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3umeifumg

für Anfänger

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sum Nuten und Vergnügen | 3 preoniem und aw bem Binnefhen efe. iu ps du befimmen Erfter. Theil,

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Darchfuche das hofde eich der buntgefihmückten Kräuter, hr werdet alles {hön, und Hoch verfchieden finden, And den zu veichen nm ftets graben, nie ergrunden,

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Gotha, ep Cart Wilhelm Ettinger, TER

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Sastib C. Wohloedornen | | | eem ^ C Herrn 9mtmann | Ee 3uliu$ Boigf

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(Qs NEIN "m | ‚Sr. Hochwohfejrwärden Herrn

Georg Heinrich Köppen Prediger zu Eisflerh im Herzogehum Dldenburg,

Seinen verehrungswürdigften Gönnern

mibmet. TENIS Bitte: 4 A mo DenE ma T:

^ fine eddrins unb Dankbarkeit |

‚Der Berfaffer,

Bor

Borrede,

SI Aa ı jemals eine Sammlung qut; 2 P y gettodineter Bflangen ober auch "o0. Duk. giite Rupferftiche gefeber Bd: wird mir gugefteben. mitffe, Daß e8 bedft unangenehm und ärgerlich fep, eine Plangenfommlung durchzufehen, 109 bet größte Svenner nicht im Stande iff, De Pflanzen von einander zu unterfcheiden, foll: fen es aud) oft die alferbefannte(ten (ent. Sch Babe folche Sammlungen gefehen, wo bie Planen. theild gang verftümmelt was ven, Daß bey biefer Die Blume, bey einer andern die Blätter u. dergl. fehlten; theils fte auch ihre natürliche Farbe gänzlich vers - fobren harten, und ib habe herzlich ges wünfcht, dag Diefem. Liebel In mbgte abgebolfen werden, |

Da e8 mir bißher enti segliidi " . bie Pflanzen, (o biet wie möglich bey ihrer. | natürlichen Geftalt und Farbe, trocken zu

93 0. aba

SOorvtebe. (o erhalten; fo haben mid) im vermicbenen .

.. Sommer einige Freunde erfucht, ihnen et

nige Segeln und Sunftgriffe an die Hand zu geben, wodurch fie Diefen Endzweck ere reichten; weil e$ ihnen in biefer Adficht an nöfhigen Anmweilungen fehlte. Es find auch, fo viel ich weiß, nicht viel Schriften vorhanden, die einem Anfänger hinreichens den Llntert ich barinn geben Fönnten, Aus eben diefer Ihrfache habe ich mich entfchlofs fen, Def bh anng dem Drucke su übers - liefern: Damit Anfänger in Diejer Tifjens fihaft einen Leitfaden haben mögten, anden fie (ib einigermafjen beym Lnterfuchen, Sammler, Auflegen und Srodnen ber Pflanzen halten fünnen, Sich habe nach meinem DBermögen gefucht, bie Sachen, als y. 23. bie Art des Auflegens, fo deutlich vorzuftellen, als (id) in einer Befchreis bung , ohne Zeichnung thun laßt. JD würde e8 gewiß nicht unterlagen haben ei: nige Zeichnungen bepgufügen, foenm ich nicht hatte befürchten minfen, Daß alsdenn ‚ein efíba8 ftérferer Preiß manchen A nfän- ger abjeprerken. mbgte. |

En dem een Theile Handle ich von der 9n j Wd t PN onm zu Pis 2L Delft

Dorrede

| dein find, welche man gu einer Sammlung | getrocfnetet Kräuter, jum Nußen und Ber gnügen, beftimmet. Ich zeige im eriten. . Gapitel nur überhaupt einige 93ortbeile,

welche man von einer Pflanzenfammlung und vornenlich von der Senntniß derfelben 3u erwarten hat, und fichesugleich ben bie- fer Gelegenheit einige hervfchende Borur- theile wider bie Pflangenfenntniß zu toiebete

legen. Alsdenn habe ich im ziwenfen Ga-

pitel gegeiget, tie bie Pflanzen zu Deftim- ‚men find; Damit man im Stande fep, bie gefrocfneten Pflanzen gründlich und fufte- matifchzu ordnen. Ich habe auch zugleich Gelegenheit genommen, das Linneifche Spitem, mwelcesdoc wohl bis ist das be- fte und brauchbarfte bleiber, etwas Durch- zugehen; Damit £efer, bie bie [ateinifcbe and griechifche Sprache nicht inne haben, . fid) Doch im Ganzen von diefem Syften ci-

nigermaflen einen Begriff machen Fönnen, Da die Schönheit einer getrockneten Pflan- ze hauptfächlich auf das Sammlen, Auf: - legen und Trocknen beruhet; fo zeige ich im dritten Gapitel, was man zu beobad)- fen, menn man Planen | zu einer Kräuter: fammlung fammlet, Sun bem vierten - | Capite banble ich n Art Die as | 3 4 am

Qorrebe:

sen aufsulegen und in dem fünften: Qa -pite[ von bem, was man bey bem Aufz trofnen der. Pflanzen zu beobachten habe amd zeige jtdet, wie man Die getrocfnetett Pflanzen aufbewahre und prone.

| Der zwenfe Theil enthält als ein Az bang, diejenigen Pflanzen, welche nach, ber Anzahl und Befcharenheit ihrer Ges fchlechtstheile, nicht in denen gehörigen - Giaffen und Orbnungen des Linmeifchen Spitems zu finden find, in welchen fie doch ein Feder, nad) gefihehener Lnterfur chung mit Necht zu finden glaubt,

ch hoffe, baf biefe Of66anbfurg matt- bem Anfänger in der Botanik nicht gang - unangenehm fenn werde; und twünfche su gleich herzlich, daß der zu ftiftende Nusen meinem | Endziverke entfpreche, hd den 6, „Jan. uin

HB. Roth. Br

Da

Dad erjte Capitel, Bon dem Nugen ber Dfianzgenfenntniß und der Sammlungen der Pflanzen überhaupt.

N Won bet ausgebreifere Stu&em des ER Pflangenveiches in der Medicin ‚Des | ^ , fenomie unb f. w. einigermaffen bes

fannt ift, der wird aud) den groffen Ntußen und bie Norhiwendigkeie der Pflanzenkenntniß binläng» fid)einfeben. Es wärde völlig dem Enfwurfe

meiner Abhandlung jumiber fep, menn ic) ben ausgebreiteten Mugen hier durchgehen roolite, ber aud) (don von verfchiedenen weitläuftig genung if abgehandelt worden. sch werde alfo zur Beftäs tigung meiner Abficht und zur Widerlegung cinis ger Vorurtheife, nut einige aus biefer Senntnif. entfprißende Bortbeile anführen, auf welche vers - fihiedene Anfänger in der Arzneymiffenfchaft, zu Mr zeiten wenig Nückfiche zu nehmen feinen,

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Durch die Stenntnif der Pflanzen babnt an

fib den Weg, die Wiffenfchaften an denen Heils fräften ber Pflanzen leichter und gründlicher zu

ftudiren; man fcharft feinen Verftand unb be

fómmt zugleich einen Schlüffel zu neuen Erfin« Dungen.

Wer in einer Wiffenfchaft Entdecfungen und -

. Bepbachtungen: machen, will, muß nothwendig . eine Kenntniß derfelben haben, follte fie aud) nur bloß biftorifch fepn, obgleid) auch diefe nur felten binveichend ift. Kann ein Arzt in biefer Abficht glückliche Beobachtungen und Entdeckungen zum Musen ber Medicin machen, wenn er nicht eini« germaffen in der» Maturgefchichte unb ber Pflans

zenfenneniß, als einem groffen Theil der Statute ——

gefäyichte bemanbert iff? So gewiß aber biefes. :

aud) ift, fo find doch viele Anfänger in ber Arz- neywiffenfchaft, mit verfchiedenen übeln Worur-

tbeilen wider biefe Wahrheit eingenommen. Man ^

fagt gemeiniglih: Der Umfang oet jegigen Aezneywiffenfchaft fev zu groß, ale Daß man im Stande fey, felbigen in oer Eut-

ze Seit, in welcher nian toldbe auf Uni- verfitáter erlernen foll, zu umfa(fen; gefchweige denn, Daß man noch andere ^ YYXebenftuoien treiben Fönne. Es iftmahr, unfere je&ige Medicin, die der hohen C tuffe der menfchlichen VBollfommenbeit, burd) ben Fleiß - groffee Manner immer näher fómmt, ift von febr aroffen Umfange, fo daß bren ober vier iyabre

nicht hinreichend find, felbige ‚gründlich zu erfer«

wen; unb fagte bod) einft ber gro

* Do pcr M 3 Verse d Md DE [a Km * ES 2

fie van Swie-

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tert zu feinem Freundes jemehr ich Kranke fehe, deftomehr lerne ich. Aber vor’s erfte ift die $50« taniÉ nicht als ein Nebenftudium angufeben , fors dern als ein Hauptfiudium, welches bey Erler» nung ber Medicin notbwendig mit zum Grunde muß geleget werden, Denn ift wohl jemand im Stande, bie.Sehre von denen Krankheiten des

menfchlichen Körpers gründlich zu ftubiten, men" c.

er nicht eine hinfängliche Senntnifi von bem gefuns ben Zuftande bes Körpers unb beffen Handlungen Dat? Saft eben fo verhält es fid) mit ber Botas nif. Es wird. feiner bie Wiffenfchaft von denen verfchiedenen Heilfräften Der ‚Pflanzen gründlich erlernen Fönnen, menn er nicht einige Kenntnif ver Pflanzen und ihrer Theile bat, Nenn aud) gleich bie genaue Kenntniß der Theile ber Pflan- zen, bey der Erlernung ber Heilkräfte, eben nicht von groffer Erheblichkeie zu feyn fcheinet; fo ift fie bod). ganz unentbehrlich , bie fihadlichen Pflans zen, von denen nüßlichen zu unterfcheiden, unb binlängliche Kennzeichen von ihnen geben zu fous nen, Ufo iff bie Dflangenfenntnif , anderer Mugen zu gefchweigen, aud) einem Arzte vornem: fid), nicht allein nüglich, fondern auch notbmenz big; ba faft bie mehreften unferer Arzneymittel, aus dem Pflanzenreiche genommen werben, Bas zum andern die Zeit betrift, bie man auf dag Studium der Botanif, menn e8 recht gründlich foll erlerneet werden, verwenden muß; indem bic

- Pflanzen und ihre Theile, an dem Orte, wo fie wachfen, billig unterfuchee werden müffen: fo ijt es feinem Anfänger in oet Jfrsnepmiffenftbaft zu verbe.

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-verdenfen, der nichedie Abficht Bat, fid) bloß ders maleinft der. Bofanif zu widmen: die übrigen wichtigen Theile der Arzneykunft, der Botanif

einigermaßen vorzuziehen; bod) fo, daß felbige »

niche gänzlich bey Seite gefeßer werde. Wie iff diefes aber möglich, wird man mir fagen, ba bod) das Erudium der Bofanif fo- viele Zeit er» fordere? Sch will verfuchen, ob id) biefen Git wurf SUA er werde heben fónnen, Deje .. mige, welcher nachläßig und ganz ohne alle me . pfindung, die Schönheiten der Marur vorüber: - geher, beffen Gemüth durch tobende Jeidenfchajr ten und falfche Sreuden verberbt ift, muß die veis neften Freuden entbeDren, Glücklich aber ift der, - deffen Seele durch feinen. Borwurf verfolgt, "je: ben Cínbrud ber Neize und Vortreflichfeit der Natur empfindet. Kein Efel verdirbt ihm die immer neuen Freuden, die die Schönheiten der Natur, in endlofer Mannigfaltigkeit ibm anbies ten. Die Statur. bleibe ibm fdón, aud) in ber É(eineffen Saraietung unendlich ala in Som lächelt Dimmtifd bie Natur, KHohin er voll Bewunderung fehaut, | Dort im Gefttáud), und hier auf grüner Gut. Es wird ihm das allemal das größte Vergnügen bleiben, bie unermeßlichen Werke bes groffen C dópfers , die ungefünftelte, harmonifche Pracht ber tatur zu betrachten, und zu unterfuchen. Une ter allen Betrachtungen, welche man ber Natur widmet, Dat diejenige viel vorzügliches, melde fid) mit denen Pflanzen befchäftiger. Sie ift a " ies | | oft

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fofibar, und die Natur bot-in ben mehreften Ge | genden, Diefen: daB ftepgebig ausgerheilet *) Können unfere Spasiergange, Die bod) aur Kuf, . beiterung ‚unferes, Geiftes, und zur Erfrifchung unferer Seelenfräfte dienen follen, wohl beffer, an: genehmer und nü&lic)er ıgugebracht werden; als wenn mir, bie allbelebende, immer thätige und . immer fhöne Natur, uns zur Aufinunferung bie nen faffen, in ihr uneres einzudringen, und:die um ung Der buftenben Blumen, nad) ihreninnern und äufern Theilen zu ue papam unb nad) Grün: den zu unterfcheiden?

Ein anderes Borurkheif herefch bey Un Anfängern in der Arznepfunft: man babenur nöthig, diejenigen Pflanzen kennen zu . lernen, die in Der Wiediein oder in denen pothetengebraucht werden, die Rennt- nif oet übrigen tónne man gans wohl entbebren. | 8 iff zwar unumgänglich) nàtbig, . Daß ein Arat, bie zur Arzney gehörigen Pflanzen Fenne, unb biefe muß ein X(potbefer ebenfalls fene nen, wenn erfeine Xpocbefe mit guten unb hrauch- baren Simplieitäten verfehen mill, Doch deren Erfenneniß in Diefer Wiffenfcbafe, ift größten- theils nur hiftorifch,, unb es wäre herzlich zu win: e: , daß fie ber manchen etwas grün! icher mete

ben *) Allein um Halle herum in Sachfen, wahl in

‚einem Umtreife von vier bis fehs Meilen, über

1120. verfchiedene Blumengervächle und Kr 'Rutet,

bie wir bur) den unermübeten Kleiß bes Heren

Sriegsrath von Layfer, in Dur FE po aufgegeichnet finden, «

003 / den mögfe. - ‚Bon einem Arzte aber wird verlangt, bafi er eine Grfenntnifi Babe, die gründlich ift, baf er vornemlíd) oie Hauptfennzeichen ber Pflan- gen unfer einander recht fenne, Damit er in Bez | Himmung derfelben feine ;Sehler begebe, und fid) in vorfommenden Fallen zu helfen wiffe. Würde es nicht, zur Schande des Arztes, groffe Unmwifs fenbeit verratben, wenn man ihm die befannte- fien Dflanzen zeigte und früge ob diefe fehädfich feyn oder nicht, unb er 3ur Antrwort geben muß, er fenne fie nicbt, weil fie nicht unter die Anzahl derer gehören, die zur Arzney gebrauchtwerden. _ Neulich verficherte ein Arzt in einer acoffen Ges fellfebaft, die Möhren (Daucus Carota) fámen eigentlich) aus Mordamerifa zu ung: Die ganze Gefellfchaft belebrte ihn aber einftimmig eines ans dern. Und dergleichen Falle finden f ch oft, die fid) Feiner vermutbet harte, unb die einem "nit

| gu geoffem Nachtheil gereichen. |

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Ein groffer Nußen der flangenferminig, vie auch jeder andern Wiffenfchaft, iff unter andern auch biefer, daß man fein Gebächtniß und Beur- tbeifungsfraft fbarft. Denn durch bie vielen - Kunfttvörter Diefer Wiffenfchaft, und burd) bie verfchiedenen Arten von Pflanzen, bie man fens nen [ernet und oft wieder fiehet, erweitert man feine StenntniB und übt bas Gedächtniß aufferor=

. bentlid), | Es ift gewiß, daß bie vielen Kunft- ‚wörter manchen Anfänger und Siebhaber der: Bos tanik abfcyrecken, diefe Wiffenfchaft zu treioen. - Doch biefe Schwürigfeit wird durch" eine furzelle- bung, MM Ste und einigen biegu ide

| Adae

15

lichen Handbücher, von; denen id im folgenden G'apitel einige anführen werde , leicht überwunden,

Der Nugen einer Sammlung gefrodneter

Pflanzen ift. zwar nicht fo ausgebreitet, als bie $enntnif derfelben; ‚demohnerachtet aber ift ee nicht weniger erbeb(ich, Denenjenigen, bie nur bloß eine hiftorifche Kenntniß von denen Pflanzen haben, ift eine foldbe Sammlung ganz unentbehr: ih. Ein Apotheker zum Benfpiel, menn er nicht (chon febr geübt ift, muß feine Zuflucht zu feinem Herbario nehmen, um bie Pflanzen, bie ibm von denen fogenannten Kräutermännern *)

m Gebrauch gebracht werden, zu unterfuchen; Kommen fie nicht mit denen überein, bie er etwa unter bíefen Stamen in feiner Sammlung bat, fo vermirft er fie," Und in biefes Uebel verfallen | aud) Diejenigen, ton Denen.id) oben geredet habe; - welche nemlich fid) von dem Borurtheil haben eitis nehmen faffen, die Kenntniß der officinellen Pflanzen fep binreichend genung, ut. Crfernung ber Urznepmiflenfchaftz und oft geünder fid) aud) biefe f'enntnig nur bloß Inder , auf ein erfauf: tes RN. :

Dem:

^) Unter ben Namen Rröntermänner begreift mati in Oberfachfen diejenigen, bie die Kräuter zum Ges brauch) der Anorhefen fammien, unb diealfo denens jenigen. fehr nahe fommen,. welche bie" Griden, nach denen Zeiten des Hippofrates piZ'oropor nata ten; nut bloß mit bent Unterfchiede, daß diefe Pers - fe, nach dem fid) (don entfpinnenden Verfall der Arzneyweiffenfchaft , auf eine empirifche Art, bd &un(t zugleich ausübten,. N i

er;

SUO.

iénidén; bet bie ?5otantf gründlich ftue

bird will, fann eiie folde Sammlung, worinn die Pflanzen richtig beftimmt find, febr. gut nue

- gen. ‚Denn es findet à. $5, einer. aus; ber 21ten, 22ten unb 25ten Gaffe des Herrn Sitter von fine

ne, inwelchen.die Derfmale affein von Der männ- lichen Blume hergenommen find, eine weibliche

Pflanze, , 9bne eine männliche; ober eine zwi

terpflange aus ber 23ten Glaffe, ohne eine männ« liche: eber. weibliche IR ber Hand zu haben; fo weiß er im erften Falle nicht. worer fuchen foll, und

ám le&tern Falle fucht er ganz vergebens. Hier

muß er feine Zuflucht zu. einer, guten Pflanzen« fammlung: oder Kupferftichen nehmen ; bod) biee fe entfprechen febr oft. Dem natürlichen Anfeben

der Pflanze nicht, unb Natur bleibt bod) Satur, -

Eine Pflanzenfammtung bienet auch BDaupte

facbticb dazu, bie im Sommer. gefammleten _

Pflanzen, im Winter, mern alles erftorben zu

. fenn fcbeinet, wieder in das Gedächeniß gurüdgu s

rufen, unb fid) daran zu vergnügen;," vornemlich wenn fie mit Sorgfalt: E ipd unm ne pic eur ‚gleich geblieben find. | |

Idee EHE HE Hte Ba rn

Das zweHfe Capitel. on der Art die Pflanzen zu fin | Sy befte Zeit, bie Pflanzen nach ihren innern

und äußern. G beifen (der Blume) zu unter: fichen unb oa befmmem, ) it Pinar i wenn ir in

in ihrer vollen Blüte (leben: denn alsbenn haben Die Theile ber Blume und aud) der Pflanze ihren ‚Grad der Vollfommenbeit erreiche. Cs muß elfo aud) ein Yeder, ber bie Abficht bat, die - Pflanzen mit Fleiß zu unterfucben, fid) aud) nad) der Zeit richten in der fie nur bfühen; Damit erbie - Theile in ihrer Vollfommenbeit fennen lerne, fonft ift feine Mühe Dalb vergebens. Werfchiedene SDfianjen haben ihre befondere Seit und Stunden”) in denen fie nur aufblühen, unb die fie fo [eic)E - midbt überfchreiten, wenn fie niche durch" andere Mebenumftände daran verbinbert werden, als 3. B,durhNegen, Schatten, feuchte Luft u. vergl. und jeder Tag (d)müdt fid) mit neuen Blumen.

Die Pflanzen in gemiffe Claffen, Duos —— nungen, Gefchlechter, Arten und Abens derungen einzutheilen, wird ein Syftem *)- erfordert, unb Diefes gründet (id) auf Aennzeis chen. Die Kennzeichen deutlich. und leicht mit orten auszudrücken und zugleich fo Furz als möge - fid), ohne Bergleihung mit andern vorzutragen, find Runftwörter nöthig. Oft find bas die Kiippen, für welchen bie mehreften $iebhaber der Sftaturgefcbid)te und vornemlid) aud) der Bofaa nif, aus Furcht fie nicht überfteigen zu Fünnen, foiberfebren, unb beym er(ien Anfange verbrüß- | Tes AU RUE (Tur *) Gite Car. Linnaei Philofophia Botanica Seite 178227274. ern .&*). Siehe Dieterihs Anfanasgründe zur Pflanze . fenntnig sten Abfchniee ıtes Cap. Seite 99:97.

3

: (id erben." Sch toiff atfo- einige Handbiiche an: |

führen, die biefes Uebel erleichtern und in Furger | Zeit gänzlich heben. werden.

(y. Car. Linnaei Fundamenta botanica. Am- e disp 1756. Hal. ITATES. N | a) Ejusd. Philofophia | botanica. Vindob, PI5rer 1 707. Holm, 17518, | a) Ejusd. Termini botanici. Lipf. 1767. 8. n 4) Chriff. Gottl. Ludewig. Inftitutiones hifto- 2 pieo- ne aie id pe 012420. | cet1757. 8- | ""$5) Georg Chrift. Ocder elementa botanicae, | " Hafniae 1764. et 1766. 8. pars I. ec IT.

ir ‚Geörg Chrift. deders Einleitung zur Kräuterfenneniß. Stoppenb.: 1764. unb - 1166, 8. 1. unb 2. :heil,

= Carl Stiedrich Dieterichs ipinges a ‚gründe zur Pflanzenfenneniß. feipg.1775.8-

| Verfihiedene [affen fic) aud) nur bloß dadurch ab. fehreefen, biefe Wiffenfhaft nicht anzufangen und. zu treiben, weil fie in der lateinifchen Sprache nicht bewandert find. Syn biefer Abficht fónnen. ihnen bie bepben Bücher No. 5. * unb 6, febr

wohlzu Statten fommen , weil in benenfelben bie. Sunftmórter gründlich unb beutfid) in feutfdber . Sprache erfláret find. Daß es aber möglich fen, - utd) unermüdeten Fleiß, ohne Kenttniß Der Ia- teinifchen Sprache, zu einem hoben Grad der Bollfommenheit in einem und dem andern Theile der BA M idco: j will (d Bun 5

| burd)-

in —RM '19 durch ein Beyfpiel beweifen. Syn Halle befindee fic) ein Mann mit Namen Schaller, der feiner SDtofeBion nach ein Steumpfitricker iff, und ries mals Gelegenheit gebabt hat, fid) auf die latei- nifche Sprache zu legen. Diefer Menfch aber bat von Yugend auf, eine überaus groffe Sici gung zur NMaturgefchichte gehabt, unb befonberg., zu demjenigen Theil ber Maturgefchichte, wel cher von denen jyufeften. handelt. Durch unere mübeten Sleiß Dat ev jezt eine folche Fertigkeit dar= inn erlangt, baB er faft ein jedes "ynfeft, welches ibm vorgeleget wird, mit der größten Genauigs feit, nad) dem finneifiben Naturfpftem zu beftims men, im Stande ift: er befcbóftiget fid) fehon feit einiger Seit, die Naturalienfammlung des . Wayfenhaufes dafelbjt, in Ordnung zu bringen.

Die Pflanzen gut zu erónen wird eine Me- tbobe (ober Suiten) erfordert. Diefe fann nun entweder Fünftlich oder natürlich feyn. Unfer Zeitalter bat biß je&o das Glück noch nicht gehabt, ein vollftändiges natürliches Cpftem aufmeifen - zu Finnen. Bey einem nafürlichen &vftem, müf- fen die Pfranzen fo geordnet werden, wie fie die Natur felbft,geordnee bat. Hiezu würde erfor: bert, daß uns alle Pflanzen auf dem Erdboden, als Glieder gleichfam zu einer groffen Kette, bes fannt wären. Wie viel uns hieben nod) fehle, ‚zeigen ur bie tagficben Entdeckungen neuer Pflan: zen. Was wir big jeze von natürlichen bei den haben, find nur Sragmente, - Rei, Herr van Royen, der Here Baron »on nane und. ber Here pari YOacbenvorf qus | 43 2 M ps

Haben fid) bemáfet, biejenigen atiis (faf fen und Ordnungen, welche fie aus Zufamnten- feéung verwandter Gefcjlechter bildeten, burd) einen Schlüffel, beffen Abrheilungen fid auf die Befruchtungstbeile geünben, zu vereinigen *).

Der Herr Ritter von Kinne, der Herr Stiftsamemann und Prof. Oeber, Hr, Prof. Krrleben und Herr Adanfon haben nur ges wage einzelne Fragmente einzelner Ordnungen und Familien zu geben. Herr Rübling hat einen Entwurf zu einem natürlichen Syftem ges Tiefere, welches freylic) i immet basjenige des etm van 3Xopen iff.

Wir müffen affo, aus Mangel eines vollfkäne | digen natürlichen Spftems, zu einem Fünftlichen unfere Zuflucht nehmen. Wir haben derfelben verfihiedene: es voürbe aber zu weitläuftig feyn, bier felbige alle anzuführen. Sch will nur. nod) bemerken, daß Andreas Coefalpinus ber er- fie war, ber an ein. *Botaniftb Spftem dachte, unb nur einige berühren, die mir zu unfern Zei- ten bie wichtigften zu feyn fiheinen. Es mag fic) ein jeder nad) feinem Belieben dasjenige wählen, mas er zu feiner Abfiche für bas brauchbarfte hält.

Das Spyitem des groffen Herrn Nitter von - Sinne, ber feinen Namen und fein Gedährniß, Durch die groffen Verdienfte, Die er fowohl in ber Naturgefchichte MEME , ats un vorm

De

/*) Siehe Krrlebens Anfangegränbe jut En feidte zoter uut Seite 4002404.

in ber. S3otanif geleitet, bey der Nachwelt un-

fterblich gemacht bat, ift auf-das Gefchlecht ber - Pflanzen gegründet. Dadie Methode des Herrn - ven Sinne, ohnftreitig zu unferer Zeit noch bie voll«

ftändigfte ift, unb id) faum glaube, daß id) meh

. tere fefer, als Anfänger finden werde; fo will ich

benenfelben nur ganz Furz einen ffeinen Abriß bae von geben; damit auch zum Theil fefer, bie nicht in der lafeinifchen unb grichifchen Sprache bewane bert find, fid) bod) einigen Begriff davon maden fónnen. Syd) will bie Elaffen und Ordnungen fur; durchgehen. Damit aber Anfängern, die $uft haben, etwas in ber Pflanzenkenntniß, nach ber Methode des Herrn von Linne zu leiften, Die« fe Arbeie nicbt zu fehwer und verdrüßlic) falle; fo will ich fuchen ihnen baburd) zu Hülfe zu fommen, daß ich ihnen Die Arten von Pflanzen zum Theil anführe, an denen fie die fehwereften Srönungen gut und leicht unterfuchen Fünnen.

Die Örönungen find in denen 13. erften Ciaffen, von ber Anzahlder weiblichen Gefchlechte-

theile ober Staubwege (Piltilla) bergenommen:

in der röten 1 7fen 18ten 2cten 21€en und 22ten Gíaffe aber, find fie tbeil8 von der Anzahl der Staubwege, theils von bem Sufammenbange der Staubfäden (Stamina) oder männlichen Ge

fchlechtstheife SE 5), Xtfo hätte id)

a m qur

*) Das befte Buch wastman hierüber nadyfefen fani, und welches faft einem Anfänger unentbehrlich bieis bet, tft: Sal, Schinz Primae lineae botanicae; oder eter Grwnbri ber Suduterifienfifoft, aus ; denen

an rn.

- mut bie Hrbnungen der 1 4en 15fen Toten 23fen unb 24ten Claffe etwas genauer Durdhzugehen. 2mmert. Der männliche Theil bet Blume oder der

Steubfsden (Stamen) be(tebt aus zwey Haupts |

tbeilen, nemlich ı) aus dem Saden (Filamen- tum) oder demjenigen Theil, welcher den Staubs Beutel &áqts und 2) bem Staubbeutel (Anthe- rà) oder demjenigen Theil, der ben Blumenftaub (Pollen Antherarum) enthäfe, und folchen aus: (ireut, wenn er zu feiner Seife gefommen iff.

$5ey verfchiedenen Pflanzen fehlt der Faden ganz, - |

und-der Staubbeutel ift unmittelbar mit ber Blus

me verbunden: in diefen Falle nenne man fie An-

theras fefliles. Der weibliche Theil einer Blume, bet Staubweg oder Stempfel (Piltillum) ift der: jenige Theil, welcher mit der Frucht verbunden d(t und den Blumenftaub anfnitumt. Er wirdin , btey Hauptbeile getbeilet: 1) der Srudtiroten (Germen) ober bet Theil, welcher bie erfte Crunba

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(age ver Frucht entbált s. 2) ber Griffel (Scylus)

ob't der mittlere Theil des Stempfels, wifchen bem Fruchtfuoten und der Narbe; 3) die rarbe

(Stigma) ift die obere Spiße des Citempfels, wels

che gewöhnlich einen merklichen Abfag macht (wie bey denen Tulpen, wo fie dreyeeficht ift) und mit einem feuchten, ober Hebrichten Safte angefeuchs - fet ift, an welchen: fihder Blumenftaub fet. Bey ‚einigen Arten von Dflanzen fehle der Griffel ganz, unb die Narbe iff unmittelbar mit dem Frucht: note verbunden, voie be) denen Sufpen, und n alsbenn

denen Sicasein oed Tabellen deg Beten Gob. ‚Gefner gezeichnet. Zürich 1775. 19. €. at. fol.

mie 2 fehr faubern Kupferplatten. er diefes Eleine. -* Werk hat, befist gewiß einen guten Schiüffeizum -

c Linneifchen Syftem. Bon denen Glaffen unb Orbe nungen fee ©. Ha und id. pac 3gerfes.

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alsdenn dub e$ Stigma feffile, genannt. Kenn e

bey einigen Pflanzen, die einem ‚Griffel haben, die | $ftatbe mit.dem Griffel in mehrere Theile aefpals tet ift; fo hat fnan darauf zu (eben, 05 bie &pals ten fich völlig big auf ben Sruchtfnoten erfttecfen, oder nicht: Ge(ttecfen fid) die Spalten völlig bi auf den Fruchtfnoten ; fo nimmt der Hr. v. inne

einen jeden.diefer Theile, für einen befondern Staubs

.mwegan, und davon entfiehen die Ordnungen der

Gíafjen des Hrn. vonkinne Wo nut ein Staub: woeg iff Monogynia; Wo 5wey, Digynia; to0 erey Trigynian.f.w.. Gehen die Spalten aber nicht völlig big auf oen Sruchtfnoren, fondern vers einigen fid) wieder in einen Körper, ehe fie dem ‚Stuchtfnoten erreichen; fo fiebt Er diefe Theile nicht für befondere Ctaubtoege, fonberu nur füc ‚bloße Ginfd)nitte oder Spalten der Narben att,

unb Dat affo auch bey feinen Ordnungen nicht Nücks ° fibt darauf genommen. inb die Spalten nad - Berhältnig des Oriffelg beträchtlich ; fo heißt die

gh . Narbe zwey, dreymal getheilt (Stigma biparti- "UU tum, tripartitum) : .SWt aber die Narbe allein, .. Pber nut ein geringer Theil des Griffels.getheilt ;

‚fo nenne man fie zwey, dreymal gelpalten (Sti-

RN . gma bifidum, trifidum etc.). Das prácbtig(te

Deyipiel von ber [esteem Art, haben wir an bent Befchlechte der Schwerdlilien (Iris); welche fid) ^ auch durch bte fd)one, drepfachgetheilte und aus

fetotbentlic) groffe Narbe, die (i mit ihrendrey Lappen auf ihre Staubbeutel feget, und fie bes bedt, vor allen ‚andern Gefchlechtern von Pflans gen, im, ganzen Pflanzenteiche auszeichnen. Das : fonderbarfte bey diefem Sefchlechte ift diefes, daß bte dreyfachgetheilte Narbe, eben bie Farbe bat, wie ihre Dlumenblätter; fo bag fid) Anfänger - $ebr leicht dadurch Eönnen verleiten fafjen, fie ebt - für. Blumenblätter, als. “für. die P PIN zu halten, - |

x

Br Das

24 —— AN

Das Gefcteche der Pflanzen machen bie Staubfäden unb die Staubwege aus... Col. ehe find nun entweder Fenntlich und deutlich, oder undeutlih. Won legtern handele bie 24te Caffe als die fegte des Hrn. v. finne (Cryptogamia): oder diejenige Glaffe ber unbeutfid)en oder unfennte licen Gefdecbter, Die Örönungen diefer Glaffe find 1) Sarrenkräuter (Filices) 2) {I00- fe (Mulci) 4) trreetgewadpfe (Algae) 4). | Schmwänme (Fungi).

Die Ctaubfáben unb Citaubmege (inb von verfchiebener Art und Befchaffenheit. Sie än- bern infonderheit in Unfehung der 25Tume, bes Zufammenbanges, des Trtuetpmuleg unb ber Anzahl, von einander ab, 2

Die Staubfäben und Staubrege find in An | fehung ber Blume, entweder in einer unb eben derfelben beyfanmen, und alsdenn heißt eine fol- che Blume eine Zypitterblume (Flos herma-

| phroditus): oder fie fib von einander getrennt, fo daß bie Staubfäden in ber einen und die Staub» wege in der andern, von jener abgefonberten Blu: me, fid) befinden.

ik Sind die Staubfäden und Scaub- |

, oderdie männlichen und weiblichen Theile

ber site, in einer Blume beyfammen; fo fónnen bie Staubfäden in Rüdfiht des Su fammenbanges enfmeber ganz unb gar nicbf, oder nur ín einem geoiffen Sfeile piam ge ins ichs |

pis A. Sind

wg

Lunes EN (8 A. Sind die Staubfäden ganz und | Sm nicht verwachfen; fo find fie bem Ver-

altniS nach, entweder von einer beftimmeer .

oder unbeftimmten $ánge.

|. 1) Sind dieStaubfsden von einer ur. beftimmten Länge, fo trift man der Anzahl . nach, entweder nur einen Staubfaden an, alsdenn ift es die ıte Glaffe des Hrn. v, Sinne, (Monan- dria); oder deren Zwey, Drey, vier, fünf, fecbs, fieben, set, neun oder 3ebin, unb dieß machen bie zehn erften Claffen des Herrn t. finne aus: Diandria, Triandria, Tetrandria, Pentandria, Hexandria, Heptandria, O&an- dria, Eneandria, Decandria*%). Die Dol-

Ei a . Oett-

&) Zur Unterfuchung ber zehn erften Slaffen, fonnen folgende Pflanzen dienen. Sin ber erften (Mo- . nandria) Canna indica und Hippuris vulgaris.

| Sin der 3weyten (Diandria) das Gefchlecht des - Ehrenpreifes (Veronica). Sn der dritten (Tri- ‚andria) das Gefchlecht des Saffrans (Crocus) unb der Schwerbtlilien (Iris). Sin der vierten €Tetrandria) das Gefchlecht des Wegebreits (Plan- . tago) und Cornus fanguinea. Sn der fünften - (Pentandria) Verbafcum Thapfus, Nicotiana "Iabacum, Convolvolus fepium, Parnaflia pa- luftris. Der Bau der Blume diefer legten Pflans ze ift febr fdón unb bervundernswürdig. Die So» nigbehälter (Ne&aria) find bey biefer Hlume, vor andern Arten von Pflanzen gang befonders; es find derfelben fünf an der Zahl, welche die Geftalt eis ner rundlichen Wiufchelfchale Haben. Diefe Pflans ze verdient gewiß unter die (d)ón(ten Blumen Euro: Pene gerechnet zu werden, wenn man auf den in: mer Ban ber Blume Iückficht nimmt. Sin bet | fedyftont

denblismmern (Flores umbellari) gehören allein bie ste Elaffe und deren afe Ordnung (Pentan- dria Digynia) als 5. 95. Daucus Carota (9)t0p- Yen) Angelica Archangelica. Zrife man eilf oder | estf Staubfäden an; fog gehören folche Pflanzen in die r1te Claffe ode mine, al8 3. $5. Ly: thrum Salicaria. |. Syinbet man aber mehr als zwölf Staubfäden (unb alsdenn ijt die gewöhnliz che Anzahl Derfefben, zwanzig. und drüber); fo - bat man hauprfächlich auf zwey Stücke Sud fiot àu nehmen: a) Ob die Staubfäden der in- nern Seite oes Aelches (Calys) in einent : Ringe einverleibet finos ift diefes, fo ma: chen fie die 12te Gfaffe (Icofandria) aus. Ind biefes merft man bey der Unter fuchung am beften alfo: wenn man ein Blatt oder Einfchnite des Kelches zurück biegt; fo biegen fid) alsdenn die Staubfäden, bie ibm. einverleibee find, mit aus tüd, und bief iff das ficherfte Kennzeichen *) b) Öder ob fie auf den Boden des Ad. | ches (Receptaculum) befeftiger find (nicht an I APNEN Zn f o d lie "T I Ey (Pol y- fehften Safe ei dag karte CTulipa) unb Fritillaria imperialis, | Sn der fies cC sbenden (Heptandria) Trientalis europaea. Sin « derachten (O&tandria) ) Oenothera biennis, Paris . ,:quadrifolia, Sn der neunten (Eneandria) Bu- tomus umbellatus. Su bet oid ne | No Agtroftemma ( Githago.. COUP 9*3 Die denelihften Gegenftände zur Hnterfuhung

. Diefer. in giebt ans das ‚sis ui eU QNS fa).

* | 2 : a Iyandria). Diefes zeigt ibis am beften, wenn man bie Blume von ihren Blumenblättern (Peta- a) eneblöße und alsdenn einen Einfchnitt bes Stef» ches zurück biegt, oder auch wohl abbricbt: bier ‚gen fi) feine Staubfäden mit zurück, ober fißen feine an bem abgebrochenen Kelchblatte; fo ift. dies fes das ficherfte Zeigen, daß bie Blume zu Dies ‚fer, und nicht zur vorhergehenden Elajfe gehöre”).

2) Haben die Staubfäden eing be- ftímmte f.ánme, ober halten fie ein gerei(fag

SBerbáftnif unterfich; fo find fie einander ungleich, und zwar find 2) entweder ziwey längere und 3wey kürzere da: alsdenn ift es die rAte faf: fe (Didynamia) Das Hauptfennzeichen, roo« durch fid) die Blumen. biefer Gfaffe, gleich beym erften Anfchen unferfcheiden ift, Daß fie ber Ge« ftalt eines SXad)ens weriger oder mehr ähnlic) fe«

ben, und Daher werden fie aud) ehe u

‚ge (Ringentes) genannt *7).

Jinmert.: Da diefe Orbtumg die Hachenförmigenbfunten größtentheilsunter fib begreift, und gleichfameine 'vollftändige natürliche Orbnung ausmacht; fo . mde: eg ehem Anfänger befremben, warum

1 der

| * Zum. Beweife fónten dienen ; Caltha blass (Dotterblume), das Gefchlecht der fonenannten

Seeblumen (Nymphea) und des Mohns (Papa- ver),

**) Cid) hievon deutlicher zu überzeugen , unterfuche „man das GSefchlecht der Fingerhutsblume (Digie talis), das groffe €5toenmauf (Antirrhinum ma- - jus), bie toeiffe Taubenefiel ( Lamium album 5,

. Phlomis en und Martynia annua, -

wi

ay v GUT . bet Herr oon inne, einige Pflanzen, bte bod) bent erften Anfehen nach, nothiwendig in diefe Glaffe ‚müßten gerechnet, werden, demohngeachtet nicht in diefe, fondern in eine andere G (affe verfeget hat, als 3. 55. das Gefchlecht der Salvia (Salbey), Pin- guicula, Rofmarinus, Monarda und andere mehr, welche von hm in bie zwweyte Claffe €Diandria) -geferet find. Die Haupturfsche, warum Hr. v. Rinne diejesgethan,, feheint vornemlich die zu ey... dag man bey denen Pflanzen diefer Gefchlechter-. geößtentheils nur ziwey volffommene Staubfäden fmit Staubbeuteln, von denenandern beyden aber nur Keime oder Spigen (rudimenta), in einigen gröffere, in andern Eleinere, finder. Daß aber ‚diefe Pflanzen tolitffich auc 14ten Claffe eigentlich gerechnet werden müßten, wohin fie aud) (dor die Statue in Nücficht ihres außern Baues vers voeifet, erhellet daraus bauptfächlich, weil man zuweilen in einigen Blumen diefer Gefchlechter, “vier vollftändige Staubfäden mit Staubbeuteln

0 verfehen, antriftz nemfid) stoep gröffere und zivey

£leinere. Diefes babe ic) oft bey einigen Blumen -

des Rofmarini officinalis beobachtet, ohne fonft die geringfte Abänderung in dem übrigen Dau bet Mflanze und der Blume zu entbecfen, Zu meh: teer, Weberzeugung bievon mag das Sefchlecht bet Salbey (Salvia) dienen, wovon Hr. v. Linne felbft jagt: Stam, Filmen duo, brevitlima; his duo alia transverfim in medio fere adfixa, quorum extremitati inferiori Glanduia, fupe- riori vero Anthera infidet, Siehe Linn, Genera Plantarum ©. 17. No. 39. wie aud) die Anmers tung an eben diefem Orte, Siehe weitlänfige bievon oen 2.2, bie 14te Clafle. :

Die dronungen diefer 14fen Eiofe, find don ber Sage ber Saamen hergenommen. Denn - E Mn M ganz bloß im Kelche boue

\

£D

EL 29 vieran ber Zahl) daß fie feine befondere Saamen- fapfel (Pericarpium) haben, unb afsbenn gehören folhe Pflanzen unter die erftere Drönung biefet Gfaffe Gumno/permia; als 3. 95. bey denen Ge- fehlechtern Dracocephalum, Hyflopus, Leonu- rus: oder theils find fie in einer Kapfel ober Bee« re eingefd)foffen, unb dieß macht bie zwenfe rb. nung Angiofpermia aus; wie ben bem Gefchleche der Singerbutsbíume (Digitalis), der Martynia und Volkameria. —- |

. b) Ober es find vier längere und 3wey Türsere Staubfäden zugegen; alsdenn ift es. bie 15te Clajfe (T'etradynamia). Das Haupts Fennzeichen diefer Glaffe iff; taf bie Blumenbflät- ter, deren vier an der Zahl find, freusmeife ge gen einander überftehen. Syn diefer Elaffe find .bie Ördnungen von der Gröffe der Saamen- apfel ober Schote hergenommen. Vebertrife fie, wenn fie zur Neife fómmt, oder ihre gehörige Gröffe erreicht bat, ihre Blüte nicht an $änge, oder bod) nur febr wenig, fo daß fie mehr rund als länglic) unb einer Tafche ahnlich ift; fo heiße diefe Ordnung Si/iculofa *), Mebertrift aber die . Saamenfapfel oder -Schote, bie Blüte weit an tänge; fo heißt fie Siliquofa *”). BR. cub LE B. Eind «t^ *) Dieß zeigt das Gefchlecht des LöffelErautes (Coch- learia) die Sartenfreffe (Lepidium fatiuum), die fogenamnte Kirtentafche (Tlafpi Burfa paftoris) und das ÖSefchlecht Lunaria, : 5 F5) Ein befanntes Benfpiel geben uns die gemeinen bs Seofojen (Cheiranthus incanus) , der Kohl (Brat-

fica 6

——À

-. B. Sind bie Scaubfäven sufammenge "ie di ; fo findet man entweder blofi bie id»

ben (filàmenta) , ober bloß die &taubbeutel. (an- therae) mit einander verwachfen, ober c8 find bie

Straubfaden an denen Staubwegen angerad)fen,

1) Sind nur bloß die Saden mit einan- der verwachfen, fo befinden fie fic) a) tbeils

in einem Asufen beyfammen; und biefe.

maichen die r6te Claffe (Monadelphia) aus *). b)'Theils find Die Säden in zwey Theile oder Dartbeyer: mit einander verwachfen; | und dieß ift alsdenn bie r7te Glaffe ( Diadel- phia) **), Das Hauptfennzeichen, ‚wodurch fid) bic Blumen biefer Gfaffe von andern unterfihels den, n das, baf fie Schmetterlinaförmig (Papil ionaoen) find, ober fie haben gleich beym erften Anfehen, die egi eines fi&enben Schmet- terlings,

^lummerE. Will jemand die Sefchlechtstbeife der 'SSlumeh biefer Claffe unterftden ; fo mug er zuerft den obets

fien Theil ber Blume, ober die Sabne (Vexil- lum) abnehmen: alsdenn die beyden Beitenfin- |

acl (Alae), welche fid) auf beyden Seiten des . Sıiffihens (Carina) heo unb endlich felbft

: das

fica "pe unb bie far Süßen Quafi ca Rapa). ra 5$ Die beften Pflanzen zur Unterfuchung diefer afje . finb Alcea rofea (die gemeine Citocrofe) , Malva . Alcea, Hibifcus Manihot und Hibifcus fyriacus, "E etn dem Erbfengefchlechte (Pifum) und an denen geoffen Bohnen, ober fo genannten Gaubobnen AVicia Faba) tann ns ein see am befien üben.

PIE wa | 31 das Shiffhen, body mit einiger Behutfamteit,

- damit die Sefchlechtstheile, welche das Schiffchen - mohrentheil in fid) faßt, nicht verleget Joetoenio e

. €) Teils find fie auch in nebr als in 3wey Aaufen ober Partheyen getbeilt, mit einander verwachfen, und alsdenn rec)- nee fie Hr. von Sinne zur. 18ten Gfafie (Polyadel- phia). oder folche, deren Fäden in Mus ‚als

amen Partheyen verwachfen find *).

2) Sind die Staubbeutel bloß su- fammengewachfen , und zwar jo, daß fie | gleihfam eine Röhre ausmachen; fo gehören fie in die ıgte Glaffe (Syngenefia). Diefe Glaffe ift ohnftreitig für Anfänger eine ber allerfchwes reffen im ganzen Syfleme. ch will alfo ihre Oronungen etas genauer buuchgeßen.

ON ERST. | s

U. Wenn viel Blümchen (Rofcul n in einem gemeinfchaftlichen Blumenfelche beyfammen find, fo geboten folhe Pflanzen unter die Abtheilung Syngeneha Pohrgamia (vieleheliche) obet folche, 100 ul. weibliche unb. Zwitterblünschen, | beps -

Da in diefer Efaffe Überhaupt nur wenig Gefchlechs fer find, fo will ich nut das Gefchlecht der Zitro:

nen (Citrus) zum AUnterfuchen anrasdenz wur. ift

1 80 bedauern , daß bie Arten diefes Befcjlechte nicht in edermanns Hände fommen, - 8er im Kleinen Sr ‚eine Uncerfuchung anftelfen voilL, der kann den Vers -. fud) mit dem Sefchlechte des Sohamusblutes (Hy- | pericum) machen, wovon bod) beynahe in allen - Gegenden, röenigfteng eine die Wie:

Y b 1 A

beyfammen find. SHier Dat na nun auf fünf sSälle zu (eben. ri ; ma

a) Haben fie lauter Zwitterblümchen, daß fo»

roohl ari dem Umfreife ber Blume (Radius),

els aud) in der Mitte ber Blume oder auf

der Scheibe (Difeus) , fib folhe Zwittere Blümchen befinden; fo heißt diefe Ordnung

Polygamia Aequalir *). Sfnn auf der

dyeibe bloß Zwitterblämchen find und am Umfreife ber Blume bloß weibliche Blüme chen, ohne Ctaubfáben, fo heißt fie Poly- gamia puria ; unb bier finden bre) Sale (att, welche folgende find:

ba. Theils haben alle Blümchen, fomofi be

Amfreifes, als der Scheibe Staubwege mit

einer Narbe fo, baf die weiblichen Blume chen des Umfreifes, von denen. männlichen

-—

Gefchlechtstheilen der Sritterblümd)en. auf |

ber Scheibe mit Defrudbtet werden und

Srucht Bringen » alsdenn heißt n Pofigee mia fuperflua **

OP. &beils haben die Blümchen des YUmfrels

fes nur ffeine Spuren (rudimenta ) von Staub.

®) dem oaa fóroengabne (Leontodan |

Taraxacum) und an dem DIN ABMONEHISE (Car- duus) fichet man ‚diefes deutlich.

0), Diefes zu unte fuchen, bedienet man fid am bes

fien. des Mlande nula. Helenium), des grofjen Afters (After chinenfis), bet Wucherbiume (Chry-

fanthemum fegetum) und der grofjen Maplieben Wi

RCUHIHUAR fw levcanthemum),

| i

*

Y

‚von Staubmegen zu erfennen): | unb alfo

auch nicht von denen Zmitterblümchen bec - Scheibe befruchtet werden Fönnen: baber fie . unter bíe Ordnung Pohjgamia FYuflranea.

gezählet werden 7),

‚Staubwegen, die aber feine Narbe haben (in einigen find auch wohl gar Feine Spuren

k) y. Sbeil8 befinden Rd im im Aim£teife. Bloß |

weibliche Blümchen, deren Staubwege aber

mie Narben berfeben find, bie Denen Svite

ferbiümdjen. der Scheibe fehlen; alfo aud)

nur bloß die weiblichen Blümchen des Umz Freifes befruchrer werden fónnen, und vas Drönung heißt Polygamia Nerejfaria **

E In Sind viele Eleine Zwitterblümchen mif bete wachfenen Staubbeuteln, davon aber ein je»

des einen Eleinen befondern Plumenkelch, (Perianthium partiale) bat, unb mebrere bergfeichen von einem gemeinfchaftlichen feel»

vi rs comunis wieder eingejchloffen

QM hr werden?

. f) Sie (aft Blume i in p ganzen Gfaffe zum

Unterfuchen , i(t ohnftreitig die groffe Sonnenblume (Helianthus annuus) und atsdenn die Kornblume Centaurea Cyanus).

nn. Diefes fieet man deutlich an dem Sefählechte der

NRingelblume (Calendula); vornemlic, kann man

fich hievon deutlich überzeugen, wenn man die Blus

men unterfucht, da, fie {bon Saamen angefeget

haben, wo.nur [13 die Saanıen am Umtreife fi&en, and die Blümchen. der PAK ar ee gco Draht haben, |

\ '€ ^n

£

werben: fo ift es alsdehn die Ordnung Po- lygamia Segregata *), |

DB. Sißet aber nur eine einzige £A ume auf einem Stengel, bie ihren befondern Kelch und vers wachfene Staubbeutel bat; fo heiße diefe Ordnung des Hrn. v. finne Monogamia m)

Anmerk. Eigentlich, fofften bie Blumen diefer legten Ords

| nung nicht bieber, fondern in die ste Claffe vera - fe&et fen, in die Gegend ohngefehr, wo dag So- Janum, Capficum, fid) befinden, mohin fie aud die Natur in Nückficht ihres Baues feldft verweis

fet. Denn bey denen Blumen der sten Caffe, bat entweder ber Kelch oder die Blume fünf Dläts

ter oder Einfchnitte; und biefes finbet fid) auch ges meiniglic bey denen Pflanzen diefer legten Orde nung, aud) fogat die Anzahl der Staubfaden

. o fómmt mit jener überein. Da abet Hr. v. inne ‚auf das Berwachfen der Staubbeutel Hücficht gta nommen hat; fo find fie aud) in diefer Abficht von hm in biefe rote Cfaffe gezähler worden. Die Sefchlechter abet Solanum, Capficum, Phyfalis, Nerium und andere verdienten alfo mit eben dem SRedote , zur 19ten Gfaffe, und nicht zur sten Elaffe gerechnet zu werden; weil ihre Staubbeutel aud)

an den Seiten nigermafe mit einander verroadhs fen

| » Das Gefdedi bet Kugerbiftel (Echinops) fan zur Unterfuchung diefer Ordnung dienen. An der Art Echinops Spharocephalus fehlt oft bet ges meinfchaftliche Kelch; und id) muß geftehen, daß id) nod) nie fo glücklich gemwefen bin, ihn zu finden, ob man gleich behauptet, daß er in biefer Art guo gegen fep, unb (id) an dem Stengel zurücklege. .. 95) Das Sefchlechtder Veilchen (Viola) und der Dale faminen (Impatiens) davon einem jeden einige Arı ten bekannt Tu eb , Cann zum Soepfpiel dienen.

x

$9

73

nn U. BE

. fen find (Antherae connivéntes) , toelhes man offenbar fiehet, wenn man fie mit einem Snftrue mente von einander trennen toil: welches man auch deutlich genung bey denen gemeinen Gartof- felt. (Solanum tuberofum) wahrnehmen fau. Sch alaube aber, dag fo wenig bep diefen Arten von Pflanzen der sten Glafje, als auch bey jenen in der [esten Ordnung der roten Glaffe, eitie würk; libe Verwachfung der Staubbeutel Statt findet. Denn ich habe an verfchiedenen Arten des Ges fohlehts Solanum, Viola und am häufigfternan ber Jafione moritana bemerfet, daß fo bald bie. Stanbbeutel ihren Staub ausgeftreuet haben, und die Blume verblühet Dat (Flos defloratus); fo

. geben (id) die Staubbeutel von felbft auseinander, fo daß man es ihnen gar nicht anfehen fann, ob fie verwachfen gemefen find, oder nicht. Syd) has be diefes bemerken müjlen, damit Anfänger, bie noch feine Hebung haben, wenn ihnen folche Blus men vorkommen fotíten, die fchon zum Theil vers blübet (inb, zugleich diejenigen Blüten mit zu. Hüle fe nehmen, die erft aufgeblüher find, unb fid) als

fo dadurch nicht irre machen laffen. 204 Die be(teunb voll(tánbiafte Schrift, welche man

Aber diefe 19te Claffe nachlefen kann; ift Foannes de Fraueq van Berkhey Expofitio florum com- pofitorum Diff. Lugdb. 1760. gt. 4to. 151. €. ‚mit Supf.

.... $8) Sind oie Staubfäden an denen - Steubmwegen angewachfen; fo madjen fie bie 20te Glaffe (Gynandria) aus: mit aneinan- ber gewachfenen Staubfäden und Staubmegen *). ee Re Gage ir) Tp.

*) Dasfhönfte Subjeftin diefer ganzen Glafje ift zum

—— Unterfuchen, die Paffiflora caerulea, welheauh von einigen mic fchlechehin Pagionshlume genannt TAE PATH, wird,

I. Wenn die Staubmegeund Stäub- | fáben in verfchiedenen Blumen vor ei- ner Arc find, baB 5. 95. bie eine Blume bloß Staubfäden, bie andere aber bloß Staubwege enthalt; fo befinden fib folche entweder

A. aufeiner Pflanze beyfammen, und denn entjteht Die aıte Glaffe (Monoecia); *) oder

9. fie befinden fichb in verfchiedenen Pflanzen von derfelben Arc; fo daß bie Blumen jeder Pflanze, nur einen von beyden Gje- fchlechtstheilen enthalten: algdenn it es bie aate laf. Bonn en | vie II.

" Wied. Sn we s bet fefbert , ann. man eis '' ^mige Arten des Sefchlechts Arum unterfuchen: wo “die fogenannte Keule (Spadix) die männlichen Ge: fchlechestheile enthält, welche auf denen ln

heilen oder Studbttnoten figet.

p. Der fogenannte Runderbaum (Ricinus commu- nis) und bie Hafelftaude (Corylus Avellana) wels de vermutblid) einem jeden befannt feyn wird, Füns

ren zum Beyfpiel dienen. Die Eleine rothe Blu:

"me oder Spigen, welche aus denen Snofpen hers vorfeimen, machen die weiblichen Sefchlechtstheile

,., 0985 bie Käschen aber, oder. wie fie auch andere » mennen die Troddeln (Amentum ) enthalten bie, i männlichen GSefchlechtseheile.:

pus ‚Hieher gehört unter andern vornemlich der Hopfen |

(Humulus Lupulus) die Wachholderftaude (Juni-

|^ perus communis) und.der Tahsbaum (Taxus

ard Hey deren Sewächfen diefer €lafie,

s foitb der Dlumenftaub (Pollen antherarum) der

‚männlichen Pflanze, durch ben Wind, bet weiße Rn angeführt und fie wird wisi Deftucbtet.

Pu

. mM. Sind (oxebl bevoe Gefchlechts- ebeie in einer Blume bevfammen, ala ‚auch in verfchiedenen Slumen | beforte ders , bie fich alsdenn unter einander. befruchten; p entftebet Die 23te Caffe (Polygamia) oder; roo

männliche ober voeibliche und Zwitterblumen, ober ! Bo Zwitterblumen und Zmitterblumen, fid) uns einander befruchfen. Die Ordnungen find fats bus a) entweder befinden fich Svoittet» blumen und männliche oder weibliche auf einer Pflanze; fo heiße biefe Ordnung Mblioodin ^ 9.. Ser b) fie befinden fid auf 3vey verfihiedenen Pflanzen. derfelben 2ivts und alsdenn heiße, fie Dioecia **), Oder c) fie befinden füch auf drey’verfchiedenen Prienzen von eben derfelben Art; fo, daß 3.5. Die eine Pflanze Zroitterblumen, bie andere männliche und die dritte weibliche Blumen tian ^ und SE bein beißt Trioeein PT). Pulp "e gocce 36 Diefes eher man deutlich, wenn fie etwas don | Co sen einander (teen. | wii Sum lintevfud)en. fónnen folgende dienen: dee Ahoın (Acer), die fchwarze tieftvurzel (Vera- trum nigrum) und Parietaria officinalis. - Bey (c biefer Pilanze batman ein angenehmes Schaufpiel, wenn man eine Tadel, zwoifchen die annod 3ufame so menhangenden: Staubbeutel fict, che (ie fid) volo um tig aufgethan haben; fo erringen: fie elaftifch vou einander, und werfen den Staub von fid. .**3 Da bie Pflanzen. diefer Ordnung” beynabe alle eustàubijd) find; fo bin id) aud) nit im Stande ein bekanntes. depfpiel gum Moter(ud)en gu geben.

j ** Gas Gefdfed)t bes Feigenbaums fann jut Unters Tadiung

FEN

Sych hätte alfo meinen Sefern einen furgen Be» griff des Sinneifchen Syftems gegeben. Syd) will nun nod) furg das Syftem des Herrn Gleditfch durchgehen, welches auf den Sig der Staub: fäden gegrünbet iff *). Herr Glebitfd) eheilt bie Gemád)fe, eben fo wie ber Herr v. Sinne, in tenntlicbe und unfenntlicbe Gefchlechter. . Die Eenntlichen tbeilt Er in vier Glaffen ein, 1) Sn folhe, wo dieStaubfäden auf dem | Boden des Relches (Calyx) befeftiger find; und.dieß ift die fte Gfaffe (Thalamoftemonis). 2) Wo die Staubfäden an denen Blu: menblättern (Petala) oder überhaupt an der Krone (Corolia) befeftigee find: dieß madıt bie. 2te Claffe aus (Petaloftemonis). 3) Oper fie find an dem Aelche befeffíqets alsbenn iff es bie 3te (affe (Calycoftemonis). 4) Theils find auch die Staubfäden denen Gtaub- wegen einverleiber; alsdenn wird es die ate "Glaffe (Styloflemonis.) Die unkenntlichen Ge. u Y om (chled)-

fuchung diefer Ordnung dienen. Da abet nur zivey

Sefchlechter. in diefer ganzen Ordnung find, nente

(id) Ceratonia unb Ficus, deren Arten größten;

tbeil$ aus(anbifd find; fo haben aud) Anfänger

nicht Urfache,, fid) für diefe verwickelte und fchiwere

Drönung zu fürchten. ' AU O99 9. G. GleditfchSyftema plantarum a ftaminum / . fitu, fecundum Claffes, Ordines et Genera,

cum chara&eribus effentialibus. Berolini 176.4.

- 8vo. Die tenntliden Pflanzen in Rücficht ie

tet Befruchtung nennt Er, Phaenoffemones bie Bus _ fenntlid)en, Cruptoftemones. Siehe Praefat, pag. 4983: Ida o Vg :

I

EL (in 89

flete: tbeilt Hr. u, eben e. ein. tie Hr v. inne —-

EB: Ordnungen find eheils von der Anzahl, theils von bet Deihaffendeit der a genommen,

Wer nur itgenb ein wenig in der S Ranjert Fenneniß bemanbert ift, muß mir nothwendig gt geben, daß bas Cpflem bes Hrn. Gledirfch auf feflern Gründen gebauet iff, als bas Syftem des - rn. v. Sinne, Denn bringt man j. DB. eine Pflan- je oder Caamen in ein fettes, gut bebauetes Land, . 1o fie mehr Zufluß von Nabrungsfäften bat, als an bem Orte, wo fie fonft wild wächft (locus na- talis); fo breitet fie fid) weiter aus, bie Blätter werden gröffer und fetter, bie gewöhnliche Anzahf ber Gefchlechtseheile und der Blumenbläcter vere

mebret fi) : Furz, fie wird eine wuchernde

Dflanze (Planfa luxurians). Diefes findet man täglich an denen, in Gärten und burd) bie Kunft gezogenen Gewächfen, wenn man fie unterfuchee und gegen diejenigen hält, die wild gewachfen find. Der Siß aber ber Staubfäden oder der Ort wo fie befeftigee find (locus infertionis), bfeibt ima mer eben verfelbe ; die Pflanzen mögen wuchern und abändern, wie fie nur fónnen, unb die An« zahl der Staubfäden mag fid) aud) noch (o fehr vermehren,

‚Sb aber gleich bie Merhode des Herrn Ste bitfch nicht ohne Grund einigen Vorzug zu haben jheinet; fo bleibe das Syften des Hrn. v. finne,

"wenn man auf andere Stücke mie Rüdficht nimmt, | &4 body

4o 200 EE bod) das vorzüglichfte und. voftftändigfte, Denn bem unermübeten Sleiffe, dem groffen Deobadh- tungsaeifte des Hrn. Nitters, haben wir es zu verdanken, daß die Botanik einen folchen Grad ber Vollfommenheit erreicht hat. Er legte den Grund, auf ben igt dieMeuern bauen. Das ift auch bet Hauptgrund gemefen, warum ich die - Methode des Hrn. von !inne, efmas weitläufti= - a Surchgegangen bin, als es. vielleicht der Ort nd bie Gelegenheit erlaube hätte, Anfänger miffen norbivendig-eine Kenntniß haben von bem. Spiteme, nach welchem fie fid) bildenwollen, ehe fie im Stande find, fic) darnach zu bilden: alfo mußte. 5 inen. aud notroenbig einen Begriff von dem Spiteme bes Hrn. v. Sinne geben; Daes | jegt bas Handbuch unferer mebreften N langenfenz neri(t. Es wird alfo aud) dieß bie Mierhode b(eiben, auf:die id) hauptfächlic bey ber Furzen Anweifung, Pflanzen zu beffimmen, Rückficht nehmen werde. Wenn man die Haupffennzeiz hen verfchiedener Glaffen, die ich ftbon angeführe habe, mit bem Solgenden verbindet; fo hoffe ich“ gewiß, daß es feinem aufmerffamen und fleißis gen Anfänger, fehmer fallen wird, bie Pflanzen- fenntniß mie guten Erfolg fi yflematifi zu ftudiren, 3% wende mich nun zu meinem nähern Zivede, r) Man ziehe Diejenigen Dflanzen, welche wild wachfen, (wenn man fiebaben fam) allemal Denenjenigen vor, weiche in Denen Öärten gezogen werden; aus dem fchon oben angeführten Grunde, weil nemfíd durch die Einftliche Bebauung (Cul- cara), Die. ragen von mn gewöhnlichen Dra Ei ' ganifas

4t ganifation äbmweichen, und alfo Gelegenheit aC -groffen Syrrungen geben. Bey einer gründlichen Unterfichung, muf man Die Pflanzen fo Fennen - lernen, wie ihre eigentliche Natur ift, und nad)

folchen ift aud) nur bloß bie Sepebe bes Herrn | von Sinne eingerichtet.

412) Wähleman, wenn amd Dan oeh wif Ä wachfender Pflanzen, fich der Öartenpflanzenzum Unterfuchen: bedienen muß, nur bloß einfache Blumen, und, feine halbgefüllte oder gefüllte, wie 3. DB. ber gefüllte Mohn; veil ibnen Die Öe- - fchlechestheile geößtentheifs feben , vie Diefolgens be. Anmerkung lehren wird. ——

imert, Es ift vermuttid) bortpiebelum: meiner Lefer >. sfehon bekannt, auf welche Art einfache Hlumen, “rar ‚gefüllte werden. Wenn Gewachfe einen häufigen .. Zufluß von Nahtungsfäften be fommen; fo aufett ^, fid) diefer MeberfiuB am merklichften in der fus me, zumal wenn Pflanzen mehrere Jahre bi ofer einander, (old) fettes Erdreich) haben. Der eerte Grad des Ansichweifens-ift, wenn Gd) meh:

reve Dlumendlärter und Staubfäden erzeugen,

als die Nflanze gewöhnlic) zu ‚haben pflegt. Der aweyte Grab ift, wenn fich einige in Blumenbtätter verwandeln und alsdenn ift «8

eine halbgefüllte Hlume (Flos multiplicatus). Diefe Blumen haben nod) das Vermögen, Saas ‚men hervorzubtingen. Man nimmt diefes am dentlichften wahr an denen halbgefülften Ctodto:

fem und Mohn. Der dritte Grad ift ber, wo

« fid) alle Staubfäben ín Slumenblätter verwan: deln und fih-auch nod) wohl ehe Blumenbläts

ter erzeugen „. als Staubfäden ihrer Statut. nad)

ba feyn fen dieß Deifit eine gefüllte SIume (EIOS plenus) ); wie man biefe8 an denen gefülls

| & 5 ten

4

ten Nelken, Seofojen, Güldenlaf, Kpaeinten fiebt,. welche gar nicht im Stande find, Saas men hervorzubringen, weil ihnen bie männlichen Sefchlehtstheile fehlen. Durch eben biefe Stus fen gehen die gefüllten Plumen, wieder in eins fache zurück, wenn fie aus einem fetten Erdreich inein mageres fommen. Es findet aber nod) eine ; andere Art Statt, nad) vwoelcher einige Blumen gefülle werden. Nemlih die Sonigbebälter - (Nedtaria) verwandeln (id) theils zus gleich mit bes nen Staubfäden in Blumenblätter,, wie bey dem "Galanthus nivalis; theils nur bloß die Honigbes bälter und nicht die Staubfäden , voie bey beneu Arten des Acheley (Aquilegia); bod) dergleichen - Fälle fommen Telten vor.

4) Man bemüpe fid), fo viel rote möglich ift, bie Blumen ohne ein SBergrófferungsaías zu une terfuchen, weil man fid) gar zu leicht an ben Ge brauch beffelben geróDnet ; unb wenn man nur erft ein wenig Hebung hat, fo beobachtet man, wenn man fonft gute Augen hat, mitbloßen Yugen die Theilebeffer, als mit Hülfeeines Vergröfferungs- glafes. Sind die Blumen aber gar zu Flein, fo bediene man fid) nur bloß eines gemeinen Hands mifroffopg, welches biezu binlänglich ift, und man leicht Den fid) tragen Fann.

4) Die zur Unterfuchung ber Pflanzen nöthi- gen Stücde find: a) Ein Kleines Mileffer, um die Theife der Blume, wenn fie groß if, behut- fam abzulöfen oder die Blume ohne ftarfe Erfehüce £erung von ihrem Stengel abzufchneiden. b) Eine Eleine Zange, welche aber febr fpiig feyn muß, und Deren Spißen genau ‚mit einander paffen.

Diefe nnnm man bey denen Eleinen Blumen am nótpig:

45

nöthigften, theils fie damit zu faffen, theils aber . aud) ihre Theile behutfam aus einander zu legen. - €) Das Syftem der Pflanzen nad) welchen man unterfuchen mill, ober in Ermangelung defe fen auch nur bloß die Pflanzenbefchreibung der Gegend (Flora regionis) in der man Bfu: men auffuchen will; nur muß fie vollftändig und | fuftematifch eingerichtet feyn. d) Papier unb 23lev (Eift um die unterfuchten Theile und Denim Spftem gefundenen Namen, ben Ort wo fie gee wachfen u, dergl. fid) aufzeichnen zu fónnen.

Anmert. ISIU fid) Semand nicht mie Büchern beläftigen, die zur Deftimmung einer Pflanze norhmwendig find, als 3. ®. Syftema Plantarum, Genera plantarum, Flora regionis; fo wird es ihm nod) zu defto gröfferen Nußen und Uebung gerei- dui; wenn er, nachdem et eine hinreichende &ennts nifi der Theile bet Blumen befiget, und eine Pflans ze unterfucht bat, die Theile derfelben genau auf; gezeichnet. Der Herr von Zaller giebt Anfäns gern den Rath, fie follen auf die Berge, Mies fen und Felder in die Sümpfe und Wälder gehen, und Pflanzen dafelbft fammlen. Sie follen an denen frifchen Pflanzen bie Geftelt, die Anzahl,

die Lage, die Sarbe, die Bröffe, den Geruh

.unb ben GBefhmad der Wurzel, des Stengelg,

ber Blätter, ber Blumen, des Kelches,, ber Blu; menblätter, ber Staubfäden, der. Staubwege, der Saamen und der Saamenfapfeln, genau un: terfuchen und aufzeichnen und alsdenn den Tag, den Monarh unb den Ort, wo fie gewachjen, zu jeder Pflanze hinzufünen. Giche Alberii Halteri

Dill. De ftudio methodico botanices absque praeceptore, Goettingae 1736. 4to. $. VI. pag. 13-20,

Hat

44 = " Hat fid) tun ein Anfänger die Kunftwörter einigermafen bekannt gemacdjf, wozu ich‘ bie Hülfsmiteel im Anfange biefe& Capitels angefühs vet Dabe; hater fid) eine Binlängliche $'enntniB bon bem Eofteme erworben: fo werden ihm die, bep der Unfterfuhung vorfommenden Schwürige feiten leicht zu heben werden. Finder er nun eine Blume, dieier nach dem Cfiem des Hrn. von Sinne unferfiichen will; fo muß'er zuerft auf die Anzahl und Befhaffenheit der Staubfäden feben. SD fie verwachfen find, oder nicht? Ob fie eine geh , ne ungleiche Länge baben? Wie groß ihre Anzahl. fen? u. f. mw. Kur; manunferfuchet, welcher von.denen Fällen Der berfchiebenen Elaf- fet und Ordnungen des Spftems, die ich oben durchgegangen bin, bey diefer Blume Sfäre fitta bet. Saber (ft es notbienbig,. bafi nian mitdes nen feicbtern Blumen im Unterfuchen. den Anfang made, und alsdenn zu denen fehtverern übergebe. Hat man die Elaffe und Grönung gefunden, in welche die Blume gebóret; fo unterfuche man - um bas @efchlecht (genus) zu finden, die übri- gen Theile der Blume, als 5. 95. die SÓlumena blátfer, wieviel deren find, unb wie fiebefchaffen, - oder ob die Krone, fiatt der Blumenbläfter nur - bloß Cinfdonitte habe? $6 ein Honigbehältnig zugegen fen, und wie es befchaffen? Wie ber Kelch) befchaffen fe? Wie viel Einfchnitte er Da» -. be? DD er einfach oder boppelt fen 2: u. dergl, SIE. bas Gefchlecht beffimmt; fo betrachtet man, um bie 2lrt (fpecies) zu finden, Die ganze, Pflanze, Soupes aber die Blätter, weil Den denen | mor

D i MM i mebreften SDflangen, die Unterfcheidungs-Zeichen . ber frten, vonbenen Blättern Dergenommen find, S) fie rund, fánglid), gegadftu. f. vo, find? Syd) - will sum Befchluß, mehrerer SDeutficbfeit wegen, ein paar Blumen fo durchgehen, wie man beym Unterfuchen verfahren muß. 0 p Sch nehme 3. 95. bie fo genannte ZAayfeto frone (Fritillaria imperialis). Syd) febe zuerft auf die Gefchlechtstheile und finde, bafi fic) beyde Gefchlechtstheile in einer Blume befinden unb eben fo in allen denen übrigen; alfo i(? es fehlechthin eine Zwitterblume. sch zähle die männlichen - Gefchlechtstheife, nemlich die Staubfäden‘ (mela che in denen mehreften Dlanzen Die weiblichen -. Gefcbfecbtstbeile umgeben) und finde deren fechs, - féelche eine unbeftimmte $ánge haben (das heißt, 68 ift Feiner merklich länger ober fürzer als deran- bere, fonft gehörte diefe Blume in die 15te Efaf fe): fie find aud) an Feinem Theile mit einander verwachfen; alfo fehlieffe ich mit Mecht, fie müffe. unter eine vondenen Cla(fen gehören, wel- che nur bloß Zwitterblumen entbalten, oeten Staubfaden aber an Feinen Thei- le mit einander verwachfen, eine unbe (timmte Länge haben und fechs an der Zahl find, unb dieß iff nad) dem Syftem bes * Hrn, v. Sinne die 6te G(affe (Hexandria feche» mánnrie). íCyd) finde ferner daß in ber Mitte nur ein einziger weiblicher Gefchlechtscheil ijt, ber weder getbeilt nod) gefpalten, nemlich ein Staub- ‚weg; fie gebóret alfo unter die erfte Orbrunq (Monogynia) wo nur ein Staubmweg 1

46 MS

ch finde ferner fechs $Olumenblatter, bie aber Ceinen Keld) haben; an deren untern Endung ober Spige (unguis petalorum) in jedem eine balbÉu- gelförmige Bertiefung ift, welche einen ziemlic) . gtoffen Tropfen honigartigen Safts enthält *), Die Blume im Ganzen betrachter, hat bie Ge- ftalt einer hängenden Gode (Corolla campanu- . lata)... Die Saamenfapfel. ift länglichrund und drenecfig. Mun gehe ich bie Gefchlechter diefer 6ten Glaffe und deren erften Ordnung durch), ente weder nach bem Pflanzen- Spftem des Hrn. von $inne, oder welches nod) beffer ift nach denen Ges fchlec)teendes Hrn. v. inne (Genera plantarum); bif ich auf das Gefchlecht Fritillaria fomme, wo es nad) bem SDflangenfpftem heißt Calyx nullus. Corolla campanulata. Petala fex, fupra un- gues cavitate neltarifer.. Hat man nun bas

Gefihlecht; fo ift bie Ark febr feicht zu beftimmen.

Syd will nun noch eine Blume durchgehen, memtid) die groffe Sonnenblume (Helianthus annuus); deren Gíaffe und Srbonung Anfangern etwas fehwerer zu beftimmen (deinen mögte. So bald man diefe Blume nur mit einiger Aufmerk« famfeit betrachtet; fo falt es gleich in bie Augen, daß viele Eleine Blümchen (Flofculi) in einem ge= meinfchaftlichen Kelche fic befinden. Um nun die laffe diefer Pflanze zu entdecken; muß man, *) Diefe Blume ift ohnftreitig eine mit von denen. jeniaen , welche die größten und deutlichften Honig« behälter Hat; daher fie auch Anfängern zum Uns terricht derfelden am deutlichften dienen faın,

Js 18 EL ME 47 ‚tie ich fehon oben gezeiget habe, auf bie Anzahl unb Befchaffenheit ber Staubfäden Rüdficht neh: men, Man unterfuchet alfo die Staubfäden ei- nes folchen einzelnen Blümchens, Man findet fünf Staubfäden, deren Staubbeutel aber genau mit einander verwachfen find, fo Vaß fie gleichfam einen Körper, nemlich _ eine Röhre ausmachen. ‘Durd) biefe Röhre: gehe ber Staubweg bindurch, welcher über bie verwachfenen Staubfäden etwas Dervorraget, defz fen Narbe ziwenmal getbeilt und zurückgebogen ift (Stigma bipartitum, reflexum). Nun gebematt das Syftem des Herrn o. finne durch, big man auf bie Abtheilung fómmt, wo bloß die Staubbeutel mit einander verwachfen find, fo daß fie gfeicbfam eine Nöhre ausma- den; und dieß ifl die 19te Glaffe (Syngenefia). - Um nun die Örönung zu finden, inwelchediefe Mflanze eigentliche gehöre; muß man die fünf Falle der erften Abebeilung biefer Elaffe durchge: ben (Polygamia v»ielebeliche, oder folche roo viele Blümchen in einem gemeinfchaftlichen Kel- de fißen, bie fid) unter einander befruchten).

Man findet, daß die Blümchen, Die in bem gee

meinfchaftlichen Kelche figen (Calyx communis), feine befondern Blumfelche haben (Perianthia parüalia, fonft gehörte biefe Pflanze unter die fünfte Ordnung diefer erften Abrheilung Polyga- mia Segregata) Man findet ferner, daß die Blümchen des Umfreifes (Flofeuli radii) feine männliche, (onbern bloß weibliche Gefchlechtstheile haben, denen aber dDielTarben fehlen, oie. il : alfo

|

LM M u | | ^. effo.unfrudbtbar (fteriles) bfeiben: bie Blümchen - aber ber Scheibe (Flofculi difei) affe 2roitterb(üma chen find. Alfo geboret diefe Blume unter die dritte Örönung (Polygamia Fruftranea) ober foíd)e, wo die Blümchen bes Umfreifes Eleine Spuren (rudimenta) von Staubmwegen haben, , denen die Narben fehlen, unb alfo von denen Zwite eerbiiimchen der Scheibe nicht befruchter erden Fönnen. ^ Der Here von Sinne hat, um die Be: . feblecbter von einander zu unterfcheiden, grófis . tenfheils auf die Befchaffenbeit ber Saamen und Des Bodens Des Kelches mir Rücfichtgenommen. Man beobachte nemlich die &aamen , ob fie oben nackend ober ob fie mit Zaatfronen verfehen find (Semina nuda vel pappofa. Giehe weitläufs tiger Dieterichs Anfangsaründe ber SDffangenf. 9.106.) Den 5002er des Kelches: unferfuche man, ob er mit Haaeigten oder Spreustti- gen Körpern verfehen, ober ob er nackend, ob er flach oder erhaben iff. (Receptaculum pilofum, paleaceum vel nudum, planum, ‚con- vexum:. ©. meitfauftiger Dieterichs 3(. b. 9% $. 116)., Bey biefer Blume finbet man daß der

Boden des Relches flad) und mit Spreuar- ‚tigen Körpern Defe&t iff; bie Sprenartigen: Körper (Paleae) felbft, find breit und fallen zwey derfelben immer ein Caamenforn ein. Die’ Ciaamen find mit zmey Haarförmigen ii rl befe&t, welche aber leicht abfallen. Der ZXele | Aft fhuppichte bie Schuppen liegen wie Dach« ziegeln gfeicbfam über einander unb biegen fid) et« mas von oem) Kelche nun supr.

qd ub.

QU M T 49 E tubi tabro fs o bald id) nun bie dritte Hrd- . müng diefer Claffe im Spftem durchfuche, fo if ‚gleich das erfte Gefchleht Helianthus; wo es heißt: Receptaculum paleaceum, planum. ‚Pap- pus diphyllus. di imbricatus, fubíquarro- fus. | A

"dae e Eu.

Gya8 dritte Capite, | Son der Art Die Pflanzen zu fammlen ".

fie enn man nut in der Abfiche ausgebt, Pflan- 4A. sen gu füchen, um fie nad) ihren Gefchlech“ teen zu beftimmen und Fennen zu lernen; fo muß man notbmenbig die Zeit Dazu wählen, in der fie nur in ihrer völligen ‚Blüte fliehen, wie ich zu ?fae ‚fang des vorigen Capitefs gezeigt habe; ohne auf Hebenumflände als Negen, Thau, feuchte fuft A. f. m. Rüdfiht zu nehmen. Beym Samm- len aber bat man auf diefe Stücfe wohl 3u mer: fen und [ic für felbige zu on Die Haupfe | abficht

b Sch werde hier bloß von der obse handeln Pflenz 5en zu einer Pflenzenfammlung zu fammlen; nicht aber von dem, Was man etiva zu beobachten

bat, wenn man Hflanzen in eine Apothefe oder fonftigen Gebrauch fammlet. Sd) würde zu weite

Säuftig werden und die Grenzen diefer Eleinen Abs handlung überfchreiten. Wer aber in diefer Abfiche eras zu lefen verlangt, dem kann die Abhands lung dienen: De Vegetabilium collectione vir- tutis caufa aG.R. Boehmer. ‚Vittenbergae 17708 Differt. prior, 1777. ibid, pofterior, | SD Ä

abfidt einer Seeduterfammfung, iff gewiß aud) diejenige, bie Pflanzen fo viel wie möglich nach ihrer Bröffe, Lage, Richtung, Sarbe u. f. w. beftändig zu erhalten, um fie von einander, bem äußern Anfehen nad), unterfcheiden und ung daran vergnügen zu fónnen. Eben Deswegen

- fammlen wir Pflanzen, legen fie auf und trocfnen fe. Es ift gewiß, daß es verfihiedene Gewmacha fe giebt, bie fic) gar nicht wohl auflegen laffen, ° . Ober doch fwenigftens viel von ihren äußern Kenne

zeichen verliehren; als die Arten ber Schwämme

(Fungi), welche gar zu viel Saft in fid) entbal- -

ten. Andere Pflanzen feheinen bie Art an fid) zu haben, daß ihre Farbe gar nicht zu erhalten fey. - $8ep denen allermeiften liegt aber doch der Haupt« fehler im Sammlen unb Trodnen. yd) will nad) meinem Vermögen fuchen, biefen Lebeln einiger maffen abzuhelfen. Es ift gar nicht zu leugnen, daß eine getrocknete Pflanze nicht ein fo fchönes,

glänzendes Anfehen hat, als wenn fieim Schooße

der Erde wächft und blüher; daß fie aber ganz . unb gar unfenntlich werden follte, ift, wie ich glaube, febr wohlzuverhüten, wie ic) inder Fol- ge zeigen werde, Den gehörigen Zweck zu erreis . den muß man beym Sammlen hauptfächlic) den Grund legen unb davon werde ich jest handeln. Bey der Sammlung ber Pflanzen muß man, fo viel mir nur möglich ift fuchen, die Pflanzen die aufdem trocfenen Sandewachfen, ganz frocen

su befommen, Denn fo bald die Blume oder . Pflanze feucht ift, fo geräch fie febr leicht in Sát. niß und fowohl die Blärter als Die Blumen ver

Tiebeen

\

- fiehren ihre fdóne natürliche Farbe. -Man mag fi) beym Trocknen aud) nod) fo viel Mühe geben, - fo verfaulen fie entweder gar, ober befommen body: . ' gum wenigften (dwarge dede, wenn fie niche - froden eingefammlet find. Die Morgen: unb Abendzeik ift alfo eben nicht bie befte zum Samm- len, weil des Morgens der Zbau noch nicht abge= trocknet ift, unb bes Abends berfefbe fchon wieder _ aus der Erde ffeigt. Am allerwenigften aber iff es ratbfam furg nad) einem Regen zu fammien, weil alsdenn die "Blumen febr naf unb fehmusig find und man in folhem Falle beym Trocknen der - Faulniß beynahe gar nicht mwiderftehen Fann. - .. Man fucht alfo zum Sammlen einen fehönen Deis tern Sag aus und wählt bie Zeit, von zehn Uhr . des Morgens big Machmittags um fünfe Syn . biefer Zeit find die Blumen an einem heitern ae ge gewiß vom Thau frep. Oft aber fieht man - fi) in die Stotbwenbigfeit gefest, Pflanzen zu fammíen, wenn fie gleich vom Diegen oder Ihau naf find, weil man vielleicht befürchten muß, fie entweder garnicht wieder zubefommen, ober bod) wenigitens nicht fo gut. ch rede bier bloß von denen Pflanzen, die auf trockenem Sande wachfen, nicht aber von denen NBafferpflanzen, denn von

biefen verftebt e8 fid) von felb(t, daß manfieniche |

wohl trocfen befommen fann. ft man affo ges - . motbiget Pflanzen naf. zu fammlen, fo tbut man . am beften, daß man, fo bald man nad) Haufe fómmt, ben untern Theil der Pflanze in frifches . Waffer legt, damit fie frifch bleiben; unb fie auf folche Art an einen fehattigten, trodinen , guo

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m: Dre fe&t , damit bie Feuchtigfeiten von bent obern Theil der Pflanze nad) und nad) abtrodnen fón- nen. Wenn fie nun einen Tag oder Mache über geftanden haben, daß fie völlig trocken find, fo legt man fie auf.

Das gmepte worauf man bom. Cammfen hauptfächlich mit zu feben hat ift, daß man fudbt, fo viel wie möglich ift, vollftandige Pflanzen gu. erhalten. Zur VBollkonmenbeit einer Pflanze ge- bört vornemlich die Ylıte, weil diefes der böd): | fte Grab. ihrer Schönheit ifi: fehle diefe einer Pflanze, fo ift ihr Wereh in Diefer Abfiche febr ges ring unb fie (bie Pflanze) ift bennabe zum Aufles ‚gen ganz untaugfid). Man muß alfo fuchen die Pflanzen zum Auflegen in der Blüte zu befoms men. Nurmußmanmohl Acht haben, die Pflane zen nicht gegen das Ende, fonbern lieber im Ans fange der Blüte zu fammlen; doc) fo, daß ihre Theile fid) auch (don völlig entwickelt haben. Denn beym Trocknen ziehen ftd) die Theile gufam= men und die Blumenblätter, deren Blume fon etwas altift, fallen febr leicht ab; ja oft gefchieht T biefes noch während bem Auflegen, Das zwey- te Stück welches zur Bollfommenbeit einer - Pflanze gehört, find die Slätter. Blumen ohne Blätter zu fammlen, ijt eben fo ehöricht und cherlic), als Pflanzen ohne Blumen fammfen und auflegen. Ben denen mehreften Pflanzen find . bie Unterfcheidungszeichen ber Arten von den Bläte tern hergenommen, und biefe geben aud) die Kenne zeichen, wodurd) man gut getrocknete Kräufer,

! gleich Weir Met TN ; von einander T | ann,

Et. 8

fann, | Cie find alfo, wenn e8 eine nad) ihren Theilen vollftändige Pflanze feyn folf, ganz un« entbehrlich. Einige Pflanzen haben gar feine Dlätter, andere haben nur bloß Wurzelblätter . (folia radicalia), wieder andere haben Wurzel- blätter, Stengelblätter (folia caulina) und Blu: menblätter (bra&eae) zugleih. Sind biefe in einer Pflanze beyfammen, fo find fie oft fo ers fchieden, daß fie gar feine Achntichkeit mit einans berbaben, Man muß alfobey folchen Artenvon Pfanzen, alle drey Arten von Blättern fammlen, wenn die Pflanze vollftändig feyn foll. Bey des nen mebreften Anfängern berrfcht bie übele Mode, daß fie oben die Blüte einer Pflanze abfchneiden, ohne Darauf zu feben ob fie Stengel-und Wurzel ‚bfätter von biefer Pflanze haben. Daher fómmt es aud) , daß ‚oft ber neübtefte Pflanzenfenner nicht im Stande ift, verfchiedene Stüde, in eie ner Sammlung ie Pflanzen, von eit= ander zu unferfcheiden. S s 9D ffange zugroß, daß man die Etengel-und Wurzelblätter niche wohl an einem Stüde haben fann; fo fehneidee man die Blume, obngefübr nad) ber Gröffe eines Bogen Papiers ab. ft ber übrige Theil der .SDflange von der Sefiboffenfei , daß bie Ctengel- und SBurselblátter füglid) mit einander aufgelegt werden Eönnen; fo ift es befto beffer. ft biefes aber nicht, fo. nimmt man nod) ein Stüf vom C:tengel nad) betiebiger Gröffe, um bie Stengels biätter zu haben, unb afsbenn pflücft man einoder zroey Wurzefblatter und legt fiedazu. Ein Benfpiel davon Fann uns bas Verbafeum nigrum geben. $3. Das.

/

Das dritte ed | einer sili Nflanze made bie YDursel aus, Zumeilen find bie Kennzeichen einer Pflanze von ber Wurzelher- genommen, wie bey bem Gefchlechte bes Rnaben- Éraute8 (Orchis) und überhaupt bey denen Sie belgewächfen (plantaebulbiferae); inbiefem Fall ift. es unumgänglich nöthig, bag man die 9Bur- zeln oder Zwiebeln, menn fie nicht gar zu groß find, mit fammlet unb auffegt. Ueberhaupt iff es febr gut, wenn bie Umftände es erlauben, daß. man von denen Fleinern Pflanzen die Wurzel mit auflege, follten aud) gleich feine Kennzeichen ba: von Dergenommen feyn. Die Wurzeln verfchie ' ener Pflanzen werden in denen Apotheken oder‘ fonft gebraucht und in diefer Adfiche ifl. e8 aud) febr nü&lic) , wennman fie fennt unb zeigen fani,

Das vierte, mas bie Bollfommenheit einer $9Ranse mit ausmacht, ift bie Stucbt. Kine volltommene Pflanze wird alfo Die genannr, welche Blüten, bie bren Arten von Blätter, (wenn ‚fie fonft ber Narue ber Pflanze nad) zugegen find), - Wurzel und Frucht benfammen hat. Die mehre- ften von denen Eleinen Pflanzen, Eönnen als folche vollfommene &tüde gefammlet und aufgelegt wer: ben, menn man nur bie Zeit ordentlich beobach- tet. Sehr oft find bie Unterfiheidungszeichen ber . Gefchlechter und Arten, von ber Frucht berge- nommen; alfo wird es foroobf deshalb, als aud) ‚um eine fo viel wie möglich vollftandige &amm-« lung zu haben, nöthig feyn, die Frucht, wenn fie nicht gar zu grof ift, ar mitäu fammlen unb qufgulegen, | | Ee |

0000 —— TS Sferfdiebete Gewähfe tragen. Früchte und haben dennoch babep Blüten. Bey biefen mug man mit bem Sammlen fo lange warten, bif Die Frucht völlig angefe&t Dat; bod) nicht gar gu ans ge, fonft fallen bie Blüfen, bie nod) da find, vol» lendsab, Kohl, Nüben, ber Wachholderftraud) und andere mehr Eönnen hier zum Erempel dies

nen. Andere b[üben aber erft völlig aus, unb

alsdenn fegen fie erft Srucht an; oder ihre Blüten tbun fid) alle zu gleicher Zeit auf, und fallen aud) zu gleicher Seit wieder ab: Dieber gehören unter andern Die Baumfrüchte als Aepfel, Birnen und dergl. Bey diefen muß man die Blühezeit wohl beobachten, um gufe Blumen zu befommen, und

. nad)ber, menn die Srucht völlig angefe&t bat und

zum Juffegen tüchtig ift, fammlet man fie; ood) fo, daß fie an ihrem Zweige mit Blättern nod)

befeftíaet Dfeibet. Die meDreffen von biefer Art ‚blühen, ohne daß fie Blätter, ober bod) wenige ften8, noch nicht völlig ausgewachfene Blätter ha: . ben; wie unter andern der Schwarzdorn oder

Schlee (Prunus fpinofa) ber einem jeden wohl be: fannt feyn wird. Ben biefen Gewächfen muß

man bey Sammlung der Frucht, bauptfächlic) auch auf gute Blätter Nückfiche nehmen.

. Bey Gewächfen, die groffe und faftige Früch- te fragen, ift es nicht vatbfam fo lange zu warten, biß fie völlig reif find: denn, find fte zu groß, fo ift man nicht im Stande fie aufgulegen ; find fie zu faftig, fo trocinen fie aufferorbentlid) fehwer,

unb werden, menn man fie ja nod) trocfen erhält, . ganz unfenntlid): wie man diefes an Denen Beer P. | A |

4 ven

56 (0204

ren des Hollunbers (Sambucus nigra) Kirfchen, Zwerfhen, Pflaumen und dergl, verfuchen Fann. Man wähle alfo in folchen Fällen die Frucht als: denn, menn fie noch nicht ihre völlige Gróffe oder - Meife erlange hat. Syft die Frucht aber nicht fo febr faftig, als die Frucht des Weißdorns (Cra- taegus Oxyacantha), fo fann man warten, bi fie zur völligen Keife gefommen (inb, Bey denen trocknern Früchten, als bey denen Schotenfrüch- ten, darf man nicht warten, bif fie reif find; fonft fpringen die Schoten und Saamenfapfeln beym Trocknen auf. a >... Wenn Blumen von einerfen Urt, theils auf trocenen, tbeil8 auf naflen, fumpficbten Boden radfen, fo find die erftern Denen fegtern vorzuzies

ben, weil Diejenigen die auf trockenen Boden

wachfen, nicht fo viel Saft in fid) enthalten und fid) alfo aud) beffer trecfnen. und erhalten faffen. Bey denen Pflanzen aber, bie nad) bem verfchies denen Boden, benfiebaben, ihre Farbe, äußere Seftaleund Anfehen ändern, wieder Herr Krieges tat) von fepfer in feiner Flora Halenfis*) von bem. fogenannten Wegtritte (Polyzonum aviculare) angemerft bat; müffen beyderley Arten gefamms. [lef werden. Es verdienen auch ebenfalls die ver: fehiedenen Abänderungen (Varietates), wenn fie merfwürdig find, mit gefammlet zu werden; ba- mit man bie Verfchiedenheit ihrer Arten, vonde- De nen *) €. 73. No. 344. 10 es heißt: In pingui folo, folia lata; in. flerili, anguftiora; in arenofo, Calyces rubent; in umbrofo, albefcunt,

e ud

‚nen fie abgeändert find, fennen fetmet, Diefe _ Abänderungen rühren größtentheils von Dem ver fhiedenen Erdreiche ab, in den fte wachfen.

Viele verfallen auch in den Sehler, bafi fie

bey Sammlung der Pflanzen nur bfof auf die

3

Schönheit fehen und Diejenigen nur (ammfen wel-

che fehöne und anfehnliche Blüten haben; die uns anfehnlichen aber werden ganz vernachläßige und gleichfam mit einer Art £BGerad)tung übergangen.

- Demjenigen der fid) eine vollfommene &amm! lung

madjen will, muß eine Bfume fo lieb feyn wie

Die andere, fie mag ein fthönes ober fäylechtes Uns fehen haben. Aus eben dem Grunde zieht man

Gud) gemeiniglich bie gefüllten Blumen denen ein-

. fachen vor, Diefes aber folte nicht feyn: denn

in jenen würft die Kunft; in biefen aber bie eit

- feche und bod) dabey prácbtige Natur und biefer

muß mannur folgen. Will jemanb aud) gefüll-

te Blumen fid) fammlen, um feine Sammlung babutd) ju bereicbern, fo müffen deshalb bieubri- gen, in feinen Hugen vielleicht fehlechtern Blu:

men, bod) nicht vernachläfiige unb übergangen "erben. s ST

Da es oft bie Umftände ofolbdit. : (d einige

Stunden bey bem Pflanzenfanmien aufzuhalten, ohne bie abgefchnittenen oder. ausgeriffenen Ge- mächjfe, gleich auflegen zu fönnen; fo iff es bey»

. nahe unumganglic) notbia, daß man einen Flei-

nen länglichen Korb ober Schachtel bey fid) habe, ‚in welchen man die gem Pflanzen legt unb | Mt Qaufe bringe. Srágt man fie in ber bfoffen 5 D

5 Hand,

a

=

2

me unb von der ABärme ber Hand meff: wickelt

man fie in ein Tuch; fo werden die Theile theils

4 Hand, fo werben fie gleich von der äußern Wars |

betfest, theils verfiebren fie aud) ihre nafürliche - fage.. Mean thut alfo beffer, wenn man die abs.

gefehnittenen oder ausgeriffenen Pflanzen in den

Korb ober Schachtel legt und mit etwas Moos

bedeckt, welches fie frifch erhält. Sft aber die Tageshiße gar,zu groß, fo gefihiehet es Doch oft, allee angewendeten Vorficht ohnerachtet, daß fie

etroas welf werden. Um fie nun wieder aufzufri-

fen, pflegen fie einige mit Waffer zu befprengen, Diefes zieht aber beym Trocknen eben Die übeln

Folgen nad) fi), wie der Siegen, Ihau, Mevel

u. dergl. wodurd) bie Pflanzen naß worden find.

Das beftewas man tbun fann, wenn fie moelÉ ge» worden find, ift, daß manvonbem untern Theile Des Stengels ber Blume etwas abfhneidet, fel-

bigen in frifch Waffer fedt und an einen Fühlen

Ct fest: Dder man lege fie aud) nur bloß eine

Macht über in einen Fühlen Keller, wo fie alsdenn

- wieder ganz frifch werben. Ben denen Fleinern, . gartern Pflanzen £but man wohl, wenn man fie -gleid) an bem Orte, wo man fie gefunden, aufs | lest: Zu diefem Zwed läßt man fid) ein Buch)

von Söfchpapier ober ftarfen Druckpapier machen,

welches aber mit: einigen Bändern verfeben feyn

muß, damit man e8 zufammen binden Fann und

die aufgelegten Blumen beym Tragen nir ber-

‚aus fallen ober ihre Sage verändern. -

Oft entdecke man bey dem Sffangenfammlen neue Pflanzen, welche n man "ie ned) nicbt ges

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fannt ; |

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faunt; deshalb ift es aud) febr qu£, wenn man bie gur Unserfuchung der Pflanzen nöehigen Stü: (fe, welche ich in dem vorigen Tapitel angeführt babe, mit fid) nimmt, um die neuentdeckten Pflanzen, rad) ihren Gefchlecheseheifen , undäuf fern Bau unterfucben und beftirimen zu fónnen, Eiche des Hrn. v. Hallers Diff. de methodico . ftudio Botanices absque praeceptore 6. VL

-. Bey denen Wafferpflanzen verhält es fid) an-

ders, als bey denen, bie auf dem trocfenen Sande wadfen. Erftere muß man notbiwenbig naf famms Ten; fobald fie aber aus bem 9 Baffer an bie frene fuftfommen, laufen fie zufammen unb verliehren ihr natürliches Anfeben.- Man muß alfo, fo viel wie möglid) ift, fucben, fie naf und frifd) zu er:

‚halten, big man Gelegenheit f [ie auf: | äulegen.

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- Das vierte Eapitel, - - SfGie bie Pflanzen gut aufgelegt foerben,

nfänger in ber Arzneymiffenfchaft,, welche nicht *-» Luft haben die Pflanzen Fennen zu lernen, ges fehreige fie denn zu fammlen, aufzulegen und zu £rocfnen, werden mir bier gewiß wieder den Ein- surf in Rückficht des Mangels ihrer Zeit machen, den ic) fben im erften Gapitel einigermaffen aus dem. Wege geräumer zu haben glaube. Wen die. fchädfichen Folgen einigermaffen befane find, En die ftarten Arbeiten des $eibes unb des Gei-

E

. 6o maa] | fles , wenn fie fogleich nad ber Mahlzeit verrid)s tet werden, nad) fid) sieben: bet wird fih gewiß für felbige hüten, aber aud) im Gegentheil nicht zu weit gehen und ftille fi&en, fondern wenigftens fiehen ober fid) eine gelinde und angenehme Ber wegung ntachen. Kurz, Damit ich meine Gren; zen nicht überfchreite, er wird fuchen, wenn er fonft arbeitfam ift, feine Stunde des Tages, als fo aud) diefenicht, ganz unnüg zuzubringen, ohne doch baber feiner Gefunbbeit und übrigen Gefhäf | ten Abbruch zu tbun. Ein Studierender, wenn e fonft fuff bat etwas nüßliches zu tbun, fann alfo in denen Stunden nad) ber Mahlzeit Pflan- zen fammfen, auflegen, trocfnen u. f. w. und ba- bey doch bie medicinifchen Regeln zur Erhaltung feiner Gefunbbeit beobachten und feine vom Stu bieren ermattete Seele aufbeitern. |

... $8epm Auflegen ber Pflanzen bat man Daupt. fachlich Darauf zu (eben, daß die Pflanze bie as ge wieder befömmt , bie fie ihrer Naturnac) harte. Die liegenden Dflanzen oder hängenden Blumen dürfen nicht gerade gebogen werden: die übrigen

.. &feile der Pflanze müffen ebenfals die Richtung | bebalten " bie ihnen bie Natur gegeben bat,

Was die Blume an und vor fich fefbft bes ttiftfo muß man fie folegen, wie fie bfübet. Hat fie eine ganz offene Blume gehabt, fo lege man. fie auch fo offen und ausgebreitet auf; bod) fo, daß

|. fie der Natur entfpriche, wenn fie frocden ift ‚wie

Diefes an der Stodrofe zu beobachten. ift. Hat

a verfihiedene RADAR wie die Tulpe, welche

s 61 welche beren fechs Dat, fobiegt man bie Hälfteda- von, ohngefähr in der Mitte unb legt ben obern Theilderfelben zurück, Damit man die Gefchlechrs* -theile defto beffer erkennen Fann. Befteht bie Blume nur aus einem Ölumenblatte, welches ‚aber mehrere Ginfdnitte bat, fo lege man einige - davon zurück, mie bey denen Primeln, Spacins then. Sit die Blume Rachenförmig ; folegt . man fie auf die Seite, fo daß der obere und uns ‚tere fappen (labium) deutlich zu fehen ift, und man die Blume gleich als eine Aachenförmige ets Fennet; als das greffe $öwenmaul. yf bie Sue me Schmetterlingsfsrmig fo lege man fie ebenfals auf die Seite, breitet. aber oben die gab: ne (Vexillum) nicht aus, fondern fegt fie sufam- men, daß fie mit Denen etwas- sufammen gefchla- genen Flügeln eines fisenden Schmetterlings, et» nige J(ebnlicbfeit behält; wie bey denen Erbfen. Sft bie Blume ihrer Natur nad) gang oder nur etwas gefchloffen, fo wird fie aud) fo gefchloffen aufgelegt, ohne daß man ein Blumenblare zurüct biegt wie 3. $9. Gentiana Centaurium var. y. Lin. inb bie Blumenblätter zurück gefihlagen wie ba8 Cyclamen europaeum und Lilium Mar- tagon, folegt man die Blume (b auf, ohne bie DBlumenblätter weirer in ihrer Sage zu ändern, Sind gar zu viel Blumen an einem Stengel, fo bap eine der andern beym Auflegen binbert und daher bie Pflanze wenn fie trocken ift, ein unbeute liches Anfehen befómmt, fo fihneidet man bie überflüßigen Blumen behurfam ab. SYft find bie Blumenblätter febr Iproße und faffen fi) nit "t

(Ee M0

quf, wenn es bie Natur erfordert, ohne’ zu gere ‚brechen zurück legen. Sn biefem Falle läßt man bie Blume etwas welf werden, und lege fie als: denn ihrer Natur gemäß auf, indem man eine andere von der Are vor fid) bat, nad) welcher man ihr die natürliche Richtung giebt. Diver man (egt die Blume behutfam fo auf, voie die fage ber. Statue nad) feyn muß, preßt fie aber im Anfange wenig ober gar nicht, fo daß fie erft in viefer ih- rer natürlichen $age nad) unb nad) welf wird; alg» denn fann man fie etas ftärfer preffen.

Was die Slärtter anberrift, foverfähre man mit ihnen fo, wie mit der. Blume: nemlich man legt fie ihrer Notur gemäß. Liegen fie dicht an bem Stengel, fobreitet man fienicht aus einander, Steben fie ausgebreitet am Stengel, fo legt man fie auch fo ausgebreitet auf, und zwar (o, daß man einige auf bie rechte ober obere Geite legt unb wieder andere auf die [infe ober untere Seite; damif, wenn man bie getrocknete Dflanze über- fiebt, bie Verfchiedenheit, ber obern Geite des. Blattes von ber unfern, fogleich erfannt werden fann. Denn an einigen Gewächfen, find die Blätter unten rauch oder wollicht und oben glatt unb fo aud) umgefebrt, Sind der Blätter gar ‚zu viel an einem Stengel, baf fie fid) hindern, fo fhneidet man ebenfals die überflüßigen meg.

. Sft ift ber Stengel ober Zweig fo bie, daß er beym Auflegen und Trocknen groffe 11nbee quemlichfeiten verurfachet unb deshalb fehneider | “man ihn halb der Jänge nach eon einander, do

I | | -oss mita

| —— 63.

mit einiger VBorfiht, daß nicht gar zuviel Blät ter oder Blumen befchadigee werden. WUlsdenn . fegt man die Pflanze fo, daß bie flache Seite des Stengels, mo die andere Hälfte weggefchnitten dft, nad) unten zu liegen Fömmt; bie runde, nae. .fürlid)e, unbefchädigte Seite. aber nach oben. Auf folhe Weife merft man beym erften Anfehn

einer aufgetrocfneten Pflanze diefen Fehler nit

an und fie wird dadurd) zum Auflegen / Zrodnen und Auffleben gefchickter.

Mit ber Wurzel und Srucht verfäßee n man: eben (o, wenn fie Pn Auflegen etwas ju bick feyn felften,

Man ift aber off genótbiget , Früchte aufn: legen, bie fhon reif find und babep febr viel Saft ‚enthalten. Sn biefem Falle legt man fie zwifchen ‚einige Bogen $öfchpapier und preße fie anfänglich iweniger, nachbero etwas ftärfer; fo daß fid) der ausgepreßte Saft in das Fölchpapier sieht, af: bann vermwechfele man die naffen Bogen mit rocks - nen unb fähre damit fo lange fort, bi ber oft größtentheils heraus ift. Durd) das Preffen aber, zumal wenn e8 etwas zu heftig ift und der aft mit Gewalt heraus dringt, pflegt die Frucht zu zerplaßen und verliehrt baburd) ihre natürliche Ge- ftal. Man fticbt oder vi&t alfo Die Frucht etwas, Damit fie einige Fleine Hefnungen befümme, durd) welche der Saft bey dem Preffen nad) und nad) ‚heraus dringen fann, ohne einen merflichen tig. . in der Frucht zu verurfachen, rooburd) fie unge- falte wird, Diefes bat m man an denen verfchies

s Denen

64

denen Beeren, , wenn fie viel Saft enthalten ^ zu | ‚beobachten.

Man lege die D Ranjen gewöhnlich zeichen ‚Söfchpapier oder aud) ftarfes Druckpapier: wie man weiter zu verfahren habe, wird das folgende Gapitel gigen.

Was bey bem Kuflegen ber Genächfe ^ bie 1 auf dem Sande wachfen, in Nücficht auf Blume, Blätter und Stengel zu beobachten ift, mußman aud) bey denen Wafferpflanzen beobachten, Da fie aber mehrentheils naß aufgelegt werden müf fen, foiftman faum im Stande, fie bey ihrer natürlichen Farbe allemal zu erhalten, wen man es bepm Trocknen nur im geringften verficht. Zu biefem Ende muß man bey bem Yuflegen vornente lid) darauf bedacht feyn, fiegu trocfnen. Diefes fann aber auf feine andere Art beffer geftbeben,. ‚als man (egt die 9Bafferpflangen zwifchen einige Bogen söfchpapier , nad) denen oben vorgefchries benen Regeln auf, und drüdt fie etwas mit der Hand, nachdem man die Bogen jufammenges fbfagen Dat, damit die außern Feuchtigfeiten fid) in das $öfchpapier ziehen, inb bie Bogen naf, fo legt man trocfene an deren Stelle und damit fährt man fo (ange I big bie Pflanze trocken. sit. Anmerk. Menn man eiue flanze PESO fo fibreibt. "man auf ein Zettelhen ben SYtamen des Gefchledhrg

unb der Art der Pflanze, ben Monath unb den

.. &ag an welchen man 08 gefunden und gefammfet bar; nebft bem Syabre und dem Orte, too es gen wachlen i(t. a: Zertelchen leat man zu der D ia | ae "Br,

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gelegten Pflanze, damit man es in bet Folge, bey . dem Drönen der Pflanzen, ron man e8 größten: teils nicht entbehren fant, verfitibe.

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Das fünfte Capitel,

Ton bet Art die Pflanzen zu rode und

. zu ordnen,

Re x babe mit bet größten Bonon: bo: |

verfihiedenen das Vorurtheil gefunden, man

miüffe, wenn man bie Blumen trodfne, fie vecot

flarf preffen, Daßdiefes aber mehr fchädlich als

nüslich fep, wird foleicht Feiner in Zweifel sieben

- können, wenn er nur auf die übeln Folgen Acht

bat. Durch bas heftige Preffen zieht fich der Saft

aus ber Dilanze auf einmal in bas$ Dapier worinn

die Blume liege: bie Feuchtigfeiten Eönnen nicht

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ausdünften, weil ihnen ber 3ufluß ber frepen fuft

fehle; alfo müffen fie notbwenbig in eine Kaulniß. y

übergehen. Daher verliebrt bie Pflanze gänzlich

ihr Anfehen und ihre. natürliche Sarbe, daß fie... - nídt die mindefte Aebnlichfeit mit einer Dflange ...

ihrer Art behált. Die Abficht die fie bey dem ;, »

ftarfen Preffen haben, ift vermutblid) die, tag. - bie Pflanze eite rect flache ©eftalt befommenfoll.,

Man hört beitändig Flagen, man Fünne die Pflane

zen nicht bey ihrer natürlichen Farbe erhalten und von einigen Pilanzen begt man gar bie Wiennung, es fe) garnicht möglidy fie zu erhalten; wie une

fet andern die wilde gelbe Primel (Primula ve=

s) dide [id febr leicht, menn man nid)t benm x : e | Zrod-

FR Fi Hn. A EARN

| Trodnen behükfam mit ihr umgeht, veránbert und (tatt der gelben ssatbe eine grüne befómmt. Schon von bem vierzehnten fahre meines Alters an, ba- be ich mich mit denen Pflanzen befchäftiger ; weil es für mid) jederzeit ein febr angenehmes Str dium gewefen üt. Cd) war felbft von biefem Borurfheile eingenommen, biß id) endlich feit zwwey Syahren , Durch verfchiedene Verfuche fo glück- lich gemwefen bin , bie mehreften Pflanzen, von denen man es fonft für unmöglich bälc fie ohne Berluft der natürlichen Farbe zu frocfnen, forobf in Rückfiht der Blätter als vornemlic) and Der Blumen, fdón tmb ohne den gerinoften Berluft ber Farbe trocken zu erhalten. ch hoffe gang ge» - wiß, daß, menn man fo verfährt, wie in Diefer Abhandlung gezeigf rird, wenig ober gar Feine - Pflanzen aufgezeigt werben fónnen, die ihre na= ‚türliche Sarbe gänzlich verloren bátten, Es ift in biefer Abficht febr guf, wenn man mehrere von . einer Art fammlet, auflege und frocfnet; mweilein €tüd immer beffer geräth als bas andere , unb . man fic) alfo unter Me , gs beile iiid fen Fann, i

| Ehe ich zu bet Her, "n agis zu frocknen übergebe, muß ich noch einige Regeln Anbei welche notbroenbig zu beobachten find.

| 1) Der £f, an welhem man bie Pflanzen ." frodnet, muß folgende Befhaffenheit haben: er

darf der Sonne nicht gar zu heftig aufgefe&t feyn, fonft laufen die Pflanzen zufammen und befome inen. Rumzeln; er muß luftig feyn, alfo nicht in | einem

LI Sy X k iret

einem feuchten, bumpfigten: Zimmer, in welches weder Sonne nod) Mond fdyeinet, Der befte Hr wird in einem Gartenhaufe ober nur fonft in et nem Dimmer feyn, bey trofnen Tagen die Ten fler offen fteben' und die freye fuft durchftreihk.. ^?' .2) Das’ feuchte, verwechfefte Papier’ muß | täglich an der freyen fuft getrocfnet werden unb biefes ac ehiehe am beften auf folgende Are: man fpaftet einén Cito, von beliebiger Sänge, halb auf; areiftben biefen Spalt ffemmet. man das Pa: pier ein und hängt den Stocf an bem ungefpaltee nen Ende auf, damit die freye fuft bie Bogen durchfteeichen fann unb ber Bind I Doc) mer it UHR "

Wenn bie SRanjen ihre natürliche Farbe Dee halten follen, 4o iff vor allen Dingen nörbig, daß bie feuchten Bogen Dapier, zwifchen welchen bte PMilanzen liegen, täglich mit trocfnen vermecbfeft werden. Diefes muß aber auf foldhe Are gefbes ben, baf bie aufgefegten Dflanzen nicht aus ihe. ver Sage gebracht werden. Diefem Uebel fann "man aber nicht wohl ausweichen, , wenn man, foie gewöhnlich, die Pflanzen aus einen Bogen in ben andern fegt, wo alsdenn die welfe Pflanze zufams

men fällt. Man muß alfo fuchen einen andern 2

Weg einzufchlagen unb zicar muß biezu beym Aufs legen ber Anfang gemacht werden. Man nehme alfo einen offenen Bogen Löfchpapier, [eae auf bie rechte Hälfte deifelben einen andern zufammenges

"fiblagenen Bogen, auf welchen man feine Pflanze s

ber Statut und denen oben vorgefi hriebenen Kegeln | gemäß ig , bebecte eia mit einem atte

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dern und fchlage alsdenn bie andere, finfe Seite bes erften *Bogens herum; fo daß die Pflanze zrifchen zwen leeren, zufammengefchlagenen $5o- gen in einen dritten zu liegen fómmt. Will man nun, ohne bie Pflanze aus ihrer Sage zu bringen, bie feuchten Bogen mit trocknen verwechfeln,, fo fchlage man die finfe Hälfte des umgefchlagenen _ $5ogens auf, nehme den feuchten Bogen ber die Pflanze bebedit, mit‘Behurfamfeit roeg unb brins ge an beffen Stelle einen trocknen, fihlage als: _ denn biefe linfe Hälfte wieder herum und lege die drey Bogen zufammen, zwifchen welche. die Plans - ge fic befindet, forgfältig auf bie linfe Seite fo, daß wenn id) die rechte eite des umgefchlagenen Dogens nun auffhlage, der eben verwechfelte, - trocfne Bogen nad) unten und ber noch feuchte Bogen, welsher vorher untenlag, nun nad) oben zu liegen fómmt, welchen ich alsdenn wie vorhin, ' mit-einem trocfnen verwechfele. Auf folche Art befommen die Pflanzen trockene Bogen, ohnedaß fie merklich aus ihrer Sage gebracht werden, e8.- müßte denn unvorjichtiger Weife beym Umfehren der Bogen gefchehen. Srifch aufgelegte Pflanzen müffen febr wenig gepreft werden. Aus biefet Abfihe nimmt man nur ein [àngfid) vierecftes DBrert, ober einen nicht gar zu fehweren Folianten, | ohne etras weiter Darauf zu legen, unb preft ba» ‚mit einen Haufen von funfzehn big zwanzig Stüd Pflanzen , nach der vorhin befihriebnen Art aufges legt, zehn biß zwölf Stunden. _Alsdenn. nimmt - man das 9Sret ober Buch wieder ab, fegt bie $505 - ‚gen mit Karen Pflanzen bia nud et | Da

nn = 69 daß bie obern had) unten, und bie unfern nad) oben zu liegen fommen; tDeilt fie ohngefehr in bren ober vier Haufen, legt auf jeden Haufen ein Stück Dappe oder einige zufammengefchlagene Bogen Papier, damit bie oberften Dflanzen nicht gar zu febr von der äußern fuft ober Connenfirab. fen getroffen werden, fonft laufen fie zufammen und werden runzlich: man läßt fie alsdenn eine oder zwey Stunden fo liegen, ohne fie weiter zu preffen; damit die $uft befto leichter bie Feuchtig« feiten herausziehen und die Pflanzen vejto frepet ausdünften Eönnen, Nach Verlauf biefer Zeit, lege man bie Haufen wieder auf einander, prefit fie wie vorhin, und läßt fie big auf den folgenden Morgen liegen. Alsdenn aber müffen die feud)» ten Bogen nach vorgefchriebener Art mit trocfnen "verivecbfelt werden. (Erlauben es bie Umftände -

und Gefchäfte, fo ift es beffer, wenn fie Morgens

und Abends alfo jweymal bes Tages-trocfne Bo- gen erhalten Fönnen.) Auf folche Weife verfährt man täglich, big fie ziemlich trocken find, und - biefes8 Dauert, wenn e8 trocne fuft iff, faum fie= ben oder ad)t Tage. Alsdenn hat man nur nó- tbig ihnen alle zwen oder. drey Tage trofne Bee gen zu geben, ohne fie weiter zu prefien; es müß- te denn feyn, bag fie gat. zu heftig rrocfnen, und in biefem alle onn man fie ftärfer preffen, wie vorhin, -damit fie eine rechte Fläche befommen. Man har alsdenn niche mehr zu befürchten, daß. fie durch das ftarfe Preffen Schaven leiden , weil i. Pflanzen RN aa auégerrdie : mo

9o re

Sinmert. Einige Pflanzen haben in, der Ark, daß, fo bald fie aufgelegt worden unb man ihnen trocken Papier geben toiff, bie Blumen zufammen laus fen; voie bie b virginiana und dag Oerchlecht der Schwerdtlilien (Iris) und in diefem Salle darf man die feuchten Bonen nicht mit tota nen veroechfeln ; fondern man muß es nur bloß dabey bewenden laffen, ba Man fie febr. wenig preßt, bog man nur febr. wenig folcher Pflanzen auf einander legt, und nicht eher nad) ihnen ftebt, big man vermuthen fann , daß fie ziemlich trocken feyn werden, und dieß gefchieht größtentheils inners Halb drey oder vier Sagen, wenn (ie nit fefe ...gepreft werben und babey oft umaefebrt werden, . bamít denen Dünften ein dejto fregerev Ausgang

; veran wird.

Pondenen Yosferpfläsen darf man ii |

‚Biel auf einander legen, böchyftens nur fechs oder acht Stüc. en denen erftern Tagen muß man ihnen täglich zwweymal trocfen Papier geben, man |o barf fie aud) nicht fo fange gepreßt [leaen. [affen, . Yoie bie vorigen, fonbern fie müffen oft gelüftet werden, auf die Art, wie ic) fury vorher gezeigk habe. Man tbut feb wohl wenn man die Wafs ferpflanzen von denen die auf bem Sande wachfen | abgefontert, trocfnet, damit man fte defto befler abwarten Fann und fie nicht die übrigen verderben, weil fie ihres häufigen Gaftes wegen, ber Gul nif gar zu febr ausgefe&t find. Gollten fid) uns - fer denen Pflanzen bie man trocfnet, dennoch ei- nige finden, deren Blätter anfangen fehwarz zu werden, oder zu fhimmeln; fo fondere man fiefos gleich von denen andern ab, giebt ihnen trocken | Dept, läßt fie fo, ohne etivas weiter ju gen

| 7X

[bon an ber freyen fuft fiegen und fief fleißig dar- nad), ob fie auch zu heftig frodinen, welches man. - fogíeich an denen Nunzeln, welche bie Blätter bez ‚Fommen, wahrnimmt, Bemerft man diefes, "fo prefit man fie wieder, wie vorhin.

Die fetten Gewächfe, wohin unter ant bern fof gende Gefchlechter gehören: Sedum, Sem- . perviuum, Salicornia, Cotyledon, Can und andere mehr, auch bie Seegmächfe, welche fol che dicke faftige Blatter haben, trocknen aufferote dentlich fdmer; fo daß oft ein halbes yabr ver- geh ‚ehe fie völlig frocfen werden, unb aud) dies fe Zeit ift oft nicht hinreichend, Am deutlichften- fieht man biefes an dem fogenannten Haußlaud) (Sempervivum tetorum). Man muß alfo auf eine andere Art fischen biefe Gewächfe bald zum Trocknen zu bringen. Man lege fie nach vorge - fipriebener re, ihrer Statue Seins ztoifchen eis nige Bogen $öfehpapier, preße fie alsdenn mif ei= nem beiffen Miätteifen oder fonft heiffen Platte, daß der Saft, welcher nicht Allein vom Drud, - fordern. vonder ftarfen Wärme, heraus tritt, fich in das fófd)eapier zieht, ls Sdenn giebt man de: nen Plane auf beyden Geiten troctne Bogen, preßt fiemieder mit bem Deiffen Eifen unb feßt dies fes fo lange fart, big man glaubt, daß der meb- tefte Saft heraus it, Man trocfnet fie aledenn wie bie Wafkrpflanzen, größtentheils vermöge der Luft. Hat jemand die Geduld, das na: -türlihe Trodren, ohne “Beyhülfe eines warnen Eifens abzuwarten, fo ift diefes in einer Abfiche i gut: ia [ie behalten ihre natürliche Sarbe

C a ale

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22 * EM

beffer; daben ift Aber auch nod) biefes chef, pagi ben folchen fetten Gewächfen, wenn fie affmáfig ftrofnen, bie Blätter gemeiniglich alle abfallen, und welches man bud) fein ander Mittel verhü- ten fann, als wenn man fie Durd) Benhülfe eines heiffen Eifens, gefhwinder zum Trocnen giebt.

Anmerk. Man tbut fet wohl, wenn man, fo viel wie möglich ift, fucht bie Dlume mit dem beiffen (Fi, feti ju verfchonen; weit diefe ohnehin leichter trocfs net, und ber Verluft der Farbe Ben ihr oft groß wird. Den einigen ift e$ aber unumgänglich uó» big, toie ben denen Blumen des Gefchlechtes Co- tyledon; fonft fallen bie Blumen mit ihren Sten: aeln ab. Einige pflegen fich, bey allen Blumen, bie fie trocknen, eines heiffen Gijens zu bedienen, toell. fie glauben, die Pflanze und vornemlich die - Blüte, behalte auf diefe Art ihre natürliche Fars be. Esift gewiß, bag mau, bey denen dlumen, bie feb leicht ihre Farbe verliehren,, voie die Pri- mula veris, Anemone Hepatica u.a. m. auf feine Art ihre Farbe beffer erhält, als wenn man das Trocknen bald zu hefordern fuit , tne fie abet

babey far zu prefien. Durch das heiffe Elfen.

‚erreicht man in fo weit feinen Endzrorcf, daßman dadurch das Tinefnen befordert ; aber durch die Schmeredes Eifens, werden die Pflanzen zu ftarf - &«epteft, und die Theile der oft zarten Diumen: —.— blätter aequetíót , alfo. müffen fie dem obnerad) tet ihre orbe verlichren. Eeift affo befier, man trocknet (ie, ohne fie (tart zu preflen, an einem warmen Ofen, oder tole ich oben: ejeigt babe, an ber frenen gujt. Um die verlohmen Farben bey denen Blumen, vornemlich ur roirber heizus - ftellen, bedient man fich gemeinjalih des Schei- dewaflers, wenn es vorher mit IBafjer vermifcht worden iff. Man iff aber ofthid)t im Stande den fchwächern oder ftärkern yrad ber Farbe zu | vk gen

EZ

treffen, unb werden alfo die QSffangen: oft widers \ naturfih. « Auffolche Art farben die Gärtner ges

0. meininlich die getrockneten Blumen zu denen Dlus . menfträuffern.

Schwämme laffen fid) nicht wohl. X Mg

s teil man (id) aber eine Sammlung davon machen,

| fo muß man fie am beiffen Ofen fehnell trocfnen,

Nun will ich noch einige Worte von ber fet reden, wie man getrocknete Pflanzen aufbewahrt und ordnet, Die trocknen Pflanzen werden ent- _ weder aufgeftebt , oder nicht. ym erften Falle nimmt man eine binlängfiche Mafte Hausblafg, (ágt fie über gelinden Feuer in Brantwein jerge: ben und giefit etroas Melfendl dazu, um die Würz mer von denen getrockneten Pflanzen einigermaf fen abzuhalten *), ft bie Hausblafe völlig acre .gangen , fo bedient man fid) eines Eleinen Pinfelg, beftreiche vermóge Deffelben bie eine Geite ber Pflanze mit ber Maffe le, unb- legt fie alsdenn auf. - einen halben Bogen rein Dapier, legt ein Buch oder fonft etroas fehweres Darauf, bif die Pflanze auf den Bogen veftgetrocfnet if. Weil aber das

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(3 Es wäre zu wünfhen, ba man ein recht ficheres Mittel ausfündig machte, die Vchadlichen Snfekten von unfern Statutalienlammlungen abzuhalten.

- Denn unfere Mirtef halten auf bie Dauer nicht Stand. Seen oder drey Sabre thun fie qute Cien: (ie, aber alsdenn haben fie ihre Hurkuna verlohs ren. Das befte, was man nod) Lui fann, ift. dag man bie Sammlungen fo viel, wie möglich üt, fudt füt den Staub zu bewahren und zu tole CHE malen yétftoff enen Kampfer dazwifchen

teuet,

| Juffleben. biefe tnnt inita unb Gin nod

t

fórimt, daß id) die Pflanze nur auf einer Seite -

betrachten kann, fo glaube id) wenieftens, baf man beffer tbut, wenn man die Pflanzen gar nicht

aufffebe: 1) Weil die Pflanze nad) Belieben auf

beyden Seiten befrachter werden fann, Tootauf bey E verfchievenen Pflanzen feb viel anfómmt: 2) Wenn aus Verfehen ein Stücd verlegt wird, oder man ein. befferes von diefer ober jener Are

\ Pflanzen befómmt, man bie fihlechtern die man

in: feiner Sammlung hat, dagegen austaufd)en ann, ohne weitere Mühe: 3) Weil man aud)

. mebr Kaum bat, Anmerfungen unb Zufäße bey:

zufügen. | yn denen erften Yahren, da ich Ges

| (hmaf an der Boranif fand, habe ichalle Dilan-

zen mit vieler Mühe unb Sorgfalt aufgeklebt, wel- ches mich aber nachher febr. geveuet. Doc ‚oe bat ja ein jeder feinen freyn Willen: bem einen mißfällt es, bem andern gefällt es wieder. ‘Bey ganz £feinen Dflanzen, als bep ber Lemna minor unb Dep denen Fleinen Arten von Moofen, iftdas Auffleben garnicht zuverwerfen , weit folche Klei- tigFeiten fi) gar zu feicht verlieren,

Die getrocfneten Pflanzen miüffen nad) dem Shfem geordnet werden, nad) oe Die ge= fammfeten Pflanzen beftimmt find. Da ich vote

| ausfeße, DaB nteine Sefer ihre Pflanzen nach dem

Spiem des Sinne Deftimmen werden, fo müflen. fie auc) ihre Pflanzen, wenn fie gefrocnet ‚find, Ddarnach otbnen. Sinne hat in feiner Philofophia botanica ©. 291. unb ©, 309. Tab. XE eine An- Bus. Begeden, die Pflanzen nat IN 24 a

en

fen zu ordnen, Xr. tbut ben Vorfhlag, man folle ^ fic) einen Schranf, von 24 àdbern , me chen faf fen, undinfe ilbigen die getrockneten SDflangen nad) ihren Glaffen, indie fie gehören , legen. Für SDeta fonen ‚die Feine Reifen mit ihren Pflanzen sutbun, ‚oder fonft feine Grofe Veränderung in Sudüot ihrer Wohnung zu befürchten haben, ift dieß ohne ftreitig bie befte Are, wie fie ber Herr Nitrer ans - giebt, Einem an Der. noch Feine bleidende Stäte hat, würde ein folcher Schranf nicht lange nüßen Fönnen, und feine Sammlung würde auf feinen Neifen vielen Schaden leiden, Sch will alfo verfüchen einen andern Borfihlag t in diefer Abfiche zu thun. 2r

- S)tanfdineibe fid) von ftarfer Pappe : tet, n nad) der fánge und Breite eines halben Bo: gene Papier. Zwifchen diefe bepben Blätter vou . Mappe, lege màn nun, der Ordnung nad), bie Bogen Papier, in welchen bie Befchlechter und Arten die in biefe Ordnung gehören, , fid) befinden. Damit aber die SDflangen, menn ein folches Pas quet von einem Drfe zum andern getragen wird, nicht heraus fallen, oder in Unordnung geratben, | fo bindet man die beyden Blätter von Dappe, sí» fehen welchen die Bogen mit denen getrockneten Pflanzen liegen, zufammen, und in biefer Ab: ficbt befeftiger man auf beyden Seiten ber Blätter von Dappe, einige Bänder. Auf folche "rt tbeilt man Die fangen nach denen 24 Elaflen des .. „Ben. Kikters, in ‚24 foldye Bande, und fchrei- eet auf Die äußere Geite bie Glaffe; damit man \ beyin |

beym 'erften Anfehen weiß j welche Glaffe 3 bon Pflanzen diefer ober jene Band enthält. Auf fol- - he Art fann man die Pflanzen hintragen, wo. man will, obne ihnen den geringften Schaden zu thun. Da e$ aber, voie ich vorhin gegeigt habe, beffer zu fenn fcheint, daß Die Pflanzen nicht auf- geklebt, fondern nur bloß in einen reinen Bogen Papier gelegt werden ; fo muß man alfo aud) bey denen Namen der Glaffe, Srbnung, Gefdfed)« fer, Arten unb Abänderungen, die gehörige Drds nung beobachten, damit Siebhaber von Pflanzen, ohne unfere Benhülfe in den Stand gefe&t wer: ben, Die gefrockneten Pfianzen mít Stufen und Vergnügen durchzufehen. Man (dreibet alfo = auf die äußere Seite der rechten Hälfte des Bo: gens, in welchen bie Pflanze zu liegen fómmt, - bie Glaffe und Ordnung, nebft bem Gefchlechts- fámen unb denen Sauptfennzeichen bes Ge- Khledhts " AM bie anbere innere Seite fchreibt ‚man

^ iR) Die Subtus der niottrdiudiéom des Gies [m Ichreibt man nur bloß auf den Bogen, in weldhen nad) dem Spfieme, die erfte Art bes Sefchlechts zu liegen fommt; wie bey dem Gefchledh. te lllecebrum, die erfte Art ift Illec. brachiatum. - Doch hieran i(t nicht viel gelegen; voitl fib jemand die Mühe geben und auf jeden Bogen einer befons dern Art, die Befchreibung ber. ‚Sefchlechtskennzeis. den (hreiben, fe wird. es bem Lefer defto lieber feyn, weil er alsdenn die SSefcbteibung bey jeder 2ftt wie: der vor Augen Dat unb nicht gendthigt i(t, den Bo» gen der u, at biefes siis ee BJ DA

| i d vun ‚man ben. Gefchlechtsnamen und bie Art der ge- trocnefen Pflanze, alsdenn die Befchreibung diefer Pflanze auch: wohl ben medizinifchen unb een Nugen, , ber davon befannt ift. Da:es aber aud) febr angenehm unb nüglid) ift zu mwiffen, in weldem Monathe die Pflanze ge- btüpet , wo fie gefammlet, in welchem Sande bie Pflanze eigentlic) wild wächft, und ob fie eine Pflanze ifl, die nur ein, zwen, ober mehrere . Sabre dauert *), fo fhreibt man diefes auch bin, und zwar alles auf folgende LH

Die

1) Um. des vielen Schreibens Shethnfen ju fem, bes dient fich ber Hr. Ritter , bey feinen Befchreibuns gen der Arten, gewiffer Zeichen. Die Sträucher bezeichnet Er mit dem Zeichen des Saturns ^. Diejenigen, welche viele Syafte ausbauern, bezeichs net Er mit dem Zeichen des Jupiters 4. Welche

- mut zivey Sabre dauern mit bem Zeichendes Wars e Diejenigen voelche jährlih müfjen neuange: Dauet werden, bezeichnet Er mit dem Zeichen ber Sonne Q. " |

Die andere Hälfte bes Bogens, auf'melche bie Pflanze zu liegen fómmt, bleibe Teer, weil inan, wenn man daswasdaranf flünde lefen well: ‚te, die Pflanze jedesmal wegnehmen müßte, und fie durch das häufige hin und N DRM defihä ige mürde, a,

€s m, vielleiche manchen Anfänge etwas fhwer vorfommen, alles Diefes ‚gu beobachten; ; * bat er fid aber nur erft einiae;: Tage darinn gelbe, fo werden ibm diefe Handariffe geläufig, unb. bat et beym Cammlen, Auflegen und Trodnen das Vorgefchriebene beobachtet, forwird er gewiß den glülichften Erfolg von feinen Arbeiten fehen,

Ende des eriten Theileg,

eje 3e tete tete te teet ete ete tete

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, |. 227A RBUA P ul 2 ' , | EL £» 1

Xy 9 3) md &; Wo tune! dd A À LOT EU A n CIBUIBSAS OA NS i 6 n "vr f

"PENTANDRIA MÖNOGYNIA,

ub sy S ves a

| Car. Perian: :h. stalls: quinquangu- lare: fohols coloratis, acuminatis,

apicibus diftantibus, perfilencibus KCOR. null 53s:

^ SrAM. Filamenta quinque, capillaria, intra | calycem: Antherae fimplices. |

Pısr. Germen ovatum, acutum in. ulum brevem bifidum definens. Stigma Ínn- plex.

Per. Capfula fubrotunda, vtrinque acumi- matà, quinquevalvis , unilocularis, ca-

lyce tea

SEM. vnicum, fdbrodinduin. utrinque acus tum, maximum. Lin.

y

: Mecebrum verticillatum. WE dera

n floribus verticillatis nudis, caulibus ...procumbentibus. kin, 3 Veget. | "p.306, «Vt AXE Dd

\

Poly gala reps nivea. . Bauh. pisi 215.

Víus medicus - - -

Vfus oeconomicus - - -

‚Nat, Calyx coloratus efficit, veplan- . tulae huic flores albi inefle

videatur, Julio. 1775. | XM / ; sn locis fubhumidis arena N prope Dos | "ingen. q ds N

Ei in Eutopa. 2

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Seraranungert hic 2t er zähle bie Cin[d)nitte

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ee ee ate entente nenne

(^ bgfeic) das finnei(d)e Syftem bes Pflanz a, jenteic)es, nod) bepnabe bas vollftändias

fe if, welches wir bif jeßo haben, unb bem aud) Réoage ein jeder, in Behandlung ber

u 00 83

Ä PM langen fefgt; fo finden fic bod) &xbroürigfeis

ten bep demfelben, deren ich fion einige im 2. Gap. des 1. Theils überhaupt gedachthabe, durch welche Anfänger von der Erlernung der Pflanzen: Fenntniß, unb zwar nad) biefem C»ftem, abge fehrecfe werden Fönnen; wie id) biefes aus meiner

eigenen Erfahrung weiß und bey verfehiedenen

meiner Sreunbe bemerft babe.

. Eine ber vornebmten Schmürigfeiten, bey Erlernung der Pflanzen nad). biefem Cvftem ift

bie, daß fib fo viele Xusnahmen bep jeder Elaffe

finden , weldye Anfänger oft in bie größte SRerfes genheit fe&en, Es findet z.B. jemand ben

. Strauch, die fogenannte Rreuzbeere (Rham-

nus catarticus) in der Blüte, welche er nach qes faßter Theorie bes tinneiften Cpfiems unterfue det. Er entdeckt, bafi verfciebene Blumen an verfchiedenen COO ME , bloß männlihe Be fruchtungstheife ohne weibliche, und wieder an« bere blog weibliche ohne mánnfidje befi&enz et wird alfo biefen Strauch in diejenige Glaffe des Sinne fegen müffen, wo männliche und weibliche Blumen von einander getrenne£, inverfchiedenen Pflanzen find (Dioica). Er zähle die Staubfä- ben, (welche in viefer G(affe größtentheils die Une

peg

BE oU DUREE

beg Reiches und die Schuppen, welche gleichfam -

die Rrone bey biefer Pflanze vorfteflen, unb fins Def von jeden Derfelben vierez er wird biefe Dffan- 3e alfo in ber vierten Ordnung ber 22ten Clafle,

(Dioecia Tetrandria) aber veraebens,, auffucben, ,

Wie fehr wird fich diefer nunnicht wundern, menn man ihm fagt, daß Hr. von ftne biefe Pflanze ‘indie ste Claffe (Pentandria Monogynia) vere

fe&t babe, da biefe Caffe doch eigentlich) bloß Zivitterblumen mit fünf Staubfäden in fich faffer,

Zubem bat bíefe Blume nur. vier Staubfäpen, vier Einfihnitte des KRelches und vier Blumenbläte fer, welche einen Theil des Gefchlechtscharafters

ausmachen. Dichfucht man aber gleich die .

ganze fünfte Glaffe, fo wird man fein Gefchlecht

in derfelben finden, welche vier Blumenbflätter

und eben fo viel Einfchnitte des Kelches ,. gefchmei-

ge denn vier Staubfäden häfte *. Und fo verhält |

e8 fid) mit mehreren Pan , tie man in der

o Solge fehen wird. * Ynmert, Es ift zu bewundern, daß die dinsafj

Blumenblätter und injdnitte mit der Anzahl

er Staubfäden, oft in einem genauen VBerhält

nig ftehen: Man wird nemlich febr. oft finden, |

dag diejenigen Blumen, welche vorher eine uns

E - gleiche Zahl-Staubfaden unb Blumenblätter oder

Einfchnitte hatten, jest, ba fie -ausgeartet- find, unb eine gleiche Zahl Staubfäden angenommen haben, aud) eine gleiche gab Blumenblätter oder

Einfchniete annehmen, welche mit‘ der Zahl der -

- Staubfäden in gewiffer Werhättnif (tebt. Esars tet 3. 95, eine Pflanze aus. der stenin bie 4te oder

. eus ber roten in. die ute Claffe aus, fo woird fie

aud) SY allemal 4 obet 8 55 humenblátter obet

Ginfc $nite |

85

&infnitie:Saben. Sa febt "m erfitedit diefes fich aud) mit auf die Anzahl der Einfehnitte des Kels ds. Diefes fehen wir an febr vielen Pflanzen; toelches man unten aber in ber 4temunb sten Glaffe noch deutlicher fehen wird, an denen Arten der

Gentiana und Juflieua. Diefes ailt auch tin es

gentheil von denen Pflanzen, welche, da fie vota her eine gleiche Zahl Stau bfaden und Blumen: blätter hatten, jeßo, da fie ausgeartet find und

eine ungleiche Zahl Staubfäden angenommen has -

ben, auch eine ungleicbe Zahl Blumenblätter oder

Ginfinitte annehmen, troie man diejes in der sten

Elafje an denen Arten des Polygonum und mele teren, wahrnimmt.

Sch muß num Éurg nod) zeigen, was Ar. v. Sinne für Urfachen gehabt Dat, verfihiedene Arten von Pflanzen, nicht in bie GTaffen zu verfegen, in bie fie bod) eigentlich nad) der Anzahl oder Be- fchaffenheit ibrer Gefchlechtstheile gehöreten. Häts

te Hr. t. finne verfchiedene Arten von ihren Ges -

flechtern trennen, und fie befonders in ihre ge- hörigen Caffen fe&en wollen, fo würden wir noch ‚eine ziemlich groffe Anzahl neuer Gefchlechter im

Dflanzenfyftem befommen haben; ba bie Anzahl derfelben fion ohnedem fo beträchtlich if. Alle

mußte Hr. v. Sinne einen Fleinen Fehler begehen, um dadurch einen gröffern zu verbüten. Zudem

bat biestatur verfchiedene Arten mit einander vere

bunden, melde nicht wohl von einander getrennet werden Fünnen, ob fie gleich in ber Anzahl oder *Sefibaffenbeit der Befruchtungstbeile, von be- nen übrigen "Arten ihres Gefchlechts verfchieden

find; und in diefer Abfiche mußte Hr. v. Sinne mehr

oet Natur, als feinem eigenen eine folgen.

og Yd

-

ge

Syd) will nun biefe Arten ber Pflanzen feibft durchgehen, unb zwar nad) denen Claffen und

Drdnungen bes Sinneifchen Syftems, in weldhen

fie ein jeder, nach angeftellter Unterfuchung der Gefchlechtstheile, auffuchen würde, und zum Bes fhluß einer jeden Art, bie Glaffe, anzeigen, in ‚welche fie Hr. v. $inne "verfe&t bat. Syd) werde biesu Das Pflanzenfnftem des Hrn. v. Sinne zum Grunde legen, welches ben Tittel hat: Caroli a Linne Syltema Vegetabilium; editio XII. al. A. Murray. Goettingae 1774.

a un |

| Pise T. | " M ONANDRI A MONOGYNIA.

C VALERIANA

"aM Corolla monopetala, baf hine

gibba, iupera: limbus quinquefidus. Semen |

unum, oblongum.

^ D Valeriana (rubra) foribus monandris, |

eaudatis, foliis.i integerrimis. Linn. Sytt. Vereh

pag. 712.

Stamen unicum, coröllae fehl An

thera purpurea. Pilillum. unum, corollam. | . eum famine luperans; ítylus &liformis; ft i|

gma oblongum, obtuium.

- Flores germiniinfidentes, rubri. Semen ob-

i Nous lon- «|

|

4c NN

VEM 87 \ longum ftriatum. Caulis ftriatus, fiftulofus; Rami oppofiti.

- Folia integra oppofi ta.

Of. Gibbus in bafi corollae, qui aliis in na ciebus, ut fignum propr ium, generis Va- jene De adelfe folet; in hac fpecie incor- pus longum, tenue degeneratus eft, ita, ut calcaris, jx caudae figuram quafi re« fear ec cubi longitudinem Íüperet.

- 2) V. (zalcitrapa) floribus monandris , fo- liis pinnatifidis. Linn. S. V. pag. 72. :

Flores parvi. Anthera globofa. Semen ununt

pappo coronatum. |

Hbgleicy diefe beyden Arten zu Folge bet fije

ftematifchen Ordnung des fine, zu diefer erften - Gíaffe gerechnet werden follten, weil fid nur ein Staubfaden bey benenfelben befinder; fo hat fie doch Sinne mie denen übrigen Arten ihres Ges fchlechtes, (welche größtentheils drey Staubfäden haben) verbunden und nicht in diefe erfte, fonbernin Die dritte Glaffe (Triandria NL verfeßet,

porc BETH

Crass. I. DIANDRIA

MONOGYNIA.

o BOoERHAAVIA.

Gr: nullius. Cor. Meere campanulata, $ prag. BR

ii edo | | eX A : est 89... ne i| | plicata. Stam. duo: ancherae Mn Semen nudum, inferum.

-—

1) Boerhaavia (erefla) caule eré&to Mona: foribus diandris. Linn. Sytt. Veg. pag. 50.

Caulir ere&tus, adfperfus atomis. . Folia ovata, undulata, margine lcabra. Flores albi, paniculati. n

2) B. (hirfuta) caule Affe et? ee liis ovatis repandis. Sytt. Veg. pag. |

- Boerhaavia diandra. Linn. s P 4: »

n. 4. et Jacq. hort. t. 4. SJ BC fcandens) caule erecto, floribus di- andris, foliis cordatis, acutis. Linn. S Vi p.so. | Flores umbellati. Sem. Alf truncata,

- apice tuberculata. Rami alterni. Caulis ere- Gus, frutefcens. Au

Auctoritate Ill. Murray huc pertineret eti- - am B. virginica, An vero haec planta ad hoc genus vefarenda fit, cum RR quodam gau-

der? Vid. Syit, Veget. p.51,

Herr von Sinne hat. diefe befehriebenen Yeten ber Boerhaavia nicht in-die zweite, fondern erfte

Glaffe did Monogynia) gefe&et.

| 3: VALERIANA.

Cal. nullus. Cor. ee bilabiata; labio fuperiorebih ndo: bafi gibba, fup "era, Stam: duo, iulio corollae iaíerta. Se unum.

"Valeriana (cornucopiae) loribus diandrisrin- ..|

: AN x a libus. Linn, S. V. p. 72.

Star,

\

N

"Stam, filàmenta filiformia longitudinem durcilis fuperantia. P;f£, unum, corollam vix

fuperans; ftylus filiformis; fligma oblongum : en Sem. pappo learn: Pedunculi

' incraffati. Fl, oppofiza, obionga,ad bafin cre-

nata, ad apicem integra, jeftiia: ‚Caulis Altulo-

| fus.

Siehe bie ate Claffe Teiandria Monogy m

j

4. nn.

Cl. fpatha cordata, perfiftens. Cor. Peta-

3 di quatuor, parva. Kies quatuor, crucifor- ‚mia, filamentis propriis inferta. old germen.

Sn

91a Ep ovato-acuminata..

fuper um: ftylus fubulatus, revolut

1) Commelina (vaginata) Lora aequali-

bus, foliis linearibus, floribus diandris, involu- ero vaeinatis. Linn. S. V. i go.

2) C. (nudiflora) corollis aequalibus , pe- ; dunculis capiliaribus, foliis linearibus, inv olu-

ero. nullo/ floribus diandris. Linn. S. V. pag. 80.

Siehe Die dritte Ela; je (Triandria Mono- ; 3 gynia).

5. LEPIDIVM.

20712 tetraphyllus. Germen cordatum. | Su: €ula cordata, fubemarpinata, corpreffa, bilo- cularis : valvis navicularibus, carinatis. Se Eh 4

1) Lepi idium ( ruderale) foribus dass

» apetalis, folis radicalibus dentato- -pinnatis, ra

miferis linearibus, Integerrimis.Linn.$.V.p.490.

5 qM | Pm.

so. a

^^ Plantz humilis ramofa, foliofa. Plorer pe- talis deftituti. | Calycir foliola ovata, concava. Stam. duo. Siliculae parvae, virides, linea al- bicante notatae, vix emarginatae.

2): L. (Iberis) floribus diandris tetrapetalis, foliis inferioribus lanceclatis ferratis; fuperio- ribus linearibus integerrimis. Linn. S. V. p. 490.

3) L. (bonarienfe) floribus diandris tetrape- talis, foliis omnibus pinnato-multifidis. Linn.S. | V. pag. 490. | | Al

Die nakürlihe Drönung verbinbet biefe Ars ten, mit denen übrigen ihres Gefchlechtes zu ges nau, als daß fie Hr. von Sinne von denenfelben hätte trennen Fünnen. Denn ob fie gleich nur ziween Staubfäden haben, fo zeige Doch der Bau der Blumen und vornemlich der Saamen, bafi fie nicht in diefe 3yoeyte, fonbern, mit denen übrigen Arten verbunden, zur 15ten Caffe (T'e- "wadynamia Siliculofa) gehören: welche bod) ei- gentlic) fechs Staubfäden, nemlich zmween Fleinere und vier gróffere, erfordert. Hiezu Fómmt noch, daß die Dflanzen ber funfzehnten Glaffe größten: theils einen fd)arfen, brennenden Gefchmad bas ben, unb aud) in diefer Abfiche fommen diefe (vs. ten des Lepidium, mit denen übrigen überein.

| -6. S & L1X.

Cal, Amentum commune, oblongum, un- dique imbricatum. Stem, 2. Pifl. germen ova- tum, attenuatum in ftylum vix bifidum ; ftigma- duo, ere&kà. Capf. unilocularis, bivaluis; | valvulis revolutis. Sem, corónata pappo hirfuto.

! QUU AE Salix

| " | | LU ap

alix khermapkrodiiica) floribus hermaphro- . ditis diandris. Linn. S. V. pag. 735.

Siehe bie 22te Glaffe (Dioecia a | das Öefchlecht Salix.

IF, FRAXINvs.

Cal.monophyllus, quadripartitüs. Cor. te- trapetala. Sram, duo; Antherae quadrifulcae. Pifi, unum: germen ovatum: ítylus cylindra- ceus, aredbus: fligma bifidum: Sem. lanceola- tum, compreflo-membranaceum.

Fraxinus ( Ornur) foliis ferratis, floribus eorollatis. Linn. S. V. pag. 771.

Corolla et Calyce gaudens, femper herma- phrodita pura, absque mare. Linn. Genera plant. 1160. p. m. 550.

C'iebe bie 25te Glaffe (Polygamia Dioecia).

Jnmnevrt, 1. Buffonia tenuifolia. Linn. S. V. 139. hat oft nur zween Staubfäden, gewöhnlich aber viere, Findet aljo der er(te Sall (tatt, fo gehovete fie eiz gentiich nicht in die vierte, fondern in diefe groepte affe. |

2InmerF, 2. Der Hr. Prof. Murray akt, bie Sa- licornia virginica Linn. S. V. $1. babe nicht eis sten, fonbern zween Staubfaden, und alfo gebös tete fie eigentlich zu diefer, und nicht zur erften lae. | :

Anmerk, 5. Geo finden fich in bicfer Claffe verfchledene £ Pflanzen, von denen ein jeder beym erften Anfe: hen fagen mug: fie gehören unter die rachenfür-

migen (ringentes) Pfianzen. Danegen finden fich

auch wiederum andere, von denen verfchiedene

Prfanzenkenner, welche natürliche Ordnungen ers

sichter haben, behaupten, fi fie gehöveten unter die

rachen:

92. 0 X

rachenförmigen Blumen, als dag Sefchlecht Ver- .bena, Lycopus, toelche aber tweniger das Anfes ben derfelben haben. Doc, diefes will ich dahin geftelfet feyn laffen. Ein Hauptbeweiß aber, daß diefe PM foroobt in R üdfidt bet natürli- cen , afa tün(ticben Orbnung, nicht in blefe ytveya te, fondern d in die vierzehnte Elaffe (Didynamia) gerechnet werden müßten, i(t der, daß bie Staubs Fäden derjenigen Arten, welche, von ihren. Ges fchlechtern darin abändern, daß fie vier Staubs faden annehmen, einander an Länge ungleich iind, nemlich ziween gröflere und ziveen Eleinere, toilet der 14tem Clafe. Zum 95epfpiel fónnen biecMa- M sarda didyma, Gratiola Monieria und die Arten * ber Yerbena dienen; von denen ich in der LAG Elafie weitlänftiger veden werde.

Anmer!. 2. Die Bignonia Catalpa Linn. S. V. 47T. kann zum Theil zu diefer Glaffe yerechnet werden, toei fie nuc ziveen volffommene Staubbeutel bat; 0b gleich der übrige Sau, der Blume verräth, bafi fie eigentlich. zur sten Elaffe gehöre, weil fienoh. >

- btep unosütommeue Staubfäden befi&t, und bet ganze Bau ber Blume zeigt, daß biefe Pflanze mit Unrecht suc r4ten (Didynamia) gerechnet vontse ben ift. &. Genera Pl. p.m.313.n.759. Obf, |

f

I aa u ee tedte: Aer Ee ee 33 e | Cass. Il: - | wes RN DUE Te

MONOGYNIA.

a— *

8. Narcıssvs.

C. Petala fex, aequalia Neät, campanulatum, 4 monophyllum. Star. tria, tubo nectarii inler- | ta. Sligma funplex. |

n

| Nát-. P

| i com cada t 98 Name (triandrus) fpatha Tbünitors, neQario campanulato, crenato, dimidio pe- talis breviore, ftaminibus ternis. Linn, SAV: e pag. 262. Siehe bie 6te affe. d Mono- gynia). . DG LEPIDIVM.

"Cal, tetraphyllus. Cor, tetrapetala.. Sili- Lus emarginata, cordata, bilocularis.

- Lepidium (virginicum) floribus fabtriandris | tetrapetali, foliis linearibus pinnatis. Lin. S.V. 499. p

. ‚Flores diandit faepiffime TM

Hr. von finne Dat biefe Pflanze ebenfalls mit denen übrigen Arten des Lepidium verbunden

unb in die ı ste Claffe i etradynamia Siliculo- da) See 4:8

DIGYNIA. "10. TRIPSACVM.

Cal. Gluma quadripartita. Cor. bivalyis, . membranacea. Stam. tria, capillaria. Pi, ftyli

‚duo: ftigmata. villofofa. Sem, unicum.

. Tripfaeum (hermaphroditum) fpica. herma- phrodita. Linn. S. V. 702. |

. €iebe bie 21e Claffe Miis Arien. ea c

Dp coco Men Ac atento ete te ee à ete e He ettet : CLAss. IV. TETRANDRIA.

MONOGYNIA.

II. VALERIANA,

C; nullus. Cor. monopetala bafi hinc gibba, | fupera. Stam, quatuor. Pi, unum. Sem, unum, í

ı) Valeriana (/upina) floribus tetrandris, involucellis h en trifloris, foliis i IPISEPI Einn!S.V.7

a): V. r dia) floribus tetrandris aequali- bus, foliis pinnatifidis, feminibus palene oVa- li dnd Linn. 58) V. 7%, |

for. v. Sinne hat biefe benden Arten aud) zu in übrigen in bie 3te G[a(fe (Triandria Mo- ogyni) |

Correh

Cal. A ehe Cor. quàdrifida. Siam: uatuor, tubo corollae impofita. Pif. Stylus ° finpler: ftisma bipartirmm. Bacca Ne | gis. Sem. cens quadrilobum.

Coffea (occidentalir) floribus quadrifidis ^, ^ baccis monofpermis, Linn. S. V. 179. * / . Gee bie ste ENT (Pentandri ta didi:

| gynia), * 2tnimert. ^d) habe oben (hon, zu Anfange biefes stocye

| dm Sello, in eer JInmestung gezeigt, bagoft die

acre 95

die Anzahl der Blumenblätter oder Einfchnitte, mit der Anzahl der Staubfäden in einem genauen Verhäleniß (teDens und bier ift der Beweiß für meinen &a&, Man Cann alfo, wenn eine 25hits me eine ungleiche Anzahl Blumenblätter oder Eins fehnitte gehabt hat, nun aber, da fie ausgeartet, oder von ihrem Sefihlechte darin abgerwichen QE, daß fie eine gleiche Anzahl Slumenblätter hatz fo fan man, fage id), aud) arößtentheils ben Schluß auf eine gleiche Anzahl Staubfäden mas hen. Es läßt fib febr vermuchen, daß die Dflans sen, da fie durd) die Länge der Zeit und andere Umftände, fo groffen Veränderungen ausgefegt find, in diefem oder jenem Theil von ihren Ges ichlechtern abweichen, mit denen fie doch vorher . An Nüdfiche der Anzahl und Defchaffenheit ders felben, vollfemmen überein famen, und daher fo . viele Ausnahmen und Unordnungen in unfern Pflanzenfyftemen entfiehen. Denn die lMeberein: ftiamung der übrigen Theile, mit den Theilen ihres Sefchlehts ift demohngeachtet oft noch fo groß, bag jedermann die Verwandfchaft derfels ben, unter einander, eingeftehen muB.

13. EvoN YMvs. Cal, quadripartitus, perfiftens, patens.

Cor, tetrapetala. S/am, quatuor, germini im- pofita: antherae didymae, fubulatae. Pif. . Germen acuminatum: | ftylus brevis; ftigma Xobtufum, Capf. tetragona, quadrilocularis, - quadrivaluis, colorata. Sem. folitaria,

1) Evonymus (Co/poon) floribus omnibus

quadrifidis, foliis petiolatis ovalibus obtufis. Linn. S. V. 198.

2) E. (europaeus) Roribus plerifque quadri-

fidis Linn. S. V. 198.

Flori-

96 Floribus paueiffinis bujus fpeciei nume- rus quinarius competit; plurimis quaternarius. Vid. Stop. Fi. Carniol pag. m. 325. et.Reyger

tent. Fi. Gedan. p. m. 76. 1ll48 Scopult l. c. hanc : fpeciem i in tres varietates dividit:

a) E. pedunculis folitarüs, petalis oblon- gis, fructibus glabris.

9) E . pedunculis. lateralibus, petalis fub- rotundis, fructibus »labris.

y) E. pedunculis lacebalibus) petalis t rotundis, fruttibus alatis;

Invar. y) fius obfervavit 1 numerum guinarium. |

Sd muß mid) mit diefen beyden béviübmten SDflangenfennern wundern, daß Hr, von finne diefe Pflanzen zur sten Glaffe Rn Dis,

| gynis) gerechnet bat, I d: 'THESIVM.

Cal. monophyllus quadripartitus, inferne coloratus. Cor, nulla. Sram. quatuor Íubulata, | calyci inferta, calyce breviora: 'antherae fubro- | tundae. Pifl. Germen inferum, calycis bafi in- | natum: ftylus filiformis: dligma obtufum. | Peric, nullum. Sem, unicum, in fundo. phas | tedtum, ^ . | 4 Dhelmm (blam) racemo - T Ll linearibus. Linn. S. V. 207. | |

Caules plures eradice übrofai in erben con- | cumbentes, teretes, glabri, fimplices. £i rolia d: | nearig, plana, Íparía, glabra, fef Hac ut 4]

(es |

u UT DN Siebe die ste Claffe Pentandia Mono- Á UR

15. CONVALLARIA.

[

"Cal, nullus. Cor. quadripartita, laciniae re- flexae. Bacca. (immatura) maculofa, globofa. Stigma trigonum.

Convallria (bifolia) foliis le flori- bus tetrandris. Oed. dan. 291. Linn. S. V. 270...

Flores albi, parvi, odorati. $/am. quatuor, corollae inferta. Bacca matura EUR ; bilocu- laris. - |

Siehe ade N

| 16. Pepris. | Caf. campanulatus: limbo o&ofido. Cor: tubulofa: limbo quadripartito. Pifl. germen tubo calycis adnatum ;. ftyli ftigmata duo. Carl. infera, bilocularis, c abdtiatd: Peplis (tetrandra) floribus tetrandris, mo- nopetalis. Linn. S. V. 283.

Siehe die 6te affe (Hexandria Mona- ya). s n

17. Coxcuonvs.

. Flor, vernales apetali tetrandri. Caf. tetra- -phyllus deciduus. Copy. bivalvis, loculamen- toa, compreffa.

Flor. autumnales penvapetali, ‚polyande. Cal. pentaphyllus deciduus. none Vn | bilocularis, , comprefía.

NeancN 7 Te

Da pie Eoschorn: Cfiliquofur) capfulis linearibus, -

compreffis, bivaluibus, foliis lanceolatis, ae- qualiter ferratis. Linn. S. V, p. 417.

Diefe Pflanze gehörete eben forohl in diefe, - als in bie 1 d G (affe a CRY nia).

18. LEPIDIVM. £N. Cal. tetraphyllus. Cor. tetr apetala. Silicu-

la es cordata: yalyııhs u ca- Finatis.

Lepidium (nudicaule) "i nudo fi mpli- ciffimo; floribus tetrandris, foliis pinnatifidis. |

- «Linn. s. V. 489.

Obf. Il. Murray 1. c. didit Lep. alpino | "quatuor tantummodo adefle ftamina, autorita- - te Jacquin. | Hic autem contrarium affirmat, in Enum, Stirp. Vindob. et quidem in Obf. de paucis exoticir p. m. 259. inquiens: Stamina | perpetuo: adfunt fex tetradynama, quorum bre-

viora duo ad latus flipantur glandula triangula- Uu, depreffa viridique,

| Der Herr von firme Dat biefe Art aud) mit be - nen übrigen verbunden unb in die 1 ste Claffe (Te- | acies Siliculofa) verfeget, |

=

19. A LYSSVM. Cal. tetraphyllus. Stam, quatuor Hes

ta, duo breviora plerumque introrfum denti- 7 culo notata. Puma Smiargineg, ftylo in- {trudta. | : : PALO

SU (099

Alyffum. (fsjperborum) caulibus herbaceis, | foliis incanis dentatis, ftaminibus quatuor. bi farcatis. Linn. S, V. 493.

Der natürliche Bau Bites Pflanze hat bert Hrn. v. Sinne bewegen müffen, fie mitbenenübris gen Arten ihres Goefchlechtes zu verbinden; und - deshalb ift fie in der 15ten Gíaffe (Terradyna- mia Siliculofa) unter ‚biefem. Art; ái finden. a

ER, SED RMINE - Siliqua e fubcompreffa, elaftice difh-

liens: valvulis Tpiraliter revolventibus. Stylus nullus. Sfigma integrum, capitatum.

. Cardamine (hirfuta) foliis Pinnatis, flori- bus tetrandris. Linn. S. V. 496.

(ud) bey diefer Pflanze hat der Hr. v. Sinne mehr auf bie natürliche, als feine Ioftemarifche DHronung, Rücfihe genommen unb fie in bie 1 5te ‚ale (Tetradynamia Siliquofa) verfeßet,

PIGYNIA

at. HERNIARIA.

Cal, tetraphyllus. Cor, nulla. Stam. qua- tuor. Pıfl. Germen ovatum: ftylus vix ullus. Stigmata duo. Capf. parva. Sem. Alarm, nitidum. ,

| TRTTN ( fruticofa) Saulus fraticofi $c floribus quadrifidis. Linn. S, V. 215.

- Stamina quatuor fertilia ealycis foliolis op- 03 - Bonne

IS .

I 08 | gen : pofita: "Prater haec quatuor alia flerilia calycis . foliolis interpofita absque antheris. Giehe bie 5te Orbnung ante Digy- nia). \

m,

4a 2 SWERTLA. ^

Cor, monopetala, qu: adrifida. Nedlaria pori 1 ad bafin laciniarum corollae. Stam. quatuor. Pift. ftylus nullus; ftigmata duo. Capf. unilo-

cularis, bivalvis. San; plurima, imbricata.

1) Swertia (corniculata) corollis quadrifi- dis, quadricornibus. Linn. S. V. 220. 2) S. (dichotoma) corollis quadrifidis, ecor- nibus. Linn. S. V. 220. ke Siehe eie 5te Glaffe (Pentandria HUE |

23. GENTIANA..

Cal. 'quadridentatus. Cor, monopetala, quadrifida. Stam, quatuor. Pjfj Styli nulli: ftigmata duo. Capf. uM m. bivaltı, ‚sein. plura. xin |

1) Gentiana (campefrisy corollis. quadri-

fidis fauce barbatis. Linn. S. V. 223. (3) Corollis quadrifidis imberbibus, pe- ju dunculis tetragonis. Linn. l. c. 2) G. (ciliata). corollis quadrifidis, margine | /'Coeliatis. Linn. S. Vv 229. | 3) G. (erutiata): corollis mnisdrifidis inber- . bibus, floribus verticillatis (eff Abm! Linn,

AUS TOR M ad. diu.

| | 4) (3,

dc IOI

4) G. (felhlis) roll quadrifidis, flori-

bus acaulibus, foliis ovatis. Linn. S. V. 223. 5) G. (filiformiy) corollis quadrifidis inber-

bibus, . caule dichotomo, filiformi. Linn.

a

6) G. (hetóroclita) foribus Gud cibis Nec

sularibus, caule brachiato. Linn. S. V. 223. | Obferv. Nonnunquam in his fpeciebus oc- -— currunt Calyces et Corollae quae- dam quadrifidae, quamvis rariores, quae femper gaudent ftaminibus - quinque. -

Der Hr. v, Sinne at biefe Arten mit in die ste

Caffe (Pentandria Digynia) gefeget, ——

TETRAGYNIA. 24. (LiNvM.)

Perianth. tetraphyllum: laciniae | flriatae, tridentatae. Cor, Petala quatuor, ovata. Slam. quatuor. Pi/. quatuor. Capf. quadrivalvis, 'octolocularis. Sdmina dolitaria:

Linum (Radiola) foliis oppofitis, caule di- chotomo, floribus tetrandris tetragynis. Linn. S. V. 250.

Plànta exigua, glaciles. Folie ovata, acu- ta, integra, fesitilia: oppofita, ad alas ramorum. Flofculi albi, vix calycem faperantes, ex alis ra- morum longis pedunculis folitarıi; in fummitate caulis plerumque terni, ante Inflolelcentiam coarttati. Aamuli filiformes: Radix fibrofa.

65 u RDier

00$ in he M

Diefe Pflanze verdiente mit Kecht ein befone— - deres Gefchlecht in diefer 4ten Elaffe auszumachen, und id) fann die Urfache nicht einfeben, warum | ber Hr. von Linne fie in bie ste Glaffe (Pentan- - dria Pentagynia) zu bem Öefchledyre Linum ges rechner Dat; da fie ood) in allen Theilen, fomobl ton biefem Gefchlechte, als aud) von der ganzen ' sten Elaffe abweicht. RU babe fte mit SSepnbüls fe eines gemeinen Syanbinifrof Cops unterfucher und bie Theile „derfelben, wie id) [ie Be as j hier bejchrieben. i

I E T À

| Czass. V. o PENTANDRIA.

| MONOGYNIA.

25. LORANTHVS. |

d Perianth. fructus inferum: Perianth.flo- ris fuperum. Cor. quinquefida. Stam, quinque | fubulata. ifl. germen inferum, oblongum; ftylus fimplex; ítigma obtufum. Peric. Bacca - oblonga, unilocularis. Semen oblongum. ———— Loranthus (pentandrur) racemis fimplici- j

. bus, floribus quinquefidis, foliis alternis petio- - laris Linn. S. V. 282. | |

Siebe die 6te Caffe Hesandri Mono- | T an |

26. s |

Hehe. 363 $86. C AsSTALL (9S -.. Cal, pentaphyllus. Petala inaequalia. Stam, quinque. Legumen diffepimentis transverfis. | r) Caflıa (pilofa) foliis quinquejugis eglan- dulofis, ftipulis femicordatis , acuminatis, cau- le ftrido, pilofo.. Linn. S. V. 327. SAT 2) C. (ferpens) £oliis leptemjugis, floribus »entandris, caulibus filiformibus, ‚proftratis, - dabis Linn.S.V. 327; HN Mes 3) C. (ni&iitanr) foliis multijugis , floribus | pentandris, caule ere&iuículo.'Linn.S. V. 328. Siehe die rote Elaffe (Decandria Mono- ©... gyna). : ss d (0237. CAESALPINIA. .

Cal. quinquefidus inaequalis: lacinia infima major. Cor. inaequalis, petala quinque; inft- mo pulchriore. Legum. uniloculare. a

. Caefalpinia (Crifía) caule arboreo, foliis ovatis integris, floribus pentandris. Linn.S. V, . 329. N | | | Giehe Decandria Monogynia. | . 28. T RIATHEMA. |

Cal. fub apice mucronatus. Cor. nulla. Stam. quinque Pifl, germen retufum. Capf. cir- eumícifla. Py e i

"Frianthema (monogyna) floribus pentan-

dris, monogynis. Linn. S.V. 342. Siehe Decandria Digynia. | i Ga - . pIGY-

104 | p DIGYNIA. 29. TRIANTHEMA.. (vide genus praecedens) Trianthema (pentandra) floribus poop 1 dris digynis. Lin. S.V. 342. n Warum Hr. v. Sinne, einer einzigen Art fée | gen, welche oft zehn Staubfäden hat, bie ganze Geflecht zur roten Glaffe (Decandria Dyginia) rechnet; s id) nit,

80. PorvGoNvM.,

Cal. coloratus, plerumque ibi ftaminum numero) quinquepartitus. Cor, nulla. nh unt- cum, angularum. Per. nullum.

I) Polyzonum (virginianum) floribus pen- tandris femidigynis, corollis quadrifidis màe- qualibus, foliis ovatis. Linn. S. V. 312.

2) P. .(lJapathifolium) floribus pentandris Temidizynis, Ítaminibus corollae regulari ARquas libus. Linn. S. V. 312.

3). (ampli bium) floribus UH ua Tec d 3midigynis, Ípica « ovata. Linn. 8 V. 315.

Folia integra bonos Flores Ipicati, carnei. Stam. quinque. Piff. bifido. Varietas aquatica, ftaminibus flore brevioribus ;. terreftris longio- ribus , a Siehe bie gte eem (Odonis Trigy-

nia). N

OTROS

ay 5 es"

GHEVR DG YoN LA

| E PoryGoNvM.

(vide genus praecedens) | Polygonum (ocreatum) floribus pentandris | trigynis, foliis lanceolatis. Linn. 8. V. 312, Siehe O&andria Trigynia. |

: j | 32. MINVARTIA. Cal. pentaphyllus. Cor, null 2. Cupf u uni-

Ioenlanı, trivaluis. Sem. nonnulla.

' Minuartia (montana) floribus lateralibus als"

ternis, brattea brevioribus Linn. S. V. II. Stam. faepe quinque tefte Murray.

Siebe die 5te Cfafle (Triandria Trigynia). |

PENTAGYNIA 33. CERASTIVM.

Cal. ER ah patens. Chr. Petala p

quinque. Capf. unilocularis, dehilcens, , apice quinquedentato, polyfperma. /

1) Ceraltium (‚femidecandr: m) oribus pentandris, petalis emarginatis. L nn S. V. 562.

| 2) C.( pentandrum. ) floribus pentandris, pe talis iem Linn. S. V. 362. |

M eu Decandria Pentagynia.

24. SPERGVLA.

Cal. eniin patens. Cor. Pen! quin-

que integra. Capf. unilocularis, HU,

| ponet :

ox

6 s du Sper- |

fos i

Spergula ( pentandra) foliis verticillatis, flo- . fibus pentandris. Linn. S. V. 363. Siehe Decandria Pentagynia.

POXYGYNITA) 35. RANVNCVLVS. |

Cal. pentaphyllus. Cor. Petala quinque. ij Neöiar, fovea in fingulo petalo fupra unguem. Stam. quinque. Pi/. plura. Sem, plura.

Ranunculus (hederareus) foliis fubr 'otundis, - trilobis rintegerrimiy caule egens Linn s. V.

431. - Ciebe bie Ygté of Polyandria Poly- | gynia). . N

Da a ich nun die Arten von Pflanzen durchge. gangen bin, Die nad) ber Unzahl ber männlichen und weiblichen Gefchlechtstheile, eigentlich zu Die: fer 5ten Ordnung gehöreten; bie aber Hr. v. Sine ne, aus denen fd)on oben angeführten Lrfachen, idt in Diefe, fondern in andere. Ordnungen fei« nes Spftems gefe&t har: ffe muß ich bie Drönuns gen diefer Claffe, nun mit wenigen, nod) befon- ders Durchgeben. Denn es finden fid) verfdhiedene - Pflanzen, welche nicht in ber Drdnung zu finden find, in der fie doch eigentlich, nad) der Zahl ihr ter weiblichen Öefihlechtstheife befinbfic) fepn fola ten. Sydb will fie nur bloß namentlic) a

sone fie weiter Durchzugehen.

Monogynia.

Gentiana verfa. Linn, 9. M 12 D. Stigma | | uni-

detras 07

^ unicum, magnum, orbiculare, fcultel- [ato-concavum.

Ä Gentiana Centaurium Linn. S. vi 121. Pi- fillum fimplex; ftigma oblongum.

©. Pent. Digynia, das Gefchleche

Gentiana Digynia. Staphylea pinnata. Linn. S. V. 244. ©. Pent. Trigynia. . Rhomnus Napeca Linn. S. V. 1a Jugub. - - - - Zizyphus.- - - - Cor. $ - fida. Stam. 5. Styli, 2. Bacca 2 -

mrt

Trig zynía.

Blank: Paliurus Linn. S. V. r96. Cor, 5 - fida. Stam. 5. Styli 3. Nucl, 3 locu- larıs.

Siehe ande Monogynia bas Gefchleht Rhamnus.

Anmert. Ehe id biefe G (affe befchlieffe, e, muß ich nod) den Grumd anführen, warum id die avente Otb; nung diefer Elaffe, id) meyne die Doldenförmir gen Blumen (Fl. umbellati) als welche den größ» ten Theil derfelben ausmadyen , ganz übergangen bin; ba doch, jowohl in Srücficht der Gefchledh:

‚ter unter fib, afe aud) der Arten mir ihren Ges Schlechtern, eine überaus groffe Unordnung herrfcht, voelche einen hinreichenden Grund abgeben eönnen,

. bof Anfänger, welche Lufi haben aud) diefe Art

von Pflanzen zu bearbeiten, von ihrem 33oríat -. Abgejd)redt toerben, Wenn auch Anfänger gleich ju voiflen,

\

08. er

PT re "daß die Voldenförmigen Pflanzen in der ziwepten Ordnung der sten Clafie zu finden find; (wie ich im erften Theile gezeigt habe) fo werden

«. "fie bod) oft wegen der febr vielen. Ausnahmen, die fie beynahe,, bey jedem Sefählechte finden, in Ber- legenheit gefeßt, ob fe diefes ober jenes Sefehlecht | voa (en follen, um diefe Are darinnen zu finden. Es würde aber meinem Entwurfe gar nicht ents

fpteden, ‚wenn ich jezt biefe Drömung fe genam

- burdaeben wollte, a[& ea erfordert voltb , "Anfän- gern ben Weg, zur Unterfuchung und Kenninig biefer Arten von Pflanzen, zu bahnen. Mein Endzwecf, denich hier zu erreichen fuche, ift nuc ber, daß ich bie Ausnahmen der Claffen unb Ords nungen im Ganzen burchaebe, nicht aber einzels ner Sefchlechter unter. fi. ü

Sollte aber meine jegige Arbeit, einigen Beys fall finden, fo bin ich gefonuen, diefe Arten von Pflanzen, nad) dem Rinneiichen Syftem unb meta "em etivorfenen Dlan, 10d) zu bearbeiten. |

BEE ER VOR RUE ER VOR VER VER VOR RAR VER Va

Grass VI. HEXANDRIA

2/0007. MONOGYNIA:

‚36. PORTLANDIA.

al, faperus. Cor. monopetala, clavato-infun- dibuliforanis. Stam, íex: Antherae longitudi- nales. Capf, retufa, bilocularis, s corona-

‚ta, poly perma. | d n

.. »Portlandia (hexandra) floribus hexandris. | Linn. p Veget. 178. hu

| Siehe

^ ihe bie 5te Elaffe (Pentandria Mono: | gynia) | | ELA D 37- CASSIA. | Cor. Petala inaequalia. Stam, antheraefex: düabuslongiffimis, Legum. diffepimentis trans- yerfiss ya) 2a! Plats Caffia (glandulofa) foliis multijugis, multi- elandulofis, ftipulis glandulofis. Linn. S. V. 528. Hexandra autoritate Ill. Murray. Siehe bie 1 ofe Gfaffe (Deeandria Mono: gynia) | 38. LvTHRVM. | en Cal, Perianthium cylindricum, tubulofum, flriatum ; denticulis o&to f. duodecim, alterne minoribus. Cor. Petala quatuor f. fex, dentibus longioribus Perianthii inferta. Capf, bilocula- ris, polyfperma | |

..$) Lythrum ( Hyffopifolia) foliis alternis linearibus, floribus hexandris. Linn. S. V. 371. Flores ex alis foliorum finguli, vix feffiles, violacei, Perianthii denticuli o&ko ; quatuor - fcilicet longiores et quatuor breviores. Stam, numerus incertus, plerumque fex. Stylus uni- cus, longus cum fligmate perfiftens. Petala quatuor, denticulis majoribus calycis inferta, obovata, integra, fugacia. Folia alterna, linea- . via, integra, fefhlia. Caulis angulofus, inaequa- Jis, interdum ramofus. ‚Radix fibrofa, - 2) L. (Parfonfia) foliis oppofitis ovalibus,

| Hori-

TO EN c floribus alternis, hexandris, feflilibus, caule dif- Kilo) Linn. S. V. 271.

Flores lolitarii. Folia trinervia. a (lineare) foliis oppofitis. locns : floribus oppofitis hexandris. Linn.S. V. 371.

. €iebe bie r1te Glaffe dBodecundria Mo-

: En. | | 9. CLEOME.

Cal. tetraphyllus. || Glandulae near ae tres, fingulae, ad fingulam diviiuram calycis, excepta infima. Cor, "Petala furfum inclinata, Siliqua unilocularis, bivalvis. ; 1) Cleome (gigantea) floribus eripi foliis feptenatis, caulae inermi. Linn. S. V. 506. 2) C. (aculeata) floribus hexandris, foliis | ternatis integerrimis, pus [pinefcentibus. Linn. S. V. 506. |. 8) €. (/pinofa) floribus hesandris; foliis - feptenatis quinatisque, caule [pinofo. Ling: s; N:300. S. | —. 4) C. (ferrata) oribus hexandris, foliis l- neari-lanceolatis, ferratis. Linn. S. V. 506. our Ey Qo. (ornithopodioides) Aoribus hexandris, foliis ternatis: foliolis ovali lanceolatis, Linn. IS; V. 1500. ; | - 6) C. (violacea) floribus hexandris, folis ternatis folitariisque; foliolis lanceolaro-line aribus , integerrimis. Linn. S. V. 506.

| NS : , : M 7 ) C. I TN N P. ,

3

Ban 27 7) C. (arabica) floribus hexandris, foliis

ternatis, lanceolatis, obtufis, filiquis filiformi- ‚bus, vifcofo-icabris. Linn. S. V. 506.

8) C. (monoplujlla) floribus hexandris , fo- liis fimplicibus ovato-laneeolatis, petiolatis, | Linn. S. V. 506. | |

.. 9) C. (capenfis) floribus hexandris, foliis - fimplicibus feffilibus lineari-lanceolatis, caule ' augulato. Linn. S. V. 506.

10) C. (procumbens) floribus hopaniri. fo- lüs fi mplicibus lanceolatis, petiolatis, Karibik | procumbentibus. Linn.S. V. 506.

Siebe bie 15te Glaffe Hist Si- mue

/

=. 40. LEPIDIVM..

Silicula emarginata, cordata, polyfperma: valvulis carinatis, contrarus.

Lepidium (graminifolium) foliis linearibus: fuperioribus integerrimis, caule paniculato vir- gato, floribus hexandris. Linn. S. V. 49o.

Eie die 15te Ordnung Ge Worte Si-

lieulo fa).

Anmer. Die 15te Glaffe (Tetradynamia) iit mit

| diefer,, in der Anzahl der Staubfäden überein, fo daß die Sdflanzen bevder Gla(jen fecbs Staubfär den haben müffen, Der Unterfihied aber biefet enden Glafjen, beruhet bloß auf bas genaue Vers Hältwiß , ber Ränge der Staubfäden unter fi, wie ic) diefes fehon im erften Theile gezeigt habe. n diefer fechften Clafje, find die Staubfäden größe tentbeile einander ar Länge afeid) , ober haben doch menig-

112 toeniaftens. Fein genaues ?Berb (tni bet Ränge u un: ter fich., Sin der Tetradynamia aber findet dag Gegentheil ftatt. Die Staubfäden find einander an Ränge ungleich und haben allezeit in Tinekficht bet Fänge ein genaues Verhältniß unter fich; fo, daß vier längere Staubfäden unb stveen fürgete, welche denen längern, zur Seite fiehen, in verfels ben befindlich feyn müffen. ey diefen vorher bes (cbtlebenen Arten bet Cleome und des Lepidium, finder fi diefes zwar nicht, jondern die &tauba - faben find fich atóftentbeile , tie in der fechften Claffe, an Länge gleich: Herr von Linne Dat fie aber doch in die ı ste Glaffe (Tetradynamia) ea

‚feet. Der Sau der Blumen und vornemlich der Saamenfchoten war für den Hrn. v. inne gar zu wichtig, als bafi Er fie in diefer Abficht, vonihs ter natürlichen Ordnung hätte trennen fónnen, voie ein jeter felbft nvtDeilen muß, wenn er einige. von diefen Arten fieher. Da dirfe Arten von Pflans zen weniser vorkommen, indem fie größtentheils ausländische find, fo babe id) fie nur blog, um die Ordnung meines Entwurfes zu beobachten, | fur angeführt und verweife den Lefer auf das Sy: (iem des Hrn. v. inne, um fid) in vorfommena den Fallen genauer unterrichten ni Cónnen, o

DIGYNIA.

41. PoLYGONVM. |

Cal. coloratus (proftaminum numero) ple- | rumque fexpartitus, Semen unicum angulatum involvens. Cor, nulla. Sf: yli brevitfuni ; ; Rig- mata fimplicia. i

1) Polysonum (Hiydropiper) Aocibus hex- andris femidigynis, foliis lanceolatis, AAN ; fubimuticis, Linn. S. V. 212. y.

d - Spicne N.

D Lr Spicae laxiores, pendulae. Folia angufta fapore flagrantiffi mo, .r.? | a) P. (Perficaria) oribus hex digy-

nis, Ípicis ovato -oblongis, foliis lanceolatis, ftipulis ciliatis. Linn. S. V 312.

Folia macula fufca notata, in quibusdam ea carent. Spicae in quibusdam pun ee in aliis albae.

Siehe bie Ste Claffe (Oltandria "Trigynia).

TRIGYNIA 42. PoLY GONVM. (vide genus praecedens). 1 Polygonum (Barbatum) floribus hexandris

trigynis, Ípicis virgatis, ftipulis truncatis fe- taceo-ciliatis, foliis lanceolatis. Linn. S. V. 312.

.. €, O&andria dripynie

muf nun noch furg die Ordnungen Diefer fechften Elaffe durchgehen.

| !üvDigyniac

Rumex digynus. Linn. S. V.285, |

. Siehe Hexandria Trigynia n Ge |

fedt. | | Trigynia. | Anthericum calyculatum Linn. S. V. 273.

Siehe Hexandria Menor Dig Ges -

filet. $ . (He

N

cr =

(Hexagynia.) m)

ah ifma Damafonium. Linn. S. V. 288. Siehe Hexandria Polygynia bieB GJe- fchlechk. : y die, von €inne hat alle die Pflanzen bier Claffe | (bey welchen nemfid) jechs gleiche Staubfäden find) wenn fie mehr als vier Staubwege haben oder Narben, wenn bie Ctaubtoege fehlen, unter die

Ordnung Polygynia begriffen.

Be a a a an

Cass. VE. j HEPTANDRIA

DIGYNIA,

$3 s PorvGoNvM.

C; coloratus, quinque f. feptempartitus, Je-

een unum glabrum; involvens. £r, mb.

ef... *

> Folie ovata, acuta. Papa purpureus, Lo: rem (peciofum: conítituens. Semina | glabra, atropurpurea, nitida.

ar Otandria Trgyni |

Grass. |

| i E Cietesteote nte tete —————

yv COLASS. van | eu C T, AN. D-R I A.

: MONOGYNIA.

(44 RIVINA.

des nullus (nifi melius corollam pro calyce fumas). Cor. tetrapetala calycina, perfiftens. - Bacca monolperma. Semen lentiforme. Linn.

Rivina (oflandra) racemis fi implicibus, flo- | ribus octandris dodecandrisve. Linn. S. V. 138.-

Antheree haftatae. Stylus nullus: ftigma penicilliforme. Semen lentiforme , nitidum. Murray. «be uoi |

Siehe bie Afe Cafe (Perrandria Mong- |

en 45. Ri TA. Flos primarius. Cal, quinquepartitus. Petafs

E Ä - quinque. ' Capf. quinqueloba, e

: quinquelocularis. Stam. decem. ‚Pifl. unum. ‚Recept. pundtis de-

se cem melli feris cinctum.

Flores fentit laterales. Cal Tuto ‚tus. Pet, quatüor. Stam, o&to. Pifl. unum.Recept. pun&iso&to

melliferis cin&&um. Capf, qua»

driloba, quadrilocularis.

muri EOS Ruta

116 E ——— . Ruta (graveolens) folis desbnipófis tis, en bus lateralibus quadrifidis. Linn. S. V. 331.

| Petaía faminum longitudine, concava, ex- tus viridefcentia, intus led Semina plura.

Es ift zu bewundern, daß finne, ber einzi- gen Blume wegen, welche an jedem Strauche zur erft aufblühet (Flos primarius) und welche nur oc - allein zehn Staubfäden hat, diefe Pflanze indie vote Gíaffe (Decandria Monogynia) rechnet; ba bod) bie übrigen Blumen eines jeden Strauches, Die nad) der erften aufbfüben (Flores fecundarii) und deren gewiß eine beträchtliche ?ngabi iff, nut. adt Staubfäben haben. |

Anmerk. Sd) voci wohl, daß der "m 9. einer i p. 123. Phil. Botan. es fid) zum ©efeße aemadt bat, folche Pflanzen nach der erfien Blüte zu orde nen. Aber-wie leicht fann nicht zufälliger Meife diefe erfie Blume verlohren gehen, und alsdenn fehle der €eit(term der ganzen Pflanze,

46. MoNOTROPA.

Flosterminalis. Ca/ nullus. Cor. Petala decem, t imbricata, apice ferrata. Stam, | decem. Pif. unum.

Flores laterales; paulo minores terminali. Caf. nullus. Cor. Petala o&to, imbri-

. cata, ere&ta apice ferrata. atn, odo. Pif/. unum. |

Monotropa (Hupopitis) Roribus lateralibus : O&tandris; terminali decandro. Linn. S. V. 355.

Petala unıformia, bafi alrerna exteriora ex- - ..cava- |

ee 0700 0 x17 cavata, ler, Piff, Stigma infundibulifor- me, ad bafin corona villofa cinétum:. ftylus cy- lindraceus, villofus. Capf. oblonga, flava. To-

ta e nios flava, parafitica. . Siehe die rote Glaffe Land Mono-

gynia). 41. Jvssıeva.

Cal, quadripartitus, fuperus. Cor. Petala. quatuor. Capf, quadrilocularis, oblonga, ase gulis dehifcens. Semina numerofa, minuta.

.. 1). Juffieva- ( füffruticofa) ere&ta, villofa, floribus tetrapetalis o&tandris, pedunculatis. Linn. S. V. 335. |

2) J. (ere&a) glabra, dou tetrapetalis ectandris, feffılibus. Linn. S. V. 335. | Siehe bie 10te Elaffe Decapdıa Mone- gynia). | "5 48. PoRTVLACCA. : Cal, bifidus. Cor. quadrifida. Stam. otto.

P unum: ftigmata quinque. Capf. unilocu- laris, Brcunfaifla

Portulacca (quadrifida) pedunculis umbel- latis, foliis perfiftentibus, lanceolatis, fubtus. komentolis, floribus o&tandris. Linn. S. V. 319.

Siehe bie x 1fe Glaffe (Dogecanera Mo- nogynia).

à

/

$3. A9 FA]

SYXIS 2 | Eus | u 49. FAGARA. BETT Cal. qi deibdus. Cor. Petala quatuor.

Stan octo, petalis breviora. Pif, figma bilo- bum. Canf. bivalvis monofperma.

Fagara (o&auidra) foliis tomentofis, Lim. | 8S; V. 134.

is Tetrandria Moins

MOERS MIST TY | Involucrum tetraphyllum. Cor, quadrifida. Bacca monofperma.

Dais (offandra) foribus. Dind quadri- fidis. Linn. S. V. 336. |

©. Decandria Mönogynia.

51. MEzLASTOMA. EN | Cal. quadrifidus, campanulatus. Cor. Pe-- tala quatuor calyci infert. Bacca. quadrilocu- laris, calyce obvoluta. | 1) Melaftoma (diftolor.) foliis Inksgecrinis quinquenerviis oblongo-ovatis, glabris, mar- gine laevibus. Linn. S. V. 331. Stamina ocio autoritate J'acquin amer, 130. t. 34. | |a) (oßlandra) foliis leid, Li trinerviis, ovatis, glabris, margine hilpidis Linn. S. A 335. » Giebe bie rote Glaffe (Derandria Mono- gynta). var :

We oum. | 5 2. An-

\

B —— 119 RES erde 1 ANDROMEDA; inm uus et tetraphyllus, fubulatus, ere&us, T

' colla quadruplo brevior, deciduus. Cor, cylin-

drico-ovalis, ore parum coar&ato: quadrifido ; laciniis ee Stam, o&to: filamentis albis:

' Antherae longitudine filamentorum, vix corol-

la breviores, Cap quadrilocularis, quadrival- vis.

EH ned (-Daboica) racemis fecundis,

- floribus quadrifidis ovatis, foliis alternis, lare

ceolatis, revolutis. Linn. s. V. 358.

Siehe die rote Elaffe peii Mono- gynia).

Anmert. Zuweilen bat die A Yet im Spfteme

Andromeda Droferoides auch acht Staubfäden, und in. ded Abficht gehörere fie aud) hieher. $3. SAMYDA.

Cal. quinquepartitus, coloratus. Cor. nul- la. Capf. intus pulpofa, quadrivalvis, dee laris. Sem. nidulantia, Linn.

A): Samyda (nitida) floribus olhadris N

lüs cordatis glabris. Linn. S. V. 340.

2) S. (/pinofa) floribus o&tandris, ramis fpinofis. Linn. S. V. 340.

Siehe Decandria Monogynia.

54. RKHILOPHORA, Cal. quadrifidus. Cor. Petala quatuor. Stam.

-98o. Peric, carnofum, fubovatum, bafin tan-

BV 5 4 ER tum Je ' I i

120 EE

tum feminis includens. Sem. unum, edlbapa- | oblongum, acuminatum, bafi carnofum. ,

Rhizophora (Mangle) foliis acutis, fru&i- . bus fübbnpelatb: clavatin Linn. S. V, 368. |

. €iebe bie rite Gfaffe inire Mo. bcn " :55.C APPARIS.

Cal. tetraphyllus, coriaceus. Cor. Petala quatuor. Stam. otto, longa. Bacca corticofa, | unilocularis, pedunculata.

1) Capparis ( ferruginea) halt um- bellatis, foliis perfiftentibus, lanceolatis, fubtus korneritolis floribus PUN Linn. S. V. 406.

2). C. (Braynia) pedunculis racemofis, fo- liis perfiltentibus, calycibus pedunculisque to- mentofis, floribus octandris. Linn. S. V.406.

Eiehe bie 1 3te Claffe Mono- gynia).

DIGYNI A. $6. CHRYSOSPLENIVM.

Flos terminalis: Cal, faepius quinquepartitus, patens, coloratus. Cor. nulla. . Stam, decem, fubulata, brevif- fima: Antheraefi implices. Pift germen inferum in ftylos duos . breves definens. Stigmata ob- . tufa. Peric, Capf. compreffa, . fegmentis calycinis minoribus - teta, ftylis coronata; hincbi- poftris,

^

en cr tap

' Yoftris, bipartita, unilocularis,

... bivalvis, polyfperma, calyce vi-

ridi cin&ta. Sem. plurima, mi-

nima, ante valvularum apertu-

ram in duos ordines diftributa.

Flores AS, feriores: Cal. quadripartitus,

| pass coloratus. Siam, octo,

- fubulata, breviffima. 2ifl Peri; |

et Sem, utinfloreterminali. .

Y) Chryfofplenium (altesnifatium) 5 foliis at ternis. Linn. S. V. 342.

Caules.trigoni, apice dichotomi. Rami co-

rymbofi. Pia alterna, cordato-reniformia,

crenata, petiolis longis ; inferiora pilois, flora- lia glabra. Cal, lateo-viridis.

2) Chr. (oppofitifolium) . foliis oppofitis, cis. Linn. $. V. 5423. .:« ;

Priori fimilis, fed folia Satin) Punica | brevibus. |

‚Siehe Decandria Digynia.

TETRAGYNIA. is 57. PETIVERTA.

Cal. tetraphyllus. Cor. nulla. Semen uni. cum: apice ariflis reflexis. Linn.

Petiveria (oBandra) floribus o&tandris. Lin. S. V. 288.

Siehe die 6te Caffe SEHR Mono- gynia). "f $ 5 58. Ms: |

^

20558. MvYR10PHYELLVM. | Car, tetraphyllus : foliolis oblongis; exti- mum eorum majus ; intimum minus. Cor, nul- la. Stam. octo, capillaria. P;/l. germina qua-

tuor, oblonga; flyli nulli ; ftigmata DEAS h

tia. Sem. quatuor oblonga. . Myriophyllum (verticillat um) Rota omni-

'büs verticillatis hermaphroditis. Linn.S.V.

115. db Siehe Monoecia Polyandria. : ^g PENTAGYNI A.

4 A 59: CoTYLEDo MN 2

Cal. quadrifidus. Cor. monopetala. fout

mae ne&tariferae quatuor ad bafin germinis, Capf. quatuor. Linn. |

‚Cotyledon (Jatiniata) foliis LAT fors |

bus quadrifidis. Linn. S. V. 358- Stamina od tefie Murray. lc. ——

. Giebe bie vote Caffe agen Pen

Sa),

Ó GPOGYNIA ^. . 60. PuyTOLACCA.

- Cal, coloratus, perfiftens. Cor, nulla. Ba ca: deca- (faepius o&0-) cocca, deca- up |

o&to-) fperma.

Phytolacca (o£fandra): floribus düsidris

Ä odogyais Linn. ue N 364. Siehe

v t

Ow ls 123 Eiche bie rote Siafie (Desandria T Dem ^ gynia.

i coU MAL CUL HEU M 1 Mag bie Otbnungen anbetrift, fo iff mir nur ‚eine einzige Pflanze vorgefommen , welche in Rüde fiche ihrer weiblichen Gefchlechtstheife nicht in bee

gehörigen Ordnung zu finden ift. Siemlid:

Digy nia AES Polygonum penfylvanicum. Linn. S. V. T r2.

Siehe OGandria dut Das it | . Polygonum.

nn nn ———

| | Crass. xc | | DECANDRIA MONOGYNIA. =

61. RWEXxXTA

Ci monophyllus. Cor. quinquefida. Stam, decem. Antherae declinatae. Pifl. unum. Capf. intra ventrem calycis. Sem. plura. Rhexia (Acifanthera) floribus alternis axil- laribus, pedunculatis, dengue Linn; S. V. 295; Eiche bie gte Gfaffe (Oandri Mono- gynia) |

62. Co-

124

"62. CoNocARPVS.

"Cor. Petala quinque fübrotunda. Stam. de- |

cem. Sem, nuda, Holitarja, inferas. 72%

« Conocarpus (racemofa ) folie lanceolato- 1

Ovatis, obtufiusculis, viru pubus fegato Linn,

SUVICIS b fos x meh

| Siehe die ste Caffe Men Mono- eynia).

63. STELLERAS |

"Call lese Cor, quinquefida. San de

cem, breviffima. Pif. ecrmen fübovatum: fty-

dus Du perfiftens : ftigma capitatum.

Sem. roftratum.

Stellera (Chamaejafme) foliis lanceolatis, co- rollis quinquefidis. Linn. S. V. 309.

€. Ottandria Monagynia.

64. LYTHRVvM.

Perianibium cylindraceum, tubulatum, den- ticulis plerumque decem | alterne minoribus.

Capf. bilocularıs, polyfperma. 1) Lythrum (fruticofum) foliis vppafiel

d

fabtus fabtomentofis, floribus decandris, co-

vollis calyce, calyceque dise brevioribus Linn. S.V.'37L.

NND ( Melanium) folie aka ovatis,

.. floribus alternis fubdecandris, caule Prou Nan? Mad EI^

. Siehe dje ırte Claffe (Dodccandri Mo-

nogynia). 'TRI-

|

SPIRALE. NINA 65. 'TAMARIX.

- Cal. quinquepartitus. Cor, Petala quinque. | "Shan decem. Pif. Styli nulli; ftigmata tria. Capf. unilocularis, trivalvis. Serpintn "pappofa.

Tamarix Cgermanita) floribus decandris. . Linn. S. V. 244. |

„Siege die ste Gloffe Pentandi Trigynia

emos PENTAGYNIA " 66. Droskra.

Cal. quinquefidus. Cor. Petala quinque. Co unilocularis, apice quinquevalvis. Sem. plurima. Linn.

Drofera (Jufitanica) fcapis radicatis fol fübulatis, fubtus convexis, floribus decandris. | Linn. S 256. |

Siehe Pentandria Monogynia.

67. À DOXA.

"los terminalis: Cal bidusddtasus, Cor. mo- , nopetala quadrifida, rotata, Íu- pera. Stam. o&to. Pifl. Styli qua- fuor. Bacca ai cum calyce ( coalita.

Flores laterales: Cal. trifidus, inferus. Cor, mo- ! nopetala, quinquefida, rotata, fupera Stam. decem. Dif. Styli quinque. Bacca uds

locularis.

20 QUE TER UT | Adoxa

Adoxa (JMofchatellina) Lian. S. V. 315.

Capitulum cubicum. Flores parvi ex luteo- viridefcentes. Stamina fubulata: antherae ro- tundae. Styli ere&ti: ftigmata fimplicia. Folia |

plerumque ternata, lobata. Planta humilis, magna quantitate Mofchi odorem Ípargens. |

Weil die oberfte Blume nur acht Staubfäden - und vier Staubwege Dat, und bíefe bod) zuerft - dem Naturforfcher in die Augen fälle; fo ift diefe Pflanze vom Hrn. b. Sinne nicht in biefe rote fons bern in die Ste Gfaffe und 4te Ordnung (O&an-

. dria "Tetragynia) gefeßet worden, obgfeid) bie |

übrigen Blumen zehn Staubfäden und pier -. Staubwege haben. |

Solaenpe zwwen Urten von Pflanzen, ftehen . mad) ber Anzahl ihrer Staubivege / nidi i in ^ ihrer gehörigen Sronung. -

Je: d Tetragynia. h ychnis quadridentata, Linn. s. Ye 3, alpina. 2000-15

a is Decandria Puagyris 5 Gef

" Grass.

JEN M or. MEME nn nn

. €rass. XL DODECA NDRIA.

MONOGYNIA.

68. Rıvıma. 3a C. tetrapetala, conie per fiftens. Bacca

monofperma. Semen lentiforme. Linn.

Rivina (oßlandra) racemis fimplicibus, flo- ribus o&tandris dodecandrisve. Linn. S. V. 138.

Diefe Pflanze ift, wie wir oben fion in ber - gten Hrönung gezeiger haben, in Der. 4ten s (Tetrandria Monog gynia) zu finden.

69. PASSERINA. Caf, nullus. Cor. quadrifida. Stam. tubo

impofita. Peric. coriaceum , uniloculare. Sem, | unicum corticatum. Linn.

Paflerira (capitata) foliis linearibus , capi- TS pedunculatis tomentolis. T : V. 300. | TT | © Folia fparfa, linearia, idi, Capit. termi- ‚nalıa, globofa, pedunculata, tomentofa. Pe- dunculi tomentofi, incraffati. Flores multi abs- que tubo feffiles. AStáin.. fupra faucem 16. .quo= rum 8. interiora. eaftrara. Ill. Murray. l. c.

Siehe O&andria Menogynik

/

u c Un et ng, gu

x28 i "40. SAMYDA.

Cal. Ben, coloratus. Cor. sulla: Capf. intus pulpofa, quinquevalvis, unilocula- ' xis. Semina nidulantia. Linn.

1) Sımyda (pubefcent) foribus dodecan- dris, foliis ovatis, ues tomentofis. Linn, S. V. 341.

Voy Sot ferratula) Boribus dbdscandbisi für liis ovato- -oblongis ferrulatis. Linn. S. V. 2 Y 1

Eiche bie ote Glaffe en Mono- gynia).

ane Cıeoms,

Cal, tetraphyllus. Glandulne ne&ariferae tres, fingulae ad fingulam calycis divifuram, excepta ah Porsla furfum inclinata. Sili- qua unilocularis, bivalvis. -

IE) Cleome (vijcofa) : floribus dodccandris, foliis quinatis ternatisque. Linn. MOS

2) C. (dodetandra) floribus dpscenmiris, foliis ternatis. Linn. S. V. 505. , ;

| Caulis vilcofo-pubefcens, uti. iode Filia omnia ternata, elliptica, laévia: intermedio majore. Borat: fuperiores fere mafculi. Co/yx. purpurafeens. Stam, 10-14. Siliguae feffles, erectae, fufiformes, fubinflatae. Ill. Murray le,

Siehe ble rste Eiaffe dee ka Si Mn Might

UM

DODECAGYNIA. ud «42. "ALYSMA. | Cal triphylius. Cor. Petalatria. Stam. duo-

| decim, toridemque pillilla. cu. fex, eum matae magnae. i

- Altlina (cordifolia) foli cordatis obtufis, $ floribus dodecandris, fru&ibus üncinato- "mus eronatis. Linn. S. V. 288.

Siehe Hexandria Polygynia. obe. om Petfaeynia. : "S Refeda glauca Linn. S. V. 313. | Jowleefas 4 = = daba - - =. o vundata, x ppm | Pentagynia, dum purpuraftenf- - - = ‚Siehe Dodecandria Trigynia bieß 9s | fled |

en dere der |

a Crass. XII. E ICOSANDRIA

MONOGYNYNIA.

) —,

43. Cıtomz zm

C. terraphyllus Glandulas neßlariferae treg DAT 3 ad

*30 0 x ad fingulum finum | calycis, fi ingulae, excepto infimo. Petal. omnia affeendentia. Siliqua u uni- locularis, bivalvis. Linn. Cleome (icofandra) floribus icofi tetrandris, - foliis quinatis. Linn. S. V. 505. | © Folia omnia quinata, petiolara : foliolis in- ann, Caulis ere&us, vifcido-pilofus. Co- rollae luteae. Stam. brevia, viginti quatuor. Siliqua teres, fubulata, craffiufcula, villofa. Linn, Flor. Zeyl. n. 241. Siehe bie x5te Claffe CTerdysamia Si liquofa).

POLYGYNIA

Anmere. Der Herr v. Rinne faffet alle die Pflanzen dies fer Gfafje, welche mehr als fünf Ctaubroege ba» ben, oder nur Märben, wenn die Staubivrge - fehlen, unter die Orbnung Polyginia.

74. PuvroraAcca. : Cal. quinquepartitus, coloratus, perfiltens. Cor. nulla. Bacca fupera, decemlocularis, de- a | Phytolacca (icofandra) floribus icofandri dua Linn. S. V. 564. .. Siehe Decandria Decagynia. r nn = Trigynia. Spirasa opulifolia Linn. S. V. $us ©iehe Icofandria Venet: eig Ge Lr

Tetra

E A 131. : | Tetragynia. | Tetragonia fruticofa Linn. S. V. 389: O— —— herbaca - 0 - | Flos primarius pentagynus; flores |. tetragyni. |

Siehe Icofandria Pentagynia das Gu. fcbfed)t "P'etragonia.

Mefembryanthemum , genicul jflorum Linn. $:

| M, 390.

-— o gulorum - - less

c— calymiforme - -

| |

Decagynia. SRL barba) Ver s —— Joreum.kınn. 391. —linguiforme Linn. 398. —— pugioniforme - - - Siete Icofandria Polygynia das Gefchleht

A |

Melembryanthemun. Polygynia. Spiraea Filipendula, Linn. S. V. 393. Ulmarie. - - - =

Sishe Icofandria Pentapynia.

= 3 ee -

Bau USE N CLASS

pràg 500. eq eolit Mee De eot onte e eee e | Ene xu oue POLYANBESIA

MONOGYNIA.

75. CRATAEYA..

C, Perianth. moth an) .quinquefidum, inaequale. Cor. Petala nulla. Stam, 60, recep- taculo.inferta. Pjf. unum; germen longum, ovatum; ftylus nullus; Itiema feffile, capita- tum. nou carnofa. Sun. plura, nidulantia.

Crataeva (IMarmelos) fpinofa, foliis ferra- tis. Linn. $. V. 369. | Siehe Dodecandria Monogynia.

: Trigynia. Corchorur aeffuanr.. Lin. S. V. 417.

Siehe Polyandria Monogynia ‚dieß Ge: fhlege | jJ | Pentagynia, | Aconitum Antkora, Linn. S. Y 41 variegatum . 0. Cummarım - = - «

- e

|o— o Uncalum - 9 9 4 | Siehe Polyandria Trigymia bieß eot : o Decagynia. | . ANigella hifpanica Linn. 421. ——— orientllis - = =

Gite Poly andria oig | A | Crass.

im s 133 een

PN Ctssss XIV.- N D i:D Y NAMIA GYMNOSPERMIA. RS 76. MONARDA.

Ca monophyllus, quinquedentatus, aequa- lis. Cor. inaequalis, ringens: labio fuperiore " lineari. filamenta involvente.- em quatuor, fubrotunda.

Monarda (didyma) donbus capitatis (abit . dynamis, caule angulato. Linn. S. V. 63.

Siehe bie ate laffe i Mona- gynia. |

11. VERB EN A.

Cal. quinquedentatus; uno dente trunca- to. Cor, infundibuliformis, quinquefida, fubae- qualis; tubo curvo. Sam. quatuor, quorum dios breviora caeteris duobus: Antherae incur- vae. ‚Sem. plerumque quatuor perfe&ta, nuda.

.1) Verbena (lappulacea) tetrandra, calyci-

' bus fubrotundis ere&tiufculis , Emtaibus echi-

matis. Linn. S. V. 62. Siebe aud) Peter Söflins

- S&eifebefthreibung nad) denen Spanifchen Ländern ©: 256.

2) V. (nodiflora) tetrandra, fpicis capitato-

. conicis, folis ferratis, caule repente. Linn S.V.

62. ier ue | av

J i

DA EE 3) V.(bonarienfis) tetrandra, fpicis fafcicu-

"ns labis, foliis lanceolatis amplexicaulibus. Linn. 62.

Corollae rubrae. .

4) V. (haflato) tetrandra, fpicis s. acu-

minatis, foliis haftatis. Linn. 62.

Sy WW. (caroliniana) tetrandra, Ípicis filifor- inibus. foliis indivifis, lancaolatis uds ob- ufufeulis, (nbleiibes, Linsen. >

6) V. (urticifolia) tetrandra, fpicis termi- nalibus, filiformibus, paniculatis, p

fis, ovatis, ferratis, acutis, Pe, Linn. 62. era albidi,

) V. Cfpuria) T fpicis kliformi- bus, nn multifido-laciniatis, caulibus nume- rofis. Linn. 62.

g) V: (officinalis) tetrandra, p filifor- 3nibus, paniculatis, foliis multifido- laciniatis, caule folitario. Linn. 62.

Füux corollae villis ornata. Flores abs rubefcentes. 9) V. (fupina) rebndpa] fpicis filiformi- bus folitariis, foliis bipinnatifidis. Linn. 62. Caulis teretiüfculus, fubcompreffus, fub- pubefcens. Flores caerulefcentes. Mur- by Daß biefe ige befchriebene Arten bir erben eigentlich zu diefer, unb nicht zur 2ten Claffe (Di-

andria Monogynia) gehören; beweift der Herr

v, eun felbít, indem Er jagt: Stamina qua-

oliis indivi- -

tuor,

"^

L2 ^ wE35 . £uot, quorum duo breviora reliquis. Siehe Ge- nera Plant. pag. 14. n. 31. : | ow * | | %

- Herr von £inne handelt in diefer 1 4ten Elaffe (Didynamia) die tacbenfórmígen Slumen ab; bod) nur folche, welche vier vollfommene Ctaubfáben haben, nemlich zween längere unb zween fürzere, ychhabe aber oben fchon in einer Anmerkung des eriten TIheiles gegeiget, Daß bets fchiedene rachenförmige Pflanzen (die zufammen genommen eine der vollfommenften natürlichen

Drdnungen ausmachen) zwar vier Staubfäden Ha« ben, aber zween derfelben größtentheils nur mit vollfommenen Staubbeuteln verfehen find: bie

bepben übrigen aber, welche bey diefer Elaffe bie bepben Fürzern ausmachen, bleiben größtentbeils aunvollfommen; fodaß oftnur bloß unvollfomme: ne Spißen oder Stümmel (rudimenta) zu gegen find. Da nun der Herr v. Sinne in feinem Sy» fieme größtentbeils auf bie Anzahl vollEomme- ‚ner Staubfäden Nückfiche genommen bat; fo ift

biefi ein Bewwegungsgrund ‚gewefen, biefe Pflan- _ zen von der ı sten Glaffe, und zugleid) aud) von

ihrer natürlichen Ordnung, zu trennen und fie in bie 3mente zu verfegen. Wenn aber der Hr. von Sinne, bloß auf die Anzahl vollfommener Staub-

fáben, und nicht auf die nafürliche Sronung, bey -

biefen Pflanzen Rückficht genommün hat; fo runs dere ich mid) um befto mehr, daß berfelbe die Bignonia Catalpa nicht in die ziweyfe, fondern in

. tiefe Ordnung verfe&et Dat, ba fie duch nur zrween - | : AY | A

4 voll:

l

P

{ l : . \ ^ "d 7 4

136 | eias

toflfommtete Staubfäben und drey unvollfontme-

ne befißet; (€. Genera Plant. 313. n. 759.) | wodurd) fie verräch, daß fieniche eigentlich zudies |

fer Urt von Pflanzen ; fondern gut sten V ges hörete.

(8 würde getoifi bem $inneifchen Evflem: zu einer gröffern Vollfommenheit gereicht. haben, menn deflen groffer SRerfaffer , , bey ber Trennung diefer Pflanzen von ber r4ten Claffe, einigermaf fen mit auf die natürliche Ordnung Rücficht ge: nommen, und ihnen nur zum wenigften einen bes fondern abi in Diefer C faffe vergönner hätte; weil

(ie von der Natur gar zu genau mit einander vers

bunden find, Sd will alfo, zum Sebuf der An: fänger, Diefes zu ergangen fuchen, unb fie furg Darauf verweifen, Damit fte wenigflens nur einen £eirfaden haben, ber natürlichen Srönung, mit

der Fiinftlichen verbunden, in diefer affe zu fol-

gen.

Didynamia Gymnofpermia incompleta.

Ringentes , flaminibus duobus. mejoribus per- ' fé&is, minoribus plerumque Ma d feu inter- |

dum plane deficientibus,

i: Monarpa. Cal, Perianth, Velit

jum, ore quinquedentato. Cor. mono- petala, ringens:. labio fuperiore lineari

luments involvente. Sem. quatuor, fub- -

| rotunda, in fundo calycis. Linn. 63.

TA

.B. Zızipuora. Cal, Perianth. monophyl- | lum: ore ae he fauce barba-.

£2.

137

ta. Cor. Tea, ringens: labium fuperius reflexum integrum ; inferius pa- tens, latius, trifidum. Semina quatuorob- , longa, EL in fundo calycis. Linn. 63.

QC. SALVIA. Cal, Perianth. monophyllum, ftriatum, ore erecto, bilabiato; labio in- feriori Bidentatol Cur monopetala , rin- gens: labium fuperius concavum , incur-

» vum, emarginatum; /abium inferius la- tum, trifidum. Filamenta transveríe pe- adicello alien, ‚Sem. quatuor, fubrotunda

in fundo calycis. Linn. 64-67.

Ip. Rosmarınvs. Cal, Perianth. monophyl-

_ Jum, fuperne compreffum, ore erecto bilabiato: /abio fuperiore integro; inferi-

' ore bifido. Cor. monopetala, ringens: la- bio fuperiore ereCto, "MEHR lateribus ; reflexo; inferiore trifido.; reflexo. Sem.

quatuor, ovata, in fundo calycis. Linn. 64. E. Cowina. Cul. Pedindh zaostopbrellünt - ere fublabiato, quinquedentato. Cor, mo- mopetala ringens: labium Juperius ere- -&um, planiufculum, emarginatum ; infes rius tripartitum, laciniis et me- dia emarginata. Sem, quatuor, ovalia; mi- nuta, in BAD calycis. Linn. 65. |

F. Ameruystea. Cal, Perianth. monophyl- lum, femiquinquefidum. Cor. monope- tala, ringens; limbus quinquepartitus: dabium Juperius bipartitum; inferius tri-

Sea ue

e

4

158.

L4

Ahi Sem. quatuor, obtufa, intror- um angulata, in fundo calycis. Linn. 63.

Huc oup ur etiam.

C. WergenaA. (al. Perianth. onopbylnra, quinque edentatum; unico dentetruncato. Cor. monopetala, fübaequalis, femiquin-

\ ,

quefida, tubo curvo. Sem. in fundo caly-

eis. Linn. 61.

"CH. Lecorvs. Cal. Berne monophyllum, femiquinquefidum. Cor. monopetala, in- aequalis, quadrifida ; lacinia | fuperiore emarginata. Sem, quatuor, fubrotunda, in fundo calycis. Linn. 65.

ii Corinsonta. Cal. Perianth. monophyl. lum, bilabiatum. Cor. monopetala, in-

aequalis, quinquefida: labium inferius |

longius, multifido- -capillare. Semina in fundo calycis, unum tantum n plerumque perfectum. Linn. 67.

ANGIOSPERMIA - 18. GnATIOLA. |

Cal. quinquepartitus. - Cor. monopetala, refupinata, quadripartita, inaequalis. Capf. bi- locularis, bivalvis, ovata. ‚Sem, plura.

Gratiola (JMonnieria) foliis ovato- oblongis, pedunculis unifloris, canne (opens. Linn. S. V. 60. N :

Stamina quatuor north, antherifera.

/

L|

oo 133 ide bie 2te G affe (Diandria Monogy-

nia). a X E Didynamia Angiofpermia incompleta. Ringentes flaminibus duobus majoribus perfe-

Bis; minoribur plerumque imperfeölis, feu. inter- dum plane deficientibus.

A. Jesricra,. Car. Perianth. monophyllum, anguftum, quinquepartitum. Cor. mo- nopetala, ringens, bilabiata. Capf. bafi anguftata, bilocularis, bivalvis, ungue ela-

ftico diffiliens. Sem. febr obudu: Linn. 58.

Eiche D. Köflings | S3teifebeftbreibung ia benen panifchen $ändeen Eeite ‚315

B. 1 Dik kept Cal. Perianth. menophyl- lum, quinquepartitum. Cor, monopeta- la, ringens: Iabium fuperius reflexum bi- fidum; inferius tripartitum. Capf. bilo- lee bivalvis, ungue elaftico. Sem. fo-

litaria, or. Linn 60.

C. Gratiora. Cal, Perianth. quinqueparti- tum, erettum. Cor. monopetala irregu- laris, quadripartita. Capf. ovata, acumi- nata, bilocularis, bivalvis. Soi pluri- ma parva. Linn. bo.

In Gener. Plant. p. 13. n: 29. dicit Lin- _ ne: PHamenta quatuor , quorum duo in- feriora breviora, flerilia.

D. Pix-

Mo. S SEE

«3 PINGUIGULA. Cal, Perianth. ringens, quin-

quefidum: lab ‚[uperius teiidum ; inferius

vifidum. Cor. Monopetala, UE, rin-

gens. Near. corniculatum, e bafi peta- |

li poftice produ&tum. Capf. ovata, apice |

comprefla dehiícens unilocularis. Sem. plurima, cylindracea. Linn. 61.

E. Urnrcurann.. Cal. Perianth. diphyllum. |

Cor. monopetala, calcarata, ringens. |

Neölar, corniculatum e bafi petali produ- &um. Capf. globofa, unilocularis. Sem. plura. Linn. 61.

E. Carcrorarın. Caf. under aequa-

lis. Cor. ringens, inflata. “u. bilocula- ris, bivalvis. Linn. 60.

sch habe hier nur bloß bie Gefihlechter anges -

füibret ; bie Arten berfelben , Eönnen, bey vorfom- menden Sällen, in der aten Hrdnung des finnei^

fchen Suftems (Diandria Monogynia) weiter

. nachgelefen werden,

| GAB,

=

on ——

pen ded 4e de tete | CLA ss. XS i GYN A NDRIA.

^ TETRANDRIA.

d

49. CLEOME.

C; tetraphyllus. Glandulae deb fadi tres, ad fingulum finum calycis, fingulae, excepto: infuno. Petala omnia adícendentia. Stam, qua- tuor, Piflillo infidentia. San unilocularis, bivalvis.. |

Cleome ( frütico/y floribus gynandris , te- trandris, foliis fimplieibus, caule fruticofo,

Linn. S. V. SDS iu .. Siehe die 15te Glaffe OPerradynamia Si- |

liquof: 2).

HEXANDRIA go. CLEOME.

(Vide g menus praecedens, flaminum nume- rus autem excipiendus cft, qui i in his Ípeciebus fexenarius).

. 1) Cleome (heptaphylla ) floribus | gynan- dris ; floribus fubfeprenatis, caule aculeato. Linn. S. V. 505. Bratteae lunares.

DIN (pentaphylia) floribus gynandris, fo- lüs quinatis, caule inermi, Linn, $. V. 505

- | Folia

Em cr = Folia digitata, quinata, petiolata: foliolis. obverfe ovatis, acutis, ferrulatis, elabris, feffi- - libus. Zolia floralia lernata, fabfeffilia, mini- ma, obtufa. Pedunculi alterni. Corollae car- neae. Germen intra florem longo pedicello in- fidens, ad cujus germinis bafin ftamina fex. Petala quatuor adícendentia ad fuperius latus. Linn. Flor. Zeyl. n. 239. p. m. 108. | 8) C. (triphulla) Aoribus gynandris, foliis ternatis caule inermi. Linn. S. V. 505.

©. Terradynamia Siliquofa. DODECANDRITA | 81. CRATAEYA | , |

"Cal quadrifidus. Cor, Petala quatuor. Bacta unilocularis, polyfperma. Linn. sg (1) Crataeva (gynandra) inermis, foliis ova- ' tis integerrimis, floribus gynandris. Linn. S. V, 399. |), d^ a LE E

2) C.' (Tapia) inermis, foliolis integerri- mis lateralibus, bafi antica brevioribus. Linn. | S. V. 569. | i dba Us i Flos gynandrus teffe Yl. Murray |. c. Eiche bie 11te Claffe (Dodecandria Mo-

ji |

nogynia) |

ü

Bi » à : AL. ann - DR : 2d .. Was bie Ordnungen betríft, fo finden fid) in

T diefer Caffe folgende Ausnahmen.

» | | —— Pen

pm 143 | Pentandria. v efohehie pentandra. Linn. S. v. 686. C Helißleris pentandra. Linn. S. V. 688.

Decandria. —— .barvenfis, - - o 5-0 Jr. - - e .. Dodecandria | apetaa. - - - - - Polyandria. mee carthaginenfis DEN qe

Siehe Gynandria Hexandria die Gu. fchlechter Arittolochia und Helitteris. Me dee eee 2e He 2 ote e t nn | | CLASS. "XXL | | MONOECIA MONANDRIA. |

PURUS LAAN 3

‚82. QUE TRU e

"ERN mafe, fuperiores, ronande, Matera bilocularis, Cal. nullus. Pea/a duo.

Für. fem. diftyli. Cal, nullus, Pet, duo. Capf. emarginata , bilocularıs, terralper- ma.

Callitriche (verna) floribus indrogynis, fo.

liis fuperioribus ovalibus. Linn. S. V. 51.

Siehe Monandria Digynia. : | 'PEN- /

I4 000 WEE PENTANDRIA 83. RuaMNUS.

Flos maíc. Cal. abíque (quamis. etaloidis, | absque tubo, pg. dus deci | l

duus.. Cor. nu

a. Stam. quinque, | - Fles fem. Cal et Cor, ut in mare. SH yli

- duo: ftigmatibus bifidis. Drupa

nucleo unilocularr, Murray.

Rhamnus (iguaneus) aculeis geminatis; al- tero patente, racemis axillaribus monoicis, foliis nndis, Linn. S. V. 196.

&iebe die ste Claffe Porph Mong

gynia).. HEXANDRIA 84. RvMEE. _ Flor. mafc. Cal. triphyllus. Stam. fex.

‚Flor. fen Cal. monophyllus, Styli tres:

ftigmata tria.

1) Rumex (//pinofur) floribus ae 1

calycibus femineis monophyllis; valvulis ex-

terioribus refiexo-uncinatis. Linn. S. V. 286. 2) R. (alpinus) Aoribus hermaphroditis

DOM, femineisque, valvulis: intezerrimisg

nA sx

. mudis, foliis cordatis, obtufis, rugofi is. Linn. S...

V. 285.

datis. Zinn, guest. 3%:

a floribus fuperioribus mafeu- | is, inferioribus femineis, folis cor- |

eife.

aS | X45. Siehe bie 6te Tem (Hexandria Trigy-

nia). ioi du sr zum Ur Diandria. | | Omphalca diandra Linn. S. V.706. Giche Monoecia Triandria, - . "friandria. Amaranthus No. 1 - 1 3. Linn. S. V. 412-15.

s DESDE Monoecia Pentandrig, —— ee

Crass. XXI dACICOQ ESGQON A.

TRIANDRIA.

N

85. VALERIANA.

- lor, maf. Cor, monopetala, bafi hinc gib. ba, tubulofa, quinquefida, regu-

Tre Stam, tria.

- Flor. fem. Cor. utin mare, Piff, unum. Sem,

X unicum: pappi radi powdue duodecim. | ' Eo Valeriana (dioica) floribus triandris dioicis, foliis pinnatis integerrimis. Linn. S. V. 72. Folia raditalia da elliptica, acuminata, | dentata, petiolata: rau/ing pinnata. Flores maß; | culi et feminei in diverfis plantis.

.. €iebe Triandria Monogyuja. | Sg ; $6. Ca |

U HE

| 96. CAREX.- | | Flos mafc, Amentum imbricatum. Cal, mo- nophyllus. Cor. nulla. Stam. tria.

. Flos fem. Amentum imbricatum. Cal, mo- nophyllus. Cor. nulla. Neölar. in- flatum, tridentatum. Stigm. tria. Sem. triquetrum intra ne&tarium,

»— kann. | | Carex (dioica) Ípica fimplici dioica. Linn. $. V. 703. ©iehe Monoecia Triandria.

TETRANDRIA. | .81. Urrı CA. Flos mafe. Cal. tetraphyllus. Cor, nulla.

Neör, centrale, cyathiforme. Stam. quatuor.

. Fios fem. Cal, bivalvis. Cor, nulla. Pif. . unum: ftylus nullus; fligma vil- - lofum. Sen, unicum dm,

Vrtiza (dioica) foliis oppofitis cordatis, ra- - cemis geminis. Linn. S. V. 709. An plures ad-

huc os huc referendae? | Siebe bie 2 1te Gloff (Monoecia Tetran- dria). dut 88. M ORUS.

- Flos male: Cal. quadripartitus. Cor, nulla, Stam, quatuor.

» Flor

| Flos fem.

—— 147 Cal. tetraphyllus. Cor. nulla. Pi, germen cordatum; Styli duo, re- flexi, Stigmata fimplicia. Peric, nullum. Ca/yx maximus, carno- fus, fueculentus Bacca | fa&us. Sem. unicum, ovatum acutum.

Morus (nigra) foliis cordatis fcabris. Linn.

$. V. 719.

Ciebe Monoecia Terrandria.

\

89. RHAMNUS.

Flos mafc. Calyx monophyllus, patens, fae-

Flos fem.

piffime quadripartitus, deciduus, infundibuliformis. Cor.Squamu- lae petaloidae, minimae, ad bafin Ginzulae calycis divifurae, fingu- lae, introrfum conniventes, £ta- mina munientes. Siam. tot, quot laciniae calycis et fquamulae pe- taloidae, fub Íquamulis infera.

Cal, et Cor, ut in mare. Pjff. ger- men füubrotundum ; ftylus flifor-

mis; figma obtufum divifum.

Bacca fubrotunda, nuda; Sem. folitaria, fubrotunda, hinc gibba, inde comprefla.

* Obf. Calyx, Corolla, Stamina, Piftil- lum poft inflorefcentia decidua. -

| 1) Rhamnus (cathartieus) fpinis terminali- bus, floribus quadrifidis dioicis, foliis ovatis,

Ra is caule

348 er caule ere&to. Linn. S. V. 194. Stigma quadri fidum. Bacca tetrafperma. |

' 2) R. (infeBlorius) fpinis ies nalibus, fla- | ribus quadrifidis dioieis, caulibus procumben- | tibus. Linn. S. V. 194. Folia fübtus villofa. |

Calyx eyathiformis, edentulus. Scop. ann. 2.

p. 44- 3) R. (alpinus) inermis, floribus is fo- liis duplicato-crenatis. Ln s Us an

Calix quadrifidus. Stigma quadrifidum, Bacca terrafperma.. :

Siehe bie ste Glaffe (Pentandria Mono- gynia). A PENTANDRTA,

90. PuvircA |

Flos mafe. Cal. quinquepartitus, turbina- tus, ore villofus. Cor, Íquamulae quinque, acuminatae, ad bafın fingulae divilurae caly cis, fingu- "be intr orfum conniventes. Siam. quaque minima, fub Iquamis 1 Iri-

| erta: antherae fimplices. j . losfem. Cal, et Cor. utin mare. Pif, | unum: germen in fundo corol- lae; ftylus fimplex; ftigma obtu-

fum. Capf. (abrobunda. triloba, trilocularis, trivalvis. Nom, folitaria,

Phylica (dioica) foliis cordatis. Linn. S.V. 1 96.

Siehe Pentandria Monogynia. > | 91. Ruvs.

=

dubulatus; ftigma deficiens. Peritarp, abortans.

„149

LOT RHUS. Flos mafc. Cal. quinquepartitus. Cor. Peta- la quinque. Sam, quinque. - Flos fem. Cal. et Cor, ut in mare. Piff. ger- men fuperum ; ftylı vixulli. Stig- . mata tria, parva. Bacca unilocu- laris, monofperma.

1) Rhus (Fernix) foliis pinnatis, integer- runis, annuis, opacis, petiolo integro aequah. - Linn. S. V. 242. LS IM |

2) R. (radicans) foliis ternatis: foliolispe- tiolatis, ovatis, nudis, integerrimis, caule ra-

dicante. Linn. S. V. 24

An varietas fequentis ?

3) R. (Toxicodendron) foliis ternatis : folio- lis petiolatis angulatis, pubefcentibus, caule ra- dicante. Linn. S. V. 242.

&iebe Pentandria Trigynia.

HEXAND RIA. "192, LoRANTHUS. AUS

. Flor hermaphroditus fed [lerilir, Cal. Perian- thium margo parvus, coronans germen, obfo- lete fexdentatum. Perianthii fruttus loco, fqua- mula. Cor. Petala fex, lanceolata, aequalia. ‚Stam. plerumque fex ad bafin petalorum infer- ta. Pjfl. germen obovatum, inferum: ftylug

.. Plor femineus in diverfa planta. Caf. et Cor.

utin mare, Siam. tenuiora, antheris carentia.

' $83 | Pi.

Ho | Pi. germen obovatum, inferum: ftylus fubu- latus, ere&us: ftigma obtufum fimplex. Peric.

. Bacca magna, nitida, ovato-fubrotunda , unilo-

cularis. Sem, unicum, oblongum, teres.

Loranthus (europaeus) racemis fimplicibus terminalibus, floribus dioicis. Linn. S. V. 282.

Planta fruticofa, tota dichotoma ramofif- fima, parafitica, fci in modum quercubus

innafcitur. Polis decidua, glabra, ad tactum

p craffa, oppofita, femper viridia, afi attenuata in petiolum. Flores feffiles, in-

. odori, plerumque oppofiti. Semen fufcum , in- terne virens, bafi album. Vid. J'ecquin Enum.

ftirp. Vindob. p. 230-33. Tab. II. -

Diefe Pflanze giebt ein deutliches Benyfpiel wie eine witterblume (floshermaphroditus) übergeht in eine fogenannte Zweybäufige (flos dioicus) wenn die männlichen und weiblichen Öe- fehlechtstheile, von einander gétrennet, auf zwey verfchiedenen Pflanzen vergleichen Art fid) befin- ben. - Herr v. Sinne hat fie mir ihrem Gefchlech- te verbunden in bíeóte Glaffe (Hexandria Mono-

gynia gefe&ef.

.93. Ru MEX. | | Flos mafc. Cal, patulus, reflexus. Cor, Pe- tala. ovata, conniventia, perfiften- tia. Stam, fex, pendula. . Eos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. Ger- men triquetrum; ftyli capillares. Sem, unicum, triquetrum. ı)Ru-

c IET r) Rumex (Zuberofus) aotiblis dioicis, fo- liis lanceolato-Tagittatis, ramis patentibus. Linn. S. Me 595: N m R. Gmedtifdus) floribus dioicis, foliis ha- fkacis, uric ulis haftatis. Linn. S. V. ib. as R. (Acetofx) floribus dioicis, foliis ob- . longis fagictatis. Linn. S. V. 286.

Feminae datar procerior mare. Style tres: ftigmata rubra plumofa.

4) R. (Acetofeila) floribus. dioicis, foliis lanceolato-haftatis. Linn.S. V. 286. . '

Mari antherae rubrae, polline flavo. Fz- minae calyx exterior virens. Sfigmata flaveícentia.

5) R. (aculeata) floribus dioicis, foliis lan- ceolatis, petiolatis, fruGibus rellene: valvis ci- liatis. Linn. S. V. 286.

Siehe die 6te Klaffe (Hexandria Maie iyd

OCTANDRIA qu 04. ACER. Flos mafc. Cal. quinquefidus. Cor. Petala

quinque. Stam. o&to: antherae fimplices; pollen cruciforme,

Flos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger-. men compreflum ; ftylus filifor- mis ; ftigmata 2. n 3. acuminata, reflexa. Capf. numero fligmatum,

84 bafi

X63 0 iu ——

- bafi coalitae, fubrotundae, com- | preflae, ala nenne maxi- ma fingulae terıninatae. r,

Acer (rubrum) foliis quinquelobis. fübden- | tatis, fubtus glaucis , pedunculis fimpliciffimis aggregatis. Linn. S. V. 766.

Maris folia àd bafin ufque fiff, ut Geil pro diftindta [pecie habeatur. Murray.

Siehe Polygamia Monoecia. ENEANDRIA. 595. LAUVRUS. - los mafc. Cal. nullus (nifi corollam rebos

calycem diceres.) Cor. calycina,

colorata, perfiftens, fexpartita.

|. aStam. plerumque novem: fila-

menta interiora ad bafin glandu- lifera.

Flos fem. Cal. et Cor. ut in mare. Pif. ger- . men fubovatum: ftylus fimplex; Sigma obtufum. Ne&. glandulis tribus bifetis, germen cingentis bus. Peric. Drupa unilocularis,

corolla comprehenfa.

Taurus (Cinnamomum). foliis trinerviis ova- to-oblongis: nervis verfus apicem evanefcen- tibus. Linn. S. V. 317... An plures adiu Jpes ties Lauri huc referendae?

Siehe, Encandria Mersgyue | : v 0. DE;

| Se 153 DECANDRIA. 96. GUILANDINA.

Flos mafc. Cal. monophyll us patens; lim- bus quinquepartitus. Cor. pen- tapetala, aequalis. S7am. decem, calyci inferta, alterne minora:

- antherae incumbentes.

Flos fem. Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger- men oblongum: flylus filiformis; ftigma fi implex. Legumen yhom- boideum, uniloculare , diffepi- mentis tr snfverfälibhs m: | Sem. oflea, globofo-compreffa, in- ter diffepimenta Íolitaria.

Guilandina (dioica) inermis, foliis bipinna- tis; bafi apiceque fimplieiter pinnatis. Linn. S, V. 329. | Siehe bie 1 ofe Elafie (Decandria Mono- gynia). |

97. Gvrsopurra.

Flos mafe. Caf, monophyllus, campanula- tus, angulatus. Cor. patens, pe- tala quinque, ovata, feffilia. Stam, filamenta decem fübulata.

- Flos fem. Cal, et Cor. ut in mare. Ru ger-

2 men fubglobofum: Styli duo: ftipmata fimplicia. Capf. globo- fa, unilocularis, quinquevalvis. Se. plurima fubsiou nda:

mau c ON

B4 (0, 0g Gypfophila ( (paniculata) foliis lanceolatis

feabris, corollis revolutis, floribus dioicis.

Linn. S. V. 546. TY Decandria Dieynia,

98. CucunALvs.

Flos male. Cal monophyllus, paululum in- | flatus, quinquedentatus , ftriatus. |

Cor.Petala quinque: ungues lon- gitudime calycis. Stam. decem: filamenta fubulata, paululum in- curvata; alterna feriora, alterna

therae oblongae, incumbentes.

Flos fem. Cal, et Cor. ut in mare. Pif.ger- men oblongum: ftyli tres; ftig- mata pubefcentia. Capf. trilocu: laris, apice quinquefariam dehif- ens. Sem. plurima.

Cucotsalus (Otiter) Aoribus dioicis, pea 1

iüsaibus indivifis. Linn. S. V. 3550.-

Planta feabra. Caulis ere&us non ramofıs.

Folia caulina linearia, , cauli approximata, ad . bafin paululum latiora, , pilofa. Brafleae ova- ..tae, acuminatae , are, concavae, paululum

unguibus petalorum inferta: an- -

—-

remotae. Pus EUM ovata, in petiolum .

longum definentia. Mares frequentiores 2C-

qe Surtunt feminis.

. €iebe die oft laffe (Desandri Trigy- ia). Xu,

: | 3:569: Lrck

m 155 99. Lv curs.

Flos mafe. Cal pentaphylius, oblongus. Cor. Petala quinque unguiculata. Stam. decem, villofa.

Flos fem. Cal. et Cor, utin mare. Siyli quin- que; ftipmata bubefcentia. Ci) |

quinquevalvis.

Lychnis (ioi) floribus dioicis. Linn. S. V. 362.

Var. a) L. dina rubra. Styli quinque, vil- I. fubcapitatis adfperfi.

. Q) L. dioica alba. Flos mafc. Calyx cy-

Jindraceus, ftriis rubris, dentibus

crectis, longis. Star. ad bafi n villo- .

fa: antherae favae. Flo: fem. Styli

. quinque glabri. Calyx inflatus, py-

.. riformis, P ronofus! Re rubris

reflexis. -

Ciebe Decandria Pentagynia.

100. PuvTOLACCA.

. Flos mafe. Cal, nullus (nifi re&ius corolla | pro Calyce fümenda) Cor, Petala

quinque, calycina. Stam. decem.

Flos fem. Cal. et Cor. ut in mare. Sfi yli de- cem. Bacca fupera, decemlocu- -

« laris, decafperma.

_ Phytolacca (dioica) floribus dioieis, Linn. S. V. 364. | —.. Giefe Dccandria Decagynia, -

"ws.

ICO-

RUN

156

1ICOSANDRTA.

Yor. MyRTUs.

Flos male. Cal. monophyllus, fübquinque-

fidus, fuperus. Cór. Petala quin-

que, calyei i inferta. Stam. nume-

Flos fem.

rofa, calyci inferta: antherae mi-

nimae. Cal. et Cor. ut in mare. . Pjf.

unum; germen inferum: ftylus

dJimplex filiformis; {tigma obtu- fum. Bacca ovata, Tobaslo claris.

Sem. folitaria, reniformia,

Myrtus ( dioica ) pedunculis trichotomo-

paniculatis ,

foliis oblongis, floribus dioicis.

Linn. S. V. 305€ A Giebe bie xate Elaffe iofindi Mono- gynis.

l

102. SPIRAER.

Flos mafe. Cal. monophyllus, A inquehdie |

Flos fem.

Cor, Petala quinque, calyei infer- ta! oblongo - rotunda. Stam. 12- 16. filiformia, corolla breviora.

Cal, et Cor, ut in mare. Pifl. ger-

mina plura, e calyce nata; ftyla totidem Alton es: fligmata ca-

pitata, rubra. Cap. pendulae, rlabrae, tres, non Ípirales, niti- dae; Siliculae monofpermae. Sem.

acuminata, parva, |

Spi

I}

c A 157 Spiraea (Aruncus) foliis fupradecompofítis, fpicis paniculatis, floribus dioieis. Linn. 393.

Maris panicula major; fpicae albae, fubu- - Jatae, longae, nudae, Ploribus pedunculatis, pa- tulis. finitur panicula minor. Spicarum axes villofi. Flores ereQi, patuli. |

Siehe leofandria Pentagynia.

Ü

| 103. Rusvs.

Flos maíc. Caf. monophyllus, quinquefidus. Cor, Petala quinque, fubrotunda, calyci inlerta. Siam. Dune corolla breviora, calyci inferta.

Flo: fem, Cal. et Cor. ut in mare. P ft. ger. inina numerofa, ft yli parvi capil- lares, elatere germinis orti; ítig-. Jat fimplicia, perfiftentia. Din. | Bacca compofita acınıs monofper- mis. Sem. oblonga, folitaria.

.. Rubus (Chamaemorus) foliis fimplicibus, ka batis, caule inermi unifloro. Linn. S. V. 395.

Radix maris et feminae unita fub terra in inonoicam; obfervante D. C. Solandro.

—— . €iebe Icofandria Polygynia.

POLYANDRIA

104; LAURUS,

Flos inalc, Cal, nullus Cor. calycina, qua- dripartita, perfiftens, colorata,

Stam. 8-14: receptaculo Mun

las

2

158 0. er

. fllamenta interiora ad bafın Ma | le dai feras |

Elosfam. CAL. et Cor, ^ut m mare, Pift. unum. Ned. glandulis tribus, bi- _ . fetis, germen cingentibus. Périz Drupa unilocularis, corolla com:

prehenfa..

7

Laurus (nobilis) foliis lanceolatis peren- | nantibus, floribus quadrifidis. Linn. S. V. 317.

Siehe Eneandria Monogvnia.

105. CLEMATIS.

Flos mafe. Cal. nullus. Cor. Petala quatuor, | rarius quinque. Sram. plurima | fübulata corolla breviora, recepta-

. culo inferta.

Flos fem. Cal. et Cor, ut in mare. Pifl.ger- mina plura, fubrotunda, com-

refía, definentia in $tı ylos fubu--

d 3tOs, faminibus marislongiores;

fligmata fimplicia. Peric, nullum. |

Recept. capitatum, parvum. Sem,

plura, comprefla, caudata.

1) Clematis (virginiana) foliis ternatis: fo- ltolis cordatis fubulato- angulatis, feandentibus,

floribus dioicis. Linn. S. V. 426.

2) C. (dioica) foliis ternatis, integerrimis

floribus dioicis. Linn. SUN. 2263.

Siehe die x3te laf (Polyandria Polo- gynia). ; ; | 106. Tua-

E 159 106. THALICTRUM.

Flos mafe. Cal, nullus. Cor. Petala quatuor. d f. quinque, fubrotunda, obtufa, concava, fugacia. Stam. plurima, fuperne latiora, comprefla, co- rollalongiora, receptaculo inferta.

Flosfem. Cal, et Cor. ut in mare. Pifl, ger- mina plura, fubrotunda: ityli . nulli; ítigmata crafluícula. Peric. - nullum. Sem. plura, fulcata, ova-

SE UE ta, ecaudata. 'Thali&rum (dioicum) floribus dioicis. Linn. S. LN 427555. ZU .. &iebe Polyandria Polygynia.

SYNGENESIA

107. GNAPHALIUM.

Flos mafc. Cal. imbricatus: fquamis mar- einalibus | rotundatis, | fcariofis. . Stam, filamenta quinque, capilla- ria: antheris lateribus coalitis,

Flos fem. Cal, utin mare. Pif. germen

| .. ovatum; ftylus filiformis; ftigma bifidum, reflexum. Receptaculum - nudum. Semina oblonga, pap-

pofa.

| Gnaphalium (dioicum) farmentis procum- bentibus, caule fimpliciffimo, corymbo füimpli- €i, floribus divifis. Linn. S. V. 623.

à Folia

Y

I

160 n

Folia tomentofa oc) apice latiora , ra- tundata, caulis humilis. Flores colore adno: » dum variant; vel rubri, vel carnei, vel albi. Maribus Aare et folia rotundinid. ; feminis lon- giora.

Obf. Alii aue etiam referunt Gnaphalium plantagineum et m me autem il- la nunquam vidifle confiteor. _ |

Siehe bie rote Glaffe (Syngenefia Poly-

samia Superflua).

GYNANDRIA, 108. ARUM.

Flos mafe, Spatha monophylla, maxima, . oblonga, bafi convoluta, apice connivens. Spadix clavatus, Ípa- tha paulo brevior, colargtus {u- pra germina ien Cor, nulla: Stan, filamenta nulla, nifi Nedaria - bafi craffa, delinétida in Cirrhos filiformes: Antherae plurimae, feffiles, tetragonae, fpadici adnata,

Flos fem. Spatha utin mare. Piff. infra fpa- dicem Ííterilem: germina plura, obovata: ftyli nulli: ftigmata vil- lis barbata. Baccae tondem fub- globoíae, uniloculares. Sem, an

rotunda. - Arum (triphylium) acaule, foliis teriütis; floribus dioicis. Linn. S. V. 689. | Florez.

/

ze 161 Florem non vidi; relata tantummodo re- tuli.

Siehe bie acfe Gloff (Gynandria Pdl. |

andria). e —À— à Monandria. Salıx eure Linn. S. V. 185: ! Triandria, ‚Salix triandra. Linn. - - ae

4

Pentandtia, Salıx pentandra. uU uM

Eiche Dioecia Diandria bag kidcud 'Salix.

nn non ete eite de eate

Grass XXI POLYGAMIA

MO NOERCIA

ing. AESCULUS.

E. Fond. Cal, monophyllus, ventri- cofüs. Cor. Petala 4 f. 5, un- dulta, margine plicato, un- guibus an uit tis, calyci infertig. | Siam. 7. f 8. declinata: ane ! ; therae Sirene. Bifl. ger- Ml $ men

162 Eg, men fabrotundum : ftylus fu- bulatus; fligma acuminatuüm, Capf. cotlaced, fubrotunda,

trilocularis , dial Sm br na (faepius. unicum E)

fubelobofa.

Flos malo. Cal. Cor. et Stam, ut in herma- phrodito. Pifl. caftratum,

vel plane deficiens.

1) Aefculus. ( Hippo - Cara), floribus

heptandris. Linn. S. V. 290.

Folia petiolata, digitata: foliola plerum-

que feptem, obovata, STO bafin verfus : tomento ferrugineo velita. Flores racemofi,

erecti, fuperiores praecipue mafculi.

Simmert, Ber diefen fd)ónen Baum, forwohl in Rück:

(ibt der Sefchlechtscheile, als vornemlic) des Sue Bens beffelben, weiter betrachten will, fann die Srreitichrife nachlefen, welhe von Hrn. SO. P. C, Sunghans unter dem Vorfike des D. 5. P.. 5 Eberhard zu Halle, ift vertheidiget worden: Da - Nucis Vomicae et corticis de c vire tute medica. |

2) AR (Pavia) etos ofandris. Linn. . S. V.3 à | Cal et Corolla fanguinea. "nas. um- bellati, tetrapetali, claufi ‚hermaphro- diti et Mafculi, oblervante Dav. Roye-

09.

pu Les m E Siehe

Men; 16 3 Siehe die 1te G faffe (Heprandria Mono- gynia).

IIO. Gotl AN DTNE

Flos Hermaphr. Caf. monophyllus, quin- quepartitus. Cor. pentapetala, - ealycis fauci inferta. Stam, de- cem. Dif, unum: ftigma fim- plex. Legumen longum. Sem. triquetra, offea, x

Guilandina (Moringa) inermis foliis fabbi-

pinnatis: foliolis inferioribus ternatis. Linn.

..:S. V. 329. Polygama ex Manes Moditie duobus, Ill. Mur ray. ] co

: ‚Siehe Decandria Monogynia.

FII. SILENE.

flos abd d Cal, monophyllus, ventri- cofus. Cor, Petala quinque, bifida, unguiculata. Aetiar.

ex ducbrs denticulis in col- o cujusvis petali, coronam. ' faucis conftituens. Stam, de-' cem. Pif.unum; fiylitres. Capf. iocalaris Sem. plu- rareniformia. | .

Flos femineus, ut erahnen fed fta- minibus perfettis deftitu-

^ $ 4 Sile-

y |

TO NU ee

Silene (Saxifraga) caulibus fubunifloris, edunculis longitudine caulis, floribus hear dcs femineisque , petalis bifidis. Linn. S. V. 952, | Dn |

ijt Decandria Trigynia.

£I2. Crrowr. |

Flos Hermaphr. Cal. tetraphyllus. Cor. Petala quatuor, G/andulce ne- s &ariferae tres, ad fi ngulam ca- ' lycis divibbdin. fingulae. Stam, fex, duo ceteris breviora. Pifl. unum. Siliqua longa, unilocu- laris, bivalvis.

- Flos maíc. Cal. et Cor, ut Hbi choodito Stam, quatuor. Pif.. fterilia.

Cleome (polygama) floribus füperioribus tetrandris mafculis, foliis ternatis: foliolisfef- ‚Alibus margine fubaculeatis. Linn. S. V. 505.

Siehe "Tetradynamia Siliquofa. | Anmert. Don denen Giragatten könnten Dieber nod) ges . rechnet werden: Hordeum aiflichon, Zeocrithons

nodofum, murinum: Triticum menoccum, Yoell ets is S5 tumen unfruchtbar find. Siehe Linn, S. V, pag. 108. 109. |

DO BO A f IIS$. ILEX.- M

os Hermaphr. Cal. quinquedentatus. Ctr. » pentapetala, rotata. Filamenta n quin-

no dest uA

22— s

i105 quinque, corolla breviora. Pif, | germen fubrotundum: ftylus nul- lus ; ftigmata plerumque quatuor, obtufa. Bacca fubrotunda, tetra- Íperma. Sem. folitaria, offeg:

E mafc. Cal. quadridentatus. Cor. quadri-

. partita. Stam. quatuor, fubulata,

"Hes ( Aquifolium) foliis. pratis, acutis, Ipi- nofis. Linn. S. V. 140...

—. Folia margine fpinofa , (fpinae oe fur- fum vergentes) coriacea, nitida, femperviren- tia. Cortex uu Lignum duriffimum, viri- defcens.

^. . Eiche bie Ate Goff (Verrandria 1 Tetra- : gynia).

114. Ruamwus

Flos Hermaphr. Cal. monophyllus, tubulo- fus, deciduus , plerumque quin- quepartitus. Cor. Íquamulae petaloidae tot, quot calycis la-

. ceiniae, ad fingulam calycis divi- juan , fingulae. $tam,tot, quoc fquamulae petaloidae. Pi.

unum; ftigmata tria. Bacca. Flos mts Cal, Cor. et Stam, ut in Herma- phrodito. Rhamnus (Alaternus) inermis, floribus dio- icis, fligmate triplici, folus ferratis. Linn. 3$.

V. 195: | $m Alia.

366

Alia individua Mares; alıa Hermaphro- | dita feminea. Folia fubtus et margine lucida. Ill. Murray. l. c.

Da Herr Murray forvobf Stauden mit 3wit: terblumen, als auch andere bloß mit männlicher Blumen entbedt bat, fo müßte diefe Pflanze in * biefe Gfa(fe unb nicht in die Ste (Pentandria Mo-

nogynia) gerechnet werden, qp EN | Monoecia | ‚Fraxinus excelfior Linn. S. V. p. 771. SDiefer Baum müßte eigentlid) unter. biefet erften Drdnung ftehen, weil man auf einem Bau» me, theils Smitterblumen, theils bloß weibliche Y Blumen entbedt, welche von denen Zwifterblus men befruchtet werden. Herr von finne bat die» fen Baum unter bie zwepte Drönung Bir G (affe gefeßet Digi. i |

pm

Crass.

x pios i67

(oae tete dete e de terere te e e ente CLASS. J.

AMONANDRIA.

MONOGYNI A.

JE E d Cal o. Cor, 1- - petala, bafi gibba. Stam, 1. Sem, 1. ob- longum. .

og. = OD

Lasso T. DIANDRIA. MONOGYNIA.

2. Borgnaavia. Cal, o. Cor, 1 - petala, cam-

panulata. Siam, 2. Semen ——

nudum.

3. VALERIANA. Cal, o. Cor, 1 - petala, 2 -la- biata, bafi eibba. Stam, 2.

4. Commeıma. Cal, Spatha cordata. Cor. 4 petala. Ned. 4. cruci- formia. Stam. 2

5. Lipivivm. Cal, 4 -- phyllus. Silicula 2 -- locularis ;, valvulis carinatis. iam, 2

6. Sarix. Cal, Amentum imbricatum. Stam,

24 de | de

168 I1 ——— Y | | 2. Capf. 2 + valvis. Sem, | | pappofum. D

T FRAXINUS. Cal. 4 -- partitus. Cor. 4-pe- . alas Sem. compreffo - | membranaceum. |

* Buffonia tenuifolia. ** Salicornia virginica.

"*** Bignonia Catalpa.

GEASS IH. us RIANDRI A. MONOGYNIA.

.8. Narcıssus. Cor, 6 petala. Neil. 1 d | phyllum, infunsibulitonme. | Stam. 3 8. Leripivm. Cal, 4-- phylius. Cor, 4-- pe- - tala. Silicula 2 - locularis.

Wh DIGYNIA. to. Trırsacum. Gluma 4 - partita. Cor. 2- | valvis. Stam. 3. Sem, 1.

Crass.

mer RES. IV. dude - T E dose ux N DRI Ar

MONOGYNIA.

1I. VALERIANA. Caf. o, Cor, 1 -- petala, ba- | fi gibba. Stam. 4 X2. Corrza. Cal, 4 -- dentatus. Cor. 4 - fida. Stam, 4. Stigma 2-- jN partitum. Bacca.

343. Evowxvwus. Cal. a. partitus. Cor, 4 -- Sch petala. Capf. 4 -- gona. n Tuzsıum. Cal. 1 —- phyllus, 4- partitus.

Gor. o. Siam, 4. Sem, x. tectum.

15. CowvarraniA. Cal, o. Cor. 4-- partita, Stigma 3 -- gonum. Baca globofa, 5 -- locularis.

3; Pisis. Cal, 8-- fidus. Cor. 4-- partita. | Capf. 2 -- locularis, infera. 217» CoRcHORUS. Flor. vernales apetali. Stam,

| 4. Capf. 2 -- valvis. Flor. autumnales 5 -- petali. Stam, plura. Siliqua 2 --val- vis. Pu

$5 "ud 39.L& -

le. | 18. Lerinmm. Cal, 4-- phyllus. Cor. 4- pe- tala. Silicula 2 - locularıs.

19. AriyssuM. Filamenta quaedami introrfum denticulo notata. Silic. fty- lo inftructa.

50. Carpanıne. Cal, fubhians. Siliqualon- ga, elaftice diffiliens.

| DIGY N pA. 31. Hernıarta. Cal, 4- fidus. Cor. o. Stig- "maia a. ‚Sem, nitidum.

22. SwERIHA, ‚Cor. 42 fida hv ad bafın . laciniarum. Conf ı -—- locu- laris.

23. GenTIana. Cal. 4- demam, Cor, 4 - «s

- da. Capf. 1— locularis 2

| | valvis. | TETRAGYNTIA:

34. LINUM. Cal. 4 -- phyllus. Cor. 4 -- petala.

| | Capf. 4- Y 8 - locularis.

i u | PENTANDRIA

MONOGYNIA.

25. LORANTHUS. Cor. 5 -- fida. Germen i in. ferum. Bacca 1 - locularis.

26. Casu. Cal. 5 -- phyllas. Legumen diffe-.- - pimentistransyerfs.

td ad Car-

27.

| 28.

20. 30.

31. . 32.

33-

34.

35:

vA

CarsArPINIA. Cal. 5 - fidus. Orr.s5- pe.

tala. Legum. 1 - loculare.

TRIANTHEMA. Cal apice mucronatus. -

Cor, o. Capf.. circumfciffa. DIGYNIA.

TRIANTHEMA. vide Genus praecedens.

PotycowuM. Cal. 5 -- partitus. Cor. o. - Sem. angulatum.

T R IG YN A. PorvGoNuM. vide genus praecedens. Minvartın. Cal. 5 -- phyllus. Cor, o.

Capf. 1 -- locularıs. PENTAGYNIA.

Cerastıum. (Cal. 5 --phyllus. Petala2-

fida. Cap of. 1 -- locularis. Srensunn. Cal, 5- phyllus. Petaia indi- vifa. Capf. 1 - locularis. UP OLYGY NIMM.

Ranuncurus. Cal. s-phyllus. Petala 5,

ungue nectarifero.

: Cus VIN HEXANDRIA

MONOGYNIA

36. PORTLANDIA. Cal. füperus. Cor. 1 - pe-

tala. Capf. 2 -- locularis. | 41. Cas-

|

ma ES

..37. Cassia. Stam, antherae fex, asbl lon- . gioribus. Legum, diffepimentis | . &ransverfalibus.

"Mag. LYTHRUM. Cal. ler, friatus. Cor. Petala 4.1.6. Capf. 2 -- locula- ris, polyfperma.

39 CLEOME. Siliqua ı - locülaris, 2 - valvis, Y dehifcens.

4o. Leripium. Cal. 4 -- Bhithis Silicula e- marginata. ' Stam. 6, |

DIGYNIA.

AT, Porxsonun. Cal. 6 - partitus. Cor, o; Sem. angulatum.

TRIGY N TA. "NAD. POLYGONUM. vide pomum praecedens.

| Ges vir Aet u os.

DIG Y' N TA

45. Porrcowun. Cal, 5 -- 1.7 -- partitus. Cor. o. Sem, 1. Brenn,

'Crass. VIII. OCTANDRIA-

MONOGY NI A. ds

44. Rıvına. Cal, o. Cor, 4 - petala. Bacca.

I- perma, 45: Ru:

47- Rs 49: ut 51. Ue 53. 54.

Li

56.

l m a ja 173 Rura. Flos primarius 5 - partitus. Cor, 5- petala, Siam. 1o. Flores fecundarii. Cal, 4 - par- titus. Cor, 4 - petala. Sam, 8. Monorrora. Flos terminalis. Cor, 10- petala. Stam. 10. Flores laterales. Cor, 8- peta- la. Stam. 8.

Jussıeva. Cal. 4 -- partitus: Cor. 4-- pe tala. Capf. 4-- locularis.

+

Porturacca. Cal. 2 - fidus. Cor. 4 - fida. Capf. x -- locularis.

FAGARA. Cal, 4-- fidus. Cor. 4 - petala. Capf. 2 - valvis, ı -Íperma.

Daıs. Znvolucrum 4 - phyllum. Cor.4-

fida. Paca,

Metastoma. Cal. 4-- fidus. Cor. 4- pe- - petala. Bacca | 4 -- locularis.

ANDROMEDA. Cal. deciduus. Cor. 4 -- fi- da. Capf.4 -- valvis.

SaMypa. Cor. o. Capf. 1 - locularis, 4^

valvis.

Rurzornora. Cu. 4 - fidus. Cor.4- pe- tala. Sem. bafi carnofum.

CapPARIS. Cal, coriaceus. Cor. 4-petala.

Bacca. 1 -- locularis.

DIGYNIA.

CuRxsospLenıum. Flos terminalis: Cor,“

©. Stan, PA

4374

p

0. Stam. 10. Capf. à- roflris, | 2 -- partita, 1 - locularis. Flores feriores. Stam. 8. QUEE TUR G YEN AS $7. Periveria. Cal, 4- phyllus. Cor. o. Sem. ME I. ariftis reflexis. ERE. MxnloPHYLLUM. Cal 4 phyllus. Cor, o ‚Sem. 4. PENTAGYNI 2 59. Corvızvon. Cal. 4- fidus. Cor. 1 - -peta- la. Sguamae ne&ariferae 4. o0 DO«G Y NLT A. . 60. Puvroracca. Cal, coloratus. Cor. o. Bacca. | ELASSEN. Sos DECANDRIA MONOGYNEA« N | 61. Rurxıa. Cal, 1 -- phyllus. Cor. 5 -- indu | : Stam. 10. antherae declinarae. —— -62. Cowocampus. Cor, 5 - petala. Sem, nuda. . 63. Stertera. Caf. o. Cor. 5 - fida. us 1.

roftratum.

. Lyrurum. Cal denticulis 10. Cn. 2-

locularis.

TRIGYNIA.

- Tamarıx. Caf. 5 - partitus, ‚Cor, $-pe

jum Capf. 3 - Yale | PEN-

Ko -— BE 175

PENTAGYNIA.

. 66. Droszra. Cal, 5- fidus, Cor. 5- petala.

| Capf. ı-locularis, 5 - valvis.

67. Apoxa. Flos terminalis Cal. 2 -- fidus.

j - Cor. 4 - fida. Bacca. 4 - locularis. Flores laterales. Cal, 5- fidus. Qor«S- -fida. Bacca 5 - locularis.

| is. XL | | Dp oO D ECANDRIA MONOGYNIA.

68. Rıvına. Cor. 4- patala. Bacca 1 - perma.

69. Passerina. Cal. 0. Cor. 4 —- fida. Peric. coriaceum, Sem, I.

70. SAMYDA. Cal, 4- partitus. Cor, o. Capf. baccata, 5 -- valvis.

71. CıeoMe. Glandulae ne&tariferae 3, fin- gula calycis divifura, fingula, infima excepta. Siliqua.

DODE C AG YN EA.

3 9. ArisMA. Cal, 3- phyllus. Cor. 3: pen | Capf. 6. |

EN I -

| poCrASS XI s ICOSANDRIA. MONOGYNIA.

73. Creome. Cal. 4-- phyllus. Glandulae 3 2 hedtariferae. Siliqua 2- valvis.

| | POLY-

176 POLYGYNIA

74. Puyroracca. Cal. 4 4- partitus, coloratus, | Cor, o. Bacca 10 -- perma.

Crass. XIII. POLYANDRIA. |; MONOGYNIA.

75. CH Perianth. 5 -- dun Stam. 60. Bacca carnofa. |

N Quas. XIV. "M DEDYN AMTA /' GYMNOSPERMIA. | 76. MONARDA. Cal. 5 x dencitis Cor. rin-.- | gens. Stam, plerumque 4, per-

fe&ta, didynama.

77. VERBENA. Cal, 5- dentatus: uno dente d truncato. Cor, hi$ fida tubus cur- MNA, .. vus. | o lr

Bydynamia Gymnofpermia incompleta. Stamina Majora 2, plerumque fantum per" febia. Semina nuda, | A. MONARDA. Cal, 1- - phyllus. Cor. ringens. | | Sa 2. gs per£e&a. Sem. 4.

DTE N C) B. Ze

e a re B. ZyLPRORA. - Cil. 1 - phyllus, fauce barbatus. | Cor. ringens. Stam, 2. vs Ls per- e&t. Sem. 4. . C. Sarvıa. Cal. 1- - phyllus. Cor, ringens ‚Fila- | menta transverfa pedicello affixa. Sem. 4. D. Rosmarinvs. Cal.1- - phyllus, füperne com- preffus. Cor, ringens. Stam. 2. ^; anajora pertecta. hs 4. E. Cunıta. Cal. 1 -phyllus. Cor. ringens. Stam. 2 majora perfetta. Sem.2. F. AurrBYsTEA. Cal, r-phyllus. Cor, ringens. Stam, 2 majora perfecta, Sem. 4. Huc referuntur :

G. VERBENA. Cal. 5- - dentatus, uno dente trun- - cato. Cor. tubus curvus. Stam. 2 majora perfecta.

.H. Lecopus. Cal. 1 - phyilus. Cor, 4 -- fida. Stam, 2 majora perfetta. Sem. 4.

I. Corisowia. Cal, 1 --phyllus. Cor. 5 -- fida. - Stam. 2. perfecta. Sem. 1. tantum.

perfectum.

ANGIOSPERM I A.

78. Grariora. Cal. 1 -- phyllus. 5 -- denta- | zus. Cor, r -- petala. Capf. 2 -- locularis, 2 -- valvis. Stam. 4.

perfe&ta.

2 E: ne Didynamia Angiofperma incompleta

Sta»

Stamina 2, majora plerumque tantum per- fein. Semina Capfula inclufa, A. Jusrrria.. Caf. 1 -- phyllus. Cor. 2 -- labiata. Capf. 2 -locularis, 2- valvis. B. DurwmTumna. Cal. ı- phyllus. Cor. ringens. Capf. 2 - ocularis, 2 - valvis. Sap. 2 majora perfecta. C GaATIOLA. Cal. 1- phyllus. Cor, 4 4 - partita.

Capf. 2 -locularis, 2- valvis. Stam, 2majora perfedta.

p. PINGUICULA. Caf ringens. Cor. ringens, dr

carata: Neblarium. Canfl look: - laris. Stam, 2. perfe&um.

E. UTRICULARIA. Cal. 2 - phyllus. Cor. ringens.

NEL. corniculatum. Capf, 1 a

cularis. Stam. 2 perfe£ta.

F. CALCEOLARIA. Cal. 4 - partitus. Cor, ringens,

Capf. 2 - locularis, 2 - valvis.

Gras OG NC UG YNANDSETA

TETRANDAIA. 79. Cırome. Glandulae 4, ne&ariferae. Si- | 2. iqua x -locularis, 2 - valvis. HEXANDRIA "..80. CLEOME. vide genus praecedens. DODECANDRIA. $1. Crararva. Cal.4--fióus, Cor, 4- -peta-

là. NOn i \ e Son M OTASS,

/ I

179

CLASS. XXI. | 2 a ARN MONOECIA MONANDRIA. 82. Carurgicue. Male, Cal. o. Cor. 2 -- pe- tala. Stam: I. Fem. Cal. o. Capf. 2^ locu- : laris, 4 -- Íperma. |. PENTAND RttAr 83. RHAMNUS. Mir Cal. 5 -- fidus, decidu- . Cor. o; Stam. 5. ; RID Cal. et Cor, ut in ma- re, Styli 2. Drupa, 4C ONÓECOXCAON D ROPA. 84. Rumex. Male. Caf. 5- phyllus. Stam. 6, p Fem. Cal, 1 - phyllus. Styli 3.

Crass. XXI. DI OSESC I A | CTRIANDKIA. 2 85. VALERIANA. Maf. Cor. ı -- petala, balı gibba. Siam. 3. Fem. Cor. utin mare. Pıfl, r. : i Sem. 1. pappofum. - . $6. Canzx, Mat. Zment. imbricatum. Caf. 1- | "phyllus.. Cor, o. Stam.3. Fem. ment, Cal, et Cor, ut 1n mare. AVeifarium. Stigm, 3. M 2 ur BRA.

L|

180 | pr EN TUETRANDSEIEIA . 81. Unrica. Mal. Gal, 4 -- Futur Cor, o. Siam. 41.1 Fem. Col, 2 -- PR Cor. o.

Piff, v. Sem. 1.

$8. MORVS. Maf. Cal. 4 -- partitus. . Stam. 4- Fem. Cal, 4- phy lus. Styli 2. Dacca.

id RHAMNUS. Mal. Cal, | I -- phylius Anon. duus. Cor. Squamae pm | Stam. 4. | Fem. Cal. Cor, utin mare. P;/f, I. Bacca,

PENTANDRIA.

90. Piiyica. Maf. Cal. 5 -- partitus. Cor. Squamulae 5. Sfam. 5. Fem. Cal. et Cor, ut in mare.

Capf. 3 -loba, 5 - locularis.

91. ue Maf. Cal. 5 - partitus. Cor. 5 - spe: tala. Stam. 5. Fem. Cal. et Cor, ut inmare. Stigm, 3. Bacca 1 - perma.

HEXAND R I A.

92. LonANTEUS. "Maf. Cal. 6 - dentatus..Cor. | , 6 -- petala Szam, 6. Stigma caftratum.

Fem. Cal. et Cor, utin mare. Stam. caltrata. Bacca 1 -- lo- cularis,

93- Rv-

p 200 93: Ruwrx. Maf. Cal. patulus. Cor. pu ftens. Stam. 6.

Fem. Cal, et Cor, ut in mare. . Pift. germen 3 -- quetrum.. SOC TAN D RI A. 94. Acts. Maf. Cal. $-- fidus. Cor. 5 -- P tala. Stam, 8. Fem. Cal et Cor, ut in mare. Stigm. 2 1. 5. Capf, numero ftig- |

matum.

ENEANDR I A.

95. Laurus. Mal. Cal. o. Cor. 6 - petala, ca- lycina. Pilam, interiora ad ba- fin glandulifera.

Fem. Cal. et Cor. ut in mare.

Pifl. 1. Ne. glandulae 2 - letae.

DECANDRIA 96. GurraNpINA. Mal. Cal. 5 - - partitus. Cor, 5 -petala. Stam. 10. Fem. Cal. et Cor, utin mare. Piff, 1. Legumen I- loculare. ke GypsopHILA. Maf. Cal, ı -phyllus. Cor, 5-petala. Stam. 10. Fem. Styli 2. Capf. ı - locu- - | laris, 5 -- valvis. do CucosALus. Mal. Cal. 5 - dentatus. Cor, 5 - petala. - Fem. tyli 3. Capf. 3- ocüliis:

MG.) 99 Ur-

! 99. LYCHNIS, Ms Cal. Sigla us, Coros- is pen Siam, Yo, villofa. - Fem. Styli s. Capf. 5 --valvis.. roo. PhYYOLACCA, Ma CAL. 0. Cor. $-- pe- tala, calycina. Stam, xo. Fem. SHjf IO. BAL 10 | | fena. ; I.C Q^S:A NSD R T A. Tor. Mns. Maf. Cal. 5 -- fidus. Cor. 5 vox m etalas Stam. piura. ; »Pem. Fift. 1. Bacce. 102. Sprraza. Mai. Cal. 5 -- fidus, Cor. $- : etala. Stam, 12-16. . Fem. Pifl. plura. Capf. 3: 103, Rusus. Mal. Cal. 5 -Adus. Stam. plura. - ! Fem. Pift. plura. Zatca com- - EN

POLY ANT RI-A: | ‚104. Laurvs, Maf. Cal, o. Cor. 4 Dios partita,

= calyeina. Filam. cionis balin glanduliferae.

Qu EM Fem. Pifl, x. Ne. glandulae xU i. xg'sfopget Drupa 1 - Íperma..

| 105. Cutis. Maf, Cal. o. Cor. 4 -- petala.

psp ey. astam, plira.

i : Fem. Pifi. plura. Sem, Art

E THALICTRUM. Maf. Cal. o. Cor. plerum-

| que 4- petala. Stam. plura.

| Fem,Pi fi: plura, Sem, ecaudata.

pn

183 $.Y N G ENESIA 107. Gmwarmauıum. Maf Cal. imbricatus.

Ä Stam, 5; antheris lateribus | coalitis.

Fem. Pifl, Sigma 2 -- idum | reflexum. Rexept, nudum. G YNANDR i A,

108. Arum. Male. Spatha 1 - -phylla. Svadix + clavatus fupra germina fterilia. Antherae Íctfiles.

Fem. Pifl, plura, infra fpadicem

fterilem. Baccae x -- loculares.

nn ERSTEN en

Crass. XXIII. p 0 ENG A M I. A

MO NO. B.C. E A.

209. AESCULUS. Prope Cal, r-phyllas, | Cor. 5-1. 4- petala. Stam, 7. ; 8. inclinata. Pifl. 1. Capfı | 3 - locularis, 3 2-Xalvisq o | Mal ut Hondapbsodiut Ga Pijt. fterild; o ns

| i10. GUILANDINA. Hermaphr. Caf, s par- titus. Cor, 5 -- petala. Stam. NPHE Y. 4, Fgumen.

JI. Sum. Be. Cal, ı -- phyllus.

: .. Cor. 5- petala. Sram. ro. Pj/f. owes c Styli 3. Capf^3-- locularis.

Fem. ut Hermaphroditus, fed

Stam, perfe&tus deftitutus.

|

UTISoGEE-

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184 en "uk 12. CiEOME. Hermaphr. Cal. 4 -- oh us.

Glandulae 3, nettariferaead fingulam calycis divifuram, fingulae. Stam. 6. Siliqua,

Mafe.. Stam. 4. Pifl. fterile.

* Hordeum diffichon, Zeoerithon, habe | murinum. "«» TVilirumi i monococcum,

DTO/EUOTA.

113. Lex. Hermaphr. Cal, 5 -- dentatus. : Cor. 5 -- petala. Stam, 5. Bac- ca4-[Íperma. | Male. Cal, 4 -- Kaas Cor. 4- partita. Stam. |

114. RHAMNUS. Hermaphr. Cal. dest: partitus, deciduus. Cor, Squamulae petaloidae. Sn.

5. Pifl, 1. ftyli 3. Bacca. Ee T don Male, ut Hermaphroditus, mc led Pi iR carens.

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