i 7öl> ARACHNOLOGISCHE MITTEILUNGEN I Heft 14 Basel, Dezember 1997 SN 1018-4171 Arachnologische Mitteilungen Herausgeber: Arachnologische Gesellschaft e V Schriftleitung: Steffen Malt, Institut für Ökologie, Dornburger Str.159, D-07743 Jena, Tel. 03641/949406 FAX 03641/949402, e-mail: B5MAST@RZ.UNI-JENA.de Helmut Stumpf, Wandweg 5, D-97080 Würzburg, Tel. 0931/95646, FAX 0931/9701037 e-mail: H.Stumpf@t-online de Redaktion: Theo Blick, Hummeltal Dr. Rainer F. Foelix, Aarau (englischsprachige Texte) Dr. Ambros Hänggi, Basel Franz Renner, Bad Wurzach Gestaltung: Naturhistorisches Museum Basel, e-mail: haenggia@ubaclu,unibas.ch Wissenschaftlicher Beirat: Dr Peter Bliss, Halle (D) Prof Dr Jan Buchar, Prag (CZ) Prof Peter J. van Helsdingen, Leiden (NL) Dr Volker Mahnert, Genf (CH) Prof Dr Jochen Martens, Mainz (D) Erscheinungsweise: Pro Jahr 2 Hefte Die Hefte sind laufend durchnumeriert und jeweils abgeschlossen paginiert. Der Umfang je Heft beträgt ca 60 Seiten. Erscheinungsort ist Basel. Auflage 400 Expl., chlorfrei gebleichtes Papier, Druckerei Gräbner/Altendorf bei Bamberg Bezug: Im Mitgliedsbeitrag der Arachnologischen Gesellschaft enthalten, ansonsten beträgt der Preis für das Jahresabonnement DM 30.-. Bestellungen sind zu richten an: Franz Renner, Sonnentaustr.3, D-88410 Bad Wurzach, FAX 07564/931222 (dienstlich) Die Bezahlung soll jeweils zu Jahresbeginn erfolgen auf das Konto: - Arachnologische Gesellschaft e.V., c/o Stefan Litsche Commerzbank, Berlin NO (BLZ 120 400 00), Kto.Nr. 061 648 200. Zahlungen aus dem Ausland sind für die Herausgeber kostenfrei, wenn ein in DM ausgestellter Eurocheck geschickt wird an: Stefan Litsche, Allee der Kosmonauten 16, D-12676 Berlin Die Kündigung des Abonnements ist jederzeit möglich, sie tritt spätestens beim übernächsten Heft in Kraft. Dr. sc. Dieter Martin, Waren (D) Dr Richard Maurer, Holderbank (CH) Dr. Ralph Platen, Berlin (D) Prof Dr Wojciech Starega, Bialystok (PL) UD Dr. Konrad Thaler, Innsbruck (A) Titelbild: gezeichnet von Konstantin Seifert, Jena: Computergrafik von Kerstin Ramm, Bürgel Berücksichtigt in "Entomology Abstract" and "Zoological Record" Arachnol. Mitt. 14:1-85 Basel, Dezember 1997 Arachnol.Mitt. 14:1-4 Basel,; Dezember 1997 PURCHASED f entomology library In memoriam Maris STERNBERGS, 1940 - 1996 Am 10. August 1 996 verstarb völlig unerwartet durch einen Herzanfall kurz vor Vollendung seines 56. Lebensjahres Dr. Maris STERNBERGS, zuletzt Dozent der Universität Lettlands in Riga. Leider war es dadurch wohl nur den beim 13. Europäischen Kolloquium in Czeske Budejovice anwesenden Arachnologen vergönnt, diesen aktiven, gesprächsbereiten, gut gelaunten Kollegen persönlich kennenzulernen. Nur wenige europäische Arachnologen kannten Maris STERNBERGS durch Briefwechsel und aus der Literatur. Unter den Fachkollegen aus der ehemaligen Sowjetunion hingegen, war er :ein bekannter und geschätzter Wissenschaftler. Still leistete er hinter dem "eisernen Vorhang" eine große arachnologische Arbeit, wofür seine 34 während der letzten 20 Jahre erschienenen wissenschaftlichen Publikationen sprechen. Sein vielseitiges zoologisches und biologisches Interesse kenn- zeichnet Maris STERNBERGS als einen universalen Wissenschaftler und echten Freilandbiologen. Selbiges kommtauch in seinem wissenschaftlichen Werdegang zum Ausdruck. Schon während des Biologiestudiums begann sich Maris STERNBERGS für Spinnentiere zu interessieren. Sein Biologiestudium an der Universität Lettland in Riga schloß er im Jahre 1965 mit einer Diplomarbeit über die Salticiden Lettlands ab. Danach zog er für drei Jahre nach Polarnord, wo er in einer Gruppe von Robbenforschern arbeitete. In dieser Zeit bereiste er das Gebiet von Spitzbergen bis hin zur Wrangel-Insel. Im Jahre 1 967 kehrte er zurück nach Lettland, wo er die folgenden 20 Jahre am Institut für Biologie der Akademie der Wissenschaften Lettlands arbeitete. Während seine im Jahre 1972 in Sankt-Petersburg erfolgreich verteidigte Dissertation noch den Untersuchungen von Simuliiden (Simuliidae, Diptera) Lettlands gewidmet war, kehrte er danach zu seiner besonders geliebten Tiergruppe, den Spinnen, zurück. Bereits im Jahre 1 974 erschien seine erste, den Salticiden Lettlands gewidmete Publikation. Bis zum Jahre 1990 bearbeitete er die wichtigsten Spinnenfamilien Lettlands in separaten Publikationen. Mit der Datensammlung zu ca. 400 für Lettland beschriebene Arten schaffte Maris STERNBERGS wesentliche Grundlagen für weitere faunistisch-zoo- geographische Untersuchungen im Baltikum. Im Jahre 1991 wurde Maris STERNBERGS auf eine Dozentenstelle an die Universität Lettlands berufen, 1 die er bis zu seinem Ableben innehatte. Dabei beschränkten sich Maris STERNBERGS Forschungen nicht nur auf das Gebiet Lettlands. Seine Reisen führten ihn auch in den fernen Osten der ehemaligen Sowjetunion, wo er durch seine Herzlichkeit und Kooperativität viele Freunde unter den einheimischen Biologen besaß. Von diesen Reisen stammt auch im wesentlichen das Material, welches Maris STERNBERGS in taxonomischen Arbeiten publizierte. So beschrieb er beispielsweise einige neue Arten der Lycosidae. Zudem leistete er in einer Reihe von Veröffentlichungen wesentliche Beiträge zur Inventarisierung der Spinnenfauna verschiedener Naturschutzgebiete Sibiriens. Seine größte Aufmerksamkeit galt jedoch stets der Spinnenfauna der Naturschutzgebiete Lettlands. Dem Sondernatur- schutzgebiet "Moricsala" beispielsweise widmete er 20 Jahre seines aktiven und inhaltreichen Lebens. Darüber hinaus beschäftigten sich seine Forschungen auch mit physiologischen und entwicklungsbiologischen Fragestellungen der Arachnologie. Sein breitgefächertes Arbeitsgebiet und Interessenspektrum findet man in der umfangreichen Publikationsliste widergespiegelt. Insgesamt hinterläßt er mehr als 60 wissenschaftliche Veröffentlichungen . Neben der Lehrtätigkeit widmete sich Maris STERNBERGS in den letzten Jahren auch aktiv der Öffentlichkeitsarbeit. Diesbezüglich ist beispielsweise sein persönlicher Einsatz bei der Begründung einer Zweigstelle des WWF in Lettland (Naturfond von Lettland) hervorzuheben. Auf sein Engagement zurückzuführen ist auch die Nennung einiger Spinnenarten im Roten Buch Lettlands. Auf Grund seiner fachübergreifenden wissenschaftlichen Kompetenz war Maris STERNBERGS eine bekannte und geschätzte Persönlichkeit unter den lettischen Zoologen, was seinen Ausdruck in der Wahlfunktion zum wissenschaftlichen Sekretär der entomologischen Gesellschaft Lettlands fand. Auch unter den Studenten war er sehr beliebt, da er sie stets als gleichgestellte, künftige Kollegen betrachtete und seine Vorlesungen und Seminare auf der Basis seines umfangreichen Erfahrungsschatzes mit vielen praxisrelevanten Hinweisen und Ansätzen illustrierte. Den Spinnen- kundlern Litauens wird M. STERNBERGS als Lehrer und ständig zur Beschäftigung mit den Spinnentieren ermunternder Kollege in lebhafter Erinnerung bleiben. Leider wares Maris STERNBERGS nicht mehr vergönnt, das Wissen um die Spinnenfaunistik Lettlands in einer Publikation zusammen- zufassen. Diese Arbeit soll nun von seinen in Lettland und Litauen arbeitenden Schülern und Kollegen, ihm zu Ehren und zur Verfügbarkeit aller, zu Ende gebracht werden als eine bleibende Erinnerung an Doz. Dr. Maris STERNBERGS. 2 BIBLIOGRAPHIE THE M* HIST^r 20 APR STERNBERGS, M. (1974): Materials on the spider (Aranei) fauna of Latvian SSR. I. 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S. 169-171 Voldemars SPUNGIS, Präsident der Entomologischen Gesellschaft Lettlands, Lettland Vygandas RELYS, Universität Vilnius, Vilnius, Litauen 4 \rachnol . Mitt. 14:5-8 Basel, Dezember 1997 ^;Tagungsbericht zum Workshop "Autökologische Ein- sstufung von Spinnen" am 23.11.96 auf Gut Sünder ver- anstaltet durch die Nordwestdeutsche Arachnologische to Arbeitsgemeinschaft (NOWARA) unter der Leitung von A.LISKEN-KLEINMANS und H.-C.FRÜND iae 4ntje LISKEN-KLEINMANS und Heinz-Christian FRÜND i i to u> — (O 1 1 10 2 1 1 12 4 2 1 5 3 1 1 3 6 3 2 1 1 3 1 294 weitere Spinnenarten % o 2 8 K> CO CO & s- . isa 3 3 i o. c 3 o* 5 c* s-i 6 I n B Q. ^ s & Ob e. o. oo a. o c/> S? s s s ö ö > — » • ö K> K> 1 1 1 3 2 2 1 1 K> VI 2 ?? 3 bc 3- rS § <*> a 9 13 20 12 23 6 4 31 BERECHNUNGSVERFAHREN ZUR ARTENKLASSIFIZIERUNG Durch die je Biotoptyp und Art vorgenommenen Präsenzwert-Einträg liegen Vergleichswerte für den Abgleich zwischen den verschiedene Biotoptypen vor. Die Auswertung erfolgt anhand eines weitgehend formal sierten Verfahrens, das nachvollziehbare Klassifizierungen der Arten liefert Das Klassifizierungsverfahren basiert überwiegend auf einem Abgleic zwischen Präsenz-Graden. Der Präsenz-Grad (P.-G.) einer Art in einer Lebensraum wird ermittelt, indem der absolute Präsenz-Wert (P.) in Relatio zurjeweiligen Quellenanzahlfürden Biotoptyp gesetzt wird (P.-G. = P. x 1 0C Quellenanzahl). Um zu einer Gewichtung des Präsenz-Grades einer Spinnenart in einer Biotoptyp zu gelangen, wird ein operationalisierter Abgleich mit den Präsenz Graden der betreffenden Art in weiteren Biotoptypen (Fremd-Biotoptyp Präsenz-Grad: F.-P.-G.) durchgeführt (s.u.). Die Berechnungen führen z einer Werteskala bezüglich der Stetigkeit der Arten im betrachteten Biotoptyi im Vergleich zu weiteren Lebensraumtypen. Die Auswahl der zum Ab gleich jeweils herangezogenen "Fremd-Biotoptypen" richtet sich nach de hierarchischen Ebene des betrachteten bzw. abzugleichenden Biotoptypj Es wird somit zwischen Ober- und Untereinheiten (vgl. Biotoptyp-Code nummern) differenziert. Ein Abgleich wird ausschließlich zwischen Küsten Biotoptypen gleicher hierarchischer Ebene und nur zwischen deutlicl unterscheidbaren Küstenlebensräumen durchgeführt. Beispielsweisi werden Salzwiesen der Nordsee (Obereinheit, Code-Nr. 07) nicht gegei ihre Untereinheiten (z.B. untere Salzwiesen der Nordsee, Code-Nr. 07.01 oder auch nicht gegen die Ostsee-Salzwiesen (Code-Nr. 08) abgeglichen Zur Artenklassifizierung wurden zwei verschiedene Berechnungsschritt( durchgeführt: a. [Einzelvergleich] Für alle im jeweils betrachteten Biotoptyp präsenter Arten werden die einzelnen Präsenz-Grad-Differenzen (P.-G.-D.) zu jeden zum Abgleich herangezogenen "Fremd-Biotoptyp" gesondert berechne (je Art: P.-G.-D. = P.-G. minus F.-P.-G.). FürjedeArtwirdalsoderP.-G. irr betrachteten Biotoptyp mit den P.-G. 's in weiteren ausgewählter Biotoptypen verglichen. b. [summarischer Vergleich] Es wird je Art die Differenz zwischen dem Präsenz-Grad im betrachteten Biotoptyp und allen berücksichtigten unc summierten "Fremd-Biotoptypen-Präsenz-Graden" der Küstenregior gebildet (je Art: P.-G.-D. = P.-G. minus Z F.-P.-G.). Die Arten werden absteigend nach den jeweiligen Gesamt-Differenzer (P.-G.-D. nach b. ) sortiert. 32 \RTENKLASSIF1ZIERUNG UND KLASSENGRENZEN Die Arten jedes Biotoptyps werden anhand ihres jeweiligen Speziali- • jierungsgrades in drei unterschiedliche Klassen eingeteilt, die wie folgt definiert werden: Leitarten (syn.: Charakterarten) als hoch charakteristische Arten, die im jeweils betrachteten Biotoptyp einen höheren Präsenz-Grad aufweisen als in allen weiteren zum Abgleich herangezogenen Biotopen zusammen (Ergebnis nach b. >0). Es handelt sich um Arten miteinerengen Lebens- raumbindung, die besonders geeignet als Zeigerarten innerhalb der Gemeinschaften sind (vgl. FLADE 1995); sehr typische Arten, die im Einzelvergleich (!) der Biotoptypen im betrachteten Typ die höchste Präsenz aufweisen (Ergebnisse nach a.>0); typische Arten zeigen hohe Präsenz-Grade und teilweise sehr hohe Individuendichten im jeweils betrachteten Biotoptyp, allerdings auch in anderen Biotopen (regelmäßig im Lebensraumtyp erfaßbare und häufig relativ eurytope Arten). HKIassengrenzen auf oberster Biotoptypen-Ebene (vgl. Tab. 2): Sehr heterogene Biotopkomplexe (oder genauer: Landschaftsräume, wie :z.B. Küstendünen) machen Abweichungen von den Klassifizierungsregeln eerforderlich, da sie stark unterschiedliche Lebensräume und Biozönosen umfassen (z.B.: anmoorige Dünentäler, Trockenrasen, Gehölze). Für die Küstendünen war es daher erforderlich, die Klassifizierungen zwischen der CObereinheit (Code-Nr. 1 0) und den entsprechenden Untereinheiten anhand cderjeweiligen P.-G.-D.'s abzustimmen. (1 ) Arten mit positiven Differenz-Werten (P.-G.-D. nach b.) weisen im Bezugs-Biotoptyp einen höheren Präsenz-Grad (P.-G.) auf als in allen weiteren berücksichtigten Lebensraumtypen zusammen und werden in der Regel als Leitarten (L) oder sehr typische (+ T) Arten klassifiziert. (2) Wenn der Präsenz-Grad einer Art im betrachteten Biotoptyp unter 1 0 % liegt, wenn die Art in Nordwestdeutschland kennzeichnend für küstenfremde Festland-Biotoptypen (z.B. Wälder) ist und (oder) wenn die Dominanzanteile in eventuell vorhandenen Referenz- Untersuchungen unter 1 % liegen, wird die Art nicht klassifiziert bzw. nicht in die Liste der Leitarten (i.w.S.) aufgenommen. Bei den betreffenden Arten handelt es sich i.d.R. um Einzelfunde bzw. biotopfremde Zufallsbesiedler. (3) Arten mit negativen Präsenz-Grad-Differenzen (P.-G.-D. nach b.) bis minus 10 % werden berücksichtigt, wenn der Präsenz-Grad im betrachteten Biotoptyp über 10 % liegt, wenn in einer geeigneten Referenz-Untersuchung Dominanzanteile über 1 % erreicht werden und (oder) wenn die Arten nicht kennzeichnend für andere Biotoptypen sind. Diese Araneiden 33 (4) (5) sind in den Fremd-Biotoptypen zwar insgesamt etwas höher präsent (P.-G.-D. nac b: < 0 bis -1 0)als im betrachteten Biotoptyp, weisen hier im Einzelvergleich der Biotop type (P.-G.-D. nach a.) aber oft die höchste Präsenz auf. Bei diesen Arten handelt es sich ur sehr typische (+ T) bis typische (T) Spinnen des Lebensraumtyps. Arten mit Präsenz-Grad-Differenzen (P.-G.-D. nach b.) kleiner minus 10 % werden ni berücksichtigt, wenn der Präsenz-Grad im betrachteten Biotoptyp über 20 % liegt und (ode( lir® wenn in einer Referenz-Untersuchung Dominanzanteile > 1 % erreicht werden. Dies k$8l Spinnen werden i. d. R. als typische (T) Arten des Lebensraumtyps eingestuft. Arten mit Präsenz-Werten < 3 und (oder) Arten, die einem Biotoptyp nicht eindeutig zuzuordnen sind, werden in der jeweiligen Leitarten-Tabelle mit einem "?" aufgeführt aI^M Tab. 2: Klassengrenzen auf oberster Biotoptypenebene (vgl. Text; P.-G. = Präsenz-Grad, P.-G.-D. = Präsenz-Grad-Differenz, DOM. = Dominanzanteile . in ausgewählten Referenzuntersuchungen) P.-G.-D. nach b.) P.-G.-D. nach a.) Experten- einschätzung weitere Kriterier «de: Leitart (L) immer>0 immer>0 im Einzelfall Abstufung zu +T > 10% P.-G. (>1 % DOM.) u sehr typische Art (+ T) überwiegend < Obis >-10 i.d.R. >0 im Einzelfall Abstufung zu +T >10% P.-G. (> 1 % DOM.) jidU » typische Art (T) <-10 nur ausnahmsweise Aufwertung zu +T > 20 % P.-G. (>1 % DOM.) lurci 53 Z ziei Klassengrenzen auf unteren Biotoptypen-Ebenen: ;efc & BIT AN! Nur Arten, die für die jeweilige Obereinheit klassifiziert sind, können auch für die zugehörigen Untereinheiten klassifiziert werden. Ein Erreichen höherer Kategorien als in der entsprechenden Obereinheit ist nicht möglich. Als Fremd-Biotoptypen werden nur Untereinheiten innerhalb der gleichen Obereinheit herangezogen, der auch der gerade betrachtete Biotoptyp zuzuordnen ist. (1) Alle Arten mit positiven Differenz-Werten (nach b.) erhalten i.d.R. die jeweiligen Klassi fizierungen der Obereinheit. Arten mit Präsenz-Grad-Differenzen von 0 % bis minus 1 0 % weisen im Einzelvergleich de Biotoptypen häufig den höchsten Präsenz-Grad im betrachteten Typ auf und werden entsprechend den Klassifizierungen der Obereinheit alssehr typisch (+ T) bis fraglich (?) eingestuft . Spinnen mit Präsenz-Werten < 3 werden mit einem "?" versehen, da eine Klassifizierung aufgrund der unzureichenden Datenlage unsicher ist. Araneiden mit Differenz-Werten kleiner minus 10 % werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige Präsenz-Wert im betrachteten Biotoptyp über 2 liegt. Die verbleibenden Arten werden i.d.R. als typische (T) Spinnen des Lebensraumes eingruppiert. (2) (3) (4) 34 t (BEISPIEL )ie Spinnenfauna der Salzwiesen bzw. des Salzgrünlandes der Nordsee, hCodeNr. 07 (vgl. Tab. 3): Von den 134 in den Salzwiesen und im Salz- . : irünland der Nordsee nachgewiesenen Spinnenarten weisen 11 Arten in iesem Biotoptyp einen höheren Präsenz-Grad (P.-G.-D.) auf als in ämtlichen übrigen "Nicht-Salzwiesen-Biotoptypen". Für 9 dieser 11 (pinnenarten wird eine Einstufung als Leitart (L) vorgenommen. Da für i ( Collinsia distincta, Porrhomma oblitum, Silometopus incurvatus ) dieser 1 Arten nur geringe Präsenz-Grade zu verzeichnen sind, werden diese Spinnen als potentielle, aber derzeit noch fragliche (? bzw. ? L) Leitarten iingruppiert. 6 weitere Arten sind als sehr typische (+ T) Spinnen des Siotoptypszu bezeichnen. Diese Araneiden sind inden"Nicht-Salzwiesen- Siotopen" der Küste zwar insgesamt etwas mehr präsent (-0,3 bis -9,97) als n den Salzwiesen und im Salzgrünland der Nordsee, weisen im Einzel- Vergleich der Biotoptypen jedoch die höchste Präsenz im Lebensraumtyp ))7 auf. Micarialenzi ist nicht sicher einzustufen. 32 Arten sind typische (T) Spinnendes Lebensraums 07, da sie dortüberwiegend sehrhohe Präsenz- Grade und teilweise ebenfalls sehr hohe Individuendichten aufweisen. i)Diese Arten werden regelmäßig im Biotoptyp 07 erfaßt und können dort durchaus dominant sein. Insgesamt umfaßtdieLeitartenlistederSpinnen der Salzwiesen und des Galzgrünlandes der Nordsee 50 Arten, von denen 46 Arten näher klassi- iziert wurden . 1 0 (= 20 %) der 50 Arten werden in der Roten Liste der Spinnen des deutschen Wattenmeerbereichs als potentiell bis stark gefährdet geführt (vgl. Tab. 3: Spalte R. L.). Von den gefährdeten Araneiden sind 6 als .eitarten für den Biotoptyp (bzw. -komplex) 07 ausgewiesen. Der hohe Anteil gefährdeter Arten spiegelt die Gefährdungssituation der Salzgrünland- ; komplexe der Nordsee (vgl. RIECKEN et al. 1994) deutlich wider. ANMERKUNGEN Insgesamt konnten den einzelnen Biotopkomplexen der nordwestdeutschen Küstenregion bisher folgende Artenzahlen zugeordnet werden (n = 301 ): Biotopkomplex Küstendünen: 275 Arten; Biotopkomplex Salzwiesen und -grünland der Nordsee: 134 Arten; Biotopkomplex Salzgrünland und Röhrichte der Ostsee: 75 Arten; Biotopkomplex Sände und Strände: 22 Arten. 35 Tab. 3: (Beispiel aus SCHULTZ & FINCH 1 996) Liste der Leitarten (L), s typischen (+ T) und typischen (T) Spinnen der (07) Salzwiesen bzw. d Salzwiesengrünlandes der Nordsee (R. L.: Einstufung der Arten inderRoti Liste der Spinnen des deutschen Wattenmeerbereichs (REINKE SCHULTZ 1995); DOM.: Dominanzwerte (nur Werte >1 %)nach Referen Untersuchungen (I, II) an der Nordseeküste; P. = absoluter Präsenz-Wert ii Biotoptyp, P.-G. = Präsenz-Grad (P. x 100/Quellenanzahl f. Biotoptyp F.-P.-G. = Fremd-Biotoptyp-Präsenz-Grad bzw. Präsenz-Grad in "Nich Salzwiesen-Lebensräumen" (hier: Summe der Präsenz-Grade au Biotoptypen 09, 1 0, 34, 35.02, 41 und 44), P.-G.-D. = Präsenz-Grad-Differen “ zwischen dem betrachteten Biotoptyp (hier: 07) und den Fremd-Biotoptyf Präsenz-Graden (P.-G. minus F.-P.-G.) I«ic Biotoptyp 07 R. L DOM. 1 DOM. II P. P.-G. F.-P.-G. P.-G.-D Quellenanzahl 25 84 Argenna patula L P 1 1 44 10,1 33,9 Baryphyma duffeyi L 40/- 2/1 1 8 32 32, C Walckenaeria kochi L 3 m 14.8 13 52 27,7 24,3 Allomengea scopigera L P 12 48 29,0 19,0 Walckenaeria vigilax L P 12 48 34,8 13,2 Agyneta decora L 10 40 30,2 9,8 Ozyptila westringi L 2 3 12 5,9 6,1 Porrhomma oblitum ? 3 2 8 5,9 2,1 Silometopus incurvatus ? L m 1 1 4 2,9 1,1 Robertus arundineti L 3 6 24 23,1 0,9 Collinsia distincta ? 2 8 7,1 0,9 Erigone longipalpis + T 45/38 2/6 19 76 76,3 -0,3 Micaria lenzi ? 2 1 4 5,9 -1,9 Enoplognatha mordax + T 3 6 24 27,7 -3,7 Prinerigone vagans T P 4 16 21,4 -5,4 Pocadicnemis juncea + T 12 48 53,7 -5,7 Walckenaeria nudipalpis T 5 20 26,1 -6,1 Arctosa leopardus + T -/4.8 7 28 34,4 -6,4 Silometopus ambiguus + T */3 9 36 44,5 -8,5 Porrhomma microphthal. + T 4 16 26,0 -10,0 Robertus lividus T 6 24 40,8 -1 6,8 Pardosa agrestis T 5/5 68/25 21 84 104,0 -20,0 Clubiona stagnatilis T 8 32 52,4 -20,4 Leptorhoptrum robustum T m 4 9 36 64,6 -28,6 Silometopus reussi T m 1.2 9 36 66,7 -30,7 Porrhomma pygmaeum T m 1.1 4 16 47,9 -31,9 nie 24 weitere (typische) Spinnenarien 36 >ie Artenklassifizierungen wurden innerhalb dieser Artenspektren durch- Leführt (vgl. Abb. 1). Aufgrund der aktuellen Datengrundlage können die Luswertungen für die Küstenregion nur als erste Schritte zur Entwicklung aaumbezogener Charakter- bzw. Zeigerarten-Systeme angesehen werden. Der auch für die Biotope der Küstenregion nach wie vor bestehende .orschungsbedarf wird z.B. über die in Teilbereichen ungenügende Tatendichte deutlich. So konnten Artenklassifizierungen für die unteren iiotoptypeneinheiten aufgrund unzureichender Untersuchungsintensität icht in jedem Falle erfolgen (vgl. SCHULTZ & FINCH 1 996). Als ein weiteres ' ’roblem bei der Erarbeitung des Leitartensystems für die nordwestdeutsche Cüstenregion stellte sich die nicht gegebene Vergleichbarkeit der Abundanz- ngaben verschiedener Untersuchungen - denen unterschiedliche Er- assungsmethoden zugrunde liegen - heraus. Dies führt zu einem grund- sätzlichen Informationsverlust hinsichtlich der räumlichen Verteilung der >l>pinnenfauna, der hier teilweise durch die Einbeziehung von Referenz- nntersuchungenmitAbundanz-bzw. Dominanzangaben kompensiert wurde. Die vorwiegend auf Präsenzwerten beruhenden Artenklassifizierungen eeßen die Definition von höchstens drei unterschiedlichen Kategorien (Klassen) sinnvoll erscheinen. Da es sich bei den Klassengrenzen um ab- ;-iewägte Einteilungen handelt, sind diese natürlich diskutierbar. Um Fehl- einschätzungen aufgrund starrer Klassengrenzen zu vermeiden, wurden lie Klassifizierungsregeln (s.o. und Tab. 2) so aufgestellt, daß sie dem Bearbeiter im Einzelfall gestatten, korrigierend einzugreifen. Um im Rahmen leitbildorientierter Bewertungen von Untersuchungs- itandorten das Kriterium der"Repräsentanz, Vollständigkeit und Intaktheit" -ler untersuchten Biotope bzw. ihrer Zönosen beurteilen zu können, sind eegionalisierte Leitartenlisten erforderlich (vgl. auch FLADE 1 995). Überdie rn den Leitartenlisten verzeichneten Artenbestände der Biotope können Jnterschiede zu konkreten Ist-Zuständen untersuchter Taxozönosen ersichtlich werden, die in Verbindung mit weiteren Standortfaktoren zu interpretieren sind (vgl. auch PLATEN 1995). Abweichungen von dem im .eitbild zu definierenden Soll-Inventar und das eventuelle Vorkommen von »tandortfremden Arten sind für die Indikation und die Ableitung von ■slaturschutzmaßnahmen zu nutzen. Im Zusammenhang mit dem hier vorgestellten Verfahren zur Ermittlung /on Leitartenlisten sei nachdrücklich vor einer Beschränkung zukünftiger Erfassungen auf die klassifizierten Arten gewarnt (vgl. auch PLATEN 1 995, RECK 1 990, SCHULTZ 1 995). Es würde ein hohes Defizit an ökofaunistischer nformation entstehen. Zudem wären differenzierte Standortbewertungen ssowie ein Fortschreiben Roter Listen unmöglich. 37 Küstendünen Sw. der Nordsee Sg. u. R. der Ostsee Sande u. Strände Arten 0 1 r 20 40 i "T 1 T 60 80 100 120 , 140 i 16 ■ Leitarten l- l typische Arten E3 sehr typische Arten 1 i fragliche Klassifizierung Abb. 1 : Anzahl klassifizierter Arten in Biotopkomplexen der nordwest UEC deutschen Küstenregion (Sw. = Salzwiesen, Sg. u. R. = Salzgrünland unc Röhrichte) Danksagung: Wir danken Dr. H.-C.FRUND (Osnabrück) sowie H. KRUMMEN und D R. NIEDRINGHAUS (beide Oldenburg) für die kritische Durchsicht und die Anmerkungen zui Manuskript. . UEC XI d ISC LITERATUR BRAUCKMANN, U. (1987): Zoocoenologische und saprobiologische Beiträge zu eine allgemeinen Bachtypologie. - Arch. Hydrobiol., Ergebn. Limnol. 26: 1-355 BRÖRING, U., R.NIEDRINGHAUS &W. 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In all aspects of succession there was found to b€ directional towards a „ruderal steppe“ subclimax. )löe Key words: Primary succession, spiders, mine dump, diversity, ordination, duster analysis Slovakia tarn lODf he; nd\ INTRODUCTION 31, icai Consideration of ecological succession has attracted ecologists for almost a hundred years. In recent decades, more and more attention has been paid to newly formed or disturbed sites resulting from human activity (e.g. MAJER 1990). Mining, particularly for coal, is one of the most disturbing human activities in central Europe. The side product of mining activity is dumped on huge dumps which can dominate the landscape. In Bohemia, for instance, there are about 200 km2 of such sites (PRACH 1 987). These *2 areas have to be restored, therefore monitoring of community development is necessary. The succession of many taxa has been studied on mine dumps in Europe. Mostfrequently studied groups were the plants (e.g. PRACH 1987), followed by beetles (e.g. VOGEL & DÜNGER 1991), soil invertebrates >4 (e.g. DÜNGER 1991), vertebrates (e.g. BEJÖEK 1983) and also spiders (e.g. BROEN & MORITZ 1965). Consequently, a number of models 40 Jtiescribing succession have been proposed (LEPS 1988). Descriptive nodels have been most frequently used for a description of succession of eärrestrial invertebrates (e.g. HEJKAL 1985, DÜNGER 1991). The aim of this paper is to present the results of succession of spiders n a mine dump in Slovakia. 1ATERIAL AND METHODS he brown-coal (lignite) dump, operated by the deep mining Company Bana ioväky, issituated in the districtoftown Noväky (middle Slovakian region). he local altitude is 272 m a.s.l. The average annual temperature was 9.4°C i 1990, and 9.9°C in 1992, and the annual precipitation was 591 mm in 990, and 629 mm in 1992 (Prievidza Meteorological Station). The dump onsists of tuff (65%), clays (25%), lignite coal (5%) and dark coal slate (5%). Ipider stage: 22- years old. The shape of the main dump is conical, with the Snp part cut away. The top of the dump (0.78 ha) is 30 m above the ground, nd was abandoned in 1 968. Since then, a reclamation in late seventies was aarried out, resulting in the planting of Betula pendula R. trees on S and W lopes. Except the birches, several individuals of Populus nigra L., ”. tremula L., Pinus sylvestris L. and Salix caprea L. were naturally astablished . The trees attained no more than 4 min height. Six types of sites Ol , ... 06) were recognized, here, according to the habitat-structure and ocation (the description of the vegetation-structure is not precise): )>1 - a site on W margin of the dump, trees: P. sylvestris, B. pendula - 5%, weeds: Calamagrostis epigejos (L.)R. - 70%, Tanacetum vulgare L., OrobancheluteaB., Epilobium collinumG., Crepissetosa H., Trifolium arvense L., Melilotus officinalis (L.)P. -altogether 5%, ground: mosses and lichens ( Cladonia fimbriata (L.)Fr.) - 20% ))2 - a site on S margin, without trees, weeds: C. epigejos - 85%, T. vulgare and others as in Ol - 10%, ground: barren - 5% )>3 - a site on E margin, trees: P. nigra, P. tremula and S. caprea - 30%, weeds: Tussilagofarfara L. - 5%, C. epigejos -5%, ground: barren with leaf litter - 60% >>4 - a site on N margin, trees: P. nigra, S. caprea - 50%, weeds: T. farfara -1 5%, C. epigejos - 5%, ground: barren with leaf litter - 20%, mosses and lichens - 10% 41 05 - a site in N center, trees: P. nigra, S. caprea, P. tremula, P. sylvestris - 20%, weeds: T. farfara - 20%, C. epigejos - 1 0%, ground: barren witf leaf litter - 20%, mosses and lichens - 30% 06 - a site in S center, trees: P. sylvestris - 1 0%, weeds: C. epigejos - 40% ground: barren with leaf litter - 10%, mosses and lichens - 40% Initial stage: 2- years old. Smaller conical dump arising on the side of the main dump. The top part (0.35 ha) was abandoned in 1990. Withou reclamation, there were no trees. Two types of sites (1 1 , 12) were recognised here (the description of the vegetation-structure is not precise): 11 - a site close to the older stage, weeds: C. epigejos - 70%, T. vulgare - 10%, Asperula arvensis L. - 5%, Apera spica-venti (L.)B. - 5% ground: barren - 10 % 12 - a site on margin far from the older stage, weeds: C. epigejos - 30 % T. vulgare -10 %, A. arvensis - 10%, ground: barren - 50% The study was performed separately in two years: the older stage in 199C while the initial stage in 1 992. As field-work had to be restricted to one fixed ig dayamonth, pitfall traps (plasticcupsof 0.2 1 volume, 0 7 cm.formaldehyde fluid) were used. The traps were placed in lines (10 m apart) and were emptied monthly, from March to October. On each site 6 traps were set out The data, i.e. summed annual capture taken from 6 traps on each site, were transformed into percentage values before the agglomerative hierarchica Classification (cluster analysis)by the completelinkagerule. The dissimilarity between classes was measured as Euclidean distance. Detrended corres- ; pondence analysis (DCA) was used for ordination of species (HILL 1 979). ' The Chi-square test (X2) was used to determine preference for a stage : Diversity was calculated using the Shannon-Weaver index (ODUM 1977), : eveness according to PIELOU (1966). RESULTS Df Two main clusters were separated by cluster analysis (Fig. 1 ) revealing that . sites Ol and 02 are more closely related to the initial stage sites (II , 12) than : to the rest of O sites. Further hierarchical levels show subdivision into groups: 03+04+05+06, 01+02 and 11+12. Within 03. .6 group, 03 is the , most markedly separated, while 04 and 05 are grouped close together. 5 According to the distance matrix 1 1 is more closely related to 0 1 and 02 than 42 0.7 0.6 0.5 u c 0.4 CO s Q v 02 0.1 06 05 04 03 12 02 Ol ig. 1 : Tree diagram of the sites derived from spider species composition. 11, and 04+5 are less distinct from 01 than from 02. The results of the luster analysis suggest to considerthree distinct groups: 11+2, 01+2 and ))3..6. A comparison of captures (Tab. 1 ) show that higher annual capture per eap was recorded in initial sites of rehabilitation (34 inds. on an average) ian in all O sites (27 inds. on an average in 01+2 and 03. .6). Similarly, a trtle higher number of species was obtained from sites of the initial stage ian from sites of the older stage. Consequently, higher diversity and yeness indexes were obtained for the initial sites than for the older ones. : roup 01 +2 was found to have a higher diversity and eveness than 03.. 6. ipecies preference ( ata on annual abundance (Tab. 1) of species were processed by DCA ' Mg. 2). Obtained eigenvalues (X) measure the Separation of species along 3 rdination axes (HILL 1979). Axis 1 (X1 = 0.511) distinguishes species s cicording to the age of habitats. On the right side, at length 1 .0 and more ( leere are species that occurred exclusively in the initial stage, namely: r ndarion rubidum (5), Xysticus kochi (24), Oedothorax apicatus (6), 43 Tab.1: Review of spiders collected on all sites of the mining dump (the numbers are summed annual captures), annual total of individuals per site (annual capture from 6 traps), total of species, Shannon-Weaver Index oj diversity (Hs) and evenness (E). code species and family Status II 12 01 02 03 04 05 06 Pholcidae 4 Pholcus opilionides (Sehr.) Dysderidae 64 Harpactea rubicunda (C.L.K.) 1 Zodariidae 5 Zodarion rubidum Simon 16 Tetragnathidae 25 Pachygnatha degeeri Sund. 38 55 Tetragnatha pinicola L.K. 1 Araneidae 19 Mangora acalypha (Walck.) 1 Linyphiidae 16 Centromerita bicolor ( Black.) 1 30 Centromerus sylvaticus (Black.) 13 Dicymbium nigrum ( Black.) 38 Diplostyla concolor (Wider) 22 Erigone atra (Black.) 1 23 Erigone dentipalpis (Wider) 5 28 Microlinyphia pusilla (Sund.) 56 Meioneta rurestris (C.L.K.) 6 57 Mioxena blanda (Simon) 1 8 Micrargus subaequalis (West.) 58 Ostearius melanopygius (O.P.-C.) 1 6 Oedothorax apicatus (Black.) 9 14 Pocadicnemis pumila (Black.) 26 Porrhomma microphthalmum 6 (O.P.-C.) 2 Walckenaeria capito (West.) Theridiidae 21 Enoplognatha thoracica (Hahn) 3 17 Robertus arundineti ( O.P.-C.) 13 18 Robertus neglectus ( O.P.-C.) 2 Lycosidae 49 Alopecosa cuneata (Clerck) 39 Alopecosa pulverulenta (Clerck) 37 Aulonia albimana (Walck.) 1 12 Pardosa agrestis (West.) 4 54 Pardosa hortensis (Thor.) 1 62 Pardosa pullata (Clerck) 1 15 Pirata latitans (Black.) 44 Trochosa ruricola (Degeer) 5 45 Xerolycosa miniata (C.L.K.) 47 42 Xerolycosa nemoralis (West.) 3 2 10 11 1 12 1 2 3 1 3 1 4 1 5 16 10 2 11 7 6 1 2 15 16 65 2 14 3 1 1 1 2 1 1 1 11 1 4 28 4 3 1 3 iS : 1 1 1 1 1 2 2 2 7 1 3 !4 1 1 1 J 11 1 t 6 2 4 6 15 15 14 80 68 86 159 4 8 3 13 44 code 48 61 32 59 46 '7 93 50 40 47 34 30 52 5)1 43 33 24 0 I 1 M <51 27 :o |. 5 species and family Status 11 12 Ol 02 03 04 05 06 Agelenidae Cicurina cicur (Fab.) 1 1 3 1 Tegenaria agrestis (Walck.) 4 1 1 Hahniidae Hahnia nava (Black.) 1 Dictynidae Argenna subnigra (O.P.-C.) 6 5 2 1 1 1 3 Clubionidae Cheiracanthium virescens (Sund.) 2 1 Clubiona compta C.L.K. 1 1 1 Gnaphosidae Callilepis nocturna (L.) 2 4 2 2 Drassodes lapidosus (Walck.) 1 2 3 3 1 2 1 Drassodes pubescens (Thor.) 1 7 2 3 4 Haplodrassus signifer (C.L.K.) 4 3 10 13 1 5 4 Micaria fulgens (Walck.) 5 1 Zelotes aeneus (Simon) 14 19 4 5 4 1 4 Zelotes pusillus (C.L.K.) 4 3 1 1 2 Zelotes villicus (Thor.) 1 1 6 2 Zoridae Zora spinimana (Sund.) 2 1 Philodromidae Ti bell us oblongus (Walck.) 1 Thomisidae Xysticus kochi Thor. 26 46 1 1 1 Salticidae Bianor aurocinctus (Ohlert) 1 1 Chalcoscirtus pseudolnfimus 1 1 Ovtsh. Euophrys frontalis (Walck.) 3 4 29 13 31 10 14 14 Heliophanus auratus C.L.K. 1 Heliophanus cupreus (Walck.) 1 Marpissa nivoyl (Luc.) 1 Neon reticulatus (Black.) 1 1 Phlegra fasciata (Hahn) 2 1 2 1 Salticus scenlcus (Cerck.) 1 Sittlcus penicilatus (Simon) 1 1 2 1 Synageles venator (Luc.) 1 1 Talavera aequipes (O.P.-C.) 1 1 Talavera thorelli (Kulcz.) 1 1 annual total of individuals / site 235 173 207 117 162 120 146 227 total of species / site 37 26 29 29 29 17 16 18 Hs 1.225 1.132 1.093 0.875 0.856 0.718 0.694 0.566 E 0.781 0.800 0.747 0.598 0.585 0.583 0.576 0.451 45 03 C 03^ <0 CTj" Ctj’ C-g ^ CTK-O CD O) CD Co C ^ xj:^ ü ö (V ' , D ■ 'SSa?5 ^co~d2ri co'^g co^^iö 5 co-S-,2 o 5~ - 8l.llt.3-l ei? ro a oj . c^, v. - 7 1 UJ . 5 2 . .y E 3 "O -5 5 Ni ■§ c o 5 3 cb ^ , *- $ ^ N CO >- "= -cm - 3 S ' - - £2 o_o5 cd _• E 2 g , g,10 1 "ra . 05 -2 S CO CO CD R CO , • c ^ CO CD iS S 'S Q. ö £ g ^ ö 8 CD R CO O ^ r< CD ^ :■§ ES g ^ s .50 §- «ui §go g 0. Qj I- 8 (D CO -t 1 1 c\i c: ^ o tss-s05 8 «O42 S.slSs t0- Q- ■§■ I c Z ™ I i C<1 * 06 IV ■ §-S ^ CM Ci CO CD S CO I 3 _- -'O- CD 03 CO © ^ CO - -Td . <0 -c S 3 cd .=-> 03 Sa§;.? OC " s ,- c S'co -5 .0 a> l; Q.O CD CM 3 c Q.1- CD . O O 3 , CM 3ct> 9-f ^cn «-- o t- g - °f jfeSi! i Vl-iSN CD OjCM O.C Q. CD c s CD co" 3 0) c CD CD CD *' -s Q--: g co N cd e> 0) "O Q. CO TD C CD © O 00 S.E . <6cc C^^CN - ^ • I lö CÖ ^ -S5 2-S -t <00 fc -.-r co co 3 3 - -r- Q_ C c=: U W 03 o C S 832=5 g^fl* CD N C . o c o c5 c TD i— o <0 3 §E' . , CD Qj 3 . ^_ 05 (V 1 rj- "N D (D r- 3 $ 3 . C 3 co‘ co o Cr c- 03 03^ S c 03 S 03 c cd .0 <0 CD O ”c* Q. s -g-si §1 1 . 3-° . - . . DJ^cjQ-^ujQO rri ^ « 1 1 i 1 1 •— 1 CD CD CO t — O 00 U-COt-CMCO-'J'IO CD 46 Pachygnatha degeeri (25), Erigone dentipalpis (23), Porrhomma microphthalmum (26) and Pardosa agrestis (12). On the left, below -0.5 length, there are species recorded only in the older stage (01. .6). Axis 2 (X2 = 0. 1 26) separates species of the older stage. Habitat structure seems to be the most likely environmental aspect of this axis. Above 1 .0 length there are species present only in 01 and 02, namely: Tibellus oblongus (33), Micaria fulgens (34), Talavera thorelli (35), Talavera aequipes (3), Pholcus opilionoides (4), and below 0.3 length species characteristicof the .03. .6 group: Alopecosa cuneata (49), Phlegra fasciata (63) and Synageles Venator (1 ). The ordination diagram visualizes divergent trends in succession from the initial stage (11+2) to older stage (01+2 versus 03. .6). Species, displayed in the middle of the ordination diagram, occurred at different frequencies in all three groups and were tested for preference for a certain stage (Tab. 2). It was found that Zelotes aeneus was dominant in ühe initial stage but has decreased in abundance in both groups of the older sstage (X2=6.56, p<0.05). Callilepis nocturna (X22=22.02, p<0.05) and rHaplodrassus signifer (X2=5.99, p<0. 1 0), on the other hand, were eudominant n the 01+2 group. Xerolycosa miniata and Euophrys frontalis are ccharacteristicforthe 03..6 group. Xerolycosa miniata (X2=24.02, p<0.05), :he most abundant species in the initial stagewas also eudominant in 01+2, and after22 years of recovery itreached 60%. E. frontalis (X2=8.45, p<0.05) sshowed parallel trend in the course of time. fab .2: Comparison of the dominance relations (%) of the principal species n the particular stages (as a proportion in total annual captures from 6 traps) 11+2 01+2 03. .6 Zelotes aeneus 7.77 3.10 1.51 Callilepis nocturna 0.00 2.19 0.73 Haplodrassus signifer 1.28 7.97 1.45 Xerolycosa nemoralis 1.21 5.09 4.23 Euophrys frontalis 2.33 12.56 10.81 Xerolycosa miniata 19.28 21. Ql 58.75 47 DISCUSSION The composition of spiders on sites 01 and 02 was found to be more similar to that on the initial stage sites than to the composition of the rest of older stage sites. It seems that 01 +2 group is an example of horizontal asynchro- nous succession, as PRACH (1987) speaks of sites of later phases where species of the initial stages re-appear. The disturbance, here, might have occurred a number of years ago, and caused these sites to develop into an anomaly uniform stage prefered by species of open habitat. Dense Stands of Calamagrostis epigejos - a robust perennial plant that produce a considerable amount of hardly-degradable litter - competitively excludes other seedlings (PRACH 1988), e.g. inhibit invasion by deciduous trees. Similar inhibitory effects of Acacia extensa that resulted in uniform Vegetation were recorded by MAWSON (1986) on Australian bauxite dumps. It is reasonable to expect that the sites 01 and 02 will develop into an open steppe subclimax. Whereas the 03. .6 sites are supposed to develop into a ruderal steppe-forest community. The succession on the initial stage seems to be markedly influenced by the older stage, as the II site (i.e. closer to the older stage sites) is resembling the community of spiders as well as the vegetation-structure of the 01 +2 group more than the 12 site which is far from the older stage. According to the ‘Intermediate Disturbance Hypothesis’ (HUSTON 1 979), maximum diversity is reached during the middle stages. In agreement with thishypothesis, PRACH (1987) found that maximum plant diversity was reached in about 1 0-1 5 years, which is identical to HEJKAL’s (1 985)findings for carabids. The latter also observed that maximum number of individuals was obtained from 6-year-old stage, while maximum species from 2-year- old stage, and both were lowest on 20-years old stage. VOGEL & DÜNGER (1991) recorded maximum species richness of carabids and staphylinids around 3-4 years after rehabilitation. This is probably due to rehabilitation activities that hastened the succession. The diversity indexes as well as eveness in this study were found to be declining in order 11+2, 01+2 and 03. .6. The results fit to the hypothesis, with the exception of the 01 +2 group that is difficult to classify. When comparing the vegetation-structure and the composition of spiders of the dump in Novaky with dumps in other regions, it should be stressed that the area undergoing succession in Novaky is markedly smaller than dumps in e.g. north-west Bohemia, or north Moravia. Therefore, the composition of species on the dump in Novaky is more influenced by surroundings. However, there are certain similarities /or differencies recognized. 48 /egetation-structure is governed by climatic factors and each geographic Legion is therefore different e.g. Vegetation of dumps in NW Bohemia PRACH 1987). For example, in NW Bohemia Calamagrostis epigejos >ccurs after 1 0 years of succession togetherwith Arrhenatherum elatius (L.). n this study Calamagrostis epigejos was recorded abundantly from the nitial stage, while Arrhenatherum elatius was completely absent. However, n the age of 22 years the Vegetation on dumps in both regions reach similar Komposition. As PRACH (1988) concludes this stage will probably last for i long time and may be considered an arrested successional stage ssubclimax). On the whole, composition of spiders is similar to those of mine dumps :of identical age) in north Moravia (MAJKUS 1 988) or in Germany (BROEN MORITZ 1965, MADER 1985). There are a few exceptions such as K(erolycosa nemoralis and Zodarion germanicum which are replaced in this lJump by the thermophilous species Xerolycosa miniata and Zodarion ujbidum. This suggests that despite the difference in the area and climatic tconditions, the succession of spiders on mine dumps has a comparable rend. It should not be overlooked that the succession of spiders is more '•fficiently described when bearing in mind species biology. For example, xover of mosses and lichens which accumulate water offer favourable xonditions for hygrophilous species such as Cicurina cicur. Sites 01 and 1 02, on the other hand, are preferred by the jumping spider Talavera thorelli i hat lives on dead grass stems of Calamagrostis epigejos. The ant-eating pider Zodarion rubidum lives togetherwith the ants Myrmicasabuleti Mein, innd Tetramorium caespitum L.. These ants build their nests under bare : round or with a sparse grass cover, and therefore occurred more frequently n the initial stage sites. It is difficult to state whether any of the succession models (CONNELL & 1 5JLATYER 1977) applied to the spider succession, since no interspecific nteractions have been studied. However, from the dominance on the xarticular stages, it is concluded that two models - „facilitation“ and tcolerance“ - can be recognized. The latter may apply to Xerolycosa miniata, whereas „facilitation“ may apply to Xysticus kochi. „Inhibition“ was only ketermined for vegetation-structure, in case of Calamagrostis epigejos (see bove). Inevitably, more detailed study of species interactions within nuccession of spiders is required. 49 Acknowledgment: I want to thank Prof. J.BUCHAR and Mgr. J.SVATON for the assistance given in identifying spiders and advice during study. My thanks are also due to Dr M.STRAKOVÄ for Identification of plants and Ing. J.LUTTMERDING for providing ar information about the mining dump. At last but not least, I am very grateful to Dr. V.RÜZlCKA and Dr. J.LEPS for comments on the manuscript, and Prof. J.D.MAJER also for som« alterations to the English. REFERENCES BEJCEK, V. 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Die Fänge sind Bestandteil einer Dissertation aan der Universität Genf unter der Leitung von Prof. Dr. Volker MAHNERT, kfMuseum d’histoire naturelle de Geneve, Dr. Ambros HÄNGGI, Natur- i historisches Museum Basel und Dr. Yves GONSETH, Centre Suisse de 1 CCartographie de la Faune (CSCF), Neuchätel. Es handelt sich um eine 5 (Grundlagenstudie mit dem Ziel, Richtlinien fürdie Pflege von Magerwiesen tzzu erstellen. Spinnen stehen dabei als Stellvertreter für bodenlebende NVIakroarthropoden. •AUSGANGSLAGE UND FRAGESTELLUNG Ilm Rahmen des Schweizerischen Inventars der Trockenwiesen von i mationaler Bedeutung wurde von den zuständigen Stellen des Bundesamtes I ffür Wald und Landschaft erkannt, dass die Beurteilung des Schutzwertes won Flächen aufgrund von Vegetationskartierungen alleine nur sehr bedingt zzu verallgemeinern ist. Es besteht jedoch ein weitgehender Konsens darüber, dass für die landesweite Inventarisierung grundsätzlich nur eine ) 'Vegetationskartierung in Frage kommt. Um wenigstens einen indirekten Hinweis auf das Faunapotential zu erhalten, wurden die Vegetations- kartierungen mit der Aufnahme einiger Strukturparameter ergänzt. Stich- tDrobenweise sollen nun die aus diesen Kartierungen abgeleiteten Bewer- tungen unter anderem mit dieser Untersuchung überprüft werden. Zudem isst anhand von Ergebnissen aus anderen Projekten (LÖRTSCHER et al. II 994; ANTOGNOLI et al. 1 995; GONSETH & MÜLHAUSER 1 995) festzu- halten, dass sich Bewertungen aufgrund verschiedener Untersuchungs- esinheiten (z.B. Vegetation und verschiedene Tiergruppen), nicht unbedingt eäntsprechen müssen. 51 Magerwiesen im Sinne des Inventars sind anthropogenen Ursprungs (mi Ausnahme von echten Xerobrometen). IhrZustand ist damit direkt von ihrei Nutzung abhängig. Will man Magerwiesen erhalten, muss man sie in dei einen oder anderen Weise bearbeiten. Die Art und Intensität der Nutzung hat dabei einen sehr grossen Einfluss auf die Makrofauna der Boden- oberfläche. Zu frühe oder zu häufige Mahd kann die Lebensgrundlage vielei Tierarten zerstören. Hauptziele des Projektes sind: 1 ) Aufzuzeigen, bei welchen Nutzungsmethoden die grösstmögliche Anzah von Tier- und Pflanzenarten der betreffenden Vegetationstypen erhalter und geschützt werden können. 2) Konkrete Richtlinien für den Unterhalt und die Pflege von Magerwiesen zu erstellen, welche den Ergebnissen der Untersuchung gerecht werden, 3) Einbezug derErgebnisse in die Umsetzungsbestimmungen derGebiete des T rockenwieseninventars. MATERIAL UND METHODEN Die Fänge wurden mit Bodenfallen gemacht: weisse Polypropylen-Becher, Höhe 7cm, Durchmesser 7cm, Fangflüssigkeit (4% Formalin mit Ent- spannungsmittel). Pro Untersuchungsfläche (UF) kamenjeweilsdrei Fallen zum Einsatz. Um Randeffekte möglichst zu vermeiden, wurden die Fallen zentriert in homogenen Flächen aufgestellt (HÄNGG1 1989). In der Jahren 1995 und 1996 wurden die Fallen alle 14 Tage von April bis November gewechselt. Bei 40 ausgewerteten UF kamen so 2040 Einzelproben zu- sammen: 17 Fangperioden x 3 Fallen x 40 UF. Zur Ergänzung der Artenlisten und aus faunistischem Interesse wurden auch Streifnetzfänge in den höheren Strafen gemacht*. In allen UF wurden diese einmal pro Monat von Juni bis November durchgeführt. So kamen 240 Einzelproben zusammen (6 Aufnahmen in 40 UF). Jeweils im Mai wurde die unmittelbare Umgebung der Fallen pflanzen- soziologisch aufgenommen. Dies ermöglichte die Erfassung der ökolo- gischen Zeigerwerte nach LANDOLT (1977). Untersuchungsgebiete 1995 und 1996 wurden gesamthaft 51 Untersuchungsflächen bearbeitet. Diese verteilten sich alle auf Regionen der collinen Stufe (355m - 600m, mit 52 einer Ausnahme auf 800m Höhe) des Jura-Südfusses in den Kantonen Waadt und Genf (2 UF in Gex, Frankreich). Die Auswahl der Untersuchungs- regionen erfüllte so auch den Anspruch, eine araneologisch eher wenig bearbeitete Region zu berücksichtigen (ausser POZZI 1996 kaum Unter- suchungen seit LESSERT 1910). Aufgrund von Kriterien der angewandten Nutzung, der Flächengrösse und der Vegetationstypen wurden schluss- endlich 40 der 51 Flächen fürdie weitere Bearbeitung ausgewählt (Tab.1). Gemäss der Fragestellung (Einfluss von unterschiedlichen Nutzungs- methoden auf die Artenzusammensetzung) wardas Hauptkriterium bei der Auswahl der Flächen die Anzahl von verschiedenen Nutzungsmethoden und weniger die möglichst grosse Diversität der Lebensraumtypen. In Tab. 1 sind folgende Informationen und standortbeschreibenden Parameter für jede Untersuchungsfläche zusammengefasst: Nr: Standortnummer i Gemeinde: Code-Nummern und NamederGemeinde (in Klammer Kanton, GE = Genf, VD = Waadt, F = departement Ain in Frankreich) Kart.: Kartenblatt 1 :25’000 der Landeskarten der Schweiz I Koordinaten: Koordinaten der UF gemäss dem schweizerischen Koordinatennetz Höhe: Höhe über Meer lExp.: Exposition (Bsp.: SE = Süd-Ost) Neig.: Neigung, Angabe in % Fläche: Grösse der + homogenen Untersuchungsfläche in m2 'Veg.: Vegetation 1 = Mbxb trockener Halbtrockenrasen 2 = Mbmb typischer Halbtrockenrasen 3 = Mbae trockene, blumenreiche Fettwiesen Die Unterscheidungen wurden in Anlehnung an den Schlüssel der "Kartieranleitung für Testgebiete 1994, Version 5.5 vom 1 .7.94" im Rahmen des Projektes Trockenwiesen von nationaler Bedeutung gewählt. CDeck.: Vegetationsdeckung der Krautschicht in % Wutz.: In der UF praktizierte Nutzung 1 = Rinderweide 4 = späte Mahd 2 = Schafweide 5 = unregelmässige Nutzung 3 = Mahd, Mitte Juni 6 = keine Nutzung, verbracht 53 Tab. 1 : Zusammenfassung einiger standortbeschreibender Parameter (Erläuterungen vgl. Text) Nutz CD n- N" in CN CD j*: o 0) O LO in o in in O CD 00 O) 03 03 03 > CN CN CO CN 03 -C o ■£5 o o O o o o o o o O o o o o O o o o o Li_ CN CD T— CD x“ Neig. o O o o in in Exp CO CO CO SE co co 03 J= o in o o in o :0 CD in co co o o X CO CO co co O- o 8 o o o o o in in o o co r— co CN 00 CN in in in in in 00 c T— •t — T T T * — ^r O) N" O) CD $ s o O o o o o o O o o o o ca co CO co co co co LU LU LU LU LU CD o Ü o O LU " — ' V * >S CD > >* > >* c C C C C CD c 03 03 03 O) 03 03 03 o 03 CD o o o O CN co CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD _ CN CO N" 00 o O o O O •*— kZ h" h~ 1 — f— H h" 2 CO C 0 CO co co CO N" in co CD in T— CN o o o o in in in o 00 00 CD 00 00 00 CD CN CN CN CN CN CN co o o O O O o o o o O O in o o o o o CN O CN o o T— co CD ▼— T- T— in CN o o o in o o in in CN t — CN LU LU LU LU co co CO c o co co CO c o in in in in o o O o CD CD 03 03 CN CN T 00 uo in co co in uo UO in o O o o O uo o o uo UO o uo CN uo o CD CO oo 00 N- co N" N" 00 00 03 03 CO T_ oo co CO co CO oo oo oo T* T— in o o o o o o uo r*- in uo in uo o in CN T— T— h- co 03 03 T— o o o o h- UO uo CN o o t — t— o CO co in in in in uo in in uo ^ co co co CD CD CD CD CD o o oo CN CN CN CN CN CN CN T— ■*“ T— T“ ,r“ T— T— Q > Q > Q N Q > o > Q s — 1 s Q c c > 03 03 > > k_ o o CL Q- CL Q- TJ "O 03 "o X3 E JD E C/3 c 0) ir Q! C. c c re re c CT3 (TJ co re 0) JZ -C c _l _l CD CD CD O O o CD CD r- oo N- in CN CN CN CN «1 — O o CD C- N- h- 03 03 uo UO in UO uo uo UO in in CN co N" in CN N- ^ — ^ — T— ^ — CN CN CN h“ h~ h- h- H \— h- C 0 c o C 0 C/) cn c n cn c/) CN CN CD -r~ CO CN CD O O O UO o uo uo uo D- 03 UO CD 03 03 CN CN CN co T” CN T“ o O O o o O O o O o UO o uo O o o O o CN CN x— o CD N- m T— CN T— uo in o in o o o i- CN CN co t- CO uo CD CO CO SE CO CO SE CO O o UO o o o o o Q > > "O r~ Q Q > > > v ^ c re > ■ " co c co c 1/3 w. re o J0 k_ 03 J= o c o k_ 03 Q > C/3 03 >N 03 c c 03 c c > c o E re -C E 03 >N c k_ 03 k_ 03 O o co o gZ o UL uo in CD 03 co co CD CD uo o uo in 03 4 UO uo uo 03 h- N" in in uo uo in uo uo in in CD 1^- oo 03 o CN co CN CN CN CN CN co co co 1— l— h“ \— 1 — 1“ h- \— co co co co co co co co 54 N z CD CO CD T CO CO CO CO N’ LD N- CD N" N" CN CD o 03 ID LD LD LD LD LD LD o O O LD O LD LD LD LD LD Q r^ h- LD 03 03 CD 03 03 r- CD CD 03 OO 03 d) > T_ CM CO CN CN CN CN CN CN CN CN CN CN CN 03 CO CN oo 00 00 LD LD LD LD LD 00 c CD CD CD CD CO N* N’ CO CO CO T— T— *»— T— T— CN _0) ^ — i — T— *» — ■*“ T— T— T— T— T— t — T“ y— 03 c ■ — — ■ — ■ — ' o O o O o o o o LD o o o O o LD o o o LD CD h- LD CN LD LD h- LD LD LD LD o CN LD ID “O l CO LD o h- h- T— CO 00 T— T— h- CO CD O- N- h- CN o o O CN T— O 00 h- O o o CN O O o 00 oo O o (O CO CO CO T o O O o o 03 03 03 03 00 oo 03 LD LD LD LD LD LD LD LD LD LD N- N- N- ^r N- o- CN CN CN CN T O O O o o o O k_ CM CN CN CN CD CD CD CD CD CD O O O o o o 00 03 CN CN CN CN CN CN CN CN CN CN CO CO CO CO CO CO CN T— T— T— T— ’T— T— 'T— T” T— T— T— T— T— ^ — T“ T— Q > Q > Q > Q Q > Q > Q > Q > llT CD LU CD llT O LU o LU ü LU ü c * C/3 CO o cc D 2Ö M) 1/7) 03 "O f~ C/3 C CD Q_ 'CD O CD C CD Q_ 'CD O CD c CD Q_ * *o c 03 Q > -C o c C/3 C o d> Q_ Q- ir 03 CD Q_ Q_ i x 03 0) Q_ Q_ ir 03 0) > i CD i— > c 03 n 03 c 03 tr 03 >» c 03 ■tr 03 c 03 03 *o O lT 0) N O QJ LU LU LU LU O > O _l _J _l < O O o Q 01 O 3 1 1 ■ E CN CN CN CN T— CN o CD CD CD 03 03 03 o r- CO 00 00 00 CN CO 1 — CN CN CN O O O O CN co 1 LLJL CD nF nF nF NF r- r- r- r- CD CD CD CD CD CD T— O LD LD LD LD LD LD LD LD LD LD CD CD CD CD CD CD O < — o N- CO LD CO CD CO r- CO 00 CO 03 CO 3 N- CN N" CO N- 5 LD 5? h» N- § 03 O- O in (05 jj h— 1 — h- f- h~ \— H )— h- 1 — H h“ ’ \— i— h“ h- — z CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CD CO CD co 55 ST51 01 - Vesancy (F) 1280 496 500/ 134 000 600 S 20 1500 KURZBESCHRIEB DER EINZELNEN STANDORTE: STOO: Standortnummer, Flurname, Untersuchungsjahr, Bewirtschaftung DP: Dominierende Pflanzenarten ZL: Zeigerwerte nach LANDOLT (1977): F = Feuchtezahl, R = Reaktionszahl, N = Nährstoffzahl, H = Humuszahl, D = Dispersionszahl, L = Lichtzahl, T = Temperaturzahl, K = Kontinentalitätszahl ST01: Moulin-de-Vert 1, 1995, seit 4 Jahren verbracht, vorher späte Mahd, sehr trockene Wiese mit bedeutender trockener Streuauflage, DP: Bromus erectus, Artemisia campestris, Ononis repens, Sedum rupestre. ZL: F: 1 8 R: 3.4 N: 2.3 H: 3.0 D: 3.8 L: 3.8 T: 3.8 K: 3.1 ST02: Moulin-de-Vert 2, 1995, späte Mahd (26.10.95), Mahdgut entfernt, Magerwiese von Wald umgeben. DP: Bromus erectus, Artemisia campestris, Helianthemum nummularium, Hipocrepis comosa, Melilotus alba ZL: F: 2.0 R: 3.4 N: 2.4 H: 3.3 D: 3.7 L: 4.0 T: 3.6 K: 3.3 ST03: Pres-de-Bonne 1, 1995, späte Mahd (26.10.95), Mahdgut belassen, Magerwiese früher sehr extensiv mit drei Pferden beweidet. DP: Bromus erectus, Lotus cornicuiatus, Poa pratensis ZL: F: 2.2 R: 3.5 N: 2.6 H: 3.2 D: 4.0 L: 3.8 T: 3.4 K: 3.1 ST04: Pres-de-Bonne 2, 1995, späte Mahd (26.10.95), Mahdgut belassen, früher beweidet, neu ab 1996 wieder mit Kälbern beweidet. DP: Bromus erectus, Euphorbia cyparissias, Poa pratensis ZL: F: 2.5 R. 3.4 N: 2.8 H: 3.2 D: 4.2 L: 3.8 T: 3.2 K: 3.0 ST08: Curtilles, 1995. Schafweide mit 30 Tieren während des Monats Juni, später nochmals eine Woche im September. Blumenreichste Wiese der gesamten Untersuchung. DP: Bromus erectus, Euphorbia verrucosa, Sanguisorba minor, Trifolium montanum ZL: F: 2.4 R: 3.6 N: 2.3 H: 3.1 D: 4.1 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.1 ST11: Allondon - Les Baillets, 1995, Seit 5 Jahren verbracht, sehr trocken Wiese in einem xerothermen Tälchen. DP: Bromus erectus, Potentilla tabernaemontani ZL: F: 1.9 R: 3.6 N: 2.2 H: 3.0 D: 3.6 L: 4.2 T: 3.7 K: 3.2 ST12: La Rippe 1 , 1995, Seit 15 Jahren jährliche Mahd im Herbst (5.1 1 .1995), Trockene Wiese unterhalb einer etwas feuchteren Zone. DP: Bromus erectus, Hippocrepis comosa, Sanguisorba minor ZL: F: 2.2 R: 3.3 N: 2.3 H: 2.9 D: 4.2 L: 3.6 T: 3.3 K: 3.1 ST13: La Rippe 2, 1995, Herbstmahd alle zwei Jahre (5.1 1 .95), in Waldnähe, zum Teil mit Büschen. DP: Bromus erectus, Euphorbia cypahssias ZL: F: 2.2 R: 3.4 N: 2.2 H: 2.9 D: 4.1 L: 3.7 T: 3.4 K: 3.0 56 i ST 14: :ST15: iST17: ;ST21: ;ST22: SST24: SST25: SST26: SST27: S5T28: [e S5T29: Forteresse de Gland 1, 1995, Mahd am 7.7.95, sehr kurz geschnitten, ehemaliger Militärübungsplatz, in der Nähe ein Golfplatz. DP: Bromus erectus, Anthoxanthum odoratum, Hippocrepis comosa, Poa pratensis ZL: F: 2.2 R: 3.4 N: 2.6 H: 3.1 D: 3.8 L: 3.9 T: 3.5 K: 3.3 Forteresse de Gland 2, 1995, Seit 5 Jahren verbracht, leicht verbuscht. DP: Bromus erectus, Fumana procumbens, Hippocrepis comosa ZL: F: 2.0 R: 3.4 N: 2.4 H: 3.0 D: 3.7 L: 3.7 T: 3.6 K: 3.3 Bois-de-Chene, 1995, Unregelmässig gemäht, im Durchschnitt alle zwei Jahre (Januar 1995). In der Nähe Fettwiesen und feuchte Zonen. DP: Bromus erectus, Poa pratensis ZL: F: 2.5 R: 3.4 N: 2.8 H: 3.3 D: 4.0 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.0 Chamblon 1, 1995, Extensive Weide mit zwei Kühen und drei Kälbern in Juni und Juli. Im oberen Teil eines Hanges gelegen. DP: Bromus erectus, Carex flacca, Lotus comiculatus ZL: F: 2.1 R: 3.5 N: 2.5 H: 3.0 D: 4.0 L: 3.8 T: 3.4 K: 3.1 Chamblon 2, 1995, Wie ST21, aber im unteren Teil des Hanges gelegen, etwas fetter. DP: Carex flacca, Bromus erectus, Festuca pratensis, Lotus comiculatus, Salvia pratensis ZL: F: 2.4 R: 3.5 N: 2.7 H: 3.1 D: 4.1 L: 3.7 T: 3.4 K: 3.1 Chassagne 1, 1995, Sehr trockener Standort, extensiv beweidet mit 30 Schafen während je einem Monat im Mai und Oktober, in der Nähe offene Felsplatten. DP: Bromus erectus, Arenaria serpyllifolia, Festuca ovina, Potentilla tabernaemontani, Sedum sexangullare, Teucrium chamaedrys ZL: F. 1.8 R: 3.2 N: 2.1 H: 3.0 D: 3.3 L: 4.0 T: 3.6 K: 3.2 Chassagne 2, 1995, Nutzung wie ST24, aber Boden tiefgründiger. DP: Bromus erectus, Anthoxanthum odoratum, Arrhenaterum elatius, Lotus comiculatus var. pilosus, Trifolium pratense ZL: F: 2.3 R: 3.1 N: 2.6 H: 3.0 D: 3.9 L: 3.7 T: 3.4 K: 3.1 Chassagne 3, 1996, Etwas tiefer gelegen als ST25, zumindest im Jahr 1996 wurden in dieser Zone keine Schafe beobachtet. DP: Bromus erectus, Genista sagittalis, Hieracium pilosella, Potentilla tabernaemontani ZL: F: 1.9 R: 3.2 N: 2.1 H: 3.0 D: 3.7 L: 3.9 T: 3.5 K: 3.0 Bonvillars, 1996, Sehr trockene Wiese, seit vier Jahren verbracht, leicht verbuscht, offene Felsen. DP: Bromus erectus, Festuca ovina ZL: F: 18 R: 3.4 N: 2.2 H: 2.9 D: 3.2 L: 3.9 T: 3.6 K: 3.3 Chamblon 1, 1996, Wiederholung ST21. Extensive Weide mit 5 Kühen während einem Monat im Mai und 2 Wochen im September. DP: Bromus erectus, Cirsium acaule, Lotus comiculatus, Prunella vulgans, Salvia pratensis ZL: F: 2.1 R: 3.5 N: 2.5 H: 3.0 D: 3.9 L: 3.9 T: 3.2 K: 3.2 Montcherand, 1996, Weide im Steilhang, 12 Kühe während 1 Monat im Mai und 5 Wochen im August. DP: Bromus erectus, Salvia pratensis ZL: F: 2.2 R: 3.4 N: 2.6 H: 3.2 D: 3.9 L: 3.9 T: 3.6 K: 3.2 57 ST30: Premier, 1996, Mahd Ende Juli (23.7.96), Mahdgut entfernt. Höchsgelegener Standort der Untersuchungsreihe (800m). DP: Rhinanthus minor, Bromus erectus, Genista sagittalis, Thymus puligioides ZL: F: 1.8 R: 3.3 N: 2.0 H: 3.1 D: 3.5 L: 4 0 T: 3.4 K: 3.2 ST32: Orny, 1996, Weide in Hanglage, 10 Schafe während einem Monat ab Mitte März und einem Monat im Juli. DP: Bromus erectus, Poa trivialis ZL: F: 2.1 R: 3.4 N: 2.8 H: 3.1 D: 3.9 L: 3.7 T: 3.5 K: 3.1 ST33: Ferreyres, 1996, Trockenstandort mit Gebüsch, seit 10 Jahren verbracht, viel Streu. DP: Bromus erectus ZL: F: 1.9 R: 3.7 N: 2.1 H: 2.9 D: 3.7 L: 4.1 T: 3.6 K: 3.3 ST34: Mormont H, 1996, Sonnenhang, seit 5 Jahren verbracht, vorher Schafweide. Tendenz zur Verbuschung. DP: Bromus erectus ZL: F: 2.0 R: 3.4 N: 2.4 H: 3.1 D: 3.7 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.4 ST35: Mormont I, 1996, Kleine, von Wald umschlossene Parzelle, Laubstreu vorhanden, gemäht am 27.6.96. DP: Bromus erectus, Anthyllis vulneraria, Salvia pratensis ZL: F 1.9 R: 3.5 N: 2.3 H: 3.0 D: 3.5 L: 3.9 T: 3.7 K: 3.4 ST36: Gare d'Eclepens, 1996, Alter Steinbruch, seit 10 Jahren ungenutzt, sehr trocken, steinig. DP: Bromus erectus ZL: F: 1.9 R: 3.4 N: 2.4 H: 3.0 D: 3.6 L: 3.9 T: 3.4 K: 3.2 ST37: Mormont K, 1996, Weide auf flachgründigem Boden, von nährstoffreicheren Zonen umgeben. Je 5 Kühe im Mai und Oktober. DP: Bromus erectus, Bromus hordaceus, Geranium pyrenaicum, Lolium perenne, Poa thvialis ZL: F: 2.4 R: 3.2 N: 2.2 H: 2.8 D: 3.9 L: 3.6 T: 3.4 K: 3.1 ST38: Forteresse de Gland 1, 1996, Wiederholung ST14 Mahd am 20.7.96, früher T ruppenübungsplatz. DP: Bromus erectus, Hippocrepis comosa, Anthoxanthum odoratum ZL: F: 2.1 R: 3.2 N: 2.4 H: 2.9 D: 3.5 L: 3.8 T: 3.3 K: 3.2 ST39: Vieh, 1996, Wiese im Gebiet „Bois de Chene“, seit kurzem extensivierte Nutzung, Mahd 12.6.96, Mahdgut entfernt. DP: Bromus erectus ZL: F: 2.0 R: 3.5 N: 2.4 H: 2.9 D: 3.6 L: 3.9 T: 3.4 K: 3.4 ST40: Coinsins, 1996, Wiese in einem extensiv genutzten Obstgarten, Mahd am 12.6.96, Mahdgut entfernt. DP: Bromus erectus, Onobrychis viciifolia ZL: F: 2.2 R: 3.4 N: 2.5 H: 3.1 D: 3.9 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.4 ST41: La Rippe - Gollion, 1996, Kleine, von Kulturland umgebene Parzelle, Mahd am 14.6.96, Mahdgut entfernt. DP: Bromus erectus , Anthoxanthum odoratum, Anthyllis vulnerana ZL: F: 2.2 R: 3.4 N: 2.6 H: 3.2 D: 4.0 L: 3.9 T: 3.5 K: 3.2 58 >T42: j >T43: ; 1T44: 51T45: |;;T46: ;,T47: I1T48: HT49: HT50: 7T51: La Rippe 1 , 1 996, Wiederholung ST 1 2. Seit 1 5 Jahren jährlich im November gemäht (12.1 1 .96). DP: Bromus erectus, Peucedanum cervaria, Sanguisorba minor, Thymus pulegioides ZL: F: 2.3 R: 3.6 N: 2.2 H: 2.9 D: 4.2 L: 3.8 T: 3.3 K: 3.1 La Rippe 2, 1996, Wiederholung ST13. Kleine Zone neben ST42, Herbstmahd nur alle 2 Jahre, 1996 keine Mahd. DP: Bromus erectus ZL: F: 2.2 R: 3.6 N: 2.2 H: 2.9 D: 4.1 L: 3.8 T: 3.4 K: 3.2 Aire-Ia-Ville, 1996, Wiese in Hanglage, unterhalb eines Ackers, sonst von Wald umgeben. Späte Mahd (17.9.96), Mahdgut entfernt. DP: Bromus erectus, Genista tinctoria, Hippocrepis comosa, Lotus corniculatus, Peucedanum cervaria ZL: F: 2.3 R: 3.5 N: 2.2 H: 3.0 D: 4.2 L: 3.7 T: 3.5 K: 3.1 Moulin-de-Vert 1 , 1 996, Wiederholung ST01 . Sehr trockene Anhöhe, seit 5 Jahren verbracht, vorher späte Mahd. DP: Bromus erectus ZL: F: 1.8 R: 3.4 N: 2.2 H: 3.0 D: 3.8 L: 4.0 T: 3.7 K: 3.3 Moulin-de-Vert 2, 1996, Wiederholung ST02. Von Wald umgebene Parzelle, späte Mahd (14.10.96), Mahdgut entfernt. DP: Bromus erectus, Carex caryophyllea, Melilotus officinalis ZL: F: 2.0 R: 3.1 N: 2.4 H: 2.8 D: 3.2 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.2 Pres-de-Bonne 1, 1996, Wiederholung ST03. Späte Mahd im August, Mahdgut auf der Wiese belassen. DP: Bromus erectus, Sherardia arvensis, Sedum rupestre ZL: F 1 8 R: 3.2 N: 2.4 H: 2.9 D: 3.6 L: 3.9 T: 3.5 K: 3.2 Curtilles, 1996, Wiederholung ST08. Blumenreiche Wiese oberhalb einer etwas feuchteren Zone. Beweidung mit 30 Schafen für einen Monat im Juli und eine Woche im Oktober. DP: Bromus erectus, Ranunculus bulbosus ZL: F: 2.2 R: 3.5 N: 2.2 H: 3.0 D: 4.3 L: 3.8 T: 3.4 K: 3.1 Allondon - Les Baillets, Wiederholung ST11. Sehr trockenes Gebiet, seit 6 Jahren verbracht. DP: Bromus erectus, Thymus pulegioides ZL: F: 1.9 R: 3.4 N: 2.1 H: 2.8 D: 3.4 L: 4.1 T: 3.4 K: 3.1 Crozet, Ain, France, 1996, Weide-A/Valdkomplex am Fusse desJjura, leicht verbuscht. Beweidung mit 5 Kühen während 2 Monaten in Juni und Juli, danach 6 Kälber im September. DP: Bromus erectus, Galium verum, Poa pratensis ZL: F: 2.2 R: 3.5 N: 2.6 H: 3.1 D: 3.9 L: 3.8 T: 3.5 K: 3.1 Vesancy, Ain, France, 1996, Wiese gemäht am 12.6.96, Mahdgut zusammengetragen und am Ort gelagert. DP: Bromus erectus, Anthyllis vulneraria ZL: F: 2.0 R: 3.5 N: 2.5 H: 3.0 D: 3.8 L: 3.9 T: 3.6 K: 3.4 59 RESULTATE Das gesamte gefangene Material wurde nach den Gruppen Spinnen, Heuschrecken, Tausendflüsser, Isopoden und Ameisen aufgeteilt und zum T eil an entsprechende Spezialisten zur Bearbeitung verschickt. Alle Spinnen befinden sich im Museum d’histoire naturelle de Geneve und stehen für weitere Arbeiten zu Verfügung. 22057 adulte Spinnen wurden mit Bodenfallen gefangen, 431 weitere mit Netzfängen. Gesamthaft wurden 234 Arten bestimmt (21 5 in Bodenfallen). Eine Vergleichssammlung ist im Naturhistorischen Museum Basel deponiert. Faunistische Besonderheiten werden in einerweiteren Publikation behandelt (POZZI & HÄNGGI 1998, im Druck). ARTENLISTEN Die Artenlisten wurden aus Gründen der Darstellung in zwei T eile aufgeteilt. Tabelle 2a fasst die Ergebnisse der Untersuchungsflächen aus dem Kanton Waadt zusammen, während in Tabelle 2b die Ergebnisse des Kantons Genf und des Departementes Ain (F) zusammengefasst sind. Angegeben in der Tabelle sind die Artnamen (aus Gründen der Vergleichbarkeit mit früheren Arbeiten aus der Schweiz richtet sich die Nomenklatur nach MAURER & HÄNGGI, 1990) sowie jeweils die Individuenzahl pro Fangstandort. In Tabelle 2b geben die Kolonnen TGE, TVD und TF das Gesamttotal fürdie verschiedenen Regionen an (Genf, Waadt, Ain) während GT, GTM, GTF das Gesamttotal der Individuen, bzw. der Männchen / Weibchen aller Standorte beiderTabellen angeben. Das Symbol* steht für Arten, die mit dem Fangnetz festgestellt wurden (ohne Angabe der Individuen- zahl). Die letzten drei Zeilen jederTabelle geben die Summen der Individuen- zahlen, der Artenzahlen aufgrund der Bodenfallen und der Gesamtarten- zahlen pro Fangstandort an. 60 ^ C\J ^ C\J r > 0 ■g o S2 E o td c (0 CO 0) g 'cl 03 0 C X) £ o % -C ■C < Q. Q- & ^ < < > > CH Q O X ■° E 0 g 2 *0 ° c u .9 9--S 0 o X N 2? ^ c Q 0 0 £ £ __ 0 0 ct c c >< ct cn x: 0 0 o ^3 ^ 0 0 0 CL h- h- 0 0 C 0 CT 2 0 •= CO 0 0 0 1 | s ^ N .0 cn cn 5 &f 2 I ® 'S ° 0 0 TD 0 W n ^ 0 £ O 2 < < 0 •= Cf) .2 E c ,9 o « .2 n CT -Q < b o _ 9 ’ct 0 0 0 c 0 0 0 c ’d CT C 0 cn 0 0 CT CT C C Q_ Q. > > X X 0 c 0 TD 0 0 ö I CT tf) C O 0 0 O -Q Z ° 2 iS 1/5 o C _c ^ iS =3 o c o 0 0 < < 0 O ‘-5 0 JC CL 0 0 C o o 0 3 0 o 0 cn c. o 0 cn > s 0 -O CL 0 O LL -Q _g p_ 0 C E 3 0 -C CL 0 C 0 0 TD JD 0) o 0 0 E CT c C o o O o Cl 0 CL CT CT b u LU IU LU 61 Tab. 2a ff.: Erläuterungen siehe Text O TD C 2 co T- LO cvj ■»- ^ T- 00 C\J CvJ ■»- TT c\j CO 0) Q. 5 £ CD CT) _Q O) .O ’c CO (O 1 E o 3 o ■? § LU O P £ m ~ Ui CD iS C Ö> <0 c -C o Q_ CO «« I 1 S E -o o co Q. CD co !p 2 <5 “ .c co CO (O JD 13 O CD & 2 ® .9 5 5 er ro ro ® ra jo .9 15 CO E « _ co c <0 ö 9 CO 3 CD O C & „ o 3 ^ co .2 .o co Q. _3 co co x .c co & O o £ 1 5 O 0 15 O co co 2 c CD 2 >N ^ ° 3 5 40 0 E co 3 0 0 CL O CO E 3 o 2 | 6 CO 3 * O ’c 0 E o 0 äa O 0 O C ® o 0 := Q. c n 3 0 Ö) TD CD > CL CO 0 -o p O (fl £ 2 c co o S 3 .1 > 2 2 2 2 &.I •= H £ £ s 0 C E 3 O 0 0 0 0 0 0 0 C C 0 0 JC JC o 0 0 g 2 50 iS um® I 'S ö O >> 3 CJ TD - CO 3 3 0 ,0 0 0 0 H § § 0 0 0 0 0 0 c c c 0 0 0 JC JC JC o JJ 0 0 0 $55 e u ^ 8 2 8 E CD 5 0 co ■ — 0 0 0 c ' = 2 2 | 2 §; o 0 c w E ö = J 8 = 1 o -o £ u w Sr -L: 0 0 0 E E E o o o O F' -2 -p -p p 5 «o 0 5 CD O c c c 0 0 0 o o o 62 • < . D D CI D LTÖ CI D 135 CI II . . D ■ -■ 13 0 CI LJ :0 V10 .13 C 63 Tab. 2a ff.: Erläuterungen siehe Text CO ■'S- i- 165 LO 47 co - - 24 CM CM 00 in - CNI ■- 316 48 CM CO ■M- - CM - - • 194 cö co 166 26 CO o CM 40 CM 150 CM 36 N- - CO co - CM CM o> co o 82 - O - m CM CO 38 - 147 CO 136 - 3 - - t- h- co 97 CO - 39 375 52 - - - 46 CD CO 34 28 I 09 217 22 CM CO CO CO CM m co - - cö CO 126 125 CO I 06 CM CO 3 34 83 CO CM 22 • CO co • 83 - 00 27 - o 29 CM CM CO 80 CM 33 72 CM CM - CM T o co 28 - m - 73 co CO CO 26 CO - - in • CM - CO 32 CM 75 cö CO CM - - CO CD CM CO 77 CM 195 TT cö CO 27 •M- CM - - - h- CM - 95 103 m 63 190 CM h* 45 14 26 - CD 152 co 273 - - - 25 - 465 CO CO 67 - - o> 14 o> 00 co 24 CO 5° 35 - - 164 h» - co 22 113 GO 104 CO 48 - 25 in co in • CM 40 - 70 - co CO co CO co co T— - 63 CM CO 147 - co 00 CM 39 24 • m «- CM co S6 CM 56 - 201 - CO CM in - CO 44 CM CM 00 CM CM CM co co 125 in - 40 CM - 28‘ ■d- - • CM o X' CM 23 co 00 CO o CO - CM o CM Art \ Sfcndprt Robertus lividus Robertus neglectus Steatoda albomaculata Steatoda phalerata Theridion impressum Theridion nigrovariegatum Alopecosa accentuata Alopecosa cuneata Alopecosa pulverulenta Alopecosa striatipes Alopecosa trabalis Arctosa figurata Aulonia albimana Pardosa agrestis Pardosa bifasciata Pardosa hortensis Pardosa monticola Pardosa nigriceps Pardosa palustris Pardosa proxima Pardosa pullata Pardosa riparia Pardosa saltans Pirata hygrophilus Tricca lutetiana Trochosa robusta Trochosa ruricola Trochosa terricola Xerolycosa miniata Pisaura mirabilis Oxyopes lineatus I Cicurina cicur 64 65 Tab. 2a ff.: Erläuterungen siehe Text 66 irtwi WUUI- ü^Lyiuüü^ü i — < D l) 5 5 5 3 J i 3 67 Tab.2b: Erläuterungen siehe Text o n S w »- co co “ w 8 2 * o t CT! 00 (M uo 1^ CO CO IM T- 58 - io ■«• -- - CVJOJOCOOCO-r.CsJCO CO^'»— ■»—•'— C\lt^',_- LO C\J C\J in C\J £$ ^ (D cvj ID in a c ' -■> o o tr o TD C 0 35 (£> CO -§■ 0 a e ~ 0) CO 0 Q. ’jQ £ -9 o) cn jd co P _3 CL O c o =2 Q. 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CL Q. Q. Q. > co co CO 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O O O o o O o O O o O O o CD 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 N N N N N N N N N N N N N 73 Tab.2b ff.: Erläuterungen siehe Text O z: W ^ CM 1- f\l Ifi ^ T So ^ t" CM CM t- CVJ y— CO O) ^ KJ u; £ N CM W Cb CM CO t-CMCM q^NCMH-jcnj^ 2 5 o co ^ • cm t- in 2 w m *- ^ in CNJ (D £ W r- CM ™ b. S t*- in ^ t- CM CO o TT T” CM r_ in o CM cb co CM^-0'cmCOCOcD^'»-CD CMCVJ^W^1-^ o o CM in m co cm N In n co ^ co in in in m T« C O T- 1- CO *y- CO in CM *- (D ^ t- CM CO lo CO T- 00 1- CO T- n m- m- in co CO ''fr TJ- CO co CO c o 3 C O t : o TD 0 .co 0 ^ co co co tr < co 3 2 1 <2 « _ 00 E 3 <5 ® c E C0:='a.2__ o. co 05 -o nj ro 2 5 ! ° S S O O O 4= _C -C N N N ü_ h- f— co ■g CL 13 ü m E « Ns - CO CO 3 3 03 >>>>>> XXXXXXX^r- OOOOOOOwt- E CO 0 CO 3 O 3 CO O co 3 3 0 O co 0 Cb P ’v_ <0 3 CO 3 0 0 CO 3 CO 3 CO 3 n o k_ 0 •e 0 0 ■o n E 0 OO f5 CI E -C o 0 a) CO 3 0 ■e C £ O) m O 3 — 0 k_ 0 o r 0 0 -O 3 O 0 -* 0 E co CO CO co CO 0 CO CO co co CO o 0 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 03 C _CJ _o jJ O U O O O o u co O 03 175 "oo "c75 00 "co 00 OO OO 00 oo — t. 0 >5 E > >5 > >> >N >5 > > > 0 C/J t- X X X X X X X X X X CÜ CG 0) , f « iS 3 c 3 9 2 u S w « 'S 74 o o O LU g 5 tr o TD C rt CO CO CO ^ CO * 3t T- co CO o co ^ co CJ) CO Csl * ® " s CD CD g. Q. > 3 03 O 5= CO CO 3 3 C C 03 03 .C -C CL CL O O q3 q3 X X _ 1/5 1 1 « § I s- O ■— 03 co CL O ^3 CO ^ Ö -C CO o 03 CO 03 >> 03 I? CD Z Z X X CO 03 J- c J3 .9» Z c w •- 03 03 03 O) 03 C sz >> X CO ü> 03 CO 0 .9- 03 3 tr CT 03 03 Q CO 03 03 03 03 03 > > 03 03 03 03 cv CD N "ür ~ CD l n h> in o c\ c\ ■'fr CD C\ r- O) cc ui c\ c\ CD ■<1- CO C\J r^ CD in N CD CD N CD c\ CD CD O ^ in s s c CD CD CD TD O CD Z 3 N c CD 3 ■g > TD C 03 O c «0 N 03 z + c 03 DANK: Ohne die enthusiastische Unterstützung vieler Personen wäre die umfangreich^ Feld- und Bestimmungsarbeit zu dieser Untersuchung nicht möglich gewesen. Ein ganz) spezieller Dank geht an Dr. Ambros HÄNGGI, der mich von Beginn der Arbeiten unterstütz hat und auch die Übersetzung der Texte in die deutsche Sprache übernommen hat Folgenden Personen sei ganz speziell gedankt: Prof. Dr. Volker MAHNERT, Dr. Yves GONSETH, Dr. Ivan LÖBL, Dr. Cornelis NEET, Patrick CHARLIER, Florian MEIER, Rolanc CHAPPUIS. Die Arbeit wurde finanziell unterstützt durch das Bundesamt für Umwelt, Wale und Landschaft (BUWAL), Conservation de la Faune (Kanton Waadt), Service des forets, de Ia faune et de la protection de la nature (Kanton Genf), Naturhistorisches Museum Basel Museum d’Histoire naturelle de Geneve. LITERATUR ANTOGNOLI, C„ M.LÖRTSCHER, F.GUGGISBERG, S.HÄFELFINGER & A. STAMPFL (1995): Tessiner Magerwiesen im Wandel. - Schriftenreihe Umwelt Nr. 246. Natur unc Landschaft. BUWAL, Bern, 134 S. GONSETH, Y. & G. MÜLHAUSER (1995): Bioindication et surfaces de compensatior ecologique. Cahier de l’Environnement No 261. Nature et paysage. BUWAL, Bern, 135 pp. HÄNGGI, A. (1989): Erfolgskontrollen in Naturschutzgebieten. - Natur und Landschafl 64: 143 - 146 LANDOLT, E. (1977): Ökologische Zeigerwerte zur Schweizer Flora. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes der Eidg. Tech. Hochschule, Stiftung Rübel, Zürich, 208 pp. LESSERT DE, R. (1910): Araignees. - Catalogue des invertebres de la Suisse, Fsc.3 Mus. Hist. Nat. Geneve, 639 pp. LÖRTSCHER, M., A. HÄNGGI & C. ANTOGNOLI (1994): Zoological Arguments for managing the abandoned grasslands on Monte San Giorgio - based on data of three invertebrate groups (Lepidoptera, Aranea, Saltatoria). - Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 67: 421 - 435 MAURER, R & A. HÄNGGI (1 990): Katalog der schweizerischen Spinnen. - Doc. Faun. Helv. 12, CSCF, Neuchätel, 412 pp. POZZI, S. (1996): Les invertebres de lisieres naturelles et degradees du Canton de Geneve. - Bull, romand Ent., 14: 1-38 POZZI, S. & A. HÄNGGI (1998): Araignees nouvelles ou peu connuesdela Suisse (Arachnida: Araneae). - Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 71: 33-47 Stefano POZZI, Museum d'histiore naturelle, Case postale 6434, CH-121 1 Geneve 6. e-mail: pozzi@sc2a.unige.ch 76 des Arachnol.Mitt. 14:77-80 Kurzmitteilungen Basel, Dezember 1997 TTorbjörn KRONESTEDT: First record of Aulonia kkratochvili (Araneae, Lycosidae) from Europe The fauna of wolf spiders is rather well-known in certain parts of the Balkan ^eninsula, in others less so. While extensive collecting has been undertaken n Bulgaria (summarized in DELTSHEV & BLAGOEV 1995), other parts, like reece, still await to be better explored. Düring a short visit to Greece in 1 995, two of my colleagues at the Swedish Museum of Natural History brought back a small collection of spiders. Among the spiders (captured by trapping) were numerous males of the ycosid Aulonia kratochvili DUN IN, BUCHAR et ABSOLON. This species vas recently described from both sexes, collected in Azerbaijan (DUNIN et 331. 1 986) and alsofound in Turkmenia (SW Kopetdagh: sub "Aulonia sp.n." m FET 1985; MIKHAILOV 1997). Its occurrence in Greece indicates a ^ontomediterranean distribution. The Greek material was collected at Porto Lagos in east Macedonia. The siteisa flat marshy areawith halophilous Vegetation not far from the sea. jratWmong the hitherto identified co-occurring species are Arctosa latithorax ..UGETTI etTONGIORGl (3 SS),Arctosa!eopardus (SUNDEVALL)(3 6'c5')1 l^rgenna patula (SIMON) (1 <$), and Erigone vagans AUDOUIN (17 <$<$, ” 1 0 9 9 ), all of them more or less confined to moist conditions. Aulonia kratochvili, though larger(carapace length of male 2. 2-2. 7 mm, I il = 10, specimens from Greece), reminds of the only other European sipecies, A. albimana (WALCKENAER) (carapace length of male 1 .9-2.1 mm, |3;pecimens from Sweden; HOLM 1947). The male of A. kratochvili has the I Jiistalmost part of the palpal femur and all except the distal margin of the | jialpal patella yellowish and dorsally covered with white hairs (the rest of the j| »alpal femur, tibia and cymbium is dark-coloured and with dark hairs). Also rhefemaleshavetheapical part of the pal pal femur and patella contrastingly icght-coloured according to DUNIN et al. (1986). The tarsi of legs I in males 3ire provided with numerous scattered, long, dark, erect hairs, most of them n a dorsoprolateral position . These hairs are characteristically bent (Fig. 1 ). hvlumerous scattered, long, dark, erect hairs are also present on the first metatarsi and tibiae (only a few in retrolateral position) but many ofthose uairs are not as curved as the ones on tarsi I. Both sexes of 77 Figs. 1 , 2: Aulonia kratochvili, male. - 1 . Tarsus of right leg I in dorsal view. - 2. Right male palp in ventral view . (Scale bars = 0.5 mm.) A. kratochvili differfrom A. aulonia in havinga narrow median stripeof white hairs along the entire dorsum of abdomen, tapering rearwards. The copulatory organs are quite different from those of A. aulonia (for female A. kratochvili see DUNIN et al. 1986). The tegular apophysis in male A. kratochvili is very prominent and characteristically shaped, reminiscent oftheletterF (Fig.2). 78 When describing A. kratochvili, DUN IN et al. (1986) gavecomparative notes on some poorly known, presumably related species found in Africa, viz. Aulonia werneri ROEWER (Egypt), Auloniella maculisternum ROEWER (Tanzania) and Anomalomma rhodesianum ROEWER (Zimbabwe) (ROEWER I960), all three in need of renewed studies of the type material. The genus Aulonia was assigned to the subfamily Hippasinae by ROEWER (1959) because of the the posterior spinnerets being long, more or less diverging (usually not diverging in Aulonia, cf. JOB 1 968) and having -a distal segment at least half as long as the basal segment. JOB (1968) firstly observed the building of agelenid-like webs in A. albimana, and later gave a more thorough account of the biology of this species (JOB 1974). Web- building in A. kratochvili is sofar not known. Web-building as such, however, :is a primitive trait within Lycosidae and has no bearing on the higher cclassification within the family. On evidence from male palpal morphology, it has recently (ZYUZIN 1 993) been suggested to include Aulonia together with some rather diverse genera in subfamily Piratinae, a proposal in need coffurther substantiation. Material of A. kratochvili examined: GREECE, E Macedonia, Porto Lagos, pitfall traps, 2-4. V. 1995, 32 SS (leg. P. LINDSKOG & B. VIKLUND; preserved in the Swedish Museum of Natural History). /Acknowledgements: Thanks are due to my colleagues Dr. Per LINDSKOG and Mr. Bert VIKLUND, both Department of Entomology, Swedish Museum of Natural History, Stockholm, f:‘or allowing me to study the material collected by them and for Information about the collection sjite. I am alsoobliged to Ms. Elisabeth BINKIEWICZ of the same departmentfor help with the :jrawings. My thanks also to Dr. Kirill G.MIKHAILOV, Zoological Museum, Moscow State l Jniversity , Moscow (Russia), for Information about the occurrence of Aulonia kratochvili in Turkmenia. FREFERENCES 09ELTSHEV, C. D. & G. A.BLAGOEV (1995): Acritical reviewof family Lycosidae (Araneae)in Bulgaria. - Revue arachnol. 10: 171-198 lOUNIN, P. M., J. BUCH AR & K.ABSOLON (1986): Die dritte paläarktische Aulonia- Ar\.\ Aulonia kratochvili sp. n. (Araneida, Lycosidae). -Vestn. csl. Spol. zool. 50: 28-32 F:ET, V. Y. (1985): [Zoogeographical analysis of the spiderfauna of the southwestern Kopetdagh] -Trudy zool. Inst., Leningr. 139: 72-77 (In Russian with English summary) HOLM, A. (1947): Oxyopidae, Lycosidae och Pisauridae. Svensk Spindelfauna 3, Farn. 8-10. Entomologiska föreningen, Stockholm. 48 pp. 79 JOB, W. (1968): Das Röhrengewebe von Aulonia albimana (Walckenaer) (Araneida : Lycosidae) und seine systematische Bedeutung. - Zool. Anz. 180: 403-409 JOB, W. (1974): Beiträge zur Biologie der fangnetzbauenden Wolfsspinne Aulonia albimana (Walckenaer 1805) (Arachnida, Araneae, Lycosidae, Hippasinae). - Zool. Jb., Syst 101: 560-608 MIKHAILOV, K. G. (1997): Catalogue of the spiders of the territories of the former Soviet Union (Arachnida, Aranei). - Sb. Trud. zool. Muz. 36: 1-416 ROEWER, C. F. (1959): Araneae Lycosaeformia II (Lycosidae). - Explor. Parc natn. Upembc Miss. G. F. de Witte 55: 1-518 ROEWER, C. F. (1960): Araneae Lycosaeformia II (Lycosidae). - Explor. Parc. natn. Upemba Miss. G. F. de Witte 55: 519-1040 ZYUZIN, A. A. (1993): Studies of the wolf spiders (Araneae: Lycosidae). I. A new genus and species from Kazakhstan, with comments on the Lycosinae. - Mem. Queensl. Mus 33: 693-700 Torbjörn KRONESTEDT, Department of Entomology, Swedish Museum of Natural History, Box 50007, SE-104 05 Stockholm, Sweden 80 \rachnol. Mitt. 14:81-83 Kurzmitteilungen Basel, Dezember 1997 )Xaver HEER: Beobachtungen zu Troxochrus nasutus /Araneae: Linyphiidae) CDbservations on Troxochrus nasutus ( Araneae: Linyphiidae) troxochrus nasutus kann in Europa sicherlich nicht zu den sehr seltenen Spinnen gezählt werden. So liegen - nur um einige Fundorte aufzuzählen aus Schweden (GUNNARSSON 1983), Österreich (THALER 1978), der Schweiz (MOOR & NYFFELER 1983) und aus Deutschland (Theo Blick »ers. Mitteilung) diverse Funde vor. Als Lebensraum wird von MAURER SU HÄNGGI (1990) „Baumrinde sowie in der Kraut- und Baumschicht n Wäldern“ angegeben. Der Verbreitungsschwerpunkt soll nach THALER 1978) „in den mitteleuropäischen Mittelgebirgen liegen“. Nach HÄNGGI 3;t al.(1 995) werden Nadelwälder bevorzugt. Mir selber liegen ebenfalls » erschiedene Fangnachweise aus dem Kanton Solothurn (Schweiz) vor. rm folgenden möchte ich eine merkwürdige und interessante Beobachtung :iu dieser Spinnenart schildern: An einem warmen sonnigen Wintertag (22. Feb. 1997) bemerkte ich in iner Waldlichtung im Mittelland des Kantons Aargau (Oberentfelden) auf ; kegengelassenen Fichtenästen mehrere grosse, sehr dicht gewobene HJetze, die am besten mit Zirkuszelten verglichen werden können (Abb.1). | ))ie einzelnen Netze standen durch dicke Fadenstränge miteinander in Ver- bindung. Beim näheren Hinschauen beobachtete ich, dass sich vor allem m den Kuppeln und auf den Verbindungsstrassen eine grosse Anzahl /inziger Spinnen aufhielt. Es erinnerte mich sehr an stark frequentierte Umeisenstrassen. Zu Hause unter dem Binokular erwiesen sich die zur JJntersuchung mitgenommenen Spinnen zweifelsfrei a\sTroxochrus nasutus. :is waren ohne Ausnahme adulte Männchen und Weibchen. Im Netz kamen sich die Spinnen teilweise so nahe, dass sie sich mit den deinen berührten. Hin und wieder sah es aus, als ob es zwischen ihnen zu Gängeleien käme. Selten konnte man Schreckreaktionen beobachten z:um Teil Hessen sich einzelne Spinnen ein paar Zentimeter fallen). Meist itber Hessen sich die Spinnen auch durch Körperberührungen nicht ausder Guhe bringen. Leider konnte ich nicht genau erkennen, ob es dabei eeschlechtsspezifische Unterschiede gab. tT* ■ ■fr Abb. 1 : Gemeinschaftsnetze von Troxochrus nasutus. Gesamtausdehnum bis 40 m Abb. 2: Detail aus einem Gemeinschaftsnetz. Die schwarzen Punkte sine Einzelindividuen 82 wei Tage später erfolgte ein merklicher Kälteeinbruch. Zum Teil wurden urch die heftigen Winde Teile der Netze zerstört. Die Spinnen hielten sich -jdoch immer noch dichtgedrängt in den besonders dicht gewobenen kuppeln auf. An einem späteren Beobachtungstag (2. März 1997) bei angenehmen rrühlingstemperaturen hatte sich nach meinem subjektiven Empfinden die ndividuenzahl noch einmal beträchtlich erhöht. Ausserdem waren die Netze 'ieder instand gestellt. Ich versuchte, durch grobes Auszählen die ungefähre > 'opulationsgrösse zu erfassen. Mit Sicherheit waren es weit über tausend Exemplare. Mittlerweile waren 12 Kuppeln, die zum Teil in 3-4 Lagen übereinander gewoben waren, entstanden. Die meisten waren durch :.adenstrassen verbunden. Zwischen den am weitesten auseinander- eegenden Netzen lagen über 40 m Distanz. In kaum 100 m Luftlinie Ent- ejrnung entdeckte ich noch einmal eine ähnliche Netzgruppierung, aber mit deutlich weniger Spinnenindividuen. Eine Nahrungsaufnahme konnte ich ii ie beobachten, obwohl zum Teil vereinzelte, nicht eingesponnene, Borken- käfer in den Netzen zu finden waren. Auch Paarungen konnte ich trotz iniger Stunden Beobachtungszeit nicht feststellen. Im Laufe derfolgenden Wochen nahm die Spinnenzahl stetig ab. Die Netze zerfielen immer mehr, anfangs April waren nur noch vereinzelt Tiere zu sehen. Mitte des Monats aand der ganze „Spuk“ ein Ende. IDa ich von einem solchen Phänomen (parasoziales Verhalten) bei inyphiiden (Erigoninae) bisher nie etwas gehörte habe, würde es mich mteressieren, ob auch schon ähnliche Beobachtungen gemacht worden iiind. I ITERATUR kjUNNARSSON, B. (\9Q3):Troxochrus nasutus, enförbisedd dvärgspindel?( Troxocrusnasutus, an overlooked money spider? (Araneae, Erigoninae)).- Ent. Tidskr. 104 : 35-36 l-ÄNGGI, A., E. STÖCKLI & W.NENTWIG (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae, Bd. 4. CSCF/SZKF. Neuchätel, 459 S. MAURER, R. & A.HÄNGGI (1990): Katalog der Schweizerischen Spinnen. Catalogue des Araignees de Suisse. Doc. Faun. Helvet. Bd. 12, CSCF, Neuchätel, 412 S. I MOOR , H. & M.NYFFELER (1983): Eine borkenkäferfressende Spinne, Troxochrus nasutus Schenkel (Araneae, Erigonidae).- Faun.-ökol. Mitt. 5: 193 -197 ' >HALER, K. (1978): Über wenig bekannte Zwergspinnen aus den Alpen - V (Arachnida: Aranei, Erigonidae). - Beitr. Ent., Berlin 28: 183 -200 Laver HEER, Eichenweg 6, CH-5036 Oberentfelden 83 Arachnol.Mitt. 14:84-85 Diversa Basel, Dezember 199 Dank Allen Abonnenten der Arachnologischen Mitteilungen, die mir bei der Übersetzung und Bearbeitung des ROBERTS’ Spinnenführers für die Niederlande geholfen haben, möchte ich hiermit noch einmal ganz persönlich danken. Des weiteren danke ichallen, die mir Spinnenmaterial zur Verfügung stellten. Die niederländische Ausgabe wird mehr als 70 zusätzliche Arter enthalten, zu denen bereits von Michael ROBERTS gezeichnete Abbildunger vorliegen. Dank sagen möchte ich auch all jenen, die mir phänologische Daten bereitstellten. Vor allem die große Bereitwilligkeit und der inspirierende Kontakt mit vielen deutschsprachigen Arachnologen, insbesondere aus dem benachbarten norddeutschen Raum, war mir eine große und gern ir Anspruch genommene Unterstützung. Dafür sei noch einmal allen ein rech herzlicher Dank gesagt. Aart P. NOORDAM, Groenesteeg 1 04, NL-231 2 SR Leiden die Niederlände Tel.: ++31. 71 .5146221 Aufruf für Drassodes cupreus/lapidosus-Mater\a\ In der aktuellen britischen Literatur ("The Spiders of Great Britain and Ireland", Vol.l, ROBERTS 1985) werden Drassodes lapidosus unc D. cupreus als separate Arten beschrieben. Frau Dr. GRIMM bezeichnet D. cupreus in ihrem Werk "Die Gnaphosidae Europas" (GRIMM 1 985) als eine Form von D. lapidosus und schließt sich damit LOCKET & MILLIDGE (1951) ("British Spiders", Vol.l) an. Im "Verzeichnis der Spinnentiere Deutschlands" (PLATEN et al. 1995) sind beide wiederum als getrennte Arten aufgeführt. Immer wieder bestätigen mir Spinnenfaunisten in Berichten oder persönlichen Mitteilungen ungefähr die selben Unterschiede in der Habitatpräferenz beider Arten/Formen, wobei D. lapidosus s.s. als deutlich wärmeliebender beschrieben wird als D. cupreus mit Vorkommen in Kalk- trockenrasen Englands, an wärmebegünstigten steinigen Standorten Südost-Belgiens bis hinauf in untere Höhenlagen der Alpen (Dr. THALER). Da ich eine Reihe bisher nicht publizierter Unterscheidungsmerkmale zu erkennen glaube, möchte ich diese Befunde gern an einem größeren Tiermaterial, vor allem auch verschiedener Standorte und Regionen, prüfen. 84 Allen, die mir diesbezüglich durch Materialbereitstellung (Ausleihe) behilflich ssein wollen, wäre ich sehr dankbar und selbstverständlich bereit, die anfallenden Versandkosten zu erstatten. Schon vor Jahren habe ich versucht, lebendeTiere beider Arten zu erlangen, um ihr Sexualverhalten zu studieren und eventuelle Resultate erfolgter Kopulationen beobachten zu können. Leider handelte es sich bei den mirzur Verfügung stehenden Tieren stets um D. cupreus. Falls jemand die Möglichkeit hat, lebende Drassodes- Exemplare zu erlangen, von denen ear vermutet, daß sie D. lapidosus zuzuordnen sind, wäre ich sehran diesem Tiermaterial interessiert. Es sollten möglichst große Jungtiere, Subadulte coder, im Falle von Männchen, auch Adulte sein. Der Versand kann in einem l verschlossenen Röhrchen erfolgen, in das etwas trockenes Papier oder ein trockenes Blatt zum Festhalten gesteckt wird. Ich hoffe und wünsche, daß trotz dieser arbeitsintensiven Vorgehensweise interessierte Arachnologen bereit sind, mir ihnen eventuell zugängliches lebendes Tiermaterial zur 'Verfügung zu stellen. Ziel der Studien soll die Beobachtung von art- bzw. brmenspezifischen Verhaltensweisen sein, was jedoch davon abhängt, ob ausreichend Tiermaterial zu beschaffen ist. ^art P. NOORDAM, Groenesteeg 1 04, NL-231 2 SR Leiden die Niederlände Tel. :++31. 71. 5146221 /Aufruf zur Mitarbeit: Erfassung unpublizierter Nachweise von Spinnen- tieren (Araneae, Pseudoscorpiones, Opiliones) in den nördlichen Rand- alpen. lin diesem Sommer habe ich eine Dissertationsarbeit zur Biogeographie von Spinnentieren in den nördlichen Kalkalpen begonnen. In diesem Rahmen kkönnen nur in wenigen ausgewählten Massiven eigene Erhebungen durch- geführt werden. Die Aussagekraft der biogeographischen Interpretation ist jtedoch entscheidend von der Datenmenge abhängig. Deshalb bitte ich alle /Arachnologen, die über unpublizierte Nachweise aus dem deutschen PAIpenraum verfügen, mir diese mitzuteilen bzw. mich auch auf versteckte [Literatur zu diesem Thema hinzuweisen. CChristoph MUSTER, Edwin-Scharff-Ring 1 , D-22309 Hamburg Tel.: 040/631. 47.30 (ab April 1998 c/o Dr. K.THALER, Institut für Zoologie, Technikerstr. 25, /A-6020 Innsbruck) 85 ARACHNOLOGISCHE MITTEILUNGEN Number 14 Basel, December 1997 Contents V.SPUNGIS & V.RELYS: In memoriam Maris Sternbergs, 1 940 - 1 996 1 -4 A. US KEN-KLEI NMANS & H.-Chr.FRÜND: Report of the workshop "Autecological Classification of spiders" held by the Nordwestdeutsche Arachnologische Arbeitsgemeinschaft (NOWARA) on 23.11.96 at Gut Sünder and led by A.LISKEN-KLEINMANS und H.-C.FRÜND 5-8 D.WOHLGEMUTH - VON REICHE: Different ways to describe the affiliation of spider communities to defined plant associations 9-15 V.GUTBERLET: Studies on the spider coenosis (Araneae) of the trunk and canopy region of oaks in differently managed forest areas with reference to the PLATEN ecotype System 16-27 O.-D. FINCH & W. SCHULTZ: Investigation of characteristic spider communities of biotope types taking the northwest German Coastal area as an example 28-39 S.PEKÄR: Changes in epigeic spider community in primary succession on a brown-coal dump 40-50 Species lists S. POZZI: Spiders of dry, unfertilized grasslands in the Cantons of Geneva and Vaud (Switzerland) - species lists 51-76 Short Communications T. KRONESTEDT: First record of Aulonia kratochvili (Araneae, Lycosidae) from Europe 77-80 X.HEER: Observations on Troxochrus nasutus (Araneae: Linyphiidae) 81-83 Diversa 84-85 ISSN 1018-4171 linweise für Autoren he Arachnologischen Mitteilungen veröffentlichen schwerpunktmäßig Arbeiten zur Faumstik und Ökologie on Spinnentieren (außer Acari) aus Mitteleuropa lanuskripte sind 2-zeilig geschrieben in 3-facher Ausfertigung bei einem der beiden Schriftleiter einzureichen lach Möglichkeit soll eine Diskette (MS-DOS) mitgeschickt werden, auf der das Manuskript wenn immer löglich als unformatierte ASCII-Datei oder in den folgenden Textverarbeitungsprogrammen gespei- hert ist WORD für DOS/WINDOWS, WordPerfect (4 1, 4 2, 5 0), Wordstar (3.3, 3 45, 4 0), DCA/RFT, /indows Wrlte (auf der Diskette Text und Graphiken bitte unbedingt als separate Dateien bspeichern und verwendete Programme angeben) Tabellen, Karten, Abbildungen sind auf esonderten Seiten anzufügen. Die Text-, Abbildungs- und Tabellenselten sollen durchlaufend mit Bleistift umeriert sein Form des ausgedruckten Manuskriptes Titel, Verfasserzelle, alle Überschriften, Legenden etc iksbündig Titel fett in Normalschrift. Hauptüberschriften in Versalien (Großbuchstaben). Leerzeilen im Text ur bei großen gedanklichen Absätzen. Gattungs- und Artnamen kursiv (oder unterwellt), sämtliche ersonennamen in Versalien. Abstract, Danksagung und Literaturverzeichnis sollen mit einer senkrechten me am linken Rand und dem Vermerk "petit” markiert sein. Strichzeichnungen und Tabellen werden direkt on der Vorlage des Autors kopiert Es ist dringend darauf zu achten, daß die Tabellen bei c erkleinerung auf DIN A 5 noch deutlich lesbar sind. Legenden sind in normaler Schrift über den abellen (Tab 1), bzw unter den Abbildungen (Abb 1) anzuordnen Fotovorlagen werden nur akzeptiert, enn ein Sachverhalt anders nicht darstellbar ist In diesen Ausnahmefällen sollen Fotos als kontrastreiche v-Vorlagen zur Wiedergabe 1:1 eingereicht werden. Die Stellen, an denen Tabellen und Abbildungen ngefügt werden sollen, sind am linken Rand mit Bleistift zu kennzeichnen. Fußnoten können nicht jrücksichtigt werden Literaturzitate, im Text wird ab 3 Autoren nur der Erstautor zitiert (MEIER et al 1984a). Im .teraturverzeichms werden die Arbeiten alphabetisch nach Autoren geordnet. Arbeiten mit identischem jtor(en) und Jahr werden mit a, b, c gekennzeichnet Literaturverzeichnis ohne Leerzeilen CHULZE, E. (1980): Titel des Artikels. - Verh. naturwiss. Ver. Hamburg (NF) 23: 6-9 CHULZE, E. & W. SCHMIDT (1973): Titel des Buches. Bd. 2/1 . 2. Aufl., Parey, Hamburg u. Berlin. 236 S. CHULZE, E., G.WERNER & H. MEYER (1969): Titel des Artikels. In: F. MÜLLER (Hrsg.): Titel des Buches. Ulmer, Stuttgart. S. 136-144 , /ÖLFEL, C.H. (1990a): Titel der Arbeit. Diss. Univ. XY, Zool. Inst. I. 136 S. , /ÖLFEL, C.H. (1990b): Titel der Arbeit. Gutachten i.A. Bundesamt für Naturschutz. (Unveröff. Manuskr.) lederung: Auf den knapp-präzise gehaltenen Titel folgt in der nächsten Zeile der Autor mit vollem Namen achname in Großbuchstaben) Darunter bei längeren Origmalarbeiten ein englischsprachiges Abstract, s mit der Wiederholung des Titels beginnt Darunter wenige, präzise key words Eine eventuell notwendige sammenfassung in deutscher Sprache steht am Ende der Arbeit vor dem Literaturverzeichnis Dem eraturverzeichms folgen der volle Name und die Anschrift des Verfassers Für Kurzmittellungen, Kurzreferate usw sollte die äußere Form aktueller Hefte dieser Zeitschrift als i, jster dienen. Falls sich die technischen Erfordernisse für die Herstellung der Zeitschrift ändern, werden hriftleitung und Redaktion diese Autorenhinweise den jeweiligen Gegebenheiten anpassen r den Inhalt der Artikel trägt jeder Autor die alleinige Verantwortung Der Herausgeber übernimmt keine währ für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater ■chte Dritter Redaktionelle Änderungen bleiben Vorbehalten nderdrucke Autoren von Hauptartikeln erhalten 3 Gratisexemplare des Heftes Autoren von Kurzmittellungen erhalten 1 Gratisexemplar des Heftes edaktionsschlußfürHeftlß: 15. April 1998 ARACHNOLOGISCHE MITTEILUNGEN Heft 14 Basel, Dezember 19971 Inhaltsverzeichnis V.SPUNGIS & V.RELYS: In memoriam Maris Sternbergs, 1940 - 1996 1-4 A USKEN-KLEINMANS & H.-Chr.FRÜND: Tagungsbericht zum Workshop "Autöko- logische Einstufung von Spinnen" am 23.1 1 .96 auf Gut Sünder veranstaltet durch i. die Nordwestdeutsche Arachnologische Arbeitsgemeinschaft (NOWARA) unter der Leitung von A. USKEN-KLEINMANS und H.-C.FRÜND 5-8 D WOHLGEMUTH- VON REICHE Darstellungsmöglichkeit der Zugehörigkeit von Spinnenzönosen zu Pflanzenformationen. Mit einem Beispiel aus der Auen- landschaft im Nationalpark 'Unteres Odertal’ 9-15 V GUTBERLET: Untersuchungen zur Spinnenzönose (Araneae) der Stamm- und Kronenregion von Eichen unterschiedlich genutzter Waldstandorte unter Verwendung des Ökotypensystems nach PLATEN 16-27 O -D FINCH & W SCHULTZ. Ermittlung charakteristischer Spinnengemeinschaften von Biotoptypen am Beispiel der nordwestdeutschen Küstenregion 28-39 S PEKÄR: Changes in epigeic spider community in primary succession on a brown-coal dump 40-50 Artenlisten S POZZI: Spinnenfänge aus Magerwiesen der Kantone Genf und Waadt | (Schweiz) - Unkommentierte Artenlisten . 51-76 I Kurzmitteilungen T KRONESTEDT: Erstnachweis von Aulonia kratochvili (Araneae, Lycosidae) ■ für Europa 77-80 I X HEER: Beobachtungen zu Troxochrus nasutus (Araneae Linyphiidae) 81-83 I Diversa 84-85 1 ISSN 1018-4171