^fS*^- ARCHIV FÜR NATURGESCHICHTE. GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON W. F. ERICHSON UND F. H. TROSCHEL. HERAUSGEGEBEN VON DR. ED. VON HÄRTENS, PROFESSOR AN DER FRIEDRICH- WILHELMS -UNIVERSITÄT ZU BERLIN. FÜNFZIGSTER JAHRGANG. Zweiter Band. Berlin 1884. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker. Inhalt des zweiten Bandes. Seite Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Ar- thropoden während des Jahres 1883. Von Dr. P h. Bert kau in Bonn. Allgemeines 1 Crustacea 9 Myriapoda (incl. Peripatina) 39 Arachnoidea 49 Insecta, Allgemeines 71 Thysanura 85 Rhynchota 86 Orthoptera 109 Pseudoneuroptera 113 Neuroptera 118 Diptera 120 Lepidoptera 140 Hymenoptera 180 Coleoptera 202 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Säuge- tlliere während des Jahres 1883. Von Ant. Reichenow . 267 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. Von Ant. Reichenow . . . 309 Bericht über die Leistungen in der Herpetologie während des Jahres 1883. Von Dr. Oskar Böttger in Frankfurt a. M. 379 Bericht über die Leistungen in der Ichthyologie während des Jahres 1883. Von Dr. F. Hilgendorf 435 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Mollusken während des Jahres 1883. Von Prof. E. v. Martens. Allgemeines 522 Cephalopoda 557 Heteropoda 558 Gatropoda 559 Lamellibranchia 603 Brachipoda 613 IV Inhalt des zweiten Bandes. Seite Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Eclliuoder- luen in den Jahren 1880 — 1883. Von Prof, E. v. Martens. Allgemeines 615 Crinoiden 644 Blastoiden 650 Echinidcn 650 Asteriden 662 Ophiuriden 670 Molothurien 677 Jahresbericht für 1882 und 1883 über die Coelcuteraten mit Ausschluss der Spongien und Anthozoen. Von Dr. J. v. Kennel, Privatdocent in Würzburg. Literatur 684 Allgemeines 688 Hydromedusae 688 Siphonophora 701 Acalephae 706 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Eiiigeweide- Uiiriuer in dem Jahre 1881. Von Dr. von Li n stow. Allgemeines 711 Nematoden 716 Gordiaceen 735 Acanthocephalen 736 Trematoden 738 Cestoden 742 Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Arthropoden während des Jahres 1883. Von Dr. Ph. Bertkaa in Bonn. Eingsley scheint geneigt zu sein, die von ihm aufgeworfene Frage: Is the group Arthropoda a valid one? zu ver- neinen, indem er auf die verschiedene Zahl der Fühler, Mundtheile, die verschiedene Entwickehmg, Beschaffenheit derVerdauungs- und Respirations- und Circulationsorgane der Crustaceen und Insekten hinweist; die Tardigraden, Pycnogoniden , Linguatulinen und Limulus sind vielleicht als Gruppen aequivalent den Insekten und Crustaceen, vielleicht auch als Zweige des Arachniden- stammes anzusehen; jedenfalls gehören sie nicht zum Phylum der Crustaceen; Americ. Naturalist 1883 S. 1034 ff. Packard in seinem Aufsatze: On the Morphology of the Myriapoda führt bei der Benennung der Kopftheile und ihrer Anhänge einige neue Bezeichnungen ein. Auf Grund der Embryonalentwicklung sieht er die Chilognatha als die ursprüng- lichere Ordnung an, die von einem „Leptus-ähnlichen" Vorfahr, d. h. einem Tracheaten, wie es der aus dem Ei schlüpfende junge Chilognath ist, mit 3 Paar Kopfgliedmassen und 3 Bein- paaren, abstammen. Diesem Vorfahr kommen Eurypauropus und Pauropus am nächsten, die nicht als eine besondere Ordnung, sondern als eine zweite Unterordnung der Chilognathen neben den Ch. genuina anzusehen sind, und zwar vermittelt Eurypauropus den üebergang zu Polyxenus. — Scolopendrella ist kein Myria- pode, sondern ein Thysanure. — Palaeocampa, die Scudder zu einem Chilognathen gemacht hatte, ist wahrscheinlich eine haarige Neuropterenlarve. Arcli. f. Natuigesch. L. Jahrg. 2. Bd. A 2 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Die Myriapoden mit ihren sechsbeinigen Jugendstadien haben keinen gemeinsamen näheren Ursprung mit den Insekten und Arachniden, bei denen gerade in der Embryonal entwickelung vielfach Boiupaare auftreten, die hernach verschwinden. Ueber die Beziehung zu den Crustaccen spricht sich Packard nur in folgendem Satze aus, den ich wörtlich hierhersetze: The Leptus- form larvae of Myriopoda — may tlien be the genealogical equivalent of the six-legged Nauplius of Crustacea; which type ig generally believed to have originated from the worms. Die Kopf- und ersten Rumpfgliedmassen bei den Insekten, Arachniden und Myriapoden lassen sich in übersichtlicher Weise auf folgender Tafel neben einander stellen: Insekten. Arachniden. Chilopoden. Chilognathen, 1. Arthromer. Antennae. — Antennae. Antennae. 2. * Mandibulae. Chelicerae. Protomalae. Protomalae. 3. * 1. Maxillae. Maxillae. Deutomalae. Deutomalae. 4. ^ 2. Maxillae. 1 . Baenopoda. 1. Malipedes. 1. Pedes. 5. » — 2. 2. 2. » 6. s 1 . Baenopoda. 3. l.Pedes. 3. Ob die neben einander gestellten Gliedmassen auch homolog sein sollen, darüber spricht sich Packard nicht aus. Proc. Am. Philosoph. Societ. 1883 S. 197; Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 337 ff. Ray Lankester und Bourne studirten the minute struc- ture of the lateral and the central eyes of Scorpio and of Limulus mit dem ausgesprochenen Zwecke, wo möglich weitere Anhaltepunkte für eine gemeinsame Abstammung beider Ordnungen zu gewinnen. Im allgemeinen lässt sich das positive Resultat dieser Studien dahin zusammenfassen, dass die Autoren Grenacher's Angaben über den Bau des Auges (contra Graber) bestätigen und ergänzen. Die seitlichen Augen der Scorpione sind „monostichous" d. h. der hinter der Kutikularlinse gelegene Weich theil des Auges („ommateum") ist einschichtig, bestehend aus umgewandelten Hypodermiszellen, zwischen denen die grossen Nervenendzellen verlaufen. Die Kerne der letzteren sind dem Grunde des von einer Haut, der inneren Kutikula der Hypodermis- zellen, umgebenen Ommateum genähert und scheiden distalwärts Kutikularbildungen ab, die (als „Rhabdomere") in gewissen Füllen mit denen der benachbarten zur Bildung eines Rhabdoms zu- sammentreten. Bei Euscorpius findet sich ausser dieser stab- ähnlicheu Kutikularbildung dem Grunde der Zelle genäliert und Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 3 gewöhnlich unterhalb des Kernes liegend auch eine kugelige „Phaosphäre" ; bei Androctonus fehlt dieselbe. Die centralen Augen der Skorpione sind „distichous" ; die der Linse zunächst gelegene Schicht, der Glaskörper, ist von der darunter liegenden, von den Nervenendzellen gebildeten, durch ein Membran getrennt. Hier treten gewöhnlich 5 Zellen in eine nähere Beziehung zu einander, und verschmelzen je ein Rhabdomer zu einem Rhab- dom ; der Unterschied zwischen Euscorpius und Androctonus be- züglich der Phaosphäre hat auch für die centralen Augen Giltig- keit. Was bisher übersehen, ist das Auftreten eines reichlichen zelligen Bindegewebes im Grunde des Ommateum, das nament- lich bei Androctonus stärker entwickelt ist und dem vielleicht auch Pigment führende Zellen an der Innenwand der Augen- kapsel angehören. Zwischen den seitlichen Augen der Skorpione und dem zusammengesetzten Auge des Limulus besteht nun eine grosse üebereinstimmung, wenn man die Gesammtheit der ersteren dem letzteren gleichsetzt. Die Linse desselben springt an der Innenseite in zahlreichen stumpfen Kegeln vor, hinter denen je ein Bündel von Nervenfasern sich mit 10 Nervenendzellen ansetzt. Das Ommateum ist einschichtig und die allgemeinen Verhältnisse stimmen mit denen eines Seitenauges der Scorpione übereiu. Geringer ist diese üebereinstimmung bei den centralen Augen des Limulus, die hier zum ersten Male eine genügende Dar- stellung finden. „Distichous" ist dasselbe zwar auch, aber die Nervenendzellen, an denen auch hier hin und wieder Gruppen von je 5 auffallen, sind von dem Glaskörper durch z. Th. pig- mentirtes Bindegewebe getrennt, so dass man auf den Gedanken gebracht werden könnte, diese Augen hätten, wenigstens bei erwachsenen Individuen, ihre Funktion z. Th. eingebüsst. — Quarterly Journ. Microsc. Science (N. S.) LXXXIX S. 177 ff, PI. X— XII. Owen nimmt in seinen Betrachtungen 0 n cerebral homo- logies in Vertebrates and Invertebrates auch das Gehirn der Arthropoden in die Homologieen mit Mollusken- und Verte- bratengehirn auf; Journ. Linn. Soc. Lond. XVII S. 1 ff. Die Priorität der Entdeckung und ersten Beschreibung der glom. olfactorii, „Geruchskörper" bei Insekten nimmt Flögel für sich in Anspruch; Zool. Anz. 1883 S. 539; vergl. den Ber. für 1877—78 S. 379 (161). In einer Memoria intorno alla struttura e alla 4 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen connessioni dei lobi Olfattorii negli Artropodi su- per iori e nei Vertebrati weist Bellonci noch einmal darauf liin, dass bei Squilla, Gryllotalpa, Sphaeroma, Astacus, Nephropa Fasern von den lob. olfactor. zu den 1. optic. gehen und ver- anschaulicht deren Verlauf. Einen gleichen Zusammenhang fand er bei Kana und Anguilla und stellt vergleichende Betrachtungen über die physiologische Bedeutung dieser Thatsache an. Mem. R. Accad. dei Lincei (3) XIII S. 555 ff Tav. I, IL Packard hält the coxal glands of Arachnida and Crustracea für homologe Organe, die unter den Arachniden auch den Milben zukommen, wie Michael bei Oribatiden nach- wies (bei den Opilionen längst bekannt); Americ. Naturalist 1883 S. 795 ff. Graber hat seine Fundamentalversuche über die Helligkeits- und Farbenempfindlichkeit augenloser und geblendeter Thiere zuletzt auch auf Blatta germanica ausgedehnt und gefunden, dass geblendete Exemplare sowohl auf Helligkeits- wie auf Farbendifferenzen energisch reagiren. Diese Wirkung der Lichtstrahlen nennt Grab er photoderma- tische oder photosomatische. Sitzber. K. Akad. Wissensch. 87. Bd. 1. Abth. S. 201 ff. In einer Influence du milieu exterieur sur la com- position saline du sang chez quelques animaux aquati- ques überschriebenen Note theilt Fredericq die Aschen- Analyse einiger bei Roseoff gefangenen Cephalopodeu und der Hummer von Ostende mit. Letztere enthielt 3,04 % Salze. „Die im Brakwasser des Braeckman lebenden Gare, maenas haben ein für den Geschmack weniger salziges Blut als die von Ostende, und die Astaci unserer Flüsse endlich enthalten sehr wenig lösliche Salze in ihrem Blut (Prüfung nach dem Geschmacke)." Daraus schliesst Fredericq, dass sich bei diesen Thieren ein auf ein- fachen diosmotischen Gesetzen beruhender Austausch der Salze vollzieht, bis das Gleichgewicht zwischen der Blutflüssigkeit und dem äusseren Medium hergestellt ist. Bei den Krustern des süssen Wassers halten aber die Eiweiskörper des Blutes wahr- scheinlich ein wenig mehr lösliche Salze zurück als das Wasser enthält. Bullet. Acad. R. d. Sei. etc. de Belgique (3) IV S. 209 f. Canestrini fand, dass bei Insekten und Myriapoden nach ihrer Dokapitation die Bewegungen des Körpers und der Glied- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 5 massen noch längere Zeit fortdauern, am längsten in foucLter Atmosphäre und bei niederer Temperatur (+ 5 bis 10 ") ; Bull. Sog. Veneto-Trentina Sei. Nat. II S. 119 ff; s. auch Bull. Sog. Eut. Ital. XV S. 189. Speyer maeht Bemerkungen über den Einfluss des Nahrungswechsels auf morphologische Veränderun- gen, insbesondere bei den Arten der Gattung Eupithecia; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 333 ff. Die Raupe von Acronycta Alni ist insofern ein biolo- gisches Räthsel, als sie in der Jugend eine Schutz-, nach der letzten Häutung eine Trutzfärbung hat, ohne dass eine Aende- rung ihrer Säfte wahrscheinlich oder gar nachgewiesen wäre; derselbe ebenda S. 419 ff. Ueber den Nachweis von Chlorophyll bei den Aphiden s. im speciellen Theile. Une application de l'Entomologie ä la medicine legale sieht Megnin in dem Gutachten, das er über den in einer Kiste verpackten Kadaver eines 7 — 8jährigen Knaben ab- gab, in dessen Umhüllung sich unzählige Puppenhüllen von Sarcophaga laticrus und Lucilia cadaverina, ferner Dermestes lardarius, Anthrenus museorum, Tyroglyphus longior fanden. Mit grosser Anschaulichkeit schildert er die wahrscheinlichen Vorgänge und schliesst mit Scharfsinn, dass die Leiche zwei Sommer gelegen, der Tod also vor mmdestens IV2 — 2 Jahren eingetreten sei. Le Naturaliste 1883 S. 212 f.; vgl. ebenda S. 331, 339; C. R. Ent. Belg. 1883 S. LXXXIIIff.; Entomolo- gisk Tidskrift 1883 S. 39 ff. Branner erläutert seine Bemerkungen überhypertelische Nachahmungen bei den Orthopteren durch eine eine Ameise nachahmende Phaneropteride, Myrmecophana fallax und diu-ch 4 Pseudophylliden (Pterochroza colorata, deflorata, arrosa, infecta), deren Vorderflügel die verschiedenen Phasen eines wel- kenden Blattes nachahmen; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 247 ff. Taf. XV. J. Kennel theilt biologische und faunistische Skizzen aus Trinidad mit; Arb. a. d. Zoolog. - zoot. Instit. Würzburg VI S. 259 ff. — Von besonderem Interesse sind die Angaben über Peripatus torquatus n. sp., der das zähe Secret der am Kopfe mündenden Drüsen mehrere Fuss weit spritzt und dadurch seine Beute unfähig macht zu entfliehen. 6 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Tho food of thesmaller fresh-water fishes und the first food of . . . Coregonus clypeiformis von S. A. Forbes; lilin. State Laborat. Nat. Hist. Bull. Nr. 6 S. 65 if. und 95 ff. Es sei auf diese Statistiken einfach hingewiesen. Eine Biological study of the tap water von Toronto Hess G. Acheson in demselben von Arthropoden Cyclops quadri- coruis; Daphnia pules; Macrobiotus Hufelandii oder nahe ver- wandte Arten auffinden. Proceed. Canad. Institute I S. 425. StoUwerck zälilt die Thiere auf, die zu Uerdingen aut amerikanischem Farbholz gefunden sind und giebt zu den ein- zelnen Arten biologische Anmerkungen. Zu bedauern ist, dass die Arten z. Th. unbestimmt gelassen, z. Th. falschen Gattungen oder gar Familien zugeschrieben sind. (Nr. 3, Buthus mega- cephalus, ist kein Buthus; der „Ichneumon" ist ein Pompilide). Verh. Naturh. Ver. preuss. Rheinl. u. Westfalens 1883 S. 428 ff. In den Contributions to the Natural History of Arctic America made in connection with the Howgate Polar expeditiou 1877 — 78 in dem 15. Bullet, of the U. S. National- Museum (Shmiths. Mise. CoUect XXIII) sind auf S. 139 f. und 155 ff. folgende Arthropoden aufgeführt: Hyas araneus; Crangon boreas; Hippolyte groenlandica, Fabricii; Gammarus locusta; Amathilla Sabini; Hyperia Medusarum; Caprella septentrionalis; Lepas fascicularis ; Baianus balanoides, crenatus; Colias Hecla; Argynnis Freya, polaris, charidea; Chionobas semidea; Lycaena aquilo; Chrysophanus phlaeas; Laria Rossii; Anarta melanopa; Bombus lacustris sp. prope scutellaris; Limneriasp.; Culex sp.; Tipula arctica; Bhamphomyia sp.; Tachinide; Calliphora erythro- cephala; Scatophaga apicalis; Amara haematopus; Agabus tristis; Halesus sp.? ; Lycosa (groenlandica?). Die pelagische Fauna und die Tiefseefauna der zwei Savoyerseen: Lac du Bourget und Lac d'Annocy weist nach Imhof, Zool. Anz. 1883 S. 655, folgende Arthropoden auf: (Lac du Bourget) üaphnella brachyura Liev.; Leptodora hyaliua LiUJ.] Bosmina sp.; Sida crystallina; Daphnia hyalina Leyd.', Cyclops sp. ; Daphnia sp., pelagisch in 20—50 m Tiefe; Asellus Foreli Blaue und Cypris sp. aus der Tiefe; (Lac d'Annecy) Daphnella brachyura; Daphnia hyalina; Bosmina sp.; Leptodora hyalina; Cyclops sp.; Diaptomus sp.; Corethra- Larve pelagisch ; Simocephalus vetulus ; Lynceus affiuis; Cyprid. sp. ; Canthocamptus sp. in der Tiefe. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 7 F. A. Forel fand durch seine dragages zoologiques . . dans les lacs de Savoie im lac du Bourget von Arthropoden eine Hydrachuide und Leptodora hyalina, im lac d'Auuecy Larven einer Corethra, Chironomus, eine Hydrachnide, Gammarus, einen blinden, von dem im Genfer See vorkommenden verschiedenen Asellus und Lynceus lamellatus; Niphargus puteanus fehlte, findet sich aber im Brunnen des Hotel d'Angleterre; Compt. Rendus XCVII S. 859 f. Heller imd v. Dalla-Torre behandeln m der 2. Abth. über die Verbreitung der Thierwelt im Tiroler Hochge- birge, Sitzber. K. Akad. Wissensch. Wien 86. Bd. 1 Abth. S. 8 iF., die Orthoptera, Pseudoneuroptera, Neuroptera, Rhyn- chota, Hymenoptera, Arachnoidea, Myriapoda; vgl. den Ber. für 1881 S. 4. van der Wulp giebt Handleiding voor het verzameln, bewaren en verzenden van uitlandsche Insecten; Tijdschr. v. Entomol. XXVI, Versl. S. XCI flf. Die Bilder aus dem Aquarium von Dr. W. Hess ent- halten im 2. Bd. 2. Ausg. auf S. 17—168 die Gliederfüsser. A. Berlese: Acari, Miriapodi e Scorpioni italiani. Padova 1882—83; habe ich nicht gesehen; vgl. Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 193. Costa beschreibt in seinen Notizie ed osservazioni sulla Geo-Fauna Sarda etc. neue Arten aus allen Klassen. Die Diagnosen der neuen Arten sind auch im Bull. Ent. Ital. XV S. 332 If. abgedruckt. Atti d. R. Accad. d. Sei. etc. di Napoli (2. ser.) I, Napoli 1883. Arthropoden (Insekten und Spinnen) von Wageningen; Tijdschr. v. Entom. XXVI, Versl. S. XXVIII ff. 0. Taschenberg's weitere Beiträge zur Fauna der Insel Sokotra in Giebel's Zeitschr. LVI S. 157 ff. behandeln auf Seite 171 ff. die Arthropoden. Gogorza schildert eine Excursion zoolögica per Va- lencia; Anal. Soc. Esp. Hist. Natur. XH S. 59 ff. Ebenda S. 83 ff. bucht Cuni y Martorell das Resultado de una Exploracion entomolögica . . por el termino de la Garriga (Ca- taluna). Ausser Insekten sind auch einige Arachniden aufgezählt. Les galles utiles. Par G. E. Ch. Beauvisage; habe ich nicht gesehen; eine „Analyse" der Schrift von van Segveit s. C, R. Ent. Belg. 1883 S. CXLIX. 8 Bcvtkan: Bericht über die wissenschaftlichen Wilms iiiul Westhoflf stellen ein Verzeichniss der bis- lang in der Provinz Westfalen beobachteten Gall- gebilde zusammen; 11. Jahresber. Westf. Provinzial -Vereins S. 32 ff. Die Pflanzen, an denen Gallen beobachtet sind, sind systematisch geordnet und die Gallen und ihre Erzeuger kurz besclirieben. Von letzteren gehören 2 den Coleopteren, 36 den Hymenopteren , 43 den Dipteren, 39 den Rhynchoten, 33 den Acarinen an; von 17 Gallen sind die Erzeuger nicht bekannt. Parthenogenesis bei Nematus similis und den Tenthre- diniden überhaupt; Ent. Nachr. 1883 S. 1 ff. ; vgl. imten. Nematus Salicis war von Fletcher durch einen Irrthum Parthenogenesis zugeschrieben worden ; der richtige Artname ist melanocephalus Hurt.] Ent. Monthl. May. XIX S. 206 f.; vgl. den Bericht für 1881 S. 6. Osborne theilt some further Observations on the Parthe- nogenesis of Zaraea fasciata .... mit; ebenda XX S. 145. Er fand, dass sich das Kopfende des Embryo mit gleicher Häufigkeit am oberen und unteren Eipole bildete. Monströses Weibchen von Ptinus latro; Ent. Nachr. 1883 S. 44. Astacus fluviatilis mit 4 Scheeren an der linken Hand; Rend. del R. Istit. lombardo (2) XVI, Müano 1883 mit Holz- schnitt. Melomelie tarsal chez un Staphylinide (Philonthus ventralis); Revue d'Entom. II S. 93, PI. II No. 2. Monstrosität bei Carab. festivus und Melomelie bei Calos. auropunctatum; ebenda S. 228. Omaseus niger; C. R. Ent. Belg. 1883 S. CXXXVIH f. mit Holzschnitt. Eine Larve von Melanippe montanata mit den Fühlern und Vorderbeinen der Image; Americ. Natural. 1883 S. 1175. Eine hermaphroditische Boarmia repandata, beschrieben und mit einer statistischen Glosse begleitet; Stett. entotn. Zeit. 1883 S. 20 ff.; von Erebia Euryale — Adyte; ebenda S. 373. Halbirter Zwitter von Macropis labiata; Proc. Ent. Soc. Lond. 1883 S. XXV mit Holzschn. Zwitter von Saturnia Carpiui; Ent. Nachr. 1883 S. 135. Ueber einige neue Blattinarieu-, zwei Dictyo- neura- und zwei Arthropleura-Arten aus der Saarbrücker Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. Q Steinkohleiiformatiou. Von M. Kliver. Palaeontographica XXIX 5 und 6 S. 251 ff. Tafel XXIV— XXVI. — AngescLlossen ist eine tabellarische Zusammenstellung sämmtlicher bis jetzt in der Saarbrlicker Steinkohlenformation aufgefundenen fossilen Insektenreste mit Angabe des Fundortes und des Horizontes, lieber die Goldenberg 'sehen Arten und Beschreibungen sind einige berichtigende Zusätze gemacht. R. D. Lacoe hat eine List of Palaeozoic Insects of the United States and Canada zusammengestellt, wobei Insects im Umfange der Tracheaten zu nehmen ist. Einschliess- lich 14 von Scudder demnächst zu beschreibenden Arten (10 In- sekten, 3 Myriapoden, 1 Anachnide) enthält die Uebersicht Rhynchoten IG. 1 A.; Neuropteren 16 G. 21 A,; Orthopteren 9 G. 26 A.; Myriapoden 9 G. 19 A.; Arachniden 5 G. 5 A. Jeder Art ist der Literaturnachweis, Angabe des Fundortes und jetzigen Aufbewahrungsortes beigefügt. Crustacea. Frenze! fasst das Resultat seiner Untersuchungen über die Mitteldarm drüse (Leber) der Crustaceen in folgenden Wor- ten zusammen: „Bei allen Crustaceen enthält das Sekret dieser Drüse zunächst Fett in Gestalt von ungefärbten oder gefärbten Tröpfchen, welche entweder in besonderen Zellen wie bei den Decapoden, Gammariden und Caprelliden, oder in den gewöhn- lichen Sekretzellen, wie bei den Isopoden und Phronimiden, gebildet werden. Mit alleiniger Ausnahme der Isopoden ent- halten diese Zellen ferner überall kleine, kugelförmige Gebilde, welche zu einem Klümpchen vereinigt sind. Der Hauptbestand- theil des Sekrets wird jedoch von meist sehr feinen und ge- färbten Granulis gebildet, welche bei den Decapoden, Gammariden und Caprelliden in besonderen Zellen, bei den Isopoden und Phronimiden jedoch zusammen mit dem Fett in einer Zellenart entwickelt werden. Auch der Bau der Zellen zeigt noch eine grosse Uebereinstimmung, denn bei allen Crustaceen tragen die Drüsenzellen einen Saum, welcher aus feinen Härchen zusammen- gesetzt ist und einem Membranstück aufsitzt, das wahrscheinlich überall mit Poren versehen ist, wie sie sich bei den Phronimiden nachweisen Hessen. Ferner lässt das Zellprotoplasma überall 10 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen eine purallclstreiiige Anordnung erkennen, welche namentlich bei den Isopoden am schärfsten hervortritt. In Betreif der Funktion dieser Drüse ist gezeigt worden, dass sie bei den Decapoden nicht neben der fermentsecernirenden noch eine gallbereitende sein kann. Da nun die übrigen Crusta- ceen, besonders die Gammariden und Caprelliden in histiologi- scher Hinsiclit eine so grosse Uebereinstimmung mit den Deca- poden aufweisen, so kann man dieses Resultat auch unbedingt auf sie übertragen. Dieser Schluss wird noch durch die That- sache unterstützt, dass die Mitteldarmdrüse der Isopoden über- haupt nur eine einzige Epithelzellenart, die der Fermentzellen, führt und dass den Phronimiden eine morphologisch und histio- logisch besonders entwickelte Mitteldarmdrüse, eine Leber, völlig fehlt. Es bleibt demnach nur der Schluss gerechtfertigt, dass die Mitteldarmdrüse die Funktion einer Verdauungsdrüse besitzt, welche in ihrer Wirkung mit dem Pankreas der Wirbelthiere eine gi-osse Aehnlichkeit zeigt. Mitth. Zool. Station Neapel V S. 50 ff. Taf. 4 ; über die Mitteldarmdrüse der Decapoden allein auch Sitzgsber. K. Preuss. Akad. d. Wissenschaften, Berlin, 1883, XLII S. 1113 ff. Milne- Edwards erstattet einen Rapport preliminaire sur l'expedition du Talisman dans l'Ocean Atiantique, der namentlich aus den grösseren Tiefen eine Menge inter- essanter Krustaceenformen erwähnt (Heterocarpus, Penaeus, Nephropsis, Polycheles, Lithodes, Aristaeus, Nematocarcinus) ; Compt. Rendus XCVII S. 1389 ff. Aus Willemoes Suhm's hinterlassenen Papieren veröffent- licht Ray-Lankester dessen Beschreibung und Zeichnungen der anfanglich einem Limulus, später aber einem Cirripeden zu- geschriebenen Larvenformen; Quart. Journ. Microsc. Sei. (N. S.) LXXXIX S. 145 ff PI. VII; vgl. den vor. Ber. S. 19. In einer Note sur la Spermatogenese des Crustacös podophthalmes, specialement des Decapodes schildert G. Herrmaun die Entwicklung der Spermatozoon folgender- massen: Nachdem aus den männlichen „Ovula" durch Theilung die Spermatoblasten hervorgegangen sind, leitet sich die Um- wandlung letzterer zu den Samenkörpern dadurch ein, dass neben dem Kern und mit ihm in Berührung zunächst ein Körperchen entsteht, dass sich zur Kopfblase entwickelt. An dem vom Kern am meisten entfernten Pol dieser kugeligen Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. H Blase entsteht ein nach innen gerichteter Auswuchs, dem hernach ein ähnlicher vom entgegengesetzten Pol entgegenkommt; beide verschmelzen mit einander und bilden so eine die Achse der Kopfblase central durchziehende Säule. Später öffnet sich diese Säule an ihren Enden und scheint dann durch Einstülpung der Wand der Blase entstanden zu sein. Bei den Brachyuren nimmt die Blase die Gestalt einer Glocke an, deren convexe Spitze in den Kern hineinwächst; letzterer umhüllt dieselbe späterhin ganz, bis auf die Basis, und entsendet an seinem Rande nach Grösse und Zahl verschiedene Fortsätze. — Bei den Macruren streckt sich die Blase sehr in die Länge und wächst nicht in den Kern hinein, sondern bleibt mit demselben durch eine Art Halsband in Zusammenhang; die Herkunft des letzteren lässt der Verfasser unentschieden. Dasselbe nimmt später die Gestalt einer dreieckigen Platte an, dessen Ecken sich verlängern und zuletzt in starre Fäden ausziehen. — Compt. Rendus XCVH S. 959 ff. Bei den Edriopthalmen verläuft die Entwicklung anders. Die männlichen „Ovula" zeichnen sich durch ihre sehr bedeutende Grösse aus (0,1 mm). Nachdem dieselben durch wiederholte Theilung in die Spermatoblasten von 0,015 mm Grösse zerfallen sind, verschwindet an dem Kern der letzteren das Kernkörper- chen; dem Kern anliegend wird das mützenförmige Kopfkuöt- chen sichtbar, dessen weitere Bestimmung und Schicksale nicht ermittelt wurden. Indem der Spermatoblast sich bis auf 0,1 mm verkleinert, dabei aber sein Zellleib im Vergleich zum| Kern sich etwas vergrössert, fügt sich an den Kern durch ein kleines Mittelstück ein Faden an, der ganz ausserhalb des Spermato- blastes liegt. Damit sind die 5 Theile des Spermatozoids fertig, und die weitere Entwicklung beruht nur auf einem Wachsthum in die Länge, von dem namentlich der Kern, der den Kopf, und der Faden, der den Schwanz desselben bildet, beti'offen wird. Anfangs in dem Spermatoblast aufgerollt, befreit sich der Kopf an seinem hinteren, dem Mittelstück angefügten Ende aus demselben und streckt sich; ein Rest der Zelle bleibt noch längere Zeit an dem Vorderen Theile des Kopfes als proto- plasmatischer Saum erhalten, das Mittelstück hat die Gestalt eines Kegels, dessen ausgehöhlte Basis das Ende des Kopfes umgiebt, und dessen Spitze den Schwanzfadon wie eingelenkt trägt. Letzterer ist durch seine bedeutende Länge ausgezeichnet, 12 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen die z. B. bei Ligia 3 mm beträgt, während auf Kopf und Mittelstuck nur 0,1 mm kommen. Die fertigen Spermatozoon sind in Bündel von 8 — 100 Stück vereinigt; wahrscheinlich bildet sich aus einem „Ovulum" ein solches Bündel; wodurch dasselbe zusammengehalten wird, ist von dem Verfasser nicht mit Sicherheit ermittelt. Isolirte Spermatozoon wurden nur in den Ovidukten gefimden. Derselbe ebenda S. 1009 fF. Die Ausbeute einer Escursione zoologica al lago di Tob Uno Hess in demselben Bythotrephes und Leptodora ver- missen, dagegen Cyclops coronatus, serrulatus; Bosmina longi- rostris auffinden; Pavesi in Atti d. Soc. ital. di Sei. naturali, Vol. XXV. Milano 1882; s. Bull. Soc. Ent. It. XV S. 196. Als Daten zur Kenntniss der Crustaceen-Fauna der Seen am Retyezät führt E. Daday nach Aufzählung der Protozoen und Würmer folgende Arten mit ihrer Beschreibung auf: Cyclops viridis, agilis, alpestris, nivalis; Canthocamptns staphylinus, omatus; Diaptomus Castor; Cypris ornata; Chydorus sphaericus, globosus; Alona affinis, Leydigii, guttatus; Campto- cercus Lilljeborgii; Daphnia lacustris, longispina, obtusa, pellu- cida, psittacea, SchaefFeri; Branchipus diaphanus; Termesz. Füzet. VII S. 41 ff. Taf. II. No. XXIII der Reports on the results of dredging . . on the east coast of the United States, .... enthält eine Auf- zählung, Beschreibung und Abbildung der Isopoden durch 0. Karger; Bull. Mus. Comp. Zoolog. XI No. 4 S. 91 ff. PI. I— IV. Es sind nur Vertreter der Schmarotzerasseln angeführt; manche derselben waren von diesem Theile des Meeres noch nicht be- kannt. Es sind folgende Arten: Cirolana spinipes Bäte & Westio., impressa n. sp. ; Aega psora Kroy., Webbii Schiödte & Meint., incisa Schiödte & Meint.; Rocinela oculata n. sp. , Americana Schiödte & Meint., spec. ind.; Syscenus infelix Harg. Brooks gelang es, aus einem Protozoeastadium, welches F. Müller aus einem Nauplius erhalten hatte, einen Penaeus zu erziehen; damit ist der Beweis geliefert, dass diese Deca- podengattung das Ei als Nauplius verlässt; Johns Hopkins University Circulars, November 1882 S. 6 und Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 147. C. Keller fand im Suezkanal Baianus miser; Sphaeroma serratum; Gammarus sp. und einen Brachyuren, die sämmtlich aus dem Mittelmeer in den Kanal eingewandert sind; das Rothe Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 13 Meer liefert unter den Krustern keinen Theilnebmer an der Migration. Die Fauna im Suez-Kanal. ... in Neue Denkschr. d. allgem. Schweiz. Ges. f. d. ges. Naturw. XXVIII Abth. 3 S. 22. In einem Part II „On the sense of color among some of the lower auimals" bestätigt Labbock seine früheren Resultate, während Mereschkowski; allerdings an anderen Objekten, zu anderen gelangt war, vgl. dies. Bericht f. 1881 S. 8. Lubbock operirte auch dieses Mal mit Daphnia. Er fand, dass dieselben grelles Sonnenlicht meiden, obwohl sie Licht der Dunkelheit vorziehen. Von den verschiedenen Farben bevorzugen sie nicht, wie früher gesagt war, grünes, sondern gelbes; die scheinbare Bevorzugung des grünen Lichtes rührte von der zu starken In- tensität des gelben Lichtes her, das bei den ersten Versuchen angewandt war. — Journ. Linn. Soc. Lond. XVII S. 205 fF. Unter der Aufschrift „Heterogenetic development in Diaptomus" führt C. L. Herrick aus, dass Diaptomus castor in Nordamerika unter verschiedenen Verhältnissen in verschiedenen Grössen, Formen und Färbungen vorkomme; die Färbung ist nicht vom Alter, sondern von der Beschaifenheit des Wassers abhängig, indem sie sich in gleicher Weise bei sämmtlichen, verschiedenartigen Einwohnern desselben Tümpels zeigt; es geht daher auch nicht an, die Färbungen durch sexuelle Zuchtwahl erklären zu wollen, wie Weismann gethan hat. — In einem Cyclops tenuicornis wurden Parasiten, die für Distoma? erklärt werden, aufgefunden; an diesen Fund sind Bemerkungen über die bekannten Parasiten der Entomostraka angeschlossen. Von zwei Daphnia -Arten werden die ver- schiedenen Entwickelungszustände abgebildet. Ferner werden neun Arten von Copepoden und Cladoceren beschrieben und abgebildet; The American Naturalist 1883 S. 211, 381 ff., 499 ff. PI. V— VII. Nach Regnard und Blanchard haben nicht nur einige schmarotzende Copepoden, sondern auch Apus und Branchipus, vielleicht auch Daphnia, Hämoglobin in ihrem Blut, das sich durch verschiedene Methoden nachweisen Hess. Zool. Anz. 1883 S. 253 ff. — Ray Lankester weisst darauf hin , dass er bei Daphnia und Chirocephalus bereits 1869 Hämoglobin nach- gewiesen hat; ebenda S. 416 ff. Observations on the marine fauna off the east 14 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen coast of Scotlaud; by F. Day; Journ. Linn. Soc. Lond. XVII S. 84 (T. In seinem Bidrag til kundskab om Throndhjems- fj Ordens Fauna im Kongl. Norske Vid.-Selsk. Skrifter, 1880, Throndhjem 1881 S. 73 ff. führt V. Storm auf S. 82 ff. von Crustaeeen auf: Calocaris Macandriae; Pandalus borealis; Cryptochelcs pygmaea; Pasiphae tarda; Orchestia gamarellus; Callisoma crenata; Orchomene minuta; Epimeria cornigera; Calliopius laeviusculus ; Melita dentata; Haiice abyssi; Ampelisca spinipes; Ampbithoe podoceroides; Podocerus falcatus; Aega Strömii, monophthalma; Rocinela dannouiensis; Munopsis typica; Nebalia bipes. Die Notes on the Palaeozoic Bivalved Entomo- straca No. XVI von T. R. Jones enthalten L: Some . . . from Siberian Russia S. 243 ff. PL VI.— IL: Some . . . from Spitzbergen S. 247 ff. PI. IX (Estheria, Entomis und Leperditia). Als New discoveries in Devonian Crustacea theilt J. M. Clarke 10 Fundpunkte seines Spathiocaris Emersonii und die Diagnose einer neuen Gattung mit 3 Arten mit: Diptero- caris („Carapace in one piece, elongated, divided along the major axis into two more or less separated wings or alae; greatest width anteriorly through the apex or area of Union of the alae of the carapace . . .") pennae-Daedali, Procne, pes-cervae. Von den Schalen sind Holzschnittbilder in natürlicher Grösse und vergrössert gegeben. Amer. Journ. Sei. a. Arts XXV S. 120 ff. EUipsocaris Deioalquei Woocho, i. 1. (Schistes de Frasnes, Belgien); Dewalque, Ann. Soc. geol. Belg. VIII S. 46. Ueber die „Phyllopoden"-Natur von Spathiocaris, Aptychopsis und cähnlichen Körpern äussert sich Dames in dem Neuen Jahrb. f. Mineral. 1884 I. Bd. S. 275 ff. dahin, dass auch diejenigen, die nicht als Aptychen zu deuten sind, doch jedenfalls keine Phyllopoden sind. Die Mem. de l'Acad. Imp. d. Sei. de St. Petersbourg (7) XXXI No. 5 enthalten Miscellanea Silurica; Nachtrag zur Monographie der russischen silurischen Leperditien ; Crustaceen- Fauna der Eurypterus-Lager von Oesel; von Mag. F. Schmidt; s. Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 129. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 15 Phyllopoda. Branchiopoda. Unter der Aufschrift A Monograpli of North American Phyllopod Crustacea bringt A. S. Fackard zunächst eine Monographie der Nordamerikanischen Branchiopoden im Sinne Claus'. (33 Arten, ohne 3 nicht zu identificirende anderer Autoren.) An diese sind aber allgemeine Betrachtungen und Darstellungen angeschlossen, welche weit über die geographischen und systematischen Grenzen, welche in der Ueberschrift genannt sind, hinausgehen. So wird sehr eingehend die genealogische Aufeinanderfolge und die Phylogonie des ganzen Crustaceen- stammes, die geographische Verbreitung der Unterordnung auf der ganzen Erde, ihre Anatomie und Entwickelungsgeschichte, Abhängigkeit von äusseren Einflüssen, die systematische Stellung der Nebalia u. s. w. behandelt. Dem Text sind instruktive Holzschnitte beigefügt; diese sowie die lithographirten Ab- bildungen auf den Tafeln sind nur zum kleineren Theile Origi- ginalien. Es würde den Plan dieses Berichtes weit überschreiten, wenn ich den reichen Inhalt dieses Werkes genauer berücksich- tigen wollte. Dasselbe nimmt S. 295 — 592 des XII. Annual Report of the U. S. Geol. a. Geogr. Survey ein und ist mit 39 lithographirten Tafeln und einer geographischen Karte aus- gestattet. Ein ausführlicheres Referat s, in Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 199 ff. Two genera of Bvanchiopoda in the Australian desert (Apus und Limnetis); Americ. Natur. 1883 S. 1185. Estheria compleximanus (EUis, Kansas); von Fackard a. a. 0. S. 305 nochmals als n. sp. aufgeführt und auf PI, V Fig. 1 — 7; XXIV 8,10; XXV 6 abgebildet, obwohl die Art bereits 1877 als Eulimnadia compl. zuerst beschrieben war. Branchinecta LindakU (Wallace, Kansas); Fackard a. a. 0. S. 339 PI. XI Fig. 1, 7. Cladocera. Eine Altra serie di ricerche e studi sulla Fauna pelagica dci Laghi Italiani von F. Pavesi in den Atti Soc. Veneto - trentina Sei. natiir. VIII mit 7 Taff. beschäftigt sich mit Daphnia hyalina, cristata, geleata, kahlbergensis ; Bosmina longispina; Bythotrephes longimanus; Leptodora hyalina. C. Beck veröffentlicht nun auch eine Beschreibung und Abbildung 16 ßcrtkau: Bericht über die wissenschaftlichen der von ihm für England neu aufgefundenen Cladocera -Arten Holopedium gibberum ZadiL; Bythotrephes Ccderstrümii Schödler; Latona setifera Straus; Journ. R. Microsc. Soc. (2) III S. 777 ff. PI. XI, XH; vgl. den vor. Ber. S. 15. Scapholeberis angviata (Decatur, Ala.); Herrick, Americ. Naturalist 1883 S. 502 PI. V Fig. 26—28; auf VI 23, 24 ist Sc. armata abgebildet. Simoccphalus daphonoides (Decatur, Ala.) ; Herrick, Americ. Naturalist 1883 S. 503 PI. V Fig. 30, 31; VI 16. Ceriodaphnia Alabamensis (Tuscaloosa, Ala.) S. 503 PI. VI Fig. 11, 12 (reticulata var.?), parva (ebenda) S. 504; Herrick, Americ. Natu- ralist 1883. Nach Herrick ist der Dom am Hinterende der Schale von Daphnia ein in verschiedenem Grade persistirender embryonaler Charakter; die europäische D. longispina ist eine unreife Form und daher kann der gleichlautende Name für eine andere, nordamerikanische, von Herr ick aufgestellte Art beibehalten werden. Als neu ist D. dubia? beschrieben; Americ. Naturalist 1883 S. 500 f. PI. VI Fig. 1—4, 10 (longispina), 5—9. 13, 14 (dubia). Trilobita etc. 0. Noväk: Zur Kenntniss der böhmischen Trilo- biten (Moisisovics und Neumayi', Beitr. z. Paläontol. Oesterr.- üngarns III S. 48 — 63 mit 5 Tafeln). Auf eine Art, von welcher von Barrande verschiedene Theile als Asaphes alienus; Ogygia discreta und Trilobites contumax beschrieben waren, wird nach der Beschaftenheit des Hypostoms PtycJioch[e]ilus n. g. errichtet. Ogygia peltata Saiter gehört ebenfalls in diese Gattung. Meneghini führt in seiner Note alla fauna cambriana deir Iglesiente, Proc. Verb. Soc. Toscana, Pisa, IV. aduu. 11. novembre 1883 S. 7 ff. Olenus Zoppii MgJi., armatus Mgh,, sp. ind.; Conocephalites sp.; Anomocare arenlvagum; Platypeltis Moneghinii Born. auf. Arthropleura armata und eine andere Art aus dem SaarbrUckener Steinkohlengebirge beschrieben und abgebildet von Kliver; Palaeontographica XXIX S. 262 Taf. XXVI, Fig. 1, 2. Locomotive appendages of Trilobites; s. Americ. Naturalist 1883 S. 1275 ff. XXVI, XXVII. Newberry zeigte in der Versammlung am 9. Oct. 1882 der New York Acad. Sei. einen Asaphes gigas mit deutlichen Beinen vor; Transact. etc. Vol. II S. 3. Leibtangen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 17 In W. C. BrSgger's „Die silurischen Etagen 2 und 3 im Kristianiagebiet und auf Eker sind mehrere neue Arten und auf S. 102 zu Parabolina das subg. Parabolinella für limitis und rugosa S. 104 aufgestellt. Poecilopoda. Koons schreibt über die sexual Charakters of Limulus; Amer. Natur. 1883 S. 1297 ff. mit Holzschn. Er spricht zunächst seine Ver- wunderung darüber aus, dass noch keine Exuvien mit männlichen Scheeren des ersten Beinpaares aufgefunden sind, findet aber die Erklärung darin, dass die jungen Männchen sich in diesem Punkte noch nicht von den Weibchen unterscheiden und die alten sich wahrscheinlich nicht mehr häuten. Beide Geschlechter lassen sich aber auch in der Jugend leicht unterscheiden, indem die Ovidukte in einer Querspalte, die vasa deferentia auf Papillen mit kreisrunder Oeffhung münden. Das Verhältniss zwischen den abgelegten Häuten und dem ausgeschlüpften Thier war in einigen Fällen 4:7,1; 7:10,7; 29:40. Fackard beschreibt den Vorgang der Häutung bei Limulus und hebt ebenfalls das starke Wachsthum unmittelbar nach der Häutung hervor, wie auch schon Bolau nachgewiesen hatte, vgl. dies. Ber. 1879 S. 14; ebenda S. 1075 f. Dwight berichtet über ein „Nest frisch ausgeschlüpfter Larven von Limulus Polyphemus"; Trans. New York Acad. Sei. Vol. H S. 106 f. Beuham beschreibt die Hoden von Limulus. Die Vasa deferentia bilden durch Verzweigungen und Anastomosen 2 seitliche und eine mediane Masse; auf den Wänden dieser Gänge sitzen die „Spermasäcke", bisweilen ainzeln, gewöhnlich aber in Gruppen. Da einzelne solcher Säcke keine Verbindung mit den ausführenden Gängen erkennen Hessen, so ist es möglich, dass sie nicht als Divertikula der letztereh entstehen und erst später mit ihnen in Verbindung treten. Aus der Verzweigung und Anasto- mose der Ausführungsgänge schliesst der Verfasser auf eine nähere Ver- wandtschaft mit den Arachniden. Trans. Linn. Soc. London. Zool. II S. 363 ff'. Belinurus Süesiacus (Steinkohlengebirge Oberschlesiens); Boemer, Zeitschr. Deutsch. Geol. Gesellsch. XXXV S. 429 ff. mit 2 Holzschn. Dolichocephala (n. g., „allied to Eurypterus") Lacoana (aus dem grünen Sandstein von der Catskill - group von Wyoming); Gl ay pole, Proceed. Amer. Philos. Soc. Philad. XXI No. 114 S. 236 ff', mit Taf. Notice sur le Prestwichia rotundata . . . schiste houiller de Hornu, prcs Mons; par M. L. — G. de Koninck; Bulletins de l'Acad. Roy. d. Sei. etc. de Belgique; 50 me Annee, 3me Ser. T, I S. 479 ff. PI. Arch. f. Naturgesch. L. Jahi-g. 2. Bd. g 18 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Copepoda. Onathostomata. Cyclops (iof^cns Herr.), peclinatus PI. VII Fig. 25 — 28, lenuisst7iius (Piidiicah Ky.) PI. V Fig. 24, 25; VI 20, 21 S. 499, modestus (Cull- man Ctj'., Ala.) V 21—23; Herrick, Amcr. Natur. 1883; (C. pectinatus wird ebenda S. 794 als der südliche Vertreter von C. Thomasi Forbes erkannt); tiljieslris S. 46, nivalis S. 47 (Seen am Retyezüt); Daday, Termcsz. Füzet. VII. Bradya (?) limicola, eine blinde Form aus einem Graben in einem Salzsumpf an der Küste Mexicos; Herrick, Amer. Naturahst 1883 S. 206. Canthocamptus ornatus (Seen am Rctyezat) ; Daday , Termesz. Füzet. Vir S. 48. Epischura Jluviatilis (Mulbcrry creek , Alabama) ; Herrick , Americ. Naturalist 1883 S, 384 PI. V Fig. 10—20, der ebenda und S. 795 eine Diagnose der 1882 von Forbes aufgestellten Gattung Epischura giebt. Herrick glaubt sich überzeugt zu haben, dass Diaptomus giganteus Herr., sanguineus und stagnalis Forbes nur Varietäten oder Altersstufen von D. eastor sind; D. sieilis Forbes steht in demselben Verhältniss zu D. pallidus Herr., wie giganteus zu eastor. Americ. Naturalist 1883 S. 381 ff. PI. V Fig. 1—9. Siphonostomata. In dem 23. Art. seiner Crustaces rares ou nouveaux des cötes de France (Ann. Sei. nat., Zool., T. XV Nr. 5 et 6 Art. Nr. 3, PI. 4 — 6) beschreibt Hesse einige auf Haifischen schmarotzende Copepoden, die er mit französischen Endungen und unter genialer Missachtung der lateinischen Dekliuations- cndungen Nogagne Spinacii Achantias! (auf Spinax Achantias!); Lepimacre (n. g.?) Jourdaini (auf Lamna cornu- bica); Pandarus spinacii achantias (auf Sp. A.), Carcharil glaucus (auf Carcharias glaucus), unicolor (auf Galeus vul- garis), Musteli laevis (auf Mustelus laevis); Cecrops Achantii! vulgaris (auf A. vulgaris) benennt. Ein kleines, mittels eines langen Stieles einem Weibchen von Nog. Spin. Achant. angeheftetes Exemplar deutet er als einen „seiner Mutter angehefteten Embryo", und begründet seine Ansicht, dass die Gattung zu den „Pandariens" und nicht zu Caligus gehöre. Die Gattung Lepimacre nähert sich sehr Dinemura. Auf Grund der Verschiedenheit der Mundtheile von Argulidcn, Caligidon und Pandariden einerseits und den Ascomyzontiden und Artrotrogiden Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 19 andererseits beschränkt er die Bezeichnung „Siphonostomes" auf die letztere Gruppe und schlägt für die Gattungen Argule, Calige, Trebie, Nogague, Dinemoure, Lepimacre, Pandare, Cecrops, welche bei Hesse die Tribu Arguliens, Caligiens und Pandariens seiner Familie der Peltocephales bilden, den Namen Rostrostomes vor. Della Valle. SuiCopepodi chevivono uelleAscidie composte del Golfo di Napoli; Mem. R. Accad. Lincei XV. Habe ich noch nicht gesehen, handelt nach Bull. Ent. Ital. XV S. 347 von Enterocola, Doroixys und Kossmechthrus notopus (auf Distoma Pancerii). Graeffe macht im Bollett. d. Societa Adriat. di Sei. natur. in Triestc, Vol. VIII S. 206 ff. einen an den Kiemenfäden einer Sabellide, Dystilia Josephina, schmarotzenden Copepoden bekannt, den er Gastrodelphis Clausii benennt und in ausführlicher Weise in beiden Geschlechtern be- schreibt und abbildet. Ueber die systematische Stellung des mit saugenden Mundtheilen und einem dorsalen Brutraum im weiblichen Geschlecht aus- gerüsteten Schmarotzers äussert der Autor die Vennuthung, dass er mit der Gattung Sabelloehares Sars eine besondere zwischen die Gnathostomen, speciell Notodelphiden , und Siphonostomen einzureihende Familie bilden möchte. Ergasilus Centrarchidarum (N. Amerika, auf den Kiemen verschiedener Centr.); Eamsay Wright, Proc. Canad. Instit. I S. 243 ff. mit Tafel. C&Yigws ijacißcus (Fuget sound, Washington terr., auf einem „salmon"); American Natural. 1883 S. 885 mit Holzschnitt. Philichthys Do(e)derleini (Mitteil. Meer, auf Labrus turdus Bl.)\ Eichiardi, Proc. verb. d. Soc. Tose Sei. nat. , 1 luglio 1883, und Zool. Anz. 1883 S. 558. Achtheres Micropteri (N. - Amerika) ; Ramsay Wright, Proc. Canad. Instit. I, S. 243 ff. mit Taf. Cirripedia. Yves Delage unterscheidet in seiner Note sur l'ana- tomie et la physiologie de la Sacculine ä l'etat adulte an dem Körper dieser Schmarotzer den in den Wirth ein- gesenkten Theil von dem äusseren Sack. Der wesentlichste Theil des ersteren ist die Basilarmembran, ein platter, auf dem Darm des Wirthes ausgebreiteter Sack, von dessen Rande die Röhren und von dessen Rücken der Stiel entspringt, mittels dessen dieser Sack mit der äusseren Sacculina zusammenhängt. Die Röhren wie die Membran selbst dringen nie in eine Wandimg 20 Bert kau; Bericht über die wissenschaftlichen der Eingeweide ein, sondern verbreiten sich in der Leibeshöhle. Unter der Chitinhant des äusseren Sackes befindet sich ein Netz von quergestreiften Muskelfasern, das von Bündeln von Binde- gewebsfasern quer durchsetzt wird; die von dem Muskelnetz und den Bindegewebsfasern freigelassenen Stelleu sind von einem flaclien Endothel ausgekleidet. Die Eingeweidemasse besitzt eine ähnliche Wandung wie der äussere Sack; aber an die Bindegewebsfasern setzen sich Muskelfasern an, welche sich quer durch die ganze Masse erstrecken; so entsteht ein System von Lakunen, die unter einander, mit denen der Basilar- membran und mittels einer Art Mesenteriums mit denen des Sacks coramuniciren und gleichzeitig einen Verdauungs- und Circulationsapparat vorstellen. Die Ovarien sind von dem all- gemeinen Endothel umkleidet und verlaufen als gebuchtete Röhren zwischen den Muskeln der Eingeweidemasse; sie münden in die Brutkammer durch einen kurzen breiten Ovidukt. Hoden sind zwei vorhanden. Das Nervensystem ist von einem einzigen, in der Ein- geweidemasse, nahe der Kloake gelegenen Ganglion gebildet, das vier Hauptnerven aussendet. Die beiden oberen ver- zweigen sich im Muskelnetz des äusseren Sackes ; ein Hauptast innervirt den Sphinkter der Kloake. Die beiden unteren Hauptnerven sind für die Eingeweidemasse bestimmt. Wenige Tage nachdem eine Nauplius-Brut den Brutraum der Sacculina verlassen hat, beginnt eine neue Ablage von Eiern. Es löst sich von dem Brutraum die innere Haut ab und wird durch die Kloake entleert; unter ihr hat sich bereits eine neue Haut gebildet. Die Eier gelangen in ein System verzweigter Röhren, die sich durch Ausstülpung an der Mündung des Ovi- duktes gebildet haben und später von demselben ablösen; in ihnen eingeschlossen erlangen die Eier ihre volle Reife in dem Brutraum. Die Befruchtung hat vorher in den Eierstöcken stattgefunden, in welche die Spermatozoon durch den Ovidukt einwandern. — Die Röhren mit den Eiern werden durch kleine Hervorragungen der Innenwand dos Brutraumes festgehalten. Der Verfasser nennt sie deshalb retiuacula; Compt. Rendus XCVH S. 961 ff. ' Nach demselben geht dem Stadium der äusserlicheu Sacculina (beobacht bei S. Carcini) ein bisher unbekaimtes Stadium im Innern des Wirthes vorher. Die 0,2 mm grosse Cyprisform gelaugt (auf Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 21 welchem Wege s. unten) in die LeibesliÖhle des Wirthes, wo sie sich im Fettkörper zwischen Darm und Ilinterleibshaut etablirt. Sie nimmt bald die Gestalt eines platten Sackes an, von dessen gesammter Oberfläche, namentlich aber Rande, die Saugröhren entspringen. Das Innere ist von sternförmigen Zellen gebildet, deren mit einander anastomosirende Verlängerungen eine Art von cavernösem Bindegewebe bilden, dessen Hohlräume mit einander communiciren. In der Mitte bildet der Sack auf seiner Oberfläche eine Art Anschwellung, in deren Innerem, unzweck- mässiger Weise „Nucleus" genannt, sich ein Haufen kleiner Zellen befindet. Dieser Nucleus bildet die spätere äussere Sacculina, der vorher erwähnte Sack die Basilarmembran. Anfangs (wenn das Thier erst 0,33 mm gross ist), sind die Zellen des Nucleus gleich; später schreitet dessen Gewebe zu dem oben geschilderten difi"erenzirten Zustande vor. Aber bevor diese Difl^renzirung vollendet ist, gelangt der Nucleus durch eine in der Wand des Sackes auftretende Spalte ausserhalb desselben und ausserhalb des Wirthes. Bald nachdem das letztere geschehen ist, öflnet sich die Kloake, und am oberen Rande siedeln sich junge Cypris an, gewöhnlich 2 — 5, aber bisweilen auch bis zu einem Dutzend, die die Rolle von Ergänzungsmännchen zu spielen haben. Derselbe ebenda S. 1012 flf. In einer dritten Mittheilung, ebenda S. 1145 fif., behandelt derselbe die Embryologie dieser Art, die als eine so eigen- thümliche und von der bisherigen Annahme abweichende ge- schildert wird, dass ich möglichst mit den Worten des Originals sprechen werde. „Nach einem etwa dreiwöchentlichen Auf- enthalte in dem Brutraum haben die Eier ihre Entwickelung vollendet und die Larven verlassen denselben als Nauplius. Derselbe besitzt zwei lange Geruchsfäden vor dem Auge und hinter dem Brustschild eine sphärische Anhäufung kleiner Zellen, welche sich vermehren und in sechs Quersegmente ordnen, von denen sich jederseits sechs Doppelhöcker zu den Beinen der Cypris entwickeln. Die Antennen der letzteren werden vom Nauplius her übernommen, während dessen beide Beinpaare verloren gehen. Nach vier Tagen und fünf Häutungen sclilüpfen die Cypris aus. Die Antennen derselben enden mit einem sehr beweglichen Gliede, das drei Anhänge trägt: zwei zur Sinnes- wahruehmung dienende, einen kegelförmigen und einen blatt- 22 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen artigen, und einen, in Gestalt eines langen Krummsäbela, zum Greifen dienenden. Die Cypris führt mindestens drei Tage lang ein umherschweifendes Leben. Vom vierten Tage an beginnen sie sich festzusetzen, entweder in der Nacht oder an einem dem Licht entrückten Punkte, und zwar auf jungen Krabben von 2 — 12 mm Länge. Die Anheftung geschieht mittels einer Antenne an der Basis eines Haares der Krabbe, mit Vorliebe an der Basis der Füsse oder des Rückens des Hinterleibes. Die Cypris können 14 Tage und länger leben ohne sich festzusetzen, und gehen während dieser Zeit keine wesentliche Veränderung ein. Nach ihrer Fixiruug hingegen beginnt sich die Hypodermis am ganzen Körper, mit Ausnahme an der Insertion (?) (point d' Implantation) der Antennen von der Chitinhaut abzulösen und zurückzuziehen wie zu einer Häutung, dann tritt die Ge- sammtheit der Abdominal-Beine stark nach vorn hervor und löst sich endlich ab, auf diese Weise eine weite Unterbrechung in dem Zusammenhang des Integumentes hervorrufend. In dem Körper des Thieres vollziehen sich langsame und nachhaltige Bewegungen. Die Fetttröpfchen vereinigen sich zu grossen Kugeln und bewegen sich allmählich gegen die durch Abwerfen der Beine entstandene Oeffnung hin; das Auge folgt dieser Be- wegung und in weniger als drei Stunden befindet sich alles in dem von den Beineu verlassenen Theil zwischen den beiden Risswänden. Die Haut der Cypris fällt und es bleibt, mit der der Antenne an ein Haar angeklammert, ein neues Wesen zu- rück, von der Gestalt eines länglichen Sackes, dessen Inhalt fast ausschliesslich aus der oben erwähnten kugeligen Anhäufung von Zellen besteht. Bald bildet sich am vorderen Ende der neuen Larve eine Art von starrer Spitze, welche sich an der Basis rasch vergrössert und später hohl wird mit weit klaffender Oeffnung. Dieser Schnabel dringt in die Antenne ein und gelangt bald bis zum Integumeut der Krabbe, welches er neben dem Haar durchboln-t; an dieser Stelle ist die Haut, um eine Artikulation zu ermöglichen, weich. Der Zelleninhalt des an dem Schnabel angehefteten Sackes rückt durch ersteren in den Wirth; hier muss sich die junge Sacculina den Punkt aufsuchen, wo sie iln*e Entwicklung vollenden will, d. h. die vordere Seite der Ein- geweide. Die jungen inneren Sacculinen haben an einer Stelle ihres Umfanges einen ziemlich langen Fortsatz, der sich im Körper der Krabbe verliert und sicher den Weg angiebt, auf Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 23 dem der Parasit zu seinem definitiven Aufenthaltsort gelangt ist. Derselbe ist nach allen geschilderten Vorgängen ein inner- licher, der nur seine Geschlechtsprodukte in einen äusseren Sack treten lässt. Der Name „Rhizocephala" für diese Krebse ist unzutreffend, da die „Wurzeln" nicht vom Kopfe, sondern von der ganzen Körperoberfläche entspringen. Wesentlich ist der Schnabel, womit die Larven die Haut des Wirthes durchstechen und durch den sie in denselben einwandern; es empfiehlt sich daher der Name „Kentrogonides" für diese Schmarotzer, die übrigens nicht eine Unterordnung der Cirripedien, sondern eine neben diesen und den Copepoden selbständige Ordnung bilden, NoU fand eine Cochlorrhine {bihnmata ?) auf einem vom Cap stammenden Haliotisgehäuse ; Zool. Anz. 1883 S. 471. Ostracoda. Seguenza beschreibt in seinem II Quaternario di Rizzolo betitelten Aufsatze in dem Natural. Siciliano III S. 183 ff., 199 ff., 223 ff., 256 fi"., III S. 16 ff., 48 ff., 67 ff. neue Arten. Derselbe zählt ebenda II S. 284 ff., III S. 39 ff., 75 ff. Gli Ostracodi del Porto di Messina auf. Bythocypris messanensis (M. und im Quarternär von Rizzolo) ; Seguenza a. a. O. S. 227. Argilloecia suhreniformis (Quartemär von Rizzolo); Seguenza a. a. 0. ms. 17 Tav. I Fig. 5, Messanensis (Hafen von M.) derselbe ebenda S. 41 Fig. 4. Cypris Sardoa (S.) ; Costa, Relazione etc. a. a. 0. Cythere dmbaeformis (Quarternär von Rizzolo) S. 20 Tav. I Fig. 6, Venus (ibid. und Hafen von Messina) S. 48 Fig. 7, phaseolina (nur fossil) S. 49 Fig. 8, bicostata (Rizzolo) S. 67 Tav. II Fig. 1, mullipunctata (ibid.) S. 69 Tav. I Fig. 9; Seguenza a. a. 0. Leperditia Briarti (Luxemburg, Stringocephalenkalk) ; Dewalque, Ann. Soc. geol. Belgique VIII S. 49 PI. 2 Fig. 2, 3. Macrocypris {inßaia S. 203), elongata S. 204, (compressa S. 223), trigona S. 225 (Hafen von Messina und im Quarternär von Rizzolo; Seguenza a. a. O. 11, gracilis (Messina) S. 76; derselbe ebenda III. Pontocypris interposita (Hafen von Messina und im Quarternär von Rizzolo); Seguenza a. a. O. II S. 201; punctata (Messina) III S. 89 Tav. I Fig. 2, polita (ibid.) S. 40 Fig. 3; derselbe ebenda. 24 Bortkau: Bericht über die wissenschaftlichen Malakostraka. J. E. V. Boas berücksichtigt in seinen Studien über die Ver- wandtschaftsbeziehungen der Malakostraken, Morphol. Jahrb. VIII, S. 485 ff. Taf. XXI— XXIV hauptsächlich die Gliedmassen. Für die Kiefer- und Thoraxfüsse führt er den gemeinsamen Namen Kormopoden, Rumpffüsse, ein; es sind deren bei allen Malakostraken acht Paare vor- handen. Die Gliedmassen bestehen aus einem Stamm-Endopodit- und ge- wöhnlich einem vom zweiten Gliede des Endopodit entspringenden Exopodit; an den Rumpffüssen ist überdies typisch noch ein vom ersten Glied des Endopodit entspringendes Epipodit vorhanden. Die ersten Antennen (An- tennulen) weichen von diesem Schema ab und sind daher nicht mit den übrigen zu parallelisiren. Die beiden Aeste derselben sind nämlich nicht Endopodit und Exopodit, sondern der Innenast ist eine Neubildung. — Der Verfasser betrachtet nun der Reihe nach den allgemeinen Bau der Gliedmassen (Antennen, Mandibeln, 2 Maxillen, 8 Rumpffüsse, 6 Schwanz- füsse) und die Modificationen, welche dasselbe Organ bei den verschiedenen Gruppen erlitten hat und geht dann zu einer speciellen Schilderung der Gliedmassen bei den Euphausiden, Mysidaceen, Cumaceen, Iso- imd Amphipoden, Decapoden und Squillaceen über. Die Betrachtung der Gliedmassen hat Boas nämlich dazu gebracht, die Malakostraka von den Phyllopoden, und zwar von einer mit Nebalia nahe verwandten Form ab- zuleiten. „Diejenige Malakostraken -Gruppe, welche den Phyllopoden im Ganzen am nächsten steht, sind die Euphausiden, besonders die Gattung Thysanopus. Von einer mit Thysanopus verwandten Form ist die grosse Decapoden - Gruppe ausgegangen; von einer Thysanopus - ähnlichen Form sind ebenfalls die Mysidaceen (Mysiden und Lophogastriden) abzuleiten. . . Von einer Form, welche den Mysiden nahe verwandt war, sind die Cuma- ceen ausgegangen. Die Hedriophthalmen sind von Formen abzuleiten, die zwischen den Mysiden imd Cumaceen standen. . . Die Iso- und Amphi- poden sind übrigens unter einander so verschieden, dass ich eine Ver- einigung beider zu einer Ordnung nicht ganz glücklich finde. Eine sehr isolirte Stellung wird von den Squillaceen eingenommen; am nächsten — wenn auch freilich sehr entfernt — sind sie mit den Euphausiden ver- wandt." Der Verfasser erkennt daher die Subclassis der Malakostraka aus den 7 Ordaungen Euphausiacea, Mysidacea, (Lophogastrida und Mysida) Cumacea, Isopoda, Amphipoda, Decapoda (Natantia, Reptantia), Squillacea bestehend, an, welche hernach (S. 568 fT.) in bündiger Weise charakterisirt werden. Für die Ansicht einer nahen Verwandtschaft zwischen Mysiden und Isopoden stützt sich Boas in erster Linie auf den Besitz von Brut- platten, die in beiden Gruppen homologe Gebilde sind. Ferner ist die Entwicklung in beiden Abtheilungen eine starke Stütze für ihre Verwandt- schaft (? lässt sich ebensogut aus der geschützten Entwicklung erklären). Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 25 Weitere Punkte der Uebereinstimmung bieten die Mundgliedmassen und inneren Organe. Die Mysiden stehen dabei der gemeinsamen Stammform näher als die Isopoden, die manche Organe der Mysiden verloren haben. Amphipoda. Th. R. R. Stebbiag beschreibt vorläufig die neuen „CIi all- enger" Amphipoda; Fundorte sind nicht angegeben. Ann. a. Mag. N. II. (5) XI S. 203 ff. H. Blanc bespricht die Structure des cupules mem- braneux ou „calceoli" chez quelques Amphipodos und sieht in ihr und in der Art ihres Vorkommens Gründe für die Annahme, dass sie der Gehörswahrnehmung dienen. Zool. Anz. 1883 S. 370 ff. Caprellidae. Die VI. Monographie aus der Fauna und Flora des Golfes von Neapel behandelt die Caprelliden von Dr. Paul Mayer, S. 1 — 201; Taf. I — X nebst vielen Holzschnitten. Die Arbeit besteht in dem systematischen Theile zunächst aus einer historischen Einleitung, auf welche dann des Verfassers eigene Ansichten folgen. Es wird von der Familie eine Diagnose gegeben und femer werden mehrere Schlüssel zum Bestimmen der 8 (überhaupt auf der Erde bekannten) Gattungen geboten. Bei der Auffassung der Arten macht sich auf Grund der grossen Varia- bilität, des verschiedenen Aussehens derselben Art in den verschiedenen Altersstufen und Geschlechtern, das Bestreben geltend, die Zahl der be- schriebenen Arten zu reduciren. So werden als im Golfe von Neapel ver- treten nur die folgenden aufgeführt: Protella phasma ; Caprella acanthifera, grandimana, aequilibra, acutifrons, dentata; Podalirlus Kröyeri?, minutus. Ausser diesen Arten, die sehr ausführlich beschrieben und in toto abgebildet sind, sind auch die übrigen Ai'ten, soweit sie nicht als un- berechtigte eingezogen oder als unrecognoscirbare unberücksichtigt gelassen sind, meist mit den Worten ihrer Autoren charakterisirt. Die geographische Verbreitung ist wegen der geringen Kenntnisse und wegen der Unzuver- lässigkeit der Namen in blossen Verzeichnissen fast noch ganz unbekannt; als Kosmopoliten sind Caprella acutifrons und aequilibra, vielleicht auch Protella phasma und Proto ventricosa anzusehen. Manche Arten sind thermophil, andere thermophob. Die meisten Arten halten sich in ge- ringen Tiefen auf und gedeihen in Wasser von geringem Salzgehalt schlecht. Auf diesen systematischen Theil lässt Mayer nun die Anatomie und Histiologie, Entwickelungsgeschichte, Phylogenie und Biologie der Arten folgen, über die der Verfasser genauere Studien anstellen konnte, Angaben der früheren Forscher bestätigend oder berichtigend und ergänzend und neue Beobachtungen hinzufügend. Bei dem grossen Reichthum an Material muss ich mich darauf beschränken, nur die wesentlichsten Punkte hervor- 26 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen zuhcben. — Die Hypoilermis fehlt an einigen Stellen oder wird vielmehr durch ein Netzwerk von Fortsätzen der benachbarten Hypodermiszellen ver- treten. Die von ihr abgeschiedene Chitinhaut lässt eine äussere dunkele und eine innere hellere Schicht erkennen, welche beide sich gegen färbende Reagentien verschieden verhalten. Die in der Haut mündenden Drüsen sind die Frontaldrüse (Frontalorgan Gamroth's), Antennendrüse, Drüsen der Greif hände, die Giftdrüsen sind, und Drüsen des Kopfes und der Mund- werkzeuge, die als Speicheldrüsen anzusehen sind. Das Nervensystem ist von Dohrn und Gamroth richtiger als von Heller gesehen und dar- gestellt worden; von Sinnesorganen sind, da das „Frontalorgan" eine Drüse ist, nur die Augen und mit Nerven in Verbindung stehende Haare zu erwähnen. Die Semper'schen Kerne gehören nicht den Zellen der Hypodermis an; die retinula besteht aus fünf Zellen. Der Respiration dienen vor allem die als Anhänge des Grundgliedes der verkümmerten Brustbeinpaare 2. — 4. oder 3. und 4. auftretenden Kiemen. Bei jungen Exemplaren sind dieselben eine durch eine mediane, nicht ganz durch- gehende Scheidewand getheilte Blase; später bildet sich in ihnen ein Netz- und Balkenwerk aus, welches das Blut zu längerem Verweilen in ihnen zwingt. Bei den besonders dickhäutigen alten Männchen gewisser Arten ist auch das 2. Glied der Vorderantennen in gewissem Sinne als Respirationsorgan anzusehen. Eine Hautathmung findet in ausgiebiger Weise wohl nur bei jungen Thieren statt. Das von einem Perikardium um- gebene Herz hat 3 seitliche venöse Klappenpaare und 2 arterielle, eine vordere und hintere am Beginn der Aorten gelegene. In der Beschreibung des Ver- dauungsapparates wird namentlich dem Kaumagen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Von Anhangsdrüsen sind namenthch die beiden Leberschläuche zu nennen , deren Epithelzellen doppelter Natur sind , aber nur morpho- logisch mit den von Weber bei andern Krustern unterschiedenen „Leber"- und „Fermentzellen" verglichen werden können. — Sehr reich an inter- essanten Mittheilungen ist der Abschnitt über die Biologie. In der Phylogenie wird zunächst die Verwandtschaft der Caprelliden und Cya- miden und ihre Herkunft von Amphipoden erwiesen; der gemeinsame Stammvater war ein Gammaride s. 1. und mehr Caprelliden- als Cyamiden- ähnlich. Von den jetzt lebenden Gattungen mögen Proto und Cercops gleich alt sein; von erstercr zweigten sich Caprellina und Podalirius, von letzterer Protella und von dieser Aegina und Caprella ab ; die Cyamiden sind von einer Caprella nahestehenden Gattung abzuleiten. Dodecas (n. g. Mandibulae palpo triarticulato instructae; pcreion pedum paribus 6 instructum , segmentum 4. nudum ; branchiae basi 2. gnathopodibus, 1. periopod. et segmento 4. apodi infixae; pleon rudimen- tarium paribus 2 appendicum biarticulat.) elongatu ; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 207. Caprella grandimana (Neapel; die Jugendform von Heller als Leistangen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 27 C. Dohrnii l»eschrieben , daher der letztere Name beizubehalten! Ref.) S. 4.3 Taf. 1 Fig. 5, 2 Fig. 23—29, 4 Fig. 29—31 ; Mayer a. a. 0. Protclla Haswelliana (Australien); Mayer a. a. 0. S. 32. Podalirius minulus (Santa Lucia; Hafen von Terschelling) ; Mayer a. a. O. S. 76 Taf. 1 Fig. 4; 4 Fig. 9—11, 15. CreYettina. Als einen Bidrag til en nüiere karakteristik af de ved Norges kyster forekommender arter af familien Oediceridae giebt Spavre - Schneider zunächst eine äussere Anatomie der norwegischen Arten dieser von Lilljeborg zuerst als ünterfamilie der Gammariden aufgestellten Gruppe und dann eine Beschreibung der norwegischen Arten. Es sind dies Oedicerus saginatus (macrochir , borealis) , Lynceus , microps ; Pontoerates norwegicus (haplocheles) ; Monoculodes carinatus, norwegicus, borealis, (Grubei), longicornis, longirostris, Packardi, (tenuirostratus), tuber- culatus (Kröyeri), latimanus; Halimedon Mülleri Saussurei, longimanus, brevicalcar, megalops; Aceros phyllonyx; (Oediceropsis brevicornis ; Hali- crion longicaudatus , latipes). Die eingeklammerten Arten waren dem Verfasser nicht in natura bekannt. — Tromso Museums Aarshefter VI S. 1 ff. PI. 1—3. Acanthostephia ornata\ Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 203. Oediceropsis rostrata; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 204. Epimeria conspicua; Stebbing Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 204. Acanthozone trkarinata ; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 205. Amathillopsis australis; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 205. Gammarus fontinalis (Sardinien) ; Costa, Relazione etc. a. a. O. Andania gigantea; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 206. lT^\iivD.&äia. pulchndentata S. 206, pacifica S. 207; Stebbing, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI. Isopoda. L. Huet hat die Resultate seiner Nouvelles recherches sur les Crustaces Isopodes in einer umfangreichen Ab- handlung in Robin & Pouchet's Journ. de l'anatom. et de la physiol. . ., 19. annee S. 241—376 PI. XII— XV niedergelegt. Die Untersuchungen beschäftigten sich vorwiegend mit Onisciden (Ligia, Porcellio, Onisciis, Philoscia, Armadillo); nur neben- her wurden auch andere Isopoden (Idothea, Anilocra) in den Kreis der Untersuchungen gezogen, die sich auf alle Organe erstreckten. Bei dem grossen Umfange der Arbeit muss ich mich auf Hervorhebung der mir am wichtigsten scheinenden 28 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Punkte beschränken. Von Ligia wird der feinere Bau der Kiemenlamellen beschrieben, ohne dass Leydig's Mittheiluugen über denselben Gegenstand bei anderen Gattungen berücksichtigt wären. Versuche haben dargethan, dass alle Onisciden zu ihrer Athraung einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt der Luft bedürfen; dass Ligia oceanica, in Wasser eingetaucht, darin „indefini- ment" lebe (unter sonst ungünstigen Umständen immerhin 7 — 8 Tage), dass dagegen die Land -Onisciden im Wasser keine 12 Stunden überdauern. Bei allen untersuchten Arten kommen Speicheldrüsen vor. Dieselben liegen im hinteren Theile des Kopfes unterhalb und zu den Seiten des Schlundes, und bestehen aus kugeligen, mehrzelligen Drüsen, deren tunica propria sich zu dem Ausführungsgange verlängert; mehrere der letzteren verschmelzen mit einander, aber ihre Ausmündiings- stelle Hess sich nicht ermitteln. Die Natur dieser Drüsen wird durch die Wirkung ihres Sekretes (Verwandlung von Stärkemehl in Zucker) klar bewiesen. In den „Leberschläuchen" beschreibt der Verfasser nur eine Art von Epithelzellen. Das Sekret dieser Drüsen und der Epithelschicht des Darmes übt auf Stärke keine Wirkung, löst dagegen Eiweissstoffe, Muskeln u. s. w. auf, und zwar scheint die letztere mehr auf das Sarkolemm und nament- lich das Bindegewebe der Muskeln einzuwirken als das Sekret der Leberschläuche, das seinerseits eine energischere Aktion auf die Fasern ausübt. — Auf Fette zeigte sich nur in einem Falle mit dem Lebersekret eine schwach emulsionirende Wir- kung. — Beim Nervensystem beschreibt der Verfasser zwei sympathische Nervenfäden, die mit Fasern des letzten Ganglions zusammenhangen, und sich seitwärts nach vorn begeben bis zum vierten Thorakalringe und von Zeit zu Zeit Zweige ausschicken, deren Verästelungen sich in der mucosa des Darms verlieren. Ob sie von dem vom letzten Ganglion aus nach dem Hinterleibs- ende verlaufenden Fäden in der That entspringen, oder was die „origine reelle des ces nerfs" ist, lässt Huet unentschieden. — Die Spermatozoen erreichen ihre definitive Form erst in dem als Samenblase dienenden erweiterten Theile der Ausführuugs- gänge. Die Oeffnungen am fünften Bauchriuge sieht Huet als Mündungen der Ovidukte an, durch die die Eier in die Bruttasche gelangen; vergleiche unten La Valette. Bei den jungen Individuen besteht die Körperhaut nur aus zwei Schichten, der Chitinhaut und deren Matrix; später kommt Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 29 duzii noch eine dritte, zu innerst gelegene Bindegewebs- schiclit, welche mit dem Bindegewebe der Leibeshöhle in Zusammenhang steht, hinzu. Die Chitinhaut besteht bei den Isopoden nur aus zwei Schichten, einer Kutikula genannten, sehr feinen oberflächlichen und dem tieferen „chorion calcifie", das aus wellenförmigen, parallelen, abwechselnd helleren und dunkleren Lagen besteht. Die von Vitzou aufgestellte Be- hauptung, dass die Chitinhaut nicht ein Sekret der Hypodermis- zellen sei, sondern durch Umwandlung eines Theiles derselben sich bilde, will Hu et weder bestreiten noch adoptiren. — Im All- gemeinen ist hervorzuheben, dass die deutsche Literatur nur unvollkommen berücksichtigt ist; daher bleiben manche der in letzter Zeit angeregten Fragen unberührt; so sind bei der Be- sprechung der Geschlechtsverhältnisse Schöbl's und Web er 's Arbeiten, bei den Verdauungsorganen ebenfalls Web er' s Ar- beiten ganz übersehen. Harger schreibt als XXIIL der Rep . . . dredging . . ou the east coast of the U. S. . . , 1880 by . . . „Blake" . . . einen Rep. on the Isopoda; Bull. Mus. Comp. Zool. XI Nr. 4 S. 91 ff. PI. I — IV. (Cirolana spinipes Bäte & Westw.; Aega psora (L.) Kröy., Webbii {Guer.) ScUödte & Meint., incisa Scli. & Meint. ; Rocinela Americana Seh. & Meint. ; Syscenus infelix Harger und einige a. A. Der Darlegung der eigenen Resultate seiner Studien über die Gleschlechtsverhältnisse der Onisciden schickt H. Friedrich einen geschichtlichen üeberblick voraus, in dem aber Weber's Abhandlung über die Trichonisciden (s. den Ber. f. 1881 S. 24) nicht mit aufgeführt ist, anderer kleinerer Notizen nicht zu gedenken. Aus der Darstellung des Hodens und der Samenfäden ist anzuführen, dass die Entwickelung der Samen- fäden nicht verfolgt wurde; der blinde Anhang an der Spitze des Hodens, der eine verschiedene Deutung gefunden hatte, wird hier als abortives Ovarium in Anspruch genommen. — Die Darstellung der Samenbehälter, vasa deferentia, äusseren Ge- schlechtsorgane der Männchen bietet nach der Web er 'sehen und Schöbl 'sehen Arbeit nichts Bemerkenswerthes. Gleich Schöbl lässt Friedrich das in den Ovidukt hineinragende rec. seminis blind geschlossen sein und erst nach Aufnahme der Spermatozoon platzen. — Giebel's Zeitschr. LVI S. 447 ff. Taf. 5. La Valette's commentatio anatomica de Isopodibus be- 30 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen scbäftigt sicli ebenfalls mit den Gcncrationsorganen der Ouiociden, namentlich mit denen des Oniscus miirarius. Hoden und Eier- stock besteht aus einer kernhaltigen tunica adventitia, der eine strukturlose t. propria anliegt; in den jungen Hoden besitzt die letztere Quermuskeln. Der ersten Anlage nach smd die Epithel- zellen des Eierstocks und die jungen Eier nicht verschieden; die Eier sind von Zellen umhüllt, die eine Art Follikelhaut bilden. Der ganze Theil, der die reifen Eier enthält, gelit mit der Eiablage zu Grunde; es ist daher wahrscheinlich, dass die Eier in die Leibeshöhle gelangen; jedenfalls werden sie nicht durch den sogenannten Oviduckt nach aussen befördert, für welches Organ daher La Valette die Bezeichnung vagina vorschlägt. Dieselbe hat ausser Längs- und Quermuskeln Drüsenzellen in ihrer Wandung, deren Funktionen wahrscheinlich in der Abscheidung einer Hülle um die eingeführten Spermato- zoenbündel besteht. Ein rec. seminis ist dieses Organ nicht, da es ein blosses Sekret ist, dass vor der Eiablage zerreist und später durch einen mehr oder weniger soliden Griffel ersetzt wird; der Verfasser möchte dieses Organ lieber Samenkapsel (Capsula seminalis) nennen. — Die Spermatozoen entwickeln sich so, dass sich der Kern einer Spermatozyte in den vorderen Theil des Spermatozoon umwandelt, das Protoplasma derselben den Faden desselben bildet. — Einladung zur Geburtstagsfeier Friedr. Wilh. HL Bonn 1883, 3. Aug. 14 S. mit 2 Taf. 4°. Tana'idac. H. Blanc theilt Observations faiets sur la Tana'is Oerstedii Kröyer mit; Zool. Anz. 1883 S. 634 ff. Das Gehäuse dieses Krebses ist von der Schleimabsonderung von drei grossen Drüsenpaaren gebildet, die an den Enden der drei ersten Brustfusspaare ausmünden. Ausser diesen Drüsen kommen kleinere, paarige jedem Brust- und Hinter- leibssegment und sogar dem Kopfe zu, die in einem Porus der Körperhaut ausmünden. Aus dem untei'en der 3 Theile des Oberschlundganglions entspringen die Nerven für die Mundwerkzeuge. Die Kommissuren zwischen Ober- und Unter- Schlundganglion sind kurz. Die Bauchganglienkette hat ausser dem Unter -Schlundganglion 6 Thorakal- und 5 Abdominalganglien, die dicht an einander gerückt, aber nicht verschmolzen sind. Eine mit Diatomeen und Staub erfüllte Blase am vierten Gliede des in eine Scheere umgewandelten Fusspaares des (^ sieht Blaue als Gehörorgan an, und einer Einstülpung an der Basis desselben Fusspaares, die aber beiden Ge- schlechtern zukommt, schreibt er eine gleiche Funktion zu, wie die Seitenlinie der Fische hat. — An den beiden Leberschläuchen lassen sich die zweierlei Zcllcnarten, die an andern Krustern bekannt, und von Weber Leistunj^en im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 31 als Ferment- und Leberzellen bezeichnet wurden, unterscheiden. Der Fett- kürper ist in der Jugend stärker entwickelt als im Alter und bei erwach- senen Männchen fast verschwunden. Er lagert einen gelben Stoff ab, der die Reaktionen wie die „combinaisons de l'acide urique'' gicbt. Die beiden Hoden erstrecken sich auf der Rückenseite von dem 3. bis zum 6. Thora- kalsegment, steigen dann nach unten und vereinigen sich auf der Bauch- seite dieses 6. Segmentes zu einer Samenblase, aus der 2 getrennte, kurze vasa dcferentia entspringen. Die Spermatozoidien sind linsenförmig mit einem Kern. Die aus den beiden Eierstöcken entspringenden Eileiter mün- den an dem Hinterrande des 5. Brustsegmentes in zwei dicht nebeinander liegenden Spalten nach aussen. Die Zahl der Eier übersteigt 8 — 10 nicht. CjTUOtlloadae. Cirolana impressa (Ostk. Am., Lat. 38" 21' 50" N., Long. 73" 32 W., 197 Faden); Harger, Bull. Mus. Comp. Zool. XI Nr. 4 S. 93 PL II Fig. 3, II Fig. 3. Lockwood fand 25 ausgewachsene Exemplare von C. Concharum Harger unter dem Panzer von Callinectes hastatus Ordway; New Jersey St. Microsc. Soc, meet. March. 19 1883. Rocinela oculata (Ostk. Am., Lat. 32" 18' 20" N., Long. 78° 43 W., 252 Faden); Harger, Bull. Mus. Comp. Zool. XI Nr. 4 S. 97 PI. III Fig. 2, IX Fig. 1. Oniscidae. Iglesius (n. g. Platyarthro affine; capite profunde cmarginato) coccineus ; Syngastra (n. g. Armadillo affine) dasypus; Philoscia hngisiila (Sardinien) ; Costa Relazione etc. a. a. 0. Farona meldet einen caso di allocroismo in un Armadillus morbillosus?; Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 167 mit Holzschnitt. Thorakostraka. Vignal giebt von demjenigen Theil seiner Recherches Listologiques sur les centres nerveux de quelques Invertebres, die sich auf Crustaceen (Palinurus vulgaris; Hommarus vulgaris; Astacus fluviatilis; Palaemon serratus; Mala squinado; Cancer maenas, pagurus) bezieht, ein Resume, das hier in möglichst wortgetreuer Uebersetzung folgt: 1. „Die Zellen der Gehirn-, Brust- und Bauchganglien sind fast alle unipolar; sie sind fast sämmtlich von einer zähen, dicken, granulösen und sehr dehnbaren Substanz gebildet. Sie umschliessen einen das Licht wenig brechenden Kern, mit einem oder zwei stärker brechenden Kernkörperchen ; ausserdem kom- men auch bi- und multipolarc Zellen vor, welche alle sehr feine 32 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Fibrillen iimscliliessen, die sich in der Ganglienkugel selbst verlieren. 2. Die Nervenfasern, welche die Längs- und Qiier- kommissuren und die Nerven bilden, haben eine eigene, bald einfach, bald doppelt konturirte Wand, je nach ihrem sehr wechselnden Volum. An der Oberfläche oder im Innern der Wandung finden sich ovale verlängerte Kerne. Die von diesen Röhren umschlossene Substanz ist durchsichtig, klebrig, halb flüssig, wenig granulirt; sie enthält entweder ein centrales Fibrillenbündel oder zerstreute und von einander getrennte Fibrillen. Die Nervenfasern theilen sich entweder dichotomisch oder entsenden Aeste, die kleiner sind als sie. 3. Die centrale Nervenkette und die Nerven sind von zwei Scheiden umkleidet: die eine strukturlos, scheint kutikular zu sein; die andere ist von durchweg übereinander geschobenen Lamellen gebildet; diese bildet die Scheidewand, welche die Längskommissur bei den höheren Crustaceen in 2 Hälften theilt. 4. Die Nervenröhren sind miteinander durch fibrilläres Bindegewebe, das zahlreiche Bindegewebszellen umschliesst, verbunden. 5. Die an der Bauchseite eines Ganglions gelegenen Nervenzellen schicken ihre Fortsätze in das Centrum desselben. 6. Das Centrum eines Ganglions ist einestheils von Nerven- fasern, anderntheils von Fortsätzen der Ganglienzellen ein- genommen; diese beiden verflechten sich innig mit einander und lassen die Nerven aus diesem Plexus hervorgehen. 7. Die Nerven des sympathischen Systems sind von feinen Fasern gebildet, die dieselbe Struktur haben, wie die von der Bauchkette herkommenden. Sie bilden einen Hauptplexus und einen zweiten kleineren mit engeren Schlingen zwischen den beiden Muskelschichten des Darmes. Man findet in der ganzen Ausdehnung dieses Plexus keine Nervenzellen." — Die Ab- handlung ist in Lacaze-Duthiers' Archives (2) II S. 280 — 412 PI. XV — XVIII erschienen und durch mehrere Holzschnitte im Text illustrirt. Nr. 3 der Carcinological studies in the Leyden Museum von J. G. de Man, Notes from the Leyden Museum V S. 150 ff. beziehen sich auf Neptunus diacanthus Latr., mit dem vielleicht marginatus Alph. Miln.-Edw. identisch ist, convoxus de Haan, mit dem Sieboldii A. Miln.-Edio. synonym ist, Goniosoma annu- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 33 latiim F. von Amboina und Nossy-Faly in der Nähe Madagaskars, dubium Hoffmann, die mit Orientale Dana synonym ist, acutifrons de Man von Timor, erythrodactylum Lam. aus dem Rothen Meer, Carupa laeviuscula Hdler von Timor und dem Rothen Meer, Lupocyclus rotundatus Ad. & White von Amboina, Geo- telphusa KnMü n. sp. S. 154 von Java, Ocypode africana de Man die von 0. Kuhlii de Haan verschieden ist, Metopograpsus ocea- nicus Homhron & Jacquinot von Gebeh und Amboina, quadri- dentatus Stimpson von Amoy, China, Pachygrapsus minutus A. Miln,-Edw. aus der Banda See, Grapsus maculatus Cateshy von Liberia, Djeddah (Rothes Meer) und Reunion, gracilipes Miln.-Edw. von Amboina, der vielleicht eine Varietät von voriger Art, Hypsilograpsus Deldeni de Man, der vermuthlich mit Pyxi- doguathus granulosus A. Miln.-Edw. identisch ist, Grapsodes notatus Heller von Morotai, Ptychognathus pusillus Heller von Madagaskar, Sesarma angolensis Brito Capello von Liberia, Büttikoferi n. sp. S. 163 von Fischermanlake, Liberia, Kamermani n. sp. S. 165 von Muserra, indica Mün.-Edw. und Plagusia dc- pressa Say, die auch bei Amboina gesammelt wurde. Birge theilt mit Notes on the development of Pano- paeus Sayi; Studies from the Biolog. Laboratory (Johns Hopkins Univers., Baltimore) Vol. II Nr. 4 S. 411 ff. PL XXX bis XXXIII. Er charakterisirt die einzelnen Stadien kurz mit folgenden Worten: 1. Zoea noch in der Larvenhaut. 2. Zoea gehäutet, mit 4 Schwimmborsten. 3. Zoea mit 6 Schwimm- borsten. Erstes Sichtbarwerden von Abdominalfüssen unter der Haut; ein langer Dornfortsatz am 5. Abdominalsegment; 4. Zoea mit 8 oder mehr Schwimmborsten; äusserliche Abdominalfüsse ; Dornfortsätze an vorderen Abdominalsegmenten. Letzte Zoea mit 12 oder mehr Schwimmborsten; ein getheiltes Telson; Mandibularpalpus. Erste Megalopa unmittelbar nach der Häu- tung der letzten Zoea mit Verlust sämmtlicher Dorne; ein ein- faches Telson u. s. w. Erstes Krabbenstadium mit 3 Dornen auf jeder Seite des Panzers. In einem Sur l'autotomie ou mutilation par voie reflexe comme moyen de defense chez les animaux überschriebenen und durch Holzschnitte illustrirten Artikel führt L. Fredericq eine fi-ühere Mittheilung (s. den vor. Ber. S. 11) weiter aus. Lacaze- Duthiers' Archives (2) I S. 4l3 ff. Ueber die bei den Oxyrrhynchen vorkommende Arch. f. Natnrgesch. L. Jahiir. 2. Bd. Q 34 Bertkau-. Bericht über die wissenschaftlichen Maskirung klärt C. Ph. Sluiter Graeffe dahin auf, dass ein ähnliclier Fall von ihm bei Chorinus algatectu8 (s. dies. Ber. 1881 S. 38) und von 0. Schmidt gar in Brehm's Thierleben von Inachiis dasselbe gemeldet wird; vgl. dies. Ber. 1881 S. 38. — Zool. Anz. 1883 S. 99 f. Stomatopoda. Claus studirte die Kreislauforgane und Blutbewe- gung der Stomatopoden zunächst an den durchsichtigen Alima- und Erichthus-Formen und überzeugte sich ferner, dass dieselben in der Squilla-Form keine wesentlichen Veränderungen erfahren haben. Das Centralorgan des Kreislaufes beginnt in der Maxillarfussregion und erstreckt sich bis zum 5. Hinterleibsring. Der kurze vordere Theil (bis etwa zur hinteren Grenze des ersten Maxillarfusssegmeutes) ist seitlich und dorsalwärts stark verbreitert und dem Decapoden-Herzen gleichzustellen ; der übrige Theil ist ein mit 12 dorsalen Ostienpaaren versehenes lang- gestrecktes Rückengefäss. Vom ersten Theil (eigentliches Herz) gehen die grosse Kopfaorta und 2 seitliche Arterien aus; nahe an semem hinteren Ende hat es ein Paar sehr grosser Ostien, hinter welchen ein mächtiges Gefässpaar entspringt. Von dem Rückengefäss, das hinten in die in der Schwanzplatte sich verzweigende hintere Aorta ausläuft, gehen seitlich 13 Ar- terienpaare ab, vor welchen je eins der dorsalen Ostienpaare liegt; nur oberhalb des vordersten Arterienpaares fehlt das Ostienpaar. Die Aorta cephalica versorgt die Augen, die Antennenpaare, das Gehirn und die vorderen seitlichen Regionen der Schale, wobei sie im Gehirn eine Schlinge abgiebt, als deren Ver- zweigungen und Schlingen verschiedener Ordnung die zahl- reichen Gehirngefässe anzusehen sind. Das erstere Arterienpaar umzieht den Magen, giebt in der Tiefe mehrere Zweige für die Maxilleu ab und wendet sich dann nach oben, um die Schale zu versorgen. Das hintere Paar der Herzarterien und die 3 ersten Ärterienpaare des Rückengefässes begeben sich zu den Kiemenfächern der 5 Kieferfusspaare. An der Ventralseite der Ganglienkette verläuft die Baucharterie, welche in jeden Ganglienknoteu eine Schlinge entsendet, die ihrerseits wieder Nebenschlingen bildet. Die terminalen Endzweige der Gefässe Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 35 enden offen; das ausgetretene Blut wandert in die „grossen Seiten- und Randlacunen, um von hier aus in der Hauptbahn, dem Mediansinus, nach dem Perikardialraum oberhalb der beiden grossen Ostien des Herzens zurückgeleitet zu werden." Arb. a. d. Zool. Institut der Univ. Wien u. d, zool. Station in Triest VIS. 1—14 Taf. I— HI; vgl. d. Ber. f. 1880 S. 24. Schizopoda. Y. Belage schildert die Circulation et respiration chez les Crustaces Schizopodes (Mysis); Lacaze- Duthiers' Archives de zoolog. experim. (2) I S, 105 ff. PI. X. Das Herz erstreckt sich vom Niveau des letzten Maxillarringes bis zum letzten Thoracalring , so fast die Hälfte des Cephalo- thorax einnehmend. Seine vordere Grenze gegen die in ihrer Weite vom Herzen nicht sehr verschiedene vordere Aorta wird durch Klappen bezeichnet. An seiner breitesten Stelle ist es oben und unten von je einem Paar von Oeffnungen durchbohrt, durch welche das Blut in dasselbe einströmt; es ist von einem Perikardium umgeben. Vorn entspringt von ihm die aorta cephalica, hinten die a. abdominalis, während auf seiner Unter- seite eine grössere Anzahl von Arterien ihren Ausgang nehmen, von denen die zu den Eingeweiden verlaufenden sehr schwach, dagegen eine unpaare art. sternalis sehr umfangreich ist. Die a. abd. theilt sich im 6. Abdominalsegment in 2 Aeste: der eine setzt den Hauptstamm fort, wogegen sich der andere nach vorn imd unten wendet, zur linken des rectum verläuft und, in der Nähe der Bauchwand, an der Basis des Telson sich in 2 Aeste spaltet, einen unteren, sich in 4 Kanäle theilenden, welche das Blut den Schwimmfüssen des 6. Ringes zuführen, und einen oberen, der später in den auf der Bauchseite ver- laufenden einen venösen Hauptstamm einmündet. Auf ihrem langen Verlaufe hat diese Aorta auch zahlreiche kollaterale Zweige, sowohl zu den Anhängen der einzelnen Ringe als auch zu den Muskeln des Hinterleibes ausgeschickt. Die a. cephalica hat einen etwas gebogenen Verlauf und mündet in der Oberlippe. Sie sendet 4 Arterien aus: den ge- gemeinsamen Stamm der art. ophthalmicae , die art. cerebralis und die beiden art. antennales. Ausserdem ist noch ein Ast am hinteren Rande des Magens zu erwähnen, der in einen Sack 36 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen einmündet, also wahrscheinlich ein Aneurysma bildet. — Auf der Unterseite des Herzens, nahe bei der a. cephalica, ent- springen die art. hepaticae, weiter rückwärts ferner 2 sehr feine Arterien, deren Vertheilung nicht zu verfolgen war, und die art. Sternalis, die sich wieder in mehrere Aeste spaltet. Das arterielle System geht durch Lakunen in das venöse über, in welchem 3 Hauptströme zu bemerken sind : ein oberer und zwei untere. Der obere Strom führt das Blut aus dem Kopfe und seinen Gliedmassen in eine Thoraxlakune zurück ; die unteren sammeln das aus dem Bereiche der a. abdominalis stammende Blut. Der eine begleitet diese Aorta, der andere die Ganglienkette, und beide kommuniziren mit einander. An der Basis des Thorax angekommen, mündet der letztere in die grosse Lakune ein, der erstere dagegen, nachdem er vorher 2 Sti'öme zu dem zweiten abgegeben hat, in das Perikardium. Aus der Thoraxlakune treten Ströme in die Gliedmassen des Thorax ein, sich wieder in zwei Aeste spaltend. Das aus den Gliedmassen zunickk ehrende Blut sammelt sich dann in je einem Stamm, der dann in das Perikardium mündet; so kommen jederseits 7 Gefässe zu Stande, von denen 6 den Anhängen der 6 Thoraxringe und eins dem 2. Maxillarfusspaar angehören. Das erste Maxillarfusspaar, die Maxillen und Mandibeln ver- einigen ihr venöses Blut mit dem seitlichen zuflUirenden Strom der Kiemen, d. h. des Rückenschildes. Denn dieses ist ver- möge seiner Struktur, die das Blut zwingt, längere Zeit in ihm zu verweilen, in erster Linie für den Gasaustausch befähigt. Diesem Athmungsorgan wird das Blut zugeführt durch je ein zu beiden Seiten des Schildes verlaufendes Gefäss, das unter- wegs die Zuflüsse der Gliedmassen aufnimmt, an denen es vorbei passirt und namentlich durch den mächtigen Strom aus der Thoraxlakune gespeist wird. Nachdem das Blut in dem Rückenschild arteriell gemacht ist, kelirt es durch das Peri- kardium zum Herzen zurück. — Der Verlauf der Blutbahnen in dem dorsalen Aste der Beine ist ein ähnlicher wie in Kiemen, und es wird dadurch die Vermuthung einer Homologie derselben mit den Kiemen der Decapoden z. B. nahe gelegt; aber „au point de vue physiologique, l'appareil au question n'est pas une brauchie"; als Kieme fungirt oben nur das Rücken- schild. Boas beschreibt die bis dahin unbekannten Spermatozoen von Thysa- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 37 nopus als „gan^ einfache, rundUche oder ovale Zellen, ohne Fortsätze irgend einer Art, dagegen mit einem deutlichen Kern"; a. a. O. S. 523 Taf. XXrV Fig. 90. Dekapoda. Nr. V der Carcinological Notes von J. S. Eingsley beziehen sich auf Macrura: Bullet. Essex Institute Vol. 14 S. 105 ff. PI. I, II. Albert hat Naiick's Untersuchungen (s. d. Ber. für 1880 S. 23) erweitert und auf das Kaugerüst der Dekapoden ausgedehnt; Zeitschr. wiss. Zool. XXXIX S. 444 ff., Taf. 29—31 und 2 Holzschn. Nach einer Einleitung und allgemeinen Schil- derung der in das Kaugerüst eingehenden Theile, bei deren Benennung von Nauck's Principien Gebrauch gemacht wird, geht der Verfasser zur Beschreibung der einzelnen Stücke bei 54 Arten über. Die Schlussresultate, zu denen Albert gelangt, sind folgende: „Die Hartgebilde des Magens sind für die Syste- matik der höheren Crustaceen von der allerhöchsten Wichtigkeit. Die aus einer ausschliesslichen Untersuchung des Kaugerüstes gewonnenen Resultate stimmen in allen wesentlichen Punkten mit den Ergebnissen der Boas'schen Arbeit (d. Ber. f. 1880 S. 26) überein. So erscheinen zunächst die Natantia mit Recht allen übrigen Decapoden gegenüber gestellt, denn das Kaugerüst ist hier theils viel primitiver, theils fehlt dasselbe ganz. Dem- entsprechend sind die Eucyphotes als Decapoden ohne kar- diakales dorsales Kaugerüst und die Penaeidae mit einem solchen zu unterscheiden. Innerhalb der Eucyphotes nehmen die Pasiphaeinen und Atyinen eine besondere Stellung ein; letztere stehen vorläufig noch ganz isolirt da. Vielleicht giebt eine Untersuchung von Troglocaris einen Schlüssel für diese Bildungen. Den Peuaeiden sind die Sergestiden zuzurechnen, welche damit nun endgültig ihre systematische Stellung erhalten haben. Eben so evident ist es, dass die Cerataspisformen hierher zu stellen sind und nicht zu den Schizopoden . . . Die Familien der Homariden, Loricaten, Thalassiniden, Galatheiden und Paguriden erscheinen in sich wohl abgegrenzt, während die Hippiden z. Th. recht verschieden gestaltet sind. An letztere schliessen sich die Dromiaceen an, welche eine Uebergangsform zu den echten Brachyuren bilden. Die Homariden lassen sich in die Unter- familien Homarinae und Astacinae zerlegen. Eine scharfe Ab- 38 Berti: au: Bericht über die wissenschaftlichen grenzung der Anomala s. de Haan lässt sich durch das Kau- gerüst nicht rechtfertigen. Den Galatheideu ist Porcellana und den Pagurideu Lithodes zuzuzählen. Der Typus der Dekapoden lässt sich noch weiter verfolgen und tritt namentlich bei den SquUlaceen, Mysideen und Cuma- ceen als ein in fast allen ausgebildeten Theilen homologer auf. Von grossem Interesse ist die allmähliche Entstehung des mitt- leren pylorikalen Inferomedianum. Dasselbe stellt eine crista- artige Längseinstülpung der Unterseite im Pylorikalmagen dar, die jederseits bei Diastylis mit 1, bei Mysis mit 2, bei Gammarus mit 3 und bei den höhern Malakostraken mit vielen Längsborstensäumen ausgerüstet ist, und zwar steigt die Zahl derselben, je höher eine Form im System steht." — Ein Theil dieser Arbeit wurde auch als Göttinger Inaugural- Dissertation veröffentlicht: Ueber das Kaugerüst der Makruren. Noch weiter hat Mocquard seine Recherches anato- miques sur l'estomac des Crustaces podophthalmaires ausgedehnt, indem er auch die Nerven und Muskeln mit berück- sichtigt und das Kaugerüst an einer grossen Zahl von Arten beschreibt. Ann. Sei. natur. Zool. (VL ser.) T. XVI Nr. 1, 2, 3. Fl. XI, Nr. 4, 5, 6 PI. I— X. Makrura. Carididae. Palaemon ufricanus (W. K.Afrikas) S. 107; Kingsley, Bull. Essex Instit. Vol. 14. Leander Hammondii (Baker's Isl.); derselbe ebenda S. 108 PI. I Fig. 2. Caridina africana (Zulu Mission) S. 127 Fig. 3; Nectocrangon alaskensis (Marmot Isl.); Crangon tenuifrons (ibid.) Fig. 10 S. 128; derselbe ebenda. Penaeus entwickelt sich mit einem Naupliusstadium ; s. Americ. Naturalist 1883 S. 90 und oben S. 12; Faxon bestreitet die Beweiskraft von Brook's Beobachtungen; ebenda S. 554. Astacidae. E. Cantoni macht einen Caso di polichiria in un gambero di acqua dolce (Astac. fluviatilis) in Wort und Bild bekannt; Rendic. d. R. Istit. lombardo (2) XVI. Hilgendorf macht einige Bemerkungen über die sog. Krebspest, fiir die er eine zuerst von Haeckel beobachtete Psorospermie , Ps. Haeckeln, verantvvorthch macht; Sitzber. Ges. Naturf. Freunde BerHn 1883 S. 179 flF. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 39 Mocquard behandelt die Häutung des Hummer; Compt. Kendus XCIV S. 204. Thalassiuidac. Euaxius (n. g.) tricarinatus (Zanzibar); Kingsley, Bull. Essex Instit. Vol. 14 S. 130 PI. I Fig. 1. Der Autor giebt die Gattungs- und Artmerkmale nicht getrennt an und stellt die Gattung zu den Gebidae s. Dana; „von Gebia und ihren Verwandten imterschcidet sie sich durch das Fehlen der Fühlerschuppe und das scheerenförmige zweite Fusspaar; von Axius durch das Fehlen der Fühlerschuppe und von Gebiopsis durch die Beschaftenheit des zweiten Fusspaares. Ihre Stellung scheint zwischen Axius und Gebiopsis zu sein." Der Umstand, dass Lucas im Bull. Ent. Fr. 1883 S. 39 über Birgus latro sprach, giebt Baer Veranlassung, ebenda S. 50 seine Erfahrungen über diese Art und ihre geographische Verbreitung mitzutheilen. Auf den Molukken kommt sie auch an der Küste vor, und das Weibchen legt seine Eier in den Sand. Guppy fand auf Malanpaina einen Birgus mit dem Verzehren einer Cocosnuss beschäftigt, und glaubt, dass dieselbe von dem Krebs enthülst und ausgehöhlt worden sei; Proc. Linn. Soc. New South Wales VU S. 661 ff. Hippidae. Th. Meehan zeigt, dass Hippa talpoidea im Sande der See Spuren macht, die leicht für die Spuren eines dreizehigen Vogels gehalten werden können; Proceed. Acad. Nat. Sei. Philad. 1882 S. 238 f. Brachyura. Telplmsidae. Telphusa socotrensis (S.); Taschenberg a. a. 0. S. 171. Ocypodidae. Ishikawa fand auf den Bonin Isl. eine mit Ocypoda arenaria nahe verwandte Sandkrabbe, die in zwei Formen, mit sehr langen und mit kurzen Augen vorkommt; die beiden Extreme sind aber durch Zwischenglieder verbunden, so dass sie sich nicht artlich trennen lassen. Americ. Natural. 1883 S. 207 PI. IV. — Nach Smith, ebenda S. 427, gehören die von Ishikawa abgebildeten Formen zwei untereinander und von 0. arenaria weit verschiedenen Arten an. Myriapoda. Packard's „On the Morphology of the Myriopoda" s. oben S. 1. N. Passerini beginnt seine Centrib. alle studio dell' istologia dei Miriapodi mit dem Integument, an dem er 40 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen ausser Ilypodermia und Chitinkutikula auf letzterer noch eine Lage von „cellule epiclermiclü" beschreibt, welche mit der Chitinkutikula die Epidermis bilden. Ferner werden Poren- kanäle und Haare verschiedener Arten beschrieben. Bull. Ent- Ital. XV S. 288 ff. Tav. I. In einer Mittheilung sur l'orig. de cellules du folli- cule et du noyau vitellin de l'oeuf chez les Geophiles im Zool. Anz. 1883 S. 658 ff., 676 ff. mit 10 Holzschn. macht Balbiani die Angabo, dass man in den Eierstockseiern von Geophilus longicornis durch Reagentien (Essigsäure) einen feinen Ueberzug von Plasma um das Keimbläschen sichtbar machen könne, der sich auf ein von dem letzteren in den Dotter hinein- ragendes Rohr fortsetzt. Der Keimfleck ist immer der Ursprungs- stelle dieses Rohres genähert und steht mit der innern Höhlung derselben in Kommunikation. Balbiani nennt dieses Rohr Nuklear -Kanal oder -Trichter. In den nach dem Eierlegen in dem Ovarium zurückbleibenden Eiern nimmt dieser Fortsatz die Gestalt eines vielfach verschlungenen Seiles an, das vom distalen Ende her in kleine Stücke zerfällt, die theils im Dotter zerstreut, theils zwischen Ei und Follikelhaut liegen ; wie sie dorthin ge- langen, ist nicht gesagt. Der Dotterkern ist nichts anderes als ein solches Stück, das im Dotter verbleibt, wächst und manch- mal auf die umgebende Plasmamasse als Anziehungszentrum wirkt. Aus den zwischen Follikelhaut und Ei gelangten Partieen entwickeln sich die Epithelzellen des Follikels, wie Fol und Roule für Ascidien nachgewiesen haben. Diese Epithelzellen (und auch der Dotterkern, der mit ihnen ja gleichen Ursprungs ist) sind das Homologon der Spermatoblasten. Ausser bei G. longicornis Hess sich die Herkunft dieser Epithelzellen von dem Keimbläschen auch bei G. carpophagus beobachten; hier lässt das Keimbläschen mehrere (bis 8) kurze ' Fortsätze hervor- spriessen, die wahrscheinlich durch Abschnürung in den Dotter und hernach auf die Follikelhaut gelangen. ^ Packard macht bei Besprechung der systematischen Stellung der Archipolypoda Scudd. darauf aufmerksam, dass die Lysio- petaliden ebenfalls einen spindelförmigen Körper haben und be- zweifelt die Richtigkeit der Angabe, dass bei den Archipolypoda die Kopfgliedmassen von einem einzigen Segment getragen worden. Die verästelten Dornen finden sich ähnlich in dem Embryo von Strongylosoma und bei Polyxenus. Die Archi- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 41 polypoda bilden eine den Lysiopetaliden fast gleichwertbige, aber tiefer stehende Gruppe, die mit den Chilogn. vera die beiden Unterordnungen der Chilognathen ausmacht. Amer. Natur. XVII S. 326 ff. ; Journ. R. Microsc. Sog. (2) III S. 365. Derselbe giebt A revision of the Lysiopetalidae . . .; Proc. Amer. Philos. Soc. 1883 S. 177 ff. Die Familie unter- scheidet sich von den Julideu hauptsächlich durch folgende Merkmale: Kopf breiter als der Körper vorn; Wangen stark aufgeblasen, Stirne flach; Fühler cylindrisch, länger und mehr borstenförmig als bei den Juliden. Körper fast spindelförmig, hinter dem Kopf eingeschnürt. In dem vorderen Theile der Segmente bis zu % oder ^3 der Körperlänge seitlich auf einer Anschwellung drei Borsten tragende Tuberkel. Füsse sehr lang und schlank. Zu ihr gehören die Gattungen Lysiopetalum Brandt, Pseudotremia Cope, Cryptotrichus n. g. S. 189 (Körper borstentragend, kurz und dick; Augen in ein Dreieck gestellt; Antennen schlank; Borsten '/^ so lang als der Körper dick ist; Beine kurz für (Spirostrephon) caesioannulatus Wood), Tricho- petalum Harger, Scoterpes Cope, Zygonopus Ryder. Angeschlossen ist eine Note on the genus Cambala . . ., S. 195 ff., deren typische Art, Julus annulatus Say, von Gray, Newport und Gervais für Lysiopetalum lactarium angesehen wurde. Die wesentlichen Charaktere dieser Gattung sind: Augen in einer Linie angeordnet, Körper lang und schlank mit gekielten Schildern, aus 50 Segmenten bestehend; Antennen kurz und dick, wie bei Spirobolus. Die Gattung ist zu den Juliden zu stellen. Wood-Mason macht Notes on the structure, postem- bryonic development, and systematic position of Scolopendrella; Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 53 ff. Auf der Oberseite des Kopfes, hinter der Einlenkung der Fühler, beschreibt Wood-Mason j ederseits eine konvexe Fläche , deren feinere Struktur und eigentliche Bedeutung ihm unbekannt blieb, s. Haase. Ausser den Mandibeln ist nur ein Paar Mundwerkzeuge vorhan- den, indem die von den übrigen Autoreu gemeldeten 2 Paare als verschmolzene Unterlippe mit ihren Maxillen anzusehen sind. Auf dieses folgen noch drei Paare postorale Gliedmassen, von denen auch das letzte fussförmige noch dem Kopfe zuzuzählen und dem Labium der Insekten zu vergleichen ist. Auf den Kopf folgen die 13 Tergite mit 11 Sterniten, von denen jedes 42 Bort kau: Bericht über die wissenschaftlichen eiu Paar 5 - gliediiger , mit 2 Klauen versehener und davor je ein Paar zu Stummeln verkümmerter Füsse trägt. Die Athemorgane bestehen nach Wood-Mason aus 11 Quer- briieken, die jederseits mit einem Stigma vor der Einlenkuug der Beine ausmünden; vgl. dazu unten. Ausser den Stigmen kommt an jedem Beintragenden Segment, mit Ausnahme des 1., vielleicht auch des 2., 11. und 12., hinter den rudimentären Beinen je ein Paar zweilippiger Oefihungen vor, die wahrschein- lich Mündungen von Drüsen sind. Die Jungen haben 7 Paar entwickelter und ebenso viele rudimentäre Beine, ausser dem ersten zum Kopfe zu rechnen- den, und bereits 9 Tergite; die beinlosen scheinen das 4. und 7. zu sein. Die Vermehrung der Beinpaare bis zur Normalzahl der erwachsenen findet bei der Häutung durch Einschaltung zwischen dem letzten und vorletzten Sternite statt. — Scolo- pendrella ist daher den Chilopoden nur in der äussern Gestalt ähnlich, aber nahe mit den Chilognathen verwandt. Ob sie eine Unterordnung der letzteren ausmacht oder als eigene Ordnung anzusehen ist, lässt sich erst bei genauerer Kenntniss entscheiden. Haase schildert das Respirationssystem der Sym- phylen und Chilopoden; Zool. Anz. 1883 S. 15 ff. Scolo- pendrella hat nur 2 Stigmen, am Kopfe unter der Fühlerbasis gelegen. Die von denselben ausgehenden Hauptstämme wenden sich nach hinten und theilen sich am Hinterende des Kopfes in Aeste, welche nach vorn umbiegen und ihre feinen Enden wieder rückwärts bis ins dritte Leibessegment verfolgen lassen. Bei Scutigera entspringen die kurzen, wenige Male sehr regelmässig dichotom getheilten Tracheen aus den 7 unpaaren Rückenstomata und sind an ilirem Ende deutlich kolbenartig geschlossen. „Die in der Länge der Röhre diffundirte Luft wird im Leibe durch Vermittelung des Fettkörpers fortgeleitet und zwar oft in besonderen Duplikaturen der weichen Verbindungs- haut, welche z. B. jederseits des Nervenstranges ausserordentlich entwickelt sind." Bei keinem der untersuchten Chilopoden findet sich ein Verschlussapparat im Sinne L a n d o i s '. Bei Lithobius verlaufen die von den paarigen Stigmen ausgehenden Tracheen, viel und fein verästelt, zum Herzen, an die Pleuren, den Nervenstrang und in die Gliedmassen, im späteren Alter auch an den Darm und die Geschlechtsorgane. Bei Cryptops sind die Verhältnisse im Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 43 Allgemeinen dieselben; es verbinden sich aber hier bereits die symmetrisch gelegenen Stigmen durch eine Queranastomose. Bei Scolopendra bilden die oft blasig angeschwollenen Tracheen von einem Stigma zum anderen Längsanastomosen ; die Ventral- stämme zeigen ausser vielen sekundären Längsanastomosen noch kurze Querbrücken. „Ein über dem Herzen liegender besonderer Tracheenzug fehlt durchaus." Bei den Geophiliden besteht das Tracheensystem haupt- sächlich aus einem Ganglionalgeflecht und einem über dem Herzen gelegenen Maschen bildenden Herztracheennetz. Bei Himantarium Gabrielis zeigt sich die Entwickelung desselben folgendermassen. „Aus dem dorsalen Querstamm, der sich schon bei Cryptops fand, entsteht ein sich kreuzendes Röhren- system, von den Hauptstämmen der je 4 einander nächsten Stigmata gebildet. Allmählich dehnt sich die Kreuzungsstelle zu einem grösseren Behälter aus und aus vorlaufenden Seiten- ästen des aufsteigenden hinteren Stammes bilden sich neue Längsstämme, welche in die Kreuzungsstelle vorhergehender Segmente einmünden." Die Entwickelung des Tracheensystems bestätigt die bereits früher ausgesprochene Ansicht, dass die vielgliederigen Formen (Ch. epimorpha) von den an Segmenten ärmeren abzuleiten sind. N. Sograf veröffentlicht Materiali k posnanij embrio- nalnago raswitija Geophilus ferrugineus L. K. i. G. proximus L. K., Moskau 1883 (Is iswestii Imperator skago obschestwa Ijobitilej estestwosnanija XLHI) mit schönen Ab- bildungen, über die ich aber aus Unkenntniss der russischen Sprache nicht referiren kann. F. Fanzago beschreibt ein spindelförmiges, 15 mm langes, 10 mm breites Nest aus Erde, in welchem Geophilus flavus seine Eier bewachte. Att. R. Institut. Veneto di scienze etc. (VI) T. H S. 537 und Bull. Ent. Ital. XV S. 299 f. Caput Scolopendrae; The head of the Scolopendra and its muscular System ist der Titel einer inhaltreichen und wichtigen Arbeit von Fr. Meinert; Copenhagen 1883; 77 Ss., 3 Tff. 4°. Nach einer historischen Einleitung schildert Meinert die Zusammensetzung des Kopfes und seiner Muskulatur. Die Raubbeine schliesst er mit Recht von dem eigentlichen Kopfe aus, so dass für diesen 3 Metameren bleiben, ungerechnet die Kopfplatte. Letztere, die als lamina cephalica den Kopf von 44 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen obou bor zum grössteu Theile bedeckt, kann aus verscbiedenen Gründen nicht als homonom den Deckstücken der übrigen Metamcren gelten. Ausser dieser sind noch folgende Chitin- platten am KopfgerUst vorhanden: Vorne an die 1. ceph. sich anschliessend der clypeus, und vor diesem das labrum. Von unten sind an der oberen Wand der Mundhöhle 2 laminae pala- tinae und hinter und etwas nach aussen von diesen die 1, pha- ryngeales, deren innere Winkel durch das ligameut. transversum verbunden sind. An die Seitenecken des clypeus, zwischen diesem und den Augen, liegen jedorseits zwei scutella inter- calaria, von denen das oberste gewöhnlich getheilt ist. Hinter diesen, dem Clypeus und den lam. palatin. und nach aussen von den 1. pharyng. liegen die laminae obliquae, an welche sich die Epimeren und Episternen des dritten Metamers an- schliessen. Bei den Geophiliden und Lithobiaden ist von der eigentlichen 1. ceph. noch eine davor liegende 1. frontalis ab- getrennt. Die morphologische Bedeutung dieser Platten ist nun fol- gende: Das labrum ist die obere (und das labium die untere) Hälfte des ersten der 3 Metamere, aus denen der Kopf besteht. Der clypeus ist der dorsale Theil des zweiten Metamers, zu dem die 1. obliquae als Pleuren gehören. Die 1. ceph. ist ein Gebilde für sich und ebenso ihre Gliedmassen, die Antennen (dagegen hebt Meinert nochmals hervor, dass die Antennen der Crustaceen den Beinen derselben homonom sind). Das erste Metamer hat keine Gliedmassen, Die des zweiten sind die Maxillen und die des dritten die Mandibeln. Sehr eingehend ist die Muskulatur behandelt. Die Kopf- platte selbst wird von 6 Muskeln bewegt : retractores cap. ma- jores und minores; flexores cap. interiores, exteriores, perlongi und pertenues. Noch mehr weisen ihre Gliedmassen, die An- tennen, auf: reflexores antennarum obliqui, interiores, medii, exteriores, lati, longi ; adductores ant. perlongi, parvi, absconditi und inferiores. In ähnlicher Weise sind auch die Muskeln der übrigen Theile des Kopfes und des Paares der Raubfüsse be- handelt; doch muss ich den Leser wegen dieser auf das Original selbst verweisen, zumal da eine blosse Aufzählung derselben doch keine rechte Vorstellung davon giebt. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 45 Peripatina. Die Beiträge zur Anatomie und Histiologie vonPeripatus von Dr. Ed. Oaffron beziehen sich auf den Leibesschlauch, die Segmentalorgane, Seitenkanäle und das Gefässsystem von Peripatus Edwardsii Blanch. Zoolog. Beiträge. Herausg. von Dr. A. Schneider, Breslau 1883 S. 33 flf. Taf. VII— XIL Der Leibesschlauch lässt 4 Schichten erkennen: Die Epidermis, die Subepidermoidalschicht, die muscularis und das Peritoneum. Die Epidermis wird von der Hypo- dermis gebildet, die eine chitinisirte Kutikula hat hervorgehen lassen, welche sich in Fetzen ablösen lässt. Ueber die ganze Oberfläche zerstreut treten in der Epidermis zwiebelähnliche Papillen auf, in deren Mitte ein Haar steht und an deren Grunde einige Male ein herantretender Nerv beobachtet wurde. Sie dienen daher theilweise als Tastpapillen. Durch Einstülpung der Epidermis entstehen die Stigmen, die Gafifron in der Ver- bindungshaut zwischen 2 Segmenten in grosser Anzahl (in der mittleren Körpergegend 75) ohne regelmässige Anordnung antraf. Vom Boden des durch Einstülpung der Körperwand entstehenden Rohrs laufen unzählig viele geschlängelte, unverästelte Röhrchen aus, deren Ende wahrscheinlich mit den Perikardialzellen zusammenhängt. Sie besitzen Verdickungsleisten, von denen es aber noch ungewiss ist, ob sie spiralig oder ringförmig verlaufen. Wann und wie das Tracheensystem angelegt wird , Hess sich nicht ermitteln, da selbst die ältesten (25 mm langen) Embryonen noch keine Spur desselben sehen Hessen. Als Subepidermoidalschicht bezeichnet Oaffron eine kernhaltige, aus senkrecht stehenden und wellenförmig zwischen den von jenen gebil- deten Säulen nach allen Richtungen verlaufenden Querfasern bestehende Schicht, die er geneigt ist, als eine der Lederhaut der Wirbelthiere analoge Bindegewebsschicht anzusehen. — Die stets der Querstreifung entbehrenden Muskeln ordnen sich in eine äussere Ringschicht, 2 Diagonalschichten, deren Fasern schräg von hinten und unten nach vorn und oben ziehen; eine mächtige Längsfaserschicht und die Sagittalfaserschicht. Die Fasern der letzteren inseriren mit ihren Enden mehr oberflächlich, theils an der Subepidermoidalschicht, theils zwischen Diagonal- und Längsfaserschicht und begrenzen nur in ihrem mittleren Verlauf die innere Fläche der Leibeshöhle. Indem aber in dem ganzen Umkreise diese im allgemeinen ringförmig verlaufenden Fasern in ihrem mittleren Theile durch die Längs- faserschicht nach innen hindurchtreten, ist der Leibeschlauch von ihnen innen ausgekleidet. — Auf dieselbe folgt nach innen noch die Peritoneal- schicht, welche der des Regenwurmes entspricht, nur dass sie auch zahl- losen Tracheenröhrchen zum Substrat dienen. Ueber die Segmentalorgane theilt der Verfasser mit, dass sie mit einer trichterförmigen Oeffnung, deren Ränder unregelmässig zerschlitzt sind , ihren Ursprung nehmen. Das aus 46 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen dem Trichter hervorgehende Rohr macht eine Schleife, deren beide Hälften durch eine Bindegewebsschicht mit einander verbunden sind, und erweitert sich dann, ungefähr an derselben Stelle, wo der Trichter sich befindet, in eine Blase, die an der Basis der Fussstummeln ausmündet. An dem Rohr selbst sind drei Abschnitte zu unterscheiden; der immittelbar aus dem Trichter hervorgehende Theil ist der engste und wimpert wahrscheinlich; der aufsteigende Schenkel hat das weiteste Lumen und wahrscheinlich einen Beleg von Drüsenzellen; der absteigende Schenkel hat ein engeres Lumen mit fast glasheller Wandung. Ueber die Seitenkanälc macht Gaffron Angaben, die wesentlich mit denen Balfour's übereinstimmen. Das Rückengefäss ist flachgedrückt und besitzt in seiner oberen Wandung in jedem Segment ein Paar quergestellter Ostien, aber keinerlei Aeste. Mitten über die Rückenwand verläuft der Länge nach ein Strang, der als Nerv gedeutet wird. Vgl, auch Biol. Centralbl. III Nr. 10 S. 319. Die Entwickelungsgeschichte von Peripatus verläuft nach J. von Eennel wesentlich anders, als Uoseley und Sedgwick nach Balfour's hinterlassenen Papieren angegeben hatten ; s. d. vor. Ber. S. 39 und Quart. Journ. Microsc. Sei. XXIII S. 213 ff. Die beiden kleinen Ovarien sind der Länge nach mit einander verschmolzen und gehen in je einen Schenkel des vielfach gekrümmten Uterus über; beide Uterushälften ver- einigen sich erst kurz vor ihrer Mündung zur Bildung einer kurzen Scheide. Wo die Ovarien in den Uterus übergehen, befindet sich jederseits eine Drüse und ein kleines kugeliges recept. sem. Das befruchtete und ge- furchte Ei setzt sich in Aushöhlungen der üteruswandung fest, die sich durch Abplattung des sonst hohen Epithels bilden. Die Eier sind in diesem Stadium halbkugelig mit centraler Höhle, und sitzen mit der breiten Seite der Uteruswandung an. Die derselben zunächst liegenden Zellen zeichnen sich bald vor den übrigen aus, wachsen und vermehren sich stärker und bilden einmal einen Stiel, durch den das Ei und der spätere Embryo ernährt wird, und ferner auch eine denselben umschliessende, dem Uterusepithel dicht anliegende Haut. Die frühere Höhle geht ver- loren, indem eine an der dem Stiel gegenüberliegenden Stelle vom Ekto- derm her auftretende lebhafte Zellwucherung dieselbe ausfüllt. Jene Ein- wucherungsstelle könnte man als Blastoporus ansehen; sie hat aber nichts mit der Bildung des Mundes und Afters zu thun. Indem der durch die Einwucherung entstandene innere Zellenhaufen sich spaltet, wird die defini- tive Darmhöhle angelegt. Hierauf wächst der Embryo wesentlich in der Längsrichtung des Uterus und lässt somit jetzt zum ersten Mal eine bila- teral symmetrische Gestalt erkennen. Von der freien Aussenseite her betrachtet, bietet er eine ovale Gestalt; am schmäleren Ende ist die Ein- wucherungsstellc des Entoderm als Einsenkung zu sehen und grenzt sich noch nach dem breiteren Ende durch einen Wall ab; das breitere Ende ist das Kopfende des Embryo und die an den Stiel befestigte Seite die Rückenseitc. Von der Einwucherungsstelle her löst sich vom Entoderm Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 47 jetzt auch das Mesoderm ab. Der After bildet sich auf dem die Ein- wucherungsstelle umgebenden Walle und zwar vor derselben, der (Ur-)Mund weiter nach vom als „eine Einwucherung des Ektoderm, die schräg von hinten nach vom in die Tiefe dringt und an den Darm herantritt", aber anfangs noch kein Lumen hat. — Die erste Spur einer Segmentirung zeigt sich darin, dass die ältesten, also die am weitesten nach vom ge- legenen Mesodermtheile sich in eine innere, dem Darm anliegende und eine äussere, dem Ektoderm sich anschmiegende Platte spalten, zwischen denen jederseits sich eine Höhle bildet Diese paarweise Höhlenbildung schreitet dann von vorn nach hinten fort und jedem Paare entspricht ein Segment. Jedes Segment bildet die Gliedmassen als ein Paar Ausstülpungen (die Fühler aber sind einfache Fortsetzungen der Kopfhöhlen). Das Gliedmassenpaar des ersten Segmentes rückt, von einer Anzahl sekundärer Papillen umwachsen, als Kiefer in die weite Mundhöhle ; das des zweiten Segmentes wandelt sich zu den Papillen um, auf denen die Schleimdrüsen (Seitenkanäle) ausmünden. — So lange der Embryo noch mittels des Rückenstieles mit der Uteruswandung zusammenhängt, wird er durch diesen ernährt; wenn sich aber sein Schlund gebildet hat, löst sich jene Verbindung, und er schluckt nun „die durch das ungemein verdickte und protoplasmareiche Uterusepithel gelieferte Nahrung." Die Untersuchungen wurden vorzugsweise an P. Edwardsii angestellt; ausserdem macht der Verfasser eine zweite 10 — 15 Cm. lange Art mit 41 — 42 Beinpaaren (ebenfalls von Trinidad) bekannt. Zool. Anz. 1883 S. 531 ff. und Natiire Vol. 29 S. 92 f.; 196. Eine andere Art mit 30 Beinpaaren (von Dominica) ist angedeutet in Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 388. Die ausführlichen Mittheilungen von Moseley und Sedgwick nach Balfour's hinterlassenen Papieren s. im Quart. Journal Microscop. Sei. (N. S.) XC S. 213 ff. PI. 13—20; über dieselben referirt Packard im Americ. Natural. 1883 S. 882 ff. Notes on a Peripatus from the Isthmus of Panama (mit 26 Beinpaaren); A. S. Packard ebenda S. 881. Pauropoda. Latzel behandelt die Pauropoden Oesterreichs, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 123 ff;, von denen er eine anatomische Schil- derung, meist sich an Labbock anlehnend, giebt. Ausser Pauropus Huxleyi, den er in NiederösteiTcich nicht selten antraf, fand er dort auch zwei neue Arten der Gattung Eurypauropus auf, E. ornatus und cydiger S. 127. Die erste stellt er in die FamiHe Pauropoda agilia Latzel, die letzteren in die der P. tardigrada. 48 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Trachypauropus mwgaritncem (Pele, com. Szilagy) ; Tömösväry, Termesz. Füzet. VII S. 39 mit Holzschn. Chilognatha. Jalidae. Unter der Ueberschrift Studi critici sulla sistematica dei Chilognathi . . . beginnt Berlese eine Synopsis der Italienischen Chilognathen mit Parte I: Julidae. Atti d. R. Istit. Veneto di Sei., Lettere cd Arte (s. VI) T. II S. 247 flF. mit 2 Taflf. Sowohl bei der Art- wie Gattungsdiagnose wird die Bildung der Kopulationsorgane im männlichen Geschlechte berücksichtigt. Es sind bis jetzt 20 Arten, den Gattungen Julus (14), Blanjulus (2) und Lysiopetalum (4) angehörend aufgeführt, darunter mehrere in dem mir nicht zugänglich gewesenen „Acari, Myriopoda et Scorpiones hucusque in Italia reperta" zuerst be- schriebene, die ich hier namhaft mache: I. (Pachyjulus) incertus S. 260, (Diplojulus) Latzelii S. 266; Lysiopetalum Sicanum S. 275. Auf den bei- gefügten Tafeln sind die Kopulationsorgane abgebildet. Blanjulus guttulatus Bosc, bekannt als Schädling der Erdbeeren und Runkelrüben, richtet auch unter keimenden Bohnen Verheerungen an. Lucas, Bull. Ent. Fr. 1883 S. LXV. lieber die LysiopetaHden s. oben S. 41. Polydesmidae. ScMechtendal theilt über das Nestbauen von Polydesmus complanatus mit, dass das Weibchen, nachdem es die Eier gelegt, um den Eihaufen eine Schutzwand aufführe. Es nimmt zu diesem Zwecke Erde mit dem Munde auf, welche rasch den Darmkanal passirt und in Gestalt eines Plättchens zum Vorschein kommt. Durch Aneinanderfügen solcher Plättchen wird um die Eier ein glockenförmiger Bau aufgeführt; später zwischen jedem Einschalten eines neuen Bausteines zugleich auch ein Ei abgelegt, von aussen wird das Nestchen dann noch mit Steinchen, Erdklümpchen und Moosstückchen bekleidet, die mittels der Kiefer herbeigeschleppt werden. Giebel's Zeitschr. LVI S. 223 ff. P. ocellatus (Portland, Oreg.; mit 12 — 13 schwarzen Ocelli jederseits und leicht zu verwechseln mit einem Trichopetalus) ; Packard, Amer, Natur. XVn S. 428 mit 6 Abbild. Polyxeilidae. In der Meinung, die eigenthümlichen Haare von Po- lyxenus wären noch nicht bekannt, boschreibt Scudder die von P. fasci- cularis und stellt sie in herzlich schlechten Holzschnitten dar; Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXII S. 66. Glomeridac. Glomeris lunatosignata (Sardinien); Costa, Rclazionc etc. a. a. O. Chilopoda. Geophilidae. Geophilus aassicawla (Sardinien); Costa, Rclazionc etc. a. a O. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 49 Scolopeudridae. Tömösväry ändert den Namen Edentistoma (s. den Bcr. für 1881 S. 46) in Änodontitsloma (richtig hiesse er Anodontost.) um und gielit von dieser Gattung und von Heterostoma New,, Branchiostoma New., Trematoptychus Fet. eine Parallcldiagnose. Die Diagnose von Ano- dontastoma lautet: Corpus elongatum, cylindricum, segm. pedig. 21. Caput subcordatum, margine post. partim obtecto, anteimae moniliformes , longac, 17-art. ; oculi utrinque 4, ped. max. coxae edentatae; lamina basalis capite latior, margine laterali fere recto ; lam. dors. (exe. 1 et 2) longitrorsum sulcatae; Stigmata sat magna, elliptica, cribriformia, utrinque 10 (3, 5, 7, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20); pedes breviusculi, paullo deplanati, anales ceteris paullo crassiores, spinis destituti. — Termesz. Füzet. VI S. 162 f. Whitell beobachtete einen 4" langen Diplodaetylus in der Gewalt eines 3V2" langen Heterostoma; letzterer hatte mit den hinteren Beinen einen festen Halt an einem starken Zweig; die mittleren hatten den fast abgetrennten Schwanz und die vorderen den Schwanzstummel und das rechte Bein des Opfers gefasst. Whitell glaubt gesehen zu haben, dass der Heterostoma nicht nur das Blut getrunken, sondern auch Bissen Fleisch abgerissen habe. Proc. Linn. Soc. Nevv-South-Wales Vni S. 33 f. Scolopendrellidae. Die Beschreibung einer Scolopendrella- Art von Scudder s. Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXII S. 64 f. mit Holz- schnitten. Scutigeridae. Scutigera coleoptrata bei Aberdeen in Ge- bäuden, wahrscheinlich eingeführt; Gibson - Carmichael, Ent. Monthl. Mag. XX S. 88. Arachnoidea. Das 14. Memoire der Etudes arachnologiqiies von E. Simon in den Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 259 ff. enthält Materiaiix p. s. ä la faune arachnol. des tles de l'Ocean Atiantique (Agores, Madere, Salvages, Canaries, Cap Vert, Ste. Helene et Bermiides). Zunächst sind 48 Arten von den Azoren, und zwar von Sao- Miguel aufgezählt und z. Th. be- schrieben, während bisher von dort noch keine Arten bekannt waren. Dieselben sind grössteutheils europäischer Herkunft, indem 24 Arten in Europa verbreitet, 13 den Mittelmeerländern eigenthümlich sind und 2 bereits von andern Inseln bekannt waren; 8 sind als neu beschrieben. Die 48 Arten sind: Den- dryphantes uitelinus Sim.\ Menemerus semilimbatus Hahn; Calliethera mutabilis Luc. , infima Sim. ; Euophrys finitima Shn. ; Syuageles veuator Z;/c.; Ocyale mirabilis {Clerck); Lycosaperita Latr.; Pardosa A<;orensis, Furtadoi, proxima C. L. Koch; Xysticus ,insulanus Thor.; Argiope Brünnichii (Scop.); Epeira acalypha Arch. f. Naturgesch. L. Jahrg. 2. Bd. D 50 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen WitlcL; Zilla x-notata (Clcrck); Meta Meuardi {Sop.),- Tetra- guatba extensa {L.); Tegenaria parietina (Fuurcr.)f domestica (Clerck), pagana (C. L. Koch); Textrix coarctata (/>. Dufour); Dictyna flavesceus {Walck); Amaurobius dentichdis; Oecobius aunulipes Luc, naviis Blnckw.; Tberidium denticulatum Walck., tepidariorum C. L. Koch; Teutana grossa C. L. Koch, rufipes Luc; Ero furcata {Vülers); Enoplogiiatha maudibidaris {Luc)-^ Lasacola testaceo - marginata Sim.; Erigone vagans Sav.; Micro- neta rurestris (C. L. Koch); Leptyphautes tenebricola {Wid.); Ariamnes dellcatnlus. Koppen berichtet über einige in Russland vorkom- mende giftige und vermeintlich giftige Arachniden (Lathrodectus 13-gvittatus , seine Nahrung und Feinde; Lycosa! singoriensis ; Androctonus bicolor, melanurus, ornatus; Scorpio tauricus, awhasicus, mingrelicus; Galeodes araneoides, intrepida); Soparatabdr. aus Beitr. z. Keuntn. d. russ. Reiches und der an- grenzenden Länder Asiens (2. F.) IV. Linguatiilina. Chatin beschreibt Pentastomum oxyceijhalum aus Alligator lucius, und geht auf einige Punkte der Anatomie dieser Art und ihre Verwandtschaft mit anderen Formen aus Reptilien ein; Ann. Sc. nat. (Zool.) XIV art. 2 mit Tafel. P. Lari (in den Luftsäcken von L. glaucus; ausgezeichnet durch den vorne stark verschmälerten Körper, der jeder Ringelung entbehrt, Lernaeen- ähnlich, und vielleicht Veranlassung, die Pentastomiden zu den Crustaceen zu stellen); Megnin, Bull. Soc. Zool. de France VIII S. 153 ff. mit Taf. Acarina. Die erste Serie einer Aca,rofauna Sicula von A. Berlese /iählt (17) Trombidiadae, (l) Caeculidae, (19) Gamasidae, (15) Oribatidae, (3) Acaridae nach einer neuen Klassifikation des Autors auf; Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 212 ff. Troaessart und Megnin berichten , dass die jungen (^ von Procto- phyllodes, deren $ sich bekanntlich durch einen zweilappigen Hinterleib auszeichnen, den Weibchen ähnlich sehen, so dass sich der Geschlechts- dimorphismus einseitig mit der letzten Häutung entwickelt, während das Weibchen die Larvenform beibehält. Bei einem auf Erismatura, Quer- (juedula, Spatula lebenden Pterolichiden, bei Bdellorrhj-nchus polymorphus, kommen dimoq)he Männchen vor, indem neben solchen mit normalem Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 51 Schnabel sich Männchen mit vorne verlängertem Haken der Mandibeln finden. Compt. llendus XCVII S. 1319 ff. Dieselben machen ebenda S. 1500 ff. einige Bemerkungen über das Ei, das Integument, den Polymorphismus der Nymphen und sekundäre Ge- schlechtsorgane der Sarcoptidae plumicolae. — Einige Arten Freyana, sowie Dimorphus (Megninia Berlese) Stemae sind ovovivipar. Bei Anaiges fuscus besitzt das Ei einen dem Ring der Farnkräutersporangien ähnlichen Apparat. — Bei einer als Pterolichus ornatus benannten Art haben die Weibchen 2 Paar rother Blasen: eine an den Seiten im Niveau der Thorakalfurche, eine an den Hinterecken des Hinterleibes; das letztere fehlt den Männchen. Sie haben einen drüsigen Bau, aber die Mündung ihrer Ausführungsgänge Hess sich nicht ermitteln und ihre physiologische Be- deutung ist noch unbestimmt. — Bei Proctophyllodes und Pterodectes ist die Unterlippe, in zwei symmetrische, am Ende verbreiterte und fächerförmig zusammengefaltete Lappen verlängert. Staub referirt über Koller's Angaben über die „Getreidemilbe"; Biol. Centralbl. HI No. 4 S. 127; vgl. den vor. Ber. S. 47. Dermatopllili. R. Ramsay Wright meldet das Vorkommen von Demodex phylloides Csokor auf Canadischen Schweinen; Americ. Natural, November 1883 S. 1112, und schildert einige Punkte aus der Entwickelungsgeschichte desselben, Proceed. Canad. Institute, Toronto, Vol. I Fase. 4 S. 275 ft., sich an Csokor anlehnend; vgl. dies. Ber. für 1879 S. 295 (63). Sarcoptidae. Tyrrell stellt die neue Gattung Psorergates auf mit folgender Diagnose : Forma corporis in mare et femina valde diversa ; pedes maris apice spina et unguiculo, armati feminae minutissimi, apice nudi; mandibulae styliformes. Larva et nympha feminae magis quam mari similes. Ovipara. Die Art, für die diese Gattung errichtet ist, nähert sich am meisten Dermatoryctes fossor Ehlers und fand sich in der Ohrmuschel von Mus musculus in Canada; Proceed. Canad. Instit. Toronto, Vol. I, Fase. 4 p. 337 ff. (PI. IV). Tyrrell meldet das Vorkommen von Sarcoptes minor vai'. Cati Hering in Canada und bespricht einige Punkte aus der Naturgeschichte dieses kleinen Parasiten. Proceed. Canad. Institute, Toronto. Vol. I p. 332 ff.; Plate III, auf die verwiesen ist, ist dem mir vorliegenden Heft noch nicht beigefügt. In einem Beitrag zur Kenntniss der Milbenfamilie der Dermaleichiden in den Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 91 ff. Taf. I, II beschreibt Nörner Dimorphus urogaUi (auf Tetrao urog.), sowie die auf Athene noctua und Strix aluco lebende Crameria lunulata Hau., deren grosse Männchen früher von Buch holz als Dermaleichus aluconis be- schrieben waren; endlich Pterocolus corvinus in ihren verschiedenen Stadien. Phytoptidae. ScUechtendal stellt eine Uebersicht der bis zur 52 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Zeit bekannten mi ttcleuropiiischcn Phyt optocecidien und ihre Literatur zusammen; Giebel's Zeitschr. LV S. 480 if.; s, auch ebenda S. 667 und LVI S. 219 ff. Derselbe meldet ein neues Phytoptocecidium an Ervum tetraspermum und ein anderes auf Genista pilosa an; Giebel's Zeitschr. LV S. 427. Bnckhout handelt On thc gall-raites, Phytoptus, und zählt 20 Milbcngallcn Nordamerikas auf; Proc. Amor. Assoc. Advanc. of Sei., 31 th. meet, S. 473 ff". In einem Beitrag zur Kenntniss der Milbengallen beschreibt F. Low ausser bekannten durch Milben veranlassten Deformitäten ein Erineum auf Bctonica officinalis ; Erineum auf der Unterseite der Blätter von Evo- nymus verrucosus ; Vergrünung der Blüthenküpfchen von Hieracium prae- altum; Erineumrasen auf den Blättern von Populus nigra; warzenfürmige, behaarte Auswüchse auf den Stengeln und Blättern von Potentilla Tormen- tilla; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 129 ff. TyrOgrlypllidae. Histiogaster n. g., gegründet auf (Tyroglyphus) carpio Kram.; Berlese, Lettura fatta alla R. Accad. di Padova, 1883. Trombidiadae. Nömer theilt einiges über Cheyletiden mit, indem er die Angaben Megnin's (in einer mir nicht zugekommenen Ab- handlung im Bull. zool. de France pour 1883) reproducirt, dass das $ von Ch. heteropalpus aus Fäden ein Nest herstellt, in welches es seine Eier legt; die ausschlüpfenden Jungen haben bereits 8 Beine. Nömer fand auf einer Krähe einen ähnlichen Cheyletus, dessen Palpen an ihrem Endgliede 2 vielzähnige Kämme trägt, wie Syringophilus bipectinatus an den Füssen. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 645 ff. mit Holzschn. Oribatidae. Michael, der über britische Oribatiden schon mehrfache Mittheilungen faunistischen , entwickelungsgeschichtlichen und biologischen Inhalts gemacht, hat nun auch aus seiner durch die Ray Society zu ver- öffentlichenden Monographie der britischen Oribatiden Observations on the Anatomy of the Oribatidae mitgetheilt; Journ. R. Microsc. Societ. (2) III S. 1 ff. PI. I, II. Die Untersuchungen bezogen sich auf den Nahrungsschlauch, die Geschlechts- und Respirationsorgane, soAvie auf eigenthümliche Drüsen, welche von Michael wegen ihrer Lage supcr-coxal glands genannt sind. — Am Oesophagus sind die Muskeln deutlich wahr- zunehmen, bildeten aber nie die von Nicolet beschriebenen Einschnürungen, welche dem Organ das perlschnurähnliche Aussehen verleihen sollen. Am Anfang des Hinterleibes mündet der Oesophagus in den geräumigen Magen, der jederseits ein drüsiges Diverticulum, bald kugelig, bald sackfürmig hat; an der Uebergangsstelle des Oesophagus in den Magen befindet sich ein Sphinkter, der das Rückströmen der Nahrung aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert. Auf den Magen folgt ein engerer, dann ein weiterer Darmtheil und endhch nach einer Einschnürung mit folgender Erweiterung der After. Diesen Thcil nennt Michael small intestine, Colon und rectum. Am Mund- und Enddarm konnte der Verfasser keine Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 53 Anhangsdrüsen finden. Am Magen sind ausser den drüsigen Divertikeln 2 rundliche Drüsen m bemerken mit dunkelem Inhalt, die ziemlich vorn liegen und deren Ausführungsgänge nach ziemlich geradem Verlaufe an der Oberfläche der Magenwandung in den Magen unmittelbar vor den er- wähnten Divertikeln einmünden. Sie sondern wahrscheinlich ein für die Verdauung brauchbares Sekret ab und sind möglicher Weise homolog einem Paar der vorderen Blindsäcke des Magens so mancher Arachniden. Nicolet's Ansicht, dass die erwähnten Divertikula einfache Erweite- rungen des Magens und ohne specielle Funktionen sind, theilt Michael nicht, da er in ihrem sehr engen Lumen nie Nahrung fand. Er meint daher, dass auch sie einen zur Verdauung nöthigen Stoff zu sezerniren hätten, ohne denselben indessen näher anzugeben. Ausserdem wird nun auch noch angegeben, dass „the dorsal part of the anterior portion of the ventriculus and of the whole of the caeca is usually covered with a thickish layer of brown follicular-looking cells, which sometimes entirely cover the dorsal surface of the ventriculus." Von diesen heisst es weiter, dass „i never have succeeded in detecting any ducts from this mass; they would doubtless be very fine, but i think that they are identical with those, which many authors have considered as having a hepatic function." Ich habe diese Stelle wörtlich hierhergesetzt, da ich mich in die Vorstellung des Autors über das Verhältniss dieser Drüsenzellen zu den drüsigen BHnd- schläuchen nicht hineinversetzen kann. Die Geschlechtsorgane haben die bei Milben und anderen Arachniden gewöhnliche Ringform; doch deutet eine Einbuchtung in dem Hoden und Eierstock mancher Arten die Verschmelzung aus zwei Hälften an (?). Die keimbereitende Stätte ist immer der hintere querhegende Theil des Ringes, auf welchen die vasa deferentia oder Ovidukte folgen, welche letztere von Nie ölet irriger Weise für Eierstöcke angesehen wurden. Nachdem sich die beiden Ausfühiungsgänge hier vereinigt haben, kommt noch ein hervor- stülpbarer Theil, der Penis oder Ovipositor. Die Spermatozoen sind ruhende elliptische Körperchen. Die Tracheen fehlen bei Hoplophora und zeigen bei den übrigen Gattungen einen verschiedenen Grad der Ausbildung. Bei Oribata globula ; Damaeus geniculatus z. B. sollen von der Hüfte des 4. Beinpaares eine grosse ventrale Trachee, von der des 3. eine grosse dorsale, des 2. eine quer verlaufende und des 1. Paares die kleinen Cephalothoraxtracheen ausgehen. Vielleicht gehen auch von der Basis der Maxillen die kleinen Kopftracheen aus. Bei Nothrus theleproctus sind die Tracheen kürzer, dicker und nicht gewunden oder geknäuelt ; sie besitzen einen schwer zu beschreibenden silbernen Glanz und zeigen bei starker Vergrösserung dicht gestellte rundhche Auswüchse. Die von N i c 0 1 e t als Stigmen in Anspruch genommenen Oeffnungen am Cepha- lothorax sind keine Stigmen, weil sich nie die Tracheen bis zu ihnen ver- folgen lassen und weil sie schon bei Larven und Nymphen wohl entwickelt sind, die noch keine Tracheen besitzen. Sie werden Pseudostigmata genannt 54 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen und sind gewöhnlich vollständig von einem Haar verschlossen, das das „pseudostigmatic organ" Michaels bildet, über dessen Bedeutung aber nichts näheres verlautet. Der von Nicolet in der Nähe der Stigmen beschriebene Luftsack ist eine hufeisenförmig gebogene Drüse, deren Schenkel sich kreuzen und die über den Hüften des ersten und zweiten Beinpaares liegt. An dem einen (äusseren) Schenkel ist eine kugelige Blase (jedenfalls das Reservoir für das Drüsensekret) angebracht. Die Mündungsstelle der Drüse liess sich nicht ermitteln. Von Michael wird sie mit der grünen Drüse des Flusskrebses und den „Coxaldrüsen" von Scorpio und Limulus verglichen; ohne Zweifel liegt das Homologon der Krohn'schen Drüse der Opilionen vor. Von Liosoma microcephala erwähnt der Verfasser noch die eigen- thümliche Beschaffenheit der Mandibeln. Dieselben sind nämlich nicht wie gewöhnlich scheerenförmig, sondern einfach lang spiessförmig und an der konkaven Seite in dem Enddrittel dicht sägeartig gezähnt. Auf Grund dieser Eigenschaft schlägt Michael für die genannte Art die Gattung Serrarius, S. 25, vor. Nothrus Konihuberi (Japan); Zarpelles, dies. Archiv XLIX S. 455 fr. mit 3 Holzschn. Ixodidae. Duges beschreibt Argas turicata und Megnini, die in Guanajuato häufig vorkommen und unter der volksthümlichen Bezeichnung Turicata und Garrapata bekannt sind. Erstere lebt hauptsächlich auf Schweinen letztere auf dem Pferde, Ksel und Rinde, vorzüglich im Inneren des Ohres, gehen aber auch auf den Menschen über; La Natura- leza VI Entr. 13 S. 195 f^^". Lam. 4; über die letztere Art vgl. auch Megnin in Le Naturaliste 1883 S. 309. Hydraraclmidae. Atax ypsilophorus {Banz) auch in Amerika auf Anod. fluviatilis?; Leidy, Proc. Acad. Nat. Sei. Philad. 1883 S. 45 und Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 391 f. Pantopoda. V. Lendenfeld schildert die Larvenentwickeliing von Phoxichilidium Plumulariae n. sp. ; Zeitschr. wiss. Zool. XXXVIII S. 323 ff. mit 3 Holzschnitten. Die neue Art ist dem Ph. longicoUe Dohm ähnlich und lebt recht häufig in Port Philip. Die Eier durchlaufen, an die Beine der Männchen mittels Kitt- drüsen befestigt, hier die ersten Stadien der Entwickelung und werden erst „nachdem sie ziemlich gut ausgebildet sind", an Plumularienstöckchen abgesetzt, in einem Stadium, wo sie als einzige Extremität die mächtigen, senkrecht nach unten gerich- teten Mandibeln tragen. Dieses Stadium wird rasch durch- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 55 laufen, indem noch ein 2. xmd 3. Extremitätenpaar hervorsprossen. Auf diesem Stadium, auf welchem dem Kopfkegel bereits die Anlage des Auges und der Reuseuapparat angelegt ist, verbleiben die Larven mehrere Wochen ohne weitere Aenderung als Wachs- thum zu zeigen. Während die zweibeinigen Larven an ver- schiedenen Stellen der Plumularia-Stöckchen sich festhaken, siedeln sich diese sechsbeinigen nur an der Basis eines Polypen an, senken ihren Schnabel in das Körperparenchym desselben ein und nähren sich vom Inhalt des Gastrovaskularraumes der Plumularia. Sie macht mehrere Häutungen durch und verlässt ihren Wirth erst als nahezu ausgewachsenes Thier. An den grossen Mandibeln der Larven sind nur an den beiden End- gliedern Ganglien, die mit einem in dem Basalglied befindlichen grösseren Ganglion zusammenhangen, und von denen Nerven- fasern zur Basis von an der Innenseite der Scheerenglieder angebrachten Härchen verlaufen, die somit als Tasthaare anzu- sehen sind. Ausserdem finden sich in dem Basalgliede zwei sackförmige Drüsen, deren Ausführungsgänge sich in den beiden Scheerengliedern verzweigen und an Poren an der Innenseite derselben ausmünden. Bei den erwachsenen Thieren ist von diesen Drüsen nur selten noch ein Rest erhalten. — Vgl. auch Emery's Referat im Biolog. Centralbl. III Nr. 14 S. 448. Opiliones. van Hasselt zeigt an und referirt über W. de Graafs „Over den bouw der geslachts-organen bij de Phalangiden "; Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 104 ff.; vgl. den vor. Ber. S. 59. Dasylohus fusco - annulatus (Canaren); Simon, Ann. Ent. France 1883 S. 298. Chernetina. Obisium caecum (Ponta Delgada); Simon, Ann. See. Ent. France 1883 S. 279. Scorpiones. Verschiedenartige, an mehreren Exemplaren wiederholte Experimente konnten C. Lloyd -Morgan nicht von dem Sui- cide of Scorpions überzeugen; Nature Vol. 27 S. 31.3; vgl. S. 530. 56 Bertkfiu: Bericht über die wissenschaftlichen J. Kusta giebt eine Notiz über den Fund eines Arach- nidenrestes im Carbon bei Petrovic; Sitzber. kgl. bülim. Gesellsch. d. Wissenscli. 13. Oct. 1882. Araneae. Bertkau fasst das Resultat seiner Untersuchungen über den Bau und die Funktion der sog. Leber bei den Spinneu, Archiv f. mikrosk. Anatomie XXIII S. 214 ff. Taf. XII, in folgenden Worten zusammen: Die „Leber" der Spinnen entsteht dadurch, dass der er- weiterte Theil des Darmes im Anfang des Hinterleibes eine beträchtliche Zahl kleinerer und grösserer Ausstülpungen bildet, die sicli weiter und weiter verästeln und durch ein Zwischen- gewebo zu einer anatomischen Einheit verbunden werden. Unter den Darmausstülpungen sind 5 von bedeutenderem Umfange; eine befindet sich vorn auf der Unterseite des Darmes; die übrigen paarweise weiter nach hinten auf der Oberseite; das hintere Paar ist Anfangs eng und hat in seiner Wandung Muskelfasern (?). Die Ausstülpungen wie der Darm an der Stelle, wo er sie bildet, sind drüsiger Natur. Unter den Epithel- zellen sind zwei Arten zu unterscheiden: kleinere eiförmige, mit grossen farblosen Kugeln dicht gefüllte, und grössere keulen- förmige, deren Inhalt unter anderem aus kleinen Krystallen und grösseren Tropfen von gelber, brauner, grüner Farbe besteht. Die Hauptwirkung des Sekretes dieser Drüsenzellen ist die Auflösung und Verdauung von Fibrin, gekochtem Hühnereiweiss u. s. w. Die Spinnen nehmen keine Nahrung in fester Form zu sich. Die assimilirbaren festen Bestandtheile ihrer Beute, Muskeln u. s. w. lösen sie auf und saugen den flüssigen Brei. Derselbe gelangt bis in die letzten Verzweigungen der Darmausstülpungen. Der Enddarm beginnt unmittelbar hinter dem letzten Paar der DarmausstUlpungen. Die Malpighi 'sehen Gefässe verlaufen in dem Zwischen- gewebe. Ihre Ausscheidung ist Guanin oder ein verwandter Körper. Derselbe oder ein verwandter Körper findet sicli bei vielen Arten auch in der Aussenschicht des Zwischengewebes abgelagert und betheiligt sich in hervorragender Weise an der Färbung und Zeichnung des Thieres. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 57 Nach dem gegeuwärtigeu Staude unserer Keuutuisse ist es augemesseu, den Namen „Leber" bei den Spinnen durch „Chylusmagen" zu ersetzen. Earpinsky macht eiue Mittheilung über den Bau des männlichen Tasters und den Mechanismus der Be- gattung bei Dictyna benigna WdcJc; Biolog. Centralbl. I S. 710 ft\ mit 1 Tafel. — Der Verfasser verschmähte den von Bertkau gewiesenen Weg, durch Betrachtung der einfachen Verhältnisse bei Segestria u. s. w. sich das Verstäudniss der komplizirten Tasterbildungen zu erleichtern, und unterscheidet an dem Kolben des Tasters der genannten Art zunächst zwei Theile, von denen der eine „ohne Zweifel mit einer Flüssigkeit, dem Samen" gefüllt und „Samenbehälter" genannt ist. „Dieser Behälter verlängert sich in ein Rohr, das Sameurohr", welches in dem zweiten Theile des Kolbens, dem „Samenrohrbehälter" einige Schlingen bildet und sich in einem langen, peitschen- ähnlichen Anhang fortsetzt. In dem Ruhezustande liegt letzterer in einem an der Basis des Samenbehälters angebrachten Fort- satz, dem „Leiter", aus welchem er durch Druck hervorgetrieben werden kann. Den Fortsatz auf dem Rücken des vorletzten Tarsengliedes nennt Karpinsky „Einsetzer"; aus demselben sollen bei gelindem Druck zwei pinselartige Spitzen hervor- treten, welche bei der Begattung in die eine Oeffnuug des Schlosses hineingesetzt werden, während zugleich der „Ein- dringer" in die andere Oeffnung eindringt. Bei Beginn der Begattung schwillt der Sameuträger blasenförmig an und pulsirt, anfangs rascher, später langsamer, „wie ein Herz" in Folge seiner ZusammenziehuDg. — „Jeder der beiden Eileiter mündet in eine besondere Oeffnung in der Nähe des Stieles, welcher den Cephalothorax mit dem Hinterleibe verbindet." — (Glegenüber den meisten hier geäusserten Ansichten muss Referent auf seine früheren Mittheilungen verweisen, die er aufrecht erhält und die von Karpinsky kaum berücksichtigt sind.) Zur Frage nach der Begattung der Spinnen macht Wagner eine vorläufige Mittheilung in Nachr. Ges. Freunde Naturw. Moskau XXXVH S. 210 ff. Er bestätigt die Angabe Bertkau's, dass die bei der Uebertragung des Samens in dem Endglied des Tasters vorgehenden Veränderungen auf eine Schwellung durch die Blutflüssigkeit, nicht auf Muskelthätigkeit zurückzuführen sind. Auf welche Weise sich das Spermoplior 58 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen mit Samen füllt, lässt der Verfasser imgewiss, obwohl hierüber bereits von Menge, Äusserer, van Hasselt und Bertkau bestimmte Angaben gemacht sind; zu irrthümlicher Auffassung kann Wagne's Behauptung führen, dass das Spermophor nach der letzten Häutung bereits mit Sperma erfüllt sei. F. Maule Campbell theilt einige Beobachtungen über das Geschlechtsleben der Togen aria Guyonii mit; Journ. Llnn. Soc. XVH S. 162 ff. PI. VII, VHI. Zu wiederholten Malen wurde die Füllung der Taster mit Samen beobachtet. Ein Männchen, das sich 28. Juli gehäutet hatte, wurde zu einem geschlechtsreifeu Weibchen gebracht. Am 7. August hatte es sich, nach einigen Zeichen von Unruhe, das von Menge „Steg" genannte dreieckige Gewebe angelegt, vor welchem es sich in der Stellung befand, dass die eine Spitze des Dreiecks hinter die Geschlechtsüffnung am Hinterleibe reichte; der breitere Theil erstreckte sich bis unter die Brust. Der Hinterleib war gegen die Brust fast in einem rechten Winkel gekrümmt. Die Palpen wurden abwechselnd unter die Brust gelegt, rück- und vorwärts, ab- und aufwärts geworfen. Die Palpen zeigten sich bei der späteren Untersuchung mit Sperma gefüllt, und zwar nur der innere Schlauch (dieser aber bis zu seiner Spitze), während keiner der übrigen Theile eine Spur davon entdecken liess. — Die Paarung beobachtete Campbell von Mitte Juli bis Ende August, während Black wall und Simon den Mai als Monat der Fortpflanzung angeben; die Ablage der Eier findet erst im fol- genden Frühjahre statt. — Ein unentwickeltes Weibchen wurde von einem geschlechtsreifen Männchen, das sich mit ihm zu paaren versuchte, getödtet; ebenso tödteten zwei andere Männ- chen ihre Gattinnen eine Stunde nach der Begattung, ohne dass der Hunger sie dazu hätte veranlassen können. Dass ein Weibchen ein Männchen tödtete, wurde nur zwei Mal beob- achtet, und zwar fand dies unmittelbar nach der Vereinigung statt; ein Pärchen lebte aber friedlich vom 22. August bis 28. Oktober zusammen. — Vor der männlichen Geschlechts- öffnung finden sich eigenthümliche Haare (etwa 24) und zwei Papillen, auf denen mehrere Drüsen ausmünden, deren Bedeutung noch zweifelhaft ist. Campbell vermuthet, dass die Papillen dazu dienen, um die Fäden des „Steges" zu ordnen, während das Sekret der Drüsen sich entweder dem Sperma beimischt oder Fä- den zieht, die zur Ueberleitung des Samens aufden„Steg" dienen. Leistungen im Gebiete dei Arthropoden i. J. 1883. 59 Sabatier macht eine Mittheilung über den Dotterl Ithyomma; vom Kopf ist durch einen Quereinschnitt ein die Stimaugen tragender Zapfen abgeschnitten; Diplucejihalus; die Scheitelaugen befinden sich auf einer stielförmigen Erhöhung hinter den übrigen Augen. Als Typen dieser Gattungen sind anzusehen Oedothorax gibbosus (Chr.), Stylothorax apicatus (Blackw), Ithyomma cucullatum (C. L. Koch), Diplocephalus foraminifer (Cambr.); a. a. 0. S. 226 ff. Lophom'ma vittatum Bertk. =■ Erigone nigro - limbata Camhr.; Bertkau a. a. 0. S. 215; die Art findet sich auch häufig auf der Lands- krone im Ahrthal. Lophocarenum falluciosum (Aachen, vielleicht identisch mit L. biha- raatum Menge); Bertkau a. a. O. S. 229 Fig. 2. Erigone Moebi! (Berlin) S. 47 Fig. 33, Henkingi (ibid.) S. 49, Fig. 29, 30, commutabilis (Dahme, unter Strandpflanzen) S. 50 Fig. 32; Dahl a. a. 0. Taf. II Tlieridiadae* Bertkau fand, dass die Neriene livida Blackw. gleich Pholcus keine Tracheen vor den Spinnwarzen besitzt. Dieser Um- stand, sowie die gezähnte Tasterklaue des 9 schliesst sie von den Micry- phantiden ans und berechtigt zur Aufstellung einer besonderen Gattung, Ctenium Menge. In dieselbe gehören ausser der genannten Art noch Clarkii Camhr., truncorum L. Koch, vielleicht auch neglectum Cambr.; a. a. O. S. 249. Von Ct. Clarkii, die nebst lividum bei Bonn vorkommt, wird in Fig. 6 die Zeichnung der Mandibeln und des Tasters gegeben. Walckenaria Hardii hat 4 einfache Tracheenröhren und ist daher keine Micryphantide ; da der von Menge für diese Art gebildete Gattungs- name Leptothrix bereits vergeben war, so schlägt Bertkau vor, ihn durch Phaulothrix zu ersetzen; a. a. 0. S. 216. Drepanodus coroUatus (Ingelheim); Bertkau a. a. 0. S. 246; (ist wahr- scheinlich das oft beschriebene Theridium mandibulare Luc). Theridium erebennum (Hammerstein im Rheinthal); Bertkau a. a. 0. S. 243 Fig. 5 Pholcomma gibbnm (Westr.) hat vier einfache Tracheenröhren und ist deshalb zu den Theridiaden zu stellen; Bertkau a. a. 0. S. 216. 70 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Bertkau bildet die Epigync des bis dahin unbekannten 9 und das c^ von Lasaeola procax Stm. ab; a. a. 0. S. 242 Fig. 4. L. testacco-marginata Sim. var. oceanka (Sao- Miguel); Simon, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 271. Ariamnes delicatulus (Sao - Miguel) ; Simon, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 272 PI. 8 Fig. 5. Formicina Eleonorae (Sardinien); Costa, Kelazionc etc. a. a. O. Linyphia Calyjiso (im Rhcinthal unter einem Stein gefunden; allem Anscheine nach eine Angehörige der Dunkclfauna und mit L. Koscnhaucri L. Koch am nächsten verwandt); Bertkau a. a. O. S. 256 Fig. 7. Arcliaeidae. Simon vereinigt unter diesem Namen die Bemstein- gattung Archuea C. L. Kuch, Eriauchenus Camhr. und eine neue Gattung Landdna vom Congo. Bei letzterer ist der Cephalothorax vorn über der Mundöffnung stark schräg nach vorn und oben verlängert und trägt an seinem Ende die Augen und die sehr langen, senkrecht nach unten ge- richteten Mandibeln. Das Basalglied derselben ist fast parallelseitig und so lang, dass es über die Mundöffnung noch weit nach unten hinausragt; die Klaue ist verhältnissmässig kurz und schwach. — Die Gattung ist auf L. Peliti begründet, eine 3,5 Mm. lange Spinne, die nur im männhehcn Geschlecht bekannt ist. — Ueber die systematische Stellung der Familie der Archaeidae spricht sich Simon nicht mit Bestimmtheit aus; die jetzt lebenden Vertreter derselben (Eriauchenus imd Landana) bringt er mit den „Thcridionidac" und den „Epeiridae de la sous-famille des Tethragna- thinae" in Beziehung. Ann. Mus. Civico di Genova XX S. 182 ff. mit 5 Holzschn. Fachyguathidae. Keyserling beschreibt und bildet ab Pachygnatha tristriata C. L. Koch und xanthostoma C. L. Koch, erkennt in der im vorigen Jahr als tristriata beschrieben Art (d. Ber. S. 80) eine andere Art, die er brevis nennt S. 658 und beschreibt als neu P. autumnalis (Pennsylvanien) S. 660 Fig. 10, furcillata (Philadelphia) S. 662 Fig. 11; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 656 ff. Taf. XXI Fig. 8—11. Epeiridae. Bertrana (n. g. ; besonders durch das gänzliche Fehlen der Stacheln an den Beinen bemerkenswerth) striolata (Pevas, Amazonas); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. XXXIII S. 654 Taf. XXI Fig. 6. Singa nigripes (Florida; Texas); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S, 655 Taf. XXI Fig. 7. Zilla aureola (Pevas, Amazon); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 652 Taf. XXI Fig. 4. Epeira Worckmanni (Brasilien) S. 649 Fig. 1 , lucida (ibid.) S. 650 F'ig. 2, albiventer (ibid.) S. 651 Fig. 3; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII Taf. XXI. Larinia nigrofoliata (Summit Carion, Utah); Keyserling. Verh. Zool. T3ot. Ges. Wien XXXIII S. 653 Taf. XXI Fig. 5. Lcistuiij^en im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 71 AcvobO'ca& j)eregrinat.(>rum (Foruiosa, Chaco Argcnt.); Holmberg, An. Soc. CientiT. Argcnt. XV S. 232. Solifugae. Aus don Linterlassonon Papieren J. D. Putaam's stellt H. Osborii die allgemeinen Bemerkungen, die Beschreibungen neuer Arten, ein Verzeiclmiss der nordamerikanisclien Arten, die Bibliograpliie, sowie gelegentliche Notizen in Briefen zu- sammen; Proceed. Davenport Academy III S. 249 IT. Fl. I— IV. Unter den neuen Namen sind beschrieben Datames striatus! (Arizona) S. 255 Fl. I Fig. 1, II Fig. 7, Girardii (?) S. 257 Fl. II Fig. 12, constricta! (?) S. 258 Fl. I Fig. 2, II Fig. 13, dilatata! (?) S. 259 Fl. I Fig. 3, II Fig. 15, cinerea (?) S. 260 Fl. I Fig. 4, III Fig. 17—31. van Hasselt schildert den Bau der Coxalanhänge der Solifugen und fand in dem Stiel derselben quergestreifte Muskelfasern; ihre Bedeutung ist bei dem Mangel äusserer Kopulationsorgane vielleicht, die beiden Geschlechter während des Begattungsaktes vereinigt zu halten; Tijdschr. Entom. XXVI Verslag. S. CXXXII. Insecta. M. Eoestler stellte Untersuchungen über das Eingeweide- nervensystem von Periplaneta orientalis an, dessen anatomisch - topographisches Verhalten und feinere Struktur er durch Schnittserien zu ermitteln suchte; Zeitschr. wiss. Zool. XXXIX S. 572 flf. Taf. XXXIV. Dasselbe besteht aus einem unpaaren, einem paarigen Eingeweidenervensystem und dem „eigentlichen" Sympathikus. Am längsten verweilt der Verfasser bei dem unpaaren System. Dasselbe setzt sich zusammen aus dem Stirnganglion, dem von diesem rückwärts auf dem Schlünde verlaufenden unpaaren Nerv (n. recurrens), dem grossen, drei- eckigen Kopfganglion, zu welchem derselbe anschwillt und den beiden Nerven, die sich von letzterem aus auf den Kaumagen verbreiten. Das Stirnganglion hat eine dreieckige Gestalt und fast denselben Bau wie das Gehirn ; es besteht aus der zentralen Punktsubstanz, die von einer Schicht Ganglienzellen umgeben ist; letztere sind grösser als die im Gehirn, wandungslos und besitzen ein in konzentrischen Schalen rosettenförmig angeord- 73 Bert kau: Bciicht über die wissenschaftlichen netes Protoplasma, das in die von der Ganglienzelle auslaufende Faser übergeht; die meisten sind unipolar, nur wenige bipolar. Von den 3 Ecken des Stirnganglions geht je ein Nerv aus: 2 symmetrisch gelegene wenden sich mit einer Schleife rück- wärts zur Schlundkommissur des Gehirns, aus der sie entspringen ; der dritte verläuft auf dem Schlünde bis zum Kropf. Die beiden ersteren enthalten keine Ganglienkugeln mehr, wie der letztere, aber zweierlei Fasern, mittlere hellere und äussere dunkele; von ihnen geht je ein Nerv zu den Oberkiefern, der aber nur dunkele Nervenfasern enthält. — Der Bau des grossen Kropf- ganglions ist ziemlich derselbe wie der des Stirnganglions. Dasselbe ist so gelagert, dass die eine Spitze des Dreiecks nach vorn gerichtet ist; aus den Ecken der quergerichteten Seite entspringt je ein Nerv, die sich schräg um den Kropf nacli hinten wenden und auf der Unterseite des Kaumagens gabeln und hier ihr Ende erreichen. — Das beschriebene unpaare System hat in den Jugendstadien eine mächtigere Ausbildung als in der Imago. Neben demselben kommt ein paariges Ein- geweidenervensystem vor, dessen Entwickelung in gewisser Be- ziehung zu der des unpaaren steht, indem es nur wenig umfang- reich erscheint bei den Arten, die ein stark entfaltetes unpaares System haben und umgekehrt. Dieses paarige System besteht aus einigen kleinen ovalen Ganglien, die zu beiden Seiten des n. recurrens liegen und mit diesem, dem Gehirn und unter- einander durch Stränge verbunden sind. Sie scheinen haupt- sächlich die Speicheldrüsen zu versorgen zu haben, und wenn dem so ist, so sind die Neuroidfasern Engelmann's echte Nervenfasern. Als den eigentlichen Sympathikus sieht Koestler das von Blanchard entdeckte System an. Es wird sichtbar, wenn man die herauspräparirte Ganglienkette den Dämpfen von Osmiumsäure aussetzt. „Die Bauchganglienkette hat eine ent- schieden dunkele Färbung angenommen, während zwischen den Längskommissuren Nerven von viel hellerem Aussehen verlaufen. Fast in der Mitte je einer Längskommissur, alternirend bald der rechten, bald der linken, geht ein feiner Nerv ab, der auf der dem Rücken zugekehrten Seite der Bauchganglienkette zwischen den Kommissuren verläuft. In der Höhe der Bauch- ganglien gabelt sich dieser Nerv in zwei Theile, jeder schwillt etwas zu einem kleinen, länglichen, spindelförmigen Ganglion Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 73 an und gebt dann in den vom Ganglion kommenden Seitennerv über, seine eigenen blassen Fasern den zerebrospinalen bei- mischend und mit diesen peripherisch verlaufend." A. B. Lee macht Bemerkungen über den feineren Bau der Chordotonalorgane; Arch. f. mikrosk. Anatomie XXUI S. 133 ff. Taf. VII B. — Zur Untersuchung dienten ihm Dipteren-Larven, und der Schilderung des feineren Baues der Chordotonalorgane sind Angaben über ihre Verbreitung und Anordnung bei denselben vorausgeschickt. Nach Lee ist der Bau der Stiftkörperchen ein komplizirterer als bisher an- genommen wurde. Die Wandung des kegelförmigen Stiftes setzt sich nämlich proximalwärts als „Apikaischlauch" fort und um- hüllt die aus dem Stift hervortretende „Achsenfaser"; die „Chorda" Grabers setzt sich demnacJi aus Apikaischlauch und Achsenfaser zusammen. Obwohl ein Zusammenhang letzterer mit einer Ganglienzelle nicht beobachtet wurde, so ist er doch wahrscheinlich und ebenso liegt der Gedanke nahe, dass der Apikaischlauch mit seiner terminalen Anschwellung eine Fort- setzung einer Ganglienzellen -Kapsel ist. In dem Stift endet die Achsenfaser mit einer oder zwei hintereinander liegenden kugeligen Anschwellung (Terminalknospe); dieselbe ist hohl, entweder nur im distalen Theile (bei 2 Stücken) oder in ihrer ganzen Ausdehnung. — Der Kopf des Stiftes ist nach Lee immer aus 2 hintereinander liegenden Stücken zusammengesetzt ; in allen Fällen setzt sich an ihn ein (einfacher oder doppelter) Schlauch an, der den Stift auch distal befestigt, so dass nur amphinematische Chordotonalorgane nach der Terminologie Graber 's vorkommen würden. Des Verfassers Ansichten über die Beziehungen dieser Organe zu den Nerven gebe ich mit seinen eigenen Worten wieder: „, . Das Ganze ist wesentlich ein aus der Gauglienzellenkapsel (wahrscheinlich!) hervor- gehender, eine Achsenfaser einhüllender Schlauch (Apikai- schlauch), der zum Stiftkörper anschwillt, sich zum Stiftkopf verdickt, und wieder verdünnt als Distalchorda am Integumeut endigt. Der Kopf scheint eine ringförmige Verdickung zur An- heftung der Nerventerminalknospe zu sein ..." Ueber die Histiologie und Entwickelung der Ge- webe der Insekten trägt Viallanes folgendes in den Ann. Sei. nat. (Zool.) XIV S. 1 ff. mit 18 Taff. vor: Der Sehapparat besteht bei der Larve aus 3 Theilen: der Imaginalscheibe des 74 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Auges, dem Nervenstamm und dem gaugl. opticum. Der erste bat dieselbe Struktur wie alle Imaginalscheiben derselben Art: er besteht aus einem provisorischen, einem ektodermalen und einem mesodermalen Lager. Einige Zeit vor der Verwandlung werden die oberflächlichsten Zellen des Ektoderm grösser, länger und erhalten die Eigenschaft, sich unter Einwirkung von Keagentien in intensiver Weise zu färben: sie werden „opto- genetische Zellen". Das Mesoderm hat nicht denselben Bau wie in anderen Scheiben. Es besteht nicht aus einer homogenen Grundsubstanz, die die einzelnen Zellen verbindet, sondern vielmehr aus feinen Nervenfäden, denen Kerne eingestreut sind und welche scheinbar an der Basalmembran des Ektoderm enden, thatsächlich aber durch dieselbe hindurch mit einer opto- genotischen Zelle in Verbindung treten. Der Nervenstamm ist gebildet von feinen Nervenfibrillen, welche in die des Mesoderm übergehen; wenn die Differenzirung vollendet ist, steht daher jede optogenetiscbe Zelle mit dem Nerveuzentrum in Verbindung. Das gangl. opticum ist von dem äussersten Theile des Gehirns gebildet und von einem Neurilemm umgeben. An den Seiten- theilen des g. opt. und in der grauen Rinde ist ein sekr kom- plizirtes Organ, welches als Rudiment eines Ganglienlagers gelten mag, da wir in ihm alle die Hauptbestandtheile eines solchen wiederfinden; aussen liegen die Ganglienzellen, welche bipolar sind und kurze Reihen bilden. Gerade innerhalb der- selben ist eine Andeutung einer Schicht von pallisadenähnliclien Fasern und ein Lager von Fasern und Kernen. Die Fasern des Nervenstarames entspringen von der Oberfläche der Schicht von Ganglienzellen, ebenso wie beim erwachsenen Insekt die postreti- nalen Faaeru. Der einzig wichtige Unterschied besteht in der mehr kompakten Fassung des ganzen Apparates in der Larve. Bei der Verwandlung verschwindet das provisorische Lager der Imaginal- scheibe ; das Ektoderm wächst und bildet eine Membran, während es am Rande mit den benachbarten Scheiben verschmilzt; seine Kutikula wird die fazettirte Kornoalinse und seine Basalmembran die hintere Begrenzungshaut des Auges. Während das Neu- rilemm des gaugl. opt. verschwindet, wächst es selbst, wird sphärisch und wird durch eine Ringfurche von dem Gehirn ge- trennt. Die Ganglienschicht rückt auf die Aussenseite des gangl. opt., wächst und dehnt sich bis zum zusammengesetzten Auge aus, während sie sich zugleich in die beiden primären Schichten Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 75 difFerenzirt. Gleichzeitig mit diesen Vorgäugen trennen sich die Fasern des Nervenstammes von einander, verkürzen sich und werden zu den postretinaleu Fasern. Während das Lager von Ganglienzellen den peripherischen Theil des g. opt. verlässt, nimmt es einen Theil der Fasern mit sich, die als präganglio- näre Fasern eine Art von Bindeglied zwischen den verschiedenen Theilen herstellen. In den von Viallanes studirten Larven beobachtete er zwischen der allgemeinen Körperliaut und den Muskeln peri- phere Ganglien, welche weder zur Bauchkette noch zum Eiu- geweidenervensystem gehören und bei Tipuda in regelmässiger, symmetrischer Weise angeordnet sind: je ein Paar in einem Segment. Bei Musca sind sie unregelmässig angeordnet. Vom histiologischen Gesichtspunkte aus ist das RUcken- gefäes vergleichbar einem Wirbelthierkapillargefäss , physio- logisch von demselben aber durch seine Koutraktilität ver- schieden. Diese Kontraktilität ist der Entwickelung von Muskelfasern im Protoplasma seiner Zellen zuzuschreiben. — lieber die Endigungsweise der Nerven an den Muskeln und die Histolysis trägt Viallanes nochmals dieselben Ansichten wie früher (dies. Bericht für 1881 S. 88 und 89) vor. (Da mir das Original nicht zugänglich war, habe ich nach Journ. R. Microscop. Soc. (2) III S. 499 referirt, obwohl mir einige Stellen unklar zu sein schienen.) Während Dönhoff bei der Biene in den vorderen Ganglien ein respiratorisches Centrum angab, fand Laugedorff bei der Honigbiene, Wespen und anderen Insekten, dass die respira- torischen Bewegungen auch nach Entfernung des Kopfes fort- dauern, namentlich, wenn derselbe abgerissen und nicht abgeschnitten ist, durch welches letztere Verfahren immer ein grösserer Blutverlust veranlasst wird. Bei Libellula und anderen Pseudoneuropteren ist sogar jedes Segment für sich selbst ein Respirationszentrum und setzt die Athembewegungen fort, auch wenn es ganz isolirt ist; Arch. f. Anat. und Physiol. 1883 S. 80 ff. Wilkins macht eine kurze Mittheilung über die Spinn- organe der Ameisenlöwen und des Maulbeerseiden- spinners; Nachr. Ges. Freunde Naturw. Moskau XXXVII S. 30 flf. C. Luks schreibt über die Brustmuskulatur der In- 76 Bertkau. Bericht üt)er die wissenschaftlichen Sekten; Jen. Zeitachr. XVI S. 529 ff. Taf. XXII, XXIII. Nach einer historischen Einleitung schildert der Verfasser die Brust- rauskulatur von Locusta viridissima, Aeschna grandis, Dytiscus marginalis, Syromastes marginatus, Musca vomitoria, Gastro- pacha neustria, Bombus lapidarius als Vertreter der Orthoptera und Neuroptera, Pseudoneuroptera , Coleoptera, Heteroptera, Diptera, Lepidoptera und Hymenoptera. Auf diese ins Einzelne gehende Schilderung folgt eine Zusammenfassung und eine phylo- genetische Betrachtung. Ein inhaltlicher Auszug aus der fast nur aus Detailangaben bestehenden Arbeit ist nicht wohl mög- lich und wird hier nicht versucht. The number of Segments in the head of winged Insects fand Packard nach embryologischen Untersuchungen an Nematus auf 4 bestätigt; das erste, Antennentragende Seg- ment, hat ausserdem die Augen, Ozellen, den Clypeus und das Labrum; Americ. Naturalist 1883 S. 1134 ff. mit Holzschnitt. lieber die Entstehung der Farben der Insekten äussert Lewis ähnliche Ansichten wie Hagen; Trans. Ent. Soc. Lond. 1882 S. 503 ff. Amans macht darauf aufmerksam, dass bei der Theorie der künstlichen Flügel, wie sie von Marey und Pettigrew vor- geschlagen sind, beide Beobachter übersehen haben, dass die Basis der Flügel von zwei unter einem stumpfen Winkel zu- sammenstossenden Ebenen gebildet ist, die beim Nieder- gehen der geschlagenen Luftsäule ihre Konkavität darbieten. An Aeschna, Sirex und Locusta erhärtet er diese seine Ansicht. Compt. Rend. XCVI S. 1072; Journ. R. Microsc. Soc. (2) III S. 363. J. Nusbaum glaubt durch die Entwickeluugsgeschichte den Nachweis liefern zu können, dass die Homologisirung des die Bauchganglienkette der Arthropoden umgebenden ober über ihr gelagerten Stranges mit der chorda der Wirbelthiere berechtigt sei. Bei Blatta germanica entsteht dieser Strang aus Entoderm- zellen und schiebt sich zwischen die paarige Anlage der Bauch- ganglienkette ein, umwächst dieselbe hernach in einfacher Schicht (als äusseres Neurilemm) und wächst, nachdem in der Bauchkette die Differenzirung in Mark- und Rindensubstanz vor sich gegangen ist, zwischen beide hinein, so auch ein inneres Neurilemm bildend. Da nun der Bauchstrang der Arthropoden und das Rückenmark der Vertebraten homolog sind, indem beide I Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 77 flieh aus den seitlichen Nervensträngen mancher Nemertinen ableiten lassen, und da auch die Wirbelthierchorda aus dem Hypoblast entsteht und zwischen dem Nervensystem und Darm- rohr liegt, so sind auch diese beiden Organe homolog. Zool. Anz. 1883 S. 291 ff. mit 3 Holzschnitten. (Später scheint Nusbaum anderer Ansicht geworden zu sein; s. Zool. Anz. 157 S. 17 ff.) Die Entwickelung des Herzens bei Gryllotalpa geht nach KorotnefF von einer Anhäufung von Zellen im Haut- faserblatt aus, die sich zu einer jederseits den Embryo in seiner ganzen Länge durchziehenden Rinne umgestalten und nach innen von dem Zwerchfell, einer Abspaltung des Darmfaserblattes, nach aussen von dem Ektoderm begrenzt sind. An der Rücken- seite sind sie Anfangs durch das hernach schwindende „Rücken- organ" getrennt, unten sind sie im vorderen Theile nur „von einem engen Anlegen der Dottermasse, dem Ektoblast" ge- schieden, kommuniziren aber in der Gegend des Hinterdarmes direkt miteinander. „Die beiden Sinusse treiben das Blut von unten nach oben. In der oberen Hälfte des sich herausbildenden Thorax giebt es einen Spalt zwischen der inneren Wand der Gefassrinne und der Darmwand, durch welche das Blut an die Ventralseite des Embryo gelangt, wird hier herunter (d. h. wohl nach hinten, Ref.) getrieben, um wieder in die Blutsinusse hineinzutreten." Das Zwerchfell bekommt Muskeln, die sich zusammenziehen und auch ein Pulsiren der äusseren Wand der Gefassrinne, des Ektoblast, veranlassen. Später rücken die beiden Gefässrinnen dorsalwärts zusammen, und zwar ver- schmelzen zuerst die äusseren Wände, von welchem Momente an das Ektoderm still steht, und die Pulsirung wird von der Dorsalwand des Herzens aufgenommen. Anfangs dient als innere Wand des unten offenen Herzens die Darmwand; später ver- wachsen auch die beiden Hälften des Zwerchfells und damit ist das Herz geschlossen. Die Blutkörperchen sind abgelöste Zellen des Mesoblast in der Thoraxgegend, die amöboide Bewegungen erhalten und in den Blutsiuus durch die oben erwähnten Spalten eindringen. Zool. Anz. 1883 S. 687 ff.; Jaworowski's Ab- handlung scheint Korotneff unbekannt zu geblieben zu sein. Ueber die Entwickelung der Geschlechtsorgane der Insekten spricht sich A. Schneider folgendermassen aus: Die Anlage der Geschlechtsorgane der Insekten ist eine Faser 78 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen der Ilerzmuskulatur. Der hinterste Flügelmuskel sendet einen zum Enddarm verlaufenden Ast ab , der kurz nach seinem Ursprung keulenförmig anschwillt und eine grössere Anzahl Kerne enthält. Diese Kerne sind auf einem späteren Stadium von zweierlei Grösse. Die grösseren umgeben sich mit einer Protoplasma- portion und werden selbständige Zellen, Ureier. Dieselben wandeln sich bei den viviparen Cecidomyen direkt zur jungen Brut, bei den übrigen Insekten zu den Ovarialschläuchen um, indem der Kern sich theilt. Der eine der beiden Tochterkerne bleibt grösser und wird zum Kerne des Eies. Der kleinere Kern theilt sich weiter und giebt dem Follikelepithel und den Dotterzellen den Ursprung. Auch können einzelne dieser Kerne sich vergrössern und zum Kern eines zweiten Eies werden, und so entstehen die mehrkammerigen Eischläuche; Zoolog. Beiträge, Bd. I S. 62 f.; s. auch Lacaze-Duthiers' Archives (2) I S. XLVII. Jaworowski hat noch einige weitere Resultate ent- wickelungsgeschichtlicher und anatomischer Unter- suchungen über die Eierstöcke bei Chironomus sp. und einigen anderen Insekten erhalten, die er im Zool. Anz. 1883 S. 211 flf. seinen Fachgenossen vorlegt; vergl. den vor. Ber. S. 84. Hier sucht der Verfasser hauptsächlich zu zeigen, dass die sog. Epithel- und Dotterzellen einer Eikammer diesen Namen nicht verdienen. Eine solche Kammer ist näm- lich erfüllt mit Zellen, die in eine Plasmamasse, Nähr- oder Bildungsprotoplasma, eingebettet sind. Das Wachsthum der Zellen geschieht auf Kosten dieses Protoplasmas, das zuletzt ganz aufgezehrt ist, so dass die Zellen einander berühren. Jetzt tritt eine Differenzirung dieser primitiven Eizellen ein: Die bis dahin am besten genährte wird zum Ei, indem ihre weitere Ernährung durch die durch die Tunica propria der Eiröhre hindurch diffun- dirte Blutflüssigkeit geschieht; die an die T. propria angelagerten „primitiven peripheren Eizellen" werden zu den bisher sog. Epithelzellen und die im Innern befindlichen „primitiven Inneneizellen" werden die sog. Dotterbildungszellen, Diese beiden Zellenarten wachsen von nun an schwach oder gar nicht, oder „müssen auch während weiterer Entwickelung verkümmern". Auf die Ernährung der Samen- und Eizellen . durch die Blut- flüssigkeit führt der Verfasser auch den bald nach dem Fort- pflanzungsgeschäft eintretenden Tod der Insekten (Hymenopteren? Termiten?) zurück. Durch die Bildung der Geschlechtsprodukte Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 79 ist nämlich die Blutflüasigkeit auf ein Minimum reduzirt; durch Entleerung der Geschlechtsprodukte entsteht im Körper ein Hohl- raum, in dem sich das Blut ansammelt, das somit nicht wieder zum Herzen zurückkann. Palmen ergänzt in einer vorläufigen Mittheilung zur ver- gleichenden Anatomie der Ausfiihrungsgänge der Sexualorgane bei den Insekten Nusbaum's vorjährige Angaben; s. dies. Ber. S. 83. Insekten, bei denen die ursprüng- lich paarige Anlage der Ausführuugsgänge der Geschlechtsdrüsen sich so erhalten haben, sind die Ephemeriden, bei denen die duct. ejacul. die beiden am 9. Segment befindlichen Begattungs- organe durchbohren. Bei Polymitarcys virgo tritt im 9. Segment eine Querverbindung zwischen den beiden d. ejac. auf. Aus einer solchen Querverbindung entwickelt sich bei den Forficuliden die unpaarige Samenblase, aus der bei Labidura 2 d. ejac. entspringen, die je eine glans durchbohren. Indem der schon bei Labidura geringer entwickelte eine ductus bei Forficula ganz verkümmert, der andere mit seiner glans dafür median rückt, entsteht die Unpaarigkeit des Endabschnittes der männ- lichen Sexualgänge. Ausser auf diese Weise kann die ün- paarigkeit noch dadurch hervorgebracht werden, dass das Körperintegument sich nach den nahe bei einander gelegenen Ausmündungsstellen der männlichen Geschlechtsorgane hin ein- stülpt. „Bei solchen Insekten wäre alsdann der unpaarige d. ejac. morphologisch ein durch Einstülpung entstandenes Derivat des Körperintegumentes." — Die weiblichen Ephemeriden haben ebenfalls getrennt ausmündende Ovidukte; bei den Per- liden ist die zwischen dem 7. und 8. Bauchsegmente liegende „vagina" als eine Intersegmentaifalte, also äussere Einstülpung, anzusehen, an deren Grunde die beiden Ovidukte wiederum getrennt ausmünden. Bei anderen Insekten kann die Grenze zwischen dem unpaarigen, integumentalen und dem paarigen tubalen Theil der Ausführungsgänge durch Verschmelzen des Endstückes der beiden Tuben verwischt, und der unpaarige Abschnitt durch Ausbildung von Nebenorganen, bursa copulatrix, recept. seminis, Kittdrüsen, komplizirter werden. Morphol. Jahr- buch 1883 S. 1—8 (des Sep.) Balbiani's Aufsatz über die Bedeutung der Polzellen bei den Insekten ist auch in Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 64 abgedruckt. 80 Berlkau: Bericht über die wissenschaftlichen Ueber den Fettkörper von Corethra plumicornis und seine Entwickeln ng theilt v. Wielowiejski mit, dass seine Anlage bereits bei jungen Larven (vor der vierten Häutung) neben den vorderen Tracheenblasen in Gestalt von fast regelmässig in gerader Linie angeordneten Zellen wahrzu- nehmen ist. Der Fettkörper der Image geht aus den von Weismann als Anlagen der Haare und Borsten gedeuteten „Wucherungen der Hypodermis" hervor. Die letztere besteht nämlich aus zwei Schichten, einer äusseren, ein Plattenepithel darstellenden, und einer inneren, zum Mesoderm zu rechnenden Schicht, deren Zellen immer höher werden und nachher sich theilen und so den Fettkörper durch Abspaltung bilden. Zool. Anz. 1883 S. 318 ff. Bei der Puppe des als Image ganz flügellosen Niptus hololeucus fand Dewitz Flügelstummel vor; Zool. Anz. 1883 S. 315 fi". ; Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 108 ff. J. Dewitz lässt den Insektenfühler (bei Pieris Brassicae) durch eine Einstülpung der Matrix der Chitinhaut entstehen; der Fühler der Image bildet in seiner Anlage einen sackartigen Anhang des Raupenfühlers. Biol. Centralblatt III Nr. 19 S. 582 f. Packard betrachtet die Orthoptera und Neuroptera zu- sammen als eine „Superorder", die er Phyloptera nennt und nach der Beschaffenheit des Kopfes, Thorax und Hinterleibes in die 4 Ordnungen Dermatoptera (Forficulidae), Orthoptera (= Ortho, genuina excl. Forficulidae), Pseudoneuroptera und Neuroptera theilt. Die Pseudoneuroptera zerfallen in die Unterordnungen Platyptera (Termitidae, Embidae, Pso- cidae, Perlidae), Odonata, Ephemerina; die Neuroptera in Planipennia und Trichoptera. Hinzugefügt ist eine Tabelle, welche die Ansichten Packard's über die Systematik der ge- sammten Insektenwelt veranschaulicht: Superorders, Euglossata Elytroptera = Orders. Hymenoptera Lepidoptera Diptera Coleoptera Svlmrders, r genuina. ^ Aphaniptera [ Pupipara. ( genuina ^ Strepsiptera. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 81 Superorders. Orders Eurhynchota = Hemiptera Phyloptera Synoptera = Neuroptera Pseudoneuroptera Orthoptera Dermatoptera. Thysanura Suhorders. Homoptera Heteroptera Physopoda Mallophaga. Cinura . Symphyla [ CoUembola. / Americ. Natural. August 1883 S. 820 flf.; Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 145 ff. und weiter ausgeftihrt im Third Report of the U. S. Entomological Commission S. 286 ff. PI. 23—64. Derselbe veranschaulicht seine Ansichten On thegenea- logy of the Insects durch einen Stammbaum, und bespricht die einzelnen Ordnungen (Thysanura, Dermatoptera, Orthoptera, Pseudoneuroptera, Hemiptera, Neuroptera, Coleoptera, Diptera, Lepidoptera, Hymenoptera) , die er direkt und indirekt von Campodea und verwandten Thysanuren herleitet; ebenda S. 932 ff. J. H. Fahre hat Noiiveaux Souvenirs Entomolo- giques den früheren folgen lassen; Paris 1882. Da ich das Werk nicht gesehen habe, so beschränke ich mich auf Angabe der Ueberschriften der einzelnen Kapitel, wie ich sie aus der Review im Entom. Monthl. Mag. XX S. 43 entnehme: 1. L'Har- mas (d. i. die Lokalität der späterhin mitgetheilten Beobachtun- gen); 2. L'Ammophile herisse; 3. ün sens inconnu; Le Ver gris; 4. La Theorie de ITnstinct; 5. Les Eumenes; 6, Les Odyneres; 7. Nouvelles Recherches sur les Chalcidomes; 8. Histoire de mes Chats; 9. Les Fourmis rousses; 10. Frag- ments sur la Physiologie de l'Instinct; 11. La Tarentule h ventre noir; 12. Les Pompiles; 13. Les Habitans de la Ronce; 14. Les Sitaris; 15. Les Larves primaires des Sitaris; 16. La Larve primaire des Meloes; 17. Le Hypermetamorphose ; vergl. auch Le Naturaiiste 1883 S. 254 f. Experiments with the antennae of Insects führten C. J. A. Porter zu dem Schluss, dass die Fühler von den fünf Sinnen hijchstens dem Geschmack vorstehen, und auch dies nur Arch. f. Natiu'g'csch. L. Jahrg. 2. ßU. F 82 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen in gewissem Sinne. Auch hat die Fähigkeit der Direktion während des Fluges nicht ihren Sitz in den Fühlern, da manche dieselben entbehren können und doch während des Fluges im Gleichgewicht bleiben. Dagegen ist Porter geneigt, sich der Ansicht Trouvelot's anzuschliessen, dass die Fühler der Sitz eines uns unbekannten Sinnes sind. The Amer. Natur. 1883 S. 1238. Gruber überzeugte sich, dass Blatta, verschiedene Käfer (Laccobius, Laccophilus) und Wanzen (Nepa, Corisa) ein wahres Gehör haben; s. Americ. Natural. 1883 S. 200. In einer Note intorno allaEphestia interpunctella empfiehlt Camerano die Anwendung trockener Hitze (50") zur Vertilgung derselben und anderer schädlicher Insekten. Gegen Kohlensäure bewies die Raupe eine grosse Widerstandsfähigkeit. Annal. R. Accad. di Agricoltura di Torino XXV; s. Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 190. Die Ricerche intorno alle aberrazioni di forma negli animali . . ., die L. Camerano angestellt hat, beziehen sich hauptsächlich auf Käfer; Atti d. R. Accad. d. Sei. di Torino XXIII. On the Constancy of Insects in their Visits to flowers; by A. W. Bennett; Journ. Linn. Soc. of London XVII S. 175 fif. und On the methodic habits of Insects when visiting flowers; by R. M. Cristy; ebenda S. 186 ff. Beide führen eine Reihe von Beobachtungen an, welche die Richtigkeit des bekannten Satzes bekräftigen, dass Blumen besuchende Insekten gerne bei der Pflanzenart bleiben, mit der sie gerade begonnen haben; namentlich zeichnen sich in dieser Hinsicht die Honig sammelnden Bienen aus. Forbes suchte die Frage zu beantworten, ob die Vögel etwas dazu beitragen, die bestehenden „Oscillationen" schäd- licher Insekten zu reduziren, indem sie zeitweilig ihr gewöhn- liches Futter vernachlässigen und ungewöhnlich grosse Mengen solcher Arten verzehren, die durch irgend welche Verhältnisse sich über das Normalmass vermehrt hatten. Gelegenheit zum Studium dieser Frage gab ihm ein seit einigen Jahren von dem „Canker-worm", der Larve von Anisopteryx vernata be- fallener Baumgarten (mit Apfelbäumen) in Tazewell Co., 111., in dem sich seit dieser Zeit eine grosse Zahl von Vögeln, sowohl Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 83 Individuen wie auch Arten, eingefunden hatte. Es wurden zu zwei verschiedenen Malen in zwei Jahren 54, resp. 92 Vögel in 24 resp. 31 Arten geschossen, und deren Mageninhalt unter- sucht. Es zeigte sich nun nicht nur, dass in allen Fällen der Canker-worm nebst einigen anderen in jenem Obstgarten un- gewöhnlich häufigen Insekten einen wesentlichen und bisweilen den hauptsächlichsten Bestandtheil der Nahrung ausmachte, sondern auch, dass dieselben Arten, in anderen Gegenden ge- schossen, eine andere Nahrung bevorzugten. — The Regula- tive Action of Birds upon Insect Oscillations in lUin. Stat. Laboratory of Nat. Eist. Bull. Nr. 6 S. 3 ff. L. Faille-Tedaldi fährt in seinen Insetti commestibili, sacri, medicinali e d'ornamento fort; II Naturalista Sici- liano II S. 91 ff. Hummer erhielt aus zwei angestochenen Raupen von Sa- turnia Carpini die Imago, aus deren Leib sich erst die Schma- rotzer, Fliegen, herausarbeiteten; Mitth. Naturf. Gesellsch. in Bern a. d. J. 1882, II Heft S. 18 der Sitzgber. Brauer hielt einen Vortrag über einige schmarotzende und parasitische Insekten; Schriften d. Vereins z. Verbr. naturw. Kenntn. in Wien XXIII S. 405 ff. mit 4 Holzschn. Dewitz macht nochmals auf die Wichtigkeit aufmerksam, die ein klebender Schleim an den Füssen springender Insekten beim Springen gegen senkrechte Flächen für die Thiere hat. Zool. Anz. 1883 S. 273. Riley trug vor der Biolog. Society of Washington am 24. November 1882 nochmals über Jumping seeds and Galls vor; Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 140 ff.; vgl. dies. Ber. über 1875—76 S. 319 (111). Ein Asilus macht auf Aspilates dissimilaria regel- recht Jagd und vertilgt deren in kurzer Zeit viele; Edwards, Papilio 1883 S. 25; Ent. Nachr. 1883 S. 135 f. In dem entomologischen Theile seines Rapporte prelim. e sommario suUe ricerche zoologiche fatte in Sardegna . . ., Rendic. acad. Sei. fis. e math. Napoli XXI S. 189—201 führt A. Costa die von ihm beobachteten bemerkenswerthen Insekten an und versieht in Anmerkungen die von ihm für neu gehaltenen mit lateinischen Diagnosen. Die Frucht einer im Frühjahr 1882 nochmals in Sardinien unternommenen Reise sind desselben Notizic ed osser- 84 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen vazioni sulla Geo-Fauna sarda, ebenda (2. S.) I 1883. Es sind hier 6 Käfer, 3 Ortliopteren , 1 Neiiropteron , 19 Hy- menopteren, 3 Hemipteren, 5 Dipteren als neu beschrieben. Bormans zählt die während un ete k Rouge-Cloitre gesammelten Insekten auf; C. R. Ent. Belg. 1883 S. XIX ff. ; bei den Orthopteren, Neuropteren und Lepidopteren sind einige zusätzliche Bemerkungen über die Häufigkeit und Art ihres Vorkommens gemacht. Sandahl giebt den Fundort einiger für Schweden neuer oder seltener Insekten bekannt; Entomol. Tidskrift 1883 S. 45 ff. Ebenda S. 139 ff. werden die von Nordenskiöld und seinen Begleitern 1875 auf Novaja Semlja und Waigatsch ge- sammelten (46) Hymenoptera, (8) Diptera (von Holmgren) und (2) Lepidoptera (von Aurivillius S. 191 ff.) aufgezählt. Auch Wallengren macht einen Försök att bestämma en del af de utaf H. Ström bskrifna Norska Insekter; Forh. i Vedensk.-Selsk. i Christiania Aar 1880 Nr. 2; Schöyen macht eine Nachschrift dazu ; S. 24 ff. Vgl. den Bericht über 1873 u. 74 (1. H.) S. 255 (3). Bidrag tili det Nordenfieldske Norges insekt- fauna af J. Sahlberg; I Hemiptera; ebenda Nr. 9. Schöyen macht Bemaerkninger til H. Siebke's Enumeratio Insectorum Norvegicorum Fase. V Pars I; ebenda Nr. 10. Report on a small coUection of Hymenoptera and Di- ptera from the Timor Laut Isl. . . by W. F. Kirby; Proc. Zool. Soc. 1883 S. 343 ff. mit 1 Holzschn. List of Lepidoptera . . . Timor Laut, A. G. Butler; ebenda S. 365 ff. PI. XXXVHI. Brongniart fugt der Beschreibung seines Titanophasma Fayoli (s. d. vorig. Ber. S. 116) ein Verzeichniss der Insekten der Devon- und Kohlenformation hinzu, unter denen die Ortho- ptera (72) neben 18 Neuroptera, 14 Palaeodictyoptera, 3 Rhyn- chota, 3 Coleoptera und 1 Lepidopteron (?) die Mehrzahl ausmachen. Von Commentry sind ausserdem neuerdings 440 weitere Entdeckungen von Insekten gemacht worden, wodurch deren Zahl auf 551 steigt, unter denen 362 Blattiden sich finden. Bull. Soc. G6ol, de France (3) XI S. 146 ff.; vgl. S. 240 f. Unter der Aufschrift „The carboniferous hexapod Insects of Great Britain" zählt Scudder die aus der Kohlenformation Grossbritanniens bekannt gewordenen Insekten- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 85 reste auf und liefert eine erneute Beschreibung und Abbildung der bereits 1881 im Geol. Magaz. (2) VIII bekannt gemachten Brodia priscotincta S. 213 ff. Fig. 3 — 7| Archaeoptilus ingens S. 217 Fig. 10—12; Lithosialis Brongniarti S. 220 Fig. 1, 2, 8, 9; Memoirs of the Boston Society Vol. III Nr. VII PI. 17. Derselbe spricht über Older fossil Insects west of the Mississipi (Phthanocoris occidentalis und 3 Blattiden); Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXII S. 58 ff. Scudder bespricht in^seinen Notes on some of the tortiary Neuroptera of Florissant, Colo., and Green River, Wyoming, die Neuropterenreste Florissants, welche alle zu den Planipennien gehören und 12 Arten in 8 Familien und 7 Gattungen ausmachen. Es sind 1 Raphidia, 4 Inocellia, 1 Osmylus, 4 den neuen Gattungen Palaeoclirysa und Tribo- cJirysa angehörende Chrysopiden, eine bereits beschriebene Pa- norpide, Holcorpa maculosa, und die Hemerobiide Bothromicromus Lachlani. — Odonaten sind in den Ablagerungen von Florissant 6 Arten gefunden, in den Green River shales deren 4. — Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXI S. 407 ff. Wilkinson erwähnt eine fossile Larve und Puppe einer Ephemeride aus den Tertiärablagerungen des Vegetable Creek, New-England ; Linn. Soc. New-South-Wales, Abstract of Proceed. August 29 tb 1883. Thysanura. Tömösväry theilt die Beschreibung der 6 ungarischen Smynthurus- Arten oblongus, aureus, fuscus, macnlatus n. sp. S. 36, luteus, viridis mit; die neue Art ist im Holzschnitt ab- gebildet. Termesz. Füzet. VII S. 31 ff. Moore führt die Zeichnungen auf den Schuppen auf Dörn- chen zurück, die an die Schuppen nicht nur am Ende, sondern fast auf ihrer ganzen Unterseite angeheftet sind ; The Microscope n S. 186 ff. mit 3 Holzschn. Hitchcock demonstrirt ebenfalls stark vergrösserte Ab- bildungen der Schuppen von Podura und Degeeria domestica, die die behauptete Struktur beweisen; Amer. Monthl. Micr. Journ. IV S. 101 f. mit Abbildung. Sinella (n. g. ; von Degeeria unter anderem dadurch unterschieden, dass jederseits nur 2 Linsen, jede auf einem Augenfleck fiir sich, sind; 86 Bertkau; Bericht über die wissenschaftlichen der Llinterlcib ist mit gekrümmten, keulenförmigen Borsten bekleidet) cwvi- seta (England); Brook, Joum. Linn. See. Lond. XVI S. 541 ff, mit 3 Holzschn. Derselbe behandelt ebenda XVII S. 19 ff. Taf. I in seinen Notes on some little known Collembola, and on the British species of the genus Tomocerus die Arten Achorutes manubrialis Tullb. Fig. 1 — 5; Xenylla maritima Tullb. Fig. 6 — 10; Triaena mirabilis Tullb. Fig. 11 — 14; Tomocerus plumbeus L., tridentiferus Tullb., vulgaris Tullb. Tetrodontophora (n. g. subf. Lipurinae Tullb.; corpus subcrassum, magnum non tuberculatum ; cutis granulosa; instrumenta cibaria rodentia; ocelli et organa postantennalia nulla; antennae subcylindricae, capitis longi- tudine, art. 4. cylindrico 2 praeced. simul sumtis longitudine aequali et his fere pauUulum crassiore, his art. aeque longis; unguiculus inferior tenuissimus, pilaeformis; furcula ad tub um ventralem pertinens, mucronibus rectis acuminatis; segmentum anale apice dentibus 4 in arcum latum positis armatum); die Art, auf die die Gattung gegründet ist, ist ffiffas n. sp. (sub lapidibus et locis humidis in Alpibus, Sudetibus , Karpathibus) genannt , aber wohl mit Achorutes bielanensis Waga identisch ; Reuter, Sitzgsber. K. Akad. Wissensch. 86 Bd. 1. Abth. S. 184. Rhynchota. 0. Giese beschreibt die Mundtheile der Rhynchoten; dies. Archiv XLIX S. 315 ff. Taf. X, wobei er im AUgemeiuen mit Kraepelin's vorjähriger vorläufigen Mittheilung übereinstimmt (d. Bor. S. 83). Am eingehendsten und als Typus beschreibt der Verfasser den Saugmechanismus von Notonecta glauca, mit dem später die Mundtheile anderer Wasser- und Landwanzen verglichen werden. — Der Wanzenschnabel besteht aus einem zum grössten Theile aus der umgebogenen Unterlippe gebildeten Rohr, das nur an seinem Grunde, da, wo die Unterlippenränder noch nicht zusammenstossen, oben von der Oberlippe bedeckt wird. In diesem Rohre bewegen sich, durch Führungen geleitet, die Mandibeln und Maxillen als Stechborsten vor- und rückwärts. Sowohl Unterlippe wie Unterkiefer haben ihre Taster verloren. Die Oberkiefer liegen ausserhalb der Unterkiefer und ihre Führung durch die Unterlippe geschieht an der Basis durch eine Leiste mit umgebogenem Rande, die in eine entsprechend gestaltete Nute an der oberen Begrenzungswand 'des von der Unterlippe gebildeten Rohres eingreift; weiter nach vorn verliert sich Leiste und Nute und tritt dafür eine Führung durch seit- liche Längscannellirungen ein; dazu kommt an der Basis eine Führung durch eine von dem Schlundkopf seitlich ausgehende Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 87 Leiste. Die Maxillen haben gleich den Maudibeln an der Basia diese Führung durch die Schlundkopfleiste und ausserdem nur noch eine dreifache an einander. Die einander zugekehrten Seiten sind nämlich zweimal ausgebuchtet, so dass drei vor- springende Leisten entstehen, welche mit ihren Rändern in einander gefalzt sind imd dadurch aus den beiden Maxillen scheinbar ein unpaares Organ machen. In dem vorderen Theile bilden die beiden Ausbuchtungen je ein Rohr, von denen das untere, je weiter nach vorn, um so mehr unsymmetrisch auf eine Seite rückt; das hintere setzt sich am Grunde, etwa von der Stelle an, wo sich auch die Oberlippe an dem oberen Verschluss des sonst von der Unterlippe allein gebildeten Rohres betheiligt, in die Rinne fort, die von der auslaufenden unteren Leiste des „Schlund- kopfes" gebildet wird, während das untere Rohr bis zu der Ausmündungsstelle der Speicheldrüsen reicht und hier in ein von Giese „Spritze" genanntes Organ leitet. Dasselbe hat die Gestalt einer Kugel, deren eine Hälfte eingedrückt ist; an den eingedrückten, stark federnden Theil setzt sich aussen ein kräftiger Muskel an. Der Ausführungsgang der Speicheldrüse mündet seitlich in den Innern Hohlraum und ist durch ein Klappenventil so verschliessbar, dass aus dem Reservoir kein Speichel in den Ausführungsgang zimickströmen kann, derselbe vielmehr, wenn der kontrahirte Muskel erschlafft und somit der eingedrückte Theil zurückfedernd den inneren Hohlraum des Reservoirs verkleinert, durch den unteren Kanal der Maxillen hindurch in die Wunde gepumpt wird. Der obere Kanal dient natürlich zur Aufsaugung der Säfte, also als Saugrohr. Das Pumpwerk dieses Saugrohres befindet sich in dem „Schlundkopf", der Wangenplatte Bur meist er 's. Die Gestalt desselben lässt sich am besten so verstehen, wenn man sich einen Kegel denkt, dessen Längsachse mit der des Thieres zusammenfällt, und dessen nach oben gekehrte Mantelfläche der Länge nach ein- gedrückt ist, bis fast zur Berührung mit der unteren ; der Quer- schnitt durch den so gebildeten Hohlraum ist somit hufeisenförmig. An die Aussenwand des eingedrückten Theiles und zwar zumeist an die Mittellinie derselben setzten sich vier in der Längsrichtung auf einander folgende kräftige Muskeln an. Indem sich dieselben in der Reihenfolge von vorn nach hinten kontrahiren und er- schlaffen, stellen sie einen von vorn nach hinten fortrückenden und verschwindenden Hohlraum her, in den Flüssigkeit aufsteigen 88 Bert kau; Bericht über die wissenschaftlichen mus9, wenn das Ansatzrohr in eine solche taucht. Da die Darm- wandung hinter dem Sclilundkopf schlaff ist, so wird bei dem Nachlassen der Kontraktion des letzten der vier Muskeln die Flüssigkeit, die sich etwa in diesem Theile des Schlundkopfes befindet, in den Darm hineingepresst. An der eingedrückten Oberseite des Schlundkopfes befinden sich noch andere Einrichtungen, bestehend in Fältelungen mit Zähnchen und Haaren, die wie ein Sieb und ein Triturationsapparat wirken. — Ausser Notonecta untersuchte der Verfasser noch Nepa, Sigara, Corisa, sowie einige Landwanzen. Bei Sigara und Corisa fand er den Triturationsapparat zu einem „wohl differen- zirten abgeschlossenen Kaukästchen" entwickelt. Bei Nepa greifen die Ränder der Oberlippe um die Mandibeln und Maxillen und sind unten ebenso mit einander verfalzt, wie es oben mit den Rändern der Unterlippe der Fall ist. Bei den Landwanzen ist die „Spritze" nicht halbkugelig, sondern viereckig gestaltet. Hemipterologische Notizen in der Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 57 ff. von P. Low enthalten ausser biologischen und synonymischen Daten hauptsächlich neue Fundorte, zumeist von solchen Arten, deren geographische Verbreitung noch wenig bekannt ist. Part. XIX von The zoology of the voyage of H. M. S. Challenger enthält den Report on the pelagic Hemiptera by F. Buchanan White; London 1883; 80 Ss. 4to; 3 Taff. — „Diese sehr bemerkenswerthen Insekten . . . entbehren gänzlich der Flügeldecken und Flügel, haben einen oft ^/^ der Gesammt- länge einnehmenden und sehr breiten Thorax, einen sehr kleinen, unproportiouirten Hinterleib und eine ungewöhnliche Länge des 2. vmd 3. Beinpaares, deren Bau in bewundernswerther Weise dem Lauf über die Wasserfläche angepasst ist. Von einigen dieser Arten ist beobachtet, dass sie untertauchen. Sie sind nur in den warmen Breiten aufgefunden, vorzüglich in den Atlantischen, Indischen, Pacific und Chinesischen Regionen, meist fern vom Lande. Sie leben gesellig; über die Natur ihrer Nahrung ist nichts mit Sicherheit bekannt . . . Die Arten werden in die beiden Gattungen Halobates (mit WüUerstorffi, micans, princeps, Streatfieldianus, sohrinns, sericeus, germanus, Hayanus, proavits, flaviventris, Frauenfeldanus) und Halohatodes n. g. (mit lituratus, histrio, compar und (?) stall) untergebracht; Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 89 sämmtlicbe sind mit Ausnalimo des H. Stali Dohm abgebildet." Nacb der Rewiew im Ent. Montbl. Mag. XX S. 119 f. Als ContributioDS to a proposed monograpb of the homoptorous family Cicadidae macbt Distant in den Proc. Zool. Soc. 1883 S. 187 ff. PI. XXV 10 neue Arten bekannt und ausserdem synonymische Bemerkungen. (Werde ich an- führen: a. a. 0.) lakowleff bringt als X seiner „Materiali dlja fauni polu- schestkokrilich rossii i sosdnich stran" Nowie wid is se- mei'stwa Coreidae, Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou LVII (1882 Nr. 3) S. 98 ff.; als XI Opisanie nowich widoff roda Monanthia Lep.; ebenda LVIII (1883 Nr. 1) S. 103 ff. Nordin macht Angaben über Vorkommen und Lebensweise von Acanthosoma haemorrhoidale ; Pentatoma juniperina; Cimex bidens; Dasycoris pilicoruis; Clinocoris ferruginatus ; Verlusia quadrata; Gastrodes Abietis; Syromastes marginatus; Ischuor- rhynchus Resedae; Elasmostethus dentatus; Entom. Tidskrift 1883 S. 133 f. Berg lässt zu seinen Hemiptera Argentina (s. d. Ber. f. 1879 S. 356 [124]) Addenda et Emendanda erscheinen; An. Soc. Cientef. Argent. XV S. 193 ff.; 241 ff.; XVI S. 5 ff., 73 ff., 105 ff., 180 ff., 231 ff., 285 ff; XVU S. 20 ff. Lethierry zählt 20 Homopteres de Provence auf; Revue d'Entomologie II S. 43. Ebenda S. 285 f. giebt Puton Localites et habitats und Sononymies meist französischer Arten. Fokker beginnt in Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 234 ff. einen Catalogus der in Nederland voorkomende Hemiptera (Pentatomidae, Coreadae, Berytidae). Heteroptera Anatolica in regione Brussae collecta enum. G. Horväth; Termesz. FUzet. VII S. 21 ff. On Rhynchota from Mergui; by W. L. Distant; Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 169 ff. In einem First report on the Rhynchota collected in Japan byMr. Geo. Lewis behandelt Distant die Familien der Pentatomidae, Coreadae, Lygaeidae und Pyrrhocoridae, aus denen 109 Arten bekannt gemacht werden, von denen 33 mit 3 neuen Gattungen als neu beschrieben sind; ausserdem werden 4 neue Reduvier mitgetheilt. Mit Europa hat Japan nur wenig Arten (Eurygaster maurus; Graphosoma lineata; Zicrona caerulea; 90 Bortkau: Bericht über die wissenschaftlichen Carpocoris nigricornis ; Dolycoria Verbasci; Rubiconia inter- media; Tropicoris ruflpes; Corizus maciilatus, crassicoruis; Lygaous cquestris) gemeinsam; aber auch von den Amur-Arten sind die Japaner meistens verschieden. Trans. Ent. Soc. Loud. 1883 S. 413 flF. PI. XIX, XX. Parasitica. 0. Taschenberg's „Die Mallophagen mit besonderer Berück- sichtigung der von Dr. Meyer gesammelten Arten systematisch bearbeitet", Nova Acta d. Ksl. Leop. Carol. — Deutsch, Akad. d. Naturf. Bd. XLIV Nr. 1—232 mit 7 Tafeln ist ein für die Formenkeuntuiss dieser Familie sehr wichtiges Werk. Durch den Umstand, dass der Verfasser die Typen von Nitzsch, Rudow, Giebel und Piaget einsehen und vergleichen konnte, ist er in den Stand gesetzt, manche S}Tionyme anzu- geben und Irrthümer zu berichtigen, die Piaget in seinem „Essai mono- graphique" wegen Unvollkommenheit der Beschreibungen hatte begehen müssen. In der Einleitung wird die systematische Stellung dieser Thiere be- sprochen und der Verfasser entscheidet sich dafür, sie mit den echten Läusen imter dem Namen „Pediculina" als eine Unterordnung der Rhynchota zusammenzufassen, trotzdem sie beissende und kauende Mund- werkzeuge haben und hauptsächlich von Haaren und Federn leben, während die Läuse saugende Mundtheile haben imd sich nur vom Blute ihres Wirthes nähren. Die Theile des Körpers werden soweit geschildert und benannt, als sie bei äusserlicher Betrachtung sich zeigen und für die Beschreibung und Unterscheidung der Arten von Bedeutung sind. Bezüglich letzterer Frage hebt Taschenberg hervor, dass die Arten nicht auf ein einziges Wohnthier beschränkt zu sein brauchen, sondern auch auf mehreren, wenn auch verwandten Arten vorkommen können; die Herkunft einer Art von einem Wohnthier, von welchem eine solche noch nicht bekannt war, begründet daher durchaus noch keine neue Art. Femer sind zur Feststellung der Art nur ausgebildete Individuen zu brauchen, und manche der von Giebel aufgestellten Arten sind einzuziehen, weil sie auf Jugendzustände er- richtet waren. Wenn nun aber auch die Schmarotzer sich über mehrere Arten von Wohnthieren verbreiten können, so sind doch gewisse systematische Gruppen auf einen bestimmten systematischen Formenkreis als ihre Wirthc beschränkt. So kommt die Gattung Trichodectes nur auf Säugethieren vor und 'ist die einzige auf Säugethieren lebende Gattung der Mallophagen; Goniodes unter den Federungen ist auf die Ordnungen der Tauben und Hühnervögel beschränkt, ebenso Goniocotes, und das Vorkommen von An- gehörigen dieser Gattung auf andern Vögeln ist als ein zufälliges anzusehen. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 91 Hinsichtlich der Nomenklatur schliesst sich Taschenberg Piaget an und hält das Prioritätsrecht nicht für ausreichend, um eine gute jüngere Beschreibung und Benennung durch einen älteren Namen zu verdrängen, wenn die demselben beigefügte Beschreibung ungenügend ist. In dem vorstehenden Theile der Arbeit, die fortgesetzt werden soll, werden die Piaget' sehen Gattungen Goniodes Niizsch, Goniocotes Bicrm., Lipeurus Nitzsck, Omithobius Benny, Acidoproctus Piag. (Taschenberg schreibt auch gleich Piaget Akidopr.) behandelt. Einige der von Piaget bereits gebildeten Gruppen innerhalb der Gattungen versieht Taschen- berg als Untergattungen mit Namen. Es sind dies Coloceras S. 42 für die auf Tauben schmarotzenden Goniodes - Arten, deren c^ die beiden letzten Fühlerglieder verkümmert haben; Rhopaloceras S. 46 für die Arten, bei denen die Fühler im cT keulenförmig (das dickere Ende natür- lich an der Basis) sind; Strongylocotes n. g. S. 54 (Schläfen und Hinterhauptsecken sind abgerundet) für die auf Crypturiden lebenden spinosus, complanatus, setosus, excavatus Piag. und eine neue Art; für die letztere, excavatus Piag. und agonus Niizsch wird die Untergattung Lepidophorus gebildet S. 61; Eurymetopus n. g. S. 182 für (Lipeurus) taurus N., latus Piag., (Oncophorus) Schillingi Rudow; Bothriometopus n. g. S. 188 für Lipeiirus macrocnemis N. — Die zahlreichen Arten der Gattungen werden auf analytischen Tabellen übersichtlich gruppirt und (76 an der Zahl) ausführlich beschrieben und abgebildet. Folgende sind die neuen Arten: Goniodes parvulus (Costa Rica, auf Tinamus robustus) S. 38 Taf, I Fig. 4; Strongylocotes (Lepidophorus) coniceps (auf T. variegatus) S. 63 Fig. 8; Goniocotes discogaster (von Megapodius Freycineti) S. 86 Taf. n Fig. 12, macrocephalus (Talegalla Lathami) S. 87 Fig. 11, guttatus (Penelope cristata und pipila) S. 89 Fig. 14, verrucosus (Tinamus variegatus) S. 94 Taf. HI Fig. 4, procerus (Henicophaps albifrons) S. 96 Taf. II Fig. 6, afßnis (Carpophaga rufigastra) S. 97 Fig. 4, Carijophagae Rud. var. robustus S. 100; Lipeurus fortis (Otidiphaps nobilis) S. 126 Taf. III Fig. 11, testaceus (Procellaria capensis) S. 135 Taf. V Fig. 3, Gurhi (Proc. capensis und Smithi) S. 151 Fig. 6, luguhris (Sula fiber) S. 153 Taf. VI Fig. 9, fuliginosus (Diomedea exulans und chloron-hyncha) S. 156 Taf. IV Fig. 3, Burmeisteri (Lophophorus impeyanus) S. 170 Taf. VI Fig. 4 , (eurycnemis ? S. 171 Taf. VI Fig. 5) , ischnocephalus (Talegalla Lathami) S. 173 Fig. 8, Meyeri (Tal. fuscirostris) S. 175 Fig. 1, oxycephalus (Megapod, Freycineti und Reinwardti) S. 178 Fig. 7; Tricho- dectes peregrinus (auf Mycteria crumenifera [von einem Hufthiere über- gewandert?]) S. 218 Taf. VII Fig. 10, Meyeri (?) S. 222 Fig. 13. — Eine ausführliche Besprechung von Piaget s. in Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 145 ff. Letzterer handelt ebenda S. 152 ff. PI. 9 über quelques Pediculines nouvelles ou peu connues ( Ancistrona gigas S. 1 5 2 Fig. 1 von Pro- cellaria aus dem n. Eismeer; Docophorus bisignatus Niizsch S. 154 Fig. 2; 92 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Nirmus semiannulatus S. 156 Fig. 3 von Barita leuconota; Goniocotus latijascialus S. 157 Fig. 4 von Cinclosoma bicolor). Ose. Ströbelt, Anatomie und Physiologie von Haematopiniis tcnuirostris Burm.; Münster. Inauguraldissertiition; Düsseldorf 1883, ist mir nur durch die Uebersct/Aing von Dallas in Ann. a. Mag. Nat. Bist. (5) XI S. 73 IV. bekannt geworden. Phytophthires. Coccidae. R. Blanchard. — Les Coccides utiles; s. Bull. Soc. Zool. de France VIII; Bull. Ent. Ital. XV S. 355. A. Herrera handelt von dem Erzeuger des von den Eingeborenen Yucatan's Ni — in, Aje oder Axin von den Mexikanern genannten Wachses, den er unter dem Namen Coccus axin La Llava beschreibt; La Natu- ralem VI Entr. 13 S. 198 ff.; s. auch Duges, ebenda S. 283 ff. Lam. 5. — J. D. Ibarra macht einige Angaben über das Sekret dieses Thieres, das er C. adipofera nennt ; S. 200 ff. ; G. Bloede theilt die Resultate seiner chemischen Untersuchungen desselben Stoffes mit; ebenda S. 205 ff. Alzates y Kamirez „Memoria sobre la Grana 6 Cochinilla s. ebenda Apendice. Das Manna oder Lerp von Süd -Australien hat zu seinem Erzeuger „eine kleine grünliche Psylla oder verwandte Gattung"; J. G. 0. Tepper, Joum. Linn. Soc. Lond. XVII S. 109 ff. F. Low macht eine neue Nadelholz-Coccide, Leucaspis pusUla (Nieder- österreich, auf Pinus silvestris) bekannt, deren Männchen hinsichtlich ihrer Flugorgane sehr variiren, indem neben solchen mit grossen Flügeln Exem- plare mit verkürzten oder ganz fehlenden Flügeln vorkommen. Von diesem Dimorphismus sind auch Fälle bei andern Cocciden, Chionaspis Salicis; Gossyparia Ulmi ; Acanthococcus Aceris, bekannt geworden. Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 3 ff. P. Colvöe beabsichtigt als Nuevos estudios sobre algunos in- Sectos de la familia de los Coccidos (Valencia 1882) „ausführliche Beschreibungen der von ihm in der Provinz Valencia beoachteten Cocciden zu veröffentlichen. Die 1. Lieferung enthält die Beschreibung von 6 Arten, unter denen sich 3 neue befinden, nämlich Eriococcus Araucariae 1 (auf A. excelsa); Leucaspis Löwii 10 (auf Pinus) und Aspidiotus oleastri 12 (auf Olea europaea lebend). Die einzelnen Arten sind ziemlich ausführlich beschrieben und die Art ihres Vorkommens ist sehr genau angegeben ..." Aus Löw's Referat in Wien. Ent. Zeit. 1883 S. 43. Boisduvalia {■= Oudal)lis Sign) piceae (Niederösterreich, auf den Nadeln von Abies excelsa); Loew, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 267. Daetylopius r.aricus (Kleinasien, auf Pinus laricio v. taurica) ; Gennadius, Ann, Soc. Ent. Fr. 1883 S. 31. Pulvinaria Eiicae (Niederösterreich, auf E. camea); Loew, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 115. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 93 Diaspis aurantii aut Orangen in Guyana ; nur angedeutet von Signoret, Bull. Ent. Fr. 1883 S. LXIII. Leucaspis Epidiirica (Peleponnes, auf dem Oelbaum) ; Gennadius, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 31. Monophlebus Hellenicus (Attika, auf Pinus halepensis); Gennadius, a. a. 0. S. 32. Äleurodes Lacerclae, auf Anona sylvatica; nur angedeutet; Signoret Bull. Ent. Fr. 1883 S. LXIII, Aphididae. A. Brass schreibt über das Ovarium und die ersten Entwickelungsstadien des Eies der vivi, paren Aphiden; Giebel's Zeitschr. LV S. 339 flF. Taf. 2. Die Untersuchungen wurden an Aphis Rosae, einer an der Schaf- garbe und einer anderen an Chelidonium lebenden Art angestellt, deren Namen der Autor nicht angeben konnte, was mit Rück- sicht auf die höchst auffallendeu Resultate und eine eventuelle Nachprüfung an denselben Thieren sehr zu bedauern ist. Denn wenn es auch dem Autor „für den Zweck, den er ver- folgte, nicht darauf ankam, ob die sogenannten Arten langbeinig oder langfühlerig u. s. w. waren", so ist es dem Leser nicht gleichgültig, ob er bestimmt weiss, von welcher Art die Rede ist oder nicht. Als Ovarium bezeichnet Brass nur den mit embryonalen Zellen angefüllten Theil der Eiröhre, während er den ganzen übrigen Theil, von wo an sich die EirÖhre um die einzelnen Eier einschnürt, nur als Eileiter gelten lässt. Eine Eischale ist nicht vorhanden ; ebenso fehlen die sonst bei Insekten so vielfach beobachteten Dotterzellen oder Einährzellen ; die Er- nährung des Eies geschieht vielmehr durch eine Flüssigkeit, die sich zwischen dem Ei und der Wandung der Eiröhre befindet. Die Theilung der Eizelle lässt keine Kerntheilungsfiguren er- kennen. Wenn sich das Ei in zwei Furchungskugeln getheilt hat, so beginnt auch die Bildung des Ekto- und Entoderms, indem das am unteren, d. h. dem Ausgange zugekehrten Pole befindliche Plasma sich durch weitere Theilung in das Ekto- derm, der übrige, grössere und weniger an Körnchen reiche Theil in das Entoderm umwandelt. Eine Trennung von Ekto- und Entodermzellen tritt erst ein, nachdem eine hinlängliche Zahl der ersteren gebildet sind, worauf dieselben die central gelagerten Entodermzellen allseitig umgeben. Dieses Stadium wird als Amphigastrula bezeichnet. Darauf bildet sich auch bald das Mesoderm durch Abspaltung von den unteren Ektoderm- zellen. Ein zwischen Ektoderm und Entoderm an der einen 94 B c r t k a u : Bericht über die wissenschaftlichen Seito befindlicher Zwischenraum wird als Furchungshöhle be- zeichnet, und die Entstehung derselben auf die stärkere Ver- mehrung der Ektodermzellen im Vergleich zu den Entodermzcllen zurückgeführt. — An diese Darstellung der von Brass gesehenen Verhältnisse schliesst derselbe dann einen Vergleich mit den von Weismann bei Rhodites, Biorrhiza, Chironomus geschilderten Vorgänge und klagt Metschnikoff der Anfertigung von Phantasie- zeichnungen und -Schilderungen an. Zu bedauern ist, dass sich Brass nicht über die Entwickelung der Insekteneier im All- gemeinen ausgesprochen hat; die von ihm als Ektoderm des Embryo bezeichnete Schicht hat eine unverkennbare Aehnlich- keit mit der das Ei umgebenden Schicht, die der Eischale ihren Ursprung giebt. Denselben Gegenstand behandelt L. Will in den Arb. d. zool.-zoot. Instit. in Würzburg Bd. VI S. 1 ff. Taf. I: Zur Bildung des Eies und des Blastoderms bei den vivi- paren Aphiden. Nach Will ist die Eibildung vollkommen dieselbe wie bei den eierlegenden Aphiden. Eine homogene T. propria vermisste er an den Eiröhren, deren Wand vielmehr aus einem einschichtigen Epithel besteht. Dasselbe ist in dem oberen Theile des Endfachs ein Plattenepithel, besteht dagegen in der unteren Hälfte aus schönen Cylinderzellen. Der Inhalt dieses Endfaches besteht aus einer zentralen, homogenen Plasma- masse, Rhachis, der peripherisch sich gegenseitig keilförmig begrenzende Zellen mit einem Stiel (!) aufsitzen. Die Zahl derselben ist bei jüngeren Thieren eine grössere als bei alten, die schon mehrmals geboren haben, und da es Will nicht gelang, andere Eianlagen in dem Endfache aufzufinden, so sieht er jene Zellen als die primitiven Eier an. Sie entwickeln sich zu wirklichen Eiern, indem sich eine günstig gelegene Zelle (gewöhnlich die untere) stark vergrössert und in ein Eifach gelangt, aber mit der Rhachis noch durch einen langen Plasma- strang, Eistiel oder Verbindungsstrang, in Verbindung bleibt. Den Grund sowohl für den Austritt (?) eines primitiven Eies aus dem Endfach als auch für das auf diese ausgetretenen Eianlagen beschränkte Wachsthum sieht er in einem durch die Ernährungs- verhältnisse allseitig ausgeübten Druck, der diejenige Eianlage, in deren Naclibarschaft ein geringerer Druck herrscht, nach der Stelle dieses geringeren Druckes hintreibt; letztere hat dadurch mehr Raum bekommen und kann sich ungehindert vergrössern. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 95 Will übersieht hierbei, dass ein Heraustreten eines Eies aus dem Endfach nur scheinbar stattfindet, dass vielmehr das End- fach sich in seinem unteren Theile zum Eifach umwandelt und von unten nach oben wächst. Die Ernährung der Eier geschieht theils durch eigene Assimilation, theils durch Zufuhr von Seiten der gestielten Eianlagen und der Rhachis her mittels des Ver- bindungsstranges. Die Eianlagen werden aber hierbei nicht als Einährzelleu oder Dotterzellen verbraucht, sondern geben nur den Ueberschuss an Nahrung ab, den sie vermöge des hohen Druckes der Wandung des Endfaches nicht behalten können. Die Blastodermbildung beschreibt Will im Allgemeinen in Uebereinstimmung mit Metschnikoff und in ausgesprochenem Gegensatz zu Brass. Das Keimbläschen bleibt erhalten und wandelt sich direkt in den ersten Furchungskern um. Derselbe leitet die Theilungsvorgänge dadurch ein, dass das Kernkörper- chen in eine Menge kleiner Granula zerfällt, die sich vor der Theilung in einer Richtung anordnen. Die durch Theilung entstandenen Furchungskerne rücken an die Oberfläche, umgeben sich mit Plasma und bilden so zuletzt das einschichtige Blasto- derm, während im zentralen Dotter noch einzelne Kerne zurück- bleiben. Mit der Bildung des Blastoderms ist auch eine Ge- staltveränderung des Eies vor sich gegangen, das aus der Kugelgestalt in eine eiförmige übergegangen ist. In einer Nota, la Chlorofilla negli Afidi, berichtet L. Macchiati, dass er von grünen Arten, Siphonophora Malvae, Rosae u. a., durch Alkohol einen Stoff ausgezogen habe, der ganz die Eigenschaften des Pflanzenchlorophylls hatte. Indem er der alkoholischen grünen Lösung Benzin zusetzte, bildeten sich zwei Schichten, von denen die obere im Benzin Chlorophyll, die untere im Alkohol Xanthophyll enthielt. Bei geeigneter Behandlungsweise des alkoholischen Auszuges gelang es auch, das Chlorophyll in krystallisirter Form zu erhalten. Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 163 f. Derselbe liefert in seiner Fauna e Flora degli Afidi di Calabria ein systematisches Verzeichniss der Aphiden mit Angabe der Erscheinungszeit und Pflanzen, bibliographischen Notizen, Diagnosen der Gattungen, Beschreibung neuer Arten und ein alphabetisches Verzeichniss der Pflanzen, auf denen Aphiden beobachtet sind ; ebenda S. 227 ft'., 254 ff. Buckton hat seine Monographie Britischer Aphiden 96 Bert kau: Bericht über die ■wissenschaftlichen mit Vol. IV (London 1883, R. S. for 1882) beendigt. In diesem Bande werden der Schliiss der Pemphiginae, Chermosinao imd Rhizobiinae behandelt. Hinzugefügt sind Angaben über die Fortpflanznngsgeschichte und -Organe, Anweisungen über Prä- paration der Aphiden zu mikroskopischer Betrachtung und zum Aufbowalircn u. s. w. Lindemann entdeckte in verschiedenen Gegenden des Kubanisehen Gebietes an den Wurzeln des Winterweizens eine Wurzellaus, die unzweifel- haft zur Gattung Schizone ura gehört und unter Umständen einen merklichen Schaden anrichtet. Ob sie mit einer der anderwärts beob- achteten Arten (S. venusta Passerini, cerealium Szaniszlö) identisch ist, konnte nicht festgestellt werden. Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou LVIII (1883 Nr. 1) S. 163 ff. Somc friendly rcmarks on Ms. Buckton's Standard work on the British Aphidcs by J. Lichtenstein im Entom. Monthl. Mci{,'az. XX S. 79 berichtigen einige Angaben Buckton's, die derselbe irriger Weise Liehtenstein hinsichtlich seiner Migrationstheorie untergeschoben hatte; Buckton's Antwort s. Bd. IV S. 110 seiner „Monograph. etc." Nach Liehtenstein begiebt sich die erste geflügelte Form von Tetra- neura Ulmi an die Wurzeln von Zea mais (und anderen Gräsern), wo ihre Nachkommen als ungcflügeltc Wurzelläuse leben. Später bekommen sie Flügel, wandern an die Ulmen zurück und produziren hier die ungeflügelte, ungeschnäbelte und geschlechtlich differenzirte Generation. Die an den Maiswurzeln lebende Form war von Horvath fälschlich für Pemphigus Zeae-raaulis gehalten worden. Compt. Kcndus . . de l'Acad. d. Sciences XCVII p. 197 ff., Ann. a. Mag. N. II. (.5) XII S. 282 f., Ent. Monthl. Mag. XX S. 61; vgl. auch Horvath in der Revue d'Entomologie II S. 64 ff. , 94 ff'. Für Lichtenstein sind damit „les migrations des pucerons confirmees; vgl. den vor. Ber. S. 165 ff. p. 104. Derselbe schreibt sur Tevolution biologique des pucerons cn gcneral et du genre Phylloxera en particulier; Assoc. franc;. pour l'avanc. d. scienees, Congres de la Rochelle, 1882 S. 475 ff. Horvath bleibt dabei, dass die von ihm an den Wurzeln des Mais beobachtete Laus ein Pemphigus nach der Hartig'schen Diagnose sei und mit der Beschreibung Dufour's von dessen P. Zeae— maidis über- einstimme; zur Unterscheidung der Gattungen Pemphigus und Tetraneura empfiehlt er das von Kessler bereits hervorgehobene Merkmal, dass bei letzterer die Längsader der Ilinterflügel sieh fast an einem Punkte in drei Aestc spaltet, während bei Tetraneura die beiden unteren Aeste entfernt von einander von der Hauptader sich abzweigen. Revue d'Entom. II S. 310 ir. mit Abbildung. Liehtenstein gründet auf Aphis chinensis Bell die Gattung Schlecluen- dalia und bespricht deren Geschichte; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 2 10 ff. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 97 Üeber Aphis Aceris Fbr. und den in derselben schmarotzenden Aphidius varius Nees e. Kessler im 31. Bericht Ver. f. Naturkunde zu Cassel S. 29. Siphonophora Antirrhini (gedruckt ist Antherrinii ; Reggio, auf Ant. Orontium); Macchiati a. a. 0. S. 228. Rhopalosiphon Galeactüis (Calabrien auf G. tomentosa); Macchiati a. a. 0. S. 233. Myzus Portulac{c)ae (Reggio auf P. oleracea); Macchiati a. a. 0. S. 235. Ueber Chermes Fagi Kaltb. s. Kessler im 31. Bericht Ver. f. Naturkunde zu Cassel. S. 29. Schlechtendal demonstriert Phylloxera vastatrix. Giebel's Zeitschr. LVI S. 95. La fillossera in Austria dal suo primo apparire a tutto l'anno 1882. Rapp. per Giov. Nap. Barono h Ponto; Gorizia 1883. Das Naphthalin . . . zur Vertilgung der Reblaus; von Dr. E. Fischer; Strassburg 1883. Targioni Tozzetti unterzieht die Questione sulla esistenza doli' uovo di inverno della Fillossera d|ella vite ... einer eingehen- den Besprechung; Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 169 IT. J. Lichtenstein: L'entomologie agraire et le Phylloxera; Revue d'Entom. II S. 148. Bertkau: üeber das Auftreten der Reblaus im Ahrthale; Correspbl. d. Naturh. Vereins d. preuss. Rheinl. u. Westf. XL S. 139. Boiteau berichtet über seine im dritten Jahr fortgesetzten Zuchtver- suche mit der agamen Wurzelform. Die letzte Generation des vorher^ gehenden Jahres (die neunte sich ungeschlechtlich vermehrende) legte am 22. Mai Eier, aus denen am 4. Juni die Jungen ausschlüpften; diese Generation am 3. Juli, die am 14. ausschlüpften; letztere am 4. Septem- ber, aus denen die Jungen am 15. auszukriechen begannen. Diese dritte Generation des Jahres, die 12. nach dem befruchteten Ei, ist die Winter- form und geht in demselben Jahre keine Häutung ein. — Nymphen und Geschlechtsthiere wurden in diesem Jahre nicht beobachtet, so dass die Vermuthung ausgesprochen wird , dieselben entwickelten sich im zweiten Jahre nach der geschlechtlichen Fortpflanzung. — Die von anderweitigen Wintereiern herrührenden Insekten gingen zu Grunde, ohne an Wurzeln zu saugen. Compt. Rend. XCVII S. 1180 ff. Henneguy berichtet über das Auftreten der Blattgallenform an V. riparia 1883; in diesem Jahre wurde dieselbe nicht beobachtet an einer Stelle, wo sie im vorhergehenden Jahre in Masse aufgetreten waren ; bei Bordeaux fehlten sie an amerikanischen Reben zwar nicht ganz, waren aber doch weit seltener als in den früheren Jahren und traten dazu unter Verhältnissen auf, die ihre Herkunft von einem Winterei fraglich erscheinen Hessen; ebenda S. 1348 ff. Arch. f. Natiugesch. L. Jahrg. 1. Bd. G 98 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Psyllidae. Trioza binotata (Tirol; auf Hippophac rhamnoides); Loow, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 83 mit Holzschn. Homoptera. JaSäidae. In a proposed arrangement of the British Jas- sidae charakterisirt J. Edwards die neue Gattung Glyptocephalus , die sich von Doratura dadurch unterscheidet, dass bei ersterer der Quei-- eindruck des Scheitels vollständig dem Vorderrand parallel, bei letzterer dagegen geradlinig zwischen den beiden Augen verläuft; Ent. Monthl. Mag. XX S. 148 ff. Plathynna n. g. für (Epiclines) bdellostoma By.\ Berg, Add. et Emend. a. a. 0. XVII S. 26. Spangberg beschreibt (12) species novas gen. Gypoiiae...; Entom. Tidskr. 1883 S. 101 ff. Tettigonia (Dilobopterus) Windmülleri (Uruguay) S. 20, (Tett.) Selloum (Montevideo) S. 22, guaranitica (Chaco) S. 24; Berg, Add. et Emend. a. a. 0. XVII. Eupteryx atropunctata Goeze (= nigropunctata Schrk., Carpini Geoßr. , melanosticta Gmel. , tripunctata Gmel. , picta F. , aureola Boh., nee Fall.); Loew, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 148. Athysanus erythrostictus (Fieb.) Leth. (= Allygus exemtus Fieb., welche letztere Art auf Exemplare mit überzähhgen Quernerven gegründet war); Low, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 17. A. nimbuliferus (Buenos Aires) S. 28, slelUger (ibid.) S. 29, dimorphus (Prov. Buen. Aires) S. 30, personutus (Chaco) S. 31; Berg, Add. et Emend. a. a. 0. XVII. Deltocephalus picturatus Fieb. nicht = Flori Fie6., wie Scott wollte ; Low, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 37. D. flavivittu (Uruguay); Berg, Add. et Emend. a. a. 0. XVII S. 32. J. Edwards unterscheidet in analystischer Tabelle The (15) British species of Idiocerus; Entom. Monthl. Mag, XX S. 113 ff. J. tibialis Heb. (= affiuis Fieb., Heydeni Kbm., vittifrons Kbm., rotundifrons Kbm.); P. LOW, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 15. Spangbergiella ;junc<öto-aUipes (Mexico); Bigot a. a. 0. S. 352. Calliprobola oeren S. 352, c(ilor(r)hma (Washington terr.) S. 353, pkltpcs (Carolina) S. 354; Bigot a. a. 0. "Williston zeigt, dass die von Say als Milesia barda beschriebene Art die Eristalis posticata F. ist, wie Macquart richtig erkannte, der aber als 2 <^^'"^ unter dem Namen Imatisma posticata eine auch in Europa vorkommende, und von Fallen als Syrphus cimbicifomis beschriebene Art abbildete; unter dem Namen posticata wird dieselbe auch von Schiner in seiner Fauna austr. aufgeführt, während der Fallen'sche Name der allein berechtigte ist. An den in Amerika gefangenen (^ dieser Art beobachtete Williston einen Dimorphismus, indem die einen in der Mitte der Hinter- schienen einen starken Fortsatz haben, der den andern fehlt. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 171. — Bigot hält die angegebene Synonymie nicht für „integralement" annehmbar, indem er die Gattung Imatisma (für posti- cata, aber man weiss nicht, ob für posticata F. oder cimbiciformis Fall.) für verschieden von Mallota hält; Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 227. Sph}'xaea fuhipes (Java) S. 340, fulvißons (Nordamerika) S. 341; Bigot a. a. 0. Conopidae. Conops piciventris (Argentinien) S. 12 PI. I Fig. 11, lestaceus (ibid.) S. 13; van der Wulp. Tijdschr. v. Entom. XXVI. Physocephala biguttata (Canaren); v. Böder, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 94. Fliasiadae. Allophora mkans (Argentinien); van der Wulp, Tijdschr. V. Entom. XXVI S. 14 PI. I Fig. 12. Ueber Hyalomyia Bonapart ea Rond. (urnigera [v. Ros.l v. Röd.) und ihre in der Umgebung von Meiningen vorkommenden Varietäten auri- gera, Bonapartea und Kriechhiumeri s. Girschner in der Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 144 ff., 175 ff. Ocypteridae. Ocyptera nigrina (Argentinien) ; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 15. Tachilüdae. Sphyromyia (n. g. Echinomyiae affine) malleola (Calif.); Bigot, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CIX. Echinosoma pectinota Girsckn. = Platychira consobrina Meig. und Echinosoma Girschn. ■= Platychira Rond. ; Mik , Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 182. Echinomyia lugiiWis (Quebec) S. 20, viltata (Argentinien) S. 21, piliventris (ibid.) S. 22; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI, tricon- dyla (Sardinien) ; Costa, Notizie etc. a. a. 0. van der Wulp unterscheidet die Arten Belvosia bifasciata F., nifi- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 137 palpis Macg., leucopyga v. d. Wulp und Weijenherghiana n. sp. in analytischer Tabelle S. 24 f., macht Bemerkungen dazu und bildet von bifasciata Flügel und Hinterfuss in Fig. 13, 14, von rufipalpis Hinterbein in Fig. 15, Weijenherghiana S. 26 den ganzen Körper in Fig. 16, ausserdem Kopf Fig. 17 und Hinterbein, Fig. 18, ab; die Art stammt aus Argentinien; Tijdschr. v. Entom. XXVI PI. I. Fabricia magnifica (Kärnthen); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 260 mit Holzschn. Leskia tricolor (Niederösterreich); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 257 mit 3 Holzschn. Mik unterscheidet in analytischer Weise und unter Anlehnung an Schiner's Tabelle die Gattungen Thryptocera, Halidaya, Hyperecteina, Degeeria, Braueria, Hypostena vind Eloceria Eond., für welche letztere Form er die richtigere Helocera einführt; von dieser Gattung wird eine genaue Beschreibung gegeben. In dieselbe gehört Thiyptocera (Tachina) delecta Meig., mit der Thr. Kowarzii Nowicki und (Eloceria) macrocera Eob.-Desv. synonym sind; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 182 ff. Bigneil erhielt Thryptocera bicolor aus Bombyx Quercus, und zwar 50 Stück aus einer Raupe; The Entomologist XV S. 140. Dexiadae. Prosena hngipalpis S. 30 Fig. 1, 2, sarcophagina S. 31 Fig. 3, 4 (Argentinien) ; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI PI. H. Dexia temdcomis S. 32 Fig. 5, 6, parvicornis Fig. 7, 8 (Argentinien), suavis (Guadeloupe) S. 33; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom XXVI PI. II. Brauer fand die Larve von Phorostoma latum Egger als Parasit in den Larven von Rhizotrogus solstitialis; Sitzber. k. Akad. Wissensch. Wien LXXXVm. Bd. 1. Abth. S. 875 f. Taf. II Fig. 13 — 19. „Die Fliegenlarve liegt am hinteren Ende neben dem sogen. Colon des Darmes der Käferlarve und ist ganz von einer Haut umschlossen, wie eingekapselt. Diese Kapsel verjüngt sich nach hinten und bildet dort einen etwas ge- krümmten, fest chitinösen Trichter, dessen Ende offen ist und wahrschein- lich mit einer Trachee in Verbindung steht Die Larve liegt so in dem genannten Sack, dass das hintere Ende in den Trichter hineinreicht. Der übrige Sack schien wie ein normales Colon am Darm anliegend. . . . Die Larve ist 12 ringelig, amphipneustisch ; die Vorderstigmen liegen hinter dem 2. Ringe und sind spaltförmig; die Hinterstigmenplatten liegen ter- minal an der leicht konkaven Endfläche des letzten Ringes dicht neben- einander; jede Platte zeigt 3, gegen die nach hinten und innen gelegene falsche Stigmenöffnung konvergirende gerade Spitzen. . . . Aus einer zweiten kleineren Larve entwickelte sich Dexia rustica Fall., die also auch in Rhizotrogus lebt. ..." Sarcophagidae. Sarcophaga striata der meisten Autoren ist nur eine Farbenvarietät von S. carnaria L. , dagegen ist S. striata Schin. = S. melanura Mei^.; Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 187, 138 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Onesia polita (Niederösterreich); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 255. Mnscidae« Handlirsch entnimmt aus dem Bericht von Rayiial dessen Mittheihmg über die auf den Aucklands- Inseln zu einer wahren riagc werdenden Calliphora quadrimaeulata Sivcd. = dasyophthalma {Macq.) Mik; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXHI S. 245. Pollenia rudis eine „Cluster-fly"; Americ. Natural. 1883 S. 82. Dasyphora spinifera (Argentinien); van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 39. Lucilia macellaria infesting Man; Humbert, Proc. U. S. Nation. Mus. 1883 S. 103 und Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 353 ff. Aus den verschiedenen Erscheinungen, die über die Tsetsefliege Afrikas berichtet werden, schliesst Schoch, dass die Fliege nicht Pro- dui;ent eines Giftes ist, sondern höchstens Träger eines sich stellenweise erzeugenden Miasmas; Mitth. Schweiz, ent. Gesellsch. VI S. 685 f. Huntington Snow fand Musca domestica, weit von menschlichen Ansiedelungen entfernt, in Gebirgsschluchten in grosser Anzahl. Sie kamen auch in die Zelte, wurden dann aber von Vespa occidentalis als Nahrung für deren Brut geraubt. Psyche III S. 340. Cyrtoneura nudiseta (Argentinien) ; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 42. Mik hält die Larve von G. stabulans für einen blossen Aasfresser, indem sie nur in faulende Raupen und Puppen oder an faulende Pilze ihre Eier ablegten; Wien. Ent. Zcitg. 1883 S. 156. Autliomyidae. Meade fährt in seiner Annotated list of Bri- tish Anthomyiidae fort; Entom. Monthl. Mag. XIX S. 213 ff ; XX S. 9,104 (Schluss). Proboscimyia (n. g. Anthomyiae simillimum; differt antennis brcvissimis et haustello tenui, rigido, recto, fere usque ad apicem abdominis retro subtus elongato) siphonina (Rocky Mts.); Bigot, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXX. Aricia iVor JensAi'öWi (Besimannaja Bay; Gäskap), proboscidea S. 166, macroylossa (Matotschkin Scharr) S. 167, sordidipennis (Gaskap), seynis (ibid.; Matotschkin Scharr) S. 169, diadcma (Mat. Seh.) S. 170, remorota, coronata (Russische Sommerstation) S. 171; Holmgren, Entomol. Tid- skrift 1883. Spilogaster sexpunctata (Argentinien) ; van der Wulp , Tijdschr. v. Eutom. XXVI S. 43. V. Boeder ergänzt Meigen's Beschreibung von Mydaea ancilla in beiden Geschlechtern, welche bei Zürich aus dem Mulm eines Birnbaumes erzogen wurde ; bisher war sie nur aus Schweden und Dänemark im männ- lichen Geschlechte bekannt; Mitth. Schweiz, entom. Gesellsch. VI S. 687 f. van der Wulp führt die verschiedenen Unterscheidungsmerkmale an, die von verschiedenen Autoren für M. (Spilogaster) Angelicae und urbana Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 139 angegeben sind; in Holland ist bis jetzt nur letztere nachgewiesen. Tijdschr. V. Entomol. XXVI S. 116 ff. Limnophora Lynchü (Argentinien); van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 43. Anthomyza balleata (Besimannaja Bay); Holmgren, Entom. Tidskrift 1883 S. 172. Chortophila albostriata (Argentinien); van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 46. Phorbia cepeioi-um (aus Zwiebeln) S. 218, neghcta S. 219, exigua (Laackshire, England) S. 220; Meade a. a. 0. XIX. CordyllU'idae. Cordylura frigida (Matotschkin Seh.) ; Holmgreu, Entom. Tidskrift 1883 S. 176. Hydromyza Tießi (Salzburg; Villach); Mik , Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 253. Scatophagidae. Scatomyza cordylwina (Waigatsch) S. 173, mulli- setosa (ibid.; Gaskap) S. 174, varipes S. 175, erythrosluma (Matotschkin Seh.) S. 176; Holmgren, Entom. Tidskrift 1883. Dryomyzidae. Girschner kennt von Dryomyza flaveola eine helle Sommer- und dunkele Herbstform; Ent. Nachr. 1883 S. 201. Tetanoceridae. Ectinocera (?) ocddentalis (Argentinien) ; van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 48 PI. II Fig. 9. Sapromyzidae. Osten -Sacken erinnert daran, dass zuerst Kedi die durch die Larve von Lonchaea lasiophthalma an Cynodon dactylum verursachten Deformationen bekannt gemacht habe; Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 187. Ueber Sapromyza difformis Lw, s. Girschner in den Entom. Nachr. 1883 S. 203. Trypetidae. Aus Weijenbergh's Notiz über Icaria Scudderi (s. d. vor. Ber. S. 150) nimmt Bigot Veranlassung, die Unterschiede der Gattungen Rhachiptera Big. (= Percnoptera Phil. ?), Icaria, Ptero- calla, Strobelia auseinander zu setzen; Bull. Ent. France 1883 S. 88. Urophora diaphana v. d. Wulp (nicht diaphora, wie im vor. Ber. S. 150 steht) ist näher beschrieben und abgebildet in Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 54 PI. II Fig. 12. Fiophilidae. Piophila arclica (Waigatsch; Gäskap), fulviceps (Chabarowa Bay); Holmgren, Entom. Tidskrift 1883 S. 177. Tauypezidae. Paranerius (n. g. Nerio et Telostylo vicinum) Miki (Batchian); Bigot, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XLVI. Calobata albipes (Quebec); van der Wulp, Tijdschr. v. Entomol. XXVI S. 50. Micropeza ntgrina (Argentinien); van der Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 50. Chloropidae. Chlorops yt«a/je»nts (Sardinien); Costa, Noti-zie etc. a. a. 0. 140 Bort kau: Bericht über die wissenschaftlichen Ephydridae, Ephydra caesia (Argentinien); van der Wulp, Tijd- schrift V. Entom. XXVI S. 58. Drosopllilidne. Drosophila uvarum Rond. = Dr. ampelophilu Liv.; Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 S. 188. Lepidoptera. In einer Note sur les bsltonnets antennaires du Vanessa Jo beschreibt Chatin die Gruben au den Fühlern, in deren Gründe er bisweilen 3 — 4 Stifte auffand. Der Bau der letzteren ist ein komplizirter. Ausser einer peripherischen Zone nämlich lässt der Körpertheil Protoplasma, Kern und Pigment erkennen. Das letztere tritt erst im Laufe der Eut- wickelung auf, ballt sich später zu kleineren eiförmigen Par- tieen zusammen und hat zu dem Irrthume von zahlreichen Kernkörperchen Anlass gegeben. Der Stift, der seiner Ent- stehung nach eine umgewandelte Hypodermiszelle ist, steht mit seinem untern Fortsatze mit einer Nervenfaser in Zusammen- hang; über den terminalen Fortsatz macht der Verfasser nur Andeutungen und stellt weitere Mittheilungen in einer ausführ- licheren Arbeit in Aussicht. Compt. Rend, Acad. des Sciences XCVII S. 677 flf. Kirbach macht eine vorläufige Mittheilimg über die Mundwerkzeuge der Schmetterlinge. Zool. Auz. 1883 S. 553 fif. Die an der Innenseite des Rüssels vorkommenden Stifte, „Rinnenstifte", prüfen die aufgenommene Nahrung nach Quantität und Qualität. Zwei Papillenfelder der unteren Schlundfläche werden als Geschmacksorgane gedeutet. — Die Kontraktion der Schrägmuskeln der Rüsselhälften soll den Rüssel strecken, während Burgess auf dieselbe Weise das Einrollen Statt finden Hess; vergl. dies. Ber. f. 1880 S. 134. A new sexual character in the Pupae of some Lepidoptera ist nach Lintner die Zahnbewaffnung des 10. Segment der Cossiden und Aegeriaden ; das cT hat nämlich hier 2 Reihen von Zähnen, das 2 nur eine; Proc, Amer. Acad. Advanc. of Sei., 31th. meet., S. 470. Einige Abänderungen von Lepidopteren, beschrie- ben und abgebildet von G. Weymer, sind: Papille Machaon S. 63 Taf. 1 Fig. 1 (das Blau auf Ober- und Unterseite der Hinter- flügel fehlt); Apatura Iris S. 65 Taf. 2 Fig. 6 (Uebergang zu ab. Jole); Limenitis Sibylla S. 66 Taf. 2 Fig. 4 (melani- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 141 tische Form aus d. J. 1880; ab. nigrina genannt); Vanessa polychloros ab. testudo S. 68 Taf. 2 Fig. 1; Melitaea Athalia S. 69 Taf. 1 Fig. 7 (auf der Oberseite ist die schwarze Farbe ungewöhnlich verbreitet; unten fehlen die gelben Binden); Ar- gynnis Selene S. 70 Taf. 1 Fig. 5 (die ganze innere Hälfte der Flügel durch schwarze Farbe überdeckt); Arctia Caja S. 70 Taf. 2 Fig. 3; Acronycta Menyanthidis S. 71 Taf. 2 Fig. 2 (der Raum zwischen der zweiten Querbinde und dem Saume fast ganz schwarz ausgefüllt); Hybernia leucophaearia ab. merularia Weym. S. 72 Taf. 1 Fig. 4 (die einfarbig dunkel- braune Varietät); Biston stratarius ab. terrarius Weytn. S. 73 Taf. 1 Fig. 3 (ohne braune Querbinden, dagegen Grundfarbe der Vorderflügel überall ein bräunliches Gelbgrau); Jahresb. d. naturw. Ver. Elberfeld VI. Derselbe macht zwei Lepidopteren - Hermaphro- diten, Apatura Iris und Nemeophila russula, bekannt; ebenda S. 74 ff. Taf. 1 Fig. 2, 6. Als einige interessante Schmetterlings-Varietä- ten macht C. Fromholz Farbenvarietäteu von Melitaea Athalia Rott.j Polyommatus Phlaeas Z., Nemeophila russula L., Amphi- dasys betularia L. aus der Umgegend Berlins bekannt. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 239 f. Angebissene Flügel von Acraea Thalia liefern den Beweis, dass die jungen Vögel die Geringachtung unangenehm riechender und schmeckender Schmetterlinge sich erst erwerben, nicht ererbt haben. F. Müller, Kosmos XII S. 197 ff. Ueber die Aehnlichkeit einzelner Arten von Schmetterlingen aus ganz verschiedenen Familien äussert B. Gerhard in einem Vortrage andere Ansichten, als die gewöhnlich zur Erklärung der Mimikry vorgetragenen. Er hält sie in den meisten Fällen für „ein Spiel oder eine Neckerei der Natur", die Aehnlichkeit zwischen Danaiden und Helico- niern aber nicht für eine Erscheinung der Mimikry, sondern einer natürlichen Verwandtschaft. Bull. Ent. Boss. XV S. 158 ff. J. Schilde skizzirt Darwinistische Ungeheuer, d. h. Raupen und Schmetterlinge mit angeblich schreckender Gestalt, und erwägt die Frage, ob dieselben in der That ihre Feinde abschrecken könnten; diese Frage wird verneint. Entomol. Nachricht. 1883 S. 225 ff Meldola's im vorigen Bericht (S. 157) erwähnter Artikel 142 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen gicbt Distant Gelegenheit, seine Ansichten über den liypotbe- tischen Werth von the thoory of mimicry and mimicking tlioorios auszusprechen; Ann. a. Mag. N, H. (5) XI S. 43 ff. D. Stewart macht in Nature Vol. 27 S. 314 einen merk- würdigen Fall von Mimicry in Moths, oder vielmehr einer Raupe bekannt. Higgins bittet im Interesse der Frage der protective mimicry um vollgültige Zeugnisse für die stillschweigende Voraussetzung, dass Rhopalocera die gewöhnliche Beute In- sektenfressender Vögel seien. Nature Vol. 27 S. 358. Aurivillius ergänzt eine frühere Mittheilung (s. d. Bericht 1880 S. 137), indem er auch beim Männchen von Erebia Ligea Mänuchenschuppen bekannt macht. Dieselben sind normale pinselförmige Schuppen und bilden eine Reihe von Flecken in den Zellen la, Ib, 2, 3, 4, 5. Sie sind kürzer als die ge- wöhnlichen Flügelschuppen, von denselben bedeckt und unsicht- bar gemacht. Müller's Annahme, dass diese Schuppen „Duft- sclmppen" seien, bezweifelt Aurivillius, weil die cf von Pieris Brassicae nicht duften (?), obwohl sie grosse „Männchen- schuppen" haben, während bei Oenei's Norna auch das Weib- ehen einen angenehmen Geruch ausströmt. Entomol. Tidskrift 1883 S. 33 ff. Hagen erwähnt, dass die Duftflecken an dem Vorderrando der Flügel gewisser Tagschmetterlinge nicht bei allen cf der- selben Art vorhanden sind. So sind sie nur bei der Stammart von Papille Priamus vorhanden und fehlen bei allen Varietäten; bei Callidryas Eubule fand Hagen sie nur an den von Florida stammenden Exemplaren und vermisst sie bei den aus Texas und von anderen Lokalitäten der Ver. Staaten stammenden. Auch Kef erst ein fand sie bei Colias Electra, Edusa und anderen Arten nur ausnahmsweise. Nature Vol. 28 S. 244. E. D. Jones theilt als curious habits of a Brazilian moth mit, dass Panthera apardalaria auf die eben über den Spiegel kleinerer Flüsse ragenden und vom Wasser be- netzten Felsen sich setze und Wasser aufsauge, das dann in kleinen Tropfen am After wieder hervorperle (?). Er berechnet die während 3 Stunden (so lange beobachtete er den Vorgang bei deraselbeu Exemplar) aufgesogene und wieder abgegebene Menge Wassers auf 15,84 Cc. , was beinahe das 200 fache des Körpervolums des Thieres ausmachte. — Nature Vol. 28 S. 55. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 143 Ein eigenthümliches Puppengespinnst verfertigt die Raupe von Eunomia Eagrus. Sie richtet nämlich um den Zweig, an dem sie sich verpuppen will, vor und hinter sich ungefähr je 6 Quirle aus ihren Haaren auf, die innersten so gerichtet, dass die Haare über dem Kopf und dem Hiuterleibsende der Puppe zusammenneigen. F, Müller im Kosmos XH S. 449 und Proc. Ent. Soc. Lond, 1883 S. XXIV. Borgmann theilt mit, dass ein cf von Asteroscopus nube- culosus, nachdem es erst in copula mit einem 2 gefangen war, sich mit einem anderen noch zwei Mal paarte und hernach munter davonflog. Ent. Nachr. 1883 S. 114 f. Skinner beobachtete das Eierlegen von ArgynnisCy- bele. Das Weibchen setzte sich bei diesem Geschäft nicht auf die Futterpflanze, sondern flatterte etwa einen Fuss über einem Veilchenbeet, verweilte dann zeitweilig an derselben Stelle imd Hess aus dieser Entfernung ein Ei auf die Nähr- pflanze fallen. Proc. Acad. Nat. Sei. Philad. 1883 S. 36. Sandberg macht die Metamorphose einiger arktischer Schmetterlinge bekannt, die er in Sydvaranger, 69" — 70° lat. N. , gezüchtet hatte. Ihre Entwickelung dauert 2 — 3 Jahre, während die Flugzeit im arktischen Sommer nur sehr kurz ist. Die Lebensgeschichte folgender Arten ist behandelt : Oeneis Bore; Erebia Lappona (einj.); Argynnis Freja?; Arctia Quen- selii; Trichiura Crataegi; Eriogaster sp. ; Saturnia pavonia; Notodonta dromedarius; Cymatophora duplaris; Acronycta auri- coma; Pachnobia carnea; Agrotis hyperborea, speciosa; Anarta melalcuca, lapponica; Selenia bilunaria; Cidaria dilutata; Eupi- thecia hyperboreata ; Crambus furcatellus ; Plutella cruciferarum. Entom. Tidskr. 1883 S. 9 ff. W. Martini theilt in den Entom. Nachricht. 1883 S. 14 ff. Lepidopterologische Beobachtungen mit. Dieselben be- ziehen sich auf Acronycta Aceris; Episema giaucium ab. denti- macula oder Hispana; Scoparia Zelleri bei Sömmerda; Ephestia interpunctella mit Korinthen eingeführt und mehrfach gezogen; Couch ylis implicitana var. ; Aspis jimctana bei Sömmerda; Phthoroblastis Trauniana, Raupe lebt in den Ahorn fruchten und begiebt sich nur zur Verpuppung unter die Rinde; Acro- lepia cariosella?; Scythropia crataegella. Raupe minirt Anfangs; Prays (curtisellus ?) var. rustica, Raupe lebt auf Acer cam- pestre; Depressaria discipunctella bei Sömmerda, ultimella aus X44 Bertkftu: Bericht über die wissenschaftlichen Phellandrium erzogen; Gelechia nigricans und Bryotropha ba- saltinella, aus Moospohtern von Dächern gezogen; Br. dcser- tella; Lita halonelia; Pleurota Schlaegeriella; Gracilaria Fri- bergensis, auch aus Acer campestro; Coleophora cuprariella, ornatipennella; Coriscium sulphurellum ; Lithocolletis torminella ; Tischeria Heinemanni; Nepticula sp. aus Weide. Ebenda S. 25 theilt Kalender einige abnorme Ent- wicklungsfälle von Eulenfaltern mit (Agrotis pronuba, segetum; Brotolomia meticulosa; Amphipyra pyramidea und Tragopogonis überwintern nebst Orthosia ferruginosa und Eu- gonia autumnaria im Eizustand). Von Eupitliecia linariata kommt eine zweite Generation vor. Endotriclia flammealis lebt wohl nicht (ausschliesslich) auf Eichen; Eurrhypara urticata von Authriscus silvestris; Tor- trix heparana von Chaerophylhim. Seltene Arten aus Thü- ringen sind verzeichnet. Martini ebenda S. 53 f. Höfner theilt seine Beobachtungen über Vorkommen und Lebensweise verschiedener, besonders Gebirge und Alpen bewohnender Schmetterling-Arten mit. Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 189 ff., 245 ff, 277 ff. A Mina' Palumbo stellt eine Liste der Lepidotteri Druofagi (!), d. h. der auf Eiclien lebenden Arten, zusammen. II Naturalista Siciliano II S. 298 ff., III S. 31 f, 54 ff, 92 ff. Als un nuovo flagello degli agrumi behandelt 0. Pen- zig die Acrolepia Citri; Ephestia gnidiella; Eupithecia pumilata, und empfiehlt als einziges Radikalmittel die Beseitigung der befallenen Pflanzen; L. Italia agricola, anno 1883. Kleinere Mittheilungen von M. Wild in dem Bericht d. St. Gallischen Naturw. Gesellschaft 1881/82 behandeln u. a. die Lärchenminirmotte (Tinea laricinella), den Lärchen- wickler (Tortrix pinicolana), den Obstblattminirer oder die Pflaumenlaubmotte (Tinea Clerckella), die Schnauzen- motte, Apfelbaumgespinnstmotte (Tinea malinella). Die von A. Constant milgetheilten Observations sur quelques chenilles nouvelles ou imparfaitement con- nues in den Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 5 ff. beziehen sich auf Botis aurantiacalis, pygmaealis; Acrobasis glaucella; Myelois cribrum; Dioryctria raendacella, coenulentella; Nephoptcryx subliueatcUa; Epliestia gnidiella; Cochylis contrastana; Retinia tessulatana; Eudemis amaryllana; Dichrorrhamplia acuminatana; Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 145 Acrolepia eglanteriella ; Depressaria subpvopinquella; Gelechia basigiittella, cytisella; Teleia myi'icariella ; Mesophlebs trino- telliis; Nothris asinella; Chauliodiis aequidentellus ; Pyroderces argyi'ogrammiis. ßössler wirft die Frage auf: Welches ist das beste System der Lepidopteren? Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 244 ff. Nach C. V. Gumppenberg sind die Flügelschuppen der Geometriden auch zur Systematik zu verwenden. Jeder Spanner hat 8 — 10 verschiedene Schuppenformen, je nachdem man Ober- oder Unterseite, Wurzel-, Mittel- oder Saumfeld, cf oder 9 prüft. Die Mittelrippe an der Unterseite der Vorder- flügel, nahe an der Wurzel, „ergiebt bei der Mehrzahl der Exemplare (60%) dieselbe Schuppenform". Jeder Spanner hat 2 Hauptformen von Schuppen: fruchtkern- oder umbelliferen- fruchtartige und federartige. Die ersteren bieten weniger Ver- schiedenheiten, die letzteren dagegen zeigen 66 verschiedene Formen. „Von den untersuchten 254 Arten hatten 37 au der bezeichneten Stelle nur je eine, 53 je 2, 56 je 3, 50 je 4, 58 je 5 verschiedene Schuppenformen." Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 192 f. Rogenhofer bespricht die systematische Stellung der Hi- mantopteriden, die nach ihm zunächst mit den Syntomiden und Procriden verwandt sind, wie das Geäder beweist. Zu den beiden Gattungen Himantopterus und Thymara macht er eine dritte, von Marno in Ostafrika, Sansibar gegenüber, ent- deckte bekannt: Doratopteryx: „Fühler schwach gesägt, etwas kürzer als der halbe Vorderrand; die 3 Wurzelglieder breiter als lang; Kopf klein, Ocellen nicht sichtbar; Mundtheile verkümmert; keine Spiralzunge; Beine dünn behaart, ohne Sporne; Afterseg- ment mit Wollquaste; Flügel behaart; Vdfl. mit gegabelter Mediana; Mittelzelle mit kurzer Falte (vena spuria). Submediana mit 4 gesonderten Aesten. Eine freie Innenrandsrippe (analis); Htfl. schmal, fadenförmig, mit 2 knapp nebeneinander her- laufenden Längsadern." Dieselbe ist auf ein einziges, wahr- scheinlich männliches Exemplar gegründet; die Art ist D. ajm genannt und im Holzschnitt dargestellt. Sitzber. Zool. Bot. Ges. Wien, 3. Oct. 1883, S. 23 ff. Aldi. f. Natmgescli. I^. Jahr?. 1. Rd. K 146 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Meyrick spricht sich in seinen Bemerkungen On tlio Classification of some families of the Tineina in den Trans. Ent. Soc. London 1883 S. 119 ff. zunächst über das Ungenügende der bisherigen Klassifikation der Sclimetterlingc aus, die bei den Kleinschmetterlingen auf ein zu geringes Ma- terial, vorwiegend das europäische, gegründet ist. Dann versucht er selbst die von v. Heinemann in die Familie der Gelechiidcn und von Stainton auf diese und die Oecophoriden vertheiltcn Gattungen in 6 Familien zu gruppiren. Diese sind: Gelechiidae. Fühler einfach, sehr selten im cT gewim- pert. Vorderflügel mit 12 Rippen (selten 11 oder 10 durch Unterdrückung von Rippe 5 und 10), 7 und 8 gestielt, 7 zur Costa, 2 vorn oder nahe am Winkel der Zelle, 3 und 4 ge- trennt, oder von einem Punkt oder gestielt, 6 und 7 gestielt oder getrennt. Hinterflügel oft viel breiter als die Vordei*flügel. Chimabacchidae. Fühler im ^ gewimpert; Vorder- fltigel mit 12 Rippen, 7 und 8 gestielt, 7 zum Hinterrand, 2 vor dem Hinterwinkel der Zelle. Hinterflügel mit 8 Rippen, 3 und 4 am Ursprung getrennt, 6 und 7 getrennt, nahezu parallel ; Hinterflügel nicht oder nur wenig breiter als die Vorderflügel. Depressariidae. Fühler einfach. Vorderflügel mit 12 Rippen, 7 und 8 gestielt, 7 zur Costa oder zum Apex (selten zum Hinterrand), 2 von oder nahe dem Winkel der Zelle. Hintei-flUgel mit 8 Rippen, 3 und 4 aus einem Punkte oder gestielt, 6 und 7 getrennt, fast parallel. Hintei-flügel nicht breiter als die vorderen, Hinterrand gerundet. Cryptolechiidae. Fühler im ^ gewimpert; Vorder- flügel mit 12 Rippen, 7 und 8 gestielt, 7 zUm Hinterrand (selten zur Costa), 2 von dem hinteren Winkel des Unterran- des der Zelle, weit entfernt von 3; Hinterflügel mit 8 Rippen, 3 und 4 aus einem Punkte oder gestielt, 6 und 7 ebenfalls oder an der Basis sehr genähert. Hinterrand der Hinterflügel gebuchtet. Oecophoridae. Fühler im . var. Typkomca; Mabille, Ann. Soc. Linn. Lyon XXrX S. 178 PI. IV Fig. 10, 11. Dianthoecia submodesta (Kaflfr.); Köschler, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXffl S. 294 Tef. XVI Fig. 8. Copimamestra occidenia! (New Mexiko); Orote, s. Amer. Joum. Sei. a. Arts. 25 S. 212; vgl. oben S. 164. Agrotis himarginalis , circumdata , planalis S. 53, grandipennis , beata S. 54 (New Mexico); Grote, Ann. a. Mag. N. H. (5) XL Spaelotis /ra^zVw (Solun); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 160. Acronycta Alni, Raupe vergl. oben S. 5; s. auch Entom. Monthl. Mag. XX S. 82. Notodoutidae* Moore ersetzt seinen Namen Corma wegen der gleichnamigen Walker'schen Gattung durch Ambadra und beschreibt femer Baradeaa (n. g.) lithosioides (Darjiling); Proc. Zool. Soc. 1883 S. 16 f. PI. V Fig. 2. Hanimond sieht die Angabe, dass die Raupe von Harpyia vinula aus ihrer Schwanzgabel eine saure Flüssigkeit ausspritzen könne, als erwiesen an, macht aber auf Grund des anatomischen Verhaltens auf die Schwierigkeit einer Erklärung aufmerksam; Proceed. Linn. Soc. Lond., from Nov. 1880 to Joine 1882 S. 7 (Febr. 1881). Vgl. des Refer. frühere Bemerkungen über das Ausspritzen einer Masse in dies. Ber. f. 1881 S. 199 und 1882 S. 185. Petasia nubeculosa Natural History; Buckler, Ent. Monthl. Mag. XIX S. 271. Satnmiadae* Micrattacus/«Züit7en^m (Territ. Mission.) ; Berg, Mise. Lepid. S. 157. 1G8 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Copaxa Hanningtoni (Victoria Nyanza) ; Butler , Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 106. Ilypcrchiria Lama (Salta); Berg, Mise. Lepid. S. 156, zephyria (New Mexico); Grote, Ann. a. Mag. N. H. (5,' XI S. 52. Saturnia Numicht (Algier); Austaut, Le Naturaliste 1883 S. 359. Mimallo Schuhii et sa metamorphose; Weijenbergh, Hör. Ent. Ross. XVII S. 141 flf. Taf. VII; (= M. cordubensis Berg; Berg, An. Soc. Cientif. Arg. XVI S. 271). Endromis versicolor Natural. History (vom Ei an); Buckler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 73. Boml)ycidae. Berg erkennt, dass die meisten Argentinischen Spinner in die Gattung Tolype Hb. gehören, mit der Hydrias H.-Sch., Coeculia H. - Srh. , Titya Walk, , Artace Walk. , Ocha Walk, , z. Th. auch Poecilo- campa, Clisiocampa und Echedorus H,-Sch, synonym sind. Von der Gattung wird eine sehr eingehende Schilderung geliefert, in der auch die Larvenstände der (6) Arten berücksichtigt sind, von denen dieselben be- kannt geworden sind. Eine ausführliche Besprechung finden dann die folgenden Arten, die dem Autor zur Untersuchung zur Verfügung standen : T. Velleda (Stult) , Hella {H,-Sch.), mexicana {H,-Sch,), innocens (Burm,), primitiva (Walk.), proxima (Burm,), pauperata {Burm.), punctistriga (Walk,), albicans (Walk,), Güntheri n. sp. (Prov. Salta) S. 117, abstersa {Fdd,), pelochroa n. sp. (Rio de Janeiro) S. 118, plagiata (Walk,), ochropyga (Feld,), lignosa [Walk,), mollis (Sepp), adusta {Walk,), rivulosn (MöschL), argyphea n. sp. (Rio de Janeiro), egenes {H.-Sch.), deusta {H.-Sch,), nocens {H,-Sch.); angeschlossen ist ein Verzeichniss von 25 dem Verfasser in natura unbekannt gebliebenen Arten. Von T. innocens , proxima und li- gnosa sind die Raupen beschrieben; die von proxima verbreitet einen starken Moschusgeruch und lebt auf verschiedenen Pomaceen und anderen Rosi- floren, sowie auf Camellia japonica, Rhaphiolepis indica, Sapium aueupa- rium. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 101 flf. Tarugma inlensa (Bengalen) Fig. 4, Hyperantherae (Calcutfa) Fig. 5 ; Moore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 18 PI. V. Demaison meint , der von Aristoteles erwähnte , auf Cos gezüchtete Seidenspinner der Alten könne nur Lasiocampa Otus gewesen sein; Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXXIX. Dirphia Caisa (Buenos Aires); Berg, Mise. Lepid. S. 155. Brahmaea Curpenteri (Korea); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 114. Austaut beschreibt die Raupe von Bombyx Serrula; Le Natura- liste 1883 S. 206. B. Korhi (Albarracin) ; Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 179. Liparidae. Fromholz beschreibt das gemeinsame Nest, die Raupe und Puppe von Anaphe Panda iJ«/ü.; in dem Neste schmarotzt eine Phycide; s. oben S. 158; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 9 flf. Taf. II Fig. 1, 6, 7. Lymantria y!(%jHosa (Bombay); Hoore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 17. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 169 Trisuloides catocalina (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 17. Thaumatopoea (Cnethocampa) cheela (Umballa-Distrikt) ; lloore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 18. Psycllidae, Epichnopteryx flavescens Heyl. var. Kuldschaensis (K.) ; Heylaerts, C. R. Ent. Belg. 1883 S, XL VIII. Bijugis Alph&akü (Kuldscha); Heylaerts, C. R. Ent. Belg. 1883 S. XLVII. Acanthopsyche Oberthüri {ÖT&n) ; Heylaerts, C. R. Ent. Belg. 1883 S.93. Psyche helicinalla H.-Sch., bisher nur in einem Exemplar aus Sizilien bekannt, kommt auch in Algier vor; Heylaerts, C. R. Ent. Belg. 1883 S. 93. Limacodidae. Limacodes Codeti (Sebdou); Ch. Oberthür, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XLVIII. Ai'CtiadaC* Microsemyra (n. g. ; „aspect of a small Leucania, but more nearly allied to Semyra" ; von Butler hin diese Familie gestellt) paUida (Mhow, Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 155. In einer Revision del genere Ecpantheria in den Anales del Mus. publ. Buenos -Aires III S. 19 — 4 4 beschreibt Burmeister E. ano- mala S. 40. Charidea Cleasa (Bogota) PI. 40 Fig. 3, imperialis (Ecuador) Fig. 2 S. 380, Julia (Chanchamayo) , Buckleyi (Ecuador) Fig 4, Bertha (ibid.) Fig. 1, Ferilla (ibid.), Chloe (ibid.) S. 381; Druce a. a. 0. Amerila Bauri (Kaffr.) ; MöscWer, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 289 Taf. XVI Fig. 2. Die Raupen von Palustra Burmeisteri gehen vor ihrer Ver- puppung aus den grösseren Flüsschen in die kleineren Bäche und Gräben hinauf und verpuppen sich, gewöhnlich in Gesellschaft, ausserhalb des Wassers an überhängenden Grasbüscheln; Berg, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 402 ff. Diabaena imitata (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 382. Dionychopus (Amasis Cr. var.?) similis (Kaft'r.); Möschler, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 289. Ctenucha opaca Blanch. = rubriceps Walk.; vittigera {Blanch.) = nivosa TFa/^■. (?); Berg, An. Soc. Cienti'f. Argent. XVI S. 270. Hoplarctia claria (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 383. Automolis superha (Ecuador) PI. 40 Fig. 8 , Asara (ibid.) Fig. 7 ; Druce a. a. 0. Evius Pohjxenus (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 383 PI. 40 Fig. 6. Zatrephes Chaon PI. 40 Fig. 10, grandis Fig. 5, Buckleyi Fig. 9 (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 383. Swinton überzeugte sich von der Richtigkeit der älteren Angabe, die meines Wissens zuerst Zeller gemacht hat, von der Stridulation der Arctia caja und lässt das Geräusch durch Reiben der Beule der Vorder- flügel an den Hinterflügeln entstehen. Ent. Monthl, Mag. XX S. 83. 170 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Fallou macht eine Aberration dieser Art bekannt, deren Vorder- und Hinterflügel braun gefärbt sind, die hinteren heller und die gewöhnlichen Flecken erkennen lassend. Das Exemplar schlüpfte in einer orkanartig stürmischen Nacht aus ; Fallou erinnert an andere Beispiele , wo nach abnormen atmosphärischen Erscheinungen aberrante Schmetterlinge gefun- den wurden; Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 21. Chelonia Bieti (Tibet); Ch. Oberthür, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XLIII. Androcharta Cassotis (Ecuador); Bruce a. a. 0. S. 382 PI. 40 Fig. 11. Aloa marginata (Nepal); Moore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 15 PI. V Fig. 1. Hypercompa tigris (Victoria Nyanza); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn S. 106. LithOSiadae. Histia ß-atema (Calcutta); Moore, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 15. Bi/ione rubrifasciata (Nord-Celebes); Bruce, Ent. Monthl. Mag. XX S. 156. Cleosiris fasciata (Bomeo) , major (Indien) ; Moore , Proc. Zool. Soc. 1883 S. 15. Amesia Trepsichrols (Nias); Butler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 57. Nychthemcra Fulleri (Camerons); Brace, Ent. Monthl. Mag. XX S. 157. Leptosoma mehneura! (Nias Isl.): Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 161. Pintia njanea (Sumatra); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 160. Isbarta lactea (Java); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 160. Epyrgis parvula (Darjiling; Nicobars); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 160. Chalcosia Oenone (Nias); Butler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 57. Anomoeotes thymiads (Ost - Afrika) ; Bruce, Ent. Monthl. Mag. XX S. 1&6. Aletis Monteironis (Ost-Afrika); Bruce, Ent. Monthl. Mag. XX S. 156. Nycteolidae. Hylophila prasinana var. Mülierei ; Capronnier, C. R. Ent. Belg. 1883 S. XCIX. Syntomidae. Höfner fing ein (^ von Naclia ancilla bei Nacht „in vollster Thätigkeit" imd wird dadurch in der schon durch die ver- schiedene Beschaffenheit der Fühler, Palpen, des Hinterleibes, Nahning der Raupen angeregten Ansicht unterstützt , dass dieselbe nicht zu den Syntomiden, sondern den Lithosiden gehöre; Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 223. Syntomis phegea ab. nigricomis CKaukas.); Alphöraky, Revue men- suelle d'Entomologie I S. 18. Zygaenidae. Zygaena exulans Natural History; Buckler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 150 ff.; millosa (La Rochelle); L. Candeze, Feuilles des Jeunes Naturalistes 1883 Janvier; wird in C. R. Ent. Belg. 1883 S. XCII für eine Varietät von Hippocrepidis erklärt und als H. var. mütosa Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 171 bezeichnet und PI. IV B, Flügel ganz roth, nur mit schwachem, schwarzen Aussenrandc, abgebildet. Eupyra Herodes (Ecuador) PI. 39 Fig. 1 , Salmoni (Columbien), cephdlena (Ecuador) Fig. 2; Drace a. a. O. S. 372, Calonotus Sandion (Columbien; Ecuador), Jlavicomis (Col.) PI. 39 Fig. 3; Druce, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 373. Isanthrene Eusebia (Ecuador) S. 373, Thyestes (ibid.) PI. 39 Fig. 4, tolosa (ibid.) S. 374; Druce, Proc. Zool. Soc. 1883. Homoeocera ozora (Columbien) PI. 39 Fig. 6, Buckleyi (Ecuador) Fig. 7 S. 374, Lyrcea (Ecuador) S. 375; Druce a. a. 0. Erruca lycopoUs (Ecuador) PI. 39 Fig. 7, Phyleis (ibid.), Sephela (ibid.) ; Druce a. a. O. S. 375. Sphecosoma surrentum (Bolivien) PI. 39 Fig. 9 S. 375, Ecnadora (E.) S. 376; Druce a. a. 0. Loxophlebia Eumelis, Petosiris (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 376. Cosmosoma omole (Ecuador), ufentina (Boliv.); Druce a. a. 0. S. 377. Gymnelia Whithdyi (Peru) S. 376, torquatus (Bras.) S. 377; Druce a. a. O. Dycladia Felderi (Ecuador) PI. 39 Fig. 9 S. 377, Vindonissa, Cre- thels, Chalonilis Fig. 10 S. 378; Druce a. a. 0. Desmidocnemis Äsmodeus, Eumonides (Ecuador); Druce a. a. O. S. 378. Eunomia Ocina (Boliv.); Druce a. a. 0. S. 379. Ueber Eu. Eagrus s. oben S. 143. Pezaptera carmania (Ecuador); Druce a. a. O. S. 379. Argyroides Boliviana (B.); Druce a. a. 0. S. 379 PI. 39 Fig. 12. Trichura hadassa (Ecuador) Druce a. a. 0. S. 379. Chloropsinus viridis (Ecuador); Druce a. a. 0. S. 380. Illipula ornata (Ecuador); Druce a. a. O. S. 380. Procris Globulariae Natural History; Buckler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 97. Agaristidae. Phaegorista palHda (Ogowai, Ost - Central - Afrika) ; Druce, Ent. Monthl. Mag. XX S. 156. Aegocera afßnis (Manboia), triculor (Ost-Afr.); Druce, Ent. Monthl. Mag. XX S. 155. Sesiadae. Aegeria rufa (Valparaiso); Butler, Trans. Ent. Soc. London 1883 S. 58. Ueber Trochilium api forme, den Treitschke'schen Hermaphro- diten, s. Ent. Nachr. 1883 S. 129 ff., 197 ff., 205; vgl. dies. Ber. 1881 S. 167. Sesia Aurimllii (Lappland); Lampa, Entom. Tidskrift 1883 S. 127 f. mit Holzschn. , flaviventris (Mecklenburg; Raupe in Zweiggallen der Salix caprea); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 177. SpMngidae* Smerinthus Austauti Stgr. var. wirabüis (Marocco); Anstaut, Le Naturaliste 1883 S. 359. 172 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Deilephila Nicaea var. castissima Mill. i. 1. (Sebdou, Oran) ; Austaat, Le Naturaliste 1883 S. 360. Leidy beschreibt 7 Farbenvarietäten des Tobacco-worm, der Raupe von Sphinx Carolina; Proceed. Acad. Natur. Sei. Philad. 1882 S. 237 f. S. Baruta (Buenos Aires); Berg, Mise. Lepid. S. 151. Hesperiadae, Description d'Hesperies par M. P. Mabille; C. K. Ent. Belg. 1883 S. Llflf. (wird a. a. 0. zitirt werden). Floetz behandelt die Hesperiinen-Gattung Phareas Westw. und ihre (18) Arten; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 451 ff.; ebenso Entheus Hübn. und ihre (7) Arten; S. 456 ff. Derselbe stellt analytische Tabellen der Arten der Gattungen Pyrgus und Carcharodus auf; Mitth. naturw. Ver. Neu -Vorpommern und Rügen ; 1 5. Jahrg. S. 1 ff. Anastrus subviolareus , stigmaticus (Brasil.), variiis S. LIV, perßdus S. LV (Venezuela); Mabille a. a. 0. Anisochoria suhlimbata (Columbien) ; Mabille a. a. O. S. 76. Camptopleura ebenus (?); Mabille a. a. 0. S. LIII. Carystus Duris (Philippinen), grandipuncta (Pard) 8. 59, Vallio (Neu- HoUand), Lepte (Parä), Salenus (Columbien) S. 60, (?) Sporus (?) S. 61; Mabille a. a. 0. Cecropterus sulfureolus (Bras.) S. 55, zonilis (Columbien) S. 56; Mabille a. a. 0. Cobalus obsolelus (Südam.) , atramentarius (Cayenne) , nigritvlus (Pa- nama; Bras.), vetulus (Bras.), umbrosus (?) S. 62, evanidiis, Renidus (Süd- amer.) S. 63; Mabille a. a. 0. Eurypterus peruvianus (P.); Mabille a. a. O. S. LIII. Hesperia Melangon (Südam.), coeliginea (Bras.; Bogota), Giselus (Bo- gota) S. 75, Pkilippits (Bras.) S. 76; Mabille a. a. O. Floetz bringt die Beschreibung der Arten der Gattung Hesperia zu Ende; es sind 512 Arten, von denen 162 als neu beschrieben sind; Stett. ent. Zeit. 1883 S. 26 ff., 195 ff'. Hesperilla Eac/is (Australien); Mabille a. a. 0. S. 63. Leucochitonea nivella (Bogota); Mabille a. a. 0. S. LV. Nisoniades australis (Columbien); Mabille a. a. O. S. LIV, phyllo- phila (Natal; Delagoa-B.); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 362. Buckler beschreibt die Raupe von Pamphila linea, die er von Holcus lanatus schöpfte, das sie dem Brachypodium sylvaticum vorzuziehen schien; Ent. Monthl. Mag. XIX S. 244. P. pellucida Murr. var. quinquepuncta (Japan), Neophytes (Philippinen), Aures (O.-Africa) S. 64, Leniur (Cayenne), Indira (I.) S. 65, trisema (Bras.), impar (Austral.?) S. 66, antarclica (Bras.), monüis (Pendjab) S. 67, Cali- fornica (C), Ludoviriae (Murat, Pyrenäen) S. 68, Dryops (Bras.; Venezuela) S. 69, Nicomedes (Bras.), Rolla (Südam.) S. 70, Pseudolus (?), Akar (Philippinen) S. 71, Melanion (<')ceanien) , Hetaerus (Philippinen) S. 72, Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 173 Japonica (J.), Philaenus (Malacca) S. 73, Orßtns (Java), Phellus (Malacca) S. 74; Mabille a. a. 0. Plesioneura Froserpina (Aru); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (s) XI S. 424, Goto (Japan), volux (Philippinen) S. 56, mirrothi/rus (ibid.) S. 57; Mabille a. a. O. Proteides Volesus (Bogota), Philodumxis (Peru) S. 58, Porius , Orius (Südamerika) S. 59; Mabille a. a. 0. Pterygospidea Everyx! (Ceylon; Malacca); Mabille a. a. O. S. 77. Pyrgus Tucusa (Natal ; Transvaal) ; Trimen , Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 359. Pyrrhopyga Sothis, Orhius (Bras.); Mabille a. a. O. S. 57 f. Pythonides contuhemaJis, assecla (Bras.); Mabille a. a. O. S. 76. Thymele Nucula (Bras. , Cayenne) S. LH , Maneros (Bras.) S. LIII ; Mabille a. a. O. Thymelicus Wallengrenii (Natal; Zulu); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 361, Thanaos inomatus (Aru); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 424. Telegonus rotundatus (Südam.); Mabille a. a. O. S. LIII. Tagiades Sem (Sanghir J.), lugens (Saigon); Mabille a. a. 0. S. 78, albovittaia (Bomeo); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 534. Baoris scopulifera (Andaman) S. 532, unieolor (Darjiling), Äusteni (Khasia h.); Isoteinon Vindhjäna (Jabbulpore) , Nügiriana (N.) S. 533 , modesta (Nilgiris) ; Baracus subditus (Nilg.) ; Parnara Ctmarica (Canara) S. 534 ; derselbe ebenda. Lycaeuidae. Vadebra n. g. (Nadisepae et Rapalae intermedium) für (Deudorix) petosiris, pheretima, suffusa, lankana; Lehera n. n. für Artipe Boisd.\ Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 528. Lycaena Aegon var. Killinsi (Tarspp); Christ, Jahresb. Naturf. Gesellsch. Graubündens XXVI S. 10. A. Levettn (Korea); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 111, Nodieri (Haut - Senegal) ; Oberthür, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XII, lucida (Cap; Transvaal; Natal) S. 348, stellala (Cap-Col.) S. 349, puncticih'u (ibid.) S. 350, Bowkeri (Natal) S. 351; Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883, benigna (Kaffr.); MöscWer, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 285 Taf. XVI Fig. 1. Polyommatus virgaureae var. Estonica (Esthland); Hoyningen - Haene, Entom. Nachr. 1883 S. 48 flf. P. Ellisi (Indien); Marschall, Journ. Asiat. Soc. Bengal LI S. 41 PI. IV Fig. 4. Surendra biphigiaia (Madras); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 147 PI. XXIV Fig. 12, Todara (Nilgiris); Moore ebenda S. 530. 174 Bertkan: Bericht über die wiäsenschaftlichen Pauchala Birmana (Toungu); Nilusera Hrithons (Assam), opalina (Khasia h.) PI. XLIX Fig. 1 S. 531, suhfnschtia (Burmah) Fig. 2 S. 532; derselbe ebenda. Aphnaeus bradeatus (Mhow, Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 147 PI. XXIV Fig. 10, 11, ahnomiis (Nilgiris) ; Moore, ebenda S. 526 PI. XLIX Fig. 4. Derselbe giebt ebenda eine emeate Beschreibung der Gattung Sithon Hbn. und beschreibt S. indra (Bengalen) S. 527. Hypolycacna Cachara (N.-Cachar h.) Fig. 6, Grotei (N. O. Bengalen) Fig. 5, Nilgirkd (N.) Fig. 8; derselbe ebenda. Taj uria ^'eAana (Lucknow) Fig. 7; Pratapa Lila (Silhet) Fig. 9; derselbe ebenda. Catochrysops hapalina (Mhow, Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 148 PI. XXIV Fig. 2,3, V^tiensis (V.); derselbe Ann. a. Mag. N. H, (5) XII S. 389. Zizera oriens (Mindanao); Butler, Ann. a. Mag. N. H, (5) XI S. 415. Spalgis nubilus (Andaman J.); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 522. Curetis ghriosa (Silhet) Fig. 1 , anguhtta (N. W. Himalaya) Fig. 2 S. 522, arcuata (Malabar) Fig. 3 ; Castalius interruplus (Bombay) Fig. 4 ; Cyaniris placida (Darjiling) Fig. 5, marginata (ibid.; Nepal) Fig. 6, liUimargo (N. O. Bengalen) Fig. 9 S. 523, albidisca (Nilgiris) Fig. 7, jyn- teana (Jyntea h.) Fig. 10, Sikkima (Darjiling) Fig. 11; Niphanda plinioides (Sikkim) Fig. 8 S. 524 PI. XL VIII; Horaga Moidmeina (M.), Cingalensis (Ceylon), Sikkima (Darjiling) S. 525 ; Ilerda Langii (Masuri) S. 526; derselbe ebenda. Miskin beschreibt und bildet ab Ogyris Genoveva Hew. in allen Stadien; die asselähnliche Raupe lebt auf Loranthus; Trans. Entom. Soc. Lond. 1883 S. 343 ff. PI. XV. Myrina inopinata (Nias Isl.); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 159. Miletus coeltsparsus (Nias Isl.); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 159. Arrugia brachycera (Cap-Col.); Trimen, Trans. Entom. Soc. London 1883 S. 353. D'Urbania saga (Cap-Col.); derselbe ebenda S. 354. Satyrida©. Pararge Ida aberr. albumarginata (partieller Albino); Fallou, Ann. Soc. Entom. France 1883 S. 21 PI. I Fig. IIa b. Pararge erebina (Korea); Butler, Ann. a. Mag. N. IL (5) XI S. 278. Hipparchia Shandura (Indien); Marshall, Journ. Asiat. Soc. Bengal LI S. 38 PI. IV Fig. 3. Elymnias PeaJi (Assam); Wood-Mason, Ann. a. Mag. N. II. (5) XI S. 62 PI. II Fig. A. B, GoJferyi (Malacca, Sungci Ujong); Distant, ebenda XII S. 351, dolorosa (Nias); Butler, Entom. Monthl. Mag. XX S. 53. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 175 Callerebia modesla (N.W. Himalaya); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 521. Melanitis Abdullae (Malaeca, Prov. Wellcsley) ; Distant, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 241. Zophoessa Dura (Indien); Marshall, Journ. Asiat. Soc. Bengal LI S. 38 PI. IV Fig. 2. Mycalesis Swkha (Indien); Marahall, Journ. Asiat. Soc. Bengal LI S. 37 PI. IV Fig. 1. Yphthima rara (Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 145 PI. XXIV Fig. 1, multistriata (Formosa); derselbe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 50, granulosa (Victoria Nyanza); derselbe ebenda S. 101. Xdis fulvida (Wai Levu , Viti L., Kandavii); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 411. Erycillidae, Abisara alnorvns (Moulmein) PI. XLIX Fig. 3, fra- terna (Bombay); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883. Acraeidae. Der Anhang am Hinterleibe der Acraea- Wei beben ist ein Zeichen der stattgefundenen Begattung, und entsteht wahrscheinlich durch Erhärten einer während der Begattung von einem der Geschlechter ergossenen Flüssigkeit, durch welche leicht ausfallende Schuppen und Haare auf einem unter der letzten Riickenplatte gelegenen Wulst des Männchen zusaramengekittet werden. F. Müller, Zool. Anz. 1883 S. 415 f. A. arcticincta (Victoria Nyanza); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 103. Telchinia Nero, perrnpta (Victoria Nyanza); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn S. 102. Alaena interposita (Victoria Nyanza); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 103. Morphidae. Tenaris Birchi (Singapore) ; Diatant, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 241. Drusilla jo/«o;)s (Pt. Moresby; Yule Isl.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 164 (wird ebenda S. 304 als D. Butleri Oherth. erkannt). Dana'idae. Moore zeigt zunächst in seiner Monograph of Li- ra naina and Euploina . . ., Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 201 ff. PI. XXIX — XXXII, dass die Bezeichnung Danaidae für diese Familie nicht berechtigt sei, da Esper und Cuvier den Gattungsnamen auf die- jenigen Linne'schen Danai beschränkt haben , die die D. candidi L. (= Pieridae heutigen Tags) bilden. Die Unterfamilie ist daher Euploei- nae zu nennen und zerfallt in die Gruppen Limna'ina (Males possessed with one or more glandulär sacs or scent - producing organs on the bind wing; hind wing also mostly with a more or less defined precostal cell; abdomen furnished with odoriferous anal tufts of hair. Larva smooth, with 2 or more pairs of subdorsal, long slender fleshy processes) und Euploe- ina (Males in most genera, possessed with either 1 or 2 glandulär streaks 176 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen or scent-producing organs on the fore wing, or with such an organ ab- sent or present on the fore wing, and also a glandulär patch on the costal border of the hind wing. No prccostal cell on hind wing; abdomen furni- shed with odoriferous anal tufts. Larva smooth, with 4 pairs of sub- dorsal long slender fleshy processes). Die Arten dieser Gruppen lassen sich noch weiter ordnen unter Berücksichtigung des Vorhandenseins und der Stellung der Duftflecken auf den Flügeln der Männchen, und es stellte sich heraus, dass jede so erhaltene Gruppe Arten enthält, welche von den Arten einer anderen Gruppe nachgeahmt wird. Auf der ersten der bei- gefügten 4 Tafeln sind solche mimetische Formen in instruktiver Weise nebeneinander zur Anschauung gebracht. Ausserdem werden noch 7 Ta- bellen aufgestellt, welche ebenfalls zur übersichtlichen Darstellung dieser Verhältnisse dienen. Die unvermeidlichen neuen Gattungsnamen sind: (Limnaina): Sabalass u S. 217, für (Hestia) Electra Semper; Gamana S. 220 für (Idea) daos und costalis n sp. (Nias Isl., Wk. Sumatras) S. 221; Cadytis S. 226 für (Danais) Vashti ButL; Nebroda S. 228 für (Amauris) Echeria Stall; Berethis S. 228 für (Euploea) Phaedon F.; Lintorata S. 229 für L. Menadensis n, sp. (Menado); Melinda S. 229 für (Danais) formosa Godm.; Nasumu S. 233 für (Dana'is) Ismare Gram.; Tasitia S. 235 für (D.) Berenice Cram.; Ravadeba S. 244 für (D.) Cleona Crom.; Jlahora S. 245- für (D.) AspasiaF.; Phirdana S. 245 für (D.) pumila Boisd.; Asthipa S. 246 für (D.) vitrina Feld.; Mangalisa S. 248 für (Euploea) albata Zinken; Caduga S. 249 für (E.) tytia Cram. und Niphonica n. sp. (Nikko) S. 249, Loochooana (Loo Choo Isl.), Swin- hoei (Formosa), pseudumelaneus (Java) S. 250, Banksii (Sumatra) S. 251; (Euploeina): Vonona S. 257 fiir (E.) Goudoti Boisd.; Nipara S. 257 für (E.) helcita Boisd. und intermedia (Rasatonga Isl.), indislincta (ibid.); Oranasma S. 258 für (E.) lugens Bull, und SmitJdi {^qm Guinea) S. 259; Patosa S. 259 für (Crastia) funerea BtUl; Sarobia S. 260 fiir (Eupl.) Grayi Feld.; Vaderba S. 260 für (Cr.) Qimene Cram.; Lontara S. 261 für (Eupl.) Wallacei Feld.; Gamatoba S. 262 für (Eupl.) aethiops Butl. und monilifera (Thursday, Isl.) S. 262, diadema (Port Moresby, Neu Guinea), spiculifcra (Boero) S. 263; Menama S. 264 für (Eupl.) Cama- ralzeman Butl. imd Tavuyana (Tenasserim) PI. XXX Fig. 6, Buxtoni (Suniatra) , Lorzae (N. Bomeo) PI. XXXI Fig. 5 , IMouhotii (Cambodja) Fig. 6 S. 265; Tronga S. 266 für (Eupl.) Crameri Luc. und biseriata (Nicobaren), Marsdeni (Singapore) S. 266, ollvacea (Tenassarim) , Niasira (Nias Isl.) S. 267, Brookei (Sarawak), Labuana (L.), Daatensis (Daat Isl., Bomeo) S. 268, Pryeri (Sandakan, Borneo) S. 269; Sabanosa S. 269 für (E.) Gratis JMl.; Adigama S. 269 für (E.) Ochscnheimeri Moore; Chanapa S. 270 für (Dan.) Corinna Macleey; Andasena S. 270 für (Dan.) Swainsonii Godart und Suluana (S.) , Lucasi (Mindanao) S. 271; Deragena S. 272 für (Eupl.) Proserjjina Butl. und Cldldreni (Java) S. 272; Bibisana S. 273 für (E.) Horsfieldü Feld.; Betanga S. 273 für Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 177 (E.) Megaera Butl. und Dodingensis (D.) S. 274; Penoa S. 274 für (D.) Alcathoe Godart und transpectus (Billiton Isl.) S. 275; Mahinthci S. 280 für (E.) subdita Moore; Karadiva S. 281 für (E.) Andamanensis Alk.; Pramasa S. 282 für (E.) miträ. Moore; Tagiata S. 281 für (E) abjecta Butl.; Praniesta S. 282 für (E.) Tobleri Semper; Rasuvia S. 282 für (Calliploea) violetta Butl. und ordinnla (Port Moresby) S. 282, denlicidata, bipumtala, Pleiadis , Louisa , siderea S. 283, Astraea, Stella S. 284 (alle cheiulaher); Chirosn S. 284 für (E.) Brenchleyi Bud.; Mestapra S. 285 für (E.) fraudulcnta Butl; Glinama S. 288 für (H) Euctemon Heivils. ; Danisepa S. 296 für (Salpinx) Rhadamanthus Butl.; Tabada S. 297 für (Eupl.) Hyacinthus; Satanga für (E.) Eupator Hewits.; Saphnra S. 297 für (E.) Treitschkei Boisd.; Selinda S. 298 für (E.) Mnis/.echii Feld.; Hirdapa S. 299 für (E.) Usipetes Hewits.; Pademmn S. 305 für (E.) Klugii Moore und Dharma (Assam) PI. XXXII Fig. 2, Augusta (ibid.), indigofera (ibid.) Fig. 3 S. 306, imperialis (Bengalen), regadis (ibid.) S. 307, Pembertoni (Pegu) Fig. 6, Macclellandi (Assam) Fig, 4, uniformis (Benga- len), apicalis (Burmah S. 308, Burmeisteri (Saigon) S. 309; Nacamsa S. 310 für simillimu spec. typ. (Luzon) und Meldolae (Mindanao) S. 310; TiruJia S. 316 für Ruehstorfß spea. typ. (Andaman) S. 316 PI. XXXII Fig. 8 und (Eupl.) Ochsenheimeri Luc; Anadara S. 317 für (Salpinx) Gamelia Hübn.\ Dar ich a S. 317 für (E.) Sylvester F. Ausserdem wei'- den in den alten Gattungen viele neue Arten beschrieben, die ich unten unter Moore a. a. O. anführen werde. Crastia graminifcra (Malacca) S. 27 7, Binghami (U. Tenasserlm) S. 278, inconspicua (Sumatra) S. 279, prunosa (China), Snelleni (Mindanao) S. 280; Moore a. a. 0. Calliploea Aristotelis (N. Borneo) S. 292, Mariesis (N. China), mo- nilis (Mindanao), Engrummellü (Gilolo), Kirschi (Waigiou) S. 293; Moore a. a. O., visenda (Timor Laut); Butler ebenda S. 367 PI. 38 Fig. 1. Chanapa sncerdos (Timor Laut); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1883 S. 366 PI. 38 Fig. 7. Euploea Dnicei (Siam), grandis (y), Bii/leri (Borneo) S. 290, God- muni (N. Borneo) S. 291; Moore a. a. O. Hestia Donovani (Singapore) S. 218, Druryi (Sumatia' S. 219; Moore a. a. O. Ideopsis glaphyra (Mindanao); Moore a. a. O. S. 222. Isamia Sinica (S. China) S. 312, Marseuli (Saigon) S. 313, Brahma. (Moulroein), Rafjlesi (Java) S. 314, Fabricii (Cochin China), Singapura (S.), Sop/da (Sumatra) S. 315, Lowei (Borneo), Dameli (Shanghai) S. 316; Moore a. a. (). Limnas akippoides (Nepal) PI. XXXI Fig. 1, Butaviana (Java) S. 238, Bowringi (Hongkong) S. 239; Moore a. a. 0. Kadena Manillnna (M.), Luzonica (N. L.) S 224, Curtisi (Batchian) S. 225 ; Moore a. a. 0. Aldi. f. Natuigusch. L. Jalug:. 1. üd- M 178 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Salatura intensa (Java; Bomeo) Ö. 240, intermedia (Singapore) S. 241, Sumatrana (S.)j Mysolicn (M.) S. 242, Aruana (A.), nigrita (Australien) ö. 243; Moore a. a. O. , Lnratensis (Timor Laut); Batler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 367 PI. 38 Fig. 5. Salpinx lazulina (Malacca) S. 300, ocnlata (Mindanao), llnuruana (B.) S. 302, Weberi (Cclebcs), Brandtii (ibid.) S. 304, Labreyi (?) S. 305; Moore a. a. 0. Saphara ursula (Admiralitüts-I.ns); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 407. Stictoploea regina (Cachar) S. 319, tyrianthina (Bomeo; Sumatra), l>ygmaea (Cachar) S. 320, Lacmdairei (Jiiva) S. 321, Watsoni (Boero) S. 322; Moore a. a. O. Tirumala arnjuncta (Java; Mime von Radena juvcnta) S. 231 PI. XXIX Fig. 2, ishmoüles (Celebes), angustatu (Tongatabu) S. 232; Moore a. a. O. Trepsichrois Ver/iuelli (Nias Isl. , Wk. Sumatra'») S. 287, Kor/n (Philipp.) S. 288; Moore a. a. O. Nyinpalllidae. Timeiaea! n. g. für (Melitaea) m-aculata Ilremer ^• Grey; Lucas, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXXV. Xanthotacnia obsriira (Nias); Butler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 54. Hypanis simplex (Depalpore, Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 146 PI. XXIV Fig. 8. Ueber das Eierlegen von Argynnis Cybele s. oben S. 143. Arg. Pales var. ; Entom. Tidskrift 1883 S. 129. Als Material! dlja posnanija entoraologitscheskoi fauni Simbirskii guberni verzeichnet A. A. Umnowa die bei Simbirsk vor- kommenden Vanessa- Arten (V. levana, C-album, polychloros, xantho- melas, V-album, Urticae, Jo, Antiopa, Atalanta, Cardui); Bull. Soc. Irap. Natur. Moscou LVII (1882 No. 3) S. 94 flf. V. polychloros überwintert ausnahmsweise im Eizustande; Ka- lender, Ent. Nachr. 1883 S. 26. V. Jo ab. Jo'ides entwickelt sich nicht aus Hungerraupen , sondern solchen, die sich von Brennnesselblüthen genährt haben; aus Blatt- fr es Sern gehen Jo hervor; Bernard ebenda S. 27. V. polychloros hat auf der Basalhälfte der Costa eine Reihe langer, starker Schuppen, welche Urticae fehlen; Antiopa und xantho- melas haben ähnliche Schuppen, Jo und Atalanta dagegen nicht. Snellen, Ent. Monthl. Mag. XX S. 82 ; Tijdschr. v. Ent. XXVI Versl. S. CXXXIV. Precis expansa (Timor Laut); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 367, Sesamus (Cap; Natal etc.); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 347. Cyrestis Earli (Malacca); Distant, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 174. Pandita imiiuns (Nias); Butler, Entom. Monthl. Mag. XX S. 54. Limcnitis Äeimnia (Nias bei Sumatra); Weymer, Ent. Nachr. 1883 S. 193, Elwesi (Yunan); Oberthür, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CXXVIIL Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1Ö83. 179 Moduza imüala (Nias); Butler, Entom. Monthl. Mag. XX S. 54. Neptis EurTjmene Fig. 5, Swinhoei (Nilgherris) Fig. 9 S. 145; Butler, Proc. Zool. Sog, 1883 PI. XXIV. Godman & Salvin erkennen in ihrem Agrias Stuarti eine Varietät von A. beatifica Hew.; Proc. Zool. Soc. 1883 S. 384. Charaxes niasicus (Nias); Butler, Ent. Monthl. Mag. XX S. 56, Porthos (Camaroons) S. 57, Nvhetes (ibid.), Nepenthes (Siam) S. 58; H. Groae Smith ebenda. Cethosia Gahinia (Nias bei Sumatra); Weymer, Entom. Nachr. 1883 S. 191. Euispe tesselata (Darjiling; Nepal); Moore, Proc. Zool. Soc. London 1883 S. 521. Euthalia pyxidata (Nias bei Sumatra); Weymer, Entom. Naehr. 1883 S. 195. Hypolimnas Forbesii (Timor Laut); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 367 PI. 38 Fig. 4, Miirrayi (Kandavu, Fidschi) S. 413, Thomsoni (ibid. und Tongatabu), Moseleyi, Naresi (Tongatabu) S. 414; derselbe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI, alcippoides (Victoria Nyanza); derselbe, ebenda XII S. 102, eremila (Dorey) ; derselbe Ent. Monthl. Mag. XX S. 56. Pieridae. Ixias Depalpura (D., Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 153 PI. XXIV Fig. 6, 7, Birdi (Malacca, Sungei Ujong); Di- Btant, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 351. Terias Asphodelus (Mhow; Depalpure, Indien); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 151 PI. XXIV Fig. 13, Maroemis (Maroe Isl.) S. 368, Laratensis (Larat, Timor Laut) S. 369 PI. 38 Fig. 3; derselbe ebenda, subjervens (Süd-Korea); derselbe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 278, inmdd (Mindanao) S. 418, vaVivolans (ibid.), aprica (Tongatabu) S. 420; derselbe ebenda. Teracolus intermissus (Kurrachee) ; Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 152 PI. XXIV Fig. 4, aurigineus S. 103, HannitKjtoni S. 104, viihs, subvenosus , cinctus S. 105 (Victoria Nyanza); derselbe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII, Bowkeri (Cap-Col.); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 358. Ueber die Synonymie der Tachyris Rhodope und Poppea und einige neue Varietäten s. Möschler, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 270 ff. Pieris Ogygia (Natal); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. S. 356. Colias Hyale L. ab. J/avu (Ungarn) und andere Aben-ationen ; Husz, Ent. Nachr. 1883 S. 132. S. Alpheraky schreibt über die Gattung Colias, als Entgegnung an Keferstein, s. den vor. Ber. S. 203; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 488. C. Ularno'ina (Sudan); Rogenhofer, Sitzgsber. Zool. Bot. Ges. Wien, 3. Oct. 1883, S. 22. Belenois consunguü (Timor Laut); Butler, Proc. Zool. Soc. 1883 180 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen S. 369, inopindta S. 389, Clarissa S. 390 (Viti Ins.); derselbe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn. Appias Mindanensis (M., Pasananca valley); Butler, Ann. a. Mag N. H- (5) XI S. 421. Fapilionidae. On the clasping organs ancillary to gene- ration in certain groups of the Lepidoptera ist der Titel eines mit 8 Tafeln 4" ausgestatteten Aufsatzes von Ph. H. Gosse in den Trans. Linn. Soc. Lond., Zool. (2. S.) Vol. II S. 265 ff. PI. XXVI— XXXIIl. — Nach einer geschichtlichen Einleitung beschreibt der Verfasser das von ihm angewandte Verfahren, um die fraglichen Organe der ö" auch aus trockenen Objekten herauszupräpariren , ohne die oft werthvoUen Stücke zu zerstören und geht dann zu einer allgemeinen Schilderung dieser Theile über, die er, nach der von seinen Vorgängern eingeführten Nomenklatur als valves, harpes, uncus imd pcnis benennt; ein, wie Gosse meint, bisher übersehenes unpaares, mit dem uncus gewöhnlich verbundenes Stück nennt er scaphium. Die Frage der morphologischen Bedeutung dieser Organe, ihre etwaigen Beziehungen zu den Körpersegmenten oder ihre Homologieen mit den Genitalklappen anderer Ordnungen wird von Gosse nicht be- sprochen. Der grösste Theil des Aufsatzes ist der genaueren Beschreibung der erwähnten 5 Oi-gane bei einer grossen Anzahl von exotischen Arten der Gattung Ornithoptera (ll) und Papilio (58) gewidmet. Angeschlossen sind einige Bemerkungen über die entsprechenden Organe anderer Rhopa- locera, namentlich Pieridae (Picris, Callidrj'as, Gontpteryx, Hebomoia, Terias, CoHas), Morpho und Dynastor. Ueber die Nackenhörner der Raupe von Papilio Turnus und Troilus s. Skinner in Proceed. Acad. Nat. Sei. Philad. 1882 S. 239. Ueber P. Machaon, Zolicaon, oregonius etc. s. Hagen, Papilio, De- cembcr 1882 und Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXII S. 105 ff. P. Clarae (Indien); Marshall, Journal Asiat. Soc. Bengal LI S. 4 2 PI. IV Fig. 3 , abcrrans (Timor Laut) S. 369 , inn/nnatus (Maroe Isl.) S. 370; Butler, Proc. Zool. Soc. 1883, (ilcidiniis (Am); derselbe, Ann. a. Mag. N. IL (5) XI S. 423, lurliniis (Victoria Nyanza); derselbe ebenda XII S. 106, Caunus Wfstiv, r. Ac(/i(t1us (Singapoi'c) ; Distant ebenda S. 352, Fulleri (Camaroons), Diophanlus (Sumatra), Forlicsi (ibid.); H. G. Smith, Ent. Monthl. Mag. XIX S. 234. Parnassius imperator (Tibet); Ch. Oberthür, Bull. Entom. Fr. 1.S83 S. LXXVII. Israene bihnata (Viti); Butler, Ann. a. Mag. N. IL (5) XII S. 391. Hymenoptera. P.Schiemenz schreibt über das Herkommen des Putter- saftes aus den SpoicJieldrüsen der Biene nebst einem Anhange über das Kiechorgan; Zoitschr. wissensch. Zool. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 131 XXXVIII S. 71 ff. Taf. V— VII. — Nach einer historischen Einleitung geht der Verfasser zur Beschreibung des Darmkanals über, und sucht zu beweisen, dass der Mechanismus des Vor- magens, namentlich der von ihm „Verschlusskopf" genannte Theil den Honigmagen gegen den Chylusdarm unter Umständen vollständig absperrt. Jedenfalls macht er einen Uebertritt des Inhaltes des letzteren in den vorderen Darmabschnitt unmög- lich, imd die Ansicht Leuckart's, dass der „Futtersaft" der Bienen aus dem Chylusdarm stamme, ist daher unhaltbar. Der hinter der Einmündung der Malpighi'schen Gefässe gelegene Theil des Darmes, „Dünndarm", dient, wie Leuckart mündlich schon früher äusserte, dazu, „eine passende Verbindung zwischen Chylusdarm und Rectum herzustellen". (Einfacher und natur- gemässer wäre wohl, den Mastdarm überhaupt von der Stelle an zu rechnen, wo erwiesener Massen die Resorbtion beendet ist, in diesem Falle also jedenfalls von der Einmünduugsstelle der Malpighi'schen Gefässe an.) Hierauf beschreibt der Ver- fasser die Speicheldrüsen, die er nach dem Vorgange v. Siebold's nicht nach ihrer Lage, sondern als I, U etc. — V bezeichnet. Die Untersuchung ist in diesem Punkte auch auf andere Apiden ausgedehnt, hat aber keine besonderen neuen Resultate zu Tage gefördert. System II und III, obwohl mit gemeinsamem Austuhruugsgang versehen und gemeinsamer Herkunft, worden noch als gesonderte Systeme betrachtet und behandelt. Das Spinngefäss der Larve entwickelt sich nämlich in seinem vor- deren Theile zu System III um, imd aus dessen Ausführungs- gang her nehmen II und V ihren Ursprung. I und IV dagegen, die bei der Larve nicht vorhanden sind, entwickeln sich als völlige Neubildungen durch Einstülpung der Hypodermis. (Die „NeuroTdfaseru" Engelmann's erklärt Schiemenz sammt und son- ders für Bindegewebsbrücken , schiesst aber über's Ziel hinaus, wenn er meint, damit die Frage der Drüsennerven abgethan zu haben.) Bei System IV, Riechschleimdrüse WolfTs, sind ihm die Angaben Forel's unbekannt geblieben. Der „Futter- saft" wird von der Speicheldrüse I geliefert, die bei Königin und Drohne ganz reduzirt ist; vielleiclit betheiligen sich auch U und in daran, deren Sekret alkalisch reagirt und von denen II bei der Drohne einer fettigen Degeneration anheimgefallen ist. IV ist keine „Riechschleimdrüse", sondern wirkt, gleich den übrigen, mit Ausnahme von I, bei der Verdauung, ohne 132 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen (lass die besonderen Verrichtungen jeder einzelnen Drüse hätten angegeben werden können. Den Sitz der Geruchsempfindung verlegt Scliiemenz in die Füliler, an denen er verschiedene Nervenendigungen beschreibt; vgl. auch Emery's Referat im Biolog. Centralblatt III No. 13 S. 395. G. Ulivi antwortet Duifau (?) in Bordeaux, dass die Ar- beiterinneu nicht die Larven aus einer Zelle in die andere traiis- portiren und spricht sich nochmals gegen die Parthenogenesis aus, die er eine „teoria omai troppo vieta ed inussistente" nennt; L'Economia rurale, fasc. II, TorJno 1883. Lubbock setzt seine Observations on Ants, Bees, and Wasps mit Part. X fort; Journ. Linn. Soc. Lond. XVII S. 41 ff. Zunächst theilt er den Erfolg einiger Versuche mit, die er zur nochmaligen Prüfung seiner früheren Behauptung, dass die Bienen die blaue Farbe bevorzugten, angestellt hatte. In einem Referat über Lubbock's „Observations" im Kosmos hatte Müller die Beweiskraft der Lubbock'schen Experimente augezweifelt und einige Versuche mitgetheilt, welche das Gegen- theil der Lubbock'schen Behauptung darthun sollten. Lubbock zeigt indessen ganz deutlich, dass jene MüUer'schen Versuche sich mit seinen eigenen ergänzen, um zu beweisen, dass die Bienen in der That die blaue Farbe bevorzugen. — Einige verschieden variirte Versuche Hessen nicht erkennen, dass die Bienen von Musik irgend welchen Eindruck empfangen, selbst ob sie hören, Hess sich nicht ermitteln. — Die Wespen stehen den Bienen an Thätigkeit nicht nach. Lubbock be- richtet von einer, die innerhalb eines Tages von Morgens 4 Uhr bis Abends 7. 45 in regelmässigen Zwischenräumen 116 Mal einen Honigvon-ath besuchte und plünderte. Bienen zeigten sich erst später und stellten ihr Tagewerk früher ein. — Wenn auch die Erkennung der Ameisen durch den Geruch vermittelt wird, 90 deuten doch verschiedene Erscheinungen darauf hin, dass der spezifische Geruch eines Stockes ein gemeinsames Erbtheil ist, und von anderen Individuen (derselben Art) selbst nicht durch monatelanges Zusammenleben mit Angehörigen des ersten Stockes erworben wird; andererseits geht er den letzteren auch nicht verloren, wenn sie selbst ein halbes Jahr mit an- dern Ameisen zusammengelebt haben. — Königinnen von For- mica fusca leben nun schon 8 Jahre in Gefangenschaft und haben ein wahrscheinliches Alter von 9 Jahren; Arbeiterinnen Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 183 derselben Art und von Lasius niger sind zwischen 7 und 8 Jahre alt. — Erneute Versuche ergaben dasselbe Resultat von früher, dass Ameisen von ultravioletten Strahlen beeinflusst werden und dieselben meiden. — Zum Schluss meldet Lubbock das Vorkommen von Ponera contracta in England und beschreibt eine neue „Honigameise" von Australien. Schlechtendal referirt ausführlich über Lubbock's „Anta, Bees and Wasps"; Giebel's Zeitschr. LVI S. 490 fr. Als Beispiel von Animal Intelligence führt F. Müller zwei Beobachtungen an, die er an einer Trigona und Melipona- Art gemacht hat; Nature Vol. 27 S. 240. Einen Schwärm einer kleinen Trigona (von den Brasilianern Abelha preguicosa ge- nannt), der in einer kleinen Höhle eines Baumes seine Waben angelegt hatte, die deshalb sehr unregelmässig ausgefallen waren, nahm er mit nach Hause, wo er noch ein Jahr in einem geräumigen Kasten existirte und fortfuhr, dieselben unregelmässigen Waben anzulegen, obwohl vielleicht von den zuerst beim Mitnehmen vorhandenen Bewohnern kein einziger mehr am Leben war. — Von einer mit Melip. marginata ver- wandten Art nahm er ferner von zwei verschiedenen Lokalitäten je einen Schwärm; der eine hatte seinem Wachs durch Zuthat von bestimmten Baumharzen eine gelbe, der andere eine rothbrauno Farbe gegeben, und diese selbe Beschaffenheit hatte das Wachs, das während des mehrjährigen Bestehens beider Sshwärme in der Wohnung des Beobachters verwandt wurde, obwohl beide natürlich zu allen Bäumen der Umgegend gleich leichten Zu- tritt hatten. Müller schliesst aus beiden Fällen, dass eine Art von Erlernen bei den Thierstaaten besteht, indem die jün- geren Genossen stets so handeln, wie sie es von den älteren sehen. Ebenda Vol. 28 S. 5 berichtet de Villiers, dass er mehrere Male in einem Schwärm von „Cape Bees" die Königin in ein mit kleinen Oeffnungen versehenes Metallkästchen eingesperrt habe, um eine Auswanderung des Stockes zu verhüten. In zwei Fällen Hess aber der Schwärm seine Königin im Stich. In den anderen Fällen wurden Honigwaben angelegt und die Zelle n mit Eiern besetzt, aus denen sich Arbeiter entwickel- ten. Aus dem letzteren Umstand geht hervor, dass diese Eier von keiner der Arbeiterinnen gelegt sein konnten; da Villiers sich auch überzeugt hatte, dass keine zweite Königin im Stocke war, so sieht er als erwiesen an, dass die eingesperrte Königin 184 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen die Eier durch die Oeffnuugeu iiires Käfigs gelegt hatte und die Arbeiter dieselben in die Zellen transportirt haben. Müllenhoff zeigt, dass die so viel bewunderten Biencn- zellen niclit durch einen besonderen Kunsttrieb zu Stande kommen, sondern ihre Gestalt einzig und allein als eine Folge der Gleichgewichtsbedingung einer plastischen Wachsmasse an- nehmen unter der Voraussetzung, dass von beiden Seiten der Wabe Bienen dicht gedrängt mit dem Bau der Zellen beschäf- tigt sind. Die Länge der Zellen im Vergleich zu ihrem Durch- messer entspricht der Forderung, dass die Oberfläche ein Mini- mum bei gegebenem Inhalt sein soll. Bei den einschichtigen Waben (der Wespen z. B.) führt diese Forderung zu einer im Vergleich des Durchmessers längeren Zelle, und dieser Forderung ist in der Natur thatsächlich genügt. Die Gestalt des Kopfes hat auf die Gestalt des Bodens der Bienenzelle (bekanntlich eine dreikantige Pyramide, deren Seiten Rhomben mit Winkeln von 109° 28' und 70° 32' sind) ebensowenig Einfluss als die Länge des Hinterleibes auf die der Zellen. Umgekehrt, meint Müllenhoff, könne man die Gestalt des Hinterleibes aus der Lebensgewohnheit erklären (kugelige Zellen und Hinterleib bei Hummeln, kürzere Zellen und Hinterleib bei Biene, längere bei Wespen). Dagegen wird die schwache Neigung der Zellen in senkrechten Waben durch den dem Thorax an Dicke nach- stehenden Hinterleib und die Gewohnheit der Bienen, sich möglichst stark nach oben zu drängen hervorgebracht. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 165 ff. und ausführlicher Pflüger's Archiv 32 S. 589 ff.; vgl. auch Natur 1883 S. 650; Biol. Centralbl. HI S. 543. lieber Müller's Angaben in Betreflf der Proterandrie der Bienen (s. den vor. Ber. S. 205) referirt Karsch im Bi(»l. Centralblatt HI No. 4 S. 111. Zur Morphologie der Hymenopterenflügel. Zugleich ein Beitrag zu den Fragen der Speciesbildung und dos Atavis- mus. Von Dr. E. Adolph; Nova Acta Ksl. Leop.-Carol. deutscheu Akad. XL VI No. 2 S. 48 ff. Taf. I— VI.. Ist eine weitere Fortsetzung der von demselben Verfasser früher ver- öffentlichten Aufsätze; der gegenwärtige beschäftigt sich ausser mit dem Hymenopterenflügel im Allgemeinen mit Abnormitäten des Geäders im Drohnenflügel. Andre's Species des Ilymenopteres sind mit Fase. 16, 17, 18, 19, S. 281-548, PI. XIII— XX fortgesetzt, den Schluss Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 185 der Ameisen und den allgemeinen Tlieil (Bau, Lebensweise, Nestbau) der Wespen enthaltend. Alex. Mocsäry beschreibt (84) Hymenoptera nova euro- paea et exotica; Magy. Akad. Term. Ertek. (Dissertat. pliy- sicae Acad. scientiarum Hungaricae) Vol. XllI No. 11 S. 1 — 72. (Wird zitirt werden Mocsäry a. a. 0.) Bridgman bringt further additions to Mr. Marshall's Catalogue of British Ichneumonidae; Trans. Ent, Soc. Lond. 1884 S. 139 ff. Descriptions of new genera and species of Hyme- noptera by Cameron; Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 187 ff. Hymenoptera in Hayling Island; Saunders in Ent. Monthl. Mag. XX S. 86. Als Bidrag tili Sveriges Hymenopter-Fauna be- schreibt Möller Cephus femoratus Grav.'^ Ichneum. deletus T7esm., clavipes n. sp. , albilarvatus Wesm., lanius Grav.] Eurylabus lar- vatus Grai;.; Cryptus quadriguttatus Grav.'^ Glypta genalis n. sp.; Entom. Tidskrift 1883 S. 91 ff. H. Friese zählt in seinem Beitrag zur Hymenopteren- fauna des Saalthals 665 Arten auf; Giebel's Zeitschr. LXI S. 185 ff Als 2. Theil seiner Beiträge zur Kenntniss der Hy- menopteren-Fauna der weiteren Umgegend von Frank- furt a. M. zählt V. Heyden die in seiner Sammlung befind- lichen Arten der Familien der Braconiden mit Angaben der Herkunft und des Wirthcs auf. Bericht Senckenberg. Naturf. Gesollsch. 1882 und 1883 S. 238 ff. F. F. Kohl verzeichnet die Fossorieu der Schweiz; Mitth. Schweiz. Eutora, Gesellsch. VI S. 647 ff. Während bis- her aus der Schweiz 95 Arten bekannt waren, weist diese Auf- zählung die Zahl von 295 Arten auf, von denen der Autor meint, dass auch sie den wahren Bestand noch nicht ausdrücke. L. V. Heyden liefert die Fortsetzung seiner Beiträge zur Kenntniss der Hymenopteren des Ober-Engadins (Ten- thrediniden, Chrysiden, Fossorcs, Braconiden, Sigalphiden, Chelo- uiden, Microgastridcn, Agathididen, Eumicrodiden, Dacnusiden: 27 A.); Jahresb. Naturf. Gesellsch. Graubündens (N. F.) XXVI S. 3 ff. Kohl beschreibt neue Grabwespen des Mediterran- gebietes; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 161 ff. 186 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Kirby liefert Notes on new or little-known species of Hymenoptera chiefly from New Zealand; Trans. Ent. Soc. Loiid. 1883 S. 199 ff". C. Henrich beobachtete 1882 bei Hermannstadt in Sieben- bürgen 27 früher nicht aufgefundene Apiden, wodurch die Zahl der in dortiger Gegend überhaupt gefundenen auf 126 steigt; vergl. die früheren Bericlite; Verh. und Mitth. Hermannstadt XXXm S. 115 ff. P. Magretti bringt einen vorläufigen Bericht über Rac- colte imenotterologiche nell'Africa Orientale mit 120 Ar- ten und den Beschreibungen neuer durch Kriechbaumer, Andre und ihn selbst; Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 241 ff. mit 3 Holz- schnitten. Die Miscellanea imenotterologica von Th. De Stefani beziehen sich auf Crypturus argiolus, der in Polistes schmarotzt, und dessen Cocon; Anthidium sticticum; Anthophora pennata; Chalicodoma Sicula; Osmia aurulenta; Pelopoeus spirifex und destillatorius; Cryptocampus saliceti; Dolerus pratensis var.; Emphytus Viennensis var.; AUantus viduus var,, Frauenfeldi var.; Phoenusa n. sp.; 11 Naturalista Siciliano II S. 280 ff., m S. 9 ff. Sohl beschreibt weitere neue Hymenopteren . . . aus den Gattungen Arpactiphilus, Pison, Trypoxylon, Miscophus, Palarus, Larra, Liris, Piagetia, Tachysphex, Tachytes, Pelo- poeus, Ammophila, Enodia, Bothynosthetus, Paraliris. Das Segment mediaire Latr. wird in der Beschreibung Mittelsegment und das frühere 1. Hinterleibssegment 2. genannt, u. s. f.; vgl. den vor. Ber. S. 206; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 321 ff. Taf. XVII a, XVIII. Acropiesta (V) niyriceps (Gloucester) ; Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 195. Lyssonota maculipcnnis (Sardinien) ; Costa, Notizic etc. a. a. O. Notoglossa frontigera (diphylla) (Sardinien) ; Costa, Notizie etc a. a. O. Pachylomma grandis (Thüringen); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 246. Phoenusa Doderleini; De Stefani, II Natural. Siciliano III S. 12. Planiceps fidviventris (Sardinien) ; Costa, Notizie etc. a. a. 0. Tenthredinidae. Ucber den Blattwespenfrass amKnic- holze des Riesengebirges s. Schneider im 60. Jahresbericht der Schles. Ges. f. vatcrl. Cultur S. 121. Derselbe stellt dort die in ihrer Allgemeinheit nicht richtige Behauptung auf, dass die „Blattwespenlarven normal auf oder in die Erde gehen, wenn sie sich einspinnen wollen, und Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 18H3. 187 dass nur die Kranken sich auf den Pflanzen, an denen sie gefressen, ein- spinnen." In No. 2 der Tenthredinologisehen Studien beschäftigt sich Stein mit der Parthenogenesis der Blattwespen. Entom. Nach- richt. 1883 S. 1 ff. Als ausschliesslich parthenogenetisch sieht er die Arten an, von denen die Weibchen seit langem bekannt, die ^ dagegen noch unbekannt sind (reine P.); es ist dies der Fall bei Dineura verna; Nematus gallicola; Blennocampa albipes, ephippium, fuscipennis; Hoplo- campa brevis; Eriocampa ovata (luteola vgl. S. 150); Poecilostoma pulve- ratum; für fast ausschliesslich parthenogenetisch sind die Arten zu halten, bei denen die cT äusserst selten sind (gemischte P.); Abia fasciata; Hemichroa Alni, rufa; Nematus varus, appendiculatus, pavidus; Emphytus melanarius; Eriocampa limacina; Macrophya punctum - album, chrj'sura. — Einer parthenogenetischen Fortpflanzung für fähig hält Stein alle übrigen Blattwespenarten (fakultative P.). Von Lophyrus similis wurde die parthenogenetische Fortpflanzung direkt beobachtet; S. 7 ff". — Von Eriocampa luteola wurde das bisher vermisste cf aufgefunden S. 150; dadurch wird die Grenze zwischen reiner und gemischter Parthenogenesis schwankend. In der vierten der Studien, S. 206 fF., werden die Raupen von Abia sericea und Allantus arcuatus beschrieben; in V (S. 247 ff".) die von Scio- pteryx costalis; Blennocampa lanceolata; Hylotoma enodis und pagana. Dalla Torre macht Bemerkungen zur Nomenklatur der euro- päischen Tcnthrediniden, mit besonderer Rücksicht auf Kirby's list of Hymenoptera ; ebenda S. 1 1 7 ff". Humnicki führt von Gerardmer (Vogesen) 1 1 Arten an , die in Andrc's Werk für Frankreich nicht aufgezählt waren; Feuille des Jcunes Natur., dec. 1882; Faton giebt aus verschiedenen Gegenden Frankreichs 35 weitere, bei Andre fehlende, Arten an; Revue d'Entomol. II S. 15. Cercalces S. 30; C orynophilus S. 82; Paralypia S. 33 Trichor(r) kachus S. 39; Topot7-ita S. 48; Hemidianeura S. 48 Atherviantus S. 54; Loboceras S. 79; Acher docerus S. 92 Euryopsis S. 95; Folyclonus S. 97; Xenapates S. 180; Diptero- inorpha S. 324; Aglaostigma S. 325; Macroxyela S. 351; Tere- donia S. 386; nn. Gg. in Kirby's list etc.; nach Dalla Torre a. a. 0. S. 117. Ametastegia (n. g.) ßdvipes (Sardinien); Costa, Rapp. a. a. O. S. 198. Abia Hnngarica (Mehadia) S. 1, Sibiriba (S.) S. 3; Mocsäry a. a. O. Allantus moestus (Kaukasus) S. 3, dorsutus (Indien) S. 4; Mocsäry a. a. O. , viduus Rossi var. unißisciutus , Frauenfeldi Giratid var. montanus (Sicilien); De Stefani, II Naturalista Siciliano III S. 12, atratm (Sarepta); Ed. Andre, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 206. Macrophya Hurtigii (Albanien) S. 260 PI. X Fig. 1, corynetes S. 264 188 Bert kau: Bericht übur die wissenschaftlichen Fi{,'. 3, Luciisn S. 265 Fig. 2, Juyurthu Fig. 5 (Algier); Kirby, List ol Hymcnoptcra I. Tenthredo Semsei/i (Domogled) S. 4, Andrä (Dobrudscha) S. 6, Caspiai (Kaukasus), cuncinmi (Indien) S. 7 ; Uocsäry a. a. 0. Blcnnocampa /o/»iose//f< (Sardinien); Costa, Rapp. etc. a. a. 0. S. 198. Stein beschreibt das q^ von Friocampa luteola; Entom, Nachr. 188.3 S. 150. Emphytus Viennensis Schk. var. nigricoxis (Sizilien) ; De Stefani , II Naturalista Siciliano III S. 11. Dolerus pratensis L. var. testaceus (Sizilien?); De Stefani, II Natura- lista Siciliano III S. 11. Der 23. Jahrg. (1882) der Schriften der physik. - ökon, Gesellsch. zu Königsberg (2. Abth.) enthält auf S. 127 ff. Taf. I (VII) aus Zaddach's Nachlass die Fortsetzung der Beobacht. über die Arten der Blatt- und Holzwespen, mitgetheilt von Brischke, Diese Fortsetzung schliesst sich an die Publikation v. J. 1875 an und ergänzt Brischke's Mittheilung vom vorigen Jahr (s. d. Ber. S. 208) insofern, als hier die Gattung Ne- matus, die Brischke nicht berücksichtigt hatte, ausschliesslich und er- schöpfend behandelt ist. Nach der Färbung und Fühlerbeschaffenhcit sind die zahlreichen Arten dieser Gattung in Gruppen gebracht, die Larven, soweit sie bekannt wurden, beschrieben und z. Th. auf der Tafel abge- bildet. Als neu sind beschrieben N. lariciphaffus S. 129 (Larve auf Larix), pyrrhmotus (Wien) S. 130, rußceps (Sonderburg) S. 131, urdens (Carolath, Schlesien) S. 133, brunnicornis (Preussen; Harz?; Baiem?) S. 136, Fayi (Danzig, auf F. silvatica) S. 139, montanus (Schweiz) S. 142, mihonotus (Danzig; Königsberg; Mecklenburg) S. 143, nigricomis (Damenhof) S. 146, telricus (Thüringen) S. 148, velatus (Baiern) S. 149, Sauterianus (Ost- preussen) S. 153, eurijstemus (Thüringen; Böhmen; Schottland) S. 162, timicatus (Königsberg; Bautzen; Nürnberg) S. 166, xanthopus (Danzig; Elberfeld ; Schottland) S. 167, togattis (Danzig) S. 170, poecVonolus (Dan- zig; Königsberg) S. 178, saliiarius (Kopenhagen?) S. 179, sulp/mreus (Danzig; Königsberg; Larve auf Pop. tremula und Salix -Arten) S. 181, lutgits (Königsberg; Danzig; Finnland; Schlesien) S. 186, multiplex (Schle- sien), alnicola (?) S. 188, Spiraeae (München; Larve auf Sp. aruncus) S. 189, lanificiis (Königsberg) S. 192, laevigalus S. 194, cirrhotitomus (Finnland), ohscuralus (Ungarn) S. 195. Den Hinweis auf die Abbildungen der Larven habe ich unterlassen, weil in der Bezeichnung der Tafeln eine Unsicherheit eingetreten ist. N. Bridginanii (aus Gallen von Sahlweiden zu Brimdall) S. 193, laelus (Mickleham) S. 194; Cameron, Trans. Eut. Soc. Lond. 1883, polaris (Matotschkin Scharr), retictdatiis (ibid.) S. 143, morionelhis, occipitalis , ob- scuripes S. 144, anceps (ibid., auch Besimannaja Bay; Gaskap), mystictts (Besimannaja B.) S. 145, licntericus, nigriventris (Matotschkin B.), parvidus (Waigatsch) S. 146, varipictus, picticollis (Matotschkin Seh.), udus (ibid. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 189 und Besiniannaja B.) S. 147, exlremus (Matotschkin Seh.), ahnormis (Be- rimannaja B.) S. 148; Holmgren, Entomol. Tidskrift 1883. On an egg-parasite of the C urrant-saw -fly, Nematus Tcntricosus, s. unten bei Chalcididac. Aneugmenus Thwaitesii (Ceylon); Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 188.3 S. 203. Cryptocampiis distinc.lus (Sardinien); Costa, Riipp. etc. a. a. O. S. 198. Megalodontcs (Tarpa) (itidtolicus (Brussa); Mocsäry a. a. 0. S. 8. Ui'OCeridae. Macrocephus riihustus (Kaukasus); Mocsäry a. a. O. S. 9. Cephus Mocsaryi (Ungarn); Kirby, List of Hymcnopt. I S. 3.56 ri. XIV Fig. 2, iptddriynltalHs, Jlavistp.rnum (Sardinien); Costa, Uapp. etc. ii. a. O. S. 198. Icliuenuiouidae. N castus (n. g. Mesolio proximum) laeviceps (Skodde Bay; Gaskap); Holmgren, Entomol. Tidskrift 1883 S. 155. Adelognathus /n^'iW?« (Waigatsch); Holmgren, Entom. Tidskrift 1883 S. 153. Ichneumon ritrlulus, melanostigma S. 144, cordiyer S. 145 (Ungarn); Eriecbbaumer, Termcsz. Füzct. VI, hisignitus (Sardinien); Costa, Notizic etc. a. a. O., clavipes (Skane) ; Möller, Entom. Tidskrift 1883 S. 92. Amblyteles ^-cinctus (Ala-Tau) S. 146, pandw (Mehadia) S. 147, iucundus (ibid.) S. 148, carnifex (i\la-Tau), erythropygus (ibid.) S. 149, graliosus (ibid.) S. 150; Kriechbaumer, Terme'sz. Füzet. VI. Psilomastax violaceus (Sardinien ; aus der Puppe des Papil. Ilospiton) ; Mocsäry, a. a. 0. S. 10. Neotypus intermedius (Spanien); Mocsäry, a. a. O. S. 10, semirufns (Aikota); Kriechbaumer, Bull. Ent. Ital. XV S. 242. Osphrynchotus elegans (Kaukasus) S. 1 1 , Syriacus (S.) S. 12; Moc- säry a. a. O. Platylabus afer (Keren); Zriecbbaamer, Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 242. Phygadeuon Marshalli (Northampton) ; Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 141, waigatsvhensis (W.) S. 148, nivalis, laticul/is (ibid.) S. 149; Holmgren, Entom. Tidskrift 1883. Cryptus tuikestanicus (Ala-Tau); Kriechbaumer, Termesz. Füzet. VI S. 150, haenuäorius, leticozomäus (Sardinien); Costa, Notizie etc. a. a. O., poecilopus (aus Cheimat. brumata), hyinotoniddum! (Hylotomatum?; aus H. cyanocrocea) S. 239, Aetnensis (Südeuropa) S. 240, ßavopictus (aus „Spannern"), rufifrons (Südeuropa) S. 241, aculealus (Perleberg), ichneu- motioides (Südeuropa) S. 242, crassiromis (Perleberg), collaris (Thüringen) S. 243, elongiittis (aus Lophyrus frutetorum), Lippcnsis (Westfalen) S. 244; Rudow, Entom. Nachr. 1883. Holmgren erhielt Spilocryptus fumipennis Grav. aus Satumia ])avonia (in Dalecarlien) und giebt ein Verzeichniss der Arten von Spilo- cryptus mit Angabe ihres Wirthes, bei denen der letztere bekannt ist; Entom. Tidskrift 1883 S. 29 ff. ,190 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Hemiteles ohscurus (Norwich, aus einem Spinnennest) S. 142, sub- miirginatus (ibid., aus Microgaster - Cocons) S. 143, mdrgimUus S. 144, politiis (Exeter) S. 146, suhannulatus (Shere) S. 147, mixtus (ibid.) S. 148, rtißcaufldtas (ibid.) S. 149, inrisus (Chobham) S. 1.50, dislinclus (Exeter) S. l.'il; Bridgman, Trans. Ent. Sog. Lond. 1883. Ilcmimachus j'ici'tis (Norwich) S. 153, Hi/ponomeutue (aus H. evonyrn.) rufolinrtus (Norwich) S. 155, ru/ipes (ibid ) S. 157, ovatus (Brundall) S 158, rufocinctus ]\/iirs/i., aiinulicomis Marsh, ms. S. 160; Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. Thcroscopus niger (Kingussie); Bridgman, Trans. Ent. Suc. Lond. 1883 S. 152. Pezomachus brevis (Dover), Hierncii (Gallen von Aulax Hier.); Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 162. Rhyssa semipunctuta (Australien; Neu Seeland); Kirby, Tran;;. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 202. Ephialtcs Balanini (Thüringen; aus B. nucum) S. 232, Ascuniae (Perleberg; Zcrbst) S. 233; Rudow, Ent. Nachr. 1883. Pimpla Jlavipimnis (Thüringen; Süddeutschland) S. 234, nodusa (Süd- deutsch!.), cruen/atd (Thüringen; aus Dasych. pudibunda) S. 235, erythro- soina S. 236, ejihippium (Thüringen), colonttd (Norniandie) S. 237, rußpes (aus dem „weissen Pappelspinner" [?]), robusta (Thüringen; Süddeutschi.) S. 238; Rudow, Ent. Nachr. 1883. Glypta brevkornis (aus Puppen von „Birkenspannern") ; Rudow^ Ent. Nachr. 1883 S. 234, genalis (Kämping); Möller, Entom. Tidskrift 1883 S. 95. Xylonomus ephialldides (Mehadia; Mainz); Eriechbaumer, Termesz. Fü/iet. VI S. 151. Metopius diriis (Tiflis) S. 12, fulvicornis (Beirut) S. 13; Mocsäry a. a. 0. Bassus tibiulis (Worccstcr) ; Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 171. Exochus brunnivcntiis (aus Nematus sp.); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 64, niger (Norwich); Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 1C9. Orthocentrus rivosus (Waigatsch) S. 155, solüarius (ibid.), rarinttlatus, dispar S. 156, hirlicornis S. 157, hi/nris, hnicoUis S. 158 (ibid.); Holm- gren, Entom. Tidskrift 1883. Trematopygus 6tco/o;- (Elsass; Nordfrankr.), rußvtnhis (ibid.); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 63. Polyblastus nigrifronx (Waigatsch); Holmgren, Entom. Tidskr. ISS3 S 154. Cteniscus (Exenterus) xanlhostignut (aus Lycaena sp.) , xanlhoslom" (aus Abia sericca); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 62. Nemeritis rußpes (Shere); Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1888 S. 166, Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 191 Ophion undulatus var. gigunteus (Eberswalde aus Bombyx), varieguium (Elsass); Eudow, Ent. Nachr. 1883 S. .59, lineatus (Hawaii) S. 192, nigri- cans (ibid.) S. 193; Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. Ar\omi\.]on ßdvitarsc S. 57, laliceps (Süddcutschland) , rußventre (El- sass), luteum (Eberswalde; aus Geomctra) S. 58; Rudow, Ent. Nachr. 1883. Paniscus lineolatus (Sardinien); Costa, Notizie etc. a. a. O. Campoplex Geometrae (aus G. (!) betulai-ia), rußnus (Elsass) S. 60, aHntarsu.t S. 246; Eudow, Ent. Nachr. 1883, senn/fitvns (Sardinien); Costa, Notizic etc. a. a. O. Cbarops breviceps (Metemma); Kriechbaumer, Bull. Ent. Ital. XV S. 243. Sagaritis incisu (England); Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 165. Casinaria(?) Magretiii (Bahr el Salaam); Kriechbaumer, Bull. Soc. Ent. Ital. XV S. 243. Limneria spectabilis (aus Chimatob. brumaria), normarmica (Nord- fraukr.); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 61, polyne^iaUs (Haleakala) S. 191, Bhukburni (Manna Kea) S. 192; Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. Cremastus pleunmtkitus (Sardinien); Costa, Notizie etc. a. a. O., pallidus (Kor Arvian); Kriechbaumer, Bull. Ent. Ital. XV S. 243. Atractodes nigerrimus (lamal); Holmgren, Entomol. Tidskrift 1883 S. 151. Mesochorus pectinipes (Norwich) S. 166, hirsiUus (Shere) S. 168; Bridgman, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. Exetastes rußcomis (Perleberg); Rudow, Ent. Nachr. 1883 S. 245. Banchus zonatm (Südeuropa) S. 57, rohustus (Thüringen) S. 246; Rudow, Ent. Nachr. 1883. ETaniadae. Evania sericea (Oahu ; Hawaii) ; Cameron, Trans. Ent. Soc. London 1883 S. 191. Aulacus fasciatus (Mehadia); Kriechbaumer, Tcrmesz. Fuzet. VI S. 143. Chalcididae. W. F. Kirby macht Remarks on the subf. Chalcidinae, with synonymic notcs and descriptions of new species of Leucospidinae and Chalcidinae; Journ. Linn. Soc. Lond. XVII S. 53 ff. PI. III, IV. Der Verfasser charakterisirt hier, meist unter Hinweis auf die Ab- bildungen der wichtigsten Körpertheile , die Gattungen Smicra, Spilochal- cis, Epitranus, Chalcitclla, Änacryptus , Ari-etocera , Thaiimapus! , Dirrhinus, Eniacn, Axima, Agamerion, Notaspis, Epinaeus , Conura, Stypiui-a, Phasgonophora , Trigonura, Aspirrhinal , Proctoceras, Thnmnotelia, Epitelict, ]\[egalo colus^ Pseudochalcis, Tricho- xenid, Stomatocerds, Anlrocephalus,, Euchaicis , Neochalcis , Hockeria, Halticella, Hybothorax, Hippota, Chalcis mit Angabe der typi- schen Art. Es werden dann als neu beschrieben Leucospis iriculor (Süd- 192 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen afrika; bei Anthidium cordatum), Mysolicn (M.) S. 69, tomentosa (St. To- mas; Amazons); Smicra rufipes (Georgia) S. 70, ignedides! (Ver. Staaten}, foveaUi (Amazons) S. 71, ■pera (Brasil.), incertn (Amaz.) S. 72, decipiens (Villa Nova), Burmeiitteri (Argentinien) S. 73, Phasgonophora ? Butcsii (Santarem); Thaumapiis W(dken (St. Paulo); Ilockeria? Cunarie.nsis (C.) S- 74; Chalcis adlipus (Japan) S. 75, //e«rse_yi (Indien), atrata (Queensld.), Cowani (Antananarivo; aus Papilio Demoleus und einer Nephele- Art), Wullds/oni (Canaren) S. 76. S. Saunders liefert Dcscriptions of threc new gencra and S[)ccies of fig insects allied to Blastophaga . . .; Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 1 ff. PI. 1— III. Sie heissen: Eupris timi Masoni (Calcutta, in F. Indica) S. 5 ff. PI. I; PleistodonI es imperitdis (N. S. Wales, in F. macropliylla und australis) S. 8 ff. PI. PI. II; Kradibia Coivnni (Madagascar, in den dortigen wilden Feigen) S. 22 ff. PI. III ; in allen 3 Gattungen sind die (^ ungeflügelt, die $ ge- flügelt. Bei Kradibia lebt Sycoscapter (n. g.) gibbus S. 25, nur im männlichen Geschlecht bekannt, und ähnlich den cT von Kradibia. Die in den Feigen lebenden Arten sieht Saunders als eine besondere Unter- familie (Sycophagides) der Cynipiden an , und hält ihre Vereinigung mit Parasiten für einen Missgriff. Die Unterfamilie zerfällt in die Priona- stomata (Mandibeln mit gesägtem Anhang) mit den Gattungen Blasto- phaga, Agaon, Sycocrjiita, und obigen 3 neuen, und (H) Aplosto- mata mit Sycophaga und Apocrypta. Ausser der genannten Unterfamilic zählen die Cynipiden noch die Cecidophagides und Heterophagides oder „aphidivorous Cynipidae", welche letztere den Uebergang zu den aphidivoren Braconiden vermitteln. Die als Schmarotzer bei den Sycophagiden leben- den Arten bezeichnet Saunders als Sycocolacides, welcher Name eine biologische, aber keine systematische Gruppe bedeutet. Ebenda S. 31 ff. PI. IV— X bringt Westwood further dcscri- ptions of insects infesting figs, nämlich Sycobia bethyloulcs W(dker S. 31 ff. PI. IV Fig. 1 — 8; Walker ella (n. g.) temeraria S. 32 Fig. 9—12; Sycobicild (n. g) Suundersn S. 34 PI. V Fig. 13 — 19; Syr.n- scapler itisignis Saund. mss. S. 35 Fig. 20 — 29; Sycoscaptella (n. g.) nfßnis S. 36 PI. VI Fig. 30—35; Idarnella (n. g.) transiens Wulk. S. 37 Fig. 36 — 42; diese Arten finden sich in Ficus Indica; an F. rcligiosa (auf Ceylon) sind gebunden Olitesella (n. g.) diyiluta PI. VII Fig. 43 — 51, religiosii Fig. 52 — 57 S. 40; Sycoscapter monüifer PI. VIII Fig. 58 — 62, ffiaeilipes Fig. 63 — 66 S. 41; Sycoscaptella (?) anguliceps S. 42 PI. IX Fig. 67 — 75; Sycoscaptella (?) 4-setosa (Ceylon in F. asperrima, vielleicht identisch mit dem cT von lehn, ficarius Mayer; vgl. S. 375 ff. PI. XVI, dessen $ eine Idarnella ist), S. 43 PI. X Fig. 76 — 85; endüch Palmon (Pachytomu,s) Klugianus WeMw. S. 44 Fig. 86 — 96. — Bei mehreren der genannten Arten (Sycobiella Saundei-sii; Sycoscapter insignis; ütitcsella Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 193 religiosa) sind die Vorderflügel durch fühlerartig gegliederte Anhänge ersetzt; bei Syc. 4-setosa finden sich solche Anhänge auch am Metathorax. Vgl. übrigens zu den Saunders'schen Gattungsnamen den vorigen Bericht S. 215. — Ich lasse alle diese durch ihre Lebensweise zusammengehörige Arten hier bei einander stehen , ohne damit über die Ansicht Saunders' ein Urtheil abgeben zu wollen. — Zu Saunders' Mittheilung s. aucli Proo. Ent. Soc. S. V, wo die Namen richtiger Prionostomata und IIa]ilostoniata lauten. Derselbe giebt ebenda S. 375 ff. PI. XVI further noticc concerning the fig-insects of Ceylon, indem er seinen Irrthum hinsichtlich des lehn, ficarius Mayer erkennt; die von Mayer als die beiden Geschlechter einer Art beschriebenen Formen gehören auch zusammen, und sind vielleicht identisch mit S. 4-setosa; letztere Art kann nicht in der Gattung Sycoscaptella bleiben. — Von Apocr^-pta perplexa wird das Männchen beschrieben und abgebildet (Fig. 2). 0. Saunders handelt On the Cynips Caricae of Hassel- quist . . .; ebenda S. 383 flf. PI. XVIII. Diese zu den „parasitic races" gehörige wurde von Linne mit C. Psenes, einer „genuine fig-seed'-feeder (Blastophaga Grav.), zusammengeworfen und wird hier unter dem West- wood'schen Gattungsnamen Idarnella nach Exemplaren , die aus Smyrnaer Feigen hervorgekommen waren, eingehend beschrieben; eine neue Art ist Idarnella aterrima aus Ficus macrophylla von Sydney. Moranila (n. g. prope Eunotum Walk., Megapelte i^örs/.) testaceiceps (Oahu) S. 188; Solindenia (n. g. Calosoteri affine) pictxcornis (ibid.) S. 189; Ca- meron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883, Epitranus lacteipennis (Oahu); Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 187. Callimome antipoda (Lindis, Neu-Seeland) ; Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 202. Lochites Mayri (Wien, aus Gallen des Aulax Scorzonerae) ; Wachtl, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 9. Torymus Fruni (Milngavie, aus Cecid. Pr.); Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 196, Heyeri (Böhmen, aus Cecid. abietiperda) ; Wachtl, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 35. Eupelraus ßavipes (Oahu); Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 190, albitarsis (Sardinien); Costa, Notizie etc. a. a. O. Trichogramma pretiosa RH. in den Eiern von Nemat. ventri- cosus parasitirend ; Proc. Amer. Assoc. Advanc. of Sei., 31 th. meet., S. 471. PrOCtotrypidae. Parasierola (n. g. prope Sierolam) teslacei- cornis (BrasiHen); Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 197. Cyilipidae. Adatok a Gubacsdarüzsok faumijahoz hazilnkban, . . . Paszlavszky (Beiträge zur Cynipi denfauna Ungarns . . . von Aich. f. Natiirgesch. L. Jahrg-. 2. Rd. N 194 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen F. Paizlavsaky; Termiisz. Füzet VI S. 152 ff. und 197 ff. — Es werden im Ungarischen Text 68 Arten aufgeführt und biologische Notizen bei- gefügt. Besonders hervorgehoben ist der Fund der Galle von C. super- fetationis Girand. In Ungarn entwickeln sich die Arten fast um einen Monat früher als es von denselben aus Deutschland angegeben wird. Bei mehreren Arten wurde ein spezifischer Geruch beobachtet, der meistens wanzenartig ist, bisweilen aber auch andere Beimischung hat ; bei C. am- blycera mit säuerlicher Nuance, bei B. terminalis nach frisoh geriebenen Citronenblättem , C. tinctoria nach frischem Malz. Wahrscheinlich dient dieser (unangenehme) Geruch dem Thier als Schutzmittel. Diese biolo- gischen Angaben sind als Beiträge zur Biologie der Cynipiden in Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 129 ff., 171 ff. besonders abgedruckt. Schlechtendal liefert ein ausführliches Referat über Beyerinck's „Beobachtungen u. s. w."; s. den vor. Ber. S. 217; Giebel's Zeitschr. LXI S. 97 ff. Derselbe spricht die Ueberzeugung aus, dass Neuroterus Schlechten- dali Mayr und aprilinus Giraud im Generationswechsel zu einander stehen. Beyerinck sprach in den 37. Zomervergadering der Nederl. Ent. Vereen. über die Lebensweise der Cynipiden; Verslag. S. XIII ff. Cameron giebt Description of sixteen new species of para- sitic Cynipidae, chicfly from Scotland; Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 365 ff. Allotria rußcollis (Mull), ruficeps (New Galloway) S. 365, curvicornis (Glen Lyon), Mulhnsis (M.) S. 366, Salicis („bred from a black Aphis on S. pentandra from the Kilpatrik Hills"), piceonuiculaia (Dumfries) S. 367: Cameron a. a, O. Psichacra gehlinna (Cambusland), similis (ibid.) S. 368, MarshalJi (Bumstaple) S. 369; Trybliogi'apha nigriromis (Clydesdale) S. 369, testaceipes (Cambus- land) S. 370; Erisphagia longipes (Alsasua, Span.) S. 3 71; Melanips /e»io?Y//ts (Bonar Bridge) S. 371; Aegilips sco/ica (Glen Moriston), rußcornin (Bishopton) S. 372, atrio- liitd (Glasgow) S. 373; derselbe ebenda, der auch S. 374 eine Sjmopsis der Britischen Aegilips - Arten aufstellt. Ohrysididae. Fletcher erhielt Cleptes semiauratus aus dem Cocon eines Nematus , wahrscheinlich N. caeruleocarpus ; Entom. Monthl. Mag. XX S. 71. Iledychrum plagiatum (Brussa); Moosäry a. a. 0. S. 14. Chrysis (Gonochrysis) scita (Kaifer, Syr.) S. 14, (Tetrachr.) cruenta (Kauk.) S. 15, Mnroccnnn (M.) S. 16, dira (Ashanti), (Pentrachr.) //itirK/uedentdta (Java) S. 17; Mocsäry a. a. 0., melanops (Timor Laut); Kirby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 345. Crabronnlao, Tachysphex (n. g. Tachytis pars; habitu teneri, Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 195 corporis pubescentia parca, femoribus I in c^ prope basim valde emar- ginatis; valvula anali supera nuda; für T. unicolor Pz. etc. und) gallica (Marseille) S. 167, ßlicomis (ibid.) S. 169, Schmiedeknechli (Griechenland) S. 170, mediterranen (SiziHen) S. 173, graeca (Epirus; Corfu) S. 174, pygididialis (Griechenland; Italien) S. 176, Jidliani (Marseille) S. 177; Kohl, Deutsch, Ent. Zeitsshr. 1883. liothi/nostethus (n. g.) Saussurei (Mexico) S. 344 Taf. XVIII Fig. 5, 6; Paraliris (n. g.) Kriechhaumeri (Cap) S. 361; Kohl, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII. Chevrieria n. subg. (= Pemphredon aut.^ welcher Name für den bisherigen Cemonus eintreten muss) für unicolor und Wesmaeli ; Kohl, Mitth. Schweiz. Ent. Gesellsch. VI S. 658. Taranga (n. g. „apparenthy allied to Pemphredon, but moi'e of the shape of Priocnemis") dubia (Neu-Seeland) ; Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 201. Oxybelus aurantiacus (Budapest) ; Mocsäry a. a. O. S. 48. Crabro Kollari Dahlb. in England; Ent. Monthl. Mag. XIX S. 246. Kohl fand den verschollenen Solenius nigritarsus Herr. -Schaff. bei Bozen, Chur, Hohenschwangau und München in beiden Geschlechtem wieder auf und giebt von denselben eine Beschreibung; Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 81. Thyreopus Korhi (Chiclana; Gibraltar); Kohl, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 50. Lindenius ibex (Corfu); Kohl, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 161. Thyreocerus M(/.v.ieulus (S.); De Stefani • Ferez , II Naturalista Siciliano II S. 85, (Ancistrocerus) lobatus (Kauk. ; Griech.; Sicil.) S. 229, suleatus S. 230, (Lionotus) Trinaeriae S. 231, insidaris, (Epipona) depressus S. 232, Destefanii S. 233 (Sizilien); £. Andrö ebenda. Apidae. E. Taschenberg stellt die Gattungen der Bienen (Anthophila) mit ihren Unterschieden und Angabe der geographischen Verbreitung zusammen. In der Einleitung sind die Kunstausdrücke kurz erläutert. Hinzugefiigt ist eine analytische Tabelle der ,(108) Gattungen, die vorwiegend das Flügelgeäder berücksichtigt. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 37 ff. Von Schmiedeknecht's Apidae Europaeae sind fasc. 5 — 7 erschienen, die Gattungen Bombus (zu Ende), Psithyrus, Andrena (und subg. Campy- logaster) enthaltend; S. 315 — 574, Taf. 10—15. Melectoides (n. g. ; K.-Taster 4gliedrig; L.-Taster zwei gestaltig, ungefähr von -3 der Zungenlänge; Oberlippe ziemlich versteckt, quer- 200 Bertkuu: Bericht über die wissenschaftlichen vicrecki^^; Kinnbacken stumpfziihnig, tiefer unten ein zweites Zähnehen, hinten bis /.u den Augen reichend. Nebenaugen. Fühlerglied 3 an der Wurzel verdünnt, stark verlängert, länger als der Schaft, etwa viermal so lang wie jedes der folgenden, auf der Oberseite schuppenartig erscheinenden Glieder, Radialzelle etwas kürzer als die Cubitalzelle , elliptisch, vorn ge- rundet oder gestutzt, mit Andeutung eines Anhanges. Cubitalzellen 3, gleich lang unter sich, 2 fast ([uadratisch , mit der ersten rücklaufenden Ader in ihre Ilinterecke . . . Köqier Meleetaförmig; Schildchen einfach gerundet; Hinterleibssegment 6 beim $ querviereckig ; schwach eingedrückt und an den Rändern schwach ausgeschweift . . .) senex (Parana) ; Taschen- berg a. a. 0. S. 75. Schmiedeknecht macht a. a. O. auf die Veränderungen aufmerksam, die das Schmarotzen von Stylops an Andrena hervorruft und die zur Aufstellung neuer Arten Anlass gegeben haben; er beschreibt als neu A. Lichtenxteini 'Südfrankr. ; Balearen) Perez i. 1, S. 631, Paveli (Un- garn) Mocsary i. 1. S. 541, Hiendlmayri (Spanien; Griechenland) S. 546, Gallica (Bordeaux) Perez i. 1. S. 549 , Sclaniedeknechti (Florenz) Magretti i. 1. S. 563; Magretti, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 200 Fig. l, Floren- tina (Fl.) S. 202 Fig. 2; derselbe ebenda PI. VII No. HI. Cilissa dimidiata Mor. var. Hungarica (Budapest ; Siebenbürgen) ; Mocsäry a. a. 0. S. 58. Osmia igneo-purpurea (Sardinien); Costa, Rapp. etc. a. a. O. S. 198, olriventris (ibid.); derselbe Notizie etc. a. a. 0. Megachilc carinuldla (Sardinien); Costa, Rapp. etc. a. a. O. S. 198. Anthidium rufi)S. 58, Forbesü (Timor Laut); Kirby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 344. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 201 Von den 8 von Schmiedeknecht aus Europa aufgeführten Psithyrus- Arten sind rupestris, quadricolor, vcstalis, campestris, Barbutelhxs auch in England vertreten; Saunders, Ent, Monthl. Mag. XIX S. 267 f. In einer Sur quelques espcces russes appartenant au genre Bomb US überschriebenen Arbeit wendet sich Radoszkowsky gegen das Verfahren von Morawitz, der wesentlich auf Grund des Studiums der Genitalien mehrere Arten zusammengezogen hatte ; vergl. dies. Bericht für 1880 S. 193. Radoszkowsky findet, dass die Benutzung des von Morawitz angewendeten Merkmals zunächst noch so lange unsicher ist, als keine auf ein vergleichend anatomisches Studium gegründete einheit- liche Terminologie angenommen ist. Wie aber bei anderen Arten, so sind auch bei den Hummeln die Geschlechtstheile Aenderungen unterworfen. Den aus der Literatur entnommenen Beispielen, wo von demselben Autor zu verschiedenen Malen die Geschlechtstheile derselben Art ver- schieden dargestellt werden (Schmiedeknecht in seinen Thüringer Arten von Bombus und in Apidae Eui'opaeae) fügt Radoszkowsky das von B. la- pidarius hinzu, dessen Genitalien bei einem von St. Petersburg stammenden Exemplar ein ganz anderes Aussehen hatten als bei einem bei Warschau gefangenen. Andererseits können aber auch verschiedene Arten sehr ähn- liche oder fast gleiche Genitalien besitzen; eine einseitige Berücksich- tigung dieses Körpertheiles führt daher zu Irrthümern. Besprochen werden dann B. terrestris L. imd viduus F., die verschiedene Arten sind; der B. vorticosus Gerst. wird als montanus Lep. in Anspruch genommen; B. incertus Mor. = tunicatus ä«., niveatus Kriechb.; B. nivalis Zet., tri- color Dlb. imd balteatus Dlb. sind nicht identisch ; B. alta'icus Eversm, =■ melanurus ie/j. ; B. Uralensis Mor., canus Pul. und armeniacus i2«c?. sind nicht = pomorum P~. , B. modestus Eversm. nicht = Baicalensis Rad.\ B. zonatus Smith {= Stevenii Rad., aber) nicht = calidus Eversm. \ di- stinguendus Mor. nicht = fragrans Pal. ; lapidarius L. , eriophorus B., caucasicus R. sind nicht identisch, ebenso wenig consobrinus Dalb. und hortorum L., oder sylvarum L. imd Mocosewiczi i?r«f. ; variabilis Schmied. hat den älteren Namen tristis Seidl zu führen ; alticola Kr. nicht = mon- tanus Gerst. Zum Schluss unterscheidet der Autor 58 Arten in analyti- scher Tabelle, zumeist nach der Färbung. Als neu ist B. Persicus (De- mavend, 15 000') S. 214 beschrieben. Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou LVIII (1883 No. 1) S. 168 ff. — Morawitz vertheidigt sich gegen einige un- gerechter Weise ihm gemachte Vorwürfe ; ebenda No. 3 S. 28 ff. Brauns liefert nach einer Besprechung einiger neuen Werke über Hymenopteren (S. 137 ff".) ein Verzeichniss der (18) in Mecklenburg beob- achteten Arten von Bombus, dem er ein solches von Psithyrus anschliesst (5 A.). Die Benennungen sind nach Schmiedeknecht 's „Apidae Eu- ropaeae" gewählt. Archiv Vereins d. Freunde d. Naturg. i. Mecklenburg. 36. S. 143 ff. Morawitz beschreibt Neue russisch - asiatische Bombus- 202 B e r t k a u : Bericht über ilie wissenschaftlichen Arten, uiiiiilitfi B, utiicus 'Amur) S. 234, Oberti. (Hochgebirge bei War- noje) S. 238, In/drojihthalmus (ibid.) S. 240, ßuvobarbatiui (Amur^ S. 242; Hör. Ent. Ross. XVU. Hoffer theilte in der 3. Monatsvers, des Naturw. Vereins für Steier- mark am 28. April 1883 alte und neue Beobachtungen über das Familienleben der Hummeln mit; Mitth. Naturw. Vcr. etc. für 1883 S. LVn flf. In der 6. Monatsvers, desselben Vereins am 27. Oct. hielt Kristof einen ähnlichen Vortrag, der zugleich über die wichtigsten früheren Hoffer'schen Arbeiten referirte; ebenda S. LXIV ff. J. Herschel beobachtete, wie eine Hummelart sich den Zugang zu dem Honig einer blauen Salvia durch ein Loch im Kelch und in der Krone immer an derselben, der rechten Seite der Blüthe verschaffte. Dieselbe ^?) Art wurde ein anderes Mal bei derselben Pflanze saugend ge- funden, wo sie nicht durch ein in das Perigon gebissenes Loch zum Nektar vordrang, sondern durch den Schlund der Kronröhre; die Bemühungen der kleineren Honigbiene, zum Nektar zu gelangen, waren fruchtlos ; Nature 29 ö. 104. Intelligenz der Honigbienen. V erschiedenes Tempera- ment verschiedener Rassen. H. Müller in Kosmos VII S. 216 ff'. Schweickert: Ueber die Nachzucht junger Bienenköni- ginnen; Verhandl. naturw. Vereins in Karlsruhe IX S. 85 ff". Derselbe: Ueber die Versendung lebender Bienen auf grössere Entfernungen; ebenda S. 15. Ueber den Futtersaft u. s. w. der Honigbiene s. oben S. 180. Beber • Tschumper schildert in anschaulicher und gediegener Weise die Honigbiene und die Rolle, welche Drohnen, Königin und Arbeits- bienen im Stock zu spielen haben; Bericht St. Gallischen naturw. Gesell- schaft 1881/82 S. 119 ff', Coleoptera. Fackard bringt Description of the larvae of in- j Urions forest insects, Third Report U. S. Entomological Commission S. 251 ff. PI. VI — XV. Die beschriebenen Larven gehören zu Chrysobothris femorata; Chalcophora (virginica?); Melanophiia spp; Dicerca divaricata; Cerambycid. spp. ; Ase- mum maestum; Elaphidium parallelum; Xylotrechus colonus; Clytus sp.; Rhagium lineatum; Orthosoma brunneum. Buddeberg tlieilt Beobachtungen über Lebensweise und Entwickelungsgeschichte von Mecinus janthinus Genn.; Baris raorio ScM.; Phloeosinus Thujae Perr.; Thamnurgus Kaltenbaclii ; Urodon conformis .s'»//"r. mit; Jahrb. Nass. Ver. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 203 Natitrk.; 36, Jabrg. 8. 124 ff. Tat". I, II. Von Mcciuufl janthi- nus ist auch die Embryonaleutwickelung z. Th. geschildert. Riley findet die Lebensdauer und Zahl der Larvenhäutungen variabel; eine Tenebrio obscurus häutete sich 11, eine andere 12 mal; 2 Larven von Trogoderma tarsale hatten gar im Verlauf von S'/.j Jahren 43 Häute abgelegt; Americ. Naturalist 1883 S. 547. Reitter's synoptische Tabellen der Paussiden, Clavi- geriden, Pselaphiden und Scydmaeniden sind von Le- prieur übersetzt und bilden mit ihrem Anfang No. 275 von Marseul's Abeille 1883. Sharp hielt einen Dytiscus Roeselii 5 Jahre am Leben; Ent. Monthl. Mag. XIX S. 260. Friedenreich erzog aus einer in dem Regenwasser zwischen Bromelienblättern, anfangs für die eines Agabus gehaltenen Larve einen Halticiden mit 5 Tarsengliedern, Pentameria, s. unten. Die Larve „athmet durch schilffdrmige Tracheenkiemen, welche im Innern des vorletzten Hinterleibsringes liegen und auf Druck strahlenförmig nach aussen vorgestreckt werden können. Sie münden in 2 Tracheenstämme ein , welche am Körperrande entlang bis zum Kopfe verlaufen." Die Tracheen entbehren der Spiralleisten und zeichnen sich ferner durch die abge- plattete, breite Beschaffenheit ihres Lumens aus. — Wegen der erhaltenen Fünfzahl der Tarsenglieder ist diese Gattung als die phylogenetisch älteste der Halticiden anzusehen. Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 140 ff. Forbes giebt the food relations of the Carabidae and Coccinellidae an; Illin. State Laboratory of Nat. Hist. Bull. No. 6 S. 33 ff. Unter der bekannten Aufschrift „Exotisches" bespricht Dobrn 47 Käferarten resp. Varietäten; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 102 ft'., 278 ff., 397 ff., 495 ff. Westwood macht in seinen Descriptions of some new exotic Coleoptera zumeist Angehörige neuer Gattungen be- kannt; Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 61 ff. PI. 3-5. J. L. Leconte und G. H. Hörn geben unter dem Titel Classification of the Coleoptera of North America nach einer terminologischen Einleitung die Charaktere der Fa- milien, Unterfamilien und Gattungen. Smithsonian Mise. Collect. Vol. XXVI Art. No. IV. 204 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Diese „Classification of the Coleoptera of North America" von Le Conte imd Hörn ist besprochen von A. Matthews in Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 167 ff. Notes on Coleoptera, with descriptions of new genera and species. Part V. By F. P. Pascoe; Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 436 ff. (Tenebrionidae). Beitrag zur Kenntniss der Clavigeriden, Psela- phiden und Scydmäniden von Westindien von E. Reitter. Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 33 ff. Beitrag zur Kenntniss der Pselaphiden-Fauna von Valdivia; derselbe ebenda S. 47 ff. Taf. I. Kirsch beschreibt Neue südamerikanische Käfer aus den Familien der Chrysomelidae, Erotylidae, Coccinellidae; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 187 ff. Taf. II Fig. 8, 9. Friedenreich macht Pilzbewohnende Käfer in der Pro- vinz Santa Catharina bekannt; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 375 ff. Zur Pampa-Fauna bespricht Berg 9 Arten; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 392 ff. Fairmaire's Notes sur quelques ColeopteresdeMagellan et de Sa. Cruz führen 61 Arten auf; Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 483 ff. Desselben Description de quelques Coleopteres de la Patagonie et de la Republique Argentine beschäftigt sich mit Heteromeren. Die VIII. der Bestimmungstabelleu der europäischen Coleopteren bringt den Schluss der Cerambycidae von L. Ganglbauer; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXUI S. 437 ff'. Von Calwer's „Käferbuch" erscheint eine neue (4.) Auflage von G. Jäger; Stuttgart bei Hoffmann. P. Bargagli beginnt eine Rassegna biologica di Rin- cofori Europei; Bull. Ent. Ital. XV S. 301 ff. Catalogue of British Coleoptera by Rew. W. W. Fowler & A. M. Matthews. London 1883. Die Notes on new British Coleoptera since 1871 ... sind fortgesetzt, Entom. Monthl. Magaz. XIX S. 197, 229, 247, 269; XX S. 44 ff. Seinen Beiträgen zur Kenntniss der Staphylinen- Fauna von Süd-Spanien, Portugal und Marokko schickt M. ftuedenfeldt einen allgemeiner gehaltenen Reisebericht voraus. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 149 ff. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 205 Bedel's Faune des Coleoptöres du bassin de la Seine et de ses bassins secondaires ist fortgesetzt; Ann. Ent. Fr. 1883 S. 49 — 96, Brachyrrbinidae (zu Ende), Curculionidae bis Li- parus (Molytes). Catalogo ragionato dei Coleotteri dl Sicilia; E. Ragusa in II Natural. Siciliano II S. 169 ff., 193 ff., 241 ff., 275 ff.; III S. 57 ff. Derselbe schreibt über Coleotteri nuovi o poco cono- sciuti della Sicilia; ebenda S. 302 ff. Ebenda III S. 1 ff. macht F. Saudi Bemerkungen sugli Eteromeri dl Sicilia. Pirazzoli zählt die während einer mehrtägigen Exkursion auf den Gran Sasse d'Italia (Abruzzen), die zum Zweck der Jagd auf den Carabus cavernosus Friv. (variolatus Costa) unter- nommen war, gefundenen Käfer auf; Bull. Ent. Ital. XV S. 152 ff. Die Fortsetzung von Fiori's „Saggio di un Catalogo dei Coleotteri del Modenese et del Reggiano" enthält die Dytisciden, Gyriniden und Hydrophiliden, mit den Cara- biden zusammen 351 Arten; Atti d. Soc. Naturalisti di Modena (3) II, 1883. Von G. Stierlin ist ein Zweiter Nachtrag zur Fauna Coleopterorum helvetica erschienen; Neue Denkschr. allg. Schweiz. Gesellsch. ges. Naturw. Bd. XXVIII, Abth. 3 S. 1-98. Brancsik bringt einen I. Nachtrag zur Aufzählung der Coleopteren des Trencsiner Komitats. Otödik evfolyom 1882 evkönyo melyet a Trencsin Megyei S. 64 ff. Kittel setzt seine Systematische Uebersicht der Käfer Bayerns fort. Corrbl. zool.-mineral. Ver. Regensburg. 36 S. 30, 94, 123, 155, 175 ff. Ein dritter Nachtrag bringt die Käfer von Nassau und Frankfurt auf 3313 Stück; v. Hey den, Jahrb. Nass. Vereins f. Naturk., Jahrg. 36 S. 104 ff. Ein Verzeichniss der Käfer von Elberfeld im Jahres- Ber. naturw. Ver. Elberfeld, 6. Heft, S. 1 ff. von Cornelius enthält 2304 Arten. Coleopterologisches aus der Lüneburger Haide; Ent. Nachr. 1883 S. 217 ff. NaturgeschichtlicheMittheilungen aus dem Kreise Rotenburg; Coleoptera (Carab. — Pselaph.). Ber. Wetterau'- schen Gesellsch. Hanau 1879 - 82 S. 73 ff. 206 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Vcrzoichniss der Coleoptereii . . .; VII. Ber. Ver. f. Natiirk. Fulda S. 36 ff. Verzeichniss der im Gebiet des Aller-Ver eins, zwiaclion Ilolmstadt und Magdeburg aufgefundenen (2871) Käfer, von M. Wahns chafFe. Neuhaldenslcben 18H3. No. 4 der Beiträge für Naturkunde Preussens enthält den von Lentz neubearbeiteten Catalog der proussi sehen Käfer, in dem etwa 3250 Arten aufgeführt sind. Königsborg, 1879. Herausg. von der physikal.-ökon, Gesellscliaft. Ueber den Status der Coleopteron-Arten Schle- siens Ende des Jahres 1882 erfahren v/ir von Letzner, dass 37 Arten hinzugekommen, dagegen 15 in Abzug zu bringen sind; die Zahl der Arten ist demnach 4314. — GG. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 306 ff. Als weitere Materiaux pour la Faune entomologique lässt Preudhomme de Borre Colcopteres, 2. centurie, de la pro- vince de Namur; Bull. Soc. Naturalistes dinantais; Coleoptöres, 3. centurie, de la provinee du Brabant; Bull. Soc. R. Linneenne de Bruxellos; Coleopteres, 3, centurie, de la provinee de Liege; Mem. Soc. R. d. Science de Liege (2) X erscheinen. V. Heyden bringt den Schluss des Catalog der Coleo- pteren von Sibirien etc.; Beiheft zum 1. Heft der Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883; vergl. dies. Ber. f. 1881 S. 239. V. Heyden und Kraatz zählen Käfer aus Osch (in Tur- kestau) auf; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 337 fr. Dieselben desgl. aus Tekke-Turcmenien; ebenda S. 354 ff. Unsere Kenntniss der Fauna Japans ist durch 3 Abhand- lungen bereichert in den Trans. Ent. Soc. London 1883. Bates giobt dort S. 205 ff. ein Supplemente to the Geodepha- gous Ooleoptera, das zu den 241 Arten des ersten auf Lewis' Sammlungen begründeten Verzeichnisses 167 weitere be- kannt macht, die von demselben Reisenden bei seinem zweiten Besuche, Februar 1880 bis September 1881, gesammelt waren. — Sharp liefert eine Revision of the Pselaphidae, S. 291 ü\, die 67 Arten in 17 Gattungen aufweist, von welchen letzteren 9 anscheinend Japan cigenthüralich sind. Lewis selbst zählt die Lucanidae auf, S. .333 ff., 15 Lucanini, 1 Passaliden; Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 207 die Gattung Sinodendron ist bis jetzt noch nicht von Japan be- kannt geworden, — Den Weg, den Lewis bei dieser seiner zweiten Reise genommen, ist auf einer in grossem Massstabe ausgeführten Karte eingetragen. In dem Part I seiner Revision of tho genera and species of Malacoderm Coleoptera of thc Japanese fauna behandelt Gorham die (18) Lycidae und (8) Lampyridae; Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 393 ff. PI. XVII. A. S. Olliff macht Remarks on a small collection of Clavicorn Coleoptera from Borneo with descriptions of new species; Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 173 ff. In einem zweiten Beitrag zur Pselaphiden- und Scydmaeniden-Fauua von Java und Borneo beschreibt Reitter 75 Arten; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 387 ff. Taf. XX. In den Notes from the Leyden Museum V sind von der Insel Saleyer (südlich von Celebes) Arten aus verschiedenen Familien beschrieben; Heteromeren von Fairmaire S. 31, Cur- culionidae und Lamiadae von Pascoe S. 91 , Phytophaga von Jacoby S. 197, Onthophagus von van Lansberge S. 42. Fairmaire führt in einem Essai sur les Coleopteres de l'Archipel de la Nouvelle Bretagne in den Ann. Ent. Belg. 1883 S. 1 — 58 (mit besonderer Paginirung) 176 Arten auf. Fauvel setzt Les Coleopteres de la Nouvelle-Ca- ledonie et dependances . . . mit Dytisciden, Gyriniden, Hydro- philiden fort; Revue d'Entomol. II S. 335 ff. Sharp beschreibt Some new species and genera of Coleoptera from New Zealand; Ent. Monthl. Mag. XX S. 23 ff., 66 ff. F. Ancey's Contributions k la faune de l'Afrique Orientale beschränken sich auf die Beschreibung neuer Formen aus vorstehender Ordnung; II Naturalista Siciliano II S. (68,) 94, 116 ff. G. Quedenfeldt stellt ein Verzeichniss der von v. Mechow in Angola und am Quango-Strome gesammelten (14) Ci- cindeliden und (52) Carabiden zusammen; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 241 ff Taf. III. Kolbe beschreibt (72) Neue Coleoptera von West- afrika; Berl. Entom. Zeitschr. 1883 S. 15 ff. 208 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen V. Heyden stellt ein Verzeichniss der von Herrn Dr. med. W. Kobelt in Nordafrika und Spanien gesammelten Coleo- pteren zusammen; Bericht Sonckenberg. natiirf. Gesellsch. 1882 bis 1883 S. 217 flf. Waga macht un Lucanide incruste dans le Succin bekannt, den er Pal{a)e(ignat7ius (Leuthner) siiccini nennt; Ann. See. Ent. Fr. 1883 S. 191 ff. — PI. VII No. III. Die Gattung ist am nächsten mit Prismognathus verwandt. Diaedes otroclavalns, ohlongulus (Madagaskar) ; Fairmaire, Le Natu- raüstc 1883 S. 365. Phaenoterion Steinduchneri (Beirut); Frivaldszky, Wien. Ent. Zeit. 1883 S. 36. CoCCinellidae. Phanis Fleisr.heri (Griechenland) S. 67, viUosuhts ,Kaifu, Syr.) S. 68; Weise, Wien. Ent. Zeitg. 1883 (letztere Art wird von demselben ebenda S. 97 für Scyranus pharoi'des IMurs. erkannt). Beitter giebt eine Uebersicht der bekannten Litophilus- Arten und Irimaculatiis (Syrien), suhseriatus (Sibirien), Kalawrylus (Moera) S. 63, unicolor (Sibirien) S. 64; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 61 ff. Scymnus (Nephus) sannio (Palermo); Weise, II Naturalista Siciliano II S. 137, zig-zag (Sardinien); Costa, Notizie etc. a. a. 0. Hyperaspis (Cleothera) andicula (Neu-Granada) ; Kirsch, Berl. F^nt. Zeitschr. 1883 S. 212. Coelophora ruhronigra (Duke of York J.) ; Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 58. Coccinella livihicollis (Punta Arena?); Fairmaire, Ann. See. Ent. France 1883 S. 506. Adonia? nigrodorsala (Punta Arena); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 505. In einer Revision der Alexia -Arten unterscheidet Reitter 15 (16) Arten in einer analytischen Tabelle, beschreiht dieselben hiernach ausführlicher und bringt sie nach der Behaarung in 3 Gruppen. Neue sind A. ululucea (Kaukasus), subhievis (Swanetien), carpathica S. 239, laevicollis (Wien) S. 240, Newadensis S. N.) S. 251, ohsoleta (Surampass), puncticollis (Kaukasus) S. 242; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 237 ff. A. ignorans (Kärathen, Krain etc.) S. 393, cora/rea (C.) S. 394; derselbe ebenda. Eudoinycllidae* Endomychidae in Asia orientali ... cnum. J. Frivaldszky; Termesz. Füzet. VI S. 123 ff. Taf. I. Dryadiles (n. g. Corynoraalin.; labrum transversum , apice leviter emarginatum , dense pilosum; mand. apice acutae, infra apicem dente in- terne armatac; ))alp. max. art. ult. ovato, apice truncato; palp. lab. .avt. ult. transverso, .ipice excavato: ligula transversa, medio subrecta; antenna- rum clava dilafata, subcompressa , avt. 2 ult. arctc junctis; prost, racdio- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 209 criter dilatatum, coxas non superans, apice triangulariter excisum) Borne- ensis (Sarawak; Ms. Batang); Frivaldszky a. a. 0. S. 130 Fig. 3. Hyhopterus (n. g. prope Indalmum) plagikolUs (Madagaskar); Fair- maire, Le Naturaliste 1883 S. 36.5. Panomaea undecimnotata (Sarawak; Ms. Batang); Frivaldszky a. a. 0. S. 133. Hylaea dalmatina (D, ; Herzegowina); Kaufmann, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 10. Eumorphus -quadripuslulatus (Borneo, Ms. Batang); Frivaldszky a. a. O. S. 126. Amphistemus tuberifer (Borneo, Ms. Batang); Frivaldszky a. a. 0. S. 123 Fig. 1, sexcristatus (ibid., Sarawak); derselbe S. 125 Fig. 2. El'Otylidae. Descriptions of (29) new species of beetles belonging to the family Erotylidae; by H. S, Gorham; Proc. Zool. Sog. 1883 S. 75 ff. PI. XVIII. (Werde ich anführen: a. a. 0.) Hybosoma (n. g. inter Coptengim et Triplatomam quasi inter- medium) hydropicum Fig. 6, striatum S. 77, tetrastictum S. 78 (Philip- pinen); Gorham a. a. 0. Motrita (! n. g. Tritomae proximum) /«Zui/ics (Solok) ; Westwood, Tijdschranr. Entom. XXVI S. 77 f. PI. 3 Fig. 16; PI. 5 Fig. 19—25. Erotylus aequatoris (E.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 211, Badeni (Peru?); Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 103. Brachysphaerus (Habrodactylus) arcuUfer (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 211. Aulacochilus inclytus (Panaon, Philipp.), agahoules (Mindanao; Luzon) Fig. 10 Ö. 83, (agaboides var. ?) furciferus (Luzon) Fig. 11, episcapho'ides (Andaman) Fig. 12 S. 84; Gorham a. a. 0. Palaeolybas cychramo'ides (Camaroon Mts.); Gorham a. a. 0. S. 87. Ischyrus peruvianus S. 85, grammicus (Chanchamayo , Peru) S. 86; Gorham a. a. 0. Lybas (?) dorsalis (Chamicuros, Peru); Gorham a. a. 0. S. 86. Megischyrus elongatus (Chanchamayo , Peru), Bartletti (Chamicuros, Peru) Fig. 9; Gorham a. a. 0. S. 85. Pselaphacus conspersus (Bogota); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 211, mysticus (Chanchamayo, Peru); Gorham a. a. 0. S. 84. Triplatoma PMlippinensis (Ph. ; Mindanao) Fig. 3, Andamnnemis (A.) Fig. 2 S. 79, (Gestroi Bed. [Sarawak] Fig. 1, letztere von Bedel in den Ann. Mus. Civ. Gen. XVIII, 1882, S. 440 Tab X Fig. 4 beschrieben) Brahminica, Siva (Assam) S. 80; Gorham a. a. 0. Episcapha Semperi (Mindanao), cordatn (Old Calabar) S. 81, di(fi- ciiis (Andaman.), octopustalata (Mindanao) Fig. 4, picivenlris (Old Cala- bar) S. 82; Gorham a. a. 0., perforata (Higo, Oyayama und Yuyama); Lewis, Ent. Monthl. Mag. XX S. 140. Arch. f. Natuigesch. L. Jahrg. 2. Bd. O 210 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Micrencaustes torquatus (Old Calabar) Fig. 5 , pjagiatus (Java) ; Gorham a. a. 0. S. 76. Megalodacne imperatrix (Mamboia) S. 78 Fig. 8, furccUa (Old Cala- bar; Isabu) S. 79; Gorham a. a. 0., bellula (Japan, auf allen Inseln); Lewis, Ent. Monthl. Mag. XX S. 139. Encaustes Crotcld (Philippinen; Bohol); Gorham a. a. O. S. 7C Fig. 7 , pruenobilis (Japan , auf allen Inseln) ; Lewis , Ent. Monthl. Mag. XX S. 138. Clll'ysomelidae. Weise macht Bemerkungen über Chryso- meliden; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 251 ff, Marseul beginnt in seiner Abeille 1883 No. 273, 274 eine Mo- nographie des Chrysomelides de l'ancien-monde. (Gatt. Cyr- tonus, Timarcha). Cassidini. Ctenochira respersa, Wageneri (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 209. Coptocycla pectoralis (Boliv.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 210. Chelymorpha bipunctata (Boliv.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 208. Mesomphalia Balyi (Neu -Granada), mcu-ginata (Ecuador^ Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 207. Hispini. Oxycephala tripartita (Duc of York I.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 54. Galerucini. Narichona. (n. g. Coelomerid.; corpus obovatum, supra vix pubescens ; oculi rotundati, sat convexi ; ant. filif., corpus dimidium superantes, art. 1. incrassato, 2. parvo, oblonge, 3. 2. fere duplo longiore, seqq. inter se aequalibus , 3. paullo brevioribus ; proth. transversus inter latera et medio longitudinaliter impressus, angulis anticis et lateribus sat rotundatis, scutellum subquadrangulare ; elytra postice latiora, epipleuris sat latis, versus apicem evanescentibus ; tibiae extus bisulcatae, apice nee dilatatae nee mucronatae ; . . unguiculi bifidi) Haroldi , acruleucn (Neu- Granada); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 204. Weise spricht über die mit Galeruca Geoffr. verwandten Arten und bildet für Galerucella elongata Brüll, die Gattung Dior- (r)habda und für G. capraeae L. Lochmaea; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 315 f. Xenarthra Elodiae (Senegal); Fairmaire, Bull. Ent. France 1883 S. CXXXIII. Monolepta euchroina (Abyssin.); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 111. Observations in the Elm- leaf beetle, Galeruca xanthomelaena; Proc. Amer. Assoc. Advanc. Sei., 31th meet., S. 472. G. futvirnigra iPunta Arena); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 505. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883, 211 Merista Oberlhüri (Tybet) ; Jacoby, Proc. Zool. Soc. 1883 8. 404 PI. 45 Fig. 10, Megalognatha cruciatn (Transvaal) S. 401 Fig. 7, unifasciata (ibid.) Fig. 8, bipuncUUa (Ngura Mts.) Fig. 9 S. 402 ; Jacoby, Proc, Zool. Soc. 1883 PI. 45, Malacotheria picticollis (Duke of York L); Fairmaire, Ann, Ent. Belg. 1883 S. 56. Pachytoma gibhosa (Old Calabar); Jacoby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 403 PI. 45 Fig. 6. Mesodonta transversa -fasciata (West- Afrika); Jacoby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 403 PL 45 Fig. 5. Dircema evidens Er. var. discedens (Ecuador); Kirscb, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 206. Luperodes intramarginalis (Neu - Granada) , bisignatus (Columb.); Kirscb, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 205. Coelomera BoUviensis (B.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 206. Diabrotica Lacodairei (Bogota) S. 199, Jacobyi (Neu-Gran.), fi/scüdd S. 200, trabeata (Ecuador), Sharpii S. 201, lineolata S. 202 (Boliv.), bivittula (ürug.) S, 203; Kirsch, Berl, Ent. Zeitschr. 1883. Aulacophora Montrouzieri (Duke of York I.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 55, unicolor (Saleyer); Jacoby, Notes Leyden Museum V S. 201. Raphidopalpa ßacipes (Saleyer) ; Jacoby , Notes Leyden Museum V S. 202. Oides apicalis (Sumatra) S. 399 Fig. 1 , affinis (Nilgherris) S. 400 Fig. 4, Clarkii (Waigiou) Fig. 3, biplagiata (Port Moresby) Fig. 2 S. 401 ; Jacoby, Proc, Zool. Soc. 1883 PI. 45, Jacobyi S. CIX, Borrei S CLXI (Neu-Guinea) ; Duvivier, C. R. Ent. Belg. 1883. Halticini. Halticopsis (n. g. Halticae simile) spissicornis (Abyssinien); Fairmaire, Le Naturaliste 1883 S. 197. Pentameria (n. g. : Tarsi 5-art., unguibus appendiculatis, articulo eorum cylindrico, sine nodulo in basi; antennae distantes, 11-art. , in intemum oculorum circuitum insertae; acetabula antica retro aperta; mesost. conspicuum; tibiae post. calcari grandi armatae; pronotum in basi haud sulcatum ; abdomen segmentis longitudine subaequalibus) BromeJiarum (Larve in den Regcnwassertümpeln zwischen den Bromelienblättern ; Blumenau); Friedenreich, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 140 ff. ; vgl. oben S. 203. Psylliodes napi var, ßavicornis (Schneeberg, an Lunaria rediviva); Weise, Deutsch, Ent. Zeitschr, 1883 S. 219. Hypolampsis viridiaenea (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 199. Allochroma acroxanthum , jucundmn (Neu - Granada) ; Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 198. Physimerus xanthurus (Neu-Granada) ; Kirsch, Berl. Ent, Zeitschr, 1883 S, 197, 212 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Rhoicus Clarkii (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 197. Physonychis nigricollis (O.-Afr. ; Zanzibar) ; Jacoby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 404 PI. 45 Fig. 11. Oedionychis serruhita (Peru) S. 195, posdcalis (Bolivien) S. 196; Kirsch, Bcrl. Ent. Zeitschr. 1883. Asphacra proslernnlis (Bolivien); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 194. Homophoeta holivianu (B.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 195. Aspicela centrimaculata (Neu-Granada) ; Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 194. Lactina Haroldi S. 193, puncticollls S. 194 (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883. Lactica Bali/i (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 192. Der Erdfloh und seine Vertilgung s. Mitth. Mährisch. -Schles. Gesellsch. ... in Brunn; 63. Jahrg. S. 186 f. Systena disco'idalis (Ecuador); Jacoby, Proc. Zool. Soc. 1883 S. 405 PI. 45 Fig. 12. Chrysomelini. Fairmaire giebt in den Notes complemen- taircs sur le genre Cyrtonus eine Gruppirung und Beschreibung der Arten, unter denen C. vwjor (Alicante) S. 252, Pazii (ibid.), conformis (Ronda) S. 254, dorsidineatiis (Andalusien) 8. 256, curluliis (Ebora), strictus (Toledo) S. 262, Sycophanta (Alicante) S. 263, scutellatus (Por- tugal) S. 264, mino7- (Ronda) S. 267, punctulatus (Guerda) S. 268 neu sind; An. Soc. Esp. Hist. Natur. Xu S. 251 ff. C. canalisternus (Portugal) S. 20, versicolor (Lissabon) S. 22, cylin- drims (Granada) S. 25; Marseul, L'Abeille 1883 No. 273 und 274. Timarcha Leseleuci (Spanien); Marseul, Monogr. etc. S. 62. Elytrosphaera Jacobyi S. 189 Fig. 9, nivalis S. 192 Fig. 8 (Ecuad.); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 Taf. ü. Desmogramma rufofasciata S. 190, senilis S. 191 (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883. Proseicela antennalis (Ecuador) S. 189, tarsalis (Neu-Granada) S. 190; Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883. 'Dory^'hors. puncticollis (Ecuador); Kirsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 187. Duges schildert die Metamorphoses de la Chrysomela (Leptinotarsa) modesta Jacoby; Ann. Soc. Ent. Belg. 1883 S. 144 ff". PI. IVA. Chrysomela Weisei (Südungam) S. 16, eurina (Bihar. Com.) S. 1 7 ; Frivaldszky, Termesz. Füzet. VII. Weise macht Bemerkungen über die im Glazer Gebirge lebenden Orina- Arten intricata Genn., alpestris Schumm., decora Rieht., alcyonea Suj/'r., spcciosissima Scop., Senecionis Schumm. und ihre Larven, nament- lich die von alpestris ; nicht alle Arten leben auf Senecio und Adenostylis. Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 210 ff. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 213 Derselbe beschreibt die Or in a- Arten der Schweiz und giebt eine Bestimmungstabelle sämmtUcher Arten ; ebenda S. 243 ft". imd 248 ff. Colaphus tenuipes (Marocco; zunächst mit pulchellus Luc. verwandt); Weise, Deutsche Ent Zeitschr. 1883 S. 254. Eumolpini. Malegia (n. g. prope Dameliam) striatula (Zanzi- bar) S. CXV, obscurella (Abyssinien) , Letourneuxi (Aegypten) S. CXVI; Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883. Iphimo'ides (n. g. Iphimein.) Celehensis (Salcyer Isl.); Jacoby, Notes Leyden Museum V S. 200 f. Syagrus bipimctatus , rußpe.'s , auratus (Ashanti) S. 335, Simoni (Ad- dah), Mechowi (Quango) S. 336; Weise, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1883. Pseudocolaspis fulgidipes (Abyssinien) ; C. F. Ancey , II Natural. Siciliano II S. 120. Scclodonta aurosignata (Natal) ; Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CL. Nodostoma cupreocyanea (Duke of York I.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 54. Metaxyonycha ./()r7?io.sy/ (Cayenne) S. CXLIX, elegans, concinna (Bra- silien) S. CL; Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883. Cryplocephalini. Cryptocephalus quadriplagiatus (Saleyer); Ja- coby, Notes Leyden Museum V S. 199, carpathiciis (Ung. Carp.); Fri- valdszky, Termesz. Füzet. VII S. 15. Stylosomus corsicus (C. , auf Tamarix africana); Abeille i. 1., Rey, Rev. d'EntomoIogie II S. 319. Pachybrachys Carpathicus (K.) S. 271, apicalis (Hyeres) S. 272, ex- clusus (Hyeres) S. 291; EeJi Revue d'Entomol. II. Clythrini. Coptocephala instg'mVa (Abyssinien); Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CXXII. Melitonoma puncticollis (Sierra-Leone) ; Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CXI; Gounellei (Abyssinien); derselbe ebenda S. CXXII. G}Tiandrophthalma Fabrei (Ramnad) S. CXI, terniinalis (ibid.), lilu- rata (Abyssinien) S. CXIl; Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883, tratissylvanica (S.); Frivaldszky, Termesz. Füzet. VII S. 14. Peploptera pvisUla (Senegal); Lefevre, Bull. Ent. France 1883 S. CXXII. Clythra insularis (Andaman I.); Lefevre, Bull. Entom. Fr. 1883 S. CXXL Camptolenes cingulata (Aden); Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CIV. Miopristis venusiula (Cap); Lefevre, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CIV. Criorerini. Jacoby bespricht die Gattung Macrolema Baly, der er ihren Platz zwischen Brachydactyla nnd Lema anweist, und be- schreibt das Weibchen der Tj-pe von M. vittata, das in manchen Punkten vom Männchen abweicht; Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 125 ff. Lema aubcylindrica S. 197, quinqueplagiata S. 198 (Saleyer); Jacoby, 214 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Notes Leyiicn Museum V, patayonica (Punta Arena); Fairmaire, Ann. Soc. Ent, France 1883 S. 504. Donaciini. V. Heydon giebt die geographische Verbreitung von l'lateumaris sericea L. und discolor Panz. nebst ihren Varietäten an; ])cutsch. Ent, Zeitschr. 1883 S. 209. Cerambycidae. G. Quedenfeldt stellt ein Verzeichniss der .. in Chinchoxo . . gesammelten (47) Longicornen .. zusammen; Bcrl. Ent, Zeitschr. 1883 S. 131 ff. Ganglbauer vollendet die Bestimmungstabelle der europäischen Arten ; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 437 ff'.; vergl. den Ber, für 1881 tf. 248, Eine dieser Familie angehörige Larve hatte die Bleibekleidung eines Daches durchlöchert; sie wird muthmasslich dem Acanth. aedilis zuge- schrieben; von Hylotrupes bajulus ist ähnliches bekannt; Bull. Soc, Sei, nat. Neufchatel XIII 8, 420. Lamiini. Fhilieus (n. g. inter Diallum et Cereopsium) dial- lu'ides (Saleyer); Fascoe, Notes Leyden Museum V S, 89 f. Xambeu bringt eine Note sur les larves du genre Oberea et description de la larve de 1 ' 0 b e r e a e r y t h r o c e p h a 1 a F.\ Ann. Soc. Linn. Lyon XXIX S, 133 ft'. Phytoccia Fo/^ensi's (W,); Kraatz, Wien. Ent, Zeitg. 1883 S, 276, Nupscrha bisbiocnhtta (Chinchoxo;; Quedenfeldt a. a. 0. S. 142. GXqwqsl fuscovirgutu (Neu Brit.) ; Fairmaire, Ann Ent. Belg. 1883 S. 53. Zur Synonymie der Saperdiden theilt Ganglbauer mit, dass S. sulphurata Gebl. eine Menesia , keine Tetrops ; (carinata Bless. =) sedecinipunctata Motsch.; vittigera F. (■= Phytoecia detrita F.; Oberea (melanura Gredl. =) pedemontana Chevr. ; Phytoecia (orbicollis Reiche = fumigata Küst. =) (Helladia) flavescens Brüll. ; (simplonica Slierl. =) cylindrica Z. ; (Kotsehyi Hawpe =) Mallosia mirabilis FalJ. sei; Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 216. Phytoecia Boeberi (Kaukasus; Türkei) S. 559, Merkli (Türkei; Taurus) S. 560, (Conizonia) Euffeniae (Persien) S. 568, Fatimo (ibid.) S. 570, Plasoni (ibid.) S. 571, Kiirdistuna (K.) S. 572, Bithynensis (Brussa) S, 573, ferrugala (Syrien), poniica (P,) S. 574, Türki (Brussa) S. 575; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIU. Agapanthia lateralis (Konstantinopcl; Kleinasien), sicula (S.) S. 541, daurica (D. ; Amur) S. 54-1, Frivaldszki/i (Kleinasien) S. 546; Gangl- bauer a, a. O. Exocentrus Stierlini (Mitteleuropa); Ganglbauer, Wien Ent, Zeitg. 1883 S, 298 Taf, IV Fig, 3 und Verh, Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 530. Nonyma? ffuinensis! (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. O. S. 141. Acanthocinus clcijans (Haniarat^; Ganglbauer a. a. O. S. 534. Lioj)US si/riacm Beirut), jnic/ii/meru.s ^Kaukasus) ; Ganglbauer a a. O, S. 532. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883, 215 Pogonochaerus Plasoni (Griechenland;; Ganglbauer a. a. 0. S. 526. Apomecyna trifasciata (Chinchoxo) ; Quedenfeldt a. a. O. 8, 141. Theticus bishinodulus (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a, O. S. 140 Tat'. I Fig. 8. Dichostates costiger (Lunda); Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 145. Eumimetus Haroldi (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a, 0. S. 139 Taf. I Fig. 7. Homelix micolor (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. O. S. 138 Taf. I Fig. 6. Coptops hieroglyphica (Socotra^ ; Taschenberg, Giebel's Zeitschr. LVI S. 179, pyramidalis (Madagaskar); Fairmaire, Le Naturaliste 1883 S. 365, intermissu (Saleyer) ; Pascoe, Notes Leyden Museum V S. 89. Batocera lactißua (Neu Brit.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 50. Cereopsius Niassensis (Nias); Lansberge, Notes Leyden Museum V S. 24. Diochares hasigranatus (Neu Brit.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 51. Die Larven von Dorcadion carinatum in Russland als Schäd- linge an den Wurzeln des Weizens beobachtet; Lindemann, Bull. Soc, Imp. Nat. Moscou LVIII (1883 No. 1) S. 157 ff. Gutbeil hält D. atrum lUig. für verschieden von fuliginator; Ent. Nachr. 1883 S. 154; nach v. Hey den mit Unrecht; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 367. D. hybridum (Balkan) S. 441, Krügeri (Thessalien; Macedonien) S. 453, Oertzeni (Attika), litigiosum (Dobrudscha) S. 454, Korbi (Arago- nien) S. 469, songaricum (Ala Tau) S. 477, Semenovi (Turkestan) S. 479, Deyrollei (Transkauk.) S. 482, cingulatum (Persien) S. 484, complanutum (ibid.) S. 485, Hellmanni , Türki (ibid.) S. 486, Plasoni (ibid.) S. 491, Rdtteri (Swanetien) S. 492, Faldermanni (Persien) S. 493, robuslwn (Amasia) S. 500, funestum (Mytilene) S. 501, variegatum (Syrien) S. 502, Merkli (Ak-Dagh) S. 506; (Neodorcadion) glaucopterum (Nord -China) S. 511; Ganglbauer a. a. 0. Cerambycini. Omoptycha (n. g. Callichrom. prope Dictator Thoms.) Falkensteini (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. O. S. 132 f. Taf. I Fig. 2. Rey entlehnt aus 0 1 i v e r ' s preisgekröntem Memoire über die Lebensweise des Vesperus Xatarti einige Züge, die ich hier kurz wiedergebe , da ich s. Z. das Originalwerk nicht habe benutzen können. Aus dem Ei schlüpft vom 15. — 30. April die Larve, welche zunächst die Eischale verzehrt und sich dann in die Erde eingräbt. Ihre Entwicklung nimmt S'/z Jahre in Anspruch. Sie hat jährlich nur 2 Perioden von Ak- tivität: 15. März bis 15. Mai und 15. September bis Ende Oktober; während der grossen Hitze oder Kälte frisst sie nichts. Gleich dem Enger- 216 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen ling macht sie um die Wurzeln einen Kreisschnitt beim Fressen. Nach drei Jahren , im Juli und August , verwandelt sie sich in einer Erdhöhle in eine l:*iii)i)C, aus der Ende September und im Oktober der Küfer schlüpft. Dieser verlässt aber seine unterirdische Wohnung erst Ende Uczember, um im Januar bis Anfangs Februar, Abends von e'/j— V'/aUhr, dem Fortpflanzungsgeschäft obzuliegen. Ein Weibchen wird von mehreren Männchen befruchtet und legt bis zu 500 ziemlich grosse Eier. Ann. 8oc. Linn. Lyon XXIX S. 138 f. Xylotrcchus lieichenowi (Chinchoxo} ; Quedenfeldt a. a. O. S. 137 Taf. I Fig. 4. Clytus (Xylotrochus) vurücollis (Duke of York I.); Fairmaire, Ann. Ent. ßelg. 1883 S. 53. Nach Faton sind Kho^jalopus insubricus und Siculus nur Kassen des Hungaricus; Revue d'Entom. II S, 91 f. Euporus illaesicollis (Lunda); Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 8. 143. Khopalizus Buchneri (Lunda ; Quedenfeldt, Bcrl. Ent. Zeitschr. 1883 y. 143 Taf. I Fig. 9. Callichroma fucosum (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. 0. S. 134 Taf. I Fig. 3. Eulitopus seminitidus (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. O. S. 135. Molorchus miminus Scop. var. Sckmidtii i^Lemberg); Ganglbauer, Wien. Ent. Zeitg. 1883 8. 300. Rhagium indagator Verwandlungsgeschichte; Bull. 8oc. Ent. Ital. XV S. 165. Stenhomalus ocellalus (Chinchoxo); Quedenfeldt a. a. 0. 8. 131 Taf. I Fig. 1. Gracilia appromiiaata (Biskra) ; Fairmaire, C- R. Ent. Belg. 1883 8. CLIX. Ceresium validipes, vütico/le i^Neu Brit.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 8. 46. Cordylomera Karschi (Lunda); Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 8. 144 Taf. I Fig. 10. Hesperophanes Kotschji (Cilicischer Taurus); Ganglbauer, Wien. Ent. Zeitg. 1883 8. 300. Xystrocera nitidicollis (Chinchoxo^; Quedenfeldt a. a. O. 8. 131. Brnchidae. Buddeberg schildert isomus, Platjoraicus, Synthaphoccrus et Zircosa, du noinbres d'especes de ces genres, synonymies et nou- velles espiccs i)ar A. Chevrolat; Revue mensuclle d'Entomologie I S. 74 ft". Capanopachys in.su/aris (Sachalin^ ; Faust, Hör. Soc. Ent. Ross. XVI S. 297. Tychanus Inifo ^Neu Seeland); Sharp, Knt. Monthl. Mag. XX S. 68. Anomop/itknlmus (n. g.; die systematische Stellung ist unbestimmt gelassen) vi.so/i(us (Sa. Cruz); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 498. J3oirior{r)hinus (n. g. Amorphocephalo affine) coslidy)ejinis (Duke of York IsL); derselbe, Ann. Soc. Ent. Belg. 1883 S. 42. üossonini. Rhyncolus ater L. ein Fichtenschädiger; 60. Jah- resbericht Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 304. Sipalini. Sipalus s^jfaZü/u.s (Chinchoxo) ; Kolbe, Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 35. Calandrini. Eugnoristus niger (Madagaskar): Fascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 100. Aus Veranlassung von Stierlin's Bestimmungstabellc der Gattung Sphenophorus (s. den vor. Ber. S. 246) stellt Reitter ebenfalls eine solche auf und bespricht die Arten; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 231 flF. Si^henophorus simiUmus, xubidircxtris (Chinchoxo); Kolbe a. a. (). S. 35. Macrochirus spectabüis (Nias) ; Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 362 und 397. Baridiini. Hypocentrinus (n. g. prope Centrinum) ignubilh (Chinchoxo); Kolbe a. a. O. S. 35. Acythopeus luxaUis (Labuan) ; Fascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 100. Ceutorrhynchini. Letzner schildert noch einmal die Larve und Puppe des Poophagus Sisymbrii F.; 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 301 f. Weise stellt eine Bestimmungs-Tabelle der blauen oder metallischen Ceuto rrhynchus-Arten auf; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 321 ff,, mit sulcicoUis (Dalmatien) S. 325, obesulus (Andalusien), ffrcmipennis (Griechenland) S. 326, pervicax (Sommerfeld; in Gesellschaft von Hypulus bifasciatus an Erlenstöcken) S. 331 als neuen Arten. C. Rayusue (Sizilien ; Neapel) ; Ch. Brisout , II Natural. Siciliano III S. 61, piceolatus (Samara) S. 113, nolutits (West - Sibir.) S. 114, ufßnis (ibid.), aeneipennis (Südrussld.) S. 115, dubius (ibid.) S. 116, seniculus (Daurien) S. 117, rußmanus (Astrachan) S. 118, Fausti (Baikal) S. 119; derselbe, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883, Kuthß (Budapest); Frivaldszky, Termesz. Füzet. VII S. 13. Coeliodes lloßmunni (Kroatien); Weise, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 219. ^!J9'>piiii. Po dal in (n. g. prope Coptarum, sed pedibus brcvibus. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 221 robustis; rostro mesosternum non attingente etc. valde diversum) mimica (Galle, Ceylon; ähnlich dem Menemachus Stigma); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 126 f. Sympiezopus tenuüvieatus (Zanguebar); C. F. Ancey, II Natural. Si- ciliano II S. 119. Coryssopus dixcolor (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 33. Phaenomerus piceatus (Abyssinien) ; C. F. Ancey, II Natural. Siciliano n s. 119. Arachnopus inlerruptus (Duke of York Isl.) ; Fairmaire , Ann. Ent. Belg. 1883 S. 40. Isorrhynchini. Telephae pro/w^a (Sarawak); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 99. CryptorrhTjnchini. Byrsia (n. g. Colobodi finctimum) cerata (Queensland); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn S. 95. Acacallis (n. g.) personata (Queensland) S. 96; Miocalles (n. g. ; rostro latiusculo vel depresso et prothorace apice producto Caput occultante ab Acalle differt) notatus (Aru ; Mysol) S. 9 7 ; Diphilus (n. g. Euthyrrhino simile) squamosus (Siam) S. 97 f.; Osaces (n. g. Maemacti finitimum, a 'quo differt, inter alia, femori- bus subtus canaliculatis , tibiis striatis) naso (Port Bowen) S. 99; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII. Pseudocalles (n. g. Acalli affine) latendus (Duke of York L); Fairmaire, An. Ent. Belg. 1883 S. 38. Amphialus (n. g. Acalli simile, cum Ithyporin. pectore brevi, latc excavato et abd. segmento 2. 3. aequilongo congruens) turgidus S. 127, ngrestis S. 128; Phrygena (n. g. Colobodi affine) ephippiata S. 129, affinis (Singa- pore) S. 129; Strathis (n. g. „femora infi-a canaliculata et scutellum distinctum ab Acalle distinguunt) biguttatus S. 129, vesdgialis S. 130, mit Ausnahme der Phrj-g. affinis alle von Ceylon, Dikoya; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XL Dipaltosternus Fairmairei (Fiji); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (.5) XII S. 98. Cyamobolus clavicidaris (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 35. Asytesta antica (Kaioa); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 100. Anaballus crassus (Neu Brit.); Fairmaire, Ann. Entom. Belg. 1883 S. 39. Acalles pyrenaeus Boh. var. germanicus (Schlesien); Letzner, 60. Jahresber. Schles. Ges. Vater!. Cultur S. 292 ft. Camptorrhinus f rater (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 33, unifi>rmis (Neu. Brit.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 38. Euthyrrhinus breviynnosus (Duke of York I.) ; Fairmaire , Ann. Ent. Belg. 1883 S. 37. 222 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Ithyoporus postftsr.iaius (Abyssinien) ; Fairmaire, Le Naturaliste 1883 S. 206. Alcidini. Aleides griaeolineatus , Guesxfeldi (Chinchoxo); Kolbe a. a. O. S. 34, Letoisü, ruplus, curialis (Dikoya, Ceji.) S. 124, ffuüuhitus (Bogowantalawa) , su.spensits (Kitulgalle) S. 125, arffiUor (Dikoya) H. 126; Fascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI. Laemosaccini. Laemosaccus nigroluberosus (Pnnta Arena); Fair- maire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 504. Gymnetrini. Gymnetron marmotn, serielihius (Algier); Fairmaire, C. R. Ent. Belg. 1883 S. CXIV. Cionini. Platylaemus n. g. für die mit Cionus pulchellus ver- wandten Arten (Prostern, haud excavatum, apicc integrum; ant. sat validae); Weise, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 255. Ueber schlesische Farben-Varietäten des Nanophyes (Sphaerula) Lythri F. s. Letzner im 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vatcrl. Cultur S. 298 ff. '^. ßnitiis (Sarawak) , concretus (Macassar) S. 94, iarsalis (Bourou) S. 95; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII, Marlini {Biskra, auf Tamarix); Brisout de Barne ville, Bull. Ent. France 1883 S. XXV. Cionus oöesj« (Madras); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xu S. 93. Tychiini. Ueber Bekleidung und Farben- Varietäten von Tychius venustus F. theilt Letzner mit, dass dieser Käfer eine doppelte Bekleidung, von breiten und schmalen, haarförmigen Schuppen besitze. 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 296 f. Coryssoinerini. Faust bespricht diese Gruppe und giebt eine analytische Tabelle ihrer Gattungen , in der nach Ausschluss oder Unter- drückung von Hypogymnius Kirsch, Prodotes Kirsch, Aocnus Ko/ett. nur Coryssomerus , Metialma, Euryommatus und Panoptes figuriren und be- schreibt neue Arten in den Gattungen Euiyommatus (nebulosus) und Me- tialma {roßrostris, saeva, ignoratn, Pascoei); Stett. Ent. Zeit, 1883 S. 473 ff. Anthonomini. Anthomorp hus subg. nov. (unguiculis dentatis) für Anthonomus varians Payk.; Weise, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 255. Anthonomus Uplagiatus (Panta Arena) ; Fairmaire , Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 503. Mngdalinini. Magdalinus alpinus (Mte. Rosa, bei Macugnaga); Letzner, 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 295, leucoplcums (Pic des Cedres, Algier); Fairmaire, C. R. Ent. Belg. 1883 S. CLVIII. lialaninini. Balaninus luctuosus (Dorey) S. 91, gafbiila (ibid.), cinereus, cuneipennis (Tondano) S. 92, produdu.i (Siam) S. 93; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII. Rhino mar er in i. Eugnamptus marginatus (Dikoya, Ceylon); Pascoe, Ann. a. Mag. N. IT. (.5) XI S. 123. Rhynchites chwalus (Dikoya, Ceylon); Pascoe, Ann. a. Mag. N. II. (5) XI S. 123. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 223 Altelabini, Attelabus corallipes (Cambodja) , indigaceus (Laos); Fascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xu S. 90, (Heterolabus) regulmis (Bahia) S. 471, (Phymatolabus) dromedarius (Zanzibar) S. 472; Faust, Stett. Ent, Zeit. 1883. Apoderus pidchellus (Dikoya, Ceylon); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 122, TOnc?-ojo«s (Sarawak) ; derselbe ebenda XII S. 91, (Cycno- trachelus) Badeni (Philippinen) S. 461, denlipes (Indien) S. 462, insularis (Philippinen) S. 463, sejunctus (ibid.), (Centrocorynus) bilineatus (Indien; Cochinchina) S. 464, (Physapod.) semirufus (Borneo) S. 465, constans (Hongkong) S. 466, hieroglyphicus (Birma; Cochinchina) S. 468, (Apod.) trinotatus (Java) S. 469, calceatus (Old-Calabav), Fabricü (Nyassa Mozam- bique) S. 470; Faust, Stett. Ent. Zeit. 1883. Äpionini. Apion maculipes , aeneipenne (Kandy, Ceylon); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XI S. 122, lethale (Saleyer); derselbe, Notes Leyden Museum V S. 88. Erirrhinini, FauBt revidirt die europäischen und asiatischen Arten der Gattungen Erirrhinus, Notaris, Icaris, Doryto- mus; Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou LVII (1882 No. 3) S. 112 ff. und (No. 4) S. 368 ff. In der Einleitung deutet der Verfasser auf die Meta- thoraxepimeren hin , deren Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit meist sehr geeignet ist, die Gruppen der Cure, phanerognathi scharf zu unterscheiden. So erhält er, wenigstens für die europäischen Vertreter der Hyperini, Cleonini, Hylobiini imd Cr}'ptorrhynchini, folgende Tabelle: Trochanteren ohne Starrborste . . Gatt. Hypera Trochanteren mit Starrbroste . . » Cleonus Trochanterenboi*- ste vorhanden . « Ilylobius Trochanterenbor- ste fehlend . . « Cryptorrhynchus. Hiernach würde Procas nicht zu den Hj-perini, sondern den Hylobiini oder Erirrhinini, Alophus nicht zu den Hyperini, sondern Tropiphorini, Lepyrus nicht zu den Hj'lobiini, sondern Cleonini, Arthrostenus nicht zu den Cryptorrhynchini, sondern zu den Erirrhinini, neben Bagous, gehören. Die 4 genannten Gattungen der Erirrhinini stimmen mit den Hylo- biini durch die unsichtbaren Metathoraxepineren und den Besitz einer Starrborste an den Trochanteren überein; bei Erirrhinus und Notaris ist die Kinnplatte lang, schmal; erstere hat runde, gewölbte Augen, sämmt- liche Schienen gebogen, keinen umgeschlagenen Marginalsaum der Flügel- decken, letztere länglich ovale, flache Augen, gerade Schienen und einen umgeschlagenen Marginalsaum der Flügeldecken. Bei Icaris und Dory- tomus ist die Kinnplattc kurz, die Unterlippe nicht bedeckend; bei ersterer die Augen kurzoval, der Thorax mit kurz gewimperten Augenlappen, Metathoraxexpimeren sichtbar unsichtbar 224 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen bei Dorytomus sind die Augen länglich oval und der Thorax entbehrt deutlicher Augenlappen. Absolute Gcschlechtsunterschiede sind bei Erirrhinus: cf Rüssel bis zur Fühlereinlenkung kurz behaart, matt; die 2 ersteren Abdominalsegmente der Länge nach eingedrückt, Analsegmcnt abgestuzt; $ Rüssel nur an der Wurzel kurz behaart, glänzend; die 2 ersten Abdominalsegmente gewölbt, oder nur das erste mit abgekürztem Längseindruck, Analsegment gerundet. Notaris: cf Die 2 ersten Abdominalsegmente der Länge nach flach vertieft ; 2 Abdomen gleichmässig gewölbt; 1. Segment hinten tiefer oder flacher eingedrückt. Icaris: (^ Wie Notaris. 2 Abdominalsegment 1 und 2 flach gewölbt. Dorytomus: cf* Wie oben. 2 Das erste Abdominalsegment mit einem Eindruck, welcher sich aber nicht auf das zweite fortsetzt. Die Arten werden zunächst in analytischer Tabelle, und dann durch genaue Beschreibungen unterschieden. Als neu sind aufgestellt Notaris Daw-iciis (D.) S. 155, illibatius (Nertschinsk) S. 163, discretus (Centralasien) S. 167, Eversnianni (Nordostsibirien) S. 169; Dor}i;omus Schönherri (Oesterreich ; Italien; Spanien; Kaukasus) S. 394, Roelofsi (Japan) S. 402, subcinctus (Daurien) S. 413, Sahlbergi (Jeniseisk) S. 414, Nordenskiöldi (Frankreich; Deutschland; Sibirien) S. 417, chinensis (Shenei) S. 423, {Dejeani [Mittel- und Südeuropa] S. 424), imbecillus (Daurien; Jeniseimündung) S. 442, alternans (Shenei, China) S. 443. Eugnomus argutua (Christchurch) ; Sharp, Ent. Monthl. Mag. XX S. 67. Geranorrhinus brunneo-fasciattis (Biskra) ; Fairmaire , C. R. Ent. Bclg. 1883 S. CLIX. Buddeberg fand Mecinusjanthinus bei Nassau nicht selten von Ende April bis Juni an Linaria vulgaris. Im Mai werden die Eier in ein mit dem Rüssel in den Stengel gebohrtes Loch gelegt; aus denselben schlüpfen nach 10 — 15 Tagen die Larven aus, welche in das Mark Höhlen fressen, in denen sie sich nach ca. 40 Tagen, den Kopf nach oben, verpuppen. Aus der Puppe schlüpft nach 16 Tagen der Käfer, der aber den Rest des Sommers und den ganzen Winter über in den Pflanzenstengeln bleibt und erst durch die Wärme des kommenden Frühjahrs herausgelockt wird. — Jahrb. Nass. Ver. Naturk., 36. Jahrg., S. 124 ff., Taf. I, n, Fig. 1—3. Letzner beschreibt die in den Kätzchen von Populus tremula lebende Larve imd die Puppe von Dorytomus tortrix L.; 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 300. D. elegans (Neu Seeland); Sharp, Entom. Monthl. Mag. XX S. 67. Leistungen im Gebiete Jer Arthropoden i. J. 1883. 225 Aubeonymiis granicoUis (Andalusien); Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 394. Hylobiini. Dy sprofi oestus (n. g. corpore depresso, glabro, . . .) costalus (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 33. Orthorrhinus cMCÄromus (Duke of York I. ; Somerset); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 36. 0. Klugii Schönh. in Australien „injarious to the Vine" ; Macleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales VH S. 344 ff. Hylobius fasdculatus (Chinchoxo; Aquapim); Kolbe a. a. 0. S. 32. Cleonini. In seinem Aufsätze über die Cleoniden- Gattung Chromonotus (Aloisch.) Chevr. spricht sich Faust zunächst gegen eine Trennung der Gattungen Lixus, Larinus uud Cleonus aus, da die für diese Trennung verwandten Merkmale nicht stichhaltig sind und dieselben ander- seits in der als Spitze zwischen die Epipleuren der Decken und Pleuren der Ilinterbrust sich schiebende vordere Ansseneckc des ersten Abdominal- segments ein gemeinsames positives Merkmal besitzen. Hierdurch haben auch die Hinterbrustepimeren eine in die Augen fallende Lage, während dieselben bei den Hylobiinen und Erirrhininen bei normaler Lage der Flügeldecken nicht sichtbar sind. — Zu den Cleoninen ist auch Rhyti- toderes zu stellen, die Jekel zu den Hypsonotinen gebracht hatte, worin ihm Chevrolat unbesehen folgte. Eine Prüfung der von Chevrolat für Chromonotus angegebenen Gattungsmerkmale zeigt, dass diese Gattung nicht haltbar ist. Es werden dann die Arten confluens F/ts. , costijiennis F/is. = suturalis Gebl. = interruptus Zubk., variegatus Motsch. ebenfalls =: interruptus Zubk., vittatus Zubk., vittatus Hochh. = confluens, Icuco- graphus Fhs. (= vittatus Zuhk. ?), bipunctatus Zubk., pilosellus Fhs., mar- gelanicus (M.), hirsutulus (Orenburg) S. 97, vehemens (Samarkand) S. 98, humeralis Zubk., bipunctatus Fhs., pictus Fall., lagopus F/is. besprochen; Stctt. Ent. Zeitg. 1883 S. 88 ff. Chr. Perofskyi (Kam Basch): derselbe, Deutsch. Ent. Ztiitsclir. 1883 S. 124. Lixus subnehulosus (Chinchoxo): Kolbe a. a. O. S. 31 , Turkestaniam (Samai'kand?), dlutinus (ibid.) S. 204, Capiomonti (ibid.: Artscha) S. SOf), Tschemkentkus (T.) S. 206, stranffu/aiiis (ibid.), Aslrachanicus (A.; Margc- lan; Samgor) S. 207, Lecontei (Kasalinsk ; Fort Perofsky) S. 208; Faust, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883, Riiscmae (Salcyer); Pascoe, Notes Leyden Museum V S. 87. Xanthochelus /)os) XII S. 416. Diahathr ariini. Aromagis horrens (Victoria); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn S. 416. Ithyc erini. Pachyrrhynchus Plutus (Neu - Britannien) , com'elhitus (Fidji); R. Oberthür, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXV. Hy per int. Prophaesia florea (Westaustr.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII S. 415. Alophus setosits (Dolon) S. 118, lentus (Tschaar-Tasch) S. 119, arro- gans (ibid.; Sson-Kul) S. 120; Faust, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883. Gonipterini. Minia (n. g.) opalescens (Clarcnce R.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XH S. 415. Scyikropini. Catascythropus (n. g.; rostro capite breviore, apiccm versus attenuato ; ant. tenuibus , scapo oculos fere attingcntc ; funiculi art. 2 primis elongatis; . . . pedibus anticis pauUo elongatis, tibiis arcuatis, corbiculis femorum posticorum apertis, unguiculis mcdiocribus, pauUulum connatis; segm. abd. medio 2 sequcntibus duplo longiore) acuii- rollis (Chinchoxo); Eolbe a. a. 0. S. 31. 9:c\thro\)i\s ph'>r.mren.i (Batna) ; Fairmaire, C. R. Ent. Bclg. 1883 S. XLV. Molylini. Letzner: Ucbcr die Farben Varietäten des Me- Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 227 leus (Plinthus) Tischeri Germ.; 60. Jahresb. Schles. Ges. f. Vaterl. Cultur S. 290 f. Letzner bespricht die Unterschiede des Liparus carinaerostvis Küster von L. Germanus L.\ L, dirus HbsL, glabratus F. und laevi- gatus Gyllh. sind eine Art, die aber bisher noch nicht im Riesengebirge beobachtet ist; was Kirsch für L. glabratus gehalten hat, sind abge- riebene Stücke von L. carinaerostris gewesen. 60, Jahresb. Schles, Ges. f. Vaterl. Cultur S. 288 ff. Cylindr orr hinini. Listroderes nigrinus (Punta Arena); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 503. Otideres cancellatus S. 500, externevütatus , ecMnosoma S. 501 (Sa. Cruz); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883. Adioristus aspericollis (Sa. Cruz); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 502. Byrsopinü Ethemaia angustiroUis (Cape York) S. 419 , cur/ula (Wcstaustralien) S. 420; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII. Rhytirrhinus Luciae (Madonie); Ragusa, II Naturalista Siciliano II S. 304. Borborocoetes signattpes (Kaklik); Faust, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1883 S. 118. Leptopini. Stenocorynus vexatus (Timor); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) Xn S. 89. Leptops puncitgera (Port Bowen) S. 413, incompta (Queensland), vermicosa (Gayndah) S. 414; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) XII. Otiorrhi/nchini. Gynaria (n. g.; rostrum crassura; scrobcs api- cales, arcuatae, ad^oculum currentes; oculi majuscuH, rotundati. Scapus ant. ad proth. haud extensus. Proth. normalis. Scutellum distinctum. Elytra ovata, modice convexa. Mcsost. angustum, declive; pedes et ab- domen. ut in Isomerintho) nasula (Aru); Pascoe, Ann. a. Mag. N. II. (5) XII S. 89. Argopt ochus subg. nov. für die Arten mit an der Basis verwachsenen Klauen; T}ije: Ptochus bisignatus Germ.; Weise, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 255. Phyllobius Hochhuthi (Amur); Faust, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 108, Logesi (Castelbuono) ; Ragusa, II Naturalista Siciliano II 8. 303, (Pseudomyllocerus) albidus (Parnass); Miller, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 265. Peritelus Leveillei (Ardeche); Brisout de Barneville, Bull. Ent. Fr. 1883 S. VI. Nastus beatus (Tarbagatai), Sareplanus (S.) S. 102, trapezicolUs (Der- bent; Lenk(jran) S. 103, conchmm (Nord-Persien), AS/zW/i«? (Kasbek) 8. 104, Kiischakeivitscld i^Wjernoe), Seidli/zi (T.irbagatai) S. 105, tigrinus (8amar- kand) S. 106, fralermis, /tpecufator (ibid.) S. 107; Faust, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883. 228 Bertkau: Bericht über 7/rrhodert(s , obscuricoUis (Vama) ; Fairmaire, Bull. Ent. France 1883 S. XXXIV, paüicolor (Algier); derselbe, C. R. Ent. Bclg. 1883 S CXII. Telephorus crassicornis Sol. = denticornis Blanch.; Berg, An, Soc. Cientif. Argent. XVI S. 269. T. (?) hasicornis (Duke of York L); Fairmaire, Ann. Ent. Bclg. 1883 S. 20. Cantharis hellenica (Veluchi) ; V, Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 310. Rhagonycha consocinta (As. Olymp); v. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 311. Lampyrini. Ueber Wieclowiejski's Studien über die Lamiiyriden referirt Emery im Biol. Centralblatt III No. 3 S. 69; Lacaze-Duthiers in seinen Avchives (ü) I S. XXX; vergl. den vor. Ber. S. 224. Emery theilt einiges aus seinen Studi intorno alla Luciola italica L. mit und verweist im übrigen auf weitere Angaben in der Zeitschr. f. wissensch. Zoologie; Bull. Ent. Ital. XV S. 327 ff. E Olivier beschreibt Lampyrides nouveaux ou peu connus; Rev, d'Entom. II S. 73 ff., 326 ff". Lucidina (n. g.) accensa (Nara; Tokio); Gorham, Transact. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 408 PI. XVII Fig. 9. Luciola quadripunctuia , pallida. (Chinchoxo) ; Kolbe a. a. 0. S. 22, semimarginatd (Celebes) S. 73, insignis (Zanzibai) S. 74, Ligultuta (ibid.), ap.milimbala (Indien) S. 75, venunta (Java), timida (Saigon) S. 76, neglecla (Java) S. 77, Zanzibarica (Z.) S. 78, lata (Borneo) S. 79, coxalis (Abys- sinien) S. 80, insidaris (Andaman) S. 328, rubiginosa (?) S. 329, Ancciji (China), ierminulis (Saigon) S. 330, (australis F. Larve) S. 331; Olivier, Revue d'Entom. II, hilicollis (Java); Gorham, Notes Lcyden Museum V S. 4, {dnrhami [= affinis Gorh. ncc Rits.}\ ßitsema, ebenda). Lamprorrhiza Mulsanti Larve beschrieben von Rey in den Ann. Soc. Linn. Lyon XXIX S. 143 ff'. Pyrocoelia pecloralis (Nordchina); Olivier, Revue d'Entom. II S. 328. Pelania anguslipennis (Algier); E. Olivier, Bull. Entom. France 1883 S. LXIX. Lampyris Soyauxi (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 22, nervosa (Sy- rien); Olivier, Bull. Ent. Fr. 1883 S. LXIX. f Lucidofa /«/«osa (Fukushima; Tsukuba-yama) ; Gorham, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 409. Alecton indinis Chevrol. i. 1. (Bengalen); Olivier, Revue d'Entomo- logie II S. 327. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 239 Cladophorus ochraceicoUis (Duke of York I.) ; Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 22. Yesta rtrens (Borneo; Sumatra); Gorharn, Notes Leyden Museum V S. 3. Lamprocera brunnea (Amazonas); Olivier, Revue d'P]ntomol. II S. 326. Lycini. Mesoli/cus (n. g.) punveus (Nara; Junsai; Nikko) S. 399 PI. XVII Fig. 3; Pristolycus (n. g.) sagulutus (Junsai) S. 407 Fig. 8; Gorham, Trans, Ent. Soc. Lond. 1883. Bourgeois giebt eine Synopsis du genre Thonalmus, in der er die Arten militaris Dalm., dominicensis Chevr., bicolor i., suavis .7. Duv., amabilis J. Duv., distinguendus J. Duv., nigritarsis J. Duv., aulicus J. Duv. elegantulus J. Duv. vereinigt; Ann. Ent. France 1883 S. 375 ff. Calochroraus distinguendus (Duke of York I.); Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 21. Eros enjtkropterus (Oyayama) S. 400 PI. XVII Fig. 7, oculalus (Ha- kone; Miyanoshita) S. 401, velatus (Kobe) S. 402; Gorham, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. Lygistopterus anorachilus (Bosco della Ficuzza) ; E. Ragusa, II Natural. Siciliano II S. 251. Conderis orientis (Nara; Fukushima; Oyama) S. 403, pictus (Odai- gahara) S. 404 PI. XVII Fig. 4; Gorham, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883. T^lateros africanus (Choa) ; Bourgeois, Bull. Ent. Fr. 1883 S. X, purpwivesiis (Fukushima), lineaius (Kashiwagi); Gorham, Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 406. Bourgeois theilt die Arten der Gattung Lycus in 9 Grujipen oder Untergattungen, für deren jede er die typische Art angiebt: Acantholycus praemorsus Dalm., Holol. intermedius Bourg., Lophol. Raffrayi Bourg., Lycus (mit 4 sous-groupes), Chlamidol. mit 2 sous - groupes , Merol. mit 2 sous-groupes, Neol. Schönherri, ChevroL, Thoracocalon adumbratus Bourg., Haplol. mit 3 sous-groupes; Bull. Ent. Fr. 1883 S. LIX ff. Lycus seminiger (Chinchoxo) ; Kolbe a. a. O. S. 21, fastiditus (Sene- gal); Bourgeois, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CIL Dascillidae. Cyphon onlarcticus (Punta Arena?); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 493. Rhipidoceridae. Chamaerrhipis hifoveohtus (Socotra) ; Taschenberg, Giebel's Zeitschr. LVI S. 177. Callirrhipis piceiveniris (Duke of York I.): Fairmaire, Ann. Ent. Belg. 1883 S. 18. Elateridae. Als Beitrag zur Metamorphose der Käfer- familie derElateriden beschreibt Beling in der Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 129 ff., 257 ff. Larve und Puppe von Lacon murinus; Melanotus rufipes; Agriotes atemmus, lineatus, obscurus, pallidulus; Dolopius margi- natus ; Sericosoraus brunneus ; Ludius fcrrngineus ; Corymb. hacmatodes, aeneicoUis, pectinicornis, acrugino.sus, tcssclatus, affmis, holosericeus, aeneus; 240 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Campylus rubens, linearis; Athous subfuscus , haemorrhoidalis , vittatus, longicoUis, niger; Limonius nigripes. Jlemiopinus (n. g. Hemiojji affine, transitum inter Eiateridas et Cebrionidas formans) Ilildehrdmlti (Madag.); Fairmaire, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 365. Sossor (n. g. Dicrepidiin.) Hagcni (Scrdang, Sumatra); CandJ'ZO, Notes Leyden Museum V S. 208 f. Oxysthetus (n. g. Ypsilostetho affine) scnpulntus (Neu Britannien): Tairmaire, Lc Naturaliste 1883 S. 238. Agriotes caspicns (Tekke-T. ; Baku) ; V. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 3.58, (nislraJis (Punta- Arena) ; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 492. Ludius (lüaticollis (Neu Britannien); Fairmaire, Lc Naturaliste 1883 S. 239, Rupertsberger fand einen Athous niger Mutterkorn verzehrend; Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 63. Diploconus ustulalus (Sumatra) S. 13, Ilassellii (^Lebong) S. 20.'); Caudeze, Notes Leyden Museum V. Cardiophorus vehitus, octonotatus (Chinchoxo); Kolbe a. a. O. S. 21. Letzner sprach über die deutschen Arten der Gattung Cryptohypnus Esch. mit besonderer Bei-ücksichtigung der variabclcn Arten; 59. Jahresb. Schles. Ges. vaterl. Cultur S. 352 ff. Melanoxanthus tetraspilotiis (Neu-Britannien): Fairmaire, Lc Natin-a- liste 1883 S. 239. Megapenthes ((grioddes (ile de Saleyer); Candeze, Notes Leyden Mu- seum V S. 12. Simodactylus /asctoZr/, fragilis (Yokohama) S. 317, Japonicus ("Hakone etc.), fallax (Junsai) S. 318, similis (Yokohama), pedator (Niigata) S. 319; Sharp, Revision a. a. O,, (Batrisodes) bipunctulus , vestifer Fig. 3 S. 394, cavifer , claviger S. 395, architectus Fig. 4, laminidens Fig. 5, tarsalis Fig. 6 S. 396, puhifer S. 397, (Syrbatus) spinidens Fig. 7, (Batrisus) lateridens S. 398, orbicoUis Fig. 8 S. 399 (alle von Borneo); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXin Taf. XX. Pselaphus debilis (Suwa Temple) 'S. 328, Lewisit (Nagasaki) S. 329; Sharp, Revision etc. a. a. 0., sulcifrons (Belbela, Abyss.); Raffray, Revue d'Entom. 11 S. 236 PI. IV Fig. 10, pilipalpis (südl. Sumatra); Reitter, Notes Leyden Museum V S. 9, laevicollis, unipunctatus, biocellatus S. 410, brevicornis, sexsiriatus S. 411 (Borneo); derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXni. Tmesiphorus c/-assicor7iis (Nagasaki), princeps (Futai) ; Sharp, Revision a. a. O. Ö. 299, umbrosus (Birma) ; Raffray, Revue d'Entom. II S. 234 PL IV Fig. 9. Eupsenius politus (St. Thomas) ; Reitter , Deutsch. Entom. Zeitschr. 1883 S. 36. Hamotus undicollis (Mexico); Raffray, Revue d'Entom. 11 S. 240. Ctenistes parvipalpis Raßray ist eine D e s i m i a ; eine neue Art ist D. Sharpi (Abyssinien) ; Raffray, Revue d'Entom. II S. 233 PI, IV Fig. 7, 8. Ct. mimeticus (Nagasaki) S. 295, discedens (Hitoyoshi) , breviceps (Tokio; Yokoh.) S. 296; Sharp, Revision. Clavigeridae. Diartiger (n. g. ; ant. 4-artic. ; ocuU adsunt) fossidatxis (Hakone; Miyanoshita etc. bei Formica sp.) S. 330, spinipes (Yuyama) S. 331; Sharp, Trans. Ent. 8oc. Lond. 1883. PailSSidae. L. Peringuey's „Notes on three Paussi" beziehen sich auf P. lineatus Thunb. , Linnei Westiv. , Burmeistcri Westw, , die er auf dem Tafelberg unter Steinen in Araeisennestern fand, den letzteren auch entfernt von Ameisennestern. Namentlich von P. lineatus hielt der Ver- fasser zahlreiche Exemplare mit Ameisen in Gefangenschaft, ohne indessen einen Beweis zu erhalten, dass die Ameisen von den Käfern, noch diese von jenen Vortheil ziehen. Die Käfer suchten zwar mit Vorliebe die Stellen des Nestes auf, an denen Larven und Eier gehegt wurden; da aber der Autor sie nie dieselben verzehren sah, so vermuthet er, dass die Paussus nur die geschütztesten Plätze aufgesucht hätten. — Während dieselben bei der Berülirung mit der Hand oder anderweitiger Beunruhigung Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 253 bombardircn , lassen sie sich von den Ameisen nicht dazu veranlassen. Bei der Begattung fasst das cT mit seinen Mandibeln in die Aushöhlung des Prothorax des 9 ^i'^^' bringt das Hinterleibsendc des 9 mittels seiner Hinterbeine zu sich heran; in dieser Stellung lässt sich das cf wohl 24 Stunden hcnimtragen, ohne zum Ziele zu gelangen ; es hatte sein Geschäft aber in wenigen Sekunden abgemacht, wenn es in die Sonne gesetzt wurde, und verlicss dann nach 56 — 58 Sekunden das 2, um ein neues aufzusuchen. Ein cT befruchtete so im Verlauf von 4 Tagen 5 Weibchen. — Bei keiner der drei Arten wurde eine Phosphoreszenz der Fühler beobachtet. Trans. Entom. Soc. Lond. 1883 S. 133 ff. Olivier giebt eine erneute Beschreibung und Abbildung von P. Jous- selini Gti^-.; Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 195 ff. PI. VII No. I, wozu vielleicht P. atripennis ined. das andere Geschlecht ist. Stapliylinidae« Beiträge zur Kenntniss der Staphylinen-Fauna von Süd-Spanien, Portugal und Marokko; von M. Quedenfeldt ; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 149 ff. Key setzt (nach Mulsant's Tode) die Bearbeitung der Tribu des Brevipennes (allein) fort; Ann. Soc. Linn. Lyon XXIX S. 13 ff". — Tachyporiens, 2e rameau Bolitobiates. — Trichophyens. A. Duvivier stellt eine Enumeration des Staphylinides decrits depuis la publication du Catalogne Gem. & Har. zusammen; Ann. Ent. Belg. 1883 S. 91 ff. Proteinini. Nach Key ist Micropeplus Marietti Jacquelin Dxtval eine von fulvus Erichs, verschiedene Art, deren cf nebst dem $ von fulvus als M. Margaritae J. Duv. beschrieben ist. Neu ist M. ohsoletus (Hautes-Pyrenees); Ann. Soc. Linn. Lyon XXIX S. 364 f. Homaliini. Homalium Merkli (Kodscha- Balkan); Eppelsheim, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 305. Oxytelini. Bledius (Pucerus) »no(/esreviceps (Brasil.) S. 100, ßavipalpis (Mexico) S. 102, rohmtiis (Ecuador) S. 103, lancifer (Columbien) S. 113 neu sind. Für Tropistemus obscurus Sluu-p und Sahlhergi n. sp. (Brasil.) S. 115 wird die n. G. Pleurhomus (stru- ctura fere generis Tropisterni, sed elytrorum epipleuris pone coxas poste- riores omnino angustis , haud ad faciem elytri intcriorem applicatis ; margine epipleurali omnino laevigato) S. 114 errichtet. Trans. Ent. Soc. Lond. 1883 S. 91 ff. Gyrinidae. Eegimbart berichtigt in der 2e Partie seines Essai monographique de la famille des Gyrinidae in den Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 121 ff. zunächst die von ihm zuvor gemachte irrige An- gabe, dass die Unterkiefer stets eines inneren Tasters entbehrten und ergänzt seine Beschreibung der Unterkiefer imd der Vorderbeine. Hierauf fährt er in der systematischen Beschreibung mit den Gyrinini fort und schliesst dieselbe in der 3e part. S. 381 ff. PI. 11 — 14 mit Orectochilini. Der beigefügte Katalog weist 266 Arten auf. Aul onogyrus (n. g. Motuch. ined.) Wehnckei (Angola) S. 125, eleganlksimus (Madagask.) S. 126 PI. VI Fig. 70, 75, 77, suhparallehis (Cap) S. 128 Fig. 79, convexiuscuhts (Delagoa B.) S. 129, Abi/ssinicus (A.) S. 132, Sharpi (Caffr.) S. 136, virescens (Abyss.) S. 138, Bedeli (Goldküste), Zanzibaricus (Z.) S. 139, Algoensis (Algoa B.), GouJoti (Madag.) S. 140 Fig. 81; Regimbart, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883. Orectogyrus (n. g. „ecusson visible; hanches intermediaires il peine attenuees cn dehors, ayant une forme presque ova laire; la partie externe pas meme une fois et demie plus etroite que le bord interne; 5. articie des tarses ante'r. deux fois plus long que le 4. ou au moins une fois et demie plus long") für speculum Aub€, ornaticollis Aub^, Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 257 Schönherri Aub^, cyanicollis Aub^, pallidocinctus Fainn., semisericeus Geslro, diraidiatus CasL, Madag. Aub^, specularis Aub^, costatus Aube, schista- ccus Gerst., angustior Kolbe (s. unten) etc. und) lanceolatus (Natal) S. 440, mirabilis (Delagoa Bay) S. 441, dorsiger (Natal) S. 443, Sedilloli (Madag.) S. 444, lionolus (IIa de Prince) S. 449, trilobatus (ibid.) S. 450, tridens (Guinea?) S. 451, heros (Antananarivo) S. 453, conformis (Kaffrarien) S. 456, assiviüis (Angola) S. 458, cuprifer (Mittel- und West-Afr.), Bedelt (Goldküste) ' S. 462, Oberlhüri (Madagaskar) S. 465, longitarsis (ibid.) S. 466; derselbe ebenda. Oreetochilus (vgl. oben) angustior (Chinchoxo); Kolbe a.a.O. S. 18, crassipes (Borneo), corpulenlus (Borneo) S. 411, Wehnckei (Ceylon) S. 414, procerus (Cochin-China) S. 415, fratenius (Ceylon) S. 417, metnllicus (In- dien) S. 418, -productus (Indien; Süd-China) S. 422, Oberihüri (Mindanao) S. 423, pulchellus (ibid.), limbatus (Indien) S. 424, scidpturatus (Hong-Kong) S. 425, rivularis (Cochin-China) S. 427, Fairmairei (Ceylon) S. 428, Indiens (I.), Andamanicus (A.) S. 435; Regimbart, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883. GjTctes suturalis (Brasil.?) S. 387, sexualis (Cavenne; Amazon.) S. 388, Sharpi (Santa-Cruz) S. 391, Cubensis (C.) S. 392, Bolivari (Ecua- dor) S. 395, oblongus (Mato - Grosso) , tumidus (Goyaz - Cuyaba) S. 396, Guatemalensis (G.) S. 399, Venezuelensis (V.) S. 403, Mexicanus (M.) S. 405, minor (Guatemala) S. 407, meridionalis (Montevideo) S. 408, angustatus (Brasil.) S. 409; Regimbart, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883. Gyrinus Fairmairei (Bagdad), tenuistriatus (Philippinen) S. 144, chaU cophurus S. 145, rufiventris S. 146 (Cap), Cubensis (C.) S. 151, oceanicus (Philippinen) S. 154, Aegyptiacus (A.) S. 155, Wankorviczi (Minsk) S. 157, Canadensis (C.) S. 159, Simoni (Australien) S. 163, Ceylonicus (C.) S. 164, Gestroi (Japan) S. 165, Caledonicus Fauv. (Neu-C), orientalis (China) S. 167, luctuosus (Mesop. ; Arabien) S. 168, corpulentus (Nordamerika) S. 178, rujifer (Guadeloupe) S. 179, Colombicus (Columbien) S. 180, Bo- livari (Ecuador) S. 181 Fig. 91, aequatorius (E.) S. 182, opalinus Chevr. (Bras.) S. 184, sericeolimbatus Deyr. (Celebes etc.) S. 185, violaceus (Monte- video) S. 187 Fig. 94; Regimbart, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883. Dytiscidae. Kolbe schreibt über die madagaskarischen Dytisciden des Kgl. entom. Museums zu Berlin; dies. Arch. XLIX S. 383 ff. Das Berliner Museum enthält von den aus Madagaskar und den benachbarten Inseln bekannten Arten 43; ausser diesen sind noch 20 Arten von Madagaskar selbst und noch 6 von den madagaskarischen Insehi be- kannt geworden, die neben jenen 43 hier ebenfalls aufgeführt und mit den Worten ihrer Autoren diagnostizirt sind. Die Gattungen und Arten der madagaskarschen Dystisciden zeigen eine grössere Verwandtschaft mit denen der indischen und demnächst der australischen, als mit denen der äthiopischen Region. Ein beträchtlicher Theil der Arten (50) sind auf die madagaskarsche Region und 40 auf die Insel selbst beschränkt, nament- lich alle kleinen Arten, deren Flugvermögen wohl nicht ausreichte, um Arch. f. Naturgesch. L. Jahrg. 1. Bd. R 258 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen über grössere Mecresarmc hinwegzusetzen. Gattungen, welche Madagaskar nicht mit der orientalischen Region gemeinsam hat, finden sich auch nicht in Australien, und die meisten Gattungen sind in Madagaskar und Indien zahlreicher an Arten als in Afrika. Mit letzterem hat es 15, mit der indischen 1 2 , mit der australischen Region 1 1 Gattungen gemeinsam, während von den Gattungen der äthiopischen Region 1 3, der orientalischen 7, der australischen 17 in Madagaskar fehlen. Durch diese Verhältnisse wird der Verfasser zu dem auch von anderer Seite geäusserten Schlüsse geführt, dass Madagaskar früher mit Indien zusammenhing, und dass diese Verbindung später gelöst wurde als jene mit Australien, wenn eine solche überhaupt bestanden hat. Indem der Verfasser femer (auf unzu- lässige Analogieen sich stützend) die gelb gerandeten Formen für älter als die einfarbigen erklärt, schliesst er aus dem Grad der Umwandlung, die der einfarbige Cybister binotatus und der gelb gerandete tripunctatus auf Madagaskar erfahren (binotatus Klug des afrikanischen Festlands = var. madagascariensis Auh4; tripunctatus Oliv, von Indien in Madagaskar bereits in cinctus Charp, umgewandelt), dass binotatus später in Madagas- kar eingewandert ist als tripunctatus. Ilydatonychus (n. g. Hydropor. ; corpus crassum, breve, convexum, processu stemali apice dilatato; unguiculis pedum posteriorum aequalibus, antic. validis valde clongatis, exteriore arcuato, crassiore, interiore recto, lineari, parum breviore ; clypeo marginato ; antennis cT '° medio crassatis, art. 5. parum, 6. et 7. valde, 6. maxime latis, compressis, foliaceis, ceteris tenuibus , 2 simplicibus , tenuioribus , sed intus fere serratis ; elytris apice acuminatis) crassicomis (Madagaskar); Kolbe a. a. 0. S. 402 f. Hydaticus concolor S- 414, omatus S. 415 (Madagaskar) ; Eolbe a. a. 0. Cybister convexiusculus (Madagaskar); Eolbe a. a. 0. S. 420. Trogus punctipennis (Socotra) ; Taschenberg, Giebel's Zeitschr. LVI S. 176. Copelatus elongaius (Madagaskar); Kolbe a. a. 0. S. 411. F. Baudi findet keine wesentlichen Unterschiede zwischen einem tj'pischen Exemplar des Agabus fusco-aenescens R^gimh. und chal- conotus Punz. von verschiedenen Lokalitäten; II Natural. Siciliano HI S. 7; R6gimbart erkennt ebenfalls nun seine Art als blosse (hauptsächlich südliche) Rasse von chalconotus; ebenda S. 38. Rhantus alutaceus (Neu-Caledon.) ; Fauvel, Revue d'Entom. n S. 343. Laccophilus seminiger (Kanala); Fauvel, Revue d'Entomol. II S. 337. Hydrocanthus micans (Addah); Wehncke, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 149, gracilis (Madagaskar); Kolbe a. a. 0. S. 400. Derovatellus Orientalin (Borneo); Wehncke, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 149. Canthydrus bisignatus^ mnculalus , Koppi (Addah) S. 148, javanus (J.) S. 149; Wehncke, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883, serialis (Numea); Fauvel, Revue d'Entomologie II S. 336. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 259 Bidessus perexiguus, playiatus (Madagaskar); Kolbe a. a. O. 8. 407. Hydrovatus dilutus S. 403, cruenlutus S, 404, suhpunctatus S, 405 (Madag.); Kolbe a. a. 0. Hydroporus fulviventris (Sardinien) ; Costa, Notizie etc. a. a. 0. Hydrocoptas Koppi (Addah) S. 146, Shirpi (Borneo), dislinctus {= rubescens Sharp nee Clark) S. 147; Wehncke, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883. Cnemidotus mexicams (M.); Wehncke , Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 145. Hygrobia Davidi (Kiang-Si); Bedel, Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXIII. Haliplus nigrolmeatus (Montevideo), siculus (S.) S. 145, Brandem (Domingo) S. 146; Wehncke, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883. Everts bringt einen Bijdrage tot de Kennis der in Neder- land voorkommende Haliplidae (17 A.); Tijdschr. v. Entom. XXVI S. 87 fr. Carabirtae. L. v. Heyden's Artikel zur näheren Kenntniss einiger Carabicinen-Gattungen in der Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 69 flf. ist durch Gozia' Aufsatz inspirirt, der ausführlicher rekapitulirt wird; vgl. den vor. Ber. S. 287. Gozis' Angaben werden erweitert und die von Gozis aufgestellten Gattungen Aello (um Pterost. Selmanni Dftsch. und fossulatus Schh.), Artabas (um Harp. dispar Def.), Lianoe (um Pterost. Sehaschli Chdr.) mit Arten bereichert. Zolbe schreibt über die geographischen Verhältnisse der nordafrikanischen Fauna der Coleoptera Carabidae; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 225 ff. Auch die geographische Verbreitung der Laufkäfer (von den 84 Gattungen Nordafrika's sind 70 auch in Europa, 53 auch in der äthiopischen Region vertreten, von welchen letzteren nur 10 in Europa fehlen) macht es wahrscheinlich, dass die Trennung Nord- afrikas von der äthiopischen Region durch die Sahara älter ist als die marine Trennung, welche Nordafrika von Europa schied, zumal da die nicht-äthiopischen Gattungen Nordafrikas grösstentheils auf die paläarktiscbe Region beschränkt, dagegen die auch in der äthiopischen Region ver- tretenen Gattungen überhaupt fast über alle Regionen verbreitet sind. Allotriopus hoplites (Chiuzenji); Bates, Supplem. S. 244. Lachnoderma asperum (Miyanoshita) ; Bates, Supplem. S. 285 PI. XIII Fig. 2. Lioptera erotyloides (Yuyama, in Baumschwämmen); Bates, Supplem. S. 280 PI. Xm Fig. 5, Plato (Borneo); derselbe S. 281 Anm. Bembidiini. Cillenum 5 oÄroÄamoe (Kawasaki) ; Bates, Supplem. S.268. Ueber blinde Bembidien macht W. EWers eine vorläufige Mit- theilung; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 30 ff. Die Gattungen Micro- typhlus Linder, Typhlocharis Dieck, Scotodipnus Sckauum werden mit charact. emend. diagnostizirt ; als neu sind Geocharis (prope Anillum ; ligula cum paraglossis connexa, margine anteriore bilobato, lobis rotundatis; tarsi ant. <^ vix dilatati, art. 1 et 2 in latere inf. partis ant. solea ex 260 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen setis pulvillos ferentibus composita instructus; für cordubensis Z'/eci, Masi- nissae Dieck , quadricollis Ehl.) und Dicroplerus (Oculi nuUi; aptcrus. labruni eniarginatuin; mandibula dextra intus fridentata, sinistra edentata, supra lamina (processu?) dentiformi surrecta (armata) instructa. Mentum dente medio integro, Ligula angusta cum paraglossis connexa, paraglossis rectis obtusis multo supei-anticus. Elytris abdomine brevioribus, apice interne dehiscentibus , externe sinuatis. Tarsi antici (^ articulis 1 et 2 pauUo dilatatis, solca cum setis pulvillos ferentibus instructis) für Scot. brevipennis Friv. Neue Arten sind Microt3plilus Gundarnimu.s (G.) S. 30; Typhlocharis laetica (Cordova) S. 31, Z'z'ecii (Cascantc) ; Geocharis ^wadri- collis Baudi i. 1. (Subiaco) S. 32. Bembidium (Lopha) pnediscum (Hakodate ; Sapporo) , telraporum (Awakisau; Junsai; Sapporo), aureofuscum (Nagasaki) S. 270, plicuhilum! (Sapporo), (Peryphus) lucillum (Hakonc) S. 271, amaurum (Hakodate), Nihkoense (N.) S. 272, (Per.) cnemidotum (Sapporo), (P.) oxyglymma (Ku- mamoto) S. 273, (P.) eurygonum (Nagasaki), (P.) sanatum (Niohozan) S, 274, (P.) semiluüum (Honjo), leucolenwn (Strasse von Nikko) S. 27.t, (Hydrium) pogono'ides (Niigata; auch Ost - Sibirien) , aeneipes (Sapporo) S. 276, chloropus (Hakodate) S. 277; Bates, Supplem , convergens (Laguna Narra-C6) S. 394, Chaudoiri (ibid.) S. 395; Berg, Stett. Ent. Zeit. 1883, parnassicum (P.); Miller, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. XXXIII S. 264, Tachys scutellaris var. alrata (Sardinien); Costa, Notizie etc., reßexi- coUis (Nagasaki), euglyplus (Tokio); Bates, Supplem. S. 268. Pogonini. Trechus Oreas (Iwaki - san) S. 266, vicarius (Ontake) S. 267; Bates, Supplem., (Anophthalmus) ViUardi (Drome); Bedel, Eull. Ent. France 1883 S. XXXVII, (Anophth.) Nakeralae (Kaukasus); Beitter, Revue mensuelle d'Entomol, I S. 71, (Anophth.) dacicus (Süd- ungarn); Frivaldszky, Terme'sz. Füzet. VII S. 9, (An.) Oertzeni (Parnass); Miller, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXHI S. 264. Penetretus ambiguius (Ontake) S. 289, dilalulus (Shimidzu - toge) S. 290; Bates, Supplem. Anchomenini. Eucalathus (n. g. Calatho affine; für (Priston.) aeneolus Bates und) colpodoides (Nikko) S. 254, atricolor (ibid., Chiuzenji, Nara) S. 288; Trephionus (n. g. Calatho affine, sed differt unguibus simplici- bus etc.) Nikkoensis (N.) S. 255; Bates, Supplem. 2^ nrastethus (n. g. prope Cyclothorax) ptmclicollis, lacviventris (Greymouth, Neu-Seeland) ; Sharp, Eutom. Monthl. Mag. XX S. 24. Colpodes Bentonis (Nikko; Awomori) S. 258, mutdtor (Fukushima), inlegratus (Miyanoshita) S. 259, astictus (Higo ; Yamato), aiiij)/n>iomns (Kashiwagi; Oyajama) S. 260, limodromoides (Japan, auf den grösseren Inseln und Sado), elainus (Kashiwagi) S. 261, c/Joreis (Habone) S. 262, Äurelius (Miyanoshita; Oyama), ruhriolus (Kami-ichi) S. 263, Eurydamas (Yuyama) S. 288, Ih-yeri (Oyama) S. 289; Bates, Supplem. Leistungen im Gebiete «.Icr Arthropoden i. J. 1883. 261 Crepidactyla Melantho (Sapporo); Bates, Supplem. S. 254. Megalonychus subaeneus (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 16. Agonum rohustwn (Malange); Quedenfeldt a. a. O. S. 268. Anchomenus (Platynus) ares^Ms (Nikko), cnZ/eü/e« (Morioka; Midzusawa) S. 256, (Agonnm) sculplipes (Junsai), (Ag.) suavissmus (Ogiira Lake) S. 257, (Ag.) Offurae (0.), (Ag.) charillus (Iwaki-san; Ontake) S. 258; Bates, Supplem., se7nisiriatus (Punta- Arena) ; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 488. Pristodactyla crocata (Hakodate; Yokohama); Bates, Supplem. S. 288. Sphodrus Krueperi (Paniass); Miller, Vcrh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXIII S. 263. Antarciiint. Antarctia anodon S. 485, cyano'idea, grandipennis S. 486, /(dsicolor, pogonoides, bradytoides S. 487 (Punta - Arena) ; Fair- maire, Ann. Soc. Ent. France 1883. Feroniini. Alecto n. g. (für [Pterost.] Graja Dej) mit 6 Poren in der Vorderhälfte des Thorax und 1 in den Hinterecken; Pkaon n. g. (für Pt. Rhilensis Rotibg.) mit 3 Poren in der Vorder- hälfte nahe der Vorderecke, 1 in den Hinterecken, aber keinem in der Mitte; v. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 73. Amara (Celia) viridescens (Swanetien); Eeitter, Revue mensuelle d'Entomologie I S. 70. Bradytus viacros (Japan; auf allen Inseln, unter Steinen in Fluss- betten); Bates, Supplem. S. 241. Zabrus arragonensis (Albarracin) S. 304 , taygetanus (T.) S. 306, foveipennis (Achu-Dagh) S. 307, hellenicus (Tayg.) S. 308, balcaniciis (B.) S. 309; V. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883, Tibarisus robustus (Australien) ; Macleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales VIII S. 414. Ueber Feronia regularis Fisch, und die ihr verwandten Arten berichtet Eeitter in der Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 76flf., dass F. ordinata Fisch, nur die rothbeinige Varietät derselben sei; verwandte Arten sind F. Swanetica, obtusangula S. 78, rudestriaia S. 79 (Swanetien im Kauk.). Pterostichus macrogenys! (Niohozan), pachimcs (Junsai), asymmetricus (ibid.) S. 245, spiculifer! (Nikko), mirißcm (Awomori) S. 246, (Omaseus?) polygenys! (Nikko) S. 247, sejunctus (Yezo), (Omas.?) defossus (Nikko) S. 248, (Omaseus) leptis (Sapporo; Hakodate) S. 249, (Om.) ambigenus (Shimidzu-toge) S. 250; Bates, Supplem., (Steropus) Helmsi (Greymouth, Nea-Seeland) ; Sharp, Ent. Monthl. Mag. XX S. 25, Walteri (Montenegro); Eeitter, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 224. Tanythrix Heydeni (Kronstadt?); v. Hopffgarten, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 119; vgl. Reitter S. 180 und imten. Ebenda S. 121 f. nimmt v. Heyden seine in der Deutsch. Ent. Zeit- schrift 1883 S. 71 geäusserte Ansicht, dass edura Dej. und marginepunctata 262 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Dej. zusammenzuziehen seien, zurück. — Ebenda S. 255 stellt Keitter eine Tabelle der Arten auf, nach der T. Heydcni = corpulcnta Chaud. grosse 9 von edura Dej. ist. Tapinopterus punctatosiriatus (Parnass) ; v. Heyden, Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 119 (nach Reitter = protensus Sihmmi; ebenda S. 180 f.). Hyphcrpes colomis (Oyayama); Bates, Supplem. S. 244. Lagarus dulcis (Ogura Lake); Bates, Supplem. S. 251. Pedius Taiiricus (Krim); v. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 7 1 ; auch die Adelosia lyrodera Chdr. ist in diese Gattung oder deren nächster Nähe zu stellen. Poecilus laevis (Port Darwin); Maoleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales Viri S. 414. Eucamptognathus ahaciformis (Madagaskar) ; Fairmaire, Le Naturalistc 1883 S. 364. Trigonognatha (princeps [Quang-tung China] S. 243 Anm.) aurescens (Niohozan); Bates, Supplem. S. 243. Trigonotomini. Drimostoma Novae- Britanniae (N.-Br.); Fair- . maire, Le Naturaliste 1883 S. 238. Harpalini. Iridessus n. g. („Harpalo quoad formam similli- mus, sed subf. Stenolophinae pertinet") für (Harp.) lucidus Moraw. und relucens Bates; Bates, Supplem. S. 240. Harpalidium (n. g. ; ad mentum dente medio deficiente, palp. art. ultimo acuminato; interstitiis elytr. tertio, quinto, octavo punctis 7 pro- fundis instructis, lateribusque illorum creberrime et densissime punctulatis) punctigerum (Chinchoxo); Eolbe a. a. O. S. 17. Ueber Acmastes Schaum äussert sich G. Quedenfeldt in Ueberein- stimmung mit dem Autor, dass sie eine Mittelform zwischen den Gattungen Acinopus und Heteracantha sei und ergänzt Schaum's Beschreibung von der Gattung. Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 283 ff. Stenolophus laeviceps (Chinchoxo); Eolbe a. a. O. S. 17, (Acupalpus) angolensis (Malange!); Quedenfeldt a. a. 0. S. 267, agono'ides (Niigata); Bates, Supplem. S. 241. Dioryche ludifica S. 16, aemulatrix , tihialis S. 17 (Chinchoxo); Eolbe a. a. 0. Harpalus semipunctatus Dej. = limbopunctatas Fitss, eine Varietät von aeneus; Hübner, Stett, Ent. Zeit. 1883 S. 175. Hai-palus latiusmlus (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 17, macuUventris (Malange; Quango); Quedenfeldt a. a. O. S. 267, leptopus (Nikko) S. 237, chlorizans (Yokohama) S. 238, variipes (Yokoh.), crates (Korea; Kiu- Kiang; Hong-Kong) S. 239; Bates, Supplem., 7nuhisetostts (Europa; bisher imter picipennis versteckt); Thomson, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CXXL Pseudophonus hospes Sturm var. Retowskii (Krim); v. Heyden, Peutsch. Ent. Zeitschr. 1883 S. 310. Ophonus constrichis (Oyayama); Bates, Supplem. S. 235. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 263 H\-polithus 7mü-inus (Chinchoxo); Kolbe a. a. O. S. 16. Paramecus breviusculus (Sa. -Cruz); Fairmaire, Ann. Ent. France 1883 S. 485. Anisodactrjlini. Lecanomerus marginatus (Auckland); Sharp, Ent. Monthl. Mag. XX S. 25. Anisodactylus limbaUis (Malange); Quedenfeldt a. a. O. S. 266. Orthogonius alutaceus (Malange; Quango) S. 264, impunctipennis (Mal.) S. 265; Quedenfeldt a. a. 0. Stoviini. Disphaericus (gambianus Wulerh. var.?) quangonnus (Qu.); Quedenfeldt a. a. 0. S. 262 Fig. 11. Stomis prognathus (Hakone); Bates, Supplem. S. 252. Cnemacanthini. Broscosoma elegans (Niohozan); Bates, Supplem. S. 233 PI. Xni Fig. 7. Cr\Qmaca.x\i\ms plicicollis (Punta - Arena) ; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 484. Chlaeniini. Chlaenius occultayis, guineensis (Westafr.); Kolbe a. a. 0. S. 16, ovalipennis (Quango) S. 260 Fig. 10, cuprithorax (Ma- lange) S. 261; Quedenfeldt a. a. O. Panagaeini. Peronomerus auripilis (Ogura Lake; Tokio); Bates, Supplem. S. 235. Stomonaxus laeviventris (Hakone); Bates, Supplem. S. 290. Brachyonychus -punctipennis (Birmah) ; Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVin S. 305. Dischissvis Borneensis (Simunjon flum.); Frivaldszky, Termfez. Füzet. VI S. 134. Quedenfeldt macht Bemerkungen zur Unterscheidung der Tefflus- Arten und beschreibt T. brevicostatus (üshambala, Bogamojo) S. 275 Taf. III Fig. 14; Berl. Ent. Zeitschr. 1883 S. 269 ff. Eudema fuscicome (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 18, magnicolle (Malange); Quedenfeldt a. a. 0. S. 260 Fig. 9. Sca7-itini. Scaritoderus (= Anomoderus; bereits im vorigen Jahre hatte Fauvel für Anomoderus praeocc. den Namen Afiomo- phaenus vorgeschlagen) Loyolae (Ramnad, Indien); Fairmaire, Bull. Ent. Fr. 1883 S LV. Holoprizus Putzeysi (Addah, Goldk.); R. Oberthür, C. R. Ent. Belg. 1883 S. XL. Clivina interstitialis (Chinchoxo); Kolbe a. a. 0. S. 18. Dyschirius Yezoensis (Y. , Hakodate und Sapporo) S. 232, glypturus (Hakodate) S. 233; Bates, Supplem. Scarites passaloides S. 256, malangensis (M.), strigtceps S. 257, cultri- palpis S. 258 (Quango); Quedenfeldt a. a. 0., rapax (Madagaskar); Fair- maire, Le Naturaliste 1883 S. 364. Distichus maestus Chaud. = (Scarites) ebeninus Lch. Arrib, ; Berg, An. Soc. Cienti'f. Argent. XVI S. 268. 264 Bertkau: Bericht über die wissenschaftlichen Muuhotia convexa (Burma); Lewis, Ent. Monthl Mag. XIX S. 193. Carenum terra e-reffinae (Albania Downs) S. 411, ianllänum^ De Visii pttsillum S. 412; Macleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales VIII. Eutoma punctipenne (Australien); Macleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales VIII S. 411. Morionini. Stereostoma Batest (Malange) ; Quedenfeldt a. a. 0. S. 254 Fig. 7. Morio Japonicus (Kiushiu); Batea, Supplem. S. 242. Anthiini. Anthia septcmcosla/a (Zambcse) ; Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 282 und 357, Weslermuni (ibid.) S. 359, (Polyhirma) neutnt (ibid.) S. 283 und 360; derselbe ebenda. Graphipterini. Graphipteras albomarginatus (Malange); Queden- feldt a. a. 0. S. 253. Pericnlini. Catascopus ignicinctun (Yuyama; Konose) ; Bates, Supplem. S. 280, laiicollis (Cape York?); Macleay, Proc. Linn. Soc. New South Wales VIII S. 410. Coptodera Japonicus (Kiushiu); Bates, Supplem. S. 281 PI. XIII Fig. 4. Lebiini. Pentagonica angvlosa (Yuyama); Bates, Supplem. S. 286. Dolichoctis ornatellus (Yuyama); Bates, Supplem. S. 282. Perigona acupalpoides (Japan) S. 264, dtscipennis (Nagasaki), sinuaia (Miyanoshita ; Oyama), lachyotdes (Nagasaki; Kob^) S. 265; Bates, Supplem. Tetragonoderus aericollis S. 252 Fig. 5, luridus S. 253 'Fig. 6 (Ma- lange); Quedenfeldt a. a. 0. Eine Revision der europäischen Amblystomus-Arten von E. Reitter in der Wien. Ent. Zeitg. 1883 S. 139 ff. weist 8 Arten nach, von denen A. levantinus (Jonische Inseln; Morea; auch Andalusien) S. 140 imd reclangulus (Dalmatien; Korfu; Syrien) S. 143 neu sind. Lebia duplex (Japan, auf allen Inseln) S. 286, sylvarum (Higo), Jolanthe (Ontake) S. 287; Bates, Supplem. L. turcica in the Hastings district; Entom. Monthl. Mag. XX S. 8; 40. Dromius prolixus (Junsai ; Nikko) S. 282, cawpanulaius (Higo), brevi- ceps (Yokohama), crassipalpis (Oyama) S. 283; Bates, Supplem., ephippialus (Biskra); Faimaire, C. R. Ent. Belg. 1883 S. CLVI. Demetrias mnrginicollis (Miyanoshita) ; Bates, Supplem. S. 285. Cymindis Raß'rayi (Abyssinien) ; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1883 S. 89. Brachinini. Ragusa erklärt sich gleich Crotch unfähig, die Brachinus Jocnius und Siculus Patti zu deuten; II Naturalista Siclliano III S. 13 ff. Br. aeneicostis (Ogura-Lake) ; Bates, Supplem. S. 279. Gderitini. Galerita attenmta (Quango) ; Quedenfeldt a. a. 0. S. 250. Leistungen im Gebiete der Arthropoden i. J. 1883. 265 Drypta piriformis (Malange); Quedenfeldt a. a. 0. S. 250, fulveola (HoDJo); Bates, Supplem. S. 279. Trigonodactylini. Trigonodactyla insignis (Yuyama; Hitoyoshi) ; Bates, Supplem. S. 277 PI. XIH Fig. 6. Odontacanthini. Casnonia aegrota (Niigata; Honjo); Bates, Supplem. S. 278. Pamborini. Pamborus viridi- aureus (Brisbane?); Macleay, Proc. Linn. See. New South Wales VH! S. 409. Carabini. Goniognathus (n. g.; habitus gen. Carabi ; sed : genae lateraliter triangulariter dilatatae, pauUulum ad latera capitis pro- minentes ; Vertex oblongiusculus ; mandibulae prolongatae ; labrum apice fortiter impressum; palp. lab. setis 2 instructi; mentum dente medio parvo, lobis lateralibus breviore; abd. segm. ventralibus strigatis, punctis ordinariis 2 instructum; elytr. subtiliter punctato - striata (14), interstitiis punetulatis; femora longiuscula) gmcilis (Samarkand) ; Kraatz, Deutsch Ent. Zeitschr. 1883 S. 361 f. Calosoma sericeum in Sizilien (Madonia); II Naturalista Sici- liano n S. 175. C. Raffrayi nov. nom. pro C. caraboides Raffr. ; Fairmaire , Ann. Soc. Ent. Fr. 1883 S. 89. In einem Beitrag zur Kenntniss der mit Carabus Stählini Ad. verwandten Arten diagnostizirt Eeitter C. Stählini, Imitator n. sp. (Swanetien) S. 56, Swaneticus (ibid.) S. 57 und Roseri Fald. und bildet die Penisspitzen dieser Arten in der Seitenansicht ab; Deutsch. Entom. Zeitschr. 1883 S. 55 ff. Eine neue Form des Carabus catenatus aus dem kroatischem Gebirge ist var. Korlevici; Hoffmann, Ent. Nachr. 1883 S. 213. Ueber C. cavernosus und sein Vorkommen in Italien und dem Balkan s. Bull. Ent. Ital. XV S. 152 ff., Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 127 f. C. Yezoensis (Sapporo) S. 223, aquatilis (Shimonosuwa Lake; „taken plentifully by pressing down the aquatic weeds floating round the margin of the lake") S. 224, exilis (Sado Isl.), tenuiformis (Niohozan) S. 226, gracülimus (Ontake) , Fujisanus (Subashiri) S. 227, porrecticollis (Urasa) S. 228; Bates, Supplem., Weisei (Bosnien); Eeitter, Wien. Entom. Zeitg. 1883 S. 1. F. Baudi macht Bemerkungen über Leistus crenatus Fairm. und beschreibt L. sardous Chaud. i. 1. (aus Sizilien und Sardinien) ; II Natural. Siciliano 11 S. 247 f. L. crassus (Rakuwayama) S. 220, {alecto = laticollis Putz.?; Sap- poro; Nikko), prolongatus (Oyama) S. 221, obtusicollis (Hakone), subueneus (Nikko) S. 222; Bates, Supplem., angustus (Swanetien); Eeitter, Revue mensuelle d'Entomol. I S. 40. Nebria Sadona (Sado), saeviens (ibid.) S. 217, reflexa (Iwakisan) und var. Niohazana (Mt. N.), Japonica (Iwakisan) S. 218, chalceola! 266 Bert kau: Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen etc. (Hakone; Oyama; Niohozan), Snowi (Ketoi, Kurilen) S. 219; Bates, Supplem. Elaphrini. Bei den (^ \on Notiophilus aquaticus, palustris, 2-gut- tatus sind auch die Tarsen der Mittelbeine verbreitert; bei N. bigeminus n. sp. (Nord- und Mitteleuropa) dagegen nicht; Thomson, Bull. Ent. Fr. 1883 S. CXIIf. Cicindelidae. Dokhtouroff liefert in seiner Revue mensuelle d'Ento- mologie weitere Materiaux pour servir ä l'etude des Cicindeli- des II, HI S. 4 ff., 66 ff. durch Beschreibung neuer Formen. Baffray berichtet über die Gewohnheiten der Madagassischen Pogo- no Stoma, dass sie sich gewöhnlich an Baumstämmen, den Kopf nach unten, aufhalten, und beunruhigt in Spiralwindangen dieselben geschickt umlaufen. Auf dem Boden sind ihre Bewegungen schwerfalliger, und von ihren Flügeln machen sie selten Gebrauch. Bull. Ent. Fr. 1883 S. XXVIII. Tricondyla brunnea (Sumatra); Dokhtouroff, Revue mensuelle d'Ento- mologie I S. 13. Dromica auropunctata (Malange); Quedenfeldt a. a. 0. S. 249, albo- clavata (Natal) S. 8, granulata (Caffr.?), transwaulensis ! (Tr.) S. 9; Dokh- touroff a. a. 0., (Myrmecoptera) bilunata (Zambese); Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1883 S. 278. Ophiyodera Mechowi (Malange); Quedenfeldt a. a. 0. S. 248 Fig. 3. Distypsidera Plutchevskii und var. interrupta (Somerset); Dokhtouroff a. a. 0. S. 7. Peridexia hüaris (Madagaskar); Fairmaire, Le Natural. 1883 S. 364. Dokhtouroff unterscheidet in seinem Essai sur la subdivision du g. Cicindela des autears die Untergattungen Calochroa, Prodotes, Laphyra, Antennaria^. 68, Euryoda, Thopeutica, Habroscelis S. 69, Habrosceli{dc)morpha S. 69, Cicindela, Cephalotu S. 70, Elli- psoptera S. 70, Cylindera; a. a. 0. S. 67 ff. Cicindela flexuosa Larve und Puppe beschrieben von Xambeu in den Ann. Soc. Linn. Lyon XXIX S. 130 ff. C. ßammulata (Malange) S. 241 Fig. 1, univiäata S. 242, nubifera S. 243 Fig. 2, semicuprea S. 244, infuscata, variventris S. 245 (Malange); Quedenfeldt a. a. 0., Niohozana (Mt. Nioh.) S. 213, ovipennis (Sado) S. 214 PI. XIII Fig. 1, novitia (Hakodate; Niigata) S. 216; Bates, Supplem. etc., hybrida var. Sibirica CS.) S. 13, Kraatzi (Neu -Guinea) S. 10, Borneana (B.) S. 11, bisignata (Californien) S. 12; Dokhtouroff a. a. 0. Pseudoxychila Chaudoiri (Ecuador); Dokhtouroff a, a. O. S. 6. Tetracha bifasciata var. obscura (Amaz.) S. 6, splendida (Peru) S. 5 ; Dokhtouroff a. a. 0. Megacephala senegalensis var. cyanescens (Senegal); Dokhtouroff a. a. 0. S. 4. _^_.„___ Druck von E. Buchbinder in Neu-Euppin. Bericht über die Leistungen in der Naturgescliiclite der Säugethiere während des Jahres 1883. Von Ant. Reichenow. P. Albrecht, Siir les Copulae intercostoi'dales et les HemisternoTdes du sacriim des Mammiferes. Avec 18 grav. dans le texte. Bruxelles, Manceaux. 1883. 8*' (24 p.). Derselbe, Siir la Fente maxillaire double sousmuqueuse et les 4 OS intermaxillaires de FOrnithoryiique adulte normale. Avec 1 grav. dans le texte. Bruxelles, Manceaux. 1883. 4° (4 p.). Derselbe, Sur la valeur morpbologique de l'articulation mandibulaire , du cartilage de Meckel et des osselets de l'ouie avec essai de prouver que Fecaille du temporal des Mammiferes est composee primitivement d'un Squamosal et d'un Quadratum. Avec une grav. Bruxelles, Mayolez 1883. 8° (22 p.). Derselbe bestätigt die von Bardeleben gemachte Ent- deckung des Os intermedium tarsi der Säugethiere; Zool. Anz. 6. Jahrg. No. 145 p. 419—420. Derselbe, Memoire sur le basiotique, un nouvel os de la base du cräne situe entre l'occipital et le sphenoide. Avec 2 grav. en bois. Bruxelles, Mayolez. 1883. 8° (31 p.). W. Allen, Omphalo - mesenteric Remains in Mammals; Journ. of Auat. and Physiol. Vol. 17 P. I. p. 59-61. H. Allen, On a Revision of the Ethmoid bone in the Mammalia. With 7 pl.; Bull. Mus. Compar. Zool. Vol. 10 No. 3. p. 1.35—164. Derselbe, Cutaneous Nerves in Mammals; Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1883. p. 127. Arcü. f. Naturg-esch. L. Jahrg. 2. Bd. S 268 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der B. Baginski, Zur Physiologie der Geliörschnecke; Sitzungs- ber. K. preuss. Akad. Wiss. 1883. p. 685—688. K. Barde leben hat das Os intermedium tarsi bei Säiige- thieren nachgewiesen und giebt demselben die Bezeichnung Os trigonr.m; Zool. Anz. 6. Jahrg. No. 139 p. 278—280. G. Born, lieber die Derivate der embryonalen Schlund- bogen und Schlundspaltcn bei Säugethieren. Mit 2 Taf. und 8 Holzschn.; Arch. f. mikrosk. Anat. 22. Bd. 2. Hft. p. 271 bis 318. W. B ran CO beschreibt eine fossile Säugethier-Fauna von Punin bei Riobaraba, welche von den Herren Reiss und St übel ge'sammelt wurde (vergl. Reias unten S. 275) und vergleicht in einem besonderen Kapitel die tertiären und quartären Säugethier- Faunen Amerikas mit denen Em*opaa, während er in einem anderen die geologische Entwicklung der pferdeartigen Tliiere bespricht (vergl. systemat. Theil. unter Equidae); Palaeont. Abhandl. von Dames u. Kayser 1. Bd. 2. Hft. M. Braun, Ueber den Schwanz bei Säugethierembryonen ; Deutsch. Zeitachr. f. Thiermedicin 9. Bd. Derselbe, Ueber besondere Entwicklungsverhältnisse am Schwanzende verschiedener Säugethiere; Sitzungsb. Naturf. Ges. Dorpat. 6. Bd. 2. Hft. p. 334—335. D. Brauns veröffentlicht eine längere Abhandlung über japanische diluviale Säugethiere. Im speciellen werden be- sprochen Elephas meridionaUsj Eleplias antiqunx, Cervus sp., Stegodon sinensis und Bos priscus. Die bekannt gewordenen fossilen Säuge- thiere Japans gehören somit sämmtlich der Quartärformation an. Eine Uebereinstimmung mit Formen der Siwalikfauua bestätigt sich nicht, ebensowenig solche mit der Narbadafauna. Dagegen ergiebt sich die diluviale Fauna Japans als durchaus palaearktisch ; Zeitschr. deutsch. Geol. Ges. 35. Bd. 1. Hft. p. 1—58 T. I. A. Brehm, Thierleben. Chromolithographische Ausgabe. Säugethiere. Erschienen Hft. 73—89. H. G. Bronn, Klassen und Ordnungen des Thierreiches. Fortges. v. C. G. Giebel. Bd. VI Abth. 5 Mammalia. Lief. 26. Leipzig 1883. E. D. Cope, The Evidence for Evolution in the History of the Extinct Mammalia; Proc. Amer. Assoc. Adv. Sc. Vol. 32. Salem, 1883. 8° (19 p.). Naturgeschichte der Säugethierc während des Jahres 1883. 269 Derselbe, The Tritiiberciilar Type ot Superior Molar Tooth; Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1883 p. 56. Derselbe, Note on the Trituberculate Type of superior Molar and the Origin of the Quadrituberculate ; Amer. Naturalist Vol. 17 p. 407-408. Derselbe veröffentlicht eine Revision der von ihm aufge- stellten Gruppe der Bunntheria. Verfasser scliliesst auch die Prosimiae in die Ordnung eiu und zerspaltet dieselbe in sechs Unterordnungen in folgender Weise: I. Incisor tecth growing from persistent pulps. Canines also growing from less persistent pulps, agreeing with external incisors in having mo- lariform crowns ]. Taeniodonla. Canines rudimental or wanting; hailux not oppo- sable 2. Tillodonta. Canines none ; hailux opposable 3. Dauhentonioidea. n. Incisor teeth not gi'owing from persistent pixlps. Superior true molars quadritubercuiate ; hailux opposable 4. Prosimiae. Superior true molavs quadritubercuiate; hailux not opposable 5. Insectivora, Superior true molars trituberculate or bituberculate ; hailux not opposable 6. Creodonta. Diese sechs Ordnungen umfassen die folgenden Familien : Taenio donta : Calamodontidae, Ectogonidae. Tillodon t n: Tillotheriidae. D aubentonioide a : Vhiromyidae. Prosimiae: Tarsiidae, Änaplomorphidae, Mixodectidae, Lemuridae. Insectivora: Soricidae, Erinaceidae, Macroscelidae , Tupaeidae, Ädapidae, Arctocyonidae. Cr eodoniu: Talpidae , Chrysochlorididae , Esthonychidae , Cenietidae (= Leptictidae olim), Oxyaenidae, Miacidae, Amblyctonidae, Mesonychidae ; Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia 1883 p. 77 — 83 u. Ann. Mag. Nat. Hist. No. 67 p. 20—26. Derselbe beschreibt einige neue fossile Säugethierarten und Gattungen: Mixodectes (zwischen Cynodontomys und den Halblemuren) mit den beiden Arten M. pimgens und crassiuscidus, Triisodon levlsianus, Phenacodits calceolatiis, Mloclaemis meniscus, huc- cidmtus und ferox; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 2 p. 191. C. Dareste, Memoire sur les anomalies des membres et sur le role de l'amnios dans leur production; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Sept./Oct. p. 510—524. 270 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Ch. Debierre, D6veloppement de la vessie, de la prostate et du canal de l'iirethro. Avec 14 fig. Thöse. Paris, Doin. 1883. 8" (104 p.). F. Decker beschreibt den Primordialschädel einiger Säuge- thiere; Zeitschr. wiss. Zool. 38. Bd. 2. Hft. p. 190—233. Taf. 9. J. Dembo, De l'excitabilitc de l'uterus chez differents Mammiföres; Bull. Soc. Zool. France T. 8 No. 1/2 p. 147—148. F. Demon, Developpement de la portion sous-diaphrag- matique du tube digestiv. Avec 2 pl. These. Lille 1883. 8'' (112 p.). G. E. Dobson, On the Homologies of the Long Flexor Muscles of the Feet of Mammalia; Report 52. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. p. 574. Derselbe, On the Homologies of the Long Flexor Muscles of the Feet of Mammalia, with Remarks on the Value of their leading Modifications in Classification. With 3 pl. ; Journ. Anat. Physiol. Vol. 17 P. II p. 142—179. Derselbe, On the Digastric Muscle, its Modifications and Functions; Trans. Lin. Soc. (2) II p. 259. Th. Eimer setzt seine Untersuchungen über die Zeichnung der Thiere fort (vergl. Bericht 1882 p. 403) und sucht die Regeln für das scheinbar regellose Abändern in der Zeiclmung des Haushundes festzustellen. Verf. nimmt an, dass die schwarzen Zeichnungen in erster Linie auf einem stärkeren Hervortreten der ursprünglich nur schattenhaft vorhandenen Schakalzeichnung beruhen, während zwischen diesen dunklen Zeichnungen zugleich Weiss auftreten kann; Zool. Anzeiger 6. Jahrg. No. 156 p. 690 bis 694. G. Ercolani, Nuove Ricerche di Anatomia normale e pa- tologica suU intima struttura della Placenta nella donna e nei Mammiferi; Rend. Accad. Sc. Bologna 1882/83 p. 61—77. M. H. Filhol, Memoires sur quelques Mammiferes fossiles de Phosphorites du Quercy (Toulouse). — Enthält Bemerkuugen über die Gattungen Aelumgale, Hyaenndon, Pterodon, Cynodon U. a. und beschreibt einige neue Arten der Carnivora und Ungulata, eine Oxyaena, CepTialogale, Cynodon und drei Cynodictis, ferner Stenoplesicth, eine zweifelhafte marderartige Gattung mit zwei Arten. Von Ungulaten sind zu erwähnen MIxotherium cuspidatnm, Mixochoems jnrimaeoits , Amphimeryx parmdus , Deilotherinm .mnplex, Spaniotherium Naturgeschichte der Säugcthiere während des Jahres 1883. 271 speciusum. Adapis parislensix hält Verf. für verwandt mit den Lemuriden. W. H, Flower liefert einen Entwurf der Classification der Säugetbiere, wobei jedoch nur die jetzt lebenden Formen be- rücksichtigt sind. Unter Ausschluss der aufgeführten Familien ist der Entwurf folgender: Subclassis Prototheria ; Ord. Monoti-emuta. Subcl. Metalheria: Ord. Marsupialia. Subcl. Eulheria: 1. Ord. Edentatu (Subord. Pilosd, LoricaUi, Squamata und Tubulidentata), 2. Ord. Sirenia, 3. Ord. Cetacea (Subord. Musta- cuceti und Odontoceti) , 4. Ord. Ungxduta (Subord. Artiodacli/la, Perissodactyla , Hyrucoidea und Proboscidea) , 5. Ord. Rodentia (Subord. Simplicidentata und Duplicidentata) , 6. Ord. CMroptera (Subord. MegacMropiera und Microchiroptera) , 7. Ord. Insectivora (Subord. Dermoptera und Insectivora vera) , 8. Ord. Carnivora (Subord. Pinnipedia wnö. Carnivora vera), 9. Ord. Primates (Subord. Lemuroidea und Antkropoidea) ; Proc. Z. S. P. 2 p. 178 — 186. C. J. Forsyth liefert eine längere Darstellung der geo- graphischen Verbreitung der Thiere im westlichen Mittelmeer- gebiet. Speciell die Säugethiere betreffend weist Verf. darauf hin, dass in der Grenzzeit zwischen Miocän und Pliocän das Mittelmeergebiet mit dem nördlichen Europa und östlich bis zu den Siwalikbergen Indiens eine übereinstimmende Säugethier- fauna besass, deren berühmtester Fundort jetzt Pikermi bei Athen und deren populärster Vertreter der pferdeartige Hipparion ist. In die folgende pliocäne Säugethierfauua, als deren Typus die Valdarnosäugethiere gelten können, ist keine Form der Hipparion - Fauna hinübergegangen, aber auch während dieser Periode war die Fauna des bezeichneten ungeheuren Gebietes eine übereinstimmende. Auch die Valdarnofauna war bis Indien verbreitet und wir finden ihre Vertreter in den Siwaliks wieder. In der südöstlichsten Ecke Asiens und namentlich auf den Sundaiuseln haben sich noch pliocäne Säugethiere bis auf die Gegenwart erhalten. Ama depressicomis ist z. B. in wenig verschiedener Gestalt in den Siwalik nachgewiesen. Tapire und Rhinoceroten bewohnten das südöstliche Asien schon in der Pliocänzeit. In den westlichen Mittelmeerländern, auf der ita- lischen Halbinsel ist die pliocäne Säugethierfauua verschwunden. Im Quaternär Italiens finden sich wohl noch manche Anklänge an jene; heut könnte höchstens noch das Stachelschwein als Ueberrest der Pliocänzeit angesehen werden. Verf. bespricht 272 Reichenow. Bericht über die Leistungen in der sodanu die fossile und receute Säugetlüerfaiina der italischen Inseln und zielit aus derselben Schlüsse über vermuthlichen früheren Zusammenhang einiger der Inseln mit dem Festlande; Kosmos 9. Jahrg. 1. Hft. p. 2—11. L. Franck, Handbuch der Anatomie der Hausthiere, mit besonderer Berücksichtigung des Pferdes. 2. Aufl. Abth. 2 mit 239 Holzschu. Stuttgart 1883. gr. 8. p. 481—1118. A. Fräser, Ou the development of the ossicula auditus in tho Higher Mammalia. With 5 pL; Philos. Trans. R. Soc. London 1882 F. III p. 901—925. A. Froriep, Zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelsäule, insbesondere des Atlas und Epistropheus und der Occipitalregion. Mit 3 Taf.; Arch. Anat. Phys. Anat. Abth. 1883. 3. Hft. p. 117—234. M. Gott schau erörtert die Structur, embryonale Entwick- lung und physiologiscjie Function der Nebennieren der Säuge- thiere; Biolog. Centralbl. 3. Bd. No. 18 p. 565—576 u. Arch. f. Anat. u. Phys. Anat. Abth. 1883. 4.-6. Hft. p. 412—458. W. Grefberg, Die Haut und deren Drüsen in ihrer Ent- wicklung. Mit 3 Taf.; Mitth. Embryol. Inst. Wien. 2. Bd. 3. Hft. p. 125-158. N. Grehant et E. Quinquaud, Mesure de la quantite de sang contenu dans l'organisme d'un mammifere vivant; Journ. de l'Anat. et de la Phys. T. 18 Nov./Dec. p. 564—577. E. M. Hart well, Note on the Anatomy of the Molar Bone; Johns Hopkins Univers. Circul. Vol. 2 No. 22 p. 74. N.Harz, Beiträge zur Histologie des Ovariums der Säuge- thiere. Mit 1 Taf.; Arch. f. mikrosk. Anat. 22. Bd. 3. Hft. p. 374—407. R. Hoernes beschreibt Säugethierreste aus der Braunkohle von Göriach bei Turnau in Steiermark, darunter zwei neue Arten: Felis tumauensis und Dicroceros fallax; Jahrbuch d. geol. Reichsanst. Wien 1882. p. 40. G. and F. E. Hoggan, On some cutaneous Nerve-termi- nations in Mammals. With 4 pl. ; Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. 16 No. 96 p. 546—593. G. Imbert, Developpement de l'uterus et du vagin. Avec fig. Paris, Dein. 1883. 8° (106 p.). Klaatsch, Zur Morphologie der Säugethier-Zitzen; Morphol. Jahrbuch Bd. 9 Hft. 2. 1883. Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 273 0. Körner, Beiträge zur vergleiclienden Auatomie und Physiologie des Kehlkopfes der Säugethiere und des Menschen. Mit 1 Taf.; Abhaudl. Senckenberg. nat. Ges. 13. Bd. 1. Hft. p. 147—165. A. Kollmann, Der Tastapparat der Hand der menf;ch- lichon Rassen und der Affen in seiner Entwicklung und Glie- derung. Mit 2 Doppel-Taf. Hamburg u. Leipzig, Voss. 1883. 8« (77 p.). H. Landois beschreibt einen bei Hausmäusen häufig vor- kommenden Hautausschlag (Kepfgrind), welcher durch einen auch bei Katzen, Hunden und beim Menschen vorkommenden Pilz, Achorion ScJioenleinii verursacht wird; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 10 p. 299—300. V. Le meine beschreibt eine neue fossile Gattung Adapi- soi-ex, welche die tertiären Adapiden mit den jetzigen Insectivoren verbindet, aus dem unteren Eocen von Reims. In den oberen Schneidezähnen ergeben sich Beziehungen der Form zu Bohdon Owen. Vier Arten gehören der neuen Gattung an: Adnpimrej: Gaudryi, Chevülioni, remensis und minimus; Compt. rend. hebd. SC 1883. No. 23 p. 1325—1327. Derselbe, Sur l'encephale de VArctocyon DueilU et du Plcuruspidotherium Aumonieri, mammiferes de l'eocene inferieur des environs de Reims; Bull. Soc. Geol. (3) X p. 328. L. Löwe, Beiträge zur Anatomie und Entwicklungs- geschichte des Nervensystems der Säugethiere und des Men- schen. Bd. 2. Die Histologie und Histogenese des Nerven- systems nebst einem Anhang: Die Schädelwirbeltheorie. Lief. 1. 1883. Leipzig, Denicke, fol. m. Kpfrt. 0. Lubarsch, Zoologische Wandtafeln, unter besonderer Berücksichtigung d. anatom. Merkmale. Lief. 1. Taf. 4 (Hand- thiere, Insektenfresser, Raubthiere). Mit erläut. Text in 8. Cassel 1883. J. G. Lucae, Die Statik und Mechanik der Quadrupeden an dem Scelet und den Muskeln eines Lemur und eines Choloepus. Mit 24 Taf.; Abhandl. Senckenberg. nat. Ges. 13. Bd. 1. Hft. p. 1-92. A. Lutkin liefert ein Verzeichniss des Thierbestandes im zoolog. Garten in St. Petersburg; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 9 p. 279. R. Lydekker wies Stegomdun Clifti {= St. i^sinensis Owen) 274 Uciohcnow: Bericht über die Leistungen in der in tertiären Ablagerungen am oberen Hoangho nacli und liält das Vorkommen von Vertretern der Siwalik- und Narbada- Fauna in China sowohl wie in Japan für wahrscheinlich ; Records geol. survoy of India. Vol. 16 Pt. 3. 1883. p. 158—161. Mein hold, Wandbilder für den Unterricht in der Zoologie. Serie 1 Lief. 1 u. 2. Dresden 1883. — Inhalt: Pferd, Hirsch, Tiger, Bär, Hund, Kuh, Hase, Schaf. A. Molina, De Hominis Mammaliumque cute; Atti Soc. Toscan. Sc. Nat. Pisa. Mem. Vol. 5 Fase. 2 p. 255—286. A. u. K. Müller, Thiere der Heimath. Deutschlands Säuge- thiere und Vögel. Lief. 27—30 (Schluss). Kassel 1883. P. Müller, Das Porenfeld (Area cribrosa) oder Cribrum benedictum der Nieren des Menschen und einiger Haussäugo- thiere. Mit 2 Taf.; Arch. f. Anat. u. Physiol. Anat. Abth. 1883. 4./6. Hft. p. 341—372. A. Nohring berichtet über neue bei Westeregeln gemachte Fossilfunde; Stzb. Ges. naturh. Fr. Berlin 1883. p. 50-63. Derselbe vertheidigt einem Einwurfe von Howorth gegen- über seine mehrfach erörterten Anschauungen über das frühere Dasein von Steppen in Central-Europa und weist darauf hin, dass Alactaga jacidus, SpermopMlus-Arteriy Arctomys hohac, Lagomys pusiUus, Arvicola- Arten , Crketus pJiaeus, wilde Pferde und Esel, Antilope saiya entschiedene Repräsentanten einer Steppen-Faima seien, identisch mit der noch jetzt in den Steppen des süd-öst- lichen Europa und des süd- westlichen Asien vorhandenen; Geolog. Magazine Vol. 10 1883. p. 51-58. M. Neumayr beschreibt die diluvialen Säugethiere der Insel Lesina (Dalmat. Archipel). Am zahlreichsten waren in den untersuchten Knochenbreccien die Reste von Eqims ver- treten, nächstdem von Bos, Cervus, RUnoceros und Gulo borealis. Die Funde weisen darauf hin, dass die Insel in geologisch junger Zeit mit dem Festlande zusammengehangen hat; Verhandl. geolog. Reichsanst. Wien 1882. p. 161. G. Paladino, Sur les premiers phenomenes du developpe- ment de quelques Mammiferes ; Archiv Ital. T. 2 Fase. 3 p. 363 bis 366. Derselbe, Sur l'endothelium vibratile chez les Mammi- feres et sur quelques faits physiologiques relatifs aux forma- tions endotheliales; Archiv Ital. Biolog. T. 3 Fase. 1 p. 43 bis 56. Naturgeschichte der Säugcthiere während des Jahres 1883. 275 H. Plant eau, Developpement de la colonne vertebrale. Avec 1 pl. These. Paris, Pichon. 1883. 4" (116 p.). La Preparation des petits squelettes; Le Naturaliste 5, Ann. No. 27 p. 215. — Empfiehlt die Anwendung einer gesättigten Lösung von kohlensaurem Ammoniak in Wasser, in welcher das Objekt je nach Erforderniss ein bis zwei Monate verbleiben miiss, um die Muskeln von den Knochen loszulösen. F. A. Quenstedt, Handbuch der Petrefaktenkunde. 3. Aufl. (Tübingen, H. Laupp). L Abth. enthaltend Säugethiere, Vögel, Amphibien und Knorpelfische, nunmehr abgeschlossen. E. Quenu, Developpement du coeur et du pericarde. These. Paris, Chamerot. 1883. 4" (96 p.). L. Ran vi er, Sur la structure des cellules du corps muqueux do Malpighi; Compt. rend. Ac. Sc. Paris. T. 95 No. 26 p. 1374 bis 1377. G. Rein, Beiträge zur Kenntniss der Reifungserscheinungen und Befruchtungsvorgänge am Säugethiere. Mit 1 Taf. und 6 Holzschn.; Arch. f. mikrosk. Anat. 22. Bd. 2. Hft. p. 233-270. W. Reiss, Ueber eine fossile Säugethierfauna von Punin bei Riobamba in Ecuador. Die geologischen Verhältnisse der Fundstellen fossiler Säugethier-Knochen in Ecuador. — Die be- treflenden Formationen haben die grösste Aehnlichkeit mit un- serem Löss. Die grossen Säugethiere, deren fossile Reste dort gefunden werden, Mastodon andium, Machaerodus cf. neogaeus, Equiis andium, Cervus cf. cJälensis und sp., Mylodon sp., Protau- chenia Rässi n. g. et sp., gehören höchstens der Diluvialzeit, vielleicht einer noch jüngeren Epoche an; Palaeont. Abhandl. von Dames u. Kayser. 1. Bd. 2. Hft. G. Renson, Contributions ä l'embryologie des organes d'excretion des Oiseaux et des Mammiferes. Bruxelles 1883. gr. 8. 56 pg. av. 3 pl. W. Rep lach off, Ueber die morphologische Bedeutung der jüngsten Säugethierkeime ; Zoolog. Anzeiger 6. Jahrg. No. 131 p. 65-67. P. Reynier, Du developpement de la portion susdiaphrag- matique du tube digestiv. Avec fig. These. Paris, Bailiiere, 1883. 8" (112 p.). F. Roemer beschreibt die Fossilfunde in den Knochen- höhlen von Ojcow in Polen und führt aus denselben folgende Säugethiere an: Ursiis spelaeus, Fdis spelaea, Felis lynx, Felis caiusj 276 licichcuow; Bericht über die Leistungen in der Felis dornestica , Ilyaena spclaeuj Canis bqms, Canis sp. (zwischen liipns und vidpen), Canis vulpes, Canis lagopm, Mdes taxus, Mustela marles, Foetorius pnturius, Plecohis aurittis, Ves2)erugo pipistreüus, Ves- periKju serotinus, Vespertilio murinus, Talpa europaea, Erinaceus euro- paeus, Surex vulgaris, Cervus tarundus, Cervus ulces, Cervus eluphus, Cerims capreolus, Ovis sp. , Capra Sp., Antilope saiga?, Bos primi- geniiis, Bos taurus, ßos priscus, Equus fossüis, Elephas primigenius, Rhinoceros tichorhinus , Sus scrofa, Sus sp., Lepus vulgaris, Lepus variahilis, Myodes torquutus, Myodes lemmus var. ohensis, Sciurus vulgaris, Myoxus glis, Cricetus frnmentarius , Mus sylvaticus, Arvieola glareohiSf Arvieola amphibia, Arvieola ratticeps, Arvieola arvcdis, Arvi- eola ayrestis; Palaeontographica von Dunker u. Zittel 1882 — 1883 p. 193—233. C. Schmeling, Das Ausstopfen und Conserviren der Vögel uud Säugethiero. 6. Aufl. Berlin 1883. Gl. Schneidern ü hl, Repetitorium der Muskellehre bei den Haussäugethieren. Hannover 1883. 8. 72 pg. P. L. Sclator veröflfentlicht eine Liste des Zuwaclises der Menagerie der Zoologischen Gesellschaft in London während des Jahres 1883; Proc. 2. S. Pt. 4 p. 655—676. Derselbe berichtet über neue Erwerbungen der Menagerie der Zool. Gesellschaft in London. Darunter : Cervus Eldi, Capra jendaica, Hapalemur griseus, Cervus maerotis, Crocidura caerulescens, Babiriissa alfurus, Cariaeus maerotis, Cervus davidianus. Geboren wurden vier Forcula salvania. Proc. Z. S. Pt. 1 p. 73, Pt. 2 p. 178, Pt. 3 p. 346 u. 388, Pt. 4 p. 463, 464 u. 598. F. Slevogt, üeber die im Blute der Säugethiere vorkom- menden Körnchenbildungen. luaugural-Dissertatiou. Dorpat 1883. W. Stirling, The Trachealis Muscle of Man and Ani- mals; Journ. Anat. Physiol. Vol. 17 P. I p. 84—85. C. Struck, Verzeichniss der warmblütigen Wirbelthiere, die sich im v. Maltzahn'schen naturhistorischen Museum für Mecklenburg befinden; Archiv d. Ver. d. Freunde d. Naturg. Mecklenburg 36. Jahrg. 1883 p. 22—36. M. Schmidt setzt seine Arbeit über die Hausthiere der alten Aegypter fort (vergl. vorjähr. Bericht p. 392) uud be- spricht das Pferd, das Schwein, dessen Auftreten im Pharaouen- lande in die Zeit der 19. Dynastie fällt, und die Fleischfresser. Unter letzteren ist zunächst der Hund, von welchem 6 Rassen zu unterscheiden sind: Der Fuchshund, der Dougolahund, der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 277 Wiudhuud, der Jagdhund, dauu eine an imsern Dachsbund eriuuerude Form, welche sich wesentlich auf die Zeit der zwölften Dynastie beschränkt, also wohl eine nur zeitweise in Mode gewesene, fremde, eingeführte Rasse war, und eine grosse, einem Fleischerhunde ähnliche Rasse. Ferner ausser der Katze auch der Schakal, der Hyäuenhimd, Lycuon pktua, und der Gepard, welche zur Jagd abgerichtet wurden, und endlich auch der Löwe, welchen man zum Kriegsdienst ab- richtete, auf den Kriegszügen meistens in Käfigen mitführte und auf die Feinde losliess; Kosmos 7. Jahrg. 1. Hft. p, 17 — 31 u. 2. Hft. p. 107—125. Th. Studer bespricht die Thierwelt in den Pfahlbauten des Biclersee's und macht auf die Wandlungen aufmerksam, welche die Thiere, namentlich die Hausthiere in den jedenfalls verschiedenen auf einander folgenden Zeiten angehörenden Epochen durchgemacht haben. In der ältesten Station Schaffis ist das Vorkommen der Jagdthiere fast gleich dem der Haus- thiere und zwar sind von wildlebenden die Pelzthiere, Mar- der, Fuchs, Bieber, besonders zahlreich vertreten. Später treten die wildlebenden gegen die Hausthiere im Vorkommen zurück, an Stelle der Pelzthiere treten die Hirsche. In Mö- rigen, wo die Bronzezeit in ihrer höchsten Blüthe repräsentirt ist, überwiegen die Hausthiere wesentlich die Jagdthiere. Hier tritt auch zuerst das Pferd auf. Die Schafzucht ist gegenüber der früher vorherrschenden Rindviehzucht in den Vordergrund getreten. An Stelle älterer Hausthierrassen finden sich neue, deren Verschiedenheiten vom Verfasser eingehend erörtert werden und welche die schon früher ausgesprochene Ansicht wahrscheinlich machen, dass die Blütheepoche der Bronze an den Schweizer Seeen einer neuen Einwanderung mit neuen Hausthieren entspreche; Mitth. Bern. Naturf. Ges. 1883 und Separat (Haller, Bern) 1883. J. Tereg, Die Nomenclatur der Hirnarterien und einige Abweichungen in deren Verlauf beim Pferde. Mit 1 col. Taf.; Jahresber. d. Königl. Thierarzneischule Hannover; 15. Bericht 1882—83 p. 26-39. J. Toison, Contribution ä l'etude des premier etats du coeur. These. Paris, Davy. 1883. 8" (43 p.). A. Torcapel, Sur un gisement de Mammiferes tertiaires ä Ar.bignas (Ardeche); Comptes Rendus XCIV p. 1432. 278 Reich enow: Bericht über die Leistungen in der F, Tourneux, Des restes du corps de Wolff chez l'adulte; Bull. Sc. dept. du Nord, 5. Ann. 1882 No. 9/10 p. 321—353. G. Variot, Developpement dos Cavitös et des moyens d'union des Articulations. Thöse. Paris, Doin. 1883. 8" (84 p. 3 pl.). A. Viti, Ricerche di Morfologia comparata sopra il Nervo depressore nell' uomo e negli altri Mammiferi. I. II nervo depressore del Coniglio; Proc. verb. Soc. Toscana Sc. Nat. Pisa 1883 p. 282—284. C. Vogt und F. Specht, Die Säugethiere in Wort und Bild (München). Bis Lief. 26 erschienen. C. Vogt, Les Mammiferes. Edition franc. originale. Ouvr. illustre de 40 pl. hors texte et de 255 fig. dessinees par F. Specht. Paris, Massen 1883. 8". (548 p.). E. Wertheimer, Developpement du fois et du Systeme porte abdominal. These. Paris, Delahaye et Lecrosnier. 1883. 8" (98 p. 1 pl.). S. W. Willis ton, Anomaly in the Flexor longus in the Poot; Amer. Natural. Vol. 17 p. 212. B. Windle, On the Embryology of the Mammalian Mu- scular System. No. 1. The Short Muscles of the Human. Hand. With 2 pl.; Trans. R. Irish Acad. Vol. 28 No. 12 1883 p. 211—248. Europa. A. H. Cooks schildert einen Besuch auf Spitzbergen und bespricht dabei die auf der Insel vorkommenden Säugethiere; Zoologist Vol. 7 No. 84 p. 479—482. Hörn, Mammalia of Perthshire; Proc. Nat. Hist. Soc. Glasgow Vol. 5 p. 1. H. Landois, Westfalens Thierleben in Wort und Bild. Herausgegeben von d. zool. Section f. Westf. u. Lippe (Pader- born, Schoeningh) 1883. 1. Lief. A. v. Mojsisovics schildert die Säugethierfauna von Bellye und Darda; Mitth. Naturw. Ver. f. Steiermark 1883. H. Wiuge, Om nogle Smaapattedyr i Danmark; Vid. Meddel. Nat. Foren. Kjobeuhavn 1882 p. 76—87. Afrika. E. Alix, Notice sur les principaux animaux domestiques du littoral et du sud de la Tunisie. Paris 1883 (63 p.). Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 279 H. Capello und R. Ivens, Fi'om Benguella to the terri- tory of Yacca; description of a journey into Central and West Africa; translated from the Portugiiese by A. Elwes, London 1882. — Enthält manche Notizen über die während der Reise beobachteten Säugethiere. A. T. de Rochebrune beschreibt einige neue Säugethiere von Senegambien : Erinaceus Adansoni, Crossojms nasutus, Canls fumi- liaris var. laohetinnus, Vulpes Edwardsl, GrapMurtis Ziueti, Bos taurus var. triceros und var. Harveyi, Oreas Colini, Ovis aries var. hakelensis und djalonensis; BuU. Soc. Philom, (6) VII p. 5 — 11 und Separat: Paris, Dein 1883 (163 p.). Asien, Dybowski veröffentlichte Notizen über die in Kamtschatka beobachteten Säugethiere ; La Nature X No. 1 p. 297 und No. 2 p. 213. B. Hagen und F. A. Jentink, Voorloopige Meddeelingen over de fauna van Oost Sumatra; Aardrijkskundig Weekblad 1881 p. 273. F. A. Jentink veröffentlicht ein Verzeichniss von Säuge- thieren von West -Sumatra imd Nord-Celebes und beschreibt dabei eine neue Art, Mus Faberi; Notes of the Leyden Museum Vol. 5 No. 3 p. 170-181. 0. Mohnike, Blicke auf das Pflanzen- und Thierleben in den Niederländischen Malaienländern. Mit achtzehn Tafeln. Münster (AschendorfF) 1883. — Auf S. 332—431 werden die auf den Sundainseln vorkommenden Säugethiere aufgeführt und einzelne interessante Notizen über deren Lebensweise gegeben. Severzow berichtet über einige in Pamir (Westl. Central- Asien) beobachtete Säugethiere; The Ibis (5) Vol. 1 p. 83. L. Stejneger giebt eine Schilderung des Thierlebens der Commandern"- Inseln und beschreibt dabei zwei neue Cetaceen (siehe Natantia); Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 58—89. R. A. Sterndale, Natural History of the Mammalia of India. With numer. illusti'. Calcutta 1883. Australien, W. Peters berichtete über die von Dr. F in seh auf den Carolinen gesammelten Fiederhunde [s. Pteropus unter Voli- tantia]. 280 Keichenow: Bericht über die Leistungen in der E. P. Ramsay boschreibt zwei neue Säiigetliiere, Dendro- lagus doriamis lind liapalntis paptianus, von Neu -Guinea; Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 17—19. Amerika. A. V. Pelze In veröffentliclit ein Verzeichniss der von Job. Natterer auf dessen Reisen in den Jahren 1817 — 1835 in Brasilien gesammelten Säugethicre, nebst Litteraturnachweisen, kritischen Bemerkungen über die einzelnen Arten und den vom Reisenden denselben beigefügten Notizen. Neu beschrieben ist Phyllostoma chrysosema Natt. und Hesperomys Rattus Natt. Die ganze Ausbeute von Natterer's Reisen belauft sich auf 205 Säugethierarten in ii79 Exemplaren. Aus dieser Sammlung ergiebt sich in zoogeographischer Hinsicht das Resultat, dass die Vei'breitung der Säugethiere Brasiliens jener der Vögel analog ist, indem die Säugethierfauna Brasiliens zwei charak- teristisch unterschiedene Gebiete, das amazonische, der nörd- liche Theil südwärts bis in die Provinz Matogrosso, Ost-Bolivien und zum Rio Parauahyba sich erstreckend, und das südbrasi- lianische, der südliche Theil bis zur Mündung des Paraguay und westwärts bis zum La Plata, Paraguay und den Guapore bis zu dessen Vereinigung mit dem Mamore, erkennen lässt. Am Schlüsse der Arbeit ist ein Auszug aus dem Itinerarium Natterer's sowie eine Liste des im ersten Bande der Zeich- nungen des Dr. A. R. Ferrera dargestellten brasilianischen Säugethiere angefügt; Verh. k. k. zool. bot. Ges. Wien Beiheft zu Bd. XXXm 1883 Febr. u. Oct.- Versammlung. W. A. Stearns giebt ein Verzeichniss der von ihm in Labrador gefundenen Säugethiere. Vespertüw suhidatus wurde bei Natashquan gefangen; Proc. ün. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 112—116. Primates. W. T. Brooks, The Brachial Plexus of the Macaque Monkey {Macams cynotnolgus) and its analogy with that ofMan; Journ. of Anat. and Physiol. Vol. 17 P. IH 1883 p. 329—332. L. Famelart führt einige Maasse eines jungen Gorilla auf und giebt einige Notizen über die Lebensweise der Go- rillas; Bull. Soc. Zool. France 8. ann. No. 1—2 p. 149—152. Ch. Ferö, Contribution a l'etude de la topographie cränio- Natiirgesdiichte der Sätigethiere während des Jahres 1883. 281 Cerebrale chez quelques Singes; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Nov./Dec. p. 545-563. J. V. Fischer tbeilt eine Reihe von Beobachtungen über das Seelenleben eines gefangen gehaltenen Macacus eryth-aem mit; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 6 p. 177—182, No. 7 p. 193 bis 203, No. 8 p. 227—235, No. 9 p. 257—265; No. 10 p. 289 bis 298 und No. 11 p. 325—332. J. P. Harrison, The Projection of the Nasal Bonos in Man and the Ape; Nature Vol. 27 N. 690 p. 266 — 267 und No. 691 p. 294. R. Hartmann, Die menschenähnlichen Affen und ihre Organisation im Vergleich zur menschlichen. Mit 63 Abbild, in Holzschn. Leipzig, Brockhaus 1883. 8°. Internat, wiss. Biblioth. 60. Bd. A. V. Pelz ein liefert eine monographische üebersicht über die ia^ro^Är/a:- Arten; Verb. Zool. Bot. Ges. Wien Beiheft zu Bd. 33 1883. W. L. Sigel bespricht einen im Zoologischen Garten zu Hamburg geborenen jungen Mandrill; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 8 p. 235-287. Derselbe schildert das Betragen eines Chimpansen im zoologischen Garten in Hamburg; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 8 p. 237—240. J. B. Sutton berichtet über die mit tödtlichem Ausgang abschliessenden Krankheitsfälle der Affen im zoologischen Garten zu London; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 581—586. L. Testut, Le Ion flechisseur propre du pouce chez l'Homme et chez les Singes; Bull. Soc. Zool. France 8. ann. No. 3 p. 164—185 T. 9. Prosimii. H. Filhol, Caracteres de la dentition inferieure des Lemuriens fossiles appartenant au genre Necrolemur; Bull. Soc. Philomath. Paris (7) T. 7 No. 1 p. 13—14. W. H. Flower hat die Lemuroidea folgendermassen ein- getheilt: A. Lemuridae: 1. Subfam. Indr'mnae, Gattungen: Indris, Propithecus, Avdhis; 2. Subfam. Lemurinae, Gattungen: Lemur, Hapalenmr , Lepilemur ; 3. Subfam. Gdlaginae, Gattungen: CJiiro- yalus, Galago; 4. Subfam. Loris'mae, Gattungen: Loris, Nyciicehus Perodicticus. B. Tarsiidae, Gattung Tarsius. C. Chiromyidne, 282 Reich enow: Bericht über die Leistungen in der Gattung Chiromys. Die Gattungen sind cliaracterisirt, eine Ueber- sicht über sämmtliche fossile Formen wird gegeben; Encyclop. Britann. 9tli. ed. XIV p. 440—445. G. A. Shaw liefert einige biologische Notizen über Chiromys madagascariensis; PrOC. Z. S. Pt. 1 p. 44 U. 45. Volitantia. rrugivora. W. L. Sigel berichtet über die Erkrankung der Flattcr- organe gefangen gehaltener Flughunde {Pterojms) ; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 6 p. 183—184. Pieropus insularis Hombr. Jacqu. auf der Inzel Ruck, Carolinen, gesammelt, als selbständige Art und nicht als Varietät von Pt. Jceraudreni zu betrachten; W. Peters, Sitzb. Ges. Ndturf. Fr. Berlin 1883 p. 2. Pteropus molossinus Tem. lebt auf Ponape, Carolinen; W. Peters, Sitzb. Ges. Naturf. Fr. Berlin 1883 p. 2. Pieropus ualanus n. sp. von Kuschai (Carolinen) ; W. Peters, Sitzb. Ges. Naturf. Fr. Berlin 1883 p. 1. Insectivora. A. 0. Ninni, Sopra una forma di Vespertilio nuova pel Veneto. Milano 1883. 8. 4 pg. [cf. Naturae Novitates No. 13 p. 128.]. PhyUostoma chrysosema Natt. Msc. von Rio Janeiro beschrieben ; A. v. Pelz ein, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien Beiheft zu Bd. 33 1883. Phyllorrhina tridens var. n. murraiana; J. Anderson, Cat. Mamm. Ind. Mus. Pt. I p. 113. Vespertilio Dobsoni n. sp. von Bengal; J. Anderson, Cat. Mam. Ind. Mus. Pt. 1 p. 143, Insectivora. M. H. Filhol beschreibt eine neue Oxyaena (von Cope zu den Creodonta gestellte Gattung), Oxyaena galliae, aus dem oberen Eocen von Quercy; Bull. Soc. Philom. Paris T. 7 p. 120. W. Loche, Zur Anatomie der Beckenregion bei Insecti- vora, mit besonderer Berücksichtigung ihrer morphologischen Beziehungen zu derjenigen anderer Säugethiere. Mit 10 Taf. Stockholm 1883 (113 p.). (Kgl. Svensk. Vet. Acad. Handl. 20. Bd. No. 4). V. Lemoine, lieber Adapisorex [vgl. oben S. 273]. Erinacei. Arndt-Bützow, C. , Bericht über den Kampf zweier Igel {Erinaceus europaeus); Archiv d. Ver. d. Freunde d. Naturg. Mecklenburg 36, Jahrg. 1883 p. 192—193. Erinace.us Adansoni n. sp, von Senegambien; A, T, de Roche- brunc, Bull Soc. Philom. (6) VII p. 7, Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 283 Centetidae. Microgale n, g. : Allied to Geogale and Oryzorictes. Clavicles well-developed; tibiae and fibulac anchylosed together for their distal halves ; ears large; toes 5 — 5, not fossorial; tail well-developed; 0. Thomas, Journ. Lin. Soc. Vol. 16 p. 319. — M. Coiuani und longi- caudata nn. spsp. von Madagascar; ebenda p. 320. Oryzorictes tetradactylus n. sp. von Madagascar; Milne Edwards und Grandidier, Le Natural. IV p. 55, Soricidea. He'ron-Royer, Gas d'albinisme partiel chez la Musa- räigne commune {Corsira vidgaris); Bull. Öoc. Zool. France T. 8 No. l/2. p. 134—135. Crocidura Beddomii n. sp. von Süd -Indien; J. Anderson, Cat. Mam. Ind. Mus. p. 179. Crossopus nasuius n. sp. von Senegambien; A. T. de Rochebrune, Bull. Soc. Philom. (6) VE p. 7. CarniTora. M. H. Filliol liefert eingehende Characteristiken von AmpMcyon lemanensis Pomel und Ceplialogale Geoffroyl (Jourd.) aus dem Miocen von Saint -Gerand le Puy (Allier); Archiv. Mus. d'Hist. Nat. Lyon Tom. 3 1883 p. 2—42, T. 1 u. 2. Derselbe giebt eine eingehende Beschreibung der Zähne und Theile des Schädels von Dinocyon Thenardi Jourd. von La Grive St. Alban; ebenda p. 43—55 T. 3. Derselbe beschreibt einen neuen Palaeoprinodon (P. simplex)] Bull. Soc. Philom. Paris T. 7 No 1 p. 11—12. Derselbe vergleicht die jetzt lebenden Hunde mit den ihnen am nächsten stehenden fossilen Ranbthierformen und gelangt zu dem Schluss, dass AmpMcyon und Cynodials eine gemeinsame Stammform haben, die AmpMcyon die Stammeltern unserer Hunde seien, während aus Cynodictis die Viverren hervorgegangen, an welche sich dann Mustela und au diese wiederum Felis anschliesse; Archiv Mus. d'Hist. Nat. Lyon T. 3 1883 p. 70-97. Derselbe beschreibt einige neue fossile Carnivoren; s. oben S. 270. Ursina. W. Dam es fand Hyaenarctos {Agriotherium) in den Pliocän- Ablagerungen von Pikermi bei Athen. Von der weit verbreiteten Gattung sind bis jetzt folgende Funde bekannt : I. Miocaen. Hyaenarctos hemicyon von Sansan, H. sp. von Monte Bamboli in Toscana. II. Pliocaen. H. sivalensis und pulaeindicus von den Siwalik Hills, H. sp. von Alcoy (Spanien), H. sp. von Pikermi, H. iiisignis von Montpellier, //. sp. von Arch, f. Naturgesch. L. Jalu-g. 2. Bd. T 284 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Suffolk. Die Zahnformel der Gattung ist nach des Verfassers Unter- 3.1.3+1.3, suchungen dieselbe wie von Ursus , nämlich — (wobei mit der römischen Ziffer der Reisszahn bezeichnet ist; Stzb. Ges. nat. Freunde Berlin i883 p. 132 — 138. Derselbe berichtet über das Vorkommen von 6Vs«.s sp. im Diluvial- sande von Rixdorf bei Berlin; Stzb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1883 p. 105 — 106. M. Hu et behandelt die Arten der Gattung Bassaricyon; N. Arch. Mus. (2) V p. 1. F. W. True, Ueber eine gelbbraune Varietät des Ursm americanus Fall. (C7. cinnamomeus Aud. et Bachm.) von Pensylvanien ; Proc. Un. St. Nat. Mus. 1882 (May 23 1883) p. 653—656. A. Zipperlen, Die Grizzlybären im Zoologischen Garten zu Cin- cinnati; Zool. Garten 26. Jahrg. No. 11 p. 321—324. Hyaenodon Äymardi neue fossile Art; H. Filhol, Ann. Sc. Geol. XII p. 48. Ursus spelaeus bei Presles, Isere, gefunden; Lory, Bull. Soc. Geol. (3) X p. 348. Mustelina. W. Blasius bestätigt, dass Mustela itatsi zu den Sumpfottern gehöre [vergl. Brauns, vorjähr. Jahresb. p. 404], jedoch specifisch verschieden sei von F. lutreola. Für den südosteuropäischen Tigeriltis {Foetorius sarmaticus) schlägt Verf. die neue Gattung bez. Unter- gattung Vormela vor. Der Character dieser Untergattung liegt haupt- sächlich in der blasenartigen, dick-spindelförmigen Gestalt der nach hinten divergirenden und nach vom dem Flügelfortsatze eine Brücke entgegen- schickenden Gehörblasen , in den nach hinten zweispaltigen Nasenbeinen, in der Form des oberen Höckerzahns, der keinen zentralen Vorsprung in der Mitte der Kaufläche der inneren Hälfte zeigt, und in der Form des unteren Reisszahns mit einem accessorischen Zacken auf der inneren Ab- dachung, ferner auch in der fleckigen, tigerartigen Zeichnung des Pelzes; Braunschweigische Anzeigen No. 258 3. Nov. 1883. Derselbe bestätigt die specifische Verschiedenheit von Foetorius Eversmanni und F. putorius und nimmt an, dass F. furo von ersterer Art, nicht von der letzteren abstammt; ebenda. A. H. Cocks, On the Breeding of the Pine Märten in Captivity; Zoologist Vol. 7 No. 77 p. 203—205. M. H. Filhol beschreibt eine neue fossile Lutra- Art, Liilra Lorleli von La Grive Saint- Alban; Archiv Mus. d'Hist. Nat. Lyon T. 3 1883 p. 59—62 T. 4. Derselbe beschreibt eine neue fossile ifetV/ts- Art, PL nmlatus von La Grive Saint -Alban, für welche Jourdan das neue genus Dip/oihcrium vorgeschlagen hat; ebenda p. 64 — 67 T. 4. J. V. Fischer, Das Frettchen. Eine Anleitung zu dessen Zucht, Naturgeschichte der Säugethicrc während des Jahres 1883. 285 Pflege und Abrichtung, nebst einer historischen und kritisch -zoologischen Betrachtung über dessen specifische Verschiedenheit vom Iltis , auf Kreuzungsrcsultaten basirt. Frankfurt a. M. , MahLau & Waldschmidt, 1883 mit Tafel und 6 Abbildungen. C. Hanson, Otters in Halifax Parish; The Natural. Vol. 8 p. 135 — 136. W. Yellowly berichtet über den Fang eines Maries abielum in Northumberland ; Zoologist Vol. 7 N. 79 p. 295. Enhydra lutris ist fast ausgerottet auf ' der Behring^^ - Insel nach Stejneger; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 87. Mustela Krejcii neue fossile Art; Woldrich, Sitz. Ber. Ak. Wiss. Wien LXXXIV. I. p. 201. PoedloguU n. g., Zahnformel: J. ^s» C. Vi, P. M. %, M. V, (od. V^) X 2 = 28 (od. 30). T^-^nis: Mustela albinucha Gray; 0. Thomas, Ann. Nat. Hist. (5) Vol. 11 May p. 370—371. Viverrina. M. H. Filhol beschreibt einen neuen fossilen Herpestes, H. crassus, von La Grive Saint- Alban; Archiv Mus. d'Hist. Nat. Lyon T. 3 1883 p. 63 — 64 T. 4. Derselbe beschreibt eine neue fossile Viverre, Viverra leptorhyncha (ebendaher), für welche Jourdan die neue Gattung Ichneugale vorgeschlagen hat; ebenda p. 67—69 T. 4. Canina. E. D. Cope giebt eine Uebersicht über die ausgestorbenen Canidae von Nordamerika. Die ersten Caniden finden sich in den ältesten Miocen (Oligocen) Schichten in der -White River Formation; sie werden sehr häufig in dem mittleren Eocen, John Day Formation, und kommen nicht selten auch in dem oberen Eocen (Loup Fork Epoche) vor. Die 25 bekannten Caniden -Arten des Americanischen Miocens gehören neun Gattungen an, von welchen Verf. folgende Analyse giebt: I. Molar formula 7i %• Humerus with epitrochlear foramen: Amphicyon Lartet. IL Molar formula % %. A. No anterior lobe of superior sectorial. 1. Humerus with epitrochlear foramen. a. Inferior sectorial with heel trenchant: Temnocyon Cope. b. Inferior sectorial with heel basin-shaped : Galecynus Owen. 2. Humerus without epitrochlear foramen. Inferior sectorial with heel basin-shaped: Canis L. B. An anterior lobe of superior sectorial. Heel of lower sectorial basin-shaped; no epitrochlear foramen: Aelurodon Leidy. III. Molar formula % %• Heel of imperior sectorial trenchant; premolars lobed posteriorly: Enhydrocyon Cope. Heel of inferior sectorial basin-shaped; superior molars unknown; Tomnrclus Cope. 286 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der IV. Molar formula 7-. '4. Heel of inferior sectorial basin-shaped ; internal cusp prcsent: Oligo- btmii Cope. V. Molar formula % Vj. Premolars lobed ; first inferior two-rooted : Hyaenocyon Cope. Die Gattungen sind eingehend characterisirt und durch Holzschnitte erläutert. Amphicyon und Galecynus sind die ältesten bekannten Caniden ; sie treten in dem untersten Miocen auf; danach erscheint Canis im mitt- leren Miocen. Temnocyon, Enhydrocyon, Ilyaenocyon und Oligobunis sind gleichzeitig, später, im oberen Miocen erschien Aelwodon. Wie in der Gegenwart Canis das praevalirende Genus ist, so war dies Galecynus in der Miocen-Epoche. Ihren Ursprung haben die Caniden in den Creodonta, welche am meisten Verwandtschaft mit den Insectivora haben und mit diesen vom Verf. in der Ordnung der Bunotheria vereinigt wurden. Als die directen Vorfahren der Caniden sind unter den Creodonten die Miu- cidae zu betrachten; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 3 p. 235 — 249. H. Filhol beschreibt eine neue fossile Form, Amphicyon avihiguns var. brevis von Quercy; Bull. Soc. Philom. T. 7 p. 15. 0. Grashey, die Racekennzeichen der bis jetzt durch die deutschen Delegirten-Versammlungen festgestellten deutschen Hunderacen nebst den Bedingungen für die Eintragung von Hunden in das Deutsche Hunde- stammbuch. München (Killinger) 1883. Landois, Ueber ein anatomisches Unterscheidungsmerkmal zwischen Haushund und Wolf; Morphol. Jahrbuch Bd. IX Hft. I Leipzig 1883. P. Megnin, Le Chien , histoire, hygiene, medicine. 2. edit. entierement refondue etc. avec 73 gravures. Paris, Deyrolle. 1883. 8°. (476 p.) V. Shaw, Das illustrirte Buch vom Hunde, übersetzt und mit An- merkungen versehen von R. v. Schmiedeberg. Leipzig, E. Twietmeycr. Lief. 1 — 19. 1883, 4. 650 p. mit 28 color. Tafeln und zahlreichen schwarzen Abbildungen (in 28 Lief.). Canis Jamiliaris var. luobetianus n. v. von Senegambien; A. T. de Rochebrune, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 9. Canis hcrajnicus neue fossile Art; Woldrich, Sitz. Ber. Ak. Wiss. Wien LXXXIV I p. 246. Cynodon Aymardi neue fossile Art von Quercy; H. Filhol, Bull. Soc. Philom. (6) 7 No. 1 p. 12. Vulpes Edwardsi n. sp. von Senegambien; A. T. de Rochebrune, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 8. Vulpes 1(1 ff opus fand L. Stejneger sehr zahlreich auf der Behrings- und Kupfer-Insel; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 87. Feiina. M. H. Filhol beschreibt eine neue fossile Machairodus- Art, M. Towdani von La Grive St. Alban; Archiv. Mus. d'Hist. Nat. Lyon Tom. 3 1883 p. 57 T. 4. Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 287 Nach L. Stone geht Felis concolor in das Wasser, um Fische zu fangen; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 p. 570. R. Trimen berichtet über eine Varietät des Felis pardus aus dem Osten der Capcolonie; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 535. Felis twnaiiensis neue fossile Art von Steiermark; R. Hoernes, Jahrbuch d. geol. Reichsanst. Wien 1882 p. 154, Piunipetlia. C. Bergonzini, Sopra un cranio di Odohaenus rosmarm esistente nel Museo di Anatomia comparata della R. Univers, di Modeua. Con 1 tav.; Annuar. Soc. Nat. Modena (2) Ann. 14 p. 218—232. L. Camerano, Recherches sur l'anatomie d'un foetus d'otarie (Otaria jubata). Avec 3 fig.; Archiv Ital. T. 2 Fase. 3 p. 285—291. A. E. Brown berichtet über den Fang von Cystophora cristata bei Springlake, New Jersey; Forest and Stream 1883 (vergl. Amer. Naturalist Vol. 17 No. 11 p. 1191). — J. A. Allen über den Fang derselben Art an der Küste von Massa- chusetts; ebenda p. 1192. J. Huet, La Fourrure d'Otarie; Le Naturaliste 5. Ann. No. 25, 26. A. Ne bring weist darauf hin, dass die Angaben über das Gebiss von Hdichoerus in der Mehrzahl unserer Handbücher iucorrect seien. Die Formel für die Molaren ist nicht %, son- dern % — Vs) ^a sich häufig (nach dem Verf. zugänglichen Material bei 25 pCt.) sechs obere Backzähne finden. Die Form betreffend, so haben die Backenzähne von Halichoerns eine ge- wisse Tendenz zur Bildung von kleinen vorderen und hinteren Nebenzacken, deren deutliche Entwickelung indessen sehr be- deutenden individuellen Schwankungen unterliegt. Der fünfte Backzahn scheint stets zweiwurzlig zu sein, der vierte (zumal im Oberkiefer) häufig; der dritte ist fast immer einwurzelig, der erste, zweite und sechste stets. Zwischen dem vierten und fünften oberen Backzahn findet sich regelmässig eine auffallende Lücke, wie der letztere überhaupt weit nach hinten gerückt ist und bei geschlossenem Maule mit dem fünften Molar des Unterkiefers meistens nicht in Berührung kommt. Die syste- matische Stellung von Hcdichoerus anlangend, ist Verf. der An- sicht, dass diese Gattung einen üebergang zwischen den eigent- 288 Reichcnow: Bericht über die Leistungen in der liehen Phoken und den Otariiden bildet. Wenn man ins- besondere den Scbädel und speciell das Gebiss zu Grunde legt, wtodo sich die systematische Reihenfolge der Pinnipedien folgendermassen gestalten miissen: I. Familie OtarätZae, 1. Otaria, 2. PJiocarctüs, 3. Callorhinus, 4. Arctocephalus, 5. Eumetopius, 6. Za- lophus. II. Familie Phocidae, 1. Halichoerus, 2. Phoca, 3. Steno- rhynchus, 4. Cystophura. III. Familie Tricliechidae, Gatt. Tricheclms. Mit den Ohrenrobben würde die Ordnung an die carnivoren Landsäugethiere sich anschliessen , während die TrichecMdae zu den Pruhoscidea hinüberführen; Stzbr. Ges. naturf. Freunde Berlin 1883 p. 107—126; auch Zoolog. Anzeiger 6. Jahrgang No. 153 p. 610—615. J. G. Swan, Report of investigations at Neah Bay, Wash., respecting the habits of Für Seals of that vicinity; Bull. Unit. St. Fish Commission Vol. 3 p. 201 207. E. L. Trouessart, Du role des courants marins dans la distribution geographique des Mammiferes amphibies et parti- culierement des Phoques et des Otaries; Bull. Soc. Et. Sc. Angers XI p. 21. Bodeutia. F. Ameghino beschreibt aus der mesopotamischen Stufe Patagoniens bei Paranä folgende neue fossile Nager: Lagodomus antiquus n. sp., Hijdroclioerus paranensis n, sp., Megamys Laurillardl n. sp. und Cardiatlierium Doeringi n. g. et sp. Verfasser erwähnt femer Megamys patagoniensis Laur. aus denselben Schichten; Bol. Acad. Nac. de Cienc. en Cordoba To 5 1883 p. 101—116 und 257—306. E. D, Cope liefert eine Uebersicht über die ausgestorbenen Rodentla von Nord -Amerika. Die Nager erschienen in Nord- Amerika zuerst in der sogen. Wasatch-Eocen- Epoche. Aus dem untersten Eocen ist noch keine Form bekannt. In der Wasatch-Epoche treten wenige Arten auf, welche der Gattung Plesiarctomys angehören. Eine grössere Anzahl und verschiedene Gattungen liefert sodann die Bridger Epoche. Bedeutendere Entwickelung zeigt die Gruppe in der Oligocen- Epoche, aus welcher wir sieben Genera und zehn Arten kennen. Von der John Day River - Formation sind uns neun Gattungen mit 21 Arten erhalten, die obere Miocen (Loup Fork) Epoche weist sieben Genera mit neun Species auf. Fünf noch existirende Naturgeschichte der Säiigethiere während des Jahres 1883. 289 Gattungen, Hystrix, Castor, Scmrus, Hesperomys Und Lepus, sind im Miocen durch jetzt ausgestorbene Arten vertreten. Verf. führt die nachfolgenden Gattungen auf nebst Angaben über deren Vorkommen und characterisirt dieselben, wobei die Darstellung durch zahlreiche Holzschnitte erläutert wird: Hystrix L. mit einer Art, Mylagaulus Cope mit zwei Arten, Ileliscomys Cope mit einer Art, Eucastor Leidy mit einer Art, Castor L. mit vier Arten, Plesiarctomys Brav, mit zehn Arten, SyllopJiodus Cope mit zwei Arten, hchyromys Leidy mit einer Art, Meniscomys Cope mit vier Arten, Gymnoptychm Cope mit zwei Arten, Sciuncs L. mit vier Arten, Eu7nys Leidy mit einer Art, Hesperomys Waterh. mit zwei Arten, raciculus Cope mit zwei Arten, Pleurolims Cope mit drei Arten, Entoptychus Cope mit fünf Arten, Paleolagus Leidy mit sechs Arten, Panolax Cope mit einer Art, Lepus L. mit einer Art; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 1 p. 43—57, No. 2 p. 165 bis 174, No. 4 p. 370—381. W. Kamocki, Ueber die sogenannte Harder'sche Drüse der Nager; Sitzungsb. math. naturw. Ges. d. Krakauer Acad. Bd. 9 1882 p. 204—244 (In polnischer Sprache) und Arb. d. Laborat. d. Kais. Uuivers. Warschau Hft. 8 1882 p. 1—38 (Russisch). Referat in: Biol. Centralbl. 2. Bd. No. 23 p. 709 bis 717. W. Krause, Die Anatomie des Kaninchens in topogra- phischer und operativer Rücksicht. Zweite Auflage. Leipzig, Engelmann 1884. — Die ausserordentlich reichhaltige Samm- lung von Thatsachen, welche theils aus verschiedenen Werken und Fachzeitschriften zusammengetragen, theils von dem Ver- fasser selbst festgestellt wurden, ist in dieser zweiten Auflage des Buches durch eine grosse Anzahl von Zusätzen vermehrt, welche durch die Benutzung der neuesten Fortschritte der Wissenschaft ermöglicht wurden. Insbesondere hat auch eine Reihe von Untersuchungen, zum Theil ganz neue Beobachtungen enthaltend, Aufnahme gefunden, welche F. Hilgendorf dem Verfasser in Form brieflicher Mittheilungen zur Verfügung stellte. 161 neu geschnittene Figuren erläutern den Text. F. Lataste, Sur le bouchon vaginal des Rongeurs. Deu- xieme note; Zoolog. Anzeiger 6. Jahrg. No. 133 p. 115 — 121. Derselbe, Sur le bouchon vaginal des Rongeurs; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 19 Jan./Fevr. p. 144—171. F. Sickmann, Ueber zwei im Vereinsbezirke sehr seltene 290 Keichenow; Bericht über die Leistungen in der Nager, Myoxus gUs und Mus agrarius; 5. Jahresb. Naturwiss. Ver. Osnabrück 1883 p. 94—98. Sciurina. F. A. Jentink gicbt eine Uebersicht über die im Ley- dener Museum befindlichen Eichhörnchen nebst kritischen Bemerkungeu über einzelne Species und Angaben der wichtigsten Synonyme. Es sind 69 Arten aufgeführt; Notes of the Leyden Museum Vol. 5 No. 2 p. 91 bis 144. F. H. King schildert das Gcfangenleben von Sciuroplertis volucella; Amer. NaturaHst Vol. 17 No. 1 p. 36— 4 2. Myoxina. Grapldurus Thteti n. sp. von Senegambien; A. T. de Rochebrune, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 8. Castorina. R. Collett schreibt über das Vorkommen des Bibers in Norwegen, welcher noch an zwei Stellen im Süden des Landes ange- troffen wird; Nyt Mag. f. Naturvid. 18. Bd. 1. Hft. 1883. R. E. C. Stearns berichtet über Biber- Albinos; American Naturalist Vol. 17 No. 10 p. 1079. Dipodina. F. Latastc, Les Gerboises d'Algerie. Description d'une especc nouvelle (Dipus Darricarrerei) (Genes) 1883. 23 pg. [cf. Naturae Novitates No. 15 1883 p. 147]. Derselbe schildert Aufenthaltsorte und Lebensweise von Dipus aegyptius in Algier; Naturaliste 5. Ann. No. 30 p. 236—237, No. 31 p. 243—244, No. 32 p. 252 — 253, No. 33 p. 260 — 262. Marina. Deleporte-Bayart, Notes sur une Invasion de souris, mulots et campagnols dans les campagnes du nord de la France. Lille 1883. A. Fräser, On the Inversion of the Blastodermic Layers in the Rat and Mouse. With 4 woodcuts; Proc. R. Soc. London No. 223. V. Hensen, Bemerkungen betreff"end die Mittheilungen von Selenka und Kupffer über die Entwicklung der Mäuse; Archiv für Anatomie und Entwicklungsgesch. 1883. 1./2. Hft. p. 71—7 5. F. Lataste beschreibt eine neue Maus {Mus spretus) von Algier; Act. Soc. Linn. Bordeaux T. 37 und separat: Bordeaux 1883. P. Magnus berichtet über das Vorkommen von Mus rattus bei Greiz , wo sie in neuerer Zeit häufiger geworden und der ebenfalls dort vorhandenen Mus decumanus Stand hält ; Stzb. Ges. naturf. Fr. Bei'lin 1883 p. 47—48. Nach A. N e h r i n g ist Mus decumanus über die Küstenorte der Provinz St. Paulo, Brasilien, verbreitet, so auch in Santos, während hin- gegen in Piracicaba und anderen Binnenstädten Mus rattus vorkommt; Stzb, Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 49 — 50. ILipalotis papuanus n. sp. von Neu-Guinea ; E. P. Ramsay, Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 18 T. 11. Ilesperomys Raiius Natt. msc. von Marabitanos (Brasilien) beschrie- ben; A. V. Pelzein, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien Beiheft zu Bd. 33 1883 Naturgeschichte der Säugethierc während des Jahres 1883. 291 Miis Faberi d. sp. von Nord-Celebes ; J. A. Jentink, Notes of the Leyden Museum Vol. 5 No. 3 p. 176. 3fus (? Acomys) Gaudryi n. fossile Art von Pikermi (Attica); W. Dames, Zeitschr. Deutsch. Geol. Ges. 35. Bd. 1. Hft. p. 98 T. .5. Mus velutinus n. sp. von Vandiemensland ; 0. Thomas, Ann. Nat. Bist. (5) IX p. 415. Ärvicolina. F. Lataste liefert eine üebersicht der in Frankreich vorkommenden Arvicola-Arten und bespricht dabei in eingehendster Weise die über die Classification dieser Nager erschienenen Arbeiten. Verfasser trennt das genus in vier Untergattungen. 1. Myodes Fall., Typus: riUilus Fall., hierzu auch glareolus Schreb. 2. Microtus Schrenck, Typus: arvalis Fall., hierzu agrestis L. und nivalis Martins. 3. Arvicola Lac, Typus : terrestris L., hierzu Musiniani Selys. 4. Terricola Fatio , Typus : subterraneus Selys ; Le Naturaliste, 5. Ann. No. 41 p. 323, No. 42 p. 332, No. 43 p. 342 und No. 44 p. 347. J. Pfeiffer glaubt auf Grund seiner Beobachtungen die Gleich- artigkeit von Hypudaexts terrestris und amphibius bestätigen zu können; Zool. Garten 26. Jahrg. No. 3 p. 75—77. G. T. Rope, Field Vole {Arvicola agrestis) suckled by a House Mouse {Mus viuscidus), and vice versa; Zoologist Vol. 7 No. 80 p. 332. Arvicola rozianus Boc. ist identisch mit Mus agrestis L. nach F. Lataste; Le Naturaliste 5. Ann. No. 47 p. 373 — 374. Arvicola rufocanus specifisch verschieden von A. rutilus; W. Bla- sius, Braunschweigische Anzeigen No. 257 3. Nov. 1883. Spalacoidea. Siphneus arvicolinus neue fossile Art aus lacustrinen Ablagerungen am oberen Hoanho, China; A. Nehring, Sitzb. Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 19—24. Caviina. V. Hensen, Ein frühes Stadium des im Uterus des Meerschweinchens festgewachsenen Eies. Mit einer Tafel; Arch. f. Anat. u. Entwicklungsgesch. 1883 1./2. Hft. p. 61 — 70. F. Spee, Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der früheren Stadien des Meerschweinchens bis zur Vollendung der Keimblase. Mit einer Taf. ; Arch. f. Anat. u. Entwicklungsgesch. 1883 1./2. Hft. p. 44—60. Leporina. A. Grünhagen, Die Nerven der Ciliarfortsätze des Ka- ninchens. Mit 1 Taf.; Arch, f. mikrosk. Anat. 22. Bd. 3. Hft. p. 369—373. A. Kolli k er fand einen Chordakanal beim Kaninchen -Embryo und erhielt neue Beweise dafür , dass die Chorda der Säuger eine Bildung des Mesoderms ist; Sitzungsber. Würzb. Phys. med. Ges. 1883 p. 1 — 8. W. Krause, Die Anatomie des Kaninchens in topographischer und operativer Rücksicht. 2. Aufl. Leipzig 1883. 383 p. m. 161 Holzschn. (S. oben S. 289). Laulanie, Sur quelques points de la structure du placenta des lapins; Compt. rend. Ac. Sc. Paris T. 96 No. 22 p. 1588 — 1591, 292 Rcichcnow: Bericht über die Leistungen in der Edentata. P. Albrecht, Note siir le Pelvisternum des Edentes. Avec 10 Fig.; Bull. Acad. Sc. Belg. (3) T. 6 No. 9/10 p. 265 bis 280. F. Ameghino beschreibt aus der mesopotamischen Stufe Patagoniens bei Paranä folgende neue fossile Edentaten: Frume- gatherium smaltatus n. g. et. sp., Promylodon paranensis n. g. et Sp., Olygodon pseudolestoides n. g. et sp., Chlamydotherium paranense n. sp., Palaehoplophorns antiqims n. g. et sp., Palaehoplophorus Sca- lahrini n. sp. , Hoplaphorus paranensis n. sp. — Grypotherium Dar- lüinü Owen wurde ebenda gefunden; Bol. Acad. Nac. de Cienc. en Cordoba T. 5 1883 p. 101—116 u. p. 257—306. Derselbe weist nach, dass das genus ScMstopleurum 'Noö.ot nicht Existenz berechtigt ist, da es auf das Skelett von Gly- ptodon clavipes Ow. begründet wurde und diese Form aus den Resten der beiden Gattungen Glyptodon und Hophphorus zusam- mengesetzt ist. Verf. giebt sodann eine Revision der Glypto- donten und nimmt folgende sieben Gattungen an: 1. Thoracophmis Gerv. und Amegh. mit drei Arten, scheint den Uebergang von den Megatherien zu den Glyptodonten zu vermitteln. 2. Gly- ptodon Owen mit zwölf Arten. 3. Doedicums Burm. mit vier Arten. 4. Euryums Gerv. u. Amegh. mit einer Art. 5. Panochtus n. g. mit drei Arten. 6. Hophphorus Lund mit zehn Arten. 7. Chlamidotherium Lund mit drei Arten, welche Gattung den Uebergang zwischen den Glyptodonten und den Dasypoden bildet; Bol. Acad. Nac. de Cienc. en Cordoba T. 5 1883 p. 1—34. ,E. Rosenberg, Beobachtungen an der Wirbelsäule eines Edeutateu; Sitzgsb. Naturf. Ges. Dorpat 6. Bd. 2. Hft. p. 255 bis 257 [Richtet sich gegen die Ihering-Welcker'sche Wirbei- säulen-Anschauung]. Nuthropns neue fossile Gattung aus Quaternären Lagern in Argentinien. Allied to Choloepus, but the teeth of somewhat different shape. N. priscus n. sp. ; H. Burm eist er, Sitz. Ber. Ak. Wiss. Berlin 1882 p. 613 und Amer. Naturalist Vol. 17 No. 6 p. 778. Ungulata. F. Ameghino beschreibt aus der mesopotamischen Stufe Patagoniens bei Paranä folgende neue fossile Ungulaten: Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 293 1. Fentadactiila: Toxodontlierium cumpressus n. g. et sp. 2. rerisso- dacU/la: Scalahr'mitherium Bravardi n. g. et sp. , Oxyodontherium Zehallozi u. g. et sp. , Rihodon limhatum n. g. et sp. 3. Artio- dactyla: Brach/thei-ium cuspidatus n. g. et sp. , Proterotheriwn cervi- oides n. g. et sp, Toxodon paranerisis Laur. wurde in denselben Schichten gefunden; Bol. Acad. Nac. de Cienc. en Cordoba T. 5 1883 p. 101—116 und p. 257—306. E. D. Cope hat die Entwickelungen der Ungulaten während der Tertiärzeit in einer tabellarischen Uebersicht zusammen- gestellt; American Naturalist Vol. 17 No. 10 p. 1056 [s. Bericht 1882 S. 414]. Derselbe erörtert die systematische Stellung von l'anta- lamhda hathmodon und gelangt ZU dem Schluss, dass die Form zu den AmUypoda gehöre. Von dieser Ordnung bildet Verf. zwei Unterordnungen: 1. Taligrada (Astragalus with a head distinct from trochlea, with distal articular facets); 2. ParUo- donta (Astragalus without head, distal facets subinferior). Erstere subordo wird gebildet von der einzigen Familie Pantolamhdidae mit der Gattung Pantolamlda. Letztere betrachtet Verf. als den Vorfahren von Coryphodon; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 3 p. 406—407. Derselbe fiihrt einige Charactere der Gattungen Uintlm- therium Und Bathmodon auf und beschreibt eine neue Art: Bath- modon pachypus\ Amer. Naturalist Vol. 17 No. 1 p. 68. ' Derselbe hat vorgenannte fossile Art Bathmodon pachypus aus den Wasatch - Schichten beschrieben; Proc. Acad. Philad. 1882 p. 294. Derselbe stellt für Periptychus ditrigonus (n. sp. der Puerco- Formation Neu -Mexicos, Proc. Ac. Philad, 1882 p. 294) die neue Gattung Comryctes auf und beschreibt einige andere neue fossile Säugethiere aus der „Puerco- Formation" Neu-Mexico's, Periptychus coarctatus, Pantolambda cavirictus und Zetodon (n. g.) gracilis; vergl. American Naturalist Vol. 17 No. 9 p. 968. H. Filhol beschrieb einige fossile Ungulaten; vergl. oben S. 270. H. F. Osborne beschreibt einen neuen Achacmdon {A. ro- hustiis) aus den mitteleocänen Bridger-beds von Wyoming. Es sind somit drei Arten der Gattung Achaemdon bekannt: A. inso- lens Cope, A. (Parahyus) vagus Marsh und .4. rohustus Osb, , und es zeigen diese Formen eine interessante Vereinigung von 294 Keichcnow: Bericht über die Leistungen in der Charakteren der Siüuen uud der Carnivoren; Contrib. from the E. M. Miisenm of geol. and archaeol. of Princeton College. Bulletin No. 3 1883 p. 23—35 T. 6. M. Schlosser liefert eine Uebersicht über die bekannten Anoplotherien und Diplobunen und erörtert die Beziehungen zwischen Annplothcrium und anderen Säugethierfamilien. Mit Chalicotherium hat die Form nicht das geringste gemein; letzteres {Chalicüiherhim) erweist sich vielmehr durch den allmäligen Uebergang der Molaren in die Praemolaren als echter Unpaar- hufer. Grosse Aehnlichkeit im Zahnbau zeigt AmjAotherium mit Hyopotnmus (Ancodus Pomel); gegen eine nähere Verwandtschaft mit letzterem spricht jedoch der Umstand, dass die Extremi- täten von Ilyopotamus viel complicirter gebaut sind ; Neues Jahrb. f. Miner. Geol. u. Palaeont. 1883 2. Bd. p. 142—163 T. 7. Derselbe hat die Extremitäten von Aiwplotherium studirt und gelangt zu dem Resultat, dass das allgemein für zweizehig gehaltene Anoplotherium commune am Hinterfusse höchst wahr- scheinlich eine dritte Zehe besessen hat, während am Vorder- fusse nur der Stummel eines Zeigefingers vorhanden gewesen ist, eine Ungleichheit in der Zehenzahl an Vorder- und Hinter- extremität, welche bei Taplrus ein Analogon findet; Neues Jahrb. f. Miner. Geol. u. Palaeont. 1883 p. 142—152 T. 6. Perissodactyla. M. Schlosser bespricht die bekannten Chalicotherium- Arten] Neues Jahrb. f. Miner. Geol. u. Palaeont. 1883 p. 164—167. L. Tausch entdeckte ein ChuUcoiherinm und Hipj)<)therium gracile Kaup in den lignitfiihrenden Ablagerungen des Hausruck- gebirges in Ober-Oesterreich; Verh. geol. Reichsanst. Wien 1883 p. 147—148. Equidae. E. L. Berthoud macht darauf aufmerksam, dass John Cabot auf seiner Kavte über den Rio La Plata vom Jahre 1546 — 47 bereits wilde Pferde als Characterthiere der Steppen des La Plata und Parana angiebt. Explorirt wurde das Gebiet von Cabot in den Jahren 1527 — 30, wo aber unmöglich verwilderte Pferde aus dem kaum 20 Jahre früher entdeckten Peru dorthin hätten gelangen können. Man muss daher annehmen, dass in Argentinien und Paraguay Tvilde Pferde ursprünglich existirt haben; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 3 p. 434 — 435. J. E. V. Boas weist nach, dass die an der Seite des Fusses (meistens an der inneren Seite der Vorderfüsse) zuweilen auftretende über- zählige Zehe keineswegs immer als Atavismus mit Beziehung auf die Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 295 Nebenzehe des Hipparions aufzufassen sei. Man kennt zwar eine Anzahl von Fällen, in welchen die überzählige Zehe unzweifelhaft einer der Seiten- zehen des Hipparions entspricht, in anderen beruht die Bildung dagegen auf einer unvollkommenen Verdoppelung des Fusses, wobei der überzählige Fuss ein mehr oder weniger vollständiges Spiegelbild des normalen Fusses ist, von dessen Innenseite er entspringt, eine Entwicklung, welche auch bei anderen Säugethieren , namentlich bei Schweinen, auftritt; Vidensk. Meddel. fr. Naturh. Foren. Kjöbenhavn 1883. In einem Kapitel seiner Arbeit über die fossile Säugethierfauna von Punin (s. oben S. 268), betitelt „Die geologische Entwickelung der pferde- artigen Thiere" bespricht W. Branco die in Amerika, Europa, Asien und Afrika vorkommenden fossilen pferdeartigen Formen und weist speciell auf folgende Thatsachen hin: 1. Allmählich sich vollziehende Reduction der Zehen. 2. Ueberwiegen des Vorkommens der pferdeartigen Thiere in Nordamerika vor anderen Erdtheilen. 3. Vorkommen solcher in Nord- Amerika in geologisch älteren Zeiten. 4. Bedeutendere Abweichung der fossilen Pferde junger geologischer Perioden von unserem Hausijferde in Nordamerika als in Europa. 5. Verschwinden der Pferde mit Beginn der alluvialen Epoche in Amerika trotz des Ueberwiegens derselben während der tertiären und diluvialen Epoche ; Palaeont. Abhandl. von Dames und Kayser 1. Bd' 2. Hft. p. 142—148. E. D. Cope giebt Beschreibung und Abbildung von Phenacodus 'primaevus; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 5 p. 535 T. 12. Ch. Cormenin, Sur quelques points de l'histoire de la doraesti- cation du Cheval. Lyon 1883. 8° (34 p.). E. Guy er, Les allures du Cheval demontrees ä I'aide de 14 plan- ches coloriees decoupees, superposees et articulees. Avec une introduction par M. Duval. Paris 1883. Ellenberger und Hofmeister, Ueber die Magenverdauung der Pferde; Bericht über d. Veterinärwesen im Kgr. Sachsen 1882 p. 101 — 120. M. Fries, Das Pferd, dessen Struktur, Züchtung, Behandlung, Mängel und Krankheiten. 3. Aufl. Stuttgart 1883. J. A. Grant bestätigt, dass die auf der Expedition von Speke und Grant beobachtete Zebra -Art Equus Grevyi Milne Edw. war, und giebt einige Notizen über die Verbreitung tind Lebensweise dieser Art, auch Abbildung des Kopfes; Proc. Z. S. Pt. 2 p. 175 — 177. Langkavel hat eine Anzahl Notizen zusammengestellt, welche er über die Haarfarbe der Pferde aus den verschiedensten Reiseberichten und Abhandlungen über Länderkunde gesammelt; Zoolog. Garten 26. Jahrg. No. 2 p. 38 — 43. R. Lydekker bespricht die fossilen Pferde Indiens und characterisirt zwei Species von Hippotherium , H. antilopinum Falc. (wahrscheinlich identisch mit H. gracile) und H. Theohaldi Lyd. , sowie zwei Eijuus- Arten , E sivalemis, welches mit E. hemionus nahe verwandt ist und 296 lleichenow: Bericht über die Leistungen in der E. nnwidiius Falc. (= £. p(ilaeonus)\ Memoirs of the Geolog. Survey of ladia. Palaeontologia Indica. Vol. 2 Part 3 (Siwalik and Narbada Equidae) 1882. A. Nehring erörtert die Vorgeschichte des Pferdes in Europa. Die Ansicht, dass unser Pferd in den asiatischen Stej^pen seine ursprüng- liche Ueimath habe, ist eine irrige. Europa hat schon in der mittleren Tertiärzeit pferdeartige Thiere {Anchilherium, Hipparion) besessen und ist seit dem Beginn der Diluvialperiode von wilden Pferden, welche von unseren domesticirten nicht specifisch getrennt werden können, bewohnt gewesen. Die weiten Steppen , welche im ersten Abschnitte der Post- glacialzeit Mitteleuropa einnahmen , bildeten die Tummelplätze der wilden Pferde, wie aus den grossen Mengen fossiler Pferdeknochen zu erkennen ist, welche überall in den entsprechenden Ablagerungen Mitteleuropas gefunden werden. Durch Einschränkung der Steppenbezirke und Vor- rücken des Waldes wurden die Pferde nach Osten gedrängt. Nur in schwach bewaldeten Districten hielten sich auch während der prähisto- rischen Waldperiode noch Wildpferde, welche freilich im Vergleich mit den diluvialen Steppenpferden degenerirt erscheinen, kleiner und dünn- knochiger waren; Stzb. Gesellsch. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 50 — 63. C. A. Pietrement, Les Chevaux dans les temps pre'historiques et historiques. Paris, Bailliere 1883, G. Pouchet, Sur quelques particularites offertes par le plasma du sang de cheval; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Mai/Juni p. 313—316. J. Schlechter fand nach seinen auf einem ungarischen Staats- gestüt angestellten Untersuchungen, dass die durchschnittliche Grösse der weiblichen Nachkommen bei Pferden näher der Mutter als dem Vater lag, dass in den Fällen, in welchen der Vater die Mutter bedeutend an Grösse überragte, der weibliche Nachkomme grösser als die Mutter wurde, dass derselbe aber kleiner blieb, wenn der Vater nur sehr wenig grösser, gleich gross oder kleiner als die Mutter war. Im allgemeinen war die Durchschnittsgrösse der weiblichen Nachkommen etwas kleiner als die der Eltern; Oesterr. Monatsschr. f. Thierheilk. 1883 No. 4. G. Schwarznecker und W. Zipperlen, Beschreibungen der vor- züglichsten Pferderassen. Gesammelte Aufsätze. Zugleich Textband zu Volkers Abbildungen der vorzüglichen Pferde-Rassen. 2. Aufl. Stutt- gart 1883. B. Steglich, Ueber den Mechanismus des Pferdehufes, mit beson- derer Berücksichtigung der Hufrotationstheorie des Prof. Lechner in Wien. Inaug. Dissert. Leipzig 1883. E. Volkers, Abbildungen vorzüglicher Pferderassen. 34 Blatt. Stuttgart 1883. qu. 4. in Mappe. Tapirina. Th. Kitt beschreibt den Bau des Hornschuhs beim Tapir; Zool. Garten 26. Jahrg. No. 9 p. 265 — 266. Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 297 W. L. Sigcl schildert Betragen und Pflege eines im Hamburger zoologischen Garten gehaltenen Tapirus indicus; Zool. Garten 26. Jahrg. No. 6 p. 185—186. Nasicornia. E. D. Cope berichtet über die Untersuchungen Kowa- lewsky's des Elasmotherium lypus. Die Form ist an das Ende der Rhino- cerontidae zu stellen und schliesst sich an die Coelodonten an. Stereoccrus Duv. ist identisch mit Elasmotherium. Die Art E. tt/pics war so gross als das indische Rhinoceros; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 1 p. 72. R. Lydekker, Siwalik Rhinocerotidae. Supplement to Siwalik and Narbada Proboscidea (Palaeontologia Indica Ser. X Vol. 2 p. 1 — 62. — Rhinoceros palaeindicus , sivalensis , platyrinus, iravadicus und planidens Lyd. (= Acerotherium perimense) finden sich in den Siwalik-Schichten. W. B. Scott und H. F. Osborn beschreiben eine neue Gattung Orthocynodon aus dem mittleren Eocän von Wyoming als ältesten Vor- fahren der Rhinoceronten, Zusammen mit Amynodon Marsh bildet dieses neue genus die Familie der Amynodonlidae. Es ist hornlos wie Acera- therium und steht hinsichtlich seiner Bezahnung in der Mitte zwischen dem miocänen liyracodon und den eocänen Lophiodonten. Der von Gaudry vertretenen Anschauimg, dass die Palaeotherien die Vorfahren der Rhinoceronten seien, treten die Verf. entgegen, da gleichzeitig mit dem Erscheinen des Palaeoiherium in Europa schon in America Rhinoceros- formen vorkamen , und betrachten als Ahnen vielmehr die Lophiodonten- gattung Hyrachyus. Von dieser Form gingen nach Ansicht der Verfasser mehrere Stämme aas: 1. Triplopus aus dem mittleren Eocän. 2. Dicera- tkerium aus dem unteren Miocän. 3. liyracodon (Unter-Miocän). 4. Des- matotherium (eocän), Tapiravus (Unter -Miocän) und als Endform Tapirus (Mittel- und Ober- Miocän und noch lebend). 5. Orthocynodon (Mittel- Eocän), Amynodon (Ober-Eocän), Acerotherium (Unter-Miocän), Ceratorhinus (Mittel -Miocän) und als Endform Rhinoceros (Ober -Miocän und noch lebend); Contrib. from the E. M. Museum of geol. and archaeol. of Prin- ceton College. Bulletin No 3 1883 p. 1—22 T. 5. F. Toula fand unter Wirbelthierresten der Braunkohle von Göriach bei Turnau in Steiermark Zähne einer Rhinoceros- Krt , welche am besten mit Rh. sansaniensis Lart. übereinstimmen; Verhandl. geol. Reichsanst. Wien. 1882 p. 274—279. Derselbe beschreibt Oberkiefer - Backenzähne von Rhinoceros ticho- rldnus Fischer; Verhandl. geol. Reichsanst. 16. Jahrg. 1882 No. 14 p. 279. Lophiodontia. W. B. Scott beschreibt zwei neue Lophiodonten, Desmalolherium Puyoti n. g. et sp. und Dilophodon minuscxäus n. g. et sp. Die Gattung Tapirulus hält Verf. für identisch mit Lophiodon und unter- scheidet nunmehr acht Genera der Familie Lophiodontidae, nämlich: Triplopus, Colonoceras, Helaletes, Pachynolophus , Lophiodon, Hyrachyus, Dilophodon und Desmatotherium ; Contrib. from the E. M. Museum of geol. and archaeol. of Princeton College. Bulletin No. 3 1883 p. 46 — 53 T. 8. 298 lleichenow: Bericht über die Leistungen in der Artiodactfla. M. H. Filhol hat zwei neue fossile Gattungen der Artio- dactyla von Queicy beschrieben, Jiachitlierium, n. g., mit Gelocns verwandt, mit den drei neuen Arten: insigne, medium und minus und Monillacitherium n. g., mit Cainotherium verwandt, mit der neuen Art pm-vidum; Compt. rend. T. 94 1882 p. 138 u. Natu- raliste Vol. 4 p. 42. Derselbe characterisirt zwei andere fossile Formen eben- daher, Amphimoeryx parvulus und Myxocherus primavus n. g. et sp. 5 Bull. Sog. Philom. (7) 6 p. 125—126. B. Lucbsinger, Zur Theorie des Wiederkauens; Mittheil. Naturf. Ges. Bern 1883. I. p. 13—15. R. Lydekker betrachtet Giraffen und Sivatherien als verwandte Formen derselben Gruppe. Veif. bildet die Familie Camdop ardnlidae und schliesst in dieselbe folgende Gattungen ein, welche eingehend besprochen werden: Camdopardcdis, Orasius, Vishnuiherium, Hdladotherium, Hydaspitherimn, Bnanatherium Und Siva- therium. — Hydaspitherium ist eine neue Gattung, zu welcher die beiden Arten //. megacephalum und H. gründe gehören. Die fos- silen Giraffen von Europa sind miocen; dagegen entstammt Camelopardalis sivalensis der Pliocenperiode ; Memoirs of thc Geolog. Survey of India. Palaeoutologia Indica. Vol. 2 Pt. 4. Siwalik Camelopardalidae. 1883. F. Toula beschreibt Dicroceros minimus eine neue fossile Art aus der Braunkohle von Göriach bei Turnau in Steier- mark; Verh. geol. Eeichsanst. Wien 1882 p. 274—279. Dicroceros fallax neue fossile Art von Steiermark; R. Hoer- nes, Jahrb. d. geolog. Reichsanst. Wien 1882 p. 157. Cervina. P. B. du Chaillu schildert die Behandlung, Pflege und Leistungen des Rennthiers in Norwegen ; Im Lande der Mitternachtssonne. Sommer- und Winterreisen durch Norwegen etc. (Leipzig, Hirt 1882) und Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 2 p. 65—75. W. Dames stellte das Vorkommen einer Hirschart {Cervus Fentelici) im Pliocän von Pikermi fest und vermuthet, dass die von Gaudry als Dremotherium Fentelici und Dremotherium sp. beschriebenen Fossile sich auf dieselbe Hirschart beziehen; Zeitschr. Deutsch. Geolog. Ges. 35. Bd. 1. Hft. p, 92 — 98. L. Hoffmann, Das Rudel Axishirsche im Kgl. Favoritcpark bei Ludwigsburg. Stuttgart 1883. qu. fol. mit 3 Bl. Photographieeii. M. Lcmoinc characterisirt eine neue fossile Gattung Decticaddpin, Naturgeschichte der Säugethierc während des Jahres 1883. 299 welche verwiindtschaftliche Beziehungen zwischen Adapis und den Nagern zu vermitteln scheint; Bull. Soc. Geol. France 1883 p. 249 — 271 T. 5 u. 6. A, B. Meyer, Die Hirschgeweih -Sammlung im Kgl. Schlosse zu Moritzburg bei Dresden (Dresden, W. Hoffmann). — Photographien auf losen Kartonblättem nebst begleitendem, Beschreibungen und Messungen enthaltendem Text. A. V. Mojsisovics liefert eine tabellarische Zusammenstellung von Maassen und Gewichten von Hirsch- Geweihen (Cervu-s elaphus), welche aus der Herrschaft Bellye stammen und sich in der Sammlung des Directors V. Rampelt befinden. Gemessen sind 14-, 16-, 18- und 20-Ender. Das Gewicht variirt zwischen 7 — IIV4 Kilogr. ; Zur Fauna von Bellye und Darda H., Mitth. Naturw. Ver. f. Steiermark 1883. A. N ehrin g berichtet über das Auffinden eines Skeletts von Cervus diima in einer praeglacialen Süsswasserkalklage bei Beizig im südwest- lichen Theile der Mark Brandenburg. Durch diesen Fund scheint be- wiesen zu werden, dass der Dammhirsch unmittelbar vor der Glacialzeit in Norddeutschland vorgekommen ist und erst durch die Vergletscherung verdrängt wurde. Ebenso scheinen Cervus elaphus und capreolus durch die Eiszeit fast gänzhch aus Deutschland nach dem Süden verdrängt und erst während der neolithischen Waldperiode wieder eingewandert zu sein; Stzb. Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 68—71. H. Nitsche berichtet über einige vom descendenz- theoretischen Standpunkte interessante Abnormitäten des Rehwildes; Tharand. Jahrb. 1883 Hft. 2. A. Portis beschreibt den rechten Unterkiefer eines Hirsches aus einem Torfstich bei Trana, welcher mit dem von Cervus elaphus über- einstimmt, aber durch bedeutende Grösse sich auszeichnet; Atti R. acc. Torino Vol. 18 1883. W. H. Ravenscroft beobachtete, dass ein in Gefangenschaft ge- haltenes Thier von Cervus axis sein Kalb während der ersten zehn Tage jeden Nachmittag in einem Gebüsche zur Ruhe bettete und so versteckte, dass es nicht aufzufinden war; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 465. H. de Saussure, Note sur le Cervius paludosns et les especes voi- sines. Avec 2 pl. Gencve , Georg, 1883. 4° (Mem. Soc. de Phys. et d'Hist. Nat. Geneve, T. 28 No. 6). L. Schlachter hat an einem ausserordentlich reichhaltigen Ma- terial Studien über die Geweihbildung des Rehes gemacht , welche sowohl die älteren Anschauungen über die Benutzung des Geweihes zur Altersbestimmung des Thieres als die neuere Altum'sche Ansicht über Geweihbildung als irrthümliche erweisen. Verf. gelangt zu dem Schluss, dass der Rehbock am Ende des ersten Kalenderjahres meist ein Knöpfchen, bisweilen ein Spiesschen aufsetzt, welches in der Regel im Frühjahr ab- Arch. f. Naturgesch. L. Jahrg. 2. Bd. U 300 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der geworfen, nur ausnahmsweise ein ganzes Jahr lang bewahrt wird. Das zweite Geweih setzt zu Ende des ersten und im Anfang des zweiten Lebensjahres meistens in Form eines Spiesses auf. Statt des Spiesses kann wieder ein Öpiesschen oder eine Gabel oder Sechserstange auftreten, doch geschieht das nicht häufig. In den folgenden Jahren tritt das Sechser- geweih in den Vordergrund , so dass jetzt Spiesse und Gabeln nur als Vertreter der Sechserstangen anzusehen sind; Zool. Garten 26. Jahrg. No. 6 p. 161—177. M. Schlosser referirt über die Chalicot her ium- Arten; Neu Jahrb. f. Mineral. 2. Bd. 2. Hft. p. 164 — 169. F. Teller weist die kleine, an Cervus dama sich anschliessende fossile Hirschart, welche im Diluvium Siciliens, des istrischen Archipels und der ägaeischen Inseln gefunden wurde, von der Insel Cerigo nach; Vcrhandl. Geol. Reichsanst. Wien, 1883 p. 47—48. F. W. True beschreibt ein abnormes Geweih von Cervus virginianus ; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 151. Cavicornia. R. Behmer, Ueber die Schafe auf der internationalen landwirthschaftlichen Thierausstellung in Hamburg. Berlin 1883. J. D. Caton, The Äntelope and Deer of America; a comprehensive treatise upon the natural history, including the characteristics , habits, affinities, and capacity for domestication of the Antilocapra and Cervidae of North America. Boston 1881. W. Dam es hat nachgewiesen, dass die 22 ^^^ Tragocerus amoJ- theus Wagn. und Gazella brevicornis Roth, et Wagn. hornlos waren; Sitzb. Ges. naturf. F. Berlin 1883 p. 25 — 26. B. Dawkins fand bei Trimingham in Norfolk ein Schädelfragment von Ovibos moschatus, welches nach Ansicht des Verfassers wahrscheinlich aus dem Forest-bed stammt und demnach praeglaciales Alter hat, ein Beweis, dass die Eiszeit keine scharfe Grenze zwischen zwei verschie- denen Faunen bildete; Quart. -Journ. Geol. Soc. London 1883 5. p. 575 bis 581. C. C. Klüver, Tabelle zur Bestimmung des Brutto- und Netto- gewichts des Rindviehes vermittelst zweier Maasse. Deutsch v. R. Strauch. 2. Aufl. Bremen 1883. 39 pg. J. Kühn züchtete in dem Thiergarten des landwirthschaftlichen In- stituts zu Halle einen Bastard von einem Gayalbullen und einer Kuh des Sangarindes; Zool. Gart. 26. Jahrg. No. 4 p. 126 — 127. A. Nehring fand Eckzähne an dem Schädel einer sehr jungen Saiga- Antilope. Derselbe führt Beispiele an, nach welchen Eckzähne zu- weilen bei Cervus rapreolus und zwar nicht nur beim cT, sondern auch beim $ vorkommen , und fand solche ferner bei Cervus tarandus , e/aji/ius, conadensis, Arislotelis, moluccensis , hi/ipelap/nis und sika ; Sitzb. Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 13 — 19. G. ]'. Plana, Osscrvazioni Anatomico-Istologichc intorno a cinque Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 301 mostri Bovini del genere Amorphus di Gurlt: Rendic. Accad. Sc. Bologna 1882/83 p. 98- 100. Ch. et H. Robin, Sur la generation et la regeneration des cornes caduques et persistantes des Ruminants. Avec 1 pl.; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Mai/Juin p. 205—265. J. Sarbo giebt an, dass das in Assam vorkommende wilde Rind Bos gaurus sei und nicht Bos frontalis , welches letztere nur im halb- domesticirten Zustande angetroffen wurde; Proc. Z. S, Pt. 2 p. 142 bis 144. P. L. Sclater giebt einige genauei'c Notizen über Tragelaphus gratus, von welchem sich ein Paar im Jardin des Plantes in Paris lebend befindet; Proc. Z. S. Pt. 1 p. 34—37 T. 8. Severzow beobachtete in Pamir, Westl. Central-Asien, Ovis nalwor, Kenias Hodgsoni; The Ibis (5) Vol. 1 p. 83. A. Slosarski referirt über die im Kngr. Polen gefundenen Schädel von Bos primigenius. Mit 8 Holzschn. (In polnischer Sprache) ; Wiado- mosci archeolog. 4. Hft. 1882 p. 40 — 55. H. Werner, Ausmessungen von Thieren verschiedener Rinderracen. Bonn 1883. Die österreichischen Rinder -Racen, herausg. v. k. k. Ackerbau- Ministerium. Bd. 1. Rinder der österreichischen Alpenländer von F. Kaltenegger. Hft. 3. Etschthal und Wippthal. Wien 1883. gr. 8. m. Karte. Bos taurus var. Harveyi und var. triceros von Senegambien; A. T. Rochebrunc, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 10. Oreas Colini n. sp. von Senegambien; A. T. Rochebrunc, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 8. Ovis aries var. n. halcelensis und djalonensis von Senegambien ; A. T. Rochebrunc, Bull. Soc. Philom. (6) VII p. 10 u. 11. Proti-agelaphus Shouzesi neue fossile Gattung und Art aus dem Plio- cän von Pikermi in Attica, scheinbar Vorläufer der recenten Tragelaphus- Formen; W. Dames, Stzb. Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 95 — 97. Tylopoda. W. Braneo beschreibt eine neue fossile Tylopodenform Protaucheniu Reissi n. g. et sp. , ein mehr zu Auchenia als zu Camelus hinneigendes Genus; Palaeont. Abhandl. von Dames und Kayser 1. Bd. 2. Hft. p. 148. Suina. C. J. Forsyth ist auf Grund eines sehr reichen Schädel- matcrials der Ansicht, dass ein und dieselbe Form von Wildschwein (Sus viUatus Müll. u. Schi.) mit geringen Modificationen der Schädelbildung gegenwärtig von Sardinien bis Neu -Guinea und von Japan bis Südwest* Afrika (Damara) sich verbreitet findet. Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt in der orientalischen und äthiopischen Region. Sus scrofa fasst Verf. ebenfalls als Varietät von S. villntus auf und zwar letztere als Stamm- form, 5. scrofa als historisch jüngere Gestalt und auch morphologisch als 302 Reichenow: Berieht über die Leistungen in der Terminalform. Es bleiben nach Ansicht des Verf. nur drei Arten lebender Schweine bestehen, ausser S. viüatiui , S. verrucosus Müll. u. Sohl, von Java und Cclebes imd Su.s burhatus Müll, und Schi, von Borneo; Zool. Anz. 6. Jahrg. No. 140 p. 295 — 300. J. G. G a r s 0 n liefert eine Beschreibung der Anatomie von Stis sal- vanius; Proc. Z. S. Pt. 3 p. 413 — 418. R. Lydekker giebt eine Uebersicht über die fossilen Schweine Indiens und characterisirt dabei mehrere neue Formen : Hemimeryx Blan- fordi und Sivameryx sindiensis, nahe verwandt mit Choeromeryx und Mery- copotamus; Memoirs of the Geolog. Survey ofludia. Palaeontologia Indica. Vol. 2 Pt. 5 Siwalik Selenodont Suina 1883. Babirussn ulfurua juv. ist abgebildet in Proc. Z. S. Pt. 4 T. 47. Obesa, P. Albrecht, Note sur un sixieme costoide cervical chez un jeune Hippopoiamius amphibius. Avec 1 pl. ; Bull. Mus. R. Hist. Nat. Belg. T. 1 No. 3 p. 197—202, W. L. Sigel beschreibt eigenthümhche Schweisssekretionen des Nil- pferdes im Zoologischen Garten in Hamburg und schildert die Lebensweise und Pflege desselben; Zoolog. Garten 26. Jahrg. No. 1 p. 10 — 21. Proboscidea. P. Armandi, Histoire des Elephants dans les guerres et les fetes des peuples anciens jusqu' ä, rintroduction des armes ä feu. Limoges, Ardant et Co. 1883. 8". (304 p.) lieber das Wachsthum eines ElepTias africamis im Zoolog. Garten in London giebt P. L. Sola t er eine kurze Notiz; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 465. J. Gass and W. H. Pratt, Bones of the Mammoth in Washington Co, Jowa; Proc. Davenport Acad. Nat. Sc. Vol. 3 T. 2 p. 177—178. Ch. Gib b es, Fossil Jaw of Mammoth. With 1 pl.; Proc. Californ. Acad. Sc. Oct. 1882. A. Jeutzsch bespricht einige tertiäre Sängethierreste aus Ost- und Westpreussen und begründet auf einen Mastodun-Zahn, welcher aus dem Thorn'schen Kreise stammen soll (!), eine neue Art, M. ZaddacM; Schrift. Phys. Oek. Ges. Königsberg. 23. Jahrg. 1882 p. 201—205 T. 5. A. V. Mojsisovics beschreibt die anatomischen Verhält- nisse eines männlichen Loxodon africanus; Mitth. Naturw. Ver. f. Steiermark 1883. R. Owen, Description of portions of a tusk of a Probo- Naturgeschichte der Säugcthiere während des Jahres 1883. 303 scidian Mammal (NotelepMs Australis)] Philos. Trans. CLXXIII p. 777. F. Plateau, Siir ranatomie de l'elephant d'Afrique {Loxochn africunus) ; Rev. Sc. Nat. Montpellier (3) T. 1 No. 3 1883p. 346- 348. M. Vacek berichtet über neue Funde von Mastodon angu- stidens Cuv. und M. longirostris Kaup in Steiermark; Verhandl. geolog. Reichsanst. Wien 1883 p. 94—95. Derselbe berichtet über neue Funde von Dinotlierium im Wiener Becken; Verhandl. geolog. Reichsanst. 16. Jahrg. 1882 No. 17 p. 341—342. M, Watson theilt einige fernere Untersuchungen über die weiblichen Organe eines ElepTias indicus mit; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 517—521. 0. Weinsheimer liefert eine eingehende Beschreibung von Dimiherium giganteum. Verf. gelangt nach seinen Unter- suchungen zu dem Schluss, dass die Zähne ausserordentlich in der Grösse variiren, die verschiedene Gestalt derselben auf den- selben Grundtypus zurückzuführen ist und theils individuelle, theils sexuelle und besonders Altersverschiedenheiten darstellt. Somit gehören die Dinotherium-Reste> auch solche aus ungleich- altrigen Schichten, welche als 15 verschiedene Arten beschrieben wurden, zu einer Species, dem D. giganteum Kaup. In einem Kapitel wird eine Uebersicht über die geographisclie Ver- breitung der Dinotherium - Reste gegeben; Palaeont. Abhandl. von Dames u. Kayser. 1. Bd. 3. Hft. p. 207—282. Sirenia. P. Albrecht, Note sur la presence d'epiphyses terminales sur le Corps des vertebres d'un exemplaire de Manatus ameri- canus Desm. Avec figg.; Bull. Mus. R. Eist. Natur. Belg. T. 2 No. 1 p. 35—40. E. D. Cope beschreibt ein neues fossiles Genus der Fa- milie Sirenia {Dioplotherium) von Süd - Carolina ; Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1883 p. 52—54. Dybowski weist sexuelle Verschiedenheiten am Schädel vOn Rhythina Stellen nach; Proc. Z. S. Pt. 1 p. 72 u. 73. Chronozoon mistrnle neue fossile Art von Australien auf Grund eines Schädelfragments aufgestellt; Ch. W. de Vis, Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 392-395 T. 17. 304 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Dioplotherium n. g. der Sirenia aus dem Miocen von Süd- Carolina, nahe Halicore und Halitherktm, aber mit zwei Stoss- zähnen in jedem Praemaxillarknochen. Der vordere Stosszahn ist gross und gegen die Spitze hin zusammengedrückt, der zweite nicht viel kleiner. Das Thier hatte die ungefähre Grösse des Dugong. Art: D. Monigaidti; Cope, Amer. Natu- ralist Vol. 17 No. 3 p. 309. Nataiitia. H. Beauregard et Boulart, Recherches sur le larynx et la trachee des Balaenides. Avec 2 pl. ; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Nov./Dec. p. 611—634. — Recherches sur les appareils genito-urinaires des Balae- nides. Avec 7 pl,; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18 Mars/Avr. p. 158—201. P. J. van Beneden, Sur l'articulation temporo-maxillaire chez les Cetaces. Avec 1 fig. ; Ach. de Biolog. T. 3 Fase. 4 p. 669—678. Derselbe beschreibt die Reste fossiler Cetaceen aus den oligocänen Phosphotitlagern von Helmstedt in Braunschweig und begründet auf dieselben die neue Gattung Pachjcetes mit den Arten F. rohustus und P. Immilis; Bull. Acad. roy. Belgique 3. ser. t. 6 1883 No. 7. W. H. Flow er, hat einen Aufsatz über die Wale in Ver- gangenheit und Gegenwart und deren wahrscheinlichen Ursprung veröffentlicht; Nature No. 713 u. 714, deutsche Uebersetzung in: Kosmos 7. Jahrg. 5. Hft. p. 358—368 und 7. Hft. p. 525 bis 532. — Verfasser giebt zunächst einen allgemeinen Begriff von der Stellung, den Grenzen und den wichtigsten Vertretern der Gruppe der Wale und geht sodann auf deren Abstammung ein. Die ältesten Cetaceen, über deren Organisation wir gehörig unterrichtet sind, waren die Zeuglodonten aus den Eocänforma- tionen Nordamerikas, welche ungefähr in der Mitte zwischen den heutigen Unterordnungen der Wale, zwischen Mystacoceten und Odontoceten standen. Vom mittleren Miocän an kommen ossile Cetaceen in grossen Mengen vor und zwar haben sich die beiden jetzt existirenden Gruppen bereits scharf geschie- den. Die Bartenwale der miocänen Meere gehörten alle zu Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1883. 305 der Familie der Balaenoptera. Echte Wale (Balaena) finden sich erst in der Pliocänzeit, und es ist beachtenswerth, dass die Formen stetig an Grösse zugenommen haben, so dass die Gegen- wart die grössten Repräsentanten aufweist, mit welchen die Gruppe auch ihrem Erlöschen entgegen geht. Als zweifellos nimmt Verf. an, dass die Wale von terrestrischen Säugethieren abstammen und zwar von den schweineartigen Ungulaten, wel- chen sich die Cetaceen noch in zahlreichen Punkten im inneren Bau nähern. Einen Beweis, dass die Gruppe im Süsswasser ihren Anfang nahm und erst später zu Meeresthieren wurde, scheint ausser dem sonst unbegreiflichen Fehlen der Cetaceen in den Meeren der Kreidezeit auch der Delphin des Ganges {Platanista) und die demselben nahe verwandte Inia von Süd- amerika zu liefern, welche auch eine gewisse Verwandtschaft mit einigen der ältesten Formen aus dem Miocän verrathen und die bis zur Gegenwart ausschliesslich Flussbewohner geblie- ben sind. J. Hector St. John, An Account of the Whale Fishery of Nantucket, Mass., One hundredyearsago ; Bull. Unit. St. Fish Commission Vol. 3 p. 179—181. H. Jouan, Note sur les restes des Cetaces du Musee de Cherbourg; Mem. Soc. Nation. Sc. Nat. Cherbourg T. 23 p. 359 bis 363. C. Rothe, lieber das sogenannte Wasserspritzen der Wal- thiere; Der Naturhistor. 5. Jahrg. 1883 p. 413—420. Zeuglodontia: W. Dam es berichtet über eine tertiäre Wirbelthier- fauna von der westlichen Insel des Birket-el-Qurun im Fajum (Aegjpten). Von Säugethieren finden sich unter den Resten zwei Arten Zeughdon {iiKijor und minor), und beschreibt Verfasser zum ersten Male den Epistro- pheus dieser Gattung, welcher mehrfache Abweichungen von dem ent- sprechenden Wirbel lebender wie fossiler Cetaceen zeigt und besonders bemerkenswerth durch die von vorn nach hinten ausgezogene, zur Vertical- axe des Wirbel - Körpers schräge Stellung der hinteren Gelenkfläche ist, welche dem Thiere die Fähigkeit verlieh, den Kopf zu heben und zu senken. In dieser Eigenschaft und durch Eigenthümlichkeiten des Gebisses nähert sich Zeuglodon den Phoken; Sitzber. Preuss. Akad. Wiss. Berlin Math. phys. Cl. 1883. VI. p. 126—153 T. 3., s. auch Sitzb. Ges. naturf. Fr. Berlin 1883 p. 3. Delphinida. G. Capellini, Sopra un' Orca fossile (0. citoniensis) scoperta a Cetona in Toscana; Rendic. Accad. Sc. Bologna 1882/83 p. 47—49. 306 K c i c li c iKJ w : Bericht über die Leistungen in der W. II. Flower liefert eine eingehende Charakteristik der Familie Ddphinidiic und der einzelnen Gattungen derselben , nebst Synonjmie und namenilicher Aufführung der Specics; Proc. Z. S. Tt. 4 y. 466 bis 513. Fseudurca medilerraneu neue Species aus dem Mittelmeer; H. Gi- glioli, Zool. Anz. 1882 p. 288. Hyperoodontia, J. v. Haast liefert einige Notizen zur Charakteristik von Zip/iius {Epiodon) Novue Zealiatdiae; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 590 bis 591. Berardim Buirdii D. sp. von den Commandeur-Inseln ; L. Stejneger, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 75. Ziphins Grehnitzkii n. sp. von den Commandeur-Inseln; L. Stejneger, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 7 7. Balaenopterida. H. Beauregard, iltudes sur l'articulation tem- poro-maxillairc dos Balaenoptcres. Avec 1. pl.; Journ. de l'Anat. et de la Physiol. T. 18. Janv./Fevr. p. 16 — 27. J. W. Dawson, On portions of the Skeleton of a Whale from gvavel on the line of the Canada Pacific Kailway, near Smith's Falls, Ontario {Megaptera longimana); Amer. Journ. Sc. (Silliman) (3) Vol. 25 p. 200—202. W. H. Flower berichtet über ein an der Küste von Esscx gefun- denes Exemplar von Balaenoplem burealis Less. ; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 513 bis 517. J. V. Haast giebt einige Notizen über das Skelett von Bahtenojjlera auslralis; Proc. Z. S. Pt. 4 p. 592 — 594. Marsupialia. E. D. Cope hat iiir Deltcahermm ahsaruka die neue Gattung Diddphodus gebildet; Amer. Naturalist Vol. 16 p. 522. D. J. Cunningham, Report on some points in the Ana- tomy of the Thylacine {Thyladnus cynocephalus) , Cusciis {Phalan- ijista maculatu) and Phascogale (Ph. calura) collected during the Voyage of H. M. S. Challenger, with an account of the Com- l)arative Auatomy of tlie Intrinsic Muscles of the Mammalian Pes. With 13 pl.; Report Sc. Results Challeuger, Zool. Vol. 5 (192 p.). Lemoiue, Etüde sur le Neoplagiaulax de la Faune eocene inferieure des environs de Reims. Avec 2 pl. ; Bull. Soc. Geolog. France (3) T. 11 No. 4 1883 p. 249—271. H. F. Osborn, Upon the Foetal Membranes of the Mar- supials; Zool. Anz. G. Jahrg. No. 145 p. 418 — 419. Naturgeschichte der Säugethiere während deö Jahres 1883. 307 E. B. Poulton giebt eine eingebende Bescbreibung der Zunge der Marsupialia; Proc. Z. S. Ft. 4 p. 599—628 T. 54 u. 55. Ch. W. De Vis, On tootb-marked Bones of Extinct Mar- supials; Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 187—190. — Von Thjlacoleo und Sarcophüus sind Zahnspuren nachgewiesen, beide Formen waren somit Fleischfresser. Cb. W. de Vis bespricht einen Humerus, vermuthlicb von Dlprotudon, und erörtert die verwandtschaftlichen Beziehungen von Diprotodon, Notothermm und Fhascolomys ; Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 404—408. Ch. W. de Vis beschreibt einen Unterkiefer von Palor- chestes Azael Owen. Die Form war näher vorwandt mit den eigentlichen Känguru's als mit den Protemnodontiden ; Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 221—224. Brachallestes rcdmeri neues fossiles Marsupial von Austra- lien; Ch. W. de Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 190—193. Sthenumerus Charon neues fossiles Beutelthier von Queens- land; C. W. de Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 11 bis 15. Macropodida. J. J. Fletcher, On some points in the Aiiatomy of the Urogenital Organs in Females of certain species of Kangaroos. Pt. I; Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 7 p. 640-661 und Pt. II Vol. 8 p. 6 — 11. — Verfasser bestätigte die Existenz einer direkten Verbindung zwischen dem mittleren Theil der Vagina und dem Urogenitalkanal bei einigen bereits untersuchten Känguruarten und wies dieselbe bei ferneren Arten nach, so dass sie nun bei folgenden 12 Arten gefunden ist: Ony- chogalea fraenata , Halmatitrus Bennelti, ruficollis , ßillardieri, luthibulus, derbianus , agilis , dorsalis, Petrogale penicillata , xanihopus, Osphranter rufus u. robutitus. Abweichend verhält sich Macropus major. In der Regel ist die Verbindung erst im späteren Alter im Reifezustande oder bei der Trächtigkeit vollkommen. P. L. Sclater theilt mit, dass ein Exemplar von Macropus eruhe- scens sich lebend im Besitz der Acclimatisations-Gesellschaft in Melbourne befinde; Proc. Z. S. Pt. 2 p. 131. Dendrolagus Dorianus n. sp. von Mt. Astrolabe (Neu-Guinea) ; E. P. Ramsay, Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 8 p. 17. Phalangistidae. Belideus gracilis n. sp. von Nord - Queensland ; Ch. W. de Vis, Proc. Lin. Soc. N. S. W. Vol. 7 p. 619. , Saltatoria, E. B. Poulton, The tongue of Ferameles natiuta, with some suggestions as to the Origin of taste bulbs; Quart. Jouni. Microsc. Soc. Vol. 23 p. 69 — 86. 308 Reichenow: Ber. üb. d. Leist. i. d. Naturgesch. d. Säugethiere etc. Ferameles myoides n. sp, von Neu- Britannien; A. Günther, Ann. Niit. Ilist. (ö) Vol. 11 p. 247. Dasyuridae. K. Owen, On the Affinities of Thylacoleo; Nature Vol. 27 No. 693 p. 354. Monotremata. E. R. Lankester, On the Right Cardiac Valve oi Echidna and of Ornithorhjnchus; Proc. Z. S. Pt. 1 p. 8—14 T. 3 u. 4. Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. Von Ant. Reichenow. I. Geschichte, Litteratur, Museologie, Taxidermie. W. Blasius, Ueber die letzten Vorkommnisse des Riesen- Alks {Alca imiiennis) und die in Braunschweig und an anderen Orten befindlichen Exemplare dieser Art; Ver. f. Naturw. z. Braunschweig, 13. Jahresb. f. 1881/82 und 1882/83. — Verf. führt 74 in Sammlungen vorhandene Exemplare an, wovon 20 im deutschen Reiche, 21 in England, 7 in Frankreich, 5 in Italien, in anderen Staaten je 1 bis 3. (Vergl. unter Alcidae). Ph. Crowley, Catalogue of Birds' Eggs in the Collection (of the author). (Privately printed 1883). Clifton erklärt die Bedeutung einiger englischen Vogel- namen; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 116—118. M. Dune an, Cassell's Natural History. In six volumes, 4to, with numerous illustrations. London: Cassell, Fetter, Galpin & Co. 1878—1883. Vol. IV. Birds, by Sharpe. W. A. Forbes — Obituary; Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 385 bis 392. Th. Grisdale — Obituary; Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 392. E. IngersoU führt die Trivialnamen einer Anzahl ameri- kanischer Singvögel auf; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 72—78. W. Peters, Obituary; Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 385. Ant. Reichenow hat die Redaction des Handwörterbuchs der Zoologie an Stelle G-. Jaeger's übernommen und bearbeitet 310 Reichen ow: Bericht ül/cr die Leistungen in der in demselben u. a. die ornitliologischeu Artikel. Erschienen Lieferung 9 u. 10 Buchstaben E bis G. Ant. Reichenow und H. Schalow, Ornithologischer Jahresbericht für 1881; Zoolog. Jahresber. herausg. von der Zoolog. Station in Neapel (Leipzig, Engelmann). Nekrolog von Prof. J. Th. Reinhardt; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 131—132 und No. 3 p. 384. IL Schalow giebt eine Uebersicht der ornithologischen Arbeiten, welche in faunistischer Beziehung während der Jahre 1878 bis 1882 veröjffentlicht wurden; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 225—255. C. Schmeling, Das Ausstopfen und Conserviren der Vögel und Säugethiere. 6. Aufl. Berlin 1883. 8. R. B. Sharpe hat die Bearbeitung des ornithologischen Theils von Rye's Record of zool. Literature übernommen. Der vorliegende Bericht für 1882 unterscheidet sich, wie zu erwar- ten, au Correctheit vortheilhaft von denen der letzten Jahre. Die Anordnung des Stotfes ist dieselbe geblieben bis auf den systematischen Theil, welchem Referent sein eigenes System zu Grunde gelegt hat. C. Struck verötfentlicht ein Verzeichniss der im v. Malt- zan'scheu Museum für Mecklenburg sich befindenden Vögel; Archiv d. Ver. d. Freunde d. Naturgesch. in Mecklenburg 36. Jahrg. (1882) p. 22—36. Jean Francisco Sumichrast — Obituary; Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 584. V. V. Tschusi, Nachruf an Ludw. Jeitteles; Mitth. Orn. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 6 p. 109— 11 L Vieillot's Analyse d'un nouvelle Ornithologie Elementairo. (Wiederdruck, veranstaltet von der Willnghby Society in Lon- don, herausgegeben von H. Saunders.) London 1883. Die Zeitschrift des Verbandes der Ornithologischen Vereine Pommerns und Mecklenburgs hat mit diesem Jahre den Titel verändert in: Zeitschrift für Ornithologie und praktische Geflügel- zucht, Organ des Verbandes der ornithologischen Vereine Pom- merns und Mecklenburgs. Onze Gevedordo Vrienden. Tijdschrift voor Vogellief- hebbers, Kweekers en Handelaars. Amsterdam. Jaarg. 1883 bis 1884. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 311 II. Anatomie, Physiologie, Palaeontologie. A. Biimm liefert eine Beschreibung des Grosshirns der Vögel; Zeitschr. f. wiss. Zool. 38. Bd. 3. Hft. p. 430—467 T. 24 u. 25. J. Th. Cattie, Sur deux monstruosites observees chez le Gallus domesticus. Avec 1 pl.; Bull. Acad. Sc. Belg. (3) T. 5 No. 1 p. 119—126. G. Cattaui, Ricerche intorno alla normale tenitura ed alle alterazioni sperimentali dei corpuscoli pacinici degli Uccelli. Milano 1883. 8. 16 pg. E. Coues, A Hearing of Birds Ears; Science Vol. 2 No. 34, 38 u. 39 p. 422, 552 u. 586. C. Dareste, Nouvelle recherches sur la production des monstres, dans l'oeuf de la poule, par d'effect de l'incubation tardive; Compt. rend. Ac. Sc. Paris T. 96 No. 7 p. 444—446. Derselbe, Recherches sur la production des monstruosites par les secousses imprimees aux oeufs de la poule; Compt. rend. Ac. Sc. Paris T. 96 No. 8 p. 511—513. Derselbe, Sur la viabilite des embryons monstrueux de l'espece de la poule; Compt. rend. Ac. Sc. Paris T. 96 No. 23 p. 1672—1674. L. Dollo, Note sur la presence chez les Oiseaux du troi- sieme trochanter des Dinosauriens et sur la fonction de celui-ci. Bruxelles 1883. 8. 6 pg. av. pl. P. DU sing, Versuche über die Entwickelung des Hühner- Embryo bei beschränktem Gaswechsel; Pflüger's Archiv f. d. ges. Physiol. d. Menschen u. d. Thiere. Bd. 33 Heft 1 und 2. F. P. Evans fand bei einer jungen Rhea americana, ent- gegen der von Garrod gemachten Angabe, eine deutliche rechte Carotis, obwohl dieselbe viel kleiner als die linke war; Ann. Mag. Nat. Bist. No. 66 p. 458. Eimer hat die Gesetze der Zeichnung im Gefieder der Raubvögel studirt und gelangt zu den Resultaten, dass Längs- zeichnung ein Vorstadium der Querstreifang sei, dass in der Jugend Längszeichnung und braune Grundfarbe vorherrschen, welche beim Weibchen am längsten sich erhalten, während beim Männchen zuerst neue Eigenschaften, bestehend in Quer- streifung und dann in grauer, rostbrauner oder schwarzer Farbe auftreten. Es ergiebt sich danach folgende Stufenreihe: 1. Hell- 312 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der braune Färbung mit schwarzer Längszeicbnung. 2. Braune Färbung mit FleckenzeicLnung, ohne besondere Ausdehnung der Flecken nach irgend welcher Richtung. 3. Graue oder roth- braune Färbung mit Querzeiclmung (event. auch mit Flecken- zeiclmung). 4. Dieselbe Färbung ohne Zeichnung; Jahresb. d. Ver. f. vaterl. Naturk. Württemberg 39. Jahrg. p. 60—68. H. Filhol, Description des muscles de la region ptery- goidienne chez les Manchots; Bull. Soc. Philom. Paris (7) T. 7 No. 2 p. 93—94. Derselbe, Du plexus ophthalmique chez les Mancliots; BuU. Soc. Philom. (7) T. 7 No. 1 p. 18—19. Derselbe, De l'origine des arteres intercostales dans quel- ques especes de Manchots; ebenda p. 16—17, H. Fol et St. Warynski, Sur la production artificiolle de l'inversion viscerale ou heterotaxie chez des embryons de poulet; Compt. rend. Ac. Sc. Paris T. 96 No. 23 p. 1674—1676. Aut. Fric, lieber die Entdeckung von Vogelresten in der böhmischen Kreideformation {Cretomis Illavact)] Sitzungsb. böhm. Ges. Prag 1880 p. 275—276. M. Fürbringer, Over de Anatomie en Systematiek der Vogels (Overzicht); Proc. verb. k. Akad. van Wet. Amsterd. 30. Juni 1883 p. 5—6. H. Gadow beschreibt den Saugapparat (Zuugenbildung) der Tenuirostres, insbesondere von Zosterops, Cinnyrl% Ptiloüs, Pro- sßiemadera und der TrocMlidae. Der Unterschied der Zungen- bildung zwischen Nectarinien und Meliphagiden liegt besonders darin, dass dieselbe bei jenen nur zwei Tuben bildet, bei letzteren dichotomisch 2, 4, 8 u. s. w. Ferner ist bei jenen immer der innere Rand jedes Tubus zerfasert, der äussere glatt, bei letzteren der äussere; Proc. Zool, Soc. Pt. 1 p. 62 — 69 T. 16. C. K. Hoffmann, Die Bildung des Mesoderms, die An- lage der Chorda dorsalis und die Entwickelung des Canalis neureutericus bei Vogelembryonen. Amsterdam 1883. 109 pg. m. 5 Tafeln. B. Hoffraann, Die Thränenwege der Vögel und Reptilien. Leipzig 1883. 8. 73 pg. n. 3 Kpfst. J. A. Jeffries, The Epidermal System of Birds; Proc. Boston Soc. Nat. Hist. Vol. 22 p. 203-340 T. 4-6 Dec. 1883. Naturgeschichte der Vogel während des Jahres 1883. 313 E. Kreis, Zur Kenntniss der Medulla oblongata des Vogel- hirns. Zürich 1882. 4. 19 pg. mit 6 Taf. C. F, W. Krukenberg behandelt in einem Aufsatze die Farbstoffe der Vogeleierschalen, indem er die Arbeiten Wicke's, Sorby's und Liebermann's über denselben Gegenstand referirend bespricht und den von ihm neben OorhodeYn und Oocyan ent- deckten neuen Farbstoff Oochlorin characterisirt, welchen er aus den gelbgrünen Eierschalen von Casuarius galeatus gewann, ebenso wie das Ooxanthin (Sorby's Rufous-Ooxanthine), welches aus Eiern von Crypturus perdicarius erhalten wurde. Es ist so- dann die Verbreitung der einzelnen Eierschalenfarbstoffe unter den Vögeln und ihre Vertheilung in den Eierschalen selbst besprochen; Verhandl. Physik, medic. Ges. WUrzburg 17. Bd. No. 5 p. 109—127. Marsh hat auf Grund eines Schädelfi-agments eine neue fossile Vogelform aus dem Jura Amerika's mit dem Namen Laopteryx priscus n. g. et sp. belegt und vermuthet, dass die Form Zähne ähnlich denen von Ichthyornis und biconcave Wirbel gehabt habe; Ann. Report of the Board of Regents of the Smith. Inst, for the year 1881, Washington 1883 p. 488. A. B. Meyer, Abbildungen von Vogel- Skeletten. Lief. 4 und 5. Dresden 1883. — Enthält: OedirUnus insoUtus, Ptüopus speciostis, Notornis HocTisietteri n, sp., Forpliyrio melunotus und cldoro- notus, Ocydromus fuscus Und sylvestris, Rallina tricolor, Microglossus aterrimus, Edeciiis polychlorus, Tanygnatlius Mülleri, Eos cyanogenys, Collocalia fucij)haga, Heteralocha Gmddi, Tetrao urogalliis und medius, einige Hühner- und Tauben-Rassen. W. V. Nathusius vertheidigt seine Ansicht, dass die Eihülle organisch zum Ei gehöre und nicht etwas accessorisches sei; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 5 — 8. A. Ne bring schreibt über die Verbreitung von Lagopus allms und mutits zur Glacialzeit in Mitteleuropa und fiilirt die einzelnen Oertlichkeiten auf, wo Fossilreste dieser Arten gefun- den wurden. In der Einleitung giebt Verf. einige characte- ristische Merkmale an, welche zur Bestimmung und Unter- scheidung der Fossilreste der Lagopus von den Knochenresten verwandter Hühnerarten dienen; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 3 p. 43—45. R. Pott, Versuche über die Respiration des Hühner- 314 lleichenow: Bericht über die Leistungen in der Embryo in einer Sauerstoffathmosphäre. Mit 1 Tafel; Pflüger's Arch. f. d. ges. Physiol. 31. Bd. 5,/6. Hft. p. 268—279. F. A. Quenstedt, Handbuch der Petrefactenkimde. 3. Aufl. (Tübingen, II. Laupp). I. Abtli., neben Säugethieren , Amphi- bien und Knorpelfischen auch die Vögel enthaltend, ist abge- schlossen. G. Renson, Contributions h l'embryologie des organes d'excretion des Oiseaux et des Mammiferes. Bruxelles. 1883. Gr. 8. 56 pg. av. 3 pl. F. Roemer fand in den Knochenhöhlen von Ojcow in Polen die Reste folgender Vögel: Symium aluco, Meruln torqmUa, Fringüla linota, Fringüla cardudis (?), Emberiza sp., Corvus cornix, Gurrulus glaudarius, Hirundo sp., Tetrao urogalliis, Perdix cinerea, Gallus domesticus, Anser sp.; Palaeontographica von Dunker und Zittel 1882—1883 p. 193—223. A. de Rochas, Sur les Pneumatiques de Heron et de Philou; La Science des Philosophes et l'art des Thaumaturges dans l'antiquite. Grenoble 1882. Gr. 8. 220 pg. W. F. R. Weldon beschreibt die Muskulatur von PJioeni- copterus; Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 638—652 T. 59 u. 60. Ueber die Mechanik des Vogelfluges hat eine Anzahl eng- lischer Beobachter geschrieben; Nature Vol. 27 u. 28. III. Geographische Verbreitung, Fauuistik. Allgemeines. J. A. Allen führt eine Anzahl von Ausnahmen für die gesetzmässige Erscheinung an, dass die Vogelformen, ebenso wie die Säugethiere, nach den Polen zu an Körperstärke zu- nehmen, so Tliryniliorus ludovicianus und miasmensis, Pijranga aestiva und Cooperi u. a.; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 80—82 [vergl. auch Ridgway weiter unten]. E. Coues, Ornithology ofthe World. Boston 1883, imp. 8. H. Jordan tritt für die Sonderung einer Nordpolar- Zone in der Zoologie ein gegenüber der palaearktischen und neark- tischen Region und will letztere beiden Faunengebiete, deren Tliierleben er in den Hauptzügen schildert, ebenfalls getrennt erhalten; Biol. Centralbl. 3. Bd. No. 6 p. 174—180 u. No. 7 p. 207-217. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 315 J. Palacky entwickelt seine Ansichten bezüglich der Ein- theilung der Erde in Zoologische Regionen auf Grund der Ver- breitung der Vögel. Dieselben stützen sich jedoch zum Theil auf unrichtige Voraussetzungen und werden nicht Zustimmung finden; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 11 p. 236—237. R. Ridgway macht auf die geographische Variation in der Grösse bei gewissen Entenarten und Kranichen aufmerk- sam, wobei abweichend von der Regel die nördliche Form die kleinere ist. So sind Ohr columbianus , Bemidn Hutschinsi, B. leu- copareia, Fulix afftnis und Grus canadensis die nördlichen und kleineren Vertreter von Olor huccinator, Bemida canadensis, B. ocddentalis, Fulix marüa und Grus pratensis; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 62. Europa. C. Ackermann, Beiträge zur physischen Geographie der Ostsee. Hamburg 1883. 409 pg. m Tiefenkarte u. 5 Tafeln. — U. a. Einwirkung der Ostsee auf das Verbreitungsgebiet mancher Vogelarten. B. Altum beschreibt die Artkennzeichen der in Deutsch- land heimischen entenartigen Vögel; N. D. Jagdzeit. 1883. Derselbe schildert das Vogelleben der Insel Zingst bei Stralsund; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 218—221. J. Backhouse, Uucommon Birds near York; Zoologist Vol. 7 No, 76 p. 180. E. F. Becher liefert einige Notizen über die Vogelwelt Gibraltars; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 100—103 u. No. 76 p. 178. R. Blasius, A. Müller, J. Rohweder undR. Tancre, 6. Jahresbericht (1881) des Ausschusses für Beobachtungs- stationen der Vögel Deutschlands; Journ. Ornith. 31. Jahrgang p. 13—76. A. Bonomi, Die Vögel des Tarentino (Uebersetzung von Dalla Torre); Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 8 p. 171 u. 172, No. 9 p. 190—196. E. T. Booth, Rough Notes on the Birds observed during Twenty years Shooting and Collecting in the British Islands. With Plates from drawiugs by E. Neale, taken from specimens in the Author's possession. Pt. IV. 1883 (R. H. Porter, London). W. Capek bespricht die Zugzeiten und das Brutgeschäft der in der Umgegend von Brunn heimischen Vögel; Mitth. Aldi. f. Natiirtresch. L. Jahrg. 2. Bd. V 316 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 4;.p. 76—77, No. 5 p. 99—101, No, 6 p. 118—125, No. 7 p. 145—148, No. 8 p. 155—156. A. Carruccio, Note illustrative al Catalogo clei vertobrati del Modenese. Aves; Atti d. Soc. Naturalisti Modena. Mem. 3. Vol. 1 Ann. 16 Append. p. 21—108. W. E. Clarke, The Birds of Yorkshire; Transact. York- shire Natur, ün. Pt. 1 p. 1—16, Pt. 3 p. 17—48, Pt. 4 p. 49 bis 64. A. H. Cooks schildert einen Besuch auf Spitzbergen, wo- bei die Vogelwelt der Insel eingehender berücksichtigt wird; Zoologist Vol. 7 No. 82 p. 393—409, No. 83 p, 433-448, No. 84 p. 479-488. R. CoUett berichtet über das Vorkommen von Ardetta miniUa, Sterna cantiaca und Larus minutus in Norwegen ; Christiania Videnskabs. Forhandl. 1883 No. 15. J. V. Csato fand Lanius exaMtor in Siebenbürgen brütend; Mitth. Ornith. Ver. Wien. 7. Jaljrg. No. 10 p. 202—203. H. Dresser erwähnt eines Merops phüippimis, welcher im August 1862 in England erlegt wurde; Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 1. A. Dubois, Faune illustree des Vertebres de la Belgique. Ser. 2. Oiseaux. Bruxelles 1883. gr. 8 avec pl. col. W. A. Durnford, List of Birds found in the Neighbour- hood of Walney Island, with notes. 8 vo. Barnsley 1883. Derselbe, The Birds of Walney Island. Barnsley 1883. 8". 20 p. Eichenach, Verzeichniss der Fauna und Flora des Kreises Rotenburg; Bericht d. Wetterauischen Ges. f. d. ges. Natur- kunde zu Hanau, Jahrg. 1883 p. 12 — 60. B. Farwick, Beiträge zur Fauna des Niederrheins: Die Vögel des Viersener Gebietes und Umgebung, Kreis M.-Glad- bach. Viersen 1883. 4. 18 pg. Fischer schildert das Vogelleben am Neusiedler See und giebt Notizen über den Zug und das Betragen der daselbst vorkommenden Arten ; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 4 p. 75-76, No. 5 p. 96-98, No. 6 p. 115-118, No. 7 p. 141 bis 145, No. 8 p. 153—155. J. Gatcombe theilt einige ornithologische Notizen von Devon und Cornwall mit; Zoologist Vol. 7 No. 82 p. 419—422 und No. 76 p. 165—167. E. II. Giglioli und A. Manzella setzen ihr Werk Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 317 „Iconografia dell' Avifaima Italica, avrero tavole illiistranti le specie di Uccelli che trovanai in Italia, coii brevi descrizioiii e note" fort. F. Gl" a essner, Die Vögel von Mittel -Europa und ihre Eier. 3. Aufl. von: Die Eier der Vögel Deutschlands von Nau- mann und Buhle. Lief. 2—4. Dresden 1883. gr. 4. 6 col. Taf. H. Hadfield giebt einige Notizen über die Vogelwelt der Insel Wight; Zool. Vol. 7 No. 73 p. 27 u. 28 u. No. 75 p. 120. A. Ch, Hart schildert die Vogelwelt von Lambay Island, Co. Dublin; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 155—164. J. A. Harvie-Brown, The Islands and rocks of Haskeir and the Flannans Isles and their Bird-Life; Proc. Nat, Hist. Soc. Glasgow Vol. 5 pt. 2. J. A. Harvie-Brown, J, Cordeaux; R. M. Barring- ton and A. G. More, Report on the Migration of Birds in the Spring and Autumn of 1882. 8 °. London 1883. — Vierter Bericht. Unter seltenen Vorkommnissen sind zu erwähnen das- jenige von Oriolus galhula in Shetland, Tringa macitlata auf Loch Lomond, Saxicola morio und Oäs tetrax auf Helgoland, Cypsehis melba in Northumberland und Macrorhamplms griseus in Lincoln- shire. L, H. Irby liefert ein Verzeichniss der bei Santander in Nord-Spanien vorkommenden Vogelarten; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 173—190. J. Karlinski liefert ein Verzeichniss der Vögel der Hohen Tatra, 133 Arten sind aufgeführt. Aus der Liste der Tatravögel sind als bisher irrthümlich augeführt gestrichen: Pyrrhocorax al- pinus, Lagopus albus, Ferdix saxatUis, Fringilla petronia, Cypselus melba ; Berichte d. phys. Comm. d. Akad. d. Wiss. Krakau 1882 Bd. 16 1882 p, 141—169. (In polnischer Sprache.) F. Kerry, Rare Birds at Harwich; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 119. A. Kocyan giebt ein Verzeichniss der in der Nord-Tatra vorkommenden Vögel, nebst deren polnischen und slovakischen Namen, und schildert die Brut- und Zugverhältnisse; Mitth. Ornith. Ver. Wien No. 8 p. 169—170, No. 9 p. 186—190, No. 11 p. 230-236. C. Krezschmar giebt eine Uebersicht der in der Gör- litzer Haide vorkommenden Paarzelier, Steigfüssler, Schwalben, Tauben und Hühnervögel nebst biologischen Notizen; Monats- 318 Ileichenow: Bericht über die Leistungen in der Schrift d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 6 p. 157 bis 163. L. Kühn, Der Vogelzug um Nagy-Szt-Miclos und Nagy- falu in den Jahren 1881 u. 82; Termeszetr. Füzetek 1883 im. 7 p. 49—61. Lilford liefert einige Notizen über die Vogelwelt von Northamptonshire ; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 26—27, No. 82 p. 425-429, No. 83 p. 466—468, No. 84 p. 502—503. T. Lister, Ou the Distribution and Dutes of Spring Mi- grants in Yorkshire, compared with West of England and Ire- land; Report 52. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. p. 589—591. J. Littleboy, Notes on Birds in Hertfordshire ; Trans. Hertford Nat. Hist. Soc. and Field Club 2 Jahrg. Pt. 6. 0. V. Loewis giebt eine Uebersicht der in Livland vor- kommenden Enten, Hühnervögel und Stelzvögel, nebst den est- nischen und lettischen Namen der Arten und biologischen No- tizen. Strix flammea und Athene fehlen auffallender Weise im Gebiete, sollen hingegen in Kurland vorkommen; Zool. Gart. 24. Jahrg. No. 4 p. 113—122. Derselbe berichtet über einige Wintervögel Livlands und deren Aufenthaltsdauer; Zool. Gart. 24. Jahrg. No. 9 p. 268 bis 271. H. A. Macpherson theilt einige Beobachtungen über die Vogelwelt von Skye mit; Zoologist Vol. 7 No. 81 p. 358—362. J. v. Madarasz bespricht das Vorkommen einiger Vogel- arten in Ungarn. Grus virgo, obwohl häufig als ungarische Art aufgeführt, ist nicht mit Sicherheit nachgewiesen, dagegen wur- den einzelne Exemplare von Sumateria molUssima, Ftdmarus haesi- tatus, Buteo ferox, Aqidla mogilnik, Purus c/janeiis und Müvus aegypt'ms erlegt, Erismatura leucoceplmla ist Brutvogel in Siebenbürgen; Termeszetrajzi Füzetek Vol. 7 1883 p. 131—135. L. Magaud, Les oiseaux de la France. Premiere Monographie, Corvides. Histoire Naturelle generale et parti- culiere des Passereaux Deodactyles Cultrirostres observees en France. Figures coloriees de toutes les especes, de leurs varietös et de leurs oeufs. Planches osteologiques lithographiees. Paris, A. Quantin 1883. A. Graf Marschall führt die Vogelarten der österreichisch- ungarischen Ornis auf, welche auch um Archangel vorkommen; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 3 p. 52—54. Naturgeschichte der Vüyel während des Jahres 1883. 319 Derselbe bespricht diejenigeu Vogelarten Oesterreich- Ungarns, welche im Gebiet von Constantine vorkommen; ebenda No. 6 p. 125—126. Derselbe verzeichnet die Arten, welche gleichzeitig in Oesterreich- Ungarn und um Santauder vorkommen; ebenda No. 7 p. 149-150. Derselbe führt die Vogelarten der Ornis viudobonensis auf, welche in Egypten vorkommen; Mittli. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 10 p. 222. Derselbe veröffentlicht Notizen über das ausser-europäische Vorkommen von Arten der Ornis Austriaco-Hungarica; ebenda No. 11 p. 238. Ad. Mejer führt die in der Umgegend Gronau's in Han- nover vorkommenden Vogelarten auf nebst biologischen Notizen ; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 368—399. M. Menzbier liefert eine Uebersicht über die ornitholo- gische Fauna der Gouvernements Moskau und Toula; Bull. Soc. Imp. Nat. Moskou 1883 I p. 109—144. A. V. Mojsisovics giebt Nachträge zu seiner im Vor- jahre veröffentlichton Schilderung der Vogelfauua von Bellye und Darda, darin wieder zahlreiche Beobachtungen über die Lebensweise vieler Arten in dem genannten Gebiete; Mitth. Naturw. Ver. Steiermark 1883, M. E. Oustalet beschreibt zwei neue Vogelarten von den Capverden (Puf/imis Edivardsü und Passer hrancoensis) ; Ann. Sc. Nat. Zool. T. 16 No. 4—6 Art. 5. J. Palacky stellt die Verbreitungsgrenzen zusammen, welche die in Böhmen vorkommenden Vögel nach Osten und Süden hin, in Asien und Afrika erreichen; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 3 p. 47—49, No. 7 p. 129—136, No. 10 p. 203—209. A. V. Pelz ein constatirt das gelegentliche Vorkommen von Vidtur cinereus in Mähren, während hingegen eine Angabe bezüglich der Beobachtung von Gups fulvus in dem genannten Gebiet auf erstere Art zurückzuführen ist; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 2 p. 36. E. Pfannenschmid theilt Zugdaten über einige Vögel Ostfrieslands mit; Mouatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogel w. 8. Jahrg. No. 10 p. 262-264. J. Platz giebt ein kleines Verzeichuiss von Vogelartcn, 320 Rcichcnow: Bericht über die Leistungen in der welche er während eines kurzen Aufenthaltes in Bosnien beob- achtet, darunter Ccdliope camtsclmtcensis ; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 1 p. 3—5. 0. Reiser berichtet über das Vorkommen von Munticoln saxatilis, Tichodroma muraria Und Emheriza da an der hohen Wand bei Wiener Neustadt; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 12 p. 254-255. Kronprinz Rudolf von Oesterreich theilt einige Beobachtungen über den Zug der Vögel in Oesterreich wäh- i-end des Herbstes 1883 mit; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 11 p. 225—226. B. Schiavuzzi berichtet über das Vorkommen zweier seltenen Arten in Istrien (des Ciconia nigra und der Lestris po- rnarina)] Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 1 p. 10. Derselbe, Matoriali per un' avifauua del territorio di Trieste fino a Monfalcone e dell' Istria; Bull, della Soc. ailriat. Sc. nat. Triest Vol. 7 Fase. 1 1883. W. Schier bespricht die Verbreitung, Lebensweise und Zugverhältnisse von Cuculus canorus, Stumus vulgaris, Parus major, caeruleus, cristatus, ater und caudatus in Böhmen; Blätter Böhm. Vogelschutz -Ver. Prag 3. Jahrg. No. 1 p. 7 — 13, No. 2 p. 17 bis 24, No. 3 p. 34—44, No. 4 p. 51—58 u. No. 6. Derselbe bespricht die Verbreitung der Adler-Arten in Böhmen; ebenda No. 5 p. 65 — 71. P. L. Sclater and H. T. Wharton, A List of British Birds compiled by a Committee of the British Ornithologists Union, gr. 8. London 229 pp. — Es werden 376 Arten als in Grossbritannien vorkommend in systematischer Folge auf- geführt, nebst Synonymie, Etymologie der wissenschaftlichen Namen, Vulgärnamen und Angaben der Verbreitung der ein- zelnen Species in England sowohl wie in ganz Europa und in anderen Erdtheilen. H. Seebohm hat einen Auszug aus der von Bogdanow im Jahre 1880 in russischer Sprache veröftentlichten Arbeit über die Vögel des Kaukasus gemaclit und knüpft au einzelne der anfgetiihrten Arten kritische Bemerkungen. Neu werden beschrieben : Garrubts Anatoliae , Garrulus caspitts und Picus japo- 7iiais. Für die westliche Form von Pierodes alchata wird der Brisson'scho Name pi/renairus wieder zur Anwendung vorgeschla- gen. [Dass bereits im Jahre 1880 von H. Schalow ein Bericht Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 321 Über das Bogdanow'sche Werk gegeben und dabei die Beschrei- bungen der neuen Arten in's Deutsche übertragen wurden, scheint dem Verf. entgangen zu sein]; Ibis (5) Vol. 1 No, 1 p. 1—37. Derselbe, History of British Birds, with coloured illustra- tions of their eggs. Pt, 1 London 1883. roy. 8. p. 1 — 336, with 10 col. pl. H. Slater giebt ein Verzeichniss derjenigen Vogelarten, welche von ihm während eines kurzen Aufentlialts in Norwegen beobachtet wurden; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 4—14, No. 74 p. 53—60. C. Smitii veröffentlicht eine Anzahl ornithologischer Beob- achtungen, welche er auf einer Reise durch das westliche Eng- land gesammelt; Zoologist Vol. 7 No. 83 p= 448—456. H. Steven!;on theilt seine Beobachtungen während des Jahres 1881 in Norfolk mit, welche sich namentlich auf Zug- und Brutzeit der Vögel beziehen; Zoologist Vol. 7 No. 80 p. 313-327. Stobiecki beobachtete in der Babia gora (West-Karpathen) folgende Vogelarten: Cinclus aquoticus, Anthus spinoletta, Accentur alpinus, Bonasia s;/lvestris und Tetrao urogaUus; Berichte d. physiogr. Com. d. Akad. d. Wiss. Krakau Bd. 17 p. 1 — 84 (In polnischer Sprache). V. Taczanowski, Die einheimischen Vögel (Polens). 8». Krakau 1882. Bd. 1 p. VIII, 462; Bd. 2 p. 398. (In polnisclier Sprache). — 319 Arten als in Polen vorkommend aufgeführt; 39 besuchen das Gebiet nur zufällig oder erscheinen sehr selten, darunter auch Calamlrella hracliydactyla erwähnt. J. Talsky führt die Oertlichkeiten in Oesterreich an, wo Eudromias viorinellus besonders als Brutvogel beobachtet wird; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 3 p. 45—47, No. 4 p. 64. V. V. Tschusi, 1. Jahresbericht (1882) des Comites für ornithologische Beobachtungs - Stationen in Oesterreich imd Un- garn. Wien 1883. Derselbe, Die Vögel des Halleiner Thaies. [Vom Ref. nicht gesehen]. V. v. Tschusi und E. v. Homeyer veröffentlichen ein Verzeichniss (Tabelle) der bisher in Oesteri'eich und Ungarn beobachteten Vögel (Verlag des ornithologischen Vereins in 322 Rcichcnow. Bericht über die Leistungen in «ler Wien). — In demselben sind die deutschen, ungarischen, böh- mischen, polnischen, croatischen und italienischen Trivialnamen der einzelnen Arten angeführt. Der seitens der Verfasser aus- gesprochene Zweck, mit diesem Verzeichniss einer einheitlichen Anordnung vmd einheitlicher Nomenclatur Eingang zu verschaf- fen, ist recht kühn; indessen wird es wohl Niemandem, der mit den Vogelformen einigermassen vertraut ist, einfallen, dieses wunderbare System anzunehmen, welches beispielsweise die Gattungen Cucidus, Merops, Alcedo, Coracias und Oriolus in eine Ordnung Jnsessores zusammenfasst, Phoenicopterus unter die Scolo- paces stellt u. dergl., ebenso bei der Nomenclatur die Priorität vollständig ignorirt. W. S. M. d'Urban theilt einige Notizen über die Vogel- welt von Devon mit; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 28. Derselbe berichtet über einige in Devonshire beobachtete seltenere Vogelarten; Zoologist Vol. 7 No. 77 p. 220—221, R. Warren veröffentlicht einige Notizen über die Vogel- welt von Mago und Sligo; Zoologist Vol. 7 No. 81 p. 370—372. C. D. Wolstenholme, Uncommon Birds near York; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 128. W. Yarrel, A History of British Birds. Fourth Edition. Revised to the end of the Second Volume by Alfr. Newton, continued by H. Saunders. Parts 15 — 20. Asien. T. Blakiston weist auf die Verschiedenheit der Vogel- welt der Nordinsel von Japan und derjenigen der Südinsel hin. Während erstere sibirischen Character zeigt, schliesst letztere an China sich an. Aus diesen Thatsachen ergeben sich Schlüsse auf den früheren verschiedenen Zusammenhang dieser Inseln mit dem Festlande; Trans. Asiatic. Soc. Japan 1883 p. 126. Derselbe, Ornithological Notes. I. Birds observed on Southeast Coast of Yezo in May. II. Autumn collecting at Sapporo, Yezo. III. Mssrs. Jouy and Smith's late collections; Chrysanthemum Vol. 2 p. 424, 471, 521; Vol. 3 p. 26 u. p. 76. Derselbe, On the Birds of Yezo; Chrysanthemum, Mag. of Yokohama Vol. 3 Jan. p. 31—38. W. Blasius beschreibt eine von Grabowsky auf Borneo zusammengebrachte Vogelsammluug. Zum ersten Male werden durch diese Collection für das Faunengebiet nachgewiesen: Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 323 PrionocMlun percussus, Lanius magnirostris lind Hydrochelidim nigra. Die daselbst vorkommende Chutorea versicolor wird wegen an- scheinend constanter Abweichungen als var, homeensis gesondert. Die bisher nur von dem Norden der Insel bekannten Arten: Zandostomus javanicus, Lyncornis Temminckii , lole olivacea, Malaco- pteron rostratum, Euplocarmts pyronotus, Melanoperdix nigra und Me- lonopelorgus episcopus sind durch Grabowsky für den Süden nach- gewiesen. In der Einleitung giebt Verf. eine Uebersicht über die gesammte, die Insel Bomeo betreffende ornithologische Lite- ratur; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 p. 3—92. Derselbe beschreibt eine kleine, von Grabowski auf Java zusammengebrachte Vogelsammlung; Ver. f. Naturw. Braun- schweig, 3. Jahresb. f 1881 '82 u. 1882/83. Derselbe liefert eine umfangreiche Arbeit über neue und zweifelhafte Vögel von Celebes und giebt dabei eine Uebersicht über die ganze das Gebiet betreffende ornithologische Literatur. Rhipidura Lenzi ist neu beschrieben; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 113—162. A. T. Crawford giebt ein Verzeichniss einer kleinen Vogelcollection von Nord-Kanara (Indien) ; Stray Feath. Vol. 10 No. 5 p. 422. W. Davison beschreibt eine Vogelsammlung von Nilghiris, Wynaad und Süd-Mysore und giebt biologische Notizen über einzelne Arten; Stray Feath. Vol. 10 No. 5 p. 329-419. B. Dybowski giebt Notizen über das Vorkommen und die Zugverhältnisse der von ihm auf Kamtschatka und den Commandeur-Inseln beobachteten Vögel und beschreibt eine Anzahl neuer Arten und Unterarten: Astur candidissimus, Ilirundo kamtschatica , Troglodytes sp. , PhyUopseuste Homeyeri, Corvus corax kamtschaticus lind behringianus , Corythus eniicleator kamtschatkensis, Pictis major kamtschaticus; Bull. Soc. Zool. France. 4. Partie 1883 p. 351—368. J, Gould, The Birds of Asia. Pt. 34 u. 35 erschienen, womit das Werk abgeschlossen ist. E. V. Homeyer und R. Tancre beschreiben eine Vogel- sammlung aus dem Altai, darunter 2 neue Arten: Budytes melu- nocervix und Perdix robusta; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 5 p. 81—92. H. P. Hornby fand Lanius j^omeranus, L. nubicns, Monticola cyanus und Certhilauda alaudipes in der Wüste von Siuai, welche 324 Hcichcnow. Bericht über die Leistungen in der von Wyatt in einer Arbeit über die Ornis dieses Gebietes (Ibis 1870) nicht aufgeführt sind; Ibis (5) Vol. i No. l p. 124. P. L. Jouy bespricht eine Vogelsammlung von Japan, wo- bei die Jugendkleider einiger Arten besclirieben werden; Proc. IJn. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 273-318. Derselbe, On tbe Birds of the Region of the Mount Fusiyama; Chrysanthemum, Mag. of Yokohama vol. 3 Febr. Kutter beschreibt eine von den Herren Koch und Schaden- berg in dem Südosten von Mindanao gesammelte VogelcoUection, auch die Eier einzelner Arten, und fügt manche biologische Notiz nach den Berichten der Reisenden ein. Von den 50 ge- sammelten Arten sind 2 bisher nur im Norden der Insel gefun- den (Hypsipetes plülippensiH und Cinnyris sperata), 8 waren bifiher Überhaupt noch niclit für Mindanao nachgewiesen: Colhcalia Linchi, Lanms nasuins, Hijpothymis superciliaris, Zeocejjlnis rufus, Den- drophüa uenocMamys, Oxycerca Everetii, Excalfactoria chinensis und Graiicalus Kochi n. sp. ; Yungipicits maculatus wurde auf der kleinen Insel Guimaras gefunden; Journ. Orn. 31. Jahrg. p. 291 — 317. 0. Mohnike, Blicke auf das Pflanzen- uud Thierleben in den Niederländischen Malaienländern. Mit achtzehn Tafeln, Münster (Aschendorflf) 1883. — Auf S. 431—460 wird eine lückenhafte Uebersicht der auf den Sundainseln vertretenen Vogelgattungen gegeben, woran sich einige interessante Notizen über die Lebensweise einzelner Arten schliessen. F. Nicholson giebt ein Verzeichniss einer Vogelsammlung von Borneo ; darunter fünf noch nicht für Borneo nachgewiesene Arten: Xanthopyga narcissina, Machetes pugnax, Tringa tenulrostris, Querquedvla circia, Platylophus Lemprieri n. sp. ; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 85—90. Derselbe besohreibt eine zweite von H. 0. Forbes auf Sumatra gesammelte VogelcoUection. Suya albigtdaris und Brachy- pteryx saturatus sind abgebildet; Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 235 bis 257 T. 10. E. W. Gates, A Handbook to the Birds of British Burmah, iucluding those found in the adjoiniug State of Karennee. Lon- don (Porter and Dulau) 1883. 2 Vol. 8" 430 p. R. Ridgway bespricht einige japanische Vogelarten im Vergleich zu vikariirendeu amerikanischen Species; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 No. 23 p. 368 und No. 24 p. 369—371. P. L. Sclater giebt eine Uebersicht über die Vogel- Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 325 Sammlung, welche von H. 0. Forbes auf Timor-Laut zusammen- gebracht wurde. Die Inselgruppe gehört zoogeographisch zur austro malayischen Subregion. Von den 54 gesammelten Arten sind 33 von Salvadori in dessen „Ornithologia papuasia" ver- zeichnet, 15 Species werden als neu beschrieben: Ninox For- besi, Strix sororcida, Tanygnathus subaffinis, Monarcha castus, Monarcha mundus, RMpidurn hamadryas, Myiagra ßdviverUris, Microeca Jiemixanthn, Grnncidus tinitnodiis, Lalage moesta, Pachycephala arctitorques, Dicaeum fidgidum, Myzamela annabdlae, Ccdornis crassa Und Megapodius tenim- berensis; Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 48 — 58. In einem zweiten Bericht über eine fernere Sendung des genannten Reisenden sind 40 Arten aufgeführt, worunter 10, welche von Salvadori noch nicht erwähnt werden. 6 Species sind neu : BMpidura fusco-ru/a und opistherytJtra, Fnchyceplala fusco- ßava, Zoster ops griseiventris , Gerygone dorsalis und Mimeta decipiens\ ebenda Pt. 2 p. 194—200. H. Seebohm giebt einige Berichtigungen zu dem von H. Slater veröffentlichten Verzeichniss von Vogelarten von Yang-tse-Kiang [vergl. vorjähr. Bericht p. 451]; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 120—121. Derselbe giebt eine Uebersicht über die asiatischen Arten der Schwalbengattung Littia; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 167—169. N. A. Severzow giebt eine Uebersicht der von ihm im Pamir-Gebiet (westliches Mittel- Asien) und im oberen Altai ge- sammelten Vogelarten. Als neu werden beschrieben: Lettcosticte jHimirtnsis , AcrocepJiahts üensis und Phylloscopus pseudoborealis. Zweifelhaft bleibt eine Emberiza, zwischen E. hortulana und Hid- toni stehend; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 48—83. L. Taczanowski giebt ein Verzeichniss der von Dr. Dy- bowski auf Kamtschatka und den Commandeur- Inseln gesam- melten Vögel. Die Anzahl der nunmehr für Ost -Sibirien nachgewiesenen Vögel beläuft sich auf 434. Dybowski's neueste Forschungen vermehrten die Liste um 28 Arten. Dazu kommt noch der von Nordenskiöld an der Küste des Eismeeres in grosser Zahl gefundene Enrynorliynchis pygmaeua; BuU. Soc. Zool. France 4. Partie 1883 p. 329—347. G. Vi dal liefert einen Nachtrag zu seiner früheren Arbeit über die Vögel von Süd-Konkan (Indien); Stray Feath. Vol. 10 No, 5 p. 423—424, 326 Keichenow: Bericht über die Leistungen in der A. G. Vordermau, Bataviasche Vogels. 4. u. 5. Tb.; Natiiurk. Tijds. Nederl. Iiidiö. Deel 43 p. 90 - 123 u. 176—200. Afrika und Madoffuskar. R. B ü h m setzt seine oniitliologischen Notizen aus Central- Afrika fort, in welchen er eine Fülle werthvoller Beobachtungen über die Lebensweise der afrikanischen Vögel mittheilt; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 162—208. W. A. Forbes' hinterlassenes Tagebuch ist veröffentlicht. Dasselbe enthält Aufzeichnungen über die während des Aufent- haltes des Reisenden am Niger täglich beobachteten und er- legten Vögel; Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 494-537. G. Hartlaub beschreibt einige neue Arten aus den Sammlungen Emin Bey's von Lado (Central -Afrika): Ptyrticus turdinus n. g. et sp., Craterojms tenehrosus, XenoclcMa urientalis; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 425-426. E. Hargitt liefert eine Uebersicht der Spechte der äthio- pischen Region; Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 401—487. H. Johnston, The River Congo, from its mouth to Bolobo, with a general Description of the Natural History and Anthro- pology of its Western Basin. 8 vo. London 1883. C. Nolte liefert einen kleinen Beitrag zur Vogelkunde Südafrikas und bespricht dabei ausführlicher die Straussenzucht und die Behandlung der domesticirten Strausse; Bericht über die 22. und 23. Jahresvers, des Offenbacher Ver. f. Naturk. p. 135—145. Ant. Reichenow beschreibt zwei neue von G. A. Fischer in Ostafrika gesammelte Vogelarten, Hypochera purpurascens und Corythaix Cn/xmisi; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 221. Derselbe beschreibt einen neuen Strauss {Struthio molybdo- pTianes) vom Somaliland; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 399. H. Schalow liefert eine Uebersicht der von Dr. Böhm auf Zanzibar, sowie im Innern Ostafrikas, in Ugogo und Ka- koma gesammelten Arten; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 337—368. Derselbe beschreibt einen neuen Cypseliden {Chaetura Bohml) von Oät- Afrika; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 104. H. Seebohm giebt eine Uebersicht über die äthiopischen Arten der Gattung Turdus; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 164—166. G. E. Shelley veröffentlicht ein Verzeiclmiss der von Forbes am Niger gesammelten Vogelarten. Passer occidentalis Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 327 wird als neue Abart von P. diffusus Smith getrennt; für Aegltdües indicm Lath. wird der neue Name Ae. Forhesi gebildet; Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 538—562. Derselbe giebt eine Uebersicbt über die Tauben der äthiopischen Region; Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 258—331. Australien und Südsee- Ar cJiipel, W. Blasius berichtet über das Vorkommen von Monarcha inornata und Muscicapa griseosHcta Swinhoe auf Ceram; Joum. Ornith. 31. Jahrg. p. 5. 0. Finsch beschreibt eine neue Calamoherpe {C. Rehsei) von Pleasant Island; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 142—144. J. Gould, The Birds of New Guinea and the adjacent Papuan Islands including any new species that may be disco- vered in Australia. — Pt. 14 und 15 erschienen. F. Heine beschreibt einen neuen Eisvogel, Ci/ancdcyon EUsaheth, von Südwest - Neu - Guinea ; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 222—223. T. H. Potts, Out in the Open: a Budget of Scaps ot Natural History gathered in New Zealand. 8vo. pp. 301. Christchurch N. Z. 1882. E. P. Ramsay liefert einen Beitrag zur Ornithologie Neu- Guineas und beschreibt darin einige neue Arten: Poecilodryas Sylvia, Eurostopodiis Astrolabae, Aegoiheles plumifera, Paradisea Susannae, RhampJiomaiiiis Rollesi, Sitdla alhifrons und Aeluraedus melanocephahis ; Proc. Linn. Soc. N. S. Wales Vol. 8 p. 15—29. Derselbe liefert einen kleinen Beitrag zur Ornithologie der Salomons-Inseln, von Nasiterna MorUmi wurden zwei Exem- plare von San Christoval erhalten ; Proc. Linn. Soc. N. S. Wales Vol. 7 p. 665—673. P. L. Sclater bespricht eine kleine Collection von Vögeln von Neu-Bi'itannien, Neu- Irland und den Salomons-Inseln ; Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 347-348. H. B. Tristram berichtet über eine kleine Vogelsammlung von den Fanning-Inseln; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 46 — 48. Ch. W. De Vis beschreibt einen neuen Paradiesvogel [Prionodura Newtoniana) Und einen neuen Würger {Cracticm ru- fescens) von Queensland; Proc. Linn. Soc. N. S. Wales Vol. 7 p. 561-563. 328 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Amerika. J. A. Allen und W. Brewster liefern ein Verzeichniss der in der Umgegend der „Colorado-Springs" in Colorado wäh- rend März bis Mai 1882 beobachteten Vogelarten, wobei eine neue Subspecies: GeoiUypis trichas uccklentalis beschrieben wird; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 151—161, No. 4 p. 189 bis 198. W. B, Barrowa beschreibt eine Vogel Sammlung vom un- teren Uruguay und giebt dabei auch biologisclie Notizen, ins- besondere Beschreibungen von Nest und Eiern der einzelnen Arten; Bull. Niitt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 82—94, No. 3 p. 129—143, No. 4 p. 198—212. Ch. W. Beckham, A List of the Birds of Bard-rtown, Nelson County, Kentucky; Journ. Cincinuati Soc. Nat. Hist. Vol. 6 1883 p. 136—147. L. Beiding giebt eine Liste von Vogelarten, welche bei Guaymas, Sonora im December 1882 und April 1883 gesam- melt wurden. Unter diesen sind besonders folgende in Unter- Californien nicht vertretene Arten bemerkenswerth: Harporhynclnis Palmeri, Vireo vicinior, Qiäscalus palustris, Jache latirostris, Catharista (Urata, Scardafella inca. Der in Sonora vorkommende Harporhjn- cJius Bendirei wird in Unter Californien durch H. einer em vertreten, Campylorhynchus brunneicapülus durch C affinis, Pipilo fuscus meno- leucus durch P. fusais albigula, Picus Scolaris durch P. Scolaris luca- samis, Lopliortyx Gambeli durch L, californianus ; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 343—344. Derselbe liefert ein zweites Verzeichniss von Vögeln von der Südspitze Unter- Californiens. Im Ganzen wurden 187 Arten festgestellt; ebenda p. 344—352. Derselbe beschreibt eine Vogelsammlung von der West- Küste von Unter-Californien und zwar von den Coronados-Inseln, der St. Rosalia-Bay, St. Quentin-Bay und der Cerros- Insel. Danach zeigt die Westküste Unter - Californiens ornithologisch denselben Character wie die Südküste bei San Diego; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (March 21 1883) p. 527-532. Derselbe beschreibt eine Vogelsammlung von der Süd- spitze Unter-Californiens; ebenda p. 532 — 550. H. V. Berlepsch beschreibt eine Anzahl neuer Arten aus Süd-Amerika: Phoenicothravpis Salvini, Tkripophoga Sclatcri, Thryo- Naturgeschichte der Vogel während des Jahres 1883. 329 thorus ruficdudutus , OcWiodiaetn luguhris, Pipra velutina, Lenclppun viridicmda', Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 487—494. Derselbe beschreibt drei neue Arten: Ekdnea Taczanowshli, Myiarclim Pelzeini und Dendrocolaptes intermedius VOn Babia; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 137—142. H. V. Berlepscb und L. Taczauowski beschreiben eine von Stolzmann und Siemiradzki in West -Ecuador gesammelte VogelcoUectiou. Unter den 216 Arten befinden sich 18 neue: Tiirdus ignobilis mactdiroslris , Trocjhdytes furvus albicans, Basileuterus Fraseri, Vireosylvia clmi griseoharbata , HylupMlus minor, Chlor ophanes spiza exstd, Euphonia hypoxaniha, Calliste cyanopygla, Phoenicoihraupis Stolzmanni, Tanagra palmarum violilnvata, SpermopUla gtitturalis olivacea, Leptopogon supei-ciliaris transandinus, Chrysomitris Siemiradzkii , Orni- thion Sclateri, Rhynchocyclus peruvianus aequatorialis, Automolus assimilis, Dendrornis erythropygia aequatorialis , Goiddia Converd aequatorialis, Chaetura Sclateri occidentalis, Leptopüla pallida, Aramides Wolfi; Proc. Zool. Sog. Pt. 4 p. 536 -577. A. Boucard liefert ein Verzeichniss einer von G. F. Gau- mer in Yucatan gesammelten Vogelcollection. Dieselbe enthält 181 Species, darunter Meleagris ncellata, Chrysotis xantholora, Mela- noptila glabrirostris , Pyranga roseigularis , Icterus auratus, Cyanocitta yucatanica, Amazilia yucatanemis ; Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 434 — 462. W. Brewster berichtet über eine von F. Stephens in Ari- zona zusammengebrachte Vogelsammlung und beschreibt dabei eine neue Subspeciesr Cdlipepla squamata castanogastris; Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 1 p. 21—36. J. Cabanis beschreibt neue von J. Schulz in Central- Argentinien gesammelte Vogelarten; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 97- -98, 102—103, 105—106, 108—110, 214—216. M. Chamberlain liefert einige Zugdaten von in Neu- Braunschweig (V. St.) vorkommenden Vögeln; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 6—11. Derselbe, Ornithological Notes; Bull. Nat. Hist. Soc. New Brunsw. 1883 No. 2 p. 39. W. Cooke, Bird Migration in the Mississippi Valley; Forest and Stream 19 No. 15, 16, 20 p. 283, 284, 306, 384. 1883. W. Cooke and 0. Widmann, Bird-Migration in the Mis- sissippi Valley. Illinois, U. S. A. 1883 u. American Field 1883. — Notizen über den Vogelzug bei St. Loiüs. 330 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der R. W. Coppinger, Cruise of tbe „Alert". Four Ycars in Patagonian, Polynesian and Mascarene Waters (1878 — 82). London 1883. 1 Vol. 8vo. — Enthält eingestreut biologische Notizen über beobachtete Vogelarten. B. Cory beschreibt einige neue Vogelarten von St. Do- mingo; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 94—95. E. Coues, New England Bird Life: being a Manual of New England Ornithology. Revised and edited from the Manu- script of W. A. Stearns. Ft. U Nonoscine Passeres, Birds of Prey, Game and Water Birds. Boston: Lee & Shepard 1883 8vo. p. 409, 88 woodcuts. F. D. Godman and 0. Salvin, Biologia Centrali-Ameri- cana; or Coutributions to the Knowledge of the Fauna and Flora of Mexico and Central - America. Zoology. — Die vor- liegende Fortsetzung des Werkes (Bogen 27 — 39, p. 209 — 312, Taf. 14 — 17) behandelt die Familien Vireonidae, Lanüdae, Ampe- lidae, Hirundinidae, Coerebidae und Tanagridae. Neu beschrieben sind: Pyrangn figlina, l'hoenicothranpis rhodinolaema und Dacnis Viguieri Oustalet. Dieselben beschreiben eine Anzahl neuer Vogelarten aus dem Britischen Guiana: Microcerculus ustulatus, Cistothonis ultlcola, Hylophilus Sclateri, Pyranga haemalea, Oxyrhamphus hypoglaucus, Ty- ranniscus acer, Myiohius Roraimae, Myiarclms phaeonotus, Pachyrham- phus griseigularis , Aitila spodiostethus, Dendrocolaptes plagosus, Den- drornis polysticta, Dysiikamnus spodiotwtus und Brotogerys panychlorus ; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 203-212. N. S. Goss, A Catalogue of the Birds of the Kansas. Published under the direction of the Executive Council. Kansas 1883. 8vo. pp. IV t. 34. F. L. Grundtvig berichtet über den Frühjahrszug einiger Waldsänger am Wolfs =Fluss in Ontagamic county, Wisconsin; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 65—72. G. Hartlaub hat die von den Gebrüdern Krause in der Gegend des Lynn-Canals in dem südöstlichen Alaska zusammen- gebrachte Vogelsammlung bearbeitet. Dieselbe umfasst c. 80 Arten und ist insofei'n sehr interessant, als danach das betreffende Gebiet durchaus nordamerikanischen Character zeigt, während das Gebiet des Yukon nach den Sammlungen von Dali und Bannister eine polare Vogelfauna untermischt mit paläarktischcn Formen aufweisen; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 257 — 28G. Naturgeschichte der Vogel wahrend des Jahres 1883. 331 T. M. Ilwraith schildert das Vogelleben iu West-Ontario (V. St.) im Winter; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 143 bis 147. G. N. Lawrence beschreibt einige neue Vogelarten von Süd- und Mittelamerika {Chrysotis canifrons, Formicivora griseignla und Sperinopkila parva; Ann. N. Y. Acad. Sciences Vol. 2 1883 p. 381—383. C. H. Merriam giebt einige Ergänzungen zu seiner Ueber- sicht der in Quebec, Canada, vorkommenden Vögel (Bull. Nutt. Club Vol. 7 p. 333); Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 244 bis 245. H. Nehrling setzt seine Beiträge zur Ornis des nördlichen Illinois fort. Zahlreiche Notizen über die Lebensweise der auf- geführten Arten sind in der Arbeit enthalten; Journ. Oruith. 31. Jahrg. p. 84-97, 255—257. R. Ridgway veröffentlicht Beschreibungen vermuthlich neuer Vogelarten von den Commandeur- Inseln und von Petro- paulowski auf Kamtschatka {Ilaliaetus hypoleucns, Acrocephalus D'jhdWsJäi , Anortlnira paUescen><, Ilirundo saturata Stejn., Antlms Stej- negeri Ridgw.; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 90—96. Derselbe beschreibt einige neue von L. Beiding in Unter- Californien gesammelte Vogelarten: LopJiophanes inomatus clneracens Ridgw., PsaÜriparus Grindae Beiding, Junco Balrdi Beiding; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 154—156. Derselbe beschreibt eine von Cb. Nutting in Nicaragua zusammengebrachte Vogelsammhnig ; Proc, Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 No. 24 p. 372—384 (Nur Anfang der Arbeit). Derselbe veröflentlicht ein Verzeichniss der von C. C. Nutting im Innern von Costa Rica und zwar auf dem Vulkan von Irazu und bei San Jose gesammelten Vögel; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (Febr. 28 1883) p. 493—502. Derselbe beschreibt eine neue Dendmeca [D. Adelaidae delicata) von Santa Lucia (West- In dien); Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (March 21 1883) p. 525-526. Derselbe beschreibt einen neuen Aeglalltes (A. alUdipedes) von Chile; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (March 21 1883) p. 526. Derselbe beschreibt eine neue Procellarln {Oestrelata Fischeri) von Alasclika; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (March 21 1883) p. 656-658. Aich. f. Naturgesch. L. Jahrg. 2. Bd. W 332 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der 0. Salvin bespricht eine von Markham an der Westküste von America zusammengebrachte Vogelsammlung. Unter den 149 Arten befinden sich 3 neue: Geoüd/jjns auricularis, Diomedea irrorata, Cymocliorea Markhami; Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 419—432. P. L. Sclater beschreibt 5 neue Arten von Süd-Amerika: Bnsileuterus Fraseri, Calllste cf/anopygia, Cnipodectes minor, Antomolns ruhidits und Anahazenops oleagineus; PrOC. Zool. Soc. Pt. 4 p. 653 bis 654. W. A. Stearns giebt ein Verzeichniss der in Labrador vorkommenden Vogelarten. Scolecnpliagus femigineus brütet noch bei l'Anse Amour, Ceryle alcyon noch am Eskimofluss. Von Drosseln sind F. migratorius und mnstelinus als Brutv'ögel nacli- gewiesen; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 116 — 123. Derselbe, Birds of Amherst; Amherst Record June 13, July 11, 18 and August 8 1883. E. Smith, The Birds of Maine. With annotations of their comparative abundance, dates of migration, breeding habits etc. ; Forest and Stream Vol. 19 No. 22-26 und Vol. 20 No. 1—7 und 10—13. L. Stejneger schildert das Vogelleben der Commandeur- Inseln; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 58—59. Derselbe liefert eine Uebersicht über die amerikanischen Drosseln; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 p. 449—483. F. Sumichrast, Enumeracion de las Aves observadas en el territorio de la republica mexicana; La Naturaleza (Mexico) T. 5 p. 227—250. L. Taczanowski beschreibt 7 neue Arten aus Peru: Carenochrous Dresseri und Seehohmi, Phytotoma Raimondi, Oclithocca Jelskli, Upucerilna pallido, Cynanthns griselventris und Psiüacula crassi- rostris; Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 70. B. Torrey, With the Birds ou Boston Common; Atlantik Monthly, Febr. 1883 p. 203-208. Ch. n. Townsend giebt ein Verzeichniss der Vögel von Westmoreland , Penn. 136 Arten sind aufgeführt, darunter Trochüus cohihris als gemein; Proc. Ac. N. Sc. Philadelphia Pt. 1 1883 p. 59—68. J. A. Tuelon, List of Birds observed near Bradford, Peunsylvanien ; Quart. Journ. of the Boston Zoological Society IV, Jan. 1883 p. 8—11. E. H. White liefert einen Nachtrag zu seinem im Vorjahre \ Naturgeschichte der Vogel während des Jahres 1883. 333 gegebenen Bericht über die von ihm ia Argentinien beobachteten Vögel, wobei P. L. Sclater einige kritische Bemerkungen über einzelne Arten anfügt und eine Species, Poosplza Whüü, als neu beschreibt; Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 37—43. Im Anschluss an die vorstehende Arbeit bespricht White 9 fernere von ihm in Argentinien gesammelte Arten; Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 432-434. ArkfiscJies Gebiet, Dybowski, Ueber Kamtschatka s. oben S. 323. 'Hartlaub, Ueber Alaschka s. oben S. 330. E. W. Nelson liefert einen Bericht über die in der Beriugs-See und dem arktischen Ocean vorkommenden Vogel- arten. Es werden 192 Arten mit speciellereu Angaben der Verbreitung aufgeführt. Die Notizen über Lantus cristatus juv. dürften sich auf lucephahis Schi, beziehen; Cruise of the Re- venue Steamer Corwin in Alasca and the N. W. Arctic Ocean in 1881 p. 57—118 (Washington 1883). Ridgway, Ueber die Kommandeur-Inseln s. oben S. 331. Stejneger, Ueber die Kommandeur-Inseln s. oben S. 332. Taczanowski, Ueber Kamtschatka s. oben S. 325. IV. Biologie, Zucht und Pflege. A. G. van Aken schildert die Lebensweise von Pkus vilhsus; Anier. Naturalist Vol. 17 No. 5 p. 511 — 515. J. Baily, Pheasants and Pheasantries. 4. ed. London 1883. 12. 50 pg. II. B. Bailey liefert Notizen über die Nistweise, Eier- zahl, Brutzeit und Eiermaasse einer grösseren Anzahl von Vogelarten aus Georgien (V. St.); Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 37—43. R. M. Barrington, Dipper singing during Frost; Zoolo- gist Vol. 7 No. 76 p. 179. R. M. Barrington und H. Ch. Hart beschreiben die Stimme von Puffinus anglorum ; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 28 — 29 und No. 74 p. 81 und 82. J. M. Beclistein, Chamber and Cage Birds; their mana- gement, habits, deseases, breeding and the methods of taking 334 Reich cnow: Bericht über die Leistungen in der tlicm. Trnsl. fr. the last gerraau edit. by W. E. Stukkard. Kevis. and partly i'cwritten and the poiuts of Show Birds de- scribed by G. E. Barnesby. London 1883. 8. 496 pg. Ch. E. Bendire beschreibt Nest und Junges von Glauci- (linm (jnoma; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 p. 242. A. Bennett, Nesting Habits of the Emu; Naturo Vol. 27 No. 701 p. 530. K. H. Ben nett schildert die Lebensweise von Leipoa ocel- lata, insbesondere den Bau des Bruthügels und das Betragen des Vogels bei demselben ; Proc. Lin. Soc. N. S. Wales Vol. 8 p. 193—197. Berenger, Glos, Pays-Mellier und Mercier berichten über Acclimatisation des afrikanischen Strausses in Frankreich, über Brüten und erfolgreiche Aufzucht von Jungen; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 1 p. 1—7. J. Blum berichtet über einen singenden Mehpsittacus umlu- latus; Zool. Garten 24. Jahrg. No. 5 p. 158. A. Bouchereaux gelaug die künstliche Ausbrütung von Kasuar-Eiern (näheres über die Art ist nicht angegeben); Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 3 p. 203—204. A. Brehm beobachtete im Jahre 1882 zweimaliges Brüten der Staare in Thüringen; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 99. M. de Brisay züchtete Platycercus erythropterus in Gefangen- schaft; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 7 p. 397 bis 401. F. Brocchi, Traito d'Ostreiculture. Paris 1883. 12. 300 pg. N. C. Brown erlegte ein Exemplar von ZonotricMa nlli- ciilUs, welches, noch im ersten Jahre stehend, bereits im October das voll ausgefärbte Kleid des alten Männchens zeigte. Verf. ist der Ansicht, dass vielfach die als Jugendzustände betrach- teten Kleider auf individuelle Variation zurückzuführen seien, so auch das bald rothe, bald grüne Gefieder der Loxia-Arten (!); Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 46—48. S. Brusina bespricht anormale Vögel des Agramer Mu- seums, Farbenvarietäten und Missbildungen, und beschreibt dabei einen Bastard von Numida mdeayris 9 und Gallxs (hmesticus d"; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 4 p. 57—63. 0. Burbach, Der einheimischen Vögel Nutzen und Sclia- den. 3. Aufl. Gotha, Thieuemann. 1883. (Tabelle). Naturgeschichte der Vügel während des Jahres 1883. 335 Burtou berichtet über einen vermutblicLen Bastard von Phaslanus colcUciis und Telrao tetrix; Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 578. A. G. Butler bespricht die Verschiedenheiten im Nestbau bei einigen gewöhnlichen englischen Vogelarten; Zoologist Vol. 7 No. 84 p. 491—493. H. W. Campbell, Noctnrnal Movements of the Coot; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 127. A. Chapman beschreibt das Nisten von Phoenicoptems anti- quorum-, Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 397. R. M. Chase, Com Crake in Winter; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 177. R. M. Christy, On the Missel Thrush and Chaffinch nestiug in proximity; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 31—32. Derselbe, Partridge Perching; Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 80. Derselbe, Interbreeding of Blackbird and Thrush; Zoo- logist Vol. 7 No. 75 p. 123. Derselbe, On the time of day at which birds lay their eggs; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 145 — 150. Derselbe, Singular Cause of Death of a Chaffinch; Zoo- logist Vol. 7 No. 76 p. 175—176. St. Clogg, Early Assumption of Breeding Plumage in the Cormorant; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 176. Clos und B er enger liefern Berichte über erfolgreiche Züchtung der llhea omericana in Gefangenschaft in Frankreich; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 8 p. 473—475. A. H. Cocks, Diver with the Tarsi feathered; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 176. J. Cordeaux, G. B. Corbin und Aplin besprechen die Wanderungen des Garrtdus glcmdorlus in Schaaren von zahlreichen Individuen, wie sie in den letzten Jahren beobachtet wurden; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 1—3, No. 74 p. 76 u. 77, No. 75 p. 128. E. Coues berichtet über mehrere Fälle von Polygamie bei Singvögeln, wobei ein Männchen zwei Weibchen hatte und die- selben abwechselnd auf ihren Nestern befriedigte; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 63. Derselbe berichtet über ein auffallendes Farbenunter- scheidungsvermögen eines Vogels. Ein in Gefangenschaft ge- haltener Carpodacus purpureus gerieth in Aufregung, wenn sich 336 lleichenow: Bericht ühor die Leistungen in der Jemand ihm mit einem blauen Tuche oder in einem bhuicn Kleide näherte; Bull. Nutt. Oru. Club Vol. 8 No. 3 p. 181. Derselbe bosclireibt Nest und Eier von Parus montunus; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 240. Derselbe beschreibt Nest und Eier von Mi/iadestes Tuivns- endi; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 239. J. V. Csato schildert Parus palustris als Charactervogel der Buchenwaldungen in Siebenbürgen und beschreibt die Lebens- weise von Pariis luguhri"; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 3 p. 50—51. J. CuUingford, Albino Common Bunting; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 33. W. Dackweiler, Rationelle Geflügelzucht. (Düren, So- linus). 1883. 8". 127 p. C. Dareste erörtert die Grundbedingungen für erfolgreiche Bebrütung von Eiern und giebt Vorschriften für die Behandlung der letzteren vor und während der Bebrütung; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 3 p. 137—142. J. F. Darling schildert das Gefangenleben von Turdus torquatus; Zoologist Vol. 7 No. 78 p. 239—242. Delaurier führt seine Züchtungserfolge mit exotischen Vögeln während der Jahre 1881 und 1882 auf, darunter die gelungene Zucht von Numida vuUurina, Ceriumis satijra, Ilastingi und Blyihi, Phdslanus ElUoti, Aprosviictus eryütropterus, Cyunorlunnplais Novae-Zdandiäe, Phlogoenas cruentata, Chalcopdia chalcospilos, Geupdia malaccensis und passer ina Und Cohtinha gymnopldhalma ; Bull. Soc. d'Acclim. France 3, Ser. T. 10 No. 12 p. 689—694. H. Dietz und G. Prütz, Die Tümmler- und Purzler- tauben. Ein Beitrag zum Mustertauben-Biich. Stettin (Dannen- berg) 1883. A. Ernst fand Ascaris inflexa in einem Hühnerei; Zool. Anz. 6. Jahrg. No. 140 p. 291. A. K. Fischer beschreibt die Nistweise, Nest und Eier von Chrysomitris pinus; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 180. A. Frenzel schildert das Gefangenleben von Chrysospka eucldora: Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogel w. 8. Jahrg. No. 5 p. 126—129. Derselbe beschreibt das Benehmen von Ilyphnniomis vUel- linus in Gefangenschaft; ebenda No. 7 p. 193 — 195. Derselbe schildert das Gefangenleben von Zoslcrops Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 337 palpehrosa lind die Zucht von Spermestes (icuticamla, welche letztere Art Verf. irrtliümlich für die Stammform der „Japanischen Möv- chen" hält [Bekanntlich stammen letztere von der chinesischen Art Sp. Sicinhoei Gab. Ref.]; ebenda No. 10 p. 265—268. M. Fries, Die Geflügelzucht in ihrem ganzen Umfange. Mit 20 Tafeln in Farbendruck. 3. Aufl. Stuttgart 1883. 8vo. 269 pp. H. G ade au de Kerville hat durch Versuche nach- gewiesen, dass der Genuss von Petersilie nicht, wie vielfach irrthiimlich behauptet, eine schädliche Wirkung für Papageien habe; Le Naturaliste 5. Ann. No. 26 p. 204—205, No. 37 p. 295. C. W. Gedney, Foreign Gage Birds. London, Bazaar Office. 1883. 8 ". L. Glaser bespricht das Verhalten der Vögel gegen Bienen. Rauchschwalben fangen nach des Verfassers Beobach- tungen nur die stachellosen Drohnen, Rothschwänzchen fressen nur herausgeworfene Bienenbrut. Schädlich werden den Bienen- stöcken der graue Fliegenfänger, Meisen, Spechte, Storch und Hühner; Zool. Gart. 24. Jahrg. No. 12 p. 369-372. B. F. Goss beschreibt die Nistweise und Eier von Gijm- nocitta cyanocepTiala und Picicorvus columhianus ; Bull. Nutt. Orn. Glub Vol. 8 No. 1 p. 43-45. J. Geoffroy St. Hilaire theilt mit, dass Mdopsittacus un- dtdntus in Galcutta vollständig eingebürgert sei und innerhalb der Stadt hohe Bäume (!) bevölkere; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 4 p. 269. Derselbe berichtet über die Einführung von Perdix albo- gnlaris und Bamhusicola longirosiris in Frankreich. Nach den vor- liegenden Erfolgen lässt sich vermuthen, dass die Einbürgerung vollständig gelingen wird; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 4 p. 268. J. V. Gr edler theilt einige Fälle von Melanismus und Albiuismus bei Vögeln mit; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 1 p. 11—12. W. T. Greene, Parrots in Gaptivity. With notes on several species by F. G. Dutton. London 1883. 8. Derselbe, The Amateurs' Aviary of foreign Birds; or, bow to keep and breed foreign Birds with profit in England. London 1883. 8. 140 pg. w. ill. 338 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der J. Grisard scliildert die Lebensweise von Ortyx vlrginümn, beschreibt deren Erhaltung in Gefangenscliaft und cmpfielilt den Versuch der Einbürgerung des Vogels, welcher günstige Kesultate erwarten lasse; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 1 p. 61—62. J. H. Gurney, Varieties of the Wheatear and Siskin; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 124. Derselbe, Assumption of Male Plumage by a Female Wild Duck; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 128. G. Gyles, Ring Ouzel defending its Nest; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 180. W. Hanke schildert die Zucht von Reisvögeln in Gefangen- schaft; Monatsschr, d. Ver. z. Schutze der Vogelw. 8. Jahrg. No. 5 p. 129—133. W. Harr es züchtete Coiurnix camhayensis in Gefangenschaft und beschreibt das Jugendgefieder der Art; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 10 p. 272—275. J. E. Harting, Sketches of Bird Life from Twenty Years' Observations of their Haunts and Habits. With Illustrations by Wolf, C. Whymper, Keulemans and Thorburn. London 1883. 8". 302 p. K. G. Henke beschreibt die Eier von StnäUo molybdophanes; dieselben seien grösser (!) als diejenigen von Str. camelus, die Poren weiter, sparsamer und ungleichmässiger vertheilt; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 11 p. 230. H. W. Henshaw berichtet über einen Fall der Ein- gewöhnung von Lophortyx callforniana in halber Freiheit; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 184. W. Hewett, Coot and Moorhen laying in the same Nest; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 31. Derselbe berichtet über spätes Nisten von Qiprimu'gits europaeus; Zoologist Vol. 7 No. 81 p. 380. Ebenso H. T. Sop- pitt, ebenda No. 82 p. 429, Gurney, ebenda p. 429, und Corbin, ebenda No. 84 p. 495—496. E. Hodek schildert das Brutgeschäft verschiedener Reiher in Bulgarien; Mitth. Oriiith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 1 p. 5 — 9, No. 2 p. 23—27. Derselbe weist nach, dass die gelbe Färbung dos Ge- fieders der Bartgeier auf mechanischem Wege durch Suhlen in stark eisenhaltigem Wasser entstehe, dass die neu gebildete Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 339 Feder roin weiss sei, und widerlegt damit eine gegentheilige Behauptung E. v. Homeyer's in den Wiener Mittb. No. 3 p. 57 und No. 4 p. 67; Mittli. Ornitli. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 4 p. 65-66. G. Holte r ho ff hörte einen eigenartigen dem Taubenruf ähnlichen Lockton von Geococcyx caUfornianus ; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 182. Derselbe beschreibt Nistweise, Nest und Eier von Ilarpo- rliynclms redhivm Lecontii; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 48—50. F. V. Home y er polemisirt in einem Artikel über Cmclus aqnaticm gegen Prof. Metzger und hält die Schädlichkeit des genannten Vogels für künstliche Fischzuchtanstalten für unbe- deutend; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelwelt 8. Jahrg. No. 1 p. 10-12. Hu et veröffentlicht Verzeichnisse über den Zuwachs der Menagerie des Museum d'Histoire naturelle in Paris während des Zeitraums von Oct. 1882 bis August 1883. Als seltenere Art ist nur IMiaetus lencoryphus ZU erwähnen. Gezüchtet wur- den ferner: Cygnus atraius, Perdix fiisca, Bernichi magdlanica und sandvicensis , Cäsar ca varlegata, Thaumalea Amherstiae, Euplocamus leucomelanus , Phasiatms mongolicus, Talegoila Lothami und ver- schiedene Fasanenbastarde; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Sor. T. 10 No. 2 p. 95—97, No. 6 p. 323—326, No. 10 p. 609 bis 613. J. A. Jeffries berichtet über einen Zwitter von Pipilo cMorurus. Das Exemplar hatte das Kleid eines weiblichen Vogels und zeigte bei der Section auf der linken Seite einen vollkommen ausgebildeten Eierstock, auf der rechten Seite einen Hoden; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 17-21. G. E. Jones and E. J. Shulze, lUustrations of the Nests and Eggs of the Birds of Ohio. Pt. 16. F. H. King, Economic Relations of Wisconsin Birds; Wisconsin Geological Survey Vol. 1 chap. XI p. 441—610 figg. 103—144. Roy. 8vo. K. E. H. Krause beobachtete während des ganzen Win- ters in Rostock Schwalben {Hinmdo urlica), welche in Pferde- ställen sich aufhielten und nur an sonnigen Tagen herauskamen; Arch. des Ver. der Freunde der Naturgesch. in Mecklenburg 36. Jahrg. (1882) p. 136, 340 licichenow: Bericht über die Leistungen in der Lavencre schildert die Straussenzucht in Südafrika; Bull. Süc. d'Acclim. Frauce 3. Ser. T. 10 No. 8 p. 450—462. II. Laver berichtet über eine blaue Varietät von Garndus glandar'ms; Zoologist Vol. 7 No. 78 p. 257. E. Leroy züchtete Perdix Hodgsoniae in Gefangenschaft und beschreibt die Behandlungsweise dieser Art; Bull. Soc. d'Acclim. France J). Ser. T. 10 No. 9 p. 497—507. F. Lescuyer, Considerations sur la forme et la coloration des Oiseaux. Reims 1883. 8. 58 p. Th. Liebe, Winke betreffend das Aufhängen der Nist- kästen. Gera 1883. 8vo. 14 p. K. Th. Liebe hat eingehende Untersuchungen über die Nahrung des Eisvogels angestellt. Nach denselben nährt sich der Eisvogel vorzugsweise von Fischen, verzehrt indessen auch viele Insecten, welche während ihres Daseins oder wenigstens während des Larvenzustandes arge Fischräuber sind, den jungen Fischen und dem Laich nachstellen; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 286—291. Derselbe bespricht den Nutzen des Bepflanzens der Eisenbaliudämme für die Zwecke des Vogelschutzes, welchen er an einem Beispiele (Gera-Eichicher Eisenbahn) erläutert; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 4 p. 89—91. Derselbe tlieilt eine Anzahl Beobachtungen über die Lebensweise, insbesondere über die Nahrung des Eisvogels mit; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8 Jahrg. No. 5 p. 114—126. F. Long, Singular Accident to a Robin; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 123. D. F. Macdouald, Grouse Disease; its Causes and Re- medies. 8vo. pp. 182 with illustratiojis. London: W. H. Allen & Co. 1883. H. A. Macpherson, Food of the Bittern; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 35. Derselbe, Hybrid Song Birds; ebenda No. 76 p. 178. Derselbe, Hybrid between Grecnfinch and Linnet; Zoo- logist Vol. 7 No. 75 p. 127. Derselbe, Melanism in the BuUfinch; Zoologist Vol. 7 No. 78 p. 254. Derselbe schildert das Gcfangenleben des grossen Bunt- spechts; Zoologist Vol. 7 No. 84 p. 473 — 478. I Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 341 Derselbe berichtet über eine Keilie ihm bekannt gewor- dener Albinismen bei verschiedenen Vogelarten ; Zoologist Vol. 7 No. 82 p. 424. Derselbe berichtet über einen partiellen Melanismus von Turdus viscivorvs; Zoologist Vol. 7 No. 81 p. 877, Derselbe erwähnt eines Albinismus von Piai. rmtica; ebenda No. 78 p. 258. A. Mairet hat Phashmns EUioü in der Gefangenschaft ge- züchtet; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 3 p. 172. C. A. Marriott, Wildfowl at Poole; Zoologist Vol 7 No. 75 p. 124. J. Marshall erwähnt eines Albinismus von Numenius ar ma- lus; Zoologist Vol. 7 No. 81 p. 377. M. A. Mathew, Dipper singing during severe frost; Zoo- logist Vol. 7 No. 74 p. 78. Derselbe, Keble and the Nightingale; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 176. P. Megnin, On the gapes in Gallinaceous Birds, and on the Parasite which causes it. 8vo. 23 pp. with two coloured plates. London: West, Newman & Co. 1883. L. Merlato urtheilt über den Werth des Straussenfleisches als Nahrungsmittel und ist der Ansicht, dass dasselbe nach Aussehen und Geschmack am ehesten mit dem Rindfleische zu vergleichen sei. Verf. knüpft an diese Erörterung werthvollo Bemerkungen über Wärmeentwickelung, Luftverbrauch und Gewichtsverlust des Embryos während der Bebrütung. Das Ei ist während seiner Entwickelung (ebenso wie der vollkommen ausgebildete Organismus) kein Wärmeverzehrer , sondern ein Wärmeerzeuger. Aber diese Wärmeproduction ist nur möglich in einem Medium, dessen Temperatur nicht über gewisse Grenzen hinaus schwankt. Das Ei trägt somit die Elemente in sich, welche nöthig sind, um aus demselben ein vollkommenes Thier zu entwickeln, nur bedarf es noch des Sauerstoffes, welchen es der Luft entnimmt. Hierzu ist eine bestimmte Temperatur und Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre nothwendig. Wärme und Feuchtigkeit haben demnach für die Entwickelung des Eies nur passive Bedeutung; sie bilden die Grundbedingungen für das Leben des Embryos, aber nicht die Elemente, welche an seiner Ausbildung direct theiluehmen; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 1 p. 8—20. 342 Reichcnow: Bericht über die Leistungen in der C. II. Merriam bespricht die Verbreitung von Histrionkus minutus lind gicbt an, dass dieselbe in Baumlöchern niste; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 Ko. 4 p. 220. J. C. Merrill beschreibt die Nistweise von Bernida ami- densis; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 124. H. N. Moseley, On the Incubation of the Ostrich; Nature Vol. 27 No. 700 p. 507—508. Montessus schildert Aufenthaltsorte und Lebensweise von Nxtclfraga caryocatactes in der Schweiz, insbesondere auf dem Zermatt; Naturaliste 5. Ann. No. 48 p. 379—382. De Montlezun hat Viäpanser nitUa in der Gefangenschaft gezüchtet; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 2 p. 65-67. F. Montresor giebt den Lockruf von FrancoUnns plctus durch Noten wieder; Stray Feath. Vol. 10 No. 5 p. 420— 42L H. Moreau bespricht einige Vorsichtsmassregeln, welche zur Verhütung der Dii)hteritis und gegen Eindringen und Ver- breitung des Luftröhrenwurms in Fasanenvolieren zu empfehlen sind; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 8 p. 438 bis 444. G. Mütze 1 schildert das Balzen des Cerlurnis Temmlncki und die dabei vorsichgehenden Veränderungen der Form und Farbe der nackten Gesichts- und Kehllappen; Jouru. Oruith. 31. Jahrg. p. 8—9. J. A. Murray beschreibt das Ei von Sypleotides auritus; Stray Feath Vol. 10 No. 5 p. 420. C. Nolte über Straussenzucht (vergl. oben S. 326). A. Nuijens, De Vogelwereld. Handboek voor Liefhebbers V. Kamer- en Parkvogels. Groningen 1883. gr. fol. m. 300 afbld. E. Oustalet, L'architecture des Oiseaux; Rev. Sc. T. 31 No. 18 p. 545-555, No. 20 p. 618—625. H. Parker berichtet über frühzeitiges Nisten und über die Wanderung der Vögel in Nordwest-Ceylon ; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 191—198. E. Paske beschreibt Pflege und Abrichtung der Brief- tauben; Zcitschr. f. Ornith. und prakt. Geflügelzucht, Stettin Jahrg. 1882 p. 90 u. 109 u. Jahrg. 1883. D. Paul st ich stellt die Gutachten hinsichtlich der Frage der Schädlichkeit von Cindm aquaticiis und Alcedo ispidn für die künstliche Fischzucht zusammen. Die Mehrzahl derselben hält Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 343 den Schaden für unbedeutend und spricht sich für Schonung der Vögel aus; Monatsschr. d. Vor. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 11 p. 293—299, No. 12 p. 313—323. R. Payne-Gallwey, The Fowler in Ireland; or Notes on the Haunts and Habits of Wildfowl and Scafowl, including Instruction in the Art of shooting and capturing them. London 1883. 8. 502 p. 10 illustr. V. La Perre de Roo, Monographie des Pigeons domes- tiques. Paris 1883. 8. 394 pg. av. fig. Derselbe, Monographie des races de Poules. Paris 1883. 8. 461 pg. av. fig. E. Pfannenschmid empfiehlt Pa^aemon serratus als Futter für gefangene Insektenfresser; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 9 p. 242—244. T. H. Potts beschreibt die Eier von Nestor notuUUs; Zoo- logist Vol. 8 No. 81. p. 376. Gr. Prütz, Das illustrirte Muster -Taubenbuch. Hamburg 1883. Gr. 4. m. c. 60 Farbendruck-Tafeln. Lief. 1 m. 2 col. Taf. B. Placzek bespricht die Quelle und Bedeutung des Vogel- sanges. Demselben liegen psychische Eigenschaften zu Grunde. Der Gesang verhält sich zu den gewöhnlichen Vogellauten wie die menschliche Kunst zu handwerksmässigen Verrichtungen. Wie die Kunst wird auch der Vogelsang, öfter geübt, zur gewohnheits- mässigen Aeusserung; Kosmos. 7. Jahrg. 6. Hft. p. 464 — 472. E. P. Ramsay beschreibt die Nester und Eier einiger Vogelarten von Neu -Guinea, darunter solche von Drepanornis Alberüsi und Paradisea raggiann. Die Nester dieser Arten sind frei auf Bäumen angelegt, von Zweigen und Gras gebaut; die Eier sind auf gelblich weissem Grunde rothbraun und violet- grau oder braun gefleckt. Die Eier von Manucodia atra sind nach des Verf. Beschreibung rabenähnlich; Proc. Lin. Soc. N. S. Wales Vol. 8 p. 15—29. Derselbe beschreibt Nester und Eier australischer Vogel- arten; Proc. Linn. Soc. N. S. Wales Vol. 8 p. 406—415. C. Raver et-Wattel liefert einen Jahresbericht über die Arbeiten der Acclimatisations- Gesellschaft in Paris; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No, 5 p. LXVII u. f. Ant. Reichenow, Vogelbilder aus fernen Zonen. Ab- bildungen und Beschreibungen der Papageien. Lieferung 11, (Th. Fischer, Cassel) Schluss des Werkes. 344 Rcichcnow: Bericht über die Leistungen in der S. G. Reid giebt an, dass die Eier von Bulearica regulorum von denjenigen anderer Kraniche abwichen und blaiiweisse Scliaalo hätten ; von einem kalkigen Ueberzug [Nehrkorn, Z. G. p, 317] erwähnt der Autor nichts; Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 225. S. N. Rhoads führt Beispiele an, wonach Geier nur ver- mittelst des Geruches Beute (Aas) aufzufinden vermögen; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 8 p. 829—833. E. V. Rodiezky, Die Monographie des Truthuhns. Mit 1 Holzschn.-Taf. (Wien, Frick) 1882. F. G. Roger on schreibt über das Vorkommen von Cngma minor in Frankreich und schildert Frei- und Gefangenleben der Art; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 4 p. 220-230. Derselbe hat verschiedene Entenarten fruchtbar gekreuzt, Anas strejjera mit A. boschas und Fuligula ferina cT niit Anas sirepcra $; Bull. Soc. Zool. France 3. Ser. T. 10 No. 10 p. 569 bis 572. H. Rogers, Late Stay of Swift in South Wales; Zoolo- gist Vol. 7 No. 75 p. 127. G. J. Romanos, On the lucubation of the Ostrich ; Nature Vol. 27 No. 699 p. 480-481. Kronprinz Rudolf von 0 esterreich glaubt auf Grund bezüglicher Beobachtungen die Fruchtbarkeit von Tetrao medius annehmen zu können; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 9 p. 105—109. Derselbe theilt einige biologische Notizen über europäische Raubvögel mit; Mitth. Ornith. Ver. "Wien 7. Jahrg. No. 9 p. 177 bis 178. E. Rüdiger schildert die Zucht von ryrrlaäa vulgaris in Gefangenschaft; Zool. Garten 24. Jahrg. No. 9 p. 282—285. Derselbe beschreibt die Zucht von CorypTiospingns cruentns in Gefangenschaft; ebenda No. 12 p. 353 — 357. K. Russ, Der Kanarienvogel. Seine Naturgeschichte, Pflege und Zucht. 4. Aufl. Magdeburg, Creutz. 1883. 8". E. Russow, An der Spechtmeise oder dem Kleiber {Siita enropaea) gemachte Beobachtungen; Sitzungsb. Naturf. Ges. Dorpat 6. Bd. 2. Hft. p. 433—436. Sage berichtet über einen theilweisen Albino von Asio arcipitrinus; Biill. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 183. A. Saunders, Our domestic Birds. Practical Poultry Book for England and New Zcaland. London 1883. 8. 256 pg. Naturgeschichte der Vogel während des Jahres 1883. 345 B. Schiavuzzi theilt einen Fall von Chlorochroismiis bei Anthis pratetisis mit; Mittb. Ornitb. Ver. Wien 7, Jabrg. No. 12 p. 253. F. S oblag scbildert das Gefangenleben von Rtdicilla phoeni- ciira; Monatsscbr. d. Vor. z. Scbutze d. Vogel w. 8. Jabrg. No. 7 p. 189—191. M. Scbmidt bescbreibt die Lebensweise von Pelecanus onocrotalns in Gefangenscbaft und die Pflege desselben; Zool. Gart. 24 Jabrg. No. 4 p. 97—103, No. 5 p. 134—141. Derselbe bespricbt in einer Arbeit: „Die Hanstliierc der alten Aegypter" auch die in domesticirtem Zustande gehaltenen Vögel. Es erscheinen als solche auf den alten Denkmälern nur die Gans, Chenahpex aegyptiacus, die schon in den ältesten Zeiten in grossen Heerden gehalten wurde, und Kraniche, Grus cinerea und virgo. Hühner finden sich auf keinem altägyptischen Bild- werk. Dieselben sind frühestens im Jahre 525 v. Chr., nach dem Einfall der Perser, in das Land gekommen. Auch Haus- tauben sind nicht nachgewiesen; Kosmos 7. Jabrg. 2. Hft. p. 125—127. P. Scbomann, Die Brieftaube, ihre Geschichte, Zucht, Pflege und Dressur, sowie ihre Verwendung zu militärischen und andern Zwecken. Nach dem Französischen von La Perre de Roo. Rostock, W. Werther, 1883. P. L. Sclater theilt mit, dass Pelecanus tracJiyrh/ncJms sich in der Menagerie der Zoologischen Gesellschaft in London be- finde; Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 463. Derselbe berichtet über ein Exemplar von SarcorTiamphus aequatorialis Sh., welches sich in der Menagerie der Zoologischen Gesellschaft in London befindet; Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 349. Dasselbe ist abgebildet T. 35. Derselbe theilt mit, dass Turdus cardis und Parus varms in die Menagerie der Zoologischen Gesellschaft in London ge- langt seien; Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 32. Derselbe veröfi'entlicht ein Verzeichniss des Zuwachses der Menagerie der Zoologischen Gesellschaft in London an Vögeln während des Jahres 1883; ebenda Pt. 4 p. 655 — 676. R. Service, „Eider", a Lokal Name for the Cormorant; Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 77—78. Derselbe, Late Breeding of Swallows and Martins in Kirkendbrightsbire; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 124. 34 G Reichenow: Bericht über die Leistungen in der W. L. Sigel schildert das Gefaugenleben vou Cancroma cochlearia; Zool. Garten 24. Jahrg. No. 6 p. 182—183. G. S im merm acher berichtet über Missbildungen bei Vögeln; Zool. Gart. 24. Jahrg. No. 12 p. 359—360. E. Slade sah Tyrannus intrepidus seine Jungen mit Früchten füttern; Amer. Naturalist Vol. 17 No. 8 p. 887—888. Smith, Hybrid between the Lesser Black-back and Her- ring Gulls; Zoologist Vol. 7 No. 7G p. 174—175. D. Stephens, Moorheu in a Rabbit's Earth; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 128. Stolzmann schildert die Lebensweise der Kolibris und erwähnt, dass dieselben auch im Fluge Insekten mit grossem Geschick fangen und dieselben von Bäumen und Mauern ab- nehmen; Die Welt 1883 p. 17—20, 43 — 46 (In polnischer Spraclie). G. Sundmann, Finska Fogelägg. Med Text af J. A. Palmen. Helsingfors 1883. D. H. Talbot schildert das Gt fangenleben von Leucosticte tepJirocotis; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 240—242. W. Thienemann theilt Beobachtungen aus verschiedenen Gegenden Mitteldeutschlands mit über die verderblichen Wir- kungen des Nachwinters im Mäi-z 1883 auf die Vögel; Monats- schrift d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 4 p. 96 — 101. F. J. Thompson beschreibt das Betragen von Siurus naevius in Gefangenschaft; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 57. C. E. v. Thüngen, Das Rebhuhn, dessen Naturgeschichte, Jagd und Pflege. 2. Aufl. Weimar 1883. 8. 128 pg. m. Illustr. Fr. Tiemann, Leitfaden für eine praktische Geflügelzucht. Breslau 1883. M. Holzschnitten. H. Townsend berichtet über die Albino -Exemplare ver- schiedener Vogelarten im Museum von Philadelphia; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 126. Derselbe beschreibt einen Bastard von ZonotricJda alUcoUis und Junco Memalis; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 78—80. Turner, Variety of the Red-backed Shrike; Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 180. Baronin Ulm -Erb ach beschreibt die aus Japan importirten Chabo- Hühner, auch Japan- und Nagasaki -Bantam genannt; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 4 p. 72—73. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 347 Ussber, Building Sites of House Martin; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 124. Derselbe, Dipper singing during severe Frost; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 118. Derselbe, Missel Thrush and Chaffinch nesting in proxi- mity; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 129. J. Völscbau, Illustrirtes Hühner-Buch. Enthaltend das 6e- sammte der Hühnerzucht etc. Lieferung 13 u. 14. Hamburg, Richter. 1883. Ad. Walter berichtet über einige Fälle von Baumfrevel und Nestplünderung seitens Grün- und Buntspechtes; Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 317—320. Derselbe theilt werthvolle Beobachtungen über das Brut- geschäft des Kukuks mit und weist darauf hin, dass derselbe den kleinen Singvögeln dadurch oft schädlich werde, dass er dieselben durch Unterschieben seiner Eier in dem eigenen Fortpflanzungsgeschäft störe; Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 2 p. 34—38. A. Weil hat Euplocamus eryihrophthalmus im Thiergarten in Marseille gezüchtet; Bull. Soc. d'Acclim. France 3. Ser. T. 10 No. 8 p. 476—477. J. Weir, Gurions Site for Sparrow's Nests; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 125. J. Whitaker, Variety of Wheatear and other Birds; Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 79. Derselbe berichtet über einen Bastard von Grünling und Hänfling; Zoologist Vol. 7 No. 79 p. 302. B. Wiemeyer beschreibt die Aufzucht junger Sperber in Gefangenschaft und deren Pflege ; Zool. Garten 24. Jahrg. No. 5 p. 152—157. C. W. Wilson schildert das Brutgeschäft von Pastor roseus\ Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 575—577. L. Wunderlich berichtet über den Zuwachs des Zoolo- gischen Gartens in Berlin während des Jahres 1882. Besonders zu erwähnen sind die gelungenen Züchtungen von Vidpanser ta- dorna, Fuligula nyroca Und rtifina, Euplocamus praelatus. Auch ein Cathartes yota wurde erbrütet, aber nicht aufgezogen; Zool. Gart. 24. Jahrg. No. 5 p. 150—152. C. Young, Late stay of the Swift in Autumn; Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 30. Arch. f. Naturgesch. L. Jahrg. 2. Bd. X 348 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Derselbe, Late Stay of tlio Swift. — Chichchaff in Winter; Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 81. Derselbe, Building Sites of the House Martin; Zoologist Vol. 7 No. 7.3 p. .34. Derselbe, Siskins breeding in Confinement; ebenda No. 75 p. 119. IT. Systematik. A, Allgemeines. J. A. Allen vertheidigt in einer kurzen Auseinandersetzung die trinäre Nomenclatur; Zoologist Vol. 7 No. 75 p. 97 — 100. Ant. Reichenow und H. Schalow setzen das Compendium der neu beschriebenen Gattungen und Arten fort. 11. Folge, Serie 7 No. 149 bis 240; Joum. Ornith. 31. Jahrg. p. 399 — 424. B, Specielles. Familie Sylviidae. L. Stejneger liefert eine systematische üebersicht der amerika- nischen Tnrdidae. Verfasser trennt zunächst zwei Subfamilien, Turdinae und Myiadesiinae. Erstere zerfällt in 5 Gruppen: 1. Sialieae mit den Gattungen Ridgwayia n. g. (s. unten) und Sialia Sws. 2. Saxicoleae mit der einzigen Gattung Soxicola Bchst. 3. Turdeae mit den Gattungen Hylocicliht Baird, Turdus L. und Hesperocichla Baird. 4. Lusdnieae mit den Gattungen Catharus Bp. und Cyanecula Br. 5. Merulae mit den Gattungen Merula Leach, Semimerula Sei., Cichlherminia Bp. und Mimo- cichla Sei. Die Myiadestinae zerfallen in 2 Gruppen: 1. Platycichleae mit den Gattungen Cossyphojms n. g. (s. unten), Platycichla Baird und Turd- ampelis Less. 2. Myudesteae mit der einzigen Gattung Myadestes Sws. Neben der Synonymie sind die Charactere für die einzelnen Gattungen angegeben und durch Holzschnitte der Flügel-, Schwanz-, Fuss- und Schnabelbildung erläutert. Die Unterschiede der Unterfamilien und Grup- pen werden in einer analytischen Üebersicht dargestellt; Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (Febr. 13 1883) p. 449 — 483. Accentor fervidus n. subsp. von Japan, Abart des A. ruhidus Tem. Schi.; R. B. Sharpe, Cat. Brit. Mus. Vol. 8 p. 653. — A. orientaUs n. subsp. von den östlichen Gestaden des schwarzen Meeres und von Per- sien, Abart von A. vwdularis; ebenda p. 652. — A. rußlatus „Scverzow" n. subsp. von Turkestan und Nord - Cachmir , zwischen A. collaris und nipa/enxis; R. B. Sharpe, 1. c. p. 664. Acroce.phaluK Dyhowslii Stejneger n. sp. von Kamtschatka; R. Rid- gway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 92. — A. ilensis n. sp. von Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 349 Pamir, Westl. Central-Asien ; N. A. Severzow, Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 66. — A. Mariatmae neuer Name für Tatar e luscinia Quoy Gaim; H. B. Tristram, Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 45 [s. Tatare]. — A. Mendanae n. sp. von den Marquesas- Inseln, nahe Tatare olalare; ebenda p. 43 T. 1. — A. pistor n. sp. von den Fanning- Inseln, nahe Tatare syrinx; ebenda p. 44 T. 2. Calamoker])e Rehsei u. sp. von Pleasant Island; 0. Finsch , Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 143. Cinclus Schulzi n. sp. von Tucuman : J. Cabanis , Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 102. Cossyphopsis n. g. : Outermost tail - feathers longer than the inner ones ; second primary shorter than the seventh. Typus : Turdus Reevii Lawr.; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (Febr. 13 1883) p. 478. Geocichla Machiki n. sp. von Timorlaut, zwischen G. ruhiginosa und G.erythronota; H. 0. Forbes, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p, 588 t. 52. Hylocichla fuscescens salicicola in Illinois ; H. K. Coale , Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 4 p. 239. Locusteüa luscinioides Sav. bei Salzburg; V. v. Tschusi, Mittheil. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 8 p. 163. Lusciola luscinia in Irland; R. J. Ussher, Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 30. Merula conßnis Baird wird characterisirt und deren specifische Selbst- ständigkeit vertreten von R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 158 — 159. Monticohi saxatilis an der hohen Wand bei Wiener Neustadt; O. Reiser, Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 12 p. 254—255. Fhyüopseuste Homeyeri n. sp. von Kamtschatka, nahe Ph. tristis ; B. Dybowski, Bull. Soc. Zool. France 4. Partie 1883 p. 358. Phylloscopus pseudoboreaiis n. sp. von Pamir, Westl. Central-Asien; N. A. Severzow, Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 66. Ridgw'jyia n. g. : Gonys very short, being shorter than two-fifths of the commissure, so that the chinangle is considerably produced before the line of the nostrils. Tail double rounded. Typus: Turdus pinicola Sei.; R. Ridgway, Proc. ün. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (Febr. 13 1883) p. 460. Ruticilla tilJiys in Nord-Irland; Clermont, Zoologist Vol. 7 N. 74 p. 78. Saxicola monticola, Variiren in der Färbung nach Alterszuständen ; Buttler, Feilden und Reid, Ibis (5) Vol. 1 No. 3 p. 331 — 337 und R. B. Shaqje, ebenda p. 337 — 345. — S. viorio auf Helgoland erlegt; Harvie- Brown, Report on Migrat. of Birds in Spring and Autumn 1882. Tatare Less.; Uebersicht über die Arten der Gattung: otatare, Men- danae n. sp. von den Marquesas - Inseln , syrinx, pistor n. sp. von den Fanning-Inseln , Mariannae (neuer Name für Tatare luscinia Quoy Gaim.) 350 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der und (lei/ulnncltfilis ; das Genus ist mit Arrocephalus zu vereinigen, höchstens als Untergruppe des letzteren zu betrachten ; H. B. Tristram , Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 38 — 46. Tnrdus; Uebersicht der äthiopischen Arten, T. Uboni/amis , pelios, tephronotus und oUvacinus; H. Seebohm, Ibis (.5) Vol. 1 No. 2 p. 164 — 166. — T. Aliciae BickneUi in Neu-England, V. St.; W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 12. — T. ignolilis maculirostris n. subsp. von Chimbo, Ecuador; v. Berlepsch, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 538. — T. tor- rjuatus in Suffolk; G. T. Rope, Zoologist Vol. 7 No. 84 p. 504. Familie Timeliidae. R. B. Sharpe hat in dem siebenten Bande der Kataloge des Bri- tischen Museums (Catalogue of the Passeriformes. Cichlomorphae Pt. IV) die Familie Timelndae, welche bereits im 6. Bande des Werkes begonnen wurde (vergl. Bericht 1881 p. 59) zum Abschluss gebracht, und zwar wird die Unterfamilie Timeliinae abgehandelt. Verf. theilt die umfang- reiche Unterfamilie in 10 Gruppen: Thamnohiae, Bradypteri, Eremomelae, Cisticolae, Ckamaeae, Henicuri, Crateropodes, Timeliae, Liotriches, Accen- tores. Letztere Gruppe ist trotz ihrer kurzen ersten Schwinge und entgegen der Anschauung des Verfassers hier eingereiht, weil sie in dem von See- bohm bearbeiteten, die Sylviinae und Turdinae umfassenden Theile aus- gelassen war und nunmehr kein anderer Platz für dieselbe übrig blieb (!). Verf. hat eine grosse Anzahl neuer Gattungen aufgestellt und neue Arten beschrieben. Der ganze umfangreiche Band behandelt gegen 700 Species und Subspecies und 164 Gattungen. Aedonopsis n. g. Tjpus: Cossypha signata Sund.; R. B. Sharpe, 1. C. p. 69. Aethocichla gymnogenys abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 12. Alethe castanonota abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 2. Anorthura pallescens Stejneger n. sp. von der Berings - Insel , nahe A. alaacemis Baird; R. Ridgway, Proc. Un. St, Nat. Mus. Vol. 6 p. 93. — A. formosa abgebildet; Gould, Birds Asia Th. 34. — A. troglodytes hiemalis wahrscheinlich blutend in Ost-Massachusetts; W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 119. — A. troglodytes hiemalis bei Brandon in West-Vermont; F. H. Knowlton; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 120. Anuropsvi n. g., Tjjjus: Brnchypteryx malaccensis Hartl. ; R. B Shai'pe, 1. c. p. 588. Apalis cerviniventris abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c T. 3. Argya Heuglini neuer Name für A. rufcscens Heugl. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 391. — A. hyperythra n. sp. von Madras, nahe A. subru/a Jerd.; ebenda p. 390. Jlehromis n. g., Typus: Drymoeca rodericana Newton; R. B. Sharpe, 1, c. p. 102. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 351 Brachypteryx saluratus abgebildet; F. Nicholson, Ibis (5) Vol. 1 No. 3 T. 10. Bradypterus sylvaticua abgebildet; K. B. Sharpe, 1. c. T. 4. Calamocichla n. g., T}i)U3: Calamoherpe Newtoni Hartl. ; K. B. Öharpe, 1. c. p. 131. Calamonastes n. g., Typus: Drymoiat fasciolata Smith; R. B. Sharpe, 1. c. p. 138 Cmclosoma marginatum n. sp. von Nordwest-Australien, nahe C. cas- taneothorax Gray; R. B. Sharpe, 1. c. p. 336. Cisticola Hurtlauhi neuer Name für C. inai-ginalia Hartl. ; K. B. Sharpe, Cat. B. Brit. Mus. Vol. 7 p. 243 [vergl. C. Blanfordi im vorjährigen Be- richt]. — C. meridionalis n. subsp., nahe C. [Melocichla] menkdis Fräs.; R. B. Sharpe, 1. c. p. 243. — C. orientalis n. subsp., nahe C. [Melocichla^ mentalis Fräs.; ebenda p. 245. Cistothorus alticola n. sp. aus dem Britischen Guiana, nahe C. brun- neiceps; Salvin und Godman, Ibis (5) Vol. 1 No- 2 p. 204. — C. stclluris brütend in den Hudson-Hochländern ; E. Roe, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 179. Corythocichla n. g. , Typus: Turdinns brevicaudatus Blyth; R. B. Sharpe, 1. c. p. 592. Cossypha leucosticta n. sp. von Accra (Goldküste); R. B. Sharpe, 1. c. p. 44 T. 1. — C periculosa n. subsp. vom Gabun, nahe C. cyano- campter ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 40. Crateropus Hctynesii abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 11. — C. tenebrosus n. sp. aus dem östlichen aequatorialen Africa ; G. Hartlaub, Journ. Ornith 31. Jahrg. p. 425. Crateroscelis n. g. , Typus: Myiothera murina Tem. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 590. Drymaoedus pallidus n. sp. von West-Australien, nahe />. brunneo- pygius Gould; R. B. Sharpe, 1. c. p. 344. Drymocataphus assamensis n. sp. von Assam (identisch mit Turdinus garoensis (^ Godw. Austen) ; R. B. Sharpe. 1. c. p. 557. Drymoedus Beccarii abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 15. Dryonastes n. g., Typus: Janlhocincla rußcollis Jard. et Selby; R. B. Sharpe, 1. c. p. 454. Eremomela polioxunthu n. sp. von Suazi-Land, Südost- Afrika ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 160. — E. scotops und usticollis abgebildet; ebenda T. 5. Eroessa viridis n. sp. von Betsileo (Madagascar) ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 152. Erythrocichla n. g., Typus : Brachypteryx bicolor Less. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 551. Erythropygia rttjicauda und znmbesiana abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 15. 352 Ileichenow: Bericht über die Leistungen in der Eucomctis spodocephala abgebildet ; Godman and Salvin , Biol. Centr. Amer. T. 20 F. 2. Eupetes castanonotus abgebildet ; J. Gould , Birds New Guinea Th. 14. Euryptila n. g. , Typus : Drymoeca subcinnamomea Smith ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 116. Garrulux Mouhoti n. sp. von Cambodja; R. B. Sharpe, 1. c. p. 444. Grallina Bruijni abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 14. Gi/psophilii n. g., Typus: Turdinus crispifrons Blyth ; E. W. Oates, Birds of British Burmah p. 61. Harporhynchus Bendirii in Colorado; W. Brewster, Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 1 p. 57. — //. ocellatus; Characteristik der Art; R. Ridgway, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 399. Hydrocichla n. g., Typus : Enicurus riißcapiUus Tem. ; R. B. Shaq)e, 1. c. p. 319. Lioptila annectens abgebildet; Gould, Birds Asia Th. 34. Malacopterum erythrote n. sp. von Borneo ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 567 T. 13 F. 2. Melanocichla n. g., Typus : Janthocincla lugubris Müll. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 451. Microcerciilits usLuhUus n. sp. aus dem Britischen Guiana ; Salvin und Godman. Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 204 T. 9 F. 2. Microcichla n. g. , Typus : Enicurus Scouleri Vig. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 322. Blimus polyglotlus nistend in West-Katasas ; N. S. Goss, Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 3 p. 186. — In West-Kansas; S. W. WiUiston, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 240. Minla hrunneicanda n. sp. von Tenasserim, nahe M. castaneiceps Hodgs. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 609. Pellorneum intermedium n. sp. von Cachar, nahe P. nipalense; R. B. Sharpe, 1. c. p. 519 T. 13. Phylleryates n. g. , Typus: Orlhotomus cuculhttus Sh. ; R. B. Sharpe, I. c. p. 229. Pinarornis plumosus abgebildet ; R. B. Sharpe, I. c. T. 9. Ponuitorhuuts nuchalis und Pinwilli n. subsp. von Nordost-Tenasserim, bez. dem nordwestlichen Himalaja, nahe P. schisticeps Hodgs.; R. B. Sharp e, 1, c. p. 413. Priniu sylvalica abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 7 und 8. Pseudocossyphus n. g., Typus: Ccssypha Sharpii Gray; R. B. Sharpe, 1. c. p. 21. Piilopyga n. g. , Typus; Midacocinda nifiventns Salvad. ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 585. Ptyriicus [ß. g.) lurdinus n. sp. von dem östlichen äquatorialen Africa; G. Ilartlaub, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 425. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 353 Rliinocichla n. g., Typus: Tirnalin mUrata Müll. ; U. ß. Sharpe, I. c. p. 4 52. Scolocichla D. g. , Typus : DrymocaUi-plMs fuscocapillns Blyth ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 523. Sericornis Beccarii und arfakiana abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 15. Stachyridopsis n. g., Typus : Slachyris rußceps Blyth ; R. B. Sharpe, 1. c. p. 598. Stactocichla n. g. , Typus: Garrulax merulinus Blyth; R. B. Sharpe, I. c. p. 449. Stiphrornis erythro/korax abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 6. — St. gabonensis n. sp. vom Gabun, nahe St. erythrothorax ; ebenda p 174 T. 6. Suya albigulann abgebildet; F. Nicholson, Ibis (5) Vol. 1 No. 3 T. 10. Suthora Humii neuer Name für S. piclifrons Hodgs. und S. nipalensis Gould nee Hodgs.; R. B. Sharpe, 1. c. p. 487. — S. Verreauxi neuer Name für S. gularis Verr. ; ebenda p. 488. Thamnornis n. g. Milne- Edwards et Grandidier, Hist. Nat. Madag. Ois. p. 335 1881, Typus: Ellisia chloropetoides Grand. Tliryoihorus ludovicianus im März 1883 in Connecticut erlegt; J. H. Sage, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 120. — T. rußcaudalm n. sp. von Venezuela, am nächsten 2\ mystacalis ; H. v. Berlepsch, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 491. Trochalopteron Jerdoni abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 10, — T. cachinnans, Unterschiede von Jerdoni, Fairbanki und meridionale ; Davison, Stray Feath. Vol. 10 p. 379. Troglodytes sp. von der Comandor- und Behrings - Insel , vermuthlich neu, beschrieben von Dybowski, Bull. Soc. Zool. France 4. Partie p. 357. — 2\ aedon Parkmanni in Illinois; J. L. Hancock, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 179. — In Kansas erlegt; H. K. Coale, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 120. — 7\ (Uropuila) auricularia n. sp. von Tucu- man; J. Cabanis, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 105 T. 2. — 2'. fwvus albicans n. subsp. von Guayaquil, Ecuador; v. Berlepsch, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 540. Twdinulus Roberti abgebildet; Gould, Birds Asia Th. 34. Turdinus gularis abgebildet; R. B. Sharpe, 1. c. T. 14. Urocichla longicaudatu abgebildet; Gould, Birds Asia Th. 34. Familie Paridae. H. Gadow liefert in dem achten Bande der Cataloge des Britischen Museums eine Monographie der Familie Paridae. Gegen seine Anschauung ist Verf. gezwungen als Untergruppe auch die Regidinae zu der Familie zu ziehen, weil dieselben im sechsten Bande, wo sich eine passende Stelle gefunden hätte, ausgeblieben sind. Unter Regidimie sind die Gattungen Regulas und Leptopuncile vereinigt. Aegilhalus masculus Hartl, hält Verf. irrthümlich für identisch mit A. capensis Gm. 354 Reichcnow: Bericht über die Leistungen in der Lophophanes inornatus cineracetts n. subsp. von Laguna, Unter-Cali- fornien; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 154. Parus cyanem in Ungarn erlegt; J. v. Madarasz, Termesc. Füzetek Vol. 7 1883 p. 131 — 135. Polioptüa caerulea in Connecticut gefangen; J. H. Sage, Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 3 p. 179. Psaltriparus Grindae Beiding n. sp. von Laguna, Unter- Califomien, zwischen P. minimm und P, plumbeus: R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 155. Familie Certhiidae. H. Gadow hat in dem achten Bande der Kataloge des Britischen Museums eine monographische Uebersicht der Certhiidae geliefert. Die Familie ist in zwei Unterfamilien getheilt : 1 . Certhiinae mit den Gattungen Cerfhia , Salpornis, Tichodroma und Climacteris , 16 Arten enthaltend, 2. Sittinae mit den Gattungen Sttta, Sitlella und Hypositta, 28 Arten umfassend. Dendrophila oenochlamys auf Mindanao nachgewiesen; Kutter, Journ. Omith. 31. Jahrg. p. 293. Sittella cdbifrons n. sp. von Mt. Astrolabe, Neu-Guinea; E. P. Ramsay, Proc. Lin. Soc. N. S. Wales Vol. 8 p. 24. Tichodroma muraria an der hohen Wand bei Wiener Neustadt; O. Reiser, Mitth. Omith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 12 p. 254—255. Familie Dacnididae. Certhiola Caboti abgebildet; Godman und Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 15a F. 4. Chlorophanes spiza ezsul n. subsp. von Chimbo, West-Ecuador; v. Ber- lepsch, Proc. Z. S. Pt. 4 p. 543. Dacnis Viguieri n. sp. von Panama ; E. Oustalet, Godman und Salvin, Biol. Centr. Amer. p. 246 T. 15a F. 3. Dicaeum Everetti Tweedd. identisch mit D. modestum Tweedd. ; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 580. — D. fvlgidum n. sp. von Timor- laut, ähnlich D. keiensis und D. ignicoÜis; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 56. Abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 15. — D. olivaceum Waiden identisch mit D. inornutum Hodgs.; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 580. — Z>. P-yeri abgebildet; Gould, Birds Asia Th. 34. — D. pulchrius n. sp. von Südost -Neu -Guinea, nahe D. rubricoronatum; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 579. — D. schistaceum Tweedd. juv. von D. rubriventer Less. ; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 580. — D. sulaense n. sp. von den Sula-Inseln, nahe D. celebicum; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 579. — D. Tris- trami n. sp. von San Christoval, Salomon-Insel ; R. B. Sharpe, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 579. Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 355 Diglossu plumbea abgebildet; Godman und Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 15a F. 1 u. 2. Pi-ionochihs percussus auf Borneo nachgewiesen; W. Blasius, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien 1883 p. 76. Familie Nectariniidae. Ueber Zungenbildung der Nectariniidae siehe H. Gadow (oben p. 312). Arachnothera longirostris in Nord-Kanara (Indien); Crawford, Stray Feath. Vol. 10 No. 5 p. 422. Familie Meliphagidae. Die Zungenbildung der Meliphagidae beschreibt H. Gadow (s. oben p. 312). Melilestes poliopterus abgebildet ; J. Gould, Birds New Guinea Th. 1 4. Myzomela Annabellae n. sjj. von Timor-Laut, nahe M, erythrocephala ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 56. — Abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 15. — M. ivakoloensis n. sp. von der Insel Boeroe (Ceram-Gruppe); H. 0. Forbes, Proc. Zool. Soc. Pt. 2 p. 116. Ptilotis viarmorata abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 14. Zosterops delicatula abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 14. — Z. griseiventris n. sp. von Timorlaut, zu der Gruppe von Z. albiventris gehörig; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 2 p. 199. Familie Brachypodidae. Xenocichla orienlalis n. sp. aus dem östlichen äquatorialen Africa; G. Hartlaub, Journ. Omith. 31. Jahrg. p. 425. Familie Alaudidae. Alauda alpestris in Kent (England); W. 0. Hammond, Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 83. — A. cristata brütend in England; J. E. Harting, Zoologist Vol. 7 No. 76 p. 178. Calandrella brachydactyla bei Cambridge (England) gefangen; J. E. Harting, Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 33. Pallassia [!] v. Hom. n. g., Typus: Alauda sibirica Gm.; v. Tschusi und V. Homeyer, Verz. d. in Oesterr. u. Ungarn beob. Vögel. Familie S y 1 v i c o 1 i d a e. Anthus campesiris bei Brighton (England) erlegt; Th. Parkin, Zoolo- gist Vol. 7 No. 73 p. 34. — A. cervinus Pall. am 26. Januar bei San Jose dcl Cabo in Unter-Califomien erlegt; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 156 — 157. — A. Contelli; Unterschiede von spinoletta; N. A. Severzow; Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 62. — A. Stejnegeri vermuth- lich neue, von A. japonicus Tem. Schi, verschiedene Art von der Berings- und Kupfer-Insel; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 95 356 Rcichenow: Bericht über die Leistungen in der Basileulerus Fraseri n. sp. von West -Ecuador [B. chry-sogasler Sei. nee Tsch.); P- L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt, 4 p. 653 T. 61. Buarremon {Ätlapetes) citrindlus von Tucuman ; J. Cabanis , Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 109 T. 1. — B. Nationi Sei. ist identisch mit Hpilo wy-staadis Tacz. ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 348. Biidijlex melanocervix vom Altai wird von E. v. Homeycr als neu beschrieben, obwohl der Autor dieselbe für identisch mit B, Kaleniczenskii Krynicki hält; Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 5 p. 86. Calliste cijanopyyiu n. sp. von West - Ecuador , nahe C. cyanetcollis und C. caerub.ocephala; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 653. — C ßorida abgebildet; Godman and Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 17 F. 1. Carenochrous Dresseri und Seehohmi nn. spsp. aus Peru; L. Tacza- nowski, Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 70. ChlorolkraupU Ridgway n. g. , Typus: Phoenicolhraupis Varmioli, diese Art abgebildet; Godman and Salvin, Biol. Centr. Araer. p. 305 T. 20 F. 1. Dendroecu Adelaidae delicata n. subsp. von Santa Lucia (West- Indien); R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 5 1882 (March 21 1883) p. 525. — D. Anduboni in West-Kansas; N. S. Goss, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 186. — D. pinus überwinternd in Massa- chusetts; W. Brewster, Bull. Nutt. Ora. Club Vol. 8 No. 2 p. 120. Eucometis spodocephala abgebildet; Godman and Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 21. Euphonia, gracüix, fulvicrkxu und luteicapü/a abgebildet; Godman and Salvin. Biol. Centr. Amer. T. 16. — E. lujpoxantha n. sp. von Chimbo, West-Ecuador, nahe £. crussirostris; Stokmann, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 544. Geothlypis awicularis n, sp. von Peru; 0. Salvin, Proc. Zool. Soc. Pt. 3 p. 420. — G. trichas occidentaJis n. subsp. aus dem Westen imd den mittleren Provinzen der Vereinigten Staaten; J. A. Allen und W. Brewster; Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 159. Helminthophila celata frühzeitig bei Haddonfield, N. Y., beobachtet; S. W. Rhoades, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 179. Hylophilm vdnor n. sp. von Chimbo, West-Ecuador; Stolzmann, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 542. — - H. Sclaieri n. sp. aus dem Britischen Guiana, ähnlich //. muscicapimts; Salvin und Godman, Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 205. Icieriu virens bei Albany, N. Y. , gefangen; G. A. Lintner, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 180. Lanio melanopygim Ridgw. n. sp. von C. -Amerika; Godman und Salvin, Biol. Central. Amer. Aves p. 305. MoUicilla ; analytische Uebevsicht der asiatischen Arten der Gattung ; H. Seebohm, Ibis (.5) Vol. 1 No. 1 p. 90—92. — M. Blukisloni n. sp. von Japan, nahe M. amuremis; H. Seebohm, Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 91. — M. flava in Süd-Irland (Cork); Ch. Donovan, Zoologist Vol. 7 No. 80 p. 340. — M. ocularis Swinh. vermuthlich identisch mit M. amurensis Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 357 Seebohm und M. Blakistoni Seeb. ; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 1883 p. 144 — 147. — M. Ran in Dublin; J. Royston, Zoologist Vol. 7 No. 79 p. 302. Phoenicophiltifi frugivorus n. sp. von S. Domingo; Ch. B. Cory, Journ. Bost. Zool. Soc. II No. 4 p. 45. Phoenicothraupis rhodinolaema n. sp. von Ecuador; Godman and Salvin, Biol. Centr. Amer. p. 300. — Ph. Salvini n. sp. von Guatemala, Yucatan und Honduras , nahe P. ruhicoides ; H. v. Berlepsch , Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 487. — PJi. Stolzmanni n. sp. von Chimbo, West-Ecua- dor, nahe Ph. CarmioK; v. Berlepsch und Taczanowski, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 546. Pipilo. Unterschiede der Arten maculatrMs von Mexico , arcticus aus der Missouri-Gegend imd oregonus von der Oregon- und Washington-Küste. P. megulomjx ist eine Mittelform zwischen arcticus und oregonui-^ J. A. Allen und W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 191. Pyranga ßglina n. sp. von Brit. Honduras und Guatemala, nahe P. testacea-, Godman and Salvin, Biol. Centr. Amcr. p. 293. — P. ery- throcephala; Characteristik der Art; R. Ridgway, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 400. — P. erylhrocephald abgebildet ; Godman und Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 17 F. 2. — P. haemalea n. sp. aus dem Britischen Guiana, nahe P. Äzarue und testacea; Salvin und Godman, Ibis (5) Vol. 1 No. 2 p. 205. — P, testacea abgebildet; Godman und Salvin. Biol. Centr. Amer. T. 19 F. 1 u. 2. Rhamphocodus Passerinii und ur-opygiulis abgebildet; Godman and Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 18. Siuriis naevius in Grönland; J. Dalgleish, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 179. Tanagra palmarum violilavuta n. subsp. von Chimbo, West-Ecuador; Stolzmann, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 546. T'achyphonus chysomelus und nitidissimits abgebildet; Godman and Salvin, Biol. Centr. Amer. T. 21. Vireosylvia chivi griseoharhata n. subsp. von Chimbo , West-Ecuador ; V. Berlepsch, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 541. Familie Fringillidae. [Ueber Pipilo, Arremon und Bwirremon siehe unter Sylvicolidae.] Äegiothus linaria Holboelli in Illinois; H. K. Coale, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 4 p. 239. — In Neu- England (V. St.); W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 95—99. — Im unteren Hudson- Thal gefangen; A. K. Fisher, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 121. Cardinalis virginiamis in Massachusetts beobachtet; E. H. Richards, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 59. Carduelis elegans albogidaris , Vorkommen in der Mark Brandenburg; H. Schalow, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 223. 358 Reichenow: Bericht über die Leistungen in der Carpodiicus mongolicus] Unterschiede dieser Art von C. githugineus; N. A. Sevcrzow, Ibis (5) Vol. 1 No. 1 p. 57. Chondeates grammicus wiederum in Massachusetts beobachtet; F. C. Browne, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 3 p. 181. Chri/somitris pinus, grosse Wanderzüge im October bei Fort Hamilton (New- York) beobachtet; W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 57. — 67/. spinus Brutvogel in Irland; R. J. Ussher, Zoologist Vol. 7 No. 84 p. 493 — 494. — Ch. Siemiradzkii n. sp. von Guaya(iuil, West- Ecuador, nahe Ch. icterica; v. Berlepsch und Taczanowski, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p, 551 T. 50. Corylhus emucleator kamtschatkemis n. subsp. ; B. Djbowski , Bull. Soc. Zool. France 4. Partie 1883 p. 367. Coturniculus Lecontei in Südost-Illinois beobachtet ; R. Ridgway, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 58. Emberiza cia an der hohen Wand bei Wiener Neustadt; 0. Reiser, Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 12 p. 254 — 255. — E. horlulana in Lincolnshire ; J. Cordeaux, Zoologist Vol. 7 No. 78 p. 253. — E. rustica bei London; Lilford, Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 33 und Ilarting, ebenda No. 74 p. 83. Junco Bairdi Beiding n. sp. von Laguna, Unter -Californien, nahe J. insuhris; R. Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 6 p. 155. Linola rufescens bei Oxford brütend; H. A. Macpherson, Zoologist Vol. 7 No. 73 p. 30. Orospina n. g., nahe der Gattung Syadis, aber durch einen kleinen, schwächeren , zugespitzten , weniger gebogenen , seitlich mehr zusammen- gedrückten Schnabel und durch weniger abgerundete Flügel unterschieden. Die Färbung ist Sycalis-artig, weicht aber characteristisch durch die theil- weise weisse Färbung der äusseren Steuerfedem ab; J. Cabanis, Joum. Ornith. 31. Jahrg. p. 108. — Typus der Gattung: 0. pratensis Cabanis ; ebenda T. 1. Fasser brancoensis n. sp. von den Capverden; M. E. Oustalet, Ann. Sc. Nat. Zool. T. 16 No. 4—6 Art. 5. — P. montanus, Verbreitung in Schottland; J. Dalgleish, Proc. R. Phys. Soc. Edinb. Vol. 7 p. 196. — P. occidenlalis n. sp. von West-Africa, westliche Abart von Passer diffusus Smith; G. E. Shelley, Ibis (5) Vol. l No. 4 p. 548. Passerculus Caboli juv. von Melospiza palustris; E. Coues, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 8 No. 1 p. 58. — P. princeps bei St. John in Neu- Braunschweig (V. St.); M. Chamberlain, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 8. Peucaea notosticta; Characteristik der Art; R. Ridgway, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 400. Phrijgilus dorsalis n. sp. von Tucuman; J. Cabanis, Joum. Ornith. 31. Jahrg. p. 109. Pinicola cnucleator bei St. John in Neu - Braunschweig (V. St.); Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1883. 359 M. Chamberlain, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 1 p. 6. — In Cam- bridgeshire; R. M. Christy, Zoologist Vol. 7 No. 77 p. 222. Plectrophancs nivalis und lapponica in Kent (England) ; W. 0. Ham- mond, Zoologist Vol. 7 No. 74 p. 83. Poospiza Whitii n. sp. von Cordova, Argentinien ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p. 43. Rhaphidura neuer Gattungsname für Acanthylis leiicopygialis und A. sylvadca; E. W. Gates, Handbook Birds Burmah p. 6. Seriniis hortulanus jetzt sehr häufig bei Zeitz ; W. Thienemann, Monatsschr. d. Ver. z. Schutze d. Vogelw. 8. Jahrg. No. 6 p. 167. Spermophila gutturcüis olivacea n. subsp. von Chirabo, West-Ecuador; Stolzmann, Proc. Zool. Soc. Pt. 4 p. 550. — Sp. parva n. sp. von Tehuantepec, Mexico; G. N. Lawrence, Ann. N. Y. Acad. Sc. Vol. 2 p. 382. Sycolis intermedia n. sp. von Central-Argentinien , zwischen S. hrasi- liensis und ä Pelzeini; J. Cabanis, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 216. Zonotrichia quinguestriata ; Characteristik der Art; R. Ridgway, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 400. Familie Ploceidae. Astrilda nonnula n. sp. aus dem östlichen äquatoi'ialen Africa; G. Hartlaub, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 425. Hypocliera purpurascens n. sp. von Usegua, Ost-Africa, nahe H. nitens ; Ant, Reichenow, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 221. Lfiffonoslicta; Uebersicht über die •westafrikanischen Arten; G. E. Shelley; Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 554. Munia grandis abgebildet; J. Gould, Birds New Guinea Th. 14. Oxycerca Everetti auf Mindanao nachgewiesen ; Kutter, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 293. Pentkelria concolor Cass. Melanitform von P. ardens Bodd. ; letztere Art variirt mannigfach hinsichtlich der Ausdehnung des rothen Halsringes ; J. Cabanis, Joura. Ornith. 31. Jahrg. p. 218. — P. Hartlaiibi n. sp. von Lado; J. Cabanis, Journ. Ornith. 31. Jahrg. p. 218. Ploceella n. g. , Typus : P. javanensis Less. ; E. W. Oates , Stray Feath Vol. 10 p. 231. Familie Icteridae. P. L. Sclater giebt eine Monographie der Icteridae. Der erste Theil der Arbeit behandelt die Unterfamilie Cassicinae , welche in 6 Gat- tungen getheilt wird : 1. Clypeictents Bi^. mit einer Art C. Oseryi, 2. Ocya- lus Waterh. mit einer Art 0. latirostris, 3. Eucorystes n. g. [s. unten] mit einer Art E. Wagleri, 4. Ostinops Cab. mit 12 Arten, darunter 2 neue, 0. Salmoni und oleagineus [s. unten], 5. Cassictdus Sws. mit einer Art C. melanicterus , 6. Cassicus Cuv. mit 11 Arten. Der zweite 360 Keichenow: Bericht über die Leistungen in der Theil behandelt die Unterfamilie Icteiinue mit der einzigen Gattung Ictents Briss. Diese wird in drei Untergattungen getheilt: 1. Ili/pfumtes mit drei Arten, 2. Pendtdinus mit 24 Arten, 3. Icterus mit 10 Arten; Ibis (5} Vol. 1 No. 2 p. 145 — 163 und No. 3 p. 352 — 374. Eucarystes n. g. Ab Ocyido clypeo frontali maximo supra oculos produeto , rostri culmine incurvato , crista nuchali tenui et alio brevioribue diversum. Typus: Cassicus Wayleri Gray; P. L. Sclatcr, Ibis (5^ Vol. 1 No. 2 p. 147. Icterus Grace-annae abgebildet; P. L. Sclatcr, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 T. 11. Molothrus aler in Massachusetts überwinternd; H. M. Spelman, Bull. Nutt. Orn. Club Vol. 8 No. 2 p. 121. — M. pecoris (Gm.) ist als Speciesbezeichnung für den Kuhstaar beizubehalten, da Oriolus ater Bodd. sich vermuthlich nicht auf diese Art bezieht; P. L. Sclatcr, Ibis (5) Vol. 1 No. 4 p. 583. Ostinops oleaginus n. sp. von Venezuela (?; nahe 0. atrovirens ; P. L. Sclater, Ibis (5; Vol. 1 No. 2 p. 154 T. 7. — 0. Salmoni n. sp. von Antioquia, nahe 0. atrocastuneus; ebenda p. 153 T. 6. SturneUa magna in Vermont im Winter; F. H. Knowlton, Bull. Nutt. Om. Club Vol. 8 No. 3 p. 182. Familie S t u r n i d a e. Calornis crassa n. sp. von Timorlaut; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 1 p, 56 T. 14. — C. crassa abgebildet;' J. Gould, Birds New Guinea Th. 15. Pastor roseus bei Salzburg; V. v. Tschusi, Mitth. Ornith. Ver. Wien 7. Jahrg. No. 8 p. 163. Familie Oriolidae. Mimeta decipiens n. sp. von Timorlaut, ähnlich M. bouroensis\ P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. Pt. 2 p. 199. Ori