Drucke und Holzsghnitte des XV. UND XVI. Jahrhunderts IN GETREUER NACHBILDUNG. 7b 86-B 15042 tel.. W II. ' iDICHTE VOM HAUSRAT UND XVI, JAHRHUNDERT. IN FAGSIMILEDRUGK HERAUSGEGEBEN. MIT EINER EINLEITUNG VON Dr. TH. HAMPE Konservator und Bibliothekar am Germanischen Museum in Niirnberg. STRASSBURG J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mundel) Digitized by the Internet Archive in2014 https://archive.org/details/appliedeconomicbOOkrae_0 Drucke und Holzschnitte des XV. UND XVI. Jahrhunderts IN GETREUER NACHBILDUNG. II. GEDICHTE VOM HAUSRAT AUS DEM XV. UND XVI. JAHRHUNDERT. IN FACSIMILEDRUCK HERAUSGEGEBEN. MIT EINER EINLEITUNG VON Dr. TH. HAMPE Konservator und Bibliothekar am Germanischen Museum in Niirnberg GEDICHTE VOM HAUSRAT AUS DEM XV. UND XVI. JAHRHUNDERT. IN FACSIMILEDRUCK HERAUSGEGEBEN. MIT EINER EINLEITUNG VON Dr. TH. HAMPE Konservator und Bibliothekar am Germanischen Museum in Nurnberg. STRASSBURG J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mundel) 1899. Die beiden seltenen Druckschriften, deren hier vor- liegende getreue Nachbildungen den Biicherliebhabern ohne Zweifel ebenso willkommen sein werden, wie den Litterar- und Kulturhistorikern, verlangen eine kurze Erlau- terung, die ihre Erscheinung und ihren Inhalt insbesondere den fachwissenschaftlich nicht vorgebildeten Lesern ver- standlich macht. Von der Verlagsbuchhandlung aufgefor- dert, die Drucke mit einem solchen Kommentar zu ver- sehen, babe ich mich dieser Aufgabe gern unterzogen und will im folgenden zusammenfassen, was mir iiber unsere Denkmaler in litterarhistorischer, bibliographischer, anti- quarischer und sprachlicher Hinsicht vor allem bemerkens- wert erscheint. In letzterer Beziehung freilich ist es mir trotz eifrigen Bemiihens nicht immer gelungen eine sichere Er* klarung zu finden, und auch die rein technologischen Fragen, die in den Gedichten hie und da beriihrt werden, habe ich grosstenteils auf sich beruhen lassen. Die Erkla- rung dieser zuweilen noch durch mangelhaften Satzbau Oder eigene Unkenntnis des Dichters verdunkelten Stellen mag besseren Kennern der mittelalterlichen Gewerbskunde vorbehalten bleiben. Die Gedichte vom Hausrat, wie sie uns in Handschrif- ten und Drucken aus dem i5. und i6. Jahrhundert in ziemlicher Anzahl vorliegen, sind aus zwei Wurzeln ent- sprossen. Die eine derselben reicht weit zuriick. Es ist die merkwiirdige Vorliebe der mittelalterlichen Menschen — 6 — an langen Aufzahlungen. Man erinnere sich etwa der volkstiimlichen Heldenepen oder auch des weitschweifigen Titurel-Gedichtes Albrechts von Scharffenberg, in dem die nicht enden woUende Aufzahlung fast unbekannter oder iiberhaupt erfundener Heldennamen nicht selten bis zum Absurden getrieben wird. Auch manche der allegorisch- mystischen Gedichte und Traktate namentlich des 14. Jahr- hunderts, wie die «Rede von den i5 Graden», «Zwolferlei Friichte des Abendmahls», «die 12 Krafte der Seelew, ((die 37 Namen und Grade der Liebew, «die i5 Zeichen des jungsten Tagesn, «von den 7 Gaben des heiligen Geistesw, «i2 Gegenwiirf und 24 innerliche Leiden Jesu Christi», «i2 Friichte von dem Leiden Jesu Christie, «die 12 Staf- feln der Demutw, «das Buch von den 9 Felsen», «die 7 Betrubnisse Mariaw, «die 7 Freuden Maria)), «i3 Stiicke der geistlichen Spurw und viele andere konnten hier als Beispiele angefuhrt w^erden, und die friihe Revue-Form des Fastnachtspiels im i5. Jahrhundert geht wohl gleich- fails auf diese Vorliebe fiir Aufzahlungen zuriick, die ihrer- seits zum guten Teil in der Bequemlichkeit der Verfasser und der Denkfaulheit des Publikums gewurzelt haben mag. Bei soicher StofFwahl war die Disposition von vornherein gegeben und gah es keine verwickelte Handlung im Kopfe zu behahen. Die leichtere Einpriigbarkeit derartiger poetischer Er- zeugnisse hat dann in den Jahrhunderten der vorwaltenden Didaktik immer mehr dazu gefuhrt, in gleicher Weise alles moglicheWissenswerte in Reimezu bringen : Vorschriften wie man sich in Pestzeiten verhalten solle, Lehren iiber Kin- dererziehung (((Kinderzucht»), Anstandsregeln iiber das Benehmen bei Tische (((Tischzucht))), Aufzahlung dessen, was zu einem wohlgebauten Hause notig sei, u. s. f. Solchem praktischen Zweck soil auch die iiberwiegende Mehrzahl der Gedichte von allerlei Hausrat dienen. Sie sollen jungen Leuten, die sich zu verheiraten gedenken, ein moglichst voUstiindiges Verzeichnis samtlicher Gegenstiinde, — 7 ~ die zur Ausstattung eines Hauses gehoren, an die Hand geben, sie dadurch [bei Aufstellung jdes anzusciiaffenden notigen Inventars unterstiitzen, nebenher auch vor Uber- eilung bei der Begriindung eines eigenen Hausstandes warnen. Dieser rein praktische Zweck ist die andere Wurzel, aus der unsere Gedichte erwachsen sind. Im Keim vorgebildet finden wir den Typus bereits an verschiedenen Stellen alterer, umfangreicher epischer Ge- dichte, wie beispielsweise in einem «von den eliutenw be- tiielten Abschnitt in Hugo von Langensteins «Martina» aus dem Ende des i3. Jahrhunderts (vgl. Bibliothek des Litterarischen Vereins Bd. XXXVHI S. 33o — 32) oder, mehr ais hundert Jahre sparer, in Heinrich Wittenweilers ((Ring)). Man vergleiche in der Ausgabe des Stuttgarter Litterarischen Vereins (Bibliothek des L. V. Bd. XXHI) Seite 76, 83, 114 f. und besonders auch auf S. i35 ff. die Lehren, die der alte «Saychinkruog)) dem hitzigen bauerlichen Liebhaber Bertschi Triefnas iiber das Haus- halten und den Hausrat erteilt. Etwas spater mag das aus 1 1 sechszeiligen Strophen bestehende Gedicht «Von dem hausgeschirrc)) entstanden sein, das Ludwig Uhland (Deut- sche Volkslieder Nr. 278) nach einer von 1443 — 1447 geschriebenen Heidelberger Papierhandschrift (cod. pal. 314. 20 Bl. 98) mitgeteilt hat und das uns auch im Lie- derbuch der Clara Hiitzlerin (ed. Haltaus S. p Nr. 35) itberliefert ist. Die beiden ersten Strophen lauten : «Ich waiss ain orden darin ist mangem also we, er ist vil leuten wol erkant vnd haist: die e; der ist so bitter und so scharf, wann man so vil darzu bedarf von hausgeschirre, wer aram in den orden kumt der wirt wol irre. Wann er nun die schiissel hat so hat er nicht ain schiisselkorb der zu gehort, der ist entwicht, auch hat er nicht ain pfannen, so hebt sich grein und zannen; wa leffelfuter ? im ware bass dahaim gcAvesen bei seiner muter. » Mit Fragen nach allerlei Hausgerat und Aufzahlung zahlreicher Stiicke, die man in einem wohl ausgestatteten Heim fiiglich erwarten darf, aber in dem diirftigen Hausrai unbedachtsamer und leichtsinniger junger [Eheleute ver- geblich sucht, geht es fort. Die Einkleidung wie die Ten- denz — Diktion und Form weichen noch ab — sind in diesem volksmassigen Liede bereits dieselben wie bei den Gedichten vom 'Hausrat aus dem Ende des i5. und der ersten Hiilfte des i6. Jahrhunderts. Zwischen diese und das eben behandelte Lied schieben sich zeitlich namentlich noch ein paar Einblattdrucke, die bei Schreiber, Manuel de Famateur de la gravure sur bois et sur meial au XV^ siecle Bd. II, (Berlin 1892) unter Nr. 1989, 1990 und 1991 genauer beschrieben sind. Fur uns kommt von diesen Blattern vor allem das dritte (Nr. 1991) in Betracht, das, wenn es auch keine Aufzahlung des Hausrats bietet, uns doch einen grosseren Teil dessel- ben in Abbildungen vorfiihrt. Es ist bisher nur in einem einzigen Exemplare bekannt, das dem konigl. Kupferstich- kabinet zu Mtinchen angehort. Nach diesem wurde es zuerst von W. Schmidt in dem nur in einer verhaltnis- massig kleinen Anzahl von Exemplaren gedruckten Werke : Inkunabeln des Holzschnitts aus dem Miinchener Kupfer- stichkabinet veroffentlicht, dann von Alwin Schultz (Deut- sches Leben im XIV. und XV. Jahrhundert Fig. i5i) auf Grund einer (nicht ganz zuverlassigen) Pause einem gros- seren Publikum vermittelt. Auf der beigegebenen Tafel findet sich das interessante Blatt in etwas weniger als ^4 der Originalgrosse in Autotypie reproduziert. Die Mitte nehmen zwei Liebende ein, die in hiigeliger Gegend ein- ander gegeniibersitzen. Der Jiingling ist eben im Begriff, der Erwahlten seines Herzens den Ehering zu iiberreichen. Uber dem Bilde stehen die Verse: «Were zu der Ee greyffen welle Der tracht das er dar zu bestelle Haussrat das er nit mangel hab Hye merck du dirn vnd iunger knab Wiltu dich hausshaltens nemen an So beacht was du darzu must han In ein hauss gehort als vil haussrat Das der zehenteil nit hye gemalet stat.» Die Umrahmung bilden 24 Felder mit^Darstellungen von allem moglichen Hausgeriit, auf die bei ^Erkliirung unserer Gedichte gelegentlich zuriickzukommen sein wird. Als besonders seltene Abbildung eines Gegenstandes, der sich auch kaum in einem Original erhalten haben diirfte, sei hier nur auf das im zweiten Felde wiedergegebene Kandelbrett aufmerksam gemacht. Es isi mit Einschnitten versehen, in welche die Kannen mit dem Fuss, Offnung und Deckel nach unten, eingehiingt werden. Zum besseren Abtropfen des Spiilwassers aus den enghalsigen Gefassen war diese Einrichtung praktisch. Die Riistungsstiicke in dem Felde darunter, die Tracht der beiden Liebenden (lange spitze Schnabelschuhe des Jiinglings etc.) und andere Kennzeichen lassen das Blatt mit ziemlicher Sicherheit in die Zeit von 1475 bis 1480 setzen (vgl. auch Schreiber a. a. O. II, 32 1). Auf einem Felde links unter der Hauptdarstellung hat sich der Form- schneider, der wohl zugleich auch der Briefmaler war, genannt : «hanns paur». Schreiber (a. a. O. II, 240) mochte ihn mit einem Niirnberger Kartenmaler gleichen Namens identifizieren, den Joseph Baader (Beitriige zur Kunstge- schichte Niirnbergs I, 5), zum Jahre 1445 nennt. Ich mochte mit W. Schmidt lieber an den ^Junghanns Priff- malerw denken, der 1472 das xylographische Buch vom Antichrist herausgab und mit dem Niirnberger Kartenmaler Hanns Paur wohl nicht verwechselt werden darf. Im iibrigen lasse ich diese Frage, die fiir uns nur von neben- sachlicher Bedeutung ist, auf sich beruhen. Mag das Blatt in Niirnberg entstanden sein oder nicht, aller Wahrscheinlichkeit nach hat es ebenso wie die anderen Einblattdrucke ahnlicher Art auf die Produktion der un- mittelbaren Folgezeit, die nunmehr zu besprechende Gruppe der wichtigsten Hausrats-Gedichte, Einfluss geiibt, vielleicht zur Schaffung des spiiteren Typus den Anstoss gegeben. Denn wenn auch heute bestenfalls in einigen sparlichen Exemplaren erhalten, miissen jene friihesten gedruckten Flugblatter, jene illuminierten «Briefe», doch jedenfalls in ungleich betrachtlicherer Zahl aus den Offizinen der Form- — lO — Schneider hervorgegangen sein und bei der grossen Be- liebtheit, deren sie sich alsbald erfreuten, eine weite Ver- breitiing gefunden haben. Der erste, der den hausbacken-volkstiimlichen Stoffzu einem langeren Gedicht verarbeitete, war Hans Folz, der Niirnberger Fastnachtspieldichter und Meistersinger. Und nicht nur einmal hat er ihn bearbeitet, sondern in zwei sehr wesentlich von einander abweichenden Versionen liegt uns sein Hausratsgedicht vor, das eine mal als strophischer Meistergesang, das andere mal in der Form des aus Reim- paaren bestehenden Spruches. Das Meisterlied ist uns nur handschriftlich erhalten, da es den Mitgliedern der Ge- nossenschaft namentlich in der Friihzeit des Meistergesangs streng verboten war, ihre in der Singschule vorgetragenen «Pare» durch Drucklegung zu profanieren. Eben diese Vorschrift ist ja auch noch fiir Hans Sachs mehrfach der Grund gewesen, seine Meisterlieder zu Spruchgedichten umzuarbeiten, um sie dann in dieser Form in Druck aus- gehen zu lassen. Allerdings ist uns der betreffende Meistergesang in der sogenannten Naglerschen Meisterliederhandschrift (cod. Berol. germ. 4^ 414 Bl. 373 b — SyS b), nach der er sich im Anhang I dieses Biichleins buchstabengetreu abgedruckt findet, nicht ausdriicklich unter Hans Folzens Namen iiberliefert. Aber die zahireichen, oft wortgetreuen Uber- einstimmungen zwischen dem Meisterliede und dem von Hans Folz herruhrenden Spruchgedicht lassen dennoch iiber seine Autorschaft keinen Zweifel aufkommen. 1 Schwie- 1 Man vergleiche namentlich folgende Stellen : Meistergesang Sprvtch gedicht Str. 2: leiichter, liecht scher vnd licht Leuchter liechtscher vnd ein liecht digel. digel. prieff an die went brieff an die wand Str. 3 : hack penck vnd penck schab . . . Vnd czu der hackbenck ein banck- schaben. nach dem einr ist arm oder reich. Nach dem eyner arm ist oder reych. riger ist die Frage, welches der beiden Gedichte, Meister- gesang und Spruch, zuerst entstanden sein mag. Nach dem oben Gesagten konnte man vielleicht auf die Ver- mutung kommen, dass auch hier, wie meist bei Hans Sachs, der Meistergesang das altere Gedicht sei. AUein die frtihe Zeit des Druckes «Uon allem Hawszrathw, den man wohl nach der Tracht der beiden Figuren auf dem Titelblatte, den Typen u. s. w. in den Anfang der acht- ziger Jahre des i5. Jahrhunderts wird setzen miissen, scheint in diesem Falle doch fur die Prioritat des Spruch- gedichtes zu sprechen. In Niirnberg wenigstens hat um jene Zeit schwerlich bereits eine Meistersingergenossen- schaft bestanden (vgl. Mitteilungen des Vereins fiir Ge- schichte der Stadt Nurnberg XII. Heft S. 104 f.)- Uber- dies deutet wohl auch die vielfaltige Unbeholfenheit und Gezwungenheit des Ausdruckes, die allerdings zum Teil auch in der gewahiten Strophenform, Jorg Schillers Maien- weis\ ihren Grund hat, und der kurz abbrechende Schluss des Meisterliedes darauf hin, dass es aus einem ausfiihr- Meistergesang Str. 4: rot riiben wix mon ir gewont. In die schlaff kamer do ich schleich der hat ein pet senft vnde weich riiet die nacht des seuberleich irt die nit was , dicz Oder das so schlafft ir also frey — Ein strosack spanpet vnd ein deck ein deckpet wii es nit wil kleck . . . nacht schiich nacht haiiben zimet aiich wer dar on spart der ist ein gaiich Str. 5: Was siinst dw in der druen steck von leckiich latwerig confeck . . . silber geschir diit mich nit ir Spr uchgedicht Rot ruben hat man yr gwant. Vorth ich in die schlaffkamer schleich Wer dan ein beth hat semfft vnd weych Der rut des nachts vil dester bass So 3'n nith yrt diss oder das Ein spanbeth vnd ein strosack dreyn deck Ein deck beth wo das alles nicht kleck . . . Nachtschuch nabh'thauben zimptauch Wer dar an spart der ist ein gauch. vnd was sunst in den truhen steckt Pffefferkuchen latwergen vnd confect. silbergeschir Die manchem ym haus nitt fast yrn. Str. 6 : Die Beschreibung des Kellers und seiner Gerate ist im Meistergesang in zwei Teile zerschnitten (vgl. Strophe 3: Weinkeller). Auch ira Spruch- gedicht zerfallt die Schilderung des Kellers in zwei Abschnitte (Keller und Kellerzeug). Auch wirtt nement des kellers war . . . perber kraus . . . verroret vil ich lobes nicht Hy mit so kiim ich auch herein so mon im haiis was pessern sol Nun nempt des kellerczeuges acht probirkrauss wan nicht verrun es wer vil besser Hiemit ich aber weitersingk ... so man etwas bessern sol. — 12 — licheren alteren Gedicht, eben unserem Spruchgedicht, zu- sammengezogen ist. Wie unsere Nachbildung, die nach dem Exemplar der K. Bibliothek in Berlin (Z. 4267) hergestellt wurde, zeigt, enthalt der Druck weder eine Angabe iiber das Er- scheinungsjahr, noch iiber Drucker und Druckort. Nur der Verfasser hat sich in der Schlusszeile des Gedichtes genannt. Wir wissen von ihm, dass er einige seiner klei- nen Schriften, Gedichte und Traktate, selbst gedruckt hat, und zu diesen werden wir ohne Zweifel auch die in Rede stehende offenbar erste Ausgabe des Spruchgedichtes Von allem Hausrat rechnen diirfen. Darauf deuten ausser der zuweilen bis zur Unleserlichkeit gehenden Unklarheit mancher Buchstaben und Worter namentlich zahlreiche Druckfehler (vgl. fleylsch statt fleysch, nabhthauben statt nachthauben, kinsten statt kisten, vntrewe statt vntewe = undeue, undaue, er czu statt herczu, aussadrauff statt was drauff, nihr statt mehr, fiur statt flux, des enden statt des endes etc.) und die hochst willkiirliche Orthographic Meistergcsang Spruchgedicht Str. 7: vogel hiindt kaczen knecht vnd diren vil kerczenlicht on die mon nicht gesicht wol pey der nacht ■ schwert messer spies . . . auch was ider hant was bedarff nemlich es ist mir vil zw scharflf. Str. 8 : So das weib mit eim kindlein get grawen vnd kreien ir zw stet mancherley lust sie nit verlet Ein wigen want vnd wigen fein nymet die halben stuben ein solt man halt vngearbeit sein ein wigen panck das vogel gsanck wirt manchem vil zav scharfi'. So dan des weib geperen sol wirt der mon gepeiniget wol gar eilet heist mon in do hoi dy hebam . . . etc. Fogel hunde kaczen knecht vnd dirn Gollicht vnd wachs licht an die wyr Des nachts mit nicht vns kOnnen ge- regen. Schwert messer spies . . . Auch was yedes hantwerck bedarff Solchs czu erczeln wermir czuscharif. Dan so das weib mit einem kint gehet Graw vnd vntrewe ir czu stet Vnd gwint sso manchen glust darbey Ein strosack wigenband ein wygen Kan man hart in ein ecken schrnigen Ess nymt die halben stuben ein Solt man darumb vngearbeit sein In die kamer ein wiegen banck Darauff sich hebt dz nachtigalgesanck So dan das weib geberen sol Erst wirt der man gebeyniget wol Mit eiln heist man yn holen die ara- men . . . etc. — i3 - des Druckes hin. Fiir diese letztere sind Schreibungen wie (cgruess)) (pi. von krauss, kruse, Krug), «Fur die czughen drunck» (= fiir die zu jahen Trunk', zur Vermeidung zu raschen Trinkens), «czam vnd vild)) (zahm und wild), wgeschlecx)) (Geschlecks) «czuuorsten)) (zu verstehen), «dar- hyn» (darin) ((Geben» (= gewen, gewohne) und viele an- dere bezeichnend genug. Der fruheste uns bekannte Nachdruck des Folzischen Gedichtes Von allem Hausrat stammt aus dem Jahre 1493 und ging aus der Offizin von Marx Ayrer und Hans Per- neck in Bamberg hervor. Al. Reifferscheid hat uber diesen seltenen Druck, der hie und da von dem Original nicht unerheblich abweicht, nach einem Exemplar der Bibliothek des Senators Culemann in Hamburg im VHI. Bande der Zeitschrift fur deutsche Philologie (1877) unter dem Titel «Zur Folzbibliographie» berichtet. Einen anderen alten Druck fuhrt G. E. Waldau im zweiten Bande seiner «Neuen Beytrage zur Geschichte der Stadt Niirnberg)) (Niirnberg 1791) S. i74f. an. Ein Exem- Meistergesang Str. 9: Einkinsmeit und ein kins pfenlein milch mel liidel schlotterlein klein ein firhang der mus aiich da sein geweichtes wax da mit mons nachts kreiicziget vnde ficht — Erst hebt sich grisgramen der zen dy kellerin geit zw versten . . . Hat einer dan kein hinder hiit frew dich der zinst get atich daher das ich manch iar aiich inen worden pin. Spruchgedicht Kyndes meit ludel ein schlotterlein Milch mussmel digel mus da seyn Ein furhangk wu es ist der sit Wey wasser wurtz geweichts wachs mit Domannechtlichmitkreucz vnd weigt Erst hebt sich grisgramen der czen Im gibt die kellnerinne czunorsten . . . Hat dan der man keyn hinterhut Frew dich der czins get auch daher wan ich bin Sein drei iar innen worden eben. Nicht unerwahnt soil bleiben, dass die Diktion des Meistergesangs an einigen Stellen dem spateren Gedicht Hans Sachsens naher steht als dem Spruchgedicht Folzens. Man vergleiche: Meistergesang. Hans Sachs. Folz' Spruchgedicht. Str. 2: hackpret hackmes- Ein Hackpret Hackmes- Hackmesser stuckmesser ser mit. ser darzw. hackbret. Str. 3: vamloffel Faimloffel schaumloffel. So mon niin in das pad "Wen man den in das pad Darnach was als ghort wil gan wil gan yns badt ein kriig mit laugen mils Ein krueg mit lawgen Ein krugk mit lawen ist mon han mues man han . . nith schad. — 14 — plar desselben befand sich (nach Waldau) in einem Sam- melbandchen in Duodez (wohl kl. 80) der bekanntlich seitdem in alle Winde zerstreuten Ebnerisch'en Bibliothek in Niirnberg zusammen mit einer Reihe anderer Werke des Hans Folz. Keines dieser Stiicke wies eine Jahres- zahl auf, sie alle waren aber «zu Niirnberg aus Hanns Stfichsens Presso) hervorgegangen. Mir ist dieser Druck bisher nicht zu Gesicht gekommen. Da indessen Hans Stuchs in der That um i52o mehrere Folzische Ge- dichte und zwar gerade diejenigen, welche Waldau als Hans Sachs. Folz' Spruchg-edi cht. Meistergesang. -Str. 5: In der speis kamer miis mon han . . . Str. 7: Von schwarcz vnd weisser farb ein zwirn Auch mustw haben im vorat in der speiskamer frue vnd spat . . . Ein schwartzen vnd ein weisen zwirn. Vorth ich in die speyss- kamern kum Nach anderm ding czu sehen vmb Die man czu der narung mus han . . fehlt.! Indessen diese wenigen Ubereinstimmungen fallen gegeniiber der grossen Zahl jener vorhin angeflihrten nicht schwer ins Gewicht und erklaren sich ja liberdies am einfachsten aus der Thatsache, dass Hans Sachs den fraglichen Meistergesang gekannt hat. Der Naglersche Meisterliedercodex namlich, in dem uns derselbe erhalten ist, steht in naher Beziehung zu Sachs, ist vermutlich die haufig allerdings fehlerhafte und mit mangelndem Verstandnis hergestellte Abschrift einer Sammlung von Meisterliedern, die Hans Sachs auf seiner Wanderschaft und in der ersten Zeit seines Lernens und Dichtens zusammen- gebracht hat. Ich habe iiber die Handschrift in den Mitteilungen des Vereins flir Geschichte der Stadt Nurnberg XI (1895) S. 174 f. ausfiihrlicher gehandelt. Schon die teilweise recht verworrene und verstandnislose Wiedergabe unseres Liedes konnte als Argument dafiir gelten, dass an Hans Sachs selbst als Schreiber des Naglerschen Codex schwerlich gedacht werden darf. Wie die Dinge liegen, ware nun schliesslich an dieser Stelle noch die Frage zu erortern, ob Einzelheiten in Hans Sachs' Gedicht darauf schliessen lassen, dass ihm ausser dem Meistergesang auch das Spruchgedicht Hans Folzens bekannt gewesen sei und als Vorlage gedient habe. Die tibereinstimmvmgen zwischen den beiden Spruchgedichten, die nicht bereits durch Hans Sachsens Kenntnis des Folzischen Meistergesangs erklart Averden, beschranken sich auf die Ahnlichkeit der Verse und Gedanken: «vnd weib vnd kint wiss czu (er)nern» (Folz) und «Vnd darzw weib vnd kind erneren» (Sachs), «Aufheb schusseln vnd czu leg teller** (Folz) und «Ein aufheb schiiesl, Ein zwleg deller» (Sachs), sowie auf die gleichmassige Erwahnung des (Saaner Mundart), (Frommann, Mundarten IV, iio Anm. 52), «bekket» (Schmidt, a. a. O. 54) eine Art Becken, bennen (Str. Hsrt. c I a) : benne «Korbwagen auf zwei Radern; ein gallisches Wort* (Grimm I, 1473). Vgl. auch Jahr- buch f. Geschichte, Sprache u. Litt. Elsass-Lothringens IX, 184; Ch. Schmidt, Worterbuch der Strassburger Mundart (Strassburg, Heitz, 1896) S. i5; Schmidt, Gloss, als. 29, also wohl vorzugs- weise im Elsass gebraucht. berlin (Str. Hsrt. c II a): eine Lampretenart. In einem der friihesten gedruckten Fischbiicher, einer kleinen Schrift, die den Titel tragt : «Wie man Visch vnd vogel fohen soil, mit den hen- den, vnd ouch sunst mit vil bewerten recepten», etc. [Holzschnitt.] Am Schluss «Getruckt zh Strassburg>, o. J. (ca. i5oo— i5io) 6 Bll. 4O und fast gleichlautend auch in spateren Drucken heisst es (Bl. 5 b): citem ein Berlin ist des Lempfritz (Lempfrit oder Lempfrid, mhd. lampride die Lamprete) brftder vnnd ist gftt von - 35 — dem zw61fften tag vnncz vff vnser lieben Frowen tag der ver- kiindung in der vasten>. in Conr. Gassners Fischbfich, in das Telitsch gebracht durch D. Cftnradt Forer, Zurich, Froschauer iSyS Bl. i8ib: Barle, Berlin, Berling. bersich (Str. Hsrt. c II a): Barsch (lat, perca). bessemlin (Str. Hsrt. b IV a): kleiner Besen ; «gewand bes- semlin» entspricht unserem : : Der Ausdruck begegnet auch sonst gelegentlich, doch selten. Vermutlich ist damit jene Stellung kleiner Kinder gemeint, bei der sie, sich blickend, schelmisch zwischen den eigenen Beinen hindurchsehen, also gewissermassen der Ansatz zum wirklichen Purzelbaum, wie wir ihn so haufig auf Kupferstichen, Holz- schnitten, Handzeichnungen etc. jener Zeit dargestellt finden. braeder (Folz, Spr.): «brater masc. machina veru versando» (Schmeller i, 268; Grimm II, 3 12) Bratenwender. bressmen (Str. Hsrt. c II a): mhd. brahsem, brasme, bresme Brasse (Lexer). brieff an die wand (Folz, Spr.) : damit sind in erster Linie die Heiligenbilder, die Flugblatter mit ihren kolorierten Holz- schnitten u. dergl. m. gemeint. Vgl. Grimm II, 379 brief 3. Vgl. - 36 — auch «kunckelbrieff». An Jiriefe in unserem Sinne, wie Alwin Schultz (Deutsches Leben im 14. u. i3. Jhdt. S. 104) meint, ist hier wohl nicht zu denken, noch weniger an cBriefschry nkchen mit Fachern» (Waldau, Neue Beitrage II, 161 Anm. m). brockten (= schiissel) (Str. Hsrt. d I ^): brockt, brocket Ein- gebrocktes (Ch. Schmid a. a, O. S. 55, Grimm, II, 3gb). buchzapffen (Str. Hsrt. b IV [3) : Was unter «hultzin Buch- zapfFen* zu verstehen ist, habe ich nicht ermitteln konnen. bumppelfesslin (Str. Hsrt. a II [i): wird durch das folgende «Dar in man Kess vnd och den Ancken macht* erklart, also Butterfass. «bumpeln: bin- und herwerfen* (Schmidt a. a. O. 58). Es ist auf dem Holzschnitt Bl. a II a vorn rechts abgebildet. buntschuch (Str. Hsrt. d I 3): «Et cetera Buntschftch* — «etc. punctum2>. Vgl. Lexer, Mhd. Wb. I, 884 und die dort zitierten Stellen. burset (Str. Hsrt. c II 3): «bursat: halb seidenes, halb wol- lenes Zeug» (Schmeller II, ioo3). busse (Str. Hsrt. b II mhd. buhs stm. Buchs aus lat. buxus (Lexer), biitelvass (Str. Hsrt. a IV a): mhd. biutelvaz lederner Sack, der oben zugezogen werden kann (Lexer). butzenanlyt (Str. Hsrt. c I 3)* Larve, Maske (Schmidt 62). byssem apfel (Str. Hsrt. b I a): Bisamapfel. Vgl. fur die Stelle: Alexius Pedemontanus, Von den Secreten oder Kunsten S. 1 56 «Gute Bysem Knopff, oder wolriechende Paternoster zu machen » calamar (Str. Hsrt. a IV a): mhd. kalamar Schreibzeug (Lexer). Es liegt auf der Abbildung Bl. a IV 3 auf dem Tische neben dem Lichtschirm. cloben (Str. Hsrt. c II a): Kloben, Klappe um Vogel zu fangen (Martin-Lienhart I, 489). cl6ss (Str. Hsrt. b III 3): Klos m. Kreisel (Martin-Lienhart I» 497)- czannen (Folz, Spr.) s. zannen. czu leg teller (Folz, Spr.): s. zwleg deller = zulegteller. damesser (Hs. Ss.): s. demmesser. damhader (Folz, Spr., doch siehe auch unter «messer): mhd. doumhader, damhader Hader zum Verstopfen (Lexer I, 455). demmesser (desgl.): mhd. doummezzer, dammezzer, so viel wie schopisen : ein Eisen zum Zustopfen, wasserdicht machen (Lexer). dentzeliers (Str. Hsrt. d I a) : «tanzelier' es». Mhd. denzieren im Tanz umfiihren (Lexer), also wohl: fiihr' es tanzelnd herum. dryschen (Str. Hsrt. c II a): «Mustella fluviatilis — Ein Trusch» (Gesner-Forer, Fischbuch Bl. 171 b). dryspitz (Str. Hsrt. a III a) : Dreifuss (Lexer). dubenkropff (Str. Hsrt. c IV a) : ^Taubenkropf* fumiterrae, fumus terrae, Fumaria officinalis L. gebrauchlicher Erdrauch. - 37 - (vgl. Lexer II, i554, Ch. Schmidt 69). Ich will nicht unterlassen, zu erwahnen, dass von den Botanikern heute Silene vulgaris als Taubenkropf bezeichnet wird. dupffen (Str. Hsrt. b II |5) : mhd. tupfen, tuppen, duppen Topf (Lexer). eindewen (Folz, Spr.) : = eindeuchen einteuchen, : ein- tauchen (Grimm III, 162). engster (Folz, Spr.; Hs. Ss ) engster glas (Folz, Mstrgsg.) = angster aus angustrum Gefass mit engem Halse (Lexer). Vgl. die beiden zuriickstehenden Glaser auf dem Holzschnitt des Blattes b III a vorn rechts und das lange Glas auf dem 4. Felde des auf unserer Tafel wiedergegebenen Einblattdrucks. erbeyssen (Str. Hsrt. c III a) erweyss (Folz, Spr.) Erbsen. eschen (Str. Hsrt. c II a): mhd. asche swm. die Asche, ein Flussfisch (Lexer). facilet (Folz, * Spr. ; lis. Ss.) fatzilet (Str. Hsrt. b III 3): Handtuch, Tellertuch, Taschentuch, Halstuch (Schmeller I, 781, Grimm III, 1218, Schmidt 96) ; im Strassburger Hausrat ofiFenbar in der Bedeutung Serviette, wie sich aus dem Zusatz: (vgl. Schweizerisches Idiotikon I, 1 195). flucksteb (Str. Hsrt. c IV 3) : wohl = Fluck-Stabe, die Stilbe auf denen die Lockvogel sitzen; ich habe das Wort sonst nicht gefunden. flugel (Str. Hsrt. b II a) : ofFenbar ist ein flugelformiges Saiteninstrument gemeint, vielleicht eine kleine Harle, wie sie auf der Abbildung Bl. a IV 3 im Vordergrunde rechts neben einem Hackbrett und einer Art Guitarre zu sehen ist. furtucher (Str. Hsrt. a II 3): furtftch Schurz (Ch. Schmidt 114), ein vorgebundenes Tuch, Schlirze (Grimm IV, i, 920). futterfass (Str. Hsrt. b I a): mhd. vuotervaz: taschenartiger Behalter (Lexer; vgl. auch Grimm IV, i, 1079). gaden (Str. Hsrt. b II a): mhd. gaden, gadem Gemach, Ram- mer (Lexer). gagelremen (Str. Hsrt. b III a): Instrument zum Schnur- machen, wie sich aus unserer Selle ergiebt; «gageln> gaukelnde Bewegung machen (Grimm IV, i, 1142), hin und her wiegen (Martin-Lienhart I, 200), in schwankender, unruhiger Bewegung — 38 - sein (Schweizerisches Idiotikon II, i3j). Handelt es sich vielleicht um das auf dem Holzschnitt Bl. a IV im Hintergrunde rechts abgebildete Instrument ? gallat (Folz, Mstrgsg. Strophe 6, lo): unverstandlich, wohl ein Schreib- oder Lesefehler. gamahy (Str. Hsrt. c III «gameho, gammenhli etc. das heutige Gamee» (Grimm IV, w 1208). gatzen (Str. Hsrt. a IV a) : (Martin- Lienhart, I, 253). gauch (Str. Hsrt. c I : Kukuk. gebucht (Str. Hsrt. d I a) : Part, von buchen mit Lauge waschen (Lexer; vgl. auch Ch. Schmidt 5j). gelten (Hs. Ss.): mhd, gelte swf. Gefass fur Fliissigkeiten (Lexer). gespriigel (Str. Hsrt. d I a): dieses Wort habe ich sonst nirgends gefunden. Es scheint eine Fallhaube fiir kleine Kinder, gemeint zu sein. Das Wort hangt vielleicht zusammen mit elsass. etwa nur die ailgemeine Be- deutung einer Schutzvorrichtung haben. gewichs (Folz, Spr.) : im Augsburger Druck des Hamburger Sammelbandes : gefix, von Waldau a. a. O. S. 171 Anm. r er- klart mit «allerley Gezeuchs*, was etwa das Richtige treffen mag. gieskalter (Hs. Ss.): Giessgefass. glen (Str. Hsrt. c IV a) : Lanze (Lexer). gogel (Hs. Ss.): mhd. gogel, gol: ausgelassen, lustig (Lexer). goller (Hs. Ss.) : mhd. goUier, kollier, goUer, stn. Halsbe- kleidung, KoUer an mannlicher und weiblicher Kleidung (Lexer). gollicht (Folz, Spr.): diinnes Unschlittlicht. graw (Folz, Spr.) grawen (Folz, Mstrgsg.): mhd. graewe graue Farbe (Lexer). grisgramen (der tzen) (Folz, Spr. u. Mstrgsg.): mit den Zahnen knirschen, brummen, knurren (Lexer). gruess (Folz, Spr.): mhd. kruse Krug, irdenes Trinkgefass (Lexer). gruppen (Str. Hsrt. c II a): mhd. groppe, in dem Strassburger Druck Wie man Visch vnd vogel fohen soil Bl. 5b: «kopte oder gropte», G. Mangolts Fischb&ch S. 68: •din Kopt oder ein gropp», der Kopp, Mulkopp, Kaulhaupt, Kaulbars. Vgl. Grimm V, 1782, Schmeller, I, 1271. gufen (Str. Hsrt. b III [i): mhd. glufe, gufe Slecknadel (Lexer). - 39 - Noch heute im Elsass und anderen Teilen Oberdeutschlands in dieser Bedeutung gebrauchlich (vgl. Martin-Lienhart I, 199). guttrolflf (Folz, Mstrgsg.): s. kuttroif = kutrolf. gwaut kalter (Folz, Mstrgsg.): Kleiderkasten. hael (Str. Hsrt. a III a): mhd, hahel, heel Haken, um den Kessel ubers Feuer zu hangen (Lexer). hafenreff (Str. Hsrt. a III a): hafen = Topf, mhd. ref stn. Stabgestell zum Tragen auf dem Riicken (Lexer), hafenreff also wohl ein Bort zum Aufstellen der Topfe. haiden (Hs. Ss.) : heiden Buchweizen. hangenden wagen (Str. Hsrt. b II g): Kutsche. hang-ysin (Str. Hsrt. a IV a) : mhd. «hangisen lucibulum, pendiculum, perpendiculum* (Lexer), , das einen kleinen Hecht be- deutet (vgl. Ferd. Reiber, Kiichenzettel und Regeln eines strass- burger Frauenklosters des XVI. Jhdts. Strassburg, Heitz, 1 89 1 S. 40). ilen (Str. Hrst. c IV 3) : elsass. 01 = Eule. (Vgl. 'Martin- Lienhart I, 3 1.) kachelmiiss (Str. Hsrt. b III 3) : «Milchbrei u. ahnl. im Tiegel gekocht» (Grimm V, i3), «aus Eiern und MehU (Jahrbuch IX, 182), «susser Milchbrei fiir Kinder und Kranke» (Martin-Lienhart I, 728). kalter (Hs. Ss.) : Schrank, Behaher. _ kar (Str. Hsrt. a II 3): Gefass, Geschirr, Schussel (Lexer; Grimm V, 202). karnir (Folz, Spr. u. Mstrgsg.): karnier Ledertasche (Lexer), Tasche, Schnappsack, Ranzen (Grimm V, 219). kechelin (Str. Hsrt. b III 3): kleine Kachel, kleines Gefass, «kleiner Nachttopf* (Lexer). — 40 — kengel s. federkengeL kensterlin (Str. Hsrt a IV 3) : Schrank, Kasten in der Wand (Lexer); «kansterlein: Schrank, Kasten in der Wand etc., im Sud- westen heimisch* (Grimm V, 171). kermesyn (Str. Hsrt. c II 3); «karmesin, kermessin Schar- lachrot, mehrfach als Name eines Zeuges* (Grimm V, 218 u. 593). kernirn (Hs. Ss.) : s. karnir = karnier. kerch (Str. Hsrt. c I a): = karch Karren, besonders am mitt- leren und oberen Rhein (Grimm V, 207; vgl. auch Martin-Lien- hart I, 466). ' kerchlin (Str. Hsrt. d I a) : kleiner Karren, Wagelein (Grimm V, 209). Hier: Gestell aut RoUen, in dem die Kinder das Gehen lernen ; im Str. Hsrt. zweimal abgebildet : auf dem Holzschnitt c I a im Hintergrunde links, auf "dem Bilde c III g im Vorder- grunde links. kessrusse (Str. Hsrt. a IV a): mhd. ksese-riuse geflochtener Kfisekorb (Lexer). kesswasser (Folz, Spr.): mhd. keesewazzer Molken (Lexer). kesten (Folz, Spr.): mhd. kestene, kesten stf. Kastanie (Lexer). kilwemmen (Str. c III a) : was fUr ein Pelzwerk ist hier ge- meint ? hangt das Wort mit kilber weibl. Lamm, Mutterlamm (Grimm V, 7o3) zusammen ? kleinter (Str. b IV 3): Kleinoter, Kleinodien. klwel (Folz, Spr.) : mhd. : kliuwel, kliuwelin dem. zu kliuwe Kniiuel, Kugel (Lexer). knacken (Folz, Mstrgsg.) : «der Knack, Knacken, Knacker eine kleine Muntze», auch Gnacke, Knocker . . (Grimm V, i328, i33i, Schmeller I, 1347). knechtlin (Str. Hsrt. a IV a) : unter knecht, chnecht, knechtlin werden verschiedene Gerate verstanden (wie noch bei uns : Stiefel- knecht u. s. w.). Vgl. Schmeller I, 1347, Martin-Lienhart I, 5o2 f. und namentlich Schweizer. Idiotikon 111, 722. knortzen (Folz, Spr,): kneten. kopff (Folz, Mstrgsg.): mhd. kopf, koph stm. Trinkgefass, Becher (Lexer), kopten (Str. Hsrt. c II a): s. gruppen. krans (Folz, Mstrgsg.) krawsen (Hs. Ss.): mhd. kruse Krug. kreien (Folz, Mstrgsg. Str. 8, 2): schreien (Schmeller I, i358.) kren (Folz, Spr.): auch kran, kreen Merrettich (Grimm V, 2167), noch heute in Siiddeutschland gebrauchlicher Ausdruck. kressen (Str. Hsrt. c III a): kresse ein Fisch, Grundling (Lexer). krSpff (Str. Hsrt. b. IV 3): kropf, der kroppen = Haken (Grimm V, 2399 unter 7a, Schmeller I, 1878). krSwel (Str. Hsrt. c I B) ^ mhd. krouwel, krewel etc. Krauel, Gabel mit hakenformigen Spitzen (Lexer). — 41 — kruchen (Str. Hsrt. c II a): mhd, kruche = Krauche, Kruke, Krugart, Gefass (Lexer). krucklen (Str. Hsrt. c IV 3): kleine Krucken ? Der Zusammen- hang lasst auf ein Gerat zum Vogelfang schliessen. kuepferling (Hs. Ss.) : kiipferling m. kupfernes oder kupf- richtes Ding (Grimm V, 2765). kuerlein (Hs. Ss.) : verschrieben fiir kuerlein = kunerlein ; in Folz' Spruchgedicht dafur : kuner. N-och Waldau (Neue Beiir. II, 166 Anm. z) verstand das Wort, wie es scheint, da er kuner mit «Kunerlein» erklart. Grimm V, 2666: «kunner ... 2. Keller- gerfit, wohl der Heber, Saugheberw. Folz' Meistergesang hat an der betreffenden Stelle anstatt kuner oder kunerlem: pipen, wo- mit kuner moglicherweise identisch ist; piepe wird im Grimm- schen Worterbuch VII, 1842 unter 2. erklart mit «R6hre mit Drehhahn am Fasse um die Fliissigkeit abzulassen>. kumpost (Str. Hsrt. c I 3) : Eingemachtes iiberhaupt, beson- ders Sauerkraut (Lexer). kumpost stendel (Str. Hsrt. c IV ot):]kompoststande Kompost- fass (vgl. Grimm V, 1688). kunckelbrieff (Str. Hsrt. b I a) : Einblattdruck mit buntem ■ Holzschnitt zum Schmuck der Kunkel- oder Spinnstube. Vgl. den Artikel «brieff an die wand». kuner (Folz, Spr.): s. kuerlein = kunerlein. kiingliii (Str. Hsrt. c 111 a) : mhd. kiiniclin Kaninchen (Lexer). knten (Str. Hsrt. c II a): kaut, kaute wird im Grimmschen Worterbuch V, 363 ebenfalls als Kaulbarsch erklurt (vgl. zu «gruppen))), doch auch Goldfisch, perca fluviatitis minor (vgl. auch Martin-Lienhart I, 48 ij. In den wschimpflichen Gleichnissen der Fischeo oder scherzhaften spriichwortlichen Redensarten, die den Schluss der meisten alteren Fischbiicher bilden, heis^t es in dem mehrfach zitierten Strassburger Druck aus dem Anfang des 16, Jahrhunderts von der Kute : «Item der Kuth [ist] ein golt- schmit)). kuttroff (Folz, Spr.): Druckfehler fiir kuttrolff, kutrolf, klit- rolff (so bei Hs. Ss.) etc. langes enges Glas. kutzen (Str. Hsrt. c IV S): Kautze. Vgl. Martin-Lienhart 1,487. kymich (Str. Hsrt. cip): mhd. kiimich, kumich = kumin Klimmel (Lexer). lassbinden (Str. Hsrt. b III Aderlassbinden (vgl. Grimm VI, 270). Eine solche ist, wie es scheint, auf dem Holzschnitt Bl. c III in der Mitte des Hintergrundes oben abgebildet. lassbrieif (Str. Hsrt b II P): Aderlassbrief oder -zettel, Ver- zeichnis der Tage, an welchen zur Ader gelassen werden soil, (Grimm VI, 270). Nach der Figur auf solchen Einblattdrucken auch wohl ((Lassmannleo genannt. lassczedel (Folz, Spr. u. Mstrgsg.) : Aderlasszettel, s. das vorige. Unrichtig sind die Erklarungen von Waldau a. a. O. 161 — 42 — Anm. n, (nach Scherz' Glossar) : «Tagbuch> und A. Schultz, Deutsches Leben im 14. und i5, Jhdt. b. 104 : . matzen (Str. Hsrt. b IV ol): «matze getlochtene Decke, die oberdeutsche Form von Matteo (Grimm VI, 1770). mess (Str. Hsrt. b. II a): Messing. messen (Hs. Ss.j: aus Messing. messer (Folz, Mstrgsg. Str. 6, 7): cDan hat der messer* sinn- los verlesen oder verschrieben liir «damhader,-messer»> s. dam- hader, demmesser. mistberen (Str. Hsrt. b IV g): mistbahre, mistbare, mistbere, mistber etc. Mistbahre (Grimm VI, 2267). Montflaschcuu (Str. Hsrt. c III a) : eine Weinsorte. «Vin de Montetiascon, M^achset bey der Stadt Montefiascon, am Berge Alcino nella Compagna di Roma, davon das Sprichwort ent- standen : Propter est, est, Dominus meus mortuus est> (Der. . . Curiose Kelier-Meister etc, I. Teil. Niirnburg 1705. S. 95.) morreticb (Str. Hsrt. c I Meerrettich. moschin (Str. Hsrt. c III a): mosch (Grimm VI, 2595). Was fiir ein Pelzwerk ist gemeint ? muelter (Hs. Ss.): multer = Melkkiibel, «langlich ausgehohltes Gefass, Trog> (Grimm VI, 2658). murkolben (Str. Hsrt. c II a): «murkolbe: cottus gobio, Kaul- kopf, eine Fischart* (Grimm VI, 2717). Vgl. indessen die Bemer- kungen zu «gruppen> und (Grimm VI, 2657). nadelbein (Str. Hsrt. b III 3) : Nadelbuchse aus Knochen (Lexer). narten (Str. Hsrt. a IV a): mhd. narte Trog Mulde (Lexer). uassen (Str. Hsrt. c II a) : eine Fischart. erklart, also Feuerhaken. Vgl. iiber das alte Wort, das schon im ahd. (ovanchrucha) vorkommt, Grimm V, 2428. orgriffel (Str. Hsri. a IV a): nach Grimm VII, i263 «ein chirurgisches Instrument, welches von den Wundarzten zu den Ohrgebrechen gebraucht wird» ; doch siehe den folgenden Artikel. ougenzengel (Str. Hsrt. a IV a) : In der Zusammenstellung mit dem vorhergehenden wird man hier wohl an Instrumente fur Augenoperationen zu denken haben. Nach E. Martin (frdl. Mitteilung) konnen orgriffel und ougenzengel nur Instrumente zum Reinigen von Ohr und Auge sein. Dann ware also . Passuner (Str. Hsrt. c III a): «Sapa, Calenum, Defrutum vnnd Passum, seind gekochte gesottene wein, gehoren in die Apo- tecken vnnd herrn kuchen, daselbst weiss man sie zft gebrauchen* (Hieronymus Bock, Teiitsche Speiszkammer, Strassburg i555. Bl. 49a); «Vinum Malvaticum, Malvasier, nemlich auf der Insel Greta ..... Der zu uns gebracht wird, ist Vinum passum, aus von der Sonnenhitze hart verwelckten oder eingeschrumpften Trauben gepresset> (Der . . Guriose Keller-Meister. Nurnberg — 44 — ijo5 I, 94). Mit dieser letzteren Weinsorte ist vermutlich der zum Jahre 1462 erwahnt im God. dipl. Saxon, reg. II, Bd. 8 S. 277 und 332). penal (Str. Hsrt. a IV a): «Das Pennal theca calamaria* (Spaien Sp. 1425), Schreibfederbiichse (Grimm VII, 1541). Noch heute in einigen Gegenden Norddeutschlands ganz gebrauchlich. penck scliab (Folz, Mstrgsg.): s. banckschaben. penet (Folz, Spr.) : «penit, penitzucker : zu Stangen einge- dickter Honig, gewundener Zucker» (Schmeller I, 3g3; vgl. auch Grimm VII, 1540). perber kraus (Folz, Mstrgsg.): s, probir kr. petten pratt (Folz, Mstrgsg.): mhd. botenbrot Geschenk fur die Qberbringung einer Nachricht (Lexer). Besonders haufig ist es in der Litteratur die Nachricht von der glucklichen Ge- burt eines Kindes (vgl. Schmeller I, 3o8); daher wurde das Wort, wie es scheint, in spiiterer Zeit an Bett (= Kindbett) volksetymo- logisch angeglichen. peterlein (Hs. Ss.) Petersilie. pfanholtz (Hs. Ss.): holzernes Pfannengestell auf dem Tisch, Pfannenknecht (Grimm VII, 1616). pfrellen (Str. Hsrt. c II a) : «pfrille: ein kleiner Susswasser- fisch, besonders die Elrize, aspratilis pelanus* (Grimm VII, 1795). pfulwen (Str. Hsrt. b II B): mhd phulwe, phiilwe Federkussen, Pfuhl (Lexer). pipen (Folz, Mstrgsg.) s. unter kuerlein i= kunerlein. pisn (Hs. Ss.) Bisam. platyslin (Str. Hsrt. c II a): cyprinus rutilus, von dem «r6t- ling», salmo ambla, getrennt wird). rfittelen (Str. Hsrt. c II a): wohl mit dem vorigen identisch. rotten (Str. Hsrt. b II a) : mhd. diu rotte ein harfenartiges Saiteninstrument, decachordum (Lexer). rreps (Str. Hsrt. c II a): wohl verdruckt fiir kreps. Der Krebs («sive Schalfisch* sagt der Spaten [Kaspar Stieler] Sp. 487) hat meist in die alteren Fischbiicher Aufnahme gefunden, so figuriert er auch in dem Strassburger Schriftchen: Wie man Visch vnd vogel fohen soli. rubnoppen (Str. Hsrt. c I 3) : Rlibnoppen, Rubenschwanze = Riiben? rufolcken (Str. Hsrt. c II a): mhd. rufolc Aalraupe, Raubaal (Lexer); «Aalraupe, der bekannte Raubfisch der Flusse und Seen, lota fluviatilis, gadus lota = ruppe, rutte> (Grimm VIII, 1409). rumpfel kes (Hs. Ss.) : «rumpfelkase in Nurnberg eine Art Pfefferkuchen» . . (Grimm Vill, 1494). Sollte es sich nicht viel- mehr um den noch heute^ in Nurnberg so beliebten Kasekuchen handeln? salssen schusselein (E'olz, Spr.) : Saucenschiisselchen. schab (Str. Hsrt. a III [i): = schoup Strohwisch, Gebund, Bundel, Strohbund (Lexer). Vgl. auch Frommann, Mundarten V, 460, 476; Jahrbuch fiir Gesch. etc. E.-L.'s IX, 187. - 46 - schalfthdw (Str. Hsrt. b IV 3) : dasselbe wie schafthalm, schachtelhalm etc. (Grimm VIII, 2o5i). schalann (Folz, Spr.) : Decke, Gewand (Schmeller It, 3g3 f. Vgl. auch Grimm VIII, 2069 : «kommt von der Stadt Chalons> . . Waldau a. a. O. i65 Anm. i: ceine Art Kleidung, Schlafrockj>, was vielleicht das richtige trifft). schalck (Str. Hsrt. all «mundartlich von einem dienenden, helfenden Gerate, Trager, auf dem etwas ruht* (Grimm VIII, 2075). Ein solcher thliltzner Schalck* ist auf dem Holzschnitt a II a im Hintergrunde rechts abgebildet. schamalet (Str. Hsrt. c II Schamlot, ein aus Kameel- haaren gewebtes Zeug (Lexer, vgl auch Grimm VIII, 2119: z u- nlichs t aus Kameelhaaren bereiteter feiner WoUstoff). scharen (Str. Hsrt. b II p): es scheint sich um ein Getreide- mass Oder -behaher zu handeln. Am nachsten kommt dieser Be- deutung der Spaten Sp. lySS: . Oder ist an elsass. Scharr f. = Scharre, Werkzeug des Schornsteinfegers zum Abkratzen des Russes, Zusammensetzung : Mueldschtirr = Scharreisen, mit welchem der Backtrog gereinigt wird, (frdl. Mitteilung des Herrn Direktors Lienhart) zu denken? scheffin seyten (Str. Hsrt. b II a): Schafsaiten. scheift (Str. Hsrt. b II a): Schafte, Stangen, wie man sie auf den Abbildungen des Strassburger Hausrats verschiedentlich in Gebrauch sieht ; schwerlich = Schranke (vgl. Schmeller 11, 386; Grimm VIII, 201 3). scheling (Str. Hsrt. c II a): die Scholle ? schewrn (Hs. Ss.): mhd. schiure Becher, Pokal (Lexer). schifen (Str. Hsrt. c III a): Schife noch heute im Elsass = Schote von Hulsenfruchten mit oder ohne Inhalt (frdl. Mitteilung des Herrn Direktors Lienhart. Vgl. auch Jahrbuch IX, 188; Schmeller II, 884; Frommanns Mundarten III, 146 etc.). schindelteller (Str. Hsrt. c II g): holzerner Teller, Prasentier- teller (Grimm IX, 189). schisselring (Fofz, Mstrgsg.) s. schuesselring, schlag (Str. Hsrt. a HI a): Schlagel (vgl. Grimm IX, 333). schlotterleiii (Folz, Spr. u. Mstrgsg.): mhd. sloterlTn Klapper, Spielzeug fur ein kleines Kind (Lexer. Vgl. auch Grimm IX, 788). schmyrlin (Str. Hsrt. c IV g): mhd. smirl, smirle, dem. smir- lin von mlat. smerillus Der Zwergfalke (Lexer). schnetterling (Str. Hsrt. c II a) = snetz = schnotfisch? schnotfisch (Str. Hsrt. c II a) : mhd. (Grimm IX, 2o5i). schiisselkorb (Str. Hsrt. a II 3, Hs. Ss.): «Gestell, Geflecht, auf das man Schiisseln setzt> (Grimm IX, 2075). Man sieht einen solchen Schiisselkorb auf BI. a II a des Strassburger Druckes links abgebildet. schuesselring (Hs. Ss.) schusselring (Folz, Spr.): schiisselring Hohlring, auf den die Schiassel gestellt wird, damit die Decke nicht beschmutzt wird (Grimm IX, 2075). schwinggerten (Str. Hsrt. c I wird durch den Zusatz (Schmeller II, 802). Vgl. das grossere Gefass auf dem funften Felde der untersten Reihe des auf unserer Tafel wieder- gegebenen Einblattdrucks. stiirtz (Str. Hsrt. c II g): sturz Schleier (Lexer). surachfessel (Str. Hsrt. b II a): ein Fasschen mit surach oder suroch (s. d.)? suroch (Str. Hsrt. c I a): Sollte die nach dem Birnmost abgelaufene und vielleicht schon sauer gewordene Fliissigkeit, also eine Art Essig (Birnessig) gemeint sein? Nach einem Zettel Stobers zum Worterbuch der elsassischen Mundarten bedeutet «Surraucher» einen ernst aussehenden Menschen (frdl. Mitteilung des Herrn Direktors Lienhart). Jedenfalls hat man das hier ge- brauchte Wort seiner Bedeutung nach von dem folgenden doch wohl zu unterscheiden, da dieses (surouch) besonders aufgezahlt wird. surouch (Str. Hsrt. c I 3) : surach Sauerdorn Berberitze. Die scharlachroten Beeren der Berberitze sind auch wohl gemeint, wenn es bei Geiler, Christlich bilgerschafFt 210b heisst «Nim den roten surouch» etc. siiwnarten (Str. Hsrt. b IV P): mhd. narte Trog, Mulde, also wohl Sautroge. thaen(Folz, Spr.):Thon, Lehm. Vgl. oben S. 3of. — A. Schultz, Deutsches Leben im 14 und i5. Jahrhundert S. 126 giebt eine ganz verfehlte Erklarung von thaen : «then dehem = Decem, Abgabe>. Tramynner (Str. Hsrt. c III a): aus Tirol stammende Wein- sorte (Schmeller I, 662), die indessen im 16. Jahrhundert bei- spielsweise auch an den Bergen Churbrandenburgs gepflegt wurde (vgl. Joh. Colers Haussbuch II, C III a). . wanne (Str. Hsrt. b II ^) : Getreide-, Futterschwinge, vannus, ventilabrum (Lexer). wartolff (Str. Hsrt. c II a): eine Art Netz (Lexer). • waschpock (Hs. Ss.): noch heute in manchen Gegenden Siid- deutschlands «Waschbock*, « Waschbockle*, worauf das Wasch- fass steht. wasckstbck (Folz, Spr. und Mstrgsg.): wohl die Waschstangen zum Emporhalten der mit Wasche beschwerten Wiischeleinen. wecken (Str. Hsrt. c I a) : wecke Keil (Lexer). weckolter (Str. Hsrt. c I [3): Wachholder. weidasch (Folz, Spr. und Mstrgsg.): cder Waidaschen. a) Asche aus gebrannten Weinhefen, besonders zum Gebrauch der Waidfiirber .... und zum Verfiilschen des Weins. b) Pottasche>. (Schmeller II, 83o). weisen (Hs. Ss.) : ist wohl eine Verschreibung, wenn nicht etwa an die Strohwische, Laubbiische etc. zu denken ist, die vors Haus gehangt werden, um anzuzeigen, dass an dem betr„ Tage ein Pass VVein frisch angezapft wird oder dergl. Die an- deren Ausgaben haben dafur (spicknadel-) preysen, was in dieser Verbindung auch nicht recht verstandlich ist. wellen (Str. Hsrt. c II a): welle = walze Reisigbundel etc. (Lexer). wepp (Str. Hsrt. c III a): eigentlich Gewebe. «Dry wepp von hanff* wohl soviel wie : drei Gebinde Hanf. 4 — 5o weschker (Folz, Msirgsg ): mhd. wetzger, wetzker, wetschger, wetscher = Reisetasche, Felleisen (Lexer). Nlirnberg war berlihmt fur die Fabrikation solcher Taschen ; vgl. Reiaichronik iiber Herzog Ulrich von Wurttemberg, ed. SeckendorlT (Bibliothek des Litterarischen Vereins Bd. LXXIV) S. 87: . westerhemd (Folz, Spr.): Taufkleid, -hemd (Lexer). westerhemdlin (Str. Hsrt. d I a) Dem. zum vorigen. weyss (Str. Hsrt. b. II ft): Weizen. wibl (Hs. Ss.): Bibel. wigenwant (Folz, Mstrgsg.) : = Wiegenband. win de Curss (Str Hsrt. c III a): welche Weinart gemeint ist babe ich nicht feststellen konnen (Vgl. Grimm 11, 640). w6rmysen (Str. Hsrt. a IV a): Warmeisen, ein zum Lichter- machen gehoriges Instrument. wurmysin (Str. Hsrt. c I 3): Druckfehler fur wSrmysen, vvomit dann an dieser Stelle vielleicht ein Bligeleisen gemeint sein konnte ? zanckysin (Str. Hsrt. a IV a): (Schmeller II, 1 1 36 f,). Offenbar eine Art Gedulds- oder Vexierspiel. zannen (Hs. Ss.): knurren, weinen. zeyn, zeynen (Str Hsrt. a III [i und c I a) : zein = Reis, Rute, Rohr, Stab; zeine Geflecht aus zeinen, Korb u. dergl. (Lexer). Letzleres ist hierwohl beidemale gemeint. , was eher an eine' Platte zum Zerlegen des Bratens den- ken lasst. zyblecht(kennel) (Str. Hsrt. dip): die Wortform ist nicht recht verstandlich. Es scheint sich um ein Blechkannchen oder um ein Kannchen mit einem f ntit metm gefinb ba§ fruemd a§> tarn mtr @in juttger gefel @an| ©tHent ntit grofem gefd^el 33nb ^:)at mid) folt fo n:)o( tl)an tagg toerben fein §at)rat§ man antnjort tm m ober n:)en @r fpra(^ id) folt nur mit im gen totx t)or^tn tDol \)alb gefd)el^en it)arb td) it)tber §tt) im jel^en SBie (Silft, tt)irt bir nod^ jtr) frue 2Ben bu Derfnd^ft 3(ngft, fovg Dnb mne ©0 in ber @ Itegen t)er^3orgen @r f)3rac^ id) la^ bie fogel forgen "^k miiefen in bem tvalb tjmbfliegen i(^ f:pra(^^ bie (ieb t^uet bid§ petriegen S5nb ^)Ienbet bid) in biefen fad^en 5Die @ ttJirt bic^ ml forgen mad)en @r fprad§ n:)arumb bag toeft id^ gem id) fprad) bw tt)irft palt innen mem in bem l^aufalten mit bem ^aufrat (Sr fprad) njeu man gmo fi^itefel t)at 35nb amen loffel ober bret) (Sin ^afen ober uir bar|3et) ^De^ fan man fid) gar lang petragen ^d) id) n:)i( birg anberft fagen @g g^ort t)i( §an0rat5 gum ^auft)alten ^ito eg anberft redit uerwalten ^en id) bir nai^ einanber J)er (Srgelen mil bod) ongefer (Srftlid) in ber ftneben gebend 3D^ueft J)aben bifd), feffel, ftiiet onb pend ^andpolfter, fiieg, tinb (Sin faul)3et gieffalter t)nb ein fanbel pxtt ^ant^ml)^l, bifd§bued) fc§iieffelring ^fan]^o(§, loffel, better, fuepferling ^ran)fen, (Sngfter ein ipiergla^ ^iitrolff, bric§ter onb fal|fa§ (Sin filelfeffel, fanbel mb glafdien Sin ^3ilrften glefer mit ^tv toafd^en £ett)^ter, pntfd^er tjnb fer|en t)il fc^ad^, farten, miirffel Dnb pretfpiel (Bin reifenbe Dx, f^irm mh f|)iegel (Sin fd^reibgemg, binte, |3apir mh ftegel ^Die njibl t)nb anbre l^iied^er mer Q\y) furgtoeil t)nb fitlic^er ler !iDarnad) in bie fued^en oerfiieg ^effel, :pfannen, l)efen t)nb friieg ^I)rifug ipratfpieg grog onb flein (Sin roft t)nb pretter mug ba fein (Sin toiierg piid^g onb ain @fid§ t)ag 3 4^ Wox^zx mh ftent)?fel aud) t)ber ba^ @in laugn t)a^, laugen ()affen t)nb gitjo ftller§en 3^ fen)re0 not etn mefjen fprite^en ^in fifd)pret unb ein riebeifen nh 5lrbe§ gel §tr^, rei§, §atben t)nb n)at)5en mel |)unr tienb gen§, @ntn tinb fogel ^te mad)en bie geft frolic^ t)nb gogel ©in an\\)th fi^iiefl, ©in gtrleg beller muft aud) ^aben in bem Mler SBetn t)nb ^ter te mer te peffer ©in fd^rotlaitter mh ein bameffer @tn faf^3orer tttue§ au(i) ba fein (Stn roren t^nb ein fuerletn ©in ©tentlein t)nb ©tlid^ fanbel 3BeinfdS)lauc^ t)nb n)a§ get)ort gun ^)anh^l (Bam ixamt, pat)nf(% rueben unb mi'i rueben (So bie alten in fant ein grueben SKilt nun in bein fd^laffamer gen (Bo mue^ barin @in fpanpet ften ^it Btxo\ad t>nb t)nb eim geberpet ^olftev, fiie^, Iet)Iad) t)nb be(Jt)et ^e(^, prnnlfd^erben ^arngla^ ain petuc^ ^a^t ^an:)ben, pantofel, nad)tjc§ued§ S3nb auc§ ein bru^en ober ^tvn '^ax^in man ml pefd^liefen t^tt) (S5elt, ©ilber gfd)irr i)on |:)ocat[n Mainat, gotten, f^eturn t)nb fd^alln !^ie bing gar ml tpnb in bem alter ^ud) muftrt) ^aben ain gmant falter ^arein bm ^endft, rod, mantl mh fd^auben ^ittl, $o|en, mma§ onb §art)ben §emat, ^iret, Ijuet, flaiber onb ftaud)en 5lu(^ tda§> man bem gmant mue^ pran)d§en (Sin gtuanti^uerften mh ein gn)ant)3efen 5 4# pgn {ft almal gut htm gtoeffen 5(ud^ mueft funft f)dbtn in gemein S3il §ati:)jrag in bent §an)fe bein IDarin man beglid^ flic! t)nb l^effer ©in fegen, neber t)nb fd)nit meffer §anter, negel, maifl unb gangen |)obe(, ]^antpet)J)el ein laitren l^angen fd^auffel ^att)en t)nb ajt nue|t man gern (Sin red)en, fd)Iege( t)nb ein latern 5(uc£) tuercfgenjg mand)erlet) t)orat 3tt) beim l^anbl in bein tv^xd^tat l^en felben tan id) bir nit §eln SDm iDirft birn felBert ml pefteln tod^ mueflit) ^aben fned^t tinb maib 3)ie felben leg, trend, f)3ei^ unb flaib ^Dar^tt) ein pnb tjnb aud^ ein fa|en t)iir bie bieb, men^ t)nb aud§ bie ra|en 5lnd) mneftn) fixr bein maib t)nb franjen nad) einem f:pinreblein t)mb fd)atDen roden, fpinbl onb §afpel gnet ©d)er, nabel; @ln t)nb ^Jinger^uet ©in fd§n)ar|en t)nb ein njeifen ^tvixn Tlaxkox'b, bragforb, fif^ad, fernirn 5lnd) mne^ fie l)aben gn) bem n)afd)en Sawgen, faiffen, §ol| t)nb afd)en ^uelter, mafd^pod mb gneberlein gelten tinb fd^effl grog t>nh thin SKafd^bifd^, ipefc^^letvl t)nb ftangen S)aran man t^)tv bie n)efd§ anfl)angen Seilac^, fufgidien t)nb t)nter§em |)alff)em, facilet, goUer nad^ ben #4-6 4^ 233ett man ben in ba§ |3ab iDtl gan @in frneg mit latugen ntne§ man ^)an ^abmantl, ^ab^uet Dnb ^anptned) $ecf, ^uerften, famb, fd^wamen i)nb ptntd) @et ban bie fraiu mit ainem tinbl (Bo hxa^t 'omb t)ier mh §n)an|ig ttjinbel @in fnr^ang tjnb ain rnmpfel fe0 23Se(f, fe§, ijnb t)B^ §tt) bem gefreg @in fint)3et pet, bem finb ein njiegen 11^ ben fo mneft im ftro bn? liegen Da§ finb bie f)a(b nad^t J)oren §annen SO^neft ^aben milc§, mel i)nb finbf^^fannen (Bin finbfmaib t)nb ein liibelein @rft geg neber ben pemtel bein l^ie §ebam mnftn? ^alen pax !J)ie fettnerin §at and§ fain fpar 3Bie fie bir§ gelt t)ertragen fan ^arnad§ gieb ix an6) iren Ion ^argtt) ^^egal and^ fnec^t t)nb maib S)ropp fd^nlb bnnb bit t)il §m laib (So get bie loffnng and^ ba^er ^©er ^amfginft Ian)ft bir and^ ba {)er ^anftn) foId§§ atfe^ nit (Srfd^ttJingen mneft im oerfe^ten bon ben fingen fd^ait) in fold^er armnet i)nb mne mancE) jnng ©nolf in irer :pliie SSnb item jnngen plmt tierberben in armnet pleiben :pi^ fie fterben (So f)ah id^ bir selt anfgefnnbert ^5)e0 ^ato^xa^ \tmd in bret) ^nnbert SKie mol no(^ t)il gprt jn ben bingen 7 4« ^Dranjfttt) bit ben ^to tt)egen ^tingeri ^nb bax^xo mih t)nb ftnb ernereit ©0 magfttt) gremffen ml ito @ren ^rumb pben(f bid^ mol Itgt an btr !J)a l^ueb er an mb f^^rad^ mir 2J?etn lieber maifter |)an^ tft ba§ n)ar t(i| gleic^ barren nod) etn jar tDiber fnmet bie gafnad^t id) l^ab eg nit fo n)eit pebad)t SDag fo Dil in bag §ang geprt !Die lieb l^at mid^ ):)Ient tinb pebort 3Bei( ict) pebad^t in nteinem ^ergen in ber © n)er nnr fct)impfen »nb fd^erjen ^Der bretoen ler fag id^ endE) band id^ antn)ort im eg ift mein f demand !5)arnmb magfttt) t\)nn mag bn? n)ilt !5)en l^anfrat l^ab id^ fiirge))i(t 3tD tDarnnng bir t3nb jnngen (enten in brettjen barmit ^ebetrten !Dag man fiirfidt)tig i)at)raten fol !iDen t)nfoft t)or :)3ebendn n?o( 5(nf bag fein nad^rett) barang n)ai$g (So yprid^t ijon S^nrenberg §ang fac§g. tono falntig 1544 ?Cm 12 tag ^ecembrig fhf£tb€c fhi^en Omc^ Qtnmt C Soman 5mm die htQl)mt>tit Zopff (lurQenfeflelpfdnncn: &6mmnicf^tnQUch wilbrnm gi^mtetl^ Srevftteg Wd^alg^ gi^tfpid rojl tOcJC nidyt iocl} fc^umloffel ^etr ^(tfinQinfftlnmo oftnfmcttn h^^^tf' n mb tin ffc(ene millet: &inmc0tvvnb em omn vot @^|ilf}j^l teller vm ^oIq ^it% Scptmelvrtb teller rotp ija ^i^ lba$ mM 0e(lc9t fc^tea ttin felke Bmfffett^ f^lptn jc^flcleln ilth ^mnt tin ftm bomit q» fc^nm ^ V^itb fe^ in &ie (pe^^f ^mem fotn aUecUv p jcl^ m^rtc^erlev fle^lR^^ Vnl> f i^c^ett Ipete wk ic^ bit l^evp Von ftre»temf ol mangolc i?nt> pcnee 64lat t>n^ )vaa matt fi0 Qiwme^ ^nff falfeti rectrg al^ pim %tliter eruen gms fogel vn& tM§m 2&et& Q^m t>n& t^ai> anc^ fp^ ^mb XX>4n mati g^r ^rt gei;et frer ^ti^t^ "^€^01$ $t0tt0t9 tin &4ffe»i Piim; Von T»t>^cl^^t\ m vonmi^9itUtmii^ Viocfy dn$ If4t| k}^ ntc^c wolvOi5(it$m i)4tmtt man gil9i; fifc^ flet|^im&Ptey li^tcmteje^ b€c binctctnc^ em tsil ffiirt t>ec? Pet9 tijo alk& rtic^t HccC tCm^m tinficn bmn mm t^nt ^ji^tm^mes Ifittcl pelts i?n& fc^m§m &mtmmtd tafc^tn "^nttbSmt^^ itre^ tf^n mc^peltt gleic^ ^iti fxiHcmiW^t^nbtm ge^mtest &unmtt btk^t flafc^mtmmn m^n mArt h^tmfunft we gnugf • Zt% to^s mm tl^nt mtt tvaffit^ ^wagm Vnt>wU(iinwmctt^mpt^n written S>ann man mQ^z in alUn tctm wKli^^ttSd mt^mc^it pin vu^anxtn Vnmfe^fcyumln fpnnt fimm SOtt mm ^4rt efrte Qtvmtn tan 09mnmnic^twA mm^d^m € i^mittc^ aSt^mimpnQi Ibol^ Mn fpm (c^ev w apt vnb St^ft ^Sm mb neStg^er bat^mm wol 6c^ntmtef]^ $tf SC^ttc^ tin ^pmfnot^nvnb fltbdti <9oUtc^t vnb vo(^c^ Uc^ M bit xof^ 2)ea nac^ts mit nitp9tSlff»nttAvnb iQ9c^mtt.K^ gat vil Qeii? vozl$z an meff Oct! nacl^dtwtmt^u famw 2)^0 mm Oem wdS cin ^tyfxmt^^ J0S es ttn f^e fvf ot^er em vnb nac^ evnem ptsflet; erfi t^rn? Ui»ff 'K^tiQt^ itiet't foOeletn (c^lotteclem tpfe t$btxmmm$ftntvnbUc}^ Do fc|^ beti ^nt^fci^Us t^^^ iHc^^ 3m o^e^ie Eebmerfiihe t^nnot^m 'iS pec ba ftawtn^imStftin 6kt i&49 mn Qtrnie^eticflen filter VHbma'fnt it fc^icUn gut gem^c^ 2)0 ge^nt Qwetipftonl^ vtigelta &o ^ Vnp ^^^^ n?n^Q(igeiv{ii 3lti«vM eevmS re^woffcrgcti; iDfegefrnt^eft (Mfn0)fti$ h<(^ ban bofmm^'fn ^tnut^t jDo m^mbm teaffel erfi vor gr^tvoi 2ti tc5eml>ret lol&ngotr geSeii ;$tDO bm mOen e^ne ^ett ^em tVw foitbei: inbmit ^itt gnlb^ tttnjpiUl^micl^^wtlfctwubp^it^i^^m Vnb was fro bM c6- batSt^f 09ttbm wncPa^auc^St\cfy^$ sD^ tijeis fd^ tilc^r qi> (ageti t>ott Vti5 metrt er fec^ mtc^ &^ V^i^aa ?tor ati m^^f opmg^ fiek Cfi tie wa^t/c 00 Urn $e»o04;£ K^s:ev?e tefcn tvcc 2>m km etoJ^^nmeeee a: 1011^ wdS xint> ttie t^ip Qi^ mm 3)^e ^mfou (em leSeag frum^r C IDamacI^ tc^ bm 5^m ^es glevcl^ ¥{)^ln fie (ia matt mcl^tergird ^ff |ltge^$t^S m^bt $ f :^mt Se^m ^er^ ^4(1 wolc^t VO0I t^nt^ni^m tan Vnb Udi^t mm geniscf &^&e4ii nim c« ycQtmb vw&ut mb nit \xxai^t 2>5 Btin^tn von ?ct:'8u'wyn c^ck me^ it iWutd HibetlanD gcu jVancffutt fat: So ^rtrmtt^em fal (Oc$t nit et^noi S^ ml tf^ ?ti: ^ie ^m^n^mtmmm Vnb^tHnfMffd^^'Hiffnb nit^ncldtt ©4e Crtfi Se^tigefeii/CcUei: oucf IK^s ^i:o^/c(eiit ©upplt>iil>^^)?l§ffel dn pat 0ed glcic^ ouc§9(epfanncfi sS ^m'X>tf ^efeii/Tftmg viib :&timj>pelfegU'st ©ann}mn^^mb0(^^en Znacn ma^t 04 mit man mm^tdcf&pti$qf€n tni iSud? ent pfmftffu^mb mt 3tC^fgii ^4 ^miget cPtiert m Mm 64c# ^vwtt Sim^efciiPii&cm^ttl^iie^Sc^^icg "Vnbywo (Men ^t\b in 'dklMi^m *VHi>^k Written ^m^dmamn ?cm ^ f&n 'Men Kff »iit> ^4t3a ct'it Gdisfa^ ftin ;^ci'ttTKep9,ei: if! vol 4Jc$c(ttl5l«|?ertlc?mrt(§t:%fwv|fglc|Tetl ©ftK mtifo w«nitmfln ?rtn^ieRi& Patten ^BcK vfm?>1Kw5clvolm9tcmitfen /sem ^ttlfti Scf te0 ?rtmif mrtwefc^cii Wic j!|iMt ttttt&ee 0i>5» rUttei'li w<;& mart wil 3wcy ^AcfmdTct; nt * s^to^ nof6 jecUui ^£iit futgUft^tc eirt635 Pei'&eit fttcfeit 5«5en ?:yfpi59ic3tt Pmc^cit in gemm 3iit(n" f^tfj^Un Plflffeii gtop virb deiri ©ic mrt3tnrtitv»ol 6Kcfai wnbm(^in?noBlm<^ ^ nfe'n ft4tpf4ne/ rojf /©pt^ m fned^tlin g«f i£mX.!cc^tetfojm mi't^Um term t>tnn&er GteS Wormyfett vnb Thxtm mUt ;^4ng/w&oc§Qc§iii: yfin: sfi 9eniCy3d IStn ^icnnyfm jei'c^en xoit^n Sygel ©0 mtrmagfltt }eyc§nenal0^j?n(6efc^yr ©4e 3;4ncfyfin 1% vttnde witxtxxoit ©omttm4gfItt>?tl Pur^wyl ic^etwPert P4i?yi:%itt \)nnt)febem3&t^« fc^ryPm ■^Sym^ vnb fitnyp fanteiillin mb fyncf4l 94i3uelttSc^tteHfc^?ei:i/? tec^t gefiett fej^nm XcWtttf4jl wol gefctmiert ©c^iy0me||et©cferlifi^erye5)e& dit j>,4r sf^cgm /fc%isaiti rtegdiiii 3k wen* 3S tfiac^cfs m&er mnb fnt an olle enn& f n tB ^Awit nit ^inhm ^nb Un^'^it etii "Bull mitkm fwtterf^g iaCis fc^onl ©piegel mb cmlS>#rslag iSmeii ©cf Imlof el f ml &f d l^in Rein atnSJglifi ^ff e>^2tmi Bioc^el JSitt :5ie<§/cfn 4ie<^d ? ie If! agel ikancS^fen ioit5wvte w©pi'fi&Uw fkyrt *5?it& funfl fc^orie geyc^en £oi4llm fit^p^en ftiyft Pulhim ^41: \>ff oc^ Icf jf iOn?) 4n?^tc "Sitc^er ju'^ejn ^^w^m ©ct eriitff u§ 9u: i^il 05t mft niiwcK Ceffcf ©At (nn Xyg^em t>n t^l^yrt ©UfcP 0411 matt m4g 0c§ ^actitft wol erge^ett l>e^ fkrreii Pifc^line m't vcrgy^ ©40 ^octoJ !^i4iit wjiyten s^ma^t "Vnb %t v$ %tfm mm ye wfil Jcf tog ^ir o»c^ wl §ut Seytenfpyl ttin ^Mfid vcrttyPt^ Sc$t»j>gcii ©<%t;5lofteR/iittgd \>H^ pfalfm'eri 2^ync6m Cromer? pfyffcnvn©<^rtlttq^eii 55ttftOr(9e^b'it ©0 mttm4«4^Bm$»£yfc§tt>«(rei:g)« Vtin^ tin fttSfete srwc^cUttC^w mit ii Viib'^at Bey ouc^ €fit diiWimiutti ^ut $t^j€ii ^^€it in einm §il^^ui ©arsue^ti T£)4iiitl St rcyc§s/yii&^©cf atei? 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