus longipss URN Pallas glir. 3 T.18. B. Mit groͤßern vierzehigen — erfügen, deren Dans } "men cinen ſchwachen Flagel hat, die Sinterbeine find Kleiner als an den porigen, und die Süße fuͤnfzehig. Tier ſtarkbehgarte Schwanz wird ain Ende duͤnner, er‘ ſt ngefehr mit 200 Ringen verfchen, Der hintere fteht hervor. Der Börper ift rörhlich gegugelb, una "te, un das Maul und an den Enden der Süße we ip. Ja warmen Grgenden, in Gandwüftn am caspi⸗ fom Meere, ‚soifipen dem Ural und der Wolge., Er . fpeinet / Rieklehige nagende Saugth 8. Springer. 189° ſpringt nicht, fondern lauft wie eine Maus: Geine Höh- len unter der. Erde haben einen Dreifachen ſchiefen Gang. ‚5. Der- ringelſchwaͤnzige Sprünger. (D. tama: ricinus. v. Schreber IV. 839. T.232. ‚Mus tamaricinus. Pallas elir. 322.7. ıg.) Mit vierzehigen Vorderpfoter, mir flumpfer Dans menwarze. Die interfüße fünfzebige. er Börper iſt gelb: ich grau, Naſe, Maul und Anden, ein Fleck über lezrern und hinter den Ohren weißlich/ fo wie der untere Theil des Boͤrpers und Schioanzes. Letz⸗ terer iſt graulich/ mit braunen Ring en und brauner Spitze. Am Caspiſchen Meere, do cr ſich im fatyigen Nie⸗ derungen aufhaͤlt, und ſeine Hoͤhlen an den Wurgeln der Tamarisken Tamarix ——— macht. — 9. Der Hafe. (Lepus) von Vordersähnen finden fich in der obern Kinn: lade 4, von welchen 2 vorne, und 2 hinten iteben 5 jene haben an der vordern Slaͤche dieſe an der hintern eine Furche. In der untern Rinnlade find 2 ſchwa⸗ chet gefurchte Vorderzähne, Don Baden: aͤhnen ſind oben und unten: auf jeder Seite 6 vorhanden. Die Vorderfüße find vier = die hintern fünfsehig, und die Fuß ſohlen behaart. | A) Geſchwaͤnzte und mehrencheils langgeörte Hafen 1, Der chiliſche Safe. Der Viscacha. (L. vi- | ſcaccia. Molina hift. nat. de Chili. 289) Mit langen ſtarkbehaarten Schwanz. In Peru und Ehili und den daſigen Fältern Gegen: den, an Bergen und anf der Ebene. Er ſucht des Nichts feine Nahrung, und grädi ſich Löcher urlter die Erde welche 190 I. Elaffe. Haͤugthiere. VI. Dron. welche es 2 Abtheilungen haben, wovon die. eine { zur. Wohnung, die andere zur Aufbewahrung des Bor: raths dient. Er ähnelt dem Kaningen, ift fucheroth, und fann ſich des Schwanzes zur Vertheidigung Gedenen. Die Haare find fo zart und weich, daß man fie chedem zu Zeugen. verarbeitete, jegt aber in Chili zu Hüthen ges "Braucht. Sein Fleiſch ift jart und ſchmackhaft, und wird bem von Hafen und Kaningen borgezogen. 2. Der gemeine Hafe. (L. timidus L.) esse. Buffon VI. 246. T. 38. (Mare. II. 147. T. so. 51 Ed. de Deusp. IT. J Graf von Mellin) Verſuch einer Anweiſung zur Anlegungee. der Wildbahnen. Berl. und Stettin. 1779. 4. 180. m. 5 gig. 194. feine Saͤtze und Abfprünge zu feinem lager. 187. feine Täheten. $. Schireber IV. 865. T. 233. A. B | 2 Ridinger Jagdbare Thiere Teig. N Mir Ohren, welche länger als der Kopf und an der Spize ſchwarz find. Die obere Sa des Furzen Schwan zes ift ſchwarz Er findet ſich beinahe i in der ganzen alten Welt, auch in Nordamerika, in Ebenen oder nicdern Anhdhen, da⸗ her man die geld⸗ und Berg = oder Waldhaſen unter: ſcheidet, wovon jene in Setreidefeldern und Gaͤrten dieſe aber in Holzungen fich aufhalten und nicht in Ebenen fommen. Geine Nahrung befteht in Getreide, ‚Gatten: gewoͤchſen/ Futterkraͤutern, und geht er beſonders den ungen Bäumen nach, deren Rinde und Zweize er benagt, ausgenommen Finden= und Erlenbaͤume nicht. Er frißt nicht figend, und faut auch, nicht wieder, toie man. aus der Bemegung feines Mundes fonft vermuthet hat,, ‚welche aber Hr. Graf von Mellin bloß für ein Witten hält. Sm: die Erde macht er nur feichte Vertiefungen für fein Lager, . in welchen et bei Zage ruht und mehrentheils mit offenen Augen jatalt, dis Nachts aber feiner Nahrung nachgeht. Er Diehehige nagende Säugth. 9. Hafe. 191 Er hat ein feines Ge Hör; und Geficht, ift fehr furchtfam, läuft befonders bergan fehr ſchnell, und lenkt ſowohl im Laufen vor feinen Feinden, als au) wenn er fich in fein Lager begiebt, immer von feinen Wege ab, und macht fogenannte Hafen, um fih vor dem Ausfpühren zu ſichern. " Die Hafen begatten fi bom Gebruar bis im Auauft: Die weiblihen Hafen Setz⸗ oder Mutterhaſen) ſind 30 — 31 Tage traͤchtig, und bringen ı —6 Junge, welche “mit offenen Augen auf die Welt kommen. Sie erreihen ein Alter von hoͤchſtens 7— 8 Zahren. Die moaͤnnlichen Haſen (Rammler) halten ihre Ohren ‚nahe zufammen, und fegen fie auch fö über den Rücken, die weiblichen hin⸗ gegen ſperren fie weiter von einander, und legen fie an den Seiten hin. Die gebörnten Hafen ſcheinen vorzuůg⸗ lich unter den Berghaſen vorzukommen. Ihre Feinde ‚find Hunde, Fuͤchſe, ie Woͤlfe, a und Raub⸗ voͤgel. Zu Wildpret ſind die jungen Seithafen und zwar die Weibgen die beſten, der Bälge wegen aber die Berahafen. Die Fagd fängt in teutfchen Gegenden in der Mitte des Septembers an, und dauert bis Februar fört. Man er⸗ ‚legt ihn im Felde durch Aufhetzen mit Hunden, auf dem, Anftand des Adends, durch Treibjagen des Winters, im Selde, und durch Klapperjagen in Holzungen, ferner durch Netze, Kinlappung, Schlingen, und ſchießt ihn durch Umgeben in feinen Lager. Fa der Jagdſprache heißen die Ohren, Loͤffel, die Vorderfuͤße, Vorderläuf- +e, die Hinterfüße, Sprünge, und der die Blume oder Seder. Die Hafenfelle werden vorzuͤglich in Anfehung dee Haare zu dem Huthfilje gebraucht, | und von den Huth machern verarbeitet. Nach Herrn Hofr. Beckmann mer: den die oda Säthe daraus in Böhmen gemacht, DOTIR 442 1. Elaff Saugthiere. VL. Hrdn. worzu das Reich — 40000 Stuck Haſenfele gebraucht, wovon jedes boͤhmiſche Kammet gut fonft jährlich 1300 — 1400 Stüde hieferte. Das Hundert wird mit 20 — 24 St. bezahlt, und ein Pfund Haſenhaatre ſteht mehrentheils zu 5—68. Außerdem werden aber auch in Frankreich die Haare wie Eeide geſponnen und verwebt, wo ſie zu Zeu⸗ gen, Bandſchuhen, Kappen und Struͤmpfen verarbeitet werden. Sonſt dienen auch die Haſenfelle zu Pelzwerk, beſonders zut Sürtscung der Kleider; und werden in Ruß⸗ fand, tod man das Haſenfleſch nicht zu effen pflegt, diefe \ Khiere in großer Menge; bloß wegen der Felle erlegt. Die enthaarten Zelfe werden auch gegerbt, En von Saͤk⸗ Jern, Siebmachern und Leimkochern genutzt. Die Hin— terfüße dienen den Buchbindern und Gowarbeitern wie Heine und feine Bürften. 2. 9. Der veränderliche Safe. L. —— Pil. las: elıe, DK = IM.r) Buffon. ‚Aratt. III: 166. v; Schreber 885; T; 235. B; Dege von den weißen Hafen in Liefland. Luͤbeck 1749. 8. Mit Öbren, welche Fürser als der Bopf; und ait \ Bir Spise ſchwarz find. Der Körper ift im Winter ganz weiß, der Schwarz kurz / und im Winter flockig: Es iſt noch nicht ſo gewiß, od er als eine eigene Art angeſehen werden koͤnne. Man findet N von ihm fofgende Abanderungen: 2 a) Den eigentlichen ver. Nderlichen, oder weißen aſen (L. vär, albus.), von welchen ſich die Farbe des Felles immer im Sommer veraͤndert. b) Den ſchwarzen veraͤnderlichen Safen (L. var. niger,); welcher feine dunkelbraͤune oder ſchwarze Farbe im Winter nicht verändert. c) Den grauen veränderlichen Haſen oder gie CE. var: hybridus, r welcher zieml ch das Mittel zioifchen - den ! Dielzehige nagende Säugth. 9. Hafe. 193 bet gemeinen und weißen Hafen hält, und fih im Win⸗ tee nur zum Theil in der Farbe Ändert. Sie finden fich in den nördlichen Ländern von Euros pa, Aſien und Amerika, fo wie in den Alpen des mdlichen Eurepa, in der Schweiz, in Tyrol. In Rußland wer; den jest die weißen Hafen feltner, und find die grauen häufiger, wo man jährlich eine halde Million zu fangen pflegt, welche an 50000 Rubel eindringen, Die Ente fen faufen von den Ruſſen die Kelle dev weißen Hafen, Side aus Hafendbäuden und Ruͤcken, dergleichen aus grauen Fellen, fo wie Säcke von gegerbten weißen Hafens ohren mit schwarzen Spigen, welche dem Hermelin ähneln. Eie werden au Pelzwerk und Gebrämen benugt, und die braunen zu Hüthen. Das Fleiſch diefer Hafen wird nicht‘ gefhägt, und nur von den Grönländern gegeffen: 4. Der amerikaniſche Zafe. (L. nänus. p. Schre⸗ ber IV. 881. T. 234. B.). Er iſt kleiner als der gemeine, und kaum groͤßer als ein Kaningen, feine Hinterfuͤße betraͤchtlich länger, als an den vorigen, die Fürzeen Ohren haben Feinen ſchwarzen Fleck an dee Spige, ſondern eine fchwerse Einfaſſung, der kurze Schwanz ift auf der obern Släche Ihwärzlich. In Nordamerika, wo er in den nördlichen Gegen: der im Winter cin feidenartiaes filbermeißes Haor de kommt, in den füdlichern Gegenden aber feine hellbraune - Sommerfarbe beibehält. Er gräbt nie in die Erde, ſondern verbirgt ſich unter Gebuͤſche, in Baͤumen und Kiüften. . Beſonders geht er der Rinde der Aepfelbaͤume gerne nach, Man fängt ihn in Drathfchlingen, und benugt fein Fleiſch, ſo wie auch ſein Fell. 5 Der dauriſche Safe. (L. Tolai. Pal glir. 30; delicr. pay Br. 22 Buffon. Mart. TI. 219. v Schreber IV. 878. T. 234: Erſter Theil. | N Bene 3 194 1. Elaffe. Säugthiere. VI.Drdn. °_ Seine Ohren find Eleiner als der Kopf, und nur an dem oberfien Rande ſchwaͤrz, übrigens gelblich weiß. Kopf und Rüden find graubraun, die Kehle weiß, der Hals unterwerts gelblich, ſo wie die Süße, der Unterleib und Schwanz weiß, lezterer oberhalb mit einem ſchwarzen Slede verfehen. In ganz Daurien und dee Mongoley, wo er ſich unter Awsracobinien (Robinia pygmaea) und Weiden, welche fein Futter fird, aufhält. Eraräbt nicht in die Erde, und untericheidet fich von andern Hafen, doß er in gerader Richtung lauft und feine Hafen ſchlaͤgt. Sein Fell iſt von geringen Werthe. 6. Der Zwerghaſe. minimus) Molina hift: nat. de Chili: 288. Von der Groͤße einer Feldmaus, mit kleinen ſpitzi⸗ gen, dem Körper gleichfarbigen ——— Dorn und Furzen Schwan;. Zu Chili, wo er in den Häufern gehalten wird. Man findet ihn weiß, braun, grau und verfchiedentlich gefleckt, Sein Fell ift ſehr fein und feidenartig, Die Haare find aber doch zu kurz zum ſpinnen. Er lebt beſonders, und belaͤuft ſich nicht mit dem Kaningen. Die Weibgen bringen faſt monatlich 6— 8 Junge Sein Fleiſch iſt weiß und ſchmackhaft. | 7. Der Raningen : Safe. Das Aaningen: (L. Cunieulus L.) ; a) Das wilde. (L.CunieulusaL) ° Bufon VI. 363. T. 50.51. Lapın fauvage. Mart. UT: 2c6. Is Ed. de Deuxp. II. T.4.82) | (Graf von Miellin) Verſuch einer Anweiſung zur Anleg. ie. der Wildbahnen. 188. m. e. F. 192. die Faͤhrten v. Sehreber IV. 891, T.. 236.' A. Die Öbren find mehr vorwerts gelegt; und an den ping fchwarz, dee Schwanz ift von der Farbe des töthe Vielzehige nagende Säugth. 9. Haſe. 195 roͤthlichgrauen Körpers; von den mehr an den Leib gezogenen Süßen; find die hinzern een) als der Börper. b) Das Sarekahingen. (L. Cuniculus domefli- cus U. Lapin domeftique. - Buffon VW. T. sı. (Miarr. IT. 207. T. 53. Ed. de Deuxp. I. Tea £. 4 | - 9. Schreber IV. T. 236. B. . + Von allerlei Sarben, weiß, mit rothen Augen fterne; grau, ſchwarz, gelblich; braun, mit roͤchli⸗ chen Fußſohlen, und ſehr kurzen Schwanze. c) Das filberfarbene Sanıigen c% cuniculus ‚argenteus L.) Se Riche. Buffen VI. T. 52. Mart. IH. 208. T. 54 Ed: de Deuxp. — 46.39 Etwas größer als voriges, blaͤulichgrau⸗ mit ſchwarz und weiß er das Haar länger als an ‚jenen und weich. - d) Das angorifche ganngen (L. Cunienlus an- sorenfis L.) Lapin ‚d’Angora. Buffon vr. T. 53.54: (Misere: Ir: 209; T. 55.56. Edi de Deuxp. II: T3408, 5) ». Schreber IV: T. 236: C: \ .... Von. verfchiedenen Sarben, aber felten gefleckt. Die feinen weichen und sten eane Saare haͤngen bis zur Erde herab Die beiden erften Abaͤnderungen ſollen aus Spanien nah Italien und Frankreich, und von da nach Teütſch⸗ land gekommen ſehn, die filberfar.e enen aber auge Pers ſien ſtammen; die letztern ſind in Angora einheimiſch. Sie kommen faͤmmtlich weder in allzu heißen noch zu kal⸗ - ten Gegenden fort: Bon den Hafen ‚jeichnen fi) die Ka⸗ hingen — durch ihr Graben i in die Erde aus, und rich» R2 ten 4 196 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Drdn. ten fie in Ställen durch ihr Zernagen des Holzwerks und das Ummirhlen des Bodens vielen Schaden an, daher man fie auch beffer in eigenen Saningenbergen haft: Sie freſſen ebenfals Gewächſe und Bauıntinden, und füchen ihre Nahrung vorzüglich des Nachts. Ihre Ver ‚mehrung ift überaus ftarf, fo daß mac Pennant's Berech- nung von einem Paare 1200000 Junge in 4 Fahren kom⸗ men fünnen. Die Weibgen find 30 — 31 Tage trächtig und bringen 4—9. Junge. Ihr Lager belegen fie mit Hoaren, welde fie fih aus dem Bauche rupfen. Das Fleiſch der Kaningen ift efbar, aber doch nicht fo allgemein beliebt. Die beſten Zelle zu Pelzwerk fom- men aus England, Mosfau, Polen und Flandern. Die - Haare werden zu feinen Hüthen, fo wie auch) ju Ger fpinfte verarbeitet, aus welchen man Handſchuhe u. dergl. fteieft. Beſonders brauchbar find Hierzu die Haare von den angorifchen Kaningen, weiche man ihnen ausfämmt und auf folche Art ſammlet. Die gemeinen Karingen feinen fid au durch angoriſche in — Race verbeſſern zu laſſen. 5. Ch. S. Hiayer’s Anweiſung zur angoriſchen oder engli⸗ geben Kaningenz Zucht. 8. Dresden, 1789. | \ Die veredelte Kaningerei durch Seidenkaningen- Männgen, als ater Theit zu Hra. 5. Ch. S. Mayers Anweiſung zur angos riſchen 38., Kaningen: Zucht. Sertgeient von J. Riem. Dresdens 1792. 8. D. %. Ch. 6. Baͤhrens Unterricht über die Cultur der angoz rifehen Kaningen, über ihre Krankheiten, und die befte a ‚ fie vortheilhaft zu benutzen. Dortmund, 8. 1796. 8. Der Espifche Haſe. (L. eapenfis. Pall.glir. 30) v. Schreber IV. 848. Bufon: Wert. III. 215. Mit langen, äußerlich nakten und rofenfarbenen, inwendig und an den Rändern mit Eurzen grauen Zaaren bedediten Ohren; der Schwans ift bufchig und auswerts gebogen, Die Süße find roſtfarben. - | m Bielsehige hagende Säugth. 9. Haſe. 197 Am Kay. Er graͤbt nicht, und) iſt wegen feinen ſcheuen Weſen ſchwer zu fangen B) J Safeh. | 9. Der brefilianifche Safe. (L. brafilienfis L.) Tapeti. Bufon XV, 162. Mart. III. 216.) Er bat Feinen Schwanz, eine weiße Binde um den Hals, und ift mit Öhren verfeben. Im ſadlichen Amerika. Er graͤbt nicht, hat die Bu ſtalt vom Kaningen, Größe und. Sürhe aber bom ges meinen Haſen⸗ 10. Der kleine Zaſe. (L. L) — ‚Pallas glir. 30—45. T. Tr. 1. 4. und in den Nou. Comm, Petrop. XIII. 534. T. 14. Deffen Reifen I. 155. Is JIT. 498. v. Sihreber IV. T. 237, Er ift ungefchwänst, braun und grau — und bat kleine vrundliche, faſt dreieckte Ohren, welche mit einem weißen Rande verſehen ſind. In Sibirien in der Gegend des Urals. Lebt von Straͤuchern und Baumrinden, und im Winter von dem Auswurf kraͤuterfreſſender Thiere. Seine Stimme iſt ſehr ſtark und ähnelt dem Wachteltone. Er graͤbt ſich in die Erde, ferläft wenig, fäuft dagegen oft. Sein Gang: ift gleihfam hüpfend und nicht geſchwind. Man kann ihn leicht zahm machen, und fein weiches Zell verfprichtj eine Brauchbarkeit. 21. Der Alpenhafe. (L. alpinus. Pallas glir. p. 30. 45 — 59. T.2.4. Reifen II. 569.701. T. —— v. Schreber IV, T. 238. | Ungefehwänzt und von röthlicher Sarbe; die Oh⸗ ren find groß, rundlich, inwendig zweiblättrig, und von außen trichterförmig, die Ainterfüße braun, N 3 Er 198 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Dron. Er findet fich in den unzugänglichften Klippen Sibi— riens. Seine farfe Stimme gleiht einem Pfeifentone. Im Auguft fammlet er Heu, welches er in Fegelförmige Haufen zufammenfegt. 12. Der mongolifche Safe. (L. Ogotona. Pal, glir. 30. 59— 70. T. 3. 4.) v. Schreber IV. T. 239. Ungeſchwaͤnzt, von blaßgelber Sarbe, und gleich: ‚farbigen eirundlichen, etwas zugafpisten Öhren. In den mongolifchen Eteppen. Kaft von der Lebens: art des vorigen. Seine Stimme ift Hell und ſchwirrend. a dor Das Fettthier. (Hyrax.) Die 2 oberen Vorderzähne find breit und ftehen von einander, die 4 unteren ſtehen gefchloflen, find breit, flach und zweimahl gekerbt. Der Badenzähne, welche groß, befinden fich auf jeder Seite 4. Die Vorder: füge haben 4, die »interfüße 3 3 Sehen. Der Schwanz und die Schlüffelbeine fehlen. 1. Das kapſche Sertthier. Der Alipdse. (H. capenſis. v. Schreber IV. T.240.) Cavia capenfis. Bi Pallas mife, 34. T. 3. 4 Sn *Fälc, Sl Gr. Mellin in den Schr. der berl. Geſellſch. Raturf. r. TIT. ar. TI. 5. Marmette du Cap de bonne Efperance. Buffon. Suppl. T. 5. 298. Mart. XIV. 59. Ed. de Deuxp. VII. T.ı1. £ı. J Die Naͤgel der vorderfuͤß e ſind flach, und an den Hinterfuͤßen nur einer pfriemenfoͤrmig. Es lebt auf Felſen am Kap. Nah Gr. von Mellin Beſchreibung, welcher ein ſolches Thier lebendig erhielt, aͤhnelt es einem kleinen Baͤren, welcher nicht groͤßer als ein Kaningen waͤre. Sein Kopf iſt klein, die Schnauze ſpitzig, Vielzehige nagende Säugth. 10. Fettthier. 199 ſpitzig hinter dem Munde hängt ein Buſch langer dichter, gelblicher Haare herab. Der einzelne rinnenfoͤrmige und. hakenfoͤrmig gekruͤmmte Nagel an den Hinterfuͤßen ſcheint zu Abwehrung des Ungeziefers vorzüglich zu dienen. Das Weibgen, welches Gr. von Mellin befchreibt, war eraubraun, unten weißlich, und wog 2: Pfund berl. Ge: wicht, ‚feine Fänge betrug ı Fuß 443011. SEs ift ein wehr- lofes Thier, was fi weder duch ſchnelle Klucht, noch ‚ mit feinen Zähnen und Klauen vertheidigen fann, oha- erachtet es gereißt mit grunzenden Laut zufaͤhrt und beißt. Auf freien Plaͤtzen fucht es fich unter einen Haufen Steine au verbergen. Es fpeingt ungemein leicht und hoch ohne klettern zu koͤnnen. Beim Schlafe ftecft e8 die Nafe zwi⸗ ſchen die Hinterfeulen. Seine Nahrung find Gewädhfe, befonders auh Moos; faufen thut e8 wenig und faugt dabei das Wafler. Es hält fich fehr reinlich, entledigt fih immer an demfelben Orte, und verfcharrt den Uns rath; hiebei muß e8 eine aufgerichtete Stellung annehmen, die Hinterfüße feft widerfiemmen, und die Vorderfüße auf eine Erhabenheit bringen, wo e8 ſich immer dabei das Maul left. Um fi) des Ungeziefers zu entledigen, - muß man ihm einen Haufen Sand hinwerfen. Es kann diefes Thier einen außerordentlichen Grad von Hitze vertragen, und fogar Hart neben gtüenden Koh— len liegen. Sein Gehör ift fehe fharf. Nach Gr. von Mellin ift es wahrfcheinlih, daß es ein ſchmackhaftes Wildpret gebe. 2. ee (H. fyriacus. p. Schre- ber 211. B.) Die Zehen find mir Naͤgeln verſehen, welche aber ſehr kurz ſind. Der Boͤrper iſt mehr geſtreckt, und auf dem Ruͤcken ſtehen zerſtreute Borſten. In Syrien. N4 11 | 200 1, Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn⸗ a ı1. Dos Halbkaningen, (Cavia.) Oben und ‚unten befinden fich 2 Eeilförmig ge: ſchaͤrfte Vorderzähne, und auf jeder Seite 4 Backen— zaͤhne. Die Vorderfüße baben 4 chen mit einem un= vollfommnen Daumen; die Hinterfuͤße 3 Sehen, mit zwei. außern Eleinern bei einer Art. Der Schwanz fehlt, oder ift ganz Eurz und faft kahl, die Schluͤſſel⸗ beine fehlen. Der Lauf diefer Thiere ift langſam und büpfend, fie fteigen nicht, wohnen unter der Erde oder in hohlen Bäumen, und leben von Bewächfen. 1. Das geftreifte a (C. Paca. Erz. mamm. 356.7 Paca. Buffon X. 269. T. 43. Suppl. III. 203. T. 35. (Mart. VIM. 7. mit Abbild. Ed. de Deuxp. IV. T. 1. f. 2.) v. Schreber IV. 609. T. ı71. Der Schwanz zeigt fich nicht cher, als bie man ihn fucht, als eine 2— 3 Linien Isnge Warze. Teder Fuß bat 5 Sehen, wovon die mittlern länger find, Das umbraferbene Haar ift dünne, kurz und raub, und jede Seite. mit 5 Reiben faft zuſammenhangender weißer Slede der Länge nach gezeichnet. In Guiana und Brafilien, und vicleicht dem gan zen heißen Amerika an den Ufern der Fluͤſſe. Es bauet unter der Erde und geht nur bei Tage ſeiner Nahrung nach. Verfolgt flieht es ins Waſſer. Es wird ſehr fett, und giebt eine angenehme Speiſe. Nach Buͤffons Muth⸗ maßung ließe es ſich in gemäßigten Laͤndern Europens ein⸗ heimiſch machen. 2. Das olivenfarbene SalbEaningen, (C. Acuchy. Erxl. mam. 3354.) Acouchy- Buffon XV. 58. Suppl. II. zı1. T. 36. Mart. V. 210. Ed. de Deuxp. IX. Tı 2. £. 2.) ». Schreber IV. 612. T. ırı. B. ; | De Vielzeh. nagende Säugth. 11. HalbEaningen, 201 Der Schwanz ift Eurz und haarig, die Vorder⸗ füße haben 4, die bintern 3 ächen, Sein Sell ift oli- venfarbig. Sa den Waldungen von Guiana. Es geht nicht ins Waſſer. Sein Fleiſch iſt nicht ſo ſchmackhaft als von dem folgenden. 3. Das langnaſtge 3 Zalbkaningen. (C. Aguti. Erxl. mamm. 353.) | Agouti. Baffon VII. 375. T. so. (Mart. V. 20%. mit abbild. Ed. de Deuxp. IH. T.2.f.3) ‘9. Schreber IV. 613. T. 172. Dee Schwanz Eurz, Fegelförmig und kahl, Die Schnauze lang und fpigig, der geſtreckte Leib mit fehr kleinen Waͤrzgen beſetzt, aus deren jeden 3 fteife, bor⸗ ftenartige, ſchwarze, blaßgelb geringelte Haare ber: vorkommen. Die vordern Süße haben 4, die hintern 3 nicht ganz mit einander verbundene BD: mit längs iichen ſtumpfen Klauen. Es hat mit jenen gleiches Vaterland, und wohnt in -anterivedifhen Bauen oder hohlen Bäumen, an trocknen oder feuchten Drten. Des Nachts gehen fie ihrer Nah: rung nach und freffen fisend. Bon den eingetragenen Gewaͤchſen fammlen fie Vorräthe in ihren Gruben. hr Lauf ift Hüpfend. Das Weibgen; wirft auf einmahl 3 — 5 Sunge, und vermehren fie ſich dad ganze Jahr hindurch. Man fängt fie in Fallen, auf dem Anftand, oder mit Hunden und geben fie ein angenehmes Wildpret. Gie laſſen fich leicht zahm machen und in dem gemäßigten Eu: ropa fortbringen. 4: Das gemeine Halbkaningen. (C. Cobaya. v.Schreber IV. 617. T. 173.) | Cochon d’Inde. Buffon VIM. ı. T.ı. (Mart. V. 7. mie einer Abbild. Ed. de Deuxp, V. T. ı5. I Cauia Porcellus. Blumenbach 81. N5 Mit 202 1. Elaffe. Säugthiere, v1. Ordn. Mit Furzer abgerumderer Schnauze, diden, binten abgerwideren Leibe, gänzlich ungeſchwaͤnzt, die Vor— derfuͤße haben g, die hintern 3 Zehen, mit langen rune den Naͤgeln. Der Börper ift weiß, gelb oder braungefleckt. Bloß in Braſilien, wo man es in nel mit Ges wächfen unterhält. Sie freffen figend, und faufen mit ausgeſtreckter Zunge. Die Weibgen tragen 3 Wochen und bringen 3 — 3 Junge, fie find fehr fruchtbar, Ihr sr iſt eßbar, aber nicht ſonderlich angenehm. 5. Das dicknaſige Halbkaningen. cc. Capy- bara. Pallas Spic. 2. 18.) ‚Cabiai. Baſſon XII. 384. T. 49. GMart. XIU. 79. mit Abbild. Ed. de Deusp. V. T. ı5. £ 2.) ». Schreber IV. 620. T. 174. Der Kopf länglich und zufemmengedrudr, die. Naſe rund, die Schnauze ſchmahl. Der Schwanz fehlt ganz, Die Eurzen Beine haben Eahle uno ſchwaͤrz⸗ ‚liche Süße, von denen die vordern vierzehig, Die hin— tern aber dreiscehig und mit Schwimmhaut verbunden find. Die Sarbe des Körpers ift fchwarsgelblich. Im weſtlichen Südamerifa, am Amazonenfluffe. Es nähet fi von Zuckerrohr und andern Gewaͤchſen, fo wie auch von Fiſchen, geht paarweis des Nachts feiner Nahrung nach, und frißt ſitzend. Sein Gang iſt lang⸗ fam, es kann aber gut ſchwimmen. Seine Stimme foll der som Eſel gleichen. Es laͤßt fih zaͤhmen und angewöhnen, wird leiht fett, und zumweilen an ıco Pfund fchmwer. Durch vegetabiliihe Kofi verliehrt das Fleiſch den thra- nigen Geſchmack, den es ED wenn diefe SR ſich von Fiſchen naͤhren. 6. Das Selfen - Salbkanimgen. (C. Aperen " Erxl. mamm. 348.) Bufon hift, XV. 160. v. Schreber IV. 616. Es Vielʒehige nagende Saͤugth. 12. Marder. 203 Es hat kurze Ohren, keinen Schwanz, en den Vorderfüßen 4, am den bintern 3 Sehen, die Farbe vom gemeinen ren, unten aber weißlich. In Brafilien, im felfigten Grunde in Höhlen, welche es aber nicht felbft gradt. Es toird. haufig mit Hunden gefangen, und als Wildpret verfpeißt. 12, Der Marder. (Muftela,) Im obern Kiefer 6 Vorderzähne, wonon die Auf ferften etwas größer, Die untern 6 Vorderzähne Eur: zer als jene , die beiden vorlegten derfelben ftehen et= was weiter als die übrigen in den Mund hinein, die beiden legten und die beiden mitrelften haben oben eine . Rerbe, Die beiden obern Seitenzähne find langer als die untern und fammtlich länger als die übrigen, ges kruͤmmt und inwendig eckig. Der Badenzähne find oben 4, unten 5, :oder oben 5 und unten 6. Die Vor: der = und „interfüße haben 5 Sehen, und unbewegliche jpigige Blauen. Die Sunge glatt. Sie leben im Trocknen, Eletteen und fpririgen mit .eichtigkeit, und - gehen des Nachts ihrer Nahrung nach, welche aus Sleiſch und Gewaͤchſen beſteht. Die Weibgen haben ¶Bauchwarzen. —— ae | 1. Der Aauss oder Steinnerbei. Mm. Foina. Erxl. mamm: 458.) Fouine. Buforn VI. ı61. T. 18. (Mart. IV. 146. T. 61.2. Ed. de Deuxp. II. T. 6.,f. 2.) Ridinger Eleine Thiere. T. 35. N v⸗ Schreber Ill: 472. T. 129. Seine Schnause ift fpigig, die Naſe wagt über die Lippen binsus, der kurze Hals bar faſt gleiche Dide mit dem Kopfe und Leibe. Der Schwanz ift lang- haarig, die Farbe des Rörpers roͤthlich braun, der “als, die Kehle und Bruſt find weiß. Die Haare am Körper "an 204 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. an ihren untern Theile grau, in der Mitte braun, und an der Spize ſchwarz. Er findet fih in Teutfchland, Frankreich, England, und ben füdlichern Theilen von Europa, au nad) Gme⸗ lin in Perſien. Sein Aufenthalt iſt in Waldungen, Stein⸗ haufen, Klippen, alten Gemaͤuer, Stallungen und ans dern Gebäuden. Des Nachts geht er auf feinen Raub - aus, wo er vorzüglich dem zahmen Gefluͤgel nachſtellt, fo wie Mäufen, Maulmwürfen und Sröfhen, im Sommer frißt er auch allerhand Zrüchte, befonders Kirfchen und Weintrauben. Sein Auswurf hat einen bifamartigen Geruch, und foll zur Berfälfhung des Bifams, fo wie auch zu Raͤucherwerk gebraucht werden, Sein gell liefert ein brauchbares Pelzwerk und werden die Hausmarder zu diefer Abſicht am beften im Winter gefangen. Wegen dem vielen Schaden, den er in der Zucht des Gefluͤgels und an ‚den Eiern anrichtet, befonders da er mehr erwürgt als verzehrt, ift er fo viel möglich auszurotten. Gein Fang gefchieht mit Zellereifen, Selbſtſchuͤſſen, Schwanenhaͤl— Sen, Schlagbäumen und Neben oder Schlingen, doc) weiß er diefen Sallen oft zu entgehen. 2. Der Baunimarder. {M. Martes L.) Marte. Baffom VIT. 186. T. 22. (Mart. IV. 156. Te6r.b. Ed. de Deuxp. II. -T. 6. £ 3.) \ Kidinger jagdbare Thiere. T. 19: fleine Thiere. T. 86. wilde Thiere. T. 30. — ‚». Schreber III, 475. T. 130, Der Kopf ift Eürzer und die Keine find etwas En ger als an jenen. Die Rehle ift nebft dem Halſe geib, der Roͤrper Eaftanienbeaun, der Schwanz dunkel- beaun, und gegen Die Spize und Bauen die, Beine find ſchwarzbraun, In dem noͤrdlichern, en nicht noͤrdlichſten ——— in Amerifa und ul feltner ande er fih in Ungarn, a { | Vielzehige nagende Saͤugth. 13: Marder. 205 Teutſchland, Frankreich und England. Bei Tage hält er ſich in hohlen Bäumen, Cihhörngens Neſtern und den Horften der Raubvoͤgel und Krähen auf. Im Winter gebt ev wie jener ebenfals dem Geflügel ftarf nach, mo er in Hüner: und Taubenhäufern alles erwuͤrgt, und nur etz wa ein Stück fortträge und frißt. Außerdem fucht er vor- zuͤglich Eichhoͤrngen und Mäufe auf, Sein Abgang hat ebenfals einen Bijamgerud. Beim Sagen entfliebt er auf Bäume. Diefe Marder begatten fich im Februar, und werfen nach 9 Wochen. Das Pelzwerk vom Baum marder hat einen größeren Merth als von jenen, vorzuͤg⸗ li) aus falten Gegenden, wo ed dem Zobel am nächften fommt. hr Fang gefchieht wie von jenen; außerdem fhießt man fie au. Nach Pallas verhandeln die Ruffen diefe Selle, fo wie die Pfoten, Saͤcke aus zufammenge: nähten Marderfehlen, und Schwänze an die Ehinefen.. In Nordamerifa und Srantpeih pfle gti man fein Fleiſch zu eſſen. / Dallas Reiſe IT: 20. IM. 13: S. G. &melins Seife IT. 138; 3. Der Zobel: Marder. (M, Zibellina L.) Zibeline. Buffon XII: 309. (Miert. XV. 255, mit einer Sigur. Ed. de Deuxp. VI. 196.) _ S. G. Gmelin nou. comm. Petrop, V. 3385 T: 6: v. Schreber II. 478. T. 136. Er har einen geftredtern Kopf als jener, feine gelblich. gerändersen Ohren find größer; der Rörper bat eine fchwarzbranne, ins roͤthliche oder gelbliche fpielende Farbe, felten ift das Sell ganz weiß. Zuwei— len finder fich ein weißlichee oder gelblicher Fleck am Halfe. Von jenen unterfcheider er fid) noch vorzüglich durch feine basrigern Süße und Fürsern Schwanz ge- gen Die ausgefirediten Sainterfüße, Gegenwärtig kommt er in den noͤrdlichen Polar: Ges genden, wo er ehedem einhetmifch geweſen fern muß, hoͤchſt 206 I. Claſſe. Saͤugthiere. YO hoͤchſt felten vor, und findet ſich jest in ganz Sibirien big Kamtichatfe, in dem nördlichiten China,’ in Aſien und Nordamerika, ‚wo er in dickbewaldeten und felfigen Ge: SA ‚ in Höhlen unter der Erde, oder in Bäumen lebt. In dır Lebensart ift er jenen ähnlih, fo wie in der Nah: rung; ein befonderer Feind ift er noch bon den Kagen. Sein Abgang ift übelriechend. Die Begattüngsgeit fälle im Jenner, und werfen fie im Merz oder April 35 Runge Sein Schlaf ift außerordentlich feft. =. Nach Pallis, Gmelin, Steller und Lepechin ge: ſchieht der vorzüglichfte Zobelfang in Sibirien: Er wird ‚gewöhnlich gegen den Winter entweder nur in kleinen Be⸗ zirken, welche nicht uͤber 10 Werſte dom Wohnplatz ent⸗ fernt ſind, oder in entferntern Gegenden von Geſellſchaf⸗ ten von 40 und mehrern Perſonen betrieben, w welche ſich paarweis mit einem Hunde und einem Netze in der ausge⸗ fuchten Gegend vertheilen. Sm Anfange bedient mon fich der Echlagbäume zum Zange, Und wenn die Zobel nicht ferner in folihe gehen wollen, der Nee, weiche man um die durch die Faährten entdeckten Höhlen oder Bäume legt, und das aefangene Thier mit Hunden tödtet. Auch pfl man ſie aus ihren Banen mit Rauch in die Nitze zu trei⸗ ben, oder ſie auch mit breiten Pfeilen zu erlegen. Die beſten Felle erhaͤlt man vom November bis im Kebruer; ivo das Haar am längften und dichteften ift: Die Merk mahle von einem bevorſtehenden guten Fange, ſind bal⸗ dige Herbſtfroͤſte mit Schnee, viele Rebhuͤner, Birk⸗ und Haſelhuͤner, und eine ſtarke Vermehrung der geſtreiften Eichhoͤrngen. Am mehreſten werden diejenigen Pelze de: ſchaͤtzt, welche aus lauter langen Haaren beftehen,; und u ke ine kuͤrzern darzwiſchen haben; außerdem kommt es auf die Groͤße und Schwaͤrze der Felle an. Von den Fellen werden die Schwänze und Baͤuche abgeſondert, und fie. fd paarweiſe zufaminengenäht: Man verkauft fie Zim⸗ | mier⸗ Vielzehige nagende Säugth. 12. Marder. 207_ mermweife oder zu go Stoͤck, die Bauche paarweis; Die Pfoten, wovon die vordern die beften, werden in Saͤcken genäht verhandelt, die Schwaͤnze hundertweis. Die be: ften Zobel aehen nad Rußland und in die Türfei, die ſchlechtern nach China. Die Chineſen färben fie dauerhaf⸗ ter und ſchoͤner als die Rufen; — Pallas Reiſe II: 2>7. IT. 88. 139: 140. 430. S. 6. Gme⸗ lins Neife I. 391. IT. 40. 276. Georgi Reiſe I. 302. Steller Kamtſchatk. 119: 120. Lepechin Tagebuch LIT. 18. 4. De Iltis⸗Marder. (M. Putorius L.) Putois. Buffon VII. 199: a 23. Mart. IV. N; T. %. Ed. de Deuxp. I T.6.£4) Ridinger Heine Thiere. T. 97. wilde Thiere. T. 20. ingdh. Thiere. T. 20, ©. Schreber IE. 485. T. 131: ' Er uhterfcheidet fich vom Baummarder durch den dickern Kopf mir ſpitzigerer Schnauze, den kuͤrzern Schwanz, und dutch das Sell, defien Brundwolle heil gelb, das längere Haar kaſtanien braun und dunkel; der Mund aber, fo wie die Öbren weißlich fi find. : In Europa und dem aſiatiſchen Rußland, ebenfals - in Hoͤhlungen, Steinftippen, Däumen, Gebäuden. Auch geht er wie jene dem Gifläg:! und deren Eiern nad, fo wie ‘den Kaningen, Hamftern, Maulwuͤrfen und Reldmänfen, den Bienenftöcen, und im Winter, wo er ſich Löcher unter dem Eiſe macht, den. Fiſchen und Froͤſchen. Er hat einen uͤbeln Geruch, welcher ſich vermehrt, wenn er gereist wird. Gefangen wird er auf die Art wie jene, Sein Pelzwerk, welches die Kuͤrſchner verarbeiten, und durch ſchwarzkaͤrben verſchoͤnern, verliehrt doch ſeinen widrigen Geruch nicht ganz. Die Haare werden auch zu Mahlet⸗ pinſeiln gebraucht. s. Der Frett⸗ Marder. CM. Furo Ly. Furet er Furet putois. Buffon VI: 209. T. 25. 26. (rat: IV. 178. 180. T. 64. 65: Ed, de Deuxp. I: T. 7: £ ı:2) » — III, 488: = 135, u R R Er 208 1. Claſſe. Saͤugthiere. VI. Ordn, Er ift kleiner als der Iltis, hat einen ſchmahlern Kopf und fpigigere Schnauze, auch einen längern und ſchlankern Zörper, deſſen Sarbe blaßgelb mit weiß übeelaufen,; oder mir Eaftanienbraunen Spigen der längern Haare vorfommt. Die Augen find rörhlich. Um die Kaningen zu vertilgen, brachte man ihn zur erft aus Afrifa nad) Spanien, von wo aus er fih in ‚ England, Frankreich und Zeutfchland verbreitet hat, und hun zur Jagd der wilden Kaningen benugt wird: Man anterhäft fie mit Wek und Mich, und läft fie zuweilen ein Kaningen freſſen. Sie beaatten ſich 2 Mahl im Jahre, und geht das Weibgen 6 Wochen, und bringt 7—9 Sun: ge Gie Paaten fid auch mit Iltiſſen . 6. Der Tieger⸗ Marder: (M. Sarmatica. rn, .mamm. 460.) De Reife I: 453: Spic. XIV: 79.1; def. Ts Güldenftaedt nou. Comm. Petrop: XIV, 441 —445. Ti 10 Perouafka. Buffon XV. Ed. de Deuxp. VII 233. ». Schreber IIT: 490. T. 132. ‚Der Kopf und Unterleib find ſchwarzbraun, MRund und Kinn, fo wie die Stienbinde und Öbren weiß, der Rüden und die Seiten hellbraun, mit dunklern unregelmäßigen Sleden. Er ähnelt dem Iltis hat aber einen ſchmaͤlern Kopf, laͤngern Leib und Schwanz/ auch find feine Vorderklauen länger als die bintern, In den Steppen, zwiſchen der Wolga und dem Don, in Nohfen, befonders in Volhynien. Er frißt ebenfatg kleinere Säaugthiere und Geflügel, doch feheint er Eier und Honig toeniger zu lieben. Die Weibgen tragen 8 Wochen und.dbringen 4—8 Junge Die Felle fommen zumeilen nach Teutichland, erden aber nad) Guͤldenſtaͤdt wenig m Be Heimath des Thieres geſchaͤtt. 7: Dee Vielzehige nagende Saͤugth. 12. Marder. 209 7. Der guine iſche Marder. (M. barbara L) v⸗ Schreber itt. 493: Tayra⸗ | . Dem Baummarder ähnlich, von: «Sarbe ſchwarz und ſteifhaarig die Ohren rundlich umd haarig, vor . den Augen mit einem geaulichen und einem dreilappis gen mweißlichen Sleden unterhalb der Behle. In Guiana und Brafilien. 8, Der ſchwarze Marder: (M: Cuja. _Molind " hift. nat. de Chili 272.) Sein Sell iſt ganz ſchwarz/ und ſeine Öberlippe etwas abgeftügr und, aufwerts gebogen. Der behaarte Schwanz ift von der Länge des Körpers, In Chili, wo er beftändig die Mäufe als feine dor: jüglichfte Nahrung verfolgt. Die Weibgen werfen 2 Mahl des Jahres A— 5 Zunge: ‚9. Der madagascariſche Marder. (M. Galera, Erxl. mamm. 453.) Tayra ou Galera Buffon XV, 155. Vanfıre xiu. 167. Taı: a (art: XIV. 147. mit einer Sigur. Ed: de Deuxp: VE; T.:6. & 3.), Brown nat. hıft. of Jam. 485. T. 29. £ I. v Schreber III. 493. T. 135: | Die Schnauze länger als an den übtigen Arten, der Oberkiefer zugefpist und länger als der untere, Die Bunge ift ftachelig, die eirunden Ohren liegen dicht am Bopfe. Die Beine find Eurz, die hinteen länger eis die vordern, die Süße long. und fünfzebig: Der Schwarz verdinnt ſich gegen die Fetze Die Sarbe des Thieres ift braun. In Madagaskar und Jamaika. Er graͤbt und lebt vom Raube. Die ſes und das vorige Thier koͤnnten viel⸗ leicht zu einer andern Gattung gehören. Erſter Theil. 8 N Os 210 °1. Claffe. Säugthiere. VI. Dron. 10. Der canadifche Werder. (M. canadenfis. Erxl. mamm. 455.) | - Pekan. ' Bufon XIII. 304. T. 42. (Miert: XV. 24% mit ‚„ einer Abbild. Ed. de Deuxp. VI. T. ıı. £. 3.) v. Schreber III. 492. T. 134. Pelan. Die Schnauze lang und braun, Die Stirne wahr grau und bräunlich aewäflert, die Obren kurz; der Rüden ſchillert grau, gelblich, braun und fchwarzun: ter einander, zwiichen den Vorderbeinen auf der Bruſt ein Eleiner weißer Sled. Die Süße find mir ftarken. weißlichen Klauen verfehen. Die obern Seitenzähne ragen hervor. Der Schwanz ift kurz. ; Eu Canada. 11. Der fibirifihe Marder. (M. fibiriea: Dal las Reifen Il. 701, Spic. XIV. 80. Tra.£.2 2.) v. Schreber II. 495. Kulon Die Schnauze ift bis an die Augen ſchwarz, die Naſe weiß, und gegen die Augen fledig, der Leib hoch rothgelb, gegen den Kopf und unten heller, die Kehle zuweilen gefledt, die Fußſohlen mit filbergrauen Haa⸗ zen Dicht bewachfen, der Schwanz langbaarig, dunk⸗ ler als der Rüden, und halb fo lang eis der Leib. a den waldigen Gegenden Sibiriens, und komme auch in die Dörfer, wo er Fleife) und Butter raubt. Nah Georgi wird dag ftarfe, leichte und fhöne Pelzwerk von den Ruffen nicht geachtet und an die Chinefen verfauft, fo wie auch die Schwänze, welche die — wie * ſchwaͤnze färben. Georgi Reiſe I. 159. Pallas a II, 12. 140. } AR 12, Der Viehehige nagende Saͤugth. 12. Marder. art 12. Der Zermelin: Marder. (M. erninen L.) | Yıad) feiner, Sommerfarbe. $ M. erminea aelti- Pr va@L) . 27 r Rofalet. "Buffon VI. 240... T. 31. Ef Mart. IV. 196. T. 67. Ed. de Deuxp. II. T. 8- £. 3) " Ridinger jagdbare"Thiere T. 19. De Schreber III. 496. T. 137. A; Nach der Winterfarbe, (M. erininea leere 8) ‘Hermine, "Buffer VII. 240, T: 29: f 2: (Ed. de Deuxp. HT. 7.82.42 3894 ‚». Schreber T. 137: B, Im Sommer ift die obere Släche des Körpers‘ in galten Gegenden ſchwaͤrzlich besun, in waͤr mern bell- braun, ins roͤthliche fallend; die. untere Släche, die. Fußzehen und die, Kinfaffung der Ohren weiß: Der — Schwanz ift gegen die Spitze ſchwarz. Im Winter wisd das Thier bis a das Ende des Schwanzes ganz Be In den nörbtichen, gemäßigten. ind auch — Gegenden von Europa, Afien, und Amerifa, wo er in Klüften, hohlen Baͤumen, an den Ufern der Fluͤſſe und in Haͤuſern, wo man ihn beſonders in Scheuern in Si⸗ birien dem Mäufefang wegen font, lebt, ſich ‚gerne. in Birkenwäldern aufhält, und außer ändern Fleinen Thie- ten, vorzüglich den Eichhörngen und femmingen nachgeht. In den wärmern Ländern pflegen fie fich nicht zu verfaͤr⸗ ben, um defto fchöner weiß werden fie aber -in den noͤrd⸗ lichen. ° Das Pelzwerf von den Winterfellen, war ehe: | dem eine vorzugliche Tracht großer Deren, ift aber gegen: waͤrtig durch Foftbareres verdrängt. eine | ſchoͤne Weiße verlichrt es mit der Zeit und wird geld. Die koſtbarſten Pelze find aus Hermelin- Schwaͤnzen zufammengefegt. Die Selle werden Zimmermeis verfauft, und fommen aus Rußland, Sibirien, Norwegen, Lappland, Lithauen, 2 wo — ar2 1 Cafes Saͤugthiere. VI. Dion - too in Sucoba die Holländer und Engländer den ſtaͤrkſten Handel mit ihnen treiben. Die Ruſſen verkaufen auch, diele an die Chineſen. Aus den Schmänzen der Kaningen und andere Thiere fünnen übrigens die‘ ber Fe ziemlich nachgemacht terdem Diefes hier for, nad) Bontöppidan, die Bären da: durch tödten, daß es ihnen in die Ohren Friecht, und fo auch die ſchlafenden Adler; daß es diefen fih auf den Ruͤcken ſetzt, den Vogel mit ſich fortfliegen läßt und fo lange nagt, big er ſich verblutet. | Pallas Seife IEL 140. Pontsppidan NG. von Notwegen 13. Der Wieſel⸗ Marder (M. vulgaris L). Nach der Sommerfarbe. (M. vuls. zeftina.) - Beletre: Buſſon VIT. 225: 7.29. fi 8“ (Mark. IV. 186; T. 66. Ed. de Deuxp. IE Tee dB. Schreber I. 498. Te 138; Kdinger Feine Thiere T. 89. wilde T. 20. Nach der Winterfarbe. (M. välg. niualie. ) Im Sommer hat das Fell eine roihlich braune Farbe, unten am Leibe iſt es weiß. In nordiſchen Segenden und daher nicht in Teutſchland wird im Winter das ganze Fell weiß, und die Scwansfpige bat faft gar Feine fchwarzen aare. Uebrigene iſt der Schwanz Fürzer, fo wie auch das Thier an Groͤße dem vorigen nicht beikommt Er findet, ſich in den Fältefte und gemäßigtern Ge genden von Europa und Wien, und au in Teutſchland zemlich häufig, wo cr einen ähnlichen Aufenthalt wie jes - in bat, und faft eben die Nahrung fucht, beſonders aber den Mänfen und Ratten ftarf: nachgeht, zu. deren Ber: tilgung er ſehr nutzbar wie in Kamtſchatka zu gebrauchen iſt. Honig frißt er nicht. Die, Zungen trägt die Mutter ig MR im Maule Heel; Nach Pallas faͤngt man ihn ſehr ne —J ‚sung Vielzehige nagende Säugth. 12. Marder. 213° | häufig it Sibirien wegen" den Fllen, welche die Ruffen an die Chineſen verkaufen Die en folfen * Fleiſch lt Ale 9— Patiss Reiſe I. 129. SER; 1. 140. Steltets Kamtſch. u; 14. Der chiliſche Marder. (M. Quiqui Molina.. hiſt. nat. de Chili. 273) , - Der Körper ift vorhbraun, die Schnause keilfor⸗ mig und auf der Mitte mit einem weißen Fleck Bl net. Dev Schwanz iſt kurz. a. Chili, wo er unter der Erde und Mauern lebt. Es iſt ein wildes und ägeniger aa und nährt ſich von Mäufeh. | 13. Das Stinkthier. (Viuerra.) Die Vorder: und Seiten zaͤhne wie bei jener Bat zung; Backenzaͤhne mehrentheils 6 an jeder Seite. Vor⸗ der = uud Hinterfuͤße fuͤnfzehig, mit unbeweglichen Klauen. Die Beine find kurz. Die unge ift flaches lig. Zwiſchen dem After und Zeugungsgliede bei⸗ derlei Geſchlechts befindet ſich eine zu einem gedoppel⸗ ten Sade führende Spalte, welcher eine ferte, friſch mebrentheils übelriechende Materie enthält. Biele, Thiere ieben von Sleifch und Gewaͤchſen. 1. Das geflecfte Siberh - Stinkthier. (V. cheb Schreber III. 418. T. 111) Ciyette. Baffon IX. 299. T. 34. Mart. VI. 341. mit. e Abbild. Ed. de Deuxp. IM. T,ıo.f,2) Der Leib ift Fanenförmig, von Sarbe ſchmuzig weiß, ins gelbliche fallend. Die Mähne, welche ſich bis über den Schwanz erftredt, ift kaſtanienbraun, unddie Schultern nebft dem Rüden mir rundlichen una eigen Flecken, ſo wie auch mit Streifen von brauner Sarbe gezeichnet. Unter den Augen befindet fich ein D 3 Viund 214 1. Claſſe Saͤugthiere. VL. Ordn brauner Fleck welcher bis an die Kehle reicht. den Seiten des Halſes zeigt ſich ein geſtreckter iR i ger geaulicher Fleck, welcher oben und unten mit einer braunen Binde begraͤnzt iſt. Oberwerts, bat der Schwanz einige weißliche Flecken, gegen Die Spine T er braun. Der Diadenzähne find auf jeder Seite 6.. In Öuinea, Kongo, am Kap und in Aethiopien. 2. Das: geſtreifte Aberh Sanbthier (V. Zi- betha L.) Zibet. Bufon IX. 299, T. 31. (Matt. VI. 341. mit einer Abbild. Ed. de Deuxp. I. -T. 10. f. 1.) RER Sein Körper ift ſchlanker ale bei jenen, und das Haar glätter und anliegender. Die Grundfarbe des Seite ift weiß, geau, und mit fchwarsen, wellenfoͤrmi⸗ gen Streifen verfeben, welche, en den einen in die Quere gehen, Der Schwanz ift ſchwarz und weiß ges ringelt. Die Süße find braun. In dem obern Kiefer find 6 in dem unteen 5 Backenʒahne an — Seite. In Ycabien;; Malabar, Siam, Java und auf den Philippinen. "Beide Thiere laufen und ſpringen ſehr Leicht. Ihre Augen funkeln des Nachts Sie leben von kleinern fäugenden - Thieren, Bögen, Fiſchen ſo wie auch Ge⸗ N ſaufen aber wenig Beide liefern. den Ziberh Dffieinen, welcher jest bloß zu Parfümerie. dient, 7— von der erſten Art von votzůglicher Guͤte iſt. Aus den Saͤcken ſammiet man woͤchentlich a Mahl den Zi⸗ ‚beth mit einem Löffel, ‚nachdem das Thier. in cin enges Behaͤltniß gefperrt, und an den. Hinterfüßen herausgego- gen worden. Der Zibeth befommt feinen lieblichen Ges ruch erft in der Kolge, da er anfanglic äußerft ſtark und unangenehm if. Aus Amfterdam, wo viele dergleichen Thiere zur Gewinnung des Zibeths gehalten werben, ber. REN fommt man ihn am veinften und unverfaͤlſcht. 3. Das Vielzehige nagende Saͤugth. 13. Stinfthier. 215 3. Das Genette: Stinfthier, (V. Genetta L). Genette, Buffon. IX. 343. T. 36. (Mart. VI. 663. mit - einer Abbild. Ed. de Deuxp. III. T. 10. f. 3) ig Ridinger illum. Thiere T. Q. D. 5. XXVM. v. Schreber III. 423. T. 113 Sein Sell ift aſchgrau und mit unregelmäßigen fchwarzen Sleden befegt, welche mitten auf dem Rüks Een am fehwärzeften und größten find. Die Süße und hintern Fußſohlen find ſchwarz. Der Schwanz ift mit 8 ſchwarzen und 7 weißen Ringen gezeichnet, welche gegen die Spige zu breiter werden, und ift länger als, an voriger Art. Der Backenzaͤhne find AbF [DEE Seite 6. h Um Gonftantinopel, in dem meftlichen Afien und Spa: nien. ‚Seine zibethartige Zlüffigfeit ift von ſchwachen und nicht dauerhaften Geruche. Die Felle bekommt man aus Holland, und werden ſolche als Pelzwerk verarbeitet, AN Inzwiſchen hat man durch Färbung der Kaningen⸗ Felle ihren Werth verringert. Da dieſes Thier die Maͤuſe gut fängt, fo wird es in en in den Häufern gehalten. 4. Das Soßanen: Stinkthier. (V. Fofl, Buffon XI. 163. T.20. (Mart. XIV. 140. m.e. dig. Ed. de Deuxp. VI. T. 6. f. 2.)). v. Schreber III, 424. T. 114. Er gleicht in der Geftalt und Größe dem vorigen. Seine Grundfarbe ift aſchgrau, leicht mit vörblich überlaufen, und die Streifen und Slede, welche theils in die Länge, theils Quere gehen, find ſchwarzbraun. Bruft, Bauch und Beine find grau, der graue Schwanz ift unvollfommen braun geringelt. Auf Madagaskar, vielleicht au in Afrika. Es ift dem Geflügel befonders gefährlich, und ſchwer zu zäh: men. Vom Kap kommen zuweilen Bälge davon nach Ma A Holand. 216 1.Clafe. Säugthiere.. VI. Ordn · Holland. Noch iſt es nicht ganz entſchieden, ob dieſes Thier zu dieſer Gattung gehoͤrt, indem kein Zibethſack an ihm entdeckt worden. 5. Das getiegerte Stinktbier, (V. tigrina.) “ Chat - bizaam. Hosmaer defer. d’une un fioguliere de chat africain. Amft. 1771. v. Schreber II. 425. T. 115. Viſamkatze. Bufon. Mart. XIV. 145. mit Abbhild. Der Körper grangelblich, mit einem fchwarsen Streife vom, Bopfe nich dem Schwanse, und vielen irregulairen braunen Flecken. Der Schwanz iſt ſchwarz und weiß geringelt, an der Spige dunkelbraun. Das Thier iſt von der Groͤße einer Hauskagze. Es iſt am Kap einheimiſch, und hat keinen Zibeth⸗ geruch. Vielleicht iſt es von jener nicht weſentlich ver⸗ ſchieden 6. Das egyptiſche Scnteie Mn Ichneu- ... monL.) \ p. Schreber III. 427. T. ııs. B. De Leib ift lang und dünn, bat eine dunkelbraun und grau gewaͤſſerte Sarbe, da das Haar weiß und dun⸗ kelbraun geringelt iſt. Am laͤngſten iſt es an den Bei⸗ nen, und unter oem Bauche. Der Schwanz, welcher Fürzer als der Leib, ift an der Wurzel did, verdünnt fich alsdann, und. endigt fich in eine Quaſte. Die Daumen fichen weiter hinterwerts als die übrigen Schen. Der Backen zaͤhne me, oben 5, unten 6 auf jeder Seite, Durch ganz Egypten, er den Gelber RR an den: Ufern der Nils, welche legtere e8 bei dem Austreten des Nils verlaͤßt, und ſich in die Doͤrfer und Gaͤrten zieht. Es frißt vorzuͤglich Mäufe, welche ſich überaus häufig in Egypten ſowohl unter der Erde, als in den Hoͤuſern auf⸗ Balten, ‚als auch andere fleine Saͤugthiere, ſo wie — — eſon⸗ Vielzehige nagende Säugth. ı 3. Stinkthier. ap befonders aber. noch Amphibien, auch Jnſekten, Ge⸗ wuͤrme und Begetabilien, Hauptfächlich fücht e8 die Eien der Krofodillen und von dem Geflügel auf. Da diefes Thier fo viele ſchaͤdliche andere vertilgt, ſo ſetzte man es ſchon im Alterthume untet die geheiligten Thiere. Man bringt in Egypten die Jungen zum Berkauf in die Städte, welche man in-den Häufern wie Katzen zum Mäufefang zu halten pflegt. Nach Niebuhr wird das BD, bon. m von den Acabern gegeſſen. Niebuhrs Beſchr. von Arabien 167. 7. Das perfifhe Stinkthier. (V. Mungo Be Schreber III. 430. T. 108. u. ro6. B. Mangoufte. Buffon XII. ıso. T. 19. —— XIV. 112. Ed. de Deuxp. VI. T. 6. £. 1.) fie Jenem ziemlich ähnlich, aber weir Fleiner. Der Schwanz bar Keine Guafte, Das Sell ift grau und ſchwarz melirt, zumeilen mit ſchwarzen und grauen Querbinden, auch ins gruͤnliche fehielend. Der Au⸗ genſteen iſt pomeranzenfarbig In Bengalen, Perſien und andern warmen Gegen— den von Alien. Rumph, Buͤffon und Daubenton, fo. tie auch Zinne! hielten diefes Thier für eine Epielart von jenen, Briſſon und Edwards aber für eine eigene Art, wel⸗ en fegtern auch Hr. von Schreber beiſtimmt. In An⸗ ſehung der Nahrung kommt es mit jenen ziemlich übers ein. Geflügel fängt es fo, daß es fich wie todt hinſtreckt, und die Vögel um ſich ſammlen läßt. Auch den giftigften Schlangen, wie der Brillenfchlange (Coluber Naja) geht es nach, und foll fi por den Kolgen ihres Biffes durch den Genuß der Schlangenwurzel (Ophiorrhiza Mungos) ſichern. Es frißt auch Gewaͤchſe, befonders Fruͤchte; ſau⸗ fen thut es aber nicht viel. Am Tage ſchlaͤft es, und legt ſich dabei in einen Kreis zuſammen. Man pflegt es in O 5 Indien « 218 1. Claſſe. Säugthiere. vi. Ordn Indien zum Maͤuſefang sahm zu machen, und»in PR Häufern zu halten, 3. Dos vierzehige Raſſel⸗ Seitrhier (V. nr tradactyla. v. Schreber Ilf432.Lı07) Suvicate, Bufon XI. 72. T. 8. (Miart. KIM. 273. mit „einer Figur. Ed. de Deuxp. VI. T.4.fı) Es hat an allen Süßen nur 4 Schen, und eine — ſelfoͤrmig verlaͤngerte bewegliche Naſe. Im ſuͤdlichen Afrika. Es laͤßt ſich leicht zahm machen und iſt gar nicht biſſig; ſitzt oft auf den Hinterbeinen mit herabhangenden Vorderpfoten, mit denen es gerne und leicht graͤbt. Es geht den Fiſchen und Eiern nach, leckt wie ein Hund das Getraͤnke, und fäuft ſelbſt feinen Harn. 9. Das rothe Rüffel- Stinfehier. (V.NafuaLl.) Coati nairätre. Bufon VIII. 358. T. 48. (Hiart. V. 194. mit 2 Abbild. Ed. de Deuxp. DI. T.4.£ı) » Schreber UT. 436. T. 108. Die Naſe rüffelförmig und beweglich, der — braun und gelblich geringelte Schwanz länger als der Leib, hinten platt, und trägt ihn das Thier aufwerts. Kopf, Hals und Rüden find gelbbraun, mit ſchwarz uͤberlaufen, Kehle, Bruſt, Bauch und Beine, letztere inwendig blaßgelbbß. + In Suͤdamerika und zwar in — und Braſilien. Es hat mit jenen in der Nahrung gleichen Trieb, und | vertilgt verfchiedenes Ungeziefer, befonders gräbt es gerne nach Regenwürmern. Zahm läßt es ſich ebenfals leicht machen. = „ 10, Das braune Rüffel- Seinkehler.. (Ya Na- rica-L.): x : Coati.brun. Buff VIII. T. 48, ill. Taf. T. 53. (Marr. SV 322, VEd. de, Deuxp. IMNE A 2) # v. Schreber FU. 458. T. 119. a " Mir Vielʒehige nagende Säugth. 13. St Eihier. 219 ' Mi duͤnnerer und geraderer Schnauze, und Naſe, welche mir einer Surche geheilt. Der. Schwanz ganz wa Izenförmig; über und unter jeden Auge ein weißer Sleden. Naſe, Stirn und Backen ſchwarʒ Schnauʒe⸗/ Lippen und KRKehle weißlich Kopf, als und Leib geaubrgun, fo wie.auch der undeutlich geringelte Schwanz. | Die untere Seite des Halſes, die FEN Bruſt und der Bauch) weißlich. i i Buͤffon und Pennant halten. es bloß, für eine Abaͤn⸗ derung von jenen. Es findet ſich im ſuͤdlichen Amerika, wuͤhlt gerne in der Erde nach Regenwuͤrmern und ſucht ſich einzugraben. Außerdem frißt es — und Wurzeln. Es kommt ſeltner nach Europa als jenes. 11. Dis fuchsartige Stinkthier. vulpecula. v. Schreber IIL 449. T. 120) Coaſe. Buffon XIII. 288. 299. T. 38. (Mart. XV. 25 204. 222. mit einer Fig. Ed. de Deuxp. VI. T. 10. f. 3.) = tik langen, hinten breiten, vorne in eine fpigige, mit hervorragender Naſe verſehene Schnauze, ver⸗ duͤnnten Kopf, langen Leib, den es ausſtrecken und zuſammenziehen kann, kurzen rundlichen angedruͤckten Ohren kurzen Schwanz und niedrigen Beinen, wo⸗ von die vordern 4, die bintern 5 Zehen haben. Dear Körper ift dunkel Faftanienbeaun, “u dem — mit grau vermifcht. Nah Buͤffon in Virginien, nach Hernandez in Me rifo, wo e8 Mquiepatl heißt. Es giebt durch einen fort: gefprigten Saft einen heftigen Geftanf vor fih. Es lebt in Felfenflüften und geht den Gewuͤrmen, Kaͤfern und dem Federviehe nach. "12, Das furinamifche Seinkthier ey. Quasjel. Buffon. Mart. XV. 201. v. Schreber II. 441. Der Schwanz ift länger als an jenen, und die Vorderpforen haben 5 Zehen. Der Rüden ift dunkel⸗ ; kaſta⸗ 220 I. Elaffe. Säugthiere. vi. Ordn. Eaftsnienbreun, der Kopf heller, Der Bauch gelb, der Schwanz dunkelbraun. und gelb geringelt. N — Surinam. , důͤht ſich leſcht zͤhmen. Es frißt Fruͤchte, Inſekten und Gewuͤrme, un) graͤbt mit der Schnauze und den. Vorderpfoten in bie Erde. 13. Das weiß geſtreifte Stinfthier: J puto- rius L) Eonepau. Buffon AI. ‚288. T. 40. Mart XV. 209. "Ed. de Deuxp. vi. T. ı1. f. 2.)- 3 3 "9. Schreber TIT.: Harn Te Sy ® Der Ropf um die Baden beit, und verlängert fich in. cine lange, dünne und fpigige Schnauze. ° Die Obren Elein und rundlich. Dee Schwanz Fürser als der Leib, ſchwarz mäßig lang behaart, und wird auf werts getragen. Laͤngs dem Rüden läuft ein weißer Steeif nach dem Schwans und gegen den untern Theil ‚ ‚deffelben hin, und außerdem noch 2 gleichbreite Strei⸗ fen en der Seite parallel, nach dem. Schweanse, In der Größe Fommt es mit dem Baummarder überein. In den ganzen nördlichen Amerika, wo es häufig in Er Häufer fommt, um dem Geflügel und den Eiern nachs zugehen. Im Zorne ſtraͤubt es das Haar, und laͤßt eine unerträglich ſtinkende Feuchtigkeit von ſich. Es grädt und klettert geſchickt. Senn Fleiſch wird von den Nordameris Fanifchen Wilden gegeffen, und aus dem behaarten Selle gerfertigt man Tabafsbeutel: 14. Das weißgefleckte Seinkehier. (V. Mephi tis 1) Chinche., Buffon XII. 294. T. 39. Mart XIV. 2i1. 223. Ed, de Deuxp. VI, T. 10; 2.) a 'V. chinga. Molina hiſt. nat. de Chili, 269. v. Schreber III. 444- T.128: mir Kleinen hinten breiten Bopfe, ſpitziger Samaust, niedrigen Deinen. Die Baare des Körpers A find Vielzehige nagende Säugth. 13. Stinkthler. 22i find glänzend fchwars; am laͤngſten an dem groͤßten⸗ theus weißen Schwanʒe welcher halb ſo lang als der ‚Leib iſt. Von der Naſe zieht fich ein weißer Sireif uͤber die Stirn nach Sem „alle, welcher bis gegeit den Schwanz hih immer breiter wird. Bruſt umd Bauch find weiß und ſchwarz gefleckt. In Amerika, von Ehili bis Canada. Seinen Kopf traͤgt es immer niederhaͤngend, und den Rüden erhaben, den Schweif kann es wie ein Eichhoͤrngen zuruͤcklegen. ‚Sein Harn ift nicht übelviechender. ‚als der von andern Thieren, wenn es aber geaͤngſtigt wird, ‚giebt es nach Molina ein gruͤnliches He pon ſich welches fi in einer Blaſe bei dem After. befindet: Diefe Subftanz hat, einen unbeſchreiblich widerlichen Geruch, ſo daß man Haufer ‚darüber verlaſſen muß, da er ſich mit nichts dämpfen laͤßt. Hunde, welche damit beſpritzt find, laufen fogleich ins Hafer, werfen ſich in Roth, und thun wie raſend, freſ⸗ fen auch fo lange nicht, als der Gerud ‚in feiner größten Staͤrke andauert. Dieß Thier aeht ganz frei i in die Lands häufer, holt fich Eier und Geflügel und ſcheut ſich nicht vor den Hunden, welche es auch lichen. Es am beften u. fangen, lockt man es an ſich, zieht es al (ödenn. bei dem Schmanz in die Höhe, in welcher Lage es feinen Saft nicht von ſich geben kann und toͤdtet es fo; Merkwuͤrdig iſt, daß ed feinen Saft nicht gegen ſeines Gleichen aus: ſpritzt, ohmetachtet, fie fich bei der Begattung oft beißen. Sein ſchoͤnes Fell wird be fonders zu Bettdecken geihäht, und het gar nichts don dem uͤbeln Geruche an fi: 15. Des gefchlängelte Stinfthier, ev. Zorilla; ».Schrebet !11. 445. T. 123.) Zorille. Buffon XTT. 289. T. 4. (takt. xv. 25. mit einer Figur. Ed. de Deuxp. VI. “1, 10, f. 49 Mit runden Köpfe, kurzer ſumpfer Schnauze, fchlanfen Leib, kurzen Beinen, mit langen ſtatken Blauer n # N 222 1. Claſſe. Saͤugthiere. VI, Ordn in Blauen an den vordern, und Eirzern an den bintern. . Der langhaarige Schwanz Fürzer als der Leib, und weißlich an der hintern Haͤlfte. Der Börper ſchwarz mit weißen gefchlängelten Streifen und Flecken. Sn Südamerifa. Kleiner als jenes. 16. Das balbyeftreifte Stinkthier. (V. Mapı- rıto L.) Mutis, in den Schwed: Ab: XXX. 68. Ä Baffon Wert: XV: 227. vw. Schreber IH. das mMit Eleinen runden KRopfe, langer, platter, ſtum⸗ pfer Schnauze/ glatter Zunge: Die Ohren fehlen, und der äußere Gehoͤrgang hat nur einen fehr wenig erba- benen Rand. „als und Beine Eurz; Die Vorderkinuen länger als die hinteren. Den langhaarigen an der Spitze weißlichen Schwanz, weldjer balb fo lang als der Börper, trägt das Thier wagerecht, Det Leib ift fchwarz, von der Stirn läuft auf beiden Seiten des Rüdens ein immer ſchmaͤler werdender weißer Strich bin, welcher fich in det Mitre des Küdens verliehrr. Um die Bergiderfe bei Pampfona in Mexiko, wo eg tiefe Baue aräbt, und von Regenwürmern, Käfern und Inſekten Iebt. 17. Des Stinkthier init der weißen Stirn⸗ binde. (V. vittata. Zrxi. mamım. 499.) Grilon. Buffon ed; Allam. XV. 65 T.8. (Matt. XV. 238: m: e: fig. Ed. de Deuxp. VII. 214. T. 9 f 5 3.) ». Schreber XII. 4497: T. 124° Mit länglichen Kopfe, langer Schnauze, Eutzen Öbten und Seinen; der Schwan; kuͤr zer als der Leib, und hicht ſehr langhaarig. Schnauze, Kebjle, Bruft, Bauch und Beine ſchwarz der Rüden braͤunlich und weiß uͤberlaͤufen, welche Farbe ſich an einer weißen Binde endigt, welche uͤber die Stirn von einer ter zur andern laͤuft. In Surinam. — — 18. Des Vielzehige nagende Säugth, 13. Stinkthier. 223 18. Des Stinkthier mit der. weigen Rücken: binde. (V. capenfis. Erxl. manım. 493.) - 9. Schreber IH. 450. T. 125. Etinfbinkfen. Der Kopf rundlich⸗ die Schnauze kurz und etwas ſpitzig, die Ohren fehlen, dee Schwanz kurz, die Beine niedrig, Die Vordernägel länger als die binzern, Der - Rüden ift hellbraun, und an den Seiten mit einer wei= Ben Binde eingefaßt, welches gleichſam eine braͤun— liche, weißbeſetzte Schabrade bilder: ar —— Theile find dunkelbraun: Am Kap, mo eg ſich vorzüglich vom milden ‚Honig naͤhren foll; von andern Thieren gereist, giebt es ebens fals einen peftilenzialifchen Geruch von fi. ; 10 — Das zeylaniſche Stinkthier (V. aeylanica) v. Schreber III. 451. Der Boshond. Der Börper ' grau⸗ mit braun —— unten heller, ; In Zeylon. Eige Mittelgattung —— den Siint⸗ thieren und Mardern, raelche no weitere Hokelanung 5 verdien 20. Das Stinkthier mir den Wieelfhwanse WV eaudiuoluula. Pallas) v. Schreber I- 145. T. 42: Lermiur Simia-Seiürus. Der Maki mit dem Wickelſchwanze IIT. 452. T. 225. B. nach :Vosmaer deſer. Amtterd. ‚1771. mit eier Sigur- Potto, der Wickelſchwanz. - Potot. Bufon: Wiert. XV. 182, a de Deunp. IX. 74: T2$.:f. 2) n N Mit eirunden faſt kahlen innen Da bebaarten widelfchwanz, welcher läitger als der Keib, Sale Farbe odergelb, Sn Surinam. Ein artiges zartes Thier, welches von Gewaͤchſen und Fleiſch lebt, gern klettert, auf den Hinterbeinen ſitzt, und am Tage ſchlaͤft 21. Das 224 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. 21. Das Honig⸗ Stinkthler. (V. melliuora L, Syft. X11l.) a an Meles melliuorus. Zonig: Dache, Kattel. Blumenbachs Handb. der Naturgeſch. ate Aufl. ©: 86. Sparrmann in den Schweb. Abb. XXXIX. 134. T. 4. FEN Mit grauen Rüden, ſchwarzen Bauche, und ſchwarzer Seitenbinde; . Am Rop. Es hät ein zottiges Sell, mit überaud ftars ker, locker über das Fleiſch hängenden Haut, wodurch «8 bor den Bienenftihen und Biſſen der Hunde gefichert ıft, Seine Nahrung find das Honig und Wachs milder Bies nen; deren Flug es bei ©: znenuntergang bemerft, oder der Anweiſung des Honigkuruks folgt. | 22. Das Großohrige⸗ Stinkthier. . arita. Blumenbach Hantb. n5.©.n.35) Bruce Reifen nach den Quellen des Nils. ster 30: T. 28. Senne. ©: 135: Animal anonyme, Buffon. Suppl: quadr. in*ra. VI. 243: T. 20. (Miart. XV!7s: Ed. de Deuxp. VIIE T.7. & 2): Stiöldebrand in den Schwed. Abh. XXXIX. 248: T. 6. Canis Cerdo. L.. Sytt: Nar. Ed. XI. Von fehmüsig weißer Satbe, am Bauche ei imd langhaariger, der Schwanz an der Spize ſchwarß. Die Ohren nach Verhaͤltniß des Kopfes ſehr groß und weit, am Rande Did weißbehaart, in der Mitte kahl und heil roſenroth. Die Naſe ſehr jpigig und ſchwarz. Die Beine klein, die guͤße azehig und breit, die Klauen ‚der vorderen ſchaͤrfer und gekruͤmmter als der hintern. In der Barbarei, Nubien; md es duf den Dalmen niſtei und vorzüglich von Datteln lebt. Dasjenige, dag“ Bruce in einem Kaͤfig hielt, war fehrinac) Eiern füftern, ſo wie auch nach Vögeln; außerdem fraß es Brod, befonz ders gern mit Honig oder Zuder. Vor Kotzen gerieth es in Furcht. Des Tages ſchlief es viel, und war des Nachts munter. Auch nagte es an Holzwerk, und verlangte das her einen Behälter; mit Drath. Bruce hörte nie: ‚einen a von ihm. vir ⁊ 225 Ordnung Srigere — u Ce" ———— 1: Der Ban (Vrfus.) In beiven Kinnladen 6 Vorderzähne, wovon die beiden außerften größten, int der obern Kinnlade einen leeren Raum zwifchen fich und den Seitenzaͤhnen laſe fen. In der untern Kinnlade ſtehen 2 der Vorder: zaͤhne weiter einwerts als dieandern. Die Seitenzähne find lang und fisef, Die Badenzähne in der Anzahl ungewiß,; 5 —6 ohngefehr auf jeder Seite. An den ‚fanfsebigen Süßen iſt die Daumenszehe nicht abgefondert; Die Zunge iſt glatt. 1. Der Landbaͤr. (V. Arctes 14) a) Der braune, w. Arctos fufeus en oder Ho⸗ nigbaͤr. Ours: Buffon VII: 348: Ours brun des Alpes T: 38; Mart. V. gı.. Ed.-de Deuxp: III: T. 2: din, d. Schreber IIT: 502: T. 139: b) Der ſchwarze, (V. A. niger.) odet Ameifenbät v. Schreber III. 505. T. 140; e) Der weiße, (V. A. albus.) ober Silberbär. Durs blanc terreftre. Buffon XI: 258: T: 32: (Miert. V; 94. Ed. de Deuxp. III. Tea: f. 2;)' v. Schreber IH, 504: Erſter Theil; d) Der 226 1.Claffe. Säugthiere. VII. Ordn. d) Der ſchwarz⸗ und weißgeſcheckte. (V. A. varie- gatus.) ». Sihreber III. 504. 4 Ridinger kleine Thiere. T. 39—44.. wilde Thiere. T. 32, jagdbare Thiere. T. 3. große Thiere. T. 5. Bären. T. I: 2. 4 & Seine Ohren find klein und rundlich, die Untere lippe bat 18 Zacken, der „als ift kurz und did, der Leib fter£, der Schwanz Eurz, die Beine von gleicher Hoͤhe, die Klauen der we find länger als an ven bintern. P Den braunen und — Sr nimmt der Hr. Präf. von Schreber als die Hauptverfchiedenheiten an, wovon die übrigen nur Ausartungen find. Der ſchwarze findet fi) in den waldigen Einöden des nördlichen Europa und Afien; der braune hingegen außer diefen Gegenden, in Pohlen, Ungarn, Griechenland, Dberitalien, vorzüglich in den Savopiichen Alpen, der Schweiz, Frankreich und zwar in den Pyrenaͤen, in Paloͤſtina, Perſien, China, Ja⸗ pan und auch in Siam und Zeylon. In den mehreften Gegenden Teutſchlands find fie gegenmärtig ausgerüttet. Der braune Bär geht in feiner Nahrung vorzüglich grös Bern föugenden Thieren nah, tie Pferden, Rind: und Echafviche, fo wie auch dem Rothwilde, und frißt au Aas; weniger fuht er Gewaͤchſe, wenn er dergleichen ha⸗ ben kann, ob er gleich in Frankreich den Kaftanien vielen Schaden thut, und ſich audb in Menagerien mit Brod und Früchten unterhalten läßt. Der ſchwarze Bär das gegen lebt mehr von Gewächfen, befonders fiebt er die Angelike (Angelica Archangelica) die Preifelbeeren (Vac- cinia) Himbeeren (Rubus) u. a. fo wie Baumblaͤtter, Odbſt, Getreide; von Fiſchen frißt er nur den Kopf, und ftelft vorzuatich den Bienen, Wespen und Ameifen nad. . Die Bären Saufen faft wie die Hunde, find befonderg geſchickt auf den Hinterbeinen zu klettern auch ſehr gut n — — Größere reißende Thiere. 1. Bär. 227 gut undgehn von der erftiegenen Anhöhe ruͤckwerts herab, Sie ſchwimmen zwar auch, koͤnnen es aber nicht lange aushalten. DerZähne bedient er fich nur felten im Strei- te, und wehrt fich vorzüglich durch Schläge mit den Taken, und durch Umarmung mit folden. Er ift Teiche durch einen Schlag auf den Kopf getödtet. Menfchen geht er nur Auferft gereist an. Seine Stimme beft:ht in einem Brummen und Enirfeht er gereist mit den Zähnen. Im Herbfte wird er fehr fett, und bringt den Winter in Ruhe zu, worzu er fich ein muldenförmiges Lager aus abgebro⸗— chenen Baumzmweigen und Moos bereitet, auf welchen er ohne Nahrung und Ausleerung vom Dftober bis Aprif liegen bleibt, und zutveilen an feinen Sagen faugt. Nach Weihnachten häuten fich die Fußſohlen. Ihre erfte Nah: rung befteht in Ameifen, der Callawurzel (Calla palufiris) und jungen Zweigen verfchiedener Bäume. Bon ihrer Begattungszeit find die Beobachtungen noch mwiderfpre- end; in Anfehung der braunen Bären fällt fie ing Ende des Funi, und die Geburt, im Anfang des Jenners; vom fchwarzen am Ende des Dftobers, wo das Weibgen 112 Tage trägt: Die Jungen liegen 4 Wochen blind, “und haben im Anfang weiße Ringe um den Hals, melche fie mehrentheils bis ing 2te Jahr verwachfen; diejenigen, welche folche behalten, nennt man Ringelbären. Ahr Wachsthum dauert bis über das 2ofte Jahr, und es läßt ſich noch nicht beftimmen, wie lange ihre mögliche Lebens⸗ zeit dauern mag. Bon den Bären hat vorzüglich das Fell eine wichtige Brauchbarfeit zu Pelzwerk, befonders zu Kappen, Stau: bern, Wildfhuren, Ueberzügen über Koffer, zu Pferde: decken, und wie in Nordamerifa zu Betten. Unter den ſchwarzen Zellen find die aus Polen und Frankreich die beften, von ruffifhen und polnifchen ſchaͤtzt man die weißen am höchften, die grauen von den Alpen find die N 2 größten, 228 1. Claſſe. Säugthiere. VII. Ordn— größten. Nach Steller bidienen fich die arte nen der abgefchälten Bärendärme, zur Bedeckung des Ge: fichts a: gen die Sonne, und machen die Koſaken ziemlich helle Senfter daraus, Das Fleiſch der Bären pflegt. man zu effen, vorzüglich aber die Schinfen, Tagen, Zunge und den Kopf; Das Fett wird nicht leicht ranzig, und < dient zu Speifen, zu Schminfe und Arzneigebrauch. Man fänat den Bären auf dem Anftande, in Treibjagen, mit Selbfifhäffen, in Kallen, mit Ärten von Zußangeln, mit . Schlingen, an denen ſchwere Klöße befeftigt; und por Bies nenftöcfen mit an Zweigen befeftigten Brettern, auf wel- en cr hernach gefchoffen wird. - Die Polafen fo wie die Perſer zaͤhmen jung gefangene Bären, Ichren fie tan— zen und andere Kunftftücte. Auch pflegt man ihn bei Thierhatzen zu gebrauchen. Steller Ramtfchatf. 116. 817. Carvers Reife 361. Reim Reiſe IT. 366: S. ©: Gmelins Keife I. 99: bir 2. Der Pisbäw. (V. maritimus L.) | Ours blanc. Bufon XV; 128. Suppl. UT: 200. T. 34: (Miart. V: 127. m. e. Fig. Ed, de Deuxp. X; T. 1.) ». Schreber II. sı3. T. 141. Ridinger Bären: T. 3. Sein Kopf ift größer, die Schnauze dicker ale bei jenen. Kr ber nur 10 Zacken an der Linterlippe, Die beiden außerften Vorderzaͤhne find in 2 Theile getheilt, der Backenzaͤhne find an jedet Seite 3; Die Augenlie— der haben Feine Wimpern. Die länglid) runden Gh— ren find viel Kleiner als an jenen, der „als ift dünner. Die 5 dehen der Süße ſind mit ſtarken Salten halbver= bunden. Der Schwanz ragt Faum aus dem Pelze her⸗ ‚vor, iſt Eurz, dick und ftumpf, Die Sarbe des Pelzes iſt weiß, etwas gelblich. Sein Aufenthalt iſt innerhalb des ——— Polar⸗ zirkels, wahrſcheinlich bis an den Nordpol. Sie kommen biswei⸗ I Größere reißende Thiere. 1. Bär. _ 229 bisweilen einzeln auf Eisfhollen weiter herunter, kehren aber bald wieder auf andern Eiſe zuruͤck. Er ift ein fehr gefraͤßiges Thier, frißt vorzüglich gerne gefrorne Fiſche, Boͤgel und ihre Eier, Robben, Wall oſſe und Willfiſche, legtere jung eder tobt; er ſcharrt Feichen aus den Graͤbern, fälle Menſchen mit Unerfhrodenheit an, und frißt au feines leihen. Er ift langfamer und träger als der Landbaͤr, ſchwimmt fertiger und länger, hat eine mehr brüllende Stimme und verbirgt ſich im Winter in Gruben unter den Schnee. Sein Fleiſch iſt weiß. und fett, und wird von — Groͤnlaͤndern gerne gegeſſen. Die Leber ſoll giftige Eigens fhaften Haben. Sein Fell giebt gutes Pelzwerk zu Stau: ern und Wildfhuren, auch, werden zu Spigbergen die Häute zu Leder bereitet. Aus dem Kette läßt fih ein Thran „brennen, der nicht fo übel riecht, als der vom Wallfifche, und zum Brennen gebraucht zu werden pfleat. Man erlegt diefe Bären entweder Durch Feuergewehr oder hebt fie wie die Geönländer thun mit Hunden, und tödtet fie mit Kanzen oder Harpunen. Durch Schläge auf den Kopf ift er fehr ſchwer zu erlegen. | Eranz Hiſtorie von Grönland 98. Martens Reife 74: - 3, Der amerifanifche Baͤr. (V. americanus. Pallas Spic. XIV. 6. 26.) y. Schreber IH. sız. Bär der neuen Welt. - &ein Kopf ift länger als am Landbaͤr, die Ohren auch länger, das Haar ſtaͤrker weich, gerade, lang und vorzuͤglich ſchoͤn ſchwarz, die Backen ſind gelb⸗ braun. | Chili und Patagonien ausgenommen, findetjler ſich in ganz Amerifa. Er frißt vorzüglich Meintrauben (Vi- tis Labrufca und vulpina) und wenn.er aus dem Winters lager geht, Bärenmurzel (Dracontium foetidum), fo tie N 3 . auch 230 1. Claffe. Säugthiere. VIL. Ordn. auch Eichen. Fleiſch frißt er feltner, ift auch dem Mens ſchen weniger arfährlih. Dem Honig geht er nah, und verzehrt auch Milch Sein vorzüglich fchönes ſchwarzes Tell wird ſehr zu Pelzwerk gefbäßt, und kommt das mehrefte davon aus Birginien. Eben dafelb halt man auch das Fleiſch diefer Bären, dem Schweinefleifche aleich und wird überhaupt in Nordamerika frifh und geräuchert > gegeffen. Noch iſt es nicht entfchieden, ob diefer Bar eine bloße Abänderung des Fandbären, oder nad Pallas eine eigene Art ſey. Seine Geſtalt machet en — ſehr wahrſcheinlich. 4. Der Dachsbär. (V. Meles L.) Blairean. Buffon VII. 104. T. 7.8. Mart IV. 59. 123, “Ed. de Deusxp. II. T. 5. £. 3.) v. Schreber III. 516. T. 142: 3 Ridinger jagdbare Thiere T. ı7. Allerlei Thiere. T. 24. Meles Taxus. Blumenbach Handb. 86. n. 3. Mit länglich runden, weißen Öbren, kurzen Halſe, der wie der Leib dic if. Die Sarbe am Bopfe ift weiß, von jeder Seite der Schnauze geht ein ſchwarzer Streif über die Augen und Ohren weg, und verliehrt fih auf dem Halſe Der Rüden ift weißgrau und fchwatz melirt, an den Seiten und am kurzen lang= haarigen Schwanze rötblich; Kinn, Kehle, Bruft und Bauch nebft Füßen find ſchwarz. Weber dem After befinder fich eine Deffnung zu einem Sade, in welchen fih eine fette Materie abſetzt. Seine Augen haben „eine Kikhaut. In den mehreſten —— von Europa, bis zum 6oſten Grad norder Breite, in dem noͤrdlichen Aſien uͤber der kaspiſchen See, bis in China hinein. Seine Hoͤhlen baut er in waldigte Gegenden, und haben ſolche gemöhns Mb 2 Röhren, wovon die eine zum Ein- ‚und Ausgang, die - - Größere reißende Thiere. 1. Bär. 231 die andere zur Flucht dient. In feiner Höhle fehläft er - bei Tage, und geht des Nachts feiner Nahrung nad, welche aus Wurzeln, Fruͤchten, Froͤſchen, Inſekten, Hummelhonig, Fleinen Thieren, Vögeln und deren Eiern befteht, und wovon er wenig in feinen Bau trägt. Ges gen ‚den Herbft wird er fehr fett, und legt feinen Bau zum WBinterfchlaf mit Laub aus. Zumeilen faugt er in dieſer Zeit die Flüffigfeit aus feinem Sacke unter dem Schwanze. Gegen Hunde wehrt er ſich heftig mit ſeinen ſtarken Gebiſſe und den Klauen; laufen thut er nicht ſehr ſchnell. Die Paarung geſchieht im November oder De cember, die Mutter trägt 9 Wochen und wirft im Fe⸗ bruae 3—5 unge > Sein Fleiſch wird in oe und in der Schweiz, befonders die Keulen gegeffen, auch von den Kalmuden, Chinefen und Hottentotten verfpeift. Yon der Haut oder fogenannten Dachsſchwarte, wird zu Pelzwerk wenig Ge⸗ brauch gemacht, wegen ihrer Keftigfe:t dient fie aber zu Taſchen, Ranzen, Kofferbefchlägen und dergl. Bon den Haaren macht man Mahlerpinfel und un ne Fett vom Dachfe ift officinel, Man fängt die Dachſe, mit Schlaabäumen, Tellers eifen, graͤbt fie auch aus, oder treibt fie mit kleinen Dahshunden aus dem Baue. Geoͤßere Hunde gehen dabei oft zu Grunde, da fie in den engen Zugängen ſtecken bleiben. unge Dachfe laffen ſich auch zaͤhmen. Außer diefen findet fich der Dachs zumeilen weiß mit gelbröthlichen und dunfelbraunen Focken, dergleichen zu Subertsburg in Sachfen ausgegraben wurde; ingleichen oben weiß, unten gelblich usd viel Feiner, wie nach Briffon zu Neugorf. Ein wahrer Unterfchied zwiſchen den fogenannten Hunde : und Schweinedachfen findet aber nicht ftatt. » 4 5. Der 232 1. Elaffe. Säugthiere. vH. Ordn. 5. Der labradoriſche Dachsbaͤr. V. labrado- rius. v. Schreber III. 520. T. 142. B) Carcajon. Buffon. Suppl. III. 242. T. 49. (Mart. XV. ‚193. Ed. de Deuxp. IX, 64. T. 7. £. 2.) — Bleiner als jener, ſeine Vorderfuͤße ſind vierzehig, ſein Haar länger und weicher. Die 2 ſchwarzen Strei⸗ fen an der Naſe laufen bloß über die Augen ohne die ©bren zu berühren, welche Eurz, weiß und mit einer befondern fchwarzen Einfaſſung verfehen. Der Rüden iſt graulich weiß, Behle, Bruſt und Bauch weiß, die Beine dunkelbraun, der Schwanz bar am Ende lange gelbbräuniiche Haste. \ In Labrador und der Hudſonsbay. 6. Der Waſchbaͤr. (V. Lotor L.) Lginne“ in den Schwed. Abb. IX. 3909. T. 9. ' Raton, Bufon VIH, 337. 1. 43. Snppl. IT. 215. (Mart. V. 182. m.e. Sig. Ed. de Deuxp. ‚I. T.3. f, 2. und Dr 2 v. Schreber IM. szı. T. 143. un Meles Lotor. Blumenbach's Handb. 86. n. 4. Mit braunen Kopfe, weißlicher Stirn, und einer ſchwarzbraunen quer uͤber die Augen gehenden in der Mitte getheilten Binde, welche ein gleichfarbener, auf dem Gefichte biniaufender Strich durchkreuzt. Dee Leib iſt braun, mit gelblich und fchwars überlaufen, Kehle, Bruſt und Bauch ſind roͤthlich mit weiß ver⸗ miſcht. Der Schwanz halb ſo lang als der Leib, roth⸗ gelbiich, mir ſchwarzbraunen wa gezeichnet. Die Fuͤße dunkelbraun. In Nordamerifa bis zu 43° Breite, am füdlichften in Merifo, und auf den Antillen, mo er in hohlen Bau: men lebt. Seine Nahrung beiteht in Mays, Zuckerrohr und Baumfruͤchten wilden Weintrauben ꝛc. und geht er auch dem Gefluͤgel beſonders den Eiern wegen nach. — geht Größere reißende Thiere 1." Bär. 233 geht des Nachts auf feinen Raub aus, im Winter liegt er mochenweis in feiner Höhle und ſaugt an den Tagen, In feinen f&iefen lahmen Gange ähnelt er dem Bären, und Elettert auch mie diefer ruͤckwerts von Bäumen, Etehend teitt ev auf die Ferfen, gehend aber auf die 38: ben. Dan pflegt ihn mit en fo wie auch in Schlin⸗ gen und Fallen zu fangen. Nach Balm wird in Nord: amerifa im Herbſte, wo dieſe Thiere am fetiſten find, dag Fleiſch von ihnen gegeffen. Das Haar perarbeifen die Huthmacher in Nordamerika zu feinen, den biberhärnen , faft aleichen Hüthen. Auch werden beſonders aus Canada und Virginien viel Bälge nad Europa gebracht, wo ſie zu Stauchern und Gebraͤmen verarbeitet werden. Die Schwaͤnze trägt man in Schweden um den Hals. 9 Der Waſchbaͤr laͤßt ſich leicht zaͤhmen, und wird in Nordamerika häufig in den Häufern gehalten. Außer ſei⸗ ner ſchon genannten Nahrung, liebt er Suͤßigkeiten ſehr, frißt Mäufe, Maulmärfe, allerhand Inſekten und Ge wuͤrme und fann auch Auſtern aufmachen. Saure Dinge verabfcheut er. Er feißt figend , taucht etwas trockne Speiſen ins Waſſer und rollt ſie einige Zeit in den Tatzen. Er ſaͤuft wenig, und mit wagerecht in die Fluͤſſigkeit ge haltenen Munde, wie ein Eichhoͤrngen; iſt ſehr neugierig und durchſucht gerne die Zafıhen. Ralms Reife II. 246. II. 32. 7 Der Vielfraßbaͤr Gulo. Pall. Shi XIV. ER — Gulo. L. ‘ Sindwell in den Schwed. Abt. XXKV. 208. T.7.8 'Glouton. Buffon XII. 278. in den Anfterd. Ausg. I 38.* Suppl. III, 240. T. 48. Mart. XV. 120, mit 2. Fig Ed. de Deuxp. IE % en) ». Schreber II. 525. T. 144. Meles Gulo. Blumenbach’s Handb. 35. n. 1. PS Von 234 1. Claſſe. Säugthiere. VII. Ordn. Von hellbrauner Farbe des Körpers, mit einem ſchwarzbraunen berzförmigen gegen den Schwanz zu gefpisten Flecken auf dem Rüden, Bruſt, Bauch, die ' inwendigen Seiten der langhasrigen Schenkel, und Süße. find ſchwarzbraun. Unter den Augen befinder fich eine. weißliche Binde auf dem ſchwarzbraunen Kopfe, Ob gen und als find Furz, Der Leib ift di, der Rüden gewölbt, die Beine kurz und ſtark. Der Eurze anı Ende ſchwarzbraune Schwanz ſteht gerade aus. In den nördlichften Laͤndern von Europa und Afien. Seltner jest in Pohlen und Eurland, und gegenwärtig fehr wenig in Teutſchland. Wahrfcheinlich kann er ſich auch in Nordamerika finden. Borzüglich lebt er in gebirz gigen twaldigen Gegenden und um Alpen, ‘vom Zleifche und Aaſe der Reene und Elenne, Pferde, Hafen, Mäufer von Vögeln, im Sommer auch von Fruͤchten. Dem Reene lauert er im Sommer auf Bäumen auf, im Wins ter befchleicht er es im Schlafe, oder wenn es Moos un- ter dem Echnee auffucht. Zu den in Gruben gefangenen Elennen fommt er in Gefellfhaft des Zuchfes. Auf aͤhn⸗ liche Weife befchleicht er auch die Bögel, fommt auch) oft - in Häufey, wo er fih an den Fleiſchvorrath vergreift, Das, was mehrentheild von feiner großen Gefräßigfeit anz gegeben zu werden pflegt, ijt übertrieben, inzwifchen follen fie doch nach Zepechin den Kühen bloß die Euter adfrefien. Mas er nicht auf einmahl verzehren kann, begräbt er, doder bringt eg in Kluͤfte. Im Alter foll er die Zähne ver: fieren und fid dann mit Ameifen nähren.: ©ie begatten fih im Senner, und werfen im May 2 — 3 Junge In die verborgenften Gegenden der Wälder. Der Vielfraß ift nicht fonderlich fehnell im Laufe, da er auf den Ferſen acht. Erlegt wird er mit Spiefen oder ftarfen Zellereifen. Jung gefangen läßt er fich jähmen. Ehedem war das Fell diefer Thiere wegen feinen ſchoͤ⸗ nen als Pelzwerk beſonders El Stauchern in Größere reißende Thiere. 1. Bär. 235 in großen Werth, fo wie fie e8 auch nach Steller in Kamt: ſchatka find. Nach Pallas Faufen die Chinefen ſowohl die Felle als auch die Pfoten von den Ruſſen. Cepechin Tagebuch IT. 46. Steller Kamtſch. 118. 119. Pallas Reife II. 11. 75. 88. 138. 377. 8. Der Wolfsbär, (V. lufeus L.) Edward birds. II. 163. T. 103. Ellis hudf. I. 42. T. . — . Allg. Hiſt. d. Reifen. XVII. T. 3. Bufon, Wert. XV. 177. mit einer Fig. v. Schreber III. 530. Zauſchner Beſtimmung der Bärenarf Seribur. Prag, 1778. PS URL Donndorf Zoolog. Beiträge I. 335. Kr ähnelt dem Vielfraß, bar eine weiße Binde über der Stirn, die Reble ift unter den Öhren ſchwarz⸗ gefledt, der „als weiß mir ſchwarzen Querftreifen. Auf dem Rüden finder fich ebenfals ein dunkelbrauner Fleck, und von jeder Schulter geht ein hellbrauner Streif gegen den Schwanz, welcher ziemlich lang ift. Es ift auch noch zweifelhaft, in wie weit er ganz von dem Vielfraße als Net unterfchieden if. Hr. v. Schreber beftimmt hierin felbft'noch nichts. Hr. Donndorf, wel: ‚cher diefes Thier fahe, welches Zauſchner nachher abge⸗ bildet hat, verſichert, daß man es nicht für einerlei mit dem Bielfraß Halten fünne; nach ihm hat Pennant Recht, welcher die Füße fünfzehig, wie bei jenen befchreibt. Dem von Zauſchner befchriebenen Thiere waren wegen feiner Mildheit Die Augen ausgeſtochen und ein Ring in die Naſe gelegt, den es fehon einigemahl ausgeriffen hatte, Nah Kilis foll dies Thier ein Schrecken der Bären und Woͤlfe ſeyn. 2. Der Hund. (Canis.) - In beiden Kiefern befinden fich 6 Vorderzahne, ' von den obern ſtehen die beiden äußerften eiwas ab und find ‚235 1. Claſſe. Säugthiere. VIL Ordn. find langer, die mittlern aber geferbt, oder gelappt; von den untern find Die beiden aͤußerſten geferbt. Die einzelnen Seirenzähne fteben in jeden Kiefer von den Vorder= und Backenzaͤhnen entfernt, find lang und ep wes gekrümmt Von Sadenzähnen find oben 6, un⸗ zen 7 auf jeder Seite, die vordern nur mit einer, die hintern mir mehrern Spigen verſehen. Die Vorder⸗ füge haben 5, die hintern 4 Sehen, welche mit einer Furzen Haut mit einander verbunden find. Die Klauen find etwas gefrummt und unbeweglich, Die Serfe ſitʒt hoͤher am Beine als eine kahle Sehe ohne Alaue. Der Leib ift mebrentheils vorne dicker als hinten. 3. Der gemeine Zund. (C. familiaris L.) Chien. Buffon V. 185. (Mart. II. 88, XV. 84. Ed, de Deuxp. I. 224.) v. Schreber II. 318, —— traͤgt den Schwanz mehr oder weniger krumm gebogen, ftärker pder weniger in der Höhe, und meb- rentheils nach der linken Seite gekehrt. Die Vorder: füge haben 5, die hinteren 6 Sehen, Die vorzuͤglichſten Abänderungen der Hunde find folgende: a) Der Schäferhund. (C. f. domefticus L.) Chien de berger. Buffon 241, T. 23 (Mart. U . 164. T.. 23.f. 1. Ed. de Deuxp. I. T. 8 2.) p. Schreber II. 319, I Mit aufgerichteren Öbren, ziemlich geraden und unten langbaarigen Schwan;, Die Scrbe vorzüglich ſchwar; oder braun. OS b) Der Pommer, Spig. (C.f. pomeranusL, Sy». - ftem. ed. XIII.) Be Chien loup. Buffen 242. T. 29. (Miart. I. 165.0. 5 FAT, 24 Ed. de A LT. 7 8 3.) ». Schrever II. 319, | \ Mir N - Größere reißende Thiere. 2. Hund. 237 Mit aufrechten Ohren, mehrentheils weißen lan⸗ gen Haaren auf Dem Kopfe und Der länglichen Schnauze: Tie Beine vor maͤßiger Länge. c) Dei fibiriiche Hund. (Ct. fibirieusL. 8. XIII.) Chien de Siberie. Buffin 242: T. 30. tiert. II. 166. n. 6: T.ı25. £..1. XV. 85: Ed de Deuxp. I. T! 8: £ 2.) v. Schreber- IF. 313. 3; “Von Sarbe mehrentheils ſchwarz, weiß ©der grau; - mit aufrechten Ohren⸗ und langhaarigen Bopf und Leib; d) Der lelaͤnd ſche ee © £, isländieus L. S, KIT. Chien d’Islande. Buffon 242. T. 31. (Miert. IT: 167: 5:7: T. 24. f£. 2. Ed. de Deuxp: I: T. 8 & 3.) p: Schreber III: 320. 4 Mir großen runden Bopfe, kleiner fpiniger Schnauze, Auftechten Obren Mit hangenden Spigen,. gevoundenen und aufwerts gerichteten Schwanz, un® kurz⸗ oder kraushaarigen Börper: e) Der Budel. (C. £. aquatictis L.) . ‚Grand Barbet. Buffon 246: T, 37. (Mart. ti: 174: a 2 29a. de Bid, de Deuxp. I; T. io. & 3.) v. Schreber III. 320. 52 - Ridinger Thiere. Ti ıg, Allerlei Thiere T: 42: | Mir runden Bopfe kurzer dicker Schnauze; breis ten hangenden Öbren; - dicken Acibe, faſt geraden Schwanze, und langen krauſen Haare, von ſchwarzer, grauer, weißer, roͤthlicher Sarbe; ſo wie auch gefleckt. f) Der Zwergbudel. (C. f. aquat. minor L. $.X111.) Petit Barbet. Buffon 250. T. 38.62. Mart. IM: 183- n. 17. T. 31: £. 2. Edi de Deuxp: I: T. i2. £. 4.) d. Schreber 321. 6. Ne Er ift kleiner als jener, und hat an den Ohren fehi kanges, meift getade herunter hangendes Faar 9) Dir 238 1. Elaffe. Säugthiere. Va. Ordn. g) Der Furzhaarige Bolognefer. (C. f. brevipilis ; L. S. XIII.) \ : Gredin. Buffon 247. T. 39. f£ 1. Pyrame. Bufon T. 39. 2. MAYEN. m. 13. Te — Deuxp. I. T. 11. f. 2. 3.) i N v. Schieper 321. 7. Mit Kleinen rundlichen Kopf, kurzer Schnauze, und langen „aaaren, —— ſchwarz, weiß oder ge⸗ ſcheckt ſind. Der Pyrame iſt klein, und hat feuerfarbene Flecken auf ſchwarzen Grunde. h) Der bofognefer Hund. (c. f. extrarius a) Buffon 246. T. 38. € 1. (Matt. IR. 175. 12. Tıi31S fl. Ber de Degen Le... T.ınd. 4.) * v. ah 322. 8. Wit ſehr langen, en oder enden anti, und mehrentheils braun, oder fchwarsgefledien Ohren. i) Der angerifche Hund. (C. f. melitaeus L.) Bichon. Buſſon 257. T. 40. f. ı. (Mart. II. 184. 18. Tag TS Ed. de Detixpil. 12.2023 v. Schreber 322. 9. i Mir runden Ropfe, dicker na und unter dem ſehr langen und feidenartigen „haare verftedten Augen und Ohren. Sie ſtammen aus Angora in Bleinafien. k) Der öwenhund. (C. £. leoninus L. S. XIII.) Chien lion. Buffon ae; 4 f-2. (Miert. IL 185. n. 19. 'T. 33; £ 2. Ed. de Deusp. I. T. ı2. 1.3.) v. Schreber 322. 10. "Mit Haar, welches auf dem Kopfe, der Bruft, den Beinen und an der Spize des Schwanzes lang, an dem Leibe und Schwanze aber Furs ift. ⸗ Der ‘Größere reigende Thiere. 2. Hund. 239 1) Der Harlekin. (C. f variegatus L. S. XIIL) — danois. „ Buffon 147. “T, 41. f. i. Mart. I. 177. 14. .34. f. 1. Ed. de Deuxp. I. T.6£. 2) v. en 323. HM. \ Mit runden großen, auf dem Scheitel erhabenen Ropfe, Eleiner gerader und fpigiger Schnauze, klei⸗ ‚nen halbhangenden Ohren, hinten eingezogenen Leib und dünnen Beinen. Der Leib iſt mit a oder Eleinen Flecken befest. m) Der Baftırdmops. (C. f.hybridusL. S. XIII.) Rogquet. Buffon 253. T. q1. f. 2. (Mart. IT. 188. n. 22. T. 34. f. 2. Ed. de Deuxp. I. T. 13. £. ı.) ». Schreber 323. n. 12. Mir Eleinen Ropf, erbabenen Scheitel, dicker Naſe, welche wie die Schnauze aufgeworfen, großen bervorfiehbenden Augen, Eleinen halbhaͤngenden Öbren, binten eingezogenen Leib, langen und dünnen Süßen, von einfarbigen oder geflediten Körper. 18 n) Der Mops. (C. famil, Frieator L) Doguin. Buffen 252. T. 44. (Maut. II. 186. n. 20. T. 36. & 2. Ed. de Deuxp.1.. T. 13.8 4). v. Schreber. 323. 13. Mit platten Zopfe, kurzer, zwifchen den Yugen eingedrudter und ſchwarzer Schnauze, aufgeworfener . breiter Naſe, Eurzen Lippen, hängenden Ohren, Eure zen dicken Leib, aufwerte gerollten Schwanz, und Eurs zen mebrentheils erbsfarbenen Haaren a. Der artoififhe Hund. Artois. Bufon 253. (Mart. II. 188. n. 23. Ed. de Deuxp. I. 270.) Ein Baftard vom Mopfe ımd Baftardmopfe. b. Der alikantiihe Hund. Chien d’Alicante. Bufon 254. (Miert. II. 189. n. 24. Ed. de Deuxp. 259.) - Ein Baftard vom Mops und Bolognefer Hund. o) Der J 4 = IA 240 1. Claſſe. Säugthiere VII. Ordn. 0) Der Bullenbeißer. (C. f. moloflus L,) Dögue. Buffon 249. T. 43: (Hiatt. IT. 180, 16. T. 36: fir. Ed. de Deuxp. I. T. 13. f.4. T. 14-. kı) ‚Ridingers Thiere. T. 3. Allerlei Ih: T. se ER i v. Schreber 324. n. 14: Wit Eutzer, dicker hoher und ſchwarzer Schuau⸗ ze, dicken herunterhangenden Lippen, aufgeworfener Naſe, flacher Stirn; kleinen hängenden und ſchwarzen ©pren;, dicken Hals und Leib, ſtarken aber mäßig lan⸗ gen Süßen ; ‚ aufwerts und mit der Spitze vorwerts gez " Bogenen Schwanz Der Körper mebreniheils. erbs- farben. | p) Die englifche Dodge. (C. f.anglicusL. S.XIIL) Dogue de forte race. Buffon PLYR Ti 45. (Mart. I. 186: A 27... 7.37. Ed: de Deuxp. Lin 14. f 2.) Ridinger Thiere T: ı. Deſſen Hunde: T. 2: die oberke Tin: Graf von Mellin) Verſuch einer Anweiſung zur Anleg. der Wildbahnen. Berl. u. Stettin, 1779. 4 212. m: © Fig⸗ Hetzhunde. v Schreber 324. n: 15; Bioß größer als jener, und in der Sarbe mehr gbwechfelnd. g) Der Jagdhund. (C. F. fagax L) Kidingets Thiere: T. 5. die 2 Figuren zur Athen Deffen Hunde. T: 10. Gr. Miellin a: a. D. a1. init Fig: . t) Der Parforcehund. (C; £. gallicus L. S. XII.) | Chien eourant. Buffon 245. T: 33. (Mart. IT. 168. n. 8. T. 36. Ed. de Deuxp J. T. SEr DMiE Ridinger Thiere. T: $. (außer den 2 rechten Figuren) T. 6 Deffen Hunde. T: 8: s) Der Schweißhund CC, f. Scoticus L. 5 zu) Ridinger Thiere. T. To. (Graf von Mellin) Verfach einer Anmeifung zur Anleg: der | en 295: mit einer Gig. . SD Dei N Größere veißende Thiere. 2. Hund. 241 VO Der Leithund. (C. f. venaticus L. $. XIII.) - Ridinger Thiere. T. 4; Allerlei Thiere. T. 69. (Graf von Mellin) Verſuch einer Anmeif zur Anleg. der Wildbahnen. Berl: und Stettin 1779 4: 199. m. e. Fig. v. Schreber a—t. 324. 325: n. 16-19. Sämtliche von g—t don ſtarken Kopfe, mit deutlichen Kamme auf dem Hinterhaupte; breiten und fehr langen Öbren, etwas herabhangenden Lippen, langen mäßig ſtar ken Leib, aufgerichteren und vorwerts gekruͤmmten Schwanz, fleifchigen Seinen, und mie Klauen rn An r u) Der Huͤhnerhund. cc, | £. avıcularius . — Braque, Braque de Bengale, Bufon 245: T. 33. 34 (Mart 1. ızı. T. 27. Ed. de Deuxp. I. T.g. £.r. 2.) - Ridinger Th. T. id Allerlei ch. T: 32. 36. 58: 66. 86. v. Schreber 326. n. 20. Mit diden Ropfe, kuͤr zerer hd ftärkerer Schulze, kuͤrzern ſchmaͤhlern Ohren, Zürzern, fleifchigern und gersdern Schwanz, und Furzen, weißen oder ar oder weiß und braun gefledten Haare, i Berger gruͤndliche Anweiſung einen Huͤhnerhund ahzurichten Weimar, 1787: EAS. Anleitung zur Erziehung eines Innen Sthnerhun⸗ des ꝛe. 8.Braunſchw. 1791. v) Der Waſſerhund. (C. £. aquatilis L. 'S.XII .) Kidinger allerlei Thiere. Ta 42: v. Schreber 326: 215 Er bat längere rauhe Haare als jener. w) Der dänifche Bfendling. (C. f. danicus,) Grand Danois; Buffon 246. T. 26. (Mart. In T: 32 Ed. de Deuxp. I. T.ı, 64) 5 v. Schreber 326: n. 23 Mit kurzen fchmablen Ohren, (hlantern — und duͤnnern, hoͤhern Beinen, Erſter Theil. x) Dr 242 1. Elaffe. Sdugthiere. VL. Ordn— x) Der Curshund. (C. f. curforius L. S. XIII.) Ridinger Thiere. T. 13. Hunde. T. 12. Gr.». Mellin a..a. D. 215. m. e. Fig. eines. eutifehen Eourds Hundes. v. Schreber 327. n. 23. Mit langen Ropfe, platter Stirn, lärkerer Schnaus ze als dee Winöhunde, Kleinen halbhängenden Öbren, langen und fleifchigen Beinen, fchlanfern Leibe als an jenen. Zumeilen mit längern Hagren am Sauce und am Schwanze y) Das große irländifche Windfpiel, (c. f, hiber- ntcus L. S. XIII) NAidinger Thiere. T. 8. Allerlei Th. T. 68: v. Schreber 3727. n. 24. T. 8. 2 Von der. Größe einer englifchen Dogge. z) Das türfilche Windfpiel. (C. f. turcieus L. S., Xi.) Kidinger Thiere. T:-9. v. Sareber 327. 0. 25: Mit ettwas Eraufen Haare, aa) Der gemeine Windhund. (C. f. Grajus L,) > Levrier. Buffon 240: T. 27. (Mart. II: 162: Ti 23: 68. Ed. de Deuxp. I. T« 7... 2.): Ridinger Thiere T. 7. Allerlei Thiere. T. 68; Graf von tiiellin 0. d. D. 223. mit einer Fig. v. Schrebet 327. n. a6. Mit Kleinen langen Kopfe, fpigiger, etwas ‚gebos gener Schnause, Furzen Lippen, ſchmahlen, Eurzen, halbhangenden Ohren, langen, magern Hals und Leibe, | welcher legtere hinten fehr fchlanE, mir gebogenen - Rüden, hoben magern Deinen, dünnen und aufwerts gebogenen Schwense und kurzen Haar. | bb) De zottige Windgund. (C. f. birfatäs L. $. IL) “ —— Thiere. T. 7. bie — Sig, 2 9 Schreber 328. n. 27: Mir erwas längern und Eraufen — ec) Das Größere veißende Thiere. 2. Hund. 243 ec) Das Heine Windfpiel. cc. f. italicus L. S. ai Levron. Bufor 241. Ed. de Deuxp. I. Es ‚ Ridinger Thiere. T. 15. Allerlei Th. T. v. Schreber 328. n. 28. Um die Helfte niedriger als das türkifche. dd) Der türfifche nakte Hund. (C. f. aegyptius L) Cyhien tutc, Buffen 248. Taapif n: (Mart. II. 178. n. RC IC A DER ERS EBEN ee 3 2. Schrebet 329: n. 29. Mit afchgrauer, fchwwärslicher, oder fleifchfarhe- Mer aut, ohne alle Hagre, ausgenommen die art borfien. Der Kopf ift dicker und die Schnauzʒe Fürzer als an jenen, dem ee übrigens ähnelt. ee) Der Diebger Hund, — £ Haniarius L S. XIM:)is Mätin, Baffon 239. T. ag. tee I. an n.1. Tr. Ed. de Deuxp. I. N N 9. Schreber 329. n. 30. N mMit langen; magern Kopfe, ————— halb⸗ haͤngenden Ohren, hinten duͤnnern Leib, fleiſchigen Fuͤßen, ſtarken meiſt geraden Schwanz, und alatt an⸗ a Haare. ft) Der Saufinder. (c. aprinus xnn) Ridinger Thiere. T. tı: Hunde. ng. vo (Gtef von Mellin) Verfuch einer Anweiſung zur a der Wildbahnen: 209. m. e. Fig. v. Schreber 329. n. 31 Er kommt mit jenen überein, am aber langes rau⸗ bes Haar. gg) Der Sauräden. cc. de Suillus L. S.XIIL) Ridinger Thiere. T: 12. v. Schreber 33%: n. 32: Mit ſtarken Kopfe, ziemlich flacher Stirne, bins ten ſtarker, vorne bike Schnauze, hinten ſchmaͤ⸗ 2 Mi lern 244 1. Claſſe. Saͤugthiere. VII. Ordn. lern Leib, hohen Beinen, und langen rauhen Haare auf dem ganzen Leibe. hb) Der Dachshund. (C. f. vertagsL}_ co. Mit krummen Beinen. Bafler A jambes- torſes. Buffon 245. T. 35. & 2: (Miart. IT: 172. Ti 39: 5 1." Ed. de Deuxp I. T, io fi 1). Ridinger Thlere. Te ı& - R. Mit geraden Beinen. | Baſſet A jambes droites. Bufon T: 35: £. ı. (Matt. I: Tı 29.2. Ed. de Deuxp. I: T. 10: f. z;) Graf von Mellin a; ai D: 229. Me €. Fig. 9. Der zottige Dachshund. Bufon. Mart. I. 189. n. 25 9. Schreber 330: n. 33. 34: Mit kurzen Beinen wovon die vordern entweder ausgebogen, wie bei «. oder- gerade, wie an 4.; dicken Ropfe, flacher Stirne, lander und hoher Schnause, breiten und hangenden Ohren, gegen die Süße verhälts nißmaͤßig langen Leibe, und glatt anliegenden Baare⸗/ welches bei y länger und kraus iſt. 31) Der amerilanifhe Hund, Alko. (C. £. ameri- canus L. $. XIII.) Alco. Bufon XV. i150. (Mart. IL. 190: a. 27. Ed. de Deutp. VII: 29ı.) i ». Schreber 342; a. Der große amerifanifche Hund Canis mexicana. Hernandez hit. Mex. 466. iti. e. Abbild. ‘ Michuacanens, Fernand. anim. nou. Hifp. 7. Von der Größe eines Bolognefers, mit ſehr Elei- nen weißen Bopfe, gelben hängenden Ohren, fehr Eur: sen Hals, geiben gefrummten Rüden, besumterhäns genden, fchwersgefledten Bauch, kurzen weißen her⸗ abhangenden Schwanz und weißen Beinen. RR 4) Der Größere reißende Thiere 2. Hund, 245 G. Der Eleine amerifanifhe Hund, Techichi, Pernand. ib, 19. Bleiner als jener. In Amerifa. kk) Der Neufunbländifche Hund. (C.f.terras nouag Blumenbachs Handb. go. n.c) Von ausnehmender Größe, langen, ſeidenartigen Haar langflockigen, meiſt in die Boͤhe ſtehenden Schwanz, größerer Schwimmbeur zwifchen den’ Je⸗ ben, und von befonderer Belehrigkeit. In Reufundiand. Der Hund ift auf dee Erde fo allgemein verbreitet, daß fich Fein befonderes Vaterland für ihm angeben läßt. Sn Anfehung feiner fo zahlreichen Spielarten, bon weils chen hier nur die vorzüglichften genannt find, ‚bat ſchon Buͤffon (V. 228. Mart. II. S.20.) die Stammtracen feſt⸗ zuſetzen gefucht, inzteifchen bleiben dieß nur bloße Muths maßungen, da von der älteften Geſchichte diefer Thiere ſich ſo wenig aufgezeichnet findet. Es laſſen ſich hier fol⸗ gende Faͤlle als moͤglich gedenken, nemlich 1) daß eine Hauptatt, dureh Zähmung, Verſchiedenheit des Elima’s, der Nahrung und des Gebrauchs, den die Menſchen von diefen Thigren machten, mannicfaltig abanderte, und diefe daraus entftandenen Spielarten ſich, durch Begat⸗ tung und aͤhnliche Wirkungen auf die erzeugten Baſtarde, auf ſo vielfältige Art vermehrten, 2) Könnte es auch wohl fepn, daß urſpruͤnglich mehrere Arten der Hunde, durch jene] Einmwirfungen diefe Spielarten geliefert hätten, fo wie aud 3) fowohl pon einer Hauptart, oder mehrern, duch Begattung mit Wölfen, Schafalen, Fuͤchſen, oder andern Arten dieſer Gattung, dieſe Abaͤnderungen, unter jenen Einwirkungen des Clima's ec. entſtanden ſeyn mögen. 23 Die 246 1, Claffe. Säugthiere. VII. Ordn. ‚Die vorzüglichfte Nahrung des Hundes, befonderg wenn er wieder in Wildheit ausgeartet, ift frifches fo wie auch faules Fleisch, und fällt er Elephanten fo wie Wild und andere große Thiere an. Sie freffen ducch Angewoͤh⸗ nung auch thranigre Fleiſch wie Rohben, und die Kamt⸗ ſchatkiſchen Hunde Fiſche. Zahme Hunde freſſen außer Fleiſch und Knochen auch Gewächſe, und bei Unverdau: lichkeiten oder Wetterveraͤnderungen Blätter von Quecken (Triticum repens) vom Hunbsgraſe (Dactylis glomerata) von Riedaräfern (Carex) u, 4, welche ihnen ein Brechen hervorbrinzen. Die fogesannten Krähenaugen (Strych- nos nux vomica) find ihnen, fo wie den übrigen Arten iefer Gattung, ein töbtlihes Gift. Beim Kreffen ift er ſehr neidifch, Leicht aufzubringen, biffig, und frißt über DBermögen, wenn ein anderer Hund fich feinem Futter nähert. Zuweilen vergräbt oder verſteckt er auch den Vorrath. Das Waffer fäuft er vermittelft ausgeſtreckter und löffelförmig gebogener Zunge. Sein Abgang, befons ders nach haͤufig verzehrten Knochen, iſt weiß, trocken, ge⸗ ruchlos, er entledigt ſich mit merklichen Zwange, und mehrentheils auf Steine oder Holzwerk. Ehedem nennte man ſeinen trocknen Abgang, weißen Enzian (album graecam). Die maͤnnlichen Hunde laſſen den Harn an Wände, Steine ꝛc. mobei fie ein Hinterbein aufheben. Kommen mehrere Hunde zufammen, fo piffen fie unzäh- lige Mahle, und beriechen ſich darzmwifchen auf die ber kannte Art. | Bei feinem gefchtoinden Laufe, den der Hund fang aushalten kann, ſchwitzt ee nicht merflih, und fühlt fi durch herausgeſtreckte Zunge ab. Er ruht ſitzend, oder legt fih. auf den Bauch, ingleihen auf die Seite; zum. Schlafe, befonders bei Kuͤhlung, legt er fich in die Runde und ſteckt Die Nafe unter die Hinterbeine, toobei er fich —— etliche Mahle im Kreiſe auf feinem Lager a \ dredt. Größere reißende Thiere 2. Hund. 247 dreht. Im Schlafe ſchnarcht er, träumt oft und bellt da⸗ bei, ift aber leicht zu erwedfen. Er ſcheint übrigens mach? jgnier: des Nachts als ‚bei Tage zu fepn. Bei der Hündin jeigt fich zu Anfang der ——— zeit, welche 9 — 14 Tage dauert, oder wo ſie laͤufiſch iſt, einiger Blutſluß. Sie geht! 60-— 63 Tage traͤchtig, und wirft 8 -- ı0 Junge, bisweilen von verfchiedenen Racen, welche blind geboven werden und nach 11 Tagen ihr Ges fiht befommen. Im gten Monat wechfeln fie die Zähne, und haben in einem Jahre ihr volles Wachstfum. Sie fönnen ein Alter von 15 —20 “Jahren erreihen. Die Stimme der Hunde befteht in Bellen, Heulen, und wenn fie bös find, in Knurren, in Amerifa und den heißern Gegenden von Afrika follen fie aber ihre Stimme verlie« ven. Ihr Geruch ift überhaupt ftarf, und bei manchen ganz vorzüglich fein. Sie gewöhnen ſich leicht an den Menfchen, laffen ſich zu mancherlei abrichten, und find befonders gelehrige und treue Thiere. Ohnerachtet ihnen die Kagen zuwider find, fo laflen fie fi) doch auch ge- wöhnen, mit ihnen auf einem Lager zu liegen, ‚und aus einem Geſchirr zu freffen. | Die Hunde haben eine große Brauchbarkeit, indem fie 1) zum Bewachen und zum Schutze dienen. Man pflegt fie zu dieſer Abſicht in den Häufern und auf den Höfen zu halten, wo Eleinere Arten ſich fehon durch ihe Anſchlagen oder Bellen nüglich bemweifen, größere Nacen aber noch befonders abgerichtet werden, um fich thätiger zu widerſetzen. Letztere legt man bei Tage an Ketten, und läßt fie des Nachts frei herumlaufen. Der Schafhirte, die Schweintreiber und Metzger gebrauchen fie um ihre Heerden zufammen zu halten, und fie vor andern Raub: tieren zu ſchuͤtzen. Es gehören hieher befonders die Spielarten a, b,e, o, p, ee, aud) f. 24 2) Wer⸗ 248 1, Claſſe. Säugthiere. VII Ordn. 2) Werden von den Racen q—u, v—aa, und F— hh die Jagdhunde gewählt, welche vorzüglich zu diefen GSefchäfte abgerichtet werden, und von denen s, t zum Auffuchen des Wildes, die übrigen aber zum eigentlichen "Sagen dienen. 3) Pflegt man fie in ndedlichen Gegenden, wie in Grönland, Sibirien und Kamtſchatka, zum Zuge an Schlitten, fo wie in Frankreich und Holland für Fleine Woͤgen zu gebrauchen. Hieher Fann auch no ihre Anz wendung zur Betreibung kleiner Gebläfe der Nagelichmide durch ein Teittrad, gerechnet werben. Rach Hearne werz - den fie im nördlichen Amerifa nicht allein zum Ziehen der Schlitten, fondeen auch zum Tragen von Laften gebraucht. \ A journey from Prince of Wales’s Fort in Hudfonbay te the Northern Ocean 5 $ by Sam. Hearne, London, 1795. 4 4) Hält man fie zum Vergnügen, befonders die Ras gen e—n, y—dd und hh, welche zugleich net, oder weniger mit zum Bewachen dienen. 5) Werden verfchiedene in Stalien und Teutſchland zur Auffuhung der Trüffel abgerichtet, Sn man vorzuͤg⸗ lich die Schaͤferhunde wählt. \ 6) Das Fleiſch der Hunde wurde nach Hippocrates (sg: Farrys. 11.) Bericht in Griechenland, und nach Pli: nius Chilt, nat. XXIX. 4.) Zeugniß in Rom gegeffen. Diefen Gebrauch machen noch die Neger anf der Goldkuͤſte in Afcifa von den Hunden, two fie gemäftet allen übrigen Sleifche vorgezogen werden, ferner in Angela, bei den Tunguſen, in China, Neufeeland und. auf den Anfeln der Suͤdſee, wo man fie in legtern mit Gewaͤchſen fuͤttert. Die Groͤnlaͤnder und Eskimos bedienen ih ebenfals dies ſes Fleiſches. 7) Die Groͤnlaͤnder, Reufeelan der und Lapplander | gebrauchen die Selle zu —— und ——— und ma⸗ chen Größere veißende Thiere. 2..Hund. 248 een die Kamtfchadalen ihre Staatskleider davon, fo wie die ſchwediſchen Bauern ihre Kappen damit befegen. Die Selle der Budel pflegen auch von Kürfchneen zu Staußern, Handihuhen und Steümpfen verarbeitet zu werden. Die mweißgegerbten Selle gebraucht man zu Handfhuhen, und macht auch Leder zu Schuhen und Stiefeln daraus. Das Haar dient zu Hüthen, Srämpfen und zu Saalleiſten an Tuͤchern. 8) Vom Dunge wich, nad Hr 9- ecihenn in der Levante und Frankreich Gebraug zur Dereitung des Saf⸗ fians gemacht. 9) Die Seitenzähne dienen den Zusbindern zum Glaͤtten. 10) Kindbetterinnen bedienen ſich endlich junger Hunde zum Ausſaugen der Milch und Erhebung — Warzen. Die Hunde leiden übrigens fehr von den'gemeinen Flöhen, der Vferdelaus (Hippobofca equina), von Mil ben (Acarus ricinus und reduuius) und Bandwürmern, von teichen die Taenia canina ihnen faft eigen zu feyn fheint. Die Wuth ift die fürchterlichfte Krankheit, der fie ausgefegt werden, und in welcher fie durch den Biß die Waſſerſcheue bei den Menfchen hervorbringen, Sie find ſolcher befonders ducch ftarfe Hige oder Kälte und Mans gel an Waſſer ausgefekt, und follte man durchgängig, too - Hunde gehalten werden, auch auf ihre gehörige Wartung - fehen. Unter den Mitteln, die Hundswuth zu verhüten, iſt dieß ohnftreitig das zweckloſeſte, wenn die Scharfrich⸗ ter in den Hundstagen alle diejenigen Hunde todtfchlagen laſſen, welche Fein von ihnen erfauftes Zeichen an ſich tragen. Mehr Nutzen wuͤrde zu erwarten ſeyn, wenn ſie gehalten wuͤrden, die ſelbſt unterſuchten Hunde zu zeich⸗ nen, und verdaͤchtige fo gleich abzuſondern, welche Unter: fuhung aber nicht bloß auf die Hundstage eingefchränft 5 werden J 250 I. Elaffe. Säugthiere. vun, Dion. ‚werden dürfte. Einſchraͤnkungen des üderflüffigen Hun- dehaltens bleibt Übrigens auch ein Gegenftand der Poltzei. Ausführliche Gefchichte der Hunde, von ihrer Natur, ver fchiedenen Arten, Erziehung, Abrichtung, Krankheiten 2c. telpsigr 1781. 8. 13. D. Naturgefchichte der Hunde. 3. Mühlheim, 1794. C, a Linnd diff. de Cynogvaphia. Vpfal. 1753. 4. — Amoen, - acad. IV. 43. — Schrebers neue Kameralfchr. IV. 101. Naturgeſchichte der Hunde nach ihren verfchiedenen Arten, Erziehung und Abrichtung, nebft Anmeif. wie die Krankheiten der Hunde zu erkennen und zu heilen. 8. Augsburg, 1790. 4.3. von Sifiper livländifches Landwirthſchaftsbuch. Halle, 1753. 8. 250. Don der Natur und Wartung der Hunde. - 2. Der Wolfhund. Der Wolf: (C. Lupus L.) Loup. Bufon VII. 39, T. 1. Mart. IV. 57. Ed, de Deuxp. IL. T. 5. £ 1.) 8: Ridinger jagdb. Thiere. T. 8- wilde Thiere. T. 21. kleine Thiere. T. 68— 7% v · Schreber III. 346. T. 88. Mit dDiden Kopfe, geftredter fpigiger —— ſchieferer Geffnung der Augenlieder, als bei dem Hunde, urzen Ohren, langen Beinen, langhaarigen, zwiſchen die Hinterbeine gezogenen Schwanz. Der Börper von gelbbrauner Sarbe, welche heller, zuweilen im Winter ganz weiß, bald auch dunkelbraun ausfällt. In ganz Teutſchland, in Aſien, Afrika und dem noͤrd⸗ lichen Amerika, beſonders in ſti llen waldigen Gegenden, wo er am Tage verborgen liegt, und des Nachts ſeiner Nahrung nachgeht. In dem nördlichen Europa, wie in den Norwegiſchen und Lapplaͤndiſchen Gebürgen und in Sibirien, fommen fie von hellerer Farbe vor, die dunkel ‚Braunen, welche men ſchwarze Wölfe nennt, finden ſich ‘ befonders in Nordamerika, und die auf der Weftküfte von Afrika find vorzüglich groß. In England ſind ſie ſeit ei⸗ nem Jahrhundert ausgerottet. Er geht am häufigften A dem Größere reißende Thiere. 2.'Hund. 251 dem Wilde nad), kann einen Hirſch fo wie ein junges Pferd bezwingen, und auf einmahl ein Reh, oder 2 Schafe verzehren. Im Sommer geht er mebrentheils allein auf feinen Raub aus, holt auch Federvieh und felbft Hunde von den Ketten weg. Im Herbfte und Winter ges hen fie aber in Geſellſchaft, und mehrentheils Hinter ein- ander, wo der folgende immer in des vordern Fußftapfen teitt, jo dab an der Spur nur einer gegangen zu ſeyn fheint. In der Außerften Noth fallen fie wohl einen un—⸗ ter fich feldft an, und gehen auch alddenn auf Menfchen. Bei dem Mangel an Fleifh, frißt er auch Moos und Baunifnospen, fo gar keimen, nach Pontoppidan. Die Thiere überfällt er fehr fehlau, ift aber dei feiner Stärfe doch furchtfam, flieht Striche und Löcher, und wenn ihm Rindvieh und Böce die Hörner zeigen, und läßt fich durch den Klang von Inftrumenten verjagen. Sein Gerych und Gehör ift überaus fein, fein Lauf flüchtig, der Gang ge: firecfter ale beim Hunde, und feine Stimme befteht in einem Geheule. Gie ranzen von Weihnachten bis Licht: meß, gehen 9— 14 Wochen traͤchtig, und bringen 6— 9 ‚unge, welche fie in eigenen, oder vergrößerten Fuchs⸗ bauen werfen. Die Jungen bleiben auch 9 Tage klind. Die Dauer eines Wolfe Fann auf 12— 15 Jahre gehen. Man erlegt fie in Treibjagen, worzu aber nicht alle Hunde zu gebrauchen find; außerdem in: Gruben, Zallen, in Negen, Wolfsgärten, mit Schwanenhälfen und Tel fereifen. Nach Pallas richten die RKirgifen den Goldadler (Falco chryfaetos) zur Wolfsjagd ad. Die Dftjafen fan: gen ihn mit feldftfchießenden Bögen und mit giftiger Lock⸗ ſpeiſe von Kraͤhenaugen oder Sublimat. Von dem Fleiſche der Woͤlfe macht kein Volk den Tunguſen und den Armen unter den Lapplaͤndern Ge: braub. Die Felle geben aber ein brauchbares Pelzwerk, zu Wildfehuren, Stauchern, allerhand Decken. Die Bi neſen J 252 J. Claſſe. Säugthiere. vu. Drdn. aefen kaufen nad) Pallas viel Selle, auch befenders os tun von den Rufen. Die beiten Selle fommen aus Auf: and, Bohlen, Frankreich und Nordamerifa. Auch laf fen fi) Die weißgegerbten Zelle zu Handſchuhen u. a. Ge⸗ brauche verarbeiten. Die Seitenzähne oder eigentlihen Wolfszaͤhne haben die Benugung wie die vom Hunde. In Perſien ‚richtet man die Wölfe zum Ka: ab. Pallas Reife III. 137. I. 235. 3. Der geftreifte Wolfsbund. ( (C. mexicanusL.) Loup de Mexique, Bufon XV. 199. (Miart. O, 191, _ Ed. de Deuxp. VII. 289.) - — Hernand. mex. p. 479. mit einer Abbild v. Schreber III. 352: Mir didern, weißgrauen, mit fchwarsen Quer⸗ ftreifen geseichneten Kopfe, breiten fuchsrothen Flek⸗ ‚Een auf der Stiene, grauen Öbren, weißgesuen Leibe mit ſchwarzen Streifen vom Rüden an die Seiten herab. Am Halle, auf der Bruft, und vorne am Bauche mit länglichen fuchsrorhen Sleden.- Der we= ' niger behaarte Schwanz grau, mit fuchsrothen Flecke in dee Mitte, Die grauen Deine find der Länge nach Schwarz geftreift. Von der Groͤße des Wolfe, if eben fo raͤuberiſch und wagt ſich an Stiere und Menſchen. Er findet ſich in den waͤrmern Gegenden von Neufpanien, und wird von Ser= nandes nur für eine Spielart bon jenen une und ſoll auch ganz weiß vorfommen. 4. Der ſchwarze — (C. Lyeaon L; Syſt. XIII.) Loup noir. Bufor IX. 362. T. at. mart. VI. 370. — Ed. de Deuxp. II. T. 9. £ 2.) v. Schreber III, 353. T. 89. , Mit fpigigern, weiter pon einander ftebenden Oh⸗ ren, einee Art von Rüdenmähne, und ganz ſchwarzen, grauen oder auch fllberweißen Selle. | “ —— J Größere teißende Thiere 2. Hund: 253 In dem noͤrdlichen Europa, in Noctvegen, Lappland, Sibirien, am häufigiten in Ramtfchatfa, und auf den In⸗ ſeln zwiſchen diefen und dem feſten Lande von Amerika. Diejenigen, deren ſchwarze Haare ſilberweiße Spitzen ha⸗ ben, heißen Silberfuͤchſe. Sie liefern das feinfte- und koſtbarſte Pehwert wor von ein Balg zumeilen 406 Rubel koſtet. 5. Der Birkfuchs⸗ Hund. (C: Valpes L.) Renärd: Bufor VI. 75: T:6. Mart. W. 97. Ed. de- Deuxp. I. T. 5. £ 2.) Kidinger jagdb: Thiere. T. 14: milde ati. 7. 23: Feine Thieres T. 74. 75- 9. Schreber IIT. 354: T. 90; Seine Sauptfarbe ift füchsrorh oder gelbbraun, Lippen, Baden, Reble firid weiß, und an den Bei⸗ nen läuft ein gleichfarbiger Steeif herab. Bruſt und Bauch find gean, Die Spitzen der Öhren, fo wie die- Süße ſchwarz/ die Spitze des geraden wolligen Schwanz zes ift weiß. Der breite Kopf — uͤbrigens eine duͤnne Re fpigige Schnauʒe⸗ Zuweilen finden ih auch — Züchfe Er iſt in der noͤrdlichen alten Welt und zu Chili in Ameritka anzu⸗ treffen, lebt in eigenen Bauen oder auch Dachs hoͤhlen unter der Erde, wo er des Nachts vorzuͤglich ſeiner Nah⸗ rung nachgeht, welche in jungen Rehen, Haſen, Kanin⸗ gen, Laͤmmern, in Maͤuſen, Geflügel, allerhand Amphis bien, in Fiſchen, Inſekten und auch Gewaͤchſen befteht; unter denen er vorzüglich die Weintrauben liebt. Seine Beute fucht er mehr durch Lift als durch Gewalt zu erhal⸗ ten, und tödzet mehr, als er auf einmahl genießen kann. An Lockſpeiſen geht er nicht fo gieih, Und ift er. bloß mit einem Beine gefangen, fo nagt er dieß los und macht fich frei. Er hat einen feinen Geruch, flühtigen Lauf, und ermuͤdet Die ihn verfolgenden Hunde, daß er feinen Meg durch 254 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. durch Gefträuche oder auf einen Baum, am liebften aber in feinen Bau nimmt. . Sein Bellen endigt fich mit einem hoͤhern Geſchrei; er hat einen tiefen Schlaf, wobei erin der runde liegt: Ruhend, oder auf den Raub lauernd, liegt er auf dem Bauche. Er hat einen toidrigen ftarfen Geruch, an dem Schwanze befindet fich abet ein Fleck, welcher violenartig riecht. Die Begattungszeit der Fuͤchſe fällt im Februar, die Fuͤchſinnen tragen 9 Wochen, und werfen 5, 7 und mehrere & Sungen. Die Süchfe erreichen ein Alter von 123 — 14 Sahten. In Anſehung dee niedern Jagd ift er ein befondere ſchaͤdliches Thier, Did. die Jaͤger am ficherften vermin⸗ dern, wenn fie im Juni feine Baue ——— und die Jungen mit der Mutter ausgraben. In Gegenden, wo er aber dergleichen Schaden weniger anſtellen kann, ſollte man ihn doch auch nicht gaͤnzlich ausrotten, da er fuͤr die Holzzucht viele ſchaͤdliche Thiere, beſonders Feld und MWaldmäufe vertilgt. Außerdem läßt man fie durch Dachs⸗ hunde oder mit Waffer aus den Bauen treiben und fängt fie in Nteken, oder au) mit Stangen: und Schwanenhalse \eifen, fo wie mit Tellereifen, ingfeichen mit duch Kraͤhen⸗ augen vergifteter Lockſpeiſe. Die Grönländer fangen fie in Sallen, und die Oftjafen mit ſelbſtſchießenden Bögen. Dem Kelle wegen muß der Fang im Winter vorge nommen werden. Unſere Kuͤrſchner verarbeiten folches zu allerhand Pelzwerf, die Schwänze fünnen um ‘den Hals getragen, auch auf Kappen gefegt werden, und die weißen Kehlen geben Bebrähmungen und Pelzfutter. Bon den Ruſſen faufen nach Palles die Chinefen viele Fuchsfelle fo, wohl im Ganzen, als auch Hälfe, Bäuche und Pfoten. Das Fleifch von den Süchfen wird felten, und wohl nur aus Noth gegeſſen, vorzüglich in den nordifchen Laͤn⸗ dern von den ‚Dftafen, Srönländern, Tungufen und. Kal⸗ mucken. * Größere veißende Thiere. 2. Hund. 258 mucken. Die Süchfe laffen ſich zwar zähmen, legen aber, ihre Furchtſamkeit und Tuͤcke nicht ab. Dallas Keife IT. 138. 430. III, 127, 138, 6. Der Brandfuchs- Hund. (C. Alopex L.) Charbonnier. Buffon VI. 82. (Miart. IV. 113, 117.3: v. Schreber III. 358. T. 91: © Seine rothe Sarbe ift mehr mit — dermengt, die Hinterſchenkel find mehr weiß, Bruft und Bauch faſt fchwars, der Schwanz ift an der Spige ſchwarz. Er ift etwas Fleiner als jener, und hält fih mit ihm in gleichen Gegenden auf. Sein Fell wird zwar zu Pelzwerk ia 2 aber ivenigern Merth als von jenen. \ 7. Der Aaraganhund. (C. Karagan. alle Reife T. 19. 234.) ‚Buffon. Mart. XV. 81: v. Schreber in. 359 Beau, mit fchwarzen Obren. Er findet ſich nad Pallas auf der Eolmudifchen * kirgiſiſchen Steppe. Sein Fell wird von den alas als Pelzwerk an die Chineſen verhandelt. 8. Der Rorſakhund. (C. Corfac 1) v. Schreber IIT. 359. T.9. Be Bufon: Mart. XV: 61. f.a.b. J Im Semmer bell fuchsaelb, im Winter mie gras gemifcht, am Bauche weiß, an den Süßen rötber. Der- Schwanz ift faft von der Länge des Leibes, am Grunde und an der Spige ſchwaͤrzlich In bergigen Gegenden zwiſchen dem Jaik und Irtiſch, in Bauen unter der Erde. Nach Pallas iſt das Fell dieſer Thiere bei den Kirgiſen die geringſte Scheidemuͤnze, und vertauſchen fie jaͤhrlich 40— 50000 Stuͤck an die Ruffen, von 256 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn. yon denen viele in die Tuͤrkei, und nach China kommen. Dieſe Thiere ſind dem Federwilde ſehr ——— Pallas Reiſe I. 235: III. 138: 9. Der Grisfuchs Zund: (C. cinereo - agen teus. Erxl. mamm. 567.) Schreber II. 360. T. 92. A. et Farbe ift grau, ſchwarz und weiß meliet, die Ohren find auswerts braungelb, an ihren Grunde und an den Seiten des Halſes zeigt fich ein fuchsgelber Sleck; die Beine find auswendig braungelb, fo wie dee Schwanz. Er findet fi in Nordamerifa, woher viele Baͤlge nach Europa kommen und zu Pelzwerk verarbeitet werden. 10. Der virginiſche Fuchshund. — mus. Zrxl. mamm. 567.) | v. Sihreber II. 361. T: 92. B. Bufon. Mart. XV. $7. mit einer Fig: Mit langer Schnauze, fpizigen Öbren, geſtreck⸗ ser Beinen, von weißgrauer Sprbe; und en Rorh um Die Ohren. Er fcheint von jenen oder jener don diefen eine Varie⸗ gät zu feyn, Man findet ihn in Carolina und den wärs mern Gegenden von Nordamerika. Nach Pennant iebt er vorzüglich non Geflügel, fällt aber niemahls fämmer an. Man vertreibt ihn aus den hohlen Bäumen durch Rauch. Gein Kell dient ale Pelzwerk und die En wer⸗ den von den Huthmachern gebraucht: 11. Der Seeinfuchs: Hund. (C: Lagopus L.) Iatis. Buffon XUL 272. (Marl. XV. 2. ab Ed de .Deuxp. VII. T. 6. £. 2.) 9%: Schreber IH: 362: T. gu Mit Eursen, dicken, mehr hundifchen Kopf, u a. zundlichen Ohren, el weichen, wolligen Haare, Größere reißende Thiere. 2. Hund. 257 — welches am Leibe am langſten und entweder weiß oder blau, oder grau mit gelbbraun uͤberlaufen iſt. Naſe und Kinn wm kahl und ——— die Pfoten unten haarig. In den Laͤndern des noͤrdlichen Polarkreiſe, in freien waldloſen Gegenden, wo er in eigenen oder verlaſſenen Bauen, und in Felſenkluͤften lebt Vorzuͤglich gehen ſie dem Lemming, den Waſſervoͤgeln und ihren Eiern, den Haſen, Fiſchen, den Krabben und Muſcheln nach, und freſſen auch Beere. Sie bellen rauher als die Hunde, Ihre Paarungszeit fällt im April, die Weibgen tragen ohngefehr 9 Wochen und beingen 7 —8 Junge, welche in einem Wurfe ſowohl weiß als blau ausfallen. Die weißen haben im Anfange ein ſchwarzes Kreutz auf den Schultern und werden Kreuzfüchfe genennt, im October verlieren fie aber dieß Zeichen, und w-rden gegen den Des cember gan; weiß. Dieſe Thiere thun zuweilen, inzwi⸗ ſchen zu keinen gewiſſen Zeiten, Züge. Das ſchmockhafte Fleiſch wird von den Groͤnlaͤndern gegeſſen. Das Fell dient als Peſtzwerk zu Unterfutter, Die Ruſſen verkaufen ſowohl die ganzen Baͤlge, wovon die weißen am mehreften geichägt werden, als auch Bäus he und Pfoten an die Chinefen. Man fängt fie in Fallen. Cranz Hifiorie von Grönland 98. Pallas Reife IIT, 40. 137 — 159. Hieher gehoͤrt auch waheſcheinlich der Chiliſche Fund, (Canis culpaeus. Molina hiſt, nat. deChili. 274.) einer wenig vom Fuchſe verschieden, und nur größer, nemlich 2 Zuß lang und 22 Zoll hoch ik Die Schwanz fpige ift mit dem braunen Felle gieichfarben. Wenn er einen Menfchen gewahr wird, fo nähert er ſich folchen im: mer mehr, bewegt fich aber der Menſch nicht, fo bleibt er einige Zeit ftegen, und Fehrt alsdenn zuruͤckkt. Erſter Theil. R $ 12. J 258 1. Claſſe. Saͤugthiere. VII. Ordn. 12. Der Goldhund. Schakall⸗ — aureus L.) Chacal. Adive. Buffon KIN. 255. (Mart. XV. 7. Miele 2 Abbild. Ed. de Deuxp. VI. 150. VIII. T. 6. £ 1.) v. Schreber III 365. T. 94. ‚ Größer und hochbeinigter als der Suche. Dex Kopf fuchsrorh, mir langen grauen Haaren vermifcht, die Ohren außen roth, innen weiß, Hals und Rüden graugelb, sit langen an der Spize ſchwarzen Haaren uͤberlaufen, Arme und Schenkel auswerts fuchsroth, der Schwanz an der Spitze ſchwarz. In den wärmern Gegenden von Afien und in der Barbarei. Er wohnt nicht in Bauen, und geht des ‚Nachts in Haufen von 200 ftarf, nach Städten und Dirs fern zum Raube aus. Nur in der Noth fällt er Menfchen an, leichter und öfter aber Kinder. Er frift fonft ges woͤhnlich Pleine Säugthiere, nad) Gmelin aber auch Sees Hunde, außsrdem Lederiverf und Geflügel, gräbt Leichen aus, und folgt wegen den Todten den Caravanen und Armeen nad). Gie begatten ſich im Frühiahre, das Weib— gen wirft 5—8 Junge. Des RNachts beſteht das Geſchrei des Schafals in einem mit Bellen unterbrochenen Geheule. WVon manchen wird er fuͤr den urſpruͤnglich wilden Hund ‚gehalten, und glauben auch einige, daß Simfons Fuͤchſe Schakalle geweſen. Nah Pallas Berfuchen läßt er fi viel leichter zähmen als der Zuchd. In Perfien fängt man ihn mit Sallen. Bon kauen auge ift fein Gebrauch für jet bekannt, | N 8. ©. Eimelins Keife IIT. (81, — — 13. Der Rapſche Sud. (C. mefomelas. Erst, | manm. 574.) Ä Chacal. Bufon XIII. 268. Mart. XV. 40. mit 8. Rig, Ed. de Deuxp. VII. T. 6kı) w. Schreber II. 37%. T. 95. von Größere reißende Thiere. 2. Hund. 259 Von braungelben Körper, auf dem Rüden mit einem fchwarzen, an den Schultern breiten, gegen den Schwanz ſchmahl zulaufenden Sled, mit weißlichen Streifen, Keble, ruft und auch ift weiß, das aͤuſ⸗ ſere Ende des Schwanzes geringelt. Er findet ſich am Kap. 14 Der furinsmifche Hund. (C. Thous L) ». Schreber II. 371, Buffon. Mert. XV. 8. n ı. Sein Rüden ift grau, der Körper unten weiß, der Schwanz niedergebogen und Pit: Seine unge foll gefranst, feyn. In Surinam, von der Größe einer großen Sage, 15. Der Hyaͤnenhund. Die Syäne. (C, Hyae- na L.) Hyaene. Buffon IX..268. T. 28. Mart. VI. 120 m. e. gig. Ed. de Deuxp. IT. Tı 9 fi 3.) Ridinger allerlei Thiere. T. 37. v. Schreber III. 371. T. 96. Mit diden Ropfe, dünner, vorne rs > 2er Naſe, aufrechten, faft kahlen Öhren, dicken Hals, zuſammengedruͤckten Leib, auf dem Halſe und Ruͤcken mit einer Maͤhne verfehen, welche das Thier aufrich⸗ zen und niederlaffen kann. Die borftenartigen Haare find weißgrau, mit ſchwaͤrzlichen Spigen an den Maͤh⸗ nen. Btoifchen dem Schwanze und After führe eine Querfpalte zu einem geraumigen Sad, in welchen fich eine ferte, irbelriechende Kiaterie ſammlet. Die Vor- derbeine find hoher als Bl und jeder Fuß bar 4 Sehen. Im Srient, Perfien, und in Hocyglicher Menge in Habeffinien, auch im mittägigen Afrika. Von der Statue . eines großen Hundes. Das Thier graͤbt fih Höhlen, und liegt einfam in ſolchen, ſo wie aud) in Klüften, woraus R 2 es 260 1. Claſſe. Saͤugthiere. VII. Ordn. es des Nachts hervorgeht, um ſeinen Raub zu ſuchen, welcher in großen ſaͤugenden Thieren, Leichen und auch aus Wurzeln und Schoͤßlingen, beſonders von der Zwergpat⸗— me (Chamaerops humilis L.) nach Poiret beftcht. Es iſt fo graufem und wild, daß nad) Kaͤmpfers Berichte, zwei Loͤwen ihm haben weichen müffen. Gein Laut beſteht in einem heiſern Bruͤllen. Nach Forekal gebrauchen die Araber das Fleiſch zur Arzenei. Die Mohren fangen es, indem ſie ihm einen Sack vorwerfen, den es packt, und nicht wieder fahren ‘ läßt, mit dem fie es alfo fortfebleppen koͤnnen. Da die Hyoͤne in Anfehung des Sackes unter dem After mit dem Dachfe übereinfommt, fo liche ſich nach Hrn. Praͤſ. von Schreber, von beiden Arten eine eigene Sattung maden. Poiret Reife I. 298. - Zu den Spielarten von diefen Thiere Aussee Die gefleckte Hyaͤne. (C. erocuta. Erxl. mamm. 5778.) v. Schreber IT. 374. welche in: übrigen mit jener ü6eceinfomme, aur einen roͤthlich brannen Körper, mit ſchwarzen Flecken hat. 3. Die Rage. (Felis,) ; In beiden Binnladen befinden fich 6 Vordersähne, von denen die in der obern größer; die beiden aupers ften find oben und unten größer als die übrigen. Die obern Seitenzähne jind länger als die untern, beide Zegelförmig, ſtehen einzeln, Die obern von den Vors der⸗ die untern von den Backenzaͤhnen abgefondert. Von Badenzahnen find auf jeder Seite 3, von denen der vordere Eiein die beiden bintern zadig. Die Vors Aukfupe haben 5, die A 4 u auf denen | fie Größere reißende There. 3. Rabe. 261 fie gehen, und find folche mit einer Eurzen Haut vers bunden, Die Erummen Klauen Fönnen zum Theil in eine eigene Scheide zurücgesogen werden. Der Kopf ift eımdlich, plart, die Schnauze kurz und did, und figen die Augen diefer nt als a Öbren. Die Bunge ift ſtachelig. 1. Die Coͤwenkatze. Der Loͤwe. (Felis Leo L) Lion. Bufon IX. ı. T.ı.2, (Mart. V. 216. mit 2 Gig: Ed. de Deuxp. II. T. 5.) IE 4 Ridinger Thiere. T. 32. 33. Heine Thiere. T. 19— 30. milde Eh. T.7. jagdb. Ch. T.ı. Loͤwen. T. 1 —8. v. Schreber III. 376. T. 97. A. B. a Sein Kopf ift geoß, rundlich, , das Beficht plate, viereckt, langlich, Die Bruſt ſtark, der Leib hinter- werts ſehr zufammengezogen und hohl, der Schwanz . endigt fih mit einer Quaſte. Der Körper ift braͤun⸗ lich, an den untern Theilen heller, und bei dem maͤnn⸗ lichen Löwen hängen fehr lange „are, von den Oh⸗ ren, Dem Hinterkopfe und Halſe herab. Er lebt in den Zonen der alten Welt, welche am heiſeſten ſind, beſonders in den Sandwuͤſten des innern Afrika. Sein Gang iſt langſam und majeſtaͤtiſch, er klet⸗ tert ſelten, geht mehrentheils des Nachts ſeiner Nahrung nach, welche in dem Fleiſche großer Thiere beſteht, und fällt nur im aͤußerſten Hunger Menſchen an. Er lauert in Gebüfchen auf vorbeigehende Thiere, überfällt fie mit wenigen Sprüngen, und fehlägt ein Rind mit einer Tape zu Boden, wirft e8 auf den Rüden und trägt e8 fort, fo wie er auch in Höfen getödtete Ochfen über die Mauern wirft. An Ya3 geht er aber nicht gerne, und fchont klei⸗ ner. Fraftlofer Thiere. Sein Brüllen ift Rirchterlih und anhaltend. Er ift das Schrecken faft aller Thiere, welche bei feiner Anficht zur Flucht untüchtig werden, doch geht er nit leicht das Nashorn, den erwachſenen Elephan⸗ 83 ten, » 262 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordn. ten, den Tiger, das Nilpferd und das Stachelfchwein, nebft dem Igel an, auch foll er am Senegal, nach Adan—⸗ fon, in Geſellſchaft von. Wölfen gehen. Noch ift e8 nicht ausgemacht, mie lange die Löwin trägt, und ob fie mehr als 5 Tunge wirft, wie man in Neapel beobachtete. Die mehreften von den Zungen follen an dem Zahnen fterben. Der Löwe laͤßt ſich durch Feuer verjagen. Gefangen wird er, nach Plinius Zeugniſſe, in mit Rohr und Rei⸗ fern bedeckten Gruben. Gejagt werden fie mit beſonders dazu abgerichteten und gemöhnten Hunden und Pferden, und mit Kugeln oder Wurfipiefen erlegt. Im Lande des großen Moguls gehört die Lömenjagd bloß dem Katfer und den Prinzen. Einige Tage nach einander ftellt man in Lie Ge— gend der Löwenhöhle einen angebundenen Efel, wilden der Löwe frißt; zulegt bindet man einen Efelan, dem mar Opium gegeben, wodurch der Löwe fehläfrig wird, daß man die Nee um ihn ftellen Fann. Der Kaifer naͤ— hert fi alsdenn auf einem mit Eifen gepanzerten Eier phanten, und erlegt den Löwen. In Numidien find die Loͤwen nach Poirer befonders in der Wüfte Saara fehr geimmig, und verfolgen zuweilen die zahlreichften Cara⸗ vanen, welche fic) vor ihnen nur durch ein Preis gegeber ned Maulthier oder Kameel fihern fünnen. Yung läßt er ſich zähmen, und raubt man Der Löwin ihre Jungen, indem man ihr eing zuruͤckwirft, mit welchen fie zurüch kehrt. So zahm auch folge Löwen gemacht werden, fo . muß man fich doch hüthen, ihnen das Lecken mit ihrer fharfen Zunge an den Händen zuzulaſſen, da dadurch leicht blutgierig werden. | Das Loͤwenfleiſch wird von den Mohren zegeffen, und foll dem Kalbfleiſche ähneln; eine Horde Araber zwifchen Tunis und Yigier lebt faft bloß davon. Seine Haut, mit welcher fi ehedem Helden befleideten, wird von Negern zu Betten, und in Europa zu Pferdedecken und Riemer⸗ arbeit Größere veißende Thiere. 3. Katze 263 arbeit verbraucht. Die moraenländifchen Fuͤrſten halten die Loͤwen zur Pracht, in Europa werden fie zumeilen in Thiergoaͤrten, und zu Thierhetzen gehaſten. Adanſons Reife 174. 1758. Poiret Reiſe J. 285. 2. Die Tigerkatze. Der Tiger. (F. Tigris L) Tigre. Bufon IX. 129. T.9. (Miert. VI. 166. m. le. Sig. Ed. de Deuxp. II. T. 6. £. 1.) Ridinger Heine Thiere. T. 35. v. Schreber III. 331. T. 98. Von weißlicher oder bräunlicher Grundfarbe, am Binne, dem unteren Theile der Baden, Hals, Beuft, | Bauch, und innerer Seite der Beine weiß; der ganze Leib mit oft unterbrochenen fchwarzen &nerflreifen gezeichnet, welche von dem Rüden nach der Bruft und dem Bauche fchief herunter laufen, und den Schwanz wie breite Ringe umgeben. Am Ropfe find fie ſchmaͤh⸗ ler. Das Haar hinter den Ohren bildet eine Maͤhne, und das auf den Baden einen Bart. Sa Aſien, befonders in Perfien, Indien, Bengalen, bis in China. Er lebt in Wäldern vorzüglich an Flüffen, und ift ohnftreitig das graufamfte und ungezähmtefte Thier. Auf feinen Raub fpringt er in weiten großen Säge zen aus feinem Hinterhalte hervor, ‚reißt die größten Thiere nieder, und faugt zuerft das Blut von ihnen aus, “worauf er auch an das Fleiſch geht, folches aber nicht ganz frift, fondern dag übrige feinen Zutreibern, den Gold s oder Schafallhunden überläßt. Unter mehrern Menfchen fällt er einzelne unerfchroden an, und India⸗ ner vor den Europaͤern, außerdem frißt er auch ſeine Jungen, und zerreißt die Mutter, welche ſich zur Wehre ſtellt. Die weiblichen Tiger werfen im Fruͤhjahre 3 —4 Junge, welche aber fehon in einem Jahr nicht mehr zu bändigen find. Der Tiger brüllt wie ein Köme, und giebt ‚einen en Geruch von fi. Ra. Das 264 1. Claſſe. Säugthiere. VII. Ordn. Das Fleiſch der Tiger pflegen die Indianer zu eſſen; die Haͤute dienen beſonders in Perſien zu Pferdedecken, auch uͤberzieht man Wagen und Saͤnften damit. Bor: zuͤglich werden fie in China zu Ucherzügen geſchaͤtzt, und in Bohlen die Kleider damit grfüttert. Nach Europa fome men die mehreften Häute durch die Engländer und en länder. : Der Tiger läßt fich ebenfalg durch Teuer ——— Gefangen wird er in Gruben mit ſtarken Fallthuͤren. Die Hottentotten treiben ihn nach De la Caille aus den Höhlen und erlegen ihn mit vergifteten Spiefen und Pfeifen. 3. Die Pantherkatze. Der Panther. (F. Par- dus L.) / — Panthere. Bufon IX, 151. T. ır. 22. (WMart. VI. 193. 216. Ed. de Deuxp. II. T. 6. f. 2. T.7.£ Ridinger wilde Thiere. T. 38. v. Schreber III. 384. T. 99. Von bräunlich gelber Sarbe, auf dem Rüden und an den Seiten mit runden, länglichen oder unregel- mäßigen ſchwarzen Ringen gezeichnet, weiche einen _ etwas Dunklerbraunen Erund einfchließen, in deſſen Mitte fich bier und da ein ſchwarzer Sleden finder. Nacken, Schultern und Beine haben einfache Sieden, der Bopf die kleinſten. Kehle, Hals, Bruft, Brauch und die innere Seite der Beine (ind weiß, und mit irre: gulairen ſchwarzen Sleden beſetzt. In Afrika, Regypten und dem waͤrmern Aſien. Er kommt in der Lebensart mit jenen uͤberein, und ſchleicht ſich beſonders in Haͤuſer um Katzen wegzufangen. Unge⸗ reizt fällt er den Menſchen nicht leicht an, bezwingt aber Schafe, Kälber, Ochſen und Pferde. In Numidien iſt er nach Poirer mehr ala der Löwe gefhechtet, greift die Menſchen an, und läßt bei Heerden, welche er oͤberfaͤllt, wenn er nicht verſcheucht wird, Fein einziges Thier Ichen. Er [\ Größere reißende Thiere 3. Rabe 265 Er ſetzt mit großer Geſchwindigkeit über Gräben und Fluͤſſe, und verfolgt jeine Beute auch mit Reichtigkeit auf den Bäumen, wo er zumeilen auch den Vögeln bis auf den höchften Gipfel nachzugehen pflegt. Uebrigens ift;er aber nicht fo efel als der Löwe, und frißt auch halb ver: faulte Thiere. Die Jäger, welche einem Panther nach: ftelfen, errichten eine Hütte aus Baumzmweigen, aus wel: cher fie ihn erlegen, nachdem fie einige Tage nach einan— der eine Aetzung in der Nähe aufgehängt haben. Faͤllt der Panther nicht fogleih, fo ſuchen fie ihn nach etlichen Tagen mit Hunden auf. Sein Sleifch wird von den Mohren. gegefien, und das Sell wie das vom Tiger gebraucht. Doirets Reiſe in die Barbarei I. 287. 4. Die Unzenkatze. (F, Vneia. Erzl. mamm. — Once. Buffon IX. ısr. T. mnart. VI. 19. am. Ed. de Deuxp. III. T. 7. “ 2, v. Schreber III. 386. Ton, 7 en Ihr Börper ift weißlich, und mit ringförmigen. ‚Sieden gezeichnet, welche länglicher und unregelmäßi- ger als bei jenen find. Der Schwanz ift sr als an der vorigen und folgenden Kir. In der Barbarei, Perſien, Oſtindien und China. Nach Poiret iſt fie in der Barbarei ziemlich häufig, aber wenig gefuͤrchtet. Cie nähert fi) den Hzerden nur ſchuͤch⸗ tern, und greift vorzüglih das wilde Schwein und den Wolf an, jo wie den Fuchs, Schafall, die wilden Kagen und Affen. Der Löwe und Panther find ihre größten Zeinde, vor weichen fie fi) aber auf den Bäumen fichert. Sie laͤßt fi,» nad Olesrius Berichte, leicht zahm machen und zue Gazellen: und Hafenjagd abrichten, mo fie der Jaͤger Hinter fich auf dem Pferde führt, und fie auf das eingenolte Wild loslaͤßt, worauf fie ſich willig wieder greifen laͤßt. Die Haute, welche die Kuͤrſchner afrifani- R5 ige 266 . 1. Elaffe. Säugthiere. VII. Ordn. ſche Tigerfelle nennen, bringt man aus China * Rußland. Poirets Reife, T. 292. ‚5. Die Leopardkatze. Der Leopard. CP. Leo- pardus,. Erxl. mamm. 50%. 5.) Leopard. Bufon IX. ı5ı. T. 14. (Hiart. VI. 192. 231. Ed. de Deuxp. II. T.7.£. 3) Ridinger Heine Thiere. T. 31? 34? wilde Thiere. T. 34? ». Schreber IIT. 387. T. ror. Von bräunlich gelber Sarbe, auf dem Kopfe, Aals und den Beinen mit einfachen, auf dem Rüden mir 4— 5 fach beifammenftehenden Schwarzen Sleden, wel⸗ che einen dunkler braunen Baum einfchließen, dicht befegt. Kehle, Beruf, Bauch, und die innere Scite der Beine find auf weißen Grunde ſchwarz gefledt. Das Haar ift Eurs. In Afrika vom Senegal a an bis zum Kay. Das Thier iſt geößer als das vorige, aber Fleiner als die Pan— therfage- Die Hottentotten effen das Fleiſch, und fans gen diefe Thiere in Fallen. Die Häute werden zu Pferde: decken verarbeitet. 6. Die Jaguarkatze. (F. Onca L.) ' Jaguar. Bufon IX. 201. T. ı2. . (Mart. VI. 240. mit e. Fig. Ed. de Deuxp. II. T. 8. £. 3.) v. Schreber III. 388. T. 102. ' Braͤunlich gelb, an der Kehle, der untern Seite des Halſes, der Bruft, dem Buche und innern Seite der Beine weiß, und mit dunkelbraumen Sieden und Streifen gezeichnet, wovon legtere unterbrochen, die Sieden aber vielförmig, von verfchiedener Größe und in der Mitte heller find. Die Stien bar einen gedop: pelten, jeder Baden einen sweifschen, und der “als en jeder Seite einen dreifachen folchen —— Die Barthaare ſind beſonders lang. aM ; & Im Größere reißende Thiere. 3. Rabe. 267 Im füdlichen Amerifa bie nah Mexiko. Sie ift kleiner als die Unze, und kommt in der Lebensart mit dem Tiger überein, fällt die Thiere aus einem Hinterhalte an, und verzehrt das Kleifh, wenn fie zuvor dag Blut ausgefaugt Hat. Des Nachts geht fie in Städte und Dörfer, wo fie auch wohl Kinder holt, und wenn fie eins mahl folche verzehrt hat, auch erwachſenen Perfonen ge⸗ faͤhtlich wird. Dieß Thier geht auch Fifchen, fo wie dem Krokodille nach, welcher c8 bei dem Saufen befchleicht, nad) ihm fehnappt, morauf es ihm die Klauen in die Au⸗ ger ſchlaͤgt, und ihn jo feft Hält, daß es oft mit ihm unter das Waffer gezogen wird. Es ſcheut übrigens dag Feuer ſehr, und läßt ſich gefättigt, von einem Hunde jagen. Bon ihren Fleiſche machen die Pouifianer und Virgi⸗ nier zur Speiſe Gebrauch. Man fängt fie in Sallen und Schlingen. Bon der Haut macht man in Amerifa Saͤcke. 7. Die Ozlotkatze. (F. pardalis L.) | Ocelot. Buffon XII. 239. T. 35. 36. (Miart. XIV, 362. Ed. de Deuxp. VI. T.9. f. 2. 3.) ©. Schreber III. 390. T. 193. Von bräunlich gelber Sarbe, an den! untern Thei: len weiß; der Rüden nebft den Seiten mit länglichen geraden oder gebogenen, bräunlichen, ſchwarz einge⸗ faßten Steeifen, fo wie auch Stirn und Baden ges zeichnet; die Beine haben IchwarzeTupfen, Bauch und Schwanz aber längliche ſchwarze Flecken. ‚In dem waͤrmern Amerika, vorzuͤglich in Merifo, Californien und Terrafirma. Es faͤllt dieß Thier junges Rindvieh, fo wie das Wild von feinem Hinterhalte auf Bäumen an, faugt auch vorher das Blut aus, ehe es daß Fleiſch frißt. Ohnerachtet es fich nicht wohl zähmen läßt, fo ſcheut e8 doch den Menfihen und läßt ui von den Hunden in die Slugt jagen. 8 Die 268 1. Claffe. Säugthiere. VIL. Ordn. 8. Die Gepardkatze. (F. jubata. Erz, mamm. 510.) Guepard. Buffon KIM. 249. (mart. XIV. 283. Ed. de Deuxp. VI. 148.) ». Schreber III. 392. T. 103. Auf den obern Theilen des Körpers weißtich, an den untern weiß, an den Süßen bräunlich. Der Kopf brsunlich mit undeutlichen ſchwarzen Sleden; om Hunde läuft ein Schwarzer Streif über die Naſe nach den Augen, uber welchen jidy ein mondförmiger Fleck, ‚unter ihnen aber eine ſchwarze Einfaſſung befinder. ‚Die Ohren find Eurz, fchwarz, ander Spitze weißgelb⸗ tich. Der Hals ift mir einer bis über die Schultern reichenden weißlichbeaunen Mähne verfeyen. Der Ruͤcken und die Seiten find dicht mit ſchwarzbraunen Sle&en beftreut. Der Schwanz ift kuͤrzer als der Leib, eben bräunlich, unten weiß, mit MOESDI Siecken, Im füdlichen Afrika, und nach Pennant auch in In⸗ dien, wo man fie nach Bernier häufig zur Gazellenjagd gebraucht, zu welcher freauf Pleinen Wagen an einer Keite und mit verbundenen Augen geführt wird. Laßt man fie 108, fo drückt fie fich zuerft an die Erde, fucht fich an eine Gazelle hinzuſchleichen, auf melde fie in etlichen, weiten Sägen ſpringt, fie niederreißt und außer dem Blute einen ‚Theil der Eingemweide verzehrt. Die Selle, welche wie die vom Tiger Be: — vom Kap. 9. Die ſchwarze Tigerkane. (F. difeolor, v. Schreber II. 393. T. 104. B.) Bafon. Mart. VI. 258, Von dunkelbrauner Sarbe, Die Unterlippe, Kehle, die Bruſt, der Bauch und die inwendigen Seiten der Beine — oder aſchgrau⸗ die Pfoten ſind weiß. ” S Größere reißende Thiere. 3. Kate, 269 Sie erreicht die Größe eines jähriges Kalbes, ift in Südamerifa einheimifch, und wird megen ihrer Stärfe und Graufamkeit von den Indianern fehr gefürchtet, 10. Die Ruguarkatze. (F, concolor L.) Cougouar. Bufon IX. 216. T. ı9. Mart. VL, 261. Ed. de Deuxp. I. T. 8. f. I. T.9.£4) - Felis puma. Moliua hift.:nat. de Chili. 276. ‚p. Schreber M. 394. T. 104 N Von fuchsrotber Farbe f auf dem Zalſe und Ruͤk⸗ ken etwas ſchwarz, die Lippen, der untere Theil der Backen, Yals, Bruſt, Bauch und innere Seite der Beine weiß, die Schwanzſpitze ſchwarz. In Amerika von Canada bis Patagonien, in Mepifo, Terra firma, Brafilien, Paraguay, Chili und um den Amazonenfluß. Wegen dem gelb: oder rothhraunen Koͤr⸗ per wird fie auch amerifanifcher Löwe gennent. Sie lebt zu Chili in den dickſten Wäldern und unzugaͤnglichſten Ges birgen, und fommt nur zum Rauben in die Ebenen, wo fie vorzüglich nach Pferden geht. Sie ſchleicht fi ch ganz leiſe zu den Thieren und thut einen Satz auf ſie, wo ſie ſich zuerſt der Kehle und linken Pfote bemaͤchtigt. Dann ſaugt fie das Blut aus und frißt das Fleiſch von der Bruft, das übrige bringt fie in das nädzfte Schöfge, und bedeckt es mit Zweigen, um es mit Bequemlichkeit zu genießen. Bon 2 Pferden, welche zufammengebunden find, tödtet fie nur cines, und zwingt dad andere durch Einhauen mit den Pfoten zu folgen. Mehrentheils liegt ſie in Büfchent an Baͤchen, wo die Thiere zum Saufen fommen, die Pferde vermeiden aber dieſe Drte, wo fir liegt, durch einen netürs lichen Inſtinkt. Kühe ftellen ſich gegen fie in einen Kreis - jufanımen, und hat man fie nicht feiten von ihnen getöds tet gefunden. Auch Pferde ftellen ſich fo um ihre Füllen, und wehren ſich mit heftigem Ausfchlagen. Der Efel wirft fid mit ihr hin, oder See fie gegen einen Baum, fo daß 270 1. Claſſe Säugthiere. VIL. Ordn. daß fie felten diefen bezwingt. Menſchen und Hunde flieht fie; wird fie von kegtern verfolgt, fo Flettert ſie auf einen Baum, oder vertheidigt ſich hinter folden. Durch Feuer laͤßt fie ſich leicht von Menfchen verſcheuchen. Ihr Fleiſch iſt eßbar, und die Haute werden zu Decken und in Chili zu Schuhen und Stiefeln gebraucht. | ‚1. Die Maraguakatze. (F.tigrina. Erxl.mamm. 517.0. 11.) Margay. Bufon XIII. 248. T. 38. (Mart. x. 27% m. e. Fig. Ed. de Deuxp. VI. T. 10. £& ı.) v · Schreber III. 396. T. 106. Von gelbbräunlicher, unten weißer Sarbe, mit vielen ſchwarzen, theils der Länge nach, theils in die Quere laufenden Streifen, und unregelmäßigen Flek⸗ fen. Der Schwanz ift kebreaesı geringe: , und fo lang als der. Leib. Im ganzen füdfichen Amerika. Sie gleicht der mil den Rate und thut auch wie diefe dem Geflügel viel Schas "ven, läßt ſich aber dabei Doch zahm machen. 12. Die gemeine Asse. (F. Catus L.) | Wit langen geringelten Schwanz, der Länge nach geftreiften Rücken, und der Queere nach geftreiften . Seiten. a) Die wilde Katze. (F. — ferus.) Chat fauvage. Bafon VI. 1. T.ı. (Mart. II. 230. 7. 39: "£&n. Ed de Deuxp. I. —— Ridinger kleine Thiere T. go 81. milde Thiere. T. 24 jagdb. Ehiere: T. 18. ». Schreber III 397. T. 107, A und Az. : Mir gleichdicken, braunen und fchwars geringels ten Schwansze, der Körper ift gelblich, oder auch grau, und bet fchwarse Streifen. Sie findet fih in Europa und dem nächft angrenzen> Ben ana, doch wicht weit über das ſchwarze Meer hinaus, Ihre — Größere reißende Thiere. 3. Katze. 271 Ihre Nahrung beſteht in jungen Rehen, Haſen, Ham: ſtern, Mäufen, Maulwuͤrfen, Gefluͤgel und Fiſchen, welchen letztern ſie bloß im Schilfe auflauert. Sie lebt in Waldungen, paart ſich im Februar, die Weibgen tragen 5 Wochen und bringen 4— 6 Junge, welche fie in hohle Biume, Zelfen, fo wie in Fuchs- oder Dachsbaue legen, und mit fleinen Bögeln füttern. In den Waldungen ift die wilde Kae befonders für die Wildbahnen ein fhätti- ches Thier. Da ihr Fell von den Kuͤrſchnern verarbeitet wird, wovon die beſten aus Pohlen, Fraͤnkreich, Mos⸗ kau, Spanien und Holland kommen, ſo faͤngt man ſie am beſten gegen den Winter in Tellereiſen und Marderfallen, Auch kaufen die Chineſen ſolche Felle von den Ruſſen. Die Louiſaner ſollen des Fleiſch dieſer Katzen eſſen. Bon chiliſchen wilden Katzen beſchreibt Molina (hik. nat. de Chili. 275.) eine gelbliche Sorte mit runden: ſchwarzen Flecken (F. an und eine weiße ſchwarzge⸗ ringelte, mit irregulairen ſchwarzen und gelben Flecken, (F. colocolla) Als Spielarten gehoͤren — b) Die Hauskatze. (F. C. sale L.) Chat domeftique. Buffor VI. T. 2. Ed. de Deusp. J. T. 16. f. 2.) v· Schreber III. 397. T. 107. B. f. r. Mir gegen die Spige zu verdünnten Schwanze, und Fürzern Haaren als jene. Man findet fie don mancherfei Grundfarben, und gar verfchiedenen Streifen und ‚Sleden. Beſondere Abaͤnde⸗ zungen find: (Mart. I. 233. I 39 &. Die fpanifche Katze. (F. C. d. hifpanicus.) Chat d’Efpagne. Bufon VI. T.32 (Mare: De 234 T. 39 f. 2. Ed. de Deuxp. I. T. 15.6.2 IX T. 5. £ı) Sie 272 1. Elaffe. Säugthiere. VII Ordn. Sie bat gewöhnlich eine zörbliche Sarbe, oft mit weißen und fchwarzen Slecken, auch ift ihr Baar et⸗ was weicher. y ß. Die Kartheuſerkatze. (F. C.d. — Chat dechartreux. Bufon VI. T. 4. (Mart. II. 236. T. 40. f 1. Ed. de Deuxp. T. T.ı.£ı) ; Von aſchgrauer, ins bläuliche oder is, fpie= fender Farbe. Die Cyperkatzen. (v. Schreber III. 399.) Mir ſchwarzen Streifen auf hellern Grunde, welche auf dem Rücken gerade, den Schenkeln aber gekruͤnunt find. >. eu rothe Katze. E.C.d. ruber. Erxl. mamm. 30.) | en einem rothen vom Kopfe bis über den Rücken. Nach Kolbe am Kap. s. Die angorifche Kate. (F.C.d. angorenfis Erz. mamm. 521.n.Y.) Chat W’Angora. Buffon VI. T.s. Mart. II. 237 T. 4% £. 2. Ed. de Deuxp. I. T. ı5. £ 2.) \ ». Schreber III. 398. T. 107. a Ä Mit langen, feidenartigen, glänzenden, Kon: weißen, gelblicyen oder grauen Haare. Sie kommt aus Angora in Syrien, wird in Per⸗ fien haufig, in Europa aber feltner gehalten. In ihren . Sitten weicht fie einigermaßen von den gemeinen Katzen ab, indem fie oft in der —— der au ruht, ſich gerne leckt, u. ſ. m. Die zahmen Katzen Haben überhaupt noch viele Aehn⸗ fichfeit mit den wilten, noch Eeine fehlaffen Ohren und _ hängenden Shmeif, mie andere cultivirte Thiere Auch ſcheint Größere veißende Thiere. 3.Raße 273 ſcheint eine vollfommene Zähmung noch nicht erreichbar zu ſeyn, da fie ihr boshaftes Naturell gar zu leicht aͤußern. Sie haben in der Finfterniß und Hellung ein fcharfes Ge⸗ ſicht, in letzterer bilder ihre Pupille einen fhmahlen Ritz. So fein auch auferdem ihr Gehoͤr iſt, fo ſchwach iſt ihr Geruch; Gelehrigkeit beſitzen ſie wenig, und haben eben ſo wenig Anhaͤnglichkeit an den Menſchen, ob ſie ſchon einen gewohnten Aufenthalt wieder ſuchen. Sie find ges fraͤßig, und laſſen ſich ihre Naſchhaftigkeit aͤußerſt ſchwer abgewoͤhnen. Ihre vorzuͤgliche Nahrung beſteht in Mäu- fen und andern Fleinen Thieren, in Geflügel, dem fie gewachſen find, in Fiſchen, Amphibien, Inſekten, bes fonders Seidenraupen, und gehen fie in den Häufern dem gefochten und gebratenen Fleiſchwerke nach; Vegetabilien frefen fie nicht ‘gerne, gehen aber dem Marumfraute (Teucrium Marum), der Katzenmuͤnze (Nepeta Cataria), und dem Baldrienmwurzel (Valeriana ‚of. ), fer nach, bes fonders dem erfieen, wovon fie in Heftige B⸗ wegungen ges rathen. Die Rabe ſchuͤttelt den Kopf, wenn fie naſſe Spei⸗ fen inimmt, ſaͤuft menig auf einmahl, aber oft, ‚entledigt fi) an verborgenen Orten, und verfcharrt gewöhnlich ih⸗ "© ven Abgang, wovon der Harn befonders uͤbelriechend J Sie geht leiſe, mit eingezogenen Krallen, und klettert leicht und ſicher auf den ſchmahlſten Plaͤtzen, von welchen fie auch mit befonderer Leichtigfeit herabſpringt. Ihre Stimme befteht in dem Mengen und Schreien, und wenn fie aufgeräumt ift, giebt fie den ſanft ſchnarchenden Laut, den man das Spinnen nennt. Im Zorne ziſcht oder faucht ſie mit aufgeſperrten Rachen und laͤßt einen ſchar⸗ fen Ton hoͤren, welcher dem Bruͤllen des Tigers aͤhnelt, dabei ſteht ſie mit erhabenen Ruͤcken und gebogenen Schwanze. Vor den Katzen muß man die Feuerſtellen ſichern, da fie der Wärme ſehr nachgehen, und von haͤn⸗ genbleibenden Kohten, Brand hervorbringen fönnen. Ihr Haar ift elektriſch, auch leuchten ihre Augen im Dunkeln. Erſter Theil. N N Merk: | 274 1. Elaffe. Säugthiere. VII. Ordn. Merkwuͤrdig iſt der Widerwille, den manche Meufchen ge: gen Kagen haben. Ohnerachtet die Katzen die Hunde fehr hafſen, fo fünnen fie doc) in der Jugend gewöhnt werden, mit ihnen zu feeffen, und an einem Plage zu liegen. Gie paaren fich foft Das ganze Jahr hindurch, melches mehr rentheils mit Geſchrei gefchieht, da die Kate den Kater duch Diffe zur Begatiung zivingt. Die Katzen tragen 55. Tage, und werfen 4—6 Junge, welche fie beim Halle von einem Drte zum andern trägt. Sowohl die Kaken als die Kater pflegen zuweilen ihre Fungen zu freffen. . Der vorzüglichfte Nuten, den die Katzen leiften, be: fteht in dem Mäufefang. Wie fehr fih die Mänfe jur Bes drängniß der Menfchen bei Abſchaffung aller Katzen vers mehren fönnen; zeigt der Erfolg des Befehls, wegen den Safanen des Königs von Neapel auf der Inſel Placida folde zu vertilgen. Sollen inzwifchen aber die Kagen auch gehörig zum Mäufefang in den Häufern dienen und . brauchbar bleiben, fo muß man fie such nicht in die Zim: mer und an zu viele andere Koft gewöhnen. Beſonders find fie von Schlafgemächeen abzubelten, da fie ſchon bes trübte Beifpiele ihrer Mordfucht an und Erwach⸗ ſenen gezeigt haben. In Spanien, Frankreich, Holland und Zulend, ſo wie in China pflegt man das Katzenfleiſch zu eſſen. Die Katzenfelle werden zu Unterfutter und Bebrähmungen verarbeitet, und faufen nach Pallas die Chinefen, ſowohl ganze Katzenfelle als auch zuſammengenaͤhte Ruͤcken von den Ruſſen. Verſuch einer Katzengeſchichte. Frankf. u. — — 8- mit Kupf. 13. Die Manulkaze. S Manul. Pallas Reiſen Ill. 692.n. 2.) ° “9: Schreber III. 406. Buffon.. Mart. W315. Von ⸗ Größere reißende Thiere 3. Katze 275 Von großen Kopfe, — Bliedern, gelblichor Serbe; auf dem Kopfe ſtehen ſchwarze Punkte, und an jeder Seite gehen 2 ſchwarze parallele Streifen von den Augen über die Backen. Die Süße haben undeutliche Schwarzbraune Querſtreifen; "Behle, ruft, Bauch und die übrigen untern Theile find weiß lich. Der dickhaa⸗ rige Schwanz iſt lang, und mit 6 ſchwarzen Ringen gezeichner. In den tatarifchr mogulifchen Wuͤſten, befonders um den Selenga und Dichidafiuß. Sie geht dem daurifchen Hafen (Lepus Tolai) und mebtern kleinen Thieren nach. 14. Die Servalkatze. (F. Serval. Zrxl. mamm. ru En Serval. Bufon XI. 233. T. 35. (Mart. XIV. 256. Ed. de Deuxp. VI. T. 9. f. 1.) . 9. Schreber II, 407. T. 108. Der Boͤrper oben braunlich, Die Ohren —— geſtreift, der Ruͤcken mit runden ſchwarzen Flecken Dicht beſtreut; Hals, Baden und inwendige Seite der Beine weiß mir ſchwarzen Sleden, und zu oberft mit ſchwarzen Querftreifen bezeichnet. Der Schwanz ge= ‚gen die Spine ſchwarz geringelr, Größer als die wilde Kate. In Oftindien und Tibet: wohnt mehrentheild auf Bäumen und läßt fih nicht. . zahmen. ; 15. Die Luchskatze. Der Kuche. (F. Lynx L.) Lyns. Bufon IX, 231. T. 21. (Mart. VI. 278. mit einer. Sig. Ed. de Deuxp. IT. T. g. 2. T.9£.4 2) Ridinger Eleine Thiere. T. 65.66. wilde Th. T. 22. jagdb. Sh:D. 470. —— v. Schreber II. 408. T. 69 Von braͤunlicher Sarbe, mit ſchwarz oder weiß überlaufen, und ohne oder mir braunen am Rande ver= laufenen Flecken. Die Lippen baben Eleine ſchwarze © 2 Flecke, 276 1. Claſſe. Säugthiere. vIt. Drön. - Flecke, und die fchwarsgeranderten Augenlieder find weiß eingefaßt. Die weiten, Iangen und fpizigen Oh⸗ ren find in der Mitte weiß, unten und am Rande ſchwarz, auf der Spitze derfelben ſteht ein Büfchel fchwarser Haare. Der weiße Schwanz bat eine ſchwarze Spitze. Am Unterleibe iſt die Sarbe weil und ſchwarz gefleckt. In Suropa, Alien, Afrika und Amerika, und zwar ; vorzuͤgl lich in den noͤrdlichen Gegenden dieſer Laͤnder, auch in Japan. In Teutſchland und Frankreich jetzt felten, in⸗ zwiſchen haͤufig im Neapolitaniſchen. Es liebt dieß Thier oͤde, waldige Gegenden, wo es ſich i in Kluͤften oder ſelbſt gegrabenen Bauen aufhaͤlt. Man unterſcheidet gewoͤhn⸗ lich den ſogenannten Wolfsluchs von der Luchskatze, welche letztere kleiner iſt, eine weißere Farbe und deutlis chere Flecken hat. Sowohl dem groͤßern als kleinern Milde ſtellt es nach, und beſchleicht ſolches entweder un: ter dem Winde oder von Baͤumen, wo es ſich in Spruͤn⸗ ‚gen auf die Thiere wirft, und fo ſtark mit den Krallen ein greift, daß es nicht herunter zu bringen ift. Nach ausge: fogenen Blute verzehrt e8 die Eingeweide und Lenden, und verfcharet das übrige. Mehrentheils geht es bei Kracht. feiner Beute nad), fommt auch in Dörfer, wo e8 Geflügel, Schafe und Ziegen wuͤrgt, und fich zu den Staͤllen wohl zuweilen einen Weg graͤbt. Seine Paas rungszeit füllt im Februar, die Weibgen tragen 9. Wochen und bringen 3—4 Junge. Sein Fleiſch ſoll in einigen en. tie nach Fiſcher von den getten, gegeſſen werden; das Fell gehört zu dem vorzüglichften und foftbarften Pelzwerke, welches um defio mehr gefchägt wird, je. larghaariger, weißer und ſchoͤn gefleckter es iſt. Die mehreſten Felle bekommt man durch Englaͤnder, Hollaͤnder und Hamburger, welche ſie aus Natolien, Spanien, Polen, Schweden, Rußland und Sib i⸗ Größere reißende Thiere. 3. Katze. 277 Sibirien: besiegen. Ein Fell ſteht auf 10 — 15 Thaler, inzwiſchen ſind ſolche wegen der ſproͤden, bruͤchigen Haare nicht ſonderlich dauerhaft. Die Chineſen kaufen nad) Pal⸗ las ſowohl die Felle als Pfoten von den Ruſſen. Bei uns wird der Luchs zur hohen Jagd gerechnet, und mit Leller⸗ NE eifen, Bogelpfeifen und Reitzen gefangen. In Norwe⸗ gen wird er mit Feuer und Rauch aus feinen Höhlen ges trichen. Nach Pallss fangen ihn die Oftjafen, mit Fang: klemmen, ſelbſtſchießenden Bogen, pflegen ihn auch zu ſchießen. Fiſcher Naturgeſch. von Livland, 52. Dallas Reiſe IH. 11, 138. 16. Die Rorhluchstage. ( F.rufa. Güldenflüdt Nou. Comment. Acad. Petrop. XX. 499.) v. Schreber II. 412. T. 109. B. Bufon. Merxt. VI. 317.. 2 Von bellbesunlichrorber Sarbe. Die kuͤrzern Oh⸗ ren endigen ſich ebenfals in eine mit langen ſchwarzen Haaren beſetzte Spitze. Die weiße Öberlippe ift mir f - Eleinen ſchwarzen Sleden befegt, und die Augen mis » einer weißen Einfaffung. Ueber der Stirn gehen einige - Schwarze Streifen nach dem Scheitel, der Rüden ift mit undeutlichen braunen Sleden befegt. Der untere Börper iſt weiß. Von der Mitte des unteren Augenlies des laufen über die weißen Baden ungleiche ſchwarze gekruͤmmte Streifen nach dem Halſe zu. Die Vorderz beine haben in der Gegend des Klibogens inwendig 2 ſchwarze Binden. Weber den Schwanz geben breite Ouerftreifen von dunkelbrauner Sarbe, won welchen - der letztere ſchwarz; untere e Slache und wen iſt weiß⸗ In der Provinz Neuyork in Amerika: : Sie iſt noch einmal ſo groß als eine große Katze. Das Fell kommt un⸗ ter denen von den Be mit nach) Europa, und wird zu S3 r = Ohren find außen ſchwarz, inmwendig weiß, die Buͤr— I 278]. Claſſe. Saͤugthiere. VII. Ordn. Pelzwerk verarbeitet. Zimmermann, Erxleben und. Bechſtein halten ihn bloß für eine Varietaͤt von jenen. 17. Die Rarakalkatʒ e. (F. Caracal. Güldenflädt Noui Comment. Acad. Imp. Petrop. XX. 500.) ' Caracal. Bafon IX. 262. T. 24. (Mart. VI. 299. mit e. 239... Ed. de Deuxp. III. T. 9. 121x796, 1.) v. Schreber II. A223, Ti LIo; { Ihe Körper ift hellzimmtfarben und weiß uͤber⸗ laufen, unten weißlich, mit runden zimmtfarbenen Sleden auf dee Bruſt und am Bauche. Die fpinisen ‚fer auf den Spigen beſtehen aus Schwarzen und weis 1 ßen Saaren. Der Schwan; iſt an der Spitze ſchwarz. Sie find t ſich in der Barbarei, Perſien und Indien, hat die Größe vom Luchſe, lebt von Thieren, raut vor⸗ zuͤglich des Rachts, und verzehrt zuweilen die Ueberbleib⸗ ſel des Loͤden. Dean pflegt fie in Oſtindien zu zaͤhmen, und zur Haſen-Kaningen- und Voͤgeljagd abzurichten. 18. Die Kirmyſchakkatze. (F. Chaus. Gülden- fädt Nov. Comment. Acad. Imp. Petrop. AX. 493. 500.) R. 14) us v. Schreber II. 414. T. ııo.B. a, Bufon. Mart. VI. 316. Der Körper oben gelb, mir braun überlaufen, unten ganz geib, Lippen und Behle find weiß, Die Ohren auswendig braͤunlich, die Buͤrſten ſchwarz. Der Schwanz iſt oberwerts mit dem Rüden gleichfar⸗ big, unter der Mitte har er zwifchen 3 weißen Ringen 2 fchwarze, und eine ſchwaͤrze Spige. Die Krallen find weiß. In den fumpfigen und waldigen Steppen um das kaspiſche Meer, bei der Mündung des Kur, und in den perſiſchen Landſchaften Gilan und Mafandaran. Sie ift | — größer { * Größere reißende Thiere. 3. Rage. 279 groͤßer als die wilde Sage, mit der fie im Naturell ziem⸗ lich uͤbereinkommt. Sie fommt felten in bewohnte Ge⸗ genden, bifteigt auch keine Bäume, fondern fucht des Nachts ihre Beute, welche aus Sifen, MN und Voͤ⸗ geln beftcht, im N 19. Die kapſche Asse. (F. eapenfis. Forfter Act. ang!. LXXI. P.I.n.ı. T.1.) Bo Buffon. Mert. VI. 318. Mit braunrothen Körper, oben mit ruthenfoͤr⸗ migen, unten mir rundlichen ſchwarzen Flecken, die kahlen Ohren haben einen mondförmigen weißen Flek⸗ "Zen, der ziemlich lange ift braun, und ſchwarz gefledu In mwaldigen Gebürgen am Kap. Sie hat mit der wilden Katze auch viel Aehnlichkeit in der Lebensart, geht beſonders den Hafen, Springern und Antilopen nad, aͤßt ſich aber übriaens leicht zähmen. Sparsmann hält fie für die Servalfaße. ' u ! 84 VII: 280 VIE Ordnung Tpiere mit Hufen. (Solidungula.) Dos Pferd. Der Eſel. (Equus.) In beiden Kiefern befinden ficb 6 Vorderzahne, | von welchen die obern fenfrecht und gleichlaufend, Die untern aber mehr vorwerts gerichtet find. Die einzels nen Eckzaͤhne ftehen ziemlich weit von den Vorder: und Backzaͤhnen abgeſondert. Von Badenzähnen ſtehen auf jeder Seite des Kiefers 6 mit wellenfoͤrmigen Ver⸗ tiefungen. Die Süße haben einen, oder auch 2 Aufe; und zwifchen den Hinterbeinen befinden ſich 2 Eurer, 1. Des gemeine Pferd. (E. Caballus L.) Cheval. Bufon IV. 174. T, ı. (Miert. I, 13, T. Earl Ed. de Deuxp. I. T. 1. £. 1.) Kidinger Entwurf einiger Pferde nach ihren unterfehtedticjen 2 Alter und SUR nach dem Leben gezeichnet. Augsb. 1755. fol. Deſſen Vorſtellung der Pfeide nach ihren Hauptfarben, 1770. in so Blättern. (is SI.) Mir einhufigen süßen, fpigigen, nicht gar lan⸗ gen Öbren, einer Maͤhne am Halfe, und ganz mit lanz gen Haaren befegren Schweif, a) Das wilde Pferd. (E. C. ferus L.) v. SchrebemV. T. 309. Mehrentheils Elein, ftruppig, dickkspfig und bei weiten nicht ſo ſchoͤn vom Wuchſe, als das fol⸗ gende, dabei aͤußerſt wild und unbaͤndig. ie Die 7 Thiere mit Hufen Pferd. 281 Die wilden Pferde finden. fi in großen Heerden i in Beßarabien, in den Wüften am Tanain, und in der ganz zen Tatarei, in Daurien, in Amerifa, wohin fie von den Spanien gebraht worden, und befonders in großer Menge in Paraguay. Außerdem auch in Polen und den ſchottiſchen Hochländern. In wie weit man fie für ur: ſpruͤnglich wilde Pferde durchgängig halten dürfe, ift noch zweifelhaft, viele davon find bloß in großen Heerden ver: wilderte. Bei ihren Zügen geht immer ein Hengit voran. b) Das zahme Pferd. (EC. domelticus — " m. Schreber V. T. 310, Von mehr oder weniger ſchoͤnen Wuchke, a tionietern, wohlgebilderen Kopfe, glarten Eurzen Haa am Körper, und langen an den Maͤhnen und a Das zahme Pferd ift durch Eultur aus dem urfprünge - lich wilden, wohl nad und nad in feinen faft unendlichen - Berfchiedenheiten der Größe, Stärfe, Farbe, und des befondern Naturels entfianden, und feheint duch Mangel der Wartung auch Feicht wieder zu verwildern. Das Pferd gehört ohnftreitig zu den ſchoͤnſten Thieren, deffen Werth - vorzüglich durch die große und fo mannichfaltige Brauch: barkeit für den Menfchen, dem es ganz unentbehrlich ift, erhöht wird. Zu den merkwuͤrdigſten Verfchiedenheiten der Racen pflegt man folgende zu rechnen. 1) Die arabifchen Pferde, von mittiern aber vor⸗ zuͤglich ſchoͤnen Wuchſe, aͤußerſter Leichtigkeit und Dauer. Man unterſcheidet die edlern von den mittlern und ſchlech⸗ tern, über jene führt man die ſorgfaͤltigſten Stamms bäume. Die beften fommen von der Zucht der Annecy um Palmyra herum, und vom Libanus big Ra den Hoͤreb. 2) Die perſianiſchen und — (Buffon, Mart. 1. T.1.). Bon ſchmaͤchtigen Körper, ſchoͤnen klei⸗ nen Kopf, langen und feinen Hals, und dünner Maͤhne. 5 3) a 28: 1. Claffe. Saͤugthiere. vin. Ordn | | 3) Die fpanifchen, (Buffon. Wort. 'T.2.) befonders : ans Andalufien. Bon ſchweren Koͤrper, großen Kopfe, langen Ohren, ftarfen und langen Hals, dicker Mähne, breiter Bruſt und runden Kreuze. Mehrentheils find fie ſchwarz und auf der Stirne weiß gezeichnet. 4) Die englifchen, (Buffon. Mart. T. 3.) Bon ho- ben, langgeſtreckten Wuchſe, kleinen Kopfe, krummer Naſe, ſteifen kleinen Ohren und duͤnnen Beinen. Sie haben eine außerordentliche Schnelligkeit, und zeichnen ſich beim Wettrennen a aus, wie denn ein dergleichen Pferd Sterling, 823 Fuß in ı Sekunde zurückgelegt hat. Inzwiſchen ad auch befonders ftarfe Zugpferde in England gezogen, deren Bay aber von Feiner Echön: heit ift. ; 5) Die feiefifchen, (Buff. Mar. T .5.) won fats Een Körper, breiten Ruͤcken und Kreutz, hoher Stellung ‚and kurzen Halfe und Kopfe. Sie geben vorzüglich gute Zugpferde. 6) Die dänifchen. Vollleibig, von fhönen Wuchfe, dicken Hals und ſtarken Schultern. Sie find haufig ges fleckt, und geben gute Kriegs > und Zügpferde, :7) Die Xleapolitaner, (Buffon. Meer. T.4) Mit frummer Nafe, dicken Hals und großen Kopfe. Sic ha; ben einen befondern guten Anftand, laufen und ziehen gut, find aber mehrentheils boßhaft eigenſtanig und ev lehrig 8) Die Eliten, Klein, von feinen born Aunſehen, aber dauerhaft und gefchtwind. 9 Die unggrifchen. Jenen aͤhnlich aber nicht fo ſtark, beide Racen machen auch wilde Geſtuͤte, aus wel⸗ chen ſie eingefangen werden muͤſſen. 10) Die ruſſiſchen. Klein, mit beſonders langen Maͤhnen, übrigens far! und Aaberhafk. 1 2 Die Thiere mit Hufen. Pferd. 993 171) Die türkifchen. Bon dünnen fohlanfen Halfe, langen Leibe, hohen Rüden und dünnen Schenfein. Gie fommen in dee Schönheit den barbarifchen nicht bei, find jäh;ornig, laufen aber ſchnell. 12) Die islaͤndiſchen. Die Kleinften, aber wohl pro- portionirten Pferde, mit kurzen fteifen Haaren. | 13) Die teutſchen. Don ftarfen Körper und Bei⸗ nen, großen Kopfe und kurzen Halſe. Aus der Vermiſchung dieſer Racen, und den Ein⸗ wirkungen des Climas der Nahrung und des Gebrauchs diefer Thiere fommen nun die unendlich vielen weitern Abs änderungen. - In Anfehung dev a ——— man vorzuͤglich: a) Die einfaͤrbigen Pferde, id unter diefen «) Die ganz weißen, melde Schimmel beißen. 8) Die iſabellfarbenen, oder Sinbellen. ) Die ganz braunen und N Die ſchwarzen, welche feßtere Reppen gerennt werden. In Ruͤckſicht der Dauerhaftigkfeit find die braunen und die Rappen, den beiden erſtern welche viel zaͤrtlicher ſind, vorzuziehen. b) Die 2 oder mehrfaͤrbigen, oder viemehr gemiſcht⸗ farbigen, wohin die grauen und welfsgrauen gehören. e) Die gefleckten oder geſcheckten, welche Schecken heißen, und von verfchiedenen Grundfarben und Sieden porfommen. Mehrentheils haben fie fihlechte Schweife. Die Zucht der Pferde geſchieht in den Geſtuͤten Diefe find 1) wilde, wo wie in Ungarn, in der Walla> dei, ber Tataren, ın Schottland, Polen u. a. Gegenden, die Pferde des Sommers und Winters im Freien bleiben. Dieſe Geſtuͤte fordern vieles Land, ‚und werden nut in undes ® 284 1. Elaffe. Säugthiere. vim. Ordn. unbevoͤlkerten Gegenden angelegt. Sie liefern zwar dauer⸗ haftere mehr nerbigte und fluͤchtigere Pferde, inzwiſchen falten fie gewoͤhnlich klein aus, und find ſchwer zu zähmen, Auch find dergleichen Geftüte der Gefahr ausgeſetzt, bei widtiger Witterung ganz zu Grunde zu gehen. 2) Bei den balbwilden Geſtuͤten bleiben die Pferde nur des Som- mers im Sreien, und werden im Winter in Ställen ge⸗ füttert. Von diefer Act ift das berühmte Sennergeſtuͤte in der Sraffchaft Lippe. 3) Bei den zahmen Beftüten twerden die Pferde des Sommers den ganzen Tag auf der Weide gehalten, Fommen aber des Nachts in Ställe, wo fie auch) den ganzen Winter hindurch erhalten werden. 4) Unter Landgeſtuͤte verſteht man endlich die Fohlen⸗ zucht, welche ohne beſtimmte Weide, vorzüglich in Staͤl⸗ len betrieben wird, Die Pferde nach ihren Geſchlechten find die Henafte und Stuten, und die Jungen oder Koh» len, werden hernach auch in Hengft> und Gtutenfohlen eingetheilt. Zur Erhaltung guter und vorzüglicher Racen in den Geftüten, muß man die fehönften Zuchthengſte und Zuchſtuten wählen, und nach der zten höchfteng 4ten Zeu⸗ gung, Hengſte oder Stuten wieder von andern Racen waͤhlen, beſonders von entferntern Gegenden. Das Be— ſchaͤlen oder Bedecken der Stuten von dem Springhengſte oder Beſchaͤler, läßt man entweder im Freien geſchehen, two man dem Henafte die Wahl der Stuten überläßt, oder man läßt ihn aus der Hand befchälen, wenn folches unter Anfuͤhrnng der Menfchen geſchieht, mobei die Stute durch GSeile um die Hinterfüße, und ein Kumt, vom Schlagen "obgehalten werden kann. Die leßtere Art der Beſchaͤlung "Hat in jeden Betracht viele Vorfüge vor der erſten da man bier fowohl die Verbeſſerung der Racen, als auch die Verhuͤthung mancher nachtheiligen Zufälle beim Bes ſchaͤlen, in der Gewalt hat. Ohnerachtet ein guter Hengſt, wenn er des Morgens und Abends zugelaſſen wird, in einem Jahre an 30 Stuten Bee kann, ſo thut man doch Thiere mit Hufen, Pferd. 285 doch beſer, ihm nicht mehr als hoͤchſtens 20 zum Beſcha⸗ len zu geben. Die natuͤrliche Begattunasjeit der Pferde, fällt in die Mitte des Merzes Und dauert bie zum Juni, Die Stute wird aledenn unruhig, Die Zeugungsgliedet ſchwellen auf und geben eine gelbliche Beuchtigfeit, welche man die Hitze nennt- Dabei wichert fie ſtark nah Henaften, und hebt ‚ „ben Schweif auf. Diefe Zeit Der Roſſigkeit Dauert 14— 21 Tage. Iſt die Stute, won dem Hengfte belegt, fo bringt fie in ın — 12 Monaten Fohlen. Man kann bei einer Stus - terei vehnen, daß man im Durchſchatt, die eine Helfte an Heneiten, die andere an Stutenfohlen erhält. Bei der Geburt muß man von dem Fohlen das dunfelröthliche, ſchwammige, mitzartige Gewoͤchſe, welches vorne an) der Zunge ſitzt (die fogenannte Fohlennahrung, das Dferdes gift, Hippomanıs) zu befommen ſuchen, damit fig ſol⸗ ches nicht herabſchlucken. Den gten Tag nach der Geburt wird die Stute wieder roffig, und läßt den Henaft zu: Einige Tage nach der Geburt befommen die Kohlen 2 Borderzähne in jeden Kiefer, bald darauf noch 2 andere und nad) Verlauf von 3— 4 Monaten haben fie die ſaͤmmt⸗ lihen 6 Borberzähne in beiden Kiefern. Nach 22 bis 3 Jahren fommt der te Zahnwuchs, wo fie diefe Border: zaͤhne in eben der Ordnung verliehren, mie fie hervorge⸗ brochen find. Bei dem erften Bruch, wo fie zu zeichnen anfasgen, verliehren fie nemlich Die beiden mittleren Bor: derzähne in beiden Kiefern, welche in 14 Tagen durch ana. dere erfegt find. Nach einem Jahre verlichren fie die foßs genden 2, und nach 4 oder-43 Jahren die beiden letzten, welche fammtlih in jener Zeit erjeht werden. An diefen legtern, welche man auch Eckzaͤhne nennt, läßt fich das Alter der Pferde Dis zum sten Fahre erkennen, da der ſchwarze Sled in ihrer Höhlung, (die. Bohne ‚oder der Kern) bis dahin fich Ve und die Vertiefung auss ih 86 1.Claffe Säugthiere. VI. Ordn. gefüllt ift. Die im gten Jahre hervorkommenden eigentz lichen Eds oder Spiszähne bleiben bis zum éten Fahre ſpitzig, bie zum ıoten Jahre werden fie aber ganz frumpf und dabei fehr lang. Nach dieſer Zeit läßt jich das Alter nicht ferner mit Gewißheit beſtimmen, ein Hohes aber ſich an den ſehr langen und fofen Zähnen, und den verſchwun⸗ denen Gaumen-Furchen erkennen. Den Stuten fehlen gewöhnlich Die u) Spiszähne, oder find Doc) außerft furz. Zur Arbeit duͤrfen die — Pferde ja nicht oo dem zten Jahre angehalten werden. Nach dem zten Fahre fann man aber die Zugpferde zu gewöhnen anfangen, mit den Reitpferden aber nicht vor dem aten Jahre. Pferde, welche auf folhe Art wohl in Acht genommen erden, koͤnnen an 20 Jahre brauchbar bleiben, und an 40 Jahre leben, da andere ne nur en. Sabre aus: | dauern. Die Pferde freſen Gewaͤchſe, und werden in Ko Stälfen mit Hafer, Herel, Heu, fo wie auch mit ange: brübten andern Getreidefiuichten unterhalten. Statt des Heues füttert man fie auch mit Kice, in England mit Grundbirnen, gelden Rüben, auch wohl mit den unter Steinen zerquetfipten ſtacheligen Ginſter (Vlex europaeus). Sie werden bei uns gewöhnlich 3 Mahl in 24 Stunden gefüttert, nemlich früh um 5 Uhr, um sı Uhr, und Abends um 7 Uhr. Die Dienge des Sutters muß dabei nach Berhältniß ihrer Arbeit eingerichter werden. Bei dem Saufen tauchen fie Maul und Naſe tief ing Waſſer, und ziehen ſolches in fi), wenigſtens muͤſſen fie bei Tage 3 Mahl Waſſer bekommen, und muß man ſehr ſorgfaͤltig in der Wahl deſſelben ſeyn, und ihnen nur Brunnen-oder Bachwaſſer, nie aber ſtehendes Waſſer zulaffen. Pferde, melcheauf die Weide getrieben werden, muͤſſen früh zuerſt ein trocknes Futter in den Staͤllen bekommen. Außerdem iſt auch allen Thiere mit Hufen. Pferd. | 287 allen Pferden fehr zutraͤglich, wenn fie alle 14 Tage sine Handvoll Salz unter ihr äutter erhalten. Im zten Jahre läßt man die Pferde beſchlagen, und zwar im Winter erft an den Borderfüßen, im folgenden Fruͤhjahre aber auch an den Hinterfügen,* wo aber bie Eiſen nicht aufgebranut, und dee Huf nicht ebgeraspelt ‚werden darf. Zugleich pflege man fie. “ mit aufges brannten Stempeln zu zeichnen. Um die Hengfte leichter Bänbigen ; zu fünnen, werden fie verfchnitten, und heiten dann Wallache. Es ge: fchicht dieß entweder am ficherften durch Aegmittel, oder durch Klopfen, oder aber Dur) Brennen. Den Pferden ſucht man auch eine vermeintlihe Schönheit durch des Englifiven zu geben. Im ten oder zten Jahre werden. nemlih dem Pferde 2 Zoll vom After die Sehnen des Schwanzes rund herum zerſchnitten, der Schwanz in bie Höhe gebunden, und nah Heilung der Wunde der Schwanz einen halben Fuß vor der Wurzel abgefchlagen, wo alsdenn der noc) übrige Theil gerade aus ftehe. Dar . aber der Schwanz ein gar nothwendiges Vertheidigungss mittel der Pferde gegen die Inſekten di: iht, ſo ift Diele Ver⸗ ſtuͤmmelung von keinen wahren Werthe, und ſcheint nur einigen da zu behaupten, wo man Fuhrpferde dicht hin ter einander zu fpannen pflegt, mie dich in a der Fall ift. Die Pferde find fehr vielerfei —— ausgeſetzt, welche als beſondere Gegenſtaͤnde der Vieharzneikunſt hier nicht umſtaͤndlich behandelt werden koͤnnen. Die vorzuͤg⸗ lichſten find: die Druſe, welche in einem Knoten unten am Kinn befteht, deffen Eiter ſich durch die Nafenlöcher ergießt ; der Rotz oder ein Fluß von verdorbener feharfer Lymphe aus der Safe, welcher fehe anſteckend if. Der Wurm, welcher in aufbrechenden Knoten am Halfe und. übrigen ! 283. 1. Elaffe: Saͤugthiere. VII. Ordn. übrigen Körper beftcht, rund ebenfals anſteckt. Die Dermgicht oder Kolif, der Strengel oder eine Art Bräune mit Geſchwuͤren im Halfe; die Rebe, oder eine or thritiſche Steifheit oder Yahmung der Glieder; der Durchfall ohne oder mit Blunz” das Blurbarnen; der Tripper; der Koller oder Schwindel; der Feivel oder Geſchwuͤre, welche die Mähnen herab eitern u. few. Die Pferde führen auch zumeilen Leber- Nieren = und Baaſenſteine bei ſich, beſonders groß ſind aber oft die Steine, welche ſich im Magen und den Gedaͤrmen finden, Letztere trift man am haͤufigſten bei Muͤllerpferden an, wahrſcheinlich weil ſie den erſten Ablauf von den — hauenen Steinen befommten. Die Pferde wehren ſich vorzůglich durch Suse ‚mit den Hinterfüßen, durch Bäumen und Hauen mit den Borderfüßen und durch Beißen. Ihre ftärfiten Feinde befinden fich unter der Drdnung der reißenden Thiere, an Bären, Wölfen, Löwen, Tigern u. ſ. w. Nuferdem ba: ben ſie aber auch ſehr viel von Inſekten und Gewuͤrmen zu leiden, wie von den gemeinen Bienen, beſonders aber - .oon den Wespen und Horniffen (Velpa vulgaris und Gra- bro), ferner der Pferdefliege (Hippobolca equiua), der ‚Pferdelaus (Pediculus equi), der Pferdebremſe (Oeftrus haemorrhoidalis), der Gtechfliege (OConops calcitraus), von den dicken Spulwuͤrmern (Alcaris equi) vom Knopf⸗ (Trickocephalns equi) und Zadenwurm (Filaria equi) und von werfchiedenen Bandwürmern (Strongylus equi⸗ nus, Falciola hepatica, Taenia equina.), Der wichtige Gebrauch, den man von den Pferden macht, beſteht theils lin der Benugung ihrer Dienfte und Kräfte, durch welche fie den Menfchen fo unentbehrlich find, -theils au in verfihiedenen wichtigen Produkten und nuͤtzlichen Theilen ihres Körpers, * a { » Ihr —* ’ Thiere mit Hufen. Pferd. 289 1) Ihr Gebrauch zum Reiten iſt der beſondern Abe ſicht nach, fehr mannichfaltig, und fordert die Bildung der Pferde auf den Reitſchulen. Sowohl das Abrichten der Pferde, als ihre gehörige Zäumung und Übrige Bes Handlung ift der Gegenftand der Reitkunſt. So erfor dern gemeine Keitpferdes Jagd- und Parforcepferde, Schußpferde, Kriegspferde, Echulpferde und Parade« pferde, Springer u. fr 1. jedes feine befondere Abrich⸗ — « tung. Der natärlihe Bang des Pferdes ift a) der Schritt, bei welchen die Süße nach einander in der Dias gonale aufgehoben werden. b) Der Trab oder Trott, too ſich die Füße in einer Diagonale zuſammen heben, - c) Der Galopp, oder ein Springen mit in der Diagos nale zufammen gehobenen Füßen. d) Der Paß, wo die Schenkel der ‚rechten Geite zufammen, und eben fo die Schenkel der linfen Seite gehoben werden, In diefen Arten ded Ganges und deren Verſchoͤnerung wird nun ein Nferd auf den Reitfehulen ausgedildet, und zu noch ans dern Berfhiedenheiten deifelben, zum Baradiren, und den Abſichten gewöhnt, für welche es geſchickt ſeyn fol. Reit: pferde muͤſſen ſehr ordentlih in der Fütterung, in der Reinlichkeit, beſonders im Striegeln und Waſchen, und in dem gehoͤrigen an Beim Reiten NR Bedalfen werden. 2) An — Orten gebraucht man — — zum Tragen, wo man ihnen die Laſten in Saͤcken oder Roͤrben auflegt, wie jenes bei Muͤllern beſonders der Fall iſt. Hierzu laſſen ſich aber viel vortheilhafter die Eſel an⸗ wenden. Reitpferde, welche ohnehin ſchon den Reiter tragen, duͤrfen nicht mit zuviel anderer Laſt noch be: ſchwert werden. 3) In Anfehung des Ian Subeefeds ift die » Unentbehrlichkeit der Pferde Hinlängfich bekannt. Da fie vorzüglich ihre Stärke für den Zug in den Schultern has Erſter Tb ya ben, j) s90 1. Claſſe. Säugthiere. VI. Ordm ben , fo verficht man fie bei ſchweren Leſtwaͤgen, und an⸗ dern Fuhren mit den Rummte. Fuͤr den Zug werden fie nach dm Zten Jahre allmählig gewöhnt; Paradepferde für Chaifen fordern aber ebenfals eine befondere Abrichz tung auf Reitſchulen. Eine fehr oft aufgeworfene Feage betrift. den Vorzug, den die Pferde bei dem landwirthſchaft⸗ lichen Zuhrwefen, fo tie bei dem Pflügen vor dım Kinds vieh haben fönnten. Da Pferde nicht nur im Ankauf foft- barer als Rindvieh ftehen, fondern auch wicht wie Die Ochſen benugt werden koͤnnen, legtere auch mehr Kräfte im Zuge als die Pferde befigen, fo, iſt wohl der Vorzug des Rindviehes vor den Pferden in der: Kondmwirthichafe feinen Zweifel ausgefegt. Veſonders find die Dchfen vor dem Nfluge, wegen ihres langjamen und ſtetern Öanges beffer als die raſchen Pferde. Inzwiſchen giebt ed auch Gifchäfte, wo das Fuhrweſen zu langſam durch Rindvieh gefördert wird, und wo es dem Landwirth vompeBeit iſt, nicht ganz ohne Pferde zu feyn. | 4) Zum Betrieb von Maſchinen wahlt man Pferde nur in der aͤußerſten Noth, wenn ſich kein Gebrauch vom Waſſer Winde oder andern Bewegungskraͤften machen "Ihr: In dieſem Falle wirkem fie am beiten im horizon⸗ talen Zuge, an Deichfeln von ftehenden Wellen, für wel: che aber der Durchmeffer des Kreifeg, in welchen das Pferd geht, nicht geringer ald 36 — 40 Fuß feyn darf, wenn ſich nicht diefe Thiere durch den Zug in einer gefrümmten Stellung, vor der Zeit in ihren Kräften erfhöpfen follen; 5) Die gewöhnlichen Vorſchlaͤge, Maſchinen durch das Treten der Pferde in Bewegung zu ſetzen, koͤnnen als voͤllig unbrauchbar angeſehen werden. Hoͤchſtens kann man alte nicht mehr raſche Pferde in Trittraͤdern anwen— den. Die Morgenfänder bedienen fih inzwifchen, befonz ders die Perſer in der Provinz Derbent, dev Pferde zum , Aueotreten aber Ausreiten des Getreides, wie folches auch bei CThiere mit Hufen. Pferd. 291 bei den Hottentotten gewöhnlich ift, und in Schonen ger braucht man fie nad) Linne“ in den Ziegelhütten, den Thon zu treten. Sur die ahnen: von Pallas, Gmelin, Geor⸗ gi und Aepechin ift der Gebrauch der rutenmilch bei. den Kalmucken, Tatarn, Mongolen, Buräten und Tun: aufen ſowohl für ſich als in ihrer Benugung zu Brandes wein, befannt geworden. Die frifhe Stutenmilch ift flüffiger als Kuhmilch, und wegen einem lAugenhaften Ne— bengefhmaf etwas unangenehm, befommt aber durch die Säurung einen angenehmen Geſchmack. Fette Theile ſez⸗ zen fich nicht viel auf ihr ab, und Fann fie nicht zum Butz teemachen angewandt werden. Zum Säuern, wird die Mil in lederne oder andere Gefaͤße geſchuͤttet, und folche entweder durch fiharfgefalzenen Sauerteig oder durch dag Ueberbleibfel von dem vorigen Brandeweinbrand, oder dur) geronnene Milch aus Lämmernmägen, ſo wie auch im Winter durch Wärme befördert, und zu Zeiten wohl untereinander geſchlagen. Sie heißt als foiche bei den Kalmucken Tichigen, bei den Tatarn aber Kumiß, und wird theils zum Getränke, theils aber zum Brandemw:ins - brennen gebraudıt. Letzteres gefebisht in einen großen efı fernen Keſſe I, in welchen die nochmahls wohldurchar⸗ beitete Milch gegoſſen, und ſolcher mit einem gut verſtri⸗ chenen Deckel verſehen wird, durch welchen ſich der Wein geift in eine aefrummte Röhre in einen Vorlegkeſſel leiten läßt, wenn die Fluͤſſigkeit in Sieden gebracht worden . Der erhaltene Brandewein wird in lederne Flaſchen ges goſſen und in Gefsllfchaften noch warm vertheilt. Das Ruͤckbleibſel von der Deftillation wird entweder friicher Milch als Ferment zugefegt, oder zur Bereitung Der Schaf: und Fammerfelle benutzt. Die Buräten bereis ten auch Kaͤſe aus der Pferdemilch. Daß die alten T2 | Scy⸗ 292 1. Claſſe. Säugthlere, VIII. Drön. Scythen Stutenmilch Bann berichtet ſchon aa dot (IV. 2.) a; Dallas Reife, n a1. 7. ©. Eimelins Reife, 1. ars x Georgi Reife, I. 303: Lepechin s Tagebuch, I. 135. a) Der —— wird wegen ſeiner hitzigen Ei⸗ genſchaft vorzuͤglich zu Treibebeeten, entweder alleine, oder in Verbindung mit Lohe gebraucht. Zur Duͤngung der Aecker und anderer Laͤndereien wird er aber am beſten in Vermiſchung mit Rindviehdung verwandt. Da er aufs gehäuft immer Line beträchtliche Wärme bervorbringt, fo benuste man ſolche ehedem zu manchen chymifchen Arbei⸗ ten, unter der Benennung vom Pferdebad (Balneum equi- num). Jetzt macht man nur noch bei Bereitung des Bleiweißes Bebraud) davon, indem man die Gefäße mit. den Bfeicollen und dem Ehige, in dergleichen Dunghau⸗ fen bringt. Eben wegen der Waͤrme belegt man auch im Winter die Brunnenſtocke mit Dferdedung. Nach Kies vbuhr wird er in Egypten verbrannt, und aus dem. Ruße &uimiaf verfertigt. An Rußland vertreibt man Die im \ ze fo häufigen Mücken durch den Dampf von rennenden Pferdemifte. In nordifhen Gegenden, mie in Schweden und Norwegen, pflegt man Schafe, Schweine und Kuͤhe mit Pferdedung, welcher mit Kleie, Mehl oder Rokenſpreue verſetzt wird, oder auch in Vermiſchung mit Heu, beſonders bei Futtermangel zu ——— er | Niebuhrs Reife, TR aa... 8) Das Pferdefleifeh wird zwar von * Kalmut⸗ ken, Tatarn und Negern gegeſſen, von den Europäern. aber nur in aͤußerſten Norhfällen, wie bei Srlagepinen zur Speiſe gebraucht, > 41.9) Die Pferdehaͤute — von den Ruſſen zu Juf⸗ ten und von den Morgenlaͤndern zu dem aͤchten Chagrin, ER wawen die Tuͤrken Sagri und die Perfer Sagre nennen, verar⸗ * Thiere mit Hufen. Pferd. 2983 verarbeitet. Bon den Sattlern und Riemern toird ed zu allerhand Geſchirre zugerichtet, fo wie auch als Sohlle⸗ der benust. Nach Pallas verfertigen die Kalmuden Ge: fäße daraus, welche von kochenden Waffer nicht erweichen, und dem Getränfe auch feinen Geſchmack mittheilen. Die Ehinefen tragen die Haute mit auswerts gefehrten Haaren au Kleidungen. | Ä Beckmanns Technologies 247: Deffen u zur Oeko⸗ nomie und Technologie, U. 222, SR Y Dallas Reife, I, 321. OT. 127. 10) Die pferdeſchweife werden von berittenen Trup⸗ pen, wie von den Chevauxrlegers zur Verzierung ihrer Kasfete gebraucht. . In der Türkei ift der Roßſchweif ein Zeichen des Kaiferd und anderer Großen, fo wie aud) der König in Kongo einen auf den Schultern trägt. 11) Die Haare ſowohl der Mähnen ala Schweife, dienen a) zu alfechand Flechtwerk, wie Arm = und Hals: bandern, Zopfs und Huthfchleifen, Ringen, Knöpfen, Netzen, Schlingen zum Vogelfang, zu Haarfieben und dergl. b) Die gefottenen Haare werden zu mancherlei Nuss ſtopfungen von Stuhl: und andern Kuͤſſen, der Sättel u, {. w. verwandt, wozu auch die furzen Haare der Haut be: nutzt werden koͤnnen. 6) Letztere dienen auch zu Pinfeln und Bürften; d) die’ langen der Schweiſe und Mähnen zu Biolinbögen. e) Nach Palles machen die Kalmucken auch Stride daraus, und die Buräten bedienen ſich der Pferdehaare zum Nähen. | Dallas Reife I. 3333, 0 m 5 12) Den Zuf verarbeiten die Kammmacher and -Horndrehsler, ° So mie er beim Befchlagen von den Huf- fhmieden ausgeſchnitten wird, pflegt er als Dung ver⸗ kauft zu werden. Außerdem kann er zu Cement, oder Brennftahl, fo mie auch zur Bereitung von flüchtigen u RR die Salmiaffabrifen gebraucht: merden. € 3 13) 294 1. Claſſe Säugthiere. VI. Ordn. 13) Die Sarnbläfen werden zu Tabafsbeuteln ver arbeitet und zu dieſer Abficht verfchiedentlich gefärbt, auch dienen fie wie die Schmweinsblafen zum Verbinden ie Ge⸗ faͤße, inglelchen zu Bällen. 13) Aus den Sehnen machen nah Pallas und Georgi die Kalmucken und Tungufen Faden zum Näben; die im Handel vorfommenden Rofadern, welche die Dr- gelbauer bei den Blafenbälgen gebrauchen, fommen von den ftarfen Sußfehnen der pferde, Pallas Reife, I, 321, 15) Don den Zähnen sehn man die vo dern zum Poliren, die Backenzaͤhne aber zu J—— U: Deiten. r 16) Das fogenannte Kammfett, Ineldep die Abs deefer von dem Halfe ausfhmehen, wird von den Ger: bern zum Einſchmieren des Leders gebraudt. Bon den zahlreichen Schriften über die Zucht, Ab: richtung und Behandlung der Pferde gehören nachſte⸗ hende zu den borzüglihften: : A) Bon den Stutereien. Außer den landwirthſchaftlichen Werken, welche auch von der Pferdezucht handeln; 'Effai für les haras, ou examen. methodiqu@ des moyens rar pres pour £tablir, ditiger et faire u les haras, en 1769. 8. Memoire fur les haras. Par M.L.B.D.C. Verecht. 1770» G. S. Winter von Adlerflügel Stuterei, d. i. Ne Fohlenzucht. Nürnberg, 1703, Rraufens Geflüffgärten. Nürnberg, 1724, 12... G. Aartmann, Anleitung zur Verbefferung der Dferbezucht, nebſt einem Anhang von der Maulthierzucht. ate Aufl. N 1786. 8. I. €. Zehntner Unterricht von der Hedauct. Berlin, Bi 8 Ch. Zorn Thiere mit Hufen. Pferd. 295 Ch Zorn Unterricht : von EM der Vferde. Erfurth, 1768. 8. ER Pa Sind, ' Unterricht von der Pferdezucht und An⸗ legung der Geſtuͤte. Frankf. u. Leipz. 1782. 8. A: Ziver englifche Sucht und Behand ung der Werde an⸗ gewandt auf die Kaiſerl. Koͤnigl. Erblande. Wien, 1733: 8. Zrugnoneis Werk von der Zucht der Pferde, Efel und Maulthiere und son den gewoͤhnlichſten Geſtuͤtekrankheiten. aus dem Ital. übert. von G. Sechner. Prag, 1790. 8. €. S. Richters Anmweifung zur guten Pferdezucht und Wars fung. ate Aufl. Halle, 1795. 8. 5. wW. $. Scheren Bouwinghaufen von Wallmerode Ta⸗ fehenkalender auf das Jahr 1793. für Pferdeliebhaber, Reiter, Pferdezuͤchter, Pferdeaͤrzte und Vorgeſetzte großer — Stuttgardt ſeit 1793. 12. R. $. Zufhenoeif Dietionnair für Verdeliebhaber. Leipn 8. 17095. ı Thl. B) Bon der euntaihn der Dferde. ‚ L’Anti - Maquignonage pour eviter la furprife dans Vem- plette des chevaux par le Baron d’Eifenberg. Amfterdam. 1747. fol. — La perfezione e ı deferti del Civallo, opera del Ba- tone d’Eifenberg. {In Firenza. 1753. fol. — Deſſen entdeckte Roßtaͤuſcherkuͤnſte. Neue Ausgabe yon J. F. Rofenzweig. Lein⸗ sig, 1780. 3. w. €. von Xeigenftein vollkommner wewbetennen uffen⸗ beim, 1764. 2 E. 4. 9. €. Zehntner Kunſt Pferde zu fennen. Leipz u. Srauff \ ‚1757. 8. 1766. Frankf. a, d. Dder, 1774, 8 La parfaite connoiffance des chevanx, leur anatomie, leurs bonnes et mauyaifes qualites, leurs maladics, et les remedes qui Y conviennent. Par M. M. de Saunier. A la Haye. ‚1734. fal. — 5. von Saunier vollft. Erkenntniß von Pferden, deren Zer⸗ gliederung, guten und ſchlechten Eigenfchaften. Ueberf. und. dert, von €. 4- Wilken. Leipz. u. Großglogau, 1767. fol. Abhandlung von dem Bau, Erkenntniß des Alters und der Farben dev Pferde. Wien, 1785. 8. Der unpartheyifche Pferdekenner. Bon 5: 42.2. ze nover, 1757- 8. 54 de 296 1. Elaffe. Säugthiere. VIlI. Ordn. %. €. Ploen Anleitung jur äußern sbfecbekenntnip, Detlin 1790. 8. Koͤllner Verſuch über, die Farben und Eigenfchaften tutfer N ausländifcher Pferde. Greitz, 1791. 8. 0) mon ber Reittunf und — der Pferde, I. E. Ridinger neue Neitfchule , vorftellend einen oallom⸗ menen Reiter in allen Lektionen. Augsburg, 1734. £ Deſſen neue Reitkunſt in Kupferſtichen. Ebend. 1744- Defien Vorftellung und Belchr. der Schuls und Campagne⸗ pferde, nach. ihren Sektionen. Ebend. 1760. fol, 46 Blätter, fehlt 14 DI. vom Caronfelreiten. (53 8i.) Deffen Vorſtellung unterfchiedener Nationaloferde. 9 Theile oder 36 Blätter, (7. Fl. 12 &r.) A general Syftem of horfemanfhip in all its branches of William Cavendifh Duke of Newcaftle. London. 1743. fol. + Methode er invention nouvelle .de dreffer les chevaux par le prince de Neweaftie, 2 Ed. A Londtes. 1737. fol, — ,‚®. Hers 309 von Newkaſtle Neitbahn oder volle. Stallmeifter, mit des Hrn. von Solleyfel Anmerf. u. Zufägen, überf, von Frhern vor Dernauer. Mit 82, Kupfert. Neue Aufl Nürnberg, 1764. fol. Manuel de eavalerie, ol l’on enfeigne la connoiffance de eheval, l’embouchure, la ferrure, la felle, la maniere de drefler. les chevaux, Pofteulogie du cheval, fes maladies et leurs reme- des. Par M. de la Gueriniere,. ä la Haye 1742, 3. und fol. ; von Sind Unterricht in den Biffenfchaften eines Stallmei⸗ ſters. Goͤttingen/ 1770. fl. Le nouveau parfait —— Par M. de Gerne Paris, 1746. 4. — Defien Unterricht für Liebhaber der Pferde und Reis ‚ter. Aus dem rang. von J. G. Rrünig. Berlin, 1770. Der holländifhe Stallmeiſter; durch 2; W. S. von Cebfehch witz. Leipz. 1766. 8, | J. C. Zehntner Unterricht zur Anweiſung eines jungen: «w valiers in Reiten. Sranff. a. der Oder, 1769. 8. £ h Duͤ Paty de Clamm Reifung aus dem Franzoͤſiſ. tage. 1780. 8» Fcule Thiere mit ‚Hufen. Pferd 297 Ecole de Cavallerie, contenanr la connoiffance; Pinftiuction er la Conferyation du cheval. ‚Par M. de la Gueri iniere. a Paris. 1756. 8. T. L I. — Deffen, voll. Anmeifung zur Reittunt Aug dem Franz von Rnoͤll. Marburg, 1791. % Graf von Pembroke Anmeifung Pferde abzurichten und Soldaten reifen zu lehren, zum Gebrauch für die Armee, Aus dent Engl. Frankf. Leipz. und Zelle, 1761, 8. 3. Marchand Eurze Eile deutliche Anweifung zur ‚Reitfunfe, Berlin, 1786, 8. I. Bartlet 'gentilhomme Marechal. Tir& de a, par M, a Demportes. A Paris, 1756. 8. i . Zünersdorf Anleitung zu der natärtichten * leichteſten St Pferde abzurichten. Marburg, 1790. 8 Der vollkommne Bunker: Aus dem Franz. Frankf. und £eipt. 1778. 8. D) Dom Beſchlag und der Zaͤumung. Weber vom Bau und Arie des Hufe der Werde, Frankf. und Leipz. 1776. 8. 3. Clarks Slneefünden vom Hufſchlage der erde, Zeipz. 2777- 8. J. A. Rerftings Unterricht Pferde zu befehlagen, Göttin: gen, 17727. 8. — Deffen ficherer und wohlerfahrner Huf⸗ und Keitfchmidt, oder neue und gründliche Anweiſung zum Beſchla⸗ gen der Pferde. Caſſel, 1760. 8. G. 2. Rumpelts Unterricht für die Kurf. fächfifchen Fah⸗ nenſchmiede vom vernoͤnftigen und zweckmaͤhigen Beſchlaͤge der Pferde. Leipz. 1788. 8. Zaumkunſt, oder ausführliche Anmweifung wie nach gewiſſen Regeln allerlei Reit⸗ und Kutſchpferde wohl wu zaͤumen. ie Hippophilum. Herborn, 1728. fo. >. €. Meyer gruͤndlicher Hufſchmidt. Wien, 1774 8. Frae⸗Rex gruͤndliche Anweiſung zum Satteln und. Waren daß Fein Pferd gedrugkt werde. Berlin, 1791. 8. i Eneyclopedie methodique. Arts et metiers. mecaniques, Artic. Marechal ferrant. Pl, T. II. pı. 1—7, - Eperonnier, Bl. T.N-PL 1 —s, ur method. ‚ Manufagtures et Arts. Art. Sellier. Pl. Ts E) Bon N — 298 1. Claſſe. Saͤugthiere. VIIL Ordn. E) Bon Pferdefrankheiten. 2 Außer den Werken über die Vieharzneikunde überhaupt: Der engliſche Stallmeiſter und bewaͤhtte Robarit. Leipzig, 1265. 8. 4 J. 6: wollftein Unterricht für Sahnenfchmiede Wien, 1779. 8. 2te Aufl. 1796, D, B. von Sind der im Felde und auf der Reife geſchwind heilende Pferdearzt. zte Aufl. 1770. 8. Franff. und Leipz Deſſen vollfiäudige: eh von der Rehekrankheit der Werde. Ebend. 1770. 8. D. %. £. 3eiher Bebrbegeif von den Sranfpeiten der Pferde und deren Heilung. Berlin, 1771. 8, I. U. Gaab praktiſche Pferdes Arzneifunft. Bein. 1777. 8, %. C. Ehrmann praftifche Verſuche in der Darmgicht der Dferde, 1778. 8 Sammlung einiger Abh, von verſch. Liantheiten der erde und Schafe. Närnberg , 1779. 8. - Sammlung eines holl ſteiniſchen Pachters, die ſichere Conſer⸗ sation und Eur ſchadhafter Pferde betreffend. Hamb. 1779. 8. w. Gibfon Abh. von den Stanfheiten der Pferde. Goͤttin⸗ sen, 178e. 8. 28h. mw. 6. Ploucquets vollſt. Roßarzt. ‚Tübingen, 1731. 8. Rholwes etwas von — Pferdearzneiwiſſenſchaft. Goͤttingen, 1780. 8.— Eflai für les eaux aux — des chevaux, ‚Par I Hns anrd, 2 Paris. 1784. 8 # D. 4. Brackens verbefferte Roßarzneikunſt. Nach * zien Aufl. aus dem Engl. überf. Altenburg, 1758. 8. M. F. Dats l’antimarechal, iou le vrai miroir des maladies internes des chevaux. ä Cologne 1787. T. I. II. 8. I Robertſons Pferdegrzneikunſt. Neue Aufl. Mönfer, 1770, Anmerf. aus den berühmten Thieraͤrzten berichtet von ©. pP: Wiogalle. Neue Aufl. 8. Breslan, ı u. 2 Th. 1796, P. Chr: Abildgaard Pferdes und Vieharzt in einen Heinen Auszuge. Mach der 2ten Aufl. aus dem Kopenhagen u. Leipz 1784. 8 3. Hi Deffen vollſtaͤndiges Werk über die Merdersiffenfchaften durch * Thiere mit $ — — Pferd. 299 B. Naumann aufrichtiger Feipsiger Robant 1780. 8. 5.11. 5. Bouwinghauſen von Wallmerode Anweiſun die Pferde beſſer und nuͤtzlicher ale bisher zu beſchlagen, nebſt > den Krankheiten des Hufes und ver Art ſolche zu heilen ate Aufl. Stuttgardt, 1781. 8. . Daum yon den Hernttäften der Pferde und dexen lung. Marburg, 1787. 8. 2a Foße Haudbuch zum Gebrauch für Me bei 2 Regimentern, Hannover, 1785. 8. Hurels Abh. uͤber den Wurm eine Krankheit welche ſehr oft die Pferde befaͤllt. Aus dem Franz. Breslau, 1771. 8. J. Clarks Abh. von Verhuͤthung der Pferdekrankheiten. Aug dem Engl. Wien, 1790. 8. Bertlets Pharmacopoͤe oder Apotheke einen. Nofarztes mit Anmerf, von W. 4. S. Bucholz. Weimar, 1778. 8. * Guide du Marechal, ouvrage contenant une connoiffance exacte du cheval et la maniere de diftinguer et de guerir fes maladies. Par M. La Foile. (le Fils) ä Paris. 1766.'4. Obfervations et decouvertes faites fur des chevaux, avec une nouvelle pratique für la ferrure, Par la Fofe. Paris. 1754. 8. — Neue Entdeckungen an Pferden, uͤberſ. v. Schreber. ‚Halle, 1759. 8. Trait® fur le veritable fiege de la morve, des ches ‘et - les moyens d’y remedier, par la Fofe, Paris. 1749. 8. ala Haye. 1750. 8. — Deffen Abhandl. vom wahren Eike des Nozr ses bei den Pferden , überf. mit Anmerk. von D. ©. ee Halle, 1752. 8. (Hazard) Inftruction für les moyens propres à prevenir.l invakon de la morve; A en preferyer les chevaux, et à defin- fecter les ecuries oü cette maladie a regnee, A Paris. 1794 8 Abh. über den Rotz der Pferde, nebft einem Unterricht für Liebhaber der Pferde. Wien. 2 Cours d’ bippiatrique par M. La Fofe. à a Paris, a fol. Diegionpaise d’hippiatrique par M, La Fofe. A Paris. 1775. 3.4T. A EI. IR, Rerftings nachgelaffene Manuferipte über die Pferde; arzneimwifienfchaft: Mit einem Anhange von Otto Sothen, her— ausgegeben von G. Sothen. 2te Aufl. Berlin, 1792. 8. €. Frhern 309 1. Elaffe. Säugthiere. VIII. Ordn. ZN Frhrrn von Zyllenhard Beobachtungen über kranke Pferde. In den Vorleſ. der Churpf. ebyf: dkon. Gefellfch. in Heidelb. V. 1Th. 163. — Pferdearzneikunſt. Aus dem Engl, und mit Unmgrt, von D, S. Aahnenrann. 8. Leipzig, 1796. Von mehrern Schriften fche man ‘ ———— I. €. 6. Henzens Nachrichten von veteringirifchen Berfen, N Gtendal, 1785. 8, 2. Das kahlſchweifige Pferd. Der Zalbeſel Dſchiggetai. (E.hemionus. Pallas Reife II. 217. M. Mord. Beiträge II. ı. P.I. Nou. Comment. Betrop. XIX, 394 T. — — p. Schreber V. T. zıı. ⸗ Mit einhufigen Süßen, kahlen, Rn am Ende haarigen Schwanze, großen Bopfe, flacher vornher perfchmälerter Stirn, ſchmaͤchtigen und runden „Halle, Es har im Winter längere Haare als im Sommier, und iſt iſabellfarben. Es lebt heerdenweis in den mongoliſchen Waſten nähe in Niederungen als hohen Gebärgen, it äußerft gez ſchwind, furchtſam, hat ein fehr ſcharfes Gehör und fei— nen Gern, und wiehert heller als dag Pferd. Die Bes ſchaͤlungszeit fällt in den Auguft, im Fruͤhjahr werfen die Stuten mehrentheifs ein Fohlen. In der Größe und Ges ftalt ähnelt der Halbefel dem Maulthiere, doch ift er fchör ner, mit den Ohren und Schwanze Fommt er dem Zebra. nahe und in den Füßen dem Efel. Er Hat 34 Zähne. Wegen ſeiner großen Wildheit laͤßt er ſich nicht wohl zaͤhmen. Sein Fleiſch wird von den Mongolen und Tunguſen ſehr geſchaͤtzt, und die Haut zu Schuhen ver⸗ arbeitet. > 3. Das Eſelpferd. Der Eſel. (E. Anus ” % Afne. Buffen IV, 377, T.ı1. (Matt. I. 187. Ed. de Bi Deuxp. I. T. le £. 2.) E d By an "an 1 wi ER; 3 "Mit Thiere mit Hufen. Pferd. 301 Mit einhufigen Süßen, blog am Ende behaarten » Schwanze, und das männliche Gefchlecht mir einens 2 ſchwarzen Kreuz über die Schultern gezeichner, a) Der wilde Eſel. Kaulan — ferus,) Pallas N. Nord. Beittäge II. 22. nz v. Schreber V. F. 312. E. A. Onager. Yon weißer Sarbe, an den Seiten des Zalfes und Leibes, fo wie an der aͤußern Scite der Schenkel bells braun, das Kreug über die Schultern ıft dunkler braun, die Eurze Maͤhne N Inn großen Ohren find ſchlaff Er findet ſich heer denweis in den gebuͤrgigten Häfen - der großen Tatarei, und zieht fich nach der Beſchaͤlzeit, im Winter nad Indien und Perſien, wo er vorzuͤglich um die Stadt Casbin fehr häufig ift, fo wie er es ehedem auch in Natolien, Syrien, Arabien und Afrifa war. Ge: gen die Kälte ift er empfindlich, fonft aber nicht gegen die Perfchiedenheiten der Gegenden. Er läßt fih zäbmen, ift geſchwinder und nicht fo träg wie der folgende, auch ſchoͤ⸗ ner von Geftalt und höher gebaut. Sein Geſicht, Ge: ruch und Gehör find fharf. Er frißt in Ermangelung befierer Nahrung, ftachelige Gewächfe und Dieftelm geht in der Wildheit auch reißenden Thieren nah, kann inzwi⸗ ſchen aber den Tiger nicht bezwingen. Vorzuͤglich geht er nach geſalzenen — und ſalzigen an bittern Ge⸗ waͤchſen. Sein Fleiſch wird von den Verfeen und Ehinefen fehr geſchaͤtzt, und die Häute vorzliglich in der Levante zu Cha⸗ grin verarbeitet. Auch werden ſie nach Molina in Chili vorzuͤglich dem Felle wegen geſchoſſen, deſſen Haare oft ſo lang ſind, daß man ſie ſpinnen fönnte, . Molina hift. nat, Er Chili, 307 302 1. Eiaffe, Saͤugthiere. VIII. Ordn. b) Der zahme Eſel. (E. A. en L.) ». Schteber V. T. 313. Von fchlechteree Geftalt als jener, Eleinee und De dien Kopfe. Von Sarbe gewöhnlich grau, am Unter⸗ leibe weißlich, augerdem kommt er auch von fehwerszer, fehmusig weißer, und brauner Sarbe, fo wie auch ger fledt vor, und dar immer ein dunkleres —— auf den Schultern. Kr har 36 Zähne, Er ſtammt von dem vorigen, dem Onager der Alten ab, ift nicht fo lebhaft als foiher, fondern mehr träg, inzwiſchen wenn er aufgebracht wird, fehr wild und nicht fobald zu befänftigen. In der Sugend find die. Efel mun⸗ ter und muthwillig und fpringen viel, in der Folge wer: den fie geduldig, und ertragen viel Züchtigungen. Sein Futter befteht in fehlechten Heue und ftahsligen dornigen Bemwächfen, zum Saufen will er aber ganz Flares Waffer haben, und läßt fih auf Feine Art zu trüben zwingen. Er acht nicht gerne durch Koth, und nur ſchwer durchs Waffen, feigt aber mit großer Sicherheit auf den unmegs famiten Bergen und auf Ei: Den einmahl gemachten Weg merft er genau und gewöhnt ſich ſehr an feinen Treis ber, den er unter vielen Werfonen 'auszufinden weiß. Seine Stimme, welde bei der Efelin noch fhärfer ift, befteht in dem befannten unangenehmen Gefchrei, welches - das Yanen genannt wird. Er fohläft nur 4 Stunden und weniger. als das Pferd, Verbinder man ihm die Augen, fo bleibt er feft auf feinem Platze fichen. Die Befchälzeit fällt in dag Fruͤhjahr, wo er in eine Wuth geraͤth, die er durch ein forrdauerndes Geſchrei äußert. Die Eſelin trägt 290 Tage, und bringt 1 —2 Kohlen; 7 Tage nad) der ‚Geburt geräth fie wicder in Hie. ea Jungen fiebt fie febr, und geht durch daß tieffte Waſſer, ſcheut — Feuer nicht, wenn fie ſolche i in Gefahr BER Ohne Thiere mit Hufen. Pferd. 904 Ohnerachtet ſich der Efel eben nicht durch die Schön: heit feiner Form, noch durch die Lebhaftigkeit auszeichnet, fo verdient er doc) in manchen Eigenfchaften einen großen Vorzug vor dem Pferde, und bei weiten nicht diejenige Verachtung, mit der man ihn gewöhnlich betrachtet, und feine Eultur, durch welche er noch nuͤtzlicher werden koͤnnte, vernachlaͤßigt. Sowohl bei den Alten, als noch gegen: mwärtig im Morgenlande und dem füdlichen Europa ift er ſowohl zum Laſttragen als Reiten ein ſehr wichtiges Thier. Er trägt 3 Centner und drüber, und giebt feine Ueberfadung durch Senfung des Kopfes und der Ohren, Yufiperrung des Maules und Einziehung der Lippen zu erfennen. Er geht wie ein Pferd, im Schritte, Trabe und im Gallop, nur langſamer, aber gleichförmiger und ſichrer. In Teutichland wird er in einigen Gegenden vor: zuͤglich von den Müllern gehalten, um die Säde mit Ge⸗ treide oder Mehl zu tragen, worzu man in andern Ge genden, Wie z. Bam Rheine, Pferde gebraucht und die Srächte fo wie das Mebl mehr auf Wägen führt. Here Bergrath Guͤnandt, welcher fich auf feinem Eiſenwerke bei Winnweiler in der Grafſchaft Falkenſtein, der Pferde bediente, um von Trippftadt im Pfaͤlziſchen, dag benö: thigte Erz zum Zuſchlage herbeibringen zu laffen, hatin der Kolge diefen Transport mit mebrern Vortheil durch) Eſel betrieben. Da auch die Efel nicht nur viel wohlfeiler im Ankauf ale die Pferde find, mit ſchlechtern Kutter zu⸗ frieden, und wenigern Kranfheiten ausgefegt find, außerz , dem aud einen fehr gleichförmigen und zuverläffigen Gang haben, und bei unwegſamen Gsbürgen viel fiherer zu ges brauchen find, fo verdienen fie in mehrerer Öfonomifchen Benugung an die Stelle der Pferde geſetzt zu werden. Zum Reiten werden fie in Italien, Spanien, in der Türfer, fo wie im Driente gebraucht, und hierzu die am beiten getwachfenen ausgefucht, Auf unwegſamen © birz. gen 304 1. Elaffe. Säugthiere. VIII. Ordn. gen und den ſchmahlſten Stegen gehen fie mit der äußerften Sicherheit, wo man mit Pferden toegen ihren raſchen Weſen, leicht in Gefahr gerathen wuͤrde. In Aleppo pflegt man ihn Pflug und Gage ziehen zu laſſen, worzu er gut in lockern Erdreiche zu benugen it. Der Gebrauch der Eſels milch iſt beſonders in aus⸗ zehrenden Krankheiten uͤblich. Sie kommt der Menſchen⸗ milch am naͤchſten, iſt dünne und nicht ſonderlich fett. Aus ihr werden die Parmefanfäfe gemacht. Der Dung kann wie der von Pferden gebraucht wer: den. Nach Niebuhr dient et in Kahira zur Seurung, Niebuhrs Reiſe⸗ I. 154. & Das Sleifch der Efelsfohlen wurde nach — Zeugniſſe von den Roͤmern gegeſſen, und wird auch noch jetzt in Italien zuweilen gefpeift: Das Fleiſch der Keulen kommt unter andern Fleiſche zu den Cervelatwuͤrſten Die ar wird von Roth⸗ und Weißgerbern, fo wie von Pergamentmacern verarbeitet, und im Driente aus ‚ihr und den Dferdehäuten vorzüglich der Chagrin verfers tigt. Nach Pallas follen die Ehinefen aus der Haut einen Beim, ben fie Okigo nennen, en ſie auch zum Zufch fegen. Dallas Reife, I. 391. Die Haare Fönnen übrigens tie die von Werbe beſonders zum Ausſtopfen dienen. Von jenen beiden Arten fommen noch die zwei Ba⸗ ſtarte, nemlich: &. Das Maulthier. (E. A mulus L.) Grands mules: Bufon IV: go: (Miert. I. uf T. 8 Ed. de Deuxp. VII: Tı.£& 1.) v . Schreder V. T. 314. welches vom männlichen Eſel geseugt und von der Stute Saeien wird, BR Der Thiere mit Hufen: Pferd. 305 . Der Mauleſel, CE. A. hinnus L.) | Petits mulets. Bufon IV. 401. (Mart. I. 223. Ed. de Deuxp. VID. To. 1.6.2), v. Schreber V. T. 315. = welcher vom Hengſte gezeugt und von der tin gewors fen wird, in Erwägung. Die Maulihiere find in rer Gefratt den Herden am ähnlichften, und haben vom Eſel nur feine Geduft und Dauer unter der Arbeit, den Kopf, die Ohren, dag Kreug, den Schwanz und bie Stimme, die übrige Ger ſtalt aber,. fo wie die Farbe von der Mutter. Gie find ‚mebrentheilg weit ftärfer als Pferde von derſelben Größe; haben, wie der Eſel, 36 Zähne, an denen fich, wie bei den Pferden, ihr Alter erkennen läßt, Bis ing zofte — 3ofte Jahr verliehren fie nicht von ihren Zeuer und Kraͤf⸗ ten, find viel länger brauchbar als Pferde, koͤnnen viel - mehr ausſtehen als ſolche, find auch nicht fo vielerlei. Krankheiten ausgefegt, und laffen fih mit geringern Ko— ften unterhalten. Sie ſchlafen auch noch kuͤrzere Zeit, und einige niemahis liegend. | 2 Ihr norzäglichfter Gaben — in dem zum Tra⸗ gen und zum Reiten, wo fie ſich ſehr vortheilhaft vor “den Pierden auszeichnen. Sie fünnen 3— 500 Pfunde viele Wochen anhaltend tragen, ohne daß man eine fons derliche Müdigfeit an ihnen fpürte. Wegen ihren fanf: ten und fihern Gange und ſehr leichten Trade, empfehlen fie fih zum Reiten, befonders in bergigen, unmegfanten Gegenden, wo Pferde ſchwerlich, und mit der größten Gefahr des Reiters fortfämen. Auch gebraucht man fie in Stalien, Portugal und Spanien, zum Tragen der { Saͤnften, ingleichen zum Zuge der Laſtwaͤgen und Kutſchen. Ihre Zucht iſt nicht bloß auf warme Länder einge⸗ ſchraͤnkt, wie dieß die Maulthiere aus den Wirtenbergis Erſter Theil. u ſchen a. 1. €lafe Säugthiere VIII. Ordn. Stutereien, und aus den Biſchoͤflich— Speieriſchen Geſtuͤte bei Bruchſal beweiſen, welche den italienifhen und ſpaniſchen in der Guͤte nicht nachſtehen. Zur Zucht bedient man ſich aber doc beſſer der italienifchen oder ſpa⸗ nifchen Eſel, welche von viel beſſern Wuchfe als unfere einheimifeben find. Nah Hrn. a: Seckmann Foftet ein guter Mailändifeher Eiel mit dem Transporte an 5— 600 KReichöthaler. Außer dem Gebrauche jur Maulthierzucht kaun ein ſolcher auch zur Verbeſetuag der Eſelszucht die⸗ nen. Is zwiſchen hat Herr Hartmann bei der Wirtenber⸗ giſchen Stuterei, auch von der groͤßern Art gemeine Muͤl⸗ lereſel, welche große Stuten belegten, ſchoͤne und große Maulthiere gefehen. Ein due Zucht tauglicher Efel muß große Augen, weite Nafenlödhir, einen langen Hals, breite Bruft, völligen Rüden, hochſtehende Schultern, eine dunkle Farbe und glattlivgendes Haar heben. Zum Beſpringen der Stuten muß er zuweilen durch Schläge ges trieben werden, Vom aten ober sten Fahre an dient ein Eſel did zum often und darüber zum Befchälen, und kann jährlich 10 — ı5 Stuten belegen. Die Stuten gehen mit Maulthierfohlen etwas länger ald mit denen von Henge ften, und find die ungen geſchwinder auf die Beine als die Drerdefohlen. In 23— 3 Jahren werden die, welche zum Reiten dienen follen, nur mit feichten Eifen beſchla— ‚gen, die Tragıhiere aber in der Folge mit fogenannten Schaufeleifen, welche breiter und vorne aufgebogen find. _ Denen zum Reiten beſtimmten pflegt man bie Ohren klei— nee und fpitiger zu fehneiden. Da die 5 Mauithierhengfte diel unbändiger als die Pferde find, fo läßt man fie am fierften zieifhen dem zten und sten Jahre verfchneiden, wodurch fie inzwifchen viel von ihrer Stärke verlichren, In der Fuͤtterung werden die Maulthiere wie die Pferde gehalten, ohn rachtet fie auch mit ſchlechtern Kutter zus frieden find, 2 EURO der a unter fich ft Thiere mit Hufen. Pferd. 307 iſt ſelten in unſern Geſtuͤten, fruchtbarer ſind ſie in Italien a Epanien. > Die andere Spiefart oder die Mauleſel find von un: gleich geringern Werth. Die Thiere find flein, haben et⸗ was längere Ohren als die Pferde, im übrigen aber ganz von der Art des Efels, ſchwer, träge, fehlecht gebildet und verdienen Feine Anzucht. Zu Montmartre bei Paris follen fie inzwifchen von den Getreide- und Gipsmüllern, Mehl und Gips in die Stadt zu tragen, gebraucht werden. Noch findet man bei verfchiedenen Echriftftelleen dee Jumarn oder Ochſeneſel, auch Maulochſen gedacht. Eine Art davon ſoll vom Stier und der Eſelin kommen und Bif, die andere vom Stier und einer Stute entſpringen und Baf heißen. Ian Anſehung des Körpers und der Züße, follen fie dem Pferde, am Kopfe und Schwanze aber dem Rindpieh gleihfommen und am Kopfe auch 2 Erhöhungen haben. Sie follen ferner fehr boshaft und ftärfer, auch unbändiger als die Maulthiere jeyn, und in Auvergne, der Daupdine‘, in Vivarais, in Savoyen, Piemont und in ‚Spanien jum Tragen dienen, wo man ihnen 7—-8 Cent: ner foll auflegen fürnen. Andere halten diefe Jumarn ganz für fabelhaft. “ G. Hartmann, Anleitung zur gerbefferung der Pferdeucht, nebſt einem Anhang von Pferdekuren und von der Maulthienucht. Tuͤbingen, 1786. 2te Aufl. 4. Das Zebrapferd. (E. — L.) Zebre. :Bufon XL. ı. T.ı. (Mare. X. 42. mit 2. Fi. Ed. de Deuxp. V. T. 7. f. 2. J v. Schreber V. T. 316. Mir einbufigen- Süßen, von weißlicher Sarbe des Börpers und fehr gleichförnigen braunen Streifen, | welche an den Seiten des Körpers herab, an den . süßen aber in Die Quere geben. uz | Dieſes 2308 1. Elaffe. Säugthiere. VI. Ordn. Dieſes vorzüglich ſchoͤne Thier, findet fich heerden- weis im füdlichen Afriko, ift aͤußerſt ſchnell, boshaft, und wenn man es nicht ganz jung bekommt, aͤußerſt ſchwer, und nur ſehr ſelten zu zaͤhmen und zum Zuge ſo wie zum Reiten abzurichten. Es hat die Größe eines Maulthie⸗ ws, aufrechte Mähne und Ohren, einen &efsfhwe: 3, und begattet fich mit dem Eſel. Bon cirem männlichen Sfel und einer Zebraftute erhielt ızan in Eord Efives Mes nagerie in London ein Maulthier von grauer Grundfarbe mit ſchwatzen Streifen. RB) umidien und Libyen foll man das Fleiſch des Ze⸗ bra eſſen. Von den ſchoͤnen Haͤuten werden Pferde⸗ und andere Decken gemacht. 5. Das Guaggapferd. (E. Quagga L XIII) Zebre. Buffen KU. 1. DT. (mMart. X 67. mike. Fig. YBd. de Deurp. X. T. 2.) ä p. Schreber, V. T.. 317. Hit einhufigen Süßen, oben Erfakienbraln, am Bauche, Süßen und Schenkeln weißlich, nur am KRopfe und an dem Vorderleibe bis in die Mitte des Rörpers mir dunkelbraunen Streifen geseichner, Ebenfals im füdlichen Afrifa, wo es fich in abgefon: derten Heerden von jenen finder. 8 iſt dicker und ſtaͤr⸗ fer als Das Zebrapfivd, und leichter zu sähmen, ſo daß es ſich zum Zuge gewoͤhnen laͤßt. 6. Das zweihufige Pferd. (E. biſaleus. Molina hift. natur. de Chili. à Paris nn 303. Gue- mul ober Hucmul) Mit zweihufigen Fuͤßen. Im ſuͤdlichen Amerika auf den Gorbilleren, "und de⸗ sen ſteilſten Küppen, de es auch ſchwer zu fangen iſt. ‚Die * - Shiere mit Hufen. Pferd. 309 Die Zähne find in der Zahl und Stellung wie bei dem - Pferde, eben fo auch die Ohren mäßig in: der Größe und zuaefoigt, In Anfehungider Sarbe und Geſtalt ähnelt es ‚ aber dem Ef-1, doc) hat es Fein Kreug auf dem Rüden, auch einen fchönern Kopf, und fommt feine Stimme der: des Pferdes näher. In ſeiner Geſchwindigkeit uͤbertrift es das Sigpänefameel, Ohnerachtet eg ‚mit mehreen rRechte als eine eigne Gattung der folgenden Ordnung aufgefuͤhrt zu werden verdiente, ſo kann es nach Molina hier, bis zu weitern Beobachtungen, ſeine Stelle, als ch, zu det Ri genden Ordnung erhalten. Ba IX 310 IX Ordnung Thiere mie gefpaftenen Klauen. (Bifulca.) Sie Haben im Oberkiefer Feine Vorderzähne, im untern Kiefer aber 6 oder 8, welche von den Bak⸗ fenzähnen fehr weit entfernt fiehen. Die Fuße har —— Klauen. Uebrigens kauen dieſe Thiere wieder. BR 08 1. Das Kameel. (Camelus,) Es hat Feine Hörner; im Linterkiefer 6 ſpathelfoͤr⸗ mige Vorderzähne, im Oberkiefer 3, von den Baden zaͤhnen abftehende Spigzabne, im untern Riefer 2, Die obere Kippe ift geſpalten. 1. Das einhöcerige Kameel. (C. Dromeda- rıus L.) ‚ Dromedaire, Bufon XI. T. 9. Matt. — 46. m. e. Si Ed. de Deuxp. V. T..1.% 1T.)% v. Schreber IV. T. 308. TR Mir einem Hoͤcker auf dem Rüden und einem auf der Bruft, außerdem 4 Eleinen Schwielen an den Vore der= und 2 an den Binterfuͤßen. Der Kopf ift Hein, die Öhren find kurz, Mund und Zahnfleisch mit einem Knorpel überzogen, der „als lang, duͤnn und ges kruͤmmt; dee Körper ift geaubraun, und hat weiche Haare, welche am Rüden, befonders auf dem »öder und am „alfe am längften find. - &8 findet ſich in Aſien, befonders in den Wuͤſten wi⸗ ſchen Schina und Indien wild, und iſt fuͤr den ganzen Orient Thiere mit geſpaltenen Auen {a Kameel 311 Orient fo wie für das EN und mittlere Afrika, ein eben fo nusbares Thier, als für. ung das Pferd. In ſei⸗ nee. ganzen Ratur iſt dad Kameel fir jene Gegenden, in. Anſehung dee duͤrren Sandwüften, beftimmts, da es den Durft mehrere Wochen lang ertragen kann, indem es uns gemein viel Waſſer auf einmahl fauft, da an der zweiten Derengerung des Magens fi) viele viereckte Oeffnungen befinden, welche ohngefehr zu 20 Höhlungen zwiſchen den Magenhaͤuten fuͤhren, in welchen es den Waſſervor⸗ rath aufbewahrt. Die Kameele koͤnnen ebenfals auch fange hungern, und wegen ihren knorpeligen Nppen und Zahnfleiſche ſich mit den dornigen und rauhen Gewaͤchſen in den Sandwuͤſten, begnuͤgen. Die Verſuche, es in Europa fortzubringen, ſind in dem Geſtuͤte zu Piſa gut, und beſſer als in Jamaika ausgeſchlagen. Bei der Dias ‚rung legt fich das weibliche Kameel platt auf den Vaud, und muß folche durch die Treiber öfters befördert werden. In der Brunftzeit ift dag Kameel fehr wild, ſchaͤumt ſtark, hängt die Zunge fang heraus, ſchreit fr hr viel, und verkennt in der Wuth feinen Herrn und Fuͤhrer, ohners achtet es fonft ſehr geduldig iſt, am ſich kei regie⸗ ren laͤßt. Der Kameele bedient man ſich vorzuͤglich zum Laſt— tragen und Reiten, und befonders bei den Karawanen in den Sandwuͤſten. Sie tragen 12 — ı5 Centner wohl 18 — 26 teutfche Meilen in einem Tage. Bei dem Bela⸗ den liegen fie auf den Prien, und ſtehen nicht auf, wenn die Paft zu groß ift, welches fie duch Schnarchen und Stofen mit dem Kopfe zu erkennen geben. Die Laſt, weiche ein Rameel aufgenommen, trägt e8 mit vieler Ger duld; die Schwielen an den Füßen dienen ihnen zum Auf fiemmen wenn fie ermidet find und fich niederlegen. Bei der aͤußerſten Entfeäftung trägt :8 fo lange e3 noch kann, ift ed aber vor Mattigfeit einmahl niedergefa'ten, fo ſteht es auch nit wieder auf, und iſt man bei den Karawa-⸗ 4 Se ven be e 312 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. nen genöthiget, folches zu tödten. Bei großer Menge von Kameelen, hält die Traͤnkung derfelben mehrere Tage auf; in der äuferften Noth fehlachten auch wohl die Reiſenden in den Sandwuͤſten Kameele, um vorzüglich das Waller aus den Magen zu erhalten. Sie fordern in ihren Gange fein ftarfes Treiben, man regiert fie durch einen Zänel, weicher durch einen in die Haut der Naſe geſteckten Ring gehet, und ermuntert fie durch angehängte Schellen, und durch Pfeifen Auf einigen Canatifhen Inſeln fpannt ‚ man fie auch vor die Pfluͤge. Der König von Feß und Marofo hält befonders abaerichtete Kameele für Erefu: tionen, welche den Deliquenten mit den. Zähnen faffen, ihn boch in die Luft werfen, und hernach mit Eben Knien zerdruͤcken. Das Fleiſch der Kameele wird von Dar EN Afrikanern, Esyptern und Buraͤten gegeſſen, beſonders iſt das Fleiſch der juͤngern in Werth, aus deren Hoͤcker man eine vorzuͤgliche Delikateſſe macht. = Die Mil ch derfelben ift füß, von guten Geſchmacke, ader beionders in Arabien fehr zähe, und wird nebft ihren Produkten genoffen, auch giebt fie einen harten —— wein als die Pferdemilch. Außer den Nutzen, den der Kameelendung zur Düns gung liefern würde, gebraucht man ihn vorzüglich getrock⸗ net zur Streue für Kameele und erde, auch heizt man zu Kairo die Defen damit, in welchen die Eier ausgebruͤe tel werden. Aus dem Ruße des Dungs und dem Kamee— lenurin wird der egyptijche Salmiaf bereitet. Die Haare werden zu Hüthen gebraucht, und besahfen die Huthmacher das Pfund mit 2 Gulden. Auch werden fie nach Gmelin von den aſtrachaniſchen Tatarn zu Ka— mieelgarn verfponnen, und ein Kamelott daraus bereitet, den fie Binza oder Armiak nennen. ben ! g ug * Thiere mit gefpaltenien Klauen. ı. Rameel. 313 - Zeug wird auch am Taif, zu Orenburg, von den Arabern und Koſaken gewedt. Die Zimmer der vornehmſten Pers fer find mir Filzdecken von Kameelhaaren bedeckt. Die Schwanʒd agre dienen zu Buͤrſten ©. G. Gmelins Reife, H. agı. I. 165. Die Türken berfertigen aus der Haut Chagrin, und die Buräten Leder zu Den beften Echläuchen, welche man in Alsgandrien zum Wafertrogen BUS a Reiſe, J. 305 Die Bnochen werden zu mancherlei, befonders aber zu ee Al verarbeitet. 2. Das zweiböc kerige? Rameel. Trampelthier ———— Buffon XL zit. — T. 22. tar. IX. 46. Ed. de Deuxp. V. AR v. Schreber IV. T. 308. Re; Mit zwei Hödern auf dem Rüden, von welchen der hintere der größte, geſpaltener Ober ippe, Schwie⸗ len auf der ruft und am, dem Seinen, und fehe langen Haaren am Halle, Ropfe und auf den Hoͤckern. Vorzuͤglich im mittlern Alien bis nach China, und heerdenmeis in Belfsrabien. Wegen feinen ſchnellen Trabe, und natürlihen Sattel, welchen die beiden Hoͤcker bilden, wird es weniger zum afırragen, «ls zum an und bei din Tatarn befonders zum Zuge gebraucht. fol unbelaſtet in a4 Stunden ı6 Meilen laufen, und in fen an zo danifhe Meilen zurücklegen koͤnnen. Es fordert geübte Reiter, welchen, ed fie fich gleich Naſe und Oh⸗ ren mit Baumwolle verftopfen, Doch gewöhnlich ein Blut⸗ fturz zuftößt, Da fih jenes K Kameel mit diefen paart, ſo entſtehen verſchiedene Boſtacte BLM. Die übrige Benugung von diefen Kameele, iſt faft ” nemliche wie von jenen, M 5 3. Das / 314 1. Elaffe, Säughiereh" 1X, Hrön.. ER 3. Das Ziegenkameel (C. GlamaL). 7. » Lama. . Buffon ATIL 16... Süppl. VL>\Tru27- (Mart I. 324. XIII. 1790 219. Ed. de —— bc ——— v. Schreber IV. T. 306. Mit einem Hoͤcker auf der Senf, aber feinen Bir dem Rüden. ft Kleiner als jene, bar ſpitzigere beſſer gebildete Ohren, weniger gekruͤmmten ae einen Ihönern Schweif und feinere Süße. Im jüdlihen Amerika, befonders in Quito und dem gebirgigten Peru. Es ähnelt in der Lebensart jenen Ka— meelen, fommt aber in der Bildung der Ziege nahe, hat eine wiehernde Stimme und ift Immer von einem gelbli— hen oͤligten Schweiße feucht. Zur Begattungszeit, am Ende des Sommers, ift es fehr wüthend. Die Weibgen tragen 5s— 6 Monate und bringen nur ein Junges. Auf fer den Fuͤßen nnd dem Gebiffe wehrt es fih mit dem Speichel, welcher ägend ſeyn fol, und den es auf feinen Feind ausfpei. j Nebſt dem: Pacokameele tvar deß ſchon vor Ankunft der Spanier in Amerika ein Hausthier, welches ſie noch jetzt ſehr werth halten, putzen, und unter großen Zeierz lichkeiten heerdenweis zum Laſttragen abrichten. Es 3 gebt 4-—5 Tage binter cinander taͤglich 3—4 Meilen, for⸗ dert aber alsdenn einen Ruhetag: Wird es gewaltfam fortgetrieben oder überladen, fo legt fichs nieder, und ik duch fein Mittel wieder zum Aufftehen zu bringen, wo men e8 alsdenn ſchlachten muß. No jetzt wird e8 in: guoßen Caravanen zum Transport der Silberbarren aus den Bergwerken von Potoſi gebraucht. Das Fleiſch dieſer Kameele welches im Geſchmack dem von Hammeln aͤhnelt, wi ed in Peru gegeffen, befonders von den jungen Thieren. Das Haar wird zu Hüthen fo wie auch zw Tuch verarbeitet, welches letztere die Pata⸗ zur Kleidung tragen, welche auch die Haut eben⸗ fals J Thiere mit geſpaltenen Klauen. 1. Kameel 315 fals zur Kleidung benutzen, die Spanier Hingegen zu Dir degeſchir — 4. Das ——— oder Luankameel. — Hua- nacus. Molina hiſt. nat. de Chili. 300.) ; Bujfon. Aiatt. XIM. 320. v. Schreber IV. T. 305. Mit hböderigen Rüden, Eeinen Hoͤcker auf der Beuft, Sinterfuͤßen, welche länger als die Vorderfuͤße find, mit Ohren, welche denen der Pferde ähneln, und aufrechten hirſchartigen Schwanz. Die Farbe des Körpers ift braun, unten weißlich, — wie am Balſe/ die Schnauze ſchwarz. Im Sommer lebt es auf den Cordilleren, im Win⸗ tet kommt es heerdenweis in die Ebenen von Peru und Chili. Ohnerachtet es dem Ziegenfameele jchr in der der bensart aleihfommt, fo beläuft es fich doch nicht mit ſol⸗ eben, weder in feinen milden Zuftand, noch wenn es zahm gemacht worden. Sein Fleiſch fommt, vorzüglich bei jun: gen Thieren, dem Kal öfteifch glei, und ift fehe von den Einwohnern in Chili gefhägt. Das von ältern Thieren ift harter, wird ober eingefalgen fehr gut, und halt ſich auf langen Reifen, befonders zuc Se. Man jagt die ‚jungen Thiere mit Hunden; um fie, lebendig zu fangen, fegt man ihnen zu Pferde nad, und wirft ihnen einen an beiden Enden mit Steinen befhwerten 5 — 6 Fuß fangen ledernen Riemen zwilchen die Beine. Gie fönnen, ohn⸗ erachtet ihrer Wildigkeit ſo zahm gemacht werden, daß ſie ihren Herrn leicht folgen. Bon den Haaren, macht man in Chili gute Hüthe, auch koͤnnte man Camelotte daraus verfertigen. 3. Das Araukankameel. (c araucanus. Molina hift. nat. de Chili. 298. SO Bafſſon. Mart. XII. 229. Chilihneque.. Mit dem KRopfe, der gebogenen Naſe, den ſchlaf⸗ fen haͤngenden Ohren und den Augen kommt es dem — Schafe 316 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Drdn. Schafe febr nahe, ift aber viel größer, hat einen laͤn⸗ gern Hals, höhere Beine, einen kuͤrzern Schwanz und viel weichere Wolle. Er finder ſich in Chili und Peru, von weißer, grauer, ſchwarzer oder brauner Farbe, und ift an 6 Zuß lang und 4Fuß hoch. Ehedem bediente man ſich deffelben zum Zug: vieh, durchbohrte ihm den Ohrenknorpel, und leitete es mit einem da durch geſteckten Seil. Auch ſoll man dafs felde zum Laͤſttragen gebraucht haben. Bor der Exrobe— zung von Amerika benuste man die Wolle zu gemeinen Kieidungen, feitdem ſich aber die Schafe daſelbſt ver, mehrt haben, beriitet man die Foftbarften 3 uge von die⸗ fer Wolle, Das steif wierd Sl. aber nur bei gez wiſſen Fiſten 6. Das Schaf» oder Bicvantamed C. = cugna. Molina hift, nat. de Chili. 295.) La Vigogne: Bufem‘ Suppl, VI, T, 28. (Mart. XI, ..7803..227.. Ed. de Deuxp, X, T 14.) e .». Schteber IV. T, 307. Ä Es aͤhneit dem Zirgenbode, nur hat es einen 2n Zoll langen Hals, einen runden ungehörnten Kopf, kurze aufrechte und ſpitzige Ohren, eine Eurze herun— tergebogene LIafe, Keinen Bart am Rinne, noch ein= mahl ſo hohe Beine, und der Boͤrper iſt mit einer ſehr flinen und zarten Wolle, von der Farbe der getrodne- ven Rofen beiest. Den Schwan; tragt es aufrecht. Man teift es heerdenweis auf den höchften Klippen der Gordilleren an, vorzüglich in den Provinzen Chili, Coquimbo und Copiepo; der Aufenthalt in Plänen fcheint ihnen nicht zutraͤglich zu ſeyn, da fie leicht Die Raute ber fonmen. ie fünnen die Kälte fehr aui vertragen, find furchtſam und Außerft geſchwind, und laſſen fi big jent zum Hausthier noch richt gewöhnen. Die Jäger fuchen we in 2 Gebirgen immer enger einzuſchließen, und fie mit Thiere mit gefpaltenen Klauen. 1. Rameel. 317 mit einer mit Zeuglappen behängten Schnur, über welche fie fid nicht zu ſetzen getrauen, zu fangen, worauf ſie mehrentheils getoͤdtet werden. Die ſchoͤne rofenfarbene Wolle laͤßt ſich leicht auf vielerlei Art faͤrben, und wird ſo wohl zu Huͤthen, beſonders aber auch zu Tapeten und fhönen Zeugen verarbeitet. Es märe zu wünfden, daß. - man -diefe Thiere anziehen, und fie der Wolle wegen hal: ten und fcheeren koͤnate, welches in der Kolge durch. meh: tern Sleiß wohl möglich feyn möchte, Ge diefer Thiere wird dem Kaldfleifche vorgezogen. In ihren, ſo wie in den Mögen der dortigen Ürten finden fi zuwei⸗ len Bezoare. 7- Das Dacokameel. (cp aco L.) Paco. Buffon XI, 16. (mart. XII. 179, 228. Ed. de Deuxp. VI. 40,) Kelle „Molina hift. nat, de Chili. 296. . Wie jenes ohne Höder, ift fiefer von — Bel ner, bet eine längere Ylafe, und kingere aber geöbere Wolle. Bei den wilden ift Der Körper oben roſen⸗ roth, unten weißlich, Di den zahmen ſchwarz Ba und roth gefleckt. Heerdenweis auf den hoͤchſten Gebirgen des Koͤnig⸗ reichs Peru, in Chili findet es ſich nicht, in Pers haͤlt man aber große Heerden davon. Bon Linne⸗ Erxle⸗ ben, Buͤffon u. a. wird ed mit dem vorigen —— gehalten, fo wie auch dag Ziegen⸗- und Guanakokameel, ſo daß Buͤffon Das wilde Ziegenfameel, Guanako und das wilde Dacofameel, Vigogne nennt: Nah Molina Be ‚merfungen begatter fich inzwiſchen diefe Art nicht mit jes ner. Die Wolle wird wie von jenen gebraudt, fie iſt lang aber nicht fo fein, das Fleifch ift weniger ſchmackhaft. Es laͤßt fi außerdem dieß Kameel zähmen, und auch toohl zum Tragen geringer Saiten bon 5070 Pfund ge⸗ brauchen. x 2, Die 318 1. Elaffe. Säugthiere. 1X. Ordn: - 2. Die Ziege (Capra) Mir hohlen in die Höhe gekehrten, aufrechten, zuſammengedruckten rauhen Hoͤrnern. Bloß im Line terkiefer befinden fich 8 Schneidesähne, die Seitenzaͤhne fehlen. Das Kinn ift mit einem arte Bei 1. Die gemeine Biege. (C. Hircus L.) Ihre gebogenen Hoͤrner haben eine Ruͤckenſchaͤrfe/ und das Kinn iſt mit einem Barte verſehen. a) Die wilde Ziege, (€. H. aegagrus. ‚Pallas Spie. . . X1.45. T.5.f.2. 3.) 5 Ridingers jagdb. Thiere. T. 11. HERRN: v. Schreber IV. T. 282. . Buffon. Mart. XI. 82. m. e. Abbild. In den wildeften Gegenden des Caucafus und den ; angrenzenden oͤſtlichen Gebürgen, in Perfien, Indien, Japan, auch wohl zuweilen in den niedern Europäifchen pen. Gie ift viel ftärfer am Peibe und in dem Gehörne, als alle folgende Abarten. Die Börke haben große, runze - Hide, graubraune Hörner, die Ziegen mehrentheils Feine, oder Doch nur ganz furze. Ihr Bart ift groß und braun, ‚der Schwanz ſchwarz und ſehr kurz, der Koͤrper grau oder grauroͤthlich, mit ſchwarzer Ruͤckenlinie, das Fell rauch⸗ haarig. Sie find ſehr furchtſam und kommen faſt gar nicht in die Riederungen; im Herbſte belaufen ſie ſich und werfen im Fruͤhjahre. Ihr Bezoar wird vorzüglich in Perſien hoch gehalten und wie der Diamant verkauft. Ein Bezoar von 2 Loth wird mit 100 Kronen oder 50: Livres einer aber von 82 Loth für 2000 Libres verkauft. b) Die gemeine Hausziege. (C. H. — Bouc et Chevre. Bafon V. 59. T. 8. (Mart. II = T. 13, 14. Ed. de Deuxp. I. Due. 2 2 WE arte V. T. 283. | Sie Shiere mit gefpaltenen Klauen 2. Ziege, 319 Sie ift als Hausthist überall verbreitet, licht aber doc) beſonders gebirgige Gegenden, Gelten findit man fie ohne, oder auch mit 4 Höcnern; genogniih find fie f&mwarz, weiß, oder auch gefleckt. Don ihren urſpruͤng⸗ lichen Eigenſchaften hat fie mehr als das Schaf behalten, perwildert auch wieder leicht, wie man fie fo auf der In⸗ fe Suan Fernandez gefunden. Sie find muthwillig tüfs kiſch fpeingen viel, aber. mit fteifen Anftend, mehren fid gegen andere Thiere, indem fie die Hörner bieten und ftoßen, und haben einen unangenehmen Geruch. Ihre Begattungsgeit dauert vom September bis November, und verſieht ein Bock eine Hrerde von 150 Ziegen. Er befpringt au) junge Schafe. und erzeugt Baftarten, der Widder befpringt aber feine Ziege: Die Ziegen tragen 5 Monate und bringen 74 Junge; fie können ein Alter von 10— ı2 Jahren erreichen. Sie freffen aufer Laub, und trocknen Graſe, Schorfmoſe, Baͤumrinden, 'befen- ders die Brombeerſtauden und Roßkaſtanien gerne. Sof; tige Gräfer, ingleichen Klee freffen fie nicht fo gerne, laf- fen ſich aber doch an letern gewöhnen. Ganze Bündel von Schierling fo wie auh Wolfsmilh koͤnnen fie-ohne Schaden freflen, der Spindelbaum (Euonyınus europ,) ingleichen zu viel Eicheln find ihnen aber ſchaͤdlich. Die Ziegen pflegt man vorzüglich der Milvbennhung wegen zu halten. Wenige bringt man mit unter die Schafe, oder legt ſie auch in andere Viehſtaͤlle; nur muß man fie immer reinlich halten, und vor der Kälte ſichern. Im Sommer werden fie mit den Schafen ausgetrieben, hält man fie aber in größerer Menge, fo darf man wegen ihrer Wildigfeit einem Hirten nicht mehr ald 40 — 50 zu weiden übergeben, und diefer muß bergige trockene Ges genden mwöhlen, und diejenigen meiden, wo Mein- und andere Gärten, junger Holzanflug und dergl. liegen, wo fie gar leicht — und Schaden thun. In MWefts gothland — 320 M Elaf 2% Säugthiee, IX. Oron. gothland fucht man nach Linne‘ Berichte das Springen daducch zu verhindern, daß man den jungen Ziegen eine Sehne am Hinterfuß abſchneidet; und in England hat man das Benagen der Bäume zu verhüthen den Borfhlag - gethan, den Ziegen die Borderzähne auszubrechen. Letz⸗ teres Berfahren würde ibnen aber, ſehr nachtheilig wegen dem Mangel der obern Vorderzaͤhne werden, und eine gute Aufſicht bei der Weide macht auch jene Veſtuͤmmelung unnoͤthig. Im Winter werden ſie mit getrockneten Heu and Laube gefüttert, in ihr Getränfe thut man Leinku⸗ chen, Kleien und zuweilen Salz. Die Ziegenmilch wird nicht nur wie Kuhmiſch ges braucht, fondern hat noch zu medicinifcher Benugung einen befondern Vorzug, ba man die Beſchaffenheit ders felben dur) die Wahl des Futters den Kranken noch mehr anpaflen. kann, welches bei dee Kuhmilch nicht fo Leicht ft. Zu den ‚Zeiten, wo Rindviehfeuchen eintreten, er⸗ halten dieſe Thiere wegen der Milch einen betraͤchtlichen Werth, ‚da gegenwärtig in der Pfalz eine Ziege mit 30 40 Fi. bezahlt wird. Man benutzt die Milch auch auf Kaͤſe, welche fi aber nicht fang halten, austrocknen und ſcharf werden. Aus Ziegen: und Schafmild werden in Stalien die guten Käfe verfertigt, welche Ricotta heißen. Merkwuͤrdig ift, daß zuweilen auch Ren: aus ihren Brüften Milch geben. Das Sleiich der jungen noch fäugenden Ziegenläms mer wird perjpeift und dem Lammfleiſche gleich gehalten ; die Ziegen haben ein härter Fleiſch als die Hammel. Von Ziegenboͤcken hat das Fltiſch immer einen beſondern wi⸗— drigen Geſchmack, welcher ſich inzwiſchen ziemlich durch das Verſchneiden der Boͤcke verliehrt, als welches, wenn man bloß auf die Verbeſſerung des Fleiſches fieht, im SGten Monate, wenn man aber die Haut befonders verftär- fen will, erft im 2ten Jahre vorgenommen wird. , | Die Thiere mit sefpaltenen Klauen. 2. Ziege, 321 Die Ziegen pflegt man auch vorguͤglich dem Talge wegen zu moͤſten, welches zum Lichtziehen, Seifenſieden, fo wie auch in den Gerbereien gebraucht wird. Nach Pontoppidan verſchicken die 2 stormenen RN. viel Ziegentalg. Dontoppidans Nature. 2. Norwegen. Berl. Keif IT. 174. Die Kelle der Ziegen geben einen wichtigen Artifel in der Lederbereitung ab. In der Levante wird nach Beck— mann aus ihnen, befonders auf der Inſel Eypern, zu Diarbefer und an mehreren Orten in Kleinaſien, der Saf: fian oder Marroquin verfertigt. Auch fommen die fehöns ften Corduane, melche ebenfal8 aus Bocksfellen bereitet werden, vorzüglih aus Konftantinopel, Smirna und Aleppo, naͤchſtdem aus Spanien und Ungarn, fo wie aug — von Avignon, Marſeille, Rouen, Lion und Paris. In Teutſchland ſucht man an manchen Orten die uͤber Venedig aus der Tuͤrkei erhaltenen weißen Bocksfelle, zu einer Art von Corduan zu verwandeln. In der Sä- mifchgerberei werden zu dem feinen, gefehmeidigen, ſeiden⸗ haften, glänzenden Leder, welches man zu den glafirten Handſchuhen verarbeitet, undauch unter den Namen franz ‚zöfifchee oder Erlanger Leder befannt ift, von jungen Zies gen oder Laͤmmern die Felle genommen. Auch wird Per: gament aus den Ziegenfellen verfertigt, fo wie auch folhe au Daufenfellen verarbeitet werden. nom Technologie, zte Aufl: ©..244. 246. 255, 586; In Arabien dienen nach Niebuhr die Ziegenfelle zu Schlaͤuchen, welche fuͤr das Waſſer die Haare auswendig, für Wein und Brandwein aber inwendig haben, und fo gut gepicht find, daß das Getränf feinen Geſchmack davon erhält, Dergleichen Schläuche werden von den Reifenden. in den Wüften gebraucht, fonft auch an andern Orten ‚die Mulch darin aufbewahrt, und Butter darin gemacht, fo wie fie in Kleinafien auch zu Eimern dienen. Nach Erſter Theil. * Pallas 322 1. Claſſe. Säugthiere. ‚IX. Ordn. Pallas und Gmelin Fleiden fi die Kirgifen in Ziegenfelle “and in Aſtrachan werden aus den Becksfellen Stiefeln gemacht. Bon den Ruſſen faufen die Chineſen die Zelle zu Neiztverk, Aus Norwegen werden außer den bereiteten Gellen, an 70— 80000 Stuͤck rohe ausgeführt. Niebuhrs Reife, I. 212. 293. Pallas Reife, I. 389 S.6. Gmelins Reife, IT. ı28. Bon den Ziegenhaeren fann dag Furze zu Hüthen, Buͤrſten, Pinſeln, — Perucken, und zu Saalleiſten an Tuͤchern dienen In Rußland werden die feinſten ‚ausgefämmtr 7 Haare —— und zu kaſtorartigen Struͤmpfen verwuͤrkt. Außer den Gebrauch, den man von den Hoͤrnern zu allerhand Verarbeitungen machen fann, bedienen ſich nach Kiebube der abgefägten hohlen Höcner die see zu Schroͤpfkoͤpfen. \ Niebuhrs Reiſe, ı I. 408: Der — kann in der vandwirthſchaft wie Scheſbung dienen; auch er beſonders den Maulwürs fen zuwider ſeyn. 3»: 8. Zuͤckels Abhandlung von den ar) und zahmen Schweinen. Frankf. u. Lpz. 1756. 8. Der redliche und aufrichtige Schäfer, nebft dem fleigigen Geis: und Ziegenhirten. "Nürnberg und Prag 1710. ı2, ec) Die —— Ziege Kaͤmelziege. (CH angorenfis.) . — Chevre d’Angora, Baſſon V. 71. T. 10. ı1. (Miart. IT. 24. T. 15: 16. Ed. de — I. T. 3. £. 3. 4.) v.Schreber V. T. 284° Ihr Körper ift mit langen, krauſen, feidenartis gen Haare, weiches an die zsälfte der Beine herab⸗ "Bängt, bedeckt, und mehrentheils von weißer Sarbe.. ‚Die Ohren find lang und herabhaͤngend. Die ör- ner Thiere mit gefpaltenen Klauen. 2. Ziege. 323 ner fiehen bei den Böden in wagrechter Richtung von dem Kopfe weg, und find gegen Das Ende fchnedenförmig gewunden; bei den Siegen find fie kuͤrzer, vorne niedergebogen, und gehen unter man— cherlei Richtungen, mit ihrer gekruͤmmten Bat, bis ang Auge. Sie ift in Angora einheimiih, kommt aber aucht in. andern Gegenden fort, und verdiente eine vorzügliche Anzucht wegen ihren ſchoͤnen Haare; auch koͤnnte die gemeine Ziege durch angoriſche Boͤcke veredelt werden. Im Venetianiſchen, fo wie in Frankreich, pflegt man fie ſchon zu halten; die Verſuche in Schweden und Teutfchs . land ſcheinen aber big jetzt noch nicht fonderlich gegluͤckt zu ſeyn. Die zahlreiche Heerde zu Alingfäß, dem Guthe des Hrn. Alfteöm, hat nah Hin. %. Beckmann noch nicht jur Vollkommenheit gebracht werden fönnen, woran nah Linz nes Meinung der Mangel an Borago orientalis vorzüglich Antheil haben fol.‘ So fol au die Heerde, welche im Defterreichtichen der Fuͤrſt Wenzel von Zichtenftein kom⸗ men laffen, wieder eingegangen ſeyn, welches Schickſal auch geoßentheild der Heerde zu Doßenheim in der Pfalz wiederfahren ift. Ste fordern Feine andere Nahrung als die gemeinen Ziegen, aber der Haare wegen mehr Pflege‘ im Waſchen und Kämmen. Cie pflanzen ſich au mit unfern Ziegen fort, welche in der aten Zeugung feidenars tiges Haar erhalten. \ Das 8 — 9 Zoll lange Haar, welches den — Ziegen zweimahl des Jahres abgeſchoren werden kann, wird zu dem ſogenannten Kameelgarn, eigentlich Kaͤmel⸗ garn, welches die Schneider und Knopfmacher gebrauchen, verſponnen. Nach Hrn. H. Bedinsnn kommt aber doch auch manches dergleichen Garn, vom Haare der Kameele, welches ihnen am Kopfe, Rüden, Bauche — und an der Bruſt ausfällt, aber viel wohlfeiler ais das angorifhe Haar j E a Hi: 324 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. iſt. Von dieſen werden außerdem die mehreſten Bruͤſſeler Kamelotte verfertigt, And vieles ſogenanntes Tuͤrkiſche Garn. Bon jungen Ziegen wurden auch die Felle zu Srauenzimmers Stauchern verarbeitet, welche aber, ohn⸗ erachtet ihres ſchoͤnen weißen und krauſen Haares, nicht viel waͤrmen, und gegenwaͤrtig durch die Baͤrenſtaucher verdraͤngt ſind. Die Felle koͤnnen ebenfals zu ſchoͤnen Saffian und Corduan verarbeitet werden. Ihr Fleiſch iſt auch eßbar, und find die angoriſchen Ziegen in der Milch⸗ - benugung einträglicher als die gemeinen. d) Die forifhe Ziege. (CT. H. mambrica. L.) Chevre inambrine ou chevre du levant. Baſfon XII: 152: 154 (Hiart. XI. 35. 39. Ed. de Deuxp. V. 239.) v. Schreber V. T. 285: ; Wit Eieinen rückwerts liegenden Hoͤrnern ſehr langen’ hersbhbangenden Ohren, und einem — “unter dem Rinne, In Klein: Afien, Ondien, € Eaupten, und — dem Berge Mamber in Syrien. Um Aleppo wird fie häufig der Milchnutzung wegen gezogen, und ihr Fleiſch, wie zu Nondichern, wohl auch gegeſſen. Sie foll auch zum Keiten gebraucht werden fönnen. e) Die Zwergziege. (CC. H. depreffa,) Bouc d’Afrique, Chevre naine. Buffon XIL 154 T. 18. 1% (art. XL 38. mit.2 Fig: Ed. de Deuxp. V. 24a, Ro 2) v. Schreber V. T. 287; Mir haibmondförmigen dicken, kaum fingerlan- gen, niedergedrückten und fo dicht an der Hirnfchale liegenden Hörnern, dag die Spigen in die Haut zu gehen fcheinen. Sie har einen Bart. | In Amerika, von der Größe einer jungen Ziege. Ihr Saar iR langiund herabhängend. In Guinea wird das. | Fleiſch Thiere mit gefpaltenen Klauen. 2. Ziege. 325 Fleiſch beſonders von den — Boͤcken aegeſen. In Surinam pfiegt man fie auch zu ziehen. , Die Judaziege. Ce) H. reuerfa, L.) Bouc & Chevre de Juda. Buffon XII. 154. 186. T. 20. 21. Mart. XI. 38, mit 2. Fig. Ed. de Deuxp. V. T. ıo. f. 1.) 1 v. Schreber RAT: 286. A. B. Mit gerade ſtehenden Hoͤrnern, welche an der Spitʒe vorwerts umgekruͤmmt, und ohngefehr einen Singer long find. In Amerika. Ihre Haare find fo furz, wie an Hir⸗ ſchen. Im Cliffortiſchen Garten befanden ſich dieſe und Die vorige, tilche ſich mit einander beliefen, das Junge „ fam aber nicht davon. | g) Die Steinziege. (C. H. Capricornus. L.) ‚Capricorne. | Buffon XII. 146. T. 15... (Miert. XT. 38., Ed. de Deuxp. V. 233.) Mir Eurzen, vorwerts gekehrten, an den Seiten geringelten Hoͤrnern. N; Sie wird von Buͤffon für eine Mittelart zwifchen der | gemeinen Ziege und der folgenden, - von Pennant aber bloß für eine Barietät der ‚gemeinen gehalten. 2. Die Alpenziege. Der Alpenboc. Stein: bock. (C. Ibex. L. Pallas Spice. XI. 31. T. 3.) Bouguetin. Bufon XII. 136, T. 13. (mart. XI. 7. 6: ‚mit e. Fig. Ed. de Deuxp. V. T.5.£. 3.) . v. Schreber V. T. 281. x Mir fehr langen, gefrümmten, een. geleg« ‚sen faft Dreifeitigen oberwerts rundlichen und Eno= tigen Hoͤrnern, und einem Barte am Binn. Der Börper ift braunoder grau, lang behaart, mit ſchwaͤrz X3 lichen 326 1: Elaffe, Säugthiere IX. Ordn. lichen Ruͤckenſtriche, und ſchwaͤrzlichen Fleck uͤber und unter den Bnieen der Vorderfuͤße. Auf den hoͤchſten Schneegebirgen der Schweiz, Forof und Savoyen, mie auf den fibirifhen Alper, und in Candien, wo er auf den unzugängliebften Klippen lebt, mit vieler Leichtigkeit die ſchrofften Felſen hinan klimmt, und uͤber tiefe Abgruͤnde herabſpringt. Das Gehoͤrn, welches bei einem erwachſenen Alpenbock 2— 3 Fuß Fänge hat, ſoll gewöhnlich 20 Knoten haben, welche Jahrweis bis zu dieſer Anzahl wachſen; ihr Gewicht beträgt 16 — 20 Pfunde ‚Die Jäger und Hirten gebrauchen fie Trinkgeſchirren, nach Pallas verfertigen die Chinefen und Tuͤrken die ftärfften Bogen daraus. Das Sleiih wird zwar in der Schweiz gegeffen, ift aber etwas hart, Die Selle werden von den Saͤmiſchgerbern verarbeitet. Junge Loͤmmer von ihm foll man inCandien mit den Hausziegen aufziehen. Der Alpenbock ift übrigens ſchwer zu fangen, und in manchen Alpengegenden auch jetzt ziemlich ſelten. 3. Die kaukaſiſche Ziege. (C. caucaſica. Gülden- flädt Acta Petrop. 1779. 1. 273. T. 16. 17. v. Schteber V. T. 281. B. Buffon. Mart. XT. 102. m. e. Abbild. Pallas Nord. Beiträge IV. 386. T. 2. ie euckwerts und Auswerts gebogenen, en den Spizen wieder einwerts gekehrten, undentlich dreis eckten, oberwerts Enorigen Hoͤrnern, welche an den Böcken an’ 28 Bolle, an den Ziegen aber viel Eleiner find. Der Körper ift oben braun, unten weißlich, mit ſchmahlen dunklen braunen Ruͤckenſtreifen. Auf dem hoͤchſten Gipfel des Caucaſus, bei den — ſten Quellen der Fluͤſſe Terek und Cuban, auch in Cache⸗ tien und Oßetino. Sie belauft ſich nie mit der gemeinen ‚Ziege. Im November werden fie von ihren Es bes legt, und werfen im April. | 33 Das. Chiere mie gefpaltenen Klauen. 3. Schaf. 327 3. Das Schaf. (Ouis). Die Hörner find hohl, ruͤckwerts gekehrt, und feimmen fich wieder unterwerts nach den Augen 3u, und find runzlich. Am unteren Riefer befinden fich 8 Schneidezabne, aber Feine Seitenzahne, 1. Das gemeine. Schaf, (O.Aries a) ruftica. L) ' Brebis & Belier. Bufon V. ı. F.1. 2° (Mart. I. 286 . T. 12. IX. 262. Ed. de Deuxp. I. T. 2. f. 2. 23.) v. Schreber V. T..290, A. B. O Aries leptura, Mir zufammengedrückten, unterwerts gegen die Yugen bin mondförmig gekruͤmmten runzlichen Hoͤr⸗ neen, welche auch oft fehlen. Der Börper iſt mit ° Euezer Wolle bekleidet, der a a Ober die Helfte der Beine. \ ‚Dies fo allgemein verbreitete hugbate hier ift nits gends mehr wild anzuteeffen, und fcheins nun auch dureh die Zucht fo ſehr verändert zu feyn, daß es ſchwerlich in den Zuftand der Wildheit wieder zurüctreten Fönne. Unter den verfchiedenen Ahänderungen if diefe die ges - meinfte, welche überhaupt in mehr oder weniger nördlis chen Gegenden gehalten wied. Das gemeine Schaf Hut einen dick mit Wolle befegten Körper, ift von Farbe gelblich weiß, braun, ſchwarz oder geflecht. Es ift in feinen Betras - gen fanft, folgfam, aͤußerſt furchtfam, dumm und. wehrte fi) felten mit feinen Hörnern; felbft die Mütter laffen ſich ohne Widerfegen die J Jungen wegnehmen, zugleich find fie. N ſchwoͤchlich, und ermüden bei dem Triebe gar leicht: Die weiblichen Thiere heißen eigentlih Schafe Diefe haben in den füdlichern Gegenden feltner, in den noͤrdlichern aber gewoͤhnlich Hörner, welche aber kleiner und duͤnner als bei den maͤnnlichen Thieren oder den Widdern ſind. Man laͤßt ſie gewoͤhnlich vom Ende Sep⸗ tembers bis zu Ausgang Octobers beſpringen; das Schaf *4 trägt: 328 1. Claſſe. Säugthire: IX. Dron. * traͤgt alsdenn 21 — 22 Wochen, und bringt ı — 3 Laͤm⸗ mer, welche ihren Geſchlechte nach in Schaf- und Bock⸗ laͤmmer unterfchieden werden. In dem erften Jahre ha: ben diefe 8 fpigige Vorderzähne, im aten Sabre verlieren fie die a mittlern, und erhalten 2 groͤßere und breitere, wo fie alödenn Sweifchaufler heißen. Im zten Jahre vers lieven fie die beiden näcften Zähne bei den mitt lern, und heißen Vierfihaufler, fo wie im 4ten Jahre Scchsfchaufler, wenn fie die folgenden 2 Zähne wechfeln, und nach der Wechfelung der beiden Außerften im sten Fahre nennt man fie vollmöulig. Hiernach läßt ſich das Alter diefer Thiere ziemlich genau bis ins 6te Jahr erfenz nen; in dem Sten Sabre fallen ihnen die gelben Vorderz zaͤhne aus, auch find die Backenzaͤhne abgeſtumpft. Ein ‚Schaf fann an 14 Jahre alt werden, bleibt aber nur bis. ins 7te nubbar. Einige Wochen nach der Geburt laffen die Schafe den Widder wieder au, und fünnen daher in. einem Jahre 2 Mahl werfen. Verfchnittene Be fowohl als Widder, nennt man Haͤmmel. Die Schafe find überhaupt etwas zärtlihe Thiere, welche mancherlei Krankheiten unterworfen find, Zu den vorzüglichften gehören die Raude, oder ein blatternarti⸗ ger anſteckender Ausſatz, welcher das Fell und die Wolle ſehr verdirbt. Heerden, welche dieſe Krankheit uͤberſtan⸗ den, werden zum Unterſchied von reinem Vieh, Schmier⸗ vieh genennt. Die Waſſerſucht entſteht von verſchiede⸗ nen Eingeweide-Wuͤrmern in der Leber oder den Gedaͤr⸗ men, wie der Fasciola hepatica equi, den Taenia verue- ‚cum, granulofa, und ouina. Der Schwindel Außert fih entweder dadurch, daß fih die Schafe im Kreiſe herumdrehen, wo fie Dreher, oder daß fie plößlich fihnell . fortſchießen, wo ſie Segler genennt werden. Dieſes Uebel kommt vorzuͤglich von der Taenia cerebrali her, melde fich i in au en in dem Gehirne der Schafe aufhält, und Thiere mit gefpaltenen Klauen. 3. Schaf. 329 und die man gegenwärtig durch Trepaniren herauszubrins gen fucht. Auch Fann die Taenia ouilla in den Eingewei⸗ den der Schafe zumeilen Antheil am diefer Krankheit haben. Außerdem leiden fie auch viel von Inſekten, wie von der. Echafbremfe (Oefirus ouis), welche ihnen die Eier in die Nafenlöcher fegt, deren Maden ſich nachher in der Stirnhöhle aufhalten, und auch Antheil an der Drehkrankheit haben koͤnnen; von der fliegenden Schaf: laus, (Hippobofca ouina), welche ſich in der Wolle auf: hält, und ſolche grün färbt; von Milben, (Acarus re- duwius und ricinus) wegen deren Biſſe auf der Haut, fie fih die Wolle ausrupfen; und endlich auch von der iger meinen Schaflaus (pediculus ouis). = Die Schafzucht. ıft ein richtiger Gegenftand der Landwirthfchaft, ſowohl in Rücklicht der Wolle, als auch des Dunges oder. Pferges, befondere bei etwas entfernten: fonft ſchwer zu düngenden Ländereien. Man pflegt zu letzterer Abficht fie von dem Frühling an, des Nachts auf den Feldern in Horden einzufchließen, des Tages aber auf die Weide zu treiben, toelche ihnen in trodenen, etwas > fandigen bergigen Gegenden am angemeffenften ift. Tra— gende Schafe und fämmer treibt man befonders auf die naͤchſten Weiden. Bortheilhafter als diefer Trieb Hat ſich aber fhon die Stallfütterung der Schafe in Horden, mit befonders angebauten Zutterfräutern, wie Klee, Esparz cette und Lüzerne bemiefen, bei welcher auch in Erman⸗ gelung trockener Weiden diefe Thiere viel geſunder erhalten werden, als in den Ställen. In den nordifchen Gegenden kommen fie auch fehr gut im Freien fort. In Island, pflegen fie fih nad) Uno von Troil (Briefe 103.) bei Uns gewitter in Höhlen zu verfriechen, und wenn fie folche bei fterfen Schnee nicht erreichen koͤnnen, ftellen fie fich mit einmwerts gefehrten und zur Erde gebeugten Köpfen in eiz nen Haufen beifammen, in welcher Stellung fie oft viele %5 Tage 330 . 1. Elafe. Säugthiere. IX. Hd Tage ftehen bleiben, wo man Heifpiefe hat, daß fie fich vor Hunger, wenn fie nicht eingeholt werden, die Wolle einander abfeeflen, welche ſich in dem Magen zu Kugeln, bildet, und ihnen den Zod verurfacht. In Feland werden ſie von dem gemeinen Pöffelfraute fehr fett. In Mikjahe ven füttert man fie aber auch a zerſtoßenen —— In den ——— Gegenden werden bie Schafe 2 Mahl im Fahre, nemlich 3 Wochen nad) Ditern, und eine Woche vor Michaeli, gefchoren, inzwifchen würde - es zur Verbeſſerung der Wolle viel vortheilhafter feyn, fie nur einmahl im Jahre, und zwar im Juni zu fcheeren. In Joͤland wird nad) Uno von Troil die Wolle nicht wie bei uns gefchoren, fondern figt bis zu Ende des Mayes _ feft, da fie ſich von felbft loͤſet, und zufammenhängend wie ein Zell abgezogen werden Fann. Der Leib ift alddenn fhon mit kurzer feiner-Wolle befegt, welche gegen den Herbft ſtaͤrker und zottiger wird. Bei naffer Witterung pflegt man den ſchwaͤchſten Schafen, ein grobes Tuch um den Magen zu nähen. Die Wolle muß ihrer verfchiedenen Guͤte wegen fortirt werden; die befte ift vom Rüden, naͤchſt dieſer fommt die don den Ekiten, und die ſchlechteſte kommt von den Schenfeln; auch) darf die Wolle von fämmern und GSterblingen nicht darunter gemengt werden, She. Gebrauch zu eigentlichen Tuͤchern, Deren, Strümpfen, Tapeten u. dgl. ift befannt, und ihre Verarbeitung darzu ift ein Gegenftand der Spinnereien, Webereien und Würs fereien, und der Kärbereien. Die Güte der Wolle hängt von der Geſundheit der Thiere, ihrer gehörigen Hartung und Zuhtab. Gute Wolle muß fein, weich, fetdenartig, lang, feſt und elaſtiſch, nicht klebrig ſeyn, und ſuͤßlich riechen. Um fie für die Bearbeitung biegſamer zu machen, wird fie nach der Reinigung mit Fett angefeuchtet, oder eingefhmeljt, und ſolches nachher durch das Malfen der —— oder gewuͤrkten Zeuge wieder herausgebracht. euer Thiere mit gefpaltenen Klauen. ai Schaf. 331 Außer der Eigenfchaft, vorzüglic) zu erwärmen, befist die Wolle auch die größte Empfaͤnglichkeit für die Farbſtoffe, worin fie fih fo fehr von der Baummolle, ar dem flächfenen und hanfenen Gewebe auszeichnet. In Island bekommen nad Olafſen (Reife I. 107.) die Schafe gegen den Winter fehr fange fteife Haare zwiſchen der Mole, welche in Kopenhagen wie Kameelhaare zu Knöpfen und dgl, verarbeitet werden. Die Abgänge von Tuch) und ans dern wollenen Zeuge werden in Sranfreih zur Gemins nung des flüchtigen Laugenſalzes in. den ok a napiern gebraucht Weder die Schafe noch die Widder werden in Anfes — ihres Fleiſches geſchaͤtzt, wohl aber die Laͤmmer, und die Haͤmmel, von welchen letztere aber nicht uber 3.. Sabre alt feyn dhrfen, und gewoͤhnlich auch gemaͤſtet werden. Zumeilen verfauft man aber doch auf der Weide fett gerwordene jährige Schafe, ftatt der Hammel, Die Sibetaner trocknen ausgeweidete Schafe an den Falten Nordwinden aus, und effen dies Fleiſch ohne weitere Zus bereitung roh. Die Eingeweide werden wie von andern - Thieren gegeffen, und machen nad ©lsffen (Reifel. ı11.) - Die sländer, außer Bluts Leber: und Fleifhmwüeften, von . ‚welchen letztere auch geräuchert werden, noch andere vom Herz und Fett, welche theils friſch theils in lan eins gelegt, des Winters gegeſſen werden. Ohnerachtet die Schafmilch vorzüglich —— ift, viel Butter enthält und den befannten guten Schaffäfe giebt, fo ift doch die Milchnutzung dieſer Thiere nicht rath⸗ fam, da fie die Mütter und Laͤmmer —— auch die Wolle vermindert und verderbt. Das Fett oder Talg der Schafe und wird zu Lichtern, zur Seife, zu Pomaden gebraucht. Nah en pflegt man um Drenburg die Schafe vorzüglich des ‚332 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. des Fettes wegen zu ſchlachten, daher man das Fleifch faſt umjonft haben fann. Beſonders zieht man die fett— ſchwaͤnzigen Schafe, von denen ein kirgiſiſcher Hammel uͤber 30 Pfunde Fett liefert. Bon Drenburg geht daB | ——— Talg nach den ruſſiſchen Haͤfen, von welchen unter dem Namen des ruſſiſchen Talgs in den Handel a) Man fann die ‚Eier auch lange friſch erhalten, wenn man fie mit Schaf: oder Hammelstalg überzieht. Die Hottentotten pflegen ſich mit dieſem Fette, oder auch Butter, welches fie mit Ruß vermifchen, den ganzen Koͤr⸗ per, fo wie ihre Kleidung aus Schaffellen zu beſtreichen. Dallas Reiſe, I. 234, De la Caille Reiſe 174 Außer dem bereits angeführten Bi brauche des Schafe dungs für die Felder, Denn] man ihn mit Del vermifcht zum Walken der Tücher. In berſchiedenen nordifchen Gegenden dient er als Brennmaterial, und nad) Niebuhr gebrauchen ihn die Egyptier in Kahira zur Bereitung des Salmiaks. Auch kann er als ein Vorbereitungsmittel, beſonders der ——— in den Faͤrbereien benutzt werden. Yliebuhrs Keife, T. 154 . Die Schaffelle werden von den Kürfchnern zu Pel⸗ zen, Kappen, Handſchuhen und Berbrämungen verarz beitet, und darzu beſonders die bon jungen fämmern ges. ſchaͤtzt, melde man fälfchlich ungebohrne Yammerfelle zu nennen pflegt. Die Hottentotten beffeiden.fih mit Schafs peljen, von denen fie im Sommer die Wolle, auswertsg, im Winter einwerts kehren. Die Chinefen, befonders die vornehmen, tragen nad — von den krauſen und ſchwarzen Schaffellen, Koller. In nordiſchen Ger genden dienen, wie bei den Vuraͤten und goppen, die Felle zur Kleidung, und bei Dein apenen andern Bölfern zu Kappen. — De le Caille Reife, 173. Dallas Reife, II. 127. ee Thiere mir gefpaltenen Klauen. 3.Schaf. 353, Die Schaf: und Hammelfelle werden auch in den Loh⸗ gerbereien zu Schmahl: eder Fahlleder verarbeitet, fo mie fie aud don den Weißgerbern J werden. Die Saͤmiſchgerber machen aus den Laͤmmerfellen die Leder zu den Dänıfchen Handſchuhen. Nach Lepechin machen die Kalmyken ein fehr tafferdichtes Feder daraus, indem fie die Kelie 4 Zage und Nächte in warmes Waffee mit Aſche legen, ſolche gepugt mit den Heberbleibfeln der Stutenmilch, von welcher Brandewein abarzogen worden, und die fie ſtark ſalzen, auf der Zleifchfeite beftreichen, und die F lle ſo an der Luft trocknen laffen. Hierauf wers den die Zelle mit dem Eiſen gepußt, und über Gruben, in welchen Hanf angezuͤndet worden, geräuchert, und ale: denn mit in faurer Milch geweichter Kuh» oder Schäfleber auf der Sleifchfeite etliche Mahl des Tages- beftrichen. Nah dem Tkocknen und Reinigen läßt man fie mit Kreide beftrichen auf einander liegen, und reinigt fie zulegt, wenn fie gahr genug find. Das feinfte Pergament wird von den ungebohrnen Schaf? und Ziegenlammern erhalten; die Schafhäute geben das Pergament zu den Schreibta⸗ fein, weiche entweder mit Bleimeiß und Leimwaſſer, und hernach mit Del beftrichen find, und Efelshäute ge: nennt werden, oder mit Kreide und Leimwaſſer und bernad mit Seifentwaffer angeftrihen worden; auf jenen ann der Bleiſtift mit Feuchtigkeit, auf legtern aber mit Fett, Bimftein, Schmalte oder Federharz ausgew ſcht werden. Sonſt werden die Schaf: und Sterblingsfelle auch zu Pergament für Kirdertrommeln verarbeitet. Beckmanns Technologie, 3te Aufl. 242. 256. uf. — chin's Tagebuch, J. 136. Außer dem Gebrauche, den die Islaͤnder von — Blute zu Wuͤrſten machen, wird es auch ſtatt der Seife beim Scheeren, in Kleinaſien bei dem Agamemnoniſchen Bade angewandt⸗ SE Chandlers Reife 119. Bor J 334 1. Claſſe. Saͤugthiere. IX. Drdn. jr Bon den Bedärmen der Schafe und Lämmer werden die Darmfaiten für muſikaliſche Inftrumente, wie Violi— nen und Harfen, verfertigt, indem man fie nad) der Reiz nigung an den Enden zu einer erfordertichen Ränge zuſam⸗ ‚men klebt, und nad) ihrer benoͤthigten Dicke mehrere da⸗ von zuſammendreht, worauf ſie an der Luft getrocknet, und mit einem mit ſchwarzer Seife beſtrichenen Haarſeile ab geſchleimt werden. Die mehreſten folder Saiten werden in Tonloufe, yon, Marfeille, Paris, die beften aber ih Rom und Neapel verfertigt, unter welchen bie vomanis fen vorzüglich gefhägt werden. Ehedem dienten ders gleichen Saiten auch zu Hygrometern. Die Schnen benugen die Hottentotten ftatt Fäden zum Neben. Die Knochen und Alauen werben beſon⸗ ders von Papiermachern zu Leim gekocht. Das Pulver der verbrannten Knochen fann man zum Poliren der Me tale, beionders zum Wegbringen der Roſtſlecke auf Stahl gebraucen. In England werden die Hoͤrner und Klauen, fo wie auch die von dem Zeichnen der Schafe verdorbene Wolle zum Düngen der Aecker, befonders der auf Anz höhen ‚gelegenen, benugt, wozu die Hörner und Klauen Plein geraspelt werden; die Wirkung davon fell an fieben Jahre anhalten. | Auer jenen bei ung, und in nordifhen Gegenden geroshntichften Schafe, find folgende Abänderungen Die merkwuͤrdigſten: | | ee b) Das englifche Schaf. (O. A. anglica.) Es har Feine Hörner, der Schwanz und mens - | ſack hängen bie an die Anie herab. a - &n England, vorzüglich zu Eincolafhire Die Wolle dieſer Schafe ift feiner, länger und weicher als an den. porigen. Mehrentheils werden ſie in Eleinen Heerden ges Halten, und bleiben das ganze Jahr durch im Freien. c) Das ; Thiere mit gefpaltenen. Klauen, 3. Schaf. 335 e) Das ſpaniſche Schaf. (0. A. Hispanica.) Seine Hoͤrner bilden einen auswerts gehenden Bo« gen. Es ift Fleiner als das hieländifche, verfchieden gefürbr, und liefeer die fehönfte und feinfte Wolle. SRH Spanien werben diefe ebenfal® das ganze Jahre - im Seien gehalten, im Sommer in Gebuͤrgen, im Wins ter. in Ebenen. Ihre Wolle ift die vorzüglichfte, welche nebft der von den engliihen Schafen, die ſchoͤnſten Tücher liefert. Die Spanier befhäftigen fi bis jest bloß mit der Gewinnung der Wolle, welche fie vorzüglich an die englifchen, fo wie auch an franzöfifche Manufafturen und an bie Hplländer, durch welche man in Teutfchland ſolche bezieht, abfegen. Die befte fpanifche Wolle fommt aus dem Königreiche Caftilien und Aragonien, und wird fie nach der Güte in Prime, Seconde und Tierce unterfchies ‚den. Auch die portugiefifhe Wolle iſt von Ähnlichen Werther. In Spanien foll eine Heerde von 6000 Schafen, nach Abzug alles Aufwandes, an 36000 Reichsthaler rei: nen Gewinn abwerfen. Unfere Schafzucht fann nad neuern Erfahrungen durch ſpaniſche Widder fehr verbefs ſert werden, fo wie auch durch) engliſche wenn man 3 — 4 Sahre hinter einander, Die Schafe jährlich von neuen, ſolchen Widderm belegen läßt, und die geworfenen jungen Widder als Schlachtvieh anfzieht, ohne fie zum Belegen zu gebrauchen, two fich ſchon in der zten Zeugung die Wolle veredelt. Hr. H. Beckmann rather auch bei dem Mangel jener Widder, nicht alle Berbifferung aufzugeben, Da eine forgfältige Auswahl einheimischer Widder und der Sütterung, mit der Zeit nicht viel wenigee leiſtet. Beckmanns Technologie, zte Aufl. 39. u. fi a) Das 336 1. Claffe. Säugthiere. 1X, Oron. d) Das vielhörnige Schaf. Das Gorhländifche ‚ober Islaͤndiſche Schaf. (O. A. Polycerata.) | Brebis A plufieurs cornes. DBelier, Brebis d’Islande, Buffon XI. 354. 387. T. 31. 32. Mart. IX. 2572. mit 2. Fig. Ed. de Deuxp. V. T. 3. f. 2. 35.) Pallas Spie. A. nen. ab Des v. Schreber V. T. 289. Ouis A. brachyura Islandica, Mir 3 — 6 Hörnern, Fursen Schwanz und kur⸗ zer raucherer Wolle, In Island und andern nordilchen Gegenden. Durch ein kleines ducchlöchertes in der Wolle feftgenähtes Brett, welches gegen 2Beihnachten abgenommen wird, verhinz dert man die Widder, die Schafe früher zu befpringen. Zuweilen wuͤthet die Peſt ſehr unter dieſen Schafen, wie ‚in den Jahren 1740 — 1750. e) Das afrifanıfhe Schaf. (O. A. africana,) Mit borftensrtigen Haaren ſtatt der Wolle. In Afrika, vonder gewoͤhnlichen Geſtalt der Schafe. f) Das Guineiſche Schaf. (O. A. guineenfis.) Belier du Senegal, des Indes. Buffon XT. 359. 392. T.34— 36. (Miert. I. 287. n. 4. IX. 260. 265. m. 3. fig. Ed. de Deuxp. V. T. 4. 8 » 2. Dosch 1) ». Schreber V. T. 294. A. B. C. Mit febe langen, herabhaͤngenden Öbren, fchlafs fer bebsarıer Kehlhaut, in 2 Bipfeln; und hervor⸗ ſtehenden »sinterfopfe. Das Haar ift nach dem Klima bald fpröder, bald weicher, eigentliche Wolle trägt es nicht. Die Hörner find ie und kruͤmmen fich nach den Augen. In Guinea und den Wiften von Sahara, auch in Ametila⸗ von der Groͤße unſeres Schafes. g) Das Thiere mit gefpaltenen Klauen. 3. Schaf. 337 8) Das fettſchwaͤnige Schaf. (CO. A. laticaudäta.) Moutoh de Bärbärie, d’Arabie. Bifon XI. 355. T. 33. (Mart. I. 287: IX. 254 Ed. de Deusp. V- Tr 4 £ 1) d. Schreber V. T, 292. 0. A, fteatopygos. es Spic. AT. 63, ’T. Ei. 2. 4. b. Statt eines eigentlichen Schwan ʒes hat es 2 ſehe dicke unten mehrentheils kahle Fettkuͤſſen, welche dem Thiere ein unförmliches Anfehen geben. Am Halſe befinden fich einzelne oder gedoppelte Haarglocken. - Die Ohren find groß und berabhangend, In Aſien, beſonders unter den Kirgiſen, in Perſten Sina, im ganzen Sriente, Arabien, Syrien und Egyp⸗ ten. Es wiegen dieſe Thiere wohl an 200 Mund, und der breite, gedoppelte Fettſchwanz an 30 — 40 Pfund, welcher allein an 20— 30 Pfund Talg giebt; Sie ftellen ſich gerne um die liegenden Rameele, deren falzigen Schweis fie lecken, und wegen den Haaren, die fie dabek verſchlucken ſehr häufig Haarballen in den Magen eczeugen b) Das langgeſchwaͤngte Schaf ‚@. A. longi- caudata.) 2 Buffon. Mart. I. 287. & IX. ash * v. Sihreber Vs, T293. 0. A, macrourä, Mir ſehr langen, auf den Boden herabliegenden, * wolligen/ an der Spitze mir einer Quaſte ſich endigen⸗ den Schwanzʒe. Vorzüglich in Arabien und Nerfien. In Podolien und ber Ufraine ift die Wolle diefer Schafe gewwäflert und klein⸗ lockig, und naͤht man diefe Thiere in Lelnwand ein, welche man täglic) einmahl mit wären Waffer begleßt, wodurch ſich die Wolle mehr kraͤuſelt und dichter zuſammenlegt. i) Das buchariſche Schaf. (0. A. bucharica.) Pallas Spic. XI. 78, x: ir großen herabhe ngenden — und kleinern Seitküffen. —— Killer Eyeit. ) el: 338 1. Elaffe. Säugthiere, IX. Ordn. In der Bucharei, fo wie in Perſien, Syrien, Par laͤſtina, und in Afrika. Es ſcheint eine Baſtartart von den beiden vorigen zu ſeyn. Diefe Schafe haben eine vor⸗ teefl che feidenartige, klein lockige Wolle; die Kelle der jungen, fo tie auch ungebornen Laͤmmer, find gemäffert, und werden vorzüglich gefchäst, wenn fie ſchwarz find. k) Das kapſche Schaf. (O. A. capenſis.) | Buffoii: arts IX: 257. os Mir ebenfals großen herabhangenden Öhren, und länglich viereckigen Sertfchwanse. Am Rap. Ihre Schwänze erreichen das Gewicht don 20 Pfunden. Außer den allgemeinern Schriften über die Landwirth⸗ ſchaft, find folgende die wichtigften Aber die Schafzucht: €. 4: Geutebruͤcks geſammelter Unterricht von Schafen und Schäfereien: Leipzig I 1766. IL. 1767. 8: 3. €. Zirſch redlicher Schäfer, oder umſtaͤndliche Befchreis bung einer Schäferei: Anſpach, 1764. 8. » 3.20. Huͤckels Abhandlung vom Schafvieh. Stargard, 1748. 8. F. w. Heftfer Unterricht von der Zucht und Wartung der‘ beften Art von Schafen. Ad. Schwediſchen. (Goͤttingen) 17548: - Deffen Gpldgrube eines Landes’. oder von Berbeflerung der Schaafzucht. Kopenhagen, 1756: 3: Unterricht von der vortheilhaftefen Schafeultur. Ulm, 1776. 8. >. Wiegand Handbuch zum Unterricht für die Sfierreichtfchen - Schafmeifter. Wien, 1775: 8: \ 4.2. Vogt Abhandl. von der Schafzucht. Wien, 1786. 8: S: Strunz freimäthige Briefe über Die Schafzucht ih Bob⸗ men und Oeſterreich. Wien, 1788: 8. OT. Pauls Abh: von der Schaft, Wien 1770. 8: €. 5. On mersbaufen das ganze der Schafzucht, aus Bes urtheilung und Berichtigung Älterer und. neuerer Theorie, nach Gründen und eigener Erfahrung. 2: Th. Leipz: 1789: 3: Traite ces b£tes A laine, ou methode d’elever & de gou⸗ verner les troupsaux aux champs & & la berzerie- Par Mi Garlier. A Paris 1770. 2 D, 4 S —9 De Thiere mit geſpaltenen Klauen. 3.Schaf. 339 De Lamerville Obfervations pratiques fur les betes & laine, dans la Province de Berry. & Paris 1786. 5 Daubenton Katechismus der Schafzucht, herausgegeben von €. A. Wichmann. Leipzig, 1784. 8. G. Stumpf Verſuch einer Geſchichte der Schaͤfereien in Spanien. Leipzig, 1785. 8. 8. $. Yıonne über die Mittel die ubfhafung der Schaf: huth und Trift zu erleichtern. Koburg, 1789. 8. I. 4. Sinte Schreiben über ungefünitelte und fihere Ders fei tung aller groben Wolle. Celle 1790. 8. AU Filature, commerce & prix des laines en Angleterre, ou cor- reſpondance ſur ces matieres entre Ad, Banks & A. Fonng. Trad. de l’Anglois, ä Paris, 1790. 8 Veterinaͤriſche Schriften. Leske vom Drehen der Schafe. Leipzig, 1780. 8. Sammlung einiger Abhandl. von verfchiedenen Krankheiten der Dferde und Schafe. Nuͤrub. 1779. 8., 25. E. von Rlobb Abh. von den Hauptkrankheiten “up Ders halten der Schafe. Regensburg, 1790. 3. Viedebantt prakt. Abh. über die vollfommene Heilung der urfprünglich erörterten Schafraude. Stettin, 1790. 4. J. 5. Bihuber Sammlung von Beobachtungen über die ſogenannte Egelfranfheit unter dem Rindvieh und den Schafen. übingen, 1791: 8. v. Tam Hornz Schafr Pferde⸗ und Federvieh⸗ Arzneikunſt. Wien und Prag, 1765. 8. Abilgaard Unterricht von Pferden, Kühen, Schafen und Schweinen. Kopenhagen, 1771. 8. La medecine des Bötes A laine. A Paris, 1759. ı2, Schäfer von der Egelfchnafe in den Pebern der Schafe, Ne gensburg, 1762. 4» Siegward diff. de Scabie ouium, Tabingae, 1763: 4 Loßius legte und natuͤrlichſte Behandlung der Schafe, Dier' felben vor allerlei bösartigen Zufällen zu verwahren, und Die Siäfereien in Aufnahme zu bringen. Lpz 1791. 8. Riemiſch⸗Reuteriſche ausführt. Praktik des veterinnirifchen Tro⸗ karirens irrgehender Drehſchafe. Dresden u. Lpz. 1791. 8. 2 n 2. Dis F 349 1. Efafle. Säugthierr. iX. Ordn. 2. Das wilde Steinſchaf. Der Ar gali. (0. Ammon. Erxl. mamın. 250. n. 2.) ‚Moüflon. Bufon XT. 352. T 29. (Mart. IE 12. IX. 249: 282. Mm. 2 Fig. Ed. de Deuxp. V⸗ a 9. Schreber V. Ti 288: Capra Ammon. Lin. Syfl, XI Blumenbachs Handb. 106; | Mit ſtarken Hoͤrnern welche in einem Bogen in die Höhe und wieder herabfteigen,; fich unten aber wieder zuruͤckkrummen obermerts find fie rundlich⸗ unten flach: Am Halſe iſt die ſchlaffe Haut behaart Es findet ſich in kleinen Heerden auf hohen Gebuͤrgen im mittlern Aſien, in Kamtſchatka, auf den Kuriliſchen Inſeln, vielleicht aͤuch in Californien und dem weſtlichen Amerika, ſo ivie in der Barbarei, Sardinlen, Cotſika und Griechenland. Dies Thier, welches Buͤffon, Pallas und andere fuͤr den Stammdbater des gemeinen Schafes halten, zelchnet ſich durch ſein ſtarkes Gehoͤrne aus, welches off über 30 Pfunde wiegt. Es wehrt ſich damit ſehr mutdig; ſo ſie zuweilen im Kampfe By Es befommt das Gehoͤrne febon im zten Jahre, die eigentlichen Schafe haben aber enttoeder fleinere, als die Widder, oder auch gar Feine Hörner. &n der Größe, fommen diefe Schafe einer kleinen Hirſchkuh nahe, find im Winter braungrau, unten weißlich, und langhaariger ald im Sommer, wo ihre Farbe mehr ind graue fällt. Ihre Shren fehen atıfe recht, find fpizig, die Augen geoß, und die Hinterfüße etwas länger als die vördern. Sie erreichen ein Alter voti 14 Jahren, werfen im Metz t — 2 ünge, welche im andern Fahre fhon ausgewachſen find. So wild und ſcheu fie find, fo laſſen ſich doch die Laͤmmer leicht zähe ‘men. Erwachſene Widder wiegen zuweilen an 300 Pfund, Schafe aber nicht über 200 Pfund. Ihr Fang gefchieht durch Aufjagen mit Hunden; wo man fie in Kam ſchatka mit Geuergeivehreng oder ae ſchießt⸗ auf den Ku: a Thiere mit gefpaltenen Klauen. 3. Schaf. 341 Kuriliſchen Inſeln aber mit Selbſtſchuͤſſen von Pfeilen erlegt. Das Fleiſch, melden: de vom Rehe ähnelt, wird von den Kamtſchadalen fehrigerne gegeſſen, und die Selle gebraucht man zu Kieidungen, fo wie fie auch in Eypern, Eorfifa und Sardinien zu} Corduan verarbeitet werden. Das Gehören verarbeiten die Kamtſchadalen zu Trinkge⸗ ſchirten, Loͤffeln Buͤchſen, die Loineſen ſaber zu Laternen. 2 Das chilifche Schaf. PHSURSRT, (0. Pudu. “ Linn. Syft. XUL) Capra Pudu, Molina hift. nat. de Chili. 298. Mit auswerts ftehenden Fleinen glatten Hoͤrnern Im Winter hält es ſich in den Ebenen yon Amerika, im Sommer aber auf den Gordilleren auf, wo es ſich in Heerden findet. Es laßt ſich leicht zaͤhmen. Die Schafe haben keine Hörner, gewoͤhnlich iſt ihre Farbe, ſo wie die der Widder, dunfel. Die Einwohner von Ehili jagen . fie im Winter theild wegen ihren guten Fleiſche, theits ud, um fie als Hausthiere zu gewöhnen. ? 4. Das Schraubhornfchaf. (0, Strepficeros. L.) Strepſiceros. Baffon IX. 358. (Meer. T. 298. n. 5. IX, 258. 264. 321. mit 2" Fig: Ed. de Deuxp. DE AR h 2) v- Schreber V. T. 291. A. B. Ouis Aries Strepficeros. Mir gerade aufwerts gerichteten, nik Ridenichärfe verſehenen, ſpiralfoͤrmig gewundenen »örnern, Ei Auf den © Inſel Sandien und den Inſeln des Archi⸗ peid. In Ungarn und Heſterreich werden fie wie die ger meinen Schafe gehalten, und ihr Haar vorzüsli von Peruckenmachern verarbeitet. «Herr Praͤſ. v. Schreber rechnet es ald Spielart zu den gemeinen Schafen. 93 4. Die 342 R Claſſe. Säugthiere. IX. Drdn. | 4. Die Gemfe. Antilope, (Antilope.) Die Hörner find hohl, aufwerts gerichter und rund, geringelt oder fpiralförmig gewunden, und werden nicht abgeworfen. In dem unteren Biefer bes’ finden fich 8 Vorderzahne, ohne Seitenzäbne. 1. Die bläuliche Gemſe. (A. leucophaea. Pallas misc. 4. Spice. 1. 6.) v Schreber V. T. 273. Mit zuruͤckgekruͤmmten, rundlichen, geringelten, an der Spige glatten Aörnern, und bläulichen Boͤrper. Am Kap. Sie iſt am Unterleibe, ſo wie an den Fuͤhen weiß, und hat einen weißen Strich bei den Augen. Der Schwanz iſt an 7 Zoll lang, weiß und an der Spitze etwas flockig. Die Hoͤrner ſind an 20 Zoll lang und haben 20 Ringe. Dieſe Gemſe wird groͤßer als ein Dammhirſch. Ihr Fleiſch wird am Kap gegeſſen. XII. 12.) 5 ! j Kob. Bufon. XII. 210. 267. T. 32. C. 1- Mart. XI, 181. 264. Ed. de Deuxp, X, 186.) © Mit rücdwerts gekruͤmmten, unten mit: 8 Ru gen verſehen, mit den glatten Spitzen ſtark zuſammen⸗ geneigten Hoͤrnern, rothbraunen KBoͤrper, und he behaarten Nacken. ON: Im nördlichen Afrika, an den Slüffen Gambia und Senegal. Ihr Gehoͤrn ift nur 13 zölig, und kommt fie in der Größe dem Dammhirſche bei. Die Kniekehlen ‚der Dorderfüße find befonders lang bet ihr. 3 Die Thiere mit gefpaltenen Klauen. 4. Gemſe. 343 3. Die gemeine Gemfe. (A. —— Pallas misc. 7. Spic. I. 4. XII. ı2.) Chamojs. Bufon XI. 136. 177. T. 16. (Miett. XI. 7. 109. Ed. de Deuxp. V. T, ı1. 5 1.) Aidinger jagdb. Thiere. T, 12. . ». Schreber V, T.2 00 Mir aufrechten, runden, unten runzlichen Hör: nern, welche mit den glatten Spitzen bakenförmig zus ruͤckgekruͤmmt find. Der Körper ift rothbraun, mit ſchwarzen Rudenftrich, an der Stirn aber fo wie am Scheitel, der Behle, und dem Innern der Ohren weiß; der kurze Schwanz unten fehwärszlich, Auf den Sapoyer, Schweizer und andern Alpen, in Sibirien, auf der Inſel Candien, doch in etwas niedri- gern Gegenden als die Alpenziege oder der Steinbock. Sie iſt ſehr geſchwind und feheu, von feharfen Sefichte, Ges suche und Gehöre, und hat eine zifehende Stimme, lebt von Sträuchern, Kräutern, und befonders der Bars murzel (Aethula meum), von welcher auch die Haar⸗ kugeln mit herrühren, denen fie fo häufig ausgefegt ift. Im Winter Jebt fie in Felfenflülften, begattet fich im Dftober und November, worauf die Bemfen im Merz oder April . 2 — 3 unge bringen. Das Sleifch der jungen Gemſe iſt ein angenehmes Wildbrett, und das Talg der fetten Thiere hat Vorzuͤge vor dem Ziegentalge. Aus den Fellen machte man ehedem rauhen Corduan, jetzt werden ſie von den Gemsbereitern (Chamoileurs) zu ſtarken und ſehr geſchmeidigen Leder, befonders zu Beinfleidern, Handfhuhen und Koletten verarbeitet. Ihre — dienen zu Stock⸗ knoͤpfen. | Die Kagd der Gemfen ift fehr Minfem, Man ſchießt fie entweder mitt gewöhnlichen gut gezogenen Buͤchſen, oder nach Hen, Deküc, mit einlaufigen Gewehren, welche au einem doppelten Schuffe eingerichtet find. Da 4. Die 344 L Elaffe. Säugthiere. IX. Ordn. "4, Die Damtemfe. (A. Dama. Ealla mise. 5 Spic. 1.8. XEL.urgın. 4) Nangueur, Nanguer. Buffon XII. 213. Ti EL RE. T. 34: a 191. X. 145. Ed. de De, V. T. Eis 1.) » Schreber v.T. Er Mit vorwerts umgekruͤmmten Hoͤrnern vong Zoil Laͤnge bei beiden Geſchlechtern; von vorderzahnen ſind nur 8 im Unterkiefer Der, Körper ift weiß, auf dem A Biden gber und bei den Augen vorbbraun, die Bruſt weiß und hraun gefleckt Am el if Auge font, tür 6) — En ‚sämen, 5. Die Nagorgemſt ca. yedanca. ‚Pallas mise — sap XII. 13. n. 5.) — Wagor. Buffon XII. 326. T. 46. Mart. A ns, hi & Sig. Ed. de Deuxp. x. 246) ER v. Schreber Y. F. 265. 5 Die örner find cbenfats vorwerts — ber. nur 53 Zoll kang; des hellbraune, unsen, Börper, bat etwas rauhe Haare Sie findet ſich ehenfals am Senegal, N 6. Die Rameelgemfe. (A. Tragoramehun, Bun ‚ mise. 5. Spic. 1.9. Xlhı32.n6 Bufon. art. XIE 272. m Abbild y Schreber V. 7. 62. Mir vorwerts gekruͤmmren — von 7 Sol Länge, der XT aden ift mit einer Maͤhne verſehen der Ruͤcken höderig, der lange Schwanz. endigs fich mit eis ‚ner Quaſte Der Rörper iſt grau, su der. Stirn befins Det fi ch ein raurenförmiger fchwarzer Fleck. Am Halſe iſt die ſchlaffe Haut auch mit längeen Hsaren befest. J —— 34 Thiere mit gefpaftenen Klauen, 4. Gemſe. 344. In Indien. Sie legt ſich nach dt der Zameele, de⸗ nen fie auch mit dem Halfe ähnelt. 7 Die weißfüßige Gemfe. (A. pieta. Pallas Spie. XI. Im) N u Naturforſcher. VI. 236. T. 5. v Schreber V,sT, 263. Ar, B. % Buffon. dart. — (136. Mm. 2 gig. Mir an vorweris gekruͤmmten Hoͤrnern wel: ehe den weiblichen, Thieren fehlen, der Hals undY Tode it mit einer U Jaͤhne verfehen, der: lange Schwanz en= diat fich mit einer Quaſte. Der Rörper ift dunkelgrau, bei den, weiblichen T Thieren mehr bräunlich, die Süße find weiß und grau geringelr. - Ebenfals in Indien, wo man ihr dleiſch zu eſſen pflege 8. Die Steppengemfe. (A. Saiga. Pallas mise. 6, Spice. XI. 14. a 21. u: I, UL, 86 9. 10. 11.) S. 6. Gmelins Neife, HE 174. T. ı2. Saiga. Buffon XIE, 198 T. a2. f 2. (Merk. Al. 123. m es» Fig. Ed. de Deuxp. X. 198) v. Schreber v. T. 276. Mit etwas weit von einander ——— geſchlaͤn⸗ gelten, unten geringelten Hörner, ‚welche an den blaſſen glatten Spigen durchſcheinend find. Die X Zafe iſt knorpelich und dick, und hat weder Yrafenbein, noch Schiedwand. Die Farbe des Felles iſt graubräunlich, | unten weißlich, und im win er langhaariger als um Sommer. In Klein Rußland, in —— ſalzigen Steppen ſo wie auch in Polen. Sie bloͤkt wie ein Schaf, iſt ſehr geſchwind und furchtſam, und hat einen feinen Geruch. Im Herbite fommen fie in Heerden zuſammen, belaufen ſich im Nobember, und die Weibgen am au Ende Aprils 95 bis 346 1. Claſſe Säugthiere. IX. Hron. Big in die Mitte des Mayes, gewöhnlich ein Zungesd. Die weiblichen Thiere haben Feine Hörner, und ein. weicher behaartes Tell, beide Gefchlechter aber einen balſamiſchen Geruch. Auf dee Weide gehen fie oft ruͤckwerts und beif- fen. das Kutter feitwerts ab, Ihr Fleifch ift Faum gebra⸗ ten eßbar, Yung läßt fie fi übrigens leicht zaͤhmen. 9. Die Rropfgemfe. (A. gutturofa. Pallas Spie, All. 14.0.9. 46 T.2, 3, f. 14— 17.) v. Schreber V. T, 275. N Mit wellenförmig gebogenen Hörnern, welche bis über die Mitte ohngefehr 20 Ringe haben, Sie hat Feine saarbüfchel an den Knien, aber eine Fropfartig hervorſtehende Kehle, welche nebft den Hörnern dem weiblichen Befchlechte mangelt. Der Schwan; ift kurz, die Sarbe des Körpers graubraun, unten, am “ale und After, weißlich. In den mongolifchen Wuͤſten, ſo wie in hin, in großen Heerden von 1000 — 2009 Stüden. Ein fehr leb⸗ haftes Thier, was in feinem Laufe ſchwer zu ermuͤden ift, in der $ugend aber leicht gezaͤhmt werden fann. Die Boͤcke haben an der Borhaut einen Beutel, welcher zu: weilen mit einer ferten Materie erfüllt ift, Die Weibgen werfen im Juni. | ı0. Die Fleinfropfige Bemfe. (A. fubgutturofa, Guldenſtãdt act. Be 1778, 251. T.9— 12.) p. Schreber V. T. 270. B Mit wellenförmig N unten geringelten, an der Spine glatten, an 13 Zoll langen Hoͤrnern; der Behl£opf fteht Fropfartig und fpipiger hervor, Die Bnie find mit Haarbuͤſcheln beſetzt, der Körper har eine graubraune Farbe, iſt unten weißlich, an der Seite aber mit einem gelblichen a. BaeDuNR Sie Thiere mit gefpaltenen Klauen. 4. Gemſe. 347 Sie findet fich heerdenmweis in Perfien, zwifehen dem caspifchen und ſchwarzen Meere, und kommt in der Größe seinem Rehe bei. Sie lebt vorzüglich vom römifchen Wers muth (Artemifia pontica), und bat. ein TS Fleiſch. Die Weibgen werfen im Map, 11, Die rorhbraune Gemſe. (A. Pygarga. Pat Spic, Zool. I, 10. XII. ı5.n, 10.) Koba, Bufon XI. 210. 267. Tr 32. f. 2? (Wiert, XI, ‚181, 264° XII. 229. m, e. $ia, Ed, de Deuxp. V, 268.) Sparrmanns Reife, 397. T. 8 _ N v. Schreber V, 273. Die. 16 zolligen, wellenförmig gebogenen Hoͤrner, find bei den Maͤnngen bis auf 3 ihrer Länge geringelt, bei den Weibgen aber glatt. Der Rörper ıft rothbraun— mir geau überlaufen, am Vorderkopfe, an den untern Theilen und am intern weiß, an den Seiten aber ift er mit einem dunklern Strich Bene Der Schwanz und die Ohren find 7 zöllig- In Afrika. Sie uͤbertrift den. Ziegenbor an Große, und wird über 5 Fuß hoch. Ihr Fleiſch iſt ſehr angenehm. Beſonders iſt ſie noch durch ihre ſtarken Spruͤnge merk⸗ würdig. 12. Die Gasellengemf. (A. Dora Pallas misc, 6. n, 7. Spic- L. LL, n.8. XII. ı5, n,ır.) Gazelle, Bufon XII 201, T. 23 (Maert, XI, 161, ‚ Ed. de Deuxp, V. T. ı1, 6 2) Sparrmanns Neife, 125, 499. T. 11. v. Schieber V. T, 269, ® Die 12 zölligen Hörner find wellenförmig gebogen, unten von beträchtlicher Dicke, und bis auf 2 ihrer Laͤnge ohngefehr mit 13 Ringen verfehen, An den Bnien befinden fi ch Haarbuͤſchel. Der Körper ift oben braun, 1 348 1. Elaſſe. Säugthiere. 18. Dom braun, an den Seiten mit einem dunklern Strich ge⸗ zeichnet, unten weiß, der Schwanz ft oben dunkel⸗ braun, unten weiß. In Afrika, Arabien und Syrien. Ihr gie wich ii u gegeſſen. 13. Die Revelgemſe. CA. Kevella. Pallas misc, 7-.n..9. Spie. 1. 12. n. 9. XII 15. n. 12.) i Kevel. Baſſon XII. 258. T. 26. (Marc. XL 166. 255. s mit e. fig. Ed. de Deuxp. V. T. 12. £. 1). ge v. Schreber V. T. 259. SEITZ Seide Geſchlechter haben ziemlich große, unten dicke wellenfoͤrmig gedrehte zuſammengedruͤckte, mit 14 — Ringen verſehene oͤrner Der Körper ift * braun, mit hellern Strichen und dunklern Seitens x ‚ ftrich, der Unterleib ift, nebft dem Sintertheit der Süße, weißlich, Vorzüglich am Senegatfluffe i in Afrika, und in Vera ſien heerdenweis, wo ſie ſich auch leicht zaͤhmen laͤßt, und wegen ihren angenehmen Fleiſche — wird. Sie giebt einen Moſchusgeruch von ſich. 3° der Größe omg fie einem Eleinen Rehe bei. h) 14. Die Aorinngemfe, (A. Carinna. Pallas mise, 7 11. 10. Sple. I, 12: X. 1, n. 12. ß.) v. Schreber V. T. 271. Buffon Mart. xi 170. wit e. Fig. Ed. de Deuxp. V. ih Ihre Hörner find dünne, 6 3öllig, etwas wellen= förmig gebogen, und mit ringartigen Runzeln befegt. Der Körper ift braun, unten weißlich, an den Seiten des Leibes ſo wie auch von jeden Auge an den Seiten 2er Naſe, befindet ſich ein dunkler Strich. h F ER \ Shiere mit odellenen Klauen 4 Gemſe. In Afrika Kleiner als ein Reh, kommt — mit jener in dem Moſchusgeruch, und der Lebhaftigfeit übers ein; daher es noch weiter zu unterfuchen wäre, ob fie nicht vielleicht das Weibgen von der Bu Art wo⸗ fuͤr ſie Pallas hätt; 15. Die Stietgeinfe. (A. Bubali lıs. Palläs Sie. 1 12.n. 10. XII. 16. n. 13.) | - Bubäle. Buffon XII. 394. T. 97: en Misere XI. IL. ML gig. Ed. de Deuxp: x. T.6£ 1) > db. Schrebet V. T. 277: N N Ihre unten dicken, 20 sölligen chwarzbraunen Zörner, find bie auf die Mitte vorwerts gebogen, und gehen alsdenn in gerader Richtung unter einem faſt rechten Winkel ruͤckwerts Am Grunde der erſten und zweiten Biegung find fiegeringelt. Der ziemlich lange Kopf ähnelt dem vom Bindviehe, der fußlange Schwanz ift zottig. Der Körper, iſt braun, unten und am Zins tern. weißlich, mit dunkelbraunen Flecken an den obern Schenfeln der Süße: a De Heerdenweis im noͤrdlichen Afrika, und. in Arablen In der Geſtalt kommt ſie den Hirſchen und Kuͤhen nahe, ‚auch hat fie eine Thränenhöhle. Ihr Fleiſch ift zart, aber trocen. Auf dem Kap verfertigt men. Loͤffel aus den Hoͤrnern 16. Die Gnugemſe Dferdegeinfe: (A. Erik Sparrmenns Reife, 439: 441.479. T. 10.) eur Buffon Suppl. VI. T. 82 9. (Miärt: xXıt: 206, it? Sig. Ed. de Deuxp. X. TU 3.) 2. Schreber Vv. T, 285; Mit 19 zölligen rbatsbeäikeh; Biken; aletten; an der Stien. herabwerts liegenden Hoͤrnern, welche gegen die Mitte wieder räcdiwerts gebogen; und beiden es 350 1. Claſſe. Säugthiere,, 1X, Ordn. ) Gefchlechtern gemein find, Des Haden ift mit einer Maͤhne verfehen; der behaarte Schwanz gleicht dem von einem Pferde. Die Farbe des —— u dunkel⸗ braun. In den Ebenen beim Kap heerdenweis, iſt ſehr wild, und Fämpft mit ihren Hörnern. Ihr Haar ift dem von den Hirfchen ähnlich, fo wie auch die Beine; auch hat, fie eine ziweifade Stimme, nemlich eine, die der von dem Ochſen ähnelt, und eine andere heftigere, welche dem Geſchreie der Hirfche nahe fommt. Zumellen legt fie fi mit den Vorderbeinen auf die Knie, und rutfcht auf fol chen fehr geſchwind fort, wobei fie mit den Hörnern auf dem Boden fortgleitet. Ihr Fleiſch ift ſehr ſchmackhaft. 17. Die Dafangemfe. (A. Öryx. Pallas Spie, Xi. 16. n. 14. u. 61.) | Pafan. Baffon XU. aızı T. 13. £3 Mart. AL 186. . 266, m. ©: Sig. Ed. de Deuxp. X. T. 7.) \ 9. Sıhreber V. T. 257. Ihre faft 3 Fuß langen Hörner find — in die Zoͤhe gerichtet und laufen ſpitzig zu, bis zur Helfte find ſie dicht mit Ringen befegt. Der Boͤrper iſt grau, unten weiß, auf dem Rüden befinder fich ein brauner, auf den Seiten ein ſchwarzer Strich, fo wie auf den Ober- ſchenkeln der Süße ein fchwarzer Sled, Kin ſchwarzer l Mueerfleck über der Ylafe hängt mit einem ähnlichen " Ruf dem Kopfe mit Steichen zuſammen. Das bintere Anne des Keibes bat eine I Richtung mit dem vordern. Am Kap, in Ko —— und Indien, in ebe⸗ nen Gegenden. Bon den Einwohnern der Inſel St. He: fena, fo wie von den Kalmucken, wird ihe Fleiſch gegeilen. Sie ae die ae eines — an 18. Die Thiere mit geſpaltenen Klauen. 4. Gemfe. 351 18. Die Springgemfe. (A. Oreotragus, Zim- mermann geogr. zoolog. III. 269, = gauteur de tochets. Buffon (Mart. XI 248. His & Fig. | Ed. de Deuxp: X T. 10 £. '2:) D. Schreber V. T. 259; . "Die 5 3olligen “Hörner fichen gerade in die Höhe, und laufen fpigig zu, am Grunde haben fie Nut wenige - Ringe, Der Ropf ift rundlich und braun, das Maul 2 ſchwarz / der Körper geldgrünlih, unten hellgrau; dee Schwanz fehe Fürs. Die Weibgen haben Feine Höoener: us) 2 | In Afrika. Sie hat eine außerordentliche Geſchwin⸗ digfeit, und thut die größten Sprünge von den ſteilſten Felſen, daher man ſie nicht mit Hunden fangen fann. 19. Die Bezoargemſe. (A, Gazella. Pallas Spic, _ en u : m, Algazel. Bufon XII; 21 Is 1.39. £ ls 2 5 Ä Mart xt. 184% Edi de Deuxp. VG; T, in. fa) u ; Mir fpigig auslaufenden, bogenfoͤrmig gekruͤmm⸗ ten Hoͤrnern, welche faſt ganz runzlich find, Die Sarbe des Börpers iſt rothbraun, Die Bruſt weiß; die Behle mir langen Aasren beſetzt. on . Heerdenweid in Indien, Perfien, &gypten und Aethiopien. Sie iſt überaus flüchtig und behend im Steigen, läßt fih leicht jähmen, beläuft ſich im Herbfte und wirft im Fruͤhjahre. Sie hat einen fehr ftarfen gemwürzhaften Geruch, und liefertjden eigentlichen oriens taliſchen gruͤnlichen und bläulichen Bezoar. Bon den mehreften wird fie mit dem wilden Ziegenbock (Capra hircus aegagtus) verwechſelt. 20. Die 352 r Elofe. Sätigthiere, ix. Ordn. 20, Die weiße Gemfe. (A. IRRE Pallas Spic. XII, 17. n. 16.) Mit Hoͤrnern, welche an 3 Fuß lang; ———— ſoiig zulaufend, gerade, bis an die. Spine erhaben; geringelt, und ſchwarz find; weißen Börper, ‚mit roͤthlichen Vorderthell des Befichts, Baͤcken und Süßen, i Die Naſe iſt kuhartig, etwas zottig Auf der Inſel eh im Baßbriſchen Meer⸗ bufen, ir, Die intime (A. Öreäs. Pallas Spic XIL. 17. n. 17.) & Coudou. Burfon XM. ‚337. T: 46. b. T im. at XII. 158. mit einer Fig.) Sparrmanns Reife, 504 18; - ». Schteber V. T. 256: i ‘ \ Beide Ge ſchlechter haben a füßige, ee | fpigig zuläufende, gerade; mit Rüdenfebärfe verfehene und gewundene Hoͤrner. Der Boͤrper iſt blaͤulich grau⸗ mit Mmaͤhne am VNacken und Rüden, und langbehaarter Kehle Ö der, Schwanz ift ar der Spitze ſchwarz und etwas flockig Mepreutdeile heerbenideiß i in gebuͤrgigen Begendeh kon Indien, Congo und dem: füdlichen Afrika. Gejagt laufen fie wo möglich gegen den Wind, ſelbſt wenn ihnen der Joͤger von dieſer Gegend entgegen kommt, wahr⸗ ſcheinlich wegen ihrer ſtarken Fettigkeit. Ihr Fleiſch iſt ſehr wohlſchmeckend, und ihr Fett/ von welchen befons ders viel um das Herz liegt, wird. wie Gaͤnſefett gegeſſen; Die männlichen Thiere ſind gewoͤhnlich die fetteſten, Die Haut, befonders von letzten, wird nach der Büffelhaut | fuͤr die befte zu Riemen, und Feldfehuhen, u, a. Verar⸗ beitungen gehalten. Aus den Hörnern Basel die Hot⸗e ‚fentotten Aabotepfife l 23, Die Thiere mit gefpaltenen Klauen. 4. Gemfe. 353 22. Die Freuzweis geftreifte Gemfe. (A.fcripta. Pallas wise, 8. n. 14. Spice. L 15. Xil. 18, En. ı8.) Guib. Buffon XII, 305. 327. T. 4%. 41. F. 1. (Mart. XU. 93. m. e. fig. Ed. de Deuxp. V. T. 13. £. 2.) N Schreber V. T. 258. Mit 9 sölligen, fpinig zugehenden, geraden, ge= windenen „sörnern, Faftsnienbraunen Zörper, mit ſich durchkreuzenden, weißen Streifen, und 10 36llis gen Schwanz. Heerdenweid auf Feldern und in den EB aldardenden am Senegalflufe. Das Weibgen hat feine Hörner. 23. Die grimmifche Beinfe.- (A. Grimmia, Dallas misc. 8 10... Tr. 32 21.3. 20b, Spie. J. 38-7. 3. XI. 18, n. 19,) Grimm mise, nat. curios. Dee. 2. 131. £. 13. &rimme. Bufon XI. 30% 329. T. 41. £. 2.3. Mart. XI. 79. m. 2 $ig. Ed. de Deuxp. VIII. T. 5. £ 3.) v. Schreber V. T. 260. | Mis 18 zölligen, Eegelförmigen, sufammengedrüd- sen, ganz geraden, bis auf 3 Soll von unten Auf feicht geringelten Hörnern, einer ſchwarzen Höhle unter den Augen, und einem sarbüfchel auf dem Kopfe. Die "Weibgen haben Feine Hoͤrner. In Guinea. hr Körper ift hellbraun, mit grau überlaufen, auf dem Ruͤcken etwas dunfler braun, unten weißlich. Der kurze Schwanz ift obenher ſchwarz, von der Stirn geht cin Schwarzer Strich über die Naſe. In der Höhle unter den Augen Tamigelt ſich eine El rie⸗ chende fette Materie Erſter Theil 3 | 24. Die 354 1. Elaffe. Säugthiere. IX. Ordn. 24. Die äwerggemfe. (A. pygmaea. Pallas Spic. XII. 18. n. 20.) | N Guevei Cajor. Adanfon bei Buffon. XII. T. 43. £. 2. (Mart. e XI. ırı. 116. 118. Ed. de Deuxp. V. T. 14. f. 1.)- Mit 2 3ölligen ſchwarzen, gagatartig glänzenden, Fegelförmig erhabenen, am Grunde runsfichen Höre nern, welche den Weibgen feblen. In den heißen Gegenden von Afrifa. Ein fehr mune teres und babei fanftes Thiergen, von rothbrauner Farbe, welches nicht viel höher ald 9 Zoll wird, aber Sprünge von ı2 Fuß thun fann. "25. Die Waldgemſe. (A. fyluatica. Sparr⸗ mann neue a a La. m Reiſe 249. 517. v. Schreber V. T. — — Buſſon. Mart. XII. 258. m. e. ig. Mir 10 — 13 zöligen ſchwarzen, dreikantigen, ‚gewundenen und geringelten, an der Spige glatren, zuweilen auch durchſcheinenden Hoͤrnern, welche den Weibgen feblen, ſchwarzbraunen Körper, welcher hinterwerts an den Seiten des Küdens und an den Beulen mit rundlichen weißen Sleden gezeichnet, welche mebrentbeils 3u 3 beifammien fteben; an jeden Backen befinder ſich ein einzelner ſolcher Fleck; unten iſt der Boͤrper weiß. Hals und Ruͤcken find mit eini—⸗ ger Maͤhne verieben. In waldigen Gegenden am Kap. Sie lebt in der Monogamie, kommt der kreuzweis geftreiften einigermaßen nahe, ift aber Fleiner alg folche. Sn Wein: und Kohlgaͤr— ten thut fie manchen Schaden, und weiß durch viele Liſt den Schlingen, Faller und Nachftellungen der Schügen auszumeichen. Wegen ihren ſchwerfaͤlligen Lauf Fann fie zuweilen von den Hunden gefangen werden, inzwifchen wehrt fie.fich fehr heftig mir ihren Hoͤrnern gegen ſolche, ebe Thiere mit gefpaltenen Klauen. 4. Gemfe. 355 wobei fie auf die Knie fallen foll. Da fie die beften Hunde leicht durchftößt; fo wird fie von den Eoloniften nicht gerne mit Diefen gefangen. Ihr Gefchrei gleicht einem heifern und Furzen Hundebellen. Ihr Fleiſch pflegt man zu effen. 26. Die quergeftreifte Bemfe. (A. ftrepficeros. Pallas mise. 9. Spic. 1. 17. XII. 19. 67.) : Condoma. Buffon XII. 301. T. 39, f. 1. 2. (Misere. XII. 38. m. 2 ig. Ed. de Deusp. X. T. 5. £. 2.) v.Schreber V. T. 267. Mit 33 Suß langen, bellbraunen, fchlangenweis gez drehten, an 2 Seiten gefcharften, etwas runzlichen Hoͤr⸗ nern, oben graubraunen, unten grauen Körper, mit bellen Rüdenftreif, mit welchen fich die Querſtreifen am Leibe verbinden. An jeder Seite des Kopfes befin= den fich 2 ähnliche Streifen, weiche gegen das Ohr in einen Winkel zufgmmen laufen. Hals und Bruſt haben eine Maͤhne. Der 2fuͤßige Schwanz ift an der Spitze ſchwarz. IM —— Ebenfals am Kap. 27. Die Hirſchgemſe. (A. en Pallas mise. 9. Spic.1. 18.19. T. 1.2. XII. 19.n. 22.) Antilope- et Antiope des Indes. Buffon XI. 215. 217. T. 35. 36. f- 1.2. (Mart. XI. 194. 277. m. 2. Fig. ee de Deuxp. X. T. 8.) v. Schieber V. T. 268. Mir ohngefehr 14 3Ölligen, am Ende weit von ein- ander abfiehenden, fchlangenförmig gedrehten, runs den, faft ganz geringelten Aörnern, welche den weibz lichen Thieren fehlen, der Körper ift obenher dunkels braun, unten weiß, der Schwanz kurz. Im noͤrdlichen Afrika und in Indien. Die Weibgen gehen 9 Monate lang traͤchtig, und werfen ein Junges. 32 | 5. Der 356 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordg, 5. Der Ochſe. (Bos.) Die Horner find hohl, vorwerts gerichtet, mehr oder weniger halb Freisformig gekruͤmmt und glatt. In dem untern Biefer befinden ſich 8 Vorderzaͤhne ohne Seitenzaͤhne. 1. Der gemeine Ochſe. (B. Taurus L.) Mir runden, suswerts gekruͤmmten Hoͤrnern, und f Dieter hergbhangender Haut an der Kehle. A. Wilde Arten. # a) Der Auerodhfe. (B. T. ferus Vros. L.) L’aurochs. Bufon xt. 284. (Miart. IR. 112.. 149, 223.. Ed. de Deuxp. V. 39.) Ridinger wilde Thiere. T. 37. v. Schreber V. T. 295, Mit kurzen diden, aufwerts gebogenen Hoͤrnern, und krauſen Haar vom Ropfe bis auf die Schultern. Er findet fi in Polen, Lithauen, Sibirien, in Teutfchland gegenwärtig aber nicht mehr. eine Wild: heit ift fehr groß, fo daß er Pferd und Mann in die Luft zu ſchleudern im Stande ſeyn fol, auch reißt er in den Waldungen, mo er fih gemöhnlih aufzuhalten pflegt, viele Bäume nieder. Man pflegt ihn in Gruben zu fan: gen, und dafelbft zu fehießen, in Lithauen wird er mit reiten erlegt. Kein Sleifch wird in den Gegenden, wo er einheimiſch ift, gegeilen, war ehedem aber in Polen befondee8 eingepöfelt, von vorzügiihen Werth. Die Haut giebt ein ftarfes Sohl- und Riemenleder, und wer⸗ den in Molen Gürtel davon befonders von Frauenzimmern getragen. Die Hörner wurden nach Plinius Zeugniffe (X1. 37.) von den Römern ftatt des Glafes für Laternen gebraudt, fo wie zu Trinfgefchirren und Befplägen der Spieße. Gegenwärtig werden fie ebenfals von den Sa 4 arbeitern und Drehern vernutzt. » Der — Thiere mit gehaltenen Klagen 5. Ohfe 337 b) Der ld wilde Ochſe. (6 T. f. Bona- u Be Lebonafus. Bufon XI. 284. (mart. IX. 112, 128. 144 | 145. Ed. de Deuxp. V. 39) vi Mit fehe langee Mähne am laden, und Eräys Ten aufgerichteten Asaren am ganzen Körper. Die Hörner ftehen mit den Spigen einwerts und gegens einander san i Sn Afrika. Er uͤbertrift die ſchwerſten net aes meinen Ochfen an Größe, worzu befonders fein krauſes Haar mit beiträgt. Im Zorne wählt er mit den Hoͤrnern in den Grund, wirft folchen in die Höhe, und ſchlaͤgt mit krummen Rüden und gebogenen Schwanze hinten au8. Deim Kagen wirft er den Hunden feinen Koth fehr weit entgegen, welcher fo agend ift, daß Ddiefe die Haare davon verlieren; auch follen die Kühe vor dem Werfen ihr Lager mit Koch umgeben, um das Kalb vor den Nachftellungen der ‚Hunde zu ſichern. Das Fleiſch von diefen Ochſen foll wohlſchmeckend feyn. Die Afrifaner im Reiche Tafilet, an den Grenzen - von Marocco, machen aus der Haut Schilde, welche eine Kugel abhalten. eo) Der Buckelochſe. (B. T. f. Bifon. L) Buffon XI. 284. (Ed. de QEHED, VIII. 2.3.6 3) v. Schteber V. T. 296. | mit ausgebreiteten lange Maͤhne am Zalſe, und buckligen Ruͤcken. In europaͤiſchen Wildniſſen, vorzuͤglich in —— und der Moldau. Bon der Größe der gemeinen Dchfen, grau, auch ſchwaͤrzlich gefledt; außer dem Zorn flieht er den Menfchen, und ift furchtfam; fann übrigens gut auf Selfen flettern. In Schottland foll man ganz weiße finden. 33 B) Zahme v 358 1. Claſſe. Saͤugthiere. IX. Ordn. B. Zahme Arten. d) Der eutopäifche zahme Ochſe. (B. T.domefli- cus europacus.) "Boeuf. Bufon IV. 437. T. 14. (Matt. I. 232: T. 10. ır, Ed. de Deuxp. I. T. ıı. £. 1.) v. Schreber V. T. 297. Mit runden ale, etwas — gedrehten Hoͤrnern. Dieſer, welcher das bei uns ſo bekannte und uͤberaus nutzbare Rindvieh ausmacht, ſtammt von jenen wilden Racen ab, und iſt nach deren Verſchiedenheit, ſo wie nach der beſondern Beſchaffenheit der Gegenden, und der Zucht, in mannichfaltige Racen ausgeartet, welche in der Größe und Stärfe, felbft in dem ganzen Baue fehr von einander abweichen. So find 3. DB. die Schweizer Öchfen, lang, erreichen eine vorzägliche Höhe, haben einen proportios nirlichen diefen Kopf, und etwas kurze ftarfe Beine, und. ‚find mehrentheils ſchwarz; die ungarifchen die? und ſtark⸗ leibig, von kurzen Beinen und weißlicher Farbe, fo wie auch die Dänifchen und Juͤtlaͤndiſchen, welche ſchwarz und weiß oder roth und weiß find, die Islaͤndiſchen, welche nach Uno von Troil (Briefe über Island 100) ‚nur‘ felten Hörner haben, die Srieslandifchen, von aͤhn⸗ licher Stärfe, und mehrentheils braunrother Farbe; die Poinifchen find hochbeinig, von bläulicher oder fahler Farbe, und haben meit auseinander ftehende Hörner. . Anderes gemöhnliches Rindvieh ift kleiner, nicht R ſtark⸗ leibig, aber demohnerachtet nutzbar. | Die natürliche Degattungszeit des Rindviehes dauert vom April bis in den Juni, inzwiſchen läßt ſich das Bes fpringen verfpäten, oder aud früher veranſtalten, nach, dem es die Milchnusung erfordert. Die jungen Ochſen ‚oder Sasten dürfen nicht por dem dritten Jahre zum Ber ſpringen Thiere mit gefpaltenen Klauen. 5. Dchfe. 359 ' fpeingen gebraucht werden, auch thut man beſſer, ihm rur 30 Rühe zum’ Belegen zu geben, ohneracbtet er jähr- lich) an 60 befpringen koͤnnte. Die jungen Kühe dürfen ebenfalg nicht vor dem zten Jahre zu den Ochfen gelaffen werden, da fonft eine fbwächlihe Nachzucht erhalten würde. Einen Ochfen gebraucht man hoͤchſtens bis ind gte Jahr zum Befpringen, und läßt ihn auch nicht länger ald 3 Fahre bei einer Heerde. Gemeines Landvieh, von geringerer Stärfe, läßt lich fehe durch ſchweizer, friekifche oder andere Ochſen, welche man zum Befpringen wählt, verbeffern; doc dürfen nicht die fehwerften Arten, von Ochſen darzu genommen werden. Nach 9 Monaten, oder 283 — 285 Tagen, nach der Sptungzeit, Falben die Kühe, und bringen gewöhnlich ein, felten 2 Kälber. Zuchtkaͤlber nimmt man nicht von Kühen, welche zum erften Mahle kalben, fondern von denen, welche ſchon mehrere Kälber geworfen Haben, und piele fette Milch geben. Die zur Zucht beftimmten Käls ber läßt man enttweder 4 Wochen an der Kuh trinken, oder gewöhnt fie bald, daf fie die ausgemolfene Milch faufen, two man fie nad) jener Zeit immer an ftärferes Futter gewöhnt, big fie na) dem ee Jahre Gras oder Kleefutter erhalten. Die Kälber bringen 4 VBorderzähne auf die Welt, ers halten in 14 Tagen 2 neue, und nach Berfluß des. erften Vierteljahres haben fie ihre fammtlichen 8 Vorderzähne. Zu Ende des erften Jahres verliehren fie die beiden mit telften, mofür fie in 14 Tagen 2 neue befommen. Im ı6ten Monate verliehren fie die 2 nächften, wofür bald andere’einbreshen, und im zten Jahre die 4 legten, welche mit andern erfegt werden. Diefe neuen Zähne ftehen ge: drängter und fefter als die Milchzähne, find auch länger und breiter ,- aber nicht fo weiß. Nach dem aten Jahre beim een Kalben, bekommen die Hörner an her Wurzel 34 einen 360 1. Elaffe. Säugthiere. IX. Ordn. einen Ring, melder in dem folgenden 6ten Fahre mit einem nzuen u. ſ. f. vermehrt wird; inzwiſchen iſt dieſrs weitere Anſetzen der Ringe nicht ſo regelmaͤßig, daß ſich genau das Alter daraus erkennen ließe. Gegen das ıcte Jahr hin, oder nach dem éten Kalben, werden die Zaͤhne ungleich und ſtumpf, das Zahnfleiſch loͤſt ſich auch immer mehr davon ab, ſo daß die braunen Zahnwurzeln entbloͤßt ſtehen. Ohnerachtet das Rindvieh ein Alter von 30 Jahren erreichen kann, fo hört doch die Nutzbarkeit, befonders der Kühe, ſchon im ı2ten Fahre auf. Rindvieh, meiches zur Arbeit gebraucht werden fol, wird verfchnitten. Bei den Ochſen geſchieht die entrorder in den erften Wochen oder im 2ten Jahre, darf aber ber das dritte nicht wehl verſchoben werden. Durch das Ver— fehneiden, oder vielmehr Abbinden des Hotenfadis, vers liehren diefe Thiere ihre zur Arbeit untauglige Wildheit, und werden gelehriger. Kuhkaͤlber pflegt man auch zu⸗ toesien in den erften Monaten zu verfchneiden. Man nennt dieſe Nonnen, und gebraucht fie zu Zuhren, und wie die Zugochſen, am Ende zur Maſt. . Die Findvichzuct ift befanntlich der wichtigſte Ges genftand der Fandwirthfchaft, ohne welche fie gar nicht beftehen Fann. Kein Thier ift auch von einer fo vielfei: tigen Brauchbarfeit, an fi fewohl, als in feinen Pro: duften, als diefes, daher feine Zucht aus gar verſchie— denen Geſichtspunkten vom der größten Nubbarfeit bleibt. Das Nindeich pflegt man entweder des Tages auf die Weide zu treiben, und bloß des Nachts in Ställen zu bat ten., oder nach) dem neuern Verfahren mit der Stallfüttes tung, das ganze Jahr hindurch ſolches in Ställen zu füt- tern. In Anfchung des Landbaues, und deſſen vortheils haften Ertrag, vereinigen fih nun alle Gründe für die Einführung der Stallſuͤtterung; inzwifchen wird die Meide doch auch, in folchen Gegenden mit Nutzen beis PR: v hie: mit gefpaltenen Klauen 5. Ochſe. 61 be&alten werden, mo, fie in den Alpengegenden ‚der Schweiz, und anderer fander, weniger der Landbau, als die Produkte des Rindviehes, der Hauptgegenſtand der Zucht ſind, und wo das Herbeifuͤhren des Di au viele Hände bejchäftigen würde. Die Nahrung des Rindviehes befteht aus Gewaͤch— "fer, unter denen es eine ihm zuirägliche Wahl anzuftellen. weiß. Vorzuͤglich find Die Graͤſer der ſuͤßen MWiefen, welche gemäht dag Heu und Grummt deben, ihr ange nehmftes Zutter, fo wie Getreide, Stroh, Huͤlſenfruͤchte, und mancherlei LBurzeln. Da two die füßen Wiefen zur Fütterung nicht hinreichen, erjegt man ſolche durch den Bau des rothen Wiefenflees, der Esparzette und Lüzerne, welche Ruttergerächfe ſowohl friſch, als getrocknet verfuͤt⸗ tert werden. In der Verbindung mit der Stallfuͤtterung beweiſt ſich der Kleebau uͤberaus vortheilhaft, da die Er⸗ fahrung gezeigt, daß ein Morgen Land auf ſolche Art beſtellt, mehr als 3 Morgen Fruchtland eintrage, und außerdem das Feld fuͤr den Fruchtbau durch den Klee ſehr verbeſſert werde. Das Rindvieh liebt auch ſehr das Salz, und muß man ihm ſolches ſowohl zum Futter, als auch zum Lecken reihen. An nordiſchen Gegenden — es aber auch mit ganz andern Futter erhalten werden, und füttert man es nach Fabricius (Reife nad) Norwegen 275. 293.) zu Hegaaſen in Rorwegen, außer Heu und Stroh mit rohen Fucus esculentus, von welchen es gut gedeiht, auch gute Milch giebt, und mit gekochten Fucus canaliculatus, nodoſus und veſiculoſus, welche es am liebſten mit Fifhen frißt, wo man befonders die Köpfe und Kloffen, fo wie auch) andere Theile vom Gadus vi- rens, barbatus und Morrhua mit jenen Tangarten ab: kochen läßt, und nachdem die Gräten abgefondert worden, dem Diehe giebt. Im Füttern muß überhaupt eine ges hörige Drdnung beobachtet werden, fo daß man 2 oder : BE 3 Mahl r x * — 362 1. Claſſe. Säugthiere. 1X. Ordn. An 3 Mahl in 24 Stunden dag Futter reiht. Dabei ift auf Reinlichkeit fowohl in Anfehung des Viehes felbft, als der Stallungen zu fehen, welche Iegtere geräöumia, wegen ‚der Hitze nicht zu niedrig, und wegen der Kälte nicht über 12 Fuß hoc), übrigens aber luftig feyn müffen. Wegen der Tränfe ift es fehr bequem, den Brunnen nahe bei dem Hofe, oder felbft bei oder in dem Stalle zu haben. Die Streue muß nächftdem gehörig erneuert und die Ställe täglich vom Dunge gereinigt werben. Die Benutzungen des Rindviehes laffen ſich vorzüglich auf folgende bringen, nemlich I. auf den Gebrauch deffelben zum Zuge, und Treren. Zu diefer Abficht werden die Ochfen entweder in den erften Wochen als Kälber, oder beffer in dem aten Sabre, verfchnitten, indem man ihnen die Hoden abbins det. Sie werden dadurch in ihrer Wildheit gemäßiater, ohne Verluſt ihrer Stärfe und zugleich zur Arbeit geleh- riger. Zu eben diefer Abficht verfehneidet man auch Kuh— kaͤlber, welche alsdenn Nonnen heißen, und befonders zu Fuhrwerken gebraucht werden. Nach dem 2ten Jahre fängt man an diefe Thiere nach und nach an die Arbeit zu gewöhnen. Zum Zuge werden fie gewöhnlich an Joche, welche ihnen an die Stiene befeftigt werden, gefpannt, und zwar entweder jedes Thier an ein befonderes Joch, oder 2 zufammen an ein gemeinfcaftliches. In Frank— reich hat man auch verfucht, fiean die Hörner zu —— wo ſie auch vortheilhafter schen follen. | In Anſehung des Zuges haben fie einen unftreitbaren Vorzug vor den Pferden, da fie fteter und anhaltender wirken, und größern Laften gewachſen find; außerdem ober noch als Moftvieh benugt werden Fönnen, wenn fie zur Arbeit untauglich zu twerden anfangen. Inzwiſchen ſtehen doch in der Langſamkeit den Pferden nach, außer⸗ dem Thiere mit gefpaltenen Klauen. 5. Ochſe. 363 dem auch in ihren unfichern Gange auf dem Schnee, wo . fie fo leicht ausgleiten. Am hänfigften gebraucht man fie an Wägen, außerdem zum pflügen, und zum Betrieb von Mafchinen, wo fie entweder im Zuge an ftehenden Wel- ‘fen, eder durch Treten, bei vertifalen oder fchiefen Tritt: tädern wirfen. In einigen Gegenden von Schweden werden fie in den Ziegelhütten gebraucht, den Thon zu treten, und im Driente und Afrifa zum Austreten und Bireichen des Getreides. Nach Georgi und. Gmelin bedie- nen ſich Die Buräten der Ochſen zum Reiten, worzu ihnen fbon als Kälbern die Nafenwand für die Schnue durch— bohrt wird, mit welcher man fie lenkt; auch bei den Hot: tentotien, zu Guzurate, in Eorfifa, und auf den Inſeln des grünen Vorgebürges, ift ein gleicher Gebrauch) üblich, und in Senegambien dienen fie als Yaftthiere zum tragen. Georgi Reife, I: 307. J. G. Gmelin Reife, I. 424. Adanfons Reife, 65 | I. Die Milchbenuzzung ift ein vorzüglicher Gegen: ſtand der Rindviehzucht. Zu diefer Abficht wird den Kühen nach der Gebirrt das Kalb meggenommen, und bald zum Saufen gewöhnt, die Milch der Kuh aber fo lange ge= molfen, als fie brauchbar bleibt, wo man am ficherften 6— 8 Wochen vor dem neuen Kalben zu melfer aufhört. Die Güte der Milch hängt von der Befchaffenheit des Viehes, befonders aber von dem Futter ab, und empfeh: len fich die eigentlich füßen Wiefen und Alpenmweiden vor andern Sutterarten in Anfehung des fetten Gehaltes der Mid; fo wie das gewöhnliche Wiefengras , in der Vers miſchung mit rothen Klee, oder füzerne. Bon einer Kuh, bei guter Fütterung, lafjen fich des Tages an 10 — 12 Maag Milch gewinnen. Die befondere Milhbenugung richtet ſich in der Landwirthſchaft nach den Umftänden. Achard in den Anzeigen der churfuͤrſtl. ſaͤchſiſchen Leipziger oͤkon. Societaͤt. Mich. Meſſe, 1794. 29. 1) In 364 1. Claffe. Säugtbiere. IX. Ordn. 7) In der Naͤhe von großen Etädten läßt fich fowohl von der Hülch an fich, als von dem Rahme und der Butter, ein großer Vortheil ziehen, weicher aber oft ganz wegfällt, wenn Güter von ſolchen Orten entfernt liegen, in welchen Fall die Biehmaft viel nugbarer als die Milherzjeugung wird. Der Gebrauch der füßen ſo— wohl als feldft der gefäuerten Milch, fo wie des abgefons derten Rahmes, zu Getränk und Speifen, ift befannt. Die gefäuerte Witch dient außerdem in Rußland zur Bes reitung der Laͤmmerfelle, und die Kalmuden deftilliven nad Palles auch einen Brandwein daraus, welcher aber ſchlechter als von der Stutenmilch ausfällt. Dallas Reife, I. 315. 320. 2) Aus dem Rahme wird die Butter gewonnen, im Fall nie vortheilhafter die ganze Mil verkauft, oder zur Käferei verwandt wird. Das, was nach dem Zufammengehen der fetten Theile beim Buttern übrig bleibt, ift Buttermilch, welche fowohl ein angenehmes Getraͤnk giebt, als auch bei Bleichereien verwandt wer: den kann. Die gewonnene Butter wird entiveder fo frifch verkauft, und zu Speifen verbraucht, oder durch gelindeg Zerlaffen und Abſchaͤumen in Schmalzbutter verwandelt, in welcher Form fie ſich länger hält. Außerdem ift fie bei mancherlei Gewerben im Gebrauch, mie zum Einfhmalzen der Wolle vor dem Spinnen, in den Brandiveindrenne= reien, mo etwas Butter auf die Maffe gerhan, das Ueber: fteigen derfelben verhindert, fo wie dies auch beim Zucker: fisden der Fall iſt; in den — befoͤrdert ſie das Schaͤumen der Sohle. 3) Zur Bereitung der Kaͤſe wird entweder mit Eſſig oder andern Saͤuren, am gewoͤhnlichſten aber im Großen, mit Milch, welche in Kaͤlbermaͤgen aufbe— wahrt worden, und Laab heißt, oder mit Stuͤcken von getrockneten Kaͤlbermaͤgen, die Milch zum Gerinnen ge⸗ bracht. s fl Thiere mit gefpaltenen ——— Ochſe. 365 bracht. Man waͤhlt hierzu entweder die ganze unabge⸗ rahmte Milch, oder die abgerahmte, mo jene viel fettere Käfe als die legteve giebt. Der geronnene ausgedruͤckte und geformte Theil, welcher den Käfe liefert, wird nach: her gefalgen, und dieß zu wiederholten mahlen, big er hinlanglich feft und troden ift. In der Schweiz, Eng land und. Holland werden die vorzüglichften Räfe bereitet, deren Berfchiedenheit von der Güte und Befchaffenheit der Mid, von der Behandlung beim Berinnen, fo wie auch von dem übrigen Berfahren bei dem Trocknen und Salzen abhängt. Ihre mannichfaltigen Benennungen befoms men fie mehrentheils von den Ländern und Orten, wo fie verfertigt werden. Den geronnenen Fäfigten Theil pflegt man auch bloß etwas ausgedrückt mit ſuͤßer Milch zu übers gießen, und fo als eine angenehme Speiſe zu eſſen. In Norwegen macht man nach Fabricius (Reife nach Nor— wegen 259.) mit der Pinguicula vulgaris, über deren Blätter warme Milch gegoſſen worden, wovon fie zähe und fohleimig wird, ein Gericht, welches man Tate nennt. Diefe zähe Mitch Hat aledenn die Faͤhigkeit, aller andern Milch diefelbe Feſtigkeit oder Zaͤhigkeit zu geben. 4) Bei Berfertigung der Kaͤſe bleibt, nach Abfondes tung des geronnenen Theils, die Molke, ats eine ſchwach weingelbliche Fluͤſſigkeit zuruͤckf. In der Schweiz wird fie an verſchiedenen Drten zu Milch zucker eingefotten, wel⸗ her aber überhaupt feinen fonderliben Abgang findet, daher man die Molfen größtentheils den Schweinen vers füttert. Ungleich mehreren Bortheil verfpricht ihr Ger brauc beim Brandmweinbrennen, wenn man nemlich die Früchte mir den Molfen in Gaͤhrung fett, wo ſich mehr Brandwein, ald von Dem Zufag von Waffer, ergeben fol. Uebrigens dient fie zu medicinifchen Gebrauch als Getraͤnke. NRach Fabricius (9. a. D.) füllen Die Norwegen die Molke in Faͤſſer, wo fie jo ſauer wird, daß maugſe allein ſtatt Eifig 366 1. Elaffe. Säugthiere. IX. Drdn. Effig gebraucht, mit Waffer vermifht aber im Sommer zum &etränfe. Man nennt fie Syrs, und bedient ſich der— jelben zu allerlei Speifen, befonders der Fiſche. Nach Uno von Troil machen die Islaͤnder einen ähnlichen, Gebrauch von der Molfe. Auch kochen fie Knochen und Knorpel vom Rindvieh und Schafen, ingleichen die Graͤ— ten vom Dorfch, fo lange in der Molke, bis fie ganz auf gelöft werden, worauf man die Maffe gahren läßt, und fie mit Milch ißt. Uno von Troil, Briefe über Island. 77- 5) Bon den Flandern wird, nach Olaffens Be richt, die Milch, welche fih in den Eutern der Kühe vor dem Kalben fammelt, gebraudt, um Holz, Bücher und andere Dinge zu leimen, auch wird fie unter die Tinte gethan. Diefe Milch, welche die Islaͤnder Quoda nen— nen, wird härter als Gummi, und erweicht in der Feuch⸗— tigkeit nicht fo leicht als diefes, und das Eiweiß. Man glaubt, daß diefe Milch ehedem zu den erhabenen runden | Buchſtaben in den alten Handfchriften gebraucht worden ſey. Olafſens Reife, I 166. II. Sn Anfehung des Dunges if das Rindoieh für den dandbau fo wichtig, daß die Menge des zu baltenden Biehes nach den Bedürfniffen der Düngung beftimmt wer⸗ den muß, und jener Ertrag nur als eine Nebennukung, in Ruͤckſicht dieſes, zu betrachten if. Der Rindviehdung Hat die vorzüglichfte Wirfung für die Felder, ſowohl für fih, als in der Mifhung mit Pferde- und andern Dung. Da bei der Weide fehr vieler Dung verloren geht, foer heilt au) hieraus der Vorzug der Stallfütterung. Nah Niebuhr machen die Egypter in Kahira aud aus diefen. verbrannten Dunge Salmiaf. Weniger nachzuahmen ift ver Gebrauch) defjelben zur Feurung, welcher in manchen nordifchen — beim aͤußerſten une an Feurungs⸗ mates * Thiere mit gefpaltenen Klauen, 3.0chfe. 367 materialien, wie in Island, fo wie auch bei den Egyp⸗ teen üblich ift. Der Harn des Rindviches enthält vorzuͤg⸗ lich viel feuerbeftändiges, vegetabiliſches Laugenſalz. Dieſen fluͤſſſgen Dung benutzen die Wiedertaͤufer ſehr vor— theilhaft, indem ſie ſolchen in Faͤſſern auf die Aecker fuͤh— ven, und ſolche Damit beſprengen. Der Dung trägt uͤbri⸗ geng auch viel zur Erzeugung des Salpeters bei,. weichen man in Biehftällen, vorzüglich häufig ın der Erde finder. IV. Das Sleifch wird fomohl von den Kälbern, als von den 3 — 4jährigen Rındern, und von den gemäftsten Dohfen, gedraudt. Bon ten Kälbern wird es bekannt⸗ lich gebraten, fo wie au gekocht, und fonft verſchieden — auch beſonders die Theile, wie die Zungen, Köpfe, Lungen, Leber, das Gefedfe, und die Süße, zu * Epeifen gewählt. Das gewoͤhnliche Kindfleifeh von Rin⸗ dern oder gemäfteten Biehe, verbraucht man entiveder friſch oder ais Pöfelfleifch eingefafgen, fo ıwie auch geräu- chert, in welcher letztern Zurichtung man es von Hame burg erhält. Zungen pflegt man übrigens an den mehrer ften Orten, außer ihren friſchen Gebrauch, quch zu raus bern. Die durch Kochen ausgezogenen gallertastiger Theile, welche die Sleifhhrühen geben, Fann man durch Eindieen in die Suppentafeln (Tablettes de bouillon), verwandeln, welche befonders auf den Geereifen den. Mang:i des frifchen Fleifches erfegen koͤnnen. Die verſchnittenen Ochfen läßt man gewöhnlich an 10 Jahre arbeiten, und mäftet fie alsdenn. Durch diefe Maſt intereffiren ſich eigentlich die Brandweinbrennereien, da man den übrigen Spühlig vortheilheft darzu benugen kann, welcher bier mehr ald der gewonnene Brandwein einträgt. Inzwiſchen ift dieſe Maft doch nicht fo dauer— haft, daß fie bei Vieh, welches an andere Drte gemäftet getrieben werden foll, anhielte. Zu folhen Vieh, mit u ein auswä.tiger, Handel getrieben werden foll, muß 368 1. Elaffe Säugthiere. IX. Ordn. muß eine andere Maft mit Getreidefruͤchten, beſonders aber mit Wieden geroählt werden, welcher man fich befon- ders im Hohenlohifehen bedient, wo das Maſtvieh nach Stantreich getrieben wird, Das Rindvieh erreicht bei der Maftung zumellen ein außerordentlid) Gewicht; fo wurde zu Lincolnfhire 1692. ein Ochſe gefchlachtet, welcyer 35 Etr. und 77 Pfund wog, und 1775. ſchlachtete man in Rücns berg einen von 25 Etr. und 40 Pfunden. V. Bon den übrigen Theilen, außer den Fleiſche, iſt 1) das Blut als ein Klärungsmittel brauchbar, zu welcher Abſicht es in den Zuderfiedereien und Salzeoctu⸗ ren dient. Der dicke getrocnete Theil deſſelben giebt mit feuerbeftändigen, vegetabilifeyen Laugenſalze caleiniet, und mit Waſſer aufgelöft, die Blutlauge, melche mit Eifenz pitriol und Alaun das Berlinerblau fiefert. In den Faͤr⸗ bereien pflegt man den Krapp vorher mit Rindsbiur zu vermifchen, ebe man ihn abfocht, und die vorbereiteten Zeuge darin färbt. Durch Deftillation gewinnt man aus dem Blute Dippels thierifches Del, welches erficinel iſt. Endlich dient das Blut auch noch zur Düngung. 2) Die Galle dient wegen ihrer feifenartigen Bes ſchaffenheit zum Waſchen, beſonders mancher gefaͤrbten Zeuge, und auch zum Ausmachen von Slicen. 3) Die Haare werden, fo wie fie bei Reinigung der Haͤute in den Gerbereien abfallen, zu Dünger gebraucht. Die gereinigten Haare werden auch zum Ausſtopfen von Kuͤſſen und Sätteln benust. Die Handiwerfer von Ka: menka machen nach Lepechin (Reife II. 28.) wollene Teps piche und Pferdedecken aus Schafwolle und Kubhaaren, zoo die Zubereitung der Haare zum Spinnen darin beiteht, daß man fie 3 Mahl 24 Stunden in Birkenaſche beit. Man macht auch aus bloßen Kuhhaaren, nach Kepechin (Reife l 140.) eine Ars Filz oderd — i üinger dickes Zu, welches Thiere mit gefpaltenen Klauen. 5. Ochſe. 369 welches eine jede Hausmutter in Rußland auf den Dörfern zuzubereiten weiß, und WoiloE genennt wird. Nah Gme⸗ lin (Reife V. 12.) bedeckt man mit folchen Teppichen ven Boden, und der geineine Mann gebraucht fie, darauf zu ſchlafen. Bei dem Bauen werden die Haare auch bekannt—⸗ lich unter den Leimen gemiſcht, um folchen mehr Zuſam⸗ menhang zu geben. 4) In den Öerbereien twerden fotwohl die Ochſen⸗ und Ruphäute, als auch die Kalbfelle auf mannichfeltige, Art bereitet» Beide werden in den Lohgerbereien zu Sohle: leder, ingleichen zu Schmahl: oder Fahlleder verarbeitet, „Die Kafbfelle aber in der Weißgerberei, der Säamifchger: berei, und von den Dergamentmadern zugerichtet. Die feinften ruſſiſchen Juften find von Kuhhaͤuten, wiewohl auch Kalbfelle auf diefe Urt bereitet im Handel fommen, and die fhönften im Jaroslawſchen, Koſtromſchen, Piess kowſchen, fo wie auch im Drenburgifchen gemacht werden. Außer dem bekannten Gebrauche des Leders zu den mans cherlei Bekleidungen, wird es zu Hüthen, zum Einbinden der Bücher, zu Riemen, und dem Gefchiere des zum zug und dem Reiten beftimmten Viehes, zu Feuereimern, - Schläucen, und gepreßt zu Dofen verarbeitet. Wegen feiner Euftoichtigkeit, wenn es in Del gefotten morden, macht man ſowohl die Ventile, al$ auch die Stempel in den Sau: und Druckwerken davon, fo wie es auch bei den metallenen Stiefeln zu einer Iuftdichten Verbindung dient, und zu eben diefer Abſicht bei den Luftpumpen ges mwähit wird. Das Pergament ift jest weniger mehr zum Schreiben, als zur Mahlerel, zum Bücherbirden, und zu den Trommeln und Pauken in Gebrauch. Die mit den Haaren gegerbten Leder koͤnnen zu Koffer: Uebergügen und Ranzen dienen Den Abfall bei den Gerbereien pflegt man entweder als Dünger, oder zum Leimfochen, oder auch zur Maftung Erſter Theil, Un zu 4 370 1. Elaffe. Säugthiere. IX. Ordn. zu benutzen. Go mäftete nach Beckmann (Technof. 240, 2.) der Lohgerber Sefing in Hoya feine Schweine mit folchen Anfall, vie fo feift wurden, daß fie nicht uufftehen konn⸗ ten, und Hunde, deren Fett er verhandelte, In Krank: reich machen die Gretoniers, welche die Abfälle in dei Schlachthaͤuſern verarbeiten, ein eigenes Gewerbe. Sie ſchmelzen das Fett aus dergleichen Abgängen, und preffen fie aus. Das braune Fett verfaufen fie an die Gerber, und mit dem Ruͤckſtand mäften fie Schweine Encycl. me- thod. Arts et Metiers mecan. 1.). | 5) Bon den innern häutigen Theilen dienen die Gedaͤrme zu allerlei Würften; die Maͤgen pflegt man zu füllen und zu fpeifen; die Harnblafen fünnen zum Ber; binden der Glaͤſer und Deftillivgeräthe, fo wie zu Beuteln gebraucht werden. In Irland werden von den äußerften Häutgen der Ochſen-Maſtdaͤrmer, melde man mit, Gummiwaffer ftärft, die Goldfchlagerhäutgen verfertigt. Wahrſcheinlich Fünnen auch die andern Gedärme darzu bes nußt werden, und bereiten fich Die Goldfchläger diefe Haute felbft (Encycl. meth. A. et M, mec. I. Batteur d’or et d’argent). 6) Das Sert und Talg von dem Rindvieh wird zum Gpeifen, außerdem aber zur Berfertigung der Geife und Fichter, ingleichen dasjenige Leder darin zu fochen gebraucht, welches zu den Pumpen dienen fol. Das Mark der Knochen wird zum Theil verfpeift. | 7) Bon den fehnigen Theilen dienen die Schweife mit den Haaren in unfern Weißgerbereien ftatt eines Pin fels, um die Selle mit Kalf einzufchmieren, und in Oft: indien ald Kliegenwidel. Das männliche lied der Stiere giebt die fogenannten Farrenſchweife, welche ftatt Gerten und Peitfchenftiele, ingleichen: ‚tie die A gebraucht werden Fönnen. 92 Die Thiere mir gefpaltenen Klauen. 5. Ochfe. 371 8) Die Hoͤrner werden von den Drehern und Horn- arbeitern zu Dintenfäffern, Tabafröhren, Pulverhoͤrnern, zu Laternen, Hirten und Wachthörnern, zu Kämmen u, dgl. verarbeitet. Ducch einen .vorfichtig verftärften Grad von Hitze, löthen oder verbinden die Ehinefen mehrere Stücke zu ben Laternen miteinander (Hamburg. Magazin XXIV, '227.). In Island macht man nad Dlaffen Trinkhoͤrner daraus (Reife I. 27.). Die Abfälle bei diefen Verarbei- tungen fönnen zum Dünger, fo wie auch zur Gewinnung des flüchtigen Laugenfalzes gebraucht werden. Die Ochs ſenklauen pflegt man mie die Hörner zu benugen, auch dur Preflung ſchoͤne Dofen in England davon zu verfer: tigen. In gebürgigen Gegenden werden die Dihfenfiauen als Dünger für die Wiefen gebraucht, wie dies zu Heidel- berg und andern Orten üblich ift (Bemerf. der kurpfaͤlz. phyf. öfonom. Geſellſch. 1772.). Won den Knochen die= nen die ftarfen, nachdem das Fett gehörig ausgekocht - worden, zu Dreherarbeiten, und Mefferheften. Auch ges ben fie ausgefocht und ausgebrannt die Beinafche zu den Kapellen, fo wie verfohlt, ein gutes Beinſchwarz. Für Salmiaffabrifen kann aus ihnen aud) das flüchtige Laus genſalz deftilliee werden. Das Rindvieh leidet viel von mancherlei Inſekten und Gewürmen, befonders von Milben und zwar dem Acarus reduuius und ricinus; von Fäufen, wie dem Pediculus bouis und vituli; den Stechfliegen, nemlich den Stomo- xys caleitrans, weiche dem Vieh an den Füßen fiht, und den Stomoxys irritans, pungens und roltrata, wovon jene beiden den Thieren auf den Rücken figen, und dag beftändige Schlagen mit dem Schwanze veranlaffen, fo “ wie bie erfte dad Stampfen mit den Süßen. Die Ochſen⸗ bremfe (Oefirus bouis) macht mit ihren Larven, meiche in die Haut des Rindviehes dringen, und von den Säften der Thiere leben, die befannten Knoten auf der Haut. Aa2 Die 372 1. Claffe, Säugthiere. 1x. Dron. Die Vichfliege (Musca nemorum) ift ihnen befonders un. angenehm, und macht das Rindvieh wild. Zu den Ein: geweide⸗ Würmern, von denen «8 geplagt wird, gehoͤ⸗ ten Fasciola hepatica boum, und Taenia bouina, fo tvie Ascaris vituli. q Außerdem ift das Kindvieh vielerlei Krankheiten aus: - gefegt, unter welchen die fogenannte Seuche die allerges fährlichfte wegen ihrer Anfteefung ift, welcher in den we⸗ nigften Faͤllen fobald Einhalt gethan werden kann. Gie ſcheint mehrentheils eine entzündliche Krankheit zu ſeyn, welche in eine faulige übergeht: Die Einimpfung hat man nicht ohne gute Wirfungen dagegen verfucht, und träge - die Stallfütterung auch vieles zu ihrer Verminderung bei. Zu den befondern S Schriften über die Rindviehzucht gehören, außer den landwirthfchaftl. Syſtemen und den Abhandlungen in den vermiſchten Schriften: Kiem’s gekroͤnte Preisſchrift uͤber die dienlichſte Fuͤtterunge⸗ art der Kuͤhe und beren Behandlung überhaupt. Leipzig, 1785: 8 1788. LEN. Bergens Anleitung für die Landwirthe zur Verbeſſe⸗ rung "der Viehzucht. Berlin und Stralfund, 1781- 8. Bon der Wiehzucht, nebft Anweiſung Heerkraßen und Plan tagen anzulegen und zu erhalten. Brandenburg, 177. + 3. 8. Züdele Abh. vom Hornvieh. Cuͤſtrin, 1747. 8 4. Graf vor Unerfperg Abh. von den Berhältniffen der Sichzucht zum Aderbau: Burghauſen u⸗ München, 1783: 4 Vriefe über die Stallfütterung. Bern, 1774 8 x m. Ca A Wichimenn über die natürlichfien Mittel, dem Landmanne die Efallfüsterung zu erleichtern. Lpz. 1784. 8. | >. €. Weyer Sedanfen über bie Stalfüsterung. Um, 1791: 8. A. H. L. Bruhm- —— de paſtu pecorum in ftabulis, ei "eundum analogiam disciplinae medicae tractata. Lipfiae, 1786: 4. 4. 8. Ehrift vom Mäßen des Rind⸗ Schweine Schaf und Federviehes. Frankfurt, 179%: 8 Wohl: I Thiere mit geſpaltenen Riauen. 5. Ochſe. Wohleingerichtete Haushaltangskunſt, welche in ſich enthält, wie allerhand Fruͤchte einzukaufen, ingleichen, wie ein Ochs oder Rind in Nuͤruberg zierlich ausgehauen und a wird. Frankf. und Leipzig, 1760. 8. Bon den Rindviehkrankheiten handeln außer den allgemeinern veterinairiſchen Schriften, vorzüglich fol⸗ gende: Hallers Abhandlung von der Viehſeuche. Bern, 1773. 8- Campers Vorlefungen über das heutige herumgehende Vieh⸗ ferben, aus dem Holländ. von Lange. Köfenhagen, 177 8 Campers und Weißens gefr. Preisfchriften, über das Uns fiedden der Viehſeuche. Greifswalde, 1783. 8. — Vorſchlaͤge zur Verhuͤtung der Hornviehſeuche. Arkf. 1777. Barberets gefrönte Breiefchrift über die epidemifchen Kants heiten des Wiehes. Wittenberg, 1770. 8. R €. D. von Gerzen Bekanntmachung der in Metklerbur allgemein gewordenen Inokulation der Rindoviehſeuche. Ham— burg, 1779 4. J. €. P, Erxleben explicatio dubiorum a Bergio contra in- fitionem luis bouillae nuper propofitorum. Götting, 1770. 4. 3. T. Tode Emumpfung der ade Kopenhagen 3775: 8 Beiträge zur Geſchichte der Beisiehfeuche, Stend. 1777. 8. Die gehobene Gefahr beim Eintritt ber Rindviehſeuche. Bears fin und Stettin, 1779. 8, 3. ©. Krüger Anzeige einer- yinlaͤnglichen Beſchuͤtzungs ⸗ und Heilungsart gegen die Hornviehſeuche. Eiſenach, 1780. 8. P. Adami Geſchichte der Viehſeuchen in deu Kayſerl. Rd nigl. Erbländern. Wien,. 1781. 8. 4. €. von Willberg Auleitung für das Landvolk in Abficht auf die Erfenntnig und Heilungsart der Krankheiten des Rind⸗ viches. Nürnberg, ı781. 8. M.6. Blumenſcheins vollhänbiger Unterricht für den Lands mann, wie ſich felbiger bet herrfchenden Viehſeuchen zu verhal- ten babe. München, 1737. & Deſſen voltändige Sammlung praftifcher Heilungsarten aller Viehſeuchen München, 1787. 8. Ya3 K G. 374 1.Claffe. Säugtbiere. IX. Ordn. €. G. Janiſch Abhandl. won der in den Sahren 1766 und 67 in Schlefien geherrfchten Nindviehfeuche, nebft D. $. Boͤr⸗ ners Gutachten, die Abwendung und Eur der Hornviehfeuche betreffend. Breslau, 1768. 8. M. R. Keller etwas über die Hornviehſeuche in unfeier Nachbarſchaft. Landehuth, 1776. 4. Anleitung für das Landvolk, das Vieh ſowohl in gefunden als Franken Tagen gehörig zu behandeln. Augsburg, 1791. 8. D. Souwinghaufen Belehrung für den Landmann in toͤdt⸗ Tichen Seuchen unter Vferden u. Rindvieh. Noͤrdling. 1791. 8. I. 6. Wollitein das Buch von den Seuchen des Hornvie- bes, ver Schafe und der Schweine, für die Einwohner auf dem Lande. Wien, 1791. 8. I. 5. Glafers Abhandl. son der tödtlichen Snotenkranähert unter dem Nindvich, und son der nicht tödtlichen Maul: und Fußkrankheit Leipzig, 1780. 8. Riem’s Anleitung, das aufgeblähte Vieh zu retten. Berlin, 1775. 8. D. %.6. Gledirfch Abh. über eine feltene Art des Knochen bruchs bei dem Rindviehe, und über das normegtiche Beinbruchz gras. Herausgegeben von Gerhardt. Berlin, 1787. 8. Bon dem fogenannten epidemifchen aungenEreb unter dem Rindoiehe. Göttingen, 1787. 8. pP. 3. €. Graumenns Abh. über die Sranzofenkranfpeit des Nindviehes und die en des Sleifches Re Thiere. Roſtock und Leipzig, 1784- T. A. ©. Krüger —— einer Rindolehnnanthett Eiſenach, 1781. 8. J. %. Bilhuber Sammlung von oBeohchinigeh über die fogenannte Egelkrankheit unter dem Rindoieh und den Schafen. Tübingen, 1791. 8. Außer unſern europäifchen Rindbieh werden noch fol⸗ gende zu den zahmen Abaͤnderungen gerechnet, nemlich: e) Der große indianiſche Büffel. (Bos domefticus indieas major. Pennant hift, of quadrup. p. 16, n. A. T. 1. bie untere Figur.) Bufon. Mart. IX. 163. Thiere mit gefpaltenen Klauen. 5. Ochfe. 375 Er ift rothbraun, bat fehr kurze Horner, und einen 42 — 50 Pfund ſchweren Serthöder auf den Schultern. Man findet ihn in Indien und auf der Inſel Ma: dagasfar. f) Der Eleine indianifche Zebubtiffel. (B. d. indicus minor. Pennant p. 17. T. |. die obere Figur. B. indicus L.) Zebu. Baffon XI. 285. 439% T. 42. (Mart. IX. 112. 139, 163. 184. 187. mit e. Fig. Ed. de Deuxp. V. T. 2 f. 2.) ». Schreber V. T. 298. Seine Hörner find kuͤrzer als die Öbren, fteben faft aufrecht und vorwerts gekehrt, undauf den Schul⸗ tern hat er ebenfals einen Fetthoͤcker. In Indien, Perſien und China. Dieſe Ochſen ſind uͤberaus ſchnell, und koͤnnen im Sommer am beſten mit Schlingen gefangen werden, da von dem heiſſen Sande ihre Klauen abgenutzt ſind. Ihr Fleiſch wird von den Mohren eingepoͤkelt. Aus der Haut machen die Afrikaner mit ſaurer Milch weißgebeizte runde Schilde, welche den Pfeifen widerfichen. Das Fett gebraucht man zu Madagaskar ald Butter. In Afcifa bedient man fich dieſer Dchfen zum Reiten, und in Indien und Japan jum Zuge. g) Der abyffinifche Ochſe. (B. d. abeflinicus. Pen. nant p. 17. n.C.) Mit Rüdenhöder und fchlaffen Herabbatgenden Hörnern, welche bloß mit der Haut, nicht aber mit vem Schädel verwachfen find. In Abyſſinien und auf der Snfel Madagaskar. A -Yag h) Der 376 I. Elaffe. Säugthiere. 1x, Ordn. h) Der weiße madagasfarifche Ochfe. (B. d. ma- dagascarenfis. Pennant. 17. n. D.) Er bar ebenfals Höder, berabhangende Ohren, ift von der Größe eines Bameels, und weiß von Sarbe. In dem Reiche Adel in Afrika und auf Madagaskar. i) Der tinianifche Ochſe. (B. d. tinianenfis. Pen- nant 17 .n. E.) Schneeweiß, mit ſchwarzen Oben. Auf der Inſel Zinian. k) Der afrikaniſche Dantochfe. ne d. africanus. Pennant 17. n. F.) Kr ift ſehr geſchwind, har duͤnne Schenkel, fehr ſchoͤne Hörner, und glänzend fchwerze Kiauen. er finder fich in Afrifa, wo er Lant oder Dant genennt wird, % 2. Der amerikanifcheBifonschfe. | Der Suckels ochfe. (B. americanus L,) Ä | Bifon d’Amerique, Bufon XI. 305, (Mart. IX, 147 221, 232. Ed. de Deuxp. VII. 3. f. 3.) Seine Furzen ſchwarzen runden Hörner — am Grunde weit auseinander, Er bar einen großen, hoben fleifcehigen Hoͤcker, und dide ftsrfe Bruſt, der »intertheil des Körpers ift ſchmaͤchtiger und fchwächer ‚und im Sommer Eahl. Die Haare auf dem Kopfe und Hoͤcker find fehr lang, gekraͤuſelt und voftfarben, dee Sußlange Schwanz endigt fich mit einem Haarbuͤſchel. Er findet fich heerdenmweis in Neu-Spanien und dem nördlichen Amerifa, in fumpfigen Gegenden, zwiſchen hohen Rohre. Ohnerachtet er ſehr wild iſt, und auf Viehheerden, Pferde und Menſchen losgeht, fo läßt er fi) Doch in der Jugend zaͤhmen. In Louiſiana geht on Thiere mit geſpaltenen Klauen. 5. Ochſe. 377 des Winters auf ihre Jagd, wo man vorzuͤglich die Kühe wegen ihres angenehmen Fleiſches, durch ſchießen erlegt. Dieſe Ochſen ſollen ſich in ſo großer Menge finden, daß man oft auf einer Jagd 1500 — 2000 toͤdtet. Sie find die größten Sandthiere der neuen Welt, und erreichen ein, Gewicht von 1600 — 2900 Pfunden; auch merden fie fo fett, daß man von einem Dchfen wohl 150 Pfund Talg befommt. In Carolina faljt man das Fleiſch, nach Balm, ein, und foll befondere auch das Fleiſch vom Hoͤcker, wel⸗ ‚ber falt ganz aus Fett, beftehet, ſehr ſchmackhaft ſeyn, wiewohl es nebſt dem uͤbrigen Fleiſche einigen Biſamgeruch beſitzt. Nach Kalm werden die langen Kopf- und Maͤh— nenhaare zu Kleiderzeug, Struͤmpfen u. dgl. verarbeitet, und die Haut hat einen gleichen Gebrauch mit der von andern Rindviehe. Auch werden die Horner auf ahnliche Art benutzt. Ä Kalms a If, 425. II. 352. 3. Det Mofehusochfe: (B. ofchatur Pennant hift. of quadr. 27. n. 9. T. 2.82 Arct Zool, Lie. 7, 7.) v. Schreber V. T. 202. AB, Bifon musque. Bufon ‘(Wiart. IX. 193: 228. ni. e. gig. ? Ed. de Deuxp. X. 59. T. ı.) ‚Seine Hörner ftehen fehe nahe beifanmen, fo daß e mit ihren breiten Grunde die ganze Stirn bededen, und ſich herabwerts und wieder aufwerts biegen, auch dabei fpizig zulaufen, und ein ee von 60 Pfuns den erreichen, Im nördlichen Amerika von Neu: Meriko an. Er hat dunkele, ſehr lange ſeidenartige Haare, welche faſt auf der Erde ſchleppen. Selten kommen dieſe Thiere, welche ſich heerden weis zu 20 — 30 Stuͤck zuſammenhal⸗ ten, ſehr ſchnell laufen und gut klettern, aus den fel⸗ Aa5 ſigen 378 1. Claffe. Säugthiere. IX. Ordn. figen Gegenden in bag ebene Land. Ihr Herz foll befons ders ſtark nach) Moſchus fhmecen. Durch die Meeresflur ‚then werden Knochen von ihnen nach Sibirien geſchwemmt. Nach Hearne foll fein Sleifch dem des Elennthieres Ahn: lich ſeyn. Ba A journey -from Prince of Wales’s Fort in Hudfons - bay te the Northern Ocean. By Sam. Hearne, Lond. 1795. 4. 4. Der Ziegenochſe. (B. grunniens L.) $. G. Gmelin non. Comment, Petrop. V. 329. T. 7. Pallas ad. Petrop. I. P. I. 332. Nord. Beiträge, J. 1. T. 1. Vache de Tartarıe. Buſſon. XV. 136. (Mart. IX. 189. mit e. Sig. Ed. de Deuxp. VII. 275.) p. Schreber V. T. 299. A. B. Beine Hoͤrner find Eurz, dünn, ſehr ſpitzig, ftehen am Grunde von einander ab, und haben einen Aaar= büfchel zwifchen ſich, der auf der Mitre der Stirn ftrablig ift. Der laden ift mir einer weißen, zuwei- len bis an den Schwanz reichenden Maͤhne verfehen, Der Ropf ift kurz, die Naſe breit, die Lippen find did und herabhängend, die Ohren rauchhaarig, weit und unten fpigig. Die Haare am Linterleibe fehe lang, die ‚übrigen ziegenartig. Der Schwanz ift an 6 Fuß lang und befteht aus langen feidenartigen, weißen Zaaren. Gegenmärtig ift er feltner in Tibet, als in Sibirien, China, Indien und Perfien, wo er auch als Hausthier gezogen wird, und in Anfehung der Größe, der Befchaf- fenheit der Haare und ihrer: Farbe ausnehmend variitt; ‚gewöhnlich find aber die wilden die anfehnlichften und größten. Er ift fehr wild, Fann die Hige, fo wie die vos then und andere hohe Karben nicht leiden, und hat eine grunzende Stimme. Gereizt oder verwundet ift, er ſehr heftig; in ſeiner Wuth fchüttelt er fich, richtet den Schweif ‚in die Höhe, hat einen teogigen Blick, und ſtuͤrzt fich ploͤtz⸗ lich auf feinen Feind. Den zahmen nimmt man die Hör» ner, und gebraucht fie zum Tragen und Ziehen. Die Türken, Thiere mit gefpaltenen Klauen. 5 Ochſe. 379 Tuͤrken, Indianer und Chineſen ſchaͤtzen die langhaarigen Schweife ſehr hoch, auch färben letztere die Haare ſchoͤn roth, und tragen Quaſten davon auf ihren geflochtenen Sommerhuͤthen. Nach Witſen (Nord en Oft Tartarye. 2 Ed. I. 66. 342. 258) follen fih in den Mägen diefer Thiere Bezoare finden. Das Fleiſch wird nur von den Kälbern gegeflen. 5. Der Buͤffelochſe. (B. Bubalus. L.) Pallas nou. comm. Petrop. XII. 460. T. ır. 12. Bufle. Bufon XT. 284. T. 25. (Mart. IX. 112. 203. Ed. de Deusp. V. T. 2. £. ı.) ABI v. Schreber V. T. 300. A! B. Bos Buffelus. Blumenbach’s Handb. 111. 3.41 Seine ſchwarzen diden, vornber flachen Hör: ner, find etwas zurüudigelegt und einwerts gebogen. Er ift wohl urfprünglich in Tibet einheimifch, nun aber in Afien und Nordafrika, und feit dem 7ten Jahr⸗ Hundert in Ungarn, italien und. in das Galzburgifche verbreitet. Unfer Rindvieh überteift er an Größe und. - Stärfe des Körpers; feine Haut: ift fehr hart, ſchwarz oder roth behaart, und in heißen Gegenden auch Fahl, der Kopf Elein, die Stirn aber fraud. An den Orten, two diefe Thiere gezogen werden, gebraucht man fie wie unfer Rind: vieh. Zwei Büffel ziehen eine Laft, welche 6 Pferde kaum zu beivegen im Stande find. Sie laffen fi ſchwer ban- digen, und fordern beim Zuge Ringe in die Naſen. Fleiſch, Milh, Butter und Käfe find von den Büffeln fhmaddafter als von unfern Rindvieh. Die Käfe, welche man in Stalien von ihnen gewinnt, nennt man Cafeo di Ca- vallo oder Marzolino. Aus der Haut verfertigten die alten Römer Harnifche, die Malabaren benugen fie zu Waſſer⸗ kruͤgen, fo wie fie überhaupt auch als anderes Leder dient. 6. Der 380. 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. 6, Der Capſche Ochſe. (B. caffer, Sparr⸗ mann Schwed. MR 1779. T. 3. die untere - Sig, Reife, T. 7. f. 257% 381.) v. Schrebeer V. T. 301, r Buffon, Wiart, IX, 196. m. e. Fig. Seine fchwarsen Horner ftehben am Grunde ſehr nahe an einander, ſo daß ſie die Stirn bedecken, und find ſehr breit; fie find alsdenn auswerts gerichtet, und kruͤmmen ſich wieder mit der Spitze einwerts. Beine Maͤhne ift ganz kurz. - Er findet fich heerdentweis nordwerts vom Sap in den Mildern, auch zu Guinea, ift fehr wild, und hat eine fo große Stärke, daß er zuweilen den Loͤwen im Kampfe überwindet. Er ift falſch und tuͤckiſch, fällt plößlich aus, einem Hinterhalte auf Menſchen und Thiere, zertritt fie, und let ihnen das Fleiſch ab. Mit der größten Geſchwin⸗ digkeit läuft er Durch das dichtefte Strauchwerf, und waͤlzt fih erhigt in jeden MWaffer herum, welches daher zum Teinfen einen widrigen Geſchmack befommt. Eben diefer uͤbeln Gewohnbeit wegen würde er beim Zuge auch ſchwer ; zu baͤndigen ſeyn. Die Haut iſt dick und zaͤhe, und wird nach Sparrmann (Reife 380.) von allen Landleuten am Cap zu Riemen geſucht, da fie von außerordentliher Stärke find. Das Fleiſch ift etwas rauh, aber ſaftig und pon wildpretartigen Geſchmack. b) Der kleine Capſche Ochſe. 6. ee ' Betit Boeuf de Belon. Bufon XI. 299. (Mart. TX. 128.) Sr fiheint hieher zu gehören, ift kleiner als jener, and weniger wild, und findet ſich ebenfals in Afcifa, Die eigentlihen wehren Arten diefer Gattung find überhaupt ſehr ſchwer zu beftimmen, da fie ducch Eultur in den Barietäten ſo ſehr vermehrt find, daß der Ueber⸗ gang der einen Vet indie andere nicht fo leicht feftzufeßen ift. Die mehreften diefer Arten begatten fich auch miteinander. ) : 22 6, Der Thiere mit geſpalt Klauen. 6. Rameelparder.“ 381 6. Der Komeelparder. (Camelopardalis.) Die ganz einfachen Hoͤrner find, mit dem Selle bes det, und endigen fich mit einem fchwarzen Harbuͤſchel. Die obern Vorderzähne fehlen, von den untern 8 ſpa⸗ telförmigen ift der äußere tief 3weilsppig, Die pi: zaͤhne fehlen. Der gemeine Kameelparder. Der Giraffe. (C. Gi- raffa L. Ed. XIII) Giraffe. -Buffon XI. I. (Matt. XII. 243. mit e Sig: Ed. de Deuxp. IX. T. 13.) | Le Vaillant voyage dans won u „’Afrique, II; T. & in zwei Figuren. Ceruus Camelopardalis L. Ed, XII. Giraffa Camelopardalıs. —— Handb. 113: 33: v. Schreber V. T. 255. Die Vorderfüße find viel länger als —— fo daß das Thier von vorne 17 Fuß, hinten aber nur 9 Fuß hoch iſt. Ks bar einen pferdeartigen Kopf, ziemlich kleine Ohren, einen aufrechten, zuſammen— gedruͤckten Hals, welcher ſehr lang iſt; einen erha⸗ benen Ruͤcken, und iſt vom Hinterkopfe bis zum Schweife hin mit einer Maͤhne verſehen. Dee runde etwas flodige Schweif reicht bis auf die Helfte der Schenkel. Die Sarbe des Thiers, welches einem Ka⸗ meele ähnelt, ift weißlich und braun gemengt, Mit pielen roftbraunen Flecken. | Er finder fich zwifchen Ober-Eghpten und Nethiopien, in der Gegend von Sennar, feltner in Aethiopien und Abyſſinien, und am feltenften in dem mittägigen Afrikas Das ſchoͤne fehr geſchwinde Thies ift ſanftmuͤthig und furchtſam. Im Schreiten foll e8 den Borders und Hinters fuß der einen Seite zugleich heben ; auch biegt es den Öfußs langen Hals beim Aufheben eines Borderfußes hinterwerts. 2 Es 392 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Dron. Es ift übrigens fo fehnell, daß ed nur von einem guten Pferde eingeholt werden Fann. Geine Nahrung ift Baumlaub, Nach Sparemann (Reife 531.) läßt fih das Fleiſch von jungen Thieren efjen, ſchmeckt aber ftrenge, wahr: ſcheinlich nach einer Mimoſa. Die Hottentotten finden das Mark befonders angenehm. Aus der Haut maden fie Gefäße, in denen fie Wafler aufbewahren koͤnnen. 7.Der Hirſch. (Geruus.) Die dichten Geweibe find bei ihren Ausbruch mit einer rauhen „Haut überzogen, welche fie in der Solge verlieren; fie werfen folche jehrlich ab, worauf fie im⸗ mer aftiger werden. in dem unteren Kiefer finden fich 8Vorderzaͤhne, die Spitz zaͤhne fehlen, inzwifchen ge, man zuweilen in Oberkiefer einige an. 1. Der wilde Sirſch. (C. Pygargus. Pallas ‚Reife I. 97. 53.) | v. Schreber V. T. 253. Er bar Feinen Schweif, fondern nur eine dicke Hautwarze über dem After. Seine dreigablichen Ge: weibe find unten voller Knoten. Man findet ihn auf den höchften Sehirgen-Kulande und Sibiriens, big hinter den Wolgaftrom, wo erim Wins ter auf die Ebenen fommt. Er iſt erwas größer als eine Gemſe, und hat die Sarbe eines Rehes. Geine intvendig toeißen Ohren find fehr zottig, und um die Augen befinden fich lange ſchwarze Haare, Die Afterbacken haben einen ‚großen weißen, Dis zum Rüden fteigenden Fleck. Das dicke Zell ift unten und an den Füßen gelblih; die Seiten der Unterlefze find, wie der Umfang der Wale, ſchwarz, die Spitze der Lippen weiß. Von Thiere mit gefpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 383. Bon Tatarn und Tfhumafchen werden dieſe Hirfche zu Ende des Winters in Schlingen oder Fallen gefangen, ‚oder man jagt ihnen auf Schneefchuhen nach, da fie auf dem Schnee nicht gut fortfommen fönnen. Pennant und Zimmermann halten diefen Hirſch für eine Abart des Rehes. 2. Der Elennhirſch Das Elennthier. cc. Al- east L;) 3% Elan. Buffon XI. 79. T. 7. 8. 9. (Wiert. X. 178. m. e. Sig. Ed. de Deuxp. V. T. 9. £ 1.) v. Schreber V. T. 246. A. B. Wir bandförmigen Geweihen, welche ſich obne Stamm gleich bei ihren Grunde flach ausbreiten, . gesadte Lappen bilden, In Amerifa, Europa, Afıen, bis nach Japan, und Aberhaupt wohl in der ganzen nördlichen Erde, finden fich diefe Dirfche. Ehedem waren fie in Preußen, Lithauen und Liefland häufig, wo fie aber jest felten geworden find. Eie leben in Wäldern von Gras, Moos, Laub und Ge— treide, ziehen haufenweis mit einander, ſchwimmen über Stufe, und fönnen in einem Tage an 50 Meilen machen. Die Elennhirſche kommen in der Größe faft einem Pferde nahe, werden an 1200 Pfunde fhwer, und die Geweihe wiegen an 56 big 75 Pfunde. Mit legtern ſowohl als mit den Hinterfüßen Fünnen fie fi) gut gegen die Wölfe weh⸗ ren. Ihre Brunjtzeit fällt zu Ende Augufts, und werfen. die Weibgen im uni, aber felten mehr ald 2 — 3 Junge. Bloß die Männgen haben Gemweihe, welche fie jährlıch abmwerfen. In Sibirien ftellen ihnen, nach Lepechin, die Bielfraße fehr nach, welche fih von den Bäumen auf fie herabftürzen; fo mie auch die Bären, welche wider den Wind gegen fie gehen, den Athem anhalten, und in der Nähe plöglich zu brüllen anfangen, wodurch fie die verzagten Elenne erlegen koͤnnen. In 384 L Claſſe. Saͤugthiere. IX. Ordn. J den nordiſchen Gegenden wird das Fleiſch ſowohl der jüngeren Thiere, als auch der Altern, häufig verfpeift, letzteres auch eingefalgen. Die Jungen werden porzuglid geſchaͤtzt, und die Nafen und Dberlippen, welche völlig marfig ſeyn follen, in Canada für das angenehmfte Ger richt gehalten. Die Haut diefer Thiere ift fo ſtark, daß fie Slintenfugeln mwiderfteht, daher fie auch mit Schieße gewehre nicht gut zu erlegen find. Das Leder ift von vor⸗ zuͤglicher Güte zu Kleidungen und Riemenwerk, und wurde duch Herrnhuter vorzüglich in Teutfchland in Handel ges bradt. Die Wogulen leimen nach) Pallas die Haut auf ihre Winterſchuhe, und verarbeiten dad Zell der Pfoten zu Hand» fchuhen; auch entrichten die Tatarn einen Theil ihres Tri⸗ huts in diefen Selen. Die Haare önnen wie andere zum Ausſtopfen von Küffen und Sätteln dienen. Die Geweihe werden befonders zu Stockholm zu allerlei Kunfarbeiten benugt, welche weißer als das Elfenbein ausfallen ſollen; die ganzen Geweihe dienen auch als Leuchter in Tagdfälen, und die Wilden verfertigen Löffel daraus. Die Schienkein- Enochen werden zu Leuchterftielen benugt, fo wie auch die Klauen von den Drehern verarbeitet werden. Milch Talg und andere Theile Haben übrigens einen ähnlichen Gebrauch wie von dem Rennthiere. Die Elennhirfhe laffen ſich auch zähmen, und in Heerden auf Weiden treiben. Nach Donndorf (Zoolog. Beiträge, I. 587.) fommt der Name von dem altteutfehen Worte Elent Ei welches Stärfe bedeutete: Sepechin’s Tagebuch, IIT. SE: Dallas ‚Reife, II 258 259. II. 12: ; 3. Der gemeine Hirſch. (C. Elaphus L.) Cerf, biche ou faon de Cerf. Buffon VI. 83. T. 9. 10. 12. (Wert. IT. 23 T. 41 — 43: 44 Ed. de Deuxp. II. II. T, Is f. I. 2, II. 3:) : : & - h » Schreber V. T» 247» A— EB: R } Kidinger Thiere mit geipaltenen Klauen. 7Hirſch. 385 Ridinger jagdb. Thiere. T. 4. 5. und deffen 101 Blätter, rarer und monſtroͤſer Hirſche und andere ſeltene Thiere. (Graf von Mellin) Verſuch einer Anmeif. zur Anleg- von Wildbahnen. Berl. und Etetfin. 1779. 4. 129. Mm. e. Fig. "09, 141. Die Gemweihe nad den Sahren, f. 1 12. nach Ridinger. 147. die Faͤhrten. ; Seine Geweihe find vielaͤſtig, Ball rund und an ven Spigen oder Sneen zuruckgekruͤmmt Yis Abarten gehoͤren hieher b) Der Brandhirſch, Roßhirſch, edler Hirſch, mit 66 Enden. (C.E. Hippelaphus. Erxl. mamm. 394.) hie Buffon. Mart. IH. 26. A. m. A € » Er ber längere Saare am Aanlfe Du gleichſam eine Maͤhne. c) Der Corſikaniſche Hirſch. (C. E. corſicanus. Erxl. mamm..304.) Cerf de Corſe. Buffon VI. 95. T. ır. (Miert. III, 80. E.. 45. . Ed. de Deuxp. II. T. 2. f1.),.- ‚Kleiner und rothbraun. d) Der Canadiſche Hirſch. (C. E. canadenfis. Erxl mamm. 305.) Mit fehr ausgebreiteren Geweihen. Diefe Thiere, welche das edlere Wild und den Gegen» ftand der hohen Jagd ausmachen, finden jih in ganz Eus ropa, im nördlichen Amerife, Aſien, bis nach Japan hin. Sie find mehrentheild roth- oder Faftaniendraun, am Bauche weißlih, inzwiſchen finden fih aud) ganz weiße, fo wie roth⸗ und weißgefleckte, und die Aiten fallen überz haupt mehr ing Graue. Im Aprilverlieren fie bei uns ihre Haare, und die nahmwachjenden werben im Rovember mit neuen vermehtt, deren Spitzen weißlich oder gelblich find. Sn Anfehung feines aualn der leichten Beweglichkeit, Erſter Theil. 5b Ä und 386 I. Claſſe Saͤugthiere. IX. Ordn. und der Zierde in ſeinen Geweihen, gehoͤrt der Hirſch ohn⸗ ſtreitig zu den ſchoͤnſten, und bei nicht übertriebener He: gung aud) zu den nugbaren Thieren. In der Zagdfprache heißt dag männliche Thier der edle oder Rothhirſch, auch Hirſchbock, das Weibgen aber Hirſchkuh, das Wild, das Thier, die Sindin. Don den befordern Theilen wird der Schweif die Blume, oder Buͤrzel, die Ohren das Gehör, die Zacen der Ge: Mt Enden, der Hintertheil, die Scheibe, Schiem der Schurz, die Süße, Läufte, und die Afterflauen en Geäfter, ferner der Mund, das Geaͤſe, das Rückgrat, der Kederrud, die Hoden, Das kurze Wild, die Ruthe, der Pinfel, das weibliche Glied, das Feigen— blatt, Leber, Lunge, Herz und Milz, das — die Euter, das Geſaͤuge, genannt. Die Hirfhe leben in den Wäldern —— bei⸗ ſammen, und verändern ihre Plaͤtze oder haben ihre Wech- ‚fel in viel größere Weiten als das Reh. Die Berghirſche, welche firb in höhern und tieferen Waldungen aufhalten, find ftärker und dunfler von Farbe, als die Landhirſche, welche fid in niedrigeren Waldungen finden. ° In der Schwere find die Hirfche gewöhnlich von 3 — 4 Eentner, doch finden fie ſich auch, wiewohl felten, über 8 Gentner, Die Hirſchkuͤhe find nicht fo fhön gebaut als die Hirfche, haben feine Geweihe, und gehen. gebogener als ſolche. "Unter dem vordern Augenwinkel haben die Hirfche eine Thraͤnenrinne, in weiche ſich ausſchwitzende Feuchtigkeiten ſammeln welche an der Luft ganz verhaͤrten; anfänglich hat die Maſſe einen uͤbeln, in der Folge aber angenehmen Geruch, und giebt in dem verhaͤrteten Zuſtand, den Hirſch⸗ bezoar. Die Geweihe werfen alte Hirſche in den letzten Tagen des Februgrs, juͤngere aber im Merz, April und May ab, und erfcheinen auf den Nlägen der vorigen Geweihe, ; - oder a Thiere mit gefpaltenen Klauen. 7 Hirſch. 387 oder auf dent Rofenftode, nach 5 Tagen mit rauher Haut oder Saft umgebene Knorpel, melche binnen 14 Tagen eine halbfchuhige Stange getrieben haben, bis fo binnen 30— 14 Wochen dag ganze mit der rauhen Haut befleidete Geweihe feine voliftändige Größe erreicht hat, wo erdann ein Kolbenhiefch heißt. Im Zulibei alten, und im Yuguft bei jüngern Hirſchen erhält das neue Geweihe feine Keftigs feit, wo Die Hirſche die Haut abzureiben und zu ſchlagen anfangen, und folche zurocilen felbft freffen. Diefe Rei— nigung von der Haut nennt man das Segen oder die Him— melsſpuhr, da die Jäger an den Stellen der Bäume, wo ſich Hirſche gerieben haben, ihre Größe beurtheilen fönnen. Die gereinigten Gemweihs hahen im Anfang eine weiße Farbe, werden aber in ı4 Tagen braun. Nur bis zum sten Jahre läht fich aus der Zahl der Enden das Alter der Hirſche mit - Zuverläfligfeit erfennen. In dem erſten Jahre fest der junge Hirſch nur 2 Spiefe auf, in den folgenden Fahren aber 2, 3, 4 Gabeln, oder 4, 6, 8 Enden, nemlich in jeden Jahre eine Gabel oder 2 Enden mehr auf. Nach dem äten Jahre, two Die Enden unbeftimmt find, fit die Roſe dichter am Kopfe, die Perlen find ftarfer und durch⸗ ſichtiger, Die Rinnen größer und die Krone ausashöhlter. Die ſchoͤnſten Geweihe find Die von 18 — 24 wahren Enden; die Abart b) bringt auch noch mehrere. Während der Zeit der Hirſch fein neues Geweihe auffegt, hält er fich in nie; drigen Gebüfchen auf, und lauft mit niedergefenüten Kopfe herum. Da er. nur mit der Mannbarfeit’fein Geweihe bes kommt, und diefes bei verfihnittenen oder an Jeugungsglies deen ftarf verwundeten Hirfchen unvollfommen nachwaͤchſt, fo erhellt Hieraus der eigentliche Urſprung deſſelben Der Hirfch erreicht ein Alter ohnngefehr von zo Fahren. Er ift an fih fanftmüthig, und entgeht feinen Keinden durch) feine Geſchwindigkeit und Lift, ſo lange diefes mög- lich iſt; in den aͤußerſten Fällen aber ſtellt er ſich gegen ſeinen b2 » Seind / 383. 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn⸗ Sr Feind ſtellt, und Fämpftmit den Gemweihen, wobei Reuter und Pferd auf Parforcejagden in die größte Gefahr gera⸗— then fönnen. Gefiht, Gehör usd Geruch find bei dem Hirſche ſehr fein, und liebt er die Muſik, durch — man ihn herbeilocken kann. Ihre Nahrung beſteht ganz aus Semwäcfen, welcher he nach Untergang der Sonne nachgehen, und in der Morgen- daͤmmerung wieder aufihre vorigen Pläge ziehen. Auf Wie⸗ fen und Aeckern pflegen fie Schildwachten auszuftellen, und ſchwimmen auch guter Nahrung durch das Waller nach. In harten Wintern, wenn fie nicht befonders gefüttert werden, kommen fie in Dörfer und Gärten, wo fie befons ders jungen Bäumen, deren Rinde fie abſchaͤlen, vielen Schaden zufuͤgen. Nach eingenommener Nahrung oder Aeſung fuchen fie-einen ruhigen Pag zum Wicderfäncn. In der Brunftzeit freien fie fehe wenig, und nur das naoͤchſte Sutter, ſaufen eber Dagegen mehr als fonft. Ste lieben uͤbrigens das Salz, daher man in Thiergaͤrten und Hegungen, aus Thon mit Salz vermifcht, Die Seläleden anzulegen pflegt. Sonſt gehen fie auch den Ameifenhaufen fehr nach, welche fie aufſcharren, und den Dunft fiundenz lang einziehen. . Ihre Begattungs- oder Brunftzeit Fällt in bag Ende des Auauft, und den Anfang des Septembers, bet jüngern Hirfchen aber einen halben bis ganzen Monat fpäter, und dauert 5— 6 Wochen. Sie fpüren alsdenn mit ntederhanz genden Kopf den weiblichen Thieren nah, und wenn, fie auf einen Trupp gekommen, verſcheuchen fie, zuerft Die ‚ Jungen Hirfede daraus. Kommen mehrere ältere Hirſche zufammen, fo feharren fie die Erde auf, erheben ein hef tiges Geſchrei und fangen den Kampf mit den Geweihen “an, welcher fo erbittert ift, Daß fie fich entweder ſchwer vetwunden, oder ſo mit dem Geweihen verwickeln, daß. r " fie für Hunger ſterben. Während der Brun tzeit ſchreien CR rare Thiere mir gefpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 389, fie fo ftarf, daß man fie ftundenweit hört, und fie fich das durch dicke Hälfe und Kröpfe zuziehen. Nach 3: Monaten oder go Wochen werfen im May bie Thiere 1 — 2, Selten 3 Kaͤlber, worzu fie ſich im Dickigt ein Lager von Moos bereiten. Nach dem yten Tage läuft das Junge mit der Mutter, und bleibt bis zum zten Monate weißgelb und braun gefleckt. Ein männliches Kalb heißt Sirſchkalb, ein weibliches Thier⸗ Hinde⸗ oder Wildkalb, welches bis zu der Begattung im 2ten oder: zten Jahre Schmahl⸗ oder Altthier oder Hindin genennt wird. Ein Hirſchkalb, welches im erſten Fahre Spieße aufſetzt, heißt ein Spießer, im 2ten Jahre ein Gabler, im sten Jahre wird er ein, jagdbarer Sirſch Zu den Krankheiten, welchen die Hirſche —— zu ſeyn pflegen, gehoͤrt die Knotenkrankheit, welche betraͤcht⸗ liche Wildbahnen wegraffen kann, die Ruhr, das Zahn⸗ weh vom Faulwerden der Eck⸗ und Backenzaͤhne, und die Hirſchkugeln im Magen. Auch leiden ſie viel von den Ens gerlingen oder den Larven vom Oeltrus haeınorrhoidalis, welche aus den in bie Naſe gelegten Eiern in den Magen und die Kehle kommen. Der Oeltrus bouis legt ihnen die Eier in die Haut, und die Hirſchlaus (pediculus cerui) macht ihnen auch viel Plage, fo wie die Fasciola hepatica cerui, und fascı elaphi, Taenia.ferarum, unter. den Eins gemweide: Würmern: Die Luchfe und Wölfe gehören zu _ ihren größern Feinden in teutſchen Gegenden. Die Hirfche bleiben in Anfehung des Gebrauchs des Kleifches immer eing fehr nutzbare Thierart; nur dürfen fie nicht übermäßig gehegt werden, da fie ſowohl der Holz⸗ zucht, als auch dem Sandmann bei feinen Eulturen, eine fehr Harte Page werden. Sn Falle eines nachtheiligen VUeberfluſſes an Wild, ift es daher nöthig die Menge einzu: fchrenfen, wobei Hauptjagden ihre eigentlihe Naͤtzlichkeit BEN IN. Bon einer gemäßigten Wildbahn werden dann | 3 jaͤhr⸗ 390 1. Claſſe. Säugthiere. 1x. Ordn. / . ; jährlih vom May bis in die Mitte Septembers die eigent- (lich jagdbaren Hirfhe von 10 Enden, Schmahlthiere und Kälber aber bis Weihnachten gefchoffen. Durch Kennt: niß der Fährten beftätigt fi der Tiger das Wild, mel ches er erlegen will, und trift hiebet die der Wildbahn und ihrer Erhaltung angemeſſenſte Wahl. Das Fleiſch des jungen Wildes ift zaͤrter als das von alten, und fo auch das von weiblichen, in Anfehung der Hirfhe. Von Jakobi bis zur Brunftzeit Hat es den beften Geſchmack, in dev Beunftzeit aber einen widrigen, 'wenn man nicht nah dem Erlegen die 3eugungstheile (das Kurzmwildpret) ausjchneidet. Die Hirſchhaͤute koͤnnen fuͤr die — Pelz⸗ werk, fo wie auch zu Leder von den Loh⸗ oder auch Weißgerbern zubereitet werden, melches zu mancherlei Kleidungen und Riemenwerk, fo wie zu Stiefeln fehr dau> erhaft ift. Nach Georgi machen die Tungufen Schläuche daraus, und beziehen auch ihre‘ hölzernen Schneeſchuhe mit den Haͤuten von den Fuͤßen, deren auswerts gefehr: ten Haare das Zurüchgleiten auf den Bergen verhindern. Die Tungufen ſowohl als die Kalmucken bedienen ſich der Sirſchſehnen zum Nähen, fo wie auch die Einwohner von Hudfonsbay, weiche fie zugleich zu ihren Bögen wählen. Georgi Reiſe, I. 151. Pallas Reife, I. 321. Ellis Reiſe, 143. Die Hirſchgeweihe werden zu Zierrathen in Jagdge⸗ bäuden aufaeftellt. Außerdem verarbeiten fie die Mefferz ‚und Gewehrſchmiede zu Heften. Kür Tafeln laßt fich aus dem Hirfchhorne mit oder ohne Wein eine nahrhafte Gallerte bereiten, und eben wegen diefen Beftandtheil dient auch Das gebrannte und gepülverte als Klaͤrungs⸗ mittel von Getraͤnken, wie Kaffee und Dier. Aus dem . weißgebrannten Hirſchhorn Takt fih die Phosphorfäure zur Bereitung des Phosphors foheiden. Das Schwarzge⸗ ; x brannte Thiere mit gefpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 391 brannte dient als Farbe, tie andere Knochenſchwaͤrze. Die jungen Geweihe oder fogenannten Hieſchkolben wers den in Waffer gefosten, gefhält, mit Baumdl und Effig angemacht, wie Salat gegeflen, oder auch mit Truͤffeln und Citronen feifafirt, oder mit Gewürzen und Yutter zubeteitet. Das Hirfchtalg iſt nebſt dem Hirſchhorne offi⸗ cinel, und wird zu Lichtern, fo wie zur ——— der Pomade und Seife gebraucht. Die Hirſche laſſen ſich auch zaͤhmen, und bedienten ſich die ſpaͤtern roͤmiſchen Kaiſer, und hernach die alten Teutſchen ihrer zum Zug, fo wie auch noch jetzt an man⸗ en Orten, wie nah Bechftein (Gemeinnuͤtz Raturgefch. I. 574.) zu Meinungen der Dof 6 Hirfche zum Zuge hält. 4. Der Rennbirfeb. Dos ale Co) Ta- randusL.) Benne, Bufon XU. 79. T. 10. 11. 12. (Mett. x. 178. m. 2 fig. Ed. de Deusp. V. T. 9. f. 2.) " 2». Schreber V. T. 248. A. B. C. C. .D. Camper Naturg. des Dran-Utang, des Afrik Nashorns und des Kennthiers. Ins Teutſche uͤberſ von I. 5. M. Herbell. Däffedorf. 1791. 4. T. 8. "mw. Graf von Miellin Naturgefchichte des Kennhirfches. Schriften der berlinifchen Geſellſchaft naturforſchender Freunde / J. 1. T. 1.2, IV. 128. T.5:$. a mr Geweihen, weiche äftig, zuruͤckgekruͤmm⸗ rund, und an den Spitzen handfoͤrmig find, | Diefes hir findet fih in den Alpen des nördlichen ‚Europa, Afiene und Umerifa, von Kamtſchatka bis nach Spigdergen, auch in. Rußland und etwas Fleiner in Sar- -dinien. Fuͤr die nordifchen Gegenden ift e8 ein ausneh: mend tichtiges Thier, welches alle Bedürfniffe der Ein: wohner befriedigt, und ihnen von eben dem Werther wie und das Rindvieh iſt. Seine Geftalt ift bei weiten nicht fo —— als die unſeres Hirſches. Der Kopf iſt Bb 4 - Sänger * f * 362 L Claſſe. Saͤugthiere. IX. Ordn. länger und ſtaͤrker, die Naſe auffallend dicker, dich? mit furzen Haoren bekleidet, und die Nafenlöcher viel weiter. Die Gemweihe beftehen aus langen und viel dünnern Stans gen von gelbliher Garde, auch fehlen denfelden die Per: len. Der Hals fteht wie bei den Ochfen gerade aus, und von der Kehle geht ein Büfchel Haare, oder eine Maͤhne, ‚bis furz vor die Bruft herab. An den Schulterblaͤttern ift er befonders fleifchig, die Ruthe Bat feine langen Haare an der Epige, und die Hufe oder Klauen find fo breit wie an den Ochſen. Seine Sarbe ift dunkel ſchiefergrau, an den Rücken und Füßen faft ſchwaͤrzlich, Kopf, Hals, und Keufen find ler: In den erfien Tagen des Jenners wirft er fein Geweih ob, und feat erft-im Auguf, worauf er fih auch gegen den Winter fchöner verfärbt, als gegen den Sommer. Bei den Weibgen oder den Kennthieren iſt es merkwuͤrdig, daß diefe auch Geweihe befigen, und folche kurz vor der Setzzeit abmerfen. Die Brunftzeit des Rennwildes fällt in den Dftober und dauert bis zu Ende Novemberg, da fie bei jungen Wilde fpäter eintritt. Nach 33 Wochen werfen Die Rennthiere ein, feltner 2 Kälber, welche nicht ledig, fondern einfarbig braun und nur auf dem Rüden etwas dunkler find, nach 6 Wochen, aber - dunfelihwarigrau, an den unteren Theilen inzwiſchen gelb⸗ lich und an ven Fuͤßen braun werden. Schon 8 Tage nad) der Geburt zeigen die Kälber den Keim der Geweihe, und haben nah 6 Wochen fußlange Kolben, welche big in den Dftober fo ausgewachſen find, daß fie fegen. Das Rennwild läßt bei iedent Tritte ein Knacken hoͤren, als wenn man kleine Stoͤcke zerbraͤche, oder kleine Steine zuſammenſchuͤttelte. Graf von Mellin fand dies auch bei den gemeinen Hirſchen, wiewohl ſchwoaͤcher, und kommt es von dem Aneinanderſchlagen der Klauen unter ſich, und gegen den hintern Afterzehen. In feiner Hei⸗ math zieht es ih in dem Winter von den Apengegenden in Thiere mit gefpaltenen Klauen. N Hirſch. 393 in die Thaler herab, im Fruͤhjahre aber wird es von ben Echnafen (Culex pipiens), von den Bremfen, wovon . Oefirus Trompe die Eier in die Stirnhöhlen und Oefirus Tarandi, zur größten‘ lage, befonders der zahmen, in das Sell lest, fo wie von der Blindfiiege (Tabanus Ta- randi), welche die jungen tolben fticht und verwundet, wie: der in die Alpen getrieben. In der Wildniß kann das Rennwild an 28 — 30 Jahre alt werden, das ne aber felten über 16 Sahre. Die vorzüuglichfte Nahrung des Rennwilds befteht in den nordifchen Gegenden in dem Rennthier⸗Mooſe (Lichen ransiferinus), welches fie unter dem Schnee hervorſchar⸗ ten, und man aud für die zahmen zu ihren Unterhalte ſucht. In wärmern Gegenden füttert man fie mit Gerfte und Deu, auch äfen fie auf Klee, frefien Brod, und Obft, aber feinen Hafer, und ziehen das Rennthiermoos, wie Graf von Mellin bei denen in Stettin gehaltenen fand, aller andern Nahrung vor. we In der Stärke übertrift da8 Rennwild das gemeine. - Begen Hunde wehrt e8 fih durch hHeftiges Hauen und Treten mit den VBorderfüßen, fo wie auch durch Schlagen mit den vorwerts gefruümmten Geweihen. Zur NEL: fampfen die wilden auch lebhaft mit einander. Sowohl das heerdenmweis, oft zu 1000 Stuͤck fich beis fammen in den nordifchen Laͤndern findende Rennwild, als au) das zahme, ift für Norwegen, Schweden, Lapp⸗ land, Sibirien, Grönland und andere Gegenden, ein hoͤchſt wichtiger Gegenftand. Die Jagd befnaftigt nach Pallss vorzäglih die Sampjeden und Oftjafen, und nad Leem die Sappländer, fo wie nad) Egede die Grönländer. Die Samojeden bedienen fi zur Jagd des zahmen Rennwilds, wodurch fie das wilde anlocden, und dann mit Bogen, oder andern Gewehren erlegen. Die Oftjafen machen Ber; DB) 5 2 Hacke, 394 4. Claſſe. Saͤugthiere. IX, Ordn. hacke, an deren Oeffnungen ſie Selbſtgeſchoſſe oder Schlin⸗ gen anbringen. Der Lapplaͤnder gebraucht entweder Hunde, oder zur Brunftzeit zahmes Rennwild zum Anlocken, auch jagt er im tiefen Schnee, wo das Rennwild nicht gut fort⸗ kommt, oder legt Fallſtricke, treibt fie auch durch enger werdende Gange in umzäunte Gruben, oder ind Waffer. Ein Riopfs oder Zreibjagen ift bejonderg bei den Groͤnlaͤn⸗ dern auͤblich. u Dallas Reife m. 89. Leem Nachricht von ben Lappen, 89. segede Beſchr. u. Naturg. von Grönl. 85. Dom zahmen Rennwilde hält ein Pappe wenigſtens 12 Stüd, reichere Perſonen 500— 1000 Stuͤcke. Dieſes ſowohl als das wilde liefert ihnen, ſo wie andern nordi— ſchen Ländern, die noͤthigſten Beduͤrfniſſe. Das zahme ſpannt der Lappe und Samojede vor feinen Schlitten, und Tann twegen ihrer ungemeinen Schnelligkeit in einem Tage 20— 30 Meilen mit ihnen zuruͤcklegen; inzwiſchen kann ‚man im Sommer in Sibirien wegen ber leichten Ermuͤdung der Thiere, faum 7 Meilen reifen; Dei den Zungufen wer: ‚den fie auch zum Reiten gewöhnt. geem, 16. Palles Neife, II. 25. 69. a I. — Das Fleiſch wird von den nordiſchen Bölfern gekocht, gebraten, geraͤuchert und eingeſalzen gegeſſen. Nach Pal⸗ las halten die Oſtjaken die Zunge, das Gehirn, die Bruſt und das Netz fuͤr die angenehmſten Speiſen. Nach Pon= toppidan (N. G. von Norwegen) iſt die Milch der Nenn: thiere fo did, daß fie mit 3 Mahl fo viel Waſſer vermischt, die Kettigfeit der Kuhmilch hat, wie dies auch Graf von Mellin in Etettin gefunden. Bei zmahligen Melfen ge; ben fie fat ı Rheinl. Maas Milch, melche entweder in ihrer natürlichen Befchaffenheit oder als Diefmilch genoffen wird. Die Butter ſoll nicht gar gut, fondern talgigt, die Kaͤſe aber fehr angenehm fenn, Das Fett dient zu Speiſen, das Thiere mit gefpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 395 das Blut zu Würften, und machen nach Pallss die Wogu⸗ len aus letztern mit Mehl einen Leim. Dallas Reife, II. 60. D- 259. Die Zelle gebrauchen nad) Palles die Ofjafen und die Eamojeden, nach Leem die fappländer, nad) Georgi die Tungufen, nach Stelter die Kamtfchadalen, nad) Egede die Grönländer u. a. zu Kleidungen, Teppichen, Hands . ſchuhen, Schuhen und Stiefeln, wo ſie mehrentheils die Haare auswerts tragen. Außer der Benutzung der Haare zum Ausſtopfen, dienen fie nach Pallas zu Raͤucherwerk, worzu fie die Samojeden verwenden, welche auch) aus den Geweihen Schaufeln machen, welche man in Lappland zu verfchiedenen Geräthe verarbeitet, und auch zum Leimfochen benust; die jungen Stangen werden wie die vom ——— nen Wilde als Salat zugerichtet. ur a pallas Reiſe III. 39. 40. 44. 69. 71. 75. Leem Nachr. von den Lappen, 23—38. Georgi Neife I. 255 u. 256. 259. Stel; lers Kamtſch. 107. 304. 507. Egede Grönl. 152. - Die Harnblafen dienen den ee zu Beuteln und { Seanbierinfafden Aus den Sehnen verfertigen nach Dallas die Samojeden und nach Lerm die Lappen Fäden zum Naͤhen; auch) follen fie Schifffeile daraus machen, und aus den Gedarmen Stricke. Nach Egede follen die Gröns länder den Unrath angenehm zur Speife finden. Die Kno⸗ hen verarbeiten die Lappen zu Nadeln, Loͤffeln, Bogen, und in Kamtſchatka macht man Meffer davon. Aus den Klauen verfertigen die Lappen Trinfgefchirre. Die Samojeden opfern nach Palles bei Leichen Renn: wild, fo wie auch die Dftjafen, welche fie übrigens noch bei andern Gelegenheiten als Dpferthiere gebrauchen. Pallas Neife, III. 69. 55. 63. 75. Leem, 183. Egede, 157. 5. Der e ” — 396 1. Claſſe. Saͤugthiere. IX. Ordn 5. Der Dammbirfch. (C. Dama L.) Dain & Daine. Buffon vr. 167. T. 27. 28. (Hiart. IH, 110.. T. 46. 47. Ed. de — T9 v. Schreber V. T. 249, A. Ridinger jagdb. Thiere. T. 7. W. Braf von Mellin öonon. Naturgefchi chte des Damm⸗ wildprets. Schriften der berl. Geſellſch. Naturf Greunde, I. 162. D.IV— VI. Deſſen Verſuch einer Anweiſung ur Anfeaung 2. der Wildbahnen. Berlin und Stettin. 1779. 4. 151. m. e. Fig. 855. 6. 1—6. Die Geweihe nach dem verfehiedenen | Alter; 162. die Faͤhrten. Die Geweihe find zuſammengedruͤckt, mit den Baden auehdigekrümmt, und an Der Spige breit und zackig, oder J— Er findet ſich in dem gemaͤßigtern Europa, iſt — und gewoͤhnlich kleiner als der gemeine Hirſch. In noͤrd— lichern Laͤndern müffen ſie den Winter über in Staͤllen ges halten werden. Bon dem gemeinen Hirſche unterfcheidet er fi noch ducch den Fürzern N kuͤrzere Ohren und Füße, und längern Schweif. Ihre Farbe ift rothbraun, braun, auch weißgefleckt, und an den Seiten mit einent weißen Streif eingefaßt, wodurch der Rücken wie mit einer Decke verfehen erſcheint; felten find die ganz weißen Damme hirſche, welche fi aber doc im Sommer gelblich farben; auch teift man ganz ſchwarze, ingleichen geſcheckte mit gro⸗ Gen rothen Flocken auf weißen Grunde, fo wie mit gelbs vöthlichen, weißen und ſchwarzen Flecken. Im Srühjahre, wenn fih das Wild verfärbt, ift ihr Zell voll Engerlinge, (Oelirus bouis) und die Haut, welche alsdenn an mehreren Orten durchlöchert.ift, unbrauchbar. Nur ausgewachſene “alte Hirſche haben die fdaufelförmigen, breiten Geweihe, und heißen davon Schaufler. Jaͤhrige Hirſche tragen 6 — 8 Zoll lange Spieße, und werden Spießer genennt; in den folgenden Jahren bekommt er Enden, und im zten Jahre. ) find A Shiere mit gefpaltenen Rlauen. 7, Hirſch. 397 ſind die Schaufeln voͤllig ausgebildet, daß er 20⸗22 Enden beſitzt. Alte Dammhirſche werfen im May, Spießer im Juni ihre Geweihe ab, und halten ſich wegen der Weiche heit und Empfindlichkeit der neuen Kolben in jungen Schläs gen auf. Km Unfang des Septembers fegen fie, welches oe jungen Herſchen einige Tarefordert, In der Mitte des Dftoders fängt Die Brunftzeit gewöhnt an, zuweilen auch fpäter, wo ſich die alten Schaufler allein in den Beſitz der Dammthiere fegen. Sie find ebenfals hiebei fehr wild, ad kaͤmpfen zwei zufammenteeffende Dammbiriche Keftig = den Geweihen. Das Beſpringen (Beichlagen) geſchieht mebrentHeils des Nachts, und am Ende der Brunftzeit fängt er an zu fohreyen, mweldes 3 — 6 Tage dauert. Ohngefehr 8 Monate. nach der Brunftzeit werfen Die - Thiere Fewoͤhnlich eines, Höcftne zwei Kälber, deren Zaͤrbe ſich lediglich nach der Karbe des Vaters richtet. Nach einigen Tagen lauft has Kalb ſchon mit deg Mutter, und nad) der nächften Brunft heißen die männlichen junge irfche, die weiblihen Schmeblthiere. Das Damms wild iſt in der Wahl der Gewächfe viel weniger ekel als das gemeine, und nehmen das furze Gras fo genau auf. als die Schafe. Bäumen thut das Wild, beionders juns gen, durch das Schälen fehr viel Schaden, welcher nie ganz verhindert werden fann. Es läßt fich übrigens Bu zaͤh⸗ men und in Thiergaͤrten halten. Das Fleiſch des Dammwildes ift haͤrter und mehr mit Fett durch wachſen, als das von dem gemeinen Wilde; das beſte iſt das von den Spießern und Schmahlthieren. Die Hoͤute ſind nicht ſo dick als an den gemeinen Hirſchen, ſind aber feſte und dauerhaft, und koͤnnen eben fo wie die Hirffelle gebraucht werden. In Anfehung der üdrigen Theile ift ihre Benutzung Be: wie bei den gemeinen Hirſchen. 6. Dee 398 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. 6. Der virginifche Hirſch. (C. virginianus, Pennant quadr. 51. n. 39. T.9.£. 2.) Mit eftigen, vorwerts gekehrten, etwas ſchaufel⸗ oder — Geweihen. Er findet fi) in Carolina und Virginien, und iſt dem Dammhirſche ziemlich aͤhnlich, ift aber höher und länger von Schenfeln und Schweif. Wild lebt er beerdenmweig | in geoßer Menge unter andern Hirfchen und Büffeln, läßt ſich aber leicht zädmen, und wird dann von den Amerika— nern gebraucht, wilde Hirfche bis zum Schuffe anzuloden. Die Zelle find von vorzüglicher Güte, und machen einen beträchtlihen Handlungsartifel von Neuyork aus. Das Fleiſch iſt etwas troden, wird aber von den Wilden ge: geſſen, fo wie auch die aus Mutterleide gefchnittenen Käl- ber in ihrer natürlichen Haut gekocht, für eine vorzüglich angenehme-Speife gehalten werden. 7. Der Ganges⸗Hirſch. (C. Axis. Erxl. mamm. 312.) Axis! Buffon XI. 397. T. 38. 39. Mart. IX. 335. m. 2. Fig. Ed. de Deuxp. V. T. 6. f. 1. 2) v. Schreber VAR, 250. Mit aftigen, runden, aufreceen eebseihen, welche on der Spine 2 — 3 gablig find, und einfärbigen oder weißgefledten, braunen Körper, und oberwerts brau: nen, unten weißen Schwanse. Kr Fommt dem Pan hirſche in der Größe bei. | Sn Indien und auf den Inſeln des indiſchen Oce⸗ ans. Er wird leicht zahm⸗ ſein Fleiſch wird eingeſal⸗ zen gegeſſen. 8. Der | Thiere mit geſpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 399 8. Der dickleibige Zirſch. (C. poreinus. Erxl. mamm. ‚31$.) Porcine Deer, Pennant quadr. p. 52. n. 42. T. 8. a 2. v. Schreber V. T. ası. ea Mit ſehr dünnen dreigabligen Geweihen; fein Fell ift oben braun, unten grau, der Körper did, die Süße find dünn. | In Indien. Eine ned nicht hinlaͤnglich beftimmte Art, — 9. Der merikanifche Hirſch. CC. mexicanus. ' ©. Pennant quadr. 110. n.52.) 0 | Cheyreuil d’Amerique. Baſſon VI. 210. 243. T. 37. (Matt. XIL. 122. T, 44 Ed. ‚de Deuxp. VII. 155.) Seine ſtarken Seweihe ſind an der Spige dreigab⸗ lig, und vorwerts gekehrt, der Boͤrper iſt braun, ‚an den jungen Thieren geflect. ‚Er findet fih in Neu: Spanien, Guiana und Bra⸗ ſilien. Sein gleiſch iſt ſchlechter als das von OEL i Hirſchen. 10. a Rehhieſch. Das Reh. (C, capreo- lus L.) \ Chevreuil et Cheyrette. DBufon VI. 198. T. 32. 32. (Wert. II. 123. T. 48. 49. Ed. de Deuxp. 1. 1413. 2.722.) (Graf von Miellin) Verſuch einer Anweiſung zur a der Wildbahnen. Berlin und Stettin, 1779. 4. 164. m. e. Sig. 166. 1— 5 Sig. Geweihe. 170. Fährten. ». Schreber V. T. 252: A. B. Kidinger jagdbare Thiere. T. 9. Das Furze aufrechtftehende, Iänglich = runde, roft farbene, Enotige Geweihe has an der Spitze zwei bis vier * 400 I. Elaffe. Säugthiere. - IX. Hron,, ' vier, felten bis 12 Enden. An den Augen finden fich Feine Thräneneinnen. In dem Unterkiefer bar er nur 6 Vorderzähne. Seine Hauptfarbe ift rorhbraun, die Hinterbacken find weiß, der Schweif nur zoͤllig und an den Zeugungsgliedern beider GSeſchlechter befindet ſich ein langer Haarzopf. Dieſes Wild lebt in Europa und Aſen in kleinern Waldungen, geringern Heerden, und in einem kleinern Bezirke beiſammen, als der gemeine und Dammbirfch. Die Maͤnngen heißen Rehboͤcke, die Weibgen Reh, Rieke, Stege oder Geis. In dem Aeußern haben dieſe Thiere mit den Hirſchen, in dem Naturel aber mit den Ziegen viel Aehnlichkeit. Sie ſind zwar kleiner als die Hirſche, aber viel lebhafter und gewandter, und haben vielen Muth. Gewoͤhnlich find die weiblichen Thiere mit feinen Gemweihen verſehen, inzwiſchen haben fie doch zus weilen ein 2 zölliges, welches fie ebenfald abmerfen. - Bom Fruͤhjahr bis zum Herbft Haben fie kurzes weiches, gelb. oder roftbraunes Haar, welches im Winter länger, vauher und aſchgrau wird, und röthlid) überläuft. Die jungen Thiere fegen im 7ten Monat zuerft Spieße auf, und im aten Jahre erhalten fie Geweihe von zwei Enden, welche fich nachher bis auf 8, felten auf 12 vers mehren. Ihre Geweihe befommen mehr als bei andern Hilde fonderbare Ausmwüchfe, da fie die jungen Kolben in den Diefigten nicht genug ſchonen. Nach der Brunftzeit, im November und December, werfen fie ihre — ab, fegen im Februar oder Merz. Sie find mehrentheils zu 3 — 5 Sue ——— und ſuchen im Sommer ihren alten Standplatz wieder. Ihre Stimme in der Brunftzeit, und wenn ſie etwas un⸗ gewoͤhnliches wittern, iſt ein dreimaliges Bellen. Er — Ihrer Thiere mit gefpaltenen Klauen. 7. Hirſch. 401 .. Ihrer Nahrung gehen fie des Morgens und Abende nach, wobei der Bock zuerft ans dem Gehoͤlze tritt. Fin— det er Gefahr, fo läßt er die Ziegen voraus in das Ge- höize, und gehet ihnen nad. Berberis- und Brombeer— ftauden find ihnen ein angenehmes Futter, und gehen fie in Oärten vorzüglich nad) Bohnenblättern und jungen Bäu- ‚wen. Salz lieben fie ebenfals wie das andere Wild, Die Begattung geht bei der Brunftzeit vor fih, doc) laſ— fen fi die Ziegen zumeilen aud im Auguſt bifpringen. Sie fegen gewoͤhnlich im May oder Juni, machden jie 53 Monat oder 21 Wochen getragen haben, zwei Junge, toovon eins männlich, Das andere weiblich ift, ſelten ein Junges, noch feiner drei. Sie find anfangs roth und ‚weiß gefleckt, felten ganz weiß. Nach 8 Tagen kommt fie mit ihren Jungen wieder zu der Heerde, von welcher fie fih vor dem, Segen langſam fortg ſchlichen, da der Bock bisweilen die Sungen zu freffen pflegt. Won den jungen RehFälbern heißen »ie männlichen nach einem Sabre Spiegböde, die weiblihen Schmahlthiere oder Schmablrebe. Bon Rranfheiten leidet dag Reh vorzüglich an der Anotenfranfheit, der Yuszehrung, und dem Ducchfall oder der Kuhr, und eben fo auch mie anderes Wild, von Engerlingen, Laufen und Bremifen. Zu ihren größern Feinden gehören die Wölfe, huͤchſe, Luchſe, Wieſel und Hunde. Das Rehwildpret wird bekanntlich wegen ſeiner Zart⸗ heit und dem feinen Geſchmacke, allen übrigen vorgezo⸗ gen. Man wählt zu den delifateften die Kälber von 12 — 18 Monaten. Die Zungen werden ebenfals fehr gejchäst. Bon den Häuten macht man den Gehrauch wie von den Hirfchfellen, um fo mehr, da fie. ein noch feineres Leder liefern. Nach Palläs braucht man fie mit den Haaren zubereitet zu Krasnojarsk zu Reiſepelzen, auch in China Erſter Theil. & zu 402 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Own.) zu Ramifölern, und die Tungufen und Buräten machen aus den Häuten der Rehföpfe, denen fie die Ohren und das junge Gehörne laffen, Jagdkappen. Nah Gmelin bedecden die vornehmen Krasnojarskiſchen Tatarn ihre Hütten.und deren Thüre mit Rehfellen. Zu Louifiana werden viel folde Häute zubereitet, und unter dem Na⸗ men von Gemfenfellen nach Frankreich verführt. Zur Verhuͤtung des Aufliegens in Kranfheiten dienen die mit den Haaren zubereiteten Selle. Ppallas Reife, III. 12. 127. 239. J. 6. Gmelin h 380. Hamb. Mag. XIV. 614. In Anfehung des Fettes, der Haare, des Gehoͤrns, iſt der Gebrauch wie bei dem endern Wilde. Das Ger : hiecen benugt man in Louiſiana zur Bereitung der Haͤute. Mach Graf von Mellin iſt der Dung des gemeinen, fo wie des Dammhirſches, viel treibender, als der Schaf dung, und nach Pallas giebt der Rehdung in den — dungen Anlaß zur Salpetererzeugung. Hamb. Mag. XXIII. 650. pallas Reiſe, III 407- ı1. Der zeylonifhe Hirſch. Muntjak⸗ Hirſch. (C. Muntjac. Zimmermann geogr. zoolog. Il. 131. n. 47.) | v. Schreber V. T. 254. Mit runden zurüdgelegten, Dreisadigen Beweis ben, deren Spige bakenförmig gekruͤmmt ift, und von welchen drei Kippen der Range nach herab, nach den Augen ‚geben, Sn Eleinen Heerden auf den Inſeln Fava und Zeylon. In feinem Aeußern hat er etwas ähnliches mit dem Schweiz. ne, und ift Eleiner al8 ein Reh. Daß die Geweihe haarig feyn follen, ift wahrſcheinlich von ſolchen zu verftehen, welche noch nicht gefegt haben. Sein Sleifch foll einen angenehmen Geſchmack befigen. 12. Der Thiere mit gefpalt. Klauen. 8. Bifamthier. 403 12. Der guineifche Dirſch. (C. guineenfis L, Ed. X.) Yon grauer Sarbe, am Unterleibe ſchwaͤrzlich. Zu Guinea. Eine noch zweifelhafte Art. 8. Das Bifomthier. (Mofchus.) Es bat Keine Hoͤrner, 8 Vorderzähne im untern Biefer, und einzelne Eckzaͤhne, welche aus dem. Wunde bervorfteben, im Öberfiefer. 1. Das tetsrifche Biſamthier. (CM. mofchi- ferus L.) { Pallas Spic. Fasc. XII. T.4— 6. Mufe. Bufen XI. 361. (mart. KIT. 145. m. e. Fig. Ed. de Deuxp..X. T. 5.) vp. Schreber V. T. 242. Von der Größe eines halbjaͤhrigen Rehkalbes, und mit dem Kopfe auch dem Rebe ähnlich. In ver Sarbe ift es nach dem Alter und der Jahresʒeit veraͤnderlich, gewöhnlich braunſchwarz, unten grau⸗ lic), ſelten weiß. Die Jungen find geſtreift und ges fledt, werden aber in der Solge einfarbig. Das ziem= lich dicke gel ift fehr leicht und weich. Der Schwanz ſehr kurz. In der Gegend des Nabels befinder fich der Mofchus= oder Biſambeutel. Es lebt in den höchften Gebirgen des Öftlichen Afieng, und in den-Öegenden zwiſchen den altaifchen Nipen, und denjenigen, welche die Tibetaner von Indien abfchneiden, . vorzüglich in Schneegegenden. Es fpringt, läuft, fteigt und ſchwimmt mit vieler Lebhaftigfeit, iſt fehr Fuechtfam und ſchwer zu zaͤhmen. Die Begattungszeit fällt im No— vember und December, wo die Maͤnngen fehr heftig mit einander fümpfen. Im May oder Juni werfen die Weib⸗ Cc2 gen 404 1. Claffe. Säugthiere. IX. Ordn. gen n — 2 ‘unge, Ein Beutel, der hinter dem Nabel (oder bei der Borhaut?) in der Größe eines Hünereies ſitzt, enthält bloß bei den erwachfenen Männgen den brau⸗ nen, dicken Saft, melcher der Bifam oder Mofchus ift, und fich von 3 — 3 Quentgen findet. Der befte davon ift der, den ſich die Thiere in der Brunftzeit felbft an Steinen oder Bäumen ausreiden. Unter allen ift der tis betanifche Bifam der vorzüglichfte und theuerfte, und ſam⸗ melt man ihn von denThieren, wegen feinem erfticdenden Geruch, mit verbundener Nafe, Der. Sibirifhe riecht etwas nad) Bibergeil, ift zaͤhe, kruͤmlich, läßt fich zer: reiben, und bat eine dunfelbraune Farbe. Man vflegt ihn auf verſchiedene Art, befonders mit Blut und andern Spezereien zu verfälfhen, auch thun zumeilen die Chis neſen, welche den Biſam in feinen eigenen Beuteln vers faufen, Stuͤckgen Dlei hinein. Reiner Mofhus muß ohne Ruͤckſtand zu laffen, verbrennen. Nach Pallas kau⸗ fen die Chinefen von den Ruſſen die fidieifhen Bifam: beutel, womit fie vermuthlich den Bifam zu verfälfchen, oder ſchlechtern im Geruch zu verbeſſern ſuchen. Der Dis fam ift offieinel, und dient außerdem zu allerlei Parfü- merien, ſowohl von Kleidungen und andern Dingen, als auch von Speifen. Die Kürfchner geben vorzüglich dem Pelzwerk damit einen angenehmen Geruch. Diefe Dis fanthiere, welche nach Pallas um Krasnojarsk in mans chen Jahren fo häufig find, daß ein Männgen 3707 —50, ein Weibgen aber ohne Bifambeutel, 10 Kopeken Foftet, werden fonft mıt Schlingen ober Selbſtſchuͤſſen gefangen. Das Fleiſch, befonders der Jungen, ift fehr angenehm, und wird häufig von den Chinefen gegeſſen. Die Sun: gufen bereiten nach Ds aus der Haut ein zartes Leder. Ppallas Reiſe, III. 141. 12. Georgi Reiſe, I. 263. 2. Das a — Daiere mit geſpalt Klauen. 8. Biſamthier. 405 2, . Das indianifche Biſamthier. (M. indicus. rer BR XLIE:) v. Schreber V. T. 245. Es ift am obern Theile des Rörpers rothbraun, em untern einfärbig weiß, bat Neben⸗ oder After: Elauen, und einen längern Schweif; die Süße find dünne, In Indien kaum groͤßer als das tartariſche; der Kopf iſt dem vom Pferde aͤhnlich, die Ohren ſind laͤng⸗ lich, und ſtehen aufrecht. 3. Das guineiſche kleine Biſamthier. (M. EN maeus L.) Erzxl. mamın. 32221. 23: R Chevrotain des Indes orientales. Bufon XII. 315. 341. T. 42. 43. f. 1. 3—8. (Matt XI, 106, mit e. Sig. Ed. de Deuxp. V. T. 14. f. 1.) ». Schreber V. T. 244. Sein oberer Theil des Körpers ift rorhbraun, der untere weiß, und bat Feine Afterklauen, Es findet fich in Indien, auf Java und Guinea, ift überaus klein, und ohngefehr 95 Zoll lang, hat einen zolls langen Schwanz, und ziemlic) lange Ohren. Seine Geftalt ift der dem Rehe ähnlich, feine Beine find aber faum einen Singer lang, fo dünn wie Pfeifenftiele, und werden in Gold eingefaft und zu Tabafgftopfern gebraucht. Das Fleifch ift angenehm zu effen. 4. Das zeylonifche Biſamthier. (M. Me- minna. Erxl. mamın. 322. n. 2.) Cheyrotain à peau marquetee de taches blanches, Buſfon XI. 315. (Mart. XI. 106. m. €, Fig. Ed. de Deuxp. V. 332.} x v. Schreber V. T, 243. 3 : An 406 1. Claſſe. Säugthiere. 1X, Ordn. Am Obertheile des Koͤrpers iſt es rau⸗ dliven⸗ farbig, unten weiß, Ah den Seiten weißgefleckt, und hat keine Afterklauen. Es findet ſich auf Zeylon, hat lange Ihren. einen. fehr Furzen Schwanz, und eine fänge von 12 Zuf. 5. Das javaniſche Biſamthier. CM. javani- cus. Pallas Spie. XIL 18. XIII. 28. Bufon. Wiart. XII. 106., Sein oberer Theil des Körpers ift softfäcben, der untere der Länge nad) weiß, der ziemlich lange Sichweif haarig, unten und an der Spige weiß; der Nacken ift grau, mit braun überiaufen; an dem unten‘ weißen Halſe befinden ſich zwei zufammenlaus fende Siede von grauer Sarbe, und unter der Kehle zwei lange auseinander gerichtere Haare. Der Schei- tel ift der Aange nach ſchwaͤrzlich. Die Afterklauen ſind ſehr klein. Es lebt in Java, und Bu die Größe eines Kanin⸗ chens, und furze dünne Füße. Nafe und Ohren find kahl, und die Rn mit Haarbüfcheln verfehen. 6. Das amerikaniſche Bifamtbier. (M. ame- ricanus. Erxl. mamm, 324. n. 4.) Von rorbbrauner Sarbe, und weißen untern Theil des Halſes und der Kehle. Der Mund ift ſchwarz, der Schwanz kurz, und die Hinterfuͤße laͤn⸗ ger als die vordern. Bu Guinea und Brafilien. Sin munteres, ſchnelles, ſehr furchtſames Thiergen, kaum fo groß als ein Reh. Sein Fleiſch wird gegeſſen. 9. Das Thiere mit gefpaltenen Klauen. 9. Schwein. 407. 9. Das Schwein. (Sus.) In dens Öberkiefer befinden ſich 4 gegeneinander geneigte Vorderzähne, Im unteren mebrentheils 6 vor⸗ ‚werts ſtehende. In beiden Riefern find der Eckzaͤhne zwei, wovon die obern Fürzer, die untern länger find, und hberauswerts ftehen, und die Hauer heißen. Der Ruͤſſel ift! abgeftumpft, bervorftchend und beweglich. Die Süße fi fi nd mehrentheils zweihufig. 1. Das gemeine Schwein. (S. ferofa L.) Mit fkeifen Borſten auf dem Rüden und bsaris aen Schwans. =) Das wilde Schwein. (S. S. ferus.) Sanglier et Marcaffin. Zufon V. 99. T. 14. 17. £ rn mare IE 3. SIEHT IE 1. Ed. de Deusp. I. T.V. f. 1.2) 8 (Graf v. Mellin) Verſuch einer Anmeifing zur Anleg. Der Wildbahnen, 172. m. e. Fig. 178. m. e. Fig. u. Faͤhrten. v. Schreber V. T. 320. 322. : Ridinger jagdbare Thiere. T. 6. Ein in allen Welttheilen verbreitetes Thier‘, welches bloß in den fälteften Zonen nicht fortfommt. Als Gegens ftand der Jagd, und zwar der hohen, heißt es Schwarz⸗ wildpret, und die männlichen Thiere, das wilde Schwein, Hauer oder Keuler, die weiblichen die wilde Sau oder Bache, die Jungen werden Srifchlinge gez nannt. Bon den folgenden zahmen Schweinen zeichnen fie fih durch ihre graue oder braͤunlich ſchwarze Farbe, durch) den ſtaͤrkern Rüffel, und die größern Eckzaͤhne, wovon die obern das Gewerft, Die untern die Aguer heißen, aus. Letztere fperren den Ruͤſſel auf, oder druͤcken ihn in die Höhe, und ragen im gten Jahre drei Singer ‚breit über foichen hervor; Außerdem haben fie &c4 fürzere ! 408 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. kuͤrzere, runde, mehr aufrechte Ohren, kuͤrzere Beine, und einen kuͤrzern faſt gerade herunter hapgenden Schweif, (Puͤrzel) und er und längere Borſten (Sedern). Die gemöhnlichfte Farbe Fommt von den ſchwarzen, an der Spitze grauen ober rörhlihen Borſten; inzwiſchen fingen fih auch graue, weiße, und ſchwarz und meiße wide Schweine. Zwiſchen ven Borften befinden fi) feine furze, graue, mollige Haare, melde fin im Winter verdichten, den zahmen Schweinen aber fehlen. Diefe - Bollenlage verwandelt fih, wenn fie fih nad Verwun—⸗ dungen in ihren Kämpfen an Nadelhoͤlzern reiben, bei den Keulern in eine dicke Borfe, (Harniſch) an welcher Kugeln und Spießr abprellen, und folhe Thiere werden Panszer= oder Harniſchſchweine genennt. Die wilden Schmeine haben eine Höhe von 33 Fuß, eine Fänge von 53 Suß, und ein Gewicht von 2 — 300 Punden; fie fönnen übrigens ein Alter von 20 — 25 Jahren er⸗ reichen. Ihre Brunftzeit faͤllt in das Ende des Novembers, ‚ oder Anfang des Decembers, und dauert faſt 5 Wochen. Sie find alsdenn fehr wild, knirſchen mıt den Zähnen, haben einen ſchäumenden Rüffel, und kaͤmpfen die alten Heuler heftig mıt einander. : Die alten einfiedlerifchen Keuler Find dabei die grimmigften. Das Befpringen richs tet ſich aber nicht bis nach jener Zeit, da die Bachen wohl zweimahl des Jahres hitzig werden, und junge Schweine auch früher oder fpater in Brunft gerathen. Die Bachen werfen (frifchen) nach 4 Monaten, oder 18 — 20 Wochen, und zwar 4 — 6 Junge. Sie verläßt alsdenn den Haufen (Rudel), und macht ihr Lager in Diekigt von Xeften, Moog und Laub. Die Jungen, ‚welche nach 8 Tagen mit der Mutter davon gehen, find rothgefleckt, mit ſchwarzen, hellbraunen und weißen Streifen. Y Thiere mit gefpaltenen Klauen. 9. Schwein. 409 Streifen. Sechs Monate lang nennt man fie Friſch⸗ linge, nah 23 Jahr ift e8 ein angehendes Schwein, im sten Jahre an die Keuier Hauptſchweine, welche ſich von dem Haufen abſondern. Die wilden Schweine leben in Wäldern, in dicken Gebuͤſche, in Haufen beifammen, welche aus den Bachen mit ihren Friſchlingen und 2 bis 23 jährigen Keulern und Bachenibeftehen, da die alten Keuler ſich nur felten zu den Haufen halten. Ihrer Nahrung gehen fie des Abends nah, welche aus Gewächfen, Inſekten und Würmern befteht. Sie graben mit ihren Rüfel ftarf nach ) den Wur: zeln, und richten im Sommer, bis die eigentliche Zeit der Maft an den Buchen, Eicheln, Kaftanien, und dem wilden Obſte veift, viele Verwuͤſtungen auf Wiefen und Aeckern an. Befonders lieben fie Hafelnüffe, Farrn⸗ Prautwurzeln und Tehffeln, welche letztere dem Fleiſche einen angenehmen Gefchmad geben. Auch Freflen fie die- Erdmaſt, oder den fogenannten Heerwurm, welcher aug einem Zuge von vielen Taufend, dicht en einander krie— enden, faum haldzölligen Schnafen:naden (Tipulis) beftebt, an 12 Ellen lang, Hände breit, und Daumen. dick ift, sad im Sommer an feuchten, mwaldigen Gegen: den, in der regelmäßigften Drdnung herumzieht. Im Winter gehen die wilden Schweine wohl gun an todte Pferde, Die Jagd derfelben dauert von der Mitte des Dftos bers bis zu Anfang des Jenners, am beften ift fie im November. Sie werden entweder auf dem Anftand ge ſchoſſen, oder befonders eingefangen, außerdem mit Hun: den gehest, oder mit den Schweinsfedern, fo wie auch Hirfhfangern, nachdem man fie durch das Wort Huy Sau aufgehest, abgefangen. Das letztere Berfahren for: dert Gefchieflihfeit, Faſſung und Kräfte. Auch bei dem Schießen ift viel Vorſicht nöthig, da fie, im Fall der X a Schuß aro 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. Schuß nur bloß verwundet hat, wuͤthend auf den Jaͤger zulaufen, und ſolchen fürchterlich mit den Hauern auf reiffen, und fchlagen Fönnen, wenn er fich nicht bald auf den nächften Baum rettet, oder platt auf die Erde wirft. Letzteres iſt inzwiſchen bei den Bachen eben nicht fo ficher, da diefe unter fich hauen, auch pflegen Keuler ſowohl als Bachen, liegende Perfonen herumztee und durch Treten übel zu behandeln. Nach den Gegenden feheinen fich auch noch manche Verſchiedenheiten der wilden Schweine zu finden. Wie Hacquet bemerkt, haben ſie in Bosnien krauſe Borſten, wie ein Budel, kurze Fuͤße, breite und fang herunter— ‚ bangende Hhren, -und fo unförmlich -diefe Baden, daß oft der Kopf fo breit als lang ift. Hacquet phyf. polit. Reife aus den dinariſchen in die nori⸗ ſchen Alpen, I. 35. Das Fleiſch der wilden Schweine wurde nach Plinius Chift. nat, VIII. 51.) vom P. Seruilius Rullus, dem Vater desjenigen, der unter Cicero's Eonfulate dad: Ackerver⸗ theilungsgefes gab, zuerft in einem Gaſtmaͤhle aufgefekt. Ihr Wildprer ift überhaupt zarter, faftiger, und wohl. ſchmeckender ald das von den zahmen, auferdem auch gefunder, Nah Buͤffon verfchnitt man ehedem die wil: den Ferkel, mo fie nachher im Walde viel fetter als die übrigen wurden. Die wilden Schweinsföpfe werden bes fonders zugerichtet auf Tafeln gebracht. Gewoͤhnlich haben die wilden Schweine feinen Sped, befomnıen aber nad guter Maft einen fo ftarken, daß Feldmaͤuſe Fächer in ſolchen einfreffen. Dan macht auch Würfte mit ihrem Blute, und raͤuchert auch die Schinken. Die Haut ift ftärfer als von dem zahmen Schweine, ‚und dient, mit den Haaren und Borften zubereitet, zu — wie nach Gras bei den Zurgufen, welche fie | Thiere mit geſpaltenen Klauen. 9. Schwein. 411 ſie mit auswerts gerichteten Haaren tragen, außerdem aber geben fie Ranzen, und Decken für Thuͤren. Die ohne Haare zugerichteten Haute werden nebft den: übrigen Theilen, wie von den zahınen Schweinen, SERAUGE Georgi Reife, I. 164. b) Das zahme Schwein. (Sus S. domefticus L.) ) Das gemeine zahme Schwein. 6. 8. domeſt. valgaris.) ‚Cochon, Verrat et Cochon de lait. Buffon V. 99. 7. 16. 17.2. (Wiert I. 35. T. 17. 19. ; 2. ..Ed. ıde ‚Deuxp.I. T. 4. & 1.3). 0. v. Schreber V. T. 321. Es ift jegt ein faſt —— Hausthier auf dem ganzen Erdboden. Bon den wilden unterfcheidet es fich in feiner mehreren Trägheit und Ungeſchicklichkeit; feine Ohren find ziemlich lang, breit, di, fchlaff und vor— werts gerichtet, die Borften find nicht fo lang und hart, als bei jenen, und ihre Farbe mehrentheils gelblich oder weißlich, fonft auch fchwarz, oder ſchwarz und meiß, fo wie aud) roth, oder roth und weiß. Der Schweif ift ger mwöhnlid am Grunde wie eine Rebe gedreht, fällt als: denn fenfrecht herab, und ift am Ende langhaarig. Die männlichen Schweine heißen S£ber, die weiblichen Sauen oder Zofen, Die jungen aber Serkel, Spanferkel, Spanfauen. Die Schweine zeigen unter allen Sälathieuen bie wenigſten Sähigfeiten, welche fich faft ganz auf eine große Gefräßigfeit, und auf die Brunft einfchränfen. Ihr Ge ruch feheint die übrigen Sinne zu übertreffen, und. find fie in der Wahl ihrer Nahrung fo wenig aus Freßbegierde efel, daß fie fogar den Auswurf anderer Thiere umwuͤh—⸗ len und verſchlingen. Auch freffen fie außer Begetabilien aller: 412 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. allerhand Abfall in der Haushaltung von Thieren, und feldit ihre Kungen, wenn man fie ihnen nicht bald mit - der Nachgebuct wegnimmt. Dabei find fie fehr uncein: _ fich, und waͤlzen fi gerne im Koth, woran das Ungezie⸗ fer, von welchen ſie geplagt werden, mit Urſache ſeyn Fann. Ihre grunzende Stimme iſt bei den Ebern ſchwaͤ⸗ cher als bei den Loſen. Unter den Gewaͤchſen ift ihnen . befonders Pfeffer und das Chenopodium hybridum ein Gift. Fuͤr —— welche Brauereien und Brandweinbrennereien, fo wie Eichel-Buch- und aͤhn⸗ liche Maſten haben, iſt die Schweinezucht beſonders vor: theilhaft. In Ermangelung dieſer Huͤlfsmittel muß man aber nur fo viel Schweine halten, als von den Abfällen in der Haushaltung, oder folder Gewerbe, wie Gerbe reien, binlänglich gefüttert werden koͤnnen. Bei guter Maft fann man Schweine zu einer außerordentlichen Stärfe und Zettigfeit bringen, wie denn nad) Donndorff zu Ludwigsburg eines von 884, und zu Berlin ein andes res von 1000 Pfund gefchlachtet wurde. Zu der Maftung werden befonders die ber, an manchen Drten 'auch die Lofen verfchnitten.. Sie geſchieht entweder durch den Trieb der Schweine zur Herbftzeit in die Wälder, mo fie Buchen, Eicheln und andere Früchte freffen, oder in den Ställen, wo man fie mit dem Ueberbleidfel der Braue- teien und Brandweinbrennereien, oder mit gefchrotenen Getreide, Erbfen, Spülig, Möhren u. dgl. fett macht. Bei der Maftung in den Wäldern feiften fie durch ihr Ummühlen des Bodend auch einen Nugen für neue Holz: anlagen, und bedient man ſich ihrer ftatt des Pfluges. ‚Daher ift es auch nicht rathſam, fie durch Ringe in Die Naſe, oder durch Zerſchneiden einer Sehne. am Ruͤſſel, hierzu untauglich zu machen. Donndorff zool. Beitr. 74, f Die Thiere mit geſpaltenen Klauen. 9. Schwein‘ 413 Die Saͤue läßt man, wenn fie zweijaͤhrig find, im Dftober oder Merz, von anderthalbjährigen Ebern bele⸗ gen, denen man 8 — 12 Säue zugiebt. Diefe werfen nach 4 Monaten, mo man ihnen die Ferfel 5 — 6 Wochen läßt. Zur Zucht bleiben am beften nur 7 oder 8 Zunge, vom aten oder Zten Wurf bei der Sau, und die übrigen verfauft man als Spanferfel. Die Eder werden ne 4 Jahren verfänitten und gemäftet. Die Säue mit den Jungen müffen von den Ebern abgefondert, und nicht in einem Stalle gehalten werden. Die Ställe oder Koben befommen am beften einen Boden von Gips, und müflen warm und troden feyn, auch reinfich gehalten, und wenigſtens alle Woche frifch aus- geftreuet werden. Nothwendig ift auch, dieſe Koben von den Dferdeftällen zu entfernen, da die Pferde den Geruch des Schweinedungs, fo wie ihr. Grunzen Biene leiden _Fönnen. - Die Echweine find mancherlei Kranfheiten, wie der Seuche, der Bräune, dem Spaat, dem Zungenfrebs, dem Durchfall, der Gall: und Schwindfucht, dem Ber: fangen, und den Beulen ausgefegt. Auch leiden fie viel von Eingeweidervürmern, wie vom Ascaris fuis und apri, wovon jener in den Gedärmen, dieſer in den Lungen, vorfommt, vom Trichocephalus apri, dem Echinorhyn- chus Gigas, welcher ſich befonders in den Eingeweiden der in den Ställen gemöfteten Schweine findet; ferner von der Faseiola hepatica porcorum und apri, der Taenia apri, welche in den Lebern, und der Taenia globofa ,ı welche in den Eingeweiden vorfommt. Die ger woͤhnlichſte Krankheit der Schweine, wodurch ihr Fleiſch zum Genuß ſo ekel wird, ſind die Finnen, welche nach Soͤtze (Entdeckung, daß die Sinnen Blaſenwuͤrmer find. Halle, 1784.) von der Taenia Finna herkommen, welche fid in dem Zellgewebe feftjent. Ste find leicht dur rohes ü 1 44 J. Claſſe. Saͤugthiere. X. Ordn. rohes Spießglas unter das Futter zu vertreiben. Die Schweinslaus (pediculus fuis) plagt vorzuͤglich junge Schweine, welche davon mit abgekochten Tabak gereinigt werden koͤnnen. Beim Wuͤhlen verſchlucken die Schweine zuweilen Maulwurfsgrillen (Gryllus Gryllotalpa), wovon fie fterben, weiches auch von Molchen (Lacerta Salaman- dra) gefhicht. Zu ihren größeren Feinden gehören die MWoife Der Gebrauch des Schweinefleifches iſt allger mein befannt, und in allen Gegenden verbreitet. In— zwifchen ift der Genuß, menigftens Der zu ftarfe, nicht in allen Laͤndern fo gefund, daher ſich wahrſcheinlich die Einſchraͤnkung teflelden für die Juden und Muhameda- ner herleiten läßt. Außer der alten und neuen Weit, ift e8 aub in den neuen Suͤdlaͤndern eine gemeine Koft. Das Schweinefleifh wird entweder frifch, oder eingefals zen, fo wie auch vorzüglich geräuchert, gegeffen, wo zu legterer Zurichtung die Keulen gewählt werden, welche die befannten Echinfen geben; in dem Mecklenburgiſchen ist man ſolche roh, an andern Drten . gefocht. "Die Würfte und Sulzen werden entiveder von dem Sleifche, oder von der Lunge, Leber, Gehirn, Herz und Nieren gemacht, und ſolche ſowohl frifch als geräuchert verfpeift; mit dem Blute geben die aus Fleiſch und Sped bereiteten die Blutwürfte. Zungen, Ohren und Mägen geben vor⸗ zuͤglich die Suͤlzen. Die befannten Göttinger Mettwürfte fordern Schweine von guter Schrotmaft; der häufige Grundbirnbau, und die Maft von Grundbirnen, hat dies | ſen Handel herunter gebracht. Das magere Fleiſch eines Schweines wird mit Sturzeifen zufammengehadt, Piefz fer und Salz darzu gethan, feft indie Därme gefüllt, die Würfte hierauf an der Luft getrodnet, und dann in Rauch: kammern, bei mehr Luft als Rauche, geräudert, (Sal— dingers neues Magazin für Aerzte, III. 67.) Das x Thiere mitgefpaltenen Klauen. 9. Schwein. 415 Das fefte Gert giebt den Speck, welcher fo oder gez rauchert zu Epeifen verhraucht wird, Ausgelaffener Speck, fo mie auch anderes Fett, giebt das Schweinefchmals, welches zum Speifen, zu Salben, Bomaden, fo wie auch zum Einfhmieren der Mafchinen gebraucht wird. Die Selle werden bei uns nicht mit den Haaren zus ——— und nur noch von den Pergamentgerbern verar⸗ beitet. In Spanien dienen ſie zu Weinſchlaͤuchen. Ehedem gebrauchte man ſie bei uns haͤufig zu Buͤcher⸗Einbaͤnden. Die Borſten dienen den Schuhmachern ſtatt Nadeln, außerdem zu Buͤrſten, Kehrwiſchen und Pinſeln. Die Schweinsblaſen ſind wegen ihrer Luftdichtigkeit zum Verbinden glaͤſerner Deſtillirgeraͤthe, und anderer Gefäße, zu Ventilen u. dgl, brauchbar. Die Baden pflegt man mit Gemuͤſe gefüllt zu fpeifen. Der Dung wird am beften unter andern Thierdung gemiſcht, auf die Felder gebracht. Nach Beckmann (Technol. 65. 4.) werden jest in England manche Tücher mit warm gemachten Menfchenharn und Schweinedung gewalkt. Einige Zeit darin eingeweicht, twerden fie von Taglöhnern mit Füßen getreten. Man hält diefe Walfe . in England noch geheim. - Die Edzahne oder Hauer giebt man Kindern, um ſich durch Beißen auf ſolche das Zahnen zu erleichtern. In Ungarn treibt man, die Heuſchrecken zu vertilgen, die Schweine auf die Felder, und in Amerika bediente man ſich derſelben die Klapperſchlangen auszurotten, welche ſie ohne Echaden ganz freſſen. Sonſt gebraucht man fie noch zur Auffuchung dev Trüffeln. Ä P) Das einhufige, zahme Schwein, (S. 8. d. mo- nungulus L.) Mit ungerheilsen Rlauem , % Es 416 1. Claſſe. Säugthiere. IX. Ordn. &8 findet fih in Schweden zu Upfala, Ungarn und ‚an andern Orten. Es war fon dem —— (II. 7., und Plinius (XI. 46.) befannt. Y ne SEEN iiche zahme Schwein. Gr S. d. finen- Mit faft Fablen Rüden, und faft auf den Hoden hangenden Bauche. Buffon. Mert. I. 77. In China und den Inſeln des indifhen und Suͤdmee⸗ tes, gegenwärtig auch in Europa. Es ift Eleiner als unfer gewöhnlich«s, weiß und ſchwarz geftreift, oder ſchwarz⸗ grau, hat fürzere Füße, einen fehr Furzen herabhangenden Schwanz, und iſt auch reinlicher, fo wie fein Fleiſch weißer und von angenehmern Gefbhmade. ⸗ Außer den allgemeinern landwirthſchaftlichen und ve⸗ terinairiſchen Schriften, gehoͤren hieher 3. 2. Zuͤckels Abhandlung von den Ziegen und zahmen Schweinen. te Aufl. Frankf. u. £pj. 1756. 8. (4A. Koung) Eſſay om the management of hogs including ex- periments on rearing and fattening them. London, 1769. 8. 2. Das guineifcehe Schwein. (S. porcus L.) Cochon de Guinde. Bufon XV. 146. (Mart. II. 37. Ed. de Deuxp. VII. 286.) Mir binterwerts borftigen Rüden, einem Shweife von Der Länge der Seine, und einem Beutelam Label. In Guinea, von da es nach Brafilien gekommen iſt. Eine Abänderung ſcheint davon | b) Das fiamifhe Schwein zu feyn. Cochon de Siam. Bufon V. 99. T. ı5. (Mart. II. 77. 79. 83. T. 18. £. 2. Ed. de Dewzp. I. 197. T. 4 6. 2.) v· Schreber V. T. 324. | — wog En Thiere mit gefpaltenen Klauen. 9. Schwein. 417 Es finder fich im Rönigreiche Siam, ift kleiner als das gemeine Schwein, bat eineh kahlen Schwanz, lange ſehr ſpizige Ohren, rothbraune glaͤnzende Haare, von denen die laͤngſten am Nacken und an den Keulen figen. Man ißt in Siam das Fleiſch eingefaßen und geräus chert, und bedient ſich des ausgelaſſenen Bee ſtatt der Butter. | ‚3. Das Biſamſchwein. (S. Tajaflu L.) Pecayi ou Tacaju, Bafon X. 21, T. 3.4. (Mart. VII 45. m. e· $ig. Ed. .de Dh IV. DEE 1.) v. Schreber T. 325. Air einem Rüdenbeutel und ohne Schwanz, 5 Es febt heerdenmweis, ju 300 Stu, in den beißeften — von Amerifa, in Neu⸗Spanien, Yarama, Bra— ſilien, Guiang, und in den Wäldern der antillifchen In— fein, und wird auch als Hausthier gezogen: Es ift weni: ger unreinlich als das gemeine, wird nicht fett, und lebt von Früchten, Schlangen und Inſekten. Seine Ohren find aufrecht, fpigig und kurz, der Hals ift dick und fun; die Borften fommen faft denen von den Igeln hei, findam Halfe und Rüden am ſtaͤrkſten, ſchwarzgrau, und weiß— geringelt. Der Beutel, welcher nach den Keulen zu liegt, ift mit einer nad Bibergeil- riechenden Siäfigkeit erfüllt, und muß ausgefchnitten werden, wenn das Fleiſch keinen übeln Geſchmack befommen foll. Diefe Schweine errei- chen ein Gewicht von do Pfunden; fie werden zu Gujana im April gejagt, wo fie truppweiſe ziehen, und eines. feinen Ruͤſſel immer auf den Hihtercheil des andern legt, in wels cher Stellung fie auch durch das Waſſer ziehen, too man fie ſowohl leicht ſchicßen, als mit Schlägen auf die Schraus ze erlegen kann. Sie fniefhen ſehr heftig mit den Zah: nen, und ſollen nah Fermin (Reife 79 ‚den are harn verabſchtuen. Erſter Theil. 8 d & 4. Das 418 1.Claffe. Säugthiere.. 1x, Ordn. 4 Des afrifanifche Schwein. (S. africanus. Penmnant quadr. 132. n. 63.) Kan os Sanglier de Cap verd. Buffon XIV. 409. AV. 148. Mart. 57. Ed, de Deuxp. VII. 288.) v. Schreber 1237. bloß der Kopf. Mit zwei Vorderzähnen, breiten und ehe barsen- Spitzzaͤhnen, woran die obern dic und fchief abgeftugt find; in beiden Riefern befinden fich auf jeder Seite. 6 Backenzaͤhne, von denen die vordern die größten find. Der Ropf ift febr lang, die Schnauze dünne, und der Oberkiefer viel länger'als der untere, und hat an den Seiten eine Erhabenheit. Die Ohren find ſchmahl, aufs recht, zugefpigt, an der Spitze mit ſehr langen Borften befegt, 10 wie auch der Körper. Der dünne flodige Schwanz reicht bis an des erfte BelenE der Seine. In Afrika, vom gruͤnen Vorgebuͤrge bis zu dem der guten So 5. Das ende Swen, ‚LE aethiopi- eus L.) N — sanglier du cap verd. ee IT. 76, Dir. (Mart. II. 36. 76. .Ed. de Deuxp. VI. T.4.£&3) "Pallas mise. 16. T. 2. Spie. I. 3. T. 1. XL8 T. s —— .». Schreber T. 326. Die Kleinen Augen figen nahe beifammen, boch am Kopfe, und unter jeden befinder fich ein weicher Beutel, und auf der Schnauze noch ein Fugelrunder Auswuchs auf jeder Seite. Der Rüffel ift niederwerts gebogen, das Maul Elein, Die Vorderzaͤhne fehlen gänzlich, und ift dafür das Zahnfleiſch herr, die obern —— ſind groͤßer und aufwerts gebogen, der Backen⸗ Thiere mitgefpaltenen Klauen, 9: Schwein. 419 Blchänne Ruf I: Seite ſechs. Der Nee ii kahl. Es febt in du Bildnis zu, Madagaskar, un in kei märmften Gegenden vom inneren Afrika. Der Körz per. ift ſehr Died und. breit, etwas kahl, und mit brauns ſchwarzen Borften auf dem Rücken verfehen, von denen die am Naden die längften find. Der große Kopf bat durch die Hohe Lage der Augen, und die Auswiüchfe, ein auffallend«s Anfehen. Es hat feine Höhlen unter der Erde. Nach Sparrmann (Reife 350.) fuͤrchten ſich die Buſchhottentotten vor diefen Thiere mehr als vor dem Löwen, und ift es auch gefährlich zu erlegen, da eg wie ein Pfeil auf den Jäger losſchießt, und fogar Pferde niederwirtt, wobei es ihnen die Beine jerbricht, und dieſe Thiere hernach frißt. Sie find bellgelb, wie ge- wöhnlihe Schweine, und gehen fie vorzüuglih nad der Wurzel von einem Mefembryanthemo. . Sar Fleuch Toll dem geinöhnlihen Schweinefleifebe ähnlich feyn. Nach : Sparrmanns Berichten b>gatten fie fich mit den gemeinen Schweinen, melde auch Junge bringen. — 6. Das Hirſchſchwein Der — (8. Babyruffa L.) Baby- roufla. Buffon XII. 379. T.'48. (Mert. nn 68.) m.e. Sig. Ed. de Deuxp. VII. T. 5. £. ı.) v. Schreber V. T. 328. | Die obern Eckʒaͤhne durchbohren den Tiefer, und - fteben zirkelfoͤrmig zuruͤckgekruͤmmt, wie swei Hoͤrner auf Der Naſe; die untern flarken find weniger zurüd= gebogen, von Backenzaͤhnen befinden ficb auf jeder Seite nur fünf. Augen und Ohren find Elein, legtere aufrecht und fpigig, die. Seine lang und dünne, Der Schwan; ift lang, gedreht, an der Spize flodig. Dder Auf 420 .1. Claſſe. Säugthiere. X. Hrdn. \ Auf den Inſeln Java, Celebes, Buero, bei Amzs boina, und auf den übrigen Inſeln des indiſchen Oceans, auf welchen es auch ald Hausthier gezogen wird, Mild lebt e8 in Heerden, naͤhrt fich von Gemächfen, und erreicht die Gröge eines Hirſches. Das Fell ift grau⸗ braun, und mit weichen Borften auf dem Ruͤcken bes fest. Auf dem Wafler kann es gut ſchwimmen und un⸗ tertauchen. Der Zweck feiner fo befonders gebildeten: Eckzoͤhne läßt ſich noch nicht beftimmen. Seine Stimme ift der des gemeinen Schweins ähnlich, fo wie auch * Fleiſch gut zum eſſen. 421 | X O r dn un 9 4 One r plane, Ange Thiere. (Belloae) I. Der Tapir. — In beiden Kiefern befinden ſich 10 Vordersäbne, aber Feine Eckzaͤhne Die Norpenfüße haben vier, Die Dintern drei Klauen. Der amerikaniſche Tape (T. americanus.) ' Buffon XI. 444. T. 43. Mart. X. 7. m. e. Fig. Ed. de Deuxp-V.- Tu zu& 105 Suppl. VE F. 1. Ed. de -Deuxp. X. 5.) REN Br ». Sıhreber V. T. 319. Tapir fuillus. Blumenbady’s-Handb. 120, Er lebt heerdenweis in den Waͤldern, und an Fluͤſ⸗ fen von Südamerifa, und ift dafelbft das größte Sands thier, von der Größe eines mittelmäßigen Ochſen. In Anfehung des Kopfes und der Schenfel ähnelt er dem Schweine Bein elephantenartiger, aber hafenlofer und Fürzerer, an den Seiten gefurchter Ruͤſſel, ift ganz beweg⸗ lich, und dient dem Thiere zum Anfaffen, Aufheben und Abreiſſen. Des Tages fihlaft er in den dickſten und duns kelſten Wäldern, und geht des Nachts, um feine Nah: zung zu ſuchen, aus, welche in Gewaͤchſen, befonders in Zuckerrohre befteht. Seine Haut. ift Hart, widerſteht Slintenfhüffen, und wied von den Amerikanern zu Schil⸗ den und Helmen gebraudt. Die älteen Thiere find braun und kurz behaart, diejungen weißgefledt. Die rundlichen, Ddz. | ziemlich 422 1.Claffe. Säugthiere. X. Ordn. ‚ziemlich großen Ohren ftehen aufrecht, die Augen find } ſehr klein. Der Backenzaͤhne find auf jeder Seite fünf. Der. Hals ift did und kurz, der Nacken hat eine Mähne von 13 zölligen Borften, Der Ruͤcken ift gebogen, die Fuͤhe haben ſchwarze, hohl: Klauen, und der Schweif ift fehr Furz und kahl. Das Thier laßt. fich leicht zäh: men, auch ſchwimmt es gut, taucht in dem Waller, unter, und gebt auf dem Grundbette. Sein Fleiſch fJägen die Amerifaner fehr, und fangen die Fapirs, in: dem fie beim Ruͤckzuge in ihre Lager ſolchen mit bren— nenden Fackeln entgegen gehen, wodurch fie verblendet werden, und feicht zu tödten find; außerdem ſchießt man fie au mit Pfeilen, oder fängt fie in Sötingen. 2. Der Elephant. (Elephas.) Die Dorderzähne fehlen in. beiden Kiefern, die Seitenzsähne aber nur in dem untcen, ‚im obern find fie hingegen ſtark und lang, und wie RNoͤrner aufs werts gekruͤmmt. Der Backenzaͤhne finden fich in jeden Kiefer vier. Die Naſe iſt in einen langen bieg- famen Rüffel verlangt und ‚der Körper. ſchwach | behaart. Der gemeine Elephante (E ars Bufen XI. 1. T. 1 x (Wert. VII: 114. mit 2 Fig Ed. de Deuxp. IV. T.g.f.ı.2) Jonſton ehe 30. T. 7— 9 eh. sel. Kidingets vier Blätter von Elevhanten. Augsburg. v. Schreber I. 241. T. 78. ‚Dies große und überaus merfwürdige Thier findet ſich in der heißen Zone der alten Welt. Es erreicht eine Höhe von 10— 4 Fuß, und eine Länge von 16 Fußen — und daruͤber. Sein Kopf iſt nach Verhaͤltniß des Koͤr⸗ pers klein, die Stirne platt, die Augen klein, aber von fpres Große, plumpe, dickfuͤßige Thiere. 2. Elephant. 423 fprechenden Blicke. Der Ruͤſſel ift oberwerts halbrund, unten flach, lauft enger zu, ift quer abgefchnitten, wo fi die Nafenlöcher, an jolchen ein Rand, und an diefen ein Hafen befindet, mit welchen der Elephant allerlei faf- fen, Knoten auflöfen, Thüren aufſchließen, Geld aufneh: men, Blumen abpflücden u. dgl. vornehmen kann, Eine . Scheidewand theilt ihn in zwei Höhlen, und ift er das Hauptorgan des Elephanten, da er ihm zum Athmen, zum feinften Gerube, zum Wafferfhöpfen und Weg: fprügen, zum Brillen, fein Sutter: damit zu greifen und in das Mani zu ſtecken, zum Gefechte, und zu allechand Verrichtung ftatt Händen dient. Er ift nach allen Sei: ten beweglih, und laßt fih verlängern und einziehen. Das Maul ift Elein, der untere Kiefer unter dem Rüffel verborgen, der Hals fehr kurz; die vordern Beine find etwas länger als die Hintern. Die Eleinen Fuͤße haben runde Sohlen, und fünf breite quergefurchte Klauen. Der Schwanz endigt ſich mit einem Buſch von Haaren, welche die Dicke⸗ eines Kabenfiels haben. Die dicke, harte, runzliche und rindenartige Haut des Körpers, ift am Bauche etwas weicher, mehrentheild maufefarben, ſeltner bräunlih: grau, oder weißlich, am feltenften fin: det man auf Zeylon weiße und gerleckte Eiephanten. Auf der Haut figen nur einzelne Furze ftarfe Haare, welche fih aber mit dem Alter der Thiere verlieren. Ohnerach⸗ tet der Diede der Haut ift der Elephant doch für Inſek— tenftihe fehr empfindlich, und fucht ſolche dadurch abzu: halten, daßer fich mit Staub bewirft. Auch häitfie feldft ' bleierne Kugeln nicht.auf. Die Eckzaͤhne finden fich bei den afrifanifhen Ele: phanten an 200 Pfund ſchwer, an den afiatifchen find fie Fleiner, und von den zeylonifchen — ſie nur an 75 — 80 — Dda Die ‚424 1. Elaffe. Säusthiere. x. Drdn? Die El phanten (chen in Hesrden bon 100 — I000 Stuͤcke in Waldungen, und lieben/ wegen dem Baden, waͤſ⸗ ferige Gegenden Sie leben von Vegetabilien, und gehen beſonders den Orangen- und indianiſchen Feigenbaͤumen, den Cocos und andern Palmen, jo wie den Pſang nach. Do fie die Ameiſen fürchten, ſchlagen fie das Laub zuvor um die VBorderbeine, um fie davon zu reinigen... Vor dem Saufen pfliat er das Waffer mit den Züfen trübe zu machen; fonft nimmt er auch Wein, Brandmein, und andere ftarfe Getraͤnke zu fi, die er 12) mit dem Rüffel in den Hals ſpruͤtzt. Bei feiner Schwerfaͤlligkeit, wegen der er ri nicht fo ſchnell wenden kann, ift ec doch in feinem Gange, der ein Paß iſt fo Schnell, daß er 10 und mehrere Meilen in einem Tage zurucklegen fann. Er ſchwimmt auch, wobei er den Küffel in, die Höhe hält. Vor Feuer und Getoͤſe ſcheut er fih. Sein Laut ähnelt dem Trompe tenton. Er ruht auf dem Bauche mit ausgeftrechten Hin- terbeinen. | Der Elephant hätt: fich zu einem Weibgen, mit dem er fich zur Begattungszeit von der Heerde trennt, und in. die einfamften Grgenden.des Waldes geht. Daher ift auch die Art ihrer Begattung fo zweitelhaft geblieben, von: welcher jest durch Beobachtungen erwieſen ift, daß fie auf die Art wie bei den Pferden gefhieht: Die weib— lichen Elephanten tragen ihre Jungen 2 Jahre (Ahatic Refearches or Transaclions of the Society inftituted in Bengal, 1792. 4. X.) und bringen nur ein Junges auf: einmahl, welches mit zwei Backenzaͤhnen auf die Melt fommt, und einem großen Schweine der Stärfe nach gleicht. Noch der Geburt fommen bald die Eckzaͤhne her- vor, welche nicht ausfallen. Die Saugmarzen der weib⸗ lichen Elephanten befinden fich zwiſchen den Borderbeinen, und faugen die Zungen mit dem Munde. Im zoften Fahre Große, plumpe, dickfuͤßige Thiere, 2! Elephant. 425 | Jahre iſt der Elephant ausgewachſen, und kann er wahr⸗ ſcheinlich über 200 Jahre alt werden. Sa Aſien und zu Zeylon werden viele Elephanten gefangen, und zwar entweder einzeln mit Schlingen, oder durch zahme abgerichtete, durch welche ſie in der Brunftzeit angelockt werden. Im großen werden fie in Treibjagen gefangen, two man fie in ein fanges, immer enger werdendes Gehege treibt, aus welchen fie nicht zu: ruͤcklaufen fünnen. In Anfehung der Clephantenjaad fand Vaillant (voyage dans Pinterieur de l’Afrique I. 250.) daß fie mit tveniger Gefahr verbunden ſey, ſo lange der Elephant ſich in gebuͤrgigen Gegenden befinde, iſt ec aber angeihoffen, und kommt ins Freie, fo: ift auch Feine Flucht wegen feinem geſchwinden Trabe möglich, Die Slephanten find an fi) kluge, geleheige, ſanfte und lenkſame Thiere, welche ungereizt nicht leicht beſchaͤ— digen. Sie ſtoßen ſelbſt ſolche Thiere, welche mit der Heerde nicht friedlich leben, heraus, und dieſe find meh: rentheilg den Menſchen gefährlich. So gutmüthig, und ſelbſt dankbar er ift, fo unvertilgbar bleibt ſein einmahl gefaßter Zorn, wenn er beleidigt worden ift. Durch die Zaͤhmung werden feine Talente ſehr erhöht, und verſendet man von Zeylon gezähmte Elephanten durch ganz Dft: indien. Es hält immer fehwer, ihn zu Waffer zu vers ſenden, fo wie auch über eine Brücke zu bringen, wenn man den Weg nicht fo mit Zweigen belegt, daß er das. Waſſer nicht fehen fann. Die Elephantenfiälle find denen für die Pferde ahnlich, nur werden fie in folchen an ei: nem oder beiden Hinterfüßen an einen ftarfen Baum ges bunden. In Zeylon befommen fie Eocosölätter, zu: toeilen auch gefochten Reis. Sie werden täglich einige Mahle in die Schwemme geritten, wo fie fich felbft be⸗ fprügen und abwaſchen, worauf man fie mit Cocosoͤl Bamien!. e: } Dd5 Bei 425 1. Claſſe. Saͤugthiere. X.Ordn. Bei dem Kaufe der Elephanten fieht man vorzuͤg⸗ lich auf feine Größe, und bezahlt nad Büffon ein Thiee mit 4125 — 13750 Fl. Man bediente ſich ihrer vor: ' zeiten häufig in den Kriegen, nach der Erfindung des Schießpulvers waͤhlt man ſie aber wegen der Unordnung, die fie anſtellen, nicht gern mehr darzu. In ihrer Heir math gebraucht, man fie am häufigften zum Reiten. Zum . Auffteigen legt fih der Elephant nieder, und fteigt man ‚auf feinen untergefchlagenen Vorderfuß auf ihn. Der Führer figt auf feinem Halfe, und vegiert ihn theild mit Worten, theils mit einem fpigigen Eifen. Der Keuter oder Reiſende fit hingegen in einem Kaften auf dem Sattel, und pflegt man fowohl diefe Size, als auch die Elephanten felbft, mannichfaltig zu verzieren, fo wie man fie auch mit Beugung des Ruͤſſels, oder der Anie oder durch Schreyen zu grüßen gewöhnt. Man gebraucht fie auch in Indien als Paftthiere, da fie 2 — 4000 Pfund tragen fönnen. Die Afrifanifhen heben mit dem Ruͤſſel ein Gewicht bon 200 Hund auf, und fegen es auf Die Schulteen, auch fönnen fie mit den Echzähnen an 1000 Pfund tragen, und mit dem Ruͤſſel Steine und andere Loſten bergan waͤlzen. Bor Wagen, Pflüge, Schiffe und Winden pflegt man ihn auch zum Zuge zu gebrauchen. In Indien richtet man fie zum Theil ab, die Todesftrafe. an Miffethätern zu vollziehen. Der Kaifer von Indoſtan . macht außerordentlich vielen Staat mit den Elephanten, und vertvendet viele Perfonen zu ihrer Wartung und Dienft. Die weißen Elephanten verehrt man faft göttlich, und haben indianifche Könige über den Titel eines Köniz ges der weißen Elephanten Kriege geführt. Zu Siam toicd ein folcher Elephant in der größten Pracht BEN. und hat einen befondern Pallaſt. Von den Indianern und Negern wird das Steifeh der Elephanten gegeflen, und das von den Flußelephan— ‚A . ten 4 Große, plumpe,dickfuͤßige Thiere 2. Elephant. 427 ten vorgezogen. Die gebratenen Füße fand Vaillant (a, a. 2.1. 213.) von vorzüglid angenehmen Gefhmad. Den Rauͤſſel hält man befonders für eine angenehme hi Speife. Die Haut wird zu Schilden und Ueberzuͤgen von Stühlen, beſonders auch in Indien zu Saͤcken ge: beraubt, in melden man den: Borar verfchiet. Die Schweife dienen zu Sliegenwebdeln, zum Andenken vor: nehmer Berftordenen, und die Haare zu Halszierrathen. der. Frauenzimmer. Mehrentheils Haut man zu dieſen Abſichten die Schweife. Iebenden Efephanten ad. Die - Gedärme dienten in den älteften Zeiten zu Pergament. R Den Dung der. Elephanten gebraucht man zu Zeylon ſtatt Feuerung, auch wird er dafelbft von den Häfnern unter den Thon gemengt. Die Hottentotten Aura ihn ftatt Tabak zu rauchen. Die Eckzaͤhne liefern das Eiphenbein, welches von Drehern, Schreinern, Bildfhnigern, Buͤchſenſchaͤftern, Meſſerſchmieden und Beinarbeitern zu fo vielerlei befann- ten Sunftarbeiten benußt wird. Die Zähne haben ein Gewicht von 5— 130 Pfunden, und unten eine kegel⸗ foͤrmige Hoͤhle, welche weiter vorwerts verſchwindet, an welchen dichten Theil der Zahn auch eigentlich brauchbar iſt. Die weiße Farbe des Elphenbeins erhöhen die Arbei- ter durch Schwefeldämpfe. Tafeln von Eiphenbein i dienen zu Chreibtafeln, ingleichen vorzüglih zu Miniatur mablerei. Das derfohlte Eipbenbein giebt die € Eiphenbeins ſchwaͤrze (Noir de velours, Noir d’Fvoire), welches von Mahlern und Jumelirern, von lebtern mit Maftir ver miſcht, zum innern Ueberzug der Faſſungen gebraucht tried. Nach Ellis (Reife 143. ) machen die Esfimog an der Hudſonsbay Nähnadeln, ſo wie auch ihre Schnee augen von Eiphenbein. In den ältern Zeiten machte man vielen Aufwand mit Arbeiten und Geräthen von Eiphen: bein, fo mie mit allerlei Kunftarbeiten davon. (Heyne in 2281. Elaffe. Saͤugthiere. x. Ordn. in den Nouis Enmene Goetting. T. I. 96. Deffen Sammlung antiquarifcher Auffäge Il. 149.) Die Baden: zaͤhne werden nach der Quere durchſchnitten, zu Dofen, Stockknoͤpfen u. dgl. verarbeitet, io, wie auch die Ele: phantenknochen. Sowohl in ——— als in kalten Erdſtrichen, finden ſich eine Menge Elephantengerippe und Zähne un⸗ ter der Erde, mie in Teutſchland, befonders am Rheine (Merk Lettres ı — 3 fur les os foffiles d’elephans et ' de rhinoceros qui fe trouvent en Allemagne. ä Darm- ‘ fiadt, 1786. 4.), wo ſich vor einigen Jahren - ein bes - trächtlicher Elephanten- Edyahn zwiſchen Heidelberg und Ehmesingen fand; in Sibirien (Pallas noui Comment. ° Acad. fc. Petrop. XII. XV.) und in Amerika an ver: -foienpnen Orten. 3. Das Nashorn, — Es hat ein oder zwei, auch wohl ein deittes Zorn auf der Xiafe, keine Vorder= und Sazahne wohl aber Backenzaͤhne. 1. Das einhornige Yashorn. (Rh. vnicor- uns Lo) ® allag nou. Comment. petropol. XIII. 447- T. 9. Io, u 585. T. 15. £. 1— 3. 16. Albin tab. musc. 4. 8. v. Schreber T. 77. Ein Blatt yon J. E. Ridinger. 1748. Die natuͤrliche Hifigrie Des Nashoruer von D. Parſons, in einen Schreiben an Martin Folkes. Aus dem Engl. ‚von D. ©. 2. Auth. Nuͤrnb. 1747. 4. NM. 3 Kupfert. Buffen Ed. de Deusp. IV. T.oafn PR N 2. Das Große, plumpe, dickfuͤtige Thiere. 3. Nashorn 1429 2. Das ewernige he N bicor- nis. Bi): | uBuffen Suppl. vr. it. wi. Man. IX. ‚40. Ed. de Deup. DEV T, 10,608 2); ; 2 Spartmanns Reifen 410. T. IX. PP. Tamper Naturg des Oraug⸗Utang und einiger andern Aßenarten, des Afrik, Nashorus ꝛc. überf. von J BR? M. Herbell. Duͤſſeldorf. 1791. 4. T. 5. 6. 7. Eine beſondere Platte nad) Camvers —— von beiden z Nashornſchedeln von R. Vinkelos geſtochen. I. Bruce Reifen zur Eufdedfung der. Quellen des Nils. V. 333. T- 45. Das Nashorn in Der rambeiner al Daturalionfammlung. Jenes hat eins, diefes. zwei Hoͤrner auf der Nafe, Bahr kommen im übrigen größtentheilg überein, und laͤßt ſich nicht ſo zuverlaͤſſig noch beſtimmen, ob ſie wire fich verfchiedene Arten, oder nur Abänderungen find, da fetoft nach Camper mehrere feifhe und junge Köpfe zu - unterfuchen find, ehe etwas gewiſſes gefoigert werden kann. Der Kopf ähnelt dem von dem Schweine, die Hörner auf der Nafe find be eweglich, von faferiger Subftanz, und bloß mit der Haut verwachfen, bei zweien ift das hintere klei⸗ ner, und dieſes dient ihnen vorzuͤglich zum Graben. Die. langen Ohren ſind runzlich und faltig, die Augen klein und ſchlaͤfrig. Die obere uͤber die untere hervorragende Lippe, endigt fish in eine bewegliche Spitze mit welcher das Thier faffen Fahn. Die-untere Lippe bildet eine ges döppelte Ecke. Der Hals ift furz und dich, der Bauch hängt tief herunter; der kurze Schwanz ift gegen das Ende an 2 Seiten mit Ellenlangen, ftarfen, und etwas platten ſchwarzen Haaren befegt: Bon den kurzen dicken Beinen find die vordern krumm und Dachsartig. Jeder Fuß bat drei Klauen, wovon die mittlere die größte ift. Die Haut ift Diet und Hart, wie ein Brett, daß fic aber GSäbeihieben und Musfetenfugeln wi erſtehe, widerlegen F SR 1 430 1. Elaffe. Säugtpiere. X. Drdn. ' Sparrmann und’ Le Vaillant; ihre Farbe ift ſchwaͤrzlich, braun oder grau; ſie beſteht aus flachen Warzen, zwi— ſchen denen die Haare weitlaͤuftig heroorfommen, "und macht an verſchiedenen Theilen des Koͤrpers tiefe Kalten, weiche in zwiſchen Sparrmann bei den jweihornigen nicht bemerkt hat, als welches er glatt fand, Chardin (Voyage 11.60.) Briffon und Daubenton behaupten\in Anfehung des Gebiffes, daß das Nashorn in jeden Kiefer 2Morderzähne und ı2 Backenzaͤhne habe. Sparrmann hingegen bemerfte bei den beiden, die er in Afrika zu zer⸗ legen Gelegenheit hatte, 14 Backenzaͤhne, aber gar feine‘ Vorderzaͤhne; auch hat nad) ihm das Nashorn ſehr wenig Play für diefe, weil das Maul ſich bis auf 1% Zoll Breite zuſpetzt; übrigens bedarf es auch dergleichen Zähne nicht, weil die Lippen eben fo hart als die Haut find, und es Ge: waͤchſe um fo leichter damit abfehneiden kann, da die Unterlippe und Kinnlade ſich in die obere hervorſtehende einſchließt. Das Nashorn findet ſich in allen den Gegenden der alten Melt, melde an und ztoifchen den Wendekreiſen liegen. Da es ſich gern in dem Morafte waͤlzt, fo haͤlt es ſich an fumpfigen und moraftigen Gegenden auf, wo e8 einzeln, oder in geringer Zahl mit andern lebt. Geine Nahrung befteht in harten, ftraucyartigen Gemächfen. Sparemann widerlegt Buͤffons Meinung, daß es fi) ruͤckwerts begatte, da es auf ſolche Art fallen folle. Das Weibgen wirft auf einmahl nur ein Junges. - Die Stimme des Nashorns ift der von den Schweis nen ährlich, und hat es auch in der Dummheit, Ungelen⸗ kigkeit und Träagheit vieles mit diefen gemein. Ungereizt geht es weder auf Menſchen noch Thiere, aufgebragt tft . es aber äußerft heftig, wo ihm inzwifchen wegen, feinem fchlechten Gefichte und feiner Ungelenfigfeit nicht fo ſchwer zu entkommen if. Nach Sparemann fpüren die Pferde Die Nachbarſchaft eines Nashorns und werden ſtetig “ee: Große, plumpe, dickfuͤßige Thiere. 4. Flußpferd. 4 31 Der Gebrauch, den man von dieſen Thieren macht, iſt ſehr eingeſchrenkt. Die Neger und Indianer, beſonders die Siamer, eſſen das Fleiſch, und treiben mit dem geraͤu⸗ cherten einen Handel. Die Haut wird zu Panzern, Schil- den, Peitfchenftielen und Stöcen gebraucht, die weichere follen die Siamer gekocht efien. Am Kap fohneidet marı nach Oaillant (Voyage dans /’Int, de }’Afrique I. 356.) die Hänte des Nashorns in 2 Zoll breite Stücke, dehnt ſolche mit Gewichten aus, trocknet fie, und rundet-fie mit einem Hanımer zu Spiefgerten, welche eine fehönere Politur ans nehmen, und mehr. gefchägt find, als die von den Häuten Bi Siufpferdes. Das Nashorn fängt man in Gruben, ee. in Hütten, mit Kallthüren, und erlegt es dann mit * Borficht hinterwerts. Auch werden fie geſchoſſen. In Sibirien finden ſich viele Nashorngerippe, ach Pallss, in der Erde, ſo wie von den Shane bemerkt werden. l 4 Das Flußpferd. benannt. Im beiden Biefern befinden fich 4 Verdersähne, die im obern ſtehen paarweis von einander, von den untern fämmtlichen hervorftebenden find die mittlern länger, Von den einzelnen Edzähnen find Die untern ſehr lang, fchief abgeftumpft und zuruͤckgekruͤmmt. Die Süße find am Bande mir Klägeln verfeben, Das gemeine SIußpferd. (FH, amphibius L.) Hippopotame ou cheval marin. Bufon XU. 22. T. 3. 6. f. 1. 2.3, (Wart. X. 78. mit 5 Fig. Ed. de Deuxp. av. 7.08, 8,7.) v. Schreber V. T. 318. Sparrmenns Reiſe, 562. T. XI, XIV. N Es fomnit in ber Größe dem Rhinoceros bei, iſt uͤber⸗ aus ſchwerfoͤllig, wiegt an 40 — 5o Centner, und iſt an 17 Suß » 432 1. Claſſe. Säugthiere. ROrdn 17 Fuß lang und an 7Fuß hoch. Sein Kopf iſt ſehr groß, das Maul ſehr weit, die Ohren ſind klein, ſpitzig, und wie die Lippen mit kurzen kleinen Haaren gefranzt, die Augen und Naſenloͤcher klein. Die Eckzaͤhne ſind an 27 Zolle lang, von Backenzaͤhnen finden ſich in jeden Kiefer 2 — 16. Seine dunkele Haut iſt mit ſparſamen weißen Haas ENDEN, meiche fih am Nacken verdichten, beſetzt. Der Schweif iſt ohngefehr einen Fuß lang und kahl, die — Diefen Beine haben 4 lappige Füße. Es lebt in Heerden im ſuͤdlichſten Afrika, Be borziglich am NL In Anfehung des Körpers aͤhnelt es den Ochſen, mit den Beinen dem Bär, in feiner zaͤ⸗ hen dicken Haut dem Nashorn, und mit den Eckzaͤhnen und dem Schweife den Schweinen. Seine Nahrung bes - ſteht aus Zuckerrohr, Reiß und Wurzeln, niemals aber aus SH ichen. Es iſt nur gereizt ‚oder, verwundet aufge⸗ bracht, und geht alsdenn auf Rachen im Waſſer los. Auf dem trocknen Lande hat es einen langſamen Gang, ſchwimmt aber ſehr geſchwind, und taucht auch unter, wiewohl es nicht lange auf dem Grunde bleiben Fann. j Sein Aufenthait ijt viel im dicken Schilfe, wo &8 auch fein Junges wirft, folches aber hernac) im Waſſer fäugt. "Die Begattung bei diefen Thieren ift nad) Sparrmann wie bei den Pferden. Ihre Stimme iſt eine Art von. MWichern. Das Fleiſch wird am Kap —— Sparemann Fand das Fett und Fleiſch von einem Kalbe ekelhaft weich⸗ lieh, und nicht fo gut als von den Alten, vom weichen das’ Kleifch märde, und das Fett marfig war. Außer: dem halten die Koloniften das Gallerartige von den Süßen, fo wie die geräuderten Zungen, von vorzüg- lien Geſchmack. Vaillant (Voyage dans P’Interieur de l’Afrique, 1, 352.) fand die gebratenen Füße noch TONER al, Die von den, Elephanten, Die Edi DEE “ Grroße, plumpe, dickfuͤßige Thiere. 4. Flußpferd 433 zaͤhne werden wie Elphenbein verarbeitet, und beſon⸗ "ders von Zahnärzten zu Fänftlichen Zähnen gebraucht, Die Arbeiten davon follen nicht fo feicht als die von El⸗ phenbein geld werden. Nach Vaillant (a. a. D. I. 355.) fchneidet man am Kap zwei Zoll breite Stücke aus dem Felle des Nilpferdes, melde man mit Gewichte ausdehnt, trocknet, nachher mit einem Hammer rundet, und Spies gerten daraus macht, welche Ban gehöriger Oelung nie brechen. Von den Roͤmern wurden ol Plinius (VIIL. 26.) dieſe Thiere, nebft andern, in den Schaufpielen aufges führt. In Amerika finden fih in der Erde Knochen von den Slußpferden, mit Elephantenknochen vermengt. Ihr Fang iſt gefaͤhrlich, und geſchieht entweder ſo, daß man fie in ihrem Lager beſchleicht, und mit Fanzens fiichen in die Weichen erlegt, oder mit Angeln, an denen Wurzeln ſtecken, wo ſie ſolche, nachdem ſie die Wurzeln gefreſſen, mit der Schnur ans Land ziehen, und dann toͤd⸗ ten. Auch kann man ſie ſchießen, oder in Gruben fangen. In Egypien ſtreut man ihnen fo viel Erbſen und Bohnen hin, als ſie nur freſſen koͤnnen, wovon ihnen der Magen aufſchwillt und zerreißt. Erſter Theil. EN | XI. Ord⸗ 434 XL Ordnung. x Lbiere mit kurzen Schwimmfüßen. (Palmata.) A. Mit deutlichen Zehen an ben Fuͤßen. 1. Der Biber. (Caftor.) Die zwei Vorderzähne der obern und untern Kinn⸗ lade find abgeſchaͤrft, jene in einem ſchiefen Winkel ausgehöblt, die der untern Kinnlade aber keilfoͤrmig. Auf jeder Seite eines Riefers befinden fich vier Badenz zähne. Der Schwanz ift lang, gegen den Leib Hin rund und baarig, der übrige Theil länzlıch platt, fchuppig und Fahl. Die Vorderfüße haben 5 freie, die Hinter fuͤße fünf durch eine Schwimmhaut verbundene Zehen. Die Schluͤſſelbeine find vollkommen. 1. Der gemeine Biber. (C. Fiber L) Caftor. Bufon VIN. 282. T. 36. (Miart. V. 139. mit e. gig. Ed. de Deuxp. IM. T. 3. £ 1.) Ridinger Heine Thiere T. 94. milde Thiere. T. 27. v. Schreber IV. 623. T. 175. Gisler in den Schwed. Abh. XVIIL. 196. Holſten, SIR, XXX. 292. ; Er trägt den Schweif wagrecht, welcher zum Viertel vom Leibe angerechnet, haarig, übrigens lang» lich: eirund, plait, ‚in der Mitte erbaben, und mit ai N x * Thiere mit kurzen Schwimmfüßen., 1. Biber. 435 Schuppen bededt ift, swifchen welchen fich kurze fteife - Haare finden. Der zuſammengedruͤckte Bopf bat eine ffumpfe dide Schnauze, Eleine Augen, Eurze rundliche behaarte Ohren, einen dicken Eurzen als, der Leib ift dick, und die Eursen Beine haben etwas einwerts ſte— hende Fuͤße. Die Sarbe des Selles ift Hellkaftanienbraun, feine Eürzern und weichern Haare hellbraun, übrigens bat es einen fchönen Glanz. Auch finder es fich ganz ſchwarz, weiß, weiß mit grauen Sleden, oder mit uns termiſchten rothen naren. u Der Biber lebt in ftillen, did bewaldeten, waſſerrei⸗ chen Gegenden, vorzüglich der Falten, aber auch gemäßig- ten Laͤnder von Europa und Amerifa. In füdlichern Gegenden ift er mehr oder weniger vertilgt. Er ift wegen feinem fo berounderungsmwürdigen Kunfttrieb merfwürdig, durch welchen er fi bei fo wenigen Hälfsmitteln, als ihm feine Zähne und fein Schweif leiften, die Fünftlichften ‚Wohnungen aufbauet, welche eigentlih eine Art ‘von . Zimmerungen find, welche die Jaͤger eine Burg zu nen⸗ nen pflegen, Er fällt hierzu befonders weiches Laubholz, weihes er auf den Hinterfühen ftehend, und auf den Schwanz geftügt, unten am Stamme fo tief benagt, bis der Daum fällt. Hierauf nagt er die Aefte ab, und zertbeiit den Stamm in größere und Fleinere Stücke, welche er mit den Vorderfüßen, indem er fie umflaftert, theils durch tragen, ziehen, oder vor fich berfchieben, enttveder zu ande, auf felbft gebahnten Wigen, oder zu Waffer fortbringt, wo er auch mit folhen gegen den Strom zu ſchwimmen im Stande ift. Bei Anlegung ſei⸗ ner Wohnung baut er ſich zuerſt an beſchatteten, ſeichten, langſam fließenden Waſſer einen Damm von ſchreg eins geſchlagenen, gegen den Lauf des Waſſers gerichteten Pfaͤhlen, welcher nachher 8— 10 Fuß die von Zweigen mit ein eingefneteter Erde dicht aufgeführt wird. . &e2 Der 436 1. Claffe. Saͤugthiere. XL. Ordn. Der Grund der Wohnungen wird von Holz fehr ordent- fi gelegt, und darauf Wände fenkrecht errichtet, ein Dad darauf gewoͤlbt, und alles mit Erde dicht ausgekne⸗ tet und überzogen. Dergleichen Gebäude liegen entweder . einzeln, oder zu mehreren beifammen, find aub von verfhiedener Größe, nachdem fie für ein oder mehrere Poare von Bibern eingerichtet worden. Gewöhnlich find fie rundlich, und beftehen aus drei Geſchoſſen, nemlich einem unter dem Waſſer, dem andern mit dem Waffer gleich, und dem dritten über der Waſſerflaͤche. Seine ‚ Arbeiten verrichtet der Biber des Nachts, am Tage liegt er in feinem Baue, mit dem Hıntertheile im Waffer, auf einem Laaer, befonders vom Blafenriedgras (Carex vel- caria) und andern Gräfern. Nach Veraͤnderung des Mafferftiendes wählt er ein höheres oder niedrigeres Ge⸗ ſchoß zum Aufenthalt, und erhöht ſich feinen Damm bei gar zu niedrigen Waſſer. Nahe bei diefen Bauen graben ſich die Biber auch noch befondere Röhren in das Ufer, w.lche fie aufmerts zu einer beträchtlichen Weite führen. Sie dienen ihnen th.il8 zuc Communifation mit benachs harter: Waldungen, theils zum Winteraufenthalt, wo ſie ihr Lager darin von abgenagten Dolzfpähnen bereiten. Auch trägt er in ſolche feinen Wintervorrath von Ger waͤchſen zufammen, welcher in Pappeln, Espen, Birken und Weiden, in Amerika in Biberbaͤumen (Magnolia glauca), amerifanifeben Eichen (Fraxinus americana), Storarbaum (Liquidanıbar fiyraciflua), bDefieht, von denen er die Kinden abnagt. Im Sommer geht er vor⸗ zuͤalich nad dem Kalmus (Acorus Calamus), den See - rofen (Nyanphaea lutea et alba), nad Schilf und Schaft: heu. Seine Rahrung bringt er firend mit den Vorder⸗ füßen zum Munde, In feiner Wohnung leidet er feine Unreinigfeit,j ‚und entledigt fid Daher immer außer ſolcher. Der Thiere mie kurzen Schwimmfuͤßen. 1. Biber. 437 " Der Biber ſchwimmt viel fehneller, als er auf dem trocknen Sande fortfommt, taucht ſich aud unter, ohn⸗ erachtet er nicht lange unter dem Waſſer bleibt. Er iſt mit einem ftarfen Hautmuskel um den ganzen Körper ver: fehen, womit ev fich ſowohl zum Behuf beim Schwins men, als auch in engen Wegen zufammen ziehen kann. Die Biber leben in der Monogamie, begatten fih im Winter, worauf die Weibgen im Merz 2 — 4 unge . werfen, welches in den Röhren bei den Hauptbauen ge: ſchieht. Sind die Jungen erwachfen, fo faffen ihnen die Aiten ihren vorigen Bau, und errichten fich einen neuen. Die Lebenszeit fest man auf 15 — 20 Jahre von dem Biber; Die Zungen find im dritten Jahre vollwürbiig. Ihre Stimme ift eine Art Grunzen, bei der Begattung geben fie einen ſchmatzenden Laut von id, wenn fie ſich aber beißen, rufen fie karr, Farr, Sie fuͤrchten zwar den Menſchen, laſſen ſich aber doch leicht zaͤhmen, wenn ſie jung ſind, und ſollen in Amerika zum Fiſchfang abgerichtet werden. "Das Fleiſch der Biber hat einen etwas thranigen Geſchmack, wird aber in den Gegenden, wo ſie ſich haͤufig finden, ſowohl friſch als geraͤuchert, gern gegeſſen, und rechnet auch die roͤmiſche Kirche dieſe Thiere zu den Faſtenſpeiſen. Den Schwanz und die Hinterpfoten haͤlt man — eine he⸗ ſonders angenehme Speiſe. Von den Biberfellen ſind die ann und die ſehr feltnen weißen, ein vortrefliches Pelzwerk, welches die Kuͤrſchner veracbeiten. Im Handel unterfcheider man 1) die feifchen Winter: oder moskowitiſchen Biberfelle, twelche, da fie im Winter gefangen worden und feine Haare durch das Maufern verloren Haben, man für die beften zu ſchoͤnen Unterfuttern hält. 2) Die getrocdneten, magern oder Sommerbiber, welche im Sommer gefangen werden, und ſchon viele Haare verloren, beſtimmt man mehren: Ee3 theils 1. Elaffe. Säugthiere. XL. Ordn. . theils für die Huthfabrifen. 3) Die fetten Biberfelfe find durch den Gebranch, den die Wilden ſchon davon zu Bett: decken oder Kleidern gemacht, gleichfam eingedit, und tverden ebenfals nur in Huthfabriken gekauft. Die vor⸗ zuͤglichſten Biberfelle kommen aus Nordamerika. Die Chineſen kaͤufen ſie von den Ruſſen, welche ſie groͤßten⸗ theils aus Nordamerika erhalten, ohne Baͤuche, und die zuſammengenaͤhten Baͤuche beſonders. Die weichen feinen Biberhaare werden vorzuͤglich zu den Kaſtorhuͤthen verbraucht, welche man in viertel, halbe und ganze eintheilt. Nach Beckmann (Technologie 96.) beſtehen die jetzigen ganzen Kaſtorhuͤthe zum Theil aus fetz ten und magern Biberhaaren, und zum Theil aus beis gemiſchter Bigognswolle Bei den halben und ‚Viertel: Kaftorhüthen wird der Filz von fchlechterer Wolle nur mit einer dünnen Page von Biberhaaren überzogen. Außerdem werden die Haare noch zu Tüchern, Strümpfen, Handſchuhen u, dal, fo wie auch in eigenen Fabriken zu. Mahlerpinſeln verarbeitet. Gegerbte Biberfelle werden zu Koff ruͤberzuͤgen, zu Pantoffeln und Sieben gebraucht. Der Borderzähne bedienen fih Die Wilden zu Meffern, Begolder und andere Handwerfer zum Glaͤtten. Der Bibergeil (Caftoreum) ift eine Härtliche, ſproͤde, dunfelbraune, flüchtig riechende, und bitterlih, etwas ſcharf ſchmeckende Möterie, tmelche fich bei den Männgen . an dev, Bocheut, bei den Weibgen aber an der Scheide in zwei B uteln befindet. Das vorzüglichfte ift das ruf ſiſche, hierauf folgt das preußifhe, und das amerifani- ſche ift das fchlechtefte. Außer feinen Arzneifräften, wegen welchen es auch offisinel ift, dient es zur Parfümirung, und in der Yägerei zu Witterungen. Palles fand in einem -fibtrifhen Biber an 8 Loth Biberaeil. Kür die Waſſerbaue ift der Biber ein fehr nachtheiliz ges Thier, auch find fie den Holjungen, wegen dem Fällen der Bäume, und dem Abſchaͤlen der Rinde, gefährlich. Man L Thiere mit furgen Schwimmfuͤßen. 1. Biber. 439 Man fängt fie mit Neben, allerhand Kallen und Hunden. Nach Pallas (Reife DI. 89.) verftopfen die Oftjafen die Köhren nach der Wafferfeite, und faffen in die andere Deffnung Hunde. Die Indianer an der Hudfonsbay lei: ten aber nach Ellis (Reife 166.) das Waſſer um feine Wohnung ab, bedecken die Thuͤr derfelben mit einem er und brechen von oben in den Bau ein. 2. Der chilifehe Biber. (C. haidobrius. ' Molina hift. nat. de-Chili 266.) ° Mit zuſammengedruͤckten, lanzerförmigen, haarigen Schwanze, die Vorderfüße find gelsppt, die Hinter füge mit Schwinimhäuten verfeben. Er findet fi in Chili an fehe tiefen Fluͤſſen und Een. Sein Körper -ift ohngefehr 3 Suß lang und 2 Fuß hoch, _ der Kopf faft viereckt, die Schnauze ftumpf, die Augen find Elein, die Ohren Furz und rund. Sein Fell hat ein längeres hartes, und ein Fürzeres feines Haar, it grau, auf dem Küchen dunfel, und am Bauche weißlich; wegen feiner Feinheit ift es ſehr gefhäst, und werden die Haare zu Zeugen verarbeitet, von denen Molina blaue und ſchwarze ſah, welche dem Samte an Schönheit gleich waren, au macht man ſchoͤne Hüthedaraus. Diefer Biber nähert fich von Fifchen und Krebfen, die er fo verwegen ift, in Gegen; wart der Tifcher zu fangen. Cr macht Übrigens Feine Baue, und führt auch feinen Bibergeil. Die Jäger erles gen ihn mehrentheils, wenn erfeine Nothdurft zu verrich- ten ausgeht, welches er immer auf dem nemlichen Plage zu thun pflegt. Die Weibgen follen ohngefehr 5 Atonate, traͤchtig ſeyn, und 2— 3 Junge werfen. 2. Sie Diter, (hutra)er, In jeden Kiefer befinden ſich 6 Vorderzähne, wo⸗ von die mittlern kuͤrzer ſind; von den untern ſtehen die vorletzten etwas weiter in den Mund hinein, zuweilen Ee4 find 440 J. Claſſe. Saͤugthiere. XT. Ordn. find — nur 4 dieſer zaͤhne vorhanden. Von Seiten⸗ zaͤhnen enthält jeder Kiefer 2, welche viel länger als die ‚andern, gefrummt, und inwendig edig find; die obern find größer als Die unteen. Der Badenzähne enthalt jeder Kiefer 10, woron die vorderſten ſehr Klein find. Die Süße find ſaͤmmtlich szehig, und mit Schwimmhaͤuten verfehen. Die Beine find kurz, der Leib ift lang, die - Sunge mit weichen Stacheln befezt. Sie leben am Waſſer und nähren fich von Sifchen. h 2. Die Sifchotter. (Lutra vulgaris. Zrxl. mamm. 448. n.2. v.Schreber 111.457. T- 126. A.B. Blumenbach Handbuch der —— 125. Linné S. N. Ed. II. VI.) Muttela Lutra. Linne S. N. Ed. X— XII Loutre. Bufon VII. 134. T. rı. XIII. 223 T. 45. Matt. IV. 137. XVI. 138. Ed. de Deuxp. I. T. 6. f. 1 Ridinger kleine Thiere. T. 82. 83. Wilde Thiere. T. 28 Sagdb. Th. T. 16. Mir fehr kurzen Beinen und Zlauen, welche an den Vorderfüßen länger als an den unbehaarten Hinz rerf uͤßen find. Der Schwanz ift um die Raͤlfte kuͤrzer als der Leib, und läuft ſpigig au. Sie ift in ganz Europa, im nördlichen Affen bis nach Kamtſchatka, im obern Perfien und Rordamerika gemein, haͤlt ſich an fügen Waffern auf, an deren Ufern fie fich unter dem Waffer verborgene, fih aufs Trockne öffnende Baue macht. hr Fell ift kurz- und fteifhaarig von ſchoͤnen Glanze. Bon unfern Fiſchottern ft Ruͤcken und Schwanz Faffrebraun, die übrigen Theile find heller, Backen und Kehle weiß; andere fallen mehr fhwarz : oder graubraun . aus Sn der Größe find fie nach der Gegend auch ver; ſchieden, die nordamerifanifihen an drei, MER faum an zwei Fuß lang. Sie Shiere mit kurzen Schwimmfuͤßen. 2. Dtter. 441 Sie eben vorzuͤglich von Fiſchen, von welchen fieaber mehr todt beißen, als fie freflen, und daher den Fiſchwei⸗ hern fehr nachtheilig ſind. Von großen Fiſchen, welche fie ans Land tragen, laſſen fie nur den Kopf und das Ruͤck⸗ grat liegen, Feinere frefien fie ganz. Außerdem freffen fie auch Fröfche, Krebfe, kleine Vögel und Waffermäufe, und in Ermanglung von Thieren, auch wohl Gewaͤchſe. Ohns erachtet fie verichiedene jener Nahrung tief unter dem Waſ⸗ fer holen müffen, fo fönnen fie doch nicht lange unter Waffer . getaucht bleiben. Vom Waſſer entfernt fich inzwiſchen die Fiſchotter nicht weit, wenn fie zu Lande geht, da fie zu Fuße nicht ſo gut als im Schwimmen fortkommt. Ihrer Nahrung geht fie des Nachts nach, und hält ſich des Tages in ihren eigenen oder verlaflenen Fuchs- und Dachsbauen auf, oder fonnt ſich zumeilen auf Steinen oder Stöcen, wobei fie fich gegen den Wind fest. Des Winters fucht fie auf den Wäffern die aufgeeiften Löcher, um zu den Fiſchen Tommen zu fönnen. _ — Ihre Ranzzeit foͤllt im Februar, und locken ſie ſich des Nachts durch Pfeifen. Die Weibgen, welche 4 Brüfte und unter dem Geſchlechtsgliede eine ſackfoͤrmige Falte haben, tragen 9 Wochen, und werfen im May 2—4 unge, welche 9 Tage blind find, und vor 8 Wochen von der Mutter nicht zum Fiſchfang ausgeführt werden. Bin: nen 2} Fahren find fie völlig ausgemwachfen. \ Merkwuͤrdig ift die befonders ftarfe Eleftricität der Fiſchottern, durch welche fie die Kager des Nachts, wenn fie ſchwimmen, an ihren leuchtenden Körper entdecken. Man fängt fie anı beften mit Tellereifen, welche mit oder ohne Witterung von Baldrian, Bidergeil u. dgl. auf: geftellt werden. Sonſt bedient man fich auch der Garne und Nege vor ihren Bau, graͤbt fie auch wohl aus, indem man den Ausgang ihrer Höhle verftopft. Auf dem Trocdz nen fann man fie auch todtfchlagen oder Schießen, letzteres ERS geht \ 440. 1. Claſſe. Säugthiere. XL Ordn. ‚geht aber auf dem Waſſer nicht gutan, da fie,-nachdem fie - getroffen worden, unter das Waffer fteigen. Den Hunden, welche nicht im Stande find, ihr feftes gell gu verwunden, thun fie durch ihe ſcharfes Gebiß vi-l Schaden, und gehen wohl auch Menſchen an, wenn fie fehr gereizt find. Ihr Fleiſch wird von der roͤmiſchen Kirche zu den Fa⸗ ftenfpeifen- geredet, und befonders von den Karthäufern, welche Fein anderes Fleiſch als Fiſche effen dürfen, ge: fuhr. Es ift übrigens etwas hart und zähe, und behält einen fifchartigen Geſchmack. Die Kifchotterbälge werden fehr wegen ihren vortreflichen Glanz zu Pelzwerk geſchaͤtzt. Megen dem Vorzuge im Ölanze heißen die aus Birginien und Canada Spiegelotrern, die europäifchen, welche hier— in nacdhftehen, nennt man Landottern. Die Schwedilchen und Dänifchen find groͤßer. Der Preis eines Balges ift gewöhnlich 102 15 Thaler. Nach Pallas (Reife II.n. ı 36.) kaufen die Chinefen viele Bälge, Rüden und Baͤuche be ſonders, von ven Ruſſen. Die Haare follen übrigens noch ſchoͤnere Hüthe geben als die Biberhaaee. 2. Die Fleine Otter. Der Noͤrz. (Lutra mi- ‚nor... Erxl. mamm. 451. n.3. v. Schreber 111. 462., I. 127.) Muftela lutreola Linn. Viuerra lutreola. Pallas Spic. XIV. 46, T. I. £ 1. Leche Schwed. Abh. XXL. 292. T. ıı. Lepechin's Keife. T. 176. T. 12. | \ Die Zehen der Hinterfüße find rauh, gleich lang, und mit einer Schwimmbaur verbunden. Die Beine kurz, Die vorderen langer als die bintern, Die Augen Zlein, die ſchwarzen Ohren rundlich, der Hals ift lang, — und der Leib wird von den Vorderfügen an, nach bin: zen, immer dider. Der Schwanz ıft baib folang als ’ Der Leib, zugelpigt, und mir längern Haaren als der Roͤrper befegt, weicher a und mit hellbrauner S = Kr Grund Thiere mit kurzen Schwimmfuͤßen 2.Dtter. 443 Grundwolle bededt, der Umfang des Maules, und die Spitze der Schnauze aber weiß if. a Sie findet fich jest nur felten in Teutfchland, mehr in Pohlen, Finnland, Rußland, und in dem nördlichen Afıen. In ihrer Lebensart fommt fie mit der Fiſchotter faft ganz überein, und nüst dadurd, daf fie Ratten, Waffermäufe n. a. Thiere, wie jene vertilgt, aber auch an den Fifchen vielen Schaden thut. Idhr Pelzwerk ift ebenfals ſchoͤn, fteht aber doch dem von der Sifchotter nah. In den nördlichen Gegenden wird es ftarf getragen, und von den Chineſen den Rufen abgefauft. 3. Die Minfotter. Die Vifonotter. (Lutra Vifon.) Vifon. Bufon XII. 304. T. 43. (Matt. XV. 246. m. u. Fig. Ed. de Deuxp. VI. T. 11. £ 1.) F Muftela Vifon, Brifon quadr. 178. n. 6. 9. Schreber IM. 463. T. 127. B. Linne s. N. Ed, XII. Be längeres Haar ift dunkelkaftsnienbraun, das feinere Eürzere gelb, und der ganze Körper gleichfarbig, bis auf den etwas dunklern Schwanz. Sie lebt in Nordamerika, befonders häufig in Ca⸗ nada und Penſilvanien, wo fie eine ähnliche Lebensart wie die Fiſchotter hat, außer den Fiſchen aber des Nachts befonders dem Geflügel auf den Höfen’ nachgeht, und Hüner, Enten und Gänfe todt beißt, denen fie dag Blut -ausfaugt, ohne fie zu freffen. Ihre Selle werden häufig nach England gebracht, und dienen zu Pelzwerk, welches aber geringer als von der eigentlichen Fiſchotter ift. In Nordamerika fangt man fie in Fallen. Außer dem Scha: den, den fie an Fiſchen und Gefluͤgel anrichtet, thut ſie auch Wällen und Daͤmmen vielen Schaden. - BEN Noch 444 Caſſ e Säugtfiere. X Ordn⸗ Noch laͤßt ſich nicht entſcheiden, ob dieſe Oiter nicht mehr eine bloße Abaͤnderung der kleinen Otter iſt, oder viel⸗ mehr eine eigene Art. Nach Hrn. Praͤſ. von Schreber moͤchte fie woh zu der Fieinen Otter oder dem Roͤrz gehören, ‚da der Unterſchied ſo gering iſt. nA. Die Wieerotter. (L.marina. Bu, mamım. 445) Muftela Lutris Zinn. ” Mir haarigen Süßen, und einem Schwanze, deu 4 Mahl kuͤrzer als der Körper ift. a) Die kamtſchatkiſche Meerotter. (L. marina. Steller nov. Comment. Acad. Petrop. T.II. 307. Tab. 26. Befchreib. von Kamtfchatka. c ST Cooks dritte Entdeckungsreiſe IT. 29. m. ©. Figur v· Schreber II. 465. T. 128. N b) Die Srafitifche Meerotter. (L. marina brafi lienfis. Briffon quadr. 202.) Saticovienne. Bufon XIIE. 319. (Mart. IV. 145. XVI. 3. m. e. Zig. Ed. de Deuxp. VI. 277.) Die erftere erreicht eine Länge von 3 Sußen, bat ein ſchwaͤrzes, am Soden filberfurbenes Kell, welches am Bopfe und der Kehle öfters mit weiß vermengt ift, zuweilen finden fich auch fchwarsbraune am feltenften filberweiße Meerottern Sie findet ſich zwiſchen dem so und 56ſten Grade hie Breite, an den Küsten desjenigen Meeres, welches Aſien von Umerifa trennt, beionders auf den Trfeln deffeiben, um Ramtfchatka, und an der jenfeitigen Küfte vom nordweſt⸗ lichen Amerika, bie hinunter nach Nutfafund. Ihre Nah— sung, welde in Fiſchen, Seekrebſen, Muſcheln, Black— fischen, auch in Fleiſch und Tang beftcht, ſuchen fie hier zur Zeit der Ebbe. Im Sommer gehen ſie in die Fluͤſſe und Landſeen, im Winter liegen ſie aber an dem Meeresufer, oder Thiere mit kurzen Schwinmfüßen. 2.Otter. 445 oder auf dem Eiſe, auf welchen fie Häufig nach der Weſt⸗ kuͤſte von Kamtſchatka getrieben werben. Ste vermeiden ſehe die Oerter, wo ſich Robben, Meerloͤwen und Meers bäten aufhalten, Zum Echlafen schen fie auf das Trok⸗ kene, und legen ſich Frumm mir die Hunde. Ihr Lauf ıft gechwind, und wiffen fie bei ihrer Furchtſamkeit die Flucht duch Umſchweife zu nehmen. Sie ſchwimmen in allerlei Lagen, koͤnnen auch auf einige Zeit ım Waſſer untertaus Sen. Sie find lebhaft, ſpielen, umfaffen fich mit den Borderfühen, und find nie mit einander uneinig. Dei Berfolgung ſtellen fie fi wohl, wo fie einen Bucfel ma⸗ ben, und wie Katzen ziihen, fobald man aber den Stock aufhebt, legen fie fich nieder, und Frieden endlich davon, wo fie in einiger Entfernung dem Jaͤger allerhand Grimafe fen madıen, und den einen Fuß über die Augen halten. Sie leben in Monogamie, und zwar mit vieler Bes ſtaͤndigkeit, To daß fie ſich ſowohl auf dem Lande als ım Meere immer beifammen finden. Ihre Begattung ift auf keine befondere Jahreszeit eingefihrenft, und bringen die Weibgen nach — 9 Monaten felten mehr als ein Junges, welches die Mutter an ihren zwei Brüsten cin Jahr fäugt. Sie trägt im Anfang ſolches, wenn jie geht, im Maule, und hält es, wenn fie auf. dem Rüden ſchwimmt, zwiſchen den Borderpfsten, Yhre Zärtlichkeit gegen die Jungen ift fo ſtark, daß fie folche bei den hözteften Verfolgungen nicht aus dem Maule laffen. Im aten Fahre find die Jungen aus gewachſen. A N Die braſitiſch Meerotter bat nach Marcgrav (Bra- fi. 234.) di: Größe eines mittelmäßigen Hundes, ift ſchwarz, und hat einen dunfelbraunen Kopf, ander Kehle aber einen gelben Fleck. Ihr Laut gleicht dem vom einemjungen Hunde, jener hingegen dem Weinen Feiner Kinder. Dieſe lebt an Fluͤſſen des füdfichen Amerifa, jene am Meere. Hr. Praͤſ. v. Schreber zweifelt daher, daß beide zu einer Art gehören, ohnerachtet fie Steller zu derſelben Art rechnet. 8.5 445 1. Claſſe. Säugthiere. XI. Ordn. Das Fleiſch von beiden ift efbar, von den weiblichen Thieren zärter, und von den Yungen am angenehmſten. Nach Steller foll der Genuß dieſes Fleifhes vor dem Schaar— bocdfichern, Sie werden zum Thrilim Winter gefangen, 100 man fie mit Hunden auffucht, und mit Keulen tödtet. Der Fang ift defto reichlicher, je härter der Winter if. Im Sommer werden fie am leichteften im Schlafe, oder wäh: rend dev Begattung, mit Keulen oder Spießen erlegt, oder auch mit Netzen gefangen. Es wird diefer Fang gegens wärtig von Engländern überaus ſtark betrieben, und zwar wegen dem vortreflichen Pelzwerfe, mir melden fie den Handel na Ching führen. Die Chinefen, als Kenner der Raͤuchwaaren, mit benen bei ihnen ein großer £urus ges trieben wird, fortiren die amerikaniſchen Meerotterfelle im 6 — Io verfchiedene Klaffen, von denen bie: beſten mit dem aͤngſten, glänzenrditen und ſchwaͤrzeſten Haare, in Kanton, ‚100— 150, folglich) in Peking wahrſcheinlich 2— 300 ſpa⸗ niſche Thaler gelten. Die bloßen Schwäne werden zu Beſetzungen ſehr gefucht; Kapitain Meares erhielt für dag Stuͤck im mittleren Preis 6 Thaler, und verfaufte woamig der ſchoͤnſten in Kanton, jeden zu ı5 Thalern. In Ame— rika behält man ſolche gerne zuruͤck, da das Frauenzim⸗ mer die Kleidungen damit befegt. Bon diefem — Pelzhandel ſehe man Geſchichte der Reifen, die ſeit Cook an der Nordweſt⸗ Nordoſtkuͤſte von Amerika, und in dem noͤrdlichſten Amerika ſelbſt von Meares, Diron, Portlock, Coxe, Long u. a. m. unternom⸗ men worden find. Aug dem Engl. mit Zuziehung aller anderweis tigen Huͤlfsquellen ausgearbeitet, von ©. ee 1 — 37 Band. Berlin, 1791- 4 B. Dit undentlihen Zehen, beren Spur nur durch die Klauen ſichtbar iſt. 3. Der Robbe. (Phoca.) Von ven fpigigen Vorderzähnen befinden fich fechs von Ensleiher Größe in dem obern Biefer, von welchen die. Thiere mit kurzen Schwimmfuͤßen. 3. Robbe, 447 die aͤußern ſtufenweis laͤnger und breiter als die innern find, und faſt parallel ſtehen. Die 4 im untern RKiefer find ebenfals ungleich, die beiden äußern größer, und ‚entfernen fich oben von einander. Die 2 obern. Seitens zähne find gckeummt, ſtark, fpigig, und noch einmahl fo’ lang ais Die Vorderzaͤhne, von welchen fie entfernt fte= ben. Die 2 untern find von gleicher Geflalt, geben fchief Auswerte, und ftehen von den Backen aͤhnen ab. Vin den Badenzahisen befinden fich auf jeder Seite 5 —6 Dreisadige, woran der vorderfie der Heinfte ift. Von den Ohren ift entweder gar Feine oder nur eine geringe Spurvorbenden; den Behörgang koͤnnen fie unter em Waſſer mit einer dreiedigen Alappe verfchließen, fo wie auch die Naſenloͤcher zufanımensiehen, auch die Are der Augen verlängern und verfürzen. Die Beine fteden ganz unter der Haut verborgen; die kurzen unterwerts gerich⸗ teren Vorderfuͤße dienen zum Rudern, die hintern laͤn⸗ gern, welche zu beiden Seiten eines ſehr kurzen Schwan= 3es gerade hinaus ftehen, gebrauchen ſie zum Steuern. Dies Sehen jedes Sußes find mir einer Dünnen Schwimm⸗ haut verbunden, und haben lange fpigige Klauen. 1, Der Baͤrenrobbe. Der Seebär. (P.vrfinaL.) — Steller nou. Act. Acad. Petrop. Vol. II. 331. T. 185. Vrſus marinus. Befchreib. von Kamtfchatka. 97. v. Schreber III. 289. T. 82. Buſſon Suppl. VI. T. 47. Mart. XVI- 233. Ed. ‚de Deuxp. XI. T. 9. £. 1.) | Mit ſehr kleinen Obren, welche Fegelförmig, fpize zig, — und auswendig haarig ſind. Der Kopf aͤhnet dem des Baͤren, die Lippen find aufgefchwollen, em innern Rande ausgezackt, die lange ſchmahle Zunge iſt vorne zweifpaltig; die weißen langen Sarthaare find mebrentheils dreiedig, die Spige der Naſe mir einer kahlen, ſchwarzen, runzlichen Haut überzogen. Die Augen 443 1. Claſſe. Saͤugthiere. XL. Dxon. Augen haben eine Nickhaut. Das geu ift ſchwarz im Alter an den Spitzen der Haare grau, zwiſchen den Haa⸗ ven befindet ſich eine roͤtrhlichbraune Welle. Die Weib gen fehen mehr aſchgrau aus. Die Jungen haben ein pechichwarses, glänzendes Haar, welches noch ſchoͤner an ven ungebohrnen Thieren ift. | Er febt vorzuͤglich in dem nördlichen Theile des ftilten Meeris, an der öftlihen Kafte von Kamtſchatka, und den daſelbſt gelegenen Inſeln. Am Fruͤhſahr, wo die Weibgen trächrig find, fteigt er über den zoſten Grad nördlicher Breite, im Herbſte aber mit den ungen wieder unter den soften Grad Herad, wo ihr Aufenthalt nicht unter Japan zu ſeyn ſcheint. Er ſchwimmt jehr ſchnell, und in allerhand Lagen, und tauchet ſehr lang unter, Im Schwimmen bringen ſie die Vorderfuͤße nie aus dem Waſſer, wohl aber die Hinterfuͤße, mir weichen fie ſich auch, wenn fie aus dem Waſſer kommen, die Haare zurecht legen, damit wedeln, und ſich Kopf und Ohren fragen. Auf dem Trocknen fehreiz ten fie eigentlich mit den Borderfüßen, und ziehen mit ſol⸗ chen den Leib nach; auf Anhöhen fommen fie aber nicht fo leicht, und kann fih ein Menfch, den fie verfolgen, auf - folche retten. Vom Juni bis Auguft ſchlafen fie beftärdtg "ohne Nahrung zu fih zu nehmen. Sie leben in der Po⸗ Ipgamie, und hat ein Bärencodbe an so Weibgen; bei der Begattung liegt das Weibgen auf dem Rücken und geht folche gegen Abend am Meeresſtrande vor. Die Mütter tra: gen gMlonate, und bringen im Juni ı — 2 Junge, welche fie 2 Monate ſaͤugen, und über ein Jahr bei fich beheiten, Beide Geſchlechter haben viel Zärtlichfeit für ihre Jungen, und beweinen den Berluft derfelben, dem fie fich mit Hitze widerfegen, heftig. Die Männgen ftreiten fehr lebhaft um die Weidgen und um ihr Lager, oft ftundenlang, und fans gen, nechdem fie bei einander ausgeruht haben, den Streit wieder an, wobei ſie ia mis den Zähnen jehr tiefe Wunden USER: Thiere mit kurzen Schtwimmfüßen. 3.Nobbe. 449° hauen. Gewoͤhnlich wird ein folher Streit unter der gans zen Heerde, welche fich darein lagt, gemein. Alte Bärens tobben ftinfen unerträglich, leben entfernt von dem Haufen der weiblichen Thiere, und führen die Züge an. Sie find viel Hitsiger und unbändiger als die andern, fallen leicht Menfchen an, und weichen nicht von ihrer Stelle. Ganze Heerden der übrigen follen inzwiſchen fliehen, wenn man pfeift, oder plöglich mit Gefchrei auf fie losgeht. Ihre Stimme ift gewöhnlich ein Blöfen, im Streite brummen ſie wie Bären, girren wenn fie fiegen, und zifchen, wenn. fie verlieren. DiefeThiere werden am gewöhnlichften mit Harpunen erlegt, feltner erſchlagen, da fie nach Stellers Erfahrungen bei zerfhmetterter Hirnſchale und ausgeftos chenen Augen noch an 14 Tage lebendig bleiben. Das Sleifch und Fett der alten Thiere ſchmeckt nach Nieswurz (Veratrum), erregt Ekel und Erbrechen; das Fleiſch der weiblichen Thiere aber ift angenehm, und die. Sungen gebraten ähneln den Spanferkeln. Das Fett der alten Thiere gerinnt nach dem Ausdraten, das von den . ungen bleibt aber flüfig, und fann zu Thran dienen. Nach Sorfter (Heife J. 115.) läßt io ns das Der und die Reber gut effen. : Die Haut der Baͤrenrobben iſt — ihrer Shwire und ftraubigen Haare bloß zu Koffer: und andern Befchläge, und zu Selleifen, im Gebraude. Nach Steller wird fie - von den Kamtjchadalen zu Sohlen ihrer hölzernen Schnee: fhuhe benußt. Die Chinefen Faufen von den Ruſſen uns gebohrne Bärenz Robbenfelle zu Kleidungen, auch andere zu Matragen.. 2. Der glatte Löwenrobbe. Der Wolfsrobbe. _(P. leonina L.) Anfon voyage 100. T. 100. v. Schreber III. 297. T. 83. Lame. Phoca elephantina. Molina hit. nat. de Chili. 260, Erſter Theil. - & 7 Die 450 | 1. Claſſe. Säugthiere. XT. Ordn. Die Maͤnngen baben einen Kamm vorne auf der Naſe, welcher von der aufgeblafenen Haut der Naſe ent⸗ ſteht, und über die gefpaltene Oberlippe herabhängt. Das Sel am Börper ift hbeilbraun, die Haut an den Süßen fchwärzlih. Die Süße haben , Klauen als jene Art. Dieſe Robben finden ſich in der ſuͤdlichen Hätfte der Erde in den Gegenden von Amerika häufig. Sie haben eine fange von 15 — ı6franz. Fußen, und werden aud) noch betrachts licht größer angetroffen, reie ſie denn Molina zu 22’ lang und an der Bruft von 15 Fuß im Umfang angiedt. Rad Roger (Voy. autour du monde I. 207, 223.) und Anfon kommen fie zu Ende des Juni auf die Inſel Juan Sernans dez, wo die Meibgen am Lande werfen, und jedes Junge bringt. Sie bleiben dafelbft bis iim September auf einem Hase, ohne daß man gewahr würde, daß fie Nahrung gu fi nahmen. Auf den Salflandsinfeln haben fie ihren Auf- ‚enthalt im Schwertelrögrig. In ihrer Lebensart find fe übrigens jenen Ähnlich, und beide Geſchlechter fehr zaͤrtlich für ihre Sungen, Sie vertwunden mit den Zähnen gefährs lich, wenn fie aufgebracht find. Ihre Stimme ift bald ein _ Brummen, bald ein Grunzen over auch Bloͤken. Sie füs chen fich am Lande beſonders Moraft, worin fie fih wälzen . Fönnen; dabei fchlafen fie oft ein, wo nah Wiolinz einer die Wache hält, und bei Gefahr ein — Geheule anhebt. Unter allen Roblen giebt dieſe Art den mehreſten Thran, und ſind ſie auch ſo fett, daß bei ihren Gange die Haut hin und her ſchwankt. Aus einem großen ſolchen Robben erhielt Anſon an sco parifer Pinten Thran, und foll man nad) Pernetty an gco Pinten gewinnen Fönnen. Der am Feuer, oder ander Sonne ausgelaffene feifche Thran ift eßbar. Das etwas grobe Fleiſch wird Doch ge- geilen, und ann auch, von den Augen Thieren zarter ſeyn. Kür Thiere mit. Eugen Schwimmfüßen. 3. Nobbe. 451 Fuͤr das befte hält man das Herz und.die Zunge Bon dem Selle wird ein gleicher Gebrauch, wie von den Baͤren⸗ robben gemacht. Gelddtet werden hie Thiere durch Schläge auf den Kopf. In 3. Der zottige Köwenrobbe. (p. jubata L,) ‚Leo matinus. Steller nou. Act. Petrop. II. 360. Bufon Suppl. VI. T. 48 (Mart. XVI. = m. e gig. Ed. de Deuxp. XI. T. 9. £ 2.) ». Schreber IT. 300. T 85. B. F. leonina. Molina hit. nat. de Chili. 262. Die männlichen Thiere haben am Nacken und Halſe lange Eraufe Haare, welche den weiblichen feblen. ' Sr Hält ſich in dem nördlichen Theile des ftillen Mees res auf, on der weſtlichen Küfte von Amerika, zu Chili, der öftlihen von Kamtſchatka, und vorzüglich um Die Inſeln, welche unter dem Söften Grade der Breite zwiſchen beiden Süften liegen, fo wie um die furilifchen, auch an der oͤſt⸗ lichen Küfte von Patagonien und den Falffandsinfeln. Sein Kopf ift größer als an dem Bärenrobden, hat eine mehr geſtreckte und aufwerts gebogene Safe, und feine Zähne jind 4mal länger und breiter als an jenen. ‚Die Augen find mit Nickhaut verfehen, die Ohren furz und aufgerihtet. Sein Fell ift von verfchiedener rothbrauner Farbe. Er erreicht eine aut von 25, und einen Umfang von 19 — 20 uf. - In ihrer Lebensart Fommen fie mit den Baͤrenrobben viel uͤberein. Nach Steller finden ſie ſich auf der Berings⸗ inſel zu allen en an gewiſſen felfigten Stellen, doc fommen auch) im Srühjahre andere mit den Baͤren⸗ robben an, Be 1 von uni bis in den Auguſt aufhal⸗ ten, wo ſie ihre Jungen werfen, ſich wieder begatten, und dann wieder ſuͤdwerts ziehen. Die Zaͤrtlichkeit der Maͤnn⸗ gen und Weibsen unter ſich iſt groͤßer als gegen die Jungen, Ff2 — welche 452 1. Claſſe. Säugthiere. X. Drdn. twelche fie oft im Schlafe todt drücden. Bor den Menfchen find fie fehr furchtfam, und fliehen bald, Fommen fie aber fehr ins Gedränge, fo äußern fie ihre Wuth mit großen Gebruͤlle. Zu der Zeit, wo ihre Jungen noch nicht ſchwim⸗ men können, gewöhnen fie fich aber leicht an den Menfchen. Sie freflen Fiſche, Hundsrobben, wahrſcheinlich auch Meer: ottern, Seeboͤgel und andere Meerthiere, Im Juni und Juli ſchlafen ſie die mehreſte Zeit, und freffen wenig. Die alten Männgen haben ebenfal® einen mwiderlichen Geruch, Sind fie verwundet, fo gehen fie fogleich, wenn es möglich iſt, ins Meer, wo fie ader von dem Wolfsrobben, und dem ‚glatten Loͤwenrobben, mie Molina bemerft, angefallen twerden, ohnerachtet fie auf keinen unverwundeten Robben losgehen. Nach Georgi (Reife I. ‚effen die Kamtſchadalen das Fleiſch, welches füh und angenehm ſeyn foll, gern; bes ſonders foll auch das Fett der Jungen wohlfchmedend feyn. Aus der Haut machen diefelben Voͤlker Schuhe, Stiefein, Sohlen und Riemen (Steller Kamtſch. 309.), und aufden Inſeln hinter Kamtſchatka benugt man die Gedärme zu Oberkleidern (Buͤſchings woͤch. Nachr. I. J. 63.), auch bedienen ſich andere Wilde der Sehnen zum wo (Düs fching e. d. 68). Die Kamifchadalen erlegen diefe Thiere, tenn fie fchlafen, mit Spießen, oder auch mit diefen und Keulen zugfeih. Sie bedienen ſich auch vergifteter Pfeile. Der Sarg diefer Robben zur See fordert viel Muth, da die Jaͤger mit den Kähnen oft weit verfchlagen werden fönnen. Man hält ihn daher auch für eine. ritterliche Usbung, - welche nur die beherzteften unternehmen. “ 4. Der gemeine Sundsrobbe. (P. vital.) Phoca oceanica. Steller nou. Cominent. Petrop. II. 290. Beſchr. von Kamtfchatka. 108. Landfelur, Worfelur. Oleffen Reife durch Island. 31. T.32, Landfael. Olaus Olavius oͤk. Keife durch Island. 56. u . Phe- Shiere mit Eurzen Schwimmfüßen. 3. Robbe. 453 .;Phoque. Buffon XII. 333. T. 45. (Mart. XVI. 184. m. .e&. Fig. Ed. de Deuxp. VI. T. 12. £. 9 v. Schreber II. 303. T. 84. Die Ohren fehlen ihnen gänzlich. Der Körper iſt dunkelbraun und weißlich geſprengt, auf dem Ruͤcken mehr braun, am Bauche weißlich, der Nacken hat keine Maͤhne. Die Fuͤße ſind oben und unten haarig. An den Vorderfüßen find Die vordern Beben die läng- ſten, und nehmen flufenweis ab, an den Hinterfüßen find die äußerften Zehen länger als die mittelſten. Er lebt überhaupt in den nordifchen Gewwäffern, um Spitzbergen, Grönland, Labrador, bei Norwegen und Rußland, im Eismeere, an den nordöftlichen Küften von Afien, au in der Dftfee an den Küften von Teutfchland, Holland, Frankreich, Großbritannien, an der öftlihen Küfte von Amerifa, und nach Sermin auch in Surinam. Sm Sommer halten fie fih auf dem Lande oder im Eis⸗ meere, auf dem Eife, oder auf Klippen auf, im Winter find fie öfterer in dee See, wo fie ſich ſowohl zum Athmen, als auch) zu ihren Wegen, unter dem Waſſer hervor Löcher durch das Eid zu machen wilfen, und wie man vermuthet, vermittelt des Athems. In ihren Zügen haben fie nichts beftimmtes, und fommen auch oft in Slüffe. Die Jungen werfen fie im Winter, oder zu Anfang des Fruͤhlings, und fcheint ihre Degattung an feine fo\gemiffetZeit gebunden zu feyn. Sie werfen nur ein Junges, welches fie an 14 Tage fäugen. Die Warzen an den Brüften fönnen jie nah Ges falten einziehen und ausftrecken. Nach einem Monate fallen den Jungen zuerft aufdem Kopfe, und an den Hinterbeis nen, die Haare auß, und befommen fie nachher die Dark liche Farbe ihres Felles. Diefe Robben fliehen den Menſchen, und ſpeyen un⸗ terwegs Waſſer aus dem Munde, um ſich den Weg ſchluͤpf⸗ tig zu erhalten, wobei fie mit den Hinterfühen); Sand, Steine oder Schlamm zuruͤckwerfen. In der Bedraͤngniß 8f3 wehren * 454 I. Claſſe. Saͤugthiere. XL. Ordn. Be twehren fie fich aber heftig mit ihren Gebiß und Klauen, befonders ift es zur Brunftzeit gefährlich, fich ihnen zu noͤhern. Ihre Nahrung beſteht aus Fiſchen, beſonders aus Heringen, außerdem auch aus Tang. Dieſe fir die nordifchen Gegenden fo toichtige Rob⸗ —— wird auf verſchiedene Art gefangen. Entweder mit Stoͤcken, welche mit Eiſen beſchlagen, womit man fie erſt auf die Naſe ſchlaͤgt, und da fie fid hievon leicht wieder erholen, dann völlig todt geſchlagen werden; oder man er⸗ ſticht ſie im Schlafe, oder vor den Eisloͤchern mit Spießen; auch faͤngt man ſie —— oder i in Netzen, ße wie in Gruben. Das Fleiſch diefer Hundsrobben iſt die vorzuͤglichſte Speiſe der Volker am Nordpol, und wurde auch fonft in Norwegen und England auf Tafeln verſpeiſt; beſonders iſt das von den Jungen angenehm. Herz, Leber und Runge ſollen faft wie vom Schwein ſchmecken, die übrigen Eins gemeide werden in Oftbotänien zum Winterfutter für die Schweine getrocknet, an andern Diten macht man aus den Gedaͤrmen Senfter, Segel, Vorhänge und Hemden. Der Sped, welcher mit Salz oder Tangafıhe eingefalgen worden, dient zum Schmelzen der Speifen, und wird nach Fiſcher (Neturg. von Livland 50.) von den Gerbern in Livland haufig gebraucht. An häufigften wird aus dem Speck Thran ausgelaffen, und giebt ein fetter Hundsrobbe 50— 60 Pfund Speck. Der Thran dient den Nordlaͤndern zue Unterhaltung der Lampen, zum Kochen und zur Er⸗ feuchtung. Auch benutzt man zu Aſtrachan, nah S. ©. Gmelin (Reife III. 247.) den Thran zur Bereitung der Seife mit Pottaſche welche unter dem Stamen der aftte« chaniſchen oder tatariſchen Seife, in kleinen Hatten und weichen Kuchen, verkauft wird, und man zum Walken der wollenen Zuge verbraucht. Außerdem dient der Thran zut Zufeenbereisung, Nach Ellis (Reife 140.) bereiten die Eski⸗ Thiere mie kurzen Schwimmfuͤßen 3. Robbe. 455 Eskimos aus dem Fette eine Art Leim, oder vielmehr Fir⸗ niß, mit welchen fie ihre Nachen verfütten. Der Sehnen bedienen ſich die Gcönländer ftatt der Faden zum Nähen, Aus dem Blute machen die Oſtbothnier Blutwärfte, die Grönfänder Suppen. Die Eskimos machen ſich nad Ellis (142.) Hemden aus den zufammengenähten Harnblafen, die Ramtichadalen benugen fie zu Kliftiren. Die Mägen wers den von den Ssländern zu Milch und non den Grönläns dern zu Thranfchläuchen verwandt. Die Milch der Hundes robben ift fehr dich, und fo fett, daß fie faft in Yampen brens ‚nen fann. Die Islaͤnder räuchern fie in den Mägen der jungen Robben, two die Mil) zum Brennen ganz tauglic) werden fol. Die Selle mit den Haaren gahr gemacht, werden zu Sagdftauchern, Reifekleidern, Pferdedecken und Kofferbefchlägen gebraucht. Huch dienen fie bei den Kamt⸗ ſchadalen zum Sohlleder, fo wie zu Schuhen, Gtiefeln, Beinfleidern, Säcen und Riemen. Zu Ochozf und Kamt⸗ ſchatka, ingleihen bei den Tungufen macht man eine Art von Saffian daraus, welchen die letztern Mandara rennen. Die Koräfen, Elutoren und Tfehuftfchen verfertigen aus zufammengenähten Sellen Rachen, welche an 20:30 Mann halten, und leichter als andere find. Viele Zelle junger - Robben Faufen die Chinefen von den Kuffen zu Kfeidungen. Die Anochen dienen den Grönländern zu allerlei Werkzeu⸗ gen, die Eckzaͤhne gebraucht man zu Dreher: und, einges legter Arbeit. Ohnerachtet des großen Schadens, den die Robben an der Fiſcherei thun, ift es doch wegen ihrer andern großen Brauchbarkeit nicht rathſam, ſie zu ſtark auszurotten b) Der graue Handsrobtr. (B. vitulina botniea l) v. Schreber III. 309. - Von dunkelgrauer, zuweilen gelblicher Sarbe, laͤn⸗ gern Klauen und breiterer Naſe. Seine Länge betraͤgt über 6 Suß, | Shan 6 456 1. Claſſe. Säugthiere, XI. Ordn. Er lebt in der Dffee, begattet ih um Johanni, und werfen die Weibgen im Februar, im bothniſchen Meerbu— fen, ein Junges. Gegen Ende ded Merzes ziehen fie wie: der in die Oftfee hinunter. Gein Fleiſch hat einen vanzie gern. Geſchmack, als das von dem gemeinen. ) Der ſibiriſche Hundsrobbe. (P. ee Steller Beſchr. von Kamtſchatk. 108. v. Schreber IIT. 310. Von der Größe des gemeinen, aber einfärbig und filberweiß. In den fidirifchen Sandfeen Baikal und DOren. d) Der caspiſche Hundsrobbe. (P. vitalina caspiea L.) v. Schreber III. 310. Von ſchwarzer, weißlicher, eifcebie afch- grauer und Mauſefarbe. In der Groͤße kommt er dem grauen Hundsrobben bei. Sein Aufenthalt iſt in m caspifchen Meere, mo er fih in großer Weenge findet. Noch läht fi inzwiſchen nicht beftimmen, in wie weit fie mit den borigen einerlei Art find. 5. Der Möncherobbe. (P. monachus. Ser: mann Schriften der Gefellfch. naturf. Freunde in Berlin. IV. 456. T.XII. XIII. "Buff. Mart. XVI. 197. m. ©. Sig. Ohne äußere Ohren, mit 4 Schneidezaͤhnen in je⸗ den Rinnbacken, ungetheilte Vorderpforen, ohne Naͤ⸗ gel an den Hinterpfoten. Sein Sell iſt ſchwarz, und ‚nur auf dem Scheitel, an dem Halſe und Bauche weiß lich = gelb gefledt. Er findet fih in dem mittelländifchen Meere. Hrn. HSermanns Beſchreibung ift. nach einem lebenden Exemplare, welches ein Thierhaͤndler in Berlin zeigte, abgefaßt, } 6. Der Thieve mit kurzen Schwimmfuͤßen. 3. Robbe. 457 6. Der mondförmig- gefleckte Robbe. (P.groen- landica. Erxl. mamn. 588.) Steller Beſchr. von Kamtfchatka. 107. Swart-Sude. Egede Nachr. von Grönl. T. 6. Artarfoak. Cranz Hiftorie von Grönland I. 163. Vadefzlur. Olafſen Reife durch Island. T. 293, I. 42. Vadefael, O. Olavius dkonom. Reife durch Island. 56. * Lepechin act. Acad. Petrop. I. 259. T. 6. 7. ER v. Sihreber 310. T. 5. Der fchwarzfeitige Seehund. Buffon. art. XVI. 163. m. 2. ig. Sein glstter Kopf bar Eeine äußern. Ohren, das sell ift grau, und hat an den Seiten des Zeibes einen mondförnsigen ſchwarzen Sled (Sattel). Er halt ſich um die Kuͤſten von Island, Groͤnland, Spitzbergen, Neuland und Labrador auf, und ſoll ſich auch ganz ſchwarz ſinden. Nach Olavius kommt er zu Anfang Decembers, zum unerſetzlichen Schaden der Fiſchereien, in die mehreſten Buchten von Island, in ſchwaͤrmenden Hau⸗ fen, und ganz wild und raſend an; gegen Oſtern verlaͤßt “er die Kuͤſten wieder. Er unterſcheidet ſich von dem Hundsrobben fo _fehr in der Lebensart, daß diefer in feinee Bergleihung zahm genennt werden kann. Nach Olafſen ziehen fie des Jahres zweimal von Island durch die Davisftraße weg, und fommen eben fo oft.;mwieder. Der größte, welcher der Robbenkoͤnig —— wird, ſchwimmt in dem Haufen voran. Diefer Robbe liefert vorzüglich - vielen Speck, ge⸗ woͤhnlich 100 — 140 Pfund, welcher nach Cranz faſt eben fo viel Thran liefert. Seine Haut iſt die dickſte und befte, wird in Grönland zu Boten und Zelten, außerdem auch zu Kofferüberzügen gebraudt. In Js—⸗ land werden diefe Robben mit Harpunen erlegt, ſonſt aber auch durch Schlaͤge auf die Naſe. zf5 Der 453 1. Clafe, Säugefiee. x. Ordn m. Der taube Robbe. CP. hispida. Erxl. mamm. 589. Bi rt Neitfek. Cranz Hift. v. Groͤnl. I. 164. Buffon. Miert. XVI. 174. m. e. Sig. v- Schreber III. 312. 6. T. 86. Mit glatten Kopfe, ohne Äußere Öbren. Sein Seit it fahlweiß, und fallt ins bräunliche, die Haare liegen nicht — an, ſondern ſtehen buͤrſtenartig aufwerts. | Er wird an ben ul Grönland und Labra⸗ dor gefunden, Hält fih vorzüglid auf dem feſten Eife auf, und geht nicht ins hohe Meer, lebt einfam, und felten paarweife. Sein Fleiſch iſt roth, und das der möännlihen Robben fo ftinfend, daß es nicht gegeflen werden fann. Bon den Häuten, meiche mit der raus hen Seite einwerts getragen werden, machen die Groͤn⸗ laͤnder Kleidungen. 8. Dev gekappte Robbe. (P. criſtata. Erxl. mamm. 590.) — Clapmüts. Egede Groͤnl. 108. T. 6. Na⸗ 0, tung. v. Norwegen. II. 237. | Blaudrufelur. » &laffen Reife durch Seland. 1. 283. eitlerſoak. Cranz Hiſt. v. Groͤnl. I. 164. v. Schreber I. 317. 0.7. ee om. — XVI. 156. m. e. Fig it einem zunslichen, einer Blafe ähnlichen Selle guf der Stirne, welches er wie eine Kappe über die Augen ziehen kann. Sein Sell ift durch eine kurze dichte fchwarze Wolle, welche. en den an Tanzen ſitzt, graaaa.. Er iſt groͤßer als die beiden ne und Li, id an dem üblichen Theile von Grönland, der Weſt⸗ Thiere mit kurzen Schwimmfuͤßen. 3. Robbe. 459 Weſtkuͤſte von Island, und um Neufoundland. Wegen feirer Kappe ift er ſchwer zu erfchlagen. 9. Der große Robbe. (P. ‚barbata, Erxl. ' mamm. 590. $.) ' Lachtak. Steller nou. ;Comment. acad. Petrop. I. 290. Beſchreib. von Kamtſchatka. — Beſchreib. ſonderbarer Meerthiere. 103. ur Vtſelur. Wetrarſelur. Olaffen Reiſe durch Island. I. — Vtſuk. Cranz Hiſt. von Groͤnl. I. 165. Grand phoque. Buffon XII, 343. (mart. XVI. ist. ıgı. Ed. de Deuxp. VI. 215.) v. Schreber III. 313. 8 Mir glatten Bopfe, ohne Auer —— und ſchwaͤrzlichen Selle, welches im Alter weißer wird. Er ift dem gemeinen Aundsrobben aͤhnlich, viel groͤßer, und an 10 Fuß lang. Ebenfals am ſuoͤdlichen Theile von Grönland, und | haͤufig um Island. Die weiblichen Robben werfen in letzterer Gegend im November und December. Aus der dicken Haut ſchneiden die Groͤnlaͤnder Riemen zum Hunds⸗ ⸗Robbenfang. Außerdem findet ſich noch eine große Robbenart, Gramſelur (Olafſen Reiſe J. 283.), um Island, welche 12 — 15 islandiſche Ellen lang find, lange Haare um den Kopf haben, aber nur felten zu feben feyn follen. 10. Der Fleine Robbe. (P. pufilla, ‚Erxl, mamm. 591.) i - Petit phoque. Buffon XII, 341. T. 53. Mart. XVI. 264. m. 2 ig. Ed. de Deuxp. VI. T. u. £& 2) v. Schreber III. 314. T. 85. Mit glatten Bopfe und deutlicher. Spur von OH: zen, Sein Haar ift lang, Eraus, fehr weich, auf dem Rüden 465 1. Elaffe. Säugthiere. XI. Ordn. Büden ſchwarz, auf dem Bauche ſchwarzbraun. Die. vier mittleren obern Vordessähne find zweisadig, und ein Zacke davon binterwerts gekeher; die 2 mittlern unten find groß und dreiſpigig. Die Schwimmbaut der Süße ift am Rande tief ausgefchweift, die Naͤgel find ſehr Elein, die Sußfohlen kahl. Er lebt im lebantiſchen und indiſchen Meere, * hat eine Laͤnge von zwei Fußen. In Lappland und Finnmarken ſoll fein Fleiſch eingeſalzen gegeſſen werden. Er war ſchon dem Ariſtoteles und Plinius bekannt. \ 11. Der Wolfsrobbe. CP. lupina. Molina ‚hift. nat, de Chili. 255. LUrigne.) N Mir deutlichen Spuren von Ohren, und vier: zehigen Vorderpforen. Seit Sell ift begun, grau oder weißlich, und mit weichern und haͤrtern Haaren be- deckt. Die Vorderzähne find nicht gesadt, wie an jenen, aber nur in der Spige dicht. Die Zinters pfoten find fünfzehig, und haben eine gekerbte Schwimmhaut. Er findet ſich ſehr haͤufig an den chiliſchen Kuͤſten, und erreicht eine Lange von 3— 3 Fußen. Bei ihrer Ber gattung ftügen fie fich auf die Hinterpfoten, und umars men fih mit den vordern. Die weiblichen Robben wers fen im Fruͤhjahr 1— 2, felten 3 Zunge. Sie find beffer getvachfen als die männlichen, haben einen längern Hals, und fchlanfern Leid. Diefe Robben haden viel, oft fünf Singer hohes Zett, und find fehr vollblütig, fo daß fie bei Verwundungen überaus ſtark bfuten. Sie liegen mehrentheils an Klippen, und muß man fi ihnen bes hutſam nähern, da fie heftig beißen, oder Doch wenig: ſtens den Rachen meit auflperren. Sie ſchwimmen mit außerordentlicher Geſchwindigkeit. Ihre Stimme if ein Bruͤllen Shiere mit kurzen Shwimmfüßen. 3. Robbe. 461 Brüllen oder Örunzen, und von den ungen ein Blöfen. Die Einwohner von Chili erlegen jährlich eine überaus große Menge diefer Robben durch Schläge auf die Rafe. Das Kell, gebraucht man zu einer Het von Slöße, indem man davon zwei große Kugeln macht, welche man auf: bläft. Weber diefe befeftigt man alsdenn einige Balken, auf weichen eine Anzahl Perfonen ſitzen Rönnen. Wenn die % Haut gut zubereitet worden, iſt fie einem großkoͤrnigen Chagrin ähnlich, und noch beffer in der Güte als folher, euch macht man vom Waffer undurddringlihe Schuhe und Stiefeln”davon. . Die Einwohner der benadhharten Inſeln treiben einen großen Handel mit dem Thrane, welcher gereinigt in Gerbereien und zum Brennen ges braucht wird. Man zieht ihn dem Wallfiihthrane vor, die Bootsknechte bedienen fich deffelden zum Braten, und ift er auch frifch nicht unangenehm. In den Maͤgen diefer Robben findet man zumeilen Steine von einigen Pfunden, welche fie wahrfcheinlich zur Beförderung der Verdauung verſchlucken. 12. Der Schweinsrobbe. (P. porcina. Mo- lina hift. nat. de Chili. 260. Cochon marin.) Mir, deutlichen Öbhren, unD einem t abgeftumpfren, ſchweinsartigen Küffel. Nur felten findet er fi an den Küften von Chiti, und kommt uͤbrigens in ſeiner Geſtalt, in der Farbe des Felles, und der Lebensart, ganz mit jenen überein. Beide legtere Robben rechnet Hr. ». Gmelin (Linne fyft. nat. Ed. XI. 65.) wiewohl zweifelhaft, zu jenen Eleinen Robben. Ich habe fie hier abgeſondert, da fie mir mehr als bloße Varietäten von jener Art zu ſeyn fcheinen. 4 Das 462 1. Elaffe. Saͤugthiere. XL. Ordn. 4. Das Wallroß. (Trichecus,) Die Vorderzähne fehlen in beiden Kiefern, wenige ftens bei erwechfenen Thieren, oder es find nur zwei gen; kleine im Öberkiefer vorhanden. Die beiden Seitenzähne im Öberkiefer ragen aus dem Munde her⸗ vor, find etwas einmwerts gekruͤmmt, fein geftreift und fpizig; in dem untern Kiefer fehler fie ganz, zuwei⸗ len auch in beiden Kiefern. In jeden Siefer finden fich vier kleine fpige, fchief und flach ausgehöblte Backenzaͤhne, auf jeder Seite, oder in dem untern, nur drei, oder 9 auf jeder Seite beider Kiefern. . Der Körper ift länglih, die Lippen find gefpalten, die außerlihen Ohren nicht merklich. Die Arme liegen innerhalb der Haut, und die Zehen find mit einer Schwimmhaut verbunden; die Hinterbeine liegen ent⸗ weder bis auf die mit einer Schwimmhaut verfehene Süße, ‚unter der aut, oder fehlen gaͤnzlich. 1. Das gemeine Welltof. (T. Rosmarus L.) 'Morfe. Bufon XI. 358. T. 54. (Mart. XV. 7. nit e. Fig. Ed. de Deuxp. VI. T. 12: £ 3.) Mertens Spigberg. Reiſe. 78. T. P. £ b. Egede Befchr. von Örönland. 105. T. 6. Adanſon Befchr. von Selanı 230. Cranz Groͤnlaͤnd. Hift. L. 165. > Cooks dritte Entdeckungsreiſe. II 140. me. 5i8. ». Schreber IT. 262. T. 79. —— Du Hamel du Moncean Trait€ general des pöches, T. IV. T. XIV 61.2.2 Re Die obern von einander entfernten Spitzzaͤhne ſtehen aus dem Munde hervor. An der Öber- und Unterlippe, und den beiden Seiten der Naſe, fteden in einer ;,handbreit= dien saaut eine Menge Bartbor⸗ fien, welche eine Spanne lang, einen Strohhalm dick, und wie ein Bindfaden dreifach gewunden und durch⸗ \ ſichtig Thiere mit kurzen Schwimmfuͤhen 4. Wallroß 463 ſichtig ſind. Die Naſenloͤcher ſind mondfoͤrmig und blaft das Thier, aber mit wenig Graͤuſch, Waſſer daraus. Die Gehoͤrgaͤnge ſind ſehr klein. Die Aug⸗ aͤpfel kann es tief in den Kopf hineinziehen. Das sch ift mit wenig kurzen fleifen, vörblichen oder grauen „earen bewachien, und am HAsife wei Singer dic, Die Süße find fuͤnfzehig, Die, und mit kurzen Naͤ⸗ geln verſehen. Diefe Walteoffe finden fi in den Meeren und an bin Küften um den Noedpol, beim Treibeis, in Herden vom 100 und mehren. Beim Steigen gebrauchen fie die lan⸗ gen Zähne, "mit denen fie in die Eisfhollen und Klippen einhauen, und fo ihren ſchweren Körper nachziehen. Chen fo benugen fie auch die Zähne zus Wehre gegen den weißen Bären, den Schwerdfiſch und andere Feinde, und kaͤmpfen auch damie heftig unter einander, oft mit Der ſchaͤdigung und Verluſt dev Zähne ſelbſt. Ihre Nahrung Befteht in Tang und Mufcheln, melde fie auch mit den Zähnen bervorholen; Fleiſch freſſen ſie nicht. Auf dem ' Meere und Eife treiben fie oft fchlafend herum, und kom⸗ men nur an das Land, wenn die Küfte vom Eife rein ift. Ihren Gang befchleunigen fie mit den Zähnen, auch hei: fen ihnen die Sinterfühe zum Speingen. Die Weibgen werfen 1 — 2 unge, welche aber feine Zähne mit auf die Melt bringen. Die Stimme der Wallcofe iſt ein Bruͤllen, im Schlafe ſchnarchen ſie. Ihr Fang geſchieht nach Martens mit Harpunen, bei Gelegenheit des Wallfiſchfanges bei Spitzbergen, wo ſie ſich auf den Eisfeldern aufhalten. Iſt eines getroffen, fo kommen ihm andere zu Huͤlfe drängen ſich zur Scha⸗ luppe, ſchlagen Löcher mit den Zähnen hinein, und vers folgen folche fo lange fie fönnen. Bei den Magdalcnena infeln erlegt man fie nach Pennant mit einſchneidigen Lan⸗ zen, mit weichen man ihnen ‚den Hals abfchneidet. Ihr 1. Claffe. Säugthiere. XI. Ordn. Ihr Fleifch iſt roth, wird im Kochen weiß) und foll Aehnlichkeit mir dem Schweinefleifhe haben. Zunge, Herz und Leber werden ebenfals gegeffen. Das Fleiſch ift fehe mit Speck durchwachſen, welchen man zu Thran benugt, und von einem Thieresohngefehr eine Halbe Tonne erhält. : Die daumensdiefe Haut eines grönländifchen MWallioffes wiegt wohl über 400 Pfunde, Die Koräfen und Elutoren machen aus ihr Netze zum Wallfifchfang, zu welcher Abſicht legtere.die Kelle raͤuchern, und nachher in Armsdicke Riemen fchneiden, aus denen die Nee ges flochten werden, Die Esfimos wählen folche Kiemen an ihre Harpunen zum Walffifhfang, und die alten Rorwe⸗ ger machten Steicde und Anfertaue daraus. Nah Buf- fon hat man in Frankreich verfucht Dem) für Kae daraus zu verfertigen. . Die Eckzaͤhne find außer der Höhle des erden, in welcher fie figen, 27 Zoll lang, und 7 Zoll figen fie im Kiez fer tief, find dafelbft Hohl, übrigens fehr weiß, haben aber einen bräunlichen Kern. Gewoͤhnlich ift der linke "Zahn etwas fürzer, und twiegt einer ohngefehe 44 Pfund, Sie werden wie das Eiphenbein verarbeitet, und haben Vorzüge vor folhen, da fie härter und weißer find, auch nicht fo leicht gelb werden. Die Eskimos befchlagen ihre Harpunen damit. Die Knochen gebraucht man zu Meſſerheften und ähnlihen Dingen. In dem männli: chen Gliede befindet fi ein ellenlanger Knochen, welchen die Ramtfchadalen ehedem im a ftatt einer Keule führten. 2. Das Dugung⸗ Wallroß. (T. Dugong. Erxl. mamm. 599. Se Dugon. Buffon XIII. 374. T. 74% (mart. XV. 8. Ed. de ‚Deuxp. VI. 261.) A v. Schreber IL. 267. Thiere mit Eurzen Schwimmfuͤßen. 4. Wallroß. 465 Mit ſehr nahe beiſammenſtehenden obern Eck⸗ oder Spitzzaͤhnen, welche aus dem Munde bervorragen, und Kuswerts ‚gebogen find, ı Nach Barchewitz (oſtindianiſche Reiſebeſchr. 381.) bewohnt er die Meere vom Borgebürge der guten Hoff: sung an, bis zu den Philippinen, vielleicht-auch weiter ._ gegen Morgen und den Suͤdpol. Diefe Thiere haben Köpfe wie Ochſen, 2 große fpannenlange, und daumen: dicke Zähne, welche aus dem Rachen hervorragen. Die Weibgen haben 2 Brüfte. Das Eingemweide fand Barches wis wie am Rinde, und fo auch den Geſchmack des Flei⸗ ſches. Die übrige Kenntniß von dieſen noch ziemlich uns bekannten Thiere, liefert der Schedel, welcher von der Isle de France nach Paris gebracht, und von Büfon ads gebildet worden. 3. Das Manst: Walleof. (T-Mävatns 1) Lamantin. Bufon XI. 277. T. 57. (Mart. XVII 60. Ed. de Deuxp. VI. T. 12,.2%..4.) \ Es hat Feine Eckzaͤhne. a) Das füdtiche Manats le, CT. Mau ftralis.) v. Schreber II. 269. T. 80. Seine Haut ift ſchwarzgrau, auf dem Racken dicker als am Bauche, und mit wenig grauen Borſten beſetzt. Die Arme, welche nicht weit hinter dem Kopfe ſtehen, find faft walzenförmig, und beftehen aus 3 Öliedern, wovon das äufiere 4 undensliche Singer ie rothbrau⸗ nen Naͤgeln hat. Der wallfiſchar tige, ſchaufelfoͤrmige Schwenz ift wagrecht. Die Augen ſind aͤußerſt Elein, die äußern Ohren mangeln ganz, die Schnause ift faſt walzenfoͤrmig, die fleiſchigen dicken Lippen find mir ſtarken Barthaaren beſetzt, and in beiden Kiefern bes finden fich bloß Backenzaͤhne. Erſter Theil. Gg Er 466 1.Claffe. Säugthiere. XI. Ordn. Er findet ſich am den Küften und in den aefahenen Fluͤſſen von Afrika, unterhald Senegal, an den Küften von Darien, und Terra firma, um die caribifchen Inſeln, und in den Klüffen des mittägigen Amerika. An letztern Orten fommt er 15217 Fuß lang, und 6:7 Fuß breit vor, in den afrifanifchen Gegenden aber nur ven 8 Fuß Fänge. Sein vorzüglichfter Aufenthalt ift bei dem Ausflug der Ströme, in denen er auch fo weit landeinwerts geht, bis ihn Waſſerfaͤlle adba®en. Er geht nicht tief ins Meer, und etlihe Mahl des Tages zu ber Mündung des nächften Strohmes, fommt aber nie auf das fand. . Seine Nah: zung befteht aus Seegermächfen, und fäuft er ſuͤſſes Waffer. Menn er fchläft, hälter die Nafe über das Waſſer empor; fein Laut ift ein Brüllen. Beider Paarung liegt das 2Beid- gen auf dem Rüden, und bringt beim Wurfe ı +2 Junge, welche es ein Jahr fäuger und mit den Vorderpfoten an die Bruft legen soll. An den afrifanifcben Küften fängt man diefe Thiere bloß im December und Jenner, an den amerikaniſchen aber das ganze Jahr hindurch, und zwar vermittelſt Harpunen und Keulen. Das blaßrothe Fleiſch wird gebraten, eingefol- zen und geräuchert gegeflen, und folldem Kalb-und Schweis nefleifeh ähneln. Befonders werden die Milchfälber, und die Schwänze von jungen Thieren, ſehr zur Speife geſchaͤtzt. Das weiße Fett ift bei erwachfenen Thieren 2 — 3 Finger dich. Aus der Haut macht man Spießruthen und Takelwerk. b) Das nördliche Monat: Waltrop. (T, M. bo- realis L.) Steller Nou. Com. acad. Petrop. II. 294. v. Schreber II. 273. Seine dide, harte, riffige und quergerunselte Haut ift ſchwarzbraun, wenn fie naß, und ganz ſchwarz wenn fie trocken ift, zuweilen auch weißgefchedt, übrigens Ä fo Thiere mit kurzen Schwimmfuͤßen. 4. Wallroß. 467 fo ſproͤde, daß oft ganze Stuͤcke davon losfpringen, und » ift ganz aus fenfrechten Röhegen zufanmengefegt, ber aber gar Feine Haare. Die Vorderfüße haben weder Singerfnochen noch Riauen, find oben glatt, unten ausgehoͤhlt, und mir kutzen fcharfen Borsten bededt. Diefe Wallvoffe halten fich bei Amerika und den Anz feln auf, welche zwiſchen diefen und Kamtfchatfa liegen, wo man fie heerdenmeis an den Mündungen der Klüffe findet. Andas Sand kommen fie nie, ob fie ſich gleich dem: felben bei der Fluth oft ſehr nähern. Sie erreichen eine Länge von 23 Fußen, und ein Gewicht von 8000 ruffiichen N unden. Sie freffen ohne Unterfaß, und befteht ihre Nahrung aus Tang; während dem Steffen halten fie den. ‚Kopf unterwerts, und erheben ihn bisweilen, wo fie etwas Wafler mit Schnauben von fi blaſen. Auf ihren Rüden fegen fih Möven, die ihnen eine Art Aſſeln (Onifcus) ‚ab: fuchen. Zumeilen ſchwimmen fie auch auf dem Rücken. Im Winter werden fie außerordentlich mager. Cie ſchei⸗ nen fich zu einem Weidgen zu halten, welches fie in Ge⸗ fährlichfeiten lebhaft vertheidigen. Im Srühling begatten - fie fi gegen Abend; im Hechfte werfen die weiblichen Thiere nur ein Junges. Der Laut diefer Wallvoffe bes - fteht bloß in einem Schnauden und Seufzen. Man fängt fie ebenfals, wie jene, mit Harpunen. Aus den Häuten machen bie Tſchuktſchi, und Die Einmoh: ner des Archipels, zwifhen Amerifa und Kamtſchatka, Kaͤhne, oder überziehen folhe damit. Ihr Kleifch muß etwas lange kochen, ift aber dem Rindfleiſche ähnlich, die Eingeweide find zu hart zum effen. Das Fett ift fehr wohlſchmeckend, und dient zum Speifen und Brennen. Wahrſcheinlich fommen von — Thieren die Fabeln von den Sirenen. 86 XI. Ord⸗ 468 XL Ordnung BWalififhartige Thiere. (Cete,) Sie Haben Sprigrößren am vordern Theile des Scheltels, keine Füße, aber Bruſtfinnen Naͤgel, und einen ——— Schwanz. Narwal. (Monodon.) Im Oberkiefer befinden ſich zwei gerade, fehr lange, aus dem Munde hervorftehende, fpiralförmig gewun- dene Sihne. Die Sprinröhre- figt im vordern und obern Theile Des Schadels. 4. Der gemeine Narwal. Einhornſiſch. (M. Marhdal. Blumenbach —— der Na⸗ tutgeſch. 130.) Monodon monvceros 8 Egede Beſchr. von Grönland. 99. T. 5. Klein hift. pisc. miff, 1. T. 11. £ C. Mifl. V. T. I. ea. b. v. Schreber De 330. Er hat eine weiße, auf dem Ruͤcken ee Zaut, unter welcher fich ſehr viel Fett befindet, Eeine Rüdenfinne, aber 2 Eieine Bruſtfinnen. Kopf und Augen find Hein. Die jungen Thiere haben 2 Bähne, welche die obere Lippe Re bei altern — | oft der linte Zahn. Er hält fi gewoͤhnlich im noͤrdlichen Ocean — wird aber zuweilen durch hohe Fluthen in Fluͤſſe verſchla⸗ gen, wie auf ſolche Art 1736. ein Narwal im December a, Wallfiſchartige Thiere. ı. Narwal. 469 in * Elbe bei Hamburg ftrandete. Haufenweis verfams meln fie fich in der Davisſtraße um die Eisfelder. Sie - find 20 — 22, und nad) anderer Meinung 40 — 60 Fuß lang, und ohngefehr 12 Fuß breit. Ihre Nahrung befteht in Schollen und großen Serquallen (Actiniis). Die Zähne legen fie im Schwimmen einander auf den Rüden. Den Kamen Sinhornfifh führt er faͤlſchlich, da es nur von Zufaͤllen herrührt, wenn ihm, wiewohl freilich oft, der ‚eine Zahn fehlt. Ä Die Groͤnlaͤnder ſehen die Ankunft der als Vorboten der Wallfiſche an, und machen ſich zur Jagd fertig,” Man eriegt fie wegen dem Fette und den Zähnen. Jenes giebt einen Thran, welcher dünner und weniger tıbelviechend, als der vom Wallfifche ift; inzwiſchen liefert er nur werig Sped. Sein Fleiſch wird von den Groͤn⸗ fändern gegeſſen. Die ap, 18 Fuß fangen Zähne werden wie Eiphenbein zu Runftarbeiten verbraucht, fonft wurden fie von Grönländern, in Ermangelung des Hotzes, zu Sparren der Huͤtten angewandt. 2. Der Wallfiſch. Galaena.) Statt der Zaͤhne befinden ſich im Oberkiefer bei⸗ nerne Reifen oder Baarden. Auf dem Kopfe bar er eine Sprigröhre mit gedoppelter äußerer Oeffnung. 1. Der gemeine oder grönländifche Wallfiſch. (B. myfticetus L.) | Cranz Hiſt. von Groͤnland. 141... Stellers Beſchreib. von Kamtſchatka. 99. f. u. deffen ausführl. Befchreibung vor fonderbaren Meertbieren.. Halle, 1753. 8. Egede Ber fchreibung von Groͤnl. 48. a ſartens ſpitzberg. Reife. 98. T. Q. £. a. b. iinn⸗ der Walififche, bei Homanns Eben, in Lands Fartenformat. f. 1. 2. 693 Dü 470 1. Elaffe. Saͤugthiere. XII. Ordn. Du Hamel du Moncean traite general Ges pches. T, IV. Pl. 1. IV — VII. I. Ch. Tramplers Befchr. des groͤnlaͤndiſchen Wallſfiſchfan⸗ ges. 50 1774. 8. v· Schreber T. 332. ⸗ Der Kopf iſt oberwerts flach, mit einiger Erhoͤ⸗ Dung, auf weicher fich die Sprigröhren befinden, und macht faft den dritten Theil des ganzen Körpers aus, Das Maul ift lang, und läuft in einer Schlangenlinie Bis vor die Augen; der Unterkiefer ift vorzüglich in der Mitte fehr breit, und die ihm anhängende weiche und weiße Sunge an den Seiten fchwarz gefledt. Die ſehr weit von einander ftehenden Augen baben die Größe der Öchfenaugen. Die Naſenloͤcher find fchlangenweis gebogen. Seine Haut ift duͤnnbehaart, daumendick, und die äußere federfpuhlendide Bedeckung ift glänzend, ſchwarz, oder ſchwarz und gelb gefledt, felten ganz weiß. Seine Ruthe ift 6—$ Fuß lang. Beijeden Ange befindet fich eine Sloffe, auf dem Rüden aber nur eine nach der Mitte des Schwanzes binlaufende Schärfe. Diefer Wallfiſch das groͤßte aller bekannten Thiere iſt, findet fich fowohl gegen den Nordpol, als auch in füdlihern Grgenden, im atiantifchen Ocean und ftilfen Meere, Ehedem fand man fie wohl von 120 Fuß Laͤnge, feitdem aber ihr Fang fo Häufig betrieben worden, findet man fie nuc noch von 60 — 70 Fuß. Seine Haut ift oft mit Seegewaͤchſen, Corallen und Mufcheln befegt. Sie feben in Geſellſchaften bon 10c zufammen, und gehen am Ende des Jahres wefiwerts, im Fruͤhjahre oſtwerts. Bier ‚ telftundenweis fommt er aus dem Waſſer empor, um friſche Luft zu fıhöpfen, mobei er das Waſſer aus feinen ‚Sprigeöhren fo heftig von fih bläßt, dad man dag Raus f&en auf eine Meile weit hören kann, und noch ſtaͤrker iſt ſolches, wenn er verwundet worden. Sie leben von weir chen Walfiſchartige Shiere. 2. Wallfiſch. 471 chen Seethieren, Polypen, Seeſternen, Meduſenkoͤpfen, Inſekten, ſo wie auch von Heringen. Die weiblichen Thiere ſind groͤßer als die maͤnnlichen, ihre Begattungsart iſt aber noch nicht mit Gewißheit ausgemacht, inzwiſchen ſoll die Begattung nar alle 2 Jahre vor ſich gehen. Jene ſollen 92 10 Monate tragen, und ı s 2 Junge werfen, welche an 20 Fuß lang find. Die Weibgen haben 2 Bruͤſte am Baus che, an welche fich die Fungen hängen. Ihre vorzüglichften Reinde find die Sägefifche (Squalus priftis) und Delphinus orca, welche ihn truppmeife anfallen, auf den Strand jagen, große Stüde aus dem Leibe reiffen und tödten. Seinem Biute, wenn er verwundet ift, geht auch der Larus fuscus fehr nad). Sonſt wird er noch von. der Wallfiſchlaus (Oniscus ceti) geplagt. Diefe Thiere find den Kamtſchadalen und nordweſt⸗ lichen Amerikanern fuͤr ihre mehreſten Beduͤrfniſſe von außerordentlicher Wichtigkeit, die Europaͤer hingegen unternehmen ſeinen Fang bloß wegen dem Thran und den Baarden. Den Wallfiſchfang fingen im Anfang des ver- wichenen Jahrhunderts die Biscajer und Norweger an, denen hierauf die Hollaͤnder, Engländer, Schottländer, Spanier, Zranzofen, Dänen, Schweden, Ruflen, und von Zeutfchen die Hamburger, Bremer, Luͤbecker und Emder folgten, und Schiffe zu diefem Fang ausrüfteten. Diejenigen Schiffe, melche nach Grönland gehen, laufen im April, die hingegen, welche in Dovisftraße beftimmt find, fchon im Merz aus. Gefelljchaften, welche dergleichen Schiffe ausräften, nennt man Groͤnlandsfahrer. Im * May und Juni iſt der befte Fang um Spigbergen, wo fid) 200 — 250 Schiffe von verfchiedenen Nationen einfins den, und in diefer Zeit an 2000 Wallfifche fangen, wovon große einen Werth von 6000 Thaler haben. In der Höhe von 77— 79 Ötaden, mo die feften Eisfelder angehen, Br ſich die Wollfifche in vorzuglichfter Menge, fo daß 894 fie 472 I. Elaffe. Säusthiere. XI. Ordn. fie in der Ferne, wegen den Wafferficahlen, einer Stadt mit rauchenden Schornfteinen ähneln. Der Wallfifchfang felbft geſchieht am gemöhnlichften mit Harpunen, welche man aus Schaluppen auf den Wallfiſch wirft, und dies fo oft wiederholt, bis er erlegt iſt, worauf er mit mehrern Schaluppen nach dem Schiffe gerudert, an ſolches befeſtigt, und der Speck und die Bat⸗ ‚den herausgeſchnitten werden. Die Eluroren fangen hin⸗ gegen nach Steller die Wallfiſche mit Netzen, welche aus Wallroßhaͤuten verfertigt find, welche fie gegen die Muͤn— dung der Meerbuſen fegen, und das eine Ende mit großen Steinen befchweren. In diefe Nege verwickelt er fich mit Dem Schwanze, ermattet und ſtirbt ab, worauf, man ihn einholt. Das Sleifch der Wallfiſche wird von vielen — Voͤlkern, wie den Kamtſchadalen, Grönländern, Islaͤn⸗ dern, Samojeden, auch von den Japanern gegeſſen. Es iſt roth, hatt und trocken, und ſoll dem Rindfleifepe aͤhn⸗ lich ſeyn, das Fleiſch der Jungen, ſo wie der Schwanz und Die Zunge, wird vorzuͤglich geſchaͤtzt. Die Kamtſchadalen trockenen Bauch, die Islaͤnder legen es in faure Milch, wo es fich lange hält, und die Japaner pflegen es auch einzufalgen. \ Der Speck unter der Haut des Wolffiſches iſt — 12 Zolle di, an der untern Lippe wohl aber an 2 Fuß ftarf, auch find die Floſſen ſehr voll davon. Derjenige Zhran,: welcher von felbft aus dem Specke fließt, hat eine hellgelde Farbe, iſt flar, und wird weißer Thran oder Kronthran genennt, und an Weißgerber und Cerduan⸗ bereiter verkauft. Der mehrefte Thran wird inzwifchen aus dem Epede gebrannt, und hat eine braune Farbe; man gebraucht ibn fowohl zur Lohgerberei als in die Lam⸗ pen, ſo wie zur Vorbereitung den Baummolle N, N en W MWallfifchartige Thiere. 2. Wallſiſch. 473 fen rothfärben, und die Eskimos auch zur Speife. Ge: woͤhnlich wird der Thran in Keffeln ausgebrannt, die Kamtfchadalen verrichten es aber in erhigten Gruben unter der Erde. Bon 100 Tonnen Speck erhält man ger woͤhnlich go Tonnen Thran, und ein mittelmäßiger Wall fiſch liefert ifo vielen Thran, daß ein dreimaftiges Schiff damit beladen werden fann. Die bei dem Thranbren: nen zuruͤckgebliebenen Hefen werden von den Seifenfiedern gebraucht; fie beftehen aus den Briven, welche die Japa⸗ ner auch zu effen pflegen. Die Haut des MWallfifches wird von den Japanern eingefalzen und aeaeflen, von den Roräfen und Kamtfcha: dalen aber im Rauche getrocknet, geſchlagen, und zu Lederarbeiten, vorzüglich Sohlen, SED a fo ſtark find, daß fie nie zevreiffen. % Bon den Barden befinden fi En an 700 in hm — Kiefer, von denen die Maas baarden oder die mittlern 520, welche 8, 10 bis 20 Fuß lang find, eigentlich ge: braucht werden, und goo — 1000 Pfund an Gewicht Des» vagen. Ihre Farbe ift gelb, braun, ſchwarz und weiß, bei den Jungen bläulih. Bei uns wird das Fiſchbein vor⸗ zuͤglich von den Schneidern, befonders in die Frauenzim: merfleidungen gebraucht, fonft auch zu chirurgiſchen Merk; zeugen, zu Mefferfchalen und Epazierfiöcken: Hrn. De Luͤcs neuere Hygrometer werden von fehe dinnen Streifen Fiſchbein verfertigt. Aus fhmahlen Streifen machen die Groͤnlander Striche zum Kifhfang, und die Ramtfhadas len Fiſchernetze, Suchsfallen und Eimer daraus, aud) dient e8 ihnen zur Berfügung ihrer Schiffe. Die Japaner ma⸗ en Feine Geld- undSilbergewichtedavon. Die getrock⸗ nete Ruthe der Wallfiſche läßt fich auch wie Fifchbein fpals ten und als folches benugen. @g5 Bon 474 1. Claſſe. Säugthiere.” XI. Ordn. Bon den Bnochen dienen bie zärtern, knorpelartigen den Japanern frifch gefocht zur Speife, und gefchabt zum Rindorehfutter. Die von dem Unterkiefer werden nach abasfonderten Thran in Holland und Grönland zu Thor wegen und Bänfen gebraucht, fo wıe von den Kamtſcha— dalen zu Schlittenläufen. Die Islaͤnder nehmen Rippen "oder andere Knochen zu dem Kiel ihrer Bote, und die Tſchuktſchen verbrennen fie ald Hol. Der Ruͤckenwirbel bedienen fib die Kamtfchadalen als Mörfer. Die Eingeweide werden von den Japanern eingefals zen und gegeflen, die Tfhuftfhen und Kamtfchadalen machen aus den Gedaͤrmen Schlaͤuche, und jene auch Hemden. Legtere benugen die Sehnen zu Schnüren, die Japaner zu ben Saiten für die Fachboͤgen zur Bearbeis ‚ tung der Baummolle; die Grönländer gebrauchen fie zum Nähen, auch pflegt man Peitſchen daraus zu flechten. Den Abgang des Mallfifches, welcher wie ein feuchs te8 Zinoberpulver ausfieht, nehmen einige aus den Ge- bärmen, u und gebrauchen ihn zum Rothfäarben der Leinwand. b) Der Eiswallfiſch. (B. M. islandica.) Klein mifl, pisc. II. 12. ee Chemnitz in den Schriften der berliner Gefellfch. naturf. Freunde. V. 463. Diefer, ‚welcher nur eine Abart bes grönländifchen Wallfiſches zu ſeyn ſcheint, wird gewöhnlich Nordkaper genannt, wiewohl auch noch andere Der folgenden Thiere mit demfelben Namen belegt werden. Sein Kopf iſt nicht fo groß als an jenen, und bat zuweilen weiße Schuppen oder Flecken. Nach Chemniz ift Feine Wallfiſchart ſchwerer als dieſe zu fangen, da er ſich beſtaͤndig in einer hoͤchſt un⸗ ruhigen Bewegung findet, und lauter Krummſpruͤnge macht. Er muß daher aus einer weiten Entfernung har⸗ punict, und aueh einen tief einbringenden Widerhafen feſt⸗ Wallfifchartige Thiere. 2. Wallfiſch. 475 feftgebaft werden. Auf dem Nordfap, an dem Auferften Theile Schwedens, zwifchen Neufoundland und Island, ſo wie auch an der Kuͤſte von Afrika und den antilliſchen Inſeln, wird er häufig gefunden. Er lebt vorzüglich von Heringen, fliegenden Fiſchen, Kabeljauen, Echelfifchen, und geht den Dorfen in der Dftfee nah. Bon feinen Zheilen macht man, befonders vom Thrane und dem Fiſche⸗ beine, den nemlichen Gebrauch, mie vom vorigen. 2. Der Sinn» Wellfifch. (B. Phyfalus L.) Klein :mifl. pisc. I. 13. Kr Egede Befchr. von Srdnl. 48. Martens Gpisberg. Keife, 1254 .7..@ f: cc. | Cranz Hift. von Grönland. 145. Anderſons Nachr. von Island. 219. Abbildung der Wallfiſche, Homanns Erben. fs. 6. v. Schreber T. 333- Mit zwei Sprisröhren auf der Mitte des Vorder- Fopfs, und einer gernden, fpigigen, »—4 en Rüdenfinne. Man findet ihn. in vn europaiſchen und. amerikani⸗ ſchen Meeren, von faft gleicher Länge als jenem, ift aber 3 — 4Mahl ſchmaͤchtiger. Seine Haut ift glänzend, braun, und unten weiß, fein Maul hat eine größere Deffnung, auch fprigt er das Waſſer mit größerer Heftigfeit von fich. Da er fehr geſchwind ift, mehr unter, dem Eife ſteckt, viel fehneller flühtet, und gewaltig mit feinem Schwanze ſchlaͤgt, naͤchſtdem auch wenigen und harten ſchlechten Speck hat, welcher nicht viel Thran ausgiebt, und nur 2 Fuß langes blaͤuliches Fiſchbein hat, wird er nicht viel gefangen. Sein Fleiſch iſt übrigens wohlſchmeckender als von jenen. Wenn dieſe Thiere ſich auf den Meeren zeigen, ſieht man keine Wallfiſche mehr. Sie leben von Heringen und Makrelen. 3. Der 476 I. Claſſe. Säugthiere. XII. Ordn. 3. Der langgeſchnauzte Wallfiſch. (B. Bonn) Klein mifl. pisc. 1l, 13. Anderfons, Nacht. von Seland. 220. Cranz "Hiforie von rönland. 136. ; Soriter Bemerk auf feiner Reife um die Welt. 8 v. Schreber T. 334 Mir zwei Sprisröhren auf der Schnauze, und einem Inochigen Aoder am Ende des Rüdens, Der Kopf ift länglich, und ber eine gerade ftumpfe, etwas lange Schhause; feine Augen find von der Größe wie bei einem Ochſen, und figen-dem Maulwinkel ſehr nahe. Seine ſehr glatte, fihwarze, am Bauche weiße „aut, ift der Länge nach mit Runseln verfeben, welche er \ zufammensieben und erweitern kann. Sm nördlichen und füdlihen Weltmeere, wo er im Sommer und Herbdfte die Hüften befucht. Er lebt vom Tobiasfiſch, Lachs und noͤrdlichen Nautilus, und frißt, wie der Wallfiſch, mit. weit aufgefperrten Rachen. - Sein Blaſen ift nicht fo ftarf, alg von jenen; er fteigt ſchief in denı Waffer auf und ab, und hält den Schwanz dabei in die Höhe. Sein ſtaͤrkſter Feind it der kleinaͤugige Cachelot. Die weiblichen Thiere werfen im Fruͤhjahre ein Junges, weiches ſie bis zum neuen Wurfe bei ſich behalten, und durch Schlagen des Schwanzes beſchuͤtzen. Die beſte Zeit zum Zange ift, wenn diefer Wallfiſch bei ftillen Meere auf _ dem Waffer ruht. Gein Sped giebt weniger Thran als man non andern Wallfifhen erhält; ſein Sleiſch iſt roth, auch die Baarden nur zwei Fuß lang. 4. Der Enotige Wallfiſch. (B. gibbofa L. Be Mit Enotigen oder hoͤckerigen Rüden, und Feiner Ruͤckenfinne. a) Der Wallfiſchartige Thiere. 2. Wallfiſch. 477 a) Der fechsfnotige Wallfiſch. (B. gibbofa. a) Klein mifl. pisc. II. 13. Erxl, mamm. 610. Anderfons Nachr. von Irland. 225. Cranz a von Grönland, 146. Knotenſiſch, Knobbelfiſch. Wit fechs Roten oder Hoͤckern auf dem In Riden, Er ift dem gemeinen Wallfifhe in der Größe und Menge des Specks ähnlich. Sein Fiſchbein ift aber wei, ſchlecht, und läßt fich nicht fpaiten. b) Der einknotige Baltic. B. gibbofa. 8 Kleia mifl. pisc. IL. 12. Anderfon a. a; D. 224. Cranz a. a. .D. 146. BL fifch. Mit einem Rnoten oder Hoͤcker auf dem Rüden, _ gegen den Schwanz bin, von der Bröße eines Kopfes. . Seine Seitenfinnen figen faſt unter dem Bauche, und find 18 Fuß lang. , | i Er findet ſich bei Neu⸗England. 8. Der breitmanlige Walfiſch (B. muscu- lus. L.) / v. Schreber T. 335. Air breiten, halbkreisfoͤrmigen Unterkiefer, und ſpitzig zulaufenden Gberkiefer. Die Spritzroͤhre iſt kegelfoͤrmig, oben weiter als unten, und durch eine Scheidewand unterſchieden und getheilt. An den ſchottlaͤndiſchen Kuͤſten, wo 1692. einer ſtran⸗ dete, welcher 78 Fuß lang war, und im Umfange 35 Fuß hatte. Sein Raben war ungeheuer groß, der Bauch runzlich, und der Rüden mit einer ‚Settfinne verſehen. Sein Fiſchbein ſchwarz, und hoͤchſtens nur drei Fuß lang. Er ſoll den Heringen nachgehen. 6. Der 478 T. Claſſe. Säugthiere. XII Ordn. 6. Der Yefchnabelte Wallfiſch. (B. roftrata. Erx!. mamm, 611.) Daleus | in Append. hift. Harvic. 411. m. e. 50: Klein ‚mifl. pisc. II. 13. Miller Zool. dam: prodr. 7. n. 48. v. Schteber T. 336. Sein Mund endigt fich in einen fehr langen und fpigigen Schnabel, der Rüden ift mit einer Feitfinne verſehen. Dieſe Art iſt oft mit andern verwechſelt worden, und noch nicht fo genau beſchrieben. Blein führt des Daleu« Beobachtungen eines weiblichen Thieres an, wels ches 14 engl. Fuße lang, und 73 im Umfange wear. Seine Spritzroͤhre hatte eine gegen Den Hinterkopf gerichtete, fibelförmige Geſtalt. Die Haut war auf dem Rüden | braun, und am Bauche weißlich. In den Kiefern fan⸗ den ſich keine Zaͤhne. Sein Fleiſch ſoll eßbar und der Thran ſehr fluͤchtig und fein ey 3. Der Kachelot. Ehyſeter.) Er hat nur im untern Riefer Sehne, und ift mit einer Sprigröhre verfeben. | ı. Der Eleine Rachelot. (P. Catodon L.) Klein mift. pisc. II. 15. Ohne Rüdenfinne, feine Sprigröhre ſitzt auf dem Schnabel. Er hat nur eine einfache Reihe Zähne i im Interfie „fer, im oberen aber Hölen oder Scheiden, welche bei Schließung des Mundes die Zähne aufnehmen. I ft Es Walliſchartige Thiere. 3. Kachelot. 479 Es herrſcht noch viel Zweidentigkeit bei dieſer Art, da er mehrentheiſs mit dem Delphinus Leucas verwech⸗ ſelt wird. Fabricius (Faun. grönl, 44.) rechnet ihn zu den Deiphinen, morin ihm Schneider (Zoolog. Abh. 232.) beipflihtst. Nah Sibbalds Bifchreibung, melde Klein anführt, ih er aber Loch Feine Zahne im Ober⸗ kiefer. 2. Der langkoͤpfige ——— (P. macroce- phalus L.) Ohne Rüdenfinne, die Sheinräbre M ist sm Nacken. v. Schreber T. 337. A. B3. a) Der ſchwarze langköpfige Kachelot. P. m. niger.) Klein U. 14. Egede Befchr. von Grönl. 54. Anderfons Nachr. von Ssland. 232. Cranz Hit. von Groͤnl. 136.- Abbildung der Waltfifche bei Homenns Erben. F. 4. Sein Sell ift auf dem Rüden ſchwarz und unten weißlich. Er finder ſich in europaͤiſchen Meeren, von einer Länge von 60 Fußen, und 36 Zußen im Umfane. Sein Kopf ift auönehmend groß. In dem untern Pleinern ‚Kiefer fien 46 Zähne in gedoppelten Reiben, welche 2 — 3 Zoll aus dem Zahnfleifhe hervorragen, und von eben fo viel Holen des obern Kiefers aufgenoinmen wer den. Die weiblichen Thiete koͤnnen die Brüfte zuruͤck⸗ sieben. Geine votzuͤglichſte — iſt der Zintenfij ſch (Sepia octopodia). Man fängt ihn mit Harpunen. Sein Fleiſch iſt roth, aber hart und feſt, und nicht wohl eßbar. Der Speck, meicher über eine halde Elle dick ift, giebt gegen 100 Tonnen Thran, welcher Plärer und milder als Wall: fie 480 1. Claſſe. SAuopieen XL. Drdn. fiſchthran ift, auch hell, in, und ohne übeln Geruch brennt. Die fehnigten Theile und Griven koͤnnen zum Leimkochen gebraucht werden. Vorzuͤglich wirb er aber wegen dem Wallvath (Sperma Ceti) ‚gefangen, welcher in Seftalt eines milchweißen Dels, theild bei dem Thrane, theilssaber in befondern Kanälen im Kopfe gefunden wird, und in der Luft zu einem halbdurchſichtigen Talge verhärte Nah Eampers Zergliederung des Kopfes (Schriften der berlin. Geſellſch. naturf. Sreunde. III 396.) fann wohl der weniafte Wallrath aus dem Kopfe foms "men, da ein folcher Kachelot 20 — so Tonnen Wallcath fiefert, und das. Gehirn deffelben nicht 4 Mahl größer als das menfchliche ift. Von den Grönlandsfahrern wird ber Wallrath roh mitgebracht, und in Holland, Luͤbeck und an⸗ dern Drten gereinigt. (Serbers neue Beiträge zur Mis neralgeſchichte. J. 366.) Seine Güte befieht alsdenn darin, daß er glänzend weiß, durchfcheinend, von _ milden Gefhmade ift, und feinen thranigen Geruch ‚bat. Iſt er vanzig, fo fann er durch Lauge wieder ver: beffert werden. Man gebraucht ihm vorzüglich zu Lich: tern, Pomaden und Schminke, auch giebt ee mit Lau— genfalzen eine Seife. Seine Zähne werden von Deehern und Meſſerſchmeden verarbeitet. Bei alten und Franfen Thieren finder fih in den Gedärmen grauer Amber, welcher nad) Schwediauer (Phil. Trans. LXXIII. 226. Sammlung zus Phyſik und Naturgeſch. II. 333.) bloß aus verhärteten Unrath befteht. .b) Der weißliche langkoͤpfige Kachelot. (P. m. albicans.) _ ‚Klein mill. pisc. I. 12. Egede Beſchr. son Gränl. 98. = Mertens fpigberg. Reife. 94. Von der Geftalt des gemeinen Wallfifches, nur ift der Kopf ſpitziger; auch ſind ſeine Zaͤhne etwas ein⸗ — Wallfiſchartige Thiere. 3. Kachelot. 48: eingekruͤmmt/ und an den Spitzen gerundet. Seine Haut ift weißgelblich. Der Körper erreicht eine Länge von 15 — 16 Fußen. Er findet fih in der Davisftraße, ©) Der böderige, langkoͤpfige Kachelot. (P. m. nouae Angliae.) Klein miſſ. pise: I. 15: v. Schreber T. 338. 338. B. Mir einem fußdicken Hoͤcker auf dem Rücken, ſehr großen Kopf, Kleinen Augen; und einee Unters lippe, welche viel ſchmaͤler als Die obere ift: . Man teift ihn bei Neu⸗England, von 6o— 7o Fuß Ränge, iind 30— 40 Zuß im Umfang, die an. Seine Haut ift grauſchwarz⸗ 3. Der Heinäugige Rachelöt, (P. Mir crops L.) — Er hat eine Ruͤckenfinne, und einen Oberkiefer,— welcher länger als der untere iſt. a) Der krummzahnige kleinaͤugige Kachelot. (Bd microps &.) Er it pise. I. 18. vr. Schreber T: 339: Anderfons Nachr. von Island 248: Sale 42 fichelförnig gekruͤmmten Zähnen, Kleinen Augen, und einer fehr langen, faft dornartig zuges fpigten Büdenfinne. Seine Sprisgröhre figt erwas unter der Mitte des Schnabels: Seine Haut ift fehr glatt und ſchwarzbraun. Man trift ihm in noͤrdlichen Meeren von 70 Fuß Laͤnge an. Er verfolgt die kleinen Delphine (Delphinus phocaena) bis an den Strand. Sein ganz weißer Speck Erſter Theil: Hh liefert 432 1. Claſſe. Säugthiere. XII. Ordn. liefert 20 — 50 Tonnen Thran, und befommt man auch 45 Tonnen Wallrath von ihm. b) Der geradzahnige kleinaͤugige — microps ß.) Anderſon a. a. O. 246. Er har gerade, fpigige Zähne, und an dem obern Theile des Rückens einen überaus hohen Boͤcker; feine Rückenfinne ſteht mehr gegen den Schwanz bin. Sein Kopf ift faft halb fo lang als der Boͤr⸗ per, Die Zunge Elein und fpigig. Seine Haut ift ober⸗ werts ſchwaͤrzlich, unten am Leibe weißlich. Man findet ihn in eben den Meeren von 80 — 100 Fuß Länge | 4. Der Moft: Rachelot. (P. Turfio L.) Klein mifl. pisc. I. ı5. Seine überaus lange, fpigige und aufrechte Rüfs kenfinne ähnelt einem Schiffsmafte, feine Sprigröhre befinder fich auf der Stirne. Die Zähne find nur einis germaßen einwerts gekrümmt, und endigen ſich flach und in keine Spitze. Er kommt in den noͤrdlichen Meeren zu 100 Fuß Laͤnge vor, und iſt uͤbrigens der vorigen Art aͤhnlich. 4. Der Delphin. (Delphinus.) In beiden Kiefern befinden ſich Sahne, und auf dem Bopfe eine Sprigröhre. 3, Der ſtumpfſchnauzige Delphin. (D. Pho- caena L.) Klein miß. pisc. I, 24. U. 26. T. 2. A. B. 3. B. mar MWallfifhartige Thiere. 4. Delphin. 483 "Mertens Spigberg. Reife. 92. Anderfons Nachricht von Island. 253. Cranz Hift. von Grönland. ısı. Egede Beſchr. von Grönland. 105. Ganner. Act. Nidrof, TI. 257, T. 4% v. Schreber T. 343. Bloch Fiiche Teutſchlands. IT. 179. „ET: 9”. Mit faft Zegelförmigen Körper, —— Ruͤcken, und etwas ſtumpfer Schnauze. Seine Augen ſind ſehr klein, und zwiſchen ihnen ſigt das ſichelfoͤrmige mit den Spitzen vorwerts gerichtete Spritzrohr. In jeden Biefer befinden ſich ſechs kleine ſpitzige Zähne. Der Schwanz iſt einigermaßen zweigablig. Oben iſt der Zörper ſchwarzblaͤulich, unten weiß, Man trift ihn in den europätfchen Meeren von 5 — 8 Fuß Laͤnge an, mehrentheils in Geſellſchaft, und zieht er ſich bei bevorſtehenden Sturm nach den Schiffen. Er ſchwimmt uͤberaus ſchnell, und in einer Lage, wo er Kopf und Schwanz unter ſich kehrt. Seine Nahrung beſteht in Fiſchen, und verfolgt er vorzuͤglich Heringe. Seine Be⸗ gattungszeit fällt im Auguſt; die Weibgen tragen 9 Mo: nate, und bringen ein Junges. Dieſe Delphine pflegt man in Netzen zu fangen; außerdem werden fie in Island im Juni, wo fienach Ander= fon durch Verwachſung eines Häutgeng blind feyn follen, duch Treiben zum Stranden gebracht, wo fie bei einer Jagd an 300 Stüd fangen. Sie koͤnnen an 6— 8 Stun: den außer dem Waſſer leben. Das Fleiſch von ihnen wird zwar in Grönland und Zerre neuve gegeflen, ift aber ſchwarz und etwas ſchwer verdaulih. Vorzuͤglich werden diefe Delphine dem Specke wegen gefangen, welcher guten Thran liefert. 42 a. Der 484 1.Claſſe. Saͤugthiere. XII. Ordn. 2. Der gemeine oder langſchnauzige Delphin. G. Helphis L.) Klein miſſ. pisc. I. 24. T. 3. — Anderſons Nachr. von Island. 254. Cranz Hiſtorie von Groͤnl. 139. Be p. Schreber T. 343. Mit länglichen, faft runden Körper, und vers laͤngerter fpigig zulaufender Schnauze, welche obers werts mit einer breiten Querbinde verfeben. Seine Haut ift oben ſchwarz unten weiß Dieſer, nah Ariſtoteles, Aelian und Plinius, ſchon den Alten bekannte Delphin, iſt größer als jener, und kleiner als der folgende, und findet ſich in euro: paͤiſchen Meeren von 9 — 10 Fuß Länge und zwei Fuß im Durchmeſſer. Er ſchwimmt fo gefhwind, und. in folchen Lagen, mie jener, und kommt auch haufenweis um die Schiffe: Zumeilen thut er Sprünge auf dem Waſſer. | Zu Tobago fängt man ihn mit Angeln, und wird bafeif auch fein Fleiſch gegeſſen. Sein Speck und Thran ſt ebenfals brauchbar. * Der dicke Delphin. (D. Orca L,) Mit viel löngern Unterkiefer und aufwerts ‚gericht reter Schnauze. Beine Zähne find breit und fägeförz mig, und befinden ſich go in jeden Kiefer, Die Augen find Elein, und die flache Sprigröhre ift durch eine Scheidewand getheilt, Er har übrigens eine lange und dornartige Rüdenfinne | a) Der geradfinnige dicke Delphin. "CD Are 2) Ä Klein mifl. pisc. I. 22. T. ı. £. ı. 8 Steller Beſchr. von Kamtſchatka. 104.7 Mar⸗ Wallfiſchartige Thiere. 4. Delphin. 485 Martens Spitzberg. Reife. 95 Cranz Hiſtorie von Groͤn⸗ land. 138. Egede Beſchr. von Grönland. 98. Anderſons Nachr. von Island. 252. 6 Abbildung der Wallſiſche, bei Homanns Erben: Sig. 3. v. Schreber T. 349. | Mir einer geraͤden Rückenfinne, welche drei bis fechs Suß lang und dgrüber ift. Er findet ſich in den europäifchen Meeren, den noͤrd⸗ lichen, und in der Davisſtraße, von 24—25% Zuß Länge, En 12 — 13 Fuß Breite, b) Der ſchwerd⸗ oder fäbelfinnige ee Delpfin, (D. Orca. R.) Anderfon a. a. O 255. Cranz a. A. 2. 139. Martens a. 0. D. 94 * Mit krummer fäbelförmiger Bckenfinne, : Ebendaſelbſt. Er treibt, ſo wie auch jener, die He ringe mit feinem Schwanze in einen Wirbel zufammen, und verfchlinat fie tonnenweis. Auf follen fie die Walls fiihe angehen, und zwar in Haufen, und in beftändigen ° Kriege mit den Robben leben, welche fie mit Schlägen ih— rer Schwänze von den Klippen werfen. Außerdem tödten- und frefjen fie die größten Schollen (Pleuronectes).. Die Sungen werden von den Norwegern an den Strand gejagt und erfchlagen. Sie geben an 15 Tonnen, und darüber, Speck, aus welchen Thran gewonnen wird, welcher flüfiger ald der Wallfiſchthran ift: PN 4. Der Bjeluja⸗ Delphin. (D. — Pal⸗ las Reife III. 84. T. 4.) Steller Beſchr. von Kamtſchatka. 106. Anderſons Nachricht von Island. 251. Cranz Hiſtetie von Grönland. 100. Wittfiſch, Weißfiſch. > Mir 486 1. Claſſe. Säugthiere. XII. Ordn. Mit Eegelförmiger, ftumpfer, a Schnauze, und Feiner Rückenfinne. Er lebt am Nordpol, bei dem Eife, ‚ und fteigt felten in die Fluͤſſe. Gewoͤhnlich findet man ihn heerdenmeis, Seine Augen ftehen hervor, und find fehr klein, feine Sprisröhre an der Stirne ift nach den Gaumen hin ger sheilt. In jeden Kiefer Hat er 18 — 19 Zähne, wovon die unteren kurz und ſtumpf find, und weit von einander ftehen, die obern aber fpigiger und ein wenig gebogen find, Die fetten Bruftfinnen haben fünf fingerartige Kno⸗ chen. Der Enorpelige Schwanz. ift zweilappig, und die armsdicke Ruthe enthält weder Knochen noch Kirorpel, ‚Seine weiße, in der Jugend etwas ſchwoͤrzliche Haut, iſt zolldick, ſehr glatt und ſchluͤpfrig, der Speck an 3 Zoll die, und das Fleiſch roth. Er erreicht nicht üben 18 Zuß in dee Länge, und if in der Mitte dicker ald an den Enden. : Seine Nahrung befteht in Fiſchen, welche er haufenmweis por fich hertreibt. Das Weibgen wirft im Fruͤhjahre ein Funges. Man fängt fie mit Netzen, welche aus ihrer eigenen Haut verfertigt werden, welche auch fonft ihrer Stärke wegen zu Riemen dient. Der Speck, welcher dem von den Schweinen gleiht, wird nebft dem a und Ein: N gegeſſen. Ende bes erften Theils. Zuſaͤtze. 487 Zuſaͤtze. Seite 19 Zeile 8. Quadrupedes T. I—-XU. Oiſeaux. T. ı— XV. — 21 nad Zeile 22 Mufei Leveriani explicatio —— et latina. Opera et ſtu- dio G. Shaw.. Adduntur figurae eleganter fculptae et coleratae, impenfis I. Parkinfon. London 1792. 4. Seite 97 n. 7. ate Zeile. Schwed. Abhandl. XXVIII. 144. — 108n.42. Der Todtenfopfaffe. — 245 kk. Blumenbach's Handbuch 90. n. c. und deffen Abs bildungen naturhiſtsriſcher Gegenſtaͤnde. Göttingen, 1796. T. 6. — 253n.5. Der Birkfuchs⸗Hund, der ges | meine Suche. | — 316 Zeile 4. Es findet fich ic. — 342 vorlegte Zeile. Die Haarbüfchel der Knie der Vorderfuͤße ıc. — 376.0. 2. der amerik. Bifonochfe; der. z amerikaniſche Suckelochfe. — 388 1. Zeile. Feind, und fämpft ıc. SR Regi— 488 * NRegiſter— A. Abbildungen von Thieren: 16. 30: Abbreuiara cauda. 46. e. Abdomen. 45. 45. P- 18 Abdominales mammae: 45: 4% Abfaͤlle in den Gerbereien, deren Gebrauch. 80.88. 2. 369. V.4: Abgang rother des Walfiichee. 474 Abrupta cauda: 46. m. Abfcheidungss Organe. 53. 56, Abfonderung der Säfte im thieri⸗ ſchen Koͤrper. 11. 20, | Acarus, reduvius, ricinus. 249. 329. 371. Acaulia cornua ramofä. 48. r: - chfelblutader. 52. 54. Ackermaus. 155.9. Acorus Calamus,, mid von Bi⸗ bern gefreſſen. 430. Aecuchy. 220. 2. Aculeara cauda. 46. u. lingua. 44. 44: u. aculeatum corpus. aaa Aculei. 37. 35. 2: \ Acuininati vngues. 47. t. Acutae auves. 43. 42: W. Adernhaͤutgen. 57: 62. Adive. 258. 12: Meier verderben Schweine. 409: Aethufa meum, wird von Gens fen gefreſſen. 343. 3. Aepfelßaͤume benagt Der Haie: 193.4. Affe blaumänliger, Tor. 20. gruͤ⸗ ner 103: 18. langärmiger 96-3. rother 1000 17. ſchwarznaͤſiger 101.19. ſchweinſchwaͤnziger 97- 8: vierfingeriger 106: 37: weißs amerik. augiger ros 22. weißmaͤuliger 103: 28. weißnaſiger 101. 21. Affen, ihre Lebensart 108 fi find der Raub der Unzenkatzen, 265.4. — After, 45: 46: VI: x—b; Afterhufs 47. Afterzehen, 47: q& Agouti, 201: 3. le 11oe T% Aigrtette; 102. 233 Alagraga, 186. Is Algkdaga, 186: 15 Albinos; 89 Album graecum, 246: Algazel, 351. 19: Aldo, 244. 1: ü. SUN Allium anguloſum. Nahrung der Knoblauchsmaus, 150.29. - PR En der Zwiebelmaͤus, 192. 272 t ö : Alpenbod, 325. 2. Hafe, 197. ı1. Murmelthier, 144. 1: deſſen Kaugs, 145: I. Ziege, 325: 2: Altthier, 2389. Alouate, 105, 36: Arber grauer, 480: Ambosp sa 030 Ameiſen ſind die Nahrung der Ameiſenfreſſer, 114. der Viel⸗ fraßbaͤren, 234. der ſchwarzen Baͤren, 226: f. find den Ele⸗ Bhant fürchterlich, 421. Ameifenbär, 225. ı. b.- Ameifenfreffer, Dreizehiger, 114: 4: großer, 113. 1. Eahler, 11342: Feiner, 114: 3. langhaariger, 113.2. mittlerer, 113.2. zwei⸗ aebigen, 114. 3: R Amei⸗ 8 Anelſenhaufen sehe die Hitfche k nad, 388. ; Amphibien, 9. 16: 1, B. werden > son uote ee von Katzen, 273- Stiakthier, 217. Analıs follicwius, nu. \ ee tisculae 3= 38: 26: Auntemilihe Schriten 22. 31.5. Angelicaarchangelica. Nahrung "der ſchwarzen Wären, 216 Angewohnen der Pferde zur At; biit, 256: Arguiatae aures, He ae, Anguitae aufes, 43,42 v Anımal —— "224. 221 Animalia ecaudara,; 46 d. rumi⸗ er nantiay 40% 50: Anfertane von Dalteofpkuten, 464. Ahnulata cornua, 4% 6 pats 39: 36..C.. Annulis yerticillara pass 39. 36.c: Antennäd; 9. 16: Antholyza ——— Nahrung > Det, Sanderdininfen 170% 39: Ointilope, 342: 8: Antilope a 3494, 18: ‚gerui-, capra, 355: 27. Corinna, 348: 14. Dama;3 = 22. Gaeeila 351.19: Gnu} 349, 16; Grimmna, 353: 23: Guttu- rola, 345: 9: kevella, 348: 22. leucophaea, 342. 1. leucotryx; 352.20. Lerwia, 34242. Oreas, 352. 24. ——————— 354. 19 Otyx, 350: 17. picra, 325.7: pygarga, 347: 11: pPygmaea- 354: 24: redunc2,344.5. hus picapra, 343: 3. Saiga, 345.88 icripta, 353. 22: Ittepfleeros, "355.26: nun 346, 10; Iyluatica , 354: Tragoca- meius,; 344: 6. \ Antilope des Indes, 355: 27. Antilsden merden ven kapſchen Karen gefreſſen, 279: 19: Antrorfum I eornua, 48: A; Apar, 116: — aures, 43. 42. } Erſter Ehril: von eghptiſchen 3444 Dorcas, 347. 489" Apptoxiıhata cornüa; 49. c. ap- BIOS bares, 42. 40. J approximati dentes, 40, 38 dipit, 47. 0. Oculi, 42, 41: u Iraukenkameel, 315, 5. Arctomys Bobac, 146. 2. citil- Lus, 147.6 a. TaB.e. Bin- ‘perra, 146: 4°. Marmota, 144s- i. Monax, 248. 2: prüinofa; 147: 5. Ärcuata wauda, 46, 2 Argall, 340. BR Armbänder von Pferdehaaren Aria, 312 Arremifia ponticd; Nahrung der fleinäropiigen Gemſe, 3 19 Arten) ı5. 20: Arterien 92% 53: Artoiss 230: Lu. A; Aſcaris aprı, 413: equi; 388: — 413; vituli 372% Alhe, 300. 3: ‚Aftvagalus tr agacanthoides, Huͤl⸗ feu deſſelben werden von den ESandmaͤuſen gefreſſen, 68.33 Athmen, 13 24: 55 Attarloak; 457. 6: Attenuata cauda, 46.k. attenua⸗ tus naſus, 42: 40. m. Aufliegen Degen. Verhi nderung durch Öentfenfelle, 4o2: Ayerochie, 356: 1..a: deffen Fand ed: — feiner Hoͤr⸗ NER) 3 Aues, 9: 6 1 A. 18. Augapiel, 57.:622 ,,, Augen, 42: 41:9. $7:62: ohne Heffnung in der Haut Bei der OLNDMANG, 171, 2 Augenbeuntel, 43 41. * Augenbranen, 42. 41. % Augenlicher, 57: Ga iD N Bigenfäde, a2. ar: Aures acurap, 43: 42% en ängus latae, €. anguftag, y. appendi- eularae ı. barbatae, t: bifolia- tae, b. biplicatae; c. caltae,q: comoſae, s eımarginarae, f. ims fundibulifornes, 2. latae, x: longillimae, v. nullae, u. oua= tus, Z. opereularae, h. patu⸗ N) t ' las, 490 lae, m. pendulae, K. 1. pilo- ſae, r. triangulae, a. vrceo- larae, d. Ausartungen, 6.11. Aufern, werden von Affen, 108 a u Waſchbaͤren gefreffen, — der Kuͤſſ en mit Eſels⸗ B haaren, 304. MPferdehaaren, 293. Rindviehhaaren, 368. V.3. Austreten des Getreides durch Pferde, 290. Axis, 398. 7- D. Babyruß, 419. 6. DBachey 407: 1. a. Baden , 39. 37. 4— 8 Backentaſchen, 39. 37; t- U. Bälle, von Pferdeblaſen, 294. Hanke von Walfifchknechen, 474: Bär, 225. VM. USE Bärendärwme, zu Decken fürs Ger tr 222. Baͤrenfang, 228. Bärenfett, deſſen a auch, 228. Mörenrobbe, 447. 1. Waͤrenpurzel, ——— der Amer: feubären‘; 229. 3. DBafı 307. Backzaͤhne, 40: 38. K- 'Balaena Boops, 476. 3. gibbofa, 4.a. b. mufculus, 477.5. my- fticetus, 469. 1. myflicet. islan- dicus, 474.6. Phylalus, 475.2 roltrara, 478. 6. Baldrianwurzel wird von Kagen geſucht, 273- Balneum equinum, 292, Balfanı Nieren, 173. 2. Band: Eichhorn, 139. 22. Barba faſtigiata, 44. 43.9. pro- lıx@, p. Barbaresque, 139. 21. Barbaft.lle, 127. 13. Barbara lingua, 44. 44. v. Barbatae aures, 43. 42.t. Buc- ‚cas, 39. t. barbatum collum, 44. 45, b. \ Barbergrand. 237. 1.e. petit, Lf. Barker von Wallfiſch, 473- Kegifter. Beinſchwarz, Bartı 43 f. 43. p Bartaffe ————— — 12. fer, 98. 14. Bartflek ermaus, 127. ur Haft, 387- Badarte, IDEE Paſtardmops, 1. m. Eds 45.35 Baͤunte, Aufenthalt der oep Manul-und Servalkatzen, 2 7. 275. 3.143 der 6 265. 3. der Sands und Waſch⸗ baͤren, 227. 2326 233 Bäume benahen die Seldmäufe, 155. 8. Hirfche, 388. Biegen, "319. werden von Auerochfen ‚niedergeriffen, 356. 1. a. Baumknoſpen freſſen die Woͤlfe,/ a5 Baͤummarder, — Baumrinden, Thiere welche fat che. frefien. Siehe Bäume, Brummolle,, ihre Borbereitun mit —— N turk. Roth4 Bedecken iR Stuten, 2 Hederfungen der a ie 26. 35. Beau ttungszeit, — 61. Deimafche r ATSV. 8. Deine, 46. 47. VII. Vv. 8. Belette, 212. Belier, 327. 1. d’Islande, — .d. du Senegal, des Indes, 336 8. weis . Bellen, 59. 67. r. Belluae, 61. 70.6. 65.x. 421.X, Berberis freffen vie Rebe, 401 Berghafen, 190. 2. Dergbirich 386 a Ratten in ſolchen, 6. 36. 4 368. V. le Berchälen ’ 284. ) Beſchaͤler, 284. Beschlag Der Pferde, 287- ' u von Yin eroch[enhötnent, “ Beftringen, deſſen Verhinderung bei den Schafen, 336. d Bettdecken von und: stellen, 242. 7. von Feilen Des wei bgefleck⸗ ten Stinkthiers, 22 Betten Beutelthier, 179. Beim: Betten, von Bärenfellen, 227. von Löwenhaͤuten, 262. Beutel der Beufeithiere, 179. Beutel von Kennthierblaſen 395. ’ von Rindshlafen, 370. Re 5. Beutelfledermaus, 129. 19. Beutelknochen v 179 H; fuchsartiges, 180. 2. großes, 180. 1. kurz⸗ —— 133. 8: Tangfapı ges, 185. 10. ge 186. 12. mausartiges, 182.5. mexi— > Kae 4 morgenfäu: difches, 184. raftenartigeg, 192. 6. Fiefeumhbigen, 185.11. ſurinamiſches, 181. 3. Keutelthiere freffen einander die Schwänze ab, 180. 1. Bewachen darzı dienende Thiere, 69. 77.5. Gebrauch der Hun⸗ de Dazzıt). 247 Bewegungen, der Theile desthie: riſchen Korpers, 59. 65. vom Willen nicht abhangende, ed. Bezoar, vom Ducfaffen, 103. 27. 105. von der Bezoargemfer 351. .29. vom Vigognekameel, 317. 6. von der wilden Ziege, 318. 1.2. von Ziegenochſen, 379. 4 eeergene 351..19, Biber gememer, 433. 1. deſſen Karg, 439. chilifcher, 439. 2. Biberſelle deren Verſchiedenhei— ten, 437. 438. Bibergeu, 73: 80. 438. ſam chweine 417. 3. Biche de Ceıf. 384. 3. Bichen, 23$: 1. 1. Delrhin, 485. 4 Bienen, Tadrung Der ſchwarzen Pären, 225. des Slkis; Mar⸗ ders, 207. 4. Bif, 307. DE cornua, 48: © 37. 9. Lingua, 44. 44.1. dae nares, 42, 40. y. dentes, 41. 39. c. Bifoliatae aures, 43.4, b. Bildungstrieb, 5. 9. Bimanus, 62. I, 87. vom Bi⸗ labia, 40. bifi- bitidi Dinden, 33. 36. w, Binza, 312, Reg LEER Blashoͤrner, 491 Biplieatae aures, 43. 42. c. Bitkenknoſpen, frißt das rußiſche fliegende Eichhorn, 141. 26. Kindern freffen Die Biber, 436. Birifuchshund, 253. 5.. Birkmaus, 156. 13. % Ian deſſen Verfaͤlſchung, 204 . 404. Bifmmmbeitel, 404 Biſamgeruch der gem. Sledermaug 126.9. Des. gem. Igels, rig. 1. der Moſchusmaus, 151.3. des Dincheaften, 104. 31. des Gas geinaffen, 104. 30. - Der gem. ESpitzmaus, 172. der Waſ⸗ fermäufe, 159. 18. der Zibeth⸗ mäufe, 150. T. ji ! Biſamkatze, 216. 5. Biſamſchwein, 417. 3. Bifamfpismaus, ı71. 2. mird von Hechten gefteffen, 173. 2. Bifaimtbier amerikaniſches, 406. ar asanifehesr 406. 5. india⸗ niſches, A0S. tatarijcheg, 03. 8. — es, 405. 4. Biſon ee 37°.2. mus- que, 3. Binnehle, amerifanifcher, 376.1 2 Bifulca, 65. IX. 310. IX. Bifulci pedes, 47. h. Blackfiſche werden von Meerots tern gefreſſen, 414. 4. Blättermagen, so. SI. m. Blaireau, 230. 4. Ri Blanc nez, 101. 21. ; von Ochſenhorn, 353 VD S& Ne Blaudrufelur, 458. 8. Bleicherei, Gebrauch der Butter milch bei folcher, 364. 2. Plendling, Banticher, 241. 1. we Hlesmoll, 169: 33. a deffen Verſchiedenheit, 57« 2a Blinddarm, SI. 52. Blindmaus, 171. 2 Blume, 386.191. ; Blut, ı1. 20. Deffen Gebrauch, - 78. 86. Sue Dres deſſen Kreislauf, 52.53. von Hunds⸗ robben, deffen Gebrauch, 455. Blutadern, 52. 53. 502 Blut⸗ 492 Blutharnen der Werder 298. Blutigel werden von der Biſam⸗ ſpitzmaus gefreffen, 173. 2 Bluͤtlauge, 79: 86.44 368. V»L. Blutjaugende Shiere: Beutel thier fuchsartiges.ıgı. 2. Fle⸗ dermqaͤus aronföpfige, 100, 18? Hundartige, ı23. 1. Spik: mausehnlihe, 125: 6% SBlutfauger, 1234 1. Blutwärfte, 414: Bobac, 146 3. Kerklamm,. 328: Boden, Ynflocferung deffelben Durch Kaningen, 199. 7- a den gem. Maulwurf, 177. durch) Schweine, 412. ‘ Boeuf. 358. I. d. petit de Belon, 80,6. . Bogen von Hirfchfehnen , 390. von Rennthierknochen, 395. von —— 326, Bohne der Zähne, 287. Bohnen, Nahrung der Hamfer mänfe, 166. 31. Pylognefer ul a I.g.h Bonafus, 357: Bonner, 50: 103. 25: Borago orientaliss Nahrung der auaorifchen Ziegen 323° Borfen, 37. 35. 3. A b. Bos americanus, 376. 2» buba- lus, 379. 5. buffalus e. d. caf- " fer,.290. 6. a. b. grunniens, 378. 4; ınofchatus, 877: 3. tau- rus domelt. abeflinieus, 375. g- A 376. k.» europaeus, 1.358: 1. d. Andıcus, 374 ©- £ — 376.9. tinia- nenfis, 376. : taurus ferus " Bifon, 357. 1..c. Bonafus; 357. ls b. Vrus, 356: 1: 4 Boshund, 223. 19. — 318. 3.6. d’Afrique, 324: "ge Juda, EB f: 325. 2. Bradypoda, 83. EIT. 712, k. en. is tudas eye 112.1: die dactylus,; 213. Brandewein von "gameelmilg, zi2. ons Rubmildh, 364. 1. I m. elındıs, Regiſter— | di gemeiner wird von Elephanten getrunfen, 4244 Brandeweinbrennerei, ihre Be⸗ nutzung bei der Rindviehmaſt, 367. IV. bei der Schweine, mat, 412 Brandemseinflafchen, von Renn⸗ thierblaſen, 395 Brandfuchſshund, 255. 6. Brandhirſch, 385. br Branduaus, — 9. Braque, 2412 1. Brauereien, Ueherhleibfet derſel⸗ ben zur Schweinemaſt, qua. Brebis, 327. 1. A plüufieurs cot- nes, 356. d. d’Islande, 336. ds Brennen darzu tauglich Fett vom Alpenmurmelthier, 154.1. dar⸗ zu kaugliche Milch der Hunds⸗ robben, 455. a N son Knochen, 82. 89. Breue a 44: 45. y. breuis cauda, 46, es breuiflimi pili, 36. 55. k. breuifliimus nalus; e 42. 40.1: Brillenſchlaͤngen merden vom pers a 217: 7 Bronbertfauden freffen Die Rebe, die Biegen, 31% Brültaffeptotber, 106.36: ſchwar⸗ jet, 106. 35. Brüllen, 59. 67: P- Bröfte, 45. 45. t— v. deren Aus⸗ faugung durch Hunde, 249. 10. Brunft Der Be 388. Brufir 44. 45° 8- 2 a dB gen. Maulwurfs —— gefreffen, Brufbentel, 45. 45. Ws Bruftdruͤſe, 55: 59 Bruta, Ar. 70. 2.- Bubale, 349.-15. / Buccae barbatae, 39: 37. tw fie euhferae, us Buch, 5’. Si.n Buchelmaſt, 412: \ Buchen, Nahrung der kleinen us 162,1 24 De WEINE, 409⸗ AU ; Buchs⸗ , 00 MReglfben Buchtbaum, Nahrung des Sta⸗ chelſchweins, 121. 1, Burdelvehie, 357. I. Cr kaniſcher, 372022, Pudel, 237. 16 ameri⸗ Bücerbinden, Gehrauch d. Kalb⸗ feders darzu, 369. V. 4. : Bes Schweinsleders, 415. Buͤchten von den Hoͤruern des’ Sreinfchafes 341: 2 Büffel, 374-8. u 279- 5 ‚Bärfen, 37. 356 Buͤrſten von Haaren der Dachs⸗ bären, 331. von den Hinterfüs gen dergem. Hafen, 192.2. von Kameelhaaren, 313. von Zie⸗ genhaaren, 322, Se, 38%, Bulle, 379. S.- Rufeubeiker, 240. 1.cC, Burg der Biber, 435. Bulchratfe, 192, ‚ Buichfhwanzaffe, 107. 38. , Butter, 72 79. h; 563.2. tals gige Ber Kenthirihe, 394. vom Kette der Zebubüffel, 375. £ Buttermilch, 364- 2: C. Cabiai, 202. 5. - Cachicame, 117. 6. Caillette, 50. ST. 0. Caleeiformis vnzuis, 47. yy- Calla aethiopica. Nahrung. des Stachelichweing, 121. I. pa- luftris. Nahrung der Bären, oT, Calliviche, 101. 18. Callofa cuss, 38. 35. h. callofae uates, 45. 40.2. Calua cauda, 4%. r, caluae aures, 493. 42. 4. genae, 39. 37. Q. nates, 45. 46. y. Camelus araucanus, 315.$. ba- etrianus, 313.2. Dromedarius, 5:0. 1. Giama, 314, 3. Hua- ‚nacus, 335.4, Paco, 317: 7. Vieugna, 316. 6, Eamelopardalis Girafa, 381. Campagnol, 24 Elise ee 42. 40. U 495 Canini dentes, 40. 38, i. Canis Alcpex, 255. 6. aureus, 258. 12. Cerdo, 224. 22. cinereo - argenteus, 256. 9. Corfac, 255. 8. Croeuta, 200. culpaeus, 257. familiaris; americanus, 244. 7.113. - anglicus,-240. T. aprinus, — aquaticus, 237. e.f. aqua⸗ tiſis, 231. 1. v., auicula- sius, 248. 1. u, breuipilis, 238. 1. 9. u 242.). x. danicus, A: we do⸗ meſticus, 236. egy- ptiüs, 243.1, Hd a, 258. 1. h. fticator, 239. I.n. gallicus, 240. I.r. grajus, 242. 1. aa. —— 242. 1. y. .hirfütus, 242. 1, bb. hybridus, 239. 1. n. en dicus, 237.1.d. italicus, 243. Is’Ec. — 243. Rlee. leoninus, 238. 1. k. meli- taeus, 238%: 1.1. moloflus, 240. 1. 0. pomeranus, 236. 1. b. fagax, 240. 1.q. fco- ticus, 240. 1.5. fibirigus, 237. 1.c. fuillus, 243. I. cc. terraenouag, 245.1.kk. tur- cieus, 242. I. z. variegatus, : 259.1.]. venaticus, 24l.T.te _ vertagus, 244, I. Rh. Hyaena, 259. ı5. Karagan, 255.7. lagopus, 256. 11. lupus, 259.2. lycaon, 252. 4- mefomelas, 258: 13. mexica- nus, 252. 3. Thous, 259.14. virginianus, 256. ı1. Vul- pes, 253. 5. % Capillitium, 37. 35. k. Capra Ammon, 340. 2. cauca- fica, 526. 3» Hirzus aegagrus, 318. 1. 4 angorenfis, 322. c. capricor- nus, 3 r,Be. mambrica, 324. d. - 325. f. Ibex, 3. 25. 2. Pudu, 341.3. Capricorne,-325. 4. Gapfula chyli, 5% 54 : J Caput 325. 2. depreila, 324 domeftica, 318. b. reuerfa, 494 Caput eriftatum, 39.37.e. elon- gatum, g. felinum, f£ magnum, e. rotundum, f. fuillum, h, . Capuziner Affe, 108. 41. Caracal, 278. 17. Carcajou, 232. 5. Carex veficaria, Lager der Biber, 436. 2 Carinata cornua, 48. m. carina- tum dorfum, 45. 45. m. Carunculatae nares, 42, 40. d. Caleo di Cavallo, 379. 5. ‚CaftorFiber, 434. ı. huidobrius, 4397. 2. : mofchatus, 172. 2. Caſtoreum, 73. 80. 438. Caua cornua, 48. 4. Cauda abbreusata, 46. e. abrup- ta, m. aculeata, u. arcuata, w. attenwara, k. breuis, e. calua, rt. conuoluta, b. curuata, x. eylindrica, I. deflexa, a. difti- cha,.d. lloccofa apice, 37. 38-t. floccofa, 46, n. jubata, 46. s. lanata, p. longa, longiflima, g. magna, maxima, g. cris, f£ ouata, h. pendula, z. ılofa, 0. plana,i prehenfi- 1 recta,y. fpinofa, u. fqua- mofa, v. villofa, p. Cauia Acouchy, 200. 2. 201. 3. -Aperea, 202.6. ‚penfis, 198. ı. capybara, "5. Cobaya, 201. 4. ‚Paca, 200. 1. Porcellus, 201. 4. | ; Cayopollin, 182. 4. Cecrupia peltara. Nahrung des dreizehigen Faulthiers, 112. 1. Eederantfe, Nahrung der Wur; zelmäufe, 161. 22. Cementſtahl, Gebrauch des Pfer⸗ dehufs zu folchen, 293. Carf, 384. 3. Ceruicalis juba , 37. 35. x. Ceruix. 44.45... ‚ Cervelatmürfte, 204. Ceruus Alces, 383. 2. Axis, 398. 7. Camelopardalis, 381. ca- preolus, 399, 10. Dama, 396. 5. - Blaphus, 384. 3. a. canadenfis, 385. d vorficanus, 385.c, hip- pelaphus, 385. b, Azuti, ca- 202. medio- Regiſter— mexicanus, 399. 9. porcinus, 399. 8. pygargus, 382.1. Ta- ‚ vandus, 391. 4. virginianus, ' 398. 6. Cete, 61. 70. 7. 66. XII. 468. XII mr Chacal, 258. 12. Chaerophyllum bulbofum, Nah⸗ rung der Blindmans, 171. 41.- temulentum. Nahrung der Wurzelmänie, ıhı. 22. Chagrin yon Efelshäuten, 301. a. 304. von Kameelhäufen, 313. von Pferdehaͤuten, 292. 9. von MWolfsrobbenfelen, 461. ı1. Chamaerops humilis wird von Hhaͤnen gefrefien, 260. - Chameau, 313. 2, * hamois, 342. 3. Chamoiſeurs, 743. 3. Chaybonnier, 255. 6 Chat - bizaam, 216. 5. Chat d’Angora, 272. e. de char- treux, £. d’Efpagne, 271.12, b. d. domeltique, 271, ı2. b. fauvage, 270. 12, 2. Chauve - fouris, 126. 9. 1274 14. 128. ı5. 16. 17. fer ä cheval, 129. 20. fer de lance, 124.5. Chenopodium hybridum. Gift für Schweine, 412. | Cheval, 280. ı. marin, 431. J -Chevre, 318. 1. h. de Juda, 325, f. du Levant, 324. d. mam- brine, 324. d, naine, 324. e, Chevreuil, 399. 10. d’Amerique, 399. 9. d’Angora, 322, c. Chevrette, 399. 10. Chevrotain des Indes, 405.3. 4 peau marquetee, 405. 4. Ehorasaffe, 97. 7- N Chien d’Alicante, 239. 1. b. de Berger, 236. 1. a. courant, 240, 1, r. d’Islande, 237. 1. d. ‚lion, 238. kK. loup, 236. 1. b. de Siberie, 237. I.c. turc, 243. 1. dd, .Chilihueque, 315. 5. Chinche, 220. 14. Chiroptera, 63. V. Cingula, 37. 35. 6. Cirguingon, 118, 8 223.0. f. "Civet-- 4 k Negifter. ‚ Civetre, 213:. Clapmüts, 1 "2. Clamer, 59. 67. 5. Coadunatae maculae, ‚38. 36. u, 'Coaita, 106. 37. Coafe, 219. I ; 'Coati brun, 218. Io. noirätre, 9. Cachon, 4:1, b. de Guinee, 416. — Pinde 201.4. de. lait. all. b.z. marin, 40 12. de Siam. 416. 2,b. : Ewospalmen werden von Eles ihanfen gefreſſe en, 424. Coendou, 121. 2 Cofss: iffe, dahrung der malas barifchen und Dalnı: Eichhoͤr⸗ Mer, 155. 12. 138. 20. Colehicum autumnale, rabeung ber jungen Maulmörfe, 178.1, Color variegarus, 39. 36. d. Coluber — wird von perfifch. Stinklhier gefreſſen, 217. 7. "Cotlare, 37. 35. 5» Collum "barbatum, 44. 45, b. breue, y., comprelhum, a. ju- batum, c. longifbmum, z. Coloratae nates, 45. 46. b. .colo- ratum 05, 40. 37. % "Comorze aures, dj. 42. 5. Compreila cornua, 48. 1. preilum collum, 44. 45. 4. Concolores Be 38. 36. J. Condoma, 26. Conepatl, 3 13. Conferti dentes, 40, 38, 36.35. n. Confluentes maculae, 38, 36. u. Conica cornua, 48. 2. _ Connati digiti in pinnam, 47. n. Conops calcitrans, 288. Convergenies dentes, 40. 38. m. Conuexi vngues, 47. 5. conue- zum dorfum, 45. 45.1, Coruolura cauda, 46, b. -Koguallin, 136. 17. Cordatus nafus, 42. 40. q. Corduan, von gem. Ziegenfellen, 211. von angoriſchen Ziegen felien, 324. von Semfenfellen, 343. 3. von Sellen der Stein⸗ ſchafe, 341. & n. pili, com⸗ 495 Cornua annulata, 48. f. antror- fum verfa, a. approxiinara, c. bifida, c. caua, a. carinara, m. conica, x. comprefla, I. de- prefla, g. detrita, o. diltanria, d. diuergentia, ı. flexirofa, k. incurua, y. laeuigara, a. Iyra- ta, j. nodofa, p. palmata, t. ramofa acaulia, vr. veclinara, f. rectillima, v. tecuruata, 2. re- mota, d. refupinata, K, retro- verfa, b. rugofa, g.n. femi- eireularia. fpıralia,e. fubar- euata, d. fubulara, w. teretia, e. trifurca, s. triquetra, g. vn- cinata, U. Corpus aculeatum, 37. 35. 4. fa- fciatum, 38. 35. w. gracile, 36. 34.2. gutratum, 38. 36. p; hel» yolum, 35. 34. f. maculatum, maculıs coadunatis, 38. 36. u. confluentibus, u. irregulari- bus,t. lunaribus,s. quadra- tis, s. regularibus, r. fagit- tatis, s. trigonis, 5. maximum, 36. 34. a. mMini- mum, b.: ocellatum, 38: 36. 1. partibus cencoloribus, I. ‚dis- coloribus, m. punctatum, o. quadratum, c. ſtriatum, 38. 36. v» ferigatum, x. torofum,, 36. 34.e. virgasum, 38. ei y- vnıcolor, Coudou, 352. 21. Cougouar, 269. I Crabier , 183. 7. Cralla Cutis, 38. 35. k. Cretonier, 370. V. 4: Grittatae 42. 40. a. tum caput, 39. 37.1. Culex Pipiens, 393- Cuneati dentes, 41, 38.2. Curshund, 242. 1. x. Curuata cauda, 46. x. curua⸗ tum dorfum, 45. 45. 1. Cutis callofa,. 38-35. h- crafla, . k. dura, i. eglabra, 37. 35.£ rugola, g- Cylindrica cauda, 46. 1. Cyfüferus vmbilicus, 45. 45. 8. Cypernkatze 272 Ji4 D. crifta- \ . Delphin dicker 484. 3. 496 D. Dachsbär, 230. 4. beffen Fangı 231. labradprifcher; 232. 5. Dachshund, ———— ıh. — von Knochen, 82, 89. ‚Dadiyls glomerata erregt Den Hunden Brechen, 246. Damme,verderben di fe, E50. IL. gron? Mäuie, 154. 4. ander usuß, s. Waſſer⸗ mäuje, ı59. 18, Daͤmme der Biber, 435. Dain, a, 5, Daine, 32 . gs 2 Danını denk, 344: 4» Marin Hhirſch 396. 5. "Danoıs petir,= 239 1. 1 grand, DAS RW, Dantochſe, 376. k. Du meicht, 288. Darm ſaiten von Schaf: und Laͤm⸗ merdaͤrmen, 77. 834 2.9. 334. Daſypus nouemeinctus, ‚ octocinetus, 117. 5% " octode- eimcinetus, 218. 8. quadricin- etus, 116. 2, feptemcinctus, 117.4. fexeinctus, 116,3. tri- ee 116% I, vniciagtus, 118, "Datteln, f "Nahrung des großohri⸗ gen Gtinfthiers, Beh 22 Decken, 79. 87. 1. von Baͤrenrob⸗ - benfellen, 449. von Kameetens haaren, 313. von Häuten der Kuguarkaken, 270. I0.; 3 Schafwolle 330. v. Schwein: baut 410. non Bebrafellen 308, Deflexa cauda, 46. 2. lang: fchnanziger, 284. 2. ſtumpf⸗ ſchnauziger, 482. 1. * Delphinus delphis, 484. 2. Leu- cas, 495.4. Orca, 484. 3. a. b- Phocaena , 482.10: -Delphinus Orca, Seine des Wall files, 473. Dentata labia, 40, 37. & Dentes approximati, 40. 38. n. biädi,a!. 38, € eanini 40.38, i. conferti, n« conliergentes,m. * eZibethmaͤu⸗ 117.6 von Dogue, 240. 1.0. Regiſter. cuneati, 41. 38, z. dentieulati, y. diftantes, 40. 38.0. elon- . gati,,g. excauati, 41. 58. W, exferti, r. incifores, 40. 38. h. incuruati, 41. 38, d, laniarii, 40. 38 1. lobati, 41.38. vor longiores, 40.q. molares, K. obwufi, 41. s. "paralleli, 40, ). primores, h. _ recuruati, 41. & rorundati, b. foltarii, 40. p« fpathiformes, 41. a, fpirales e erıcuipıdati,43.x- truncati, .U. Deprefin cornua, 48. g. depref- ſus nafus, 42. 40. h; Desman, 172, 2, Detrita cornun, 48. 0, Dianenäffe, 100. 15. Didactylı pedes, .47- ie Did — 183,8. Biu- nl, 135. 10. cancriuore, 183, ‚Gayepollin, #82. 4. dorfi- gera, 182. 6. gipantea, 125. 11. ‚ macrotarfus, 186. »2. marfu- pialis, 190. 1. murina, 182.5. _ "Opoflum, 190, 2. orientalis, 184. 9. Philander, 181. 3, Digiti'approximati, 47. e. con- -nati in pinnam, n, remeti, p- Digitus fpurius, 47. q. Diclleibig, 36. 34. ” Dilaratum 08, 40; v. SEEN, von Dihfenhhmern, V.8 Dinneliches Dehlı 79. 86. 5, Dipus cater, 188. 3. Jaculus, 186, I“ meridianus, 188. 4. Sagit-. ‘ta, 187.2. tamaricinus, 189. 5. Dilelores partes, 38. 36. m. Diftautes dentes, 40. 38. ©. na⸗ ves, 42. 40. x. Oculi, 42.41.1, diftantia cornua, 48. d. Difticha cauda, 46. t. Diuergentia cornua, 48. 1. Dogae, englifche, 240%. 1. pP de forte 14- ce,.l.. p ON Doguin, 239. I. n. Dondes, 89. Doppelfiinten; — 305. 3. 'Dorfalis Tuba, 37. 35. w. ‚To- F hus, 5. * p 45. 45 Dar + Resifer — ———— earinatum, 45. 45. m, eonuexum, I. curuarım, i. gibbum, k. ‚jubatum, n, re- etum,h, Dofen von Elephanten — 309. nen, 428. von Feder, V.4. von Ochſenklauen, 371, ER Doue, 103. 27, Le double, 50. sr. I Dracontium foetidum.- Stahrung der amerifan. Bären, 229. 3.” Dieher, 328. Dreherarbeiten-aus Knochen, gt. 392.7. 822 12, SH Nanneit, der Schafe, 328. 329 Drefchen miete: N 363. Hromedanus, 310, ram 54x 58. Drüuie, 287: Diehiggetai, 300. 2, Dichinjehi Eichborny 136. 16. „Quer ffe, 703.'27. Be: der Gelder, 73. 81 1. auch Düng. eh 34. ©. I. S .. Dugen, 46a. 2. Dugungwallroh 464. 2: - Duug, der Soͤngthiere, 73. 81. biſomartiger des Hausmarders, 204.1. des Baͤummarders, 205. 2. flürfiger vom Rindvieh, 566. III. harziger des rufifchen fie; genden Eichhorug, 141.26. al⸗ peterhaltiger der hundartigen Fledermaus, 124. 1. go Ab⸗ fall in den Gerbereien, 369. V, 4. von Haaren, 94- von Hoͤr⸗ nern und Klauen der Schafe, £ 534. der Od belt, 371. v3 8. von Knochen und Hörmen N, 82. 89. 13, von Pferdehuf, 293- von Rindebigt, 368, V.ı. von Scammalle, 324. wird von den Fleinen Daten gefreffen, 197. 10. Dura cutis, 38. 35. ı Durshfall der Pferde, 288. Dur, s4 57: Kameel Iauge erfragen, 311. - Eeureuil, ſolchen Fann dag | 497 E. Ebeniſtenarbeiten von Hoͤrnern und Knochen, 82. 89. 12, Eber, 411. b. «. Fcaudata anımalia, 46. d. Echinorhynehus Gigas, 43 Echinus, 50, 5I.n, 131. 1. noir, Suiſſe, 137. 19. volant grand. 140. 24. petit, 26. Bduerus nafus, 42. 49, v Eichelmaſt, 409. 412. Eicheln, Nahrung der amerikan. N 229. 3. der kleinen Feldmann, 152. 24 ſind den Siesen ſchaͤdlich 329. Eihhömer werden von Baum mereern gefreftett, 205. 2. vOR- SHermellnmardern, art. 12. ihre. SE bewohnen Bauntimarder, —— blondes 136. 14. bras filtanifches, 15. * buntes, 17. garolmisches, 133,6. hiltfches, 157.18. fliegendes, 140° 143. gemeiieg, 131. 1. georglichee, 294.3. geftreiftes, 137. 19. a. b. Hud ſoniſches Regendes 140. 25. javantjcheg, 134. 9: iavas — fliegendeg, 14:. 27. ins dianiiches fliegendes, 141. 28. ae 133. 5. lang⸗ fchmängiaes. 135. 11. Madas gaskarifches, 139.23. mialakaz vifches, 135. 12. von Mombas, 135.13. verfi ſches, 134. 7. rothbauchigeg, 134 10. tußi ſches Hirgendss 8,140.26. ſchwar⸗ zes 133. — virginiſches graues, 132.2. virginiſches fliegendes, 140. 24. Mar Eichhorn: Maft, ıri. 5. Eichiehläjer, 143. e. Eier ver Vogel, deren Erhaltung mit Hammeletalg, 352. wer den von Eisbären gefreffen, 229. yon Hausmardern r 264. 1. von Iltis mardern, 207. 4. von eguptifchen Stinfthiere, 217. 6. vom großohrigen Stinkthi are 224. 22. vom vierzeh. X ae Ji ſtink⸗ 498 fiinfthiere, 2"8. 8. vom meiß: geitreiften Stinfthiere, 220. 13. Eimer non Ziegenfellen, 321. Einfarbige Theile, 38. N Einaemeide, 53. 56. ihr Öchrauch von Den Gaͤugthieren, 76: 84. eßbate der Wallfi che 474° Eingeweidewürmer, 7. 12. Einſchmalzen der Holle, 364. 2. Einſchmieren des Körpers mit Hammelstalg, 332. ders’ mit Kammfett, 294. der Maſchinen, — — Ts Me! ley 78% 4. Einthyirlung Be Shlatbiere nach Sinnel, 6t. 70. vd) Blumen⸗ bach, Bag Das ar Eiskär, 228. 2. offen Tann, 229. Ei fuchſe freſſen normwegifche Maͤu⸗ 1er 162.28. Fisnalfiſch, 474 Eckzͤhne, u 38. i. des Elephan⸗ ten, 423. Des Siußpferdes, des ten Gebraud, 2. ber Hundes robben, 455. \der Gehiveine, ihr Gebrauch, 415: Elan, 383. 2 Elektrieitaͤt der Fiſchottern, 44. der Katzen, 273. Elenngemſe, 352. 21. Elennbirich, 383. 2. werden von Bielfragbären gefreſſen, 234. mW 383. 2. Elennthier, 383. 2- Elent, 384. 2. ——— 422, 2. deſſen Fang, 427. Elephas maximus, 422. Elongata facies, 39.-37. n. elon- gatı dentes, 40. 38. q. elon- gıtum caput, 39. 37. 8. elon- Tatus nalus, 42. 40. t. Eilphenbein, 427. Elphenbein— ſchwaͤrze, e. Elymus arenarius. Nahrung der Fleckmaus 168. 35. Emarginarae aures, 43. 42. in Eıninentia pilofa,,.,37. 35:.p. Emränpliche Sheile, 2%. 28, Encvwvert, 116, 3. Enden, 366. des Le⸗ der. Regifter. Engliſiren der Merhe, 287. Enzian weißer, 24%. hi Epagneul, 238, 1, * ‚Eyigenei, 4 4. 02,508 Equus aßnus ferus, 301. 3.1. afi- nus domelticus, 33% 3,b. ali- nus hinnus, 305. 8. Mulus, z. " Bifüleus, 309. b. Caballus fe- us, 280: 1. a. caballus dome- ftıcus, 1. b. Guagga, 308. 5. —— 300. :2., Zebra, Eile, mäufe, 166. 31. "aim der Hamſter⸗ Schweine Erde, naffe, Wahrung des rußi⸗ ſchen Murmelthiers, 149. 3. Erdmaſt der Schweine, 409. maſt 41600 Erdmaͤuſe, 169. E. u. f. Erdmaus dapſche, 169. 38. Erectae ferae, 37 35. 3. a. Erinaceus auritus, 120. 2. ecau- datuSs, 4. europaeus, 119. I. detofus, 120. 3. Erienbäune Aud nor den gemein. Da en ſicher, 198. 2. - Ernährung dee oraanifirten Kür dei, 7- 1 DEE SlRTEN 19, 18. 19. 13. Erwaͤrmun⸗ nr pferdedung 242 Erythrunmum dens canis. Nah— -_ tung der Schammäuer, 171.40. Erzfehut fende Shiere. Alpenmur⸗ melthter, 145. 1. Hamſtermaus — Murmelthier rußiſch. Hei, en wilder, 301. 3.4, — b. en! artise Stimme Des dicknafi⸗ gen Hulbfaningen, 202. 5. Ejelödung, Bellen Gebrauch, 304. Efrishaute, 30:. fogenannte, 333. » Eſelsmilch, 304. N 300. 3% Erfis, von Molke, 365.4 Esparzette, Mindoiehfufter, 361. Gchaffutter, 329. Esvenrinden freſſen die Biber, 436. Et, nach folchen gehen Maͤuſe, 153. 7. Excauati denres, 41. 38. W. Erf Regiſter. Exekutivn, Gebrauch der Ele phanten, 426. u. der Kameele darzu, 311. Exferti dentes, 41. 38. r. Extenfa hypochondria , ‘47. * Extenfilis Ingua, 44. 44. x. Eulen, freffen mut, 1a Evolution, NT. Euonymus europaeus, Den Zie⸗ gen ſchaͤblich, 319. Euftachiiche Röhre, 58. 53. Enter, merden den Kühen von Bielfrasbären abgefreifen, 234. —— elongata, 39 37. N. pla- na, m.. Fadenkreutze, 94. Fäden und Stticke von Sehnen, 82. 89. 15. von Drerdefehnen, 294. Mennthierfehnen, 395. Schaffehnen, 334- — der Säugthi yiere, 60. Gärbere, Gebrauch des Bluts in ſolcher, 3. 75.81. 5. N von Kinbviehhäuten, 369 Talco ee dient 5. Wolfs⸗ fang, 251. Faon de Cerf, 384. 3. Karas, 181. 3. Sarbe der Selle, 58. 36. dem Ziegenochſen guwider, 378. — AN aus Knochen, 81. 6. — 358. 1. 9. Farrenkrautwurzeln freff. Schwer: ne, 409. Farrenfehmeife, 370: V. 7. Yafcıae , 38. 26. w. Fafciatum corpus, 38. 36. w. Fafeiculi pilorum , 37. 35. 9. Fafciola hepatica, 238.413. boum 372. ceruielaphi, 389. equı, 328. \ Faſtenſpeiſen. Biber, 437. Fiſch— Dfier, 442. Taltigiatae fetae, 37. 35. 3. b. * des Harns, rothe, 499 Faulthier breigehigeg, 12. zweizehiges, 113. 2. Feder, 191. ir Federn, 408. Federruck, 386. Federwild, Kin vom Korfackhuns de —— 256.8 Regen, 3 ——— freſſen Elephanten, 1. egenblatt‘, 386. BIC Keivels 288. Feldhiren , 190. 2. Feld maͤuſe merden von Tächfen, 162. 24. vom Altismarder ge freffen, 207. 4. vom Tigermar⸗ ‚der, 208.6. freffen Fächer in den Epeck der Schweine,-410. geldinaus, 154. 8. große frißt die Fleine, 162. 24. _ Feldſchnhe von Elenngemjenhaut, 352. 2I. } Felinum caput, 39.37. f. „Felis capenlis, 279. 19. Caracal, 278. 17. Carus, ferus, 270. Tal a. Carus domefticus angoren- "fis, 2729. I2.\b..e Carus d coeruleus, 272. b.ß. hifpanicus, 271.12.b.«, ru- ber, 272.8. Chaus, 278. 18. 'colocolla, 271. 12.a goncolor, 269 10. 'dıs- color, 268. 9. guigna, 271. 12. a. jubata 268.8. Leo, 261. 1. a 266. 5. Lynx, 275. 15. Manul, 274. 13. On- ca, 266. 6 Pardalıs, 267. 7° Pardus, 264.3. Puma, 269. 10, tigrina, 270, ı1. Tigris, 263.2, rufa, 277. 16. Serual, 275. 14. Vncia, 265. 4. Felle der Saͤugthiere, deren Ge brauch, 79. 87. von Danımdirs hen, 397. vom. viramifchen Hiriche, 398. vom Ziegenka⸗ meel, 314. 3. Felſenhalbkaningen, 2024 6. Femora, 46 47. c. Fenneck, 224. 22. Genfer von Bärendärmen, 228. aus Häuten, 77- 84. 2. b. von Hundsrobbendärmen, 454 Ferae, 500 Ferae, 61. 7C. 3. 64. VI, a5. VI. Ferkel, grı. biz, Ep SaHnd. —— nafus, 42» Befkvon Abfaki in. 9— Gerbereien, 370. V. 4. nicht gerinnendeg dx Mpenimutntelthiers, 148. i. eßbares der Bären, 228. offich Helles der Dachsbären, 231. eß⸗ \ bares der Slenngemſe, 352.21, | ſtark riechendes unter den Au— gen der grimmiſchen Gemſe, “953. 23. ebbares vo. Hundes vobheu, 454 in dem Beutel der — ‚aut der Kropſgemſe, 346. c; bares von Manatmalirsk, 16. des rußiſchen Murmel⸗ thlers, 140. 3. von. Rennthie⸗ ven, 394. der Sausthlere Übers haupt u ihr Gebrauch deſſelben, "77.85. 1— 8. von Schafen und Hammeln, 337: Fettwagen, 50.51. 0. Fcttthier, kapſches, 198. 1, ſches, 199. 2 Fe htigkeit des Auges 57. 62 des fuchsartigen Beutelthiers, 18%. 2. heftig fiinfinde d. fuchsartigen Stink⸗ thierd, 219. 11. des weißge⸗ ſtreiſten, 220. 13. “Beer, ſchegen vie Elephanten, 424. die anarkagen, 267. 6. Die: Kuguarkatzen, 270 ic. bie Edmen. 262. Tiger, 264 Feuersgefahr mit Kaben, 273. Seuruung, vom Dung überhaupt, 74. 81.4 von Elevhantendung, 427. ben &elsbäin, 304. - VOR Fameeldung 312. von Rind vichöung, 356. III. ee - dung, 332% Teuillet, 50: 51. n. foris Sichtenfnospen , Nahrung des rußiſchen fiegenden Eichhorns, 141. 26. ' £ilander , 185. 10. en equi, 283. Sila von Haaren der Biſam pitz⸗ maus, 173 2. von Hajenhan: ea, des chitifihen, 250. 1. des Fılla labia, ! ‚Kleefen, edfige, 38. 26. 5. Heifer. | | u “ gemeinen,‘ ya . !de8 Kaniu— nen Safer, 196 7. des veraͤn⸗ derlichen Hafen, 193. 3. von Nindviehhaaren, 368- V. 3. von Haaren der Ziberhmans, 1sort. Sinnen der Schweine, 413, Finnwallſiſch, 475. 2. Bifchbein, 82. 89. 11, deſſen Ges .B. freſſen die brauch, — Fiſche, 9. 16. fchttar 2 Bären, 22, der chi⸗ lifihe : ber, 439. der Eisbär, 229. die — 441. ° die Fuͤchſe, 253. das Diefnafige Halbfaningen, 202 5. Hunde, 245. die Hundseobben, 454: aguarkaken, 267. 6. Iltis⸗ marder, 707. 4. Rasen get. 273. wilde, 272.12. a. Sir — 279.18. Loͤwen⸗ robben, 42. der ringaͤngige Maki, 110.3, die Meerotter, „444. 4. DIE Mi neoffer, 443. 3. Der Narval, 459. Die kleine Dis, fer, 442. 2, dad! Rindvieh, 361. Die Mobben; 457. das viergehis ge Ruͤſſe ſtine hier, 219. 8. Die ‚Stemrächle, 257. die Walls för, ri. dag Ziberhfinfkhier, 214, 12. Bifchfeng » — der Biber gu inich ei, 437 Fifchgräten ale Schaffutter 330. ee 440.1. deren San ‚40. 37 au | mond⸗ foͤrmige, s pfeilfbrmige. s. un⸗ —— e. zuſam men flie⸗ ßende, Sec, rusmachen derjelben, 368. V. Kledmahk: ie. Slepermaus Da — 11. bun⸗ te, 128. 15,. gemeine, 126. 9. aroßEßyfige, 129. 18, mit der Haſenſcharte 125.7. mit Herz⸗ nale, 124. 2. mit Hufetfennafe, 129. 20. Mundartige, 123. 1. Dundsmäulige, 129.17. Klee⸗ blattiwaig, 124. 5, kurzinäulige, 137. 13. Kangöhrige, 125. A} Reglſter— init der Edaufätnafe, 12:4 Spitzmausaͤhnliche ſpzoͤhrige, 128. 16. ernaſe, 124- Fleiſch, eßbares — geſal⸗ zenes oder geraͤuchertes, vomt vierſingerigen Aſſen, 106. 37. 109. vom Alpenmearmelthierer 145. vom langhaarigen au eis fenfreffer, 117. 1. von Aran⸗ kenkameel, 316. 3. peni Auer⸗ ochſen, 35621. a. vom amerik. Baͤr, 230. 3. der Jungen und weiblichen Baͤreurobben, 449. . vom Baummarder, 205.2. von fuchsartigen Beutelthier, 181. 2. vom Biber, 437. vom Bis ſamochſen, 377. 2. von Biſam⸗ thieren, 404. 105. vom rothen Gruͤllaffen, 106: 36. 109. vom "129. 46, mit der Buͤffelochſen, 279.5. v.Dachss "pär, 231. vom Dammbirfche, — vom Delphin, 443. 1: 484, ..486. 4. vom gem. Fichhorn, 132. 2 . von der Elenngemſe, 372. 21: vom Elennhirſch, 394. 2. vom Elephant, beſonders auch deſ⸗ fen Roͤſſel und Fuͤße, 427. vom Eſel, 301. 2: 304. vom dreize⸗ higen Saukthiere, 112. 1. von Eanfchen 5 Fettthiere, 399.22 vom Seifen Halbfaningen, 203. 6, von der Fiſchotter, 432. von der hundartigen Fleder naus, 123.1: vom Snwah, 475.2: Ya Slurpferde, 432. deſonders NS be und Zungen. vom Ganze hirſch, 398. 7. von der Sul Jengemſe, 348. 12. von der blaͤu⸗ chen, 332. 1: der gemeinen, 343. 3. der kleintoͤorſigen, 347: 10: und der weißhung. Genie, © 345.7. von der Gnugemſe, 350: 16. vom Enanafvfanieei, 3154 4. som Guͤrtelthiere, 317.3: 118: 6. vom dicknaßgen⸗ 202: 4. dem gemein, Halbkaningen, 202. 4. dem geflreiften, 200: 1. dem Iangnafigen, 201.3: und dem olivenfarbenen Halbkanin⸗ gen, 292. 2. STR 331: “ Ä v } Rameelparder, 382 der, Keveigenfer 343: 12. ' der Pugueriaäe, 270: 10. von son Landhaͤren⸗ vom Eisbären, 229. 2, Steim haſe, 3415 2. 501 son Hamſtermaͤuſen, 167. 31 vom ink ertbenifch 193:4. hilis fchen, 140. 1. dem gemeinen, 191,2. und dem perämperlichen ‚Hafen, 193. 3. won ber Haus⸗ ‚ kaße, 274. vpom gemeinen, 389% dem mexik. 399. 9. und Dem virginiſchen Hirſche, 398. Tape, 267. 6. vom gemeinen, 130. ı. dem langohrigen, 120.2: und un eſchwaͤnzten Igel, 120. 4, vom Rat el ai 1, vom som Ras ningenbafen, 159. 7: wilden KABE, 271. 12.2. von von Eimer. 332. 228. vom Leopard, 266. 5. „von göwen, 262. yom glatten do— wenrobben, a5o. vom gottigen; 452. vom Luchs 276 vom Mas vpatwallroß, 266. — vom gehts Mailwurf 178 son Den Mersuitertt, 449. be Mofchugs ochſen, 377-3. von Runtjak⸗ hirſch, 402. IT: vom amertfs Murmelthier, 124% 2. vom Naryal, 469: vom: Fleinen, 148. vom rußiikben, 148. 3: pom wilden Schſen, 357: 15 b. vom Eapfehen, . 380. 6 yonnzahmen, 267.1V. vom Das kokaͤmeel 317; 7. von der Pa⸗ ſangemſe, 350. 17. 292. und dem kahlſchweiſtgen Pferde, 300. 2. von Ratten; ‘153: 6. Bon Rennthierharſchen, 391. 4: von Robben, 454. 459: 10. en hilifchen, 341.3. vOnr > - gem, Schafe, 331: vom Schranz benhornfchafe, 1341. :4. Schmeinen, 410: 414: vom Diet benfchläfer, 142... vom far: ſchen, 188: 3: vom fibirif.hen vor “ Springer, 187. 1. 90m genen. 121.1. v. gefchmänzten, 122. 2% vort. Funde, 348. 6.. von der Jaguar⸗ N von der von gem· u. vxc⸗ larvten Stachelichweine, 1222 3, vom Stenfuchle, 35 vom von Der Stier⸗ vom Steinbocke, 3:68 502 Stiergenfe, 349. 15. vom Sum fbeutelthiere ——8 von Tapir, 422. von Tiger, 264. vom Wigoanefanteele317. 6. von der Waldgemfe,2r4 25: vom Waififch, 472. vom Wall croß, 454. von Waſchhaͤren, 233. 6. 159. »8. vom WMiejeimarder, 213.13. vom Wolfe, 251. von Wurzel maͤuſen, 161.22. vom ‚Sehraaferde, 308. vom Zebus © büffel, 275. f, von Zbethmaͤu⸗ fen, #50. 2, von as goritchent, 324. gemeinen, 320. und Ipri: ‚fihen Ziegen, 324. d. von ie genkameel, 313. 3. von Bier aenochien. 379. k vom Zwerg⸗ bafen, a — ziege 32 Fleiſch der — überhaupt, 75. 32. As’ Flexuofa cornua, 48. k. liegen fpanifche werden vom 9% 8 mein. Sigel gefreffen, 119. 1. Fliegenwedel, 379. V. 7.427. Tloccofa cauda, 37. 35. t. 46. n. Klühe, 249. Floßen von 461. 11. Elugen, 47. N a der blinden Stedermäufe, ‘ Ziucferd , ‚431. deffen Sang, 433: Sohlen, 234, 2 Foblensahrungs 285. _ Foliarus Nafus, 42. 40. 0. Toeculus analis, 46. 46. vn. u,.ummarum, 45. 45: W. vmbi⸗ ‘en iS, S. Fortpflanzungsarten organi⸗ ſirten Koͤrper, 3. 59. Foflä: lacrimales; 3. ar. **. Foſſanen Stinkthier, — 4 Totloci pedes, 47. Fouime, 203. .1. Founnillies, 114. 3. TFıaxinus americana, Pefren Rin⸗ de fregen die Biber, 436. Fretten, freſſen Wandermäufe, 152. 5. von Waſſermaͤuſen, Frous plana, 39. 37. 0. ‚don der Zwerg⸗ ‚ Regifter. je Grettmarder, 207. 5. Ben der wilden Schmeine, - 408 Srurhlinge 407. 1.4. 409. Sröfche merden von Sachabären gefreffen, 231. won Fifchottern, ..441. von Hausmardern, 204-1. von Sltismardern, 207. 4. promi- nula, Sucht, "deren Eildung, 56. 61. Fuchs, genieiner, 253.5. Def fen Fang, 254. Fucheichhorn, 133: 4. Suchshund ——— 252. 4. virginiſcher, 256. ı guchöfchwänge zu Welzwerk, 254. Fucus canalieulatus, efculentus, nodolus, veficulofus, 361. Füchje werden von Unzenfagen ‚gefreffen, 265. \ Annie, 9.16. IL. B. Fuͤhlhoͤrner, 9. 16. ıT. A, 46. 47. 3. hufige, 47.3 Gutterung mit erdedung, 292. Fuhrweſen, 239. \ Furet,. 207. 5. putois, 307. Se Kußfäde, 7 9. 8531 I ERS Babler, 399. Kt Gadus barbatus, morhua, vı- rens. Futter für Rindvieh, — — werden von Hirſchen bez ſchaͤdiget, 388. von Rehen, or. Galie, 51. 52. Gallenblaſe, 53, - 56 fehlende, ar 56. Galera, 209. .9. Sailerte, 76. 83. 6. von Hirſch⸗ horn, — von Knochen, 81. 89. 1. Galorp, 2 94. Gang Be der. Efel,. 302% Gaugeshirfch, 398. 7- arn., 50. SI. m. Gartengewächfe, Nahrung der gem. Hafen, 190. 2. Gartenichläfer, 143: 7 Gat⸗ Regiſter. Gerberei deren Abfall ‚369. V. 4. | Battungen, ah 26. Gazelle, 347. I Gazelengernfer, A 1a Gazelleniagd mit Berardfagen, 258.8. mit Unzenkatzen, 265.4. Geäfter, 386. eafe, 386. | Gebäude der Biber, A325. 436. ’ Gebiß, defen Verſchledenheit, 47. Gedaͤrme, 51. s2. von Rindvieh und deren Gebrauch, 370. V. s.. v0 Schafen und deren lach, 334- Gefüge von Auerochfenhätnenn, 356. za. von Buͤffelochſenle ee 379. 5. von Kameelen⸗ — 313. von Kameel⸗ parderbäuten, 82. von —* —5 295. von Rennthier⸗ Hauer, 355. von Ziegenfel⸗ len, 321. Gefäße, Inımphatiiche, 55. 58. Gejlefter Körper, 38. 36. n. Serügel, f. Vögel. Gefuͤhl, 59. 55: Gefrieren des Waſſers, Verhin— derung beileiben durch Pferde⸗ Ding, 292. Gehör , 386. Gehoͤrwerkzeuge, 57: 6. Geis, 499. Gekroͤsdruͤſen, 51. 52. F Gemit, Malle, 232. 1. 0% meine, 243. 3. Briummifche, 353.123. Eleinfropfige ı 336. ıc. Freuzmeisgefireifie, 353. 22. quergeftreifte,, 355. 26. rothbraun 347. 11. weibfuͤßi⸗ ge, 345-.7- Gemfenbereiter, 343. 5. Geinſenfelle, 443. Bi 4% Gemjenjagd, 343. 2. Gemientalz, 343: 3. enae.caluag, 39. 379. pilofae, f ſtriatae. r. Generario aequiuoca, Genette, 215.2. Genette⸗Stinkthier, ars. 3. Gepard⸗Katze, 268. 8. Geraͤuſch, 386. ‚4 6 SB; ’ 503 Gebrauch Der Fette in ſolchen, 78. 85. 6.. von Hunbsrobben/ 454. Gerbo,; 187.22. 207 Gerboife, 187.2. grand, 188.3. Gerten, von. Karrenfchmweifen, 370. V.7. von Flußpferden, 433. von Manat⸗Walro el⸗ len, 465. von Nashorn hauten, 431 Gaͤuch, 59 64. Gefänge, 386. Geſchlechter, sereinigte, abgefons derie, 3.5. 2. Geſch Mar, 58. 64. Geht, fach es/ 39. 37.m, laͤngertes in.‘ Geſpinſt von Haferhaat, ‚192. a \ gr Kaningenhaaren , 196. 7. Geſtalt mauſeartige, 36. 34. h. ſchweiusartige, 36. 34. 5. 61600 283. Dh 4: 57: a vers von m ilch, 73-8 Bra de, 9 Kahrung des Ghanen Dären, 232. der kloinen Feld⸗ mans, 162.24. Der Hamſter⸗ maus, il 31. der gm. HR fen, 190. der Maͤuſe, 153. 7... der — 152.6. des Rindviehes, 3651. Maft ver Schweine, Aı2. Ya gent. Spitzmaus, 172.1. der Walds maufe, 154- 8. Gelupfelter Slip: vr 38, 36. 0. Gewächfer 2. 2. Nahrung Der Dachsbadren, 237. ver Hunde, 249. Des perl. Stinkthiers, 21747. | Gersäuhfenreich 2. sr Geweihe, 4.. ur Se brauch, Fi. 8». Don —— de⸗ ven Verarbeitung, 384- Gewerft, 497. 1.2. a Eleine von Fifchbein, Senne Nahrung des eat. — 217. 6.des Waſchbaͤren, N — Gibba Jupercilia , ‚ar. h. gibbun dorſum, es 45% k- Gib- ‚504 Gibbon; 66 Bi nen Sebtauch deſ⸗ ar gegen Die Mäufe, 154.7: Giralfa mean a ER Giraffe, 381. s Glabra Cuts. 37: 3% Cadiolus : Wurzeln, —— der Sanderdmaus 170: 39 Glaͤtten mit Biberzuhnen, 428: mit Hundsgäbnen, 249.9. mit Wolfſszaͤhnen, 252: Gsleichfarbige Theil 2 38: 56. Li Glires. 61. 70. 4. 63. VI. 1351. Glis avellanariüs, 123. di lentus, 142. Is "Glouton, 233: 7. Gnu, 349: 16: 2 Bnuaeinfe, 346. 16: Goldadler, fang der, Wolfe mit IR) ar Golohunde, 25% Ungenfasen gefrefe en, Boldmantmutt, 170. 2. Solhfenlägerbäufgen, 71. 912.6 378. V. 5: Granfäße, 47.1 Gracile Corpus , 36: 34.dı =, Gramlelur, 459. 9 u Srauncıkr ER Giedin, 238: 1. 8 Grimmoarm, St. 52: Grimme; 392.235: Srusfuchehund, 255: 9: Grılon, 222.174 arinlandefahrer, . Gummi, Sutter für Rindovieh, 302. Grunnitus, 59. 67.t. Bringen, 59.67.t. d. Schweine iR den Pferden zuwider, 213. Grybus _gryllotalpa. iſt ven Sschmeiten toͤdtlich, 414: Guanakokameel, 315: 4: Guemul; 308. 6. ‚Ouepard, 268: 8: ; Guͤrtel, 37. 35: 6. VOR jenleder, 356. 1. a: Wi * IR. Bd5: A. Aueroch⸗ 5 Hals ren des füchsartigen Beutel⸗ Thiers, 181: 2 — in 4.6 guͤrtliges, 116: 1 aehammiss, 137. efeu- ’ Haa Ley: . werden von Regiſier. 4. 9 9, 12. 18. guͤrtüiges 117: 5: 6. 118. TI» 8» Guevei Cajor, 354: 24: Guib, 357.22: 2 Gula, 44: 45. di ; Guctatum corpus, 58.39. pa Gurrurah juba, 37-35. Yy 0.5 s Haarballen, in den Magen det Schafe, 337: 8- Huarbüschel, 37%. 35: 9.47. 2: 69. 78: Dicht fiehende, 36: 35: 3 m. gerade, i. ſehr kurze k. ſehr lange, 1. befunz Ders I längere, 37238. Ba nach entgegengejertor Rihtung, 37: 35.1. 0. übpriaufene, 394 36. d. iwellenförmige, 36. 35.1: ‚Haare ihr Gebrauch zum bauen, vom Hiſamochſen, ‚Deren Ders’ arbeitund, 377.2: 8% 89 26 ' zum Düngem 04. zu Gejpinf;' von füchsertien : Beutelthiere/ 181.2. vom ſhen Di en, 190: 1. vom Rindvieh, deren Gebrauch, 363: Vs 3, ſeidenar⸗ tige vom Moſchusochſ fen, :377: 3. von ven angprifehen Ziegen, ‚323. 30 Zierrathen, vom Ele⸗ phanten, 427: Haarkugeln, ſaauch Haarballen, bei den gem. Gemſen, 343.3: Hagrſtebe von — 293. Habitus, 36. 3 R Habitus — 36: 34: hi fullus , 2: Hängend fehlen ende There. Faut⸗ thiere, 121132 Hängerieinen von Walloßt Muten, 464. Haͤger, 36.34 & — Daten der gem- Hafeny 191: 2 albefel, 300. 2; Halbeanheen, Hiknaſiges, 202% 5. gemeines, 201. 4. geftreif- tes/ 200. 1. langnaſiges, 201: 3. olivenfarbenes, 200 2 Haldı 44: 45: 3 ar Ham⸗ Regiſter. Halsbänder von Merdohaaren, 292. Hammel, 1328. Hammelstalg, 331: Hammer, 58: 63. a gem. 168. 31: Wird von Führen, 167. 31. von Iltis⸗ mardern, 297. 4- von milden Kaken, 271. 12.4 und von Eigetmardenn 208: 6: gefreſ⸗ —— 165,.D. f. 166. To hdtfche, 333: alas firte, 321: von Biberhaarens 438: von Budelfellen, 249-7: son Semfenfelien, 343. 3: von Hafenhuaren , 192. 2. von Hundsleder, 249.7: von a Ningenhaaren, 196: 7; von Rerütbierfelien,, 395. vom Schaffellen, 332. von Wolfg; leder, 258. Harlefin, 239: 1.1. Harn, sA 57. von Menfchen, deſſen Gebrauch, 94. der Saͤug⸗ thiere und deſſen Benutzung / 74. 75.8: 5. à — e ſtinken⸗ der des gem. Igels, 119, Ta des morgenlaͤndiſchen Beutel: thierg, 184: 9 Harnblafen, sa 5 ihr Ge brauch, 77. 84 2: &: ne den, iht Gebraud, 2 29 Harndung, 75: — 5: = Harngange, 54- a der wilden Schweine, Hämiige von Buͤffelochſenleder, Sariifhrehmeit, 408. HDarnphosphor, 75:81: 5. d. Harnroͤhre 54. 57. Hornfanfende Thiere, rußifches Murmelrhier, 146: 3. vierzehi⸗ ges Stinkthier, 218: 8: ara zum Wallfiſchfang/ Se "amerifanifcher , 193; brafiliauifcher, 197. ſcher, 189. 1. Erſter Theil: il dauriſcher, 193: 505 5. gehörnfet, 191. 2. gemeis ner, 190. 2 Tapifcher, 196. 8. Fleinet, 197. 10. mongo⸗ un 198: 12. Heränderlicher, Safeinäffesfref en Schweine, 419. Haſelſchlaͤfer, 143- 4- Hafen dauriſche, werden von Manulkatzen gefreſſen, 27: 13. gemeine werden von Füchfer gefreffen, 191. 2: 253. 5. von Eapfchen Rasen, — 19: von milden Katzen, 271. 12.2. von Steinfuͤchſen, 257. von Biel fresbären, 234: Hafenhaare, ihr Gebrauch, 191.2: Hafenjagd, 191: 2: mil Karaz falfaßen , 278. 17. mit Un jenfasen, 265. 4 Haube, 50. 51. a Hauer, 407: 1.2. 418. Häute der Saͤugthiere, Gebrauch, 79- 87 Hauptſchwein, 409. Hanskaningen, 195: 7: b: Hausfasen, 271: 12. b, Hausmarder, 203. I. Hausmaud, 152. 6: 153:7. Hausthiere, Beutelthier, — artiges, 181. 2. Dachsbaͤr, 231: Eichhorn gem. 131. 1: Halbkaningen dienafigeg, 202, 5. BE NE 202: PR langüds figes, 201: Hafelfchläfer » 144: 4: Hanciane, 271.12: Bi Hunde, 247: 248. Kaningen, deren 194. 195: 7: a— d. Maus ailifche, 150: 2. Maraguas faße, 278. 11. egyptiſches, 217. 6. &enetteitinfthier, 215; 3: perſiſches, 218: 7: a 218. 9. Den Ruͤſſel⸗ ſtinkthier, 218. Sumpfbeu⸗ telthier, on » " Biekfrasbär; 234: Waͤſchbaͤr, 233: 6. Woll⸗ maus, ı6i. 23: Stwerghafer 194. 6 Haut, vide, 38:35: k. duͤnn⸗ behaarte, 37: 35: 1: n: glatte, 37. 35: 8: harte, 38. 35. i: mustulöfe der Biſamſpitz⸗ maus, 173: 2: der Biber » 437: K f — 506 ungliche, 37: 35-8: ſchlappe, 4%. 45: £. ſchwielige, 38. 35. h. Hecheln von der Haut des gem. geld, 120. 1. } h Hechte, frefien die Biſamſpitz⸗ eaufer 173. 20,05, Heerwurm, 409. i Hefte von Hirſchgeweihen, 390. von Knochen, 81. 89. 7. 'Heluolum corpus, 36. 34. f. Henrden von Därmern der Hunde; tobben, 454. von Darnllafen der Hundsrobben, 455. von Wallfiſch daͤrmen, 474: Hengſt, 284. -Heracleum fibiricum. Nahrung Des gekreiften Eichhorns, 138. 19: TL’Herbier, 50 51:1. Heriffon, 119. 1. Hermelmartige Felle der verän; berlichen Hafen, 193-3. Hermelinmarder, gehen Die Bär ven an, 212. 12. und Die Adler, e. d.f. Hermelinpelze, Verfülfchung der: ſelben, 212. 12. -Hermine, 211, 12, ° Herz, SL. 53. | Herzfammern, SI. 53: Herzohren, SI. 53. Hetzhunde, 240.1.p-, $ Heu, Futter des Rindvieheg, 361. in den Höhlen der Ulpenz murmelthiere, 145. 1. der rußtichen , 146. 3. ß Heufchrecken werden von Schwer nen geſreſſen, 415: Himmels puhr, 387: Hiudekalb, 389. Hindin, 386. 389: Hinnitus, 59. 67.9. interfopf, 39. 37: L. ee! 47. e. Hinterpfoten der Biber, eßbar, 437- Hippobosca equina, 249. 288. "Quina, 329. Hipyonranes, 285. Hippopotamus amphibius, 431. Hitſch Dickleibiger, 399. 8. ge; memer, 384. 3. deſſen Barie: I ‚Hirfchgemweihe , und Megifter. täten » 385. f. guineiſcher, 493. 12. jagdbarer, 389. mepts kaniſcher, 399. 9. virginifcher, 398.6. wilder, deſſen Fang, 382. 1. £. zenlonifcher, 402, 11. Hirfchbezoar, 386, Hirfehbark , 386. 2 7 ,0.4 3 ihr Gebrauch, 390. Hirſchgemſe, 355: 26. Hirſchkalb, 389. Hirſchkolben, 391. Hirſchkuh, 386. Hirſchleder, 390. Hirſchſehnen, 390. Hirſchſchwein, 419. 6 Srkhtalg, 391. 0 0% Hirfen frefien die Diakakv Affen, _ 9% 14. Hiper, 285- \ Hise, weiche das Fapiche Fett⸗ thier ausfiehen-Fann, 199. I. Höder, 45.45. * ‚efbarer vom Biſonochſen, 377. 2: beim . Kameel,. 32... ana Höhlen unterirrdiſche bauen, das Alpenmurmelthier, 144-1: das ratten art. Beutelthier, 135- 6. ver Biber, 435- die Biſamſpitzmaus, 173. 2. der Dachsbär, 230. 4. dag bunte, 156. ı7. chiliſche, 137. 18. gekreifte, 137. 89. a. UND madagaskariſche Eichhorn. 139. 23. die Feldmaus, 254 8 162. 24. die Fiſchotter, 440. 1. die Küche, 253. 5. dag Gürteithier, 118. 6. das ges Rreifte und languafige DalbEns _ ningen, 200. I. 201. 3. die Hamfermaus, 166. 31. der chilifche Haſe 189. :- _ Die Hyaͤne, 259, 15. Die Knob⸗ lauchsmang, 159: 19. Der Luchs, 276. die Maulwurfes maus, 169. 37. die blaue und große Dans, 151. 4. 158. 17. die Moſchusmaus, 151. 3. das amerikan. kleine, 148. 6. und rußiſche Murmelthier, 146. 3. Die Sandmaus, 163. 33. „Sands erdmaus/ — Kegifter. erumaug, 170. PR Scharr⸗ maus, 171. ao. Schwertel⸗ maus, 163. 26. der Dünnzund ringelſchwaͤnzige Springer, 187. 1. 188. 4. das gem. Stachel: ſchwein, z2:. 1. der Stein fuhehund, 257. 11. i geſtr. Stiafthier, 222. 16. die Tulpenmaus, 152. 25. Die Weldimans, 154. 8. der Wafch: bär, 233. 6. die Wurgelmaus, 160. 22. Die Zibethmaus, 149. 1 der Sobelmarder, 206. 3. Die Ztwiebelmaus, 160. 21, Hörner , 48. a. ihr Gebrauch, — 89. vom Biſonochſen, 377- 2. vom Rindvieh, 371. Y. 8. ohlader, 52. 53- ehlbauchig , 36.3418) Holzmans, 155. 30. Haizlanıen freffen : Wald⸗ oder Feldmaͤuſe, 154. Holzungen find die Biber ſchaͤd⸗ ich, 438. ' Holzwert benagen die Mäufe, 153.7. das großohrige Stink⸗ thier, 224. 22. Honig, freien die Aneifenfreffer, 114. Die amerik. Bären, 230. ° 3. der Donigbär, 225. ı. a. das Stinf thier mit Be Ruͤk⸗ kenbinde, 223. 18. das Ho nigktinfthier, 224. 21. Honigbaͤr 225. 1. 2. Honigkinfthier, 224. 21. Horden, 329. Hornafe, 107. 39. Hornarbeiten von Bockshoͤrnern, 322. von Dferdehuf, 293. von obeiern des Steinſchafes, 341. 2. . Hornhaut, 57. 62. Horniffen, 288. Horfien der Raubvögel werden 2 Baummardern bewohnt, Hälentächte, Sutter für Kinds vieh, 361. Huemul, 308. 6. das halb⸗ 607 Houͤner werden von Wandermau⸗ fen gefreffen, 152. 5. Hinerhund, 241. 1. u. Huͤthe son Biber nassen ı (438 ° 439.2, von Fiſch ofen ten, 442. von Haaren des -Virgin. Fuchshundes , 356. 10. des Guanakofameels, 315. 4. von Hundshaaren, 249. 7. yon nen, 312. von Leder, 369. V. 4. von Viſo— gnewoNe, 317. 6. von Haaren der Walhbären, 235. von Ziegenhaaren, 322. von Haa⸗ ten des , Siegenkameels, 514 3. Hufige Füße, 47.8. h.- Summelhonig freſſen die > Dache- biren, 231. Hund, — 239. n. b. amerikan. 244. ango⸗ riſcher, 238. 1.3. artoififcher, 239/1.. chilifcher, 257. gez ‚ meiner, 236. 1. isländifcher, 237. I Eapfcher, 258. 13. fibirifber, 237. ı1.c. furinae ulmen, 259. 14- fürkifcher, Supbee bosch Th Hunde, Deren Nutzen, 247. find Feinde der Hamiter, 167. Eu der. gem. Hain, ı91. 2. mer — von Wölfen gefreſſen, Hunbstuns, deffen Gebrauch, unostonfaffe, 9. mh deſſen Gebrauch⸗ Hundärobben, deren‘ Fang, 454. werden von Loͤwenrobben gefrefs ſen, 452. emeiner 452. 4. grauer, ass.b. überifcher, 456. MAG» easpifcher rt, d. Hundswuth, 249. x Hundszähne, 40. 38. Hunger, sı. 52. folchen Einnen Dr Kameele lange ertragen Hoͤhee 103. 25. Huthiie: den von Schweifen der Ziegenochſen, 379. 4, Sea Hyaͤne, 508 Halte , 259: I beren Fang, N 259. 15: ‚Hpgrometer von Därtmfäiten, 334. SIMON AR ar Sauſ⸗ ſuͤriſches 94: Hypochondria, 45: 45. 6. exten® fa, 47. *. prolixa, 4 * Hyrax capenfis, 198. cus, 299. 2. Hyftrix criftata, 12T. 1. ‘122. 3. macroura, prehenfilis; 121. Pos Sy Taculus giganteus, 185. 11. 'boa, Sagd, "Shrgetbiere welche zu fol: cher abzurichten, Ftettinarder, 207.5. Karakal⸗ fassen, 278: 17. Maki großer, 110 2: Unzenkatzen, 265. 4: — 240. 1. 9: Jasd⸗ hunde, 248. 2: Taguar; 266: 6., Jagnarkatze, 266. 6. Jaikmaus 167. 32: gel gemeiner, 119. 1. Eleinfter, 120: 2 langehriger, 2. uns gefchwängter, 4. Eltistiarder, 207. 4. freſſen 8 Sau IE 162. 24. Hamfter, 531, Eibenkihläfer, 142.1: Wald; . mäufe, 155. 8 Incifores dentes, 40: 38: h. Incurua cornua, 48. y. incuruati dentes, 41. 38. d. incurui ungues, 47. Vs Indiuifa labia, 40. 37. 2. Indti 109. 2: Infundibuliformis 2 43. 42: . nalüus; 42. 40: Infuſionsthiergen, deren Fort⸗ pflanzung, 3. 5. I: Inguinales Manmae, 45: 45. V. inguinalis regio, r. Erufekten, 9: 16. 11. A. welche den. Hirfchen, nachtheilig, 389. ben ‚Rennthieren, 393. dem fyria- dorfata, I 22: 4. ler⸗ 69: 77: 4. Murmelthiere, 148: - Regiſter. Rindvieh, 371. den Schafen, 329. werden !sefreffen vom — — Beutelthiere, 182, 2. von Dachsbaͤreßs, 231. vom madagask. Eichhorne, 139. 23. von Sledermäufen, 130. von Fuͤchſen, 253. ihre Larz ven vom gem. Maulwurfe, 177: 1. von der gem. Spikmaus, 172: 1. vom egypt. halbgefir, und ſurinam. Stinfthiere, 217. 6. 219. 32, 222. 16. von Echweinen, 409: von Waſch⸗ bären, 233. 8 £ Inſtinkte, 14. Integra Pr 2 37- 2. Iocko, — Jokvafe, Iris pumila, er hrung der Schwer: telmaus, 363. 26. Iris wur⸗ zeln, Nahrung der Sanderds maus, 170% 39. Irvegulares maculae, 38. 36 t. Iſabellen, 233. 4. R. Ifatis, 256. ıl. Tuba ceruicalis, 37:35. X dorfa- lis, V. -guteuralis, y. } Jubara eauda, 46: 8: en eollum, 44. ‚45. 6. dorfüm, 45: 45.0. Sudaziege, 325, f Suften rußiiche, 369. V. 4. Ge⸗ brauch des Hundsrobbenthrang zu folchen,, 454: “Tumat , 307. . Sunge mit offenen AU, som gem. Hafen, 191. 2, Ixıa Wurzeln, Nahrung ‚der SO, 170. 39. K Kabaffän, 118. 7:. Kachelot Heiner, 478: 1. klein⸗ Aa 481. 3: langkoͤpfiger, —— 89. a Nahrung der Hamfler, 3l: Kaͤl⸗ Regifter. Kälbermagen , ihr Gebrauch zur Köferei, 364-3: Kaͤmelgarn, 323- Kümelziege, 322. c. Sn von Dchfenhörnern, 371. 8 Kaͤnguruh, 185. 11. Kaſe deren Bereitung, 70. 79. b. 72. 79. d. 364. 3. von Rennhirfchen, 394- Kaffebaͤumen, fchaden die grauen Davianarfen, 98, 10. Kakerlaken werden vom Igel un en y- 119. alb, — deren Gebrauch, 369, Sal gebrannter, fein Gebrauch gem. gegen Die gemeinen PRaulmürfe, \ 178. Enns, Nahrung der Zibeth⸗ maus, 150. 1. Kaltbluͤthige Thiere, 14. 24. Kameel einhöckeriges , 310. 1, zweihoͤckeriges, 213. 2. Kamieele, ihr Dung und deſſen Gebrauch, 74. 81. 3 312, Ein: falzen ihres Eleifches, 315. 4. ihr falziger Schweiß wird von den Schafen gele ft, 337. g. Kameelgarn von Sameelhaaren, 312. fogenanntes, 323. Kumeelenmilch, 312. Rameelgemfe, 344. 6. Kannelhaare von Schafmwolle, 331, Sameelparder gemeiner, 381. Kameldtte non Siameelhaaren, 312, brüßeler , 324. Kammfett, defien Gebrauch, 294. Kaningen, 194. 7. angorifche, 195. eu 1. filberfarbene, 195. 7. . freffen Wadermäufe, ur 5 werden gefreſſen von — 208. 5. von Fuͤchſen, 253. 5. von A mardern, 207. 4, Raningenberge, 196.7. — gefaͤrbte, 215. 194» 7 509. Jagd mit Karafal fasen, 378. ı7. Kapellen aus Kochen, gr. 89. 5. Kappen von Bärenfellen , 227. von Hafenhaaren, 192. 2. von Nehfellen , 402. von ESchaf⸗ felen, 332. mit Hundefellen beſetzt, 249. 7. Karaganhund, 255. 7. Karafalfase, 278.17. Karavanen, uerben von Löwen verfolgt, 262. Kartheuferfäße, 272; 6. Kafanien, Nahrung der. braus nen Bären, 226. Maſt der Schweine, 409. NR Kakort üter 438. Kae, 260.3. £. angorifche, 272. e. gemeine, 270. v2. Fapfcher Kaningen : — 19. rothe, 272. 3. ſpani⸗ fe, 271. 12. b. =, wilde, 270.12, a Kasen, find manchen Menfchen zuwider, 274. ihr Nutzen im lau, 274. . find mord⸗ ſuͤchtig, A freſſen Hainfter, 167. 31. Mäufe, 153. 7. Rat⸗ ten, 153. 6. werden gefreffen som Wanther, 254 3. Unzenfagen, 265. 4. laffen ) sit Hunden semöhnen, Sasenmänge ;) wird von Kuren geſucht, 273. Kayopollin, 182. 4, Kehle, 44.45.d. Kehlmähne, 37. 35: Ye Kern, 285. ‘ Kevel, 348. 13. Kevelgemfe, 348. 13: Keulen, 46. 47. c. Walltopruthe, 464. Keuler, 497. 1,2. Kiefer, 40, 38. 9 gleiche, ungleiche, £ g Kiel der Rad von Wallfifch rippen, Sinderttommeln von Echaffellen, - 333 Kinn, 43. 43. n. Si fhafiken 273. i8. Kir⸗ von der vo: 510 £ Kirſchen, freffen die Hausmar: der, 204. ı. Klärungsmittel, Benusung des Blutes zu folchen , 78. 86. 2. des Harns, 81. 89. 3. des Hirſchhornes, —— des Rinds⸗ blutes, 368. V Klapverfchlange reifen yirgin. Eichbörner, 133. 2. werden von Schweinen gefreffen, 415. Klauen der Elennburicher ihr Ge; brauch, 334. 2 “ Slee, als Rendoiehfutter , 361. als GOTUIRE, 329. Kleebau, 361. Kleiderzeuge von Haaren der Bi fonochfen, 377. Kleidungen von Semfenler, 343. 3. von Hirfchleder, 2 von Loͤwe nhaͤuten, 262. Loͤwenrobbendaͤrmen, 452. N 395. rauhen Robben, 458. 7. Scaffellen, 332. fellen , 322- ‚Kleien, Futter der Ziegen, 320 Klipdas, 198. 1. Klippmaus, 157. 16. Knacken beim Gang der Aa — von vom von hirſche, 392. Knoh a ichs maus, 159. 19. Knoͤchelgen, rundes, 58. 63. Knoͤpfe von Pferdehaaren, 293- 1 — 15. werden von Hunden gefreſſen 246. Knorpel, ihr Gebrauch , 81. 89. Kob, 342. 2. Koba, 347. 11. - Koben, 413. Kobgemſe, 342. 2 en großer, Eleiner ı 36. 34. \Kofferbefleidungen, 79. 87. 1. son Bärenfellen, 227. von Bärenrobbenfekien, 449. von Biberfellen, 438. von Zellen der Sachsbaͤren, 238. der \ Gürteltbiere, 19. von Loͤwen⸗ robbenfelten; 452. Dantherhäu: en, 285: von Rindviehfellen, von Ziegen, 119. 4 Kreislauf des Blutes ya Krokodißen Regiſter. 369. V. 4. von otothenhäifen, 455. 457. 4. Zigerfellen, 264. Kohl, freifen die Stachelſchwei⸗ ie en 1. die Waldsemſen, —— (ch, 387. Koller , 283. Kopf der Eäungthiere, großer, 39, 37..1.e. Eakenartiger, £. langz > geftrefter, g. mit emporſtehen⸗ den Theilen, ĩ. rundlicher, £.- ſchweinsartiger, k. Kopfbuͤſchel, 37. 35. r. Korinngemſe, 348. 14. Korſakhund, 255.8. Koth, atzender Des afritan. wil⸗ ‚den Hchfen, 357. 1. b. wuͤh⸗ len die Schweine um, gın. .. Krabben, werden von Eteinfüchs fen, 257. und Gumpfbentels thieren gefreffen, 183- 7. Krabbenfreſſer, 183. 7. ‚Krähenaugen , Gift fuͤr Sande 246. BR Kragen; 37. 35.5 . Krankheiten der — 389. ; der Verde, 287." der Rebe, 401. - des Nindviehes ,„ 372. or Sat, 328. der Sehwei⸗ ı 413 3 Su N Gebrauch des Kindes bints bei folchen, 368. V. 8. Kraͤuſeln der Schafwolle, 337.2. Knochen, ihr Gebrauch, 81. 89," Krebſe merden vom __chilifchen, Biber, 439. von Fifchottern, 44!. von Meeröffern, 448. 4. vom enene Igel gefreſſen, 20. 524 53. Kreusfuhs, 257. Kroͤten, werden vom geit. Zaeel gefreſſen, 119 1. Krokodil wird von der Jaguar⸗ katze ver ſolgt 267. 6. Eier, frißt das egypt. Stinfthier, air 6. srouthran, 472 > Kropigemie. 346. 9. Krummdarm, 51.52. Kusunrkaße, 269. 10. "Kuh, > Regiſter. Kuh ,-359. Kuhkaͤlber/ 300. Kuhmilch, 362. 11. > Kumiß 71. 79. e- 291. , Runftarbeiten von Elphenbein, 427. EN, Kulan, 301. Kulon, 210. 11. Kunfttriebe der Thiere Kurzmilöpret, 390. Kuskus, 184. 9 !. Raab, so. 51. 0. 364. 3. Labia bifida, 40.3° ° dentata, e. fifa, a. indiufß, z. in⸗ tegra, z. pencula, b. pro- ducta, c. tumıda, d. Labnrünth, s8. 63. Lacerta Salamandra, den nen toͤdtlich, 414. Lachrak, 459. 9. Lacrimales foffae, Sınus, 49. ) IA. 25. Schwer A au Laͤmmer, werden von Füchfen ge: freffen, 253. 8. Lämmerfelle , fogenannte, unge bohrne, 332. ihre Surichtung mit gefäuerter Milch, 364. 1. -Laevigata cornua, 48- h. Lama, 314. 3. ERS Lime, 449. 2. Lamin, 328 | u Laminae corneae, 4l. 38. & kana, 37. 35. 2. Lanata cauda, 46. Pe Landbär, 225. 1. Landgeftüte, 284. Landhirſch, 386. Landottern, 442. Landsael, 452. 4. Landfelur, 452. 4. Laniarii dentes, 40. 38. is Lapin d’Angora, 195.7. d. do- meftique, ®. riche, c. fauvage, 194. 7. gi, Laſttragen, darzu Dienende Säugr thiere , 68. 77. 1. ©. auch Zragen. 511 Latae aures, 43. 42. x. Laternen von Auerochſenhoͤrnern, 356. 1. a, von Ochſenhoͤrnern, 373. V. 8. von Steiuſchafhoͤr⸗ nern, 341. 2, Larhyrus tuberofus, Nahrung der Maulwurfsmaus, 269: 37. Latratus, 59. 67. r. Laͤufte, 336. ; Laab, Nahrung der Ziegen, 319. Paugenfalz venetab. fenerbefänz diges im Rindviehdungz, 366. I. Aächtiges aus Darı, 75. - 81. von Ochſenhoͤrnern und Kuochen 371. Ve 9 oM Mirdehufr 293. von Sud abaängen, 331. aus Schaf molley 70: 78: — der Gaͤugthiere, 59. Reber, 51.52. 33. 56. giftige Dee Eishäreil, 229. : Leder, Arten deffelben, 79. 87. 2. 80. 88, 2. Son Auerochſen, 356.1... vom fatar. Biianız thier, 404. von Barenrobbenz ‚felen , 452. vom Eisbären, 229. von Eihhörnern, 132. 2. 138. 29. der Elenngemfen,' 252. 21, der Elennhirfche, 384.2. Erlanger, 3e1. franz zöfifchesn 221, von Hammel: fellen , 333. von Hatenfellen, 192. 2. von Hirfchhänten, 390. v. Hundsrobbenhäuten. 455. 8. Länmmerfellen, 333- von Nenns thierhäuten , 395. vom großen Robben, 459. 9. von Schafiels fen; maferdichtes, 333. iM Nindstalg gekochtes, 370. V. 6. von Malfiihbauf, 473. von Wolfshäuten, 252. von Molfsrobbenfellen , 461. ıt. Lederwerk, freffen die Goldhun—⸗ de, 258. 12. Leerer Damm, sı. 52. Leichen werden von Eisbären, 229. von Goldhunden, 258. 12. von Hyaͤnen gefreflen, 260. Leim com Abfall in den Gerbe⸗ reien, 369. V. 4. vom Blut 864 der 312 der Nennthiere, 395. Eielshänten, 304, von Hafen; fellen, 192. von Spek des Kachelots, Bi son Milch, 366. 5. von Wennthier Ger weihen, 395. von Schafkno— chen und Klauen, 334. ‚geimbereitung, 81.89 2 Leimen, deſſen Srifchung mit NRindviehhaaren » 369, V. 3. In von Wölfen gefreffen, geinküoten freffen die Hanıfer, Gas Beiden) zum Ziegenfutter, 320 Leithund, 241. 1. t. Leming, 164. 23. | gemming, 164, 28. wird von Die ne DELL 12, und von ı Steinfüchien 257. Lemur Katz SID USCH 109. 2, Macaco; 110. 4 Mongoz , 3. Simia fciurus. 223, 20. tardigradus, 109, 1. volans, 11. 6, Leo marinus, 451.3. Feovard , 266. s. Leopardkatze, 266. S. Lepus alpinus, 197, It. lienfis, 197. 9. capenfis, 196. 8 ceuniculus, 194, 195,7.a—(d. minimus, 194. 6. nanus, 192. 4. Ogotona, 198, ı2. pufil- lus, 197. 10. timidus, 190, 2, — 193. 5. variabilis, 192, "Viscaceia, 189. I. Yen 143. 3. Leüchter von Bemeihen der Elenn⸗ hirſche, 384. 2. feuchterfiiele. von Schienbeinkno⸗ chen der Elennhirſche, 384. 2. Levrier, 242. I. aa. Levron, 243. I. cc. Libereh⸗ Eichhorn, 139. at, Lichen niualis, Nahrung der ‚ Uralmans, 164.27. rangiferi- nus, Nahrung. des Rennwilds, 393. und der Uralmaus, 164. 5 Indri, brafi- ‘Lion, gefreſſen, Regiſter. von Lichter, Gebrauch der Fette das zu, 77. 85.2. von Hammels⸗ talg, 331. von NHirfchtalg, 391. von Nindstalg, 370. V, 6. von Wallrath , 4%0. von Riegentalg, 321. \ y ‚Lievre, 190. 2. fauteur, 188.3, Lilum PonpDunE Nahrung "der Echgermaͤuſe, 171. 40. . Der Zisichelmäufe, 160. 21. Lingua aguleata, 44. 44. u. bar- bata, v. bifida, t, extenfilis. x lumbriciformis , s. teres, Ss verrucofa, w. Eindenbäume find ficher vor den gem, Hafen, 190, 2. Linien, 38. 36. x. 261.1. £ivven, aufgefchtwollene, 39. 37 ganze, z. geſpaltene, an } gezähnelte, e. herabhangende, b. hervorſtehende, c, Lippen ebbare, von ll 384.2: % ; Sippenhaare, 44. 43. r. Liquidambar ftyracıdug Heffen Rinde freffen die Biber, 436. Literatur der Naturgeſch, des Thierreichd, 17. 31. L. Lobati dentes, 41. 38. v, Loͤffel der Hafen, 191. 2. Loͤffel, von ———— 384. 2. von Rennthierknochen, 395.. son Steinſchafhoͤrnern, 341.2. von Hoͤrnern der GStiergemfen, 349. 15- —— macht die S Schafe fett, Ei 261. 1 deffen Fang, 262, amerikanifcher,, 269. 10, Sat Loͤwenhund, 238. 1. k. Loͤwenkatze, 261. 1. Loͤwenrobbe glatter, 4. 2, jot⸗ nn 451. 3. deſſen Fang, Woßaechener, 80. 23 Low, 142.1. Longa cauda, 46. 8 Lon giores — 40. 38. 4» il, 37° 35. p. pılı, 5. P Ten Longifümae aures , 43. 42, v. longilfimi pili, 36. 35.1. lon- giſſmum collum, 44,-45. z. Longitudinalis pupilla, 42.41. 0, Loris, 109. T. Loſen, 411. b.e. Loup, 250. 2, de 3. NOir,.de 7“ Loutte, 440. I, Lowando, 98. 11. £uanfameel, 315. 4. Luchs, 275. ı5. deſſen Fang, 277. frißt gem. Hafen, 191. 2. Zuchsfaße, 275. 15. £äzerne, Rindviehfutter, 361. Schaffutter, 329, Euft deren Abhaltung durch Schweinsblafen, 77. 84, 2. _ mit Fett, 78: 85- 8 Zuftröhre, 53. ss. Lumbriciformis lingua,_44. 44. 5. Lunares maculae , 38. 36. 5, Mares, 42. 40, 6. x Zunge, 53. 55. £ungenblutader, 52. 53. Lungenpulsader , 52. 53. Lutra, 439. marina, 444. 4. marina brafilienfis, 4. b, minor, 442.2. Vifon, 443. 3. vul- garis, 440. 1. — Lymohatiſche Gefäße, 55. 58. Lyrata cornua, 48. i. M. Maasbarden, 473. Macaque, 99. 14. Macrocephalum animal. 39, 37. e. Maculae anaftomofantes, 38. 36, Z. coadunatae, u. confluentes. u. irtegulares, t, lunares, s. Mexique, 252. orbiculatae, = quadratae. 5. regulares, r, fagittatae, s. fub- rorundae, p. trigonge, Ss. virgatae, y Maculatum orpus ‚! 38. 34. n. Magen, 50. 51. des Kameeles, 311. Diagenfaft, 51. 52, Regiſter. 513 Magna cauda, 46, &.. magnum Caput, 39. 37, e. Os. 40. 375v. Magnolia glauca, deren Rinde freſ⸗ fen die Biber, 436. Magot, 96. '5. Malerei auf Elvhenbein, 427. Mahlerpinfel von Biberhaaren, 433. von Haaren der Dachss bären, 231. von Iltismar⸗ der, 207. 4 Maimon, 97, 8 Maimon z Affe, 97: 6. Makakoaffe, 99. 14- Maki mit Bartkragen , 110, 4, fliegender, ‚nı1. 6. großer, 109, 2. tingäugiger, 110. 3. träger. 109. I. Makvs ihre Benugung, 111. Malae, 39. 37.9. * Malbrouc, 99. 13. Melbrufaffe, 99. 13, Mammae abdominales, 45. 45. u, inguinales, v. pectoralest, _ Mammalia, 9. 16. 1.4. ® Manatwallroß, 465. 3. a. 466, 4.f. deſſen Fang, 466: f. Mandara, 455; | Mandrill, 97. 6. Mangabey, 102. 22, Mauglebdumen, ‚Aufenthalt des Sumpfbentelthiers, 133, 7. Manegoufte, 217.7. N Manis pentadactyla, 115, L. tetra⸗ dactyla, 2. Mannbarkeit, 55, 60. Manulkage, 274. 13. Manus, 47..k. Marnguafage, 270. II, Marafinaaffe, 185, 32. Marcaflin „ 407. 1. a. Marder canadifcher, 210. Io, chiliſcher, 213. 14. guineifcher, 209.,7. madagaskariicher, 9% fibirifcher, 210. 11, fchwarzer, 209. 8. Marder , freffen gemeine Eich⸗ börner » 132. 1. Mäufe, 153. 7. 155: 8. Giebenfchläfer, 142, 1. ts Mars 514 Reg Marverkehlen, und Schwänze, ihr Gebrauch, 205. 2. Maıgoy, 270. 11. Marıkina, 105. 32. Mark eibares vom Kameelpar⸗ der ,: 382. hi Matmofe, 182,5. | Marmota alpina, 144. 1. Citel- lus, 147. 6. Cricetus, 166. 31. Lemur, 164. 28. Typhlus, 171.41. \ Marmotte, 144. I. du Cap, 198. 1. | Marroquin, 321. Marte, 204. 2. Maxumkraut, nach folchen gehen Katzen, 273- Marzolino, 379. 5- Maichinen, Gebrauch der Saͤug⸗ thiere als Bewegungskraͤfte bei folchen, 69. 77. 2. 3.. der N erde , 290. N Mafe der Theile, 36. 34. Mat von Abfaͤllen der Gerbe⸗ reien, Ro. 88. 2. der Schweine Und Hunde davon, 369. V» 4. der Schweine, 409. Maftdarın, 51. 52 Maſtkachelot, 482- 4 Matin, 243. T. ee. Matrazen f. Decken. Mäufe werden von Baummar⸗ dern gefreffen , 205. 2. von Fuͤchſen, 253.5. von Haus mardern, 204. 1. von Dev nelinmardern, zır. 12. vom gem. and langohrigen gel, 119. 1. 120. 2. von Katzen, 271. 12. a. 273. 279. 18. vom chilifchen 213. 14. von fihwar: zen Mardern, 209. 8. von Fiſch ⸗ und Fleinen Ottern, a4. 1. 442 2. vom egypti⸗ ſchen 216. 6. und Genette⸗ Stinfthier, 215.3. som Diels - frasbären, 234. von Wander mäufen, 152. 5. von Walch böven, 233. 6. von Wiefel: mardern, 212. 13. Sräufefallen, 154. 7 Kaulochien, 307. ifter. Manlthier , ae z. Maulthier⸗ zucht, 305. f. Manlwürfe merden von Haut . mardern, 204. 1. von Iltis, 207. 4 von Tigermardern, 208.6. und von Walchbären gefreffen, 273. %. Maulmürfen iſt Ziegendung zus wider, 322. | Maulwurf gem. 177. 2. lang⸗ fchwänziger, 178. 2. rother, 3» Maulmurfsarillen, 414. ua Maulwurfsmaus, 169. 37. , Maus blaue, 152. ı7. chilifche, ‚150.2. geftrichelte, _ 157. 15, große, 4. labradoriſche, 165. 29. normwegifihe, 164. 28.. fibir rifehe, 159. 20, Maxillae aequales, inaequales, g. Maximum corpus, 36. 34,4. Mays, Nahrung der -Eichhörs vier, 133. 2. 3. 136. 17. der Wafchbären , 232. 6. Mediocris cauda, 46. f. Meerkatze, 99. 14. | Meerotter , 444, 4. Fantichnts kiſche, a. brafiliantfiche, b. deren Fang, 446. 40. 38. £ “ Meles Gulo, 233, 7. ötor, 232. 6. melliuorus, 224.21. Taxus, 230. A. \ — Melonen, Nahrung der Guͤrtel⸗ thiere, 117. 3. Membrana nictitans, 43. 41.p. ad volatum expanfa, 47. * 48. *. — Der Menſch, 37- Menfchen , gelbbraune, 88. 2. a. fupferrotbe „ b. ſchwarze, f. 3. fchwargbraune, c. verwils derfe, 91. £, meiße, 87. wer den von Bärenrobben „ 449. _ son Goldhunden, 358- 12. von Jaguarkatzen, 267. 4. vom apſchen Hchſen, 360. 6. von Panthern, 264. 3. und Tigern angefallen, 253.2. 7 Dreufchenähnlihe Saͤugthiere, 61. 70. 0 Mens ! ' Regiſter. —— deſſen Gebrauch, ———— Gebrauch deſſel⸗ en Menfihenhaat, deſſen Gebrauch, — Biſamſchwein widrig, Gebrauch Menkchliihe Kräfte, derjelben, 94. Mentum pilofum, 43. 4. n Meſſer von Bibersähnen 1438. - Meſſerhefte von N 371. 5. 8. (° Mefiijen, 89. BE Mettmürfte, 414. Metzgerhund, 243. I. ee. Michwacanens, 244. U il. & Mico, Ios. 33. Mifvaffe, 105. 33. Mikrographiſche Schriften, 21. 4: Milben, 249. Milch, deren Gebrauch, 70. 79. 72. 79. c. in den Brüften der Zieenboͤcke, 320. Stennhirfche , 394. fette des Hundsrobben , 455. Nahrung der amerik. Bären‘, 250, 3. Milchbehaͤlter, 52. 54. Ne TI Milchgefäße, 51, 52. Milchnutzung vom Rindoieh, 365. II. von Schafen, 331. von Ziegen, 319: 324. d. Milchpulver, 71. 79. d. Milchfaft, deſſen Webertritt ins Slut, SI. 53. Miichzucer, 365.4. Milz, 54- 56. Mineralien, 1. 1. Mineralreich, 26.3, Minimum Corpus, 36. 34. b. Mintotter, 443. 3. Misgeburthen, 6. 11. Mobilis nafs, 42. 40. u. Mococo, Til. 5. Möhren zur Schweinemaſt, 412. Molares dentes, 40. 38. k. Moͤnchsrobben, 456. 5. Mirier von Wallfiſchruͤcker wir⸗ ben, 474- Molche, 414. dicke der 515 Molke und ihr Gebrauch, 79. 0. 365. 4. Monax, 145. 2. Mone, 100. 16. Moneaffe, 100. 16. MonBehs) 110, 3. Monodon monoceros , 468. 1: Narhwal, e. d. Mooraffe, 102. 24- Moor , Frabrung des Eeufchen Getthiers, 199. 1. der Wölfe, 3281. Mops, 239. FT. m. 71. Moren, 88.2: Mormonaffe 97. 7. Morſe, Na. Is Moschüs americanus, 405. 62 jauanicus, 5. indicus,. 2. me- A 4. mofchiferus, 403. pygmaeus, ge 3. gofchns, 73. 80. Molchusgeruch Der. Eevelgerife, I Be der Korinngeniie, oyiotuenefchinne, des Mofchnds ochfenfletiches, 378. 3- Moſchusmaus, Ist. 3- Moſchusochſe, 377. 3- Motten vertreiben Schwänze der Biſamſpitzmaͤuſe, 173. 2. Moulflon, 340. 2. Mouftac, 101. 20. Mouton d’Arabie, de Barbarie, 337. &. — | Müden, werden durch Dampf von Pferdedung vertrieben, 292. Mugitus, 59. 67. p. Muſatten, 89. Mulets grands, 304. «. 305. 6. ' Mulot, 154. 8. Mund, BEIRUESE ı 392 37. X. großer, v gen Haaren, y. der, w. Muntjac, 402. IT. Muntakhirſch, gon. 11. Murinus habitus, 36. 34. h. Murmelthier , amerik. 145. 2. bereifted, 147. 5. canadiſches, 146. 4- Heined, 14.6.2 — e. rußifches, 146. 3- Mus petits, hervorſtehen⸗ . mit einzelnen lan⸗ 516 Mus acredula, 167. 32. agra- rius, 155. 9, alliarius, 159. 19. amphibius, 158. 18. arctomys, 146. 3. arenarius, 167. 33. arualıs , Afpalax, 170. 40. barbarus, 157. 15., berulinus, 156. 13. / capenfis, 169. 38. Caraco, 151. 4. Citillus, 147. 6. Coy- us, 150. 2. Cricetus, 166. 31. cyanus, 158. 17. decu- wanus, 151. 5. Empetra. 146. 4. Furunculus, 168, 36, glareolus, 161. 22. gregalis. 160. 21. gregarıus, 162. 24, hudfonius, 165. 29, Taculus, 18%. ı. 187. 2. lagurus, 163. 26. laniger, IoI. 23.. Lem- mus, 164. 28. longipes, 188. 4. maritimus, 170. 39. 'mota, 144. 1. maulinus, 165. 30. minutus, 155. 10. Mo- nax, 145.2. Musculus, 153. 7. Oeconomus, 160.) 22, phaeus, 168. 34. _pilorides, 151. 3. rattus, 152.6. ruti- lus, 159. 20. Sagitta, 187. 2. faxanılıs, 157. 16. lis, 192, 25. Songarus, 168, 35. foricinus, 156. 11. ftria- tus, 157. 14. {uillus, 170. 39. fyluaricus, 154. 8: talpinus, 169- 37. tamaricinus, 189. 5. gorquatus, 163. 27. typhlus, 174. 41. vagus, 156. 12. zibe- .. thicus, 149. 1. Mufaraigne, 172, ,1. d’eay 174. 5; Nr Mufe, 403. I, Mufca nemorum, 372. Mufcardin, 1245. 4. Muscheln merden von Meerottern, 444. 4. von Steinfüchfen, 257. son Wallroſſen, 463. und von Zibethmaͤuſen gefreffen, 150. 1. Musfelu, an, 21... N Muftela barbara, 269 7. gana- denfis, 210. 10. Cuja, 209. 8, Eirminea, 211. 12. Foina, 203. ı. Furo, 207.5. Galera, 209. & \ ‘ 444. 4. 162. 24 Mar- focia- Nachtmenſchen, 89. Regifter. 9. Gulp, 233. 7. Lutra, 44% 1. Lutreola, 442. 2. ‘Lutris, Martes, 204. 2. Pu- ‚torius, 207. 4. Quiqui, 213. 14. farmatica, 208, 6. fibirica, 210, 11. Vifon, 443. 3, : vul-, garis, 212. 13. Zibellina, 205. 3. Mutterhafen, 191, 2. Mutterfuchen, 56, 61. Myoxus Dryas, 143. 2. Glis. "142. 1. muscardınus, 143. 4. Nitella, 143. 3. Myrmecophaga didactyla, 114, 3. jubata, 113.2. tetradac- tyla, 2, cridactyla, 114, 4» Myitaces, 44- 45> r. N, Kabel, 45.45.94. Nabelbeutel, 45. 4585, Yrabelfchnur, 56.61. Sachen von Hundsrobbenfellen, \ a55. von Den Häuten des mondf. gefleckten Robben, 457: 6. Nachts auf Raub ausgehende Thiere, Ameifenfreffer, 114 Dachsbär, 230. 4. Eichhörner, 240. 24. 1341. 26. Fiſchottern, 441. $ledermäufe, 130, Golds hund, 258, ı2. Gürtelthiere, 113. Hamftermäufe, 166. 31. HalbFaningen, 201. 3. Hafen, 189. 1. 190. 2. Hafelfchläfer, 144. 4. Hirfche, 388. Hyaͤne, 259. 15. Saguarfage, 267. 9. Kaningen, 196. 7, Karafkage, 278. ı7. Kirmyſchakkatze, 13. Löwe, 261. 1. Luchs, 276. Marder, 203. f. Minfotter,443. 3, GSiebenfchläfer ,„ 142. 1. Stachelfchweine, r21. I. 122. 2. Gtinfthiere, 217. 7. 223. 20. Tapir, 421. Wafchbären, 232. 6. Wölfe, 250. 2. Nacken, 44. 45. © ER MN Nacken⸗ Kadenmähne, 37: 35: X Nadeln von Elshenbein, 427: von Nennthierfnochen „ 395.- von. Stacheln des verlatvten Stachelſchweins, 122: 3 Nadelholzſamen freffen Die gez ftreiften Eichhörner, 138. 19, Naͤhen mit Hirfchfehnen, 390. mit Hundsrobbenſehnen, 455. ‚mit Eümentobbenfehnen , ‚452: mit NMerdehaaren , 293. mit Wallfiſchſehnen, 474- Käthe, 37. 35. u \ Nagende Thiere, 61.70. 4 Nagor, 344: 5. Nagsorgemſe, 344 5 Nangueur, 344. 5, Nares approximatäe, bifidae, y. eriftatae, a res, € tae, Ps Karhwal,. gemeinen, 468. ‘Tr Stafchhaftigkeit der Sagen, 273: afe bewegliche ,» 42; 40: us blättrige, o. p. dünne, m: . gebogene, i.K. gerinnelte, r herzfoͤrmige, q. hufförmige, s 42. 40. W. carunculatae, d. diftantes, x. luna- fpirales, 2. tubula- Euer. 1. niedergedruefte, h. ruͤßelfoͤrmige, v. trichterförz tige, n. verlängerte, t — epbare vom Elennhirfche, Srafenldiher, 42: 40, w — d. Nashorn einhorniges, 428. Weihorniges, 429. 4 Yelfen sang, 431. Nafus attenustus, 42: 40, m. ‚breuiffimus, l. canaliculatus, r. cordatus, q. depreflus, h. eductus in probofcidem, v. elongatus, t. ferro equino fimilis, s. folarus, a. mobi- lis, u: infundibuliformis, n, refimus; k. fimus, k: fubfi- mus; i. trifoharus; pp Nates callofae,; z. caluae 45, 45. y: coloratae, b. tectae, 45. 46. x. tüberofae, a, Naturalienſammlungen, 16. 30, Regiſter. Neger, Nervenknoten, 59. 65. Netze non Fiſchbein, 473. 517 Naturgefchtchte, ud ) 5 2. angemandfe, ı6 Naturſyſteme, 15. 26. a Naturtriebe, 14. 25: — Nebennieren, 55. 59. 88. 3. weiße, 89. ge⸗ fleckte, e. d Neitfeck, 458. 7: Neitferfoak, 458: 8- Nepera Cataria wird von ben Knken geſucht, 273. Nerven, 12. 21. Nervenhaͤutgen, 57. &- | von ‚ pierdehaaten, 293. von Walls roßhaͤuten, 464. 2 Nichtfaufendes dreizehiges Faul⸗ thier, 112: 1, Nickhaut, 43. 41. p- 57. 62. Nictitans membrana, 4 41, p: Tieren, 54. 57. Nifus formatiuus, 5. q. Noctule, 126. 10. - Nodofa cornua,; 48. p- Noͤrz, 442. 2. ı r. Noir de velours,. d'Ivoire, 427, s. Nonnen, 360. Nordkaper, 474: Nuͤſſe, Nahrung der Feld maͤuſe, 162. 24. gebratene, Lockſpeiſe fuͤr die Wald s und Feldmaͤuſe, 155: 8. Nymphaca alba; lutea, Nahrung der Biber, 436. der Zibeth— maus, 159% 1: h © | Oberroͤcken, 386. Oblonga pupilla, 42. 41: @ Obliqui oculi, 42: 41, ws ) Dbmaus, 168. 36: Obomafus; 50: 51: © Obſt, Nahrung der ſchwarzen Bären, 226 Obtuſi dentes, 41. 38. s: Ocellatum corpus, 38: 36: 9. Ocelor, 267: 7a ; Ochſe 518 Hchfe abnfinihet, 375. g- afri⸗ kaniſcher wilder, 357. 1. b. gemeiner, 356. 1. "Fapfcher, 280. 6. ınadagnsfarifcher, 376. h. Sa ſcher, 376. 1. zahmer, ©: — werden vom Dantper ge⸗ freffen, — Ochſe neſel ' —— Deren Gebrauch, —— Occiput. 39. 37. 1. Oculi appıoximati, 41. k. diftantes, 1. —— w. pro- fundi, £. prominentes, e, pro⸗ minuli, e. tect, 9 a Dippel thieriſches 368. V. . heftig finfeudes des weißge⸗ fieckten n.221. .ıq binde, 223, 18. Oeftrus bouis, 396. 5. 371. 389« haemorrhoidalis , 288. 389. = tarandı, 393. trom⸗ hr "ubetes, 57. 63. 43. 42- q— m. inneres, 58. 63. - Dad, 304. Ömafus, 50. 51. n. ‚.Onager, 301, a. Once, 265. 4. Ondatra, 149. I. Oniscus, 467. ceti, 471. Opercularae aures, 43. 42. h. Opfer von Kennthieren, 395- Ophictrhiza Mungos. Nahrung des perl. dh — Opoſſum, 1802 — gehen Elephan—⸗ ten nad, 424. _ Drang: Dutangs Affe, 96- 2. Orbicularae maculae, 38. 36. P- OBrdnungen, 15. 26, Oreillar, 125. 8. Ös coloratum, 40. 37. V. dilata- tum, v. magnum, v. Pro- ductum, w. vibriflatum, y. Htter, 439. Heine, 442. Ouanderou, 98. 114 99, 12. Ouarine, 106. 35. -und des Stinkihiers mit weißer Ruͤcken⸗ Regifter. ST Ouata cauda, 46. h, ouatae aures, 43. 42. Z ET Ouis Ammon, 340.2. Aries afıicana , 336. e, anglica, 334. b- brachyura islandica, "336. d. bucharica, 337. i. capenfis, 338. k. guineenfis, 336. £. hikpansean 335. © — 337. 8. leptu- 19, 32% longicaudata, 337. h. —— 336. d. ruftica, 327. 1. ftrepficeros, 341. 4. pudu, 3. Ouisftiti , — 30. Ours, 225. 1. Dilotkager 267. 5. p. Paca, 200. I. Pace, 317. 7. Daesfameel, 317. 7. Palatinaffe, 103.26. Palatiıne, 103. 26. Palatouche, 140. 24. 26: Palearia, 44. 45% f. i Palmae, 47. - Palmata, 66. XI. 434. Al. -nua, 48. cor⸗ Palmati pedes, 47. m. Palm⸗Eichhorn, 138. 20, Palmwifte, 138. 20. Pangelin, 15. 1. Pante, 50. 51.1. Wanfen, s.5ulk: Panther, 264. 3. Panthere, 264. 28 Panterfage, 264. 3- Pantoffeln von Gibörfeifen;, r 438. a von Tashornhäuten, 431, RPanzerſchwein, 408. Papion, 93. q Ponrelrinden Treffen die Biber, 436. - Parallelae ftriae, 39. 36. p p. ralleli dentes, 46. 38.1. Harforeehund, 240. Ir. Parfümerie mit Bibergeil, 438%. mit Biſam, 404. Parmeſankaͤſe, 304. pa- Pasan, Regiſter. Pafan, 350. ı7 Malangemfe, 350. 17. Pay 289. = Patas, 100. 17. Patasafe, 200. 17, Dataten, Nahrung der Gürtel: thiere, 117. 3 ‚Patulae aures, .43. Danke, 389. — "von Ziegen, 321, 1 a Pavianaffe, 98. 9. Becari ,. 417.3. ! Pecora, 61. 70, 5 Pectorales mainmae, 45. 45% t pecteralis — 45. 45." Fectus, 45. 45. % Pedes bifulei, 47. a didactyi, i “ foflorı, 1. palmati, m. pen- ; tadacıyli, 4. +femipalmarı, n ſolidunguli, g. —— 1. tidaetyli, 1, Pediculus bouis, 371. cerui, 389. equi, 288. ouis, 329. fuis, 414. vituli 371. eitichen v. Wallfiſchſehnen, 474. j. auch Gerten. Peitſchenſtiele von Farrenſchwei⸗ fen, 370. V. 7. von Nashorn⸗ haͤuten, 431. Pekan, 2:0. 10. Delshandel, 79% 87. 446. - Nelgwerk, 79. 87.1. liefern das - Alyenmurmelthier, 145. 1. der Ameilenfreffer, 213. 1. der amıerifan. Bär, 230. 3. der ſchwarze Bartaffe, 99. 12. 109. Der Baummarder, 205. 2. Der Biber, 437. die Bifanpiss maus, 173. 2. der Brand: fuchshund, 25. 6. der Damm⸗ birich, 396% das gem. 132.1. geftreifte, 133. 19. ruffche fliegende, ı31. 26. und. vir gin. graue Eichhorn, 132. 2. der Eisbär, 229. 2. der Efel, 301. a. Die Zifchotter, 442. das Fofanen; Ekinkthier, 215. 4. der Fuchs, 254. 10. dns Ger Bere nethier. 215. 3.3 die Gepardkatze, 268.3. der Brig - fuchshund, 256. 9. Der Der 42. m. Paukenfelle 212, welinmarder, —— 12, d. Haus: fage, 274. der Hansmarder, 204 2. die Hanıtermäufe, 167, 31.” der amerik. 193. 4. der gein 192. 2. und Der ver⸗ änberliche, 193. 3. Der gem. Hirfch, 390: Die Hunde, 248. 7. die Hunderobben 455. der Sitismarder, 207.4. der Ka⸗ ningenhafe, 196. 7. Karaganz hund, 255.7. Die milde Kage, 271. 12.2. . der Korſakhund, 255.8. die Jümmer, 332. der Landhaͤr, 227. der Kuchs, 276. die Maps, ıı1 ? der fibirifche Marder, 210. ı1. die labea⸗ dor Maus, 165. 29. der gem⸗ Maulwurf, 178-1: dag Heine, 138. und. rußiſche Murmel⸗ thier, 146. 3. Die kleine Otter, 442. 2. die Meerotter, 446. Srinkotter, 442. 3. das Pferd, 293. Die Matten, 153.6. Die Rehe, 401. die Reismaus, 168. 34. der Rennhirſch, 395- die Kothluchsfage, 277. 16: die Schafe, we der Sieben⸗ fehläfer, 142. das Stachel; fh mein, 122. a der Stein? fuchshund, 257. Ihe, 217.6... gefleefte, 221. 14. und weifgefreifte Stinkthier, 220. 33. Der Liger, 264. der ‚zigerimasder, 208. 6. vie Uns zenkatze, 265. 4. Der Nielfrass bar, 234. der Mafchbär, 233, 6. die Wuffermäufer, 159. 18. der Wiefelmarder, der Rolf, 251: Ä MAUS, 150. I. der Zobelmarder, 205. 3. der Zwerghaſe, 194. 6. Pendula cauda, 46. z. 'labia, 40. “37. b. 42. Kal; Pentadactyli pedes, 47. 1. Nergament von Elephantenbärs mei, 427. von Kalb: 369. V-4 von Schufz 333. von ae 415... von Ziegenfellen, 321. Werlen 2133 134 die Zibeth⸗ Biegen, 322.. " pendulae aures, 43» das egypti⸗ 520 Perlen freien die Zibethmaͤuſe meg, 150. Ia Perlmaus, 157. 14: Perouafka, 208: 6. Perufenntacher verarbeiten Men: ſchenhagre, 94. _ Haare pom Schraubhornichafe, 341. 4. Zie⸗ oenhaare, 322: Peſt unter den en 336. d. Petit gris, 132. 1: 2. Wferd, gem- 280. kahlſchwei⸗ figes, 300. 2. wildes, 280, 1. a. zahmes und deffen Varieta— ten, 281. b. 1— 13. figes, 308. 6. pferde werden von braunen Di: ‚ren, 226. von Kuguarkatzen, 269. 10. vom Panther, 264. 3. von ätbiopifehen Schweinen, 419. 5. todte Dferde von gent: Schweinen, 409. vom Biel: frasbären, 234. von Wölfen, 251. angefallen und gerreffeit. Pferdebad, 292: Pferdedecken von Bärenfeilen, . 227. von Hundsrobbenfelien, 455: vun Leopardhaͤuten, 266: 3. von Röwerhäuten, 262. vom Danther, 265. von Rinds viehhnaren, 368. V. 3: von Tigerhäuten, 264. A „deſſen Gebrauch, gferdefleifch, 292: Pferdegemſe, 349. 16: Pferdegift, 285. ferdehaare, deren Gebrauch zu Flechtwerk, 293: Pferdehaͤute der. Gebrauch, 202. Pferdehuf, deſſ. Gebrauch, 293: Pferdelaus, 249: Bean zu Verzierungen, zweihu⸗ deſſen Gebrauch, ——— deren Gebrauch/ Mer 329: ' Hfergen, 73. SI. Ta Phalanger; 184: 9 Phatagın, NIS: 2: testen. 7 > Phellandrium mutellina. Nah⸗ rung des GPL ma, 144 Philander de Surinam, 182. 6 Phlomis tuberofa. Nahrung der Maulwurfsmaus, 169: 38. der Wurzelmäufe, 161. 22. Phoca barbata, 459. 9. — 458. 8. elephantina ; 449. 2: groenländica, 457. 6. hifpida, 458. 7. ıubata, 451. 3. leo- nina, 449. 2 451. 3: lupina, 460. 11: moenachus, 456. 5 oceanica, 452.4. porcina, 461. ı2. pufilla, 459. 10. vituli- na —— 455. b. vit. ca- ſpica, d. v. fibiriea, 456. ©. vrfind, 447. 1: x Phoque, 453. grand, 459. % petit, 10. Phosphor aus Hirſchhorn, 390. aus Knochen, 81. 89. 4. Phyfeter Catodon, 473. 1. cerocephalus, 479% 2: croc. albicans, 480.2.b. nı- ger, 479. 2.4. noüae Än- gliae, 481: c. microps, 481.3 ma- ». Turfio, 482. # Phyſiologiſche Schriften, 22.31:5: Pıedra del Porco, ı21: I; Pili breuifimi, 36. 35.1.k: con⸗ ferti. m. longiores, 37. 35. p. longifimi, l. rari, 37. 35. ns reuerfi, 0. ftricti, 36. 35.1 vndulati, c; — Piloris, 151. 3. Pilofa cauda, 46. 0. eminentia, 37. 35. p. pilofae aures, 43: 42.1. genae, 59 37.% - Pinche, 194; 31% Pincheaffe, 104. 31, Pinnae, 47: n. a! vulgaris macht Milch sähe, 265. Pinſel des Wids, 386. Dinfel von Haaren des gent. Eichz hurnes, 132. 1. von Ochſen⸗ ſchweifen, 370. V. 7. von Vfer⸗ Dehaaren , 293. von Ziegen⸗ haaren, 322: Pin⸗ ma= \ £ Plana cauda. 46. 1. \..19.° * Plantago alpina,, Regifter. Binfoliete vom gen. Stachel; fchweine, 121: ı. Pipiftrelle, LET 2.0 ' Pifangs_werden von Elerhanten dgZefreſſen, 424- Pifces, 9. 16. 1. B. ‚ 'Pitheque, 96. 4. Ka facies, 39. 37. m. frons, 0. Plantae, ar. f. aan des Ylpenmurmelthiers , 144. 1. Poͤckelfleiſch von Aulerochien, 356. 1.0. vom Biſonochſen, 377- 2. vom Elennhirſch, 384. 2. vom Rennhirſch, 394. vom Rindfleiſche -3 nr IV. vom Sebubüffel, 375-. Poliren mit en, 82. 89. ı0. mit Dferdesähnen, 294. mit Schaffnochen, 2 Polygonum | ayiculare, Rahrung des geſtreiften Eihornes, 138. biſtorta, Nahrung der 8 Vurzelmanfe 161. 22. fruti⸗ colum, deſſen Samen, Nah: rung der Fleckmaus, 168.235. viujparum, Nahrung der Urals und Wurzelmaus, 2 27. 161. 22: Polypen 3. 5- I. Pomaden, 78. 85.5. von Hank melstalg , 331. von Hirſch⸗ talg, 398. von Schweinefetf, 415. von al 480. Pommer, 236. 1 Porcepic, 122: 1. Poreine Deer, 399. 8. . Potot, 223. 20. Potto,-223. 20. Poudrette, 74. 81.1. Prehenfilis cauda, 46. ©, Primates, 61. 70. 1. Primores dentes, 40 38h. Proboſcis, 42.4 v. Producra labia, 40. 37. c. Pro- duetum 085, 40: 37: w a der Stugthiere ı 69. Profandi oculi, 42: 41. £, Prolixa aypochondiia, 47. *% Arſter Theil. \ 1) 521° Proniinenkiß oculi, N ar. e. prominentia fupercilia, e pro- minula frons, 39. 37. p. pro- minuli oculi, 42. 41.'e, Dfalter, SO. Su. n. Pfeautier, 50. SI.n. Pudufchaf, 34r. 3.” Pürzel, 208. E i Bulsadern, 51. 53. ——— von ——— * — deten 369. V. 4 ke corpus), 38. 36. 0. Bupille, 42. ar. a. 57: 62. Pupilla longitudinalis, 42. 41.0. oblonga, 0. oz 1, trans- verfa, 0. Putois, 207. 4. Da = Duaggapferd, 308. 5. Duaften, 37: 35. te Liederung/ ‚Suoda, 366. 5. > — Quadratae Maculae, 38. 36. J quadratum corpus, 36. 34. c. Quadrumana, en 73.11. 95. Ik U. \ { \ * > Rahm, 72. 79: a. 364. 1. Rammler, ı91. 2. \ Rarnofa cornua, 48. b. Kanzen von Dachsbärenfelfens 231: von Dehfenfellen, 369. Ve- 4 von — a Rappen, 283. a. 0. *— Rari pili, 37. 35n. Rat, 152.6. d’eau, I58. 18. Baton, 232. 6. Katte, 152. 6. ihre Nahrung 152. 179.1. und vom Wieſelmarder gefreffen, 21213. Hattenartige Thiere, = 70. 4 Rattenfünige, 153. Naubthiere, 61. 70. 3. Raubvoͤgel freff. Flein. S nf Te, 148. 155.8, 164.28, 191.2, ur Raude — werden vom gem. Igel⸗ f 522 Raude der Schafe, 328. Raͤucherwerk, v. Dung des Haus: . marders, 204. 1. von Nenns thierhaaren), 395. Reclinäta cornua, 48. £. Recta cauda; 46. y: rectiffima cornua, 48, v.. rectum dor- ſum, 45. 45. h. Recuruata cornũa, 48-2. vati dentes., 41, 38-8 Regelmaͤßig gefledt, 38 36, 1. Bann tserden von Maul: würfen, 177.1. und von Stink⸗ thieren aefreif. 218. 9. er 10, Regio inguinalis, 45.45. Begulares wmaculae, 38. JE r. Rehboͤcke, 400: Rehdung, 402. Rehe, 399. 10. werden von Fuͤch⸗ ſen, 253. 5. von milden Katzen gefreſſen, 271. ı2, a. ihre über gen Feinde, 401. Rehekrankheit der Merde, 288. Rehhiyn, deſſen Gebrauch, som: Rehhirfche, 399. 10. Rehfelle, 411. Rehfett, 402. Rehhaare, 402. Rehhaͤute, 401. Rehhoͤr⸗ ner, 402 Reykälker, 401. Reh⸗ recur- wildpret, 4o1. Mehzungen,aon Seifen u den Kiefern, 41. 38 8. ' 425. der $lußpferde, 432. der Reismaus, 168. 34. \ Steifebefchreibungeit, 23: 31.6: Reismaus, 168. 34 Reiß ende Thiere, 67. 75. Seiten, 68. 77. 1.. Gebrauch der Elephanten, 426. d. Eſel hierzu, 263. der Kameele, 311. 31324 der Maultbiere, 305... der Pfer⸗ Der 289. der Nennhirfche, 394. Des Rindviehes, 363. des 3er aa m. f. Ber fr, Bicger Keitgefehirt, 369. V. 4. Reitzbare Theile, ı2. 22 Bemota .cornua, 48: d. . digin, 47. p. Renard, 253. 5. Renne, 391. 4. j remoti Reiten. Neis, Nahrung der Elephanten, indvieh feuche / 372 Rennhirſch, 391: 4 deſſen Jagd, 393. wird von Vielfrasbaͤren angefallen, 234: 2% Fenntbier, 391: 4 ennthiermoss, Nahrung: der norwegischen. Maus, 164. AB der Menuthiere,, 393. | Reproduktion der Theile, 8a 14. Refeau, 50.,51.,m. Refimus Nafus, 42. 40. h. Hefupinata Cornua, 48. k- Reticulum, 50. 51. m... Ketractiles vngues, 47. y- Retroueria ‚Cornua , 48. b. Reueräi pili; 37. 35: 0, Rhabarber wird von den Alpen⸗ murmelth. fortgenflangt, 145: 13 Rhinoceros vnicornis, 428. I. bi- cornis, 429. 24 : Ricotta,,i320.1 ; ur Rieke 400. Kiemerarbeiten son Uuerochfens leder, 356. 1. a. yon Delphine bäuten, ‚486. 4. von Elenus gem ſenhaͤukten, 3524 21. . von irſchleder 390., son eimens Auten, 262. son Hrhlenhäus tet, 369. V. 14. von Haͤuten der. kanichen Hchfen „ 380. 6 von — ı 464: Rieſen, 8 Rupen der Bäume freffen bie Hafen, 190. 2. Kindkleifeh — 367- IV. Rindsblaſen, 370 are u deſſen Gebraud, 368. Nindedärne, 370. V. EN Rindsfett, 370. V. 6. Rindsgalle, 368. V. 2: et 369. V- 4 Nindemägen, 370. V. — Rindsmark, 370. V.6 Rindstalg, 370. V. Ge Kindszungen, 367. IV. Nindvich, 358: 1. 4. wird von ‚braunen Bären, 226. von Dis ‚Iotfagen angefallen, 267. 7. Rindviehdung, 366. III, Rindyiehmaft 367. IVz Ringe Regifter. - Sting von Pferdehaaren, 293. =. „Ringelbären, 227- Ringfoͤrmig gefleift, 39236. 9. ' Robbe, 446. gekapyter 452. 8. großer, 259. 9 Fleiner, 450. 2 mondfoͤrmig geſleckter, 457 rauher, 458. —— merben non Giöbäten, 229. von Hunden gefreffen, 246. Robbenkoͤnig 457. Robinia pyginaea. Nahrung des ? — Hafen, 194. nons de Mufe, | 73,2 m fehwangı 46. E def. Nutzen bel den Affen, 106. 37. Roquet, 239. 1. m, Rofalet, 211. 12. "7, Rofenock, 387. Nogadern, 294. Farrenſchweife dienen als ſolche, 370. V. 7. Roßigkeit, 285: a Nahrung der Bier — un Stahl su bringen, Kochhirfeh, 386 Rothluchskatze, 277. 16. Rothwild wird von braunen Baͤ⸗ ten gefreſſen 226. ‚Rotunda pupilla, 42. 41.n, tundati dentes, 41. 38. b. tundum caput, 39. 37. fi Mob, 287: Rouflette, 123. 1. Rubus,. Nahrung der [Haren © Bären, 226° \ 5 Rudel, 408. Küken, 45. 45. IV. Rucken⸗ Null 37: 35. w. Nüffel, 42- 40. v. des Elephanz ten und deffen Gebrauch, 423. Des Tapir, 421. Ruͤſſelmaus, 156. 11. Ruͤſſe elftinkthier, 218. 8— 10. Rugoſa cornua, 48. g. n. Cutis, 37. 312 Rumen, 50. 51. le Ruminantia animalia, 49. 50. **. Ruminatio, 49, 50. *. Rundgefleckt, 38: 36. p. \ TO- TO- 523 Ruhak, 192. 2 c Ruthe, so. 51 o. Ei Saalleiſten v. Hundshaaren, 249. 7. son Ziegenhgaren, 322. Sacculilerae buccae, au: Sacculus fub oculig, 43. ar. Side, von Elephaiienhäuten, 427. von der Haut der Jaguar⸗ katze, 267. 6. Simifchgerberei, 80. 98. Gatfian von Stevelleneh,. 321. A von Hundsrobbenfellen, Saft, im Sacke unter >. Schwan⸗ ze; Nahrung des Dachsbaͤren, 22T: 3 Sagirtatae maculae , 38, a 5 Sagoinaffe, 104. 30. Sagre, 292. Saztiı, 292. } Sahne, 72. 79. a Sai, 108. 41. Saga, 345. 8. Saimiri, 103. 42, Sajou, 107. 4 . \ Sainafe, 107. 40. Sakı, 104. 29. Saktafe, 104. 29 - Salat 9: Hirſchkolben, s9t. vom Rennthierfolben, 395. { Salben, 788 85. 5. | Salmiad, 74:91.3. von —— lendung, z12. von Pferdedung, 292. Gebrauch des Merdehufs dazu, 293. von Rindviehdung, 366. II. v. Schafdung, 332. GSalpeier von Nehdung, 402. in Kindvichkällen, 366. LIT, SD NL 74 81. 2 75. 55 Sal; dem Rindvich nöthig, 361. Geizleefen, 388. Sambucus Ebulus den =tufen widrig, 154-7. Sanderdmaus, 170. 39. Gandmaug, 167. 33. an 170. 39, San» \ 524 En ni an 2a du Cap — 4:8: Sarguiforba offic. deren Wurzeln, Nahrung der Wurzelm ufe, 61. 22: Garibur, 235. 8 'Sarıcovienne, 444. 4. b, Sarigne, 180. &äugtbiere, 9 ren Aufenthalt, 60. 68. Deren DuRen, 68.76. größere werden : von Hoänen, 260. Kömen, 261. 1. ud Ligern, 263- 2. Eleinere son Goldhunden, 258. 12. und ‚Zibethftinfthieren, 214. 1. 2 gefreffen ; Schaden welchen fie A 97. 73. Sau, b. Shuäten, 243. Sauteur de oe a 18: Echäferhund, 2367 2 Schaf, afeiknifchen busharifches, 327. h. Silifches, 341.3. englifches, 334-b. fett en 337. 8. 332. 98 meines, 327. 1. gothländifches, - 336. d. gulmeifcheh, 336. f. is⸗ aͤndiſches, 336. d. kapſches, 338. K. franüches, 335. 8 viel⸗ „boraiges, 336. d FE dhafdung, 329. deff, Geblauch zum Walken, 332. in ven Faͤr⸗ bereiten, 332. Ehaffelle ihre SEHE 332. ungebohrne, 338 Serie, es ; 331. — fe, EN > Siafiameel, 316. 6. Schalamm, 328: EN Syamild, 331, Schafſchur, 330. u Nahrung der Biber, Schafsich wird von braunen Bäs je geiteffen, 226. vom Eud ) 276. Shafnule ihre ei 330. ſei⸗ denartige, 338.1. ihre Gurk sung, 339. „16.1 A, 35. ne ' Schilder, 37. 35. 5 N Saufude, 243.1. fh Sauagd, — "336. e. Negifter. Schafzucht, 329. Berbefferung } der „eeuiichen? 335. Gchat alhund, 258. * Scharrmaug, 170. ; Schaͤumen der Sohle, deſſen Be⸗ foͤrderung, 364. 2, PN. Scaufeleifen, 306. HN en von Rennthiergemeis en, 3992. Schaufler, 39%. 5. Schecken, 283. c. ? Eicdeibe, 396: ar Schenkel, 46: 47. — Schierling wird von Ziegen ges freffen, 319. a von Rennthierſehnen, von Ele⸗ phantenhaͤuten a Nashorns häuten, 43:. von wilden Och⸗ ſenhaͤuten, 357.1.b. won as pirheuten, 21. Ha ia der Zebuboͤffel, 375. £ Schimmel, 283. a. =. \ Schirm, 386 N Scläfer, 142. 1—4 Schlaf, 13. 20. fehet bes Zobel⸗ marders 206. 3. im Eigen vom ‚Der Schwertelmaus 163. 26. Echiängen werden vom Biſam⸗ — gefreſſen 417.3. Schlaͤuche von Hirfchleder „ 390 von Hundsrobbenmägen, 454 von Komeelenhanten, 313, von Gchmeinsleber, is. von Walz fin hdaͤrmen, 474. von ſelen⸗ dr; Schlappe Sant, 44: 45: £ Schleifen von —— 295. — von Pferdehaaren 293. Schlittenlaͤufte von Wallfiſchkie⸗ fern 474. Shmächtig, 36. 34. d. An Schmahlleder, 369. V. 4. Schmahlrehe, 401. ’ Schmahlthier ,.329. Schmalz, 72- 79. B: Schmale butter, e d, U. 364. 2. Schwmiervieh, 328. Schminke von Wallrath 480. Son nee, N Risiken. Schnee, unſicherer Sana d. Rind⸗ viehes auf folchen, 363. 1. > Schneeaugen v. Elphenbein, 427. Schneidezaͤhne 40. 38. h. Schnecke im Hhr, 58. 63. Gehnesken werden von Affen, 108. vom gem. Tael, 119. 12 und ; von Kameelen, 373.2. gefreffen. ar Nahrung der ver Shraubhurfchaf, a Shreibtafsin ang einenbein, 427. aus Ruochen, 81, 89, 8. Schritt der Yferde, 289 ee von v hirnemm, Slmaſ der Schmeine, 414. ‚Schuhe von Hirfchhäuten, 390. von Zundsleder , "249. 7. am Haͤuten der Juguarkatzen, 27 10. von der Haut des Erbe ſchweif. Pferdes, 300. 2. HKennthierfelen, 395: Schum, 232: 6. Schupyenthier, fuͤnfzehiges, 1. ne, 1... langee {hwänztes, 115. 2 vierzehi⸗ td, 2. PRAG Eu. 336. Scheine freften die gem. Eich rg 131. Edwin f. Schmeif. h Schwaͤrze von Hirſchhorn, 391. Grhwarzwildpref, 407. 1. 2. Schwefeln des Elphenbeing, 427. Schweif, 46. VIII, c—b, als des Tanghaarigen " Ymetfenfreffers, 113.1. Be brauch der Elephantenfchmweife, 427. ehbar vom Biber, 437. Dom fetfiehmängigen, 337. 8. und Envichen Schafe, 338. vom 5zehigen Schnypthiere, 115. 1. langhaariger vum Ziegenechſen, 279.4... dient dem ſibir. Spriu⸗ ger zur Stüge, 187. 1. Dient zu Delzwerf von ber Meerotter, 246. vera Waſchbaͤren, 233.6 Schweifloſe Thiere, 46. d. - Schwein äthiopifcheg, 418-5. afri⸗ Eaniiches, 4- angehendes, 409. von Schweinszucht 412. 525 ——— 410. Ichinefifches, 416. einhuſtges, 415. gem. gi. ab 416. 2. ſia⸗ mifches, 416. b I wildes, oh 1. zahmes, 411. b. — freſſen Molken, 365. 4 au Unzenkatzen geſteſ⸗ fen Siimeinchern, 415. Borken, Schmeinstn ta den Pferden zuwi⸗ der, 413. deſſen Serguen aus Ratten, gi5er Schiweinstleikch. 41°. Schiri) zfulter von Eingeweiden des Huudergbben, ASt, Schmeinshaut, gro. Laus, 414 Maͤgen 415. — — jene Schweinemaft, 472: = Schweingrobbe 461. 12. Schweinſchmalz, 415. Schweinsftal, 413. Schweiß, falziger der Kameele, da % des Ziegenkameels/ 314. 3. Schweißhund, 240. 1. s Schweiserochlen, 358. 1. d. Schwertelmaus, 162. 26. Schwimmende Säugthiere, Bi ven, 227. 225. Bürenrobben, 48.1. Biber, 437. Biſam⸗ RN. 417. 5 Ba Eich⸗ bärmer, 132. 1. — 424. Fiſchotter, gar. Fluß pferde, 432. des Hirichfehwein 420... Halbfaningen, 202. 5. "gen. Manlmürfe, 179. 1. Meer _ en 445. Dapir, 422. Zi⸗ betmaͤuſe 149. 1. Schwimmbäuter 47. m. Sch vindel der © chafer Zap. Sciurus aelcuans, 130. 15. ano= malus, 134. 8. bicplct, 9. ca- rolmenfis, 133. 6. cinereus, 132.2. Dezus, 137.18. Dfchin* fehieus, 136. 16. erythraeus, 134. Io, flauus, 136. 14. ge= culus, 139. 21. hudfonius, 133. 5. 140, 25. indicus, 135. 13, macrourus, 135. 11. madega- ann: ſcari⸗ \ Regifter. a — fearienfis, 159. 23. maximus, Simja aethiops, 102..22. Apella, 135. 12, mexicanus, 139, 22. 107. 40, argentata, 1CO. 33. _ niger, 133. 53. palinarum, 138. er 102. 23. Beelzebul. 20. perficus, 134.7. petaurifta, 106, capucina, 108. 41, 141. 28. fagitta, I4I.27. ftria- ne) 10 1.,,29. Cynocepha- tus, 1374 19. a,b, variegamıs, lus, 99. 14, Cynomolgus, 99. 136. 17. volans, 140. 20. vo- Juccella 140. 24. vulgaris, 131, 1. vulpinus, 133. -4-, Sclerodermata, 63. IV. 115. ‚ Scopae genuuim, 47. Zu - ‚ Scuta, 37. 35. 5. Sedsihanfer, 328. Geebär, 447. Seehunde — von Goldhun⸗ den gefreſſen, 259. 12. - Seequallen werden vom Narwal gefreſſen, 469 Ne werden von Wallfiſchen Bi füugende, 61. Sfreffen, 471. a DENN, N RR Gegel von Hundsrobbendärmen, 454» Gealer, 328. Sehenerve, 57.62. Sehnen, ihr Gebrauch, 82. 39. 15. Geidenraupen werden von Katzen gefreſſen, 273 14. Diana, 100. 15. faruel- Tus, 107. 39. Faunus, 99.13, NHamadryas, 98. 10. 104. 3. Jnuus. 96. 5. Lar, 3. Maimon, 97.6. Maura, 102. 24. Midas, 105. 34. Mona, 100, 16. Mormon ,,.97. 7. .Morta, 104.. 42. Nemaczus, 107. 27. Nemeſtrina, 97. 8. nictitans, 301.28. Oedipus, 104. 31.. Paniſcus, 166.. 37 ‚ Petaurifta, Tor. 21. Pithecia, 104- 29. Roloway, 103. 26. Rofalia, 105. 32. "rubra, 100, 17. Sabaea, 101.18, Satyrus, 96. 2. Sciurea, 108. 42. ‚Seni- culus, 106. 36, Silenus, 99 „ 22. finica,.103, 25. Sphinx, jacchus,) — 98. 9. Syluanus, 96. 4. Ta⸗ - lapoin „ ıot. trepida, 107.38. veter, 98. 11. 59. troglodytes, 95. 1. ©cife, 77. 85. 3. aftrachanifche, Simſons Fuͤchſe, 258, 12. 454. vom Hammelstalg, 331. Sımus nalus, 42. 49. k. son Hirfchfalg, 391. von Sineiput, 39.37. K. Hundsrobben Thran, 454, von Sinne, 17. 22. Kindstalg, 270. V. 6. tatari, fcbe, 454. vom Ruͤckſtand bes Wallfiſchthranes 473. von — 321, Semieircularıa Cornua, 48. ki. Semipalinati pedes, 47.11 “Serotine,‘12G. II, Serval, 275.14, Geryallaßer 275. 14. Setae, 374 35, 3» 3 faltigiarae , “, Setofa füpercilia, 42. al i. Sethaſen, 191. 2. | ‚Gitebe von Biberfellen , 438. Siebenfchläfer, 142.1. Silberaffe, 105. 33. Eilberbär, 225. 1. c. Silberfuchs, 253. 4 erectae, a. Sinus lacrymales, 43. gl. * Sirenen, 467. Suhlfeder von Auerochſen, 356. 1.2. von Barenrobben, 449. von Amdsrobben,; 455. Meerdel häufen, 292. von Rinde fellen , 369. V. & Solanum a ven Maͤuſen widig 154 Solidungula, 65. "rn. 280. a fobdunguli pedes, was Solitarıı dentes, 40. 3 Sommerſchlaf der —— 448» Sorex, 171. araneus, 172. 1. 135. 9.» conkrictus , 176. I2« criftatus , 173.18, Daubento- nil, 174. 5. exilis, 176. 13, fodi« aquaticus, 174. 4 ‚der Loͤwenrobben, 45%. bra filiehfis, von | Kegiften. | J —— 174. 5“ lg 175. 10. mofchatus, 172. 2. muri- ‚mus, 275.8, pufillus, 175. 7. furinamenlis, 174.6. tetrago- 115 | Souricate, 218. '8 Souris; 155, me " Souslie, 147.6. Spanferfel, 411, b. a. ‚ Granmung des, Rindviehes zum außer 362. Spanſauen, 411. be Sparren von Narwalzaͤhnen, 469. Spam kormes ER 41. 38. 1. Speichel, mit ſo Ichen wehrt, fich ı „Das Ziegenkameel, 314. 3. &peifen von Blut, 78-86. 1. von Fett, 77.85.37. von Schwei— nefeif, 4:5. Fleiſch eßbaree; von Kuochen und Hoͤrnern, 8:1. 89. 1. von Bild, 79: 79, au“ Sol, Nahrung der leder: mäufe, 130, von Rohben, 457- ‚don Echmeinen, 415. Ereledirmaus, 126, 10, Sperma ceti, 480, — Sperrnaſe, 125. 6 Spiegelottern, 442, - ES pielarten, 6. 11. Evickhöete, q2l. a 399. 5. 389. en as wider ihrer Ton, 60. 67. u. von Suchsartigen Yeutelthier, 181. 2» # 27 der Hagen, 273: Syinnen der dieehhacte, 368. Sp’ —— cauda, 46, u Spirales dentes, 41. 38. f, nares, 42. 49, 2. ſpiralia cornua, ——— Eyib, 236, 1. h. Spismane, 171. brafilianifche, 175.9 gemeine, 172. I. java⸗ ‚nifche,. 175.8. kammnaſige, 173. 3. Heinfie, 276, 13. perfifche, 175.75 mit te 176. en 349. 15% 4 ‚ Springe, 19r. von Kleih, ſ. Finnen, vom ——— LES, 12. mit vierfantigen Schwanz, 175. 11 furinamifche, 174. meißgefcehmängte, 174. 4. weißz zahnige, 175. 10, Epinzehne, 40. 38. i. Syringen, Berhindermg deffelben bet den Stegen, 319. - Soringer Tapfcher, 188 3. dünn fchwänziger, 4. eingelfehtuähs ziger, 139, s. ſibiriſcher, 186.1. Springer werdey von Fapfchei Kasen gefreffen, 279, 19. Epringgemfe, 351. 18. Springhengſt, 234- 2 Spühlig dient sur RN 412. Squrius ns 47:4 fiber qrı. Squamofa cauda, 46. v. Gtaceln, 37:35:32: 0° & a chelſchwein gem: 121. ‚jchwängtes, 2 ges, 1232. 4. "Herlarutes „3% Stallfütterung, 73- 81.1. De RT 360: der Schafe ge⸗ ———— für Rindbieh, — | Stangen, 337. " Sunher ,; vun Närenfelfen, 217. von Budelfellen, 249. 7. von Hundsrobbenfellen, 455.; von. Fellen ver Maichbären, 233. 6. von angor. ar 314. Steigbägel, 58. 6 Steinbock, 325. 2 deſſen Felle zu Leder ‘336. Steine bei den — 288. bei ven Welfsrokben, 461. 11. Steinfuchshund, 25% 11. Steinmaner, 203. I, Steinfchaf, 340. & Steinzieae, 325. g- Steppengemſe, 345- 8: Sterling, 282, 4. Stiefeln von Boceksfellen, — von Hirſchleder, 390. von Hundsleder, 249. 7. Stimme, naeh 527° Squalus priltis,, — der Walz “ Sale. Gkimme, 14. 24, ; deren Ver⸗ jchtedenheit, 59. 67. fehlt dem Schuppenthiere , 116. großohrigen Stinfthiere, 224. 22 N } Stinfsinffen, 223, 18. 5 Stin thier eghptiſfches, 216. 6. fischsartiges, 219. 11. geſchlaͤn gelfes, 221. 15. getiegertes, ‚216. 5. großohriges, 2 22. halbgeſtreiftes, 222. 16. ver: flches, 217. 7.. mit weißer Ruͤckenhinde 222. 13. mit mweiser Stirkbinde, 17. furina: mifches, 219. 12. weilßgefleck⸗ tes, 2:0. 4. meißgefireiffeg 13. mit Wickelſchwänz, 223. 20. zenlanifches, 19. “ Stirn, fache, 3%. 37. 0. hervor ftebende, p. Gtocindpfe, vo nen, 428. von Gemfenhörnern, En ES A ER Ra Stockzaͤhne 40. 38. k. Stoͤcke von Fiſchbein, 473. von Trashornhäuten, 331 StOMOXys, 371. 0. Streifen, 38. 36. v. äflige, z. geringelte, 39. 36. c. gleich⸗ laufende, b. ruthenfärmige, 38. 36. y. wellenförmige, 39. 36. a. Gtreifmaus, 156. 12. : Strengel, 288. Strepficeros,, 341. 4. - Etreue, von Kameelendung, 312. Striae, 38. 36. v. parallelas, 39. 36. b. vndulatae, a. fixiatae gende, 39.37. r. , Striche, 38, 36. 8. - Strieti pili, 36. 35. i. Strigae, 38. 36. x eorpus, e.. dr Stricke son Fiſchbein, 475. vor ftrigatum thierdaͤrmen, 395. von Ziegen: bunten, 322. \ Stroh, Nahrung des Nindyier bes, 361. Strongylüus equinus, 208, dem. von Elephantenzähr ‚Sufurrus,, 60- 67. Sus aethiopicus, 4T8. 5. R egifte r. Strümpfe von Haaren des Fuchs, art. Beutelthiers, ı3ı. 2. von Biberhaaren, 438. von Haas _ ren des Bifonochfen, 377: 2. von Buvelfellen, 249. 7. von . Hafenhaaren, 192. 2 Hundshaaren, 249 7 von Schafwolle, 330. von Ziegens haaren, 322.: Stute, 284. — J Stutenmilch, 71.79. &- 291. Subarcuata Cornua, 48. d. Subrotundae Maculae, 33. 36. p. fubrotundi vngues, ‚47.7. Suhfimus nafusz 42. 49. 1.. Subulata cornua, 48. w. fubu«- lati vngues, 47. U. Succenturiatae, vngulae, 47. qq. Succentürtarus talus, 47. * Säpiateiten, Nahrung des Waſch⸗ bären, 232. 6. \ Suillam caput, 29. 37. h. ‚fuillus habitus, 56. 24. . Sulzen von Schireinen, 414. Suimpfbeutelihter, 183.7. Supercilia gibba, 42. 41.h. pro⸗ ° minentia, e. fetofa, i. Suppentafeln, 367. w. Surmulot,. 151. 5. africa- nus, 4. Babyrufla, 419. 6. porcus, 4I6. 2. Scrofa ferus, 407. 1. a. domeft. monungu- 'lus, 415, £. finenfis, 416. % . vulgaris, gıı. b. a. Tajaflı, 417.3. . Sutura, 37. 35. u. Swart-fude, 457. 6. Syra, 365.4 . — Syſteme, 18. 31. 2 en Hat, Gebrauch des Elephan ⸗ + Mrerdehaaten, 293. von Nenn: En a ® tendungs für flchen,, 427. dient. wider. die Pänfe Der Schweine, 414- Tabarcbeutel von Perdeblafen, ‚294. vont Selle des‘ weißgeft. Stinkthiers, 220. 13 Sti th haft: Labacks⸗ 9— von N Zabgeksyfeifen von Elenngemfens. = Höımnerti , 352. 21. von Ras — 313. von Och⸗ fenhärnern, 371. Dabacksſtopfer von den Weinen des Se Biſamthiers, 405. Regifter. | 529 Vv.8. a Tarandi, 393. Tablettes. de bouillon, Ser IV. Tacajü, 417: 3. Taenıa apri, 4:3. bouina, 378. canina, .24% "cerebralis, 328. * ferarum, 389. finna, 413. globoß, 413. gra- nulofa, 328. ouina, 328.329. equina, 288. veruecum, 328. . Taguam, lat. 28. Takelwerk son Manaeiallioße 3 ‚ fellen, 466. Tatapoin, Tor. IQ. Tals, 77.85. vom Bifonochfen, 377. 2. von der gen. Gemfe, 343. 3. vom Ninövieh, 370. V. b. xrußiſches, 332. von - Schafen und Hammeln, 331. - Don Ziegen, 321. Talus, 47. yyy. fuccenturiatus, Talpa ahatica,, 239. 4. aurea, 4. europaea, 177.1 longicau- data, 178. 2. zuhra® 3. f Tamanoır, 113. 1. ‘ "Tamaun, 105. 34. Tamandual, 113. 2 Zamarinaffe, 105. 34 = . Tamar!x galiica, bei foliher machen die ringelfchwänzigen Springer ihre Höhlen, 199. 5. . gang, Nahrung der Meersfter, 444 3. der Hunderobben, 454. Des 6 467. des gemeinen Wallroſſes, 463. anrec, nn 4 Tan sen der Mlpenmurmelthiere, 148. 1. Bären, 228, der fe, 252 Tapeten wollene, 330 Tapir amerıicänus, 421. Tapeti, 197. 9. Tarfier, 186. 12. [ 422. fuillus, rk Taſchen von Zellen der Dachs⸗ baͤren, 231. Tate, 365.3. Tatöuette, 117. 5: Tagen) Waffen der Landbaͤren, 227. an ſolchen ſaugen fie andy, e. d: fo wie die Waſch⸗ baten, 233: Taupe, 177. r. du Cap, 169. 38. des dunes, 170. 39, Tayra, 209. 9. Techichi, 245.1. il. ß Tecrae nates, 45. 46. x. tecti- : oculi, 42. 41.2. Tendrac, 120. 3. Tentacula, 9. 16. EB, Teppiche von Rennthierfellen, 395. von Rindviehhaaren, 368. VW. 3. Teres lingus, 44. 44. 5. tere- tia cornua, 48. © Terradactyli "pedes, 47. 4 i a Teucrium marum, ſuchen die Katzen, 273. Shier,, 386. Thiere, 2. 2. ihre Eintfeifung, 9 16, ihre Entfiehung, 9. 17. zo. mit —— . * 6. reißende, 225, VII. : Thierhegen mit Büren, 328. mit Köwen , 262. ; Shierkalß, ZB. SUR; Thierreich, 2. 3. | Thon mit Eleyhantendung ver⸗ miſcht, 427. wird von Pfer⸗ den, 291. vom ‚Ainduieh ge⸗ treten, a Thorax, 44.4 abonsee se von ahnen Shränentiunen, EEE ra Thran, 77. 85. von Sfrenroßten 449. von Delphin, 433. 484. 2. 485. 3. b. dom Fett der Eisbären, 229. vom Hundes roöben, 454. vn Kachelot 479. ‚2.3 481.38 a2, Vom glatten Lwenrobben, 450. vom Stars wall, 459. vom gefleckten Robben Yy 457. sont Wallfifche, 472. vom Wallroß — vom En, 461, N 8 Tjaͤkko⸗ 4 — 530 Sifefonfe, 102. 23. Tibiae, 46. 47. d, , e deſſen Fang, —— 26 — 265.4 SE ine, 263. 2. fd ſwarze, «9° vr Siberian, 208. 6. Tigre, 263. Tintenfifch — vom aie gefreſſen / 479. 24. Tipulae, 409, Todtenkonfafe, 108. 42 Tophus dorfalis, 43 45.k. pecto- ralish, *, e Topdsrasbien,.23. 31. 6. ' Torofum corpus, 36. 34. & Trab 289 a darzu dienende Säugs thiere, 68-77. 2. Affen, 109. Sraufnhfanteel, 316. 5. Ele ‚phanten, 426 er, 303. Hunde, 248. 3. Tumar, 307- Rameele, zı1. Meulefel, 307. Maulthier 3os. Vacoläuıeel, "317.7. Werde, 289. Rind: vieh, 363. 3. Ztegenochfe, 378. 4. -"Srampeltbier,. 213. 2. Transuerfa pupilla, 42. ar. 0. Sreten, datzu dienende Saͤug— thiere, 69: 77. 3. 391. Kindvieh,. 362. 363. Triangulae aures, 43. 42. a. Trichecus Dusong, 464. 3. Ma- narus auftralis, 455. 3, a. Manat, borealis, 466. b. Ros- marus, 462. 1. Trichocephalus apri, 413. equi, 288. Tricuspidati dentes, 41.38, x „ Tridactyli pedes, 47. 1. . Trifoliatus nalus, 42. 40. p- Trifurca cornua, 48. 5. Trigonae N 38. 36, 6. Zrinfocfäbe von Ocbferhörnern, 371. V.8. von Steinbockhoͤr⸗ nern; von — 5—7 der ‚Steinichafe, 34122. Tripper der Pferde, 298. \ Triqueuia Cornua, 48. d. * Tumida labia, Ziegenkameel, 314. , Dferde, R egiſter in Tritieum tepens, 249. Eritträber, EN der Hunde i in ſolchen, 248% 3 290. Trommelfell, 58. 63. 7 Searnmelt von — 39 }\ Seott, "289. Trüffel h 5 — durch Hunde, 248. 5. Durch freffen. Hunde · der x Schweine, 415. weiche fie auch bh freffen,, 409. Truncatı dentes, 4. EN PO I Tfchigan, 291. Tuberofae nates, 45. 46. 2, Tubulatae nares, 42. 40. 4» zücher wollene, 330: von Bibers haaren, 438. 439. von Haaren „des Ziegenkameels, 314. 3. Tulyenmaus, 162.25. Tulyergwiebeln, Nahrung Mau ourfentaus, 169. 38. Lulpenmaus, 163.250, 49. 27. d. Fl ‚Leim iu ſolchen 30%. u, Hebe —— ——— deſſel⸗ ben bem Defkilliren , 364- ke, "Bein Buekerfieden, & d. Vlex eur opaeus , 280, Vinbilicalis ——— AS. 45: 30 Vmbiliceus, 45, 45.9. Be 45. 45.5 Vnau, 113. 2 Vncinata cornua, 48. u. nati vngues, 47.W. vnci- “ Vndulatae ftriae, 39.36. a. vndu- lati pili, 36. ai Ungleichfurbige Theile, 38. 36. — ca -_ Vneues acuminati, 47. t | ceiformes , 44. coi Lex» ER incurul, Vv. retractiles, y. fub- rotundi, r ( fubulatı, u. ynci⸗ nati,.w. | Vngulae juccenturiatag, fpuriae, 47. 99: | Vuicolor corpus, 38.36. 1 * k ‚Pferdefutter, | norath, Kesifer. | u sr Hurt, ehbarer der Rennthiere, Berfchneiden des Rindviehes, 360. Unferiedifche Thiere , Maul wurf gem. 177. 1. Unternabels Gegend, 45.45. r, Ungenfane , 265. 4. werden von un vund Panthern gefreſſ⸗ ſen 265. 4 Uralmaus, 163. Vreeolatae aures, Yrigue, 460 al Vrfon, 122,3. Vrſus americanus, 220. 3 etos, 225. 1. Gulo, 235. 8. "bradorius, 232. 5. lotor, 6. iufeus, 235. 8... marınus, 447. “4. 'mwaritimus, 228, 2, meles, 23 Q. 4° Velchır. 459. 9. Yıfuk, 459. 9. Mn V — 724 Vaceinia freſſen die ſchwarzen ‚Bären, 226. Vache de —— 378. de Vadeſael, 457. Vadelelur, 457 — riana oficinalis atzen geſucht, 273. Vampire, 124. 2 | Vawpyr, 123. - Vanfıre, 209. IE Vaiil,r110, 4. ‘: "Varjegatus — 39. 36. a Meban, 132. Hexen, 52 Pr Verdauung, 5. 52. Venter, 50, Stil. Sentile von Feder, 369. v.. 4. Bersin dung uftdichte mit Leder, u de — von 369. V. 3. mit Pferdeblaſen, — der Schiffe mit Fiſch⸗ bein, 473. ., Berkürtung. der Hunesrobbenleim, 455. Vernies, 9. 26. IM, Bi Merrat, re. bi a. Verrucofa lingua, 44. 44, w. Ar- ni 6, (palma, Nachen mit der Schweine, 412, der Zie⸗ 'genböcke , 320. Voertilgen ſchaͤdlicher Thiere, 69. —— annulis pars, 39. 36.C. Veipa.crabro U. vulgaris, 288, Veſpertilio auritus 125.8. Ei. baltellus, 127. 13. Cephalo- tes. 129. 18. kerrum eguinum. 129. 20. haltarüs,, 124. 5, hifpidus, 127. ı4. lepotrinus, 125. 7. lepturus, 129. 19, Moloflüs, 128.17. Murinus, ı126..9. 'Nigrita, 12%. 16, Noctula, 10. Derlpicilla- gus, 124. pictus, 128 16. h pipitrellus, "127.12. ferope nus, 126. 8. foricinus. 125, t24. 2. Spectrum, 124.3. Vainpyrus, 123. 1, Vibriffatum os, 40. 37. y. Viehmaſt, 364. 1. u 7. deffen Gang, Rierkhaufler, 32 1 Vigogne, 316. 6. 2 Bigogrefanteel, 316.6 Villofa Canda, 40. p, — Violinboͤgen, 293. | Virgatae maculae, 38.36, y. vir⸗ gatum Corpus, e D. : Viscacha, 139. I. Vifon, 443. 3. Kifsnotter, 443, 3. Vitis labrufca, vulpina, Nah: ‚rung der amerikaniſchen Bären, 229. 3 Viuerra aurita, 224. 22. capen- fis. 223, 18. caudivoluula, 20,‘ Chinga , 220. 14. Ciuetra, 213. 2. . Pofla, 215. 4. Ge- netta, 3. Ichreiman, 216. 6, T.ütreola, 442: 2 Mapurito, 222, 10. melliuoya, 224. 21. ephitis, 220, 14. Mungo, 217.7. Narica, fua, 9. Putorius, 220, ‚13. - Quasje, 219. 12, terradactyla, . 218 8. tigrina, 216. 5.. Vie tata, 222. 17. vulpecula, 219. \'II. 218. 10. Na- 53% Bande 223. 19, Zi. bee, 214. 2, zorillas 221. Set, 9.16.1. a Dögel und ihre Ener merden ger freffen son Affen, 108. von Baummaͤrdern, 205, 2. von Geutelthieren, 181. 2. „von Daihsbären, 231. ren, 229. von Fiſchottern, 441. yon Fuͤchſen 253. 5. 256. 10. von Snlohunden, 258. 12. von Snusmardenn, „166. 31. ausntardern , 204. von Iltis un? Tigermardenn, 207. 4. 208. 5 von Kaken, 271. 273. von Kirmeichaffagen, 279. 18. dm Euchfen, 2.70. Mars, 110. 3, Maranıa Tagen, 270. 11. die Minkot ter, 433. 3. son Siebenſchla⸗ fen, 142, 1. von Efachel De 122. 2, von Stein⸗ füchfen, 257. 187. 1. ‚von Dielfragbären, . 234., von Maldiniufen, 154 3: von Wafchbären, 232. 6. von Wölfen, 251. von Stink⸗ thieren „214.0. f wögeliagd Solmänlige Schafe, 328. "Porderfüße, 47. e. Borderkopf, 39. 37. k. Borderläufte, 191. 2. Dorverleib, 44. 45. g. Vorderzaͤhne, 40: 38. h. Vorhänge von Hundsrobbendärs men, 454 EN W. Wachholderbaͤume / Vahrung des Stachelſchweins 122. 3. , Warme des Blutes, 13. 24 Maften der Bären, 227... Waldgemſe, 354 a Waldhaſen, 190, 2. i MWaldmänfe, 154. 8. werden von Füchfen gefreſſen, 155. 8 Waldmenſch 95. 1.96. 2: nalen mir Schweinevung, 415. mit aſtrachan · Seife, 454 ©) Reoiſter. u ter, 47% 6 von Eisbär von Springern, mit Harakallaten, Ballade, 287.. Wallfiſch Rune 477. $- ‚gemeiner, 469. 1. gefchnavels knotiger, 476 4: langgeichnauster ‚476 3. Wallfifche deren Vorbothen, 469. - Fishären freffen folche, 229. J Wallfiſchfang, 471. Wallfiſchku Nichrutter : 474 erbar, en, ihr: Gebrauch EN find auch e.d. — bien als Fiſche bein, Seunfehnen. iu Sachbigen, su hehe ‚472. Maltrath, 77. 85. 480. 481. 3.2, Wallrarbfeife, 480. - Wallroß gem. 462. 1 Fang, 463. Waͤllroſſe, abe von Eisbären geftsilen , 229. - Wallvopf uochen, deren Gebrauch, 464. . Zähne, deren Verarbei⸗ tung, 464. Wandermaug , or frigt Ratten, 153. anberraffe, 1S1, 5. Wandernde Thiere, gen. Eich⸗ born, 132 1. Manverrakten, — 5. Wurzelmänfe, 161: auf, 50. 51. L Fk Warmbläthige Shen 13. 24% Wafchbär, 232. 6. Wachen, Gebrauch der Kinds -galfe dazu, 368. V. Wafferbauen (hät, der Bis ber, 438. Minkotter, 443.3. afierhund ; 241, I.v. Waſſermaus, 158: 18. ° "Fifchuttern, 441. von den gefteflen, 159. 18, 151: Suy MWafferiiheite,, 249. Waſerſpitzmans, 174. 5 Waſſer acht der Schafe, 328. Weichen, 45.45. IV. 0. Weide, des Hiinbuiches, 360: f. Meiden Nahrung der Hafen, a 5: en Rinden freſſen e Biber, j ein trinfen Eiehhanten 1 424. h Wein⸗ deſſen Su vom } . —— Weinsärten him die Waldgen⸗ fen Schaden, 35%. 25- Weintr —J——— fen, 253. von Hausmardern, 204.2. und von —— gefreſſen, 232: 6. Reikgerberei, 80. 98.2. Mes, -frißt Bijainfpiemäufe, 173.2: Wespen merden von fehmargen Bären gefreſſen, 226. Kind den Pferden nachtheilig, 288. Wetratſelut, 459. 9. K Wickelfchtvang. 223. 20. Wicen , frefen Die — mäufer 166.31. „ Widder, 327. 1. 21 au Tpiere, * 50, B: —70 Wehen, 59 67.9 Wieſel, freſſen "Holen, 191. 2. — 152: 52),.153: 5.37. 162. 24. 168. 28. Murmel⸗ fhteie P "148. + Giebenichläfer, De ee — Wieſen, ſolchen find die Schweine dlich, 419. 5 } Wiefenklee, rother, Rindvieh⸗ futter, 361. Wild, 386. kurzes, e. d. wird vom Luchs, 276. von der mil: den Katze, 271.12. a. ver Ozlotkaße, 267.7. den Woͤl— fen, 25 gefreſſen. Wildkalb, 389. Wilderer,_76. 83-1. 7. Wildſchuren, 227. Windhuud, Windſriel 243 Winfelafe, 108. 41. Winiertchlaf, 13. 23. 59. 66. der Alpenmurmelthiere, 145.1. der Büren, 227. 229, Der Birkmaͤnſe, 157. 13. der Hanız ſtermaͤuſe, 166. 31. melchiere , 145. 2.3. 138. 6. der Schläfer, 142 — 144. der Gireifmäufe , 156. 12. Waſchbaͤren, 233. 4. Wintervorrath der Biber, 436. Witternider Hafen, 190. 2. werden son Fuͤch⸗ Wolfshund, 250. 2 - MWolfsrobbe ‚ 242. der Murs der ‚533 \, gOisergenngeien son Mäufen, "164..,22 195 +3 Woͤlfe deren Fang: 251. frefen Fleinere Siängthiere, 191, Schweine, 414. werden un Umenkatzen gefreffen . 265.4 Ben natuırhikerijchg, 1,9. Roh, 369. V.3. Wolf, 250.2. - Rule, seht, uf Bären * Wo oͤlfe, 238-8 23 ‚252. 3. Wolfsluchs, 276. - ' Wolfsmilch, wird von Biegen ge⸗ freſſen, 319. 449. 2. deſſen Fang, 461. Wolle, 69. 78. vom Araukan⸗ kameel, 316.5. vom Pacoka⸗ meet, 317.7. von eugl: und fsanifchen Schafen, 335.c. von der Wollmaus, 162. 23. Wollenfärberei, 330. Wollenkaͤmmerei, 330. ollenfpinnerei, 330. Wollenmeberei, 330. würferei, 330. MWollmaus, 161.230, Worfelur, 452. — Wuchuchol, 172. Wuͤhlen des sent, Maulwurfs, 460. 11. Wollen⸗ Wuͤriner; 9. 16.101. B. werden von Stinkthieren aefzeffen, 219, 11. I2. 222. 16. vpon Schweinen, 409. Wuͤrmer der Hirſche, 389. des Rindviehes, 372. der Schafe , 328. 329. der Schweine, 413. Würfe, 76. 84: 2.2. von Kenns tieren, 395. von Schafen, 331. von Schweinen, 44 Wurm, 287. Wurzelbaͤume, Aufenthalt des Sumpfbeutelthiers 183. 7. Wurzelmäufe, 160. 22. werden - 298 Schweinen gefreffen, 161. Wurzeln, werden von Eichhörs nern, 157. 18. von Flußpfer⸗ den, 432. von Mäufen, 158. 17. 18, vom Rindvieh gefreſ⸗ ſen, Tyy 534 vr fen, 361. wach folchen sraben * Schweine. 409. - Muth der Hunde, 249 Bühne ihre SGerfchiebenbeiten, 4 38:1 — q. 41. Ir —f Maflen des gem. Wallroffes, 463. ‚ Dieren demfelben zum Gehen und Steigen, e.d. vom Zahnen ders Kachelot und deren Verarbei— (tung, 480. von Narwal und deren Gebrauch, 469. Kinder, 92. ſchweres des jungen Loͤwen, 262. Zahn tocher vom Stahelichmein, IST, IX Zehige Süßen 47. Zebrapferd, 307. 4 ’ Zibethmaus, 149. 1. Zebre, 307./4» 308. $- Zebu, 275 ı Zebubäffel, 375: f ale der Werde, 285. eite von Robbenhäuten, 487. 6. Zeuge von Halenhasren, 192. 2. von Vigognes N 317.6. SE 205. 3. Zibet, 214. 2. zibeth, 73. 80, 214. 1. 2. 215.3. Sibethartige Fluͤſſigkeit der Bir ſamſpitzmaus, 173. 2. deren Zi⸗ bethgeruch, 150. 1. Sibethftinfthier, 213. 214. 1. 2. Siege, 400. angoriſche, 322. c. gemeine, 318. Faufafiiche, 325. 3: ſyriſche, 324. 3. Biegen nn von Luchfen ge: ‚freffen, 276. Ziegendung Maulwuͤrfem zu⸗ wider, 322. Ziegenfelle, 321. Siegenfäfe, 320. ee ‚314. 3. Ziegenlämmer, 320. Ziegenmilch, 320. Ziegenochfe, 378. 4. Ziegentalg, 321. Zie⸗ genmweiden, 319. Negiften. ir Y i; > Fun 147. 6. obelbaͤuche, 206 ER gaben 206. Zobelmarder, 205. 3. frißt Nasen, 206. 3. Zobel⸗ ſchwaͤnze 206. 3. ken gar. 15. Zuchttälber ; 359. Zuerfohr freffen Siußpferde, 43 2. Halbkaningen, 202. 5. Waſch⸗ biren, 232: 6%, un der Mäufe, 155. 9. 168. 26. 164. ber 28. Ger en füchle, 25 Sürbeinäffe ahrung ‚der Eichs hörner, 138. 19% Zug, darzu dienende Säugthiere, 69. 77. 2. Büffelschfen , 379, 5. Elephanten, 426. Efel, 304. — 391. Hunde, 248. 3. — 1. 313: 2. (386. 5. Maulthiere, 308. Quagga⸗ pferde, 308. 5. Pferde, 289. Kennhiriche, 394. Rindvieh, 362. 1. Zebubuͤffel, 375. km Ziegenschfen‘, 378. 4. Zugochfen, 360. unge, 44. 44 S— X. Zufammentollende Thiere, Sir feithiere, 118. Seel, 1ıy. 1. Schuppenthiere, 116. hg ſchweine, 121. 1. Be 228: Swergbirfe, deren Kaͤzgen. Nah— rumg der norweg. Maus, 104, 28. Zwergbidel, 237. 1 £. Zwerge, 89. nn Zwergfledermaus, 127. 12. Smaigs gemſe, 354. 24. 3werghaſe⸗ 194. 6. a IS 10, awergpalme , Nahrung der Hyane, 260. Ziwergziege, 324: € Imwiebelmans, 160. 21. Zmifchenteiche, 2. 3. Stiller, 3. 5.2. 2. SPORE SI: 52. * REN — —* —19— = er Hi ir AB N