I hr Dar LU a 7} m RN u" | Meg Re EN Bin BERSCHICHTE r j . N N; 1, ER D IR H nr Pr) 7 # 5 IN FRRNe IB: N Nom AA AN N DERRR De ’ IR {x 5 AN, he TE UNE NIIT OUL NG Br vs a AEUR RE IN 4 1 % w \ f& I 1 wi ‘ H N 3 RrhORR ee Wie. EIRBENURD. N A van li Ba 15 DEE ALLE ey 2 2,777 PA AN 5 War | Ya 3 > AR ig e ! (m l' hr % " “ it pi r " h ur j T 1 NK N N; ‘ 4 37 \ ’ h e \ v4 Tai“ \ Bali) a, © NEN } N u Eu { 1 h er g IE, BE WERD = x IN, 2 Ta Yu vl LEN RR il UT hl RN ARCHIV NATURGESCHICHTE, GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON WU TERTOHSON., FE H-PFROSCHEL UND E VON MARTENS. HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. F. HILGENDORF, CUSTOS DES K. Z00LOG. MUSEUMS ZU BERLIN. NEUNUNDSECHZIGSTER JAHRGANG. I. BAND. Berlin 1903. NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER. Inhalt des ersten Bandes. Otto Steinhard. Ueber Placoidschuppen in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. (Hierzu Tafel I u. II) FIT IRRE Dr. Ludwig Cohn. Helminthologische Mittheilungen. (Hierzu Tafel III und 9 Textfiguren).. F. Schmitt. Ueber das none Wehen Te Schädels ver- schiedener Hunderassen. (Hierzu Tafel IV’ uV.)... Karl W. Verhoeff. Ueber Diplopoden. 2. Aufsatz: Griechische Tonsend- füssler. (Hierzu Tafel VI u. VER een N - Dr. R. A. Philippi. Einige neue Chilenische Fo Aren A H. J. Kolbe. Einige Mittheilungen zur Morphologie und Srekemasik der Chiroscelinen . $ R. v. Lendenfeld. Eine ehe N über srls fragilis Be (Hierzu Tafel X) k Karl W. Verhoeff. Ueber ee 3. A fm Tafel vIm bis IX) . ; RA RL STH ER RR: J. Weise. Afrikanische Eschen \ BR Dr. W. Bergmann. Ueber den Bau des Ovariums bei Brand ai einige Nachträge zur a derselben. (Hierzu Tafel XI und 1 Textfigur) Arthur Isert. en den an en Driscnalänge des Darms bei den Monaseidien. (Hierzu Tafel XII—XV) : Hermann Augener. Beiträge zur Kenntniss der Gephyreen nach In suchung der im Göttinger zoologischen Museum befindlichen Sipun- euliden und Echiuriden. (Hierzu Tafel XVI—XX) . Sr E. von Martens. Griechische Mollusken gesammelt von Eberh. von On Joh. Thiele. Beschreibung einiger unzureichend bekannten monaxonen Spongien. (Hierzu Tafel XXI) . Sr Albert Schöndorff. Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. Ein Beitrag zur Pigmentfrage. (Hierzu Tafel XXII) Karl W. Verhoeff. Ueber die Interkalarsegmente der Ehilopuden, au Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. (Hierzu Tafel XXIII). ; ı on ER EEE, Ar er | n Seite 135 155 161 181 183 198 227 237 297 372 375 399 427 ER un: DER ns f > re, A PER au. Di ee Bin 0 m WE ge. aaa a an. ae .,> ME h . a Pit 2 his Par 5 c ' 2 u TR nd BE kabmust mals oh Bu RR, Do 43 Ki Mrz} f/ vi 193 E a 2 iR “ Ä N 2) ae DAR | Ah ur. tAgg Ar Be rw re y m Re ; au kant) 1 a } I H Ved Oh BE ni) au i £% 2er WR via | N Br: . Au + hi; MH DR, Rn) il: ar wid - : Ir srl lv SPP er a ae g BERN 1a \ Be, ä ya VE y sah Bft: ot El re ee = IR FTIRE ol FIRE ol u : mn Wi ul allayı sykonraalbihh ARNt r% TR | Eu a en Hut ee Dirt u J TREIFRTIB: wa tel Bir) niet Rai IE: In, 4 TEZELENT ME, ar al inet A Kh 17) er Ex | 7 4-17 BR ni Some ln Wr se ARE MRS „> BIBI N ale RE null ARD. 2 AM, KAHN SR ne N HN a re RE mr Ir Ma j 5 Wii TE 0) u rar i yuntiail EX la a REN r Bet ash nr u TE | Et M mark tahlmuı fl antun { aa ö 2 RAN“ Ina Ä # N | Bi Ki Yu ae % a ’ aa RN Te ER REN ok KAT D f fi N D < I nit Ueber Placoidschuppen in der Mund- u. Rachen-Höhle 12. 13. der Plagiostomen. Von Otto Steinhard appr. Zahnarzt aus Nürnberg. Hierzu Tafel I—-LI. Litteratur-Verzeichnis. Agassiz, Recherches sur les poissons fossiles V.3 1833—1843. Born, G., Bemerkungen über den Zahnbau der Fische. Heu- “ singers Zeitschrift f. organ! Phys. Bd. 1 1827. 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Sie haben die gleiche „dreispitzige Form der Zähne, so dass sie nur mit einer Kappe „von Kalksalzen überzogen zu sein brauchten, um vollkommene „Zähne darzustellen. Dass letzterer Fall auch für Papillen, „die weitentfernt von den Zahnreihen stehen, möglich ist, be- „weisen mir grosse Exemplare von Raja clavata und Hexanchus. „Streift man da mit dem Finger über die Rachenschleimhaut „am Gaumengewölbe, so fühlt sie sich rauh an, und die „mikroskopische Urtersuchung lehrt, dass schöne 0,135‘ und „noch grössere Zähnchen (Hexanchus) die Papillen vertreten. „Der Bau ist derselbe wie er von den Zähnen des Gebisses „gemeldet wurde: in das homogene Zahnbein strahlen von „einer Zentralhöhle aus eine Anzahl heller Kanäle, welche „sich unter fortwährender Verästelung bis zur Peripherie des „Zahnes verlieren.‘ — Leydig hielt also diese Gebilde noch für Zähne bezw. für verkalkte Zahnpapillen. — In der ganzen mir zur Verfügung stehenden Litteratur finden sich seit Leydig keine Angaben mehr über diese Bildungen bis auf Oscar Hertwig. In seiner grossen Arbeit: „Über Bau und Ent- wicklung der Placoidschuppen und der Zähne der Selachier?), einer Arbeit, welche wohl grundlegend war für unser Wissen von den Placoidschuppen und den Zähnen der Selachier und welche insbe- sondere den Nachweis erbrachte, dass Zahn und Placoidschuppe vollständig homologe Bildungen sind, erwähnt er auch die genannten Hartgebilde in der Mund- und Rachen-Höhle der Selachier und erhellt dadurch wenigstens etwas das Dunkel, das bis dahin über ') Leydig, Fr. Beiträge zur mikroskopischen Anatomie und Entwicklungs- geschichte der Rochen und Haie, Leipzig, W. Engelmann 1852. ?) Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft. Band VIII. 1874. in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 5 diesen Gebilden gelagert hatte. Oscar Hertwig hat diese Gebilde zuerst als Placoidschuppen richtig erkannt. Er sagt darüber auf pag. 363 genannten Werkes folgendes: 2... „In der Mundschleimhaut der Selachier kommen nebenein- „ander zweierlei Arten von Zähnen vor. Die eine Art ist „nicht auf einzelne Stellen der Mundhöhle beschränkt, sondern „findet sich gleichmässig bis zum Beginn des oesophagus ver- „breitet vor. Die Zähnchen sind von sehr geringer Grösse. „Sie gleichen in ihrer Form und auch in ihrem histologischen „Bau vollkommen den im Integument beschriebenen Placoid- „schuppen, mit dem Unterschied vielleicht, dass ihre Schmelz- „schicht etwas stärker entwickelt ist. In der Schleimhaut sind „sie ziemlich locker befestigt und stehen viel weiter von ein- „ander ab, als die eng aneinandergefügten Placoidschuppen. „Derartige Zähnchen beobachtete ich in der Mund- und „Rachen-Höhle, sowie auf der, die Kiemenbogen überziehenden „Schleimhaut von Hexanchus und Acanthias. Inwieweit sie „auch bei den übrigen Plagiostomen verbreitet sind, wurde „von mir nicht untersucht.“ Ausser diesen beiden Stellen fand ich in der ganzen Litteratur nichts mehr, was diese Gebilde behandelt. Wohl finden sich hie und da diesbezügliche Andeutungen z.B. bei Gegenbaur!) etc.; . genauere Angaben jedoch, geschweige denn Untersuchungen über diese Verhältnisse waren nirgends zu finden. Gerne folgte ich deshalb einer Anregung des Herrn Prof. Dr. Richard Hertwig diese Verhältnisse einmal an einer Reihe von Haien aus dem, im Münchener zoologischen Institut vorhandenen Selachier-Material, zu untersuchen. Diese in Nachstehendem niedergelegten Untersuchungen er- strecken sich auf eine Anzahl von Squaliden, die Rajiden mussten vorläufig mangels ausreichenden Materials leider ununtersucht bleiben, obwohl nach der angeführten Litteratur auch bei diesem ähnliche Verhältnisse wie bei den Squaliden obzuwalten scheinen. Das von mir untersuchte Material verdanke ich der Liebens- würdigkeit des Herrn Prof. Dr. Richard Hertwig. Es stammte aus dem zoologischen Museum und war zum Teil von dem Forschungs- reisenden Dr. Haberer der Münchener Sammlung geschenkt worden. Die Methoden der Untersuchung waren relativ einfache. Ich brachte die Hartgebilde der Mundschleimhaut, wie auch die ver- gleichsweise herangezogenen Placoidschuppen der Haut und die Zähne der Kiefer in Kali- oder Natron-Lauge, sie wurden darin solange gekocht, bis sich das Gewebe der Schleimhaut, bezw. der Haut löste und so die Hartgebilde isoliert übrig blieben. Schnitte, die ich vorher in Salpetersäure entkalkte Regionen der Mund- und Rachen-Höhle machte hatten in der Regel eine Stärke von 0,010-- !) Gegenbaur, Carl, Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere. 1898, Leipzig, W. Engelmann. Bd.1 pag. 154—155, 6 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen 0,020 mm und waren in Hämatoxilin gefärbt. Die der Arbeit bei- gegebenen Zeichnungen, wurden meist mit dem Leitz’schen Zeichen- prisma gezeichnet. Ich darf wohl vorwegnehmen, dass sich die von mir unter- suchten Hartgebilde der Mund- und Rachen-Höhle, durchweg als Placoidschuppen erwiesen, die im Bau jedoch vielfach Besonder- heiten erkennen lassen, so dass es sich empfiehlt ihnen einen be- sonderen Namen zu geben. — Meine Untersuchungen beziehen sich demgemäss hauptsächlich auf denjenigen Teil der Schuppen, den Oscar Hertwig als Schuppenstachel bezeichnet hat. Die Basal- platte ist nur dann erwähnt, wie sie Verhältnisse zeigt, welche von denen der Basalplatten der übrigen Selachierschuppen abweichten. Ich habe den Hartgebilden der Mund- und Rachen-Höhle der Haie zum Unterschied von den Placoidschuppen der Haut, den Namen: „Schleimhautplacoidschuppen“ oder kurz „Schleimhaut- schuppen“ gegeben. Dieser Name erschien mir als der einfachste und prägnanteste für diese Bildungen. — Eigene Untersuchungen. 1. Heptanchus cinereus. Das von mir untersuchte 1,10 mm lange Exemplar dieses Tieres stammte aus den japanischen Meeren und gehörte zu den erwähnten, von Dr. Haberer geschenkten Tieren. Zunächst untersuchte ich die Placoidschuppen der Haut bei Henvtanchus, da, wie aus meinen Untersuchungen hervorgehen wird, die Kenntnis der Placoidschuppen der Haut unbedingt nötig ist zum Verständnis der Hartgebilde der Mund- und Rachen-Höhle. — Die Hautschuppen dieses Haies lassen einen Stachel erkennen, welcher in drei Spitzen ausläuft. Man kann eine grössere, mediale und, von dieser durch je einen seichten Einschnitt getrennt eine kleinere, laterale Spitze jederseits unterscheiden. Der Stachel hat von oben betrachtet dieselbe abgeplattete Gestalt, wie der der meisten Selachier- schuppen. Auf der oberen sowohl, als auch auf der untern Fläche des Stachels kann man in der Medianlinie, von der mittleren Spitze ausgehend, eine kammartige Leiste (Kiel) beobachten, welche den ganzen Stachel der Länge nach durchzieht und sich sogar bis in die Basalplatte hinein verfolgen lässt (Taf. I, Fig. 2, X). Von jeder der beiden lateralen Spitzen, entspringt ebenfalls eine solche Leiste, welche zunächst in gerader Linie bis in die Nähe der Stachelbasis verläuft, alsdann jedoch einen Halbkreis beschreibt und in der Medial-Leiste ihr Ende findet (Taf. I. Fig. 2, X 1). Ausserdem be- obachtete ich noch zwei kleinere halbkreisförmige Leisten beider- seits (X 2 und K 3). Diese Leisten sind auf der oberen, wie auf der untern Fläche gleichmässig wahrnehmbar, Die Grössenverhältnisse sind folgende. Die Länge des in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 7 Stachels schwankt zwischen 0,35—0,50 mm, die Breite zwischen 0,24—0,30 mm. Eröffnet man nun durch einen Schnitt die Mund- sowie die Rachen-Höhle, so bemerkt man bereits makroskopisch, dass dieselbe in ihrer ganzen Ausdehnung von Hartgebilden überkleidet ist. Unter dem Mikroskope erkennt man, dass diese Hartgebilde, den eben beschriebenen Placoidschuppen der Haut fast ganz gleich sind. Ihr histologischer Bau, sowie ihre Gestalt ist dieselbe, nur der Einschnitt (Z#) beiderseits zwischen der medialen und der lateralen Spitze ist bei diesen „Schleimhautschuppen* wie ich sie ja bereits benannt habe, ziemlich tief, während er, wie erwähnt bei denen der Haut seicht ist. (Vergl. Taf. I, Fig. 2 und 3). Dies ist aber auch der einzige Unterschied zwischen beiden Schuppen- Arten. Die Grösse beider Gebilde ist ganz gleich (Länge der Schleimhautschuppe 0,35 —0,50 mm, Breite 0,24 - 0,30 mm), ebenso die Anordnung, welche bei beiden Schuppenarten die gewöhnliche, als Quincunx-Stellung bekannte, Anordnung der Selachier Schuppen darstellt. — Das Verbreitungsgebiet der Schleimhautschuppen (Taf. I Fig. 1) erstreckt sich über die ganze Mund- und Rachen- Höhle. Nur direkt hinter der Zahnreihe, sowohl des Ober-, als auch des Unter-Kiefers liegt eine, einige Millimeter breite, nakte Zone. Jenseits derselben erstrecken sich die Schleimhautschuppen in ununterbrochener Folge, dichtgedrängt!) bis zum Beginn des oesophagus, auch hiebei noch den, nach der Rachen-Höhle zuge- wendeten Teil der Kiemenbogenschleimhaut überziehend. — Ich unter- suchte Schleimhautschuppen aus den verschiedensten Regionen dieses Gebietes. Überall fand ich jedoch die bereits beschriebene Form, nirgends entdeckte ich auch nur die geringste Abweichung. Stets ist auch die Spitze des Stachels nach dem Schwanzende des Tieres zugewendet, eine Beobachtung, die ich übrigens nicht blos bei Hep- tanchus, sondern bei allen von mir untersuchten Arten machte. Ich habe den folgenden Untersuchungen stets eine Abbildung des Zahnes des betreffenden Haies angefügt, damit man schon aus dem Bild erkennen könne, ob vielleicht die Schleimhautschuppen Übergänge zwischen den Placoidschuppen der Haut und den Zähnen vermitteln. Bei diesem Tiere jedoch durfte ich mir dies ersparen, da ja das Gebiss gerade des Heptanchus allgemein bekannt und in vielen Werken abgebildet ist. Übrigens konnte ich auch bei Heptanchus nicht das Geringste entdecken, was hier für ein Vor- handensein solcher Mittelformen spräche. — 2. Mustelus vulgaris. Zur Untersuchung diente ein 47 cm langes Exemplar aus dem Mittelmeer. — Wie bei Heptanchus, so ist auch bei diesem Haie !) Nur die Schuppen der Kiemenbogenschleimhaut machen hier eine Aus- nahme, indem sie bedeutend weitmaschiger, als die der übrigen Schleimhaut an- geordnet erscheinen. 8 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen die ganze Mund- und Rachen-Höhle, einschliesslich des derselben zugewendeten Teiles der Kiemenbogenschleimhaut mit echten Placoid- schuppen überzogen, welche hier jedoch im Gegensatz zu Heptan- chus, hinsichtlich ihrer Form und Grösse, sowie ihres histologischen Baues einigermassen von den Schuppen der Haut abweichen, während sie im Bezug auf Anordnung und Verbreitungsgebiet mit dem Vorigen übereinstimmen. Während nämlich der Stachel der Hautschuppen von Mustelus, den schon Oscar Hertwig!) eingehend beschreibt, abgeplattet und in eine Spitze ausgezogen ist (Taf. I, Fig. 5), zeigt die Schleimhaut- schuppe zwar auch eine abgeplattete Gestalt, doch geht sie mehr in die Breite; die Spitze ist verschwunden und an deren Stelle ein stumpfer Winkel getreten, bei manchen Schuppen ist sogar an dieser Stelle eine vollständige Abrundung erfolgt. (Taf. I, Fig.7). Oscar Hertwig bildet die Hautschuppe von Mustelus laevis mit drei oder mehreren kammartigen Leisten (Kielen) auf der Oberfläche ab, ich konnte mich jedoch bei Mustelus vulgaris nur von dem Vorhanden- sein zweier starker Leisten, welche rechts und links von der Median- linie gelegen (Taf. I, Fig. 5, X) sind überzeugen; dagegen konnte ich bei der Schleimhautschuppe deutlich drei solche Leisten (eine mediale und je eine laterale Leiste) beobachten. (Taf. I, Fig. 7). Die Länge des Stachels der Hautschuppen variiert zwischen 0,27—0,29 mm, die Breite zwischen 0,22—0,24 mm. Der Stachel der Schleimhautschuppen ist kleiner, bezw. kürzer: Länge 0,20— 0,22 mm, Breite 0,23— 0,29 mm. Bezüglich der Anordnung der Pulpengefässe, herrscht zwischen den Schuppen beider Art volle Übereinstimmung. Dagegen er- scheint die Schmelzschicht bei den Schuppen der Haut als ziemlich dünne Schicht, während sie bei denen der Schleimhaut besonders nach dem Ende des Stachels stärker entwickelt ist. Diese Schicht ist auch bei ersterer Schuppenart glatt in der Umgegend der Spitze, während dieselbe Stelle bei der letzteren zackig und mit einer Felderchenzeichnung versehen ist. — An der Basis des Schuppen- stachels beider Schuppen-Arten, beobachtete ich, sowohl auf der oberen, als auf der unteren Fläche ebenfalls eine solche zellige Zeichnung (Taf. I, Fig. 5, 6 u. 7); dieselbe wurde von mir auch an der entsprechenden Stelle des Zahns von Mustelus bemerkt (Taf. I, Fig. 8.) Allerdings hier nicht in derselben Ausdehnung. Diese Zeichnung beschreibt Oscar Hertwig als „unregelmässig, hexa- gonale Felderchen“. — Ich komme auf diese eigentümlichen Fel- derchen, welche sich, wie ich hier wohl vorwegnehmen darf, auch bei andern Haut-, wie Schleimhaut-Schuppen bei Selachiern wieder- finden, späterhin noch zurück, möchte an dieser Stelle jedoch bemerken, dass es sich nach meinen Beobachtungen, nicht um „un- 1) Über Bau und Entwieklung der Placoidschuppen und der Zähne der Selachier. Jenaische Zeitschrift für Naturwiss. Bd. VIII. 1874, in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen, 9 regelmässige hexagonale Felderchen“, sondern im Gegenteil um sehr regelmässige Linien handelt, welche in der Richtung nach der Basalplatte zu abgerundet, und wie die Ziegel eines Daches angeordnet sind (vergl. Taf. I, Fig. 22). Dass diese Felderchen oder wie sie Oscar Hertwig auch nennt „zellige Zeichnung“ als unregelmässig angeordnet erscheinen können, rührt wohl von dem Umstande her, dass die Oberfläche des Stachels nicht eben, sondern vielmehr nach den Seiten absewölbt ist, und ausserdem die vorer- wähnten leistenartigen Kämme aufweist, wodurch das Auge hin- sichtlich der Anordnung dieser Felderchen leicht getäuscht wird. Die Anordnung der Mund- und Haut-Schuppen von Mustelus (Taf. I, Fig. 9 u. 10) ist die gleiche, wie bei Heptanchus i. e. die Quincunxstellung. Im Gegensatz zu Heptanchus ist auch die Lage der Schuppen auf den Kiemenbogen zu einander die gleiche, wie die der übrigen Schuppen. — Das Verbreitungsgebiet der Schleimhautschuppen (Taf. I, Fig. 4) ist das gleiche, wie bei Hep- tanchus: Mund-, Rachen-Höhle, Kiemenbogen alles ist gleichmässig mit ihnen ausgekleidet. Nur an einer Stelle, nämlich an derjenigen, welche den Berührungspunkt der obern und untern Teile der Vis- ceralbögen bildet, ist die Schleimhaut nakt. Die Schleimhaut- schuppen endigen hinter der letzten Kiemenspalte am Beginne des oesophagus plötzlich mit einer zackigen Linie, ohne jeden Über- ang. i a Zeichnungen ist zum Vergleich auch eine Abbildung des Zahnes, sowie eine Abbildung eines Ausschnittes aus dem Ober- kiefer, welcher die Anordnung der Zähne auf der Zahnreihe ver- anschaulichen soll, beigegeben (af. I, Fig. 8 und 11). Ein Blick auf die Zahnreihe lehrt nämlich, dass die Annahme nicht ungerecht- fertigt wäre, dass die Schleimhautschuppen in der Mund-Höhle von Mustelus vermittelnde Formen zwischen Hautschuppen und Zähnen repräsentierten. Da man ja wie später auseinandergesetzt wird, annehmen muss, dass die Zähne der Selachier durch allmähliche Umbildung aus den Placoidschuppen der Haut hervorgegangen sind, mit denen sie ja auch histologisch übereinstimmen, so wäre es recht gut möglich, dass die Schuppen der Mundhöhle ein Bindeglied auf diesem Wege bildeten, zumal auch Übergangsformen zwischen den Schuppen der Haut und denen der Mundschleimhaut zu finden sind: Es befinden sich nämlich auf der Schleimhaut der Kiemenbogen Schuppen, welche zwar die Grösse der Mundschuppen haben, jedoch nicht wie diese am Ende des Stachels abgerundet sind, oder in einen stumpfen Winkel auslaufen, sondern vielmehr wie die Schuppen der Haut in einer Spitze ihr Ende finden (Taf. I, Fig. 6) und dieselbe dünne Schmelzschicht, wie die Placoidschuppen der Haut besitzen. — 3. Carcharias glaucus. Dieses Tier wurde von mir an einem 46 cm langen, aus dem Atlantischen Ocean stammenden Exemplar untersucht, 10 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Wie bei den beiden Vorigen ist auch bei Carcharias die Schleim- haut der Mund- und Rachen-Höhle von Placoidschuppen ausgekleidet. Die Stachel dieser Schuppen sind in ihrer Gestalt den auf Taf. I Fig. 13 abgebildeten Hautschuppen ziemlich ähnlich, nur sind sie von etwas breiterer, gedrungener Gestalt als die der Haut. Wesentliche Unterschiede bestehen nur hinsichtlich der Spitze des Stachels, welcher bei den Placoidschuppen der Haut abgestumpft ist, während dies bei denen der Schleimhaut nicht der Fall ist (Taf. I, Fig. 14). Unterschiede bestehen ferner in Bezug auf die schon bei den Vorigen erwähnten leistenartigen Kämme; bei den Schuppen der Haut sind drei solche Leisten wahrnehmbar, eine mediale (A), welche die ganze Länge des Stachels durchzieht und je eine laterale (X,); bei den Schuppen der Schleimhaut sind diese Kämme oder Leisten in Gestalt eines umgekehrten Y angeordnet (Taf. I Fig. 14, X). — Bemerkt sei noch, dass die lateralen Leisten des Hautschuppenstachels nach der Spitze zu in je einem Höcker enden, welcher wie eine angedeutete laterale Spitze aussieht. Doch sind diese Höcker nicht konstant, sie variieren den Regionen der Haut entsprechend. — Die Grösse beider Schuppenarten weist keine bedeutenden Differenzen auf. Die Schuppen der Haut sind 0,27—0,37 mm lang und 0,22—0,32 mm breit; die der Schleimhaut 0,15—0,25 mm lang und 0,21—0,27 mm breit. (Die Basalplatte ist in den Messungen nicht mit einbezogen). — Bezüglich des histologischen Baues sind Unterschiede zwischen Haut- und Schleimhaut-Schuppe nicht zu bemerken. Es sei erwähnt, dass man auch bei Carcharias die erwähnte dachziegel- artige Felderchen-Zeichnung auf der oberen und unteren Fläche des Stachels beobachten kann. Sie ist hier noch deutlicher zu sehen, als bei Mustelus und bedeckt hier beide Flächen in ihrer ganzen Ausdehnung, sowohl bei den Schuppen der Haut, als auch bei denen der Schleimhaut. Diese Felderchenzeichnung ist bei der Schleimhaut- schuppe genau die gleiche, wie bei Mustelus:; es schien mir jedoch, als ob sie bei der Hauptschuppe etwas anders wäre: die einzelnen Felder erschienen mir hier breiter und hexagonal gestaltet. Die Anordnung beider Schuppenarten ist die gleiche, wie bei den Vorigen. Nur stehen bei Carcharias alle Schuppen nicht so dicht gedrängt als z. B. bei Heptanchus. Bemerkt sei hier, dass die Schuppen der Kiemenbogen bei diesem Tiere in allen Punkten, so auch hinsichtlich der Form und Anordnung mit den übrigen Schleimhautschuppen übereinstimmen. Das Verbreitungsgebiet der Schleimhautschuppen ist, wie bei den Vorigen, die ganze Mund- und Rachen-Höhle, einschliesslich der Kiemenbogen bis zum Beginn der Speiseröhre (Taf. I Fig. 12). Ob die Beschuppung an allen Stellen eine gleichmässige ist, d. h. ob nicht von den Schuppen unbedeckte, nakte Stelle im Bereich der Mund- und Rachen-Höhle vorkommen, konnte ich leider nicht mit Sicher- heit feststellen, da das einzige Exemplar dieses Tieres, das mir zur in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 1l Verfügung stand, ein ziemlich geschrumpftes Alkoholexemplar war und sich folgedessen die Schleimhaut an manchen Stellen maceriert zeigte. Y Ebensowenig konnte ich ‚hier feststellen, ob bei Carcharias die Mundschuppen die erwähnte Übergangsform darstellen, da bekannt- lich — je nach Alter des Tieres — der Zahn der Haie ganz be- deutenden Umänderungen in der Gestalt unterworfen ist. Der auf Tab. I, Fig. 15 abgebildete Zahn aus dem Unterkiefer von Carcharias zeigt z. B. eine ganz andre Gestalt, als der Zahn des erwachsenen Carcharias; es ist deshalb unmöglich, wie dies auch später noch einmal besprochen werden soll, in dieser Frage ein Urteil zu fällen, wenn man nicht Zähne aus verschiedenen Altersstufen zur Ver- fügung hat. — 4. Pristiurus species? Von den von dem Forschungsreisenden Dr. Haberer stammen- den japanischen Fischen untersuchte ich auch eine Pristiurus-Art, welche in der ganzen mir zur Verfügung stehenden Litteratur nirgends beschrieben ist. Ich will deshalb in folgendem eine ganz kurze Beschreibung dieses Tieres geben, insbesondre derjenigen Merkmale, welche es von dem in Nachstehendem zu behandelnden Pristinrus melanostomus unterscheiden: Pristiurus melanost. Schnauze stark verlängert, vorn abgerundet. Nasenlöcher stehen in der Mitte zwischen Mundwinkeln und Schnauzenspitze. . Mund stellt eine gleichmässige, halbmondförmige Bogenlinie dar. Bei geschlossenem Mund sind beide Zahnreihen sichtbar. Brustflossen gross Der Abstand beider Brust- flossen von einander sehr klein (5 mm). Farbe gelbbraun an Rücken und Seite. Bauch weissgelb Maul ist inwendig gleich- mässig schwarz. Pristiurus species? Schnauze kurz und stumpf. Nasenlöcher stehen der Schnauzenspitze näher als den Mundwinkeln. Mundwinkel sind stark nach aussen geschweift. Bei geschlossenem Mund ist nur die Zahnreihe des Oberkiefers sichtbar. Brustflossen bedeutend klei- ner als bei Pristiurus mel. Der Abstand beider Brust- flossen von einander gross (3 —4 cm). Farbe aschgrau an Rücken und Seiten. Bauch weiss-gelb. Maul ist inwendig grau- schwarz pigmentiert bis in die Höhe der ersten Kiemenspalte, von da ab weiss-gelb. In allen sonstigen Merkmalen, so auch in Hinsicht auf die Schuppen der Haut und der Säge, der Zähne etc., stimmen beide Tiere vollständig überein. Unterschiede welche bezüglich der 12 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Schleimhautschuppen bei beiden species bestehen, sollen bei der Besprechung dieser Gebilde Erwähnung finden. Das von mir untersuchte Tier war 56 cm lang. Die Haut- schuppen dieses Tieres sind identisch mit den auf Taf.I, Fig. 19 abgebildeten Hautschuppen, von Pristiurus melanostomus. Ahnlich denen von Heptanchus, lassen sie drei Spitzen, eine grosse mediale und je eine kleinere laterale Spitze erkennen. Bemerkenswert an diesen Placoidschuppen ist der ausserordentlich lange Hals, welche den Stachel mit der Basalplatte verbindet. Wie bei allen seither untersuchten Haien, fand ich auch hier Schleimhautschuppen vor. Hier fand ich auch — es ist dies von allen von mir untersuchten der einzige Hai — dass die Schleim- hautschuppen des Gaumens eine, wenn auch nur wenig andre Form als die des Zungenrudiments und der Kiemenbögen besitzen: die Schleimhautschuppen des Gaumens sind den Schuppen der Haut völlig gleich an Gestalt (s. Taf. I, Fig. 17). Auch die Schuppen der Zunge und der Kiemen sind denselben sehr ähnlich, haben je- doch nur eine (mediale) Spitze; die lateralen Spitzen haben sich zu kleinen Höckern zurückgebildet (Taf. I, Fig. 18). Sämtliche Schuppenarten tragen nur einen in der Mediane gelegenen starken leistenartigen Kamm (A). Die dachziegelartige Zeichnung ist bei den Schuppen beider Pristinrus-Arten am deutlichsten von allen, von mir untersuchten Selachiern ausgeprägt. Sie bedeckt die Ober- und Unter-Seite des Stachels vollständig und ist bei allen Schuppen-Arten ganz gleich. Die Grösse der Schleimhautschuppen, wie derjenigen der Haut ist die Gleiche. Die Länge schwankt zwischen 0,27—0,35 mm, die Breite zwischen 0,20—0,27 mm. Die Anordnung der Schuppen zeigt keinerlei besondere Charaktere, Sie ist bei den Schuppen des Integument eng und dichtgedrängt, während sie bei denen der Schleimhaut mehr weit- maschig ist. Immer jedoch bleibt die Quincunx-Stellung erhalten. - In Bezug auf das Verbreitungsgebiet der Schuppen in der Mund- und Rachen-Höhle, begegnen wir hier zum ersten Mal andern Verhältnissen, als bei den Vorhergehenden. Die Beschuppung um- fasst hier nicht mehr, wie dort die ganze Mund- und Rachen-Höhle, sie findet vielmehr am Gaumen in der Höhe der ersten Kiemen- spalte ihr Ende, während sie in der unteren Region der Mundhöhle nur auf einige kleine Schuppen-Inselchen über dem Zungenrudiment beschränkt ist (vergl. Taf. I, Fig. 16). Einzig die, die Kiemenbogen überziehende Schleimhaut ist noch in ihrem gegen die Rachen-Höhle gelegenen Teil mit Schuppen bedeckt, wie bei den Vorigen. Taf. I, Fig. 22 zeigt eine schematische Abbildung der dach- ziegelartigen Zeichnung bei 370facher Vergrösserung. — Der Zahn von Pristiurus species? ist der gleiche, wie der auf Taf. I, Fig. 21 abgebildete Zahn aus dem Unterkiefer von Pristiurus melanostomus. _ in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 13 Die erwähnten UÜbergangsformen konnte ich bei diesem Haie und bei den nun folgenden, nicht finden. Es muss auffallen, dass bei Haien, welche sich so ausser- ordentlich nahe stehen wie Pristiurus species? und melanostomus, bezüglich des Verbreitungsgebiets der Schleimhautschuppen, ziem- liche Verschiedenheiten obwalten, wie sie im Folgenden Besprechung finden sollen. 5. Pristiurus melanostomus. Ich untersuchte an diesem Tiere die Schuppenverhältnisse an zwei Exemplaren aus dem Atlantischen Ocean, deren eines 53, das andre 47 cm lang war. Ich darf mich bezüglich dieses Tieres ziemlich kurz fassen, denn meine Beobachtungen ergaben, dass bei Pristiurus melanostomus hinsichtlich der Form, Grösse und Anordnung der Haut- und Kiemenschleimhaut-Schuppen, sowie bezüglich der Zähne vollständige Homologie mit Pristiurus species? herrscht (vergl. Taf. I, Fig. 17, 18, 19, 20: u. 21). Der einzige Unterschied zwischen beiden Formen in Hinsicht auf die -Schleimhautschuppen, herrscht in Bezug auf deren Ver- breitung. Dieses Gebiet ist bei Pristiurus melanostomus noch kleiner geworden und erstreckt sich bei diesen nur noch auf die Schleimhaut der Kiemenbogen (Taf. I, Fig. 23). Alle übrigen Teile der Mund- und Rachen-Höhle sind ohne Schuppen. Bemerkt sei hier noch, dass, wie aus der Abbildung auf Taf. I, Fig. 21 ersichtlich, der Zahn von Pristiurus melanostomus, welcher den gewöhnlichen 3—5spitzigen Typus des Scylliden-Zahnes re- präsentiert, an seiner basalen Fläche ebenfalls eine Felder-Zeichnung trägt, welche jedoch nicht die erwähnte dachziegelartige Zeichnung der Schuppen ist, sondern hier thatsächlich aus „unregelmässigen, hexagonalen Felderchen“ besteht. — 6. Acanthias vulgaris. Zur Untersuchung diente ein Exemplar vom 36 cm Länge aus dem Mittelmeer. Bei diesem Tiere beobachtete schon Oscar Hertwig!) das Vorkommen kleiner „Zähnchen“, in der Mund- und Rachen-Höhle, sowie auf der Schleimhaut der Kiemenbogen. Die mikroskopische Untersuchung bestätigte das Vorhandensein dieser Gebilde, welche sich bei genauerer Untersuchung, wie bei allen vorher untersuchten Tieren als etwas modifizierte Placoid- schuppen erwiesen. Die Basalplatte der Haut-, wie die der Schleimhaut-Schuppe trägt einen schmalen, etwas nach unten gebogenen, in eine scharfe Spitze auslaufenden Stachel. Als Charakteristikum dieser Schuppen 1) Über Bau und Entwicklung der Placoidschuppen etc. Jenaische Zeitschr, f. Naturw. Bd. VIII p. 363. 14 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen können vier kielartige Kantenlinien bezeichnet werden; die eine befindet sich in der Mediane der oberen Fläche des Schuppen- stachels, die zweite an der entsprechenden untern Fläche, die dritte und vierte begrenzen den rechten und linken Rand desselben (Taf. I, Fig. 24 u. 25). Alle vier Kantenlinien setzen sich bis in die Basal- platte fort und verlaufen hier jede nach dem entsprechenden Winkel dieser viereckigen Platte. Die erstgenannte dieser Linien erfährt bei den Schuppen der Haut eine besondre Ausbildung, indem sie zu einem „helmartigen Anhang“, wie Oscar Hertwig sagt, wird (Taf. I, Fig. 25 X). DBei der Schleimhautschuppe erleidet dieser Kamm, wenn er auch nicht ganz verschwindet, doch eine bedeutende Rückbildung, wodurch diese Schuppe, insbesondere wenn man sie von der Seite betrachtet (Taf. I, Fig. 24), im Vergleich zu der der Haut ein viel schmächtigeres Aussehen erhält, obwohl sie ihr sonst hinsichtlich ihrer Form und ihres Baues vollkommen gleicht, — Eine Zeichnung, wie bei den Vorigen, beobachtete ich auf dem Stachel von Acanthias nicht. Die Grösse des Hautschuppenstachels ist grossen Schwankungen unterworfen, insofern, als die Länge zwischen 0,24 —0,40 mm die Breite zwischen 0,10—0,19 mm variiert. Die Grössenverhältnisse der Schleimhautschuppen sind im allgemeinen die Gleichen, nur sind hier die schmäleren Formen (0,10 —0,13 mm breit) vorherrschend. Die Anordnung der Schuppen zeigt bei Acanthias einen Gegensatz zwischen den Schuppen des Integuments und denen der Schleimhaut. Stehen erstere, wie aus der Abbildung auf Taf. I Fig. 27 ersichtlich, schon nicht so nahe beisammen, als bei den andern Haien (z. B. Mustelus), so sind letztere in grossen Zwischen- räumen von einander angeordnet (Fig. 28); trotzdem ist auch hier die Quincunx erhalten geblieben. Das Verbreitungsgebiet dieser Schleimhautschuppen be- schränkt auf die untere Region der Mund- und Rachen-Höhle bis zum Beginn des oesophagus, sowie auf die die Kiemenbogen über- ziehende Schleimhaut (Taf. I, Fig. 31) der Gaumen ist bei dem von mir untersuchten Exemplar vollständig frei von solchen Schuppen. Ausser den eben beschriebenen, gelang es mir auch noch eine zweite Art von Hartgebilden bei Acanthias zu finden. In den Kiemen- spalten auf beiden Seiten der Kiemenplättchen (an der Basis und an dem Ende derselben) sieht man Bildungen, welche nach ihrer Gestalt weder mit den Schuppen der Haut, noch mit denen der Schleimhaut, noch endlich mit dem auf Taf. II Fig. 35 abgebildeten Zahn aus dem Unterkiefer von Acanthias irgendwelche Ähnlichkeit besitzen. Von oben im Mikroskop betrachtet, zeigen diese merk- würdigen Hartgebilde eine glockenförmige Basalplatte, welche trotz dieser veränderten Gestalt die vier den Ecken der Basalplatte ent- sprechenden Fortsätze erkennen lässt (Taf. I, Fig. 26). In der Mittellinie der Glocke erhebt sich eine Leiste (X). Auf die Glocke sitzt ein zackiges Gebilde auf, an welchem man 3—5 Zacken unter- scheiden kann; diese Zacken lassen in ihrer Umgebung eine zellige, in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 15 unregelmässige Zeichnung erkennen. — Die Länge dieses Gebildes (ohne Basalplatte) beträgt 0,08—0,13 mm, die Breite an der breitesten Stelle gemessen 0,16—0,21 mm. Die Länge des ganzen Gebildes (mit der Basalplatte, in der Lage gemessen, wie es auf Taf. III Fig. 4 abgebildet ist) ist 0,21—0,32 mm, die Breite 0,17 — 0,27 mm. Bezüglich der Anordnung muss man die nach der Mundhöhle zu, also vor den Basen der Kiemenplättchen liegenden Hartgebilde, von den nach der äusseren Haut zu, jenseits der Kiemenplättchen befindlichen® streng auseinanderhalten. Letztere sind regellos und wirr angeordnet, erstere dagegen stehen auf einer, durch den dar- unter liegenden Knorpel bedingten, wie zu diesem Zweck präformiert aussehender Stelle der Schleimhaut in Reih’ und Glied angeordnet, wie z. B. die Kieferzähne von Mustelus (Taf. I Fig. 29 vergl. auch Tar1 Fig.1l). Diese Hartgebilde sind über den ganzen vorderen, i. e. der Schnauze zugewendeten Teil der Kiemenbögen in der Weise ver- teilt, wie es auf Taf. I Fig. 30 dargestellt ist. Auf der hintern Seite fand ich nur ganz vereinzelte Exemplare. Wir werden später- hin noch auf diese Bildungen zu sprechen kommen. 7. Gentrophorus species? Das von mir untersuchte, 62cm lange Tier ist wahrscheinlich identisch mit der im Münchener zoologischen Museum befindlichen, als „Centrophorus trieuspadatus Sb.“ bezeichneten Spezies, welche wohl die gleiche Art ist, die Günther') als „Centrophorus calceus* beschreibt. Die Hautschuppen dieses Tieres haben eine ganz eigenartige Gestalt: der Stachel besteht in der Hauptsache aus drei kräftigen Spitzen, einer grossen, medialen und je einer lateralen Spitze, welche ebenfalls stark entwickelt ist und an Länge dieser beinahe gleich- kommt. Der Stachel geht ohne scharfe Grenze vermittelst eines sehr langen Halses in die, hier achteckige Basalplatte über (Taf. II Fig. 37). Von jeder dieser acht Ecken entspringt ein leistenartiger Kamm (=Kiel X), welcher die Basalplatte, den Hals und den ganzen Stachel durchzieht. Von diesen Kämmen findet derjenige, welcher in der Mediane liest, sowohl auf der oberen wie auf der unteren Fläche sein Ende in der medialen Spitze, die .rechts und links von der medialen Linie gelegenen Kämme in den beiden late- ralen Spitzen; diesen Verlauf kann man mit Deutlichkeit sowohl auf der obern als auf der untern Fläche beobachten. Es lassen sich somit sechs Kämme in ihrem Verlauf vom Anfang bis zum Ende genau verfolgen. Die noch restierenden siebenten und achten Kammleisten begrenzen den seitlichen Rand der Schuppe. — Die Schmelzschicht hat bei diesen Schuppen eine beträchtliche Stärke. !) Günther, Albert, Catalogue of Fishes in the British Musenm, Vol. VIIL London 1870 pag. 423. 16 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Die Grösse der Hautschuppen ist eine ganz ansehnliche. Die Länge des Stachels allein lässt sich schwer feststellen, da eine mar- kante Grenze zwischen Stachel und Basalplatte nicht besteht; die ganze Schuppe hat eine Länge von 0,80—1,25 mm, die Breite des Stachels an der breitesten Stelle beträgt 0,37—0,80 mm. Schleimhautschuppen finden sich bei Centrophorus nur auf der Kiemenbogenschleimhaut. Es sind dies hier Gebilde, welche noch einige Ahnlichkeit mit den Schuppen der Haut erkennen lassen. Ihre Gestalt ist jedoch viel gedrungener, breiter. Die Schuppe sitzt im Gegensatz zur Vorigen der hier ebenfalls achteckigen Basal- platte unmittelbar ohne einen Hals auf. Die mediale Spitze ist sehr in die Breite gegangen, die lateralen haben bedeutend an Grösse verloren und ragen nicht mehr wie bei der Hautschuppe nach aussen (seitlich) sondern nach oben, wie dies auf Taf. II Fig. 38 er- sichtlich ist. Die genannten Kammleisten sind hier nur auf der Basalplatte zu bemerken, auf dem Stachel sind sie nicht mehr er- kenntlich!). -—— Die Schmelzschicht ist ebenfalls gut entwickelt. Eine Zeichnung auf der Oberfläche konnte ich bei beiden Schuppenarten nicht wahrnehmen, vielmehr erschien mir die Oberfläche derselben unregelmässig und rissig. Die Grösse der Schleimhautschuppen ist bedeutend geringer als die der Hautschuppen. Die Länge der ganzen Schuppe beträgt 0,43—0,54 mm, die Breite des Stachels an der breitesten Stelle 0,19 —0,24 mm. Das Verbreitungsgebiet dieser Schuppen ist wie schon er- wähnt auf die Kiemenbogenschleimhaut beschränkt (Taf. II Fig. 36). Die Anordnung ist auch hier die Gleiche wie bei allen Se- lachierschuppen, doch stehen die Schleimhautschuppen bedeutend weiter von einander ab als die Schuppen des Integuments. Ich beobachtete bei diesem Haie hinter den Zahnreihen des Ober- und Unter-Kiefers regelmässig in Reihen aufgestellte Papillen. Ich habe diese Papillen bei sehr vielen Haien angetroffen, doch nie- mals in dieser Deutlichkeit wie bei Centrophorus. Insbesondere sind sie hier auch im Unterkiefer gut entwickelt, während dies bei den meisten andern Haien nur im Öberkiefer der Fall war. Sie seien deshalb hier erwähnt. Diese Papillen sollen späterhin bei Scyllium caniculi und im „Allgemeinen Teil“ noch besprochen werden. Auf Taf, II Fig. 39 ist vergleichsweise ein Zahn aus dem Ober- kiefer dieses Tieres abgebildet. 8. Scyllium Bürgeri. Dieses 43 cm lange, ebenfalls aus Japan stammende Tier, wies alle dieser Species zukommenden Merkmale auf, hatte jedoch auf 1) Nur der in der Medianlinie gelegene Kamm lässt sich in den Stachel hinein verfolgen. in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen, 17 dem Rücken, an Stelle der von Müller und Henle!) beschriebenen schwarzen Flecken, solche von weisser Farbe. Die Hautschuppen dieses Tieres, ausgezeichnet durch ihre be- trächtliche Grösse (Länge des Stachels 0,70—0,95 mm, Breite 0,31 —0,54mm) haben ähnliche Gestalt wie die Schuppen von Pristi- urus. Von einer viereckigen Basalplatte entspringt mit einem langen Hals ein dreispitziger Stachel (Medial-Spitze und je eine gut entwickelte Lateral-Spitze). Der mediale Kamm ist ebenfalls vor- ‘handen. Er erweitert sich nach dem Hals der Schuppe zu einem dicken Wulst. Beiderseits von diesem Kamm befinden sich je zwei kleinere Kämme (Taf. II Fig. 32). — Die Schleimhautschuppe hat ähnliche Gestalt wie die der Haut, doch ist sie kleiner als diese. Die Länge des Stachels beträgt 0,45—0,61 mm, die Breite 0,26—0,43 mm. Die lateralen Spitzen sind bei ihm zumeist zu kleinen Höckern geworden, bei einzelnen sind sie noch als Spitzen erhalten. Betrachtet man die obere Fläche des Stachels, so er- kennt man, dass ausser dem medialen Kamm, der auch hier vor- handen ist (Tab. Il Fig. 33), noch 3—5 kleine Kämmchen rechts und links von dem medialen Kamm vorhanden sind. Einzelne dieser Kämmchen lassen sich als Fortsätze der Eckkämme der hier im Gegen- satz zur Hautschuppe achteckigen Basalplatte erkennen. Ich be- obachtete sogar unregelmässige Basalplatten, welche noch mehr als acht Ecken besassen. Die Verbreitung ist hier noch mehr zurückgegangen als bei den Vorigen: Die Schleimhautschuppen finden sich hier nur noch in der Schleimhaut der Kiemenbogen und zwar nicht mehr regel- mässig angeordnet, sondern nur hie und da in wenigen Exem- plaren in der Schleimhaut zerstreut (Taf. II Fig. 34). Wie bei Centrophorus fand ich auch hier hinter der Zahnreihe Gebilde, die wie Zahnpapillen aussehen, und zwar waren dieselben im Oberkiefer deutlich, im Unterkiefer weniger deutlich makrosko- pisch wahrnehmbar. Ich habe den Zahn von Scyllium Bürgeri hier nicht zur Ab- bildung bringen können, da die Raumverhältnisse dies nicht ge- statten. Derselbe ist jedoch dem auf Taf. I Fig. 21 abgebildeten Zahn aus dem Unterkiefer von Pristiurus melanostomus vollständig homolog; derselbe lässt nur, im Gegensatz zu diesem, die zellige Zeichnung an der Basis vermissen. 9. Galeorhinus japonicus (Müller u. Henle)? Untersucht wurden von mir zwei, gleichfalls aus Japan stam- mende Exemplare, deren Länge 5l cm bezw. 40 cm betrug. Beide ") Müller und Henle, Systematische Beschreibung der Plagiostomen, Berlin 1839, Arch. f. Naturgesch. Jahrz. 1909. Pd. I. I 1. 2 18 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Haie zeigten alle bei Müller und Henle!) sowie bei Günther?) angegebenen Kennzeichen von Galeorhinus resp. Galeus japonicus. Doch war die Schnauze der von mir untersuchten Tiere kurz und abgerundet, die Hautschuppen konnte ich nicht als „dreikielig* (Müller und Henle) erkennen und die Zähne waren etwas anders als sie in genannten Werken beschrieben werden. Doch lege ich diesem letzteren Merkmale nicht allzugrosse Bedeutung bei, da, wie ich bereits gezeigt habe, die Zähne verschiedener Altersstufen recht verschieden sein können. Schleimhautschuppen fand ich bei diesem Tiere weder in der Mund- noch in der Rachen-Höhle, noch endlich auf den Kiemen- bögen, dagegen sah ich auf Sagittalschnitten durch die Schleimhaut der Kiemenbogen Papillen, welche sich durch ihre Gestalt von den . sonst bei allen Selachiern in der Mund- und Kiemenbogen-Schleim- haut vorkommenden Papillen (Geschmacksknospen?) merklich unter- schieden. Diese Papillen waren teilweise aus der Schleimhaut hervor- gewölbte, teilweise in das darunterliegende Bindegewebe eingesenkte Gebilde, welche in der That Zahnpapillen ähnlich sahen. Da ich jedoch keine Schmelzmembran wahrnehmen konnte, möchte ich diese Papillen nicht mit Sicherheit als Zahnpapillen (d. h. als Em- bryonalstadien der Schleimhautschuppen) ansprechen, trotzdem ihr Vorhandensein an einer Stelle, welche bei allen bis dahin von mir untersuchten Squaliden mit Schleimhautschuppen bedeckt war, sehr für ihre Anwesenheit spräche. Übrigens diene zum Beweis dafür, dass innerhalb ein und der- selben Gattung hinsichtlich der Schleimhautschuppen bei zwei ein- ander ganz nahestehenden Arten ganz verschiedene Verhältnisse obwalten können, der Umstand, dass Galeorhinus canis Schleimhaut- schuppen mit grösserem Verbreitungsgebiet besitzt. Leider stand dieses Tier nicht zu meiner freien Verfügung, ich überzeugte mich aber, dass bei Galeorhinus canis sowohl die Schleimhant der Kiemen- bogen Schuppen trägt, als auch die des Gaumens, sowie die des Zungenrudiments bis in die Höhe des Kiefergelenks mit Schuppen bedeckt ist. . 10. Seyllium caniculaL. Ich untersuchte hier fünf Exemplare von 32—36 cm Länge aus dem Mittelmeer. Schleimhautschuppen sind nicht vorhanden, doch sollen sie nach Leydig®) hier von Papillen ersetzt werden, welche direkt 1) Müller und Henle, Systematische Beschreibung der Plagiostomen. Berlin 1839 pag. 58. | ?) Günther, Albert, Catalogue of Fishes on the British Museum. London 1870 pag. 380. 3) Leydig, Fr., Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der Rochen und Haie. Leipzig, W. Engelmann 1852 pag. 52. in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 19 hinter der Zahnreihe in einer Querreihe stehen, wie eine „sekundäre Zahnreihe“. Sie hätten auch die dreispitzige Gestalt der Zähne und brauchten nur 'noch von einer Schicht von Kalksalzen überzogen zu sein, um echte Zähne darzustellen. Ich habe nun diese Papillen auf Schnitten untersucht. Es zeigte sich, dass es in der That Papillen sind, welche eine ziemlich regelmässige Anordnung besitzen. Dass dieselben eine dreispitze Gestalt hätten, konnte ich nicht bemerken. Auf Schnitten sowohl als auch von oben in toto betrachtet, erscheinen sie als breite massige Kuppen. — Noch weniger zeigen diese Papillen irgend welche Merkmale, welche für Zahnpapillen charakteristisch sind. Auf Frontalschnitten durch diese Region z. B. konnte man erkennen, dass die Kuppen in der Hauptsache aus Bindegewebe bestehen, welches in seiner ganzen Ausdehnung von dem Epithel gleichmässig überzogen ist. Das Epithel unterscheidet sich in keiner Weise von dem Epithel der Mundhöhle. Von einer Schmelzmembran konnte ich nichts bemerken. Gleich dem Epithel hat auch das darunter- liegende Bindegewebe ganz normales Aussehen, von einer Anhäu- fung von Zellmaterial, wie dies an dieser Stelle bei Zahnpapillen unbedingt der Fall sein müsste, ist nicht das Geringste wahrzu- nehmen. Die Papillen unterscheiden sich histologisch in keiner Weise von den Papillen, die man im Bereich der ganzen Mund-undRachen-Höhle, auch neben und zwischen den Schleim- hautzähnen, bei den meisten Squaliden, antrifft. Leydig selbst hat diese Papillen als warzen- oder fadenförmige Papillen beschrieben. Ich werde mich noch im „Allgemeinen Teil“ mit diesen Papillen zu befassen haben. 11. Spinax niger Cloquet. Dieser Fisch — 33 cm lang, ebenfalls aus Japan, ist von allen von mir untersuchten Arten der einzige, bei dem ich weder Schleim- hautschuppen noch sonst irgend welche Gebilde fand, welche man als Zahn- oder Schuppenembryonalanlagen eventuell deuten könnte. Ich habe die ganze Mund- und Rachen-Höhle, die Kiemenbogen- und -Spalten abgesucht und Schnitte aus diesen Regionen untersucht, — fand jedoch nicht das Geringste. Gelegentlich bemerkt sei, dass bei diesem Tiere die Schuppen der Haut nicht die gewöhnliche Anordnung besitzen. Sie sind nicht, wie bei andern Haien in der Quincunx, sondern in parallelen, von der Schnauze zum Schwanz ziehenden Längsreihen angeordnet. — Es sind übrigens die Hautschuppen, wie ich mich überzeugte, echte Placoidschuppen, nicht wie Müller und Henle!) angeben, „gebo- gene Haare“. — !) Müller und Henle, Systematische Beschreibung der Plagiostomen. Berlin 1839 page. 86, x - 20 Otto Steinhard: Ueber Piacoidschuppen 12. Squatina vulgaris Risso. Das von mir untersuchte Tier war 53cm lang und stammte aus dem Mittelmeer. Da dieser Hai in Bezug auf seine Schuppen so eigenartige Verhältnisse zeigt, Verhältnisse, die sich mit keinem der von mir untersuchten Squaliden in Einklang bringen lassen, will ich Squa- tina an letzter Stelle gesondert von den übrigen besprechen. Schon die Hautschuppen dieses Tieres sind regionär verschieden: der Rücken trägt total andre Schuppen als der Bauch. Während die Rückenflosse im Wesentlichen aus einer grossen, unregelmässig geformten Basalplatte, aus der sich ein ziemlich schmaler, 0,27 —0,37” mm langer und 0,13—0,19mm breiter, nach hinten spitz endigender Stachel erhebt, besteht, hat die Bauchschuppe die ge- wöhnliche Form der Selachierschuppe: ein glatter, eiförmiger Stachel von 0,27—0,37 mm Länge und 0,10—0,20 mm Breite entspringt mit kurzen Hals aus einer ebenfalls wenig regelmässigen Basalplatte. Beide Schuppenartan sind auf Taf. Il Fig. 44 und 45 abgebildet. Sie tragen beide in der Mittellinie den schon öfters erwähnten leistenartigen Kamm oder Kiel (K). Betrachtet man die Mund- und Rachen-Höhle des Tieres sowie die Kiemenbögen, so wird man zunächst keine Schleimhautschuppen wahrnehmen: die Schleimhaut ist glatt und zeigt keinerlei Hinweis auf Hartgebilde. Legt man dagegen ein Stück aus der vorderen Region der Mundschleimhaut in Kali-Lauge und erwärmt dasselbe so lange, bis man das Epithel in einem Stück abheben kann, so findet man, dass unter dem Epithel, dem Bindegewebe unmittel- bar aufsitzend, zahlreiche unregelmässig angeordnete Hartgebilde liegen, welche man mit unbewaffnetem Auge erkennen kann. Unter dem Mikroskop erscheinen jene Bildungen als eine grosse, kreis- förmige Platte, welche unregelmässig mit zahlreichen Einbuchtungen versehen ist; auf dieser Platte erhebt sich, concentrisch zu der- selben, eine kleinere, ebenfalls beinahe kreisförmige und mit Buchten versehene Platte, die auf ihrer Oberfläche von stark prominenten, breiten Leisten durchzogen ist. Ich zählte 4—8 solche Leisten. Dieselben sind entweder in Gestalt eines Kreuzes (f), oder in der eines H, oder in der eines Sternes mehr oder minder regelmässig angeordnet. Zwischen den Leisten (Z) liegen Gruben, und zwar entspricht deren Zahl der Zahl der Leisten. Die erstgenannte Kreisplatte ist unschwer als Basalplatte zu erkennen, denn schon aus der Abbildung der Rückenschuppen (Taf. II Fig. 44) ist ersicht- lich, dass die Basalplatte bei Squatina nicht mehr die viereckige Form der gewöhnlichen Selachierschuppen-Basalplatte besitzt, sondern unregelmässig gestaltet ist. Zudem stimmt dieses Gebilde in seinem histologischen Bau ganz mit den Basalplatten der andern Se- lachier überein. Die zweite kreisförmige Erhebung hat ganz den histologischen Aufbau des Zahns oder des Placoidschuppenstachels: in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. De Schmelzschicht und eine radial-ausstrahlende Pulpa sind mit Deut- lichkeit erkennbar. Die Grösse dieser Gebilde schwankt zwischen 0,25—0,33 mm im Durchmesser gemessen. Die Anordnung der Placoidschuppen des Integuments ist noch die gewöhnliche, die Quincunx, wenn auch die Bauchschuppen schon bedeutend weiter von einander abstehen, als dies gewöhnlich der Fall ist (vergl. Taf. II Fig.40 und 41), die eben beschriebenen Schleim- hautgebilde dagegen sind regellos in der Schleimhaut zerstreut (Taf. II Fig. 42). Das Verbreitungsgebiet dieser Gebilde ist folgendes: die Kiemenbogenschleimhaut ihrem nach dem Rachen zugewendeten Teile ist hier sonderbarer Weise frei von ihnen; dagegen finden sie sich in der oberen Region der Mundhöhle: am Gaumen von der Zahnreihe angefangen bis in die Höhe der zweiten Kiemenspalte; ferner in der untern Region auf dem Zungenrudiment, dessen Spitze frei von ihnen ist, bis zur Höhe der ersten Kiemenspalte; endlich ‘finden sie sich noch vor dem Zungenrudiment im unmittelbaren Anschluss an die Zahnreihe des Unterkiefers (Taf. II Fig. 49). Hier, an dieser einzigen Stelle haben sie das Mundepithel durchbrochen und sind dicht aneinander gerückt in einer gewissen Regelmässig- keit angeordnet. Sie überziehen hier sogar die Endabschnitte des Unterkieferbogens und greifen auf denselben Teil des Oberkiefer- bogens über (Taf. II Fig. 49: D). Bemerkt sei hier noch, dass ich weder bei den Placoidschuppen der Haut noch bei den soeben besprochenen Hartgebilden der Mund- schleimhaut, Spuren einer Felderchen-Zeichnung fand. Ich beobachtete noch eine zweite Art von Hartgebilden bei Squatina vulgaris, nämlich in der Tiefe der Kiemenspalten, und zwar auf der nach dem Vorderende des Tieres hingewendeten Seite der Kiemen. Hier fanden sich (von der Mundhöhle aus) jenseits der Kiemenplättchen ebenfalls Hartgebilde, welche ihrerseits weder mit den Schuppen des Rückens, noch mit denen des Bauches, noch mit den erwähnten Schleimhautgebilden, noch endlich mit den (auf Taf. II Fig. 48) abgebildeten Zähnen irgend welche Ahnlichkeit besitzen. Es sind dies sternchenförmige Bildungen, die in 6 — 8 radial angeordneten Zacken ausgezogen erscheinen. Ihre Grösse ist 0,10—0,16 mm im Durchmesser. Wie aus der Abbildung (auf Taf. II Fig. 47 a) von oben, b) von der Seite gesehen) zu entneh- men ist, sitzen diese Sternchen nicht auf einer Basalplatte auf, son- dern laufen, nach unten sich verjüngend, in einen cylindrischen Stil (Hals?) aus, so dass sie, von der Seite gesehen, die Gestalt eines Pilzes haben. Auf ihrer Oberfläche, namentlich aber in den Radial- ausläufern konnte ich eine zellige Zeichnung beobachten, welche sehr an die beim Zahn von Pristiurus melanostomus beschriebene und abgebildete „hexagonale Felderchen“*-Zeichnung erinnert. Ferner bemerkte ich .radial angeordnete leistenförmige Kämme, welche immer dem Verlauf je eines Ausläufers folgen. Histologisch unter- 22 Otto Steinhard: Ueber Placoidschurpen schieden sich diese Gebilde in keiner Weise von dem Bau der Pla- coidschuppen oder der Zähne der übrigen Squaliden. Die Anordnung dieser „Sternchenschuppen* oder „Sternchen- zähnchen“, wenn ich sie so nennen darf, ist regelmässiger als die der vorhin beschriebenen Gebilde: wenn auch keine Quincunx vor- handen ist, so stehen diese „Zähnchen* und „Schuppen“ doch in ziemlich regelmässigen Abständen (Taf. II Fig. 43). Die Verbreitung dieser Gebilde ist auf das oben beschriebene Gebiet beschränkt. Auf Taf. II Fig. 50 ist ein herausgeschnittener Kiemenbogen mit seinem Adnexen dargestellt; die „Sternchen“ sind durch Punktierung eingezeichnet, um so das Verbreitungsgebiet zu veranschaulichen. Allgemeiner Teil. Aus den vorstehenden Untersuchungen geht hervor, dass die Schleimhautschuppen bei den Squaliden eine ziemlich ausgedehnte, Verbreitung besitzen. Von 12 Arten, die ich untersuchte, zeigten ) Schleimhautschuppen über mehr oder minder grosse Bezirke der Mund- und Rachen-Höhle verteilt. Bei den in der Mund- und Rachen-Höhle, sowie auf der, dieKiemenbogen überziehenden Schleim- haut befindlichen Gebilden von Heptanchus, Carcharias, Mustelus, Pristiurus species?, Pristiurus melanostomus, Acanthias, Centro- phorus und Scyllium Bürgeri kann kein Zweifel bestehen, dass es sich um echte Placoidschuppen handelt, zumal diese Ge- bilde, wenn auch nicht in allen Punkten, so doch in ihren Grund- formen und in ihrem histologischen Bau mit den Placoid- schuppen der Haut übereinstimmen. — Zweifelhaft könnte man sein, ob die, meist unter dem Epithel der Mund-Höhle liegenden Bildungen von Squatina, sowie die in den Kiemenspalten von Squa- tina und Acanthias befindlichen Gebilde Placoidschuppen seien oder nicht. Die erstgenannten haben z. B. mit den Placoidschuppen der Haut von Squatina in ihrer Gestalt nicht das Geringste gemein; dennoch halte ich sie für Placoidschuppen: Placoidschuppen, welche infolge örtlicher Verhältnisse und dergl. nicht zu vollkommener Entwicklung gelangt sind. Es gäbe zweierlei Möglichkeiten, welche die sonderbare Gestalt und Lage (unter dem Mundepithel) dieser Gebilde erklären könnten: Entweder zeigt das von mir untersuchte Tier von 42 cm Länge, noch nicht die definitiven Verhältnisse, wie das erwachsene Tier, das bekanntlich eine Länge von bis zu 3m erreicht und es stellen sich vielleicht diese Gebilde beim erwachsenen Tier in ganz andrer Form dar, oder — das erscheint mehr plau- sibel — werden die Placoidschuppen bei diesem Hai, wie bei andern Haien in der Mund-Höhle zwar embryonal angelegt, gelangen aber aus irgend welchen, uns unbekannten Gründen, (vielleicht weil die Kieferzähne dieses Tieres zur- Nahrungsaufnahme hinreichen) nur teilweise zur Entwicklung, und bleiben auf einem bestimmten » in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 23 Stadium ihrer Entwicklung stehen. Dieses teilweise-zur-Entwicklung- Gelangen würde ihre unregelmässige Anordnung, das Stehen- bleiben auf einer bestimmten Entwicklungsstufe, ihre Lage (meist unter dem Epithel) und ihre sonderbare Gestalt (mangelhafte Ausbildung des Stachels infolge ungenügender Ablagerung von Kalksalzen) hinreichend erklären. — Wie wir gesehen haben, durch- brechen die genannten Bildungen an einigen Stellen das Epithel: hinter und neben der Zahnreihe, insbesondere am Ende des Kiefer- bogens, im Ober- und Unter-Kiefer. Hier kommen ihnen, meiner Ansicht nach, wahrscheinlich physiologische Funktionen zu, indem sie wie zwei Reibeisenflächen gegeneinanderwirkend, hier die Zähne bei der Nahrungsaufnahme unterstützen. Dies würde auch erklären, weshalb sie gerade an dieser Stelle so dicht gedrängt stehen und auf dem Epithel liegen. Fasse ich alles, über diese Gebilde hier Gesagte, kurz zusammen, so kann ich sagen: Ich halte die be- sprochenen Bildungen in der Mundhöhle von Squatina für rudimentäre Schleimhautschuppen und, soweit sie unter dem Epithel liegen für versprengte Schuppen der Schleim- haut, welche ebenfalls rudimentär geblieben sind. Zweifelhaft kann man ferner sein, ob die in der Tiefe der Kiemenspalten von Squatina befindlichen „sternchenförmigen Gebilde“ als Placoidschuppen anzusehen seien. Ich bin geneist, auch diese Gebilde als rudimentäre Placoidschuppen aufzufassen; nur liegen hier die Verhältnisse umgekehrt, als bei den oben Be- schriebenen: Während dort die Basalplatte gut entwickelt, der Stachel dagegen rückgebildet ist, ist hier der Stachel, welcher bei diesen Gebilden die erwähnten Sternchenformen angenommen hat, gut ent- wickelt, und zeigt sogar eine „Felderchen-Zeichnung“, ähnlich der- jenigen, die ich bei den Zähnen und den Placoidschuppen mehrerer Squaliden beschrieben habe. Auch ein Hals ist vorhanden; dagegen ist zunächst keine Basalplatte zu sehen. Dennoch wäre es unrichtig anzunehmen, dass hier keine Basalplatte vorhanden sei; betrachtet man nämlich diese Gebilde von oben im Mikroskop, so erkennt man deutlich, dass das Gewebe, in dem diese Bildungen liegen, rund um dieselben herum, wie concentrisch geschichtet erscheint. Es brauchten an dieser Stelle nur Kalksalze abgelagert zu werden, und dieselbe Basalplatte, wie bei den vorerwähnten Hartgebilden wäre vorhanden. Die Basalplatte ist also durch das Gewebe prä- formiert und gelangt vielleicht noch bei älteren Tieren zur Aus- bildung. — Nicht so leicht ist die Frage zu beantworten, ob die in der Tiefe der Kiemenspalten, diesseits und jenseits der Kiemen- plättchen von Acanthias liegenden Hartgebilde, als Placoidschuppen zu betrachten sind. ' Vielleicht handelt es sich auch bei diesen um, unter besondern Umständen modifizierte Placoidschuppen, denn die Basalplatte ist vorhanden, und lässt, wenn sie auch die beschriebene Glockengestalt angenommen hat, doch noch vier Ecken, wie die gewöhnliche Selachier-Basalplatte erkennen. Auch der mehrspitzige 24 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen auf der Glocke aufsitzende Höcker, liesse sich als Stachel deuten. Dagegen liesse ihre Anordnung, — besonders der nach der Rachen- Höhle zu liegenden Partie, — auf einer gewölbten, präformierten Schleimhautregion, eine Verwandtschaft mit den Zähnen der Kiefer nicht unmöglich erscheinen. Gegen diese Annahme sprechen aller- dings wieder der Umstand, dass das wesentliche Criterium der echten Zähne, die Zahnersatzleiste, nicht gefunden wurde. — Aus diesen Gründen will ich diese Frage noch offen lassen. Mit Sicherheit dagegen lässt sich die Frage beant- worten, ob die Papillen, die Leydig bei Scyllium canicula hinter der Zahnreihe fand Papillen von Schleimhautschuppen oder Zähnen repräsentieren oder nicht: Ich habe diese Papillen, welche nach Leydig dicht hinter der Zahnreihe regelmässig angeordnet sind und nur mit einer Schicht von Kalksalzen überzogen zu sein brauchten, um eine sekundäre Zahnreihe darzustellen, schon bei Scyllium cani- cula ausführlich besprochen und nachzuweisen versucht, dass durch- aus kein Grund vorliegt, diese Bildungen als Zahnpapillen zu betrachten, da dieselben histologisch ganz denselben Bau zeigen, wie die bei allen Haien, über die ganze Mund-Höhle zer- streuten, „warzen- oder faden-förmigen Papillen“. — Es muss zu- gegeben werden, dass die regelmässige Anordnung derselben, sowie ihre Lage (dicht hinter der Zahnreihe, von welcher sie nur durch eine Falte — die Ersatzleiste -- getrennt sind), die Meinung leicht erwecken kann, man habe es hier mit Bildungen zu thun, welche in irgendwelchen Beziehungen zur Zahnreihe stehen. Ich selbst glaubte anfänglich die Papillenreihe als einen nach hinten umge- schlagenen Teil der Ersatzleiste deuten zu müssen, bis mich die genaue mikroskopische Untersuchung eines besseren belehrte. — Die Papillen haben also weder mit den Zähnen, noch aber mit den von mir beschriebenen Schleimhautschuppen, irgend etwas zu thun; ich betone dies deshalb, denn Leydig bringt sie dennoch mit den letzteren zusammen unter einem Ge- sichtspunkt, indem er nach der Beschreibung der genannten Zahn- papillen wörtlich fortfährt: ch Kai dass letzterer Fall“, (nämlich der, dass diese Papillen nur mit einer Kappe von Kalksalzen überzogen zu sein brauch- ten, um vollkommene Zähne darzustellen), „auch für Papillen „die weit entfernt von der Zahnreihe stehen, möglich ist, be- „weisen mir grosse Exemplare von Raja clavata und Hexan- „chus. Streiftt man da mit dem Finger über die Rachen- „schleimhaut am Gaumengewölbe, so fühlt sie sich rauh an „und die mikroskopische Untersuchung lehrt, dass schöne „0,135 und noch grössere Zähnchen (Hexanchus) die Pa- „pillen vertreten. Der Bau ist derselbe, wie er von den „Zähnen des Gebisses gemeldet wurde: In das homogene Zahn- „bein strahlen von einer Centralhöhle aus eine Anzahl heller „Canäle, welche sich unter fortwährender Verästelung bis zur „Peripherie des Zahnes verlieren“. — Ich habe zwar die Ver- in der Mund- und Rachen Höhle der Plagiostomen. 25 hältnisse bei Hexanchus und Raja clavata nicht selbst, untersucht; allein aus der Beschreibung, die Leydig selbst zu diesen Hartge- bilden in der Mund- und Rachen-Schleimhaut giebt, sowie aus Oscar Hertwig’s Untersuchungen über die „Schleimhautzähnchen* von Hexanchus (s. oben) geht hervor, dass es sich hier um gar nichts anders handeln kann, als um dieselben „Schleimhautschuppen“, - die ich bei den meisten Squaliden in ebendenselben Regionen fand. Diese aber, und die von Leydig bei Scyllium canicula be- schriebenen Papillen hinter der Zahnreihe, sind grund- verschiedene Dinge. Nachdem wir nunmehr alle diese Hartgebilde, wie sie in der Schleimhaut der Mund- und Rachen-Höhle bei den Squaliden vor- kommen, besprochen haben, kehren wir wieder zu den Schleimhaut- schuppen zurück, die ich bei dem vorwiegend grössten Teile, der von mir untersuchten Haie gefunden habe. — Es muss sich einem zunächst die Frage aufdrängen, woher denn eigentlich diese Pla- coidschuppen im Bereich der Mund- nnd Rachen-Höhle stammen? Darüber giebt nun am besten eine Stelle aus der Oscar Hertwig- ’schen Arbeit!) Aufschluss; eine Stelle in welcher derselbe die Ent- stehung der Zähne zu erklären sucht: ge ee Da diese“ (nämlich die Zähne und Placoidschuppen der Selachier) „wie wir im Vorhergehenden gesehen haben, „im Bau vollkommen miteinander übereinstimmen und sich „in derselben Weise entwickeln, so werden wir notwendiger "Weise zu dem Schlusse geleitet, dass die Placoidschuppen „und die Zähne der Selachier homologe Bildungen sind, d.h. „dass sie aus einer, ursprünglich vollkommen gleichen Uran- „lage durch Differenzierung entstanden sind. Dieses Ergebnis „kann uns in keiner Weise befremden, sowie wir uns daran „erinnern, dass ja die Mund-Höhle nicht dem Darm- „traktus, sondern noch dem äusseren Integument an- „gehört. Wie die Entwicklungsgeschichte der höheren Wirbel- „tiere lehrt, buchtet sich dieses an der Stelle des späteren „Mundes ein, wuchert als Blindsack dem geschlossenen Kopf- „ende des Darms entgegen und öffnet sich schliesslich in das- „selbe. Wenn wir daher Zähne und Placoidschuppen homo- „logisieren, so sprechen wir damit ein Resultat aus, für welches „uns schon die Entwicklungsgeschichte der Mund-Höhle „manche Anhaltpunkte liefert: dass nämlich die Mund- „schleimhaut ihrer Abstammung entsprechend, auch „Bildungen des äusseren Integuments trägt. — Es liegt „nun auf der Hand, dass die Zähne der Selachier uns nicht „mehr die urspr ünglichen Verhältnisse repräsentieren, vielmehr „müssen wir, indem wir eine Homologie des Zahnes mit Teilen „des Integuments annehmen, einen früheren, indifferenten ) Oscar Hertwig, Über Bau und Entwicklung der Placoidschuppen etc, Jenaische Zeitschrift f. Naturwiss, Band VIII. 1874. pag. 393— 394 26 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen „Zustand voraussetzen, in dem beiderlei Bildungen „von vollkommen gleicher Beschaffenheit und Grösse „waren und noch keine Ersatzeinrichtung für die „Zähne bestand. Bei diesen Urformen war die ge- „samte Körperoberfläche und die Mund- und Schlund- „Höhle bis zum Beginn des Oesophagus mit einem „gleichartigen Panzer von placoidschuppenähnlichen - „Knochenstücken bedeckt. Es waren mithin die Teile, „welche sich später zu Zähnen entwickelt haben, „noch integrierende Bestandteile eines, über das ganze „Integument, somit auch über die Auskleidung der „Mundhöhle verbreiteten Schutzorgans.“ Aus diesen Beobachtungen Oscar Hertwig’s geht hervor, dass die Zähne der Selachier durch die Differenzierung aus den Placoidschuppen der Haut sich entwickelt haben. Diese Ansicht, die auch heutzutage die allgemein herrschende ist, liesse es wahr- scheinlich ercheinen, dass — da ja diese Umbildung keine plötz- liche, sondern, wie immer im Tierreich eine allmähliche Umbildung war, man auch Formen von Schuppen bezw. von Zähnen bei den Selachiern finden müsste, welche als Übergangs- formen zwischen Schuppe und Zahn angesehen werden könnten. Die in der Mund- und Rachen-Höhle befindlichen Schuppen befinden sich im Gegensatz zu denen der Haut in anderen, in veränderten Bedingungen: sie befinden sich in der Mund-Höhle abgeschlossen von aussen, und haben hier wahrscheinlich irgendwelche physiologische Funktion zu erfüllen, sie stehen deshalb unter einer erhöhten Blut- zufuhr und infolgedessen wird auch die Zellvermehrung eine regere sein, kurz; sie vegetieren unter ganz ähnlichen Bedingungen wie die Kieferzähne. Wenn also solch’ vermittelnde Formen uns noch erhalten wären, so müssten sie bei den Schuppen der Mund- und Rachen-Höhle zu suchen sein. — Aus dieser Er- wägung heraus, habe ich bei meinen Untersuchungen von Anfang an mein Augenmerk darauf gerichtet, solche Übergangsformen zu finden; doch hatte ich hier wenig positiven Erfolg. Bei Mustelus scheinen die Schleimhautschuppen in der That solche Bindeglieder darzustellen, dagegen fand ich bei sämtlichen übrigen Haien nichts, was sich in diesem Sinne hätte deuten lassen. Trotzdem glaube ich bestimmt, dass sich derartige Übergangsformen noch finden lassen müssten, und der Umstand, dass es mir nicht gelungen ist, solche zu finden, beweist nichts gegen diese Annahme: denn ich konnte stets nur die Verhältnisse an einem oder an zwei Exem- plaren mässigen Alters untersuchen; da aber die Placoidschuppen in ihrer Form und Grösse bei verschiedenen Altersstufen des Tieres ziemlich konstant bleiben, die Zähne dagegen, wie bekannt, in Be- zug auf Form und Grösse starken Umbildungen vom jungen bis zum erwachsenen Tier unterworfen sind, konnte ich kein über- sichtliches Bild gewinnen; insbesondere fehlte mir das tertium in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 27 comparationis: der Zahn des jungen Tieres, denn dieser allein wäre zum Vergleich geeignet gewesen. — Waren also meine Bemühungen in dieser Hinsicht nicht von Erfolg gekrönt, so förderten sie doch eine andre interessante That- sache ans Licht. Wie schon oben erwähnt, sind nämlich die Schleim- hautschuppen bei allen von mir untersuchten Tieren, denen der Haut nie ganz gleich: bei dem einen Tier sind sie den Hautschuppen ganz ähnlich, bei dem andern weniger. Von dieser Beobachtung ausgehend fand ich, dass diese Variation durchaus keine zufällige, sondern im Gegenteil eine sehr gesetzmässige ist. Ich fand bei- spielsweise, dass die Schleimhautschuppen bei Heptanchus von denen der Haut nur in ganz geringfügigen Punkten abweichen, während sie z. B. bei Squatina fast gar nicht mehr als Placoidschuppen er- scheinen. Nun ist aber gerade Heptanchus die am niedersten stehende Form der Squaliden, die wir kennen, Squatina dagegen, müssen wir im- Sinne der Descendenztheorie als die hochstehende Squaliden-Form ansehen. Es würden also diese beiden Haie ge- wissermassen den Anfangs- und den End-Punkt einer langen Reihe bilden, innerhalb welcher sich eine allmähliche Umwandlung der Schleimhautschuppen vollzieht. Dass dies in der That zutrifft, geht daraus hervor, dass man diese Umwandlung schon an den wenigen, von mir untersuchten Arten zeigen kann. So hat z.B. Heptanchus, wie erwähnt, fast dieselben Gebilde auf der Mundschleimhaut, wie auf der äussern Haut, bei Carcharias und Pristiurus sind sie einander noch sehr ähnlich, bei Scyllium Bürgeri ist diese Ahnlich- keit schon bedeutend geringer, bei CGentrophorus besteht bereits nur noch eine Ähnlichkeit in den Grundformen, und bei Squatina endlich ist sie ganz geschwunden. — Diese Beobachtungenstehen ganzimEinklang mit denen Oscar Hertwig’s. Insbesondere kommen die Verhältnisse bei Heptanchus der von demselben angenommenen Urform sehr nahe; bei welcher Urform „die gesamte Körperober- fläche und die Mund- und Schlund-Höhle zum Beginn des Oesophagus mit einem gleichartigen Panzer von placoid- schuppenähnlichen Knochenstücken bedeckt war.“ — Ein, allerdings recht geringfügiger Unterschied besteht zwischen den Untersuchungen Oscar Hertwig’s und den Meinigen. Der- selbe spricht, wie bereits eingangs dieser Arbeit eitiert, davon, dass die Schuppen der Haut, jenen „Schleimhautzähnchen“ (gemeint sind die Schleimhautschuppen) „bei Hexanchus und Acanthias in Form und Bau einander vollständig gleichen, mit dem Unterschiede vielleicht, dass ihre“ (der letzteren) „Schmelzschicht stärker ent- wickelt ist.“ Von dieser stärkeren Entwicklung habe ich mich indes nur bei Mustelus überzeugen können, bei den andern (also auch bei Acanthias) fand ich in dieser Richtung keine Unter- schiede. Ferner sagt alsdann der genannte Autor: „In der Schleimhaut sind sie“ (die „Schleimhautzähnchen“) „ziemlich locker befestigt; 28 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen und stehen viel weiter von einander ab, als die eng aneinanderge- fügten Placoidschuppen“. Dies fand Oscar Hertwig ebenfalls bei Hexanchus und Acanthias. Es trifft dies bei Acanthias in der That zu, wie ich mich selbst überzeugte; bei Mustelus und manchen andern stimmt das jedoch gar nicht. Hier weichen die Schleim- hautschuppen in ihrer Anordnung in keiner Weise von der An- ordnung der Hautschuppen ab. Die Ausführungen Oscar Hertwig’s würden deshalb zweckmässig ergänzt durch diese Resultate meiner Untersuchungen etwa so lauten: In der Schleimhaut sind sie ziem- lich locker im allgemeinen befestigt, sie stehen bei manchen Haien ebensoweit, bei manchen weiter von einander ab, als die Placoid- schuppen der Haut. — Ich habe oben gezeigt, dass die Unterschiede zwischen Haut- schuppen und Schleimhautschuppen keine zufälligen sind, sondern dass vielmehr die Schleimhautschuppen eine ganz systematische Umwandlung erfahren, welche je nachdem das Tier einen nieder- stehenden oder höherstehenden Selachier -Typus repräsentiert, eine geringfügige oder eine sehr grosse ist. Esist nun von hohem Interesse, zu beobachten, dass man, wenn man das Ver- breitungsgebiet, der von mir untersuchten Haie vergleicht, zu ganz ähnlichen Resultaten gelangt. Es zeigt sich nämlich auch hier, dass gerade die niederstehenden Tiere die ursprünglichen Verhältnisse repräsentieren, während die höherstehenden eine Um- bildung, — in diesem Falle — Rückbildung erkennen lassen. Nur ist hier das Bild noch viel deutlicher, indem sich die Rückbildung Schritt für Schritt verfolgen lässt. Sieht man von den oben beschriebenen, in der Tiefe der Kiemenspalten von Acanthias und Squatina liegenden Gebilden, welche das Bild nur verwirren würden, ab, so lassen sich in Bezug auf die Beschuppung der Mund- und Rachen-Höhle folgende Gruppen, welche eine syste- matische Rückbildungsreihe darstellen, unterscheiden !): 1. Haifische, welche in der ganzen Mund- und Rachen-Höhle auf der Oberfläche der Schleimhaut bis zum Beginn des oesophagus Schuppen besitzen (Heptanchus, Mustelus, Car- charias). . Haifische, welche ausser auf der Oberfläche der Schleim- haut der Kiemenbogen, noch in der ganzen oberen, oder unteren Region der Mund- und Rachen-Höhle oder aber in einzelnen Partien beider Regionen auf der Schleimhautober- fläche Schuppen besitzen. (Pristiurus species?, Acanthias). 189) !) Ich habe hier absichtlich die Resultate meiner Untersuchung über Seylliium canieula und Spinax bei Seite gelassen. Zwar fand ich bei beiden Tieren, trotz genauer Untersuchung weder Schleimhaut-Schuppen, noch dergl. Papillen. Dennoch erschienen mir meine Untersuchungen nicht hinreichend er- schöpfend, um mit Bestimmtheit zu behaupten, dass diese Tiere überhaupt keine solchen Gebilde besitzen, da die von mir untersuchten Haie beider Arten noch recht junge Exemplare waren, — in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 29 3. Haifische, welche nur auf der Oberfläche der Kiemenbogen- Schleimhaut Schuppen besitzen. (Pristiurus melanostomus, Centrophorus, Scyllium Bürgeri.) 4. Haifische, welche in der Schleimhaut der Mund-Höhle Schuppen besitzen, welche grösstenteils unter dem Epithel liegen. (Squatina.) Diesen Gruppen wäre, wenn es sich hätte sicher nachweisen lassen, dass bei Galeorhinus japonicus Schuppen nicht vorhanden sind, dagegen durch Schuppen-Papillen ersetzt würden, zwischen Gruppe 3 und 4 noch die Gruppe derjenigen Haifische, welche an Stelle der Schuppen Papillen besitzen einzufügen gewesen. Nach dieser Zusammenstellung stellt sich der erwähnte re- gressive Prozess in folgender Weise dar: die offenbar ursprünglichste Form der Verbreitung zeigt auch hier wieder Heptanchus. Bei ihm ist die ganze Mund- und Rachen-Höhle bis zum Beginne des oeso- phagus mit Schleimhautschuppen bedeckt. Gleich ihm zeigen die ebenfalls sehr niederstehenden Formen Mustelus und Carcharias dasselbe Verbreitungsgebiet. Bei Acanthias ist dagegen schon eine Rückbildung eingetreten, insofern nämlich, als sich die Schleimhaut- schuppen noch zwar über die ganze untere Region der Mund- und Rachen-Höhle verbreiten und auch die Kiemenbogen überziehen, wogegen der Gaumen und die angrenzenden Schleimhautpartien frei von ihnen erscheinen. Noch geringer ist der Verbreitungsbezirk bei Pristiurus species? geworden: Ausser der Schleimhaut der Kiemenbogen ist hier nur noch ein kleiner Teil der oberen Mund- höhlenregion und ein ganz verschwindend kleiner Teil der unteren Region mit Schuppen bedeckt. Bei Pristinrus melanostomus,; sowie bei Centrophorus ist das Verbreitungsgebiet noch mehr zusammen- geschrumpft; hier bleibt es auf die Kiemenbogen beschränkt. Scyllium Bürgeri endlich hat nur noch ganz vereinzelte Exemplare von Schleimhautschuppen auf den Kiemenbogen aufzuweisen und bei Squatina gelangen sie meist überhaupt nicht mehr an die Ober- fläche der Mund-Höhle. — Am längsten erhalten sich also die Schleimhautschuppen auf den Kiemenbogen'), selbst, wenn bereits die ganze übrige Mund- und Rachen-Höhle frei von ihnen ist. Diese Beobachtung lässt die schon oft von andern Autoren ausgesprochene Ansicht als wahr- scheinlich erscheinen, dass die die Skelettteile überziehenden Teile der Schleimhaut Prädilektionsstellen für die Zahnbildung sind. In der That finden sich ja gerade auf den Kiemenbogen der Teleostier dieselben Verhältnisse hinsichtlich der Zähne wieder. — So haben’ auch die Untersuchungen über das Ver- breitungsgebiet der Schleimhautschuppen dargethan, wie sehr Oscar Hertwig Recht hatte, wenn er alle Hartgebilde !) Nur Squatina macht hier eine Ausnahme, indem sie auf den Kiemenbogen keine Schuppen trägt. 30 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen in der Mund- und Rachen-Höhle der Selachier von einer hypothetischen Urform herleiten zu müssen glaubte, bei welcher, wie ich schon berichtete, Haut, wie Mund- und Rachen-Höhle gleichmässig von einem Panzer placoid- schuppenähnlicher-Knochenstücke gleichmässig bis zur Speiseröhre hin überzogen war. Ich rekapituliere: diese Ur- form ist ja allerdings nicht mehr erhalten, wir finden jedoch in Heptanchus Verhältnisse wieder, welche dieser Urform sehr nahe kommen. Zweifellos ist dieses im Aussterben begriffene Tier, mit seinen sieben Kiemenspalten einer der ältesten Haie, die wir kennen und es scheint auch in der That, dass hinsichtlich der Schleimhautschuppen die Verhält- nisse bei diesem Tier als grundlegend für alle übrigen Haie betrachtet werden können. Bei Heptanchus haben sich im Gegensatz zur Urform die über den Kieferbogen gelegenen Teile der Haut bezw. der Schleimhaut bereits zur Zahnreihe entwickelt, dagegen zeigen die Schleimhautschuppen noch fast ganz die gleiche Gestalt, wie die Schuppen der Haut und erstrecken sich thatsächlich bis zum Beginn des ee — Bei dieser Grundform der Be- schuppung, blieb jedoch die Natur nicht stehen. Es haben sich allmählich höher organisierte Squaliden entwickelt, die Schleimhaut- schuppen dieser Tiere haben sich infolge der Einwirkung örtlicher Verhältnisse in ihrer Gestalt verändert, so dass sie mehr und mehr von der Gestalt der Hautschuppen abwichen; gleichzeitig hat sich das Verbreitungsgebiet zurückgebildet. In dieser Richtung ging die Entwicklung immer weiter und weiter (wie ich dies ja oben hinreichend gezeigt habe), bis zuletzt Gebilde entstanden, welche nach. ihrer Gestalt, Lage und Verbreitung mit den Verhältnissen bei Heptanchuss — wie man glauben könnte — garnicht in Ein- klang zu bringen wären. Dennoch sind, so unwahrscheinlich dies auch klingen mag, die unterm Mundepithel liegenden Hartgebilde von Squatina thatsächlich nichts anderes als die Schleimhautschuppen von Heptanchus. Es könnte nunmehr die Frage auftauchen, ob überhaupt, und welche physiologische Funktion die Schleimhautschuppen zu erfüllen haben. Diese Fragen lassen sich auf Grund meiner Unter- suchungen noch nicht mit Sicherheit entscheiden. Man könnte ja annehmen, dass den Schleimhautschuppen insofern eine solche Funktion zukäme, als sie zur Unterstützung der Kieferzähne bei der Nahrungsaufnahme dienten. Ein eigentlicher Kauakt durch die Zähne der Kieferreihen, wie bei den höheren Vertebraten erfolgt ja wohl bei den Squaliden nicht. Die häufig sehr spitzen Zähne dienen meist mehr. als Waffe, sowie zum Erhaschen und Festhalten der Nahrung, ein Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung dürfte hier durch die Zähne nicht stattfinden. Es ‚wäre deshalb wohl denkbar, dass diese Arbeit von den Schleimhautschuppen verrichtet würde. Es würde dazu eine, wenn auch geringe seitliche (Mahl-) Bewegung des Kiefer- oder des Kiemen-Apparats ausreichen. Durch in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. al eine solche Bewegung würden die Schleimhaut-Schuppen der oberen und der unteren Region der Mund- und Rachen-Höhle derartig gegeneinander gebracht, dass sie wie zwei Reibeisenflächen gegen- einander wirken müssten, und dadurch ein Zerkleinern der Nahrung herbeiführen würden. — Diese Annahme steht jedoch noch auf ziemlich schwachen Füssen; es müsste eben die Materie noch genauer‘ in dieser Richtung geprüft werden, genauer als dies in dem Rahmen meiner Arbeit möglich war. — Es könnte ja auch mancherlei gegen obige Annahme ins Feld geführt werden. Es könnte z. B. gesagt werden, es sei gar nicht nötig einen physiologischen Zweck dieser Schuppen anzunehmen. Dieselben dienten, wie dies oft im Tier- reich beobachtet werden könne, lediglich zur Verstärkung des ‚Epithels und seien somit Schutz-Organe der Schleimhaut. Es könnte ferner angeführt werden, dass doch eigentlich Rückbildungs- vorgänge, wie sie oben erwähnt wurden, gegen eine physiologische Funktion der Schleimhautschuppen sprächen, denn Rückbildung, wird doch immer da beobachtet, wo Organe keine wesentlichen Leistungen zu erfüllen haben. Auch dieses Argument wäre be- rechtigt, doch könnte man allerdings dem wieder entgegenhalten, dass diese Rückbildung eben nur immer da eintritt, wo die Kiefer- zähne (z. B. bei Squatina) ausreichen zur Nahrungsaufnahme, wo- durch eben die Funktion der Schleimhautschuppen in Wegfall käme und diese sich infolgedessen zurückbilden könnten. — Was die in der Umgegend der Kiemen gelegenen Hartgebilde betrifft, so glaube ich dieselben insgesamt als Schutzorgane der Kiemen ansehen zu müssen, Schutzorgane, welche dazu dienen, Speisereste etc., welche die leicht verletzbaren Kiemen beschädigen könnten, von denselben fernzuhalten. — Seit Oscar Hertwig’s Arbeit hat die Frage, wieweit das Ektoderm sich in die embryonale Mundbucht einstülpt, ob es nur einen Teil derselben auskleidet, oder sich bis zum Oesophagus er- streckt, mancherlei Beantwortung in diesem und in jenem Sinne erfahren, zu einer Klärung der Ansichten ist es jedoch nicht ge- kommen und diese Frage ist also noch immer als eine strittige an- zusehen. Es ist nicht meine Absicht in diese Streitfrage einzugreifen, doch muss hervorgehoben werden, dass der Umstand dass die Schleimhautschuppen bei manchen Haien, wie ich gezeigt habe, bis zum Beginn des Oesophagus sich erstrecken und daselbst mit einer plötzlichen scharfen Linie abschneiden, sehr dafür spricht, dass die Ektodermeinstülpung sehr weit nach hinten sich erstreckt. Es könnte zwar immerhin eine Bildung dieser Schuppen durch das Entoderm angenommen werden, — wenigstens liegt diese Annahme nicht ausserhalb des Bereiches der Möglichkeit, es liegt aber andererseits auch absolut kein Grund vor, weshalb diese Hartgebilde, wie auf dem gesamten Integument, nicht auch hier ektodermaler Natur sein sollten. — Diese meine 32 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Anschauung deckt sich mit der Gegenbaur’s!), der sich über diesen Punkt folgendermassen ausspricht: ee Wie es kommt, dass auch hinter dieser ektodermalen „Region, in dem entodermalen Abschnitt der Kopfdarmhöhle „gleichfalls Zähne entstehen, bleibt noch zu ermitteln, da man „nicht auch dem Entoderm die gleiche zahnbildende Leistung „zuerkennen will. Es wird wahrscheinlich, dass die primitive „Grenze des Ektoderms sich nach hinten verschob, dass es in „dieser Richtung sich ausgedehnt hat, und damit der Ent- „faltung auch seiner Abkömmlinge eine Gebietserweiterung „verschaffte. — Hierzu kommt noch, dass durch die neueren Untersuchungen Goette’s und Moroff’s, die mir allerdings leider nicht im Original zur Hand sind, sondern nur in ihren Resultaten mir bekannt sind, dargethan wurde, dass auch in der Kiemenregion das Ektoderm eine grössere Verbreitung erfährt, als man seither annahm. Beide haben nämlich nachgewiesen, dass das Ektoderm bei den Fischen sich bis zu den Basen der Kiemenplättchen einstülpt, so dass die Kiemenplättchen noch ektodermaler Abkunft wären und das Entoderm erst an der Basis der Kiemenplättchen begänne. — Auch dies deckt sich mit den Resultaten meiner Untersuchungen. — Zum Schlusse noch eine histologische Frage: die Frage der „Felderchen-Zeichnung* oder auch „der zelligen Zeichnung“ auf der Oberfläche der Haut- wie der Schleimhaut-Schuppen. Oscar Hertwig?) schreibt, nachdem er zunächst erwähnt hat, dass bereits Leydig bei einzelnen Arten eine zellige Zeielhinung auf der freien Fläche der Schuppen beobachtet habe, über die er die Frage auf- wirft, ob sie nicht den „Oberhautzellen“ ihren Ursprung (durch Abdruck) verdanken, über diese Frage folgendermassen: a Die eben beschriebene Substanz‘ (der Zahn- „schmelz) ‚wird auf ihrer Oberfläche von einer Membran „überzogen, die von Huxley bis jetzt allein mit ein paar „Worten beschrieben worden ist. Gegen Säuren zeigt sie mehr „Wiederstand als die Rindenschicht, so dass sie, wenn jene „sich auflöst, erhalten bleibt. Am besten überzeugt man sich „daher von ihrer Anwesenheit, wenn man feine Schliffe unter „dem Mikroskop langsam entkalkt. Während hierbei die „glänzende Rindenschicht der Schuppe sich allmählich löst, „bleibt die resistentere Haut auf grossen Strecken im Zu- „sammenhang erhalten. Dieselbe hängt, wie man sich an „günstigen Objekten an Schnittpräparaten überzeugen kann „und schon Huxley hervorgehoben hat, an der Basis des 1) Gegenbaur, C., Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere. Leipzig. W. Engelmann 1898. Bd. II pag. 36. 2) Oscar Hertwig, Über Bau und Entwieklung der Placoidschuppen ete. Jenaische Zeitschr. etc. pag. 339—345. in der Mund- und Rachen- Höhle der Plagiostomen. 33 „Schuppenstachels mit der derberen Basalmembran zusammen. „An Schnitten durch entkalkte Haut, findet man die Membran „gewöhnlich stellenweise in Fetzen abgelöst, da sie durch die „bei der Erkalkung sich entwickelnde Kohlensäure und ein- „tretende Quellung zerrissen wird. Bei vielen Haien z.B. „constant bei Mustelus laevis, Carcharias glaucus ist „sie am Rücken der Schuppe entweder in ihrer ganzen „Ausdehnung oder nur in der Nähe der Basis mit einer „deutlichen zelligen Zeichnung versehen. Die Felder- „chen der Zeichnung sind unregelmässig hexagonal, „im Durchschnitt 0,022 mm lang und 0,014 mm breit. „An vorsichtig entkalkten Schuppen kann man Fetzen zu- „sammenhängender Felder mit der Nadel abzupfen, dieselben „erhält man auch isoliert, wenn man entkalkte Schuppen in „Wasser unter ein Deckgläschen bringt und auf dasselbe „klopft. Es wird dann die Oberfläche der Schuppe rissig und „blättert sich nach einiger Zeit eine Membran in Fetzen ab, „Die hexagonalen Felder zeigen eine körnige Beschaffenheit „und deutliche Begrenzung, doch ist von Kernen in ihnen „keine Spur wahrzunehmen ....... 2 Oscar Hertwig kommt alsdann zu dem Resultate, dass diese Membran das sog. „Schmelzoberhäutchen“ sei. — Ich habe diese zellige Zeichnung, wie ich im speziellen Teil schon erwähnte, bei den meisten der von mir untersuchten Squa- liden-Arten gefunden. Wie ich schon bei Mustelus vulgaris er- wähnte, handelt es sich nicht um „unregelmässig hexagonale Eelder- chen“, sondern im Gegenteil um sehr regelmässig angelegte Felder- chen, welche eine dachziegelartige Figur repräsentieren. Hier und da kommen auch Abweichungen vor, wie ich sie z. B. beim Zahn von Pristiurus beschrieben habe; manchmal schienen die Figuren etwas mehr in die Breite zu gehen, so schien es mir z. B. bei den Hautschuppen von Carcharias glaucus der Fall zu sein, aber im Grossen und Ganzen ist doch die Figur bei allen Haien ziemlich gleich. — Ich habe nun fast alle von Oscar Hertwig angegebenen Untersuchungen gemacht, um die betreffende Membran mit der zelligen Zeichnung abzulösen, jedoch mit negativen Erfolg. Im Gegenteil, wenn man z. B. auf die Schuppe Salzsäure brachte und der Schmelz allmählich rissig zu werden und sich dann zu lösen anfing, war, solange überhaupt noch eine Spur von Schmelz vorhanden war, in ihm die zellige Zeichnung zu erkennen. Ich untersuchte sodann in Gly- cerin liegende Schuppen im Mikroskop und fand bei ge- nauerer Betrachtung (bei stärker Vergrösserung und in der Ölinmersion), dass es sich gar nicht um eine „Zeich- nung“ der Oberfläche handelt, sondern um deutlich wahr- nehmbare, leistenförmige Erhabenheiten des Schmelzes; insbesondere am seitlichen Rand der Schuppe sieht man dies evident: es treten da diese „Zeichnungen“ als Leisten des Schmelzes deutlich Arch. f, Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd, I. H.1. 3 34 - Otto Steinhard. Ueber Placoidschuppen hervor. — Von dieser einfachen Thatsache kann sich jederzeit, jederman leicht überzeugen. — Ein Schmelzoberhäutchen mag wohl auf den Schuppen der Selachier vorkommen, die hier beschriebene Zeichnung jedoch, ist es, wie ich mit Sicherheit behaupten zu können glaube, nicht. Ob diese Erhabenheiten des Schmelzes, wie Leydig meint, Abdrücke der Epidermis sind oder nicht, kann hier nicht entschieden werden. — Zum Schlusse erübrigt mir noch, Herrn Prof. Dr. Richard Hertwig für gütigste Überweisung des Themas und Unterstützung bei der Arbeit, sowie dessen Assistenten Herrn Dr. Scheel für Unterstützung beim Bestimmen des Materials meinen wärmsten Dank auszusprechen. — II. Teil. Über Placoidschuppen in der Mund- und Rachenhöhle von Galeorhinus canis und der Rajiden. Durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Prof. Dr. Studer bin ich in die Lage versetzt, dem vorstehenden ersten Teil meiner Arbeit noch einen zweiten Teil folgen zu lassen, welcher die Ver- hältnisse der Schleimhautschuppen bei den Rochen behandeln soll. Das mir zur Verfügung stehende Material entnahm ich der Sammlung des Berner zoologischen Instituts. Die untersuchten Exemplare entstammten teils der Nordsee, teils dem Mittelmeer, teils den Gewässern von Sumatra. Ich untersuchte zunächt als Nachtrag zum ersten Teil noch ein Exemplar von Galaeorhinus canis und sodann die wichtigsten Repräsententen der Rajiden und einen Repräsententen der Holo- cephalen. Eigene Untersuchungen. 1. Galeorhinus canis Rondel. Wie ich bereits im ersten Teil gelegentlich erwähnte, zeigt dieses Tier ganz im Gegensatz zu Galeorhinus japonicus, mit dem es doch so nah verwandt ist, total andre Verhältnisse, indem bei dem ersteren deutliche Schleimhautschuppen mit grossem Ver- breitungsgebiet auftreten. — Das untersuchte Exemplar von Galeorhinus canis hatte eine Länge von ca. 60 cm und stammte aus der Nordsee. in der Mund- und Rachen-Höhle der Rlagiostomen. 35 Die mikroskopische Untersuchung ergab Schleimhautschuppen, welche in Form und Grösse den Hautschuppen sehr nahe stehen: die Form der Hautschuppen ist diejenige, wie ich sie bereits bei andern Carchariden beschrieben habe: ein 3spitziger Stachel und eine regelmässige Basalplatte.. Jeder Spitze entspricht eine kielartige Leiste. Die mediale Leiste ist entsprechend der Grösse des medialen Stachels besonders gut entwickelt (Taf. II Fig. 56). Die Form der Schleimhautschuppe ist ähnlich, nur sind die lateralen Spitzen des Stachels rückgebildet. Drei Kiele auf der Oberfläche des Stachels und eine regelmässige Basalplatte sind mit Deutlichheit zu erkennen. Die Schleimhautschuppe macht im Gegen- satz zu der Schuppe der Haut einen etwas breiteren, gedrungeneren Eindruck, wie wir dies ja schon öfters bei den Squaliden gesehen haben. Was die Grössenverhältnisse anbelangt, so schwankt die Länge des Stachels der Hauptschuppe zwischen 0,71—0,85 mm, die Breite zwischen 0,56—0,63 mm. Der Stachel der Schleimhaut- schuppe ist 0,42—0,56 mm lang und 0,49—0,63 mm breit. In Hinblick auf den histologischen Bau ist hier das gleiche Verhalten, wie bei den übrigen Squaliden zu beobachten, auch die erwähnte dachziegelartige Zeichnung, die wir früher beschrieben haben, ist deutlich zu erkennen. Sie bedeckt den grössten Teil der Oberfläche des Stachels beider Schuppenarten (Taf. II Fig. 56 u. 57). Von . besonderem Interesse ist sodann das Verbreitungs- gebiet der Schleimhautschuppen bei diesem Hai. Es ziehen diese Schuppen hier wie bei Heptanchus, Mustelus, Carcharias von der Zahnreihe bis zum Beginn des Oesophagus (s. Taf. II Fig. 55), wo sie dann plötzlich endigen, hierbei überziehen sie nicht nur wie bei den Genannten die Schleimhaut der Kiemenbogen oberflächlich, sondern — es ist dies der erste derartige Fall, den ich bis jetzt gefunden habe, — sie reichen auch in die Kiemenspalten hinein und überdecken die Schleimhaut bis zum Beginn der Kiemenplättchen. Hierbei sind sie überall von ganz gleicher Gestalt, man trifft die- selben Formen in allen Regionen der Mund- und Rachen-Höhle. Die Anordnung ist regelmässig und in Quincunxstellung. Nur an einer Stelle in der oberen Mundhöhlenregion, etwa in der Höhe des Kiefergelenks stehen die Schuppen etwas weiter auseinander und sind spärlicher. — 2. Pristis Perotteti Müller und Henle. Zur Untersuchung diente ein etwa 80 cm langes Exemplar aus Sumatra. Dieses Tier besitzt in der ganzen Mund- und Rachenhöhle Schleimhautschuppen von charakteristischer Gestalt. — Die Schuppen der Haut haben herzförmige Gestalt. Der Stachel ist grösser als die Basalplatte, welche infolgedessen ganz von ihm verdeckt wird. Leisten oder Kiele konnte ich nicht wahr- 3*+ 36 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen nehmen. Auf der, dem Stachelende gegenüberliegenden Seite, geht der Stachel nicht wie bei den seither untersuchten Schuppen mit einem, in der Mediane gelegenen Wulst in den Hals und die Basal- platte über, sondern es findet sich im Gegenteil an dieser Stelle eine Einbuchtung. Der Stachel endigt in einem stumpfen Winkel (Taf. II Fig. 52). Die Schleimhautschuppe hat ähnliche Gestalt, doch endigt der Stachel nicht in einem stumpfen Winkel, sondern in eine lange Spitze. Der der Spitze gegenüberliegende Teil ist eigentümlich gekerbt und gebuchtet und trägt in der Mediane keine Einbuchtung, sondern einen deutlichen Wulst. Die Basalplatte ist hier ebenfalls sehr klein und kann, wenn man den Stachel von oben betrachtet, nicht wahrgenommen werden (Taf. II Fig. 53). Zum Vergleich ist auf Taf. II Fig. 54 auch ein Zahn aus dem Oberkiefer des Tieres abgebildet. Ein Blick auf die Abbildung lehrt, dass wir es hier mit unter sich recht ähnlichen Gebilden zu thun haben, indem hier wie bei Mustelus, die Schleimhautschuppen vielleicht Übergänge zwischen Hautschuppe und Zahn darstellt. Es zeigt sich dies auch bei dem der Stachelspitze gegenüberliegenden Wulst. Bei der Hautschuppe ist noch kein Wulst vorhanden, sondern im Gegenteil eine Einbuchtung. Bei der Schuppe der Schleimhaut findet sich sodann in der Mediane ein kleiner Wulst, und beim Zahn endlich, hat dieser Wulst grössere Dimensionen angenommen. Die Grösse der Hautschuppen, wie die der Schleimhautschuppen ist ganz gleich, sie schwankt zwischen 0,42—0,49 mm in der Länge und 0,49—-0,63 mm in der Breite. Der histologische Bau der Schuppen zeigt keinerlei Be- sonderheiten. Eine dachziegelartige Zeichnung und kielartige Leisten konnte ich nicht wahrnehmen. Die Anordnung entspricht genau der Quincunx. Ganz eigenartig zeigt sich nun aber das Verbreitungsgebiet der Schleimhautschuppen (Taf. II Fig. 51), diese reichen nämlich auch hier von der Zahnreihe gleichmässig bis zum ÖOesophagus, alle Regionen der Schleimhaut sammtartig überziehend. Sie bedecken nicht nur die, die Kiemenbogen überziehende Schleimhaut, sondern reichen sogar 1 mm weit ins Spritzloch hinein und ziehen sich endlich bis direkt an die Zahnreihen hin; im Oberkiefer, sogar die distale Seite der Schleimhautfalte der Ersatzleiste überziehend. Im Unterkiefer sind die Verhältnisse noch interessanter. Dort ist makroskopisch überhaupt keine Ersatzleiste wahrnehmbar. Die Ersatzzähne endigen plötzlich mit einer scharfen Linie und direkt hinter dieser Linie beginnen die Schleimhautschuppen. Vergleicht man die Zähne und die anstossenden Schleimhautschuppen hin- sichtlich ihrer Form, welche, wie schon erwähnt, viel Ähnlichkeit aufweist, so wird man in der That zu der Vermutung hingeleitet, als ob hier direkt der Zahnersatz aus den Schleimhautschuppen hervorginge. Ich muss mich damit begnügen, diese frappante That- -in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 37 sache hier zu konstatieren, kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen, dass Pristis überhaupt keine Ersatzleiste im Unterkiefer besitzt. — 3. Rhynchobatis djeddensis Forsk. Über dieses Tier konnte ich zwar keine eingehende Unter- suchung anstellen, ich überzeugte mich jedoch an einem ausge- stopften Exemplar, dass auch diese Gattung in der Mundhöhle Schuppen trägt. Dies benutzte Exemplar stammte von den Philippinen und war etwa 40cm lang. Die Schuppen der Haut zeichnen sich durch äusserst ge- ringe Grösse aus und haben die auf Taf. II Fig. 60 abgebildete einfache Gestalt. In der Mediane tragen sie eine kielartige Leiste. Die Schuppen der Schleimhaut sind ebenso klein, besitzen aber eine grössere Basalplatte, welche bei ersteren so klein ist, dass sie von dem Stachel verdeckt wird. Die Schleimhautschuppen sind breit, gedrungen und haben die Gestalt eines Dreizacks, d. h. 3 Spitzen, welche ziemlich gleich gross sind und durch breite Furchen getrennt sind (Taf. II Fig. 61). Die Anordnung ist auch hier die Quincunx. In der Haut wie in der Schleimhaut stehen die Schuppen sehr dicht beisammen. Das Verbreitungsgebiet konnte ich leider nicht feststellen, weil der hintere Teil der Mundhöhle des Tieres seiner Zeit bei der Konservirung entfernt worden war. 4. Raja clavata L. Von diesem Tier stand mir leider kein vollständiges Exemplar sondern nur der Kopf zur Verfügung, dennoch ist an diesem Kopf . manches Interessante zu bemerken. — Das Tier stammte aus der Nordsee. ; Bei Raja clavata fand schon Leydig (s. I. Teil) in der Schleim - haut „Zähnchen“. Wie schon erwähnt, brachte sie derselbe sonder- barer Weise in Zusammenhang mit den Papillen, die er hinter der Zahnreihe fand und beschrieb. Dass diese Papillen ganz andre Bildungen sind als die Schleimhautzähnchen habe ich schon im ersten Teil behauptet und bin nun auch in der Lage, diese Be- hauptung durch Thatsachen zu erhärten: Raja clavata trägt in der ganzen Mundschleimhaut echte Schleimhautschuppen, während die Papillen hinter der Zahn- reihe mit Zahnpapillen nicht das Geringste zu thun haben. Um zunächst die Schuppen der Haut zu besprechen, so sei erwähnt, dass dieselben sehr einfach und regelmässig gestaltet sind. Auf einer regelmässigen rhombischen Basalplatte sitzt ohne Hals ein lanzettförmiger Stachel auf (Taf. II Fig. 58). Die Grösse dieser Hautschuppen variiert sehr. Man findet Schuppen, deren Stachel 0,1lmm lang ist, man findet auch (be- sonders an Kopf und Rücken) Stacheln von einer Länge von 38 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen mehreren Millimetern (4—6 mm). Die Breite variiert von 0,09 —1,05 mm. Ganz im Gegensatz zu diesem machen nun die Schuppen der Mund-Schleimhaut einen verarmten und rückgebildeten Ein- druck. Sie sind alle durchweg ganz klein (Länge des Stachels selten über 0,35 mm, die Breite desselben selten über 0,20 mm). Im Grunde haben sie zwar die gleiche Gestalt, doch sind deutliche Spuren des zurückgebliebenen Wachstums unverkennbar: Die Ba- salplatte ist höchst unregelmässig geformt und im Verhältnis auch nicht so gross als die der Haut. Auch unterscheidet sich die Schleimhautschuppe dadurch von der Hautschuppe, dass bei ersterer der Stachel mit langem Hals ohne scharfe Grenze in die Basal- platte übergeht (Taf. II Fig. 59). Die Anordnung ist zwar unregelmässig, lässt aber bei beiden Schuppenarten die Quincunx erkennen. Histologische Besonderheiten sind nicht zu erwähnen. Eine dachziegelartige Zeichnung ist nicht vorhanden. Das Verbreitungsgebiet konnte ich naturgemäss hier eben- falls nicht feststellen, doch sei erwähnt, dass der ganze Munddarm bis zur ersten Kiemenspalte (so weit reichte das Präparat) von Schuppen gleichmässig überzogen war. Die Schuppen sind im Gewebe der Schleimhaut befestigt und durchbohren nur mit dem Stachel das Epithel. 5. Torpedo marmorata Risso. Ich &intersuchte von diesem Tiere ein älteres ca. 20 cm langes Exemplar und ein ganz junges von etwa 6 cm Länge. Beide stammten aus dem Mittelmeer. Das ältere Tier zeigte eine völlig nakte Haut, ebenso war in -der Mund- und Rachen-Schleimhaut nicht eine Spur von Hartgebilden zu entdecken. Dagegen zeigte das junge Exemplar sowohl in der Haut als in der Mundschleimhaut, wenn auch keine Schuppen so doch un- regelmässige Hartgebilde, welche, wenn die Schleimhaut mit Kali- lauge behandelt wird, noch deutlicher hervortreten, sich jedoch bei Behandlung mit Salzsäure auflösen. Es kann somit kein Zweifel sein, dass es sich um wirkliche Hartgebilde handelt. Als was diese Hartgebilde aufzufassen sind, soll im allgemeinen Teil noch besprochen werden, Die Form derselben ist rund oder elliptischh, manchmal sind auch zwei oder mehrere dieser (Gebilde verschmolzen. Die mikroskopische Struktur ist unregelmässig und ähnelt am meisten der Struktur einer Basalplatte, nur dass die Ablagerung von Kalksalzen offenbar etwas spärlicher und weit- maschiger stattgefunden hat. Diese Hartgebilde sind über Haut und Schleimhaut verbreitet und höchst unregelmässig angeordnet. Nur an einer Stelle in der Mundhöhle (im hinteren Teil der oberen Region) beobachtete ich, in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 39 dass sie zusammen zu einer Form gruppiert waren, welche einem Zuckerhut ähnelte. 6. Trygon sephen Forsk. Ich untersuchte ein Exemplar von Trygon sephen aus Sumatra. Das Tier war etwa 40cm lang und zeigte weder in der Mund- noch in der Rachen-Höhle, noch auf den Kiemenspalten Schleim- hautschuppen. 7. Chimaera monstrosaLl. Endlich untersuchte ich auch der Vollständigkeit halber ein Exemplar von Chimaera, um auch die bei den Holocephalen herr- schenden Verhältnisse kennen zu lernen. Das untersuchte Exemplar stammte aus dem Golf von Neapel und war 35 cm lang. Von Schleimhautschuppen fand ich bei Chimaera keine Spur. Allgemeiner Teil. Durch diese vorstehenden neueren Untersuchungen wurde mir manches bestätigt, was ich im ersten Teil gefunden habe, teilweise wurde dasselbe auch ergänzt und vervollständigt. Ehe ich auch die Besprechung der Verhältnisse bei den Rochen und Holocephalen eingehe, möchte ich an dieser Stelle noch die Verhältnisse bei Galeorhinus canis besprechen. Dass Galeorhinus canis total andre Beschuppung in der Mund- und Rachen-Höhle trägt, als die im ersten Teil mit Galeorhinus japonicus bezeichnete Spezies darf uns in keiner Weise Wunder nehmen, da wir dies ja schon öfter bei einander ganz nahestehenden Formen gesehen haben (z. B. im ersten Teil Pristiurus species? und Pristiurus melanostomus). Interessant ist aber, dass bei ein und derselben Spezies in verschiedenen Altersstadien die Be- schuppung verschieden ist: Ich sah in München ein ganz junges Exemplar von Galeorhinus canis, dessen Beschuppung in der oberen Region der Mund-Höhle z. B. nur bis zur Höhe des Kiefergelenks reichte und dort mit einer bogenförmigen, sehr regelmässigen Linie endigte. Der jetzt von mir untersuchte Galeorhinus canis dagegen zeigt die ganze Mund- und Rachen-Höhle mit Schleimhaut-Schuppen bedeckt. Es scheint in der That, als ob Gegenbaur!) Recht hätte wenn er sagt: Ra yUlırs Indem diese dem Kiefer zugeteilten Zahn- "bildungen sich vor den Hautzähnen durch bedeutendes Volum „auszeichnen, sind weiterhin in der Kopfdarmhöhle viel kleinere !) Gegenbaur, C, Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere etc. etc, 1898. Band I. pag. 40. 40 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen „Bildungen in Vorbereitung anzutreffen, besonders bei älteren „Individuen leicht wahrnehmbar. Sie finden sich in jenem „Zustand an den Skelettteile überziehenden Schleimhautstrecken, „wie an den Kiemenbogen und längs der Schädelbasis und „sind deshalb von Bedeutung, weil von ihnen aus ansehnliche „Zahnbildungen sich ableiten.“ — .... Es scheint also das Alter des Tieres hinsichtlich der Ver- breitung der Schleimhautschuppen doch eine gewisse Rolle zu spielen. In ihrer Gestalt erscheinen die Schleimhautschuppen von Galeorhinus canis gegenüber den Hautschuppen wenig differenziert. Die Schleimhautschuppe stellt eben einfach eine Hautschuppe dar, bei der sich die lateralen Spitzen rückgebildet haben, wie ja über- haupt bei allen diesen mit Galeorhinus verwandten Formen z. B. bei den Pristiurus-Arten, die Tendenz besteht in der Mundhöhle die lateralen Spitzen rückzubilden. — Wir hätten also Galeorhinus canis hinsichtlich der Form seiner Schleimhautschuppen, den primi- tiveren Formen Carcharias, Pristiurus etc. zuzuzählen, bei denen sich die Schleimhautschuppen noch wenig modifiziert haben. — Dass wir uns mit dieser Einreihung auf dem richtigen Wege be- finden, beweist auch das Verbreitungsgebiet der Schleimhaut- schuppen von Galeorhinus canis. Wir treffen hier dieselben Ver- hältnisse an, wie wir sie bei Heptanchus, Mustelus, Carcharias be- schrieben haben, Verhältnisse, welche zu den primitivsten zählen, indem hier Mund und Rachen von vorn bis hinten zum Anfang des oesophagus mit Schleimhautschuppen besetzt ist. Es darf uns dies Verhalten in keiner Weise überraschen, da Galeorhinus canis in der That eine primitive Form ist und dem Carcharias sehr nahe steht. Wir hätten also Galeorhinus canis hinsichtlich des Ver- breitungsgebiet der Schleimhautschuppen einzureihen in die 1. Gruppe der Squaliden d. h. solcher Haie, welche in der ganzen Mund- und Rachen-Höhle auf der Oberfläche der Schleimhaut bis zum Beginn des oesophagus Schuppen besitzen. Wenn bei Galeorhinus japonicus die Verhältnisse anders liegen, so beweist dies eben, dass diese Spezies trotz ihrer nahen Verwandtschaft mit Galeorhinus canis, sich schon relativ sehr modi- fiziert und die Schleimhautschuppen sich daher rückbilden konnten. Sodann muss ich noch ehe ich das Gebiet der Squaliden ver- lasse, eine Arbeit erwähnen, welche sich allerdings nur an einer Stelle und ziemlich kurz nur mit den Schleimhautschuppen bei Chlamydoselachus diesem sehr primitiven Haie befasst, welcher dem fossilen Cladodus sehr nahe steht. S. Garman!) schreibt au in seiner Monographie über Chlamydoselachus anguineus arm.: KRRL LING EIS The structure of the mouth and throat is such ı) S. Garman, Chlamydoselachus anguineus Garm. A living species of Cladodont Shark. Bull. of the Museum of comparative Zoology at Harward College. Vol. XII, No. 1, 1885 pag. 2. in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 41 „as to permit the creature to swallow with ease others, whose „bodies have diameters as great as it own or even greater. „Both mouth and throat are lined with shagreen. On „the inner edges of the gill, the scales are larger. At „the angle of the jaws are neither labial folds nor“... .. Dieser Text wird noch illustriert durch eine Zeichnung auf Plate II., woraus deutlich hervorgeht, dass Garman hier dieselben Gebilde fand, wie sie hier beschrieben wurden und nach der Ab- bildung zu schliessen hätten wir es hier ebenfalls mit einem Ver- - breitungsgebiet zu thun, wie es sich bei den primitiven Formen der Gruppe 1 vorfindet. Wenden wir uns nun den Rochen zu. Da fällt uns zunächst am meisten auf, dass die Gattung Pristis hinsichtlich der Ver- breitung Verhältnisse zeigt, welche an die allerprimitivsten Squaliden anklingen. Die Gattung Pristis hat man zu den Rochen gezählt, da sie in der That die für diese charakteristischen Merkmale be- sitzt: die auf der Ventralseite ausmündenden Kiemenspalten, die flügelartig verbreiterten, charakteristischen Brustflossen etc.; doch weisen der drehrunde unten abgeplattete Körper, die gut aus- gebildeten Flossen etc. auf eine enge Verwandtschaft mit den Squa- liden hin. Meiner Ansicht nach hat es mit Pristis bei einem Thier zu thun, das sich von sehr primitiven Squalidenformen abgeleitet hat, indem es durch seine Lebensweise, dadurch dass es am Grund des Meeres lebt und mit seiner Säge den Schlamm aufwühlt, die für die Rochen charakteristische Form angenommen hat. Dämit steht in auffälligem Einklang, das, was wir bei unsern Unter- suchungen über die Schleimhautschuppen von Pristis gefunden haben; das Tier zeigt die ganze Mund-Rachen-Höhle gleichmässig aus- geflastert mit Schleimhautschuppen, welche bis zum Beginn des Oesophagus ziehen und direkt hinter der Zahnreihe beginnen. Da nun auch die Schuppen in ihrer Form denen der Haut ziemlich nahe stehen, glaube ich mit Fug und Recht behaupten zu können, dass wir es auch hier mit einer primitiven Form zu thun haben, welche ebenfalls der Gruppe 1 zuzuzählen wäre, und wie gesagt eben nur durch ihre Lebensweise die Rochenform angenommen hat. — Die Zähne von Pristis zeigen eine auffallende Ahnlichkeit mit denen der Gattung Mustelus, auch die Anordnung der Schleim- hautschuppen, welche hier wie ein Sammetüberzug die Schleimhaut überkleiden, erinnert sehr an Mustelus. Dazu kommt noch, dass wie bei Mustelus so auch hier, die Schleimhautschuppen als ver- mittelnde Formen zwischen Hautschuppen und Kieferzahn aufgefasst werden können. Es ist daher gar nicht ausgeschlossen, dass die Gattung Pristis sich von Mustelus-ähnlichen Formen abgeleitet hat, zumal sie ja wie die primitiven Haie Spritzloch und Nickhaut besitzt. Diese Erklärung liefert uns nun den Schlüssel zum Ver- ständnisse der Verhältnisse bei den übrigen Rochen. Die Rochen 42 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen können sich nur von niederstehenden Squalidenformen entwickelt haben, denn dies beweist eben das Vorhandensein von Nickhaut und Spritzloch, welche beide den höher differenzierten Haien fehlen. Wir haben so die Haie und Rochen als zwei getrennte Stamm- bäume anzusehen, welche sich beide von primitiven Squalidenformen abgeleitet, jedoch verschieden entwickelt haben, und jene Gattung Pristis bildet eben jedenfalls den Übergang bezw. den Anfang des Rochen-Stammbaumes. Nur auf diese Weise lässt es sich erklären, dass die Gattung Raja Schleimhautschuppen von ansehnlichem Ver- breitungsgebiet besitzt. Zwar sind sie, wie erwähnt, kleiner und unansehnlicher als die der Haut und machen überhaupt einen etwas verkümmerten Eindruck im Vergleich zu den starken, grossen Schuppen der Haut, sie lassen jedoch immer noch deutlich die Placoidschuppenform erkennen. Leider konnte ich nicht feststellen, wie weit sie nach hinten reichen, es ist jedoch anzunehmen, dass, da die Mundregion zahlreich mit Schuppen übersät ist, diese auch sich in der Rachenregion finden; denn wo überhaupt Schleimhaut- schuppen vorkommen, habe ich sie fast immer auf den Kiemen- bogen angetroffen. — Über die bei der Gattung Rhynchobatis herrschenden Verhält- nisse konnte ich noch kein klares Bild gewinnen. Nach dem Ausseren zu urteilen steht dieses Tier Pristis sehr nahe und vermittelt viel- leicht ebenfalls den Übergang von 'Squaliden zu den Rochen. Im Einklang damit steht eine Beobachtung, die ich bei meinen Unter- suchungen gemacht habe. Während nämlich bei den Squaliden die Schleimhautschuppen sich immer gegenüber den Hautschuppen etwas rückgebildet zeigen, ist bei Pristis ein entgegengesetztes Verhalten zu erkennen; ein Vergleich der Abbildungen zeigt dies evident. Bei der Gattung Rhynchobatis zeigt sich nun genau das Gleiche: die Hautschuppen sind primitiv, die Schleimhautschuppen dagegen besser ausgebildet. Auch glaube ich nach der Anordnung in der vorderen Mundhöhlenregion schliessen zu dürfen, dass auch hier den Schuppen ein grösseres Verbreitungsgebiet zukommt. Bei den andern von mir untersuchten Rochen habe ich keine Schleimhautschuppen gefunden, dass sie jedoch häufig sich anlegen, wenngleich sie nicht zur Entwickelung kommen, beweisen die Hart- gebilde, die ich bei dem jungen Exemplar der Gattung Torpedo fand. Offenbar sind diese unregelmässigen Figuren von Hartgebilden als Ablagerungen von Kalksalzen zum Zweck einer Schuppenbildung zu erklären, welche Kalksalze jedoch später wieder zur Resorbtion gelangen. Eine Zeichnung des Schmelzes wie bei den Squaliden konnte ich bei keinem der von mir untersuchten Rochen beobachten. Fassen wir die wichtigsten Resultate der vorstehenden Unter- suchungen über die Rajiden zusammen, so können wir sagen: 1) Die Rochen tragen zum Teil Schleimhautschuppen, zum Teil sind dieselben rückgebildet. in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 43 2) Die Rochen haben sich, abgesehen von andern Kenn- zeichen, nach den Schuppenverhältnissen der Mund- und Rachen-Höhle zu urteilen, aus sehr primitiven Squaliden- formen entwickelt. 3) Dieser Übergang wird vermittelt durch die Gattung Pristis und vielleicht auch durch die Gattung Rhyncho- batis. 4) Eine dachziegelartige Zeichnung des Schmelzes ist bei den Haut- und Schleimhautschuppen der von mir untersuchten Rochen nicht wahrzunehmen. 5) Die Schuppen der Schleimhaut bei den primitiven Rajiden (Pristis undRhynchobatis) sind höher differenziert als die der Haut. Von den Holocephalen endlich zeigt die Gattung Chimaera monstrosa keinerlei Hinweis auf Hartgebilde in der Mund- und Rachen-Höhle. Zum Schlusse entledige ich mich einer angenehmen Pflicht, indem ich Herrn Professor Dr. Studer für gütige Überweisung des Materials, sowie für Unterstützung bei der Arbeit meinen wärmsten Dank ausspreche. 44 Otto Steinhard: Ueber Placoidschuppen Erklärung der Abbildungen. Abkürzungen. B = Basalplatte. Kämme etc. E = Einschnitt zwischen medialer und | LS = laterale Spitze. lateraler Spitze. MS = mediale Spitze. H = Hals. = Pulpa, bezw. deren Verzweigung K = medialer, leistenartiger Kamm im Dentin. (Kiel). St = Stachel. K,K, etc. = laterale, leistenartige NB!! Bei den mit * bezeichneten Abbildungen ist das Verbreitungsgebiet der Schleimhautschuppen ete. durch schwarze Punktierung kenntlich gemacht. Bei den mit ** bezeichneten Abbildungen ist das Verbreitungsgebiet der von Leydig beschriebenen Papillen hinter den Zahnreihen mit schwarzer Farbe gleichmässig angelegt. — Bei diesen Abbildungen stellt die Zeichnung links die obere, die Zeichnung rechts die untere Mund- und Rachenhöhlen Re- gion dar. — Sämtliche Zeichnungen haben die Hälfte der Grösse der Original- zeichnungen. Tafel I. Fig. 1.* Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Heptan- chus cinereus. Fig. 2. Hautschuppe von Heptanchus cinereus bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 3. Schleimhautschuppe (aus der Gaumenregion) von Heptanchus cinereus bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 4.* Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Mustelus vulgaris. Fig. Hautschuppe von Mustelus vulgaris bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 6. Schleimhautschuppe (aus der Kiemenbogenregion) von Mustelus vulgaris bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 7. Schleimhautschuppe (aus der Gaumenregion) von Mustelus vulgaris bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 8. Zahn (aus dem Unterkiefer) von Mustelus vulgaris bei 180 facher Ver- grösserung. Fig. 9. Ein Stück der äusseren Haut von Mustelus vulgaris mit Placoid- schuppen bei 60 facher Vergrösserung. Fig. 10. Ein Stück aus der Mundschleimhaut mit Schleimhautschuppen von Mustelus vulgaris bai 60 facher Vergrösserung. Fig. 11. Ein Stück aus dem Oberkiefer von Mustelus vulgaris mit Zähnen bei 60 facher Vergrösserung. Fig. 12.* Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Carcha- charias glaucus Fig. 13. Hautschuppen von Carcharias glaucus bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 14. Schleimhautschuppe (aus der Zungenregion) von Carcharias glaucus bei 180 facher Vergrösserung. Fig. 15. Zahn (aus dem Unterkiefer) von Carcharias glaucus bei 180 facher Ver- grösserung. a in der Mund- und Rachen-Höhle der Plagiostomen. 45 Fig. 16.* Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Pristiurus Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 17. 18. 19. 20. 21. 22, 23.* 24. 25. 26. 27 28. 29. 30. * 31.* species? ** Schleimhautschuppe (des Gaumens) von Pristiurus species? bei 180- facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe (des Zungenrudiments) von Pristiurus species? bei 180 facher Vergrösserung. Hautschuppe von Pristiurus melanostomus bei 180 facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe (der Kiemenbogen) von Pristiurus melanostomus bei 180 facher Vergrösserung. Zahn (aus dem Unterkiefer) von Pristiurus melanostomus bei 60 facher Vergrösserung. Darstellung der dachziegelartigen Felderchen-Zeichnung der Haut- schuppe von Pristiurus melanostomus bei 335 facher Vergrösserung (schematisiert). Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Pristiwrus melanostomus.** Schleimhautschuppen (aus der Zungenregion) von Acanthias vulgaris von der Seite gesehen bei 180 facher Vergrösserung. Hautschuppe von Acanthias vulgaris von der Seite gesehen bei 180- facher Vergrösserung. Placoidschuppen-ähnliches Hartgebilde (aus der Basalregion der Kiemen- plättchen) von Acanthias vulgaris bei 180 facher Vergrösserung. Ein Stück der äussern Haut von Acantlias vulgaris mit Placoid- schuppen bei 60 facher Vergrösserung. Ein Stück der Mundschleimhaut (aus der Zungenregion) mit Schleim- hautschuppen von Acanthias vulgaris bei 60facher Vergrösserung. Ein Stück der Schleimhaut (aus der Basalregion der Kiemenplättchen) von Acanthias vulgaris mit placoidschuppen-ähnlichen Hartgebilden bei 60 facher Vergrösserung. Acanthias vulgaris (Kopf von der Seite gesehen). Die erste Kiemen- spalte ist eröffnet und das Verbreitungsgebiet der placoidschuppen- ähnlichen Gebilde freigelegt. Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Acanthias vulgaris. ** Tafel II. Hautschuppe von Seyllium Bürgeri bei 60 facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe von Scyllium Bürgeri (aus der Kiemenbogenregion) bei 60 facher Vergrösserung. Schematische Darstellung der Mund- und Rachenhöhle von Sceyllium Bürgeri.** Zahn (aus dem Unterkiefer) von Acanthias vulgaris bei 60 facher Ver- grösserung. Schematische Darstellung der Mund- und Rachenhöhle von Centro- phorus species? ** Hautschuppen von Üentrophorus species? bei 80 facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe von Centrophorus species (aus der Kiemenbogen- region) bei 180 facher Vergrösserung. 0. ig. 40. Otto Steinhard. Zahn von Centrophorus species? aus dem Öberkiefer bei 18 facher Vergrösserung. Ein Stück der Haut (des Rückens) von Squatina vulgaris (mit Placoid- schuppen) bei 60 facher Vergrösserung. Ein Stück aus der Haut (des Bauches) von Squatina vulgaris mit Placoidschuppen bei 60 facher Vergrösserung. Ein Stück aus der Schleimhaut (der Gaumenregion) von Squatina vul- garis mit Schleimhautschuppen bei 60 facher Vergrösserung. Ein Stück aus der Schleimhaut (jenseits der Kiemenplättchen) von Squatina vulgaris mit „Sternschuppen“ bei 60 facher Vergrösserung. Hautschuppe des Rückens von Squatina vulgaris bei 180 facher Ver- grösserung. Hautschuppe des Bauches von Squatina vulgaris bei 180 facher Ver- grösserung. Schleimhautschuppe der Gaumenregion von Squatina vulgaris bei 180- facher Vergrösserung. „Sternchenschuppe“ aus der Schleimhaut jenseits der Kiemenplättehen von Squatına vulgaris bei 180 facher Vergrösserung: a) von oben, b) von der Seite. Zahn aus dem Unterkiefer von Squatina vulgaris bei 18facher Ver- grösserung. Schematische Darstellung der Mund- und Rachen- Höhle von Squatina vulgaris. (An den mit D bezeichneten Stellen haben die Schleimhaut- schuppen das Epithel durchbrochen). Herausgeschnittener Kiemenbogen mit zugehörigen Weichteilen von Squatina vulgaris. Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von Pristis Perotteti.** Hautschuppe von Pristis Perotteti bei 142 facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe von Pristis Perotteti (aus der Gaumenregion) bei 142 facher Vergrösserung. Zahn aus dem Oberkiefer von Pristis Perotteti bei 52facher Ver- grösserung. Schematische Darstellung der Mund- und Rachen-Höhle von @Galeo- rhinus canis. NB! Die rechte Hälfte der Zeichnung stellt die obere Region dar! Hautschuppe von @Galeorhinus canis bei 142 facher Vergrösserung. Schleimhautschuppe von G@aleorhinus canis (aus der Gaumenregion) bei 142 facher Vergrösserung. Hautschuppe von Raja clavata bei 71 facher Vergrösserung. Schleimhantschuppe von Raja clavata aus der Gaumenregion bei 142- facher Vergrösserung. Hautschuppe von Rhynchobatis djeddensis. Schleimhautschuppe aus der Gaumenregion von Rhynchobatis djeddensis. 1 — Helminthologische Mittheilungen. Von Dr. Ludwig Cohn Assistent am Zoologischen Institut in Greifswald. Hierzu Tafel III. Lecithoeladium barbatum n. sp. In der hiesigen Sammlung fand ich neben richtig von Creplin bestimmten Exemplaren von Lecithocladium tornatum (Rud.) ein Glas (XV post 88 B der Sammlung), das ebenfalls Distomum tor- natum aus dem Magen einer Coryphaena, gesammelt von Deutsch- bein, enthalten sollte, dessen Inhalt sich aber schon bei ober- flächlicher Betrachtung als abweichend kennzeichnete. Die Trema- toden hatten nämlich ausnahmslos unterhalb des Mundsaugnapfes an der Unterseite eine Anzahl von langen, dünnen Fortsätzen, die in einem Haufen bei einander stehen. Die Zotten erschienen bei den verschiedenen, aber auch beim einzelnen Individuum von un- gleicher Länge. Gerade bei Distomum tornatum erwähnt nun auch Rudolphi (Synopsis p. 684 und 600 $5) gewisse Körperauswüchse, die er auch bei andern Distomen gefunden hat und l.c. auf Tab. I Fig. 5 bei Azygia tereticollis abbildet, — doch handelt es sich da um eine ganz andere Bildung, welche Rudolphi ganz richtig als „status quidam morbosus“ bezeichnet. Ich kann das mit Sicherheit behaupten, da sich unter meinen Exemplaren, welche Lee. tornatum sein sollten, glücklicherweise ebenfalls eines vorfand, das den betr. abnormen Auswuchs auf dem Rücken hatte, der so enorm ist, dass er. den vorstehenden Bauchsaugnapf an Grösse übertrifft; es ist ein runder Buckel, in den die Schlingen des Darmes etc., da der Hals stark verkürzt erscheint, auch hineintreten. Rudolphi’s Annahme, dass es sich vielleicht um rein cutieuläre Auswüchse, wie sie Olfers bei Strongylus tubifex festgestellt hatte, handelte, bestätigt sich also nicht; liegt doch auch in Rudolphi’s Worten, mit welchen er die weit bedeutendere Grösse der von ihm gesehenen Bildungen betont, ein Zweifel an der Identität (l. c. p. 601). Die genannten Aus- wüchse der Distomen nun sind, wie gesagt, pathologischer Natur, 48 Dr. Ludwig Cohn: während die Zotten unterhalb des Saugnapfes normale Bildungen sind, bei allen aus der betr. Coryphaena gesammelten Exemplaren vorkommen und, wie ich weiter unten nachzuweisen suche, wohl ein ganz specifisch functionirendes Organ darstellen‘ Lee. barbatum gehört zu den grössten Arten der Hemiuriden, sowohl was den Körper, als was den Schwanz anbelangt. Die grössten Exemplare sind 9—9,5 mm lang, wovon ca. 4 mm auf den Körper, ca. 5 auf den Schwanz entfallen. Die Körperbreite beträgt zwischen den Saugnäpfen und hinter dem Bauchsaugnapf 0,65 mm, nimmt dann gegen das Hinterende zu, sodass sie vor dem Schwanze 1,1 mm beträgt. Der Schwanz, der vielfach durch circuläre Ein- schnürungen ganz nach Rudolphi’s Angabe für Lee. tornatum „moniliformis“ wird, läuft allmählich spitzer zu und ist am Ende nur noch 0,16 mm breit. Der Bauchsaugnapf ist stark vor- gewölbt. (Fig. 1). Der Mundsaugnapf öffnet sich subterminal und zeigt (Fig. 1) eine typische Form mit überragender Oberlippe; die Seitenränder sind eingebuchtet, doch nicht so eingeschnitten, wie es bei Lee. ex- cisum der Fall ist. Wie sein Lumen etwas dorsoventral gerichtet ist, so schliesst sich ihm in gleicher Richtung auch der kleine längliche Pharynx von 0,36: 0,21 mm an, von dem der nur kurze Oesophagus (der Darm ist in Fig. 1 der Uebersichtlichkeit halber nur bis zur Gabelungsstelle gezeichnet) mit einer dorsalwärts gerichteten Schlinge abgeht. Die recht breiten Darmschenkel sind ganz seitlich gelegen und sind im Schwanzanhang entweder wie dieser rosen- kranzartig eingeschnürt oder aber in Wellenlinie gebogen. Sie reichen fast bis ans äusserste Ende des Schwanzes, wo der eine meist etwas weiter als der andere zieht. Zwischen ihnen zieht die terminal mündende Excretionsblase aufwärts. Die Darmschenkel verlaufen auch im Körper nicht gerade, sondern in zahlreichen Windungen. Ihre Innenfläche ist nicht glatt, sondern bildet über- aus zahlreiche kleine, zottenartige Wölbungen, welche von einem Epithel bekleidet sind. Der Bauchsaugnapf ist sehr stark, 1 mm lang bei 0,74 mm Tiefe und ragt (Fig. 4) weit über die Bauchfläche vor. Die Mus- kulatur der vorderen Körpertheile ist nicht sehr stark, bis auf die mächtigen, die Saugnäpfe dirigirenden Züge; sonst überwiegt die Längsmuskulatur, während im Schwanzanhang im Gegentheil die in - Bündel geordneten Ringmuskeln mehr hervortreten, was ja auch in der oft perlschnurartigen Einschnürung des Schwanzes zum Aus- druck kommt. Ueber das Nervensystem kann ich nur wenig sagen, da hierzu die Färbung ungünstig war angesichts des überaus dichtmaschigen Parenchyms. Ueber dem Vorderende des Pharynx liegt die centrale Commissur als seitlich stark verdickte Hantel, von der ich aber den Abgang von nur 2 Nervenpaaren sehen konnte. Hingegen schien es mir durchaus, als wenn Nervenfasern den Ring um den Pharynx nach der Bauchfläche zu schlossen. Helminthologische Mittheilungen, 49 Ueber die Lagerung der männlichen Genitalorgane geben Fig. 1, 2 und 4 Aufschluss. Die beiden Hoden liegen dicht hinter ein- ander hinter dem Bauchsaugnapf, nur durch die Länge der Vesicula seminalis von ihm getrennt, und haben eine sehr derbe Tunica propria; bei starker Vergrösserung sieht man auf tangentialen Schnittstellen feine Muskelfasern. ausserhalb derselben verlaufen. Die Hoden messen 0,4: 0,35 mm. Das Vas efferens entspringt dorsal und zieht dann um den dort vorüberziehenden Uterusschlauch bis an den äussersten dorsalen Parenchymrand, um nachher beim Ver- lauf zur Vesicula nochmals den Uterus zu kreuzen. Beide Vasa efferentia verlaufen fast in ihrer ganzen Länge nahe bei einander, aber getrennt, und vereinigen sich zu dem überaus kurzen Vas de- ferens erst dicht vor der Samenblase. Diese ist 0,45 : 0,19 mm gross und ausgesprochen dreitheilig in der Längsrichtung. In Fig. 4 sieht man zwei Scheidewände jederseits hineinschneiden, — der Schnitt ist etwa median durch die Vesicula gegangen. Geht er mehr nach den Rändern zu, dann erscheinen die Scheidewände “ eontinuirlich und theilen die Vesicula in drei etwa gleichgrosse Abtheilungen. Es sind also zwei Scheidewände mit centraler Oeffnung. Der dicken Membrana propria liegen kräftige Muskeln an. Am Vorderende entspringt dann der Canalis ejaculatorius, wendet sich erst (Fig. 4) dorsal- und rückwärts und verläuft dann dorsal um den Bauchsaugnapf, um dicht vor demselben (Fig. 5) in den Endabtheil, den er mit dem Uterus gemeinsam hat, zu münden. Auf diesem Endtheil komme ich später zurück. Von den weiblichen Genitalorganen liegt das Ovarium am weitesten nach vorn. Es ist ein kugliges, hinten gerade abge- schnittenes Organ von 0,26 mm Durchmesser. Die Eier füllen es ganz dicht, sodass sie sich vielfach gegenseitig abplatten. Der Oviduct geht am Hinterrande seitlich (auf Fig. 2 wäre es links) ab. Dem Hinterrande des Ovars liegt dicht Schalendrüse und Recepta- culum seminis an. i Diese grenzen mit ihrer ganzen Innenfläche unmittelbar an einander, sodass sie ein gemeinsames Oval von 0,24 mm Breite bilden, das seinerseits unmittelbar ans Ovarium grenzt. Von den 0,24 mm entfallen auf die Schalendrüse 0,1, auf das Receptaculum 0,14 mm Breite. Die Schalendrüse ist ganz compact gebaut und besteht aus grossen polygonalen bis ovalen Zellen mit grossem Kern. Da es an der Abgangsstelle des Oviductes dem Ovar direct anliegt, so tritt der Oviduct, ohne irgend frei zu verlaufen, direct in die Schalendrüse ein, welche er dann nach hinten zu durchläuft. Ein Laurer’scher Kanal fehlt, wie bei allen Lecithocladien; die Be- fruchtung findet durch den Uterus statt. So sehen wir denn nicht nur das Receptaculum, (in welchem sich auch einzeine Eierstocks- Eier vorfinden), sondern auch die letzten Erweiterungen des Uterus mit Sperma gefüllt. Die ersten Uterusschlingen verlaufen im Zick- zack hinter und dorsal von der Schalendrüse und dem Receptaculum, dann wendet sich der Uterus nach hinten zu. Wie aus Fig. 1 er- Arch, £. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. 1. H. 1. 4 50 Dr. Ludwig Cohn: sichtlich, erstreckt sich der Uterus bis weit in den Schwanzanhang hinein, bis zur Mitte der Länge desselben eine Schlinge entsendend. Der aufsteigende Ast verläuft der dorsalen Fläche genähert mehr gerade, erst in der Höhe der Vesicula wieder einige Schlingen bildend, wo er an Breite bereits wieder beträchtlich abgenommen hat. Den Bauchsaugnapf dorsal umgehend, erreicht er dann den oben bereits erwähnten Endapparat, dessen Structur aus Fig. 3a und b ersichtlich ist. Ein Cirrhusbeutel im eigentlichen Sinne fehlt. Ventral vom Pharynx liegt ein langgestreckter, stark muskulöser Sack von 0,37:0,1 mm, in dessen Grund neben einander beide Genitalgänge einmünden, und zwar der Uterus etwas ventral vom Vas deferens. Aussen besitzt der Sack eine Tunica propria mit Ring- und Längs- muskeln; innen ist er mit einer starken, höckerigen Cuticula aus- gekleidet, der wiederum Ring- und Längsmuskeln anliegen. Der Zwischenraum zwischen der äusseren und inneren Wand ist mit Parenchym ausgefüllt. Das Vorderende des Sackes schliesst an einen tiefen, langen und schmalen (0,53 mm langen) Genitalsinus an, der (Fig. 5) dicht hinter dem Mundsaugnapf ventral ausmündet und continuirlich von der Üuticula der Aussenhaut in dünnerer Schicht ausgekleidet ist, die dann in den Sack übergeht. Dieser ragt in den Genitalsinus mit einer Papille ein, auf welcher sich der gemeinsame Geschlechtsporus nicht an der Spitze, sondern etwas ventral seitlich verschoben findet, sodass der Kanal des Sackes am Vorderende ventralwärts umbiegt. Fig. 3b giebt einen Querschnitt durch den als Papille in den Genitalsinus vorragenden Theil wieder. Im Lumen des Sackes wie des Genitalsinus finden sich Eier vor. Dass ein Vorstülpen des Vas deferens-Endes in Form eines Begattungsorganes unter solchen Umständen unmöglich ist, ist klar: Der Sack entspricht dem modificirten Ende des Genitalsinus, da an seiner Basis beide Geschlechtsgänge ausmünden, — ein Cirrhus- beutel fehlt. Auch verläuft das Vas deferens, nachdem es hinter dem Bauchsaugnapfe einige von selten grossen Prostatazellen um- gebene Windungen gemacht hat (Fig. 4), recht geradlinig. Der ganze Apparat scheint einer Selbstbefruchtung durch den Uterus angepasst. Der Sack ist durch die kräftigen Ringmuskeln in der vorderen Papille verschliessbar, — an seinem unteren Ende mündet das Vas deferens neben dem Uterus. Tritt das Sperma in den Sack, so wird es durch Contraction der Ring- und auch der Längsmus- kulatur desselben in die Uterusöffnung hineingepresst. Sonderbar muss gerade hier das Fehlen eines Laurer’schen Kanales berühren, da das Sperma durch den langen Uterus einen ungemein weiten Weg zurückzulegen hat, — ich erwähnte oben, dass die proximalen Uterusschlingen wie das Receptaculum voll Sperma gefunden wurden. Diese weite Beförderung des Sperma wird aber dadurch erleichtert, dass der Uterus in seinem distalen Theile eine sehr stark aus- gebildete Ringmuskulatur aufzuweisen hat, welche durch ihre Con- traction das Sperma sehr kräftig rückwärts zu befördern imstande Helminthologische Mittheilungen. 51 sein muss. Auch betonte ich die Füllung der centralen, nächst der Schalendrüse gelegenen Uterusschlingen mit Sperma: ich finde solches nicht in den andern, z. B. in den in den Schwanzanhang hineinragenden. Vielleicht erfolgte also die Eintreibung des Sperma noch vor der so starken Längsentwickelung des Uterus, — jeden- falls aber vor seiner Füllung mit Eiern (die kurz oval und 0,02: 0,013 mm gross sind). Dass andrerseits aber eine Ejaculation des Sperma auch nach aussen unmöglich ist, will ich angesichts der auf der Höhe der Entwicklung stehenden Hoden auch nach Füllung des Uterus nicht sagen: eine Contraction des Sackes kann, zugleich mit einer den Abschluss des Uterus bedingenden Contraction der Uterusmuskulatur, das Sperma wohl nach aussen befördern. Es müssten dann allerdings von den beiden zur Copulation schreitenden Thieren die beiderseitigen Oeffnungen der Genitalsinusse aufein- andergelest werden, — vielleicht erklärt sich aus dieser Noth- wendigkeit das Organ, welches ich weiter unten in den anfangs erwähnten Zotten an der Ventralseite hinter dem Genitalporus be- schreibe und abbilde. Von den Genitalorganen habe ich noch die Dotterstöcke zu erwähnen, welche nach dem gemeinsamen Typus der Zeeitho- cladium-Species aus in zwei Gruppen geordneten langen Schläuchen bestehen, welche bis in den Schwanzanhang (Fig. 1 und 2) hinein- ragen. Der Dottergang mündet seitlich in die Schalendrüse, neben dem Oviduct. Wenn ich auch seine Einmündungsstelle in denselben nicht auffinden konnte, so kann sie nicht weit von der Abgangs- stelle des Oviductes vom Ovarium liegen, da ich auf einer Serie den Oviduct bis an das Ovariallumen mit Dotter, das in ihn hinein- gedrückt war, gefüllt fand. Ich wende mich nun den an der Bauchfläche hinter dem Genitalporus und vor dem Bauchsaugnapfe befindlichen Zotten zu, die auf Fig. 1 und deutlicher auf dem Flächenschnitte Fig. 6 zu sehen sind. Die Zahl der gut entwickelten Zotten ist nicht bei allen Exemplaren die gleiche und schwankt von 6 bis 8 und 10. Auch die Grösse wechselt beträchtlich selbst innerhalb der Anhänge desselben Exemplars. Sie sitzen mit einem schmalen Basaltheil einem breiteren Hügel auf und verbreitern sich dann mehr oder weniger rasch zu dem freien distalen Ende, sodass kolbenförmige Organe entstehen. Die längste, schlankste Zotte war 0,37 mm lang, an der Basis 0,026, am dicken freien Ende 0,075 mm breit; die plumpste maass 0,21 mm in der Länge bei 0,18 mm Durchmesser. Der Querschnitt ist oval, die Längsachse desselben in der Längs- ebene des Thieres gelegen. Histologisch sind die Zotten (Fig. 6) hauptsächlich Auswüchse der Cuticularschicht; sie gehen an den untern Rändern ununterbrochen in die Cuticula über, zeigen auch Farbstoffen gegenüber genau das gleiche Verhalten, wenn in ihnen auch später zu erwähnende Differenzirungen auftreten. Was die betreffende Stelle der Cuticula, die zur Zotte umgebildet ist, aber von den andern unterscheidet, ist das Verhalten der anliegenden 4% 92 Dr. Ludwig Cohn: Körperelemente zu derselben. Im sonstigen Verlauf der Cuticula sehen wir ihr eine Ringmuskellage dicht anliegen und auf diese nach innen Längsmuskeln folgen — wie bei allen Trematoden. Anders aber bei den Zotten (Fig. 6). Wo diese auftreten, wölbt sich die Cuticula hüglig empor, sodass die Zotte oben auf der Anhöhe zu stehen kommt, weil sich ein weitmaschiges Gewebe zwischen die Ringmuskeln und die Cuticula schiebt. Das weit- . maschige, zahlreiche Hohlräume enthaltende Gewebe besteht wohl zum grössten Theil aus Parenchym und aus sehr feinen Muskel- fasern. Einzelne der durchziehenden feinen Fasern sind wohl auch Nervenfasern, doch lassen sich diese im faserigen Gewebe mit ge- wöhnlichen Tinctionsmitteln bei Plathelminten nicht differenziren. Was mich aber deren Anwesenheit anzunehmen veranlasst, ist das Verhalten von Ganglienzellen zu dem Hügel — in dem abgebildeten Schnitte sind gerade keine enthalten. Ich finde nämlich innerhalb der Querschnittserie durch die Zottenzone von Zeit zu Zeit einem solchen Zottenhügel nach innen zu zwei Paar grosse, typische Ganglienzellen vorgelagert, die zu je einer in der inneren Ring- und innerhalb der 'Längsmuskelschicht zu beiden Seiten des durch- ziehenden Uterusganges liegen. Die Zellen sind als Ganglienzellen nicht zu verkennen. Eine solche Häufung kommt aber sonst in keinem Schnitte, ausser eben an den Zotten, vor. Ich beziehe diese Ganglienzellen direct auf die Zotten, welche ich als Sinnesorgane auf Grund des Folgenden betrachte. Am Vorderende des Leeithocladium barbatum fanden sich auf Schnitten in grosser Zahl jene Bildungen vor, welche ich in Fig.7 a und b abgebildet habe. Sie bestehen aus einer Verdickung der Cuticula, die sich nach aussen als kleiner flacher Hügel vorwölbt; die Unterseite der Cuticula bleibt den umliegenden Theilen gegen- über unverändert. In einem solchen Cuticularhügel findet sich nun, nachdem die Masse des Hügels sich ganz ebenso wie die übrige Cuticula dunkel gefärbt hat, ein kleiner keulen- oder kegelförmiger Körper vor, der einen kleinen Endknopf trägt; in diesem färben sich schwach, im Gegensatz zu dem farblos bleibenden Stiel, kleine Körner. Meist steht das ganze Gebilde zur Cuticularfläche geneigt und ist meist auch nur in der Einzahl vorhanden; doch finden sich auch doppelt grosse Hügel mit zwei Kolben vor. Die obere Um- randung des Hügels ist ununterbrochen und zeigt keinerlei zu dm Endknopf führenden Kanal. Die einen einzelnen Kolben enthaltenden Hügel sind meist 0,02 mm breit an der Basis bei 0,01 mm Höhe; der Kolben hat etwa die halbe Höhe, etwas mehr. Hügel mit zwei Kolben haben den doppelten Basaldurchmesser, aber wenig grössere Höhe. Den unteren Theil des Kolbens kann man durch die ganze Cuticula und das darunter gelegene Gewebe bis in die Längsmuskel- schicht verfolgen, wo es sich verbreitert. Es sind das zweifellos die gleichen Bildungen, wie sie bei Dibothriocephalen, Dib. latus u. A., bei Solenophorus und Duthiersia in der Umgebung des Genitalporus festgestellt worden sind. Die Helminthologische Mittheilungen. 53 Höhe jener Bildungen betrug 0,016 —0,019—0,02 mm bei doppeltem Durchmesser der Grundfläche, was durchaus an die Hügel des Lec. barbatum erinnert. Ich citire wörtlich, was Braun in Bronn’s Classen u. Ordn. des Thierreichs, Abth. Vermes Bd. Ib p. 1239 sagt: „Leuckart erwähnt sie als conische Erhebungen der Cuticula von 0,02 mm Höhe und 0,03—0,04 mm Breite, die in ihrem Basaltheile einen einfachen oder doppelten, selten dreifachen, hellen kern- oder knopfartigen Körper einschliessen und vollkommen nach aussen ab- geschlossen sind; sie sind daher keine Hautdrüsen, sondern eher Sinnesorgane, Gefühlspapillen. Ich fand ihren Bau ganz ähnlich; sie bestehen aus Erhebungen der Subeuticularschicht mit einigen Kernen, über ihnen ist die Grenzmembran verdickt; wegen ihrer Beschränkung auf die Umgebung der Genitalöffnungen deutete ich die Papillen als Sinnesorgane oder als Gebilde, welche die Be- rührung der die Genitalöffnungen tragenden Flächen zu einer innigeren gestalten, also als Haftpapillen.“ Ebenso fand noch Fischer (Zeitschr. für wiss. Zool. 1884. Bd. 40) bei Opistotrema cochleare auf der Bauchseite buckelförmige Verdickungen, in diesen ein helles Fädchen mit blassem Endkörper, seine „Reiz- oder Tast- papillen“. Auch hier wieder sind die Dimensionen fast die gleichen, 0,015 : 0,028 mm. Ich fand meinerseits diese Papillen nur am Vorderende des Lee. barbatum bis (einschliesslich) zum Bauchsaugnapf, und zwar am zahlreichsten an den exponirtesten Stellen, die am ehesten Tast- funktion haben: an der äusseren Umrandung beider Saugnäpfe, wo sie einen regelrechten Ring bilden; bedeutend seltener sind sie in dem Lumen der Saugnäpfe, doch kommen sie noch bis tief hinein vor. Ausserdem fand ich sie an der ventralen Seite zwischen den Saugnäpfen (die kurze geringelte Strecke vor dem Bauchsaugnapf ausgenommen) und zwar auch zwischen den grossen Zotten. Dieses spricht durchaus dafür, dass sie Tastpapillen sind, wie es ja sowohl Braun wie Fischer ebenfalls für die von ihnen gefundenen gleichen. Gebilde annehmen; nur bei einer Tastpapille wäre ja auch das ge- stielte Knöpfchen im Innern zu verstehen. Mit diesen kleinen Tastpapillen sind nun, meines Erachtens, die Zotten am Halse des ZL. barbatum funktionell identisch, wie sie auch histologisch gleich jenen als eine Verdickung der Cuticula erscheinen Zwar knopftragende Stiele sah ich in die Zotten nicht hereinragen, — sie hätten ja auch bei der Grösse der Organe, bei welcher die empfindenden Elemente schon an die Peripherie verlegt werden müssen, keinen Zweck. Hingegen sah ich in die stets sehr intensiv gefärbte Cuticularmasse der Zotten einmal am Grunde drei helle Stränge eintreten, andrerseits auch zeigen die Zotten, wenn tangential angeschnitten, nicht das homogene Aussehen der Cuticula oder eines aus der Mitte der Zotte herausgeschnittenen Stückes, sondern eine Anzahl dunklerer und hellerer Flecken, über deren Natur ich mir nicht klar wurde, Dass sie peripher an der Zotte 54 Dr. Ludwig Cohn: liegen, spricht dafür, dass sie jenen hellen Kolben der Papillen vielleicht homolog sind. Lässt nun schon die Aehnlichkeit im Bau mit jenen zweifellos Tastfunktionen übenden Papillen sowie die Häufung der Ganglien- zellen in ihrer Nähe die sensible Funktion der Zotten vermuthen, so legt sie die Lage derselben noch näher. Ich erwähnte bereits oben, dass eine Befruchtung zweier Individuen nur bei direkter Be- rührung der beiderseitigen Genitalporen möglich ist, da ein aus- stülpbares Begattungsorgan fehlt. Wenn sich aber nun zwei Exem- plare einander so nähern, dass die Zotten beider mit einander in Berührung kommen, dann liegen auch die Genitalpori sich auf gleicher Höhe gegenüber. Leeithoeladium exeisiforme n. sp. Bei Besprechung von Distomum (Lecithocladium) ewcisum (Rud.) erwähnt Molin'!) p. 212 eine vom Typus abweichende Form, welche er unter typischen gefunden. Nur die „essemplari piü grandi e perfettamente sviluppati* besassen den einziehbaren Schwanz, während die „jüngeren“ nur ein verjüngtes Hinterende aufwiesen. Ausserdem unterschieden sich diese, von Molin als Jugendform angesehenen Individuen noch durch das Aussehen des Pharynx: „dietro la bocca amplissima v’era un bulbo esophageo cilindrico, lungo quanto la metä del collo; e da questo partiva ad angolo retto la prima porzione del tubo intestinale indivisa e molto ampia.“ Was Molin für Jugendzustand hielt, ist eine ganz specifische Art, welche ich hier von Lee. excisum unterscheiden will. Ich fand mehrere Exemplare, als Dist. exeisum von Creplin bestimmt, aus Scomber scomber in der hiesigen Sammlung (XV A 68 95 C der Sammlung) und gebe in Fig. 8 eine Totalabbildung, da mir das Distomum zu wenig Neues zu zeigen versprach, um eines der wenigen Exemplare zu zerschneiden. Das Lee. ewcisiforme ist bis 3,7 mm lang, — also kleiner als Lee. excisum; hiervon entfallen auf den schwach ab- gesetzten Schwanzanhang 1,3 mm. Zwischen den Saugnäpfen be- trägt die Breite 0,42 mm, am Hinterende des Körpers 0,78 mm; der Schwanz hat anfangs fast die gleiche Breite und nimmt nach hinten langsam bis auf 0,29 mm ab, um dann in einer kurzen Spitze zu enden. Der Mundsaugnapf hat ganz die Form desjenigen von Lec. excısum und misst 0,42 mm dorsoventral bei 0,3 mm Tiefe. An ihn setzt sich aber ein excessiv langer Pharynx an, dessen Hinterende sich der dorsalen Fläche nähert; mit 0,48 mm Länge reicht er bis hinter den Bauchsaugnapf. Der Oesophagus geht, wie Molin es angiebt, mit einer dorsalwärts gerichteten Schlinge ab. Die Darmschenkel reichen bis dicht ans Hinterende und enden mit ") Molin, G. Prodromus faunae helminthologicae venetae. In Denkschr. d. Kaiserl. Akad. d. Wiss. Wien. Math.-nat. Cl. Bd. 19. 1861. Helminthologische Mittheilungen 55 einem kurzen verengten Wurmfortsatz. Die Vesicula liegt ein Ende hinter dem Bauchsaugnapf (weiter von ihm entfernt als bei Lee. barbatum); die pars prostatica ist lang, stark gewunden und weist einen Besatz von ebenso grossen Prostatazellen auf, wie bei der vorher beschriebenen Art. Sie mündet zugleich mit dem Uterus am Grunde eines sehr langgestreckten, schmalen Genitalatriums. Die Hoden liegen dicht hinter einander hinter, z. Th. neben der Vesicula. Die Dotterstöcke sind lang-schlauchförmig, reichen aber nicht in den Schwanzanhang hinein, während der Uterus seine Schlingen in diesen hineinerstreckt. Der Bauchsaugnapf ist kleiner als der Mundsaugnapf, 0,3 mm; seine Oeffnung ist nach vorn und ventral gerichtet und elliptisch, relativ klen, — 0,1 mm im Durchmesser. Prosobothrium armigerum mihi. In einer Vornotiz im Centralblatt für Bacteriologie etc. gab ich bereits eine kurze Beschreibung des interessanten Cestoden, der ich hier eine Ergänzung sowie eine Anzahl von Detailzeichnungen folgen lasse. Die Exemplare wurden im Magen eines Sgualus acanthias aus dem Atlantischen Ocean von Deutschbein gesammelt. Das längstemisst21mm. Derkleine Scolex, 0,53:0,3mm, ähnelt vollkommen dem von Wagener l.c. in Abbildung 267 gezeichneten, nur dass die Bestachelung Kopf und oberste Halsparthie, welche bei Wageners Tethrabothriiden mitHärchen bedeckt sind, hier glatte Haut aufweisen. Die Saugnäpfe sind, wie dort, sehr flach, was auf Textfigur 1 zum Ausdruck kommt, und mehr nach vorne, als seitwärts gekehrt. Sie haben 0,25 mm im Längsdurchmesser bei nur 0,6 mm Dicke und einer Lumentiefe von nur 0,012mm. Die Länge des Scolex ist noch ge- ringer, als es am ganzen Thiere scheint, da, wie Textfigur 1 zeigt, ein Ringwulst an derselben verläuft, innerhalb dessen sich bereits der Anfangstheil des Collum befindet. Dieses beginnt mit ca. 0,25 mm Breite, worauf es konisch rasch anwächst, sodass noch innerhalb des Collum die mittlere Breite des Cestoden, 1,6—1,9 mm, erreicht wird. Gegen Ende der Kette erst, wo sich die Glieder etwas in die Länge strecken, nimmt die Breite wieder bis ca. 1,0 mm ab. Textfigur 2 giebt einen (etwas schief gegangenen) Querschnitt durch den obersten Theil des Scolex wieder; wir sehen darauf, dass die Saugnäpfe durch vier radiale Einfaltungen von einander getrennt sind. Wär der Schnitt noch mehr nach vorn zu gegangen, so wären die Einfaltungen in der Mitte zusammengetroffen, da sich im Apex (wie Textfigur 1 zeigt) eine enge und nicht tiefe Einsenkung findet. Die seitlichen Einkerbungen des Scolex verstreichen allmählich nach hinten und enden mit dem Hinterrande der Saugnäpfe. Die Muskulatur des Scolex ist sehr stark entwickelt, lässt sich aber im Ganzen auf vier Gruppen von Muskelzügen zurückführen: 1. auf die in Textfigur 2 eingezeichneten Muskeln, die die gleichseitigen Ecken je zweier 56 Dr. Ludwig Cohn: Textfig. 1. 5°/.. Flächenschnitt durch den Scolex und das Collum von Prosobothrium armigerum. Texthg. 2, 700). Querschnitt durch den Scolex in Apexnähe. gegenüberliegender Saugnäpfe verbinden; da, wo die Einkerbungen nach hinten zu seichter geworden sind, ziehen sie dementsprechend nicht mehr zu nahe am Centrum vorüber, sondern nahe längs des Innenrandes des dazwischen liegenden Saugnapfes. 2. Muskelzüge, die direct zwischen zwei neben einander liegenden Saugnäpfen aus- gespannt sind und dort in tieferen Schnitten auftreten; sie bilden zwischen je zwei angrenzenden Saugnäpfen ein Gitterwerk sich kreuzender Fasern. 3. starke Längsmuskelbündel, die sich aber erst unterhalb des in Textfigur 2 abgebildeten Schnittes an die Saugnäpfe inseriren und deren obersten Theil freilassen (Textfigur 1). Im obersten schmalsten Teile des Collum bilden sie einen dicken Ring, der ein nur enges Mittelfeld umschliesst, weiter unten im Collum beschränken sie sich auf die immer engere Peripherie und gehen in die kräftige Längsmuskulatur des Anfangstheils der Kette über. 4. dorsoventrale und diagonal verlaufende sehr feine Fasern, welche sich im Mittel- felde des Scolex in einem Gitterwerk kreuzen und auch die Nerven- commissur durchsetzen. In der Kette sınd die Muskeln in Proglottiden, die vollentwickelte, functionirende Genitaldrüsen, aber erst schwach angelegten Uterus haben, sehr gering entwickelt. Die Längsmuskeln bilden eine schwache Lage dünner Fasern nächst an der subeuticularen Muskulatur, Ring- muskeln treten nur an den Proglottidengrenzen als irgend nennens- werthe Bündel auf, ebenso sind auch nur hier die dorsoventralen Fasern besser entwickelt, was auch innerhalb der eigentlichen Proglottis Helminthologische Mittheilungen. 57 gar nicht möglich ist, da die Genitalorgane die Proglottis bis auf die letzte Stelle an den Längsmuskeln ausfüllen. Dieses Ueber- gewicht der Längsmuskulatur hat auch zur Folge, dass die losgelösten Proglottiden nicht gestreckt, sondern in der Längsrichtung wie eine hohle Hand gebogen sind. Bei der Feinmaschigkeit des überaus dichten Parachyms konnte ich anf den zu anatomischen Zwecken gefärbten Schnitten nicht viel vom Nervensystem sehen. Im Scolex bildet es eine kräftige Commissur des centralen Theiles, welche aber recht undicht zu sein scheint (wie ich es bei den Bothriocephaliden sah), indem die Muskelfasern mitten durchgehen. In den Proglottiden konnte ich nur die Haupt- längsnerven sehen (stellenweise glaube ich Begleitnerven derselben gesehen zu haben). Sie liegen an der äussersten Seitengrenze des Mittelfeldes, während die Wassergefässe mehr nach innen zu an den Rand des Mittelfeldes verlagert sind. Ob es der dorsale oder der ventrale Rand ist — ist schwer zu sagen. Das Mittelfeld ist in dorsoventraler Richtung sehr schmal, da es an beiden Flächen von Dotterstocksplatten begrenzt wird, und so füllen die Organe, welche für die Orientirung massgebend sind, fast das ganze Mittelfeld aus, wie am Querschnitt Taf. II Fig. 9 für das Ovarium zu sehen ist; auch die Schalendrüse ist fast central. Jedenfalls verlaufen die Wassergefässe auch am Cirrhusbeutel auf derselben Seite, die sie sonst einnehmen, während der Längsnerv des entsprechenden Randes . auf die entgegengesetzte Seite tritt. Von besonderem Interesse war mir das Integument des Pros. armigerum, nicht nur weil es den ersten Fall eines wirklich bestachelten Cestoden bietet, sondern auch der Cuticularstructur wegen. Die Cuticula ist recht dick und besteht aus zwei deutlich geschiedenen Schichten, die sich auch überall different färben: der stark tingir- baren dünnen Basalmembran und der den Haupttheil der Dicke ausmachenden, weniger stark sich färbenden äusseren Cuticula. Nach aussen zu ist die Basalmembran glatt begrenzt, was sich an Stellen zeigt, wo sich die äussere Öuticula abhebt, während sie nach innen in feinste Höckerchen ausgeht. Während aber die Basalmembran keinerlei Structur sehen lässt und ganz homogen scheint, ist es die äussere Öuticularschicht nicht. Textfig. 3 u. 4 zeigen, dass die homogene Masse der Cuticula durch sich ein- senkende dunkler tingirte Balken unregelmässig durchsetzt ist. Wo durch Zerrung die Cuticula gedehnt ist, sieht man, dass die „Balken“ eine senkrechte Spalte in ihrem Innern begrenzen, welche oft bis dicht an die Basalmembran, doch nicht bis an diese heran reicht. Mit den oft genannten Porenkanälchen haben diese Ein- senkungen nichts zu thun. Dass sich ihre Begrenzung ebenso, wie die äusserste Lage der Cuticula, dunkler färbt, als die übrige Dicke der Schicht, will ich nicht als eine besondere Schichtung verschieden- werthigerCuticularlagen deuten; die äusserste Begrenzung der Cuticula, die direct mit dem Darminhalt in Berührung kommt, und daher ebenso auch die Auskleidung der Einsenkungen, in welche der 58 Dr. Ludwig Cohn: Textfig. 3. °%].. Textfig. 4. 5%). Cuticula des Prosobothrium armigerum. Ein Haken einer ge- schlechtsreifen Proglottis. Darminhalt eindringt, müssen naturgemäss eine etwas abweichende Beschaffenheit gegenüber den übrigen, tiefer und noch geschützt liegenden Theilen der Cuticula annehmen, selbst wenn sie ursprüng- lich völlig gleich waren. Diese Einsenkungen, welche der ganzen Cuticularbekleidung des Cestoden eigen sind, erinnern mich lebhaft an ähnliche, wenn nicht gleiche Bildungen bei ZLigula, wie sie Zernecke!) nachgewiesen hat, doch möchte ich darauf nicht Ge- wicht legen, da mir eine zweite Entstehungsursache fast wahr- scheinlicher scheint. Auf Textfig. 4 sehen wir, dass die Haken der Proglottiden in diesen Einsenkungen sitzen, — in diesen Fällen reichen auch die letzteren bis an die Basalmembran, welcher ja der längere Wurzelfortsatz des Hakens aufliest. Da nun in den reifenden und reifen Proglottiden die Zahl der Haken nicht entfernt mehr derjenigen am Collum und an jungen Proglottiden gleichkommt, wo die Cuticula eigentlich nur noch als Füllsel zwischen den Haken auftritt, so wäre es möglich, dass in den genannten Einsenkungen Spuren früherer Hakenbefestigung zu sehen sind. Infolge des weiteren Wachsthums der Cuticula von unten her wäre dann das untere Ende der Einsenkung mehr weniger weit von der Basalmembran abgerückt, während es bei Einsenkungen, die noch Haken enthalten, dauernd die Basalmembran berührt. Die Genitalorgane bieten in ihrer Gesammtconfiguration fast nichts Eigenthümliches, was nicht ebenso bei andern Tetrabothriiden vorkäme. Von den weiblichen Genitaldrüsen liegt das Ovarium ganz am Hinterende der Proglottis, ein compactes, seine Zusammen- setzung aus Schläuchen vielfach nur durch starke Einkerbungen verrathendes Organ aus zwei Flügeln mit schmaler Mittelbrücke; in dem Raume, der zwischen dem Hinterrande des Gliedes und der nach vorn gerückten Brücke frei bleibt, liegt die runde Schalendrüse. Auf der ventralen (d.h. eben hiernach als ventral bezeichneten) Seite geht von der Mitte der Brücke (Taf. II Fig. 9) der Oviduct ab, an dessen Beginn ein typischer musculöser Schluckapparat entwickelt ist. Der Oviduct läuft um die Brücke herum und vereinigt sich Helminthologische Mittheilungen. 59 kurz vor der Schalendrüse mit der Vagina. Diese ist hier sehr mächtig entwickelt. Ihre Eingangsöffnung liegt dicht hinter dem Cirrhus, und der mit dünnerer Chitinlage ausgekleidete Anfangstheil ist recht breit, 0),lmm. Den Cirrhusbeutel entlang laufend (Textfig. 5) verengert die sich bald unter Verdickung der Wandung auf 0,035 mm und biegt dann, zu breiter Samenblase erweitert, nach hinten nach der Ovarialbrücke zu um. Die Samenblase hat 0,12—0,16 Lumen- Textfig.5. 1%.. Flächenschnitt durch eine geschlechtsreife Proglottis. weite, d.h. Abstand der Wandung. Das eigentliche Lumen ist da- gegen viel kleiner, kaum die Hälfte so gross, da der Innenraum einen Besatz der Wandung mit sehr langen Haaren zeigt, die einen breiten gestreiften Saum bilden, Der letzte enge Theil, der sich mit dem Oviduct vereinigt, ist kurz. Dicht vor der Schalendrüse treten dann auch die Dottergänge mit einem unpaaren Verbindungs- stück heran. Die Dotterstöcke sind sehr mächtig entwickelt; sie nehmen nicht nur im Flächenschnitt die ganzen Seitenfelder von vorn bis hinten ein, sondern bilden auch (Taf. II Fig. 9) zwei dicke Platten, welche die ganze Dorsal- und Ventralfläche des Mittelfeldes deeken. Auf Querschnitten sieht man dann, was auf Fig. 9, um diese nicht zu überfüllen, nicht eingezeichnet ist, die Verbindungs- gänge von Follikel zu Follikel transversal längs des Mittelfeldes verlaufen. Eine besondere Bildung findet sich an dem aus der Schalen- drüse austretendem Gange. Der schmale austretende Gang, Uterin- gang, geht nicht unvermittelt in den Uterus über, sondern mündet zuerst in einen in Fig. 9 eingezeichneten kugligen Hohlraum x, aus dem dann seitlich der echte Uteringang abgeht, um bald in die Längsrichtung der Proglottis einzulenken und in das Hinterende des Uterus zu münden. Am ehesten könnte man noch diese Höhlung x als ein hinter die Schalendrüse verlegtes Ootyp be- !) Zernecke, E. Untersuchungen über den feineren Bau der Cestoden Inaug. Diss. Rostock 1895. Jena, 60 Dr. Ludwig Cohn: zeichnen, doch will ich diese Homologie nicht besonders betonen. Den Uterus habe ich in keiner der mir vorliegenden Proglottiden, auch nicht in den losgelösten, die sich bis auf die Poren (siehe oben) überhaupt von den letzten, noch in Connex mit der Kette stehenden, nicht merklich unterscheiden, reif oder weit entwickelt gefunden. Er war immer erst angelegt als dickwandiger, in der Längsrichtung verlaufender und mehrfach gekrümmter Gang mit relativ engem Lumen. Die Hoden sind sehr zahlreich, in nur einer Schicht dorsoventral angeordnet, — bei einer Grösse von 0,1:0,75 im Mittel hätten auch, wie Fig. 9 zeigt, zwei über einander im Mittelfeld gar nicht Raum. Dafür nehmen sie jedes Fleckchen in der Proglottis ein, das von den andern Organen freigelassen wird. Ihre baumförmig verzweigten vasa efferentia treten zum vas deferens zusammen, das als weiter Kanal von 0,1 mm Durchmesser dicht hinter dem Cirrhusbeutel zahlreiche Schlingen bildet, ehe es in den Cirrhusbeutel eintritt. Ueberaus mächtig ist dieser letztere entwickelt; er ist bei 0,8 mm Länge 0,53 mm breit, bohnenförmig und mündet zusammen mit der Vagina und dicht hinter derselben in das flache, enge Genitalatrium. Die Muskulatur des Sackes ist weniger stark, als man bei der Grösse erwarten könnte; wird sie also für die Contraction des eigentlichen Cirrhusbeutels bei der Ausstülpung des Cirrhus weniger wirkungs- voll eingreifen, so ist dafür die Eigenmuskulatur des Cirrhus desto kräftiger. Der ausstülpbare Theil des Cirrhus ist ebenso lang, wie der Cirrhusbeutel, 0,3 mm, und reicht, wenn ganz eingezogen, bis an dessen Hinterende. Hier setzt er sich in den dickwandigen canalis ejaculatorius fort, der im Beutel (Taf. II Fig. 10) eine starke Schlinge bildet, ehe er, seine Wandung rasch verdünnend, in den dünnwandigen- zum Theil zu einer vesicula erweiterten Endtheil übergeht und aus dem Beutel ‚heraustritt. Der vorstülpbare Theil ist mit einer kräftigen Längsmuskulatur und mit noch stärkeren Ringmuskelbündeln ausgestattet. Innen ist er von der Cuticula, die sich continuirlich von der äusseren Körperwand durch das Atrium, wie überall, hineinschlägt, ausgekleidet. Die Innencuticula des Cirrhus ist aber nicht glatt, sondern, wie Fig. 10 zeigt, in zahlreiche abgerundete Höcker erhoben, die Ringleisten bilden; auf der Kuppe dieser Höcker sitzen die mächtigen gebogenen Haken. Die höckerige Structur der Cuticula setzt sich auch noch in den Ejaculationskanal hinein fort und verliert sich erst allmählich nach der vesicula zu. Wir sehen also, dass der oben beschriebene Cestode sich durch nichts so scharf von verwandten Arten unterscheidet, dass er sich seiner Anatomie nach nicht mit andern Selachier-Cestoden ver- einigen liesse. Wenn ich dennoch ein besonderes Genus für ihn aufgestellt habe, so geschah es der Cuticularbewaffnung wegen, welche bei keinem andern Cestoden in der Art bisher beobachtet worden ist, und mir bedeutsam genug zu sein scheint, um die vor-. geschlagene isolirte Stellung der Species als Repraesentant eines besonderen Genus’ zu rechtfertigen. Helminthologische Mittheilungen. 61 Oochoristiea surinamensis n. sp. In der hiesigen Sammlung fand ich in einem Exemplar einen Cestoden ‚den Deutschbein in Surinam aus dem Darm von Dasypus gigas gesammelt hat, und den Creplin mit dem Etikett T’aenia - acephala versah (XXVI 8 31. A. der Sammlung). Creplin publicirte die Art nicht, und seine Etikettirung sollte augenscheinlich auch keine Namengebung sein, sondern einfach „eine kopflose Taenie“ bedeuten. Hierin irrte er aber, denn der Kopf fehlt durchaus nicht, ist aber allerdings nur klein, von der Kette nicht abgesetzt und mit nur unauffälligen schwachen Haftorganen versehen. Da nur das eine Exemplar vorhanden ist, so beschränkte ich mich darauf, zwei der letzten Proglottiden und wenige aus der Mitte der Kette zu schneiden; die Dicke der Proglottiden gestattete am Totalpraeparat in Creosot gar keinen Einblick in den Bau der Organe. Die Ent- nahme von mittleren Gliedern war notwendig, da die letzten fast nur noch reife Uteruseier enthielten. TE N Der ganze Cestode ist ca. 16 cm lang und'nimmt bis über die Mitte hinaus ganz allmählich an Breite zu; die letzten Centimeter der Länge, die schon absolut reife Glieder enthalten, werden wieder ein wenig schmäler, da sich die Glieder mehr in die Länge strecken. Der Scolex ist vom Collum gar nicht abgesetzt und bildet nur eine schwache kolbenförmige Verdickung mit dem grössten Durchmesser am Vorderende (Textfig. 6). Er ist unbewaffnet, und im Creosot- praeparat ist noch keine Spur eines Rostellum an dem wenig vorgewölbten Apex zu sehen. Die vier runden Saugnäpfe liegen seitlich und etwas vom Apex zurückgerückt; sie messen 0,26:0,18 mm bei 0,14mm Lumentiefe. Die grösste Breite des Scolex beträgt 0,6 mm, während das Collum 0,53 mm, also fast ebenso breit ist. Das Collum ist sehr kurz, denn schon 0,8 mm vom Apex entfernt sieht man die erste deutliche Proglottis, der einige wenige undeutliche Einschnürungen desRandes vorausgehen. Die ersten Proglottiden sind sehr breit und kurz (1,5 mm vom Apex wie 10:1), das Verhältniss ändert sich dann lang- sam zu Gunsten der Länge; 6 mm vom Apex ist es schon nur 16:3, in 7,5 mm 19:4, In der Mitte der Kette etwa, wo ich die auf der Höhe der Eiproduction stehenden Glieder zur Untersuchung entnahm, verhalten sich Breite Textie.@., °/.. Scolex und Vorderende der Kette von Taenia surina- und Länge fast wie 5:1 (3,9:0,85 mm), während MENSIS. sich die reifen letzten Glieder so strecken, dass das Verhältniss 2:1 wird, — 3,5:1,8 mm. 62 Dr. Ludwig Cohn: Die Muskulatur der geschlechtsreifen Proglottiden ist sehr kräftig entwickelt, insbesondere die Längsbündel (Textfigur 7). Man unter- > = = = s > — Sei- a DA ED, q [u) (e} Mr ® © Pr e 2 BD SEIT ce SFr HRTE Kon aen EN. Texthig.'7. 39,, Querschnitt durch eine geschlechtsreife Proglottis. Textfig. 8. 1%,. Flächenschnitt durch eine geschlechssreife Proglottis. scheidet einen das Mittelfeld umgebenden Ring von inneren Längs- muskeln, der aus einer Lage von kräftigen Bündeln besteht; nach innen zu von ihnen verlaufen gut entwickelte Transversalmuskeln; schwächere ziehen aussen vorbei und scheiden die inneren von den äusseren Längsmuskeln, die nicht zu Bündeln geordnet sind, sondern vereinzelt aber dicht im Aussenfelde verlaufen. Hierzu kommt ein gut entwickeltes System von Parenchymmuskeln. Auch in vollkommen reifen Proglottiden, die nur noch Uteruseier enthalten, sind die ge- nannten Muskelsysteme, bis auf die dorsoventralen Fasern, kräftig erhalten. Vom Nervensystem konnte ich auf Proglottiden alle zehn sonst bei Cystotaenien bekannten Stränge constatieren. Auf Querschnitten tritt zwar nur der dicke Hauptlängsnerv hervor, der ganz an den Rändern des Mittelfeldes nach aussen zu von den äussersten Wasser- gefässen liegt, doch zeigten Flächenschnitte nicht nur auch die Begleitnerven und die dorsalen wie die ventralen Mediannerven, sordern auch eine Ringcommissur am Hinterende der Proglottis (in Textfigur 7 sind die kleineren Nerven schematisch mit eingetragen). Im Scolex war am Totalpräparat nichts wahrzunehmen. Helminthologische Mittheilungen. 63 Eine sehr starke Ausbildung weist das Wassergefässsystem auf, bei welchem die Längsstämme auf den Schnitten in grosser Zahl auftreten; in Textfigur 7 sind deren 8 vorhanden. Längs- schnitte zeigen, dass diese Kanäle sehr unregelmässig contourirt sind, bald breit werden, bald sich fast bis zum Schwinden des Lumens verengen; der Querschnitt ist unregelmässig zackig. Ausser unregelmässigen Commissuren der Längskanäle unter einander tritt am Ende der Proglottis eine regelmässige Querverbindung auf. Die Kanäle liegen in der Querachse neben einander, der äusserste nahe vor dem Hauptlängsnerven, die innersten nahe der Mittellinie dicht . zu beiden Seiten des Ovariums (Textfigur 7). Die Proglottiden aus der Mitte der Kette sind auf der Höhe der Entwickelung, der Uterus ist hier in Füllung begriffen. Das Ovarium ist ein stark gelapptes, aus langen Schläuchen bestehendes, zweiflügeliges Organ mit langer, schmaler Querbrücke, und liegt dem Vorderrande der Proglottis stark genähert (Textfig. 8).!). Vor ihm liest der lobos gelappte grosse Dotterstock, der sehr kleine und wenig dicht ihn füllende Dotterzellen enthält; zwischen Dotterstock und Ovarialbrücke liegt die Schalendrüse. Vom Genitalporus zieht die Vagina, welche neben dem Cirrhusbeutel ausmündet, geradlinig nach innen zu als dickwandiger, enger Kanal, von zahlreichen, anfangs cubischen, später langen Zellen umlagert; sie verläuft nach hinten zu von den Vas deferens-Schlingen (Textfig. 8). In den Raum zwischen den beiden Ovarialflügel gelangt, (sie umgeht diese an der dorsalen Seite) geht sie in eine breite, dünnwandige Vesicula seminalis über, welche eine starke Schlinge nach der Ovarialbrücke zu bildet. Taf. 1I Fig. 11—13 geben ein Bild von der Configuration der Genitalgänge nach einzelnen Schnittreihen der Serie; eine Re- construction des Ganzen gelang mir nicht, da bei Vermeidung allzu- weit gehender Schematisirung die starken Windungen der einzelnen Gänge sich zu sehr decken. Vom dorsalen Rande her kommend, verläuft die Vagina oder vielmehr deren zur Vesicula erweiterter Theil ventralwärts zur Ovarialbrücke. Ventral von dieser angelangt, wendet sie wieder in scharfer Curve dorsalwärts um, — und an dieser Stelle ist es, wo die Communication mit dem Oviducte eintritt. Dieser geht von der Mitte der Ovarialbrücke ab und ist ein nur kurzer Kanal mit sehr dicker Wandung mit engem Lumen. Wenn es in manchen Fällen bei Cestoden zweifelhaft bleibt, ob die Vagina in den Oviduct einmündet oder umgekehrt, so ist es hier vollkommen klar, dass es der Oviduct ist, der in den samen- zuführenden Gang mündet, indem dieser letzere dann weiter zur Schalendrüse verläuft: die Wandung des Oviductes ist, wie gesagt, dick, sein Lumen eng, die Wandung der Vagina im letzten Theil bis zur Vereinigung mit dem Oviducte hingegen dünn membranös, das Lumen weit und dick mit Sperma gefüllt. Nach Vereinigung 64 Dr. Ludwig Cohn: mit dem Oviducte weist nun der dorsalwärts zur Schalendrüse ziehende Gang, der- dicke Spermamassen und dazwischen liegend eine Reihe von Ovarialeiern enthält, genau die Wandstructur des letzten Vaginalabschnittes und auch dessen Breite auf, sodass es hier die Vagina ist, oder wenigstens das zum Schluss etwas ver- dünnte Ende der Vesicula, welches Sperma und Ovarialeier in die Schalendrüse hineinleitet. Fig. 12 zeigt dann, wie dicht vor der Schalendrüse vom Dotterstocke ein breiter Kanal abgeht, der, sich rasch verschmälernd, beim Eintritt in die Drüse in den Sperma und Eier. führenden Befruchtungsgang einmündet. Der Befruchtungs- gang durchsetzt die Schalendrüse in schiefer Linie ventrodorsalwärts . und zugleich von hinten nach vorn und tritt dann als enger, recht dickwandiger Uteringang aus der Schalendrüse hervor. Dieser Uteringang ist es nun, der der Untersuchung einige Schwierigkeiten bereitet. Er verläuft von seinem Austritte aus der Schalendrüse im Ganzen dorso-ventralwärts, doch in zahlreichen starken Windungen seitlich und ventral von der Schalendrüse. Er erweitert sich hierbei allmählich, zugleich seine Wandung verdünnend, und wendet sich zuletzt ventralwärts und seitlich, mitten zwischen die Schläuche des Ovariums eintretend. Hier erweitert er sich dann zu einem breiten Gang mit dünner Wandung und durchsetzt das Ovarium im Zwischenraum zwischen den einzelnen Schläuchen ganz, in dorsoventraler Richtung (Fig. 15). Da er hier die gleiche Breite wie die Ovarialschläuche hat sowie die gleiche Wandstructur, zu- dem die in ihm enthaltenen kleinen nackten Uteruseier sich kaum, bei ihrem geringen Dottergehalte, von den Övarialeiern unter- scheiden lassen, so macht die Verfolgung dieses Verlaufes einige Schwierigkeit. An der ventralen Seite des Mittelfeldes angelangt, mündet der dorsoventral verlaufene Gang in den Uterus ein, der sich als langgestreckter Gang (oder vielmehr als Platte) ganz an der ventralen Begrenzung des Mittelfeldes, ventralwärts noch am Ovarium vorüberziehend, anlegt. Der Querschnitt bleibt etwa der gleiche, sodass es eigentlich richtiger wäre zu sagen, dass der Uterus einen ventrodorsalen Ast durch die Ovarialschläuche hindurch- sendet, in den dann am dorsalen Ende der enge, gewundene Uterus- gang einmündet. Für diese Deutung spricht auch die weitere Ent- wickelung des Uterus. Schon in mittelreifen Proglottiden entsendet er nämlich ins Mittelfeld ventrodorsal verlaufende schlauchförmige Fortsätze (Textfig. 7), welche zwischen die andern im Mittelfelde seitlich gelegenen Organe (insbesondere die Hoden) eindringen. Dieser Prozess muss bei der weiteren Entwickelung und Füllung des Uterus immer weiter fortschreiten, da der Uterus in den reifen, letzten Proglottiden das ganze Mittelfeld und auch die ganze dorso- ventrale Ausdehnung der Proglottis ausfüllt. Die Schläuche nehmen also an Zahl immer zu, bis sie, an einander stossend, die ganze Proglottis mit einer Uterusmasse beim Verschwinden der andern Genitalorgane füllen. Helminthologische Mittheilungen. 65 Direct nachzuweisen ist dieses Verhalten an den letzten Pro- elottiden nicht mehr, da der Uterus zum Schluss sich auflöst, so- dass die reifen Oncosphären frei im Parenchym liegen. In Textfig. 9 ®) GT SL < Textfig. 9. 219. Theil eines Flächenschnittes durch eine absolut reife Proglottis. gebe ich die Abbildung eines Theils des Mittelfeldes der letzten Proglottis. Das ganze Mittelfeld bis an die Längsmuskulatur und bis zwischen die beiden Längsmuskelschichten hinein ist dann von wabenförmig flach an einander grenzenden einzelnen Follikeln er- füllt (es bleiben nur Reste der Vagina und der Schalendrüse da- zwischen erhalten nebst durchziehenden Wassergefässen); jeder Follikel enthält eine Oncosphäre, — sehr selten sind es zwei oder gar drei. Die Oncosphäre hat drei Hüllen. Die äusserste und die mittlere sind dünn, die äusserste steht weit ab; die innerste ist dickwandig und liest dem Embryo dicht an. Dieser misst (mit der innersten Hülle zusammen) bei schwach ovoider Gestalt 0,032: 0,024 mm; die einzelnen der sechs Embryonalhaken sind ca. 0,012 mm lang. Die Hoden sind sehr zahlreich und füllen in thätigen Proglottiden das ganze Mittelfeld nach hinten zu von Ovarium und Vagina bis an den Hinterrand. Die Vasa efferentia sammeln sich zu einem weiten Vas deferens, das die Vagina kreuzt und vor derselben in starken Windungen nach dem Rande zu zum Cirrhusbeutel zieht. Dieser ist kurz, aber kräftig musculös, 0,34 mm lang und 0,18 mm breit, in der Mitte der Länge etwas bisquitförmig eingeschnürt. Er Arch, f, Naturgesch. Jahrg. 1903, Bd.I. H.1 5 66 Dr. Ludwig Cohn: enthält eine mässig grosse Samenblase und den stark muskulösen Cirrhus. Dieser ist im Verhältniss zu seiner Länge (voll aus- gestülpt ca. 0,4 mm) sehr dick und compact, mit dicker Innen- cuticula, aber ohne Bewaffnung. Der Cirrusbeutel mündet am Grunde eines tiefen, engen Genitalatrium (Tiefe 0,21 mm) zusammen mit der Vagina und neben derselben in der Längsachse der Proglottis. Der Genitalporus wechselt in den Proglottiden unregelmässig ab und liegt ganz dem Vorderende genähert, sodass der überragende Hinterrand der vorhergehenden Proglottis ihn beinahe erreicht. Der gesammte Habitus des Genitalapparates sowie der unbe- waffnete Scolex ohne eine Spur eines Rostellum weisen darauf hin, dass der im Vorstehenden beschriebene Cestode in das von Lühe aufgestellte Genus Oochoristica einzureihen ist. Wie die Vertreter dieses Genus hat die Ooch. surinamensis die seltenere Lagerung der Genitaldrüsen, bei welcher das Ovarium am Vorderrande, der Dotter- stock central, die zahlreichen Hoden am Hinterende liegen, während die Genitalporen unregelmässig alterniren. Nur Specieswerth haben hingegen die Unterschiede: die abweichende Form des Ovariums und das zusammenhängende Hodenfeld gegenüber dem doppelten Övar und den beiden getrennten Hodenfeldern des Typus der Gattung. Es ist hiermit ein weiterer Fall gegeben, dass ein Cestode aus einem Säugethier mit Cestoden aus anderen Classen in ein Genus zusammengehört. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Helminthologische Mittheilungen. 67 Tafelerklärung. Allgemeine Bezeichnungen. Bauchsaugnapf. Ov. Ovarium. Befruchtungsgang. Od. Oviduct. Canalis ejaculatorius. Oes. Oesophagus. Cirrhusbeutel. Ph. Pharynx. Cutieula. Rm. Ringmuskeln. Dotterstock. Sch. Schalendrüse. Darm. U. Uterus. Dottergang. Ug. VUteringang. Genitalporus. Tr. Transversalmuskeln. Hoden. Vg. Vagina. Längsmuskeln. Wg. Wassergefäss. Nerv. Tafel IT. Lecithocladium barbatum n. Sp. 1: Totalansicht. 1?/.. 2. Sagittalschnitt durch die hintere Hälfte des Vorderkörpers, hinter dem Bauchsaugnapfe. Lagerung der Genitalorgane. Re=zum Recep- taculum erweiterter Endabschnitte des Uterus. */,. Fig. 3a. Sagittalschicht durch den Raum zwischen Pharynx und Bauch- saugnapf. ä. C.=äussere Cuticula, m. S. = musculöser Sack des Genital-Endapparates. Vd.= Vas deferens. °/.. Fig. 3b. Querschnitt durch den musculösen Sack am WVorderende, durch den Zapfen. Ein Ei im Lumen. ?%/,. Sagittalschnitt durch den Bauchsaugnapf und die Vesicula seminalis (Ves.) mit Vd. = Vas deferens, das von Prostatazellen umlagert Is 2 - Sagittalschnitt durch die Vorderhälfte des Vorderkörpers, median, durch die Zotten—=Z. ?/.. Theil eines Querschnittes auf der Höhe der Zotten. Eine Zotte (am oberen Ende schief abgeschnitten) mit dem zugehörigen Subeuti- eularhügel. ?%/.. 7a und b. Theile der Cuticula eines Querschnittes mit Tastpapillen; in 7b==der nach unten in die Subeuticula reichende Fortsatz, 8. Lecithocladium excisiforme n.sp. °%,. Total, 9—10. Prosobothrium armigerum n. gen., n. sp. 5* 68 File, 9. Fig. 10. Fig. 11— Fig. 11. Fig. 12. Fig. 13. Dr. Ludwig Cohn. Querschnitt durch eine geschlechtsreife Proglottis. Ca. ®/.. Theil eines Querschnittes. Cirrhusbeutel und Anfang der Vagina. ®),. 13. Oochoristica surinamensis n. Sp. Mittlerer Theil eines Querschnittes aus der Mitte der Kette. Ver- bindung der Vagina mit dem Oviduct und Verlauf des Befruchtungs- ganges. Die Gänge sind aus mehreren Schritten reconstruirt. °%/;. Ebenso wie in Fig. 11. Dotterstock und Vereinigung des Dotterganges mit dem Befruchtungsgang. Der Schnitt liegt mehr rückwärts in der Proglottis. ®%/,. Ebenso. Austritt des Uteringanges aus der Schalendrüse und Verlauf bis zum Uterus. ®%/.. Ueber das -postembryonale Wachstum des Schädels verschiedener Hunderassen. Von F. Schmitt, Kreistierarzt in Kleve. Hierzu Tafel IV—V. Einleitung. Ueber däs Wachstum des Schädels beim Hunde ist vielleicht schon viel geforscht, aber noch wenig geschrieben worden, am aller- wenigsten über die hierauf bezüglichen Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Rassen. Welcherlei Deutungen in letzter Beziehung dafür oder dagegen versucht worden sind, die Konstanz der Ver- erbung oder das Variieren der Arten, oder die philosophischen Deduktionen Kants, keine befriedigt den an induktive Beweisführung gewöhnten, modernen, naturwissenschaftlichen Geist. — Geschiehtlicher Rückblick. Wir setzen in der historischen Beachtung unseres Gegenstandes dort ein, wo, unabhängig von der vielumstrittener Frage der Ab- stammung der Hunde die Naturforscher beginnen scharfe Unter- schiede anzuführen, nicht nur zwischen der Gesamterscheinung der Tiere sondern wie z. B. Blasius ziffernmässig belegt, wie weit die Nasenbeine in die Stirnbeine hineinragen, und fahren in diesem Sinne fort. Beschreibung eines fötalen Dachshundschädels. Dabei steigen wir an der Schilderung des Verhaltens dreier Dachshundschädel verschiedenen Geschlechtern angehörig auf, in dem Stadium, in welchem der Primordialschädel zu verknöchern bezw. aus Knorpel in Knochen überzugehen pflegt. — Wir sehen vor uns ein längliches, nach einer Richtung wenig hohes, vorn spitzes, nach der entgegen gesetzten aufgerichtetes, rundes Gebilde, welches in Jjähem Ubergang dort den Gesichts-, hier den Hirnschädel dar- stellt. Zusammenhängende, grössere, rotbraun gefärbte Stellen 70 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum wechseln mit helleren, weisslich grau gefärbten ab. Die letzteren erweisen sich der Hauptsache nach als Knorpel, die ersteren be- stätigen schon durch ihre grössere Härte, dass hier die Gegen- bauer’schen Osteoblasten tätig gewesen sind. Auf dem Scheitel treffen 4 in sich gewölbte grössere, nach allen Seiten glatt abfallende . Platten unter rechtem Winkel zusammen und lassen im überwiegenden Teile ihrer Längs- und Querverbindung häutige Brücken zwischen sich, von denen eine im Scheitelpunkt am weitesten geschlagen ist, die Scheitelfontanelle. In ihnen erkennen wir gegen den Gesichts- schädel die mehr kugelig gewölbten 2 frontalia, nach hinten die beiden etwas flacheren parietalia. Zwischen die letzteren, die den wesentlich grösseren Teil des eigentlichen Schädeldaches bilden, schiebt sich, von seiner Umgebung deutlich begrenzt, aber schon fest mit ihr verbunden das interparietale ein, das nach unten und hinten unter allmähliger Verbreiterung, verschmolzen mit dem etwas heller braun gefärbten aber gleich harten supraoceipitale den oberen grösseren Teil der Hinterhauptsfläche einnimmt Occipitale und inter- parietale schliessen gemeinschaftlich den Schädel nach hinten ab, und sind an Härte zu der Zeit allen übrigen Schädelknochen voraus. Vom foramen magnum und dem oceipital. lateral. trennt sie ein ziemlich breiter heller Knorpelsaum, der anfänglich nach oben bis an das parietale verläuft, sich dann nach unten umschlägt, an Stelle der lambda-Naht herabläuft um, noch breiter geworden die pars mastoidea zu bilden, die ihrerseits wieder in gleicher Weise sich auf die Basis des Schädels fortsetzt, woselbst fast alle Teile noch hell, also knorpelig erscheinen. — Nur oceipitalia lateralia und das durch die als feiner Knorpelstreifen erkennbare basi-occipito-exocci- pitalsutur von ihnen getrennte basioceipitale sind, wie die Kochprobe an einem Exemplar beweist, schon in den Verknöcherungsprozess einbezogen. Exoccipitalia tragen beiderseitig die condyli als einfache seitliche Verdickungen der das foram. magn. unten begrenzenden Ränder, zwischen die sich von unten und vorn das einer Lanzen- spitze nicht unähnliche basioceipitale einschiebt. An dieses schliesst sich in einer, die ganze Breite der Schädelbass scharf durchquerenden Grenze nach einem schmalen, helleren Saum in der Medianlinie das breiter gestellte basisphenoid an, mit den seitlich entsteigenden, von dem Körper aber noch durch je einen Knorpelsaum getrennten ali- sphenoidea, die, unmazeriert bläulich hell, mässig fest, trotzdem in ihrer Gesamtheit bereits verknöchert sind. Örbitosphenoidea, am frischen Schädel noch glashelle Platten, haben sich zu einem Teile schon in Knochen-Gewebe umgesetzt, ein anderer wird aufgelöst. Squama temporalis und arcus zygomaticus sind bereits fest. Nicht verknöchert ist Alles, was wir als perioticum auffasssen. Hieran fallen am frischen Schädel nach dem Abheben des nahezu ringförmig geschlossenen noch knorpeligen tympanicum und seines tympanums die bullae osseae auf als gelatineweiche, bläulich weisse in spitzem Winkel zur Medianlinie von oben und hinten nach unten und vorn verlaufende Gebilde, durch welche das Schneckenorgan des Schädels verschiedener Hunderassen. 71 schimmert. Von Gestalt eher rund als länglich bilden sie den über- ragenden Mittelpunkt ihrer gleichfarbigen aber festeren unmittel- baren Umgebung, mit der sie unverrückbar vereinigt sind. — Be- merkenswert ist die stattliche Weite und ausgesprochen runde Form _ des am hinteren Ende der bullae gelegenen foramen ovale (stylo- mastoideum) und die weniger auffällige Lage und Form des process. meatus auditor. — Indem nun die aus diesen Primordialknorpeln aufgebaute Basis des Hirnschädels weiter läuft, stülpt sich der Ge- sichtsschädel gleich einem Konus mit seinem breiten Ende von vorn über und trägt somit zur Bildung einer doppelten Schädelbasis bei. Die eine obere besteht aus der Fortsetzung der eben erwähnten Hirnschädelaxe: dem praesphenoid, vomer und den beiden Ästen der Zwischenkieferbeine, die andere darunter gelegene aus den plattenförmig vereinten maxillarien, palatin. und dem Körper der intermaxillarien, alle bis auf das praesphenoid als Deckknochen entstanden. Als ein Anhang dieser anderen, gewissermassen auf der ersten Basis ruhend sind die schon knöchernen sagittalen Por- tionen der palatina aufzufassen, auf deren aboralen Enden die ptery- goidea sitzen, die als kleine knöcherne Häckchen deren hinteres Ende begrenzen und die Choanenpforte nach hinten besäumen. Die palatina sind trotz der durchscheinenden Blässe besonders zu beiden Seiten der sutura palatina bereits in die Verknöcherung eingetreten. Sie bleiben bei der späteren Mazeration in Form und Lage intakt. Lacrimalia sind als kleine knöcherne Plättchen im Innern des vorderen Orbitalrandes mit deutlich sichtbarem foram. lacrimale differenziert. Maxillaria, obwohl noch weich, biegsam und weisslich behalten nach der Mazeration ihre Form und zeigen sich so besonders in der axialen Partie des Gaumens auch hinsichtlich der Vereinigung unter sich als bereits in den Verknöcherungsprozess einbezogen bis auf einen beträchtlichen Teil des distalen Endes am processus frontalis, der bei allen drei Schädeln noch rein häutig ist, der Wangenteil ist nach aussen stark konvex, der wenig flacher ab- fallende Nasenteil deutlich davon geschieden, das foramen infra- orbitale sehr gross. Wie die eingewickelten Alveolarränder sind die verbindenden Scheidewände bereits im Verknöchern begriffen. Keine von diesen aber reicht so weit in den Alveolarraum hinein und ist so fertig und hart als die des Caninus. In der Tiefe zeigt sich das Schleimgewebe schon differenziert und die einzelnen er- kennbaren Papillen tragen bereits kleine Zahnscherbehen. Die sinus maxillares sind ausgefüllt durch eine homogene, rotbraune, in einer gemeinschaftlichen Hülle eingelagerte Masse, die sich da- durch in toto und leicht von der Innenfläche der maxillar. abheben lässt. Die Körper der praemaxillaria sind zum Teil noch weich, auf der Maulhöhlenfläche und in den Asten aber schon fest, die vordersten Ränder der Ineisiv-Alveolen schon knirschend hart. Die Bildung der Zähne wie bei denen der Maxillaria beschrieben, Jugale be- 12 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum ginnt sich zu härten durch Auflagerung rotbrauner Schichten, die Verbindung mit arcus-zygomaticus ist noch sehr lose. An einem sorgfältig ausgeführten Längsschnitt ergeben sich für diesen jugendlichen Schädel folgende Eigenheiten: Das basi- occipitale zeigt gegen die Grenze nach dem basisphenoid eine senk- rechte, rauhe, braungefärbte Schicht (höherer Grad von Ver- knöcherung). Sphenoidale posterius wird in der Mitte von einer rauheren, dunkleren Zone vertikal durchquert. Die hintere und vordere Hälfte erscheint dagegen bläulich weiss. Die bereits erwähnte totale, gleichmässige Verknöcherung der alisphenoidea bestätigt somit auch für den Hund die Beobachtung Decker’s über die hier beginnende Verknöcherung des basisphenoids. Sphenoidale anterius erscheint als eine von hinten nach vorn anschwellende glasige Fortsetzung der Schädelbasis. Eine vertikale von der fissura optici nach unten ziehende braune härtere Schicht scheint einer weiter vorgeschrittenen Verknöcherungszone zu ent- sprechen, die in der tiefsten Partie quantitativ und qualitativ am weitesten vorgeschritten ist. Unter Abnahme seiner Breite wölbt es sich ohne Störung vom jugum sphenoidale ab mit einem Aste nach oben, um dort ohne sichtbare Grenze knorpelig in das ethmoidale überzugehen, der untere verläuft axial weiter als Ursprung des knorpeligen septum narium. An der Teilungsstelle lassen sie eine Art Hohlraum zwischen sich, in den die untere Hälfte der noch knorpeligen Siebbeinplatte mit dem hinteren Ende der häutigen lamina perpendicularis sich scheitelrecht hineinsenkt. Der sinus sphenoidalis ist somit in seiner Entstehung hier schon erkennbar. Links und rechts von der Ab- gangsstelle der lamina sagittalis liegen in der vordersten Wand des cavum cerebri als einfache ziemlich tiefe, wenig scharf ge- ränderte Gruben ohne Löcherung die lamina cribrosa. An der oralen Fläche des ethmoidale sitzen in mässigen Abständen vier rotbraune, weiche, vorn blind geschlossene Zapfen von verschiedener Dicke und Länge, die Riechwülste, osmaten, von denen der unterste, vorderste zugleich auch kürzeste das maxilloturbinale bildet, ohne jedoch in seiner späteren Gestalt differenziert zu sein. Ein ähnliches, aber längeres Gebilde, das nasoturbinale sitzt als oberster Ausläufer dicht unter den Nasenbeinen. Eine lamina papyracea hat sich noch nicht gebildet. Das Dach der Nasenhöhlen bilden die scheinbar noch häutig weichen, aber doch in der Mazeration beständigen Nasalia, als zwei durch eine seichte Rinne getrennte, neben einander herlaufende längliche Platten. Interparietale tritt nach unten und hinten mit seinen beiden Lamellen auseinander. Der keilförmige, ziemlich bedeutende Zwischen- raum wird durch ein maschiges Knochengewebe ausgefüllt. Parie- talia zeigen mit Ausnahme des hintersten Endes, woselbst es unter das interparietale geschoben und verjüngt ist, überall gleiche kaum des Schädels verschiedener Hunderassen. 73 messbare Dicke. Bei durchfallendem Lichte betrachtet, blasst die rotbraune Farbe gegen den processus temporalis auf glashelle ab, weshalb eine Scheidung von den frontalien hier nicht sichtbar ist. Als Ursache ihrer rotbraunen Farbe lässt sich die mehr oder weniger weit vorgeschrittene Verknöcherung dadurch beweisen, dass man die äussersten Schichten dieser aus häutigem Blastem ent- standenen Knochen abhebt. Das zurückbleibende innere und äussere Perichondrium, dem diese aufgelagert sind, erscheint alsdann durch- sichtig. Ihnen an Farbe und Dicke gleich treten die Frontalia auf. Ihre dünnste und desshalb durchsichtigste Schicht besitzen sie — jetzt und später — in der pars orbitalis, ihre härteste in der Um- gebung des äusseren Augenhöhlenrandes, der ziemlich scharf aus- gebildet, sich ohne Bildung eines processus orbitalis nach hinten verliert. Gegen den Gesichtsschädel fallen sie fast senkrecht ab und setzen sich an dem processus nasalis und maxillaris mit je einer zugehörigen, oralwärts konkav gerichteten noch ziemlich häutigen Bogennaht an Nasen- und Öberkieferbeine an. Soweit die Stirnbeine gegen den Gesichtsschädel abfallen, sind sie senkrecht gestellt und mit ihrem untersten Ende, dem processus nasalis, sogar gegen die Hirnhöhle gedrängt. Dieser endet, indem sich die beiden bisher eng aneinander gelegenen Lamellen nach hinten und vorn zu einem Dreieck spalten, dessen geringer Zwischenraum von einer rötlichen, weichen, diploötischen Masse ausgefüllt ist. Die hintere Lamelle schlägt sich an der Basis dieses Dreiecks nach rück- und seitwärts und oben als scharfer Rand um, die vordere endet mit der Ebene, die das Dreieck nach unten gegen den Nasenraum abschliesst. Vomer ist eine senkrecht im Nasenhöhlengang aufgehängte noch häutige Platte. Eine Gabelung am praesphenoid ist noch nicht erkennbar. In seine schon deutlich ausgeprägte axiale Ver- tiefung greift von oben die knorpelige pars perpendicularis des ethmoidale ein. Von der Gegend des tuberculum sellae turcicae steigt senkrecht das häutige sustentaculum cerebri auf, um mit fächeriger Basis 5 mm hinter der Coronal-Naht zu enden. Von den dadurch geschaffenen zwei Abtheilungen der Hirnhöhle verhält sich in diesem Stadium die vordere kugelrunde zur hinteren an Länge wie 1:0,66. Beide besitzen auf ihrer glatten inneren perichondralen Bekleidung keine Spuren von impressiones digitatae.e Ihre gemeinschaftliche Basis zeigt in der Gegend der fissura optici zugleich mit der bedeu- tendsten Dicke ihre höchste Wölbung, was sich auf der äusseren Basilarfläche in der Gegend der Sphenoidsutur als stärkste Knickung der ÖOranialaxe nach oben zu erkennen gibt. Der Clivus Blumenbachiü fällt schon deutlich ab. Was als os petrosum in der fossa cerebelli über deren innere Fläche wenig heraustritt, ist in der Form um so mehr differenziert. Wir sehen ein durch seine bläulich weisse Farbe und ungemein weiche Beschaffenheit gegen das harte und braune parietale unter- 74 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum schiedenes flaches Gebilde mit einem breiten abgerundeten Fusse an die Schädelbasis gelagert, während der Körper, immer der Seitenwand flach anliegend aufsteigt, um sich mit einer gebogenen Spitze gegen das häutige Gehirnzelt umzulegen. Zwischen Spitze und Basis, im unteren Drittel sind mehrere Vertiefungen, aus deren einer ein Nervenpaar — acusticus und facialis — deutlich erkennbar austreten. Der Unterkiefer ist fertig und ganz knöchern. Die Alveolar- scheidewände sind bereits angelegt. Aus dem Befunde ersehen wir einmal, dass zeitlich keine Regel hinsichtlich der Verknöcherung an die Herkunft aus Blastem oder Primordialknorpel geknüpft ist und zweitens, dass Knorpel, wenn sie auch glashell erscheinen, doch schon so viel Knochensubstanz in sich tragen können, dass sie als knöchern angesprochen werden müssen. Aus der Schilderung ergiebt sich auch, welche Knochen und in wie weit dieselben in diesem Stadium formal bereits so aus- gebildet sind, dass sie als selbstständige erfasst werden können. Als erkennbare Grenzen (Nähte) sind demnach hier zu benennen: sutura lambdoidea „ sagittalis „ coronalis „ temporalis „ spheno-parietalis „ frontalis „ spheno-frontalis » fronto-palatina »„ fronto-lacrimalis „ maxillaris „ nasalis „ ethmoidalis „ zygomatico-maxillaris „ naso-maxillaris „ palatina „ naso-intermaxillaris „ palato-maxillaris „ zygomatico-temporalis „ zygomatico-maxillaris „ basilaris „ sphenoidalis „ fronto-temporalis „ Squamosa. Das geschilderte Stadium leitet hinüber zu dem, in welchem die Schädelknochen bis auf einige bekannte Ausnahmen allmählig ganz verknöchern, aber weiter zu wachsen pflegen und damit be- ginnt der eigentliche Teil unserer Aufgabe. des Schädels verschiedener Hunderassen. 75 Bei Abnahme der hierbei zu beachtenden Maasse haben wir uns sowohl an die in der Literatur niedergelegten gehalten, als auch neue geschaffen, welche, worin unsere Arbeit gipfelt, das Wachstum illustrieren und die entstehenden Formveränderungen erklären sollen. Dabei waren wir bedacht, solche Punkte zu ver- meiden, die wie Kämme, Wölbungen, Vertiefungen etc. grossen Schwankungen unterworfen sind. Allerdings wurde mitunter auch der gänzliche Mangel an Vorsprüngen besonders im Bereiche der Augenhöhle speziell bei jungen Hunden schmerzlich empfunden. Die Höhe des oceipitale wurde gemessen vom oberen Rande des foramen magnum bis zu einer stets vorgezeichneten Verbindungs- linie der hinteren Parietalränder. Von hier ab reicht das inter- parietale, von dessen Ende bis an die Coronal-Naht die parietalia und von da bis zum Ansatz der Nasenbeine die frontalia. Unter Basilarlänge verstehen wir die Entfernung vom unteren Rande des foram. magn. bis zum vorderen Incisiv-Rand, unter Höhe des Schädels den mit Hülfe des Greifzirkels abgenommenen und am Maassstab verglichenen Abstand der sutur. sphenoidal. bis zum Kreu- zungspunkt der sutur.coronal. mit der sutur. sagittalis. Die Hirnhöhlen- länge ist gemessen vom oberen Rande des foram. magn. bis zur sutur. frontalis, die Gesichtslänge von da bis zum vorderen Incisivrand. Seine Höhe vom hinteren Ende des Gaumens bis zu dem der Nasen- beine, die Entfernung als gerade -Linie gedacht. Sie ist das einzig brauchbare Maass um am unzerteilten Schädel den Abfall der Stirnbeine auf das Gesicht einigermassen zu illustrieren. Die kleinen Verschiebungen, die durch das Vorrücken des Gaumens unterlaufen, können in Zahlen nicht weiter zum Ausdruck gebracht werden. Der Orbitalwinkel ist in Anlehnung an die Methode seines Be- gründers, Herrn Professor Studer gemessen worden. — Die grösste Breite des Schädels habe ich von einer sutur. temporal. zur anderen abgenommen, die Breite des Gaumens zwischen P! und Mt bei alten Hunden, bei jungen zwischen Pd! und Pd?, seine Länge vom hinteren Gaumenrand bis zur Vorderfläche der intermaxillaria. So gerne als ich ganz alte Hunde zum Vergleich anatomischer Ver- hältnisse herangezogen habe, so ungern verwendete ich sie zur Ab- nahme von Massen, weil hier zu leicht senile Abweichungen mit unterlaufen. Dem Zwecke unserer Arbeit entsprechend, haben wir nach dem Vorbilde der Autoren von der Reduktion der gefundenen Masse ausgiebigen Gebrauch gemacht und der Beschreibung eines jeden Hundes je zwei Tabellen angehängt, von denen die eine alle an einem Schädel festgestellten Masse sowohl in absoluter als auch in reduzierter Grösse enthält, die andere nur gewisse Proportionen, welche die Eigenartigkeit des Schädels im besonderen Gegensatz zu anderen illustrieren soll. 76 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Bernhardiner-Hund. Vergl. Tafel IV. Als Ausgangspunkt beschreiben wir den 1 Tag alten Schädel eines $ Bernhardinerhundes (Figur la u. b) und, indem wir dessen jugendliche Schädelform möglichst ausführlich behandeln, erledigen wir die Beschreibung aller gleichalterigen, auch anderen Rassen zugehörigen Hundeschädel, so dass wir uns dort mit dem Hinweis nach hier oder der Aufzählung abweichender Verhältnisse begnügen können. Die jetzt schon etwas gestreckte Form ist durch die seitlich zusammengedrückte Hirnkapsel bedingt, deren glattes, von Sagittal- und Coronalnaht nach vorn spitz-, nach hinten stumpfwinklig durch- quertes, flach kuppelig gewölbtes Dach nach rechts und links steil, nach hinten erst allmählich, dann plötzlich, nach vorn sanft abfällt. Die hintere, in der Querrichtung breitere Hälfte nehmen die parietalia ein, die vordere schmälere die frontalia, die wegen des Abfalles auf den Gesichtsschädel kleiner erscheinen, in Wirklichkeit aber nicht sind. In der überwiegendsten Ausdehnung sind die Nähte an den meist scharf aufeinander stossenden Knochen innen und aussen geschlossen. Eine starke Abdachung zeigen die Gesichts- knochen und von diesen besonders frontalia gegen nasalia. Ohne sichtbare Grenze ist squama oceipitis mit interparietale ver- wachsen, letzteres in mehrere allmählig kleinere, hintereinander liegende Knochenscheibchen geteilt, deren vorderstes scharf be- grenztes unmittelbar an die noch nicht ganz geschwundene Scheitel- fontanelle stösst. Das Oceipitale ist noch in seine 4 Teile getrennt. Zwischen dem oberen Rande der deutlich differenzierten, fest und einheitlich verknöcherten exoceipitalien und der squama oceipitis einerseits, dieser und der squama temporalis andererseits zieht sich ein 3—5 mm breiter knorpeliger Saum (vergl. Tafel IV Figur la), innerhalb dessen an seiner zugehörigen Stelle das bereits knöcherne petrosum aus dem Inneren der fossa cerebelli sich etwas hervordrängt. Hier begrenzen ihn nach innen die Aussen- ränder der exoccipitalia, nach unten die hinteren Enden der hin- sichtlich der Verknöcherung fertigen bullae osseae, die ihrerseits noch knorpelig mit dem noch wenig ausgeprägten process. para- mastoideus in Verbindung stehen, gegen exoccipitale, basioceipitale, praesphenoid noch durch je einen breiten Knorpelsaum geschieden sind. Das basioccipitale ist bis auf die unmittelbare Begrenzung des foram. magn. von seiner Umgebung durch offene Nähte noch getrennt. Deren klaffen ferner um den Körper des sphenoidale post. nach vor-, rück- und seitwärts gegen die alae magnae. Die sutura sphenoidalis ist noch breit. — Die Nähte gegen den Gesichts- schädel und im Bereich desselben sind geschlossen, aber noch deutlich sichtbar. Am Gaumen sind sie weit. — Das unterhalb des os lacrimale gelagerte äusserste Ende der pars sagittalis palatin. ist noch als bindegewebige Platte zwischen frontale und lacrimale des Schädels verschiedener Hunderassen. 717 eingesetzt und begrenzt, ein typisches Merkmal eines jeden neu- geborenen Hundes, als solche den medialen Rand des Einganges zum canalis infraorbitalis. Der letzte Rest dieses häutigen Raumes verknöchert überhaupt nicht und bleibt bei fast allen Hunden ein unregelmässiges Loch. Ueber ihm und dem Eingang zum canal. infraorbit,. liegt das schon ganz knöcherne, unregelmässig geränderte Thränenbein, dessen Form und Beteiligung am vorderen Augenrand sich jetzt genau wie später verhält. Nachdem sein oberer Aus- läufer sich eben etwas auf die Gesichtsfläche umgeschlagen hat, geht er in einem schmalen Saume wieder zurück und lässt das oberste Ende des aufsteigenden Astes vom jugale vor sich Wir kommen nicht wieder darauf zurück. — Das foram. sphenoid. palatin. ist als ein deutliches Doppelloch mit ziemlich dicker Scheidewand angelegt. — Anlangend noch weitere Einzelheiten, so divergieren bereits die obersten, dem foram. magn. zunächst liegenden inneren Enden der exoccipitalia nach aussen, die Medianlinie der squama oceipitis ist senkrecht von einem nach unten sich verjüngenden Kamme gekrönt, der hintere schon aufgeworfene scharfe Rand der parietalia endet an der pars mastoidea bereits mit einem weit vor- springenden, mehr flächenhaften Höcker, dem noch kleinen processus mastoideus. Wir ersehen aus diesem Verhalten deutlich, dass der später so scharf geprägte Lambda-Rand nicht der Confluenz von Nahträndern, sondern der squama temporalis und dem parietale zufällt, das oceipitale aber nicht dabei beteiligt ist. Jede andere Erklärung beruht auf falscher Beobachtung. — Die Condyli sind als solche bereits deutlich ausgebildet, zwischen sie schiebt sich stumpf und dreieckig das basioccipitale, mit seinem schmäleren unteren rechtwinkligen Ende an das doppelt breite basisphenoid gelagert. Die bullae sind etwas breiter als lang, olivenförmig, an ihrem oberen Ende thut sich das foramen ovale weit auf, das untere scheint blind geschlossen. In sich selbst gekrümmt, bedingen sie durch ihre Convexität nach der Medianlinie die seitlich eingedrückte Gestalt des basi-occipitale. Der Eingang zur tuba Eustachii ist nur durch eine leise Ausbuchtung am oberen Ende des sphenoidale post. zu erkennen. — Die pterygoidea sind in dieser Zeit mit ihrem vorderen Ende in einem Längsspalt der Gaumenbeinfortsätze ein- gefügt, dessen mediale Lamelle allmählig atrophiert, die Flügelbeine erscheinen alsdann der inneren Fläche angelagert. Der Choanengang ist breiter als lang, os sphenoidal. anter. noch vom Gaumen bedeckt, vomer nicht zu sehen. Die Lineae temporales sind seitlich am Schädel sichtbar und verlaufen in einem konvex nach oben gekrümmten Bogen nach vor- und abwärts. Frontalia liegen mit ihrem hinteren Ende über dem Vorderrand der parietalia.. — Unmittelbar hinter dieser Stelle -— der schräg nach hinten aufsteigenden Coronalnaht — macht sich die Schläfen- enge als eine kaum fühlbare Mulde an den Seitenflächen des Schädels bemerkbar. — Der obere Augenrand ist bereits scharf 78 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum abgesetzt und schliesst ohne Bildung eines eigentlichen process. supraorbitalis nach hinten mit der Coronalnaht ab. — Ein process. supraciliaris ist bereits ausgebildet. — Die Augenhöhlen haben als ein bei allen neugeborenen Hunden konstantes Ergebnis ihren grössten Längendurchmesser von vorn und oben nach hinten und unten. Wo die nasalia den Stirnbeinen aufzuliegen beginnen, sind letztere stark eingedrückt. Der ersteren oberes Ende liegt wenig höher als eine die beiden processus frontales der Maxillarien ver- bindende Linie. Der parallele Verlauf der beiden äusseren Nasen- beinränder ist typisch für die Zeit, sowie diesen und jeden jungen Hundeschädel und wie immer so convergieren die Knochen auch hier gemeinschaftlich kaum merklich nach unten gegen die Schnauze. Ungefähr in der Mitte ihres Längendurchmessers sind sie durch eine Furche, welche quer über den Gesichtsschädel bis zu dem foram. infraorbital verfolgt werden kann und in der fovea maxillaris endet niedergedrückt. — Das Einspringen der Stirnbeine zwischen die Nasenbeine und die Oberkieferfortsätze kann allgemein als da- hin gehend behandelt werden, dass solches in frühster Jugend am wenigsten der Fall ist, allmählig aber spitzen sie sich mehr, mit- unter so scharf wie beim Fuchs stets zu, und stumpfen sich später wie es scheint ohne präzis ausdrückbare Regel wieder ab. Eine gleiche Unebenmässigkeit waltet auch bei den Zwischenkieferbeinen ob. Mit Rücksicht hierauf und auf mangelnde genaue Endpunkte habe ich auf eine Abnahme von Massen verzichtet. Was den Körper des Zwischenkiefers anlangt, so gilt hier für alle Hunde, dass er in der Jugend mehr gewulstet ist, bei vollendetem Zahn- wechsel aber abflacht. Als unverkennbare Zeichen eines jungen Schädels sind hier weiter vorhanden die über die Ansatzstelle des jugale hinausgehende Breite der Backzahnpartie der Maxillaria, ihr unter die Gaumen- fläche weit hinabsteigender, eingewickelter lateraler Rand, die da- durch hervorgerufene tiefgehende Scheidung zwischen Wangen- und Nasenteil und die mitunter über die ganze letztere Fläche wulstig aufgetriebene Canin-Alveole. Das foram,. infraorbitale hängt oben stark nach vorn über. — Für die Gaumenfläche charakteristisch sind 2 parallel verlaufende Knochenleisten von beträchtlicher Höhe, die unmittelbar hinter dem Körper der Zwischenkieferbeine wie es scheint als Fortsetzung des inneren Alveolarrandes mit leisem Anhub entspringen und neben der Molarzahnanlage bis etwas über die Mitte des Gaumens ver- laufen. Hier fallen sie jäh ab in eine flache Grube, welche, den ganzen Raum zwischen palatinum und Alveolen ausfüllend sich gleichmässig tief bis nach hinten als untere Wand des processus alveolaris oder tuber maxillare fortsetzt,. Beide neu beschriebenen Gebilde und die zwischen ihnen deutlich ausgeprägte Gaumen- staffelung verschwinden am wachsenden Schädel bald, hier mehr, dort weniger. Der processus alveolaris und seine eben erwähnte untere Wand ist ein, normal nur bei jungen, nicht zahnfertigen des Schädels verschiedener Hunderassen, 79 oder älteren aber entarteten Hunden vorhandener, gewaltiger, hohler, äusserst dünnwandiger und spät verknöchernder Fortsatz der Gross- kieferbeine samt Alveolarraum in das lumen der Augenhöhle, deren Boden er bildet. Er trägt im Inneren die Anlagen der eigentlichen Ersatz-Molarzähne. Mit ihrem Ausbrechen geht er für gewöhnlich zurück. Der Jochbogen samt arcus zygomaticus läuft in diesem Alter dem Hirnschädel noch parallel, dabei neigen sich ihre oberen Ränder ihm mehr zu als die unteren. Es erübrigt uns hier der schon bei Beschreibung des Dachs- hundschädels erwähnten Wölbung der drei die Hirnschädelbasis zusammensetzenden Basalknochen zu gedenken. Sie findet sich hier wie bei allen Hunden, grossen und kleinen. Inwiefern sie vielleicht ein Residuum der embryonalen Kopfbeuge ist oder ob sie sta- tische Bedeutung hat, vermag ich nicht zu entscheiden. Beachtens- wert ist jedenfalls der Umstand, dass dort, wo die luftig aufgebauten Nasenhöhlen sich finden, die Schädelaxe wieder gestreckt verläuft. So richtig es ist, dass die Wölbung um so höher ausfällt, je jünger ein Hund ist, so falsch wäre der Schluss auf die Beziehung zur Grösse. Beim kleinen 3 Wochen alten Black and tan Terrier habe ich sie zwar fast gestreckt gesehen, dahingegen bei zwei erwachsenen, echten russischen Windhunden am höchsten. Dass occipitale und praesphenoid in diesem Stadium gleich dem interparietale ein maschiges Knochengewebe enthalten, nicht aber aus kompakter Knochensubstanz bestehen, hat ein Durchschnitt bewiesen. Der Unterkiefer weist nur gedrungenere, sonst aber gleiche Form auf als der ausgewachsene. Der Körper ist ungefähr doppelt so breit als seine Symphysenstelle tief, dadurch haben beide Teile zusammen die Form eines in die Quere gestellten Rechteckes. Die Aste be- sitzen um die Milchreisszahn-Alveole ihre grösste Dicke, zu Beginn des processus angularis sind sie jäh eingeschnürt. Der Alveolar- raum ist bis an sein hinterstes Ende auf der medialen Fläche an- gelegt, schwingt sich jedoch ungefähr in der Mitte des Kieferastes mehr auf die hohe Kante. Sein äusserer Rand überragt dabei be- deutend den inneren. Die Scheidewände der Alveolen sind breit und tief angelegt. Es folgt der an Umfang grösser gewordene immer noch glatte Schädel eines vier Wochen alten Bernhardinerhundes (vergl. Figur 2): Die Suturen zwischen squama oceipit. und exoccipitalia, sowie diesen und dem basioccipitale, weiter die zwischen letzterem und dem sphenoid. post. haben sich bis auf einen haarbreiten Knorpel- saum verschmälert, die Praesph.-sutur ist noch weit; da die erst- genannten beiden Nähte durch die gleichfalls noch vorhandenen Oecipito-temporalis-fissur kommunizieren, sind die exoccipitalia mit ihrer gesamten Umgebung noch knorpelig oder sehr lose verbunden. Bullae und basioccipitale haben sich genähert. Die Grenznähte der 80 F, Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum pterygoidea sind noch deutlich abgesetzt. Erst jetzt als schmaler knöcherner Stift sichtbar geworden, erweisen sich auch am sphenoid. ant. die Nähte mit den Palatin. noch weit. Die Scheitelfontanelle hat sich geschlossen. Der processus supraorbitalis ist deutlich ab- gesetzt. Die vordere Augenwand ist in der Verknöcherung fort- geschritten. Am Gesichtsschädel ist nur der margo intermaxillaris innig verlöthet, die übrigen Nähte sind wohl schärfer eingeschnitten aber noch nicht verwachsen. — An der Basis des Hirnschädels hat sich basioccipitale auf Kosten seiner Nachbarschaft vergrössert, die den bullae angelagerten Partien haben langgestreckte Rauhigkeiten er- halten zum Ansatz der Kopfbeuger und Schlundkopffascie. Die pars mastoidea ist knöchern und schärfer geworden, auch mit dem hinteren Ende der bullae vereinigt. — Das foramen ovale ist bis auf ein kleines Grübchen an der lateralen Seite des als starker Zacken sichtbaren process. paramastoideus zurückgegangen und wie am ausgewachsenen Schädel das hyale als knöcherner Pfropf zu erkennen ist, so lässt es sich hier in der Tiefe des foramen ovale als ein kleines knorpeliges Zäpfchen frei präparieren. — Das prae- sphenoid erhält per continuitatem seitliche Wülste vom oceipitale und beginnt sich dadurch samt diesem in der Medianlinie zu ver- tiefen. Die bullae sind breit ausgewachsen und haben sich in ihrer gegen die Medianlinie gestellten Längsrichtung durch eine seichte Furche in eine hintere höhere und vordere tiefe Hälfte geteilt. Ihre untersten Enden beginnen sich zur tuba Eustachii auszuzacken. Einen grossen Teil ihrer Aussenwand nimmt der meatus auditorius in Anspruch, der aber noch in die Fläche ein- gesenkt ist. Zwischen bullae und process. supraglenoidalis ist noch ein leerer Raum. Der Choaneneingang ist länger als breit. — Am Gesichtsschädel beginnt der foetale Charakter zu verschwinden. Das Breite-Längeverhältnis hat sich zu Gunsten des letzteren geändert. Die Gegend, in der Stirn und Nasenbeine zusammentreffen, hat sich gehoben, so dass der Abfall des Hirn- zum Gesichtsschädel flacher geworden ist. Nasalia sind an gleicher Stelle eingeengt und gesunken, ihr unterstes Ende hat sich etwas gehoben und die Nasenöffnung somit erweitert. Die Scheidung zwischen Backzahn- und Nasenpartie am Oberkiefer ist nicht mehr so tief, der Alveolar- rand beider ginge in einer horizontalen in einander über, wenn nicht der Schnauzenteil anstiege. — Die Breite des Gaumens ist noch sehr beträchtlich. — Die Jochbogen haben sich bedeutend aufgerichtet. — Die Augenhöhle hat ihren grössten Längendurchmesser von oben und hinten nach unten und vorn erhalten. Am 10 Wochen alten auf dem Dach noch immer flachen Schädel sind die eben genannten Nähte hinsichtlich ihrer Breite weiter zurückgegangen (vergl. Figur 3). Am Gaumen haben die Knochen sich vereint, es ist aber noch viel Jugend am Gesichtsschädel. — Der hintere Rand der parietalia beginnt sich nach ihrer Fläche hin des Schädels verschiedener Hunderassen, 81 scharf abzusetzen und nach der Hinterhauptsfläche zu mit Rauhig- keiten zu bedecken. Um die basis des interparietale beginnt es sich zu heben und gegen das occipitale überzuhängen. Die Occipital- fläche erscheint daher nicht mehr so steil und glatt. Ueber dem os temporale ist der Schädel breiter geworden. Die Coronalnaht- hälften streben noch nach hinten und treffen auf dem Scheitel in Allem wie früher zusammen. Die frontalia fallen nicht mehr so steil ab, durch stärkere Ausbildung des process. supra-orbitalis wird die Stirnbreite ungleich. — Wieder anders der 6 Monate alte mit dem Zahnwechsel fertige Hund (vergl. Figur 4). Die Ocecipital- fläche ist geeint. Basioccipitale, mit den exoccipitalien vereinigt, ist nur noch nach den Seiten durch eine Fissur gegen die bullae, nach vorn durch eine Naht gegen das praesphenoid getrennt. Dieses zeigt nach vorn noch die sutura sphenoid. offen und wird seitlich von den noch immer lose aufsitzenden Flügelbeinen, besonders an dem vorderen Ende fast ganz bedeckt. Als ein gabelig endender schmaler und dünner Knochen umfasst mit offenen Nähten vomer das in seiner ganzen Länge nunmehr sichtbare sphenoidal ant. — Auf der oberen Seite des Gesichtsschädels sind noch alle Nähte offen. Die Nasenbeine enden circa 9 mm über dem process. frontal. der Maxillarien. Die Nasen- und Backzahnflächen fallen steil ab, die Canin-Alveole ist flacher und nur noch leise gewölbt, der Alveolar- rand strebt noch mehr nach oben, so dass die Schnauzenpartie sich um Vieles über die Fläche erhebt, als die Reisszahngegend. — Das foramen infraorbitale ist steil gestellt. Das Gaumendach ist fast flach, nur zwischen /’! und M'! hat sich als ein Rest jener beschriebenen früher nach hinten durchlaufenden Grube eine leichte Vertiefung erhalten. — Anlangend die Formen am Hirnschädel, ist die Umgebung des foramen magnum karpfenmaulähnlich nach hinten ausgezogen, die bullae haben sich zu viereckigen nach vorn ab- fallenden Hohlgebilden verändert, an deren lateralen Seiten sich der processus meatus mit rauher Pforte abzuheben beginnt. Sein oberer Rand weitet sich nach unten aus und schiebt sich als eine nur grossen Hunderassen eigene rauhe Knorpelplatte zwischen bullae und processus paraglenoidalis. Auf der Höhe des Schädels haben sich die äusseren Schichten der Sagittalnaht-Grenzen kamm- artig erhoben. Zwischen sie schiebt sich von hinten her das gleich- falls aber einheitlich gewulstete interparietale ein. Mit der Coronal- naht treten die beiden Kämme auseinander, um als abfallender Rand die mittlerweile hoch gewölbten, in der Medianlinie vertieften frontalien zu begrenzen. Gleichsam als wollten sie unter einem hier einwirkenden Drucke sich nur um so inniger verbinden, gehen frontalia und parietalia in einer ungemein tiefzackigen Naht in ein- ander über. Der Jochbogen steht mit breiter flacher Basis weit vom Hirnschädel ab und hat dessen Temporalfläche seitlich mit ausgezogen. Der processus alveolaris ist fast verschwunden, die palatina enden mit einer Spitze in den Augenhöhlenraum, dessen Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H. 1. 6 82 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum mediale Wand mehr nach aussen gerückt ist und sich nahezu senk- recht gestellt hat. Diese Form bleibt nunmehr gewahrt. Der ausgewachsene Bernhardinerschädel (vergl. Figur 5), über dessen allgemeine Kenn- zeichen ich auf die einschlägigen Werke verweise, zeigt die Nähte am Schädel geschlossen bis auf die sutura sphenoidal., die fissur zwischen basi-occipitale und bullae sowie diesen und den exocci- pitalien. — Am Gesichtsschädel sind mit Ausnahme des kaum mehr erkennbaren margo intermaxillaris am vorderen Rand der Canin- Alveole alle Knochen durch ihre Nähte noch deutlich begrenzt, die Verbindung nach dem Hirnschädel kann als die lockerste bezeichnet werden. Ein völliges Verwachsen der Nasenbeine scheint bei Hunden nieht vorzukommen, sie bleiben zeitlebens den Oberkiefer- beinen eingefügt. Ihr oberstes Ende steht jetzt kaum 3 mm über der Verbindungslinie beider Oberkieferenden. Die Stirnbeine springen ziemlich spitz ein. — Die Veränderungen hinsichtlich der Zähne sind bekannt genug. Soweit als der Gaumen dabei beteiligt ist, erfolgt Besprechung. — Gehen wir von der angelegten einfachen Form aus, so unterliegt es keinem Zweifel, dass die fertige aus der Entwicklung der Sinne, vor allem des Geruches und aus An- lass der Wirkung von Muskelzug erfolgt. Unter dem gestaltenden Einflusse des letzteren, steht bei diesem starken Tiere obenan die Rindenschicht des interparietale samt Lambda-Rand und pars mastoi- dea. Was den erstgenannten Knochen anbelangt, so glaube ich gezeigt zu haben, dass er mit squama oceipitis beim Hunde zu den am frühsten verknöcherten und in sich geeinten Stellen gehört, die zu der Zeit auch schon recht innig mit einem grossen Teile ihrer unmittelbaren Umgebung verwachsen sind. Mit dem Rückgang der exoccipito-oceipitalsutur entsteht aber bald durch Confluenz an der Hinterhauptsfläche eine Partie, die, je mehr sie erstarkt und ver- wächst einen um so gewichtigeren Widerstandsfaktor beim weiteren Wachstum des Schädels bildet. Solches ist wesentlich, denn aus diesen Erscheinungen leitet sich die Begründung ab, dass die ganze Occipitalfläche beim Hunde nicht mehr aus ihrer Stelle rückt. Jeder Längsschnitt beweist diese Thatsache. Wieweit der Vorgang jedoch dazu beiträgt, dass die Entwicklung des Hundeschädels sich ganz und gar nach vorn zu abspielt, kann ich nicht wissen. Wohl aber wird es erklärlich, warum die Form. der Hinterhauptsfläche trotz der Zunahme an Höhe und Breite ge- wahrt bleibt. So wie wir sie bei dem einen jungen Hunde hoch und breit, beim anderen tief und schmal angelegt finden, sehen wir sie beim ausgewachsenen Hunde trotz Höcker und Vorsprünge wieder. Mit Rücksicht also auf diese accessorischen Umbildungen zur Massabnahme nicht mehr gut geeignet, ziehen wir das Wachstum der beiden anderen Scheitelzonen: der parietalia und frontalia in Vergleich. des Schädels verschiedener Hunderassen. 83 Wachstum: Parietalia Frontalia Abs. Masse Abs. Masse Ausgetragen bis zu 6 Mon. Ausgetragen bis zu 6 Mon. Bo ta hHausır) Zr 2l mm VOBsz. 2 1 Ian ran 2,0 DB Rimm Von 6 Monat. bis Ende der Von 6 Monat. bis Ende der Entwicklung . . . . 21—27 mm Entwicklung. . . . 58-67 mm Die Tabelle zeigt uns, dass vom ausgetragenen bis zum 6 Monate alten Hunde parietalia auf dem Scheitel gemessen sich um das 3fache ihrer ursprünglichen Länge strecken, die frontalia nahezu nur um das 2'/,fache. Von jetzt ab bis zum Ende der Entwicklung nehmen die Ersteren nur mehr um !/, ihrer jetzigen Länge zu, frontalia nur um etwas mehr als !/,.. Im Ganzen haben sich parie- talia um das 3,85 fache ihrer nrsprünglichen Länge gestreckt, fron- talla nur um das 2,85 fache. Letztere bleiben also zurück, denn Stoff sowohl als Wachstumsenergie muss, was in progressiver und regressiver Beziehung das Wesentliche am Hundeschädel ist zur Sinusbildung verwendet werden. Der Einfluss dieser Verschiedenheit macht sich bald sichtbar da, nicht, wo unrichtig ausgedrückt der Schädel sich einschnürt, sondern wo durch starkes, wenn auch nur stellenweises Vor- und Uberwölben der frontalia die Hirnkapsel eingeschnürt erscheint, was sehr schön zu erkennen ist, wenn der Jugendschädel über den ausgewachsenen gehalten wird. In der ganzen Peripherie mit Ausnahme der vorderen Begrenzung laufen die Ränder parallel. Wie auf dem Scheitel so verhält sich zweifel- los das Längenwachstum auch an den Seiten. Die Verlängerung der ganzen Hirnkapsel soll hier unter Bezug- nahme auf die Höhe des Schädels gleich — 100 illustriert werden: ausgetragen . . . . 162,9 eirca 5—6 Monate. . 176,6 Ende der Entwicklung 185,7 Wir ersehen daraus einen langsamen, aber stetigen Fortgang. Anatomisch und physiologisch dem Hirnschädel verbunden geht mit dessen Entwicklung die des Gesichtsschädels in Höhe, Länge und Breite vor sich. Hinsichtlich der ersteren richtet sie sich nach der Sinusentwicklung. Wo diese wie beim Bernhardiner ungestört vor sich geht, bleibt der Übergang von Hirn- zu Gesichtsschädel in der Horizontalen ohne nennenswerte Höhenveränderung. Hier der Beweis: Höhe des Schädels = 100 Höhe des Gesichtsschädels EI EL ER az 83 BeeMonetenti .., ln. ne = Einde der Entwicklung... . 2... Ws 92,8 84 F. Sehmitt: Ueber das postembryonale Wachstum An Länge in der Jugend der Hirnhöhle = 100 bedeutend nach, nähert er sich ihr mit der Zeit von 60,2 auf 96,1 und fällt der überwiegende Anteil seines Längenwachstums in die ersten 6 Monate. In dieser Zeit streckt er sich fast um das 4fache seiner ursprünglichen Länge, die Hirnhöhle nur um das 2!/,fache. Von jetzt ab bewegen sich beide Teile gleichmässig, indem sie sich noch um !/, ihres jetzigen Längendurchmessers strecken. Im Ganzen wächst demnach das Gesicht um das 4,7lfache, die Gehirnhöhle um das 2,95fache ihrer ursprünglichen Länge. Vergleiche folgende Tabelle: Absolute Masse | Hirnhöhlenlänge | Gesichtslänge SANUNSCLTEDENN v6, vl rer MRab U San En FL NE, 44 26,5 Girca 0’ Monster ran er, en 106 102 Ende der Entwicklung. . . ...... 130 125 Dasselbe zurückstehen im Wachsen sehen wir an der Basis beider Schädelhälften, der Oranialaxe zur Facialaxe. Während jene sich am neugeborenen Hunde wie 48,6 : facialaxe = 100 stellte, steht sie mit circa 6 Monaten nur noch wie 36,9, um am Ende der Entwicklung mit 39,4 abzuschliessen. Den Grund zu diesem leichten Anschwellen der Cranialaxe am Ende der Entwicklung erläutert die nachstehende Tabelle, welche uns sagt, dass sie in der letzten Entwicklungsperiode sich noch um ?/,, ihrer jetzigen Länge dehnt, während die Facialaxe sich nur um ?/,, Streckt. Absolute Masse Facialaxe Cranialaxe AIBFOLTADEN Se rk een anbauen 37 18 BITCHROLMONALERT Eee Le 130 48 Finde ’der. Eintwicklung- 42 4, 2 nr. 157 62 Wie Basilarlänge und Cranialaxe sich gegenseitig verschieben, sagen uns nachstehende absolute Zahlen: Absolute Masse Basilarlänge Cranialaxe AUSPELIEDEN. ‚u ea er a, er ee 55 18 LireaB4NlonBle re so Her. 20 e We 178 48 Ende der-Eintwickaner „re ©. sera 09 219 62 Die erstere wächst in den ersten 6 Monaten demnach stark um das 3fache, daran beteiligt sich die Cranialaxe mit dem 2'/,fachen ihrer Länge, in der folgenden Wachstumsperiode nur mit ®/,, ihrer jetzt erlangten Grösse. Insgesamt wächst die Basilarlänge um fast das 4fache, die Cranialaxe um nahezu das 3!/,fache. des Schädels verschiedener Hunderassen: 85 Das Breitenwachstum auf Höhe des Schädels = 100 bezogen, übersehen wir an nachstehender Tabelle: Es E Breite zw. Breite üb. Breite zw. “ Grösste Breite a Höhe des Schädels = 100 ä den Orbital- | den Gehör- | den Augen- des Schädels | fortsätzen öfinungen rändern Beassetragen '. . '. .-. 114,8 109,2 74 70,3 @irca 6 Monate... . . . 103,3 80 110 58,3 Ende der Entwicklung . 97,1 82,8 97,1 62,8 Auf vorübergehende Verschmälerung der ursprünglich sehr be- trächtlichen Breite zwischen den Orbitalfortsätzen (Stirnbreite) folgt wieder Zunahme, ohne Zweifel eine Folge des im Kampf um’s Dasein sich weiter entwickelnden Riechorganes und der ihm dienenden Stirnsinus. Bei diesem Hunde drängt demnach das Wachs- tum in die Länge und zwar wie wir gesehen haben unter der er- wiesenen überwiegenden Verlängerung des Gesichtsschädels. Ausser der Tabelle sagen uns auch die anatomischen Veränderungen, dass solches auf Kosten seiner Breite geschieht. Angelegt mit 143,3 zur Gesichtslänge — 100 geht die grösste Breite über den Maxillarien zurück auf 76. Wie dabei eine Verschiebung. vor sich geht, sehen wir unter anderem an einem Lot, das 1. vom vorderen Augenrande des ausgetragenen Bernhardinerhundes auf die Basis des Gesichts- schädels gefällt ist. Es trifft den vorderen Rand der Pd? Alveole und steht 8 mm vor der absteigenden Maxillarsutur des jugale. 2. Ein zweites, das vom hinteren Ende des oberen Augenrandes nach unten geht, steht 3 mm auf und vor dem Hinterrande des tuber maxillare, die Maxillarsutur liegt 4 mm davor. 3. Eine auf den processus orbitalis des Jochbogens gefällte Senkrechte trifft zu- sammen mit dem hinteren Ende des oberen Augenrandes. 4. Ein Lot das vom Vorderrand der Nasenbeine gefällt ist, trifft 1 mm hinter dem Vorderrande der Canin. Alveole ein. Beim circa 6 Monate alten Hunde steht Lot No. 2 bereits 8 mm hinter dem tuber und Lot No. 1 durchzieht die Mitte des proto- conus von M!. Beim ausgewachsenen Bernhardinerhunde steht das Lot vom Orbitalfortsatz 18 mm hinter dem process. pterygoideus oss. palat. und 30 mm hinter der Maxillar sutur. Eines, das vom vorderen Augenrande herkommt, liegt hinter der Mitte des M!. Aus diesen Erscheinungen, dem allmähligen Nachrücken des Gaumenhinterrandes und dem daraus resultierenden allmähligen Erscheinen des schliesslich in seiner ganzen Länge sichtbaren sphenoidale ant. dürfen wir dem- nach schliessen, dass das Gesicht nach vorn geschoben wird. Hier- von wieder eine Folge, wird der Choanengang immer länger. Für sein Wachstum habe ich keine rationellen Anhaltspunkte ermitteln können, ich mache jedoch auf das merkwürdig häufig gleiche Mass zwischen seiner Breite und dem des foram. magn. aufmerksam. Der Verbreiterung und Streckung von os jugale ohne andere Form- 86 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum veränderung, als dass sein absteigender Ast aus der senkrechten Stellung in eine horizontale Lage übergeht und des os intermaxillare als Beitrag zur Gesichtsschädelverlängerung sei der Vollständigkeit halber auch gedacht. Anlangend die Nasalia, zeigt ihr ständiges Aufrücken im Längen- verhältnis zum Gaumen = 100 von 47,1 auf 68,9 und schliesslich auf 77,2, dass sie bei diesem Hunde ganz bedeutend mitwachsen. Absolute Masse Gaumenlänge | Nasenbeine AnBBerkaßenn u HIN ah RZ FRAATBER TER, 35 16,5 DIE AO Munde... 7. A VE SEM Er RE EURE 103 21 Ende der Entwicklung . . . . . 2.22% 123 95 Die Zahlen sagen uns, dass sie sich fast um das 6fache ihrer ursprünglichen Länge strecken. Nach oben hin wird an ihrem ursprünglich breit angelegten Verhalten insofern Wandel geschaffen, als sie auf Veranlassung der zwischen sie und den Frontalfortsatz der Maxillarien anfangs mehr, später weniger weit einspringenden Stirnbeine sich zuspitzen, unten aber, wahrscheinlich unter dem Einfluss des Atmungs- und Riechgeschäftes sich verbreitern. Über die allmählige Einschnürung in der Mitte ihres Verlaufes bin ich um eine gute Erklärung verlegen. Es ist mir zweifelhaft, ob solche die Nachwirkung jener anfangs gedachten Querfurche ist oder ob sie durch das eigene Gewicht hierzu veranlasst werden, oder ob sie auf Zugwirkung der eingesogenen Luft zurückzuführen sein dürfte. Über das Längenwachstum des Gaumens ergiebt sich, dass der überwiegende Anteil auf die als eigentliche Zahnträger bedeutungs- vollste Maxillarpartie entfällt. Von 35,7 nehmen sie zu bis auf 39,7:100 Gaumenlänge, die intermaxillaria von 24,2 auf 26: 100, die palatina scheinen sich wenig zu rühren. — Über das Wachs- tum der Gaumenbreite giebt folgende kleine Tabelle Aufschluss: Absolute Masse z Gaumenbreite innen | aussen Anspettapens; nn Jılata alısihrel hi Teer re 23 30 Glzealb: Monate sten yuah |; Danherıı rtv 58 76 Ende der Entwicklung. . . . ; | 65 83 Hierbei ist es besonders in Rücksicht auf andere Hunde inter- essant, festgestellt zu haben, dass die Alveolarbreite nahezu in gleichem Verhältnis von a—z verharrt, beim eben ausgetragenen entfallen so wie beim ausgewachsenen beinahe !/, der Gaumenbreite auf sie. Dabei ist die Stelle zu beachten, an welcher bei diesem heterodonten lyraförmig eingesetzten Gebisse das Maass entnommen ist. In welcher Weise für seine Unterkunft gesorgt war, zeigt uns die in der Jugend starke Ausbildung des tuber maxillare und die aus Gründen der Raumersparnis und Aufspeicherung von Bildungs- material gewulstete und grubige jugendliche Gesichts- und Gaumen- des Schädels verschiedener Hunderassen. 87 fläche. Es sei hier bemerkt, dass die mehrfach erwähnte Wulstung der jugendlichen Backzahn-Kieferpartie der Maxillaria nicht aus- schliesslich auf Rechnung der in ihnen enthaltenen Ersatz-Zahn- anlagen kommt. Denn ein mir vorliegender eben zahnfertiger Hunde- schädel zeigt noch dieselben geschwollenen Kiefer, wie einer, der noch gar nicht gezahnt hat. — Das Dickenwachstum des Gaumens ändert sich nach Alter und Grösse des Tieres, es schwankt von einer kaum messbar dünnen bis zu einer 4 mm dicken Platte. Schläfengrube und Augenhöhle haben gemeinsam an der all- mähligen Modellierung des Schädels Teil genommen. An der Ver- änderung des Augenhöhlendurchmessers ist der Gesichtsschädel zweifellos beteiligt, insofern als er bei seinem Auswachsen den unteren Rand der Augenhöhle mitzieht, beim Windhund ist er so- gar zugespitzt. Vielleicht trägt auch die Schwere des Gebisses ein gewisses Verschulden. Im Übrigen ist die Gegend wenig Wechsel unterworfen. Mit der stärkeren Ausbildung des Ethmoids sind die medialen Wände der Augenhöhlen ausgeweitet worden und fallen nach dem Schwund des tuber maxillare fast steil ab. Mit dem Er- starken der in Gebrauch genommenen Muskulatur beginnt sich am Fusse des alisphenoids, aber weit unterhalb der fissura sphenoidalis und dem foram. optici die Crista orbitalis zu bilden. Mit dem Höhenwachstum des Schädels jedoch rückt auch sie hinauf, um als unterster unmittelbarer Rand der erwähnten Öffnungen zu verharren’ die aus der Tiefe mehr an die Wand der Schläfengrube gerückt sind. HinSichtlich der Veränderung in „Breite der Schnauze“ ver- weise ich auf die Tabellen I-II Seite 88 u. 90. Uber die comple- mentär zum Ausdruck gebrachte Grösse des Orbitalwinkels vermag ich eine bestimmte Regel nur in soweit anzugeben, dass sie in der Jugend geringer ist. Wenn stärkerer oder schwächerer Muskelzug das Abstehen des arcus zygomaticus regeln kann, ist dieses bei dem durch ein straffes Band gehemmten jugale nicht der Fall. Wohl hat das naturgemässe Breitenwachstum des Schädels über den Joch- bogen, ferner die unter dem Einflusse der Züchtung zugenommene Höhe des Schädels und eine mehr oder weniger weitgehende Durch- lüftung der Frontalien auf die Grösse des Winkels Einfluss. Zum Beweise des gesagten dient der in den verschiedenen Wachstums- stadien gemessene, wenig verschobenen Abstand des processus orbi- talis vom oberen Augenrande des jugale auf die Basilarlänge = 100 reduziert (Tabelle I Seite 88 No. 36). Am Unterkiefer ist die korrelative Aufrichtung gegen den hoch- gehenden Oberkiefer die bedeutsamste Erscheinung. Die Verschiebung des Gebisses erfolgt unter denselben Gesichtspunkten wie dort. Beim jungen Hunde weiter hinten fast in der Mitte der inneren Fläche des processus coronoideus angelegt, schieben sich die Alveolar- ränder immer weiter nach vorwärts, so dass mit dem fertigen Ge- bisse M°® unmittelbar am Fusse des vorderen Coronoid-Randes er- scheint. Am Schlusse der Entwicklung steht er bis zu 10 mm vor demselben. 88 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Bernhardiner. Tabelle I. Ausgetragen 9—6 Mittel aus 2 Monate Es beträgt: Pre ET absol. |reduc-] absol. |reduc-] absol. Masse| tion |Masse| tion | Masse 1 | Basilarlänge . 55,0 | 100]178 | 100] 219 2 | Basicranialaxe 18,0 |32,7| 48 |26,9| 62 3 | Basifacialaxe . 37,0 | 67,2] 130 | 73,0 | 157 4 | Länge d. basi. a 12,0121,8| 30 |16,8] 37 5 "» » ». sphenoidal post 6,0110,9| 18 |10,1| 25 6 | ant. — | — [| 19 [10,6] 26 7 | Abstand d. palat. v. Torem. mag. 20,5 137,2] 73 |41,0| 96 8 | Länge d. Gaumenpartie d. palatin. 14,0 125,4] 36 120,2] 42 9 Pa re n „ maxillaren . 12,5|22,7| 41 123,0] 49 10 when un » „ Intermaxillaren | 8,5|15,4| 26 14,6] 32 11 | Länge d. Gaumens- bis vord. Rand d.Ineisiv [35,0 | 63,6 1103 | 57,81 123 12 | Breite „ - innen | zwischen . 23,0 |41,8| 58 132,5] 65 13 Mr E lt P! u:M%. 30,0|154,5| 76 |42,6| 83 14 | Hirnhöhlenlänge 44,0 80,0 | 106 | 59,5 | 130 15 | Gesichtslänge 26,5 |48,1|102 | 57,31 125 16 | Höhe des Schädels i 27,0149,0| 60 |33,7| 70 17 | Grösste Breite des Schädels 31,0\56,3| 62 |34,8| 60 18 | Schläfenenge . 30,0154,5| 40 22,4| 49 19 | Länge der Nasalia. 16,5 |30,0] 71 |39,8| 9 20 | Grösste Breite der Nasalia. 7,5|13,6| 19 |10,6| 26 21 | Länge von Nasenbein — Ineisivrand 11,5|20,9| 39 |21,9] 48 22 | Breite über d. Gehöröffnungen 20,0 |36,3| 66 |37,0| 72 23 | Breite von Jugale — Jugale 41.0 74,5|106 59,5] 135 24 „ zwischen d. Orbitalfortsätzen 29,5 53,6] 48 |26,9] 69 25 | Geringste Breite zwisch. d. Augenrändern |19,0|34,5| 35 |19,6| 47 26 | Breite d. Schnauze ‚ 13,5|24,5| 35 119,6] 34 27 | Länge d. Backzahnreihe . 18,0 | 32,7] 71 |39,81 79 28 » n Reisszahnes — | — | 20 /112| 21 29 | Breite d. = —|-[4| —-|)| 2 30 | Länge der beiden Molarn . — | — | 24 |134| 24 3l n von 28-30 — | — I 4 |24,7| #5 32 | Länge der Maxillaria von: a. sutura fronto maxill.. E 19,5 |35,4| 82 | 46,0] 105 b. process. pterygoid — vord. Rand dl Canin. alveol 26,0 147,2] 84 147,1| 99 33 | Länge d. interparietale . 17,5/31,8| 31 |17,4| 48 34 | Länge d. parietalia. 7,0112,7]|. 21 |11,7| 27 35 n„ .„ frontalia.. - 23,5 |42,7| 58 132,5| 67 36 | Abstand von jugale — process. er 10,5/)19,2] 21 |11,7| 30 37 | Winkel d. Orbitalebene . 67°| — | 47°| — | 50° aus- gewachsen m — reduc- tion 100 28,3 71,6 16,8 11,4 11,8 44,0 19,0 22,0 14,6 56,0 29,6 38,0 59,0 57,0 31,9 27,3 22,4 43,2 11,8 21,9 32,8 61,6 31,5 des Schädels verschiedener Hunderassen. 89 Ausgetragen 5—6 aus- Mittel aus 2 Monate gewachsen Es beträgt: ————_——— absol. |jreduc-] absol, |reduc-] absol. |reduc- Mass | tion |Masse| tion |Masse, tion 38 | Höhe des Oceipitale . 12,0|21,8| 33 |18,6| 46 | 21,0 39 | Breite „ 55 22,0,40,0|] 62 134,8] 67 |30,5 40 | Vom foram. infra an: en nd 19,5|35,4| 59 |33,1| 74 |33.7 41 | Vom vorderen Rand d orbit.— Ineisiv Rand |24,0 143,6] 88 |49,4|102 | 46,5 42 | Vom vorderen Rand d.orbit.— foram. infra- orbit. Rand . 551 — | 27 | — | 30 | — 43 | Distanz d. lineae temporales 2951 — | 7 | — bi — 44 | Grösste Breite zw. d. Zähnen . — | — | —- | — 5|I — 45 | Höbe d. foram,. magn. . 6,0110,9| 15 | 84| 18 | 82 46 | Breite „ „ Stk 801145] 20 |112| 17 | 7,7 47 | Weite d. Ben öneng 80/145] 18 |10,1| 19 | 86 48 | Grösste Breite üb. d. Maxill. . 38,0 169,01 80 1449| 95 |43,3 49 | Breite über d. foram. infra-orbital. . 20,5 137,21 — | — | 53 | 24,2 50 | Höhe von Gaumen — sutura fronto nasalis | 22,5 140,9] — | — | 65 |29,6 Unterkiefer. Länge des Unterkiefers: 1 | Vom angulusmandib.— vord. Rand.d.Ineisiv [42,5 | 77,2|148 |83,1|183 | 83,5 2 | Länge d. Backzahnreihe . 24,5 44,5| 82 46,0] 90 |41,1 3 | Höhe vom unteren mandib. Band: — zur Mitte d.M! 10,0|181| 27 |15,1| 35 |15,9 4 | Höhe vor d. foram, mental... 751-1201 —|27| — 5 | Breite d. condyl. glenoidalis 75) —-— 13|1| —- | 34| — 6 ı Höhe d. aufsteigenden Astes . 70) -— 1727| — | 3535| — 7 | Vom angulus — ob. Rand. d. glenoid. 951 — | 30 | — | 37| — 8 | Höhe d. hinteren Kiefergelenkes. 15,5/28,1| 57 |32,0| 74 |33,7 90 SONO UD 10 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Tabelle II. Die hinteren Dimensionen = 100 Cranialaxe zur . . . . . Basilarlänge Grösste Breite des Schädels Zwischen den Orbitalfortsätzen . Grösste Breite zw.den Maxillarien . Breite über den Gehöröffnungen. . e Höhe des Schädels 5 Hr Gesichtelanee I RUN EN. . > Hirnhöhlenlänge . . rt r Höhe des Gesichtsschiidels . NRTER ” Unterkieferlänge . . ..... A Cranialaxe zur)... % 5 1810) Facialaxe Palatin er re Gammenlange Maxillaria „ Hs n Intermaxillaria zur . . . ... A Länge der Nasalia zur IE: 4 Gesichtslänge . . Hirnhöhlenlänge Grösste Breite üb.d. Mazillar. . . Gesichtslänge Hirnhöblenlänge . Höhe des Schädels Höhe des Gesichtsschädels . . „ n Höhe des Oceipitale . Cranialaxe. . . . . Grössten Breite d. Schüdels Schläfenenge . . . j ns Geringste Breite zwischen den Augenrändern zur Grössten Breite des Schädels Breite der Schnauze z. Breite ü.d. for. infra. orbit. Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe Länge der unter. Backzahnreihe z. Unterkieferlänge des Schädels verschiedener Hunderassen. 9] Neufundländer. Vergl. Tafel IV. Die Schädel, welche wir jetzt zu besprechen Gelegenheit nehmen, gehören sämtlich Tieren guter Artprägung an. Die jüngsten entstammen der berühmten Zucht des Herrn Professor A. Heim in Zürich, ihre Mutter war die bekannte Ursa. Die Besitzer der beiden übrigen sind renommierte Hundeliebhaber, so dass das vorliegende Material in Bezug auf Rassenreinheit wenig zu wünschen übrig lässt. — Nach Herrn Professor Studer’s letzt erschienenen Klassifikation gehört er einer mässig grossen, schon lange domesticierten Hunde- rasse an. Wir beginnen mit dem Neugeborenen. In toto scheint der Schädel kleiner, auch zierlicher, die Hirn- höhlenpartie seitlich eher gewölbt als flach (vergl. Figur lau. b). Die allgemeinen osteologischen Verhältnisse sind gleich denen anderer Hunde. Da auch die Beschaffenheit der Nähte nicht abweicht und hinsichtlich der Verknöcherungsbezirke durchaus dasselbe Verhalten besteht, verweise ich hierüber auf Bekanntes. Ausser kleinen Grössenunterschieden, die zu Gunsten des 2 vorhanden sind, besteht noch einer hinsichtlich der Schnauze, in- sofern als das & die dem Neufundländer eigene viereckige Nasen- öffnung mehr ausgeprägt zeigt und die frontalia bei diesem etwas spitzer nach hinten ziehen. Gemeinsam ist beiden jetzt schon die auch beim ausgewachsenen Hunde beachtenswerte Breite d. h. grössere Convexität der tympanica gegen die Medianlinie, wodurch besonders bei dem & das basicoccipitale an der entsprechenden Stelle schmal erscheint. Im Allgemeinen ist die Jugendform bis in die feinsten Details ausgeprägt. Anlangend kleine Abweichungen von anderen Hunden, so laufen die oberen Enden der Nasenbeine eher zugespitzt aus, ohne indessen das Ende der beiden Maxillar-Fortsätze zu überragen. Ein nur dem Auge zugänglicher Vergleich ist die kleinere Dreiecksgestalt der auf den Stirnteil entfallenden frontalia und die Art wie die parietalia nach hinten abfallen. Flach und eingedrückt wäre wohl die passendste Bezeichnung. Dabei ist der Fortsatz des interparietale recht schmal, die Basis aber breit, hoch und vorgewölbt. Mit anderen neugeborenen Hunden verglichen, sitzt die squama aus- nehmend tief, wodurch die Hinterhauptsfläche breiter als hoch er- scheint. Genau so finden wir sie beim ausgewachsenen Hunde wieder. — Auch der Unterkiefer weist mehr Feinheit auf, als man nach der späteren Grösse des Tieres erwarten sollte. Der processus coronoideus steigt nur allmählig auf und endet mit einem auffallend langen nach hinten überhängenden Aste.e An Höhe und Breite so- wohl des ganzen Hinterkiefergelenkes als auch der mehr gestreckten Kieferäste steht er dem kleineren Pudel nach. — Ob der Lotverhältnisse diene, dass 1. eines das vom vorderen Augenrand gefällt ist, die mächtige Pd? Alveole etwas vor ihrer Mitte schneidet; 2. der höchste Punkt des Jochbogens und das äusserste Ende des oberen Augenrandes fallen zusammen. — 99 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Mangels eines geeigneten Zwischengliedes sei nachstehend ein einige Monate älterer Schädel beschrieben (Tafel IV Figur 2). Unter Wahrung vieler Jugendmerkmale besonders am Gesichtsschädel hat er sich gewaltig gestreckt und ist höher geworden. An der Basis- des Hirnschädels sind sutur. basilaris und sphenoidalis, letztere durch eine zwischengelagerte Knorpelschicht noch offen. Die Fissuren zwischen bullae und occipitale und die der exoceipitalia gegen die pars mastoidea sind noch weit. Die übrigen Schädelnähte sind eng geschlossen aber noch deutlich in ihrem Verlaufe zu erkennen. Die oceipitalfläche beginnt durch Überlagerung des Interparietalwulstes, bereits ausgehöhlt zu erscheinen. Die noch unveränderte glatte Mittelpartie der Schuppe aber steht noch senkrecht. Der obere Rand des foram. magn. springt weniger als bei anderen Hunden dieses Alters vor. Basioccipitale ist auffallend schmal, die Grenze gegen das sphenoidale liegt viel weiter vor der tuba Eustachii als sonst. Dass beide Basalknochen gegen die Mitte des Schädels (von unten gesehen) stark abfallen, findet seinen Grund in der auffallend ergiebigen Wölbung der Hirnbasis, die an diesem Schädel ihren Höhepunkt im Körper des in seiner ganzen Länge sichtbaren sphe- noidale anter. erreicht. Tympanica liegen auffallend nahe den Condyli und ziehen spitzwinklig gegen die Medianlinie. Parietalia beginnen sich in einer für den Neufundländer eigenen flachrunden Art zu wölben, die Ränder der Sagittalnaht erheben sich mit dem Ende des interparietale und bezeugen in selten so schön sichtbarer Weise, dass sie die eigentliche Se später überlagern werden. Ihnen parallel, aber weiter hinten entspringen kaum sichtbar die lineae temporales, die in ständig divergierendem Verlauf am process. supraorbitalis enden. Die Durchlüftung der frontalia ist augen- scheimlich unmittelbar neben der nur wenig tiefen Medianlinie am weitesten nach hinten vorgeschritten, denn auf der Höhe des Scheitels reicht deren Wölbung weiter nach rückwärts als an den Seitenflächen. Wohl deshalb biegt auch die Coronalnaht nahe der Sagittallinie scharf nach hinten ab. Im Besonderen ist die Wölbung der frontalia nicht wie beim Bernhardiner in kurzer Dreiecksgestalt sondern langgestreckt in mehr beharrender Breite angelegt und setzt sich, abgesehen von dem etwas weiter vorspringenden proc. supraorbitalis in gleichem Sinne bis in die untersten Enden der process. nasales for. Dicht hinter dem eben erwähnten Augen- fortsatz erscheint der Schädel enger, weiter nach hinten tritt die Stirnlappen-Gegend mit der Längsrichtung des alisphenoids parallel wieder vor. — Die Knochen des Gesichtsschädels sind durch deutlich sichtbare Nähte dem Hirnschädel angesetzt und gleichermassen mit einander verbunden. Die des Gaumendaches sind halb geschlossen. — Zu beachten ist für das vorliegende Alter (4—6 Monate) die grosse Breite des ramus ascendens von os zygomaticum und als eine nicht oft wiederkehrende Erscheinung, dass an der Grenze zwischen Wangen- und Nasenfläche des Oberkiefers der Alveolar- rand unterhalb des foramen infraorbitale mit einer Knochenspitze des Schädels verschiedener Hunderassen. 93 vorspringt, was bei ganz jungen Hunden häufiger gefunden. wird. — Die steile Stellung des Fortsatzes von os intermaxillare bedingt auch jetzt noch die wenig gestreckte Form der Nasenöffnung. — Tuber maxillare bildet als ein umfangreicher hinten runder Zapfen den flachen Boden der Augenhöhle, tiefe Einschnitte trennen ihn von palatinum und jugale. — Ein an diesem Schädel 1. vom vorderen Augenrande gefälltes Lot steht 11 mm vor der maxillar sutur, 21 mm hinter dem foramen infraorbitale und schneidet den 4 mm breiten freien Raum des Alveolarrandes zwischen dem bis hierher vorgerückten noch vorhandenen ?d! und dem dahinter bereits erschienenen M'! genau in der Mitte. 2. Der höchste Punkt des jugale und des process. supraorbitalis treffen auch jetzt noch annähernd zusammen, die Linie steht jedoch 18 mm hinter der Maxillarsutur, am Jugend- schädel nur 2 mm. — Der 10—12 Monate alte, längst zahnfertige Hund (vergl. Figur 3) zeigt am Hirnschädel die basilar- und sphenoidalsutur, sowie ex- occipitalfissur gegen die pars mastoidea noch offen. Am Gesichtsschädel sind die Nähte des Gaumendaches fest vereinigt, die anderen noch recht lose. — Die Vorwölbung der Basis-Gegend des interparietale hat zugenommen und die squama oceipitis besonders an ihrem oberen Teile mit in diesen Prozess hineingezogen, so dass von einer senk- recht gestellten occipitalfläche wenig mehr angedeutet ist. Basi- occipitale und das hintere Ende des praesphenoid. haben am Fusse der bullae ineinander überfliessend gewaltige Muskelhöcker erhalten, die sich weit an der inneren Fläche der bullae hinaufziehen. Diese selbst sind auffallend gross und hoch aufragend, von mehr vier- kantiger Gestalt aber glatter, rundlicher Oberfläche. An ihren hinteren Rand legt sich mit bemerkenswert breiter Platte der process. paramastoideus an. Der vordere, untere Saum des zum process. umgestalteten meat. audit. hat sich bereits zwischen bullae und process. paraglenoidal. geschoben. — Die Knickung der Schädel- basis liegt im hinteren Drittel des praesphenoid ant. — Auf dem Schädeldach hat sich die crista sagittalis, bestehend aus zwei neben- einander laufenden Kämmen gehoben, ihr parallel und eng anliegend ziehen die lineae temporales nur allmählig divergierend nach vorn. Dadurch bewahren die frontalia die lang gestreckte Gestalt und verleihen der Glabellarfläche ihre bemerkenswerte Längenausdehnung. Die seitliche Vorwölbung der frontalia in der Gegend der Stirn- lappen zwischen Coronalnaht und process. supraorbitalis hat be- deutend zugenommen. — Am Gesichtsschädel ist jede Jugend ge- schwunden. Das breit, mit tief herabsteigendem Aste aufgesetzte jugale hat sich in seiner früher schon hervorgehobenen Eigen- heit erhalten, als Ganzes wölbt sich der Jochbogen jetzt öher. — Ueber die weiteren Formen dürfte in der durch die letzte Publikation des Herrn Professor Theophil Studer vorzüglich ver- vollkommneten Fachliteratur nachzulesen sein. — 94 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Angehend die Lagebeziehungen, so ist 1. die Maxillarsutur des jugale bis auf 6 mm an das Lot vorgerückt, welches vom vorderen Augenrande herabkommt und am Alveolarrand die Mitte des proto- conus von M! durchschneidet. 2. Die Senkrechte, welche process. supraorbitalis und process. orbital. oss. jugalis verbindet, steht 28 mm hinter der Maxillarsutur. Also auch hier hat bedeutende Verschiebung des Gesichtsschädels in seiner unteren Hälfte nach- weisbar stattgefunden. „ Anlangend das Wachstums-Verhältnis der parietalia und fron- talia auf dem Scheitel gemessen, so stehen dieselben zur Zeit der Geburt wie 1:2, im Alter von circa 6 Monaten wie 1:3 und am fertigen Schädel wie 1:2,95. Mit anderen Worten: es wachsen parietalia von Beginn des Luftlebens ab bis zum Ende von 6 Monaten um stark das 1!/,fache ihrer ursprünglichen Länge, frontalia um mehr als 2!/,fache. Erst nachdem diese Länge erreicht ist, wachsen parietalla mehr als frontalia. Aber ihre Zeit ist vorbei und es gelingt ihnen nicht einen nennenswerten Erfolg zu erzielen. Hier die Tabelle: Absolute Masse Parietalia Frontalia Auspetkagen a rasen. ar De Dear 10 20 Olten DM nat HT a ee re ee 17 51 Ende der Entwicklung . . . .. re 22 65 Im Ganzen vergrössern sich demnach parietalia um das 2,20fache ihrer ursprünglichen Anlage, die frontalia um das 3,25fache. In dem stärkeren Wachstum der frontalia bei diesem Hunde, bezw. in dem auffälligen Zurückbleiben der parietalia liegt denn auch mit grosser Wahrscheinlichkeit und als ein ganz besonderes Merkzeichen des jugendlichen Neufundländers begründet, dass der Jochbogen nahezu in seiner gestreckten Lage verblieben ist. In Gemeinschaft mit der schon erwähnten besonderen Art der Durchlüftung der Stirnbeine erklärt sich jetzt auch die ziemlich lange Glabella. Rücksichtlich der Hirnhöhlenverlängerung als Ganzes verweise ich auf folgende kleine Übersicht: Höhe des Schädels — 100 Hirn hohen Bernhardiner | Neufundländer SUSDOIWADOHU NE m. a a. 20 paar 162,9 162,7 ra DH Monate a a. 176,6 179,2 Ende der Entwicklung . . . .... ; 185,7 168,5 Vergleichen wir nun die Verschiedenheit im Wachstum der parietalia und frontalia, dort 3,85 bezw. 2,85 und hier das 2,20fache bezw. 3,25fache so ist die Verschiedenheit des Bernhardiner-Hirn- schädels von dem des Neufundländers im Grossen gegeben. — des Schädels verschiedener Hunderassen, 95 Eines Hinweises wert ist hier das Verhalten der Cranialaxe zur Basilarlänge: Basilarlänge = 100 Cranialaxe En 33,3 TE TEE Mer ae Mor Mare RE SE EEE SP eg 27,6 Ausgewachsen . . Kar er TR Nah TE IE ELTA TR 26,3 Indem sie genau mit !/, derselben beginnt, fällt sie später wie bei allen langschnauzigen Hunden auf nahezu !/,, offenbar eine Wirkung der sich stark verlängernden Facialaxe. Hier diese Erscheinung in Zahlen: Absolute Masse Facialaxe Cranialaxe BB on, ee et 14,5 nassen a. We dortihder ae R 42 am Ende der Entwicklung . . . ...».... „| 148= um das 53 5,13 fache Weiter das Wachstum des Gesichtsschädels, zuerst hinsichtlich der Höhe: Höhe des Schädels = 100 Gesichtsschädel FANIS LETTAEETE ee a ee ee 74,4 5—6 Monate . . . ae BES a RE 1 u 90,5 Benelor Botwackiand:., u) a 88,5 Der Abfall vom Hirnschädel zum Gesichtsschädel kann dem- nach nur ein flacher sein. Sein Längenwachstum dokumentiert sich mit folgenden Zahlen: Absolute Zahlen Hirnhöhlenlänge | Gesichtslänge Eger ne Senne) A RN 35 19,5 Birea 56 Monate. 777 „am lte ie. 95 88 Ende der Entwicklung . . . . 2 220.2. 118 123 Die Hirnhöhle hat sich demnach im Ganzen von Anfang bis zum Ende der Entwicklung um das 3,37fache vergrössert, davon entfallen das 2!/,fache auf die ersten 6 Monate und '/, auf die da- mals erreichte Grösse, der Gesichtsschädel aber hat sich um das 6,30fache verlängert, wobei fast das 4'!/,fache auf die erste und 4/,. auf die zweite Wachstumsperiode entfallen, stets hinsichtlich der Grösse von der sie ausgegangen sind. Im Effekt hat also der Gesichtsschädel den Hirnschädel an Länge überholt, ein Verhältnis, 96 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum wie wir es innerhalb der Gattung canis nicht häufig finden, sich für unseren Fall vielleicht dadurch erklärt, dass wir in dem aus- gewachsenen Hunde einen langschnauzigen Typus vor uns hatten, wie deren bekanntlich vorkommen. Beim Wachstum des Gaumens sehen wir als Einzelpartie die intermaxillaria im Vordergrund des Wachstums stehen (Tabelle IV S. 99). Ueber das flotte Steigen des Längenverhältnisses zwischen Nasalia und Gaumen gibt Tabelle IV S. 99 und folgende kleine Übersicht Aufschluss: Absolute Zahlen Gaumenlänge | Nasenbeinlänge INTINSEHIRPETEEE Le en oe 27,5 13 Girea 9 —OMonBle ee N 88 63 Ende der Entwickung . Tr. NT, 116 91 Die Nasenbeine haben sich demnach nicht weniger als um das 7fache vergrössert und schliessen mit 78,4 zur Gaumenlänge Das Wachstum der einzelnen Gesichtsschädelregionen lässt sich ohne weiteren Commentar leicht an der Hand der Tabelle III S. 98 No. 40—42 verfolgen. Über den Anteil der Alveolenbreite an der des Gaumens, orientiere man sich an nachstehenden absoluten Zahlen: Die Breite des Gaumens beträgt: aussen innen AnRGPtragen. Auba Auagiilnerue. 7% Like 26,5 17,5 Girea2D—62Monater ee in 0 Er 59 49 Ende der Entwicklung VE. = 73 5% Sie sagen uns was die Schädel auch bestätigen, dass die Alveolen in der Jugend breiter als beim Bernhardiner angelegt sind, — Der Unterschied in der Länge des fertigen Reisszahnes mit 26,3 zur Länge der Backzahnreihe = 100 im Gegensatz zum Bernhardiner der 26,5 — 100 aufweist, ist jedoch so geringfügiger Natur, dass wir mit Recht von einer gleichen Gebissgrösse sprechen dürfen. Entsprechend der bei diesem Hunde nicht starken Aufrichtung des Schnauzenteils ist auch der Unterkiefer gestreckter geblieben. Der Alveolarraum ist weit hinten an der medialen Fläche an- gelegt, rückt allmählig auf die Höhe des hier auffallend breiten Öberkieferrandes und schiebt sich am proc. coronoideus so weit hinauf, dass sein hinterstes Ende ähnlich wie beim ausgewachsenen canis Nipalensis in einer Sagittal-Ebene mit dem oberen Rande des processus glenoidalis zu liegen kommt. Mit der Längenzunahme des Unterkiefers rückt er herab und vorwärts. a ODHOO OO NO IT PP WVON m 1} Ha er an Qt des Schädels verschiedener Hunderassen. 97 Neufundländer. Tabelle III. Mitkel aus 2| Monste | 1 Jahr Es beträgt: absol. |reduc-| absol. |jreduc-| absol. |reduc- Masse| tion |Masse| tion | Masse| tion Basilarlänge . 43,5 1100,0[152,01100,0]201,0|100,0 Basicranialaxe 14,5 | 33,3 | 42,0 | 27,6 | 53,0 | 26,3 Basifacialaxe . t 29,0 | 66,6 [110,0 72,3 [148,0] 73,6 Länge des basi. Be 9,0 | 20,6 | 27,0 | 17,7 132,0 | 15,9 = » „» $phenoidal. post . 5,5 | 12,6] 16,0 | 10,5 | 21,0 | 10,4 n; a en aut, 2, — | — [18,0|11,8] 24,0 |11,9 Abstand der palat. v. foram. magn. 17,0 | 39,0 | 63,0 | 41,4 | 86,0 | 42,7 Länge der Gaumenpartie der palatin. 10,5 | 22,9 | 31,0 | 20,3 | 40.0 | 19,9 #115; R „ maxillar. 10,5 | 24,1 | 35,0 | 23,0 ] 44,0 | 21,8 wo „ intermaxillar. | 6,5 | 14,9 | 22,0 | 14,4] 32,0 | 15,9 Länge d. amenst hie vord.Rand d.Ineisiv. | 27,5 | 63,2 | 88,0 | 57,8 1116,0| 57,7 Breite „ 5 innen | zwischen 17,5 | 40,2 | 49,0 | 32,2 | 57,0 | 28,3 als R N u. M! 26,5 | 60,9 | 59,0 | 38,8 | 73,0 | 36,3 Hirnhöhlenlänge 35,0 | 80,4 | 95,0 | 62,4 118,0] 58,7 Gesichtslänge 19,5 | 44,8 | 88,0 | 57,8 [123,0| 61,1 Höhe des Schädels 21,5 | 49,4 | 53,0 | 34,8 | 70,0 | 34,8 Grösste Breite des Schädels 25,0 | 57,4 | 56,0 | 36,8 | 60,0 | 29,8 Schläfenenge . 26,0 | 59,7 | 41,0 | 26,9 | 48,0 | 23,8 Länge der Nasalia. 13,0 | 29,8 | 63,0 | 41,4 | 91,0 | 45,2 Grösste Breite der Nasalia 6,0 | 13,7 17,0 |11,1| 24,0 | 11,9 Länge von Nasenbein-Ineisivrand 9,0 | 20,6 | 32,0 | 21,0] 42,0 | 20,8 Breite über den Gehöröffnungen . 16,5 | 37,9 | 55,0 | 36,1 | 66,0 | 32,8 „ von jugale—jugale . 32,5 | 74,7 187,0 | 57,2 |118,0| 58,7 „ zwischen den Orbitalfortsätzen. 23,5 | 54,0 | 47,0 | 30,9 | 62,0 | 30,8 Geringste Breite zwischen d. Augenrändern | 14,5 | 33,3 | 33,0 | 21,6 | 47,0 | 23,3 Breite der Schnauze . 9,5 21,8] 28,0 | 18,4 | 32,0 | 15,9 Länge der Backzahnreihe 11,5 | 26,4 | 61,M | 40,1 | 76,0 | 37,8 „ des Reisszahnes . 7,0116,0]10,M| 6,5/20,0| 9,9 Breite „ ; 201 — | 4Mi — [1130| — Länge der en Moluren . — | — |14,M| 9,2|22,0 | 10,9 „ von 28-430. — I —| — | — [42,0 | 20,8 Länge der Maxillaria von: a) sutura fronto maxill.. 15,0 | 34,4 | 71,0 | 46,7 | 96,0 | 47,7 b) processpterygoid—vord.Rand.d. ann Alveole ; S 20,5 | 47,1 79,0 | 51,9 | 93,0 | 46,2 Länge des interparietale 11,5 | 26,4 | 29,0 | 19,0 | 48,0 | 23,8 „ der parietalia . 10,0 | 22,9 | 17,0 | 11,1 | 22,0 | 10,9 Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.1. 98 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Meet aus 3] Monate AeBlır Es beträgt: absol. |reduc-| absol. |redue-| absol. |reduc- Masse| tion | Masse) tion | Masse| tion 35 | Länge der frontalia - 20,0 | 45,9 | 51,0 | 33,5 | 65,0 | 32,3 36 | Abstand von jugale—process orbit. . 8,0 | 18,3 | 21,0 | 13,8] 25,0 | 12°4 37 | Winkel der Orbitalebene . 162,501. — 1560| — | 559] = 38 | Höhe des Oceipitale 8,0 | 18,3 | 27,0 | 17,7 | 39,0 | 19,4 39 | Breite „ n 16,0 | 36,7 | 52,0 | 34,2 | 62,0 | 30,8 40 | Vom foram. infra. en eneialgrand. 14,5 | 33,3 [51,0 | 33,5 | 72,0 | 35,8 41 „ vorderen Rand d a ned” 18,5 | 42,5 | 74,0 | 48,6 |103,0| 51,2 42 = » On m = ioram.ınfre, Erbilt Rand. 4,0 — |24,0| — [30,0| — 43 | Distanz der lineae temporales. i 235) — [14,0] — | 90| — 44 | Grösste Breite zwischen den Zähnen . — [ee] Se 45 | Höhe des foram magn. . 5,0/11,4|15,9| 9,8[13,0| 6,4 46 | Breite „ 34 a 6,5,14,9114,0| 9,2] 22,0 10,9 47 | Weite der Choanenöffnung . 6,0 | 13,7 | 17,0 | 11,1 [22,0 | 10,9 48 | Grösste Breite über den eh 29,5 | 67,8 | 70,0 | 46,0 | 81,0 | 40,2 49 | Breite über dem foram. infra. orbital.. 17,5 | 40,2 | 39,0 | 25,6 | 57,0 | 28,3 50 | Höhe von Gaumen — sutura fronto-nasalis | 16.0 | 36,7 | 48,0 | 31,5 | 62,0 | 30,8 Tünge n. Breite 1: 0,74 Unterkiefer: Länge des Unterkiefers: 51 | Vom AngulusMandib.—vord. Rand d.Incisiv | 33,5 | 77,0 [124,0| 81,5 [169,0] 84,0 52 | Länge der Backzahnreihe . : 16,5 | 37,9 | 42,0 | 27,6 | 88,0 | 43,7 53 | Höhe vom unteren Mandib.-Rand zur Mitte des M! N. 6,5 114,9 | 24,0 | 15,7 | 26,0 | 12,9 54 | Höhe vor dem Foram ER 5,5| — [17,0| — [230] — 55 | Breite des condyl. glenoidalis . 45) — 122,0) — 1300| — 56 | Höhe des aufsteigenden Astes 4,5| — |18,0| — |32,0| — 57 | Vom angulus—ob. Rand des glenoid. . 6,0! — 126,0) — 132,0) — 58 | Höhe des hinteren Kiefergelenkes . 11,0 | 25,2 | 43,0 | 28,2 | 67,0 | 33,3 des Schädels verschiedener Hunderassen. 99 Tabelle IV. 88 lo%| 3 Die hinteren Dimensionen = 100 2 | a 5 dJe|jTs| a Isla Granialaxe zur. 7. . . . Basilarlänge | 33,3 | 27,6 | 26,3 2 | Grösste Breite des Schädels lo r 57,4 | 36,8 | 29,8 3 | Zwischen den Orbitalfortsätzen . . a 54,0 | 30,9 | 30,8 4 | Grösste Breite zw. den Maxillarien \ 67,8 | 46,0 | 40,2 5 ı Breite über den Gehöröffnungen. . Be 37,9 | 36,1 | 32,8 6 | Höhe des Schädels N „ 49,4 | 34,8 | 34,8 Gesichlslänge; ’.....H 2. ne . 44,8 | 57,8 | 61,1 8 | Hirnhöhlenlänge . . BER u 80,4 | 62,4 | 58,7 9 | Höhe des Gekichtsschädels BANN AR h 36,7 ı 31,5 | 30,8 IDalimtetkieterlänge 2. u en‘ z 77,0 | 81,5 | 84,0 BR Oranialaxeuı 0.20. en. Paclalaxe.| 50.017381; 1°.35,8 BeRalatin:c 4. % > 20.20.20. . Gaumenlänge | 38,3 | 35,2 | 34,4 13 | Maxillaria . 1 38,1 | 39,7 | 37,9 14 | Intermaxillaria . 4; 23,6 | 25,0 | 27,5 15 | Länge der Nasalia. Ran 35 47.210 21.5017 78,4 16 | Gesichtslänge . . . - .„ .„ Hirnhöhlenlänge | 55,7 | 92,6 | 104,2 17 | Grösste Breite üb. d. Masllar. . . Gesichtslänge |151,2 | 79,5 | 65,8 18 | Himhöhlenlänge . Höhe des Schädels | 162,7 | 179,2 | 168,5 19 | Höhe des Gesichtsschädels.. . 5 74,4 | 90,5 I 88,5 20 | Höhe des Oceipitale . E ” 37,2 | 50,9 | 55,7 21 | Cranialaxe . . . . Grösste Breite d. Schädels | 58,0 | 75,0 | 88,3 22 | Schläfenenge. . . . r hs 104,0 | 73,2 | 80,0 23 | Geringste Breite zwischen den Augenrändern zur Grössten Breite des Schädels | 58,0 | 58,9 | 78,3 24 | Breite der Schnauze z. Breite ü. d. for. infra. orbit. | 54,2 | 71,7 | 56,1 25 | Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe | 60,8 | 16,3 | 26,3 26 | Länge der unter. Backzahnreihe z. Unterkieferlänge | 49,2 | 33,8 | 52,0 100 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Schnür-Pudel. Vergl. Tafel V. Trotz verzweifelnder Ähnlichkeit im Aufbau des Schädels eines neugeborenen Pudels (Figur 1) mit dem gleichaltrigen Neu- fundländer heben sich bei längerem Vertiefen in die Objekte doch wieder Unterschiede heraus. Weil wir die Vergleiche in duplo vor uns haben, ist es kein Alters- und Geschlechtsunterschied, wenn der Schädel des kleineren Schnürpudels grösser angelegt ist, als der des an Körpergrösse ihm überlegenen Neufundländers. So viel allseitige Rundung des Schädeldaches besitzt keine mir bekannte langköpfige Hunderasse. Der obere Augenhöhlenrand dünkt mich höher hinauf gezogen zu sein gegen die kugelig vorspringenden Stirnbeine, welch letztere Eigenschaft übrigens bei allen Hunden dieses Alters vorhanden ist (Kugelstirn) und an die Hirnblasenzeit erinnert. Dass sie ziemlich tief herabgehen und mit ihrem process. nasalis mehr stumpfwinklig zwischen die in gleicher Ebene mit dem Oberkieferrand endenden Nasenbeine sich einschieben, scheint rücksichtlich der ersteren Eigenschaft eine Eigenheit des Pudels zu sein. Der grösste Teil des Hinterkopfes entfällt auf die parietalia, die durch ihre gleichmässige Breite, dem Schädel an dieser Stelle das Ansehen eines regelrechten völlig glatten Vierecks verleihen, das nach beiden Seiten hin gewölbt, rückwärts flach abfällt. Inter- parietale ist ziemlich kurz und wenig breit, samt der squama ocei- pitis sitzt es soweit oben, dass die Oceipitalläche hoch erscheint. In bekannter Weise wird diese noch von häutigen Brücken durch- zogen. Die dadurch isolierten exoceipitalia mit ihren condyli sind schon recht deutlich entwickelt, basioceipitale und sphenoidale er- scheinen breit, die bullae schmal und konvex gegen das basi- oceipitale gelagert. — Rücksichtlich der Nähte und der Ver- knöcherung der einzelnen Bezirke sowie ihrer Teile verweise ich nach genauester Controle auf bereits gesagtes. Mit dem Hinweis auf allgemeine Eigenschaften dürfte auch der ausgesprochene Jugend- charakter des Gesichtsschädels verständlich sein. Es sei hier auf einen scharf gezeichneten Knochensaum aufmerksam gemacht, der parallel mit dem untersten Rande der Molarpartie des Oberkiefers verläuft. Das ist die Stelle, an der sich die Maulschleimhaut auf die Backen umschlägt, ihr Eindruck am Knochengewebe ist jedoch ein Beweis, wie Formen entstehen. Ein Lot das 1. vom eben angedeuteten hinteren Ende des oberen Augenrandes gefällt ist, vereinigt diesen mit dem processus orbitalis oss. jugal. und steht 4 mm hinter der absteigenden Maxillar- sutur dieses Knochens. 2. Eines das am vorderen Augenrande herabkommt, steht 7 mm vor derselben und durchscneidet die Pd? Alveole in ihrem hintersten Drittel. In beachtenswerter Weise sind schon beim 4 Wochen alteu Pudel (vergl. Figur 2) die Nähte am Hirnschädel bis auf die basilar- sowie sphenoidalsutur und die fissur zwischen exoccipitalien und temporalien des Schädels verschiedener Hunderassen. 101 unsichtbar geworden. Die Flügelbeine sitzen mit noch deutlicher Begrenzung auf. Die Oceipitalfläche wird in der Medianlinie von einer senkrecht gestellten, mit der protuberantia zusammenhängenden hohlen Wölbung (bulla media) gekrönt. Das foramen lacerum post. ist für sein Alter sehr weit, sein hinterer Rand wallartig auf- geworfen. Das basioceipitale springt mit seitlich wellig gebogenen Flügeln in das Gebiet der bullae über, wodurch diese hier ein- gedrückt erscheinen, der Erfolg ist Zuspitzung als innere Wand der tuba Eustachi, was für die noch flachen tympanica des Pudels bestimmend ist. Der Choanengang ist ziemlich lang, die Krümmung der Hirnbasis nach oben nicht stark, aber noch immer erkennbar. Ihr Scheitel liegt in der sphenoidalsutur. Das sphenoidale anter. ist fast ganz sichtbar. -- Die energische Wölbung des Hirndaches mit kaum einer Spur von Einschnürung hinter der Coronalnaht ist eher stärker geworden. Vor ihr schwingen sich die frontalia noch einmal nach aussen, um dann nach vorn von dem sich entwickelnden process. supraorbital. durch einen leichten Eindruck geschieden zu werden. Gegen den Gesichtsschädel fallen sie glatt und flach ab, um mit einem bis 14 mm langen Fortsatz sich zwischen Oberkiefer und Nasenbeine beiderseits so weit einzuschieben, dass ihr unterstes Ende nur noch 8 mm von den Zwischenkieferästen entfernt ist. Die Gesichtsknochen sind alle durch noch sichtbare Nähte mit dem Hirnschädel und unter sich verbunden. Das oberste Ende der Nasenbeine hat sich mittlerweile etwas über die Grosskieferfortsätze hinaufgezogen. In der Mitte ihres Verlaufes sind sie bereits ein- geengt, die unteren Enden divergieren mässig. Die Beschaffenheit der Maxillaria weiss der Leser zu beurteilen, wenn wir auf ausgesprochene Jugend dieser Teile hinweisen. Die Augenhöhlen haben ihren grössten Längendurchmesser bereits nach unten und vorn erhalten. Mit der schon augenfälligen Verlängerung des Gesichtsschädels hat die Nasenöffnung beträchtlich an Aus- dehnung zugenommen. Die Beteiligung des lacrimale an der Bildung des vorderen Aungenrandes geht auch in diesem Stadium nicht über die bei anderen Hunden hinaus. Das von hier gefällte Lot steht etwas vor der Mitte des vor- handenen Pd!, eines das vom process. supra-orbitalis herkommt, auf dem höchsten Punkte des jugale und 10 mm hinter der Maxillar- sutur des jugale. — Das foramen infraorbital. hat sich senkrecht gestellt. — Von Schläfengrube und Augenhöhle ist als besonderes nur zu berichten, dass alisphenoid an Breite abgenommen hat und nicht mehr so steil zwischen temporale und frontale nach oben zieht. Am 6 Monate alten, mit dem Gebiss fertigen Hunde (vergl. Figur 3), sind die Nähte an der Schädelbasis und am Gesicht noch immer halboffen. Die Occipitalfläche erscheint, wohl mit Rücksicht auf die geringe Breite hoch. Die balla media hat sich nach oben zu einem schmalen Kamm ausgezogen. Die oberen Ränder des foram. magn. ragen scharf nach aussen. Basioceipitale wird 102 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum bis kurz vor seinem Ende in der Längsrichtung von einem breiten Kamm durchzogen. Die bullae sind hoch gewölbt, blasenartig und mässig gross geworden. Der obere mediale Rand der Flügelbeine ist zurückgegangen und das praesphenoid hat die Gestalt eines Schilde. — An der Grenze gegen das sphenoidal ant. springen palatina noch einmal in der Mittellinie vor, so dass jenes in eine hintere breitere und vordere schmälere Partie zerfällt, diese von dem sehr feinzackigen vomer mit offenen Nähten lose umfasst. Der Choanengang ist nach vorn herzförmig erweitert, übrigens ist dessen feinere Modellierung hier wie auch bei anderen Hunden mannigfachen Schwankungen unterworfen. — Die Veränderungen am Hirndache heben auch bei diesem Hunde wieder mit einer schon öfters geschilderten Vorwölbung der frontalia nach oben und den Seiten an, wodurch die Furche, welche vor der Coronalnaht am Schädel hinaufzieht, allmählich tiefer und offensichtlich von unten und vorn nach hinten und oben zu steigen beginnt. Nach vorn wird sie begrenzt durch die bereits überhängenden frontalia und dem schon recht starken Supraorbitalfortsatz. An seiner Augen- höhlenfläche lässt sich beim Pudel besonders lange ein rundes Loch erkennen, das Ernährungsgefässen zum Eintritt dient. Weil es bei allen jungen Hunden vorhanden ist, sich aber nicht ebenso konstant erhält, dürfte es vielleicht bis jetzt übersehen und als ein auf die untere Fläche verlagertes foramen supraorbitale des Hundes zu deuten sein. Rücksichtlich der Nähte am Gesichtsschädel hat sich von allen, die des unteren Astes von os jugale am innigsten mit seiner Nach- barschaft vereinigt. Wenn er auch eine ausgesprochene Streckung nach vorn erhalten hat, steht der Orbitalteil dem Schädel noch nahe, im Gegensatz zum arcus zygomaticus, der, ohne das temporale mitgezogen zu haben, schon ziemlich weit vom Schädel abgerückt ist. Die Verbindungslinien beider Jochbögen müssten sich daher spätestens im Verlauf der Nasenöffnung schneiden. — Ein vom vorderen Augenrand gefälltes Lot geht kaum 1 mm hinter der Mitte zwischen protoconus und metaconus des sectorius durch. Das supraorbitallot steht 3 mm vor dem processus orbitalis ossis jugalis und 14mm hinter dem hintersten Ende der spitzwinklig gewordenen Maxillarsutur. Die weiteren Veränderungen beziehen sich ausschliesslich auf die Formen, die in ihren Einzelheiten nicht immer gleich, in den einschlägigen Monographien nachzulesen sind. Deshalb zum Wachstum. — An dem das Schädeldach der Hauptsache nach zusammensetzenden parietalien und frontalien gehen folgende Veränderungen vor sich: Die Scheitelbeine stellen sich zur Zeit der Geburt in Gegensatz zu den frontalien wie 1: 1,87, nach Ablauf der ersten Wachstumsperiode wie 1:2,45 und nach der letzten wie 1:2,56 oder in anderen Zahlen ausgedrückt: Die parietalien sind in dem bekannten ersten Zeitraum fast um das doppelte ihres gegebenen Masses gewachsen, in dem zweiten um !/, ihrer letzterreichten Grösse, die frontalia haben sich mit dem Ablauf des Schädels verschiedener Hunderassen, 103 der 1. Wachstumsperiode um das 2!/,fache verlängert, in der zweiten sind sie nur um ®/,, ihres jetzigen Anfangsmasses gestiegen. Ins- gesamt haben sich demnach parietalia um das 2,27fache ihrer ur- sprünglichen Länge gestreckt, frontalia um das 3,12fache. Hier die absoluten Masse: Parietalia Frontalia en RE 11 20,5 Bime-5—6-Monate + .- 4 ce nn 20 49 Ende der Entwicklung . . ... a 25 64 Ein ebenfalls ungleiches Verhalten sehen wir an dem Wachstum der Cranial- und Facialaxe: Cranialaxe Facialaxe TE De ET RER TERN NT TET 15 30,5 Be Monate. re ne 41 103 Ende der Entwicklung . . . . e 54 141 Erstere ist weniger schnell und steigt bis zum Ablauf von circa 6 Monaten stark 21/,;, mal um ihr angelegtes Mass, im letzten Stadium nur noch um ein !/, desjenigen, mit welchem sie das erste Stadium beschloss, die Facialaxe dagegen hat im ersten halben Jahre um fast das 3'/,fache ihrer ursprünglichen Länge zu- genommen. Auf das letzte Wachstum entfallen nur noch !/, der Länge, die ihr am Ende des ersten Stadiums gegeben war. Alles in Allem hat sich die Cranialaxe demnach nur um das 3,60 fache, die Facialaxe um das 4,62fache gestreckt. An der Zunahme der Basilärlänge, die sich im Ganzen um das 4,33 fache vergrössert hat, war die Cranialaxe mit einer 3,60fachen Zunahme ihres Längendurchmessers beteiligt. Das Längenwachstum des Hirnkastens erläutern folgende auf Höhe des Schädels = 100 reduzierte Zahlen: Busoabragen’, hu. nerarsün,T Circa 5—6 Monate . . . 1784 Ende der Entwicklung . . 203,4 Der Pudel hat demnach einen sehr langen, und wie die Tabelle XI S. 70 beweist, auch einen sehr breiten Hirnschädel, diesen über der sutura temporalis gemessen. In wiefern die völlige Übereinstimmung dieses langen Hirnschädels mit dem des Vorsteh- hundes dort 60,8 hier 60,5 auf Basilarlänge = 100 reduziert zu ver- werten ist, dürfte Sache der Kynologen sein. Ich verweise bezüglich der beregten Ahnlichkeit der Schädel noch auf die photographischen Abbildungen, welche in Tafel V Figur 2 u. 6 den vierwöchentlichen Pudel und den ungefähr gleich alten Vorstehhund zum Vorwurf haben. Das Höhenwachstum des Gesichtsschädels betreffend, steht dieses mit 5—6 Monaten auf Höhe des Schädels = 100 reduziert schon auf 84,3. Der Übergang zum Gesicht ist demnach kein 104 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum schroffer. Anlangend die Bewegung zwischen den beiden grossen Schädelhälften, Hirnhöhle und Gesicht, wächst die erstere in der Zeit bis zu 6 Monaten um fast das 2'/,fache ihrer ursprünglichen Länge, das Gesicht um fast das 4fache, in der Schluss-Periode die erstere weiter um 3/,, ihrer jetzt erreichten Länge, das letztere um 4/0 gleichfalls der damals erreichten Länge. Hier die Zahlenangaben: Hirnschädel | Gesichtsschädel ANRGERBpen" .U.. 29ER. 38 20,5 Girea;5—B/Monateır. Kyle en 91 77 Ende der Entwicklung . . .... But 118 109 Zusammengelegt streckt sich daher der Hirnschädel um das 3,10 fache, das Gesicht um das 5,11 fache. Im Rahmen dieser letzteren Zunahme streiten sich Gaumen und Nasenbeine um das Vorrecht der Länge. Hier die Zahlen: Gaumenlänge | Nasenbeinlänge Auspatuprant 4 PURE Er Ir AREA 2 29 13,5 Dircns=6)Manate , ic, Kama PR 80 56 Ende der Entwicklung . . . er 105 76 Der Gaumen wächst demnach um das 3,62 fache, die Nasen- beine um das 5,6lfache. Ihr Verhältnis zur Gaumenlänge stellt sich am Ende der Entwicklung wie 72,3:100. Am Längenwachstum des Gaumens haben palatina und maxillaria in Anlage und Entwicklung das Übergewicht. Uber den Anteil der zähnetragenden Alveolen an der Gaumenbreite gibt nachstehende Übersicht Aufklärung: Breite des Gaumens: aussen innen SNUNBOIEBWENI SF U RER hm ee 24 18,5 5b—6 Monate... sen.) . =... DIGEONT. 55 39 Ende der Entwicklung . . . 73 58 Dieses Fünftel sagt uns, dass die Zähne des Pudels mässig fein sein müssen. Der Unterkiefer hat sich mit dem Oberkiefer fast gleichmässig gestreckt, das Längenverhältnis zur Basilarlänge = 100 hat sich wenig verrückt. Auch die symphyse ist an Ausdehnung gleich geblieben. Der Körper hat sich verschmälert und am Halse mehr eingeschnürt. Entsprechend der geringen Basis des proc. post- glenoidalis am ÖOberkiefer bleibt die Gelenkrolle des Unterkiefers in der Mitte dick, wohingegen sie sich z. B. beim Dachshund, an dessen Schädel der processus klein aber gedrungen ist mit zwei seltsam geschwungenen Flügeln Festigkeit und Sicherheit in den Bewegungen zu verschaffen gewusst hat. des Schädels verschiedener Hunderassen, Schnür-Pudel. Tabelle V. 105 Ausgetragen 5—6 Aus- Mittel aus 2 Monate gewachsen - Es beträgt: EREBET| absol. |[reduc-] absol. |reduc-[ absol. |reduc- Masse, tion | Masse| tion | Masse| tion 1 | Basilarlänge . 45,0 | 1001144 | 100195 | 100 2 | Basicranialaxe 15,0 133,3] 41 |28,4| 54 | 27,6 3 | Basifacialaxe . 30,5 | 67,7 1103 |71,5|141 | 72,3 4 | Länge d. basi. an 95|20,0| 26 1180| 33 |16,9 5 ” nn Sphenoidal post 5,5|112,2|] 14 | 9,7] 21 |10,7 6 4 “ 3 ant. — | — | 17 |11,8| 23 |11,7 7 Abatänd d. palat. v. foram. magn. 16,5 |36,6| 63 |43,7| 84 [43,0 8 | Länge d. Gaumenpartie d. palatin. 12,0 126,6] 27 |18,7| 40 | 20,5 9 ET nu. maxillar. 11,0/24,4| 30 120,3] 40 120,5 10 tz » » Intermaxillar. 6,0/113,3] 23 115,9] 25 |12,8 11 | Länge d. Bene bis vord. Randd. nein 29,0 |64,4| 80 155,5] 105 | 53,8 12 | Breite „ N innen zwischen . 18,5 |41,1| 39 |27,0| 58 | 29,7 13 = 5 ee Piv.M. 24,0153,3| 55 |38,1| 73 |37,3 14 köhlenlanee 38,0 |84,4| 91 |63,1|118 | 60,5 15 | Gesichtslänge 20,5145,5| 77 |53.4|109 | 55,8 16 | Höhe des Schädels. 21,5 |47,7| 51 |35,4| 58 |29,7 17 | Grösste Breite des Schädels 25,0 155,5] 61 |42,3| 63 |32,3 18 | Schläfenenge . 25,5 56,6| 41 1284| 37 |18,9 19 | Länge der Nasalia. ; 13,5 |30,0| 56 |38,8! 76 |38,9 20 | Grösste Breite der Nasalia. ze) 3 oe DAN Kerr 21 | Länge von Nasenbein — Ineisivrand 95120,0| 25 |19,4| 47 |24,1 22 | Breite über d. Gehöröffnungen 17,0 ,37,71 49 |34,0] 60 |30,7 23 „ von Jugale — Jugale 33,5 74,4| 86 [59,71109 | 55,8 24 „ zwischen d. Orbitalfortsätzen 24,5 154,4| 46 |31,9| 51 |21,6 25 | Geringste Breite zwisch. d. Augenrändern |15,5 |34,4| 32 [22,2] 37 |18,9 26 | Breite der Schnauze . . , 11,0 |24,4| 23 115,9] 35 |17,9 ? | Länge d. Backzahnreihe . 14,0 |31,1] 60 |41,6| 73 | 37,4 28 n „ Reisszahnes. 7,0\15,5| 15 |10,4| 21 |10,7 29 | Breite d. Reisszahnes. 20, == 9|—-I|B| — 30 | Länge der beiden Molaren . — |— [16 |11,1| 23 |11,7 31 »„ von 23+30 — | — | 31 |21,5| 4 |22,5 32 | Länge der Maxillaria von: a. sutura fronto-maxillar. 16,0 [35,5 | 61 142,3] 92 |47.1 b. process. pterygoid — vord. Bard a. Canin. alveol 20,5 145,5| 70 |48,6| 89 | 45,6 33 | Länge d. interparietale . 11,0/|24,4| 25 |17,3| 29 |14,8 34 | Länge d. parietalia 11,0/24,4| 20 113,8] 25 |12,8 35 nsirontalia . : ; 20,5 |45,5| 49 |34,0| 64 | 32,8 36 | Abstand von jugale — process. RL 8,0|17,7] 21 |14,5| 29 |14,8 37 | Winkel d. Orbitalevene . 66,5°%| — | 58%) — | 48°) — 106 F. Sehmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Es beträgt: Aus- reduc-} absol. gewachsen un reduc- tion rrrrrL——————————————————————————————————————— 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 >» ON - a [0 ok Ber Höhe des Oceipitale . Breite „ Vom foram. infra EN eg Rand Vom vorderen Randd.orbit. — Ineisiv-Rand Vom vorderen Rand d. orbit. -—- foram. infra orbit. Rand . Distanz d. lineae temporales Grösste Breite zw. d. Zähnen . Höhe d. foram magn.. Breite, N Weite d. Cheinaitihune Grösste Breite üb. den Maxillar. Breite über d. foram. infra-orbital. . Höhe von Gaumen — sutura fronto nasalis Unterkiefer. Länge des Unterkiefers: Vom angulusmandib.— vord.Rand.d.Ineisiv Länge d. Backzahnreihe . Höhe vom unteren mandib. Bani’- — zur Mitte d. M.! Höhe vor d. foram, mental. . Breite d. condyl. glenoidalis Höhe d. aufsteigenden Astes . Vom angulus — ob. Rand. d. glenoid. Höhe d. hinteren Kiefergelenkes. 38 64 72 96 25 P3 u.Ppt Ausgetragen 5—6 Mittel aus 2 Monate absol. |redue-[absol. Masse| tion |Masse tion | Masse 9,5/20,0] 25 117,3 17,5 |38,8| 45 |31,2 15,0133,3|] 52 |36,1 19,5 |43,3| 69 | 47,9 401 — | 16 | — 26,01 — | 17 | — EN mm 50/111] 17 111,8 7,0!15,5| 18 [12,5 7,0115,5I 13 | 9,0 30,0 | 66,6] 58 40,2 17,5 |38,8| 32 |22,2 17,0|37,7| 43 |29,8 35,5 | 78,8] 113 | 78,4 15,5 134,4| 65 |45,1 7,5116,61. 160421 6,01 — | 15 | — 6,01 — | 19 | — 601 — | 21| — 70, =1.38, 1 11,5|25,5| 41 [28,4 19,4 32,8 36,9 49,2 des Schädels verschiedener Hunderassen. 107 Tabelle VI. 8802| 83 Die hinteren Dimensionen = 100 za|ı=| 23 <21”a|<2 1 | Cranialaxe zur. . . . . . Basilarlänge | 33,3 | 28,4 | 27,6 2 | Grösste Breite des Schädels WERTEN. n 55,5 I 42,3 | 32,3 3 | Zwischen den Orbitalfortsätzen. . nn 54,4 | 31,9 | 26,1 4 | Grösste Breite zw. d. Maxillarien . N 66,6 | 40,2 | 39,4 5 | Breite über den Gehöröffnungen . A 37,7 1 34,0 | 30,7 6 | Höhe des Schädels . . . . . . a 47,7 | 35,4 | 29,7 7 | Gesichtslänge 45,5 | 53,4 | 55,8 8 | Hirnhöhlenlänge > 84,4 | 63,1 | 60.5 9 | Höhe des erehtzschndels . 37,71 298] — 10 | Unterkieferlänge . 3 x 788 | 78,4 | 82,0 11 | Oranialaxe .. . . 2... 0... Faeialaxe | 49,1 | 398 | 38,2 aan 22.20... Gaumenlänge | 41,5 | 33,7 | 38,0 13 | Maxillaria 5 37,9 | 37,5 | 38,0 14 | Intermaxillaria. u 20,6 | 28,7 | 23,8 15 | Länge der Nasalia u Be 46,5 | 70,0 | 72,3 16 | Gesichtslänge . . . . . . Hirnhöhlenlänge | 53.9 | 84,6 | 92,3 17 | Grösste Breite üb. d. Maxillar. . . Gesichtslänge [146,3 | 75,3 | 70,6 18 | Hirnhöhlenlänge : Höhe des Schädels | 176,7 | 178,4 | 203,4 19 | Höhe des Gesichtschädels . De ie 5 EU a 20 | Höhe des Occipitale . a 44,1 | 49,0 | 65,5 21 | Cranialaxe . . . . Grössten Breite d. Schädels 60,0 7,2 | 85,7 22 | Schläfenenge . Bo Fe 102,0 | 67,2 | 58,7 23 | Geringste Breite zwischen den Augenrändern zur grösste Breite des Schädels | 62,0 | 524 | 58,7 24 | Breite der Schnauze z. Breite ü. d. for. infra. orbit. | 62,8 | 718 | — 25 | Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe | 50,0 | 25,0 | 28,7 26 | Länge der unter. Backzahnreihe z. Unterkieferlänge | 43,6 | 57,5 | 54,3 108 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Black and tan Terrier. Vergl. Tatel V. Der Volksmund trifft intuitiv das Richtige, wenn er von Spiel- arten spricht. Gewiss, wo Veränderlichkeit so zum stehenden Ge- setz geworden ist, spielt gewissermassen die Natur mit der Materie auf ihrem Wege zur Bildung der Form. Sobald als die Fruchtbar- keit mancher zur Gattung canis gehörigen Repräsentanten unter- einander nicht mehr geleugnet werden konnte, lag die Entstehung von degeneres nahe und gemeinsam mit dem Einfluss von Klima, Zeit und Anpassung konnte spekulativ das Auftreten von langen und spitzen Köpfen, von vorstehenden Unterkiefern und aufgeworfenen Schnauzen in den Rahmen der Entwicklungsgeschichte eingepasst werden. Ist doch auch der Hund z. B. im Gegensatz zur Katze, die sich vielleicht darum konstant in ihren Formen erhält, ein un- sittliches Tier. Zur Erhaltung der Art (absichtliche Zuchtwahl) hätte es alsdann anfänglich nur menschlichen Einflusses bedurft, bis sie sich im Laufe der Zeit gefestigt hätte. Für diese Möglichkeit haben wir Beweise, indem innerhalb geschichtlich übersehbarer Zeiten einzelne Hunderassen sich geändert und neue gebildet haben, um wechselnd mit Laune und Mode der Menschen „vom Markte des Lebens“ wieder zu verschwinden. Ein solcher Mode-Hund ist der Black and tan Terrier, der glatthaarige englische Rehpintscher,. gleichzeitig ein vielsagender und vollgiltiser Vertreter der kurz- schnauzigen Hunderassen. — An Grösse gewaltig hinter dem Bern- hardiner oder dem Neufundländer zurück, dürfte sein Schädel dementsprechend ein kleineres Gebilde sein, wenn er sich auch aus denselben Teilen zusammensetzt, aber gemäss der von ihm ver- tretenen Art, werden sich an ihm auch Unterschiede finden müssen. Wir beschreiben den Schädel eines neugeborenen Hundes (Figur la u. b). — Abgesehen von der absoluten Grösse, an der das 2 das J' etwas übertrifft, scheint ein sonstiger Unterschied zwischen beiden nicht vorhanden. Hier ist fast alles Hirnschädel und für diesen typisch die Kugelform. Wenn schon die Masse 47,9 zur Hirnhöhlenlänge = 100 ein ziemliches Missverhältnis zwischen dieser und der Gesichtslänge zeigen, so stellt es sich doch dem Auge deswegen mächtiger dar, als sich über der Hirnhöhlenlänge, einer geraden Linie, der hohe Schädel aufbaut. Die uns bekannten Jugendmerkmale an Hirn- und Gesichts- schädel, in Naht und anatomischen Verhältnissen sind wie bei jedem anderen jungen Hunde. Abweichend verhalten sich und der Be- achtung wert der noch ausgesprochen häutige Frontal-Fortsatz der Maxillarien bei allen von mir in diesem Stadium untersuchten Terrier-Arten und die hier gleichfalls überall vertretene geringgradige Verknöcherung der tympanica. — Das Schädeldach ist ausgesprochen hoch gewölbt und völlig glatt, Die hinteren °/, entfallen auf die ungleich schmäleren parietalia samt dem lang und breit angelegten interparietale. des Schädels verschiedener Hunderassen. _ 109 Der Abfall auf die Oceipitalfläche, den Gesichtsschädel und nach den Seiten erfolgt rasch und steil, erstere nur von einem leichten gesimsartigen Vorsprung unterbrochen, der protuberantia an der Basis des interparietale. Die Unterfläche des Schädels zeigt eine auffallend starke Knickung nach der Schädelhöhle in der noch weiten spenoidalsutur. Ihre Abweichung von der Geraden zu messen, ist mir mit den gegebenen Hülfsmitteln nicht möglich, auch wäre es irrationell, indem durch die Mazeration stets ein unnatürliches, je nach der Stärke des stattgehabten Einflusses wechselndes Resultat sich ergeben müsste. Die Lagebeziehungen zwischen Hirn- und Gesichtsschädel sind folgende: 1. Ein Lot, das vom vorderen Rand der orbita gefällt ist, deckt sich fast mit dem Hinterrand des foram. infraorbitale und dem Vorderrand der Wangenfläche der Maxillaria, sie müsste dem- nach unmittelbar vor Pd? liegen. 2. Eines das durch den process. orbitalis ossis jugalis gefällt ist, steht 2 mm hinter der Maxillarsutur des absteigenden Astes von oss. jugal. Die Proportionen an diesem Schädel ersehen sich aus den Tabellen VII u. VIII S. 116—118. Beim 3 Wochen alten Black and tan Terrier (vergl. Figur 2) ist es zu einer auffallenden Verflachung des Schädelgewölbes ge- kommen, gleichzeitig haben sich als bemerkenswerter Gegensatz zur Jugend die parietalia nach den Seiten verbreitert, die Stirn- beine dagegen haben sich deutlich gesenkt und sind schmäler ge- worden. Im Ganzen breit gewölbt, ohne Bildung einer Medianfurche fallen sie seitlich unter scharfer Ausbildung des oberen Augenrandes aber ohne einen process. supraorbitalis gegen die Augenhöhle ab. Der Niedergang zum Gesicht ist rasch. Die Coronalnaht durchquert in bekannter Neigung nach hinten den Schädel, die Sagittalnaht ist deutlich gezahnt, beide in sich und wo sie zusammenstossen fest vereinigt. Aus den Schläfengruben steigen beiderseits an den Alisphenoidea empor zu den parietalien leise muldenförmige Ein- schnürungen. — Anlangend die senkrecht gestellte, durch eine leichte Vorwölbung unterbrochene Oceipitalfläche so ist oceipito-exoceipital- sutur bis Haarbreite zurückgegangen. Auch hinsichtlich der anderen Nähte besteht kein Unterschied gegenüber den früher beschriebenen Hunden. Das foram. magn. aber tut sich als ein formloses, rundes Loch auf. Die wenig charakterisierten Condyli werden durch einen auch der Mazeration nicht gewichenen, das Lumen des foram, magn. durchquerenden harten bindegewebigen Strang verbunden, der in der Mitte zu einer 1 mm breiten Knorpelplatte anschwillt (primitiver Wirbelbogen?). Der process. mastoideus ist nur ein schüchterner Versuch vorzuspringen, os temporale hat sich gehoben und gestreckt. — Os, sphenoidal. ant. ist schon zur Hälfte sichtbar. — Die bullae 110 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum sind hoch gewölbte, wenig breite Blasen mit unverhältnismässig weiter Gehöröffnung. Die tuba Eustachii eher in den Körper der bullae eingesenkt, ohne zackige Ränder. — Der Choanengang ist so breit als lang. Gegen den Gesichtsschädel sind die Stirnbein-, Oberkiefer- und Nasenbeinnähte auffallend gut vereinigt, alle übrigen sind noch merklich offen. Der Orbitalfortsatz des os jugale bildet einen 1 mm breiten Saum, der mit einer tiefen noch offenen Naht gegen das Gesicht abgegrenzt ist. Die Augenhöhlen haben ihren grössten Längendurchmesser von vorn nach hinten behalten. Die Backzahnpartie der Oberkiefer aber ist erstarkt, hat sich gehoben und, indem sie bei ihrer Aufrichtung das jugale zwang, es ihr gleich zu tun, blieb, ihrem Einfluss entrückt, der zarte arcus zygomaticus zurück, eine Erinnerung an die früheste Jugend. — Der starke Ab- fall der Stirnbeine zum Gesichtsschädel hat sich erhalten. Die Nasenbeine erscheinen daher tief in jene eingesenkt, ihr oberstes Ende steht in gleicher Ebene mit den ziemlich spitz endenden Öberkieferfortsätzen. Sie haben ihre convergierende Richtung gegen die Schnauze etwas verloren und dadurch Raum zur besseren Ausbildung einer Nasenhöhle geschaffen. Trotz alle- dem ist noch viel Jugend an diesem kurz gebliebenen Schädel, die canin-alveole ist mächtig vorgewölbt und die feinen Incisivi stehen senkrecht eingesetzt. — Das foram. infraorbit. ist oben vorn übergeneigt, dicht an seinem hinteren unteren Rande und durch den protoconus des durchgebrochenen Pd? geht das Lot, welches vom vorderen Augenrande gefällt ist. Hinteres Ende des oberen Augenrandes und höchster Punkt des Jochbogens fallen nahezu zu- sammen in einer Senkrechten, die höchstens 3 mm hinter der Maxillar- sutur des ramus descendens von os jugal. steht. Demnach hat bis jetzt fast keine Verschiebung zwischen Hirn- und Gesichtsschädel stattgefunden. Ein ermöglichter Medianschnitt durch einen dreiwöchentlichen Black and tan Terrier-Schädel (vergl. Figur 4) giebt interessante Ausblicke. Es zeigt sich deutlicher, wie stark die Stirngegend im Gegensatz zur Parietal-Wölbung herabgedrückt ist und lässt er- kennen, dass oberhalb der Einsatzstelle der Nasenbeine die Stirn- wand vorgewölbt ist. Was sich aber sehr schön zeigt, ist jenes dreieckige Auseinanderweichen des untersten Endes der Stirnbein- lamellen unmittelbar neben der Medianlinie, wovon ich bei Be- schreibung des fötalen Dachshundschädels bereits Erwähnung ge- tan habe. Die Stelle macht den Eindruck, als habe sich dieses Knochen-Ende aus der transversalen in die longitudinale Richtung gedreht. Die Linie, an welcher sich vorn die Nasenbeine auflagern, ist allein schon durch die elfenbeinartige Beschaffenheit dieser Knochen gekennzeichnet. Die Verlängerung ihres untersten Randes im Nasen- höhlengang, bildet zugleich die Basis jener erwähnten Stirnbein- partie. Ihr hinterstes, gegen das Innere des Schädels zurück- gedrängtes Ende, schlägt sich als ein das Siebbein begrenzender des Schädels verschiedener Hunderassen. #1 Rand nach oben und hinten um, wo es in die incisura ethmoidalis übergeht, Indem sich über das Ganze die Aussenlamelle der Stirn- beine lagert, wird jene Höhlung geschaffen, von wo aus zweifellos die Durchlüftung der Stirnknochen erfolgt. Nun lässt sich hier in überzeugender Weise ein Unterschied zwischen den sogenannten lang- und kurzschnauzigen Hunden illustrieren. Dort (vergl. Pudel Figur 5) fallen die Stirnbeine flach ab und die beschriebene Höhlung muss somit dem durch die Nase eingetretenen Luftstrom entgegen stehen, wodurch dieser sich in ihr fängt. Bei dem hier aber steigen die Stirnbeine nicht nur senkrecht herab, sie werden sogar von den aufliegenden Nasenbeinen deutlich in die Hirnhöhle zurückgedrängt. Die Luft muss demnach darunter weg streichen, um so mehr, als der Nasen- höhlengang hier gleich breit von vorn nach hinten verläuft, bei den langschnauzigen aber erweitert er sich je weiter nach hinten desto mehr. — Die Riechgruben sind vorn durch die schräg nach hinten und unten gestellten Siebbeinplatten abgegrenzt, die besonders in der Gegend der Stirn- und Keilbeinzellen teilweise noch knorpelig sind, in ihren bereits verknöcherten Partien aber bei weitem nicht jene vielgestaltige, reiche Durchlöcherung und eingenartige Differen- zierung zeigen, die man bei Hunden zu sehen gewöhnt ist. Die ganze Fthmoidal-Gegend hat somit grosse Ähnlichkeit mit der am foetalen Dachs-Hundschädel beschriebenen. Beim 5—6 Monate alten Schädel (vergl. Figur 3) ist an der Hirnbasis nur die sphenoidal-sutur offen, am Gesichtsschädel erkennt man noch die Grenze zwischen palatina und inter- maxillaria gegen die maxillaria. Die Nähte zwischen den Nasen- und Zwischenkieferbeinen sowie diesen und den Oberkieferbeinen sind noch scharf gezeichnet. Die Schädelgestalt ist zu einer ei- förmigen mit der Spitze nach vorn gerichteten, geworden. Die völlig glatte Oberfläche wird von keiner Gräte, keinem Vorsprung unter- brochen, selbst die crista orbito-temporalis ist nur kurz vor ihrer Einmündung in den canalis infraorbitalis zu fühlen. Die Scheitel- naht hat sich in toto etwas gehoben; was wir als seitliche Einschnürung des Schädels bezeichnen, hat eher ab- als zugenommen, eine Art Spalte zeigt, wo früher der Orbitalfortsatz angelegt war, der obere Augenrand hat sich abgerundet. In überkommener Rundung wölben sich die Scheitelbeine auf die Occipitalfläche über. Hier aber ist die squama occipitis in der Höhenrichtung fast ganz geschwunden, papierdünne Ränder umgeben das ungemein hoch und windschief gestellte, fast dreieckige foramen magnum., das einen überzeugenden Einblick in die zartwandige Hirnkapsel und von dem Mangel einer jeglichen Sinusbildung in frontale und sphenoidale gewährt. Links und rechts aber klaffen Fontanellen, mit besonderer Vorliebe an den bei Gelegenheit der Erläuterung des Jugendschädels be- schriebenen, lange häutig gebliebenen Brücken zwischen exocci- pitalia und parietalia. — Das linke foram. condyloid. ist ein grosses Loch, die condyli sind mässig stark nach hinten ausgezogen, ver- 112 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum einigen sich nach unten und bilden auf der Aussenfläche des occı- pitale einen scharfen, nach vorn sich verjüngenden Kamm, der vor der Basilarsutur endet. Das praesphenoid ist glatt, die hamuli sind durchscheinende spitze Hacken. Der Choanengang ist länger als breit, die vorher kurze aber messbar breite pars perpendicularis der palatina ist zu einer durchscheinenden Knochenlamelle geworden. Sphenoidale ant. ist fast ganz sichtbar, die Knickung der Schädel- basis unbedeutend. Bullae osseae sind schmäler geworden, foramen lacerum post. mehr als sonst gegen die Medianlinie gezogen. Der Jochbogen entsteigt unmittelbar dem Schädel und hat sich unter Auswärtsbiegung seines oberen Randes ziemlich weit abgelegt. Der breite processus alveolaris hat sich erhalten und trägt offen die Wurzeln der vollzählig und fertig durchgebrochenen Ersatz-Backzähne zur Schau. Der ganze Gesichtsschädel ist aus der Sagittal-Ebene nach links verzogen. — In die ohne Ausbildung eines Nasen- fortsatzes steil abfallenden Stirnbeine hat sich der obere Teil der Nasenbeine tief eingedrückt. Ihre ungleich hohen Enden stehen auffallend weit an den Stirnbeinen herauf und überragen das unterste Ende der sehr zackigen Frontalsutur um 7 mm. Ihr unterstes Ende hat sich aufgestülpt, ist aber gleich breit geblieben, unter ihnen gähnt die über Gebühr gestreckte Nasenöffnung. Der vordere Rand der intermaxillaria trägt die fast wagerecht gestellten Ersatz-Ineisivi, von denen der AÄusserste unter Wahrung seines Vorrechtes der stärkste zu sein, horizontal eingesetzt ist. Die canini entspringen ganz platten Alveolen. Im Gegensatz zu diesem abgestumpften Gesichtsteil erscheint der Gaumen gut gestreckt. Er trägt ein mässig verstelltes lyra- förmig angeordnetes Backzahngebiss mit 4 P und 2M. Pund M sind hier innen, dort ausserhalb der Pd durchgebrochen. M? bildet scharf die Grenze gegen die Augenhöhle. Die Gesichtspartie der Maxillaria ist fast ganz geschwunden. Früher 11—12 mm vom unteren Augenrand entfernt ist P! demselben bis auf 4 mm nahegerückt, und aus dem breitfussig an das Maxillare aufgesetzten jugale ist eine flach gedrückte Knocheneinfassung geworden, die sich auf den unteren hinteren Rand der Augenhöhle beschränkt. Der früher also üppig gewulstete Gesichtsteil des Oberkiefers hat sich somit zu einem nur wenige mm breiten Knochensaum verändert, der noch dazu von den eingesetzten Backzähnen zerfetzt wird. Seine obere Grenze bildet jetzt an Stelle des zurückgewichenen Orbitalfortsatzes _ des jugale den unteren Rand der sehr grossen und tief herab- reichenden Augenhöhle, deren grösster Längendurchmesser sich nicht über die Senkrechte nach vorn verschoben hat. Wie deutlich zu erkennen ist, geht diese Vergrösserung nur am unteren Augen- rande vor sich (Aufsaugungsprozess durch die Zähne). Das lacri- male nimmt nicht mehr Teil an der Bildung des Augenrandes sondern ist lmm weit an ihm herab in das Innere zurückgerückt. — Ein gleiches Schicksal hat der ramus ascendens oss. jugal. erlitten, den des Schädels verschiedener Hunderassen. 113 man als Begrenzung der Augenhöhle nach vorn vergeblich sucht. — Die Augenhöhlenöffnung des foram. infraorbitale ist mit jenem nicht verknöcherten Reste des Orbitalfortsatzes der palatina zu einem un- gemein grossen Eingang in den canal. infr. orbital. verschmolzen. Das foram. spheno. palatin. ist von dem foram. palat. post. weg- gerückt und durch eine breite knöcherne Brücke geschieden. 1. Ein vom vorderen Augenrande gefälltes Lot schneidet den Alveolarrand zwischen P! und /? und steht 1 mm hinter dem stark vorn überhängenden foram. infraorbitale. 2. Eines, das von der Stelle des ÖOrbitalfortsatzes gefällt ist steht 2 mm hinter der Maxillarsutur des jugale und 4 mm vor seinem höchsten Punkte, Demnach sind auch jetzt Gesicht und Hirnschädel fast nicht gegen einander verschoben. Sie sind geblieben, was sie in der Jugend waren. Wenn hierfür noch ein Beweis nötig wäre, dürften es die fast senkrecht gestellt gebliebenen Wände des Choanenganges sein. — Damit ist die Endform erreicht und es lohnt sich nicht, noch weiter zu beschreiben. Aus den Wachstumsvorgängen greife ich die schon öfters be- schriebenen Partieen heraus. Absolute Masse ” Flle Bean höhlenlänge länge EN ee re IN En legale. 24 11,5 BE MORBIR are nenn Fan 59 34 Ende der Entwicklung . . . . et 66 41 Während sich das Gesicht von Anfang bis Ende 3,56 mal ver- längert hat, nahm die Hirnhöhle nur um das 2,75fache zu. Jedoch es genügte um ihr auch am Ende der Entwicklung das Übergewicht zu sichern. Die geringfügige Schwankung zwischen Gesichtslänge und Basilarlänge = 100 von Anfang bis Ende der Entwicklung sagt uns ja auch, dass in ersterer keine grosse Tendenz zum Längenwachstum vorhanden ist. An der Bewegung zwischen Cranial- und Facialaxe sehen wir ein beinah gleiches Wachstum, jene vergrössert sich 3,36 mal, diese 3,37 mal. Die Beteiligung der Cranialaxe an dem Wachstum der Basilar- länge verhält sich so, dass sie sich in den ersten 6 Monaten stark um das 2!/,fache verlängert, von da ab nur mehr um !/, des er- langten Masses. Zur Erläuterung des interessanten Wachstums bei parietalien und frontalien diene folgende kleine Übersicht: Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.1. 8 114 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Absolute Masse Parietalia Frontalia ABISBERRRGBELK FELL SNRLEIBELT RER ip ala 7, 7 15 DER IORELER ANERS RB TEN, TU a 16 34 Einderder Birttwiekiäug "A. Una, 16 35 Bei diesem Hunde wachsen demnach parietalia und frontalia in der ersten Wachstumsperiode gleichmässig fast um das 21/, fache ihrer ursprünglichen Länge, in der späteren Zeit wachsen sie über- haupt nicht mehr (frühreif). Die Verlängerung der Hirnhöhle auf Höhe des Schädels — 100 von: Ausgetragen . . . . 154,8 auf Ende der Entwicklung 157,1 weist gleichfalls eine unbedeutende Veränderung auf, und auf die Basilarlänge — 100 bezogen endet sie ihr Wachstum mit demselben Verhältnis, von welchem z. B. der Vorstehhund mit 5 Wochen ausgeht. — Tabelle XI S. 132 beschreibt das Breitenwachstum des Schädels auf Höhe = 100 bezogen, In Gemeinschaft mit den schon vorher besprochenen Massen erläutert sie demnach deutlich, wie wenig das Wachstum dieses Schädels auf Länge hinausgeht. Aus der ziemlich geringen Proportion der Höhe des Gesichts- schädels : Höhe des Schädels [Tabelle VIII S. 118 N. 19] lässt sich ersehen, dass der Abfall von Hirnhöhle auf das Gesicht schon ein bedeutenderer sein muss, als bei anderen Hunden. — Hier eine Übersicht über Gaumen und Nasenbein Wachstum: Absolute Masse Gaumen Nasalia RER BETREUT, FRE 17 7 ER BRRIS DUDEN Loln ln En NR 40 21 Ende der Entwicklung . . . . 2.2. 48 27 An der Bildung des Gesichtes haben demnach die Nasenbeine durch 3,85 fache Verlängerung teilgenommen, während sich der Gaumen nur um das 2,82 fache gestreckt hat. An seinem Wachstum nehmen palatina und maxillaria in haupt- sächlichster und merkwürdig gleicher Weise Teil (Tab. VIII S. 118 No.12 u. 13), die intermaxillaria vergrössern sich wenig. Endlich ist die Proportion der Nasenbeine mit 42,3 zur Gaumen- länge = 100 ein beachtenswertes Ergebnis. Die Zahnpartie unseres Schädels wird erst recht sprechend, wenn wir das Verhältnis der Alveolenbreite zur Gaumenbreite betrachten: des Schädels verschiedener Hunderassen. 115 Breite des Gaumens aussen innen ne Üsesigedekrien sap Ara Rey ge 15 11 3.7, UGYELKEIRL Ares I are Tee Dr EEE 36 20 Emie der Entwicklung . - ©’. ....% 43 —_ Es entfallen demnach am fertigen Gebiss nicht weniger als #/,o, also bald die Hälfte des Gaumens auf die Alveolen. Die Proportion der Länge des Reisszahnes zur l,änge d. Backzahn- reihe, verglichen mit der anderer Hunde, sagt uns, dass wir es hier mit einer Zwergform zu tun haben. — Während der Oberkiefer sich seine 6 Backzähne bewahrt hat, ist der Unterkiefer um M? gekürzt. — Auffallend ist die nicht weniger als 4malige Knickung der Kiefer- äste, so dass jedesmal zwischen zwei solcher Stellen die Richtung eine andere ist, die, zusammenbetrachtet, stark nach oben geht. — Die symphyse nimmt mehr als den vierten Teil seiner ganzen Länge ein. P! hat sich mit seinem metaconus aussen vor den protoconus des M! gestellt. Leider vermag ich diesem Hunde nur die Stadien der eben aus- getragenen Fox- und Scotch-Terrier gegenüber zu stellen (Tafel V, Figur 5, 6u.7). Indem ich rücksichtlich der Masse auf die Haupt- Tabelle XII Beilage verweise, begnüge ich mich, um die Zusammen- gehörigkeit dieser Hunde zu erläutern, das gleich nahe Verhältnis der Cranialaxe zur Basilarlänge bei allen dreien, die hauptsächlichste Beteiligung von palatin. sowie maxillaria am Gaumenwachstum und die ähnlich schwache Beihilfe des Gesichtes zum Schädel hervorzuheben. Ein vierter Terrier, der Affenpinscher, dessen Proportionen ich in Tabelle XII u. XIII zusammengestellt habe, scheint nach _ mehr als einer Richtung zu bekunden, dass er eher zu den lang- als kurzschnauzigen Hunden neist. Das Verhältnis von Cranial- zur Facialaxe und Basilarlänge ist weiter, die intermaxillaria nehmen stärker am Gaumenwachstum Teil, und der Reisszahn ist recht gross. gr 116 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Black and tan Terrier. Tabelle VII. Ausesteneen | 6 ronate Es beträgt: VE Eaz absol. |reduc-| absol. |reduc- Masse, tion | Masse| tion u Basilarlange ‘. Il alu urn 1027;0100,01 79771000 2 | Basiceranialaxe.' 2. Y7, 980 08 Sr 5035,10 26213249 3 | Basifacialaxe . . . . Ve WAS KR es (Ora0 4 | Länge des basi ah a letıre Fler. HD LSA I ae 5 5; a0’ „Bphengidal.;post. "... 7 3,0217 AZ 6 ”„ ”„ » ” ant. . „fs yrt DL In 77 7 | Abstand des palat. vom foram. magn... . [10,0 |37,0| 35 | 44,3 8 | Länge d. Gaumenpartie d palatin . . .| 6,0/22,2| 13 [16,4 9 a7, Mi “ „ maxillaren.. . | 6,0 122,2] 16 |20,2 10 2 „ Intermaxillaren. | 5,0/18,5] 11 |13,9 11 | Länge A. ei Rand d. Incisiv |17,0|62,9| 40 50,6 12 | Breite „, A innen | zwischen .|11,0/40,7| 20 |25,3 3B| „0% aussen | P'u.M! 1150|555| 36 [455 14 | Hirnhöhlenlänge. . . -. -» 2 2 2. + 124,0|888| 59 | 74,6 15.4 /Gesichtslänge: 1.717 2 um Aral. u | ARD: 34ER 16 | Höhe des Schädels. . . » . » 2.» ..115,5|57,4| 39 |49,3 17 | Grösste Breite des Schädels . . . . . [19,0/703| 45 |56,9 18: Schläfenenge . 1.4 „x... 1. sn .119;01 70,31 401 [80,6 19 | Länge der Nasalia. . . ». . 2 22.7 70[|259]| 21 |26,5 20 | Grösste Breite der Nasalia. . . . . .| 40/148] 8 1101 21 | Länge von Nasenbein—Ineisivrand . . . | 5,0!1185| 13 |16,4 22 | Breite über den Gehirnöffnungen . . . [12,0/44,4| 31 |39,2 23 | Breite vom Jugale—Jugale . . . . .[21,5|79,6| 53 | 67,0 24 „ zwischen den Orbitalfortsätzen. . |17,0/62,9| 32 |40,5 25 | Geringste Breite zwisch.d. Augenrändern | 10,0 | 37,0| 19 | 24,0 26 | Breite der Schnauze . . : . =» «...1 6012221 12 |15,0 27 | Länge der Backzahnreihe . . . . . .| 8,0|29,6| 31 |39,2 28 31m des; Reisazahnes «= ..: 4»... are, — FI 10 128 29 | Breite „ ee ee N N BE 30 | Länge der Ken Molaren I 31 a VOR BE, a a a ee 32 | Länge der Maxillaria von: a) sutura fronto Maxillar. . . . | 80/296] 24 |30,3 b) process pterygoid bis vorderen Rand des Canin alveole . . [13,0/48,1| 37 |46,8 33 | Länge des interparietale . . . . . .[11,0|40,7| 22 | 27,8 34 7, „. parietaliar. 2. 2 SR ae 35 E SERITONCHEA N En: “ 12220,01085:0) 1195941, 342 AS) 36 | Abstand von jugale— process orbital. u 6,02 17 125 37 | Winkel der Orbitalebene . . . . ..|78| — | 600| — 38,1 Höhe des Oceipitale ........ 2.2... 68011851 8 1a04 Aus- gewachsen absol. Masse 88 32 9 reduc- tion 100,0 36,3 48,8 28,3 18,1 39,7 20,4 10,2 des Schädels verschiedener Hunderassen. 117 ie as 6 Monate len Es beträgt: = absol, |reduc-| absol. |reduc-| absol. |reduc- Masse| tion |Masse| tion |Masse| tion 39 | Breite des Oceipiale . -. -» » .» » ...1123,0144,4| 25 |31,6| 30 | 34,0 40 | Vom foram., infra orbit.—Ineisivrand . . | 9,0/33,3| 25 [31,6] 30 | 34,0 41 | Vom vorderen Rande d. orbit.—Ineisivrand | 11,0 |40,7| 28 |35,4| 33 | 37,5 42 | Vom vorderen Rande d. orbit.—foram. infraorbie-Randz „u... ..:. 020. 20 A Er eb I 43 | Distanz der lineae temporals. . ...| — | —- I — | —-— [| 30| — 44 | Grösste Breite zwischen den Zähnen . .| — | — I — I! —|I- | — 45 | Höhe des foram. magn. . . . . . ...]| 40/148] 17 |21,5| 18 | 20,4 46 | Breite „, R ie ee ee 47 | Weite der Choanenöffnung. . . . . .[ 30/11,1[ 10 !126| 10 !11,3 48 | Grösste Breite über den Maxillar. . . . |16,5|61,1| 36 |45,5| 42 | 47,7 49 | Breite über dem foram. infraorbital. . . j 19,0 37,0| 21 126,5! 24 | 27,2 50 | Höhe vom Gaumen — sutura fronto nasalis |10,5 |38,8] 27 |34,1| 32 | 36,3 Unterkiefer. Länge des Unterkiefers: 51 | Vom Angulus Mandib.—vord.Rand d.Ineisiv | 22,0 |81,4| 64 |81,0| 77 |87,5 52 | Länge der Backzahnreihe . . . . . .[13,0/481| 37 |46,8| 42 |47,7 53 | Höhe v. hint. Mandib. Rand— zur Mitted.M! | 4,0|14,8| 7 | 88] 11 |12,5 54 | Höhe vor dem foram. ment. . ...140!—- | 7) —-I10| — 55 | Breite des condyl. glenoidalis. . . . .1 307 — | 9| — | 13 | — 56 | Höhe des aufsteigenden Astes . . . .]| 40| — |2| — | 1414| — 57 | Vom Angulus—ob. Rand des glenoid.. .| — —- | 2 | — | 14| — 8 | Höhe des hinteren Kiefergelenkes . . . | 8,0|129,6| 24 130,3] 28 | 31,8 118 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Tabelle VII. „| 3 |88 Die hinteren Dimensionen = 100 3e2| 5 | 25 < 5 = = & n| © E 1 | Cranialaxe zur. . . . . . Basilarlänge | 35,1 | 32,9 | 36,3 2 | Grösste Breite des Schädels DR » 70,3 | 56,9 | 56,8 3 | Zwischen den Orbitalfortsätzen . . ” 62,9 | 40,5 | 32,9 4 | Grösste Breite zw. d. Maxillarien . an 6111 455 I 47,7 5 | Breite über den Gehöröffnungen . ” 44,4 | 39,2 | 42,0 6 | Höhe des Schädels . . . . . » r 57,4 | 49,3 | 47,7 FT TGHESICHTBNDOR > en fa By 42,5 | 43,0 | 46,5 8 | Hirnhöhlenlänge . . . Bee = 838 | 74,6 | 75,0 9 | Höhe des Gesichtsschädels BR: „ 38,8 | 34,1 | 36,3 10 | Unterkieferlänge . . » . .. „ 81,4 | 81,0 | 87,5 11 [| Cranialaxe -. . : 2 2 2 202°. Facialaxe | 54,2 | 4901 — 12 | Palatin . .. 2. 4... » "Ganmenlängs ii :35,2.1 Sub nern 13: VMestllarga 4,0. ee er es 35,2 | 40,0 | 39,5 1A DleIntemmaxillartar: an una ee: A 29,4 | 27,5 | 20,9 15 | Länge der Nasalia EDER: n 41,1 | 52,5 | 56,2 16 | Gesichtslänge . . . - . - . Hirnhöhlenlänge | 47,9 | 57,6 | 62,1 17 | Grösste Breite über den Maxillar.. Gesichtslänge | 143,4 | 105,8 | 102,1 18 | Hirnhöhlenlänge . Höhe des Schädels | 154,8 |151,2 [157,1 19 | Höhe des Gesichtsschädels . ” 67,7 | 69,2 | 76,1 20 | Höhe des Oceipitale . . - - = 32,2 | 20,5 | 21,4 21 | Cranialaxe . . . Grössten Breite des Schädels | 50,0 | 57,7 | 64,0 22 | Schläfenenge . . . „ „ 100,0 | 88,8 | 84,0 23 | Geringste Breite zw. den Augenrändern S 52,6 | 422 | 48,0 24 | Breite der Schnauze z. Breite ü.d. for. infra, orbit. | 60,0 | 57,1 | 75,0 25 | Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe | — 32,2 | 37,5 26 | Länge der unter. Backzahnreihe ,„ Unterkieferlänge | 59,0 | 57,8 | 54,5 des Schädels verschiedener Hunderassen. 119 Russischer Windhund (Barsois). Bald schon fand das Auge den Schädel des eben ausgetragenen Barsois (Tafel V Figur 1) aus allen anderen gleichalterigen und gleichgrossen heraus, das vorstechende waren die ungemein tief herabsteigenden Stirnbeine. Durch sie wird denn auch diesem Hunde schon zu dieser Zeit sein charakteristisches Gepräge gegeben. Der Nasalfortsatz der Frontalia erstreckt sich so weit herab, dass die Verbindungsnaht zwischen ihnen und den Nasenbeinen fast in einer Senkrechten mit dem vorderen Augenrande steht. Der Hirnschädel erscheint dadurch auffallend lang und flach, während der Gesichtsschädel als ein verhältnismässig kleiner Abschnitt vorn befestigt ist. Ich hebe die steile Stellung der Nasenöffnung, bedingt durch grosse Breite des aufsteigenden Intermaxillarfortsatzes hervor und indem ich noch auf die jetzt schon ausgesprochen spitze Schnauze hinweise, sind die besonderen Merkmale dieses jugend- lichen Schädels abgesehen von seiner in Kolonne 1 der Tabelle IX zum Ausdruck gebrachten Grösse erschöpft. Hinsichtlich der Nähte und der Verknöcherung der einzelnen Partieen gleicht er völlig anderen Hunden. Da mir ein Mittelstadium z. Z. der Beschreibung nicht ge- geben ist, behandle ich hier nur das Wachstum, wobei ich voraus- schicke, dass das Lot, welches: l. vom vorderen Augenrande auf die Basis herabkommt, am Jugendschädel 4 mm hinter dem foramen infraorbitale steht und am erwachsenen 33 mm. Anlangend die Vergrösserung der parietalia und frontalia so dienen hierfür folgende Zahlen: Absolute Masse | Parietalia Frontalia Ausgetragen . 10 21 Ausgewachsen 26 60 Ein 2,85 faches Wachstum der Frontalia von Anfang bis zu Ende haben wir bereits beim Bernhardiner-Hund gesehen, hier aber wuchsen die parietalia um das 3,85 fache, während sie sich beim russischen Windhund nur um das 2,60 fache strecken. Die Eingangs hervorgehobene grosse Länge des jugendlichen Hirnschädels ergiebt sich an der Hand ihres zur Höhe des Schädels = 100 reduzierten Masses, das schon zu Beginn mit 195 mm von keinem der hier gemessenen domesticierten Hunde gleichen Alters übertroffen wird. Damit nun aber der Gesichtsschädel seine dem Windhund eigene Länge erhalten kann, streckt er sich um das 5,l4fache, 120 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum während die Hirnhöhlenlänge nur um das 2,89 fache zu wachsen benötigt ist, um am Schluss der Entwicklung trotzdem noch immer typisch lang zu erscheinen. Hier die Zahlen: Absolute Masse | Hirnhöhtentinge Gesichtslänge ABSSSINBEn ln allen) Erkumelertehe 39 21 Ausgewachsen . 113 108 Dieser Vorgang wird durch das Wachstum der Basis beider Schädelhälften noch weiter erläutert: Absolute Masse | Cranialaxe | Facialaxe Ausgetragen . 14 33 Ausgewachsen 55 138 Erstere, die Cranialaxe, streckt sich also um das 3,92 fache, während die Facialaxe um das 4,18fache wächst. — An der 4,12fachen Streckung der Basilarlänge von Anfang bis zu Ende nimmt die Cranialaxe mit einer 3,92fachen Ausdehnung ihres ur- sprünglichen Masses teil, dabei ist die ungemein niedrige Proportion zur Basilarlänge = 100, nämlich 28,3 interessant, ein Verhältnis, das mich denn auch bewogen hat, den Affenpinscher als zu den langschnauzigen Hunden neigend anzusprechen. No. 11 der Tabelle XI giebt uns Aufschluss über das Breiten- wachstum des Hirnschädels. Sie zeigt, in welch ungeheuren Breiten- Dimensionen der Windhund angelegt ist, augenscheinlich zu keinem anderen Zwecke, als um trotz der grossen späteren Länge noch Form zu behalten. Eine grösste Breite des Schädels z. B. mit 135 zur Höhe des Schädels = 100 ist von keinem der hier be- handelten Hunde zu verzeichnen. Wie flach der Gesichtsschädel beim Erwachsenen an den Hirn- schädel anschliesst, geht aus der Proportion seiner Höhe = 94,3 zur Höhe des Schädels = 100 hervor und wie sein Längenwachstum unter alle Masse stark herabsteigend auf Kosten der Breite abläuft, . sehen wir an der minimen Proportion der grössten Breite über den Maxillarien = 58,3 zur Gesichtslänge = 100, die von 138: 100 beim eben ausgetragenen Barsois soweit zurückgeht. An dieser letztgenannten, im Gegensatz zu anderen Hunden niedrigen Proportion können wir ersehen, wie schon dem jugendlichen Windhund das schmale, glatt abfallende, ja fast gewaltsam zusammengedrückte Gesicht zu eigen ist, das den Er- wachsenen kennzeichnet. Es sei mir gestattet, hier auf ausgiebige des Schädels verschiedener Hunderassen. 121 Benutzung der Vergleichs-Tabellen XII u. XIII aufmerksam zu machen, an denen eigentlich ohne jeden Commentar schon verfolgt werden kann, wie der Schädel eines jeden Hundes wächst. Die hohe Proportion der Nasalia — 73,6 zur Gaumenlänge — 100 beweist deren flottes Mitwachsen bei der Bildung des Gesichtes. Hier die Tabelle: Absolute Masse | Gaumen | Nasalia Ausgetragen . 29 14 Ausgewachsen 110 8 Es sagen die Zahlen, dass nasalia sich bei diesem Hunde um das 5,78fache strecken, während der Gaumen um das 3,79 fache seiner angelegten Länge zunimmt. An dessen Ausdehnung sehen wir die Maxillaria am meisten beteiligt, auf sie folgen die inter- maxillaria. Dass sich die palatina wenig strecken, zeigt sich daran, dass sie jetzt weit hinter der Gaumenlänge zurückstehen, während sie in gleicher Länge (vergl. Tabelle X Seite 124 No. 13 u. 14) wie die Maxillaria angelegt waren. 122 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Tabelle IX. Russischer Windhund (Barsois). 3 Aus- Es beträgt: Z sl absol. |reduc-| absol. |reduc- Masse | tion |Masse| tion der Basilarlänge - . -- 1-0 mem 47 100,0 | 194 | 100,0 NHEBERICTHNIATARB: af )E ed = su lee ne ee 14 29,7 55 | 28,3 3 | Basifacialaxe . . . RE 33 70,2 1 138 1 44 4 | Länge des basi- Deine) TE BEER: 9 191]. — _ 5 = nn sphenoidal. post... . . . 5 10,6 | — — 6 „ 2 an. = 09% _ — 21 | 10,8 7 | Abstand des Dallr v. foram. magn.. . . 18 38,2 83 | 42,7 8 | Länge der Gaumenpartie d. palatin. . . 11 23,4 34 | 17,5 9 nn > e „ maxillar. .. . 11 23,4 41 | 21,6 10 ” & „ Intermaxillar. 7 14,8| 35 | 180 11 | Länge d. Ganmans- Word Rand d. Ineisiv. 29 61,7 | 110 | .56,6 12 | Breite „ “ innen | zwischen . . 18 38,2 47 | 24,2 13 Aa: " aussen.) P!u.M!, '. 23 48,9 60 | 30,9 14:1 "Eiirnböblenlange.n. : 27 ferien... 39 82,91 113 | 582 18: 1. onBichialinen. ar u at nen 21 44,6 | 108 | 55,6 16.1 5Hoke9e34/Schädels "2.122 0. Han rl 20 42,5 53 | 22,3 17 | Grösste Breite des Schädels . . . . . 27 57,4 56 | 28,8 18: 1: Schlafenenge Era ar ae 3 25 53,1 38 | 195 19:1 Länge’der Nasalia. >. ur. au. 14 29,7 81.)24%7 20 | Grösste Breite der Nasalia . . . ... 7 14,8 17 8,7 21 | Länge von Nasenbein—Ineisivrand . . . 21 44,6 | 38 | 19,5 22 | Breite über den Gehirnöffnungen. . . . 18 | 382] 57 | 29,3 23 „ von Jugale—Jugale . . . .. . 33 70,2 | 105 | 54,1 24 „» zwischen den Orbitalfortsätzen . - 24 51,0 | 56 | 28,8 25 | Geringste Breite zwisch. d. Augenrändern 14 | 29,7 39 | 20,1 2b: Bresie der‘Schnauze . .... Ver. 10 21,2 27.1809 27 Länge der Backzahnreie . . .... 13 37,6 76. 173951 28 unndes Beinszahnes <= | 3... I 0% 6...1,13% 19 9,7 29 | Breite „ Er a 2 _ 10 5,1 30 | Länge der beiden Molaren a Be _— E= 20 | 10,3 31 ON ZB-ES0 2 e: — _ 38 | 19,5 32 | Länge der Maxillaria von: a) sutura fronto maxillar. . . . 5 | 3198| 837 53 b) process pterygoid—vord. Rand 2 Darm ?Alyenle ı.. „u, 8. 20 42,5 91 | 46,9 33 Länge d. interparietale. . . . ... 13 27,6 35.1180 34 Pr eanarselaliaı oe to. Ve 10 21,2 26 | 13,4 35 , sosttontalia 1... %. „u 21 44,6 | 60 | 30,9 36 | Abstand von jugale—process toi RI: 2 14,8 17 8,7 32 ı Winkel der Orbitalebene ... 2..:....% 66° | — 51 I — 38 I Höhe des Occipitale . . » . . 2... 9 19,1 29 | 14,9 des Schädels verschiedener Hunderassen 123 Ausgetragen ge ER. Es beträgt: absol. |reduc-| absol. | reduc- Masse | tion |Masse | tion 39 | Breite des Oceipitale ' 19 40,4 53 122,3 40 | Vom foram. infra orbit. N neleterand 16 34,0 69° | 355 41 | Vom vorderen Rand d. orbit.— Ineisivrand 21 44,6 97 | 50,0 42 | Vom vorderen Rand d. orbit. — foram. infra, orbit -Rand . 5 -- 28 _ 43 | Distanz der lineae temporales . 23 4889| — —_ 44 | Grösste Breite zw. d. Zähnen — _ _ — 45 | Höhe des foram. magn. 6 12,7 15 1,2 46 | Breite „, = ee | 7 14,8 19 9,7 7? | Weite der Ohm eo ; 6 12,7 17 8,7 48 | Grösste Breite über den Maxillar. 29 61,7 63 | 32,4 49 | Breite über dem foram. infra. orbital. . 17 36,1 40 | 20,6 50 | Höhe vom Gaumen — sutura fronto nasalis 12 25,5 50 | 25,7 Unterkiefer. Länge des Unterkiefers: 51 | Vom angulus mandib.—vord. Rand d.Ineisiv. 38 80,8 | 159 | 81,9 52 | Länge der Backzahnreihe ; 18 38,2 84 | 43,2 53 | Höhe v. unter. mandib.-Rand zur Mitte d. m: 7 14,8| 23 | 11,8 54 | Höhe von dem foram. mental. . 6 E= 18 - 55 | Breite des condyl. glenoidalis . 6 = 25 — 56 | Höhe des aufsteigenden Astes . 5 — 28 — 57 | Vom angulus—ob. Rand. des glenoid. 7 — 28 — 58 | Höhe des hinteren Kiefergelenkes 12 25,5 58 | 29,8 124 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Tabelle X. am re Ser Die hinteren Dimensionen = 100 ET: < S 48 En = 1 Cranialaxe zur . . . . 2... Basilarlänge 29,7 28,3 2 | Grösste Breite des Schädels NE x 57,4 | 28,8 3 | Zwischen den Orbitalfortsätzen . . . 5 51,0 28,8 4 | Grösste Breite zwischen d. Maxillarien 2 61,7 32,4 5 | Breite über den Gehöröffnungen. . . e 38,2 29,3 61 Höheldes. Schädel | - . - ; » . -» n 42,5 27,3 wi Gesichtelinge I 2a, , . WU = 44,6 55,6 8 | Hirnhöhlenlänge . . 97 TR RA TA a 82,9 58,2 9 | Höhe des Gesichtsschädels ERFUS:- eVE hi 25,5 25,7 10 | "Ühterkieferlänge! IH an ni 80,8 81,9 11 | Granialaxe 'f. , 1 20 20.0.0020. „1 ’Eacıalaxe 42,4 39,8 124 Palaina .i. 2... se.rn N Onunenlaneo 37,9 30,9 13: 1 Maxima. I, 22 0, ar Se h 37,9 37,2 14 1 Intertaxlllara © Zur nn iR - 24,1 31,3 15 | Länge der Nasalia. ar „ 48,2 73,6 16 | Gesichtslänge . . . 3 . . Himmhöhlenlänge 53,8 95,5 17 | Grösste Breite über den al . Gesichtslänge | 138,0 | 58,3 18 | Hirnhöhlenlänge . . . . . . Höhe des Schädels | 195,0 | 213,2 19 | Höhe des Gesichtsschädels . . . a 60,0 | 94,3 20 | Höhe des Oceipitale . Ah ” 45,0 54,7 21 | Cranialaxe. .. . . Grössten Breite des Schädels 51,8 | 9,1 22 | Schläfenenge . . . " = 92,5 67,8 23 | Geringste Breite a den Augenrändern . n 51,8 | 69,6 24 | Breite der Schnauze z. Breite ü. d. foram. orbit. 58,8 | 67,5 25 | Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe 46,1 25,0 26 | Länge der unter. Backzahnreihe. . Unterkieferlänge 47,3 52,8 des Schädels verschiedener Hunderassen, 125 Schlussbetrachtungen. Wir schliessen hiermit mangels geeigneten Materials die Details unserer Arbeit. Sie hat zum Ergebnis geführt, wie im Rahmen der naturgemäss zunehmenden Grösse die einzelnen Teile des Schädels in ziemlich wenig revolutionärer Weise, aber in grösserer oder geringerer Abweichung daran Teil nehmen. Dadurch nun, dass innerhalb dieser wieder der eine den anderen im Raume überwiegt, entstehen die Formen, und in weiterer Folge unter der unaus- gesetzten „Bewirkung“ all der kleinen und grossen, z. T. gar nicht bekannten unmerklichen Einflüsse vonseiten der Aussenwelt auf die verschiedenen animalen Organe, Behaarung, Charakter u. s. w. die verschiedenen Arten. Eigens um dieses vergleichen zu können, habe ich in Tabelle XII und XII möglichst ausführliche Serien von Massen auch über hier nicht näher beschriebene Hunde, sowie Fuchs und Wolf aneinandergereiht. An ihrer Hand wird sich beweisen lassen, worin die Abweichungen im einzelnen, bei Alt und Jung bestehen, die bei aller Ähnlichkeit im grossen vorhanden sind. Die fundamentalsten Unterschiede liegen in dem Verhalten des Gesichtes zum Hirnschädel. In der Fötalzeit überwiegt bei allen Hunden der letztere gewaltig und scheint Abrundung, je weiter zurück, desto mehr Formgemeinschaft zu sein. Für den er- wachsenen Hund ist bei mässiger Körpergrösse der normale Zustand ein annäherndes Gleichmass zwischen Hirn- und Gesichtsschädel bei leichtem Überwiegen des ersteren. In der Gesamtgrösse beider, die ihren Ausdruck in der Basilar- länge findet, bestehen grosse Variationen, sowohl hinsichtlich der sog. Rassen als auch innerhalb derselben bei den einzelnen Indi- viduen. Veranlagung, Vorsprung in der Geburt, Ernährungsverhält- nisse bedingen hier die Differenzen. In nicht so weiten Abweichungen schwankt das Verhältnis zwischen ihr und einer der Componenten, der Cranialaxe. Letztere beträgt zu Beginn des Luftlebens stets ungefähr !/,, bald mehr, bald weniger, der Black an tan Terrier . weist neben dem King-Charles die höchste Proportion auf, bewahrt sie auch bis zum Ende der Entwicklung. Bei den anderen Hunden aber .geht sie mit der Zeit zurück bis nahe an '/, der Basilarlänge und zwar desto näher, je mehr der Hund einer langschnauzigen Rasse angehört. Die Erscheinung findet ihre natürliche Erklärung in dem Anschwellen der Facialaxe. Beachtenswert ist das mit zu- nehmendem Alter an Länge steigende sphenoidale posterius. Es dürfte sich an der Hand eines grösseren Materials unsere Vermutung vielleicht bestätigen lassen, dass sie sich zur evtl. Altersbestimmung besser eignen möchte, als die unzuverlässigen Zähne, insofern als bei gleicher Basilarlänge zwischen zwei Hunden der ältere auch das längste sph. post. aufweist. Anders verhält sich die Zunahme der über beiden Axen errichteten Gewölbe. Die der Cranialaxe ent- sprechende Hirnhöhle wird mit verschwindenden, vielleicht individuell 126 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum begründeten Ausnahmen länger als der der Facialaxe zugehörige Gesichtsschädel und wachsen beide Teile mit der Rasse wechselnd zu verschiedenen Zeiten schnell. Solches muss bedeutungsvoll sein neben dem Umstande, dass hier die parietalia 3fach und die fron- talia 2fach, im anderen Falle die ersteren nur 2!/,mal und die anderen 3mal sich strecken etc. Sehen wir von den parietalien ab, bei deren Längen- und Breiten-Wachstum die Form keinen auf- fälligen Veränderungen unterliegt und an der Hand der Tabellen studiert werden kann, so bieten frontalia das wechselvollste Bild und zwar auf Grund der eintretenden oder ausbleibenden Sinus- bildung. Wir sind uns darüber einig, dass dieselbe einzig und allein von der Entwicklung des Geruchsorganes und zwar in wichtiger Weise beeinflusst wird. Jedenfalls sehen wir sie bei keinem derjenigen Hunde fehlen, welche von dem Menschen zu diesbezüglichen Zwecken: Jagd, Spüren etc. gezüchtet worden sind und heute noch benutzt werden. Umgekehrt finden wir sie dort am weitesten zurück oder mit mehr Berechtigung ausgedrückt, gar nicht vorhanden, die „lobi olfactorii kurz, nach unten zurück- geschlagen“, wo, einmal in der Foetalzeit das Geruchsorgan noch nicht in Gebrauch genommen oder bei den im eigentlichen Sinne des Wortes domesticierten Hunden, denen es gleichsam überflüssig geworden ist. Niemand von uns Menschen kennt zwar die feinen Vorgänge beim Riechgeschäft. Wer aber einen feinnasigen Gebrauchs- hund zu beobachten Gelegenheit nimmt, gewahrt, in wie anhaltenden Zügen er einen Geruch aufnimmt. Das Riechorgan ist darum auch das Leitorgan des Hundes und von seiner, durch Züchtung sogar beabsichtigten besseren Entwicklung wird die Formbildung am Schädel der Hunde in massgebender Weise beeinflusst. Ohne die verschiedenen Grade seiner Begabung in anatomische Erklärung zu zwängen, hing und hängt jedenfalls von seinem Vorhandensein beim frei lebenden Tiere die Existenzfähigkeit mehr oder weniger ab. Wo aber, wie bei einem Teile unserer Luxushunde, diese seit sehr weit zurückliegenden Zeiten einer solchen Sorge enthoben sind, musste es, ähnlich wie Franck und Nathusius es für die Kopfhöhlen der arabischen Pferde und der Ponies nachgewiesen haben, ver- kümmern. Einmal mit Widerwillen von seiten des anders veranlagten Stoffes und daher die Missbildungen im Bereiche des den Eingang zum Geruchssinn tragenden Gesichtsschädels. Naturen aber, welche sich leichter fügten, passten sich bald an und es blieb der Schädel ohne Deformität. Aus den einzelnen Abstufungen in Ursache und Nachgiebigkeit bildeten sich die verschiedenen Zwischenglieder. Unter dem Eindrucke der Regel und der Ausnahmen nehme ich daher an, dass wenn eine, so diese Ursache es war, welche die Mopsbildung erzeugt hat. In meiner Auffassung werde ich bestärkt einmal durch das Fehlen solcher Schädel-Carrikaturen bei den wild- lebenden Caniden und zum anderen durch einen Vergleich des aus- gewachsenen „Jugendschädels“ mit dem des gleichalterigen nicht entarteten Hundes. Dort ist das foetale Übergewicht des Hirn- des Schädels verschiedener Hunderassen. 127 schädels gewahrt, hier zwar manches geändert, denken wir uns . jedoch crista sagittalis, protuberantia oceipitis, die Sinusbildung, also lauter accessorische Gebilde weg, so finden wir bei allen Formen den jugendlichen, eigentlichen Hirnschädel in seiner Anlage wieder. Und was die anatomisch fundierten Beweise für die vertretene Ansicht anlangt, so liegen sie in der Richtung der beim Pudel be- schriebenen Fähigkeit zur Sinusbildung und in dem Verhältnis der Nasalia zum Gaumen. Wie der Vorstehhund und der Pudel mit ihrem ungetrübten Geruchssinn hohe Proportionen zur Gaumenlänge = 100 aufweisen, zeigt uns der wegen seines Geruchvermögens nicht berühmte Mops die niedrigste. Dass bei diesem Hunde die Nasenbeine die Stirnbeine 18 mm überlagern, dürfte doch sicherlich auch nicht ohne Ursache sein. Und wer sich der Mühe unterziehen wollte, das Siebbein dieser aus der Übung gekommenen Hunde zu unter- suchen, würde ausser den grob-anatomischen Unterschieden wahr- scheinlich zu interessanten Einzelheiten kommen. Erwägt man nun noch das gestäubte Ausbrechen der Ersatz- zähne, so muss der Gedanke, als habe sich das Geruchsvermögen von Beginn an nicht bei allen Hunden gleich stark entwickelt, zurücktreten. Das entstellte Gesicht des Black and tan Terriers dürfte sich anders als unter dem Drucke äusserer Verhältnisse — Mangel an Bedürfnis — entstanden, nicht deuten lassen und dass der Typus in jedem neuen Individuum wiederkehrt, ist uns ein Be- weis dafür, dass die Art sich gefestigt hat. Wenn gerade bei diesen entarteten Hunden häufig fontanelle gefunden werden, die allgemein als Ausfluss der Entartung gelten, sei es nun auf dem Wege der Rhachitis oder des Ausbleibens von Ossifikations-Prozessen, so sind es solche, denen die Wohltaten der Kultur am reichlichsten zu- strömen, d. h. die in unnatürlichster Weise leben. Stets trifft diese Erscheinung mit dem höchstem Grade der Nichtbenutzung des Geruchorganes und dem kürzesten, missgestaltetsten Gesichtsschädel zusammen. Den Zweifler hinsichtlich der Körpergrösse erinnere ich unter anderem an die beweiskräftigen Arbeiten von Herrn Professor Th. Studer, dass die Hunde früherer Zeiten, soweit sie uns als Begleiter der Menschen und als wahrscheinliche Vorläufer unserer Gebrauchshunde bekannt sind, das heutige Mass nicht besassen. Unter demselben entwicklungsgeschichtlichen Gesichtspunkte er- klärt sich auch die Bildung des process. supraorbitalis, die Rütimeyer bei Beschreibung eines Torfhundes noch als schwach ausgebildet und schön abgerundet schildert. Nachdem nämlich unter der Einwirkung des sich entwickelnden Riechorganes der Anstoss zur Sinusbildung gegeben war, trieb die eingesogene Luft die Lamellen der Stirn- beine immer weiter auseinander. Die beim Riechen kräftig auf- genommene Luft aber lässt die in den Sinushöhlen befindliche nur nach rechts und links ausweichen und so hat sich durch den ständigen Druck von hinten und Zug von aussen (ligament orbital) 128 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum die seitliche Ausbuchtung und der Orbitalfortsatz gebildet. Dass gerade an der Spitze die Knochenwand sehr dünn und beim Fuchs die obere Stirnlamelle noch eingesunken ist, spricht eher für als gegen meine Ansicht. — Was nun das normal, wenn auch ver- schieden lang entwickelte Gesicht betrifft, so dürfte seine Streckung, in historischer Beleuchtung betrachtet, an das Greifen, Erhaschen im langgestreckten Lauf, bei dem die Gier dem Fassen stets vo- raus ist, also auf Anpassung zurückzuführen sein, während die Gattung felis in ruhiger überlegter Sammlung ihre Beute erwartet. Mit der freieren Bewegung, dem keimenden Verständnis für die Aussenwelt erwacht in dem jungen Tiere die Natur, die Substanz erinnert sich ihrer Aufgabe, zu spüren, zu suchen nach dem Geruche und streckt sich. Der lang häutig bleibende Fortsatz der Maxillaria, also onto- genetisch eine verharrende Stelle am knöchernen Schädel, die späte Verknöcherung der sphenoidal-sutur, das knorpelige Bindeglied des ethmoids und die flache Abdachung der Knochen zwischen Hirn- und Gesichtsschädel kommt hierbei sehr zu statten. Ist die hoch- gehende, den ganzen vorderen Schädel mitziehende Entwicklung der Stirnsinus’ und des ganzen Riechorganes etwa nicht ein Entgegen- eilen des vornehmsten Sinnes, dem was kommen soll? Fügt sich nicht immer der Stoff in die Funktion? Aus dem Bewusstsein, dass das Maul, zugleich die einzige Waffe, auch zugreifen muss, entwickelte es sich lang und passte die Zähne darnach an. Nirgends sässe der Caninus passender zum Einschlagen in die Beute, als an seinem Platz. Doch das war. ler domesticierte Hund bedürfte sicherlich nicht mehr dieses pleomorphen Raubtiergebisses. Wie die Kiefern sich einstens aus dem Gesetz der Correlation gleich- mässig entwickelt hatten, so dürfte das Überstehen des Unterkiefers bei einigen entarteten Hunden darauf zurückzuführen sein, dass er sich noch nicht genügend dem rückgebildeten Oberkiefer an- gepasst hat. Mit Bezug auf das Vorrücken der Zähne bei zu- nehmendem Alter nach vorn will es mir demnach auch dünken, dass nicht mit dem Auftreten der Ersatz-Zähne der „Streckimpuls“* in die Kiefer kommt, sondern sie auf ganz einfache Weise aus dem Grunde weiter vorn ausbrechen bezw. nachrücken, weil die Zähne tragenden Alveolarränder vorgeschoben werden. Ihr Auswachsen ist es somit, welches dem Gesichtsschädel des „Naturhundes“ das Mass verleiht. Seine Länge aber in ein anderes Abhängigkeits- verhältnis bringen zu wollen als wie oben geschildert, dürfte auf falscher Deutung beruhen und gesucht sein. Hinsichtlich des Breitenwachstums des Hirnschädels im all- gemeinen und speziell z. B. des Black and tan Terriers im Ver- hältnis wie 56:100 Basilarlänge vermag ich nur mit erläuternden Zahlen zu dienen. Die Frage, inwiefern damit das Gehirn in Ver- bindung steht, muss vorläufig noch offen bleiben, wenigstens so lange, bis wir über die quantitative und qualitative Zusammen- setzung des Gehirns aus grauer und weisser Substanz besser unter- richtet sind. Darüber schweigt auch Gervais, wenn er von dem des Schädels verschiedener Hunderassen. 129 höchsten Grade der Veränderung des Gehirnes beim King-Charles spricht, ein Hund, der ob seines rundlichen Schädelbaues doch nach Jeitteles den günstigen Einfluss des Umganges mit dem Menschen auf die Gehirnthätigkeit exemplifizieren müsste. Auch Miclucho Maclay weiss nur von Verschiedenheiten der Hirnfurchen zu be- richten, die er besonders bei Dingo und Papuahund getroffen haben will, giebt aber hierüber keine andere Erklärung, als dass die Ver- anlassung hierzu in den zahlreichen Varietäten zu suchen sei, in welche die Hunde als älteste und verbreitetste Haustiere sich ‚ge- trennt haben. Wenn man die Veränderungen übersieht, welche z. B. bei den sog. entarteten Hunden an der Öceipitalfläche als eine aus Atrophie hervorgegangene Vergrösserung des foram. magnum, Verdünnung der ganzen Schädeldecke etc. auftreten, so ist man allerdings geneigt, sie auf Rechnung des Gehirnes zu setzen. Die Annahme eines Hydrocephalus aber ist leichter gesagt als bewiesen, zumal jene Hunde bis auf die notorisch geringe Entwicklung des (reruchsinnes keine allgemeine Stumpfheit des hündischen Intellektes erkennen lassen, wenigstens nicht, so lange sie jung sind. Im Princip weigern wir uns demnach nicht, eine Qualitätsabweichung im Gehirnaufbau anzunehmen, sind aber geneigt, sie eher auf das widernatürliche Zurückbleiben des Geruchsinnes zurückzuführen. Die Theorie ginge dann dahin, dass das dadurch in krankhaften Bahnen wuchernde Gehirn in frühen Stadien ein Vorwölben des Schädeldaches, in späteren einen Schwund verursacht. Ob der lang häutige bleibende Frontalfortsatz der Maxillaria hindernd oder begünstigend bei der Erhaltung der runden Form einwirkt, mag dahingestellt bleiben. — Hinsichtlich der Nähte glaube ich an meinem Material festgestellt zu haben, dass die Basilarsutur bei den ent- arteten Hunden früher verwächst als bei den grossen, langschnauzigen. Das aber ein frühes Verschwinden der Nähte d.h. ein Verwachsen der Knochen an einzelnen Stellen ein krankhaftes Echo am Schädel bedingen muss, bestätigt der von Aldrovandi mit Recht als magis ingeniosus bezeichnete Denker unter den Hunden, der Pudel nicht, wenngleich die oceipito-exoceipitalsutur sehr frühe verwächst. Deshalb setzen wir allen theoretischen Erwägungen einen posi- tiven Befund gegenüber, der in dem Parallelismus des Schädelbaues mit der wechselnden Ausbildung des Geruchorganes besteht und erblicken in ihm die Annahme des Herrn Professor Studer erklärt und bestätigt, dass ein Teil unserer Hunde hinsichtlich der Schädel- bildung auf dem Jugendstadium stehen geblieben ist. Die Ansicht braucht nur dahin modifiziert zu werden, dass der Anstoss zu dieser Erscheinung, sowie der Ausgang zu all dem was hier beschrieben worden ist, sehr weit zurückliegt. Das Zugeständnis, als wäre demnach der Hund, der heute geboren wird, zu seiner entsprechenden Schlussform bereits vor- bereitet, wird, sub specie speciei betrachtet, zur. Gewissheit. Was die photographischen Abbildungen in Tafel V vom jungen Wind- hund und Black and tan Terrier dem Auge zeigen, bestätigen Arch. f. Naturgesch. Jahrg.1903. Bad.I. H.1. 9. 130 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum die Zahlen dem Geist. — Wir müssen es uns versagen, hier näher darauf einzugehen, in Bezug auf welche „Urhunde* solche Ent- artungen geschehen sein können. Aus der grossen Zahl von spe- kulativen Erörterungen greife ich nur z. B. die schon etwas besser verbürgte Herkunft unseres Spitzers von den Pfahlbautenhunden heraus und stelle hier einige Haupt-Masse einander gegenüber: Spitz Pfahlbauten- hund 1 | Cranialaxe zur. . . . ... . Basilarlänge =1W | 29,6 29,1 2 | Grösste Breite des Schädels . . r hr 37,2 39,0 3 | Breite über den Gehöröffnungen E: ss 33,7 35,7 4 | Gesichtslänge Fr r 54,4 55,4 5 ı Cranialaxe ASMENEL Facialaxe = 100 | 42,1 41,2 6 | Gesichtslänge . . . . . .Hirnhöhlenlänge = 100 | 85,8 90,4 7 | Länge des Reisszahnes z. Länge d. Backzahnreihe = 100 | 29,1 28,3 Die Zahlen sagen u. A. deutlich, was wir bereits für die ent- arteten Dauertypen des Black and tan Terrier, der Fox- und Scotch Terriers, sowie des King-Charles gezeigt haben, dass die Cranial- axe um so höher in ihren Proportionen steigt, je näher ein Hund den kurzschnauzigen Rassen angehört. Was hierzu noch an Beweis dafür fehlt, dass die Ursachen der Entartung allein in der vorderen Hälfte des Schädels, im Gesichtsschädel zu suchen sind, liefert der Spitz durch seine niedere Proportion der Gesichtslänge zur Hirn- höhlenlänge und seine höhere von Seiten des Reisszahnes zur Back- zahnreihe. Wie der kugelrunde Mopsschädel zum Bulldoggen und als Aus- artung der Doggen überhaupt steht, soll zum Schluss noch folgende Zusammenstellung zeigen: | Mops | Bulldogge 1 | Oranialaxe ui.) 2). arla. u Basilaxlänge 100474 33,3 2 | Grösste Breite des Schädel . . . v“ ; 62.0 47,0 3 I Hirnhöhlenlänge . . ..... 4, „ 77,0 65,9 4 | Gesichtslänge . MARIA er Ar 42,5 49,2 5|[ Cranilaxe . . ... 2.0.2.2. . Facialaxe=100 | 52,6 50,0 6 | Gesichtslänge . . . . . . .Hirmhöhlenlänge= 100 | 55,2 74,7 7 | Länge der Nasalia . . . . . . Gaumenlänge = 100 | 45,8 571 5 13. des Schädels verschiedener Hunderassen. 131 Literatur-Verzeichnis. Bronn: Klassen und Ordnungen des Tierreiches. Darwin: Das Variieren der Tiere etc. im Zustande der Do- mestikation. Flower, F.: Einleitung in die Osteologie der Säugetiere. Leip- zig 1888. Gervais: Memoires sur les formes cerebrales aux animaux carnivores etc. Nouvelles archives du Musöum. Hensel, R.: Craniologische Studien. Nov. act. Leopold. Carol. 1881. Band 42. Jeitteles: Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft in . Wien 1872 u. £. Kinberg, J. G.: Synopsis suturarum et epiphysium. Öfversigt af Kongl. Vetenskaps-Akademiens Förhandlingar 1869. Miclucho-Maclay: Remarks about the circumvolutions of the cerebrum of Canis Dingo. Biolog. Centralblatt 1884. Parker, W.: On the structure of the skull in the mammalia 1884. Röse, C.: Zur Phylogenese des Säugetiergebisses. Biolog. Centralblatt 1892. XI. Band. . Sehlosser, M.: Gebiss der Säugetiere. Biolog. Centralblatt 1890. X. Band. Studer, Th.: Die prähistorischen Hunde in ihrer Beziehung zu den gegenwärtig lebenden Rassen. Abhandl. der schweizerisch. paläontologischen Ge- sellschaft 1901. Band XXVIll. (Hierbei eine reiche Litteraturangabe). Ellenberger u. Baum: Anatomie des Hundes. u. a. m. ———— 9% 132 F. Schmitt: Ueber das postembryonale Wachstum Tabelle XI. Breiten-Wachstum. Höhe des Schädels = 100 Grösste Breite des Schädels Breite zwisch. den fortsätzen Orbital- Breite über den Gehör- öffnungen Breite zwisch, den Augen- rändern —————————————————————————— nn were ee Me 1 a 16 17 18 19 Bernhardiner: Neufundländer: Schnür-Pudel: Black and tan Terriers: Mops: King-Charles: Bull-dogg: Affenpintscher: Fox-Terrier: Scotch-Terrier: Russischer Windhund: Scotch-Deerhund: Wolf: Fuchs: Dachshund: Vorstehhund: Pointer: Irish Setter: Schottischer Schäferhund: Neugeboren: 5—6 Monate: Ausgewachsen: Neugeboren: 5—6 Monate: Ausgewachsen: Neugeboren: 5—6 Monate: Ausgewachsen: Neugeboren: 6 Monate: Ausgewachsen: 6—7 Monate: 1 Jahr: 2 Jahre: Ausgewachsen: Ausgewachsen: Ausgetragen: Ausgetragen: Neugeboren: Ausgewachsen. 5—6 Monate: Ausgewachsen: Ausgewachsen: Ausgewachsen: 5—6 Monate: Ausgewachsen: 4—5 Wochen: 1 Jahr: 2 Jahre: 10 Jahre alt: 5 Monate: Ausgewachsen: Ausgewachsen: Haupt-Tabelle. - Tabelle XIL Mops Kiog-Charlos] Balldoggo For-Terriei Scotch» Seotch- ‚Scotch- Wolf Fuchs Pointer vr an I Aus anlare Terrier | Doorhana | Deerbund | Au. Aus- Den x N Sehafırhanz Es beträgt: gewachsen ‚Ausgetragon |5—0 Monate gewachsen | gewachsen a gewachsen ken abaol. [raduc-J absol, [reduc-] absoı. | absol.]raduc-| absol, [radue-| abeolı 'redue-| absol. [rednc-| abaol. .|teue-] absol. |roauc- ed Masso] tion |Marso| tion | ass Masse] tion |Masse) tion | Masse) tion | Manso| tion | Sasse, tion | Masse] tion "en A. |KBosilarlänge.., sun = a a ee 100,0] 47 1oool1aa 100,0] 213 \100,0]219 |100,0|114 |100,0] 133 |100,01 144 |100,0) 94 |1oo, 100,01188 ne sul aaa Mi] = = a jaslar molar nalın 12] a leo Mal u asifacialaxe . Ö Ä 2, 1 1.0|104 |75,3| 109 |75,6] 6 a 4 | Länge d. basi-oceipital, 08| 10 j212| 51 [169 = aa el ar sea] ee] 77 ö me Sphenoidal. post. . 119| 6 [127] 20 [1099| —| — | — | — [13 j1ı14] — | — | — | — | 12 [1286| 22 J119| — = 6 3 — | — | —[ 19 |103| —| — | 23 |105| 13 |11,4| 18 j130| 19 J131| — | = | 32 |110] 16 13.8 7 | Abstand’ des palat. v. foram. magn. 33,8] 16 |319) 78 |426| 88 j41,3[100 |45,6| 48 4211| 57 ja1,2| 56 ‚338| 37 |a98] 82 la45| 78 Font & | Länge der Gaumenpartie d. palatin, . 0/2388] ı1 2384| 37 2028| — | — x 21,7] 38 18,9 FUSS 36 r „ maxillar. 19,7| 80 23,8| 12 |255| 33 |180| —| — isal a 200 10 „ intermaxil 16,6] 20 |24,6) 5,0/14,9|) 7 |148] 35 119,1) — | — 1486| 37 189 11 | Länge d' Gaumens—vord. Rand d. Incisiv. 53,0| 52 |64.1|21,0/62,6| 30 |63,8]105 \57,3| 123 |57.7 548] 116 578 12 | Breite „ „ innen een: B 4106| — | — [13,5 40,2] 20 [4835| — | — | 54 125,3 71 54 242 13 » aussen | Plu,.Mt. . 55,2| 43 |53,0|17,0 50,7] 26 153,3] 65 |35,5| 88 |31,9 33| 75 33,6 14 | Hiruböblenlüne 2.2.2 0.2... 65,0| 62 | 76,5]27,5 83,0] 37 |z8,7 J112 |61,2| 119 |55,8 s0s| — 507 15 | Gesichtslinge .. 2.2.2200 492] 37 |46,6114,5 143,2] 22 |46,8|107 |58.4| 120 | 56,3 a2] 87 05 16 | Höhe des Schädels . . 2... 44,0] 42 |51,8]17,0 150,7) 22 |46,8| 54 [29,4] 55 125,8 331| — 315 17 | Grösste Breite des Schädels .- . B a2,2| 58 |65,4]21,0\63,6| 28 |59,5| 57 |31.1| 62 |29,1 320| 65 310 18 | Schläfenenge . . . . . ... : E 37,8| 45 |55,5[21,5 64.1 | 27 \57.4| 38 |20,7| 40 | 18,7 206] 46 210 19 | Länge der Nasalin. . . . . 5 30,3| 22 [27,1] 9,0126,8| 14 1207| 74 |40.4| 95 |44,6 Is9| — 7 20 | Grüsste Breite der Nasali 5 ; 1660| 9 1111| 50,140| 7 1458| 22 |120| 24 11.0 no] 21 9,4 21 | Länge von Nasenbein—Ineisivran ı 242] 16 |19,7| 5,5/16,4| 10 j2112| 38 |20,7| 42197 \168| 42 20,0 32 | Breite über den Gehirnöffnungen ; 4139| 32 |39,5]14,5 14332] 19 |40,4| 58 |31.6| 64 |30,0 336| 63 300 23| „ vo Jugule—Jugule. . E 87,1 | 70 |86,4|25,0|746| 35 174,4] 98 |53,5| 114 |53,5 592120 56,8 %4| , zwischen den Orbitalfortsätzen. 484| #1 /50.0|19,5 159,2] 25 [53,1] 5ı |27,8| 60 281 2932| 87 32,6 25 | Geringste Breite zwisch. d. Augenrändern 31,8] 25 |30,8|12,0/358| 18 1382] 36 \19,6| 43 |20,1 \19,5| 47 215 36 | Breite der Schnauze...» - 20,4| 18 1222| 65/19,4| 12 |23,4| 31 1169] 31145 sl ar) 147 27 | Länge der Backzahnreile . . . . . 340) 29 |35,8| 9,0268] 14 2017| 75 142,6] 80 |37,5 375| 68 384 2383| ,„ des Reiszahnes. ...... 13,6| 10 1233| — || 8 [1277| 19 |103| 19) 89 "ar ı8 105 29 | Breite en _ Ze ı2| —| 10) — lit = 30 | Länge der beiden Molaren. . . . . » 12,8 Se] 22 \120| 20| 93 1038| — 105 31l „ von 28430 Re 126,5 —|- 2) \20.1| 38 20,0 32 | Länge der Maxillaria von: | 4 a) sutura fronto maxill. . 41,6 42,9| 56 4178 b) process pterygoil—vord, Rand d, 1 Canin Alveoe . . 142,4 44,0| 50 46,3 33 | Länge d. interparietae . . . .- 122,7 Ba 194 34 a DRTIEBRUR DE en ae nut _ v =lll 13,6 35 „ frontalin . . Br 53,0 3230| — | — 31,5 36 Abstand von jugale — Process orbital. . » 15,1 N = 37 | Winkel der Orbitalebene . . . . . » = Zi o0l | 5 = 38 | Hühe des Occipitale h 17,4 163| 32 |17,0| 30 |187| 35 1175| 29 |152 39 | Breite des Occipitale EIER 37,1 130,9] 57 \30,3| 54 |33,7| 59 |20,6| 52 |27,3 40 | Vom foram. infra orbit.—Incisivrand . 348 32,0| 65 |345) 05 134,3) 72 |36,1| 71 |373 41 | Vom vorderen Rand d. orbit.—Incisiyrand 22,4 s5,1| 91 |a5,4| 74 |46,2| 98 |49,2| 99 |521 42 | Vom vorderen Rand d. orbi | Orbit Ran en ro 3|—| 32) — ee I el = 43 | Distanz der linene temporales. . . ...[34| — || —|24 | — a»|—| 2) - _|2 ll 44 | Grösste Breite zw. den Zähnen . . . .| — — Seen || == = = le 45 | Höhe des foram. man... » . . . .| 13 |149| 20 17 \19,8 15 | sı| 17 79 7,6| 13 | 69] ı7 10,6| 16 | so[ 19 100 46 | Breite „ 2..[2 [160| 16 17 |128 12 | 92| 21) 98 114] 16 | 85| 20 1125| 17 | 85| 20 \10,5 47 | Weite der Ohonnenöflnung . -...1 24 [1680| 18 18 136 18 | 98| 22103 19 /10,3| 21 \ız,ı] 21 Jı3,1| 17 | s5] 16 | 84 43 | Grösste Breite über den Maxillar. . . . | 57 |65,5| 51 \53,1| z9 |59.8 69 lar,z| 74 134,7 369| 74 |39,3| 69 |43.1| 67 |33,8] 69 |36,3 49 | Bre te über dem foram, infra. orbital. . | 39 |448| 24 124,0] 60 \45,4 40 [218] 44 |20,86 48 |26,0) 44 1234| 43 126,81 47 [23,6] 87 |194 50 | Höhe von Gaumen—sutura fronto Nasalis | 38 \43,6] 35 |26,4| 49 |37,1 56 1306| 55 25,8 | 58 1308| 47 129,3) 57 1286| 51 126,8 in neekjeger | | | Länge des Unterkiefers | 51 | Vom Angulas Mandib—vord.Rand d Incisiv | 79 |90,8| S6 |38,5]119 |o0,1| 64 158 | 84,0] 136 | 85.0] 159 823 52 | Länge der Backzahnreilie . 43 |49,4| 40 |41,6] 55 4165| 33 78 |41,4| 76 [47,5 42 53 | Höbe v.unter. Mandib.. Rand zur Mitte . ia 1136] 13 1185| 21 |150| 8 97 [143] 21 1181 13,2 54 | Höhe vor dem foram. mental. . .|ua|=]2|Z-[2|-|00 a 19 _ 55 | Breite des condyl. glenoidalis. ....|4 ı — || —]%8| -|1 26 | 2 - 56 | Höhe des aufsteigenden Astes . . . „| 13 17 21 14 2 —-|2| — _ 57 | Vom angmlus-ob. Rand des glenoid,. | 18 | — | 19 | —|30 | — | 16 30| — | 25 —_ 58 | Höbe des hinteren Kiefergelenkes . . . | 31 |35,6| 37 38,5] 5ı |38.6| 27 | 62 [33,9] 50 [31,2 30,3 | | Ausgewählte Proportionen. Tabelle XII. 3 Tlack Kiog- | Bott- | Amen- | Fox- |[Seoteh-| Russischer | Seoteh- Vorstob- | r ERHEF Bernhardiner Neufundländer Padel and tan Terrier | =0P* | Charies| dogge [pinscher| Torrier | Tarrior| Windhund | Masrbana Fuchs | Dacbs-Hund | grund Pointer | Irieb-Setter Serater- Die hinteren Dimensionen = 100 do Entwicklung Aus- getragen Endo der [Entwieklang 1 ialaxe zu . . - » - „ . . Basilarlänge 2 e des Schüdels . . 5 3 Orbitalfortsätzen . . 7 4 | Grüsste Breite zwisch. d. Maxillaren 5; 5.| Breite über den Gehtröfinnngen., . in 6. | Höhe des Schädels . . “ 7 | Gesichtallinge ©, 2... ... Hi 8 | Hirnhöhlenläng: Wr 4 9 | Höhe des Gesichtsschädels. . . 5 10 | Unterkieferlänge u hr 11 | Granislaxe . 5 Facinlaxe 12 | Palatina. . - Ganmenlünge 13 | Maxillaria AR RER SE $ 14 | Intermasillaria © 02.0.» he 16 | Länge der Nasalin 16 htalänge - Hirnhöhlenlänge : 17 Breite über d. Maxillarien . Gesichtslänge 65.8]146.3 20,9 143,4 18 | Hirnhöhlenlünge „Höhe des Schädels 178,6 188,5[178,71178,4,203.41154,8) ! \ 19 | Höhe des Gesichtaschädels sr all 5) 83,5] 79,0] 84,3) — | 67,7 818 | 60,0] 94,3]103,7 a 20 | Hühe des Occipitale . . . 44,4 55,0) 55.7] 44,1| 49.0) 05,5] 33,2] 20,5 45,4 | 45,0 54,7] 02,9 Fein 21 | Cranialaxe . . . . Grössten Breite d, Schädels | 58,0 77.4103,0| 58,0) 76.01 83.31 60,0) 67,2) 85,7] 50,0 Gr, 51 | 51,8) 93,1] 89,4 Bo) 22 | Schläfenenge . . Re “ 96,71 68,5) 81,]104,0, 73,2) 80.01102,0| 67.2) 58.7]100,0 96,4 | 925) 878] 06,6 \ 33 | Geringste Breite zw. d. Angenrändern 56.4 52,6 4s1| 5666| 4272| Hr] 643] 518] 696 ER 24 | Breite der Schnauze z. Breite lid. for. infra, orbit. 80, aan 28 25 | Linge des Reisszuhnes z. Länge d. Backzahnreihe En8 26 | Länge d. unter. Backzahnreihe . Unterkieferlinge 59,0) des Schädels verschiedener Hunderassen. 133 Zum Verständnis der Abbildungen: Tafel IV links: Schädel von Bernhardiner-Hunden im Alter von: Figur 1: neugeboren, a) Ansicht von unten 9. biizr;, „ oben £&. Figur 2: 4 Wochen . Figur 3: 10 Wochen 9. Figur 4: 5—6 Monaten g'. Figur 5: circa 2 Jahren. rechts: Schädel von Neufundländer-Hunden im Alter von: Figur 1: neugeboren, a) Ansicht von hinten 9. b) e „ oben und in der Längsrichtung &. Figur 2: eirca 6 Monaten g'. Figur 3: eirca 2 Jahren g.. Tafel V links: Schädel von Pudel-Hunden im Alter von: Figur 1: neugeboren Q Ansicht von oben. Figur 5: R & Längsschnitt. : 4 Wochen 9. :5—6 Monaten g'. : eirca 2 Jahren J\. : Schädel eines 4 Wochen alten 2 Vorsteh- Hundes. Figur Figur Figur oo P wm Figur rechts u. oben: Schädel von Black and tan Terrier-Hunden im Alter von: Figur 1: neugeboren, a) Ansicht von oben und in der Längsrichtung 9. b) n „ vorm und in der Querrichtung gJ'. Figur 2: 3 Wochen 2. 134 E. Schmitt. Figur 3: 5—6 Monaten g\. Figur 4: 3 Wochen 2 Längsschnitt Figur 5 u. 6: Schädel von neugeborenen Fox-Terrier Hunden 9 u. {. Figur 7: Schädel eines neugeborenen Scoteh-Terrier- Hundes 2. rechts unten: Schädel von russischen Windhunden (Barsois) im Alter von: Figur 1: neugeboren 9. Figur 2: circa 2 Jahre alt 2. Ueber Diplopoden. 2. Aufsatz: Griechische Tausendfäüssler. Von Karl W. Verhoeff (Berlin). Hierzu Tafel VI-VII. 1. Vergleichende Faunistik &riechenlands. Im XII. Aufsatz meiner „Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden“ „über Diplopoden aus Griechenland“ zoolog. Jahr- bücher 1900, XIII. Bd. 2.H. S. 172—204, habe ich eine Bearbeitung der von mir in Griechenland gesammelten Diplopoden veröffentlicht, wobei sich auch eine Kritik der früheren Angaben über griechische Diplopoden findet. Meine Einleitung enthält Angaben über Zeit- und Orts-Verhältnisse und eine kurze Schilderung der natürlichen Zu- stände der von mir besuchten Gegenden. Ich habe später wiederholt durch die freundliche Vermittelung des Herrn Dr. Krüper in Athen nachträgliche Sendungen von Myriopoden erhalten, die ihm der grie- chische Sammler Leonis zugestellt, ein Mann den ich s. Z. selbst einmal mit in den Pentelikon genommen habe und ihm Anweisungen im Sammeln von Bodenkerbtieren gegeben. Ueber verschiedene griechische Nova, die ich von ihm erhielt, habe ich bereits berichtet, hier folgen noch mehrere weitere. Da ich inzwischen auch die Diplopoden bearbeitete, welche V. Apfelbeck aus Thessalien und Epirus mitbrachte und diejenigen, welche v. Oertzen in Griechen- land sammelte, so dürfte es an der Zeit sein, eine übersichtliche Zusammenstellung aller bekannten griechischen Diplopoden zu geben, auch wenn es zweifellos ist, dass uns noch viele Arten unbekannt geblieben sind. Ich führe zunächst meine betreffenden Schriften auf. 1. Der schon oben genannte XII. Aufsatz meiner „Bei- träge" u. s. w.!) 2. Der XII. Aufsatz der „Beiträge“ u. s, w. im Archiv für Naturgeschichte 1900. 3. Der XVII. Aufsatz derselben, ebenda 1901 und 4. Der XX. Aufsatz, auch dort 1901. Ich lasse nun eine Uebersicht der bekannten Diplopoden folgen, wobei ich sie nach den folgenden geographischen Gebieten verteile: 1. jonische Inseln, 2. Peloponnes, 3. Attika, 4. Mittel- griechenland, 5. Epirus und Thessalien (Süd-Albanien), 6. ae- gäische Inseln nebst Rhodus und Kreta. !) In demselben findet man auch die frühere Litteratur, t$wvmD- a nn ———————— Karl W. Verhoeff: Dolistenus Savii Fanzago Platydesmus mediterraneus Daday . Platydesmus typhlus Dad. Gervaisia costata corcyraea "Yerh. Strongylosoma (Paradoxosoma) alt Verh. : Strongylosoma (Par adoxosome) Kranuletdm Dad. Strongylosoma rschrdesnng) Banazı Dad, Strongylosoma ceretieum Verhoeff Strongylosoma samium Verh. . Polydesmus klisurensis Verh. . Polydesmus graecus Dad, Polydesmus graecus syrensis Verh.. Polydesmus mediterraneus Dad. . Polydesmus mediterraneus Oertzeni Verh. Polydesmus herzegowinensis Verh. i Leptodesmus eyprius Humbert (? subsp.) . Dorypetalum degenerans trispieuligerum Nerh:... Lysiopetalum KA anshapktskun) Albadienlte Verh.- Lysiopetalum (Acanthopetalum) lem Verh. Lysiopetalum REN rgalikan Verh. Et. Lysiopetalum ann a vagum Verh. Lysiopetalum (Schizopetalum) alern Lysiopetalum (Schizopetalum) rn (? subsp.) . ; Lysiopetalum (Schizopetalum). ee siacum Verh. ; i Lysiopetalum (Schizopetalum) Dee un Verh. 3 Lysiopetalum (Callipodella) Verh. | Lysiopetalum (Callipodella) er Tadter (? subsp.) Tr Lysiopetalum (Acanthopetalum) Ba gerum Verh. Jonische X X X Inseln X X DR »% Peloponnes X Attika = :5 Sls88 = Fe 2 31522 = © [&3<« Ee: Aac & z B< D< >< > >= > x > >= >E x Aegäische Inseln XX Ueber Diplopoden. nn = I ? 2 z8to 5 Sr alt Lysiopetalum (Acanthopetalum) eycladicum Verh. . BE EINE HET x Lysiopetalum (Brölemannia) nicarium Verh. . , x Lysiopetalum (Brölemannia) Oer Ya ‚Ver u x Lysiopetalum (Brölemannia) euboeum Verh. x Lysiopetalum (Lysiopetalum) comma Verh. | X Lysiopetalum (Lysiopetalum) thessalorum Verh. x Himatiopetalum ietericum (L. K) Ver h. x Julus trilineatus C.K. a ee N ? Julus Krüperi Verh. > Symphyoiulus (Kar u x Typhloiulus sp. x Macheiroiulus rn reisioyude Yerhs x Brachyiulus (Oyphobrachyiulus) euphor- biarum Verh. NE x Brachyiulus (Cyphobrachyiulus) os Verh. - ae: Brachyiulus nhohrachyielus) vieinus Verh. 8 x Brachyiulus (Micr obr achyiulus) Elise ensis . Verh. x Brachyiulus hs aan: Verh. b > Brachyiulus (Mier obr an apfelbeck Verh. i >.< Brachyiulus (Microbr A cor Er aeus Verh. x Brachyiulus ne cor her arcadieus Verh. ; x Brachyiulus (Chromatoiulus) rohidieollis Verh.. > Brachyiulus (Chromatoiulus). syrensis Verh. x Brachyiulus (Chromatoiulus) naxius Verh. x Brachyiulus (Chromatoiulus) Karschi Verh. x Brachyiulus (Chromatoiulus) montivagus Verh. z >? >x Brachyiulus (Chromatoiulus) nuilmdatns hercules Verh. x |x = achyiulus N olapra: Latz, LO Re 138 Karl W. Verhoeff: 2 =| ;3 m u. = de h=] ee 2 | je {<>} n 56 | Brachyiulus (Cerabrachyiulus) Müggen- e burgi Verh. ne He x 57 | Pachyiulus (Pachyiulus) fuseipes ©. K. . x 58 | Pachyiulus (Pachyiulus) flavipes cattarensis Latz. . FR Say Bl ch I < Ba 59 | Pachyiulns (Pachyiulus) flavipes F.. DE 1X 1 X DZ EZ 60 | Pachyiulus (Pachyiulus) flavipes unicolor EB 2 RT IRRE SAGE. >x 61 | Pachyiulus (Pachyiulus) speeiosus Verh. . 62 | Pachyiulus (Pachyiulus) hungarieus(Karsch) x 63 | Pachyiulus (Pachyiulus) marmoratus Verh, 64 | Pachyiulus (Pachyiulus) valonensis Verh. x 65 | Pachyiulus (Pachyiulus) dentiger Verh. >< 66 | Pachyiulus (Pachyiulus) flavipes apfelbecki Verb; iu uk Hugh ne a 4 Da 67 | Pachyiulus (Dolichoiulus) sporadensis Verh. x 68 | Pachyiulus (Dolichoiulus) creticus Verh. . x 69 | Krüperia nivale Verh. . . . 2.2... x 70 | ? Heteroporatia spec. . ere (X) | (X) | (X) 71 | Microchordeuma albanicum Verh. x 72 | Glomeris herzegowinensis Verh.. . . . x Jonische Inseln im Ganzen: 19, davon anderwärts | 910 icht bekannt J[ (10) nic eka Peloponnes n 2er ats - a B) Attika \ hr = 5 0 Mittelgriechenland „ er = = 11 Thessalien, Epirus „ NE Sc Bei r : 7 (und Albanien) Aegäische Inseln 5 a a n 13 (14) Die überraschendste Erscheinung welche uns hier entgegentritt, ist die ausserordentlich abweichende Fauna der Inseln des aegäischen Meeres, indem von denselben bisher überhaupt nur eine Form be- kannt ist, die auch anderwärts in Griechenland vorkommt, nämlich: Pachyiulus flavipes, aber 12 Arten sind überhaupt sonst nirgends her bekannt. Das aegäische Inselgebiet verdient also wohl als eigene faunistische Provinz betrachtet zu werden. Es weicht ja auch geologisch vom grössten Teile Griechenlands ab, wobei aller- dings Südeuböa und der grösste Teil Attikas zum aegäischen Gebiet archaischer Formation zu rechnen sind. Wir haben die zahlreichen Trümmer eines alten Landes vor uns, das vom übrigen Griechen- land schon sehr lange getrennt, auch in seinen Trümmern Theile Ueber Diplopoden, 139 von lange selbständiger Geschichte aufweist, d. h. die Zertrümmerung dieses alten Landes ist sehr langsam vor sich gegangen, sodass sich viele Inselformen bilden konnten. Strongylosoma, Lysiopetalum, Brachyiulus und Pachyiulus sind die herrschenden aegäischen Gattungen. Bei der Unerforschtheit vieler Theile Griechenlands, sowohl des festländischen als auch insularen, ist anzunehmen, dass die wirklich vorhandenen Diplopoden sich vielleicht auf 200 belaufen werden, gegenüber den 72 jetzt bekannten. Man muss nämlich einmal die vielen weit getrennten Inseln berücksichtigen, von denen ein Theil noch nie auf Diplopoden untersucht wurde, sodann die ganze Reihe von Hochgebirgen, aus denen noch weniger erforscht wurde. Trotz- dem wird das noch Unbekannte die grossen Gegensätze zwischen a) Nord- und Mittelgriechenland, b) jonischen Inseln, c) Peloponnes und d) aegäischen Inseln schwerlich vermindern. Diese 4 Hauptteile treten nämlich nach den bisherigen Ergebnissen als Gegensätze besonders hervor, während Attika wenig Besonderes aufzuweisen haben wird, auch durch sein dürres Klima wenig dazu geeignet erscheint, Epirus aber einen Aus- tausch zwischen Mittelgriechenland einerseits sowie Südalbanien und Thessalien andererseits vermittelt. In dem mittel- und nordgriechischen Gebiet sind vielleicht später drei Untergebiete zu trennen, vorläufig aber ist nicht daran zu denken. Der Peloponnes ist nicht nur physikalisch, sondern auch geologisch durch ein tertiäres Band und vulkanisch beeinflusste Gebiete vom übrigen Festland scharf abgesetzt, aber gerade aus ihm kennen wir noch keine Hochgebirgsformen, können daher er- warten, dass er in Zukunft noch weit charakteristischer sich dar- stellen wird. Es haben Jonische Inseln und Peloponnes Jonische Inseln und Mittelgriechenland Jonische Inseln und | , Nordgriechenland ' y Jonische Inseln und \ 6 Dalmatien, Herzegowina [| ’ Mittel- und \ 56 Nordgriechenland | ° Peloponnes und | 5 Mittelgriechenland | ° Peloponnes und | 03 Nordgriechenland | ” Griechenland stellt sich aber auch als Ganzes sehr gut charakterisirt dar, denn es sind ausserhalb Griechenlands bisher nur folgende Arten bekannt geworden: gemeinsam 6 Diplopoden, gemeinsam 4 Diplopoden, 6, 140 Karl W. Verhoeff: 1. Dolistenus Savii aus Süditalien, wobei freilich die völlige Identität noch nicht ganz sichergestellt ist. 2. Polydesmus herzegowinensis aus der Herzegowina. 3. Leptodesmus cyprius von Cypern. 4. Lysiopetalum fasciatum aus der nordwestlichen Balkan- halbinsel und dem Banat, wobei freilich die nordgriechischen Stücke vielleicht einer besonderen Unterart angehören. 5. Julus trilineatus, der im östlich-mediterranen Gebiet weit verbreitet ist. 6. Symphyoiulus impartitus, aus Kleinasien bekannt. 7. Brachyiulus littoralis, ein Thier Mitteleuropas, das sich aber nur bis Nordgriechenland zu erstrecken scheint. 8. Brachyiulus apfelbeckii und 9. Brachyiulus podabrus, die in Dalmatien und der Herzegowina vorkommen. 10. Pachyiulus fuscipes, ll. P. cattarensıs, 12. Pachyiulus unicolor. 13. P. hungaricus, Arten die in den nordwestlichen Balkanländern heimathen, No. 11, 12 und 13 auch noch darüber hinaus. 14, P. flavipes, der im mittleren und östlichen Mediterran- gebiet weit verbreitet ist. 15. Glomeris herzegowinensis, welche nur noch aus der Herzego- vina bekannt ist. Somit bleiben 57 Diplopoden, d. h. beinahe */, der bekannten Arten übrig, welche nur aus griechischen Gegenden nach- gewiesen sind. Ein für die vergleichende Thiergeographie derart günstiges Ergebniss dürfte kaum eine zweite Thiergruppe aufweisen. Dass es z. B. bei den Chilopoden ganz anders ist, habe ich nachgewiesen im V. Teile des XVI. Aufsatzes meiner „Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden“ Nova Acta d. L. K. Akad. Halle 1901. Aus der Verbreitung der 15 soeben genannten Arten ergiebt sich, dass die griechischen Festlandgebiete (Nord-Mittelgriechenland und Peloponnes) aber auch die jonischen Inseln bei weitem die stärksten Beziehungen zur nordwestlichen Balkanhalb- insel zeigen, was ganz den natürlichen geographischen und geo- logischen Verhältnissen entspricht. (Allerdings ist zu berücksichtigen, wie wenig wir aus den östlichen und nordöstlichen Theilen der Balkanhalbinsel, sowie Macedonien und Albanien wissen). Dagegen ist Italien bereits so weit erforscht, dass wir mit Bestimmtheit sagen können, dass geringere Uebereinstimmungen mit dieser Halb- . insel vorliegen, immerhin sind dieselben weiterer Prüfung bedürftig. Ich erinnere an Lysiopetalum sicanum Berlese und Brachyiulus Stuxwbergi (Fanz.), welche nahe Verwandte in Griechenland haben. Ebenfalls gering sind die Beziehungen zu Kleinasien, anscheinend noch geringer als die zu Italien, doch ist das Vorkommen von Symphyoiulus impartitus in Attika sehr beachtenswert. Ueber Diplopoden. 141 Bisher habe ich die griechische Diplopoden-Fauna nach ihren Arten (und Unterarten) beurtheilt. Nunmehr wollen wir die Gattungen und Untergattungen ins Auge fassen. Folgende Gattungen und Untergattungen sind nach dem Stande der Wissenschaft in Griechenland endemisch: 1. Himatiopetalum g. auf Korfu, 2. Macheiroiulus g. am Veluchi, 3. Cyphobrachyiulus s. g. im Peloponnes und Mittelgriechenland, 4. Cerabrachyiulus s. g. auf Karpathos, 5. Krüperia g. am Koras in Mittelgriechenland. Von den übrigen Gattungen und Untergattungen zeigt also Do- Iistenus und Acanthopetalum die Beziehung zu Süditalien, Zysdopetalum 8.g. Callipodella, Schizopetalum, (ervaisia, Dorypetalum, Typhloiulus, Leptoiulus, Pachybrachyiulus, Paradoxosoma und Mierochordeuma weisen auf das südöstliche Mitteleuropa und die nordwestlichen Theile der Balkanhalbinsel, deuten also dieselben Beziehungen an, die auch durch die Mehrzahl der oben angeführten 15 auswärts vorkommenden griechischen Arten gegeben werden. Brölemannia, Symphyorulus und Dolichoiulus weisen auf Vorderasien, (dem entsprechend Lepto- desmus auf Cypern), auch wird durch Macheiroiulus eine vorder- asiatische Verwandtschaft ausgedrückt, da bisher alle verwandten Gattungen von dort bekannt sind. Die mit Aimatiopetalum nächst verwandte Gattung ist Apfelbeckia, bisher nur aus der Herzegowina bekannt. Polydesmus ist weit im paläarktischen Gebiet verbreitet, Strongylosoma fast über die ganze Erde. Chromatoiulus ist zwar auch durch fast ganz Europa verbreitet (im Westen und Norden am schwächsten), zeigt aber seine Hauptentwickelung auf der Balkan- halbinsel und in Kleinasien, weshalb es ganz verständlich ist, dass diese Untergattung auf aegäischen Inseln endemische Formen entwickelte. Auch Microbrachyiulus erstreckt sich über Europa, den hohen Norden ausgenommen, ist aber in der Südhälfte der Balkanhalbinsel am besten entwickelt. Aehnliches gilt für Pachyiulus 8. g. nur mit dem Unterschiede, dass das Areal auf das mittlere und östliche Mittelmeergebiet beschränkt ist. Zur Entwickelung von endemischen Formen hat diese stattliche Gruppe auf den aegäischen Inseln nicht die nöthigen Ernährungsverhältnisse gefunden, Dolichoiulus konnte dort eher fortkommen. (rlomeris ist in Europa mehr in der Mitte und westwärts vertreten, daher der grösste Theil Griechenlands dieser Gattung entbehrt, die in vielen dürren Gebieten überhaupt nicht fortkommen kann, im eigentlichen Hoch- gebirge aber auch in andern Ländern nur vereinzelte Arten ent- wickelt hat. Der bemerkenswertheste Unterschied dieser Gruppen- betrachtung gegen die obige Artbetrachtung besteht offenbar im Verhältniss Griechenlands zu Vorderasien. Während hier nämlich nur ganz geringe artliche Gemeinsamkeit besteht, ist eine sehr bemerkenswerthe Gruppenübereinstimmung vor- handen, was sich mit andern Worten etwa durch Folgendes aus- drücken lässt: 142 Karl W. Verhoeff: Griechenland ist mit den weiter nordwärts gelegenenen Theilen der Balkanhalbinselsowohlin älterer als jüngerer Zeit in Formenaustausch gewesen, mit Kleinasien aber nur in älterer Zeit. In jüngerer Zeit ist die direkte Landver- bindung gelöst worden und die eingetretenen vergrösserten Schranken konnten nur wenige Arten von verhältlich grosser Verbreitungs- fähigkeit überschreiten, wie Julus trilineatus und Pachyiulus flavipes. Werfen wir zum Schlusse noch einen vergleichenden Blick auf die Diplopoden-Faunen von Deutschland und Griechenland, so finden wir nur eine einzige übereinstimmende Form, nämlich Brachyiulus littoralis Verh. Lassen wir diese, da sie bisher nur im südlichen Albanien gefunden wurde, fort, so haben wir gar keine artliche Uebereinstimmung mehr, es sei denn die nahe Verwandt- schaft von Brachyiulus unilineatus und hercules. VonGattungenGriechenlandsfehlen inDeutschland'!)folgende: 1. Dolistenus, 2. Platydesmus, (Gervaisia?), 3. Leptodesmus, 4. Dorypetalum, 5. Lysiopetalum, 6. Himatiopetalum, 7. Symphyoiulus, 8. T’yphloiulus, 9. Macheiroiulus, 10. Pachyiulus, 11. Krüperia, Deutschland und Griechenland gemeinsam sind: (Gervaisia?) 1. Strongylosoma, 2. Polydesmus, 3. Julus, 4. Brachy- iulus, 5. Microchordeuma und 6. Glomeris. (Die beiden letzten nur mit Nordgriechenland)! Deutschland dagegen besitzt folgende Gattungen, die man aus Griechenland nicht kennt: 1. Polyxenus, 2. Brachydesmus (kann in Gr. noch erwartet werden), 3. Polyzonium, 4, Schizophyllum, 5. Leptophyllum, 6. Oylindroiulus, 7. Tachypodoiulus, 8. Isobates, 9. Blaniulus, 10. Typhloblaniulus, 11. Chordeuma, 12. Orthochordeuma, 13. Oro- bainosoma, 14. Craspedosoma, 15. T'rimerophoron, 16. Ceratosoma, 17. Heteroporatia, 18. Orotrechosoma. Mit der besseren Durchforschung der griechischen Gebirge und Hochgebirge wird zweifellos die Zahl der griechischen Gattungen zunehmen. Griechenland besitzt Gattungen, die | 2 (entsprechende man nicht aus Deutschland kennt J Arten 71). Griechenland und Deutschland | 6 gemeinsame haben gemeinsame Gattungen J Arten 0—]). Deutschland besitzt Gattungen, die | 18 man nicht aus Griechenland kennt | 5 Am Schlusse dieses Abschnittes kann ich nur abermals die hervorragende Wichtigkeit der Diplopoden für Thiergeographie be- tonen. Mit einer nicht mehr zu überbietenden Deutlichkeit zeigen uns die Verbreitungsverhältnisse dieser Thiere, dass die Fauna eines Landes nicht in erster Linie nur durch die natürlichen Verhältnisse bedingt wird, sondern dass eine durchschnittlich ebenso grosse !) Im politischen Sinne. ZU P E Ueber Diplopoden. 143 Bedeutung der historischen Entwickelung zukommt. Es giebt in Bosnien z. B. ausgedehnte Gebiete mit Existenzverhältnissen die ungemein ähnlich sind vielen in Deutschland. Trotzdem ist die Diplopoden-Fauna beider Länder eine sehr verschiedene, weil beide Gebiete eine verschiedene Geschichte hinter sich haben. Diese Geschichte enthält grosse Erdumwälzungen und hat geologische und geographische Schranken verschiedener Art geschaffen. Eine Thier- gruppe ist aber in ihrer Verbreitung um so mehr von der Geschichte der Länder abhängig, je geringer ihre Ver- breitungsmittel sind. DieFaunaeinesLandeshängtaberabvonder Geschichte des Landes und seinen natürlichen Verhältnissen. Während nun die Geschichte eines Landstriches eine mehr gleichmässige ist, können die natürlichen Verhältnisse sehr ver- schieden sein. Am Fusse eines Hochgebirges herrschen z, B. Ver- hältnisse die sehr abweichend sind von denen im Hochgebirge selbst und doch können beide Gebiete eine höchst ähnliche Geschichte haben. Manche Lysiopetalum rücken so hoch ins Gebirge hinauf, dass sie Gebiete erreichen, deren Klima dem deutschen ähnlich ist. Trotzdem haben wir in Deutschland kein Zysiopetalum, weil diese Thiere durch zahlreiche Schranken von unserer Heimat getrennt sind, Schranken die sie nicht überwinden konnten. Krüperia nivale gehört in eine Familie die mitteleuropäisches und noch mehr Gebirgs- klima liebt, darum konnte sie am Koras existiren. Wir finden aber weder dort noch in den Hochgebirgen der Herzegowina (raspe- dosomiden Deutschlands, weil die geschichtliche Entwickelung solche Formen nicht dorthin gelangen liess. Das Fehlen mittel- europäischer Craspedosomiden in jenen Gebieten ist also ein Aus- druck der Geschichte, das Vorkommen eines Craspedosomiden überhaupt ist der Ausdruck der natürlichen Verhältnisse. Ausser Julus trilineatus kommen im tieferen Griechenland keine Leptoiulus vor. Julus Krüperi dagegen lebt wieder hoch am Koras in feuchtem Klima wie es die meisten Leptoiulus verlangen, aber es ist eben nur eine Art, die anderwärts nicht heimathet. Das Vor- kommen von Leptoiulus dort ist also der Ausdruck der natür- lichen Verhältnisse, das Vorkommen der Art Krüperi ist der Ausdruck der Geschichte, die hier die mitteleuropäischen und andern Leptoiulus nicht hineinkommen liess, aber eine besondere Art zur Entfaltung brachte. Aehnlicher Fälle könnten noch viele genannt werden, d.h. Fälle des gemeinsamen Ausdrucks der natürlichen Verhältnisse und der Geschichte. 2. Ueber Pachyiulus, Untergattung Pachyiulus Verhoeft. Obwohl diese Gruppe die grössten europäischen Juliden enthält, gehört sie doch zu den systematisch schwierigen Gruppen, deren Formenunterscheidung und Verwandtschaft ich durch das Folgende 144 Karl W. Vernoeff: etwas erleichtern möchte. Die Gonopoden sind in dieser Gattung einfacher und auch einförmiger als bei den andern Deuteroiuliden, indem die Artunterschiede theilweise recht geringe sind. Mehrere bisher als selbständige Arten geführte Formen fand ich bei erneuter eingehender Prüfung so nahe verwandt, dass ich sie als Unterarten in nähere Verbindung gebracht habe. Den früher von mir unter- schiedenen Gruppen Megaiuli und Oxyiwli (vergl. 1901 den XV. Auf- satz meiner „Beiträge“ u. s. w. Archiv f. Naturgesch.) habe ich im Folgenden die Kaloiuli hinzugefügt, welche eine hübsche Ver- mittelungsgruppe zwischen den beiden andern bilden. Jede dieser drei Sektionen besitzt auch bestimmte Gonopodenmerkmale. Die Hinterblätter sind auffallend gleichförmig gebaut, denn bei allen Pachyiulus s. g. findet man einen langen Aussenarm dessen Ende fortsatzartig verschmälert ist, innen am Rinnenblatt ein Pseudo- flagelloid, neben welchem sich aussen ein schmaler Neben- lappen befindet und innen ein zerfasertes Blatt, an dessen Grunde häufig noch ein Nebenlappen sitzt. Diese Theile schwanken bei P achyinlus s.g. nur in der Grösse und gegenseitigen Länge, sehr wenig aber in "der Gestalt, daher die Unterschiede in den Vorder- blättern verhältlich nicht kleiner sind. Die Pseudofovea am Grunde der Pseudoflagelloide ist bei allen Arten gut ausgebildet. Schlüssel zur Untergattung Pachyiulus: A. Analsegment mit kräftigem spitzen, dorsalen Fortsatz Scheitelgruben vorhanden. Pseudoflagelloide der Hinterblätter sehr kurz. Vorderblätter am Ende innen mit Lappen und weiter aussen mit vorstehendem Höcker (vergl. Abb. 8« und 3 im I. Aufsatz meiner „Beiträge“, Wien 1895. Verh. zool. bot. Ges.). Sectio: Oxryiuli Verh. 1. Am Grunde des schlankeren Endtheiles der Aussenarme der Hinterblätter findet sich ein treppenartiger Absatz und der Endtheil ist keulenartig.. Beine grau, Körper glänzend, die Hinter- ringe mässig dicht gestreift, schwarz und graugelb geringelt, die graugelben Ringe sind viel breiter als die hellen des fuscipes. 1. P. fuscipes altivagus Verh. Herzegowina. 2. Endtheil der Aussenarme nicht keulig, am Grunde ohne treppenartigen Absatz 3. 3. Beine weiss bis gelb, Körper sehr glänzend, Hinterringe weitläufig gestreift, Doppelsegmente schwarz und graubraun ge- ringelt. 3 51—56 Segmente. 2. P. fuscipes bosniensis Verh. Bosnien. 4. Beine grau oder braun, Körper wenig glänzend, Hinterringe dicht gestreift, Doppelsegmente schwarz und braun geringelt, oft ist der Rücken ganz grau oder röthlich aufgehellt. 3 46—52 Segmente. 3. P. fuscipes 0. K. Balkanhalbinsel. B. "Analsegment bei J' und 2 mit spitzem, aber kurzem Fort- satz, Scheitelgruben deutlich. Am Grunde des zerschlitzten Lappens Ueber Diplopoden. 145 der Hinterblätter kein Nebenlappen. Pseudoflagelloide der Hinter- blätter lang, ihr Nebenlappen kurz. Vorderblätter am Ende höchstens mit schwacher Innenspitze und hinten ohne Lappen.') Sectio: Kaloiuli mihi. 1. Rücken gegen die Flanken auffallend abgesetzt, schmutzig gelb und unregelmässig graugelb gesprenkelt. Pseudoflagelloide nicht weiter vorragend als die zerschlitzten Lappen. Vorderblätter am Ende innen mit kleiner, schwach vorragender Spitze. 4. P. marmoratus Verh. Mittelgriechenland. 2. Körper braun, an den Hintersegmenten meist rothbraun ge- ringelt. Rücken weder farbig abgesetzt, noch gesprenkelt. Vorder- blätter am Ende innen völlig ohne Spitze. 3. 3. Beine weinröthlich. Analsegmentfortsatz aus der Behaarung nicht hervorragend. Streifung der Hintersegmente ziemlich dicht. Pseudoflagelloide nicht weiter vorragend als die zerschlitzten Lappen. Vorderblätter etwas keulig, mässig lang, am Ende innen mit läng- lichem Wulst (nicht Spitze), daneben ganz ohne Läppchen. 5. P. speciosus Verh. Mittelgriechenland. 4. Beine dunkel. Analsegmentfortsatz aus der Behaarung etwas vorschauend. Streifung der Hinterringe schütter. Pseudo- flagelloide erheblich über das Ende des zerschlitzten Lappens hin- ausragend. Vorderblätter sehr lang, nicht keulig, am Ende innen mit länglichem Wulst und daneben mit kleinem Läppchen. 6. P. hungaricus (Karsch) Latzel. Bosnien, Siebenbürgen. C. Analsegment bei J' und 2 völlig ohne Fortsatz, selten beim g' mit sehr kleiner Spitze, dann aber beim 2 auch ohne solche. Scheitelgruben fehlen vollständig, bisweilen kommen bei flavipes 2 schwache Stirngruben vor (welche aber nicht wie die Scheitel- gruben zwischen den Augen stehen, sondern etwas tiefer, auch gehen von ihnen mehrere Nadelrisse aus). Pseudoflagelloide lang bis sehr lang, stets weit über die andern Endtheile vorragend, ihre Neben- theile lang, aber dennoch erheblich kürzer als jene. Vorderblätter am Ende innen stets mit Spitze und daneben auf der Hinterfläche weit nach aussen mit deutlichem Lappen (der in der Seitenansicht als zurückgebogene Ecke erscheint; vergl. Abb.5 und 6 L im XX. Aufsatz meiner „Beiträge“ 1901, Berlin). Sectio Megaiuli Verh. (Die hierhin gehörigen Formen der flavipes-Gruppe stehen ein- ander so nahe, dass ich es für richtiger halte, sie als Unterarten einer Art zusammenzufassen, als welche nur favipes C. Koch 1847 gelten kann, da die Deutung von varius F. doch eine zu will- kürliche Sache ist). I. Das 2. Beinpaar des 3‘ ohne Tarsalpolster. 3' höchstens 30 mm lang. 1. !) Nur bei hungaricus findet sich ein schwaches Läppchen. Arch. £ Naturgesch. Jahrg. 1903 Bd. I. H.1, 10 146 Kar] W. Verhoeff: l. Körper glänzend schwarz, die Hinterränder der Ringe schmal gelblich. Der Endzahn der Vorderblätter springt wenig vor, und ist gerade. Der Nebenlappen der zerschlitzten Hinterblattlappen ist kurz. Der schmale Nebenlappen der Pseudoflagelloide ragt so weit auf wie die Aussenarme. 7. P. dentiger Verh. Thessalien. 2. Körper gelblich und graubraun geringelt, die Streifung etwas weniger tief. Der Endzahn der Vorderblätter springt stark vor und ist etwas gebogen, der Lappen daneben ist mehr hakig zurück- gekrümmt. Der Nebenlappen der zerschlitzten Hinterblattlappen ist stachelartig spitz. Die Aussenarme bleiben etwas hinter den schmalen Nebenlappen der Pseudoflagelloide zurück. 8. P. valonensis Verh. Thessalien, II. Das 2. Beinpaar des g' mit gestreiften Tarsalpolstern. g' mehr als 30 mm lang. 1. 1. Körper braun, bei älteren Entwickelungsformen Kollum und Analsegment röthlich gelb, 2 mit völlig abgerundetem Analsegment, beim J‘ besitzt es eine sehr kleine, vorstehende Spitze, die aber nicht aus den Haaren vorragt. Pseudoflagelloide bedeutend über die andern Endtheile der Hinterblätter vorragend. 9. P. flavipes Apfelbecki Verh. Nord- und Mittelgriechenland. 2. Körper der älteren Entwickelungsformen nicht so gefärbt, Analsegment bei J' und 2 vollkommen zugerundet. 3. 3. Pseudoflagelloide nicht über die Nebenlappen und wenig über die Aussenarme der Hinterblätter vorragend. Endspitzen der Vorderblätter kurz, Körper schwarz und gelbbraun geringelt. 10. P. flavipes Asiaeminoris Verh. Kleinasien. (= oenologus Asiaeminoris Verh.). 4. Pseudoflagelloide deutlich über die Nebenlappen hinaus- ragend. 5. 5. Vorderblätter am Endrande innen mit einer ziemlich weit vorragenden Spitze, selten ist dieselbe kurz. Rücken meist viel dunkler als die deutlich davon abgesetzten hellen Flanken (nur bei var. cattarensoides Verh. ist der Körper wie bei cattarensis gefärbt, aber dunkler und im Uebrigen fawpes gleich). Scheitelgruben fehlen oder es sind Stirngrübchen vorhanden, die beinahe zwischen den Fühlern stehen und einige Nadelrisse zeigen. 2 mit 107--123, mit 99—109 Beinpaaren. 11. P. flavipes C. L. Koch. Mittleres und östliches Südeuropa. 6. Vorderblätter am Endrande innen mit einer nur wenig vor- ragenden Spitze, Rücken nicht auffallend dunkler als die Flanken. Stirngruben fehlen. 7. 7. Aussenarm der Hinterblätter über den Nebenlappen etwas vorragend. Körper dunkelbraun, die Hinterringe dicht gestreift, Q' mit 105—115 Beinpaaren, 2 bis 127 Beinpaaren. 12. P. flavipes oenologus Berl. Italien. Ueber Diplopoden. 147 8. Aussenarm der Hinterblätter nicht über den Nebenlappen vorragend. Körper dunkelbraun, die Hinterringe mässig dicht ge- streift, 9 mit 95—105 Beinpaaren, 2 bis 123. 13. P. flavipes unicolor C. L. Koch. Balkanhalbinsel. 9. Aussenarme der Hinterblätter nicht über den Nebenlappen vorragend. Körper gelbbraun (bis hellbraun) und braun geringelt, mit dunkeln Drüsenfleckchen in den Seiten, die Hinterringe mässig dicht gestreift, 9 mit 85—95 Beinpaaren, 2 bis 101 B. 14. P. Hlavipes cattarensis Latz. Balkanhalbinsel. * 3. Neue griechische Diplopoden. Lysiopetalum albidicolle aetolicum n. subsp. Aeusserlich mit der Grundform übereinstimmend, namentlich auch in dem weisslichen Collum und Backen, doch ist der Körper etwas grösser, nämlich g 55 mm und 2 60 mm Ig. beide mit 46 Rumpfsegmenten. An den @ onopoden finde ich einige bemerkenswerthe Unterschiede, so sind die Gonocoxitfortsätze (Abb. 2) schlanker und stärker ge- bogen, etwas S-förmig. Am Tibialabschnitt der Telopodite (Ti Abb. 1) springt aussen c ein einfacher und innen am Ende ebenfalls ein einfacher Zahn d vor (bei der Grundform sind diese Theile mehrzähnig), während innen weiter grundwärts eine Anzahl Stachel stehen e von denen drei gegabelt sind. Im Uebrigen stimmen die Telopodite mit denen von albidicolle überein. Vorkommen: Stoliko in Aetolien, im Februar, Leonis. 8 g' 392.2]. en pedefissum n. Sp. g' 25—26 mm Ig. mit 45 Rumpfsegmenten. Körper braun, Collum und Rückenmittelbinde ziemlich breit rotbraun, obere Flanken rötlichgelb. Ist im Uebrigen L. scabratum L. K. recht nahe verwandt und in vielen Punkten ganz gleich. Auch die Rippenbildung am matten Rücken wie bei scabratum, namentlich die feineren Zwischenrippen, Collum fast bis zum Vorder- rande deutlich gerippt, die Hinterränder der Rumpfsegmente kurz aber deutlich beborstet. Kopf unten braun, oben schwärzlich, Stirn des g' stark eingedrückt, glatt, unbehaart. 7. Beinpaar des S' an den Hüften innen und endwärts mit einem stachelartigen, glasigen Fortsatz (z. Abb. 18), die Schenkel am Grunde aussen mit einer buckelartigen Auftreibung (h). 3. Tarsenglied innen sehr dicht mit Wärzchen besetzt, am Ende mit einer zwar deutlichen aber doch so kleinen Kralle, dass sie nicht aus den Borsten hervorragt. Hüftsäcke typisch, an der Ventralplatte habe ich nichts Besonderes bemerkt. Das 3. — 6. B. schliessen sich an das 7. an, doch fehlen die Hüftstachel und Schenkelbuckel. Das- selbe gilt für das 8. und 9. Beinpaar des Jg‘, doch besitzen deren 10* 148 Karl W. Verhoeff: Schenkelglieder innen grundwärts einen kegelartigen kleinen Vor- sprung und das Ende der 3. Tarsalglieder ist fortsatzartig gegen das übrige Glied abgesetzt und trägt hier eine etwas grössere Kralle als die vorhergehenden Beinpaare. Gonopoden: Hinsichtlich ihrer allgemeinen Lageverhält- nisse zunächst Folgendes: Die Gonocoxite sind deutlich gegen die ° muschelartigen Stützen abgesetzt. Die beborsteten Hüftfortsätze (cpr Abb. 3) befinden sich ganz aussen. während die länglich- dreieckigen, spitzen Hüfthörner (Abb. 5) ganz innen liegen und sich grundwärts in der Medianebene berühren. Die Telopodite sind wieder durch "grosse Kanaläste (sa) ausge- zeichnet, wodurch ihre Endhälfte in zwei Arme gespalten erscheint. Der Kanalast liegt hinter dem Tibialast und zugleich etwas mehr nach innen zu. Auch im Bau der einzelnen Abschnitte schliesst sich diese Art eng an scabratum, zeigt aber doch genug bemerkens- werthe Unterschiede. Die Hüftfortsätze (Abb. 3 cpr) sind längliche, am Ende abge- rundete und dort stark beborstete, lappenartige Fortsätze, die am Grunde stark gegen die übrige Hüfte durch Einschnürung abgesetzt sind. Der. Femoralabschnitt fe ist länglich aber gedrungen, an seinem Ende mit einem Rundhöcker versehen, an welchem nach innen und hinten ein kleines Läppchen sitzt (Abb. 3 i). Neben dem Rundhöcker befinden sich die Ursprungsstellen des Tibialabschnittes vorne, des Kanalastes sa hinten. Der Tibialabschnitt macht zu- nächst eine vogelhalsartige Biegung, verläuft dann fast gerade weiter und besitzt am Ende eine verwickelt gestaltete Keule (Abb. 4), die sich als ein grosser Lappen e darstellt, während der eigentliche Tibialarm am Ende sich etwas gabelt (d d I). Der Lappen ist am Rande mit Stiften besetzt und hat vorne noch einen knotigen, eben- falls mit Stiften besetzten Anhang f. (Bei scabratum peloponnesiacum Verh. ist die Keule beträchtlich grösser und mit einem zurückge- bogenen Lappen versehen, der Tibialarm verhältlich kürzer. Vergl. den X. Aufsatz meiner „Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myrio- poden“* Zoolog. Jahrbücher 1900). Der Kanalast macht zunächst eine (Abb. 11—13) starke Rückbiegung (Abb. 3 und 4) und besitzt vor der Biegungsstelle einen kräftigen, nach vorne gerichteten Dorn z. Dies ist also ganz wie bei scabratum peloponnesiacum. Die Endtheile des Kanalastes (Abb. 7) sind dagegen von ab- weichender Gestalt. Zunächst verläuft der Kanalast gerade und ist (im Gegensatz zum grösstentheils hellen Tibialtheil) sehr dunkel ge- färbt, am Ende aber biegt er sich etwas ein und zertheilt sich hier in drei Theile, einen zur Seite stehenden Stachel c, einen schräg zu- rück gerichteten Stachel &g und dazwischen ein kürzeres Anhangge- bilde o. Dieses ist der die Kanalmündung enthaltene feine Haken- fortsatz, neben dem sich noch ein kleines, mit äusserst kurzen Spitzchen besetztes Läppchen befindet- (l Abb. 8). Am Ende des Hakenfortsatzes sitzen wenige Härchen. Der Spermagang beginnt in der von mir schon mehrfach geschilderten Weise mit dem Grübchen een en Ueber Diplopoden. 149 fo am Grunde des Telopodit, zieht dann durch den Femoralabschnitt als dunkel pigmentirter Rinnenkanal, biegt vor dem Eintritt in den Kanalast mit diesem um und mündet an dessen geschildertem Haken- fortsatz. Das Sternit des Gonopoden-Segmentes (Abb. 6) ragt als gelbes, unbeborstetes Blättchen mit ausgebuchtetem Endrande vor dem Grunde der Gonopoden empor und steht durch eine quere Haut b mit dem Tergit in Verbindung. Am Grunde des Stemit befindet sich innen eine zweitheilige gelbe Platte, (a) an welche sich kräftige Muskeln heften und aussen jederseits eine Leiste k, deren grund- wärtiges Ende an die Muschelstützen befestigt ist. Vorkommen: Mittelgriechenland, 16. II. bei Meselongi und Klisura Sikia (Leonis), 2 9, 1j. 2 mit 44 Rumpfsegmenten. Brachyiulus (Chromatoiulus) syrensis n. Sp. 2 24!1/,—26 mm 1g. mit 87 Beinpaaren und 48—49 Rumpfsegmenten. g' 17—22!/, mm lg. mit 79 und 83 Beinpaaren und 46—48 Rumpfs. Schalt-3' von 19!/,;, mm Lg. 87 Beinpaare 48 Segmente. (Das 1. Beinpaar des Schalt-g' ist von normaler Bildung, nicht auffallend verkürzt). Körper mit den typischen Eigenthümlichkeiten dieser Unter- gattung. Graugelb mit drei schwärzlichen Längsbändern, von denen das auf der Rückenhöhe mässig breit ist, die seitlichen bisweilen in Drüsenfleckchen aufgelöst. Kopf mit dunkelm Stirnband zwischen den Augen. Vorderringe der Doppelsegmente kaum merklich punktirt. Analsegment mit kräftigem, spitzen und etwas dachigen Schwänzchen deutlich vorragend, seine Bauchplatte mit sehr schwachem Spitzchen. Beborstung kommt nur an den letzten Rumpfsegmenten vor. 1. Beinpaar des g' mit typischem Unkus, 2. B. ohne Hüftfortsätze aber mit kräftigen, fein gestrichelten Polstern. Penes von sehr zarten, glasigen Läppchen überragt. Vorderblätter der Gonopoden (Abb. 11) ein wenig keulig, indem die Grundhälfte etwas verschmälert ist, am Ende abgerundet und auf der Hinterfläche mit einem grossen vortretenden Längs- lappen k. Hinterblätter (Abb. 9) schlank mit spitzem Mittelblattfort- satz (Aussenarm) A und weiter vorragendem Rinnenblatt. Dieses besitzt am Endrande neben der Mündung der Rinne (x Abb. 10) einerseits einen Haken d, andererseits einen knotigen Lappen c. Weiter nach innen findet sich noch ein langer, zarter Fortsatz b, dessen Endrand in sehr feine Spitzchen ausgezogen ist (Abb. 12). Vorkommen: Insel Syra (Leonis). Brachyiulus (Mierobrachyiulus) klisurensis n. sp. g' 10°/; mm 1g. mit 59 Beinpaaren und 36 Rumpfsegmenten. 2 von 11!/, mm ebenfalls mit 36 S. Aehnelt sehr den Arten Littoralis, Apfelbecki, corcyraeus u. a. Körper schwarz, glänzend, jederseits der schwarzen Rückenlinie mit einer Reihe grau-gelber Flecken. Streifung der Hinterringe kräftig nnd mässig dicht. Analsegment mit recht kleinen, spitzen 150 Karl W. Verhoeff: Schwänzchen, das kaum weiter vorragt als das kleine Spitzchen der ventralen Analplatte. Hinterhälfte des Körpers deutlich beborstet. 1. Beinpaar des g' mit typischem Unkus, 2. B. mit einfachen Hüften und deutlich fein gerieften Tarsalpolstern. Vorderblätter der Gonopoden dreieckig, am Ende beinahe spitz. Hinterblätter (Abb. 13) denen des Br. lusitanus Verh. sehr ähnlich (vergl. meinen Aufsatz: „Ueber Diplopoden aus Bosnien, Herzegowina und Dalmatien“ IV. Theil Julidae, Archiv f. Naturgesch. 1898 Abb. 28). Es findet sich aber statt des grossen Hinterblatt- fortsatzes nur eine kleine Spitze etc. Der Mittelblattlappen ist gross und schön schräg gerieft A, grundwärts auch etwas längsgerieft. In der Grundhälfte ist die innere Partie von zahlreichen Drüsen- poren durchsetzt dr. Vorkommen: 1g9' 22 von Klisura Sikia (Leonis). Br. (Cyphobrachyiulus) vieinus n. Sp. g 23 mm Ig. mit 89 Beinpaaren und 51 Rumpfsegmenten. Körper glänzend, graugelb, eine verwaschene Längsbinde jederseits in der Höhe der Wehrdrüsen und eine scharf begrenzte Rücken- binde schwarz. Furchung der Hinterringe kräftig und dicht. Anal- segment mit dem typisch dachigen, spitzen Fortsatz von bedeutender Länge. Auch die anale Ventralplatte ragt in einen ziemlich langen spitzen Fortsatz vor. 1. Beinpaar des g' mit verhältlich kleinem, stark eingekrümmtem Unkus. 2. B. mit einfachen Hüften, die Tarsen mit kräftigen, fein gestrichelten Polstern. Gonopoden namentlich in den Vorderblättern (Abb. 15) denen von argolicus und euphorbiarum Verh. recht ähnlich, indem der Endtheil bedeutend schmäler ist als der Grundtheil. Innen beim Beginn der Verschmälerung findet sich eine beinahe spitze Ecke, von der die schräge Kante k der Hinterfläche zur Flagellumbasis zieht (während bei jenen Arten entweder keine Ecke vorhanden ist oder die Kante weit davon entfernt bleibt). Viel mehr weichen die Hinterblätter (Abb. 14 und 16) von denen jener Arten ab. Der Aussenarm ist mässig entwickelt A, am Rinnenblatt findet man den zarten Endrand c mit feinen Riefen und Spitzchen besetzt, aussen aber mit einem z und innen mit zwei b i, ein 3. steht noch weiter grundwärts einem der beiden vorigen gegenüber. Der Höcker H zwischen Hinterblatt und Stütze ist drüsenlos, dagegen sind weiter endwärts gegen den Aussenarm hin zahlreiche zerstreute Drüsen- kanälchen zu finden. Solche giebt es aber auch an der Bauchplatte p. Vorkommen: Stoliko 10. Februar, 1 g' (Leonis). Anmerkung: Ich rechne diese Art zu Cyphobrachyiulus, weil die Vorderblätter und die äussere Gestalt unverkennbar dahin weisen. Da aber die Hüften des 2. Beinpaares einfach sind, muss Öyphobrachyiulus demgemäss eingeschränkt werden. Polydesmus klisurensis n. Sp. Lg. 8'/; mm 20 Rumpfsegmente, 3%. Ueber Diplopoden. 151 Körper bräunlich, etwas glänzend. Hinterränder aller Segmente mit kurzen Börstchen besetzt, Kopf fein behaart. Kollum gewölbt, ohne deutliche Felder. Hinterecken des 2.—5. Tergit abgerundet, vom 6. an treten sie allmählig immer mehr spitz vor. Felder der 1. Reihe kaum schwach angedeutet, die der 2. und 3. Reihe deutlich ausgebildet, mässig stark gewölbt. Ränder der Seitenflügel 3—4 mal fein gekerbt. Beine des J' deutlich verdickt. Gonopoden (Abb. 17) recht gedrungen, die bei xx gut ab- gesetzten Schenkelabschnitte fe stark beborstet. Innenarm drei- eckig mit rundlichem Endknopf I, vor welchem ein deutliches Haar- polster p steht. Der sehr gedrungene Aussenarm ist länglich, be- sitzt unter dem beinahe abgestutzten Ende ein kleines Zähnchen z und ragt grundwärts mit einem abgerundeten Buckel h vor. Vorkommen: 1 d' 12 von Klisura-Sikia (Leonis). Polydesmus graecus syrensis n. subsp. Aeusserlich mit P, graecus übereinstimmend, g' 11—12 mm. 2 101/,—11?/, mm Ieg. Auch die Gonopoden sind denen von graecus sehr ähnlich, ins- besondere stimmen sie mit ihnen überein in dem sehr eng an den Hauptast angedrückten Innenast (vergl. den XII. Aufsatz meiner „Beiträge“ 1900). Trotzdem zeigt der Hauptast auffallende Unter- schiede (Taf. VIl Abb. 19). Am Ende ist er nicht einfach sondern in zwei grosse Spitzen gegabelt, ausserdem sitzen aussen an der convexen Biegung statt einer grösseren Zahl kleiner Knötchen nur 4 und vor diesem ein grösseres Zähnchen. An der inneren Biegung des Telopodit sitzt auch wieder am Ende des Femoralabschnittes der vorragende Zahn, der nur etwas kürzer ist als bei graecus. Vorkommen: Insel Syra (Leonis). E3 * * 4. Besondere faunistische Angaben. Lysiopetalum scabratum peloponnesiacum Verh. 2 j. 2 von Myli bei Nauplia. Klisura Sikia 5 j. 2 44 8. h 7 j. 2 von 20—21 mm mit 44 S. 4j. 15'/; mm 42 S. bei Mese- ongi. L. argolicum montivagum Verh. Am Berge Koras 1 g' 42 mm mit 46 Rumpfsegmenten. Körper schwärzlich, unter den Foramina hellröthliche Flecken. L. albidieolle aetolicum Verh. Stoliko in Anatolien. L. scabratum ?subsp. Stoliko 3]. Krüperia nivale Verh. 1 2 16!/, mm am Korasberge bei Schnee. ? Heteroporatia. 1 2 von 30 Rumpfsesmenten 11'!/;, mm Klisura Sikia. 1 2 ebenso bei Anomusinitza, mehrere aus dem Pentelikon, 152 Karl W. Verhoeff: Es ist bedauerlich, dass von dieser Form, die ich selbst auch bei Patras, Lampiri und im Pentelikon erbeutet habe, immer noch kein reifes g' vorliegt, daher ist es auch nicht zu entscheiden, ob diese einander sehr ähnlichen Formen aus Attika, Peloponnes und Mittelgriechenland eine Art bilden. Pachyiulus flavipes Apfelbecki Verh. 16. II. Meselongi zahlreiche junge J'd‘ und 2%, Kollum, oft auch noch die 2 folgenden Ringe und das Analsegment röthlich, 3 d' 52—56 mm 55 S. 99 Beinpaare. 52 62 mm 59 S. grösstes 2 77 mm. Klisura Sikia 2 g' 56 und 58 mm, 107 und 111 Beinpaare, 59 und 60 S. Stoliko 2 3! 61 S. grösstes. 82 mm. Erst durch die Auffindung einer Reihe reifer Individuen wurde ich darauf aufmerksam, dass die röthlichen Stellen am Vorder- und Hinterende des Körpers ein Merkmal unreifer Stücke sind und dass dem reifen Männchen ein sehr kleiner Endfortsatz zukommt. P. flavipes C. L. Koch. Klisura Sikia 1g' 19, d' mit 52 8. Zeichnung typisch, Scheitelgruben fehlen vollständig. P. flavipes cattarensis Latzel. Klisura Sikia 19 22, 3 498. Stoliko 14. Il. 2 8 j. Q welche alle kleiner sind als die reifen Männchen, aber der letzten Entwickelungsstufe angehören. 9 49 S. 12 15.2. Meselongi 3 d' 1 j. 9 (kleiner) 32 175.2 17. Il. Dagegen bei Anomusinitza: 4 J' 63j. 9 11 2 und j. 2 d' 38 mm. 89 Beinpaare. 1 j. d 33mm. 85 Beinpaare, Schalt-Z' 40 mm 91 B. P. speciosus Verh. Klisura Sikia 1 d' 113 Beinpaare. Brachyiulus vicinus Verh. Stoliko 10. II. 1 d.. Br. syrensis Verh. Syra 4 J' 1 Schalt-g, 72 37.28. Br. klisurensis Verh. Klisura Sikia 1g' 22. (Nahe verwandt mit lusitanus Verh.). Br. corcyraeus arcadicus Verh. 2 g' von Myli bei Nauplia. Br. montivagus Verh. (? subsp.). 12 51. Myli bei Nauplia. Hierher gehört auch die von mir am Ithome-Berge gesammelte Form, welche ich unter No. 25 im XII. Aufsatze der „Beiträge“ an- geführt habe. Julus trilineatus C. K. Anomusinitza, Mai 99: 3 d' 1 j. J mehrere 22 und 5 j. 2. Bilden einen Uebergang von var. obscurus zu var. niger Verh. Symphyoiulus impartitus (Karsch) (= postsquamatus Verh.). Mehrere Stücke aus dem Pentelikon. Nach der mangelhaften Beschreibung von Karsch ist, abgesehen davon, dass dieselbe der Gonopoden mit keiner Silbe erwähnt, diese Form keineswegs mit Sicherheit wiederzuerkennen. Trotzdem nehme Ueber Diplopoden. 155 ich den Namen an, nachdem ich feststellen konnte, dass die klein- asiatischen Stücke mit den attischen übereinstimmen, einschliesslich der Gonopoden. | Polydesmus herzegowinensis Verh. (vergl. insulanus Attems). Anomusinitza 9 J' 92 15 Junge (grösstes 2? 21 mm). Kollum mit deutlichen Seitenflügeln. Klisura Sikia 31 Pulli VI (18 S.) 5 Pulli VII (19 S8.). P. mediterraneus Oertzeni Verh. 1 g' Anomusinitza. Klisura Sikia 14 9’ 142. Stoliko 2 2. P. klisurensis Verh. Klisura Sikia 1 J' 12. P. graecus syrensis Verh. Syra 10 9 112 Pull. VII 13. Dolistenus Savii Fanz. Klisura Sikia 3J' 42. g' 17mm 56 S. 2 33 mm 77 S. Platydesmus typhlus Daday und var. roseus Verh. Klisura Sikia 2 1j.J' 232 8j.2 (nur die 22 gehören zur var. roseus, während dieselbe bei den von mir im Peloponnes ge- sammelten Thieren in beiden Geschlechtern und bei älteren Jugend- formen vertreten war). dd‘ von 9—10 mm mit 32 und 33 8. j. d von 8 mm 278. 2 von 15!/, mm 428. 2 von 18?/, mm 478. 2 von 21 mm (grösstes) 52 8. Das vorliegende Material wurde theils in Bonn, theils im Berliner zoologischen Museum untersucht. Belegstücke fast aller hier erwähnten Arten befinden sich jetzt im Berliner zoologischen Museum, ebenso die Präparate. Berlin, 25. August 1902. 154 Karl W. Verhoeff. Erklärung der Abbildungen: Allgemein gelten folgende Abkürzungen: co = Hüfte (Gonocoxit), cpr = Hüftfortsatz, fe = Schenkel, coh = Hüfthorn, ti= Schiene, r = Spermarinne, V = Ventralplatte, fl= Flagellum, Tr = Tracheentasche, m = Muskeln, fo = Fovea, sa = Kanalast. Tafel VI. Abb. 1 und 2. Lysiopetalum albidicolle aetolicum n. subsp. Abb. 1. Tibialabschnitt eines Gonopod. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. Abb. 2. Hüftfortsatz desselben. Abb. 3—8. Lys. pedefissum n. sp. 3. Ein Gonopod, die Grundhälfte des Gonocoxit fortgelassen, Ansicht von innen her. i=Läppchen hinten am Ende des Femoralabschnittes o= Stachelfortsatz an der Rinnenmündung. 4. Ein Telopodit, ohne den Haupttheil des bei x abgebrochenen Kanalast, z ein Zahn am Grunde des Letzteren. ef=Endlappen des Tibial- abschnittes. 5. Hüfthorn des Gonocoxit. 6. Bauchplatte des Gonopodensegmentes, am Endrande ausgebuchtet. 7. Endwärtiges Hauptstück des Kanalastes, bei x der Abb. 4 angesetzt zu denken. 8. Stachel o und Läppchen I an der Rinnenmündung. Abb. 9—12, Brachyiulus syrensis n. sp. 9. Ein Hinterblatt, A dessen Aussenarm (Mittelblattfortsatz). 10 und 12. Endtheile des Rinnenblattes. 11. Vorderblatt von hinten gesehen, nebst Flagellum. Tafel VI. Abb. 13. Brachyiulus klisurensis n. sp. Ein hinterer Gonopod von innen und vorne gesehen. yy=Einschnürungsstelle zwischen dem Haupttheil und dem Mittelblatt- lappen. S= Spermamasse. p= Rest der Bauchplatte. Abb. 14—16. Br. vieinus n. sp. 14. Ein hinterer. Abb. 15. Ein vorderer Gonopod. 16. Endhälfte der Hinterblätter, r—= Spermarinne, rl = Flagellumrinne x=-feine Behaarung in der Spermarinne. Abb. 17. Polydesmus klisurensis n. sp. ein Telopodit. Abb. 18. Lysiopetalum pedefissum n. sp. Grundglieder eines 7. -Laufbeins. coa= Coxalorgan, halb ausgestülpt, m dessen Rückzieher. Abb. 19. Polydesmus graecus syrensis n. subsp. ein Telopodit. * 3 * ee Einige neue Chilenische Canis-Arten. Von Dr. R. A. Philippi, Santiago (Chile). Das Museum von Santiago besitzt gegenwärtig 37 ausgestopfte Exemplare chilenischer Füchse oder Hunde, sowie die Schädel von vielen derselben. Zwei Arten Canis hat es aus Paraguay, den C. jubatus und den Canis melampus Wagner. Auch 2 brasilianische Arten besitzt es, nämlich C. canerivorus, welchen ich dem Collegen von Jhering verdanke, und einen von Umlauff in Hamburg erkauften Fuchs. In dem bekannten Werk von Gay „Historia Fisica i Politica de Chile“, werden drei Arten chilenischer Canis nach Waterhouse beschrieben: Canis magellanicus, ©. Azarae und C. fulvipes. Von C. magellanicus besitzen wir zwei Exemplare, die voll- kommen mit der Beschreibung von Waterhouse übereinstimmen. Von C. julvipes, die auf der Insel Chilo& vorkommt, ist es mir in der Zeit von 50 Jahren, die ich nun in Chile residire, trotz viel- facher Bemühungen nicht gelungen, ein Exemplar zu erhalten. — Es ist aber möglich, dass der eine oder andere Fuchs aus den Provinzen Valdivia u. Llanquihue als Varietät von C. julvipes betrachtet werden kann. Was nun C. Azarae Waterhouse betrifft, so stimmt kein einziges unserer Exemplare von Füchsen mit der Abbildung und Beschreibung von Waterhouse überein. Nach Burmeister kommt diese Art im äussersten Osten der La Plata-Staaten, d. h. der Banda Oriental und der Provinz von Buenos Aires vor. Es ist dies ein neuer Beweis von der Ver- schiedenheit zwischen der Fauna Argentiniens u. der Fauna Chiles, einer Verschiedenheit, welche ebenso wie die Verschiedenheit der Floren beider Gebiete nur dadurch erklärt werden kann, dass zu der Zeit, wo die Pflanzen und Thiere der gegenwärtigen Schöpfung er- schienen sind, bereits die Barriere der Anden existirte, wie ich dies schon an einem andern Orte hervorgehoben habe. 156 Dr. R. A. Philippi. Es ist mir unbegreiflich, wie Waterhouse, Burmeister u. andere den C. Azarae Prinz Max von Neu Wied für einerlei mit dem C. Azarae Waterhouse haben halten können, da die Water- house’sche Art durch das schwärzliche, scharf begrenzte Hals- band in der Mitte des Halses auffallend gekennzeichnet ist, sodass man sie mit keinem südamerikanischen Fuchs verwechseln kann; man könnte das Thier füglich den Halsbandfuchs nennen. Auch kann es nicht der Azarae Prinz Max sein, der den Osten Brasiliens und Paraguay bewohnt; dieser ©. Azarae Pr. Max ist meines Er- achtens identisch mit dem C. vetulus Lund und ausgezeichnet durch den schwarzen oder schwärzlichen Längsstreifen auf der vorderen Seite des vorderen Laufes, der freilich bei der Seitenansicht nicht gesehen werden kann, und daher in der Abbildung fehlt. — In „Systematische Uebersicht der Thiere Brasiliens“ von Dr. Hermann Burmeister — erster Theil pag. 101 Anmerkung 1 — heisst es: „Herr Dr. Lund hält diesen Fuchs (C. vetulus) für einerlei mit dem Ü. Azarae des Prinzen zu Wied, und darin tritt ihm A. Wagner bei; ich kann mich dem nicht anschliessen. Der Prinz beschreibt auf der Vorderseite der Beine einen schwarzen Streif, den der ©. vetulus nicht hat, und nennt die Unterfläche nebst der Innenseite der Schenkel „weiss, was gegen die übrige Farbe des Beines nett absticht.“ Aber Wagner sagt in Wiegmanns Archiv für Naturgeschichte pag. 358, Jahrgang 1843: „C. vetulus ...... pedibus RE anterioribus stria nigricante signatis.“ Es ist mir ferner unbegreiflich, dass Burmeister C. melampus Wagner für identisch mit ©. Azarae Waterh. hält. (Siehe: Syste- mätische Uebersicht der Thiere Brasiliens etc. I pag. 96). Denn C. Melampus ist durch die Schwärze der unteren Hälfte der Läufe und der Zehen auffallend verschieden; auf die dunklere oder hellere Färbung des Pelzes ist dabei nichts zu geben. Unsere Fuchsarten variiren in der Körperlänge von 103 cm (C. Iycoides Ph.) bis 58 cm (C. torquatus Ph.). Was die Höhe betrifft, so variiren sie, wenn man dieselbe in Procenten der Körperlänge ausdrückt, von 57,7°/, (bei C. amblyodon Ph.) bis zu 371/,°/, (bei C. trichodactylus Ph.). Was die Schädel betrifft, so könnten die grösseren Arten wohl ein neues Subgenus bilden. Burmeister hat folgende drei Subgenera unter den süd- amerikanischen Füchsen aufgestellt: 1. Chrysocyon, mit hohem Scheitelkamm, gewölbten Orbitalecken und sehr starken, den Fleischzahn an Länge weit übertreffenden Kauzähnen; 2. Lycalopex, ohne erhabenen Scheitelkamm, aber mit eben so stark entwickelten Kauzähnen; er VER DT, WE Er DE 7 EC Einige neue Chilenische Canis-Arten. 157 3. Pseudalopex, ohne Scheitelkamm, aber mit kleineren Kau- zähnen, die dem Fleischzahn an Länge zusammen fast gleich kommen. Unsere grösseren Füchse passen in keines dieser drei Sub- genera, sie haben einen sehr deutlichen, wenn auch nicht sehr hohen Scheitelkamm, wie Chrysocyon, aber die Kauzähne sind, wie bei Pseudolopex, nur ebenso lang wie der Fleischzahn; man könnte also ein viertes Subgenus daraus machen, das füglich Pseudolycos heissen kann. Bei allen chilenischen Füchsen sind die Grannenhaare des Rückens und der Seiten schwarz und weiss geringelt, so dass die Färbung im allgemeinen grau ist, oft ganz so wie die des früher gebräuchlichen schwarz und weiss melirten Tuches, das man Pfeffer und Salz nannte. Bisweilen sind auf dem Rücken grössere schwarze ausgezackte Flecke, so dass derselbe gescheckt genannt werden muss. Das Grau zieht manchmal in das Röthliche, häufiger noch in das Gelbliche, und kann ich mir nicht erklären, woran das liegt. Ebensowenig kann ich mir erklären, woher es kommt, dass die Färbung eine andere ist, wenn das Thier beleuchtet oder be- schattet ist; am auffallendsten ist mir dies bei Canis Domeykoanus gewesen; die beleuchtete Seite ist mir fast rein grau, die beschattete sehr stark röthlich erschienen. . Die Färbung von Nacken, Hinterkopf, Hinterseite der Ohren, Schnauze, sowie die der Aussenseite der Füsse, ist ziemlich ver- schieden und giebt, glaube ich, gute Merkmale zur Unterscheidung der Arten. Das Kinn ist bei mehreren Arten oder Formen kohlschwarz, bei andern schneeweiss. Hals, Brust, Bauch, Innenseite der Beine sind immer weisslich oder hellgrau. Bei ©. Azarae Prinz Max, wie schon bemerkt, ist in der Mitte des Halses ein ausgezeichnetes schwärzliches Querband;; bei meinem C. torquatus ist die Brust durch eine dunkelgraue, aber nicht scharf begrenzte Binde vom weissen Hals und vom weissen Bauch ge- schieden; auch der Schwanz giebt in einigen Fällen ein Unter- scheidungsmerkmal. Die Länge desselben varürt von 60°/, bei Canis albigula Ph. bis zu 36°/, bei C. lycoides Ph. 1. Canis amblyodon Ph. C. corpore subelato, subrobusto, dorso, lateribus cinereis; sicut ‚nasus et genae vertice sensim rufescente; occipite, cervice, latere exteriore aurium, pedibus extus, rufis; mento, collo, pectore, ventre, latere interiore pedum albis, cruribus rufis; cauda ante apicem fascia fere nivea ornata; apice atro. — n 158 Dr. R. A. Philippi. Dentibus praemolaribus, laniarioque obtusis. Dimensiones: 1) longitudo corporis ab apice rostri usque ad originem caudae 65 cm 2) longitudo caudae. 3 3) altitado corporis in regione humeri . nn E 4) longitudo antebrachüu . . . . . 5) longitudo ab apice rostri usque ad-aurem.. |. rl a 6) longitudo ab apice rostri usque ad oculos . . . .. 72 „ 7). altatndo aumam‘ ....50.0 222 eV ie 8) distantia inter aures lm we 6 9) longitudi tarsi. . . u er EEE 10) eircumferentia in regione post antebrachia. . . . . 38 5 Habitat in provincia Valparaiso. 2. Ganis maullinieus Ph. C. modice elevatus, gracilis; corpore, vertice, latere exteriore aurium aequaliter griseis; cauda dimidium corpus aequante, maculis nigris magnis albisque variegata, apice nigra. Auribus mediam longitudinem rostri parum superantibus; macula rufa utrinque a basi aurium fere usque ad mediam altitudinem colli oblique de- currente. Mandibula inferiore nigra, macula lata albida limitata, quae sensim in collum pallide griseum abit, quod fascia obscuriore a pectore et ventre albidis separatum est; pedibus anticis pallidis, extus sordide flavescentibus; posterioribus antice et intus fere niveis; margine crurum niveo. Dimensiones: 1) longitudo ab apice rostri Ir ad originem caudae . 65 cm 2) longitudo caudae. . . N 3) altitudo corporis in regione kutnen:li, Sm en 4) longitudo antebrachii Hr... 9 A ee >) Iongıtndo ara SER WEN FR SET) Pr 6) longitudo ankiun: neh, Tr 79, Ze DEE 7) distantia inter aures . . JB 8) longitudo ab apice rostri usque 'ad originem auris‘ . AMEReee 9) longitudo ab apice rostri usque ad oculos . . . . . 64 „ 10) circumferentia pectoris post antebrachium . . . . .39 „ Habitat in provincia Llanquihue ad occidentem lacus Llanquihue, loco „Nueva Braunau“ dicto. Durch den kleinen Kopf sehr ausgezeichnet. 3. Canis trichodaetylus Ph. C. supra pallide cinereus; in dorso albo et nigro mixtus; ca- pite cinereo; naso nigrescente; auribus postice rufis; mento nigro- 3. u Einige neue Chilenische Canis-Arten. 159 parte inferiore corporis, latere interno et antico pedum albis. Latere externo pedum pallide rufo; basi caudae per longitudinem 4 cm brevius pilosa; cauda breviuscula. Pilis longis, pallide rufis inter digitos pedum, ubi nomen trichodactylus. Dimensiones: 1) longitudo ab apice rostri ugbe ad FR caudae. 72,5 cm 2) longitudo caudae . . . ae SHFRAD 3) altitudo corporis in regione humerte eher 5 Brlansitudosantebrachil.., 34.00.05. eis ln Bor hen IH) 0% ee udertarsı. als), Süscmelk Im Bulonl u ler Bender aukium er andenlisn san Sr een N 7) distantia inter aures . . BER 8) longitudo ab apice rostri usque ad originem Aus" sick 9) longitudo ab apice rostri usque ad oculos . . ..6 „ 10) eircumferentia corporis post pedes anteriores . . . 89 „ Habitat in provincia Valdivia. 4. Canis albigula Ph. C. corpore modice elevato, pallide griseo, concolore sicut cer- vix; capite supra subrufo, naso rufescente; auribus postice rufis; mento albo sicut pars inferior corporis; pedibus anticis extus rufis; cruribus pallide rufis; tarso antice albo; cauda longiuscula, pallide grisea, macula in dorso caudae nigra, ab origine remota, apice nigro. Dimensiones: 1) longitudo corporis ab apice rostri usque ad originem caudae 75 cm 2) longitudo caudae . . . . le ES ENT EAIE 3) altitudo corporis in regione Komern u A 32,9 BE nnttueorantebraeehii. 1 mu vn. 00 u a all, dar nee er. RT, enger aunum 2. ne. stelle Mar sr SE 7) distantia inter aures. . . BR 8) longitudo ab apice rostri usque ad originem auris R 9) longitudo ab apice rostri usque ad oculos . . . . . 55, 10) Circumferentia in regione post antebrachium . . . .38 „ Habitat in provinciis centralibus. 5. Canis torquatus Ph. C. corpore robusto, capite lato, supra cinereus, dorso obscuriore, naso supra fusco, vitta obsoleta rufescente a naso ascendente, auribus extus fuscis; labiis mentoque nigris, gutture, collo, ventre, latere antico et interiore femoris et cruris niveis; antebrachio, tarso pallide zei, fascia cinerea in pectore. auda cinerea, versus apicem nigrescente, apice ipso nigro. 160 Dr. R. A. Philippi. Dimensiones: 1) ab apice rostri usque ad originem caudae . . . . 58 cm 2) longitudo caudae . . . . 0, en. OR 3) altitudo corporis in regione humeri .. 3): SEE n 4) longitudo antebrachü . - . .... Um "Ur 9), lonpitudorstarei m Fr 21 0,2 DT vr EEE 6) longitudo: aurıam „0. > un. 20, IT OR 7) distantia inter aures . . . le 7 er 8) longitudo ab apice rostri usque ad originem auris . 11,55 9) longitudo ab apice rostri usque ad oeulos "al RAR 10) eircumferentia in regione post antebrachia . . . . 85 %„ Habitat prope Puerto Montt. Santiago, den 22. September 1902. Einige Mittheilungen zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. Von Prof. H. J. Kolbe, Berlin. In dem an Tenebrionidengattungen und -Species reichen Afrika repräsentiren die Chiroscelinen die grösseren und am meisten cha- rakteristischen Formen dieser Familie. Sie sind nur aus dem tropischen Gebiete des Erdtheils bekannt. Unter den näheren Verwandten dieser kleinen Gruppe sind die Tenebrioninen hervorzuheben, welche in vielen Gattungen über alle Erdtheile verbreitet sind. Während in dieser Gruppe ein anscheinend untergeordneter Organ- theil, das 3. Glied der Antennen, stets (wie gewöhnlich in der Familie) etwas verlängert und länger als das 2. Glied ist, gehören zu den genuinen Chiroscelinen diejenigen Genera, deren Antennen aus sehr kurzen Gliedern bestehen, und bei denen das 3. Glied der Antennen so sehr verkürzt ist, dass es nur so lang erscheint wie das 2. Glied. Von bis jetzt bekannten Gattungen Afrikas gehören allein die beiden Genera Chiroscelis und Prioscelis hierher; einige neue Genera sind auf S. 165—166 dieser Abhandlung aufgestellt worden. Die nahe verwandten Genera Odontopezus, Catamerus, Pyenocerus und Calostega verbinden mit einem anderen Habitus ein etwas längeres 3. Glied der Antennen und scheiden daher aus der nächsten Verwandtschaft der Chiroscelinen aus. Die Chiroscelinen sind der letzte Zweig einer grösseren Gruppe, die auf den unteren Stufen bei einem kleineren Kopfe und schmaleren Prothorax durch deutlich breitere Elytren und ein längeres 3. Antennenglied ausgezeichnet sind. Die Lypropses, Phobelii und Goniaderae zählen zu den untersten Stufen dieses Stammes. Ich will schon hier bemerken, dass diese Gruppen sich an den Stamm der Lagriiden ansetzen. Man wolle zu diesem Zwecke die Larven von Lagria mit denen von Phymatodes, Catamerus und Prioscelis vergleichen. Die Chirosceles sind die robustesten Formen jenes Stammes, mit mehr oder weniger parallelseitigem Körper, dessen hintere Hälfte nicht oder wenig breiter ist als die vordere Hälfte. Mit dem Körper zeigen auch die Antennen dieser Gruppe die Neigung zu verhältnismässig kräftiger Ausbildung der Form, Arch.f. Naturgesch, Jahrg. 1903. Bd.I. H.2, Kt 162 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen Die eigenartige Gattung Prvoscelides m. aus Westafrika!) gehört in eine kleine Gattungsgruppe, welche zwischen den @oniaderae und den Chürosceles steht. Eine nahe verwandte Gattung dieser kleinen Gruppe ist Sipirocus (mit der Species ritsemae Fairm.) auf Sumatra, welche das Berliner Königl. Museum aus Deli besitzt. Die echten Chiroscelinen schienen bisher auf Afrika beschränkt zu sein. Aber vor einigen Jahren wurde eine mit Prioscelis nahe verwandte Gattung auf Borneo entdeckt, welche Fairmaire unter dem Namen Pheugonius (mit der Species borneensis Fairm.) beschrieb. Das Berliner Königl. Museum erhielt ein Exemplar dieser interessanten Art von Herrn Ren& Oberthür, welcher mir dasselbe bei meinem Besuche in Rennes freundlichst übergab. Das Vorkommen einer echten Chiroscelinengattung im indischen Gebiet gehört in den Kreis der Betrachtungen über die Beziehungen Indiens zu Afrika, worüber schon mehrfach geschrieben und auch von mir kürzlich Mittheilungen gemacht wurden’). Es ist interessant, zu bemerken, dass Pheugonius zu den un- tersten Stufen der Chiroscelinen gehört. Die am höchsten ent- wickelten Formen der Gruppe (vergl. S. 164 dieser Abhandlung) sind nur aus dem westafrikanischen Gebiete bekannt; es sind die Gattungen Chirocharis n. g., und Chiroscelis Lm. - Eine descendenztheoretische Ableitung einer Gattung von einer anderen wird uns bei Chirocharis und Prioproctus ermöglicht. Es ist hierbei von dem Axiom auszugehen, dass bei den Inseeta Ptery- gogenea ungeflügelte Formen von geflügelten abzuleiten sind. Bei der ungeflügelten Chrrocharis ist noch ein kleines, 6 mm langes und sehr schmales Flügelrudiment jederseits an den Vorder- ecken des Metanotums vorhanden. Wir haben also nicht nötig, wie Dewitz bei dem völlig flügellosen Niptus hololeucus?), auf das Vor- handensein von Imaginalscheiben der Flügel bei der Larve zurück- zugehen. Das Fehlen der hinteren Flügel hat eine Abänderung der Form der Elytren und der Gestalt des Körpers im Gefolge. Der Schulterwinkel (Schulterbeule) der Elytren schwindet, weil der unter ihm befindliche Raum nicht mehr von der verdickten Basis der Alae eingenommen wird. In Verbindung mit der Flügellosigkeit verkürzt sich der Metathorax, weil die Flugmuskulatur infolge Nicht- gebrauchs schwindet. Wir finden diese Beziehungen zwischen den Flügeln und dem Metathorax sehr gut ausgeprägt bei manchen Arten . der Gattung Ptinus (z. B. fur L., latro F., bidens Ol. u. a.), wo die ») H. J. Kolbe, Bericht über die von Herrn Dr. R. Büttner im Gebiete des unteren Quango und Kongo gesammelten Coleopteren. (Stettin. Entom. Zeit. 1889, S. 16.) - .9)H.J. Kolbe, Ueber die Entstehung der zoogeographischen Regionen auf dem Kontinent Afrika. (Naturwiss. Wochenschrift, N. F., I. Band Heft 13 1901.) — Sep.-Abdruck S. 12, 13. ®) H. Dewitz, Ueber rudimentäre Flügel bei den Coleopteren. (Zool. An- zeiger, VI. Jahrg. 1883, S. 315—318.) zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 163 Männchen schmale Flügeldecken mit Schulterwinkeln, länglichen Metathorax und Hinterflügel, die Weibchen aber an den Seiten stark gerundete Flügeldecken ohne Schultern, kürzeren Metathorax und keine Flügel besitzen. Dass auch die ungeflügelten Chiroscelinen (Chirocharis, Prio- proctus und Hemipristis) keine oder nur durch eine schwache Run- dung angedeutete Schulterwinkel an den Flügeldecken haben, ist nach dem Vorstehenden sicher eine Folge des Fehlens der Hinter- flügel. Es ist ein einfacher mechanischer Vorgang: die dicke Flügel- wurzel fehlt, folglich legt sich die Basis der Flügeldecke dem Thorax dichter an. G. Jacobson vom zoologischen Museum in Petersburg hat vor wenigen Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass die flügellosen Käfer an den Flügeldecken keine Schulterbeule aufweisen, dass da- her die Flügellosigkeit schon äusserlich an der Form der Flügel- decken erkennbar ist!). Bei den flügellosen Chiroscelinen sind also die Elytren nach der Basis zu verengt, bei den geflügelten rechtwinklig. Ferner ist der Metathorax der flügellosen Genera sehr kurz. Sehr erklärlich. Die ganze Flugkraft geflügelter Käfer steckt ja in der enormen Muskulatur des Metathorax, an dem die Flügel sitzen. Die Mus- kulatur des Mesothorax, der die Flügeldecken trägt, ist sehr gering, in Verbindung damit auch die Grösse des Mesothorax viel geringer als die des Metathorax. Dass auch die ganze Körperform durch die Flügellosigkeit in Mitleidenschaft gezogen sein mag, wird durch den abweichenden Habitus dieser Gattungen wahrscheinlich gemacht: die Flügeldecken sind eiförmig oder wenigstens nach dem Grunde zu verjüngt; sie sind auch kürzer bei gleicher Körpergrösse, und der Prothorax er- scheint grösser. Aus den genannten Gründen können wir mit grosser Sicherheit annehmen, dass die ungeflügelte Chörocharis von der geflügelten Chiroscelis abzuleiten ist, mit welcher Gattung jene die handförmige Gestalt der vorderen Tibien gemeinsam hat. Aus demselben Grunde ist Prioproctus von Pristophilus abzu- leiten. Zu den gattungsbildenden Faktoren in der Gruppe der Chiro- scelinen gehört ferner auch die Form und Ausbildung der Tibien des 1. Beinpaares. Die stufenweise (generische) Differenzirung des ersten Beinpaares der untersten bis zu den am höchsten stehenden Formen ist in folgender Uebersicht erläutert. 1. Von der einfachsten Form mit geraden einfachen Tibien (Apristopus erassicornis) abgesehen, welche Gattung an der !) G. Jacobson, Ueber den äusseren Bau flügelloser Käfer. (Annuaire du " Musee Zoologique de l’Acad. Imp. d. Sciene. de St. P&tersbourg 1899, S.12—19. Mit 1 Taf.). 11* 164 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen Grenze der Chiroscelinen und der vorhergehenden Gruppe steht, sind die Tibien auch bei einigen Formen von Prio- scelis sehr einfach; bei den meisten Arten aber ist die Form der Vordertibien etwas verändert. Sie sind hier meist stark gekrümmt und an der Aussenseite einfach, aber bei einigen Arten an der Innenseite mit mehreren Zähnchen versehen. Pheugonius schliesst sich hier an. 2. In den Gattungen Pristophilus und Prioproctus sind die vordersten Tibien breiter, parallelseitig und aussenseits säge- zähnig. 3. Die Gattung Aemipristis nähert sich durch die Form der Tibien des 1. Beinpaares der nachfolgenden Gruppe, aber sie sind noch nicht so ausgebildet, sondern nur vorn stark verbreitert, nach. dem Grunde zu sehr verschmälert. An der Aussenseite sind sie noch mit kleinen Zähnchen ver- sehen, wie in den Gattungen Pristophilus und Prioproctus. 4. In den Gattungen Chiroscelis und Chirocharis sind die Ti- bien des 1. Beinpaares nach vorn sehr verbreitert, mit 5 bis 6 nach beiden Seiten und nach vorn abstehenden grossen Zähnen bewehrt und dadurch handförmig gestaltet, nach dem Grunde zu aber stark verschmälert (digitato-palmatae). Dieser Typus weicht von dem elementaren Grundtypus (1) am meisten ab und erscheint daher am höchsten entwickelt. Wir müssen induktiv annehmen, dass die Chiroscelinen die vordersten Tibien zum Graben im oder auf dem Erdboden gebrauchen. Die genannten Abänderungen in der Form sind auf physiologische Ursachen zurückzuführen. Die Gattungen sind daher physiologische. Anch die Differenzirung der Elytren und des Metathorax infolge des Verlustes der Flügel ist physiologischer Natur. Beide Bildungs- elemente aber lassen auf den verschiedenen Entwickelungsgraden die Stufen erkennen, welche wir Gattungen (genera) nennen. Hiermit sind noch andere Formverschiedenheiten verbunden. Die freiere (elementare) Verbindung der Ligula mit dem Mentum stellt die Gattungen Apristopus, Prioscelis und Pheugonius in einen Gegensatz zu Pristophrlus, Prioproctus, Hemipristis, Chiroscelis und Chirocharis, bei denen der grösste Theil der Ligula mit der Basis der Labialpalpen vom Mentum verdeckt ist. Eine genauere Be- schreibung und Vergleichung der Mundtheile der Gattungen und Arten der Chiroscelinen würde noch eine dankenswerthe Aufgabe sein. Wir sehen, dass also diejenigen Gattungen einfachere Verhält- nisse im Baue des Labiums zeigen, welche sich zugleich die ein- fachere Form der vordersten Tibien bewahrt haben. In der unteren Gruppe ist das Mentum klein bis mittelgross und lässt die Maxillen unbedeckt, bei den Chiroscelinen mit säge- und handförmigen Vorder- tibien aber ist es gross und breit und verdeckt den grössten Theil der Maxillen, wie es auch die Ligula grösstentheils bedeckt. Die vorstehend geschilderten morphologischen Verhältnisse sind in der folgenden Uebersicht descendenztheoretisch dargestellt, unter zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 165 Berücksichtigung der kleinen Prioscelides-Gruppe, von welcher die Chiroscelinen abzuleiten sind. Gruppe A. Das 3. Glied der schlankeren Antennen deutlich etwas länger als das 4. Glied. Clypeus vorn tief ausgerandet. Prothorax schmal, am Rande meist schwach gezähnelt. Flügeldecken hinten etwas verbreitert. Ligula mit den Palpen freiliegend; Mentum mässig gross. (Unechte Chiroscelinen.) Hierher gehören die Genera: Prooscelides m. (W. Africa), Sipi- rocus Fairm. (Sumatra) und Apristopus m. (W. Africa). Gruppe B. Das 3. Glied der dicken, kurzgliedrigen Antennen sehr kurz, so lang oder ungefähr so lang wie das 4. Glied. Clypeus vorn tief ausgerandet, die Ausrandung einfach oder mit einem Zahne in der Mitte (also zweibuchtig). Prothorax breiter, am Rande einfach. Flügeldecken hinten nicht verbreitert, parallelseitig oder eiförmig. (Echte Chiroscelinen.) I. Ligula mit den Palpen, sowie die Maxillen frei liegend; Mentum mässig gross. Tibien des ersten Beinpaares einfach, fast gerade oder gebogen, an der Aussenseite unbewehrt, an der Innenseite glatt oder mit kleinen Kerbzähnen ver- sehen, Elytren mit Schulterwinkeln; Flügel vorhanden, voll- ständig ausgebildet! Metasternum länglich. Femur der Vorderbeine einfach, ohne Zahn Prioscelis Femur der Vorderbeine mit einem starken Zahne unterseits kurz vor der Spitze . . Pheugonius II. Ligula mit den Palpen, sowie die Maxillen grösstentheils von dem grossen breiten Mentum bedeckt. 1. Tibien des ersten Beinpaares breit, gerade, parallel- seitig, an der Aussenseite sägezähnig. Elytren an den Schultern gewinkelt; Flügel vor- handen. Metasternum länglich. Antennen ziem- lich dick, letztes Glied etwas dicker als die vorher- gehenden»... ."..... Pristophilus n. g. Elytren ohne Schulterecken; Flügel fehlend. Meta- sternum verkürzt. Antennen sehr dick, nach der Spitze zu verdünnt . . . . Prioproctusn. g. 2. Tibien des ersten Beinpaares nach vorn verbreitert, nach dem Grunde zu verdünnt, an der Aussenseite theilweise mehr oder weniger kerb- oder sägezähnig, an dem etwas verbreiterten Endtheile mit drei etwas grösseren Zähnen (Mittelform zwischen 1. und 3.). Flügel fehlend, nur als kleines Rudiment vorhanden; Elytren ohne oder mit undeutlicher Schulterecke Hemipristis n. g. 166 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen 3. Tibien des ersten Beinpaares nach vorn stark ver- breitert (wie bei 2.), aber mit 5 bis 6 grossen ab- stehenden Zähnen, daher handförmig, nach dem Grunde zu verdünnt, an der Aussenseite ohne Kerb- zähnchen!). Elytren parallelseitig, mit einer gewinkelten Schulter- ecke; Flügel vorhanden, vollständig entwickelt. Metasternum länglich. Tibien des ersten Bein- paares mit 5 grossen Zähnen. . . Chiroscelis Elytren zusammen eiförmig, ohne Schulterecke; Flügel fehlend, nur ein sehr kleines Rudiment derselben vorhanden. Metasternum verkürzt. Tibien des ersten Beinpaares mit 6 grossen Zähnen "I. N... la sun (Cherocheisnae Im Folgenden sind ausser neuen Arten auch die neuen Gattungen, welche in vorstehender Tabelle aufgeführt sind, näher besprochen und beschrieben. Am vollständigsten wurden die Chiroscelinen bisher nach dem Stande der damaligen Kenntniss von Westwood in folgender Ab- handlung bearbeitet: Descriptions of some Coleopterous Insects from Tro- pical Africa belonging to the section Heteromera. (Proceed. Zool. Soc. London, 1841 T.9 p.66—68. — Transact. Zool. Soc. London T.3 1843, p. 207”—229 Taf.14 u. 15.) Zu den nächsten Vorstufen der echten Chiroscelinen, welche hier noch besprochen werden mögen, gehören die in obiger Tabelle als unechte Chiroscelinen bezeichneten Genera Pröoscelides m., Sipi- rocus Fairm. und Apristopus mn. Als ich die Gattung P’rioscelides aufstellte (Stettiner Ent. Zeit. 1889, S.16) kannte ich nur das männliche Geschlecht derselben. Jetzt ist mir auch das weibliche Geschlecht bekannt geworden. Die auffallende secundäre sexuelle Differenzirung in dieser Gattung ist auffallend gegenüber der äusserlichen Gleichheit der Geschlechter bei den echten Chiroscelinen. Diese eigenartige Gattung ist charakte- risirt durch folgende Merkmale: Clypeus late sinuatus. Antennarum articulus tertius quarto di- midio longior, art. 4.—9. inter se fere totis aequalibus. Mentum mediocre apice obtusum; ligula libera. Palporum maxillarium arti- culus ultimus securiformis, labialium ovatus apice obtusus. Prothorax elytris conspicue angustior, lateraliter denticulatus. Elytra latiora !) Herr Dr. v. Seidlitz wird im „Jahresbericht“ oder anderswo wahr- scheinlich diese Dreistufigkeit wieder „monieren“, wie er das wiederholt bei der Besprechung meiner Abhandlungen gethan hat. Dass es aber nicht angängig und auch unnöthig ist, auf Kosten des natürlichen Systems oder der Darstellung auf descendenztheoretischer Grundlage, seinen Schematismus der steten Zwei- stufigkeit zu bevorzugen, mag aus Vorstehendem ersehen werden. zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 167 pone medium praesertim in fomina paulo ampliata. Laminae ab- dominales postice medio laevissimae, nitidissimae. Mas praestans tibiis omnium pedum (praesertim anticis) ar- cuatis, intus denticulis compluribus armatis. Femora nonnihil incrassata, infra integra, vix crenulata. Femina differt tibiis minus arcuatis, intus integris, haud omnino dentieulatis. Femora minus incrassata, integra. Die typische Art rugosus m. 1. c. (9) stammt aus der Gegend zwischen Kwako und Kimpoko am unteren Congo. Ein Paar liegt vor aus Kamerun, und zwar von der Station Johann Albrechts- höhe 12 (1. Mai 1896, L. Conradt) und von Lolodorf 1 3‘ (zwischen Mitte Februar und Anfang Juni 1895, L. Conradt). Eine zweite Art, Prioscelides striatus n. sp., aus Kamerun (Lolo- dorf und Barombi-Station, Dr. Preuss) ist kleiner und glänzender als rugosus m. Die Interstitien der Elytren sind zu erhabenen glänzenden, glatten Streifen ausgebildet. Die Tibien sind dünner und vor der Spitze nicht oder nur wenig verdickt, innen ganzrandig. Die 4 ersten Ventralplatten des Abdomens sind ebenfalls hinten glänzend, glatt. Das Metasternum ist hinten kaum glänzend, Die Länge des Körpers beträgt 15—18 mm. 2%. Sipirocus ritsemae Fairmaire (Notes Leyden Mus. XVIII 1896 p. 104) aus Sumatra ist ein Gegenstück zu Prioscelides in der in- dischen Region; zwei Glieder eines alten gemeinsamen Verbreitungs- bezirks. Auch die Geschlechter unterscheiden sich in entsprechender Weise. Das Männchen besitzt einen Zahn nahe der Basis der Femora des 1. Beinpaares und je einen Zahn vor der Spitze der Femora des 2. und 3. Beinpaares; ferner einen Zahnkamm an der Innenseite der Tibien des 3. Beinpaares und einige Zähnchen um die Mitte der Tibien des 2. Beinpaares. Die Tibien des 1. Bein- paares sind in ihrer ganzen Länge stark gekrümmt, die Tibien des 2. und 3. Beinpaares nur näher der Basis gekrümmt. Beim Weib- chen sind alle Tibien und Femora einfach, zahnlos. Die Tibien sind sehr wenig gekrümmt, diejenigen des 2. und 3. Beinpaares sind. im Basaltheile gekrümmt. — Es befinden sich in der Königl. Ber- liner Sammlung einige Exemplare in beiden Geschlechtern aus Deli in N.O.-Sumatra.. Das weibliche Geschlecht dieser Gattung war bisher noch unbekannt. Apristopus.n.g. (auf Prioscelis crassicornis Westw. gegründet) steht den Chiroscelinen noch näher als Prioscelides. Das liegt theil- weise an dem äusseren Eindruck; denn der Körper ist glänzend schwarz und glatt. Es ist bemerkenswerth, dass Westwood die Art zu Prioscelis stellte. Prioscelides ist rauh und mattschwarz. Auch bei Apristopus ist der Kopf klein und der Prothorax schmaler als die hinter der Mitte etwas erweiterten Elytren. Das 3. Glied der Antennen ist noch merklich etwas länger als das 4. Glied, was gegen die Zugehörigkeit zu den Chiroscelinen spricht. Auch die ganze Körperform stimmt nicht für die Chiroscelinen. Der Prothorax ist ferner an den Seitenrändern schwach denticulirt, was 168 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen bei keiner Gattung der echten Chiroscelinen der Fall ist. Das vor- letzte Tarsenglied ist wie bei den Chiroscelinen einfach, schmal. Die Unterseite der Tarsen ist wenig beborstet. In der Bildung der Mundtheile zeigt Apristopus die einfachen Verhältnisse der tiefer stehenden Gattungen der Chiroscelinen. Das Mentum ist klein, die Ligula frei; die Spitze der Mandibeln einfach oder gekerbt; die Maxillen liegen frei. Charakteristik der neuen Gattung Apristopus: Corpus alatum anterius attenuatum, posterius nonnihil ampliatum, nigrum, nitidum. Clypeus antice sinuatus. Caput mediocre. Antennae apicem versus sensim incrassatae, articulo tertio quam quarto tertia parte longiore, articulis 7.—10,. transversim sat dilatatis. Mandibulae apice sim- plices, sinistra apice leviter incisa, dextra obtuse acuminata. Ligula libera. Mentum mediocre nec maxillas obtegens. Palporum labia- lium et maxillarium articulus ultimus securiformis. Prothorax elytris conspicue angustior, leviter convexus, ad marginem lateralem paulo subdenticulatus. Elytra pone medium nonnihil ampliata, in humeris angulata. Pedes simplices nec serrati; tibiae integrae, rectae, anticae vix nonnihil arcuatae. Femora omnium pedum denti- bus duobus mediocribus, altero juxta alterum ad recipiendam tibiam apici anteposito, bene gaudentia. Tarsi subtus pauce setosi, sim- plices, articulo paenultimo simplice. Hierher gehört als einzige Art Apristopus crassicornis Westw. (Prioscelis), Westwood, Trans. Zool. Soc. III. 1843 p. 216. Im Berliner Museum aus Togo (Bis- marckburg, L. Conradt), Kamerun (Johann Albrechtshöhe, L. Con- radt, — Barombi-Station, P. Preuss, — Kribi, Morgen). Duvivier führt die Species aus dem Congo-Gebiet (Matadi) auf. Prioscelis Hope, The Coleopt. Manual, III. 1840, p. 128. Die einfachere Organisation dieser Gattung ist namentlich in dem kleinen Mentum ausgesprochen, welches weder die Ligula noch die Basis der Labialpalpen bedeckt und dadurch noch ganz an die eben besprochenen unechten Chiroscelinen erinnert. Ferner spricht die einfache Bildung der Tibien des 1. Beinpaares für die Stellung auf der unteren Stufe der Gruppe. Diese Tibien sind dünn, schlank, wenig oder stark gebogen, am Innenrande einfach oder fein ge- zähnelt. Auch die Femora sind ziemlich einfach. Die Schulterecken der Elytren sind winklig, weil die häutigen Flügel gut ausgebildet sind. Von den Westwood’schen Arten der Gattung ist crassicornıs aus den eben dargelegten Gründen davon auszuschliessen, da sie eine besondere Gattung (Apristopus) bildet, welche vorstehend be- schrieben ist. Durch die einfachen, wenig gekrümmten Tibien der Vorderbeine hebt sich auch P. westwoodi von den übrigen Arten ab; sie kann aber wohl nicht als eine besondere Gattung gelten. zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 169 Zu den Arten mit stark gekrümmten, aber innen ungezähnelten Vordertibien gehören serrata F. und haesitans n. sp., zu denen mit gleichfalls stark gekrümmten, innen gezähnelten Vordertibien clauda Fairm., tridens m., fubrieii Hope und preuss? n. sp. Prioscelis westwoodi n. sp. (= Prioscelis serrata Westw., serrata Harold part.) Diese Art ist durchschnittlich etwas grösser als P. serrata F. und namentlich durch die Form und Bildung der Tibien verschieden. Baron v. Harold hat irrthümlich beide Arten zusammengeworfen, wie ich aus dem Material ersehe, welches seiner Bearbeitung für die Abhandlung über die von v. Homeyer und Pogge im Innern von Angola gesammelten Coleopteren zugrunde lag, und wie sich auch aus der Publication selbst ergiebt. Baron v. Harold hielt diese Art nämlich für das Weibchen von serrata F.!). Da ich. aber beide Geschlechter von beiden Species vor mir habe, so fällt diese irrthümliche Ansicht. Auch der von v. Harold dem Autor West- wood untergeschobene angebliche Irrthum, dass dieser die Ge- schlechter nicht unterschieden habe, wird durch die gegenwärtige Berichtigung aus der Welt geschaft. Bei P. westwoodi n.sp. sind die Tibien des 1. Beinpaares breiter, kürzer und viel weniger gekrümmt als bei P. serrata; der Lobus aussen an der Spitze tritt weniger stark hervor. Die Tibien des 2. Beinpaares sind ähnlich, aber etwas länger und schmaler. Die Tibien des 3. Beinpaares sind recht schmal und namentlich durch das schmale Apicaldrittel unterschieden, welches bei serrata stark und ziemlich plötzlich verbreitert und compress ist. Die Unterseite des Körpers ist ausgezeichnet durch die viel dichter und reichlich granulirten Seiten der Thoracalsegmente und des Abdomens. Diese Granulation ist bei serrata viel geringer und weitläufiger. Ferner ist der Clypeus weniger breit aber etwas tiefer ausgerandet als bei dieser Art. Der Hinterkopf ist hinter den Augen stärker und dichter gerunzelt-punktirt. Der Prothorax ist sehr ähnlich, nur etwas breiter und kürzer. Oben neben dem Seitenrande ist er bis zu den Hinter- ecken gerunzelt-punktirt (bei serrata glatt, fein punktirt). Die Sculp- tur der Elytren ist ebenso wie bei serrata. Auch in der Wölbung derselben stellt sich kein Unterschied heraus, wenn man mehrere Exemplare vergleicht. Uebrigens ist diejenige Species, welche Westwood unter dem Namen „Prioscelis serrata F.“ bechreibt (Trans. Zool. Soc. III. p.213, Taf. 14 Fig. 5), nicht diese Art, sondern P. westwoodi n. sp. Es kommt hierbei auf die plötzliche Erweiterung am Ende der Tibien des 3. Beinpaares an, welche für P. serrata sehr charakteristisch ist. Fabricius sagt darüber bei serrata in der Entom. Syst. I. 3. 4. D) Col. Hefte XV, p. 120. 170 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen „tibiae posticae clavatae“; ebenso in dem Syst. Ent. p. 255 „tibiae posticae incurvae, clavatae“. Westwood aber schreibt seiner P. serrata wenig gebogene Vordertibien und einfache Hintertibien zu, was nicht auf die echte serrata zutrifft. Westwood hat die echte P. serrata unter dem Namen P. raddoni n. sp. beschrieben?): „P. antennis brevibus, articulo ultimo quadrato; tibiis anticis curvatis, apice dilatatis, postieis intus serru- latis, extus ad apicem subito dilatatis; prothorace transverso-qua- drato, punctis duobus minutis distantibus versus marginem posticum*“. P. raddoni muss also für identisch mit P, serrata F. erklärt werden. Charakteristik. der P. westwoodi n. sp.: Nigra, anthracina, nitida, clypeo parce punctato, profunde late sinuato, sinu simplice; fronte laevigata subtiliter parce punctulata; occipite pone oculos impresso, dense rugoso-punctato; mandibulis apice bidentatis; palporum ma- xillarium articulo ultimo securiformi; prothorace transverso supra parce subtilissime punctulato, in margine laterali usque ad finem marginis posticum rugoso-punctato; elytris parallelis simplieiter striato-punctatis, striis impressis, interstitiis convexis impunctatis, septimo punctis raris obsito, nono largius irregulariter punctato; tibiis femoribusque pedum anticorum intus vel subtus simplieibus, his apicem versus nonnihil subdentatis, illis parum curvatis; femori- bus pedum secundi paris subtus subtiliter crenulatis, tibiis intus fere integris ante medium parum crenulatis; femoribus tibiisque pedum tertii paris intus denticulatis, denticulis tibiarum majoribus, tibiarum parte apicali simplice nec ampliata; pectore abdomineque, prae- sertim latera versus, confertim granulosis, prosterno ante marginem anticum laevigato, metasterno medio parce rugoso; laminarum ab- dominis ventralium medio posteriore sat late laevigato nec granoso. Long. corp. 35—58 mm. Vaterland: Guinea (Imhof); Lunda-Reich, südlich vom Congo (Pogge); Mukenge in Baluba-Land, östlich von Lunda (25. März bis 20. April 1883, Pogge). Aus Kamerun liegt eine eigenartige abweichende Form vor, welche durch die eigenthümliche Beschaffenheit der Punktstreifen der Elytren von P. westwoodi verschieden ist, im übrigen aber ihr ganz gleicht. Ich halte diese Form für eine Unterart, die im folgenden beschrieben ist. Subsp. cameruna n. a Prüosceli westwoodi differt elytrorum seriebus striarum interioribus 1.—6. utique simplicibus (apice ex- cepto), striis autem 7.—9. duplice serie granulatis, stria 10. (margi- nali) striisque partis apicalis quartae et apice irregulariter granulatis. Long. 34—39 mm. Kamerun: Hinterland, Yaunde-Station (Zenker). Während bei P. westwoodi m. die vertieften Streifen der Elytren mit einer einfachen Reihe von Graneln versehen sind, sind bei der Subspecies cameruna m. die inneren (1.—6.) Streifen hinten, und 2) Westwood, Trans. Zool. Soc. London, p. 215, Taf. 14 Fig. 6. Bi NEST AL Pe u zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. aa die äusseren (7.—9.) im grössten Theile ihres Verlaufes von zwei mehr oder weniger regelmässigen Reihen von Graneln besetzt. Der breitere 10. Streif ist mit zahlreicheren, unregelmässig stehenden Graneln versehen. Auch der Apicaltheil der Elytren ist reichlich granulirt. Ebenso sind die Abdominalplatten in grösserem Umfange granulirt, vor dem Hinterrande aber grösstentheils glatt. Prioscelis serrata FE. Fabricius, Systema Entomologiae 1775, p.255 (= raddon? Westw.). Diese gemeinste und am weitesten verbreitete Species ist so- gleich kenntlich 1., an den ziemlich stark gekrümmten und innenseits ganz- randigen Tibien des ersten Beinpaares, 2.. an dem stark verbreiterten und zusammengedrückten Api- caltheile der Tibien des dritten Beinpaares, 3., an dem einfach breit ausgebuchteten Clypeus und 4., an den stark punktirt-gestreiften Elytren. Fabricius charakterisirt die Art gut durch die Worte: „Ti- biae posticae incurvae, clavatae, intus serratae“. Westwood’s Prioscelis raddoni (Trans. Zool. Soc. London, III. vol. p. 215) ist da- her nach meiner Darlegung (vergl. unter „P. westwood«“‘) mit ser- rata F. identisch. Die Sammlung des Berliner Museums enthält Exemplare aus Ober-Guinea (Togo: Bismarckburg, Conradt; —. von der Gold- küste: Aquapim, Reichenow); — aus Kamerun (Mundame a. Mungo, Konrau; — Yaunde, Zenker); — aus Nyam-Nyam (Bohn- dorff); — aus dem Congo-Gebiet (unterer Congo: Kimpoko, R. Büttner; Lunda, Baluba, Lubilasch, P. Pogge); — aus dem Seen- Gebiet (Wabudso-Wald westlich vom Albert-Nyansa, Urwald an der. Ituri-Fähre westlich vom Albert-Nyansa, Stuhlmann). Prioscelis haesitans n. sp. 2 P. serratae F. similis, major, anthracina, nitida, clypeo lato simplieiter sinuato; prothorace transverso quarta parte latiore quam longiore, antrorsum vix attenuato, lateraliter subrecto, angulis anticis et posticis rotundatis, margine anteriore leviter trisinuato; elytris parallelis subtiliter punctato-striatis, interstitiis dorsalibus planis, lateralibus subconvexis; femoribus pedum anticorum inte- gris, dentibus tantum duobus obtusis, minutis, inter se remotis, ex- structis; femoribus posteriorum subtus crenulatis; tibiis anticorum sat alte arcuatis, intus integris, arcus altitudine submediana; tibiis intermediis integris, postieis leviter arcuatis apice sat ampliatis et compressis, intus biseriatim serrato-denticulatis. Long. corp. 42 mm. Insel St. Thom& (Greeff), 12. Diese Form kann als eine insulare Subspecies der Pröoscelis serrata F. gelten. Der Körper ist grösser. Das Mentum ist schwächer 172 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen punktirt. Der Prothorax ist noch feiner punktirt als bei der Stamm- form. Die Interstitien der Elytren sind feiner punktstreifig und flacher. Das Metasternum ist reichlich granulirt (bei serrata glatt, nur vereinzelt granulirt). Die Abdominalplatten sind feiner punktirt. Die Tibien der Mittelbeine sind innenseits ganzrandig. Die Tibien der Vorderbeine sind stärker gebogen, an der Spitze mehr ver- breiter. Der Prosternalfortsatz ist an der Spitze stumpf, nicht dreikantig. | Prioscelis elauda Fairmaire, Archiv. entom. II. 1858 p. 89. Zur nächsten Verwandtschaft der P. fabricii gehörig, unter- scheidet sie sich von dieser Species durch die kürzeren Antennen, den einfach ausgerandeten Ulypeus; den fast in der Mitte des Innen- randes sitzenden stumpfen Zahn der Tibien des ersten Beinpaares, deren stärkste Krümmung sich im apicalen Drittel befindet; die an der Spitze stark verbreiterten Tibien des dritten Beinpaares; den unterhalb der Coxen dreispitzigen Prosternalfortsatz und den Höcker auf der Mitte der ersten Ventralplatte. Es liegen einige Exemplare vor von Kribi in Süd-Kamerun (Morgen), von der Barombi-Station in Nord-Kamerun (Preuss), von der Johann Albrechtshöbe in N. Kamerun (Januar und März 1896, noch braun gefärbt, L. Conradt); ferner vom Ogowe (Franz. Congo, Max Schmidt) und vom unteren Congo (Kwako bis Kim- poko, R. Büttner). Der Autor beschrieb die Species vom Gabun. Diese Art ist der P. tridens m. Ostafrikas recht ähnlich, aber die Ecken des Prothorax sind nicht gewinkelt, sondern abgerundet. Die Femora sind an der Unterseite doppelreihig gezähnelt. Auf der Mitte der ersten Ventralplatte des Abdomens befindet sich ein runzliger Höcker. Prioscelis fabrieii Hope, The Coleopt. Manual, III. 1840 p. 129. Diese Species ist charakterisirt durch die stark gekrümmten und an der Innenseite gezähnelten Tibien der Vorderbeine, den doppelt ausgebuchteten Ülypeus, die gegen die Spitze hin ein- fach schwach verbreiterten Tibien des dritten Beinpaares und die ziemlich stark punktirt-gestreiften Elytren. Die Interstitien zwischen den Punktstreifen der Elytren sind convex. Die Tibien des ersten Beinpaares sind stark gekrümmt, die Höhe der Krümmung befindet sich etwas vor der Mitte; an der Innenseite sind sie stark gezähnelt, und der stumpfe Zahn an der Innenseite sitzt kurz vor der Basis. An den Tibien des zweiten Beinpaares befindet sich der Zahn der Innenseite etwas vor der Mitte. Hope beschrieb die Art nach einem Exemplare aus Sierra Leone. Im Berliner Museum befinden sich Exemplare aus Sierra Leone, aus der Gegend des unteren Congo (Kwako bei Kimpoko, zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 173 Dr. R. Büttner); aus einem Walde in West-Lendu, westlich vom . Albert-Nyansa (25. Oktober 1891, Dr. Stuhlmann). Prioscelis preussi n. sp. Diese neue Form ist eine etwas veränderte Ausgabe der Schwesterart Prioscelis fabricii Hope. Die Oberseite des Körpers (die Elytren mit eingeschlossen) erscheint nämlich glatter als bei dieser Art. Die Elytren sind nur fein punktirt-gestreift, die Streifen nur schwach vertieft; die Interstitien zwischen den Streifen sind flach oder sehr schmal convex. Die Tibien des ersten Beinpaares sind weniger stark gekrümmt, die Höhe der Krümmung befindet sich hinter der Mitte; an der Unterseite sind sie schwächer gezähnelt. Auch die Zähnelung an der Unterseite der vorderen Femora ist schwächer; aber der stumpfe Zahn vor der Spitze ist etwas grösser. Der Zahn an der Unterseite der Tibien des zweiten Beinpaares steht fast in der Mitte. Die Unterseite des Abdomens ist weniger reich- lich gekörnelt. Das Scutellum ist etwas länger. Charakteristik der neuen Art: Elongata, nigra, anthracina, glabra; clypeo bisinuato, dente mediano distincto; prothorace ita longo ac lato, lateraliter subflexuose parum arcuato, antrorsum nonnihil attenuato, angulis antieis et postieis rotundatis, dorso toto subtilissime (vix conspicue) densius punctulato punctisque subtilibus crassioribus intermixtis sparsius impresso; elytris parallelis protho- race nonnihil latioribus, subtiliter punctao-striatis, interstitiis planis vel subconvexis; pedum primi paris biis nonnihil pone medium maxime arcuatis, infra subdenticulatis, dete obtuso distinctiore prope- basali; tibiis secundi paris dente medio majore denticulisque duobus minutis antemedianis armatis; tibiis tertii paris biseriatim serrato- dentatis; femoribus omnium pedum intense fere aequalibus, leviter arcuatis, infra crenulatis dentibusque duobus subapicalibus armatis, posticis infra praeterea scabrosis; pecore abdomineque parce granulosis. Long. corp. 36—39 mm. Einige Exemplare wurden bei der Barombi-Station am Elephanten-See in Kamerun von Herrn Dr. P. Preuss, Direktor des botanischen Gartens in Victoria, gefunden. Ihm zu Ehren ist diese für die Kamerun-Fauna bemerkenswerthe Art gewidmet worden. Bei Johann-Albrechtshöhe, unweit der Barombi-Station, wurde ausserdem ein nicht ausgefärbtes Exemplar von Herrn L. Conradt in der Zeit von Ende Mai bis Juli 1898 gefunden. P. preussi vertritt die P. fabrieii in Kamerun ebenso, wie cameruna die P. westwoodi. Die weit verbreitete P. fabrieii ist aus Kamerun nicht bekannt, dafür tritt hier P. preussi ein; ebenso tritt cameruna in Kamerun an die Stelle der westwoodi; preussi ist jedoch viel verschiedener von ihrer Schwesterform, als cameruna von der ihrigen. 174 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen Pristophilus n. g. Chiroscelis passaloides Westw. erscheint fremdartig innerhalb der Gattung Chiroscelis, welche durch die handförmig verbreiterten und fingerförmig gezähnten Tibien des ersten Beinpaares ausgezeichnet ist. Dazu kommen noch andere Unterschiede. Die Tibien des zweiten und dritten Beinpaares der Spezies passaloides sind breit und compress und an dem breiten stumpfen Ende sägeförmig gezähnelt; diese Spezies bildet daher eine besondere Gattung, Pristophilus. Bei Chiroscelis sind die mittleren und hinteren Tibien schmal und am Ende einfach abgestutzt. Auch die Beschaffenheit des Kopfes und seiner Theile ist eine andere. So z.B. sind die Mandibeln von Pristophilus am Ende dreizähnig, bei Ghiroscelis am Ende ab- gerundet. Die neue Gattung hat in Prioproctus eine nahe Verwandte, sie unterscheidet sich von dieser durch die dünneren Antennen, deren Endglied schwach verdickt ist; ferner durch die einfach ausgerandete Ligula, den kleineren Prothorax; die längeren, schmaleren Elytren mit deutlich winkelförmigen Schultern, das Vorhandensein von Flügeln und das viel längere Metasternum. — Sie stimmt überein mit Pröoproctus in der Bildung der Stirn und des Clypeus, der dreizähnigen Spitze der Mandibeln, der Grösse und Form des Mentums, der innigeren Beziehung der Ligula zum Mentum, der Bildung der Maxillen und Maxillarpalpen und der Form und Beschaffenheit der Beine. Charakteristik des Genus: Corpus parallelum, alatum. Caput mediocre. Frons interocularis trituberculata. Clypeus simplieiter sinuatus, utrinque bituberculatus, tuberculo posteriore minuto; lobus juxtaclypealis et supraantennalis bulbosus. Antennae crassiusculae, articulo ultimo nonnihil minime crassiore. Mandibulae intus inte- grae (parum conspicue subdentatae), apice tridentatae, sinistra latiore et distinctius dentata, dextra angustiore. Maxillarum lobus interior acute bidentatus, exterior elongatus, apice integer; palporum arti- culus ultimus subcylindricus, apice extremo oblique rotundatus. Men- tum amplum, maxillas (basi extrema excepta) obtegens, basin ver- sus valde attenuatum, margine anteriore emarginato. Ligula minuta, ad maximam partem mento obtecta, antice profunde emarginata, in- tegra; palporum articulus ultimus eylindricus, apice rotundatus. Elytra parallela, elongata, humeris distinctis angulatis. Metasternum sat elongatum. Tibiae latae, compressae, intus integrae, pedum anticorum extus serratae, posteriorum apice lato denticulatae. Femora omnium pedum simplicia, subtus integra. Tarsi mediocres. Die einzige Art ist passaloides Westw., welche von Kamerun und durch das Ogowe- und das Kongogebiet (Mukenge, Lubilasch) bis in die Gegend des Albert-Edward-Sees (Andetei-Wald) ver- breitet ist. Prioproetus n. g. Die westafrikanische Chiroscelis passaloides Westw., der Typus der vorstehend beschriebenen Gattung Pristophilus m., ist die nächst- zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. 175 verwandte Species des neuen Gattungstypus. Sie steht ihr nament- lich durch die Bildung des Kopfes, der Mundtheile und der Beine nahe. Beide Genera unterscheiden sich wesentlich durch die Bildung der Antennen, der Mundtheile und der Tibien des ersten Bein- paares und der übrigen Beine von Chiroscelis. Der Körper der neuen Gattung ist merklich kräftiger gebaut. Die Antennen sind dick, wurstförmig; die Glieder sind sehr kurz und breit. Das apicale Glied ist im Gegensatze zu den übrigen Verwandten dünner als die vorhergehenden. Die Stirn ist mit je einem lateralen und mit einem hinteren mittelständigen Höcker ver- sehen. Der Ulypeus ist vorn der ganzen Breite nach flach aus- gerandet und in der Ausrandung nicht gezähnt. Die Augen sind in der Mitte tiefer eingeschnürt; die beiden Augenlappen sind schmaler. Die Mandibeln sind am Ende dreispitzig; die linke ist breiter und stärker gezähnt als die rechte; beide sind am Innen- rande nicht gezähnt. An den Maxillen ist der innere Lobus an der Spitze zweizähnig. Der äussere Lobus überragt den inneren; er ist deutlich zweigliedrig; das basale Glied ist breit, kurz und becherförmig. Das letzte Glied der Maxillarpalpen ist doppelt so lang wie dick, fast gleich breit, etwas gebogen, an der Spitze etwas verschmälert und abgerundet. Das Mentum ist 2!/, mal breiter als lang, vorn tief ausgerandet, nach hinten zu sehr verschmälert, an der Basis sehr schmal; es bedeckt die Ligula grösstentheils, nur das vordere Drittel derselben freilassend. Die Ligula ist vorn aus- gebuchtet und in der Mitte der Ausbuchtung mit einem Zahne ver- sehen. An den Labialpalpen ist das erste Glied klein, nach der Spitze zu verdickt, doppelt so lang als vorn dick; das zweite Glied ist becherförmig, um die Hälfte breiter als dick; das letzte Glied ist fast so lang wie das erste und zweite zusammen. Der Prothorax ist im Verhältniss zum Hinterkörper grösser als bei Pristophilus, ausserdem viereckiger. Das Scutellum ist viel kleiner, schmal und spitz. Die Elytren sind breiter und am Ende kürzer zugespitzt, nach der Basis zu aber verengt, die Schultern kaum schwach gewinkelt. Die Flügel fehlen. Das Metasternum ist sehr verkürzt. Im Gegensatz dazu sind bei Pristophilus die Elytren fast parallelseitig, an den Schultern deutlich gewinkelt, am Ende länger zugespitzt; die Flügel sind vorhanden, und das Metasternum ist merklich länger, so wie bei anderen geflügelten Chiroscelinen. Die Tibien des ersten Beinpaares sind ziemlich gleichmässig breit, nach dem Grunde zu wenig verschmälert, am ganzen Aussen- rande mit zahlreichen Sägezähnen und an der Spitze mit zwei weniger grossen Zähnen ausgerüstet. Die mittleren und hinteren Tibien sind breit und compress und an der abgestutzten Spitze mit vielen. kleinen Zähnen versehen. Die Femora sind einfach, nur an der Unterseite in der Basalhälfte querriefig. Die ziemlich kleinen Tarsen sind verhältnissmässig etwas grösser als in der Gattung Chir oscelis. 176 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen Wir haben gute Belege dafür, dass Prioproctus von Pristo- philus abzuleiten ist. Die Antennen jener Gattung sind extrem derivat, diejenigen von Pristophilus vermitteln zwischen den An- tennen der übrigen Chiroscelinen und Prioproctus. Im übrigen steht diese Gattung der Gattung Pristophilus sehr nahe, mit dem Unter- schiede, dass jene die Flügel verloren und dass als Folge dieses Verlustes das Metasternum und die Elytren verändert sind. Ueber- haupt ist das Verhältnis des Vorderkörpers zum Hinterkörper ein anderes. Hauptsächlich durch den Verlust der Flügel, infolgedessen mehrere Körpertheile verändert worden sind, ist dieser Gattungs- typus ein eigenartiger geworden. Charakteristik der neuen Gattung: Corpus crassiusculum, in- alatum. Antennae incrassatae, insuete formatae, articulis brevissi- mis et latissimis, ultimo paenultimis tenuiore et breviore. Frons tritubereulata, Clypeus late sinuatus, integer. Mandibulae apice tridentatae, in margine interiore integrae. Maxillarum lobus interior corneus apice bidentatus, lobus exterior barbatus major. Palporum maxillarium articulus ultimus duplo longior quam crassior, fere aequilatus, apice rotundatus. Mentum amplum, latissimum, antice medio emarginatum, basi angustissimum. Ligula ad magnam partem mento obtecta, antice emarginata tuberculogque mediano armata. Tibiae latae, compressae, primi paris extus large serratae, apice supra bidentatae; tibiae secundi et tertii paris integrae, apice au- tem obtuso pluries denticulatae. Femora simplicia. Tarsi mediocres. Elytra basin versus attenuata, humeros parum distinctos praebentia. Metasternum brevissimum. Die bemerkenswerthe Art, welche den Typus dieser Gattung bildet, ist in folgendem beschrieben. Prioproetus oertzeni n. sp. Charakteristik der Species: Grandis, robustus, niger vel nigro- piceus, nitidus; fronte alte trituberculata et utrinque supra basin antennarum bulbosa; clypeo sat transverso, ante angulos ipsos utringue tuberiformi; antennis insuete incrassatis, rufo-setosis, apicem versus attenuatis, fere fusiformibus, articulo ultimo paenultimis mi- nore; submenti lobis rugulosis; prothorace fere quadrato, prope angulos posticos rotundato, paulo attenuato, angulis anticis et postieis rotundatis, in dorso glabro, toto subtiliter et subtilissime inaequa- liter punctulato, marginibus lateralibus ante medium leviter sinuatis, lateribus supra impressis, margine obtusato, posteriore sinuato; scu- tello minuto, trigonali, apice acuto; elytris pone medium quam an- tice nonnihil latioribus, striatis, striis simplicibus ad apicem obso- letis, interstitiis leviter convexis; processu intercoxali prosternali glabro; pedibus robustis, femoribus incrassatis, ante apicem obtuse bidentatis; tibiis primi paris extus serratis (circiter 10-denticulatis), ad apicem bidentatis, latere inferiore scabroso, dente submediano acuto; tibiis pedum posteriorum in dorso sulcatis, ad apicem late zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen. #77 obtusum denticulatis, tibiis secundi paris pone medium angulatis. Long. corp. 49—55 mm. Deutsch-Ostafrika: Ukami-Berge. Das Königl. Museum erhielt zwei Exemplare dieser stattlichen Art von Herrn E. von Öertzen, in dessen Sammlung sich eben- falls einige Exemplare befinden. Ein kleinerer Prioproctus (centralis n. sp.) aus Butumbi, west- lich vom Kiwu-See (im Grenzgebiete von Deutsch-Ostafrika und des Congostaates) unterscheidet sich von P. oertzeni m. folgender- maassen. Der Höcker jederseits neben den Vorderecken des Epi- stoms ist grösser. Die Vorderecken des Epistoms springen deut- licher spitzwinklig vor. Die Antennen sind etwas weniger dick und am Ende weniger verdünnt. Der intercoxale Fortsatz des Pro- sternums ist. runzlig-punktirt. Das Mentum ist noch kürzer und breiter. Die Loben des Submentums sind runzlig. In der Form des Kopfes, des Thorax und der Elytren gleicht diese Form dem P. oertzeni. Long. corp. 45mm. — Das Exemplar befindet sich in der Sammlung des Herrn von Oertzen. Hemipristis n. g. Diese Gattung hat Beziehungen zu Prioproctus nebst Pristo- philus und zu Chrroscelis. Von den beiden ersteren Gattungen unterscheidet sie sich aber durch die nur in der Apikalhälfte ver- breiterten und aussen gezähnten Tibien des ersten Beinpaares; sie gleicht ihnen aber durch die am Ende abgestutzten und mehrfach gezähnelten Tibien des zweiten und dritten Beinpaares. Von Chiro- scelis und Chirocharis trennt sie die handförmige Bildung der Tibien des ersten Beinpaares, die stärkere Verbreiterung und die Zähne- lung der abgestutzten Spitze der Tibien des zweiten und dritten Beinpaares und der Mangel an Zähnen an der Unterseite der Vorder- schenkel. Von allen Prioscelinen ist Hemepristis durch das bürsten- artig dicht braunroth behaarte Mentum unterschieden. Die Flügel fehlen (abgesehen von dem Rudiment) wie bei Prioproctus und Chiro- charis; demgemäss sind die Elytren an der Basis verschmälert und das Metasternum verkürzt. Die Schenkel aller Beine sind unterseits einfach, nicht gezähnt. Die Tibien des ersten Beinpaares sind in der apicalen Hälfte ver- breitert, dreizähnig, nach der Basis zu verschmälert und an der Aussenseite gezähnelt oder crenelirt. Charakteristik der neuen Gattung: Mandibulae apice biden- tatae, margine interiore medio integrae. Mentum scopiforme con- fertissime rufobrunneo-pilosum, latissimum, antice medio emargi- natum, basi valde attenuatum; ligula cum basi palporum mento ad magnam partem obtecta, antice sinuata; palporum labialium articulus ultimus subeylindricus, apice rotundatus. Maxillarum lobus interior obtuse apicatus, apice obliquato crenato; lobus ex- terior brevis, obtusus, barbatus, longitudine lobi interioris, dente obtuso armatus. Metasternum brevissimum. Elytra basin Arch. f,. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H, 2. 12 178 H. J. Kolbe: Einige Mittheilungen versus angustata, humerum nullum vel obsoletum praebentia. Alae absentes, alarum rudimento minutissimo, angusto. Femora omnium pedum infra integra. Tibiae pedum primi paris apicem versus ampliatae, insuper visae apice tridentatae, in margine apicali inferiore denticulis tribus vel quatuor extructae, in margine exteriore denti- culatae aut crenulatae. Tibiae pedum secundi et tertii paris in apice lato et obtusato multidenticulatae. Tarsi minuti. Hierher gehören 3 nur in Ostafrika gefundene Arten: Chiro- scelis stygica m., mülleri Kraatz und die im Folgenden beschriebene neue Species: Hemipristis ukamia n. sp. Nigra, glabra, nitida; capite glabro, oceipite confertissime pro- funde punctato; clypeo bituberculato, tuberculis cariniformibus postice convergentibus, fere junctis, antice divaricatis; angulis an- ticis protractis, carina juxtaoculari curvata, glabra; fronte media bitubereulata; prothorace subquadrato postice attenuato, angulis anticis obtusis, postieis rotundatis, marginibus lateralibus prope me- dium sinuatis, dorso toto ac elytris subtilissime confertim punctatis; elytris oblongo-ovatis basin versus attenuatis, striatis, striis haud vel indistinete punctatis, prope basin obsoletis, interstitiis leviter convexis; tibiis pedum primi paris e medio apicem versus dilatatis, ad apicem tridentatis, extus acute denticulatis, infra rugosis, carina crenulata nec dentata; tibiis secundi paris tenuibus, ad apicem valde dilatatis, extus prope apicem profunde punctatis; tibiis tertii paris gracilibus ad apicem paulo dilatatis; tarsis exiguis. Mas laminae abdominis secundae utrinque plaga rotundata ferru- gineo-tomentosa ornatus. Long. corp. 40—45 mm. Deutsch-Ostafrika: Ukami-Berge. Zwei Exemplare in der Königl. Sammlung, von Herrn von Oertzen erhalten, in dessen Sammlung sich noch einige Exemplare befinden. Diese neue, auf den Ukami-Bergen, südlich von Usambara, heimathende Species ist der Hemipristis stygica m. (Chiroscelis) Usam- baras nahe verwandt, aber weniger kurz. Die sehr ähnlichen An- tennen sind etwas breiter. Die Stirn und der Clypeus sind glatter und convexer; die beiden leistenartig erhabenen und mehr vore springenden Höcker des Clypeus divergiren vorn und haben ein- Grube zwischen sich. Die beiden Stirnhöcker auf der Mitte sind‘ ähnlich; aber statt des Seitenhöckers findet sich je eine glatte, etwas gebogene Längsleiste neben den Augen. Der Prothorax ist etwas länger. Auch die Elytren erscheinen länger, deren Streifen sind tiefer, aber undeutlicher punktir. Auch die Vorderschienen sind ähnlich; es fehlt ihnen der Zahn an der Unterseite näher dem Innenrande, der bei /. stygica deutlich ist; sie sind im Apicaltheile dreizähnig und auch am Aussenrande gezähnelt, aber deutlicher als bei stygica. Die nach dem Grunde zu verdünnten Mitteltibien sind am Ende viel stärker verbreitert als bei stygöca; an den Seiten vor der Spitze sind sie grubenartig punktirt. Die schlanken Hinter- tibien sind am Ende nur etwas verbreitert. nn nt zur Morphologie und Systematik der Chiroscelinen, 179 Chiroscelis Lamarck, Ann. Mus., II. 1804, p. 260. Die Gattung Chiroscelis mit der typischen Art digitata F. ist folgendermaassen charakterisirt. An den dünnen Antennen ist das Endglied merklich (um die Hälfte) dicker als die vorhergehenden Glieder. Der Clypeus zeigt in der Ausbuchtung des Vorderrandes zwei Zähne. Die Tibien des ersten Beinpaares sind mehr oder weniger dreieckig geformt und erscheinen durch die nach drei Seiten abstehenden, fingerförmig.divergirenden fünf grossen Zähne handförmig. Die Tibien des zweiten und dritten Beinpaares sind dünn, schlank und nicht gezähnt. Auch die Femora sind einfach gebaut, nur die- jenigen des ersten Beinpaares besitzen unterseits drei Zähne. Die Tarsen sind recht dünn und klein. Flügel sind vorhanden. Chirocharis n. g. Die von Westwood zu Chiroscelis gestellte Species australös Westw. ist zwar den typischen Arten dieser Gattung sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von ihnen durch den Mangel der Flügel und infolgedessen auch durch die eiförmigen Elytren und das viel kürzere Metasternum, Hierbei ist aber die Differenzirung dieser Gattungsform nicht stehen geblieben. Denn durch die Fortent- wicklung hat sich an der Innenseite der vorderen Tibien noch ein starker Zahn ausgebildet, an dessen Stelle bei Chrroscelis nur ein schwach rundlicher Vorsprung zu sehen ist. Chirocharis ist also descendenztheoretisch von Chiroscelis abzuleiten. Chirocharis stimmt mit Chiroscelis überein in der Bildung der Stirn, des Clypeus, der Form der Mandibeln und Antennen, der Grösse und Form des Mentums, der Beschaffenheit der Maxillar- palpen und der Ausbildung der Beine, abgesehen von den einzelnen erwähnten Unterschieden. Charakteristik der neuen Gattung: Forma corporis et absentia alarum generi Alemipristi, tibiis pedum anticorum digitatis generi Chirosceli proxima. Clypeus tridentatus, dente medio breviore, apice late rotundatae.e Mandibulae intus medio integrae, apice triapicatae. Palporum maxillarium articulus ultimus securiformis. Mentum amplum, maxillas, basi excepta, obtegens, margine an- teriore emarginato, parte basali valde attenuata. Ligula ad maxi- mam partem mento obtecta, antice sinuata Antennae monilifor- mes, articulo ultimo incrassato, acuminato. Prothorax sat amplus; processus intercoxalis tuberculo posteriore minuto exstructus. Meta- sternum brevissimum. Elytra ovata basin versus attenuata, hu- meris nullis. Alae nullae, rudimento cujusvis alae minutissimo, an- gusto. Femora pedum primis paris subtus tridentata, dentibus duobus subapicalibus, altero juxta alterum posito, tertio subbasali. Femora posteriora simplicia, subtus integra, inarmata. Tibiae primi paris palmatae, sexdentatae; tibiae pedum posteriorum sim- plices, integrae, graciles. Hierher gehört als einzige bis jetzt bekannte Art Chiroscelis australis Westw., welche von Kamerun bis zum unteren Congo 12* 180 H. J. Kolbe. verbreitet ist. Sie liegt im Berliner Museum vor aus Kamerun (Kribi, Morgen, — Lolodorf, L. Conradt) und aus Chinchoxo (nördlich von der Congomündung). Duvivier führt die Art vom oberen Cassai (Congogebiet) auf. Die älteren Angaben „Südwest- Afrika“ (Congo?) und „Südost-Afrika“ sind wohl irrthümlich. * * * Einige andere Arten der Chiroscelinen, welche in dieser Ab- handlung nicht erwähnt sind, eingehend zu berücksichtigen, ist aus dem Grunde nicht angängig, weil typische Exemplare von diesen nicht vorliegen und weil nach den Originalbeschreibungen eine Determination theils unmöglich, theils unsicher ist. Prioscelis obsoleta Fairmaire (Ann. Soc. ent. France, 1891 p. 258) aus dem Üongogebiet ist unbestimmbar, weil der Autor in der Beschreibung nur die Unterschiede zwischen dieser und einer unbekannten Art „brevicornis“ angiebt, wovon in der Litteratur anscheinend eine Beschreibung nicht existirt. Vielleicht sind andere Bearbeiter dieser Coleopteren in der Lage, die P. obsoleta Fairm. zu untersuchen und schärfer zu charakterisiren. Ob Priooscelis rugatifrons Fairmaire (Ann. Soc. ent. Belg. 1894 p: 393) aus Zanguebar und vom Kilimandscharo mit Prioscelistridens m. (Stettin. Ent. Zeit. 1894 S. 183) aus Usambara, Mhonda u. s. w. identisch ist, lässt sich hier nach der Beschreibung nicht sicher entscheiden. Chiroscelis bifenestrella Westwood (Trans. Zool. Soc. London, III. 1843 p. 209) ist vielleicht identisch mit Chiroscelis digitata Fabricius (Systema Eleuth. I. p. 145). Chiroscelis striatopunctata Fairmaire (Ann. Soc. ent. Belg. 1894 p. 667) aus Congo francais scheint ebenfalls mit digitata F. identisch oder eine individuelle Varietät derselben zu sein. Was schliesslich in der vorliegenden Abhandlung an ver- gleichend-morphologischen Resultaten erreicht ist (8.162 ff.), lässt erkennen. dass bei einer Gegenüberstellung verwandter Gattungen und einer Vergleichung derselben auf morphologischer Grundlage unter den stützenden Beweisen, welche der Embryologie entnommen sind, Schlüsse für die Ableitung einer Gattung aus einer anderen gezogen werden können (S. 176, 179). Die Reihe der Genera von Prioscelis (der am tiefsten stehenden Gattung) bis Chirocharis (der am höchsten stehenden Gattung) zeigt einige Organisations-. stufen (vergl. die Tabelle auf S. 165f.) von einfachen bis zu aus- gebildeteren morphologischen Verhältnissen, welche sich hauptsächlich in der Bildung der Tibien des ersten Beinpaares darbieten, dann in der Anwesenheit oder Abwesenheit des hinteren Flügelpaares: morphologische Verhältnisse, welche zur Folge gehabt haben, den Bau des Metathorax, die Form der Elytren und die Gestalt des ganzen Körpers zu beeinflussen. Wir kommen dadurch dem Stande in der Wissenschaft näher, die Ursachen der Formverhältnisse des Körpers und der einzelnen Theile zu erkennen. Eine biologische Notiz über Spongilla fragilis Leidy. Von R. v. Lendenfeld. Hierzu Tafel X. Zu Anfang October 1902 fanden wir, von Prof. Molisch auf das Vorkommen von Spongilliden an der Stelle aufmerksam gemacht, zwei Arten von Süsswasserschwämmen, Ephydatia mülleri und Spongilla fragilis hier in Prag in der Moldau an den Pfählen der alten Smichower Schwimmschule Wir sammelten ansehnliches Material und setzten am 9. October einige Exemplare mit Gemmulae in Aquarien mit durchlaufendem Wasserstrom ein. Drei Tage später waren diese Spongien abgestorben, dafür hatten sich an den Glaswänden des einen der Aquarien Gemmulae von Spongilla fragilis angesetzt und zu jungen Schwämmen auszubilden begonnen. Am 24. war eine von diesen Spongillen zu einer lappig konturirten Kruste von 3cm Maximaldurchmesser (Fig. 1) ausgewachsen. Wir. beobachteten und photographirten diese nun täglich. Bis zum 26. blieb sie äusserlich unverändert und zeigte so ziemlich dieselbe Anordnung des Kanal- systems (Fig. 2). Dann begann sie Gemmulae zu bilden und schon nach 24 Stunden, am 27., waren die Kanäle geschwunden und der Weichkörper zusammengefallen (Fig. 3). Bis zum 29. machte der Zerfall des Weichkörpers beträchtliche Fortschritte (Fig. 4) und am 30. (Fig. 5), war die Gemmulaebildung vollendet. Die Gemmulae bildeten eine grössere Gruppe nahe der Mitte der Ansatzfläche und vier kleinere Gruppen, je eine in vieren von den lappigen Fortsätzen des Krustenrandes (Fig. 5). Auch in einigen von den andern, ganz kleinen, nur wenige Millimeter im Durchmesser haltenden Exemplaren bildeten sich, gleichzeitig 2—4 Gemmulae aus. Die abgebildete Spongilla wuchs also in Zeit von 12 Tagen zu einer 3 cm grossen Kruste heran und hatte, 18 Tage alt, schon eine neue Gemmulageneration gebildet. Die mikroskopische Untersuchung zeigte, dass sich diese, im Aquarium entwickelte Spongilla in Bezug auf die Gestalt der die Gemmulae einhüllenden, kleinen dornigen Rhabde von dem Exemplare 182 R. v. Lendenfeld. aus der Moldau, von dem sie stammte, etwas unterschied. Es waren nämlich bei diesem Aquariumexemplar die sehr stark gekrümmten Formen von solchen Nadeln relativ zahlreicher als bei dem Moldau- exemplare, und es fanden sich bei dem ersteren gar nicht wenige scheinbar vollständige Ringe bildende Nadeln dieser Art, wie ich eine in Fig. 6 abgebildet habe, während in letzterem keine solchen extrem bis zur Ringform gebogenen Nadeln beobachtet wurden. Tafelerklärung. Fig. 1—5. In zweifacher Vergrösserung hergestellte Pbotographien eines und desselben, an der Glaswand des Aquariums sitzenden Exemplares von Spongilla fragilis Leidy. Fig. 1-4 wurde bei duchfallendem, Fig.5 bei auffallendem Licht aufgenommen; Fig. 1—3 mit einer 2 mm Blende; Fig. 4—5 mit einer 9 mm Blende; die Aufnahmen wurden stets spät Abends mit Auerlicht gemacht, Fig. 1-3 und 5 mit 30 Minuten, Fig. 4 mit 4 Minuten Expositionszeit. Fig. 1 am 24. October 1902 12 Tage alt. ”„ 2 ”» 26. ” $}) 14 ” ” ”„ 3 „ 27. ” ” 15 ” ” RT a: “ N ie) 27 Des 30. „ ” 18 ”„ ”„ Fig. 6. Ein ringförmiges, domiges Rhabd aus der basalen Gemmulaschicht des im Aquarium gezogenen Exemplars. Mikrophotographie, Zeiss F. m Ueber Diplopoden. 3. Aufsatz. Von Karl W. Verhoeff (Berlin). Hierzu Tafel VIII—IX. Zur vergleichenden Morphologie der Juliden-&onopoden. In einer Reihe von Aufsätzen habe ich bereits die Copulations- organe der .Julöden behandelt und will hier wieder an folgende erinnern: Beiträge zur Anatomie und Systematik der Juliden. Verh. d. zool. botan. Ges. Wien 1894. Im Zoologischen Anzeiger: Neue Schaltstadiumbeobachtungen bei Juliden u. s. w. N. 436, 1893; Zur Kenntniss der Copulations- organe der Juliden N. 456, 1894; Zur vergleichenden Morphologie u. s. w. N. 527, 1897 ; Doppelmännchen bei Diplopoden, N. 605, 1900. Diplopoden aus Bosnien, Herzegowina und Dalmatien, IV. und V. Theil, Archiv für Naturgeschichte, 1898. Beiträge zur Kenntnis paläarktischer Myripoden. IV. Aufsatz, daselbst 1899. XVII. Aufsatz, daselbst 1901, XX. Aufsatz, daselbst 1901. Im IV. Theil der Diplopoden aus Bosnien u. s. w. 1898, S. 125—128 habe ich auf die Hüfttheile der hinteren Gonopoden von Leptoiulus und Verwandten hingewiesen und erörtert, dass „Hinterblätter + Mittelblätter = hintere Schenkel“. Fortgesetzte Untersuchungen an allen Juliden-Gattungen haben mich nun über- zeugt, dass jene Theile, welche ich (entgegen Attems, der sie als Sternit auffasste) als Hüften erklärte, allerdings solche sind, nicht aber die ganzen Hüften und dass die Hinterblätter nicht Theile der Schenkel sondern ebenfalls Theile der Hüften sind. Ich will mich nun aber nicht darauf beschränken, sondern eine übersichtliche Erörterung der Gonopoden der Juliden überhaupt geben, was nach- gerade ein dringendes Erforderniss geworden ist. Das 7. Rumpfdoppelsegment der männlichen Juliden enthält ausser dem fast einen Ring bildenden grossen doppelten Pleurotergit (ein Ausdruck, den ich für dieses grosse Gebilde hiermit einführen 184 Karl W. Verhoeff: möchte, da er die morphologische Natur, Verwachsungsprodukt von Tergit und Pleuren kurz ausdrückt) an der Bauchseite die beiden Paare der Segmentanhänge, zwei hinter einander gelegene Sternite und die von der Öberfläche ins Körperinnere ragenden Tracheentaschen. Das vordere Sternit ist stets vorhanden, wenn auch oft schwach, und hat die Gestalt eines Querbalkens. Das hintere Sternit ist zweitheilig, nur selten kräftig ent- wickelt (so bei Tachypodoiulus) meist aber sehr zart oder überhaupt nicht mehr deutlich erkennbar. Beide Sternite weichen also immer von der Gestalt der typischen Sternite der Rumpfsegmente beträchtlich ab. Die vorderen und hinteren Tracheentaschen spielen nicht mehr die Rolle von solchen, sondern dienen lediglich als Ansatz- hebel für Muskeln, doch wäre es möglich, dass man bei den vorderen noch schwache Tracheen findet. Wir haben diese Tracheen- taschen daher auch als Stützen bezeichnet. Die vorderen Stützen sind stets von den andern Theilen getrennt, tragen aber, zusammen mit dem vorderen Sternit, die Vorderblätter. Die hinteren Stützen sind bisweilen auch selbstständig ge- blieben (Paectophyllinae), bilden dann aber stets mit ihrem zu- ständigen Ende ein Gelenk gegen ein Stück der hinteren Anhänge. Meist sind die hinteren Stützen mit eben diesem Stück der hinteren Anhänge vollkommen verwachsen. Die Anhänge weichen sehr beträchtlich von der Gestalt gewöhnlicher Laufbeine ab, so bedeutend, dass es eines eingehenden Studiums bedurfte, ehe sich die volle Ueberzeugung gewinnen liess, dass diese Anhänge des 7. Doppelsegmentes wirklich aus der Um- wandlung von Beinen entstanden sind. Der Schwierigkeit dieser Gegenstände entsprangen gegentheilige Meinungen, doch ist es wohl nur der Italiener F. Silvestri gewesen, der die Anhänge des 7. Doppelsegmentes als solche überhaupt leugnen wollte. Die meisten Forscher waren darin, dass es umgewandelte Beine sind, vollkommen einig, nur die Art und Weise, wie die einzelnen Theile zu erklären seien, fand verschiedenartige Meinungen, die sich aber in demselben Maasse klärten, wie die vergleichend-morpho- logische Kenntniss und die Zahl der Gattungen zunahm. Da die Anhänge von dem typischen also so sehr abweichen, und da sie den Zwecken der Copulation dienen, habe ich sie, in Ueberein- stimmung mit den Verhältnissen bei einer Reihe anderer Familien, Gonopoden, Geschlechtsfüsse!) genannt. Wir unterscheiden also vordere und hintere Gonopoden. Beide Gonopodenpaare zusammen mit den beiden Sterniten und beiden Stützenpaaren liegen iu einer Haut, welche in den Körper eingestülpt ist und so eine Höhlung bildet, di Genital- 1) Diesen Ausdruck habe ich auch bei den Opisthogoneata angewandt. Ueber Diplopoden, 185 höhle, aus welcher nur die Enden der Gonopoden mehr oder weniger vorragen. Vordere Gonopoden: Die vorderen Gonopoden bestehen aus länglichen, in einer Richtung von vorn nach hinten mehr oder weniger abgeplatteten Gliedern von sehr verschiedener Gestalt, aber im. Ganzen doch stets einheitlicher Bildung, die als Vorder- blätter bekannt sind. Bei mehreren Gattungen finden sich aussen an ihnen, gegen den Grund zu kleinere, längliche Glieder (Abb. 20), welche ein Gelenk mit den Vorderblättern bilden und auch durch Muskeln bewegt werden können, die sich von der Innenecke der Vorderblätter her an sie heften fm. Bei andern Formen sind diese Aussenglieder klein, muskellos aber doch noch deutlich erkennbar (Tachypodoiulus albipes), andere zeigen an der betreffenden Stelle nur noch einen Fleck im Vorderblatt, wieder andere lassen keine Spur des Aussengliedes erkennen. Innen am Grunde der Vorder- blätter finden sich bei vielen Julöden (Isobatini, Julini und Paecto- phillini) ein längliches peitschenartiges, am Grunde angeschwollenes und gegen das Ende in verschiedenartiger Weise verdünntes Glied, welches als Flagellum bekannt ist und durch zwei Muskeln m bewegt werden kann, welche innen von der Stütze Tr herkommen. Vergleichen wir diese geschilderten Gebilde mit einem gewöhnlichen Laufbein, so ergiebt sich ohne Schwierigkeit, dass die Vorderblätter deren Hüften entsprechen, die Aussenglieder aber den Schenkeln'), da sie sowohl dieselbe Lage zu einander als auch zu den Nachbar- theilen haben und da sie durch entsprechende Muskeln bewegt werden. Ich nenne daher die Vorderblätter (wie bei andern Diplopoden- Familien) Gonocoxite, die Aussenglieder Femorite. Der all- gemeine Ausdruck Gonocoxite braucht den besonderen Vorder- blätter natürlich nicht aufzuheben. Für die Flagella finden wir freilich bei den gewöhnlichen Laufbeinen der Juliden kein Homo- logon. Vergleichen wir die vorderen Gonopoden dagegen mit den Laufbeinen des Vorderkörpers der Lysiopetaliden oder des 8. Doppel- segmentes der männlichen Craspedosomiden (Abb. 17 und 18), so wird uns die Homologie mit dem Hüftsack sofort in die Augen fallen, da dieser sowohl dieselbe Lage, an der inneren Partie der Hüften aufweist, als auch durch homologe Muskeln rm zurück- gezogen wird. Wir brauchen uns nur den durch Abb. 19 ange- deuteten mittleren Zustand vorzustellen, in welchem der Coxalsack so in die Länge gedehnt wird und sein Muskel gegen die Basis verschoben, dass wir vom Flagellum nicht mehr fern sind. Erstarrung 1) Vorschenkel (Praefemora) sind nach meinen Untersuchungen über die vergleichende Morphologie der Laufbeine der Progoneata (Sitz. Ber. Ges. nat. Fr. Berlin 1903) die ersten grösseren Telopoditglieder. Deshalb könnte sich das, was ich hier Schenkel nenne, auf die Praefemora beziehen. Ich will hier aber den Ausdruck Schenkel allgemeiner d. h. weiter gebrauchen, da es noch un- entschieden, hier aber auch nebensächlich ist, ob wir Präfemora oder Femora vorliegen haben. 186 Karl W. Verhoeff: und Verdickung der Haut, Absetzung des Grundes und Theilung des Muskels würden den Vorgang dann vervollständigen. Ich wüsste nichts anzuführen, was ernstlich gegen die Homologie der Flagella und Hüftsäcke sprechen könnte, weshalb ich die ersteren ebenfalls als Coxalorgan ansehen muss. Bemerkenswerth ist ferner, dass Flagella, Hüftsäcke und Hüftdrüsen sich in ihrem Vorkommen ausschliessen, Hintere Gonopoden: Die hinteren Gonopoden sind der eigentlich schwierige und verwickelte Abschnitt des Copulations- apparates. Jetzt, wo ich im Vorigen die vorderen Gonopoden auf gewöhnliche Laufbeine zurückgeführt habe, können wir bei dem gleichen Versuche für die hinteren auch die vorderen Gonopoden in Vergleich ziehen. An den hinteren Gonopoden von Pachyiulus fuscipes Abb. 16 haben wir wieder einen grossen, in der Richtung von vorn nach hinten abgeplatteten Innentheil, der als Hinterblatt bekannt ist und einen etwas kürzeren Aussentheil (fe). Statt des Flagellums nach aussen finden wir einen langen Kanal und daran sich anschliessende Drüse nach innen, drg, dr. In der Fortsetzung des Drüsenkanals nach aussen finden wir eine Rinne, die grösstentheils in einem schmalen Fortsatz des Hinterblattes liegt, den ich. weil er weit vom Grunde entfernt ist und keine Grundabsetzung und Muskeln besitzt, schon mehrfach als Pseudoflagelloid erörtert habe. Die ge- schilderten Theile der hinteren Gonopoden erinnern nun sehr an die oben beschriebenen der vorderen Gonopoden, sodass wir ohne Weiteres die Hinterblätter als Gonocoxite, die Aussentheile als Femorite ansprechen können, auch finden wir aussen grundwärts wieder die Stützen. Die Drüsen und Drüsenkanäle können wir wieder auf die Hüftsäcke (Abb. 18) zurückführen, nur müssen wir uns dieselben nicht nach aussen, sondern nach innen verlängert denken, die Halsstelle sehr verlängert uud verengt und das Ende innen drüsig umgebildet. Ob der Rückziehmuskel auch an der Drüse vorkommt, ist noch eine offene Frage. Beim Vergleich der hinteren Gonopoden mit den vorderen stossen wir aber doch auf zwei bedeutende Unterschiede, die darin bestehen, dass die Femorite mit den Gonocoxiten nicht durch ein Gelenk und Muskeln getrennt und verbunden sind, sondern nur etwas gegen einander abgesetzt, ferner aber auch darin, dass Femorit und Stütze zu einem Ganzen verschmolzen sind, während sie aussen an den Vordergonopoden durch das äussere Stück der Gonocoxite getrennt sind. Dass die Verschmelzung der Femorite und Stützen der hinteren Gonopoden jedoch nicht allgemein herrscht, lehren uns die Paeetophyllinen (Abb. 13), wo sich zwischen den Femoriten und Stützen ein deutliches, grosses Gelenk befindet H. Andererseits lehrt uns Alicrobrachyiulus, dass die Femorite noch deutlich von den Stützen getrennt vorkommen können, dann aller- dings mit den Gonocoxiten verwachsen. Vereinigen wir nun diese Fälle der Paectophyllinen und Microbrachyiulus, so kommen wir Ueber Diplopoden. 187 auf hintere Gonopoden, die sich von den vorderen der Abb. 20 nur noch durch den Mangel des Gelenkes zwischen Gonocoxit und Femorit unterscheiden. Mithin sind die hinteren Gonopoden auf die vorderen zurückführbar. Wenn aber die vorderen Gonopoden auf Laufbeine zurückführbar sind, gilt das mithin auch für die hinteren. Die erwähnte Verschmelzung der Femorite mit den hinteren Stützen erinnert ausserordentlich an die Cheiroide der Craspedosomiden und erzeugt Gebilde, die jenen zwar nicht homolog sind (die Cheiroide gehören nämlich zu den vorderen Gonopoden), aber dennoch homodynam. Im VIII. Aufsatz meiner „Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden“ S. 101 habe ich darauf hin- gewiesen, dass hintere Cheiroide nur von Orthochordeuma bekannt sind. Diese sind also den besprochenen Gebilden der Juliden direkt homolog. Trotzdem spielen diese eine andere Rolle als die Cheirorde der Ascospermophora und sind secundär auch in eine etwas andere Lage gedrängt als jene. Auch rein gestaltlich sehen sie immer anders aus. Deshalb werde ich diese Gebilde der Juliden auch nicht Cheiroide nennen, zumal sie deutlicherweise ganz unab- hängig von jenen entstanden, da dieser Werdegang einerseits schon innerhalb der Juliden zu verfolgen ist, andererseits Julöden und Ascospermophora in keiner näheren Verwandtschaft stehen. Ich nenne das Verwachsungsprodukt der Femorite mit den hinteren Tracheentaschen vielmehr Mesomerite. Wir haben nun eine ganze Reihe Uebergangsbildungen zu den Mesomeriten, indem die Femorittheile sich ganz allmählig von den Gonocoxiten abgespalten haben. Die Cheiroide der Ascospermophora blieben nämlich, so lange sie noch keine solchen waren, also als Femorite von den Gonocoxiten getrennt und verwuchsen dann sofort mit den Stützen (vergl. Rothen- bühlerıa in meinem XII. Aufsatz Abb. 42 u. A.), während hier bei Juliden die Femorite erst mit den Gonocoxiten ver- wuchsen, dann beide gemeinsam mit den Stützen, und erst, nachdem das Letztere geschehen war, sich von den Gonocoxiten trennten und nun mit den Tracheentaschen vereint als Mesomerite erscheinen. Ganz selbstständige Femorite der hinteren Gonopoden kennen wir bei Juliden nicht mehr. Den Fall der Verwachsung von Femorit, Gonocoxit und Stütze zeigt uns z.B. Pachyiulus Abb. 16, den Fall des Getrennt- seins von Stützen, Femoriten und Gonocoxiten (aber bei Bei- behaltung einer schmalen Verbindungsbrücke x der letzteren) zeigt uns Catamicrophyllum (Abb. 13), denselben Fall aber bei geringerer Absetzung der Femorite bietet uns Macheiroiulus (vergl. Abb. 8 im XX. Aufsatz meiner „Beiträge“ u. s. w.). Genau genommen sind also bei Catamicrophyllum sowohl als Macheiroiulus, überhaupt bei den Paectophyllinen (siehe auch Abb. 3 meiner „Diploden aus Kleinasien“ Wien 1898) die Femorite mit den Gonocoxiten ver- wachsen geblieben, oder anders ausgedrückt, die Verbindungs- 188 Karl W. Verhoeff: brücke ist kräftiger als bei den Juliden mit abgespaltenen Mittel- blättern. Am besten aber zeigt uns die frühzeitige Verwachsung von Femorit und Gonocoxit Microbrachyiulus, wo das Erstere Abb. 5 fl noch wie ein Anhang des Letzteren erscheint und ein weiterer Lappen ti noch ein Tibialglied!) andeutet, ebenso wie auch Öylindrorulus nitidus (Abb. 10 ti). Der Fall der Abspaltung der Mesomerite von den Gonocoxiten, bis auf eine manchmal recht schwache Verbindungsbrücke ist häufig und wird dargestellt anbei durch Abb. 7 Leptoiulus, 9 Mieroiulus, 10 Cylindroiulus, 12 Leptophyllum, 15 Schizophyllum. Während die Fälle, in welchen die hinteren Gonocoxite ein- heitlich erscheinen, nicht selten sind und z. B. durch Microwulus (Abb. 9) und Pachyiulus (Abb. 16) vertreten sind, bieten sich noch zahlreichere Fälle, in denen diese Gonocoxite in zwei Abschnitte mehr oder weniger zerspalten sind, nämlich die vorderen und hinteren. Der hintere Abschnitt, ich nenne ihn Paracoxit, ist stets einfacher gebildet als der vordere und besitzt an seinem Grunde die Coxalmuskeln, während der vordere, das eigentliche Hinterblatt, das ich Eucoxit nenne, stets eine weitere oder engere, eine Längs- einstülpung darstellende Rinne enthält, ausserdem mündet in ihm auch die Coxaldrüse, soweit eine solche vorkommt. Das Paracoxit fehlt z. B. bei Brachyiulus Abb. 5 und Meiero- tulus Abb. 9, in welchen Fällen sich die Coxalmuskeln an den Grund der Eucoxite heften. Bei Cylindroiulus schwankt es sehr in der Stärke seiner Ausbildung, bald hebt es sich nur wenig ab (Abb. 10), bald ist es als kräftige, stufenartige Platte abgesetzt (Abb. 14). Als eine zartere, aber scharf abgesetzte Doppelkappe erscheint es bei ZLeptoiulus und Anderen (Abb. 7), während es bei Leptophyllum (Abb. 12) nicht so stark abgetrennt ist aber eine bedeutende Grösse erreicht und kaum weniger weit vorragt als das Eucoxit. Die stärkste Entwickelung aber betrifft das Paracoxit von Schizophyllum, wo es sowohl sehr kräftig ist, als auch sehr voll- ständig entwickelt (Abb. 15), sodass es wie ein zweites Hinterblatt erscheint. Auffallende Paracoxite mit besonders abgesetzten Lappen oder Hörnern darauf besitzen Oncoiulus und Chaetoiulus. Das Eueoxit ist entschieden der interessanteste Theil des ganzen Copulationsapparates und zeigt bei manchen Formen wieder bemerkenswerthe Ausgestaltung. Es ist aber auch der physiologisch wichtigste, weil samenaufnehmende Theil. Betrachten wir zunächst die Formen, denen Coxaldrüsen an den hinteren Gono- poden zukommen, so werden wir bei eingehendem Studium be- merken, dass zwischen den Coxaldrüsen und den Eucoxitrinnen Beziehungen aufzufinden sind, welche sich besonders in der Lage der Ausmündungsstelle des Drüsenkanals zeigen. Dieser Punkt !) Oder ein Femoralstück, wenn man das Femorit auf das Praefemur beziehen will. Ueber Diplopoden. 189 führt mich aber zurück zu denjenigen Coxaldrüsenvorkommnissen, die zwar nicht den Gonopoden angehören, aber dennoch für das Verständniss derselben recht interessant sind, ich meine die Drüsen des 2. Beinpaares zahlreicher männlicher Juliden, wie Leptoiulus, Micropodoiulus u. A. Schon bei diesen Gruppen finden wir, dass der innere Hüfttheil, d. h. das Gebiet, in welchem die Hüftdrüse mündet, endwärts in einen Fortsatz mehr oder weniger vorragt, wobei sowohl der Fall eintreten kann, dass die Drüsenmündung weit vor dem Fortsatz liegt, also diesen nicht direkt verursacht hat, (vergl. z. B. Abb. 15 im IV. Theil meiner „Diplopoden aus Bosnien, Herzegowina, Dalmatien“ 1898, Archiv für Naturgesch.) (Julus (Allopodoiulus) Schiödtei Verh.) als auch der andere Fall, dass der Drüsenkanal mit seiner Mündung unmittelbar im Hüft- fortsatz liegt, so bei Julus (Leptoiulus) germanicus Verh. (vergl. Abb. 5 im IV. Aufsatz meiner „Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden“ daselbst 1896). (Eine ganze Reihe anderer Fälle der einen oder andern Art findet man in meinen Schriften beschrieben oder auch abgebildet). Erinnern wir uns nun noch an andere Fälle, in denen Coxaldrüsen bei Coxalfortsätzen liegen, ohne ins Ende dieser Fortsätze einzudringen, so z. B. an den der hinteren Pseudo- flagella der Mastigophorophyllinen (vergl. z. B. Abb. 42, 54, 58 und 63 im VIII. Aufsatz meiner „Beiträge“ u. s. w.) (Abb. 20 und 22 im XVIII. Aufsatz meiner „Beiträge‘‘ 1901 von Orthochordeuma germanicum Verh.) und berücksichtigen wir andererseits die Fälle, wo an den Eucoxiten der hinteren Gonopoden der Juliden die Mündungsstellen der Drüsen sich ungefähr in der Mitte der Eucoxite befinden (Abb. 5 M), so zeigt das einmal, dass diese Gebilde wirklich nur Hüfttheile sein können, sodann macht es uns die theoretische Abb. 3 verständlich, die einen Zustand der hinteren Gonopoden vorführt, wie wir ihn als Vorläufer derselben annehmen müssen, indem hier nämlich die Hüfte mit Coxaldrüse ausgerüstet ist und einem Fortsatz, der weit stärker entwickelt ist als bei Abb. 1 und 2, während doch im Uebrigen die Hüfte noch einfacher Natur ist, die Drüsenmündung in der Mitte trägt und dahinter eine einfache Rinne. Betrachten wir nun Microbrachyiulus Abb. 5, so finden wir gegenüber Abb. 3 u. A. einen merkwürdigen, dreieckigen Einschnitt am Grunde, der sich bei näherer Prüfung als der Anfang eines Spaltes herausstellt, durch den das Eucoxit der Länge nach aufgeschlitzt ist. S. Abb. 4, 5, 10. Auf einem Querschnitt Abb. 4 a erscheinen daher zwei über einander greifende Spitzen, die einen Kanal S beinahe schliessen, aber auch bei Flächenansicht kann man häufig die über einander greifenden Ränder des Spaltes, den ich Spaltrinne nennen will, verfolgen (vergl. Abb. 8). Unter der Spaltrinne liegt dann in der Grundhälfte der Drüsenkanal, in der Endhälfte die Drüsenrinne. Die Mündungsstelle (M Abb. 5) des Drüsenkanals macht sich in der Regel als querer Strich be- merklich. Abb. 4a zeigt einen schematischen Querschnitt im Bereich der Drüsenrinne r. Während nun bei Brachyiulus die 190 Karl W. Verhoeff: Spaltrinne bis zum Grunde der Hinterblätter reicht, geht sie bei Julus (Leptoiulus Abb. 7 und Microiulus Abb. 9) nur ungefähr bis zur Mitte, d. h. bis in die Gegend der Mündungsstellen der Drüsen. (Vergl. auch 1899 im IX. Aufsatze meiner „Beiträge‘‘ Abb. 46, 48 und 63). Auch bei Julıs erkennt man die über einander greifenden Ränder der Spaltrinne. (Abb. 8). Die Spaltrinne ist eine Schutzeinrichtung für die Mündungsstelle der Coxaldrüsen und die Drüsenrinne, ferner der Aufnahmebehälter für das Sperma in den Fällen, wo sich zu diesem Zwecke nicht eine besondere andere Einrichtung findet; schliesslich auch bei den Formen mit Flagella die Führungsrinne für diese, Bei Formen ohne Flagella aber treffen wir eine sehr enge Rinne, so z. B. bei Leptophyllum (Abb. 12), Tachypodoiulus, Schizo- phyllum (Abb. 15), wo sie auch nur der Spermaleitung dient und daher mit Recht von mir Spermarinne genannt wurde. Spermarinne und Spaltrinne sind homolog, weil beide die gleiche Lage haben und nicht notwendig mit Coxaldrüsen in Zusammenhang stehen. Auch deckt sich die Funktion der Sperma- rinne theilweise mit der der Spaltrinne. Drüsenrinnen dagegen liegen stets in der Fortsetzung von Drüsenkanälen und befinden sich ausserdem am Boden von Spaltrinnen, wenn solche mit den Drüsenriunen ge- meinsam vorkommen. (Abb. 4a). Adenosolän: = Drüsenrinne, Schismasolän: = Spaltrinne und Spermarinne, Parasolän: = Nebenrinne (siehe das Folgende). Bei Pachyiulus giebt es Drüsenrinnen (Abb. 16), welche nicht am Boden einer Spaltrinne liegen, da eine solche überhaupt fehlt, und diese Drüsenrinnen sind ausserdem fast ganz in einem vor- ragenden Fortsatz des Endrandes der Eucoxite enthalten, der als Pseudoflagelloid bekannt ist. Auch reichen bei Pachyiulus die Drüsenkanäle fast bis zum Endrande der Hinterblätter und am Grunde der Drüsenrinne befindet sich eine bläschenartige Grube, die ich Pseudofovea nenne, zum Unterschiede von der echten Fovea, welchebei Schizophyllum, Tachypodoiulusund Leptophyllum vorkommt. Bei Leptophyllum (Abb. 12) ist sie schwächer und zartwandiger, bei den beiden andern Gattungen kräftiger und namentlich bei Schizo- phyllum (Abb. 15) mit einem wulstigen Rande b und weiter Oeffnung versehen, sodass sie wie ein Kessel mit bauchigem Grunde erscheint, in dem man häufig eine grosse Spermamasse angesammelt findet a. Ich vermute, dass die Fovea ein Homologon der Coxalsäcke ist, doch muss dieser Punkt noch weiter geprüft werden. Die Fovea liegt am Grunde der Eucoxite, während sich die Pseudo- fovea (Pachyiulus) gerade am Ende derselben befindet. (Abb. 15 und 16). Recht eigenthümliche Verhältnisse bietet uns die Gattung Uylindroiulus, indem hier keine Coxaldrüsen auftreten, aber Rinnen, welche von den Spaltrinnen (r Abb. 10 und 14) ganz getrennt 2 en ‚I * Ueber Diplopoden. 191 liegen. Ich nenne sie Nebenrinnen (Parasolän). Dieselben zeigen eine nach den Arten recht verschiedene Ausbildung. Manchmal sind sie sehr kurz und erscheinen wie eine Pseudofovea (Abb. 10 psfo!), wobei man zwei übereinander greifende zarte Blättchen be- obachten kann, ich nenne sie Fissofovea. In anderen Fällen (Abb. 14) erkennt man eine deutliche Nebenrinne rl und eine davon etwas abgesetzte, weitere Fissofovea. Niemals aber sind dieselben so scharf getrennt wie bei Schizophyllum und Verwandten, und die Unterschiede der Arten in diesem Punkte zeigen nur eine mehr oder weniger weit gediehene Hinterblatteinstülpung, ohne dass die- selbe den Grund erreicht. Vielleicht liegt hier eine von den andern Gattungen unabhängige Bildung vor. Immerhin wäre der Gedanke zu beachten, dass, wenn Nebenrinne und Spermarinne homolog wären, es Spermarinne und Spaltrinne nicht sein könnten. Letzteres aber habe ich oben als das mir Wahrscheinlichere ausgesprochen. Hier- für spricht auch der Umstand, dass man bei manchen Brachyiulus (wie auch in mehreren Zeichnungen des IV. Theiles meiner „Diplo- ploden aus Bosnien‘ u. s. w. angedeutet ist), hinter der Mündungs- stelle der Hüftdrüse zwei Rinnen neben einander bemerkt (Abb. Sr), die ich mir als durch eine Spaltung der ursprünglichen, einfachen Drüsenrinne entstanden denke, wodurch eine derselben mehr für das Drüsensekret abgesondert wurde. Sehr früh schon müssen sich bei den Juliden die Gegensätze der Flagellumausbildung oder Hüftorganunterdrückung angebahnt haben, worauf sich dann an den Eucoxiten der Letzteren zwei Richtungen einstellten, die eine mit Verlegung der Drüsenmündung endwärts, (Pachyiulus) bei Erhaltung dieser Drüsen, die andere Rückbildung der Drüsen oder Umwandlung in eine Fovea, wobei sich dann die Samenrinne als ein aufgespaltener Kanal auffassen liesse, was jedoch nebensächlich ist. Unter den Formen mit Flagella haben wir wieder denselben Gegensatz: Drüsen vorhanden oder fehlend. Bei den Ersteren sowohl wie Letzteren ist stets eine Spaltrinne vorhanden, die ja in engster Beziehung zum Flagellum steht. Dagegen ist eine von der Spaltrinne getrennte Nebenrinne nur bei Cylindroiulus und Verwandten zu beobachten und auch diese sind es, denen die Hüftdrüsen fehlen. Ueber die Rinnen der Paectophyllinen liegen noch keine ausreichenden Beobachtungen vor. Die /sobatini schliessen sich ziemlich nahe an Jx/us und Verwandte an. Bei diesen Letzteren ist übrigens die Spaltrinne lange nicht so abgesetzt wie bei Brachyiulus und Cylindroiulus. Die Eucoxite sind in vielen Fällen von einheitlicher Be- schaffenheit, in andern aber recht deutlich in zwei Abschnitte getrennt, so bei Julus (Abb. 7) wo ich ein Rinnenblatt (Solänomerum) R von einem Schutzblatt Sch (Phylacum) unter- schieden habe, Ansätze zu einem solchen finden sich sowohl bei Pachyiulus (Abb. 16) als auch Brachyiulus (Abb. 5). Ein recht interessanter Punkt ist noch die Anpassung der beiden Gonopodenpaare an einander. Die niederen Gattungen, 192 Karl W. Verhoeff: wie Isobates und JPachyiulus, auch noch Brachyiulus theilweise, zeigen hierin nichts Besonderes. In dem Maasse aber wie das Mittelblatt selbstständiger wird, und namentlich also nach voll- ständiger Ausbildung des Mesomerit, wird diese Anpassung immer stärker, indem sich das Mesomerit immer mehr an das Vorderblatt herandrängt. Bei Brachyiulus podabrus (Latz.) bemerkt man schon eine kleine Eintreibung in der Endhälfte hinten am Vorderblatt, in welche der Femoritabschnitt des Hintergonopoden etwas eingreift. Diese Beule im Vorderblatt wird bei andern Gattungen immer tiefer und das Ende springt daher immer mehr über das Mittelblattende hinweg, bis schliesslich das Mesomerit halb im Vorderblatt eingebettet liegt. (Vergl. im IV. Theil meiner „Diplopoden aus Bosnien“ u. s. w. Abb. 19, im IX. Aufsatz meiner „Beiträge“ Abb. 54, 57, 62, 80, 81). Eine besondere Anpassung aber, die geradezu einen Führungsanschluss bewirkt, ich nenne ihn Kyphobothrum, liegt in der Ausbildung eines vorspringenden Höckers oder Zapfens am Vorderblatte und einer diesem genau entsprechenden Grube am Hinterblatte (Abb. 14 G), was sich am schönsten in der Gattung Cylindroiulus Verh. darbietet. Aber auch die vorher erwähnte Beule hinten in der Vorderblattendhälfte kann so weit gediehen sein, dass weiter endwärts das Vorderblatt, von der Seite gesehen, höcker- bis geradezu zahnartig vortritt und über das Mesomeritende weggreift, (vergl. z. B. im IX. Aufsatz meiner „Beiträge“ Abb. 15), bis endlich auch an dieser Stelle eine wirk- liche federnde Führung zu Stande kommt, was wieder bei manchen CÜylindroiulıs besonders ausgeprägt ist. Das Kyphobothrum kann auch, trotz des eben erwähnten Anschlusses, noch eine Verdoppelung erfahren und dieser äusserste Anpassungsfall der beiden Gonopodenpaare trifft sich bei Oylindroiulus Verhoeffi Brölemann, wo neben dem Höcker am Vorderblatt noch eine Grube und neben der Grube am Mesomerit noch ein Höcker auftritt, so dass beide Theile doppelt in einander greifen. (Vergl. im IV. Aufsatz meiner „Beiträge“ Abb. 24 und 25). Wegen der erwähnten Anpassungen ist bei der Praeparation der Juliden-Gonopoden besonderes Augenmerk auf die Trennung der Mesomerite und vorderen Gonocoxite zu verwenden. Dieselbe verlangt bisweilen nicht geringe Geduld und die Anwendung eines geschickten Druckes mittelst der angewandten Praeparirnadeln. Die Mesomerite besitzen am Ende meistens eine Menge sehr feiner Höckerchen von welliger Anordnung, wodurch eine Verklebung mit den Vorderblättern, im Bereich der Beulen verhindert wird. * + * Geschichtliches. Was die Entwickelung unserer Kenntnisse über die Kopulations- organe der Juliden betrifft, so will ich hier kurz Weniges andeuten, aber zugleich bemerken, dass eine zusammenfassende Arbeit dieses wichtigen Gebietes für die ganzen Diplopoden sehr erwünscht wäre. 1842 hat Friedrich Stein („Ueber die Geschlechtsverhältnisse Ueber Diplopoden. 193 der Myriopoden“ J. Müllers Archiv) die Gonopoden nur sehr un- vollständig beschrieben und geglaubt, dass die Geschlechtsdrüsen in ihrem Bereich ausmündeten. 1878 hat Voges in seinen „Beiträgen zur Kenntniss der Juliden“ Zeitschr. f. wiss. Zoologie diesen Irrthum klargestellt und gezeigt, dass „der dritte Körperring in beiden Geschlechtern, der Geschlechts- ring ist“, der 7. beim g' dagegen ein von den Genitaldrüsen und ihren Ausfuhrwegen ganz getrennter Copulationsring. An ihm wies er für Cylindroiulus londinensis (Leach) ausser den beiden Ventral- platten fünf paarige Theile nach 1. die Stigmentaschen, 2. die äusseren Klammerblätter, 3. die inneren Klammerblätter, 4. borstenförmige Gebilde, 5. hintere Klammerblätter (mit Basalstücken und End- stücken). Hiervon rechnet er die vier äusseren zu den vorderen und nur das 5. zum hinteren Hauptbestandtheil und betrachtet diese beiden Haupttheile als „Anhänge umgebildet zum Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung“. Voges hat zwar auf die Be- ziehungen der Theile des Copulationsapparates zum gewöhnlichen Doppelsegment hingewiesen, aber eine genauere Zurückführung schon deshalb nicht geben können, weil ihm nur eine Juliden-Gattung näher bekannt war und auch diese nur unvollständig. Er war auf richtiger Spur, wenn er „die stabförmigen, ins Körperinnere vor- dringenden Fortsätze der inneren Klammerblätter“ „dem hinteren Medianstück* zusprach, obwohl das an und für sich nicht richtig ist, (auch hat er sie offenbar für hintere „Stigmentaschen“ gehalten), aber dieser Satz widerspricht seiner eignen eben genannten Haupt- theorie. Er hat von der Verwerthung der Klammerblätter zur Gattungscharakteristik gesprochen, aber thatsächlich hat er nur eine unhaltbare Vergleichung dieser Theile bei Julus s. a. einerseits sowie Spirostreptus und Spirobolus andererseits vorgenommen. ‚Latzel 1884 hat sich in den Myriopoden der österreichisch-ungar- ischen Monarchie theilweise an Voges angeschlossen, aber gute Ab- bildungen und ziemlich brauchbare Beschreibungen der Klammer- blätter einer grösseren Anzahl von Juliden gegeben. Die eigentliche vergleichend-morphologische Erkenntniss hat er in sofern ge- fördert, als er deutlich gezeigt hat, dass „das mittlere Klammer- blatt ein Ast des hinteren Paares der Copulationsfüsse“ ist, dass .Flagella auch oft ganz fehlen können, und dass diese nicht lediglich „Borsten“ sind, weshalb er auch den Ausdruck Geissel- apparat öfters gebraucht. Vordere, mittlere und hintere Klammer- blätter finden sich durch die Buchstaben A B C auf den Tafeln deutlich unterschieden, woraus sich aber nicht ergiebt, ob Latzel ‘ das Mittelblatt bei manchen Formen fehlend oder nur noch nicht abgespalten betrachtet hat. Seine Anschauungsweise ist besonders gut ersichtlich aus den Angaben über die Kopulationsorgane von „Julus* sabulosus (8. 330.) Berlese 1886 Julidi del Museo di Firenze ist nicht über Voges herausgekommen. Verhoeff hat 1894 in den „Beiträgen zur Anatomie und Syste- matik der Juliden“ (Wien, zool. bot. Ges. Verh.) gezeiot, dass Arch f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.2. 13 194 Karl W. Verhoeff: Mittel- und Hinterblätter innig zusammengehören und dass diese Theile auch dann beide vorhanden sind, wenn kein ganz selbst- ständiges Mittelblatt auffällt. Vielmehr ist bei solchen Vorkomm- nissen (z. B. Pachyiulus) der dem Mittelblatt Anderer entsprechende Theil mit dem Hinterblatt verwachsen und spaltet sich erst sekun- där bei mehreren Gattungen mehr oder weniger davon ab. Zum ersten Male hat V. auf eigenthümliche Spermakanäle in den Hinterblättern hingewiesen, die den Ausgangsgunkt zu ähnlichen Entdeckungen auch in anderen Gattungen und andern Familien ge- bildet haben und auch für die physiologische Seite sehr wichtig sind. Er fand diese Kanäle bei Schizophyllum am Grunde sowohl als am Ende offen und am ersteren in eine grosse offene Grube Fovea einmündend, die er als Spermabehälter nachwies.. Am Ende läuft der Spermakanal in einen Pseudoflagelloidfortsatz aus. Gerade dieser einerseits und andererseits der Umstand, dass er die feinen Flagellumspitzen (weil abgebrochen) öfters offen fand, verleiteten V. zur Annahme einer Homologie der Flagella mit Spermakanälen + Fovea. Auch glaubte er bei Pachyiulus ebenfalls einen Hinterblatt- Spermakanal gefunden zu haben, dessen grundwärtiges Ende er allerdings nicht gesehen, wohl aber das was später Pseudofovea genannt wurde. Er meinte somit, dass die Flagella der Flagellum- Juliden sich aus den Hinterblättern flagellumloser Juliden heraus- gespalten hätten. Trotzdem war es ihm durchaus bekannt, dass „im Basalbulbus des Flagellums keine Oeffnung“ wahrzunehmen ist. Die grossen Verschiedenheiten im Bau der Copulationsorgane führten Verhoeff ferner zur Erkenntniss, dass die alte Gattung Julus unhaltbar sei, was auch zur Zertheilung derselben führte. Attems 1895 „die Myriopoden Steiermarks“ (Sitz. kais. Akad. Wiss. Wien) zeigt, dass die Ableitung der Flagella aus den Hinter- blättern unmöglich ist, da sie den Spermakanälen jener nicht ent- sprechen, indem sie weder Sperma enthalten, noch am Ende ge- öffnet sind, er kehrt wieder zur Voges’schen Anschauung der „Borsten* zurück, der „ungemein vergrösserten“. Wichtig ist seine Entdeckung, dass die von Verhoeff für Pachyiulus erwähnten Kanäle der Hinterblätter Drüsenkanäle sind. Nach dem Fehlen oder Vorhandensein jener „Borsten“ will er die alte Gätt. Julus in zwei Gruppen eintheilen. Attems hatte nun auch bei flagellaten Juliden Spermakanäle in den Hinterblättern nachgewiesen, was ebenfalls gegen Verhoeffs Flagellum-Ableitung sprach. Er be- trachtet „das Hinterblatt überall“ als eine zu einer „Höhlung ein- gefaltete Lamella, in derem Grunde sich ein zeitweiliges Reservoir für das Sperma findet“, daher meint er auch, dass überall dieselbe Einrichtung zur Fortleitung des Sperma“ sich findet!), doch ist ihm nicht entgangen, dass „das Flagellum in einer zweiten Rinne der Hinterblätter wie in einer Scheide läuft oder dass eine Chitinfalte sich darüber legt, sonst liegt es in der Höhlung des Hinterblattes mit seiner Endhälfte“. In den letzten Jahren hat Verhoeff in den eingangs schon erwähnten Schriften die Untersuchung des Copulationsapparats in Ueber Diplopoden, 195 sofern in ein neues Stadium geführt, als er zeigte, dass und wie sich die einzelnen Theile auch auf bestimmte Glieder der ge- wöhnlichen Laufbeine zurückführen lassen, was in vorliegender Arbeit weiter ausgeführt worden ist. Wichtig waren hier auch die Ergebnisse ähnlicher Untersuchungen an andern Diplopoden-Fa- milien. V. bestätigte nun selbst die Zurückweisung seiner früheren Flagellum-Theorie durch Attems, während er selbst wieder dessen Borsten-Theorie zurückweisen musste, da sich, namentlich nach Unter- suchung der Flagellum-Muskeln endlich herausstellte, dass die Fla- gella umgewandelte Coxalorgane sind. (Vergl. auch den VIII. und XIII. Aufsatz der „Beiträge“ usw.) Ferner mehrte Verhoeff die Angaben über die Coxaldrüsen der hinteren Gonopoden und machte auf die Lageverschiedenheiten der Drüsen-Mündungen aufmerksam, sowie deren Beziehung zu den Rinnenbildungen. Hierbei sowohl wie bei der Unterscheidung von Fovea und Pseudofovea und der schärferen Auffassung von Rinnenblatt und Schutzblatt zeigte es sich, dass Attems Meinung von der „überall gleichen Ein- richtung zur Fortleitung des Spermas“ sich nicht oder höchstens in einem sehr allgemeinen Sinn halten lasse. Daher kam es auch, dass Attems selbst zu Verhoeffs Gattungsfassungen zurückkehrte. Die Enddeckung der grösstentheils vorderasiatischen Paectophyllinen hat dann neuerdings einen interessanten weiteren Beleg für die Richtigkeit der Fassung der hinteren Tracheentaschen und die Ab- spaltung der Mittelblätter gebracht. Berlin, 24. September 1902. Erklärung der Abbildungen. Allgemein gelten folgende Abkürzungen: co = Coxa, Hüfte. coa — Coxalorgan. tro = Trochanter. fe = Femur, Schenkel. tı = Tibia. ta —= Tarsus. dr = Coxaldrüse. st — Stigmen. Tr = Tracheentaschen. Vo = Vorderblatt. pr = Fortsatz. fl = Flagellum. ps = Pseudoflagelloid. r = Rinne. rl = Nebenrinne. drg = Ausführungskanal der Coxaldrüse, M = Mündungsstelle desselben. m = Flagellum-Muskeln, me = Hüftmuskeln. fm = coxale, an den Grund des Telo podit gehende Muskeln. ?) rm — Rückzieher des Coxalsackes. Me = Mesomerit (Mittelblatt + um- gewandelte Tracheentasche). G,— Gelenke S = Hinterblatt-Spalt. peo = Paracoxit, abgesetzter, die Hüftmuskeln führender Hüfttheil. — Hinterblatt. = Rinnenblatt desselben. ı) Wogegen doch eigentlich schon der Umstand spricht, dass er die Coxal- drüsen („Prostata“) nur bei einem Theil der Juliden beobachtet hat. ?) Hier ist noch die bisherige Bezeichnung der Telopoditglieder beibehalten. 13* 196 Karl W. Verhoetf: fo = Fovea, Samengrube. Sch = Schutzblatt desselben. psfo —= Pseudofovea. x — Verbindungsast zwischen Mesomerit psfol = Fissofovea. und Hinterblatt. Abb. 1. Schematische Darstellung des 2. Beines derjenigen männlichen Juliden, welche Hüftdrüsen besitzen. Abb. 2. Dasselbe, theoretisch, weiter am Ende verkürzt und in der Hüfte stärker entwickelt. (Ausserordentlich ähnlich sind die vorderen Neben- Gonopoden. von Orthochordeuma germanicum Verh, doch fehlt dort Kralle und Tarsus und die Tibia ist sehr klein). Abb. 3. Theoretisch, weitere Ausgestaltung der Hüfte und Verkümmerung des Beinendes. (Höchst ähnlich und in der Gliederung sogar fast übereinstimmend sind die hinteren Nebengonopoden von Chordeuma silvestre ©. K.). Abb. 4. Brachyiulus, Untergatt. Microbrachyiulus, ein hinterer Gonopod schematisch. Abb. 5. Brachyiulus pusillus (Latz.) ein hinterer Gonopod halb schematisch. Abb. 6. Polydesmus graecus syrensis n. subsp. ein Gonopod. I stark an- gedrückter Innenast mit Rinnenpolster p. (Diese Abb. ist hier nur des Raumes halber aufgenommen.) Abb. 7 und 8. Julus (Leptoiulus) riparius Verb. (schwach schematisirt) ein hinterer Gonopod nebst Flagellum eines vorderen. 8 zeigt die über einander greifenden Ränder der Rinne des Hinterblattes. Abb. 9. Julus Untergatt. Microiulus, Schema eines hinteren Gonopoden. Abb. 10. Oylindroiulus nitidus Verh. ein hinterer Gonopod und Theile eines vorderen. Abb. 11. Trichoblaniulus hirsutus Bröl. ein hinterer Gonopod. Abb. 12. Leptophyllum nanum (Latz.) ein hinterer Gonopod, nebst Andeutung der anstossenden Innenkante des Paracoxit des andern. Abb. 13. Catamicrophyllum caifanum Verh. ein hinterer Gonopod von innen gesehen. Abb. 14. COylindroiulus Horvathi Verh. Hälfte eines Copulationsapparates von innen gesehen. Abb. 15. Schizophyllum mediterraneum (Latz.) ein hinterer Gonopod, unbedeutend schematisirt. Abb. 16. Pachyiulus fuscipes (C.K.) ein hinterer Gonopod, nur wenig schematisirt. Abb. 17 und 18. Vordere Beine des 8. Rumpfdoppelsegmentes männlicher Craspedosomiden, mit aus- und eingestülptem Coxalorgan (Hüftsack). Abb. 19. Theoretische Zwischenform zu 17 und 20. Abb. 20. Vorderer Gonopod eines Vertreters der Isobatini. Anmerkung: Auf den beigesetzten Tafeln ist noch die alte Bezeichnung der Beinglieder in Anwendung gekommen, nach der neuen (vergl. Sitz.-Ber. d. Ges. nat. Fr. Berlin 1903) müsste es z.B. in Abb. 17 statt „Coxa, Femur, Tibia, Tarsus 1 und 2“ heissen: Coxa, Praefemur, Femur, Tibia und Tarsus. In Abb. 18 ist noch ein Trochanter vorhanden. Derselbe bleibt in dieser Bezeichnung auch nach der neuen Erklärung, hat aber bekanntlich für die Gonopeden keine Bedeutung. Afrikanische Chrysomeliden. Von J. Weise. Wie im ersten Theile, Arch. f. Nat. 1902 I. 2. 119, sollen auch hier versuchsweise Arten aus Ostafrika behandelt werden, die von verschiedenen Fundorten stammen. Einige wurden angeblich in der Umgebung von Aruscha am Kilimandjaro von einem früheren Boy meines Sohnes Paul Weise gefangen, andere befanden sich in einer kleinen Sendung, die Herr Dr. J. Schulz in Magdeburg von der Luitpoldkette und von Ikuta erhielt, die interessantesten brachte Herr Dr. Kohlschütter mit, welcher als Mitglied der Pendel-Ex- pedition die westlichen und nördlichen Gebiete von Deutsch-Ost- afrika bereiste. Letztere Thiere gingen in den Besitz des Herrn Geheimrathes Professor Dr. Vogel in Potsdam über, welcher mir die Chysomeliden und Coccinelliden zur Bestimmung sandte und auch freundlichst einige Unica für meine Sammlung überliess. Herr Dr. Kohlschütter hatte dieselben in rationeller Weise, genau nach den Fundorten geordnet, zwischen Lagen von Watte verpackt und die vollen Kästchen mit der Angabe des Ortes versehen, an denen sie zum Abschlusse gekommen waren; beim Zusammenstecken der präparirten Thiere ist leider die Fundortsangabe der einzelnen Arten unterlassen worden, so dass von einer solchen hier ganz ab- gesehen werden muss. Jedoch dürfte sich dieser Mangel später grösstentheils abstellen lassen, wenn erst die Thiere präparirt sind, welche der Leiter der Pendel-Expedition, Herr Hauptmann Glauming, ganz in derselben Weise und an denselben Orten wie Herr Dr. Kohl- schütter, hat sammeln lassen und dem hiesigen Königl. Museum für Naturkunde eingeschickt hat. Nach den gütigen Mittheilungen von H. Dr. Kohlschütter ging die erwähnte Expedition von Langenburg am Nyassa See aus und bewegte sich auf langen Kreuz- und Quer- zügen bis Moliro und Kakoma am Tanganyika See. Hierbei wurden folgende Orte, namentlich Pendelstationen, berührt: Massaurua, Utengule, Mbosi, Kwela See, Ndjilla, Isimia und Kassanga-Bismarcks- burg; sodann ging es von Moliro zu Schiffe nach Kassanga in Uka- wendi und bis Kawele-Udjidji, hierauf theils in der Nähe, theils auf 198 J. Weise: der Karawanenstrasse bis Tabora, dann nordöstlich durch die Wem- bäre Steppe und die Nord- Süd-Einsenkung zwischen Kilimandjaro und dem Victoria Nyansa (über die Pendelstationen Wembäresteppe, Ipwani, Mangoragraben, Dönjo Dorobbo, Umburru, Umbugwe, Surae, Guessonyiro, Masabatu, Sigirari) nach Moschi und von hier durch Pare und Usambara nach Pangani. Wenn wir schliessen dürften, dass auf den Strecken mit dem längsten Aufenthalte auch die meisten Thiere gesammelt wurden, so müssten als solche die Gegend zwischen Nyassa- und Tanganyika See, sowie zwischen Tabora und dem Kilimandjaro zu bezeichnen sein, da aber keinerlei Gewähr hierüber vorliegt, vermag ich nur hinter jeder neuen Art den Namen des Sammlers (Dr. Kohlschütter) anzugeben. Diapromorpha Juno. Conico-cylindrica, nigra, subtus dense argenteo-sericea, capite dense griseo-pubescente, labro, palpis, antennis pedibusque rufotestaceis, prothorace elytrisque pomaceis, glabris, nitidis, dense subtiliter punctulatis et minus dense punctatis, illo maculis tribus nigris (2, 1), his maculis novem fasciaque communi biarcuata ante apicem nigris. Long. 6,5 mm. Ikuta (Dr. J. Schulz). Eine kleine Art, die sich von den übrigen leicht an der dichten greisen Behaarung des Kopfes unterscheiden lässt, die sich bis an den Vorderrand des Clypeus fortsetzt. Die Augen sind gross und engen die Stirn mehr als gewöhnlich ein. Halsschild apfelgrün, dicht und äusserst fein punktulirt und sparsam, an einzelnen Stellen dichter als an anderen punktirt, mit drei schwarzen Makeln. Die eine derselben nimmt die Basis bis nahe an den Seitenrand ein, ist in der Mitte am schmalsten (vor dem Schildchen dreieckig er- weitert) und erweitert sich nach aussen allmählich. Vor der brei- testen Stelle jederseits, die einfach oder doppelt zugespitzt ist, liegt oft noch ein kleiner schwarzer Punkt. Die beiden anderen Makeln liegen hinter dem Vorderrande, durch die helle Mittellinie getrennt, und sind gerundet-dreieckig, etwas quer; sie sind unter sich, vom, Vorderrande und von der bindenförmigen Basalmakel ungefähr in gleicher Breite getrennt. Schildchen schwarz, hinten schwach im Bogen ausgerandet. Flügeldecken apfelgrün, dicht und sehr fein punktulirt und weniger dicht, ziemlich gleichmässig, aber nach hinten allmählich schwächer punktirt, jede mit 5 schwarzen Makeln und einer kleinen gemeinschaftlichen in etwa !/, Länge. Makel 1,2 und die gemeinschaftliche bilden eine schräge Querreihe von der Schulterbeule nach innen und hinten an die Naht, 1, auf der Schulter, ist gross, hinten .breiter als vorn und nach aussen er- weitert, 2 ist klein, gerundet, die gemeinschaftliche sehr klein; 3 und 4 liegen dicht hinter der Mitte, 3, etwas quer, halboval am Seitenrande, 4 etwas weiter nach hinten an der Naht, stark quer, bindenförmig, hinten leicht ausgerandet. Makel 5 bildet eine mässig breite, nach vorn gebogene Querbinde vom Seitenrande bis zur Naht vor dem Hinterrande, und ist innen etwas verengt. Die Nahtkante ist vorn flach, hinter der Mitte aber leistenförmig und schwarz gefärbt. Die Zeichnung der Flügeldecken ist der von Afrikanische Chrysomeliden. 199 D. trıfaseiata ähnlich, wenn man sich die erste Querbinde in drei, die zweite in zwei Makeln aufgelöst und die dritte stark ver- schmälert denkt. Diapromorpha apicata Jac. Proceedings 1900. 210 Taf. 20 Fig. 3, gehört nicht zu Peploptera, sondern ist eine echte Diapromorpha, und kommt auch bei Lukuledi (Sammlung Ertl) in Deutsch Ost- afrika vor. Gynandrophthalma geometrica: Subeylindrica, fulvo flava, an- tennis artieulis septem ultimis plus minusve nigris, scutello maculis tribus (1, 2) in singulo elytro, pectore ventreque nigris, elytris dense punctatis pone scutellum impressis. — Long. 7,5—8 mm (Dr. Kohlschütter). Mas: prothorace paullo dilatato. Von den drei schwarzen Makeln jeder Flügeldecke liegt die erste an der Basis, auf dem Schulterhöcker, ist um die Hälfte länger als breit, ziemlich rechteckig; Makel 2 und 3 liegen dahinter. 2 ist klein, strichförmig und befindet sich hinter der Mitte an der hellen Nahtkante, 3 ist die grösste, länglich-dreieckig, von '/, bis ®/, der Länge ausgedehnt. Sie beginnt hinter Makel 1 schmal abgestutzt und erweitert sich nach hinten, ihr Aussenrand ist den Seiten parallel, der Innenrand ist gradlinig und nähert sich allmählig der Makel 2, der Hinterrand ist sehr schräg abgeschnitten, so dass die spitze . Aussenecke viel weiter nach hinten reicht als die stumpfwinkelige Innenecke. Die Fühler sind vom vierten Gliede ab nach innen stark zahnförmig erweitert, röthlich gelbbraun, die Er- weiterung des 5. bis 8. Gliedes schwarz, die folgenden drei Glieder gänzlich schwarz. Mittel- und Hinterbrust nebst dem Bauche schwarz, dicht und fein grau behaart. Das Kopfschild ist dicht punktirt, vorn gerundet, dreieckig ausgeschnitten, die Stirn gewölbt fein und nicht dicht punktulirt, mit tiefer Mittelfurche. Halsschild beim g' doppelt so breit als lang, beim 2 etwas schmaler, stark querüber gewölbt, nach vorn gerundet-verengt, ziemlich dicht punktulirt, mit einem Quereindruck jederseits hinter den Vorder- ecken. Schildchen schwarz, glatt. Flügeldecken, dicht punktirt. Beine ziemlich dünn, schlank, Tarsenglieder kurz, Glied 1 etwas länger als 2. Cryptocephalus fortis: Flavo-testaceus, nitidus, antennis articulis sex ultimis, macula verticis, maculis sex (4, 2) prothoracis et decem elytrorum, 1, 2, 2 collocatis, scutelloque nigris, prothorace magno, elytris subtiliter striato-punctatis. — Long. 8 mm Aruscha. _ Ganz von der Form des C. flavidus Suffr., der in der Grösse bis auf 7” mm herunter geht, aber von diesem durch den unpunk- tirten letzten Zwischenstreifen der Flügeldecken weit verschieden; in der Zeichnung der Oberseite dem pardalis Suffr. sehr ähnlich. Kopf dicht und kräftig punktirt mit einer breiten glatten Mittel- rinne, die obere Hälfte der Stirn, mit Ausnahme eines nach unten verbreiterten Saumes an den Augen, sowie der Scheitel schwarz. Ausserdem ist die ganze Fläche des Kopfes, wie der übrigen Theile 200 J. Weise: der Oberseite sehr dicht punktulirt. Diese Pünktchen sind auf dem Halsschilde und Schildchen äusserst fein, auf den Flügeldecken wenig, auf dem Kopfe bedeutend stärker. Der Thorax ist gross, doppelt so breit als lang, namentlich vorn kissenartig gewölbt, nach hinten allmählig erweitert, die Hinterecken spitzwinkelig die Schultern umfassend, vor der Basis, jederseits vom Schildchen mit einer tiefen, schrägen Grube, zwischen der schon vorher erwähnten äusserst feinen Punktirung mässig dicht mit stärkeren Pünktchen besetzt, Von den 6 schwarzen Makeln liegen zwei an der Basis und sind halboval, vorn abgerundet, vier davon in einer nach vorn gebogenen Querreihe. Die beiden mittleren sind gross, quer, nur durch die schmale helle Mittellinie getrennt, aussen verengt, hinten gradlinig begrenzt, die Makel jederseits davon ist klein, gerundet-viereckig, und hängt öfters mit der inneren Makel zusammen. Flügeldecken hinter dem stark ansteigenden Schildchen fast höckerartig auf- getrieben, dahinter quer niedergedrückt, auf der Scheibe fein ge- reiht-punktirt, die Punkte der Reihen in der Nähe des Quer- eindruckes stärker, die Zwischenstreifen eben, ausser den äusserst dichten und feinen Pünktchen ohne Punkte. Die erste schwarze Makel bildet eine Basalbinde von der Schulter bis neben das Schild- chen, ist innen schmal und am Hinterrande zweimal ausgebuchtet, aussen viel breiter, über den ganzen Schulterhöcker ausgedehnt und hinten abgerundet. Makel 2 und 3 liegen vor der Mitte, 2 dicht neben der Naht, schräg-oval, wenig grösser als der Humeraltheil der Baselbinde, 3 ist kleiner, rhombisch, und stösst mit der Innen- ecke an 2. Schon aus der Lage dieser beiden Makeln ergiebt sich ein leicht in die Augen fallender Unterschied von pardalis, bei dem Makel 2 weit von der Naht entfernt, 3 über dem Aussenrande liegt. Die beiden folgenden Makeln befinden sich hinter der Mitte und sind gerundet, 4, dicht neben der Naht, mässig gross, 5 über dem Seitenrande, ist grösser, leicht quer, von 3 mässig breit, doch scharf getrennt. Die Unterseite ist gelbbraun, die Seitenstücke der Hinter- brust schwarz, der Vorderrand des Prosternum in der Mitte in einen dreieckigen Fortsatz zur Aufnahme des Mundes verlängert. Letzter Bauchring viel dichter punktirt als die übrigen Ringe. Cryptocephalus Mechowi Ws., Deutsch. Zeitschr. 1891. 371, vom Quango, ändere ich wegen der gleichnamigen Art von Harold, Mittheil. Münch. 1880. 167 in /entus um; ebenso Cryptoceph. celytroides Jac., Transact. 1895. 175, wegen der gleichnamigen Art von mir, Deutsch. Z. 1891. 370, in corpulentus. Öryptocephalus atrocoeruleus Jac. 1. ec. 177 ist wohl mit con- spersus Suffr. identisch. Öryptocephalus aemulus: Subtus niger, pedibus testaceo-Havis, antennis rufo-testaceis articulis sex ultimis nigris, capite testaceo- flavo, macula verticis punctoque supra antennas utrinque nigris, prothorace scutelloque sublaevibus nigris, illo antice anguste lateri- bus latius flavo-limbato, elytris punctato-striatis, testaceo-favis, limbo suturali antice abbreviato et fortiter-, pone medium modice dila- Afrikanische Chrysomeliden. 201 tato, et in singulo vittula humerali punctoque pone medium nigris pygidio apice testaceo-limbato. — Long. 6 mm (Dr. Kohlschütter). Halsschild um die Hälfte breiter als lang, kissenartig gewölbt, spiegelglatt, schwarz, ein feiner Saum an der Spitze und ein breiter Saum am Seitenrande, der die schwarze Kante frei lässt, gelb. Unter sehr starker Vergrösserung treten auf der Scheibe zahlreiche Pünkt- chen, weitläufig von etwas grösseren durchsetzt, hervor. Schildchen hoch ansteigend, hinten abgerundet. Flügeldecken gestreift-punktirt, mit leicht gewölbten, einreihig sehr fein punktulirten Zwischen- streifen, lebhaft bräunlich-gelb, glänzend, ein Nahtsaum und 2 Makeln jeder Decke schwarz. Der Saum beginnt hinter dem Schildchen sehr breit und gerade abgestuzt, verengt sich schnell im Bogen bis auf den ersten Zwischenraum, erweitert sich dann hinter der Mitte winkelig, schwächer als vorn, und endet in der abgerundeten Naht- ecke. Die erste Makel jeder Decke bildet eine kurze Längsbinde, die von der Basis über den Schulterhöcker läuft und in !/, Länge endet, die zweite, in ?/, Länge, ist gerundet, wenig breiter als lang, . dem Seitenrande etwas näher als der hinteren Erweiterung des Nahtsaumes. Auf der schwarzen Unterseite ist der Zipfel des ersten Bauchringes, der sich zwischen die Hinterhüften zieht, so wie ein äusserst feiner Saum am Hinterrande des letzten Ringes gelbbraun. Beim g' sind die Tarsen der 4 Vorderbeine erweitert .und der letzte, fast glatte Bauchring hat einen langen, dreieckigen flachen Eindruck. (ryptocephalus floridus: Testaceo-rufus, nitidus, antennis arti- eulis sex ultimis, pectore postice, abdomine pygidioque nigris, hoc apice anoque rufo-testaceis, prothorace nigro-bipunctato, elytris punctato striatis, striis intermedis minus regularibus, in singulo punctis quatuor (2,2) nigris. — Long. 5,2 mm (Dr. Kohlschütter). Von Cr. rhombijer Suffr., dem die Art sehr ähnlich ist, durch folgende Punkte verschieden: Der Körper ist etwas schlanker ge- baut, das Halsschild länger, nach vorn mehr verengt, auch die Flügeldecken nach hinten schwach, doch deutlich verschmälert, Kopf feiner, sehr unregelmässig punktirt, mit tiefer, unten gruben- förmiger Mittelrinne. Die schwarzen Makeln auf Thorax und Flügel- decken haben dieselbe Form und Grösse, aber die beiden hinteren auf jeder Decke sind schräger gestellt, der innere liegt weiter nach hinten als der äussere, beide sind von den Vordermakeln weiter getrennt; die Punkte der Flügeldecken stehen in leichten Streifen, mit schwach gewölbten Zwischenstreifen, die äusseren und inneren Reihen sind regelmässig, die dritte bis sechste Reihe aber unregel- mässig, durch neben einander tretende Punkte gestört, oder einzelne Punkte mehr in die Quere gezogen als andere, Die Zwischen- streifen sind äusserst fein punktulirt oder gerunzelt. Das Pygidium ist schwarz, mit einem ziemlich breiten röthlich-gelben Spitzen- saume, auch die hintere Hälfte der Hinterbrust, nebst deren viel feiner punktirten Seitenstücken und der Bauch sind schwarz, aus- genommen der Zipfel des 1. Bauchringes zwischen den Hinterhüften 202 J. Weise: und ein in der Mitte stark erweiterter Saum am Hinterrande des letzten Bauchringes. Der Bauch ist an den Seiten bedeutend dichter und feiner punktirt, die Punkte von hinten eingestochen, die Ge- schlechtsauszeichnung des Jg‘ wie bei rhombifer. Meniellus n. gen. Corpus ovale, glabrum. Oculi mediocres, parum convexi, leviter emarginati, late separati, interne sulco angusto limitati. Elytra in medio dorsi dense subseratim punctata, femora unispinosa, ungui- culi bifidi. Episternum prothoracis margine antico interno elevatum et a margine antico prosterni evidenter separatum. Von der Gattung NMenius durch folgende Punkte abweichend: Fühlerglied 2 bedeutend länger als 3, Kopfschild oben durch einen schwachen Eindruck begrenzt, Rinne am Innenrande der Augen schmal, oben gering erweitert, dann verengt, nicht um den Hinter- rand verlängert. Die Punktirung der Flügeldecken ist der von Neomenius Duv. ähnlich. Die 2, und 3., sowie die 4. und 5. Punkt- reihe sind regelmässig, paarig genähert und durch einen schmalen, gewölbten Zwischenstreifen getrennt, eben so deutlich treten der erste und die beiden letzten Punktstreifen hervor, die übrigen Theile sind sehr dicht punktirt, die Punkte grösstentheils in Reihen ge- ordnet. Der Streifen zwischen der ersten und zweiten Punktreihe ist hinter der Mitte glatt, vor derselben dicht punktirt. Das Poster- num ist dem von Menius ähnlich, viereckig, neben den Seiten und vor der Basis etwas vertieft, letztere jederseits zahnförmig. Klauen gespalten, der innere Dorn fast so lang als der äussere. Meniellus Kohlschütteri: Testaceus, sat nitidus, prothorace sat fortiter punctato linea media et laterali sublaevibus, disco maculis nonnullis obscurioribus, elytris fortiter punctatis, singulo punctis tribus (1, 2) nigro-aeneis. — Long. 3,5—4,3 mm (Dr. Kohlschütter). Der Kopf ist dicht punktirt, über dem Kopfschilde befindet sich eine kurze Mittelrinne, die oben in einen mehr oder weniger deutlichen Kiel übergeht. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, nach vorn schwach gerundet-verengt, die Scheibe mässig querüber gewölbt, dicht und etwas stärker als der Kopf punktirt, die Mittellinie und ein feiner Streifen am Seitenrande glatt. Die dunkleren, röthlichbraunen Makeln sind recht verloschen und sehen wie durchscheinend aus, eine sehr grosse, viereckige liegt an der Basis jederseits in den Hinterecken, und eine kleine jederseits, vor der Mitte neben der Mittellinie. Die drei kleinen Flecke jeder Flügel- decke sind metallisch dunkelgrün, einer, auf der Schulterbeule, fehlt öfter, die beiden andern liegen in der Mitte der Scheibe in !/, und ?/; der Breite. Der Dorn an den vier Vorderschenkeln lang, dünn, der an den Hinterschenkeln an der Basis etwas breiter. Eurydemus sobrinus: Oblongus, fronte ferruginea crebre rugu- loso-punctata, prothorace nigro-piceo, sat crebre punctato, scutello elytrisque flavescentibus, his fortiter striato-punctatis, vitta suturali fasclisque duabus communibus abbreviatis aeneo-nigris, subtus testa- EEE Afrikanische Chrysomeliden. 203 ceoflavus, antennis articulis quinque ultimis nigris. — Long. 4 mm. (Dr. Kohlschütter). Kopf rothbraun, dicht runzelig punktirt, die Stirn durch die Augen sehr verengt, Taster gelb, Fühler gelbbraun, die letzten fünf Glieder schwarz. Halsschild pechschwarz, glänzend, mit röthlichem Vorderrande, ziemlich dicht punktirt, mit einzelnen sehr feinen Pünktchen in den Zwischenräumen. Schildchen und Flügeldecken bräunlich gelb bis röthlich gelbbraun, stark punktirt-gestreift, hinter der Basis leicht quer eingedrückt, ein Nahtsaum und zwei Quer- binden, den grössten Theil der Scheibe einnehmend, metallisch grünlich schwarz. Die erste Querbinde liegt in dem Quereindrucke der Flügeldecken, reicht aussen bis zum 6. Punktstreifen und ver- längert sich zwischem diesem und dem fünften sowohl nach vorn bis zur Basis als auch nach hinten zur andern Querbinde. Ausser- dem sendet sie zwischen dem 2. und 4. Punktstreifen einen breiteren Ast zur Basis, der oft auf eine Makel reducirt ist. Die zweite Quer- binde ist breiter, aussen nach vorn gebogen und von dem neunten Punktstreifen begrenzt. Dadurch ist die helle Farbe jeder Decke auf einen vorn und hinten breiten Seitenstreifen und zwei, oft halbirte Makeln innen beschränkt, eine an der Basis, die andre vor der Mitte. Im hellen Seitenstreifen zeigen sich meist noch zwei kleine dunkle Randmakeln, hinter der Schulter und in der Mitte. Der Zahn der Schenkel ist verschieden: an den Vorderschenkeln gross, stark und spitz, an den Hinterschenkeln kleiner, stumpfer, an den Mittelschenkeln sehr klein. Nerissidius rugulosus Ws. Deutsch. Z. 1895. 330, könnte mit Nerissus hispidulus Lef., Not. Leyd. Mus. 1886. 146, identisch sein, da nicht gut anzunehmen ist, dass in einem so kleinen Landstriche, wie das Land der Niams-Niams ist, zwei fast übereinstimmende Arten vorkommen sollten. Auffällig bleibt immerhin die Angabe Lefevre’s über die Behaarung der Oberseite: „pilis albidis et fulvis intermixtis dense obtectus“, was auf rugulosus absolut nicht Bezug haben kann. Die Gattung Nerissidius ist von Nerissus Chap. durch verworrene Punktirung und Behaarung der Flügeldecken (die Härchen auf- gerichtet), das grosse, viereckige Schildchen, fast verrundete Hinter- ecken des Halsschildes und dessen vertieften Seitenrand verschieden, über dem die Scheibe allmählich, nicht wulstartig verdickt, ansteigt. Der Körper von Nerissus ist überhaupt nicht kurzweg behaart zu nennen, sondern mit fast anliegenden schmalen, schuppenförmigen Härchen besetzt, welche zwischen den 18 Punktreihen der Flügel- decken neun Doppelreihen- bilden (ausserdem noch eine abgekürzte am Schildchen) deren Härchen unter spitzem Winkel gegen einander geneigt sind. Das zweite bis fünfte Fühlerglied ist fast kahl, die folgenden sind nur unbedeutend breiter, dicht anliegend, weisslich grau behaart. Aus dem gemeinsamen Vaterlande liesse sich vielleicht auch folgern, dass Stratioderes Ws., 1. c. 331, mit Dicolectes Lef. Ann. Fr, 204 J. Weise: 1886 Bull. 60 identisch sei, aber folgende Angaben von Lefevre passen durchaus nicht: „Corpus supra glabrum, scutellum pentagonum, tibiis antieis et posticis apice dilatatis, subtus fortiter, canalicu- latis, unguiculis bifidis“; auch könnte nur aus dem Vaterlande vermuthet werden, dass Stratioderus fortis Ws. l. c. 332 der Dico- lectes rugulosus Lef. l. c. 61, und Not. Leyd. Mus. 1886. 146, sei. Stratioderes minor: Niger, subtus densius, supra parcius bre- vissimeque pubescens, femoribus unidentatis basin versus rufescen- tibus, antennis articulis quinque ultimis valde dilatatis, capite, prothorace scutelloque transverso creberrime punctatis, opaeis, nigro-aeneis, elytris obscure ferrugineis, leviter aeneo-micantibus, crebre sat fortiter ruguloso-punctatis, minus nitidis. — Long. 7 mm. Dar-es-Salaam. Kleiner, auf Kopf und Halsschild schwächer, auf den Flügel- decken dagegen stärker punktirt als St. fortis, die fünf letzten Fühlerglieder im Verhältniss zu den vorhergehenden sehr breit, die Flügeldecken ohne deutliche Längsleiste hinter der Schulterbeule über dem Seitenrande. Der Körper ist schwarz, unten dichter als oben behaart, die Härchen der Oberseite gelblich, sehr fein und kurz. Kopf, Halsschild und Schildchen matt, metallisch schwarz- grün, die beiden ersteren äusserst dicht nabelig, letzteres etwas feiner punktirt, die Seiten des Thorax gerundet, mit je 8 bis 10 mässig grossen Zähnen. Schildchen quer viereckig, die Hinterecken abgerundet. Flügeldecken dunkel rostroth, wenig glänzend, metallisch grünlich überflogen, dicht, doppelt so stark als das Halsschild, tief und runzelig punktirt, auf dem Abfalle zur Spitze mit gereihten Punkten, deren Zwischenräume einige kurze, leicht gewölbte Streifen bilden. Schenkel in der Basalhälfte dunkel röthlich, die vier Vorder- schenkel haben einen kleinen, scharfen und spitzen, die Hinter- schenkel einen grösseren Zahn. Plagiodera Severini: Ferruginea, antennis articulis 6 ultimis piceis, tiblis tarsisque infuscatis, fronte prothoraceque punctulatis, scntello nigro laevi, elytris confertim punctatis, nigris nitidis, limbo suturali et laterali ferrugineis, callo humerali et laterali distinctis, hoc parce punctulato. — Long. 5,5—6 mm. Tschinde (Fruhstorfer). Kopf und Halsschild rostroth, Mandibeln, letztes Tasterglied und die letzten sechs Fühlerglieder pechbraun, Oberlippe gelbbraun, Stirn zerstreut punktulirt, mit einer sehr weiten, tiefen Mittelfurche, die vorn mit dem breit-dreieckigen vertieften Kopfschilde in Ver- bindung steht. Halsschild mit zwei flachen Quereindrücken, der eine hinter dem Vorderrande, der andere jederseits vor dem Hinter- rande, die Scheibe wenig dicht und ungleichmässig punktulirt, auf einem Streifen am Seitenrande mit einigen gröberen Punkten. Flügeldecken glänzend schwarz, ein Seiten- und Nahtsaum auf jeder rostroth; letzterer lässt die Nahtkante frei und erweitert sich in der Spitze, wo er mit dem Seitensaum zusammen trifft, bedeutend. Die Scheibe ist verworren und etwas stärker als in unserer versico- lora punktirt, zuweilen treten auf der inneren Hälfte vor der Mitte Afrikanische Chrysomeliden. 205. einige Punkte in Reihen, der Wulst am Seitenrande ist innen tief begrenzt, mässig gewölbt, sparsam und sehr fein punktulirt mit einer starken, theilweise verdoppelten Punktreihe am Aussenrande. Der rothe Seitensaum erstreckt sich bis in die Längsvertiefung die den Wulst innen absetzt oder wenig darüber hinaus. Die Unter- seite ist rostroth, aber die Schienen und Tarsen sind mehr oder weniger angedunkelt. Plagiodera opacicollis: Obscure ferruginea, interdum pectore medio infuscato, femoribus plus minusvein basi abdominequesubaeneo- nigris, capite prothoraceque opacis, hoc latera versus punctato serieque angulata fortiter punctata, elytris aeneis, leviter subcupreo-auri- chalceo-micantibus, subtiliter sat dense punctatis, callo humerali et laterali distinctis, hoc antice biseriatim punctato. — Long. 6,5 —8 mm. Delagoa-Bay. Deutsch-Ostafrika (Böttcher). An dem matten rothbraunen Kopfe und Halsschilde leicht zu erkennen. Letzteres ist auf der Scheibe kaum sichtbar punktulirt, auf einem Streifen über dem Seitenrande deutlich, ziemlich dicht punktirt und hier auch mit einer sehr deutlichen, windelig-bogen- förmigen Reihe von starken Punkten besetzt, welche bei den ver- wandten afrikanischen Arten weniger regelmässig und stark ist. Schildchen pechschwarz, wie der Thorax äusserst fein und dicht gewirkt. Flügeldecken in den Schultern mässig heraustretend, dahinter fast gradlinig bis zur Mitte erweitert, dann ähnlich, zuletzt stärker und gerundet-verengt. Die Seiten bilden daher in der Mitte einen deutlichen, aber äusserst schwachen stumpfen Winkel. Die Oberfläche ist dunkel erzfarbig, mit einem kupferig-gelblichen Metallschimmer, ziemlich dicht, wenig tief punktirt, der Schulter- höcker und der breite, innen deutlich abgesetzte Seitenwulst glatt, letzterer mit zwei weitläufigen und nicht ganz regelmässigen stärkeren Punktreihen, die sich hinter der Mitte zu einer vereinigen. Fühler pechschwarz, die ersten vier Glieder röthlich gelbbraun, Brust und Beine rostroth, einfarbig, oder die Schenkel in der Basalhälfte (an den Vorderschenkeln wenigstens am Unterrande) schwarz, Schienen an der Spitze und die Tarsen etwas angedunkelt, die Brust nach der Mitte zu schwärzlich, der Bauch schwarz, mit grünlichem Metall- schimmer. Die Seiten der Vorderbrust sind ebenfalls matt, mit unregelmässigen sehr groben Punkten besetzt. Das J' ist kleiner als das 2, mit schwach erweiterten Tarsen und einem Büschel brauner Härchen jederseits am Hinterrande des letzten Bauchringes. Prasocuris Varendorffi: Breviter ovalis, convexa, nigra, antennis (clava excepta) prothoraceque rufo-testaceis, hoc disco parce punctu- lato, latera versus crebrius subruguloso-punctato, elytris striato- punctatis, violaceo-nigris, limbo laterali (utrinque dilatato) punctoque ante apicem in singulo rufo-testaceis. — Long. 5 mm. Öranje- - Freistaat. Unterseite und Kopf schwarz, erstere etwas bläulich, die Seiten der Vorderbrust, und ein Saum des Bauches röthlich gelbbraun, 206 J. Weise, ebenso die Epipleuren der Flügeldecken; die Spitzen der Schienen und die Tarsen pechschwarz. Kopf sparsam und sehr fein punktulirt. Halsschild gesättigt röthlich gelbbraun, auf der Mitte der Scheibe leicht angedunkelt, wenig dicht punktulirt, an den Seiten heller, dicht und kräftig punktirt, runzelig, ein schmaler Saum am Rande fast glatt. Schildchen schwarz, glatt. Flügel- decken schwarz, mit violettem Anfluge, ein Saum an den Seiten und ein Punkt jeder Decke röthlich gelbbraun. Der Seitensaum ist innen von der neunten Punktreihe begrenzt, erweitert sich an der Basis bis an die siebente Reihe an der Innenseite der Schulterbeule und setzt sich an der Spitze in einen kurzen Ast nach vorn zwischen der 2. und 3. Punktreihe fort. Der rothe Punkt jeder Decke liegt vor der Spitze am Ende der 5. und 6. Punktreihe. Die Punkt- reihen der Flügeldecken sind regelmässig, die äusseren drei, namentlich vor der Mitte, furchenartig vertieft und stärker punktirt als die inneren. Von den europäischen Arten unterscheidet sich die vorliegende durch den breiten, kurz-ovalen Körper, die feine und sparsame Punktirung der Unterseite und namentlich durch eine tiefe Längs- furche an den Seiten der Vorderbrust. Sie wurde von H. von Varendorff bei Senekal gefangen und mir nebst einigen anderen Arten freundlichst mitgetheilt. Ordosoma ornata Baly. Diese Art vom Lake N’Gami identificirt Jacoby, Proceed. 1900. 242, nach Ansicht der Typen mit der Var. bimaculata Kolbe von O. spilota Baly. Ich kann mich damit nicht einverstanden erklären, nachdem ich durch H. Severin aus dem Brüsseler Museum eine etwas abweichend gefärbte Form von Tschinde (Fruhstorfer) erhielt, die zu ornata Baly gehören muss. Wie Baly vermuthete, Transact. 1864. 226, wird seine spelota allerdings der ornata in der Zeichnung der Flügeldecken sehr ähnlich, aber nicht in Körperform und Punktirung; denn ornata ist merklich gestreckter, die Flügeldecken an den Seiten weniger ge- rundet, nicht ganz so dicht aber bedeutend stärker punktirt, mit höherer Schulterbeule und hinter dieser deutlich vertieft. Das Thier ist glänzend rothbraun, die Hinterbrust an den Seiten (Baly bezeichnet dieselben in der Diagnose wohl als Parapleuren), oder gänzlich, nebst den Beinen, 3 Makeln auf dem Thorax und den Flügeldecken schwarz. Auf letzteren ist ein in der Spitze ver- breiterter Seitensaum und eine grosse Querbinde etwas vor der Mitte roth. In spilota Baly bleibt die Hinterbrust einfarbig gelbbraun. Bei der Form von T'schinde, die Var. pectoralis heissen mag, sind die Flügeldecken gesättigt bräunlich roth, glänzend, ein Saum an den Seiten hinter der Mitte, der sich am Hinterrande erweitert, sowie eine Querbinde vor der Mitte jeder einzelnen, gelblich gefärbt, aber sehr unbestimmt und nur bei genauer Betrachtung, bemerkbar. Lygaria angusticollis Ws. Deutsch. Zeitschr. 1895. 351, wurde in einem Exemplare von H. Dr. Kohlschütter gefunden. Afrikanische Chrysomeliden. ; 207 Ceralces affınis: Oblongo-ellipticus, brunneo-rufus, nitidus, palpis, antennis (basi excepta) pedibusque nigris, prothorace fortiter trans- verso, ante medium subcompresso-angustato, dorso sat crebre punctato, scutello transverso, elytris subparallelis, apice angustius rotundatis, subacutis, sat crebre, hinc inde subseriatim punctatis. — Long. 6—8 mm. (Dr. Kohlschütter). Var. a. Pectore abdomineque (ano excepto) nigris. Diese Art kann leicht mit ferrugeineus Gerst., weniger mit natalensis Baly verwechselt werden, ist aber bedeutend schlanker gebaut als beide, hinter stärker verengt, fast gemeinschaftlich stumpf zugespitzt, und ihr Umriss besteht nicht aus zwei deutlich abgesetzten Theilen, sondern bildet ein fast regelmässiges, längliches Oval, da die Schultern verhältnissmässig schwach heraustreten und die Seiten des Thorax und der Flügeldecken fast in einer Flucht gerundet sind. Die Punktirung der Oberseite ist feiner wie in ferrugineus und bedeutend feiner als bei natalensis. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, von oben betrachtet, hinten fast parallelseitig, oder von den Hinterecken bis zur Mitte gradlinig und sehr sanft, davor stärker und gerundet verengt. Schildchen fast doppelt so breit als lang. Der Penis bildet eine kurze, stark gebogene und nach vorn all- mählich schwach erweiterte Röhre, mit langer, hoch gerandeter Oeffnung und breit abgerundeter Spitze; die Unterseite ist gleich- mässig gewölbt. Aehnlich ist auch der Penis der beiden anderen Arten, jedoch in ferrugineus viel dicker, mit einer Längsvertiefung jederseits auf der Unterseite, in natalensis besitzt die Unterseite zwei tiefe und breite Längsgruben, welche durch einen hohen Mittelkiel getrennt sind. Malacosoma straminipennis: Nigra, labro genubusque obscure rufescentibus, palpis labialibus antennisque gracilibus basi testaceis, prothorace punctulato, elytris stramineis crebre subruguloso-punctu- latis. — Long. 5 mm. Nguelo (Kraatz). An dem schwarzen Körper mit strohgelben Flügeldecken leicht zu erkennen. Fühler bis zur Mitte der Flügeldecken reichend, schlank, Glied 2 kurz, die folgenden gestreckt, an der Spitze wenig erweitert, unter sich fast von gleicher Länge, oder die letzten Glieder unmerklich verkürzt, jedes mehr als doppelt so lang wie an der Spitze breit, schwarz, die ersten vier Glieder röthlich gelb- braun, das fünfte, wenigstens an der Basis dunkel rothbraun. Maxillartaster pechbraun, Lippentaster gelbbraun. Halsschild mässig dicht, fein punktulirt, glänzend, der Seitenrand sparsam und kurz bewimpert. Schildchen gewirkt. Flügeldecken sehr dicht und fein runzelig punktulirt. Unterseite schwarz, die äusserste Basis der Schienen und die letzten Tarsenglieder röthlich pechbraun. Malacosoma Kohlschütteri: Nigra, labro, palpis, antennis crassi- usculis basi genubusque piceo-rufis, prothorace punctulato, elytris stramineis, sat dense punctulatis. — Long. 5,5—6,5 mm. (Dr. Kohl- schütter). 208 ä J. Weise. Der vorigen sehr ähnlich, etwas grösser, breiter gebaut, die Flügeldecken nicht ganz so dicht und kräftiger punktulirt, kaum gerunzelt. Durch die Fühlerbildung total verschieden. Dieselben sind in beiden Geschlechtern übereinstimmend gebaut, dick, nach der Spitze allmählich etwas verengt, Glied 1 keulenförmig, 2 kurz, knopfförmig, 3 dreieckig, wenig länger als an der Spitze breit, 4 das längste, fast um die Hälfte länger als 3, nach oben allmählich verbreitert, Glied 4 bis 7 unter sich gleich, wenig länger als 3 aber so dick als 4; 8 unmerklich, die folgenden deutlich dünner als 7. Zuweilen ist die Kante des Halsschildes röthlich gefärbt, die Fühler sind schwarz, ihre drei ersten Glieder, wenigstens theilweise röthlich pechbraun. Megalognatha grisea: 2 Nigra, omnino subtilissime griseo-pubes- -cens, subopaca, ventre flavo, prothorace crebre subtiliter punctato, antice et postice transversim impresso, linea media laevi, elytris obscure stramineis, creberrime sed subtiliter ruguloso-punctatis. — Long. ” mm. (Dr. Kohlschütter). | Durch die äusserst feine und kurze, greise Behaarung des ganzen Körpers ausgezeichnet. Schwarz, der Bauch gelb, die Flügeldecken verschossen bräunlich gelb. Fühler ziemlich schlank, bis hinter die Mitte der Flügeldecken reichend, Glied 1 lang und stark keulenförmig, 2 kurz, 3 kürzer als 1, 4 etwas kürzer als 3, die folgenden unter sich von gleicher Länge, jedes etwas kürzer als 4, das Endglied so lang als 3, lang zugespitzt. Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten gerundet, nach hinten länger als nach vorn verengt, schwach gewölbt, dicht und fein punktirt, der Vorder- und der Hinterrand durch je einen graden, aussen weit abgekürzten Quereindruck leicht wulstartig verdickt, zwischen beiden Eindrücken befindet sich eine glatte, vertiefte Mittellinie. Schildchen ohne Punkte, aber matt, dicht behaart. Flügeldecken fein, jedoch äusserst dicht runzelig punktirt, die unteren Nahtflächen, die hinter der Mitte sichtbar werden, angedunkelt. Esteourtiana Jac. Proceed. 1900. 260. Die Gattung ist ausgezeichnet durch die Stirnrinnen, welche von der Mitte in einer schrägen graden Linie zum Oberrande der Augen laufen, der Raum unter ihnen wird fast ganz von der Grube um die Fühlerwurzel eingenommen, so dass die Stirnhöckerchen kaum einen Platz finden und ganz undeutlich sind. Fühler kurz, vom 5. Gliede ab schnurförmig. Halsschild jederseits über den Vorderecken mit einer punktirten Schrägfurche, die nach hinten und innen bis etwa zur Mitte zieht. Flügeldecken hinter den Schultern mit einem kurzen, tiefen, etwas gebogenen Längseindrucke über dem Seitenrande, Vordere Hüftpfannen ge- schlossen. Este. bifasciata Jac. 1. c. ist bei Estcourt, Natal, Salisbury, Mashonaland von Marshall gefangen worden, ich vermag jedoch davon Stücke aus Nguelo in Deutsch-Ostafrika und Sierra Leone nicht zu unterscheiden. Das Halsschild hat einen schwarzen Längs- Afrikanische Chrysomeliden, 209 fleck in der Mitte und häufig noch einen sehwarzen Punkt jeder- seits davon, die Flügeldecken sind einfarbig gelbbraun, oder mit schwarzer Zeichnung, welche zuletzt eine ziemlich breite Längsbinde von der Basis über die Schulter bis vor die Spitze bildet. Gerstäcker hat das Thier von Moschi als Malacosoma (?) litura beschrieben, es muss also hinfort als Zsteourtiana litura Gerst. 1871 bezeichnet werden. Plagiasma n. gen. Acetabula antica aperta. Corpus subeylindricum. Antennae elongatae filiformes. Sulci frontales transversi arcuati, tubercula frontalia arcuata, profunde terminata. Prothorax subpulvinatus, utringue oblique punctato-sulcatus. Elytra dense punctata lineis elevatis laevibus; epipleuris latis, postice attenuatis, longe pone medium obliteratis. Tibiae quatuor anticae muticae, unguiculi appendiculati. Diese zu den Agelastieites Chap. gehörige Gattung ist sofort an der punktirten Schrägfurche des Halsschildes zu erkennen, die von der vorderen Borstenpore jederseits bis hinter die Mitte läuft und genau auf die entsprechende Vorderecke des Schildchens gerichtet ist. Sie ist viel deutlicher ausgeprägt als in Zstcourtiana. Die Fühler sind schlank, etwa ?/, so lang als der Körper, fadenförmig, Glied 1 sehr lang, 2 etwa '/, so lang als 1 und doppelt so lang als breit, die folgenden unter sich von ziemlich gleicher Länge, jedes mindestens doppelt so lang als 2. Stirnhöcker gewölbt, quer, bogenförmig, oben von einer tiefen Furche begrenzt, die aus zwei Bogen besteht. Halsschild doppelt so breit als lang, kissenartig gewölbt, die Seiten stark gerundet, alle Ecken verrundet, die vordere Borstenpore drückt den Seitenrand kaum heraus und steht ein Stück hinter den Vorderecken, die hintere Borstenpore auf einem kleinen Kegel in den Hinterecken. Flügeldecken an der Basis wenig breiter als das Halsschild, fast cylindrisch, hinter der Mitte allmählich schwach verengt, an der Spitze mässig breit abgerundet, mit ge- rundet-stumpfwinckeliger Nahtecke, im letzten Drittel gleichmässig und sehr fein, davor stärker punktirt, und mit feinen erhabenen glatten Längslinien versehen, von denen die drei inneren ziemlich gradlinig, die folgenden gebogen sind und vorn auf den Schulter- höcker zu laufen. Die inneren beginnen weit hinter der Basis. Die schwach vertieften Zwischenstreifen sind mit je zwei sehr unregelmässigen Punktreihen besetzt. Das Prosternum ist äusserst schmal, hinter den Hüften stark erweitert und bleibt hier von den Seitenstücken mässig weit getrennt. Der Enddorn der Hinterschienen ist sehr klein und befindet sich an der Innenseite der Spitze, der Metatarsus ist fast so lang als die drei folgenden Glieder zusammen. Plagiasma sublineata: Laete testacea, nitida, prothorace sublaevi, scutello laevi, elytris stramineis, crebre punctatis, sublineatis, apice subtilius punctatis. — Long. 5—5,5 mm. Kamerun: Johann Albrechts Höhe (Conradt, Kraatz). Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.1. H.2. 14 210 JS. Weise: Aenidea Hauseri: 3‘ Elongata, parallela, rufo-testacea, antennis apicem versus infuscatis, palpis ventreque nigris, clypeo magno, concavo, apice lamella antrorsum membranacea instructo, elytris cyaneis, sat dense subruguloso-punctatis. — Long. 6 mm. Africa orientalis, Gestreckt, fast parallel, wenig gewölbt, röthlich gelbbraun, die Taster pechschwarz, der Bauch, welcher im Verhältniss zur Länge der Brust nur kurz ist, tief schwarz, die Flügeldecken schwarz- blau, Fühler nach der Spitze hin angedunkelt. Kopf gross, die Fühler hoch auf der Stirn eingefügt, mit grossen, schmal getrennten Basalgruben, der ganze Raum darunter concav, glatt, vorn von einer dicken und hohen Querleiste begrenzt, die durch eine schwache Mittellinie halbirt wird. In diesen concaven Theil ragt von oben, dicht unter der Fühlerwurzel, ein abstehendes Blech hinein, dessen vordere Hälfte häutig ist. Die Fühler sind ziemlich so lang als der Körper, nicht besonders dünn, Glied 1 etwas länger wie in den übrigen Arten und für sich allein eine Spur länger als 3, die folgenden Glieder normal gebaut. Halsschild viereckig, fast um die Hälfte breiter als lang, in !/, Länge am breitesten, nach vorn kurz-, nach hinten stärker verengt, äusserst fein gewirkt, kaum sichtbar punktulirt, mit einer grossen, jederseits stärker vertieften Quergrube in der Mitte der Scheibe. Flügeldecken äusserst fein gewirkt, ziemlich dicht und fein, namentlich nicht tief punktirt, leicht ge- runzelt, hinter dem Schildchen und hinter der Mitte neben der Naht eingedrückt, der vordere Eindruck stärker als der hintere, die Basis innerhalb der Schulter daher leicht beulenförmig. An den Beinen ist das dritte und vierte Tarsenglied angedunkelt. Ich widme die Art Herrn Prof. Hauser in Erlangen, der 2 d' von der Luitpoldkette durch H. Dr. J. Schulz in Magdeburg zur Bestimmung einsandte. Asbecesta vieina: Suboblonga, testaceo-rufa, nitida, antennis (basi excepta), tibiis tarsisque posterioribus nigris, elytris alutaceis niti- dulis, dense punctulatis, coeruleo-viridibus, abdomine nigro coeruleo. — Long. 5,5 mm. (Dr. Kohlschütter). Durch die Farbenvertheilung der A. abdominalis Jac. am ähn- lichsten, aber breiter gebaut als diese Art und ohne Längsleiste über den Seiten der Flügeldecken, in der Punktirung der Oberseite an cyanipennis Har. erinnernd, jedoch breiter als diese, namentlich das Halsschild. Die Fühler sind in der Mitte etwas dicker als an den Enden, schwarz, die ersten beiden Glieder bräunlich roth, die beiden folgenden pechbraun. Kopf, Halsschild und Schildchen lebhaft hell roth, glänzend, die Querfurche des Halsschildes breit und tief, mit einzelnen Punkten, der Raum dahinter sparsam und fein punktirt. Flügeldecken äusserst dicht und fein gewirkt, fettig glänzend, dicht punktirt, dunkel metallisch bläulich grün, mit dem normalen Eindrucke an der Naht ein Stück hinter dem Schildchen, Unterseite und Beine röthlich gelbbraun, weniger roth als das Hals- schild, der Bauch schwarzblau, die Schienen und Tarsen der vier Afrikanische Chrysomeliden. 911 Hinterbeine schwarz, die Spitze des dritten Tarsengliedes und das Klauenglied röthlich. Beim g' ist das erste Tarsenglied der Mittel- beine erweitert und der letzte Bauchring durch einen tiefen Ein- schnitt jederseits in drei Zipfel gespalten. Hallirhotius puncticollis: Sat elongatus, modice convexus, subtus testaceus, femoribus, capite, prothorace scutelloque rufescentibus, antennis nigris articulis tribus primis rufo-testaceis, tibiis (basi excepta) tarsisque nigris, prothorace minus dense punctato, elytris creberrime punctatis, parum nitidis, nigro-aeneis. — Long. 5,8 —6,2 mm. (Dr. Kohlschütter). Bedeutend schlanker gebaut als H. africanus Jac. weniger gewölbt, die Flügeldecken viel dichter, tiefer punktirt. Schlank, fast parallel, unterseits bräunlichgelb, die Schenkel nebst der Schienenbasis mehr röthlich, der übrige Theil der Schienen und die Tarsen schwarz, ebenso die Fühler, an denen die ersten drei Glieder, wie der Kopf, das Halsschild und Schildchen bräunlich roth gefärbt sind. Mandibeln pechschwarz. Nasenkiel schmal, Stirnhöckerchen gross, quer-dreieckig, gewölbt, oben tief begrenzt, die Stirn darüber zerstreut punktulir. Halsschild doppelt so breit als lang, nur mässig querüber gewölbt, mit mehreren unregelmässigen und ver- loschenen Eindrücken, stärker und tiefer als in den übrigen Arten punktirt, die Punkte an einzelnen Stellen sehr sparsam, an anderen dichter eingestochen. Schildchen glatt, fein gewirkt, Flügeldecken sehr dicht punktirt, wenig lebhaft und sehr dunkel metallisch grün mit bläulichem Anfluge, wenig glänzend. Beim g' ist das erste . Tarsenglied leicht erweitert, der letzte Bauchring hat eine grosse, gerundet-dreieckige Quergrube vor dem Hinterrande. Monolepta marginella: Oblongo-ovalis, convexa, nitida, rubra, antennis testaceis articulis duobus ultimis, tibiis postieis apice tarsisque infuscatis, elytris sat dense subtilissime punctulatis, nigris, limbo laterali angusto apice parum dilatato rufo.. — Long. 3 —4 mm. Usambara occident. Mombo (Paul Weise). Monolepta usambarica: Oblongo-ovalis, convexa, rufo-testacea, nitida, antennis pedibusque testaceis, elytris sat dense evidenter punctulatis macula magna communi nigra. — Long. 4 mm. Mombo (Paul Weise). Heller roth gefärbt als die vorige, Fühler und Beine einfarbig, Flügeldecken deutlicher, tiefer punktirt, mit einer gemeinschaftlichen grossen schwarzen Makel. Diese ist gerundet, etwas länger als breit, beginnt in !/; der Länge und reicht bis vor die Spitze; an letzterer und am Seitenrande bleibt ein hell bräunlich rother, mässig breiter Saum frei. In beiden Arten ist das dritte Fühlerglied unmerklich schlanker und länger als das zweite. Monolepta nigricornis: Ovalis, convexa, subtus laete testaceo- rufa, antennis, tibiis tarsisque nigris, supra rubra, elytris sat dense subtiliter punctulatis, macula magna nigra transversa communi pone medium ornatis. — Long. 4,5 mm. Mombo (Paul Weise). 14* 912 J. Weise: Grösser, namentlich breiter gebaut als die vorigen, und an den einfarbig schwarzen Fühlern, Schienen und Tarsen zu unterscheiden. Die Oberseite ist lebhaft, doch nicht besonders hell roth, glänzend, die Flügeldecken mit einer gemeinschaftlichen schwarzen Makel, welche die hintere Hälfte mit Ausnahme eines schmalen Seiten- und eines breiteren Spitzensaumes einnimmt. Drittes Fühlerglied kaum dünner, aber eine Spur länger als das zweite und, wie normal, an der Spitze schräg abgeschnitten. Monolepta mombonensis: Oblonga, apicem versus vix ampliata, subparallela, convexa, dilute ferruginea sat nitida, antennis nigris, articulo primo testaceo, elytris erebre subtiliter subruguloso-punctatis. — Long. 3,8—4 mm. Mombo (Paul Weise). Monolepta discoidea: Oblongo-ovalis, convexa, subtus flavo- testacea, antennis articulo ultimo nigro, supra testaceo-rubra, nitida, elytris crebre subtiliter subruguloso-punctatis, nigro eircumeinctis. — Long. 3—3,4 mm. Mombo (Paul Weise). Die Flügeldecken sind am Vorder-, Seiten- und Hinterrande ziemlich breit schwarz umsäumt, so dass ein gemeinschaftlicher Scheibenfleck roth bleibt, welcher um die Hälfte länger als breit ist. Der schwarze Seitensaum nimmt ungefähr das äussere Drittel jeder Decke ein, lässt aber einen feinen Saum am Aussenrande frei, der etwas vor der Mitte beginnt und vor der Nahtecke endet. Fühlerglied 3 eine Spur länger als 2. Monolepta insignis: Oblongo-ovalis, subconvexa, straminea, nitida, capite fasciisque binis undulatis elytrorum nigris, antennarum articulo ultimo, femorum basi abdomineque (medio excepto) nigri- cantibus, fronte nitida tuberculis obsoletissimis, elytris crebre sub- tiliter punctulatis. — Long. 3,8—4 mm. Mombo (Paul Weise). Kopf schwarz, glänzend, der Vorderrand des Kopfschildes fein gelblich gesäumt, Stirnhöckerchen undeutlich, oben durch einen feinen verloschenen Quereindruck schlecht begrenzt, Fühler bräunlich gelb, das Endglied schwärzlich. Halsschild und Flügeldecken weisslich strohgelb, glänzend, ersteres doppelt so breit als lang, dicht und äusserst fein punktulirt, nach vorn fast gradlinig schwach verengt. Schildehen bräunlich gelb bis rothbraun. Flügeldecken fein punktulirt, mit zwei schwarzen Querbinden. Die erste, an der Basis, ist schmal, auf der Schulter winckelig erweitert und am Seitenrande saum- förmig, nach hinten etwas erweitert, bis vor die Mitte verlängert. Auch an der Naht zieht sie sich als eine kurze, gemeinschaftliche Binde von gleicher Breite bis zu !/, der Länge nach hinten. Die zweite Binde ist auf jeder Decke aus zwei Makeln zusammengesetzt, von denen die innere gross, breiter als lang, vorn gerundet, hinten gradlinig begrenzt, dicht hinter der Mitte an der Naht, die andre kleiner, weiter nach hinten gerückt, quer viereckig, über dem Seiten- rande liegt. Die Unterseite ist schwärzlich, Mittel- und Hinterbrust nebst der Mitte des Bauches röthlich gelbbraun oder gelbbraun, Beine bräunlich gelb, die Hüften und wenigstens die Basalhälfte der Schenkel schwärzlich. ER Afrikanische Chrysomeliden. 213 Monolepta flavilabris: Ovalis, subconvexa, straminea, nitida, capite (ore excepto) fasciisque binis undulatis elytrorum nigris, antennarum articulo ultimo infuscato, pectore abdominis nigri medio ferrugineis; fronte subopaca tuberculis discretis, elytris crebre evi- denter punctulatis. — Long. 4 mm. Pangani-Steppe. Der vorigen sehr ähnlich, breiter gebaut und auf den Flügel- decken stärker, namentlich tiefer punktirt, ausserdem in folgenden Punkten verschieden. Die Stirnhöcker sind gewölbt, tief umgrenzt, die Stirn darüber dicht gewirkt, matt, fein punktirt. Der Vorder- rand des Kopfschildes, die Oberlippe und der Mund sind gelb, nur die Mandibeln pechbraun. Halsschild äusserst dicht, fein und ver- loschen punktulirt, nach vorn gradlinig, ziemlich stark verengt. Die vordere schwarze Querbinde der Flügeldecken berührt nicht die Naht, sondern ist neben derselben in einen abgerundet-drei- eckigen Zipfel bis !/, der Länge ausgezogen, der sich nach hinten allmählich von der Naht entfernt; aussen ist sie auf der Schulter ebenfalls winkelig erweitert und dann als feiner Seitenrandsaum bis über !/, der Länge ausgedehnt. Die zweite Querbinde ist ähnlich wie bei insignis geformt, der äussere Theil jedoch weniger weit nach hinten gerückt. Oft haben die Flügeldecken noch eine gemein- same kleine schwarze Makel vor der Spitze. Monolepta aeneipennis: Oblongo-ovalis, sat convexa, saturate ferrugineo-rufa, nitida, antennis testaceis apicem versus infuscatis, tuberculis frontalibus sat obsoletis, elytris obscure viridi-aeneis, creberrime subtiliter punctatis. — Long. 4,2 mm. Mombo (Paul Weise). Die Grundfarbe ist auf Kopf, Halsschild, Schildchen, Unterseite und Schenkeln ein gesättigtes und lebhaftes bräunliches Roth, Fühler, Schienen und Tasten sind röthlich gelbbraun, das vierte bis siebente Fühlerglied an der Spitze, die übrigen vollständig an- gedunkelt, die Basis des letzten Bauchringes ist oft schwärzlich. Stirnhöcker ziemlich undeutlich, schlecht von einander geschieden und oben von einer schwachen, durchaus graden Querlinie begrenzt, die Stirn darüber gross, äusserst fein gewirkt, punktulirt. Hals- schild doppelt so breit als lang, nach vorn wenig, nach hinten stärker verengt und hier etwas schmaler als vorn. Flügeldecken dunkel metallisch grün, sehr dicht fein punktirt, nach hinten allmählich verbreitert. Monolepta testacea: Oblongo-ovalis, convexa, laete testacea, nitida, antennis articulo ultimo infuscato, prothorace elytrisque subti- lissime, minus profunde ruguloso-punctatis. — Long. 3—4 mm. Usambara occeidentalis: Kwai (Paul Weise). Heller gefärbt als ferruginea, nach hinten verbreitert, oberseits feiner, besonders weniger tief punktirt. Fühler schlank; Glied 2 gestreckt, fast doppelt so lang als breit, 3 kaum so lang als 2, die folgenden lang. Halsschild oft mit einem verloschenen (Querein- drucke jederseits in der Mitte, 214 J. Weise: Monolepta leuce: Oblongo-ovalis, convexa, subtus nigra, antennis (articulis ultimis apice vel omnino infuscatis exceptis), femorum apice extremo, tibiis tarsisque testaceis, supra ferrugineo-rufa, nitida, scutello piceo, elytris crebre subtiliter punctulatis, singulo maculis binis flavo-albids. — Long. 4,5—5,2 mm. Usambara, frequens. Beim 2 sind die 5 bis 6 letzten Fühlerglieder an der Spitze angedunkelt, beim g' ist Glied 4 bis 6 gebräunt, die folgenden Glieder sind schwärzlich. Auf jeder Flügeldecke ist die gelblich weisse Grundfarbe auf zwei grosse Makeln reducirt, eine vor, die andre hinter der Mitte, beide der Naht nahe, vom Seitenrande etwas weiter entfernt. Die erste ist breit-oval und hat auf der Schulterbeule einen winckeligen Ausschnitt, die zweite ist dreieckig, mit völlig verrundeten Ecken, aussen breiter als innen. Monolepta deleta: Oblongo-ovata, sat convexa, piceo-nigra, nitida, elytris dense obsoleteque punctulatis, flavo-albidis, fascia communi submedia limboque suturali et laterali testaceis valde obsoletis. — Long. 3,5—4 mm. Usambara, in floribus frequens. Monolepta intermedia Rits. wurde von H. Dr. Kohlschütter in Deutsch-Ostafrika gefangen. Candezea Pauli: Oblongo-ovalis, sat convexa, nigra, antennis articulo primo, capite (ore excepto) prothoraceque testaceo-flavis, hoc basi subconstricto, elytris ferrugineo-rufis, crebre punctulatis. — Long. 5—6 mm. Usambara occidentalis, passim. Mas.: Elytro singulo fovea oblonga suturali pone scutellum impresso. Var. a. Scutello antennarumque articulo secundo rufescentibus. Mit C. haematura Fairm. verwandt, durchschnittlich kleiner als diese, aber von ähnlicher Körperform, durch die lebhaft bräun- lich rothen Flügeldecken sofort zu erkennen. Candezea viridipes: Angusta, convexa, testacea, pedibus pomaceis, tibiis tarsisque posticis infuscatis, scutello piceo vel nigro, elytris flavo-albidis, crebre subtiliter punctatis, lineis longitudinalibus non- nullis abbreviatis fusco-translucentibus, limbo laterali pomaceo, limbo suturali et vitta angusta intramarginali nigris. — Long. 3—3,7 mm. Kwai (Paul Weise). Gestreckt, vorn und hinten stark verschmälert, die Flügeldecken am Ende einzeln gerundet-abgestutzt. Röthlich gelbbraun, die Beine blassgrün, an den Hinterbeinen die Schienen, mit Ausnahme der Basis, und die Tarsen schwärzlich. Halsschild kurz, mehr als doppelt so breit wie lang, nach vorn gradlinig und stark verengt, äusserst fein punktulirt. Flügeldecken gelblich weiss, dicht und fein, sehr deutlich punktirt, mit drei bis sechs dunkel durch- scheinenden Längslinien, die bald nur im mittleren Theile, bald ziemlich der ganzen Länge nach sichtbar sind. Der Seitenrand ist hellgrün gesäumt, darüber liegt eine dem Rande parallele, breite schwarze Längslinie,. welche vor dem Hinterrande erlischt, vorn jedoch über den Schulterhöcker sich als schmaler Basalsaum bis Afrikanische Chrysomeliden. 215 an die Naht und an dieser entlang um die Nahtecke herum bis zur hinteren Aussenecke jeder Decke als Saum fortsetzt. Bei schlecht gehaltenen und Spiritusexemplaren sind die Beine und der Aussensaum der Flügeldecken nicht grün, sondern hell gelbbraun. Candezea Kwaiensis: Angusta, convexa, testacea, antennis apicem versus vix infuscatis, scutello piceo, elytris viridi-aeneis, subtiliter sed evidenter punctatis, pectore abdomineque nigris. — Long. 3—3,5 mm. Kwai, Mombo (Paul Weise). Im Körperbau mit der vorigen Art übereinstimmend, also viel schlanker als die oben beschriebene Monolepta aeneipennis, die Hauptfarbe des Körpers auch weniger roth als bei dieser, sondern mehr gelbbraun, die grüne Metallfarbe der Flügeldecken lebhafter und die Punktirung derselben für die Gattung verhältnissmässig stark und tief. Das dritte Fühlerglied ist doppelt so lang als das zweite und fast so lang als das vierte, einige der Endglieder sind an der Spitze oft leicht angedunkelt. Die Mittel- und Hinterbrust, nebst dem Bauche schwarz, letzterer beim 2 einfarbig, beim I ist etwas mehr als der Mittelzipfel des letzten Bauchringes, der durch die beiden Einschnitte begrenzt wird, röthlich gelbbraun. Candezea acutangula: Oblongo-ovata, flavo-testacea, sat nitida, tuberculis frontalibus superne linea transversa biarcuata tenui terminatis, prothorace antrorsum sat fortiter angustato, angulis postieis acutiusculis, elytris crebre minus profunde punctulatis. — Long. 3,8—4,5 mm. Usambara: Nguelo, Mombo, Kwai. Grösse und Färbung der Monolepta trivialis Gerst., welche bei Mombo und Kwai von Paul Weise gefangen wurde, aber die Fühler einfarbig bräunlich gelb und deren drittes Glied bedeutend länger als das zweite und nur etwas kürzer als das vierte, ausserdem durch den Umriss des Thorax völlig verschieden. Die Seiten desselben sind in tröwalis fast parallel, nach hinten eine Spur convergirend, während in der vorliegenden Art die Seiten von den spitzen Hinter- ecken aus nach vorn fast gradlinig und ziemlich stark convergiren. Toxaria n. gen. Halticinorum. Acetabula antica occlusa; mesosternum conspicuum, Palpi maxillares articulo ultimo conico. Antennae 11 articulatae. Tuber- eula frontalia sat distineta, clypeus triangularis. Prothorace brevis fovea sublaterali ante medium punctoque basali utringue impressus. Unguiculi appendiculati. Der Typ dieser Gattung ist die Galleruca indica Fabr., Ent. Syst. Suppl. 1798. 98 = Chrysomela indica F. Syst. El. I. 446 = Haltica indica Ill. Mag. VI. 370 (Sphaeroderma), = Podagrica indica Jac. Ann. and Mag. 1898. 356, eine Art, die noch erst genauer festzustellen ist, da in Südafrika mehrere sehr nahe verwandte und ähnliche Species vorkommen. Diese Thiere sind mit Sphaeroderma nicht, wohl aber mit Nisotra verwandt und in die Arsipodites von Chapuis einzureihen. Hier machen sie sich sofort kenntlich durch eine Quergrube, welche über dem Seitenrande des Halsschildes 216 J. Weise: jederseits eingedrückt ist und durch die Basalstriche des Thorax, die auf einen Punkt im Basalrande jederseits reducirt sind. Die Taster sind schlank, ihr Endglied kürzer als das dritte, konisch, zugespitzt. Kopfschild breit dreieckig, gewölbt. Stirnhöckerchen klein, gerundet-dreieckig, schwach gewölbt, mässig tief umgrenzt, über jedem ein mehr oder weniger grosser, grubenförmiger Eindruck auf der Stirn. Fühler elfgliedrig, fadenförmig. Thorax doppelt so breit als lang, oder breiter, querüber gewölbt, dicht und sehr fein punktulirt. Flügeldecken eiförmig, gewölbt, fein punktulirt, mit 9% Punktreihen, von denen die 8 äusseren paarig genährt und wenigstens vor der Mitte bemerkbar sind. Beim d' ist das erste Tarsenglied der vier Vorderbeine etwas erweitert und der Hinter- rand des letzten Bauchringes in der Mitte in einen kurzen Quer- zipfel verlängert, welcher in die Afteröffnung gebogen ist. Haltica (Crepidodera) tosta Gerst., Archiv 1871. I. 85, ist eine echte Podagrica, welche in der Färbung an unifasciata Jac. erinnert. Philopona n. gen. In diese Gattung stelle ich die afrikanisch-indischen Oedionychis- Arten. Dieselben unterscheiden sich von den amerikanischen durch die mehr oder weniger tiefe Ausrandung der Basis des Halsschildes jederseits, die eine Folge der Schulterbildung ist. In Oedionychis erlischt die Kante des Seitenrandes der Flügeldecken aussen neben der Schulterbeule oder im äussersten Punkte des Basalrandes, das Halsschild kann sich also über die Basis der Flügeldecken hinaus fortbewegen, in Philopona nicht, denn hier läuft die Rand- leiste an der Basis nach innen ungefähr bis zur Mitte. Die Borsten- pore liegt bei Oedionychis in den Hinterecken oder neben denselben im Hinterrande, bei Philopona auf einem Kegel in den Hinterecken. Als typische Art betrachte ich die Oedionychis (?) vernicata Gerst. 1871. 84, bei welcher das dritte Glied der starken Fühler fast so lang als das erste ist und die Flügeldecken einen langen, stärker punktirten Eindruck besitzen, der sich an der Innenseite der Schulterbeule nach hinten zieht. Aehnlich, und vielleicht nur durch die Grösse verschieden ist Ph. africana Jac. Proceed. 1894. 628 t. 38 Fig. 12; Proc. 1899. 343. Den folgenden Arten fehlt der deutliche Längseindruck der Flügeldecken, auch sind die Fühler schlank: Philopona tibialis: Oblongo-ovalis, subtus testacea, antennis femorum apice, tibiis tarsisque nigris, supra rufo-brunnea, splendida, prothorace subtilissime elytrisgque minus crebre punctulatis. — Long. 4,5—6,5 mm. Usambara: Sakarre, Mombo, Kwai. Var. a. Supra testacea, antennis articulo primo testaceo. Länglich-eiförmig, mässig gewölbt, unten röthlich gelbbraun, oben dunkler, röthlich-braun und stark glänzend, die Fühler, Spitze der Schenkel nebst Schienen und Tarsen schwarz. Scheitel gewölbt, glatt, Stirnhöcker schmal, wenig gewölbt, quer, nach aussen ver- schmälert, durch eine feine Leiste des Nasenkieles schlecht getrennt. Fühler halb so lang (2) als der Körper, oder etwas länger (J)), Afrikanische Chrysomeliden. 237 fast fadenförmig, die Glieder vom vierten ab nur unbedeutend dieker als die vorhergehenden, Glied 3 ziemlich so lang als 1, die folgenden etwas kürzer. Halsschild äusserst fein punktulirt, fast glatt, doppelt so breit als lang, der Ausschnitt an der Basis jeder- seits neben den Hinterecken flach. Flügeldecken hinter der Basis und an der Innenseite des Schulterhöckers leicht eingedrückt, vor der Mitte deutlich fein und nicht dicht punktulirt, hinter der Mitte schwächer; Epipleuren breit, vor der Spitze schnell verengt. Am Anfange dieser Verengung zweigt sich von der inneren Randleiste eine andere Leiste ab, die weiter nach unten fast bis an die ab- gerundete Nahtecke fortläuft. Klauenglied der Hinterbeine länglich- kugelig. - Von der Var. a. liegt mir nur 1 Ex. von Sakarre (Hintz) vor, bei dem das erste Fühlerglied und die Oberseite röthlich gelb- braun ist. Philopona parvula: Oblonga, subaptera, parum convexa, piceo- rufa, antennis articulis 8—10 piceis, prothorace elytrisque obscure testaceis, illo punctato, his sat crebre subtiliter punctatis extrorsum et ante apicem sublaevibus. — Long. 3 mm. (Dr. Kohlschütter.) Kopf röthlich pechbraun, sparsam punktirt, Stirnhöckerchen gross, flach, undeutlich getrennt, oben von einer tiefen, wenig gebogenen Querrinne begrenzt. Halsschild dunkel röthlich gelb- braun, glänzend, in der Mitte mässig dicht und stark, an den Seiten sparsamer, flacher und feiner punktirt. Flügeldecken an der Basis so breit als das Halsschild, nach hinten etwas erweitert, dichter und etwas feiner als die Scheibe des Halsschildes punktirt, an den Seiten und hinten fast glatt, ohne Schulterbeule. Hinterschienen auffällig kurz, vor der Spitze ausgerandet. Phyllotreta amabilis: Subelongata depressa, laete testacea, niti- dula, antennis et femoribus posticis apice infuscatis, fronte sublaevi, prothorace vage punctulato, scutello nigro, elytris flavis, crebre punctulatis, limbo suturali, laterali et apicali nigris. — Long. 2 —2,3 mm. Kwai (Paul Weise). Lebhaft röthlich gelbbraun, wenig glänzend, die letzten 4 bis 6 Fühlerglieder und die Spitzenhälfte der Hinterschenkel angedunkelt, Schildchen und ein Saum um jede gelbe Flügeldecke schwarz. Dieser Saum ist am Basalrande sehr fein, erweitert sich aber plötzlich winkelig vor der Schulterbeule, und verbindet sich hier mit dem Seitensaume. Letzterer ist mässig breit, vorn verengt, in der Mitte makelförmig erweitert, am Hinterrande breit. Der Nahtsaum ist in der Mitte am breitesten und verengt sich beider- seits allmählich und fast gleichmässig, so dass er am Schildchen und an der Verbindung mit dem Spitzensaume am schmalsten ist. Die Stirn ist glatt, neben jedem Auge mit wenigen Punkten. Hals- schild äusserst zart gewirkt und ziemlich dicht, aber sehr flach punktulirt. Flügeldecken etwas dichter und namentlich tiefer als der Thorax punktulirt. Phyllotreta usambarica: Subelongata, depressiuscula, nigra, sat nitida, antennis basi ferrugineis, geniculis tarsisque fuseis, fronte 218 J. Weise: parce, prothorace elytrisque crebre punctulatis. — Long. 2—2,4 mm. Kwai (Paul Weise). Mas.: antennarum articulis quarto et quinto sat fortiter dilatatis. Der europäischen Ph. atra F. ähnlich, aber durchschnittlich kleiner, etwas schlanker gebaut und oberseits feiner punktirt, auch glänzender, die schwarze Farbe weniger tief. An den Fühlern ist nur das zweite und dritte Glied, oder noch die äusserste Spitze des ersten und die Basis des vierten Gliedes rostroth, die Kniee und Tarsen, beim 39‘ zuweilen auch die ganzen Vorderschienen röthlich. Beim J' ist das vierte Fühlerglied unmerklich länger aber doppelt so breit als das dritte, das fünfte um die Hälfte länger als das vierte, wenig breiter, beiderseits leicht verengt. Diese erweiterten Glieder sind oben leicht gewölbt, fein behaart, unten abgeflacht und viel dichter behaart. Phyllotreta cheiranthi: Subelongata, depressiuscula, coeruleo- nigra, supra aenescens, subtilissime alutacea, nitidula prothorace elytrisque confertim punctulatis. — Long. 1,6—1,8 mm. Kwaı. Unserer Ph. »ögripes F. ähnlich, kleiner, oberseits etwas stärker glänzend, die Stirn ohne Punkte, Halsschild und Flügeldecken feiner punktirt. Das Thier wurde von Paul Weise auf Goldlack im Versuchs- garten in Kwai gefangen. Longitarsus aethiops: Niger, nitidissimus, tibiis tarsisque piceis, antennarum articulis quatuor primis rufo-testaceis, prothorace elytrisque subtilius punctulatis, interstitiis minutissime punctulatis. — Long. 3—3,2 mm. Mombo (Paul Weise). Dem L. dimidiaticornis Jac. von Kamerun nahe verwandt, aber die Fühler an der Spitze schwarz und nur die ersten vier Glieder lebhaft röthlich gelbbraun, Halsschild und Flügeldecken, namentlich die letzteren, viel feiner punktirt. Auf dem Halsschilde sind die Pünktchen sehr klein, mässig dicht, und die Zwischenräume dicht und noch feiner punktulirt, und sehen deshalb fast wie gewirkt aus. Die Punkte der Flügeldecken ähneln nebst den Pünktchen in den Zwischenräumen, denen des Thorax, sind aber weitläufiger gestellt und in einander paarig genährete Reihen geordnet. Letztere kann man jedoch nur unter starker Vergrösserung bemerken. An den Beinen sind die Schienen und Tarsen weniger dunkel als die Schenkel, an den Knieen röthlich, bei einem Stücke sind auch die Vorderschenkel pechbraun. Leptispa frontalis: Nigra, minus nitida, antennis brevibus, crassiusculis, apice dilatatis, fronte inter oculos linea media et utringue impressione oculari instructa, punctata, prothorace inaequa- liter punctato, antice rotundatim angustato, elytris creberrime punctato-striatis, interstitiis angustis latera versus et pone medium subeostatis. — Long. 4,8 mm. (Dr. Kohlschütter). Wohl mit gracılis Pering. am nächsten verwandt, kleiner als diese, das Halsschild ohne leichte Ausrandung hinter der Mitte, weitläufiger und stärker punktirt, und vorn gerundet verengt. Der Scheitel ist sparsam, die Stirn zwischen den Augen dichter punktirt Afrikanische Chrysomeliden. 219 und mit drei Längseindrücken versehen; der eine bildet eine feine Mittelrinne, die beiden andern liegen seitwärts davon am Innen- rande der Augen. Sie sind tiefer als die Mittelrinne und heben den Augenrand etwas empor. Der Kopf ist vor jedem Auge nicht verlängert, es fehlt also dieser Art die Ecke jederseits über dem Fühler, die in natalensis Baly besonders gross und scharf ist. Halsschild länger als breit, stärker als der Kopf, aber ungleichmässig punktirt. Es sind grössere Punkte mit halb so starken untermischt auf einem Längsstreifen in der Mitte und an den Seiten vorhanden, zwischen diesen bleibt jederseits ein Längsstreifen, der glatter erscheint, weil die feineren Punkte fehlen und die grösseren sehr weitläufig stehen. Flügeldecken dicht punktirt-gestreift, die Zwischen- streifen schmal, hinter der Mitte und aussen gewölbt und schwach rippenartig. Der 6., 7. und 8. Punktstreifen sind vorn parallel, also nicht vereinigt, und beginnen in gleicher Länge hinter der glatten Schulterbeule. Die beiden äusseren Punktstreifen liegen vor dem aufgebogenen Hinterrande auf einem verbreiterten und vertieften gemeinschaftlichen Raume. Hoplionota Kohlschütteri: Subquadrata, convexa, subtus rufo- testacea, supra ferrugineo-rufa, nigro-limbata, dorso elytrorum infus- cata; crista frontali bilobata, prothorace nitido, laevi, impressionibus tribus punctatis, protecto fortius punctato, elytris dense striato- punctatis, costulis binis quinque-tuberculatis, protecto fortius punctato, margine crasso uniseritim punctato. — Long. 6,7—7 mm. (Dr. Kohlschütter). Etwas länger als breit, viereckig, hinter den Schultern am breitesten, nach vorn wenig, nach hinten etwas mehr verengt, unten röthlich gelbbraun, nur das Seitendach schwarz gesäumt, oben gesättigt und dunkel rostroth. Stirnplatte gross, weit vorgezogen, nach vorn erweitert, mit gerundeten Ecken, der Vorderrand stumpf- winkelig ausgeschnitten und in der Mitte eingeschnitten. Halsschild am Vorder- und Seitenrande schwarz gesäumt, der gekerbte Rand jedoch fein gelbbraun; die Scheibe gewölbt, glatt, mit einem tiefen Schrägeindrucke jederseits vor der Mitte und einem ähnlichen Quereindrucke vor der Basis. Diese Eindrücke punktirt. Der Quereindruck ist hinten von einer Querleiste begrenzt, die aus zwei schwachen Bogen besteht und vor dem Hinterrande liegt. Das breite Seitendach ist mit tiefen und langen Punkten besetzt, deren Grund häutig aussieht und durchscheint. Schildchen glatt, hinten mit einigen Querriefen. Auf den Flügeldecken ist der innere Theil des Seitendaches roth, nebst dem äusseren Theile der Scheibe, dann verdunkelt sich diese Farbe nach innen bis röthlich pechbraun, während die Höcker fast schwarz gefärbt sind. Die Scheibe ist dicht und nicht stark in Reihen punktirt, mit zwei feinen, unregel- mässig gebogenen Längsleisten, die äussere beginnt in dem leisten- förmigen Schulterhöcker, die andre in der Mitte zwischen diesem und dem Schildchen. Die innere hat drei Erhebungen, einen breiten und hohen Höcker hinter der Basis, der in einer scharfen Leiste 220 J. Weise: etwas schräg nach aussen uud hinten abfällt, dann folgt ein niedriger Höcker vor der Mitte, endlich der höchste Höcker bald hinter der Mitte, nach aussen in einer langen Leiste schräg nach vorn abfallend. Auch die äussere Längsleiste ist auf der Schulter höckerartig, am Ende bogenförmig erhöht. Das Seitendach ist ziemlich breit, ähnlich wie das des Thorax grob punktirt, aussen von einem dicken, auf- gebogenen Rande begrenzt, dessen Aussenseite eine starke Punkt- reihe trägt. Hoplionota Vogeli: Rotundato-quadrata, modice convexa, ferru- gineo-rufa, subopaca, subtus rufo-testacea, prothorace disco parce punctato, elytris creberrime subseriatim punctatis, singulo carina subsuturali ramulos nonnullos transversos emittente. — Long. 5 —5,5 mm. (Dr. Kohlschütter). Dieses Thier ähnelt mehreren rothen asiatischen Arten, es ist unten einfarbig röthlich gelbbraun, Brust, Beine und der letzte Hinterleibsring glänzend, die Oberseite schön rostroth, oder noch mehr zu roth neigend, fast matt. Halsschild ganzrandig, die Scheibe in zwei furchenartigen Vertiefungen punktirt, von denen die eine, dicht vor der Basis, fast gradlinig der Quere nach verläuft, die andre, etwas weiter davor, einen tiefen, nach vorn geöffneten Bogen beschreibt. Das Seitendach ist ziemlich dicht grob punktirt, das Innere der Punkte glasartig durchscheinend. Die Flügeldecken sind bald hinter der Schulter am breitesten, verengen sich dann sanft nach hinten und sind am Ende breit abgerundet, überall dicht punktirt, die Punkte der Scheibe zu kurzen Längs-, oder Schrägreihen angeordnet. Jede Decke hat eine feine, unregelmässig gebogene Längsrippe unweit der Naht. Von dieser Rippe gehen drei kurze Queräste, zwei vor, eine hinter der Mitte, zur Naht, und drei andere nach aussen hin. Der erste derselben ist sehr lang, entspringt zwischen dem ersten und zweiten inneren Queraste in der Mitte und läuft schräg nach vorn und aussen bis auf das Seitendach. In dem Eindrucke, der letzteres von der Scheibe trennt, ist dieser Ast besonders hoch und dick. Die beiden andern Aeste liegen hinter der Mitte und vereinigen sich aussen, ein Stück über dem Seitendache. Diese Art erlaube ich mir Herrn Geheimrath Prof. Dr. Vogel, dem Leiter der Sternwarte in Potsdam, zu widmen, welcher mir die vorliegenden Thiere zur Durcharbeitung übergab. Asptidomorpha kilimana: Breviter-elliptica, sat convexa, testaceo- flava, subtiliter alutacea, nitidula, antennis testaceis, articulis 5 ultimis dilatatis plus minusve piceis, subtus nigra, pectore abdomi- neque lateribus testaceis, femorum apice, tibiis tarsisque testaceis, prothorace antice late rotundato, angulis subrectis apice rotundatis, protecto late explanato subreflexo, elytris subtiliter punctato-striatis, interstitiis vix convexis, protecto lato, parum deflexo, margine reflexo, epipleuris apicem versus brevissime pilosis. — Long. 10 mm. Aruscha. Etwas breiter gebaut, viel weniger gewölbt, und auf den Flügel- decken bedeutend feiner und flacher punktirt gestreift als die am a Afrikanische Chrysomeliden, 221 nächsten verwandte Asp. mrogorensis, oben hell bräunlich gelb, das Seitendach etwas heller, verschossen gelb. Kopf schwarz, Taster und Fühler röthlich gelbbraun, an letzteren die 5 verbreiterten Endglieder dunkler, Glied 7 und 8 rothbraun, 9 pechbraun, 10 und 11 schwarz, Halsschild kurz, vorn in breitem Bogen abgerundet, die Scheibe zerstreut und äusserst fein punktirt. Schildchen scharf dreieckig, glatt. Flügeldecken bis zur Mitte sanft erweitert, dahinter stark gerundet-verengt und am Ende in eine sehr kurze und stumpfe gemeinschaftliche Spitze ausgezogen, auf dem Rücken schwach gewölbt, fein punktirt-gestreift. Ausser dem normalen Grübchen des vierten Punktstreifens dicht hinter dem Basaldreiecke liegt noch ein deutlicher Längseindruck auf jeder Decke zwischen dem fünften und siebenten Punktstreifen. Das Seitendach ist breit und fällt wenig nach aussen ab, vorn und hinten ist es leicht muldenförmig, die feine Seitenrandkante aufgebogen. Klauen beiderseits kammförmig gezähnelt. Aspidomorpha viridula: Breviter-ovalis, modice convexa, sat nitida, testaceo-flava, antennis articulis quatuor ultimis nigricantibus, elytris pallide virescentibus, sat regulariter striato-punctatis, humeris antrorsum parum prominulis, protecto sat lato oblique deflexo, crebre rugoso-punctato. — Long. 7 mm. Aruscha. Körperform der Asp. chlorina Boh., jedoch weniger gewölbt, auf den Flügeldecken grober, aber weit unregelmässiger punktirt und an dem dicht und stark runzig-punktirten Seitendache derselben sofort zu erkennen. Der Körper ist blass bräunlich gelb, nur die Flügeldecken oder auch das Dach des Halsschildes grünlich und die vier letzten Fühlerglieder schwärzlich. Halsschild vorn in einem grösseren, hinten in einem flachen Bogen abgerundet, mit verrundeten Ecken, oben ziemlich glatt. Flügeldecken an der Basis wenig breiter als das Halsschild, mit schwach heraustretenden, fast rechtwinkeligen Schulterecken, ziemlich parallel, hinter der Mitte verengt, oben in Reihen punktirt, welche durch drei Eindrücke auf jeder Decke etwas unregelmässig erscheinen. Diese Eindrücke liegen hinter einander schräg nach aussen zu, der erste ist grubenförmig, an der Naht, am Ende des Basaldreieckes, der zweite, am Hinterrande desselben, ist ebenfalls grubenförmig, der dritte grösser, in der Mitte der Scheibe. Das Seitendach fällt mit den Flügeldecken fast in einer Flucht ab, ist dicht runzelig punktirt und von der Scheibe durch die äussere, sehr starke und regelmässige Punktreihe getrennt. Die Klauen sind innen kammförmig gezähnelt, aussen fast glatt.!) D) Die Gattung Iphinoe Spaeth (Verhandl. Zool. bot. Gesellsch. 1898. 540, deren Namen von Berg (Comm. Mus. Buenos-Aires 1899. 79) in Spaethia ab- geändert wurde, ist mit Aspidomorpha absolut identisch. Als ich die letztere neu umgrenzte, lagen mir noch keine Arten vor, bei denen die äusseren Kamm- zähnchen der Klaue völlig geschwunden sind, sondern nur solche, bei denen sie zu feinen Leistchen, durch Riefen getrennt, redueirt waren. Die Verkümmerung ist eine ganz allmähliche und es wäre unnatürlich, die Endthiere aus der Reihe wegzunehmen. 222 J. Weise: Aspidomorpha intricata: Breviter-ovalis, convexa, subtus testa- ceo-rufa, antennis articulis tribus ultimis, prosterno pectoreque medio nigris, supra testacea, (laete aeneo-viridis) protecto flavescente, elytris crebre fortiterque rugoso-punctatis, pone scutellum valde gibbosis, dorso lateribus rufo-brunneo, utrinque ramulos duos in protectum emittente. — Long. 10,5 mm. Pondo, Victoria Njansa. Etwas schlanker gebaut als die ähnlich gefärbten Arten z. B. natalensis Boh,, und von ihnen durch weniger gerundeten Umriss, die grobe, runzelige Skulptur der Flügeldecken, hohe Schulterbeulen und einen hohen, ziemlich spitzen Höcker verschieden. Die Unter- seite ist hell und lebhaft rostroth, glänzend, die Stirne rothbraun, die letzten drei Fühlerglieder, das Prosternum nebst den beiden folgenden Bruststücken (ohne Seitentheile) schwarz, Oberseite blass gelbbraun, das Seitendach durchscheinend weisslich gelb, die Scheibe der Flügeldecken an allen Rändern dunkler, rothbraun. Diese dunkle Farbe setzt sich in zwei Randästen jeder Decke fort, auch ist die Naht an der Spitze ähnlich gefärbt. Halsschild glatt, mehr als doppelt so breit als lang, vorn in gleichmässigem Bogen gerundet, die Ecken abgerundet, die Basis ziemlich grade, nur jederseits leicht nach vorn gebogen. Flügel- decken an der Basis so breit als das Halsschild, bis zur Mitte sanft erweitert. dahinter ähnlich verengt, am Ende gemeinschaftlich ab- gerundet, vorn ziemlich stark gewölbt, hinten mehr abgeflacht, mit starker, hoher Schulterbeule und einem hohen, ziemlich spitzen Höcker. Die Scheibe ist stark, unregelmässig-runzelig punktirt, von den ursprünglichen Punktreihen sind nur die ersten drei an der Naht hinter dem Höcker zu erkennen, die übrigen nicht. Auch das Seitendach ist runzelig punktirt, jedoch etwas weniger stark als der Rücken. Aspidomorpha delitescens: Subrotundata, modice convexa, subtus testaceo-flava, prosterno rufescente, articulo ultimo antennarum piceo, supra testacea (viridi-aurea), nitida, protecto flavescente, elytris antice sat fortiter, minus regulariter, postice subtilius striato- punctatis, rufescentibus ramulos duos in protectum emittertibus, pone scutellum valde acutius gibbosis. — Long. 11,6 mm. (Dr. Kohl- schütter.) Breiter gebaut als die vorige, flacher, Schulterbeulen niedriger, der Höcker der Flügeldecken von gleicher Höhe, aber weit schmaler und spitzer, das breite Seitendach ringsum neben dem Rande mulden-. förmig vertieft, letzterer daher aufgebogen. Die Flügeldecken sind vor der Mitte und an den Seiten auch weiter nach hinten stark gereiht-punktirt, aber die Punkte in den Reihen unregelmässig, bald dicht, bald weitläufig gestellt, die Stellen mit wenigen Punkten erhaben, zu einigen schwachen Runzeln vereint. Hinter der Mitte ist die Scheibe fein und ziemlich regelmässig gereiht-punktirt. Die vier Randäste und ein Saum an der Naht in der Spitze sind oben hell rothbraun, unten viel dunkler gefärbt. Br Afrikanische Chrysomeliden. 223 Aspidomorpha potens: Elliptica, valde convexa, testacea, (auri- chalceo-viridis) nitida, antennis articulis quatuor ultimis, prosterno pectoreque nigris, elytris sat fortiter minus regulariter striato- punctatis, antice valde conico-gibbosis, dorso saturate testaceo utringue pone medium ramulum latum in protectum emittente. — Long. 12,5 mm. lat. 8,5 mm. (Dr. Kohlschütter.) Im Körperumrisse der Aspid. punctata F.') ähnlich, wenig breiter, in der Wölbung an /lypocassida gibbipennis Boh., gebhosa Gestro etc. erinnernd, also bis jetzt in der Gattung vereinzelt dastehend. Das Halsschild äusserst fein gewirkt und nicht dicht, fein punktulirt, einem Kreisabschnitte ähnlich, da die Basis eine ziemlich grade Qnerlinie bildet; der Bogen des Vorderrandes ist in der Mite mässig gerundet, dahinter sehr flach. Die Flügeldecken sind gesättigt, gelblich braun, mit zahlreichen sehr verloschenen, kleinen dunklen Makeln, die gewöhnlich dort liegen, wo die enger gestellten Punkte der Reihen sich zu Punkthäufchen verbinden. Der Schulterhöcker ist sehr hoch, winkelig, der gemeinschaftliche Höcker noch höher, scharf dreieckig, doppelt so breit als hoch. Das Seitendach ist verhältnissmässig schmal, hell braungelb, von der Scheibe durch eine tiefe und starke Punktreihe getrennt, quer- runzelig, nach aussen schräg abfallend, hinten bedeutend verengt, fast flach ausgebreitet und stark gerunzelt. An der hinteren Aussen- ecke wird das Dach von einem breiten, schrägen Aste durchsetzt, welcher oben bräulich roth und wenig deutlich, unten röthlich pechbraun und sehr hervorstechend ist. Die Klauen sind bei dieser und den vorigen beiden Species jederseits kammförmig gezähnelt. Aspidomorpha areata var. nigripennis: Elytris nigris, nitidis, margine laterali anguste testaceo-limbato. Halsschild und Schildchen sind röthlich gelbbraun gefärbt, ersteres mit den vier normalen schwarzen Makeln vor der Basis, die Flügel- decken glänzend schwarz, am Aussenrande fein bräunlich gelb gesäumt, die feine Randkante dunkler braun. An verschiedenen Punkten Deutsch-Ostafrikas aufgefunden. Auch eine Uebergangsform zu der Var. Duvivieri Spaeth, Ann. Belg. 1902. 449 kommt in Deutsch-Ostafrika vor. Bei derselben sind die schwarzen Makeln des Thorax normal oder stark erweitert, die erste schwarze Querbinde der Flügeldecken ist etwas schmaler als gewöhnlich, die Längsbinde an der Seite der Scheibe ebenfalls verschmälert, hinter der Mitte erlöschend, von der zweiten Quer- binde ist keine Spur vorhanden. Cassida suspieiosa: Rotundato-oblonga, parum convexa, testacea, thorace maculis 10 nigris, protecto substrigato, elytris fortiter punctato-striatis, nigro-variis, protecto punctatato-rugoso, ramulis t) Diese Art nebst ihren Verwandten sondert H. Spaeth. Ann. Belg. 1902. 449, unter dem Namen Conchyloctenia als Subgenus von Aspidomorpha ab, welches meiner Meinung nach eingehen wird, wenn erst die Zwischenformen bekannt sein werden. A. potens ist schon eine solche, 224 J. Weise: tribus 'nigris, primo pone basin, tertio in apice. — Long. 11 mm, (Dr. Kohlschütter.) Vielleicht nur eine grosse Lokalrasse von stictica Harold, aber viel weniger gewölbt als diese, durchgängig stärker punktirt; das Halsschild breiter und kürzer, vorn in nicht ziemlich gleichmässigem Bogen, sondern winkelig-gerundet, das Seitendach mit zahlreichen feinen Riefen, die gradlinig von der Scheibe zum Aussenrande laufen, ausserdem ist der Hinterrand vor dem Schildchen in Form einer starken Querleiste aufgebogen. Die Punktstreifen der Flügel- decken sind breiter, ihre Punkte stark quer und die schmalen Zwischenstreifen angreifend.. Der neunte Punktstreifen ist sehr regelmässig, viel dichter und feiner wie in stictica punktirt, die Punkte des zehnten setzen sich als tiefe Runzeln bis an den Rand des Seitendaches fort, welches dadurch stark punktirt-gerunzelt erscheint. Die schwarze Zeichnung der Oberseite ist wie in stictica angeordnet, aber ausgedehnter. Die vier schwarzen Makeln an der Basis des Thorax berühren diese, die mittelste jederseits ist also lang gestreckt und an der Basis mit der äusseren verbunden. Die vier Makeln davor sind rundlich, gross, frei, die Makeln auf dem Seitendache sehr gross. Auf den Flügeldecken ist die Nahtkante vom Schildchen bis auf den Abfall zur Spitze schwarz, damit hängen vier gemein- schaftliche Makeln zusammen, zwei vor der Mitte, zwei dahinter, die erste, am Schildchen, ist viel grösser als die übrigen. Mit der dritten verbindet sich schmal eine grössere schräge Makel nach aussen, die an den übrigen Seiten frei ist. Die anderen Makeln sind zu einer unregelmässigen Längsbinde über dem Seitendache vereint, welche in !/, und ?/, Länge stark nach innen erweitert und am Ende hakenförmig nach innen und vorn gebogen ist. Dieser Haken nimmt den dritten Zwischenstreifen bis neben die vierte Nahtmakel nach vorn ein und umschliesst eine helle Reliefmakel, vor welcher sich die Punktstreifen 5 und 6 vereinigen. Die schwarzen Randäste des Seitendaches sind breit, der erste liegt hinter der Schulter, der zweite in ?/, Länge, der dritte in der Spitze. Cassida scripta F., Supplem. 1798. 82, Herbst, Natursyst. 8. 351, Boh. Mon. 2. 356 = 20-maculata Thunb. 1792 Wie kritiklos Boheman zuweilen arbeitete, lässt sich daraus ermessen, dass er unter seiner scripta die Beschreibung der 20-maculata nahezu wörtlich (fast 1 Druckseite) wiederholte und darüber im Unklaren blieb, dass auf der Scheibe der Flügeldecken weniger Makeln vor- handen sein müssen, wenn sich mehrere der ursprünglich kleinen Makeln zu einer grösseren vereint haben. Die Art ist an dem aufgebogenen Seitendache der Flügeldecken zu erkennen. Ueber die Gattung Aypocassida Ws. In den Insekten Deutschl. 6. p. 1074 trennte ich die beiden europäischen Cassida-Arten subferruginea Schrank und meridionalis Suffr. unter dem Namen Hypocassida ab, weil sie sich durch Körper- umriss, Farbe und Skulptur von den anderen Arten absondern, Afrikanische Chrysomeliden. 225 ausserdem durch das kürzere dritte Fühlerglied und die Vorderbrust abweichen, deren Vorderrand jederseits in eine Ecke endet, die von den Seitentheilen durch eine Rinne neben dem Auge getrennt ist, in welche der vordere Theil der Fühler eingelegt wird. Da mir inzwischen weitere Arten bekannt wurden, muss Hypocassida als eine gute Gattung angesehen werden, welche in Afrika zu Hause ist. Von den dortigen Arten, die bis jetzt beschrieben sind, gebe ich hier eine kurze Uebersicht. dt, - 1 4' - 5) 6’ T. 7 8. Flügeldecken ohne Höcker, nach hinten wenig verengt, Körper verkehrt eiförmig. — L. 5,5—7 mm. West-Usambara. (Deutsch. Z. 1900. 215) passaria Ws. Flügeldecken mit einem Höcker, welcher eine Art Querleiste bildet, und nach hinten allmählich abfällt, vor ihm ist das Basaldreieck jederseits muldenförmig ausgehöhlt 2. . Körper, wie in der vorigen, fast eiförmig, die Flügeldecken hinter der Mitte kaum verengt. Fühler, Unterseite und Beine röthlich gelbbraun. — L. 5,5 mm. Cap. (Mon. 4. 454) ectypa Boh. Körper etwas dreieckig, die Flügeldecken hinter den Schultern allmählich verengt 3 . Unterseite der ausgefärbten Stücke mehr oder weniger schwarz gefärbt : Unterseite der ausgefärbten Stücke nebst den Beinen einfarbig gelb, bräulich gelb oder roth 6. . Flügeldecken hoch gehöckert 3. Flügeldecken sehr niedrig und stumpf gehöckert, Unterseite, Fühler und Beine schwarz, Bauch röthlich-gelbbraun gesäumt, Fühlerglied 2 bis 5 unten dunkel rostroth. — L. 5,5—6 mm. Old Calabar (Mon. 4. 551) conducta Boh. . Die vier oder fünf letzten Fühlerglieder, Brust (oft auch der vordere Theil des ersten Bauchringes) und die Basis der Schenkel schwarz, der übrige Theil des Bauches und die Epi- pleuren der Flügeldecken gelbbraun bis lebhaft roth, letztere an der Basis und hinter der Mitte mit einer grossen schwarzen Makel, ausserdem die Nahtkante schwarz. — L. 5,5—7 mm. Capland, Natal, Freistaat. gibbipennis Boh. Die fünf letzten Fühlerglieder und die Brust schwarz, Bauch, Beine und die 6 ersten Fühlerglieder hell gelb. — L. 7 mm. Somali (ex Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova 1895. 433) gibbosa Gestro. . Flügeldecken sehr niedrig und stumpf gehöckert, Seitendach einfarbig. — L. 61/, mm. Guinea, Gabun (Mon. 4. 356) paeminosa Boh. Flügeldecken deutlich und hoch gehöckert Seitendach mit hellem Fensterfleck 8. Seitendach ohne Fensterfleck 11% Nur das letzte Fühlerglied ganz, oder oberseits schwarz 9. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H.2. 15 226 J. Weise. 8° Die letzten 3 bis 4 Fühlerglieder schwarz. Epipleuren der Flügeldecken, mit Ausnahme des gelben Fensterfleckes, lebhaft roth, an der Basis mit schwarzer Quermakel. — L. 5,3 —6,5 mm. Deutsch-Ostafrika (Archiv f. Naturg. 1899. I. 3. 243) roseola Ws. . Epipleuren der Flügeldecken an der Basis und Spitze pech- schwarz. — L. 5,8 mm. Sierra Leona (ex Boh. Mon. 4. 353) delectabilis Boh. Epipleuren, der gelbe Fensterfleck ausgenommen, einfarbig roth 10 . Fensterfleck des Seitendaches kurz, kaum um die Hälfte länger als breit. — Long. 5,2 mm. Old Calabar (Mon. 4. 351) bistigma Boh. 10‘ Fensterfleck lang, doppelt so lang als breit. — L. 5,5 mm. 11 Senegal (ex Boh. 2. 489) roseomarginata Boh. . Körper lang- oder kurz-dreieckig, einfarbig verschossen rost- - roth bis schmutzig gelbbraun, der Thorax oft gelblicher, die Flügeldecken stellenweise, namentlich im Basaldreiecke roth- braun gesprenkel. — L. 4—5,5 mm. Küste von Guinea, Congo rufula Thoms. Var. a. Epipleuren der Flügeldecken an der Basis und hinter der Mitte mit schwarzer Makel. Var. b. epipleuralis: Epipleuren schwarz, am Innenrande gelblich. (rwfula Boh. Mon. 4. 356.) Var. c. testaceicollis Thoms 1. c. Flügeldecken matt schwarz, im Basaldreiecke mehr oder weniger gelb gesprenkelt, Epi- pleuren schwarz. Lang dreieckig, höher gewölbt und gehöckert als die vorige, Basaldreieck der Flügeldecken oft schwarz gefleckt, Unterseite einfarbig, bräunlich gelb bis lebhaft roth, eine Makel an der Basis und hinter der Mitte der Epipleuren schwarz, — L. 6,3 — 6,8 mm. Deutsch-Ostafrika. (Deutsch. Z. 1896. 30) soror Ws. Während des Druckes hat Herr Prof. Kolbe mit mir die eingangs erwähnte Ausbeute von Herrn Hauptmann Glauming durchgesehen, und es gelang uns, für folgende Arten den sicheren Fundort fest- zustellen: Cryptocephalus floridus, in der Landschaft Uvinsa bei Kwa. Mtau, zwischen Ndjidji und Kondsi am Lukufu, 26.—29. Oktober 1899, gesammelt. Meniellus Kohlschütteri: Kondsi in Uvinsa. Eurydemus sobrinus: Dönjo Benne in Pare. Ceralces affins: Unyanyembe, 12.—14. Nov. 1899. Malacosoma Kohlschütteri: Am Mlagarassi Flusse in Uvinsa bei Ugaga, 3.—4. Nov. 1899 gefangen. Aspidomorpha potens: Kombe in Unyanyembe, 16. Nov. 1899. — Ueber den Bau des Ovariums bei Cephalopoden und einige Nachträge zur Eibildung derselben. Von Dr. W. Bergmann, Kgl. Museum für Naturkunde zu Berlin. Hierzu Tafel XI und 1 Textfigur. Die Untersuchungen über die Geschlechtsorgane sowie die Ei- bildung bei den Cephalopoden begann ich im zoologischen Institut zu Marburg und bin ich Herrn Prof. Korschelt für die mir gütigst gewährte Hülfe zu bestem Dank verpflichtet. Ebenso spreche ich meinem Freunde, Herrn Cand. O. Pötzsch, für die freundliche Aus- führung einiger Abbildungen meinen Dank aus, Einen Teil der erzielten Resultate habe ich bereits, zusammen mit einigen Beob- achtungen über die Eibildung bei einigen Anneliden, veröffentlicht (1) und möchte ich hier nur noch einige Einzelheiten besprechen, welche mir noch nicht mit genügender Genauigkeit bekannt zu sein scheinen, nämlich das Verhalten des Epithels der Leibeshöhle zum Ovarium und das Verhalten von Follikelepithel und Ei zu einander. Das Ovarium der Cephalopoden liegt im hintersten Teile des Eingeweidesackes an der dorsalen Seite. Form und Bau des Ovariums sind jedoch bei Decapoden und Octopoden recht verschieden, was mit dem Verhalten der sekundären Leibeshöhle zusammenhängt. Um zu erfahren, wie früh die Differenzierung der Eier in den Oyarien erfolgt, untersuchte ich Sepia-Embryonen verschiedener Altersstadien, fand aber in der Anlage der Keimdrüsen weder eine Differenzierung der Eier, noch überhaupt eine solche des Geschlechts, weshalb ich auf meine diesbezüglichen Untersuchungen hier nicht 15* 298 Dr. W. Bergmann: Ueber den Bau des Ovariums bei weiter eingehe, zumal sie mit den neueren Angaben von Faussek (7) über die Cephalopoden-Entwicklung übereinstimmen. Die Ovarien der Decapoden. Sepia und Sepiola. Das junge Ovarium erscheint äusserlich als ein unregelmässiger Zellhaufen an der Wand der sekundären Leibeshöhle. Zerlegt man diesen Wulst in Schnitte, so findet man als Hauptbestandteil im Inneren eine Masse von kompaktem Bindegewebe, in dem Eier der verschiedensten Entwickelungsstadien liegen. Aussen wird das ganze Gebilde von einem flimmernden Cylinderepithel, dem Peri- tonealepithel, das die sekundäre Leibeshöhle auskleidet und sich auf das Ovarium fortsetzt, überzogen. Die jungen Eier im Ovarium buchten die Oberfläche desselben nur leicht vor. Das Stroma wird infolge ihres Bestrebens, nach der Peripherie zu gelangen, in ver- schiedenen Richtungen ausgezogen, so dass es ein baumförmiges Aussehen erlangt. Wächst das Ovarium, so kann sich das Stroma in zwei oder drei Aeste gabeln. Die heranreifenden Eier buchten die Oberfläche der Aeste immer weiter aus, so dass sie schliesslich nur noch durch einen zarten Stiel mit diesen zusammenhängen. Niemals verästeln sich die Hauptstämme weiter und es bilden sich keine neuen Eier an den Stielen der alten. Das Ueberzugsepithel, welches infolge der starken Wucherung des Organs stark abgeplattet worden ist, und keine Wimperung mehr zeigt, setzt sich auch auf die Stiele der Eier fort, umgiebt auch diese selbst, ist aber an diesen Stellen so dünn geworden, dass es von den langen und spindelförmigen Bindegewebszellen, die das Ei umgeben, kaum noch zu unterscheiden ist. Die Genitalarterie tritt an der Basis des Ovariums ein, teilt sich alsdann in mehrere Aeste, welche wiederum Zweige durch die Stiele der Eier in die Follikel senden, wo sie sich noch einmal in ganz feine Ausläufer verzweigen. Die Ovarien von Sepia offieinalis, Sepia orbignyana und Sepiola rondelettii weisen den gleichen Bau auf. Die Eier von Sepiola sind jedoch im Verhältniss zur Grösse des ganzen Tieres bei weitem grösser als die der beiden anderen Species und hieraus erklärt sich auch die geringere Anzahl von Eiern im Ovarium dieser Art. Ussow (14) vergleicht den Cephalopodeneierstock mit dem der Wirbeltiere, meint jedoch, dass zum Unterschied von diesem die Eier nicht in das Stroma hinein, sondern heraus wachsen, was jedoch, wie ich gezeigt zu haben glaube, (1, p. 293) nicht zutrifft, indem die Eier von ihrer Bildungsstätte ins Stroma hineinwachsen, Cephalopoden und einige Nachträge zur Eibildung derselben 229 sich dort mit einem Follikel und auf mechanischem Wege mit einer bindegewebigen Schicht umgeben und dann erst nach aussen wachsen, indem sie das Ueberzugsepithel vor sich ausbuchten. Also das Ovarium ist nicht, wie schon Ouvier (5 und 6) Kölliker (8) und Lankester (9) meinen, ein baumförmiges Organ, auch nicht traubig, wie Ussow (13) angiebt, sondern es lassen sich einige Hauptaxen unterscheiden, an denen die gestielten Eier einzeln ansitzen. Bei jenen Darstellungen konnte es sich nur um die jungen Övarien handeln, deren Ueberzugsepithel gerade von den Eiern aus- gebuchtet wird, und die dann Trauben mit eng an einander liegenden Beeren gleichen können und auch Brock’s, (2 und 3) Darstellung scheint mir nicht ganz zutreffend zu sein, denn die „Asse fibroso“ delle Chiaje’s (4), die Brock für seinen „Keimwulst“ hält, erhebt sich in steilem Winkel zur Wand der Leibeshöhle und ist imstande, sich zu gabeln, allerdings nicht zu verästeln. Ein Keimwulst müsste in seiner Längsrichtung der Leibeshöhlenwand ansitzen, während die bindegewebige Axe des Sepia-Ovariums nur mit einer verhält- nissmässig kleinen Basis festsitzt. Dagegen scheinen Siebold und Stannius (12) die Form des Ovariums richtig erkannt zu haben. Loligo und Illex. Bei beiden Formen können wir von einem Keimwulst oder einer Keimleiste sprechen, denn hier steht das Ovarium, das, entsprechend der spindelförmigen Gestalt des Tieres, lang gestreckt ist, in seiner ganzen Länge mit der Leibeshöhlenwand in Verbindung. Auch hier finden wir Eier der verschiedensten Altersstadien in dem Stroma des Organs und zwar so, dass die ältesten Eier am meisten nach der Peripherie zu rücken und das Ueberzugsepithel, das ich, wenigstens bei Loligo vulgaris auch noch bei alten Ovarien bewimpert fand, vorbuchten. (Taf. XI. Fig. 6.) Das Epithel ist bei Zoligo höher cylindrisch als bei Sepia, bei Illex coindettii jedoch stark abgeplattet. Die Eier von Loligo sind niemals gestielt Sie buchten das ziemlich widerstandsfähige Ueberzugsepithel nur wenig aus und bei weiterem Wachstum sprengen sie es, ohne dass sich die Follikel gesondert hätten, wie bei Sepia. Loligo marmorae verhält sich genau wie Loligo vulgaris. Da, wie schon erwähnt, das Ueberzugsepithel bei /llex sehr flach und zart ist, findet man es nur bei jungen Ovarien, in denen die kleinen Eier noch keinen grossen Druck ausüben, vollständig erhalten, während es bei den älteren Ovarien nur an den beiden Enden der Längsaxe, wo sich noch junge Eier bilden, erhalten bleibt und in der Mitte infolge des Druckes der grossen Eier zersprengt wird, soviel ich bei der Präparation und auf Schnitten erkennen konnte. Die Eier haben sich jedoch schon vor dem Zerplatzen des Ovarialüberzuges mit einem Follikel und einer Theca 2330 Dr. W. Bergmann: Ueber den Bau des Ovariums bei follieuli aus dem baumförmig verzweigten Bindegewebe umgeben, so dass man bei einem derartigen Ovarium mit Recht von einer Traubenform sprechen könnte. Die Eier dieser Formen sind also nur von zwei Hüllen umgeben, dem Follikelepithel und der binde- gewebigen Theca folliculi, während bei den Sepia-Arten noch eine dritte, durch Ausbuchtung des Ueberzugsepithels entstandene, hinzu- kommt. Die Eier von /l!ex zeichnen sich durch sehr geringe Grösse aus, wodurch sich dann auch ihre bedeutende Zahl erklärt. Die Genitalarterie durchzieht das Ovarium von einem Ende bis zum anderen und nicht nur, wie Brook (2) angiebt, auf eine kurze Strecke. Dies wäre ja auch unwahrscheinlich, da hierdurch eine Ernährung der entfernter gelegenen Follikel erschwert würde. Die Ovarien der Octopoden. Das Octopodenovarium unterscheidet sich schon dadurch wesentlich von dem Decapodenovarium, dass die sekundäre Leibes- höhle bei diesen Formen derartig zurückgebildet ist, dass sie nur noch eine Kapsel für das Ovarium bildet. Ferner besitzen die Octopoden paarige Eileiter, während die Decapoden nur einen auf- weisen. Die Ovarialkapsel hat bei allen Octopoden eine annähernd kugelförmige Gestalt. Eledone moschata und Eledone aldrovandi. Bei ganz jungen Tieren fand ich das Ovarium stets baum- förmig gestaltet. Von der Stelle der Ovarialkapsel, die gegenüber der Mündung der beiden Oviducte liegt, erheben sich eine Anzahl (bis zu zwanzig) Hauptstämme. (Taf. XI. Fig. 5). Bei der Ver- ästelung bleiben die Aeste ebenso dick als der Hauptstamm. Das Epithel der sekundären Leibeshöhle oder der Ovarial- kapsel, das ich bei den Octopoden stets ziemlich hoch cylindrisch aber niemals wimpernd fand, (Taf. XI. Fig. 4) setzt sich auf das Ovarium fort. Es überzieht sowohl die Hauptstämme als auch die Aeste und ist bis zu den Eifollikeln deutlich zu verfolgen. Wo es die Follikel überzieht wird es infolge des Druckes der Eier stark abgeplattet, es ist jedoch in allen Fällen nachweisbar. (Taf. XI. Fig. 8) Wir haben also hier dasselbe Verhältniss wie bei den Ovarien der Sepia-Arten, d. h. die gestielten Eier sind von drei Hüllen umgeben. Betrachten wir nun alte Ovarien derselben Species, so fällt uns sofort ein grosser Unterschied zwischen diesen und den jungen Ovarien auf. Während die jungen Ovarien richtige Eierbäumchen Cephalopoden und einige Nachträge zur Eibildung derselben. 231 besitzen, finden wir bei den älteren keine Spur mehr davon. Die Eier sitzen einzeln gestielt der Wand der Ovarialkapsel auf und zwar nehmen sie ungefähr zwei Drittel der Gesammtfläche, gegen- über der Mündung der Oviducte ein. Untenstehende Textfigur Altes Ovarium von Eledone. zeigt ein aufgeschnittenes altes Ovarium von Eledone moschata mit den der Kapselwand einzeln aufsitzenden Eiern in natürlicher Grösse. An Schnitten oder bei makroskopischer Präparation findet man nun die Wand der Ovarialkapsel stark gefaltet und diese Falten sind ihrerseits wieder gefältelt. (Taf. XI. Fig. 4.) Auf dem Gipfel der Hauptfalten erheben sich die Eistiele. Die Falten strahlen alle gegen die Uterusöffnung hin zusammen und setzten sich auch in diesen fort. Auch bei den alten Ovarien setzt sich das Kapselepithel auf die Eistiele und auf die Follikel fort. Die bindegewebige Kapsel, welche die Ovarialwand von aussen bekleidet, ist sehr reich an Blutgefässen, welche Zweige durch die Eistiele in die einzelnen Follikel entsenden. Der Unterschied zwischen jungem und altem Ovarium bei Eledone war wohl die Veranlassung dazu, dass die früheren Beob- achter in der Beschreibung des Organs wesentlich von einander abweichen. Owen’s (10) Beschreibung passt genau auf ein junges Ovarium und Brock (2) schildert die Verhältnisse, wie ich sie beim alten Ovarium beobachtet habe. Wie kommt nun dieser grosse morphologische Unterschied zu stande? — Betrachten wir die Eier eines und desselben Ovariums 232 Dr. W. Bergmann: Ueber den Bau des Ovariums bei bezüglich ihrer Grösse zu einander, so fällt es gleich auf, dass alle Eier annähernd auf demselben Entwicklungsstadium stehen, während man, wie wir sahen, in dem Decapodenovarium Eier der ver- schiedensten Entwicklungsstadium findet. Man muss also annehmen, dass bei den Octopoden die Bildung und Entwicklung der Eier periodisch vor sich geht. (Brock.) Bei Beginn der Eibildungsperiode bilden sich die Eier an den Eier- bäumchen, welche nichts anderes sind als hohe Falten der Ovarial- kapsel. Je grösser nun die Eier werden, desto mehr dehnt sich die Ovarialkapsel aus und die Falten werden allmählich auf mecha- nischem Wege abgeflacht, so dass wir schliesslich nur noch die verhältnissmässig schwach gefaltete Wand der Ovarialkapsel vor uns haben, der die Eier einzeln aufsitzen. Dies scheint mir um so wahrscheinlicher zu sein, als ich öfters mittelgrosse Ovarien fand, bei denen die Basis der eiertragenden Stämme bedeutend erweitert, ihre Höhe jedoch im Verhältniss zur Höhe der Eierbäumchen jüngerer Ovarien beträchtlich geringer war. Octopus de-filippüi. Unter dem grossen Octopodenmaterial, das mir bei meinem Aufenthalt an der zoologischen Station zu Neapel in zuvorkommendster Weise zur Verfügung gestellt wurde, fand sich nur ein einziges Weibchen aus der Gattung Octopus und zwar von Octopus de- fiippü. Da es ein ganz junges Weibchen dieser an sich schon kleinen Form war, wagte ich es nicht, dies kostbare Stück makro- skopisch zu untersuchen, sondern ich zerlegte das ganze Ovarium in Schnittserien. Die Verhältnisse der Ovarialkapsel, des Kapselepithels, der Eier sowie das Verhalten des Kapselepithels zu den Verzweigungen sind dieselben wie bei den Eledone-Arten. Ob sich bei dieser Form derselbe Unterschied zwischen jungen und alten Ovarien findet, wie bei Eledone, konnte ich aus dem an- gegebenen Grunde nicht feststellen. Deshalb war es auch schwer zu sehen, ob Owen (10) Recht hat, wenn er das Ovarium von Octopus als ein einziges Eierbäumchen beschreibt, oder ob deren mehrere vorhanden sind. Brock (2, pag. 99) spricht bei Octopus _ von einem einzigen, reich verzweigten Eierbäumchen, bei den niedriger stehenden Octopoden, d. h. bei den Philonexiden jedoch von mehreren (bis zu 50) Stämmchen, die von einem Punkte aus- gehen. Soviel ich an meiner Schnittserie erkennen konnte, besteht das Ovarium nur aus einem reich verzweigten Hauptstamm. Die Entstehung der Eier aus dem Ueberzugsepithel des Ovariums sowie die Bildung des Follikels und seiner Falten habe ich bereits früher (1, pag. 292—299) eingehend besprochen und möchte ich Cephalopoden und einige Nachträge zur Eibildung derselben. 233 hier nur noch einmal die Art des Auftretens der Falten und die Beziehungen des Follikelepithels und des Ooplasmas zu einander, nach Beginn der Ausscheidung des Chorions, genauer betrachten. Bei den einzelnen Species finden sich Unterschiede sowohl in der Zahl als in der Ausbildungsweise der Follikelfalten. Bei den Decapoden, welche runde Eier besitzen, bilden sich die Follikel- falten zon allen Seiten des Eis. (Taf. XI. Fig. 7). Sepia orbignyana hat mehr Follikelfalten als die anderen Formen. Bei den Octopoden hingegen bilden sich die Follikelfalten nur in der Längsrichtung der ovalen Eier, (Taf. XI Fig. 8) wodurch diese ein längsgestreiftes Aussehen erhalten, (Textfigur')) während die Oberfläche der Deca- podeneier infolge der Faltenbildung ein netzförmiges Aussehen zeigt. Die Ausscheidung des Chorions, (das sich, wie ich noch nach- tragen möchte, besonders gut durch Färbung der Schnitte mit Hae- matoxylin, Eosin und Bismarckbraun nachweisen lässt, indem sich bei dieser Färbung das Follikelepithel violett, der Dotter rot und das Chorion braun färbt), habe ich bereits früher (1) geschildert. Trotz des Beginns der Chorionausscheidung nimmt die Ernährung des Eis durch die Follikelzellen ihren Fortgang und zwar senden nun die Follikelzellen Fortsätze durch die Porenkanäle des Chorions. (Taf. XI. Fig. 3) andrerseits schickt auch das Eiplasma diesen Follikel- fortsätzen Plasmafortsätze entgegen. (Taf. XI. Fig. 2.) Man sieht dies in den Präparaten teilweise noch deutlicher als es die Ab- bildungen wiedergeben. Schweikart (11 pag. 214-221) der die späteren Entwick- lungsstadien der Cephalodeneier genau untersucht hat, fand am animalen Eipol, nach dem das Keimbläschen, wohl auf mechanischem Wege, gedrängt wird, oberhalb dieses einen breiten Fortsatz des Ooplasmas, der nach der Peripherie zieht. Er liegt an der Stelle des Eis, an der sich die Mikropyle anlegt und an der infolgedessen die Bildung des Chorions unterblieben ist. Es liegt mir fern, die Richtigkeit der Schweikart’schen Beobachtungen in Frage stellen zu wollen, besonders da seine Untersuchungen nicht nur an meinen Präparaten, sondern an einem weit reichhaltigeren Material vor- genommen worden sind, ich muss jedoch sagen, dass ich diesen breiten Fortsatz des Ooplasmas nie gesehen habe, sondern stets, sowohl an dem animalen Pol der Oocyte bei dem Keimbläschen (Taf. XI. Fig. 2), als auch an anderen, beliebigen Stellen der Peripherie des Eis, eine grössere Anzahl von kleinen Fortsätzen des Ooplasmas, die den Porenkanälen des schon ziemlich gut ent- wickelten Chorions entsprachen. Diese kleinen Ooplasmafortsätze haben sicher nichts mit der Bildung der Mikropyle zu thun. Sie t) Leider giebt die Abbildung die Längsfalten nur in recht unvollkommener Weise wieder. 234 Dr. W. Bergmann: Ueber den Bau des Ovariums bei haben eine rein physiologische Bedeutung, indem das Ei sie dem ernährenden Follikelepithel entgegensendet. Dass sie häufig am animalen Eipol, in der Nähe des Keimbläschens vorkommen, ist nicht zu verwundern, da das Keimbläschen bei der Ernährung des Eis zweifellos eine grosse Rolle spielt. Später werden sowohl die Fortsätze der Follikelzellen als die des Ooplasmas zurückgezogen, die Porenkanäle schwinden und das Chorion zeigt eine homogene Beschaffenheit, ohne jede Spur von Streifung. Vialleton (15) und Ray Lankester (9) haben die Fortsätze der Follikelzellen bereits gesehen. Letzterer hält aber die Fortsätze tragenden Follikelzellen für „goblet-cells“ und bildet sie auch dem- entsprechend ab. Zum Schluss möchte ich noch eines eigentümlichen Befundes gedenken. Ich fand nämlich in einem Ei von Loligo vulgaris zwei Keimbläschen. (Taf. XI. Fig. 1). Bei manchen Tiergruppen, so z. B. bei Säugetieren, sind zwei Keimbläschen in einem Ei schon öfters beobachtet worden. Meines Wissens ist jedoch das Vor- kommen einer solchen Abnormität bei den Cephalopoden bisher noch nicht bekannt geworden. Litteraturverzeichniss. 1. Bergmann, W. Untersuchungen über die Eibildung bei Anne- liden und Cephalopoden. Zeitschrift f. wiss. Zool. Bd. LXXII. 2. 1902. 2. Brock, J. Die Geschlechtsorgane der Cephalopoden. Erster Beitrag. Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. XXXII 1879. 3. Derselbe. Zur Anatomie und Systematik der Cephalopoden. . Idem Bd. XXXVI. 4. Chiaje, St. delle, Memorie su la storie e notomia degli animali senza vertebre del regno di Napoli. Vol. XV. Napoli 1829. (2. Ausgabe.) 5. Cuvier, G. Lecons d’anatomie comparee. Tom. V. Paris 1805. 6. Derselbe. M&moires pour servir a l’histoire et & l’anatomie des Mollusques. Paris 1817. 10. 98 12. 13. 14. 15. Cephalopoden und einige Nachträge zur Eibildung desselben. 235 Faussek, V. Untersuchungen über die Entwicklung der Cepha- lopoden. Mitth. zool. Station Neapel. Bd. XIV. 1900. Kölliker, A.v. Entwickelungsgeschichte derÖephalopoden. 1344. Lankester, E. Ray. Contributions to the developmental History of the Mollusca. Philosophical transactions of the royal Society of London. 1879. Owen, R. Description of some new and rare Cephalopoda. Proceed. zool. soc. Vol. II. 1841 und Artikel ‚Cephalopoda“ in Todds Cyclopaedia of Anatomy and Physiology. Vol I. London 1836. Schweikart, A. Ueber die Bildung der Micropyle und des Chorions bei den Cephalopoden. Zool. Anz. Bd. XXVI. No. 692. Siebold und Stannius. Lehrbuch der vergleichenden Ana- tomie. Bd. I. Berlin 1848. Ussow, M. Untersuchungen über die Entwicklung der Cepha- lopoden, Archives de Biologie. Tome II. 1881. Derselbe. Zoologisch-embryologische Untersuchungen. Troschel’s Archiv f. Naturgeschichte. 40. Jahrg. 1874. Vialleton, L. Recherches sur les premieres phases du developpe- ment de la seiche (Sepia officinalis). Annales des scienc. natur. zool. VII. ser. Tome VI. 1888. Erklärung der Abbildungen. Sämmtliche Figuren (ausser Fig. 5 Photographie) sind unter Benutzung des Zeichenprismas hergestellt. Erklärung der Buchstaben. Ch. Chorion. Ke. Kapselepithel. do. Dotter. Kfl. Keimfleck. ei. Ei (Oocyte). op. Ooplasma. fe. Follikelepithel. üe. Ueberzugsepithel, Kb. Keimbläschen, 236 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. = Dr. W. Bergmann. Tafel XT. Ei von Loligo vulgaris mit zwei Keimbläschen. Vergr. 60. Teil eines Eis von Loligo vulgaris, die Fortsätze des Ooplasmas zeigend. Vergr. 680. Teil eines Eis von Loligo vulgaris, die Fortsätze des Follikelepithels zeigend. Vergr. 800. Gefaltetes Kapselepithel eines älteren Ovariums von Eledone moschata- Vergr. 100. Junges Ovarium von Eledone moschata, die Eierbäumchen zeigend. (Die Kapsel ist aufgeschnitten und zurückgeschlagen). Natürliche Grösse. Bewimpertes Ueberzugsepithel von Loligo vulgaris. Vergr. 500. Schnitt durch das Eierstocksstroma von Loligo vulgaris mit Eiern ver- schiedener Altersstadien. Die älteren zeigen das Eindringen der Follikelfalten von allen Seiten. Vergr. 80. Eier von Eledone moschata mit hauptsächlich in der Längsrichtung des Eis verlaufenden Falten. Vergr. 80. Untersuchung über den Bau der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. Von Arthur Isert aus Johannishof, Kr. Angermünde. Hierzu Tafel XII—XV. I. Die Leber der Monascidien. Ueber den Bau der Leber der Ascidien liegen bislang voll- ständig befriedigende Untersuchungen nicht vor. Es erschien mir deshalb als ein Erfolg versprechendes Bemühen, bei einer Reihe von Ascidien, die mir von dem Director des zoologischen Institutes der Universität Rostock Herrn Professor Dr. Seeliger in dankens- werter Weise zur Verfügung gestellt wurden, die Leber unter An- wendung der modernen mikroskopischen Hilfsmittel genauer zu untersuchen. Das ausgezeichnet erhaltene Material entstammte zum Teil der Fauna des Adriatischen- und Mittelmeers und war in 10%, iger Formollösung in der zoologischen Station von Rovigno konserviert worden, während einzelne Tiere in den nordischen Ge- wässern und der Ostsee gefangen wurden und in Alkohol auf- bewahrt waren. Bearbeitet sind von mir ausschliesslich Monascidien und zwar: Microcosmus vulgaris Heller, Cynthia papillosa, C. dura, C. echinata ; ferner Molgula occulta, M. appendiculata, M. nana und M. macro- siphonica; ferner Styelopsis grossularia und Ciona intestinalis und ausserdem Ascidia virginea Müller (non Heller), A. mentula und Ascidiella cristata (?). Zur Tinction verwandte ich verdünnte Alaunkarminlösung mit der ich die Organe in toto färbte. In einzelnen Fällen brachte ich auch bei Schnitten Doppelfärbung (Delafield’sches Haematoxylin und Orange G.) in Anwendung. Man kann nach den in der Literatur bisher niedergelegten Beobachtungen einen Unterschied machen zwischen solchen Ascidien, die mit einer deutlichen Leber ausgestattet sind, und solchen, bei denen letztere anatomisch nicht hervortritt. Bei den Formen, die mit einer deutlichen Leber versehen sind, hatte man schon früh- zeitig deren Bedeutung und Funktion erkannt. Die Lage, anato- mische Beschaffenheit und Farbe des Organs liessen keinen Zweifel zu, dass es etwas anderes sein könne, als ein Gebilde, das mit der 338 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Leber anderer Tiere zu homologisieren war. Anders verhielt es sich bei den Ascidien, bei denen die Leber als gesondertes Organ nicht hervortritt. Hier sind den Autoren zahlreiche Irrtümer unter- laufen, und als Leber wurden Organe bezeichnet, deren Lage und histologischer Bau mit der vermeintlichen Funktion als Leber durch- aus nicht im Einklang standen. Die darmumspinnende Drüse ist wohl am häufigsten als Leber angesprochen worden, dann aber auch die Nieren und die Hoden. So ist nach Seeliger (1) von Milne-Edwards bei den zu- sammengesetzten Ascidien die darmumspinnende Drüse „mit einiger Wahrscheinlichkeit* als „un organe hepatique“ bezeichnet worden. Ebenso hat Hancock (2) bei den Ascidien, Clavelina und Perophora dieselbe Drüse für eine Leber gehalten. Andererseits hat wieder Krohn (3) die Niere als Leber ange- sehen und endlich hat nach Hertwig (4) auch bei der Ciona intestinalis der den Darm umgebende Hoden als Leber gegolten. Die wahre Leber der Ascidien haben schon einzelne Autoren des 18. Jahrhunderts richtig gedeutet. Savigny (5) und Cuvier (6) beschreiben uns später eine Leber bei den Cynthien und geben uns davon eine sehr genaue Abbildung. Jedoch ist die Leber in den meisten Arbeiten wenig berück- sichtigt worden, Man findet höchstens ihre Lage, Farbe und Lappung angegeben wie z. B. in den systematischen Beschreibungen von Heller (7, 8, 9), Kupffer (10, Herdman (11) und Drasche (12). So beschreibt z. B. Herdman eine mit dem Verdauungskanal in Verbindung stehende drüsige Masse, die, wie er sagt, ge- wöhnlich als Leber bezeichnet wird: „In the Molgulidae, sagt er, there is a well-developed glandular mass, usually dirided into several lobes, which, in the absence of definite information as to its function, may be called a liver. A similar organ is found coating the stomach in many of the Cynthiidae, and in other forms, and in some of the Ascidiidae and some Ascidiae Compositae there are thickenings of the wall of the stomach, which are possibly a less developed form of the same organ.“ Drasche erwähnt beifastallen von ihn beschriebenen Microcosmen und Cynthien eine Leber und giebt einige Abbildungen dazu. Aus seiner Beschreibung kann man entnehmen, dass die Leber im Ver- hältnis zur Körpergrösse des Tieres zuweilen recht ansehnlich ist. So beschreibt er bei Cynthia Roretzii n. sp., die nach ihm eine Länge von 16 cm und Breite von 8 cm hat, eine Leber von 12 cm im Durchmesser. Dieselbe füllt den ganzen Raum innerhalb der beiden Darmschenkel aus. Genauere Untersuchungen verdanken wir Richard Hertwig, Roule, Wagner, Lacaze-Duthiers, Maurice und Seeliger. Die erste genaue Kenntnis haben wir von der Leber einer Molgulide durch Lacaze-Duthiers (13) (Molgula roscovita) erhalten. Der Verfasser schildert das Organ als Faltungen der nn nn nn der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 239 Magenwand mit vielen Fältchen, die eine leberartige Farbe besitzen. Die Wand ist besetzt mit kleinen übereinandergeschichteten Zellen mit einem mehr oder weniger grossen Kern, der sich verschiedentlich teilt. Diese Zellen steigen von der unteren Schicht nach oben empor und werden schliesslich in das Lumen entleert. Dann hat Richard Hertwig (4) die Leber von zwei Cynthien untersucht. Seine Angaben beziehen sich mehr auf den inneren Bau der Leber. Er hält sie bei einigen Formen für eine besondere, selbständige Drüse und bei anderen für eine Faltung der Magen- wand. Das Epithel der Leber hält er bis auf die ihm fehlenden Wimpern für gleichartig mit dem des übrigen Darmkanals. Sodann sucht er vor allen Dingen zu beweisen, dass viele als Leber be- schriebene Organe nicht den Namen verdienen, sondern anders funktionierende Gebilde sind. Eingehender sind die Untersuchungen von Roule (14). Sie beziehen sich auf die Cynthien, Microcosmen und Ciona intestinalis. Für die Leber der Cynthien und Microcosmen giebt er den gleichen Bau an. Er beschreibt sie als Faltungen der Magenwand mit kleinen drüsigen Anhängen auf der Oberfläche. Diesen schreibt er hauptsächlich Leberfunktionen zu. Dieselbe Funktion soll aber auch der ganze andere Teil der Leber und der Magen haben. Daher verwirft er den Ausdruck Leber und will sie besser „annexe glan- dulaire“ genannt wissen. Als Epithel beschreibt er Cylinderepithel „mit kleinen gelben Körnchen besetzt“. Bei der Ciona intestinalis (15) beschreibt Roule auch Falten der Magenwand, die Leber- funktion haben. Sie sind mit Zellen besetzt, die einen gelblich- gekörnten Inhalt haben. Daneben kommen Becherzellen vor. Sodann hat Wagner (16) die Leber der Cynthia echinata untersucht. Er hat dort im Gegensatz zu Richard Hertwig keine Drüsenschläuche, sondern Falten der Magenwand, oder besser, gefältete Säckchen gefunden. Diese setzen sich aus polyedrischen und cylindrischen gelblichen Zellen mit gekörntem Inhalt zusammen. Ferner beschreibt Wagner das Vorkommen von Stärkekörnern in dem Epithel des Magens und der Leber. Bei einer andern Form, der Molgula grönlandica, giebt er einige Zeichnungen von Leberzellen, jedoch beschreibt er sie nicht näher. Endlich hat noch Maurice (17) die Leber einer Synascidie, der Fragaroides aurantiacum beschrieben. Sie besteht aus einer gleichmässigen Faltung der Magenwand. Die Falten stehen in der Mitte mit dem Magen in Verbindung. An den Enden stülpen sie sich aus. Er beschreibt kegelförmige Zellen mit der Spitze nach dem Lumen gerichtet. Er unterscheidet zwei Zellarten. Einmal die im Grunde der Falten, die gekörnt sind und sich schwach in der Alaunkarminlösung gefärbt haben, dann die Zellen im Grunde der blindsackartigen Ausstülpung, die dunkler mit der Lösung gefärbt sind. Jedoch hält er diese beiden Zellarten für identisch mit denen des Magens. 240 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Eine nur allgemein gehaltene Darstellung der Leber der Ascidien überhaupt hat Seeliger (1) gegeben. Er unterscheidet Leberorgane, die ein selbständiges drüsiges Organ bilden, auch solche, die lediglich Faltungen der Magenwand darstellen, und dann entweder sich über den grössten Teil des Darmes erstrecken oder makroskopisch gar nicht hervortreten. Das Leberepithel beschreibt er im Bau als ein- schichtig und bemerkt, dass es nach den bisher von den Autoren gemachten Beobachtungen sich nicht von dem Magenepithel in der Struktur unterscheidet. Nur in den vom Magen scharf abgesetzten Leberschläuchen ist das Epithel verschieden von dem des Magens. So finden sich nach ihm bei den Cynthien in der Leber Drüsen- zellen überfüllt mit gelben oder gelbbraunen stark glänzenden Körnchen, die zuweilen den Zellkern ganz verdecken können. Ein als Leber funktionierender Darmabschnitt findet sich nun bei allen Ascidien. Am entwickelsten ist das Organ bei den Micro- cosmen, Cynthien und Molguliden. Dort ist die Leber als deutlich sichtbares, mehr oder weniger grosses Organ vorhanden und steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Magen. Bei anderen Formen tritt sie als besonderes Organ nicht hervor, sie ist nicht differenzirt, und beschränkt sich dort teils auf den Magen, teils breitet sie sich auf Magen und Intestinum aus, oder man findet sie auch nur in einem Teil des Intestinum’s entwickelt. Mierocosmus vulgaris Heller. Schon Savigny und Cuvier haben die Leber dieser Form gekannt. Savigny (5) beschreibt die Leber als ein Organ verdätre, grenu ou feuillete; ce foie, fährt er fort, qui adhere d’une maniere intime & l’estomac, l’enveloppe en tout ou en partie, et y verse la bile par des trous distincts perces au fond de certaines cavites (pag. 91 s. Werks). Cuvier (6) giebt eine sehr schöne Zeichnung von diesem Organ. In ihr erkennt man schon, dass die Leber in mehrere unregelmässige Teile zerfällt, auf denen kleine Erhöhungen in be- stimmten Reihen angeordnet sitzen. Eine geraume Zeit später hat R Hertwig (4) die Leber dieser Form genauer bearbeitet. Er betont, dass es sich hier um eine Drüse handelt, deren Ausführungsgänge in Vertiefungen der Magen- wand münden, derart, dass immer mehrere Mündungen in einer Vertiefung bemerkbar sind. „Sie liegen“, sagt er, „auf der der Kiemenhöhle zugekehrten Darmwand und flachen sich nach dem Pylorus zu allmählich rinnenförmig ab, während sie nach der Kardia zu mit einer scharf vorspringenden, die Vertiefung ein wenig über- deckenden Falte abschliessen.“ Auf Querschnitten durch das ganze Parenchym hat er in den Drüsenschläuchen dasselbe Cylinderepithel nachgewiesen, welches auch sonst den ganzen Darmkanal auskleidet, aber ohne Flimmerhaare. Als Sekret hat er eine orangefarbene der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. >41 Masse gefunden, die sich im Magen befindet nnd namentlich in den Vertiefungen der Einmündungsstellen der Leberschläuche. Dann hat Roule (15) die Leber untersucht. Er beschreibt dieses Organ bei der Microcosmus folgendermassen: Le foie apparait au-dessus de la partie des organes sexuels qui recouvre la cavite, stomacale comme une plaque grenue de couleur brun rougeätre et tranchant ainsi avec intensite sur le fond blanc jaunätre des organes de la reproduction. Er hat bei der näheren Untersuchung die Leber der der Gattung Cynthia gleichgestellt und giebt dabei eine ziemlich eingehende histologische Darstellung. Ziemlich allgemein gehalten sind die Beobachtungen von Lacaze-Duthiers und Delage (18). Man findet dort nur eine kurze anatomische Darstellung, in der sie bemerken, dass die Leber aus zwei Teilen besteht. Wenn man einen Microcosmus rechts neben dem Endostyl auf- schneidet und auseinander klappt, so bemerkt man auf der linken Seite des Kiemendarms ziemlich weit hinten ein verhältnismässig grosses grünlich gelbes Organ durchschimmern. Es ist die Leber. Hebt man den Kiemendarm hoch, so sieht man den ganzen Darm- kanal nebst Leber vor sich liegen. Die Fig. 1 Taf. XII zeigt ein solches Bild bei ca. 5facher Vergrösserung. Der Darmkanal bildet eine nach vorn und ventral zu aufsteigende Schleife, und die Leber scheint zwischen Oesophagus und Enddarm eine Brücke zu schlagen. Sie liegt nach der dem Kiemendarm zugelegenen Seite dem Magen auf und ist deutlich von ihm abgesetzt, sie wölbt sich überall über ihn stark hinweg. Am stärksten in der Querrichtung des Magens. Nach vorn legt sie sich an den Enddarm und tritt sogar mit ihm in ziemlich feste Verbindung. Nach hinten bildet sie einen mächtigen Anhang, der bis hart an das Herz reicht. Vielleicht erklärt sich hieraus die von Savigny und Lacaze-Duthiers be- schriebene Zweilappung der Leber. Der nach dem Enddarm zu sich erstreckende Teil würde dann den einen Lappen und der an das Herz reichende Abschnitt den andern darstellen. Beide Lappen sind jedoch, wie meine Untersuchungen ergeben haben, nicht von einander getrennt. Ich bin deshalb nicht geneigt, der von Lacaze- Duthiers kundgegebenen Anschauung über die Zweiteilung der Microcosmusleber beizutreten. Vielmehr fand ich sie in viele kleine Felder von verschiedener Form und Grösse geteilt, die wie mit Punkten bedeckt waren. Das Ganze giebt der Leberoberfläche ein blumenkohlähnliches Aussehen. Betrachtet man bei Lupenvergrösserung die Felder näher, so sieht man, dass die Punkte sämtlich in Reihen angeordnet sind, wie dies schon Cuvier in seinen Abbildungen angedeutet hat. . Fig. 2 Taf. XI zeigt ein solches Feld mit in Reihen stehenden Punkten besetzt. Die Reihen laufen oft in verschiedener Richtung aus- einander, sodass manchmal blattartige oder schildartige Figuren entstehen. Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H. 2. 16 249 Arthur Isert: Untersuchung über den Ban Diese Punkte auf der Oberfläche sind in Wirklichkeit kleine rundliche Erhabenheiten, die man als Papillen bezeichnen könnte. Sie finden sich in ungeheurer Zahl vor und halten, in Reihen an- geordnet, die Felder dicht besetzt. Betrachtet man die Leber von der äusseren, der Tunica zu- gekehrten Seite, so sieht man in ihrer Mitte den Magen als glatte gewölbte Fläche undeutlich hervorschimmern, allseitig umgeben von der mächtig sich darüber wölbenden Lebermasse. Wenn man von dieser Seite aus den Magen öffnet, so erhält man ungefähr das Bild, wie es Hertwig (4) schildert. Man sieht in einer ziemlich glatten Fläche, sowohl in dem Kardiateil wie auch im Pylorusteil einzelne längliche Spalten, die die Vertiefungen vorstellen, in welche die Lebergänge münden. Zerlegtt man nun Magen und Leber in eine Serie von Quer- schnitten, so erkennt man beide als zwei verschiedene Organe, die aber innig mit einander zusammenhängen und von einem gemein- samen bindegewebigen Polster und von einer gemeinsamen Ektoderm- hülle umgeben sind. Der Magen bildet ein einfaches Rohr, in das die Leber mit mehreren grossen Gängen einmündet. Die Leber ist zusammengesetzt aus vielen kleineren und grösseren mehr länglich als runden Drüsenkanälen, die, in mehrere Hauptstämme vereinigt, in den Magen münden. Roule (15) hält die Leber dieser Form für eine Faltenbildung des Magens und vergleicht sie mit der der Cynthia. Man muss annehmen, dass er niemals die Leber einer Microcosmus genau untersucht hat. Auch scheint er die Arbeit von R. Hertwig (4) nicht gelesen zu haben, der durch Querschnitte trefflich bewiesen hat, dass hier keine Faltenbildung, sondern eine echte Drüsenbildung mit Haupt- und Nebenkanälen vorliegt. Wenn man die Serie von Oesophagus bis zum Darm durch- sieht, erkennt man zunächst wie das Lebergewebe, überfüllt mit kleinen angeschnittenen Drüsenkanälen, sich über den Oesophagus hinwegwölbt. Beide stehen auch in bindegewebiger Verbindung. Alsdann trifft man allmählich den Magen und zwar den Kardiateil, der sich nicht scharf vom Oesophagus absetzt. Er ist im Durch- schnitt rundlich und besitzt ein ziemlich grosses Lumen. Weiterhin kommt man zu dem Pylorusteil, der im Gegensatz zu jenem mehr längsoval und weiter ist. Der Uebergang ist nicht scharf abgesetzt, sondern findet allmählich statt. In jeden dieser beiden Magenteile münden nun die vereinigten Leberstämme ein, und zwar in jeden vier, sodass bei Microcosmus 8 Hauptstäimme vorhanden sind. Jedoch mag diese Zahl bei den einzelnen Individuen schwanken, denn Hertwig (4) erwähnt 6 bis 9. Schon innerhalb der Leber- masse findet man stärkere vereinigte Stämme, schliesslich sieht man auch die Ausführungsgänge in den Magen. Fig. 3 Taf. XII zeigt einen Querschnitt von Pylorusteilen. Es sind hier alle 4 Stämme getroffen, jedoch, da nicht alle genau in der Ebene des Schnittes verlaufen, in verschiedener Weise. Am besten sind die mittleren zu sehen, während von den beiden seitlichen nur die sich abflachenden rinnen- der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 943 förmigen Vertiefungen getroffen sind. Ganz links ist ein Teil des Enddarms im Querschnitt zu erkennen. Gelangt man im Verfolg der weiteren Schnitte an den Darm, so sieht man, wie die Leber sich noch über einen Teil desselben hinwegwölbt. Ueber dem Querschnitt des Darmes bemerkt man den Rand der Leber, deren Drüsenschläuche aber hier keinen Zu- sammenhang mit dem Magen mehr zeigen. Die ausführenden Kanäle der Leber sind verhältnismässig gross und etwas in die Länge gestreckt. Sie teilen sich und die Teilungen teilen sich bald wieder und verästeln sich nach allen Richtungen in das umliegende Gewebe. Die Verästelungen zeigen an ihren Enden einen rundlichen Querschnitt, der nach dem Stamm zu wieder mehr länglich wird. Die Kanäle liegen in grosser Zahl neben und hinter einander, zwischen ihnen und denselben glatt anliegend trifft man Bindegewebe, das indes die charakteristische Zusammensetzung, die ich bei der Cynthia gefunden habe, vermissen lässt. Betrachtet man einen Drüsenkanal bei stärkerer Vergrösserung, so fällt sofort die verschiedene Dicke des Epithels auf. Trotzdem findet man im ganzen Verlauf des Drüsenkanals wie im Magen nur einschichtiges Epithel. Am höchsten ist es an der Kuppe solchen Ganges, dann wird es plötzlich ganz niedrig, oft ganz unvermittelt, dann etwas höher, um schliesslich in das ganz hohe Magenepithel überzugehen. Das Epithel an der Kuppe des Drüsenganges ist das eigentliche Leberepithel; dann folgt, wie man bei den Drüsen der höheren Tiere unterschieden hat, eine Zellregion, die man als Schaltstück und dann eine andere, die man als Leitungsstück bezeichnen kann. Sämtliche Zellen sind in dem tubulis palisadenförmig angeordnet mit nach dem Lumen zu gerichteter Spitze. Fig. 4 Taf. XII zeigt einen solchen Kanal. An der Kuppe bemerkt man die hohen Leber- zellen, darauf die Zellen des Schaltstückes und die des Leitungs- stückes. Wie schon Roule (15) beobachtet hat, bemerkt man an vielen Stellen, wie sich ein solcher Lebertubulus über die Oberfläche hinaus in kleine Blindsäcke ausstülpt. Es sind dies die kleinen reihenweise augeordneten Häufchen oder Papillen, die bei der Be- sichtigung der Leberoberfläche aufgefallen waren. Auf Schnitten sieht man, wie diese Blindsäcke aus den schon oben beschriebenen aus den charakteristischen Leberzellen sich zusammensetzenden Kuppen bestehen. An der Stelle, wo sich diese kugelförmigen Aus- stülpungen von der Oberfläche der Leber erheben, entsteht eine Einschnürung, sodass das Ganze den Eindruck einer Kuppe mit einem kurzen verengten Halse macht Fig. 8 Taf. XII. Oft findet man sie sackähnlich in die Länge gezogen, und oft sitzen mehrere Aus- stülpungen von verschiedener Form auf einem kurzen Halse. Die Leberzellen sind hohe cylindrische unbewimperte Zellen von leicht gelblicher Farbe. Der Kern liegt ganz unten an der Basis d.h. in dem dem Bindegewebe zugekehrten Teile. Er ist kugelrund und zeigt deutlich die typische ruhende Kernstruktur. 167 244 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Man findet in der Mitte ein grösseres Körperchen, den Nucleolus, und peripher gelegen mehrere kleine Chormosomen. Der Kern füllt die ganze Breite der Zelle aus. Unter ihm liegt ganz an die Zell- basis gedrückt fast verschwindend klein das Protoplasma. Ueber dem Kern liegt das Drüsensekret in Form von kleinen hellgelben Bläschen mit central gelegenem feinkörnigen Inhalt. Die Bläschen haben ungefähr die Grösse des Kernes und sind gewöhnlich in einer Reihe übereinander in der Zelle aufgeschichtet. Nur bei besonders breiten Zellen bemerkt man einige im Zickzack übereinander an- geordnete Bläschen. Neben diesen hellen breiten mit Lebersekret erfüllten Zellen kommen mitten im Verband auch ganz schmale vor, die sich mit verdünnter Alaunkarminlösung dunkel gefärbt haben. Sie sind so dunkel, dass sie nur mit Mühe den Zellkern erkennen lassen und sind mit gekörntem Protoplasma angefüllt. Sie erscheinen von den mit Sekret überfüllten Zellen zusammengedrückt zu sein. Es sind dies Zellen, die sekretorisch nicht tätig sind. Sie können sich entweder erst zu Sekretzellen entwickeln, sind dann also jugendliche embryonale Sekretzellen, oder sie haben ihr Sekret entleert und sind nun von den sie umgebenden tätigen Zellen zu- sammengedrückt. Es würde dies ungefähr dem Bilde entsprechen, das man unter dem Namen der Gianuzzi’schen Halbmonde bei den Drüsen der höheren Tiere kennt. Daneben findet man Ueber- gangsstadien z. B, Zellen, die nur unten vielleicht auf halber Höhe schmal sind und hier dunkle Struktur zeigen, während sie sich oben bedeutend verbreitert und schon mit hellen Sekrettropfen gefüllt haben. Ausserdem zeigen viele Zellen noch eine interessante Er- scheinung. Man sieht unten an der Basis einiger Zellen unterhalb des Kernes ein kleines feines wasserhelles Bläschen auftreten mit ganz fein gekörntem Inhalt Fig. 5a Taf. XII. Die Farbe des Bläschen ist bedeutend heller als die der in der Zelle enthaltenen gelblichen Bläschen. Es vergrössert sich, treibt den ganzen übrigen Zellinhalt gegen die Spitze der Zellen, bis schliesslich eine grosse Blase ent- standen und die Zelle mächtig aufgetrieben ist und der Kern ganz oben an die Spitze gedrückt erscheint. Solch eine Zelle ist ge- wöhnlich unten kolbig angeschwollen und hat sämtliche umliegende Zellen ganz beiseite resp. in die Höhe geschoben. Befinden sich nun zufällig mehrere Zellen neben einander in diesem aufgeblähten Zustand, so erhält man im Schnitte ein ganz merkwürdiges Bild, das zuerst den Eindruck machte, als ständen Kanäle eines anderen Organs, nämlich der darmumspinnenden Drüse, die sich sehr zahl- reich zwischen den Leberschläuchen verbreitet finden, in irgend welcher Beziehung zu den Leberzellen. Dieser Augenschein wird noch dadurch verstärkt, dass oft diese Kanäle unmittelbar an solche Stellen herantraten und verschiedentlich auch von Leberzellen halb- kreisförmig umgeben waren. Jedoch besteht zwischen der darm- umspinnenden Drüse und der Leber keinerlei directe Beziehungen. Die eben geschilderte Erscheinung täuscht eine Verbindung beider der Drüsenanhänge des Darms bei den Monasecidien. 245 Organe nur vor und ist durch das innige Zusammenliegen derselben und die Durcheinanderlagerung der beiderseitigen Gewebsarten bedingt. Jene blasenförmige Auftreibung der Leberzellen ist viel- mehr eine besondere Art der Sekretbildung der Leberzelle, die in der oben geschilderten Weise ihren Anfang nimmt, durch Bildung einer kleinen Vakuole, die schliesslich fast den ganzen Zellraum erfüllt und dann ihr Sekret in den Lebergang ergiesst, in dem die Zellmembran einfach platzt. Fig. 5 Taf. XII zeigt mehrere solcher Stellen a. zeigt dunkle und helle Leberzellen. In mehreren Zellen ist die beginnende und fortschreitende Vakuolenbildung zu erkennen. Bei b. sieht man viele mächtig vakuolisierte Zellen neben einander. Feine Protoplasmasmastränge deuten noch die alten Zellgrenzen an. Neben den Leberzellen liegen andere langestreckte Zellen mit grossen rundlichen Kernen, die die Endothelbekleidung der Leberschläuche darstellen. Jedoch ist diese Bekleidung nur lücken- haft: ich habe sie wenigstens nicht überall nachweisen können, während einzelne Stellen deutlich ihr Vorhandensein beweisen. Die Zellen des Schaltstückes sind einfache bewimperte kubische Zellen. Sie haben einen deutlichen Kern, dessen histologischer Bau von dem der Zellen sich nicht unterscheidet. Er liegt ungefähr in der Mitte der Zelle. Das Protoplasma ist gekörnt, die Wimper sitzt an einem Wimpersaum am oberen Ende der Zelle. Die Zellen des ausleitenden Stückes sind etwas höher, haben eine mehr cylindrische Gestalt und erreichen etwa die halbe Höhe der Leberzellen. Ihr Kern liegt am distalen Ende und besitzt dieselbe Form, Struktur nnd Grösse wie der der Leberzellen. Proto- plasma und Bewimperung gleichen dem der vorigen Zellart. Die Fig. 6 Taf. XII zeigt einige Zellen aus dem leitenden Teil des Drüsen- ganges. Eine bedeutende sekretorische Tätigkeit wird man diesen Zellen kaum zuschreiben dürfen; trotzdem machte es auf mich manchmal den Eindruck, als ob ganz kleine Vakuolen sich im Protoplasma befänden, die ein wasserhelles Sekret enthielten. R. Hertwig (4) beschreibt das Leberepitel als unbewimpert, dies ist aber nur insofern richtig, als die Leberzellen keine Wimpern tragen, dagegen sind die Zellen der leitenden Teile mit einer deut- lichen Flimmerung versehen, und man muss doch zweifellos dieselben zum Leberepithel hinzurechnen. Verfolgt man nun einen solchen Drüsengang, so kommt man schliesslich an das Magenepithel. Der Uebergang von Leberepithel oder genauer gesagt vom leitenden Epithel vollzieht sich ganz all- mählich. Es werden die Zellen immer höher und schliesslich setzen die typischen Magenepithelzellen ein. Diese haben cylindrische Gestalt und sind höher und schlanker als die Leberzellen. Sie enthalten ein feinkörniges Protoplasma, das sich mit Alaunkarmin hellrot färbt. An dem freien Ende tragen sie einen feinen Wimper- saum, der eine deutliche lange Wimper trägt, von der Roule (15) keine Erwähnung tut. Ihr Kern liegt im unteren äusseren Drittel, 246 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Er erscheint etwas grösser als der Leberzellenkern, ist längsoval geformt und zeigt eine typische Struktur der ruhenden Kerne. Fig. 7 Taf. XII zeigt einige Magenzellen. Häufig sieht man die freien Enden der Zellen kolbenförmig verdickt, während das äussere Ende etwas verjüngt erscheint. Liegen mehrere solcher Zellen zusammen, so bieten sie das Bild eines aufgeklappten Fächers, jedoch nicht in so ausgesprochener Weise wie es Roule (14) bei der Ciona erwähnt. Auch tritt hier häufig im Protoplasma ein kleines feines Bläschen auf mit wasserhellem Inhalt. Verschiedentlich findet man ganz hell erscheinende Zellen, in ihnen haben die Bläschen grössere Dimensionen angenommen und sich in die Länge gestreckt. Die Zellen erhalten dadurch das Gepräge von Becherzellen mit sekre- torischer Tätigkeit. Während die Leberzellen also mit hellgelblichen Sekrettröpfchen überfüllt waren, zeigen diese Zellen einfach helles gekörntes Proto- plasma. Die Ansicht Hertwig’s (4) ist also nicht richtig, dass die Leber von demselben Epithel ausgekleidet wird wie der übrige Verdauungskanal. Wie wir gesehen haben, bestehen hier erhebliche Unterschiede. Roule (15) schildert auch zwei verschiedene Zellarten, einmal solche auf der Höhe der Falten, die also den Magenzellen, und dann in der Tiefe der Falten, die den Leberzellen entsprechen würden. Diese schildert er: „les cellules contiennent de nombreuses gouttelettes jaune verdätre reduisant l’acide osmique“. Jene als: „hyalines, faiblement colorables, et parait renfermer quelques parcelles de mucus; certaines ceilules möme sont entierement hyalines, et posscdent l’aspect typique des cellules calicinales & mucus*. Trotz dieser histologischen Unterschiede schreibt er ihnen dieselbe Funktion zu, denn er sagt; „mais il faut se souvenir que ce foie ne possede pas ces fonctions ä& lui seul, que tout le reste de la paroi stomacale en est &galement pourvu.*“ Man kann allerdings nicht klar ersehen, welche Funktion er meint. Die Funktion der Verdauung haben beide Zellarten gemeinsam, jedoch sind ihre Sekrete, wie Roule ja auch sagt, sehr verschieden. Die niedrigen Zellen der leitenden Teile scheint er aber gar nicht bemerkt zu haben, wenigstens erwähnt er sie nicht. Ein Beweis, dass er nie- mals einen Schnitt durch die Leber von Microcosmus vulgaris genau untersucht hat. Der Magen und die Leber liegen eingebettet in Mesenchym- gewebe, das von Blutbahnen und Gängen der darmumspinnenden Drüse durchsetzt wird. Es besteht aus drei Arten von geformten Elementen: einmal gewöhnliche Bindegewebszellen, die sich nach allen Richtungen verästeln und sich mit ihren Aesten verbinden. Sie liegen überall in der Grundsubstanz zerstreut und bilden im homogenen Gewebe gleichsam Zellbrücken. Dann lassen sich trabekelförmige Zellen von länglicher Gestalt unterscheiden. Sie laufen an ihren beiden Enden in einen feinen Strang aus. In der Mitte der Zelle befindet sich der Kern. Und drittens sind runde is der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 247 unverästelte gekörnte Bindegewebszellen zu unterscheiden. An diesen erkennt man am Rand einen deutlich sichtbaren Kern, daneben ein helles Centrum und darum farblose Körnchen. Neben diesen drei geformten Zellelementen finden sich wandernde Blutzellen im Gewebe, die sich nach Art der Leukocyten fortbe- wegen. Sie werden gelegentlich zu Bindegewebszellen. Die Blutbahnen stellen ein reich verzweigtes Gefässnetz dar mit verschieden grossen Röhren. Nach Roule sollen die Gefässe ohne jegliche Wandbekleidung sein. „Ils sont perces“ sagt er, „dans le tissu conjonctif et ne possedent d’autre enveloppe que celle fournie par ce tissu möme“. Wie ich mich jedoch überzeugen konnte, sind die Gefässe mit einer deutlichen, wenn auch lücken- haften Endothelbekleidung versehen, wie sie von Seeliger (l) neuerdings beschrieben sind. In ihren Lumen befinden sich eine grosse Zahl von Blutkörperchen, gewöhnlich an der Peripherie des Kanals und sind dann oft den Endothelzellen angelagert, wodurch das Vorhandensein dieser besonders deutlich hervortritt. Die Blut- körperchen bestehen aus einem grossen fast die ganze Zelle ein- nehmenden Kern und einer ganz feinen Protoplasmawand, die um den Kern ein dünnes Häutchen bildet. Daneben findet sich überall das reich verzweigte Röhrensystem der darmumspinnenden Drüse, die noch am Schluss meiner Betrachtungen der Gegenstand näherer Untersuchung sein wird. Auf der inneren dem Kiemendarm benachbarten Seite ist die Leber von einer ektodermalen Zellbekleidung umhüllt. Dieselbe besteht aus einer einfachen Lage kleiner kubischer Zellen mit ver- hältnismässig grossen Kernen. An den Ausstülpungen der Leber- tubuli ist dieses Epithel besonders niedrig, fast ganz platt, und es legt sich der Leberdrüsensubstanz unmittelbar an. Der Tubulus wird also hier nur vom Deckepithel bedeckt. Die Fig. 8 Taf. XI zeigt einen solchen Blindsack. Nach Roule (15) ist hier die Ab- flachung des Deckepithelzelllagers die Folge der Ausstreckung und des Wachstums der Divertikel. Es scheint, dass an diesen Stellen Wachstumszonen des Leberorgans gelegen sind und Zellteilungen vornehmlich stattfinden. Die Gattung Cynthia. Bei den Oynthien ist ebenfalls eine deutliche Leber vorhanden, die aber in ihrer Gestalt von der eben beschriebenen Microcosmus- Leber wesentlich abweicht. Die Cynthien-Leber ist häufiger Gegen- stand der Untersuchung gewesen, ihr Vorhandensein wird zuerst von Savigny (5) und Cuvier (6) erwähnt. Genauere Angaben liegen aber von diesen beiden Autoren nicht vor. Ebenso be- schränken sich die Angaben von Heller (9) und Drasche (12) nur auf eine grob anatomische Beschreibung, 248 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Kupffer (10) erwähnt bei der C. claudicans eine drüsige Masse, die dem Magen und Mitteldarm aufliegt. Sie ist äusserlich punktiert und besteht aus wahren mit Cylinderepithel ausgekleideten Drüsenschläuchen. Er hält sie für Anhangsdrüsen des Verdauungs- kanals. Genauer hat sie erst R. Hertwig (4) untersucht und zwar bei der Cynthia echinata. Er giebt an, dass die Leber gelappte Form hat und dem Magen aufsitzt. Auf Querschnitten durch dieselbe hat er Drüsenschläuche gefunden, die mit demselben Epithel ausge- stattet sind, wie die Magenwand. Als Sekret beschreibt er grosse, fast das ganze Lumen des Drüsenschlauches ausfüllende Kugeln. Er kommt zu dem Schluss, dass die Leber bei den beiden ersten von Savigny aufgestellten Tribus aus Drüsenschläuchen besteht und bei den beiden letzten aus Faltenbildung des Magens. Anderer Ansicht ist Nikolaus Wagner (16), der dieselbe Form untersucht hat. „Die Leber besteht“, sagt er, „aus lauter kleinen Falten, oder besser, ausgefalteten Säckchen. Das Leberepithel setzt sich aus vieleckigen sehr dicken Zellen zusammen, die mit gelblich braunen stark glänzenden Körnchen überfüllt sind.“ Dazwischen hat er auch im Magenepithel Stärkekörner gefunden. Bei der Cynthia Nordenskiöldi beschreibt Wagner (16) die - Leber als kleine blinde sackartige Anhänge, die mit Leberzellen ausgekleidet sind. Er hält diese Säckchen für den Anfang einer Differenzierung zur selbständigen Ascidien-Leber. Von einigen andern Cynthien, speciell der Cynthia papillosa und C. dura, schildert Roule (15) die Leber. Nach ihm besteht sie aus Falten der Magenwand. Sie ist einer faltigen Tasche ähnlich. Die Falten der Leberregion sind höher und enger und nehmen Halbmondform an. Auf den Falten hat er viele kleine Körner ge- sehen, die sich auf Querschnitten als kleine Blindsäcke zeigten. Diese haben nach ihm besonders die Leberfunktion, die er aber auch dem übrigen Teil des Magens zuschreibt. Er betrachtet die kleinen Blindsäcke als Andeutung einer Drüse, die eine einfache Vergrösserung der Wand bilden. Sie enthalten nach ihm Zellen, die mit gelblich grünen Körnern gefüllt sind. Ausserdem ist die Leber erwähnt von Lacaze-Duthiers et Delage (18). „I est forms, sagten sie, d’acini de couleur jaune rougeätre dont les cannaux reunis vont s’ouvir par de petits orifices dans la region sup£erieure de l’estomac.“ Cynthia papillosa. Die Leber liegt links hinten in der Leibeshöhle, direkt unter dem Kiemendarm auf der inneren Magenwand. Während an der Kardia die Magenfalten ziemlich regelmässig angeordnet sind und diese ungefähr im ®/, Kreise umgeben bildet sich in der Pylorus- region eine typische Leber aus, Dieselbe ist von eiförmiger Gestalt der Drüsenanhänge des Darms bei den Monasecidien. 949 mit nach hinten gekehrter Spitze und von bräunlicher Farbe. Savigny (5) giebt bereits eine treffliche Schilderung: Foie compos& de plusieurs lobes grenus, agglomer6s en une masse qui faiblement divisee en trois autres: il est &loigne de l’oesophage, et place obliquement sur la base de l’estomac. Seine Beobachtungen waren ganz genau. Man kann jedoch noch ausdrücklicher betonen, dass man neben den beiden Furchen, die sie in drei Teile teilen, noch ganz seichte Furchen beobachten kann, wodurch die Lappen noch in Läppchen geteilt werden. Auf der Oberfläche der Lappen be- merkt man kleine Körnchen „grenu* sagt Savigny. Diese erweisen sich bei schwacher Vergrösserung als kleine rundliche oder längliche Hervorragungen. Sie sind den bei Microcosmus vulgaris beschriebenen ähnlich und entsprechen den Annexes glandulaires, wie sie Roule nennt. Fig.9 Taf. XII zeigt den Verdauungstraktus einer Oynthia papillosa von der Kiemendarmseite also von innen aus gesehen. Man bemerkt den ziemlich breiten und gebogenen Oeso- phagus, der durch seichte Windungen auf seiner Oberfläche wie spiralig gedreht erscheint. Nach dem Magen zu verbreitert er sich trichterförmig und geht allmählich in denselben über. Den Magen kann man schon makroskopisch in zwei Theilen teilen, den glatten freien Teil, die Kardia, und den von der Leber bedeckten gekörnten Teil, den Pylorus. Die Oberfläche der Kardia zeigt sich eigen- tümlich skulpturiert. Eine Ringfalte schliesst sie vom Oesophagus ab. Daneben ziehen seichte Furchen nach dem Pylorus hin, und deutlich hebt sich, die Kardia überragend, die Leber ab. Sie liegt quer auf dem Pylorus und ist bedeutend breiter als lang. An ihr erblickt man die Körnchen, die nicht wie bei dem Microcosmus in Reihen stehen, sondern dicht an einander gedrängt die Lappen besetzt halten. Man erkennt die drei Lappen und bemerkt daneben die durch seichte Furchen bestimmten Läppchen. Da der Magen annähernd quer zur Längsachse des Körpers verläuft, liegen die drei Lappen, wenn auch nicht ganz genau, so doch ungefähr in der Prinzipalachse parallel zum Endostyl hintereinander. Der nach dem Vorderende des Tieres zu gelegene Lappen wölbt sich mächtig nach vorn über den Magen hinweg, sodass er dessen Vorderseite und noch einen Teil der äusseren Oberfläche bedeckt. Ebenso umgreift der hintere, der dem Herzen zu gelegene Lappen den Magen noch von der hinteren und Aussenseite, so dass nur ein ganz kleiner Teil des Magens von der äusseren dem Mantel zu gelegenen Seite aus sichtbar bleibt. Zwischen diesen beiden Lappen liegt der mittlere, der weniger umfangreich ist. Er ist äusserlich nicht scharf von dem hinteren Lappen getrennt, jedoch tritt auf Querschnitten deutlich seine Trennung hervor, indem sich an seiner hinteren Grenze eine mächtige Leberfalte bildet, die sich bis tief in das Magenlumen hineinsenkt. Mit dem Oesophagus sieht der Magen und die Leber einer Wasserkaraffe nicht unähnlich. An den Magen schliesst sich der im Bogen verlaufende Darm, den man deutlich im Mittel- und Enddarm unterscheiden kann, 250 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Die Fig. 10 Taf. XII zeigt einen Teil der Oberfläche der Leber bei stärkerer Vergrösserung gezeichnet. Man erkennt kleine rundliche wie auch längliche Erhebungen auf glattem Grunde. Es sind dies die Blindsäcke, die sich auch beim Microcosmus fanden. Zerlegt man nun den Magen mit der Leber in Querschnitte, so findet man sie reich gefaltet und aus vielen der Richtung des Magens längs verlaufenden plattgedrückten Falten zusammengesetzt. Man kann zwischen Magen- und Leber-Falten deutlich unterscheiden. Erstere finden sich in der Kardia und letztere in der Pylorusgegend des Magens. Ein scharfer Uebergang besteht aber nicht. Die Falten des Magens setzen sich teilweise in die der Leber fort, jedoch sind letztere bedeutend höher und besitzen neben einer reichen Gliederung noch eine besondere Färbung. Während die Falten der Kardia fast ungefärbt sind, zeigen die der Leber eine intensiv gelbe Farbe. Roule (15) unterscheidet 4 Ordnungen von Falten. Wollte man die Falten nach der Höhe sondern, so bekäme man wohl noch eine grössere Zahl heraus. Es ist eben jede grosse Falten in kleinere Falten und Fältchen zerlegt von verschiedener Höhe und plattgedrückter Gestalt. In sämtlichen Fältchen findet sich noch oben am Kamm ein oder auch mehrere mehr oder weniger tiefe Einschnitte. Ueberall ist das Bindegewebe gleich kleinen Septen mit verbreiterten Enden zwischen die Falten eingesenkt und deutlich vom Epithel geschieden. An der nach aussen zu gekehrten Magen- wand ist im Pylorusteil eine Längsrinne zu bemerken, in die sich, ihrem Verlaufe folgend, die oben beschriebene Trennungsfalte des mittleren und hinteren Leberlappens einsenkt und diese ganze Region in zwei Teile teilt. Fig. 11 Taf. XII zeigt einen Querschnitt aus dem Pylorusteil des Magens. Die ganze Magenleberregion ist von einem verschieden hohen und verschieden gebauten aber überall einschichtigen Cylinderepithel ausgekleidet. Es ragt überall mit der Spitze in das Lumen und mit der Basis gegen das umgebende Bindegewebe. Roule (15) nimmt für die ganze Magenlebergegend das gleiche Epithel an: unbewimpert und mit zahlreichen kleinen gelben Tröpfchen erfüllt. Nach meinen Untersuchungen kann man 3 Arten von Epithel unterscheiden. Einmal das typische Leberepithel, dann das Epithel der Magenfalten und drittens das Epithel des Magenlumens. Merk- würdigerweise fand ich bei dieser Form das ganze Epithel mit einer deutlichen Bewimperung versehen. Schon bei schwacher Vergrösserung fällt das Leberepithel durch seine intensiv gelbe Farbe auf. Dieselbe stammt von kleinen gelben Haufen von Körnchen, die reihenweise übereinander geschichtet in der Leberzelle sich befinden. Jeder Haufe ist umgeben von kleinen hellen Bläschen. Die Zellen sind damit so überfüllt, dass der Kern fast ganz an die Basis gedrückt ist. Nur eine ganz schmale Proto- plasmabrücke scheint basal vom Kern zu liegen, und ein ebenso schmaler Streifen trennt ihn von den Einschlüssen des Protoplasma’s. Der Kern ist rundlich mit Nucleolus und deutlichen Chromosomen der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 251 ausgestattet. Darüber schichten sich, in einer Reihe über einander liegend und die ganze Zellbreite ausfüllend, die hellen Bläschen mit dem central gelegenen Haufen von gelben Körnchen. An der Spitze der Zelle bemerkt man einen feinen Wimpersaum und ausser diesem eine derbe Wimper, die gewöhnlich an ihrer Spitze ein Sekret- kügelchen hängen hat. Viele Leberzellen findet man in sekretorischer Tätigkeit begriffen. Sie enthalten an ihren freien Enden oder auch in der Gegend des Kerns kleine oder grössere helle Bläschen, un- gefähr denen gleichend, die sich in den Leberzellen des Microcosmus fanden. Jedoch habe ich nicht beobachtet, dass die Bläschen solche Dimensionen annahmen, dass sie ihre Nachbarschaft aus ihrer Lage heben. Daneben findet man wieder dunkle Zellen, die nicht so deutlich ihren Kern erkennen lassen. Sie sind bedeutend schmaler als die mit Sekret gefüllten Leberzellen und erscheinen bei schwacher Vergrösserung als feine dunkle Streifen zwischen den hellen gelben Linien der secernierenden Leberzellen. Diese Zellen würden auch den dunklen embryonalen Zellen des Microcosmus entsprechen und dürften in derselben Weise zu erklären sein. Auf den Kämmen der Falten, die sich nicht bis an die Oberfläche des Ektoderms erstrecken, finden sich die Zellen nicht so hoch, sie er- scheinen etwas dunkler und auch etwas schmaler als die in der Mitte der Falten befindlichen. Sie entsprechen aber ganz dem Bau der oben geschilderten Zellen. Ebenso finden sich ganz niedrige Zellen mitten im Verlauf ganz hoher Falten und namentlich dort, wo mehrere kleinere peripher gelegene Leberfalten sich zu einer grösseren vereinigen. Aber auch an regellos verteilten Stellen tritt das niedrige Epithel unter Verlust der gelben Farbe auf. Sie sind nicht etwa den bei Microcosmus geschilderten Zellen des leitenden Teils zu vergleichen, die zu fast kubischem Epithel mit gekörntem protoplasmatischen Inhalt werden, denn sie behalten die Struktur der Leberzellen bei. Aehnlich verhalten sich die Zellen an den Enden der Falten nach dem Darm zu. Sie werden dort auch ganz niedrig mit Beibehaltung der für Leberzellen typischen Struktur. Die zweite Art der Zellen, die ich unterschieden habe, sind die Zellen aus den Falten des Kardiateils des Magens. Diese sind ebenso schmal, aber nicht so hoch als die Leberzellen. Ihr Kern liegt allerdings auch an der Aussenseite, aber bedeutend höher in der Zelle. Unter dem Kern wie auch oberhalb desselben liegen Reihen von feinen hellen Bläschen mit gekörntem Inhalt. Ein leicht gelblicher Ton haftet diesem auch an, jedoch habe ich niemals das intensive Gelb der Körnchen der Leberzellen gefunden. Auch diese Zellen haben einen Wimpersaum mit einer Wimper, und man findet auch hier dunkle und helle Zellen im Verband neben einander. Auch finden sich hier die Sekretbläschen in verschiedener Höhe der Zellen. Diese Zellen entsprechen denen, wie man sie im Mitteldarm findet. Sie gleichen ihnen an Höhe, in der Bauart und an Farbe. Ganz verschieden nun von diesen beiden Zellarten ist diejenige, welche das Magenlumen auskleidet. Sie finden sich an den Spitzen 952 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau der tief in das Lumen herabreichenden Magenfalten, in der Magen- rinne und an den Spitzen der tiefen Leberfalten. Es sind schlanke oft gebogene Zellen. An ihrer Spitze sind sie kolbig angeschwollen, an ihrer Basis verjüngt Sie sind bedeutend höher als die Leber- zellen und zeigen auch eine deutliche Bewimperung. Ihr Kern be- findet sich ungefähr in derselben Höhe wie der der Zellen der Magenfalten. Ihr Inhalt besteht aus hellem gekörnten Protoplasma. Im Gegensatz zu den beiden andern Zellarten haben sich diese Elemente mit der Doppelfärbung schön blau gefärbt, während die andern nur orange tingiert waren. Die Fig. 12 Taf. XII zeigt die drei Zellarten: a, Leberzellen, b, Zellen aus der Kardiafalte des Magens und c, Zellen aus dem Magenlumen. Ausser der verschiedenen Höhe der einzelnen Zell- arten tritt auch der Unterschied in der Struktur des Zellinhalts in der Zeichnung hervor. Von den Faltenkämmen, die sich bis an die Oberfläche der Leber erstrecken, ausgehend, finden sich gewöhnlich in unregel- mässigen Abständen kleine blindsackartige Ausstülpungen, die den Roule’schen annexes glandulaires entsprechen. An den Magen- falten fehlen sie. Sie stellen kleine rundliche oder längliche Prominenzen dar, die der Leberoberfläche ein gekörntes Aussehen verleihen. Sie erinnern lebhaft an die bei dem Microcosmus ge- schilderten gleichen Gebilde. Sie sind mit Leberepithel ausge- kleidet, dessen Zellen ziemlich schmal sind und sich bis an das Ektoderm erstrecken. Das ektodermale Epithel besteht hier aus hohen fast eylindrischen Zellen. An den Blindsäcken flacht sich das Epithel bedeutend ab und gleicht dann fast einem platten Epithel. Die einzelnen Zellen liegen nicht immer dicht aneinander, sondern scheinen häufig durch kleine freie Zwischenräume getrennt zu sein. Die Fig. 13 Taf. XII zeigt einen Querschnitt durch einen solchen Blindsack, Cynthia dura. Leider stand mir kein ganzes Exemplar einer Leber von dieser Form zur Verfügung. Ich muss daher betrefis der anatomischen Verhältnisse auf Heller (8), Roule (15) und Lacaze-Duthiers (18) hinweisen. Sie liegt nach Heller (8) auch links hinten in der Leibeshöhle. Er schildert sie als gross und lappig, mit dem Magen in Verbindung stehend. Seine Abbildung lässt die Lage und die Art der Lappung ungefähr erkennen. Ebenso hat Roule (15) eine allgemeine Abbildung gegeben und beschreibt die Leber als „volumineux, lob& a lobes bien separes et distinets, s’etend jusque sur le commencement du tube intestinal.“ Seeliger (1) giebt eine Darstellung eines Schnittes durch die Leber. Er schildert ihn folgendermassen: „Es erheben sich zahl- reiche sehr lang gestreckte aber ganz platt gedrückte Falten sehr der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. 353 hoch über die Magenoberfläche in ähnlicher Weise, wie etwa die Tracheenlungen oder Fächertracheen der Spinnen den Stigmen auf- sitzen. Nur spalten sich vielfach die freien Faltenenden der Länge nach, um zwei parallele Lebertaschen zu bilden. Neben diesen langen blattförmigen Lebertaschen können vereinzelte mehr oder minder schlauchähnliche Ausstülpungen auftreten.“ Einige durch die Pylorusgegend des Magens gelegte Schnitte geben das Bild wie es Seeliger geschildert. Die Leber ist ein vielfach gefaltetes Organ der Magenwand. Die Falten erinnern ganz an die Leberfalten von Cynthia papillosa. Jedoch habe ich bei diesem Exemplar nicht die intensiv gelbe Farbe bemerkt, die aller- dings auch durch lange Aufbewahrung in Alkohol verloren gehen kann. Fig. 14 Taf. XII zeigt einen Durchschnitt aus dieser Gegend der Leber. Man bemerkt den Magen fast gar nicht gefaltet, darüber beinahe im 3/, Kreise sich erhebend die zahlreichen Leberfalten. Das Epithel unterscheidet sich hier im Magen und Leberepithel. Es steht auch wieder reihenweise als einschichtiges Cylinderepithel auf den Falten mit auswärts gelegenem Kern. Die Leberzellen sind hohe Cylinderzellen mit kleinen rund- lichen mit Nucleolus und Chromosomen ausgestattetem Kern, der auch bei dieser Form ganz an die Zellbasis gedrängt ist. Infolge einer schon leicht eingetretenen Maceration der Zellen war es mir jedoch nicht möglich mit Sicherheit die oberhalb des Kerns gelegene Zellstruktur genau zu erkennen. Es schien mir aber an einzelnen Stellen der Inhalt der Zellen in ähnlicher Weise beschaffen zu sein, wie ich ihn bei den Leberzellen anderer Formen gefunden habe. Es schichteten sich auch hier oberhalb des Kernes einen centralen Körnchenhaufen führende Vakuolen auf. Zwischen diesen hellen Zellen finden sich dunkle schmale embryonale Zellen. Am Kamm der Falten, die die Leberoberfläche nicht erreichen, und oft zwischen den hohen Leberzellen finden sich kleinere niedrigere Elemente, die genau dem Typus der Leberzellen entsprechen. Sie haben sich aber mit der Alaunkarminlösung dunkler gefärbt. Wie bei der Cynthia papillosa lassen sich auch hier kleine ausgestülpte Blind- säcke unterscheiden, die von Leberzellen gebildet werden. Die Zellen hier scheinen aber teilweise kleiner zu sein. Die Magenzellen sind hohe schlanke Cylinderzellen, oft gebogen, mit gekörntem Protoplasma. Sie sind genau so gebaut, wie die Zellen des Magenlumens der Cynthia papillosa. Sie sind bewimpert und lassen oft helle mit wasserhellem Inhalt erfüllte Bläschen er- kennen. An Grösse überragen sie bedeutend die Leberzellen, da- gegen sind sie schmaler. Bei der Doppelfärbung verhielten sich diese Zellen ebenso wie die Zellen des Magenlumens der Cynthia papillosa. Sie unterschieden sich durch ihre Blaufärbung sehr gut von den gelben Leberzellen. Ihnen ähnlich sind die Zellen auf den Spitzen der tiefen Falten, die in das Lumen ragen. Nur sind diese Zellen bedeutend niedriger. Sie lassen sich mit den Zellen ver- gleichen, die wir bei den früheren Formen als Leitungszellen be- 254 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau zeichnet haben. Man kann sie auch als niedrige Magenzellen auffassen. Die Fig. 15 Taf. XII lässt die Zellarten erkennen. a, sind die Leberzellen. Mit Sicherheit konnte zum Teil wegen der an den freien Zellenden in reicher Menge aufgehäuften Sekretkügelchen hier eine Bewimperung nicht nachgewiesen werden. Wohl aber gestattet der Wimpersaum, der sich an den Zellen befindet, einen Rückschluss, dass eine Bewimperung vorhanden ist. b, zeigt niedrige Magenzellen am Ende einer Falte, sie führen deutliche Be- wimperung. An den Enden sind sie dunkler gefärbt, in der Mitte zeigen sie einen hellen Saum. c, stellt Magenzellen mit einigen hellen Bläschen dar. Recht gut konnte ich hier am hinteren Ende der Leber be- obachten, wie sich die Falten als Blindsäcke über den Darm hin- wegschieben, so dass man bei den Durchmusterungen der Schnitt- serien meint, längliche Querschnitte von Drüsenschläuchen vor sich zu haben. Dabei zeigen sich oben an der Spitze der Falten die typischen Leberzellen, während sich unten am Grunde niedrige den Magenzellen ähnliche bewimperte Cylinderzellen befinden. Wie man sieht, sind die Beobachtungen Roule’s nicht ganz genau, wenn er sagt, dass die Leberzellen die gleiche Struktur haben, wie die andern Zellen. Die Leberzellen unterscheiden sich sehr charakteristisch von allen übrigen Zellen im Verdauungstraktus. Und sowohl dieses deutliche Merkmal, wie auch die gesonderte Lage, die sie haben, gestatten wohl nicht, die Leber als ein „annexe glandulaire* des Magens zu betrachten, sondern man kann den Namen „Leber“ voll und ganz gebrauchen, zumal äusserlich be- trachtet sich das Organ bei diesen Formen schon vom Magen deutlich abhebt. Cynthia echinata. Die Leber liegt ebenfalls links unten im Leibesraum unter dem Kiemendarm. Sie ist, wie bei der geringen Grösse des Tieres nicht anders zu erwarten ist, sehr klein. Sie bedeckt den Magen von der Kiemendarmseite aus. Die Farbe der Leber war bei meinen in Alkohol conservierten Exemplaren nicht mehr zu erkennen; ich beziehe mich deshalb auf Nikolaus Wagner (16), der dieselbe als rötlich gelb oder braun bezeichnet. Man kann an der Leber drei deutlich geschiedene Lappen unterscheiden; zwei seitlich vom Magen gelegene und einen hinteren dem Verlauf des Magens direkt folgenden Teil. Ihre Oberfläche ist sanft gewölbt und erscheint wie mit kleinen Körnchen besäet. Die beiden vorderen Lappen sind derartig gelagert, dass der eine oberhalb des Magens, der andere daneben und etwas unterhalb liegt. Der obere ist kleiner und reicht bis an den Enddarm, der untere ist grösser und wölbt sich über das Herz hinweg. Beide sind von der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 255 rundlicher beinah bohnenförmiger Gestalt. Seichte Furchen teilen sie nochmals in zwei Teile. Jedoch geht die Furche nicht ganz durch, sodass die beiden Teile an einem Ende zusammenzuhängen scheinen. Der hintere Lappen ist der grösste. Er umfasst an Umfang vielleicht ebensoviel als die beiden vorderen zusammengenommen. Er wird durch eine von hinten kommende Furche in zwei nicht ganz gleiche Teile geteilt. Alle drei Lappen vereinigen sich un- gefähr in der vorderen Magengegend. Die Fig. 16 Taf. XII zeigt den Verdauungskanal der Cynthie. Auf den spiraligen an der Mündung in den Kiemendarm mit einer trichterförmigen Erweiterung versehenen Oesoghagus folgt der Magen, der ganz von der Leber bedeckt wird. Man kann an der Leber die drei Lappen unterscheiden. Auf den Magen folgt das Intestinum, das eine einfach rücklaufende Schlinge bildet. Betrachtet man nun die Lappen bei schwacher Vergrösserung, so sieht man die beiden seitlichen als kleine runde Körperchen mit gewölbter höckeriger Oberfläche. Sie erinnern lebhaft durch ihre Gestalt wie durch die Beschaffenheit der Oberfläche an eine Brom- beere. Die kleinen Höckerchen sind bei genauer Betrachtung kleine rundliche Erhabenheiten, die sich nicht stark über die Oberfläche erheben. Sie sind von kugeliger Gestalt und sehen im gewissen Grade äusserlich betrachtet den bei andern Formen beobachteten Blindsäcken ähnlich. Man findet sie auch auf der Oberfläche des hinteren Lappens. Da dieser jedoch mehr in die Länge gestreckt ist, kann man die Säckchen am hinteren Rand deutlich von der Seite beobachten. Sie sind ziemlich durchscheinend und an ihrem hinteren Ende etwas aufgetrieben und mit einer Einfurchung versehen. Die Fig. 17 Taf. XII zeigt solche Bilder. a, der untere vordere Lappen, brombeerartig, mit ziemlich grossen bunt durcheinander gelegenen rundlichen Erhabenheiten auf der Oberfläche. b, der hintere Rand des hinteren Lappens, an dem man die Säckchen so- wohl von der Fläche wie auch von oben beobachten kann. Bei allen Lappen ist der Rand etwas über die Grundfläche vorgewölbt. Hertwig (4) bezeichnet die Leber als „lappig“. Jedoch ist seine Zeichnung nicht ganz zutreffend. Auch Wagner (16) hat die Form der Leber anders beobachtet und beschreibt sie folgender- massen: „Hertwig zeichnet diesen Magen mit drei Paar von ge- rundeten blinden Anhängen, welche aber in Wirklichkeit bei lebenden Ascidien niemals eine solche Form besitzen. Unter dem Mikroskop erweisen sich diese Lappen als Falten oder besser als gefaltete Säckchen, welche von aussen mit durchsichtigen farblosen Zellen belegt sind.“ Er zeichnet die Leber epheublattähnlich mit nach hinten und etwas nach unten gebogener Spitze. Ich habe sie bei mehreren Exemplaren in der von mir beschriebenen Weise beobachtet. Querschnitte durch die Leber zeigen diese als kleine kurze Falten der Magenwand; aber die Falten erstrecken sich hier nicht über die ganze Länge der Leber, sondern enden nach einem kurzen 256 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Bogen, sodass zahlreiche hinter einander stehen. Sie sind also, wie sie Wagner bezeichnet, mit Säckchen zu vergleichen, die in ihrem Innern leicht durch eine grössere und einige kleinere Einsenkungen gefaltet erscheinen. Sämtliche Säckchen stehen mit ihren blinden Enden dem Magenlumen abgekehrt. Diese blinden Enden haben wir bereits in Gestalt der kleinen hügeligen Erhabenheiten auf der Oberfläche der Leber kennen gelernt. Sie erheben sich aber nur fast unmerklich über die Oberfläche, und es lassen sich nicht der- artige Bildungen beobachten, wie man sie bei den andern erwähnten Cynthien findet. Sie sind nicht halsartig abgesetzt, und während man dort nur Teile der Lebersubstanz hervorragen sah, sieht man hier direkt den Boden einer ganzen Falte oder eines Säckchens. R. Hertwig (4) lässt die Leber aus zahlreichen einzelnen tubulösen Drüsenschläuchen zusammengesetzt sein. Er sagt: „Auf Querschnitten sieht man, dass die erheblich verdickte Magenwand aus länglichen, einfachen oder spärlich verästelten Drüsenschläuchen besteht, welche dasselbe Epithel besitzen, wie die drüsenfreie ent- gegengesetzte Darmwand ... .“ Dieser Ansicht trat schon 1885 Wagner (16) entgegen, indem er die Leber als aus gefalteten Säckchen bestehend betrachtete. Es findet sich überall zwischen dem Säckchen das Bindegewebe in der- selben charakterischen Weise eingesenkt, wie man es bei der Faltenbildung der Leber der anderen Cynthien beobachtet. Dieses Bindegewebe bildet zwischen den Leberfalten Septen, die sich am Grunde verbreitern. Der Gegensatz in den Angaben beider Autoren ist aber viel- leicht darauf zurückzuführen, dass sie zwei verschiedene Spezies untersucht haben. Man hat jetzt (Hartmeyer [19]) die alte Art in zwei aufgelöst, in Ö. echinata L. und C. artica n. sp., und die Beschreibungen Oskar Hertwig’s (20), der gleichzeitig mit seinem Bruder über dieselbe Form gearbeitet hat, lassen erkennen, dass er damals nicht C. echinata, sondern C, artica vor sich gehabt hat. Der Unterschied zu meinen Befunden an Ü. echinata würde sich daraus hinreichend erklären. Die Leber der Cynthia echinata ist als eine typische Faltenbildung der Magenwand anzusprechen, wobei die Faltung in Form einer komplicierten Säckchenbildung auftritt. Es münden nun gewöhnlich mehrere Säckchen durch eine gemeinsame schlitzartige Oeffnung in den Magen. So findet sich an dem hinteren Ende der Leber eine grosse Oeffnung, die Haupt- öffnung. Daneben sind noch in der Richtung der beiden andern Lappen mehrere Oeffnungen zu beobachten. Die Zahl scheint sich nach der Grösse der Tiere zu richten. Bei einem kleinen Tier fand ich zwei Oeffnungen in dem hinteren Lappen, bei einem grösseren drei. Die beiden vorderen Lappen haben auch besondere Oeffnungen. So beobachtete ich bei den unteren grösseren Lappen drei, bei den oberen kleineren zwei Oeffnungen. In jede Oeffnung münden ca. der Drüsenanhänge des Darms bei den Monasecidien. 257 5 Säckchen. In der Hauptöffnung zählte ich 10, sämtlich auf der- selben Höhe einmündend. Fig. 18 Taf. XIII zeigt einen durch diese Region gelegten Quer- schnitt. Der Magen legt sich glatt und faltenlos der Leber an, deren Säckchen mehr oder weniger in ihrer längsten Achse ge- troffen sind. Dazwischen senkt sich das Bindegewebe leistenförmig ein. In diesen Septen findet man Blutbahnen, Gänge der darm- umspinnenden Drüse und Bindegewebszellen. Die Säckchen scheinen nun alle radiär um die Mündungs- öffnung zu stehen. Man trifft nämlich auf Querschnitten häufig erst runde allseitig geschlossene Durchschnitte von einem Säckchen und dann erst seine Oeffnung in den Magen. Jeder Sack besteht, wie sich schon oben (p.21) bei der Betrachtung eines Totalpräparates ergab, aus einem engen vorderen Teile und aus einem hinteren, etwas aufgetriebenen Ende. Am Grund ist er noch einmal durch eine ziemlich tiefe Falte in zwei Säckchen geteilt (Taf. XII Fig. 17b u. Taf. XII Fig. 18 u. 19). Die Wandung eines solchen Sackes besteht aus einem ein- schichtigen Cylinderepithel. Bei den Säcken, die in die Haupt- mündung sich öffnen, kann man Epithel von verschiedener Höhe unterscheiden. Einmal das höhere Epithel am Grunde des gefalteten Sackes und dann das niedrige an der Oeffnung, die schlitzförmig ausgezogen ist. Die Fig. 19 Taf. XIII zeigt ein solches Säckchen. Bei den in die Nebenöffnungen mündenden Falten findet sich dieser Unterschied in der Höhe des Epithels nicht; dort ist der ganze Hohlraum des Sackes mit gleich hohem Epithel ausgefüllt. Das hohe Epithel stellt nun das Leberepithel dar. Es besteht aus hohen Cylinderzellen, die in einer Reihe die innere Oberfläche der Säckchen besetzt halten. Sie besitzen einen deutlichen Kern und sind mit hellen Bläschen angefüllt. Die Bläschen sind alle reihenweise über- einander aufgeschichtet und enthalten in ihrem Centrum ein kleines Häufchen von gekörnter Masse. Eine besondere Farbe konnte ich bei diesem Zellinhalt nicht beobachten, doch kann dieselbe durch den Alkohol verloren gegangen sein. Wagner hat frische Exemplare beobachtet und beschreibt die Leberzellen als vieleckige sehr dicke Zellen, die mit gelben oder gelblichbraunen stark glänzenden Körnchen überfüllt sind. Daneben hat er auch unregel- mässig geformte ellipsoide oder birnförmige an einem Ende ausge- zogene Leberzellen beobachtet. Ich konnte nur typische Cylinder- zellen finden, die vielleicht infolge der Sekretüberfüllung oben etwas verbreitert waren. Ausserdem fanden sich Zellen mit teilweise gleichmässigem hellen Inhalt, die im Begriff waren, ihr Sekret zu entleeren. Auch sie zeigten sich an ihrem Ende etwas kolbig verdickt. Der Kern ist rundlich und ist typisch strukturiert. Er füllt die ganze Breite der Zelle aus und liegt fast unten an der Basis der Zelle. Daneben findet man dunkle embryonale Zellen, wie bei der Leber anderer Formen. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H.2. 17 258 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Die niedrigen Zellen der Säckchen der Hauptöffnung scheinen typische Leitungszellen darzustellen. Sie tragen eine deutliche Wimperung. Ihr Inhalt ist grob gekörnt; ich konnte mit Sicherheit nicht entscheiden, ob er dem der Leberzellen ähnlich ist. Ihr Kern liegt fast auf halber Höhe der Zelle. An ihrer Spitze zeigen sich häufig helle Bläschen, ein Beweis, dass sie sekretorisch tätig sind. Die gegenüberliegende Magenwand liegt dem Bindegewebe ziemlich faltenlos an. Sie besteht aus hohen cylindrischen Zellen mit kolbig angeschwollenem Innenende und verengter Basis. Die Zellen sind höher als die der Leber und mit einer deutlichen Be- wimperung versehen. Der Kern liegt der Aussenseite nahe. Die innere Hälfte der Zelle ist mit Alauncarminlösung fast ungefärbt geblieben, die äussere erscheint in einem leicht dunklen Ton. Wagner erwähnt besonders differenzierte Magenzellen nicht. In der Magenrinne sind die Zellen bedeutend niedriger, aber von derselben Struktur. Die Fig. 20 Taf. XIII zeigen die drei Zellarten: a, Leberzellen, b, Leitungszellen, c, Magenzellen. Wagner erwähnt noch eine eigentümliche Erscheinung, die jedenfalls sehr interessant ist: Er hat innerhalb der Leber- wie auch der Magenzellen Körperchen gefunden, die er für Stärkekörner hält. Er beschreibt sie folgendermassen: „Ein jeder Kern besitzt eine ziemlich regelmässige linsenartige Form und deutlich kon- centrische Schichtung. Durch schwache Jodlösung wird er charakteristisch blau tingiert. Bei einigen Exemplaren von Cynthia echinata kommen solche Kerne im Magen in grosser Menge vor und ich hielt sie anfangs für die von der Ascidie verschlungenen Nahrungsstoffe. In der Tat fand ich manchmal im Magen Stück- chen von Cellulose. Später aber, bei näherer Untersuchung der Gewebe der Magenwandungen, überzeugte ich mich, dass diese ver- meintlichen Nahrungsteilchen oder Kerne von Stärkemehl sich in den Wandungen entwickeln. Ebenso trifft man kleine Stärke- körnchen von unregelmässiger Form stark ausgezogen oder stöckchen- förmig. Es bleibt die Frage zu lösen, ob die Erscheinung normal oder pathologisch ist und in welcher Beziehung sie zu dem amy- loiden Vorgang steht, welcher in der Leber der höheren Tiere stattfindet.“ Wie schon erwähnt, hat Wagner frische Exemplare unter- sucht, wo noch eine Jodfärbung der Stärke sehr leicht eintritt. Ich konnte mich in keiner Weise von dem Vorhandensein dieser Körn- chen bei den von mir untersuchten Exemplaren überzeugen, da mir nur Exemplare zur Verfügung standen, die lange Zeit in Alkohol gelegen hatten, konnte man durch eine wässerige Jod-Jodkalium- lösung eine Blaufärbung der betreffenden Einschlüsse nicht erwarten. Sie trat auch nach längerer Macerierung in Wasser nicht ein. Aber wenn solche Einschlüsse vorhanden gewesen wären, hätte man sie der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 259 auch ohne diese Färbung sehen müssen. Aus den Zeichnungen Wagner’s geht hervor, (Taf. 18 Fig. 8 seines Werkes) dass sie dreifache Grösse der Leberzellen haben müssen und solche Fremd- körper müssten mir aufgefallen sein. Gelegentlich dieser Untersuchungen fand ich zwischen den Zellen und auch teilweise in den Zellen Gregarinen und wandernde Mesenchymzellen, die sich in den Zellverband eingeschoben hatten. Wagner giebt dann noch eine Zeichnung von einem kleinen Teil der Leber der Cynthia echinata bei schwacher Vergrösserung (Taf. 20 Fig. 13 seines Werkes). Er zeichnet eine dunkle Schicht, die die Leberzellen andeuten soll, darüber eine hellere, die die Wände der Magenfaltung von durchsichtigen Zellen gebildet vor- stellen soll und darüber eine in der Zeichnung nicht strukturierte Schicht, die er als Membrana propria bezeichnet. Auf Querschnitten findet man wie bei den andern Formen die Lebersäckchen von Bindegewebe umhüllt und darüber das Deckepithel aus ganz flachen kleinen Zellen bestehend. Molguliden. Heller (8) beschreibt bei den von ihm untersuchten Molguliden eine einfache oder mehrlappige Leber. Kupffer (10) beschränkt sich darauf, kurz die Anwesenheit einer Leber bei den Molguliden zu registrieren, ohne nähere Angaben über ihren Bau zu machen. Wagner’s (16) Angaben sind nicht frei von Widersprüchen. Während er Seite 31 angiebt, dass es ihm nicht gelungen ist, die Leber von M. groenlandica genauer zu untersuchen, hat er in der Zeichnung Tab. XX Fig. 16—18 Elemente der Leber der in Rede stehenden Molgulide gezeichnet, aber im Text nicht näher be- schrieben. Aus diesen Zeichnungen geht hervor, dass er kleine und grosse Leberzellen unterscheidet. Die kleinen Zellen sind rundlich bläschenförmig und enthalten ein gelbes kugelförmiges Körnchen; daneben zeichnet er Zellen, die ein, zwei oder auch mehrere gelbe oder auch ungefärbte Körnchen führen. Ausserdem hat er eine grössere Zelle mit einem in Teilung begriffenen Körperchen gezeichnet. Ob diese Elemente wirklich den Leberzellen entsprechen, erscheint mir zweifelhaft. Roule (15) erwähnt bei seiner Eugyropsis Lacazei, un foie bien developp& en surface, mais pas trop en £paisseur. Genauer hat Pizon (21) ein Organ beschrieben, das er als glande digestive oder auch glande hepatique bezeichnet. So findet man von der Gamaster Dakarensis eine verhältnismässig genaue Beschreibung eines hepatischen Organes. Es sind dort kleine drüsige Anhänge in der Nachbarschaft des Oesophagus, die nur wenig hervortreten. Auf Querschnitten zeigt sie einen Bau, der sehr an den des gefalteten Magens der Synascidien erinnert. Mikroskopisch sollen sie nicht differenziert sein und er betrachtet sie daher als Magendivertikel. 17* 960 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Ferner beschreibt er eine Verdauungsdrüse (glande digestive) bei Ütenicella rugosa. Es sind hier olivenfarbige Drüsen, die das erste Drittel des Verdauungskanals bedecken. Bei der Stomatropa villosa beschreibt er sie als eine Menge braunroter Drüsen, die bis an die obere Krümmung des Darmkanals reichen. Dem Darm- lumen geben sie ein zottiges Ansehen und werden hier begrenzt durch eine geschlängelt verlaufende Längsfalte, die er als sillon interhepatique bezeichnet. Nebenbei erwähnt er noch das Vorhandensein der Leber bei einigen andern Formen. Eine für die damalige Zeit jedenfalls sehr genaue Darstellung giebt Lacaze-Duthiers (13) von Molgula roscovitaa Er macht schon ziemlich eingehende histologische Angaben. Die Leber ist von dunkelgelber Farbe und in 4 Lappen geteilt. Sie besteht aus Faltungen der Magenwand, die gestützt werden durch „piliers fibreux“, durch Bindegewebspfeiler. Die Falten setzen sich aus Zellen oder Körnchen „cellules ou corpuscules* zusammen. Die Körnchen geben den Falten ein gelbliches Anssehen und sind von verschiedener Grösse. Die kleinsten liegen unten und die grösseren schichten sich darüber auf. Je mehr sie sich der Oberfläche nähern, desto sichtbarer wird ihr Kern. Er wird grösser und fängt an sich zu teilen. Schliesslich füllt er die ganze Zelle aus. Essigsäure löst die Kerne in kleine Wölkchen auf. Ces &l&ments histologiques, sagt er, et leurs productions sont consideres par la plupart des auteurs, comme caracteristiques de la secretion biliaire. Bei den andern von ihm untersuchten Molguliden erwähnt er nur kurz die Leber. Als allgemeine Charakteristik hebt er die Ein- teilung in vier Lappen, seltener in drei hervor, von denen der vierte aber besonders klein ist und hinter dem Magen liegt (23). Molgula occulta Kupffer. Wenn man ein Exemplar von den zahlreichen Muschel- fragmenten, die auf dem Mantel des Tieres sitzen, befreit hat, sieht man schon in der hinteren linken Körperhälfte die ziemlich umfang- reiche Leber als grünlichen Körper durchschimmern. Man kann sie ihrer äusseren Gestalt nach mit einem dicken Blatte vergleichen, - mit gewölbten Rändern und zahlreichen Rippen und Rippchen, aber mit einer fehlenden Hauptrippe. Sie bedeckt den Magen voll- kommen und einen Teil des Oesophagus und liegt diesem unmittel- bar auf an der inneren dem Kiemendarm zugekehrten Seite. An den Rändern wölbt sie sich bedeutend über ihn hinweg nach dem Intestinum zu eine nach hinten gebogene Spitze bildend. Fig. 21 Taf. XIII zeigt den Darmkanal nebst Leber dieser Molgulide. Der Oesophagus erscheint von dieser Seite betrachtet sehr kurz und um seine Achse spiralig gedreht. Seine Oeffnung in den Kiemendarm ist von einem verdickten trichterförmig erweiterten Lippenrand der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. 361 umschlossen. Die Oberfläche der Leber ist ziemlich flach, aber durch viele mehr oder weniger seichte rinnenförmige Vertiefungen eigentümlich skulpturiert. Die Rinnen beginnen am Rand, laufen nach der Mitte zu und hören dort auf. So entsteht z.B. an dem vorderen Rand der Oberfläche eine Art rosettenartige Figur, die aber für die innere Organisation keinerlei Bedeutung hat. Ueber- haupt scheinen alle äusseren Rinnen für den inneren Bau bedeutungs- los zu sein. Eine deutliche Einteilung in Lappen tritt nicht recht hervor. Daran sich anschliessend folgt das Intestinum eine rück- laufende Schlinge bildend. Betrachtet man nun die Leber von der Aussenseite so erhält man das in Fig. 22 Taf. XIII gezeichnete Bild. Man sieht die spiraligen Windungen des Oesophagus, dem sich der kugelförmige Magen anschliesst, der einige seichte Rinnen trägt. In der Tiefe liegt die Leber von dem vordersten Darmabschnitt und hinteren Teil des Enddarms überdeckt. Man kann von dieser Seite die Hervorwölbung der Leber über den Magen schön beobachten. An der unteren Kante sieht man die Rinnen sich umschlagen, sonst aber erscheint die Oberfläche der Leber von dieser Seite aus be- trachtet von höckeriger Beschaffenheit. Die Rinnen und Falten der Leberoberfläche verlaufen gewöhnlich mehr oder minder deutlich quer zur längsten Magenachse. Fig. 23 Taf. XIII zeigt einen solchen Teil der Oberfläche. Man sieht die unregelmässigen Falten und erkennt kleine Höckerchen auf ihnen. Einzelne Rinnen sind tiefer, andere sind seichter gefurcht. Jedoch lassen sich die ganze Ober- fläche durchlaufende Furchen nicht unterscheiden, sodass die Leber als deutlich gelappt nicht bezeichnet werden kann. Die Unter- suchung von vollständigen Querschnittserien erweist indessen, dass die Leber aus einer bestimmten Zahl in ziemlich gesetzmässiger Weise gruppierten Faltungen der Magenwand besteht. Es lassen sich zwei Partien, eine an dem vorderen Teil und eine an dem hinteren Teil des Magens gelegen unterscheiden. Die Falten ziehen sich an ihren Enden in Blindsäcken aus, besonders tritt dies in dem sich über den Oesophagus wölbenden Teil hervor (Fig. 24 Taf. XII). An der Grenze zwischen den beiden Partien greifen sie so ineinander, dass bei der äusseren Betrachtung keine scharfe Trennung in Lappen zu bemerken ist. Im Vorderteil der Leber hat es den Anschein, als ob die gesamte Innenwand des Magens sich vielfach in Falten legt. Doch lassen sich drei bis vier grosse Längsfalten, die dicht nebeneinander im Magen durch lange Spaltöffnungen in Verbindung stehen, unterscheiden. Jede Falte ist wieder in mehrere Fältchen zerlegt (Fig. 25 Taf. XIII). In dem hinteren Abschnitt der Leber stehen sämtliche Falten durch eine sehr lange schlitzförmige Oeffnung mit dem Magen in Verbindung, sodass wohl anzunehmen ist, dass hier auf früheren Entwickelungsstadien nur eine Ausstülpung der Magen- wand aufgetreten ist, die sich in mehrere Falten zerlegt hat. Man kann besonders drei in der Längsrichtung verlaufende Faltengruppen unterscheiden: eine mittlere, eine nach dem hinteren Körperende zugekehrte und eine vordere dem Rectum benachbarte Faltengruppe, 2362 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Die mittlere ist am kürzesten und zeigt nur eine spärliche Faltung. Die nach dem hinteren Körperende zugekehrte Faltengruppe ist reich verzweigt und erscheint fast wie gelappt, sie ist durch eine lange Schlitzöffnung, die fast bis an das hinterste Leberende reicht, in den Magen geöffnet. Der dem Rectum benachbarte Rand der Leber bildet ziemlich zahlreiche längere und kürzere Längsfalten, jedoch schneiden die Furchen niemals besonders tief ein. Die ganze Leber- und Magenhöhle ist mit einem einschichtigen Cylinderepithel ausgekleidt. An den verschiedenen Stellen ist dieses verschieden hoch und durch einen verschieden intensiven gelben Farbenton, der namentlich im Leberepithel hervortritt, aus- gezeichnet. Das Leberepithel ist am höchsten, dann folgt das Magenepithel und schliesslich das Leitungsepithel, das aus ganz niedrigen Cylinderzellen besteht. Der Uebergang vom hohen Epithel zum niedrigen ist manchmal ziemlich schroff, und vollzieht sich zuweilen im Bereiche von wenigen Zellen. Das niedrige Epithel ist ziemlich unregelmässig verteilt, gewöhnlich, aber nicht immer, liegt es auf der Höhe der dem Magenlumen zugekehrten Falten und in der Mitte der Blindsäcke. Hohes Leberepithel bemerkt man daher auf Querschnitten, wie z. B. die Figur 24 sie zeigt, zumeist an den Blindenden der Falten. Dann kleidet das niedrige Epithel das Hinterende der Leber fast vollständig aus und endlich findet man es überall an der Grenze zwischen Magen und Leber. Das Leberepithel besteht aus hohen Cylinderzellen von intensiv gelber Farbe. Ihr Kern liegt distal oft ganz an die Basis gedrückt. Er ist fast kreisrund und nimmt die ganze Breite der Zelle ein und ist typisch struktuiert. Unter dem Kern liegt feinkörniges Protoplasma, das einen leicht gelblichen Ton zeigt. Darüber liegen fast von der Grösse des Zellkernes in einer Reihe übereinander aufgeschichtet helle Bläschen mit einem intensiv gelben Centrum. Oft findet man die Zellen breit und dick, und es liegen dann die Bläschen im Zickzack übereinander geschichtet. Die Fig. 26 Taf. XV zeigt einige Leberzellen. In einigen finden sich die Bläschen über- einander in einer Reihe angeordnet, andere zeigen sie auch im Zickzack gelagert. Die inneren Zellenden nehmen oft eine unregel- mässige Gestalt an. Es scheint, als wenn sie sich an einer be- stimmten Stelle verjüngen, immer schmaler werden und sich schliesslich in Kugel- oder Tropfenform ganz ablösen. Die gelben Bläschen in dem Zelllumen sind die Zellen oder Körperchen, die Lacaze-Duthiers (13) bei der Roscovita in so genauer Weise beobachtet hat. Er beschreibt sie folgendermassen: On decompose ces bandes color6es en cellules ou corpuscules & contours reguliers spheriques s’ils sont libres; polyedriques s’ils sont encore au contact les uns des autres. Üescellules empilees forment une couche de cing & six rangees et sont d’autant plus grandes qu’elles sont plus pres de la surface. Les plus grandes sont les plus voisines de la surface interne. Les plus petites, d’une teinte l&g&rement opalescente, der Driisenanhänge des Darms bei den Monaseidien. 263 ont un noyau font petit et peu visible sans caractere particulier. A mesure que leurs proportions deviennent plus grandes, le noyau, qui etait incolore, se montre comme un centre d’agglomeration ou de depöt d’une substance vivement coloröe . . . Diese cellules ou corpuscules mit den Kernen sind diese Bläschen, die keine selbständigen Zellen bilden, sondern in den Leberzellen in Reihen übereinander liegen. Es sind die Sekretbläschen der Leber- zellen mit gekörntem Inhalt, sie entsprechen den Bläschen, die sich auch bei den Leberzellen der anderen Bläschen fanden. Der ge- körnte Inhalt bildet die noyaux Lacaze-Duthier’s. Diese noyaux bestehen aus ganz feinen Körnchen, die sich zu gelben stark licht- brechenden Körperchen zusammengelagert haben. Sobald das Sekretbläschen in das Leberlumen tritt und von der Zelle abge- sondert ist, löst sich sofort der ganze Haufe auf und man findet häufig das "Bläschen in einer ganz unregelmässigen Gestalt und darin fein verteilt die kleinen Körnchen. Lacaze-Duthiers hat eine andere Form dieser vermeintlichen Zellen bei der Molg. roscovita beobachtet. Er schildert sie als: spheriques s’ils sont libres, polyedriques, s’ils sont encore au contact les uns des autres. Ich konnte mich bei meinen Species davon nicht überzeugen. Die Sekrettropfen waren ziemlich kugelig in der Zelle und im Leber- lumen nahmen sie unregelmässige Formen an und die centralen Haufen der Körnchen lösten sich in der hellen Randzone des Bläschens auf. Man trifft nun oft Zellen, die nicht ganz mit diesen Sekret- tropfen erfüllt sind. Sie haben basal eine ganz gleichmässig hell- gelb gefärbte Zone in der der Kern liegt, an ihrem proximalen Ende sind sie mit diesen gelben Bläschen überfüllt. Die Fig. 27 Taf. XIII zeigt einen solchen Zellverband, an dem mehrere Stadien der Sekretbildung zu beobachten sind. Oft findet man auch Zellen, die an ihrer Spitze ein hellgelbes feinkörniges Protoplasma zeigen und an der Basis mit Sekret erfüllt sind. Dieses Vorkommen führte mich zu einer interessanten Beobachtung. Schon Lacaze-Duthiers hatte gesehen, dass die noyaux unten kleiner und weniger deutlich sind als in den oberen Schichten. Dies trifft nun aber nicht bei allen Zellen zu. In den Zellen, die vollständig mit Sekret erfüllt sind, sind die gelben Körperchen in den Bläschen von annähernd gleicher Grösse. Sie sind reif zur Sekretentleerung. In den Zellen aber, deren Innenenden noch nicht ganz mit Sekret erfüllt sind, erscheinen diese verschieden gross, und zwar richtet sich ihre Grösse ungefähr nach ihrer Entfernung von der Basis. So findet man Zellen, deren oberer Teil von einer ganz gleichmässigen, gelblichen, fein gekörnten Masse erfüllt sind, während unten dicht über dem Kern ein oder zwei kleine Sekret- tropfen liegen, in denen nur spärliche Körnchen eingelagert sind. Dann findet man Zellen, die schon mehrere in einer Reihe über- einander geschichtete Bläschen über dem Kern enthalten. Sie führen ganz kleine Häufchen von Körnchen, und zwar besitzt das 264 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Bläschen- unmittelbar am Kern das kleinste. Allmählich, je mehr sich die Bläschen dem Lumen nähern, wird der gelbe centrale Haufe grösser. Es scheint hier der Vorgang zur Beobachtung zu gelangen, wie ihn schon Lacaze-Duthiers mit den Worten aus- gedrückt hat: Ils se renouvellent de la profondeur & la surface de la membrane stomacale. Man kann an den einzelnen Zellen tatsächlich die Sekretbildung sehr schön erkennen. Sie beginnt dicht oberhalb des Kernes. Dann findet man dort ein feines Bläschen mit einem feinen Häufchen. Dann folgt ein zweites u. s. w. Die Bläschen mit ihrem Inhalt werden dann allmählich grösser und schliesslich ist die ganze Zelle vom Kern bis an die Spitze damit erfüllt. Dann erfolgt die Ent- leerung, indem die oberen Bläschen abgestossen werden in der eben geschilderten Weise. Die unteren rücken nach und man sieht dann wieder unten das helle Protoplasma erscheinen. Fig. 28 Taf. XV zeigt diesen Bildungsvorgang: a, zwei kleine Sekretbläschen oberhalb des Kernes mit kleinen Häufchen, b, drei Bläschen, die schon grösser sind, c, vier, d, fünf und e, die ganze Zelle erfüllt. In ganz alten Drüsenzellen bemerkt man auch basalwärts vom Kern Sekrettropfen mit Körncheninhalt auftreten. Diese Tropfen können zahlreicher werden und schieben dann den Kern allmählich nach dem Lumen zu in die Höhe. Neben diesen sekretorisch tätigen Leberzellen kann man wieder dunkle embryonale Zellen beobachten. Im Gegensatz zu den sonst beobachteten Formen erscheinen hier die Magenzellen niedriger als die Leberzellen. Sie sind auch von gelblicher Farbe und zeigen kleine Bläschen mit gekörntem Inhalt. Jedoch ist der Inhalt nicht so grobkörnig und nicht so intensiv gelb gefärbt. Sie tragen einen deutlichen Saum, aber Wimpern habe ich mit Sicherheit nicht nachweisen können, wohl aber lässt der Saum auf ihr Vorhandensein schliessen. Der Kern liegt distal und ist von rundlicher Form. In Fig.29 Taf. XII sind einige dieser Zellen gezeichnet worden. Die Leitungszellen endlich sind kleine eylindrische Zellen mit hellem gekörnten protoplasmatischen Inhalt. Der Kern liegt am unteren Ende der Zelle. Er ist kleiner als der der übrigen Zellen aber von derselben Form Sie sind bewimpert und tragen oft den Charakter von Becherzellen. Manchmal ist die ganze Zelle von einem hellen Inhalt erfüllt. Sie erscheint dann grösser und auf- getrieben. Man muss ihnen also auch zweifellos eine sekretorische Tätigkeit zuprechen. Die Fig. 30 Taf. XII zeigt einige indifferente Wandzellen in Verbindung mit dem Leberepithel. Man bemerkt zwischen ihnen als hellere Elemente die Becherzellen. Zwischen den Falten der Leber findet man auch hier wieder das Bindegewebe septenähnlich eingesenkt. der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 265 Im Bindegewebe fallen zahlreiche braunrot gekörnte mit Fxkretionsstoffen beladene runde Zellen auf. Sie sind oft zu grossen Haufen zusammengelagert. Um die ganze Leber und den Magen lest sich eine Membran, die ich schon früher bei anderen Formen erwähnt habe. Sie besteht durchweg aus kleinen platten Zellen mit länglichem Kern. Soweit die Leber mit dem Darm in Verbindung steht, überzieht sie auch diesen. Molgula appendiculata. Die Leber dieser zuerst von Heller (8) beschriebenen Form liegt ebenfalls links in der Leibeshöhle, fast dicht hinter der Egestionsöffnung Sie liegt dem Magen auf und umhüllt ihn fast ganz auf der inneren Seite. Nach dem vorderen Körperende zu erstreckt sie sich bis an den Enddarm und legt sich diesem noch teilweise auf. Nach hinten buchtet sie sich ziemlich weit vor. Sie zerfällt in drei Partien, eine grosse vordere und eine kleine hintere, während die dritte von unten her keilförmig zwischen die beiden ersten eingeschoben ist. Diese ist bedeutend kleiner und bildet fast nur eine Verlängerung von dem ersten Lappen. Die Farbe konnte ich nicht mehr an dem Exemplar unterscheiden, da dieselben bei der Conservierung geschwunden war. Heller giebt darüber keine Auskunft. Er beschreibt die Leber nur als lappig. Man kann den ersten Lappen noch durch eine schräg verlaufende seichte Furche in zwei Teile teilen. Jedoch ist die Trennungslinie nicht ganz durchgehend. Auf ihrer Oberfläche ist die Leber durch viele kleine Runzelungen und Vertiefungen gefurcht, die in der Mehrzahl alle quer zum Magen verlaufen. Die Fig. 31 Taf. XIII zeigt den Darmkanal nebst Leber einer Molgula appendiculata. Man erkennt den kurzen Oesophagus, der sich unmittelbar an die Leber anlegt. Darauf die Leber mit ihren Lappen und Furchen. Sie bedeckt den Magen vollständig. Darauf folgt das Intestinum, das eine enge Schlinge bildet. Von der Rückseite betrachtet sieht man den Magen als kleines kugelartiges Gebilde zwischen dem vorderen und mittleren Leber- lappen liegen. Der hintere Lappen liegt schon zum Teil auf dem Mitteldarm. Fig. 32 Taf. XII. Bei schwacher Vergrösserung erkennt man die Runzeln der Oberfläche der Leber als kleine seichte Rinnen, die alle ungefähr parallel laufen. Im vorderen und mittleren Lappen sind sie glatt, im hinteren verlaufen sie geschweift, biegen am Ende um und laufen wieder zurück. Die Fig. 33 Taf. XIII zeigt die Oberfläche eines Teils des hinteren Lappens. Sie erscheint wie gefaltet. Kleine Hügel konnte ich nicht bemerken. Die Oberfläche der Leber war vielmehr ausserhalb der Rinnen ganz glatt. Bei der äusseren Betrachtung der Leber waren 3 Partien auf- gefallen und in der Verfolgung der Querschnittserien entsprachen 266 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau diesen drei äusseren Leberteilen auch drei innere Säcke. Diese sind aber selbst vielfach gefaltet. Durch Bindegewebssepten sind, wie überall bei den Molguliden, die einzelnen Falten und Falten- gruppen mehr oder minder vollständig von einander getrennt. Die drei Leberabschnitte liegen ungefähr in der Längsrichtung des vorderen Darmabschnittes hintereinander. Der vordere bedeckt den vorderen Abschnitt des Magens und einen grossen Teil des Oesophagus, der mittlere gehört ganz der Magenregion an und der hinterste Abschnitt erstreckt sich zum Teil auch noch auf das Intestinum. Der vordere und mittlere Abschnitt bilden den bei Weiten um- fangreichsten Teil der Leber. Auf Schnitten lassen sich beide kaum scharf trennen. Sie sind sehr reich gefaltet und der erste erstreckt sich besonders weit nach vorn über den Oesophagus und stülpt sich dort in Form von zahlreichen Blindsäcken aus. Er entspricht in dieser Hinsicht dem vorderen Teil der Leber der M. occulta. In der Gegend seiner Oeffnung in den Magen vereinigt er sich mit dem mittleren Abschnitt, der auch reich gefaltet ist und sich besonders nach der hinteren Körperregion erstreckt. Die Fig. 34 Taf. XIII zeigt einen Schnitt durch die Einmündungs- stelle des vereinigten vorderen und mittleren Lappens. Man bemerkt seitlich den Magen mit seinem weiten Lumen, daneben den vorderen und vorn den mittleren Abschnitt. Der hinterste Abschnitt ist am wenigsten gefaltet. Sein Raum ist bedeutend kleiner als der der beiden ersten. Er zieht sich ähnlich dem der vorher beschriebenen Form in einer Spitze aus, in die sich einige Falten als Blindsäcke ausstülpen. Das Epithel ist in derselben Weise angeordnet wie bei der andern Molsulide. Es ist einschichtiges Cylinderepithel; man kann auch hier der Höhe nach drei verschiedene Epithelformen unter- scheiden: Leberepithel, Magenepithel und Leitungsepithel. Das Leberepithel ist ebenfalls höher als das Magenepithel. Das Leitungs- epithel ist ganz niedrig, aber noch cylindrisch. Die beiden letzten Epithelarten sind bewimpert. Die Leberzellen bestehen aus ziemlich breiten hohen cylindrischen Zellen. Sie sind unbewimpert und im Grunde der Falten etwas niedriger als in der Mitte. Ihr Kern liegt fast an der Basis und ist umgeben von einem schmalen Protoplasmahof. Er ist rundlich und zeigt typische Kernstruktur. Ueber ihn reihen sich die Sekret- tropfen an, die hier fast alle in einer Reihe übereinander in jeder Zelle angeordnet sind. Sie haben etwa die Grösse des Kernes und füllen die ganze Breite der Zelle aus. In ihrem Innern findet sich wieder ein Haufe von besonderen Körnchen. Eine dunklere Farbe konnte ich nicht beobachten; sie ist vermutlich durch die lange Aufbewahrung in Alkohol verloren gegangen. Die Tropfen er- scheinen aber hell, stark lichtbrechend. Die inneren Enden der Leberzellen sind mit Sekrettröpfchen besetzt, in denen aber nicht mehr die Körnerhäufchen erkennbar sind. Es ist anzunehmen, dass RE re der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 267 sich der Haufe sofort löst, sowie er aus der Zelle in das Proto- plasma tritt. Zwischen diesen ausgebildeten Leberzellen finden sich auch hier die feineren dunklen noch jüngeren Drüsenzellen vor. Die Magenzellen sind nicht so hoch und breit als die Leber- zellen, sie unterscheiden sich deutlich von diesen. Schon der Wimpersaum charakterisiert sie auf das Beste. Ihr Protoplasma ist heller und gekörnt. Die Körnung ist nicht so deutlich aus- geprägt, wie die der Molgula occulta. Ihr Kern liegt am basalen Ende und scheint etwas oval zu sein. Ueber dem Wimpersaum konnte ich deutlich eine Bewimperung nachweisen. Häufig zeigen sich auch Vakuolen im Zellkörper, die sich durch ihren hellen Inhalt von der übrigen Zellsubstanz deutlich abheben und sich durch eine mehr oder weniger langgestreckte Form auszeichnen. Die Leitungs- oder Zwischenzellen endlich sind ungefähr in derselben Weise zwischen den Leberzellen verteilt, wie bei der Molgula occulta. Nur finden sie sich fast gar nicht in den Blind- säcken des hinteren Hohlraumes und bilden auch nicht eine so scharfe Zwischenzone zwischen Magen und Leber. Es sind kurze Cylinderzellen mit gekörntem Protoplasma und deutlicher Be- wimperung. Zwischen ihnen treten auch Becherzellen auf. Fig. 35 Taf. XIII zeigt die drei Zellarten. Zwischen die Falten senkt sich hier deutlich das Bindegewebe in der typischen Weise ein. Es füllt oft bei weitem nicht den ganzen Zwischenraum zwischen den Falten aus. Aussen umgiebt die Leber ein ziemlich flaches, fast plattes Epithel, in dem die rundlichen Kerne leicht nachweisbar sind. Molgula nana. Die Leber dieser Molgulide, die zuerst von Kupffer (10) be- schrieben ist, liegt links in der Leibeshöhle, nahe an der Egestions- öffnung. Sie besteht aus zahlreichen Falten der Magenwand, die sich wieder in kleinere teilen. Die Faltung ist hier tiefer und stärker als bei den beiden andern Molguliden. Eine Ausstülpung der Faltenenden über die Oberfläche, wie man es bei den Cynthien beobachten konnte, tritt aber auch hier nicht ein. Die Fig. 36 Taf. XIII zeigt einen Querschnitt durch einen Teil der Leberfalten. Die Falten sind mehr abgerundet als bei den beiden andern Molguliden. Jede Nebenfalte ist an ihrem Blind- ende mindestens noch einmal mehr oder weniger tief eingestülpt und läuft daher in zwei Blindsäcke aus. Die ganze Magenleberhöhle wird durch einen überall ein- schichtiges Cylinderepithel von verschiedener Höhe ausgekleidet. Das höhere Epithel der Falte ist durchweg das Leberepithel, das niedrige das Leitungsepithel. Daneben findet man auch das Magen- epithel, das sich auch wieder von dem Leberepithel unterscheidet. Das Leberepithel besteht aus einem hohen einschichtigen Cylinderzelllager von keiner besonderen Farbe; wo es mit den 268 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Leitungszellen in Verbindung steht wird es niedriger und bildet so allmählich den Uebergang zu den anderen Zellarten. Die Leber- zellen haben oft verschiedene Form. Man trifft sie kolbig an- geschwollen und unten etwas schmal auslaufend, oder sie sind an der Basis verdickt und laufen oben in eine dicke Spitze aus. Die Kerne sind rundlich und typisch strukturiert. Man kann einen grossen centralen Nucleolus unterscheiden und an der Peri- pherie mehrere kleine chromatische Elemente. In der Zelle liegt der Kern basal, auswärts von einem dunkel gekörnten Proto- plasma bedeckt, während nach innen zu sich wieder die Sekret- tropfen mit kleinen gekörnten Haufen anreihen. Die Sekrettropfen sind von heller glänzender Farbe; ihre centralen Körnerhäufchen erscheinen als kleine graue Punkte. In den dickeren basal kolbig angeschwollenen Zellen findet man oft zwei Reihen von Bläschen nebeneinander liegen, gewöhnlich trifft man sie aber in einer Reihe angeordnet, den Zwischenraum zwischen Kern und Zellspitzen aus- füllend. Fig. 39 Taf. XIV zeigt ein Stück des Leberepithels an der Uebergangsstelle in die Leitungszellen. Die inneren Zellenden sieht man mit sich ablösenden Sekrettropfen behangen und erkennt hier die Körnerhäufchen nicht mehr, da sie sich in der Sekretflüssigkeit verteilt haben und in das Leberlumen gelangt sind. Bei einzelnen Zellen konnte ich diesen Vorgang beobachten. Die Spitze der Zelle wird plötzlich in mehr oder weniger ausgedehntem Umfange ganz hell, sie schwillt zu einem dicken Kolben an, in dessen Innern sich die Häufchen gelöst haben. Es sind gewöhnlich mehrere Bläschen zusammengeflossen und die Körnchen finden sich nunmehr in diesem grossen Sekrettropfen überall fein verteilt. Der Tropfen schnürt sich von der Zelle ab, und man findet ihn in verschiedener Form in dem Lumen der Leber wieder. Fig. 37a Taf. XIII zeigt zwei solcher Zellen die ihr Sekret abgeben, Fig. 37b stellt einige bereits frei im Lumen liegende Sekrettropfen dar. Fig. 38a Taf. XIII zeigt zwei Leberzellen von mittlerer Grösse in normaler Form. Die Zelle 1 ist dick und breit und besonders in der unteren Hälfte angeschwollen. Man kann an ihr zwei Reihen von Sekretbläschen beobachten. Die Zelle 2 enthält nur eine Reihe Sek etbläschen und ist deshalb schlanker. rDas Leitungsepithel ist aus ganz niedrigen cylindrischen Zellen gebildet, die einen Wimpersaum und Wimpern führen (Fig. 38b Taf. XIII). Der distal gelegene rundliche Kern ist bedeutend kleiner als der der Leberzellen. Das Zellplasma ist dunkel gekörnt, ge- wöhnlich erscheint die Spitze etwas dunkel, die Basis heller. Diese Zellen finden sich überall in den Falten verteilt, oft sind sie mitten in deren Verlauf zwischen den Leberzellen eingeschaltet. Gewöhnlich sitzen sie aber an den Enden der in das Magenlumen hinein- ragenden Falten. Ich konnte dabei beobachten, dass manchmal das Ende einer solchen Falte mit ganz niedrigen Zellen ausgekleidet war, während auf der Höhe plötzlich viel höhere Elemente auf- traten. Oft konnte ich nicht mit Sicherheit entscheiden, ob diese der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. 269 hohen Zellen mit Wimpern versehene Leberzellen waren, oder ob die Leitungszellen hier plötzlich nur ihre Grösse wechselten. Die Magenzellen (Fig. 38c Taf. XIIl) endlich sind hohe schlanke Elemente mit ovalem basal gelegenen Kern. Ihr Protoplasma ist gekörnt. Oben an der Spitze tragen sie eine deutliche Wimper- klappe mit einer langen dünnen Wimper. Das umgebende Bindegewebe senkt sich hier wieder in der- selben Leistenform zwischen die Falten ein. Auf der Oberfläche scheint die Leber nur auf der Kiemendarm- seite von einer besonderen „Membran“ umgeben zu sein. An der andern Seite legt sie sich unmittelbar an das ektodermale Haut- epithel an. Der „Membran“ ist ein Plattenepithel und besteht aus ganz platten Zellen mit rundlichem Kern. Molgula macrosiphonica. Kupffer (10, 22) erwähnt bei der Beschreibung dieser Molgulide zwar keine Leber, jedoch beschreibt er am Magen 2—3 grosse sinuöse Blindsäcke von grünlicher Farbe mit drüsenartigen Ausstülpungen ihrer Wände, die der Leber entsprechen dürften. Sie liest links in der Leibeshöhle in der Nähe der Egestionsöffnung, ist deutlich gelappt und wird von der inneren nach dem Kiemen- darm zu gelegenen Wand des Magens gebildet. Sie umhüllt diesen auf der Innenseite vorn und hinten so vollständig. dass er nur von aussen zum Teil unbedeckt und sichtbar bleibt. Man kann an ihr drei Lappen unterscheiden. Lacaze-Duthiers (23) giebt vier Lappen an, von denen drei links und einer rechts vom Magen liegen soll. Ich konnte nur drei Lappen beobachten, die auf den Verlauf der Darmachse bezogen als vorderer, mittlerer und hinterer bezeichnet werden können. Der vordere und hintere liegen dem Magen auf, der mittlere seitwärts. Der vordere ist am stärksten gewölbt, liegt der Hauptsache nach dem Oesophagus auf und bedeckt nur einen geringen Teil des Magens. Er ist durch ziemlich tiefe Furchen, die alle radiär nach der Mitte verlaufen, ausgezeichnet und erinnert dadurch an die Form einer Rosette. Der zweite Lappen liegt ganz dem Magen an und etwas hinter dem ersten. Er stellt den grössten Lappen dar und ist von ovaler Form. Seine Oberfläche ist durch seichte gebogene Furchen in viele Falten gelegt, die in schräger Richtung den ganzen Lappen durchlaufen, Der dritte und hintere Lappen endlich liegt dem Hinterende des Magens auf. Er ist aber nicht so hoch gewölbt als die andern Lappen; er ist der kleinste und zeigt auf seiner Oberfläche viele Längsrinnen. Fig. 40 Taf. XIV zeigt den Verdauungstraktus einer M. macro- siphonica. Er bildet eine ziemlich enge Schlinge, so dass der End- darm sich wieder an den hinteren und vorderen Leberlappen legt und von dort nach vorn steigt, um in die Kloake zu münden, 270 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Fig. 41 Taf. X1V zeigt den mittleren Lappen bei oberflächlicher Betrachtung stärker vergrössert. Er ist länger als breit und an den Enden abgestumpft. Die hintere Längsseite ist stark nach aussen gebogen. Die zahlreichen Rinnen verlaufen in schräger Richtung zur Darmachse und ziemlich parallel zu einander. Wie erwähnt, erweist sich die Leber als eine Faltung der Magenwand. Jeder Lappen mündet mit einer besonderen schlitz- förmigen Oeffnung in das Magenlumen und alle sind sie scharf von einander getrennt. Der vordere und mittlere nebeneinander im vorderen Teil des Magens, der hintere im hinteren. Der vordere Lappen erstreckt sich über den Oesophagus hinweg und läuft hier in zahlreiche blind geschlossene Falten aus, die den radiären Rinnen der Oberfläche entsprechen. In der Mitte der Rosette beginnt die Oeffnung in den Magen, die sich dann bis an das Ende fortsetzt. Man kann in diesem Lappen eine Hauptfalte und mehrere Neben- falten unterscheiden, die wieder kleine Fältchen zeigen. Einen ähnlichen Unterschied kann man auch bei den andern beiden Lappen beobachten. Jedoch zeigen diese nicht so stark ausgebildete blinde Enden. Die Falten des vorderen und hinteren Lappens greifen zum Teil ineinander, der mittlere bildet dagegen einen gefalteten Blind- sack für sich. Die äussere der Leibeswand zugekehrte und der Leber gegen- überliegende Magenwand ist leistenförmig eingefaltet. Diese Leiste ist besonders im hinteren Magenteil ausgebildet. Eine genaue histologische Betrachtung der Zellen war mir nicht möglich, da das von mir untersuchte Exemplar schon sehr lange in Alkohol aufbewahrt war und genaue Beobachtungen nicht mehr zuliess. Jedoch scheinen mir die Verhältnisse hier ähnlich zu liegen, wie bei den andern oben beschriebenen Molguliden. Man findet überall einschichtiges Cylinderepithel. Nur treten die Unter- schiede in den Grössenverhältnissen der Zellen nicht so deutlich hervor. Zwischen den Falten fand sich wieder das Bindegewebe als Leisten und Septen eingesenkt. Fig. 42 Taf. XIV zeigt Schnitte durch die Leber und Magenwand. In Fig. 42a ist der vordere und mittlere Lappen getroffen. In Fig. 42b erkennt man einen Durchschnitt durch den hinteren. Hier ist die leistenartige Einstülpung des Magens, die auf dem vorher- gehenden Schnitt noch nicht zu erkennen war, deutlich sichtbar. Der hintere Lappen erscheint durch eine grosse Falte in zwei Teile zu zerfallen, in einen niedrigen nur schwach, und in einen höheren stark gefalteten. Auf späteren Schnitten verschwindet allmählich dieser Gegensatz. Während bei den bisher behandelten Ascidien die Leber als deutlich äusserlich sichtbares Organ vorhanden war, trifft man sie bei den folgenden Arten nicht mehr in solchen Formen. Wenn man “ der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. >71 bei einigen derselben von einer besonderen Färbung eines Teiles des Mitteldarmes, die an die Farbe der Cynthien- und Molguliden- leber erinnert, absieht, so deutet, bei makroskopischer Betrachtung der folgenden Species, nichts mehr auf die Existenz einer Leber hin. Dennoch ist eine solche an einer besonderen histologischen Differenzierung der Darmwandung erkennbar und dieser Abschnitt dürfte auch funktionell der Leber der bisher beschriebenen Arten entsprechen. Man findet nun Formen, bei denen die Leberfunktion auf den Magen beschränkt ist, während bei den anderen sie gewöhnlich über den ganzen Mitteldarm verbreitet ist. Im ersteren Fall ist nur der Magen durch eine gleichmässige einfache Faltenbildung verändert. Einen derartigen Bau findet man z. B. bei der in die Familie der Cynthideen gehörenden Styelopsis grossularia und unter den Ascidien bei Ciona intestinalis. Styelopsis grossularia. Diese von Julin (24), Lacaze-Duthiers (18) und Ried- linger (25) genauer beschriebene Form steht zwar im System den Cynthien sehr nahe, eine gesondert organisierte Leber ist jedoch wie bei allen andern Styelinen nicht vorhanden. Dagegen zeigt sich ein Teil des Magens mit Zellen ausgestattet, die typischen Leberzellen entsprechen. Nach Lacaze-Duthiers et Delage ist der Magen „profondement cannele* und bildet in seinem Innern viele stark gelb gefärbte Falten, die sie als „cötes hepatiques“ be- zeichnen. Es lässt sich indess hier nicht feststellen, dass die nach dem Kiemendarm gerichtete Magenwand besonders gefaltet wäre, sondern die Falten sind ganz regelmässig verteilt und durchlaufen den ganzen Magen. An beiden Enden stülpen sie sich etwas über dem Magen aus und bilden da Blindsäcke. Sie sind ziemlich tief und zeigen keine Nebenfalten. Im Querschnitt ist der Magen oft etwas zusammengedrückt, man beobachtet dann an den Polen der Ellipse niedrigere Falten als in der Mitte. Die Falten sind mit einschichtigem Cylinderepithel bekleidet, das eine verschiedene Höhe besitzt. Auf der Spitze der in das Lumen ragenden Falten ist es niedriger; in der Falte selbst ist es bedeutend höher. Am höchsten ist es im Grunde einer Falte, dann flacht es sich allmählich in der Mitte der Falte ab, um schliesslich in das niedrige Spitzenepithel überzugehen. Indessen scheinen nicht bei allen Individuen diese Verhältnisse durchaus die gleichen zu sein (Riedlinger). Fig. 43 Taf. XIV zeigt einen Querschnitt durch den Magen dieser Form. Man sieht die regelmässigen Faltungen der Wand und bemerkt auch den Unterschied in der Höhe der Zellen. Aehnlich wie Seeliger (1) bei dem Botryllus eine histologische Differenzierung der Zellen gefunden hat, kann man auch hier zweierlei Zellarten unterscheiden. Die am Grunde und in der Mitte der 9793 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Falten gelegenen sind die eigentlichen Leberzellen, während die auf dem freien Rande befindlichen Zellen den Leitungszellen entsprechen würden. Ich konnte auch einige Falten beobachten, wo die Leitungszellen nicht genau auf der freien Spitze sassen, sie befanden sich etwas seitwärts verschoben nach der Mitte der Falte zu und auf der Höhe sassen echte hohe Leberzellen. Die Leberzellen sind hohe cylindrische Zellen, deren Kern auch wieder basal liegt. Unter dem Kern liegt ein schwach gekörntes Protoplasma, über dem Kern liegen die Sekrettropfen reihenweise übereinander geschichtet. Es war mir nicht möglich, mit Sicherheit Häufchen mit Körnchen nachzuweisen. Jedoch lässt sich wohl an- nehmen, dass solche vorhanden sind. Es finden sich auch Zellen mit zwei Reihen von Bläschen. Diese sind dann dicker und gleichen einer Keule. Fig. 44a Taf. XIV zeigt einige Leberzellen. Auf dem freien Ende der Falten befinden sich nun zumeist die niedrigen bewimperten Cylinderzellen. Der Kern liegt auch an dem äusseren Ende und ist von rundlicher Form. Das Protoplasma ist gekörnt und zeigt sich oft in der Zelle an einer besonderen Stelle feinkörnig angesammelt. Daneben findet man gewöhnlich ein helleres Bläschen mit durchscheinendem Inhalt, das meistenteils dicht über dem Kern liegt. Sie sind also den sonst in der Leber gefundenen Magenzellen ähnlich. Fig. 44b Taf. XIV zeigt einige solcher Zellen. Die Leberzellen beschränken sich auf den Magen, sie unter- scheiden sich deutlich von denen des Oesophagus und des Intes- tinums. Die Zellen in diesen beiden Darmabschnitten erreichen nicht die Höhe der Leberzellen und zeigen auch nicht diese typischen Bläschen, sondern haben ein gekörntes Protoplasma und werden häufig zu Becherzellen. In Fig. 44c und d Taf. XIV sieht man beide Zellarten, bei c, Zellen des Oesophagus, bei denen ich eine deutliche Bewimperung nachweisen konnte, und bei d, die Zellen des Intestinums, die fast von der Höhe der Leitungs- zellen sind nnd zwischen denen einige Becherzellen lagern. Eine Bewimperung habe ich nicht gesehen, jedoch ist anzu- nehmen, dass eine solche vorhanden ist. Ciona intestinalis. Der Magen der Ciona intestinalis ist im lebenden Tier oval längsgestreckt, fast spindelförmig. Heller (7) beschreibt ihn als sackförmig. „Derselbe“, sagt er, „zeigt eine orangegelbe Färbung und ist an der Innenseite mit zahlreichen Längsfalten besetzt, die von der Kardia bis zum Pylorus hin verlaufen.“ Beim conservierten Tier gelingt es selten, einen Magen mit unverletztem Epithel zu erhalten. Der Magen ist in seinem ganzen Verlauf mit niedrigen Falten besetzt, die alle ungefähr dieselbe Höhe haben. Das Blind- ende jeder Falte ist selbst wieder ein oder mehrere Mal, zuweilen der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 273 ziemlich unregelmässig eingestülpt, sodass jede Hauptfalte in zwei oder mehrere kleinere Nebenfältchen peripher zu ausläuft. Alle Falten sind von einem einschichtigen Cylinderepithelzell- lager bedeckt. Roule (14) beschreibt dasselbe folgendermassen: L’epithelium interne est forme de cellules cylindriques, plus courtes que celles de l’oesophage, entrem&lees de nombreuses cellules calicinales. Les premieres renferment d’abondantes, granu- lations jaunätres, qui reduisent fortement l’acide osmique et donnent, sous l’action de l’acide sulfurique et de l’iode, les reactions parti- eulieres ä la cholesterine et aux acides gras biliaires. Les cellules calicinales correspondent tout ä fait, par leur forme et leur aspect, aux cellules typiques ..... Leider waren die Exemplare, die ich untersucht habe, in nicht mehr ganz gut erhaltenem Zustande, Jedoch konnte ich mich davon überzeugen, dass das ganze Epithel aus einer gleichmässigen Lage von gelblichen Zellen bestand. In der Mitte und auf der Höhe der Falten waren die Zellen am höchsten. Im Grunde der Falten und besonders dort, wo die Falten sich zu einem Fältchen umlegen, waren sie etwas niedriger; auch färbten sich die Zellen in dieser Region etwas stärker in Alaunkarmin. Jedoch schienen mir alle Elemente demselben Typus anzugehören. Es waren kleine schlanke Cylinderzellen mit basal gelegenem Kern und darüber, gewöhnlich in einer Reihe übereinander geschichtet, die kleinen Bläschen wie in typischen Leberzellen mit centralen verhältnismässig grossen Häufchen von gelben Körnchen. Diese drüsigen Zellen zeigen oft eine verjüngte Basis und verbreitern sich am inneren Ende wenig. Mehrere Zellen bilden dann einen geöffneten Fächer, wie auch Roule sie gesehen hat. Von dem Vorhandensein von typischen Becherzellen, wie sie Roule beschreibt, habe ich mich nicht über- zeugen können. Wohl aber schien mir ein feiner Wimpersaum an der Spitze der Zelle darauf hinzudeuten, dass die Zellen bewimpert wären. Fig. 45 Taf. XV zeigt einige Leberzellen aus dem Magen der Ciona. Man erkennt die Körnchen der Zellen in den Bläschen. Roule giebt die Zellen auch als gekörnt an; jedoch lassen seine Zeichnungen in keiner Weise eine Körnung erkennen. Daneben trifft man auch Zellen die heller und homogen au ihrer Spitze erscheinen. Dies sind solche Elemente, deren kleine länglich gelbliche Bläschen man im Zellverbande als helle Streifen durchschimmern sieht. Sie sind im Begriff ihr Sekret zu entleeren. Ausserdem bemerkt man Zellen, die sich in Alaunkarminlösung dunkel gefärbt haben. Es sind dies Zellen, die den jungen, embryonalen entsprechen. Die Gattungen Aseidia und Aseidiella. Bei diesen Formen finden sich die Leberfunktion ausübenden Zellen nicht nur in der Magenwand sondern auch in einem grossen Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H. 2, 18 274 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Teil des Intestinums. Anatomisch findet man kein besonderes Merk- mal, das auf das Vorhandensein einer Leber hindeutet. Aseidia virginea Müller (non Heller). Der Verdauungstraktus liegt links neben dem Kiemendarm und besteht aus dem Oesophagus, einem sehr kurzen Magen mit sich daran anschliessendem Mitteldarm, dem der Enddarm folgt. Es lassen sich zwei Krümmungen im Verlauf des Darmes unterscheiden. Einmal zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Mitteldarms und zwischen Mitteldarm und Enddarm. Der Magen mit dem vorderen Teil des Mitteldarms beschreibt einen ziemlichen Halbkreis, dann biegt sich der Darm plötzlich um und läuft bis zum Oeso- phagus zurück, um sich dort wieder scharf umzubiegen und in den Enddarm auszulaufen. Am stärksten ist der Magen und der vordere Teil des Mitteldarms, dann folgt der hintere Teil des Mitteldarms, um in den dünneren Enddarm überzugehen. Der Magen und vordere Teil des Mitteldarms zeigen eine gelbliche Farbe, die sehr an den gelben Ton der Leber erinnert. Am intensivsten ist der Magen gefärbt, weiter hinten blasst die Farbe nach dem Enddarm zu ab. Der ganze Darmkanal mit Ausnahme des Oesophagus zeigt auf seiner Oberfläche eine eigentümliche Skulptur. Während am Magen kleine Höckerchen sich vorfinden, ist die Oberfläche des ganzen Darmkanals von vielen kleinen Rinnen durchfurcht, die zu Gruppen angeordnet erscheinen. In jeder Gruppe verlaufen die Rinnen nahezu parallel, teils quer, teils längs zum Darmkanal, teils auch geschweift, die Oberfläche durchkreuzend. Die Rinnenränder bilden kleine verspringende Wülste, die den Darmkanal bedecken. Ausser- dem finden sich überall an der Innenseite der Darmkrümmung fast um den ganzen Darm verlaufende Quereinschnitte (Fig. 46 Taf. XV). Fig.47 Taf. XIV zeigt bei stärkerer Vergrösserung die Höckerchen und Rinnen der Oberfläche des Darmkanals, und zwar sieht man in a, den Magen bedeckt von Höckerchen. In b, die Uebergangs- stelle vom vorderen und hinteren Teil des Mitteldarms, das ist un- gefähr die Gegend, wo die Gelbfärbung aufhört. In c, den Ueber- gang vom Mitteldarm zum Enddarm in der Gegend gleich hinter dem letzten Bogen. Diese beiden Teile machen deutlich den Ein- druck, dass viele grössere und kleinere Wülste in verschiedenen Richtungen verlaufend den Darmkanal bedecken. Wenn auch äusserlich der Magen und Mitteldarm nicht scharf zu trennen waren, so besteht doch an der inneren dem Lumen zu- gekehrten Fläche eine ziemlich scharfe Trennung in Form eines Querwulstes. Der Magen besitzt eine an der äusseren Krümmungs- seite verlaufende Magenrinne, die an dem Wulst aufhört. Der Darm zeigt eine Typhlosolis, die hinter dem Wulst anfängt. Jedoch liegen Magenrinne und Darmleiste nicht in derselben Ebene, sodass eine die Fortsetzung der anderen bildete, sondern die Darmleiste der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 375 verläuft mehr in der Mitte der den Geschlechtsorganen benach- barten Seite. Der Magen erscheint leicht gefaltet. Jedoch sind die Falten nur flach. Sie befinden sich besonders auf der Seite, an der die Geschlechtsorgane liegen. Die andere Seite ist ziemlich glatt, je- doch zeigt auch sie einige leichte Falten. Fig. 48 Taf. XIV stellt einen Schnitt aus der Magengegend dar und man bemerkt leicht die Falten und die Magenrinne. Der Oesophagus senkt sich krater- förmig in den Magen ein, und so entstehen an dieser Stelle kurze aber weite Blindsäcke. Der Mitteldarm ist weniger stark gefaltet. Auf der Seite der Darmleiste findet man einige Falten, die man nur als Runzeln be- zeichnen kann. Dagegen erstreckt sich ihr gegenüber eine vom Magen kommende bedeutendere Falte ziemlich weit in den Mittel- darm hinein. Schliesslich glättet sich die innere Fläche des Mittel- darms; der hintere Teil zeigt gar keine Falten mehr und ist ebenso, wie der sich daran anschliessende Enddarm ganz glatt. Man kann nun in dem einschichtigen Cylinderepithel, das den ganzen Verdauungskanal auskleidet, verschiedene Arten von Zellen beobachten. Einmal Zellen mit einfachem gekörnten hellen proto- plasmatischen Inhalt und dann solche mit gelben Bläschen, die central gelegene gelbe Körnchen führen und den typischen Leber- zellen entsprechen. Diese Zellen geben dem Epithel eine intensiv gelbe Farbe und finden sich im Magen und vorderen Teil des Mittel- darms. Sie sind von ganz besonderer Höhe. Besonders hoch sind sie im Magen, im Mitteldarm sind sie etwas kleiner. Sie liegen im Magen besonders auf der Höhe der Falten und an der glatten Wand. Im Grunde der Falten sind sie etwas niedriger und haben in der Alaunkarminlösung eine rote Färbung angenommen. In der Magenrinne finden sie sich nicht. Ferner sind die Leberzellen über den ganzen Mitteldarm verteilt. Nur scheinen Sie auf der Spitze der Darmleiste und in den beiden Winkeln, die der Darm zu beiden Seiten der Darmleiste bildet, zu fehlen und durch einfache Cylinder- zellen mit gekörntem protoplasmatischen Inhalt ersetzt zu sein. Ferner sind sie an der Uebergangsstelle vom Magen zum Mittel- darm nur an der Darmleiste und in der Gegend der ihr gegenüber- liegenden Falte zu finden, die, vom Magen kommend, sich noch eine Strecke weit in den Darm fortsetzt. Diese Leberzellen besitzen denselben Charakter, wie die andern typischen mit dieser sekretorischen Funktion ausgestatteten Zellen. Ihr rundlicher Kern liegt basal, unter ihm findet sich nur eine spärliche Protoplasmamenge, während der übrige Teil mit den hell- gelben Bläschen angefüllt ist. Diese sind alle in einer Reihe über dem Kern aufgeschichtet. Wenn die Zelle ganz mit den Bläschen erfüllt war, erschien sie ganz gelb gefärbt und man sah von dem Protoplasma sehr wenig. Sogar unter dem Kern befanden sich einige gelbe Körnchen. Fig. 49a Taf. XV zeigt einige dieser Zellen in verschiedenen Stadien ihrer sekretorischen Tätigkeit. 18* 376 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Neben den Leberzellen findet man im Oesophagus ebenfalls sehr hohe Cylinderzellen mit hellem gekörnten protoplasmatischen Inhalt und basalständigen Kernen. Sie sind bewimpert und die Wimper senkt sich an der Spitze in einer charakterischen Weise in die Zelle ein. Die Zellen der Magenrinne sind auch cylindrische Zellen mit hellem gekörnten Protoplasma. Auch sie sind bewimpert, jedoch habe ich hier eine Einsenkung der Wimper nicht gefunden, sie sitzt einfach der Spitze auf. Es finden sich häufig Becherzellen darunter. In der Tiefe der Magenrinne sind die Zellen etwas niedriger als auf der Höhe der beiden Lippen. Der Uebergang von den Zellen der Magenrinne zu den Leberzellen ist oft ganz schroff. Man sieht manchmal unmittelbar neben den hohen Leberzellen die nur ungefähr !/; so hohen Zellen der Magenrinne sich ansetzen, sodass sich die freien Enden der Leberzellen noch teilweise über die benachbarte Magenrinne hinwegbiegen. Fig. 49b Taf. XV zeigt einige Zellen aus der Magenrinne « aus der Höhe, 8 aus der Tiefe der Rinne. Die Zellen des hinteren Teiles des Mitteldarmes endlich sind auch Oylinderzellen mit basalständigen Kernen. Sie haben ungefähr die Grösse der Magenrinnenzellen, zeigen unter dem Kern ein dunkles Protoplasma und über dem Kern ein helles gekörntes Sekret, das einen etwas gelblichen Ton hat. Auf ihrer Spitze tragen sie eine feine Membran, die die ganze Innenfläche des Darmes überzieht. Wimpern habe ich nicht nachweisen können, wohl aber lässt sich ihr Vorhandensein vermuten. Aseidia mentula. Die. Ascidia mentula ist von Heller (7) sehr genau untersucht und beschrieben. Hancock (2) hat diese Form auch genau unter- sucht und glaubte ein Organ der Ascidie beobachtet zu haben, das mit Leberfunktion ausgestattet sei. Jedoch lässt die nähere Be- schreibung dieses vermeintlichen Organs erkennen, dass irrtümlich von ihm die darmumspinnende Drüse dafür angsprochen worden ist. Als gesondertes, äusserlich hervortretendes Organ ist auch hier die Leber nicht vorhanden, sondern es funktionieren der Magen und . Mitteldarm als eine solche. Der Magen bildet eine einfache sack- artige Erweiterung des Darmes. Er geht allmählich in den Mittel- darm über, dessen vorderer Teil auch noch einen ganz bedeutenden Durchmesser hat. Er reicht etwa bis zur ersten Krümmung des Darmes. Dort wird er plötzlich schmaler und enger und führt keine Leberzellen mehr. Das Innere des Magens beschreibt Heller als „fast glatt, nur an der rechtsseitigen Wand bemerkt man 4 bis 5 Längsfalten, die gegen den Pylorus hin leicht divergieren. Im Darm verläuft der ganzen Länge nach vom Pylorus bis gegen den After hin eine vor- der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. rei springende Leiste, die in den zwei ersten Darmschenkeln ziemlich dick erscheint, während sie im Mastdarm eine dünne Lamelle bildet.“ Das Ganze, sagt er, wird von Flimmerepithel ausgekleidet. Ich fand den Magen verhältnismässig glatt. Man kann die Falten kaum als solche bezeichnen, es sind Runzelungen in der Wand. An dem einen Ende bildet sich eine Art Magenrinne aus. Jedoch ist kein Unterschied in der Epithelbekleidung vorhanden. Fig. 50 Taf. XIV zeigt einen Querschnitt durch den Magen. Man erkennt die Runzeln der Schleimhaut und an der rechten Seite der Abbildung eine Bildung, die einer Magenrinne ähnlich sieht, die jedoch sich nicht so histologisch differenziert zeigt, wie bei der vorhergehenden Form. In der den Darm umgebenden Bindegewebsmasse findet man zahl- reiche Bläschen, die Durchschnitte durch die Niere darstellen und sich leicht von der darmumspinnenden Drüse unterscheiden lassen. Wie schon Heller erwähnt, ist der ganze Magen und Darm mit einem einschichtigen Flimmerepithel bekleidet, das im Magen und vorderen Teil des Mitteldarms bedeutend höher ist als im Enddarm. Das hohe Epithel ist typisch flimmerndes Leberepithel. Es besteht aus hohen schlanken Cylinderzellen mit basal gelegenen Kernen. Das unter dem Kern ruhende Plasma ist dunkel gekörnt. Ueber dem Kern reihen sich wieder die gelblichen Bläschen mit den gelben Körnern an. An der Spitze der Zelle sitzt eine Wimper, die gewöhnlich mit Sekret behangen ist. Im Magen fanden sich die meisten Zellen nur etwa bis zur Hälfte mit gelben Bläschen angefüllt, während die untere Hälfte ein dunkles Aussehen hatte. Ich sah aber auch solche, die fast ganz mit Sekrettropfen erfüllt waren. Ausserdem konnte ich viele Zellen beobachten, die kleine dunkle Körnchen von einem hellen Hof umgeben enthielten. Wahr- scheinlich sind aber diese Körner nur Kunstprodukte, die auf die Sublimatconservierung zurückzuführen sind, mit der die Tiere be- handelt waren. Fig. 51 Taf. XV zeigt einige Leberzellen aus dem Magenepithel, a, im Verband, b, einzelne Zellen. Die faltenähnliche Bildung an der Seite des Magens, die eine Rinne umschliesst, zeigt eine grosse Aehnlichkeit mit der Magenrinne der Ascidia virginea Müller (non Heller). Jedoch verhält sie sich histologisch nicht so wie diese, da sie von Flimmerzellen ausgekleidet wird, die den Bau von Leberzellen zeigen. Bei Ascidia virginea führten die Leber- zellen niemals Wimpern und fehlten daher in der Magenrinne. Der Mitteldarm endlich, der mit einer Leiste beginnt, zeigt - auch typisches Leberepithel. Die Zellen besitzen noch eine gelbere Farbe und sind alle durchweg bis an den Kern mit gelben Bläschen gefüllt. Sie finden sich überall besonders typisch auf der Darm- leiste und auf der ihr gegenüberliegenden Seite. In den Winkeln und an dem Grunde der Typhlosolis sind die Zellen niedriger, jedoch ist ihre Bauart die gleiche. Fig. 5le Taf. XV zeigt einige Zellen aus dem Mitteldarm, 2378 Arthur Isert: Untersuchnngen über den Bau In dem hinteren Teil des Mitteldarms endlich findet man kleine dicke Cylinderzellen mit hellen Innenenden, etwas dunkel ge- körntem Protoplasma und basal gelegenem Kern (Fig. 51d Taf. XV). Aseidia eristata (?). Heller (7), Grube (26) und Roule (14) haben diese Form beschrieben, jedoch findet man über den Darmkanal fast gar keine näheren histologischen Angaben. Der Verdauungskanal liegt links neben dem Kiemendarm und bildet ebenfalls zwei Krümmungen. Die erste Krümmung bildet wieder den Abschluss des vorderen Teils des Mitteldarmes, die zweite bezeichnet den Anfang des End- darms. Der Oesophagus ist verhältnismässig kurz und dünn. Er senkt sich kraterförmig in den Magen ein. Der Magen ist klein und kurz; er hat ungefähr denselben Durchmesser wie der Mittel- darm, setzt sich aber deutlich von ihm ab, da seine Oberfläche heller erscheint und einige Längsrinnen sich bemerkbar machen. Daneben ist er aber auch noch seicht gefurcht. Das Intestinum schliesst sich unmittelbar an. Seine Oberfläche ist mit vielen kleinen Runzeln bedeckt, jedoch erscheint es dunkler als der Magen. Eine äusserlich hervortretende Leber ist nicht vorhanden. Während das ganze Intestinum mit einfach glatter Innenfläche ausgestattet ist, zeigt der Magen viele tiefe Falten. Sie unter- scheiden sich von den sonst vorhandenen Faltungen der Ascidien durch eine grössere Tiefe. Sie durchlaufen der Länge nach die ganze Wand des Magens und stülpen sich teilweise noch über den Oesophagus und Darm aus. Fig.52 Taf. XIV zeigt einen Querschnitt durch den Magen. Man findet ihn an der dem Enddarm benach- barten Seite ziemlich glatt. An der gegenüberliegenden bemerkt man eine einer Magenrinne ähnliche Bildung, eine Rinne, die von zwei Lappen begrenzt wird. Der Uebergang vom Magen zum Darm ist sehr scharf und charakteristisch. Das Intestinum schiebt sich in den Magen ein und bildet dabei eine Ringfalte. Fig. 53 Taf. XIV zeigt einen Durchschnitt durch die Uebergangsstelle. Interessant ist die Verschiedenartigkeit des Epithel. Das Magenepithel ist ganz hoch. Es flacht sich nach der Uebergangs- falte zu allmählich ab, und in der Falte selbst findet man ganz niedrige Zellen. Hinter der Falte werden diese wieder höher und - gehen rasch in das Darmepithel über. Das Intestinum ist in seinem Innern einfach glatt und faltenlos. Fig. 54 Taf. XIV zeigt einen Querschnitt des Darmes. Man findet also im Darmkanal sehr verschiedenes Epithel. Schon der Höhe nach kann man unterscheiden zwischen Magen- epithel, dem Epithel des Anfangsteiles des Mitteldarmes, dem Leber- epithel und dem Epithel des Enddarmes. Das Magenepithel ist das höchste. Es kleidet den ganzen Magen aus und ist nur in der Magenrinne etwas niedriger. Man der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 2379 findet es sowohl am Grunde der Falten wie auch auf den freien Enden ganz gleichmässig in derselben Form. Es sind schlanke sehr hohe Cylinderzellen mit ziemlich hoch über der Zellbasis gelegenem rundlichen Kern. Unterhalb des Kernes erkennt man dunkles ge- körntes Protoplasma, nnd über dem Kern ein helles mit Körnchen gemischtes Sekret. Man sieht auch, dass das Sekret in Form von kleinen Bläschen sich über dem Kern in einer Reihe angesammelt hat. Wimpern konnte ich nicht wahrnehmen. Fig. 55a Taf. XIV zeigt einige Magenzellen. Den Magenzellen folgen nicht unmittelbar die Zellen, die den Anfangsteil des Mitteldarms auskleiden. Sie werden von jenen durch ganz niedrige Oylinderzellen geschieden, die die Uebergangs- falte des Darmes auskleiden. Die Zellen des Anfangsteiles des Mitteldarmes sind nur ungefähr !/, so hoch als die Magenzellen. Sie sind einfache Cylinderzellen mit hellem gekörnten Protoplasma und rundlichem Kern und zeigen einen Wimpersaum; jedoch habe ich keine Wimpern bemerken können. Wahrscheinlich sind sie aber vorhanden und bei der Präparation verloren gegangen. Diese Zellen kleiden den Mitteldarm nur eine kurze Strecke aus und zwar un- mittelbar hinter der Uebergangsfalte zum Magen (Fig. 55b Taf. XIV). Ihnen schliessen sich nun Zellen an, die man als typische Leberzellen ansprechen muss. Sie sind höher als die eben er- wähnten und enthalten charakterische gelbliche, nur wenig stark lichtbrechende Sekretkügelchen, in denen ich einen Körnchenhaufen nicht nachweisen konnte. Der runde Kern liegt basal und die Bläschen sind in einer Reihe über dem Kern angeordnet und be- sitzen ungefähr Kerngrösse. An ihrer Spitze tragen diese Zellen einen Wimpersaum, der auf das Vorhandensein einer Wimper schliessen lässt. Sie kleiden den ganzen vorderen Teil des Mitteldarms aus (Fig. 55c Taf. XIV). Ihnen folgen die Zellen des hinteren Teils des Mitteldarms. Sie sind auch Cylinderzellen aber von geringerer Grösse als die der Leberzellen und selbst als die Elemente im Anfangsteil des Mittel- darmes. Sie zeigen ein helles gekörntes Protoplasma und kleine Sekretbläschen, die alle über dem Kern unregelmässig durchein- ander liegen. Der Kern liegt dicht an der Basis. An ihrer Spitze tragen sie eine derbe Kappe und ihnen auf liegt eine feine Membran (Fig. 55d Taf. XIV). Darauf folgt der Enddarm, der mit niedrigem fast kubischen Epithel ausgekleidet ist. Die Zellen enthalten ein sehr fein ge- körntes Plasma und führen nur einen kleinen Kern (Fig. 55e Taf. XIV). Man findet also bei Ascidia cristata die merkwürdige Tatsache, dass ein besonderer Teil des Intestinums mit Leberfunktion aus- gestattet ist und eine eigenartige histologische Beschaffenheit besitzt, obwohl er äusserlich als ein selbständiger Abschnitt des Verdauungs- traktus nicht hervortritt, 380 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau II. Die darmumspinnende Drüse von Microcosmus vulgaris Heller. Das von Seeliger (1) als „darmumspinnende Drüse“ be- zeichnete Gebilde zeigt unter allen Ascidien in den Gattungen Cynthia und Microcosmus speciell Microcosmus vulgaris, den höchsten Grad der Ausbildung. Es schien mir deshalb aussichtsvoll zu sein, diese Drüse bei dieser Form einer genauen Untersuchung zu unter- ziehen, und zwar umsomehr, als die physiologische Bedeutung des Organs bisher in einer befriedigenden Weise nicht klargestellt worden ist. Schon in der alten Zoologia danica finden wir von O.F. Müller (27) diese Drüse bei den Monascidien erwähnt und abgebildet. Jedoch war ausser ihrem Vorhandensein nichts weiter bekannt. Ebenso kennt Savigny (5) sie noch nicht näher, aber er giebt uns schon eine ziemlich genaue Abbildung bei Diazona violacea (pl. XH. 1” d“ p.i.s. W.), und man erkennt hier schon kleine Haschlürnige Endigungen der Drüse. Er beschreibt sie im auf- steigenden Ast des Darmes als des glandules confuses en tous sens und im absteigenden Teil als des glandes plus distinctes, semblables ä de petits tubes aveugles, simples ou divisees et pedicul6es . Jedoch lässt der Name glandes diverses, mit der er die Drüse be- zeichnet, wohl erkennen, dass er sich noch keine Vorstellung von der Art und Bedeutung dieser Drüse machen konnte. Dann hat sie Milne Edwards (28) bei Botrylloides rotifera untersucht. Seine Beschreibungen erregten grosses Interesse für diese Drüse. Er suchte ihre Funktion zu deuten, indem er sagte: une masse glandulaire, qui parait &tre un organ hepatique, est couchee sur le commencement de la troisieme portion de l’intestin et donne naissance & plusieurs petits canaux excreteurs qui se reunissent bientöt en un seul tronc, lequel parait deboucher dans l’intestin pres du pylore .... Später ist sie von Giard (29) auch bei einigen Synascidien untersucht worden. Seine Beobachtungen sind sehr genau. Er beschreibt sie als „Organe röfringent“ und sucht sie mit dem Magenblindsack resp. mit dem Crystallstiel der Lamellibranchiaten zu homologisieren, ein Vergleich, dem jede vergleichende anatomische Grundlage fehlt. Dann hat Vogt (30) dieses Organ untersucht; er hielt es für . „un tissu musculaire, compos& d'un seul fil, qui s’attache & l’intestin ä peu pres A la hauteur de l’extremit& post“rieure du coeur....* Eine andere Meinung äusserte wieder Krohn (3), der dieses Organ bei einer Phallusie untersucht und beschrieben hat. Er deutet es als Niere. Hancock (2) wieder hält es für eine Leber. Ausserdem ist dieses Organ von Huxley (31), Müller (32) und Kupffer (22) beschrieben worden. Huxley fast es a sort of rudi- mentary lacteal system auf, das dazu bestimmt ist, die Verdauungs- säfte des Magens in das Blut überzuführen. der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 281 Kupffer dagegen hält es für ein Blutgefässsystem, das ausser- dem auch die Aufgabe haben soll, die Bildung der Blutelemente und Resorption des Chymus zu besorgen. Eine ähnliche Ansicht, die auch schon früher Gegenbauer aufgestellt hat, vertritt R. Hertwig (4). Er hat dieses Organ wie Krohn bei der Phallusia mamillata untersucht und tritt vor allen Dingen der Ansicht entgegen, dass es eine Leber sei. Er hält es für keine Drüse und führt als Beweis an: „Erstens fehlt jegliches Epithel, denn seine Inhaltszellen sind keine Epithelzellen, sondern liegen frei in einer flüssigen farblosen Interzellularsubstanz. Zweitens konnte eine Einmündung der Röhren in das Darmrohr weder von mir selbst gefunden werden, noch ist sie von Krohn beschrieben worden. Drittens liegen ganz andere röhrige Bildungen vor, bei denen man die Communication mit dem Darmrohr und die Gleich- heit des Epithels in beiden auf das Bestimmteste nachweisen kann, die man demnach mit vollem Recht als Drüsen bezeichnen kann. Aus allen diesen Gründen, fährt er fort, glaube ich folgern zu dürfen, dass die beschriebenen Röhren Blutgefässe sind und einen lokal ungewöhnlich stark entwickelten Teil des Circulationssystems bilden.“ Auch bei Cynthien hat er dieses Organ untersucht und vom Herzen aus Luft injiziert. Vielleicht hat sich Hertwig hier insofern täuschen lassen, als die Kanäle sehr oft von grösseren Blutbahnen begleitet werden. Heller (7) beschreibt ein Netz von Kanälen bei der Ascidia mentula, dass sich besonders in der Darmleiste wohl entwickelt findet. Die Kanäle spalten sich dichotomisch, sagt er, und sind am Ende meist kolbig angeschwollen. Ihre Wandung zeigt ein deut- liches Epithel, bestehend aus viereckigen das Licht stark brechenden Zellen mit dunklem Kern. Auf dem Durchschnitt erscheinen diese Kanäle deutlich rund. Blutkörperchen kommen in diesen Kanälen niemals vor, doch konnte ich auch andere geformte Bestandteile in ihrem Innern nicht wahrnehmen und scheinen sie vielmehr ein flüssiges Sekret zu führen.“ Sehr genau hat das Organ Chandelon (33) bei Perophora Listeri und Salpa pinnata untersucht. Er beschreibt es als ein weit über den Darm verzweigtes Röhrensystem, das in der Nachbarschaft des Pylorusteils des Darmes endigt. An dem Röhrensystem unter- scheidet er einmal Tubes, dann Varicosit£s und Ampules. Das Ganze wird durch eine Zellenmembran membrane anhyste, wie er sie nennt, an dem Darm befestigt. Die Röhren sind von cylindrischem Flimmerepithel ausgekleidet, deren Wimpern am lebenden Tiere Be- wegung zeigen. Die Erweiterungen (Varicosites) sind einfache Ver- grösserungen des Lumens des Kanals, jedoch sind die Wimpern hier länger. Die Ampullen (Ampules) sind birnenförmige Endigungen, ausgekleidet mit ganz plattem Epithel an den Seiten, an ihren Enden mit einem verdickten Zellstreifen und an ihrem Ursprung aus dem Kanal von einer Kreisfalte umgeben, die aus hohen lang bewimperten Zellen gebildet wird. Als Sekret fand er eine wasser- 282 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau helle stark lichtbrechende Flüssigkeit, und ausserdem hat er in mehreren Ampullen eine sphärische sehr lichtbrechende Masse be- obachtet, die immer durch die Ausgangsöffnung in die Röhren ein- zudringen suchte. Ueber die Funktion des Organs giebt er nichts Genaues an; er hält das Gebilde aber für eine Verdauungsdrüse und keinesfalls für eine Niere. Eine kurze Beschreibung des Organs giebt Herdman (11). Er hat sie bei den einfachen wie auch zusammengesetzten Ascidien gefunden, ausserdem bei Salpen, Dolioliden und Pyrosomen. Es ist ein System von feinen tubuli, die sich über den Magen und einen Teil des Darmes verzweigen. Die tubuli sind farblos und stark lichtbrechend. Sie verzweigen sich dichotomisch und endigen in ein oder zwei grösseren Ausführungsgängen im Pylorus des Magens oder vorderen Teiles des Darmes. Bei Salpen, Pyrosomen und Ascidien hat er es netzförmig verzweigt gefunden mit sich über den Maschen erhebenden ampullenförmigen Endigungen, jedoch hat er bei einigen Formen von Salpen diese Endigungen nicht gesehen. Bei anderen Formen wieder an den Ascidien und bei den Clavellina und Perophora bilden die Zweige kein Netzwerk, sie anastomosieren nicht, sondern enden entweder frei in feinen Zweigen oder auch in Ampullen. Ein Epithel beschreibt er nicht. Funktionell hält er sie für eine Verdauungsdrüse, die eine klare ‚Flüssigkeit in das Intestinum absondert, deren Wert jedoch unbekannt ist. Weiterhin hat Wagner (16) bei der Styela rustica Lin. das „Chandelon’sche Organ“ als ein Netz von Kanälen beschrieben, welches den ganzen Darmkanal umspinnt und in der Nähe des Magens, wie er sich ausdrückt, seinen Anfang nimmt. Er giebt an, dass die Kanäle einen verschiedenen Durchmesser haben, sich sehr stark bogenförmig krümmen, sich verzweigen und mit einfachen Fortsätzen endigen. An anderen Stellen des Darmkanals bilden sie kugelförmige variköse Anschwellungen und endigen mit Ampullen. Am Rectum stellen sie einfach ein Netz von sich verzweigenden Kanälen dar, dass er für ein Blutgefässnetz hält. Von letzterem unterscheiden sich die Kanäle durch ihr Epithel, das aus grossen Zellen mit stark entwickelten Kernen besteht. Die Kanäle liegen unmittelbar unter dem oberflächlichen kleinzelligen Darmepithel. Später ist die Drüse von Roule (15), Maurice (17) und später von Lacaze-Duthiers (18) untersucht und beschrieben worden. Roule beschreibt diesen Apparat bei der Polycarpa varians und bei den Cynthien als appareil tubulaire und erwähnt ihn neben- bei bei den Molguliden. Er hat nur bei der Polycarpa ampullen- förmige Endigungen und zwar unter dem Darmepithel gefunden. Jedoch ist es ihm in keinem Falle möglich gewesen, einen Aus- führungsgang nachzuweisen. Bei den Cynthien hat er ein feines körniges Sekret bemerkt, das er jedoch nicht näher beschreibt und das nur auf dicken Schnitten nachweisbar gewesen ist. Ueber die Funktion des Organs äussert er sich so: Il est donc permis d’admettre que l’appareil tubulaire des Cynthies constitue un rein der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 283 döpourvu d’orifices externes, un rein d’accumulation dont le nombre d’elöments constitutifs augmente avec l’äge de l’individu . Maurice hat dieses Organ bei einer Synascidie der Fragaroides aurantiacum beschrieben und die Ausmündung des Röhrensystems zwischen zwei Leberfalten des Magens aufgefunden. An den Enden der Röhren fand er ampullenförmige Erweiterungen, die Wandungen von einem Plattenepithel ausgekleidet. Wimpern hat er nicht bemerkt, ebenso auch kein Sekret. Trotzdem nennt er die Drüse eine Verdauungsdrüse „glande intestinale*. Einige Jahre später ist dieses Organ von Lacaze-Duthiers und Delage untersucht worden. Sie beschreiben dasselbe bei der Polycarpa varians, Styelopsis grossularia und bei der Cynthia morus. Sie haben die Mündungsstelle der Drüse in den Verdauungstraktus bei den beiden ersten Formen, am Blindsack des Magens bei der Cynthia fast in der Mitte des aufsteigenden Darmschenkels ange- troffen. Das Mündungsrohr ist nur kurz, es ist ein nur etwa einen halben Millimeter langer Kanal, der sich sofort in mehrere Aeste teilt, die sich selbst wieder in viele Aeste und Aestchen verzweigen. Schliesslich enden sie blind kolbenförmig unter dem Darmepithel. Das Epithel, das dieses Organ auskleidet, ist kubisch und ohne Wimpern; es ist höher in den ausführenden Kanälen, in den kleinen Kanälchen und Ampullen wird es niedriger. Ein Sekret konnten sie nicht nachweisen. Die Funktion des Organs beurteilen sie folgendermassen: Nous imiterons M. Chandelon en admettant comme la plus probable l’opinion que cet organe est une glande digistive speciale, distincte du foie, un pancreas peut-&tre, et nous ajouterons qu’elle cumule peut-&tre avec cette fonction, celle d’un organe excreteur. Bei einer Molgulide, der Ctenicella Lebruni erwähnt Pizon (21) ein organe refringent, das dicht unter dem Epithel der Längsfalten des Darmes sich als kleine Ampullen fände. Die Ampullen stehen mit sehr feinen Kanälen in der Tiefe in Verbindung. Ausserdem hat Seeliger (1) eine zusammenfassende Dar- stellung von dieser Drüse bei den Ascidien gegeben. Er unter- scheidet scharf zwischen ausführendem Kanal, verzweigten Neben- kanälchen und blinden Endkolben. In der Verzweigungsart der Nebenkanälchen unterscheidet er eine netzförmige und eine baum- förmige. Histologisch ist die ganze Drüse mit einem in den Haupt- kanälen höheren prismatischen und in den Neben- und Endkanälchen niedrigeren fast kubischen Epithel ausgekleidet. Flimmern scheinen nach ihm die flachen Zellen nicht zu tragen, dagegen befindet sich eine deutliche Bewimperung in der Nähe der Eingangsstellen zu den Ampullen. Das ganze Kanalsystem steckt in einer Membran, die besonders deutlich an den Ampullen hervortritt. Die Autoren haben nun diesem Organ sehr verschiedene Namen gegeben. Herdman nannte sie hepatic gland on the 284 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau intestine, Della Valle Hepatopankreas-Drüse.. Die französischen Forscher führten nachstehende Bezeichnungen ein: organe röfringent (Giard), glande pylorique (Lacaze-Duthiers), glande intestinale (Maurice). Eine Anzahl anderer Autoren bedienten sich des Terminus „organe hyaline*. Die angeführten Namen, welche sich teils auf die noch strittige Funktion der Drüse, teils auf einzelne unwesentliche Eigenschaften beziehen, haben weniger Geltung als die von Seeliger angewandte Benennung „darmumspinnende Drüse“, die sich auf die übereinstimmend anerkannte anatomische Lage bezieht. Wie ich im Anfang meiner Ausführungen erwähnt habe, besitzt diese Drüse bei Microcosmus vulgaris eine sehr bedeutende Aus- dehnung. Das Kanalsystem erstreckt sich über den ganzen Darm vom Oesophagus bis zum Enddarm, besonders dicht spinnt es sich am Magen und an der Lebergegend. Es lässt sich diese Drüse nach Seeliger’s Einteilung in drei Teile teilen: einmal sind zu unterscheiden der ausführende Kanal, dann die verzweigten Neben- kanäle und drittens die blinden Endkolben. Der Ausführungsgang in den Darm ist ganz kurz, kaum kann man ihn als solchen bezeichnen. Er befindet sich ungefähr einen Centimeter unterhalb der Pylorusöffnung.!) Sofort teilt sich dann der Kanal in zwei Aeste, einen oberen und einen unteren Ast, und diese wieder in zahlreiche Nebenäste und Aestchen, die alle in dem den Darm umgebenden Bindegewebe eingebettet ruhen und zwischen der Darmschleife sich ausbreiten. Fig. 56 Taf. XV zeigt die Oeffnung in den Darm und die beiden Hauptäste. Es lassen sich mehrere Arten der Verzweigung unterscheiden. Chandelon (33) erwähnt unter Berücksichtigung der Angaben früherer Autoren, deren drei von denen eine allerdings nur eine Uebergangsform zwischen den beiden andern bildet: Dans le premier, les tubes provenant de la division dichotomique et successive du conduit primitif s’anastomosent en formant un reseau. Dans le deuxieme, les tubes provenant de la division dichotomique du conduit primitif donnent encore lieu & un reseau comme dans le premier cas; mais ce reseau presente sur ses mailles, surtout sur les dernieres les plus rapprochees du rectum, des culs-de-sac en forme d’ampoules vesiculaires. Enfin, dans le troisieme type, ces tubes ne s’anastomosent pas; mais la division dichotomique est poussee plus loin et les dernieres ramifications se continuent directement dans des ampoules vesiculaires. !) Gelegentlich der Untersuchung der Leber fand ich bei der Cynthia echinata unmittelbar hinter dem Magen einen bedeutend längeren Mündungs- gang, der sich auch sofort in zwei Aeste teilte. Ebenso bei der Cynthia dura, wo sich der Kanal in eine seichte Fortsetzung einer Leberfalte in den Darm öffnete. BE a der Drüsenanhänge des Darms bei den Monaseidien. 285 Ausreichend und genau ist die Einteilung in eine netzartige und eine baumartige Verzweigung, wie sie Seeliger (1) vorschlägt. Man kann diese beiden Arten bei dieser Drüse hier sehr schön beobachten. So finden sich im Mitteldarm die Aeste baumartig verzweigt. Die zahllosen Hauptäste, wenn man sie so nennen will, verlaufen der Hauptsache nach der Achse des Darmes folgend unter der Ober- fläche der Darmwand. Sie verästeln sich dann baumartig in der Mehrzahl bis unmittelbar unter das Darmepithel sich emporreckend und stehen dann im rechten Winkel zu der Darmachse. Oft er- reichen sie aber das Epithel nicht, sondern enden früher in einiger Entfernung von demselben im umliegenden Mesenchymgewebe. Oft sind die Aeste ganz kurz und bilden nach der Teilung einen kurzen Kanal, oft sind sie aber lang geschlängelt und finden in beiden Fällen ihren Abschluss in einer länglichen ampullenähnlichen Er- weiterung. Die Hauptäste sind grösser an Volumen und stärker im Durchmesser als die Nebenäste, die sich je nach der Teilungs- weise in ihrer Grösse abstufen. Die sich emporreckenden Neben- äste sind so zahlreich, dass ein Querschnitt durch die Darmwand bei der Betrachtung unter dem Mikroskop das Bild eines Gewirres von Schlingpflanzen giebt, Ein ähnliches Bild zeichneten Roule und Lacaze-Duthiers für Polycarpa varians und, weniger deutlich, für manche Cynthia. Interessant ist es zu beobachten, wie sich die Aeste um eine Blutbahn legen. Sie umgeben sie rings herum und bilden gleichsam die Wand zu dem Gefäss. Fig. 57 Taf. XV zeigt eine solche Stelle von einem Querschnitt durch die Mitte der Darmwand. Man sieht hier viele Nebenäste im Längsschnitt ge- troffen eng nebeneinanderliegend dem Darmepithel zustrebend. Oben die ampullenförmigen Endungen und daran anschliessend die Kanälchen. In der Mitte des Bildes ist ein grosser Hohlraum, der einen Blutsinus darstellt. Die Röhren legen sich um das Gefäss, teilen sich unmittelbar oft am Endothel und umgreifen es vollständig. Im Oesophagus, Magen, Leber und Enddarm findet man aus- schliesslich die netzartige Verzweigung. Es münden oft mehrere kleine Kanäle in einen grösseren ein, der dann wieder Nebenkanäle abgiebt, die anastomosieren und sich zu verschiedenen Hauptästen vereinigen. So bilden sie ein dichtes engmaschiges Netz, das be- sonders die Bluträume, wie dies schon bei anderen Formen beobachtet ist (Lacaze-Duthiers et Delage 1889) und die Lebergänge dicht umspinnt in ebenso zahlloser Weise, wie wir es oben an dem Mitteldarm gesehen haben. Man kann nun solche Kanäle unter- scheiden, die senkrecht auf die Lebergänge zulaufen und solche die sie in schräger Richtung kreuzen. Die Kanälchen scheinen einfach blind zu enden, ohne eine Veränderung ihres Lumens und ihrer Struktur zu erfahren und nirgends finden sich Ampullen von der charakterischen Gestalt, wie bei den am Mitteldarm beschriebenen Aesten. Es sind allenfalls die Kanäle an den Teilungsstellen er- weitert, vielleicht den Chandelon’schen Varicosit6s entsprechend. 286 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau und oft zeigen sie sich mitten im Verlauf spindelförmig aufgetrieben. Ich habe bei schwacher Vergrösserung eine Skizze von der Art der Verzweigung in Fig. 58 Taf. XV wiedergegeben. Die ausführenden Kanäle scheinen in der Mehrzahl grösseren Blutgängen zu folgen uud sind in diesen an einer dünnen Binde- gewebshülle aufgehängt, die auf einer Seite septenförmig der Länge nach verläuft. Chandelon und Lacaze-Duthiers scheinen ein ähnliches Verhalten beobachtet zu haben. Betrachtet man nun die verschiedenen Ampullen und Kanäle bei stärkerer Vergrösserung, so findet man das Lumen überall mit einschichtigem Epithel ausgekleidet. Aber zugleich fällt auch die verschiedene Höhe der Zellen auf. Am höchsten sind sie in den grössten Kanälen z. B. in dem Hauptkanal und besonders an der Mündung. Dann stufen sie sich, genau der Grösse des Kanals ent- sprechend, ab, bis sie schliesslich in den kleinsten Kanälen zu niedrigem kubischen Epithel werden. Ganz flach endothelartig da- gegen erscheint die Kanalwand in den Ampullen. Der Uebergang ist hier an den Erweiterungsstellen des Lumens ziemlich schroff und auffallend, während in den Kanälen die Verminderung sich ganz allmählich vollzieht. Mit der Grösse der Kanäle correspondiert auch die Zahl der Zellen, die die Wand bilden. Man kann dies besonders gut auf den Querschnitten sehen. In den grossen Kanälen findet man viele hohe schmale prismatische Zellen, strahlen- förmig um das Lumen angeordnet mit centralgerichteten Spitzen und peripher gelegenen Kernen. Schliesslich in den kleinsten Kanälchen bilden 3 oder 4 in die Breite gestreckte Zellen die Um- grenzung. Fig. 64 Taf. XV lässt die verschiedenen Abstufungen in der Höhe und Zahl der Zellen erkennen. Die Kerne haben sich in der verdünnten Alaunlösung sehr deutlich gefärbt und man kann oft nur an der Kernreihe den Verlauf eines solchen Ganges er- kennen wie dies auch schon Roule (15) beobachtet hat. Sie sind verhältnismässig gross, kugelig und zeigen die typische Kernstruktur, Wendet man nun ganz starke Vergrösserung an und unter- sucht die Zelle eines kleinen Drüsenganges genauer, so erkennt man, dass die Farbe der Zellen verschieden ist. Man unterscheidet deutlich hellere und dunklere Zellen. Die dunklen Zellen sind schmäler und erscheinen wie von der angrenzenden hellen Zelle sichtlich zusammengedrückt und zwar in der Mitte stärker als an den Enden, wie wenn man auf einen Würfel aus Gummi mit zwei Fingern von zwei gegenüberliegenden Seiten aus einen Druck aus- übt. Ihr Protoplasma lässt keine besondere Struktur erkennen, es erscheint einfach dunkel gekörnt. Daneben sieht man helle Zellen. Sie haben sich nach der eingedrückten Wand der dunklen Zellen zu ausgebaucht und da- durch eine unregelmässige Form angenommen. Ihr Protoplasma ist hell und zeigt eine besondere alveoläre Struktur. Es scheint aus lauter kleinen hellen Bläschen von rundlicher Form zu be- stehen, die alle dicht aneinander gelagert den Kern umgeben und der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 2387 durch feine Plasmawände geschieden sind. Neben dem Kern bemerkt man nun noch frei in der Zelle liegende gelblich grüne rundliche Körper in einem hellen Bläschen. Die Grösse dieser Körnchen ist verschieden. Sie sind aber kleiner als der Kern und bestehen aus einer homogenen stark lichtbrechenden Substanz. Niemals liegen sie dicht zusammengelagert, wie man dies z. B, bei den Harnzellen findet, sondern jeder steckt in einem besonderen Bläschen. Fig. 59 Taf. XV zeigt Zellen aus der Mitte eines Kanals, eine dunkle und mehrere helle Zellen. Die hellen Zellen besitzen die alveoläre Struktur und die gelben Körnchen. Diese Körnchen finden sich in den Zellen des ganzen Kanalsystems verbreitet und Fig. 60 Taf. XV zeigt sie in a, aus der Mitte und in b, aus einem Endkanal. Wie schon erwähnt, sind die Zellen des ausführenden Kanals bedeutend höher und schmäler. Sie machen den Eindruck von Cylinderzellen mit zugespitztem nach dem Lumen gekehrten Ende. Ihr Kerm liegt auswärts, ihr Plasma ist durchweg dunkel und gekörnt und lässt keine besondere Struktur erkennen. Dagegen findet man viele, man kann sagen die meisten Zellen, deren Spitze ganz hell ist und oft bemerkt man, wie sich eine solche Spitze ab- löst und die Form einer Kugel annimmt, noch in ganz feiner Ver- bindung mit der Zelle stehen. Diese Elemente machen den Eindruck von typisch secernierenden Zellen, die ihr Sekret in das Kanal- lumen in Form von Kügelchen abstossen. Daneben findet man in den Zellen in verschiedener Höhe über dem Kern die gelbgrünen Körnchen, die ich oben geschildert habe. Fig. 61 Taf. XV zeigt einen Querschnitt durch einen Sammelkanal und lässt diese Zellen erkennen. Jene Körnchen findet man nun nicht nur im Innern der Zellen, sondern ich habe sie auch in dem Lumen der Kanäle beobachtet. Gleich vorn an der Mündung des einen Hauptstammes fand ich sie in langer Reihe zu unregelmässigen Haufen zusammengeballt, der Oeffinung in den Darm zustreben. ‘Weiter aufwärts fand ich sie be- sonders in einzelnen erweiterten Kanälen zu grossen Haufen von verschiedener Grösse bunt durcheinander aufgehäuft, und manchmal schien es mir sogar, als wenn durch die Menge der angesammelten Körner direkt mitten im Kanal eine plötzliche Erweiterung des Lumens entstanden sei. Dabei hat sich das Röhrenepithel ganz gering in der Höhe geändert. Fig. 62 Taf. XV zeigt eine solche Erweiterung im Verlauf eines Kanals im Längsschnitt. Das Epithel beider Seiten hat sich nach einer Richtung hin allmählich abgeflacht und wird hinter der Erweiterung im Kanal wieder höher. Im Kanallumen bemerkt man die angesammelten Körnchen. Fig. 63 Taf. XV zeigt einen erweiterten Kanal mit Inhalt. Fig. 64 Taf. XV stellt eine Einmündung eines Kanälchens in einen Hauptkanal dar. Man sieht die körnchenführenden Zellen verschieden lang und findet auch im Lumen eine Anzahl Körnchen, 288 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau die aus dem Nebenkanal in den Hauptkanal jedes umhüllt noch von einem hellen Saum strömen. Der Kanal hängt in einem Blut- raum und die niedrigen Zellen gegenüber der Einmündungsstelle zeigen den Ort an, wo auf dem nächsten Schnitte ein Nebenkanal einmündet. Während Lacaze-Duthiers im Kanal Wimpern nicht ge- funden hat, und Roule keine erwähnt, fanden sich bei diesem Microcosmus deutliche lange Wimpern an den Mündungsstellen kleiner Kanäle in die Sammelröhren. Ebenso konnte man sie deutlich in den beiden Hauptästen und an der Mündung im Sammel- kanal beobachten. Vielleicht ist der ganze Kanal mit Flimmern ausgekleidet, wie ihn Chandelon bei der Perophora gefunden hat, jedoch konnte ich mich mit Sicherheit davon nicht überzeugen. Die Ampullen zeigen ganz flache grosse Zellen, die lebhaft an ein Plattenepithel erinnern. Sie kleiden die ganze Höhle gleich- mässig aus. Irgend welche Zellverdickungen konnte ich nicht nachweisen, ebenso fehlte auch eine Bewimperung, wie sie Chandelon nachgewiesen hat. Die kubischen Zellen des Kanals gehen unvermittelt in die platten Zellen der Ampullen über, sobald eine Erweiterung des Lumens des Kanals eintritt. Irgend welche Einschlüsse habe ich hier nicht bemerkt. Fig. 65 Taf. XV zeigt eine solche Ampulle. Der ganze Apparat steckt in einer Membran, Basalmembran nach Seeliger genannt. Die Franzosen haben dieselbe als membrane anhyste geschildert. Sie besteht aus einem feinen Häutchen von grossen platten Zellen gebildet und liegt dem Epithel der Röhren unmittelbar an der Basis der Zellen an, wie schon die Bezeichnung von Seeliger andeutet. Betrachtet man sie im Quer- schnitt, so sieht man sie kleine halbmondförmige Verdickungen an dem Grunde der Zellen bilden, wie die Fig. 61 Taf. XV zeigt. Wenn man die Literatur dieses interessanten Organes durch- blättert, so wird man erstaunt sein, eine wie mannigfaltige Be- urteilung es von den verschiedenen Forschern erhalten hat. Am merkwürdigsten ist jedenfalls die von Vogt, der es für ein Muskel- system hielt. Jedoch steht seine Ansicht ziemlich vereinzelt da. Die meisten haben es für eine Drüse gehalten, und man ist sich heute wohl darin einig, dass es zweifellos einen drüsigen Charakter trägt. Wir finden ja auch schon ein Sekret erwähnt. So giebt. Giard an: Les tubes sont remplis d’une matiere granulo-greisseuse et leurs parois prösentent de distance en distance de petits amas cellulaires. Chandelon hat feste Einschlüsse in den Ampullen und ein wasserhelles Sekret in den Röhren nachgewiesen. Roule erwähnt ein feinkörniges Sekret in dem Lumen der Röhre, jedoch beweist das Fehlen jeglicher näherer Angaben darüber, dass dieser Forscher nichts Bestimmtes über die Funktion zu sagen wusste. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er den körnigen Inhalt der Kanäle für Ansammlungen von feinen Harnkonkretionen gehalten. Lacaze-Duthiers konnte sich von dem Vorhandensein eines der Drüsenanhänge des Darms bei den Monasecidien, 289 Sekrets nicht überzeugen. Man müsste nun auf Grund dieser An- gaben, besonders der von Chandelon, wohl vermuten, dass dem Organ eine drüsige Aufgabe zugefallen ist. Jedoch konnte man das als bewiesen erst dann betrachten, wenn die sekretorische Tätigkeit der Zellen direkt beobachtet war. Betrachtet man den histologischen Bau der Zellen des Apparates bei Microcosmus, so darf man dem Organ eine sekretorische Tätigkeit nicht mehr absprechen. Und zwar tritt das Sekret in zweierlei Formen auf: einmal in Form der runden lichtbrechenden Körnchen, die sich in den Zellen wie auch im Lumen und selbst in der Mündung befanden, und dann in Form der wasserhellen Sekrettropfen, die sich in den kubischen wie auch an der Spitze der prismatischen Zellen fanden. Allerdings ge- statten auch diese Drüsenzellen keinen sicheren Schluss auf ihre spezielle physiologische Bedeutung. Jedenfalls ist sicher anzu- nehmen, dass das Organ keine Niere ist, wie Roule meint, ebenso kann es keine Leber sein, da eine deutliche Leber vorhanden ist. Es muss vielmehr eine Drüse sein, die in irgend einer Beziehung zu der Verdauung des Tieres steht. In vieler Hinsicht würde dieses Organ dem Pancreas der höheren Tiere entsprechen. Die vorliegende Arbeit wurde im zoologischen Institut der Universität Rostock angefertigt. Ich spreche dem Direktor des Instituts, Herrn Professor Dr. Seeliger für die Anregung zu dieser Arbeit, für die Ueberlassung des wertvollen Materials, der Literatur und der in liebenswürdigster Weise mir bei meinen Arbeiten be- wiesenen Unterstützung meinen tiefgefühltesten Dank aus. Auch Herrn Professor Dr. Will danke ich herzlichst für das der Arbeit entgegengebrachte Interesse. Literaturverzeichnis. 1. Bronn’s Klassen und Ordnungen des Tierreiches III. Bd. Supplement. Tunicata. O. Seeliger. 1897—1901. Hancock, On the anatomy and physiologie of the Tunicata (Journal of Linnaean Society, vol. IX. 1866—67—68). Krohn, Ueber Entwicklung der Ascidien. Müller’s Archiv 1852. R. Hertwig, Beiträge zur Kenntnis des Baues der Ascidien. Jena’ische Zeitschrift für Medizin und Naturwissenschaften. 7. Bd. Leipzig 1873. 5. Savigny, Memoires sur les animaux sans vertebres. Seconde partie, premier fascicule. 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Bezeichnungen: tf Trennungsfalte, lbs Lebersäckchen, in intestinum, lbz Leberzelle, lb Leber, lz Leitungszelle, lbf Leberfalte, md Mitteldarm, 19% 292 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau mg Magen, ampz Ampullenzelle, mgr Magenrinne, bb Bilutbahn, ml mittlerer Leberlappen, behz Becherzelle, oe Oesophagus, bgs Bindegewebsseptum, ps Protoplasmastrang, bgz Bindegewebszelle, schz Schaltzelle, bl Blindsack, sk Sekretkorn, bm Basalmembran, übf Uebergangsfalte, dd darmumspinnende Drüse, vk Vakuole, ddz Zellen des Kanals der darm- vl vorderer Leberlappen, umspinnenden Drüse, wp Wimpersaum, ed Enddarm, zk Zellkern. ek Ektoderm, al alveoläre Struktur der Zelle der | ekz Ektodermzelle, darmumspinnenden Drüse, elbz embryonale Leberzelle, amp ampullenförmige Endigung der |h Herz darmumspinnenden Drüse, hl hinterer Leberlappen, In Rücksicht auf den Lithographen wurden alle farbigen Abbildungen auf Taf. XV untergebracht, obwohl einige von ihnen nach ihren Zahlenbezeichnungen an eine andere Stelle gehören. Taf. XII. Fig. 1-8. Microcosmus vulgaris. Fig. 1. Darmkanal von der Kiemendarmseite aus gesehen. Vergr. ca. ®/, Fig. Oberfläche eines Teiles bei schwacher Vergrösserung. Fig. 3. Querschnitt durch die Leber in der Pylorusgegend des Magens. Man bemerkt die 4 Hauptstämme, die auf dem Schnitt teils ganz getroffen, teils blos angeschnitten sind. Im Gewebe sieht man die zahlreichen Tubuli. Vergr. %/.. Fig. 4. Drüsengang eines Leberschlauches. Verg. ?%°/,. Fig. 5. Leberzellen. Vergr. 5%/.. a, mehrere Leberzellen, bei denen die Vakuolenbildung in ver- schiedenem Grade sich findet, b, mehrere vakuolisierte Zellen sind zusammengeflossen, feine Protoplasmastränge deuten noch die Zellgrenzen an. Fig. 6. Zellen aus dem leitenden Teil eines Drüsenganges. Vergr. °%].. Fig. Magenzellen. Vergr. °%/,. Fig. 8. Blindsackartige Ausstülpung eines Leberdrüsenganges über die Ober- fläche. Man bemerkt darüber das Ektoderm, das sich unmittelbar dem Blindsack anlegt und am Grunde aus höheren Zellen besteht als auf der Höhe des Blindsacks. Vergr. %%/.. D Te Fig. 9—13. Cynthia papillosa. Fig. 9. Verdauungskanal der Cynthia papillosa von innen aus gesehen. Vergr. ?/.. Fig. 10. Ein Teil der Oberfläche, stärker vergrössert. Vergr. 5%,. Fig. 11. Durchschnitt durch die Leber und Magenregion. Vergr. !%/,. Der Magenrinne gegenüber liegt die Trennungsfalte, die sich in diese ein- Fig. 12. Fig. 13. Fig. 14. Fig. 15. Fig. 18. Fig. 19. Fig. 20. Fig. 21. Fig. 22. Fig. 23. Fig. 24. der Drüsenanhänge des Darms bei den Monasecidien. 293 senkt und dadurch den Magen in zwei Längsteile zerlegt. Neben dieser Falte sieht man die vielen Leberfalten und Fältchen, dazwischen die sich einsenkenden Bindegewebssepten. Die 3 Zellarten der Lebermagenregion. Vergr. 5#/,. a, Leberzellen, und zwar normale in Tätigkeit begriffene und dunkle, embryonale Leberzellen, b, Zellen aus dem Kardiateil des Magens. Einige Zellen zeigen Vakuolen an der Spitze, c, Zellen aus dem Magenlumen. Blindsackartige Ausstülpung der Leber über die Oberfläche. Die Ektodermzellen sind hier besonders am Grunde höher als bei der Mierocosmus. Vergr. 3%],. Fig. 14—15. Cynthia dura. Querschnitt durch die Leber. Vergr. 1%/,. Die Zellarten in der Lebermagenregion. Vergr. ®2%/.. a, Leberzellen, b, niedrige Magenzellen oder Leitungszellen am Ende einer Falte, c, Magenzelle. Fig. 16—20. Cynthia echinata. Verdauungskanal. Vergr. ®].. Oberfläche der Leber bei stärkerer Vergrösserung. a, der untere vordere Lappen brombeerartig. Man sieht den Grund der Lebersäckchen in Form von kleinen rundlichen Erhabenheiten, b, die Oberfläche des hinteren Randes des hinteren Lappens. Man sieht hier die Lebersäckchen, die am Grunde leicht gefaltet sind, von der Seite aus. Taf. XIII. Querschnitt durch die Leber in der Gegend der Hauptöffnung. Vergr. ®,. Unten sieht man den Magen mit ganz glatter Wand. Darüber die Lebersäckchen, die am Grunde noch einmal gefaltet sind. Dazwischen die Bindegewebssepten. Längsschnitt durch einen Lebersack der Hauptmündung. Vergr. 197/,. Die drei Zellarten aus der Lebergegend. Vergr. 5°%.. a, Leberzellen, b, Leitungszellen. sie zeigen Vakuolen, c, Magenzellen. Fig. 21—30. Molgula occulta. Darmkanal von der Kiemendarmseite aus gesehen. Vergr. */.. Magen und Leber von der äusseren Seite gesehen. Vergr. ®/,. Ein Teil der Oberfläche der Leber bei stärkerer Vergrösserung gezeichnet. Ueber den Oesophagus ausgestülpte Leberfalten in Blindsackform im Querschnitt. Vergr. !°/,. Die niedrigen Zellen des Leberepithels sind durch Striche angedeutet, Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau Schnitt durch die Leber in der Kardiagegend des Magens. ‘Der Magen ist ganz glatt und darüber die Leberfalten. Vergr. '%,. Befindet sich auf Taf. XV. Lieberzellen in verschiedenem Sekretionszustande. Vergr. 55%/,. Befindet sich auf Taf. XV. Magenzellen. Vergr. 55°).. Leitungszellen in Verbindung mit Leberzellen. Vergr. 3%/,. Fig. 31—35. Molgula appendiculata, . Darmkanal von der Kiemendarmseite aus betrachtet. Vergr. /,. Leber und Magen von der äusseren Seite aus betrachtet. Vergr. ®J,. Teil der Oberfläche des hinteren Lappens der Leber. Bei ganz schwacher Vergr. Schnitt durch vorderen und mittleren Lappen der Leber. Vergr. 1%. Der vordere Lappen ist nur noch an seinem Ende getroffen. Er liegt als kleiner gefalteter Hohlraum neben dem Enddarm. Zellen aus der Magenlebergegend. Vergr. 55%/,. a, Leberzellen, b, Magenzellen, c, Leitungszellen. Fig. 36—39. Molgula nana. Schnitt von der Leber. Vergr. ’%/.. a, Leberzellen in sekretorischer Tätigkeit. Das Sekret beginnt sich abzulösen. Vergr. 870/.. b, einige Sekretkügelchen aus dem Lumen einer Leberfalte. Verschiedene Zellarten aus der Leber. Vergr. 87°/,. a, Leberzellen, und zwar: 1. eine dicke Leberzelle mit 2 Reihen Sekrettropfen, 2. eine dünne Leberzelle mit einer Reihe Sekrettropfen, b, Leitungszellen, c, Magenzellen. Taf. XIV. Leberzellen in Verbindung mit Leitungszellen. Vergr. ®7/,. Fig. 40—42. Molgula macrosiphonica. Der Darmkanal. Vergr. ®/,. Oberfläche des mittleren Lappens stärker vergrössert. Schnitte durch Leber und Magengegend. Vergr. ®%),. a, durch den vorderen und mittleren Lappen, b, durch den hinteren Lappen. Fig. 43—44. Styelopsis grossularia. Querschnitt durch den Magen. Vergr. ”°/.. Zellen aus dem Verdauungskanal. Vergr. ®%/.. a, Leberzellen (im Grunde der Falten), b, Magenzellen (auf den freien Enden der Falten), Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 45. 46. 47. . 48. . 49. . 50. ig. 51. . 52. . 53. . 54. . 55. 26. 28. 45. 46. 49. 51. der Drüsenanhänge des Darms bei den Monascidien. 295 c, Zellen aus dem Oesophagus und d, Zellen aus dem Darm. Fig. 45. Ciona intestinalis. „ Befindet sich auf Taf. XV. Fig. 46—49. Ascidia virginea (non Heller). Befindet sich auf Taf. XV. Einige Stellen des Darmkanals bei stärkerer Vergrösserung: a, der Magen mit den Höckerchen, b, Stelle aus der Gegend des Uebergangs vom vorderen Teil des Mitteldarms zum hinteren Teil. Es ist die Gegend, wo die Leberfunktion aufhört, c, Uebergang vom Mitteldarm zum Enddarm. Querschnitt durch den Magen. Vergr. '/,. Befindet sich auf Taf. XV. Fig. 50-51. Ascidia mentula. Querschnitt durch den Magen. Vergr. !%/,. Befindet sich auf Taf. XV. Fig. 52—55. Ascidiella cristata (?). Querschnitt durch den Magen. Vergr. "°/.. Kraterähnliche Einstülpung des Darmes in den Magen. Zwischen beiden bemerkt man die Uebergangsfalte. Vergr. 7/, Querschnitt durch den Darm. Vergr. ?%.. Zellen aus dem Darmkanal. Vergr. 5%). a, Magenzellen, b, Zellen aus dem Anfangsteil des Mitteldarms, c, Leberzellen im Mitteldarm, d, Zellen des hinteren Teiles des Mitteldarms u. e, Zellen aus dem Enddarm. Taf. XV. Leberzellen von Molgula oceulta. Vergr. 5%. Sekretbildung in den Leberzellen derselben Form. Vergr. 55%/,. Leberzellen aus dem Magen von Ciona intertinalis. Vergr. 55|.. Darmkanal von Aseidia virginea (non Heller). Vergr. ?,. Zellen aus der Magengegend ders. Form. Vergr. 55/.. a, Leberzellen und b, Zellen aus der Magenrinne, «) aus der Höhe, #) aus der Tiefe. Leberzellen aus dem Magenvon Aseidia mentula. Vergr. 55/,. a, im Verband und b, einzeln. Man bemerkt neben den gelblichen Bläschen mit den Haufen von gelben Körnchen noch schwarze Körner, Es sind dies Ein- 296 Arthur Isert: Untersuchungen über den Bau ete. schlüsse, die vermutlich auf die Sublimatkonservierung zurück- zuführen sind. ec, Leberzellen aus dem Mitteldarm und d, Zellen aus dem Enddarm. Fig. 56—65. Darmumspinnende Drüse von Microcosmus vulgaris. Fig. 56. Mündung der darmumspinnenden Drüse in den Darm. Die Zellen zeigen hier eine deutliche Bewimperung. Vergr. ?%/,. Fig. 57. Querschnitt durch die Darmwand. Man sieht die zahllosen Nebenäste der darmumspinnenden Drüse mit den ampullenförmigen Endungen. Man bemerkt auch die verschiedene Höhe des Epithels.. Ausserdem mitten in dem Gewirr von Röhren die Blutbahn. Die Verzweigungsart ist baumförmig. Vergr. ?7/, Fig 58. Verzweigungsart der Drüse in der Leber. (Netzförmig). Vergr. 1%). Fig. 59. Zellen aus einem Kanälchen der darmumspinnenden Drüse in der Leber. Vergr. Zeiss Comp. Occ. 8 honı, Immers 2 mm. Man bemerkt die alveoläre Struktur der Zellen, den Zellkern und die Sekretkörnchen. Bei d bemerkt man eine Zelle, die nicht so sekretorisch tätig ist. Sie ist durch die beiden benachbarten Zellen zusammengepresst. Fig. 60. zeigt dieselben Zellen im Verbande. Vergr. Zeiss Comp. Occ. 8 hom. Immers. 2 mm. a, aus der Mitte eines Kanals, b, vom Ende eines Kanals. Fig. 61. Querschnitt eines Sammelkanals der darmumspinnenden Drüse. Er liegt in einer Blutbahn. Eine Bindegewebshülle trennt ihn von dieser und an der Zellbasis sieht man die Zelle halbmondförmig verdickt ge- bildet durch die Basalmembran. In der Blutbahn bemerkt man Blut- zellen und in den prismatischen Drüsenzellen bemerkt man neben dem Kern die Sekretkörnehen. Die Spitzen der Zellen sind hell. Es sind Sekretbläschen, die in das Lumen des Kanals treten. Vergr. Zeiss Comp. Oce. 8 hom. Immers. 2 mm. Fig. 62. Spindelförmige Erweiterung eines Kanals mit Sekretkörnern. Vergr. *%),. Fig. 63. Ein erweiterter Kanal mit Inhalt. In ihn münden mehrere Neben- kanäle. An der einen Mündung bemerkt man lange deutliche Wimpern, Auch ist das Epithel verschieden hoch. Vergr. *%/,. Fig. 64. zeigt einen Hanptkanal, in den ein Nebenkanälchen mündet. Man sieht die Sekretkörner sowohl im Lumen des Kanals, wie auch in. den Zellen. Die verschiedene Höhe der Zellen richtet sich nach dem Kanal zu dem sie gehören. Bei n bereitet sich das Epithel für die Einmündung des nächsten Nebenkanälchens vor. Es flacht sich all- mählich ab. Vergr. Zeiss Comp. Oce. 4 hom. Immers 2 mm. Fig. 65. Eine ampullenförmige Endigung der Drüse unter dem Darmepithel. Vergr. 5%/.. Beiträge zur Kenntnis der Gephyreen nach Untersuchung der im Göttinger zoologischen Museum befindlichen Sipunculiden und Echiuriden. Von Hermann Augener aus Hamburg. Hierzu Tafel XVI—XX. Einleitung. Die Anregung zu meinen Beiträgen zur Kenntnis der Gephyreen wurde mir zu Teil durch meinen Lehrer, Herrn Geheimrat Professor Ehlers in Göttingen, indem letzterer mir eine noch der Bestimmung harrende, im Göttinger zoologischen Museum aufbewahrte Sammlung von Gephyreen zur Bearbeitung anvertraute. Diese Gephyreen- sammlung, von Dr. Brock während einer Reise in Indien bei Java und Amboina erbeutet, bildete den Grundstock des mir zur Ver- fügung stehenden in Alkohol conservierten Tiermaterials des Göttinger Museums und ich habe daher die Brock’sche Gephyreen- collection in meiner Arbeit am eingehendsten in Betracht gezogen, wobei ich nach Möglichkeit auf die darin befindlichen weniger bekannten und gesammelten oder nach einzelnen Exemplaren be- schriebenen Formen Rücksicht genommen habe. Da sich in der Göttinger Sammlung ausser den Brock’schen Gephyreen noch eine Reihe von zum Teil unbestimmten Gephyreen- formen vorfand, so ergab sich im Anschluss an die Untersuchung des Brock’schen Materials leicht der Anlass zu einer Revision des ausser letzterem in Göttingen vorhandenen Gephyreenbestandes. — Von den im Göttinger zoologischen Museum befindlichen unter der Bezeichnung Gephyreen aufbewahrten Tieren habe ich für meine Arbeit nur die Sipunculiden und Echiuriden herangezogen, welche ein ganz ansehnliches Material repräsentieren, von welchem ein Teil durch die mehrfach erwähnte, im Jahre 1885 von Dr. Brock bei Java und Amboina gesammelte Gephyreencollection gebildet wird; ein anderer Teil umfasst eine Anzahl grösstenteils durch- Keferstein und Selenka bekannt gewordener Formen nebst ein- zelnen von verschiedenen Sammlern erbeuteten Arten. Es wird zunächst meine Aufgabe sein, die von Dr. Brock ge- sammelten Sipunculiden aufzuführen und zu beschreiben; hieran soll sich eine Aufzählung der ausserdem noch im Göttinger Museum Arch, f. Naturgesch, Jahrg. 1993. Bd.I. H.3. 19*%* 298 Hermann Augener: Beiträge vorhandenen Sipunculiden und Echiuriden schliessen (die wenigen von Dr. Brock gesammelten Echiuriden finden hier Erwähnung). An den systematischen Teil meiner Arbeit werde ich einige Bemerkungen in anatomischer Hinsicht bezüglich mehrerer Punkte anfügen und den Beschluss der Arbeit wird die Beschreibung einiger in Ge- phyreen vorkommender Fremdorganismen bilden, welche ich bei der Untersuchung der Brock’schen Gephyreen entdeckte. I. Beschreibung der von Dr. Brock im Jahre 1885 bei Java und Amboina gesammelten Sipunculiden. Die von Dr. Brock gesammelten Sipunculiden stellen eine an Exemplaren ziemlich reiche Kollection dar, welche indessen nicht eine dementsprechende Anzahl von Gattungen und Arten aufweist. — Zufolge der vielfachen Durchforschung der indisch-pacifischen Meeresteile nach Gephyreen sind die meisten der Brock’schen Sipuneuliden Arten, welche seit längerer Zeit bekannt und an ver- schiedenen Fundplätzen gesammelt worden sind, während einige Arten hier zum zweiten Male registriert werden können; ein paar Arten sind als neu anzusehen. — Die Sipunculiden der Brock- schen Sammlung verteilen sich auf sechs Gattungen mit neunzehn Arten, von denen die grösste Zahl je auf Phymosoma und Aspido- siphon entfällt, Gattungen, welche im indisch-pacifischen Gebiet die Region ihrer stärksten Verbreitung zu besitzen scheinen. Nach Ab- zug der 7 Phymosoma- und 5 Aspidosiphon-Arten entfallen noch je eine Art auf Phascolosoma und Dendrostoma, auf Sipunculus 3 und auf Cloeosiphon 2 Arten. — Die in der Brock’schen Collection enthaltenen Gattungen und Arten sind die folgenden: a) Phuscolosoma Sel. & de Man. 1. Phascolosoma pellucidum Kef. b) Dendrostoma (frube. 2. Dendrostoma signifer Sel. & de Man. c) Phymosoma Sel. & de Man. 3. Phymosoma albolineatum Baird. 4. e dentigerum Sel. & de Man. 5. A nigrescens Kef. 6. = duplieigranulatum Sluit. 2 = maculatum Sluit. 8. a pacificum Kef. 9 pelma Sel. & de Man. d) Sipunculus L. 10. Sipunculus robustus Kef. 11. 5 vastus Sel. & Bülow. 12. r cumanensis Kef. e) Aspidosiphon Grube. 13. Aspidosiphon gracilis Baird. 14. A Cumingi Baird zur Kenntnis der Gephyreen. 299 15. Aspidosiphon Steenstrupi Dies. var, fasciatus nov, var, 16. a ambonensis nov. spec. 17: 4 Brocki nov. spec. f) Cloeosiphon Grube. 18. Cloeosiphon aspergillum Quatref. var. javanicus Sluit. 19. 5 n „ var.mollisSel.&Bülow. Ich lasse jetzt die Beschreibung und Aufzählung der Arten nach der oben angegebenen Reihenfolge folgen. a) Phascolosoma Sel. & de Man. 1. Phascolosoma pellucidum Kef. Diese Art liegt nur in einem einzigen Exemplar vor, welches zugleich der einzige Vertreter der echten Phascolosomen in der Brock’schen Collection ist. — Das vorliegende Exemplar, bei welchem der Rüssel nur zum Teil ausgestreckt ist, hat eine Länge von etwa 2,5 cm, der Körper ohne den Rüssel von etwa 1,8 cm, der Rüssel erreicht in seiner Gesamtlänge ca. ®/, der eigentlichen Körperlänge. — Unter eigentlicher Körperlänge ist hier wie bei allen anderen Arten resp. Gattungen, bei welchen der Rüssel all- mählich in den hinteren Körperteil übergeht, die zwischen After und Schwanzspitze liegende Körperstrecke zu verstehen; bei den mit Schilden am Grunde des Rüssels ausgestatteten Formen wie Aspidosiphon habe ich als eigentlichen Körper den Abschnitt ge- rechnet, welcher zwischen dem Vorderrande des Analschildes und der Schwanzspitze liegt. — Die Färbung des vorliegenden Tieres, "stimmt annähernd mit der Beschreibung Keferstein’s (2) überein und ist wohl nur infolge eines stärkeren Contractionszustandes der Haut gelblicher als bei den Keferstein’schen Exemplaren der Art. Ebenso dürfte die Form des wie der Rüssel stärker gelblich als der Mittelkörper gefärbten Hinterendes, welches halbkugelig abge- rundet ist, auch nur der Ausdruck eines ziemlich starken Con- tractionszustandes der Körperwand sein. Die Papillen der Körper- oberfläche sind bei dem vorliegenden Tier schon mit unbewaffnetem Auge als feine Pünktchen erkennbar. — Die Art der Anordnung der Tentakel stimmt nicht mit den Angaben Semper’s (12), der die Tentakel als in zwei Reihen stehend angiebt, überein. Soweit sich dies bei dem eingezogenen Zustande des vorderen Rüsselendes erkennen lässt, bilden die Tentakel um die Mundöffnung einen einzeiligen Kranz, dessen einzeiliger Charakter allerdings verdunkelt wird in- folge einer Verschiebung der Tentakel gegeneinander durch das Auftreten von Längsfalten, die von den Tentakeln aus sich in die Mundöffnung hinein erstrecken. — Während das vorliegende Tier in seinen relativen Körpermassen mehr mit den westindischen Exem- plaren der Art übereinstimmt, zeigt es im inneren Bau am meisten Aehnlichkeit mit den philippinischen Tieren Semper’s (12). — Die am Vorderende des Rüssels stehenden Haken entsprechen in ihrer 300 Hermann Augener: Beiträge Grösse denen der Tiere von den Philippinen (12), sind zum Teil noch grösser, sie sind in dorsoventraler Richtung breiter als dick und seitlich etwas zusammengedrückt. Der Beschreibung vom inneren Baue lässt sich noch einiges hinzufügen. Die beiden Rüsselretraktoren, welche sich erst ganz dicht hinter dem Gehirn zu einem Stamme verschmelzen, sind etwa in ihrer vorderen Hälfte durch Mesenterien mit dem Schlunddarm verbunden. — Die Segmentalorgane sind verhältnismässig lang und ragen ausgestreckt noch über die Basis der Retractoren nach hinten hinaus. — Die ausserhalb der einheitlichen Längsmuskel- schicht gelagerte Ringmuskulatur erhält durch eine unvollkommene Sonderung in Stränge ein etwas netzartiges Gefüge. — Über den Darmtractus ist noch folgendes zu bemerken: Die die Darmspira von cca. 44 Windungen in ihrer Lage erhaltenden Befestiger ver- halten sich so, dass der erste Befestiger den Schlunddarm mit der vordersten Enddarmwindung verbindet, während der zweite, von der vordersten Enddarmwindung abgehend, zwischen den Retractor- schenkeln nach hinten zieht und sich links dicht am Bauchmark an die Leibeswand ansetzt. Der dritte Befestiger geht von der zweiten Enddarmwindung ab und zwar von der dem Anheftungspunkt des zweiten Befestigers entgegengesetzten Seite, verläuft in ähnlicher Weise wie dieser nach hinten, wo er sich in derselben Höhe wie der zweite rechts vom Bauchmark an die Körperwand anheftet. — Die Spiralwindungen des Darmes werden ferner noch zusammen- gehalten durch einen Spindelmuskel, welcher vorn dicht am After seinen Ursprung nimmt und die Darmspira bis zu deren Ende durch- zieht, wo er sich plexusartig zerteilt und in der letzten blinden Darmwindung anheftet. — Nicht weit vom After entfernt entspringt vom Enddarm ein kleines eiförmiges Divertikel, welches an der Wurzel mit dem Spindelmuskel des Darmes verbunden ist. — Die Geschlechtsorgane wurden beobachtet als zartes, weissliches ge- kräuseltes Querbändchen, das an der Hinterseite der Retractorbasen quer über die Leibeswand zieht. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für die Art, welche ausserdem bekannt ist von Westindien und Südamerika (Rio de Janeiro), und aus dem indisch-pacifischen Gebiet von mehreren Fundplätzen. b) Dendrostoma (rrube. 2. Dendrostoma signifer Sel. & de Man. Von dieser Form liegt eine Reihe von Exemplaren vor, von denen die Grössten mit vollständig ausgestrecktem Rüssel etwa 5,6 cm an totaler Länge erreichen. Die Färbung der Tiere ist gelblichweiss bis graugelblich, auf der Rückenseite etwas dunkler als ventral und oft durch einen mehr rötlich-gelben Ton ausge- zeichnet. — Bei allen Exemplaren findet sich am Rüssel, mehr oder zur Kenntnis der Gephyreen. 301 weniger deutlich ausgeprägt, die für diese Art charakteristische blaue Querbinde. In ihrer Organisation stimmen die Tiere gut mit der Beschreibung Selenka’s (12) überein. Rüsselhaken ver- mochte ich bei keinem der untersuchten Exemplare zu entdecken, dieselben scheinen bei den indischen Tieren der Art constant zu fehlen. — Ueber die Beschaffenheit der Hautpapillen ist zu bemerken dass dieselben am Hinterende und in der Aftergegend grösser und mehr hervorragend sind als am Mittelkörper. Die Hautkörper, welche am Mittelkörper zerstreut stehen, sind an den Polen des eigentlichen Körpers dicht gedrängt und durch Längs- und Quer- furchen der Haut getrennt, welche annähernd viereckige Maschen bilden, in denen je ein Hautkörper steht; die centrale Mündung der Hautkörper ist hier schon bei Lupenvergrösserung als dunkler Punkt erkennbar. — Der Beschreibung des inneren Baues lässt sich hinzufügen, dass ein Darmdivertikel am Darmtractus vorkommt; es entspringt in etwas kugeliger Gestalt vom freien Enddarm und ist an der Wurzel mit dem Spindelmuskel des Darmes verbunden. — Die Geschlechts- organe wurden bei dieser Art mehrfach beobachtet als zarte, weiss- liche Querbändchen an der Hinterseite der Retractorenbasis. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für die Art. Dendrostoma signifer ist im indisch-pacifischen Meeresgebiet weit verbreitet vom Malayen- Archipel bis nach Australien. c) Phymosoma el. & de Man. 3. Phymosoma albolineatum Baird. Fig. 15 und 25. Von dieser Art, welche hier zum zweiten Male registriert werden kann, liegt eine Reihe von Exemplaren von zwei Fundplätzen. vor. Die Tiere gestatten der eingehenden Beschreibung Selenka’s (12), welche aber nur nach einem einzigen Tier aus dem British Museum aufgestellt wurde, noch einiges hinzuzufügen. Diese schöne Phy- mosoma-Art erreicht eine ziemlich bedeutende Grösse und kommt darin dem im Bau viel plumperen Phymosoma paeificum ziemlich nahe. Die Länge der grössten Exemplare, bei denen, wie bei fast allen übrigen der Rüssel nur zum Teil ausgestreckt war, beträgt 9 bis 9,8 cm, wovon auf den Körper ohne Rüssel etwa 5 bis 7 cm entfallen. Die Gesamtlänge des Rüssels kann ungefähr das Doppelte der eigentlichen Körperlänge betragen, ist aber gewöhnlich geringer, übertrifft jedoch immer den eigentlichen Körper an Länge. — Die Färbung des meist in eine feine Spitze ausgezogenen Körpers ist bläulich- oder gelblichweiss, dem jeweiligen Contractionszustande entsprechend heller oder dunkler, am dunkelsten bei stark contra- hierter Körperwand, welche in diesem Zustande dann vollkommen undurchsichtig ist. Die Körperoberfläche, die bei expandierter Haut 302 Hermann Augener: Beiträge ziemlich glatt erscheint und durchsichtig ist, erhält unter gewissen Bedingungen durch die alsdann schärfer hervortretenden und ihre oft recht lebhaft braune Färbung sich abhebenden Hautkörper ein punktiertes Aussehen und die Aussenfläche des Tieres fühlt sich unter letzteren Bedingungen ganz rauh an. — Besonders auffallend sind an Phymosoma albolineatum die breiten, lebhaft gefärbten, braun- roten Rückenbinden des Rüssels, d. h. wenn die Haut des Tieres stark ausgedehnt ist, bei contrahierter Leibeswand erscheinen die Rüsselbinden viel schmäler und mehr schwärzlich und treten weniger hervor. Die Rüsselbasis und Aftergegend zeigen in contra- hiertem Zustande ein Aussehen wie es ähnlich bei Phymosoma scolops vorkommt, indem die Rüsselbasis alsdann von einem breiten, durch die dichtgedrängten Hautkörper gebildeten dunklen Gürtel bedeckt wird. Dem sehr ähnlichen Phymosoma dentigerum fehlt die dunkle braune Färbung in der Aftergegend. — Die Anordnung der Tentakel entspricht dem von Selenka (12) in seiner Mono- graphie gegebenen Schema der Fig. G, welches mit Recht als Phymo- somen-Schema bezeichnet werden kann, da alle Phymosomen, die ich überhaupt untersuchen konnte, eine diesem Schema entsprechende Anordnung ihrer Tentakel besitzen. Bei Phymosoma albolineatum findet sich ein aus einer einfachen Reihe von 15 bis 18 gelblich- weissen Fäden bestehender Tentakelkranz, welcher nur auf der Dorsalseite hinter dem Gehirn unterbrochen ist. Das Vorderende des Rüssels, welches die Tentakelkrone trägt, wird ausserhalb des Mundes von einer ventral zu einer Art Lippe erweiterten ring- förmigen Hautfalte nach hinten abgegrenzt, die nur dorsal in der Körpermediane unterbrochen und hier jederseits mit dem Tentakel- kranz verwachsen ist. — Wie bei dem philippinischen von Selenka (12) beschriebenen Exemplar kommen vorn am Rüssel etwa 30 ge- schlossene Ringe von Haken vor, hinter denen zerstreute Haken- gruppen fast garnicht vorhanden sind, die Haken selbst, welche wie bei anderen Phymosomen in den vordersten Reihen viel weniger stark pigmentiert sind als weiter nach hinten, variiren kaum in ihrer Zeichnung und Form, höchstens etwas in dem Grade, in welchem die Hakenspitze gebogen ist. — Die Hautkörper der Körperoberfläche, die wie bei Phymosoma dentigerum dorsal grösser als ventral sind, gleichen in ihrem Bau und in der Grösse denen des Phymosoma scolops ebenso wie die zwischen den Hakenreihen stehenden Mündungspapillen. — Von Längsmuskelsträngen, welche durch ziemlich viele zum Teil sehr lange Anastomosen verbunden sind, aber im Hinterende gesondert bis zur Schwanzspitze verlaufen, finden sich ungefähr 30, auf halber Körperlänge gezählt. — Die Retractoren .des Rüssels nehmen ventral vom etwa 2ten bis Sten, dorsal von 2 bis 4 Längsmuskeln, gewöhnlich vom 6ten oder 7ten ab ihren Ursprung. Das jederseitige Retractorenpaar bildet nach seiner Verschmelzung zu einem Muskel einen Muskelstamm, der mit demjenigen der Gegenseite erst dicht hinter dem Gehirn zusammen- fliesst. — Der aus einfacher Wurzel entspringende fadenförmige zur Kenntnis der Gephyreen, 303 Darmbefestiger spaltet sich in zwei Aeste, von denen einer an den Schlunddarm, der andere an die vorderste Enddarmwindung heran- tritt. Die Zahl der Spiralwindungen des Darmes ist ziemlichen Schwankungen unterworfen und beträgt etwa 25 bis 35, in einem Falle bis zu 50 Windungen. — Am Enddarm entspringt ein kleines Darmdivertikel von cylindrischer Form, das an seiner Spitze frei und an der Wurzel mit dem Spindelmuskel verbunden ist. Das Divertikel liegt eingebettet in die vorderste Enddarmwindung und zwar auf der Seite, die dem Ansatzpunkt des Darmbefestigers ent- gegengesetzt ist. Ich fand die Lage des Divertikels am Enddarm bei allen von mir untersuchten Phymosoma-Arten wie bei Phymo- soma albolineatum beschaffen. — Am Gehirn finden sich zwei feine schwarze Augenflecke. — Die Segmentalorgane communizieren bei dieser Art mit der Leibeshöhle durch eine innere Öffnung am Vorderende des Segmentalorgans in Gestalt eines Querspalts, welcher von einer ventralen und einer dorsalen mit Cilien besetzten weissen Lippe begrenzt wird, die ventrale Lippe ist der Bauchwand ange- wachsen, die dorsale Lippe springt frei in die Leibeshöhle vor. Wahrscheinlich ist bei den meisten oder allen Phymosoma-Arten die innere Mündung der Segmentalorgane gestaltet wie bei Phymo- soma albolineatum. Fig. 20 zeigt das Vorderende des Segmental- organs mit dem Trichter im Längsschnitt von Phymosoma pacificum, man erkennt die innere Mündung des Segmentalorgans und einen Teil des Ausführungsganges zur Körperoberfläche. Von Phymo- soma albolineatum vermochte ich kein so gutes Bild zu erhalten wie von Phymosoma pacificum, weshalb ich den Längsschnitt des Seg- mentalorgans von letzterer Art abgebildet habe. — Die Geschlechts- organe von Phymosoma albolineatum wurden mehrfach beobachtet und verhalten sich durch ihre Lage hinter den Basen der ventralen Retractoren im Allgemeinen wie bei anderen Formen, im Einzelnen ist der Verlauf des Genitalbändchens etwas abweichend vom ge- wöhnlichen Verhalten. Das Genitalbändchen zieht sich in der Richtung gegen das Bauchmark zunächst hinten dicht an den ven- tralen Retractorbasen entlang, biegt in dem freien Raum zwischen letzteren nach hinten um, um nach einer abermaligen Biegung quer bis ans Bauchmark zu verlaufen. — Bei mehreren weiblichen Exemplaren fanden sich zahlreiche grosse Eier (fig. 15) in der perivisceralen Flüssigkeit vor; die Eier sind von einer von zahlreichen Porenkanälen durchsetzten starken Schale umschlossen und zeigen an den Polen ihrer Längsachse je eine grössere Einstülpung, mög- licherweise eine Micropylenbildung. Diese Bildungen an den Ei- polen scheinen nicht bei allen Arten von Phymosoma vorzukommen, wenigstens vermochte ich sie bei mehreren Formen nicht zu ent- decken. Die Mehrzahl der Eier von Phymosoma albolineatum hat nicht, wie von Selenka (12) angegeben wird, eine abgeplattete Form sondern erscheint im Querschnitt kreisförmig. Die abge- platteten Eizellen sind vermutlich durch die Einwirkung der con- servierenden Agentien der Schrumpfung und Deformierung ver- 304 Hermann Augener: Beiträge fallen, wie man es bei Sipunculus-Arten, die normaler Weise kugelrunde Eier besitzen, oft beobachten kann. In wie weit die von mir bei Phymosoma albolineatum beobachtete Form der Eier noch für andere Phymosoma in Betracht kommt, lässt sich nach dem vorhandenen Material nur für wenige Formen, bei denen ebenfalls Eier gefunden wurden, in Berücksichtigung ziehen, — Meine bei äusserlicher Betrachtung der Tiere erklärliche Vermutung, dass bei Phymosoma albolineatum, von welchem Exemplare mit bläulichem und solche mit gelblichem Colorit vorkommen, die Geschlechter sich secundär durch verschiedene Färbung unter- scheiden möchten, wie dies bei Phymosoma scolops der Fall ist, bestätigte sich nicht, indem Exemplare beider Farbennüancen in beiden Geschlechtern auftreten. Fundort: Amboina, Nordwachter Eiland. Die Fundorte sind neu für diese Art, welche bisher nur für die Philippinen bekannt wurde. 4. Phymosoma dentigerum Sel. & de Man. Fig. 22. Von dieser Art liegen etwa zwölf Exemplare vor, welche dem nahe verwandten Phymosoma albolineatum an Grösse des Körpers nicht gleichkommen. Die Grössten der Tiere, von denen keines den Rüssel vollkommen ausgestreckt hat, erreichen etwa 5 bis 5,25 cm an eigentlicher Körperlänge. Der Rüssel kann im Maximum der Einstülpungsfähigkeit bis zum After eingezogen werden, was sich an einem Exemplar beobachten lässt, das nach Angabe Dr. Brock’s vor der Conservierung lebend in Alkohol gebracht wurde. — Die Färbung der Tiere, deren Körper wie bei Phymosoma albolineatum gewöhnlich in eine feine Spitze ausgezogen ist, stimmt überein mit der Beschreibung Selenka’s (12). Von der letztgenannten Art unterscheidet sich Phymosoma dentigerum ausser durch den Besitz der Stachelpapillen schon äusserlich durch die helle, weissliche Färbung der Region dicht vor dem After, indem hier die Haut- körper weder besonders gross noch auch dunkel gefärbt sind. — Die Anordnungsweise und Färbung der Tentakel entspricht voll- kommen dem Verhalten des Phymosoma albolineatum, es sind etwa 15 kurze Tentakel vorhanden. — Bei allen Exemplaren bemerkt man die eigentümlichen grossen Stachelpapillen auf der hinteren Rüsselhälfte, von denen bei verschiedenen grossen Stücken in wechselnder Zahl etwa 30 bis 55 vorkommen, ohne dass eine be- stimmte Anordnungsweise dieser Papillen zu erkennen ist. — Die Haken, welche in etwa 20 geschlossenen Ringen und nur wenigen zerstreuten Hakengruppen am Vorderende des Rüssels auftreten, zeigen geringe Modificationen bezüglich ihrer Breite und Höhe, wie in dem Grade der Krümmung der Hakenspitze, das dunkle Pigment an der hinteren concaven Hakenkante ist nicht immer deutlich ent- wickelt. Nach Form und Zeichnung ähneln die Haken meiner zur Kenntnis der Gephyreen. 305 Ansicht nach weniger denen des Phymosoma varians (12) als denen des Phymosoma albolineatum und es kommen bei demselben Exem- plar neben der gewöhnlichen Form Haken vor, welche durch ihre bedeutendere Breite, die stärker gebogene Spitze und die dem- entsprechend weniger hervortretende Nebenspitze als vermittelnde Zustände zwischen den Haken von Phymosoma albolineatum und der typischen Hakenform des Phymosoma dentigerum gelten können. Der Beschreibung des inneren Baues, welcher gut mit den Angaben Selenka’s übereinstimmt, lässt sich weniges hinzufügen. Die beiden Muskelstämme, zu denen die jederseitigen Retractoren zusammenfliessen, verlaufen getrennt bis zum Gehirn, wo sie mit- einander am Schlunde verschmelzen, beide Stämme sind bis dicht vor die Gabelung in die Retractorwurzeln vom Gehirn an durch Mesenterien mit dem Schlunddarm verbunden. Der Ursprung der Retractorwurzeln erstreckt sich ventral etwa über 3 bis 5, dorsal über 1 bis 3 oder 4 Längsmuskelstränge. — Der einzige am Darm- tractus vorhandene Befestiger entspringt wie bei Phymosoma albo- lineatum zwischen den ventralen Retractorwurzeln links dicht am Bauchmark von der Leibeswand und gabelt sich gleichfalls in zwei Äste, von denen einer an die vorderste Enddarmwindung, der andere an den Schlunddarm herantritt. — Ein kleines Darm- divertikel (fig. 22) von birnförmiger Gestalt entspringt vom Enddarm und ist an der Spitze mit dem Darmspindelmuskel verbunden. — Das Gehirn trägt zwei feine schwarze Augenflecke auf seiner hinteren Hälfte. Fundort: Amboina, Polo Edam, Nordwachter Eiland. Die Fundorte sind neu für diese Art, die im indisch-pacifischen Gebiet weit verbreitet ist, vom Malayen-Archipel bis nach Rotuma und Funafuti im australischen Archipel. 5. Phymosoma nigrescens Kef. Von der vorliegenden Art findet sich in der Brock’schen Collection eine grössere Anzahl von Exemplaren von mehreren Fundplätzen vor, welche die bekannte Variabilität der Art in mehreren Punkten, wie der Beschaffenheit der Hautpapillen, der Form und Zeichnung der Haken gut erkennen lassen. Die Grössten der vor- liegenden Stücke erreichen bei vollkommen ausgestrecktem Rüssel eine Länge von 6,75 cm. Die Färbung der Tiere entspricht mehr oder weniger der Beschreibung von Selenka (12) und ist bei der Mehrzahl der Exemplare graugelblich bis bräunlichgelb, bei einigen mehr graubräunlich. Eine verwaschene Marmorierung der Rücken- seite als Fortsetzung der dunklen Rüsselbinden auf den Körper kommt öfter vor, die Binden des Rüssels sind mehr oder weniger deutlich zuweilen fast garnicht ausgeprägt. Bei einigen Exemplaren, so von Amboina und Polo Edam, findet sich eine Punktierung der Rückenfläche durch isolierte, dunkle Papillen, wie sie auch Selenka (12) an einigen der von ihm untersuchten Stücke beobachtet hat. Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.3. 20 306 Hermann Augener: Beiträge — Die Anordnungsweise der Tentakel entspricht der Beschreibung Fischer’s (41) von Südseeexemplaren der Art, ich zählte etwa 23 kurze, weissgelbliche, an ihrer nach innen gekehrten Seite schwärz- lich pigmentierte Tentakel. — Die Rüsselhaken kommen bei den Brock’schen Tieren in mehreren Variationen vor, welche sich auf die Gesammtform der Haken, die Grösse der Nebenspitze, den Ver- lauf der gebogenen Linie im Binnenraum der Haken wie die Pig- mentierung derselben erstrecken. Die verschiedenen Hakenformen treten teilweise bei verschiedenen Exemplaren, teils auch an dem- selben Individuum auf. Exemplare, welche von Polo Edam stammen, besitzen Haken, welche der gewöhnlichen von Selenka (12) ab- gebildeten Form entsprechen; ähnlich verhalten sich andere Exem- plare, so von Amboina und Nordwachter Eiland, nur dass das dunkele Pigment im Binnenraum der Haken weniger stark ent- wickelt ist, ähnlich dem Verhalten der von Sluiter beobachteten indischen Tiere dieser Art. Bei einem Exemplar von Nordwachter Eiland mit graubräunlicher Färbung finden sich sehr dunkel pig- mentierte Haken, welche teilweise eine Nebenspitze, teils keine solche oder nur einen gezähnelten Hinterrand besitzen, bezüglich des Verlaufs der gebogenen Linie im Binnenraum des Hakens lassen sich an diesem Tier beide von Selenka (12) abgebildete Haken- formen, die durch Uebergänge mit einander verbunden sind, beob- achten. Ein Exemplar von Amboina ist endlich erwähnenswert, weil es in seinen Haken Uebergänge zu dem von Sluiter (19) be- schriebenen Phymosoma duplieigranulatum des indo-pacifischen Gebiets aufweist, im Bau der Hautkörper entspricht dieses Exem- plar der gewöhnlichen Form des Phymosoma nigrescens und be- sitzt Haken mit noch erkennbarer, schwach entwickelter Neben- spitze, wobei die Gesammtform der Haken wie der Verlauf der ge- bogenen Linie im Inneren im Verein mit der geringeren Höhe (cca. 80 w) vielfach an Phymosoma duplieigranulatum erinnern. — Wegen seiner in mehrfacher Hinsicht von der gewöhnlichen von Selenka (12) abgebildeten Hakenform abweichenden Haken mag noch hier das Keferstein’sche Originalexemplar (2) von den Fidji-Inseln zum Vergleich herangezogen werden; die Haken dieses Tieres sind sehr hell ohne dunkle Pigmentierung und mit schlanker, schwach gebogener, etwas nach der entgegengesetzten Seite geschweifter Spitze versehen, die an ihrer Basis eine besonders stark entwickelte Nebenspitze trägt, der Verlauf der gebogenen Linie im hellen - Hakenraum erinnert zum Teil an Phymosoma duplicigranulatum (19). Hinsichtlich des Baues der Hautkörper der Leibeswand lassen sich an den vorliegenden Tieren beide von Selenka (12) beschriebenen Typen beobachten. Unter den untersuchten Stücken entsprechen die Hautkörper von Exemplaren von Nordwachter Eiland der ge- wöhnlichen Form des Phymosoma nigrescens, während Tiere von Polo Edam mit der Varietät von den Philippinen (12) übereinstimmen, unter den bei Amboina gesammelten Exemplaren sind beide Formen der Hautkörper vertreten. — Die relativen Längenverhältnisse zur Kenntnis der Gephyreen. 307 von Rüssel und Körper und die Körperstärke der Tiere, deren Körper je nach dem Contractionszustande bald mehr plump sack- förmig, bald schlanker und in eine feine Spitze ausgezogen erscheint, stimmen annähernd mit den Angaben Selenka’s (12) überein, das Gleiche ist von den verschiedenen Tieren bezüglich des inneren Baues zu sagen. — Die Zahl der Längsmuskelstränge beträgt auf halber Länge gezählt ungefähr 23 bis zu 33. Der Ursprung der Retractorwurzeln, worüber sich in der Beschreibung Selenka’s (12) keine Angabe vorfindet, erstreckt sich bei dem ventralen Paar vom lten bis 3ten Längsmuskel an vom Bauchmark ab etwa über 3 bis zu 8 Längsmuskelstränge, gewöhnlich über 5 bis 6, bei dem dorsalen Paar vom Ö5ten bis 7ten Länesmuskel an über 2 bis 3 oder 4 Längsmuskelstränge. Bei dem Keferstein’schen Originalexemplar von Fidji entspringen die Retractoren ventral etwa von 9 oder 10, dorsal etwa von 4 bis 5 Längsmuskelsträngen. — Am Darmtractus, dessen aufgerollter mittlerer Teil ungefähr 16 bis 22 Spiralwindungen enthält, verläuft überall der Befestiger wie bei Phymosoma alboli- neatum und dentigerum, das kleine birnförmige Enddarmdivertikel ist an seiner Spitze mit dem Spiramuskel verbunden. — Die Geschlechts- organe wurden mehrfach beobachet in der gewöhnlichen Lagerung als zarte weissliche Querbändchen an der Hinterseite der ventralen Retractorbasen. Fundort: Amboina, Nordwachter Eiland, Polo Edam. Die Fundorte sind neu für die Art. Phymosoma nigrescens ist weit verbreitet vom Roten Meere bis zu den Philippinen und durch die oceanische Inselwelt, bei Mauritius und an der Ost- und West- küste Afrika’s gesammelt. 6. Phymosoma duplieigranulatum Sluit. Ein Exemplar, welches im äusseren Habitus dem Phymosoma nigrescens sehr nahe steht, ist zu der vorstehenden Art zu rechnen, obgleich es in einigen Punkten von der Beschreibung Sluiter’s (19) abweicht. Die Färbung des mit ausgesprochen conisch ge- stalteten Hautkörpern bedeckten Tieres, welches ohne den Rüssel cea. 2,3 cm lang ist, ist ein zartes Graugelblich, die Haut ist durch- scheinend, der Rüssel ist dorsal mit gelbbraunen Binden geschmückt, die auf dem eigentlichen Körper durch zarte braune Fleckchen fortgesetzt werden. — Die Haken des Tieres stimmen in ihrer Form und Zeichnung genau mit der von Sluiter (19) gegebenen Abbildung überein. — An den Hautkörpern, die im Bau denen der Mauritiusvarietät des Phymosoma nigrescens (12) gleichen, ver- mochte ich nicht den bedeutenden Unterschied in der Grösse der die Hautkörper bedeckenden Plättchen wahrzunehmen, welchem die Art offenbar ihren Namen verdankt, die in dunklen Fleckchen des Rückens stehenden dunklen Hautkörper sind etwas grösser als die gewöhnlichen hellen Hautkörper und tragen dementsprechend eine Bedeckung von etwas grösseren Plättchen. — Im Habitus wie im 20* 308 Hermann Augener: Beiträge Bau der inneren Organe ist die vorliegende Art dem Phymosoma nigrescens sehr ähnlich. — Die Zahl der nicht genau bestimmbaren Längsmuskelstränge beträgt bei dem Brock’schen Exemplar un- gefähr 29 auf halber Körperlänge und scheint ähnlich wie bei Phymosoma nigrescens zu schwanken. Alles, was von der letzteren Art bekannt ist über die Anordnung der Tentakel, die Augenflecke am Gehirn, das Verhalten des Enddarmdivertikels nebst Spindel- muskel und Darmbefestiger, hat auch für Phymosoma duplieigranulatum Gültigkeit — Ueber die innere Mündung der Segmentalorgane ist das bei Phymosoma albolineatum Gesagte auch hier anzuziehen. — Das vorliesende Exemplar muss als locale Abänderung des Sluiter’schen Grundtypus der Art angesehen werden. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für die Art; dieselbe ist ausserdem nur aus dem indisch-pacifischen Gebiet bekannt vom Malayischen Archipel und New Britain. 7. Phymosoma maculatum Sluit. Von dieser Art finden sich neun Exemplare vor in der Samm- lung Dr. Brock’s, welche jedenfalls die von Sluiter (19) erwähnten Tiere sind, die zugleich mit dem Exemplar, nach welchem die Art von letzterem Forscher aufgestellt wurde, bei Amboina gesammelt worden sind. Von den vorhandenen Exemplaren, welche zusammen mit einer Anzahl von Stücken des Phymosoma nigrescens aufbe- wahrt waren und sich von diesen durch ihre charakteristische Fleckung und die grossen Hautpapillen unterschiedlich bemerkbar machten, hat keines den Rüssel vollkommen ausgestreckt. Die Grössten der Tiere haben bei teilweise eingezogenem Rüssel eine Länge von 5,3 und 7 cm, wovon auf den eigentlichen Körper etwa 3,3 und 4,5 cm entfallen. Der Rüssel würde nach meiner Schätzung vollkommen ausgestreckt, den eigentlichen Körper an Länge mindestens etwas übertreffen. — Der Beschreibung, welche Sluiter (19) von dieser Art gegeben hat und mit welcher die vorliegenden Tiere im Ganzen übereinstimmen, lassen sich noch einige ergänzende An- gaben hinzufügen. — Was die Färbung der Tiere anbetrifft, so ist dieselbe am Rüssel heller oder dunkler rotbraun bei ausgedehnter Haut, in contrahiertem Zustande der Leibeswand mehr schwärzlich, welche Färbung bis zur hell graulich gefärbten Hakenregion an Tiefe zunimmt. Die dunkle Farbe des Rüssels wird unterbrochen durch helle, unpigmentierte Ringe, wodurch eine Zeichnung von abwechselnd schmäleren hellen und breiteren dunklen Binden ent- steht entsprechend wie bei manchen anderen Phymosomen. Die dunkle Färbung der Dorsalseite des Rüssels löst sich auf dem eigentlichen Körper mehr oder weniger in dunkle Flecken auf, die namentlich an den Körperseiten und ventralwärts deutlicher hervor- treten ohne dass die hellere, gelbliche Färbung des Bauches scharf und gradlinig gegen die dunklere Färbung der Seiten und des ar zur Kenntnis der Gephyreen. 309 Rückens abgesetzt ist. Die dunkle Färbung der Dorsalseite des Körpers wird hervorgerufen durch eine Pigmentierung der Haut selbst als auch der Hautpapillen; in den isolierten dunklen Flecken der Haut findet sich eine Gruppe dunkel gefärbter Hautkörper in einem dunklen Tupfen der eigentlichen Haut wie bei den gefleckten Exemplaren von Phymosoma nigrescens. Wie bei der letzteren Art kommen auch bei Phymosoma maculatum zerstreute einzelne Papillen auf der Dorsalseite vor, die sich von den übrigen durch dunkle Färbung abheben. Die Papillen der Haut, welche am Mittel- körper ziemlich flach erscheinen, nehmen gegen die Rüsselbasis und das Körperende an Grösse zu und sind am Hinterende am grössten und hier kegelförmig zugespitzt mit breiter Basis versehen. Durch die grossen Hautkörper erhält das Schwanzende der Tiere oft ein für das unbewaffnete Auge erkennbares warziges, rauhes Aussehen. — Die Haut des Körpers, welcher je nach dem Contractionszustande seiner Wandung plumper oder schlanker erscheint, ist vollkommen undurchsichtig und lässt keinerlei innere Organe durchscheinen. — Die Anordnung der Tentakel zeigt keine Abweichung von der der übrigen Phymosomen, es kommen 13 bis 17 kurze gelbliche Ten- takel vor, die an ihrer nach innen gewendeten Seite schwärzlich pigmentiert sind. — An den Haken, welche in ungefähr 25 bis 30 geschlossenen Reihen vorkommen, hinter denen nur wenige zer- streute Hakengruppen sich vorfinden und welche mit der Abbildung Sluiter’s (19) übereinstimmen, ist eine Nebenspitze nicht immer entwickelt und kann durch eine Zähnelung des concaven Haken- randes vertreten sein. — Bezüglich der Hautmuskulatur ist zu be- merken, dass die Ringmuskulatur im eigentlichen Körper überall in zahlreiche feine Stränge gesondert ist. Die Längsmuskelstränge von denen im Mittelkörper etwa 22 bis 25 vorhanden sind, ver- laufen im hintersten Körperabschnitt gesondert bis zur Schwanz- spitze. — Von den Retractorpaaren entspringt das ventrale hinter dem dorsalen Paar etwa !/, oder !/, der Körperlänge vom Schwanz- ende entfernt. Die in mehrere Zipfel zerteilte Basis der Retractoren erstreckt sich ventral etwa über 8, dorsal etwa über 3 Längs- muskelstränge wie bei dem von Sluiter (19) beschriebenen Exem- plar. Das Retractorenpaar jeder Körperseite vereinigt sich in der vorderen Körperhälfte zu einem einheitlichen rechten und linken Stamm, beide Stämme begleiten gesondert den Schlunddarm bis zum Gehirn. — Das Gehirn trägt auf seiner hinteren Hälfte zwei deutliche schwarze Augenflecke. Ueber das Verhalten des Darmtractus ist noch das folgende zu bemerken: Die eigentliche Darmspira von ungefähr 16 bis 21 Windungen wird von einem Spindelmuskel durchzogen, der im Vorderkörper hart am After seinen Ursprung nimmt und sich nach dem Verlassen der Darmspira im Hinterkörper wieder an die Leibes- wand ansetzt. Der Endpunkt des Spindelmuskels liegt abweichend von dem gewöhnlichen Verhalten von Phymosoma eine kurze Strecke entfernt von der Schwanzspitze an der ventralen Bauchwand, Dicht 310 Hermann Augener: Beiträge vor dem etwas flach verbreiterten Ende des Spindelmuskels endigt das Bauchmark, indem es sich verjüngt und in einige feine Fäden auflöst. — An die Darmspira tritt ein fadenförmiger Befestiger heran, der etwa in der Höhe der dorsalen Retractorbasen zwischen diesen hart am Bauchmark entspringt und im Übrigen einen Verlauf nimmt, wie bei Phymosoma nigrescens, albolineatum u. s. f£ — In der vordersten Enddarmwindung entspringt wie bei Phymosoma nigrescens vom Enddarm ein kleines birnförmiges Divertikel, welches seitlich mit dem Spindelmuskel verbunden ist. — Die beiden Seg- mentalorgane sind braun gefärbt und beginnen im Vorderkörper ungefähr in gleicher Höhe mit dem After etwa dort, wo die ge- sonderte Längsmuskulatur zu einer continuierlichen Schicht zu- sammenzufliessen beginnt. Die Segmentalorgane sind von ihrem Vorderende ab etwa zu !/; oder ?/, ihrer Länge durch Mesenterien an die Leibeswand geheftet und überragen ganz ausgestreckt die Basen der ventralen Retractoren; die innere Mündung der Segmental- organe vermochte ich nicht deutlich zu erkennen, dieselbe ist wahr- scheinlich wohl ebenso beschaffen wie bei Phymosoma albolineatum. — Ein contractiler Schlauch von gewöhnlichem Aussehen begleitet den Schlunddarm dorsal. — Die Geschlechtsorgane wurden bei den untersuchten Tieren nicht beobachtet. — Bei einem weiblichen Exemplar fanden sich zahlreiche reife Eier in der Leibesflüssigkeit treibend. Die Eier gleichen denen anderer Phymosomen in ihrer Form und erscheinen teils mit kreisförmigem Querschnitt, teils der Länge nach abgeplattet. Die eigentümlichen Einstülpungen an den Polenden der Eier, wie sie Phymosoma albolineatum besitzt, waren hier nicht zu bemerken. Bezüglich der abgeplatteten Form eines Teiles der Eier ist das bei Phymosoma albolineatum Gesagte zu berücksichtigen. Fundort: Amboina. Die Art ist bisher nur bei Amboina gesammelt worden. 8. Phymosoma pacificum Kef. Fig. 20. Die vorliegende Art wird durch sechs Exemplare vertreten, unter denen die ansehnlichsten Exemplare von Phymosomen über- haupt in der Brock’schen Sammlung sich vorfinden. Das Grösste der Tiere hat bei nur teilweise ausgestülpten Rüssel eine Länge von ungefähr 15,5 cm. Die Färbung der Tiere ist ein trübes, dunkler schattiertes Graubraun, so bei contrahierter Körperwand; bei zwei Exemplaren mit mehr ausgedehntem Hautmuskelschlauch herrscht eine hellere graugelbliche Grundfarbe mit deutlich braun marmorierter Rückenseite. — Bei contrahiertem Zustande der Haut ist die Afteröffnung von aussen schwer erkennbar, deutlich sichtbar dagegen, wenn die Haut stark ausgedehnt ist. — Die zahlreichen spitzigen Hautkörper, welche der Oberfläche der Tiere die chagrin- artig rauhe Beschaffenheit verleihen, sind nur an der Rüsselbasis zur Kenntnis der Gephyreen. 311 etwas grösser als am übrigen Körper. — Über die Anordnung der Tentakel ist dem bei den anderen Phymosomen Gesagten nichts hinzuzufügen, die Zahl der Tentakel ist aber weit grösser bei Phymosoma pacificum. Bei einem Exemplar mit vollständig ausge- strecktem Rüssel wurden 44 Tentakel von ziemlich gleichmässiger Länge beobachtet, einige Tentakel waren kürzer als die Mehrzahl derselben. Eine an der Aussenseite der Tentakel verlaufende Längs- furche hängt wohl mit den Contractionsverhältnissen derselben zu- sammen. — Der innere Bau der Tiere stimmt fast vollständig mit der Be- schreibung in der Monographie Selenka’s (12) überein, und es lässt sich derselben kaum etwas hinzufügen. Die Retractoren ent- springen bei den Brock’schen Exemplaren ventral ungefähr vom lten oder 2ten bis 7ten oder 8ten Längsmuskel, dorsal etwa vom öten bis 7ten oder Sten Längsmuskel. — Der Befestiger des Darmes verhält sich in seinem Verlauf genau wie bei Phymosoma alboline- atum, das Divertikel des Enddarms gleicht dem des Phymosoma nigrescens und ist an der Spitze mit dem Spindelmuskel verbunden. — Die Geschlechtsorgane wurden bei den untersuchten Exemplaren beobachtet in der gewöhnlichen Lage als zarte, weissliche, gekräuselte Querbändchen an der Hinterseite der ventralen Retractorbasen. — Für die grossen reifen Eier, die sich in der Leibesflüssigkeit eines weiblichen Tieres fanden, hat bezüglich ihrer Form das bei Phymo- sama albolineatum Gesagte zu gelten, bei weitem die Mehrzahl der Eier zeigt einen kreisförmigen Querschnitt. Fundort: Amboina. Die Art ist von Amboina schon bekannt und weit verbreitet im indo-pacifischen Gebiet vom Roten Meere durch die Gewässer Indiens bis zu den Philippinen und im australischen Archipel. 9. Phymosoma pelma Sel. & de Man. Das einzige von dieser Art vorhandene Exemplar vertritt allein die Gruppe der hakenlosen Phymosomen in der Brock’schen Sammlung. Da das Exemplar in einigen Punkten von dem typischen Phymosoma pelma (12) abweicht, ist eine nähere Beschreibung des- selben als einer lokalen Varietät wohl gerechtfertigt. — Die Länge des Tieres, dessen Rüssel fast vollkommen ausgestreckt ist, beträgt etwa 1,8 cm, wovon annähernd die Hälfte auf den Rüssel entfällt. Der citronenförmig gestaltete eigentliche Körper ist reichlich doppelt so lang wie dick, der Rüssel von cylindrischer Gestalt und unge- fähr halb so stark wie der Körper. Die Färbung des eigentlichen Körpers ist ein grauliches Braun mit noch dunkler gefärbten Haut- körpern und ebenfalls dunklerer, mehr brauner Färbung in der Af- tergegend und am Hinterende. Der Rüssel ist heller als der Körper, graugelblich, diese Färbung erstreckt sich bis auf ein kurzes Stück vor dem After nach hinten und ist gegen die übrige dunkle Färbung des Tieres scharf abgesetzt. Dicht hinter dem Tentakelkranz findet 312 Hermann Augener: Beiträge sich wie bei der typischen Form (12) eine ganz glatte, schmale weisse ringförmige Hautpartie. — Die Tentakel sind bei der vorliegenden Art in gleicher Weise wie bei den hakentragenden Phymosomen in einem einreihigen, nur dorsal in der Mittellinie unterbrochenen Kranze angeordnet. Der in der Beschreibung Selenka’s (12) er- wähnte Hautkragen hinter den Tentakeln ist bei dem vorliegenden Tier von weisslicher Färbung und ventral zu einer Art von Unter- lippe erweitert, er entspricht der bei anderen Phymosomen wie Phymosoma albolineatum u. s. w. vorhandenen die Tentakel ring- förmig umgebenden Lippenfalte.e Die Zahl der Tentakel beträgt etwa 44, ungefähr ebenso viel wie bei den verwandten Phymosoma Antillarum. Unter den ziemlich langen ins Violette spielenden Ten- takeln zeichnet sich eine kleinere Anzahl jederseits von der ventralen Mediane stehender Tentakel durch ihre das zwei- bis dreifache der übrigen betragende Länge aus. — Von der gewöhnlichen Form der Art unterscheidet sich das Exemplar der Brock’schen Collection namentlich durch die abweichende Färbung und bedeutendere Länge des Rüssels und stimmt in letzterem Punkte mehr mit den von Sluiter (19) beobachteten indischen Tieren der Art überein. — Die Papillen der Körperhaut heben sich, dunkle Längslinien bildend, von der Haut ab; von den grossen mit blossem Auge erkennbaren Papillen des Rüssels, welche dorsal dunkel, ventral heller gefärbt und kleiner sind, zeichnen sich einzelne dorsale Papillen durch be- sondere Länge aus. Der Bau der Körperhaut und ihrer Hautkörper entspricht der Beschreibung Selenka’s (12). — Über den inneren Bau des Tieres ist noch zu bemerken, dass ungefähr 25 bläulich glänzende Längsmuskelstränge hinter der Re- tractorenbasis und vorn im Körper deren etwa 18 vorkommen; eine unvollkommene Sonderung ist auch an der Ringmuskulatur zu be- merken. — Der Ursprung des jederseitigen Retractorenpaares zieht sich ungefähr vom 2ten oder 3ten bis zum 6ten oder 7ten Längsmuskel, wobei die jederseitigen Retractorbasen nur durch das Interstitium zweier Längsmuskeln von einander getrennt sind. — Der Befestiger der Darmspira entspringt vor den Retractorbasen dicht am Bauch- mark von der Leibeswand.. Am Enddarm kommt ein kleines, an der Spitze mit dem Spindelmuskel verbundenes Divertikel vor. — Die zwei langen Segmentalorgane von brauner Färbung und mit weisslichem Vorderende münden etwas hinter der Höhe des Afters nach aussen, sie sind etwa in ihrer vorderen Hälfte durch Mesen- terien an die Leibeswand gespannt und reichen ausgestreckt fast bis ans Hinterende des Körpers. — Die Geschlechtsorgane wurden nicht beobachtet. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für die Art; dieselbe ist sonst nur aus dem indischen Gebiet vom Java-Meer und den Philippinen und von Mauritius aufgeführt. ne euren zur Kenntnis der Gephyreen. 313 d) Sipunculus L, 10. Sipunculus robustus Kef. Die vorliegende Art wird durch sieben Exemplare vertreten, von denen das grösste Tier, welches durch zu lange Einwirkung der Konservierungsflüssigkeit (nach Angabe Dr. Brock’s) ziemlich stark maceriert ist, eine Länge von cca. 24 cm hat. Die Färbung der vorliegenden Tiere ist im Allgemeinen ein gelbliches Grau, was mit den Angaben Sluiter’s (19) über diese von ihm lebend be- obachtete Art übereinstimmt. Das dunkelste Exemplar, von Am- boina stammend, hat mehr in Übereinstimmung mit den Angaben Selenka’s (12) eine dunklere, mehr graubraune Färbung, welche auf der Dorsalseite am dunkelsten ist und hier eine den in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden erhabenen Längsrippen entsprechende Längsstreifung aufweist. Das schöne Irisieren der Cutieula zeigt sich wie bei Sipunculus nudus besonders dort, wo sich die Cuticula von ihrer Unterlage abgehoben hat. — Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Sipun- culus robustus in seiner Organisation dem Sipunculus nudus sehr nahe steht und wohl als Varietät des letzteren aufgefasst werden könnte, da von Sipunculus robustus Tiere vorkommen, welche durch Abweichung von den für diesen characteristischen Eigenschaften fast vollständig mit dem Sipunculus nudus übereinstimmen. Die nahe Verwandtschaft des Sipunculus robustus zu Sipunculus nudus ist auch an den Tieren der Brock’schen Sammlung zu erkennen, indem sich hier Exemplare vorfinden, die als Übergangsformen zwischen beiden Arten betrachtet werden können und bezüglich der Zahl der Längsmuskelstränge überhaupt als der Zahl der Längs- muskelbündel, von denen die Retractoren ihren Ursprung nehmen, mit Sipunculus nudus übereinstimmen. — Unter den Tieren der Brock’schen Sammlung stimmt ein Teil derselben mit der von Selenka (12) gegebenen Beschreibung der Art überein, so Tiere von Amboina, bei denen die Rüsselretractoren von 3 oder 4 Längs- muskelsträngen entspringen und wo vor den Retractorbasen un- gefähr 27, hinter denselben etwa 30 gesonderte Längsmuskelstränge vorhanden sind. Von diesem als typisch anzusehenden Bau ab- weichende und dem Sipunculus nudus angenäherte Tiere erwähnt schon Selenka (12); bei den hierher zu rechnenden Exemplaren der Brock’schen Sammlung kommen im Maximum 35 Längs- muskelstränge vor, während die Retractoren im Maximum von 7, im Minimum von 4 bis 5Längsmuskelsträngen ihren Ursprung nehmen. Ziemlich ungleich verhalten sich die Retractoren bei einem Exem- plar von Polo Edam, bei welchem die dorsalen Rückzieher von 3 und 5, die ventralen von 5 und 8 Längsmuskeln ausgehen; eine Abnormität dieses Exemplars ist die Verwachsung des Hinterendes eines Segmentalorganes mit einem der ventralen Retractoren. — Anastomosen der Längsmuskeln wurden nur in einem Falle in der (Gegend der ventralen Retractorwurzeln beobachtet. Die von Selenka 314 Hermann Augener: Beiträge (12) an dem seiner Beschreibung dieser Art zu Grunde liegenden Exemplar beobachtete individuelle Eigentümlichkeit, dass einzelne der Längsrippen der Körperoberfläche, von hinten nach vorn ge- rechnet, früher aufhören als die übrigen, findet sich auch bei einem Exemplar der vorliegenden Tiere. Bei allen Exemplaren stossen von vorn zwei Rippen und von hinten eine Rippe der Körperober- fläche an den After, ein Verhalten, das mit den Angaben Selenka’s (12) harmoniert, aber ebenfalls dem Sipunculus nudus zukommt. — Das in die Cutis eingelagerte dem Sipunculus robustus eigentümliche dunkle Pigment ist durchaus nicht bei allen Tieren deutlich zu er- kennen, und zeigt sich im Zusammenhang mit dem Contractionszu- stande des Körpers namentlich dort, wo sich die Cutieula von ihrem Boden abgelösst hat. — Im Allgemeinen lässt sich über die Exemplare des Sipuneulus robustus aus der Brock’schen Sammlung wie über den Sipunculus robustus überhaupt noch bemerken, dass die auf der Körperober- fläche verlaufenden Längsrippen mit ihren Feldchen wie bei Sipun- culus nudus, den nach aussen vorgewölbten, zwischen zwei Längs- muskeln befindlichen Zwischenräumen, in welchen die Integumental- kanäle der Haut verlaufen, entsprechen. Der feinere Bau der Körperwand verhält sich, vielleicht mit Ausnahme der Eichelpartie nach Sluiter’s Beobachtungen (19), wie bei Sipunculus nudus. Die Form der auf der Oberfläche des Körpers durch die Quer- und Längsfurchen gebildeten Integumentalfeldchen ist teils quadratisch, teils rechteckig; die rechteckigen Feldchen können senkrecht zur Längsachse des Tieres gestellt, oder dieser gleichgerichtet sein, alle drei Formen der Integumentalfeldchen können zugleich oder nach einander an demselben Exemplar auftreten. Die ver- schiedene Form der Integumentalfeldchen ist der Ausdruck einer verschiedenartigen Contraction der Körperwand verschiedener Tiere resp. verschiedener Teile desselben Tieres. Für die dem Sipun- culus robustus nahe stehenden Arten wie Sipunculus nudus und tessellatus trifft das gleiche Verhalten der Integumentalfeldchen zu; die Gestalt der letzteren ist daher nicht als Unterscheidungs- merkmal gegenüber den genannten Verwandten des Sipunculus ro- bustus zu verwerten. — Die in der abgezogenen Cuticula erkenn- baren Liniensysteme verlaufen in gleicher Weise wie bei Sipunculus nudus. — In der Beschaffenheit der inneren Organe herrscht, abgesehen von der Muskulatur, vollkommene Uebereinstimmung mit Sipunculus nudus, die sich noch dadurch erweitern lässt, dass bei Sipunculus robustus am Enddarm büschelförmige Analdrüsen vorkommen, welche in gleicher Art wie bei Sipunculus nudus an mesenteriale, vom End- darm zu den dorsalen Retractoren ziehende Bänder befestigt sind. — Das bei allen Tieren der Brock’schen Sammlung vorhandene Enddarmdivertikel hat bei den grossen wie bei den jüngeren Exem- plaren nur eine Länge von wenigen mm. —- Die Geschlechtsorgane habe ich bei keinem der Brock’schen Exemplare beobachtet. — zur Kenntnis der Gephyreen. 315 Das Ergebniss meiner an Sipunculus robustus gemachten Be- obachtungen ist dahin zusammenzufassen, dass diese dem Sipunculus nudus sehr nahe stehende und den letzteren, wie es scheint, in den tropischen Meeren vertretende Form in ihren typischen Exemplaren sich von Sipunculus nudus durch die geringere Zahl der Längs- muskelstränge wie die geringere Zahl der Längsmuskeln, von denen die Retractoren ihren Ursprung nehmen, hauptsächlich unterscheidet. Eine im Allgemeinen etwas dunklere Färbung gegenüber dem Si- punculus nudus ist insofern minder als Unterscheidungsmerkmal anzuschlagen, als die zur Untersuchung gelangenden, in Alkohol aufbewahrten Exemplare von Sipunculus robustus nach dem Tode einer ziemlich starken Nachdunkelung unterliegen gemäss den Be- obachtungen Sluiter’s (19) an indischen Tieren der Art. Fundort: Amboina, Polo Edam, Nordwachter Eiland. Die beiden letzten Fundplätze sind neu für die Art. Sipunculus robustus ist im indisch-pacifischen Gebiet weit verbreitet und auch in Westindien gefunden worden. 11. Sipunculus vastus Sel. & Bülow. Das einzige von dieser Form vorliegende Exemplar befindet sich in einem stark contrahierten Zustande bei nur zum kleineren Teil ausgestülptem Rüssel. Das Tier hat so eine Länge von cca. Il cm bei einer Körperdicke von etwa l cm, auf den Rüssel insgesammt entfallen 3,8 cm. — Die Färbung des vorliegenden Tieres ist ein sehr helles gelbliches Grauweiss am eigentlichen Körper, der Rüssel ist stärker gelblich gefärbt und trägt dicht vor dem After dorsal eine sattelförmige rostgelbliche Binde. Die Körperwand des Tieres ist in Folge der stark contrahierten Hautmuskulatur vollkommen undurchsichtig und zeigt eine starke Querringelung, welche auch von Selenka (12) von den von ihm untersuchten Stücken be- schrieben ist, aber lediglich den Ausdruck eines starken Contractions- zustandes repräsentiert. — Das vorliegende Tier dürfte auf Grund der über Südseeexemplare der Art gemachten Beobachtungen Shipley’s (50) der von letzterem vorgeschlagenen Varietät „albus“ zuzurechnen sein, welche mit dem Sipunculus cumanensis vitreus correspondiert. — ? Im inneren Bau herrscht fast vollständige Übereinstimmung mit der Beschreibung Selenka’s (12). Es ist die gleiche Anzahl bläu- lich glänzender Längsmuskelstränge vorhanden, die nur ab und an kurze Anastomosen bilden, während die darüber liegende Ring- muskulatur durch vielfache Anastomosierung ein Geflecht von Strängen bildet. Von den Retractorpaaren entspringt das dorsale Paar vom 9ten und 10ten, das ventrale vom Iten bis 6ten Längs- muskel jederseits vom Bauchmark. — Der contractile Schlauch am Schlunddarm zeigt an seinem Vorderende eine geringe Anschwellung. —- Der Darmtractus setzt sich in seinem mittleren Teil aus einer grösseren Zahl, etwa 40 Darmwindungen zusammen und ist in seinem 316 Hermann Augener: Beiträge Endabschnitt, welcher die zahlreichen bis 0,4 cm langen Blind- schläuche trägt, noch besonders durch zwei flügelartige Membranen an die Leibeswand befestigt. Von den drei zum Teil fadenförmigen Befestigern des Darmes kann der eine als zweite Wurzel des Spindelmuskels gelten und entspringt als kurzes flaches Band von der rechten Körperseite her. Von den zwei fadenförmigen Darm- befestigern, welche von entgegengesetzten Seiten kommend an eine der vordersten Darmwindungen sich ansetzen, entspringt der eine auf der rechten Körperseite in der Nähe der rechten dorsalen Re- tractorbasis auf dem 7ten Längsmuskel; der linksseitige Befestiger combiniert sich als langer Faden aus zwei Wurzeln, von denen eine links, die andere rechts hart am Bauchmark von der Leibes- wand abgeht. — Das Vorderende der langen braunen Segmental- organe, welche zwischen dem 2ten und ten Längsmuskel nach aussen münden, ist mit weisser Färbung von dem übrigen Teil des Organs abgesetzt und bildet einen grossen, in die Leibeshöhle sich öffnenden Wimpertrichter; der ventrale Rand des dorsoventral ab- geplatteten Trichters ist an die ventrale Körperwand angeheftet, während der dorsale Trichterlappen nierenförmig begrenzt frei in die Leibeshöhle vorragt und am freien Rande in eine Anzahl stumpfer Läppchen zerschnitten ist. Die Mündung des Trichters ist so weit, dass sie bei grösseren Exemplaren mittelst einer feinen Borste sondiert werden kann. — Die Geschlechtsorgane finden sich bei dieser Art als zarte, weissliche gefranzte Querbändnchen an der Hinterseite der ventralen Retractorwurzeln, und weichen in ihrem Bau ab von den Genitalbändern des Sipunculus nudus. Unter dem Mieroscop erweist sich das Genitalbändchen des Sipunculus vastus zusammengesetzt aus zahlreichen keulenförmigen Schläuchen von verschiedener Grösse, deren kernhaltige Wandung eine Fortsetzung des Peritonealepithels ist. Im Innern dieser Schläuche liegen mit von unten nach oben zunehmender Grösse und Differenzierung Ge- schlechtsmutterzellen und deren endliche Abkömmlinge. Die Ent- leerung der Geschlechtszellen erfolgt wahrscheinlich durch Platzen der Schläuche an deren freiem keulenförmig verdickten Ende. Fundort: Nordwachter Eiland. Der Fundort ist neu für die Art. Als weiterer bisher noch nicht für den Sipunculus vastus auf- geführter Fundort ist noch die afrikanische Küste bei Mozambique zu verzeichnen. Ich führe den neuen Fundort, Mozambique, an dieser Stelle an, da Sipunculus vastus sich nicht, abgesehen von dem Brock’schen Exemplar, in der Göttinger Sammlung vorfindet. — Der Sipunculus vastus von Mozambique ist ein von Peters ge- sammeltes, ansehnliches, etwa spannenlanges Exemplar, welches sich in der Berliner zoologischen Sammlung befindet und in der Monographie Selenka’s (12) als Sipunculus cumanensis semi- rugosus aufgeführt ist. Das Peters’sche Exemplar hat die gewöhn- liche dunklere von Selenka (12) beschriebene Färbung des Sipun- culus vastus. — Mozambique ist demnach vorläufig als Fundort zur Kenntnis der Gepbyreen. 317 für Sipunculus cumanensis zu streichen, obwohl diese Art dort wahrscheinlich vorkommt. — Sipunculus vastus ist bekannt geworden von Mauritius und aus dem australischen Inselgebiet, er kommt in den indischen Gewässern vor (Brock) und an der Südostküste Afrika’s (Peters) und wird sich vermutlich wie sein Verwandter, Sipunculus cumanensis, nördlich bis ins Rote Meer vorfinden. 12. Sipunculus cumanensis Kef. Der Sipunculus cumanensis ist von Dr. Brock in einer an- sehnlichen Zahl von Exemplaren gesammelt worden, unter denen ich alle drei von Selenka (12) aufgestellten Varietäten zu unter- scheiden vermochte, wenn man es überhaupt für nötig erachtet, die drei sich meiner Meinung nach nur durch die Färbung unter- scheidenden Formen der Art als Varietäten in Anspruch zu nehmen. — Die meisten der vorliegenden Tiere gehören der Stammform „Vvitreus“, eine geringere Zahl den Varietäten opacus und semiru- gosus an. Nur ein kleiner Bruchteil sämmtlicher Tiere hat den Rüssel vollständig ausgestreckt, eine Anzahl von Exemplaren dieser Kategorie hat ungefähr eine Gesammtlänge von 13 bis 17,5 cm. Die ansehnlichsten Exemplare überhaupt gehören der Stammform vitreus an, deren grösster Vertreter bei nicht ganz ausgestülptem Rüssel eine Länge von 23 cm, ohne den Rüssel von 13,8 cm hat. Die Exemplare der Form vitreus stammen von Amboina und Nordwachter Eiland und sind als die Stammform anzusehen, da das Keferstein- sche Originalexemplar ihr angehört. — Die Färbung der Exemplare von „vitreus“ ist gelblichweiss, je nach dem Contractionszustande des Körpers verschieden, bis ins Farblose, die Körperwandung ist mehr oder weniger durchscheinend, in sehr stark contrahiertem Zustande undurchsichtig.. Am Hinterende des Körpers und an der Rüsselbasis findet sich bei einigen Tieren eine ockergelbliche Färbung wie sie Keferstein erwähnt (3), bisweilen auch ein schwärzlicher Farbenton. — Die der Varietät opacus zuzurechnenden Exemplare, welche bei Amboina und Nordwachter Eiland gesammelt wurden, haben eine mehr oder weniger gelbgrau gefärbte Haut, welche stellenweise deutlich die gesonderte Muskulatur durchscheinen lässt. — Die der Varietät semirugosus angehörenden Stücke, bei Nord- wachter Eiland gesammelt, unterscheiden sich von der Varietät opacus nur durch eine mehr gelb- oder rötlichbraune Färbung. — Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Varietäten sind wohl kaum mit der Schärfe aufrecht zu erhalten wie sie Selenka (12) formuliert hat. Der Hauptunterschied zwischen den Varietäten wird durch die Färbung bedingt, während ein Grössenunterschied nicht fest- gestellt werden konnte und auch sehr schwer zu eruieren ist, solange man nicht weiss, welche Grösse eine Art oder deren Varietäten überhaupt erreichen können. Die von Selenka (12) für Sipunculus cumanensis semirugosus angegebene bedeutendere Grösse hat sich wohl nur auf das von mir als Sipunculus vastus erkannte Exemplar 318 Hermann Augener: Beiträge von Mozambique gestützt. — Auch die Durchsichtigkeit oder Un- durchsichtigkeit der Haut ist wegen ihrer graduellen Abhängiekeit von dem Contractionszustande des Körpers zur Unterscheidung der Varietäten von geringer Bedeutung. — Eine Anordnung der Haut- körper in längsverlaufenden Streifen ist mehr oder weniger deutlich bei allen Exemplaren je nach deren Contractionszustande zu er- kennen. Durch die Anordnung der Hautkörper in Längsreihen ist vielleicht der Umstand zu erklären, dass auf der Körperoberfläche, am deutlichsten bei starker Contraction, ein System von Längs- furchen zu erkennen ist, welches doppelt so viele Furchen enthält als der Zahl der Längsmuskelstränge entsprechen; indem nämlich die von den Hautkörpern eingenommenen Hautstreifen am Seiten- rande der Längsmuskeln verlaufen, lassen diese Streifen einen von Hautkörpern freien Raum zwischen sich, der etwas vertieft als Furche erscheint, sodass zwei Längsmuskelstränge immer zwei durch Furchen begrenzte Längsrippen zwischen sich fassen. — Eine ähn- lich deformierte Erscheinung wie sie Shipley von Südseeexemplaren des Sipunculus cumanensis abgebildet hat, kommt in milderer Form auch bei Individuen der Brock’schen Collection vor. — Die Längen- verhältnisse des Rüssels zum Körper entsprechen den Angaben Selenka’s (12), doch kann der Rüssel, der gewöhnlich ein Drittel der Gesammtlänge eines Tieres ausmacht, dem postanalen Körper- abschnitt an Länge gleichkommen. — Die den Mund in einer ein- fachen geschlossenen Reihe umstellenden Tentakel sind sehr zahl- reich, in einem Falle fanden sich etwa 133 gelbliche, dorsoventral abgeplattete Tentakel; die scheinbar mehrreihige Anordnung der Tentakel resultiert aus einer Verschiebung der Tentakel gegenein- ander durch Faltungen des Tentakelgrundes. — In der abgelösten Cuticula, welche namentlich dort, wo sie sich vom Körper abge- hoben hat, ein schwaches Irisieren zeigt, verlaufen zwei Linien- systeme, unter einem Kreuzungswinkel von 45°, von denen das eine annähernd senkrecht zur Längsachse des Körpers steht. — In der inneren Organisation stimmen alle Tiere unter einander und mit der Beschreibung Selenka’s (12) überein. Es sind überall 20 nicht anastamosierende Längsmuskelstränge und zahl- reiche feine gesonderte Ringmuskelstränge vorhanden. — Ziemlich ungleich verhält sich der Darmtractus bezüglich der Zahl seiner Windungen, welche bei verschiedenen Exemplaren von 43 bis zu 65 Windungen beträgt. — Uber die Keferstein’schen Bläschen der inneren Leibeswand, die ich bei den meisten der untersuchten Tiere gefunden habe, wird später noch die Rede sein. — Als An- hänge der inneren Leibeswand finden sich wie bei Sipunculus vastus kleine weissliche Gebilde dicht vor dem Vorderende der Segmental- organe; diese Anhänge von unbekannter Bedeutung haben eine kernhaltige Wand und weichen durch kürzere mehr birnförmige Gestalt von den längeren bandartig gestalteten Anhängen am gleichen Orte bei Sipunculus vastus ab. — Das weissliche Vorderende der braunen Segmentalorgane, welches sich durch seine mehr oder zur Kenntnis der Gephyreen. 319 weniger halbmondförmige Gestalt auszeichnet, stellt einen grossen, dorsoventral abgeflachten, am freien dorsalen Rande mit stumpfen Läppchen besetzten Trichterapparat vor, welcher die innere Communi- cation der Segmentalorgane mit der Leibeshöhle vermittelt. Ab- gesehen von dem abweichend gestalteten Umriss ist der Trichter des Sipunculus cumanensis gebaut wie bei Sipunculus vastus und hat in seiner Form grosse Ahnlichkeit mit der Abbildung, welche Sluiter (19) von dem Segmentaltrichter des sehr nahe verwandten Sipunculus billitonensis gegeben hat. Der zur Körperoberfläche nach aussen führende Gang der Segmentalorgane verläuft schief zur Körperlängsachse nach vorn wie bei Sipunculus nudus und Phymo- soma. — Für den Bau der Geschlechtsorgane gilt das bei Sipunculus vastus hierüber Gesagte. Fundort: Amboina, Nordwachter Eiland. Die Fundorte sind neu für diese Art. — Sipunculus cuma- nensis ist weit verbreitet und kommt vielleicht überall in den tropischen Meeren beider Hemisphären vor. Er findet sich im Roten Meere, an der ostafrikanischen Küste, vom Malayischen Archipel bis in das australische Inselgebiet, in Amerika im tropischen Gebiet bei Cumana und bei Tortugas (Florida) (siehe später). e) Aspidosiphon Grube. 13. Aspidosiphon gracilis Baird. Die wenigen von dieser Art vorhandenen Exemplare zeigen im Ganzen Übereinstimmung mit der Beschreibung Selenka’s (12) in dessen Monographie. Das Grösste der Exemplare, welches voll- kommen ausgestreckt ist, hat eine Länge von 4 cm ohr.e den Rüssel, letzterer ist etwa halb so stark wie der Körper und übertrifft diesen etwa um ein Viertel an Länge. — Selenka (12) bezeichnet die Färbung der Art als gelbgrünlich; die Färbung der vorliegenden Tiere zeigt einen grau- oder bräunlichgelben Farbenton. Die Tiere der Brock’schen Sammlung sind heller gefärbt als das dunkle von Semper abgebildete Exemplar von den Philippinen (12). Die im Verhältniss zu dem sehr gestreckten, schlanken Körperbau der Art ziemlich starke Haut ist vollkommen undurchsichtig und ist durch ihr schon für das unbewaffnete Auge erkennbares, gerieseltes Aus- sehen, welches durch die in geschlängelten Linien angeordneten Haut- körper hervorgerufen wird, charakteristisch für die Art. — Die An- ordnung der Tentakel entspricht bei dieser Art dem in der Se- lenka’schen Monographie (12) gegebenen Schema F., von eigent- lichen freien Tentakeln kann kaum die Rede sein, dieselben werden vielmehr durch eine am freien Rande gekerbte, oberhalb des Mundes gelegene kurze Quermembran vertreten. Wie schon von Baird an- geführt wird (4), weicht der Aspidosiphon gracilis durch das Fehlen eines eigentlichen, scharf umschriebenen und abgesetzten Anal- schildes von den typischen Vertretern der Gattung Aspidosiphon ab. 320 Hermann Augener: Beiträge Die dem Afterschild entsprechende Gegend vor dem After wird bei Aspidosiphon gracilis gekennzeichnet durch eine etwas dunklere Färbung gegenüber dem übrigen Körper und durch eine stärkere Ausprägung der Längs- und Querfurchen der Haut an dieser Stelle. Der Schwanzschild ist bei allen Exemplaren von kegelförmig zu- gespitzter, schlanker Gestalt. — Die einspitzigen Haken, welche in ihrer Zeichnung entfernt an die des Phymosoma nigrescens er- innern, haben an ihrer concaven Hinterkante bisweilen die Andeutung einer Nebenspitze. Die zwischen den Hakenreihen des Rüssels stehenden Mündungspapillen sind kegelförmig gestaltet und wie bei anderen Aspidosiphon-Arten dem Hinterrande der vorhergehenden Hakenreihe näher gestellt als dem Vorderrande der nächstfolgenden. — In die Cuticula eingelagert finden sich neben zahllosen körnigen Gebilden nicht selten stäbchen- oder kristallförmige Bildungen, namentlich in den Furchen der Haut ähnlich wie bei dem später zu beschreibenden Aspidosiphon ambonensis. — Der Beschreibung Selenka’s (12) von der inneren Organisation lässt sich noch einiges hinzufügen. Bezüglich der Hautmuskulatur ist zu bemerken, dass die einheitliche Längsmuskulatur in der Gegend des Afters eine unvollkommene Sonderung erfährt, eine zarte Längs- streifung als Ausdruck einer angedeuteten Sonderung kommt auch der Ringmuskulatur zu. — Die Rüsselretractoren zeigen bei den beiden untersuchten Exemplaren verschiedene Befunde, zwischen denen das Verhalten der von Selenka (12) beschriebenen Tiere in der Mitte steht. Bei dem einen Exemplar sind zwei vollkommen getrennte, sich erst weit vorn am Schlunde vereinigende Retractoren vorhanden, bei dem zweiten Tier findet sich nur ein symmetrisch über dem Bauchmark entspringender Retractor, an welchem jedoch eine an der Dorsalseite verlaufende Längsfurche auf eine secundäre Ver- wachsung des Retractors aus zwei getrennten Muskelstämmen hin- deutet. — Den Schlunddarm begleitet ein contractiler Schlauch von gewöhnlichem Aussehen. — Der freie Enddarm trägt ein weissliches etwas cylindrisches Darmdivertikel, welches an der Basis, neben dem Spindelmuskel entspringend, mit diesem verbunden ist. — Die fadenförmigen braunen Segmentalorgane münden ungefähr auf der Höhe des Afters, welcher bei Lupenvergrösserung als feiner, von weissen Lippen begrenzter Querspalt erkennbar ist, nach aussen und sind über die Hälfte ihrer Länge im Vorderabschnitt durch lange mesenteriale Fäden der Leibeswand angeheftet. Bei einem Exemplar war eines der Segmentalorgane abnormer Weise bis auf die dunkle Spitze weiss und unpigmentiert. — Die Geschlechts- organe bilden wie bei den meisten Sipunculiden ein an der Hinter- seite der Retractorbasen verlaufendes Querbändchen auf der ventralen Leibeswand. Eines der untersuchten Tiere war ein Weibchen und enthielt zahlreiche reife Eier in der perivisceralen Flüssigkeit. Die Eier sind ellipsoidisch gestaltet, von einer starken von zahlreichen Porenkanälen durchsetzten Eischale umgeben und sind den Eiern zur Kenntnis der Gephyreen. 921 der Phymosomen ziemlich ähnlich, aber nach den Eipolen zu weniger stark verjüngt als bei letzteren. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für diesen Aspidosiphon, welcher bisher nur von den Philippinen bekannt wurde. 14. Aspidosiphon Cumingi Baird, Die vorstehende Art wird durch ein einziges Exemplar vertreten, welches sich in einem stark contrahierten Zustande befindet, so dass der Körper des Tieres eine mehr tonnenförmige Gestalt hat, wie dies auch von Fischer (35) für ein Exemplar des Hamburger Museums angegeben wird. Die Länge des Tieres ohne den Rüssel beträgt 3 cm und ungefähr das dreifache der Körperstärke; der nur zum Teil ausgestreckte Rüssel erreicht in Folge seiner starken Con- traction nur ein Drittel der eigentlichen Körperlänge und zeigt durch ungleiche Zusammenziehung seiner Teile eine ähnliche Farbenver- teilung wie sie Baird (12) für diese Art beschrieben hat. Die Farbenverteilung auf dem eigentlichen Körper entspricht der Be- schreibung Selenka’s (12). Der Afterschild ist in seiner vorderen Partie von einer zusammenhängenden, rauhen, rötlichgrauen Kalk- masse bedeckt, eine bei Aspidosiphon Steenstrupi ähnlich ebenfalls vorkommende Erscheinung. — Aus eigener Anschauung von im Museum zu Berlin befindlichen Tieren der Art kann ich die Angabe Selenka’s (12) über die relative Länge des Rüssels bestätigen, ‚indem der sehr contractile Rüssel in ganz ausgestrecktem Zustande bei gleichmässig gelblichgrauer Färbung ungefähr das Anderthalb- fache der eigentlichen Körperlänge erreichen kann. — Aus einem dem Brock’schen Exemplar beigegebenen Zettel von Dr. Brock ergiebt sich, dass, falls diese Angabe nicht irrtümlich dem Aspidosi- phon Cumingi beigefügt wurde, die Färbung des längere Zeit in Alkohol aufbewahrten Tieres von derjenigen im lebenden Zustande beträchtlich abweicht; das Tier soll im Leben am eigentlichen Körper grün, am Rüssel weissgrün gefärbt sein. — Es mag hier ‘noch darauf hingewiesen sein, dass unter den Anhangsgebilden der Rüsseloberfläche abgesehen von den kurz conisch gestalteten Mün- dungspapillen die zerstreuten Stacheln der hinteren Rüsselpartie von den in Reihen angeordneten vorn am Rüssel stehenden Haken zu unterscheiden sind. Die Stacheln sind nur schwach, weniger stark gebogen als die Haken, seitlich deutlich zusammengedrückt und erweitern sich an ihrer Basis in einen dreieckigen hohlen, von zwei gebogenen Leisten begrenzten Raum. Die Abbildung Selenka’s (12) bezieht sich nur auf Haken aus den Hakenreihen, während die Abbildung Fischer’s (35) einen der Stacheln der hinteren Rüssel- oberfläche wiedergiebt. — ii Im inneren Bau des Tieres zeigt sich gute Übereinstimmung mit der Beschreibung von Selenka (12), der sich noch hinzufügen lässt, dass die Längsmuskelstränge im Vorderkörper doppelt so hoch Arch, f, Naturgesch, Jahrg. 1903, Bd.I. H.3, Di 3933 Hermann Augener: Beiträge sind wie im Hinterkörper und in der Aftergegend eine vorüber- gehende Gabelung erleiden. — Der Enddarm, welcher im After mehr seitlich, zehn Längsmukelbreiten vom Bauchmark entfernt, ausmündet, ist in seiner ganzen Länge bis zur ersten Spiralwindung an die Leibeswand angeheftet, besonders stark in der ersten Spiral- windung, in welcher der dicke Spindelmuskel aufhört um sich als feiner Faden weiter nach vorn bis zum After fortzusetzen. Ein dicht neben dem After jederseits entspringender, sehnenartig glän- zender Befestigungsfaden, welcher circulär an der inneren Leibes- wand verläuft und hart. vor den Segmentalorganen und unter dem Bauchmark an die Leibeshöhlenwand geheftet ist, scheint mir identisch zu sein mit dem von Fischer (35) erwähnten Befestiger aus der Aftergegend des Tieres. — Die Mündung der Segmental- organe, welche bei dem mir vorliegenden Exemplar ausgestreckt nicht das Hinterende des Körpers erreichen, liegt etwas hinter After- höhe. — Der den Schlunddarm begleitende contractile Schlauch trägt an seiner Oberfläche traubige Anschwellungen. — Die Anhangs- gebilde des Enddarmes, welche für den Aspidosiphon Cumingi characteristisch sind, stellen sich dar als verästelte blinde Anhänge. Mit den Geschlechtsorganen, wie Sluiter (19) das nach Analogie mit dem Aspidosiphon gigas der indischen Meere für möglich hielt, haben diese Adnexe des Enddarmes nichts zu thun. — Die Ge- schlechtsorgane wurden nicht beobachtet, werden aber zweifelsohne ihren Sitz an der Hinterseite der Retractorbasis haben. — Augen- flecke, die sonst wohl allen Aspidosiphonen zukommen, fehlen bei dem Brock’schen Exemplar, das hierin von der Beschreibung Se- lenka’s (12) abweicht. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für die Art; dieselbe ist ausserdem bekannt von den Philippinen und von Südafrika. 15. Aspidosiphon Steenstrupi Diesing var. fasciatus nov. var. Fig. 1—4. Von dieser Varietät des Aspidosiphon Steenstrupi findet sich in der Brock’schen Sammlung eine Anzahl von Exemplaren, von denen keines den Rüssel vollkommen ausgestreckt hat. Die Länge des Körpers ohne den Rüssel beträgt bei den grössten Exemplaren un- gefähr 4cm, der Rüssel ist in eingezogenem Zustande viel kürzer als der eigentliche Körper und erreicht so noch nicht die halbe Länge desselben. In vollkommen ausgestrecktem Zustande mag der Rüssel schätzungsweise etwa das Anderthalbfache der Körperlänge erreichen. — Die Gestalt des Körpers ist gestreckt eylindrisch, der eigentliche Körper ungefähr 5 bis 6 mal so lang wie dick, der cylindrische Rüssel ist annähernd halb so stark wie der eigentliche Körper. — Die Färbung des Körpers ist heller als bei Aspidosiphon Steenstrupi, graugelblich oder weissgelblich und die Haut der mittleren Körperstrecke bei ansgedehnter Leibeswand durchsichtig, so dass die gesonderten zur Kenntnis der Gephyreen. 323 Längsmuskelstränge von aussen deutlich erkennbar sind. Am After- und Schwanzschild ist die Färbung dunkler als am übrigen Körper, braun, am dunkelsten hinter dem Afterschild. Der Afterschild ist von dunkler, schwarzbrauner Färbung, auf der Oberfläche etwas rauh, radiär gefurcht und am Rande gekerbt, zuweilen findet sich ein schwacher Kalkanflug auf dem Schild, welcher aber bei den vorliegenden Tieren niemals so stark ist wie der oft compacte Kalk- belag des Schildes bei Aspidosiphon Steenstrupi. — Der Rüssel weicht in seiner Zeichnung ab vom Körper, er ist braun und erhält durch einen oder mehrere helle, unpigmentierte, die braune Färbung unterbrechende Ringe ein an das Verhalten mancher Phymosomen erinnerndes Aussehen. Die Hakenregion des Rüssels hat eine helle grauweissliche Färbung. — Die Hautkörper, die an der Ventral- fläche des Körpers kleiner sind als auf der Dorsalseite, sind dicht vor dem After- und Schwanzschild grösser als am Mittelkörper, am grössten in der Gegend des Afters. Die mittlere Körperstrecke, auf welcher die Hautkörper zerstreut stehen, ist in ausgedehntem Zustande glatt und ist zart quergefurcht. Hinter dem Afterschild wird durch deutliche Quer- und Längsfurchung der Haut eine Felderung hervorgerufen, die Hautkörper sind hier, je einem Feld- chen entsprechend in Längsreihen angeordnet, welche zwischen den Einkerbungen des Afterschildes auslaufen. — Am braungefärbten Schwanzschild, welcher nach dem jeweiligen Contractionszustande des Tieres deutlicher oder undeutlicher sich absetzt und zuweilen gleichmässig in den übrigen Körper übergeht, sind die Hautkörper in Längsreihen angeordnet, ausserdem besitzt der Schwanzschild eine radiäre und concentrische Furchung mit Ausnahme einer ziem- lich glatten centralen kreisförmigen Partie. — Die Hautkörper be- sitzen eine feine centrale Mündung und sind am Mittelkörper mit kleinen, am Vorder- und Hinterende des Körpers mit etwas grösseren ceuticularen Plättchen dicht bedeckt. — Vorn am Rüssel finden sich etwa 20 bis 60 geschlossene Ringe von Haken, welche nach hinten zu allmählich in die zerstreuten Stacheln des hinteren Rüsselab- schnitts übergehen. Die zweispitzigen Haken (fig. 2) unterscheiden sich von denen des Aspidosiphon Steenstrupi durch das Fehlen oder nur eine ganz schwache Andeutung des schmalen, hellen, kanalartigen Fortsatzes, welcher bei der letzteren Art sich in den dunklen Binnenraum des Hakens hineinzieht. Die Höhe der Haken beträgt 56 bis 57 w. — Von ungefähr gleicher Höhe wie die Haken sind die schlanken, kegelförmigen Mündungspapillen zwischen den Hakenreihen, von denen auf jeden 3ten oder 4ten Haken eine Papille kommt. Die Stacheln (fig. 3) der hinteren Rüsselpartie, auf der die Mündungspapillen zerstreut stehen, gleichen vollkommen denen des Aspidosiphon Steenstrupi, die hellen Ringe des Rissels sind frei von Stacheln und nur mit Mündungskörpern besetzt. An der Hinter- seite jedes Hakens steht eine Reihe von Hautrunzeln. Die Haken sind in ihrer Spitze etwas ungleich bis zu im rechten Winkel um- gebogen. — Die gesonderten Stränge der Längsmuskulatur, die im 21* 324 Hermann Augener: Beiträge Vorderkörper schwach lamellenartig gestaltet sind, bilden namentlich im Mitts!körper und hinter den Retractorbasen häufig Anastomosen und Gabelungen und verlaufen im Hinterende gesondert bis zum Schwanzschild; im Vorderkörper finden sich etwa 20, im Mittelkörper etwa 30 Längsmuskelstränge, die viel schwächere Ringmuskulatur ist in zahlreiche feine Stränge gesondert. — Die beiden Retractoren des Rüssels oder Retractorwurzeln entspringen ungefähr '!/, bis '/, der Körperlänge vom Hinterende entfernt symmetrisch zum Bauch- mark von etwa 8 bis 10 Längsmuskelsträngen und ihr Verschmelzungs- punkt liegt bei eingezogenem Rüssel noch hinter der Körpermitte. — Der Darmtractus enthält eine Spira von 30 bis 40 Windungen und wird ausser durch den vollständigen Spindelmuskel, der sich am Schwanzschild hinten inseriert, in seiner Lage gehalten durch einen fadenförmigen Befestiger, der hart am Bauchmark in der Gegend der Retractorbasen entspringt, zwischen den Retractor- schenkeln nach vorn zieht und einen Ast an den Schlunddarm, einen zweiten in die vorderste Enddarmwindung direct an den Spindel- muskel abgiebt. Am freien Enddarm findet sich ein Darmdivertikel, welches an der Wurzel mit dem Spindelmuskel verbunden ist. — Die fadenförmigen braunen Segmentalorgane sind in ihrem grösseren Vorderabschnitt durch Mesenterien an die Leibeswand gespannt und reichen mit ihrem Hinterende mindestens bis zur Retractorbasis, im äussersten Falle bis ans Hinterende des Körpers. Das weisse Vorderende der Segmentalorgane liegt etwas hinter Afterhöhe und communiziert mit der Leibeshöhle durch einen vierlappigen trichter- artigen Anhang. — Die Geschlechtsorgane wurden nicht beobachtet. — Dem Gehirn sitzen auf seiner hinteren Hälfte zwei dunkle Augen- flecke auf. — Das Bauchmark zeigt nichts vom gewöhnlichen Ver- lauf Abweichendes. —- Zwei Exemplare aus Amboina, welche in ihrer Organisation vollkommen mit den übrigen Exemplaren überein stimmen, weichen von letzteren ab durch ihre auffallende rostrote Körperfärbung. Diese Färbung wird hervorgerufen durch massenhafte Entwicklung eines rötlichen Pigmentes in der Haut, welches bei den Exemplaren mit gewöhnlicher Färbung zwar auch, aber in viel beschränkterem Masse auftritt. Der Schwanzschild ist bei den rostroten Exemplaren wenig deutlich abgegrenzt und kaum von dem übrigen Körper zu unterscheiden. — Ein einzelnes Exemplar von Polo Edam, welches sich durch geringe Abweichungen von der gewöhnlichen Form der vorliegenden Varietät unterscheidet, ist als lokale Abänderung und zugleich als Übergangsform zu Aspidosiphon Steentrupi anzusehen. Es ähnelt in der Färbung dem letzteren und ist am Mittelkörper gelbbraun, in der Nachbarschaft der beiden Schilde dunkelbraun gefärbt; die Haken (Fig. 4) dieses Tieres haben teils einen nur angedeuteten teils einen deutlich entwickelten schmalen hellen Fortsatz, welcher aus der hellen Randzone des Hakens in den dunkel pigmentierten zur Kenntnis der Gephyreen. 329 Raum desselben sich hineinzieht, aber kürzer ist als bei Aspidosiphon Steenstrupi. — Die vorliegende Form wird durch ihre Bezeichnung als Va- rietät des Aspidosiphon Steenstrupi bezüglich ihrer systematischen Stellung genügend gekennzeichnet und unterscheidet sich von letz- terem hauptsächlich durch die abweichende Färbung des Körpers wie die abweichende Zeichnung der Haken. Fundort: Amboina, Polo Edam. Der typische Aspidosiphon Steenstrupi Dies. ist bekannt aus dem Malayen-Archipel, von den Philippinen, Mauritius und den Loyalty-Islands. 16. Aspidosiphon ambonensis noy. spec. Fig. 5—8. Es liegen zahlreiche Exemplare von dieser Art vor, welche in Körperfärbung und Habitus grosse Ähnlichkeit mit der vorhergehenden Form hat, von mehreren Fundplätzen. Bei ausgestülptem Rüssel unterscheidet sich die vorliegende Art, die übrigens in ihrer Or- sanisation dem Aspidosiphon laevis Sluit. (19) nahe steht, von dem Aspidosiphon fasciatus durch die ganz helle einheitliche Färbung des Rüssels. — Die Länge der grössten Exemplare beträgt 2,5 bis 3 cm ohne den Rüssel. Der eigentliche Körper ist von cylindrischer Gestalt und entsprechend dem jeweiligen Contractionszustande der Haut gedrungener oder mehr gestreckt und demnach 5 mal bis 9 oder 10 mal so lang wie dick. Der Rüssel ist selbst in voll- kommen ausgestrecktem Zustande von ziemlich verschiedener Länge, welche von ?/, bis zu doppelter Ausdehnung des eigentlichen Körpers beträgt und durchschnittlich etwa */, der eigentlichen Körperlänge gleichkommt. Der Rüssel ist wie der Körper von cylindrischer Form und ungefähr halb so stark wie der letztere. — Die Färbung, welche je nach dem Contractionszustande der Tiere etwas variiert, ist bei den meisten Exemplaren am eigentlichen Körper ziemlich hell, gelblich- oder graulichweiss, es kommen auch Tiere mit dunklerer, mehr gelbbrauner Färbung vor. Dicht am After- und Schwanzschild ist die Haut in einer gürtelförmigen Zone dunkler als die mittlere Körperstrecke, gelblich oder bräunlich gefärbt. Der Rüssel ist stets heller als der eigentliche Körper, graulich- oder gelblichweiss ohne dunkle Bindenzeichnung. Die Haut der mittleren Körperstrecke ist in stark contrahiertem Zustande undurchsichtig, bei starker Aus- dehnung der Leibeswand durchsichtig und lässt dann die gesonderten Längsmuskelbänder deutlich von aussen erkennen. Eine feine ver- schieden stark je nach den Umständen ausgeprägte Querfurchung macht sich auf der sonst glatten Aussenfläche des Mittelkörpers bemerkbar. — An der mittleren Körperstrecke finden sich zahlreiche zerstreute Hautkörper, welche sehr wenig hervortreten, so dass die Körperhaut bei starker Ausdehnung ganz glatt erscheint. — Die Hautkörper (fig. 8) haben eine feine, kreisförmige, centrale Mündung 326 Hermann Augener: Beiträge und sind von kleinen hellen, euticularen Körnchen an ihrer Ober- fläche dicht bedeckt. In der dunklen Zone am After- und Schwanz- schild sind die Hautkörper grösser als am Mittelkörper und dunkler gefärbt und die centrale Mündung ist mit mehreren Reihen kleiner eckiger Plättchen umgeben, wodurch die Hautkörper hier denen des Aspidosiphon laevis (19) ähnlich sehen. Am Vorder- und Hinter- ende des Körpers grenzen die Hautkörper, nur durch Furchen ge- trennt, dicht aneinander, indem ausser der hier stärker auftretenden Querfurchung noch eine Längsfurchung der Haut hinzukommt. Eine mehr oder weniger deutliche Anordnung der Hautkörper in Längs- reihen ist an beiden Körperenden zu erkennen. — Die beiden den eigentlichen Körper begrenzenden Schilde sind dunkler als der übrige Körper, braun oder braunschwarz. Der Schwanzschild, welcher je nach seinem Contractionszustande gleichmässig in den übrigen Körper übergeht oder gegen diesen deutlich abgesetzt ist, zeigt in seinem peripheren Teile eine radiäre und concentrische Furchung, wodurch eine Felderung dieses Teiles hervorgerufen wird. Eine centrale kreisförmige Partie des Schildes ist ungefurcht und mit unregel- mässig verteilten Hautkörpern bedeckt. In der gefurchten Rand- zone sind die Hautkörper in radiären Reihen angeordnet, welche die Fortsetzung der vor dem Schilde ebenfalls in Reihen angeordneten Hautkörper bilden. — Der Afterschild ist kreisförmig oder oval in der Körperlängsachse gestreckt, auf seiner Oberfläche gekörnelt, zuweilen mit einem schwachen, graulichen Kalkanflug; der Rand des Schildes trägt eine Reihe von Einkerbungen, zwischen zwei Kerben stösst je eine Reihe von Hautkörpern an den Rand des Schildes. — Bezüglich der Form und Stellung der Tentakel gilt das bei Aspidosiphon gracilis Gesagte auch für die vorliegende Art, der tentakeltragende Kopfabschnitt wird von einer ringförmigen Hautduplicatur umgeben, welche wie bei Phymosoma in der dorsalen Mediane unterbrochen und hier jederseits mit der Tentakelmembran verbunden ist. — Der Rüssel trägt an seinem Vorderende einen Besatz von ungefähr 50 bis über 100 geschlossenen Hakenreihen, welche nach hinten zu allmählich in die zerstreuten Stacheln der hinteren Rüsselhälfte übergehen. Die Haken (fig. 6) ähneln denen des Aspidosiphon laevis (19), sind zweispitzig, seitlich stark comprimiert, verschieden stark bis fast im rechten Winkel gebogen und charakterisiert durch den Verlauf einer gebogenen Linie im Inneren. An der hinteren Seite der Haken steht je eine Reihe von Hautrunzeln. Die Haken sind ungefähr 49 u hoch; zwischen den Hakenreihen stehen in regel- mässigen Abständen kurze kegelförmige Mündungspapillen, welche zwischen den Stacheln der Rüsselbasis zerstreut verteilt sind. Die Mündungspapillen haben eine centrale Durchbohrung und sind etwa halb so hoch wie die Haken. Die zerstreuten Rüsselstacheln (fig. 7) erscheinen in der Ansicht von oben schlank dornförmig, sind seit- lich zusammengedrückt und an ihrer Basis in einen dreieckigen Raum erweitert, der von zwei gebogenen Leisten begrenzt wird. — Die Längsmuskulatur des Hautmuskelschlauches ist in Stränge zur Kenntnis der Gephyreen. 327 gesondert, welche im Vorderkörper etwas stärker als hinten sind und namentlich in der mittleren und hinteren Körperstrecke öfters Anastomosen bilden, in Folge dessen hinten mehr Längsmuskel- stränge als vorn vorhanden sind. In der Mitte des Körpers finden sich ungefähr 25, im Vorderkörper etwa 20 Längsmuskelstränge, die in der Gegend des Afters zu dem einheitlichen Stratum des Rüssels zu verschmelzen beginnen. Die schwache Ringmuskulatur weist eine nicht sehr deutliche Sonderung in zahlreiche feine Stränge auf. — Zum Einziehen des Rüssels dienen zwei Retractoren, welche etwa !/, oder !/, der Körperlänge vom Hinterende entfernt an der ventralen Leibeswand entspringen. Die Retractoren nehmen ihren Ursprung aus ungefähr dem öten oder 4ten bis 6ten oder 7ten Längsmuskelstrang vom Bauchmark ab und vereinigen sich bei ausgestrecktem Rüssel ungefähr in der Aftergegend zu einem Stamme, an den der Schlunddarm bis zur Gabelung in die beiden Retractorwurzeln mittelst eines Mesenteriums angeheftet ist. — Der Darmtractus besteht in seinem Hauptteil aus einer Doppel- spirale von ungefähr 20 bis 25 Windungen, die von einem kräftigen Spindelmuskel zusammengehalten werden. Der dicht am After be- sinnende Spindelmuskel begleitet zunächst den freien Enddarm, der in seinem vordersten analen Abschnitt durch Mesenterien an die Leibeswand gespannt ist und heftet sich nach dem Verlassen der Darmspira an den Schwanzschild an. — Am freien Enddarm ent- springt ein kleines weissliches Divertikel, das an seiner Basis mit dem Spindelmuskel verbunden ist. — Fadenförmige Befestiger des Darmes sind nicht vorhanden. — Die zwei langen, fadenförmigen, braunen Segmentalorgane münden etwas hinter der Höhe des Afters nach aussen annähernd zwischen dem 3ten und 4ten Längsmuskel. Die Segmentalorgane sind ungefähr in ihrer vorderen Hälfte durch mesenteriale Fäden an die Leibeswand angeheftet und reichen aus- gestreckt bis an die Basis der Retractorwurzeln oder bis ans Hinter- ende des Körpers. Das mit weisslicher Färbung abgesetzte Vorder- ende der Segmentalorgane communiziert mit der Leibeshöhle mittelst eines trichterförmigen Anhangsgebildes. — Das Bauchmark zeigt den gewöhnlichen Verlauf und liegt überall der Leibeswand dicht an, das Gehirn trägt auf seiner hinteren Hälfte zwei feine schwarze Augen- flecke. — Ein contractiles Gefäss von gewöhnlichem glattem Aus- sehen begleitet den Schlunddarm dorsal bis zum Gehirn. — Die Geschlechtsorgane befinden sich an der Hinterseite der Retractoren- basis, als ein zartes, weissliches, gekräuseltes Querbändchen, welches jederseits bis zum Bauchmark quer über die ventrale Leibeswand zieht. — Bei einem weiblichen Exemplare fanden sich zahlreiche reife Eier in der peritonealen Flüssigkeit treibend, bezüglich ihrer Form hat das bei Aspidosiphon gracilis Angeführte auch für Aspido- siphon ambonensis Gültigkeit. — Ein Exemplar der Art von Polo Edam ist als lokale Ab- änderung anzusehen, da es von der typischen Form von Amboina etwas abweicht durch dunklere, gelbbraune Färbung und den Besitz 328 Hermann Augener: Beiträge von nur 11 Hakenringen mit etwas modificierten Haken. Ein kurzer Befestigungsfaden, der zwischen der öten und 6ten Darmwindung vom Spindelmuskel aus an die Leibeswand zieht, ist wahrscheinlich nur eine individuelle Eigentümlichkeit dieses Exemplars. — Um zum Schluss noch kurz die Hauptabweichungen des Aspi- dosiphon ambonensis von Aspidosiphon fasciatus anzuführen, so ist hervorzuheben, dass Aspidosiphon ambonensis sich von dem letzterem bei habitueller Ähnlichkeit unterscheidet durch seine ganz helle, gleichmässige Rüsselfärbung und die abweichendeForm und Zeichnung seiner Haken und Stacheln und das Fehlen eines Darmbefestigers — In verwandtschaftlicher Beziehung scheint mir Aspidosiphon ambonensis dem Aspidosiphon laevis Sluit. nahe zu stehen, von dem er sich aber durch den Besitz von zerstreuten Rüsselstacheln unterscheidet. Fundort: Amboina, Nordwachter Eiland, Polo Edam. 17. Aspidosiphon Brocki n. sp. fig. 9—13. Die vorliegende Art wird durch sechs grösstenteils kleine Exem- plare vertreten, alle mit ganz oder mit teilweise eingezogenem Rüssel. Das Grösste der Tiere hat ohne den Rüssel eine eigent- liche Körperlänge von 4 cm, der ungefähr in halber Körperlänge ausgestülpte Rüssel erreicht total ungefähr °/, der eigentlichen Körperlänge an Ausdehnung. Bei einem kleineren Exemplar mit vollkommen eingezogenem Rüssel erreicht letzterer an Länge noch nicht die Hälfte der Körperlänge; gänzlich ausgestreckt dürfte der Rüssel zum mindesten dem Körper an Länge gleichkommen. Die Gestalt der vorliegenden Art ist schlank und gestreckt, der eigent- liche Körper von cylindrischer Form und ungefähr 9mal so lang wie dick, der Rüssel ist von gleicher Form und nur etwa halb so stark wie der eigentliche Körper. — Die Färbung des Körpers ist je nach dem Contractionszustande ein helleres oder matteres Gelb- lichweiss oder Grauweiss, diejenige des Rüssels ohne dunklere Zeichnungen und mindestens so hell wie die des Körpers. Die Körperwände sind in stark contrahiertem Zustande kaum, bei starker Ausdehnung jedoch ziemlich durchsichtig, so dass man die inneren Organe von aussen erkennen kann. — Der gut umschriebene After- schild der Tiere ist dunkler als der Mittelkörper, von brauner Färbung, auf seiner Oberfläche durch Körnchen rauh und an seiner Peripherie mit Einkerbungen versehen. Der mehr oder weniger kegelförmig vorgewölbte Schwanzschild ist nicht sehr deutlich vom übrigen Körper abgesetzt und in seiner peripheren Zone radiär und concentrisch gefurcht, in seiner Mitte bleibt eine kreisförmige glatte Partie frei von Furchen. Der Schwanzschild zeigt ein helleres Braun als der Afterschild. In der Nachbarschaft der Schilde hat die Körperoberfläche eine dunklere, gelbliche oder bräunliche Färbung als der Mittelkörper, welche am Afterschild am dunkelsten ist. — Die mittlere Strecke des Körpers erscheint, mit unbewaffnetem Auge zur Kenntnis der Gephyreen. 329 betrachtet, glatt, ist zart quer gefurcht und die kleinen Hautkörper stehen hier zerstreut, einzeln oder zu mehreren nesterweise beisammen. Die isolierten Hautkörper haben eine kreisförmige bis elliptische Begrenzung; wenn sie in Gruppen stehen, sind sie gegen einander abgeplattet und mehr eckig umschrieben. Dicht vor dem After- und Schwanzschild sind die Hautkörper grösser als am Mittelkörper und in Längsreihen angeordnet, indem hier neben der stärker entwickelten Querfurchung noch eine Längsfurchung auftritt. Die grössten Haut- körper finden sich hinter dem Afterschild, zu dessen Rande sie, in Längsreihen geordnet und nur durch Furchen von einander getrennt, verlaufen; jede Reihe wird von zwei Einkerbungen des Schildrandes begrenzt. Am Schwanzschilde setzen sich die Hautkörper in Reihen auf den äusseren Teil des Schildes fort. Die Hautkörper (fig. 12) des Mittelkörpers, die bei Lupenvergrösserung als Punkte erkennbar sind, haben eine feine centrale, kreisförmige Mündung und sind an ihrer Oberfläche mit zahlreichen feinen cuticularen Plättchen be- deckt, die nach der Peripherie des Hautkörpers zu etwas grösser werden. In der Gegend der Schilde sind die Hautkörper (fig. 13) deutlicher von der Haut abgesetzt und mit etwas grösseren Plätt- chen bedeckt. — Der Rüssel trägt an seinem Vorderende eine Be- waffnung von geschlossenen Hakenringen, welche nach hinten zu allmählich in die zerstreuten Stacheln der hinteren Rüsselhälfte übergehen. Die Haken (fig. 10 a, b) sind zweispitzig, von den Seiten stark zusammengedrückt und tragen an der Hinterseite ihrer Basis eine Reihe von Hautrunzeln. In dem Binnenraum der Haken, welche ungefähr 51 « hoch sind, ist zunächst der concaven Hinterkante ein dunkler pigmentierter Raum durch eine gebogene Linie abgegrenzt, welche individuell wie bei demselben Exemplar einen etwas verschiedenen Verlauf haben kann. — Zwischen den Hakenreihen stehen in regelmässigen Abständen kurze, kegelförmige Mündungspapillen mit einer deutlichen centralen Durchbohrung in der Längsachse, sie sind ungefähr ?/, so hoch wie die Haken. Die zerstreuten Stacheln (fig. 11) der hinteren Rüsselpartie, zwischen denen die Mündungskörper zerstreut verbreitet sind, sind einspitzig, schlank nadelförmig in der Ansicht von oben, seitlich zusammen- gedrückt und wie bei Aspidosiphon ambonensis an ihrer Basis in einen dreieckigen von zwei gebogenen Platten begrenzten Raum er- weitert. — Die Längsmuskulatur der Körperwand ist im Ganzen genommen einheitlich, zeigt aber hier und da Andeutungen einer Sonderung in Stränge, welche in der Gegend des Afters am stärksten ausge- prägt und bei contrahierter Musculatur am besten wahrnehmbar ist. Eine undeutliche Sonderung scheint auch der Ringmuskulatur eigen zu sein. An günstigen Stellen ist noch eine dritte Diagonalmuskel- schicht zu bemerken, welche zwischen Ring- und Längsmuskulatur schräg zur Körperachse etwa unter einem Winkel von 45° verläuft. -— Als Rückzieher des Rüssels ist ein Retractormuskel vorhanden, der sich aus zwei Wurzeln combiniert, welche etwa !/, oder '/, der 330 Hermann Augener: Beiträge Körperlänge vom Hinterende entfernt von der ventralen Leibeswand entspringen und ungefähr auf halber Körperlänge sich zu einem Stamm vereinigen, der am Gehirn mit dem Schlunddarm verschmilzt. Der Schlunddarm ist durch ein Mesenterium an den Retractor bis kurz vor dessen Gabelung in die beiden Wurzeln angeheftet, — Der Hauptteil des Darmtractus ist in eine Doppelspirale von ungefähr 23 bis 30 Windungen aufgerollt, die auf einen Spindel- muskel aufgereiht sind, welcher vorn dicht am After beginnt und im Hinterende des Körpers sich an die Mitte des Schwanzschildes anheftet. Der Afterabschnitt des ziemlich langen Enddarmes, dem der Spindelmuskel dicht anliegt, ist durch breite Mesenterien noch besonders an die Leibeswand befestigt. — Ein langer fadenförmiger Befestiger des Darmes ist vorhanden; derselbe beginnt dicht am Bauchmark in der Gegend der Retractorbasen, zieht zwischen den Retractorschenkeln nach vorne und spaltet sich in zwei Äste, von denen einer an den Schlunddarm, der andere in der Gegend der vordersten Spiralwindung unmittelbar an den Spindelmuskel heran- tritt. Vom Enddarm entspringt dicht an der vordersten Windung desselben ein kleines Divertikel, welches an seiner Spitze mit dem Spindelmuskel verbunden ist. — Die Segmentalorgane sind in der Zweizahl vorhanden und von mässig langer, fadenförmiger Gestalt, sie münden etwas hinter der Höhe des Afters nach aussen und reichen ausgestreckt ungefähr bis ?/, der Körperlänge nach hinten oder etwa bis an die Basis der Retractorwurzeln. Die Segmental- organe sind von weisslicher Färbung und in ihrer vorderen Hälfte etwa durch lange mesenteriale Fäden an die Leibeswand geheftet. Das Vorderende der Segmentalorgane ist mit einem trichterartigen Anhangsgebilde versehen, welches die Communication mit der Leibes- höhle vermittelt. — Das Bauchmark zeigt den gewöhnlichen Ver- lauf und liegt überall der Leibeswand dicht an; am Gehirn finden sich auf dessen hinterer Hälfte zwei schwarze Augenflecke. — Die Geschlechtsorgane wurden beobachtet in der gewöhnlichen Lage als zarte weissliche gekräuselte Querbändchen an der Hinterseite der Retractorbasen. Als Hauptunterschied des Aspidosiphon Brocki von Aspidosiphon fasciatus und ambonensis ist neben der abweichenden Form der Haken und Stacheln die Einheitlichkeit der Längsmuskulatur des Hautmuskelschlauches hervorzuheben. Den Besitz eines faden- förmigen Darmbefestigers hat Aspidosiphon Brocki, abweichend von Aspidosiphon ambonensis, gemeinsam mit Aspidosiphon fasciatus. — Über die nähere systematische Stellung der Art vermag ich nichts anzugeben. Fundort: Amboina, Polo Edan, zur Kenntnis der Gephyreen. 331 f) Cloeosiphon Grube. 18. Cloeosiphon aspergillum Quatref. var. javanicus Sluit. (Fig. 16). Die vorliegende Form wird durch eine Reihe von Exemplaren vertreten mit grösstenteils vollständig eingezogenem Rüssel. Das Grösste der Tiere hat ohne den Rüssel eine Länge von ungefähr 6,25 cm. Die Färbung der Exemplare ist ziemlich verschieden; die dunkelsten Tiere haben eine gelbbraune Körperfarbe entsprechend der von Sluiter (15) gegebenen farbigen Abbildung dieser Art, die hellsten Exemplare sind graugelblichweiss und mit den dunklen durch Übergangsformen verbunden. — Die Haut der hellen und der jungen Tiere ist mehr oder weniger durchscheinend. — Abge- sehen von der Hauptfärbung ist überall ein schmaler brauner Gürtel dicht hinter dem Kalkknopf eine constante Bildung, die bei den hell gefärbten Exemplaren am deutlichsten hervortritt. Der dunkle Gürtel lässt zuweilen schon mit blossem Auge seine Zusammen- setzung aus braunen Hautkörpern erkennen, welchein dieser Körper- gegend am grössten sind und ihre centrale Mündung als einen hellen Punkt wahrnehmen lassen. — Der Rüssel ist gewöhnlich heller als der übrige Körper und erreicht in Übereinstimmung mit den Beobachtungen Sluiter’s an lebenden Tieren der Art (15) un- gefähr die halbe Länge des eigentlichen Körpers. — Die Mündung des Afters auf der Körperoberfläche ist ziemlich schwer erkennbar und liegt etwas erhöht vor einer Einbuchtung des Kalkknopfes, die mit einer ventralen Einbuchtung desselben correspondiert. Die dem Rüssel zunächst gelegenen Kalkpapillen sind allgemein weniger regelmässig gestaltet als die weiter nach aussen liegenden; die säulenartige Verlängerung eines Teiles der central gelagerten Pa- pillen bei manchen Exemplaren hat Cloeosiphon javanicus mit Cloe- osiphon aspergillum gemeinsam. — Die Haken, welche in etwa 22 Reihen angeordnet sind, variieren in ihrer Zeichnung wie in dem Grade der Biegung ihrer Spitze, die im Maximum rechtwinklig um- gebogen ist. Auf jeden vierten Haken in der Reihe ungefähr ent- fällt eine der kurzen, conischen Mündungspapillen, welche zwischen den Hakenreihen stehen. An der concaven Hinterkante der Haken steht je eine Reihe von Hautrunzeln. — Die innere Organisation stimmt vollkommen mit derjenigen des Üloeosiphon aspergillum überein. Bezüglich des Verhaltens der Längsmuskulatur stimmen alle untersuchten Exemplare der Brock’schen Sammlung mit den Angaben Sluiter’s überein (15), indem die Längsmuskelschicht hinter dem Kalkknopf eine kurze Strecke deutlich gesondert ist unter öfterer Anastomosenbildung, etwa so weit als die breiten Mesenterien des Afterdarmes nach hinten sich erstrecken. In dem darauffolgenden Hauptteil des eigentlichen Körpers ist die Längsmuskelschicht continuierlich, zeigt eine feine Streifung in der Längsrichtung und kann hier und da, namentlich in der Linie, über der das Bauchmark die 332 Hermann Augener: Beiträge Leibeswand begleitet, geschlitzt sein. — Die Ringmuskulatur zeigt wie die Längsmuskulatur eine Längsstreifung als Ausdruck einer angedeuteten Sonderung und kann ebenfalls ab und an geschlitzt sein. — Wie bei Cloeosiphon aspergillum ist der Schlunddarm an den Retractorstamm bis zu dessen Gabelung in die Retractor- wurzeln mittelst Mesenterien angeheftet; die Segmentalorgane erreichen mit ihrer Spitze die Basis der Retractorwurzeln. — Durch das Vorkommen eines allerdings unverhältnissmässig kleinen Divertikels am Enddarm stimmt (Cloeosiphon mit den anderen Sipunculidengattungen überein; an der Basis des Divertikels zieht der hier sehr feine Spindelmuskel, welcher dem Enddarm ganz dicht anliegt, entlang bis zum After. — Die Geschlechtsorgane wurden bei zwei Exemplaren beobachtet in der Form eines äusserst zarten und schwer erkennbaren Querbändcehens an der Hinterseite der Retractorbasen; die Geschlechtsorgane befanden sich anscheinend, nachdem sich die Geschlechtsprodukte abgelöst hatten, schon wieder im Zustande der Rückbildung und Passivität. Die mit dem Ver- halten fast aller Sipunculiden übereinstimmende Lage der von mir beobachteten Organe spricht dafür, dass diese wirklich die Ge- schlechtsorgane von Cloeosiphon waren, steht aber im Widerspruch zu der Abbildung, welche Sluiter (15) von einem aufgeschnittenen Cloeosiphon gegeben hat, wo die Geschlechtsorgane im hinteren Körperabschnitt als flächenhafte Bildung gezeichnet sind. Da Sluiter in dem zugehörigen Texte anführt, dass er die Geschlechts- organe nicht beobachtet habe, so mag vielleicht bei der Anfertigung der erwähnten Abbildung irgend ein Irrtum vorgekommen sein. — Bei einigen weiblichen Exemplaren fanden sich unter den Elementen der Leibesflüssigkeit zahlreiche, grosse, reife Eier, die mit blossem Auge als feine Pünktchen erkennbar sind. Die Eier (fig. 16) gleichen durchaus denen von Aspidosiphon, haben einen Längsdurchmesser von ca. 110 u, sind ellipsoidisch gestaltet und umschlossen von einer mit zahlreichen Porenkanälen versehenen Schale. Die Porenkanäle der Schale sind cylindrisch wie bei Aspidosiphon und Phymosoma, — Ausser den Geschlechtsprodukten finden sich in der Leibes- flüssigkeit die farblosen, kugeligen, kernhaltigen Blutzellen von 18 u Durchmesser. Bei einem Exemplar zeigten die meisten Blutzellen an ihrer Oberfläche eine spindelförmige Bildung, die zuerst den Ein- druck einer festen Einlagerung, etwa eines Kristalles, machte. Je- doch haben verschiedenartige Versuche sowie die Berücksichtigung des Umstandes, dass sich eine solche Spindelfigur neben anderen offensichtlich auf Faltungen der Zellmembran zurückzuführenden Erscheinungen, wenn auch viel seltener ebenfalls beobachten lässt an den Blutzellen anderer Exemplare, mich dazu geführt, die Spindel- bildung nur als ein Produkt von Faltungsvorgängen an der Membran der Blutzellen anzusehen. Fundort: Amboina. Die Fundorte sind neu für diese Art; dieselbe war bereits be- kannt aus dem Malayischen Archipel, zur Kenntnis der Gephyreen. 333 19. Cloeosiphon aspergillum Quatref. var. mollis Sel. & Bülow. Ein einziges Exemplar von etwa 2,4 cm eigentlicher Körper- länge und von gelbbrauner Färbung ist dieser Art zuzurechnen, Der Rüssel des Exemplares kommt an Länge ungefähr der halben Körperlänge gleich. Die dem Rüssel zunächst stehenden Papillen des Kalkknopfes sind säulenartig ausgezogen. — Die innere Organi- sation stimmt vollkommen mit der des Cloeosiphon javanicus über- ein auch hinsichtlich der Beschaffenheit des Hautmuskelschlauches. — Am Gehirn finden sich zwei bei diesem Tier ziemlich grosse schwarze Augenflecke, die von Selenka (12) an seinen Philippinen- exemplaren nicht beobachtet wurden. — Die Geschlechtsorgane habe ich nicht gesehen. — Die für Cloeosiphon mollis von Selenka als Artunterscheidungsmerkmal angeführte mehr unregelmässige Form der Papillen des Kalkknopfes findet sich übrigens nicht allein bei der vorliegenden Form, sondern kommt auch bei Exemplaren von Cloeosiphon javanicus mit den grossen Haken und deren ent- sprechender Zeichnung vor. Fundort: Amboina. Der Fundort ist neu für diese Art, welche ausserdem nur für die Philippinen angegeben ist. Aus Zweckmässigkeitsrücksichten möchte ich an dieser Stelle noch an die Besprechung von Cloeosiphon javanicus und mollis eine Be- merkung über ein paar Tiere anschliessen, welche eigentlich in den folgenden Abschnitt der Arbeit gehört. Es handelt sich um zwei aus dem Museum Godefroy von Samoa stammende, in der Göttinger Sammlung aufbewahrte Tiere, welche die Bezeichnung „Phascolosoma“ trugen und welche ich zum Vergleich mit den indischen Tieren der Brock’schen Sammlung herangezogen und der Art Cloeosiphon asper- gillum eingereiht habe. Die Färbung der lange Jahre in Alkohol aufbewahrten Tiere, von denen das Grössere ohne den Rüssel un- gefähr 5,3 cm lang ist, ist, wohl infolge der bleichenden Einwirkung des Alkohols, ein sehr helles durchscheinendes Gelblichweiss. — Die grossen Haken variieren wie bei Cloeosiphon javanicus indi- viduell in dem Grade ihrer Krümmung und in der Zeichnung und halten in letzierer etwa die Mitte zwischen Cloeosiphon javanicus und Cloeosiphon aspergillum (Abbildung [12]). Ungefähr 27 Haken- ringe finden sich vorn am Rüssel, zwischen denen kurze, kegel- förmige Mündungspapillen in bestimmten Abständen stehen wie bei Cloeosiphon javanicus nnd mollis. Wie bei den beiden letzteren Formen liegt an der Hinterseite jeder Hakenbasis eine Reihe von Hautrunzeln. — Die sonst bei der Gattung Cloeosiphon typisch vor- kommenden Augenflecke am Gehirn fehlen bei beiden Exemplaren, vielleicht eine Folge von Ausbleichung durch ihre lange Aufbe- wahrung in Alkohol. — Das Resultat meiner Beobachtungen an den drei bekannten Cloeosiphon-Arten möchte ich dahin zusammenfassen, dass ich auf 334 Hermann Augener: Beiträge Grund ihrer vollkommenen Übereinstimmung im inneren Bau allen dreien nicht die Berechtigung gut geschiedener Arten zusprechen kann. Die geringen Abweichungen in der Beschaffenheit der Kalk- papillen wie in der Grösse und Zeichnung der Haken, deren Ex- treme bei Cloeosiphon aspergillum und javanicus durch Übergänge mit einander verbunden sind, genügen meines Erachtens wohl nur dazu, Cloeosiphon javanicus und mollis als Varietäten von Cloeosi- phon aspergillum anzusehen, welcher dann als Stammform zu gelten hat. — Was die Verbreitung der Gattung Cloeosiphon anbelangt, so würde demnach Cloeosiphon aspergillum die südlichen und mitt- leren Teile des indo-pacifischen Gebiets von der ostafrikanischen Küste bis zu den Philippinen einnehmen, während Cloeosiphon ja- vanicus im nördlichen Teile des Gebiets in den indischen Gewässern vorkommt. Für Cloeosiphon mollis muss die Auffindung weiterer Fundplätze abgewartet werden, um einen Überblick über seine Ver- breitung zu gewinnen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Cloeosiphon mollis als eine mit kleineren Haken bewaffnete Ab- änderung überall dort, wo Cloeosiphon aspergillum und javanicus auftreten, neben diesen ebenfalls vorkommt. — Es erübrigt noch einige Bemerkungen über die Conservierung und die Lebensweise der von Dr. Brock gesammelten Gephyreen an deren Aufzählung anzuschliessen. Zur Conservier ung der Tiere wurde Chromsäure verwendet; über die Lebensweise und die Be- schaffenheit ihres Wohnortes lassen sich nur Vermutungen aus- sprechen, da über letztere Punkte sich keine Angaben von Dr. Brock vorfanden. Für die Fundplätze der Tiere ist zu berück- sichtigen, dass bei Amboina Korallen vorkommen, und Polo Edam und Nordwachter Eiland kleine Koralleninseln sind. — Man darf wohl annehmen, dass nach dem, was man über die Lebensweise von Sipunculiden weiss, Sipunculus robustus, cumanensis und wohl auch Sipunculus vastus Bewohner des Sand- und Schlammgrundes sind, während die Arten von Cloeosiphon, Aspidosiphon, Phymo- soma etwa mit Ausnahme von Phymosoma pacificum und Aspidosi- phon Cumingi, die Schlammbewohner sein mögen, wahrscheinlich im festen toten Korallengestein lebten und durch Zerschlagen des- selben aus ihren Wohnröhren wohl erbeutet worden sind. Sipun- culus vastus kommt, ohne eigentlicher Korallenbewohner zu sein, nach den Angaben Shipley’s (48) über Südseeexemplare dieser Art häufig unter den abgebröckelten Schuttmassen des Korallen- kalkes vor und es scheint das Exemplar der Brock ’schen Samm- lung eine ähnliche Lebensweise geführt zu haben, wenn man befugt ist, aus dem Darminhalt dieses Tieres auf die Beschaffenheit seines Wohnortes zu schliessen. Der Darminhalt dieses Sipuncnlus bestand aus grobem Kalkmaterial und stimmt mit der Beschaffenheit des Bodens, auf dem das Tier vermutlich lebte, überein, da das Tier zur Kenntnis der Gephyreen, 335 seine Nahrungsbestandteile sicherlich aus seiner nächsten Umgebung genommen hat. Nimmt man für diesen Sipunculus eine mit seinem Wohnort in ihrer Beschaffenheit übereinstimmende Nahrung an, so sehen wir eine solche Übereinstimmung bei den schlamm- oder sandbewohnenden Sipunculiden ebenfalls, indem ihr Verdauungs- tractus immer mit sandig-schlammiger, feinkörniger Masse erfüllt war. Anders verhält sich der Darminhalt der echten Gesteinsbe- wohner unter den Sipunculiden; ich fand bei allen den Darminhalt ebenso beschaffen wie bei den sandbewohnenden Formen, so dass aus ihrem Darminhalt kein Schluss auf den Aufenthalt der Tiere im Korallengestein gezogen werden kann. Bei einem einzigen nicht der Brock’schen Sammlung angehörenden Stück eines Korallen bewohnenden Phymosoma fand ich den Darminhalt in Überein- stimmung mit dem Wohnort des Tieres aus grobem Kalkmaterial zusammengesetzt. Eine Erklärung dafür, dass die gesteinbe- wohnenden Sipunculiden wie die Sandbewohner zur Nahrungsauf- nahme ein feinkörniges Material meist zu bevorzugen scheinen, mag vielleicht darin zu suchen sein, dass diese Nahrungsmasse reicher an für den Tierkörper verwertbaren Stoffen ist als die Zerfalls- produkte des Korallenkalkes; die Gesteinsbewohner erlangten ihre Nahrung wahrscheinlich mit Hilfe ihres extensilen Rüssels aus der nächsten Umgebung ihrer Wohnröhren, wohin dieselbe durch die Bewegung des Wassers abgelagert sein mochte, da diese Formen bei ihrer trägen Lebensweise vielleicht niemals freiwillig ihre Wohnung verlassen. II. Aufzählung der ausser den von Dr. Brock gesammelten Sipunculiden im Göttinger Museum vor- handenen Sipunculiden und Echiuriden. Die hier aufzuführenden Formen sind zum grossen Teil be- kannte und bestimmte Arten; einige unbestimmte Formen habe ich grösstenteils bekannten Arten einreihen können, einige wenige von ersteren halte ich für neu. a) Phascolosoma Sel. & de Man. . Phascolosoma vulgare Blainv. St. Vaast. . Phascolosoma elongatum Kef. St. Vaast. . Phascolosoma margaritaceum Sars. Bergen, Grönland. . Phascolosoma eremita Sars. (boreale Kef.) Grönland. . Phascolosoma coriaceum Kef. St. Thomas. . Phascolosoma pellucidum Kef. St. Thomas. . Phascolosoma Schüttei n. sp. fig. 17, 18. Diese Art liegt in einem einzigen Exemplar mit voll- kommen ausgestrecktem Vorderende vor. Die Gesammtlänge des Tieres beträgt ca. 7 cm ohne den Rüsseı, vom After ab etwa an Korps, Bi Zu uz Sau 336 Hermann Augener: Beiträge 4,3 cm, der Rüssel erreicht hier also den eigentlichen Körper an Länge nicht. Der Körper ist ungefähr 5 bis 6mal so lang wie dick, wie der Rüssel von cylindrischer Form und hat eine schmutzig bräunlichgraue Färbung, die auf dem Rüssel mehr ins Bräunliche spielt. — Die Oberfläche des Körpers erscheint mit blossem Auge betrachtet ziemlich glatt, sie ist zart in die Quere gefurcht und lässt die zahlreichen zerstreuten Hautkörper als feine Pünktchen hervortreten. — Die Hautkörper (fig. 18) erweisen sich bei Be- trachtung unter dem Microscop als papillenartig über die Körper- oberfläche hervorragend,sie sind kurz keulenförmig gestaltet und sitzen mit ihrem breiteren Ende der Haut auf; die Hautkörper lassen einen central in ihrer Längsachse verlaufenden Mündungskanal erkennen und sind in der Aftergegend und am Hinterende kaum grösser als am Mittelkörper. — Ein wenig hinter dem Tentakelkranz trägt der Rüssel eine Zone mit blossem Auge erkennbarer Haken (fig. 17); dieselben sind nicht zahlreich und stehen zerstreut ziemlich weit von einander entfernt, sie sind braun und nur schwach gebogen, seitlich etwas zusammengedrückt und denen des Dendrostoma signifer etwas ähnlich. — Die Tentakelkrone besteht aus zahlreichen ziemlich langen gelblichen Tentakeln, die in einer einfachen Reihe den central gelagerten Mund umstellen; durch in radiärer Richtung vorsprin- gende Faltungen des Tentakelgrundes wird der einreihige Character der Anordnung der Tentakel verdunkelt, wie es früher für Sipun- culus cumanensis in gleicher Weise erwähnt wurde. — Die Muskulatur des Hautmuskelschlauches ist im Ganzen einheitlich, die Ringmus- kulatur ist hier und dort vorübergehend geschlitzt, namentlich in der Gegend dicht hinter den Retractorwurzeln. — Zum Einziehen des Rüssels dienen nur zwei kräftige ventrale Retractoren, welche ungefähr ?/, der postanalen Körperlänge vom Hinterende entfernt, symmetrisch zum Bauchmark von der Leibeswand entspringen und getrennt bis zum Gehirn verlaufen, wo sie am Schlunde mit ein- ander verschmelzen. Die Retractoren sind etwa in ihren vorderen 2/, mit dem Vorderdarm durch Mesenterien verbunden. Der Darmtractus besteht der Hauptsache nach aus einer langen Doppelspirale von etwa 63 Windungen, welche von einem Spindel- muskel zusammengehalten werden, der etwas vor dem After mit einer flachen Verbreiterung beginnt, und in der hintersten Spiral- windung unter Auflösung in einige feinere Fäden endigt. - Der vordere Teil der Darmspira wird durch zwei fadensörmige Befestiger in seiner Lage erhalten; der eine Befestiger entspringt als langer Faden in der vorderen Körperhälfte vor den Retractorbasen links etwas seitlich vom Bauchmark und heftet sich an die vorderste Enddarmwindung an, der zweite kürzere Befestiger entspringt etwas hinter der Höhe des Afters auf der linken Seite von der Bauchwand und tritt an die erste Vorderdarmwindung heran. Der vorderste anale Abschnitt des Enddarmes wird durch einen kurzen, flügel- artig verbreiterten Befestiger und radiäre Muskelfäden an die Leibes- wand gespannt. Ganz unabhängig vom Darmtractus findet sich zur Kenntnis der Gephyreen, 337 noch ein fadenförmiger Befestiger im hinteren Rüsselabschnitt; er entspringt !/, bis !/; der Rüssellänge vor dem After links hart am Bauchmark und zieht, frei die Leibeshöhle durchsetzend, zur rechten Seite der Leibeswand. — Am Enddarm findet sich ein kleines Divertikel, welches mit dem Spindelmuskel verbunden ist. — Der Vorderdarm wird von einem contractilen Gefäss von zartwandiger Beschaffenheit und glatter Oberfläche begleitet. — Die zwei braunen, schlauchförmigen Segmentalorgane beginnen und münden nach aussen etwas vor der Höhe des Afters, sie sind vollständig frei und reichen ausgestreckt etwas über die Mitte des Körpers nach hinten hinaus; die Beschaffenheit ihrer inneren Leibeshöhlenmündung am Vorderende der Segmentalorgane vermochte ich nicht genau zu er- kennen, sie verhält sich wahrscheinlich wie bei Phymosoma. — Das Bauchmark bietet nichts vom gewöhnlichen Verhalten Ab- weichendes und liegt, von zwei feinen Muskelstreifen flankiert, der Bauchwand ziemlich dicht an, indem es zahlreiche paarige Seiten- nerven in dieselbe entsende. Hinten im Körperende hört das Bauchmark auf unter Auflösung in einige feine Fäden. — Das Gehirn trägt zwei feine dunkle Augenflecke. — Die Geschlechts- organe wurden nicht beobachtet. Fundort: Sydney (Dr. Schütte, 1876). b) Dendrostoma (rrube. 1. Dendrostoma pinnifolium Kef. St. Thomas. 2. Dendrostoma signifer Sel. & de Man. Luzon. 3. Dendrostoma signifer Sel. & de Man. var. Einige Exemplare aus Neuseeland sind die Vertreter dieser mit Haken am Rüssel bewaffneten Varietät des Dendrostoma signifer. Sämmtliche vorliegende Tiere haben ihr Vorderende eingezogen. Das Grösste der Tiere hat eine Länge von etwa 4,4cm; der Rüssel erreicht in stark eingezogenem Zustande zuweilen noch nicht !/, der eigentlichen Körperlänge. — Die Färbung der Tiere ist dunkler als bei der gewöhnlichen Form des Dendrostoma signifer, ein düsteres Grau- braun oder Graugelblichbraun und am Hinterende und am Rüssel- grunde mehr schwärzlich oder rostbraun. — Die Tentakel sind auf ca. 6 Tentakelquasten verteilt, die wieder am Ende in 2 oder 3 Aste zerspalten sind. Durch die grössere Zahl der Tentakelquasten und eine dunkle Pigmentierung der Tentakel an ihrer nach innen gerichteten Seite weicht die hakentragende Form von dem gewöhn- lichen Dendrostoma signifer ab. Alle untersuchten Exemplare tragen am hüssel eine Zone von dunkelbraunen Haken, die stumpfer und weniger schlank sind als sie die Abbildung Selenka’s (12) von einem australischen Exemplar zeigt. Die Hakenregion dürfte bei ganz ausgestrecktem Rüssel schätzungsweise ungefähr die Mitte desselben einnehmen. Von dem Tentakelkranz sind die Haken ab- gegrenzt durch eine Querfalte, die nicht auf Contractionsverhältnissen zu beruhen und der hakenlosen Form des Dendrostoma signifer zu Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.3. 29 338 Hermann Augener: Beiträge fehlen scheint. -— Ob eine dunkle Pigmentierung, die sich bei den vorliegenden Tieren vor der Hakenregion findet, dem characteristischen dunkelblauen Ringbande am Rüssel der Stammform entspricht, kann mit Sicherheit nur an Exemplaren mit volllständig ausgestülptem Rüssel entschieden werden, ist jedoch sehr wahrscheinlich. — In der inneren Organisation stimmen die neuseeländischen Tiere voll- kommen mit der’ Stammform überein. — Am Vorderende der Seg- mentalorgane lässt sich eine innere Mündung erkennen, welche wie bei der Gattung Phymosoma beschaffen zu sein scheint. — Die an- geführten Abweichungen von der Stammform des Dendrostoma signifer, im Tentakelkranz wie in der dunkleren Färbung und dem dem anscheinend constanten Auftreten von Haken, bei den austra- lischen Tieren der Art bestehend, berechtigen wohl dazu, die letzteren als unterschiedliche Varietät von Dendrostoma sienifer aufzuführen. Fundort: Christchurch (Auckland) (Suter, 1896). Der Fundort ist neu für die Art. c) Phascolion (Theel) Sel. & de Man. l. Phascolion strombi Mont. Hellebäk. d) Phymosoma Sel. & de Man. l. Phymosoma granulatum F. S. Leuck. Adria; Fiume; Sicilien. Ein mit dem Spindelmuskel am Ende verbundenes Enddarm- divertikel findet sich bei dieser Art wie bei allen weiterhin auf- geführten Phymosomen. Bei der vorliegenden Art ist das Divertikel ziemlich gross. Das Vorderende der Segmentalorgane trägt die innere mit der Leibeshöhle communizierende Öffnung in Gestalt eines flachen Trichters, wie er bei Phymosoma albolineatum (siehe erster Teil) beschrieben ist. Die Beobachtung einer inneren Mündung an den Segmentalorganen lässt sich auf alle von mir hier aufge- führten Phymosomen ausdehnen, so weit dies noch nicht von ihnen bekannt war. 2. Phymosoma scolops Sel. & de Man. Kosseir; Bohol. Die beiden vorhandenen Exemplare dieser Art sind von ganz heller Färbung und haben in der Gegend des Afters keine stark pigmentierten braunen Papillen, wie sie sonst wohl bei dieser Art vorkommen, die Afterregion ist ebenso hell wie der übrige Körper. Das Tier von Bohol zeigt verschiedene Modificationen in der Form seiner Haken, die in ihren Umrissen dem typischen Phymosoma scolops entsprechen, während der Verlauf der gebogenen Linie im Inneren bei einem Teil der Haken wie bei der Varietät mossam- bicense beschaffen ist. — Ein Enddarmdivertikel und die innere Öffnung der Segmentalorgane verhalten sich wie bei der vorigen Art. zur Kenntnis der Gephyreen. 339 3. Phymosoma scolops Sel. & de Man. var. mossambicense. Fig. 21. Mehrere Exemplare von Neuseeland und eines von der tas- manischen Küste sind die Repräsentanten dieser Varietät. Die Exemplare aus Neuseeland entsprechen in ihrer Gestalt und im Habitus dem Phymosoma scolops. Das grösste Exemplar hat vom After ab eine Länge von ca. 2,8cm. Die Färbung der neusee- ländischen Tiere ist ein helleres oder dunkleres Braungelblich oder Graugelblich, das Hinterende und die Rüsselbasis sind dunkler, schwarzbraun, der Rüssel im Übrigen mehr graulich. Die dunklen Rüsselbinden werden bei einem der Tiere auf dem eigentlichem Körper durch einen zackigen braunen Rückenstreifen, bei den übrigen durch isolierte, markierte, längliche braune Flecken fort- gesetzt. Die Hautkörper sind braun und dunkler als die Haut. — Der Rüssel errreicht vollkommen ausgestreckt etwa das Andert- halbfache der eigentlichen Körperlänge und stimmt darin mit dem Verhalten vieler anderer Phymosomen überein. Die Haken sind sanft gebogen wie bei der Stammform. — Das Exemplar von Tas- manien ist ungefleckt, dunkel, schwärzlichbraun, die Rüsselbasis noch dunkler, das hintere Körperdrittel etwa ist mit hellerer Grund- farbe namentlich ventral gegen den übrigen Körper abgesetzt. — Die gelbliche oder bräunliche Färbung der eigentlichen Haut (fig. 21) wird bei der Varietät mossambicense bedingt durch rundliche oder ovale, ziemlich grosse, glänzend braune, der Haut eingelagerte Plättchen, die zwischen den Hautkörpern zerstreut sind. Bei der Stammform des Phymosoma scolops finden sich in der Haut weit weniger solcher Plättchen, die kleiner, oft von mehr rechteckiger oder stabförmiger Gestalt und ganz hell gefärbt sind. Die die Haut- körper bedeckenden, dicht an einander gelagerten braunen Plättchen sind bei der Varietät mossambicense etwas grösser als bei der Stammform. — Bei einem der neuseeländischen Tiere, einem Weibchen, wurden zahlreiche grosse Eier in der Leibeshöhle ge- funden; sie haben einen kreisförmigen Querschnitt und besitzen deutlich entwickelt die eigentümliche Einsenkung oder Durchbrechung der Eischale an den Eipolen, wie ich sie unter den übrigen Phymo- somen so ausgeprägt nur bei Phymosoma albolineatum beobachtet habe. Fundort: Foveaux-Straits (Neuseeland); Nordwestküste von Tas- manien (Suter, 1897). Die Fundorte sind neu für diese Form, die von Mossambique bereits bekannt war. 4. Phymosoma dentigerum Sel. & de Man. Bohol, Uhoy. 5. Phymosoma nigrescens Kef. Viti; Südsee? (wahrschein- lich) (Salmin 1868). Ausser dem Keferstein’schen Originalexemplar von den Viti- Inseln fand sich noch ein von Salmin geliefertes wahrscheinlich 22* 340 Hermann Augener: Beiträge aus der Südsee stammendes Exemplar vor, das ich hierher stellen zu müssen glaube. Dieses Tier, das sich durch seine bedeutende Grösse vor anderen Durchschnittsexemplaren der Art ausgezeichnet, hat eine schmutzig graubraune Färbung mit zerstreuten einzelnen ganz dunklen Papillen auf der Dorsalseite zwischen den gewöhn- lichen hautfarbigen Papillen. Das Salmin’sche Exemplare hat durch seine derbe, ganz undurchsichtige Haut einen an Phymosoma pacificum erinnernden Habitus und bei stark contrahierter Körper- wand und teilweise eingezogenem Rüssel eine Länge ca. 7 cm, wo- von auf den postanalen Körper etwa 3 cm entfallen. Bei voll- kommen ausgestrecktem Zustande dürfte eine Schätzung des Tieres auf eine Totallänge von etwa 15 cm wohl nicht zu hoch gegriffen sein. — In einigen Kleinigkeiten weicht das Exemplar, vielleicht zufälligerweise, ab von anderen Stücken des Phymosoma nigrescens ; es fehlen ihm die Augenflecke am Gehirn und der fadenförmige Befestiger des Darmes. Die Form der Haken stimmt am meisten mit denen des Keferstein’schen Tieres (2) aus der Südsee über- ein; das bei dem letzteren fehlende braune Pigment derselben ist hier jedoch entwickelt. — Die innere Mündung der Segmental- organe war bei dem Salmin’schen Exemplar deutlich erkennbar und entspricht dem Verhalten anderer Phymosoma-Arten. — Ob das contractile Gefäss am Schlunddarm wirkliche Aussackungen besitzt entsprechend der Beschreibung Keferstein’s (2) oder nur die Gefässwand infolge von Contraction solche vortäuscht, habe ich nicht mit Bestimmtheit entscheiden können, mir scheint das letztere der Fall zu sein. 6. Phymosoma varians Kef. St. Croix; St. Thomas. 7. Phymosoma Agassizi Kef. Panama; Mendocino (Kalif.). 8. Phymosoma pacificum Kef. Kosseir; Kingsmills-Islands; Sansibar. Die Art ist meines Wissens für Sansibar bisher noch nicht angeführt worden. 9. Phymosoma pectinatum Kef. Mauritius; Panama. Der Beschreibung von Phymosoma pectinatum (12) möchte ich einige Bemerkungen hinzufügen. Diese Art nimmt eine Mittel- stellung zwischen den echten Phymosomen z. B. Phymosoma nigres- cens und der Gattung Phascolosoma ein. Durch die Anordnung der Haken in deutlichen Querreihen, die Beschaffenheit des Tentakel- kranzes, die papillenartig stark hervortretenden kegelförmigen Haut- körper offenbart sich Phymosoma pectinatum als ein Phymosoma, während es durch die ziemlich unvollkommene Sonderung der Längsmuskulatur und besonders das Verhalten des Spindelmuskels von den echten Phymosomen abweicht und sich Phascolosoma zur Kenntnis der Gephyreen. 341 nähert; der Spindelmuskel endigt wie bei Phascolosonma in der letzten blinden Spiralwindung, wo er sich unter Auflösung in eine Anzahl feiner Fäden an den Darm ansetzt. — Die Beschreipung der Segmentalorgane, wie sie von Keferstein und Selenka (12) gegeben wurde, kann ich auf Grund eigener Anschauung berichtigen. Nach den genannten Forschern befindet sich die innere Mündung der Segmentalorgane an der Spitze eines Blindsackes, der sich von dem nephridial functionierenden hinteren Hauptteil der Organe ab- zweigt. In Wirklichkeit repräsentiert dieser Anhang nur eine an der Spitze blind geschlossene Ausstülpung, gleichsam einen Neben- ast des Hauptabschnittes der Segmentalorgane, welcher bei den anderen Phymosomen ein ungeteilter einfacher Schlauch ist. Die innere Mündung des Segmentalorganes liegt wie sonst bei anderen Phymosomen am weissen Vorderende des Organs und besteht in einem flach ausgebreiteten, nierenförmig begrenzten Trichter mit quergestellter Spaltöffnung, dessen freier dorsaler Rand ausgefranzt ist. Der Trichterapparat kann auf den ersten Blick dadurch gänzlich verdeckt werden, dass der kürzere blinde Ast des Segmentalorgans nach vorne über dessen Vorderende herübergeschlagen ist. -— Ein ähnliches Verhalten der Segmentalorgane liegt vielleicht bei einer Phascolosoma-Art war, von welcher Sluiter (53) die innere Mün- dung der Segmentalorgane in der gleichen Lage beschreibt wie Keferstein und Selenka (12) für Phymosoma pectinatum. — Es mag hier hinzugefügt werden, dass abnormer Weise wohl noch Aussackungen an den Segmentalorganen von Sipunculiden vor- kommen können, deren Entstehung theils auf ungewöhnliche Con- tractionsverhältnisse oder auch auf krankhafte Zustände zurückzu- führen sein mögen. 10. Phymosoma Antillarum Kef. Panama; St. Thomas; St. Croix. 11. Phymosoma noduliferum Stimpson (Phascolosoma nodu- liferum Stimps.); Sydney 1864. Das einzige Exemplar der vorliegenden Art (2) muss nach meiner Meinung vorläufig unter dem alten Speziesnamen als Art beibehalten werden, da ich mich durch Untersuchung des Tieres überzeugt habe, dass letzteres nicht, wie Selenka (12) vermutete, zu Phymosoma japonicum Grube hinzugezogen werden kann. Phy- mosoma noduliferum hat eher Ähnlichkeit mit einer der indischen von Sluiter beschriebenen Arten, etwa mit dem Phymosoma dia- phanes (19). Da ohne das nötige Vergleichsmaterial die Zugehörig- keit des vorliegenden Tieres zu einer bekannten anderen Art nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann, mag Phymosoma noduli- ferum einstweilen als Art aufrechterhalten werden. Falls sich später Phymosoma noduliferum als in den meisten Punkten seiner Organi- sation übereinstimmend mit Phymosoma diaphanes etwa heraus- stellen sollte, so dürfte der auf dem ungewöhnlichen Verhalten der 342 Hermann Augener: Beiträge Retractorwurzeln bei letzterem beruhende Unterschied von ersterer Art wenig in Betracht kommen, da es sich bei Phymosoma diaphanes bei einem von allen anderen Phymosomen abweichenden Verhalten vermutlich nur um eine individuelle Eigentümlichkeit handelt. — Von Phymosoma japonicum unterscheidet sich die vorliegende Art durch die Form und Zeichnung der Haken, den Bau der Hautkörper und die weisslichgelbe Färbung der Segmentalorgane. Die Haken er- innern an die des Phymosoma diaphanes; die Hautkörper sind kegelförmig gestaltet und tragen zunächst dem ihre centrale Mündung umgebenden hellen Hof eine von mehreren, etwa 3 Reihen grösserer, dicht gedrängter brauner Plättchen gebildete Zone, die übrige Ober- fläche der Hautkörper wird erfüllt von zerstreuten, unregelmässigen stabförmigen oder kurzeckigen Plättchen verschiedener Grösse und Form. — Das Vorhandensein nur eines einzigen, rechtsseitigen Segmentalorgans ist mit ziemlicher Sicherheit durch den Verlust des linksseitigen Organs zu erklären, man erkennt auf der linken Bauchseite Reste von Mesenterialfäden, die vermutlich zur Anheftung des verlorenen Organs an die Leibeswand dienten. Eine innere Mündung ist am Vorderende des Segmentalorgans vorhanden und beschaffen wie bei anderen Phymosomen. Auch das Divertikel am Enddarm und der fadenförmige Darmbefestiger entsprechen dem gewöhnlichen Verhalten bei Phymosoma; der Befestiger entspringt auf der linken Körperseite dicht am Bauchmark auf der Höhe der dorsalen Retractorwurzeln und gabelt sich in zwei an den Darm herantretende Aste. 12. Phymosoma papilliferum Kef. (Phascolosoma papilliferum Kef.) St. Thomas fig. 14. Die vorliegende Art wird durch ein einziges, ziemlich kleines Exemplar vertreten, welches von Keferstein (2) als Phascolosoma papilliferum beschrieben wurde, jedoch, nachdem ich selbst das Tier untersuchen konnte, in die Gattung Phymosoma eingereiht werden muss. — Für die Phymosomennatur des Tieres spricht allein schon die Abbildung Keferstein’s (2) von den Haken, welche einen breiten, stark gebogenen, mit langer Spitze versehenen Hakentypus darstellen, welcher der Gattung Phascolosoma gänzlich fremd ist. Durch die Untersuchung des Keferstein’schen Original- exemplars konnte ich feststellen, dass die in Reihen angeordneten Haken eine gewisse Ähnlichkeit mit denen des Phymosoma nigrescens haben und an ihrer Hinterbasis die eigentümlichen Hautrunzeln tragen, die wohl allen echten Phymosomen mit Hakenbesatz zukommen. — Die auf der Oberfläche des Körpers zerstreuten Hautkörper haben eine deutlich ausgeprägte conische Gestalt und erinnern an die des Phymosoma nigresceens im Bau und in der Form. — Das vor- liegende Exemplar befindet sich in einem so zarten, dünnhäutigen Zustande, dass die Anordnung der Hautmuskulatur schwer zu er- kennen ist, immerhin lässt sich im hinteren Körperabschnitt eine zur Kenntnis der Gephyreen. 343 Sonderung der Längsmuskulatur in Stränge feststellen, was ent- schieden für den Phymosomen-Charakter des Tieres spricht. — Das Verhalten des Spindelmuskels gleicht dem der typischen Phymo- somen, indem der Muskel nach dem Verlassen der Darmspira sich in der Schwanzspitze an die Leibeswand anheftet. — Ich darf mir an dieser Stelle vielleicht einen Hinweis auf das von Fischer (41) beschriebene Phascolosoma lobostomum Grube gestatten, da ich ver- mute, dass es sich bei dieser Art wie bei Phascolosoma papilli- ferum auch um ein Phymosoma mit schwer erkennbarer Sonderung der Längsmuskulatur handeln könnte, indem die Haken, welche diese Form besitzt, nach der Abbildung Fischer’s (41) kaum einem Phascolosoma angehören dürften und den Haken von Phymosomen sehr gut entsprechen. — Da das mir zur Untersuchung zugängliche Exemplar als einziges seiner Art mir nur vorlag und überdies durch die Untersuchung Keferstein’s (2) im aufgeschnittenen Zu- stande nicht mehr besonders gut erhalten war, so möchte ich nicht entscheiden, ob das Tier bei einer anderen bekannten Phymosoma- Art untergebracht werden kann. Die nächsten Verwandten des Tieres sind meiner Meinung nach in der Gruppe desPhymosoma nigres- cens zu suchen. — Phymosoma papilliferum bleibt wohl am besten bis auf Weiteres unter dem alten von Selenka (12) ohne ge- genügenden Grund abgeänderten Artnamen als Spezies bestehen. 13. Phymosoma thomense n. sp. St. Thomas. fig. 19. Unter einer Anzahl von Exemplaren des Phymosoma varians aus St. Thomas fanden sich zwei Exemplare einer Phymosoma- Art, welche ich unter dem vorstehenden Namen beschrieben habe. Im äusseren und inneren Bau hat die Art grosse Ahnlichkeit mit dem indischen Phymosoma albolineatum, so dass Phymosoma tho- mense vielleicht ebenso gut wie als besondere Art nur als Varietät des letzteren in den westindischen Meeren angesehen werden könnte. — Die Länge der beiden Exemplare, welche ihr Vorderende ein- gezogen haben, beträgt vom After ab ca. 2,3 cm, auf den Rüssel in toto kommt etwa 1 cm an Länge hinzu. — Die schlanke Form des Körpers, welcher etwa 7mal so lang wie dick ist, gleicht der- jenigen des Phymosoma albolineatum und dentigerum. — Die Färbung der Tiere ist ein zartes durchsichtiges Gelblichweiss, der Rüssel ist auf der Dorsalseite mit rostgelben Halbbinden geschmückt. — Die Hautkörper gleichen in ihrem Bau denen des Phymosoma albo- lineatum, sie sind am Hinterende und besonders an der Rüsselbasis grösser als am Mittelkörper und braun gefärbt, und bilden vor dem After einen breiten dunkelbraunen Gürtel. — Vorne am Rüssel findet sich eine Region von 13 bis 18 Hakenringen, hinter denen nur spärliche zerstreute Gruppen von Haken vorkommen. Die Haken (fig. 19) sind denen des Phymosoma maculatum und albo- lineatum ähnlich, aber verhältnismässig schlanker und höher als 944 Hermann Augener: Beiträge bei letzterem; ihre lange Spitze ist rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig umgebogen und trägt an ihrer Basis eine spitzwinklig vortretende deutliche Nebenspitze. — Die Retractoren entspringen ventral !/,;, bis !/; der Körperlänge vom Hinterende entfernt vom 4ten bis 9ten und 3ten bis Tten Längsmuskelstrang, die dorsalen Retractoren ungefähr in der Mitte des Körpers vom 6ten bis 8ten Längsmuskelstrang. — In der Mitte des eigentlichen Körpers sind etwa 22 bis 24 Längsmuskelstränge von verschiedener Stärke vor- handen wie bei Phymosoma albolineatum. — Die gelblichen Segmental- organe und der Darmtractus sind wie bei der letzteren Art beschaffen. — Das kleine Enddarmdivertikel ist an seiner Spitze mit dem Spindel- muskel verbunden und weicht durcli diese Befestigungsweise ab vom Divertikel des Phymosoma albolineatum. — Was die ver- wandtschaftlichen Beziehungen des Phymosoma thomense anbetrifft, so steht dasselbe der indo-pacifischen Gruppe des Phymosoma albo- lineatum, dentigerum u. s. w. nahe und kann als Vertreter des Phymosoma albolineatum in Westindien angesehen werden in Parallelstellung zu einigen anderen amerikanischen Formen, wie Phymosoma Antillarum und varians, die mit indischen Arten, dem Phymosoma asser und nigrescens korrespondieren. Fundort: St. Thomas. e) Sipunculus L. 1. Sipunculus nudus L. Neapel; Sicilien; Westindien. Ich möchte an dieser Stelle eine Bemerkung über die unter dem Namen Sipunculus phalloides Pallas von Selenka (12) noch aufgeführte Sipunculusart einfügen im Anschluss an die Untersuchung zweier im Göttinger Museum vorhandener westindischer Sipunculus- exemplare, welche ursprünglich den Namen „phalloides“ trugen. Nun wurden schon westindische Tiere eines Sipunculus, des ehe- maligen Sipunculus phalloides Pallas, von Keferstein (3) als zu Sipunculus nudus gehörig erkannt und beschrieben. Auch an den beiden mir vorliegenden Tieren vermochte ich nichts zu entdecken, was eine Trennung dieser Exemplare von Sipunculus nudus recht- fertigen könnte. Die ziemlich schlechte Erhaltung der beiden west- indischen Tiere liess nicht entscheiden, ob dieselben etwa auf Grund einer entsprechenden Pigmentierung zu Sipunculus robustus zu stellen seien. — Was die in der Monographie Selenka’s (12) unter dem Namen Sipunculus phalloides zusammengefassten Tiere anlangt, so glaube ich nach der Beschreibung Selenka’s (12), dass dieselben sich zwanglos dem Sipunculus nudus oder robustus werden ein- reihen oder auf diese beiden Arten werden verteilen lassen. Si- punculus phalloides könnte meines Erachtens als Art ruhig ein- gezogen werden, zur Kenntnis der Gephyreen. 345 2. Sipunculus tesselatus Costa. Messina. Durch die Untersuchung des Originalexemplars der Art von Keferstein & Ehlers (1) aus der Göttinger Sammlung bin ich in der Lage, über diese zu dem Formenkreise des Sipunculus nudus und robustus gehörende Art weniges hier anzuführen. — Sipun- culus tesselatus lässt schon äusserlich in der Färbung einen Unter- schied erkennen gegenüber dem die gleichen Örtlichkeiten be- wohnenden Sipunculus nudus. Während die Grundfarbe des Körpers etwa der graugelblichen Färbung heller Exemplare des Sipun- culus robustus entspricht, ist die Dorsalseite des Tieres durch eine braune Pigmentierung, welche in Gestalt von dunklen Flecken auf- tritt, dunkler gefärbt als die Ventralfläche, ein Verhalten, das ähnlich, allerdings ohne Fleckenzeichnung, bei manchen Exemplaren des Sipuneulus robustus mit dunklerer Oberseite vorkommt. Die dunkle Fleckenzeichnung des Rückens geht gegen den After zu und auf der hinteren Rüsselpartie in eine mehr einheitliche dunklere Färbung über. — Der sich auf die verschiedene Form der Integumental- feldchen gründende Unterschied zwischen Sipunculus nudus und tesselatus ist nicht aufrecht zu erhalten und es gilt hier das bei Sipuneulus robustus aus der Brock’schen Sammlung früher be- züglich der Integumentalfeldchen Gesagte auch für Sipunculus tesselatus. — In den inneren Organisationsverhältnissen herrscht Übereinstimmung mit dem Bau des Sipunculus nudus, die noch dahin zu ergänzen ist, dass der Sipunculus tesselatus am Enddarm büschelförmige Analdrüsen besitzt, die an in gleicher Weise wie bei Sipunculus nudus verlaufende mesenteriale Bänder befestigt sind. — Die Lage des Gehirns, welches wie bei Sipuneulus nudus und robustus an seiner vorderen Circumferenz fingerförmige Anhänge trägt, ist als Unterscheidungsmerkmal gegenüber den beiden ver- wandten Arten festzuhalten. 3. Sipunculus robustus Kef. Uvea; Sydney (Cap York). Das Originalexemplar Keferstein’s von Uvea zeichnet sich durch seine dunkle Färbung und starke Pigmentierung gegenüber manchen anderen Exemplaren der Art aus. Bei diesem Exemplar ist das Pigment der Cutis in scharfen, dem blossen Auge conti- nuierlich erscheinenden dunklen Querlinien in der Haut abgelagert; doch erweist sich bei Betrachtung des Tieres mit Vergrösserungen die Anordnung des Pigments nicht als grundsätzlich abweichend von dem Verhalten anderer Exemplare, indem bei dem Keferstein’ schen Original die dunklen Pigmentlinien durch die dichte Anein- anderdrängung der einzelnen sie zusammensetzenden Pigmentpunkte, welche bei manchen Exemplaren getrennt erscheinen, sich als con- tinuierlich darstellen. — Dass bei dem Exemplar von Uvea genau so gut wie bei den indischen Tieren Dr. Brock’s am Enddarm büschelförmige Analdrüsen vorkommen, brauche ich kaum hinzu- zufügen. 346 Hermann Augener: Beiträge 4. Sipunculus cumanensis Kef. Kosseir; Bohol; Tortugas. Ein Exemplar von Bohol, das sich unter dem Manuscriptnamen Semper’s „Phascolosoma hyalinum“ vorfand, ist zu Sipunculus cuma- nensis vitreus zu stellen. Ein anderes mit Vorbehalt als Sipunculus nudus bezeichnet gewesenes Exemplar des Sipunculus eumanensis, welches von Agassiz bei Tortugas gesammelt wurde, gehört der Stammform des Sipunculus cumanensis ebenfalls an. Dieses letztere Exemplar von heller, gelblichweisser Färbung repräsentiert nur den grösseren hinteren Abschnitt eines Tieres, dessen Vorderende und innere Organe verloren gegangen sind. Die Beschaffenheit der Hautmuskulatur uud die Dissepimente der Leibeswand rechtfertigen die Zurechnung des Tieres zu Sipunculus cumanensis. Bemerkens- wert ist an diesem Exemplar, welches von einem für Sipunculus cumanensis neuen amerikanischen Fundort stammt, die eigentüm- liche Contraction der Körperwand, welche sich in eine Anzahl durch Einschnürungen getrennter künstlicher Metameren gliedert. 5. Sipuneulus Gouldi Pourt. Massachusetts. Der Beschreibung dieser Art, welche in ihrem Habitus einige Ahnlichkeit mit dem Sipunculus cumanensis vitreus hat, lassen sich wenige die Beschreibung Selenka’s (12) berichtigende und er- gänzende Bemerkungen hinzufügen. Die Tentakel, welche nach Selenka (12) in mehreren Reihen den Mund umgeben, sind meines Erachtens nur in einfacher Reihe angeordnet und ich kann für diesen Fall auf das unter Sipunculus cumanensis im ersten Ab- schnitt der Arbeit über die Tentakel (Gesagte verweisen. — Das Bauchmark verhält sich bei Sipunculus Gouldi wie bei Sipunculus eumanensis, vastus u. s. w. und liegt im eigentlichen Körper wie im Rüssel der Bauchwand gleichmässig dicht an. — Die innere Mündung der Segmentalorgane liegt am Vorderende derselben und besteht in einem flachen Trichter mit quergestellter, spaltförmiger Öffnung, verhält sich also ähnlich wie bei Dendrostoma und Phy- mosoma. 6. Sipunculus indicus Peters. Mossambique. Ein schönes, äusserlich gut erhaltenes Exemplar, das in seinen äusseren Characteren gut mit der von Fischer (35) ergänzten Be- schreibung der Art übereinstimmt. 7, Sipunculus australis Kef. Sydney; Society Islands. Der ausführlichen Beschreibung dieser Art von Keferstein und Selenka (12) lässt sich kaum etwas hinzufügen. Es ist noch zu bemerken, dass am Enddarm ein birnförmiges Divertikel vor- kommt etwa in der Gegend, wo der zweiwurzelige und der einfache hinter dem After entspringende Befestiger des Darmes mit dem zur Kenntnis der Gephyreen. 347 Spindelmuskel zusammentreffen. Vor dem Vorderende der Seg- mentalorgane finden sich an der inneren Leibeswand feine zotten- artige Anhänge wie bei Sipunculus cumanensis und vastus. — Die innere Mündung der Segmentalorgane liegt am Vorderende derselben und verhält sich wie bei Sipunculus Gould. Was die Rüssel- haken von Sipunculus australis betrifft, so muss ich mich, was deren Form anlangt, im Gegensatz zu Shipley (50) den Worten Selenka’s anschliessen, welcher die Haken mit denen der Phasco- losomen vergleicht. Die Haken haben eine, wenn auch schwache Krümmung wie bei den Phascolosomen, entsprechen daher der Eigenschaft eines als Haken zu bezeichnenden Gebildes. — Eigen- tümliche knotenartige Bildungen an den Längsmuskelsträngen der Tiere finden später noch Erwähnung. f) Aspidosiphon Grube. 1. Aspidosiphon Mülleri Dies. Adriatisches Meer. 2. Aspidosiphon truncatus Kef. Panama. 3. Aspidosiphon Steenstrupi Dies. Bohol, Mindanao, Das Göttinger Museum besitzt zwei Exemplare von dieser Art, von denen das eine mit dem Manuscriptnamen Semper’s „Aspi- dosiphon granulatum“ bezeichnet war. — Die Zahl der Hakenringe wird von Sluiter (19) für indische Tiere dieser Art auf 15 ange- geben; die vorliegenden Tiere haben weit mehr Hakenringe, mindestens 50 und stimmen darin mit der Varietät fasciatus von Aspidosiphon Steenstrupi aus der Brock’schen Sammlung überein. g) Cloeosiphon (Grube, 1. Cloeosiphon aspergillum Quatrf. Luzon; Samoa. h) Petalostoma Kef. 1. Petalostoma minutum Kef. St. Vaast; Helgoland. Auf die Aufzählung der im Göttinger Museum vorhandenen Sipunculiden lasse ich eine Aufführung der Echiuriden des Museums folgen, die aus grösstenteils nicht bestimmten, aber bekannten Formen bestanden. Die in Frage kommenden Echiuriden verteilen sich auf die Gattungen Bonellia, Echiurus und Thalassema und enthalten einige von Dr. Brock 1885 bei Amboina gesammelte Arten. a) Bonellid Rolando. 1. Bonellia viridis Rolando. Fundort? 2. Bonellia spec. Diese Art wird repraesentiert durch das Bruchstück eines weiblichen Exemplares, einen abgerissenen Rüssel von im Alkohol 348 Hermann Augener: Beiträge grünlichbrauner Färbung. Der durch Extraction des Farbstoffes des Tieres grünlichgelb gefärbte Conservierungsalkohol lässt darauf schliessen, dass der Rüssel und vermutlich auch der übrige Körper des Tieres im Leben grün gefärbt war. Wahrscheinlich gehört der Rüssel zu Bonellia viridis. Das unpaare Stück des vorliegenden Rüssels hat eine Länge von ca. 3,5 cm, die beiden Rüsselarme messen je ca. 2,5 cm. Fundort: Polo Edam (Brock). Der Fundort ist neu für Bonellia. b) Erhiurus Guerin. 1. Echiurus Pallası Guerin. Nordsee. c) Thalassema (Gärtner-) Lamarck. 1. Thalassema Moebii Greeff. Ein einziges Exemplar vertritt diese Art; es hat eine schmutzig graugelbliche Färbung mit einem Stich ins Grünliche im Alkohol. Der Körper des Tieres ist etwa 3,5 cm, der Rüssel ca. 1 cm lang. Die Segmentalorgane waren teilweise mit kugeligen Eiern erfüllt. Das fast kugelige Divertikel am Enddarm, welches ich bei allen folgenden Thalassemen auch beobachtete, ist wohl allen Thalassemen eigentümlich ebenso wie die goldglänzende Farbe der ventralen Hakenborsten. Es mag hier eingefügt werden, dass sich bei meh- reren der untersuchten Thalassemen ausser den grossen alten Hakenborsten, zwischen den letzteren und dem Bauchmark jederseits eine noch in ihrer Hauttasche verborgene Reserveborste vorfand. Fundort: Amboina (Brock). 2. Thalassema Semoni Fischer. Von dieser Art liegen drei Exemplare vor, von denen das grösste, bei welchem der Rüssel verloren gegangen ist, ca. 4,3 cm lang ist. Die Färbung der Tiere im Alkohol ist zart bläulichgrau oder bräunlichblaugrau, teilweise ziemlich stark durchscheinend. Fundort: Amboina (Brock). 3. Thalassema Baronii Greeff. Von dieser Art finden sich mehrere Exemplare vor von im Alkohol schmutzig graugelblicher Färbung. Das grösste dieser Tiere misst an Körperlänge ohne den Rüssel etwa 3,3 cm. Bei zwei untersuchten Exemplaren kommen 17 resp. 20 Längsmuskelbänder vor. Die gesonderte Ringmuskulatur entspricht genau den Angaben von Shipley (54) über diese Art. Bei den anderen Arten von Thalassema, welche ich untersuchen konnte, ist die Ringmuskulatur gleichfalls in zahlreiche dünne Stränge gesondert. Fundort: Amboina (Brock). zur Kenntnis der Gephyreen. 349 4. Thalassema sorbillans Lampert. Ein einziges Exemplar von im Alkohol graulichbraungelber schmutziger Färbung und sackförmigem, hinten abgerundetem Körper glaube ich hierher stellen zu müssen. Der Körper des Tieres ist etwa 4,2 cm, der Rüssel ca. 1,5 cm lang. Der ganze Körper ist mit Papillen bedeckt, die am Mittelkörper am kleinsten, am Hinter- ende am grössten sind. Der eine länger ausgestreckte der beiden Analbäume erreicht über ?/; der Körperlänge. Fundort: Sydney (Schütte 1867). Der Fundort ist neu für diese Art, die bislang nur von den Philippinen bekannt wurde. 5. Thalassema Stuhlmanni Fischer. Es liegen einige wenige Exemplare eines Thalassema vor, die wohl bei dieser Art unterzubringen sind, möglicherweise aber auch zu den sehr nahe stehenden, wenn nicht mit Thalassema Stuhlmanni identischen Thalassema leptodermon und kokotoniense Fischer (35) gehören können. Die Färbung der Tiere ist im Alkohol schmutzig graugelblich. Die Zahl der Längsmuskelbänder beträgt bei zwei Tieren etwa 15 resp. 17. Die Analbäume sind von etwa halber Körperlänge und im Anfangsdrittel durch Mesenterialfäden an die Leibeswand geheftet. Das grösste Exemplar hat eine Länge von ca. 4,3 cm ohne, von 5cm mit dem Rüssel. Fundort: Society Islands (Garret). Der Fundort ist neu für diese ausserdem an der Ostküste Afrikas vorkommende Art. 6. Thalassema leptodermon Fischer. . Ein Exemplar von hell graugelblicher Färbung mag zu dieser Art gerechnet werden. Das Tier hat eine Länge von 3 cm und in der Mitte des Körpers 15 Längsmuskelbündel, die hier und da Anastomosen bilden. Der Kopflappen fehlt und es ist keine An- deutung einer Bruchstelle am Körper zu erkennen, gleichwohl muss man annehmen, dass der Rüssel vorhanden war und verloren ge- gangen ist. Die Papillen der Körperoberfläche sind am Hinterende am grössten und hier dichter zusammengedrängt, am Mittelkörper lässt sich eine undeutliche Anordnung der Papillen in Querreihen erkennen. Die fadenförmigen Analbäume erreichen !/, bis ?/, der Körperlänge. Fundort: Amboina (Brock). Der Fundort ist neu für diese Art, welche bereits angegeben ist für Sansibar. In tiergeographischer Beziehung bieten die von mir aufgeführten Arten von Gephyreen nichts besonders Bemerkenswertes dar. So 350. Hermann Augener: Beiträge weit es sich um neue Fundplätze von bekannten Formen handelt, so liegen dieselben innerhalb desselben grösseren Verbreitungsge- biets, in diesem Falle des indisch-pacifischen Meeresgebiets, in welchem die in Frage kommenden Arten wahrscheinlich noch an vielen Orten aufgefunden werden werden, von denen sie bislang unbekannt geblieben sind. — Über die Beziehungen und die Stellung des Phymosoma thomense ist bei dieser Art schon hingewiesen worden, ich kann hier wohl hinzufügen, dass wahrscheinlich noch mehr Beispiele, wie deren eines die Stellung des westindischen Phymo- soma thomense zu dem indischen Phymosoma albolineatum dar- bietet, sich zwischen amerikanischen und indo-pacifischen Arten auf- finden lassen. So wird möglicherweise der indische Aspidosiphon gigas in Amerika durch eine nahestehende Art vertreten; dies liess sich nicht mit Sicherheit feststellen, da die vermutlichen amerika- nischen Vertreter des Aspidosiphon gigas, ein paar sehr ansehnliche Exemplare einer westindischen Art aus dem Berliner Museum zwar im Habitus grosse Ahnlichkeit mit der indischen Art zeigten, jedoch in Folge völligen Zerfalls der inneren Organe eine nähere Be- stimmung nicht gestatteten. III. Anatomische Bemerkungen. Den Gegenstand der folgenden anatomischen Bemerkungen sollen die Divertikel und Analschläuche des Enddarmes bei ver- schiedenen Sipunculiden bilden und die Keferstein’schen Bläschen des Sipunculus cumanensis Kef, 1. Divertikel des Enddarmes. Fig. 25. Ich habe die Divertikelbildungen am Enddarm bei Vertretern ver- schiedenerSipunculidengattungen sowohl auf ihre Lage und Befestigung am Enddarm hin als auch hinsichtlich ihres Baues mit Hülfe von Schnitten untersucht, so bei Arten von Sipunculus, Phymosoma, Dendrostoma, Aspidosiphon und Cloeosiphon, welche dem Material der Brock’schen Sammlung entnommen wurden. — Bezüglich der Lage des Divertikels am Enddarm kann ich nur mit Vorbehalt be- merken, dass mir die Lage des Divertikels am Enddarm bei den einen Formen weiter nach vorn am freien Enddarm, bei den anderen mehr an die Darmspira nach hinten gerückt zu sein scheint. Mein Vorbehalt gründet sich darauf, dass auch bei Individuen derselben Art die Lage des Divertikels eine etwas verschiedene ist, indem je nach dem Con- tractionszustande des betreffenden Exemplars der Enddarm auf eine grössere Strecke frei ist oder durch die an ihm nach vorn ver- schobenen vorderen Spiralwindungen des Darmes teilweise eingehüllt zur Kenntnis der Gephyreen. 351 wird. — Am weitesten am freien Enddarm nach vorn gerückt ist wohl das Divertikel bei Aspidosiphon, Cloeosiphon und Dendrostoma, während es bei den Arten der Gattung Phymosoma am engsten an die Darmspira herangeschoben ist, wo es in die vorderste End- darmwindung eingehüllt ist und in vielen Fällen nur durch Aus- einanderlegung der Darmschlingen sichtbar gemacht werden kann. Eine mittlere Lage zwischen den beiden angeführten Extremen nimmt, wie mir scheint, das Divertikel bei manchen Sipunculusarten ein. — Wie an der Lage des Divertikels am Enddarm, so lassen sich auch Verschiedenheiten bezüglich der Form des Divertikels und seiner Befestigungsweise an den Spindelmuskel des Darmtractus feststellen. Die Form des Divertikels ist, so weit ich dies beurteilen kann, bei Arten von Aspidosiphon, Cloeosiphon, Dendrostoma an- nähernd kugelig, bei Sipunculus-Arten ei- oder birnförmig, wie auch bei vielen Phymosomen, bei Phymosoma albolineatum fast eylindrisch gestaltet. Was die Anheftung des Divertikels an den Spindel- muskel anlangt, so ist dasselbe bei einigen Sipunculus-Arten, so der Gruppe des Sipunculus nudus, an seiner Spitze mit dem Spindel- muskel verbunden, ebenso bei fast allen von mir untersuchten Phymosomen. Bei anderen Sipunculus-Arten wie bei Sipunculus cumanensis und australis ist das Divertikel in seinem distalen Teile frei und an seiner Basis an den Spindelmuskel angeheftet; das Gleiche gilt auch für Phymosoma albolineatum, Dendrostoma, Cloe- osiphon und Aspidosiphon-Arten. — Für Phascolosoma vermag ich nichts näheres anzugeben und vermute nur, dass hier das Divertikel sich ähnlich verhält wie bei den meisten Phymosomen. — Auf Schnitten, welche das Divertikel in seiner Längsachse treffen und zugleich durch seine Ansatzstelle am Enddarm hindurchgehen, er- kennt man, dass das Divertikel (fig. 25) bei den verschiedenen unter- suchten Sipunculidenformen überall ein Lumen besitzt, welches in offener Verbindung mit dem Enddarmlumen steht. Das Lumen des Divertikels mündet überall zwischen zwei hohen in das Darmlumen vorspringenden Falten in letzteres ein und zwar am Anfang der immer an der Ventralseite des Darmes herabziehenden Flimmer- rinne. Die diese Flimmerrinne begrenzenden Darmfalten zeigen sich je nach dem Contractionszustande des Darmes verschieden hoch, ich fand sie besonders hoch bei Phymosoma albolineatum (fig. 25), wo sie bis über die Mitte hinaus in das Darmlumen vor- ragen. Nachdem durch die Untersuchungen Metalnikoff’s (55) an Sipunculus nudus festgestellt worden ist, dass das Divertikel dieser Art sich je nach dem Alter des betreffenden Tieres physiologisch und anatomisch verschieden verhält, habe ich bei den von mir untersuchten Formen auch auf diesen Punkt geachtet. Bei Sipun- culus nudus fungiert das Divertikel von jüngeren Tieren als secre- torischer Darmanhang, bei älteren Exemplaren wird es zu einem inhaltlosen Gebilde ohne secretorische Funktion. Bei den meisten der von mir untersuchten Tieren, es waren erwachsene, geschlechts- 352 Hermann Augener: Beiträge reife Exemplare, fand ich das Divertikel inhaltslos und wahr- scheinlich ohne secretorische Thätigkeit im Leben, die Wandung des Divertikels je nach dem Contractionszustande mehr oder minder verdickt und ihre innere Oberfläche gleich der Darmwand durch Längsfaltenbildung vergrössert. Hiernach scheint, soweit man nach diesen beschränkten Untersuchungen urteilen darf, das Divertikel wie bei Sipunculus nudus bei den älteren, geschlechtsreifen unter- suchten Tieren kein Secret mehr abzusondern und sich wie ein ge- wöhnlicher blinder Anhang des Darmes zu verhalten. Wie das Verhalten des Divertikels bei jungen Tieren verschiedener Sipun- culidengattungen sich darstellt, konnte ich nicht untersuchen. — Nur bei einem einzigen, entschieden erwachsenen Exemplar, einem Sipunculus cumanensis, fand ich das Divertikel mit einem Secret- klumpen erfüllt, der als helle Inhaltsmasse durch die Wand des Divertikels hindurchschimmerte; entsprechend dem vermutlich activ secretorischen Zustande dieses Divertikels zeigte sich dessen Wandung als dünne, gleichmässig starke, nicht durch Faltenbildung an der Innenseite verdickte Schicht, in welcher namentlich das Bindege- webe, welches bei den inhaltslosen Divertikeln die Grundlage der Falten bildet, viel schwächer entwickelt war. Eine Ringmuskel- schicht und vielleicht auch Längsmuskulatur war vorhanden. Aus dem Zustande dieses einzelnen Exemplars mit einem mit Secret oder Excret erfüllten Divertikel ist keineswegs ein Schluss auf das Verhalten von Sipunculus cumanensis im Allgemeinen zu ziehen, zumal bei einigen anderen gleich grossen Individuen der Art ein inhaltsloses Divertikel gefunden wurde. Wahrscheinlich verhält sich das Divertikel ähnlich wie bei Sipunculus nudus, wo es nur bei jüngeren Tieren zu functionieren scheint in Verbindung mit einem beträchtlich grösseren Volumen gegegenüber dem reduzierten Zustande desselben bei älteren erwachsenen Tieren. Da das noch im Stadium der Abscheidungsfähigkeit befindliche Divertikel bei dem einzelnen Sipunculus cumanensis nicht grösser war als bei anderen erwachsenen Tieren dieser Art mit inhaltslosem, nicht mehr abscheidungsfähigem Divertikel, so vermute ich, dass bei ersterem Exemplar das Divertikel ungewöhnlich lange in Thätigkeit blieb und vielleicht dicht vor dem Erlöschen seiner abscheidenden Funktion stand. — Die Grösse des Divertikels am Enddarm verhält sich, wenn man die grossen Sipunculus-Arten als Ausgangspunkt betrachtet, im Allgemeinen der Grösse der Individuen jeder Art entsprechend, so dass bei den kleineren Phymosomen das Divertikel kleiner ist als bei den grossen Sipunculus-Arten beispielsweise. Eine Aus- nahme hiervon macht Cloeosiphon, bei welchem das Divertikel un- verhältnissmässig klein ist, wo es vorhanden war, und in einigen Fällen überhaupt nicht nachgewiesen werden konnte. Das Divertikel von Cloeosiphon ist für das mit der Lupe bewaffnete Auge nur als kleiner Punkt erkennbar, erweist sich aber durch seine Lage am Anfang der Darmflimmerrinne als ein den Divertikelbildungen zur Kenntnis der Gephyreen. 353 anderer Sipunculidengattungen gleichwertiges Gebilde. Bei Üloe- osiphon ist das Divertikel, welches mir den Eindruck eines in der Rückbildung begriffenen Organs macht, vielleicht aber auch sich in einem Stadium aufsteigender Entwicklung befindet, an seiner Basis mit dem Spindelmuskel verbunden, der als ganz zarter Faden am Enddarm entlang zieht. 2. Analschläuche des Enddarmes. Fig. 23, 24. Bei wenigen Sipunculiden nur kommen sogenannte Anal- schläuche oder Zotten, in Vielzahl auftretende Gebilde, am End- darm vor, so bei Sipunculus vastus und Aspidosiphon Cumingi, von denen ich nur je ein Exemplar untersuchen konnte. Die in Frage kommenden Zotten des Enddarmes sind bei Sipunculus vastus ca. 4 mm lange, fingerförmige, blind geschlossene, meist einfache, zu- weilen gegabelte Schläuche mit dicker Wandung. Die Wand dieser Schläuche ist an ihrer Innenfläche durch Bildung hoher Längsfalten verstärkt, welche das centrale Schlauchlumen bis auf einen engen, spaltartigen Raum von Sternform zusammendrängen. — Die Anal- schläuche des Sipunculus vastus stimmen in ihrem Bau mit dem Enddarm überein und ihr Lumen steht in offener Verbindung mit dem Lumen des Enddarmes (fig. 23). — In der offenen Communi- cation ihres Lumens mit dem Darmlumen stimmen die Analschläuche überein mit dem Divertikel am Enddarm anderer Sipunculiden, sind diesem jedoch als Vielfaches desselben durchaus nicht gleichwertig zu erachten in Ermangelung der Kenntniss ihrer Function und ihrer etwaigen Beziehung zur Darmflimmerrinne. — Eine Beziehung der Analschläuche des Sipunculus vastus zur Darmflimmerrinne konnte ich nicht feststellen, eine solche ist vielleicht überhaupt nicht vor- handen und ist dann die Möglichkeit nicht ganz ausgeschlossen, dass sich noch am Beginn der Darmflimmerrinne das Vorhanden- sein eines Divertikels oder des Rudiments eines solchen heraus- stellen könnte, welches dann dem Divertikel anderer Sipunculiden- formen gleichzusetzen wäre. — Ob die Analschläuche des End- darmes eine dem Divertikel anderer Sipunculiden entsprechende abscheidende Function zu irgend einer Zeit besitzen, bleibt natürlich eine offene Frage, erscheint mir aber nicht als ganz aus- geschlossen. Die Enddarmzotten des Aspidosiphon Cumingi sind etwas an- ders gestaltet als bei Sipunculus vastus (fig. 24); es sind zarte, zweigartig verästelte Schläuche mit engem, centralem Lumen, welches wie bei Sipunculus vastus einerseits mit dem Enddarmlumen in Verbindung steht und sich andrerseits bis in die seitlichen Aus- zweigungen der Zotten hineinerstreckt. Eine innere Oberflächen- vergrösserung durch Bildung von Längsfalten haben die Enddarm- zotten des Aspidosiphon mit denen des Sipunculus vastus gemein. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.3. 93 354 Hermann Augener: Beiträge 3. Keferstein’sche Bläschen. Fig. 26—28. Ich habe die durch die Überschrift gekennzeichneten Bläschen der inneren Leibeswand von Sipunculus cumanensis, welche zuerst von Keferstein (3) an seinem Originalexemplar von dieser Form beschrieben wurden, an dem Material der Brock’schen Sammlung einer Untersuchung unterzogen, die allerdings zu keinem sicheren Resultat über das eigentliche Wesen der Bläschen geführt hat, je- doch die Kenntnis derselben in einigen wichtigen Punkten zu er- weitern geeignet ist. -—- Was zunächst das Vorkommen von Kefer- stein’schen Bläschen bei Sipunculus cumanensis an sich anbetrifft, so darf man sagen, dass die Bläschen gradezu als Characteristicum bei der Artdiagnose des Sipunculus gelten können. — Ich fand die Bläschen bei den meisten der von mir untersuchten und allen drei Varietäten des Sipunculus cumanensis entnommenen Exemplare, nur bei wenigen Tieren vermochte ich keine Bläschen aufzufinden. — Die Verbreitung und Zahl der Bläschen an der Leibeswand stellt sich gewöhnlich nicht so dar, wie es die Abbildung Keferstein’s von seinem amerikanischen Exemplar zeigt (3); bei dem letzteren sind auch in der hinteren Körperhälfte Bläschen in grösserer Zahl vorhanden, während bei den indischen Tieren Dr. Brock’s die Bläschen am häufigsten und zahlreichsten in der vorderen Körper- hälfte auftreten. In den meisten Fällen trifft man Keferstein’sche Bläschen in dem vor dem Vorderende der Segmentalorgane ge- legenen Bezirk und hier in sehr wechselnder Zahl und Anordnung, bald ein Dutzend derselben in ganz unregelmässiger Verteilung, bald nur wenige vereinzelte, Der Abstand der Bläschen von ein- ander ist sehr verschieden, mitunter liegen zwei oder drei ganz dicht beisammen. Im hinteren Körperabschnitt kommen die Bläs- chen viel seltener und oft garnicht vor und niemals konnte ich sie im eigentlichen Rüssel, wo die Längsmuskulatur eine continuierliche Schicht bildet, auffinden. Bei einigen Tieren, die in der Körper- grösse nicht wesentlich von den übrigen abwichen und die jeden- falls geschlechtsreiff waren, konnte ich überhaupt keine Bläschen entdecken, — Man darf hier die Frage aufwerfen, ob die Bläschen eine nor- male, dem Sipunculus cumanensis eigentümliche Bildung darstellen oder vb sie als eine krankhafte Erscheinung anzusehen sind; auch Keferstein hatte von den Bläschen den Eindruck einer patho- togischen Bildung. Für die Wahrscheinlichkeit, dass die Bläschen dem Sipunculus cumanensis normaler Weise zukommen, würde ihr Vorkommen bei der Mehrzahl der Exemplare sprechen und das Nichtvorhandensein derselben bei einigen Tieren vielleicht nur eine Ausnahme von der Regel oder ein Stadium repräsentieren, wo die Bläschen noch nicht entwickelt sind. Für den pathologischen Charakter der Bläschen kann ihr unregelmässiges Auftreten der Ortlichkeit und der Zahl nach wie ihre regellose Anordnung dort, wo sie vorkommen, geltend gemacht werden. — zur Kenntnis der Gephyreen. 355 Was den inneren Bau der Bläschen anlangt, so kann ich die Angaben Keferstein’s (3) wesentlich erweitern. An Zupfpräpa- raten lässt sich beim Zerreissen der Bläschen nur eine faserige Masse im Inneren erkennen. Von den hakenartigen Fortsätzen, die Keferstein an der Innenwand der Bläschen gesehen hat, konnte ich weder an Zupfpräparaten noch an durch die Bläschen gelegten Schnitten etwas entdecken. Mit Hülfe von Salpetersäure kann man die dickwandigen Bläschen vollkommen isolieren; nach Entfernung aller Muskulatur bleibt das Bläschen (fig. 26) mittelst eines dünnen Stieles an der resistenteren Cuticula hängen. Der Stiel des Bläschens ist der Ansführungsgang desselben zur Körperoberfläche des Wurmes. — Fertigt man Querschnitte durch die Körperwand des Tieres an, welche ein Bläschen (fig. 27 a, b; 28) und seinen Ausführungsgang der Länge nach treffen, so erkennt man folgendes: Der eigentliche, mehr oder weniger kugelige oder eiförmige, 1 bis 1,5 mm im Durch- messer haltende Körper des Keferstein’schen Bläschens ist ein hohles, sehr diekwandiges Gebilde, welches peripher begrenzt wird von einer geschichteten, vermutlich bindegewebigen Hülle, in welcher hier und da mit den Schichten gleichgerichtete spindelförmige Kerne auftreten. Gegen den freien Raum der Leibeshöhle, in welchen das Bläschen stark vorspringt, ist die periphere Hüllschicht noch verstärkt durch das über sie hinwegziehende Peritoneum, welches das Bläschen gegen die Leibeshöhle abschliesst und sich auf der Höhe der Längsmuskeln in das übrige Leibeshöhlenperitoneum ver- liert. Auf die äussere Hüllschicht des Bläschens folgt nach innen zu das eigentliche Bläschengewebe, eine sehr breite Zone zarten Gewebes, das die Hauptmasse der Bläschenwand ausmacht. Ganz im Innern des Bläschens findet sich ein mehr oder weniger kugelig begrenzter Hohlraum, der selten verzweigt, gewöhnlich einheitlich ist, es ist das Bläschenlumen, das von dem eigentlichen Bläschen- Gewebe umschlossen und begrenzt wird. Das Lumen des Bläschens wird erfüllt von einer aus festen Bestandteilen zusammengesetzten Masse, welche sich ebenfalls in dem Ausführungsgang des Bläs- chens vorfindet und als ein Abscheidungsprodukt des Bläschenge- webes angesehen werden muss. — Über die Natur und Herkunft des eigentlichen Bläschengewebes bin ich durchaus nicht ins Klare gekommen. Die das Blasenlumen zunächst begrenzenden Gewebs- elemente zeigen einen deutlich epithelartigen Charakter, indem hier lang spindelförmig ausgezogene mit ebenso gerichteten spindel- förmigen Kernen versehene Zellen in radiärer Richtung angeordnet, das Blasenlumen begrenzen. Nach aussen von diesen Epithelzellen zeigt das Bläschengewebe einen maschigen, mehr bindegewebs- artigen Character, indem es in radiären Zügen, welche grosse Lücken einschliessen und hier und da spindelförmige Kerne enthalten, gegen die Aussenwand des Bläschens zieht, wo es unter der Hüllschicht des Bläschens eine dünne zusammenhängende Lage bildet. Über den nach aussen von den centralen hohen Epithelzellen gelegenen Teil des Bläschengewebes vermag ich bezüglich seiner Gewebsnatur 23* 356 Hermann Augener: Beiträge nichts Genaueres anzugeben; trotz des maschigen am Bindegewebe erinnernden Aussehens dieser Gewebspartien vermute ich, dass die- selben eine modificierte Form vom Epithelgewebe vorstellen, da ich im Körper des Sipunculus kein Bindegewebe gesehen habe, welches Ahnlichkeit mit der äusseren Zone des Bläschengewebes gezeigt hätte. Gegen die bindegewebige Natur des Bläschengewebes spricht ebenfalls seine schon erwähnte Fähigkeit Ausscheidungsprodukte abzugeben. — Eine Deutung der von den Zügen des Bläschenge- webes eingeschlossenen Lücken vermag ich nicht zu geben; die Lücken mögen teilweise durch Zerreissung des zarten Gewebes ent- standen sein, eine Auslegung der Lücken als intracelluläre Vacuolen etwa würde für den Fall möglich erscheinen, dass die das Blasen- lumen begrenzenden Spindelzellen sich bis zur Bläschenperipherie, Vacuolen umschliessend, erstrecken könnten. Gegen die Vermutung dass die central gelagerten Spindelzellen sich durch die Dicke der Bläschenwand bis zu dessen Peripherie erstrecken könnten, spricht jedoch das Vorkommen von Kernen in den vom Blasenlumen ent- fernteren Partien des Bläschengewebes, da diese Kerne wahrschein- lich nicht den Spindelzellen angehören, welche das Bläschenlumen begrenzen und deren Kerne in geringer Entfernung vom Blasen- lumen, letzteres in einem concentrischen Gürtel umgeben. — Der eigentliche kopfig aufgetriebene Körper der Keferstein- schen Bläschen geht am Grunde zwischen den Längsmuskeln all- mählich in den Ausführungskanal über und hat in dieser Gegend eine etwas kegelförmige Gestalt. Der Ausführungskanal, der Stiel des Bläschens, durchsetzt die ganze Dicke der Körperwand bis zur Körperoberfläche und beschreibt gewöhnlich einige flache Windungen, so dass er auf Längsschnitten in verschiedener Weise getroffen wird. - Der Ausführungsgangs senkt sich immer in den Zwischen- raum zwischen zwei Längsmuskeln in die Körperwand ein und geht gewöhnlich durch einen der Integumentalkanäle quer hindurch; er entspringt von der Mitte oder auch vom Ende des kugeligen oder eiförmigen Bläschens und endet an der Körperoberfläche annähernd senkrecht über dem Bläschen, selten seitlich von letzterem etwas entfernt. Der eigentliche Körper des Bläschens liegt in den meisten Fällen mitten zwischen zwei Längsmuskeln eingebettet, selten sitzt er einem Längsmuskel mehr seitlich an. — Ob in der Gegend der Segmentalorgane, wo die Längsmuskelstränge zu einer einheitlichen Schicht zu verschmelzen beginnen, das Bläschen seinen Kanal durch eine schon vorhandene Lücke sendet oder aber die Spaltung eines Muskels verursachen kann, muss dahingestellt bleiben. — Das Lumen des Ausführungsganges wird von der gleichen Masse erfüllt, die sich im Lumen des Bläschens vorfindet und aus rundlichen oder ovalen glänzenden Körperchen und Anhäufungen feiner Körnchen besteht. Im Gewebe des Bläschens finden sich die gleichen Be- standteile wieder, welche die Secretmassen seines Lumens zusammen- setzen, und man darf daher wohl annehmen, dass in dem Gewebe der Keferstein’schen Bläschen eine Substanz abgeschieden wird, - zur Kenntnis der Gephyreen. 357 die vermittelst des Ausführungsganges an die Körperoberfläche des Wurmes geschafft wird. Der Ausführungsgang der Bläschen ist in allen Fällen bis an die Oberfläche der Körperwand zu verfolgen und mündet hier mit grösster Wahrscheinlichkeit nach aussen in einem Porus, was ich mit völliger Sicherheit nicht habe feststellen können. Der Mündungsporus ist wahrscheinlich sehr klein und dazu vermutlich durch die Contraction der Hautmuskulatur noch verengert. — Nach dem Gesagten möchte ich die Keferstein’schen Bläs- chen einstweilen als drüsenartige Gebilde ansehen, da es mir nicht gelungen ist, eine Beziehung der Bläschen zum Nervensystem fest- zustellen, welche für eine Auffassung der Bläschen als Sinnesorgane unbedingt erforderlich wäre. Da auch Keferstein keine Ver- bindung der Bläschen mit dem Nervensystem auffinden konnte, be- trachte ich die Bläschen vorläufig als Organe, mit denen entweder ein für den Organismus des Tieres wertloses Excret ausgeschieden oder eine irgend einem unbekannten Zweck dienende Substanz als Secret erzeugt wird. — Zu den gewöhnlichen Hautkörpern des Si- punculus cumanensis scheinen die Keferstein’schen Bläschen bis- lang keine Beziehungen zu ergeben; die Vermutung, dass die in den gewöhnlichen Hautkörpern vorkommenden gebogenen Gebilde, vielleicht geformte Excretmassen oder Pigmente, die sich durch Färbemittel stark tingieren, ähnliche Bildungen sein möchten, wie die von Keferstein an der Innenwand der Keferstein’schen Bläschen beobachteten hakenartigen Fortsätze, habe ich wieder fallen lassen müssen, da ich hakenartige Fortsätze in den Bläschen nirgends habe auffinden können. Im Anschluss an die Keferstein’schen Bläschen muss ich noch einer merkwürdigen Bildung Erwähnung thun, die ich an der Längsmuskeln einiger noch von Keferstein bestimmter Exemplare des Sipunculus australis fand. Es handelt sich hier um längliche, knotenartige Anschwellungen von gelber Färbung, welche in grösserer Zahl in der vorderen Körperhälfte vor dem Vorderende der Seg- mentalorgane an den Längsmuskelsträngen, teils auf diesen, teils seitlich an denselben sassen. Wenn schon die Keferstein’schen Bläschen des Sipunculus cumanensis bei dem Beobachter den Ein- druck einer pathologischen Bildung erwecken konnten, so wird ein solcher Eindruck dem Beobachter gradezu aufgedrängt bei Be- trachtung der gelben Knoten des Sipunculus australis. Die letz- teren haben mit den Bläschen des Sipunculus cumanensis gemeinsam das Vorkommen in der gleichen Körpergegend und die Verbindung mit der Körperoberfläche durch einen dünneren Strang, dürfen je- doch keineswegs als den Keferstein’schen Bläschen gleichwertige Gebilde angesehen werden. — Mit Hülfe von Salpetersäure gelang es mir nicht, die Knoten mit ihrem Stiel zu isolieren, da der letz- tere, vermutlich durch Abreissen, jedesmal verloren ging. — Die Befestigung der gelben Knoten an der Muskulatur der Leibeswand stimmt nicht mit dem Verhalten der Keferstein’schen Bläschen 358 Hermann Augener: Beiträge überein, indem die gelben Knoten in die Längsmuskeln selbst ein- gesenkt sind. Die Knoten werden peripher begrenzt durch eine concentrisch geschichtete Hüllzone wohl bindegewebiger Natur, die unter dem Peritoneum allein die Abgrenzung der Knoten gegen die Leibeshöhle bilden kann; es kann auch ein Streifen von Längs- muskulatur, der von allen Seiten her an Stelle des Bindegewebes den Knoten überzieht, den letzteren gegen die Leibeshöhle ab- schliessen. Zerzupft man einen Knoten, so fällt seine Inhaltsmasse, die dem Ganzen die Färbung verleiht, als gelbe, krümelige Materie heraus. Auf Querschnitten durch die Leibeswand des Wurmes und einen Knoten erkennt man, dass letzterer durch einen dünneren, soliden Strang mit der Oberfläche des Körpers verbunden ist. Ob der Verbindungsstrang, der eine körnige, wohl aus dem Inhalte des Knotens herstammende Masse enthält, die Körperwand ganz durchbricht, habe ich nicht feststellen können, es erscheint immer- hin nicht unmöglich. — Der Inhalt der Knoten besteht aus einer körnigen Materie, deren Elemente in radiären Zügen gegen das Knotencentrum gerichtet sind. Zellen oder Zellkerne konnte ich in dem Inhalt der Knoten wie in deren Umhüllung nicht erkennen. Eine Höhlung im Inneren wie bei den Keferstein’schen Bläschen fehlt in den gelben Knoten von Sipunculus australis. — Über die Bedeutung der gelben Knoten lässt sich kaum etwas vermuten, vielleicht enthalten sie pathologisch verändertes Muskelgewebe. IV. Einige Fälle des Vorkommens von Fremdkörpern und Parasiten in Gephyreen der Brock’schen Sammlung. a) Unorganisierte Fremdkörper. Ein hierher gehöriger Fall betrifft das Vorkommen unorgani- sierter Fremdkörper in mehreren Exemplaren des Sipuneulus robustus. In der Leibeshöhle dieser Tiere fanden sich frei liegend eine ge- ringere Anzahl kleiner Ballen von erdiger Substanz; die meisten dieser Ballen waren kugelig oder eiförmig gestaltete Körper bis zu einem Durchmesser von 83mm, zum kleineren Teile fanden sich Ballen vor von mehr bröckeliger erdiger Beschaffenheit und von unregelmässiger Form. Diese letzteren Gebilde bestehen aus einer braunen erdigen, mit Sandkörnchen untermischten Grundsubstanz, während die geformten rundlichen Ballen eine gleiche anorganische Inhaltsmasse enthalten, welche peripher von einer graulichen, struk- turlosen, ablösbaren Hüllschicht, anscheinend organischen Ursprungs umgeben wird. Da die beschriebenen Fremdkörper immer in der Nähe des Darmtractus und gewöhnlich zwischen den Mesenterial- fäden der Darmspira eingeklemmt gefunden wurden, ist wohl die Vermutung gestattet, dass man es hier mit ehemaligen Darminhalts- zur Kenntnis der Gephyreen. 359 massen zu thun hat, die dureh irgend einen Vorgang, wahrschein- lich einen Bruch der Darmwand in die Leibeshöhle ausgetreten sind. Die Erklärung der organischen Hülle der Ballen dürfte viel- leicht darin zu suchen sein, dass die ausgetretenen Darminhalts- massen bei längerem Verweilen in der Leibeshöhle als Fremdkörper mit einem Überzuge organischer Abkunft versehen und so nach aussen gegen die Körperorgane abgekapselt worden sind. Die Möglichkeit eines Austretens von Darminhalt durch Zerreissen der Darmwand erscheint um so wahrscheinlicher, wenn man in Betracht zieht, welch’ heftigen Contractionen der verhältnismässig zarte Darmkanal bei Gephyreen ausgesetzt ist und was für ein grobes, scharfkantiges Material von Kalkstückchen, Schalenfragmenten u. s. w. bisweilen von Gephyreen in den Darmkanal aufgenommen wird, dessen Wan- dungen durch den Darminhalt dann höchst unregelmässig ausge- dehnt werden können. b) Parasitäre Organismen. 1. Sporozoen. Der vorliegende Fall betrifft das Vorkommen von Entwicklungs- zuständen von Sporozoen bei Sipunculus cumanensis. In einem sehr grossen Exemplar dieser Art fand ich zahlreiche heller oder dunkler braune cystenartige Körperchen von im Maximum 2 mm Länge und 1 mm Breite. Die walzigen an den Enden abgerundeten Körperchen lagen frei in der Leibeshöhle des Wurmes und sind wahrscheinlich dem entsprechende Gebilde, wie sie Keferstein & Ehlers (1) bei Sipunculus nudus beobachtet haben; ich vermute ferner, dass von Selenka (12) in der Leibeshöhle von Sipunculus vastus gefundene braune Körperchen den von mir gesehenen Cysten analoge Gebilde waren. Die vorliegenden cystenartigen Körperchen lassen eine strukturlose periphere Begrenzungsmembran erkennen, aus welcher beim Zerreissen derselben ein Haufwerk glänzender, gelblicher, kugeliger Elemente hervorquillt; diese Elemente zeigen nach Behandlung mit Färbemitteln einen deutlichen rundlichen Kern. Die Kügelchen liegen in den Cysten in geringerer oder grösserer Entfernung von einander, getrennt durch eine Zwischensubstanz nichtzelligen Characters. — Falls man es in den gefundenen Cysten wirklich mit Entwicklungszuständen von Sporozoen zu thun hat, so wären diese ein weiterer Beleg für das verbreitete Vorkommen von Sporozoen bei Würmern im Allgemeinen, für die Gephyreen ist ihr Vorkommen in Sipunculus cumanensis neu. 2. Gephyronema laeve nov. gen. nov. spec. v. Linstow. Fig. 29. Gephyronema laeve ist ein neuer in einem Sipunculiden para- sitierender Nematode. Die Bestimmung dieser interessanten Form 360 Hermann Augener: Beiträge verdanke ich der Liebenswürdigkeit des Herrn Dr. v. Linstow in Göttingen, dem ich an dieser Stelle für sein freundliches Entgegen- kommen meinen herzlichen Dank sage und dessen Beschreibung ich der Hauptsache nach wiedergebe. — Ich entdeckte Gephyronema, den Vertreter einer bisher bei Gephyreen noch nicht beobachteten Parasitenkategorie, in dem Exemplar des Cloeosiphon mollis von Amboina aus der Brock’schen Sammlung. Eine Anzahl von Indi- viduen des Parasiten fand sich in der Leibeshöhle des Cloeosiphon, wo sie an der Körperwand in einer Art von Lager so fest von bindegewebigen, wohl durch den von dem Parasiten auf die Leibes- wand des Wirtes ausgeübten Reiz entstandenen Wucherungen um- geben waren, dass die Tiere nur mit Anwendung von Gewalt los- gelöst werden konnten. Infolgedessen sind sämmtliche Nematoden zerbrochen, sofern sie nicht schon beim Aufschneiden ihres Wirts- tieres verletzt waren. -—- Gephyronema vereinigt in sich Charaktere der freilebenden Meeresnematoden und der parasitären Formen. Die den Körper bedeckende Cuticula ist vollkommen glatt, ohne Querringelung, ohne Borsten- und Papillenbildung. — Gephyronema ist getrennten Ge- schlechts. Das Vorder- (fig. 29b) und Hinterende des Nematoden ist allmählich verjüngt und an der Spitze abgerundet; etwas hinter der grossen Mundöffnung liegen 4 bis 6 braune Pigmentflecken über dem mit einfacher Anschwellung versehenen Oesophagus. Am Schwanzende finden sich keinerlei Papillen, Klebdrüsen sind am Hinterende möglicherweise vorhanden. — Die Länge des männlichen Tieres mag schätzungsweise etwa 2,7 cm betragen, wovon auf den kurzen Oesophagus etwa 0,67 mm entfallen, auf das Schwanzende (fig. 29c) etwa 0,26 mm. Von der Kloakenwand entspringen zwei gleichgestaltete, säbelföürmig gekrümmte Spicula, welche ohne Be- rücksichtigung ihrer Krümmung etwa 0,18 mm lang sind. — Die Länge des weiblichen Tieres (fig. 29a) beträgt schätzungsweise etwa 3,2 cm bei einer Breite von 0,44 mm, das Schwanzende ist etwa 0,18 mm lang. Der Uterus des Weibchens nimmt mit seinen beiden Schenkeln fast den ganzen weiblichen Körper ein und ist wie bei Filaria prall angefüllt mit sehr zahlreichen Eiern. — Gephyronema ist allem Anschein nach lebendiggebärend. Die Eier (fig. 29d) sind annähernd kugelig gestaltet, 0,084 mm lang und 0,079 mm dick, die Schale der Eier steht bei dem Spiritusmaterial weit von ihrem Inhalt ab. Die Furchung und embryonale Entwicklung der Eier erfolgt innerhalb des Uterus, sehr wahrscheinlich auch die Sprengung der Eischale. -— Der Embryo hat eine Länge von 0,43 mm und ist 0,021 mm dick. Kopfende und Schwanzspitze des Embryos (fig. 29e) sind abgerundet, am Kopfende finden sich zwei feine Spitzen und Pigmentflecken wie bei dem erwachsenen Wurm. Die Abgrenzung von ÖOesophagus und Mitteldarm und der After waren nicht er- kennbar. — Von den freilebenden Formen der marinen Nematoden unter- scheidet sich Gephyronema durch den Mangel jeglicher Cuticular- zur Kenntnis der Gephyreen. 361 gebilde, wie Borsten und hauptsächlich durch die Eibildung. — Bei den freilebenden marinen Nematoden liegen die Eier in dem häufig nur kurzen Uterus gewöhnlich in einer Reihe, meistens sind nur wenige grosse Eier entwickelt, zuweilen nur zwei, in jedem Schenkel des Uterus nahe dem gemeinsamen Ausführungsgange eines. — Die Pigmentflecke, welche sich am Vorderende von Ge- phyronema vorfinden, wurden bisher noch bei keiner parasitierenden Nematodenform beobachtet und berechtigen zu der Vermutung, zumal sie sich auch bei den Embryonen finden, dass der Nematode sich von freilebenden Ahnenformen herleitet oder doch wenigstens einen Abschnitt seines Lebens, wahrscheinlich einen Teil der lar- valen Entwicklungszeit, frei lebend im Meere zubringt. Bei einer Annahme der letzteren Möglichkeit muss als höchst wahrscheinlich eine Einwanderung der Jugendformen in ein Wirtstier angenommen werden, in welchem sich die letzteren zu geschlechtsreifen Nema- toden entwickeln. 3. Siphonobius gephyreicola nov. gen. nov. spec. Fig. 30—31. Die durch den vorstehenden Namen gekennzeichnete Tierform, der Repräsentant einer an Gephyreen parasitierend noch nicht be- obachteten Tiergruppe, ist ein endoparasitärer Krebs, dessen Wirts- tier ein kleines Exemplar von Aspidosiphon Brocki aus Amboina war, in welchem ich den Parasiten in merkwürdiger Weise in einen besonderen schlauchartigen Hohlraum eingeschlossen in der Leibes- höhle vorfand.. - Nach dem Aufschneiden des Aspidosiphon be- merkte ich auf dessen Retractormuskel ein der Länge nach ver- laufendes, schlauchartiges, zartwandiges Gebilde, das im Aussehen durchaus einem etwa mit dem Retractormuskel verklebten Darm- abschnitt ähnelte; bei dem Versuch, den vermeintlichen Darmteil abzulösen, zerriss der Schlauch, der in unversehrtem Zustande dicht hinter dem Gehirn seinen Anfang genommen und sich bis zur Basis des rechten Retractorschenkels erstreckt haben muss. — Der Schlauch beginnt dicht hinter dem Gehirn ziemlich eng und wird, nachdem er sich nach hinten zu in der Mitte erweitert hat, an der Retractorbasis wieder enger. Die Begrenzung des schlauchartigen Hohlraumes wird einerseits ventralwärts von der ebenen Oberfläche des Rüsselretractors gebildet, andererseits gegen den freien Leibes- höhlenraum von einer zarten gewölbten Membran, so dass der Schlauch an seinen höchsten Stellen auf dem Querschnitt etwa die Form eines Halbkreises zeigt. — Eine Deutung der Schlauch- membran ist schwer zu geben und es bleibt eine Vermutung, wenn ich es nicht für unmöglich halte, dass die Schlauchmembran der abnorm veränderte Peritonealüberzug des Retractors ist; bei dieser Möglichkeit würde ich annehmen, dass der Parasit nach seiner Ein- wanderung in das Wirtstier sich unter den peritonealen Überzug des Retractors eingebohrt und durch seinen Lebensprozess eine 362 Hermann Augener: Beiträge krankhafte Wucherung und Abhebung des Peritonealüberzuges von seiner muskulären Grundlage veranlasst habe. — Die Oberfläche der häutigen Schlauchwandung (fig. 31) ist in ähnlicher Weise, nur gröber, wie die normale Oberfläche des Retractormuskels querge- streift, unterscheidet sich aber in ihrem Bau von dem normalen Peritoneum durch die viel bedeutendere Zahl und Grösse ihrer Zellkerne. Dort, wo die Membran des Schlauches sich seitlich frei vom Retractor abzuwölben beginnt, ist dieselbe wallartig verdickt und enthält zahlreiche dicht beieinander liegende Kerne; von diesem Grenzwall ziehen sich in querer Richtung etwas erhöhte Streifen von faltenartiger Beschaffenheit über die Schlauchmembran. In den Streifen, welche der Oberfläche der Membran das quergestreifte Aussehen verleihen, sind die Kerne etwas reihenartig angeordnet und dichter gedrängt als in den Zwischenräumen zwischen den Falten. — Ich gehe nunmehr zu einer Beschreibung des Parasiten selbst über, welcher in dem in den vorhergehenden Zeilen beschriebenen Schlauchhohlraum eingeschlossen gefunden wurde. Ich schicke vor- aus, dass neben dem als Siphonobius benannten, offenbar erwach- senen und nur in der Einzahl angetroffenen Krebs noch eine Anzahl von Naupliuslarven in dem gleichen Hohlraum angetroffen wurden. Ich werde in der Folge den mit Siphonobius bezeichneten er- wachsenen Krebs immer als „alten Krebs“ und die Nauplien als „Krebslarven“ im Texte aufführen. — Was die Krebslarven an- betrifft, so geben sie sich als typische Nauplien zu erkennen, welche alle auf gleicher Entwicklungsstufe stehen. Die Krebslarven be- sitzen drei Paar am Ende mit einfachen Borsten besetzte Ruderbeine und ein grosses, X-förmiges, braunpigmentiertes, unpaares Larval- auge auf der Stirn. Die Krebslarven sind etwa 0,14 mm lang, von eiförmiger Gestalt, nach hinten bis zur abgerundeten Spitze verjüngt. Der Körper der Krebslarven trägt an der Oberfläche keinerlei Fort- sätze und ist ganz mit gelblichen, körnigen Massen von Reserve- stoffen erfüllt, innere Organe waren noch nicht erkennbar. — Nach der Beschreibung der Krebslarven will ich versuchen, auch den alten Krebs etwas näher zu beschreiben. Der alte Krebs (fig. 30), welcher, rein äusserlich gesprochen, in der Dorsalansicht etwas Ahnlichkeit mit Lamproglena pulchella v. Nordmann hat (siehe Crustaceen in Bronn’s Klassen und Ordnungen des Tierreichs), ist etwa l mm lang und von spindelförmiger Gestalt, nach hinten verjüngt und seitlich ein wenig zusammengedrückt. Das Hinterende des Körpers endigt in zwei zugespitzte, ungefähr im rechten Winkel gegen die Ventralseite umgeschlagene Furkalfortsätze. — Man kann am Körper des alten Krebses zwei Abschnitte unterscheiden, einen Cephalothorax und ein Abdomen; letzteres ist undeutlich gegliedert in ungefähr fünf Segmente. Der Cephalothorax des im Ganzen etwas concav nach der Ventralseite gebogenen Körpers läuft dorsal in zwei gebogene, breite, blattartige Fortsätze aus, die vom Rücken gesehen, spitz dreieckig erscheinen und in der Mitte der Körper- zur Kenntnis der Gephyreen. 363 breite unter stumpfem Winkel zusammenstossen. Das Kopfende des Tieres endigt vorn in einen breiten medianen Stirnfortsatz, welcher am Ende spatelartig verbreitert und ventral concav aus- gehöhlt ist. Zu den Seiten dieses Stirnfortsatzes steht je ein grosser breit blattförmiger, nach hinten hakig gebogener Fühler, welcher durch das Vorhandensein eines kurzen Nebenastes deutlich zwie- spältig ist. Über den Verbleib des anderen Fühlerpaares vermag ich nichts näheres anzugeben. Augen vermochte ich am Kopfe des alten Krebses nicht zu entdecken. — Am Thorax des Parasiten finden sich ventral fünf Paare von Extremitäten, welche von vorn nach hinten an Grösse abnehmen und eine Zweispältigkeit, wenigstens an den mittleren Beinpaaren, am Ende durch zwei kurze abgerun- dete Äste hervortreten lassen. Die Extremitäten des vordersten Paares sind bei weitem die grössten, sie sind hakenartig gestaltet und wohl als Organe zum Anklammern bestimmt; die übrigen folgenden Extremitäten sind stummelartig und tragen wie die erste keine Borsten am Ende. An den mittleren der Extremitäten, welche von der zweiten ab wohl keine besondere Function haben, finden sich an einem der Endäste zwei winzige helle, dicht zusammen- stehende Spitzchen, vielleicht Borstenrudimente. Das fünfte Beinpaar ist von der Ventralfläche mehr seitlich nach oben gerückt als die vorhergehenden. — Das Abdomen trägt keinerlei Extremitäten, abgesehen von den Gabelfortsätzen am Ende, aber ventral am Ende des drittletzten Segments etwa zwei kurze, cylindrische an der Spitze abgerundete Fortsätze, die auf das folgende Segment über- greifen. — Über die Lage der Mundöffnung und ob überhaupt eine solche vorhanden ist, vermag ich nichts anzugeben; das Fehlen von der Nahrungsaufnahme angepassten Extremitäten erscheint erklärlich durch die endoparasitäre Lebensweise des Tieres. — Von den inneren Organen des letzteren lässt sich sehr wenig Bestimmtes sagen. Ein im Abdomen erkennbares schlauchartiges Organ, das vielleicht am letzten Segment ventral ausmündet, könnte als Darm- - tractus gedeutet werden. Das Geschlechtsorgan vermute ich in einem paarigen, aus zwei rundlich eiförmigen Hälften bestehenden Gebilde, welches über dem dritten Beinpaar an der Dorsalseite des Krebses liegt. Im Inneren des Thoracalabschnittes, weniger im Abdomen, treten glänzende, gelbbraune concrementartige Massen auf, die teils Reservestoffe enthalten, teils Bestandteile drüsiger An- hänge des vermeintlichen Darmes sein mögen. — Über die systematische Stellung des alten Krebses wage ich kaum eine Vermutung zu äussern, am ehesten dürfte derselbe den Copepoden wohl zuzuteilen sein, namentlich, wenn die Krebslarven die Jugendform des alten Krebses sein sollten. — Nach der Beschreibung des alten Krebses bleibt es mir noch übrig, einige Bemerkungen anzuknüpfen an die Frage nach dem Geschlecht des alten Krebses, ferner daran, wie und in welchem Stadium derselbe in sein Wirtstier hineingelangen konnte und endlich an das Verhältniss, in welchem der alte Krebs zu den mit 364 Hermann Augener: Beiträge ihm in demselben Hohlraum eingeschlossenen Krebslarven stehen kann. —— Die Frage nach dem Geschlecht des alten Krebses möchte ich dahin beantworten, dass ich vermute, dass derselbe ein Weib- chen ist. Die zweite und dritte Frage können, da sie eng mit- einander zusammenhängen, als Einheit behandelt werden und lassen drei Möglichkeiten zu: 1. Der alte Krebs und die Krebslarven ge- hören der gleichen Art an und die Krebslarven sind die direkten Abkömmlinge des alten Krebses, 2. Der alte Krebs und die Krebs- larven gehören zwar derselben Art an, aber die Krebslarven sind die Nachkommen eines irgendwo anders vorhandenen Individuums der Art, 3. Der alte Krebs und die Krebslarven gehören zwei verschiedenen Arten an. — Nehmen wir den ersten Fall als vorhanden an, so müsste dem alten Krebs bezüglich der Fortpflanzung eine Ver- mehrung durch Parthenogenese oder vermittelst Hermaphroditismus zugesprochen wurden, wenn man nicht die höchst unwahrscheinliche Möglichkeit annehmen will, dass der alte Krebs ausserhalb seines Wirtstieres als freilebende Jugendform begattet wurde und darauf zwecks Vollentwickelung in letzteres einwanderte; es könnten mir auch bei der Auffindung des alten Krebses, möge er nun ein Weib- chen oder ein Zwitter sein, ein oder mehrere männliche Tiere der Art, etwa Zwergmännchen, die im gleichen Hohlraum mit dem alten Krebs verborgen waren, entgangen sein. — Wie verhalten sich nun die Krebslarven zu der zu Fall 1 geäusserten Möglichkeit einer Einwanderung ihrerseits als junge Tiere in ein Wirtstier? Die mit Borsten besetzten Ruderbeine der Krebslarven, das grosse Larven- auge deuten, wenn diese Bildungen nicht als nur vererbte und später bei einer parasitären Lebensweise beibehaltene gelten sollen, daraufhin, dass die Krebslarven einen Teil ihres Lebens frei im Meerwasser zubringen um dann behufs vollkommener Entwicklung wie so viele Parasiten in ein Wirtstier einzuwandern. — Die Wahr- scheinlichkeit, dass der alte Krebs im Jugendzustande in sein Wirtstier eingedrungen sein könnte, würde auch ins Gewicht fallen bei der Erwägung von Fall 2. Bei der Annahme eines Vorhanden- ° seins des Falles 2 wäre demnach erstlich die Einwanderung des alten Krebses im Larvenzustande in sein Wirtstier erforderlich und zweitens müssten auch die Krebslarven in das gleiche Wirtstier eingedrungen sein und sich wie ihr Vorgänger, der alte Krebs am Retraktormuskel des Wirtes eingenistet haben, vielleicht unter dem Zwange einer Arteigentümlichkeit. Durch das eben Gesagte würde sich meines Erachtens. bei Annahme von Fall 2 das Vorkommen des alten Krebses und der Krebslarven am gleichen Orte vielleicht ebenso gut erklären lassen wie das Vorkommen zweier Ent- wicklungszustände eines Parasiten am gleichen Orte bei der An- nahme von Fall 1. Allerdings scheint mir gegen eine Annahme des Falles 2. und damit gegen eine Einwanderung der Krebslarven in das Wirtstier, den Üloeosiphon, die grössere Anzahl der von mir gefundenen Krebslarven (es mögen ihrer wohl im Ganzen mindestens 15 vorhanden gewesen sein) zu sprechen. — Zu Fall 3 ist zu zur Kenntnis der Gephyreen. 365 bemerken, dass es mir sehr unwahrscheinlich vorkommt, dass zwei verschiedenen Arten angehörende Parasiten sich in einem Wirtstier an der gleichen Stelle und unter so eigentümlichen Bedingungen wie bei dem vorliegenden Siphonobius bei einander einnisten, Fall 3 erscheint mir nur möglich bei Annahme eines sonderbaren, wenig verständlichen Zusammentreffens, kraft dessen sich zwei verschiedene Parasiten an demselben Punkt in einem Wirtstier zusammenfinden konnten. — Ich halte nach meiner Überzeugung die Annahme von Fall 1 als die wahrscheinlichste Lösung der Fragen nach dem Verhältnis des alten Krebses zu den Krebslarven und nach dem Stadium, in welchem der alte Krebs in sein Wirtstier eingewandert ist. Die Annahme von Fall 1 wird auch, abgesehen davon, dass sie die richtigste zu sein scheint, den auf ein zeitweiliges Freileben der Krebs- larven hindeutenden Eigenschaften derselben gerecht, in dem sie die Bedingung einschliesst, dass die Krebslarven von der Stätte ihrer Geburt auswandern zum Zwecke ihrer vollkommenen Ausbildung. — Alle im Zusammenhang mit der Möglichkeit einer Annahme der angezogenen Fälle 1, 2 oder 3 stehenden Erwägungen, die sich an die Auffindung eines endoparasitären Krebses nebst einer An- zahl von Krebslarven in einem Sipunculiden knüpfen, können natürlicherweise keinen weiteren Anspruch als den blosser Ver- mutungen erheben, ihre eventuelle Bestätigung muss der Zukunft und der Kenntnis der Biologie und Entwicklungsgeschichte von Siphonobius vorbehalten bleiben. Erklärung der Figuren. Die Figuren sind mit Ausnahme von Fig. 1,5, 9 und 29b-e mit Benutzung eines Hartnack’schen Mikroskops bei ausgezogenem Tubus mit Ocular 3 ge- zeichnet worden. Die Objektivstärke ist jeder Figur beigefügt. Tafel‘’F. Fig. 1—4. Aspidosiphon Steenstrupi Dies. var. fasciatus nov. var, 1. Ganzes Tier mit teilweise eingezogenem Rüssel. Schwache Lupen- vergrösserung. . Haken vem Vorderende des Rissels, typische Form. Obj. 8. . Stacheln von der hinteren Rüsselhälfte. Obj. 8. . Haken eines Tieres von Polo Edam, Ubergangsform zu Aspid. Steenstrupi. Obj. 8. Fig.5--8. Aspidosiphon ambonensis nov. spec. 5. Ganzes Tier vollkommen ausgestreckt. Schwache Lupenvergrösserung. 6. Haken vom Vorderende des Rüssels. Obj. 8. 7. Stacheln von der hinteren Rüsselhälfte. Obj. 8. 8. Hautkörper von der Körpermitte. Obj. 8. > ww 366 Hermann Augener: Beiträge Fig. 9—13. Aspidosiphon Brocki nov. spec. 9. Ganzes Tier mit teilweise ausgezogenem Rüssel. Schwache Lupen- vergrösserung. 10a, b. Haken vom Vorderende des Rüssels. Obj. 8. Tafel II. 11. Stacheln von der hinteren Rüsselhälfte. Obj. 8. 12. Hautkörper von der Körpermitte. Obj. 8. 13. Desgl. von der Aftergegend. Obj. 8. Fig. 14. Phymosoma papilliferum = Phbascolosoma papilliferum Kef. 14. Haken vom Vorderende des Rüssels. Obj 8. Fig. 15. Phymosoma albolineatum Baird. 15. Reifes Ei. Obj. 8. Fig. 16. Cloeosiphon aspergillum var. javanicus Slunit 16. Reifes Ei. Obj. 8. Fig 17—18. Phascolosoma Schüttei nov. spec. 17. Haken vom Vorderende des Rüssels. Obj. 5 Tafel III. 18. Hautkörper von der Körpermitte. Obj. 5, Fig. 19. Phymosoma thomense nov. spec. 19a, b. Haken vom Vorderende des Rüssels. Obj. 8. Fig. 20. Längsschnitt durch den Segmentaltrichter von Phymosoma pacificum. Obj. 2. 20. Beispiel für die Trichterbildung bei Phymosoma. d) Dorsale Trichterlippe. v) Ventrale Trichterlippe. k) Körperoberfläche. a) Ausführungsgang des Segmentalorgans. Fig. 21. Phymosoma scolops var. mossambicense Peters. 21. Hautstück mit Hautkörpern und den dazwischen liegenden grösseren Plättehen. Obj. 8. Fig. 22. Phymosoma dentigerum Sel.&de Man. 22. Enddarmdivertikel als Typus für das Verhalten der meisten Phy- mosomen. Obj.2. Deckglaspräparat. Tafel IV. Fig. 23. Sipuneulus vastus Sel. & Bülow. 23. Querschnitt durch den Enddarm und den Ansatz einer Enddarm- zotte. Obj.2. Z. Mündung der Zotte in den Enddarm. Fig. 24. Aspidosiphon Cumingi Baird. 24. Anhang des Enddarms. Obj. 4. Deckglaspräparat. Fig. 25. Phymosoma albolineatum Baird. 25. Querschnitt durch den Enddarm mit dem anhängenden Divertikel (d). Obj.5. Das Divertikel mündet zwischen zwei hohen Falten in den Enddarm (e). zur Kenntnis der Gephyreen. 367 Fig. 26. Keferstein’sches Bläschen isoliert. 26. Der Ausführungsgang entspringt stielartig von dem Bläschen. Obj. 4. Deckglaspräparat. Fi. 27. Keferstein’sches Bläschen längs getroffen im Querschnitt durch die Körperwand. 0Öbj.5. 27a. Der Ausführungsgang steht mit dem Bläschen in Continuität. 27b. Der Ausführungsgang desselben Bläschens erstreckt sich bis zur Körperoberfläche (k), wo sein Lumen durch seine im Flächen- schnitt getroffene Wand teilweise verdeckt wird. m. Längsmuskeln. Tafel V. Fig. 28. Stück von 27a) stark vergrössert. Obj.8. Fig. 29. Gephyronema laeve nov. gen. nov. spec. v. Linstow. a) Q Geschlechtsöffnung. Obj. 4. b) Kopfende eines Tieres. c) Hinterende eines & Tieres. d) Ei. e) Embryo. ie. 30, 31. Siphonobius gephyreicola nov. gen. noy. spec. 30. Ganzes Tier von der Seite und von unten gesehen. Obj. 4. 31. Oberflächenschnitt des Retractors (r) von Aspidosiphon Brocki mit daransitzendem Stück der Wand des schlauchartigen Hohlraumes, in welchem das Tier von fig. 30 eingeschlossen war. Obj.5. = Le} Litteraturverzeichnis. Keferstein & Ehlers. Zoologische Beiträge, Leipzig 1861. 2. W. Keferstein. Beiträge zur systematischen und anatomischen Kenntnis der Sipunculiden. Zeitschrift für wissenschaftl. Zoologie, Bd. 15. 1865. jr . 3. Derselbe. Untersuchungen über einige amerikanische Sipuncu- liden. Zeitschrift für wissenschaftl. Zoologie, Bd. 17, 1867. 4. W. Baird. 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Beschreibung der von Dr. Brock gesammelten Sipunculiden . . . . 297-334 Aufführung der ausser den Brock’schen Sipuneuliden in der Göttinger Sammlung vorhandenen Sipuneuliden und Echiuriden . . . 335—349 Zsennmseche: Bemerkungen... I. 2 U NT, 20-358 Divertikel und Analschläuche . . . 2. 2 2 2.2.2.2... 350-353 Kefierstem’sche Bläschen) Ik. 1 DM BT A mDAFUN EHL358 In Gephyreen beobachtete Fremdkörper und Parasiten. . . . . . 358-365 24% Griechische Mollusken gesammelt von Eberh. von Örtzen, bearbeitet von E. von Martens. Nachtrag zu Jahrg. 1889 Bd. I S. 169—240. Vor Kurzem erhielt ich von Herrn von Örtzen wieder eine Anzahl von ihm in Griechenland gesammelter Schneckenarten, deren Aufführung als Nachtrag zu der früheren Arbeit von Interesse sein dürfte. Die Bestimmung der Hyalinien und der kleinen Pupen ver- danke ich meinem Freunde Prof. OÖ. Reinhardt. Die im Folgenden mit Kursivschrift gedruckten Arten oder Fundorte sind neu im Vergleich zur früheren Zusammenstellung. Daudebardia vermutlich rufa Drap. Kumani in Elis. Hyalinia Moussoni Kobelt beim Dorf Elos in Kreta. — hydatina Rossm. Kumanı. — Botterüi Parr. Kephissos. Olympia. Insel Karpathos, Zonites Naxius n. Testa anguste umbilicata, sat convexa, superne distincte stria- tula et lineis spiralibus subtilibus numerosis decussata, fulva, niti- dula, inferne laevis, pallidior; anfr. 5—5!/,, convexiusculi, sutura Griechische Mollusken. 373 impressa, ultimus inflatus, obtuse subangulatus, ad aperturam rotun- datus, vix descendens; apertura lunato-rotundata, remote albo- labiata, margine supero leviter descendente, infero valde arcuato, columellari oblique ascendente, latiuscule triangulatim reflexo. Diam. maj. 33, alt. 20, aperturae diam. 16, alt. obligua, 15 mm, Insel Naxos, v. Ortzen. Die von mir in der früheren Arbeit S. 181 als Zonites sp. an- geführte Art von Naxos ist vermuthlich der Jugendzustand dieser neuen Art; sie ist bei nicht viel über 4 Windungen, nur noch ganz undeutlich gekantet, verhältnissmässig etwas weiter genabelt, eben- falls ohne Spiralstreifung an der Unterseite und zeigt auffälligere hellgelbe Wachstumsabsätze als die erwachsene Schale. Diese Art unterscheidet sich von Z. pergranulatus Godet bei Kobelt in der Fortsetzung von Kobelt’s Iconographie Bd. VII S. 2 fig. 1809 (aus Amorgos) auf den ersten Anblick durch weniger niedergedrückte Gestalt, nur spurweise Andeutung einer Kante und etwas engeren Nabel, während sie in der Skulptur mit derselben übereinstimmt. Allerdings finden sich auch merklich höhere Exem- plare von pergranulatus als das von Kobelt abgebildete, angeblich auch von Amorgos, im Berliner Museum, aber bei diesen ist doch die Kante immer noch schärfer und die Unterseite flacher. Z. Naxius steht in der (Gesamtgestalt in der Mitte zwischen Z. per- granulatus und Z. Polycrates oder verticillus. Helix (Cartusiana) Cartusiana Müll. Corfu. — — Freytagi Maltz. Dorf Elos in Kreta, ein dunkel- braunes, fast einfarbiges Exemplar. — (Macularia) Codringtoni Gray Kobelt-Rossm. VII fig. 1808, Livadia in Euboea. — (Pomatia) ambigua Parr., Mousson coquilles terr. et fluv. d. Schläfti p.5. (H. cyrtolena Bourg.), sehr kugelig, mit dunkel kastanienbraunem Mundsaum, das eine der Figur 936 bei Kobelt-Rossmässler sehr ähnlich, das andere etwas höher, diam. maj. 38, alt. 40 1/,, apert. alt. 271/, mm, Ossa von Herrn Leonis erhalten. — (Xerophila) cauta West. Piraeeus an Thymelaea hirsuta. — Cretica Fer. Insel Syra, die grösste 15'/;,mm im grossen Durchmesser, Höhe 12, Mündung 6'!/, breit und 7 hoch. — — arcuata Kob. Rossm. VI fig. 1553. Olympia. _ —_ profuga A. Schmidt, Corfu. — — pyramidata Drap. Vom Kephissos angeschwemmt, Attika. — —_ trochoides Poir. Olympia. Buliminus (Chondrula) Thiesseanus Mouss. Lamia in Phthiotis. Caecilianella wahrscheinlich tumulorum Bourg. vom Kephissos an- geschwemmt, Attika, und bei Olympia, Elis. 374 E. von Martens. Balea sp. Herr von Ortzen glaubt diese Gattung auf dem höchsten Berge der Insel Tinos gefunden zu haben, an Schiefergestein, wo Wasser aus dem Felsen quoll; die Exemplare gingen ihm aber leider verloren. Pupa (Torquilla) granum Drap. in den Anschwemmungen des Ke- phissos, ferner auf der kleinen Insel Angistri bei Aegina und bei Olympia. - (Orcula) scyphus Pfr. Olympia. = — truncatella Pfr. Diese im südöstlichen Europa ziemlich verbreitete Art war bis jetzt noch nicht von Griechenland bekannt. Olympia. — (Pagodina) pagodula Desmoul. Olympia. — ((Vertigo) untiverigo Drap. in den Anschwemmungen des Kephissos, Attika. Carychium minimum Müll. Ebenda. Bis jetzt nur aus Kreta, aber noch nicht vom eigentlichen Griechenland nachgewiesen. Limnaea truncatula Müll. Ebenda. Physa Achajae West. Ebenda. Planorbis subangulatus Phil. Ebenda. Valvata ähnlich depressa Pfr. Ebenda. Hydrobia (Pseudamnicola) macrostoma Küst. Ebenda. Pisidium sp. Ebenda. Neben dem neuen Zonites ist namentlich das Vorkommen der kleinen Pupen. von Interesse; auch wird das Vorhandensein in Morea für eine Anzahl von Arten nachgewiesen, die bis jetzt noch nicht von da bekannt waren. Beschreibung einiger unzureichend bekannten monaxonen Spongien. Von Joh. Thiele, Berlin. Hierzu Tafel XXI. Der Systematiker wird wohl in allen Thiergruppen eine mehr oder weniger grosse Zahl von Artnamen vorfinden, die zumeist von den ersten Zoologen geschaffen worden sind, die in der Gruppe eearbeitet haben, und die von ungenügenden Beschreibungen be- gleitet sind; man wird infolge dessen den Wunsch haben, dass durch Nachuntersuchung der typischen Exemplare über solche mehr oder weniger unvollkommen beschriebene Arten Klarheit geschaffen werde. Um so dringender wird ein solcher Wunsch, wenn man eine derartige Durcharbeitung einer Gruppe vorhat, wie sie jetzt in dem „Tierreich“ geschaffen werden, da sonst eine oft recht be- deutende Artenzahl unter die unsicheren Formen zu stellen sein würde, für die es unmöglich ist, einen bestimmten Platz anzugeben oder gar Bestimmungsschlüssel auszuarbeiten. Leider sind oft die Originalstücke nicht mehr aufzufinden, in solchem Fall werden die Namen für alle Zeiten als unsicher gelten müssen. Der Spongienforscher ist dadurch in einer verhältnismässig günstigen Lage, dass für die Erkennung einer Art in der Regel schon ein kleines Bruchstück genügt, aus dem man Form und An- ordnung der Skelettheile erkennen kann. Herr Professor Weltner hat früher von typischen Exemplaren Schmidt’scher Arten Präparate angefertigt und sie mir freundlichst zur Untersuchung überlassen, sodass er einen nicht geringen Theil an dieser Arbeit verrichtet hat; zum Theil habe ich Schmidt’sche Originale selbst untersucht, die mir von den Vorständen der Sammlungen in Kiel und Graz, sowie aus der hiesigen Sammlung überlassen worden sind. Ich beschreibe im Folgenden die wichtigsten Arten aus der Nord- und Ostsee, sowie aus dem nördlichen Atlantischen Ocean, welche Schmidt (10, 11, 376 Joh. Thiele: Beschreibung 12 d. Litteraturverzeichnisses) beschrieben hat. Es ist hieraus zu : entnehmen, dass es nicht allein die unvollkommene Methode ver- schuldet hat, dass Schmidts Beschreibungen, besonders die späteren, gegenwärtig als ungenügend bezeichnet werden müssen. Polymastia mespilus O. Schm. (Fig. 1). Nach einem von Weltner angefertigten Schnitt besteht das choanosomale Skelett aus einem dichten, aber unregelmässigen Netz- werk von Nadelzügen, die nicht vorwiegend strahlig angeordnet sind, während im Ectosom eine dichte Masse hauptsächlich radiär angeordneter Spicula gelegen ist. Es sind zwei Nadelformen zu unterscheiden, von denen die grössere vorwiegend im Choanosom, die kleinere im Ectosom gelegen ist: 1. Subtylostyle (Fig. la), deren Köpfchen nur mehr oder weniger deutlich angedeutet ist, während der Schaft in der Mitte bedeutend stärker ist als am stumpfen Ende; diese Nadeln sind etwa 500 w lang und 10 w dick. 2. Style (Fig. 1b), deren stumpfes Ende kaum angeschwollen und auch nicht wesentlich dünner ist, als die Mitte der Nadel, etwa 150 u lang und 4 u dick. Die Art kann den von Schmidt ihr gegebenen Namen (10, p. 148) behalten. Rinalda uberrima O. Schm. (Fig. 2). Da mir von dieser Art ein von Weltner gefertigter Schaitt vor- liegt, sei zur Ergänzung der Angaben Schmidts (9, p. 51 t.6 f. 3) und Arm. Hansens (6) folgendes bemerkt. Im Innern des Schwammes finden sich lange radiäre Züge spindelförmiger Style, dazwischen schwächere unregelmässig gerichtete Züge kleinerer Subtylostyle. In der Rinde stecken in grosser Menge noch kleinere Tylostyle, mit den Spitzen nach aussen gerichtet; der innere Theil der Rinde ist von wenig zahlreichen Nadeln durchsetzt, dagegen liegen darunter im äusseren Theil des Choanosoms in allen Richtungen und in grosser Zahl Bündel solcher Tylostyle wie in der Rinde; diese Bündel haben das Aussehen von Trichodragmen. Die grossen Style der radiären Bündel werden über 1 mm lang und etwa 20 u dick (Fig. 2a), ihr stumpfes Ende ist bedeutend dünner als die Mitte. Die kleineren Subtylostyle des Choanosoms sind etwa 600 uw lang und 10 « dick, sie sind nicht so ausgesprochen spindelförmig und haben meist ein deutliches, wenn auch nur ziemlich kleines Köpfchen (Fig. 2b). Die kleinen Tylostyle der Rinde und der äusseren choanosomalen Theile sind etwa 270 « lang und 8 w dick, sie haben ein gut einiger unzureichend bekannten Spongien. 377 entwickeltes rundliches Köpfchen ‘und einen sehr deutlich spindel- förmigen Schaft, der am Grunde des Köpfchens nur etwa 3 u stark ist (Fig. 2e). Nach Schmidts. Angabe sollen diese Tylostyle nur 162 u lang sein, was aber nach dem vorliegenden Exemplar nicht zutrifft. Die Art ist ohne Zweifel der Gattung Polymastia zugehörig, wird also P. uberrima heissen. Sceptrella triloba ©. Schm. (Fig. 3). Die Art (12, p. 119) bildet auf Steinen, Muschelschalen u. dergl. dünne Krusten, von denen sich verschieden geformte Fortsätze er- heben, deren Länge etwa bis zu 6 mm beträgt, sie sind bald am Ende keulenförmig verdickt, bald verschmälert, häufig zusammen- gedrückt. Das Skelett besteht aus Stylen, die hauptsächlich in der ober- flächlichen Schicht und,in den Fortsätzen vorkommen, und aus Discorhabden, die ziemlich häufig im Innern, besonders aber in radiärer Lage an der Oberfläche des Schwammes liegen, wo sie ein dichtes Pflaster bilden. 1. Die Style (fig. 3a) sind etwa 350 w lang und in der Mitte 8 u dick, sie werden nach dem stumpfen Ende, das nicht oder nur undeutlich angeschwollen ist, etwas dünner und tragen an dem andern Ende eine kurze, deutlich abgesetzte Spitze. Sehr häufig findet sich eine oder auch mehrere spindelförmige Anschwellungen. 2. Discorhabde (Fig. 3b—d), die in der Regel am untern Ende eine mit den Zweigenden etwas herabgebogene, sodann in der Nähe der Mitte eine ausgebreitete, darüber eine deutlich empor- gekrümmte gelappte Scheibe und endlich mehrere zugespitzte Fort- sätze, welche stark emporstehen, trägt. Das ganze Gebilde ist etwa 50 u hoch. Zuweilen finden sich zwischen den Kränzen noch einzelne Fortsätze und ganz vereinzelt habe ich eine solche Form gefunden, wie sie Fig. 3g darstellt, deren Schaft etwa doppelt so lang ist wie gewöhnlich und mehrere unregelmässig angeordnete Fortsätze trägt. In der Regel sind die Scheiben mehr oder weniger regelmässig dreitheilig, wie Schmidt angiebt und abbildet, jeder Theil ist dreifach dichotomisch getheilt (Fig.3c). Im Innern des Schwammes finden sich nicht selten Jugendformen von Discorhabden; zuerst bilden sie dünne Stabnadeln, deren eines Ende kugelig ange- schwollen ist, während gegen die Mitte hin zwei längliche An- schwellungen sichtbar sind (Fig. 3e); sodann mit weiterem Dicken- wachstum bildet sich am andern Ende auch allmählich eine An- schwellung, und zunächst die mittleren, dann auch die Endan- schwellung entsenden stumpfe Fortsätze (Fig. 3f), die sich schliess- lich an den Enden zertheilen. Häufig sind die Endanschwellungen nicht ganz an den Enden des Schaftes gelegen, sodass auch bei der 978 Joh. Thiele: Beschreibung fertig entwickelten Form mehr oder weniger deutlich die Schaftenden über die Scheiben hinausragen. Da der Name Latrunculia etwas älter ist als Sceptrella, heisst unsere Art L. triloba. Cometella spermatozoon O. Schm. (Fig. 4). Da mir von dieser Art (12, p. 116) nur ein von Weltner ge- fertigtes Präparat mit isolirten Nadeln vorliegt, so kann ich über die Anordnung des Skelettes nichts angeben, also auch nicht, ob die grösseren Nadeln radiär gerichtet sind. Ich unterscheide 3 Formen: 1. Grössere Style (Fig. 4a), deren stumpfes Ende nicht zu einem Köpfchen angeschwollen ist, während das andere Ende spitz- bogenartig geformt ist, indem die Spitze sich ganz kurz absetzt; die Nadeln sind 380 u lang und 7,5 u dick. 2. Kleinere Tylostyle (Fig. 4b), derert eines Ende ein deutliches Köpfchen bildet, während das andere ähnlich wie bei der grösseren Form eine kurze Spitze bildet; diese Nadeln mögen an der Öber- fläche liegen. 3. Centrotyle Microrhabde (Fig. 4c) bald an den Enden zugespitzt und bis über 50 w lang, bald abgerundet und mehr oder weniger stark verkürzt; zuweilen rückt die Anschwellung aus der Mitte gegen ein Ende hin. Wegen dieser Microrhabde gehört die Art in die Gattung Ficulina und wird demnach F. spermatozoon heissen müssen. Nach einem Präparat mit der Bezeichnung Suberites lütkeni sind die Style dieser Art etwas länger, 400 u lang und mit längeren Spitzen versehen, gleichfalls ohne deutliche Köpfchen, während die Microrhabde nicht wesentlich von denen der vorher genannten Art verschieden sind. Da Freculina ficus deutliche Tylostyle besitzt, dürften diese drei Arten unter einander verschieden sein. Pseudaxinella suleata ©. Schm. (Fig. 5). Vom Skelett dieser Art (12, p. 120), für welche die Gattung Pseudaxinella geschaffen wurde, giebt Schmidt an, dass es aus ge- bogenen, verlängerten Stylen gebildet wird, die Nadeln seien nicht einmal deutlich verkittet und eine aus Horngeflecht gebildete Achse fehle. Ueber die Form der Skelettelemente ist dem gegenüber vor allem hervorzuheben, dass nicht nur verlängerte Style, sondern drei verschiedene Nadelformen zugegen sind: 1. lange Style (Fig. 5a), die etwa 1450 u lang und 20 w dick werden; einiger unzureichend bekannten Spongien. 379 2. kürzere Style (Fig. 5b) von ähnlicher Dicke, doch nur etwa 450 u lang; 3. stark gebogene Amphioxe (Fig. 5c), die 550—750 w lang und auch 20 # sind; ihre Enden sind wie das eine der Style scharf und lang zugespitzt. Längsschnitte von einem Exemplar der Art bestätigen Schmidts Angabe über das gänzliche Fehlen einer Achse, die Nadeln sind hauptsächlich quer zur Längsachse gelegen und in dieser Richtung findet man Züge verschiedener Stärke, besonders aus Stylen gebildet, die zum Theil über die Oberfläche mehr oder weniger weit hinaus- ragen, während die Amphioxe mehr der Längsachse parallel meist vereinzelt liegen. Zwischen den Gewebsbalken, die von den Nadeln gestützt werden, sind ziemlich weite Hohlräume vorhanden. Da die gegenwärtige Vertheilung der Axinelliden-Arten in den Gattungen sehr verbesserungsbedürftig ist, wäre es sehr möglich, dass für Verwandte der vorliegenden Art die Gattung Pseudaxinellu beibehalten werden wird. Sie scheint sich hinsichtlich der An- ordnung des Skelettes der Gattung Phakellis zu nähern und dürfte eine Reihe von Arten aufzunehmen haben, die jetzt in letztgenannter Gattung untergebracht sind. Hymeraphia vermiculata Bowerbank (Fig. 6). Von dieser Art, für welche Gray (5, p. 521) den von Topsent angenommenen Gattungsnamen Dubarıs aufgestellt hat, liegt mir ein Nadelpräparat vor. In diesem fällt mir auf, dass die ge- schlängelten Strongyle mehr oder weniger ausgesprochen knotige Anschwellungen und Eindrücke zeigen, die vermuthlich von anderen damit in Berührung gekommenen Nadeln herrühren (Fig. 6). Es ist daher ausserordentlich wahrscheinlich, dass Topsents Monocre- pidium vermiculatum (16, p. 229) die Knoten nur in stärkerer Ent- wickelung besitzt, übrigens doch wohl in dieselbe Gattung gehört wie die vorliegende Art, dann müsste der Artname geändert werden und die Art könnte nach ihrem Entdecker Bubaris topsenti heissen, wenn man überhaupt diese Gattung beibehalten will. Solche Formen könnte man vielleicht einfach als inkrustirende Acanthella-Arten ansehn, wie jedenfalls Carters var. erecta zur Gattung Acanthella zu stellen sein wird. Amorphina appendiculata O. Schm. (Fig. 7). Nach einem Präparat Weltners bildet das Skelett dieser Art (12, p. 115) ein unregelmässiges, ziemlich dichtes Gewirre von Nadeln, unter denen nur vereinzelt schwache Züge vorkommen. Die Spicula sind Amphioxe, welche etwa 450 u lang und 10 dick werden (Fig. 7). 380 Joh. Thiele: Beschreibung Die Gattung Kumastia ist von Halichondria hauptsächlich durch den Besitz ziemlich hoher Fortsätze unterschieden, in denen die Nadeln deutlicher als im Körper in Längsbündeln angeordnet sind. Obwohl ich aus dem mir vorliegenden Präparat nicht entnehmen kann, ob die Fortsätze deutliche Nadelzüge enthalten, glaube ich doch aus der Gegenwart der „dünnen, bis fadenförmigen Fortsätze“ und der schwachen Züge in dem Präparat schliessen zu dürfen, dass diese Art der genannten Gattung einzureihen sein wird und daher wird Eumastia appendiculata heissen dürfen. Von Z. sıtiens dürfte sie durch kleinere Nadeln verschieden sein. Amorphina paeiscens O. Schm. (Fig. 8). Das Präparat, welches ich vor mir habe, enthält Querschnitte eines Fortsatzes, der aber in der Mitte ein dünnes Algenblatt ein- schliesst, wodurch es wahrscheinlich gemacht wird, dass der Schwamm nur inkrustirend auf der Alge sitzt und durch diese hauptsächlich die verästelte Form erhält. Das Skelett besteht aus einer ziemlich dichten, ungeordneten Masse von Nadeln, die an der Oberfläche ein dichtes glattes Hautskelett bilden; die Spicula er- reichen etwa 350 u an Länge bei einer Dicke von 10 «; sie sind beiderseits lang und scharf zugespitzt. Durch das starke Hautskelett wird die Art (12, p. 115) in die Gattung Pellina verwiesen und muss demnach Pellina pacıscens heissen. f Tedania increscens O. Schm. (Fig. 9). Nach einem Nadelpräparat enthält diese Art (12, p. 115) die drei für die Gattung Tedania charakteristischen Sorten von Nadeln. Die Style des Hauptskelettes sind ziemlich lang und dünn, sie er- reichen fast 600 u an Länge bei einer Dicke von 10 u (Fig. 9a); sie sind meist etwas gekrümmt, am stumpfen Ende nicht wesentlich verjüngt, am anderen in eine lange scharfe Spitze ausgezogen. Die dermalen Tylote erreichen etwa eine Länge von 380 u bei einer mittleren Dicke von 3 u (Fig. 9b), ihre beiden Enden sind schwach keulenförmig verdickt, ohne Enddornen (Fig. 9c). Die Rhaphiden werden 350 u lang, sie sind glatt oder wenig rauh. Da die Art von Tedania suctoria O. Schm., deren Style nach Schmidts Angabe 460 u lang werden, wohl verschieden sein dürfte, wird sie den von Schmidt ihr beigelegten Namen behalten können. Desmaecidon korenii O. Schm. (Fig. 10). Nach einem mir vorliegenden Nadelpräparat sind folgende Be- standteile des Skelettes zu unterscheiden: einiger unzureichend bekannten Spongien, 381 1. Style in drei Grössen, meist deutlich gekrümmt, längere und kürzere, jene etwa 550—600 « lang und 10 w dick, diese bei einer ähnlichen Dicke nur 200 w lang (Fig. 10a, b), daneben ver- einzelt solche, die etwa 1250 « lang und 15 w dick sind. 2. Rhaphiden, die etwa 200 w lang und 2 w dick werden. 3. Sigme (Fig. 10c, d) in zwei Grössen von der gewöhnlichen Form, zuweilen in Bündeln vereinigt, die grösseren 75 «u lang und 2,5 u dick, die kleineren 25 u lang. Demnach gehört die Art (12, p. 117) in die Gattung Biemna Gray (Sp. typ.: B. peachüi). Nach der von Lundbeck (8, p. 98) ge- gebenen Zusammenstellung der Arten würde B. variantia Bower- bank ihr am nächsten kommen, ohne doch wie es scheint mit ihr zusammenzufallen, das müsste an reicherem Material noch geprüft werden. Einstweilen mag die vorliegende Art den Namen Biemna korenit führen. Esperia lanugo 0. Schm. (Fig. 11). Nach Schmidt (12, p. 118) hat Grentzenberg (Die Spongienfauna der Ostsee, 1891, p. 34), über diese Art Mittheilungen gemacht, von denen ich das über ein Fasergerüst angegebene nicht nachprüfen kann, da mir nur von Weltner präparirte Nadeln vorliegen. Ich finde nur zwei Nadelformen: 1. Style (Fig. 1la), deren stumpfes Ende keine Spur eines Köpfchens trägt und deutlich dünner ist als die Mitte, während das andere Ende in eine scharfe Spitze ausläuft; die Länge beträgt 240 u bei einer Dicke von 7,5 u. 2. Anisochele (Fig. 11b) von 21 u Länge, deren beide Enden in der Regel deutlich verschieden sind, das Ende des grösseren Endhakens ist vom Schaft weiter entfernt als das des kleineren, doch kommen allerdings vereinzelte Chele vor, deren Schaufeln fast oder wohl auch völlig gleich gross werden, doch sind das nur Aus- nahmen; der grössere Endhaken ist abgerundet, der kleinere in der Mitte zugespitzt und dieses Merkmal dürfte immer die beiden Enden unterscheiden. Die Art wird AMycale lanugo heissen müssen. Esperia intermedia OÖ. Schm. (Fig. 12). Vom Originalstück, das nach Schmidts Angabe (11, p. 433) nur „ein unbedeutendes Bruchstück“ gewesen ist, liegt mir ein Nadelpräparat Weltners vor. Danach unterscheidet sich die Art von anderen der Gattung Mwycale durch die Form der Megasclere, die hier ausschliesslich Amphioxe („unspitzige“ Nadeln in Schmidts Diagnose ist also Druckfehler statt umspitzige) sind, sie scheinen 382 Joh. Thiele: Beschreibung nur schwache Züge zu bilden und sind etwa 450 « lang und 10 — 12 u dick (Fig. 12a). Die grösseren Anisochele (Fig. 12b, c), die zu Rosetten angeordnet sind, sind 50—60 u lang, die kleinere Ausbreitung ist im Verhältnis zur anderen gross und wie diese rundlich dreieckig, der grössere Endhaken ist ziemlich breit abgerundet, der kleinere in der Mitte zugespitzt. Die zerstreuten kleinen Anisochele (Fig. 12d) sind nur etwa 18 u lang (nach Schmidt 22,4 u), mit kurzem Schaft und deutlich verschiedenen Ausbreitungen, deren. grössere spitze Ecken hat, während die kleinere mehr rundlich ist. Man kann zweifelhaft sein, ob diese Art wegen der Amphioxe nicht von der Gattung Mycale auszuschliessen wäre, doch möchte ich das nicht thun, ehe nicht noch mehr solche Arten gefunden werden. Esperia lucifera OÖ. Schm. (Fig. 13). Da diese Art von Schmidt verhältnismässig gut beschrieben ist (10, p. 148 und 12, f. 19—33), will ich nur zur Ergänzung folgende Angaben machen: Die Megasclere sind Style ohne oder doch mit schwach an- gedeutetem Köpfchen, sie sind etwa 510 w lang und 12 « dick. Die grossen Anisochele, die zu Rosetten angeordnet sind, haben eine ziemlich breite, rundliche grössere Ausbreitung, während die kleinere am Ende abgestutzt ist, die Endhaken sind ziemlich lang, rundlich (Fig. 13); diese Chele sind etwa 65 u lang, während die kleinen 36 u lang und verhältnismässig schmaler sind. Sehr häufig sind kleine Sigme von 18 w Länge; die Trichodragme sind 55 u lang. Bei einem Vergleich dieser Nadeln mit Bowerbanks Beschreibung von seiner Iymeniacidon lingua scheint mir eine grosse Ähnlichkeit unverkennbar zu sein, und ich meine, dass Schmidts Name nur ein Synonym des letzteren ist. Desgleichen halte ich ein von ihm Esperia massa (12, p. 118) genanntes Stück im Berliner Museum vom Bukenfjord für identisch mit Mycale lingua (Bwbk.), obwohl die Spicula ein wenig grösser sind als bei dem untersuchten Exem- plar von E. lucifera. Esperia rhopalophora ©. Schm. (Fig. 14). Die vorliegenden Bruchstücke mögen einen massigen, 5—6 cm langen und 2—3 cm dicken Schwamm gebildet haben, der aussen durch anhaftende Schlammtheile schmutzig grau, im Innern hellgrau erscheint. Die peripheren Theile zeigen eine deutlich radiale An- ordnung des Skelettes. Dieses besteht aus folgenden Elementen: einiger unzureichend bekannten Spongien. 3833 1. Megasclere: 1. Spindelförmige Subtylostyle (Fig. 14a), deren Köpfchen zwar in der Regel nur schwach ausgebildet, aber doch meistens erkennbar ist; sie sind von der Mitte nach beiden Enden hin ziem- lich gleichmässig verjüngt und erreichen eine Länge von etwa 900 w bei einem Durchmesser von 18 u. Sie bilden in der Hauptsache das innere Skelett und sind zum Theil zu ziemlich starken Zügen vereinigt. 2. Keulenförmige Spicula, wie sie Schmidt (Fig. 12) abgebildet hat, Gomphostyle oder Exotyle, die hauptsächlich in den äusseren T'heilen des Schwammes stecken und mit ihrer keulenförmigen An- schwellung, deren Form aus Fig. 14b zu ersehn ist, mehr oder weniger weit hinausragen. Sie sind etwa 1150 « lang und 18 u dick, am innern Ende verjüngt und abgerundet, während die Keule etwa 35 w dick und 60 u lang, also länglich eiförmig ist. 1I. Microsclere: 1. Grössere Anisochele (Fig. 14c) in Rosetten angeordnet, die etwa 92 u lang sind. Ihre grössere Ausbreitung ist nicht viel länger, aber deutlich breiter als die kleinere, der Endhaken ziemlich weit abstehend, lang und schmal, am Ende fast gerade; der am andern Ende ist in der Mitte durch einen zusammengedrückten Stiel mit der Mitte der Ausbreitung verbunden. 2. Kleinere Anisochele (Fig. 14d), die 30 w lang sind, im Parenchym zerstreut. 3. Sigme (Fig. l4e) fast so gross wie die kleinen Anisochele, 25 uw lang. 4. Sehr zahlreiche Trichodragme (Fig. 14f), die 7Ou lang sind. Topsent hat 1896 (15) die Gattung (Gomphostegia für eine Art von den Azoren aufgestellt, welche durch ähnliche Exotyle charak- terisiert ist, indessen ist es ihm entgangen, das bereits 1870 Saville Kent (7) eine solche Art sehr deutlich beschrieben hat, wofür er den Gattungsnamen Rhaphrdotheca geschaffen hat. Beide Gattungen fallen ohne Zweifel zusammen. Die vorliegende Art muss daher Rhaphidotheca rhopalophora (O0. Schm.) heissen; die später von Carter (2) unter dem Namen R. affinis beschriebene Art dürfte mit ihr zusammenfallen. Esperia fabricans O. Schm. (Fig. 15). Über diese Art kann man aus Schmidts Diagnose so gut wie nichts entnehmen, er giebt (11, p. 433) an „die Nadeln sind spitz“, von „symmetrischen Haken“ mehrere Varietäten, ausserdem ein „Ankerzahn“ mit weiter als gewöhnlich vorstehender Mittelplatte, d. h. es sollen Isochele und Anisochele — letztere sind abgebildet — vorhanden sein, 384 Joh. Thiele: Beschreibung Ich finde bei dem im Berliner Museum befindlichen Exemplar, welches das Originalstück sein dürfte, von Ost-Grönland, Nord- Shannon, und welches eine braune unregelmässige Masse mit höckeriger Oberfläche, von ziemlich lockerem Gefüge mit einzelnen weiten Hohlräumen darstellt, folgende Nadelformen: 1. Style (Fig. 15a), welche etwas über 700 «u lang und 16 w dick werden, mit ziemlich kurzer Spitze, am andern Ende einfach abgerundet. 2. Amphityle (Fig. 15b, b) mit deutlichen eiförmigen Endan- schwellungen, etwa 420 u lang und 8 u dick. 3. Grosse Sigme (Fig. 15c), deren Länge etwa 125 u beträgt, bei einer Dicke von 5 u. : 4. Forceps (Fig. 15d), deutlich rauh, etwa 60 w lang, an den Enden mit deutlichen Knoten. 5. Isochele (Fig. 15e), mit.3 ziemlich spitzen Zähnen jeder- seits, 50 u lang, Schaft ziemlich schmal. Anisochele sind als Bestandtheile des Schwammes nicht vor- handen. Die Anordnung der choanosomalen Megasclere ist in den Schnitten, die ich angefertigt habe, nicht sehr klar, ich sehe schwache, lose Züge, die im Ganzen vorwiegend nach der Oberfläche hin verlaufen dürften, dagegen sind die Tylote in der Haut in grosser Menge vor- handen. Zahlreich sind auch die Microsclere, besonders die Chele und Sigme. Nach der Gegenwart der Forceps würde man geneigt sein, die Art in Carters Gattung Forcepia, die nach Topsents Meinung (14, p. 100) mit Vosmaers Forcipina oder Forcepina identisch ist, zu stellen, dazu ist indessen Folgendes zu bemerken. Die typische Art von Forcepia ist F. colonensis, die als Megasclere nur Tylote besitzt und sich vermuthlich nahe an die Gattung Zlistoderma an- schliesst, wohl nur eine Untergattung der letzteren werden sollte; eine verwandte Art, gleichfalls von Australien, ist später von Dendy beschrieben als F. carteri. Die Arten, welche in die Gattung Forcipina (Sp. typ.: F. bulbosa) gehören, besitzen wie die hier vorliegende neben den ectosomalen Tyloten die choanosomalen Style, haben demnach ein ähnliches Skelett wie Zamigera Gray (vgl. 13, p. 951) und dürften wegen der Forceps-Nadel höchstens eine Untergattung der letzteren Gattung darstellen. Diese Nadelform kommt auch sonst vereinzelt vor, so bei Cladorhiza cupressiformis, woraus hervorgeht, dass sie ähnlich den Toxen keine grosse systematische Bedeutung besitzt. Topsents Forcepia versatilis gehört wegen der Anisochele nicht in den hier erörterten Formenkreis, ebensowenig Forcepia anceps (0. Schmidt), wie Topsent wegen der von Schmidt abgebildeten Nadel Desmacidon anceps nennen wollte (vgl. meine Bemerkungen darüber!). einiger unzureichend bekannten Spongien. 385 Unsere Art nenne ich demnach /lamigera (Forcipina) fabricans; sie dürfte durch die grösseren Spicula von //. (F.) forcipis und bulbosa verschieden sein. Cladorhiza pennatula O. Schm. Nachdem Schmidt (12, p. 119) die Art beschrieben, hat Topsent (Rösult. Voy. Belgica, Spong., p. 28, 1901) die Skelettelemente zu- treffend beschrieben und zum grösseren Theil abgebildet, ich finde sie in einem Präparat Weltners ganz ähnlich und füge nur hinzu, dass die grossen Style stark spindelförmig, die kleineren Subtylo- style weniger stark nach der Mitte hin verdickt sind. An den grösseren Anisochelen, die ich etwa 45 w lang finde, hat Topsent in der Flächenansicht den ziemlich schmalen grösseren Endhaken nicht gezeichnet. Desmaeidon physa O. Schm. (Fig. 16). Diese Art ist von Schmidt ziemlich gut beschrieben (12, p. 118); ich kann nach einem Präparat Weltners nur hinzufügen, dass die Amphityle (Fig. 16a) etwa 700 « lang und 12 « dick, die sehr zahlreichen Isochele (Fig. 16b) mit ziemlich grossen Verbreiterungen und eiförmigen Endhaken 50 « lang sind. Die Trichodragme be- stehen aus äusserst feinen Nädelchen von 100 u Länge. Style, von denen Schmidt einzelne gefunden hat, sehe ich nicht, sie dürften als normale Skelettelemente der Art kaum anzusehen sein. Wegen der starken Oberhaut ist die Art in die Gattung Zlösto- derma zu stellen und A. physa zu nennen. Inflatella pellicula ©. Schm. (Fig. 17). Von den 5 Exemplaren ist bei zweien das Choanosom erhalten, von einem derselben habe ich Längsschnitte gemacht und mich vom Bau der Art überzeugen können. Das am besten erhaltene Exemplar habe ich gezeichnet (Fig. 17), es ist ein aufrecht eiförmiger, unten mit einem kurzen Stiel an einem Steinchen befestigter Körper, der oben vier Öscularschornsteine von verschiedener Stärke und Länge aufweist; bei anderen Exemplaren sind zwei Oscularschornsteine vorhanden. Von der grünlichen Farbe, die Schmidt erwähnt (12, p. 117), ist nicht mehr viel zu sehen. Diese Spongien bestehen aus einer festen Wand, die den Aus- druck „Blasen“ rechtfertigen, und einem ausserordentlich lockeren Choanosom, das vermuthlich im Leben dem Ectosom dichter an- geschmjegt war als bei den konservierten Thieren, und im wesent- lichen eine innere Auskleidung desselben vorgestellt hat, jedenfalls Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd. I. H.3. 35 386 Joh. Thiele: Beschreibung ist im Innern ein grosser Hohlraum vorhanden. Es besteht aus einem feinkörnigen Gewebe, doch kann ich weiter nichts daran wahrnehmen, auch keine Geisselkammern. Das Skelett fehlt dem Choanosom, nur einzelne Spicula finden sich hier und da an der Aussenseite, dagegen wird das Ectosom von zahlreichen Nadeln gestützt; es ist etwa 0,25 mm stark. Die einzige Nadelform bilden Strongyle (17a, b) die nur ausnahmsweise, wie es Schmidt als Regel angiebt, an einem Ende angeschwollen sein können oder am Ende etwas spitzbogenartig geformt sind. Sie werden etwa 580 w lang und in der Mitte 10 w dick. Topsent hat (14, p.93) für dieselbe oder eine sehr nahe ver- wandte Art mit 765 w langen und 9 „u dicken Strongylen von den Azoren die Gattung Joyeusxia errichtet, welche demnach in die Synonymie von Injlatella fällt. Diese Gattung dürfte mit Zlistoderma nächst verwandt sein. Hymeraphia plicata OÖ. Schm. (Fig. 18). Im einem Präparat Weltners finde ich folgende Nadelformen: l. Grundständige Acanthotylostyle (Fig. 18a—c) mit grossem Köpfchen, deren kleinste etwa 80 u, deren grösste fast 600 w lang sind, jene in ganzer Länge, diese nur am Köpfchen dornig. 2. Einzelne grosse Style (Fig. 15d) ohne deutliches Köpfchen, die am unteren Ende etwa 18 « dick sind; ihre Länge kann ich nicht genau angeben, da alle abgebrochen sind, doch sind sie wenigstens 1,5 mm lang. 3. Dünne Style, etwa 500 u lang und bis 3 u dick, welche im äusseren Theil viele pinselartige Gruppen bilden. Die Kruste ist 0,9 mm dick. Die Gattung //ymeraphia wurde von Bowerbank zuerst er- wähnt 1862 in: Phil. Tr., v. 152, und zwar in Verbindung mit den 4 Arten: stellifera und clavata (p. 774), vermiculata (p. 830) und verticillata (p. 832). In seiner Monographie (v. 1, p. 189) hat Bower- bank alsdann FH. stellifera als typische Art bezeichnet, während Gray 1867 alle genannten Arten zu Vertretern neuer Gattungen: Mesapos, Eurypon, Bubaris und Naenia gemacht hat. Danach wird es wohl nötig sein, mit Bowerbank als typische Art von Hymeraphia seine H. stellifera festzuhalten, während für die zweite Art der Name Eurypon anzunehmen sein wird, obwohl diese Gattung bisher ausschliesslich Aymeraphia genannt worden ist. Die von Schmidt benannte Art (10, p. 148) dürfte kaum von der genannten englischen verschieden sein, daher halte ich Schmidts Namen nur für ein Synonym von Eurypon clavatum. einiger unzureichend bekannten Spongien. 337 Desmaeidon neptuni 0. Schm. (Fig. 19). Schmidt erwähnt von dieser Art (12, p. 117) umspitzige Nadeln und Chele mit schlankem Schaft und langen schlanken Zähnen, bildet diese auch ab (Fig. 7). Zusammen mit mehreren Exemplaren von Latrunculia triloba finde ich an einem Stein eine Kruste, die jedenfalls das einzige Original-Exemplar Schmidts darstellt und in der Form der Chele ganz wohl mit der Abbildung übereinstimmt. Bei näherem Zusehen finde ich indessen ausser den Amphioxen auch Acanthostyle und Schnitte bestätigen deren Zugehörigkeit zu den von Schmidt ge- sehenen Nadelformen. Es sind demnach folgende Skelettheile zu unterscheiden: I. Megasclere. 1. Spindelförmige Amphioxe (Fig. 19a), welche ziemlich lange und scharfe Spitzen haben und 500 w lang sind bei einer Dicke von 11 u. 2. Acanthostyle (Fig. 19b, c), deren grösste über 1 mm lang werden bei einer Dicke des Schaftes von 20 u, ihre deutlich an- geschwollenen unteren Enden sind mit zahlreichen starken Knoten besetzt. Die kleineren, in ganzer Länge dornigen Nadeln sind etwa 160 u lang; Uebergänge zu den grossen sind zahlreich vorhanden. II, Mieroselere. Isochele (Fig. 19d) von 110 u Länge mit langem und ziemlich dünnem Schaft und jederseits drei langen :und auffallend spitzen Zähnen. Daneben findet sich eine kleine Form von 50 u Länge, deren Schaft verhältnissmässig bedeutend breiter und dessen Zähne mehr breit und rundlich sind (Fig. 19e). Zumeist stehen die Acanthostyle mit ihren Köpfen auf dem Substrat des Schwammes, doch sehe ich in den Schnitten, dass sie auch an Zügen von Amphioxen befestigt sind und von diesen ab- stehen. Es mag das Exemplar noch jung sein und es ist möglich, dass bei weiterem Dickenwachsthum die Acanthostyle mehr an Zügen von Amphioxen angeordnet sind. Berücksichtigt man das, so wird es sehr wahrscheinlich, dass die bei Vergleich mit Oarters Angaben und Abbildungen von Plumohalichondria microcionides (1b, p. 236) auffallende Aehnlichkeit der Skelettheile, besonders der jedenfalls besonders charakteristischen grossen Isochele, darauf beruht, dass unsere Art mit der genannten Carters zusammenfällt. Da die letztere etwas später beschrieben ist, hat der Name Schmidts die Priorität. Für diese Art hat Carter den Gattungsnamen Plumo- halichondria geschaften, sie würde also Plumohalichondria neptuni zu nennen sein. | Topsent hat die Gattung Plumohalichondria getheilt (14, p. 111), dabei aber die genannte typische Art Carters in seine neue Gattung Stylostichon gestellt, daher kann Stylostichon nur als Synonym von 25* 388 Joh. Thiele: Beschreibung Plumohalichondria gelten, und wenn man P. mammillata, die in- dessen nach Dendy P. inerustans (Carter) heissen soll, von den übrigen Arten generisch trennen will, ist dafür ein anderer Name zu gebrauchen. Das Skelett des Choanosoms beider Gattungen scheint freilich nicht wesentlich verschieden zu sein, da es aus Zügen von Amphioxen mit abstehenden Acanthostylen gebildet wird, der einzige wesentliche Unterschied wird durch das Skelett des Ectosoms dargestellt, das bei Plumohalichondria neptuni von den Amphioxen, bei P. inerustans von den Acanthostylen gebildet wird, wie Ridley und Dendy (Challenger, Monaxonida, p. 156) angegeben haben und wie ich an einem wahrscheinlich zu dieser Art ge- hörenden Exemplar des Berliner Museums sehe. Von diesem sei hier noch erwähnt, dass in den Hornfasern sehr feine Nadeln (höchstens 2 u dick) liegen, während stärkere (4 u dicke) Tornote zerstreut vorkommen, auch im inneren Theil des Ectosoms; ihre Spitzen sind zuweilen etwas seitwärts gebogen. Hiernach sehe ich keinen Grund, warum diese Art nicht zu Topsents Gattung Pytheas gestellt werden sollte; Topsent scheint anzunehmen, dass Plumo- halichondria nur von einer Nadelform gebildete gefiederte Züge besitzt, das trifft aber weder für P. microcionides zu — Carter sagt: „Ihe acerate skeleton spicules are confined to the fibre of the sponge, which is echinated with the large skeleton-and small spined acuates* — noch für P, inerustans. Hiernach dürfte diese australische Art Pytheas incrustans zu nennen sein. Ueber „Desmacidon anceps“ O. Schm. Schmidt hat (11, p.430 und 12, p. 117) unter dem Namen Desmacidon anceps eine angeblich sehr merkwürdige Art beschrieben, die nicht blos Isochele neben Anisochelen, sondern auch mehrere Sorten von Megascleren enthalten soll, die man sonst nicht neben einander gefunden hat. Dadurch sind dann einige merkwürdige Ausführungen über mangelnde Stabilität der Arten hervorgerufen. Es war daher von Interesse nachzuuntersuchen, was denn eigentlich Schmidt in Händen gehabt hat. Von Kiel habe ich 5 Gläser er- halten, die mit Desmacidon (oder Esperia) anceps etikettirt sind. Jedes derselben enthält jedoch ganz verschiedene Spongien, das erste einen nicht weiter bestimmten Hornschwamm, das zweite eine plattenförmige Reniera mit eingeschwemmten fremden Nadeln, das dritte eine /ophon-Art, das vierte eine inkrustirende Plocamia-Art, das fünfte sogar drei verschiedene Arten der Gattungen Hymedesmia und (rrayella. Auf eine Beschreibung dieser Spongien will ich nun etwas näher eingehen. Am meisten würde der Inhalt des zweiten Glases mit Schmidts Angaben übereinstimmen, da man hier verschiedene Formen von Chelen und Sigmen, vereinzelt auch Megasclere findet, die von den häufigen Amphioxen verschieden sind, Schnitte ergeben indessen einiger unzureichend bekannten Spongien. 38) vollkommen deutlich, dass hier das Skelett einer Reniera-Art — es mag R. hyalina Lundbeck sein — mit 270 «u langen und 12 dicken Amphioxen vorliegt und dass alle übrigen Spicula ein- geschwemmt sind und nicht zum Schwamm gehören, daher brauche ich auf deren einzelne Formen nicht einzugehen. Im dritten Glase befinden sich zahlreiche graubraune Bruch- stücke einer /ophon-Art; sie scheinen von einer mehrere mm starken Kruste herzurühren. Die Skelettelemente sind die folgenden: l. Choanosomale Acanthostyle mit ziemlich niedrigen und nicht sehr zahlreichen Dornen von etwa 360 u Länge und 11 Dicke (Fig. 20a). 2. Ectosomale Amphityle mit schwach spindelförmig verdicktem Schaft und kleinen, etwas dornigen Endköpfchen, etwa 310 « und darüber lang und 7 « dick (Fig. 20b). 3. Anisochele, deren Grösse verschieden ist, ich finde die grössten 35 « lang, während die kleinsten nur die halbe Länge haben (Fig. 20). 4. Anisochele von der als Bipocille bezeichneten Form, die 10 u lang sind. S. Ridley & Dendy haben unter dem Namen /ophon pattersoni eine Anzahl Bowerbank’scher Arten vereinigt und sind der Ansicht, dass die Grösse der Skelettelemente bei dieser Art ziemlich ver- schieden ist. Die grösste Länge der Acanthostyle ' beträgt nach ihrer Angabe 262 u, die grösste Länge der Tylote 250 x, demnach sind die Megasclere der mir vorliegenden Form wesentlich grösser und vielleicht ist es zweckmässig, ihr einen Namen. zu geben, etwa Tophon pommeraniae. Mögen Untersuchungen von grösserem Material entscheiden, ob sie etwa doch mit /ophon pattersoni zu- sammenfällt! Die ausgedehnte weissliche Kruste im vierten Glase ist un- zweifelhaft Plocamia ambigua (= Microciona ambiqua Bowerbank = Hastatus ambiguus nach Fristedt) und stimmt gut zu der von Fristedt (3, p. 31) gegebenen Beschreibung. Die Art ist durch die parallel zur Grundlage gerichteten dornigen Strongyle von etwa 150 u Länge von den Hymedesmia-Arten unterschieden. Die Acantho- style haben keine deutlichen Köpfchen, die grössten sind nur in der Nähe des stumpfen Endes etwas dornig und sie werden 15 w dick. ‘ Die dermalen Nadeln sind meist an den Enden deutlich, wenngleich nicht stark angeschwollen und mehr oder weniger ab- gerundet; sie sind 325 uw lang und 4 w dick. Die 30 x langen Isochele haben 10 u lange und 7 u breite Verbreiterungen des Schaftes; da ihre Form von Fristedt nicht sehr getreu dargestellt ist, füge ich in Fig. 21 eine Zeichnung von solchen bei. Von den drei Arten im fünften Glase, dessen Inhalt vom Buken- fjord herstammt, stimmt die eine in dem Besitz kurzer, meist kegel- förmiger Fortsätze mit Hastutus mamillaris Fristedt (3, p. 32) über- ein und, wenngleich die Abbildungen und Masse der Spicula nicht unwesentlich von meinen Funden verschieden sind, erscheint es mir 390 Joh. Thiele: Beschreibung doch nicht unmöglich, dass die Art trotzdem dieselbe ist wie die von Fristedt untersuchte. Ich finde folgende Spicula: 1. Tornote (Fig. 22a), in der Mitte deutlich spindelförmig, an den Enden kurz zugespitzt, 440 « lang und 11 „ dick (nach Fristedt 360 « lang und in der Mitte nicht dicker). 2. Acanthostyle (Fig. 22b, c), die kleinen zum grössten Theil dornig, die grössten nur in der Nähe des stumpfen Endes, jene etwa 175 u lang, diese bis über 600 « lang und 17 « dick, ohne deutliches Köpfchen (Fristedt giebt als grösste Länge 370 « an). 3. Isochele mit breitem Schaft (Fig. 22d), 30 w lang, stark gebogen, mit rundlichen Zähnen (nach Fristedt 24 u lang). Die Art gehört in die Gattung //ymedesmia, ich nenne sie also mit einigem Zweifel Hymedesmia mamillaris (Fristedt). Eine andere Art derselben Gattung scheint bisher noch nicht beschrieben zu sein, ich nenne sie /ymedesmia norvegica. Sie ist durch den Besitz ectosomaler Strongyle, die deutlich mit Köpfchen versehenen Acanthostyle und die Form der Isochele charakterisirt. Die Stücke sind bis etwa l cm gross, unregelmässig massig, mit einigen zylindrischen Oscularröhren versehen, die etwa 1 mm breit und hoch sind, von hellbräunlicher Färbung. Es sind folgende Spicula vorhanden: 1. Acanthotylostyle (Fig. 23a) von einer Form und Grösse, sie sind etwa 660 « lang und über dem Köpfchen 16 « dick; ihr Schaft ist ganz glatt und die Dornen sind auf das Köpfchen be- schränkt, die Spitze setzt sich gegen den Schaft ziemlich deutlich ab, 2. Strongyle (Fig. 23b) von 400 « Länge und 8 u Dicke. 3. Isochele (Fig. 23c) mit ziemlich breitem Schaft, 50—55 u lang, mit rundlichen Zähnchen. Die Acanthotylostyle bilden sehr unregelmässige und vereinzelte undeutlich fiederförmige Züge im Innern, während die Strongyle hauptsächlich die Wandung der Oscularröhren aufbauen, im übrigen ziemlich selten sind. Die Isochele bilden eine Schicht an der Ober- fläche und sind im Innern vereinzelt zu finden. Wenn man soviel Werth auf die Anordnung der choanosomalen Megasclere legt, wie es Topsent thut, würde diese Art in eine andere Gattung zu stellen sein, vielleicht zu Microciona, ich lege indessen mehr Gewicht auf die Form der Theile, da ich ver- schiedentlich mich überzeugt habe, dass Arten, die nach den 'Nadel- formen in eine Gattung gehören, recht wesentlich verschiedene An- ordnung des Skelettes erkennen lassen, das hängt mit der äusseren Form der Spongien zusammen, die ohne Zweifel für deren Anordnung in Gattungen nicht verwendbar ist. Allerdings ist bei vorliegender Art das Vorkommen nur einer choanosomalen Nadelform auf- fällig, während in der Regel ausserdem kleinere Acanthostyle zu- gegen sind. Die dritte Art aus demselben Glase gehört in die Gattung, welche Topsent Yvesi« genannt hat, obwohl er dazu zwei Arten stellt, deren jede bereits früher zum Typus einer Gattung gemacht einiger unzureichend bekannten Spongien. 391 worden war: Ürella elegans und Grayella eyathophora. Da die erstere wegen des Besitzes grundständiger Acanthostyle nicht hierher gehört, so muss die Gattung zweifellos Gruyella heissen. Die mir vorliegende Art kann ich mit keiner bisher beschriebenen identifiziren und nenne sie daher (Grayella polymastia, da sie ähnlich wie Polymastia - Arten polsterförmige Massen bildet, von deren Ober- fläche sich ziemlich dünnwandige, häufig zusammengedrückte, einige mm lange und I—2 mm breite Fortsätze erheben, die wahrscheinlich zum Theil Oscularröhren sind, zum Theil aber Einströmungs- öffnungen tragen, die am Ende der Fortsätze liegen und durch ein von ziemlich weiten Maschen gebildetes Netz getrennt werden. Das Skelett besteht aus folgenden Nadelformen: l. choanosomale Strongyle (Fig. 24a) 450 « lang und 8 u dick, in der Mitte nicht dicker als gegen die Enden hin; 2. ectosomale Acanthostyle (Fig. 24b) mit zahlreichen Dornen besetzt, etwas spindelförmig, am stumpfen Ende nur etwa halb so dick wie in der Mitte, 225 x lang und etwa 7 « dick. 3. Isochele (Fig. 24c) deren Schaft seitlich regelmässige oder unregelmässig gezackte Falten trägt; sie sind 25 « lang. Die häufigste Nadelform sind die Acanthostyle, sowohl im Eetosom wie im Choanosom, während die Strongyle nur vereinzelte Züge bilden; die Chele sind nicht häufig. Am Aufbau der Fortsätze betheiligen sich alle 3 Nadelformen. Im Hinblick auf Schmidt’s Ausführungen über Variabilität der Spongien - Arten betone ich, dass die hier auseinander gehaltenen Arten mit exakten Methoden leicht und sicher zu unterscheiden sind, und dass jene Erörterungen gänzlich einer Grundlage ent- behren. Desmacidon anceps existirt in Wirklichkeit garnicht, Desmaeidon filiferum O. Schm. (Fig. 25). Schmidt hat den Schwamm abgebildet (12, p. 117 f. 6); die fadenförmigen Fortsätze dürften sämmtlich Oscularröhren sein. Ich habe von dem Originalstück Schnitte angefertigt und finde darin folgende Nadelsorten: l. Strongyle (Fig. 25a) gegen die Mitte hin deutlich stärker als an den Enden, welche nicht oder nur undeutlich verdickt sind; sie werden etwa 375 « lang und 8 « dick. 2. Acanthostyle (Fig. 25b), die kaum länger werden als 270 u und in ganzer Länge dornig sind, das stumpfe Ende ist nicht stark verdickt, trägt indessen meist ziemlich grosse Dornen; meistens haben diese Nadeln nur etwa die halbe Grösse. 3. Isochele (Fig. 25c) mit rundlichen Zähnen, etwa 33 « lang. Einige Sigme habe ich zwar in den Schnitten gesehn, doch ist ‚deren Zugehörigkeit zum Schwamme zweifelhaft, da sie nur selten vorkommen, sie sind 50—70 u lang. 392 Joh. Thiele: Beschreibung Die Acanthostyle stehen mit den Köpfen auf der Unterlage des Schwammes, bei ihrer geringen Grösse ragen sie nicht nach aussen vor. Die Strongyle bilden ein starkes Dermalskelett und die Öskularröhren, sowie Züge, welche die Haut von unten her stützen. Die Chele sind im Innern und auch an den Röhren ziemlich häufig. Die Art gehört in die Gattung //ymedesmia und muss H. flifera heissen. Desmaeidon emphysema 0. Schm. Nach einem Präparat Weltner’s ist die „merkwürdige vier- kantige Diatomee“, von welcher Schmidt (12, p. 118) spricht, nichts anderes als der „Melonenanker“ der Gattung Nelonanchora und es liegt daher der Gedanke nahe, dass die Schmidt’sche Art identisch mit Melonunchora elliptica Cart. ist, das trifft indessen nicht zu. Carter giebt an (la, p. 212), dass das choanosomale Skelett von 740 u langen und 14 « dicken Stylen, das ectosomale von 490 u langen und ebenso dicken Strongylen gebildet wird, auch Topsent (14, p. 102) erwähnt diese Megasclere und ich konnte mich an einem Präparat eines westindischen Exemplars überzeugen, dass in der That das choanosomale Skelett von grossen Stylen, die etwa 900 u lang werden, gebildet wird, dagegen kann ich in Präparaten von Desmacidon emphysema solche Style nicht finden, vielmehr wird hier auch das choanosomale Gerüst von ebensolchen Strongylen ge- bildet wie im Ectosom, und Fristedt (4, p. 454) hat gleichfalls nur Strongyle beschrieben, die 650 « lang werden. Demnach ist es kaum zweifelhaft, dass die westindische Form, die auch bei den Azoren und bei Schottland vorkommt, von der- jenigen, die Fristedt, Schmidt und ich untersucht haben, verschieden ist, obwohl die Sphaerancister und Isochele nicht wesentlich differiren (jene finde ich etwa 50 w lang, diese 60 u. 21 «), auch die Strongyle ähnliche Form und Grösse haben. Aus diesem Grunde wird die letztere, da sie jedenfalls zu derselben Gattung gehört, welche durch die merkwürdigen Sphaerancister charakterisirt ist, Melonunchora emphysema heissen müssen. Desmacidon erux ©. Schm. (Fig. 26). Die dornigen Isochele, welche Schmidt kenntlich abgebildet hat (12, p. 118 f. 10), charakterisiren diese Art. Ich finde folgende Nadelformen: 1. Grundständige Acanthostyle (Fig. 26a, b), deren Köpfchen hauptsächlich durch den dichten Dornenbesatz hervorgebracht wird, die kleineren sind etwa 150 « lang, während die grössten eine Länge von 400 u erreichen. einiger unzureichend bekannten Spongien. 393 2. Dermale spindelförmige Tornote (Fig. 266), deren Enden kurz spitzbogenartig begrenzt sind; sie werden 380 « lang und 7 u dick; häufig zeigen sie mehrere spindelförmige Anschwellungen. 3. Dornige Isochele (Fig. 26d), etwas gedreht, ihre drei Zähne sind in Seitenansicht sehr kräftig, aber wenig schaufelförmig ver- breitert; die Dornen stehen nur in der Mitte der konvexen Seite des Schaftes, es mag ihrer durchschnittlich etwa ein Dutzend vor- handen sein. Diese Chele, deren Länge 38 u beträgt, bilden einen Panzer der Oberhaut, indem sie ganz dicht aneinanderschliessen und mit ihren Zähnen und Dornen in einander greifen. Die Art gehört in die Gattung /ymedesmia und heisst demnach H. erus. Spirastrella vidua ©. Schm. (Fig. 27). Diese von Schmidt (12, p. 120) sehr kurz beschriebene Art er- scheint mir sehr interessant; ich finde bei ihr folgende Nadelformen: 1. Grundständige Acanthotylostyle (Fig.27a) mit deutlichem Köpfchen, das mit grossen Dornen besetzt ist, und in ganzer Länge dornig, sie werden etwa 350 « lang, das Köpfchen 15 « dick. 2. Amphioxe (Fig. 27b) von ähnlicher Länge, 6 « dick, mit mässig langen Spitzen, nach der Mitte hin spindelförmig an- geschwollen. 3. Dornige Stäbe (Fig. 27c), Schmidt’s Walzensterne, etwas über 50 « lang, Schaft 5 « dick, Dornen bis 8 « lang, kegelförmig, am Ende verdickt; sie sind meist zwei- oder dreitheilig und in ziemlich bedeutender Zahl vorhanden, eine spiralige Anordnung ist nicht festzustellen. Welche Bedeutung haben diese dornigen Nadeln, welche einen zusammenhängenden Panzer an der Oberfläche bilden und zerstreut im Innern vorkommen? Die Gegenwart der Acanthostyle und Amphioxe weist auf eine Verwandtschaft mit der vorigen Art, und in der That kann es kaum zweifelhaft sein, dass in den fraglichen Gebilden umgewandelte Chele vorliegen. Die Anhäufung solcher an der Oberfläche macht, dass sie einen Panzer bilden, durch Dornen wie bei Hymedesmia crux greifen sie in einander, weiterhin bilden sich die Endzähne zurück, sodass ein gekrümmter, an der konvexen Seite dorniger Stab entsteht (Hymedesmia schmidti [Topsent)), und schliesslich wird der Stab gerade und die Dornen ordnen sich gleichmässig um ihn herum an; man könnte diese Nadelform als Pseudospiraster bezeichnen. Es liegt hier demnach die Endreihe einer Umbildung vor, die von den gewöhnlichen Isochelen der Gattung Alymedesmia ausgegangen ist, und in diese Gattung wird denen auch unsere Art zu stellen sein, ich nenne sie /ymedesmia vidua. 394 Joh. Thiele: Beschreibung Suberites dianae O. Schm. (Fig. 28). Aus den Angaben Schmidts wird kaum mehr zu entnehmen sein, als dass diese Art kein Suberites ist, denn Knotennadeln und Toxe kommen hier doch nicht vor. Die vorliegenden grünen Bruchstücke erweisen sich als dünne Krusten auf einem Fremdkörper. Von Skelettelementen unter- scheide ich: 1. Acanthotylostyle (Fig. 28a) mit deutlichem Köpfchen, deren kleinste Form von etwa 110 w Länge durch alle möglichen Uebergänge mit einer bis über 1,5 mm langen Nadelform ver- bunden ist, an der nur das mehr oder weniger angeschwollene stumpfe Ende einige Wärzchen trägt. Diese Nadeln sind sehr lang und scharf zugespitzt. 2. Style (Fig.28b) von etwa 650 « Länge und 10 u Dicke, deren stumpfes Ende kaum wesentlich angeschwollen ist und mehr oder weniger deutlich einige sehr kleine Wärzchen auf der End- kuppel erkennen lässt. 3. Toxe (Fig. 28e, d), welche ziemlich stark geknickt und in ganzer Länge gleich stark sind; die Entfernung beider Enden von einander beträgt etwa 80 «. Nur selten finde ich viel grössere Toxe, wie Schmidt ein solches abgebildet hat, indessen pflegen die Enden nicht so stark verdickt zu sein, die Spitzen sind tornot-artig kurz und scharf abgesetzt oder etwas spitzbogenartig geformt; diese Toxe sind 450 u lang und 4 « dick. 4. Isochele (Fig. 28e) mit breiten Endschaufeln, etwa 15 u lang. Die verschieden langen Acanthostyle stehen mit den Köpfen auf dem Substrat des Schwammes und die längsten von ihnen ragen aus der Oberfläche hervor; die Toxe und Chele sind dazwischen zerstreut, während die Style ein Dermalskelett darstellen. Mir scheint es kaum zweifelhaft, dass unsere Art der Gattung Mierociona angehören muss, wenngleich das choanosomale Skelett nicht in fiederförmigen Säulen angeordnet ist. Durch die ecto- somalen Style und die Toxe ist sie von Hymedesmia unterschieden und nähert sich mehr dem Clathria-Typus. Von den englischen Arten der Gattung Microciond scheint keine mit der vorliegenden Art zusammenzufallen, welche demnach Microciona dianae:zu nennen sein wird. Raspailia moebii OÖ. Schm. Nach dem von Weltner angefertigten Präparat ist diese Art identisch mit Espers Spongia dichotoma, welche nach Ehlers zur Gattung Raspailia gehört, nach der heutigen Auffassung indessen eine Clathria ist. Da ich beabsichtige, über einige der Esper’schen Monaxonen eine kleine Mittheilung zu machen, will ich mich hier mit dieser Feststellung begnügen. Auch Carters Dietyocylindrus abyssorum (1b, p. 232) ist = Clathria dichotoma (Esper). einiger unzureichend bekannten Spongien. 395 Zum Schluss gebe ich eine Nebeneinanderstellung der von Schmidt und mir angewandten Namen: nach Schmidt Polymastia mespilus Rinalda uberrima Sceptrella triloba Cometella spermatozoon Suberites lütkenit Pseudaxinella sulcata Hymeraphia vermiculata Bwbk. Amorphina appendiculata Amorphina pacıscens Tedania increscens Desmacidon korenii Esperia lanugo Esperia intermeidiu Esperia lueifera Esperia massa (err., non Schmidt 1862!) Esperia rhopalophora Desmacidon physa Inflatella pellicula Desmacidon emphysema Hymeraphia ylicata Desmacidon neptuni Desmacıidon anceps Desmacidon filiferum Desimacidon erux Spirastrella vidua Suberites dianae Raspailia moebii — — nach mir Polymastia mespilus ©. Schm. Polymastia uberrima (0. Schm.) Latrunculia triloba (O. Schm.) Ficulina spermatozoon (O. Schm.) Ficulina lütkenii (O. Schm.) Pseuda.inella sulcata O. Schm. Bubaris vermiculata (Bwbk. Eumastia appendiculata (O,Schm.) Pellina paciscens (OÖ. Schm.) Tedania increscens O. Schm. Biemna koreniüi (0. Schm.) Mycale lanugo (0. Schm.) Mycale intermedia (0. Schm.) Muyeale lingua (Bwbk.) Rhaphidotheca rhopalophora (©. Schm.) Histoderma physa (0. Schm.) Inflatella pellicula ©. Schm. Melonanchora emphysema (O.Schm.) Eurypon clavatum (Bwbk.) Plumohalichondria neptuni (0. Schm.) (= P. micro- cionides Cart.) Reniera (hyalina?) mit fremden Nadeln JIophon pommeraniae n. Plocamia ambigua (Bwbk.) Hymedesmia mamillaris (Fristedt) Hymedesmia norvegica n. Grayella polymastia n. Hymedesmia filifera (0. Schm.) Hymedesmia erux (0. Schm.) Hymedesmia vidua (O. Schm.) Microciona dianae (OÖ. Schm.) Clathria dichotoma (Esper). 3396 Joh. Thiele: Beschreibung Verzeichniss der citirten Litteratur. la, Ib. Carter, H. Descriptions and Figures of Deep-sea Sponges. 2. Anı. nat. Hist., ser. 4 v. 14, 1874 und ser. 4 v. 18, 1876. — On a new Species of excavating Sponge (Alectona Millari); and on a new Species of Rhaphidotheca (R. affınis). J. R. micr. Soc., v. 2, 1879. Fristedt, K. Bidrag till Kännedomen om de vid Sveriges Vestra Kust lefvande Spongiae. Svenska Akad. Handl., v.21 no.6, 1885. -—- Sponges from the Atlantic and Arctic Oceans and the Behring Sea. Vega-Exp. vetensk. Arb., v.4, 1887. Gray, J.E. Notes on the Arrangement of Sponges. P. zool. Soc. London 1867. Hansen, A. Spongiadae in: N. Nordhavs-Exp., 1885. Kent, S. On two new Siliceous Sponges. Ann. nat, Hist., ser. 4 v.6, 1870. Lundbeck. Porifera in: The Danish Ingolf-Expeditin, v. 6, 1902. Schmidt, ©. Grundzüge einer Spongien-Fauna des Atlantischen Gebietes. 1870. — Siliecispongiae in: K. Möbius, Die wirbellosen Thiere der Ostsee. 1873. — Kieselspongien in: Zweite Deutsche Nordpolarfahrt,. v. 2 p. 429— 433, 1874. — Spongien in: Jahresbericht der Commission zur wissensch. Untersuchung der Deutschen Meere, v. 2/3 p. 115—120, 1875. Thiele, J. Kieselschwämme von Ternate in: Abhandlung. Senckenberg. Ges., v. 25, 1900, 03. Topsent, E. Contribution A l’Etude des Spongiaires de l’At- lantique Nord. Result. Camp. Monaco, v. 2, 1892. — Sur deux curieuses Esperellines des Acores. Bull. Soc. zool. France, v. 21, 1891. — Eponges nouvelles des Acores. Me&m. Soc. zool. France, v;11,.1898. Fig Fig Fig. 12a. Fig. Fig. Fig. Fig D>° Fig. la. 2a, IESEN da. 98; 6. ’@ RS. Ya. . 10a, la: 12: ", 14a. „152. . 16a. Sale . 19a. 21 wi. 18a - 20a. 22a. 23a. einiger unzureichend bekannten Spongien. 397 Erklärung der Abbildungen. Choanosomales Subtylostyl von Polymastia mespilus. 140; 1b, der- males Styl. 440. b. Styl und Subtylostyl des Choanosoms von Polymastia uberrima. ><140; 2c, dermales Tylostyl. ><440. Styl von Latrunculia triloba; b, normales Discorhabd von der Seite gesehen; ce, mittlerer Wirtel eines solchen in Flächenansicht; d, Dis corhabd schräg von unten gesehen; e. f, Jugendformen von solchen g, abnorm verlängertes Discorhabd. 440. Styl; b, Tylostyl von Fieulina spermatozoon; c, Microrhabde. 440, b. Style; ec, Amphiox von Pseudaxinella sulcata. 140. Geschlängeltes Strongyl von Bubaris vermiculata. 440. Amphiox von Eumastia appendiculata. 140. Amphiox von Pellina paciscens. 140. Styl; b, Amphityl von Tedania increscens. 140; 9e, Ende eines Amphityls. ><440. b. Style vou Biemna korenü. ><140; c, d, Sigme. ><440. Styl; b, Anisochel von Mycale lanugo. 440. Amphiox von Mycale intermedia. 140; b, ce, grosse Anisochele d, kleines Anisochel. 440. Anisochel von Mycale lucifera (= M. lingua). 440. Subtylostyl; b, Exotyl von Rhaphidotheca rhopalophora. ><140, ce, grösseres Anisochel; d, kleines Anisochel; e, Sigm; f, Trichodragm. x440. Styl; b, Amphityl von Hamigera (Forcipina) fabricans. 140; b,, Ende eines solchen; ec, Sigm; d, Forceps; e, Isochel. 440. Amphityl von Histoderma physa. 140; b, Isochel. 440, Inflatella pellicula, nat. Gr.; a, Strongyl davon. 140; b, Enden von solchen. >440. c. Acanthotylostyle von Eurypon clavatum (= plicatum). ><440; d, unteres Ende eines grossen Styls. 140. Amphiox; b, Theil eines grösseren Acanthostyls; c, kleines Acantho- styl; d, e, Isochele. 440, Acanthostyl; b, Amphityl; c, Anisochel von Ioplon pommeraniae. 440. Isochele von Plocamia ambigua. 440, Tornot; b, kleines Acanthostyl; ce, Theil eines grösseren; d, Isochel von Hymedesmia mamillaris. 440. Theil eines Acanthotylostyls; b, Strongyl; e, Isochele von Hymedesmia norvegica. 440. Joh. Thiele. ig. 24a. Strongyl; b, Acanthostyl; ce, Isochele von Grayella polymastia. 440. ig. 25a. Strongyl; b, Acanthostyl; e, Isochel von Hymedesmia filifera. >440. . 26a, b. Acanthostyle; c, Tornot; d, Isochele von Hymedesmia cruz. ><440, . 27a. Acanthotylostyl; b, Amphiox; c, Pseudospiraster von Hymedesmia . vidua.. ><440. - ig. 28a. Acanthotylostyl von Microciona dianae. 440; b, Styl. x140; e, Tox; d, Ende eines grossen Toxes; e, Isochel. 440, Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. (Ein Beitrag zur Pigmentfrage). Von Dr. phil. Albert Schöndorff, Thierarzt aus Mülheim a. d. Ruhr (Rheinpr.) Hierzu Tafel XXL. Einleitung. Die gelegentliche Beobachtung eines Farbenwechsels bei Forellen veranlasste mich, den Grund für diese Thatsache genauer zu er- forschen. Ich hatte gesehen, dass Forellen, die in einem dunklen Raume gehalten worden waren, sich wesentlich durch ihre Farbe von solchen unterschieden, die dem Tageslichte ausgesetzt waren. Während nämlich die letzteren ihre normale Farbe, die ich im nächsten Abschnitt ausführlicher beschreiben werde, beibehielten, zeigten andere, die im Dunklen gehalten und nicht von der Sonne beschienen wurden, einen auffallenden Unterschied ihrer Färbung. Die Fische waren vollständig abgeblasst und erschienen heller als gewöhnlich. Schwerlich hätte weder ein Sachverständiger noch ein Laie die Fische ohne Weiteres für Forellen halten können. Jedenfalls erhellt daraus, wie wenig massgebend verschiedene Nuancierung für die Eintheilung der Forellen in so viele Subspecies ist. Gleich- zeitig beschloss ich das Verhalten der Oberhaut gegenüber ver- schiedenen andern Farben zu untersuchen. Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 1902 und im Wintersemester 1902/03 im zoologischen Institut der Universität Bern angefertigt. Ich möchte hier einer grossen Verpflichtung gegenüber Herrn Professor Dr. Theophil Studer nachkommen für das lebhafte Interesse, welches er für meine Untersuchungen gezeigt hat, für die hilfreichen Anleitungen und für die unschätzbare Unter- richtung in genauer Ausübung der Methoden. Die Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit der Veränderlichkeit des Pigments in der Oberhaut, d. h. mit der histologischen Untersuchung der der 400 Dr. phil. Albert Schöndorff: Färbung der Forelle zu Grunde liegenden Formelemente, der Chromatophoren, und liefert gleichzeitig einige Beiträge zur Ent- wicklung des Pigments. Material und Methode. Mein Hauptmaterial lieferte mir die in der Schweiz gewöhnlich vorkommende Bachforelle, Salmo fario. Ich lasse hier eine genaue Beschreibung der normal gefärbten Forelle folgen: Die Rückenfarbe der Forellen ist gewöhnlich olivengrün, welche Farbe je nach dem Lichteinfluss bald heller, bald dunkler auftritt. Die Seiten des Leibes schimmern messinggelb, welche Farbe sich bis zum Bauch herabzieht und hier in eine grau-schimmernde übergeht. Kopf, Rücken und Seiten sind mit schwarzen, runden Punkten besetzt, zwischen welchen an den Seiten hellrothe runde Punkte eingestreut sind. Ausserdem sind eine Reihe grösserer kreisförmiger Flecke, die schwach dunkel gefärbt sind, an den Seitenflächen zu sehen. Die paarigen Flossen und die Afterflosse zeigen stets eine weingelbe Färbung, die aber häufig durch schwarze Pigmentirung bald mehr bald weniger getrübt sein kann. An den Bauchflossen und der Afterflosse fällt der Vorderrand oft durch eine milchweisse Färbung auf. Die dunkle Rückenflosse trägt viele schwarze Punkte, denen oft auch rothe Punkte beigemengt sind; die Afterflosse ist meistens mit schön rother Farbe geschmückt. Zuweilen erscheint auch die dunkle Schwanzflosse schwarz und roth gefleckt. Die schwarzen und rothen Punkte der Forellen variiren in Zahl und Anordnung ausserordentlich. Im Sommersemester 1902 erhielt ich zwei Exem- plare, von denen ich eins abtötete, indem ich es in eine einprocentige Chromsäurelösung warf, um dadurch gleichzeitig die Chromatophoren zu fixiren. Nach 24 Stunden entnahm ich die Forelle der Chrom- säure, präparirte einige Hautstücke ab und begann dieselben in Alkohol auszuwaschen, und zwar mit einer sehr dünnen etwa 10°/,-igen Lösung. Allmählich steigerte ich die Alkohol-Konzentration und legte die Haut der Reihe nach je 24 Stunden in 50-, 70-, 80-, 96°/,-igen und schliesslich absoluten Alkohol. Gleichzeitig hatte ich einige Hautstücke gefärbt, um neben der ungefärbten Haut auch gefärbte zum Vergleich heranziehen zu können. Ich hatte zu diesem Zwecke Theile der Haut nach dem Auswaschen mit der 10°/,-igen Alkohollösung in Pierocarmin bezw. Alauncarmin gelegt und die erforderliche Zeit darin belassen. Alsdann wurde sie in der bereits angegebenen Weise gehärtet. Zur Einbettung der Haut- stücke benutzte ich Paraffin und zwar eine Mischung aus hartem und weichem, nachdem ich jene vorher noch 24 Stunden lang in Xylol gelegt hatte. Nach 5- bis 8-tägigem Aufenthalte im Brut- schrank bei etwa 45°C. goss ich die Haut aus, um Schnitte her- zustellen. Bereits beim Anlegen der ersten Schnitte zeigte sich, Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 401 dass die Fischhaut sehr schwer zu schneiden war. Dieselbe hatte sich in dem Paraffin sehr stark aufgerollt und fiel fast jedesmal aus dem Paraffinring heraus. Die Schnitte selbst mussten ziemlich dick gemacht werden, weil sonst die Haut zugleich mit dem Paraffin zerbröckelte, bevor man sie noch auf den Objektträger, der mit einer Mischung von Collodium und Nelkenöl (1:2) bestrichen war, gebracht hatte. Die natürliche Folge davon war, dass diese Präpa- rate wenig instruktiv waren; nur mit Mühe liess sich Epidermis und Cutis erkennen, während die Schuppentaschen mit ihren Schuppen nicht zu sehen waren. Pigment trat nur in undeutlichen Schollen und Klumpen hervor, während einzelne Chromatophoren nur selten zu unterscheiden waren. Ausserdem war die Färbung eine so homogene, dass diese Methode sich als durchaus unbrauchbar erwies, Im Oktober 1902 hatte ich Gelegenheit, eine Arbeit des Herrn Professors Strong (55) „Ihe Development of the definitive Feather“ zu lesen, worin verschiedene Methoden angegeben waren, die ich für meine Präparate anzuwenden beschloss. Als bei weitem ge- eignetste fand ich folgende: Nachdem ich die Forelle zwecks Ab- tötung in eine 15°/,-ige Formaldehydlösung gebracht hatte, präparirte ich die Haut ab und legte sie zum Fixiren in Pierin-Schwefelsäure nach Kleinenberg, in welcher ich sie etwa 5 Stunden beliess. Alsdann brachte ich das Material in 70°/,-igen Alkohol, dem 90°/,-iger folgte. Dazu bedurfte es 10 - 12 Tage mit häufigem Wechsel des Alkohols, um alle Spuren der Picrin - Schwefelsäure zu entfernen. Die vollständige Entwässerung wurde durch Einlegen in absoluten Alkohol für die Dauer von 24 Stunden bewirkt. Zum Aufhellen und Einbetten habe ich die Chloroform-Methode als die bei weitem beste gefunden, weil wenigstens dabei die Schnitte ziemlich gut in in dem Paraffinring haften blieben. Ich brachte daher das Material aus dem absoluten Alkohol ungefähr 5 Stunden in Chloroform, dann in weiches Paraffin, dem ich etwas Chloroform zugesetzt hatte und setzte es bei einer Temperatur von 40—45° 0. etwa 2 Tage lang in den Brutschrank. Von hier aus brachte ich die Haut in hartes Paraffin und hielt sie 24 Stunden hindurch bei einer Temperatur von ca. 57°C. Die Schnitte wurden vermittelst des Zimmermann’schen Microtoms in einer Dicke von durchschnittlich 5 u angelegt. Die Färbung der Präparate, die auf dem Objekt- träger durch Mayers Fixireiweiss festgehalten wurden, geschah auf folgende Weise. Ich brachte den Objektträger sammt den darauf befindlichen Schnitten in ein Gefäss mit Hämatoxylin, das ich zwar mit der Hälfte 70°/,-igen Alkohols verdünnt hatte für die Dauer von 3—4 Minuten; alsdann spülte ich eventuell überschüssiges Hämatoxylin mit 70°/,-igem Alkohol ab und brachte den Objekt- träger etwa 15—20 Sekunden in ein Gefäss mit 70°/,-igem Alkohol, dem einige Tropfen einer gesättigten Lösung von Eosin in 70°%/,-igem Alkohol zugefügt waren. Darauf hielt ich den Objektträger kurze Zeit über eine Flamme zwecks Auflösung des Paraffins; zum voll- ständigen Entfernen desselben setzte ich noch Xylol zu und legte Arch, f, Naturgesch, Jahrg. 1903. Bd.I. H.3, 26 407 Dr.phil. Albert Schöndorff: u jetzt die Schnitte in Canadabalsam. Durch diese Doppelfärbung wurden die einzelnen Gewebe sehr klar veranschaulicht und vor allem die Pigmentzellen sehr schön demonstrirt. Eigene Versuche. Bevor ich auf die Resultate dieser Versuche eingehe, werde ich mir erlauben, eine Beschreibung über die Haltung der Fische zu geben. Den Aufenthaltsort bildete ein Doppelbassin aus Glas, d.h. ein kleineres Bassin, das zur Aufnahme der Forelle diente, wurde in ein ähnliches grösseres Bassin, in dem sich die gefärbte Flüssig- keit befand, hineingesetzt. Das innere Bassin stand mit einer Wasserleitung in Verbindung, um einen ständigen Zufluss frischen frischen Wassers, dessen die Forellen stets bedürfen, zu ermöglichen. Gleichzeitig führte von diesem inneren Bassin ein Heber nach aussen, so dass ein Ueberfliessen verhütet wurde. Das Ganze wurde durch eine jeweilig der Flüssigkeit entsprechend gefärbte Glasplatte verschlossen. Forelle I. A. Makroskopischer Befund. Eine junge Forelle, die vorher dem Tageslichte ausgesetzt war, zeigte folgende Färbung: Auf der Oberseite des Kopfes und dem Rücken bis zur Rückenflosse war die Farbe eine dunkelgrüne bis schwarze, von der Rückenflosse bis zur Schwanzspitze war sie grünlichgelb; im letzteren Theil waren die typischen schwarzen Punkte deutlich zu erkennen. An beiden Seitenflächen sah man die dunklen silberglänzenden Flecke sich längs der Seitenlinie hinziehen und in dieser sowie oberhalb und unterhalb die normalen schwarzen und rothen Punkte klar hervortreten. Die Bauchfläche war messinggelb, die Iris gelblichweiss gefärbt. B. Mikroskopischer Befund. Bei den Schnitten durch die seitlichen Hautpartien erhielt ich ein Bild, welches das Pigment in grossen scholligen Massen in den untersten Schichten der Cutis zeigte, während man im Bereiche der Epidermis nur wenig Pigment resp. nur ganz vereinzelte Chro- matophoren, und auch diese nur stark kontrahirt, antraf (Fig. 1). Dagegen sah man bei den durch die Rückenhaut gelegten Schnitten die Cutis nur wenig mit Pigment ausgestattet, während die Epi- dermis reichlich Chromatophoren zum Theil mit deutlichen Fortsätzen aufwies (Fig. 2). Bei einigen Präparaten fand ich Ausläufer, die von der Cutis aus büschelförmig sich verzweigend in Strahlen zur Epidermis liefen. Bei genauerer Untersuchung konnte man erkennen, Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 403 dass diese Strahlen sich aus einzelnen Pigmentkörnchen zusammen- setzten (Fig. 2a). In der Haut der Bauchfläche fand ich nur wenig Pigment, und zwar lagen in der Epidermis vereinzelte Chroma- tophoren in ziemlich grossen Zwischenräumen, einige waren kon- trahirt, einige mit Ausläufern versehen. In der Cutis lag kein Pigment (Fig. 3). Forelle II. A. Makroskopischer Befund. Dieselbe hatte mehrere Wochen in einem Bassin zugebracht, das mit Methylenblau dunkelblau gefärbt war. Als ich die Forelle dem Wasser entnahm, hatte sie folgende Färbung: Kopf und Rücken waren dunkel und mit zahlreichen tiefschwarzen Punkten versehen. Die Seitenpartien waren dunkelgelb gefärbt; die schwarzen Punkte traten hier nicht so deutlich hervor, wie auf dem Rücken. Die rothen Punkte waren ziemlich klein und schienen abgeblasst, so dass die Farbe eher rosaroth als roth war. Die Bauchfläche war messing- gelb, die Iris gelblich gefärbt. B. Mikroskopischer Befund. Vorausschicken muss ich, dass die histologische Untersuchung keinen wesentlichen Unterschied von der der normalen Forelle er- gab. Bei den Schnitten durch die Seitenpartien zeigten sich in der Epidermis nur vereinzelte Chromatophoren, die kugelig und ohne Ausläufer waren, während die Cutis in grossen Mengen Pigment enthielt. Bei den Schnitten aus der Rückenhaut fand ich, dass die Cutis meistens von einer dünnen Pigmentschicht abgegrenzt war, während die Epidermis mit zahlreichen Pigmentmassen resp. Chro- matophoren, die haufenweise und dicht aneinanderlagen, ausgestattet war. Die Haut der Bauchfläche war wie die der normalen Forelle beschaffen. Forelle II. A. Makroskopischer Befund. Dieser Fisch war längere Zeit in einem mit Chromsäure gelb gefärbten Bassin gehalten worden. Die Farbe desselben beim Ent- nehmen aus dem Wasser war sehr verändert. Der Kopf sowohl wie der ganze Rücken waren tiefschwarz, desgleichen waren beide Seitenflächen in ihrem vorderen Theil sehr dunkel, in ihrem hinteren Theil eine geringe Schattirung heller gefärbt. Besonders möchte ich noch hervorheben, dass die ganze Bauchseite inclusive der Kehl- fläche tiefschwarz gefärbt war. Nur in der Gegend der Schwanz- flosse war die Farbe dunkelgelb. Infolge dieser allgemeinen dunklen Färbung traten die rothen Punkte deutlich hervor, während die schwarzen grösstenteils mit einander verschmolzen waren und so 26* 404 Dr. phil. Albert Schöndorff: die Farbe der ganzen Forelle gleichmässig schwarz erscheinen liessen. Die Iris war dunkelgelb. B. Mikroskopischer Befund. Bei den Präparaten aus der Seitenfläche fand ich in der Epi- dermis die Chromatophoren aneinander gelagert und eine Reihe bildend; sie stellten gewissermassen eine fortlaufende Pigment- schicht dar, und nur einzelne liessen Ausläufer erkennen. In der Cutis war das Pigment als fortlaufender dünner Strang zu sehen (Fig. 4). Bei den Schnitten, die aus der Rückenhaut hergestellt waren, fand ich in der Epidermis eine strangförmige Pigmentmasse, die sich aus mehreren Reihen hintereinander liegender Chromato- phoren darstellte. In der Cutis waren nur vereinzelte Chromatophoren, die in ziemlich grosser Entfernung voneinander lagen (Fig. 5). In der Epidermis der Bauchhaut fand ich einen ziemlich breiten Strang von Pigment, der sich aus einzelnen Chromatophoren zusammen- setzte, während in der Cutis eine riesig dicke schollige Pigment- schicht lag (Fig. 6). Forelle IV. A. Makroskopischer Befund. Zu diesem Versuche wurde ich durch folgende Beobachtung veranlasst. Ich hatte gesehen, dass eine Forelle, die ich in einem Wasserbassin hielt, welches auf einem mit Zink beschlagenen Tische stand, nach einigen Tagen auf der Bauchseite fast vollständig den Farbenton des Zinks angenommen hatte. Um nun den Fisch von allen Seiten einer ähnlichen Beleuchtung auszusetzen, beklebte ich das Bassin ringsherum mit Staniol und liess nur von oben das Tageslicht eintreten. Als ich dann nach einigen Wochen die Forelle herausnahm, zeigte sie folgende Färbung: Sie war im allgemeinen sehr blass, fast weiss gefärbt. Die Rückenpartie war blassgelb, die hier auftretenden sonst schwarzen Punkte erschienen braun. Die Seitenflächen waren weiss mit einem Stich ins Gelbliche; dagegen traten die rothen Punkte klar und deutlich hervor. Die für ge- wöhnlich vorhandenen dunklen Flecke an den Seiten waren fast gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen, Die untere Seite, d.h. Bauch- und Kehlfläche waren silberglänzend, fast weiss. Die Iris hatte eine weisse Färbung. B. Mikroskopischer Befund. Bei den Schnitten durch die Seite fand ich in der Epidermis und zwar nur in den tiefsten Schichten derselben, etwaige Chro- matophoren, die in grossen Zwischenräumen liegend bis auf ein Minimum zusammengeschrumpft waren. Die oberflächlichsten Epi- dermisschichten waren vollständig pigmentlos. Die Cutis enthielt Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 405 auch nur wenige Chromatophoren, die zum grossen Theil stark kontrahirt waren und nur selten geringe Ausläufer trugen (Fig. 7). Wenngleich sich bei der Rückenhaut mehr Chromatophoren in der Epidermis zeigten, so waren sie hier ebenfalls stark zusammen- geschrumpft; dasselbe Verhältnis bestand in der Cutis (Fig. 8). Die Haut der Bauchseite zeigte in den tiefsten Schichten der Epidermis nur hier und da eine einzelne Pigmentzelle, die vollständig kon- trahirt war; auch die Cutis hatte nur vereinzelte, wenn auch ein wenig grösser erscheinende Chromatophoren aufzuweisen (Fig. 9). Forelle V. A. Makroskopischer Befund. Eine Forelle, die längere Zeit in einem Bassin zugebracht hatte, welches von allen Seiten, auch von oben, mit tiefschwarzem glanz- losem Papier verklebt war, hatte folgende Färbung angenommen: Kopf und Rücken waren gleichmässig dunkel gefärbt, liessen aber die schwarzen Punkte deutlich erkennen. Die beiden Seitenflächen waren in ihrem oberen Theil dunkelgrün und ihrem unteren blass- grün bis gelb gefärbt. Während die schwarzen Punkte klar hervor- traten, waren die rothen Punkte nur vereinzelt sichtbar und er- schienen sehr klein. Dagegen zeigte die Bauchfläche eine vollständig weisse Farbe; die Iris war dunkelgelb. B. Mikroskopischer Befund. Bei den Schnitten durch die Seitenfläche sah man in der Cutis ziemlich viele Chromatophoren dicht neben einander liegen meist in kontrahirtem Zustande, einige auch mit schwachen Ausläufern versehen. In der Epidermis lag nur hier und da eine Pigmentzelle ohne deutliche Ausläufer. Bei den Präparaten, die aus der Rücken- haut hergestellt waren, lagen in der Öutis wenige Chromatophoren von geringer Grösse und mit kleinen Ausläufern, in der Epidermis aber viele dicht aneinander gereihte Chromatophoren, die zum Theil sehr starke Ausläufer hatten. Die Schnitte durch die Haut der Bauchfläche zeigten sich in der Cutis wie Epidermis vollständig pigmentlos (Fig. 10). Ich möchte bereits hier darauf hinweisen, dass die Theorie von der Anpassung als eine falsche betrachtet werden darf. Trotzdem das Bassin vollständig vom Lichte ab- geschlossen und der Boden intensiv schwarz war, war die Bauch- fläche schneeweiss gefärbt und zeigte sich durchaus pigmentlos. Eher liesse sich mit Krukenberg (28) behaupten, dass diese Färbung durch den Schwund des Pigments herbeigeführt wurde, mag nun der Farbstoff an Ort und Stelle zerstört oder durch Re- sorption entfernt werden. 406 Dr. pbil! Albert Schöndorff: Forelle VI. A. Makroskopischer Befund. Eine Forelle, die einige Wochen lang rothen Lichtstrahlen aus- gesetzt war, zeigte beim Abtöten fast dieselbe Färbung, die sie bei dem Einbringen in das Bassin hatte. Ich habe mehrere Forellen in rothen Bassins gehalten, die ich mit den verschiedensten rothen Farbstoffen gefärbt hatte, habe aber niemals eine wesentliche Ver- änderung konstatiren können. Der Fisch hatte daher so ziemlich seine normale Farbe beibehalten. Der Rücken erschien dunkel und war dicht mit schwarzen Punkten besetzt. Die Seitenflächen waren in ihrer unteren Partie auffallend grün. Die rothen und schwarzen Punkte waren ebenso wie die dunklen Flecke deutlich zu erkennen. Die Bauchfläche war grau, die Iris schwarz gefärbt. B. Mikroskopischer Befund. Die Schnitte durch die Seitenpartie zeigten in der Epidermis die Chromatophoren in ein bis zwei Reihen in Zwischenräumen neben einander liegend; einzelne von ihnen trugen kleine Ausläufer. In der Cutis waren sie zahlreicher, so dass sie eine fortlaufende Pigmentschicht bildeten. Die Präparate aus der Rückenhaut hatten folgendes Ergebnis: In der Epidermis lag eine Pigmentschicht, die sich aus dicht aneinander gereihten, stark kontrahirten Pigment- zellen zusammensetzte; an einigen Stellen trugen die Chromato- phoren kleine Ausläufer und lagen haufenweise. In der Cutis waren nur wenige Pigmentzellen. Die Untersuchung der Bauchhaut ergab, dass die Epidermis ebenso wie die Cutis mit nur wenigen stark zusammengezogenen Chromatophoren versehen war. Alles in allem also zeigte diese Forelle keine wesentliche Abweichung, woraus hervorgeht, dass die rothen Lichtstrahlen keinen Einfluss auf das Chromatophorenspiel auszuüben vermögen. Forelle VII. A. Makroskopischer Befund, Eine Forelle, die ich längere Zeit in einem mit Anilingrün gefärbten Bassin gehalten hatte, war auf dem Rücken sehr dunkel, liess aber die schwarzen Punkte deutlich erkennen. Die Seiten- flächen waren in ihrer oberen Partie dunkelgrün gefärbt, während sie in ihrem unteren Theile eine chromgelbe Farbe zeigten. Die grossen dunklen Flecke ebenso wie die schwarzen und roten Punkte traten klar zu Tage. Die Bauchfläche war grau, die Iris schwarz gefärbt. B. Mikroskopischer Befund. Die Schnitte durch die Seitenfläche ergaben folgendes Bild: In der Cutis lag das Pigment in grossen Mengen, in der Epidermis Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 407 waren nur wenige Chromatophoren, meistentheils stark kontrahirt, nur einige wiesen kleine Ausläufer auf. Die Schnitte aus der Rückenhaut hatten in ihrer Cutis wenig zusammengezogene Pigment- zellen; die Epidermis dagegen war direkt mit Chromatophoren be- setzt, die in Haufen zusammenlagen und von denen die einen kon- trahirt, die andern mit Ausläufern versehen waren. Die Präparate aus der Bauchhaut hatten in der Cutis fast gar kein Pigment; in der Epidermis, und zwar in den untersten Schichten derselben, lagen einzelne stark kontrahirte Pigmentzellen in grossen Zwischenräumen von einander. Wie also schon der makroskopische Befund voraus- sehen liess, hatten die grünen Strahlen keinen Einfluss auf die Chromatophoren auszuüben vermocht. Da ich verschiedene Behauptungen in der Litteratur gefunden hatte, die besagten, dass die Chromatophoren mit Nerven in Ver- bindung stünden, entschloss ich mich, einige Versuche hierüber an- zustellen. Einzelnen Autoren, wie Solger (53) war es gelungen, bei Cephalopoden, denen er intra vitam Methylenblau injicirte, diesbezügliche günstige Resultate zu erlangen. Ich benutzte zu meinen Experimenten dieselben Forellen, die ich bei den übrigen Versuchen gebraucht hatte, und zwar jüngere und ältere Fische. Diesen wurde !/,-—-1 cm? einer Mischung, die zu gleichen Theilen aus Methylenblau (!/, /,-ig) und physiologischer Kochsalzlösung bestand, subeutan injieirt, und zwar geschah dies auf folgende Weise. Ich fing die Forelle in einem Netz, welches ich in das Bassin hineinhängen liess, damit der Fisch ständig unter Wasser bleiben konnten; dann umfasste ich mit der linken Hand das Netz zugleich mit der Forelle, indem ich eine Seite an die Oberfläche des Wassers brachte und mit der rechten Hand die Injektion aus- führte. Alsdann beliess ich die Forelle weitere 2—4 Stunden in dem Bassin und tötete sie darauf unter Wasser ab, indem ich durch einen Scherenschnitt den Kopf vom Rumpfe trennte. Ich präparierte jetzt die Haut an der Injektionsstelle ab und unter- suchte sie so, dass ich Schnitte aus freier Hand machte. Da nun die Fischhaut infolge der Schuppen sehr schwer zu schneiden war, benutzte ich hierzu eine sogenannte Klemmleber, die ich zu diesem Zwecke in Formalinlösung gehärtet hatte, und zwischen welche ich die Haut einklemmte. Trotzdem es mir gelang, möglichst feine Schnitte zu erhalten, war es mir nicht möglich, irgend eine Ver- bindung zwischen Nerven und Chromatophoren festzustellen. Ich habe diese Versuche mehrere Male wiederholt, ohne zu einem Resultate zu gelangen. Entstehung des Pigments in der Oberhaut. Ueber die Entstehung des Pigments in der Oberhaut hat von jeher ein heftiger Streit unter den Gelehrten bestanden, der bis auf den heutigen Tag noch nicht als erledigt angesehen werden darf. 408 Dr. phil. Albert Schöndorff: Wenn auch über die Pigmentbildung in der Oberhaut der Fische, speziell der Forellen so gut wie gar nichts in der Litteratur zu finden ist, so haben sich doch sehr viele Autoren mit derartigen Untersuchungen bei Fröschen, Salamandern etc. beschäftigt. Es sei mir nun gestattet, die haupsächlichsten Theorien der einzelnen Forscher hier anzuführen, um dann an der Hand derselben meine Schlussfolgerungen zu schildern. Die zahlreichen Autoren, die über den Ursprung des Pigments in Epidermalgebilden geschrieben haben, können wir in zwei Gruppen eintheilen. 1. Solche, die an eine exogene Bildung des Pigments glauben und 2. solche, die an einer endogenen oder antochthonen Entwicklung des Pigments in der Epidermis festhalten. Die Theorien, die dem Pigment eine exogene Entstehung zuschreiben, sprechen alle für eine mehr oder weniger direkte Beziehung des Pigments zum Blute. Dagegen behaupten die Autoren, die eine endogene Entstehung des Pigments in der Epidermis befürworten, dass das Pigment von der metabolischen Thätigkeit entweder der Kerne oder des Cytoplasmas der Epithel- zellen herrühre. Bereits im Jahre 1860 hat Kölliker (24) be- hauptet, dass die verästelten Pigmentzellen der Oberhäute aus der Cutis eingewanderte Bindegewebskörperchen seien. Diese verästeln sich mit feinen, zum Theil sehr langen Ausläufern in den Spalt- räumen zwischen den Zellen und dringen zuletzt auch in das Innere dieser Elemente ein. Er sah weiter, dass von den in den ober- flächlichen Schichten des Cutis sich befindenden Pigmentzellen viele Strahlen ausgehen. Aeby (1) hat gefunden, dass im Epithel kein Pigment gebildet wird; wo solches auftritt, geschieht es auf dem Wege des Einwanderung von Seiten des benachbarten Bindegewebes her. Ehrmann (7, 8) wiederum, der sich sehr eingehend mit dem Studium der Pigmentbildung in der Oberhaut beschäftigt hat, hält es für bestimmt, dass die Zellen das Pigment aus dem Corium in die Epidermis tragen, dass aus ihnen das Pigment in die Epithel- zellen durch aktive intercellulare Strömungen eintritt. Nach ihm wird ferner das Pigment in den Zellen gebildet. Diese Zellen be- kommen das Material aus dem Blute. Weiterhin wurde von Ehr- mann festgestellt, dass das Ausstrecken der Ausläufer der dunklen Pigmentzellen nicht ein passiver sondern ein aktiver Vorgang sei. Desgleichen handelt es sich bei der Bewegung der Pigmentzellen nicht blos um Ein- und Ausziehen von Zellfortsätzen, sondern auch um eine innere protoplasmatische und zwar gesetzmässig verlaufende Bewegung. Was aber für die Lehre von der Fortschaffung des Pigments wichtig ist, ist der Umstand, dass normaliter nur die das Melanin enthaltenden Pigmentzellen Fortsätze gegen die Epidermis aussenden, was man von den anders gefärbten Pigmentzellen nicht behaupten kann. Schwalbe (46) stimmt darin mit Ehrmann überein, dass das epitheliale Pigment nicht aus den Kernen entstehe. Darin aber weicht er von Ehrmann ab, dass er für die Pig- mentirung des Fpithels keine vermittelnden Bindegewebszellen annimmt, sondern die Pigmentirung der Bindegewebszellen aus der Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 409 gleichen Quelle wie die der Epithelzellen ableitet. Schwalbe und mit ihm zuletzt Simon (48) glauben, dass aus einer die Gewebe durchtränkenden farblosen Flüssigkeit unter geeigneten Bedingungen das Pigment ausgeschieden wird. Riehl (43) hatte bereits vor 10 Jahren auf Grund seiner Untersuchungen menschlicher Haare und ihres Pigments die Behauptung aufgestellt, dass das Pigment dunkler Haare denselben durch pigmentirte Bindegewebszellen zu- eeführt würde. In seinem Vortrage „Ueber Hautpigment und Er- nährung der Epidermis“ sagt Karg (21): „Das Pigment tritt zuerst “auf in Form feinerer und dickerer zwischen den Epithelzellen liegender Fäden, die oft mit einer kleinen knopfförmigen Anschwellung enden. Dieselben liegen in dem Kanalsystem, das zwischen den Stacheln der Riffzellen besteht. Die Epithelzellen selbst sind an diesen Stellen des ersten Auftretens des Pigments noch vollständig pigment- frei, Ist der Prozess weiter vorgeschritten, so findet sich in den tieferen Lagen der Epidermis ein ausserordentlich dichtes und zier- liches Netz schwarzer Fäden, welche die Epithelzellen umspinnen, und jetzt finden sich auch in den Epithelzellen feinste schwarze den Zellgranulis entsprechende Körnchen, von denen wir annehmen müssen, dass sie von den Fäden aus in die Epithelzellen sekundär übergetreten sind. Diese Fäden erweisen sich als die Ausläufer von Zellen, die an der Grenze von Rete Malpighii und Cutis liegen. Ausser diesen Pigmentzellen (Chromatophoren) finden sich auch in der Cutis ziemlich zahlreiche mit Pigment beladene, aber nicht mit Ausläufern versehene Zellen. Es ist wahrscheinlich, dass die Gebilde Bindegewebszellen mit sehr zahlreichen und zierlichen Fortsätzen sind, die den Epithelzellen das Pigment bringen, um so mehr, da sich pigmenttragende Wanderzellen auch reichlich in der Cutis finden. Die Aehnlichkeit der Ausläufer derselben mit den erwähnten Nervenendigungen würde daher nur eine ganz äusserliche sein und damit erklärt werden müssen, dass sie an demselben Ort wie die Nerven, den intercellulären Gängen, liegen müssen. Ueber den Ort, wo in diesen Bindegewebszellen das Pigment entsteht, konnte nichts eruirt werden.“ Daran aber hält Karg fest, dass das Pigment den Epithelzellen ausschliesslich durch Wanderzellen zugeführt werde. Halperns (13) Versuche bestätigen, dass das Pigment der Ober- haut von der Cutis aus nach oben geschafft wird. Nach Phillip- son (37) stellt sich die Entwicklung des Pigments auf folgende Weise dar: „Es empfangen gewisse wie Bindegewebszellen aus- sehende Zellen eine farblose körnige Materie aus dem Blute, geben diese von Zelle zu Zelle ab, indem natürlich jede einzelne dieselbe Fähigkeit besitzt, Material aufzunehmen; verwandeln auf dem Wege zur Epidermis die körnige farblose Materie in Pigment und liefern dieses dem Epithel ab“ Kaposi (20) weist die Unzulänglichkeit der Einschleppungstheorie nach und hält eine chromatopoetische Funktion der Retezellen für annehmbar. Nachdem ich so eine Reihe von Ansichten solcher Autoren geschildert habe, die für einen exogenen Ursprung des Pigments sind, wende ich mich jetzt einer 410 Dr. phil. Albert Sehöndorft: Gruppe zu, die der endogenen Entstehung des Pigments das Wort redet. Ein Hauptvertreter dieser Ansicht ist Jarisch (17, 18); dieser glaubt, dass das Oberhautpigment nicht hämatogenen Ur- sprungs sei, sondern aus einer Kernsubstanz, dem Chromatin, oder einem diesem chemisch oder wenigstens räumlich nahestehenden Körper herrühre. Die mit langen Ausläufern versehenen Pigment- träger zwischen den Epidermiszellen sollen aus der Metamorphose pigmentirter Epidermiszellen hervorgegangen sein. Jedenfalls, meint Jarisch, wandern die Pigmentzellen der Cutis nicht in die Epidermis. Mertsching (33) nimmt an, dass das körnige Pigment in der Epidermis durch Zerfall des Kerns der Epidermiszellen selbst entstehe. Rosenstadt (44), der den hämatogenen Ursprung des Pigments verwirft und nachzuweisen versucht, dass die Zellen selbst und zwar solche des Ektoderms und Mesoderms Pigment zu produziren im Stande sind, stellt den Satz auf: „Die Epidermis- zellen ebenso wie die Bindegewebszellen vermögen Pigment selbst- ständig zu bilden.“ Auch Kodis (23) kommt zu dem Resultate, dass das Pigment der Epidermis nicht eingewandert, sondern von den Epidermiszellen selbst erzeugt wird. Unna (57) glaubt nicht an eine Pigmentzellenwanderung. Für ihn ist die Uebertragung des Pigments von der Cutis zur Oberhaut noch nicht aufgeklärt. Er führt verschiedene Theorien an. 1. Diejenige, wonach vermittelst des Luftstromes Pigmentkörner ins Epithel gebracht würden. Diese hält er aus dem Grunde für die nächstliegendste, weil man sie auf alle Definitionen der einzelnen Autoren anwenden kann. Der zweite Weg ist die Pigmentbeförderung vermittelst Wanderzellen. Einer dritten von Ehrmann aufgestellten Theorie, nach welcher er im Epithel sesshafte Zellen bisher unbekannter Art von sehr fein ver- ästigter Form gefunden zu haben glaubt, kann sich Unna nicht an- schliessen. Nun giebt es noch einige Forscher, die die Möglichkeit einer exogenen und endogenen Pigmentbildung zugeben. Dazu ge- hört Post (39), der behauptet hat, Pigment wird gebildet: 1. Im Epithel, und zwar a) in gewöhnlichen, b) in verzweigten Zellen; 2. In Bindegewebszellen. Caspary (5) glaubt sowohl an eine eigene Pigmentbildung der Epithelzellen, als auch an eine Pigmentirung derselben durch ein- gewanderte Bindegewebszellen. In ähnlicher Weise hatte Prowazek (41) folgende Ansicht auf Grund seiner Untersuchungen an Salamander- larven ausgesprochen: Das Pigment kann entstehen: 1. endogen in den Epidermiszellen, 2. in leucocytoiden Pigmentzellen der Epidermis, 3. in grösseren Outispigmentzellen, 4. ist es unter gewissen Umständen oder zu bestimmten Zeiten ein Degenerationsprodukt von verschiedenen Zellen, wie Epidermiszellen, Bindegewebe, Chorda ete. Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 411 Schneider (45) sagt über die Epidermis bei Amphibien: „Die gelbbraunen kleinen Pigmentkörnchen liegen gewöhnlich nur im oberen Bereiche des Grenzsaumes, kommen aber auch gelegentlich im tieferen Sare vor und entstammen vielleicht direkt den inter- cellulär gelegenen Pigmentzellen, deren Körner die gleiche gelb- braune Färbung und gleiche geringe Grösse besitzen. Die Aufnahme- fähigkeit der Epithelzellen für fremde Körnchen ist durch Injektion von Karmin in die Haut direkt bewiesen worden.“ Immerhin aber giebt Schneider die Möglichkeit einer direkten Pigmentbildung in den Zellen des Epithels zu. Hieran anknüpfend möchte ich noch verschiedene Ansichten über die Pigmentzellen selbst resp. die Chromatophoren anführen. Nach Müller (36) zeigen die rami- fieirten Pigmentzellen in der Epidermis die Bewegungserscheinungen ebenso deutlich als in der Cutis. Er bezweifelt Köllikers (25) Ansicht, dass pigmentirte Zellen der Cutis nur mit ihren Fortsätzen in die Epidermis reichen und glaubt, dass die Zellkörper ebenfalls in der Epidermis liegen. Zimmermann (60) sagt über die ver- ästelten intraepithelialen Pigmentzellen: „Die intraepithelialen Pigment- zellen scheinen locomobil zu sein; sie finden sich in allen Schichten des Epithels, gewöhnlich mit Ausnahme der oberflächlichsten, und zwar in die Intercellularbrücken eingezwängt, so dass ihre Gestalt vielfach modificirt ist und der Kern, sich den Verhältnissen an- passend, gewöhnlich längliche Formen annimmt. Sie senden ihre sehr langen vielfach verästelten unter einander anastomosirenden drehrunden Ausläufer zwischen den Intercellularbrücken hindurch auf weite Strecken hin und zwar so, dass gewöhnlich 2—3 stärkere Hauptausläufer von der Zelle ausgehen, welche dann in überaus feine und zahlreiche Aestchen zerfallend ein komplizirtes Maschen- werk bilden, welches jede einzelne Epithelzelle oft mehrfach um- giebt. Mit den Epithelzellen sind sie nie durch Intercellularbrücken verbunden. Sie sind in hohem Masse contractil. Ob nun die ganzen Ausläufer oder nur das Pigment zurückgezogen wird, ist schwer zu entscheiden. Letzteres erscheint wahrscheinlicher. Dieser Ansicht, es würde nur das Pigment aus den Ausläufern der Chromatophoren bei der Contraction derselben zurückgezogen, neigt auch Flemming (12) zu. Fischel (11) dagegen plaidiert für seine Theorie, nach der nicht nur das Pigment sich im Mittelkörper der Zelle zusammen- ballt, sondern eine wirkliche Einziehung der Zelle selbst erfolgt. Biasiadecki (3) behauptete sogar, dass die Ausläufer von Pigment- zellen nur in pathologischen Zuständen vorkommen. Wenn ich diesen mannigfachen Ergebnissen meine eigenen Untersuchungen gegenüberstelle, so kann ich, was die Bildungsstätte des Pigments angeht, Köllikers Ansicht im vollsten Masse bestätigen. Ich be- haupte, dass von einer Bildung des Oberhautpigments in der Epidermis überhaupt keine Rede sein kann. Im Gegentheil, das Pigment wird in der Cutis gebildet und von hier aus durch Bindegewebszellen nach oben, d. h. in die Epidermis geschafft. Sah ich doch bei jüngeren Exemplaren deutliche Ausläufer, die aus den Pigmentzellen 413 Dr. phil. Albert Schöndorff: der Öutis nach oben gehend in Gestalt von Strahlen in der Epidermis mündeten und die sich bei genauerer Untersuchung aus ganz kleinen Pigmentkörnchen zusammensetzten (Fig. 2a). Diese Ausläufer, die ich bei verschiedenen jüngeren Forellen sehen konnte, dürften wohl als ein genügender Beweis dafür gelten, dass von einer Pigment- bildung innerhalb der Epidermis keine Rede sein kann. Dagegen weiche ich darin von Kölliker (25) ab, dass die pigmentirten Zellen der Cutis nur mit ihren Fortsätzen in die Epidermis reichen sollen, sondern ich bestätige Müllers (36) und Fischels (11) dies- bezügliche Ansicht, nach welcher die Zellkörper ebenfalls in der Epidermis liegen. Uebrigens möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich die Pigmentzellen in allen Schichten der Epidermis, ent- gegen der Behauptung Zimmermanns (60), der in den ober- flächlichsten Epidermoidalschichten keine konstatiren konnte, ge- sehen habe. Das chemische Verhalten des Pigments. Wir unterscheiden bei der Forelle zwei verschiedene Arten von Pigment. 1. Die die dunklen Punkte hervorrufenden dunkelbraunen bis schwarzen Pigmente. 2. Die rothen Pigmente. Die erste Gruppe ist übereinstimmend mit den meist verbreitesten dunkelbraunen animalen Pigmenten, die man als Melanine kennt; die zweite Gruppe gehört, wie schon Krukenberg (28) annimmt, zu den Lipochromen oder Fettpigmenten. Bezüglich der Resistenz dieser Pigmente che- mischen Reagenzien gegenüber habe ich verschiedene Versuche ge- macht, die ich nachstehend kurz erwähnen möchte. Beim Aus- waschen der Haut bemerkte ich bereits am zweiten Tage, dass die rothen Punkte durch eine 70°/,-ige Alkohollösung angegriffen wurden und allmählich verblassten, bis dieselben nach etwa 3 Tagen voll- ständig weiss wurden. Dieselbe Wirkung wurde durch Aether hervorgerufen. Dagegen wurden die schwarzen Punkte, die Mela- . nine, weder durch Alkohol noch durch Aether zerstört. Auch Chloroform und Xylol vermochten diese nicht anzugreifen, während die ersteren, d. h. die Lipochrome, darin zerstört wurden. Ich hatte Material Wochen ja Monate lang in Alkohol liegen, ohne dass eine Veränderung der Melanine wahrzunehmen war. Anders dagegen stand es bei der Behandlung der Fischhaut mit Säuren oder Alkalıen. So z. B. trat bereits nach 3 Tagen durch eine 25 °/,-ige Salzsäure- oder Schwefelsäurelösung ein vollständiger Zerfall des Melanins ein, während die rothen Punkte noch nach einigen Monaten ihre schöne Farbe beibehalten hatten. Auch eine 25 °/,-ige Kalilauge zerstörte nach 4—5 Tagen das schwarze Pigment, liess aber das rothe un- behelligt. Erst nach etwa 6—8 Wochen blasste das letztere etwas ab und nahm eine gelbe Farbe an. Concentrirte Salpetersäure freilich zersetzte beide Arten von Pigment bereits nach 24 Stunden vollständig. Uebrigens hatte ich gleichzeitig mit den angeführten Proben auch eine solche mit gewöhnlichem Wasser gemacht. Da Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 413 die Haut vorher (d.h. beim Abtöten der Forelle) eine Stunde in Formalinlösung gelegen batte, so war sie vor Verwesung geschützt. Das Resultat war, dass nach 5—6 Wochen die rothen Punkte voll- ständig gebleicht waren, während die Melanine unversehrt blieben. Nach Post (39), der die Resistenz des Pigments gegenüber Alkalien uud Säuren geprüft hatte, ist sowohl das Oberhautpigment als auch das des Bindegewebes sehr widerstandsfähig. Concentrirte Kalilauge hat dasselbe erst nach Wochen entfärbt, Salzsäure hat es nur wenig angegriffen, dagegen hat Salpetersäure das Pigment schon nach 24 Stunden vernichtet. Auch Demisville (6) hatte behauptet, das die Widerstandsfähigkeit des Pigments sehr hoch sei, und dass dieses noch nach einem dreitägigen Aufenthalte in Salzsäure, Schwefelsäure oder Kalilauge unverändert gewesen sei. Jedenfalls stehen meine Versuche zu denen Demievilles in grellem Gegen- satze. Da ich zu wiederholten Malen die einzelnen Proben gemacht habe und stets dieselben Resultate erzielte, so darf ich wohl be- haupten, dass Demievilles Beobachtungen etwas ungenau waren. Zudem stimmen meine Resultate mit denen Krukenbergs (26, 27) ganz besonders hinsichtlich der Lipochrome überein. Ich hatte bereits angegeben, dass das rothe Pigment bei den Forellen sich dem Alkohol gegenüber nicht behaupten könne. Da ich aber zum Er- halten von guten Schnitten zu meinen histologischen Untersuchungen den Alkohol beim Härten der Haut nicht umgehen konnte, so studirte ich den rothen Farbstoff an frischer Haut soeben abgetöteter Forellen. Ich benutzte hierzu die bereits früher erwähnte Klemm- leber, vermittelst der ich sehr instruktive Schnitte erhielt, die folgendes Aussehen hatten: Der rothe Farbstoff lag in tropfenähnlichen Massen, die beim genauen Zusehen sich als aus kleinen Körnchen bestehend erkennen liessen in der Tiefe. Darüber zerstreut lagen die Chro- matophoren, die sich durch ihre schöne verästelte Gestalt deutlich von dem rothen Pigment abhoben. Von Zellen konnte man bei den ersteren nicht reden. Erwähnen möchte ich noch, dass das rothe Pigment nur in der Cutis liegt, was man schon makroskopisch fest- stellen kann. Schabt man nämlich Schuppe und Epidermis von den rothen Punkten ab, so bleiben diese nicht nur bestehen, sondern treten auch noch viel deutlicher zu Tage (Fig. 11). Gleichzeitig hatte ich bei diesen Präparaten Gelegenheit, die den Silberglanz der Forellen bedingenden Guanin-Kriställchen zu sehen. Leider war es nicht möglich, die schöne bläuliche Farbe derselben zu fixiren, da sie bereits kurz nach dem Tode der Fische ihren Glanz verlieren und somit dem Gesichtsfelde des Beschauers entzogen werden. Die Bedeutung der Chromatophoren für den Farbenwechsel. . Die bis jetzt gemachten Beobachtungen über den Farbenwechsel bei Fischen waren nur sehr spärliche. Zuerst war es Stark (54), der im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts gelegentlich eines 414 Dr. phil. Albert Schöndorff: Versuches etwas derartiges bei Fischen gesehen hatte. Er setzte zufällig Ellritzen (Lenciscus phoxinus) in eine weisse Schüssel, um das Wasser im Glase zu wechseln. Als er sie nach einiger Zeit wieder einsetzen wollte, fiel es ihm auf, dass ihre Farbe an Lebhaftigkeit viel verloren hatte und die dunklen Flecke viel blasser geworden waren. Da er ähnliches auch bei dem Stichling ((rasterosteus aculeatus), bei der Schwalbe (Cobitis barbatula) und dem Barsch (Perca flwviatilis) sah, so folgerte er, die Farbe der Fische richte sich nach dem Grunde, auf dem sie stehen. Es ist wohl zu ver- stehen, dass Stark zu diesem Schlusse kam, da sich seine Versuche nur auf einen makroskopischen Befund erstreckten. Diese sogenannte Anpassungstheorie beruht unstreitig auf einer Wanderung der Chro- matophoren. Ich werde an einer anderen Stelle noch einmal darauf zurückkommen. Ungefähr zu derselben Zeit hatte Wagner (59) das Farbenspiel bei den Cephalopoden studirt und war zu dem Resultate gelangt, dass die dabei in Frage kommenden Chromophoren — wie er sie nennt — ein eigenthümliches System von Gebilden seien, welche aus Pigmentkörnchen beständen, die aber durch ein zartes elastisches häutiges Gewebe verbunden seien. Sie sollen gleich unter der Oberhaut liegen und eigentlich mit ihr verwebt oder an besondere Stellen derselben gebunden sein. Wagner hat schon damals die Bedeutung der Chromatophoren erkannt, wenigstens so weit, wie es bei den zu seiner Zeit vorhandenen Mikroskopen möglich war. Heincke (16) hatte in seinen „Bemerkungen über den Farbenwechsel bei Fischen“ speziell bei der Untersuchung über den Gobius Ruthensparri oder Meergrundel als Grund für die Farbenveränderung das Vorhandensein verschiedener Arten von Chromatophoren festgestellt. Er fand nämlich: 1. Schwarze Chromatophoren, 2. gelbe bis grünlichgelbe Chromatophoren, 3. rothgelbe bis rothe Chromatophoren, 4. mit metallisch schimmernden Flitterchen angefüllte Chro- matophoren. Diese Resultate Heinckes und namentlich seine Schlussfolgerung, dass Farbenbeschreibungen von Fischen nur dann wissenschaftlichen Werth hätten, wenn sie sich auf Aufzählung der verschiedenen Arten von Chromatophoren gründeten, hätten mich beinahe veranlasst, einen Parallelismus zwischen Meergrundel und Forelle anzunehmen. Ich glaubte nämlich anfangs an das Vorhandensein verschieden gefärbter Chromatophoren, musste aber bald einsehen, dass diese Annahme auf einem Irrthum beruhe, und zwar aus folgendem Grunde. Meine ersten Schnitte, die ich erhielt, waren in einer Dicke von 3 —10 u angelegt, so dass ich beim Mikroskopiren Chromatophoren von schwarzer, bräunlicher und gelblicher Farbe zu sehen glaubte. Bald aber erkannte ich, dass die verschiedene Färbung nur von der verschiedenen Dicke und Durchsichtigkeit der Schnitte herrühre. Als ich bei meinen weiteren Untersuchungen Präparate von stets ein und derselben Dicke herstellte, habe ich eine derartige Beob- Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 415 achtung auch nicht mehr machen können. Wenn ich nun trotzdem eine verschiedene Färbung der Forellen feststellte, so durfte ich diesen Umstand auf Grund meiner Untersuchungen damit erklären, dass dieser Farbenwechsel auf einer steten Wanderung der Chro- matophoren beruhe, und dass diese sich entsprechend den auf sie einwirkenden Lichtstrahlen kontrahiren und ausdehnen können. Dass unter solchen Umständen auch mechanische Einflüsse wie Stoss oder Druck von aussen ihre Wirkung auf die Chromatophoren nicht ver- fehlen, dürfte wohl als selbstverständlich gelten, was übrigens von Siebolds (47) Berichte über Forellen bestätigen. Dieser sah bei frisch getöteten Forellen, die er in einem Netze trug, an den von den Knoten und Maschen des Netzes gedrückten Stellen einen voll- ständigen weissen Abdruck dieses Netzes, indem sich hier durch den ausgeübten Druck die schwarzen Chromatophoren auf ein Minimum zusammengezogen hatten. Eine ähnliche Beobachtung machte Krukenberg (27) gelegentlich seines Aufenthaltes in Triest zu wiederholten Malen. Erforderlich scheint mir noch, dass ich hier eine Abhandlung von Brücke (4) über den Farbenwechsel der Chamäleonen anführe. Derselbe kam zu folgenden Resultaten: 1. Die Farben, die das Chamäleon zu verschiedenen Zeiten zeigt, rühren nicht, wie Milne-Edwards meint, ausschliesslich von Pigmenten her, sondern beruhen zum Theil auf Inter- ferenzerscheinungen. 2. Diese Interferenzerscheinungen werden von Zellen der tiefen Schicht der Oberhaut hervorgebracht. 3. Die lebhafteren Farben der Frösche rühren nicht von wahrem Pigment, sondern von Interferenzzellen her, doch sind diese anders beschaffen, als die der Chamäleonen. 4. Unter der Epidermis und in der Cutis liegt ein weisses, theil- weise gelbes, seltener orangefarbenes Pigment, das Milne- Edwards bereits als pigment superficiel, blanc, jaunätre, grisätre beschrieben hat. 5. Unter und zwischen diesen liegen dunkle Pigmentzellen, deren zahlreiche verzweigte und dicht nebeneinander gestellte Ausläufer das weisse Pigment durchdringen und bis unter die Oberhaut gelangen. Milne-Edwards sowie vor ihm van der Hoeven hat auch dieses Pigment gesehen, aber er irrt, wenn er sagt, dass es bald bouteillengrün, bald violett oder roth sei; es ist in natürlichem Zustande immer nur schwarz und in dünnen Schichten mit brauner Farbe durchscheinend. 6. An den untersuchten Chamäleonen kamen durchaus keine anderen Pigmente vor als die zwei genannten und alle Farben der Thiere, insoweit sie nicht der Interferenzschicht angehörten, wurden von ihnen durch verschiedenartige Super- position und Juxtaposition erzeugt. 7. Das dunkle Pigment bringt, wie Milne-Edwards richtig bemerkt, den Farbenwechsel hervor, indem es sich bald der Oberfläche nähert, bald in die Tiefe zurückgeht. Die Aus- 416 Dr. phil. Albert Schöndorff: läufer der Pigmentzellen werden dabei nicht eingezogen, sondern vom Pigment entleert. 8. Die Ortsveränderung des schwarzen Pigments beruht auf einer Contractilitätserscheinung. Der Zustand, bei dem das schwarze Pigment in die Tiefe zurücktritt, ist der aktive, der gegentheilige der passive. 10. Im Dunklen werden die Thiere hellfarbig, die Veränderung ist schon nach wenigen Minuten sehr auffallend, nimmt aber noch längere Zeit hindurch zu. Im Hellen werden sie dunkel, fast schwarz, wenn keine anderweitigen Ursachen vorhanden sind, die sie heller färben. 11. Dass das Thier, wie selbst noch in neuerer Zeit (von Paul Gervais im Jahre 1848) behauptet worden ist, die Earben seiner Umgebung annehmen könne, dass seine Farbe von den verschiedenen Oxydationsgrade des Blutes abhänge, dass der Farbenwechsel eine Art Gelbsucht sei (Hassel- quist) u. s. w., dies sind sämmtlich Angaben, die dem Reiche der Fabeln angehören. Hierzu möchte ich bemerken, dass ich Brücke darin beipflichte, dass sowohl Milne-Edwards, wie van der Hoevens Ansicht über die verschiedene Farbe des Pigments eine falsche ist, dass also nur die schwarze Farbe in Betracht kommen kann, wobei natürlich nicht vergessen werden darf, dass in dünnen Schichten die braune Färbung vorherrschend ist. Wenn Brücke weiter behauptet, dass die Ausläufer der Pigmentzellen nicht eingezogen werden, sondern nur das Pigment entleert wird, so möchte ich dies denn doch in Zweifel ziehen. Ich hätte bei den zahlreichen Präparaten und den verschiedenen Färbemethoden einen Anhaltspunkt dafür finden müssen. Dagegen glaube ich mit Brücke — und das bestätigen meine Ver- suche hinlänglich, dass von einer Anpassung keine Rede sein kann. Krukenberg (29), der ebenfalls über den Farbenwechsel der Cha- mäleonen gearbeitet hat, kann der Ansicht Brückes, dass das Licht eine wesentliche Rolle bei der Farbenveränderung spiele, nicht beitreten. Er nimmt vielmehr an, dass sich die Pigmentzellen nicht unter einem direkten Nerveneinflusse befinden, sondern dass es ein den quergestreiften Muskelfasern physiologisch zu subsummirendes Gewebe ist, welches in Sphincterform die Pigmentkörper umeiebt und welches sich allein unter Nerveneinfluss befindet. Die Annahme eines derartigen Spincternetzes für die Chromatophoren würde nicht nur für seine, Krukenberg’s Ansicht, sondern auch für die Beob- achtung aller anderen Forscher eine befriedigende Erklärung bilden. Wesentlich verschieden davon ist die Vorstellung, welche sich Bert (2) von der Mechanik des Farbenwechsels beim Chamäleon macht. Bert nämlich formulirte auf Grund seiner Versuchsergebnisse folgende Sätze: „Die Bewegungen der Pigmentkörper stehen unter dem Einflusse verschiedener Nervenarten. Bei Reizung der einen treten sie aus der Tiefe an die Oberfläche, bei Reizung der anderen ziehen sie = Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 417 sich von der Oberfläche in die Tiefe zurück. Beim Maximum der Reizung treten die Pigmentkörper unter die Haut. Die kolo- ratorischen Nerven bieten die grösste Analogie mit den Vasocon- strietoren.* Dazu meint Krukenberg, dass diese Theorie von Bert vielleicht auf den Farbenwechsel mancher Fische, aber nicht auf den des Chamäleons passen könne. Ich gebe zu, dass Nerven- einflüsse bei der Chromatophorenwanderung im Spiele sein können, aber zwei Arten von Nerven anzunehmen, wäre doch eine zu kühne Behauptung, für welche ein genügender Beweis schwer zu erbringen sein dürfte. An einer anderen Stelle schreibt Krukenberg (28) dem Lichte einen wesentlichen Einfluss auf die natürliche Färbung der Heuschrecken zu. In seiner Arbeit über das Chromatophoren- spiel bei Eledone moschata hatte Krukenberg (30) behauptet, dass das Farbenspiel, d.h. das Kommen und Gehen des Pigmentes von dem Willen des Thieres abhängig sei Von Müller (36) und mehreren anderen war bereits nachgewiesen worden, dass contractile Fasern sich am Pigmentkörper inseriren. Auch war durch den Befund der Radiärfasern nur das Expansions-, nicht das Contractions- vermögen der Chromatophoren verständlich gemacht worden. Ein etwa vorhandener Sphinctermuskel, der bei der Contraction der Chromatophoren hätte betheiligt sein können, wurde nicht gesehen. Wenn auch von verschiedenen Autoren behauptet worden war, die Verschiedenheiten und der Wechsel der Hautfarbe bei den Tinten- fischen sei auf den Einfluss des Lichtes und die Färbung des Unter- grundes zurückzuführen, so glaubt Krukenberg andererseits, dass das Chromatophorenspiel vom Uentralapparate aus beeinflusst wird und dass dieser Einfluss für gewöhnlich und fast ausschliesslich am lebenden Thiere zur Wahrnehmung gelangt. Phisalix (38) hatte über die Chromatophoren bei den Cephalopoden folgendes gesagt: „Le chromatophore est un organ dont la fonction est la möme chez tous les cephalopodes. La manifestation principale röside dans les mouvements, dont il est le siege. Ües mouvements sont provoques par deux forces antagonistes: Une musculaire, l’autre &lastique, la premiere engendr&e par une couronne de muscles radies, l’autre par une enveloppe elastique qui adhöre intimement au chromatophore et a ses muscles et qui revient passivement sur elle-möme apres avoir &t6 distendue. Chaque chromatophore est richement innerv6 par des filets nerveux qui aboutissent par un bouquet de terminaisons libres au contact de la tache pigmentaire. Peut-ötre joue-t-il aussi de röle d’organe des sens pour la perception des conditions physiques du milieu ou vit l’animal. Schwalbe (46) sagt über den Farbenwechsel winterweisser Thiere, dass sich das Winterkleid durch geringere Pigmentirung auszeichne und dass diese mangelhafte Pigmententwicklung schein- bar mit den klimatischen Verhältnissen, speziell mit dem Licht- mangel des nordischen Winters eng zusammenhänge. Inwieweit diese Behauptung Schwalbes ihre Berechtigung hat, entzieht sich meiner Beurtheilung. Auf jeden Fall konnte ich bei meinen Arch. f. Naturgesch. Jahrg, 1903. Bd.I. H 3. 27 418 Dr. phil. Albert Schöndorff: Versuchen keine verschiedenen Wärmegrade anwenden, zumal Forellen ohne ständigen Zufluss frischen Wassers in wenigen Stunden bereits eingehen. Flemming (12) setzte jüngere Salamanderlarven in weissen offenen Gefässen ans helle Licht und fand, dass sie dadurch nach einigen Tagen hell und durchsichtig wurden; die von ihm im Halbdunkel gehaltenen Exemplare nahmen durch stärkere Pigment- entwicklung eine dunklere Farbe an. Diese Erscheinung veranlasste Flemming zu dem Ausspruche, dass diese „Bleichung“ lediglich durch die Einwirkung des Lichtes hervorgerufen werde. Erst später räumte er ein, dass Fischels (11) Behauptung, es käme ausserdem bei diesen Vorgängen auch auf die Temperatur an, richtig sei. Ehrmann (10) folgerte aus seinen Versuchen, dass das Hell- und Dunkelwerden bei Amphibien zweifellos bis zu einem gewissen Grade von Nerveneinflüssen abhänge. Doch kann eine Veränderung des Zustandes der Pigmentzellen auch durch Belichtung, Wärme und chemische Reize erreicht werden. Nach Virchow (58) verhält es sich mit den Pigmentzellen des Frosches wie mit den Chromatophoren der Chamäleonen und Cephalopoden. Der Farbenwechsel beruht auf den Gestaltsveränderungen der Pigmentzellen und dem Orts- wechsel des Pigments selbst, so zwar, dass die Frösche um so dunkler erscheinen, je mehr das Pigment in die Fortsätze ausströmt und um so heller, je mehr es sich auf einzelne Haufen in das Innere der Zellkörper sammelt. Es liegt hier offenbar kein einfach nutritives, sondern ein contractives Phänomen vor. Zu ähnlichen Schlüssen kam Lothar Meyer (34), der übrigens die Formveränderung der Pigmentzellen als einen namentlich vom Lichte abhängigen Contractions- prozess hinstellt. Er konnte nicht entscheiden, ob die Einwirkung des Lichtes direkt auf die Zellen oder unmittelbar durch die Central- organe des Nervensystems geschehe. Dagegen konstatirte er, dass die Veränderung (d. h. das Hell- bezw. das Dunkelwerden) der Pigmentzellen immer eintrat, mochte er nun die Extremität in Zu- sammenhang mit dem Rückenmark lassen oder den plexus ischiadicus durchschneiden. Desgleichen sah er schon, dass die kugelige Form der Pigmentzellen die helle, die verästelte die dunkle Hautfarbe bedinge. Diese Ergebnisse stimmen mit meinen Befunden überein. Auch bei meinen Forellen beruhte der Farbenwechsel, um mit Virchow zu reden, auf einer Gestaltsveränderung der Pigmentzellen und dem Ortswechsel des Pigments selbst. Ich will dahingestellt sein lassen, ob man von einem Nerveneinfluss auf die Chromatophoren reden kann. Jedenfalls konnte ich nicht finden, wie Harless (14) als sicher hinstellte, dass Nerven in die Pigmentzellen eintreten. Ich glaube mich daher zu der Annahme berechtigt, dass der Farben- wechsel zum grössten Theil der Einwirkung des Lichtes zuzuschreiben ist und wenn auch Harless nur gelegentlich dies gesehen haben will oder gar meint, der Umstand des Hell- bezw. Dunkelwerdens sei von einer grösseren oder geringeren Befriedigung des Nahrungs- bedürfnisses abhängig, so dürfte dies wohl auf eine mangelhafte Beobachtung zurückzuführen sein. Ich möchte hier noch die Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 419 Ansicht von Harless (15) über die Chromatophoren bei Loligo er wähnen. Hier schreibt er den Farbenwechsel der Contraction oder Expansion der Cromatophoren zu. „Je mehr die UÖhromatophoren expandirt werden, um so heller wird die Farbe. Niemals aber tritt eine neue Farbe auf, sondern nur die Tinte wird blässer und die einzelnen Pigmentkörnchen werden unterscheidbar. Dass mit diesem Blasserwerden ein gewisser Farbenwechsel verbunden ist, versteht sich von selbst.“ Uebrigens hat auch Klemensiewicz (22) von einer Verbindung des Pigmentkörpers mit Nervenfasern nichts ent- decken können. Jedoch schreibt er die Bewegung der Uhromato- phoren bei Eledone moschata dem Einflusse des Nervensystems zu. Nach Solger (49) breitet sich das Pigment der Hautchromatophoren aus, wenn der Fisch vom Lichte abgeschlossen ist. Einen direkten Zusammenhang zwischen Chromatophoren und Hautnerven hat er aber bei Fischen wenigstens nicht konstatiren können. Wohl erhielt Solger (53) bei erwachsenen Cephalopoden Bilder, bei denen es sich um Nervenverzweigungen in der Nähe von Chromatophoren handelte. Auch Joubin (19) erhielt einige günstige Resultate da- durch, dass er Cephalopoden Methylenblau in die Hohlvene oder in eine der grösseren oberflächlichen Armvenen injieirte. Doch sagt er selbst über diese Methode: „Malheureusement cette coloration des nerfs est tres fugace; c’est ä peine si l’on peut observer les pröparations une demi heure ou une heure au maximum; je ne connais pas de reactif permettant de fixer la coloration.*“ Aber, so fährt er fort: „On voit sur ces pr¶tions, chaque branche de ces nerfs se terminer A un chromatophore.“* Bei seinen physiologischen Untersuchungen an Zledone moschata will van Uexküll (56) gefunden haben, dass die Chromatophoren überhaupt nicht contractil sind. „Ihre Ausdehnungen werden nur durch die Contraction der vielverzweigten Hautmuskulatur, die sich an die bindegewebigen Elemente ansetzt, bedingt. Alle Erscheinungen an den Chromatophoren lassen sich vollkommen erklären, wenn man annimmt, dass die Kapsel Elastizität besitzt, die Radiärfasern aber bindegewebiger Natur sind.“ Ich glaube meine Resultate beweisen zur genüge, dass von einer Nicht-Contraction der Chromatophoren überhaupt keine Rede sein kann. Bezüglich des Farbenwechsels bei Amphibien und Reptilien sagt Leydig (32), dass die Chromato- phoren durch die Thätigkeit des Nervensystems zu ihrer Thätiekeit wachgerufen werden. Alles spricht deutlich an, dass es bei Reptilien und Amphibien ausser den Verschiedenheiten der Färbung nach Alter, Geschlecht und Jahreszeit, sowie ausser dem lebhafteren Hervortreten der Farbentöne nach dem Abwerfen der Epidermis noch einen Farbenwechsel giebt, welcher unter dem Einfluss des Nervensystems steht, insofern Aufregung, Angst, Schreck, höhere oder niedere Temperatur, stärkerer oder geringerer Lichtreiz die Stimmung derselben vermindert und auf die beweglichen Farbzellen oder Chromatophoren wirkt.“ Wenn ich auch zugebe, dass die von Leydig angegebenen psychischen Affekte im Stande sind einen 27* 420 Dr. phil. Albert Schöndorff: Farbenwechsel hervorzurufen, so muss ich doch annehmen, dass dieser Umstand nicht bei allen Thieren momentan eintritt. Ich habe wenigstens bei meinen Fischen eine derartige Wirkung nicht beob- achten können. Denn die von mir benutzten Forellen, die doch für gewöhnlich sehr ängstlich und schreckhaft sind, behielten ihre Farbe, die sie bei dem Entnehmen aus dem Bassin zeigten, auch nach dem Einbringen in die Formalinlösung bei; freilich trat der Tod fast stets nach 1—1'/,; Minuten ein. Aehnlich wie Leydig behauptet Pouchet (40) auf Grund seiner Versuche am Steinbutt (Turbot), die er übrigens selbst noch nicht für hinreichend erklärt, dass für den Farbenwechsel bei Fischen das Nervensystem massgebend sei. Inwieweit er damit Recht hat, habe ich bereits vorher eingehend besprochen. Von meinem Kollegen Vogel erhielt ich die Mit- theilung, dass Forellen, die er in einem gelblich-weissen Holzbottich in einer dunklen Ecke hielt, nach Verlauf von 24 Stunden eine lel:mgelbe Ferbe angenommen hätten und nur schwerlich noch als Forellen zu erkennen gewesen wären. Erst als er sie in einem Glasbecken in einen hellen Raum setzte, erlangten sie binnen einer Viertelstunde ihre normale Färbung wieder. Diese Erscheinung, d.h. das Gelbwerden resp. Erblassen von Forellen habe ich während meiner Versuche selbst häufig beobachten können. Es handelte sich dabei stets um eine Contraction und Wanderung der Pigment- zellen in die Tiefe, welcher Vorgang die dunkle Farbe schwinden und die blasse vorherrschen liess. Dabei ist noch zu erwähnen, dass ein vollständiges Erblassen, wie ich leider oft erfahren musste, auf ein Unwohlsein oder auch auf den herannahenden Tod der Forellen hindeutet. Dies geschieht in dem Falle, wenn den Fischen nicht ständig frisches Wasser zugeführt wird. Eingezogene Er- kundigungen hierüber bestätigen stets meine Annahme, dass nämlich die Thiere längere Zeit ohne Zufluss von frischem Wasser gehalten worden waren. Ich habe häufig konstatiren können, dass Forellen, die etwa 2 Stunden lang kein frisches Wasser bekommen hatten, ohne Weiteres eingingen, nachdem sie vorher zusehends abgeblasst und schliesslich ganz gelb geworden waren. Zusammenfassung. Ziehe ich das Resume aus meiner Arbeit, so habe ich folgendes festgestellt: 1. Was den Farbenwechsel bei der Forelle angeht, so handelt es sich dabei um eine ständige Wanderung der Chromatophoren mit gleichzeitiger Contraction bezw. Expansion. Dieser Vorgang wird hauptsächlich veranlasst durch den Einfluss des Lichtes. Merkwürdigerweise haben verschiedene Lichtstrahlen, und zwar die blauen, rothen und grünen keine erhebliche Veränderung hervorrufen können. Um so stärker trat dies bei den gelben Ueber den Farbenwechsel bei Forellen. 421 Strahlen hervor; diese vermochten die Chromatophoren im Bereiche der ganzen Körperhaut an die Oberfläche zu locken, eleichzeitig waren die Pigmentzellen stark ausgedehnt und liessen ihre Ausläufer deutlich erkennen. Die gegentheilige Wirkung dieses gelben Lichtes riefen die von dem Staniol ausgehenden Lichtstrahlen hervor. Diese veranlassten die Chromatophoren, sich möglichst von der Oberfläche zurück- zuziehen und ausserdem sich stark zu kontrahiren oder besser gesagt auf ein Minimum zusammenzuschrumpfen. Sehr wichtig war das Resultat, welches die schwarzen Lichtstrahlen ergaben. Die dabei zu konstatirende Veränderung war eine vollständige intensive Weissfärbung der Bauchfläche. Pigment war weder in der Epidermis noch in der Cutis vorhanden. Wenn ich diesen Befund mit dem Ergebnis bei Forelle III vergleiche, so glaube ich annehmen zu dürfen, dass die gelben Lichtstrahlen im Stande sind die Pigmentbildung zu fördern, und dass die schwarzen das Pigment resorbiren können. Sicherlich ist das Resultat bei Forelle V ein deutlicher Beweis gegen die so- genannte Anpassungstheorie, und wenn früher einige Autoren wie z.B. Stark (54) die Behauptung aufstellten, die Farbe der Fische richte sich nach dem Grunde des Gefässes, in dem sie gehalten würden, so beruht dies auf einen Irrthum. Der Farbenwechsel hat also, wie bereits gesagt, lediglich seinen Grund in der ständigen Wanderung der Chromatophoren und der Contraction bezw. Ausdehnung derselben. Den Haupt- faktor für diese Thatsache bildet die Lichteinwirkung. Dass die Nerven dabei auch eine gewisse Rolle spielen, will ich nicht leugnen; jedenfalls haben meine diesbezüglichen Versuche nichts positives ergeben. . Es giebt bei den Forellen nur zweierlei Pigmente, nämlich: a) Melanine, b) Lipochrome. Erstere bilden Stäbchen und liegen intracellulär, letztere sind amorph und liegen extracellulär. . Bei den Chromatophoren bilden Pigmentzellen und Ausläufer eine morphologische und funktionelle Einheit, d. h. die Melanin- strahlen stellen Ausläufer der Pigmentzellen dar. Die ersteren verschwinden dadurch, dass die letzteren sich zurückziehen. Nach mehrfach ausgesprochenen Ansichten sollten in der Epi- dermis selbst keine Pigmentzellkörper liegen, sondern nur die Ausläufer derselben in diese hineinreichen. Ich brauche wohl nur auf meine mikroskopischen Bilder hinzuweisen, um zu zeigen, dass diese Behauptung durchaus unzutreffend ist. Es liegen also in der Epidermis auch Pigmentzellkörper und nicht nur deren Ausläufer. . Wenn ich jetzt noch einmal auf die Bildungsstätte des Ober- hautpigments zurückkomme, ob dieses nämlich in der Cutis oder in der Epidermis entstehe, so schliesse ich mich der Gruppe derjenigen Forscher an, die für eine exogene Bildung des Pigments sind. Auf Grund meiner Untersuchungen an 422 [5% . 8. 10. Li. Dr. phil. Albert Schöndorff: jüngeren Forellen, die mir deutliche von der Cutis zur Epi- dermis hin aufsteigende Pigmentausläufer zeigten, darf ich wohl die autochthone Pigmentbildung zurückweisen. . Hinsichtlich des chemischen Verhaltens des Pigments kann ich Krukenbergs Resultate bestätigen. Ich fand ebenso wie dieser, dass die Melanine Säuren und Alkalien gegenüber wenig resistent waren, aber von Alkohol, Aether, Chloroform und Xylol nicht angegriffen wurden. Dagegen wurden die Lipo- chrome, in diesem Falle das rothe Pigment, von Alkohol und Aether vernichtet, zeigten sich aber gegen Alkalien uud Säuren sehr widerstandsfähig. — Litteratur. Aeby, ©. Die Herkunft des Pigments im Epithel. Centralbl. für die medizin. Wiss. Jahrg. 23, 1885, Nr. 16, pag. 273 — 275. Bert, P. Sur le möcanisme et les causes de changement de couleur chez la Camöleon. Compt. rend. 1875, F. 81, pag. 938—941. Biesiadecki. Strickers Handbuch der Gewebelehre, pag. 592. Brücke, E. Ueber den Farbenwechsel der Chamäleonen. Sitzber. der kaiserl. Akad. der Wiss. B. 7, 1851. Caspary. Ueber den Ort der Bildung des Hauptpigments. Arch. für Derm. und Syph. 1891. Demieville, P. Ueber die Pigmentflecke der Haut. Arch. für path. Anat. und Phys. B. 81, Heft 2, pag. 333—354. Ehrmann, S. 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Fig. 6. Sagittalschnitt durch die Haut der Bauchfläche von Forelle III. Fig. 7. Frontalschnitt durch die seitliche Haut von Forelle IV. Fig. 8. Frontalschnitt durch die Rückenhaut von Forelle IV. Fig. 9. Sagittalschnitt durch die Haut der Bauchfläche von Forelle IV. Fig.10. Sagittalschnitt durch die Haut der Bauchfläche von Forelle V. Fig. 11. Flächenschnitt durch einen rothen Punkt der Seitenfläche einer normal gefärbten Forelle. Die Abkürzungen bedeuten: E. = Epidermis. G, = Cuba; Sch. = Schuppentasche. Pig. = Pigment. Chr. = Chromatophoren. St. = Strahlige Pigmentausläufer. L. == Lipochrome. Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten.’ Von Karl W. Verhoeff (Berlin). Hierzu Tafel XXI. In meinen „Beiträgen zur vergleichenden Morphologie des Thorax der Insekten mit Berücksichtigung der Chilopoden“ kaiserl. deutsche Akademie der Naturforscher, Halle 1902, habe ich damit begonnen, die Aufmerksamkeit der Zoologen auf eigenthümliche, bisher nur sehr wenig beachtete Ursegmente am Thorax der In- sekten zu lenken, von denen ich das bemerkenswertheste, welches sich zwischen Thorax und Kopf befindet, als Mikrothorax be- schrieben habe. Zahlreiche weitere Beobachtungen nach dieser Richtung be- stätigen im Wesentlichen meine damaligen Erörterungen, liessen mir aber zugleich die erneute und gründlichere Untersuchung jener Ge- bilde der Chzlopoda-Epimorpha, welche ich als Vorringe oft er- wähnt habe, dringend wünschenswerth erscheinen, damit hier die Grundlagen vollkommen klar sind. Erich Haase hat 1887 in seinen „indisch-australischen Myrio- poden I, Chilopoden“ auf S.9 die Zwischenschilde, scuta intercalaria der Epimorpha als „Chitinverdickungen der weichen Verbindungshaut“ bezeichnet, ein Irrthum, der sich schon daraus ergiebt, dass alle diese Platten mit Tastborsten, Nerven, Porenkanälen und oft auch Drüsen versehen sind, abgesehen von den weiter zu besprechenden Eigen- thümlichkeiten. Es sind also deutlich ausgeprägte Sklerite, während die Verbindungshäute dergleichen Eigenthümlichkeiten nicht besitzen, auch ihrer ganzen Eigenart nach nicht besitzen können. !) Der Name Interkalarsegment ist auch für das Praemandibular- segment gebraucht worden. Da letztere Bezeichnung ausreicht, so empfiehlt es sich, die erstere für das Praemandibularsegment nicht mehr zu gebrauchen, um Missverständnissen vorzubeugen, 428 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, Im Archiv für Naturgeschichte 1896 habe ich selbst, gelegent- lich der Bearbeitung der von Escherich in Kleinasien gesammelten Myriopoden mich über die Vorringe der Epimorphen kurz aus- gesprochen und sie unter Hinweis auf die die Grenze zwischen ihnen und den nachfolgenden Hauptplatten übersetzenden Muskeln, als vordere Abschnürungen der Segmente aufgefasst. Damals habe ich aber vorwiegend die Sternitplatten untersucht und auch nur an wenigen Objekten. 1901 hat schliesslich R. Heymons in seiner „Entwickelungs- geschichte der Scolopender* Bibliotheca zoologica S. 47 die Vor- ringe zur Sprache gebracht, indem er schreibt: „Abgesehen von den erwähnten beiden Longitudinalnähten gelangt nun auch noch an den Tergiten eine Transversalnaht zur Ausbildung, die in der Nähe des Vorderrandes des Segmentes sich befindet und dort von dem Medianfeld und den beiden Lateralfeldern je einen kleineren vorderen Abschnitt abtrennt (bei Scolopendra). Die Transversal- naht fällt im Allgemeinen mit der Insertionsgrenze der dorsalen Längsmuskeln zusammen. Wenn man, wie es neuerdings von Janet 1898 ausgeführt wurde, nicht wie es bisher üblich war, die Intersegmentalhaut, sondern die Insertionslinie der segmental angeordneten Längsmuskeln als morphologische Grenze zweier auf einander folgender Segmente annehmen will, so würde die letztere bei Scolopendra durch die beschriebene Transversalnaht auch äusserlich markirt sein. ...... In physiologischer Beziehung dürfte der Nutzen der Nahtlinien wohl in einer erhöhten Biegsamkeit der Tergite und Sternite zu erblicken sein“. Es geht hieraus mit aller Deutlichkeit hervor, dass Heymons die von mir als Vorringe aufgefassten Körperabschnitte als Nach- ringe betrachtet, d. h. nicht als Abschnürungen des folgenden sondern des vorhergehenden Segmentes. Gemeinsam aber ist meiner früheren und dieser Anschauung von Heymons, dass die Zwischenringe Abschnürungen der Hauptsegmente sein sollen. Alle diese drei Anschauungen, sowohl die ältere von Haase betr. Zwischenhautverdickungen, als auch meine neuere der Vorringe, als auch Heymons neueste der Nachringe sind unrichtig, wie das Folgende lehren wird. In meinen Aufsätzen über Tracheaten-Beine habe ich auf die grundsätzliche Wichtigkeit der Unterscheidung direkter und indi- rekter Muskeln hingewiesen, wobei unter direkten Beinmuskeln die- jenigen verstanden sind, welche sich in irgend einem Gliede be- festigen und dann an das nächste Glied verlaufen, also nur eine Gelenkstelle durchsetzen, während die indirekten oder Brücken- muskeln zwei oder mehrere Gelenkstellen übergreifen. Am Rumpfe haben wir es mit ähnlichen grundsätzlich wichtigen Gegensätzen zu thun, nämlich direkten und Brückenmuskeln. Doch ist die Be- griffsbestimmung dieser Skleritmuskeln eine andere. Der direkte Rumpfskleritmuskel nämlich bleibt an ein und dem- selben Sklerit und bewegt andere nur indirekt mit, er breitet sich mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. 429 innerhalb eines Sklerites aus, da diese elastisch sind und sich bogenartig zu biegen vermögen, während die Segmenteylinder der Beine starr und steif sind, daher auch m einem Beingliede, auf sich allein beschränkt, keine Muskeln vorkommen. Ein direkter Rumpfskleritmuskel ist also z. B. in Abb.I sm2 oder Im oder sm. Direkte Rumpfskleritmuskeln streichen über keine Zwischenhäute hinweg. Skleritbrückenmuskeln dagegen greifen über wenigstens eine Zwischenhaut hinweg, in Abb. 1 der Muskel bm oder pm über eine, in Abb.3 bm3 über zwei Zwischenhäute, ebenso bm 1. Diese Begriffe zur grundlegenden Verständigung. — Wenn wir es mit drei Beingliedern zu thun haben, so können dieselben entweder durch zwei direkte Muskeln im ersten und zweiten derselben bewegt werden, oder durch einen indirekten, der vom ersten an den Grund des dritten zieht. Ziemlich ähnlich steht es, wenn wir es mit drei hinter einander liegenden Skleriten des Rumpfes, also etwa drei Tergiten zu thun haben. Und ebenso wie drei Beinglieder durch zwei Brückenmuskeln bestimmt werden können, welche im mittleren der drei über einander greifen, indem einer im ersten und zweiten und der andere im zweiten und dritten Gliede liegen [sodass also das mittlere Glied überkreuzt wird], ebenso kann ein mittleres von drei Segmenten oder ein mittleres von drei Skleriten desselben nach beiden Seiten hin scharf abge- grenzt werden, wenn die drei Sklerite durch zwei Brückenmuskeln verbunden werden, von denen der eine durch das 1. u. 2., der andere durch das 2. u. 3. Sklerit ziehen, sodass sie sich im mittleren derselben überdecken oder kreuzen, z. B. in Abb.3 die Muskeln bm4 und bm1. Unter den Chilopoden kommen die Interkalarsegmente!) [ich nenne die fraglichen Ringe gleich von vornherein der Einfachheit halber so und im Anschluss an E. Haases „scuta intercalaria“] bei Scutigeriden und Anamorphen bekanntlich nicht vor, nur eine von Pocock erst kürzlich beschriebene Gattung der Letzteren, Craterostigmus besitzt eine Anzahl interkalarer Tergite, während die zugehörigen Sternite vielleicht nur wegen ihrer Kleinheit übersehen wurden. Die Epimorpha dagegen sind allgemein im Besitz von Interkalarsegmenten und zwar sind dieselben bei den Geophiliden (Abb. 1) allgemein sehr gut entwickelt, die Tergite häufig ungefähr halb so gross wie die der Hauptsegmente, während die Sternite stets beträchtlich kleiner bleiben. Unter den Scolopendriden ist die Entwickelung der Interkalaısegmente eine sehr verschiedenartige, !) Diese Bezeichnung hat die Priorität vor „Complementärsegment“ und ist auch an und für sich klarer. Dass ich selbst noch vor wenigen Monaten die alte eingangs erörterte Anschauung der Vorıinge vertrat, ersieht man aus meiner Arbeit in den Nova Acta 1903 „über die Endsegmente des Körpers der Chilo- poden, Dermapteren und Japygiden und zur Systematik von Japyx“ Mein Vor- schlag der Bezeichnung „Pseudometameren“ wird natürlich durch vorliegende Untersuchung überflüssig. 430 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, doch kann man im Allgemeinen sagen, dass sie bei den auf Grund anderweitiger Verhältnisse als ursprünglicher geltenden Gattungen (z.B. Plutonium und Cryptops) besser entwickelt sind als bei den in den meisten Verhältnissen derivateren Gruppen, daher denn bei manchen Scolopendra-Arten die Tergite schon recht schmal geworden sind. Die Sternite der Interkalarsegmente sind bei den Epimorpha allgemein mehr oder weniger zweiteilig, bei den Scolopendriden aber geht das noch weiter. Plutonium besitzt noch einfache Theilhälften, bei Öryptops zeigt sich aussen eine deutliche Einschnürung (Abb. 6 y), während die Sternithälfte im Ganzen noch einheitlich ist, bei Scolo- pendra aber ist jede Hälfte wieder in zwei Theile zerschnürt. Die Interkalarsegmente der Geophiliden stellen sich ihrer Skleriten- Beschaffenheit nach mithin als am deutlichsten und einfachsten ausgebildet dar, wobei noch zu bemerken ist, dass die als Epi- skutallinien bekannten und wirkliche Nähte (eps Abb. 3 u. 4) vor- stellenden Rückenlinien der Scolopendriden bei (reophiliden, wenigstens in der Gestalt wirklicher Nähte, auch nicht vorzukommen scheinen. Aber auch die Rumpf-Muskulatur der Geophaliden ist in ihrer geradezu schematischen Einfachheit ein weiterer, sehr wichtiger Charakter der Interkalarsegmente und sie zeigt uns zugleich aufs deutlichste, dass wir es hier nicht mit einfachen Abschnürungen sondern mit wirklichen Ursegmenten zu thun haben. Die Ter- gite der Haupt- sowohl als der Interkalarsegmente besitzen bei den Geophiliden (Geophilus und Himantarium habe ich genauer unter- sucht) eine ganz typische Longitudinal-Muskulatur (lm und Im 1 Abb. 1), welche vom Vorder- zum Hinterrande zieht und so- gar in zwei Schichten über einander auftritt, einer genau von vorne nach hinten verlaufenden und einer andern, welche aus schrägen Fasern besteht. Haben wir in diesen zwei Segmenten direkte Longitudinalmuskeln vor uns, so giebt es ausserdem noch eine, weiter nach innen (also unten) liegende Schicht von longitudi- nalen Brückenmuskeln, welche je ein Interkalar — und ein Haupt- tergit verbinden (Abb. 1 bm). Abb. 2 zeigt diese Verhältnisse sche- matisch. Sowohl Haupt- als Interkalartergite sind durch Seiten- muskeln mit den Pleurenplatten verbunden, das Interkalartergit namentlich mit der grossen Pleure pl in Abb. 1, welche als Prae- skutellum bekannt ist, das Haupttergit mit dem Stigmenschild stpl und dem Postskutellum pli1. Bei der Schmalheit der Sternite ist dort kein Raum für eine Longitudinalmuskulatur geblieben, doch konnte ich bei Uryptops feststellen, dass ein Brückenmuskel nicht nur aus dem folgenden sondern auch aus dem vorhergehenden Hauptsternit kommt, sodass, da diese sich überkreuzen, eine Ver- bindung mit beiden benachbarten Hauptsegmenten besteht, welche ebenfalls einen segmentalen Ausdruck giebt. Weit deutlicher finden wir das aber an den Rückenplatten der Scolopendriden, die eine von den (Greophiliden beträchtlich abweichende Muskulatur aufweisen, die ihre Eigenartigkeit offenbar unabhängig von der Muskulatur jener entwickelt hat. mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. 431 Zunächst fällt uns bei Uryptops auf, dass typische Longitudinal- muskeln fehlen, während ich schräge sm 1 nur an den Haupttergiten vorfand, dabei aber schon stark nach der Seite gerichtet. Andere kleinere Seitenmuskeln kommen in den Ecken vor. Besondere Pleurenmuskeln pm kommen vor, sind aber in Abb.3 meist nicht angegeben. Die grossen Hauptmuskeln der Tergite sind sämmtlich Brückenmuskeln und zwar solche, welche mehrere Segmente durchziehen. Der Brückenmuskel bm 1 zieht vom Interkalartergit-Vorderrande aus durch Interkalarsegment, folgendes Hauptsegment und das weitere Interkalarsegment, sich an die hintere Tergitgrenze desselben befestigend. In ähnlicher Weise verläuft bm 2 und bm 3 durch zwei Hauptsegmente und ein Interkalarsegment, indem sie sich in dem hinteren der beiden Hauptsegmente hinter der Mitte des Tergites befestigen, bm 2 mehr innen, bm 3 mehr aussen, bm 4 verbindet ein Haupttergit mit einem dahinter liegenden Interkalartergit, indem dieser Muskel vorne nach innen zu abgekürzt ist. Die Interkalar- segmente werden bei Uryptops also aufs Ausgeprägteste mit beiden benachbarten Hauptsegmenten verbunden, theilweise auch noch mit weiter abliegenden Segmenten. Ihre beiden Grenzen, so - wohl Vorder- als Hinterrandlinie sind durch longitudinale Brückenmuskeln charakterisirt. Jedes einzelne Interkalarseg- ment kann also weder zu seinem vorhergehenden noch zu seinem folgenden gerechnet worden, sondern ist eben ein eigenes, selbstständiges. Trotz der Verschiedenheit der Rumpfmuskulatur der Scolopendriden und Geophiliden führen beide zu dem gleichen Schlusse, segmentaler Selbst- ständigkeit der Interkalarringe.!) Was die Verbreitung der Interkalarsegmente bei ein und demselben Thiere betrifft, so muss eine Thatsache hervorgehoben werden, die wenn auch vielleicht nicht ganz unbekannt, so doch jedenfalls nicht gebührend gewürdigt wurde, nämlich das Fehlen der Interkalarsegmente am Kieferfuss- und ersten bein- tragenden Rumpfsegment bei allen Chilopoden. Am 2. bis vorletzten Beinpaarsegment dagegen beobachtete ich vorgelagerte Interkalarsegmente bei allen daraufhin untersuchten Epimorphen. Vor dem Endbeinsegment scheint ein Interkalarsegment bei allen (reophiliden vorzukommen, während es bei den Scolopendriden fehlt. Die vier grossen Gruppen der Chilopoden können nicht als über, sondern nur als neben einander verlaufende Zweige betrachtet werden, da bei jedem derselben eine mehr oder weniger starke Mischung von ursprünglichen und abgeleiteten Charakteren zu finden ist. Abstufungen über einander finden wir dagegen inner- halb dieser Gruppen. Bei den Geophiliden entspricht z. B. die !) Auch vom embryologischen Standpunkte aus muss der Muskulatur zur Bestimmung der Segmente eine grosse Bedeutung beigelegt werden, da sie meso- dermalen Ursprungs ist. Sklerite als ektodermale und Muskeln als mesodermale Gebilde führen uns aber zu gleichen Ergebnissen. 4332 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, Segmentzunahme der fortschreitenden phylogenetischen Entwickelung, wie zuerst Erich Haase richtig erkannte und in seinem Elongations- prinzip zum Ausdruck brachte. Ob aber die Zahlen 21 und 23 der Scolopendriden oder 15 der Anamor;ha ursprünglicher sind, ist schwer zu entscheiden, da es eben verschiedene Hauptgruppen sind, zwischen denen wir keine genügend vermittelnde Gattungen kennen. Immerhin kann die Scolojendriden-Gattung Plutonium als eine solche bezeichnet werden, welche den Ur-Chzlopoden im Ganzen besonders nahe steht (natürlich aber nicht in allen Merk- malen). Die obige Erörterung der Interkalarsegmente zeigt uns, dass der Rumpf der Chilopoden ursprünglich aus Doppelsegmenten besteht und zwar in der Weise, dass jedes beintragende Seg- ment (abgesehen von den erörterten Ausnahmen) mit einem vor ihm liegenden beinlosen in eine etwas nähere Beziehung tritt, die darin besteht, dass die äusserliche Absetzung zwischen Interkalarsegment und hinterliegendem Hauptsegment geringer und die Intersegmentalhaut schmäler ist als zwischen diesem Interkalar- segment und seinem vorhergehenden Hauptsegment. Es sprechen hierfür auch die beschriebenen Brückenmuskeln der (reojhiliden. Gleichwohl sind diese Doppelsegmente nicht so eng vereinigt als die bekannten Doppelsegmente der Diplopoden. Wir können uns aber mit gutem Grunde einen myriopoden- artigen Ur-Tracheaten mit Doppelsegmenten vorstellen, von welchem ausgehend wir einerseits zu den Progoneuten, andererseits zu den Opisthogeneaten gelangen. Bei den Ersteren wurden die Doppel- segmente in den Rumpftheilen stark vereinigt, sodass sie bei den Diplopoden mehr oder weniger einheitlich wurden, während beide Segmente Beinpaare und im Zusammenhang damit auch Stigmen- und Ganglienpaare erhielten, während bei den Letzteren im Gegentheil die Rumpftheile getrennt blieben, aber Beine und daher auch Stigmen- und Ganglienpaare nicht zur Ausbildung gelangten. Die Interkalarsegmente erhielten sich am besten bei allen (Geophiliden und einigen Scolopendriden, bei anderen Scolopendriden wurden sie zwar auch beibehalten, aber schon merklich ab- geschwächt. Unter den Anamorpha hat nur Craterostigmus einige Interkalarsegmente bewahrt, während sie sonst verloren gingen. Bei Sextigera erloschen sie ebenfalls völlig. Da nun Scutigera und die Anamorpha den Insekten nach Segmentzahl und vielen andern Merkmalen näher stehen als die Epimorpha oder doch wenigstens sicher näher als die (reophiliden, so könnte es von vornherein als unwahrscheinlich gelten, dass bei der Entwickelung und Umwandlung von chilopodenartigen Formen in Hexapoden die Interkalarsegmente erhalten geblieben sein sollen, da diese Umwandlung doch als einen Hauptcharakter den Uebergang von der gestreckten Körperform in eine etwas gedrungenere enthalten muss. Es handelte sich dabei also um mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten, 433 eine gewisse Rumpfzusammendrängung. Wenn nun die Interkalarsegmente schon bei manchen Scolopendriden sehr klein wurden, so würden sie bei einer solchen Rumpfzusammendrängung (Concentration) sicher meist ganz unterdrückt worden sein. Da nun bei zahlreichen niederen Insekten Zwischensegmente am Thorax vorkommen, sei es nur vor dem Prothorax oder vor allen drei Hauptsegmenten, oder auch noch am Abdomen und da diese, wie ich zunächst bei Japyx zeigen werde, im Prineip den geschilderten Interkalarsegmenten der Chilopoden sehr ähnlich sind, so erhebt sich die Frage, als was wir diese Zwischensegmente der Insekten aufzufassen haben, worauf wir sie zurückführen müssen. Dass es echte Segmente sind, muss schon von vornherein nach den vorhergehenden Feststellungen als höchst wahrscheinlich gelten. Es fragt sich aber, haben wir es mit weiter ver- erbten Interkalarsegmenten zu thun, oder mit um- gewandelten, mehr oder weniger verkümmerten Haupt- segmenten? Auf folgende wichtige Thatsachen sei hier zunächst hin- gewiesen: 1. Während die Sternite der Interkalarsegmente der Chilopoden allgemein zweitheilix sind, herrschen bei den Zwischensegmenten der Insekten einheitliche Sternite vor, die sogar manchmal an Grösse und Gestalt den Hauptsterniten sehr ähnlich werden (vergl. das Mikrosternum mancher ZLepismiden und Stenosternum sowie Cryptosternum von Zmbra). 2. Während an den Interkalarsegmenten der Chilopoden niemals quere unpaare Sklerite hinter einander lagern, sind bei Insekten an einem Zwischensegment nicht selten sogar zwei sternale Platten hinter einander anzutreffen, so am Mikrothorax fast aller Dermapteren, am Steno- und Uryptothorax der Japygiden. 3. Den Interkalarsegmenten der Chilopoden kommen niemals Stig- men zu, während wir ein ganz deutliches, an anderer Stelle genauer zu besprechendes Stigmenpaar am Cryptothorax von Japyxw antreffen. 4. Kommen, wie schon gesagt, vor dem 1. beintragenden Rumpfsegmente sowohl als vor dem Kieferfusssegmente der Chilo- poden keine Interkalarsegmente vor, sodass diejenigen, welche das Kieferfusssegment dem Prothorax gleichsetzen wollen, für den dem Letzteren vorlagernden Mikrothorax überhaupt kein vergleichbares Interkalarsegment vorfinden. 5. führen uns alle Anamorphen und Scutigera (in geringerem Grade aber auch die Scolopendriden) auf denjenigen Weg, welchen ich für den richtigen halte und den ich auch bereits 1902 einschlug. Hiermit hat es folgende Bewandtniss: Alle Anamorpha (und Scutigera) zeigen die Neigung, eine An- zahl bestimmter Rumpfsegmente an Bedeutung gegenüber den andern zurücktreten zu lassen, was ganz besonders an den Tergiten und Stigmen deutlich wird. Bei jedem Zithobius kann man sich über- zeugen, dass die vorhandenen Stigmenpaare nur an den Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1903. Bd.I. H. 3. 28 434 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, grösseren Segmenten vorkommen, während den kleineren sämmtlich die Stigmen fehlen, ferner dass an diesen kleineren, nämlich dem 2., #., 6., 9., 11. und 13. die Tergite so auffallend an Grösse hinter denen der benachbarten Segmente zurückstehen, dass man sofort an die Interkalarsegmente erinnert wird. Die Zwischensegmente am Insektenthorax unterscheiden sich nun von einem typischen Hauptsegment hauptsächlich durch 1. die Kleinheit des Tergit, 2. die Kleinheit des Sternit, 3. das Fehlen der Stigmen (ausgenommen den Üryptothorax von Japyx), 4. das Fehlen der Beine, 5. das Fehlen der Ganglien. Die geschilderten kleinen Segmente von Lithobius aber, welche als verkleinerte Haupt- segmente ausser Frage stehen, unterscheiden sich von den Zwischen- segmenten (und Interkalarsesmenten) nur noch durch N. 2, 4 und 5, während sie in N. 1 und 3 mit ihnen übereinstimmen. Sie bilden also einen Theil jenes Uebergangsgebietes, das wir zwischen typischen Hauptsegmenten und den Zwischensegmenten der Insekten erwarten müssen. Den weiteren Uebergang aber können wir uns durch folgende Vorstellungen klarmachen. Aehn- lich wie bei den typischen Doppelsegmenten der Epimorpha ein Ganglion für zwei Segmente ausreichte, konnte es auch ge- schehen bei dem Uebergange von chilopodenartigen Formen zu Hexapoden, d. h. die meisten Segmente vereinigten sich zu Doppel- segmenten, wobei dann jedesmal das vordere verkleinert wurde (analog dem von Lithobius Mitgetheilten), erst in seinem Tergit, dann meist die Stigmen einbüsste (Zithobius), schliesslich auch Beine und Ganglien. Dass Beine verloren gehen mussten, ist ja selbstverständlich, für alle diejenigen wenigstens, die nicht etwa an die Constanz der Lebewesen glauben und dass Insekten von Vielfüsslern abstammen, zeigen ja übrigens die zahlreichen Ueber- reste von Segmentanhängen oder die verschiedenen umgemodelten Gliedmassen des Hinterleibes.. Demnächst werde ich in einer andern Arbeit zeigen, dass bei Japyxz sieben abdominale Zwischensegmente vorkommen und zwar vor dem 1.—7. ab- dominalen Hauptsegment. Mit den drei thorakalen Zwischen- segmenten erhalten wir also zehn Doppelsegmente. Nach dem Gesagten bin ich der Meinung, dass die Zwischen- segmente der Insekten verkümmerte Hauptsegmente sind, welche von chilopodenartigen Vorfahren ererbt wurden und sich mit den dahinter befindlichen Hauptsegmenten zu secundären Doppelsegmenten vereinigten, nachdem die Interkalarsegmente der ursprünglichen primären Doppel- segmente bei den Chilopoden-Formen meist schon er- loschen. Bei der Vereinigung zu secundären Doppelsegmenten genügte für jedes derselben ein Ganglienpaar. Diejenigen übrigens, welche sich dieser Anschauung nicht an- schliessen und etwa über die fünf obigen Punkte in freilich un- haltbarer Weise hinwegsetzen wollten, würde doch nichts anderes mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten, 435 übrig bleiben, als die Zwischensegmente auf die Interkalarsegmente zurückzuführen. Da ich nun gezeigt habe, dass auch diese echte Ursegmente sind, so würde diese Frage die Segmentnatur der Zwischensegmente überhaupt gar nicht berühren, da es in jedem Falle echte Segmente sind. In den Nova Acta 1903 habe ich bereits gezeigt, dass wir bei dem Vorkommen von drei thorakalen Ursegmenten (aber keinen abdominalen) und der Homologie des Endbein- und Cercussegmentes auf eine vollständige Segmenthomologie kommen zwischen vielen niederen /terygoten einerseits und Anamorphen andererseits. Jetzt weise ich daraufhin, dass wir auch bei denjenigen Hexapoden, welche wie Japyx noch ausserdem sieben abdominale Ursegmente besitzen, auf die Chilopoden verwiesen werden, denn wir erhalten dort 3+3 und 7+7 und 3 also im Ganzen 23 Rumpfsegmente, weniger Mikrothorax macht 22, d.h. eine Zahl, welche liegt zwischen den beiden Zahlen (21 und 23), welche von beintragenden Rumpf- segmenten der Scolopendriden bekannt sind. Also zahlenmässig werden wir bei Nachweis von drei thorakalen Ursegmenten auf die Anamorpha (15) verwiesen, bei Nachweis von drei thorakalen und sieben abdominalen auf die Scolopendriden }) (21, 23). Es dürfte sich kaum etwas finden lassen, was stärker für meine Erklärung der Ursegmente spricht als dies. In einem folgenden Aufsatze wird Japyx genauer behandelt werden. Gerade so wie von den Anneliden mehrere (mindestens drei) getrennte Reiche von Gliederthieren abzuleiten sind, könnten auch von chilopodenartigen Urformen vielleicht zwei oder mehrere ge- trennte Hauptstämme ihren Ursprung genommen haben. Auf diesen Gedanken, den ich jetzt nur andeute, werde ich später einmal zurückkommen. Um Missverständnissen vorzubeugen, bemerke ich noch ausdrücklich, dass ich nicht etwa die Insekten von den lebenden Chilopoden ableiten will, sondern beide auf chilopoden- ähnliche Urformen, Prochilopoden. Diese müssen zwar den lebenden Chilopoden in den meisten Punkten sehr ähnlich gewesen sein, aber verschieden waren sie wenigstens im Metacephalsegment, indem dasselbe noch einfache Beine besass. Diese Beine ver- kümmerten im Insektenstamm, während sie im Chilopoden-Stamm zu Kieferfüssen umgebildet wurden. !) Hinsichtlich der oben eingangs angeführten Mittheilung von Heymons bemerke ich noch, dass diese Zeilen gezeigt haben, dass die Episkutallinien in keiner Weise mit der sog. „Transversalnaht“ verglichen werden können, denn letztere steht in wichtiger Beziehung zur Muskulatur, die Episkutallinien aber nicht, ausserdem sind letztere wirklich Nähte, während die „Transversalnaht“ diesen Namen eigentlich nicht verdient und jedenfalls an der betr. Stelle ausser- dem eine Intersegmentalhaut auftritt. 28* 436 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, Es bedarf keiner grossen Prophetengabe, um vorauszusehen, dass die Klärung über die Ursegmente der Chzlopoden und Insekten in Zukunft zahlreiche Früchte tragen wird und nicht nur zu vielen Untersuchungen einschlägiger Art, namentlich bei zahlreichen Insekten-Gruppen Veranlassung geben wird, sondern uns überhaupt einen Einblick in eine ganze Anzahl von Dingen verschaffen, z. B. Bestandtheile des Thorax mittlerer und höherer Insekten, Organ- theile, die bisher räthselhaft waren. Nicht zuletzt aber werden Phylogenie und Systematik eine ganze Reihe neuer Handhaben erlangen, indem nicht nur neue Merkmale herangezogen werden, sondern diese Organtheile auch verständlich gemacht!), Die Paläontologie giebt uns leider sehr wenig Aufschluss über die Prochilopoden. Um so mehr verdient eine m. E. von A. Fritsch „Fauna der Gaskohle und der Kalksteine der Perm- formation Böhmens“ Prag 1899 mit Unrecht zu den Diplopoden gezogene Formengruppe hervorgehoben zu werden, nämlich Eu- phoberia, von denen er auf 8. 22 sagt: „Sternalplatten ungleich gross, die vorderen kurz, ohne Stigma, die grösseren länger mit Stigma“,. Ob seine restaurirten Abbildungen 331 und 332 richtig sind, ist mir sehr zweifelhaft, namentlich hinsichtlich der Bein- insertionen. Sehr interessant ist Abb. 5 seiner Taf. 138 von Eu- phoberia varians Fr., indem nicht nur der Kopf eine an Scolopendra- oder Lithobius-Köpfe erinnernde Gestalt aufweist, sondern auch der abgebrochene Fühler an Chilopoden- und nicht Diplopoden-Fühler. Die Abb. 10 veranschaulicht ein Doppelsegment, das an Geophiliden ebenso gut erinnert wie an manche Diplopoden. Die länglichen Gruben (r Abb. 2) erklärt auch Fritsch als „fragliche Saftlöcher“, in der That ist diese Deutung durchaus unsicher. Sehr schön sind an Abb. 5 und 9 die Interkalarsegmente zu sehen. Haben wir es in den Euphoberien aber mit chilopodenartigen Thieren zu thun, so würde das ein sehr hohes Alter jener Interkalarsegmente an- zeigen, wie sie die niederen Scolopendriden und die (Geophiliden uns vorführen. Fritsch giebt von seinen Euphoberien „etwa 33" und „etwa 37* Rumpfsegmente an. — Seine Tafel 137 scheint heterogene Elemente zu enthalten. Jedenfalls lohnt es sich für Paläontologen, diese Gruppe künftig besonders gründlich ins Auge zu fassen. 25. Juli 1903. !) In No0.695 (März) 1903 ist der zoologische Anzeiger mit einer gegen mich gerichteten „„Kritik““ von Börner beglückt worden, die so vielseitig ist, dass ich schon in mehreren Aufsätzen gelegentliche Berichtigungen zu der- selben bringen konnte. Dort heisst es u. A. ich hätte „die zoologische Welt mit der Scheinentdeckung eines vierten Thorakalsegmentes der Hexapoden in mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. 437 Erklärung der Abbildungen: Tafel XXILL. Allgemein gelten folgende Abkürzungen: lm =: Längsmuskeln, ht = Haupttergite, sm — Schrägmuskeln, it = Interkalartergite, bm = Brückenmuskeln, hs = Hauptsternite, pm = Pleurenmuske!n, is = Interkalarsternite, st = Stigmen, tr = Tracheen, pl, pl1 = Pleurite, stpl = Stigmenschilder, eps = Episkutallinien. Kt = Kieferfuss, K = Tergit des Kieferfusssegmentes, B = beintragende Segmente. allgemeines Staunen versetzt“. „Grossartiger Irrthum“, „nichtiges Phantom“ u. A. sind die Hülfsmittel der Beweisführung! Man sollte meinen, dass, wenn Jemand glaubt beweisen zu können, der Mikrothorax sei kein Segment, er am Schlusse doch sagen würde, was er denn eigentlich sei, d.h. dass Jemand nicht nur Nein sagen würde, sondern auch etwas Positives vorbringe. Gerade im Gegentheil ist aber das was Börner wirklich richtig vorgebracht hat, nur ein Beleg für den Mikrothorax und die Ursegmente überhaupt. Er erklärt die Ursegmente des Thorax dadurch, dass er sagt, jedes Thorakalsegment besitze „ein vorn abgeschnürtes Intersegment“. Von dem Widerspruch abgesehen, der darin liegt, dass er einmal die Segmentnatur bestreitet und dann selbst von „Intersegment“ spricht, ist ja gar kein Beweis dafür erbracht, dass diese Intersegmente „Abschnürungen“ sind. Was soll überhaupt ein solcher Hinweis, wenn gar kein Beleg dafür gebracht wird, was man sich unter „Abschnürungen“ vorstellen soll. Schliesslich ist ja jedes Segment in gewissem Sinne eine Körper- abschnürung! Bekanntlich entstehen z. B. bei den Lithobius-Larven die neuen Segmente durch Sprossung vor dem Analsegment, schnüren sich also ebenfalls ab. Ueber das Ganglien-Dogma sprach ich bereits an anderer Stelle Man kann natürlich sagen, ich bezeichne als Segmente diejenigen Körperabschnitte, welche Ganglien besitzen, dann erhält man aber eine ganze Reihe von Segment- kategorien, man macht konventionelle Unterscheidungen und lässt allmäliges Ver- schwinden sowohl wie Verwachsen von Ganglien unberücksichtigt, obwohl man auf die dabei vorkommenden Abstufungen auch wieder Ganglienarten und Segmentarten aufstellen könnte. Weshalb sollte man aber nicht auf das Vorhandensein oder Feblen von Beinen oder Extremitäten überhaupt oder von Stigmen Segmentgruppen oder Segmentarten unterscheiden können! Derartige Segmentgattungen können wir, wenigstens vom phylogenetischen Gesichtspunkte aus, überhaupt nicht ge- brauchen. Wenn Börner den Ausdruck „Intersegment“ anwendet, sollte man meinen, er habe an die Interkalarsegmente der Chilopoden gedacht, dann würde aber der Hinweis auf das gänzliche Fehlen eines Interkalarsegmentes des Kiefer- fusssegmentes seiner Zurückführung auf ein solches völlig den Boden wegnehmen. Die Muskulaturverhältnisse hat Börner überhaupt gar nicht behandelt oder doch nur einige belanglose Bemerkungen darüber gemacht. Es ist ferner ersichtlich, dass Börner, der die Muskulatur der Beine nicht richtig verstanden hat, wie aus seinen und meinen Aufsätzen über Tracheaten-Beine hervorgeht, aus der noch verwickelteren der Rumpfsklerite noch weniger den rechten Nutzen gezogen hat, 438 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, Abb. 1 und 2 Geophilus carpophagus Leach. 1. Vier Segmente aus der Mitte des Rumpfes, Blick von oben auf die Ter- gite und theilweise auch Pleuren, sowie die entsprechende Muskulatur, bei welcher letzteren der Uebersichtlichkeit halber aber die Muskeln nur auf einer Seite und theilweise auch nur in einem Haupt- oder Interkalar- segment angegeben sind. 2. Schematischer Längsschnitt durch einige Haupt- und Interkalartergite nebst geraden Longitudinalmuskeln. Dass die Segmentnatur der Ursegmente durch die Muskulatur zum Aus- druck kommt, habe ich für den Mikrothorax bereits dargelegt und Börner hat keinen irgendwie ernsten Versuch gemacht, dies zu widerlegen, es herrscht auch vielmehr nach dieser Richtung vollkommene Klarheit. Die Stigmen des COryptothorax von Japy& hat B. in keiner Weise erklärt, nur eine ganz unmögliche Wanderungsbypothese aufgestellt, die jeder thatsächlichen Basis entbehrt und ins Reich der Fabeln gehört. Durch die Sklerite des Haut- skelettes wird die Segwmentnatur der Ursegmente nicht minder deutlich vor Augen geführt und Börners eigene Abbildungen in dieser Hinsicht wider- legen seine Behauptungen. Dass die Embryologie bisher keinen Aufschluss gab, liegt an der von mir erörterten Natur der Doppelsegmente, ausserdem habe ich einen Fall irrthümlicher Auffassung nach dieser Richtung (Heymons) im Vorigen bereits besprochen. Börner behauptet, dass uns „erst der Vergleich mit Formen wie Japy&“ u.s. w. belehren solle, dass der Mikrothox u.d. A. kein Segment sein könne. Demnächst werde ich des Genaueren zeigen, dass gerade im Gegen- theil Jagyxc uns über die Segmentnatur der Ursegmente Aufschluss giebt, voraus- gesetzt, dass wir auf vergleichend morphologischem Wege einen Schlüssel für das richtige Verständniss von Hautskelett und Muskulatur gewonnen haben. Zwei Punkte habe ich in der Börnerschen Polemik vollkommen vermisst, meine Widerlegung durch die phylogenetischen Verhältnisse und durch den Nach- weis, dass wirklich die Ursegmente etwas „Abgeschnürtes“ seien, wie er be- hauptet hat! Einer Abschnürung muss doch eine Einschnürung vorausgehen! Wir müssten also Formen haben, bei welchen z. B. vorne am Prosternum ein Stück zunächst durch seitliche Einbuchtungen abgesetzt wird. Dann müssten andere Formen eine Naht zeigen und schliesslich müsste an diese Naht sich eine Zwischenhaut anschliessen. An diese Naht oder Zwischenhaut müssten natürlich die longitudinalen Muskeln vorbeistreichen, da die Ansatzstellen derselben, wie auch Ch. Janet treffend hervorgehoben hat, Segmentgrenzen bezeichnen. Es ist mir aber nicht bekannt geworden, dass irgend Jemand einen derartigen (exacten!) Beweis für die behauptete „Abschnürung“ erbracht hätte! Im Gegentheil treten Mikro-, Steno- und Cryptothorax überall als etwas Eigenartiges und Selbstständiges auf. Die phylogenetischen Verhältnisse sind für Börners Hypothese erst recht ungünstig, denn alle die Formen, welche ein oder mehrere Ursegmente besitzen, sind auch sonst als mehr oder weniger niedere Insekten bekannt und mit Recht anerkannt. An der Basis der lebenden grossen Insektenwelt treten die Ursegmente also überall schon als etwas Gegebenes und von noch ursprünglicheren Vorfahren Ererbtes auf, im einzelnen mehr oder weniger modifieirt, je nach Bau und Lebensweise der einzelnen Gattungen. Diese Thatsachen, das bereits Gegebene mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. 439 ® Abb. 3 und 4 Oryptops hortensis Leach (und punctatus C. K.). 3. Fünf Tergite mit ihrer Muskulatur von oben gesehen, übrigens wie in Abb. 1. 4, Mitte eines Interkalartergites und des Vordertheiles eines Haupttergites, zur Veranschaulichung der Episkutallinien und der Zwischenhaut H. und Ererbte der Ursegmente bei den niedersten bekannten Hexapoden (Thysa- nuren, Dermapteren, Oothecarien, Embiiden u. A.) muss jedem denkenden Forscher die Frage auflegen, wo stecken bei den Vorläufern der lebenden Insekten, d.h. bei myriopodenartigen Formen diese strittigen Körperringe! Diese Frage habe ich eben zur Genüge behandelt. Börner hat sie nicht nur nicht berührt, sondern er hat uns sogar den direkten Beweis geliefert, dass ihm die Interkalar- segmente der Chrlopoden unbekannt sind, heisst es doch in seinem Artikel auf S.301 von Scolopendra gigantea, dass „vor den grossen Sterna jederseits noch 2 kleine Plattenstücke liegen, deren morphologischer Werth mir augenblicklich noch nicht ganz klar ist“ (abgebildet oben in seiner Fig.12). Im Vorigen habe ich gezeigt, dass die Zweitheilung dieser Sternithälften secundär erfolgt. Genau und bei Lichte besehen stellt sich also die „Börner’sche er- schöpfende Widerlegung“ meines Mikrothorax und überhaupt der Ursegmente als ein auf Trugschlüssen beruhender Irrthum heraus. Seine „Merosternum“- Hypothese hat er inzwischen selbst als unhaltbar erkannt und zurückgezogen, weshalb ich hier nicht mehr darauf einzugehen brauche. In seinem Buche „Einführung in die Kenntniss der Insekten“ Berlin 1889 —93 hat H.J. Kolbe auf S.113—131 ein sehr beachtenswerthes Kapitel über „die Segmentirung des Insektenkörpers“ gebracht. So wichtige Gedanken es auch enthält, es scheint wenig beachtet zu sein. (Die Börner’sche Polemik ist ein Beispiel dafür.) An anderer Stelle habe ich mich bereits darüber aus- gesprochen. Richtiges und Unrichtiges findet sich in der Erörterung Kolbe’s, aber die Hauptsache ist und bleibt der wichtige Grundgedanke der „Complementär- segmente.“ Der Unterschied zwischen primären Interkalarsegmenten und secundär zu scheinbaren Interkalarsegmenten reducirten Hauptsegmenten war Kolbe zwar nicht bekannt, zumal er wie seine Fig.49 zeigt, die stigmenlosen Haupt- segmente von Scolopendra für den Interkalarsegmenten der Geophiliden homodynam erachtete, also die wirklichen Interkalarsegmente der Scolopendriden nicht beobachtet hatte, aber die Bedeutung der Interkalarsegmente der Geophiliden ist ihm ebenso wenig entgangen, wie die der Symphylen und der Zwischen- segmente der Hexapoden. Besonders verdient auch heıvorgehoben zu werden, dass er am Abdomen der Insekten solche Ringe unterschied, welche einfach sind, („das 9. und 10.) von den übrigen, welche „je ein Ursegmentenpaar“ bilden. Leider hat er keine nähere Untersuchung dieser interessanten Verhältnisse vor- genommen. — Im zoolog. Anzeiger 1880 hat sich auf 8.167 auch Szeliwanoff (aller- dings nur ganz kurz und ohne eingehendere Begründung), für die Doppel- segmentnatur der Rumpfringe der Geophiliden ausgesprochen. In der genannten „Kritik“ Börners in No. 695 des zoologischen Anzeigers kommt noch verschiedenes Andere vor, was ich nicht einfach hingehen lassen kann: Auf S. 306 heisst es, dass ich den Trochanter-Muskel der Geophiliden „aufs Neue geleugnet“ habe und zwar in No. 692 des Zoolog. Anzeigers. Das 440 Karl W. Verhoeff: Ueber die Interkalarsegmente der Chilopoden, Abb.5 Scolioplanes crassipes C. Koch. hu Vorderkörper von oben gesehen, 1. B bis 3. B die drei ersten beintragenden Segmente. entspricht nicht der Wahrheit, denn ich habe ihn überhaupt dort nicht erwähnt, da mir in der Litteratur (!) nichts über denselben bekannt geworden war, ich es ausserdem nicht für richtig hielt (aus Prioritätsrücksichten!) über etwas, was ınir nur persönlich durch Andere zur Kenntniss gekommen war, ohne Erlaubniss zu schreiben. Das Wichtigste aber ist, dass dieser Muskel für die grossen Haupt- fragen der Beingliederung von ganz nebensächlicher Bedeutung ist, da es zu- nächst auf die gesetzmässigen Lageverhältnisse der Beinmuskeln überhaupt an- komnit, nicht auf diesen oder jenen einzelnen Muskel. Inzwischen habe ich in meiner Arbeit über Tracheaten-Beine, Nova Acta Halle 1903, diesen Muskel nicht nur nicht „geleugnet“ sondern abgebildet und für mehrere andere Gattungen bestätigt. Es geschah das aber, ehe ich diese unrichtige Behauptung Börners las, zumal auf meiner Arbeit steht „eingegangen am 5. April“. Aehnlich steht es mit dem, was Börner über die Hüftmuskeln von Machilis schreibt, wobei er auf S.307 unten sich zu einer derart unfeinen Bemerkung hinreissen lässt, dass ich mich darauf beschränke, die Thatsache festzunageln, dass die „Insertions- abweichung“ in Fig.8 der Taf. VII meiner Arbeit 1902 „über den Thorax der Insekten“ deutlich genug zu sehen ist. Auch dieser Muskel ist übrigens für die Hauptfragen belanglos. Das 1. Heft meiner Chilopoda in „Bronns Klassen und Ordnungen des Thierreichs“ ist von Börner ebenfalls angegriffen worden und zwar heisst es, dass „alle die“ a. a. O. „besprochenen Fehler, soweit sie sich auf die Myriopoden beziehen“ schon in Bronns Werk „zu lesen sind“. Zunächst ist dies insofern eine Unwahrheit, als ich in Bronns Werk meine neue Beingliedererklärung leider nicht mehr aufnehmen konnte, vielmehr noch die alte unrichtige, von Börner verfochtene bringen musste, sodann ist von einer Beinglieder-Homologie- sirung „der Pro- und Opisthogoneata“ (8.306) erst recht gar keine Rede, da ein Aufsatz von mir über dieses Thema erst hinterher, d.h. Anfang Mai 1903 in den Sitz. Ber. d. Gesellsch. naturf. Fr. erschienen ist! Börner hat also einen „Fehler“ aus einer Arbeit „nachgewiesen“, die gar nicht existirte!! Was nun die sog. „Fehler“ betrifft, die ich wirklich in das Bronn'sche Werk aufgenommen habe, so ist hauptsächlich die Deutung der Mundtheile, besonders der Kiefer- füsse und Mundfüsse in Betracht zu ziehen. Namentlich das Coxosternum der Kieferfüsse soll wieder durch den irrigen Begriff der coxae coalitae ersetzt werden. An anderer Stelle habe ich die Mundtheile der Chilopoden erneut und und noch eingehender behandelt und man wird daraus ersehen, dass die An- schauung der „Coxae coalitae“ ebenso wie verschiedene andere alte, von Börner vertretene Anschauungen über Chilopoden-Mundtheile unrichtig sind. Das Sternit der Kieferfüsse im Sinne Börners existirt gar nicht, sondern ist ein Stück Zwischenhaut. Es ist das Verdienst der C. F. Winter’schen Verlagsbuchhandlung in Leipzig, welche das Bronn-Werk erscheinen lässt, mich auf ein Verfahren Börners aufmerksam zu machen, welches nicht nur unter deutschen Natur- forschern sondern wohl unter den Forschern aller wirklichen Kulturnationen als unerhört gelten muss: Börner, nicht zufrieden damit, im Zoolog. Anzeiger die mit Berücksichtigung der Zwischensegmente der Insekten. 441 Abb. 6 Cryptops punctatus C.K. Hälfte eines Interkalarsternites mit Muskeln und angrenzendes Stück des hinterliegenden Hauptsternites. y = Einschnürung, xx= feine Linien. genannte Polemik gegen mich losgelassen zu haben, „welche an Schärfe der Kritik wohl kaum überboten werden kann“ (C. Winter), hat sich auch noch brieflich an die Verlagsbuchhandlung gewendet und, wie mir dieselbe mittheilt, „sich die erdenklichste Mühe gegeben“, meine Arbeit „zu entwerthen“. Dass die Verlagsbuchhandlung, welche ein solches Verfahren richtig einzuschätzen wusste, es für ihre Pflicht hielt, mich von diesen geheimen Machinationen in Kenntniss zu setzen, ist wohl allein ein genügendes Zeugniss des Vertrauens, das sie mir entgegen gebracht hat, weshalb ich anderweitige freundliche Aeusserungen hier nicht hinsetzen mag. Der ©. F. Winter’schen Verlagsbuchhandlung, mit deren ausdrücklicher Erlaubniss ich diese Zeilen schreibe, spreche ich für ihre auf- richtige Gerechtigkeit auch hier meinen wärmsten Dank aus. Kritik ist in der Welt nicht zu entbehren und es giebt Fälle, wo selbst eine scharfe Kritik am Platze ist. Wenn der Kritiker aber aus eigener Un- wissenheit Aussetzungen macht, so arbeitet er gegen sich selbst. Das Börner- sche Verfahren ist überhaupt keine Kritik mehr sondern etwas Anderes... Wo bleibt da noch das ruhige ritterliche Forschen nach der Wahrheit!?.. hl .. x kJ wi DR ER % Beer) Alt er ba nahen kml Sa > 11> » bie id un b EX ah en Üf Gedruckt in 5 Kroll’s Buchdruckerei, Berlin S., Sebastianstrasse 76. \ ARCHIV NATURGESCHICHTE, GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON WENSERICHSON, E.H. TROSCHEL, E. VON MARTENS UND F. HILGENDORF. HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. W. WELTNER, KUSTOS AM KÖNIGL. ZO0LOG. MUSEUM ZU BERLIN NEUNUNDSECHZIGSTER JAHRGANG. I. BAND. 1. Heft. (Jahresberichte.) Berlin 1903. NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER, - Ka U 529, „1 ERS ud ie . ER, f AR en N: \, Ude ST Ah Wr ne r kuch r HN * BEUd:, ni N j er Wehe ; N? I ew f P ne fi ,,. » jr er BR. ti £ yaı ee Dh rur u "sh fh Inhaltsverzeiehniss. I. Mammalia tür 1900 von M. E. Meissner. Verzeichniss der Veröffentlichungen . ........ Webersicht nach dem. Stoff... 5 20 2200er ee Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen . .... . Variabilität, Bastarde, Vererbung . ....... Gefangene und acclimatisirte Thiere . .. ... . IEFeIISUDTET EN. VI ERS N asdeund Jagdschutz.. un... «00 nn aan Allgemeines über geographische Verbreitung; . . . Faunistisches. a a a ee DE er Arge ae ee EEE I MEET a er ERREGT Er NE a A EEE SuReter =, Nord-Amerika ,... 0. .0waye) an ans b) Mittel-Amerika und West-Indien . . . ERS Amenkkn, 0.2 una re SEELEN en Er ee ER Phylogenetische Entwicklung . .. . 2.22... Ontogenetische Entwicklung - .. . 2.2... Muskeln, Bänder und Gelenke . . .......% Eaubnund Hautgebilde , . \ .......... EEE werner > Due MR a ne Bumpfrund. Gleduaasen.. 2... u... Nervensystem FRERIEBOE DAUER ee as BEbTAunpRorBane A. en eanees Blees and, bympheetasen a alla. Verdauungsorgane und Leibeshöhle ....... Drüsen EEE A RE ei er, et tete MER we Tu a) RR AA ee EN et, ne o Daitlieile e Bore ee EEE BE oh el La Lemiltah eo ET Di I u N Er e Da ern Sue ea Pie), Na Ka ne be Fr We S An es wire ren Be ET Ir an KV Een wie lese, Mrale ea TE Te N N CE er ICH 1277 SCH BO Fe A ET a TE ONE u SAT I OT RT IV Systematik. Primates: 2.2.72 0 ob Prosimiae 2 22 2 Chiroptera Insectivora Camivora . .: Pinnipedia . Rodentia Ungulata Sirenia Cetacea . Edentata Marsupialia Monotremata Inhaltsverzeichniss . I. Hammaliz für 1901 von Dr. Me ee Verzeichniss der Veröffentlichungen Uebersicht nach dem Stoff . Allgemeine und vergleichende Anatomie Lebensweise, Nutzen und Schaden Gefangengehaltene Thiere . Hausthiere. BEE ia Ausrottung, Jagd, Missbildungen, Bastarde . {=} > a] > Nomenklatur. . . . .. ÖOntogenie und Phylogeni« Muskeln und Bänder Haut und Hautgebilde . Schädel . . . Gebiss Skelett . . Nervensystem . Sinnesorgane Athmungsorgane . . . Blut- und nee * Verdauungsorgane und a RENTE EA EEE SE Br Harn- und Geschlechtsorgane . . Faunistik. Allgemeines . Europa... . Afrika u. Arabien Bone le - Amerika «2. Australien . . Arktis RC HR DR Antarktas: . are, Pelagische Faunen . . Prähistorische Faunen Es A. LITER Mahn Teer = 52 53 54 58 Systematik. Ermessen ee ie IPLOSINae N ir. Chiroptera InNeBtIvoLase. ee. Creodontia Carnivora . Pinnipedia Rodentia Ungulata Sirenia Betacead... Edentata Marsupialia Monotremata Inhaltsverzeichniss . I. Mammalia für 1902 von Dr. Knottnerus-Meyer. Verzeichniss der Veröffentlichungen Uebersicht nach dem Stoff. Lebensweise, Nutzen u. Schaden. Jagd, Ausrottung, Krankheiten, Niscbiklungen, DB bedet s Gelansewe Thiere ,. - sus u Hausthiere. Nomenklatur. Phylogenie und a oriche ner Ontopemie)- sine). aleylank Muskeln, Bänder u. Felenke, Haut und Hautgebilde . Bebadel se... ..2,.0. ek SR. EL A ON DEREN. Rumpf u. een Nervensystem . Sinnesorgane Athmungsorgane . SERIE Blut- und Bao er. han Verdauungsorgane u. Leibeshöhle DE a > Harn- und Geschlechtsorgane . . . Faunistik. Alleeinäines El Ds n eı, BETOP3:.. 2 ee ERIEN.. 2. 20° 2 Asien'..'... . Erne Antefsleh ' 2.00 Australien . Arktis a Antarktis ... . lee’ Me, BES, ie V Seite 60 61 62 63 65 65 69 70 79 835 85 86 87 89 90 vI Pelagische Formen , 2 nalen 2 22 2 er Prähistorische. Baunen Senn nn ee Systematik. Primateser sr a rn Na Archopiikbordueg ııy ZeE Sa en oe Prosmise ! sv. 2: a en - Charoptera. 2: rn mai ee Inseetlyora. rc ee Fe Greodontia ara neh ee a ee Sparossodontia . : 22.2... ee 2 VBENIVOTaN2 00 A Branmipedia,e su 0 0 a ee Bodentar isn 22. NEE N ee Vsrlaie ea SITODIAE I ne, rn TEE a Beistea ee A a en. - Bdentats *.; 2 rrı Sue PR u Le et Marsupialla yet, mm ee en 0 A Allocherte wu Sa I EEE, a Monowenatar um Me ee - Inhaltsverzeichnisg. -* 2: 7.7 mes Da, ee 2 III. BReptilia und Amphibia für 1900 von Dr. Franz Werner. Reptilia. Litteratur. — Nomenklatur. — Anatomie, Skelett, Muskulatur, Nervensystem und Sinnesorgane, Darmderivate, Genitalapparat, Geschlechtsdimorphismen, Farbenwechsel. — Biologie . . . . . Pannistak;, Ale de 2er a me er Dun Va R RL Einzelne Abtheilungen. Squamata (Lacertilia, Rhiptoglossa, Ophidia) . . . . .. Dinosaunia un. ae am a ED er Braysosaaria.e ir ET CHelomarun anne ent Nat TELTER RT STR) 29V De Ichthyosaura ! U. We rn EN BI ee Plesiosauria . . .... a - Rhynchspephalia." „1.0 SET SE Anomadantia.) su 8 4 Een ee 20 2 Batrachia. Anatomie, Biologie, Faunistik . ... - =.» - 2, 5.0). esEee Einzelne Abtheilungen. Bicandate’ s'.." 2 cl a See Eee ee Caudate "2"... on. Rn BE es Re re Ayada' 54." 2 ee RE N Bee N Stegocephala,‘ ." .".". = am a ea, nee Eubalteverzeichmies ..;, 0: 4.0.00 see u We Eee ee IV. Pisces für 1897 von Prof. Dr. Karl Eckstein. Werzeichniss der Veröffentlichungen . . . ».. 2.2 2 22 20220. Uebersicht nach dem Stoff . . .». -». ... EEE ER EL DE a ee en ae Uebersicht der behandelten Species unter besonderer Berücksichtigung der le ae ne Dr a ee ae Ne Die in den Berichten mit einem * bezeichneten Arbeiten sind den Referenten nicht zugänglich gewesen. wre ken BE En ae at nl RE Ä a Sri egal Mini A Ber ee 2 Wit ra | , A ’ er ß “ Ar Pe Ya £ En AR es voll oa BERASE 2, Ib be u N ERRERRRUNEN | A | KT er Paar SD Su Zn Hk! D ” u waihae dere * uns sice art mb ah . Z IIzr 7 Rn 2 278 dla rk RN?" mb bein, 5 >M rar Pr a: [20% ae 22 [7 De . 2 e72 f DE To 2 4) yinm Ryan EFT ar cn Mer ee: aa Er ITEEN } ri 77 Mammalia für 1900. Von M. E. Meissner, Direktor des Zoologischen Gartens in Posen. (Inhaltsverzeichniss befindet sich am Schlusse des Berichtes.) I. Verzeichniss der Veröffentlichungen. Gesamtregister der in Band 1—50 (1842—1900) des Tharandter forstlichen Jahrbuchs veröffentlichten Arbeiten aus dem Gebiete der Zoologie und des Forstschutzes gegen Tiere. Tharandter forstliches Jahrbuch 1900. Abschuss von Raubwild in den österreichischen Kronländern während des Jahres 1898. Vereinsschrift für Forst-, Jagd- und Natur- kunde. Prag. 1899/00, No. 4. Es wurden erlest: 29 Bären, 45 Wölfe, 39 Luchse und 1035 Wild- katzen. Abel, ©. Untersuchungen über die fossilen Platanistiden des Wiener Beckens. Denkschriften math.-naturw. Cl. Ak. Wissensch. Wien LXVIII, 838—874; 4 Tafeln. Cryptodelphis gen. nov., Acrodelphis krahuletzi gen. nov. et spec. nov. Ahlers... Die Schonzeit des Rehwildes. Monatshefte Alle. D. Jagdver. 1900, 337. Aichel, ®tto (1). Vorläufige Mittheilung über die Nebennieren- entwicklung der Säuger und die Entstehung der „accessorischen Neben- nieren“ des Menschen. Anat. Anz. XVII, 30—31. — (?%). Vergleichende Entwicklungsgeschichte und Stammes- geschichte der Nebennieren. Über ein neues normales Organ des Beben und der Säugetiere. Arch. Mikr. Anat. LVI, 1-80, Tafel 18 3. Untersuchungen hauptsächlich an Lepus cuniculus und Talpa europaea. . Aigner, Albert. Über das Epithel im Nebenhoden einiger Säuge- tiere und seine secretorische Thätigkeit. Mit 3 Tafeln. Sitzgsber. K. Ak. Wiss. Wien, math.-nat. C1., CIX, III. Abtlg., 555581. to) Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (1.) 1 2 I. Mammalia für 1900. Albrecht, E. Zur physiologischen und pathologischen Morphologie der Nierenzellen. Verh. Deutsch. Pathol. Ges. II, 462—475, Tafel 7. — Ueberdies: Verh. Ges. Deutscher Naturf. Arzte LXXI, 43—44. Verf. untersucht frische Epithelien aus den gewundenen Nieren- kanälchen von Canis familıaris, Lepus cuniculus, Bos taurus und Cavia cobaya. Alexander, Gustav (1). Entwicklung und Bau der Pars inferior labyrinthi der höheren Säugethiere. Ein Beitrag zur Morphologie des Ohrlabyrinths. Mit 9 Tafeln und 4 Textfiguren. Denkschr. K. Ac. Wiss. Wien, math.-nat. Cla., LXX, 429—482. — Separat: Wien, C. Gerold’s Sohn i. Comm., 1900. 4°. 54p. 9 Tafeln. M. 8,40. Untersuchungen an Cavia cobaya. — (2). Über das Ganglion vestibulare nervi acustiei bei Säuge- thieren. Verh. Ges. D. Naturf. Arzte LXXI, 453—455. — (3). Zur Anatomie des Ganglion vestibulare der Säugetiere. Sitz.-Ber. Akad. Wien XCVIII, 449—469; 7 Tafeln. Untersuchungen an Ovis arıes, Mus, Lepus cuniculus, Cavıa cobaya, Erinaceus europaeus, Talpa europaea, Felis domestica, Canis familiaris, Rhinolophus, Semnopithecus, Ateles, Macacus. Alexander, Gustav und Kreidl, Alois. Zur Physiologie des Laby- rinths der Tanzmaus. Pflügers Arch. Gesamte Physiologie LXXXII, 541—552. Alezais, H. (1). L’articulation du conde et &a prono-supination de l’avant-bras. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 508—510. Abhängigkeit der Gelenkflächen im Ellbogen von der Prono- Supination des Vorderarms bei Nagern. — (2). Le quadriceps femoral des Sauteurs. 1. c. 510-511. — (3). Quelques adaptions fonctionelles du grand pectoral et du grand dorsal. 1. ec. 701—703. — (4). Note sur quelques adaptions fonctionelles des muscles des membres. 1. c. 998—999. — (5). Etude anatomique du Cobaye. (Fortsetzung). Avec 4 figs. dans le taxte. Journ. de l’Anat. Physiol. XXXVI, 635—648 und XXXVII, 102—126 (mit 10 Figuren). — (6). Contribution a la myologie des Rongeurs (These). Avec fies. Paris, F. Alcan 1900. 8°. 40 p. Allen, 3. A. (1). The North American Jumping Mice. Amer. Naturalist XXXIV, 199—202. 17 Arten bezw. Unterarten von Zabus, 3 von Napaeozapus. | — (2). The Mountain Caribou of Northern British Columbia. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XIII, 1—18; 18 Textfiguren. Rangifer montanus, R. caribou, R. terraenovae, R. groenlandicus. Abweichungen der einzelnen Arten von einander. Biologisches. — (3). Note on the Wood Bison. 1. ec. 63—67. Der Waldbison (Bison bison athabascae) unterscheidet sich von dem Ebenenbison duch seine bedeutendere Grösse und die dunklere Farbe des Felles, sowie durch seine stärkeren Hörner und das weichere Kopfhaar. I. Mammalia für 1900. 3 — (4). List of Bats collected by Mr. H. H. Smith in the Santa Marta Region of Colombia with Description of New Species. 1. c. 87 —94. 22 Arten werden angeführt, davon sind neu: Chiroderma jesupi spec. nov., Mieronycteris hypoleuca spec. nov., Promops affınis spec. nov., Promops milleri spec. nov. — (5). Note on the Generic Name Didelphis and Philanter. l. e. 185— 1%. Da Philanter eigentlich ein Synonym von Didelphis ist, stellt Verf. den neuen Genusnamen Caluromys (für Philanter) auf. — (6). Description of new American Marsupials. Bull. Amer. Mus. XIII, 191—199. Didelphis pernigra spec. nov. von Peru, D. carcinophaga caucae subsp. nov., D. c. colombica subsp. nov. von Columbien; Metachirus fuscogriseus spec. nov. von Centralamerika, M. tschudii spec. nov., M. nudicaudatus colombianus subspec. nov. von Columbien; Marmosa chapmani spec. nov. von der Insel Trinidad, M. klagesi spec. nov. von Venezuela. - — (ü%. On Mammals collected in Southeastern Peru by Mr. H. H. Keays, with Description of new Species. 1. c. 219—227. 18 Arten, davon neu: Dactylomys peruanus spec. nov., Oxy- myeterus juliacae spec. nov., O. apicalis spec. nov., Oryzomys keaysi spec. nov. — (8). The Systematic Name of the Cuban Red Bat. Proc. Washington Soc. XII, 165. Lasiurus pfeifferi Grundlach 1861. — (9). The Proper Name of the Viscacha. 1. c. 183—184. Vizcacia vizcacia Brandis 1786 hat die Priorität von Lagostomus trichodactylus Brookes 1828. Almera, 3. Sobre las especies Acerotherium lemanense, Mastodon longirostris, y un Elephas descubiertos en esta provincia de Barcelona. Boll. Ac. Barcelona (3) I, 535—537. Altum, ... Durch wilde Kaninchen angerichtete Schäden und gegen sie anzuwendende Massregeln. Ztsch. Forst- u. Jagdwesen 1900, 131. Allgemeines über Heimath und Lebensweise von Lepus cuniculus. Vermehrung. Forstliche und landwirthschaftliche Beschädigungen. Amann, 3. A. Über Bildung von Ureiern und primärfollikel- ähnlichen Gebilden im senilen Ovarium. Verh. Ges. Naturf. Ärzte LXXI, 235—236. Ameghino-Florentino (1). Mamiteros del cetäceo inferior de Pata- gonia. Formacion de la areniscas abigarradas. Comunic. Mus. Nac. Buenos Aires I, 197—206; 5 Figuren. Archaeoplus ineipiens spec. nov. und Proteodidelphis praeeursor spec. nov. aus dem bunten: Sandstein. — (%). Grypotherium, nom de genre & effacer. 1. ce. 257—260. 1* 4 I. Mammalia für 1900. — (3). Presencia de Mamiferos Diprotodontes en los depositos terciarios del Paranä. An. Soc. Argent. XLIX, 235—240. Mit Figuren. Zygolestes paranensis gen. nov. et spec. nov. Anderson, R. 3. (1). The Pelvie Symphysial Bone of the Indian Elephant. Rep. 69 Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Dover, 781—782. — (3). The dentition of the Seal. 1. e. 790—792. Betr. Phoca vitulina. Andrews, Charles W. (1). Fossil Mammalıa from Egypt. Part. II. (Geol. Mag. London 1900, 401—403. Rhinoceros spec., Atlas und Scapula, aus dem Untermiocän von Mosharo. — (2). 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Neu beschrieben werden 2 Arten und 1 Unterart: Microtus scirpensis spec. nov. von I. Mammalia für 1900. 5 Jalifornien, Microtus (Pedomys) ludovicianus spec. nov. aus Südwest- Louisiana und Mircotus californicus constrica subsp. nov. von der Küste Kaliforniens. Baillaud, Em. Note sur la repartition des animaux domestiques dans le Soudan francais. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris VI, 331—333. Ballowitz, E. (1). Zur Kenntnis der Hornhautzellen des Menschen und der Wirbeltiere. Arch. Ophthalm. IL, 8—26, Tafel 2 u. 3. Die Zellkerne der fixen Hornhautzellen bei Felis domestica, Canis familiaris, Mustela, Equus caballus, Sus scrofa domestica, Ovis aries, Bos taurus, Lepus cuniculus und Seiurus vulgaris verändern während der postembryonalen Entwickelung ihre Form. — (2). Kernmetamorphosen in der Hornhaut während ihres Wachstums und im Alter. Ibid. L, 360—367, Tafel 13. — (3). Über das Epithel der Membrana elastica posterior des Auges, seine Kerne und eine merkwürdige Struktur seiner großen Zellsphären. Ein Beitrag zur Kenntnis der Organisation der Zelle. Arch. Mier. Anat. LVI, 230—291; 99 Figuren, Tafel 9—11. Untersuchungen an Felis domestica. — (4). Über Kern-Arrosion und Kern-Fensterung unter dem Einflusse der Zellsphäre. Arch. Path. Anat. CLX, 574—583, Tafel 14 u. 15. — (5). Notiz über Riesenkerne. Anat. Anz. XVII, 340—346; 4 Figuren. — (6). Eine Bemerkung zu dem von Golgi und seinen Schülern beschriebenen ‚„Apparato reticolare interno“ der Ganglien- und Drüsen- zellen. Ibid. XVILlL, 177—181. — (%). Stab- und fadenförmige Kristalloide im Linsenepithel. Arch. Anat. und Physiol., Anat. Abtlg. 1900, 253—270, Tafel 14. Bangs, Outram (1). A new Jack-Rabbit from Western Mexico. Proc. New England Zool. Club I, 85—86. Lepus (Maerotolagus) alleni palitans subspec. nov. — (2). List of the Mammals collected in the Santa Marta region of Colombia by W. W. Brown jr. 1. c. 87—102. Neue Subgenera: Oligoryzomys subgen. nov. für Oryzomys navus, Erioryzomys subgen. nov. für Oryzomys monochromos. — (3). Three new Rodents from Southern Labrador. Ibid. II. l.c. 35—4l. Phenacomys celatus crassus subspec. nov., Synaptomys innuitus medioximus subsp. nov., Erethizon dorsatus picinus subspec. nov. — (4). Deseription of a new Squirrel from Panama. 1. c. 43—44. Sciurus variabilis morulus subspec. nov. Barberio, M. Il controsoma nelle uova primordiali della coniglıia. Con tav. Ann. Ostetr. Genecol. XXI, 777— 7%. Barbieri, N. A. Les ganglions nerveux des racines posterieures apartiennent au system du grand sympathique. ©. R. Ac. Sc. Paris CXXX. 1039— 1041. Die Spinalganglienzellen bei Felis domestica, Canis familıaris, Lepus cuniculus und Cavia cobaya stehen zu den Rami communicantes 6 I. Mammalia für 1900, des Sympathicus, nicht zu den Nervenfasern der hinteren Wurzeln in Beziehung. Bardeen, ©h. R. The development of the musculature of the body wall in the Pig, including its histogenesis and its relations to the myotomes and to the skeletal and nervous apparatus. J. Hopkins Hosp. Rep. Baltimore IX, 367—399; 10 Tafeln. Entwicklung der Stammesmuskeln von Sus scrofa domestica; Histogenese der Muskelfasern. Baring, A. H. Black Rat (Mus rattus) in Forfarshire. Zoologist (4) IV, 517. Baroneini, L. e Beretta, A. (1). Ricerche istologiche sulle modi- ficazioni degli organi sui mammiferi ibernanti. Riforma Med. XV, 2; 206—210, 218—220. Ibid. XVI, 136—137, 147—149. Barrett-Hamilton, 6. E. H. (1). Note on the Weasel, Putorius (Jetis) nivalis L. and some of its Subspecies. Ann. Mag. Nat. Hist. London (5) VII, 41—49. Putorius nivalis typicus — arktisches und antarktisches Europa, P. niv. vulgaris — West- und Mitteleuropa (Körper -und Schädelmasse), P. niv. italieus subspec. nov. — Italien (Körper- und Schädelmasse von 3 Individuen), P. niv. iberieus subspec. nov. — Spanien (Körper- und Schädelmasse von 3 Individuen), P. niv. numidieus — Marokko, P. niv. boccamela — Sardinien (Körper- und Schädelmasse von 4 Individuen), P. niv. siculus subspec. nov. — Sizilien und Algier (Körper- und Schädelmasse von 4 Individuen), P. niv. africanus — Ägypten und Malta (Körper- und Schädelmasse von 6 Individuen), P. niv. caucasicus subspec. nov. — Kaukasus u. Kleinasien, P. niv. pallidus — Afghanistan Kokand, Ferghana, P. niv. Stoliezkanus — Ost-Turkestan, P. (?) nivalis subpalmatus — Ägypten. — (2). Note on the Common Hedgehog (Erinaceus europaeus L.) and its Subspecies or Local Variations. 1. c. 360—368. B.-H. unterscheidet 10 Subspecies, davon sind neu: Erinaceus europaeus occidentalis, E. eur. hispanicus, E. eur. italicus, E. eur. roumanicus, E. eur. consolei. Beschreibung bezw. Vergleich des äusseren Habitus der verschiedenen Subspecies untereinander, An- gabe von Körper- und Schädelmassen der angeführten neuen Sub- species. 5 — (3). Further Note on the Harvest-Mouse (Mus minutus Pallas) and its Geographical Variations. 1. c. 527—530. Es werden vom Verfasser unterschieden: Mus minutus typicus — Sibirien, M. m. agilis — Nordeuropa, M. m. campestris — Nordfrank- reich, Belgien,‘M. m. minimus — England, M.“m. pratensis — west- liches Ungarn ‘und ‘Rumänien. Charakteristika, Angabe von Körper- und Schädelmassen. El I . — (4). Note on Variation of the Weasel and Hedgehog. Ann. Mag. Nat. Hist. (6) VII, 243—246. Richtet sich gegen die Lönnberg’schen Erwiderungen. — (5). On the Genus Muscardinus, Proc. Zool. Soc. London 1900, 85—87. I. Mammalia für 1900. 7 Verfasser unterscheidet: Muscardinus avellanarius typicus, M. av. anglicus subspee. nov. und M. av. speciosus. — (6). On the Variable Hare. 1. c. 87—92. Lepus timidus typieus; L. t. collinus; L. t. hibernieus; L. t. lutescens subsp. nov. von Donabate, Co. Dublin; L. t. altaicus; L. t. ainu subspee. nov. von Yezo, Japan; L. t. tschuktschorum und L. t. groen- landieus. — (7). On a small Collection of Mammals obtained by Captain Deasy in South Chinese Turkestan and Western Tibet. 1. c. 196—197. Meriones eryptorhinus, Microtus (Alticola) lama spec. nov. von West-Tibet, Dipus deasyi von Chines. Turkestan, Dipus spec. inc. von Turkestan, Euchoreutes naso, Ochotona ladacensis. — (8). On Geographical and Individual Variation in Mus syl- vaticus and its Allies. 1. c. 387—428. Mus sylvaticus intermedius, M. s. celticus subspec. nov., M.s. hebri- densis, M.s.hirtensis, M.s. typicus, M.s. cellarius, M.s. wintoni subspec. nov.,M.s. princeps subspec. nov., M.s. islandicus, M.s. hayi, M.s. algirus, M. s. tauricus subsp. nov., M. s. major, M. s. arianus, M. s. griseus, M. s. pallipes subspec. nov., M. s. chevrieri, M. s. draco subspec. nov., M. s. lewisi; Mus argenteus, M. orthodon. Mit Körpermass-Tabellen. — (9). New Irish Locality for Leislers Bat (Pipistrellus Leisleri). Irish Naturalist IX, 134. Bartlett, R. D. and E. Bartlett’s Life among Wild Beasts at the Zoo. London 1900, 8°. 373 p. llustrated. Baudouin, Marcel. Les Echouements des Cetaces sur les cötes de Vende&e et de la Loire-Inferieure. Le Mans, imprimerie de ’Institut de bibliogr. 1900, 8° (12 p. fig.). Bauer, Franz. Der puerperale Uterus des Frettchens. Mit 3 Tafeln. Anat. Hefte, XV, 123—152, Tafel 17—19. Untersucht wurden Uteri von !/,, 2!/,, 5, 7 und 9 Tagen post partum. Baum, H. siehe Ellenberger und Baum. Baum, Julius. Beiträge zur Kenntnis der Muskelspindeln. Anat. Hefte XIII, 249—305, Tafel 11—14. Die Zahl der Muskelfasern ist bei den einzelnen Species sehr ver- schieden; bei Felis domestica hat Verf. 5—12, bei Mus und Erinaceus europaeus 4—)5 festgestellt. Bayer, Emil. Die österreichischen Rinder-Racen. Herausgegeb. vom K. K. Ackerbau-Ministerium. 3. Heft. Schlesien. Wien, Wil- helm Frick, 1900. 8°. (141 p. 1 Karte). M. 4.40. Bayer, F. Die Säugethiere Böhmens (tschechisch). Programm Real-Obergymnasiums Tabor 1900, 8°. 26 p. Bayliss, W. M. (1). The presence of efferent Vaso-dilator fibres in posterior Roots. Journ. Physiol. Cambridge XXV, 13—14. Verf. weist bei Canis familiaris in der hinteren Wurzel des 5., 6., und 7. Lumbal- und Sacralnerven vasomotorische Fasern nach. . —— (%). A Further note on Vaso-dilator fibres in posterior roots, Ibid. XXVI, 2—4, 8 I. Mammalia für 1900. Beauregard, M. Origine preputiale des glandes A parfum des Mammiferes. 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Mit 72 Farbendruckbildern von A. Schurig. Leipzig und Breslau. Theo- phil Biller, 1900. 8%. 24p. M. 1,—. 10 I. Mammalia für 1900. Böttger, ©. (1). Tragezeit des Indischen Elephanten. (Nach „Field“ VIIC, 277 u. 313). Zool. Garten XLI, 23—24. Die Tragezeit des indischen Elephanten beträgt 23 Monate. — (2%). Fossile Saiga-Antilope in Westpreussen. Zool. Garten XLI, 28. — (3). Ein Urstierhorn aus Hinterpommern. 1. c. 122—123. Betr. die Nehring’sche Abhandlung desselben Titels. Bofill, A. Sobre los restos de dos Mamiferos fosıles de Cataluna, existentes en el Museo Martorell de la ciudad de Barcelona. Bol. Ac. Barcelona (3) I, 532—534. Boiill y Poch, D. A. Sobre la presenga del Hipparion gracile Kaup en la mina de lignito denominada Mercedes del termino de Sanabastre Cerdana. Bol. R. Ac. Se. Art. Barcelona 1900, 572—573. Hipparion gracile wurde mit Dinotherium bavaricum und Mastodon augustideus zusammen bei Valles aufgefunden. Bogdanofi, E. A. Einige Beobachtungen über den Zusammen- hang zwischen Körperform und Leistung bei den Kühen. Mit 1 Tafel. Journ. für Landwirtsch. VL, 271—293. Bohr, Chr. Pattedyr fosterets respiratoriske Stofskifte. Overs. K. Dansk. Vid. Selsk. Forhdlgr. 1900, 291—304. Bolau, Heinrich. Das Ende des Indischen Nashorns im Ham- burger Zoologischen Garten. Zool. Garten XLI, 334—336. Rhinoceros indicus lebte 30 Jahre 3 Monate in der Gefangenschaft. Bolk, Louis. Beiträge zur Affen-Anatomie. I. Untersuchungen am schwangeren Uterus von Semnopithecus. Mit 1 Tafel und 24 Fi- guren im Text. Morphol. Jahrb. XXVIII, 565—623. Bonhote, 3. Louis (1). On Squirrels of the Sciurus Mae Clellandi Group. Ann. Mag. Nat. Hist. London (5) VII, 50—54. Körper- und Schädelmasse von Sc. M. typicus (Nepal, Sikkim, Bootan und Assam), Sc. M. manipurensis subspec. nov. von Aimole, Manipur; Sc. M. maritimus subspec. nov. von Foochow, Fokien, China; Sc. M. monticolus von Ching Feng Ling (2000 Fuss), China; Sc. M. swin- hoei aus der Provinz Moupin, China; Sc. M. formosanus subspec. nov. von Formosa; Sc. M. barbei von Nord-Burmah; Sc. M. leucotis von Malakka und Sc. M. rodolphi von Cochin China. Bestimmungstabelle dieser Arten. — (2). On the Squirrels of the Ratufa (Sciurus) bicolor Group. l. c. 490—499. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmassen, Verbreitungsgebiete von: Ratufa gigantea, R. bicolor, R. affınis typica, R. a. aureiventer, R. ephippium typica, R. e. bara- mensis subspec. nov., R. e. sandakanensis subspec. nov., R. e. bungu- ranensis, R. e. nanogigas, R. e. sirhassenensis subspec. nov. Bestim- stimmungstabelle genannter Arten. — (3). On a Collection of Mammals from Siam made by Mr. T. H. Lyle. Proc. Zool. Soc. London 1900, 191—195. Mit 1 col. Tafel. Cynopterus sphinx, Pipistrellus abramus, Scotophilus kuhli, Sc. castaneus, Tupaja belangeri, Helictis personata, Petaurista Iyleı I. Mammalia für 1900. IT spec. nov., Sciuropterus phayrei, Ratufa gigantea, Sciurus finlaysoni, Sc. rufigenis, Se. caniceps, Sc. atrodorsalis, Sc. macclelandi barbei, Funambulus berdmorei, Mus museulus, M. rattus, M. concolor, Rhizomys minor, Manis javanica. — (4). On the Mammals colleeted during the ‚„Skeat-Expedition“ to the Malay Peninsula, 1899—1900. Mit Tafel 56. Proc. Zool. Soc. London 1900, 869—885. Es werden 54 Arten aufgeführt, davon neu: Mus ciliata spec.nov. von Gunong Inas. Boucek, Zdenek. Poznamky k mikroskopicke anatomii delfina. S.2. tab. Rozpr. Ceske Akad. Tr. II. Rocn. VII, 25. Mikroskopische Anatomie von Delphinus delphis. Bouin, P. (1). Fonction secretoire de l’epithelium tubaire chez le Cobaye. €. R. Soc. Biol. Paris LII, 920. (Vorläufige Mitteilung). — (2). Atrösie des follicules de Graaf et formation de faux corps jaunes. Bibl. Anat. Paris VII, 296—300. Bouin, P. et Bouin, M. A propos du follicule de Graaf des Mammi- feres. Follicules polyovulaires. Mitoses de maturation prematuree. C. R. Soc. Biol. Paris (10) VI, 1—2. — Auszug: Zool. Centralbl. 538. Herd-Book francais. Registre des anımaux de pur sang de la race bovine courtes-cornes amelioree, dite race Durham, nes ou importes en France en 1898. XXVIII. (No. 25 501—26 194). Nancy, Berger-Levrault, 1900, 8°. 288 p. Herd-Book de la race bovine normande pure. Quinzieme Bulletin des inscriptions. Caen, impr. Valin. 1898/99. 16%. 228p. 1fre. Boseo, €. I Roditori pliocenici del Valdarno superiore. Mit 2 Tafeln. Palaeontogr. Ital. V, 85—104. Bossi, V. (1). Alcune ricerche sui peli dei mammiferi. Con 2 tav. Nuovo Ercolanı Pisa. V, 226—230, 247—251, 261—265, 282—289. — (2). Ricerche sui denti e sulla conoscenza dell’ eta del Camelus dromedarius della R. Mandria di S. Rossore. Con tav. |]. c. 428—431, 446—451. Boule, Marcelin (1). Etude paleontologique et arch&ologique sur la station paleolithique du lac Karar (Alserie). L’Anthropologie 1900, 1—21. Mit 24 Figuren. Es wurden gefunden Reste (Zähne) von Elephas atlanticus, Rhinoceros mauritanicus, Hippopotamus amphibius, Sus scrofa, Cervus elaphus (barbarus), Connochaetes gnu, Bubalıs antiquus und Alcelaphus. — (2). Observations sur quelques Equidös fossiles. Bull. Soc. Geol. France XXVII, 531—542. Boy, ... Über den Elchbestand in Ostpreussen. Zwinger und Feld 1900, 258. 1898 wurden noch 400 Stück gezählt, 1899: 200; am 1. April 39 Hirsche, 28 Tiere und 66 Kälber. Branca, Albert (1). Sur les premiers developpements des dents et de l’epithelium buccal. XIII. Congr. Internat. Med., Sect. d’Histo- logie, 62—64. 12 I. Mammalia für 1900. — (2). Note sur le noyau de l’endothelium peritoneal. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 319—320. Beschreibung der Kerne des Endothels des Mesentheriums von Cavia cobaya. Brandes, @. (1). Über die Ursachen des Aussterbens einiger diluvialer Säugetiere. Corr.-Blatt d. Anthrop. Ges. 1900, 103—107. Betr. Elephas primigenius. Die Stosszähne dienten besonders zum Durchbrechen der Wälder. Durch die Eiszeit verschwand der Wald, die Zähne wurden nicht mehr gebraucht und krümmten sich infolgedessen immer mehr. In dieser Hypertrophie der Stosszähne sieht Verf. den Grund des Aussterbens. — (2%). Die Hornbildungen der Wiederkäuer. Ztschr. Naturw. LXXII, 366—368. Brandt, Alexander. Zur Philogenie der Säugethierhaare. Biol. Centralbl. XX, 572—592. Phylogenese der Haare. Verf. meint, dass die Haare im Bau wie in genetischer Beziehung mit den Zähnen verwandt sind und von den Placoidstacheln der Selachier abzuleiten sind. Brandt, .. . (1). Über die Wildkatze. Wild und Hund 1900, 679. Als neues Unterscheidungsmerkmal wird ein weisser Fleck zwischen den schwarzen Sohlenballen angesehen. — (2). ‚Mönche‘ und ‚Mörder‘ bei Hirschen und Rehböcken. Wild und Hund 1900, 216, 229, 378. Das Benehmen geweihloser Hirsche (Mönche) bei der Brunft. Vererbung der Einstangigkeit (Mörder). — (3). Jagdthierkunde. Melanismus und Albinismus bei Rehwild. Wild und Hund 1900, 584. Totaler Albinismus findet sich beim Rehwild häufiger als Mela- nismus. Erblich durch mehrere Generationen hindurch. Brauner, A. Einige Bemerkungen über den Edelhirsch in der Krim. Zapiski Novoross. Obsheh. XXIII, 1—14; 2 Tafeln. Brives, A. siehe Ficheur und Brives. Broom, R. On the Development and Morphology of the Marsupial Shoulder Girdle. Trans. Roy. Soc. Edinburgh XXXIX 794—770, 2 Tafeln. Untersuchungen an Trichosurus, Pseudochirus und Petrogale. Brown, 3. The Vision of Whales and of amphibious animals gene- rally. Irish Naturalist IX, 248. Bruckner siehe Jonnasco und Bruckner. Brun, Arthur. Die Nerven der Milchdrüsen während der Lac- tationsperiode. Arch. Anat. Physiol., Anat. Abthlg., 1900; 281—294, Tafel 16 u. 17. Die Zahl der Nervenfasern bei Mus ist während der Lactations- periode um etwa 42%, höher als in der übrigen Zeit. Buckley, T. E. Marten (Mustela martes) in Argylishire. Ann. Scott. Nat. Hist. 1900, 47. I. Mammalia für 1900. 13 Bugnion, E. Appendice. Bull. Soc. Vaud. Lausanne XXXV, 371—382; 4 Figuren. Beschreibung des Schultergelenks von Troglodytes und Sıimia. Buleon, ... L’Elephant domestique & la mission catholique de Sainte Anne au Fernau-Vaz. Bull. Mus. Hıist. Nat. Paris IV (1898), 353— 354. Bullar, €. siehe Parker und Bullar. Bumm, A. Experimentelle Untersuchungen über das Ganglion ciliare der Katze. Verh. Ges. D. Naturforscher u. Ärzte, LXXI. Vers, 2, II., 304—307. Untersuchungen über die mit dem Ganglion ciliare in Verbindung stehenden Nerven. Buss, ... Über Hasenseuche. Hubertus 1900, 37. Butler, A. L. On a new Serow from the Malay Peninsula. Proc. Zool. Soc. London 1900, 675—676. Nemorhaedus sweddenhami spec. nov. von den Larut Bergen bei Perak. Cabrera-Latorre, Angel. Estudios sobre una colleceion de Monos americanos. Con 3 fig. y llam. Anal. (Mem.) Soc. Espan. Hist. Nat. (2) IX, 65—93. Cadmann, A. W. The position of the respiratory and cardio- inhibitory fibres in the rootlets of the 9., 10. and 11. cranıal nerves. Journ. Phys. Cambridge XXVI, 42—47. Die Lage der respiratiorischen und Herzhemmungsfasern im Wurzel- gebiet des Glossopharyngeus, Vagus und Accessorius bei Felis domestica und Canis familarıs. Calei, Adolfo. Studio istologico e morfologico dı un’appendice epiteliale del pelo nella pelle del Mus decumanus var. albina e del Sus scrofa. Anat. Anz. XVII, 509—517; 4 Figuren. Histologische und morphologische Untersuchung über einen epi- thelialen Haaranhang, der sich mit den Talgdrüsen zusammen anlegt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein rudimentäres Gebilde. Calliano, Gustav. Praehistorische und römische Funde in und um Baden. Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien DR, IH. Reste von Ursus spelaeus und Hyaena spelaea aus einer Höhle in Baden bei Wien. Campbell, Charles. Badgers in the Lothians. Ann. Scott. Nat. Hist. 1900, 119—120. Camus, L. et Gley, E. Action du liquide de la prostate externe du herisson sur le liquide des vesicules seminales. Nature de cette action. C. R. Ac. Sc. Paris OXXXI, 351—353. — Auszug: Revue Scientif. (4) XIV, 152. Deutsches Hunde-Stamm-Buch. XXI. (Nr. 10 874 —11780). Hannover, Schmorl und von Seefeld Nachfolger, 1900. 8° 289p. M.5,— Österreichisches Hunde-Stammbuch. XVII. Herausgeg. vom Österreichischen Hundezucht - Vereine in Wien. 14 I. Mammalia für 1900. 1900. (Nr. 3067—3377). Wien, Friedrich Beck, 1900. 8°. 96 p. M. 2,—. La Malice du Chien. Revue Scientif. (4) XIV, 59. Capellini, &. (1). Balenottera miocenica della Republica di San Marino. Atti R. Accad. Line. (5) Rendie. Cl. fis. mat. IX (7), 233 — 236. — (2%). DBalenottere Mioceniche di San Micheli presso Cagliari. Mem. Ist. Bologna (5) VII, 661—679; 2 Tafeln. Capobianco, F. (1). Della prima genesi delle cellule nervose della midolla e dei ganglı spinali. Verh. Anat. Ges. XIV, 213—214. Neuroblasten in den Vorderhörnern des Rückenmarks und der Spinalganglien bei Ovis aries. — (2). Sulla nevroglia del corpo calloso. Boll. Soc. Natural. Napoli XIII, 1—8; Tafel 1. Untersuchungen an Canis familiaris, Felis domestica und Macacus rhesus. Jagd auf Bezoar. Wild und Hund 1900, 546. Schwarze Rehe im Sommer- und Winterkleide. Deutsche Jäger- Ztg. XXXV, 827. Beschreibung des Haarwechsels an den einzelnen Körpergegenden. Rehe ohne Köpfe. Monatsh. Alle. Deutsch. Jagdschutz-Ver. 1900, 409 u. 429. Füchse und Marder sind die Urheber. Desgl. Zwinger u. Feld 1900, 125. Im vorliegenden Falle soll ein Seeadler die Köpfe abgerissen haben. Carlsson, Albertina. Über die systematische Stellung der Nandinia binotata. Zool. Jahrb., Abt. Systematik, XIII, 509—528, Tafel 36. Verfasserin rechnet auf Grund ihrer anatomischen bezw. osteo- logischen Untersuchungen die Nandinia binotata zu den Viverriden. Carruccio, A. (1). Sovra una DBalaenoptera rostrata presa recentemente a Porto St. Stefano. Boll. Soc. Rom. Stud. Zool. VIII, 89—103. — (2). Sovra uno scheletro completo dı Balaenoptera rostrata. Boll. Soc. Ital. Zool. IX, 18—28. — (3). Su caratteri morfologiei di un Lophopithecus femoralıs Horsfield donata da 8. M. il re Umberto al Museo Zoologico della R. Universita di Roma. |]. c. 211—221. Caspar, .... Über das Vorkommen isolirter Flecken markhaltiger Nervenfasern in der Retina. Arch. Augenheilkunde XLI, 195—197. Cederblom, Elin. Über den Zahnwechsel bei den Nagern. Zool. Jahrb. (Abt. Syst., Geogr. u. Biol.) XIII, 269—286. Bei manchen Nagern findet wahrscheinlich schon ein fötaler Zahn- wechsel statt (Cavia). Keinen Zahnwechsel kennt man bisher bei Anomalurus, Heteromys, Bathyergus, Dipus, Octodon (mit geschlossenen Zahnwurzeln), Geomys, Pedetes und Chinchilla (mit offenen Zahn- wurzeln. I. Mammalia für 1900. 15 Die Einbürgerungsversuche des Altai-Rotwildes. Wild und Hund 1900, 540. Sind aus verschiedenen Ursachen im Kremminer Revier miss- lungen. Über den sibirischen Hirsch. Deutsche Jäger-Ztg. XXXV, 350. Geweih, Brunft, Lebensweise von Cervus asiaticus (C. euste- phanus). Der Sıkahirsch. Mit 1 Abb. Waidwerk ın Wort und Bild IX, 299. Biologische Notizen. Chaine, 3. (1). Connexion du mylo-hyoidien et du genio-hyoidien chez chelques Mammiferes. Proc.-verb. Soc. Sc. Phys. Nat. Bordeaux 1900, 72—74. — (2%). Connexion du mylo-hyoidien et du digastrique chez les Mammiferes. 1. c. 75—78. Chapmann, Henry €. Observations upon the anatomy of Hylo- bates leuciscus and Chiromys madagascariensis. With 2 pls. Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia 1900, 414—423. Verf. untersucht Muskeln, Nervensystem, Larynx, Aorta, Viscera, Darm, Hirn und Urogenitalapparate. Cheechia, Guis. Sull, Elephas (Euelephas) antiquus Fale. nei di- utorni di Sansevero (Capitanata). Con 1 fig. Boll. Soc. Zool. Ital. II, 1; 191—198. Chomel, €. Histoire du Cheval dans l’antiquite et son röle dans la civilisation. Paris. Le captain R. Vidal. 1900. 8°. 179 p. Choronshitzky, Boris. Die Entstehung der Milz, Leber, Gallen- blase, Bauchspeicheldrüse und des Pfortadersystems bei den ver- schiedenen Abteilungen der Wirbeltiere. Anat. Hefte. XIII, 363—623; 85 Figuren. Betr. neben Reptilien, Amphibien, Fischen und Vögeln, Ovis aries. Cleland, 3. Duplieity of cervix uteri in Trichechus and Otaria. Journ. Anat. Physiol. Norm. Path. XXXIV, 159—162; Tafel XXVIl. Trichechus hat einen doppelten Uterus wie die Monotremen. Coechi, 3. Osservazioni su denti incisivi dell’ Elefante africano. Boll. Soc. Geol. Ital. XIX, 26-35. Unter den Stosszähnen von Elephas africanus sind fast alle Formen und Grössen vertreten, wie sie die fossilen Elephas-Arten aufweisen. Cockerell, T. D. A. The Markings of Antilocapra. Nature LXIII, 58. Cocks, A. H. Note on the Gestation of the Pine-Marten. Proc. Zool. Soc. London 1900, 836—837. Die Trächtigkeitsdauer von Mustela martes beträgt gewöhnlich 103 Tage, doch sind auch Schwankungen von 94—106 Tagen beob- achtet worden. Collin, .... Les Cebus ou boeufs porteurs a Madagascar. Extr. Revue Scientif. (4) XIV, 26—27. Die Ausrottung eines Affen (Colobus satanas). Prometheus XI, 31—32. 16 I. Mammalia für 1900. Conwentz, ... (1). Zur Verbreitung des Moschusochsen, Ovibos moschatus, und anderer Tiere ın Grönland. Mit Kartenskizze. Ver- halg. Ges. Erdkunde Berlin XXVII, 427—432. — (2). Der Biber in Westpreussen. Zool. Garten, XLI, 87—93, 103—112. Ehemaliges Vorkommen des Bibers in der Provinz Westpreussen. — (3). Über den Biber. Mitth. Westpreuss. Prov.-Ver. XII, Nr. 1. — Der Waidmann 1900; 31, 277. — Zwinger und Feld 1900, 370. Ehemalige Verbreitung des Bibers, kenntlich an den mit den Namen des Bibers zusammengesetzten Orts- und Flussnamen. Vorkommen des Bibers in Deutschland ın der Jetztzeit. Corning, H. K. Über die vergleichende Anatomie der Augen- muskulatur. Morph. Jahrb. XXIX, 94—140, Tafel 5 u. 6. Untersuchungen an Macacus (Fischen und Vögeln). Coupin, Henri (1). Hybrides du Zebre et de la jument. Avec 2 fies. Le Tour du monde. N. Ss. VI, 77—78. — (2%). Les Mammiferes marins. Melun. impr. administr. 1900. BNP: Cragin, F. W. Goat Antelope from the Cave Fauna of Pikes Peak Region. Bull. Geol. Soc. Amer. XI, 601—612; 5 Figuren. Knochenreste aus den Höhlen von Maniton in den Rocky Moun- tains; Nemorhoedus palmeri spec. nov., Equus und Aretomys. Crevatin, Franc. (1). Di aleune e forme dı corpuscoli nervosi del connettivo sotto cutaneo e della loro struttura.. Con 2 tav. Rendlic. R. Accad. Se. Istit. Bologna N. S. IV, 10—20. Untersuchungen über die Nervenendkörperchen im subkutanen Bindegewebe von Mus, Talpa, Felis und Cynocephalus. — (%). Sull’ unione di ceilule nervose. Osservazioni miceroscopiche. Mem. Accad. Se. Bologna (5) VIII, 503—509. Zellenanastomosen im Bulbus olfactorius von Lepus euniculus, Mus und Vespertilio. Cunningham, 3. T. Sexual dimorphism in the Animal Kingdom. A Theory of the Evolution of Secundary Sexual Characters. London. 8°. 330 p. 32 Fig. — Referate: Nature LXIII, 199—202 und: Ann. Mag. Nat. Hist. VI, 507—508. Cyon, E. von (1). Ohrlabyrinth. Raumsinn und Orientierung. Arch. Ges. Physiologie. LXXIX, 211—302. Untersuchungen an japanischen Tanzmäusen. Das Ohrlabyrinth hält Verf. als den Sitz für Raumsinn und Orientierung. — (2). Die physiologischen Verrichtungen der Hypophye. (Be- stätigung und Erweiterung früherer Angaben). Ibid. LXXXI, 287 —327; 5 Figuren, Tafel 1—3. Dach, ... Der ostpreussische Elchbestand beim Beginn des neuen Jahrhunderts. Wild und Hund 1900, 273. Dahms, P. (k). Der Biber in Westpreussen. Zool. Garten XLI, 87—93, 103—112. I. M'ammalia für 1900. 17 Seit etwa 100 Jahren kommt der Biber in Westpreussen nicht mehr vor. Alluviale Reste sind in verschiedenen Teilen der Provinz aufgefunden worden, sie befinden sich im Westpreussischen Provinzial- Museum in Danzig. — (2). Der Biber in Westpreussen. Zool. Garten XLI, 214—215. Diluvialer Schädel von Charlottental (mit Abbildungen desselben). Dale, H. H. On some numerical comparisons of the centripetal and centrifugal medullated nerve-fibres arising in the spinal ganglia of the Mammal. Journ. Physiol. Cambridge XXV, 196—206, Tafel 2. Untersuchungen an Felis domestica. Debeyre, . . . Bourgeons pancreatiques multiples sur le conduit hepatique primitif. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 705—706. Verf. hat bei Embryonen von Mus am Ductus coledochus bis zu acht Divertikel gefunden, die beim ausgewachsenen Tier zu den ‚„glan- dules pancreatiques“ werden. Deecke, W. Über ein Vorkommen von bearbeiteten Säugetier- resten bei Endingen, Kreis Franzburg. Festschrift zur 50 jährigen Doktor-Jubelfeier des Herrn Heinrich Limpricht. Greifswald 1900, 4453. Knochen und Geweihstücke vom Riesenhirsch und vom Elen. Degener, ... Von den Schandthaten Reinekes. Monatshefte Alle. D. Jagdschutz-Ver. 1900, 44. In einem Bau, in welchem 1 Weibchen und 6 Junge hausten, fand man die Reste von 23 Hasen, 49 Vögeln, 2 Hechten und 1 Blei. Dekhuyzen, M. €. Becherförmige rote Blutkörperchen. (Chromo- krateren). Onderz. Phys. Lab. Leiden (2) IV, 136—143; 6 Figuren. Dell’Isola, Guis. Le modificazioni evolutive della cellula nervosa. Internat. Monatsschr. Anat. Physiol. XVII, 367—384; Tafel 11. Demidoff, Prince E. After Wild Sheep in the Altai and Mongolia. London. 8°. 324 p. Illustrated. Lebensweise und Jagd von Ovis ammon und Capra sibirica. Denker, Alfred. Zur vergleichenden Anatomie des Gehörorgans der Säugethiere. Ergebn. Anat. Entwicklungsgesch. IX, 297—325. 3 Tafeln. Densusianu, Helene. Degeneration et r&egeneration des termi- naisons nerveuses motrices a la suite de la section des nerfs peripheriques. Bull. Soc. Anat. Paris. (6) II, 801—814; 7 Figuren. Devez, 6. Un point d’anatomie du ventricule droit des Didelphes. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris IV, 387—388. Dexter, Fr. Additional Observations on the Morphology of the Digestive Tract of the Cat. Journ. Boston Soc. Med. Sc. IV, 205—212; 2 Tafeln. Dieck, W. siehe Miller und Dieck. Diluviale Fundstelle in Mauthausen bei Linz. Mitth. Anthrop. Ges. Wien 1900, 181. Knochenreste von Rind, Reh, Hirsch, Wildschwein und Hase. Guterhaltener Mammuth-Schädel mit sehr grossen Stosszähnen. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (I.) > Ad 18 I. Mammalia für 1900. Disse, J. Anatomie der Niere. Sitz.-Ber. Ges. Naturw. Marburg 1900, 49—58; 2 Figuren. Döderlein, L. Über die Erwerbung des Flugvermögens bei Wirbel- thieren. Zool. Jahrb. Abth. System. XIV, 49—61. Dömeny, P. Die Resultate der Marchifärbung nach Durch- schneidungsversuchen am Olfactorius. Centralbl. Physiol. XIV, 150—152. Beschreibung der Degeneration nach einseitiger Zerstörung des Bulbus oder des Tractus olfactorius bei Mus. Dollo, L. Le Pied du Diprotodon et l’origine arboricole des Mar- supiaux. Bull. Scient. France et Belgique publie par Alfred Giard, Paris. 1900, 278— 283; 3 Figuren. Dominiei, H. (1). Considerations generales sur la structure des appareils hematopoietiques du lapin. €. R. Soc. Biol. Paris LII, 13—15. — (2). Sur l’histologie de la rate normale. Arch. Med. Exper. Paris 1900, 563—588; 6 Figuren. Douglass, Earl. New Species of Merycochoerus in Montana. With 3 figs. Amer. Journ. Sc. (4) X, 428—438. Beschreibung des Schädels von Merycochoerus laticeps spec. nov. Dräseke, 3. Beitrag zur vergleichenden Anatomie der Medulla oblongata der Wirbelthiere, speciell mit Rücksicht auf die Medulla oblongata der Pinnipedier. Monatsschr. Psychiatr. Neur. Berlin. 7 Fig. 46 pag. Beschreibung des makroskopischen und mikroskopischen Baus des Pons und der Oblongata von Phoca und Trichechus. Vergleich mit Canıs familaris. Drago, Umb. Ricerche comparative ed embriologiche sulle termina- zioni motrici periferiche nei Vertebrati. Bull. Accad. Med. Roma XXVI, 465—485. Vergleichend anatomische Untersuchungen der peripheren mo- torischen Nervenenden bei den Reptilien, Amphibien, Fischen, Vögeln und Säugern. Drummond, W. B. On the Structure and Functions of Haemo- lymph Glands. Jour. Anat. Physiol. London XXXIV, 198—222; Tafel 31—33. Untersuchungen an Ovis aries, Bos taurus, Mus und Canis familiaris. Dubois, R. Recherches sur le fonetionnement musculaire chez la Marmotte chaude et chez la Marmotte froide. Ann. Soc. Linn. Lyon - (2) XLVI, 102—106. Duckworth, W.L. H. Bericht über einen Fötus von Gorilla Savagei Arch. Anthrop. XXVII; 8 p. u. 5 Figuren. Duckworth, W. L. H. and Fraser, D. H. A description of some dental rudiments in human crania. Proc. Cambridge Phil. Soc. 1900, 292. Rudimentäre zahnähnliche Gebilde zwischen dem letzten Prae- molar und dem ersten Molar, wie man sie relativ oft bei Simia und Gorilla vorgefunden hat. I. Mammalia für 1900, 19 Ducorneau, M. L’Allaitement chez le chien et le chat. Paris, Asselin et Honzeau 1900, 8°. 40 p. Dürst, Ulrich. Notes sur quelques Bovides prehistoriques. L’An- thropologie 1900, 129—158, 655—676; 16 u. 19 Figuren. Ueber die Abstammung von Bubalis sivalensis, Primigenius, Brachyceros, Macroceros u. Akeratos. Duges, A. Moyen de reconnaitre un Cräne de Cuguar. Mem. Soc. Ant. Alzate XIV, 361—362, Tafel XI. Untersuchungen an Zähnen von Felis concolor. Ebner, V. von (1). Über das Verhalten der Zona pellucida zum Ei. Mit2 Abb. Anat. Anz. XVIII, 55—62. Untersuchungen an Felis domestica. — (2). Ueber die Theilung der Spermatocyten bei den Säuge- thieren. Mit 1 Tafel. Sıtz.-Ber. Akad. Wien CVIII, 429—448. Untersuchungen an Felis domestica, Mus und Bos taurus. Eegeling, H. Ueber die Hautdrüsen der Monotremen. Anat. Anz. XVII, Suppl. 42—44. Ehmke, ... Die ausgestorbenen und aussterbenden Tiere Ost- preussens. Deutsche Jäger-Ztg. XXXV, 81, 97 u. 113. Elephas primigenius, Rhinoceros tichorhinus, Cervus giganteus, Rangifer tarandus, Bos primigenius, Bison europaeus, Cervus alces, Ursus arctos, Felis catus, Felis Iynx, Lutra vulgaris, Lutreola lutreola, Castor fiber und Sus scrofa. Ellenberger, W. und Baum, H. Handbuch der vergleichenden Anatomie der Hausthiere. 9. Auflage. Mit 462 in den Text gedruckten Abbildungen. Berlin, Aug. Hirschwald 1900. 8°. (XI, 979 p.). M. 24,—. Elliot, D. G. Description of an apparently new species of Mountain Goat. Field Mus. Zool. III, 1-5; Tafel 1—4. ÖOreamnus kennedyi spec. nov. von Alaska. Emery, €. Ueber Carpus und Tarsus der Monotremen. Verh. 71. Vers. Deutscher Naturf. u. Ärzte 1900; 2. Teil. 222—223. (Vor- läufige Mitteiluug). Engler, ... von. Durch wilde Kaninchen angerichtete Schäden und gegen sie angeordnete Massregeln. Ztschr. Forst- u. Jagdwesen 1900, 418. Biologische Notizen. Stud Book frangais: Registre des cheveaux de demi- sang nes et importes en France, publie par ordre de Mr. le Ministre del’agriculture. Section du Centre. I. 1. Etalons (1846—1899). Paris, Kugelmann, rue de la Grange-Berteliere 1900, 80; 318 p. 40 fres. Das Pferd. Ein Handbuch über Bau, Pflege, Zucht, Huf- beschlag und Krankheiten des Pferdes, sowie ein ausführlicher Rat- geber über den Reit- und Fahrsport. In zwei Bänden herausgegeben, der allgemeine Theil von M. A. Lampe, der sportliche Teil von Henry Davenport und Woldemar Nagel. Leipzig, Ernst Wiest Nachf., Imp. 8°. 816 p. Mit ca. 1500 Abbildungen, 44 Tafeln der Gestütsbrände, 16 Rassen- und 2 farbigen Tafeln, sowie 2 zerlegbaren Modellen des IK 20 I. Mammalia für 1900. Hufes und der Entwicklung der Zähne, entworfen und bearbeitet von A. Schwarz in Nürnberg. — 1. Bd. Gebunden M. 17,—. Ersield, ... Civilehe zwischen Wild- und Hausschwein. Aus dem Walde 1900, 318. 11 Frischlinge von Wildeber und Hausschwein. Evans, H. 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Untersuchungen an Tapirus, Rhinoceros, Equus, Sus, Camelus, Cervus, Rangifer, Antilope, Rupicapra, Ovis, Capra, Bos und Hydro- choerus. Holmgren, Emil. Von den Ovocyten der Katze. Mit 8 Abbildungen. Anat. Anz. XVIII, 63—69. Honor£, Ch. (8). Recherches sur l’ovaire du Lapin. I. Note sur les corps de Call et Exner et la formation du Liquor follicula. Avec 1 pl. — II. Recherches sur la formation des Corps jaunes. Avec 3 pls. Arch. Biol. XVI, 537—539. — (2). Recherches sur l’ovaire du Lapin. III. Note sur des folli- cules de De Graaf & plusieurs ovules. Ibid. XVII, 489—497, Tafel 16. I. Mammalia für 1900. 29 Hornung, V. Zum Schutze des Maulwurfes. Talpa europaea L. Zoolog. Garten XLI, 385—388. Die von der Wühlratte verursachten Schäden werden meistens dem Maulwurf zugeschrieben. Hose, Charles. A new Flying Squirrel from Borneo. Ann. Nat. Hist. (7) V, 214—216. Körper- und Schädelmasse von Petaurista thoması vom Silat River, Öst-Sarawak. Beschreibung. Hrdlicka, Ales. A Bilateral Division of the Parietal Bone in a Chimbanzee; with a Special Reference to the Oblique Sutures in the Parietal. With 6 figs in the text. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. XIII, 281—295. Huber, 6. Carl (1). A Contribution to the Minute Anatomy of the Sympathetic Ganglia of the Different Classes of Vertebrates. With 3 figs. Journ. Morph. Boston XVI, 27—90, Tafel 3—5. Untersuchungen an Canis familiarıs, Felis domestica, Lepus cuniculus und Cavia cobaya. — (2). Observations on Sensory Nerve-fibers in Visceral-Nerves, and on their Modes of Terminating. Journ. Comp. Neur. Granville X, 135—151. — (3). Sensory Nerve-Terminations in the Tendous of the Extrinsice Eye-muscles of the Cat. With 1 pl. 1. c. 152—158. Huber, 6. Carl and Witt, Lydia M. de. A Contribution on the Nerve Terminations in Neuro Tendinous End-Organs. Journ. Comp. Neurol. Granville X, 135—15l. _ Hunter, W. siehe Turner und Hunter. Irrwell, Lawr. The Callosities on Horses Legs. Science N. $. XII, 113—114. Ivanofi, Elie. La fonction des vesicules seminales et de la glande prostatique dans l’acte de la fecondation. Journ. Physiol. Path. Gen. Paris II, 95—100. Experimentelle Untersuchungen an castrirten Meerschweinchen und Kaninchen. Iwanoff, 3. 3. Künstliche Befruchtung bei Säugetieren und ihre Anwendung bei der Thier-, besonders bei der Pferdezucht. Trav. Soc. Imp. Natural. St. Petersbourg XXX, 341—343. Jenkinson, J. W. A Reinvestigation of the Early Stages of the Development of the Mouse. With 2 pls. Quart. Journ. Micr. Se. XLIII (1), 61—81. — Auszug: Journ. R. Mier. Soc. London 1900 (2) 175—176. Jentink, F. A. (I). On a peculiarly colored Stoat in the collections ofthe Leyden Museum. Notes from the Leyden Museum XXII, 25—26. Ein gestreiftes Exemplar von Putorius ermineus. — (2). The species of the Antelope Genus Pediotragus. 1. c. 33—43. Beschreibung und Massangaben von 5 Arten des Genus Pedio- tragus: P. tragulus, P. horstockii (von der vorigen Art abgesondert), 30 I. Mammalia für 1900. P. kelleni spec. nov. aus dem westlichen, P. rufescens und P. neu- manni aus dem östlichen Südamerika. — (3). On Cephalophus silvieultor (Afzelius). 1. c. 179—187. Äusserer Habitus; Alter- und Geschlechtsunterschiede am Gehörn und Gebiss. Johnson, Geo. Lindsay. Contributions to the Comparative Anatomy of the Mammalian Eye, chiefly based on ophthalmoscopic examination. Proc. Roy. Soc. London LXVI, 474—478. Angaben über die Färbung des Augengrundes, Vascularisation der Retina und Refraction der brechenden Medien. Johnston, Harry. Letter from, containing an account of a supposed new species of Zebra inhabiting the Congo Forest. Proc. Zool. Soc. London 1900, 774-775. Die ersten Mitteilungen über das Okapia Johnstoni. Jolly, 3. (1). Recherches sur la division indirecte des cellules Iymphatiques granuleuses de la moelle des os. Arch. Anat. Micr. Parıs III, 168—228, Tafel 10 u. 11. Untersuchungen an den granulierten Lymphzellen des Knochen- marks bei Cavia cobaya. — (2). Clasmatocytes et Mastzellen. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 609—611. Histologische Untersuchungen an Lepus, Cavia, Mus und Canıs. — (3). Karyokinese des globules blancs dans la lymphe peritoneale du Rat. 1. c. 710-711. Vorkommen von Leucocyten oder Lymphzellen in der Peritoneal- Iymphe bei erwachsenen Mus. — (4). Sur les „Plasmazellen‘ du grand £&piploon. 1. ce. 1104 —1105. Verf. fand im Omentum majus von Mus, Canis, Cavia und Lepus wahre Plasmazellen. Jonnasco, Thom. et Bruckner, .... Structure du sympathique arvicol. XIII. Congr. Internat. Med.-Sect. d’Histol. 78—87. Joseph, Heinrich. Zur Kenntnis vom feineren Bau der Gehör- schnecke. Anat. Hefte XIV, 447—486; 5 Figuren, Tafel 21 u. 22. Jouan, Henri. La Baleine de Querqueville (Balaenoptera musculus) Bull. Soc. Linn. Normandie (5) III, 44—58. Just, ... Werfen die Hohlhörner auch ab? Weidmann XXXI, 386. Infolge von Kämpfen verlieren die Schafe oft die Hornscheide. Die Erneuerung beginnt nach etwa 6 Monaten. Justesen, P. Th. Zur Entwicklung und Verzweigung des Bronchial- baumes der Säugethierlunge. Mit 4 Figuren im Text. Arch. Mikr. Anat. LVI, 606—650. Untersuchungen an Bos taurus. Kadich, H. M. von. Der nordamerikanische Bison in der Vergangen- heit und Gegenwart. Waidwerk in Wort und Bild 1900, 77. Ausrottung, Jagd, biologische Notizen. I. Mammalia für 1900. 31 Kahane, Max. Theorie der Blutdrüsen. Centralbl. Allg. Path. Anat. X, 950—964. Kalischer, Otto. Die Urogenitalmuskulatur des Dammes mit besonderer Berücksichtigung des Harnblasenverschlusses. Berlin. 184 pag., 36 Figuren und 33 Tafeln. Kammerer, Paul. Tanzende Waldmaus und radschlagende Haus- maus. Zool. Garten XLI, 389—3%. Katzenstein, 3. Untersuchungen über den N. recurrens und sein Rindencentrum. Arch. Laryng. Rhin. X, 288—305. Kazzander, 6. Sul signifacoto dei vasi sul processo della ossifica- zione encondrale. Anat. Anz. XVIII, 305—323, Tafel 4 u. 5. Entstehung der Osteoblasten bei der endochondralen Össification der kurzen Knochen (Tarsalia, Astragalus) bei Bos taurus-Embryonen. Keiffer, .... Le syst&me nerveux intra-uterin. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 505—507. Vorhandensein eines Nervenplexus mit eingestreuten Ganglien- zellen im Uterus von Hund und Affe. Keith, ... The Uterus of Macacus rhesus. With 1 fig. Journ, Anat. and Physiol. XXXIV. — Proc. Anat. Soc. 1900, 46—48. Keller, €. (1). Verwilderte Haustiere in Sardinien. Zool. Garten XLI, 28—29. Nicht nur Ziegen findet man verwildert auf Sardinien, sondern auch Pferde, Esel, Katzen und Schweine. Die Wildkatze, nach Lorenz- Liburnau identisch mit Felis caffra, hält K. für eine verwilderte Rück- schlagsform der sardinischen Hauskatze, die im Mittelalter aus Ägypten eingeführt wurde. In Bezug auf Körperform, Färbung und Schädel stimmt sie mit der Hauskatzenrasse der Länder am Rothen Meer vollständig überein. — (2). Über den Bildungsherd der südlichen Hunderassen. Mit 3 Abb. Globus LXXVIIL, 106—111. Kellner, ©. Untersuchungen über den Einfluss des Asparagins und Ammoniaks auf den Eiweissumsatz der Wiederkäuer. Unter Mitwirkung von A. Köhler, F. Barnstein, W. Zielstorff etc. ausgeführt. Ztschr. Biol. XXXIX, 313—376. Kempen, Ch. van. Sur une serie des Mammiferes et d’Oiseaux presentant des varietes de coloration, des cas d’hybridite et des ano- malies. Bull. Soc. Zool. France XXIV, 213—219. Kermode, P.M.C. Irish Elk Remains. Report of the Committee etc. appointet to examine the conditions under which remains of the Irish Elk are found in the Isle of Man. Rep. 69 Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Dover, 376. Kidd, Walter. The Significance of the Hair Slope in certain Mammals. Proc. Zool. Soc. London 1900, 676—686; 3 Figuren. Wachsthums-Richtung der Haare, besonders der Lenden-, Post- humeral- und Pectoralgegend bei den Boviden, Antilopen und bei Equus, die sich von den andern Ungulaten in dieser Beziehung unter- scheiden. 32 I. Mammalia für 1900. Kingsley, 3. 8. (1). The Ossieula Auditus. Tufts Coll. Studies VI, 203—274; 2 Tafeln. (Referat im Amer. Naturalist 1900, 526). — (2). The foramina of the scapula. Auszug: Science, XI, 167. Kinkelin, F. Beiträge zur Geologie der Umgegend von Frankfurt a. M. Ber. Senkenb. Ges. 1900, 155 —162. Palaeonycteris (?) reinachi spec. nov. Klaatsch, H. (1). Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris und der Tenuissimus. Ein stammesgeschichtliches Problem. Morph. Jahrb. XXIX, 217—281, Tafel 13 und 14. — (2). Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris und seine morphologische Bedeutung. Corr.-Bl. D. Naturf. Ärzte 1900, 145—149. — (3). Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris. Seine morphologische und stammesgeschichtliche Bedeutung. Sitz.-Ber. Acad. Wissensch. Berlin 1900, 852858; 2 Figuren. Der kurze Kopf des Biceps femoris ist nach Ansicht des Verfassers ein rudimentäres Gebilde der Glutealgruppe. Dem typischen Biceps femoris von Homo kommt am nächsten Hylobates, ıhm folgen die übrigen Anthropoiden (Troglodytes, Gorilla und sodann Satyrus); weiterhin folgen mit verschiedenen sekundären Abweichungen die amerikanischen Greifschwanzaffen. Die übrigen niederen Affen der neuen Welt haben keinen typischen Biceps femoris. Der Tenuissimus, das Homologon des kurzen Kopfes kommt allen niederen amerikanischen Affen, allen Carnivoren, einem Theil der Nager (Sciurus, Myoxus, Hystrix), einigen Beutelthieren (Dasyurus, Phascogale) und Edentaten (Dasypus) zu; nicht aufzuweisen haben ihn Ungulaten, Prosimier und Affen der alten Welt. | — (4). Die fossilen Knochenreste des Menschen und ihre Be- deutung für das Abstammungsproblem. Anat. Hefte (2) IX, 415—496; 20 Figuren. Klein, 6. Zur vergleichenden Anatomie und Physiologie der weiblichen Genitalien. Zeitschr. Geburtsh. Gynäk. XLIII, 240—256; 11 Figuren. Klitzing, ... von. Flusspferdjagd auf dem Kingani. Weidmann XXXI, 433. Knochenhauer, ... Gehörnwechsel bei Boviden. Waidwerk in Wort und Bild 1900, 251. Bei Hartebeest und Gnu wird der obere Teil des Hornes abge- schoben. Kobelt, W. Der Moschusochse. Ber. Senkenb. Naturf. Ges. 1900, 61—66; 1 Tafel und 1 Textfigur. Geographische Verbreitung. Vorkommen im Pleistocän Mittel- europas. Ovibos moschatus soll aus Sibirien stammen. Koch, Anton. A magyar Korona orszägai Hövult gerinezesällat marad vänyainak rendszeres ätnezete. (Systematische Übersicht der fossilen Wirbeltierreste in den Ländern der ungarischen Krone.) Magyar orv. &s term vizsg. XXX vändorgyül esenek munkälatai. (Arbeiten der ungarischen Ärzte und Naturforscher. Budapest 1900, 525—560. I. Mammalia für 1900. 33 Köhler, E. M. Hausthiere der Chinesen. Zoolog. Garten XLI, 5—14, 33—47. Schaf, Ziege, Rind, Büffel, Kamel und Katze. Kölliker, A. (1). Sulla presenza di un gran numero di fibre nervose a mielina nello strato moleculare del cerveletto dei Monotremi e di un Marsupiale. Con fig. Ric. di fisiol. dedie. at Prof. Lucianı, Milano. 1—4. Vorhandensein von markhaltigen Nervenfasern in der Molecular- schicht des Kleinhirns von Echidna, Ornithorhynchus und Phalangista. — (2). Sur l’entrecroisement des pyramides chez les Marsupiaux et les Monotr&mes. Cinquantenaire Soc. Biol. Paris 1899, 640—653; 7 Figuren. — (3). Demonstration des Chiasmas von Säugern und vom Menschen. Verh. Ges. D. Naturf. Ärzte LXXI. Vers. (2. Teil, 2. Hälfte), 450—451. Koettlitz, Reginald. Contribution to the Natural History of the Polar Bear, Ursus maritimus. Proc. R. Phys. Soc. Edinburgh XIV, 266— 277. Kohlbrugge, 3. H. F. Mittheilungen über die Länge und Schwere einiger Organe bei Primaten. Ztschr. Morph. Anthrop. II, 43—55. Kohn, Alfred (1). Über den Bau und die Entwicklung der sogen. Carotisdrüse. Mit 2 Tafeln. Arch. Mikr. Anat. u. Entwicklungsgesch. LVI, 81—148. Untersuchungen an Macacus, Equus, Sus, Canis, Felis, Lepus, Cavia und Mus. Kohnstamm, Oscar. Über die gekreuzt aufsteigende Spinalbahn und ihre Beziehung zum Gowersschen Strang. Neur. Centralbl. XIX, 242— 249; 4 Figuren. Untersuchungen an Lepus cuniculus. Koken, E. (1). Hochterasse und Steppenfauna bei Tübingen. Neues Jahrbuch Miner. etc. 1900, I; 143—144. — (2). Die Epithelkörperchen. (Anatomie, Embryologie, Physio- logie). Anat. Hefte. 2. Abth. IX, 194—252; 2 Figuren. Kollmann, 3. (1). Über die Entwicklung der Placenta bei den Makaken. ». Mit 6 Figuren. Anat. Anz. XVIII, 465—479. — (2). Die Entwicklung der Lymphknötchen in dem Blinddarm und in dem Processus vermiformis. Die Entwicklung der Tonsillen und die Entwicklung der Milz. Arch. Anat. Physiol., Anat. Abtilg., 1900, 155—186; 6 Figuren. Untersuchungen an Embryonen von Semnopithecus presbytes, Lepus cuniculus, Talpa europaea. Koraen, G. und Möller, B. Über die Inspirationsmuskeln beim Eindien und bei der Katze. Skand. Arch. Phys. Leipzig X, 425—434, afel 5. Krafft, Guido. Die Thierzuchtlehre. 7. umgearbeitete Auflage. Mit 289 in den Text gedruckten Abbildungen und 15 Tafeln mit 44 farbigen Rassebildern. Berlin, Paul Parey, 1900. 8°. 280 p. M.5,—. Arch, f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. Il. H,1. (I.) 3 34 I. Mammalia für 1900. — Ist auch erschienen unter dem Titel: Lehrbuch der Landwirtschaft 3. Band. Kramberger, Gorjanovie Karl. Der diluviale Mensch aus u ©; ın Kroatien. Mitth. Anthr. Ges. Wien 1900, 203. Erwähnt werden von Säugethieren: Ursus spelaeus, Sus scrofa, Bison priscus, Rhinoceros Mercki, Arctomys marmotta und Castor fiber. Krause, R. et Philippson, M. Recherches sur la structure de la corne anterieure de la moelle du lapin, par le moyen des injections vitales du bleu de methylene. Avec 3 figs. Acad. Roy. Belg. Bull. Cl. d. Se. 1900, 847—863. Kreidl, Alois sehe Alexander und Kreidl. Ksjunin, P. Über das elastische Gewebe des Haarbalgs der Sinus- haare nebst Bemerkungen über die Blutgefässe der Haarpapille. Mit 1 Tafel. Arch. Mikr. Anat. LVII, 128—150. Untersuchungen an Canis familiarıs, Felis domestica, Capra hireus, Bos taurus, Lepus cuniculus, Cavia cobaya, Mus, Cricetus vulgaris, Tamias und Arvicola. Kükenthal, W. (1). Die Wale der Arctis. Fauna Arctica (Römer und Schaudinn) I, 179—234. — (2). Erwiderung. Zool. Anz. XXIII, 635—638. Richtet sich gegen die Henking’sche Publikation. (Ein Finwal bei Dievenow). Kühn, ... Wie lange säugt die Ricke das Kitz? Weidmann XXXI, 180. Das Säugen wurde noch am 18. Oktober beobachtet. Lafite-Dupont, ... (1). La glande infra-orbitaire et la boule graisseuse de Bichat. Avec 1 fig. Bibliogr. Anatom. Nicolas VIII, 285— 296. Die Glandulae molares sind bei Lepus cuniculus, Sciurus vulgaris, Ovıs arıes, Bos taurus und Canıs familiarıs verschieden stark entwickelt, am meisten bei Lepus cuniculus; hier bilden sie die Glandula infra- orbitalis. — (2). Morphologie general de l’articulation du genou. Actes Soc. Linn. Bordeaux LIV, 239—330. Lampe, Eduard. Catalog der Säugethier-Sammlung des natur- historischen Museums zu Wiesbaden. Wiesbaden, J. F. Bergmann 1900, 39 p. M. 1,—. (Sonderabdruck aus dem Jahrb. Nassau. Ver. f. Naturk. LIII.) Landois, H. Über das Vorkommen der Wildkatze in Westfalen. XXVIII. Jahresber. Westfäl. Prov.-Ver., 45. Lange, Emil. Untersuchungen über die Zungenranddrüsen und Unterzunge bei Mensch und Ungulaten. Arch. Wiss. Prakt. Thier- heilk. XXVI, 266—300; 3 Figuren und 3 Tafeln. Langkavel, B. (1). Gewicht und Länge des Fischotters (Lutra vulgaris). Zoolog. Garten XLI, 244—245. Tabellarische Zusammenstellung. Das Gewicht schwankt zwischen 51/,—18 Kilogramm, die Länge zwischen 88 und 176 Centimetern. I. Mammalia für 1900. 35 — (2). Der. Pampashirsch, Blastoceros campestris. Weidmann XXX], 213. Biologische Notizen, Jagd. — (3). Ein Gürteltier bei Boppard. D. Jäger-Ztg. XXXIV, 641. Am 26. November 1899 wurde das im Jahre 1888 ausgesetzte Gürteltier verendet aufgefunden. Es hatte sich, trotz unseres teilweise strengen Klimas, 11 Jahre gehalten. Langley, 3. N. (1). On Connecting Fibres between Sympathetie Ganglia and on Reflexes in the Sympathetice System. Cinquantenaire Soc. Biol. Paris 1899, 220—225. Untersuchungen an Felis domestica. — (2). On axon-reflexes in the pre-ganglionie fibres of the sym- pathetic system. Journ. Physiol. Cambridge XXV, 364—398, 6 Fig. Untersuchungen an Canis familiaris und Felis domestica. — (3). Notes on the Regeneration of the preganglionic fibres in the sympathetie system. 1. ce. 417—426. — (4). Remarks on the results of degeneration of the upper thoracie white rami communicantes, chiefly in relation to commissural fibres in the sympathetic system. 1. c. 468—478. Die Zellen der Sympathicusganglien sind nicht durch Commissuren- fasern mit einander verbunden. Die markhaltigen Fasern degeneriren nicht nach Durchschneidung der weissen Rami communicantes der Thorakalnerven im Halssympathicus. Lankester, E. Ray. The Significance of the Increased Size of the Cerebrum in Recent as compared with Extinct Mammals. Cinquan- tenaire Soc. Biol. Paris 1899, 48—51. — Nature LXI, 624—625. Lapieque, L. et Gilardoni, H. Sur la teneur en fer de l’hemoglobine du cheval. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 459—462. Lasio, 6. Sulla rigenerazione del sistema muscolare striato. Pavıa 1899. 20 pag. Latorre, A. Cabrera. Estudios sobre una coleccion de Monos Americanos. An. Soc. Espan. XXIX, 65—93; Tafel 1. Callithrix euprea leucometopa subspec. nov. von Ecuador. Launois, P. E. Manuel d’anatomie mieroscopique. 2. Edit. Paris. Laur, Ernst. Bau und Leben der landwirtschaftlichen Haus- säugetiere. Leitfaden für landwirtschaftliche Schulen. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 91 Textabbildungen und 5 Tafeln. Berlin, P. Parey, 1900. 8°. M. 1,20. Leche, W. Säugethiere (Bronn’s Klassen und Ordnungen). 57 —60. Lieferung. Leipzig, ©. F. Winter’sche Verlagshandlung 1900. 80 (Titel zu Bd. VI, 5. Abtlg. p. 1121—1169, Tafel 119—121.) Ledouble, . . . Essai sur la morphogenie et les variations du lacrymal et des osselets p£eri-lacrymaux de l’homme et des Mammiferes. Avec 21 figs. Bibliogr. Anatom. Nicolas VIII, 109—182. Lee, Alice. Data for the Problem of Evolution in man. No. VI. With some assistance from Karl Pearson. Science XII, 946—949. Biol 36 I. Mammalia für 1900. Lener, F. Contributo allo studio delle alterazioni del ganglio di Gasser in seguito al taglio del nervo Iinguale.. Ann. Nevrol. Napoli XVII, 407—410. Nach Durchschneidung des N. lingualis von Canıs famılaris treten in 7—10% der Zellen des Ganglion Gasseri Alterationen auf. Über die Vermehrungsfähigkeit des Kaninchens. Zwinger und Feld 1900, 998. Starke Vermehrung der Kaninchen auf den Kerguelen. Lungentuberkulose bei Hasen. Zwinger und Feld 1900, 153. Trat 1899 epidemisch in der Feldmark Gustrow auf. Lesbre, F. X. Recherches anatomiques sur les Camelides (Anatomie du Chameau & deux bosses; differences entre les deux especes de Chameaux; differences entre les Chameaux et les Lamas). Avec figs. Arch. Mus. H. N. Lyon VIII. Fol. 199 pag. Letacq, A. L. Sur les Chauves-Souris observees dans les carrieres de Montiers-Hubert (Calvados), et quelques autres des environs de Vimautiers (Orne). Bull. Soc. Rouen XXXV, 13—15. Fledermäuse von Calvados. Linser, Paul. Über den Bau und die Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Anat. Hefte. 1. Abtlge. XIII, 307—335; Tafel 15—17. Untersuchungen an Sus scrofa domestica, Bos taurus, Canis familiarıs, Lepus ceuniculus, Mus, Equus caballus, Cervus. Livini, Ferd. (#). Paratiroidi e lobuli timiei. Ricerche citologiche. Ricerche Fis. L. Lucianı Milano 1900, 345—367. Tafel. Untersuchungen über die Sekretion der Parathyreoidea und an bei Lepus cuniculus und Felis domestica. — (%). Studio morfologico delle arterie tiroidee. Lo Sperimentale Firenze LIV, 42—129; 20 Figuren, 2 Tafeln. Lochmann, F. Zur Anatomie und Physiologie der Umbilical- gefässe. Dissertation Heidelberg. 21 pag. Löbe, ... . Notizen über den Hund aus griechischen und römischen Schriftstellern. Mitth. aus d. Osterl. N. F. IX, 31-56. Lönnberg, Einar (4). On the Soft Anatomy of the Musk Ox, Ovibos moschatus. Proc. Zool. Soc. London 1900, 142—167; 14 Figuren. — (2). On the Structure and Anatomy of the Musk Ox. |. e. 686— 718; 10 Figuren. Ausführliche anatomische und osteologische Untersuchungen. Trotz vieler auffallenden Aehnlichkeiten (in anatomischer Beziehung) mit den Rindern, Antilopen, Schafen und Hirschen will sie Verf. bei diesen Gruppen nicht untergebracht wissen. Er stellt daher eine be- sondere Unterfamilie auf, die Ovibovinae. — (3). On a remarkable Piece of Skin from Cueva Eberhardt, Last Hope Inlet Patagonia. Proc. Zool. Soc. London 1900, 379—384; 2 Figuren. Beschreibung von Haut und Haaren von Onohippidium. — (4). On the variation of the Weasel. Putorius nivalis L. Ann. Mag. Nat. Hist. London V, 436—439. I. Mammalia für 1900. 37 Die Grösse der Wiesel nimmt nach dem Norden zu allmählich ab. Die grössten Individuen findet man in England. — (5). Note on the Individual Variation of the Common Hedgehog Erinaceus europaeus. 1. c. 542—544. Erinaceus europaeus typicus u. E. europ. oceidentalis sind nicht zu trennen! Gegen Barrett-Hamilton, der die betr. Subspecies aufstellt. — (6). Ü ber die Anatomie des Moschusochsen. Auszug Zoolog. Anz. XXIII, 175. Löwenthal. N. Drüsenstudien. Il. Die Gl. infraorbitalis und eine besondere der Parotis anliegende Drüse bei der weissen Ratte. Mit 1 Tafel. Arch. Mikrosk. Anat. LVI, 535—532. Lomakina, Nadine. Über Verlauf und Bedeutung der er Mit 7 Figuren. Ztschr. Biol. XXI, 377—429. Untersuchungen an Canis familiaris und Equus caballus. Lomnieki, Jarosl. Kret (Talpa europaea) aus Kolomea. Kosmos, Lemberg, XXV, 519—520. Abnorm gefärbtes Exemplar: Rücken weiss, Bauch hellbraun. Lorenz - Liburnau, L. von. Über. einige Reste ausgestorbener Primaten von Madagascar. Denk. Akad. Wien LXX, 1—11; Tafel 1—3. Hadropithecus gen. nov. für H. stenognathus. Megaladabıs brachycelaphus spec. nov., M. dubius spec. nov., Mesoadapis gen. nov. für M. destructor spec. nov., Protoindris gen. nov. für P. glo- biceps spec. nov., Pithecodon gen. nov. für P. sikorae spec. nov.; sämtlich aus dem Pleistocän von Madagaskar. Lorey, ... Schaden durch Eichhörnchen. Allgem. Forst- und Jagd-Ztg. 1900, 330. Eichhörnchen haben die Gipfel von 15 jährigen Nordmannstannen abgebissen. Loweg, Theodor. Studien über das Integument des Erethizon dorsatus (Erethizon dorsatum Cuvier). Mit 2 Tafeln. Jena. Zeitschr. Naturw. XXXIV, 833—866. Anlage und Gestalt der Felder beim Embryo, die Behaarung beim erwachsenen Tier. Lucas, Fred A. (l). A new Rhinoceros-Trigonias Osborni — from the Miocene of South Dacota. Proc. U. S. Nat. Mus. XXIII, 221—223. — (2). The pelvic girdle of Zeuglodon, Basilosaurus cetoides Owen, with notes on other Portions of the Skeleton. 1. ce. 327—331, Tafel V-VI. 7 Hals-, 13 Rücken- und 38 Lenden-Schwanzwirbel; sämtliche Beckenknochen sind verwachsen; das Femur weist einen dritten Trochanter auf. — (3). Blue Fox (Vulpes lagopus) trapping on the Pribilof Js- lands. Science New York XI, 125—128. Von Vulpes lagopus wurden 1898—99 nicht weniger als 885 Stück erlegt. — (4). The dentition ete. of Basilosaurus cetoides. Science (2) XII, 809—810. Wolfsjagd in Ostpreussen, Wild und Hund 1900, 202, 38 I. Mammalia für 1900. In Hartigswalde wurde am 15. Februar 1900 ein Wolf erlest. Ludkewitch, Anna. L’articulation de l’Epaule. Etude d’arthrologie comparee. Bull. Soc. Vaud. Lausanne XXXV, 297—371; 25 Figuren. Vergleichend osteologische Untersuchungen am Schultergelenk von Equus caballus, Bos taurus, Ovis aries, Sus scrofa domestica, Felis tigris und Innuus. Lydekker, R. (1). On a unnamed Species of Cervus from Tur- kestan. Ann. Mag. Nat. Hist. (5) VII, 195—196. Cervus bactrianus spec. nov. — (2). An undescribed Type of Rusine Deer. Ann. Mag. Nat. Hist. (6) VII, 204—205. Cervus (Rusa) tavistocki spec. nov. (von den Philippinen ?). Beschreibung des Felles und Geweihs. Diese neue Art ist nahe verwandt mit C. hippelaphus. Ü. luedorfi ist wohl identisch mit ©. xanthopygus. — (3). On Ovis sairensis. Proc. Zool. Soc. London 1900, 113 —114. — (4). Exhibition of, and remarks upon, a mounted specimen of the Musk-Ox from East Greenland. 1. c. 832. — (5). On a remarkable new Species of Mangabey-like Monkey. With 1 pl. Novit. Zool. Tring VII, 279—280. Cercocebus chrysogaster spec. nov. — (6). Note on two Mangabey-like Monkeys (Cercocebus hagen- becki and Semnocebus albigena rothschildi) now living in the menagerie of the Zoological Society. 1. c. 593—5%. — (7). Great and Small Game of India, Burma and Tibet. With Contributions by Sportsmen. London, R. Bard. 1900. Fol. 848. Capra sibirica wardi subspec. nov. von Baltistan, Gazella sub- gutturosa sairensis subspec. nov. von den Sair-Mts., Altai. — (8). Mammalia (Report for 1899). Zool. Record XXXVI. dr, (9). A remarkable Dolphin (Tursiops tursio). Nature LXIII, — (10). A new Race of Musk-Ox. |. c. 157. Ovibos moschatus wardı subspec. nov. — (11). Monkey hand prints. Knowledge XXIV, 3—6. Mae Callum, J. B. On the muscular architecture and growth of the ventricles of the heart. J. Hopkins Hosp. Rep. Baltimore IX, 307—335; 24 Figuren. Anordnung der Herzmuskulatur bei Embryonen von Sus scrofa domestica. Mac Clure, €. F. W. (1). On the Presence of a Muscules coraco- olecranalis in the Domestic Cat. With 1 fig. Anat. Anz. XVII, 357 — 360. — (2). The Variations of the Venous System ın Didelphys virginiana. With 21 figs. ıbid. XVIII, 441—460. Bei 26 untersuchten Individuen konnte Verf. keine typische Ursprungsweise der Vena cava posterior feststellen. I. Mammalia für 1900, 39 — (3). On the Frequency of Abnormalıties in Connection with the Postcaval Vein and its Tributaries in the Domestic Cat. (Felis domestica). Amer. Naturalist XXXIV, 185—198; 9 Figuren. Mac Gee, W. J. Callosities on Horses Legs. Science N. S. XII, 194. Madsen, A.P.; Müller, Sophus; Neergard, Carl; Petersen, €. 6. Joh.; Rostrup, E.; Steenstrup, K. J. V. und Winge, Herluf. Affaldsdynger fra Stenalderen i Danmark, undersagte Nationalmuseet. Mit französ. Resume. Paris, Kopenhagen und Leipzig 1900. 4°. 11 Tafeln, 1 Karte, Tabellen und Textfiguren. In den Kjökkenmöddingern Dänemarks wurden in 72 aufgeführten Arten folgende in Dänemark nicht mehr existierende Säugethiere ge- funden: Biber, Wildkatze, Luchs, Wolf, Bär, Wildschwein, Elen und Ur. Der Hund wird als einziges Hausthier des Menschen der älteren Steinzeit angeführt. In der jüngeren Steinzeit hingegen kommt das Rind (Bos taurus brachyceros), das Schwein (Sus palustris) und das Schaf vor. Die Hundereste sind theils vom Torfhund (Canis palustris), theils vom Broncehund (Canis matris optimae). Maggi, Leopold (1). Össicini fontanellori eoronali e lambdoidei nel eranio di Mammiferi e dell Uomo. Rend. Ist. Lombardo (2) XXXII 298—315, 321—331; 1 Tafel. — Überdies Boll. Scient. Pavia XXI, 97 —103. Untersuchungen über überzählige Knochen der Suturen und Fon- tanellen am Schädel der Säugethiere. — (2). Sullo svilluppo dell’ os planum nello Stenops gracilis, e wormianı orbitali. 1. c. 688—694. — (3). Ossieini eraniali nel Vespertilio murinus Schreb. e nel Rhinolophus ferrum equinum Keys. u. Blas. 1. c. 918—919. — (4). Note craniologiche (Continuazione). Boll. Scient. Pavia, XXI, 103—115. | Major Forsyth, €. 3. (1). Extinct Mammalia from Madagascar. I. Megaladapis insignis sp. n. Phil. Trans. R. Soc. London CXCIII, Serie B, 47—-50; Tafel 6. Beschreibung von Kieferfragmenten und Zähnen. — (2). A Summary of our Present knowledge of extinkt Primates from Madagascar. Geolog. Mag. London 1900, 492—499. Betr. Megaladapis insignis, Nesopithecus, Hadropithecus steno- gnathus. Beschreibung der Zähne, Vergleich (Identifizierung) mit anderen Arten. — (3). Exhibition of, and remarks upon, some bones of a species of Macacus from Mauritius. Proc. Zool. Soc. London 1900, 832—833, Knochenreste eines Macacus spec. wurden zusammen mit solchen von Didus ineptus aufgefunden. — (4). Remarks on remains of Cyon sardous from N. W. Sardinia. l. c., 833—834. Unterkiefer aus einer Höhle. — (5). On Fossil and Recent Lagomorpha. Trans. Linn. Soc. London VII (9), 435—520; Tafel 36—39, 40 1. Mammalia für 1900. Vergleichend osteologische Untersuchungen (besonders an Zähnen) von Titanomys, Prolagus, Lagopsis, Lagomys, Palaeolagus, Lepus, Caprolagus, Sylvilagus, Oryetolagus. Phylogenie. — (6). Notes on the osteology of Mus nativitatis and M. macleari. Andrews’s Monograph of Christmas Island (V), 34—37. Mall, E.P. The architecture and Blood-Vessels of the Dogs Spleen. Ztschr. Morph. Anthrop. Stuttgart II, 1—42, Tafel 1—4. Ausführliche Untersuchungen über den Bau und die Blutgefässe der Milz von Canıs familıarıs, Bos taurus, Sus scrofa domestica und Equus caballus. Mansion, A. Le herisson mangeur de poules. Revue Scientif. (4) XIV, 759. Marchesini, Rin. Sulla presenza e persistenza del nucleo negli eritrociti dei Mammiferi adultı. Ricerche Fis. L. Lucianı Milano 1900, 53—56. Tafel. Marenghi, Giov. Contributo alla finza organizzazione della retina. Verh. Anat. Ges. XIV. Vers. 12—16, Tafel. In der Nervenfaserschicht der Retina von Bos taurus fand Verf. ausser den gewöhnlichen Fasern solche mit Collateralen. Marshall, William. Die Tierwelt Chinas. Ztschr. f. Naturw. LXXII, 73—96. Eintheilung Chinas in 5 zoogeographische Bezirke. Martenson, .... Die Pantowka und die Züchtung des Maral- hirsches in Sibirien. Deutsche Jäger-Ztg. XXXV, 532 ff. Der Jagdverein von Wladiwostock hegt auf der Insel Askold einen Bestand von 1200 Stück. (Pantowka-Jagd auf Kolbenhirsche.) Martin, Paul. Handbuch der Anatomie der Hausthiere mit be- sonderer Berücksichtigung des Pferdes. An Stelle des in in 1. und 2. von Legh, in 3. und 4. von Frank, in 5. Auflage von Martin herausgeg. Handbuch der Anatomie der Haustiere vollständig neu bearbeitet. Stuttgart, Schickhardt und Ebner (Konrad Wittwer) 1900. 8°, Martinotti, €. Sur la resistence du revötement periphörique de la cellule nerveuse a la maceration. Verh. Anat. Ges. XIV. Vers., 87—88. Martinotti, €. und Tirelli, V. (1). La mierophotographie appliquee a l’etude de la structure des cellules nerveuses dans les ganglions inter- vertebraux d’animaux morts d’inantion. Verh. Anat. Ges. XIV. Vers. 1900, 87—88. Die Zellen der Spinalganglien von Lepus cuniculus. — (2). La microphotographie appliquee a l’e&tude des cellules nerveuses des ganglions spinaux. Anat. Anz. XVII, 369—380, Tafel 9. Ueber die Struktur des Zellleibes der Spinalganglienzellen von Bos taurus, Canis familiaris, Cavia cobaya und Lepus cuniculus. Masson, W. P. Note on four Mammals from the Neighbourhood of Darjeeling. Journ. Asiat. Soc. Bengal LXIX, 89—91. Matehinsky, N. De l’atrophie des ovules dans les ovaıres des Mammiferes. Ann. Inst. Pasteur XIV, 113—131; 11 Figuren, 2 Tafeln. I. Mammalia für 1900. 41 Matiegka, J. Doklad o pobytu diluvialnıho &loveka v okoli melnickem. Sitz. Ber. Böhmisch. Ges. 1899, Art. 41, 2 pag. 1 Tafel. Abnormes Geweih von Cervus elaphus. Matschie, Paul (1). Über geographische Formen der Hyäne. Sitz. Ber. Ges. Naturf. Fr. Berlin 1900, 18—58. Zusammenstellung der bisher existirenden Litteratur über Hyaena crocuta. Verf. unterscheidet folgende Arten: H. wissmanni spec. nov. von Epukiro, H. togoensis spec. nov: von Westtogo, H. crocuta capensis vom Kapland, H. gariepensis spec. nov. vom Orangegebiet, H. thieryi spec. nov. von Nordtogo, H. germinans spec. nov. vom Rukwasee; 3 ähnliche Arten von Kibwesi, Kenia und Tabora. Von der gestreiften Hyäne: H. syriaca spec. nov. von Syrien, H. schillingsi vom Kilimanjaro- Gebiet (Massailand). H. suilla vom Gabes, Tunis, H. hyaena von Indien, H. hyaeno-melas von Atbara und H. vulgaris von Sendschirli, Kleinasien. — (%). Einige Bemerkungen über die in Berlin aufbewahrten Exemplare von Anthropopithecus. 1. ec. 77—85. Referat über die Keith’sche Arbeit. Weitere ergänzende Unter- scheidungsmerkmale am Gorilla- und Schimpansenschädel. (Geo- graphische Verbreitungsgebiete. — (3). Einige Säugethiere aus dem Hinterlande von Kamerun. l.c. 87—100; 1 Tafel. Die zoogeographische Grenze zwischen der Kamerun- und Hinter- landfauna legt Verf. an den oberen Sanaga. Erwähnt werden: Colubus occidentalis, Cercopithecus nieticans, Papio yokoensis spec. nov., Seiurus spec. nov. aff. mutabilis, Viverra civetta, V. portmanni, Felis aff. maniculata, F, leopardus, Leo Kamptzi,; ausser letzterem unterscheidet M. neun weitere Löwenarten: F. leo, F. barbarus, F. ca- pensis, F. senegalensis, F. gambianus, F. persicus, F. asiaticus, F. g00j- rattensis, F. somaliensis. — (4). Orycteropus, Hystrix, Phacochoerus und einige andere Säugethiere aus dem Hinterlande von Togo in Deutsch-Westafrica. l. ec. 100— 106. Beschreibung des Schädels und äusseren Habitus von Orycteropus haussanus spec. nov. Erwähnt werden: Equus caballus (Pony), Sus domestica, Phacochoerus africanus, Procavia kerstingi, Lepus zechi, Hystrix senegalica. — (5). Über den Schakal des Menamgebietes. l. ec. 144—145. Canis eruesemanni spec. nov. — (6). Eine neue Abart von ibpchu: aus Togo, Deutsch- Westafrika. 1. c. 145—146. Beschreibung des Schädels und äusseren Habitus von G@. zechi spec. nov. 2 (R).NtÜber einige Formen der Gattung Colubus. 1. c. 181—189. Colobus pennanti ist mit C. ferrugineus identisch. Der Colobus von Gambia muss Piliocolobus temminki, der von Sierra Leone und Liberia P. ferrugineus heissen. Beschreibung des äusseren Habitus von Piliocolobus preussi spec. nov. von Nordkamerun und P. gordo- 42 I. Mammalia für 1900. norum spec. nov. von Uhehe, im Süden Deutsch-Öst-Afrikas. Die Colobusarten verteilen sich wie folgt: ©. pennanti-Fernando Po (französ. Congo), C. holloni-unterer Congo, C. foai-Urua, zwischen Tanganyika und oberem Congo, C. kirki-Zanzibar. — (8). Über die geographischen Abarten des afrikanischen Elephanten. 1. c. 189—197. Elephas capensis aus dem Oranje-Flussgebiet, E. eyclotis spec. nov. von Südkamerun, E. (Loxodonta) oxyotis spec. nov. aus. dem Sudan, E. knochenhaueri spec. nov. von Barikiwa, Deutsch-Ost-Afrika. — (9). Über die Flecken-Hyäne des Hinterlandes von Kamerun. l. c. 211—215; 3 Figuren. Beschreibung des Schädels und äusseren Habitus von Hyaena (Crocotta) noltei spec. nov. — (10). Equus penricei Thos. 1. c. 231. Equus penricei von Mosamedes ist wohl identisch mit E. hart- manni. — (11). Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1892. II. Syste- matik, Biologie und geographische Verbreitung. Arch. Naturg. LX, 2; 201—372. Maurer, F. (1). Die stammesgeschichtliche Entwicklung der Säuge- thierhaare. Verh. Ges. D. Naturf. Arzte LXXI. Vers. II, 2; 460—463. — (2). Die Rumpfmuskulatur der Wirbelthiere und die Phylo- genese der Muskelfaser. Anat. Hefte 2. Abtlg. IX, 691—819; 12 Figuren Maximow, A. (1). Die ersten Entwicklungsstadien der Kaninchen- placenta. Arch. Mikr. Anat. LVI, 699—740; Tafel 30—31. — (2). Die histologischen Vorgänge bei der Heilung von Eier- stocks-Verletzungen und die Regenerationsfähigkeit des Eierstock- gewebes. Arch. Path. Anat. CLX, 95—147, Tafel 3. Experimentelle Untersuchungen an trächtigen und jungen Ka- ninchen. — (3). Bemerkungen in der Arbeit von Cl. Regaud: „Evolution teratologique des cellules seminales.“ Bibliogr. Anat. Paris VIII, 183—185. Die Riesenzellen des Hodens entstehen nicht aus pluripolaren Mitosen, sondern aus der Verschmelzung mehrerer Zellen. — (4). Über die teratologischen Samenzellenformen. 1. c. 312 — 314. — (5). Die Veränderungen der Speicheldrüsen nach Durch- trennung der Chorda tympani. Vorläufige Mitteilung. Centralbl. Physiol. XIV, 249—254. Experimentelle Untersuchungen an Canis familıarıs. Mayr, 3. Über den histologischen Bau einiger Organe unserer Hausthiere. Verh. Ges. D. Naturf. Ärzte LXXI, 2. Teil, 2. Hälfte, 634—635. Milz und Pankreas von Canis familiaris, Lunge von Bos taurus. Mayr, ... Naturwissenschaftliche und forstliche Studien im nordwestlichen Russland. Allg. Forst- u. Jagdzeitung 1900, 117, I. Mammalia für 1900. 43 Als nützliche Thiere werden aufgeführt: Fuchs, Wolf, Luchs; als schädliche Eichhörnchen, Hase, Reh und Elch. Maziarski, 8. Über die Lage der Thymusdrüse und über das Vor- kommen von Lymphfollikeln in der Submaxillardrüse beim Meer- schweinchen. Mit 1 Figur. Anz. Ak. Wiss. Krakau 1900, 113—117. Die Thymusdrüse liegt beim Meerschweinchen ausschliesslich im Halse in Verbindung mit den Speicheldrüsen. Mearns, Edg. a (1). On the recent occurence of the Black Rat (Mus rattus) in Boston, Mass. Proc. Biol. Soc. Washington XIII, 166. — (2). On the oecurence of a Bat of the genus Mormoops in the United States. 1. c. 166. Meenin, Pierre. Le Chien et ses races. Avec la collaboration de M. Henry Sauret pour les Chiens de berger francais. Tome IV. Les Chiens de berger, de montagne ou dogues, les Boule dogues, les Terriers, les autres Chiens de Campagne et les Races hyperboreennes. Paris, 12 boulev. Poissonnere 1900; 8°, 466 p., 99 Abb. Mehely, L. Monographia Chiropterum Hungariae. Budapest. 8°. 372 pag. 22 Tafeln. Mercer, Wm. Fairfield. Comparative Study of the Soft Palate. With 2 pls. Trans. Amer. Mier. Soc. XXI, 41—48. Über das Gaumenepithel von Felis domestica, Canis familiaris, Mus, Cavia cobaya und Bos taurus. Mermier, Elie (1). Etude complementaire sur l’Acerotherium platyodon de la molasse burdigalienne sup£erieure des environs de Saint-Nazaire-en-Royans (Dröme). Mit 2 Tafeln. Ann. Soc. Linn. Lyon N. S. 43, 225—240. — (2). Nouvelles observations. 1. c. 257—260. Merriam, €. Hart (1). Papers from the Harriman Alaska Expedition. I. Descriptions of twenty-six new Mammals from Alaska and British North America. Proc. Washington Acad. Se. II, 13—30. Sorex glacialis spec. nov., S.tundrensis spec. nov., S. personatus arcticus subspec. nov., S. alascensis shumaginensis subspec. nov., S. navigator alaskanus subspec. nov. von Alaska. Vulpes harrımani spec. nov. von Kadiak Id., V. hallensis spec. nov. von Hall Id., Spermo- philus osgoodi spec. nov., Sp. barrowensis spec. nov., Sp. beringensis spec. nov. Microtus innuitus spec. nov., M. yakutatensis spec. nov., M. unalascensis popofensis subspec. nov., M. abbreviatus fischeri sub- spec. nov., M. Macfarlanı subspec. nov. von Alaska und dem arktischen Amerika; Evotomys orca spec. nov. von Alaska, Lemmus alascensis spec. nov., L. yukonensis spec. nov von Alaska. Dicrostonyx unalas- censis spec. nov., O. nelsoni spec. nov., D. richardsoni spec. nov. von Alaska, Erethizon epixanthus myops subsp.. nov., Lepus othus spec. nov., L. poadromus spec. nov., L. americanus dallı subsp. nov., L. a. macfarlani subspec. nov. — (2). Descriptions of two new Mammals from California. Proc. Biol. ne Washington XIII, 151—152. Sciuropterus oregonensis stephensi subspee. nov., Procyon pallıdus spec. novV. 44 I. Mammalia für 1900. — (3). Description of anew Harvest Mouse from Mexico. 1. c. "Reithrodontomys chrysopsis spec. nov. — (4). Preliminary revision of the North American Red Fozen! Proc. Wash. Ac. Soc. II, 661—676. Vulpes necator spec. nov. von Californien, V. cascadensis spec. nov. von Cascade Range, V. rubricosa bangsi subspec. nov. von Labrador, V. alascensis spec. nov. von Alaska, V. a. abietorum subspec. nov. von Britisch Columbien, V. regalis spec. nov. von Minnesota. Merriam, John €. Ground Sloths in the California Quaternary. Bull. Geol. Soc. Amer. XI, 612—614; 1 Figur. Oberarm von Morotherium gigas aus dem Pleistocän der Thomales Bay. Messenger, 3. Franklin. The vibrissae of certain Mammals. With 3 pls. Journ. Compar. Neurol. Granville X, 399 —402. Mewius, F. Zur Acclimatisation des Moschusochsen (Ovibos moschatus). Zool. Garten XLI, 332—334. Geographische Verbreitung. Salıx arctica seine Hauptnahrung. Meyer, A. W. siehe Miller and Meyer. Meyer, E. Contractions fıbrillaıres des veines caves des Mammi- feres. Bull. Soc. Sc. Nancy (2) I, 138—139. Mezzana, N. Sulla cattura di un Hyperoodon bidens Flem. nel Mare Ligustico. Boll. Natural. Siena XX, 121—122. — (2%). Osservazioni sulle marmotte ibernanti. Rend. Ist. Lomb. Sc. Lett. (2) XXXII, 372—381. Michaelis, L. Die vitale Färbung, eine Darstellungsmethode der Zellgranula. Arch. Mikr. Anat. LVI, 558—575, Tafel 32. Granula in den Zellen von Leber, Speicheldrüsen und Pankreas. Middleton, W. @. and Moore, Joseph. Skull of fossil Bison. Proc. Indiana Ac. Sc. 1899—1900, 178—181; 1 Tafel. Schädel von Bison antiquus von Vincennes in Indiana. Miessner, . . . Die Drüsen des dritten Augenlides einiger Säuge- thiere. Arch. Wiss. Prakt. Thierheilkunde KU, 122 — 154; 2 Tafeln. Miller, Gerrit S. (f). A new Free-tailed Bat from Obntenl. America. Ann. Mag. Nat. Hist. London (6) VII, 470—471. Ausführliche Beschreibung des äusseren Habitus, des Schädels und der Zähne; Angabe von Körper- und Schädelmassen von Pro- mops nanus spec. nov. von Bogava, Chiriqui, Panama. — (2). A new Bat from Peru. 1. ce. 570—574. Beschreibung des äusseren Habitus, des Schädels und Gebisses; (Zahnformel); Angabe von Körper- und Schädelmassen von Tomopeas ravus von Yayan, Cajamarca gen. nov., spec. nov. Abb. des Kopfes von der Seite im Vergleich zu Rhogeessa tumida. — (3). A new Polar - Hare from Labrador. Proc. Biol. Soc. Wash. XII, 39—40. Lepus labradorius spec. nov. - — (4). A new fossil Bear from Ohio. 1. e. 53—56. Ursus procerus spec. nov. 1. Mammalia für 1900. 45 — (3). A new Moose from Alaska. 1. ce. 57—59. Alces gigas spec. nov. — (6). Three new Bats from the Islands of Curagao. 1. ce. 125 —127. ® Glossophaga elongata spec. nov., Leptonycteris curasoae spec. nov., Myotis nesopolus spec. nov. — (#%). Seven new Rats collected by Dr. M. L. Abbot in Sıam. l. ec. 137—150. Mus vociferans spec. nov., M. ferreocanus spec. nov., M. validus spec. nov., M. cremoriventer spec. nov., M. asper spec. nov., M. pellax spec. nov., M. surifer spec. nov. — (8). The Vespertilio coneinnus of Harrison Allen. 1. ec. 154. Ist Myotis nigricans Wied. — (9). The generic name Evotomys not invalidated by Anapto- gonia. 1. c. 154. — (10). Note on Mieronycteris brachyotis (Dobson) and M. mi- crotis Miller. 1. c. 154—155. — (11). The syestematic name of the Cuban Red Bat. 1. c. 155. Lasiurus blossevilli. — (12). Note on the Vespertilio blythii of Tomes. 155. — (13). The Scotophilus pachyomus of Tomes a valid species. 1. c. 155—156. — (14). The systematic name of the large Noctule Bat of Europe. l. c.. 156. Pterygistes maximus Fatio. — (15). A Bat of the Genus Lichonycteris in South America. 1.,6..,.196. Lichonycteris obscurus von Surinam. — (16). A new subgenus for Lepus idahoensis. 1. c. 157. Brachylagus subgen. nov. für Lepus idahoensis Merriam 1891. — (1%). A second collection of Bats from the Island of Curagao. l. c. 159—162. Natalus tumidirostris spec. nov., Mormops intermedia spec. nov., Molossus pygmaeus spec. nov. — (18). A new Gerbille from Eastern Turkestan. 1. c. 163—164. Gerbillus arenicolor spec. nov. — (19). Mammals collected by Dr. W. L. Abbot on Pulo Lankawi and the Butang Islands. 1. ce. 187—193. Mus vociferans lancavensis subspec. nov., M. surifer flavidulus . subspec. nov. von Pulo Lankawi, M. s. butangensis subspec. nov., M. pannosus spec. nov. von den Butang Ids., Tragulus umbrinus spec. nov. von Pulo Lankawi. — (20). The Bats of the Genus Monophyllus. Proc. Washington Aec. Se. II, 31—38. Monophyllus portoricensis spec. nov. von Porto Rico, M. plethodon spec. nov. von Barbados. — (21). A new Shrew from Eastern Turkestan. |]. ec. 39—40, Crocidura lignicolor spec. nov. 46 I. Mammalia für 1900. — (22). The Giant Squirrels of Burmah and the Malay Peninsula. l. ec. 69—77. Aufgeführt werden 4 Arten, davon neu: Ratufa melanopepla spec. nov. und R. pyrsonota spec. nov. von Siam. . — (23). Descriptions of two new Squirtels from Trong, Lower Sıam. 1. c. 79—81. Sciurus notatus miniatus subspec. nov., Sc. tenuis surdus subspec. nov. — (24). Preliminary revision of the European Red-backed Mice. l. c. 88—109. Crasseomys subgen. nov. für Hypodaeus rufocanus Sundevall 1846. — (25). Mammals collected by Dr. W. L. Abbot on the Inlands in the North Chinese Sea. 1. c. 203—246; 7 Figuren. Macacus pumilus spec. nov. von den Gambelan Ids., Rhinolophus minutus spec. nov. von den Anambas Ids., Hipposiderus barbensis spec.nov. von St. Barbe Id., Emballonura anambensis spec.nov. von den Anambas Ids., Tupaia bunoae spec. nov. von den Tambelan Ids, T. chry- somalla spec. nov. von den Anambas Ids., T. sordida spec. nov. von Tioman Id., Sciurus mimellus spec. nov., Sc. abbotti spec. nov., Sc. klassi spec. nov. von den Tambelan-Inseln, Sc. mimicolus spec. nov. von St. Barbe Id., Sc. tenuirostris spec. nov. von Tioman Id., Sc. anam- bensis spec. nov., Funambulus castaneus spec. nov., Ratufa anambae spec. nov. von den Anambas Ids., R. tiomanensis spec. nov. von Tioman- Id., Mus flaviventer spec. nov., M. anambae spec. nov., M. strepitans spec. nov., M. siantanicus spec. nov. von den Anambas Ids., M. lın- gensis spec. nov. von Linga Id., M. tiomanicus spec. nov., M. obscurus spec.nov. von Tioman Id., M. tambelanicus spec. nov. von Tambelan Id., Tragulus rufulus spec. nov. von Tioman Id. — (26). A collection of small Mammals from Mount Coffee, Liberia. 1. c. 631—649; 5 Figuren. Pipistrellus minusculus spec. nov., Myosorex muricauda spec. nov., Sciurus rufobrachiatus libericus subspec. nov., Dasymys rufulus spec. nov., Arvicanthis planifrons spec. nov., Mus defua spec. nov., M. tull- bergi rostratus subspec. nev. Miller, . . .und Dieck, W. Über den Bau der Molaren von Elephas indiecus. Deutsche Monatsschr. Zahnheilk. XVIII, 385—390; 4 Fie. Miller, William S. and Meyer, A. W. The Epithelium of the Peritoneal Cavity of the Cat. With 2 pls. Miller’s Contributions Anat. Labor. Univ. Wisconsin II, 235—246, Tafel 14 u. 15. Milne Edwards, A. Description de deux especes nouvelles de Rongeurs (Murides) originaires de la Nouvelle Guin&e me£ridionale. Avec 4 figs. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris 1900, 165—167. Mus goliath spec. nov., M. barbatus spec. nov. Minot, Charles Sedgwick (1). The Study of Mammalian Embryo- logy. With 11 figs. Amer. Naturalist XXXIV, 913—941. Untersuchungen an Schweine-Embryonen. I. Mammalia für 1900. 47 — (2). Über die mesothelialen Zotten der Allantois bei Schweins- embryonen. Mit2 Abb. Anat. Anz. XVIII, 127—138. — (3). On a hitherto un recognized form of blood eirculation without capillaries in the organs of Vertebrata. Proc. Boston Soe. N. H. XXIX, 185—217; 12 Figuren. Verf. unterscheidet zwei Arten von Blutgefässen mit endothelialen oder endothelioiden Wandungen: die gewöhnlichen Capillaren und die „‚Sinusoide“. Von Mammalia wurde untersucht die Nebenniere von Mus. Modena, 6. La fine struttura della cellula nervosa: rassegna eritica. Riv. Sperim. Freniatr. XXVI, 197—219; 11 Figuren. Möbius, K. Ueber die Grundlagen der ästhetischen Beurteilung der Säugethiere. Sitz.-Ber. Ak. Wiss. Berlin XIV, 164—182. Möller, B. siehe Koraen und Möller. Möller, H. Über Elephas antiquus Falc. und Rhinoceros mercki als Jagdtiere des alt-diluvialen Menschen in Thüringen und über das erste Auftreten des Menschen in Europa. Ztschr. Naturw. 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Das wilde Kaninchen, ein arger Feind der Forst- kulturen. Weidmann XXXI, 337. Muratet siehe Sabrazes und Muratet. Mudge, 6. P. Connection of the systematie and hepatic portal systems in a rabbit (Lepus euniculus). Journ. of Anat. Physiol. XXXIV 4—5. Myers, W. On the Canses of the Shape of Non-Nucleated Red Blood Corpuscles. Journ. Anat. Physiol. London XXXIV, 351—358; 2 Figuren. Nattan-Larrier, L. Note sur la structure du foie du Cobaye nouveau- ne. C.R. Soc. Biol. Paris LII, 883—884. — (2). Fonction seceretoire du placenta. 1. c. 1111—1113. Untersuchungen an Cavia cobaya. Neergard, Carl sehe Madsen, Müller ete. Negri, A. (1). Über die feinere Struktur der Zellen mancher Drüsen bei den Säugethieren. Verh. Anat. Ges. XIV. Vers., 178—180. Verf. weist mit Golgi’s Methode ein Fadennetz in den Zellen des Pankreas, der Parotis, der Schilddrüse, sowie in den Epithelzellen des Nebenhodens und Ovarıums bei Canis familiaris nach. — (2). Dinna fina particolaritäa di struttura delle cellule dı alcune ghiandole dei Mammiferi. Pavia, 12 pag. Tafel. Nehring, Alfred (1). Über Alactaga Suschkini Sat. und Alactaga annulata Milne Edw. Mit 2 Figuren. Zool. Anz. XXIII, 201—205. Beschreibung der Schädel beider Arten, charakteristische Eigen- schaften an denselben. Schädel-Messungstabelle. — (2%). Nachtrag zu Alactaga annulata Milne Edw. aus dem Kentei-Gebirge. Mit 1 Figur. 1. ce. 263—264. Berichtigung der angegebenen Schädel-Breite von A. annulata. — (3). Über Schädel-, Gebiss- und Schwanzbildung von Platy- cercomys platyurus Licht. Mit 2 Figuren. 1. c. 361—366. In Bezug auf Schädel und Gebiss stimmt obige Art am meisten mit Alactagulus acontion überein. Abbildung der Zahnreihen beider Arten und Schädelmessungstabelle derselben. — (4). Über Ctenomys Pundti n. sp. und Ct. minutus Nhrg. Mit 2 Figuren. 1. c. 420—425. Ausführliche Beschreibung des Schädels und seiner einzelnen Theile beider Arten. Schädelmessungstabelle sechs verschiedener Ctenomys- I. Mammalia für 1900. 49 Arten. Ct. pundti spec. nov. aus dem Südtheil der Provinz Cordoba, Argentinien. — (5). Die Priorität des Genusnamens Cricetus. 1. c. 480. Cricetus vulgaris Leske 1779. — (6). Über Ctenomys neglectus n. sp., Ct. Nattereri Wagn. und Ct. lujanensis Amegh. Mit 3 Figuren. 1. c. 535—541. Beschreibung der Schädel obiger Arten und Vergleich miteinander. Schädelmessungstabelle. — (7). Die Zahl der Mammae bei Cricetus und Mesocricetus. l. ec. 572—573. Die Zitzenzahl bei Cricetus beträgt 8; 2 Paare an der Brust und 2 in der Weichengegend. Cricetulus hat ebenfalls 4 Paar Mammae an ebendiesen Stellen wie Cricetus, während Mesocricetus 8 Paar Zitzen zu haben scheint. — (8). Über das Horn von Bos primigenius aus einem Torfmoore Hinterpommerns. Sitz.-Ber. Ges. Naturf. Fr. Berlin 1900, 1—10. Abb. — (9). Über die geographische Verbreitung von Alactagalus acontion Pall. und Alactaga elater Licht. 1. c. 61—70, Abb. Alactagulus acontion lebt in Westsibirien, in der Kirgisensteppe und an der unteren Wolga. Unterschiede im Schädel und an den Zähnen von acontion und elater. Tabellarische Übersicht von Schädel- und Gebissmassen. A. elater und elater caucasicus subspec. nov. lebt in der Kirgisensteppe (bei Baku) und in Transkaukasien (Mugansteppe). — (10). Die Schädel von Ctenomys minutus Nhrg., Ctenomys torquatus Licht. und Ctenomys Pundti Nhreg. 1. c. 201—209; 7 Figuren. Ausführliche Untersuchungen am Schädel obengenannter 3 Arten. Tabellarısche Zusammenstellung von Schädel- und Gebissmassen. — (11). Über das Vorkommen einer Spalax-Species in der Cyre- nayca, sowie über Spalax aegyptiacus Nhrg. und Sp. giganteus Nhre. l..c.. 210. Artberechtigung von Spalax aegyptiacus und Vergleich mit Sp. gi- ganteus. — (12). Über Lutra (Pteronura) paranensis Rengger und ein Weibchen dieser Art. 1. c. 228. — (13). Über das Vorkommen einer Blindmausart in der Cyre- naica nebst Bemerkungen. über Spalax aegyptiacus und Sp. giganteus Nhrg. Zoologischer Garten XLI, 329—332, 2 Abbildungen. Siehe Nehring 11; Priorität von Sp. mierophthalmus vor typhlus. — (14). Eine „Ariranha“ (Riesenotter) im Berliner Zoologischen Garten. Deutsche Jäger-Ztg. 1900, 843. Lutra brasiliensis F. Cuv. Nelis, Ch. L’apparition du centrosome dans les cellules nerveuses au cours de l’infection rabique. Bull. Acad. Se. Belg. 1899, 705—735. Tafel. Verf. fand in den Spinalganglienzellen normaler Hunde und Ka- ninchen keine Centrosoma, wohl aber bei solehen Hunden, die von der Wutkrankheit befallen waren. Areh. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903, Bd, II. H.1. (1.) 4 50 I. Mammalia für 1900, Nelson, E. W. The correct Name for the eastern form of the Fox Squirrel. Proc. Biol. Soc. Washington XIII, 169—170. Sciurus ludovieianus. Nelson, T. H. Marten (Mustela martes) in Cleveland. Zoologist (4) IV, 517. Neumann, Oskar. Die von mir in den Jahren 1892—1895 in Ost- und ÜOentral-Afrika, speciell in den Massai-Ländern am Vietoria-Nyansa gesammelten und beobachteten Säugethiere. Mit 1 Routenkarte. Zool. Jahrb. Abt. Syst, XIII, 529—562. Nicola, B. e Ricea-Barberis, E. Intorno alle glandulae buccales et molares. Giorn. Accad. Med. Torino LXIII, 712-731. Nikolas, A. Note sur la presence des fibres musculaires striees dans la glande pineale de quelques Mammiferes. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 876—877. Verf. hält die in der Epiphyse mancher Säugethiere vorgefundenen eigenthümlichen Fasern für Muskelfasern. Niessing, €. Kurze Mittheilung über Spermatogenese. Anat. Anz. XVII, 43—45. Entstehung der Achsenfaden des Spermiums bei Mus und Cavia cobaya. Nobecourt, ..... et Bigart, ... (1). Formules leucocytaires des sereuses chez le Cobaye normal. C. R. Soc. Biol. Paris LII, 1020—1021. — (2%). Transformations des polynucleaires et des &osinophiles dans le peritoine du Cobaye. 1. c. 1021—1022. Noble, Heatley. Lesser Shrew (Sorex minutus) and Bank Vole (Microtus glareola) in Berks. Zoologist (4) IV, 421. Nobre, A. Sobre a presenga do Delphinus delphis var. mediter- ranea, nas costas Algarve. Ann. Se. Nat. Porto VI, 50. Noli, P. La pression osmotique de la salive sous-maxillaire du Chien. Acad. Roy. Belg. Bull. Science 1900, 960—977. Nordenskiöld, Erland (1). La Grotte du Glossotherium (Neomy- lodon) en Patagonie. Bull. Soc. Geol. France 1900, 29—32. In der Höhle bei Farm Eberhardt am Meerbusen von Ultima Espe- ranza wurden Reste von Auchenia lama, Onohippidium saldiasi, Glosso- therium darwini und Neomylodon listai gefunden. — (2). Jakttagelser och Fynd i Grottor vid Ultima Esperanza i Sydvestra Patagonien. Med 7 Taf. 12.K. Vet. Akad. Hdlgr. Stockholm XXXIIL, 1—24. — Referat van Langkavel: Zool. Zentralbl. VII, 414 —416. Beschreibung von Grypotherium lıstai. Nordquist, Oscar. Beitrag zur Kenntnis der isolirten Formen der Ringelrobbe (Phoca foetida Fabr.) Act. Soc. Faun. Fenn. 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Origin of the Mammalia. III. Ocipital Condyles of Reptilian tripartite Type. 1. c. 943—947; 3 Figuren. — Auszug: Science N. 8. XII, 305. Bei eingen fossilen Stücken sind nur noch die exoceipitalen Stücke mit je einem Gelenkkopf versehen; von diesen Reptilien leitet Verf. die Säugethiere ab. — (3). Correlations between tertiary Mammal Horizons of Europe and America. An Introduction to the more exact Investigation of tertiary Zoogeography. Preliminary Study. Ann. New York Ac. Sc. XIII, 1—72. — (4). The Geological and Faunal Relations of Europe and America during the tertiary Periode and the Theory of the successive Invasion of an African Fauna. Science New York XI, 561-574. 4» 52 I. Mammalia ftir 1900. Vergleichung der Tertiär-Faunen Europas untereinander, sowie mit denen von Nordamerika. — (5). Phylogeny of the Rhinoceros of Europe. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. New York XIII, 229—267; 16 Textfiguren. Atelodus neumayri spec. nov. von Maragha. — (6). Oxygaena and Patriofelis restitudet as terrestrial Creo- donta. Ausführliche Beschreibung der Skelette von Oxygaena lupina und Patriofelis ferox. — (9). Structure, Relationship and Habits of the Eocene Creo- dont Patriofelis. Science N. S. XII, 305—306. Osgood, Wilfred H. (1). Revision of the Pocked Mice of the Genus Perognathus. With 2 pls. and 2 maps. North Amer. Fauna XVIII, 63 p. Perognathus merriami gilvus subspec. nov. von West-Texas, P. apache melanotis subspec. nov. von Mexico, P. callistus spec. nov. von Wyoming, P. paramintinus brevinasus subspec. nov. von Calı- fornien, P. amplus spec. nov. von Arizona, P. parvus magruderensis subspec. nov. von Nevada, P. hispidus zacatecae subspec. nov. von Mexico, P. penicillatus angustirostris subspec. nov. von Colorado, P. pernix rostratus subspec. nov. von Mexico, P. anthony spec. nov. von Californien, P. californieus dispar subspec. nov. von Californien. — (2). Annotated List of Mammals of the Yukon River Region. With 6 pls. North Amer, Fauna XIX, 21—45. Lutreola vison ingens subspec. nov., Mustela americana actuosa subspec. nov., Sciurus hudsonicus petulans subspec. nov., Sciuropterus yukonensis spec. nov., Eutamias caniceps spec. nov., Spermophilus empetra plesius subspec. nov., Neotoma saxamans spec. nov., Fiber spatulatus spec. nov., Lepus saliens spec. nov., sämmtlich von Alaska. Oswald, A. Nouvelles recherches chimiques sur la glande Thy- roide. XIII. Congr. Internat. Med., Section de Physiol., 24—26. Ottolenghi, D. Zur Histologie der thätigen Milchdrüse. Anat. Anzeiger XVII, Suppl. 148—149. Untersuchungen an Canis familiarıs, Mus, Cavia cobaya, Lepus cuniculus und Bos taurus. Pack-Beresford, Denis R. The Irish Rat (Mus hibernicus). Irish Naturalist IX, 110. Paladine, Giov. Della decidua e della sua sostituzione alla man- canza del vitello nutritivo nell’uovo dei Mammiferi durante ı primi . tempi dello sviluppo od avantı la circolazione placentare. XIII. Congr. Internat. 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Von Vertretern der diluvialen Steppenfauna finden Erwähnung: Cricetus phaeus, Cr. vulgaris, Lagomys pusillus, Arvicola arvalis, Spermophilus aus einer Höhle bei Kassa; Cricetus vulgaris und Arvicola aus einer Höhle, 2000 m, in der Tatra; Sorex gracilis, Crocidura gibbe- rodon, Arvicola spec., Cricetus nigricans, Cr. arenarius aus einem Steinbruch bei Baranya; Arctomys bobac von Kolozsvär; Equus foss., Cricetus vulgaris, Arvicola terrestris, Canis vulpes u. Cervus elaphus aus den Erdelyer Höhlen. Pappenheim, A. Von den gegenseitigen Beziehungen der ver- schiedenen farblosen Blutzellen zu einander. Arch. Path. Anat. CLIX, 40—85; ıbid. CLX, 1—19, 307—324; 2 Figuren. Paravieini, Gius. Neonato mostruoso dı Felis catus. Boll. Scient. Maggi, Zoja ece. XXI, 115—119. Parke, Chas. A. Remarks on a curious felt-like Mass ef Fur from an Angora Cat. Journ. Cincinn. Soc. Nat. Hist. XVI (1893), 99—100. Parker, &. H. und Bullar, €. The arrangement of the mammary glands in litters of unborn pigs. 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Über die Morphologie des Siebbeins und die der Pneu- macität bei den Insektivoren, Chiropteren, Carnivoren, Pinnipediern, Edentaten, Rodentia, Prosimiern, und Primaten. 1. c. 483-564; 36 Figuren und Tafel 27—29. Pavlow, A. Über das Skelet eines auf dem Kalugaplatz zu Moskau gefundenen Mammuth. Bull. Soc. Nat. Moscou 1899—1900, 82—83. Pavlow, Marie. Etudes sur l’histoire paleontologique des Ongules. VII. Artiodactyles anciens. Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou 1900, 62 p., 2 Tafeln. Fossile Artiodactylen Nordamerikas und Europas, speciell Russ- lands. Anthracotherium rütimeyeri spec. nov. Pavlow, ... (1). Les voies descendantes des tubercules quadri- jumeaux superieurs. Le Nevraxe Louvain I, 59—75, 131—136; 13 Figuren. — (2). Les connexions centrales du nerf optique chez le Lapin. l. c. 237—246; 2 Figuren. — (3). Quelques points concernant le röle physiologique du tubercule quadrijumeau superieur, du noyau rouge et de la substance reticulaire de la calotte. 1. c. 333—338. Pays-Mellier, 6. Acclimatation, reproductions, et elevages de Mammiferes ayant vecu ou vivant encore dans le Parc de la Pataudiere (Indre-et-Loire),. Rev. Sci. Nat. appl. 1899, 137—154, 171—177, 313—336. Peter, Karl. Anlage und Homologie der Muscheln des Menschen und der Säugethiere. Mit I Tafel und 9 Figuren im Text. Arch. Micr. Anat. LX, 339—367. Petersen, €. G. Joh. siehe Madsen, Müller ete. Philippi, R. A. Figuras i descripciones de los Murideos de Chile. _ 1900, No. 14; 70 p. 25 pls. Beschreibung von 64 neuen Hesperomys-Arten. Philippson, M. siehe Krause und Philippson. Piaz, G. del (1). Sopra aleuni resti di Squalodon dell’arenaria Miocenica di Belluno. Palaeontogr. Ital. VI, 303—314, Tafel 26—29. Squalodon bariensis bellunensis subspec. nov. — (2). Sulla fauna fossile della grotta di S. Dona di Lamon. Attı Soe, Ital. XXXIX, 51—53. I. Mammalia für 1900. 55 Plato, J. Über die „vitale‘“‘ Färbbarkeit der Phagocyten des Menschen und einiger Säugethiere. Arch. Mikr. Anat. LVI, 868—917, Tafel 35. Pocock, R. 3. (1). Hybrid Dog and Fox. Zoologist (4) IV, 477 —478. Angeblicher Wolf von Worcestershire im Museum zu Worcester, soll ein Bastard von Hund und Fuchs sein. Beschreibung. — (2%). Descriptions of Three new Forms of Tragelaphus. Ann. Mag. Nat. Hist. London V, 94—96. Beschreibung von: Tragelaphus scriptus ornatus subspec. nov. vom Chobe-Fluss, Tr.ser. fasciatus subspec. nov. von San Morettu am Webbe- fluss, Somaliland, Tr. delamerei spec. nov. von Sayer, Somaliland. — (3). Antelopes and their Recognition. Marks Nature London CXIL, 584—586; 2 Figuren. Die Tragelaphinae unterscheiden sich von einander durch ihre verschiedene Grösse und Färbung. Die ursprüngliche Färbung der Stammform war rötlich, mit weissen Streifen an den Seiten und eben- solchen Flecken am Halse. Verf. erblickt hierin Mimiery im Gegen- satz zu Wallace, der die Zeichnung als Erkennungsmerkmal auffasst. — (4). Secondary Sexual Charakters and the Coloration of the Prongbuck. Ibid. LXIII, 157. Poljakoif, P. Biologie der Zelle. I. Die Zellenvermehrung durch Teilung. Arch. Mikr. Anat. LVI, 95—132, 377; 11 Figuren, Tafel 6 u. 7. Indirekte und direkte Kern- und Zellteilung in den Bindegewebs- zellen von Cavia cobaya. Pontier, ... Les olives du bulbe chez ’Homme et les Mammi- feres. These Lille, 78 pag., 7 Taf. Pontier, .... et Gerard, 6. (1). De l’entre-croisement des pyra- mides chez le Rat; leur passage dans le faiseau de Burdach. — Note preliminarire. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 703— 704. — (2). De l’entre-croisement des pyramides chez le Rat. Leur passage dans le faisceau de Burdach. Bibl. Anat. Paris VIII, 186—190; Fig. Porchio, B. Differenze tra mammiferi ed uccelli: comparazioni zoologiche. Lucera, stamp. editrice, 1897, 8°. 19 p. Pousargues, E. de (1). Note sur Hylobates nasutus A. M. Edw. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris 1900, 272—275. Geographische Verbreitung von Hylobates concolor, H. syndactylus H. mülleri, H. funereus, H. leuciscus, H.javanicus, H.pileatus, H. na- sutus, N. hainanus. Nomenclatur. — (2). Sur un nouveau Colobe decouvert par M. Ed. Foa sur la rive occidentale du lac Tanganyica. Bull. Mus. Paris 1899, 278—280. Beschreibung von Colobus foai spec. nov. Pressentin-Rautter, Botho von. Geweihwechsel. Hubertus 1900, 104 u. 217. Verhalten des Hirsches beim Abwerfen der Stangen, Folgen der Kastration. 56 I. Mammalia für 1900. Primrose, St. (1). The Anatomy of the Orang-Outang. With 6 pls. Univ. Toronto Anat. Ser. I, 1—94. — (2). The Anatomy of the Orang Outang (Simia satyrus). An Account of some of its external characteristics: and the myology of the extremities. With 4 pls. Trans. Canad. Instit. VI, 507—598. Pugnat, Amed. Note sur la regeneration experimentale de l’ovaire. C. R. Soc. Biol. Parıs LII, 265—266. Experimentelle Untersuchungen an Lepus cuniculus. Rabaud, Et. et Monpillard, Fern. Atlas d’histologie normale. Principaux tissus et organes. Paris, 89 pag., 50 Tafeln. Randolph, Rob. L. The regeneration of the crystalline lens. An experimental study. J. Hopkins Hosp. Rep. Baltimore IX, 237 — 263; 6 Figuren. Experimentelle Untersuchungen an Lepus cuniculus. Ranvier, L. (l). Sur l’activite plastique des cellules animales. C. R. Acad. Sc. Parıs CXXX, 149—168, Tafel 6. — (2). Des clasmatocytes. Arch. Anat. Micr. Paris III, 122 —139, Tafel 6 u. 7. Raspail, Xaver. Action morbifique d’une impression morale chez -un chien. Revue Scientif. (4) XIV, 25—26. — (2). Sur l’action morbifique d’une impression morale chez un chien. Bull. Soc. Zool. France XXV, 52—57. Rawitz, Bernhard (1). Bemerkungen zu Herrn Vanhöffens Be- rıchtigung. Zool. Anz. XXIII, 186—189. Megaptera boops betr. — (2). Die Anatomie des Kehlkopfes und der Nase von’ Phocaena communis. Internat. Mtsschr. f. Anat. u. Physiol. XVII, 245—254, Tafel 7—10. Verf. untersucht Kehlkopf, Nase, Muskulatur des Larynx, die des Zungenbeins und der Zunge, Nasensäcke und Nasengänge, die Mus- kulatur des Gesichtes, den weichen Gaumen und seine Beziehung zum Larynx. Angaben über die Tuba Eustachii und die Stirnhöhlen. — (3). Trattato di istologia normale: 1 a traduz. ital. sull’ ultima ediz. tedesca con note ed aggiunte originali per cura di R.Versari. Roma, 355 pag. Fig. Reddingius, R. A. Über die Kernkörperchen. Arch. Path. Anat. CLXII, 206—221, Tafel 8 u. 9. Recker, H. Das Leben der Schnabelthiere. XXVIII. Jahres-Ber. Westphäl. Prov. Ver., 22—27. Regaud, Cl. (1). Quelques details sur la division amitotique des noyaux de Sertoli chez le rat. — Sort du nucl&ole. — Deux varietes d’amitose: &quivalence ou non &quivalence des noyaux-fils. Avec. 15 figs. Verh. Anat. Ges. 14. Vers., 110—124. — (2). Note sur le tissu conjonetif du testicule chez le Rat. C. R. Soc. Biol. Parıs LII, 26—27, 53—55. Ueber das Bindegewebe des Hodens von Mus. ©. — (8). Degenerescence des cellules seminales chez les Mammiferes; en l’absence de tout etat pathologique. 1. c. 268—270. I. Mammalia für 1900. 57 — (4). Evolution teratologique des cellules seminales chez les Mammiferes. Cellules geantes naines et a noyaux multiples. 1. c. 293 —294. — (5). La pretendue division directe des spermatides chez les Mammiferes. 1. c. 328—329. — (6). Note sur certaines differentions chromatiques observees dans le noyau des spermatocytes du Rat. 1. c. 698—700. — (9). La seeretion liquide de l’epithelium seminale; son pro- cessus histologique. 1. c. 912—914. — (8). Les phases et les stades de l’onde spermatogenetique chez les Mammiferes (Rat). Classification rationelle des figures de la sperma- togenese. 1. c. 1039—1042. — (9). Direction helicoidale du mouvement spermatogenetique dans les tubes seminiferes du Rat. 1. c. 1042—1044; 2 Figuren. — (10). Variations de la secretion liquide de l’epithelium seminal suivant les stades de l’onde spermatogenetique. 1. c. 1078—1080. — (11). Les phenom£nes secretoires du testicule et la nutrition de l’epithelium seminal. 1. c. 1102—1104. — (12). Evolution teratologique des cellules seminales; les spermatides a noyaux multiples chez les Mammiferes. Avec 12 figs. Bibliogr. Anatom. Paris VIII, 24—42. — (13). A propos des cellules seminales teratologiques. 1. c. 224—226. — (14). Origine des vaisseaux Iymphatiques de la glande mam- maire. Relation entre la richesse des radicules Iymphatiques et la facılite plus ou moins grande du drainage de la Iymphe dans le tissu conjonctif. 1. c. 261—265. Die Lymphgefässe ein und desselben Organs varııren bei ver- schiedenen Thieren sehr. Rehn, James A. 6. (1). Notes on Chiroptera. Proc. Ac. Nat. Hist. Philadelphia 1900, 755— 759. Eptesius arge von Sao Joao, Brasilien; Uroderma bilobatum ebendaher; Artibeus eva von Westindien; Sphaeronycteris toxo- phyllum von Peru. Untersuchungen am Schädel. — (2). On the Linnean Genera Myrmecophaga and Didelphis. Amer. Naturalist 1900, 575—577. Falcifer gen. nov. für Myrmecophaga jubata L. Die Type für Myrmecophaga ist Myrmecophaga tetradactyla. — (3). A Correction relative to the Tarsier. Proc. Biol. Soc. Washington XII, 166. — (4). An older Name for the Aard Vark. 1. c. 166. Orycteropus afer nec afra. — (5). An older Name for the Otogona. 1. c. 166. ÖOchotona davuricus. — (6). The Proper Name of the Viscacha (Viscacia viscacia). 166—167. — (2). An older Name for the Norway Rat. 1. c. 167. Mus norvegicus. 58 I. Mammalia für 1900. Reichenau, W. von. Notizen aus dem Wuseum zu Mainz. Neues Jahrb. Min., Geol. u. Palaeont. 1900, II; 52—62. Die Mosbacher Fauna ist vertreten durch: Elephas trogontherii, E. antiquus, Rhinoceros etruscus, Rh. mercki, Bison priscus, Alces latifrons, Cervus elaphus, Capra aegagrus, Capra (Caprovis) savini, Trogontherium cuvieri, Castor fiber, Arctomys marmotta, Ursus spelaeus und Equus caballus; Dinotherium giganteum, Mastodon longirostris, M. angustideus und M. arvernensis. Reichenbach, RS. von, Über Rhinoceros-Reste im Museum zu Leiden. Sammilg. Geol. Mus. Leiden (2) II, 93 p., 2 pls. Reiniger, A. Anatomie und Ontogenie der beiden Dentitionen von Lepus cuniculus. Dissertation Erlangen. 29 pag. Taf. Renshaw, Graham. Equus quagga. Zoologist (4) IV, 186. Anfrage über das eventuell in Museen befindliche Material. Repetta, R. siehe Fermi und Repetta. Retterer, Ed. (1). Duree de la gestation dans les Cochons d’Inde. C. R. Soc. Biol. Parıs LII, 55—58. 66 Tage. — (2). Sur les premiers developpements des ganglions Iymphati- tiques. 1.c. 281—284. — (3). Structure et evolution des ganglions Iymphatiques du Cobaye. 1. c. 334—337. — (4). A propos des follicules clos de P’amygdale. 1. c. 346—349. — (5). Histogenese et structure comparees des amygdales et des PAIERENN Iymphatiques. 1. c. 349—351. — (6). Note technique sur les follicules clos de l’amygdale. l. c. 486—488. — (9%), L’epithelium qu’on pretend infiltre de leucocytes est du tissu epithelial hyperplasie. 1. c. 489 —491. - — (8). Evolution morphologique de l’amygdale du Chien. |. e. 513—516. — (9). Specifieite et transformations cellulaires. 1. ce. 655—699. — (10). Recherches experimentales sur l’elaboration d’hematies par les ganglions Iymphatiques. 1. c. 1123—1126. — (11). Evolution morphologique de l’amygdale du Chien. XIII. Congr. Internat. Med., Section d’Histologie, 96—112. — (12). Developpement et structure des ganglions Iymphathiques du Cobaye. 1. c. 113—129. — (13). Histogenese du grand epiploon. Developpement des globules rouges et des capillaires. Cinquantenaire Soc. Biol. Paris, 451—479, Taf. — (14). Similitude des processus histogenetiques chez l’embryon et l’adulte. Journ. Anat. Physiol. Paris XXXVI, 358—386. — (15). Evolution du cartilage transitoire. 5 Figuren. 1. ce. 467—565, Tafel 15—17. Retzius, 6. (1). Weiteres zur Frage von den freien Nerven- endigungen und anderen Strukturverhältnissen in den en Biol. Unters. Retzius (2) IX, 69—76, Tafel 13—15. I. Mammalia für 1900. 59° Untersuchungen an Felis domestica und Lepus cuniculus. — (2). Zur Kenntnis der Gehörschnecke. 1. c. 77—82. Histologie der Deiters’schen Zellen von Lepus cuniculus. — (3). Das Gehirn von Ovibos moschatus. 1. c. 97—108; 2 Fig., Tafel 13. Das ganze Gehirn (Furchen und Windungen) ist viel primitiver als bei den übrigen Ungulaten. — (4). Zur Kenntnis der Entwicklungsgeschichte des Rennthieres und des Rehes. 1. c. 109—117; Tafel 24—28. Verf. beschreibt junge Embryonen von Capreolus vulgaris und Rangifer tarandus. Rhoads, Sam. N. A new Weasel from Western Pennsylvania. Proc. 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Verf. führt alle Geweihe auf 2 Gabelformen zurück, solche, die sich nahe am Rosenstock befinden und solche, die weiter davon ent- fernt sind. Die erstere, häufigere, zeigen die altweltlichen Hirsche (im Miocän vorgebildet bei Dierocerus furcatus), die andere die autoch- thonen amerikanischen Cerviden (vorgebildet im Miocän durch Dierocerus anocerus). Durch functionelle Anpassung haben sodann die Geweihe z. Th. andere Formen (Schaufeln ete.) erhalten. — (3). I. Abschnitt. Die Geweihentwicklung in histologischer und histogenetischer Hinsicht. 1. c. 618—644, Tafel 13. Roger, Otto. Über Rhinoceros Goldfussi Kaup. und die anderen gleichzeitigen Rhinocerosarten. Mit 2 Tafeln. XXXIV. Ber. Naturw. Ver. Schwaben und Neuburg, 1—52. Roger, H. et Ghika, €. Recherches sur l’anatomie normale et pathologique du thymus. Journ. Physiol. Path. Gen. Paris II, 712 6 Untersuchungen an Felis domestica, Lepus euniculus, Cavia cobaya und »Mus. 60 I. Mammalia für 1900. Roger, H. et Josue, ... Des modifications histologiques de la moelle osseuse dans l’inanition. ©. R. Soc. Biol. Paris LIl, 417—419. Rohnstein, R. Zur Frage nach dem Vorhandensein von Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren. Arch. Mikr. Anat. LV, 576—584. Fig. Verf. findet, trotzdem er die verschiedensten Methoden anwendet, bei Lepus cuniculus, Mus, Cavia cobaya, Canis familiarıs und Felis domestica keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nerven- centren (Grosshirn, Kleinhirn, Rückenmark, verlängertes Mark). Rollinat, R. et Trouessart, E. Sur le sens de la direction chez les Chiropteres. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 604—607. Experimentelle Untersuchungen an Vespertilio und Rhinolophus. Romiti, Gugl. (1). Il significato morfologico del processo mar- ginale nell’ osso zigomatico umano. Con 1 tav. Atti Soc. Tosc. Se. Nat. Pisa XVII, 3—12. — (2%). Sui nervi nei denti. Una rivendicazione. Nota storico- critica. Ricerche Fis. L. Luciani Milano, 149—150. Verf. kritisirt eine im Jahre 1869 von Inzani erschienene Arbeit. Rossinsky, Demetr. Der Maulwurfsbau. Mit 2 Tafeln und 4 Abb. im Text. Zool. Jahrb., Abt. f. Syst. XIII, 2837—298. Rostrup, E. siehe Madsen, Müller etc. Roth, Santiago. Some Remarks on the latest publications of Fl. Ameghino. With 5 figs.. Amer. Journ. Sc. (Silliman) (4) IX, 261 — 266. Rothe, ... Zum Gehörsinn des Rothwildes. Deutsche Jäger- Ztg. XXXVI, 202. Hört bis auf 400 Schritt sehr scharf. Rothmann, Max. Über die Pyramidenkreuzung. Arch. Psychiatr. Nervenkrankh. XXXIII, 292—310. Rothschild, The Hon. Walther. On a new race of lbex, Capra sibirica Iydekkeri subspec. nov. With I pl. Novit. Zool. Tring VIIT, 277 —278. Roud, Aug. Contribution a l’etude de l’origine et de l’&volution de la thyroide laterale et du thymus chez le Campagnol. Bull. Soe. Vaud. Sc. Nat. (4) XXXVI, 239—300. Tafel 10—14. Rouget, Ch. La phagocytose et les leucocytes hematophages. ©. R. Soc. Biol. Paris LII, 307—309. Verf. beansprucht die Priorität wegen seiner 1874 erschienenen Arbeit über „‚blutfressende Leucocyten“. Roux, 3. Ch. Note sur l’origine et la terminaison des grosses fibres & myeline du grand sympathique. C. R. Soc. Biol. Paris LII, 735— 736. Die dicken myelinhaltigen Nervenfasern des Sympathicus (bei Felis domestica) haben ihren Ursprung in den Spinalganglien. Roux, W. (1). Bemerkungen zu OÖ. Schultze’s Arbeit über die Notwendigkeit der ‚freien Entwicklung‘ des Embryo. Arch. Ent- wicklungsmech. IX, 479—493. . I. Mammalia für 1900. 61 — (2). Berichtigungen zu O. Schultze’s Arbeit: Über das erste Auftreten der bilateralen Symmetrie. 1. ce. 494—499. — (3). Berichtigungen‘zu O. Schultze’s jüngstem Aufsatz über die Bedeutung der Schwerkraft ete. ibid. X, 244—255. Rozeray, A. Etude sur les races bovine normande et parthenaise. Avec grav. et carte. Nioct, libr. Clouzot, 1900. 8°. 59 p. 1,25 fre. Ruffini, A. Distribuzione dei nervi e loro terminazione nella milza di Cavia, Rana, Salamandra, e Pipistrello.. Boll. Soc. Med. (7) XI, 630—632. Rutot, A. Sur la distribution des industries paleolithiques dans les couches quaternaires de la Belgique. L’Anthropologie 1900, 422 —423. In den pleistocänen Schichten Belgiens wurden gefunden: Bison europaeus, Elephas antiquus, Rhinoceros mercki u. Rh. tichorhinus, Hippopotamus major; Equus caballus, Megaceros hibernicus, Ursus spelaeus und Felis spelaea. Sabrazes, I. et Muratet, L. (1). Nume£ration des elements cellulaires contenus normalement dans la serosite peritoneale du boeuf. C. R. Soc. Biol. Paris LII, 1077—1078. — (2). Erythrocyten und Blutplättchen. Arch. Ital. Biol. XXXIII, 344-348. — Giorn. Accad. Med. Torino LXIII, 37—40. — (3). Über das Knorpelfett. Arch. Path. Anat. CLIX, 152—173, Tafel 5 u. 6. — Arch. Ital. Biol. XXXII, 415—435. Tafel. Untersuchungen an Lepus cuniculus, Mus, Cavia cobaya, Canis familıarıs, Ovis arıes — (4). Formule cytologique des liquides sereux contenus normale- ment dans la plevre et dans le peritoine du Boeuf. — C. R. Acad. Sc. Paris CXXXI, 1312—1314. Sacerdotti, €. (1). Verhältnis der Erythrocyten zu den Blut- plättchen im Blute der Säuger. Anat. Anz. XVIII, Ergänzungsheft. — Verhdlgn. Anat. Ges. 14. Versig. 147—148. Sala, 6. Beitrag zur Kenntnis der markhaltigen Nervenfasern. Anat. Anz. XVIII, 49—55, Tafel 1. — Vorläuf. Mitth.: Verh. Anat. Ges. 41. Vers. 176—178. Untersuchungen an Canis familiarıs. Sallustien, Frere Joseph. Faune de la grotte de Seynes, Canton de Vezenobres. Ref. in L’Anthropologie 1900, 454—455. Knochen vom Höhlenbär, Höhlenlöwe, Wildschwein, Wolf, Reh, Rind und Ziege. Salvi, Giunio (1). Arteria dorsalis pedis, ricerche morfologiche e comparative. Con 22 fig. nel testo. Atti Soc. Tosc. Sc. Nat. Pisa XVII, 13—52. — (2%) Arteria dorsalis carpi. Contributo alla morfologia della circolazione nell’ arto toraeico. 1. c. 167—185; 11 Figuren. Salzmann, M. (1). Zonula ciliaris und ihr Verhältnis zur Umgebung. Centralbl. Physiol., XIII, 797—800. — (2). Die Zonula ciliaris und ihr Verhältnis zur Umgebung. Eine anatomische Studie. Apart: Wien. 90 pag. u. 20 Figuren. 693 I. Mammalia für 1900. Sänchez, y Sänchez, Domingo. Los Mamiferos de Filipinas. Con tinuacion. Anales Soc. Esp. Hist. Nat. XXXIX. 177—256. Satunin, Konstatin A. (1). Eine neue Springmaus aus der Kir- gisensteppe. Alactaga Suschkini n. sp. Zool. Anz. XXIII, 137—140; 1 Figur. Am nächsten verwandt mit dieser neuen Art ist A. mongolica. In Bezug auf Grösse steht sie zwischen A. saliens und A. williamsi. — (2). Die kaukasischen Mesocricetusarten nebst Beschreibung einer neuen Art, Mesocricetus Koenigi n. sp. 1. ec. 301—305; 1 Figur. Beschreibung des äusseren Habitus und des Schädels. Meso- ericetus Koenigi kommt neben M. brandti in Transkaukasien vor. — (3). Über die Igel des russischen Reiches. Mit 1 Tafel. (Russisch). Trav. Soc. Natural. Kasan XXXIII, 1—25. Sehäfer, .... Über das Rehgeweih und die Anlage einer dies- bezüglichen Sammlung im Museum der Pollichia. Festschrift zur 60 jährigen Stiftungsfeier der Pollichia. Sehäft, Ernst (1). Das Schicksal der höheren Tierwelt. Weid- mann XXXI, 300 ff. Erwähnung finden von Säugethieren: Europa: Biber, Nörz, Wildschwein, Rotwild, Steinbock, Wisent. Asıen: Wildschafe, Zobel, Seeotterr. Amerika: Gabelantilope, Bison, Wapiti, Vir- ginischer Hirsch, Bär. Afrika: Giraffe, Elephant, Antilopen, Nilpferd. Australien: Känguruh, Dingo, Beutelwolf. — See- säugetiere. — (2). Rehbocksgehörn mit doppelten Rosen. Deutsche Jäger- Ztg. XXXVI1, 185. Unter den Stangen einer nicht abgeworfenen Krone brachen die Kronen der neuen Stangen hervor. Scharff, R. F. (I). Mormoptorus Whitleyi — a new Species of Bat from W.-Africa. Ann. Mag. Nat. Hist. London (6) VII, 569—570. Beschreibung des äusseren Habitus, Zahnformel. Fundort: Benin. Abbildung des Kopfes von der Seite und von oben. — (2). A List of the Irish Cetacea Wales, Porpoises and Dolphins. Irısh Naturalist IX, 83—91; 2 Tafeln. Schauenburg, ... Welche Tiere fischen? Waidwerk in Wort und Bild IX, 241. Als Fischräuber werden erwähnt: Fuchs, Hauskatze, Iltis, Wiesel, Wasserratte und Otter. Scheibler, F. Sette anni di caccia grossa e note di viaggio in America, Asia, Africa, Europe. Milano, 8°. 525 p. Illustr. Schellenberg, Kasp. Untersuchungen über das Grosshirnmark der Ungulaten. Mit 4 Tafeln und 44 Figuren im Text. Jena. Ztschr. Naturw. XXXIV, 113—214. Untersuchungen an Capra hircus, Ovis aries, Bos taurus, Equus caballus und Sus serofa domestica. Schellendorf, Bronsart von (1). Tierbeobachtungen und Jagd- geschichten aus Ostafrika. Berlin, Kolonial-Verlag. Nashorn, Elephant, Elenantilope.. Wildschutz, Tierzucht. I. Mammalia für: 1900. 63 — (2). Über Wildschutz in Ost-Afrika. Aus dem Walde 1900, 6. Jagdmethode der Eingeborenen. Zähmungsversuche mit Zebras und Antilopen. Schimkewitsch, W. Über einen Fall von Heteropie der Haare. Mit 1 Tafel. (Russisch). Trav. Soc. Imp. Natural St. Petersbourg XXX, 21—34. Schlosser, Max (1). Die Ausgrabungen im Dürrloch bei Schwaig- hausen nordwestlich von Regensburg. Corr.-Bl. Deutsch. Anthrop. Ges. 1900, 41—46. Verf. fand in drei von ihm unterschiedenen Schichten (schwarze- historische-, grauschwarze-neolithische- u. gelbe ‚Schicht) Reste von: Talpa Plecotus, Felis domestica, Felis catus, Hyaena spelaea, Mustela martes, Gulo borealis, Meles taxus, Ursus aretos, U. spelaeus, Canis vulpes, ©. lupus, Leucocyon lagopus, Hystrix leucura, Myodes lem- mus, Cricetus vulgaris, Microtus amphibius, Lepus timidus, Equus caballus, Rhinoceros?, Rangifer tarandus, Cervus elaphus, Capreolus capreolus, Bison priscus, Sus scrofa ferus und Elephas primigenius. — (2). Cricetus phaeus, fossil bei Velburg. 1. c. 46. — (3). Parailurus anglicus und Ursus Böckhi aus den Ligniten von Baroth Köpeez in Ungarn. Mitth. Jahrb. Kgl. Ung. Geol. Anst. Budapest XIII, 67—95, 3 Tafeln. — (4). Die neueste Literatur über die ausgestorbenen Anthro- pomorphen. Zoolog. Anz. XXIII, 289—301. Mit Fundortsangaben von Pliopithecus. — (5). Ursus oder Ursavus, oder Hyaenarctos. ÜOentralbl. Mineral. 1900, 261—265. Mit Figuren. Schmaltz, R. Atlas der Anatomie des Pferdes. Theil 1: Das Skelet des Rumpfes und der Gliedmassen. Berlin. 7 pag., 23 Tafeln. Schmeil, ©. Text-Book of Zoology, treated from a Biological standpoint. Part I. Mammals. Translated by R. Rosenstock and edited by J. T. Cunningham. London 1900. 138 p. Illustr. Schneider, Ludwig. Prähistorische Forschungen in Böhmen. Verhandlungen der Berl. Ges. Anthr. 1900, 173—188. Mammuthskelet aus einer Ziegelei bei Königgrätz. Schoenfeld, H. La spermatogenese chez le Taureau. Communi- cation preliminare. Bibl. Anat. Paris VIII, 74—98; 31 Figuren. Schöppler, Hermann. Über die feinere Struktur der Hirnarterien einiger Säugetiere. Anat. Hefte (1) XV, 267—299, Tafel 28—31. Untersuchungen an Equus caballus, Sus scrofa domestica, Bos taurus, Lepus cuniculus und Canis familariıs. Schreiner, ... Einbürgerung von Murmeltieren. Weidmann XXXI, 382. Einbürgerungsversuche in Aflez, Steiermark. ‘ Sehriever, ©. Die Darmzotten der Haussäugetiere. Beitrag zu deren vergleichenden Anatomie, Histologie und Topographie. Giessen 1899. 55 pag. 64 I. Mammalia für 1900. Schröder, Henry. Schädel eines jungen Rhinoceros antiquitatis Blumenb. Jahrb. Kgl. Pr. Geol. Landesanstalt u. Berg-Akad. in Berlin, XX, 286—290; 1 Tafel. Schädel von Pössnek in Thüringen. Die von Pavlow als Rh. lepto- rhinus bestimmten Schädel von Kiew und Moskau gehören Rh. anti- quitatis an. Schultze, 0. Zur Frage von der Bedeutung der Schwerkraft für die Entwicklung des thierischen Embryos. Mikr. Anat. LVI, 309—334. Schulze, Erwin. Catalogus Mammalium europaeorum. Ztschr. Naturw. Halle LXXIII, 187—224. Schulze, Walter. Die Bedeutung der Langerhans’schen Inseln ım Pancreas. Arch. Mikr. Anat. LVI, 491—509, Tafel 21. Untersuchungen an Cavia cobaya. Schumacher, Sigmund von. Über die Natur der eirculären Fasern der capillaren Milzvenen. Anat. Anz. XVIII, 27—30. Selater, P. L. (1). Exhibition of a Photograph of, and Remarks upon a young specimen of the Rocky Mountain Goat (Haploceros montanus). Proc. Zool. Soc. London 1900, 1. (2). On a new Species of Reedbuck. 1. c. 429—430; mit Tafel 26. ‘ Cervicapra thomasinae spec. nov. vom Songwe River. (3). Remarks on the Herd of Barbary Apes on the Rock of Gi- braltar. 1. c. 773—774. Die derzeitige Anzahl wird auf 120 Individuen geschätzt. (4). The Mammals of South Africa. Vol. I. Primates, Carnivora et Ungulata. With map and 80 text-cuts. London, R. H. Porter. 1900. 8°. 324 p. Sclater, P. L. and Thomas, Oldf. The Book of Antelopes. Parts XV— XV. Seott, F. H. The Structure, Micro-Chemistri and Development of Nerve Cells, with Special Reference to their Nuclein Compounds. Trans. Canad. Inst. Toronto VI, 405—438. Seott, M. B. (1). 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München XV, 113. Selous, F. €. Sport and Travel, East and West. London. 8°. 3ll p. Illustr. Sernander, Rutger. Zur Kenntnis der quartären Säugetierfauna Schwedens. Mit 5 Figuren. Bull. Geol. Inst. Upsala III (1898), 327—342. Servestanus, . ... Unsere anhaltischen Biber. Weidmann XXXI, 382. Schonzeit des Bibers im Herzogthum Anhalt. Sie kommen noch vor in 8—10 herzoglichen Jagdrevieren, am Kühnauer See, an der Mulde und an der kleinen Nuthe. Sfameni, Pasq. (1). Speciali terminazioni nervose trovate nei piccoli rami dei nervi periferici. Atti Accad. Se. Torino XXXV, 94 —101; Tafel. Die Nerven des Tastballens bei Canis familiarıs. — (2). Le terminazioni nervose delle papille cutanee e dello strato subpapillare nella regione plantare e nei polpastrelli del cane, del gatto et della scimmia. Con 3 tav. Ann. Freniatr. Sc. affın. Manicomio Torino. Torino, tip. Spandre 1900. 8°. 42 p. Shufeldt, R. W. The Osteology of Vulpes macrotis. Journ. Acad. N. Sc. Philadelphia. 24 pag. Silantjew, A. (1). Zoologische Untersuchungen auf den Expeditions- gebieten des Forstdepartements 1894—96. Ztschr. Forst- und Jagd- wesen 1900, 373. ; In der Steppe zwischen Don und Wolga wurden gefunden: Ere- miomys (Lagurus) lagurus, Alactaga jaculus. — (2%). Die Verbreitung des Bibers in Russland. Ztschr. Gesamt. Forstwesen 1900, 238, Die Biber finden sich noch im Gouvernement Perm, Minsk, Mo- hilew, Kiew, Podolien, Poltawa, Wolhynien, Livland (am Niensen), Kaukasus und in Sibirien. In Lappland befinden sich nur noch einzelne Exemplare. Sixta, V. (1). Der Monotremen- und Reptilienschädel. Eine ver- gleichend osteologische Untersuchung. Ztschr. Morph. Anthr. 1900, II, 323—364. — (2%). Vergleichend osteologische Untersuchung über den Bau des Schädels von Monotremen und Reptilien. Zool. Anz. XXIII, 213—229. An Monotremen- und Reptilienschädel stimmen in osteologischer Beziehung überein: Arcus, Cavitas temporalis, Os quadratum, Os squa- mosale, (ehörlabyrinth, Anwesenheit des Jakobson’schen Organs, Bau der Kiefer; in anatomischer Beziehung: Beschaffenheit der Ei- hüllen, des Herzens, des Gefässsystems und des Gehirns; in biologischer Beziehung: das Eierlegen. Sjöbring, Nils. Über das Formol als Fixirungsflüssigkeit. All- gemeines über den Bau der lebenden Zellen. Anat. Anz. XVII, 273 — 304; 3 Figuren. ; Arch, f. Naturgesch. 69, Jahrg. 1903. Bd. II. H,1. (I.) 5 66 I. Mammalia für 1900. Sjöstedt, Y. Säugethiere aus Kamerun, West-Afrika. Svenska Ak. Hdlgr. XXIII, 50 p., 1 Tafel. Slonaker, James Rollin (1). A Strange Abnormality in the Cir- culatory System of the Common Rabbit (Lepus sylvaticus). With 1 fig. Amer. Natural. XXXIV, 639—640. — (2). A preliminary report on the eye of the Mole (Scalops aquaticus macrhinus). P. Indiana Ac. 1899, 146—149. Mit. Abb. Smirnow, A. E. (1). Die weisse Augenhaut (Sclera) als Stelle der sensiblen Nervenendigungen. Vorläufige Mittheilung. Anat. Anz. XVIll, 76—80; 3 Figuren. Untersuchungen an Canis familiarıs und Felis domestica. — (2). Zur Frage von der Endigung der motorischen Nerven in den Herzmuskeln der Wirbeltiere. 1. ce. 105—115; 3 Figuren. Betr. Canis famıliarıs, Felis domestica, Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Sokolowsky, Alexander. Aus der Biologie des grossen Ameisen- bären — Myrmecophaga jubata. Zool. Garten XLI, 14—15. Dieses Thier benutzt während des Schlafes seinen langen buschigen Schwanz gewissermassen als Decke. Solger, R. Zur Kenntnis und Beurteilung der Kernreihen im Myocard. Anat. Anz. XVIII, 115—121; 4 Figuren. Untersuchungen an Bos taurus. Sordelli, Ferdinand. (1). Note su alceuni Vertebrati del Civico Museo di Milano. I. Sulla esistenza del genere Spalax nell’ Africa Settentrionale. Atti Soc. It. Sc. Nat. XXXVIII, 357—362. — (2). II. Sul Sorex intermedius, Cornalia. 1. ec. 362—365. Sornborger, 3. D. Tue Labrador Flying Squirrel. Ottawa Natural. XIV, 48—51. Sciuropterus sabrinus makkovikensis subspec. nov. Sosnowski, Jan. Über die elektrischen Erscheinungen in den Säuge- thiernerven. Anz. Ak. Wiss. Krakau 1900, 137—151. Souef, D. le. How does the new born Kangaroo get into the mothers pouch? Zoologist, (4) IV, 49—50; 1 Tafel. Die Mutter (Macropus giganteus) hält nur mit den Händen den Beutel auf und hilft beim Hineinkriechen des Jungen mit dem Schnauzentheil (Lippen) nach. Southwell, Thomas. Notes on the Seal and Whale Fishery 1899. Zoologist, (4) IV, 65—73. Fangergebnisse. Notizen über Moschusochsen, Ren und Polar- wolf. Spencer, Baldwin M. A. A Description of Wynyardıa bassiana, a Fossil Marsupial from the Tertiary Beds of Table Cape. Tasmania. Proc. Zool. Soe. London 1900, 776—-796, 2 Tafeln. Beschreibung von Schädel, Unterkiefer, Pelvis, Femur, Tibia, Fibula und mehreren Wirbeln. Dieses neue Genus Wynyardia steht am nächsten den Phalangeriden und Dasyuriden. I. Mammalia für 1900. 67 Staderini, R. (1). Straordinario sviluppo del peduncolo ipofisario in un embrione di Coniglio della lunghezza di 38 mm. Con 1 Tav. Monit. Zool. Ital. XI, 165—171. Verf. beschreibt bei einem 38 mm langen Embryo von Lepus cuniculus einen besonders stark entwickelten Hypophysenstiel, der an seiner Basis durch einen weiteren verdoppelt erschien. — (2). Sopra la particolare disposizione della parete dorsale della cavita farıngea in embrioni dı.coniglio e di pecora. Boll. Accad. Gioen. Se. Nat. Catania, N. S. LXIII, 16 p. Verf. beschreibt eine an 9—20 mm langen Lepus cuniculus- und 15—22 mm langen Ovis aries-Embryonen gefundene Verdickung der dorsalen Pharynxwand, die sich an der Stelle des Seesselschen Tasche befindet und nach hinten verläuft. Stallard, 6. Temperatures of Recently killed Chamois. Nature LXII, 293. 1jee# Staneuleanu, 6.’ (1). Le d&veloppement des voies lacrymales chez l’Homme et les Anımaux. C. R. Soc. Biol. Paris LII, 214-216. Betr. Sus scrofa domestica, Ovis aries und Lepus cuniculus. — (2). Recherches sur le developpement des voies lacrymales chez ’Hommes et les Anımaux. Arch. Ophthalm. Paris 1900, 141 —153; 10 Figuren. Stassano, H. Le role du noyau des cellules dans l’absorption. C. R. Accad. Se. Parıs COXXX, 1780—1783. Experimentelle Untersuchungen mit Quecksilber und anderen Giften an Canis familiarıs und Lepus cuniculus.. Namentlich die nucleinreichen Organe (Ovarien, Hoden, Speicheldrüsen, Thyreoidea ete.) sammeln die eingeführten Stoffe an. Staurenghi, €. (#). I. Rapporti topografici fra le piccole alı del presfenoide e l’angolo sfenoideo del parietale umano (sutura xifoparietale, processo orbitale della grande ala sfenoidea, sutura fronto-grande ala). Omologia dei centri orbito - sfenoidei dei Ruminanti con l’appendice ensiforme del presfenoide dell’ Uomo. II. Nota intorno all’ossificazione della grande falce in alcuni feti di Equus caballus. Bull. Soc. Med. Chir. Pavıa 1900, 103—110, Tafel. — (2%). Annotazioni intorno all’ os supra-petrosum (W. Gruber) e su le lamelle bregmatiche endorcaniche frontali e parietali del Bos taurus. 1. c. 161—172. — (3). Nuclei eomplementari costanti del postsfenoide del B. taurus L. non ancora descritti, loro dislocazione nel corso dello svi- luppo embrionale, ed omologia cogli ossieini petro sfeno-basio oceipitali umano. 1. c. 30 pag., 2 Tafeln. — (4). Di nuovo del difetto di assenza della sutura sagittale in individui dı B. taurus L. Formazione della sutura fronto preinter- parietale in alcunı B. taurus e della sutura fronto sovraoccipitale nell’ Anas boscas. 1. c. 27 pag., 3 Figuren, 2 Tafeln. — (5). Sutura metopica o frontale basale (unione post-etmoidea delle Jamine orbitali dei frontali) in un delinquente, in alcuni Rosicanti et in un Pinnipedo. Associazione della S. sfeno-(pre)etmoidea colla 5* 68 I. Mammalia für 1900. S. metopica basale nel Myopotamus coypus e nell’ Homo s. processi antisfenoidea degli Uecelli. Con 2 tav. e 6 fig. nel testo. Comunie. fatta alla Soc. med.-chir. di Pavia. Pavia 1900. 8°. 30 p. t Steele-Elliot, D. Lesser Shrew (Sorex minutus) in Worcestershire. The Zoologist (4) IV, 142. Steenstrup, K. J. P. siehe Madsen, Müller ete. Stefani, U. Sopra una singolare anomalıa di sviluppo osservato nel midollo spinale d’una cague. Riv. Patol. Nerv. Ment. V, 481—500. Stefano, G. de. Gli avanzı fossili del Mysticeti in Calabrıia. Boll. Soc. Geol. Ital. XIX, 281—294. Stehlin, H. 6. Über die Geschichte des Suiden-Gebisses. Abh. Schweiz. Paläont. Ges. XXVI, XXVII. 4°; 526 p. und 10 Tafeln. — Apart: Basel, St. Georg; Berlin, R. Friedländer u. Sohn. 1900. M. 20. Ausführliche Beschreibung der Molaren, Praemolaren, der Milch- praemolaren, Caninen, Milcheaninen, Incisiven, Milchineisiven fossiler und recenter Suiden. Stehlin, J. Notizen über Babirussa. Abh. Schweiz. Palaeont. Ges. 1900, 509—516. Hat in der Jugend keine Livree. Anzahl der Jungen eines Wurfes - Heimat: Celebes und Buru. Historisches. Stejineger, L. On Postpliocene Migration of Siberian Animals be Europe. Science XII, 965—966. Stephens, F. Description of two new Mammals from California. Proc. Biol. Soc. Washington XIII, 153. Perognathus panamintinus arenicola subspec. nov., Myotis calı- fornicus pallidus subspec. nov. Sterzi, @©. Sopra lo sviluppo delle arterie della midolla spinale. Verh. Anat. Ges. 14. Vers. 99—101. Über die Entwicklung der Rückenmark-Arterien bei den Wirbel- thieren. Steuer, Adolf. Ein missgestalteter Fuchsfuss. Zool. Garten XLI, 113—115. Eine vermuthlich schon im Embryonalleben entstandene Ver- kümmerung der rechten Tibia. Stewart, Colin €. Mammalıian Smooth Muscle. — The Cat’s Bladder. With 18 illustr. Amer. Journ. Physiol. IV, 185—208. Stirling, E. €. Fossil Remains of Lake Callabona. Mem. R. Soc. of South Australia. I. Description of the Manus and Pes of Dipro- todon australis. 40 p., 18 Tafeln. Ausführliche Beschreibung der Extremitätenknochen von Dipro- todon australis. Stirling. E. €. and Zietz, A. H. €. Fossil Remains of Lake Calla- bona. Partl. Description of the Manus and Pes of Diprotodon australis. Mem. R. Soc. Australia I, 1—40; 18 Tafeln. Stoianoff. D. U. Recherches sur la structure des voies biliaires chez le Chien. Toulouse, impr. Marquis u. Co., 1900; 8°. 52 p. u. 2 pls. Stone, A. 3. Some Results of a Natural History Journey to Northern British Columbia, Alaska and the Northwest Territory in the I. Mammalia für 1900. 69 Interest of the American Museum of Natural History. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. New York XIII, 31—62. Erwähnt werden von Säugethieren: Bison bison athabascae, Ovibos moschatus, Ovis stonei, O. dalli, Oreamnos montani, Alces americanus, Rangifer caribou, Ursus richardsoni, U. middendorfi, U. dalli, U. sitkensis, U. emmonsi, U. horribilis, Thalassaretos maritimus, Lutra canadensis, Gulo luscus, Putorius (Lutreola) vison, Mustela americana. Stone, W. (1). Report on the Birds and Mammals collected by the Mc Ilhenny expedition to Point Barrow, Alaska. Proc. Ac. Phila- delphia 1900, 4—48. Lynx canadensis mollipilosus subspec. nov., Putorius rixosus escimo subsp. nov., Dierostonyx hudsonius alascensis subspec. nov. — (2). Descriptions of a new Rabbit from the Liu Kiu Islands and a new Flying Squirrel from Borneo. 1. c. 460—463. Caprolagus furnessi spec. nov., Sciuropterus harrisoni spec. nov. Strand, Embr. Zur Mammalien-Fauna Norwegens. Ber. Naturw. Ver. Regensburg VII. Heft 116—119. Streissier, Ed. Zur vergleichenden Anatomie des M. cucullaris und M. sternocleidomastoideus. Arch. Anat. Physiol., Anat. Abt. 1900, 335— 865, Tafel 21 u. 22. Vergleichend-anatomische Untersuchungen an Macacus, Semno- pithecus, Vespertilio, Talpa, Erinaceus, Mus, Lepus, Cavia, Felis, Canis, Lutra, Ursus und Dasypus. Stuckenberg, A. Auffindung eines Mammuth-Skelets im Gou- vernement Permj. (Russisch.) Annuaire Geol. Min. Russ. IV, 1. Studer, T. Über fossile Knochen von Wadi-Natrum, Unteregypten. Mitth. Ges. Bern 1898, 72—77. Studnicka, F. K. Untersuchungen über den Bau des Ependyms der nervösen Centralorgane. Anat. Hefte (1) XV, 301—431; 13 Fig. Tafel 32—41. Sullivan, WM. The Bison still lives; a carefül study and census of the Buffalo made to date. Boston Evening Transcript, October 10, 11. Swale, M. B. Vincent. The Carotid Gland of Mammalia and its Relation to the Suprarenal Capsule, with some Remarks upon Internal Secretion and the Phylogeny of the Latter Organ. Anat. Anz. XVIII, 69—76. Symington, Johnson (1). On the Morphology of the Cartilages of the Monotreme Larynx. Rep. 67. Meet. Brit. Assoc. Adv. Se. Dover, TTI—T8. — (2). The cartilages of the Monotreme larynx. Journ. Anat. and Physiol. XXXIV, 90—100, Tafel 7—9. — (3). Note on the Thymus Gland in the Koala (Phascolaretus cinereus). 1. c. 226—227. Tafel 14 u. 15. Phascolaretus hat keine Brust-, sondern nur eine Halsthymus. Taddei, D. Contributo alla conoscenza isto - fisiologica della ghiandola dell’ Harder nel Coniglio. Arch. Sc. Med. Torino XXIV, 319—336, Tafel. — Gazz. Osped. Clin. Milano No. 45; 10 pag. 70 I. Mammalia für 1900. '» Tandler, 3. Zur vergleichenden Anatomie der Kopfarterien bei den Mammalıa. Denkschr. Ak. Wien LXVII, 677—684, 8 Tafeln. Taylor, 3. M.B. The Black Rat (Mus rattus) in Orkney. Scott. Naturalist 1900, 181—182. Taylor, Wm. (1). Long-eared Bat (Plecotus auritus) in Elgin. Ann. Seott. Nat. Hist. 1900, 47. — (2). Hotes on the Marine Mammals of the North-East of Scot- land. 1. c. 65—69. — (3). Notes on Land Mammals of the Moray Firth area. |. ce. 137—142. Tegetmeier, ... Un Zebre anomale. Extr. Revue Scientif. (4) XIV, 27. Terentieff, A. Th. Phocaena communis im Golfe von Kronstadt. (Russisch). Trav. Soc. Imp. Natural. St. Petersbourg XXX], 246— 254. Teutsch, Julius. Prähistorische Funde aus dem Bürzenlande. Mittheilungen Anthr. Ges. Wien 1900, 189—202. Reste von Rind, Schaf, Schwein, Ziege, Hirsch, Reh und Biber vom Gsprengberg bei Kronstadt. Theohari, A. Etude sur la structure fine de l’epithelium des tubes contournes du rein & l’etat normal et a l’&tat pathologique. Journ. Anat. Physiol. Paris XXXVI, 217—254, Tafel 8. Untersuchungen an Lepus cuniculus, Cavia cobaya, Canis familiaris und Felis domestica. Thierry, Em. Le Porec (Zoologie, Anatomie et Physiologie; Races poreines; Production; Exploitation. Hygiene et Maladies). Paris, libr. agricole de la Maison rustique, 1900. 8°. 71 p., 22 figs. et 5 pls.). 3 Ires. 50. Thilenius, @. Die Vererbung des Fettschwanzes bei Ovis platyura. Mit 4 Textfiguren. Internat. Monatsschr. Anat. u. Phys. XVII, 109 —124. Der Fettschwanz von Ovis platyura hat sich im Laufe von etwa 250 Generationen vererbt. '=> Thomas, Oldfield (1). A new Bat from the Key Islands. Ann. Mag. Nat. Hist. London (5) VII, 145. 2 Rhinolophus achilles spec. nov.; nahe verwandt mit Rh. mitratus und Rh. philippinensis. Beschreibung der neuen Art. — (2). The Geographical Races of the Tayra (Galictis barbara), with Notes on Abnormally Coloured Individuals. 1. c. 145—148. Dem äusseren Habitus nach theilt Verfasser die Tayra in vier ver- schiedene Subspecies ein: Galietis barbara senex subspee. nov. Mexico, G. b. biologiae subspec. nov. Mittel-Amerika, G. b. typica Süd-Amerika und G. b. trinitatis von Trinidad. — (3). New South-American Mammals. 1. ec. 148—153. '. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe der Schädelmasse von 6 Individuen von Canis sechurae spec. nov. aus der Ebene von Sechura, Nordwest-Peru. — Beschreibung von: Sciurus stramineus guayanus subspec. nov. von den Balzar Mountains am oberen Palenque- Fluss, West-Ecuador; kurze Bestimmungstabelle der 3 Stramineus- I. Mammalia für 1900. gi Arten; Phyllotis gerbillus spee. nov. von Piura, Nordwest-Peru, Angabe von Schädelmassen Rhipidomys venustus spec. nov. von Merida: Angabe von Schädelmassen; Neacomys spinosus tenuipes gen. nov. et subspec. nov. von Guaquimay, in der Nähe von Bogota. — (4). Description of a ne wFruit-Bat from New Guinea. 1. e. 216— 217. Körper- und Schädelmasse von Cephalotes aello spec. nov. von Milne Bay, Südost-Neu-Guinea. — (5). Descriptions of new Neotropical Mammals. 1. ec. 217—222, 269— 274. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmassen von: Conepatus zorilla spec. nov. von Eten, Peru; Proechimys rosa spec. nov. von Santa Rosa, Südwest-Ecuador; Proe- chimys centralis panamensis subspec. nov. von Panama; Pr. centr. chiriquinus subspec. nov. von Bogava, Chiriqui, Nordwest-Panama; Marmosa caucae spec. nov. vom Rio Cauqueta, Columbien. — Vam- pyrops dorsalis spec. nov. von Paramba, Nord-Ecuador; Rhipidomys Goodf£ellowi spec.nov. vom oberen Rio Napo; Rh.venezuelae cumananus subspec. nov. von Cumanana; Rh. dryas spec. nov. von Paramba, Nord-Ecuador; Oryzomys sylvaticus spec. nov. von Nanta Rosa, Süd-Ecuador; ©. balneator spec. nov. von Mirator, Ost- Ecuador: Zygodontomys brevicauda tobagi subspec. nov. von der Insel Topago, West-Indien. — (6). Descriptions of Two new Sciuropteri discovered by Mr. Charles Hose in Borneo. 1. c. 275—276. Seiuropterus thomsoni spec. nov. aus dem Baram-Distrikt, Ost- Sarawak; Sciuropterus hosei spec. nov. ebendaher. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmassen. — (2). Descriptions of Two new Murines from Peru and a new Hare from Venezuela. 1. c. 354—357. Oryzomys praetor spec. nov. von Paramo; Phyllotis amicus spec. nov. von Tolon, Provinz Cajamarca, Nordwest-Peru; Sylvilagus orinoci spec. nov. von Maipures am oberen Orinoco. — (8). A new Skunk from Peru. 1. ce. 499—500. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe der Körper- und Schädelmasse von Conepatus incae spec. nov. von Callao und Surco (2050 m) in Peru. — (9). On Giant Squirrels from the Amaconian Region. Ann. Mag. Nat. Hist. (6) VII, 137—139. Geographische Verbreitungsgebiete von: Seiurus igniventris, Se. tricolor, Sc. pyrrhonotus und Sec. cocalıs spec. nov. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmassen. — (10). Descriptions of new Rodents from Western South ee 19812 302. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmassen, Fundorte von Seiurus (Microseiurus) sımonsi spec. nov., Sc. (M.) peruanus napı subspee. nov., Phyllotis amicus maritimus subspec. nov., Ph. a. mon- tanus subspec. nov., Eligmodontia sorella spec. nov., Oxymyeterus 72 Tan m ala. Kür; ADID. inca, Proechimys simonsi spec. nov., Ctenomys tucumanus spec. nov., Cyelopes didactylus ida subspec. nov. — (11). On the „Tohi“, the East-African Reedbuck currently known as Cervicapra bohor. |]. c. 303—304. Ist eine Unterart von Cervicapra redunca. Überdies eine neue Subspecies: Cervicapra redunca wardı von Ost-Africa; Beschreibung des äusseren Habitus, Schädelmasse. — (12). Descriptions of new Rodents from Western South America l. c. 383—387. Ütenomys opimus nigriceps subspee. nov., Ct. op. luteolus subspee. nov., Üt. dorsalis spec. nov., Sciurus versicolor spec. nov. Beschreibung der neuen Species und Subspecies mit Angaben von Körper- und Schädel- massen, sowie der Fundorte. — (13). A new Dassie from North Nyasaland. 1. c. 387. Beschreibung des äusseren Habitus von Procavia mima spec. nov. vom Nyasa-Tanganyika-Plateau. — (14), On Equus Penricei, a Representative of the Mountain Zebra (Equus zebra L.) discovered by Mr. W. Penrice in Angola. 1. c. 465—466. Ausführliche Beschreibung. Vergleich mit E. zebra. Fundort: 70 km nordöstlich von Mossamedes, Süd-Angola. — (15). New Peruvian Species of Conepatus, Phyllotis and Akodon. l. ec. 466—469. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmassen, Fundorte von: Conepatus arequipae spec. nov., Phyllotis sublimis spec. nov., Akodon amoenus spec. nov. — (16). The heads of some rare Antelopes from Fashoda and the Sobat River. Proc. Zool. Soc. 1900, 84—85. Cobus mariae, Ü. leucotis, Gazella rufifrons, Damalıscus tiang. — (17). On the Mammals obtained in South-western Arabia by Messıs. Percival and Dodson. 1. c. 95—104. Papio arabicus spec. nov. von Subaihi Co., 60 Meilen nordwestlich von Aden, Rousettus stramineus, R. amplexicaudatus, Triaenops per- sicus, Hipposiderus (Asellia) tridens, Nycteris thebaica, Scotophilus schlieffeni, Thaphozous perforatus, Rhinopoma microphyllum, Felis maniculuta, F. caracal, Hyaena hyaena, Canis pallipes, Vulpes leucopus, Mellivora ratel, Gerbillus paecilops, G. famulus, G. spec., G. gerbillus, Meriones rex, Arvicanthis variegatus, Mus rattus alexandrinus, Mus spec. Acomys dimidiatus, Hystrix leucura, Lepus arabicus, Procavia syriaca jayakarı und Capra sinaitica. — (18). On a new Kangaroo. 1. c. 112—113. Beschreibung des äusseren Habitus und Angabe von Körper- und Schädelmassen von Macropus bedfordi spec. nov. von Queensland. — (19). On anew Kangaroo. |]. ce. 113. Macropus robustus cervinus subspec. nov. von Pinda-Station, Murchison-Distrikt, West-Australien. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmassen. Di I. Mammalia für 1900. 73 — (20). List of Mammals obtained by Mr. H. J. Mackinder during his recent Expedition to Mount Kenya, British East Africa. l. c. 173—180. Colobus eaudatus, Crocidura spec., Sciurus rufobrachiatus, Funi- sciurus jacksoni, Graphiurus murinus, Mus jacksoni, M. (Leggada) minutoides, Lophuromys aquilus, Otomys irroratus, O. irr. orestes subspec. nov. vom Teleki-Tal, Dendromys mesomelas, Procavia mac- kinderi spec. nov. vom Teleki-Thal, Procavia (Dendrohyrax) erawshayı spec. nov. vom West-Abhang des Mt. Kenya und von Roromo, Neso- tragus moschatus, sämmtlich vom Mt. Kenya; von Nairobi: Cerco- pithecus albigularis, Funisciurus jacksoni, Mus hildebrandti, Arvicanthis abyssynieus, Tachyoryctes splendens ibeanus subspee. nov. (mit Schädel- ansicht von oben). — (21). List of Mammals obtained by Dr. Donaldson Smith during his recent Journey from Lake Rudolph to the Upper Nile. 1. c. 800—807. Colobus abyssynicus poliurus subspec.nov. vom Omo River, Cerco- pithecus rufoviridis, C. omensis spec. nov. von Mursu am Omo River, C. neglectus, Papio doguera, Galago galago, Macroscelides boranus spec. nov. von Mega, südöstl. vom Rudolf-See, Lycaon pietus, Sciurus multicolor, Mus arbobarius, Arvicanthis abyssinicus, Thryonomys swinderianus, Bubalıs lelwel, Oreotragus oreotragus, Ourebia montana, Ou. haggardi, Madoqua guentheri, M. g. smithii subspec. nov. 30 Meilen südöstlich vom Stephanie-See, Cervicapra bohor, C. chanleri, Gazella granti brighti subspec. nov. östlich-von Lado, G. thomsoni, Tragelaphus scriptus. — (22). The White Rhinoceros (Rh. simus) of the Upper Nile. Nature LXII, 599. — (23). The Red Flying Squirrel of the Natuna Islands. Novit. Zool. VII, 592. Thomas, Oldf. siehe auch Sclater und Thomas. Thompson, E. Seton (1). Preliminary description of a new Carıbou. Ottawa Natural XLIII, 129—130. — (2). 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Elementi di anatomia e fisiologia degli anımalı domesticı agrıcoli. Con 301 figg. Torino, Unione tip. editrice 1900; 8°. 192 p. Veratti, Emilio. Su alcune particolarıtä di struttura dei centri acustiei nei Mammiferi. Appunti dı anatomia microscopica. Con 7 tav. Pavia, typ. Cooperation 1900. 8°. 81 p. ‘‘}Verdun, P. siehe Herrmann und Verdun. ':#Verniere, .... Nouvelle station pal£olithique en Auvergne. L’Anthropologie 1900, 486. I. Mammalia für 1900. 75 Reste von Pferd, Ren, Rind und Schaf von Veil le Comte, Puy de Dome. Versari, R. (1). Morfologia dei vasi sanguigni arteriosi dell’ oechio dell’ Uomo e di altrı Mammiferi. Ricerche Lab. Anat. Roma VII, 181—214, Tafel 9. — (2). Contributo alla conoscenza della morfogenesi degli strati vascoları della coroide nell occhio dell’ uomo e di altri mammiferi. Con tav. Ric. Laborat. Anat. Norm. Univ. Roma VIII, 5—31. — (3). Morphologie des vaisseaux sanguins arteriels de l’oeil de ’Homme et d’autres Mammiferes. Arch. Ital. Biol. XXXIII, 145—154; 3 Figuren. Entwicklung und Beschreibung der an das embryonale Auge bei Bos taurus, Ovis arıes, Sus scrofa domestica herantretenden Gefässe und ihre Verzweigungen. Vogt, Oskar. Valeur de l’etude de la myelinisation pour l’anatomie et la physiologie du cerveau. Journ. Physiol. Path. Gen. Paris II, 525 —538. Volkow, Th. Defense du Mammouth gravee du gisement paleo- lithique de Kiev. Bull. Soc. Anthr. Paris 1900, 478—479. Stosszahn von Kwoika bei Kiew. Vondereau, Josef. Pfahlbauten im Fuldathal. Fulda 1899. 4°. 36 p., 7 Tafeln. — Ref. in Mitth. Anthr. Ges. Wien 1900, 24. Reste von Rind, Schwein, Ziege, Schaf und Pferd. Vos, H. de. A pertinent account and detailed description of the character, nature, coitus and production of elephants in the great is- land of Ceylon. Journ. Ceylon Asiat. Soc. XV, 176—200. & Vincent, M.B.S. The Carotid Gland of Mammalia and its Relation to the Suprarenal Capsule, with some Remarks upon Internal Secretion, and the Phylogeny of the latter Organ. Anat. Anz. XVII, 69—76. Vincent, ... Die amerikanische Gabelantilope (Antilocapra americana). Weidmann XXXI, 625 u. 635. Normales Abwerfen der Hornscheiden; jagdliche Notizen. Vincenzi, Livie. Nuove ricerche sui calıcı dı Held nel nucleo del corpo trapezoide. Con 6 fig. Anat. Anz. XVIII, 344—348. Untersuchungen an Canis familıarıs, Felis domestica, Lepus cuni- culus und Cavia cobaya. Vis, €. W. de. On the Mandible of Zygomaturus. Proc. Roy. Soc. Queensland XI (1895), 5—11. Waite, Edg. R. (1). The Generic Name Thylacomys. Ann. Nat. Hist. (7) V, 222—223. Thylacomys für Thalacomys; neuer Name für den Nager Thyla- comys Waite: Ascopharynx. — (%). Recurrence of Megaderma gigas Dobson. Rec. Austral. Mus. III, 188—189. — (3). An extended description of Mus fusceipes Waterhouse. 1. c. 190—193. | Walker, &eo. A Contribution to the Study of the Anatomy and Physiologie of the Prostate Gland, and a Few Observations on the 76 I. Mammalia für 1900. Phenomenon of Ejaculation. Bull. J. Hopkins Hosp. Baltimore XI, 242—256. Wallace, A. R. Studies scientific and social. London 1900. 2°. Wallace, R. Hedger. White Cattle: An Inquiry into their Origin and History. Trans. Nat. Hist. Soc. Glasgow N. S. V, 405—457. Wallenberg, Adolf. Secundäre sensible Bahnen im Gehirnstamme des Kaninchens, ihre gegenseitige Lage und ihre Bedeutung für den Auf- bau des Thalamus. Mit 30 Abb. Anat. Anz. XVIII, 81—105. Wandollek, Benno. Bericht über die Leistungen in der Natur- geschichte der Säugethiere während des Jahres 1892. 1. Anatomie, Physiologie etc. Arch. Naturgesch. LX, 2; 81—200. Warner, W. H. Lesser Shrew (Sorex minutus) and Bank Vole (Microtus glareola) in Berks. Zoologist (4) IV, 381. Watt, Hugh Bryd. 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XVIL, 33—199, Tafel 3—8. de Winton, W. E. (1). On the Mammals obtained in Southern Abyssinia by Lord Lovat during an Expedition from Berbera to the Blue Nile. Proc. Zool. Soc. 1900, 79—84; 1 Tafel. Megaderma frons, Scotophilus nigrita, Helogale atkinsoni, Funisci- urus multicolor, Gerbillus murinus, Mus albipes, Mus mahomet, Arvi- canthis dembeensis, A. abyssinicus, Dendromys lovati spec. nov. von Managasha (mit Abbildung), Tachyoryctes splendens, Procavia shoana. — (2). Dendromys lovati spec. nov. Proc. Zool. Soc. London 1900, 986— 987. Von Abessynien. — (3). Mammalıa of a Collection made by Messrs. F. V. Me Con- nell and J. J. Quelch at Mount Roraima in British Guiana. Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, 52. Wismann, H. von. Zur Einbürgerung fremder Wildarten in Deutschland und Österreich. Weidmann XXX, 315, 523 u. 561. Rennthier in den Alpenländern, Mouflon im Riesengebirge, Stein- bock, Bezoarziege. Witt, Lydia WM. de. Arrangement and Terminations of Nerves in the Oesophagus of Mammalia. With 1 pl. Journ. Compar. Neurol. X, 382—398. Witt, Lydia M. de siehe auch Huber und Witt. Woldrich, 3. N. (1). Lager des diluvialen Menschen und seine Culturstufe in der Jeneralka bei Prag. (Tschechisch.) Abh. Böhm. Akad. Wissensch. Prag 1900; 12 Tafeln, 15 Textfiguren. Im Scharkathale bei Prag fand W. ausser zahlreichen Knochen vom paläolithischen Menschen auch solche von Mammuth, Rhinoceros, Pferd, Schwein, Ur und Ren. — (2). Bericht über den Fund des Rhinoceros Skelets zu Blato bei Medleschitz. Vestnik Böhm. Franz Josephs-Akademie Prag 1900, 616—618; 1 Figur im Text. — (3). Der Fund des Aceratherium-Beinknochens von Wittingau. 1.8; Humerus aus dem älteren Miocän von Wittingau-Budweis. Wolff, Alfred. Die eosinophilen Zellen, ihr Vorkommen und ihre Bedeutung. Beitr. Path. Anat. Allg. Path. XXVIII, 150—178. Wood, Wallace. Cote cardiaque et cote solaire. C. R. Soc. Biol. Paris LII, 1098—1100. Woeodward, Henry Smith (1). On some Remains of Grypotherium (Neomylodon Listai) and associated Mammals from a Cave near Consuelo Cave Last Hope Inlet Patagonia. Proc. Zool. Soc. London 1900, 64—79; 5 Tafeln. ‚ Reste von sechs Individuen von Neomylodon listai. Rectifizirung der von Santiago Roth bestimmten Knochen; sie gehören an: Felis uncia (nicht Jemisch listai), Lyneodon patagonieus (nicht Mephitis suffocans). 78 I. Mammalia für 1900. — (2). Extinet Mammalıa from Madagascar. — I. Megaladapiıs insignis n.sp. With I pl. Philos. Trans. Roy. Soc. London. Vol. 193, 4750. Woodworth, 3. B. Glacial Origin of older Pleistocene in Gay Head Cliffs with Note on Fossil Horse of that Section. Bull. Geol. Soc. Amer., Rochester 1900, 455—460; 3 Figuren. Astragalus von Equus fraternus von Gay Head am Long Island Sund als erster gefundener Rest von Wirbelthieren. Wright, Ham. The action of ether and chloroform on the neurons of Rabbits and Dogs. Journ. Physiol. Cambridge XXVI, 30—41; 4 Fig., Tafel 1. Wurm, . .. Weidmännische Betrachtung der inneren Geschlechts- theile des Rehes. Zwinger und Feld 1900, 1117. Unterschiede des Schmalrehes vom Altreh; Unterschiede ım Becken bei Bock und Ricke. Wynn, W. H. The Minute Structure of the Medullary>Sheath of Nerve Fibres. Journ. Anat. Phys. London XXXIV, 381397. 4 Figuren, Tafel 50 u. 51. bi, Der feinere‘ "Bau’des Ischiadieus von Canis familiaris "und Felis domestica. \ Young, Robert T. Notes on the Mammals of Prince Edward Is- land. Amer. Naturalist XXXIV, 483—486. Selbst beobachtet hat Verf. 10 Arten, 8 weitere werden nach An- gaben von anderen Autoren erwähnt. Zborzill, Ed. Die Dressur des Hundes mit Rücksicht auf die ver- schiedenen Rassen. Eine gründliche und vollständige Anleitung, wie man den Hunden die unterhaltendsten Dressurkünste beibringen kann. Nebst der Dressur des Jagdhundes etc. Mit Abbildungen. 19. Auflage. Kleine Ausgabe. Berlin, S. Mode’s Verlag. 1900, 144 p. M. 1,40. — Vollständige Ausgabe. Berlin 1900, mit: Die mnemonische Dressur des Hundes. 15. Auflage. M. 3,—. Les Zebroides. Revue Scientif. (4) XIII, 375—376. Zelisko, 3. V. Bericht über den Fund eines Rhinoceros Skelettes ım diluvialen Lehm bei Chrudim (Ost-Böhmen). Verhdlgn. K. K. Geol. Reichsanstalt Wien 1900, 345— 347. Ziehen, Th. Über die Pyramidenkreuzung des Schafes. Mit 1 Abb. Anat. Anz. XVII, 237—241. Zietz, A. H. siehe Stirling und Zietz. Zimmerl, U. Contributo alla conoscenza dell’ ontogenesi dello stomaco dei Ruminantı (Organogenesi). Mit 2 Tafeln. Monit. Zool. Ital. XI, 13—29. Zuckerkandl, E. (ft). Zur Anatomie von Chiromys madagascariensis. Mit 10 Tafeln und 9 Textfiguren. Denkschr. K. Akad. Wissensch. Wien, Math. nat. Cl. LXVIII, 89—200. — (2). Über die Entwicklung des Balkens und des Gewölbes. Centralbl. Physiol. XIV, 117—120. — (3). Zur Morphologie der Arteria pudenda interna. Mit 1 Tafel und 14 Textabbildungen. Sitz.-Ber. K. Ac. Wissensch. Wien, math.- I. Mammalia für 1900. 79 nat. C1., CIX, 405—458. — Apart: Wien, C. Gerold’s Sohn in Comm. 1900, 8°. M. 1,50. — (4). Beiträge zur Anatomie des Riecheentrums. Mit 1 Tafel und 10 Textfiguren. 1. ce. 459—500. — Apart: Wien, C. Gerold’s Sohn in Comm., 1900, 8°. M. 1,40. Beschreibung der Theile des Gehirns, die zum Riechcentrum in naher Beziehung stehen (Balkenwindung, Topographie der seitlichen Kammer, Fornixfaserung der Marsupialier).. Untersuchungen haupt- sächlich an: Papio, Lagothrix, Hapale, Lemur, (catta, varıus, mongoz, coronatus), Rhinolophus, Vesperugo, Cynocephalus, Canis familiaris, Felis tigris, Felis domestica, Cavia cobaya, Lepus cuniculus, Mus, Equus caballus, Sus scrofa domestica, Cervus, Auchenia, Capra hircus, Ovis musimon, O. aries, Bos taurus, Macropus, Halmaturus und Hypsi- prymnus. — (5). Zur Morphologie des Musculus ischiocaudalıs. 1. c. 661 —670. Zumoffen, 6. La Phenicie avant les Pheniciens. L’&poque de la pierre. 128 p., 15 photo., Beyrouth. Impr. catholique 1900. — Referat von Boule in l!’Anthropologie 1900, 608. Reste von Rhinoceros, Ursus spelaeus, Capra ıbex und Cervus elaphus. Praemolaren von Hippopotamus von Ras el Keb. Zumstein, ..... Über den Bronchialbaum der Säuger und Vögel. Sitz.-Ber. Ges. Naturw. Marburg. 1900, 39—48. II. Uebersicht nach dem Stoff. l. Lebensweise. Lebensweise von Myoxus glis. Bächler. — Biologie von Macrorhinus leoninus. Hall. — Erinaceus europaea greift Hühner an. Hennicke (1). — Lebensweise von Ursus maritimus. Koettlitz. — Biologische Beobachtungen am grossen Ameisen- bären, Myrmecophaga jubata. Sokolowsky. — Wie das neugeborene Känguruh in den Beutel seiner Mutter gelangt. Souei. — Tanzende Waldmaus und rad- schlagende Hausmaus.. Kammerer. — Trächtigkeitsdauer von Mustela martes. Cocks. — Neomys fodiens, hält sich 3 Meilen vom Wasser entfernt auf. Grant. — Eine Katze adoptirt einen jungen Hund. Bedel. — Veränderungen in den Lebensgewohnheiten des Bären in den Rocky Mountains. Zool. Garten XLI, 154—156. — Der Maulwurfsbau. Rossinsky. — Mus sylvaticus frisst Insekten. Oldham. — Lebensweise von Balaenoptera boops. Vanhöffen. — Lebensweise und Jagd von Ovis ammon und Capra sibirica im Altai bezw. in der Mongolei. Demidoif. — Lebensweise, Begattung etc. von Elephas indicus. Vos. — Biologie, Jagd und Fang von Canis corsac, C. melanotus und €. procynoides. Guse. — Blastoceros campestris. Bangkavel (2). — Lebensweise der Schnabelthiere. Reeker. — Winterschlaf von Arctomys marmotte. Rina u. Monti. — Lebens- weise von Bison americanus. Sullivan. — Biologische Notizen über Moschus- ochsen, Renthiere und Polarwolf. Southwell. — Ueber Babirussa babirussa. 3. Stehlin. — Lehrbuch der Zoologie, vom biologischen Standpunkt aus bearbeitet. 80 I. Mammalia für 1900. Schmeil. — Ueber das Jugendkleid von Haploceros montanus. Selater (1). — Fuchs, Hauskatze, Iltis, Wiesel, Wasserratte und Otter jagen und fressen Fische. Schauenburg. — Lebensweise von Cervus asiaticus. D. Jäg. Ztg. XXXV, 350. — Lebensweise des Sika-Hirsches. Waidwerk i. Wort u. Bild IX, 299. — Katze vertheidigt sich gegen 2 Füchse. Weiss. — Verhalten des Hirsches beim Ab- werfen der Stangen; Folgen der Kastration. Pressentin-Rautter. 2. Nutzen und Schaden. Angeblich vom Maulwurf verursachte Schäden rühren von der Wühlratte her. Hornung. — Rationelle Kaninchenzucht. J. Bloch. — Schädlichkeit von Vulpes vulpes. Degener. — Schädlichkeit wilder Kaninchen. Engler. — Nutzen und Schaden von Carnivoren in Russland. &reve (3). — Eichhörnchen fressen die Gipfel von Weisstannen ab. Hofmann. — Sciurus vulgaris tritt an Nord- mannstannen schädlich auf. Lorey. — Vulpes vulpes, Canis lupus und Felis Iynx als nützliche, Sciurus vulgaris, Lepus timidus, Capreolus capreolus und Alces machlis als schädliche Thiere im nordwestlichen Russland. Mayr. — Pelz- thierhandel an der Ostküste Sibiriens. — Lepus euniculus, schädliches Auftreten in Forstkulturen. Müller. 3. Einheimische Namen. Sorex pygmaeus (Lesser Shrew) in Shropshire. Forrest. — Felis maniculata bei den Arabern. Thomas (1). — Siamesische Säugethiere. Flower. — Nem- rhaedus sweddenhami von der malayischen Halbinsel. Butler. — Mus sylvatieus in England. Oldham. — Geomys bursarius in Nordamerika. George. — The Cuban Red Bat — Lasiurus blossevillii. Miller (11). — Large Noctule Bat = Pterygistes maximus. Miller (14). 4. Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen. Ehemaliges Vorkommen von Ursus arctos, Canis lupus, Felis Iynx, Gulo borealis und Felis catus in Sachsen. Berge. — Seit etwa 100 Jahren ist Costor fiber in Westpreussen ausgerottet. Dahms. — Rattenkönig von 7 Individuen von Ceurtalain, Frankreich. Hesse. — Ausrottung des Colobus satanas. S. Colobus. — Im Embryonalleben entstandene Verkümmerung der Tibia bei Vulpes vulpes. "Steuer. — Abschussliste der im Jahre 1898 in den österreichischen Kronländern erlegten grösseren Raubthiere: 29 Bären, 45 Wölfe, 39 Luchse, 1035 Wildkatzen. S. Abschuss. — Missgeburt einer neugeborenen Wild- katze. Paravieini. — „Mönche‘“ und „Mörder‘ bei Hirschen. Brandt (2). — Ueber Hasenseuche (Pseudotuberkulose). Buss. — Die in Deutschland erlegten Luchse. Hippel. — Aussterben des Bison americanus. Kadich. — Abnormes Geweih von Cervus elaphus. Matiegka. — Filzähnliches Fell einer Angora-Katze. Parke. — Verschwinden des Fuchses in Co. Autrim. Patterson (8). — Von dem Menschen werden allmählich vernichtet in Europa: Biber, Nörz, Wildschwein, Rothwild, Steinbock, Wisent; in Asien: Wildschafe, Zobel, Seeotter; in Amerika: Bison, Gabelantilope, Wapiti, virginischer Hirsch, Bär; in Afrika: Giraffe, I. Mammalia für 1900. si Elephant, Antilopen, Nilpferd; in Australien: Känguruh, Dingo und Beutel- wolf. — Ueberdies die Seesäugethiere. Sehäff (1). — Rehbocksgehörn mit doppelten Rosen. Sehäff (2). — Lungentuberkulose bei Hasen. Zwinger u. Feld, 153. 5. Variabilität, Bastarde, Vererbung. Kreuzungsversuche mit verschiedenen Rassen der Hausmaus. Guaita. — Putorius ermineus gestreift. Jentink (1). — Bastard von Hund und Fuchs von Worcester im Museum zu Worcestershire. Pocock (1). — Bastardirung ver- schiedener Hirscharten. Rörig (1). — Farbenabänderung bei Säugethieren und Vögeln. Kempen. — Geographische u. individuelle Abänderung von Mus sylvaticus. Barret-Hamilton (8). — Eigenartige Varietät von Talpa europaea. Forrest (1). — Varietäten vom Maulwurf. Grabham. — Vererbung des Fettschwanzes bei Ovis platyura. Thilenius. — Zebrabastarde. Ewart. — Siehe auch unter Zebroides. — Vererbung der Einstangigkeit bei Hirschen (Mörder). Brandt (2). — Sexual- Dimorphismus im Thierreich. Cunningham. — Wildeber gekreuzt mit Haus- schwein. Ersfeldl.e — Kreuzung des Rothwildes mit dem Wapiti und Maral. Heck (2). — Weisses Exemplar von Talpa europaea aus Kolomea. Lomnicki. — Ursprung, Geschichte und Vererbung des weissen Rindes. Waliace. — Anor- males Zebra. Tegetmeier. — Angeblicher Bastard von Fuchs und Hund. Pocock (1). — Totaler und partieller Albinismus und Melanismus bei Capreolus capreolus. Brandt. 6. Gefangene und acelimatisirte Thiere. Rhinoceros unicornis lebte 30 Jahre im Hamburger Zoologischen Garten. Bolau. — Zur Acclimatisation des Moschusochsen. Mewius. — Der Elephant als Hausthier im französischen Kongo-Staat. Bul&on. — Unter wilden Thieren im Zoologischen Garten. Bartlett. — Lebende Bilder aus dem Berliner Zoologischen Garten. Heck (1). — Cercocebus hagenbecki spec. nov. und Semnocebus albigena rothschildi subspec. nov. im Londoner Zoologischen Garten. Lydekker (6). — Ein bei Boppard a. Rh. ausgesetztes Gürtelthier hat sich 11 Jahre gehalten. Langkavel (3). — Lutra brasiliensis im Berliner Zoologischen Garten. Nehring (14). — Einbürgerungsversuche von Murmelthieren in Aflenz, Steiermark. Schreiner. — Einbürgerungsversuche vom Muflon im Riesengebirge und vom Renthier in den Alpen. Wismann. %. Hausthiere. Das Pferd des Alterthums und der Jetztzeit. Chomel. — Eventuelle Do- mestication des afrikanischen Elefanten. Foa. — Pferde, Esel, Katzen, Ziegen und Schweine als verwilderte Hausthiere auf Sardinien. Keller. — Schaf, Ziege, Rind, Kamel und Katze als Hausthiere der Chinesen. Köhler. — Rassen des Hundes. 4. Bd. Megnin. Bau und Leben der Landwirthschaftlichen Haus- säugethiere. Laur. — Rationelle Kaninchenzucht. J. Bioch. — Der Elefant als Hausthier im französischen Kongo-Staat. Buleon. — Pyramidenkreuzung des Schafes. Ziehen. — Handbuch der vergleichenden Anatomie der Hausthiere. Ellenberger u. Baum. — Anatomie und Physiologie der Haus-Säugethiere. I. Theil. Arch. f. Naturgesch 69. Jahrg. 1908 Bd II. H.1. (1.) 6 82 I. Mammalia für 1900. Anatomie und Gewebelehre. Hagemann. — Kaninchenzucht. Beck-Corrodi. — Stud Book francais 1900, s. Equus. — Oesterreichische Rinder-Rassen. Bayer. — Deutsches Hunde-Stamm-Buch XXI. — Oesterreichisches Hunde-Stamm- buch XVII. — Künstliche Befruchtung in der Pferdezucht. Iwanoff. — Thier- zuchtlehre. Krafit. — Rinderrassen aus der Normandie. Rozeray. — Ursprung und Geschichte des weissen Rindes. Wallace. — Zebus von Madagaskar. Collin. — Kaninchenzucht. Havemann. — Bau, Pflege, Zucht und Krankheiten des Pferdes. — Dressur des Hundes. Zborzill. — Buch vom gesunden und kranken Hunde. Hoffmann. — Die wichtigen Rassen unserer Hausthiere. Boehme. — Hausthiere im französischen Sudan. Baillaud. — Herd-Book francais. — Der Hund bei römischen und griechischen Schriftstellern. Löbe. — Spanische Schweine- Rassen. Moyano (2). — Vergleichende Anatomie, Histologie und Topographie der Darmzotten. Sehriever. — Anatomie und Physiologie der landwirthschaftlichen Hausthiere. WVaraldi. — Charaktereigenschaften des indischen Elefanten auf Ceylon. Vos. — Als Hausthiere in Frankreich und seinen Kolonien einzubürgernde Säugethiere. Trouessart. — Das Schwein, seine Anatomie, Physiologie, Rassen und Krankheiten. Thierry. — Anatomie der Hausthiere (besonders des Pferdes). Martin. 8. Nomenelatur. Hylobates nasutus ist mit H. haimanus identisch, desgl. H. concolor. Pou- sargues. — Die Linn@’schen Genera Myrmecophaga und Didelphis. Rehn (2). — Thylacomys für Thalacomys; neuer Name für den Nager Thylacomys: Asco- pharynx. Waite. — Caluromys, neuer Genusname für Philanter. Allen (5). Lasiurus pfeifferi Gundlach 1861. Allen (8). — Vizcacia vizcacia Brandis 1786 hat die Priorität vor Lagostomus trichodactylus Brookes 1828. Allen (9). — Nomenklatur der Subspecies von Anthropopithecus troglodytes. Matschie (2). — Tragulus javanicus Osbeck 1765 hat die Priorität vor Moschus javanicus Gmelin 1788. Fox. — Orycteropus afer nec afra. Rehn (4). — Die ursprüngliche Bezeichnung vom Viscacha: Viscacia viscacia. Behn (6). — Ochotona davuricus. Prioritätsnachweis. Rehn (5). — DBrachylagus subgon. nov. für Lepus ida- hoensis Merriam 1896. Miller (16). — Crasseomys subgen. nov. für Hypodaeus rufocanus Sundevall. Miller (24). — Colobus pennanti ist mit ©. ferrugineus iden- tisch. Matschie (1). — Equus penricei, identisch mit E. hartmanni (?). Matschie (10). — Prioritätsnachweis von: Cricetus vulgaris Leske 1779. Nehring (5). 9. Jagd und Jagdschutz. Jagd von Raub- und Nutzwild in Russland. Greve (3). — Flusspferdjagd auf dem Kingani. Klitzing. — Fangergebnisse von Cetaceen. Southwell. — Die „Pantowka‘ (Jagd auf Kolbenhirsche). Maralzucht in Sibirien. Martenson. — Die Schonzeit der Biber im Herzogthum Anhalt. Servestanüs. — Jagdbare Thiere in Bayern. Aus dem Walde, 278. — Jagd auf Blastoceros campestris. — Jagd auf Antilocopra americana. Vineent. — Jagd auf Capra aegagrus. — Nashornjagd. I. Mammalia für 1900, 83 10. Allgemeines über geographische Verbreitung. Geographische Verbreitung der Säugethiere Chinas. Marshall. — Geogr. Verbreitung der Hylobates-Arten. Pousargues. — Die Wildziegen des asiatischen Russlands und ihre Verbreitung. Greve (1). — Geographische Verbreitung der Wildschafe. Greve (2). — Geographische Verbreitung des Raub- und Nutzwildes in Russland. Greve (3). — Geographische Formen der Hyaene. Matschie (1). — Geographische Verbreitung der Colobus-Arten. Matschie (7). — Geographische Abarten des afrikanischen Elephanten. Matschie (8). 11. Faunistisches. A. Europa. Deutschland. ‚Jungpleistocäne Reste von Megaceros giganteus und Alce alces aus dem Endinger Bruch in Vorpommern. Deecke. — Elephas antiquus u. Rhinoceros mercki (Knochen u. Zähne) aus Taubach in Thüringen. Moeller. — Ausgrabungen im Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — Rind, Schwein, Ziege, Schaf aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. — Die Mosbacher Inter- glacialfauna im Museum zu Mainz. Reichenau. — Cricetus phaeus foss. von Velburg. Schlosser (1). — Schädel von Rhinoceros antiquitatis von Pössnek: Thüringen. Schröder. — Castor fiber seit etwa 100 Jahren in Westpreussen ausgerottet; alluviale Funde. Dahms. — Kreuzungsprodukt von Üervus axis mit ©. elaphus von Coburg. Rörig (1). — Ehemaliges Vorkommen von Castor fiber in Westpreussen. Conventz (2, 3). — Diluvialer Biber-Schädel von Charlotten- thal in Westpreussen. Dahms. — Balaenoptera musculus von Dievenow. Henking. — Eichbestand in Ostpreussen. Boy. — Saiga prisca von Westpreussen. Böttger (2). — Ausgestorbene und aussterbende Thiere Ostpreussens. Ehmke. — Myoxus glis im Chemnitzthale. Hempel. — Palaeonycteris reinachi von Frankfurt a. M. Kinkelin. — Die Steppenfauna bei Tübingen. Koken. — Dasypus, bei Boppard a. Rh. ausgesetzt. Langkavel (3). — Vorkommen von Felis catus in Westfalen. Landois. — Horn von Bos primigenius aus einem Torfmoor Hinterpommerns. Nehring (8). — Verbreitung des Bibers in Deutschland. Servestanus. — Ein- bürgerungsversuche von Altai-Rothwild in Kremmin. Wild u. Hund, 540. — Elchbestand in Ostpreussen. — Jagdbare Thiere in Bayern. Aus dem Walde, 278. — In Hartigswalde erlegtes Exemplar. ‘Wild u. Hund, 202. — Einbürge- rungsversuche vom Muflon im Riesengebirge u. vom Renthier in den Alpen. Wismann. England, Schottland, Irland. Sorex pygmaeus von Shrop- shire. Forrest. — Mustela martes von Cleveland. T. H. Nelson. — Mus hibernicus in Irland. Pack Beresford. — Vespertilio mystacinus in Co. Down, Irland. Patter- son (1). — Martes sylvatica in Nord-Irland. Patterson (2). — Martes sylvatica in Co. Londonderry. Patterson (3). — Cetacea von Irland. Patterson (4). — Fledermäuse von Nord-Irland. Patterson (5). — Plecotus auritus von Elgin. Taylor, W. (1). — Mustela martes von Argylishire. Buckley. — Mus minutus minimus von England. Barret-Hamilton (3). — Cetacea von Irland. Scharit (2). — Lepus timidus hibernicus, L. t. lutesceens subsp. nov. von Irland; Küste von Malahide bis Balbriggan. Barret-Hamilton (6). — Mus sylvaticus celticus subspec. nov. vom Caragh-See, Irland; M. s. wintoni subsp. nov. sporadisch in England. Barret-Hamilton (8). — Mus hibernicus, Biologie. Pack-Beresiord. 6* 84 I. Mammalia für 1900. — Pipistrellus leisleri von Irland. Barret-Hamilton. (9) — Wasser-Säugethiere von Moray Firth. W. Taylor (2). — Mus rattus in Orkney. J. Taylor. — Vesperugo leisleri von Co. Wexford. Mofiat (2). — Sorex minutus und Microtus gloreola von Berks. Noble. — Warner. — Sorex minutus von Cambridgeshire. Oldham (1). — Fledermäuse von Nord-Irland. Patterson (5). — Mus rattus von Forfarshire. Baring. — Vespertilio nattereri von Co. Autrim. Patterson (%). — Balaenoptera rostrata von Essex. Fiteh. — Halichoerus grypus von Cumbrae. Gray. — Sorex minutus von Berks. Warner. — Landsäugethiere von Moray Firth. Taylor (3). — Sorex minutus von Worcestershire. Steele-Elliot. — Cristophora cristata von der Galway Bay. Gilmore. Frankreich, Belgien und Niederlande. Hystrix-Reste von Ramonden, Dordogne. Feaux. — Elen-Reste von der Plagotte bei Rimont, Ariege. Harl& (1). — Saiga von Eyzies, Dordogne. Harle (2). — Pferd, Ren, Rind und Schaf von der paläolithischen Station Veil le Comte. Verniere. — Rattenkönig von 7 Individuen von Ceurtaleins, Dep. Eure et Loire. Hesse. — Acerotherium platyodon von Saint Nazaire-en Royans (Dröme). Mermier (1 u. 2). — Mus minutus campestris von Nord-Frankreich und Belgien. Barret-Hamilton (3). — Balaenoptera musculus von Querqueville. Jouan. — Fledermäuse von Calvados. Letaeqg. — Pleistocäne Fauna Belgiens. Rutot. — Rhinoceros-Reste im Museum zu Leiden. Reichenbach. — Reste von Ursus spelaeus, Felis spelaea, Sus scrofa, Canis lupus, Capreolus, Bos u. Capra aus der Höhle von Seynes, Dep. Vezenobres. Sallustien. — Säugethiere aus dem Park von Pataudiere. Pays- Mellier. — Schädel und Skelettheile von Anomalomys gaudryi gen. nov. et spec. nov. von La Grive St. Alban. Gaillard. Spanienund Portugal. Hipparion gracile mit Dinotherium bava- ricum und Mastodon angustideus bei Valles aufgefunden. Bofill y Poch. — Die Microchiropten im National-Museum in Lissabon. Seabra (1). — Portugiesische Säugethiere. Seabra (2). — Putorius nivalis ibericus subspec. nov. von Sevilla. Barret-Hamilton (1). — Erinaceus europaeus hispanicus subspec. nov. von Sevilla. Barret-Hamilton (2). — Reste von Acerotherium lemanense, Mastodon longirostris und Elephas spec. aus der Provinz Barcelona; Almera. — Fossile Säugethiere von Cataluna im Museum Martorell zu Barcelona. A. Bofill. — Spanische Rassen des Hausschweines. Moyano (2). — Delphinus delphis var. mediterranea an der Küste von Algarve. Nobre. — Individuen - Anzahl von Innuus ecaudatus auf Gibraltar. Selater (3). Italien. Elephas antiquus-Zähne aus der Provinz Calabrien. Flores. — Unterkiefer von Cyon sardous aus einer Höhle Sardiniens. Forsyth Major (3). — Palaeophoca-Skelet aus dem Orciano von Pisa. Ugolini (1). — Balaenoptera rostrata (Skelet) von St. Stefano. Carrueeio (1 u. 2). — Putorius nivalis italicus subspec. nov. von Grezzana. Barret-Hamilten (1). — Putorius nivalis boccamela von Sardinien. Barret-Hamilton (1). — Erinaceus europaeus italicus subspec. nov. von Siena. Barret-Hamilton (2). — Balaenoptera aus dem Miocän von San Micheli bei Cagliari. Capellini (2). — Steno bellardii aus dem Pliocän von Pisa. Ugolini (2). — Cervus foss. von der Via Aurelia. Tuceimei. — Balaena mysticetus von Calabrien. Stefano. — Fossiler Zahn von Champsodelphis aus dem Miocän von Bellunno. Paolo. — Squalodon bariensis bellunensis aus dem Mioeän von Belluno. Piaz (1). — Fossile Fauna aus der Höhle S. Dona bei Lamon. I. Mammalia für 1900. 85 Piaz (2). — Balaenoptera aus dem Miocän von San Marino. €apellini. — Pho- caena communis aus dem Golf von Neapel. Terentieff. Schweiz. Sorex pygmaeus zum ersten Mal in der Schweiz gefunden. Fatio. Oesterreich-Ungarn. Ursus spelaeus — und Hyaena spelaea — Reste aus einer Höhle in Baden bei Wien. Calliano. — Mammuth-Reste aus dem Löss von Krems. Hörnes, M. u. R. — Fossile Säugethierreste aus der Höhle von Krapina in Kroatien: Ursus spelaeus, Sus scrofa, Bison priscus, Rhinoceros mercki, Arctomys marmotta und Castor fiber. Kramberger. — Mammuthskelet von Königgrätz. Schneider. — Reste von Rind, Schaf, Schwein, Ziege, Hirsch, Reh und Biber vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch. — Mammuth, Rhino- ceros, Pferd, Schwein, Ur und Ren aus dem Scharka Thale b. Prag. Woldrich (1). — Diluviale Steppenfauna Ungarns. Papp. — Skelet von Rhinoceros tichorhinus von Blato bei Medleschitz. Woldrich (2). — Orca semseyi spec. nov. aus dem unteren Miocän von Salgotarjan. Böckh. — Unterkiefer von Chalicomys minutus und Zahn von Aceratherium incisivum aus dem Braunkohlenbecken von Gaya, Südmähren. Hofmann. — Parailurus anglicus und Ursus böckhi von Baroth Köpeez in Ungarn. Schlosser (3). — Pliocäne Säugethierreste vom Eichkogel bei Mödling. Vacek. — Humerus von Aceratherium aus dem älteren Miocän von Wittingau-Budweis. Woldrich (3). — Mus minutus pratensis von Westungarn. Barret-Hamilton (3). — Säugethiere Böhmens. Bayer. — Elephas primigenius- Reste von Rzeszow. Friedberg. — Talpa europaea, abnorm gefärbt, von Kolomea. Lomnicki. — Monographie der Chiropteren Ungarns. Mehely. — Rhinoceros foss. von Chrudim, Ost-Böhmen. Zelisko. — Einbürgerungsversuche von Murmel- thieren in Aflenz, Steiermark. Schreiner. — Ursus spelaeus, Bison priscus, Alces machlis foss. von Bosnien. Grimmer. Rumänien. Erinaceus europaeus roumanicus subspec. nov. von Gageni, Rumänien. Barret-Hamilton (2). — Mus minutus pratensis von Rumänien. Barret-Hamilton (3). — Mus sylvaticus princeps subspec. nov. von Bustenari, Rumänien. Barret-Hamilton (8). Russland. Mammuth-Stosszahn von Kwoika b. Kiew. Volkow. — Elephas primigenius-Skelet von Moskau. A. Pavlow. — Mammuth-Skelet aus dem Gouvernement Permj. Stuckenberg. — Fossile Artiodactylen. M. Pavlow. — Phoca foetida saimensis subspec. nov. vom Saima-See, Ph. foetida ladogensis subspec. nov. vom Ladoga-See. Nordquist. — Die Igel Russlands. Satunin (3). — Nützliche und schädliche Säugethiere im Nordwesten Russlands. Mayr. — Eremiomys lagurus und Alactaga jaculus aus der Steppe zwischen Wolga und Don. Silantjew (1). — Verbreitung des Bibers. Silantjew (2). Dänemark, Schweden und Norwegen. Bos primigenius, Ursus, Cervus elaphus, Cervus capreolus, Alce alces und Sus scerofa aus einem Torfmoor von Dollerup am grossen Belt. Finn. — Untersuchungen der Kjökken- möddinger; von jetzt nicht mehr in Dänemark existirenden Säugern wurden gefunden: Castor fiber, Felis catus, Felis Iynx, Canis lupus, Ursus aretos, Sus scrofa, Alce machlis, Bos primigenius. Die Hundereste sind theils von Canis palustris, theils von €. matris optimae. Aus der jüngeren Steinzeit: Bos taurus brachyceros, Sus palustris und Ovis. Madsen, Mülier ete. — Quartäre Säugethier- fauna Schwedens. Sernander. — Lepus timidus typieus, L. t. collinus von Süd- Schweden. Barret-Hamilton (6). — Säugethierfauna Norwegens, Strand, 86 l. Mammalia fir 1900. BMATTIKR. Nordafrika. (Aegypten, Algerien). Reste (besonders Zähne) von der paläolithischen Station von Karar; Elephas atlantieus, Rhinoceros mauritanicus, Hippopotamus amphibius, Sus serofa, Cervus barbarus, (elaphus) Connochaetes gnu, Bubalis antiquus und Alcelaphus. Boule. — Metatarsus u. Femur von Camelopardalis giraffa, Metatarsus von Camelus thomasi von Ternifine. Pallary. — Putorius nivalis siculus subspec. nov. von Algier. Barret-Hamilton (1). — Tragelaphus seriptus ornatus subspec. nov. vom Chobe-Fluss. Pocock (2). — 28 Arten von Südwest-Arabien. Thomas (1%). — Atlas und Scapula von Rhino- ceros spec. aus dem Untermiocän von Mogharo, Ägypten. Andrews. — Putorius nivalis africanus von Aegypten und Malta; P. niv. subpalmatus von Aegypten. Barret-Hamilton (1). — Fossile Thierreste von Wadi-Natrum, Unterägypten. Studer. — Vorkommen von Spalax in Nordafrika. Sordelli (1). — Neue Chiro- pteren von Nord-Afrika. Seabra (3). Nordost-Afrika. 23 Arten von Nordost-Afrika, davon neu: Colobus abyssynicus poliurus subspec.nov. vom Omo-River, Cercopithecus omensis spec. nov. von Mursu am Omo-River, Macroscelides boranus spec. nov. von Mega, Madoqua güntheri smithii vom Stephan-See. Thomas (21). — Kerivoula harrisoni spec. nov. von Walamo, zwischen dem Suai- und Margaritha-See. Thomas (21). - Die Säugethierfauna vom Weissen Nil. Flower (2). Abessinien und Somaliländer. 12 Arten von Süd-Abessinien, l neu: Dendromys lovati spec. nov. von Managasha. de Winton (1 u. 2). — Tragelaphus delamerei spec. nov. von Sayer im Somaliland, Tr. scriptus fasciatus subspec. nov. von San Morettu am Webbefluss im Somaliland. Pocock (2). Britisch- und Deutsch-Ostafrika. Cervicapra redunca wardi subspec. nov. vom Mau-Plateau. Thomas (10). — 13 Arten vom Mount Kenya, davon neu: Otomys irroratus orestes subspec. nov., Procavia mackinderi spec.nov. Thomas (20). — ÖOstafrikanische Säugethiere. Hinde. — Colobus foai spec. nov. vom Tanganjica-See. Pousargues. (2). — Hyaena germinans spec. nov. vom Rukwa-See. Matschie (1). — Piliocolobus gordonorum spec. nov. von Uhehe im Süden D.-Öst-Afrikas. Matschie (7). — Elephas knochenhaueri spec. nov. von Barikiwa, D.-Ost-Afrika. Matschie (8). — Jagd auf Hippopotamus auf dem Kingani, D.-O.-A. Klitzing. — Biologie von Nashorn, Elephant, Elen- antilope. Schellendorf (1). Jagdschutz in Ost-Afrika. Schellendorf (2). — Procavia mima spec.nov. vom Nyasa-Tanganyika-Plateau, Nord-Nyasaland. Thomas (13). — Cervicapra thomasinae spec. nov. vom Songwe River, 6 Meilen von seiner Mündung in den Nyasa-See. Selater (2). Madagaskar. Subfossile Lemuriden aus den Sümpfen von Ansirabe und aus Höhlen. Grandidier (1). — Megaladapis insignis spec. nov. Beschreibung von Kieferfragmenten und Zähnen. Forsyth Major (1). — Mus auratus spec. nov. Grandidier (2). — Microgale brevicaudata spec. nov. Grandidier (3). — Megaladapis brachycephalus gen. et spec. nov., M. dubius spec. nov., Mesoadapis destructor gen. et spec. nov., Protoindris globiceps gen. et spec. nov., Pithecodon sikorae gen. et spec. nov. aus dem Pleistocän. Lorenz-Liburnau. — Ueber Megaladapis insigenis. Woodward (2). — Knochenreste eines Macacus spec. Forsyth Major (5). I. Mammalia für 1900. 87 Süd-Afrika. Pediotragus kelleni spec.nov. aus dem östlichen, P. rufescens und P.neumanni aus dem westlichen Süd-Afrika. Jentink (2). — Primaten, Carnivoren und Ungulaten von Süd-Afrika. Selater (4). — Hyaena gariepensis spec. nov. von Gariep, Orange-Fluss-Gebiet, H. crocuta capensis aus der Kap- Kolonie. Matschie (1). — Elephas capensis aus dem Orange-Fluss-Gebiet. Matschie (8). Deutsch-Südwestafrika, Angola. Hyaena wissmanni spec. nov. von Epukiro, D.-Südwest-Afrika. Matschie (1). — Equus penricei spec. nov. von Mossamedes, Süd-Angola. Thomas (14). Kongo-Staat. Der Elephant als Hausthier im französischen Kongo- Staat. Bulcon. — Cervicapra thomasinae spec. nov. vom Songwe-River. Selater (2). Kamerun, Togo und Liberia. Mormopterus whitleyi spec. nov. von Benin. Seharff (1). — Säugethiere von Kamerun. Sjöstedt. — Hyaena gariepensis spec. nov., H. thierryi spec. nov., von Sansanne Mango, Nord-Togo, H. togoensis spec. nov. von West-Togo. Matschie (1). — Hyaena noltei spec. nov. aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (9). — Colobus oceidentalis, Cereopithecus nicticans, Papio yokoensis spec. nov., Sciurus spec. aff., Viverra eivetta, V. portmanni, Felis maniculata aff., F. leopardus, Leo kamptzi spec. nov. aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). — Orycteropus haussanus spec. nov. von Togo. Matschie (4). — Georhychus zechi spec. nov. von Togo. Matschie (6). — Piliocolobus preussi spec. nov. von Nordkamerun. Matschie (7). — Elephas cyelotis spec.nov. von Süd-Kamerun. Matschie (8). — Pipistrellus mimuseulus spec. nov., Myosorex muricauda spec. nov., Sciurus rufobrachiatus liberieus subspec. nov., Mus tullbergi rostratus subspec. nov. vom Mount Coffee, Liberia. Miller (26). Central-Afrika. Elephas oxyotis spec.nov. aus dem Sudan. Matschie (8). — Die Hausthiere im französischen Sudan. Baillaud. C. Asien. Sibirien. Postpliocäne Wanderung sibirischer Säugethiere nach Europa. Stejneger. — Lepus timidus tschuktschorum von Nordost-Sibirien. Barret- Hamilton (6). — Die Maralzucht in Sibirien. Martenson. China. Geographische Verbreitung der Säugethiere Chinas. Marshall. — Erinaceus europaeus dealbatus von Chefoo und Peking. Barret-Hamilton (2). — Mus sylvaticus draco subspee. nov. von Kuatun, Nordwest-Fokien. Barret- Hamilton (8). Japan. Lepus timidus aina subspec.nov. von Jesso. Beschreibung. Barret-Hamilton (6). — Caprolagus furnessi spec. nov. von den Liu-Kiu-Inseln. Stone (2). Hinterindien, Philippinen u. Nachbarinseln. Säuge- thiere der Philippinen (Fortsetzung). Sanchez y Sanchez. — Cervus (Rusa) tavisdocki spec. nov. von den Philippinen. Lydekker (?). — Nemorhaedus sweddenhami spec. nov. von den Larut - Bergen bei Perak. Butler. — 160 Arten von Siam und der malayischen Halbinsel. Flower. — 54 Arten, neu: Mus ciliata spec. nov. von Gunong Inas. Bonhote (4). — Mus vociferans lancavensis subspec. nov., M. surifer flavidulus subspec. nov., 88 I. Mammalia für 1900. Tragulus umbrinus spec. nov. von Pulo Lankawi; Mus surifer butangensis subspec. nov., M. pannosus spec. nov. von den Butang Ids. Miller (19). — Ratufa melanopepla spec. nov., R. pyrsonota spec. nov. von Siam. Miller (22). — Seiurus notatus miniatus subspec. nov., Sc. tenuis surdus subspec. nov. von Trong, Süd-Siam. Miller (23). — Macacus pumilus spec. nov., Tupaia bunoae spec. nov., Sciurus mimellus spec. nov., Sc. abbotti spec. nov., Sc. klassi spec. nov., Mus tambelanicus spec. nov. von Tambelan Id.; Rhinolophus minutus spec. nov., Emballonura anambensis spec. nov., Tupaia chrysomalla spec. nov., Sciurus anambensis spec. nov., Funambulus castaneus spec. nov., Ratufa anambae spec. nov., Mus flaviventer spec. nov., M. anambae spec. nov., M. stre- pitans spec. nov., M. siantanicus spec. nov. von den Anambas-Ids., Hipposiderus barbensis spec. nov., Sciurus mimicolus spec. nov. von St. Barbe-Id.; Tupaia sordida spec. nov., Sciurus tunuirostris spec. nov., Ratufa tiomanensis spec. nov., Tragulus rufulus spec. nov. von Tioman-Id. Miller (%5). — Canis cruesemanni spec. nov. aus dem Menam-Gebiet. Matschie (5). — 20 Arten von Nan und Chingmai, neu: Petaurista lylei spec. nov. Bonhote (3). — M. vociferans spec. nov., M. ferreocanus spec. nov., M. validus spec. nov., M. cremoriventer spec. nov., M. asper spec. nov., M. pellax spec. nov., M. surifer spec. nov. von Siam. Miller (7). Borneo, Java. Petaurista thomasi spec. nov. vom Silat River, Ost- Sarawak, Borneo. Hose. — Sciuropterus thomsoni spec. nov., Sciuropterus hosei spec. nov. aus dem Baram-Distrikt, Ost-Sarawak, Borneo. Thomas (6). — Ratufa ephippium baramensis subspec. nov. aus dem Baram-Distrikt, R. e. sandakanensis subspec. nov. von Sandakan, Britisch Nord-Borneo. Bonhote (2). — Seiuropterus harrisoni spec. nov. von Borneo. Stone (2). — Felis tigris auf Java. Wild u. Hund, 563. Ceylon. Elephas indicus auf Ceylon. Vos. Centralasien (Turkestan, Kashmir) P. nivalis pallidus subspec. nov. von Afghanistan. P. niv. stoliezkana von Yarkand, Ost- Turkestan. Barret - Hamilton (1). — Cercocebus hagenbecki spec. nov., Semnocebus albigena rothschildi subspec. nov. Lydekker (6). — Cervus bactrianus spec. nov. Beschreibung. Eydekker (1). — 6 Nager von Chinesisch Turkestan und West - Tibet, neu: Miecrotus (Alticola) lama spec. nov. von West-Tibet, Dipus deasyi spec. nov. von Nura, Chin. Turkestan. Barret- Hamilton (7). — Mus sylvaticus pallipes von Shurhad Wahkan, Turkestan. sarret-Hamilton (8). — Gerbillus arenicolar spec. nov. von West-Turkestan. Miller (18). — Crocidura lignicolor spec. nov. von Ost-Turkestan. Miller (21). — Capra sibirica wardi subspec. nov. von Baltistan, Kashmir. Lydekker (%). — Gazella subgutturosa sairensis subspec. nov. von den Sair Mts., Altai. Lydekker (7). Kleinasien, Kaukasusländer. Thierresste aus dem alten Phönizien. Zumoffen. — Putorius nivalis caucasicus subspec. nov. von Eracrum, Kleinasien und aus dem Kaukasus. Barret-Hamilton (f). — Mus sylvaticus taurinus subspec. nov. vom Bulgar Dagh. Barret-Hamilton (8). — Alactaga suschkini spec. nov. aus der Kirgisensteppe. Satunin (1). — Kaukasische Meso- ericetus-Arten; neu: M. Koenigi. Satunin (2). — Cervus elaphus von der Krim, Brauner, I. Mammalia tür 1900. 89 D. Amerika. a) Nord - Amerika. Arktische und subarktische Zone, Grönland inbe- griffen. Verbreitung von Ovibos moschatus in Grönland. Conwentz. — Vulpes lagopus von den Pribilof-Inseln. Lucas (3). — Ovibos moschatus wardi von Ost-Grönland. Lydekker (3). — Rangifer montanus von Britisch-Columbien. Allen (2). — Phenacomys celatus crassus subspec. nov., Synaptomys innuitus medioximus subspee. nov., Erethizon dorsatus picinus subspec. nov. von Süd- Labrador. Bangs (3). — Oreamus kennedyi spec. nov. von Alaska. Elliot. — 26 neue Säugethiere von Alaska und Britisch Nord-Amerika: Sorex gracilis spec. nov., S. tundrensis spec. nov., S. personatus arcticus subspec. nov., S. alascensis shumaginensis subspec. nov., S. navigator alascanus subspec. nov., Vulpes harrimani spec. nov., V. hallensis spec. nov., Spermophilus osgoodi spec. nov., Sp. barrowensis spec. nov., Sp. beringensis spec. nov., Microtus innuitus spec. nov., M. yakutatensis spec. nov., M. unalascensis popofensis subspec. nov., M. abbreviatus fischeri subspec. nov., M. macfarlani spec. nov., Evotomys orca spec. nov., Lemnus alascensis spec. nov., L. yukonensis spec. nov., Dierostonyx unalascensis spec.nov., D. nelsoni spec. nov., D. richardsoni spec. nov., Erethizon apixanthus myops subspec. nov., Lepus othus spec. nov., L. poathromus spec. nov., L. americanus dalli subspec. nov., L. americanus macfarlani subspec. nov. Merriam (1). — Lutreola vison ingens subspec. nov., Mustela americana actuosa subspec. nov., Sciurus hudsonicus petulans subspec. nov., Sciuropterus yukonensis spec. nov., Eutamias caniceps spec. nov., Spermophilus empetra plesius subspec. nov., Neotoma saxamans spec. nov., Fiber spatulatus spec. nov., Lepus saliens spec. nov.; sämmtlich von Alaska. Osgood (2). — Säugethiere der Prine Edward Insel. Young. — Rangifer dawsoni spec. nov. von Queen Charlotte Island. Thompson (1 u. 2). — Lynx canadensis mollipilosus subspec. nov., Putorius rixosus escimo subspec. nov., Discrotonyx hudsonius alascensis subspec.nov. von Alaska. W. Stone (1). — Sciuropterus sabrinus makkovikensis subspec. nov. von Labrador. Sornborger. — Bison bison athabascae, Ovibos moschatus, Ovis stonei, O. dalli, Öreamnos montani, Alces americanus, Rangifer caribou, Ursus richardsoni, U. middendorfi, U. dalli, U. sitkensis, U. emmonsi, U. horribilis, Thalarctos maritimus, Lutra canadensis, Gulo luseus, Putorius (Lutreola) vison, Mustela americana von Britisch-Columbien, Alaska und den Nordwest-Territorien. A. 3. Stone. — Vulpes rubrieosa bangsi :ubspee. nov. von Labrador, V. alascensis spec. nov. von Alaska, V. alasc. abietorum subspec. nov. von Britisch Columbien. Merriam (4). — Lepus labradorius spec. nov. von Labrador. Miller (3). — Alces gigas spec. nov. von Alaska. Miller (5). GemässigteZone. Nemorhoedus palmeri spec. nov. aus den Höhlen von Maniton Rocky Mountains. €ragin. — Oberarm von Morotherium gigas aus dem Pleistocän der Tomales Bay in Californien. Merriam. — Schädel von Bison antiquus von Vincents, Indiana. Middleton u. Moore. — Fossile Artio- daetylen. M. Paviow. — Sciurus ludovicianus als östlichste Art. E. W. Nelson. — Perognathus panamintinus arenicola subspec. nov., Myotis californicus pallidus subspec. nov. von Californien. Stephens. — 17 Zabus-, 3 Nasaeozapus-Arten bezw. Unterarten von Nord-Amerika. Allen (I). — Die nordamerikanischen Mierotus-Arten. 70 Arten und Unterarten; neu: Mierotus seirpensis spec. nov. 90 I. Mammalia für 1900. von Californien, Pedoniys ludovicianus spec. nov. von Südwest-Louisiana, Mierotus californieus constrieta subspec. nov. von der Küste Kaliforniens. Bailey. — Perognathus panamintinus arenicola subspeec. nov., Myotis californieus pallidus subspec. nov. von Californien. Stephens. — Sciuropterus oregonensis stephensi subspec. nov., Procyon pallidus spec. nov. von. Californien. Merriam (2). — Reithrodontomys chrysopsis spec. nov. von Mexico. Merriam (3). — Perognathus apache melanotis subspec. nov., P. hispidus zacatecae subspec. nov., P. pernix rostratus subspec. nov. von Mexico; P. paramintinus brevinasus subspee. nov., P. anthony spec. nov., P. californieus dispar subspec. nov. von Californien; P. callistus spec. nov. von Wyoming, P. amplus spec. nov. von Arizona, P. parvus magruderensis subspec. nov. von Nevada, P. penicillatus augustirostris subspee. nov. von Colorado. ®sgood (1). — Putorius allegheniensis spec. nov. von West- Pennsylvanien. Rhoads. — Vorkommen von Mus rattus in Boston. Mearns (1). — Mormoops in den Vereinigten Staaten. Mearns (2). — Vulpes necador spec. nov. von Californien, V. cascadensis von Cascade Range, V. regalis von Minnesota. Merriam (4). — Vollständiges Skelett und 4 Schädel vom Sheridan bed am Rock Creek in Briscoe Co. Gidley. — Perognathus merriami gilvus subspee. nov. von West-Texas. Osgood (1). — Astragalus von Equus fraternus von Gay Head am Long Island Sund. Woodwarth. — Schädel von Merycochoerus laticeps spec. nov. von Montana. Douglass. — Unterkiefer von Elephas americanus von Yuma, Arizona. Blak. b) Mittel-Amerika und Westindien. Artibeus eva von Westindien. Rehn (1). — Zygodontomys brevicauda tobagi subspee. nov. von der Insel Tobago, Westindien. Thomas (5). — Proe- chimys centralis panamensis subspec. nov. von Panama. Thomas (5). — Sciurus variabilis morulus subspec. nov. von Panama. Bangs (3). — Proechimys centralis panamensis subspec. nov. von Pocoum&, Panama; Pr. centr. chiriquinus subspee. nov. von Bogova, Nordwest-Panama. Thomas (5). — Promops nanus spec. nov. von Bogova, Chiriqui, Panama. Gerrit Miller (1). — Metachirus fuscogriseus spec. nov. von Greytown, Nicaragua. Allen (6). — Lepus alleni palitans subspec. nov. von West-Mexico. Bangs (2). c) Süd-Amerika. Südamerikanische Säugethiere. Berg. Columbien,Venezuela,Guayana,Ecuador,Peru. Didelphys carcinophaga caucae subspec. nov. aus dem Cauca-Thal, Columbien; D. ce. colombica subspee. nov. von Santa Marta; Metachirus nudicaudatus colombianus subspee. nov. von Donamo, Columbien. Allen (6). — Oligoryzomys und Erioryzomys subgenera nova von S. Marta, Columbien. Bangs (4). — Callithrix cuprea leuco- metopa subspec. nov. von Ecuador. Latorre. — Säugethiere von Mt. Roraima, Britisch Guiana. de Winton (3). — Lichonycteris obseurus von Suriname, Niederl. Guiana. Miller (15). — Sylvilagus orinoci spec. nov. von Maipures am oberen Orinoco, Venezuela. Thomas (?). — Metachirus klagesi spec. nov. von Bolivar, Venezuela. Allen (6). — Glossophaga elongata spec. nov., Leptonycteris curasoae spec. nov., Myotis nesopolus spec. nov. von Curagao. Miller (6). — Natalus tumidi- rostris spec. nov., Mormops intermedia spec. nov., Molossus pygmaeus spec. nov. en I. Mammalia für 1900. 91 von Curagao. Miller (1%). — Seiurus stramineus guayanus von den Balzar- Mountains, West-Ecuador. Thomas (3). — Proechimys rosa spec. nov. von Santa Rosa, Südwest-Ecuador. Thomas (5). — Marmosa caucae spec. nov. vom Rio Cauqueta, Columbien. Thomas (5). — Vampyrops dorsalis spec. nov., Rhipidomys dryas spec. nov. von Paramba (1100 m), Nord-Eeuador; Oryzomys sylvaticus spec. nov.von Santa Rosa, Süd-Eeuador; O. balneator spec.nov. von Mirator, Ost-Ecuador. Thomas (5). — Seiurus (Mieroseiurus) simonsi spec. nov. von Porvenir, Ecuador; Cyelopes didactylus inda subspec. nov. von Ecuador. Thomas (10). — Seiurus versicolor spec. nov. von Cachabi, Prov. Esmeralda, Nord-Ecuador. Thomas (12). — 22 Arten Chiropteren, neu: Chiroderma jesupi spec. nov. von Cacagualito, Mieronycteris hypoleuca spec. nov. von Bonda, Promops affinis, sämmtlich von Columbien. Allen (4). — Sphaeronycteris toxophyllum von Peru. Rehn (1). — (Canis sechurae spec. nov. aus der Ebene von Sechura, Südwest-Peru; Phyllotis gerbillus spec. nov., von Piura, Nordwest-Peru. Thomas (3). — Conepatus zorilla spec. nov., von Eten, Peru. Thomas (5). — Oryzomys praetor spec. nov. von Paramo (4000 m), Peru; Phyllotis amieus spec. nov. von Tolon, Provinz Caja- marca, Nordwest-Peru (100 m). Thomas (%). — Conepatus inca spec. nov. von Callao und Surco, Peru (2050 m). Thomas (8). — Phyllotis amicus maritimus subspec. nov. von Eten: Ph. a. montanus subspec. nov. von Uramarca (1200 m), Eligmodontia sorella spec. nov. von Huamachuca; Oxymycterus inca spec. nov. von Perene, Provinz Junin; Proechimys simonsi spec. nov. vom Perene River, sämmtlich in Peru. Thomas (10). — Conepatus arequipae spec. nov. von Sumbay (4000 m), Provinz Arequipa. Thomas (15). — Akodon amoenus spec. nov. von Calalla, nahe Sumbay (3500 m); Phyllotis sublimis spec. nov. vom Rinconado- Malo-Pass (5500 m). Peru. Themas (13). — Tomopeas ravus gen. nov., spec. nov. von Yayan, Cajamarca, Peru. Gerrit Miller (2). — Promops milleri spec.nov. von Guayapampa (2000 m). Allen (4).— 18 Arten ausdem Südosten Perus, neu: Dactylomys peruanus spec. nov., Oxymyeterus juliacae spec. nov., O. apicalis spec. nov., Oryzomys keaysi spec. nov. Allen (7). — Didelphys pernigra spec. nov. Von Südost-Peru. Allen (6). — Sciurus cocalis spec. nov. von der Mündung des Coca River, oberer Rio Negro. Thomas (9). — Sciurus igniventris von Nericagua und Munduapo am oberen Orinoco. Themas (9). — Sciurus tricolor von der Mündung des Coca River, oberer Rio Negro. Themas (9). — Sciurus (Micro- sciurus) peruanus napi subspec. nov. von der Coca River-Mündung. Thomas (10). — Marmosa chapmanni spec. nov. von der Insel Trinidad. Allen (6). — Rhipi- domys goodfellowi spec. nov. am oberen Rio Napo. Thomas (5). — Neacomys spinosus tenuipes gen. nov. u. subspec. nov. von Guaquimay bei Bogota. Thomas (3). — Rhipidomys venezuelae cumananus subspec. nov. von Cumanana. Thomas (5). — Rhipidomys venustus spec. nov. von Merida. Thomas (3). — Monophyllus plethodon spec. nov. von Barbados. Miller (20). Brasilien, Argentinien, Bolivien. Reste aus der Höhle bei Farm Eberhardt am Meerbusen von Ultima esperanza; Auchenia lama, Ono- hippidium saldiasi, Glossotherium darwini und Neomylodon listai. Norden- skjöld. — Beschreibung eines Stück Felles von Onohippidium aus der Eberhardt- Höhle. Lönnberg. — Die von Santiago Roth bestimmten Reste aus der Eberhardt- Höhle werden reetifizirt. (Jemisch listai =) Felis uncia, (Mephitis suffocans =) Lyneodon patagonicus; überdies Untersuchungen an Resten von 6 Individuen von Neomylodon listai. Woodward. — Proteodidelphis praecursor spec. nov., 92 l. Mammalia für 1900. Archaeoplus inceipiens spec. nov. aus dem bunten Sandstein Patagoniens. Ameghino (1). — Die Miocänfauna Patagoniens. Seott (1). — Beschreibung von Neomylodon listai. Moreno u. Woodward. — Die Säugethierfauna von Santa Cruz. Seott (2). — Ctenomys opimus nigriceps subspec. nov. von Tebiri. Thomas (12). — Seiurus pyrrhonotus vom oberen Mamore, Bolivien. Thomas (9). — Eptesius arge, Uroderma bilobatum von Sao Joao, Brasilien. Rehn (1). — Zygo- lestes paranensis spec. nov. aus dem Tertiär von Parana. Ameghino (3). — Ctenomys tucumanus spec. nov. von Tucuman. Thomas (10). Atelodus neu- mayri spec. nov. von Maragha. ®sborn (5). — Ctenomys opimus luteolus subspec. nov. aus der Provinz Jujuy, Argentinien. Thomas (12). — Ctenomys pundti spec. nov. aus dem Süden der Provinz Cordoba, Argentinien. Nehring (4). — Ctenomys dorsalis spec. nov. von Nord Chaco, Paraguay. Thomas (12). E. Australien und Neu-Guinea. Extremitätenknochen von Diprotodon australis vom Callabonna-See; aus- führliche Beschreibung derselben. Stirling. — Stirling u. Zietz. — Beschreibung von Skelettheilen von Wynyardia bassiana aus dem Turritellasandstein Tas- maniens. Spencer. — Macrorhinus leoninus auf den Kerguelen. Hall. — Cepha- lotes aello spec. nov. von Milne Bay, Südost-Neu-Guinea. Thomas (4). — Macropus bedfordi spec. nov. von Queensland. Thomas (18). — Macropus robustus cervinus subspec. nov. von West-Australien. Thomas (19). — Mus goliath spec. nov. und Mus barbatus spec. nov. von Neu-Guinea. Milne-Edwards. 12. Phylogenetische Entwicklung und Palaeontologie. Ueber die Abstammung von Bubalis sivalensis und Bos primigenius. Dürst. — Der arboricole Ursprung der Marsupialier. Dolle. — Phylogenetische Ent- wicklung der Rhinocerotodiae. @sborn (5). — Phylogenie von Nandinia binotata. Carlsson. — Anatomische Uebereinstimmungen von Ovibos mochatus mit Rindern, Antilopen, Hirschen, Schafen und Ziegen. Lönnberg (1 u. 2). — Phylogenie der Lagomorpha. Forsyth Major (4). — Phylogenie der Nebenniere bei Talpa europaea und Lepus cunieulus. Aichel (1 u. 2). — Phylogenese der Haare. Brandt. — Ueber die Vorfahren der Mammalia. Kingsley. — Fossile Knochenreste des Menschen und ihre Bedeutung für das Abstammungsproblem. Hlaatsch (4). — Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris und seine stammesgeschichtliche Bedeutung. Klaatsch (1, 2 u. 3). — Vergleichende Anatomie der weiblichen Genitalien. Klein. — Abstammung der südlichen Hunderassen. Keller (2). — Stammesgeschicht- liche Entwicklung der Säugethierhaare. Maurer (1). — Phylogenese der Muskel- faser. Maurer (2). — Phylogenetische Gesetze der Geweihbildung. Rörig (2). — Ver- wandtschaftliche Beziehungen der recenten Säugethiere zu ihren fossilen Vor- fahren. Twrdy. — Phylogenie der Nagethiere. Tullberg. — Ursus oder Ursavus oder Hyaenaretos? Schlosser (5). — Diluviale Steppenfauna Ungarns. Papp. — Ursus procerus spec. nov. vom Ohio. Miller (4). — Horn von Bos primigenius aus einem Torfmoor Hinterpommerns. Nehring (8). — Diluviale Reste (besonders Zähne) v. Elephas atlanticus, Rhinoceros mauritanieus, Hippopotamus amphibius. Sus scrofa, Cervus (elaphus) barbarus, Connochaetes gnu, Bubalis antiquus und Aleelaphus. Bonle. — Ursus spelaeus und Hyaena spelaea. — Reste aus einer Höhle in Baden bei Wien. €Calliane. — Jungpleistocäne Reste von Megaceros I. Mammalia für 1900. 93 « giganteus und Alce alces von Endingen, Vorpommern. Deecke. — Hystrix — Reste von Ramonden, Dordogne, Frankreich. Feaux. — Bos primigenuis, Ursus, Cervus elaphus, Alce alces, Cervus capreolus und Sus scrofa aus einem Torfmoor von Dallerup am grossen Belt in Dänemark. Finn. — Pleistocäne Reste von Bubalus antiquus, Bos opisthonomus, Cervus (Dama?), Connochaetes prognu, Boselaphus probubalis, Dorcas crassicornis, D. nodicornis, D. triquetricornis, D.spec., Hippopotamus amphibius, Rhinoceros inermis, Equus asinus africanus, ferner Caniden-, Feliden-, Viverriden- und Rodontia-Reste von Bains-Romains, westlich von Algier. Ficheur u. Brives. — Ursus spelaeus-, Felis spelaea-, Sus scrofa-, Canis lupus-, Cervus capreolus-, Bos und Capra-Reste aus der Höhle von Seynes, CantonVezenobres. Sallustien. — Fussknochen von Alce alces foss. von der Plagotte bei Rimont. Harle (1). — Saiga-Reste von Eyzies, Dordogne. Harle (2). — Elephas primigenius aus dem Löss von Krems. M. u. R. Hörnes. — Ursus spelaeus, Sus scrofa, Bison priscus, Rhinoceros mercki, Arctomys marmotta, Fiber zibethicus aus der Höhle von Krapina in Kroatien. Kramberger. — Von nicht mehr in Dänemark vorkommenden Säugethieren wurden Reste folgender Thiere in den Kjökkenmöddingern aufgefunden: Biber, Wildkatze, Luchs, Wolf, Bär, Wild- schwein, Elch und Ur; ferner Canis palustris und C. matris optimae, Bos taurus brachyceros, Sus palustris und Ovis. Madsen, Müller ete. — Knochen und Zähne von Elephas antiguus und Rhinoceros mercki aus Taubach in Thüringen. Moeller. — Auchenia lama, Onohippidium saldiasi, Glossotherium darwini, Neomylodon listai aus der Glossotherium-Höhle von Ultima Esperanza. Nordenskjöld. — Diluviale Thierreste aus dem Kesslerloch. Nüeseh. — Thierreste aus dem Pleistocän Belgiens. Bison europaeus, Elephas antiquus, Rhinoceros mercki, Rh. ticho- rhinus, Hippopotamus major, Equus caballus, Megaceros hibernicus, Ursus spelaeus und Felis spelaea. Rutot. — Talpa, Plecotus, Felis domestica, F. catus, Hyaena spelaea, Mustela martes, Gulo borealis, Meles taxus, Ursus arctos, U. spelaeus, Canis lJupus, C. vulpes, C. lagopus, Hystrix leucura, Myodes lemmus, Cricetus vulgaris, Mierotus amphibius, Lepus timidus, Equus caballus, Rhino- ceros?, Rangifer tarandus, Cervus elephus, Capreolus capreolus, Bison priscus, Sus scrofa ferus und Elephas primigenius aus dem Dürrloch bei Schweighausen. Sehlosser (1). — Fast vollständiges Skelet von Elephas primigenius aus einer Ziegelei bei Königgrätz. Schneider. — Reste von Rind, Schaf, Schwein, Ziege, Hirsch, Reh und Biber vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch. — Equus caballus, Rangifer tarandus, Bos und Ovis von Veil de Comte. Verniere. — Mammuth- Stosszahn von Kwoika b. Kiew. Volkow. — Rind, Schwein, Ziege, Schaf und Pferd aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. — Reste von Mammuth, Pferd, Schwein, Ur u. Ren aus dem Scharkathale b. Prag. Woldrieh (1). — Rhinoceros, Ursus spelaeus, Capra ibex ( ?), Cervus elaphus, Hippopotamus amphibius aus dem laten Phönizien. Zumoifen. — Rind, Reh, Hirsch, Wildschwein, Hase, Mammuth von Mauthausen b. Linz. Siehe unter Diluvium. — Unterkiefer mit Zähnen von Elephas americanus von Yuma. Blak. — Die Ursache des Aussterbens von Elephas primigenius. Brandes. — Knochenreste aus den Höhlen von Maniton; Nemorhoedus palmeri spec. nov., Equus u. Arctomys. €Cragin. — Beschreibung und phylogenetische Entwicklung der Extremitätenknochen von Diprotodon. Dollo. — Zähne von Elephas antiquus aus der Provinz Calabrien. Flores. Vollständiges Skelett und 4 Schädel von Equus scotti spec. nov. vom Rock Creek in Texas. Beschreibung derselben. Gidley. — Systematische Uebersicht der 94 I. Mammalia für 1900, fossilen Wirbelthierreste Ungarns. Koch. — Subfossile Lemuriden von Mada- gaskar. Grandidier. — Neomylodon listai ist nicht identisch mit Grypotherium domesticum Roth. Hauthal. — Megaladapis insignis spec. nov. von Madagaskar; Beschreibung von Unterkiefer-Fragmenten und Zähnen. Forsyth Major (1). — Zähne von Megaladapis insignis, Nesopithecus, Hadropithecus im Vergleich zu anderen Arten. Forsyth Major (2). — Unterkiefer von Cyon sardous aus einer Höhle Sardiniens. Forsyth Major (3). — Oberarm von Morotherium gigas aus dem Pleistocän der Tomales Bay in Californien. Merriam. — Schädel von Bison antiquus von Vincennes in Indiana. Middleton u. Moore. — Metatarsus u. Fer. ur von Camelopardalis giraffa, Metatarsus von Camelus thomasi von Ternifine, Algerien. Pallary. — Diluviale Steppenfauna Ungarns. Papp. — Skelet von Elephas primigenius von Moskau. A. Pavlow. — Die Mosbacher Fauna im Museum zu Mainz. Reichenau. — Cricetus phaeus foss. von Velburg. Schlosser (2). — Schädel von Rh. antiquitatis von Pössnek in Thüringen. Schröder. — Beschreibung der Extremitätenknochen von Diprotodon australis vom Callabona See, Australien. Stirling. — Stierling u. Zietz. — Mammuthskelet aus dem Gouvernement Permj. Stuckenberg. — Skelet von Rhinoceros tichorhinus von Blato. Woldrich (2). — Thierreste aus der Eberhardt-Höhle von Ultima esperanza; Neomylodon listai, Felis uncia, Lyncodon patagonicus. Woodward. — Astragalus von Equus fraternus von Gay Head am Long Island Sund. Woodwardh. — Archaeoplus incipiens spec. nov., Proteodidelphis praecursor spec. nov. aus dem bunten Sand- stein Patagoniens. Ameghino. — Atlas und Scapula von Rhinoceros spec. aus dem Untermiocän von Mogharo, Aegypten. Andrews. — Orca semseyi spec. nov. aus dem unteren Miocän von Salgotarjäan. Böckh. — Hipparion gracile zusammen mit Mastodon angustidens und Dinotherium bavaricum bei Valles, Spanien, aufgefunden. Bofill y Poch. — Merycochoerus laticeps spec. nov. von Montana. Douglass. — Anomalomys gaudryi gen. nov. u. spec. nov.; Schädel u. Skelet- theile von La Grive St. Alban. &Gaillard. — Unterkiefer von Chalicomys minutus und Zahn von Aceratherium ineisivum von Gaya, Südmähren. Hofmann. — Trigonias osborni spec. nov. aus dem Miocän von Süd-Dacota. Lucas (1). — Unter- suchungen am Skelet von Basilosaurus cetoides. Lucas (2). — Beschreibung, phylogenetische Entwicklung, Fundortsangaben der fossilen Rhinocerotiden; Ate- lodus neumayri spec. nov. von Maragha. Osborn (5). — Beschreibung von Oxyaena lupina und Patriofelis ferox. ®sborn (6). — Fossile Artiodaetylen von Nord- amerika und Europa, speciell von Russland. 3%. Pavlow. — Parailurus anglieus und Ursus böckhi aus den Ligniten von Baroth Köpeez. Schlosser (3). — Miocän- fauna Patagoniens. Seott (1). — Beschreibung von Skelettheilen von Wynyardia bassiana gen. nov. u. spec. nov. aus dem Turritellasandstein Tasmaniens. Spencer. — Beschreibung des Gebisses einiger fossiler Suiden. H.Stehlin. — Palaeophoca - — Skelet aus dem Pliocän von Pisa. Ugolini (1). — Zähne von Mastodon pentelici, Dinotherium levius, Aceratherium goldfussi, Hipparion gracile, Hystrix primigenia, Helladotherium und ein Astragalus von Tragocerus amaltheus aus dem Belvedere- schotter vom Eichkogel b. Mödling. Vacek. — Humurus von Aceratherium aus dem älteren Mioeän von Wittingau-Budweis. Woldrich (3). — Vorkommen von Ovibos mo- schatus im Pleistocän Mitteleuropas. Kobelt — Fossile Lagomorpha. Forsyth Major (4). — Quartäre Säugethierfauna Schwedens. Sernander. — Fossile Säugethiere von Cataluna. Bofill. — Untersuchungen an Hipparion. Boule (2). — Balaenoptera aus dem Miocän von San Marino und San Micheli bei Cagliari. Capellini (2). — I. Mammalia für 1900. 95 Verwandtschaft der recenten Säugethiere in ihren Vorfahren in der geologischen Vergangenheit. Twrdy. — Ursus spelaeus, Bison priscus und Alces machlis foss. von Bosnien. @rimmer. — Saiga prisca-Reste von Westpreussen. Böttger (2). — Elephas antiquus von Sansevero. Cheechia. — Elephas primigenius-Reste von Rzeszow. Friedberg. — Palaeonycteris reinachei spec. nov. von Frankfurt a.M. Kinkelin. — Die Steppenfauna bei Tübingen. Koken. — Ueber Rhinoceros goldfussi und die andern gleichzeitigen Rhinocerosarten. Roger. — Bison euro- paeus foss., Elephas antiquus, Rhinoceros mercki, Rh. tichorhinus, Hippopotamus major, Equus caballus foss., Megaceros hibernieus, Ursus spelaeus und Felis spelaea aus dem Pleistocän Belgiens. Rutot. — Rhinoceros-Reste im Museum zu Leiden. Reichenbach. — Neueste Litteratur der ausgestorbenen Anthropo- morphen. Schlosser (4). — Rhinoceros foss. von Chrudim, Ost-Böhmen. Zelisko. — Steno bellardii aus dem Pliocän von Pisa. Ugolini (2). — Cervus foss. von der Via Aurelia. Tuceimei. 13. Ontogenetische Entwicklung. Fötus von Gorilla savagei. Duekworth. — Zahnwechsel bei den Nagern. Cederblom. — Entwicklung (Schwankungen der Stärke und Sprossenzahl) des Rehbockgehörns. Hennicke (2). — Embryologische Untersuchung an Marsu- pialiern. Hill. — Erste Entwicklung der Mammarorgane bei Mus decumanus. Henneberg. — Tragezeit des Indischen Elephanten. Böttger (1). — Untersuchungen an Schweine-Embryonen. Minst. — Ontogenese der Nebenniere bei Talpa europaea und Lepus ceuniculus. Aichel (1 u. 2). — Entwicklung und Bau der Pars inferior labyrinthi bei Cavia cobaya. Alexander (1). — Bildung von Ureiern und primär- fillikelähnlichen Gebilden im senilen Ovarium. Amann. — Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen bei Felis domestica, Canis familiaris, Mustela, Equus caballus, Sus scrofa domestica, Ovis aries, Bos taurus, Lepus euniculus und Seiurus vulgaris während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Das Epithel der Membrana elastica posterior des Auges von Felis domestica. Ballowitz (3). — Entwicklung der Stammesmuskeln von Sus scrofa domestica. Bardeen. — Histologische Untersuchungen über die Veränderung einiger Organe während des Winterschlafs von Säugethieren. Baroneini u. Beretta. — Anatomie von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Ueber Follikelartresie bei Mus. Bouin (2). — Die Kerne des Endothels des Mesentheriums von Cavia cobaya. Branca (2). — Zahnentwicklung. Branea (1). — Entwicklung und Morphologie des Schulter- gürtels bei Trichosurus, Pseudochirus und Petrogale. Broom. — Entwicklung der Milz, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und des Pfortadersystems bei Ovis aries. Choronshitzky. — Flugvermögen von Galeopithecus. Döderlein. Degeneration am Traetus olfactorius bei Mus nach Durchschneidung. Dömeny. — Theilung der Spermatocyten bei Felis domestica, Mus und Bos taurus. Ebner (2). — Verhalten der Zona pellueida zum Ei bei Felis domestica. Ebner (1). — Wucherungen des Darmepithels an Mus-Embryonen. Filimowsky. — Entwicklung des Gebisses von Tapirus americanus. @higi (1). — Entwicklung der Molaren. «higi (2). — Idiozom und Centralkörper im Ovarialei von Cavia cobaya. Gur- witsch (#4). — Die Arteriae umbilicales bei Mus-Embryonen. Henneberg (2). — Stadien der Placentation bei Perameles; über Eihüllen von Macropus. Hill (1). — Eihäute, Placentation und Geburt von Dasyurus viverrinus. Hill (2). — 96 I. Mammalia für 1900. Untersuchungen an wachsenden Eiern neugeborener Felis domestica, Canis familiaris und Lepus cuniculus. Holmgren. — Die Call und Exner’schen Körper und die Entstehung des Liquor follieuli beim Kaninchen. Honor& (1). — Unter- suchung am Ovarium von Lepus cuniculus 62 Stunden post coitum. Mehreiige Follikel. Honore (2). — Entstehung des Follikelepithels, Herkunft der Eier im Keimepithel, Ausbildung der Graafschen Follikel bei der Fledermaus. Hahn. — Die ersten Entwicklungsstadien von Mus musculus. Jenkinson. — Unter- suchungen an granulirten Lymphzellen des Knochenmarkes bei Cavia cobaya. Jolly (1). — Das Verhältniss der Clasmatocyten zu den Mastzellen bei Lepus cuniculus, Cavia cobaya, Mus und Canis familiaris. Jolly (2). — Vorkommen von Leucocyten oder Lymphzellen in der Peritoneallymphe bei erwachsenen Mus. Jolly (3). — Plasmazellen im Bindegewebe des Omentum majus bei Mus, Cavia cobaya, Lepus cuniculus und Canis familiaris. Jolly (4). — Experimentelle Untersuchungen an castrirten Cavia cobaya und Lepus cuniculus. Ivanoff. — Entwicklung und Verzweigung des Bronchialbaumes der Lunge von Bos taurus. Justesen. — Künstliche Befruchtung bei Säugethieren. Iwanoff. — Entstehung der Osteoblasten bei der endochondralen Ossification der kurzen Knochen spec. Tarsalia und Astragalus bei Bos taurus-Embryonen. Kazzander. — Vergleichende Anatomie und Physiologie der weiblichen Genitalien. Klein. — Entwicklung der Carotisdrüse bei Macacus rhesus, Equus caballus, Sus scerofa domestica, Canis familiaris, Felis domestica, Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Kohn (1) — Entwicklung der Placenta bei Macacus. Kollmann (1). — Entwicklung der Lymphdrüsen im Blinddarm von Semnopithecus presbytis, Lepus cuniculus, Talpa europaea; Entwicklung der Milz und des Pancreas von Talpa europaea. Kollmann (2). — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge von Mus, Sus, Bos, Canis, Lepus, Equus, und Cervus. Linser. — Atrophie des des Eies. Matehinsky. — Die ersten Entwickelungsstadien der Kaninchen- placenta. Maximow (1). — Regeneration des Eierstocks bei trächtigen und jungen Lepus cuniculus.. Maximow (2). — Entstehung der Riesenzellen des Hodens. Maximow (3 u. 4). — Untersuchungen an Embryonen von Sus scrofa domestica. Minot (1). — Mesotheliale Zotten der Allantois bei Embryonen von Sus scrofa domestica. Minot (2). — Ueber Secretion in der Placenta von Cavia cobaya. Nattan-Larrier (2). — Entstehung der Achsenfaden der Spermiums bei Mus und Cavia cobaya. Niessing. — Systeme der Leucocyten. Pappenheim. — Entwicklung und Verknöcherung des Sternums bei Mus. Paterson. — Kern- und Zelltheilung in den Bindegewebszellen von Cavia cobaya. Poljakoff. — Regeneration des Ovariums bei Lepus cuniculus. Pugnat. — Atlas der normalen Histologie. Rabaud u. Montpillard. — Plastieität der Lymphzellen von Mus. Ranvier (1). — Die Clasmatocyten von Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Ranvier (2). — Ueber Kernkörperchen. Reddingius. — Kerntheilung der Serto- lischen Zellen von Mus. — Regaud (1). Das Bindegewebe des Hodens von Mus. Regaud (2). — Ueber Samenzellen von Mus, Sus, Erinaceus und Canis. Regaud (3—9). — Ontogenie und Anatomie des Gebisses von Lepus cunieulus. Reiniger. — Trächtigkeitsdauer der indischen Schweine. (60-66 Tage). Retterer (1). — Entwickelung der Lymphknoten bei Cavia cobaya. Retterer (2, 3 u. 12). — Entwicklung der geschlossenen Follikel der Mandeln ausgewachsener Föten bei Equus caballus. Retterer (4—8 u. 11). — Ueber die Zellen des Säulen- und gross- blasigen Knorpels der Epiphysen bei jungen Cavia cobaya, Lepus eunieulus und I. Mammalia für 1900. 97 Canis familiaris. BRetterer (9). — Entwicklung der Bluteapillaren und rothen Blutkörperchen am Omentum majus bei Cavia cobaya und Lepus cunieulus. Retterer (13). — Ueber Histogenese bei Embryonen und Erwachsenen. Retterer (14). — Entstehung der Thyreoidea, der Thymus und der verschiedenen Kiemen- spaltenderivate bei Arvicola. Roud. — Blutfressende Leucocyten. Rouget. — Ueber die Bedeutung der Schwerkraft bei der embryonalen Entwicklung (gegen O. Schultze). W. Roux (1—3). — Ueber das Peritonealserum von Bos taurus. Sabrazes u. Muratet (1 u. 2). — Erythrocyten und Blutplättchen. Marehesini. — Sacerdotti (1 u. 2). — Ueber das Knorpelfett von Lepus cuniculus, Mus, Cavia cobaya, Canis familiaris und Ovis aries. Sacerdotti (3). — Die Spermatogenese bei Bos taurus. Schoenfeld. — Bedeutung der Schwerkraft bei der embryonalen Entwicklung. Sehultze. — Die ersten Entwicklungsstadien von Hylobates siamanga, H. rafflesii, Semnopithecus nasicus und Üercocebus cynomolgus. Selenka (1 u. 2). — Der Bau der lebenden Zelle. Sjöbring. — Entwicklung der Rückenmarksarterien. Sterzi. — Entwicklung der Kloakenmembran bei Lepus cuniculus.. Tourneux. — Entwicklung des Schädels von Ornithorhynchus u. Echidna. Wilson. — Entstehung des Flemmingschen Zwischenkörperchens im ÖOmentum majus und im Amnios von Lepus cunculus. Winiwarter (1). — Bildung des Ovariums und der Eier bei Embryonen, bei neugeborenen und jungen Lepus cunieulus. Winiwarter (2). — Eosinophile Zellen, ihr Vorkommen und ihre Be- deutung. Wolff. — Entwicklung des Magens von Bos taurus. Zimmerl. — Ent- wieklungsveränderungen in der Gegend des Schädelgrundes. Wineza. — Tempe- ratur frisch getöteter Ziegen. Stallard. — Secundäre Geschlechtscharaktere beim Gabelbock. Pocock (4). — ‚‚Vitale‘‘ Färbbarkeit der Phagocyten einiger Säugethiere. Plato. 14. Muskeln, Bänder und Gelenke. Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris und seine morphologische Be- deutung. Klaatsch (1 u. 2%). — Anatomie von Ovibos moschatus. Lönnberg (1 u. 2). — Anatomie von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Hornbildung der Wiederkäuer. Brandes (2). — Abhängigkeit der Gelenkflächen im Ellbogen von der Prono-Supination bei Nagern. Alezais (1). — Morphologie des Quadriceps femoris bei Nagern. Alezais (2). — Anatomie von Cavia cobaya. Alezais (5). — Entwicklung der Stammesmuskeln bei Sus scrofa domestica. Bardeen. — Die Zahl der Muskelfasern bei Felis domestica (5—12), Mus und Erinaceus euro- paeus (d4—5). Baum. — Anatomische Untersuchungen der Muskeln von Hylobates leuciscus und Chiromys madagascariensis. Chapmann. — Kernvermehrung ir den quergestreiften Muskeln bei Cavia cobaya und Mus. &odlewski. — Das Binde- gewebe in der glatten Muskulatur und die sog. Cellularbrücken bei Equus caballus, Bos taurus, Sus scrofa domestica, Ovis aries, Canis familiaris, Felis domestica und Cavia cobaya. Henneberg (3). Die Urogenitalmuskulatur des Dammes und der Harnblasenverschluss. Kalischer. — Der kurze Kopf des Musculus biceps femoris und der Tenuissimus. Klaatsch (1, 2 u. 3). — Die Inspirationsmuskeln von Lepus cuniculus und Felis domestica. Koraen u. Möller. — Regeneration quergestreifter Muskeln. Lasio. — Die Herzmuskulatur bei Sus scrofa domestica- Embryonen. Mae Callum. — Rumpfmuskulatur und Phylogenese der Muskel- faser. Maurer (2). — Der Musculus coraco-olecranalis bei Felis domestica. Mae Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. IL. H.1. (I.) 7 98 I. Mammalia für 1900. Clure (1). — Die Varietäten der Vena cava posterior und ihr Zuflussvenen bei Felis domestica. Mae Clure (3). — Histogenese der quergestreiften Muskelfaser bei Cavia cobaya. Motta-Coco (2%). — Muskelfasern in der Epiphyse mancher Säugethiere. Nieolas. — Entwicklung der Augenmuskeln. Nussbaum. — Ver- gleichende Anatomie der Gelenke der hinteren Extremität von Satyrus, Lemur, Pteropus, Erinaceus, Talpa, Pinnipediern, Lutra, Elephas, Dama, Capra, Equus, Dipus, Hyrax, Dasypus, Bradypus, Ornithorynchus und Echidna. Parsons. — Die Muskulatur des Larynx, des Zungenbeins, der Zunge und die des Gesichts von Phocaena communis. Rawitz (2). — Die Kernreihen im Myocard von Bos taurus. Solger. — Vergleichende Anatomie des M. cucularis und M. sternoclei- domastoideus von Macacus, Semnopithecus, Vespertilio, Talpa, Erinaceus, Mus, Lepus, Cavia, Felis, Canis, Lutra, Ursus und Dasypus. Streissler. — Ueber den Musculus ischiocaudalis.. Zuekerkandl (5). 15. Haut und Hautgebilde. Beschreibung von Fell und Haaren von ÖOnohippidium. Lönnberg (3). — Wachsthumsrichtung der Haare der Lenden-, Posthumeral- und Pektoral- gegend bei den Boviden, Antilopen und Equus. Kidd.— Spürhaare an den vorderen Fussgelenken von Sciurus vulgaris, Felis domestica und Phalangista; bei Macropus fehlen dieselben. Beddard (5). — Ueber Säugethierhaare. Bossi (1). Phylo- genie der Haare. Brandt. — Histologie und Morphologie eines epithelialen (rudimentären ?) Haaranhanges bei Mus decumanus var. albina und Sus scrofa. Calei. — Hautdrüsen der Monotremen. Eggeling. — Linienzeichnung der Tast- ballen bei Affen. Fer& (1). — Liniensysteme der Handflächen bezw. Fusssohlen. Fer€ (2 bezw. 3). — Ueber den Haarbalg der Spürhaare von Canis familiaris, Felis domestica, Capra hircus, Bos taurus, Lepus cuniculus, Cavia cobaya, Mus, Cricetus vulgaris, Tamias und Arvicola. Ksjunin. — Gehörnwechsel bei Harte- beest und Gnu. Knochenhauer. — Anlage und Gestalt der Felder, Behaarung von Erethizon dorsatus. Loweg. — Phylogenetische Entwicklung der Säugethier- haare. Maurer (1). — Histologie der thätigen Milchdrüse bei Canis familiaris, Mus, Cavia cobaya, Lepus cuniculus und Bos taurus. ®ttolenghi. — Ueber Nerven an den Haaren. Tretjakofi. — Ein Fall von Heteropie der Haare. Schimkewitsch. — Abstossen der Hornscheide bei den Cavicorniern. Just. — Müller-Liebenwalde. — Desgl. bei Antilocapra americana. Vineent. — Geweih von Cervus asiatieus Deutsche Jäger-Ztg. XXXV, 350. 16. Schädel. Unterkiefer und Zähne von Elephas americanus von Yuma. Blak. — Schädel von Elephas primigenius von Mauthausen. — Beschreibung von 4 Schädeln von Equus scotti spec. nov. vom Sheridan bed am Rock Creek in Texas. Gidley. — Unterkiefer von Cyon sardous aus einer Höhle Sardiniens. Major Forsyth (3). — Kieferfragmente von Megaladapis insignis spec. nov. von Madagascar. Major Forsyth (1). — Schädel von Bison antiquus von Vincennes, Indiana. Middleton u. Moore. — Schädel von Neomylodon listai. Weodward. — Beschreibung des Schädels von Merycochoerus laticeps von Montana. Douglass. — Beschreibung des Schädels von Anomalomys gaudryi gen. nov. u. spec. nov. von La Grive St. Alban. Gaillard. — Unterkiefer von Chalicomys minutus von I. Mammalia für 1900, 99 Gaya, Südmähren. Hofmann. — Beschreibung von Schädel und Unterkiefer von Wynyardia bassiana gen. nov. u. spec. nov. aus dem Turritellasandstein Tasmaniens. Spencer. — Theilweise Beschreibung von Schädeltheilen einiger Suiden. Stehlin. — Alters- und Geschlechtsunterschiede am Gehörn von Cepha- lophus silvieultor. Jentink (3). — Entwicklung der Hörner, Östeologie des Schädels von Ovibos moschatus. Lönnberg (1 u. 2). — Untersuchungen am Schädel von Uroderma und Artibeus. Rehn (1). — Veränderungen am Geweih infolge Kreuzung bei Hirschen. Rörig (1). — Die Entwicklung der Cerviden- geweihe in phylogenetischer, histologischer und histogenetischer Beziehung. Rörig (2% u. 3). — Uebereinstimmungen am Schädel der Monotremen und Reptilien. Sixta (1 u. 2). — Untersuchungen am Schädel von Ornithorhynchus- und Echidna- Embryonen. Wilson. — Der Schädel von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Ueberzählige Knochen der Suturen und Fontanellen am Schädel. Maggi (1). — Os planum von Stenops gracilis. Maggi (2). — Untersuchungen am Schädel von Vespertilio murinus und Rhinolophus ferrum equinum. Maggi (3). — Morphologie des Siebbeins und der Pneumacität bei Primaten, Prosimiern, Chriopteren, Insekti- voren, Carnivoren, Pinnipediern, Rodentia, Ungulaten und Edentaten. Paulli (1 u. 2). — Die Tuba Eustachii und die Stirnhöhlen von Phocaena communis. Rawitz (2). — Untersuchungen am Schädel von Eptesius arge, Uroderma bilo- batum, Artibeus eva, Sphaeronycteris toxophyllum. Rehn (1). — Osteologie von Vulpes maecrotis. Shufeldt. — Ueber die basale Naht an den Stirnbeinen. Staurenghi (5). — Össificationen des Knorpelschädels von Bos taurus. Staurenghi (3). — Weitere Untersuchungen am Schädel von Bos taurus. Stau- renghi (2 u. 4). — Entwicklung der Ossicula auditus bei Opossom opossum. Weil. — Entwicklung des Schädels von Ornithorhynchus und Echidna. Wilson. — Entwieklungsveränderungen in der Gegend des Schädelgrundes.. Wineza. — Unterkiefer von: Zygomaturus. Wis. — Vergleichende osteologische Unter- suchungen am Gorilla- und Chimpansenschädel. Matschie (2). — Alactaga suschkini u. Alactaga annulata. Beschreibung des Schädels u. Angabe von Maassen. Nehring (1). — Schädel von Ctenomys pundti u. Ct. minutus, Maasstabelle. Nehring (4 u. 9). — Beschreibung des Schädels u. Angabe von Maassen von Üte- nomys neglectus, Ot. nattereri u. Ct. lujanensis. Nehring (6). — Schädelbe- schreibung und Maasse von Ctenomys torquatus. Nehring (10). 1%. Gebiss. Zähne von Elephas americanus von Yuma. Blak. — Zähne von Elephas antiquus aus der Provinz Calabrien. Flores. — Beschreibung der Zähne von Megaladapis insignis spec. nov. von Madagascar. Forsyth Major (1). — Zähne von Megaladapis insignis, Nesopithecus, Hadropithecus stenognathus im Vergleich zu andern Arten. Forsyth Major (2). — Unterkiefer und Zähne von Cyon sardous aus einer Höhle Sardiniens. Forsyth Major (3). — Zahn von Aceratherium ineisivum von Gaya, Südmähren. Hofmann. — Beschreibung der Zähne von Trigonias osborni spec. nov. aus dem Miocän von Süd-Dacota. Lucas (1). — Die Geschichte des Suiden-Gebisses. H. Stehlin. — Zähne von Mastodon pentelici, Dinotherium levius, Aceratherium goldfussi, Hipparion gracile, Hystrix primigenia und Helladotherium aus dem Pliocän vom Eichkogel bei Mödling. Vaeek. — Uebereinstimmung der Zähne von Nandinia binotata mit denen von Tr 100 I. Mammalia für 1900. Amphietis. Carlsson. — Ueber den Zahnwechsel einiger Nager. Cederblom. — Grösse und Gestalt der Stosszähne variirt bei Elephas africanus. Cochi. — Rudimentäres zahnähnliches Gebilde zwischen dem letzten Praemolar und dem ersten Molar bei Homo (spec. den Eingeborenen von Neu-Britannien), Simia und Gorilla. Duckworth u. Fraser. — Alters- u. Geschlechtsunterschiede von Cepha- lophus silvieultor. Jentink (3). — Zähne von Ovibos moschatus. Lönnberg (1 u. 2). — Gebiss von Phoca vitulina. Anderson (2). — Beschreibung der Zähne von Felis concolor. Duges. — Der metallglänzende Weinstein an den Zähnen der Wiederkäuer. Ascherson. — Gebiss von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Zähne von Camelus dromedarius. Bossi (2). — Der functionelle Bau der Zähne von Hippo- potamus amphibius, Elephas indieus, Phacochoerus, Sus, mehreren Carnivoren, Physeter, Monodon und Halicore. @ebhardt. — Die Entwicklung des Gebisses von Tapirus americanus. &higi (1). — Die Vereinfachung im Bau der Zähne. Ghigi (2). — Gebiss von Basilosaurus cetoides. Langkavel (4). — Die Molaren von Elephas indicus. Miller u. Dieek. — Anatomie und ÖOntogenie des Gebisses von Lepus cuniculus. Reiniger. 18. Rumpf und 6Gliedmaassen. Beschreibung der Extremitätenknochen von Diprotodon. Deollo. Die Markhöhle im Humerus vom Mammuth und bei den recenten Elephanten. Fraas. — Vollständiges Skelett von Equus scotti spec. nov. vom Sheridan bed am Rock Creek in Texas. Gidley. — Oberarm von Morotherium gigas aus dem Pleistocän der Tomales Bay in Californien. Merriam. — Femur u. Metatarsus von Camelo- pardalis giraffa, Metatarsus von Camelus thomasi von Ternifine, Algerien. Pallary. — Skelet von Elephas primigenius von Moskau. A. Pavlow. — Beschreibung der Extremitätenknochen von Diprotodon australis vom Callabonna-See. Stirling. — Stirling u. Zietz. — Skelet von Elephas primigenius aus dem Gouvernement Permj. Stuckenberg. — Skelet von Rhinoceros tichorhinus von Blato. Woldrich (2). — Astragalus von Equus fraternus von Gay Head am Long Island Sund. Woodwarth. — Atlas und Scapula von Rhinoceros spec. aus dem Untermiocän von Mogharo, Aegypten. Andrews. — 7 Hals-, 13 Rücken- und 38 Lenden-Schwanz- wirbel bei Basilosaurus cetoides; Beschreibung anderer Skelettheile, Becken, Femur ete. Lucas (2%). — Stellung der Extremitäten im Vergleich zur Körper- grösse bei den Amplypoden, bei Dinoceras, Choryphodon und Pantolambda. @®sborn (1). — Beschreibung von Femur, Tibia, Fibula und mehreren Wirbeln von Wynyardia bassiana gen. nov. u. spec. nov. aus dem Turritellasandstein Tasmaniens. Speneer. — Skelet von Palaeophoca aus dem Pliocän von Pisa. Ugolini. — Astragalus von Tragocerus amaltheus aus dem Pliocän vom Eich- kogel bei Mödling. Vacek. — Humerus von Aceratherium aus dem älteren Miocän von Wittingau-Budweis. Woldrich (3). — Skelet von Balaenoptera rostrata von St. Stefano. Carrueeio (1 u. 2). — Carpus und Tarsus der Monotremen. Emery. — Die Füsse des Igels. Oro. — ®’Connell. — Moifat. — Die Foramina der Schulterblätter. Kingsley (2). — Anatomie der landwirthschaftlichen Haus- säugethiere. Baur. — Anatomie des Pferdes. Armstrong. — Anatomie von Bassaricyon alleni. Beddard (3). — Tarsus von Mus decumanus. Bignotti. — Eintwicklung des knöchernen Beckens. Falk. — Verknöcherungscentren bei Affen. Frassetto (i—6). — Die Halswirbelsäule der Ungulaten. Grix, I. Mammalia für 1900, 101 -— Anatomie von Camelus, Unterschied von Lama. Lesbre. — Vergleichend osteologische Untersuchungen am Schultergelenk von Equus caballus, Bos taurus, Ovis aries, Sus scrofa domestica, Felis tigris und Innuus. Ludkewitch. — Entwicklung und Verknöcherung des Sternums bei Mus. Paterson. — Anatomie von Simia satyrus; Myologie der Extremitäten. Primrose (1 u. 2). — Atlas des Rumpfes und der Gliedmaassen des Pferdes. Schmaltz. — ÖOsteologie von Vulpes macrotis. Shufeld. — Beschreibung und Abbildung der Extremitäten von Diprotodon australis. Stirling u. Zieiz. — Anatomie und Physiologie der landwirthschaftlichen Hausthiere. Varaldi. — Postoecipitaler Wirbelkörper bei Mus rattus-Embryonen. Weiss. — Morphologie des Femurkopfes. Windle u. Parsons. (f) — Anatomie von Chiromys mada- gascariensis. Zucekerkandl (1). — Anatomie der Hausthiere. Martin. — Das Becken von Capreolus capreolus. Wurm. 19. Nervensystem. Die Furchen des Gehirns von Hylobates syndactylus. Beddard (2). — Ana- tomie des Gehirns von Erinaceus europaeus. Bischoff. — Anatomie des Gehirns von Vesperugo und Sorex. Ärnbeck-Christie-Linde. — Anatomie des Ganglion vestibulae von Ovis aries, Mus, Lepus ceuniculus, Cavia cobaya, Talpa europaea, Erinaceus europaeus, Felis domestica, Canis familiaris, Rhinolophus, Semno- pithecus, Ateles, Macacus. Alexander (% u. 3). — Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen bei Felis domestica, Canis familiaris, Mustela, Equus caballus, Sus scrofa domestica, Ovis aries, Bos taurus, Lepus cuniculus und Sciurus vulgaris während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Kern-Arrosion und Kern-Fensterung; Riesenkerne. Ballowitz (4 u.5). — Der Golgische „Reticolar-Apparat‘‘ der Ganglien- und Drüsenzellen. Ballewitz (6). — Die Spinalganglienzellen bei Felis domestica, Canis familiaris, Lepus euniculus und Cavia cobaya gehören den Rami communicantes des Sympathicus zu. Barbieri. — Bei Canis familiaris befinden sich in der hinteren Wurzel der 5., 6., und 7. Lumbal- und Sacralnerven vasomotorische Fasern. Bayliss (I u. 2). — Die corticalen Sehcentren. Bernheimer. — Vergleichende Physiologie des Central- nervensystems. Bickel. — Intracranille Durchtrennung des R. vestibularis des Acusticusstammes bei Ovis aries und Equus caballus. Biehl. — Anatomie des Gehirns von Erinaceus europaeus. Bischoff. — Die Zahl der Nervenfasern der Milehdrüsen während der Lactationsperiode bei Mus. Brun. — Die mit dem Ganglion ciliare in Verbindung stehenden Nerven bei Felis domestica. Bumm. — Pupillen-verengernde und erweiternde Centren in den hinteren Theilen der Hemisphärenrinde der Affen. Bechterew (1). — Die Lage der respiratorischen und Herzhemmungsfasern im Wurzelgebiet des Glossopharyngeus, Vagus und Accessorius bei Felis domestica und Canis familiaris. Cadmann. — Neuroblasten in den Vorderhörnern des Rückenmarks und der Spinalganglienzellen bei Ovis aries. Capobianco (1). — Die Neuroglia des Corpus callosum von Canis familiaris, Felis domestica und Macacus rhesus. Capobianco (2). — Isolirte Flecken mark- haltiger Nervenfasern in der Retina. Caspar. — Untersuchungen am Gehirn von Hylobates leueiscus und am Nervensystem von Chiromys madagascariensis. Chapmann. — Die Nervenendkörperchen im subkutanen Bindegewebe von Mus, Talpa europaea, Felis domestica und Cynocephalus. Crevatin (1). 102 I. Mammalia für 1900. — Zellenanastomosen in Bulbus olfactorius von Lepus cuniculus, Mus und Vespertllio. Crevatin (2. — Die Zahl der markhaltigen Nerven- fasern bei Felis domestica, die centripetal und centrifugal das Spinal- Ganglion verlassen. Dale. — Degeneration am Tractus olfactorius bei Mus nach Durchschneidung. Dömeny. — Beschreibung des makroskopischen und mikroskopischen Baus des Pons und der Oblongata bei Trichechus und Phoca im Vergleich zu Canis familiaris. Dräseke. — Vergleichend-anatomische Unter- suchungen der peripheren motorischen Nervenenden. Drago. Degeneration und Regeneration der motorischen Nervenendigungen Densusianu. — Struktur der Nervenfasern des Cerebrospinalganglions. Ferrari. — Der Plexus chorioides von Ovis aries und Bos taurus. Findlay. — Die Leitungsbahnen des Gehirns und Rückenmarks. &laessner. — Die Struktur der Rindenzellen des Hirns von Felis domestica. Gelgi (1 u. 2). — Veränderungen der Rindenzellen bei Canis familiaris nach Ermüdung. @uerrini. — Histogenese der Schwannschen Scheide am Ischiadicus von Ovis aries. Gurwitsch (2). — Bau des Gehirns von Mus und Echidna. Haller. — Vergleichend anatomische Untersuchungen am Gehirn der Ungulaten. Hol. — Die sympathischen Ganglienzellen von Canis familiaris, Felis domestica, Lepus ceuniculus und Cavia cobaya. Huber (1). — Sensible Fasern in den Visceralnerven. Huber (2). — Sensible En- digungen in den Augenmuskeln der Katze. Huber (3). — Ueber Sehnen- spindeln. Huber u. Witt. — Der N. recurrens und sein Rindencentrum. Katzenstein.. — Vorhandensein eines Nervenplexus mit eingestreuten Ganglienzellen im Uterus von Hund und Affe. Keiffer. — Markhaltige Nerven- fasern in der Molecularschicht des Kleinhirns bei Echidna, Ornithorhynchus und Phalangista. Kölliker (1). — Die gekreuzt aufsteigende Spinalbahn und ihre Beziehung zum Gowersschen Strang. Kohnstamm. — Bau der Vorderhörner des Rückenmarkes bei Lepus cuniculus. Krause u. Philippson. — Verbindungs- fasern zwischen sympathischen Ganglien, Reflexmechanismus innerhalb des syinpathischen Nervensystems bei Felis domestica. Langley (1). Pilo- motorische Reflexe in den präganglionären Fasern des Sympathicus bei Felis domestica und Canis familiaris. Langley (2). — Regeneration von ganglio- nären Fasern im Halssympathicus bei Felis domestica. Langley (3). — Degenerationsversuche an den weissen Rami communicantes bei der Katze. Langley (4). — Grössenzunahme des Gehirns bei verwandten recenten und aus- gestorbenen Thieren. Bankester. — Experimentelle Untersuchungen am N. lingualis bei Canis familiaris. Lener. — Verlauf und Bedeutung der Herznerven bei Canis familiaris und Equus caballus.. Lomakina. — Die Nervenfaserschicht der Retina von Bos taurus. Marenghi. — Spinalganglienzellen von Lepus euni- culus. Martinotti u. Tirelli (1). — Die Struktur des Zellleibes der Spinalganglien- zellen von Bos taurus, Canis familiaris, Cavia cobaya und Lepus cuniculus. Marti- notti u. Tirelli (2). — Resistenzfähigkeit der Nervenzellen gegen Macerationsmittel. Martinotti. — Die feinere Struktur der Nervenzellen. Modena. — Sammelreferat über den feineren Bau des Nervensystems. Meollier. — Projektions- und Asso- ciationscentren im Grosshirn. Monakow. — Nervenendigungen in den Lymph- drüsen. Merandi u. Sisto. — Spinalganglienzellen ohne Centrosoma bei erwachsenen Canis familiaris und Lepus ceuniculus. Nelis. — Entwicklung der Hypophyse bei Sus serofa domestica. @rru. — Die centralen Verbindungen des Nervus optieus bei Lepus cuniculus. Pavlow (2). — Nervenfasern des Rückenmarks bei Mus, I. Mammalia für 1900. 103 Pontier u. Gerard. — Nervenendigungen und Struktur der Spinalganglien von Felis domestica und Lepus eunieulus. Retzius (1). — Histologie der Deiter’schen Zellen bei Lepus euniculus. Retzius (2). — Furchen und Windungen des Gehirns bei Ovibos moschatus. Retzius (3). — Embryonale Entwicklung von Capreolus vulgaris und Rangifer tarandus. BRetzius (4). — Normale und pathologische Histologie der Nervenzelle. Robertson. — An den Blutgefässen der grossen Nervencentren (Grosshirn, Kleinhirn, Rückenmark, verlängertes Mark) bei Lepus ceuniculus, Mus, Cavia cobaya, Canis familiaris und Felis domestica sind keine Nerven aufzuweisen. BRohnstein. — Ueber Zahn-Innervation. Romiti. — Ueber Pyramidenkreuzung. Rothmann. — Ursprung der dieken myelin- haltigen Nervenfasern des Sympathicus bei Felis domestica. 3. Roux. — Nerven und ihre Endigungen an der Milz bei Cavia cobaya. Ruitini. — Ueber mark- haltige Nervenfasern bei Canis familiaris. Sala. — Die Zonula ciliaris und ihr Verhältniss zur Umgebung. Salzmann (1 u. 2%). — Untersuchungen am Grosshirn von Capra hircus, Ovis aries, Bos taurus, Equus caballus und Sus scrofa domestica. Schellenberg. — Bau und Entwicklung der Nervenzellen. F. H. Seott. — Die Nerven des Tastballens bei Canis familiaris. Sfameni (1). — Nervenendigungen an den Hautpapillen. Siameni (2). — Nervenenden in der Sclera von Canis familiaris und Felis domestica. Smirnow (1). — Die motorischen Nervenenden in den Herzmuskeln von Canis familiaris, Felis domestica, Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Smirnow (2). — Ueber einen stark entwickelten Hypophysen- stiel bei einem 38 mm langen Embryo von Lepus cuniculus. Staderini (1). — Bau des Ependyms der nervösen Centralorgane. Studnieka. — Ueber Nervenendigungen im Centralnervensystem von Primaten, Canis familiaris, Felis domestica, Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Turner u. Hunter. — Nerven des Ovariums und ihre Endigungen. Vallet. — Die acustischen Centren. Veratti. — Die Held’schen Acusticuskelche bei Canis familiaris, Felis domestica, Lepus cuniculus und Cavia cobaya. Vincenzi. — Ueber die Untersuchungsmethode des Central- nervensystems. Vogt. — Sensible secundäre Bahnen im Gehirnstamm von Lepus euniculus. Wallenberg. — Einfluss der Narkose auf die Struktur der Ganglien- zellen bei Lepus cuniculus und Canis familiaris. Wright. — Der feinere Bau des Ischiadicus von Canis familiaris und Felis domestica. Wynn. — Pyramiden- kreuzung bei Ovis aries. Ziehen. — Die Entwicklung des Balkens und des Ge- wölbes. Zuckerkandl (2). — Anatomie des Riecheentrums von Papio, Lagothrix, Hapale, Lemur, Rhinolophus, Vesperugo, Cynocephalus, Canis, Felis, Cavia, Lepus, Mus, Equus, Sus, Cervus, Auchenia, Capra, Ovis, Bos, Macropus, Halma- turus und Hypsiprimnus. Zuckerkandl (4). — Die Nerven und ihre Endigungen im Oesophagus einiger Säuger. Witt. — Ueber Nerven an den Haaren. Tretjakofi. — Elektrische Erscheinungen in den Säugethiernerven. Sosnowski. — Ursprung der oculomotorischen Nerven bei einigen Säugern. Panegrossi. 20. Sinnesorgane. Auge. Das Epithel der Membrana elastica posterior des Auges von Felis domestica. Ballowitz (3). — Stab- und fadenförmige Kristalloide im Linsen- epithel bei Cavia cobaya. Ballowitz (%). — Die corticalen Sehceentren. Bern- heimer. — Pupillen-verengernde und erweiternde Centren in den hinteren Theilen der Hemisphärenrinde der Affen. Bechterew (1). — Isolirte Flecken markhaltiger 104 I], Mammalia für 1900. Nervenfasern in der Retina. €aspar. — Anatomie der Augenmuskulatur bei Ma- cacus. Corning. — Das rudimentäre Auge von Spalax typhlus. Hanke (1 u. 2). — Bau der vorderen Schicht des Irisepithels bei Lepus euniculus und Bos taurus. Heerfordt. — Sensible Nervenendigungen in den Augenmuskeln von Felis domestica Huber (3). — Färbung des Augengrundes, Vascularisation der Retina und Re- fraction der brechenden Medien. Johnson. — Die Nervenfaserschicht der Retina von Bos taurus. Marenghi. — Entwicklung der Augenmuskeln. Nussbaum. — Regene- ration der Linse bei Lepus euniculus. Randolph. — Das Auge von Scalops aqua- ticus. Slonaker (2). — Nervenenden in der Sclera von Canis familiaris und Felis domestica. Smirnow (1). — Entwicklung der Thränenwege bei Sus scerofa domestica Ovis aries und Lepus cunieulus. Staneuleanu (1 u. 2). — Ohr. Die Gehörknochen der Säugethiere. Kingsley (1). — Ueberein- stimmung des Gehörlabyrinths der Monotremen mit dem der Reptilien. Sixta (1 u. 2). — Physiologie des Labyrinths der Tanzmaus. Alexander u. Kreidl. — Entwicklung und Bau der Pars inferior labyrinthi. Alexander (1). — Das Laby- rinth als Sitz für Raumsinn und Orientirung. €yon (1). — Vergleichende Anatomie der Gehörorgane der Säugethiere. Denker. — Der feinere Bau der Gehörschnecke von Cavia cobaya. Joseph. — Vergleichende Anatomie und Physiologie des Gehörorgans. Panse. — Die Deiters’schen Zellen von Lepus euniculus. Retzius (2) — Entwicklung der Ossicula auditus bei Opossum opossum. Weil. Nase. Anatomie der Nasenhöhle und des Rachens von Vesperugo, Vesper- tilio und Rhinolophus. &rosser (1 u. 2). — Nasengänge von Phocaena communis. Rawitz (2). Zunge. Anatomie der Zunge von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Zungenbein und Zunge von Phocaena communis. Rawitz (2). 21. Athmungsorgane. Entwicklung und Verzweigung des Bronchialbaumes der Lunge von Bos taurus. Justesen. — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge von Sus scrofa domestica, Bos taurus, Canis familiaris, Lepus euniculus, Mus, Equus caballus und Cervus. Linser. — Histologie der Lunge von Bos taurus. Mayr. 22. Blut- und Lymphgefässe. Uebereinstimmung der Monotremen mit den Reptilien in Bezug auf die Beschaffenheit des Herzens, des Gefässsystems und des Gehirns. Sixta (1 u. 2). — Verhalten der Umbilicalarterien bei Mäuse- und Rattenembryonen. Henne- berg (2). — Körpertemperatur der Cetaceen. Guldberg. — Vorkommen kern- haltiger Erythrocyten im normalen Blute beim Hund. Aseeli. — Die Arteria cystica beim Hunde. Billard u. Cavali6. — Chromokrateren von Mus, Cavia cobaya und Lepus cuniculus. Dekhuyzen. — Anatomie des rechten Ventrikels von Didelphis. Devez. — Vergleichende Anatomie der Hirn- u. Rückenmarksarterien bei den Insectivoren, Nagethieren, Dasypus, Carnivoren, Artio- und Perissodactylen. Hofmann. — Capilläre (collagene) Fasern der Milzvenen. Hoehl. — Theorie der Blutdrüsen. Kahane. — Morphologie der Thyreoidea. Livini (2). — Blut- gefässe der Milz von Canis familiaris, Bos taurus, Sus scrofa domestica und Equus caballus. Mall. — Ursprung der Vena cava posterior bei Didelphys virginiana. Mae Clure (2). — Die Blutgefässe der Nebenniere von Mus. Minot (3). —Ueber die I, Mammalia für 1900. 105 Form derkernlosen rothen Blutkörperchen. Myers. — Gefässsystem von Lemur. Patten (1).— Die Gestalt des Herzens bei einigen Säugethieren. Patten (%). — Die Blutcapillaren und rothen Blutkörperchen am Omentum majus bei Cavia cobaya und Lepus cuniculus. Retterer (13). — An den Blutgefässen der grossen Nerven centren (Grosshirn, Kleinhirn, Rückenmark, verlängertes Mark) sind keine Nerven vorhanden. Untersuchungen an Lepus cuniculus, Mus, Cavia cobaya, Canis familiaris und Felis domestica. Rohnstein. — Blutfressende Leucocyten. Rouget. — Ueber die Arterien der Extremitäten. Salvi (1 u. 2). — Der feinere Bau der Hirnarterien bei Equus caballus, Sus serofa domestica, Bos taurus, Lepus cuni- culus und Canis familiaris. Schöppler. — Die circulären Fasern der capillaren Milzvenen. Schumacher. — Abnormes Gefässsystem von Lepus sylvaticus. Slonaker (1). — Entwicklung der Rückenmarksarterien. Sterzi. — Die Arteria pudenda interna bei Cavia cobaya. Zuekerkandl (3). — Der Bronchialbaum der Säuger.' Zumstein. — Vergleichende Anatomie der Kopfarterien. Tandler. 23. Verdauungsorgane und Leibeshöhle. Anatomie von Ovibos moschatus. Lönnberg (1 u. %). — Innere Anatomie des- Moschusochsen. Lönnberg (1). — Anatomie von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Entwicklung des Pancreas bei Ovis aries. Choronitzky. — „Glan- dules pancreatiques‘“, Divertikel am Ductus choledochus bei Mus Embryonen. Debeyre. — Nerven-Verlauf und Endigungen im Oesophagus. Witt. — Der Rücktritt der Gedärme aus dem Nabelstrang in die Bauchhöhle bei Felis domestica. Dexter.— Darmepithel-Wucherungen an Mus-Embryonen. Filimowsky. — Schleim- hautfalte zwischen Eckzahn und 1. Molar bei Affen. Favaro (I u. 2%). — Die Beziehungen zwischen Larynx und Pharynx. Gresser (2). — Vorhandensein normaler Poren zwischen den Lungenalveolen bei Satyrus, Troglodytes, Canis, Mus, Cavia und Lepus. Hansemann. — Die postbranchialen Körper von Camelus im verschiedenen Lebensalter. Herrmann u. Verdun (1, 2 u. 3). — Pancreas- entwicklung. Helly. — Bau und Blutgefässe der Milz von Canis familiaris, Bos taurus, Sus scrofa domestica und Equus caballus. Mall. — Histologie von Milz und Pancreas, von Canis familiaris. Mayr. — Das Gaumenepithel von Felis domestica, Canis familiaris, Mus, Cavia cobaya und Bos taurus. Mercer. — Peritonealepithel von Felis domestica. Miller. — Struktur der Leber bei neu- geborenen Cavia cobaya. Nattan-Larrier (1). — Die feinere Struktur der Zellen des Pankreas, der Parotis, der Schilddrüse bei Canis familiaris. Negri (1 u. 2). — Histologie der Langerhans’schen Inseln von Canis familiaris und Felis domestica. Opie. — Lehrbuch der vergleiehend mikroskopischen Anatomie. @ppel. — Normale und pathologische Anatomie der Thymus von Felis domestica, Lepus euniculus, Cavia cobaya und Mus. Roger u. &hika. — Entstehung der Thyreoidea, Thymus und der verschiedenen Kiemenspaltenderivate bei Arvicola. Rond. — Die Milz und ihre Nerven bei Cavia cobaya. Ruifini. — Vergleichende Anatomie, Histologie und Topographie der Darmzotten der Haus-Säugethiere. Schriever. — Bedeutung der Langerhans’schen Inseln im Pancreas von Cavia cobaya. W. Schulze. — Verdickung der dorsalen Pharynxwand bei Lepus- und Ovis- Embryonen. Staderini (3). 106 Il. Mammalia für 1900. 24. Drüsen. Topographie und Bau der Unterkieferdrüsen (Glandula submaxillaris, Gl. retrolingualis und Gl. sublingualis) von Myoxus muscardinus. Auerbach. — Hautdrüsen der Monotremen. Eggeling. — Die Thysonschen Drüsen bei den Viverriden, bei Castor fiber und Moschus moschiferus sind stets Produkte des Präputiums. Beauregard. — Histologie der Milchdrüse. Bizzozero u. Ottolenghi. — Die Zahl der Nervenfasern der Milchdrüsen während der Lactationsperiode bei Mus. Brun. — Entwicklung der Bauchspeicheldrüse bei Ovis aries. Choron- shitzky. — Haemolymphdrüsen von Ovis aries, Bos taurus, Mus und Canis fami- liaris. Drummond. — Die Rolle des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen bei Canis familiaris, Felis domestica, Cavia cobaya, Mus und Erinaceus europaeus. Garnier. — Die Struktur einiger Drüsenzellen. Golgi (3). — Mammar- organe von Pferd und Esel. Hamburger. — Entwicklung der Mammarorgane bei Mus. Henneberg (1). — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse bei Macacus rhesus, Equus caballus, Sus scrofa domestica, Canis familiaris, Felis domestica, Lepus cuniculus, Cavia cobaya und Mus. Kohn (4). — Die Zungenranddrüsen von Equus caballus, Bos taurus, Ovis aries und Sus scerofa domestica. Lange. — Die Secretion der Parathyreoidea und Thymusläppchen bei Lepus cuniculus und Canis familiaris. Livini (1). — Bau der Glandula infraorbitalis bei Mus. Löwenthal. — Veränderungen der Speicheldrüsen (Submaxillaris und Retro- lingualis) nach Durchschneidung der Chorda tympani bei Canis familiaris. Maximow (5). — Die Lage der Thymusdrüse und Vorkommen von Lymphfollikeln in der Submaxillarisdrüse bei Cavia cobaya. Maziarski. — Regeneration der Thyreoidea nach Verletzungen bei Canis familiaris. Motta-Coco (1). — Die feinere Struktur der Zellen des Pankreas, der Parotis und der Schilddrüse bei Canis familiaris. Negri (1 u. 2). — Ueber die Glandulae buccales und molares. Nicola u. Ricea-Barberis. — Histologie der Harderschen Drüsen von Lepus cuniculus. Taddei. — Ueber die Carotis der Säuger. $wale. — Anlage der Milchdrüsen beim Schwein-Embryo. Parker u. Builer. — Die Glandula molares bezw. infraorbitales von Lepus cuniculus, Sciurus vulgaris, Ovis aries, Bos taurus, und Canis familiaris. Lafite-Dupont. (f). — Nervenendigungen in den Lymphdrüsen. Morandi u. Sisto. — Phascolaretus einereus hat keine Brust-, sondern nur eine Halsthymus. Symington (2). En 25. Harn- und Gesehlechtsorgane. Die Geschlechtsorgane von Bassarieyon alleni. Beddard (3). — Idiozom und Centralkörper im Ovarialeie. Gurwitseh. — Entwicklung der weiblichen Uro- genitalapparate von Myrmecobius fasciatus. Hill (3). — Ontogenese und Phylo- genese der Nebenniere bei Talpa europaea und Lepus euniculus. Aichel (1 u. 2). — Untersuchungen an frischen Epithelien der gewundenen Nierencanälchen bei Lepus cuniculus, Canis familiaris, Bos taurus und Cavia cobaya. Albrecht. » — Bildung von Ureiern und primärfollikelähnlichen Gebilden im senilen Ovarium. Amann. — Urgenitalorgane von Dipus. Armour. — Das Epithel im Nebenhoden einiger Säugethiere und seine secretorische Thätigkeit. Aigner. — Untersuchung über den puerperalen Uterus von Putorius furo. Bauer. — Histologie der Wand der Nierenkanälchen bei Lepus cunieulus, Canis familiaris und Talpa europaea. Boecardi u. €itelli. — Untersuchungen am schwangeren Uterus von Semnopithecus I. Mammalia für 1900. 107 leucoprymnus und Semnopithecus spec. Bolk. — Sekretorische Thätigkeit des - Tubenepithels bei Cavia cobaya. Bouin (1). — Ueber Follikelartresie bei Mus. Bouin (2). — Ueber Graaf’sche Follikel. M.u. B. Bouin. — Ueber das Centrosoma in den Eiern von Lepus. Barberio. — Das Urogenitalsystem am Chiromys mada- gascariensis. Chapmann. — Entwicklung der Gallenblase bei Ovis aries. Chero- nitzky. — Die weiblichen Geschlechtsorgane von Trichechus und Otaria. Cleland. — Anatomie der Niere. Disse. — Verhalten der Zona pellucida zum Ei bei Felis domestica. Ebner. (1). — Histologie und Entwicklung der Nebennieren von Canis familiaris, Felis domestica, Bos taurus, Sus scrofa domestica, Ovis aries und Pithecus. Flint. — Hermophroditismus. Guericolas. — Idiozom und Central- körper im Ovarialei von Cavia cobaya. Gurwitsch (1). — „Sexual-Seasons‘. Heape. — Die Secretion im Nebenhoden; experimentelle Untersuchungen an Mus, Lepus, Cavia und Canis. Henry. — Die weiblichen Geschlechtsorgane von Myrmecobius fasciatus. Hill (3). — Die Urogenitalmuskulatur des Dammes und der Harnblasenverschluss. Kalischer. — Uterus von Macacus rhesus. Keith. — Vergleichende Anatomie und Physiologie der weiblichen Genitalien. Klein. — Regeneration des Eierstocks bei trächtigen und jungen Lepus euniculus. Maximow (2). — Ueber Entstehung der Riesenzellen des Hodens. Maximow (3u. 4). — Die Blutgefässe in der Nebenniere von Mus. Minot (3). — Die Elemente der gewundenen Harncanälchen während des Winterschlafs und während ihrer Funktion bei Arctomys. R. u. A. Monti. — Die feinere Struktur der Epithel- zellen des Nebenhodens und Ovariums bei Canis familiaris. Negri (1 u. 2). — Regeneration des Ovariums bei Lepus cuniculus. Pugnat. — Das Bindegewebe des Hodens von Mus. Regaud (2). — Der feinere Bau des Epithels der gewundenen Harncanälchen von Lepus ceuniculus, Cavia cobaya, Canis familiaris und Felis domestica. Theohari. — Anatomie und Physiologie der Prostata. Walker. — Harnblase von Felis domestica. Steward. III. Uebersicht nach den Arten. Allgemeines über Säugethiere. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen über Säugethiere 1896: Anatomie, Physiologie ete. Wandollek. — Desgl.: Systematik, Biologie und geographische Verbreitung. Matschie (11). — Verwandtschaftliche Beziehungen der recenten Säugethiere zu ihren Vorfahren in der geologischen Vergangenheit. Twrdy. — Marine Säugethiere. Coupin (2). — Lebende Bilder aus dem Berliner Zoologischen Garten. Heck (1). — Lehrbuch der Zoologie. Teil 1: Säugetiere. Sehmeil. — Catalogus Mammalium europaeorum. Schulze. — Die ästhetische Beurteilung der Säugethiere. Möbius. — Gesamtregister der, die Forstzoologie be- treffenden Arbeiten. Tharandter forstliches Jahrbuch 1900. Primates. Durch das Foramen mentale der Affen zieht sich ein Endast der Art. lingualis. Bertelli. — Ueber die Extremitäten. Bloch. — Maasse der Hände und Finger. Linienzeichnung der Tastballen. Fere (1). — Schleimhautfalte zwischen Eekzahn und 1. Molar. Favaro (I u. 2). — Die Sprache der Affen. Garner. 108 I Mammalia für 1900, — Vorhandensein eines Nervenplexus und eingestreuten Ganglienzellen im Uterus. Keiffer. — Der Descensus testiculorum. Franke. Simiae. Die neueste Litteratur über die ausgestorbenen Anthropomorphen. Schlosser (4). Pithecanthropus ereeius. Als Bindeglied zwischen Mensch und Affe. Schiesser (4). Simia satyrus. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Anatomie Primrose (1 u. 2). — Beschreibung des Schultergelenkes. Bugnion. — Pupillen verengernde und erweiternde Centren in den hinteren Theilen der Hemi- sphärenrinde. Bechterew (1). — Ueber die Poren zwischen den Lungen- alveolen. Hansemann. — Rudimentäres zahnähnliches Gebilde zwischen dem letzten Praemolar und dem ersten Molar. Duckworth u. Fraser. — Histologie und Entwicklung der Nebennieren. Flint. Anthropopithecus troglodytes. Eintheilung und Nomenclatur, Zoogeographie der einzelnen Arten; osteologische Untersuchungen am Schädel, Vergleich mit dem Gorilla-Schädel. Matschie (2%). — Beschreibung des Schultergelenkes. Bugnion. — Vorhandensein von Poren zwischen den Lungenalveolen. Hanse- mann, Gorilla. Rudimentäres zahnähnliches Gebilde zwischen dem letzten Praemolar und dem ersten Molar. Duekworth u. Fraser. — Untersuchungen am Schädel, Vergleich mit demChimpansen-Schädel. Matschie (2). — @. savagei. Fötus. Duck worth. Pliopithecus. Fundortsangaben. Schlosser (4). Hylobates lar. Geographische Verbreitung in China. Marshall. — H. concolor. Identisch mit H. nasutus u. H. hainamus, N. ©. Borneo. Pousargues. — H. syndactylus. Auf Sumatra beschränkt. Pousargues. — Anatomie des Gehirns. Beddard (2). — H. muelleri. Kommt nur im S.O. von Borneo vor. Pousargues. — H. funereus. Von der Insel Solo. Pousargues. — H.leueiscus. Im N.O. von Borneo. Pousargues. — Anatomie. Chapmann. — H.javanicus. Auf Java beschränkt. Pousargues. — H. pileatus. Von Hainan, China. Pou- sargues. — H.nasutus. Identisch mit H. concolor u. H. hainanus, Tonkin. Pousargues. — H.hainanus. Von Hainan. Pousargues. — H.siamanga. Die ersten Entwicklungsstadien. Selenka (1). — H.rafflesii. Die ersten Ent- wicklungsstadien. Selenka (2). Cercopithecidae. Lophopithecus femoralis. Morphologie. Carruecio (3). Semnopitheeus. Morphologie des Siebbeins.. Paulli (1 u. 2%). — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternocleidomastoideus. Streissier. — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — S. presbytes. Entwicklung der Lymphknötchen im Blinddarm. Kollmann (2). — S. nasicus. Die ersten Entwicklungsstadien. Selenka (1). — S. spec. Untersuchungen . am schwangeren Uterus. Belk. — S. leucoprymnus. Untersuchungen am schwangeren Uterus. Bolk. Colobus ( Procolobus) kirki. Geographische Verbreitung. Matschie (7). — €. (Pilio- colobus) preussi spee. nov. von Nordkamerun. Beschreibung des äusseren Habitus. Matschie (7). — €. (P.) gordonorum spee. nov. von Uhehe, im Süden D.-Ost-Afrikas. Beschreibg. Matsehie (7). — ©. (P.) ferrugineus. Von Sierra Leone und Liberia. Matschie (3). — ©. (P.) pennanti identisch mit ©. ferrugineus. Geogr. Verbreitung. Matsehie (9). — ©. (P.) temminkt. Von Gambia. Matschie (?). — (©. tholloni. Geographische Verbreitung. I. Mammalia für 1900. 109 Maischie (7). — (©. foai spec. nov. vom Tanganjica-See. Beschreibung. Pousargues (2). — Geographische Verbreitung. Matschie (9). — C. satanas. Ausrottung. Prometheus XI, 31—32. — C. caudatus. Vom West-Abhang des Mt. Kenya, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — C. abyssinieus occi- dentalis. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). — (. a. poliurus subspec. nov. Vom Omo-River, nördlich vom Rudolph-See; Beschreibung. Thomas (21). Cercopithecus (Rhinostictus) nicticans. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Watschie (3). — €. rufoviridis. Von Juba, Webi Dawa und Omo-River, Nordost-Afrika. Thomas (21). — €. (Mona) albigularis. Von Nairobi, 8-10 000 Fuss, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (26). — €. (M.) omensis spee. nov. Von Mursu am Omo River, Nordost-Afrika. Beschreibung, Angabe von Schädelmaassen. Thomas (21). — €. (M.) centralis spec. nov. Von Uganda. Neumann. C. (Pogonocebus) neglectus. Vom Omo-River, Nordost-Afrika. Thomas (21). Oercocebus chrysogaster spee. nov. aus dem Kongogebiet. Beschreibung. Ly- dekker (5). — (©. hagenbecki spec. nov. aus dem Kongogebiet. Beschreibung. Lydekker (6). — ©. (Semnocebus) albigena rothschildi subspee. nov. Aus dem Kongoland. Beschreibung. Lydekker (6). — €. (S$.) a. johnstoni subspee. nov. vom Tanganyika-See. Beschreibung. Eydekker (6). COynomolgus cynomolgus. Die ersten Entwicklungsstadien. Selenka (1). — C. pumilus spec. nov. Von den Tambelan Ids. Beschreibung. Miller (25). — Entwicklung der Placenta. Kollmann. Macacus. Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Die Neu- roglia des Corpus callosum. Capobiance (2). — Uterus. Keith. — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (1). — Entwicklung der Placenta. Kollmann (1). — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternocleidoma- stoideus. Streissler. — Ana omie der Augenmuskulatur. Corning. Innuus. Vergleichende Osteologie des Schultergelenks. Ludkewitch. Macacus (Innuus) inwus. 130 Individuen befinden sich z. Zt. noch auf Gibraltar. Selater (3). — M. spec. Knochenreste von Mauritius. Forsyth Major (5). — M. yokoensis spee. nov. von Yoko, Japan. Beschreibung. Maischie (3). Papio. Anatomie des Riechcentrums. Zuckerkandl (4). — P. cynocephalus. Nervenendkörperchen im subkutanen Bindegewebe. Crevatin (1). — P. doguera.. Vom Omo-River, Nordost-Afrika. Thomas (21). Cebidae. Alouata nigra. Von Südost-Peru. Allen (%). Ateles. Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (% u. 3). Lagothrix. Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). Callitrichidae. Callithrix cuprea leucometopa suhspee. nov. von Ecuador, Latorre. Hapale. Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). Prosimiae. Megaladapidae. Megaladapis brachycephalus spee. nov. Aus dem Plei- stoeän von Madagaskar. Lorenz - Liburnau. — M. dubius spee. nov. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Lorenz-Likurnau. — M. madagascariensis. Aus dem Pleistocän von Ambolisatra, Madagaskar. Grandidier (1). — Be- 110 I. Mammalia für 1900, schreibung der Zähne im Vergleich zu andern Arten. Forsyth Major (tk u. 2). — M. filholi spec. nov. aus dem Pleistocän von Ambolisatra, Madagaskar. 6randidier (1). — M. insignis spee. nov. Beschreibung von Kieferfragmenten und Zähnen. Forsyth Major (1). — Beschreibung der Zähne im Vergleich zu andern Arten. Forsyth Major (2). — Woodward (2). Mesoadapis gen. nov. Lorenz-Liburnau 1909. — NM. destructor spec. nov. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Lorenz-Liburnau. — Identisch mit M. insignis. F. Major (2). Peloriadapis gen. nov. Grandidier 1899. —' P. Edwardsii spec. nov. aus dem Pleistoeän von Andrahomana, Madagaskar. 6Grandidier (1). Thaumastolemur grandidieri. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). Lemwuridae. Dinolemur grevei. Aus dem Pleistocän von Madagascar. Grandidier (1). Palaeopropithecus gen. nov. Grandidier 1899. — P. ingens spec. nov. Aus dem Pleistocän von Ambolisatra, Madagaskar. Grandidier (1). Propithecus verreauxi spee. nov. aus dem Pleistocän von Madagaskar. 6Gran- didier (1). Bradylemur gen. nov. Grandidier 1899. — B. robustus spee. nov. Aus dem Pleistoeän von Ambolisatra, Madagaskar. Grandidier (1). — B. (Archaeo- lemur) bastardi spee.noev. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Gran- didier (1). — Lophiolemur edwardsi. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). — Beschreibung der Zähne im Vergleich zu andern Arten. Forsyth Major (2). Nesopithecus roberti. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). Protoindris gen. nov. Lorenz-Liburnau 1900. — P. globiceps spee. nov. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Lorenz-Liburnau. Globilemur flacourti. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). — Forsyth Major (2). Hadropithecus gen. nov. Lorenz-Liburnau 1960. — H. stenognathus spec. noV. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Lorenz-Liburnau. — Beschreibung der Zähne im Vergleich zu andern Arten. Forsyth Major (2). Pithecodon gen. nov. Lorenz-Liburnau 1900. — P. sikorae spec. nov. Aus dem Pleistoeän von Madagaskar. Lorenz-Liburnau. Lemur. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Gefässsystem. Patten (1). — Morphologie des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — L. intermedius. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). — L. insignis. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). — L. spec. Fossil von Mada- gaskar. F. Major (2). — L. catta. Anatomie des Riechcentrums. Zueker- kandi (4). — L. varius. Anatomie des Riechcentrums. Zuckerkandl (4). — L. coronatus. Anatomie des Riecheentrums. Zuckerkandl (4). Palaeochirogalus gen. nov. Grandidier 1899. — P. jullyi spee.nov. Aus dem Pleistocän von Madagaskar. Grandidier (1). Chiromyidae. Chiromys madagascariensis. Nervensystem, Muskeln, Viscera, Aorta, Larynx, Urogenitalsystem. Chapmann. — Anatomie. Zueker- kandl (1). Nyeticebidae. Nyecticebus tardigradus. In medizinischer Beziehung bei den Malayen. Ridley. I. Mammalia für 1900. I Stenops gracilis. Morphologie des Siebbeins. Paulli (1 u. 2%). — Ueber das Os planum. Maggi (2). Galago galago. Südöstlich vom Stephanie-See, Galla-Land. Thomas (21). Chiroptera. Untersuchungen am Eierstock. Hahn. — Von Calvados. Letaeg. — Mono- graphie ungarischer Chiropteren. Mehely. — Fledermäuse von Nord-Irland. Patterson (5). — Neue Species und Subspecies von Afrika. Seabra (3). Pteropodidae. Pteropus. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — P. lepidus spec. nov. Von den Tambelan Ids. Beschreibung. Miller. Roussettus (Pterocyon) stramineus. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (17). — R. amplexicaudatus. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (17). Oynopterus sphinx. Von Nan, Siam. Bonhote (3). Cephalotes aello spec. nov. von Milne Bay, Südost-Neu-Guinea. Beschreibung des äusseren Habitus, Körper- und Schädelmaasse. Thomas (4). Microchiroptera. Verzeichniss der im National-Museum zu Lissabon befindlichen Arten. Seabra (1). Rhinolophidae. Rhinolephus. Anatomie der Nasenhöhle und des Rachens. Grosser (1). — Anatomie des Riechcentrums. Zucekerkandl (4). — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (% u. 3). — Orientirungsvermögen. Rollinat u. Trouessart. — R. achilles spec. nov. Von den Key Islands. Be- schreibung des äusseren Habitus. Thomas (1). — R. minutus spec. nov. Von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — R. ferrumequinum. Untersuchungen am Schädel. Maggi (3). Hipposiderus tridens. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (1%). — H. barbensis spec. nov. Von St. Barbe-Id. Beschreibung. Miller (25). Nyceteridae. Megaderma gigas. Von Australien. Waite (2). — M. (Lavia) frons. Von Roseires am blauen Nil (1600 Fuss). de Winton (1). Nyeteris thebaica. Von Myba, Südwest-Arabien. Thomas (17). Vespertilionidae. Plecotus auritu. Von Elgin. W. Taylor (l). — P. foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). Vespertilio. Anatomie des Gehirns. Ärnbäck-Christie-Linde. Anatomie der Nasenhöhle und des Rachens. Grosser (2). — Morphologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Anatomie des Riecheentrums. Zucker- kandl (4). — Zellenanastomosen im Bulbus olfactorius. Crevatin (2). — Anatomie der Nasenhöhle und des Rachens. Grosser (1). — Orientirungs- vermögen. Rollinat u. Trouessart. — Anatomie des Musculus eueularıs und M. sternocleidomastoideus. Streissier. Scotophilus pachyomus siehe Miller (13). Vespertilio arge. Von Sao Joao, Brasilien. Schädel. Rehn (1). — V. murinus. Untersuchungen am Schädel. Maggi (3). Pterygistes maximus = Large Noctule Bat. Miller (14). Pipistrellus abramus. Von Nan, Siam. Bonhote (3). — P. leisleri. Von Irland. Barret-Hamilton (9). — Von Co. Wexford. Moffat (2). — P. mimusculus spee. nov. vom Mount Coffee, Liberia, Beschreibung. Miller (26). — P. kuhli. Von Nan, Siam. Bonhote (3). 112 I. Mammalia für 1900. Seotophilus schlieffenei. Von Jimel, Sheikh Othman und Lahej, Südwest-Arabien, Thomas (17%). — .S. castaneus. Von Nan, Siam; Angabe von Körpermaassen. Bonhote (3). — S. nigrita. Von Bilo, Abessinien (5500 F.). de Winton (1). Lasiurus pfeifferi = Gundlach 1861. Allen (8). — L. blossevillü = Cuban Red Bat. Miller (#1). — L. pallescens. Von Columbien. Allen (4). Tompeas gen. nov. Gerrit Miller 1900. — T. ravus spec. nov. von Yayan (1000 m), Cajamarca, Peru; Beschreibung des äusseren Habitus, des Schädels und Gebisses (Zahnformel). Abb. des Kopfes von der Seite im Vergleich zu Rhogeessa tumida. Gerrit Miller (2). M yotis nattereri. Von Co. Autrim. Paiterson (7). — M. blythii siehe Miller (12). — M. mystacinus. Von Co. Down, Irland. Patterson (1). — M. spec. Von Südost-Peru. Allen (%). — M. californicus pallidus subspec. nov. von Cali- fornien; Beschreibung des äusseren Habitus. Stephens. — M. nigricans. Von Columbien. Allen (4). — Identisch mit Vespertilio concinnus. Miller (8). — M. nesopolus spee. nov. von Curagao. Beschreibung. Miller (6). Kerivoula harrisoni spee. nov. Von Walamo, zwischen dem Suai- und Margeritha- See, Nordost-Afrika (6700 Fuss); Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körpermaassen. Thomas (21). Noctilionidae. Emballonura anambensis spec. nov. von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). Saccopteryx bilineata. Von Columbien. Allen (4). — S. leptura. Von Columbien. Allen (4). Peropteryx canina. Von Columbien. Allen (4). Thaphozous perforatus. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (17). Rhinopoma microphyllum. Von Myba, Südwest-Arabien. Thomas (17). Molossus pygmaeus spec. nov. von Curagao. Beschreibung. Miller (1%). Promops affinis spee. nov. Von Columbien, Santa Marta-Region; Beschreibung. Allen (4). — P. milleri spee. nov. Von Guayabamba (2000 m) Peru. Be- schreibung. Allen (4). — P. nanus spec. nov. von Bogava (250 m), Chiriqui, Panama. Ausführliche Beschreibung des äusseren Habitus, des Schädels und der Zähne; Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Miller (1). N yetinomus anchieta spec. Nov. von Angola. Beschreibung. Seabra (1). — N. brunneus spee. nov. von Angola. Beschreibung. Seabra (1). — N. bocagei spec. nov. von Angola. Beschreibung. Seabra (1). — N. spec. Von Südost- Peru. Allen (%). Mormopterus whitleyi spee.nov. von Benin, West-Afrika. Beschreibung des äusseren Habitus, Zahnformel. Abb. des Kopfes von der Seite und von oben. Scharff (1). Natalidae. Natalus tumidirostris spec. nov. von Curagao. Beschreibung. Miller (17). Thyroptera tricolor. Von Columbien. Allen (4). Phyllostomidae. Mormoops. Vorkommen in den Vereinigten Staaten. Mearns (2). — M. intermedia spee. nev. von Curagao. Beschreibung. Miller (17). Dolichophyllum macrophyllum. Von Columbien. Allen (4). Ohrotopterus auritus. Von Columbien. Allen (4). Mieronycteris megalotis. Von Columbien. Allen (4). — M. hypoleuca spec. noV. Von Bonda, Columbien. Beschreibung. Allen (4). — M. brachyotis siehe Miller (10). — M. microtis siehe Miller (10). Il. Mammalia für 1900 113 Trachyops eirrhosus. Von Columbien. Allen (4). Phyllostoma hastatum. Von Columbien. Allen (4). Hemiderma brevicauda. Von Columbien. Allen (4). Glossophaga soricina longirostris. Von Columbien. Allen (4). — @. elongata spec. nov. von Curagao. Beschreibung. Miller (6). Monophillus portoricensis spee. nov. von Porto Rico. Beschreibung. Miller (20). — M. plethodon spee. nov. von Barbados. Beschreibung. Miller (20). — M. clinedaphus spec. nov. Beschreibung. Miller (20). Leptonycteris curasoae spec. nov. von Curagao. Beschreibung. Miller (6). Lichonyeteris obscurus. Von Suriname, Niederl. Guiana. Miller (15). Uroderma bilobatum. Von Sao Joao, Brasilien. Schädel. Rehn (1). Von Co- lumbien. Allen (4). Arctibeus palmarum. Von Columbien. Allen (4). Dermanura eva. Von Westindien. Schädel. Rehn (1). Vampyrops dorsalis spec. nov. von Paramba, Nord-Ecuador. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — V. vittatus. Von Columbien. Allen (4). Chiroderma jesupi spec. nov. von Cacagualito, Columbien. Beschreibung. Allen (4). Sphaeronycteris toxophyllum. Von Peru. Schädel. Rehn (1). Desmodus rufus. Von Columbien. Allen (4). Diphylla ecaudata. Von Columbien. Allen (4). Insectivora. Vergleichende Anatomie der Hirn- und Rückenmarksarterien. Hofmann. — Der Descensus testiculorum. Frankl. Galeopithecidae. Galeopithecus. Flugvermögen. Döderlein. — Mor- phologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (I u. 2). Tupaiidae. Tupaja ferruginea belangeri. Von Nan und Chingmai, Siam. Bonhoie (3). — T. bunoai spec. nov. von den Tambelan-Ids. Beschreibung. Miller (25). — T. chrysomalla spec. nov. von den Anambas-Ids. Beschreibung. Miller (25). — T. sordida spee.nov. von Tioman - Id. Beschreibung. Miller (25). Macroscelidae. Macroscelides boranus spec. nov. Von Mega, südöstlich vom Rudolf-See (4500 Fuss). Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körpermaassen. Thomas (21). Erinaceidae. Die Igel des russischen Reiches. Satunin (3). — Wider- spruch gegen die von Barret-Hamilton aufgestellten Subspecies mit 3 Schädel- skizzen. Lönnberg (5). Erinaceus europaeus typicus. Verbreitungsgebiet: Skandinavien. Barret- Hamilton (2). — Anatomie des Gehirns. Bischoff. — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Beschaffenheit der Füsse. Orr. — Moifat. — O’Connell. Die Zahl der Muskelfasern beträgt 4—5. Baum. — Die Rolle des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen. Garnier. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Ueber Spermatocyten. Regaud (12). — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternocleido- mastoideus. Streissler. — Erinaceus europaeus occidentalis subspee. nov. Verbreitungsgebiet: Britische Inseln (mittleres West-Europa ?). Beschreibung des äusseren Habitus. Körper- und Schädelmaasse von 4 Individuen. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. BA, IL H.1. (1.) 8 114 I. Mammalia für 1900. Barret-Hamilton (2). — E. europ. hispanicus subspec. nov. Spanien. Körper- und Schädelmaasse von 4 Individuen. Beschreibung des äusseren Ha- bitus. Barret-Hamilton (2). — E. europ. italicus subspee. nov. Italien, Schweiz. Beschreibung des äusseren Habitus. Körper- und Schädelmaasse von 5 Individuen. Barret-Hamilton (2). — EZ. europ. concolor. Bisher bekannt von Trabezunt und dem Libanon. Vergleich mit E. eur. typieus. Barret-Hamilton (2). — E. europ. roumanicus subspeec. nov. Rumänien. Be- schreibung des äusseren Habitus, Körper- und Schädelmaasse von 2 Indi- viduen. Barret - Hamilton (2). — E. europ. consolei subspee. nov. von Sizilien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Barret-Hamilton (2). — E. europ. sibiricus. Verbreitungs- gebiet: Sibirien. Barret-Hamilten (2). — EZ. europ. dealbatus. Verbreitungs- gebiet: China. Barret-Hamilton (2). — E. europ. amurensis. Verbreitungs- gebiet: Amurgebiet. Barret-Hamilton (2). Soricidae. Sorex. Anatomie des Gehirns. Aernbäck-Christie-Linde. — S. pygmaeus. Zum ersten Mal in der Schweiz gefunden. Fatio. — Von Shropshire. Forrest (2). — S. minutus. Von Worcestershire. S$teele-Elliot. — Von Berks. Noble. — Warner. — S. intermedius. Von Carnalia. Sordelli (2). — 5. gracılis spec. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (I). — S. gracilis foss. Aus einem Steinbruch bei Baranya, Ungarn. Papp. — S. personatus. Von der Prince Edward Insel. Young. — $. personatus arcticus subspee. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). S. alas- censis shumaginensis subspec. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — 5. navigator alascanus subspee. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — 8. hoyi. Von der Prince Edward Insel. Young. — S. tundrensis spec. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). Blarina brevicauda. Von der Prince Edward Insel. Young. Neomys fodiens. Lebensweise. Grant. Myosorex muricauda spee. nov. von Mount Coffee, Liberia. Miller (26). Örocidura gibberodon foss. Aus einem Steinbruch von Baranya, Ungarn. Papp. — (. spec. Vom West-Abhang des Mt. Kenya, 8—10 000 Fuss, Britisch- Ost-Afrika. Thomas (20). — (©. lignicolor spec. nov. von Ost-Turkestan. Miller (21). Talpidae. Talpa europaea. Phylogenese und Ontogenese der Nebenniere. Aichel (1 u. 2). — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Histologie der Wand der Nierenkanälchen. Bocecardi u. Citelli. — Nerven- endkörperchen im subkutanen Bindegewebe. Crevatin (1). — Entwicklung der Lymphknötchen im Blinddarm; Entwicklung der Milz und des Pancreas. Kollmann (2%). — Abnorm gefärbtes Exemplar. Lomnicki. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternocleidomestoideus. Streissler. — Greifft Hühner an. Hennicke (1). — Irrthümlich zugeschriebene Schäden. Hornung. — Farbenabänderung Forrest (1). — Maulwurfsbau. Ressinsky. — Varietäten. Grabblam. — Fox. — T. spec. foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Sehlosser (1). Scalops aquaticus. Auge. Slonaker (2). Cenietidae. Microgale brevicaudata spee. nov. von Madagascar. Beschreibung Grandidier (3). I. Mammalia für 1900. BI er Carnivora. Vergleichende Anatomie der Hirn- und Rückenmarksarterien. Hofmann — Reste aus dem Kesslerloch. Nüesch. — Der Descensus testiceulorum. Frankl. — Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. Oxyaenidae. Oxyaena lupina. Beschreibung des Skelets. Zahnformel. Osborn (6). Patriofelis ferox. Beschreibung des Skelets. Zahnformel. Osborn (6). Ursidae. Thalassarctus maritimus. Lebensweise. Koeitlitz. Ursus spelaeus. Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kramberger. — Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Aus dem pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. — Aus dem Dürrloch b. Schwaig- hausen. Sehlosser (1). — Reste aus dem alten Phönizien. Zumoffen. — Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — Von Bosnien. Grimmer. — Reste aus einer Höhle in Baden bei Wien. Calliano. — Aus einer Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sallustien. — Aus dem Pleistocän Belgiens. Rutot. — U. arctos. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (# und 2). — Ehemaliges Vorkommen im Königreiche Sachsen. Berge. — 29 Stück 1898 in österreichischen Kronländern erlegt. S. Abschuss. — Anatomie des Musculus eucularis und M. sternocleidomastoideus. Streissler. — In Östpreussen ausgestorben. Ehmke. — Verbreitung in China. Marshall. — U. arctos foss.. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — Reste aus einem Torfmoor von Dallerup in Dänemark. Finn. — U. ibetanus. Geographische Verbreitung in China. Marshall. — U. (Danis) horribilis. Veränderungen in der Lebensweise. Zool. Garten XLI, 154—156. — All- mählige Vernichtung. Schäff (1). — U. (Euarctos) procerus spec. nov. Fossil vom Ohio. Miller (4). — U. (E.) americanus. Von der Prince Edward Insel. Young. — Allmählige Vernichtung. Schäff (1). — U. (Helarctos) böckhi. Aus den Ligniten von Baroth Köpecz. Schlosser (3). Ailuropus melanoleueus. Geographische Verbreitung in China. Marshall. — Parailurus anglicus. Aus den Ligniten von Baroth Köpecz. Schlosser (3). Procyonidae. Bassaricyon alleni. Anatomie. Beddard (3). Nasua nasua. Von Südost-Peru. Allen (%). Procyon pallidus spec. nov. von Californien. Beschreibung. Merriam (2). Mustelidae. Meles taxus fos. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — M. taxus. Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). — Morphologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). Mellivora rate. Von Habil, Südwest-Arabien. Thomas (17). Helietis personata. Von Nan, Siam. Bonhote (3). Conepatus zorilla spec. nov. von Eten, Peru. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper und Schädelmaassen. Thomas (5). — (©. inca spee. nov. von Callao und Surco in Peru. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (8). Gulo borealis foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Sehlosser (1). — @. borealis. Ehemaliges Vorkommen im Königreich Sachsen. Berge. — Geo- graphische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). gr 116 I. Mammalia für 1900. Galictis barbara typicus. Von Süd-Amerika. Vergleich mit den 3 neuen Sub- species. Thomas (2). — @. barbara senex subspee. nov. Von Hacienda Tortugas, Jalapa, Vera Cruz. Beschreibung. Thomas (2). — @. b. biologiae subspee. nov. Von Caloverora, Veragua, Panama und von Costa Rica. Beschreibung. Thomas (2). — @. b. trinitatis subsp. nov. Aus dem Caroni- District der Insel Trinidad. Thomas (2). Lyncodon patagonicus foss. Reste aus der Eberhardt Höhle von Ultima Esperanza. Woodward. Mustela. Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — M. martes foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Scehlosser (1). — M. martes. Von Argyll- shire. Buckley. — Von Cleveland. T. H. Nelson. — Biologie. Hocke. — Trächtigkeitsdauer. Coceks. — M. sylvatica. Von Nord-Irland. Patterson (2). Von Co. Londonderry. Patterson (3). — M. zibellina. Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). — Allmählige Ver- nichtung. Sehäff (1). — M. americana. Von der Prince Edward Insel. Young. — M. americana actuosa subspee. nov. von Alaska. Beschreibung. Osgood (2). Lutreola lutreola. Von Ostpreussen. Ehmke. — Allmähliges Aussterben. Sehäff. — L. vison. Von der Prince Edward Insel. Young. — L. vison ingens subspee. nov. von Alaska. Beschreibung. Osgood (2). Putorius putorius. Fängt und frisst Fische. Schauenburg. — P. furo. Unter- suchungen über den puerperalen Uterus. Bauer. — P. (Arctogale) nivalis typicus. Arktisches und subarktisches Europa. Barret-Hamilton (1). — — Die Grösse nimmt nach Norden zu immer mehr ab. Lönnberg (4). — P. (Arct.) vulgaris. West- und Mittel-Europa. Körper- und Schädelmaasse. Barret-Hamilton (1). — Fängt und frisst Fische. Schauenburg. — P. (Arct.) italicus subspec. nov. von Grezzana, Italien. Beschreibung. Körper- und Schädelmaasse. Barret-Hamilton (1). — P. (Arct.) ibericus subspeec. nov. von Sevilla, Spanien. Beschreibung. Körper- und Schädelmaasse. Barret- Hamilton (1). — P. (Arct.) nıömidus, Marokko. Barret-Hamilton (1). — P.(Arct.) boccamela. Sardinien. Barret-Hamilton. (1). — Von Marsala, Sizilien und Algier. — P. (Arect.) siculus subspee. nov. Beschreibung. Körper- u. Schädelmaasse. Barret-Hamilton (1). — P. (Arct.) africanus. Aegypten und Malta. Körper- u. Schädelmaasse. Barret-Hamilton (1). — P. (Arct.) caucasicus subspee. nov. Aus dem Kaukasus und Kleinasien. Beschreibung. Körper- und Schädelmaasse. Barret-Hamilten (1). — P. (Arct.) pallidus subspec. nov. von Afghanistan und Ferghana. Beschreibung. Schädel- maasse. Barret-Hamilton (1). — (P. Arect.) stoliczkanus. Von Yarkand, Ost-Turkestan. Barret-Hamilton (1). — P. (Arct.) ? subpalmatus. Von Aegypten. Barret-Hamilton (1). — P. ermineus. Weissgestreiftes Exemplar im Mus. zu Leyden. Jentink (1). — P. allegheniensis spec. nov. von West- Pennsylvanien. Beschreibung. Rhoads. — P. rixosus escimo subspee. noV. von Alaska. Beschreibung. Stone (1). Lutra vulgaris. Tabellarische Zusammenstellung von Gewicht und Länge. Lang- kavel (1). — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternocleidomastoideus. Streissier. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Von ÖOst- preussen. Ehmke. Lebensweise. Schauenburg. — L. canadensis. Von I. Mammalia für 1900. a7 der Prince Edward Insel. Young. — L. paranensis. Siehe Nehring (12). — L. brasiliensis. Im Berliner Zoologischen Garten. Nehring (14). Canidae. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Canis familiaris. Untersuchungen an frischen Epithelien der gewundenen Nieren- canälchen. Albrecht. — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2? u. 3). — Vorkommen kernhaltiger Erythrocyten im normalen Blute. Aseoli. — Veränderung der Form der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. %). — Die Spinalganglienzellen gehören dem Sympathicus zu. Barbieri. — In der hinteren Wurzel der 5., 6. und 7. Lumbal- und Sacralnerven befinden sich vasomotorische Fasern. Bayliss (1 u. 2). — Histologie der Nierenkanälchen- wand. Boceardi u. Citelli. — Die respiratorischen und Herzhemmungs- fasern im Wurzelgebiet des 9., 10. u. 11. Cranialnervs. Cadmann. — Die Neuroglia des Corpus callosum. Capobianco (2). — Der Bau der Pons und der Oblongata im Vergleich zu Trichechus und Phoca. Dräseke. — Haemo- Iymphdrüsen. Drummond. — Histologie und Entwicklung der Nebennieren. Flint. — Die Rolle des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen. Garnier. — Veränderungen der Rindenzellen nach Ermüdung. Guerrini. -— Vorhandensein normaler Poren zwischen den Lungenalveolen. Hanse- mann. — Das Bindegewebe in der eatten Muskulatur. Henneberg (3). — — Ueber die Secretion im Nebenhoden. Henry. — Untersuchungen an wachsenden Eiern aus dem Ovarium neugeborener Individuen. Holmgren. — Die sympathischen Ganglienzellen. Huber (1). — Verhältniss der Clasma- tocyten zu den Mastzellen. Jolly (2). — Plasmazellen im Omentum majus. Jolly (4). — Vorhandensein eines Nervenplexus mit eingestreuten Ganglien- zellen im Uterus. Keiffer. — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (1). — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Entwicklung der Glandulae molares. Lafite-Dupont (1). — Pilomotorische Reflexe in den präganglionären Fasern des Sympathicus. LBangley (2). — Experimentelle Untersuchung am N. lingualis. Lener. — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Verlauf der Herznerven. Lomakina. — Der Hund im Altertume. Löbe. — Die Struktur des Zellleibes der Spinalganglien- zellen. Martinotti u. Tirelli (2). — Veränderungen der Speicheldrüsen nach Durehschneidung der Chorda tympani. Maximow (5). — Histologie von Milz und Pancreas.. Mayr. — Gaumenepithel. Mercer. — Regeneration der Thyreoidea nach Verletzungen. Motta-Coco (1). — Die feinere Struktur der Zellen des Pancreas, der Parotis, der Schilddrüse, sowie der Epithelzellen des Nervenhodens und Ovariums. Negri (1 u. 2). — Spinalganglienzellen ohne Centrosoma. Nelis. — Histologie der Langerhans’schen Inseln. Opie. —- Histologie der thätigen Milchdrüse. ®ttolenghi. — Ueber Spermatocyten. Regaud (12). — Ueber die Zellen des Säulen- und grossblasigen Knorpels der Epiphysen. Retterer (9). — Es sind keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren vorhanden. Rohnstein. — Ueber das Knorpelfett. Sacerdotti (3). — Markhaltige Nervenfasern. Sala. — Der feinere Bau der Hirnarterien. Schöppler. — Die Nerven des Tastballens.. Siameni (}). — Ueber Nervenenden in der Selera. Smirnew (1). — Motorische Nerven- enden in den Herzmuskeln. Smirnoew (2). — Verhalten bei Injektionen 118 I. Mammalia fir 1900, von Giften. Stassano. — Anatomie des Musculus cucularis und M . sterno- cleidomastoideus. Streissler. — Der feinere Bau des Epithels der gewundenen Harnkanälchen. Theohari. — Ueber Nervenendigungen im Central-Nerven- system. Turner u. Hunter. — Ueber die Held’schen Acusticuskelche. Vincenzi. — Einfluss der Narkose auf die Struktur der Ganglienzellen. Wright. — Der feinere Bau des Ischiadicus. Wynn. — Anatomie des Riecheentrums. Zuckerkandl (4). — Die Dressur. Zborzill. — Der Hund und seine Rassen. 4. Bd. Megnin. — Buch vom gesunden und kranken Hunde. Hoffmann. — Anatomie u. Leben. Laur. — Deutsches Hunde- Stammbuch XXI. — Oesterreichisches Hunde-Stammbuch XVII. — (. jamiliaris X Vulpes vulpes. Angeblicher Bastard von Worcestershire. Poeock (1). — (©. palustris. Aus dem Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — (©. matris optinae. Aus dem Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — ©. dingo. Allmählige Vernichtung. Sehäff (1). — C. lupus foss. Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — ©. lupus. Ehemaliges Vorkommen im Königreich Sachsen. Berge. — 45 Stück 1898 in den österreichischen Kronländern erlegt. S. Abschuss. — In Hartigs- walde in Ostpreussen erlegt. Wild u. Hund, 202. — Nützliches Auftreten im Nordwesten Russlands. Mayr. — (. occidentalis albus. Biologische Notizen. Southwell. — ©. pallipes. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (17). Canis (Thos) aureus. Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). Canis (Thos) eruesemanni spee. nov. aus dem Menam-Gebiet. Beschreibung. Matschie (5). Canis (Cerdocyon) sechurae spee. nov. aus der Ebene von Sechura, Nordwest-Peru; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Schädelmaassen. Thomas (3). Nyetereutes procynoides. Biologie, Jagd und Fang. @use. — Geographische Verbreitung; Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). Vulpes vulpes. Schädliehkeit. Degener. — Als nützliches Thier im Nordwesten Russlands. Mayr. — Als Fischräuber. Sehauenburg. — Verkümmerung der Tibia. Steuer. — Allmähliges Verschwinden in Co. Autrim. Patterson (8). — Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. &6reve (3). — V. vulpes foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (I). — Aus den Erdelyer Höhlen in Ungarn. Papp. — V. corsaec. Biologie, Jagd und Fang. — Guse. — Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russ- ‚land. Greve (3). — V. melanotus. Biologie, Jagd und Fang. Guse. — Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. &Greve (3). — V. leucopus. Von Sheikh Othman und Wadi Bilik, Südwest-Arabien. Thomas (17). — Geographische Verbreitung, Nahrung, Jagd in Russland. Greve (3). — V. lagopus foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — V. fulvus. Von der Prince Edward Insel. Young. — Von Virginia. Beschreibung. Vergleich mit V. vulpes. Merriam (4). — V. macrourus. Vom Salt Lake Valley, Utah. Beschreibung. Merriam (4). — V. necator spee. nov. von Whitney Meadows, Californien (9500 Fuss). Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Merriam (4). — V. cascadensis spee. NOV. vom Trout Lake, Washington, Beschreibung des äusseren Habitus u. des f. Mammalia für 1900. 119 Schädels. Merriam (4). — V. rubricosa. Von Dieby, Nova Scotia. Be- schreibung. Merriam (4). — V. rubricosa bangsi subspee. nov. von Lance au Loup, Labrador. Beschreibung des Schädels u. des äusseren Habitus. Merriam (4). — V. deletrix. Von Bay St. George, Newfoundland. Be- schreibung. Merriam (4). — V. alascensis spec. nov. von Andreafski, Alaska. Beschreibung des äusseren Habitus und des Schädels. Merriam (4). — V. alascensis abietorum subspee. nov. von Stuart See, Britisch Columbia. Be- schreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Merriam (4). — V. regalis spec. nov. von EIk-River, Sherburn Co., Minnesota. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Merriam (4). — kenaiensis spec. noV. von der Kenai-Halbinsel, Alaska. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels.. Merriam (4). — V. harrimani spee. nov. von Kadiak Id. Beschreibung. Merriam (1). — V. hallensis spec. nov. von Hall Id. Be- schreibung. Merriam (1). — V. macrotis. Osteologie. Shufeldt. Cyon sardous. Unterkiefer aus einer Höhle Sardiniens. Forsyth Major (3). Lycaon pietus. Von Hado, Somaliland. Thomas (21). Hyaenidae. Geographische Formen. Matschie (1). Hyaena spelaea. Reste aus einer Höhle in Baden bei Wien. Calliano. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — H. (Crocotta) wissmanni spec. nov. von Epukiro. Beschreibung des äusseren Habitus. Matschie (1). — H. (Croec.) noltei spec. nov. aus dem Hinterlande von Kamerun. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Matschie (9). — H. (Croc.) gariepensis spec. nov. von Gariep (Orangegebiet). Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Matschie (1). — H. (C'roc.) thierryi spee. nov. von Nord- Togo. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Maischie (1). — HA. (Oroc.) togoensis spec. nov. von West-Togo. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Matschie (£). — H. (Croc.) germinans spee. nov. vom Ruckwa-See. Beschreibung des äusseren Habitus u. des Schädels. Matschie (1). — H. (Croc.) germinanti aff. von Kibwesi und Tabora. Matschie (8). — H. hyaena. Von Habil, Südwest-Arabien. Thomas (17). Viverridae. Die Thysonschen Drüsen sind Produkte des Präputiums. Beauregard. — Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Viverra civetia. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). — V. port- manni. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). Nandinia binotata. Anatomie. Carlsson. Helogale atkinsoni. Von Fijambiro (5500 Fuss), Abessinien. de Winten (1). Felidae. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Felis (Unecia) leo. Bericht über eine Geburt vor 100 Jahren. Friedel. — F. spelaea. Aus der Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sailustien. — Aus den pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. — F. (Uncia) kamptzi spee. nov. aus dem Hinterlande von Kamerun. Beschreibung. Matschie (3). — F. (Uneia) tigris. Vergleichende Osteologie des Schultergelenks. Ludkewitch. — Anatomie des Riechcentrums. Zucekerkandi (4). — Auf Java. Wild und Hund 1900, 563. — Verbreitung in China. Marshall. — F. (Unecia) concolor. Beschreibung der Zähne. Duges.. — F. (Leopardus) leo- pardus. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). — F. (Leo- 20 Il. Mammalia für 1900. pardus) pardus. Geographische Verbreitung in China. Marshall. m. (Leopardus) uncıa. Geographische Verbreitung in China. Marshall. Ye (Leopardus) uncia foss.. Reste aus der Eberhardt-Höhle von Ultima Esperanza. Woodward. — F. catus. Ehemaliges Vorkommen im Königreich Sachsen. Berge. — 1035 Stück 1898 in österreichischen Kronländern er- legt. S. Abschuss. — (Angebliches) Unterscheidungsmerkmal von wildfarbener Hauskatze: weisser Fleck zwischen den Sohlenballen. Brandt. — Vorkommen in Westfalen. Landois. — Missgeburt. Paravieini. Von Östpreussen. Ehmke. — F. catus fos. Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — F. maniculata. Von Lahej, Südwest- Arabien. Thomas (1%). — F. maniculata aff. Aus dem Hinterlande von Kamerun. Matschie (3). — F. domestica. Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Das Epithel der Membrana elastica posterior im Auge. Ballowitz (3). — Die Spinalganglienzellen gehören zu dem Sympathicus. Barbieri. — Die Zahl der Muskelfasern beträgt 5—12. Baum. — Ueber Spürhaare am vorderen Fussgelenk. Beddard (5). — Die mit dem Ganglion ciliare in Verbindung stehenden Nerven. Bumm. — Die Lage der respiratorischen und Herz- hemmungsfasern im Wurzelgebiet des 9., 10. u. 11. Cranialnervs. Cadmann. — Die Neuroglia des Corpus callosum. Capobianco (2). — Nervenendkörperchen im subkutanen Bindegewebe. (revatin (1). — Die Zahl der markhaltigen Nervenfasern die centrifugal und centripetal das Ganglion spinale verlassen. Dale. — Rücktritt der Därme aus dem Nabelstrang in die Bauchhöhle. Dexter. — Untersuchungen an Ovarium. Ebner (1). — Die Theilung der Sperma- tocyten. Ebner (%). — Histologie und Entwicklung der Nebennieren. Flint. — Die Rolle des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen. Garnier. — Struktur der Rindenzellen des Gehirns. Golgi (1 vw. 2). — Das Bindegewebe ın der glatten Muskulatur. Henneberg (3). — Untersuchungen an wachsenden Eiern aus dem Ovarium neugeborener Individuen. Holmgren. — Die sym- pathischen Ganglienzellen. Huber (1). — Sensible Nervenendigungen an den Augenmuskeln. Huber (3). — Inspirationsmuskeln. Koraen u. Möller. — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Verbindungsfasern zwischen sympathischen Ganglien. Langley (1). — Pilomotorische Reflexe in den präganglionären Fasern des Sympathicus. LBangley (2). — Regeneration von präganglionären Fasern im Halssympathicus. Langley (3). — Degene- rationsversuche an den weissen Rami communicantes. Langley (4). — Die Secretion der Parathyreoidea und Thymusläppchen. Livini (1). — Der Musculus coraco-olecranolis. Mae €lure (1). — Varietäten der Vena cava posterior und ihre Zuflussvenen. Mae Clure (3). — Gaumenepithel. Mereer. — Peritonealepithel. Miller. — Histologie der Langerhans’schen Inseln. Opie. — Nervenendigungen und Struktur der Spinalganglien. Retzius (1). — Normale und pathologische Anatomie der Thymus. Roger u. Ghika. — — Es sind keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren vorhanden. Roehnstein. — Ursprung der dicken myelinhaltigen Nerven- fasern des Sympathieus. 3. Roux. — Ueber Nervenenden in der Selera. Smirnew (1). — Motorische Nervenenden in den Herzmuskeln. Smirnow (2). — Anatomie des Musculus eucularis und M. sternocleidomastoideus. Streissler. I. Mammalia für 1900. 191 — Der feinere Bau des Epithels der gewundenen Harnkanälchen. Theohari. — Ueber Nerven-Endigungen im Central-Nervensystem: Turner u. Hunter. — Ueber die Held’schen Acusticuskelche. Vincenzi. — Der feinere Bau des Ischiadieus.. Wynn. — Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). — Die Harnblase. Stewart. — Filzähnliches Fell. Parke. — Missgeburt. Paravieini. — Als Fischräuber. Schauenburg. — Vertheidigt sich gegen 2 Füchse. Weiss. — Verwildert auf Sardinien. Keller. — Anatomie u. Lebensweise. Laur. — F. domestica subfoss. (?) Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). Caracal caracal. Von Habil, Südwest-Arabien. Thomas (1%). Felis Iynx. Ehemaliges Vorkommen im Königreich Sachsen. Berge. — 39 Stück 1898 in österreichischen Kronländern erlegt. S. Abschuss. — Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Von Östpreussen. Ehmke. — Als Nützling im Nordwesten Russlands. Mayr. — Die in Deutschland erlegten Exemplare. Hippel. Lynx spec. Von der Prince Edward Insel. Young. — ZL. lynx cervaria. Geo- graphische Verbreitung in China. Marshall. — L. canadensis mollipilosus subspec. nov. von Alaska. Beschreibung. Stone (1). Pinnipedia. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Morphologie und Pneumaecität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). Otariidae. Otaria jubata. Beschreibung der weiblichen Geschlechtsorgane. Cieland. Trichecidae. Trichechus rosmarus. Beschreibung der weiblichen Geschlechts- organe. €Cleland. — Bau des Pons und der Oblongata. Dräseke. Phocidae. Macrorhinus leoninus. Lebensweise, Jagd, geogr. Verbreitungs- gebiet. Vorkommen auf den Kerguelen. Hall. Orystophora ceristata. Von der Galway Bay. Gilmore. Halichoerus grypus. Von Cumbrae. Gray. Palaeophoca. Vollständiges Skelett aus dem Pliocän des Orciano von Pisa. Ugolini. Phoca vitulina. Gebiss. Anderson (2). — Bau des Pons und der Oblongata. Dräseke. — Ph. (Pusa) foetida saimensis subspec. nov. Vom Saima-See, Finnland. Beschreibung. Nordquist. — Ph. (Pusa) foetida ladogensis subspee. nov. Vom Ladoga-See, Russland. Beschreibung. Nordquist. Rodentia. Abhängigkeit der Gelenkflächen im Ellbogen von der Prono-Supination des Vorderarms. Alezais (1). — Vergleichende Anatomie der Hirn- und Rücken- marksarterien. Hofmann. — Zahnwechsel. Cederblom. — Myologie. Alezais (6). — Morphologie des Quadriceps femoris. Alezais (2). — Der Descensus testiculorum. Franke. — Phylogenie. Tullberg. — Funktionelle Anpassungen des Peetoralis major und Dorsalis major. Alezais (3 u. 4). — Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Seturidae. Petaurista Iylei spec. mov. von Siam; Beschreibung des äusseren Habitus — mit colorirter Tafel — Angabe von Körper- und Schädelmaassen. 123 I. Mammalia für 1900. Benhote (3). — P. thomasi spee. nov. vom Silat River, Ost-Sarawak, Borneo. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Hose. Sciuropterus thomsoni spec. nov. aus dem Baram-Distrikt, Ost-Sarawak, Borneo. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Themas (6). — S. hosei spee. nov. aus dem Baram-Distrikt, Ost-Sarawak, Borneo. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (6). — 8. phayrei. Von Nan, Siam. Bonhote (3). — 8. harrisoni spee. nov. von Borneo. Beschreibung. Stone (2). — 9. sabrinus. Von der Prince Edward Insel. Young. — $. sabrinus makkovi- kensis subspee. nov. von Labrador. Beschreibung. Sornborger. — S. ore- gonensis stephensi subspee. nov. von Californien. Beschreibung. Merriam (2). — 8. yukonensis spec. nov. von Alaska. Beschreibung. Osgood (2). Heliosciurus jacksoni. Vom West-Abhang des Mt. Kenya (8000 Fuss) und von Nairobi, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — H. rufobrachiatus. Vom West-Abhang (8000 Fuss) des Mt. Kenya, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — H. rufobrachiatus libericus subspee. nov. vom Mt. Coffee, Liberia. Be- schreibung. Miller (26). Funiseiurus multicolor. Von Mendi, Abessinien. de Winton (4). — Von Luoi am oberen Nil. Thomas (21). Funambulus castaneus spee. nov. von Tiomans Id. Beschreibung. Miller (25). Xerus saturatus spec. mov. Von Ukamba. Neumann. Funambulus berdmorei. Von Sokotai, Nam Phi und Maang Prome, Siam. Bon- hote (3). — F. castaneus spee. nov. Von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). Ratufa (Seiurus) gigantea. Synonyme. Beschreibung des äusseren Habitus. Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Verbreitungsgebiet. Bonhote (2). — Von Nan, Siam. Bonhote (3). — AR. (Sc.) bicolor. Synonyme. Beschreibung des äusseren Habitus. Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Ver- breitungsgebiet. Bonhste (2). — R. (Sc.) melanopepla spec. nov. Von Siam. Beschreibung. Miller (22). — R. (Sc.) anambai spec. nov. Von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — R. (Sc.) tiomanensis spec. nov. Von Tioman Id. Beschreibung. Miller (25). — AR. (Se.) affinis typica. Be- schreibung des äusseren Habitus. Angabe von Körper- und Schädelmaassen, Verbreitungsgebiet. Benhote (2). — R. (Se.) affinis aureiventer. Vergleich mit affinis typica. Angabe von Körper- und Schädelmasssen. Bonhste (2). — R. (Sc.) pyrsonota spec. nov. Von Siam. Beschreibung. Miller (22). — R. (Sc.) ephippium typica. Beschreibung des äusseren Habitus. Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Verbreitungsgebiet. Bonhote (%). — R. (Se.) ephippium baramensis subspee. nov. aus dem Baram-Distrikt, Borneo. Synonyme. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Bonhote (2). — R. (Se.) ephippium sandakanensis subspec. nov. von Sandakan, Britisch-Nord-Borneo. Synonyme. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Bonhote (2). — R. (Se.) ephippium bunguranensis. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Bonhote (2). — R. (Se.) ephippium nanogigas. Vergleich mit ephippium bumguranensis. Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Bonhote (2). — R. (Se.) ephippium sirhassenensis subspee. nov. von der Insel Sirhassen der Natuna-Gruppe. Synonym. I. Mammalia für 1900, 123 Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Bonhote (2). Seiurus (Heterosciurus) atrodorsalis. Von Nan und Chingmai, Siam. Bonbhote (3). — Se. (H.) rufigenis. Von Chingmai, Siam. Bonhote (3). — Sc. (H.) mimellus spee. nov. Von den Tambelan Ids. Beschreibung. Miller (25). — Se. (H.) mimieilus spee. nov. Von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — Sec. (H.) finlaysoni. Von 8 Fundorten in Siam. Bonhote (3). — Se. (H.) notatus miniatus subspee. nov. von Trong, Süd-Siam. Beschreibung. Miller (23). — Sc. (H.) tenuwirostris spee. nov. Von Tioman Id. Beschreibung. Miller (25). — Se. (H.) anambensis spee. nov. Von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — S. (H.) abbotti spee. nov. Von den Tambelan Ids. Beschreibung Miller (25). — Sc. (H.) klossi spec. nov. Von den Tambelan Ids. Beschreibung Miller (25). — S.c (H.) tenuis surdus subspec. nov. von Trong, Süd-Siam. Beschreibung. Miller (23). Seiurus vulgaris. Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Ueber Spürhaare am vorderen Fussgelenk. Beddard (5). — Schädlichkeit. Hofmann. — Entwicklung der Glandulae molares. Lafite-Dupont (1). — Schädlichkeit. Lorey. — Schädlichkeit im Nordwesten Russlands. Mayr. Seiurus mac Olellandi typieus. Geogr. Verbreitung. Körper- und Schädelmaasse. Bonhote (1). — Sc. m. manipurensis subspee. nov. von Manipur. Beschreibung Bonhote (1). — Sc. m. maritimus subspee. nov. von Foochow, Fokien, China. Beschreibung. Körper- und Schädelmaasse. Bonhote (1). — Sc. m. monticolus subspee. nov. von Ching-Feng-Ling (2000 Fuss hoch). Beschreibung. Körper- u. Schädelmaasse. Bonhote (1). — Sc. m. swinhoei. Geogr. Verbreitung. Beschreibung. Bonhote (1). — Sc. m. formosanus subspec. nov. von Formosa. Angabe der Körpermaasse. Bonhote (1). — Sc. m. barbei. Geogr. Verbreitung. Beschreibung. Bonhote (1). — Von Nan, Siam. Bonhote (3). — Se. m. leucotis. Geogr. Verbreitung. Beschreibung. Benhote (1). — Se. m. rodolphi. Geogr. Verbreitung. Beschreibung. Bonhete (1). Seiurus (Parasciurus) ludoviecianus. Nomenclatur. E. W. Nelson. — Scale) ludovieianus neglectus Gray 1867 = Se. I. vieinus. Nelson, E. W. Sciurus (Tamiasciurus) hudsonicus gymnicus. Von der Prince Edward Insel. Angabe von Körpermaassen. Young. Sciurus (Bchinosciurus) hudsonicus petulans subspee. nov. von Alaska. Be- schreibung. Osgood (2). — Sc. (Ech.) variabılis morulus subspec. nov. von Panama. Beschreibung. Bangs (4). — Sc. (Ech.) versicolor spec. Nov. von Cachabi, Provinz Esmeraldas, Nord-Eeuador. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (12). — Se. (Eeh.) igniventris. Geographische Verbreitung. Thomas (9). — Sc. (Ech.) pyrrhonotus. Geographische Verbreitung. Themas (9). — Sc. (Ech.) stra- mineus gquayanus subspee. nov. von den Balzar-Mountains, am oberen Pa- lenque-Fluss, West-Ecuador. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körpermaassen. Themas (3). Sciurus (Guerlinguetus) aestuans cuscinus. Von Südost-Peru. Allen (7). — Se. (@.) cocalis spee. nov. von der Mündung des Coca River; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (9). — Se. (@.) tricolor. Geographische Verbreitung. Thomas (9). 124 I. Mammalia für 1900. Sciurus (Microsciurus) simonsi spee. nov. von Porvenir, Provinz Bolivar, Ecuador. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). — Se. (Mierose.) peruanmus napi subspec. nov. von der Coca River-Mündung. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). Eutamias caniceps spec. nov. von Alaska. Beschreibung. ®sgood (2). Tamias striatus. Von der Prince Edward Insel. Young. — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. Citellus (Ammospermophilus) empetra plesius subspee. nov. von Alaska. Be- schreibung. Osgood (2). — (©. (Am.) osgoodi spee. nov. von Fort Yukon, Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — (©. (Am.) barrowensis spec. Nov. von Point Barrow, Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — (©. (Am.) berin- gensis spee. nov. von Cape Lisbourne, Alaska. Beschreibung. Merriam (1). Marmotta. Einbürgerungs-Versuche in Aflenz, Steiermark. Schreiner. — Die Elemente der Harnkanälchen während des Winterschlafs und während ihrer Funktion. R. u. A. Monti. — M. marmotta. Beobachtungen über den Winterschlaf. Rina u. Monti. — M. marmotta. foss. Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kramberger. — Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — Aus den Höhlen von Maniton, Rocky Mountains. (Cragin. — M. bobac foss. Von Kolozsvär, Ungarn. Papp. : Castoridae. Castor fiber. Die Thysonschen Drüsen sind Produkte des Prä- putiums. Beauregard. — Ehemalige und jetzige Verbreitung in West- preussen bezw. in Deutschland. Conventz (2 u. 3). — In Ostpreussen aus- gestorben. Ehmke. — Ausrottung in Westpreussen. Alluviale Funde. Dahms. — Verbreitung in Russland. Silantjew (2). — Aus dem Herzogthum Anhalt. Servestanus. — (©. f. foss. Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kramberger. Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch. — Von Mosbach; im Mus. zu Mainz. Reichenau. — Diluvialer Schädel von Charlottenthal, Provinz Westpreussen. Abbildung desselben. Dahms. Trogontherium cuvieri. Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. Myozidae. Myoxus glis. Lebensweise. Bächler. — Vorkommen im Kogr. Sachsen. Hempel. Muscardinus avellanarius typicus. Angabe von Körper- u. Schädelmaassen von 6 Individuen. Barret-Hamilten (5). — Topographie und Bau der Glandula submaxillaris, Gl. retrolingualis und Gl. sublingualis. Auerbach. — M. avellanarius anglicus subspee. nov. von England. Angabe von Körper- und Schädelmaassen von 5 Individuen. Barret-Hamiltoen (5). — M. avellanarius speciosus. Synonym. Beschreibung des äusseren Habitus. Barret-Ha- milten (5). Graphiurus murinus. Vom West-Abhang des Mt. Kenya (11 000 Fuss), Britisch- Ost-Afrika. Thomas (20). Muridae. Gerbillus gerbilus. Von El Khaur, Südwest-Arabien. Thomas (17). — @. spec. Von Sheikh Othman, Südwest-Arabien. Thomas (17). — @. mwurinus. Von Roseires am Blauen Nil. (1400 Fuss). de Winton (1). — @. arenicolor spec. nev. von Öst-Turkestan. Beschreibung. Miller (18). — @. famulus. Von El Khaur, Südwest-Arabien. Körpermaasse. Thomas (1%). — @. poecilops. Von Lahej, Wani Bana und El Khaur, Südwest-Arabien. Thomas (17). I. Mammalia für 1900. 125 Meriones eryplorhinus. Von Kara Sai, Chinesisch Turkestan. Barret-Hamilton (%). — M. rex. Von Shaka, 15 Meilen N. W. von Lahej. Südwest-Arabien. Thomas (1%). Otomys ürroratus. Aus dem Wald-Gebiet des West-Abhanges (3—10 000 Fuss) des Mt. Kenya, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — O0. irroratus orestes subspec. nov. Vom Teleki-Thal (13 000 Fuss) und vom Höhnel-Thal, Mt. Kenya, Britisch-Ost-Afrika. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (20). Dendromys mesomelas. Vom Fusse (7000 Fuss) des Mt. Kenya, Britisch-Ost- Afrika. Thomas (20). — D. lovati spec. nov. Von Managasta (7000 Fuss), Abessinien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Abbildung: Tafel 10. de Winton (1). Mus norvegicus. Prioritätsnachweis. Rehn (6). — NM. eiliata spec. nov. Von Gunong Inas, Malay. Halbinsel (4000 Fuss); Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Mit colorirter Abbildung. Bonhote (4). — M.vociferans spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (9). — M. vociferans lancavensis subspec. nov. von Pulo Lankawi. Beschreibung. Miller (19). — M. strepitans spec. nov. von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — M. pellax spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (7). — M. anambae spee. nov. von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — M. lingensis spec. nov. von Linga Id. Beschreibung. Miller (25). — M. surifer spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (%). — M. surifer flavidulus subspeec. nov. von Pulo Lankawi. Beschreibung. Miller (19). — M. surifer butangensis subspee. nov. von den Butang Ids. Beschreibung. Miller (19). — M. cre- moriventer spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (7). — M. cremori- ven'er-? subspeec. nov. von der Insel Pulo Lankai. Miller (7). — M. flaviventer spee. nov. von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — M. asper spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (9). — M. ferreocanus spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (7). — M. validus spec. nov. von Siam. Beschreibung. Miller (7). — M. ratius. Von Nan, Siam. Bonhete (3). Von Orkney. J. Taylor. — Von Forfashire. Baring. — Vorkommen in Boston. Mearns (1). — M. rattus alexandrinus. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (1%). — M.decumanus. Rattenkönig von 7 Individuen von Ceur- talain, Frankreich. Hesse. — M. auratus spee.nov. Von Madagaskar. Beschreibung. Miller (25). — M. tiomanicus spee. nov. von Tioman Id. Beschreibung. Miller (25). — M. pannosus spec. nov. von den Butang Ids. Beschreibung. Miller (19). — M. tambelanicus spee. nov. von Tambelan Id. Beschreibung. Miller (25). — M. obscurus spee. nov. von Tioman Id. Be- schreibung. Miller (25). — M. siantanicus spec. nov. von den Anambas Ids. Beschreibung. Miller (25). — M. goliath spee. nov. von Neu-Guinea. Be- schreibung. Milne Edwards. — M. barbatus spec. nov. von Neu-Guinea. Beschreibung. Milne Edwards. — M. fuscipes. Ausführliche Beschreibung. Waite (3). — M. hildebrandti. Von Nairobi. Br.-O.-A. (6000 Fuss). Thomas (20). — M. defua spec. nov. von Mount Coffee, Liberia. Beschreibung. Miller (26). — M. tullbergi rostratus subspee. nov. von Mt. Coffee, Liberia. Beschreibung. Miller (26). — M. jacksoni. Aus dem Wald-Gebiet (8000 F.) des Mt. Kenya, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — M. sylvaticus. In- sektivoren-Eigenschaften. Oldham. — M. sylvaticus intermedius. Geo- 126 I. Mammalia für 1900. graphische Verbreitung. Beschreibung. Barret-Hamilten (8), — M. s. celticus subspee. nov. Von West-England. Beschreibung. Barret-Hamilton (8). — M.s. hebridensis. Von den Inseln Lewis und Barra. Barret-Hamilton (8). — M. s. hirtensis. Von der Insel St. Kilda. Barret-Hamilten (8). — M. s. typicus. Geographische Verbreitung. Barret-Hamilton (8). — M. s. cellarius. Geographische Verbreitung. Barret-Hamilton (8). — M. s. wintoni subspee. nov. Sporadisch in England. Beschreibung. Barret-Hamilton (8). — M. s. princeps subspee. nov. Von Bustenari, Rumänien; Beschreibung. Barret-Hamilton (8). — M. s. islandieus. Von Island. Barret-Hamilton ($). — M.s. hayi. Von Sieilien, Spanien, (Portugal und Marokko). Barret- Hamilton (8). — M. s. algirus. Von Algier. Barret-Mamilton (8). — M. s. tauricus subspee. nov. Vom Bulgar Dagh, Kleinasien. Beschreibung. Barret-Hamilton (8). — I. s. major. Aus ÜUentralasien (?). Barret-Hamilton (8). — M. s. arianus. Synonyme. Nord-Persien. Barret-Hamiiton (8). — M. s. griseus. Von Kaschmir. Barret-Hamilton (8). — M. s. pallipes subspee. nov. Von Turkestan. Beschreibung. Barret-Hamilten (8). — M. s. chevrieri. Von Moupin, Tibet. Barret-Hamilten (8). — 4. s. draco subspec. nov. Von Kuatun, Nordwest-Fokien, China. Beschreibung. Barret-Hamilton (8). — M. s. lewisi. Fossil von Ightham, Kent. Barret- Hamilton (8). — M. argentus. Von Japan. Barret-Hamilten (8). — M. concolor. Von Chingmai, Siam. Bonhote (3). — M. musculus. Von Nan, Siam. Bonhote (3). — Von der Prince Edward Insel. Young. — Physiologie des Labyrinthes der Tanzmaus. Alexander u. Kreid. — Die Umbilical- arterien bei Embryonen. Henneberg (2). Mus. (M. decumanus, M. rattus, M. musculus). Kerntheilung der Sertolischen Zellen. Regaud (1). — Das Bindegewebe des Hodens. Begaud (2%). — Normale und pathologische Anatomie der Thymus. Roger u. Ghika. — Es sind keine keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren vorhanden. Rohnstein. — Ueber Knorpelfett. Sacerdotti (3). — Motorische Nervenenden in den Herzmuskeln. Smirnow (2). — Anatomie des Musculus eueularis und M. sternocleidomastoideus. Streissler. — Ueber Nervenendigungen im Central- Nervensystem. Turner u. Hunter. — Postoccipitaler Wirbelkörper bei Embryonen. Weiss. — Die Entwicklung des Balkens und Gewölbes. Zuekerkandl (2). — Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). — Kreuzungsversuche. Guaita. — Tarsus. Bignotti. — Anatomie des Gehirns. Haller. — Die Zahl der Muskelfasern beträgt 4—5. Baum. — Ueber Follikel- artresie. Bouin (2). — Die Zahl der Nervenfasern der Milchdrüsen während der Lactationsperiode. Brun. — Nervenendkörperchen im subkutanen Bindegewebe. Crevatin (1). — Zellenanastomosen im Bulbus olfaetorius. . Crevatin (2). — Pankreasdrüsen. Debeyre. — Degeneration des Tractus olfactorius nach Durchschneidung bei Mus. Dömeny. — Haemolymphdrüsen. Drummond. — Theilung der Spermatocyten. Ebner (2). — Darmepithel- Wucherungen bei Mus. Filimowski. — Die Rolie des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen. Garnier. — Kernvermehrung in den quer- gestreiften Muskeln. Gedlewski. — Gehirn. Haller. — Vorhandensein von Poren zwischen den Lungenalveolen. Hansemann. — Entwicklung der Mammarorgane. Henneberg (1). — Die Arteriae umbilicales bei Embryonen. Henneberg (2). — Ueber die Secretion im Nebenhoden. Henry. — Die I. Mammalia für 1900. 127 ersten Entwicklungsstadien. Jenkinson. — Verhältniss der Clasmatocyten zu den Mastzellen. Jolly (2). — Leucocyten in der Peritoneallymphe bei erwachsenen Individuen. Jolly (3). — Plasmazellen im Omentum majus. Joliy (4). — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (1). — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Bau der Glandula infraorbitalis. Löwen- thal. — Gaumenepithel. Mercer. — Blutgefässe in der Nebenniere. Minot (3). — Entstehung der Achsenfaden des Spermiums. Niessing. — Histologie der thätigen Milchdrüse. Ottolenghi. — Entwicklung und Verknöcherung des Sternums. Paterson. — Nervenfasern des Rückenmarks. Pontier u. Gerard (1 u. 2). — Plastieität der Lymphzellen. Ranvier (1). — Clasma- toeyten. Ranvier (2). — Entwicklung der Mammarorgane. Henneberg. — Histologie und Morphologie eines epithelialen Haaranhanges. Calei. — Mus spec. (Von der musculus-bactrianus-Gruppe) von Lahej und Sheikh ÖOthman. Thomas (17). — M. albipes. Von Borumeda (8000 Fuss), Abessinien. de Winton (E). — M. mahomet. Von Chellika (8000 Fuss), Abessinien. de de Winton (8). — M. minutus typieus. Verbreitungsgebiet: Sibirien. Barret- Hamilton (3). — M. m. agilis. Verbreitungsgebiet: Nordeuropa. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Barret- Hamilton (3). — M. m. campestris. Verbreitungsgebiet: Nordfrankreich, Belgien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Barret-Hamilton (3). — M. m. minimus. Von England. Barret-Hamilton (3). — AT. m. pratensis. Von West-Ungarn und Rumänien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Barret-Hamilton (3). — M. hibernicus von Irland. Pack Beresfiord. — M. orthodon. Aus der Knochenbreccie vom Mt. San Giovanni, Sardinien. Barrett-Hamilton (8). — M. arborarius. Von Loavie, zwischen Tarangolo und Fort Berkeley, Nordost-Afrika. Thomas (21). Mus (Leggada) minutoides. Vom Fusse (7000 Fuss) des Mt. Kenya, Britisch- Ost-Afrika. Thomas (29). Lophuromys aquilus. Vom West-Abhang (8—10000 Fuss) des Mt. Kenya, Britisch- Ost-Afrika. Thomas (20). Acomys dimidiatus. Von El Khaur, Südwest-Arabien. Thomas (1%). Dasymys rufulus spee. nov. vom Mount Coffee, Liberia. Beschreibung. Miller (26). Arvicanthis variegatus. Von Lahej, Südwest-Arabien. Thomas (17). — 4. dem- beensis. Von Kombolsha, Abessinien. Abbildung der oberen u. unteren Molarenreihe. de Winton (1). — A. abyssinicu. Von Laga Hardim, Abessinien. de Winton (8). — Von Nairobi, Britisch-Ost-Afrika. Thomas (20). — 4. planifrons spec. nev. vom Mount Coffee, Liberia. Beschreibung. Miller (26). Ascopharynxz: Neuer Name für Thylacomys. Waite. Cricetus. Anzahl der Mammae. Nehring (%). Cricetus vulgaris Leske 1779. Prioritätsnachweis. Nehring (5). — C. nigricans foss. Aus einem Steinbruch bei Baranya, Ungarn. Papp. — (©. phaeus foss. Aus einer Höhle bei Kassa, Ungarn. Papp. — Von Velburg. Schlosser (2). — (. vulgaris foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Sehlosser (1). — Aus einer 2000 m hochgelegenen Höhle in der Tatra. Papp. — Aus den 128 l. Mammalia für 1900. Erdelyer Höhlen in Ungarn. Papp. — Ü. arenarius foss. Aus einem Stein- bruch b. Boranya, Ungarn. Papp. Mesocricetus. Die kaukasischen Arten. Satunin (2). — Anzahl der Mammae. Nehring (%). — M. koenigi spec. nov. von Kasikoporan, Gouvernement Eriwan; Beschreibung des äusseren Habitus; Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Abbildung zweier Schädel von unten und der dazu gehörige Unterkiefer von oben. Satunin (2). Anomalomys gen. nov. Gaillard 1900. — 4. gaudryi spec. nov. Schädel und Skelet- theile von La Grive St. Alban. Gaillard. Peromyscus canadensis. Von der Prince Edward Insel. Young. Rhipidomys goodfellowi spec. nov. vom oberen Rio Napo; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- u. Schädelmaassen. Thomas (5). — R. dryas spec. nov. vom Paramba, Nord-Ecuador; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — R. venezuelae cumananus subspee. nov. von Cumana. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — R. venustus spee. nov. von Merida, Las Vegas del Chama, 1400 m. Be- schreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (3). Nectomys garleppi. Von Südost-Peru. Allen (%). Oryzomys keaysi spec. nov. Vom Rio Inambari, Peru. Beschreibung. Alten (?). — 0. obtusirostris. Von Juliaca, Peru. Allen (7). — O. sylvaticus spec. Nov. von Santa Rosa, Süd-Ecuador; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — 0. balneator spec. nov. von Mirator (1500 m), Ecuador; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — 0. praelor spec. nov. von Paramo (4000 m), Peru, Beschreibung des äusseren Habitus, Angabs von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (?). Hesperomys pwerulus spec. nov. Von Tarapaca, Chile. Philippi. — H. doli- chonyx spec. nov. Von Tarapaca, Chile. Philippi. — H. cinnamomea spec. nov. Von Tarapaca, Chile. Philippi. — H. aethiops spec. nov. Von Santiago, Chile. Philippi. — ZH. capito spec. nov. Von Alacama, Chile. Philippi. — H. dumetorum spee. nov. Von Valdivia, Chile. Philippi. — H. dichrous spee. nov. Von Santiago. Philippi. — H. megalotis spec. nov. Von Santiago. Philippi. — H. lepturus spec. nov. Von Santiago. Philippi. —H. psilurus spee. nov. Von Colchagua, Chile. Philippi. — H. trichotis spec. nov. Von Santiago. Philippi. — H. exiguwus spec. nov. Von Santiago. Philippi. — H. foncki spee. nov. Von Llanguihue, Chile. Philippi. — H. mollis spee. nov. Von Santiago. Philippi. — H. chonoticus spee. nov. Von Chonos Id.,- Chile. Philippi. — AH. vincalis speec.nov. Von Santiago. Philippi. — H. com- mutatus spee. nov. Von Valdivia, Chile. Philippi. — H. landbecki spec. nov. Von Illapel, Chile. Philippi. — H. senilis spee. nov. Von Santiago. Philippi. — AH. illapelinus spee. nov. Von Illapel, Chile. Philippi. — H. simpsoni spec. nov. Von Patagonien. Philippi. — H. macrocerus spee. nov. Von Col- chagua, Chile. Philippi. — H. segethi spee. nov. Von Santiago. Philippi. — H. saltator spec. nov. Von Santiago. Philippi — H. amblyrhynchus spec. nov. Von Valdivia. Philippi. — H. brachytarus spec. nov. Von Santiago. Philippi. — JH. nasica spee. nov. Von Süd-Amerika. Philippi. — H. cam- I. Mammalia für 1900. 129 pestris spec. nov. Von Choapa, Chile. Philippi. — H. melanızon spec. nov. Von Chile. Philippi. — H. melanotis spee. nov. Von Süd-America. Philippi. — H. ruficaudus spee. nov. Von Chile. Philippi. — H. macronychos spee. nov. Von Chile. Philippi. — Ä. infans spee. nov. Von Chile. Philippi. — A. xanthopus spec. nov. Von Ösorno. Philippi. — H. mochae spee. nov. Von Mocha Id. Philippi. — H. pachycephalus spee.nov. Von der Magellan-Strasse. Philippi. — H. diminutivus spee. nov. Von Illapel. Philippi. — FH. agilis spee. nov Von Illapel. Philippi. — A. subrufus spec.nov. Von Chile. Philippi. — H. nigribarbis spec. nov. Von Talcaregue, Chile. Philippi. — H. ger- maini spec. nov. Von Santiago. Philippi. — FH. fusco-ater spec. noVv. Von Süd-Amerika. Philippi. — H. pencanus spec. nov. Von Concepeion. Philippi. — H. araucanus spec. nov. Von Concepcion. Philippi. — #. platy- tarsus spee. nov. Von La Ligua. Philippi. — H. pernix spec. nov. Von La Ligua. Philippi. — H. leptodactylus spee. nov. Von Valparaiso. Philippi. — H.nemoralis spee. nov. Von Valdivia. Philippi. — H. melampus spee. nov. Von Carthagena. Philippi. — H. saltuwum spec. nov. Von Andes. Philippi. — H. glaphyrus spec. nov. Von Maule. Philippi. — H. longibarbus spee. nov. Von Valdivia. Philippi. — H. coquwimbensis spee. nov. Von Coquimbo. Philippi. — FH. cyaneus spee. nov. Von Constitucion. Philippi. — H. griseo- flavus spee.nov. Von Coquimbo. Philippi. — H. peteroanus spec. nov. Von Peteroa. Philippi. — H. osorninus spee. nov. Von Ösorno. Philippi. — H. microtis spec. nov. Von Maule. Philippi. — H. atratus spec. nov. Von Maule. Philippi. — H. dasypus spee. nov. Von Süd-America. Philippi. — H. cauquensis spec. nov. Von Maule. Philippi. — H. melaenus spec. nov. Von Maule. Philippi. Oligoryzomys subgen. nov. für Oryzomys navus. Bangs (2). Neacomys gen. nov. Thomas 1900. — N. spinosus. Von Südost-Peru. Allen (7). — N. spinosus tenuwipes subspee. nov. von Guaquimay. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körpermaassen. Thomas (3). Erioryzomys subgen. nov. für Oryzomys monochromos. Nelson. Zygodontomys brevicauda tobagı subspee. nov. von der Insel Tobago, West-Indien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- u. Schädelmaassen. Thomas (5). Oryzomys longicaudatus spec. nov. Von Ost-Patagonien. Philippi. Reithrodontomys chrysopsis spec. nov. von Mexico. Beschreibung. Merriam (3). Eligmodontia sorella spee. nov. von Huamachuca (3500 m), Nordwest-Peru; Be- schreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. . Thomas (10). Phyllotis sublimis spec. nov. vom Rinconado-Malo-Pass (5500 m), Peru. Be- schreibung des äusseren Habitus, Körper- und Schädelmaasse. Thomas (15). — P. amicus spec. nov. von Tolon, Provinz Cajamarca, Nordwest-Peru (100 m); Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (%). — P. amicus maritimus subspee. nov. von Eten, Nordwest-Peru; Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). — P. amicus montanus subspee. nov. von Uramarca (1200 m), Nordwest-Peru; Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). — P. gerbillus spee. nov. von Piura, Nordwest-Peru. Be- schreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (3). Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903, Bd. II. H.1. (I.) 9 130 I. Mammalia für 1900, Akodon amoenus spec. nov. von Calalla (3500 m) am Rio Colca, Peru. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (15). — 4. caliginosus. Von Südost-Peru. Allen (%). Oxymycterus inca spec. nov. von Perene, (800 m) Provinz Junin, Ost-Peru; Be- schreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). — — 0. juliacae spec. nov. Von Juliaca, Peru. Beschreibung. Allen (7). — O. apicalis spec. nov. Von Juliaca (2000 m) Peru. Beschreibung. Allen (%). Neotoma saxamans spec. nov. von Alaska, Beschreibung. ®sgood (2). Phenacomys celatus crassus subspee. nov. von Süd-Labrador. Beschreibung. Bangs (3). Evotomys orca spee. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — E. gapperi von der Prince Edward Insel. Young. Crasseomys subgen. nov. für Hypodaeus rufocanus Sundwall. Miller (24). Anaptogonia siehe Miller (9). Microtus. Zusammenstellung der nordamerikanischen Arten, Biologie. Bailey. — M.arvalis foss. Aus einer Höhle bei Kassa, Ungarn. Papp. — M. agrestis. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — M. cali- fornieus constrieta subspee. nov. von der Küste Californiens, Beschreibung. Bailey. — M. scirpensis spee. nov. von Californien. Beschreibung. Bailey. — M. spec. Von der Prince Edward Insel. Young. — M. innuitus spec. nov. von der Insel St. Lawrence, Behringsmeer. Beschreibung. Merriam (1). — M. yakutatensis spec. nov. von Yakutat-Bay. Beschreibung. Merriam (1). — M. unalasensis popofensis subspec. nov. von Unalaska. Beschreibung. Merriam (1). — MT. abbreviatus fisheri subspee. nov. von der Insel St. Matthew, Behringsmeer. Beschreibung. Merriam (1). — M. macfarlani subspee. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — M. (Lagurus) lagurus. Vor- kommen in der Steppe zwischen Don u. Wolga. Silantjew (1). — M. (Alticola) lama spec. nov. Von Chinesisch Turkestan und West-Tibet; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Barret- Hamilton (7). — M. (Pedomys) ludovicianus spec. nov. von Südwest-Louisiana; Beschreibung. Bailey. Arvicola. Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Entstehung der Thyroidea, der Thymus und Kiemenspaltenderivate. Roud. Microtus (Arvicola) terrestris foss. Aus den Erdelyer Höhlen. Papp. — M. (Arvi- cola) glareola. Von Berks. Noble. — Morphologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — M. (Arvicola) amphibius. Als Fischräuber. Schauenburg. — NM. (Arvicola) amphibius foss. Aus dem Dürrloch bei Schwaighausen. Schlosser (1). Fiber zibethicus. Von der Prince Edward Insel. Young. — F. spatulatus spee. nov. von Alaska. Beschreibung. @sgood (2). Synaptomys dorsatus pieinus subspee. nov. von Süd-Labrador. Beschreibung. Bangs (3). Lemmus lemmus foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Sehlosser (1). — — L. alascensis spee. nov. Von St. Michael von Alaska. Beschreibung. Merriem (1). — M. yukonensis spee. nov. Vom Yukon in Alaska. Beschreibung. Merriam (1). Dierostonyx hudsonius alascensis subspee. nev. von Alaska. Beschreibung. Stone (1). — D. unalascensis spee. nov. von Unalaska. Beschreibung. Merriam ji. Mammalia für 1900. 131 (N). — D. nelsoni spee. nov. von St. Michael bis Point Barrow, Alaska. Be- schreibung. Merriam (1). — D. richardsoni spee. nov. von Fort Churchill, Alaska. Beschreibung. Merriam (1). Spalacidae. Rhizomys minor. Von Nan, Siam. Bonhote (3). Tachyoryctes splendens. Von Shola (7000 Fuss), Abessinien. de Winton (1). — T. splendens ibeanus subspee. nov. Aus dem Narobi-Forst, Britisch-Ost- Afrika. Beschreibung des äusseren Habitus, Körper- und Schädelmaasse. Schädel-Abbildung von oben. Thomas (20). Spalax. Von Nordafrika. Sordelli (I). — S. iyphlus. Rudimentäres Auge. Hanke (1 u. 2). — S. giganteus. Artberechtigung. Abbildung des Schädels im Vergleich zu Sp. aeyytiacus. Nehring (1). — Sp. aegyptiacus. Abbildung des Schädels im Vergleich zu Sp. giganteus. Nehring (Il u. 13). — S. spec. Vorkommen in der Öyrenaica. Nehring (1 u. 13). Geomyidae. Geomys bursarius. 4eorge. Heteromyidae. Perognathus merriami gilvus subspee. nov. von West- Texas. Beschreibung. ®sgood (1). — P. apache melanotis subspec. nov. von Mexico. Beschreibung. Osgood (1). — P. callistus spee. nov. von Wyo- ming. Beschreibung. Osgood (1). — P. paramintinus brevinasus subspee. nov. von Californien. Beschreibung. Osgood (1). — P. panamintinus arenicola subspee. nov. Von Californien. Beschreibung des äusseren Habitus. Stephens. — Merriam (2). — P. amplus spec. nov. von Arizona. Beschreibung. Osgood (1). — P. parvus magruderensis subspe. nov. von Nevada. Be- schreibung. Osgood (1). — P. hispidus zacatecae subspec. nov. von Mexico. Beschreibung. ®sgood (1). — P. penicillatus angustirostris subspee. noV. von Colorado. Beschreibung. ®sgood (1). — P. pernix rostratus subspec. nov. von Mexico. Osgood (1). — P. anthony spec. nov. von Californien. Beschreibung. ®sgood (1). — P. californicus dispar subspee. nov. von Cali- fornien. Beschreibung. Osgood (1). Bathyergidae. Georhychus zechi spee. nov. von Togo. Beschreibung des Schädels u. des äusseren Habitus. Matschie (6). Jaculidae. Zabus hudsonius. Hudson Bay. Allen (1). — Z. h. ladas. Öst- liches Quebek bis Hamilton, Labrador. Allen (1). — Z. h. americanus. Umgegend von Raleigh, Küstenebene biszum südl.Connecticutund dem unteren Hudson-Thal. Allen (1). — Z. h. campestris. Von Manitoba bis Nebraska und Nordost-Colorado. Allen (1). — Z. h. alascensis. Yakutat Bay. Allen (1). — Z. tenellus. Aus der Umgegend von Kamloops. Allen (1). — Z. princeps. Rocky Mountains bis Alberta. Allen (1). — Z. pr. minor. Ebenen von Saskatchewan. Allen (1). — Z. pr. oregonus. Blaue Berge, Oregon. Allen (tl). — Z. major. Warner Mountains, Oregon. Allen (1). — Z. nevadensis Ruby Mountains, Nevada. Allen (1). — Z. trinotatus. Küstenstrich vom Frazer River bis Nord-Californien. Allen (1). — Z. tr. alleni. Berg Shasta und Sierra Nevada. Allen (1). — Z. montanus. Cascade Range, Oregon. Allen (1). — 2. orarius. Küste von Californien von Point Reyes bis Mendoecino Co. Allen (1). — Z. pacifieus. Rogue River-Thal und südlich bis Californien. Allen (1). — Z. saltator. Nördliches Britisch Columbien. Allen (1). Zapus (Napaeozapus) insignis. Neu Braunschweig, nördliches Neu England, Adirondacks und Catskills von New York und südlich in den Allerhanies 9+ 132 I. Mammalia für 1900. bisMaryland. Allen (1). — Z. (N.) roanensis. Roan Mountains. Allen (1). — Z. (N.) abietorum. Quebec und West-Ontario. Allen (1). Dipus. Anatomie der Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Urogenital- organe. Armour. — D. deasyi spec. nov. Von Nura (7500 Fuss), Chinesisch Turkestan; Beschreibung, Körpermaasse. Barret-Hamilton (7). — D. spec. ine. Von Kotaz Sangai (4700 Fuss), Turkestan. (Wahrscheinlich ein junges Exemplar von D. deasyi). Barret-Hamilton (?). Alactaga elater. Geographische Verbreitung. Schädelmessungstabelle. Nehring (9). — A. jaculus. Aus der Steppe zwischen Don und Wolga. Silantjew (1). — 4. suschkini spee. nov. aus der Kirgisensteppe; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Satunin (1). — Be- schreibung des Schädels mit Angabe von Maassen. Nehring (1). — 4. annu- lata. Beschreibung des Schädels mit Angabe von Maassen. Nehring (1 u. 2). Alactagulus acontion. Geographische Verbreitung. Schädelmessungstabelle. Nehring (9). Platycercomys platyurus. Schädel-, Gebiss- und Schwanzbildung. Abb. der Zahnreihen. Schädelmessungstabelle. Nehring (3). Euchoreutes naro. Von Ak Langar, Turkestan (4500 Fuss). Barret-Hamilton (7). Ctenodactylidae. Thryonomys swinderianus. Von Fort Berkeley, Nord- Öst-Afrika. Thomas (21). Octodontidae. Ütenomys torquatus. Schädel- und Gebissmaasse. Be- schreibung des Schädels. Nehring (10). — (Üt. tucumanus spec. Nov. von Tucuman (450 m); Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). — (Ct. opimus nigriceps subspee. noV. von Tetiri (16 000 Fuss). Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (12). — (t. opimus luteolus subspee. nov. von den Cordilleren von ‚Jujuy, Argentinien. Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (12). — (tt. pundti spee. nov. aus dem Süden der Provinz Cordoba Argentinien. Be- schreibung des Schädels mit Maasstabelle. Nehring (4 u. 9). — Ct. minutus. Beschreibung des Schädels mit Angabe von Maassen. Nehring (4 u. 9). Ct. neglectus spee. nov. Beschreibung des Schädels, Angabe von Maassen. Nehring (6). — Ct. nattereri. Beschreibung des Schädels mit Maasstabelle. Nehring (6). — Of. Iujanensis. Beschreibung des Schädels mit Maasstabelle. Nehring (6). Dactylomys peruanus spee.nov. Von Juliaca (2000 m), Peru. Beschreibung. Allen (?). Proechimys simonsi spee. nev. vom Perene River (800 m), Provinz Junin, Ost- Peru; Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaasse. Thomas (10). — Von Südost-Peru. Allen (7). — P. rosa spee. nov. von Santa Rosa, Süd- west-Ecuador. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — P. centralis panamensis subspee. nov. von Pocoume, Panama. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). — P. centralis chiriquinus subspee. nov. von Bogava, Chiriqui, Nordwest-Panama. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). Hystrieidae. Hwysirix. Morphologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Reste von Ramondan, Dordogne, Frankreich. Feaux. I. Mammalia für 1900. 133 Hystrix primigenius. Zähne aus dem Belvedereschotter vom Eichkogel b. Wien. Vacek. — H. leucura. Von Sheikh Othman, Südwest-Arabien. Thomas (17). — AH. leucura foss.. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — H. senegalica. Aus dem Hinterlande von Togo. Matschie (4). Coentidae. Erethizon darsatus. Anlage und Gestalt der Felder. Behaarung. Loweg. — E. dorsatus pieinus subspec. nov. von Süd-Labrador. Beschreibung. Bangs (3). — E. epixanthus myops subspee. nov. von Californien bis Neu- Mexico. Beschreibung. Merriam (1). Viscaciidae. Vizcacia vizcacia Brandis 1786 hat die Priorität vor Lago- stomus trichodactylus Brookes 1828. Allen (9). — Rehn (6). Lagidium peruanum. Von Südost-Peru. Allen (7). Cavia cobaya. Untersuchungen an frischen Epithelien der gewundenen Nieren- canälchen. Albrecht. — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Entwicklung und Bau der Pars inferior labyrinthi. Alexander (1). — Anatomie. Alezais (5). — Stab- und fadenförmige Kristalloide im Linsen- epithel. Ballowitz (%). — Die Spinalganglienzellen gehören zu dem Sym- pathicus. Barbieri. — Sekretorische Thätigkeit des Tubenepithels. Bouin. — Beschreibung der Kerne des Endothels des Mesentheriums. Branca (2). — Die Rolle des Ergastoplasmas in der Secretion seröser Drüsen. Garnier. — Kernvermehrung in den quergestreiften Muskeln. Godlewski. — Idiozom und Centralkörper im Ovarialei. Gurwitsch (1). — Vorhandensein normaler Poren zwischen den Lungenalveolen. Hansemann. — Das Bindegewebe in der glatten Muskulatur. Henneberg (3). — Ueber die Secretion im Neben- hoden. Henry. — Die sympathischen Ganglienzellen. Huber (1). — Ueber granulirte Lymphzellen des Knochenmarks. Jolly (1). — Verhältniss der Clasmatocyten zu den Mastzellen. Jolly (2). — Plasmazellen im Omentum majus. Jolly (4). — Experimentelle Untersuchungen an castrirten Individuen. Ivanoif. — Der feinere Bau der Gehörschnecke. Joseph. — Bau und Ent- wicklung der Carotisdrüse. Kohn (1). — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Die Struktur des Zellleibes der Spinalganglienzellen. Martinotti u. Torelli (2). — Lage der Thymusdrüse, Vorkommen von Lymphfollikein in der Submaxillarisdrüse. WMaziarski. — Gaumenepithel. Mercer. — Histogenese der quergestreiften Muskelfaser. Motta-Coce (%). — Struktur der Leber bei neugeborenen Individuen. Nattan-Larrier (1). — Secretion der Placenta. Nattan-Larrier (2). — Entstehung der Achsenfaden des Sper- miums. Niessing. — Histologie der thätigen Milchdrüse. Ottolenghi. — Kern- und Zelltheilung in den Bindegewebszellen. Poljakoff. — Clasma- tocyten. Ranvier (2). — Ueber Lymphgefässe. Regaud (14). — Entwick- lung der Lymphknoten. Retterer (? u. 3). — Ueber die Zellen des Säulen- und grossblasigen Knorpels der Epiphysen. Retterer (4). — Entwicklung der Blutcapillaren und rothen Blutkörperchen am Omentum majus. Retterer (13). — Normale und pathologische Anatomie der Thymus. Roger u. Ghika. — Es sind keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nerven- centren vorhanden. Rohnstein. — Nerven und ihre Endigungen an der Milz. Ruffini. — Ueber das Knorpelfett. Saeerdotti (3). — Bedeutung der Langerhans’schen Inseln im Pancreas. W. Schulze. — Motorische Nerven- enden in den Herzmuskeln. Smirnow (2). — Anatomie des Musculus cu- cularis und M. sternocleidomastoideus, Streissier. — Der feinere Bau des 134 I. Mammalia für 1900. Epithels der gewundenen Harncanälchen. Theohari. — Ueber Nerven- Endigungen im Central-Nervensystem. Turner u. Hunter. — Ueber die Held’schen Acusticuskelche. Vineenzi. — Die Arteria pudenda interna. Zuekerkandl (3). — Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). Hydrochoerus capyraba. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Gehirn. Holl. Ochotonidae. Titanomys. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). Prolagus. WVergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). Lagopsis. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). Lagomys. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). — L. pusillus foss. Aus einer Höhle bei Kassa, Ungarn. Papp. Ochotona davurieus. Prioritätsnachweis. Rehn (6). — ©. ladacensis. Von Chinesisch Turkestan und West-Tibet. Barret-Hamilton (7). Leporidae. Palaeolagus. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). Caprolagus. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). — (. furnessi spec. nov. von den Liu-kiu-Inseln. Beschreibung. Stone (2). Orycetolagus. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). Oryetolagus cumiculus. Ontogenese und Phylogenese der Nebenniere. Aichel (1 u. 2). — Untersuchungen an frischen Epithelien der gewundenen Nieren- canälchen. Albrecht. — Anatomie des Ganglion vestibulare. Alexander (2 u. 3). — Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2%). — Die Spinalganglien- zellen gehören zu dem Sympathicus. Barbieri. — Histologie der Nieren- kanälchenwand. Boccardi u. Citelli. — Ueber das Centrosoma in den Eiern. Barberio. — Zellenanastomosen im Bulbus olfactorius. (revatin (2). — Vorhandensein normaler Poren zwischen den Lungenalveolen. Hansemann. — Bau der vorderen Schicht des Irisepithels. Heerfordt. — Ueber die Seeretion im Nebenhoden. Henry. — Untersuchungen an wachsenden Eiern aus dem Ovarium neugeborener Individuen. Holmgren. — Die Call- und Exner’schen Körper und die Entstehung des Liquor folliculi. Honore (1). — Untersuchungen am Ovarium. 62 Stunden postcoitum (mehreiige Follikel). Honor& (2). — Die sympathischen Ganglienzellen. Huber (1). — Verhältniss der Clasmatocyten zu den Mastzellen. Jolly (2). — Plasmazellen im Omentum majus. Jolly (4). — Experimentelle Untersuchungen an castrirten Indi- viduen. Ivanoii. — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (f). — Die gekreuzte aufsteigende Spinalbahn und ihre Beziehung zum Gowersschen Strang. Kohnstamm. — Entwicklung der Lymphknötchen im Blinddarm. Kollmann (2). — Inspirationsmuskeln. Koraen u. Möller. — Bau der Vorder- hörner des Rückenmarks. Krause u. Philippson. — Der Haarbalg der Spür- haare. Ksjunin. — Entwicklung der Glandulae molares. Lafite-Dupont (}). — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Die Secretion der Parathyreoidea und Thymusläppehen. Livini (I). — Die Struktur des Zellleibes der Spinalganglienzellen. Martinotti u. Torelli (2). — Die ersten Entwicklungsstadien der Placenta. Waximew (1). — Rege- neration des Eierstocks bei trächtigen und jungen Individuen. Maximow (2). -— Spinalganglienzellen ohne Centrosoma, Nelis. — Histologie der thätigen I. Mammalia für 1900. 135 Milchdrüse. ®ttelenghi. — Die centralen Verbindungen des Nervus opticus. Pavlow (2). — Regeneration des Ovariums. Pugnat. — Regeneration der Linse. Randolph. — Clasmatocyten. Ranvier (2). — Anatomie und Ontogenie des Gebisses. Reiniger. — Ueber die Zellen des Säulen- und grossblasigen Knorpels der Epiphysen. Retterer (9). — Entwicklung der Blutcapillaren und rothen Blutkörperchen am Omentum majus. Retterer (13). — Nerven- endigungen und Struktur der Spinalganglien. Retzius (1). — Die Deiters’schen Zellen (Histologie). Retzius (2). — Normale und pathologische Anatomie der Thymus. Roger u. &hika. — Es sind keine Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren vorhanden. Rohnstein. — Ueber das Knorpelfett. Sacerdotti (3). — Der feinere Bau der Hirnarterien. Schöppler. — Motorische Nervenenden in den Herzmuskeln. Smirnow (2). — Stark entwickelter Hypo- physenstiel bei einem 38 mm langen Embryo. Staderini (1). — Verdickung der dorsalen Pharynxwand bei 9—20 mm langen Embryonen. Staderini (2). — Entwicklung der Thränenwege. Staneuleanu (1 u. 2). — Verhalten bei Injektionen von Giften. Stassane. — Anatomie des Musculus cucularis und M. sternoclei- domastoideus. Streisster. — Histologie der Harderschen Drüsen. Taddei. — Der feinere Bau des Epithels der gewundenen Harnkanälchen. Theohari. — Entstehung der Kloakenmembran. Tourneux. — Ueber Nerven- endigungen im Central-Nervensystem. Turner u. Hunter. — Ueber die Held’schen Acusticuskelche. Vincenzi. — Sensible secundäre Bahnen im Gehirnstamm. Wallenberg. — Entstehung der Flemming’schen Zwischen- körperchens im Omentum majus und im Amnios. Winiwarter (1). — Bildung des Ovariums und der Eier bei Embryonen, neugeborenen und jungen Lepus euniculus. Winiwarter (2). — Einfluss der Narkose auf die Struktur der der Ganglienzellen. Wright. — Anatomie des Riechcentrums. Zucker- kandl (4). — Auffallend grosse Produktion von Hippursäure. Parker u. Gramham. — Schädlichkeit. Müller. — Vermehrungsfähigkeit. Zwinger und Feld, 898. — Rationelle Zucht. 3. Blech. — Beck-Corrodi. — Havemann. Sylvilagus. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). — 8. sylvaticus. Abnormes Gefässsystem. Slenaker (1). — S. orinocı spec. nov. von Maipures am oberen Orinoco, Venezuela. Beschreibung des äusseren Habitus; Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (7). Brachylagus subgen. nov. Miller 1900 (für Lepus idahoensis Merriam 1891). Miller (16). Lepus. Vergleichend osteologische Untersuchungen. Forsyth Major (4). — L. timidus foss. Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (lH). — ZL. timidus typicus. Synonyme. Geogr. Verbreitung: Süd-Skandinavien, Schottland und europäische Gebirge. Maasstabelle von 8 Individuen Barret- Hamilton (6). — Krankheiten (Pseudotuberkulose). Buss. — Lungentuber- kulose. Zwinger und Feld, 153. — L. variabilis foss. Reste aus dem Kessler Loch. Nueseh. — L. timidus collinus. Synonyme. Skandinavien. Barret- Hamilton (6). — L. timidus hibernicus. Synonyme. Verbreitungsgebiet: Irland. Beschreibung des äusseren Habitus. Maasstabelle von 5 Individuen. Barret-Hamilton (6). — L. timidus lutescens subspee. nov. An der Küste von Malahide bis Balbriggan, Co. Dublin, Irland. Barret-Hamilton (6). — L. timidus altaicus. Altai, Central-Asien. Barret-Hamiltoen (6). — ZL. timidus ainu subspee. nov. von Jesso, Japan. Beschreibung des äusseren 136 I. Mammalia für 1900. Habitus. Barret-Hamilton (6). — L. timidus tschuktschorum. Verbreitungs- gebiet: Nordost-Sibirien und Nordwest-Alaska, nördlich der Kuskoquim- Mündung. Barret-Hamilton (6). — ZL. europaeus. Schädlichkeit im Nord- westen Russlands. Mayr. — L. arabicus. Von Shaka, Hiswa, La Mileh, Südwest-Arabien. Thomas (1%). — L. zechi. Aus dem Hinterlande von Togo. Matschie (4). — L. labradorius spee. nov. von Labrador. Beschreibung. Miller (3). — L. groenlandicus. Schädelmaasse. Barrett-Hamilon (6). — L. othus spee. nov. von St. Michael, Nord-Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — L. poathromus spee. nov. von der Stepovak-Bay, Halbinsel Alaska. Be- schreibung. Merriam (1). — L. americanus dalli subspec. nov. von Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — L. americanus macfarlani subspee. nov. von Great Bear Lake, Alaska. Beschreibung. Merriam (1). — L. americanus virginianus (?) Von der Prince Edward Insel. Young. — ZL. saliens spec. nov. von Alaska. Beschreibung. ©Osgood (%). — L. (Macrotolagus) alleni palitans subspec. nov. von West-Mexico; Beschreibung des äusseren Habitus. Bangs (1). Ungulata. Der Descensus testiculorum der Artiodactyla und Perissodactyla. Frankl. — Vergleichende Anatomie der Hirn- und Rückenmarksarterien der Artio- dactyla und Perissodactyla. Hofmann. — Der metallglänzende Wein- stein an den Zähnen der Wiederkäuer. Ascherson. — Die Halswirbelsäule. Grix. — Hornbildung. Brandes (2). — Abstossen der Hornscheiden. Just. — Müller-Liebenwalde. Procaviidae. Procavia (Hyrax). Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Procavia shoana. Von Wogodi (9000 Fuss), Abessinien. de Winton (1). — P.kerstingi. Aus dem Hinterlande von Togo. Matschie (4). — P.syriaca jayakari. Von den Abyan-Mountains, 70 Meilen nordöstlich von Aden. Thomas (17). — P. mackinderi spec. nov. Von Teleki-Thal (13 000 Fuss), Mt. Kenya; Britisch-Ost-Afrika. Beschreibung des äusseren Habitus, Körper- und Schädelmaasse Thomas (20). Procavia (Dendrohyrax) erawshayi spee. nov. Vom West-Abhang des Mt. Kenya (10 000 Fuss) und von Roromo, Britisch-Ost-Afrika (7800 Fuss). Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (20). — P. (D.) mima spec. nov. von Nyasa-Tanganyika-Plateau, Nord-Nyasaland. Thomas (13). Toxodontia. Acrotherium platyodon. Reste von St. Nazaire en-Royans. Mermier (1). Isotemnidae. Archaeoplus incipiens. Fossil aus dem bunten Sandstein Patagoniens. Ameghino (1). Dinotheriidae. Dinotherium giganteum. Von Mosbach, im Museum zu Mainz. Reichenau. — D. bavaricum. Von Valles, Spanien. Bofill y Poch. — D. levius. Zähne aus dem Belvedereschotter vom Eichkogel bei Mödling. Vacek. Elephantidae. Die Markhöhle im Humerus bei fossilen und recenten Elephanten. Fraas. Mastodon longirostris. Von Mosbach, im Museum zu Mainz. Reichenau. — Reste aus der Provinz Barcelona, Almera, — M, angustidens. Von Mosbach, im I. Mammalia für 1900. 137 Museum zu Mainz. Reichenau. — Von Valles, Spanien. Boifill y Poch. — M. pentelici. Zähne aus dem Belvedöreschotter vom Eichkogel bei Mödling. Vacek. — M. arvernensis. Von Mosbach, im Museum zu Mainz. Reichenau. Elephas. Morphologie und Pneumaeität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2%). — E. indieus. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. — Molaren. Miller u. Dieck. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Trächtigkeits- dauer. : Böttger (1). — Lebensweise, Begattung. Vos. — Charaktereigen- schaften, Produktion auf Ceylon. Vos. — E. africanus. Grösse und Gestalt der Stosszähne. Cocehi. — Domestikation (?) Foa. — Als Hausthier im französischen Kongo-Staat. Bul&on. — Allmählige Vernichtung. Sehäff I). Jagd. Schellendorf (1). — E. cyclotis spee. nov. von Süd-Kamerun. Be- schreibung. Matschie (8). — E. capensis. Aus dem Oranje-Flussgebiet. Matschie (8). — EZ. oxyotis spee. nov. aus dem Sudan. Beschreibung. Matschie (8). — E. knochenhaueri spee. nov. von Barikiwa, Deutsch-Ost- Afrika. Beschreibung. Matschie (8). — E. atlanticus. Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — E. trogontherü. Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — E. antiquus. Knochen u. Zähne aus Taubach in ‚Thüringen. Moeller. — Aus den pleistocänen Ab- lagerungen Belgiens. Rutot. — Aus dem Pleistocän Belgiens. Rutot. — Von Sansevero (?) Cheechia. — Zähne aus der Provinz Calabrien. Flores. — Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — E. americanus. Unter- kiefer mit Zähnen von Yuma, Arizona. Blak. — E. primigenius. Aus dem Scharkathale b. Prag. Woldrich (1). — Schädel mit sehr grossen Stoss- zähnen von Mauthausen b. Linz. S. unter Diluvium. — Ursache des Aus- sterbens (infolge Hypertrophie der Stosszähne). Brandes. — Skelet von Moskau. Pavlow, A. — Skelet aus dem Gouvernement Permj. Stuckenberg. — Reste aus der Provinz Barcelona. Almera. — Aus dem Dürrloch b. Schwaig- hausen. Schlosser (1). — Von Könisgrätz. Schneider. — Aus dem Löss von Krems. M. u. R. Hörnes. — Aus dem Kesslerloch. Nüesch. — Von Ost- preussen. Ehmke. — Von Rzeszow. Friedberg. — Stosszahn von Kwoika b. Kiew. Volkow. Rhinocerotidae. Trigonias osborni spec. nov. Aus dem Miocän von Süd- Dacota. Lucas (1). Ronzotherium gaudryi. Beschreibung der Zähne. Osborn (5). — R. velaunum. Beschreibung der Zähne. @sborn (5). Dicatheriinae. Vorkommen im Oligocän Europas und Nordamerikas. ®sborn (5). Caenopus copei. Phylogenie. Osborn (5). Diceratherium minutum. Fundorte. Zahnformel. Phylogenie. Oshern (5). — D. douvillei. Phylogenie. ®sborn (5). Acetheriinae. Phylogenetische Entwicklung der einzelnen Arten. ©sborn (5). Aceratherium filholi. Beschreibung der Zähne. @sborn (5). — A. Humerus aus dem älteren Miocän von Wittingau-Budweis. Woldrich (3). — 4. lema- nense. Reste aus der Provinz Barcelona. Almera. — Beschreibung des Schädels. ®:born (5). — 4. platyodon. Beschreibung der in der Umgegend von Saint Nazaire-en Royans (Dröme) aufgefundenen Reste. Mermier (tu. 2). — Beschreibung von Schädeltheilen. Osbern (5). — 4. tetra- dactylum. Beschreibung der Zähne. Osborn (5). — 4. incisivum. Be- schreibung des Schädels. Phylogenie. @sborn (5). — Zahn von Gaya, Süd- 138 . Mammalia für 1900. mähren. Hofmann. — 4. goldfussi. Zähne aus dem Belvedereschotter vom Eichkogel bei Mödling. Vacek. Teleoceras fossiger. Vergleich mit T'. aurelianense. Osborn (5). — T. aurelianense. Vergleich mit T. fossiger. @sborn (5). — T. brachypus. Beschreibung der Zähne. Fundorts-Angaben. Osborn (5). Cerathorinae. Phylogenetische Entwicklung. Osborn (5). — Ü. sansaniensis. Beschreibung der Zähne. @sborn (5). — C. steinheimensis. Beschreibung der Zähne. Osborn (5). — (©. schleiermacheri. Beschreibung der Zähne. Osborn (5). Rhinoceros. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Untersuchungen am Gehirn. Holl. — AR. inermis. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. — R. pachygnathus. Beschreibung des Schädels u. der Zähne. Osborn (5). — R. neumayri spec. nov. von Maragha. Vergleich mit A. pachygnathus. Beschreibung. Osborn (5). — R. mauritanicus. Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — R. bicornis. — Biologie. Schellendorf. — R. spec. Atlas und Scapula aus dem Untermiocän von Mogharo, Aegypten. Andrews. — R. antiquitatis. Schädel von Pössnek in Thüringen. Schröder. — R. mercki. Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kramberger. — Knochen u. Zähne aus Taubach in Thüringen. Moeller. — Aus den pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. — R. etruscus. Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — Von Ostpreussen. Ehmke. — R. unicornis. Lebte 30 Jahre im Hamburger Zoolog. Garten. Bolau. Tapirus. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Unter- suchungen am Gehirn. Holl. Eqwidae. Hipparion gracile. Von Valles, Spanien. Bofill y Poch. — Zähne aus dem Belvedereschotter von Mödling. Vacek. — Boule. Onohippidium ist nicht mit Equus identisch. Hauthal. — Beschreibung von Haut u. Haaren. Lönnberg. — O. saldiasi. Aus der Glossotheriumhöhle von Ultima Esperanza. Nordenskjöld. Equus fraternus. Astragalus von Gay Head am Long Island Sund. Woodwarth. — E. scoiti spee. nov. Aus dem Sheridan Bed am Rock Creek in Texas. Beschreibung eines vollständigen Skeletts u. von 4 Schädeln. &idley. — — E. foss. Aus den Höhlen von Maniton, Rocky Mountains. (ragin. — — E. przewalskii. Geographische Verbreitung in China; Dsungarei. Mar- shall. — E. caballus foss. Aus dem Scharkathale b. Prag. Woldrieh (1). — Aus den Erdelyer Höhlen in Ungarn. Papp. — Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — Aus den pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighansen. Sehlesser (#).— Von der paläolithischen Station Veil le Comte. Verniere. — Aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. Equwus caballus. Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Intracranielle Durehtrennung des Nervus vestibularis des Acustieusstammes. Biehl. — Mammarorgane. Hamburger. — Das Bindegewebe in der glatten Muskulatur. Henneberg (3). — Anatomie des Gehirns. Holl. — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (1). — Zungenranddrüsen und Unterzunge. Lange. I. Mammalia für 1900. 139 — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Einser. — Verlauf der Herznerven. Lomakina. — Schultergelenk. Ludkewitch. — Eisengehalt im Hämoglobin. Lapieque u. Gilardoni. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Morphologie und Pneumaeität des Sieb- beins. Paulli (1 u. 2). — Ueber das Grosshirn. Schellenberg. — Atlas des Rumpfes und der Gliedmaassen. Schmaltz. — Der feinere Bau der Hirn- arterien. Schöppler. — Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). — Anatomie. Martin. — Aus dem Hinterlande von Togo. (Pony). Matschie (4). — Bau, Pflege, Zucht, Hufbeschlag und Krankheiten. S. unter Equus. — Im Alterthum und in der Jetztzeit. Chomel. — Verwildert auf Sardinien. Keller. — Wachsthumsrichtung der Haare, besonders der Lenden-, Post- humeral- und Pektoralgegend. Kidd. — Equus X Zebra. Ewart. — Siehe auch unter Zebroid. — Anatomie u. Lebensweise. Baur. — Anatomie. Armstrong. — Stood Book francais. — Künstliche Befruchtung. Iwanoff. Equus (Hippotigris) penricei spec. nov. von Mossamedes, Süd Angola. Be- schreibung des äusseren Habitus. Vergleich mit E. zebra. Thomas (14). — Ist wohl identisch mit E. hartmanni. Matschie (10). — E. (Hippotigris) quagga. Anfrage über eventuelles Museums-Material. Renshaw. — E. (Asinus) asinus. Mammarorgane. Hamburger. — Verwildert auf Sardinien. Keller. — E. (Asinus) asinus africanus. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, west]. von Algier. Ficheur u. Brives. — E. (Asinus) hemionus. Geographische Verbreitung in China. Marshall. — E. (Asinus) kiang. Geographische Ver- breitung in China. Marshall. Artiodactyla. Fossiles Auftreten in Nordamerika und Europa (speciell in Russland). M. Pavlow. Anthracotheriidae. Anthracotherium rütimeyeri spee. nov. aus Russland. Beschreibung. M. Pavlow. Brachypodinae. Phylogenetische Entwicklung der einzelnen Arten. Beschreibung der Skelettheile. ®sborn (5). Swuidae. Beschreibung des Gebisses. Stehlin. — Trächtigkeitsdauer der indischen Schweine. Retterer (1). Dieotyles. Morphologie und Pneumaecität des Siebbeins. Paulli (1 u. ?). Sus palustris. Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. — Von Mauthausen. b. Linz. Siehe unter Diluvium. — Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule.e — Reste aus einem Torf- moor von Dollerup in Dänemark. Finn. — 5. palustris? Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (tl), — Aus dem Scharka- thal b. Prag. Woldrieh (1). — Reste aus der Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sallustien. — Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kranı- berger. — S. scrofa ferus. Allmählige Vernichtung. Sehäft. — 8. scrofa ferus x 8. serofa domestica. Brsfeld. — S. scrofa domestica. Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzeilen während der postembryonalen Ent- wieklung. Ballowitz (1 u. 2). — Entwicklung der Stammesmuskeln. Bardeen. — Histologie und Entwieklung der Nebennieren. Flint. — Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. — Das Bindegewebe in der glatten Muskulatur. Henneberg (3). — Anatomie des Gehirns. Holl. — Bau und Entwicklung der Carotisdrüse. Kohn (#). — Zungenranddrüsen und Unterzunge. Eange. 140 I. Mammalia für 1900. — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Schultergelenk. Ludkewiteh. — Anordnung der Herzmuskulatur bei Em- bryonen. Mae Callum. — Untersuchungen an Embryonen. Minot (1). Mesotheliale Zotten der Allantois bei Embryonen. Minot (2). — Spanische Rassen. Moyano (2). — Entwicklung der Hypophyse. Orru. — Ueber Sperma- tocyten. Regaud (12). — Ueber das Grosshirn. Schellenberg. — Der feinere Bau der Hirnarterien. Schöppler. — Entwicklung der Thränenwege. Stanculeanu (1 u. 2). — Die Gefässe am embryonalen Auge. Versari (13). — Anatomie des Riecheentrums. Zuekerkandl (4). — Anatomie, Physiologie, Rassen und Krankheiten. Thierry. — Anlage der Milchdrüsen beim Embryo. Parker u. Bullar. — Aus dem Hinterlande von Togo. Matschie (4). — Anatomie u. Leben. Laur. — Embryologie. Minot. — Verwildert auf Sardinien. Keller. — Histologie und Morphologie eines epithelialen Haaranhanges. Calef. Babirussa babirussa. Geschichtliches. Jugendkleid nicht vom späteren verschieden. J. Stehlin. Phacochoerus. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. — Ph. africanus. Aus dem Hinterlande von Togo. Matschie (4). Hippopotamidae. Hippopotamus fossilis. Zähne von der paläo- lithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. — Praemolaren von Ras el Keb, Kleinasien. Zumoffen. — H. amphibius. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. — Jagd. Klitzing. — Allmählige Vernichtung. Schäff (1). — Schellendorf (1). — H. major. Aus den pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. Agriochoeridae. Merycochoerus laticeps spec. nov. Beschreibung des Schädels von Montana. Douglass. Camelidae. Auchenia. Anatomie des Riecheentrums. Zuckerkandl (4). — A. lama. Aus der Glossotherium-Höhle von Ultima Esperanza. Norden- skjöld. Camelus. Die postbranchialen Körper im verschiedenen Lebensalter. Herrmann u. Verdun (1,2u. 3). — Untersuchungen am Gehirn. Holl. — Anatomie; Vergleich mit Lama. Lesbre. — (©. thomasi. Metatarsus von Ternifine, Algerien. Pallary. — €. bactrianus. Als Hausthier der Chinesen. Köhler. — C. dromedarius. Zähne. Bossi (2). Tragulidae. Tragulus. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2%). — T. javanicus. Osbeck 1765. Prioritätsnachweis. Fox. — T. umbrinus spec. nov. von Pulo Lankawi. Beschreibung. Miller (19). — T. rufulus spee. nov. von Tioman-Id. Beschreibung. Miller (25). Cervidae. Die Geweihentwicklung in phylogenetischer, histologischer und histogenetischer Beziehung. Rörig (2 u. 3). — Histologie und chemische Zusammensetzung des Geweihs. Rörig (3). — Ueber Kreuzungen. Rörig (1). — Kreuzungsprodukte von verschiedenen Arten. Rörig (1). Moschus moschiferus. Die Thysonschen Drüsen sind Produkte des Präputiums. Beauregarl. Dierocerus anocerus. Geweihbildung. Rörig (2). — D. furcatus. Geweihbildung. Rörig (2). Rusa tavistocki spee. nov. von den Philippinen (?). Beschreibung des Felles. Lydekker (2). — R. porcinus X Capreolus vulgaris. Rörig (1). I. Mammalia für 1900, 141 Axis axis X Cervus elaphus. Beschaffenheit des Geweihs eines Coburger Exemplars. Rörig (1). Sika sika. Biologie. Waidwerk in Wort u. Bild IX, 299. Cervus. Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Untersuchungen am Gehirn. Holl. — C. elaphus. Verhalten beim Ab- werfen der Stangen; Folgen der Castration. Pressentin-Rautter. — In der Krim. Brauner. — Brunft der Mönche, Vererbung der Einstangigkeit. Brandt (2). — Abnormes Geweih. Matiegka. — (. el. barbarus. Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — (©. el. foss. Reste aus einem Torfmoor von Dollerup in Dänemark. Finn. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — Aus dem alten Phönizien. Zumoifen — Aus den Erdelyer Höhlen in Ungarn. Papp. — Von Mosbach; Geweih im Museum zu Mainz. Reichenau. — Vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch. — Von Mauthausen b. Linz. Siehe unter Diluvium. — Von der Via aurelia. Tuceimei. — ©. elaphus X Axis azis. Rörig (1). — Ü. elaphus X ©. canadensis. Heck (2). — C. elaphus X ©. maral. Heck (?). — C.maral. Zucht in Sibirien. Martenson. — Einbürgerungsversuche in Deutschland. Wild u. Hund, 1900, 540. — Ü. asiaticus. Geweih, Brunft, Lebensweise. D. Jäg.-Ztg. XXXV, 350. — ©. bactrianus spec. nov. von Turkestan. Beschreibung. Lydekker (1). — ©. canadensis X C. elaphus. Rörig (1). Dama dama. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. Megaceros giganteus. Jungpleistocäne Reste von Endingen, Vorpommern. Deecke. — Von Östpreussen. Ehmke. — M. hibernicus. Aus den pleistocänen Ab- lagerungen Belgiens. Rutot. Elaphurus davidianus. Geographische Verbreitung in China. Marshall. Alcelaphus. Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule. Alce machlis. Schädliches Auftreten im Nordwesten Russlands. Mayr. — Bestand in Ostpreussen. Dach. — Schaufelbildung. Rörig (2). — Bestand in Ost- preussen. Boy. — Ehmke. — A. machlis foss. Jungpleistocäne Reste von Endingen, Vorpommern. Deecke. — Diluviale Reste aus einem Torfmoor von Dollerup in Dänemark. Finn. — Reste von der Plagotte bei Rimont, Ariege. Harle (1). — Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Von Bosnien. Grimmer. — A. latifrons. Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — A. gigas spee. nov. von Alaska. Be- schreibung. Miller (5). Rangifer. Untersuchung am Gehirn. Hol. — Embryonale Entwicklung. Retzius (4). — Biologie. Southwell. — R. tarandus. Einbürgerungsversuche in den Alpen. Wismann. — Von Östpreussen. Ehmke. — Geweihbildung. Rörig (2). — R. tarandus fossilis. Aus dem Scharkathale b. Prag. Woldrich. — Von der paläolithischen Station Veil le Comte. Verniere. — Aus dem Kesslerloch. Nüeseh. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Sehlosser (1). — R. dawsoni spee. nov. von Queen Charlotte Island. Beschreibung. Thompson (1 u. 2). — R. montanus. Vergleich mit anderen nordamerikanischen Arten. Biologie. Allen (2). — R. caribou. Vergleich mit anderen nordamerikanischen Arten. Allen (2). — Biologie. Southwell. — R. terrae novae. Vergleich mit anderen nordamerikanischen Arten. Allen (2). — R. groenlandicus. Vergleich mit anderen nordamerikanischen Arten. Allen (2). 142 I. Mammalia für 1900. Capreolus caprvolus. Entwieklung des Gehörns; Schwankungen in Stärke und Sprossenzalil desselben. Hennicke (2 u. 3). — Totaler u. partieller Albinismus. Melanismus. Brandt. — Das Gehörn. Schäffer. — Schädliches Auftreten im Nordwesten Russlands. Mayr. — Becken. Wurm. — Gehörn mit doppelten Rosen. Sehäff (2). — Embryonale Entwicklung. Retzius (4). Capreolus capreolus foss. Reste aus einem Torfmoor von Dollerup in Dänemark. Finn. — Reste aus der Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sallustien. — Aus dem Dürrloch b. Schwaighausen. Schlosser (1). — Vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch.h — Von Mauthausen b. Linz. Siehe unter Diluvium. — Haarwechsel. Deutsche Jäger-Ztg. XXXV, 827. Odocoileus virginianus. Allmählige Vernichtung. Sehäft (1). Blastoceros campestris. Lebensweise, Jagd. Langkavel (2). Furcifer chilensis. Geweihbildung. Rörig (2). Giraffidae. Helladotherium. Zähne aus dem Belvedereschotter vom Eich- kogel bei Mödling. Vacek. Okapia johnstoni spee. nov. Erste vorläufige Mittheilung. Johnston. Giraffa camelopardalis. Allmählige Vernichtung. Sehäff (1). — @. camelopardalis foss. Metatarsus und Femur von Ternifine, Algerien. Pallary. Antilocapra. Arten-Unterschiede. €oekerell. — A. americana. Secundäre Ge- schlechts-Charaktere, Färbung. Pocock (4). — Allmählige Vernichtung. Sehäff (1). — Abstossen der Hornscheide. Vincent. Bovidae. Wachsthumsrichtung der Haare. Kidd. — Als Hausthiere der Chinesen. Köhler. — The Book of Antelopes. XV—XVII. Selater u. Thomas. Bubalis leucocephalus. Gehörnwechsel. Knochenhauer. — B. lelwel. Von Lado und Fort Berkeley. N.-O.-Afrika. Thomas (21). Damaliscus tiang. Vom Sobot-River. Thomas (16). Connochaetes. Gehörnwechsel. Knochenhauer. — (©. gnu. Zähne von der paläo- lithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — Pleistocäne Reste von Bains-Romains westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Cephalophus silvieultor. Färbung, Alters- und Geschlechtsunterschiede am Gehörn und Gebiss. Jentink (3). Oreotragus oreotragus. 190 Meilen östlich von Lado, Nordost-Afrika. Thomas (21). Ourebia montana. 120 Meilen östlich von Lado, Nordost-Afrika. Thomas (21). — ©. haggardi. Von Lado und Sogodi, Nordost-Afrika. Thomas (21). Pediotragus tragulus. Beschreibung mit Maassangaben. Jentink (2). — P. hor- stockii nom. nov. Von P. tragulus abgezweigt. Jentink (2). — P. kelleni spec. nov. Aus dem westlichen Süd-Afrika. Beschreibung des Habitus.. Jentink (2). — P. rufescens. Aus dem östlichen Süd-Afrika. Beschreibung des Habitus. Jentink (2). — P. neumanni. Aus dem östlichen Süd-Afrika.. Beschreibung des Habitus. Jentink (2). Madoqua guentheri. Von Webi Dawi, Somaliland. Thomas (21). — IM. quentherö smithii subspee. nev. 30 Meilen südöstlich vom Stephanie-See. Beschreibung. Thomas (21). Cobus leucotis. Vom Sobat-River. Thomas (16). — C. mariae. Vom oberen Sobat- River, 220 Meilen vor seiner Einmündung in den Nil. Thomas (16). Cervicapra thomasinae spee. nov. Vom Songwe River, 6 Meilen von seiner Mündung: in den Nyasa-See. Beschreibung. Selater (2). — C. bohor. Oestlich von Lado, N.-O.-Afrika. Thomas (21). — Ist nur eine Subspecies von ©. redunca. l. Mammalia für 1900. 143 Thomas (11). — ©. chanleri. Von der Südspitze des Stephanie-Sees. Thomas (21). — ©. redunca wardi subspee. nov. vom Man-Plateau, Britisch Ost- Afrika. Beschreibung des äusseren Habitus, Schädelmaasse. Thomas (11). Antilopinae. Wachsthumsrichtung der Haare. Kidd. — Zähmungsversuche in Ost- Afrika. Schellendorf (2). — Untersuchungen am Gehirn. Holl. — Allmählige Vernichtung. Schäff (1). Saiga (prisca). Reste von Eyzies, Dordogne. Harle (2). Gazella subgutturosa sairensis subspee. nov. von den Sair Mts., Altaı. Beschreibung. Lydekker (%). — @. rufifrons. Von Fashoda. Thomas (16). — @. thomsoni. 90 Meilen östlich von Lado, Nordost-Afrika. Thomas (21). — @. granti brighti subspee. nov. Östlich von Lado, Nordost-Afrika. Beschreibung. Thomas (21). Tragocerus amaltheus. Astragalus aus dem Belvedereschotter vom Eichkogel bei Mödling. Vacek. Tragelaphinae. Färbung, Zeichnung und Grösse des Gehörns. Schutzfärbung. Pocock (3). — Artenunterschiede. Pocock (3). Tragelaphus scriptus. 80 Meilen östlich von Lado, Nordost-Afrika. Thomas (21). — T. scriptus ornatus subspee. nov. vom Chobe-Fluss. Beschreibung. Pocock (2). — T. scriptus fasciatus subspee. nov. von San Morettu am Webbe-Fluss, Somaliland. Beschreibung. Pocock (2). — T. delamerei spee. nov. von Sayer, Somaliland. Beschreibung. Pocock (2). Oreas oreas. Jagd. Schellendorf. (1) Rupicapra. Untersuchungen am Gehirn. Heoll. Nemorhaedus sweddenhami spee. nov. von den Larut-Hüzgeln bei Perak. Be- schreibung. Butler. — N. palmeri spee. nov. Aus den Höhlen von Maniton, Rocky Mountains. Cragin. Oreamnus montanus. Ueber das Jugendkleid. Selater (1). — O. kennedyi spec. nov. von Alaska; Beschreibung. Abbildungen. Elliot. Dorcas crassicornis. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Fieheur u. Brives. — D. nodicornis. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. — D. triquetricornis. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Capra. Reste aus der Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sallustien. — Aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vonderean. Capra hircus. Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Morphologie und Pneu- macität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). — Ueber das Grosshirn. Sehellenberg. — Anatomie des Riechcentrums. Zucekerkandl (4). — Temperatur frisch getöteter Individuen. Stallard. — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Verwildert auf Sardinien. Keller. — Als Hausthiere der Chinesen. Köhler. — Untersuchungen am Gehirn. Holl. — (©. aegagrus. Jagd. Wild u. Hund 1900, 546. — C. aegagrus foss. Von Mosbach; Gehörne im Museum zu Mainz. Reichenau. Ibex ibex. Allmählige Vernichtung. Sehäff (1). — /. ibex foss. Aus dem alten Phönizien. Zumoffen. — /. sibirica. Lebensweise und Jagd. Demidofif. — I. sibirica Iydekkeri subspee. nov. aus dem Altai. Beschreibung u. Abb. Rothschild. — /. sibirica wardi subspee. nov. von Baltistan. Beschreibung. Lydekker (7). — /. nubiana sinaitica. Von den Abyan-Bergen, Südwest- Arabien. Thomas (1%). Capra (Caprovis) savini. Von Mosbach; Gehörne im Museum zu Mainz. Reichenau, 144 I. Mammalia für 1900. Ovis.. Vom Gsprengberg b. Kronstadt. Teutsch. — Von der paläolithischen Station Veil le Comte. Verniere. — Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. — ©. musimon. Anatomie des Riecheentrums. Zuekerkandl (4). — Einbürgerungs- versuche im Riesengebirge. Wismann. — Synonyme. Geographische Ver- breitung. Greve (2). — ©. argali. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — Abstossen der Hornscheide. Müller-Liebenwalde. Ovis aries. Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballowitz (1 u. 2). — Intracranielle Durch- trennung des Nervus vestibularis des Acusticusstammes. Biehl. — Ueber Neuroblasten in den Vorderhörnern des Rückenmarks und der Spinalganglien. Capobianco (1). — Entstehung der Milz, Leber, Gallenblase, Bauchspeichel- drüse und des Pfortadersystems. Choronshitzky. — Haemo- Iymphdrüsen. Drummond. — Der Plexus chorioides. Findlay. — Histologie und Entwicklung der Nebennieren. Flint. — Histogenese der Schwann’schen Scheide. Gurwi sch (2). — Das Bindegewebe in der glatten Muskulatur. Henneberg (3). — Anatomie des Gehirns. Holl. — Entwicklung der Glandulae molares. Lafite-Dupont (1). — Zungenranddrüsen und Unterzunge. Lange. — Schultergelenk. Ludkewiteh. — Ueber das Knorpelfett. Sacerdotti (3). — Ueber das Grosshirn. Sehellenberg. — Verdickung der dorsalen Pharynx- ’ wand bei 15—22 mm langen Embryonen. Staderini (2). — Entwicklung der Thränenwege. Staneuleanu (1 u. 2). — Die Gefässe am embryonalen Auge. Versari (1—3). — Pyramidenkreuzung. Ziehen. — Anatomie des Riecheentrums. Zuekerkandl (4). — Abstossen der Hornscheide. Just. — Als Hausthier der Chinesen. Köhler. Ovis platyura. Vererbung des Fettschwanzes. Thilenius. — 0. ammon. Lebens- weise und Jagd. Demidoff. — O. sairensis. Lydekker (3). — O. cypria. Syno- nyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O. orientalis. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). —O.vignei. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — ©. polü. Synonyme. Geographische Verbreitung. Grev6 (2). — O. karelini. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — 0. heinsi. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O0. nigrimontana. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O. hodgsoni. Synonyme. Geo- graphische Verbreitung. Greve (2). — O. nivicola. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O. nahura. Synonyme. Geographische Ver- breitung. Greve (2). — O. montana. Synonyme. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O. montana var. dalli. Lokalvarietät für Aljaska. Greve (2). — O. montana var. nelsoni. Lokalvarietät für die Küstenregion Süd-Cali- forniens. Greve (2). — O. montana var. stonei. Lokalvarietät für das britische . Nordwestterritorium Amerikas. Greve (2). — O. tragelaphus, Synonyme. Geographische Verbreitung. Grev& (2). — O. dalai-lamae. Geographische Verbreitung. Greve (2). — O. brookei. Wahrscheinlich Bastarde von Ovis hodgsoni u. O. vignei. Greve (2). Ovibos moschatus wardi subspee. nov. von Ost-Grönland. Beschreibung. Lydekker (4). — Verbreitung in Grönland. Conwentz. — Biologie. Southwell. — O. moschatus. Die Furchen und Windungen des Gehirns. Retzius (3). — Anatomie u. Osteologie. Lönnberg (1 u. 2). — Acelimatisation. Mewius. — Biologische Notizen. Southwell. — ©. moschatus foss. Geographische Verbreitung. I Mammalia für 1900. 145 Vorkommen im Pleistocän Mitteleuropas. Ist ursprünglich von Sibirien eingewandert. Köhler. Bubalus antiquus. Zähne von der paläolithischen Station von Karar in Algerien. Boule. — Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. Poephagus grunniens. Geographische Verbreitung in China, nördlichstes Tibet. Marshall. Bison sivalensis. Phylogenie. Duerst. — B. priscus (bonasus). Alte römische Statuetten. Fraas (2). — Von Bosnien. Grimmer. — B. priscus. Aus der Höhle von Krapina, Kroatien. Kramberger. — Aus dem Dürrloch b. Schwaig- hausen. Schlosser (1). — Von Mosbach; im Museum zu Mainz. Reichenau. — B. antiquus. Schädel von Vincennes in Indiana. Middleton u. Moore. — B. europaeus foss. Aus den pleistocänen Ablagerungen Belgiens. Rutot. — B. americanus. Biologie, Jagd, Aussterben. Kadieh. — Allmählige Ver- nichtung. Schäff (1). — Lebensweise. Sullivan. — B. bison athabascae' Beschreibung. Allen. Bos spec. foss. Von der paläolithischen Station Veil le Comte. Verniere. — Aus Pfahlbauten im Fuldathal. Vondereau. — Von Mauthausen b. Linz. Siehe unter Diluvium. — Reste aus der Höhle von Seynes, Kanton Vezenobres. Sallustien. Bos opisthonomus. Pleistocäne Reste von Bains-Romains, westl. von Algier. Ficheur u. Brives. — B. primigenius. Reste aus einem Torfmoor von Dollerup in Dänemark. Finn. — Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller ete. — Aus dem Scharkathal bei Prag. Woldrich (1). — Abstammung. Duerst. — Horn aus einem Torfmoor Hinterpommerns. Abb. Nehring (8). — Böttger (3). — Von Ostpreussen. Ehmke. — Alte römische Statuetten. Fraas (2). — B. taurus. Untersuchungen an frischen Epithelien der ge- wundenen Nierencanälchen. Albrecht. — Polymorphie der Zellkerne der fixen Hornhautzellen während der postembryonalen Entwicklung. Ballo- witz (1 u. 2). — Rassen der Normandie. Rozeray. — Zebus von Madagaskar. Collin. — Anatomie u. Leben. Laur. — Oesterreichishee Rinder-Rassen. Bayer. — Leistungsfähigkeit. Bogdanoff. — Ursprung, Geschichte (und Ver- erbung) des weissen Rindes.. Wallace. — Herd-Book francais. — Haemolymphdrüsen. Drummond. — Theilung der Spermatocyten. Ebner (2). — Der Plexus chorioides.. Findlay. — Histologie und Ent- wicklung der Nebennieren. Flint. — Bau der vorderen Schicht des Iris- epithels. Heerfordt. — Das Bindegewebe in der glatten Muskulatur. Henne- berg (3). — Anatomie des Gehirns. Holl. — Entstehung der Osteoblasten bei endochondraler Ossification der kurzen Knochen (Tarsalia, Astragalus) bei Embryonen. Kazzander. — Der Haarbalg der Spürhaare. Ksjunin. — Entwicklung der Glandulae molares. Lafite-Dupont (1). — Zungenrand- drüsen und Unterzunge. Lange. — Bau und Entwicklung des elastischen Gewebes in der Lunge. Linser. — Schultergelenk. Ludkewiteh. — Die Nervenfaserschicht der Retina. Marenghi. — Die Struktur des Zelleibes der Spinalganglienzellen. Martinotti u. Tirelli (2). — Histologie der Lunge. Mayr. — Gaumenepithel. Mercer. — Histologie der thätigen Milchdrüse. Ottolenghi. — Ueber das Peritonealserum. Sabrazes u. Muratet (1 u. 2). — Ueber das Grosshirn. Sehellenberg. — Spermatogenese. Schoenfeld. — Der Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd.II. H.1. (I) - 10 x 146 I. Mammalia für 1900. feinere Bau der Hirnarterien. Schoeppler. — Ueber Kernreihen im Myocard. Solger. — Untersuchungen am Schädel. Staurenghi (?—4). Die Gefässe am embryonalen Auge. WVersari (1—3). — Entwicklung des Magens. Zimmerl. — Anatomie des Riechcentrums. Zuekerkandl (4). — B. taurus brachyceros. Aus den Kjökkenmöddingern Dänemarks. Madsen, Müller etc. Sirenia. Halicore. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. Cetacea. Die Wale der Arktis. Kükenthal (1). — Cetacea von Irland. Patterson (4). — Scharif (2). — Fangergebnisse 1899. Southwell. — Buch der Wale. Beddard. — Eintheilung der Wale. Brown. — Körpertemperatur. Guldberg. Basilosauridae. Basilosaurus cetoide. Untersuchungen am Skelet. Lucas (2). — Gebiss. Lucas (4). Squalodontidae. Squalodon bariensis bellunensis subspee. nov. aus dem Miocän von Belluno. Piaz (1). Platanistidae. Champsodelphis. Fossiler Zahn aus dem Miocän von Bellu- nese. Paolo. Oyrtodelphis gen. nov. Abel 1900. — C. sulcatus planotus subspee. nov. aus dem Miocän Oesterreichs. Abel. — C. sule. incurvatus subspee. nov. aus dem Miocän Oesterreichs. Abel. Acrodelphis gen. nov. Abel 1900. — A. Krahuletzi spee. nov. Aus dem Wiener Becken. Abel. Delphinidae. Steno bellardii. Reste aus dem Pliocän von Pisa. Ugolini (2). Delphinus delphis var. mediterranea subspee. nov. Von Algarve. Nobre. Phocaena communis. Anatomie des Kehlkopfs u. der Nase; Muskulatur des Larynx, des Zungenbeins, der Zunge und des Gesichts. Rawitz (2). —- Aus dem Golf von Neapel. Terentieif. Orca semseyi spee. nov. aus dem unteren Miocän von Salgötarjan. Böckh. Monodon monoceros. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. Physeteridae. Physeter. Funktioneller Bau der Zähne. Gebhardt. Mesoplodon. Rostrum. Forbes. Balaenidae. Balaenoptera spec. foss. Aus dem Miocän von San Marino. Capellini (1). — Aus dem Miocän von San Micheli. Capellini (2). — B. rostrata. Von St. Stefano, Italien. Vollständiges Skelet. Carrueeio (1 u. %). — Von Essex. Fitch. — B. musculus. Von Dievenow a. d. Ostsee. Henking (1 u. 2). — Von Querqueville Jouan. Megaptera boops. Rawitz. Balaena mysticetus. Von Calabrien. Stefano. Edentata. Bradypodidae. Bradypus. Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. Choloepus. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). Megalonichidae. Morotherium gigas. Oberarm aus dem Pleistocän der Tomales Bay in Californien, Merriam, I. Mammalia für 1900. 147 Megatheridae. Glossotherium darwini. Aus einer Höhle von Ultima Espe- ranza. Nordenskjöld. Neomylodon listai. Aus einer Höhle von Ultima Esperanza. Nordenskjöld. — Ist nicht mit Grypotherium domesticum Roth identisch. Hauthal. — Unter- suchungen vornehmlich am Schädel. Woodward. — Beschreibung. Moreno u. Woodward. Myrmecophagidae. Die Linne’schen Arten. Relhn (2). Myrmecophaga jubata. Biologie. Sokolowsky. Tamandua. Morphologie und Pneumacität des Siebbeins. Paulli (1 u. 2). Oyclopes didactylus ida subspec. nov. von Ecuador; Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (10). Dasypodidae. Dasypus. Anatomie der Hirn- und Rückenmarksarterien. Hofmann. — Ein bei Boppard a. Rh. ausgesetztes Individuum hat sich 11 Jahre gehalten. Langkavel (3). — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. Manidae. Manis javanica. Von Nan, Siam. Bonhote (3). Oryeteropidae. Orycteropus haussanus spec. nov. aus dem Hinterlande von Togo. Beschreibung des Schädels und des äusseren Habitus. Matschie (4). Marsupialia. Der arboricole Ursprung. Bollo. — Embryologie. Hill (1). — Der Descensus testiculorum. Frankl. Phalangeridae. Phascolarctos einereus. Brustthymus. Symington (?). Phalanger. Ueber Spürhaare am vorderen Fussgelenk. Beddard (5). — Mark- haltige Nervenfasern in der Molkularschicht des Kleinhirns. Kölliker (1). Trichosurus. Entwicklung und Morphologie des Schultergürtels. Broom. Pseudochirus. Entwicklung und Morphologie des Schultergürtels. Broom. Diprotodontidae. Zygomaturus. Unterkiefer. Vis. Diprotodon. Beschreibung und phylogenetische Entwicklung der Extremitäten- knochen. Dollo. — D.australis. Ausführliche Beschreibung und Abbildung der Extremitätenknochen vom Callabonna-See, Australien. Stirling. — Stirling u. Zietz. Macropodidae. Macropus. Die Spürhaare am vorderen Fussgelenk fehlen. Beddard (5). — Beobachtung über Eihüllen. Hill (1). — Anatomie des Riech- sentrums. Zuckerkandl (4). — Allmählige Vernichtung. Sehäff (I). — Biologie. Soueif. — M. bedfordi spee. nov. von Queensland; Beschreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (19). — Ma- cropus robustus cervinus subspee. nov. von der Pinda-Station, Murchison- Distrikt, West-Australien. Beschreibung, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (19). Halmaturus. Anatomie des Riecheentrums. Zuckerkandl (4). Petrogale. Entwicklung und Morphologie des Schultergürtels. Broom. Caenolestidae. Zuygolestes gen. nov. Ameghino 1898. — Z. paranensis spee.nov. Aus dem Tertiär von Parana. Ameghino (3). Peramelidae, Perameles. Stadien der Placentation. Hill (1). 10* 148 1. Mammalia für 1900. Dasyuridae. Wynyardia gen. nov. Spencer 1900. — W. bassiana spec. nov. Beschreibung von Skelettheilen (mit Abbildungen) aus dem Turritella- sandstein Tasmaniens. Spencer. Thylacinus eynocephalus. Allmählige Vernichtung. Sehäff (1). Dasyurus viverrinus. Eihäute, Placentation und Geburt. Hill (2). M yrmecobiinae. Myrmecobius fasciatus. Beschreibung der weiblichen Geschlechtsorgane. Hill (3). Microbiotheridae. Proteodidelphis praecursor spee. nov. Fossil aus dem bunten Sandstein Patagoniens. Ameghino (1). Didelphidae. Die Linneschen Arten. Rehn (2). Didelphis. Anatomie des sechsten Ventrikels. Devez. — Nomenclatur. Rehn (2). — D. virginiana. Ursprung der Vena cava posterior. Mac Clure (2). — D. carcinophaga caucae subspec. nov. Aus dem Cauca-Thal, Columbien. Beschreibung. Allen (6). — D. carcinophaga colombica subspee. nov. Von Santa Marta, Columbien. Beschreibung. Allen (6). — D. pernigra spec. nov. Von Südost-Peru. Allen (6 u. 7). Metachirus opossum. Entwicklung der Ossicula auditus. Weil. — M. fuscogriseus spec. nov. Von Greytown, Nicaragua. Beschreibung. Allen (6). — M. tschudiüi spec. nov. Von Guyabamba, Peru. Beschreibung. Allen (6). — M. nudi- caudatus colombianus subspee. nov. Von Donamo, St.Marta, Columbien. Beschreibung. Allen (6). Caluromys = neuer Genusname für Philanter. Allen (5). Marmosa chapmani spec. nov. Von der Insel Trinidad. Beschreibung. Allen (6). — M. klagesi spee. nov. Von Bolivar, Venezuela. Beschreibung. Allen (6). — M. keasyi spee. nov. von Südost-Peru, Beschreibung. Allen (%). — M. caucae spec. nov. von Rio Cauqueta, in der Nähe von Cali, Columbien. Be- schreibung des äusseren Habitus, Angabe von Körper- und Schädelmaassen. Thomas (5). Chironectes minimus. Von Südost-Peru. Allen (7). Monotremata. Untersuchungen an Carpus und Tarsus. Emery. — Uebereinstimmung mit den Reptilien im Schädelbau, in der Beschaffenheit der Eihüllen, des Herzens, des Gefässsystems und des Gehirns. Sixta (1 u. 2%). — Untersuchungen am Schädel. Bemmelen (1—6).— Hautdrüsen. Eggeling. — Larynx. Symington (1). Echidna aculeata. Untersuchungen am embryonalen Schädel. Wilson. — Anatomie des Gehirns. Haller. — Schädelbau. Bemmelen (1—6). — Markhaltige Nervenfasern in der Molecularschicht des Kleinhirns. Kölliker (1). — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. Ornithorhynchus paradoxus. Untersuchungen am embryonalen Schädel. Wilson. — Schädelbau. Bemmelen (1-6). — Markhaltige Nervenfasern in der Molecularschicht des Kleinhirns. Kölliker (1). — Die Gelenke der hinteren Extremität. Parsons. — Lebensweise. Reeker. i. Mammalia für 1900. Inhaltsverzeiehniss. I. Verzeichniss der Veröffentlichungen . . II. Uebersicht nach dem Stoff .... . . ed jed 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. "Fooouaoounmew@MN m . Lebensweise . . .... . Nutzen und Schaden . . . Einheimische Namen . . . Ausrottung, Krankheiten, Mean. Variabilität, Bastarde, Vererbung Gefangene und accelimatisirte Thiere Hausthiere . . . Nomenklatur . RTERLRE RN. MAR Bene Tamelschmibr gt, 2 ru la a Ts a rn ale . Allgemeines über geographische Verbreitung. . . . ...... BER uRuStisches: Cora lie Mer - ea A. Europa BeAftııka ... GrAsIen. . . D. Amerika . ee: a) Nord-Amerika b) Mittel-Amerika und Wet finden , e), Bud-Amerika .. ...e. Beeäustrahen ©... oo... .. Phylogenetische Entwicklung ÖOntogenetische Entwicklung-. } Muskeln, Bänder und Gelenke. . . Haut und Hautgebilde Saal 0 er EB EN Er, Rumpf und Gliedmaassen . . . Nervensystem : 2... SIRBESOFBRHER Athmungsergane‘. ........ Blut- und Lymikestasie ee Verdauungsorgane und Leibeshöhle Draht SEEN Harn- und Geschlechtsorgane 11], Systematik re NER, (l.) Primates, HERE BETIEO Prosimiae HT En. Chiroptera "TER I Insectivora. esse: Carnivorar- SE ER Sr er a ee a ae N ee. nasse ae te BleLı en) vu, eo m fay 3 Te, ie ge Anh ana, or Baiciie mE watt ge inte he ie Yailer ar ha er Nef roh Zee . Er De Welteim u et ee Bee. Te nen d et Te wAaTehe a Mehnd. ee de wlan Zeche Meng any 149 100 101 103 104 104 105 106 106 107 107 109 111 113 115 150 I. Mammalia für 1900. Seite Pinnipedia ı zur, Biere 1%. Wise 121 BRodentiauteasse re. Rn. > 121 Ungulata.-...,..., ABER nn lad er 136 BILENIASS SI 1: iu. 1 ee SE 146 Üetacea . ı Nena EN RE El ENTER 146 Bdentata.n. ns ee ee I Base KR 146 Marsepialia nu, Ban. een Yale, 147 Monotrematan re. 2 see ee ar ER 148 Mammalia für 1901. Von Dr. Knottnerus-Meyer. (Inhaltsverzeichniss befindet sich am Schlusse des Berichtes.) I. Verzeichniss der Veröffentlichungen. Abel, ©. Untersuchungen über die fossilen Platanistiden des Wiener Beckens. Denk. Ak. Wien. LXVIII, S. 839—874. Taf. I—IV, 1899. (Cetacea). 8, F. — (2). Les Dauphins Longirostres du Balderien (Miocöne Su- perieur) des Environs d’Anvers. Mem. Mus. Belgique I, 8. 1—95, Taf. I-XV. (Cetacea). 8, F. — (3). Ueber die Hautbepanzerung iossiler Zahnwale. Beitr. Pal. Oesterr.-Ung. XIII, 8. 299—317, Taf. XX u. XXI. (Cetacea). v. Adelung, N. Ueber den jüngsten Fund einer Mammuthleiche in Ostsibirien. Globus. Bd. 80. Nr.6, 8.8587. SF. Adloff, P. Zur Entwicklungsgeschichte des Zahnsystems von Sus scrofa domest. Anat. Anz. XIX, 8. 481—490. (Suidae). 8. Aigner, Albert. Ueber das Epithel im Nebenhoden einiger Säuge- thiere und seine sekretorische Thätigkeit. Sitzungsberichte Akad. Wien 109. Bd. 3. 8. 555—581. 3 Taf. Beobachtet an: Pithecus, Felis, Canis, Lepus, Mus, Equus, Bos, Ovis. Albert, F. (1). La Chinchilla. An Univ. Chile 1900, S. 913—934. (Chinchillidae). 8. — (2). Los Pinipedos de Chile. Act. Soc. Chile XI, S. 215—272. (Pinnipedia). 8, F. Albini, Guiseppe. Su una nuova tunica muscolare dell’ intestino tenue del lane e di alcuni altrı anımali. Atti Accad. Napolı. Bd. 10. N6!'3,2 8. Tall Findet transversale Muskelbündel im Dünn- und Dickdarm von Canıs. Aleock, N. H. u. Moffat, €. B. The natural history of Irish Bats the Long-eared Bat (Plecotus auritus). Irish Natural. X, S. 241—244. (Chiroptera). 8, F. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (I.) 1 2 I. Mammalia für 1901. Alexander, G. (1). Das Labyrinthpigment des Menschen und der höheren Säugethiere. Arch. f. mikrosk. Anatomie. Bd.58, 8.1 —133, Taf. 1—2. Gibt eine Beschreibung des perilymphatischen Gewebes und der Pigmentzellen. Untersuchungen an: Primates, Prosimiae, Insectivora, Carnivora, Pinnipedia, Ungulata. — (2). Zur Anatomie des Ganglion vestibulare der Säugethiere. Arch. f. Ohrenheilkund. Bd. 51, S. 109—125, 1 Taf., 7 Figg. — (3). Beiträge zur Morphologie des Ohrlabyrinthes. Centralbl. f. Physiol. Bd. 14, S. 604—608. Behandelt die Entwicklung des Labyrinths von Cavia. Alexander, G. u. Kreidel, A. Anatomisch-physiologische Studien über das Ohrlabyrinth der Tanzmaus. Arch. f. ges. Physiol. Jahrg. 88, S. 509—574, 3 Taf. (Muridae). Alezais, — —. Le canal rachidien et les fonctions de locomotion chez les Mammiferes. ©. R. Soc. Biol. LIII, S. 918—920. A. machte Untersuchungen an: Lama pacos, Cervus aristotelis Ovis steatopyge, Lepus timidus, Felis leo, Ursus, Macropus giganteus. — (2). Les muscles du membre posterieur du Kangourou (Ma- cropus bennetti). Ebenda S. 971—972. (Marsupialia). Findet an den Hinterbein-Muskeln von Macropus bennetti die allen guten Springern zukommenden typischen Eigenschaften. — (3). Etude anatomique de la Cobaye. J. Anat. Physiol. neuro- path. XXXVII, S. 102—126. (Cavitdae). Unvollendete Arbeit über die Muskulatur von Cavva. Allen, G. M. The Louisiana Deer. Amer. Natural. XXXV, S. 499 —454, figg. (Cervidae). 8. Allen, J. A. (1). The Mountain Caribou of Northern British Co- lumbia. Bull. Amer. Mus. XIII, S. 1—18, figg., 1900. (Cervidae). F, 8. — (2). Note on the Wood Bison. Ebenda S. 63—68. (Bovidae). 8. — (3). List of Bats collected by Mr. H. H. Smith in the Santa Marta region of Columbia, with descriptions of new species. Ebenda S.87—94. 8. — (4). Note on the generic names Didelphis and Philander. Ebenda S. 185—190. (Marsupialia). 8. — (5). Descriptions of two new species of South American. (Muridae). Ebenda XIV, S.39 u. 40. 8, F. — (6). On a further collection af Mammals from South-eastern Peru collected by Mr. H. H. Keays, with descriptions of new species. Ebenda, S. 41—46. (Muridae). 8, F. — (7). Tne musk-oxen of Arctic America and Greenland. Ebenda S. 69—86, Taf. XII—XVI. (Bovidae). 8. F. —- (8). Description of a new Caribou from Kenai Peninsula. Alaska. Ebenda, S. 143—148, figg. (Cervidae). 8, F. — (9). A preliminary study of the North American Opossums of the genus Didelphis. Ebenda, S. 149—188. (Marsupiala). 8, F. — (10). Descriptions of two new Opossums of the genus Metachirus. Ebenda, S. 213-——218. (Marsupiala). 8. I. Mammalia für 1901. 3 — (11). New South American Muridae and a new Metachirus. Ebenda, 8. 405—412. (Muridae und Marsupiala). 8, F. — (12). The generic names Myrmecophaga and Tamandua, and the species names of the Opossums of the genus Didelphis. P. Soc. Washington XIV, 8. 91—93. (Edentata und Marsupialia). 8. — (BB). The proper generic names of the Viscacha, Chinchilla, and their aihen. Ebenda, S. 181 u. 182. (Chinchillidae). 8. — (14). Notes on the Names of a few South American Mammals. Ebenda, S. 183—185. 8. — (15). The generic names of the Mephitinae. Ebenda, S. 325 —334. (Musteldae). 8. Ameghino, F. (1). Notices Preliminaires sur des Ongules nouveaux des terrains eretaces de Patagonie. Bol. Ac. Cordoba XVI, 8. 349—426. (Primates, Ungulata). 8, F. — (2). Grypotherium, nom de genre a effacer. Commun. Mus. Buenos Aires I, S. 257—260. (Edentata). 8. Ambler, Gerold. Aus dem Hundeleben. Mitteil. d. Aarg. Naturf. Gesellsch. Heft 9, S. 78—79. Anderson, Rich. 3. (1). 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Notes sur le groupement des spermatozoides dans les tubes seminiferes sur les cellules de Sertoli. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris. Bd.53. $. 903—904. Untersuchungen an Cavia, Lepus, Canis. Anile, R. (1). Contributo alla conoscenza delle glandole dı Brunner. Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 233—234. Beschreibt die Brunnerschen Drüsen im Duodenum von Felis. (2). Ueber Entwickelung und Bau der Pars inferior labyrinthi der höheren Säugethiere. Ein Beitrag zur Morphologie des Ohr- 1* 4 1. Mammalia für 1901. labyrinths. Denkschr. Akad. Wien. Math. Nat. U. Bd. 70. 1900. S. 427—482, 9 Taf., 4 Figg. | — (3). Das Labyrinthpigment des Menschen und der höheren Säugethiere nebst Bemerkungen über den feineren Bau des peri- Iymphatischen Gewebes. Arch. Mikr. Anat. Bd.58. S. 134—181. 2 figg., 3 Taf. Das perilymphatische Gewebe besteht aus zwei Schichten, die Pigmentzellen im Labyrinth aus zwei Gruppen. Untersuchungen an Homo, Primates, Chiroptera, Insectivore, Pinnipedia, Carnivora, Perisso- dactyla, Artiodactyla. Anthony, R. Note sur la morphogenie du sternum chez les Mammi- feres & propos de l’etude de Paterson sur le developpement de cet os. Bull. Mem. Sc. Anthr. Paris, Bd. 1, S. 19—43, 15 Figg. Behandelt den Praesternalis der Säugethiere. Aylin, ©. V. The whiskered bat (Vespertilio mystacinus) in Ox- fordshire. The Zoologist, Bd. V, August, 8.315. F, 8. Apolant, Hugo. Üeber den Verhornungsprozess. Arch. f. Microsk. Anat. Bd. 57, 8. 766—798. 2 Taf. Beim Embryonen von Sus von 9 cm Länge eingeleitet. Athanasiu, 3. La structure du nerf depresseur. Journ. Anat. Phys. Paris. Bd. 57, S. 265—269. 1 Taf. Der N. depressor gehört zwischen die Cerebrospinal- und die sympathischen Nerven. Versuchsthier: Lepus. Atkinson, R. T. The early development of the circulation in the suprarenal of the Rabbit. Anat. Anz. XX, 8. 610—612. (Leporidae). Bangs, ©. The Mammals collected in San Miguel Island, Panama, by W. W. Brown, Jr. Amer. Natural. XXXV, 8. 631—-644. (Rodentia and Marsuprvalia). 8. ‚Banchi, A. La parafibula nei Marsupiali. Anat. Anz. XX, S. 273 —283. (Marsupralia). Beschreibt ein selbstständiges Skelettstück der Gliedmassen von Beuteljungen von Halmaturus, das er als Parafibula bezeichnet. v. Bardeleben. Heinrich. Die Heilung der Epidermis. Arch. f. Patholog. Anatomie. Bd. 163, S. 498—550, 13 figg. Am hinteren unteren Zungenrande und der Innenfläche der Unterlippe von Lepus. Barpi, Ugo u. Tornelli, F. &. I vası aberranti del fregato dei Soli- pedi. Prima “Nota. Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 129-140, 1 Taf. Beschreiben die Vasa aberrantia hepatis von Zgquus und Asinus. Bartels, Paul. Ueber den Verlauf der Lymphgefässe bei Säuge- thieren und beim Menschen. Anat. Hefte. 1. Abt. Bd. 16, S. 333—379 2 Taf. Typus nur wenig variabel. Untersuchungen an Homo, Felis, Canis, Lepus, Mus, Capra, Sus in jedem Alter. Bate, D. M. A. (Miss). A short account of a bone-cave in the Carboniferous Limestone of the Wye Valley. Geol. Mag. (4) VIII, S. 101—106, figg. (Rodentia). 8, F. I. Mammalia für 1901. 5 Beddard, F. E. (1). Some Notes upon the brain and other struc- tures of Centetes. Nov. Zool. VIII, S. 89—92, pl. VIII (Inseetivora). Beschreibt das Gehirn und Rückenmark von Centetes ecaudatus. — (2). On certain points in the anatomy of Callithrix torquata. Ebenda, 8. 362—366, pl. XI. (Primates). Lehrbuch der Anatomie des genannten Krallenaffen. — (3). Notes on the Broad-nosed Lemur (Hapalemur simus). P. Zool. Soc. London 1901, I, S. 121—129. (Primates). 8. — (4). A note upon Galago garnetti. Ebenda, S. 271—276, figg. (Primates). 8. — (5). Contribution towards a knowledge of the osteology of the Pigmy Mhale (Neobalaena marginata). Tr. Zool. Soc. London XVI, S. 87—114, pls. VII—IX. (Cetacea). Beschreibt das Skelett von Neobalaena marginata und vergleicht es mit dem anderer Arten von Balaena und Balaenoptera. Bembow, €. A. The Eland (Oreas canna) for Western Districts of N.S. Wales und lateral Australia. Agrie. Gaz. N. S. Wales. Bd. 12, T, 5, 8. 5837—600, 1 Taf. Tritt für Einführung der Elenantilope in die geeigneten Gegenden Neu-Südwales und Central-Australiens ein. von Bemmelen (1). Ueber das Os praemaxillare der Monotremen. Tagebl. V. Internat. Zoolog. Kongress. Nr. 4, 8.3. Charakteristisch ist der ventrale Fortsatz. Die doppelte Anlage des Praemaxillare besteht bis ins Alter hinein. — (2). Over de praemaxillarıa van den Monotremen. Tijdskr. Nederl. Dierk. Ver. D.7. Aufl. 2. Versl. 8. 37. (3). Over den schedel von Ornithorhynchus. Ebenda, S. 17. — (4). Third note concerning certain details of the Monotreme skull.e. P. Ak. Amsterdam 1901, S. 405—407. (Monotrema). — (5). Der Schädelbau der Monotremen. Denk. Ges. Jena WI; Semon’s Reise III, S. 731—799, pls. XXX—XXXIl (Monotremata). Ausführliche Beschreibung der Schädel von Echidna und Ornitho- rhynchus, die Verf. beide als typische Säugerschädel ansieht. Benham, W. B. (1). On the larynx of certain Whales (Cogia, Balaenoptera and Ziphius). P. Zool. Soc. London 1901, I, S. 278—300, Taf. XXV—XXVII. (Cetaöea). Stellt überall das Fehlen der Chorda vocalis fest und vergleicht den Larynx der Cetacea mit denen von Homo und Canıs. — (2). On the anatomy of Cogia breviceps. Ibid. II, 8. 107 —134. pls. VIII--XI. (Cetacea). Bensley, B. A. (1). On the question of an arboreal ancestry of the Marsupialia and the inter-relationships of the Mammalıan subelasses. Amer. Natural. XXXV, 8. 117—138. (Marsupialia). — (2%). A theory of the origin and evolution of the australian Marsupialia. T. ce. 8. 245—268, pls. I-III. (Marsupialia). Die Stammform hatte eine Zahnformel wie Didelphys. — (3). A cranial variation in Macropus benetti. Bull. Amer. Mus, XIII, S. 109—110, fig. 1900. (Marsupialia), 6 I. Mammalia für 1901. Bethe, A. Ueber die Regeneration peripherischer Nerven. Arch. f. Psychiatrie. Bd. 34, Heft 3, 7 8. Versuche an Canıs und Lepus. Durchschneidung des Ischidiacus. Bignotti, 6. Sul tarso del Mus decumanus. Mont. Zool. Ital. Ann. 11., 8. 17—19. Untersuchung am Tarsus, Deutung der Knochen wie Emery. Bild, A. Die Entwicklungsgeschichte des Zahnsystemes bei Sus domesticus und das Verhältniss der Lippenfurchenanlage zur Zahn- bahn. Dissert. Breslau, 66 pgg. Blanford, W. T. (1). The distribution of Vertebrate animals in India, Ceylon and Burma. Phil. Trans. (B.) CXIV, 8. 335—436, map. F. | — (2). Directions of spinals in horns. Nature LXXIII, $. 298 — (Bovidae). Blasius, W. Schädel einer alten Ricke (Cervus capreolus). Tage- bl. V. Internat. Zoolog. Kongress. Nr. 8, 8. 6—7. Blaxland, R. N. Angora goats. Mit 22 Tafeln. Agrie. Gaz. N. S. Wales. Bd. 12, S. 1147—1159. 8. Böttger, Oskar. Ein tapferer Hase. Zoolog. Garten, Jahrg. 42. Heft 11, S. 350. Handelt von einer Häsın, die ın der Feldmark von Döllnitz ihre Jungen erfolgreich gegen Krähen vertheidiste. (Nach der „Saale- Zeitung‘“). Bolk, L. (1). Beiträge zur Affenanatomie. 2. Ueber das Gehirn des Orang-Utang. Petrus camper Jena Deel. 1, S. 25—84. 34. Jhg. 2 Taf. — (2). Bemerkungen zu meiner Abhandlung ‚Untersuchungen am schwangeren Uterus von Semmopithecus“. Anat. Anz. Bd. 20, S. 95—96. Die Uteri stammten nicht von Semnopithecus, sondern von anderen Affen. Bonhote, 3. L. (1). On the Quirrels of the Scezurus erythraeus group. Ann. Nat. Hist. (7) VII, S. 160--167 (Sciuridae). 8. — (2). On the Quirrels of the Sciurus prevostii group. Ebenda, S. 167—177. (Seiuridae). 8. — (3). On Sciurus caniceps and allied species. Ebenda, S. 270 —275. (Sciuridae). 8. — (4). On the Martens of the Mustela flavigula group. Ebenda, S. 342—349. (Mustelidae). 8. — (5). On Seiurus notatus and allied species. Ebenda, S. 444 —455. (Seiuridae). 8. — (6). On two new species of Squirrels from the East Indies. Ebenda, S. 455—457. (Seiuridae). 8. — (%). Ona second collection of Mammals made by Mr. T. H. Lyle in Siam. P. Zool. Soc. London, 1901, I, S. 52—56. (Sciuridae). 8. Bonnet, R. Beiträge zur Embryologie des Hundes. 1. Fortsetzung. Anat. Hefte. 1. Abteil. 16. Bd., 8. 231—232. 2. Jhg., 11 Taf. Entwicklung des Embryos. I. Mammalia für 1901. 7 Bonomi, A. Il Tasso (Meles taxus Pall.) nel Trentino. Bull. Soc. Zool. Ital. Jahrg. 10. Heft 1/2, S. 44. Vorkommen des Dachses im Trentino. F, 8. Botezat, E. Die Innervation des harten Gaumens der Säugetiere. Zeitschr. wiss. Zool. LXIX, S. 428—443, 2 Taf. Untersuchte den harten Gaumen von Felis und behandelt haupt- sächlich die Nervenendigungen, unterscheidet Tastmuskeln und Ter- minalknöpfe. ’ Botti, U. Sui moları dı Elefante. Bol. Soc. geol. Ital. XX, S. 438 —444. (Proboscidea). Bräuer, Karl. Die Gestüte des In- und Auslandes. Eine Be- schreibung der bekanntesten Pferdezuchtanstalten (Haupt-, Land- und Privatgestüte) nebst Angabe ihrer Ziele und Erfolge. Mit vielen Abbildungen von Gestüts-Brandzeichen. Dresden. 400 8. Brandes, G. Die Zähne der Elephanten. Zeitschr. Naturw. Stutt- gart. Bd. 73, S. 445—449. Brandt, A. Ueber Backentaschen. Tagebl. d. V. Internat. Zool. Kongr. Nr. 4, 8.3. Morphologie der Backentaschen von Coelogenys und Cricetus. Brockhausen, A. Eine singende Hausmaus. 25. Jahresber. des Westfäl. Provinz. Vereins 1900/1901. 8. 37—38. Broom, R. (1). Note on a Echidna with eisht cervial vertebrae. P. Linn. Soc. N. S. Wales 1900, 8. 733 u. 734. (Monotremata). — (2). On the ossification of the vertebrae in the Wombat and other Marsupials. T. c., S. 735—139. (Marsupialia). Verf. erklärt den ventralen Bogen des Atlas bei Phascolomyx und Phascolarctus für ligamentös. Bei vielen Beutlern giebt es keine Grenze zwischen Sacral- und Schwanzwirbeln. Brown, A. E. On some points in the phylogeny of the Primates. P. Ac. Philad. LIII, S. 119—125. (Primates). Br. leitet die Anthropoiden unmittelbar von den Prosimae ab. Bugnion, E. L’articulation de l’epaule chez les anımaux et chez l’homme. Compt. Rend. Assoc. Anat. 3. Sess. 1893. S. 93—103, 2 Figg. Vergleich des Schultergelenkes von Homo und Equus. Burckhardt, 6. Die Implantation des Eies der Maus in die Uterus- schleimhaut und die Umbildung derselben zur Decidua. Arch. mikr. Anat. LVII, 8. 528—569, Taf. XXVI-—XXVII (Muridae). Genaue Beschreibung der Implantation, der Lage der Placenta foetalis und Hinweis auf die Uebereinstimmung mit Momo. Ferner Beschreibung der Decidua capsularis. Burckhardt, R. Das Gehirn zweier subfossiler Riesenlemuren. Anat. Anz. XX, 8. 229—237, figg. (Lemuroidea). Giebt nach Gypsabgüssen eine Beschreibung der Gehirne von Globilemur und Megaladapis. Ersteres gleicht dem von Lemur, letzteres mehr dem von /Indris. Burne, R. H. A contribution to the myology and visceral anatomy of Chlamydophorus truncatus. P. Zool. Soc, London 1901, I, $S. 104 —121, figg. (Edentata), | 8 I. Mammalia für 1901. Anatomie der Muskeln u. Speicheldrüsen, Dasypus ähnlich. Cabrera, D. A. Description de tres nuevos Mamiferos Americanos. Bol. Soc. Espan. I. S. 367—373, figg. (Chiroptera, Rodentia). 8. Cabrera Latorre, A. Sobre los caracteres y la classification del puerco espin pequeüo de Colombia. (Erethizon rufescens). Bol. Soc. Espan. Hist. Nat. 71. No. 3, 8. 158—162. Beschreibung und systematiche Stellung. 8, F. Cade, A. Des elements secreteurs des glandes gastriques du fond chez les Mammiferes. Arch. anat. mier. IV. S. 1-86, Taf. Untersuchte den Bau der sekretorischen Zellen der Fundusdrüsen des Magens von Homo, Felis, Mus, Arctomys, Erinaceus. Camerano, L. Ricerche intorno alle Renne delle Isole Spitzberghe Mem. Acc. Torino (2) LI, S. 159—240, Taf. I—III. (Cervidae). 8. F. Cameron, A. G. Typical Stags. 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Beschreibt ein elastisches Band in der Sehne des tiefen Phalangen- beug rs de : Hinterbeines von Bos, hält es mit den Vincula t ndinum von Homo für gleichwerthig. Cesaris Demel. Sulla sostanza cromatofila endoglobulare in alcuni Eritociti. Attıi Accad. Sc. Torino Bd. 36, 8. 351-365. Verf. fand im Blut von ZLepus mit Mythelenblau sich färbende Körnchen. Chantre, E.E L’Homme quaternaire dans le bassın du Rhone. Ann. Univ. Ly n 1901, 189 S. figg. 8. En’hält eine Aufzählung der pleistocänen Mammalia des Rhone- thales. Chapman, F. M. A revision of the genus Capromys. Bull. Amer. Mus. XIV. 8. 313— 324. (Octodontidae). 8. Chapman, H. €. Observations upon the placenta and foetus of Dasypus sexcinctus. P. Ac. Philad. LXXX, S. 366, 369, Taf. XVIIL. (Edentata). Carbonnier. Variety of Vesperugo pipistrellus. The Zoologist, Bd. V, Dezember, 8. 472. 8, I. Mammalia für 1901. 9 Chemin u. Tribondeau. Dissociation du plexus brachial du Gilbon! Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8. 894—895, figg. 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Polemik gegen Schlosser. Dürst, 3. U. (f). Die Rinder von Babylonien, Assyrien und Aegypten und ihr Zusammenhang mit den Rindern der alten Welt; ein Beitrag zur Geschichte des Hausrindes. Berlin 1899, 4 to, 94 S., . 8 Taf. (Bovidae). 8, F. Dürst, 3. U. u. Gaillard, S. Studien über die Geschichte des ägyptischen Hausschafes. In Maspero’s Recueil des travaux relatıfs ä& la philologie et & l’archeologie des Egyptiennes et Assyriennes. Zurich. (Bovidae). 8, F. Dunn, H. N. Field-notes on the Antlopes of the White Nile. P. Zool. Soc. London 1901, II S. 291—298. (Bovidae). 8, F. v. Ebner, V. Ueber Eiweisskrystalle in den Eiern des Rehes. Sitzungsber. Akad. Wien, Bd. 110, 3. Abt., S.5—12, 2 feg. . Im Dezemberei von Capreolus capreolus 2—6 reguläre Krystalle, die sich in Eosin färben. Eggeling, H. (1). Ueber die Stellung der Milchdrüsen zu den übrigen Hautdrüsen; die Entwicklung der Mammardrüsen, Ent- wicklung und Bau der übrigen Hautdrüsen der Monotremen. Denk. Ges. Jena VI; Semon’s Reise IV, S. 175— 204, Taf. XII. (Monotremata). Verf. bespricht die Vertheilung der Talg- und der Mammardrüsen im Brutbeutel, geht weiter auf die Giandula femoralis, sowie die drüsen- artigen Gebilde am Schnabel von Ornithorhynchus ein. Die Talgdrüsen sind holoerin, die Mammardrüsen merocrin. — (2%). Ueber die Deckzellen im Epithel von Ureter und Harn- blase. Anat. Anzeide , Bd. 20, S. 116—123, 4 figg. Das Deckepithel besitzt eine helle, homogene Deckmembran bei Homo, Felis, Cavia, Lepus, Mus, Sus, Bos. — (3). Ueber die Schläfendrüsen des Elephanten. Biolog. Centralbl.. Bd. 21, S. 443-453. Die Schläfendrüse von Elephas besteht aus einem Hautsacke mit enger Oeffnung und der eigentlichen Drüse. Ellenberger, W. u. Günther, &. Grundumriss der vergleichenden Histologie der Haussäugethiere. 2. Aufl. Berlin, 345 pgg., 414 feg. Elliot, D. &. (8). A synopsis of the Mammals of North Amerika and the adjacent seas. Field Mus. Zool. II, S. 1-471, Taf. I-XLIX. S, F. —- (2). 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(Vespertilio nattereri) ın Scotland. Ann. Scott. Nat. Hist. 1901, S. 129—131. (Chiroptera). 8, F. Faleone, ©esare. Contributo allo studio del tessuto connetivo embrionale. Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12. S. 155—164. 6 Taf. Studium des Bindegewebes der Gelenkhöhlen und peritendinösen Höhlen von Embryonen von Canis, Lepus, und Felis. Fatio, V. Deux petits vertebres nouveaux pour la Suisse. C. R. Soc. Helvet. 1901, 8. 61. (Insectivora). 8, F. Favaro, Guiseppe. Contributo alla filogenesi ed all’ ontogenesi del vestibolo orale. Ricerche Lab. Anat. Roma. Pd. 8, 8. 157—159. 1. Taf. Beschreibt die Schleimhautfalten der Mundhöhle von Marsu- praha, Ungulata, Rodentia, Carnivora, Primates. Fernbach. Untersuchungen und Beobachtungen über das Os cornu. Zeitschr. f. Naturw. Stuttgart. Bd. 74, S. 1-16, 2 Taf. Os cornu von der äusseren Fläche des Periostes auf dem wachsenden Stirnbeinfortsatz von Bos und Capra gebildet. Fickler, Alfred. Zur Frage der Regeneration des Rückenmarkes. 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Antumnal litter of Dormice (Muscardinus avellınarius), The Zoologist, Bd. V, November, $, 423. I. Mammalia für 1901. 13 Behandelt einen Herbstwurf der Haselmaus. Forster, Andreas. Beiträge zur Kenntniss der Entwicklungs- geschichte des Interparietale. Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Stuttgart. Bd. IV, 8. 99—140, 45 figg., 3 Taf. Das Interparietale bei Sus nicht konstant. Fortin, R. Sur un fragment de machoire de Felvs leo Linn. (race spelaea Doldf.) des graviers quaternaires de St. Aubin Jouxte-Boulleng (Seine-Inferieure). Bull. Soc. Elbeuf .XIX, 8. 99—108, 1 Taf. (Felidae). FR, 8. Fountain, P. The great deserts and forests of North America. London, 1901. 8vol., S. IX plus 25. 8, F. Umfasst eine volksthümliche Beschreibung vieler Arten von Säugethieren. Fränkel, Ludwig u. Cohn, Franz. Experimentelle Untersuchungen über den Einfluss des Corpus luteum auf die Insertion des Eies. (Theorie von Bonn). Anat. Anz. Bd. 20, S. 294—300. Untersuchungen an Lepus. Fraipont, 3. Mat£riaux pour l’histoire des temps quaternaires en Belgique. Un repaire d’Ours dans la grande caverne d Engihoul (Engis). Bull. Ac. Belgique 1901, 8. 463—482. (Ursidae). 8, F. Franke, U. 3. 3. B. Der Uterus von Cercocebus cynomolgus in den verschiedenen Lebensperioden mit einem Anhange über die Theorie des unteren U e.ussegmentes bei dem Menschen. 3 Taf. Petrus Camper. 1.D. 3. Aufl. 8. 326—369. Fraser, E. H. An experimental research into the relat.ons of the posterior longitudinal bundel and Deiter’s nucleus. Journ. Phys. Cambridge Bd. 27, 8. 372—397, 36 figg. Untersuchungen an Affen und Fels. Frasetto, F. Sui quattro centri di ossificazione del frontale in un ceranio di Equus caballus, juv. Boll Mus. Torino XVI, No. 385, S. 4, fig. (Perissodactyla). Vier Verknöcherungszentren am Frontale eines jungen Pferdes. Friedel, E. Die Giraff n des Berliner Zoologischen Gartens. Zool. Garten, Jahrg. 42, 8. 90—91. 8. Fuld, Ernst. Ueber Veränderungen der Hinterbeinknochen von Hunden infolge Mangels der Vorderbeine. Arch. f. Entwicklungsgesch. Bd. XI, Heft 1, 8. 1—64, 1 fig., 4 Taf. Das Verhältniss von Temur und Fibia ändert sich. Gaillard, €. Le Belier de Mendes, ou le Mouton Domestique de l’Ancienne Egypte, ses rapports avec les Antilopes vivantes et fossiles. (Bovidae). 8, F. Garman, H. Rabbits and their injuring to young trees. 5 Taf. Kentucky Agricult. Exper. Shetl. Bull. No. 93, $. 111—118. Ueber Schädigung junger Anpflanzungen durch Kaninchenfrass. Gaudry, A. Sur la similitude des dents de ’Homme et de quelques animaux. Anthropologie 1901 8. 93—102, figg. (Primates). Gaupp, E. Ueber die Ala temporais des Säugerschädels. Verh. Anat. Ges. XXVIJ, S.41 u. 22. 14 I. Mammalia für 1901. Bringt eine vorläufige Mittheilung. Geeraard, N. Les variations fonctionelles des cellules nerveuses corticales chez le Cobaye &tudiees par la methode de Nizzel. Trav. Labor. Physic. Instit. Solvay Bruxelles. Bd. IV, S. 209—248, t. 2. Natürliche Arbeitsleistung der motorischen Ruidenzellen von Cavia ist an den Chemismus der chromophilen Substanz gebunden. Ghigi, A. Sull’ origine dell moları dei Mammiferi. Riv. ital. Pal. VI, S. 98—107 (1900). Gidley, 3. W. (1). A new species of Pleistocene Horse from the Staked Plains of Texas. Bull. Amer. Mus. XIII, S. 111—116, figg. 1900. (Perissodactyla). 8, F. — (2). Tooth-charakters and revision of the North American species of the genus Zquus. Ebenda XIV, 8. 91—141, Taf. XVII — XXI. (Perissodactyla). F, 8. Gill, Theodor. The rat-genus Pteronotus renamed Dermon tus. Proceed. Biol. Soc. Washington. Bd. XIV, 8.177. 8. Erklärt den Namen Pteronotus für irrthümlich. Girtanner, A. Der Moschusochse (Ovibos moschotus Zimm.). Mit 1 Taf. Ber. über d. Thätigkei d. St. Gall. Naturw. Gesellsch. f. 1899— 1900, 8. 120—146. 8. Godlewski, E. Die Entwicklung des Skelett- und Herzmuskel- gewebes der Säugethiere. Bull. Ac. Cracovie 1901, S. 353—358, 2 Taf. G. führt die Entstehung der Muskelfasern hauptsächlich auf Ver- schmelzung der muskelbildenden Zellen zurück. Das Material ist in den Skelett- und Herzmuskeln fast gleichmässig im Plasma der Myo- blasten vertheilt. Godlewski, Emil. Ueber die Entwicklung des quergestreiften muskulösen Gewebes. Bull. Acad. Cracovie, S. 146—158, 1 Taf. Untersuchungen an Cavia, Lepus, Mus und Ovis. Goeldi, E. A. (1). Dois Roedores notaveis da famıilia dos Ratos do Brazil. Bol. Mus. Para. III, p. 166—180, 3 Taf. (Muridae. Octo- dontidae). 8, F. — (2). O primeiro exemplar authentico de una genuina donimba do Brazil (Putorius paraensis). Bol. Mus. Para Bd. 3, 8. 195—203. S, F. Goppert, E. Beiträge ur vergleichenden Anatomie des Kehl- kopfes und seiner Umgebung mit besonderer Berücksichtigung der Monotremen. Denk. Ges. Jena VI; Semon’s Reise III, S. 535—634, Taf. XVII—XX. (Monotremata). Behandelt den Kehlkopf von Amphibien, Reptilien, Monotremen, Marsupialiern und Placentaliern, Kehlkopfeingang, -skelett und -muskeln. Bespricht ferner die En wicklung der Kehlkopfmuskeln und ihre Innervation. v. Gossnitz, W. Beitrag zur Diaphragmafrage. Denk. Ges. Jena VI; Semons Reise IV, S. 207—262, Taf. XIII u. XIV. v. G. giebt einen Beitrag zur Frage nach der Abstammung des Musculus diaphragmaticus. Versuchsthiere: Monotremata, Marsu- jialia, Insectivora, Rodentia, Carnivora, Prosimiae, Primates, Homo. I. Mammalia für 1901. 15 Grandidier, 6. (1). Description de l’Archaeolemur robustus. Bull. Mu . Paris 1900, 8. 323—324, fig. (Primates). 8. — (2). Un nouvel Edent& subfossile de Madagaskar. Ibid. 1901, S. 54-56, fig. (Zdentata). 8, F. Greve, €. (1). Die Verbreitung von Owibos moschatus Blainv. einst und jetzt. SB. Ges. Dorpat XII, S. 371—374. (Bovidae). R. — (2). Das schottische Parkrind.. Ebenda, 8. 375 —377. (Bovidae). 8. Historische Notizen über seine Verbreitung. — (3). Equus przewalskii Poljakoff im Moskauer Zoologischen Garten und einige Bemerkungen über das wilde Pferd überhaupt. Zool. Garten, Jahrg. 42, S. 275—282. Abbild. 8. Beschreibung der Wildpferde des Moskauer Zoolog. Gartens und Notizen über asiatische und südrussische Wildpferde. Grönberg, G. Die Ontogenese eines niedern Säugerhirns nach Untersuchungen an Erinaceus europeus. Zool. Jahrb. Anat. XXV, S. 261—384, Taf. IX— XIV. (Insectwora). Beschreibt die sieben Stadien der Entwicklung des Gehirns von Erinaceus. Die beiden von His beobachtet n Verwachsungen der Medulla oblongata von Homo fehlen. Grosser, ©. (1). Zur Anatomie und Eintwicklungsgeschichte des Gefässsystemes der Chiropteren. Anat. Hefte. 1. Abtheil., Bd. 17, S. 203—424, 25 fgg., 13 Taf. Die Eigenthümlichkeiten des Gefässsystemes beruhen grössten- theils auf der Art der Ernährung und dem Flugvermögen. — (2). Bau und Funktion der arterio-venösen Anastomosen, besonders bei den C'hiropteren. Centralbl. Phys. Bd. 15, S. 126—127. Auszug aus Abhandlung. 1 Guldberg, Gustav. Cetologische Mittheilungen. I. Bemerkungen über das Auftreten und den Fang von Potwalen (Physeter macro- cephalus L.) an den nordeuropäischen Küsten im letzten Dezennium. Nyt. Magaz. f. Naturwiss. Bd. 39. Heft 4, 8. 343—353. Guieysse, A. La capsule surrenale du Cobaye. J. Anat. Physiol. norm. path. XXXVII, S. 312--341, 402—426 u. 435—467. (Cavridae). G. erklärt die Nebenniere für eine aus Mark und Rinde bestehende Blut efässdrüse. Untersuchung an Cavia. Haacke-Kuhnert. Das Thierleben der Erde. 3. Bde., 1870 S8., 531 figg., 120 Taf. Berlin. F, 8. Populäre Darstellung des gesammten Thierreiches in seinen wesentlichsten Typen und in tiergeographischer Anordnung. Haagner, A. €. The Aardwolf (Proteles eristatus) in the Transvaal Colony. The Zoologist Bd. V, 8.219. 8, F. „Hagmann, 6. Kritische Bemerkungen zur Systematik der amazo- nischen Füchse. Zool. Anz. XXIV, 8.509514. (Canidae). 8, F. Hamilton, 6. H. Barrett (1). Note on local variation in the Common Hedgehog. Ann. Scott. Nat. Hist. 1901, 8.2 u. 3. (Insectivora). 8. — (2%). Antarctic Seals. The Antarctic Manual, $. 209—224. (Pinnipedia). 8, F. 16 I. Mammalia für 1901. — (3). Note on the Ehiomys of Sardinia. Ann. Nat. Hist. (7) VII, 8.340 u. 341. (Gliridae). 8, F. — (4). The Field-mice (Mus sylvaticus) and Wrens (Troglotes borealis) of St. Kilda and Shetland. Nature, Bd. 63, 8.299. F, 8. (35). Probable occurrence of the Lesser Rorqual (Balaenoptera rostrata) on the coast of Co. Wexford. Irish Naturalist, Bd. 10, No. 3, 8.74. SF. Hamilton, A. The division of differentiated cells in the central nervous system of the White Rat. 2 Taf. Journ. Compar. Neurol. Bd. XI, Nr. 4, S. 297—317—320. Harmer, 8. F. On some markings on the skin of a Dolphin (Del- phinus delphis). Tr. Norfolk. Soc. VII, S. 185—187, Taf. (Cestacea). 8. Harting, 3. E. On a female Roe-deer (Capreolus capraea) bearing antlers. Proceed. Linn. Soc. London 1900/01, 8. 13. Ueber eine gehörnte Ricke. Hasbach, V. H. Die rationelle und einträgliche Kaninchenzucht. Mit vielen Abbildungen. Leipzig, 65 8. Hatai, Shinkishi. On the Mitosis in the nerve cells of the cerebellar cortex of foetal cats. 1 Taf. Journ. Comp. Neurol. Bd. XI, No. 4, S. 277—29%6. Hatcher, 3. B. Some new and little known fossil Vertebrates. Ann.. Carnegie Museum I, S. 128—144, Taf. I—IV. (Artiodactyla). 8. Helly, K. Zur Pancreasentwicklung der Säugethiere. Arch. mik‘. Anat. LVII, S. 271—334, Taf. XV—XVIl. H. untersuchte die Entwickelung de Pancreas an Mus, Cavia und Lepus unter Berücksichtigung von Homo, Felis und Sus. Henking, H. (1). Ueber das Blasen der Wale. Zool. Anz. XXIV, S. 103—111, figg. (Cetacea). Beobachtete Balaenoptera musculus. Die Wale blasen Luft aus, nicht Wasser. — (2). Norwegens Walfang. Abhandl. des Deutschen See- fischerei-Vereins. Bd. 6, S. 121-167, 2 Taf., 32 Abbild. Fang und Fangergebnisse des Wales. Henneberg, B. Ruhende und thätige Muskelzellen in der Arterien- wand. Anat. Hefte. 1. Abtheil. Bd. 17, S. 425—466, 1 Taf. Zwei Formen von ringförmigen Muskelzellen der Carotis bei Bos. Henning, Karl. Das Gebären des Elephanten. Sitzungsber. d. Naturf. Gesellsch. Leipzig 26/27. Jhg. S. 36—37. Behandelt Tragezeit und Geburt. Hepburn, D. Notes on a collection of Mammalıan and other fragmentary bones obtained from Smoo Cave, Durness, Sutherland- shire. P. Phys. Soc. Edinb. 1899—1900, S.514—318. 8, F. Hilpert, Felix. Anleitung zur Ziegenzucht und Ziegenhaltung. Berlin. 40 S., 12 Abbild. Hofimann, L. Spezielle Pferdezucht. Zugleich eine Lanze für die Zucht des schweren Pferdes. Leipzig. 315 8. Hofmann, Max. (1). Das Verhalten der Bauchmuskeln im I. Mammalia für 1901. 17 Bereiche der medialen Leistengrube. Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Stuttgart. Bd. III. S. 239—299, 6 figg., 5 Tat. Untersuchungen an Cavia, Mus, Canıs, Ursus, Simüda . — (2%). Zur vergleichenden Anatomie der Gehirn- und Rücken- marksvenen der Vertebraten. Zeitschr. f. Morphol. u. Anthrop. Stuttgart. Bd. 3, 8. 239—299, 6 figg., 5 Taf. Intersuchte von Säugethieren Canıs, Felis, Erinaceus, Cavia, Lepus, Equus, Sus, Capra u.a. Holmes, 6. M. The nervous system of the Dog withou a forebrain. Journ. Phys. Cambridge, Bd. 27, S. 1—25, 2 figg., 1 Taf. Verf. beschreibt ausführlich die Histologie des Centralnerven- systems des 18 Monate ohne Grosshirn am Leben erhaltenen Goltzschen Hundes. Hornaday, W. T. Notes on the Mountain Sheep of North America, with a description of a new species. Rep. N. York Zool. Soc. 1901, 8. 77—122, fiıgg. (Bovidae). 8, F. Hornung, Viktor (1). Klugheit eines Hundes. Zoolog. Garten, Jahrg. 41, S. 60—61. Ein Spitz schläft immer an der Thür, um seinen Herrn begleiten zu können. — (2%). Trinkende Kaninchen. Zool. Garten. Jahrg. 42. Heft 9, S. 286. Berichtet von Hauskanin ‘hen, die trotz reichlichen Grünfutters an einem Troge sich aufzurichten pflegten, um Wasser zu trinken. — (3). Eichhörnchen in Gefangenschaft. Zool. Garten, Jahrg. 42, 8. 20—85. Haltung und Pflege, biologische und psychologische Beobachtungen. Howell, A. H. Revision of the Skunks of the genus Chincha. North American Fauna, No. 20. (Mustelidae). F, S. Hoyer, H. Ueber die Kontinuität der kontraktilen Fibrillen in den Herzmuskelzellen. Bull. Acad. Cracovie S. 143—146, 1 fig. Untersuchungen am Embryo von Lepus. Huber, &. € Studies on the neuroglia. Amer. Journ. Anat. Bd. I, 8. 45—61. Beschreibung der Neuraglia von Canis, Felis, Lepus. Ingram, A. R. Winnington. Polydactylism in Cats; and other features. P. Cotteswold Club XIII, $. 303—308. (Felidae). Jacobi, Arnold. Die Bekämpfung der Hamsterplage. 1 Abbild. Kaiserl. Gesundheitsamt, Biologische Abtheilung für Land- und Forstwirthschaft. Flugblatt Nr. 10, 8.4. Ratschläge zur Vernichtung des Hamsters mittels Schwefel- kohlenstoffes. Jacobi, A. Die Grössenverhältnisse der Schädelhöhle und Ge- beim Menschen und den Anthropoiden. Dissert. Leipzig, PS- Jentink, F. A. (1). On Cephalophus silvieultor (Afzelius). Notes Leyden Mus. XXI, S. 179—192, Taf. I u. II. (Bovidae). 8. Arch. «. Naturgesch. 69, Jahrg. 1603. Bd. II. H.1. (1) 2 - 18 I. Mammalia für 1901. — (2). The Antelopes in the Leyden Museum. Ibid. XXIL, S. 17—31. (Bovidae). 8. — (3). On Felis badia Gray. Ebenda S. 91—93. (Felidae). 8. Johnson, 6. L. Contribution to the comparative anatomy of the Mammalian eye, chiefly based on ophthalmoscopie examination. Phil. Trans. OXCIV, 8. 1—82, Taf. I-XXX. Verf. unternahm ophthalmologische Untersuchungen an 82 Arten, bespricht die Entstehung der Farbe des Fundus, die Blutversorgung, Form der Pupille und Zustandekommen des Netzhautbildes. Johnstone, James. Cervical glands of Marsupials. 3 figg. Proc. Liverp. Biol. Soc. Bd. XV, 8. 354—362. v. Kadich, Hanns. Die zoologische Frage Nordamerikas. Zool. Garten, Jahrg. 42, 8. 5—17. Behandelt Ausrottung der Thierwelt und Nothwendigkeit des Jagdschutzes der nordamerikanischen Grossthierwelt. — (2%). Tafelfreuden der nordamerikanischen Thierwelt. Ebenda, S. 371—381. h Behandelt Nahrung und Fressweise der nordamerikanischen Säuger. Kascenke, R. Steneocranius ot Platycranius deux nouveaux sousgenres d’Arvicolides de Sıberie. Annuaire Mus. St. Petersb. VI, 8. 166—201, figg. (Muridae). 8, F. Keibel, F. Frühe Entwicklungsstadien des Rehes und die Gastru- lation der Säuger. Verh. Anat. Ges. XVII, S. 184—191 (Cervidae). Es tritt keine Pause in der Entwickelung des Embryos von Capre- olus ein. Keller, €. Die Abstammung des Bündnerschafes und Torfschafes. Act. Soc. Helvet. LXXXII, 8. 86—98, figg. (Bovidae). Keller, R. Ueber die Folgen von Verletzungen in der Gegend der unteren Olive bei der Katze. Arch. Anat. 1901, S. 187—249. (Felidae). K. stellt nach operativen Verletzungen in der Gegend der Olive gekreuzte Strickkörperfasern fest, die von den Oliven zum Klein- hirn gehen, ausserdem ungekreuzte Fasern. Kemel, 3. Ueber eine stummelschwänzige Hauskatze und ihre Nachkommenschaft. Ein Beitrag zur Lehre von der Variation der Thiere. Zool. Jahrb., Abteil. Syst. Bd. 15, S. 219—242, 2 Figg. Von 28 durch einen normalen Kater gezeugten Jungen waren 42,86% normal, 14,28%, hatten einen Stummelschwanz, 42,86% waren vollkommen schwanzlos. Kermode, P.M. E. Irish Elk Remains. Report of the Committee 70. Meet. Brit. Assoc. S. 349—350. Aufgefundene Reste des Megaceros hibernicus in Irland. 8, F. Kerville, H. u. Gadeau, de. Note sur une recolte de Chiropteres dans la carriere de la Brique'aire a Mauny (Seine-Inferieure). Bull. Soc. Rouen 1901, 4 S. (Chrroptera). 8, F. Kidd, W. Use-Inheritance; illustrated by the direction of hair on th: bodies of Anımals. London, 47 S., illustriert. - I. Mammalia für 1901. 19 Kingsley, The Origin of the Mammals. Science, Bd. 14, 8. 193 — 205, 5 figg. Knottnerus-Meyer, Theodor. Allerlei Beobachtungen aus dem Affenhause des hannoverschen Zoologischen Gartens. Zool. Garten, Jhrg. 42, Heft 12, S. 353—371. Biologische und psychologische Beobachtungen über das Gesell- schaftsleben der Affen (O’ynomolgus cynomolgus, Hamadrya hamadryas, Macacus rhesus u. a.). — (2). Ein freudiges Ereigniss mit Hindernissen im hannoverschen Zoologischen Garten. Zoologischer Garten, Jhg. 42, 5. 46—48. Geburt junger Nasenbä en (Nasua rufa) Desm. in einem Gesell- schaftskäfige von Affen. Kobelt, W. Die Verbreitung der Tierwelt. Leipzig. Lief. 1—5, S. 1—180, Figg., Taf. 1—6. F. Lief. 1—5: Geographische Verbreitung der Säugethiere. Koelliker, A. Die Medulla Oblongata und die Vierhügelgegend von Orni horhynchus und Echidna. Leipzig, 100 S., 27 figg. (Monotre- mata). Kohlbrugge, 3. J. F. Die Umgestaltungen des Uterus der Affen nach der Geburt. Zeitschr. Morph. Anthrop. Stuttgart. Bd. 4, S. 1—16, 34 fige. Bespricht hauptsächlich den Uterus von Semnopitheeus. Kollmann,“3. Die Zotten der Chorionblase bei dem Menschen und den Makaken und der erste Zusammenhang mit der Schleimhaut des Uterus. Verh. Ges. Deutsch. Naturf. u. Aerzte. 72. Versamml., 2. Theil, 2. Hälfte, S. 272—273. Kolmer, Walther. Beitrag zur Kenntnis der „motorischen“ Hirn- rindenregion. Arch. f. Mikrosk. Anatomie. Bd. 57, S. 151—183, 1 Taf. St Ilt das Auftreten dieser Region fest bei Homo, Macacus, Papvo, Canis, Felis, Vespertilio. Erinaceus, Lepus, Mus, Cavia, Sus, Bos haben ke ne motorischen Rindenzellen. Kolster, Rudolf. (1) Vergleichend-anatomische Studien über den M. pronator teres der Säugethiere Anat. Hefte, 1. Abteil., Bd. 17, S. 671—834, Taf. 36—30. Giebt eine Beschreibung nach eigenen Untersuchungen und nach der Litteratur. Der M. pronator kommt allen Säugern ausser den noch nicht genügend erforschten Cetacea zu. — (2). Die Embryotrophe placentaler Säuger mit besonderer he der Stute. Ebenda, Bd. 18, S. 455—505, Taf. 36 Embryo von Equus verbraucht ausser im Blute gelösten Stoffen viel festes mütterliches Gewebe. — (3). Die Centralgebilde in Vorderhornzellen der Wirbelthiere. Anat. Hefte. 1. Abteil. Bd. 16, 8. 151—230, 4 Taf. Untersuchungen an Ovis, Bos, Sus, Homo. Kopp, Philipp. Ueber die Vertheilung und das topographische Verhalten der Nerven an der Hand der Fleischfresser, nebst einer ver- gleichenden Zusammenstellung der Verschiedenheiten in dem Ver- I* 20 I. Mammalia für 1901. lauf dieser Nerven beı Mensch, Hund und Katze. Berner Dissert. Metz, 30 8. Kranenburg, W. R. H. Over de zoutzuur en de pepsine of echei- dende cellen van de maagkliwren. Onderz. Phys. Lab. Utrecht, Teil 3, S. 1—90, 2 Taf. Thätigkeit der Fundusdrüsen von Homo, Canis, Felis, Cavia, Lepus, Mus, Sus, Ovis, Bos. Krause, Ernst (1). Die Säugetier-Fauna der Santa Cruz-Schichten Patagoniens. Prometheus, 12. Jahrg. No. 32, S. 498—501 8, E. — (2). Die Seelöwenrfage in Kalifornien (Otaria calijornica) Less. 1 Abb. Ebenda, Nr. 41, S. 641—644. 8, F. — (3). Moschu ochsen in Europa. 1 Abbild. Ebenda, Nr. 44, 8. 696—698. 8. F. Krause, R. u. Philippson, M. Untersuchungen über das Central- nervensystem des Kaninchens. Arch. mikr. Anat. LVII, S. 488—527, Taf. XXII—XXV. (Lep ridae). Verff. beschreiben den feineren Bau des Vorderhornes des Rücken- markes von Lepus. Krüger, Em. La funzione del nervo glossofaringeo nella anni- nazione. Atti Real. Accad. Line. Rendic. Class. fis.-math. Bd. 16, Heft 8, S. 188—196. Kriz, Martin. Prämon (Ovebos moschatus Bl.) na Morave. Casopis moravsk. musea. zemsk Roen. I 8. 3—23. Früheres Vorkommen des Moschusochsen in Mähren. FR, S Kükenthal, W. Die Wale der Arktis. In Römer und Schaudinn’s Fauna Arctica. Jena, I, S. 179—234, 1900. (Cetacea). S, F. Kytmanofii, K. A. Ueber die Nervenendigungen in den Lymph- gefässen der Säugetiere. Anat. Anz. XIX, 8. 369—377. K. beschreibt die reiche Innervation der Lymphgefässe von Canis, Felis und Bos. Nerven sind meist marklos. Es gibt sensible und feine motorische Nervenendigungen. Lagriffe u. Mauvel. Determinations des plus basses temperatures compatibles avec la vie des lapins. (Reponse & Mr. Lefevre) Compt. Rend. Soc. Biol. Paris. S. 495 —496. Zahlreiche Versuche an Kaninchen, meist ohne Nachtheil für das Thier. Lahille, F. Ensayo sobre la distribution geografica de los Mami- feros en la Republica Argentina. Bol. Mus. La Plata 1901, 42 8. us Tat: SF: Lang, A. Praktische Ziegenzucht. Anleitung zur Zucht, Er- nährung, Pflege und Behandlung der Hausziege. Leipzig. 26 Textbilder. Langdale, H. Marmaduka. Bank-Vole (Microtus glareolus) in Sussex The Zoologist, Bd. V, 8.153. 8, F. Lankester, E. R. (1). On the affınities of Aeluropus melano eucus A. M. Edwards. Tr. Linn. Soc. London, Zool. (2) VIII, 8. 163—172, Taf. XVIII—XX. Procyonidae). 8. — (2). On Okapia johnstoni. P. zool. Soe. London 1901, VI, 8. 279—281 u. 472—474. (Giraffidae). 8. I. Mammalia für 1901. 9 — (3). L’Okapia johnstoni, nouveau mammifere voisin des Giraffes, decouvert dans l’Afrique centrale. C. R. Ac. Paris, XXIII, S. 857 —859. (G@iraffidae). 8, F. Laube, 6. Ueber einen Säugethierrest aus den aquitanischen Thonen von Preschen bei Bilin in Böhmen. Verhandl. geol. Reichsanst. 1901, 8. 233—284. 8, F. Lauber, Hans. Beiträge zur Anatomie des vorderen Augenab- schnittes der Wirbelthiere. Anat. Hefte, 1. Abt. Bd. 18, S. 369—453, 2 figg., 7 Taf. Untersuchungen an Fischen, Amphibien, Schlangen, Vögeln und von Säugern an Felis und Halmaturus. Leche, W. Ueber den miocänen Insectivoren Galerix exilis. Zool. Anz. XXV, 8.8u.9. (Insectwora). 8. Galearix exilis gehört zu den Erinaceidae. Leckie, Johannes. Le Coati (Nasua) comme anımal domestique. Ber. Scient. T. 16, Nr. 24, S. 760—761. Leichte Zähmbarkeit des Nasenbären. Ledouble, F. Les incisives des Leporides; leur croissance physio- logique illimitee et les conf rmations defectueuses qui peuvent en resulter pour elles. C. R. Ass. Anat. 3. Sess., S. 240—241, 2 Figg. Anomalien der Schneidezähne. Lehmann-Nitsche, R. (I). Der Mensch und das Grypotherium in Süd-Patagonien. Vers. Ges. deutscher Naturf. 1900, 8. 129—131. (Edentata). 8, F. — (2). Zur Vorgeschichte der Entdeckung von Grypotherium bei Ultima Esperanza. Berlin. F, 8. Leshre, F.X. (1). Notes sur la syndactylie des doigts medians des Artiodactyles. L. R. Ass. Anat., 3. Sess., 5. 189—195. Verwachsen der mittleren, des dritten und vierten Fingers der Paarhufer. Untersuchungen an Sus. — (2). Notes sur quelques dispoistions anatomiques inedites ou peu connues constatees chez les Camelides et chez le Porc-&pie commun. Ebenda, $. 196—197. Die Clavicula von Hystrix besteht aus zwei Gliedern. Bei Lama ist die Pectoralis in der Mitte fingerförmig getheilt. Den Camelidae fehlt der Accessorius. — (3). Considerations generales sur les muscles olecraniens et les muscles rotuliens de ’Homme et des Mammiferes. Fbenda, S. 200 —208, 7 Figg. Die Bezeichnungen Triceps und Quadriceps sind nicht verwendbar, Lesshaft, P. Ueber das Verhältniss der Form der Gelenkflächen zur Bewegung. Anatom. Anzeiger, Bd. 19, Nr. 12, 8. 289—299. Limon, L. Note sur l’epithelium des vösicules seminales et de l’ampoule des canaux deferents du%Taureau.'* Journ. Phys. Paris. 37. Annee. 8. 424—434, figg. i SR Die Ampulle u. Sammelblasen sind Drüsen. ° Lindholm. Zur Kenntniss der Zwergpfeifhasen Zagomys pusillus Pall.). Nach Tagebuchnotizen. Zool, Garten, Jahrg. 42, 8. 147—153, 23 I. Mammalia für 1901. Biologische Beobachtungen an {reilebenden und gefangenen Thieren. Loeb, Lev. On progressive changes in the ova in Mammalium ovaries. Journ. Med. Research Boston, S. 39-46. Die Follikelatresie übt wahrscheinlich in den Ovarien junger Thiere von Cavia einen chemischen Reiz aus, so dass letztere sich parthenogenetisch furchen. Genaue Beschreibung der einzelnen Prozesse. Lönnberg, E. (1). Studies on Ruminants, I u. II. Svenska Ak. Handl. XXXV, No. 3, 58 S., 3 Tf (Artiodactyla). 8. — 2%). Uebe das Geweih von einem Hirsch von der Insel Mothi. Zoolog. Anzeiger, Bd. 24, 8.255. F, 8. v. Lorenz, Ludwig. Ueber Hadropithecus stenognathus nebst Bemerkungen zu einigen anderen ausgestorbenen Lemuren von Madagaskar. Ausz. aus Anz. kais. Akad. Wien, No. XIII, S. 196— IM. v. Lorenz - Liburnau. Säugetiere. (Gesch. d. Zoologie in Oester- reich 1850—1900). Festschrift der k. k. zoolog.-botan. Gesellschaft Wien, 8. 488—493. 8. Lucas, F. A. Animals of the Past. New York, S. 253, ılustrirt. 8. Lühe, M. Der Bronchialbaum der Säugethiere. Zool. Centralbl. VIII, S. 73—85, figg. (Referat). Lydekker, R. (1). Musk-Ox and Bison at Woburn Abbey. Na- ture. Bd. 64, 8.63, 1 fig. F. Moschusochsen und Bisons im Besitze der Herzogin von Bedford. — (2). Przewalski’s horse at Woburn Abbey. Nature. Bd. 65, S. 103—104. F. Mitteil. über Wildpferde im Besitze der Herzogin von Bedford. — (3). The age of the Woburn Musk-Ox. Ebenda, $. 103. — (4). Die geographische Verbreitung und die geologische Ent- wickelung der Säugethiere. Aus dem Englischen von G. Siebert. 2. Aufl., Jena, 532 Seiten, 82 Figg., K rte. 8, F. — (5). Mammoth ivory. Rep. Smithson. Inst. für 1899, S. 361 —366. (Nachdruck aus Knowledge). (Proboscidea). 8. — (6). Notice of an apparently new estuarine Dolphin from Borneo. P.Zool. Soc. London 1901, I, S. 88—91, p.l VIII. (Cetacea). S, F. — (9). Note on the Kashmir /bex (Capra sibirica sacin). Ebenda, S. 91—94, Taf. IX. (Bovidae). 8, F. — (8). An instance of adaption among the Deer. Nature LXIV, S. 257. (Cervidae). — (9). On the Skull of a Chiru-like Antelope from the ossiferous deposits of Hundes (Tibet). Quart. J. Geol. Soc. LVII, S. 289—292, figg. (Bovidae). — (10). Antarectic C’etacea. The Antarctic Manual, S. 205—208. (Cetacea). 8, F, I. Mammalia für 1901. 25 — (11). The Great and Small Game of Europe, Western and Northern Asia, and American. London, 4 to, S. XX plus 445, illustrirt. S, F. — (12). The origin and habits of the bactrian Camel. Nature. Bd. 64, S. 355/56. — (13). Skull of a fox (©. vulpes) with two perfect canine teeth. Prov. Zool. Soc. London, Bd. I,T. 1, 8. 3, Figg. Fuchsschädel mit je zwei Eckzähnen in jeder Hälfte des Ober- kiefers. Lyon, M. W. A comparison of the osteology of the Jerboas and Jumping Mice. P. U. S. Mus. XXXIII, S. 659—668, Taf. XXV —XXVI. Mac Callum, 3. Br. Development of the Pig’s intestine. Bull. J. Hopkins. Hosp. Baltimore, Bd. 12, S. 102—108, 2 Figg., 2 Taf. Beschreibt Bildung von Darmschlei engruppen bei Sus. Mae Clure, €. F. W. The anatomy and development of the posterior vena cava in Didelphys virginiana Kerr. Linne. Biol. Bull. Boston. Bd. 2, 8. 333—335. Aorta mesenterica posterior fehlt, Vena cava post. varlüirt stark. Me Mahon, A. H. (1). Notes on the fauna of Chitral-Mammals. J. Asia . Soc. Bengal LXX, S.2—5. 8, F. — (2). Notes on the fauna of Dir and Swat-Mammals. Ebenda, 6u9. SF. Madsen, 3. Polarjagd auf Moschusochsen und Eisbären. Zool. Garten XLII, S. 129—139 u. 161—169, figsg. (Bovidae). Jagderlebnisse, Fang von Moschusochsen und Leben eines jungen Moschusochsen im Kopenhagener Zoologischen Garten. Maggi, L. (1). Nuovi ossicini cranıali negli Antropoidi e loro signi- ficato morfologico. Rend. Ist. Lomb. Sc. Milano. Bd. 34, 8. 147 —163, Tafel. Zwischen Supra-, Exoceipitale und Petrosum junger Anthropo- morphen kleine Knochen von wahrscheinlich knorpeliger Anlage. — (2%). Aggiunte ai nuovi ossieini craniali negli Anthropoidi. Ebenda, S. 471—475. — (3). Di un carattere osseo-facciale dei giovani Gorilla. Ebenda, S. 547—556, fig. Besonderer Schädelcharakter ist die glockenförmige Sutura maxillopraemaxillaris. — (4). Semiossieini fontanellari coronali e lambdoidei e adatta- mento di sutura nel cranio dei Mammiferi e del uomo. Ebenda, $. 1104 —1116, Taf. — (5). Di un carattere osseo-faeiale dei giovanni Gorilla. Monit. Zool. Ital. Anno 12, 8. 204-205. Bespricht das häufige Auftreten von Fontanellen. Majocchi, D. Intorno alle terminazioni dei nervi nei peli dell’ uomo e d’alcuni Mammiferi. Rendic Acad, Sc. Istit, Bologna. An. 72, Vol. 1, 8. 553—554, 24 I. Mammalia für 1901. Major, €. 3. Forsyth (1). The Musk-rat of Santa Lucia (Antillen) Ann. Nat. Hist. (7) VII, S. 204—206. (Muridae). 8, F. — (2). The transference of secondary sexual characters Mammals from males o females. Geol. Mag. (4) VII, S. 241—245. — (3). On the reported occurence of the Camel and the Nilghei in the Upper Miocene of Samos. Ebenda, S. 354 u. 355. (Artio- dactyla). 8, F. — (4). On some characters of the Skull in the Lemurs and Mon- keys. P. Zool. Soc. London 1901, I, p. 129—153, Taf. XI—XII. (Primates). Alle Lemuridae, ausgenommen Chiromys, besitzen ein Os planum des Ethmoides. Meist verschmilzt es mit dem Palatinum. Aus- führliche Besprechung des Lacrymale und dessen Ausdehnung bei Lemuridae, Primates, einschliesslich Homo. — (5). On Lemur mongoz and Lemur rubriventer. Ebenda, S. 248 —268, Taf. XXII. (Primates). Beschreibung der Schädelcharaktere. — (6). Exhibition and remarks on the skull of a new fossil Mammal (Enhydrictis galictordes). Ebenda, I, S. 625—628. Mustelidae). — (7). Ueber lebende und ausgestorbene Säugethiere Mada- gascars. Tagebl. V. Internat. Zoolog. Kongress, Nr.6, S.4. 8, F. Marschner, L. Beiträge zur Anatomie und Physiologie des Her- zens und der grossen Gefässsysteme der Wassersäugethiere. Dissert. Breslau. 49 8. Marshall, F. H. A. (1). The copulatory organ in the Sheep. Anat. Anz. XX, S. 261—268, figg. (Bovidae). Beschreibt den Penis von Owis. Dieser besitzt hinter der Glans ene linksseitige Protuberanz des Corpus spongiosum. Die Urethra verläuft in dem fadenförmigen Anhange. Die Protuberanz dient als Stütze bei der Erection des letzteren. Aehnlich bei Moschus, Giraffa, Bos. — (2). Preliminary communication on the oestrous cycle and the formation of the corpus luteum in the Sheep. P. R. Soc. London, LXVIII, S. 135—140. (Bovidae). Nach M. gelten für Ovis die Geschlechtsperioden von Heape. Die Ovulation fällt nicht immer mit der Geschlechtszeit zusammen. Ferner beschreibt Verf. die Entwicklung des Corpus luteum. — (3). On Hair in the Equidae. Proc. R. Soc. Edinburgh, Bd. 25, S. 375—390, 6 Taf. Unterscheidungsmerkmale und Masse. Durch die immer vorhande handene Marksubstanz gekennzeichnet. Marshall, Gay. A. K. Note on the Scaly Ant-Eater (Manis Tem- minckü). The Zoologist, Bd. V, September, 8. 351—353. 8. Martin, €. 3. (1). Observations physiologiques sur les mammi- feres inferieurs. Entr. Rev. Scient. T. 16, 8.313. 8. — (2). Th:rmal adjustement and respiratory exchange in Mono- tremes and Marsupials. 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Observaeiones ulteriores sobre los Delfines Chilenos. Ibid. 1894, S. 1,8; (Cetacea). 8, F. h — (3). Contribution a la osteolojia del Grypotherium domesticum Roth., i un nuevo Delphin. Ibid. 1900, 8. 1—8, 3 Taf. (Cetacea und Edentata). 8. — (4). Nuevo especie Chilena de Zorras. Ibid. 1901, S. 167—170, 1 Taf. (Canidae). 8, F. 32 l. Mammalia für 1901. — (5). Beiträge zur Kenntniss der Knochen von Grypotherium domesticum Roth. Arch. Naturg. 1901, I, S. 271—275, Taf. XV. (Edentata). — (6). Tursio (?) chiloensis Ph., eine neue Art chilenischer Delphine. Ebenda S. 276—278. (Cetacea). 8, F. Pieconi, Gino. Sul rapporto dei corpuscoli dı Pacin modifieati coglo organi musculo-tendinei di Golgi e su di uno speciale modo di aggruppamento dei medesimi nel perimisio del’ Uomo e dello Scoiattolo. Monit. Zool. Ital., Jahrg. 12, S. 325—327. Weist auf eigenthümliche Gruppirung der Pacinischen Körperchen im Perimysium von Homo und Sciurus hin. Pocock, R. 3. (1). 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W. Zur Frage der Nervenendigungen in den Gefässen. Anat. Anz. Bd. 19, S. 555—558, 2 figg., 1 Taf. R. fand Pacinische Körperchen in der Tunica adventitia der Bauchaorta von Homo, Canis, Felis, Lepus, Cavia. Rawitz, B. Neue Beobachtungen über das Gehörorgan japanischer Tanzmäuse. Arch. Anat. 1901, suppl., S. 171—176, Taf. I. (Muridae). Regaud, € (1). Etudes sur la structure des tubes seminiferes et sur la spermatogenese chez les Mammiferes. Arch. Anat. mier. IV, S. 101—155, 231—380, Taf. III, IV, VI—IX. Behandelt die Spermatogenese von Mus und anderen Säugethieren. — (2). Pluralite des Chryokineses des spermatogonies chez les Mammiferes (Rat.). C. R. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 56—58. — (3). Division directe ou bourgeonnement du noyau des sperma- togonies chez le Rat. Ebenda S. 74—76, fig. — (4). Sur le mode de formation des chromosomes pendant les karyokin&ses des spermatogonies chez le Rat. Ebenda, S. 406—407. I. Mammalia für 1901. 33 ;; Bei der Mitose der Spermatogonien von Mus keine Längs- theilung. — (5). Note sur les cellules glandulaires de l’epididyme du Rat. Ebenda, S. 616—618. Die Epididymiszellen enthalten ein dem Epithel der Hoden- kanälchen ähnliches Sekret. — (6). Independance relative de la fonction seeretoire et de la fonction spermatog ne de l’epithelium seminal. Ebenda 8. 472—473. Sezerni ung der Sertollischen Zellen, Untersuchungen an Mus, Canis und Sus. — (7). Phagocytose dans l’epithelium seminal de spermatozoides en apparence normaux. Bibl. Anat. Paris, Bd. 9, $. 57—63, 3 figg. Nicht alle weissen Spermien werden bei Mus ausgestossen, sondern z. T. von Sertollischen Zellen absorbirt. Regaud, Cl. u. Policard. (1). Secretion, par les cellules folliculeuses, d’un produit particulier, et accumulation de ce produit dans le proto- plasma de l’ovule, ch z le Chien. C. R. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8. 449 —450. — 2). Etude comparative du testicle du Pore normal, impubere et ectopique, au point de vue des cellules inter;titielles. Ebenda, S. 450—452. Die interstiliellen Zellen des normalen Hodens von Sus produziren ein mit Kupfer-Hämatoxylın sich grau oder schwarz färbendes Sekret, unabhängig von der Spermatogenese. — (3). Fonction glandulaire de l’epithelium ovarique et de ses diverticules tubuliformes chez la Chienne. Ebenda, 8. 615—616. Ins Ovarıum von Canis eindringende Schläuche, Kerne meist blass. Funktion wahrscheinlich sekretorisch. Rehn, 3. A. @. (1). Notes on Chiroptera. P. Ac. Philad. LII, 8. 755—79 8. — (2). A study of the genus Centurio. Ibid. LIII, S. 295—302. (Chiroptera). 8. — (3). The application of Didelphis marsupialis Linnaeus. Amer. Natural XXXV, 8. 147—149. (Marsupiala). 8. — (4). On the standing of Pieropus Haldemanni Hallowell. Amer. Naturalist, Bd. 36, März, 8. 201—202. 8. Reighard, J. u. Jennings, H. S. The Anatomy of the Cat. New York, 488 S., 173 figg. Reiniger, Albert. Anatomie und Ontogenie der beiden Dentitionen von Lepus cuniculus. Dissertat. Erlangen. 29 8. Remus, €. Einige Beobachtungen über das Winterleben des Maulwurfes (Talpa europaea L.). Prometheus Nr. 613, Jahrg. 12, S 652—654. Renshaw, 6. (1). The true Quagga. Zoologist (4) V, S. 41—50. (Perissodactyla). 8. — (2%). The Blaauwbok (Hippotragus leucophaeus). Ebenda S. 441—448, Taf. III. (Bovidae). 8. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. IL. H.1. (I.) 3 34 I. Mammalia für 1901. — (3). Notes on the Egyptian Jerboa (Dipus jaculus) in captivity The Zoologist, Bd. V, August, S. 305—309. Gebahren, Haltung und Pflege der ägyptischen Springmaus in Gefangenschaft. — (4). Notes histologiques sur l’ovaire des Mammiferes. (Com- munications preliminaires). C. R. Ass. Anat. 3. Sess., 8. 45—61, 12 figg. Sich stärker färbende Kerne im Ovarienepithel und den Schläuchen bei Canis. Ebenso in Follikeln und Bindegewebe. Ferner Unter- suchungen an Mus, Cavia und Lepus. Retterer, E. (1). Evolution de ’amygdale du Chien. C.R. 13. Con- gres Internat. Med. Paris 1900, Sect. Histol., S. 96—112. — (2). Developpement et structure des ganglions Ilymphatiques du Cobaye. Ebenda, S. 113—130. Retzius, 6. (1). Ueber Kanälchenbildungen in den Riesenzellen des Knochenmarkes. Verh. d. anatom. Gesellsch. 15. Verhandl. 8. 92 Untersuchungen an jungen Thieren von Lepus und Felıs. — (2). Zur Entwicklungsgeschichte des Renntieres und des Rehes. Biolog. Unters. Retzius. N.F. Bd. IX. No.9, 8. 109—117. 5 Taf. Rhoads, S. N. On the common Brown Bats of Peninsular Florida and Southern California. P. Ac. Philad. 1901, S. 618 u. 619. (CO’hirop- tera). 8. F. Ricci, A. (1). L’Elephas primigenius Blum. nel Post-Pliocene della Toscana. Palaeontogr. ital. VII, S. 120—148, Taf. XVI—XVII. (Proboscidea). 8, F. — (2). Mammiferi Post-Pliocenici di Kurgan in Siberia. Boll. Soc. geol. Ital. XX, $. 368—393, Taf. VI. (Proboscidea). 8, F. — (3). L’Elephas primigenius della Dobrogea (Rumania). Rend. Ac. Lincei X, S. 14—17, fig. (Proboscidea). 8, F. — (4). L’Elephas throgontherii Pohlig, di Montecatini in Val di Nievole (Lucca). Ebenda, $. 93—98, figg. (Proboscidea). 8, F. Rickenbacher, ®tto. Untersuchungen über die embryonale Membrana tectoria des Meerschweinchens. Anat. Hefte, 1. Abteil., Bd. 16, S. 381—413, Taf. 30—37. Bestätigt Köllikers Angaben. Ridewood, W. 6. (1). On the structure of the hairs of Mylodon. listai and other South American Edentates. Quart. J. Micr. Sci. (2) XLIV, 8. 393—411, Taf. XXVI. (EZdentata) R. beschreibt die Haare von Bradypus, Choloepus, M yrmecophaga, Tamandua, Cyclothurus, Chlamydophorus, Dasypus, Tolypeutes, Tatusia und besonders Mylodon, vergleicht sie und zieht daraus Schlüsse auf die Verwandtschaft. — (2). On the structure of the horny excrescence, known as the „bonnet‘, of the Southern Right Whale (Balaena australis). P. Zool. Soc. London 1901, I, S. 44-47, Taf. VI. (Cetacea). I. Mammalia für 1901. 35 Verf. erklärt die hornigen Auswüchse am Vorderkopfe von Balaena als Stellen, wo die verhornte Epidermis nicht abgestossen worden ist, sondern sich angehäuft hat. Roberts, T. Vaughan. Antumnal litter of Dormice. The Zoologist, Bd. V, Dezember, S. 472. Geburt junger Haselmäuse im Herbste. Robinson, W. u. Lyon, M. W. An annotated list of Mammals collected in the vicinity of La Guaira, Venezuela P.U.S. Mus. XXIV, S. 135—162. (Chiroptera, Muridae). 8, F. Rörig, A. (1). Ueber Geweihentwickelung und Geweihbildung. Arch. Entwickmech. X, S 525—644, 9 Taf 1900) u. XI, 8. 65—148, figg. (Cervidae). R. behandelt Individualpotenz und Existenzbedingungen, Onto- genese der Geweihe, Gestaltungsfolge, Geweihtypen, individuelle Variationen, sowie die Vererbung beider. — (2) 4 Abschnitt. Abnorme Geweihbildungen und ihre Ursache, ebenda, S. 225—309, Taf. 7—10. Ursachen: abnormer Bau der Stirnzapfen, Erkrankung, Ver- letzungen. Verletzung der Vorderbein-Weichtheile wirkt aui beide Stangen, die eines Hinterbeins auf die Geweihbildung der Gegenseite, — (3). Meinungen und Tatsachen in Beziehung auf das Geweih der Cerviden. Naturw. Wochen chr. Bd. XVII, S. 49—52. — (4. Korrelation zwischen gewissen Organen der Cervidae und den Geweihen derselben. Tagebl. V. Internat. Zoolog. Kongr. Nr.6,:8.5. — (5). Phylogenie des Cervidengeweihee. Ebenda, $. 5—6. Rossi, V. und Spampani, G. Ricerche sui vasi linfatici degl arti del cavallo.. 2 Taten. Il Nuovo Ercolani. Jahrg. 6 No. 16, $. 301 — 306. No. 17, 8. 321—325. Untersuchungen über die Lymphgefässe des Hauspferdes. Rothschild, W. (1). Exhibition of and remarks upon specimens of the Ibex of Abyssinia (Capra walie Rüppel). Proc. Zool. Soc. of London, 8.281. 8. Unterschied von Capra nubiana. — (2). Notes on Bubalis. Nov. Zool. VIII, S. 177—178. (Bo- vidae). 8. — (3). On Canis simensis Rüpp. Proc. Zool. Soc. of London. Bd. II, T.1. 8.283—284. 8. Rulot, H. Note sur l’hibernat'on des Chauves-souris. Arch. Biol. XVIII, 8. 365—375 and Bull. Ac. Belgique 1901, 8. 17—30. (Chi- roptera). Sacerdotti, €. Sulla piastrine del sangue dei Mammiferi. Arch. Sc. med. Bd. 25, 8. 483507. Sanchez y Sanchez, D. Los Mamiferos di Filipinas. An Soc. Espan. XXIX, 8.257—290. (Schluss). 8, F. Satunin, K.H. (1). Ueber die Igel des Russischen Reiches. Trudui Kazan. Univ. XXXIII, S.1—25 Taf. I (1900). (Insectivora). 8, F. 3*+ 36 I. Mammalia für 1901. — (2). Ueber Säugetiere der Wolgo-uralischen Steppen. Protok. Kazan. Univ. No. 158, II, S. 11 (1896). 8, F. — (3). Ueber die Säugetiere der Steppen des nordöstlichen Kaukasus. Mt. Kaukasus Mus. I, 154 S. (Muridae). 8, F. — (4). Onanew Hedgehog from Transcaucasia; with a revision of the species ofthe genus Erinaceus of the Russian Empire. P. Zool. Soe. London 1901, II, S. 284—291. (Insectivora). 8, F. — 5). Spalax n hringi nov. spec. Zool. Anz. XXI, 8.314 u. 315, 1898. (Spalacıdae). 8. — (6). Die kaukasischen Mesocricetus-Arten nebst Beschreibung einer neuen Art; Mesocricetus koenigi n. sp. Ibid. XXIII, S. 301—305, 1900. (Muridae). Vermerkt im Zool. Rec. XXXVII, Mamm. $. 12 als von Nehring). 8, F. — (7). Zwei neue Säugetiere aus Transkausien. Ibid. XXIV. S. 461-464. (Chiroptera, Dipodidae). 8, F. — (8). Ueber ein neues Nager-Genus (Prometheomys) aus dem Kaukasus. Ebenda, S 572—575. figg. (Muridae). 8. F. Sauvinet, E. Note sur un Ötarie di Californie nee a la Menagerie, Bull. Mus. Par.s 1901, S. 341—342. (Pinnipedia). 8. Schillings, €. &. Ueber einige, aus Aequatorial- Ostafrika von mir mitgebrachten Tiere. F, 8. | Lebensweise und Ernährung in der Freiheit und in Gefangen- schaft und Pflege von Connochaetes albojubatus Ph. und Colobus cau- datus). Selater, Ph. L (1). Skull and strip of skin of the newly disco- vered african mammal (Okapia Johnstoni). Tagebl. V. Internat. Zoolog. Kongr. No. 3, 8.6—7. 8. — (2). Remarks on a mounted specimen of Prejevalsky’s Horse (Equus przjevalskyi) in the Museum d’Histoire Natu elle, Paris. P. Zool. Soc. London 1901, I, $. 35 auch II, S. 505. (Perissodactyla). 8. — (3). On a apparently new species of Zebra from the Semliki Forest. Ebenda, S.50—52 fig. (Perissodactyla). 8, F. — 4). On a new African Mammal. Ebenda, 8. 3—6, Taf. (Giraffidae). 8, F. — (5). Note on Grant’s Zebra. Ebenda, $. 503 u. 504. (Perisso- dactyla). 8. Schimkewitsch, W. €. Ueber einen Fall von Heterotopie der Haare. Trav. Soc. Natural. Petersbourg, Bd. 30, Lief. 4. 1900. S. 29—34. Taf. Haare auf den Knochen eines Schädels von Bos. Schlosser, M. Die menschenähnlichen Zähne aus dem Bohnerz der schwäbischen Alp. Zool. Anz. XXIV, 8. 261—271, fig. (Primates). Schmaltz, Reinold. Atlas der Anatomie des Pferdes. I. Teil: Das Skelett des Rumpfes und der Gliedmassen mit Zeichnungen von Vincenz Umwira. Berlin. 23 Taf. Schnee. Veränderungen der Wolle bei australischen Schafen. Zoolog. Garten, Jhg 42, S. 109. Haare werden länger und weniger dicht. I. Mammalia für 1901. 37 Schoenemann, A. Beitrag zur Kenntnis der Muschelbildung und des Muschelwachstums. Anat. Hefte. 1. Abteil. Bd. 18, S. 97—109, 20 Figg. Untersuchte die Bildung der Nasenmuschel an Zepus und Felis und beobachtete das Wachsthum ausserdem noch an Bos. Schoenfeld. H. La spermatogenese chez le Taureau et chez les Mammiferes en general. Arch. Biol. XVII, S. 1—72. Sch. giebt eine Beschreibung vom Kerne einer Spermatocyte von Bos und beschreibt weiterhin eingehend die Spermatogenese. Schweder, &@. Die Baltischen Wirbeltiere; — Mammalia. Arb. Ver. Riga X, 8, 1—12. 8, F. Seabra, A. F. Algumas observacoes sobre la anatomia do Potamo- gale velox Du Chaillu. J. Sci. Lisboa (2) VI, S. 145—148, Taf. IV. (Insectivora). Selenka, E. (1). Placentaranlage des Lutung (Semnopithecus pruinosus) von Borneo. S.-B. Ak. München 1901, S.3—14, 1 Taf. (Primates). S. beschreibt die Keimblase, den Keimschild und den intevillösen Raum. Zum Schlusse bespricht er die heterochronischen Verschiebungen in den ersten embryonalen Organen der Primates. — (2). Die Gleichartigkeit der Embryonalfötusse bei Primates. 14 Abbild. Biolog. Centralbl. Bd. 21, No. 15, S. 484—49%. Beschreibung der Embryonen von Homo, Macacus u. a. — (3). Studien über Entwicklungsgeschichte der Tiere. 9. Heft: Menschenaffen (Anthropomorphae). Studien über Entwicklung und Schädelbau. Der Unterkiefer der Anthropomorphen und des Menschen in seiner funktionellen Entwicklung und Gestalt. Von Otto Walk- hoff. Wiesbaden, S. 209—327, 59 Figg. Beschreibung der durch Röntgenstrahlen zu erkennenden inneren Struktur des Unterkiefers. Sernoff, D. Zur Frage über die morphologische Bedeutung der schwanzförmigen Bildungen beim Menschen. Bull. Soc. Moscou 1901, S. 232—258. (Primates). Service, R. The Vertebrates of Solway; a century’s changes. Castle Douglas, 12 mo, 38. 8, F. Setefano, G. de. Ancora sull’ Elephas meridionalis Nesti, ed i il Rhinoceros merki Jaeg. nel Quaternario di reggio Calabria. Boll. Soc. geol. Ital. XX, 8. 339—342. (Perissodactyla und Proboscidea). 8, F. ‚Sfameni, Pasquino (1). Gli organi nervosi terminali del Ruffini ed i corpuscoli del Pacini studiati nelle piante e nei polpastrelli del Cane, del Gatto e della Scimmia. Memor. Accad. Se. Torino. Bd. 50, S. 63—80, 3 Taf. “4 Ueber Nerven und ihre Enden im Fettgewebe, Periost und den Gelenkkapseln des Kniees von Canis. Ruffinische Tastkörperchen sind druckempfindliche Elemente. Untersuchung an Homo, Primates, Canis, Felis. 38 I. Mammalia für 1901. — (2). Contributo allo studio delle terminazioni nervose nei vasi sanguigni dei genitali feminili esterni. Nota preventiva. Monit. Zool. Jhg. 12, S.5—6 u. Arch. Ital. Biol. Bd. 36, 8. 255—256. Fand Nervenendplatten an den Kapillaren und kleineren Arterien der äusserlichen weiblichen Genitalien von Homo, Canis, Equus, Ovis, Bos. — (3). Contributo alla conoscenzo delle terminazioni nervose negliı organı genitali esterni e nel capezzolo della femmina. Nota preventiva.. Ebenda, S. 6—10, bezw. S. 256—261. An den weiblichen Genitalien von Homo viererlei Nervenend- körperchen, an denen von Canıs zweierlei. Am Ductus lactifer von Bos und Ovis Krause’sche Keulen. Sheppard, T. Notes on the skeleton of Sibbald’s Rorqual in the Hull Museum. Yorkshire Nat. 1901. 8. 233—240. (Cetacea). 8. Shelford, R. On a new Bat from Borneo. Ann. Nat. Hist. (7). VIII, S. 113—114. Chiroptera) 8, F. Shipworth, R. M. Bats carrying their young. The Zoologist. Bd. 5. August. 8. 315. Ueber Trageweise junger Fledermäuse durch ihre Mutter. Simionescu J. Ueber das Auftreten von Hipparion gracile in Rumänien. Verh. geol. Reichsanst. 1901, S.311 u. 312. (Perisso- dactyla). 8, F. Morandi, E. u. Sisto, Pietro. Contributo allo studio del reticolo delle linfoglandule. Atti Accad. Sc. Torino, Bd. 36, S. 94—112, Taf. Die Lymphdrüsen von Canis, Fe'is, Lepus, Equus, Capra, Bos be- sitzen ein Reticulum von zweierlei Art Sixta, V. Vergleichend-osteologische Untersuchung über den Bau der Füsse der Reptilien, Monotremen und Marsupialier. Zool. Anz. XXIV, S. 321—332. (Marsupialia, Monotrema). Verf. vergleicht das Extremitätenskelet von Ornithorhynchus, Echridna und Dasyurus mit dem von Psammosaurus und Sphenodon und stellt fest, dass die Monotremata darin viel reptilienartiges behalten haben. Sjoerall, Einar. Ueber die Spinalganglienzellen des Igels. Ein neuer Befund von kristalloiden Bildungen in Nervenzellen. Die intra- cellulären „Kanälchen“-Systeme. Anat. Hefte. Rd. 18, $. 239—266, Tar. 19 u. 16. Untersuchungen an Hystrix und Erinaceus. Skitkow, B. M. Mus rattus L. im europäischen Russland. Zool. Anz. XXIV, 8. 171—173. (Muridae). 8, F. Smirnow, A. E. v. Ueber die Nervenendigungen in den Nieren der Säugetiere. Anat. Anz. XIX, S. 347—359, Taf. I. Fand sekretorische und sensible Nerven in Nierenpa’enchym von Homo, Canis, Felis, Lepus, Mus u. a. Sobotta, — (1). Die erste Entwicklung des Mäuseeies nach der Furchung. Verh. Anat. Ges. XXVII, 8.4—11 figg. (Muridae). er A I Vo I. Mammalia tür 1901. 39 Das Ei bleibt drei Tage im Eileiter. Den Uterus erreicht es als kleinzellige, feste Morula. Weiter bespricht Verfasser die Umwandlihng des Eies m Uterus. Das Dotterentoderm ist besonders früh entwickelt. — (2). Ueber den Uebergang des befruchteten Eies der Maus aus dem Eileiter in den Uterus, die ersten Veränderungen des Eies in der Gebärmutter und seine Beziehungen zur Uteruswand. Sitz-Ber. Physik. Med. Ges. Würzburg, S. 23—27. Das Ei von Mus bleibt drei Tage im Eileiter. Sokolowsky, Alexander. Das neu entdeckte Säugetier Okapia Johnstoni. 1 Abb. Naturw. Wochenschr. Bd. XVII. No. 3. 8.33. 8. Sordelli, T. I Buoi Muschiati del Museo dı Milano. Attı Soc. Ital. XXXIX, 8. 357—361, Taf. VIII. (Bovidae). 8. Southwell, T. Notes on the Seal and Whale fishery of 1900. Zoologist (4) V, 8. 81—90. (Pinnipedia, Cetacea). Spampani, Giuseppe. Alcune ricerche sull’ origine e la natura del vitreo. Monit. Zool. Ital. Jhg. 12, S. 145—153, 1 Taf. Deutliche Grenze zwischen Linse und Glaskörper und diesem und Retina fand Verf. bei Canis, Felis, Vesperugo, Cavia, Mus, Ovis, Bos u. 2. Spee, Graf F. Die Implantat'on des Meerschweincheneies in die Uteruswand. Zeitschr. Morph. u. Anthrop. Bd. 3, S. 130—183, 3 Figg. Taf. 5—11l. Verlegt die Kräfte, die das Ei fixiren, ins Ei selbst. Spule, A. Ueber die Teilungserscheinungen der Eizellen in degenerirenden Follikeln des Säugerovariums. Anat. Hefte I. Abt., Bd. 16, S. 85—114, Taf. 5 u. 6. Auftreten von Mitosen in Ovarienleitern von Cavra. Staurenghi, €. Note dieraniologia.. Ann. Mus. Civ. Genova, Bd. 20, 8. 635—660, 2 Taf. Behandelt Sutura fronto -ineisiva bei Semnopithecus cristatus, Nasalia von Satyrus und anderen Affen. Stone, A. J. Some results of a natural history journey to Northern British Columbia, Alaska, and the North-west Territory. Bull. Amer. Mus. XIII, S. 31—62 (1900). 8, F. ‚ Storch, August. Untersuchungen über den Blutkörperchengehalt des Blutes der landwirtschaftlichen Haussäugetiere. Berner Dissert. Karlsruhe, 52 S. Untersuchungen an Föten und ausgewachsenen Tieren von Bos, Ovis, Capra, Sus, Equus. Strahl, H. Eine neue Placentarform. Verh. d. Anatom. Gesellsch. 15. Verhandl. S. 89—91. Kurze Notiz über die Placenta von Centetes ecaudatus, die er von einem mit einem Stile der uterinen Seite aufsitzenden Blutextravasat. durchbrochen fand. 3 Strahl, H. u. Henneberg, B. Ueber Rückbildungserscheinungen am graviden Säugethieruterus. Anat. Anz. XX, 8. 20-27. Verff. untersuchten die Rückbildung einzelner Fruchtkammern von Putorius, Talpa, Cricetus, Lepus. Stets geht das Placentarlabyrinth 40 I. Mammalia für 1901. rasch zurück, die mütterlichen Theile ausserhalb des Labyrinthes erst nach längerer Zeit. v. d. Stricht, 0. (1). L’atresie ovulaire et l’atresie folliculaire du follieule de Graaf dans l’ovaire de Chauve-souris. Communication preliminaire. Verh. d. Anat. Gesellsch. 15. Vers. S. 108—121 Verf. fand Ovocyten 2. Ordnung im Ovarıum von Vesperugo noctula und V. pipistrellus, Vespertilio und Plecotus. — (2). La rupture du follicule ovarique et l’histogenese du corps jaune. Compt. Rend. Assoc. Anatom. 3. Sess. $. 33—40. Ueber Abstammung der Luteinzellen der ge!ben Körper der Chiropteren. Studer, Th. Die prähistorischen Hunde in ihrer Beziehung zu den gegenwärtig lebenden Rassen. Mit 1 Taf. Abhandl. d. Schweiz. paläontol. Gesellschaft, Bd. 28. Nr. 1.1378. SF. Suchard. E. Observations nouvelles sur la structure du ronc de la veine porte du Rat, du Lapin, du Chien, de ’Homme et du Poulet. C. Rend. Soc. Biol. Parıs. Bd. 53, S. 192—194. Vena portae von Homo, Canis, Lepus, Mus enthält circuläre und longitudinale Muskelfasern, die von Vögeln nicht. Sudler, Mervin, The architecture of the gall-bladder. Bull. J. Hopkins Hosp. Baltimore. Bd. 12, S. 126—129, 2 Taf. Beschreibt Wandstruktur, Nerven und Gefässe der Gallenblase von Canis, Felis, Sus und Bos. Süssbach, Ss. Der Darm der Cetaceen. Jena. Zeitschr. XXXV, S. 495—542, Taf. XVI u. XVII. (Cetacea). S. untersuchte Phoeaena communis, Delphinapterus leucas, Hypero- odon rostratus, Balaenopterus physalus. Verf. stellt weiter das über den Darm der Cetacea bisher Bekannte zusammen, vergleicht den Darm der Zahn- und der Bartenwa e und betrachtet den Darm der Landsäuger im Allgemeinen. Szombathi, Josef. Die Markhöhle in den langen Knochen von Elephas primigenius. 9 Textbilder. Mittheil. d. Anthropol. Ges. Wien, Bd. 31. Heft 3/4, S. 74-88. Tändler, J. Zur vergleichenden Anatomie der Kopfarterien bei den Mammalia. Anat. Hefte, 1. Abteil., Bd. 18, S. 327—368, 2 Figg., Taf. 27 u. 28. Untersuchungen an Echidna, Dasypus, Hystrix, Lagostomus, Tragus, Heliarthos, Fötus eines Pinnipediers. Taylor, William, Notes «n Prodelphinus and other Dolphius in Scottish waters. Ann. Scott. Nat. Hist. S. 34. 8, F. Thomas, ©. (1). New Mammals from Peru and Bolivia, with a list of those recorded from the Inambari River, Upper Madre de Dios. Ann. Nat. Hist. (7) VII, 8. 179—190. Primates, Carnivora, Ro- dentia): 8, F. — (2). A new Free-tailed Bat from the Lower Amazons. Ebenda S. 190 u. 191. (Chiroptera). 8, F. — (3). New South American Sciuri, Heteromys, Cavia and Calu- romys. Ebenda S. 192—196, ‘Rodentia, Marsupialia). 8, F. I. Mammalia für 1901. 41 — (4). A new Scotophiline Bat from British East Africa, with the descripition of a new genus of the group. Ebenda, S. 263—265. (Chiroptera). 8, F. — (5). New species of Saccopteryx, Sciurus, Rhipidomys and Tatu from South America. Ebenda 8. 366—371. (Chiroptera, Rodentia, Edentata). 8, F. — (6). On a new genus and species of Vespertilionine Bat from East Africa. Ebenda S. 460—462. (Chrroptera). 8, F. — (#). New Myotis, Artibeus, Sylvilagus and M tachirus from Central and South America. Ebenda S 541 —555. (Chiroptera, Roden'ia, Marsupialia). 8, F. — (8). Some new African Bats (including one from the Azores). Ebenda, VIII, S. 27”—54. (Chrroptera). 8, F. — (9). On.a collection of Mammals from the Kanuku Mountains, B:itish Guiana. Ebenda S. 139—154. (Chiroptera, Rodentia). 8, F. — (10). List of small Mammals collected by Mr. A. E. Pease, M. P. during his recent expedition to Abyssinia, with description of three new forms of Macroscelides. Ebenda S. 154—156. (Insectiwora). S, F. — (11). On a new form of Puma from Patagonia. Ebenda $. 188 u. 189. (Fehdae). 8, F. — (12). Ona collection of Bats from Para. Ebenda S. 189—193. (Chiroptera). 8, F. — (13). New species of Macroscelides and Glauconycteris. Ebenda 8. 255—257 (Insectivora, Chiroptera). 8. — (14). New Neotropical Mammals, with a note on the species of Rheitrodon. Ebenda 8. 246—255. (Chiroptera, Carnivora, Ro- dentia). 8. — (15). New insular forms of Nasua and Dasyprocta. Ebenda S. 271—273. (Procyonidae, Dasyproctidae) 8. — (16). On a collection of small Mammals from the Upper Nile obtained by Mr. R. M. Hawker. Ebenda $. 274—278. (Rodentia). S, F. — (1%). On a collection of Bats from Paraguay. Ebenda S. 335 —443 (Chiroptera). 8, F. — (18). On Mammals collected by Mr. A. Robert on the Rio Jordao, S. W. Minas Geraes. Ebenda S. 526—536. (Rodentia). 8, F. — (19). New species of Oryzomys, Proechimys, Cavia and Sylvvagus from South America. Ebenda $. 536—539. (Rodentia). 8, F. — (20). The name of the Ard - Vark. P. Soc. Washington XIV, S.24. (Edentata). 8. — (21). The name of the Och toma. Ebenda. (Rodentia). 8. — (22). The name of the Viscacha. Ebenda 8.25. (Rodentia). 8. — (23). A new Spiny Rat from La Guaira, Venezuela. Ebenda S.27 u. 28. (Octodontidae). 8, F. — (24). The generic names Myrmecophaga and Didelphys. Amer. Natural. XXXV. S. 143—145. (Edentata, Marsupialia). 8. 42 I. Mammalia für 1901. — (25). On the Mammals of the Balearic Islands. P. Zool. Soc. London 1901, I, 8. 35—44. (Insectivora). 8, F. — (26). On the more notable Mammals obtained by Sir Harry Johnston in the Uganda Protectorate. Ebenda, II, S. 85—90, Taf.V. (Primates, Viverridae, Ungulata). 8, F. — (27). Note on the Type specimen of Rhinoceros lasiotis Sclater; with remarks on the generic position of the living species of Rhinoceros. Ebenda S. 154—158. (Perissodactyla). 8. — (28). On the five-horned Giraffe obtained by Sir H. Johnston near Mt. Elgon. Ebenda S. 474—483. (Giraffidae). 8, F. — (29). Une Antilope nouvelle. An. Mus. Congo (1) II, 8. 15 u. 16, Taf. VI. (Bovidae). 8. — (30). On some Kangaroos and Bandicoots from Barrow Island N. W. Australia and the adjoining mainland. Nov. Zool. VIII. S. 394 —35%. (Marsupiala). 8, F. Thompson, d’A. W. (1). Risso’s Dolphin, a Cetacean new to the Irish fauna. Irish Natural. X, S.88 u. 89. (Cetacea). 8, F. — (2). Note on the Dolphin showing traces of an encounter with a Cuttlefish. Ann. Nat. Hist. (7) VII, S. 503—505, fig. (Cefacea). Thomson, Arthur. A remarkable condition in a rabbit simulating the occurrence of a double hart. Mit 2 Holzschnitten. Journ. of Anat. and Physiology, Bd. 35, S. 16—-19. Tims, H. W. M. Tooth-genesis in the Caviidae. J. Linn. Soc. Zool. XXVIII, S. 261—290, Taf. XXVI. (Caviidae). T. fand bei Embryonen von Cavia keine prälakteale Dentition. Der Milchzahn gehört seiner Form nach zu den Molaren, der Ersatz- zahn zu den Prämolaren. Die Molaren gehören zum zweiten Gebiss. An den Molaren Epithelgebilde. Totsuka, F. Ueber die Centrophormien in dem descemetschen Epithel des Rindes. Intern. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. Bd. 19, B. 68—73, fig. Untersuchung an Bos, stellt im Descemetschen Epithel die von Ballowitz beschriebenen Centrophormien fest. Toula, F. Das Nashorn von Hundsheim bei Deutsch-Altenburg in Niederösterreich. Verh. geol. Reichsamt. 1901, $.309—311. (Perissodactyla). F, 8. Tourneux, F. Sur le revötement endothelial des tendons de la queue des Rongaws. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris Bd. 53, 8. 676 —677. Die oberflächlichen Schwanzsehnen von Mus bestehen aus zwei Theilen. Tournouer, A. Sur le Neomylodon et l’Hyimch@ de Indiens Tehuelches. Bull. Mus. Paris 1901. S. 343—344. (Edentata). 8, F. Tretiakoff, V. Zur Frage über die Nerven an den Haaren. Vor- läufige Mittheilung. Trav. Soc. Natural. Moscou. Bd. 31, S. 391—394. Am Halse der Sinushaare des Rüssels von Sus drei Nerven- endigungen. An sinuslosen Haaren diese einfach, I. Mammalia für 1901. 43 van Trostenburg, I. A. Die topographische Beziehung der Tränen- drüse zur lateralen Orbitalwand als Differenzmerkmal zwischen Ost- und Westaffen. 9 Abbild. Petrus Camper. 1 D., 2. Aufl. S. 208—227. _ Tsehaganasky, N. Zur Frage über den anatomisch-histologischen Bau der Haut des Sinus maxillaris bei Säugethieren (Vorläufige Mittheilung). Trav. Soc. Natural. Petersbourg. Bd. 31, 1900, S. 153—154. Tschistowitsch, N. u. Piwowarow, W. Die Morphologie des Kaninchenblutes im Fötalzustande und in den ersten Lebenstagen. Arch. mikr. Anat. LVII, 8. 335—345. (Leporidae). Verff. untersuchten das Zahlenverhältniss der körperlichen Be- standtheile des Blutes an Föten von Lepus. Das fötale Blut besitzt wenig Leutocyten. Diese vermehren sich nach der Geburt schnell. Turner, John. Öbservations on the minute structure of the brain as revealed by the Methylene Blue und proxide of hydrogen method of staining the tissue direct on its removal from the body. Brain Bd. 24, S. 238—256, 18 figg. Untersuchungen an Felis, Mus, Erinaceus. Ussow, 8. S. Ueber Alters- und Wachstumsveränderungen am Knochengerüst der Haussäuger. Arch. Prakt. Wiss. Tierheilk. Bd. 27, 8. 339—394, 3 Taf. Vaerst, K. u. Guillebeau, A. Zur Entwicklung der Niere beim Kalbe. Anat. Anz., Bd. 20, 8. 340—347, 8 figg. Bei 4%, gesunder, gut genährter Kälber tritt weisse Fleckniere in verschiedenem Zustande auf. Vallentin, R. Fauna and Flora of the Falklands. I. Inst. Corn- wall XIV, 8. 339—364, 0 figg. (Cetacea). FR, 8. Varaldi, L. (1). Sulla frequente presenza di elementi cartilaginei nello spessore dei tendini regli Animalı domestici. Parma, 118. — (2). Su di una speciale disposizione dell’ aponeurosi del m. obliquus externus abdominis nei Solipedi e nei Ruminantia. Milana, 15 8. Versari, Riccardo. Contributo alla conoscenza della morfogenesi degli strati vascolari della corvide nell’ ochio dell’ Uomo e di altrıi Mammiferi. Ricerche Lab. Anat. Roma Bd.8, 8. 1-31, Taf. 1—3. Pr nn Gefässanordnung in der Chorioidea von Homo, Sus, vis, Bos. Vineenzi, Liviv. (1). Sul revestimento delle cellule nervose. Anat. Anz. Bd. XIX, 8. 33—42, 20 figg. 5 Untersuchungen der Medulla oblongata von Canis, Felis, Cavia, epus. — (2). Sulla fina anatomia del nucleo ventrale dell’ acustico. Anat. Anzeiger. Bd. 19, 8. 33—42, 20 figg. Behandelt Akustikuskern von Felis — (3). Di aleuni nuovi fatti risguardanti la pina anatomia del nucleo del corpo trapezoide. Ebenda 8. 359—364, 8 figg. Bestandtheile der Heldschen Akustikuskelche des Trapezkernes. 44 I. Mammalia für 1901. Violett, P._ Absence de vaisseaux dans l’&pithelium olfactif du Cobaye. Bull. Mem. Soc. Anat. Paris, S. 153. Behandelt das Riechepithel von Cavva. Vram, U. 6. Icrani dı Gorilla (Gorilla gina) del Museo di Genova. Atti Soc. Romana Anth op 1. Bd. 8, 8. 5—1*, fig. Besonderer Charakter glockenartige Sutura maxillo - prae- maxillaris. Waite, E.R. A description of Macropus isabellinus Gould. R. Rec. Austral. Mus. IV, S. 131—134, Taf. XVIII u. XIX. (Marsupialia). 8. Walkhoff, —. Die Unterkiefer der Anthropomorphen. Biol. Centralbl. XXI, $8. 582—565. (Primates). s. Selenka 3. Wallenberg, A. Das basale Riechbündel des Kaninchens. Anat. Anz. XX, S. 175—137, figg. (Leporidae). W. bespricht den Ursprung des basalen Riechbündels von Lepus aus der basalen Schicht der Area olfactoria und beschreibt das Riech- bündel eingehend. Wallinger, W. A. „Kills“ by Carnivorous Animals. J. Bombay Soc. XIII, S. 632—640. (Carn vora). 8. Watt, H. B. Mammalia of Clyde distriet. Brit. Assoc. Handbook on Nat. Hist. of Glasgow ete., S. 155—158. 8, F. — (2). Hedgehog in Argylishire. Ann. of Scott. Nat. Hist. Oktober, 823 33.’ BE Weigener, K. Bemerkungen zur Entwicklung des Ganglion acustico- facıale und des G. semilunare.. Anat. Anz. Bd. IXX, S. 145—155. 6 fige. W. untersuchte Spermophilus, Sus und Homo, fand keine Verbindung mit dem Ektoderm. Wells, Comment se comportent les animaux sauvages a l’egard de ’homme. Rev. Scientif. t. 15, Nr. 11, S. 345—346. Werner, H. Die Rinderzucht. Körperbau, Schläge, Züchtung, Haltung und Nutzung des Rindes. Praktisches Handbuch. 2. Aufl. 31 Abbild. im Text. 120 Tafeln, 638 S. Weiss, A. Die Entwickelung der Wirbelsäule der weissen Ratte, besonders der vordersten Halswirbel. Zeitschr. wiss. Zool. LXIX, 8. 493—532, Taf. XXXVII u. XXXIX. (Muridae). W. unterscheidet in der Anlage der Wirbelbogen eine Horizontal- platte, eine Vertikalplatte und den eigentlichen Wirbelbogen. Körper und Bogen verknorpeln unabhängig von einander. Ventrale Spange findet sich nur am Atlas und am Oceipitalwirbel. Infolge Rückbildung hat dieser keinen Körper. Wherry, @. Direction of spirals in horns. Nature LXIII, S. 252. (Bovidae). — (2). The value of the horns in Bighorn Wild Sheep as ear- trumpets. Ibid. LXV, 8. 127. (Bovidae). Wiedersheim, R. (1). Beiträge zur Kenntniss der äusseren Nase von Semnopithecus nasicus. Eine physiognomische Studie. Zeitschr. f. Morph. u. Antropol. Stuttgart, Bd. 3, S. 300—350, 9 figg., Taf. 21—24. I. Mammalia für 1901, 45 Die Nase ist ein sehr bewegliches Organ, zwischen einem Rüssel und der Nase von Homo stehend. — (2). Nachträgliche Bemerkungen über den Semnopithecus nasicus und Beiträge zur äusseren Nase des Genus Rhinopithecus. Ebenda, 8. 576—582, 2 figg. ' W. berichtet über die äussere Nase von Semnopithecus nasicus nach Untersuchung zweier Föten und nach der Litteratur. Die mimische Muskulatur ist gering, erinnert an die der Halbaffen. Die Prominenz der Nase ruht auf dem vorgeschobenen Septalknorpel. W. leitet S. nasicus von einer 8. entellus-Form ab. Wiesel, Josef. Ueber die Entwicklung der Nebenniere des Schweines, besonders der Marksubstanz. Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 16, S. 115—150, Taf. 7—11. Die Rindensubstanz der Nebennieren von Sus leitet W. von einer Verdickung des Cölomepithels ab. Das Mark stammt nur vom Sym- pathicus ab. Die Beziehungen von Mark und Rinde sind topischer Natur. Die chromaffinen Zellen sind Bestandtheile des Sympathicus. Windle, B. €. A. On the muscles oı the Ungulata. P. Zool. Soc. London, 1901, II, S. 656— 704, figg. v. Winiwarter, H. DBeirag zur Öogene e der Säugethiere. Centralbl. . Phys. Bd. 15, S. 189—191. Untersuchungen am Menschen und Kaninchen. Woodward, A. S. On the bone-beds of Pikermi, Attica and on similar deposits in Northern Euboea. Geol. Mag. (4) VIII, S. 481 —486. F. Workmann, W. H. (1). The hedgehog near Belfast. Irish Na- turalist, Bd. XI, 8.24. 8, F. — (2). The Vision of Whales. Irish Naturalist, Bd. 10, Nr. 2, S. 51. Wortmann, 3. L. (1). A new American species of Amphicyon. Amer. J. Sci. (4) XI, S. 200-204. (Canidae). 8, F. — (2). Studies of Eocene Mammala in the March Collection Peabody Museum. PartI. Carnivora. Ebenda 8. 333—348, 437—450, Taf. V u. VI, XII, S. 143—154, 193—206, 281—296, 377—882, 421 —432, Taf. I-IV, VII u. VIII. (Carnivora). 8. Wortman, 3. S. The probable successors of certain NorthAmerican Primates. Journ. An. Phys. Bd.34. 8. v. Wrangel, Graf €. ©. Das Buch vom Pferde. Ein Handbuch Bi a Besitzer und Liebhaber von Pferden. 4. verb. Auflage. ief. 1—2. Wrench, Thomas. Native cats as fruitcaters. Agricult. Gaz. N. S. Wales. Bd. 12, $. 1651. Neuseelandkatzen als Fruchtfresser. Wüst, E. Untersuchungen über das Pliozän und das älteste Pleistozän Thüringens. Abh. Ges Halle XXIII, 8. 1—356, Taf. I-IX. (Perissodactyla). 8, F. v. Zeissl, M. Ueber die Innervation der Blase und der Harnröhre des männlichen Hundes. Centralbl. f. Phys. Bd. 15, 8. 126. 46 l. Mammalia für 1901. Durch Reizung des Nervus erigens tritt Contraction der Längs-, Erschlaffung der Ringmuskulatur ein. Ziehen, T. Die Centralnervensysteme der Monotremen und Marsupialier; II. Mikroskopische Anatomie. Der Faserverlauf im Hirnstamm von Pseudochirus peregrinus. Denk. Ges. Jena VI. Semon’s Reise III, 8. 679— 728, Taf. XXXIII—XXXIX. (Marsu- pialıa und Monotremata). Verf. beschreibt den Faserverlauf und die Kerngruppirungen im Hirnstamm von Pseudochirus, wie sie sich auf Schnitten zeigen. Zimmerl, Ugo. (f). Intorno ad un’ anomalia della ossa nasali in aleune specie di Animalı domestiei. Monit. Zool. Ital. Anno 12, 8. 43—50, 5 figg Beschreibt durch quere Struktur getheilte Nasalia von Zquus und Sus. — (2). Ricerche anatomo-comparate sui vasi cardiacı degli Animalı domestici, Parma 1900. 36 S., 3 Taf. Untersuchungen an den Herzklappen der Haussäugethiere. Zoth, ©. Ein Beitrag zu den Beobachtungen und Versuchen an japanischen Tanzmäusen. Arch. Ges. Phys. Bd. 86, 8. 147—176, 2 figg., Taf. 4. Tanzmäuse besitzen nach Ansicht des Verfassers sehr voll- kommenes Gleichgewichtsvermögen. Leistungsfähigkeit des Muskel- apparates ist dagegen vermindert. Zuckerkandl, E. (1). Zur Morphologie der Affenspalte. Centralbl. Phys. Bd. 15, 8. 501—504. a an Homo, Papio, Ateles, Lagothrix. (2). Zur Anatomie von Chiromys madagascariensis. Denk. Ak. Wien LXVIII, S. 89—200, Taf. I-X. (Primates). 8. Zürn, E. (1). Die Hausziege. Leipzig, 72 S., 1 Abb. — (2). Das ostfriesische Milchschaf. Ebenda 31 S., 1 Abb. Zumstein, — Ueber den Bronchialbaum der Säuger und Vögel. SB. Ges. Marburg 1900, S. 39—48. II. Uebersicht nach dem Stoff. 1. Allgemeine und vergleichende Anatomie. Anatomie von Cavia (unvoll.).. Alezais (1). — Anatomie von Callithrix torquata. Beddard (2). — Anatomie von Chlamydophorus truncatus. Burne. — Anatomie von Cogia brevipes. Benham (2). — Vergleichende Osteologie von Gerbillus und Dipus. Lyon. — Monotremata, allg. Anatomie. Nusbaum. — Anatomie der Katze. Reighard u. Jennings. — Anatomie von Potamogale velox. Seabra. — Anatomie von C'hiromys madagascariensis. Zuckerkandl (2). Morphologie der Affenspalte (Homo, Papio, Ateles, Lagothrix). Zucker- kandl (1). I. Mammalia für 1901. 47 2. Lebensweise. Tapfere Häsin. Böttger. — Neugierde von Mecrotus agrestis. Campbell. — Der Biber in Westpreussen. Dahms (1). — Der Biber. Dahms (2). — Nestbau von Muscardinus avellanarius. NForrest (1). — Herbstwurf von Muscardinus avellanarius. Forrest (2). — Schädigung junger Anpflanzungen durch Lepus cuniculus. Garman. — Equus przewalskyi im Zool. Garten und in der Freiheit. Greve. — Das Thierleben der Erde. Haacke-Kuhnert. — Der Erdwolf (Proteles cristatus) in Transvaal. Haagner. — Das Blasen der Wale ist ein Ausblasen von Luft, nicht Wasserdampf. Henking (1). — Das Gebären der Elephanten. Henning. — Tafelfreuden der nordamerikanischen Thierwelt. v. Kadriich (2). — Er- probung der niedrigsten, Lepus erträglichen Kältegrade. Lagriffe u. Maurel. — Lebensweise von Lagomys pusillus. Lindholm. — Beisplel von Anpassung (Cervidae). Lydekker (8). — Lebensweise von Camelus bactrianus. Lydekker (12). — Versuche der Einführung fremden Rot- und Rehwildes in Deutschland und ihre Aussichtslosigkeit. Matschie. — Nahrung.der Seelöwen. Merriam. — Nahrungdes Eichhörnchens. Moffat. — Marmotta marmotta überwinternd. Monti. — Biologisches vom Eisbären. Müller (1). — Polarwolf und Moschusochse in Ostgrönland. Nathorst. — Leben der Monotremata.. Nusbaum. — Winterleben von Palpa europaea. Remus. — Geburt junger Haselmäuse im Herbste. Roberts. Chi- roptera, Ueberwintern von. Rulot. — Aus Aequatorial-Ostafrika mitgebrachte Thiere, Colobus caudatus und Connochaetes jubatus, Lebensweise und Ernährung. Schillings.. — Tragen junger Fledermäuse durch ihre Mütter. Shipworth. — „Morde“ durch fleischfressende Säugethiere. Wallinger. — Verhalten der Thiere beim Anblick des Menschen. Wells. — Neuseelandkatzen als Fruchtesser. Wrench. 3. Thiere in der Gefangenschaft. Das schottische Parkrind (histor. Skizze). Grev& (1). — Equus przewalskyi Poljakoff im Moskauer Zoologischen Garten. Greve (3). — Eichhörnchen in Gefangenschaft. Hornung (3). — Psychologische und biologische Beobachtungen aus dem Affenhause des hannoverschen Zoologischen Gartens. Knottnerus- Meyer (1). — Geburt junger Nasenbären (Nasua rufa Desm.) in einem Gesell- schaftskäfige von Affen. Knottnerus-Meyer (2). — Lebensweise von La- gomys pusillus Pall. in Gefangenschaft. Lindholm. — Ovibos und Bison bison in Woburn Abtei. Lydekker (1). — Equus przewalskyi in Woburn Abtei. Lydekker (2). — Das Altern des Moschusochsen in Woburn Abtei. Lydekker (3). Moschusochse im Zool. Garten zu Kopenhagen. Madsen. — Dipus jaculus in Gefangenschaft. Renshaw. (3) — Geburt eines Seelöwen in einer Menagerie. Sauvinet. — Gnus und Guerezas aus Aequatorial-Ostafrika, Lebensweise in der Freiheit und Gefangenschaft. Schillings. 4. Hausthiere. Angoraziegen. Blaxland. — Gestüte des In- und Auslandes. Bräuer. — Die Simmentaler und ihre Zucht. Dettweiler. — Die russischen Pferde. Diftloth. — Hauskatze in Deutschland. v. Droste-Hülshoff. — Rationelle Kaninchen- zucht. Hasbach. Anleitung zur Ziegenzucht. Hilpert. — Spezielle Pferde- zucht. Hoffmann. Klugheit eines Hundes. Hornung (1). — Trinkende 48 I. Mammalia für 1901. Kaninchen. Hornung (2). — Stummelschwänzige Hauskatze und ihre Nachkommenschaft. Kennel. — Praktische Ziegenzucht. Lang. — Der Coati (Nasua) als Hausthier. Leckie. — Das Pferd in der Volksmedizin. v. Negelein. — Kater als Amme. Perez. — Rinderzucht. Werner. — Das Buch vom Pferde. v. Wrangel, Graf €. — Die Hausziege. Zürn. (1) — Das ostfriesische Milchschaf. Zärne (2). 5. Ausrottung, Jagd, Missbildung, Bastarde, Varietaten. Schädelvariation bei Macropus bennetti. Bensley (3). — Schädel einer alten Ricke. Blasius. — Echidna mit acht Nackenwirbeln. Broom (1‘. — Der Dugong (Halicore australis) ausgerottet. Finsch. — Veränderungen der Hinter- beinknochen von Canis bei Fehlen der Vorderbeine Fuld. — Auftreten und Fang von Physeter macrorephalus L. Guldberg. — Hautverletzungen von Delphinus delphis. Harmer. —- Gehörnte Ricke. Harting. — Norwegens Wal- fang. Henking (2). — Polydaktylie bei Katzen. Ingram. — Bekämpfung der Hamsterplage. Jacobi. — Die Zoologische Frage Nordamerikas. v. Kadich (3). — Folgen von Verletzungen der unteren Olive von Felis. Keller, R. — Stummel- schwänzige Hauskatze und ihre Nachkommenschaften. Kennel. Früheres Vorkommen des Moschusochsen in Mähren. Kriz. — Anomalieen der Schneide- zähne der Leporidae. Ledouble. — Syndaktylie der mittleren Finger der Artio- dactyla. WLesbre (1). — Schädel von Canis vulpes mit je zwei Eckzähnen in jeder Hälfte des Oberkiefers. Lydekker (13). — Polarjagd auf Moschusochsen und Eisbären. Madsen. — Uebertragung sekundärer Geschlechtscharaktere von Männchen auf Weibchen. Major, L. — Weisswerden der Haare. Metehnikoff. — Jagd auf Pricheckus. Müller (2). — Partieller Albinismus. Neveu-Lemaire. — Ausrottung von Hypotragus leucophaeus. Benshaw (2). — Das echte Quagga. Renshaw (1). — Abnorme Geweihbildungen. Roerig (2). — Rudimentärer Schwanz beim Menschen. Gernoff. — Robben- und Walfang von 1900. Southwell. — Ein Delphin mit Narben von einem Fische. Thompson (2). — Kaninchen mit einem scheinbar doppeltem Herzen. Thomson. — Polydaktylismus bei Katzen. Winnington-Ingram. 6. Nomenklatur. Gattungsnamen Didelphys und Philander. Allen (5). — Gattungsnamen Myrmecophaga und Tamandua und die Artnamen der Gattung Didelphys. Allen (13). — Gattungsnamen der Chinchillidae Allen (14). — Namen einiger südamerikanischer Säugethiere. Allen (15). — Gattungsnamen der Mephitinae. Allen (16). — Das Genus Pteronotus wieder Dermonotus genannt. Gill. — Der erste Gattungsname des nordamerikanischen Seelöwen. Palmer. — Nord- amerikanische Landthiere (Didelphys marsupialis L.).. BRehn. — Name des Erd- ferkels.. Thomas (20). — Name von Ochotona.. Thomas (21). — Name des Viscacha. Thomas (22). — Gattungsnamen Mwyrmecophaga und Didelphys. Thomas (23). 7. Ontogenie und Phylogenie. Phylogenese der Marsupialis. Bensley. — Phylogenie der Primates. Brown. — Mäuseei in der Uterusschleimhaut. Burckhardt, 6. — Anordnung I. Mammalia für 1901. 49 der Spermatozoiden in den Samenleitern von Canis, Lepus, Cavia. Andrian. — Entwicklung des Embryos von Canis. Bonnet. — Implantation des Eies im Uterus von Mus musculus. Burckhardt, & — Ableitung der Marsupialia von Baumbewohnern. Dollo. — Ontogenese des Gehirns von Erinaceus europaeus. Grevenberg. — Frühe Entwicklungsstadien von Capreolus capreolus und Gastrulation im Allgemeinen. Keibel. — Abstammung des Bündnerschafes und des Torfschafes. Keller, Konrad. — Ursprung der Säugethiere. Kingsley. — Embryotrophe von Eqguus. MKolster (2). — Veränderungen in den Eiern der Ovarien von Cavia. Loeb. — Abstammung des (amelus bactrianus. Lydekker (12). — Ernährung des Embryo durch die Flüssigkeit der Decidua. Paladino, 6. (1 u. 2). — Fissuren der Milz von Cercopthecus, Phoca, Cervus, Lama. Parsons. (2) — Entwickelung und Verknöcherung des Sternum, beim Menschen und Säuge- thieren. Paterson. — Entwickelungsgeschichte von Capreolus und Rangifer. Retzius, L. — Embryonale Membrana tectoraria von Cavia. Rickenbacher. — — Spermatogenese bei Bos. Schönfeld. — Embryonalfötusse der Primates. Selenka. — Entwickelung des Eies von Mus nach der Furchung. Sobotta (1). — Uebergang des Eies von Mus aus dem Eileiter in den Uterus. Sobotta (2%). — Implantation des Eies von Cavia. v. Spee. — Rückbildungen am graviden Uterus von Putorius, Talpa, COricetus, Lepus. Strahl u. Henneberg. — Entwickelung der Niere beim Kalbe. — Vaerst u. Guillebeau. — Oogenese der Mammalia v. Winiwater. 8. Muskeln und Bänder. Transversale Muskelbündel im Dünn- und Dickdarm von Canis. Albini. — Muskeln der Hinterbeine von Macropus bennetti. Alezais (2). — Muskulatur von Cavia (unvollendet). Alezais (3). — Muskeln und Speicheldrüsen von C'hlamy- dophorus truncatus. Burne. — Elastisches Band am Hinterbeine von Bos. Carucei. — Muskelspindeln von Felis, Mus, Hystrix, Bos. Crevatin (%). — Vergleichende Histologie der Mammalia. Ellenberger u. Günther. — Longitudinal-Bündel und Deiters’scher Kern von Primates und Felis. Fraser. — Skelett und Herzmuskel- gewebe der Mammalia. Godlewski (1). — Entwickelung des quergestreiften Muskelgewebes von Cavia, Lepus, Mus, Ovis. Godlewski (2). — Abstammung des Musculus diaphragmaticus von Homo, Primates, Prosimiae, Insectivora, Carnivora, Rodentia, Marsupialia, Monotremata. v. Gössnitz. — Bauchmuskeln von Simiidae, Canis, Ursus, Mus, Cavia. Hofmann. — Kontraktile Fibrillen in den Herzmuskelzellen von Embryonen von Lepus. Hoyer. — Musculus pronator teres, vergl. Anatomie. Kolster (1). — Muskeln von Homo und Mammalia. Les- bre (3). — Muskeln des dilator pupillae. Miyake. — Muskeln und Bänder von Chrysochloris tevelyani. Parsous. — Muskelfasern der Vena postae von Homo, Canis, Felis, Mus. Suchard. — Oberflächliche Schwanzsehnen von Mus. Tour- neux. — Besondere Art von Aponeurose des Musculus obliquus externus abdo- minalis bei den Runimantia. Varaldi (2). — Aeussere Nase von Semnopithecus nasicus. Wiedersheim (1). — Aeussere Nase der Gattung Rhinopithecus. Wieders- heim (2). Muskeln der Ungulata. Windle. Arch. i, Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (I.) 4 50 I. Mammalia für 1901. 9. Haut und Hautgebilde. Verhornung der Hufe bei Embryonen von Sus. Abel. — Heilung der Epidermis an Zunge und Unterlippe von Lepus. Apolant. — Hautbepanzerung fossiler Zahn- wale (Cetacea). v. Bardeleben. — Hornwindungen (Bovidae). Blanford (2). — Backentaschen von Coelogenys und Cricetus. Brandt. — Mesoderm von Embry- onen von Mus. Capobianco. — Schleimhautfalten der Mundhöhle von Primates, Carnivora, Rodentia, Ungulata, Marsupialia. Favare. — Hautpanzer von Delphinus delphis. Harmer. — Richtung der Haare. Kidd. — Geweih von Riesenhirsch Loenn- berg, — Haare der Equidae. Marshall, F. H. A. (3). — Beschreibung der Geweihe und Gehörne von Cervus elaphus, Dama dama, Capreolus capreolus, Alce salus Bison bonasus, Rupicapra tragus, ferner von Ü. asiaticus, ©. maral, Capra sakin, Ovis ammon, O. himsi, von Matschica, Eudorcas, Aepyceros, Bubalis, Cobus, Strepsicerastes, Nesotragus u. a., sowie der Häute von Felis leo, Leopardus u. a. Matschie. Die siebente deutsche Geweihausstellung zu Berlin 1901. — Weiss- werden von Haaren. Metsehnikoifi. — Papillar-Muskeln. Miyake. — Haare von Bradypus, Choloepus, Myrmecophaga, Tamandua, Cyclothurus, Chlamydophorus, Dasypus, Tolypeutes, Tatusia, M ylodon. Ridewood (1). — Hornige Auswüchse am Vorderkopfe von Balaena. Ridewood (2). — Geweihentwickelung und -bildung. Roerig (1 u. 5). — Meinungen und Thatsachen in Beziehung auf das Cerviden- Geweih. Roerig (3). — Korrelation zwischen dem Geweih und anderen Organen. Roerig (4). — Heterotopie der Haare von Bos. Schimkewitsch. — Veränderungen der Wolle von Ovis. Schnee. — Hautverletzungen eines Delphins. Thompson (2). — Centrophormien im Descemet’schen Epithel von 5os. Totsuka. — Bau der Haut des sinus maxillaris der Mammalia. Tschaganasky. — Hornwindungen (Bovidae). Wherry (1). — Hörner als Ohrtrompeten bei Ovis cyeloceros. Wherry (2). 10. Schädel. Das Os praemaxillare der Monotremata. van Bemmelen (1 u. 2). — Schädel von Ornithorkynchus. van Bemmeien (3). — Schädel der Monotremata. van Bem- melen (4 u. 5). — Os cornu von Bos und Capra. Fambach. — Hinterhaupts- gelenk der Mammalia. Fischer (1). — Primordialeranium von Talpa europaea. Fischer (2). — Interparietale von Sus. Forster. — Kieferfragment von F. leo spelaeus. Fortin. — Vier ÖOssifikationspunkte am Schädel von Eguus (juv.). Frasetto. — Ala temporalis des Säugethierschädels. Gaupp. — Ursprung der Molaren der Mammalia. Ghigi. — Grössenverhältnisse der Schädel- und Gesichts- höhlen bei Homo und den Anthropomorphi. Jacobi. — Schädel einer Panthalops ähnlichen Antilope. Eydekker. (4) — Schädel junger Anthropomorphen. Maggi (1 u. 2). — Schädelcharakter eines jungen Gorilla. Maggi (3 u. 5). — Schädel- charaktere von Homo und Mammalia. Maggi (4). — Schädelcharaktere der Primates und Lemuridae. Major (4). — Schädel von Lemur mongoz und L. rubi- venter. Major (5). — Schädel von Enhydrictis galictoides. Major (6). — Schädel von Sus scrofa palustris Rüt. Otto. — Anatomie (Skelett) des Pferdes. Schmaltz. — Nasenmuschel von Felis, Lepus, Bos. Sehönemann. — Schädel von Okapia Johnstoni. Selater (1). — Sutura fronto-ineisiva von Semnopithecus cristatus, Nasalia von Satyrus. Staurenghi. — Glockenartige Sutura maxillo-praemaxillaris von Gorilla gina. VWram. — Unterkiefer der Anthropomorphi. Walkhoffi. 8. a. Selenka (3). — Nasalia von Equus und Sus, durch quere Struktur getheilt. Zimerl (1). ee I. Mammalia für 1901. 51 il. Gebiss. Entwickelung bei Sus scrofa domestica. Adloff. — Abnormes Gebiss eines Terriers (Canis familaris). Andersen. (1). — Bau und Entwickelung des Gebisses von Phoca vitulina. Anderson (2). — Zahnsystem von Sus domesticus. Bild. — Molaren von Elephas. Botti. — Zähne von Elephas. Brandes. — Zähne von Homo und Primates. &audry. — Zahncharaktere der nordamerikanischen Art von Equus. Gidley. — Entwickelung der Molaren. &higi. — Reproduktion der Schneidezähne bei Cavia. Maurel. — Gebiss von Aeluropus. Lankester. — Beide Dentitionen von Lepus cuniculus. Beiniger. — Zähne ausgestorbener Anthropomorphi. Schlosser. — Zahnentwicklung der Caviidae. Tims. 12. Skelett. Skelett fossiler Cetaceer. Abel (1 — 3): — Praesternalis der Mammalia. An- thony. — Beschreibung der Parafibula an Gliedmassen von Beuteljungen von Halmaturus. Banchi. — Skelett von Neobalaena marginata. Beddard (55). — Monotremen-Schädel. van Bemmeien (1). — Tarsus von Mus decumanus. Bignotti — Echidna, acht Halswirbel von. Broom (1). — Verknöcherung der Wirbel bei Phascolomys u. a. Broom (2). — Schultergelenk von Homo und Equus. Bugnion. — Muskel- und Visceralanatomie von Chlamydophorus truncatus. Burne. — Plexus brachialis der Equidae. Caradonna. — Plexus brachialis von Hylobates. Chemin u. Tribondeau. — Fuss von Diprotodon. BDollo. — Hand- und Fussskelett von Echidna. Emery. — Hinterbeinknochen von Canis bei fehlenden Vorder- beinen. Feld. — Entwickelung des Skeletts. Godlewski. — Skelett von Aeluropus. Lankester (1). — Clavicula von Hystrix, Pectorales von Lama. Lesbre (1). — Gelenkflächen und Bewegung. Lesshaft. — Vergleich. Osteologie der Dipodidae. Lyon. — Gelenke von Chrysochloris trevelyani. Parsous (1). — Foramina an den Querfortsätzen der Thorakalwirbel von Galictis vittata. Parsous (3). — Sternum der Mammalia. Paterson. — Östeologie von Grypotherium domesticum. Phi- lippi, R. A. (3). — Knochen von Grypotherium domesticum. Philippi, R. A. (5). — Skelett der C’reodontia. Matthew (1). — Kanälchenbildung im Knochenmark von jungen Thieren von Felis und Lepus. Retzius (1). — Rumpf- und Gliedmassen- skelett des Pferdes. Schmaltz. — Bedeutung schwanzförmiger Bildungen bei Homo (Primates). Sernoffi. — Skelett von Balaena. Sheppard. — Bau der Füsse der Reptilia, Monotremaia, Marsupialia. Sixta. — Markhöhle in den langen Knochen von Elephas. Szembathi. — Fünfhorn-Giraffe. Thomas (2). — Knochen gerüst der Haussäugethiere, Alters- und Wachsthumsveränderungen. Ussow. — Wirbelsäule der weissen Ratte. Weiss, 13. Nervensystem Stellung des Nervus d>pressor. Versuchsthier Zepus. Athanasin. — Gehirn und Rückenmark von Centetes ecaudatus. Beddard (#). — Regeneration peri- pherischer Nerven von Canis und Lepus. Bethe. — Gehirn von Simia satyrus. Boik (1). — Nervenendigungen im harten Gaumen von Felis. Botozat. — Gehirn von Globilemur und Megaladapis. Burekhardt, R. — Nervenfasern in der Nasen- schleimhaut von Canis und Lepus. Delia Valle. — Gehörorgan der Monotremata. Denker. — Nervenendigungen im Bauchfell, in Sehnen und Muskelspindeln von Primates, Canis, Lepus, Cavia. Dogiei. — Fibrillen in den Nervenzellen von Canis. 4%* 52 I. Mammalia für 1901. Donaggio. — Gehirnfurchen und -windungen von Sus. Dorello. — Regeneration des Rückenmarkes von Felis und Homo. Fiekler. — Rückenmark von Simia satyrus. HFigueireido-Rodriguez. — Arbeitsleistung der motorischen Rinden- zellen von Cavia. Geeraard. — Ontogenese des Gehirns von Erinaceus europaeus. Groenberg. — Zelltheilung im Centralnervensystem der weissen Ratte. Hamilton, A. — Mitosis in den Nervenzellen der Hirnrinde von Katzenfötussen. Hatai. Gehirn- und Rückenmarksnerven von Canis, Felis, Erinaceus, Cavia, Lepus, Eguus, Sus, Capra. Hoimann (2). — Nervensystem eines Hundes ohne Grosshirn. Holmes. — Neuraglia von Canis, Felis, Lepus. Huber. — Medulla oblongata und Vierhügelgegend der Monotremata. Koelliker. — Motorische Hirnrindenregion von Primates und Carnivora. Kolmer. — Nervenvertheilung an der Hand der Flei chfresser (Homo, Canis, Felis). Kolster (3). — Centralnervensystem von Lepus. Krause u. Philippson. — Nervus glosso-pharyngeus bei den Ruminantia. Krüger. — Nervenendigungen in den Lymphgefässen der Mammalia (Felis, Canis, Bos). Kytmanofi. — Degenerationsversuche an der Gehirnrinde von Canis und Macacus. Mellus. — Altersveränderungen der Nervenzellen von Cavia. Mühl- mann. — Subcerebrales Phonationszentrum von Canis. @nodi. — Nerven- system von Phalangista vulpina. Parsous (4). — Nervenzellen der erwachsenen Cavia. Perrin de la Touche. — Regeneration peripherischer Nerven bei Canis, Felis, Lepus, Cavia. Purpura.. — Nervenendigungen bei Homo, Canis, Felis, Lepus, Cavia. Rachmanew. — Struktur und Entwickelung der lymphatischen Ganglien von Cavia. Retterer (2). — Nervenendigungen, Ruffinische Tast- körperehen, Paceini’sche Körperchen von Primates, Canis, Felis. Sfameni (1).— Nervenendplatten an weiblichen Genitalien von Homo, Canis, Equus, Ovis, Bos. Sfameni (2 u. 3). — Nerven an den Sinushaaren von Sus. Tretiakoif. — Spinal- ganglienzellen von Hystrix und Erinaceus, krystalloide Bildungen. Sjoevall. — Gehirnrinde von Felis, Erinaceus, Mus. Turner. — Medulla oblongata von Canis, Felis, Cavia, Lepus. Vincenzi (1). — Ganglion acustico-faciale und G. semilunare von Homo, Spermophilus, Sus. Weigner. — Centralnervensystem der Monotremata und Marsupialia (Pseudochirus peregrinus). Ziehen. 14. Sinnesorgane Beschreibung des perilymphatischen Gewebes und der Pigmentzellen des Ohres von Primates, Prosimiae, Insectivora, Carnivora, Pinnipedia, Ungulata. Alexander (1). — Entw ckelung des Ohrlabyrinthes von Cavia. Alexander (3). — Ohrlabyrinth der Tanzmaus, anatom.-physiologische Untersuchungen. Alexander u. Kreidl. —Entwickelung und Bau der Pars inferior abyrinthi der höheren Säugethiere (Mammalia). Anile (2). — Beschreibung des perilymphatischen Ge- webes und der Pigmentzellen von Homo, Chiroptera, Insectivora, Carnivora, Pri- mates, Perissodactyla, Artiodactyla. Anile (3). — Strudelartiges Geflecht der Hornhaut v.n Hystrix. Crevatin (1). — Gehörorgan der Monotremata. Denker. — Vergleichende Anatomie des Säugethierauges auf Grund ophthalmologischer Prüfung. Johnson. — Anatomie des vorderen Augenabschnittes von Felis und Halmaturus. Lauber. — Musculus dilator pupillae bei den Mammalia (Felis, Canis, Mus, Cavia). Miyake. — Gchörorgan der Tanzmäuse. Panse. — Das Auge der Wasser:äugethiere. Pütter. — Gehörorgan japanischer Tanzm"use. Rawitz. — Struktur des Glaskörpe:s von Cunis Felis, Vesperugo, Cavia, Mus, Ovis, Bos. Be. -* I. Mammalia für 1901. 53 Spampani. — Gefässanordnung der Chorioidea von Homo, Sus, Ovis, Bos. Ver- sari. — Akustikuskern von Felis. Vincenzi (2). — Held’sche Akustiku :kelche des Trapezkernes. Vincenzi (3). Riechepithel von Cavia. Violett. — Basale Riech- bündel von Zepus. Wallenberg. — Herzklappen der Haussäugethiere. Zimerl (2). — Gleichgewichtsvermögen japanischer Tanzmäuse. Zoth 15. Athmungsorgane. Larynx von Kogia, Balaenoptera und Ziphius. Benham (1). — Vergleichende Anatomie des Kehlkopfes, besonders der Monotremata. Göppert. — Bronchial- baum der Mammalia. Lühe. — Athmung und Körperwärme der Monotremata. Martin (2). — Luftsäcke der Primates. Meyer. — Bronchialbaum der Mammalia. Narath. — Bronchialbaum der Mammalia. Zumstein. 16. Blut- und Lymphgefässe. Entwickelung des Blutumlaufes bei Zepus cuniculus. Atkinson. — Verlauf der Lymphgefässe bei Homo, Felis, Canis, Lepus, Mus, Capra, Sus. Bartels. — Chromatophile Körnchen im Blute von Zepus. «Cesaris Demel. — Ursprung der vielkörnigen Blutzellen von Lepus. Dominiei. — Gefässsystem der C'hiroptera. Grosser (1 u. 2). — Vena cava von Didelphis virginiana. Mae Clure. — Herz und grosses Gefässsystem der grossen Wassersäugethiere. Marschner. — Lymphgefässe von Equus caballus. Rossi u. Spampani. — Blut der Mammalia. Sacerdotti. — Lymphdrüsen von Canis, Felis, Lepus, Equus, Capra, Bos. Siste u. Morandi. — Blutkörpercheng halt im Blute von Fötussen von Equus, Sus, Capra, Ovis, Bos. Storch. — Kopfart rien von Echidna, Dasypus, Hystrix, Lagostomus, Tragus, Heliarctos, Fötus eines Pinnipediers. Tändler. — Kaninchenblut beim Fötus und in den ersten Lebenstagen. Tschistowitsch u. Piwowarow. 17. Verdauungsorgane und Leibeshöhle. Transversale Muskelbündel in Dünn- und Dickdarm von Canis. Albini. — Vasa aberrantia hepatis von Equus und Asinus. Barpi. u. Tornelli — Nerven- endigungen des Gaumens. Botezat (1). — Bauchdrüsen, Absonderungen der. Cade. — Sekretion des Pancreas von Canis. Camus u. Gley. — Sinus venosus der Leber von Phoca. Dieulafe. — Pancreas-Entwickelung von Mus, Cavia, Lepus. Helly. — Darmschleifentildung bei Sus. Mae Callum. — Gallenblase (Nerven u. Gefässe) von Canis, Felis, Sus, Bos. Sudler. — Darm der Cetacea (Phocaena communis, Delphinapterus leucas, Hyperoodon rostratus, Balaenoptera physalus). Süssbach. 18. Drüsen. Beschreibung der Brunner’schen Drüsen im Duodenium von Felis. Anile (1). — Sekretorische Zellen der Fundusdrüsen des Magens von Homo, Felis, Mus, Arc- tomys, Cricetus. Cade. Monotremata, Stellung der Milchdrüsen zu den übrigen Hautdrüsen, Entwickelung der Mammardrüsen und der übrigen Hautdrüsen und deren Bau. Eggeling (1). — Schläfendrüse von Elephas. WEggeling. (3) — Nackendrüsen der Marsupialia. Johnstone. — Thätigkeit der Fundusdrüsen von Homo, Canis, Felis, Cavia, Lepus, Mus, Sus, Ovis, Bos. Kranenburg. — Speicheldrü:en von Canis. Maximow. — Mammae der Cricetinae, Zahl der 54 I. Mammalia für 1901. Zitzen und Embryonen bei Mesocricetus und Cricetus. Nehring (3). — Histologie der funktionirenden Milchdrüse von Mus, Cavia, Lepus, Bos. ®tho- lenghi (1 u. 2). — Thymus von Phoecaena communis L. Pettit u. Buchet. — Ent- wickelung der Mandel bei Canis. Retterer (1). — Thränendrüse, trogographische Beziehung zur Orbitalwand als Unterscheidungsmerkmal zwischen Ost- und West- affen. von Trostenburg. 19. Harn- und Geschlechtsorgane. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit (Pithecus, Felis, Canis, Lepus, Mus, Equus, Sus, Ovis,) Aigner, Albert. — Frühe Entwickelung des Blutumlaufes in der Nebenniere von Lepus. Atkinson. — Uterus von Semnopithecus. Bolk (2). — Dasypus sexcinctus. Placenta und Foetus. Chapman (2). — Ei- weisskrystalle in den Eiern von Capreolus. v. Ebner. — Deck pithel von Ureter und Harnblase von Homo, Felis, Cavia, Lepus, Mus, Sus, Bos. Eggeling. (2?) — Corpus luteum von ZLepus. Fränkel u. Cohn. — Uterus von Cercocebus cynomolgus. Franke. — Caviidae. Suprarenal-Kapsel. Gueysse. — Uterus von Semnopithecus, Umgestaltung nach der Geburt. Kohlbrügge. — Zotten der Chorionblase, Zu- sammenhang mit der Schleimheit des Uterus bei Homo und Macacus. Koll- mann. — Epithel der Samenbläschen und Ampulle der vasa deferentia von Bos. Limon. — Penis von Ovis. Marshall, F. H. A. (1). — Corpus luteum bei Ovis. Marshall, F. H. A. (2). — Uebergang sekundärer Geschlechtscharaktere auf Weib- chen. Major (2). — Phagocytosis im Ovarium von Felis. Metcali. — Zahl der Zitzen und Embryonen von Mesocricetus und Cricetus. Nehring (3). — Wand des Dottersackes von Canis, Felis, Lepus. Paladino, R. — Anatomie und Embryo- logie der Prostata und Samenblasen von Homo, Lepus, Mus, Bos. Pallin. — Paccinische Körperchen, Gruppirung im Perimysium von Homo und Seiurus. Picconi. — Spermatogenese bei Mus u.a. Regaud (1). — Karyokinese der Samen- bildner bei Mus decumanus. Regaud (2 u. 3). — Bildung der Chromosomen während der Karyokinese der Spermatogonien. Regaud (4). — Sekret ın den Epidermiszellen von M. decumanus. BRegaud (5). — Absonderung der Sertolli- schen Zellen von Canis, Sus, Mus. BRegaud (6). — Absorbtion von reifen Spermien von Mus. Regaud (7). — Absonderung und Anhäufung eines besonderen Stoffes im Protoplasma des Eies bei Canis. Regaud u. Policard (1) — Luteinzellen der gelben Körper der Chiroptera. v. d. Stricht (2). — Chromatophiles Sekret der interstitiellen Zellen des Hodens. Regaud u. Policard (2). — Funktion des Ei- epithels und seiner Divertikel bei Canis (9). Regaud u. Policard (3). — Histo- logie des Ovariums von Canis, Mus, Cavia, Lepus. BRenshaw (4). — Samenleiter und Samenbildung beim Stier und im Allgemeinen. Schoenfeld. — Placentar- anlage von Semnopithecus prwinosus. Selenka. — Nervenendigungen in den Nieren. Smirnow. — Mitosen in den Övarienleitern von Cavia. Spuler. — Pla- centa von Centetes ecaudatus. Strahl. — Rückbildungen am graviden Uterus. Strahl u. Henneberg. — Ovocyten von Vesperugo-Arten und Plecotus. v.d Steht. — Nebenniere von Sus, Entwickelung, Marksubstanz. Wiesel. — Innervation der Blase und Harnröhre von Canis (9). Zeissl, I. Mammalia für 1901. 3%) III. Faunistik. I. Allgemeine Faunistik. Das Thierleben der Erde. Haacke- Kuhnert. — Verbreitung der Thierwelt. Kobelt. — Geographische Verbreitung der Säugethiere. Lydekker (4). — Gross- und Kleinwild von Europa, Nord- und Westasien und Amerika. Lydekker (11). — Zoogeographische Betrachtungen über die Säugethiere der Alten Welt. Matschie (3). — Verbreitung der Edentaten. Palacky (2). — Verbreitung der Micro- chiroptera. Palacky (3). II. Europa. Allgemeines. Der Biber. Dahms (1). — Ovibos moschatus in Europa. Krause (3). — Fünf neue Spitzmäuse aus Europa. Miller (%). Deutschland. Biber in Westpreussen. Dahms (2). Geographische Verbreitung und Standortsvarietäten von Cervus elaphus, Capreolus capriolus, Dama dama in Deutschland und ihre Unterschiede im Geweih. Matschie (7). Grossbritannien. Vespertilio mystacinus in Oxfordshire. Aplin. — Microtus glareolus in Sussex. Langdale u. Marmaduke. — Ovibos und Equus przewalskyi in Woburn Abbey. Lydekker (1 u. 2). — Vespertilio bechsteint, zweites Vorkommen in Grossbritannien. Millais. — Mus sylvaticus in Worcestershire. Pocock (1). — Sorex minutus in Yorkshire. Pocock (2). — Vertebrata von Solway. Service. — Igel in Argylishire. Watt (2). — Mammalia des Clyde-Distrikts. Watt (1). Schottland. Auftreten von Vespertilio nattereri. Evans. — Das Park- rind. Greve (2). — Mus sylvaticus. Hamilton (4). 5 Irland. Plecotus auritus, Naturgeschichte von. Alcock u. Moffat. — Wahrscheinliches Vorkommen von Balaenoptera rostrata an der Küste von Wexford. Hamilton (5). — Rothirsche. @tway. — Igel bei Belfast. Wookmann. Italien. Eliomys in Sardinien. Hamilton (3). — Neuer Myoxus aus Italien. Miller (6). Oesterreich-Ungarn. Vorkommen von Meles taxus im Trentino. Bonomi. — Galizische Fauna. Niezabitowski. Rumänien. Chiroptera, Insectivora, Carnivora, Rodenta. Matschie (2). Russland und Kaukasus. Die russischen Pferde. Difiloth. — sSteneo- ranius und Platycranius, zwei neue Untergattungen von sibirischen Arvicolidae. Kascenke. Kaukasische Steinböcke. Matschie (1). — Igel des russischen Reiches. Satunin (1). — Säugethiere der Wolga-uralischen Steppe. Satunin (2). — Säugethiere der Steppen der nördlichen Kaukasus. Satunin (3). — Neuer Igel aus Transkaukasien. Satunin (4). — Mesocricetus-Arten. Satunin (6). — Zwei neue Säuger (Chiroptera, Dipodidae). Satunin (7). — Genus Promethyomys. Satunin (8). — Baltische Wirbelthiere. Schweder. — Mus rattus im euro- päischen Russland. Skitkow. Schweiz. Zwei kleine, für die Schweiz neue Wirbelthiere.. Fatio. — Eine neue Spitzmaus aus der Schweiz. Miller (8). Alpen. Der Alpenhase. Miller (9). Spanien, Insectivora von den Baläarischen Inseln. Thomas (25), 56 I. Mammalia für 1901. II. Afrika und Arabien. Allgemeines. Fledermäuse vom Genus N yctinomus in Afrika. De Winton (4). — Neue afrikanische Flede mäuse.. Thomas (8). Abyssinien. Von Mr. Pease gesammelte Insectivora, drei neue Arten von Macroscelide.. Thomas (10). Algerien. Gazella isabella in Südost-Algerien. Pousargues. Aegypten. Rinder und ihr Zusammenhang mit denen der Alten Welt. Dürst. — Studien über das Hausschaf. Dürst u. Gaillard. — Hausschaf des alten Aegyptens. aillard. Arabien. Ein neuer Erinaceus. Anderson u. de Winton. Centralafrika. Entdeckung von Okapia Johnstoni. Lankester. — Okapia Johnstoni aus Centralafrika. Selater (1). — Neue Art von Zebra aus dem Semlikiforst. Selater (3). — Neues afrikanisches Säugethier (Giraffidae). Sclater (4). Madagaskar. Säugethiere. Major (6). Nil. Rodentia vom oberen Nil, gesammelt von Sir Walter Rothschild u. Mr. Woolaston. De Winton (1). — Antilopen vom Weissen Nil. Dunn. — Ro- dentia vom oberen Nil, ges. von Mr. Hawker. Thomas (16). Ostafrika. In Somaliland und Südabyssinien erlegte Antilopen. Pease. — Aus Aequatorial-Afrika mitgebrachte Thiere. Schillings. — Neue Fledermaus aus Britisch-Ostafrika und ein neues Genus der betreffenden Gruppe. Thomas (4). — Neue Gattung und Art von Fledermäusen. Thomas (6). — Primates, Vi- verridae, Ungulata, von Sir Harry Johnston im Uganda-Protektorate gesammelt. Thomas (26). — Fünfhorn-Giraffe von Mr. Elgon. Thomas (28). Sudan. Eine neue Fledermaus. De Winton (3). Südafrika. Grants Zebra. Selater (5). — Proteles cristatus in Transvaal. Haager. Westafrika. Eine neue Monoguste. De Winton (2). — Cynictis selousi. De Winton (3). — Potamogale velox du Chaillu. Seabra. IV. Asien. Allgemeines. Drei neue asiatische Fledermäuse. Miller (10). Assyrien u. Babylonien. Rinder und ihre Beziehungen zu den europäischen Dürst. Indien und indischer Archipel. Verbreitung der Vertebrata in Indien, Ceylon und Burma. Blanford (1). — Mangusten auf Jamaica. Lockerell. — Neuer Delphinus von Borneo. Lydekker (6). — Chitral-Mammalia. Mac Mahon (1). — Säugethiere von Dir. Mae Mahon (2). — Vier Säugethiere von Darjeeling. "Masson. — Die von Kükenthal auf Halmahera, Batjan und Nordcelebes ge- sammelten Primates, Chiroptera, Insectivora, Muridae. Matschie (4). — Ver- breitung der Affen auf Celebes. Matschie (5). — Neuer Tragulus aus Siam. Miller (2). — Neues Eichhörnchen von Borneo. Miller (4). — Hylobates nasutus Pousargues (2). — Säugethiere der Philippinen (Schluss). Sanchey y Sanchez. — Neue Fledermaus aus Borneo. Shelford. Kaschmir, Notiz über Capra sibirica sacin, Lydekker (7). u I. Mammalia für 1901. or a) Kleinasien. Alcataga williamsi vom Ararat. Nehring (7). Palästina und Syrien. Dipus schlüteri u.a. Nehring (10). — Meriones myosurus Wagn. Nehring (11). Sibirien. Steneocranius und Platycranius n. gener. Kascenke. V. Amerika. Nordamerika. Allgemeines. Studie über Didelphys. Allen (9). — Synopsis der Mammalia. Elliot (1). — Steppen und Wälder. Fountain. — Revision des Genus Cincha. Howell. — Die Jaguare. Mearns (2). — Zwei neue Katzen der Eryra-Gruppe. Mearns (4). — Nordöstliches Nordamerika, Säugethiere. Miller (12). — Nord- amerikanische Landsäugethiere. Miller u. Rehn. Alaska. Ein neues Ren von der Kenai-Halbinsel. Allen (8). — Ein neues Ren der Kenai-Halbinsel. Elliot (5). — Insectivora, Muridae der Cook Inlet Region. Good (2). — Nördliches Britisch Kolumbien und Alaska. Stone. Kanada. Von Surber gesammelte Mammalia. Elliot (4). — Insectivora, Carnivora, Rodentia, Artiodactyla der Königin Charlotte In eln und aus Britisch Columbien. Osgood (1). Vereinigte Staaten. Neue Art von Merycochoerus aus Montana. Douglass (1) — Seelöwenfrage in Californien. Krause (2). — Zwei neue Dickhornschafe. Merriam (1). — Sechs neue Säugethiere von den Cozumel-Inseln. Merriam (2). — Synopsis der Gattung Oryzomys. Merriam (9). — Zwei neue Arten der Muridae und Seiuridae aus Nordwest-Kalifornien. Merriam (6). — Sechs neue Arten, eine neue Gattung von /Insectivora, Rodentia, Cervidae aus Neumexiko. Merriam (11). — Von Dr. Abbott auf den Natuma-Inseln gesammelte Chiroptera, Insectivora, Carnivora, Rodentia, Ungulata. Miller (1). — Neue Weissfussmaus aus Cali- fornien. Osgood (3). — Fledermaus von Florida und Südkalifornien. Rhoads (1). Centralamerika und Westindien. Mexiko. Land- und Seesäugethiere des nördlichen Mexiko. Elliott (2). — Bisamratte der Antillen. Major, Forsytt (1). — Neuer Ozelot aus Texas und Nordmexiko. Mearus (3). — Neue Antilope aus Mexiko. Merriam (1). — Ein neuer Odocoileus von Yucatan. Merriam (3). — Vier neue Pekaris. Merriam (5). — Synopsis der Gattung Oryzomys. Merriam (9). — Neuer Hirsch aus Costa Rica. Merriam (5). Südamerika. Allgemeines. Studie über Didelphys. Allen (9). — Zwei neue Arten von Mäusen. Allen (5). — Die Jaguare. Mearns (2). — Zwei neue Katzen der Eyra- Gruppe. Mearns (4). — Peromyscus leucopus Rafin. Mearns (5). — Neue süd- amerikanische Rodentia und Marsupialia. Thomas (3). — Neue Arten von Saccopteryx, Sciurus, Rhiphidomys und Tatu. Thomas (5). — Neue Myotis, Artibeus, Sylvilagus und Metachirus aus Central- und Südamerika. Thomas (%). — Neue Arten von Oryzomys, Proechimys, Cavia und Sylvilagus. Thomas (19). Argentinien. Geogr. Verbreitung der Mammalia. Lahille. Bolivia. Neue Säugethiere. (Primates, Carnivora, Rodentia). Thomas (1). 58 Il. Mammalia für 1901, Brasilien. Muridae und Octodontidae Goeldi (1). — Putorius pa- raensis. Goeldi (2). — Amazonische Füchse. Hagemann. — Felis cacomitli vom Rio Grande. WMearns (6). — Neue freischwänzige Fledermaus vom unteren Amazonas. Thomas (2). — Chiroptera von Parä. Thomas (12). — Rodentia, von Mr. Robert am Rio Jordao gesammelt. Thomas (18). Chile. Die Chinchilla. Albert (1). — Pinnipedia. Albert (2). — Ein neues Beutelthier. Philippi, F. (1 u. 2). — Vergleich der Säugethiere Chiles und des Kaukasus. Philippi F. (3). — Delphine. Philippi, R. A. (2). — Neuer Canide. Philippi, BR. A. (4). — Tursio chilensis, ein neuer Delphin. Philippi, R. A. (6). — Neuer Delphin. Philippi, R. A. (3). Peru. Sammlung von Säugethieren aus Südost-Peru mit Beschreibung neuer Arten. Allen (6). — Neue Muridae und ein neuer Metachirus. Allen (11). Columbien. Erethizon rufescens in C. Cabrera-Latorre. Paraguay. Chiroptera. Thomas (1%). Patagonien. Neue Ungulata. Ameghino. — Neuer Puma Thomas (11). Peru. Neue Säugethiere (Primates, Carnivora, Rodentia),. Thomas (1). Venezuela. Neue Art. von Capromys. Pousargues (1). — Liste von Chiroptera und Muridae von La Guaira. Robinson u. Lyon. — Neuer Octodontide von La Guaira. Thomas (23). VI. Australien. Australische Zoologie. Metcalfe (1). Känguruhs und Bandricoohs von den Barrow-Inseln, N. W. Australien. Thomas (30). Vo. Arktis. Der Moschusochse von Grönland. Allen (7). — Das Ren (Rangifer) von Spitzbergen. Camerano. — Wale (Cetacea) der Arktis. Kükenthal. — Polar- wolf und Moschusochse in Ostgrönland. Nathorst. VII. Antarktis. Pimipedia. Hamilton (2). — Cetacea. Lydekker (10). IX. Pelagische Fauna. Verbreitung der Meeressäugethiere. Palacky (1). — Delphinus delphis bei Belfast. Patterson (3). — Prodelphinus und andere Delphine in der Nähe Schott- lands. Taylor. — Risso Delphin, neu für Irland. Thompson (1). — Fauna der Falklands-Inseln (Cetacea). Vallentin. X. Prähistorische Faunen. Allgemeines. Die prähistorischen Hunde und die gegenwärtig lebenden Rassen Studer. — Eocäne Carnivora des Peabody-Museums. Wortmann (2). Deutschland. Perissodactyla aus dem Pliccän und dem älteren Pleistocän Thüringens. Wüst. Belgien. Cetacea aus dem oberen Miocän von Antwerpen. Abel (2%). — Ursus bei Engihoul. Fraipont. I. Mammalia für 1901. 59 Frankreich. Mammalia aus dem mittleren Eocän von Robion. Deperöt u. Carriere. — Felis leo (spec. spelaea) im Departement Seine-Inferieure. Fortin. — Chiroptera in Mauny (S.-J.). Kerville u. Gadeau. — Myoxus glis im Allier. Olivier. Griechenland. Knochenlager von Pikermi, Attika, Nord-Euböa. Wood- ward. Grossbritannien. Fossile Rodentia des Wye Thales.. Bate. — Fossile Mammalia in Sutherlandshire.. Hepburn. Italien. Lophiodon aus dem Eocän von Monte Bolca. Omboni. — Elephas primigenius bei Toskana. Ricei (1). — Elephas trogontherii bei Luna. Ricei (4). — Blephas meridionalis und Rhinoceros mercki in Kalabrien. Setefano. Oesterreich-Ungarn. Fossile Platanistidae des Wiener Beckens. Abel (1). — Ovibos in Mähren. Kviz. — Säugethierrest aus Preschen bei Bilin in Böhmen. Laube. — Nashorn von Hundsheim. Toula. Rumänien. Fossile Kamele. Nehring (1). — Elephas primi genius in der Dobrutscha. Ricei (3). — Hipparion gracile in Rumänien. Simioneseu. Russland. Fossiles Kamel in Südrussland, Bemerkungen über die Heimat des Kameles. Nehring (2). — Schädel von Camelus knoblochi von Sarepta. Nehring (6). — Vergleich der Säugethiere des Kaukasus und Chiles. Philippi, F. (3). Schweiz. Quaternäre Elephanten des Aa-Thales. Pontier. Türkei. Camelus und Boselaphus im oberen Miocän von Samos. Major (3). Afrika und Arabien. Aegypten. Neu entdeckte Proboscidea. Andrews (1). — Proboscidea in unterteriären Ablagerungen. Andrews (3). Madagaskar. Subfossile Edentata. Grandidier (2). — Beschreibung von Archaeolemur robustus. Grandidier (1). — Ausgestorbene Säugethiere. Major (6). Asien. Sibirien. Mammutfund in Östsibirien. v. Adelung. — Proboscidea aus Kurgan. Rieci (2). : Amerika. Nordamerika. Carnivora, Rodentia, Artiodactyla nMontana. Douglass (?). — Eine neue Art von Eguus im Pleistocän von Texas. Gidley. — Fossile Insectivora, Carnivora, Artiodactyla des Tertiärss von Nordost-Kolorado. Matthew (2). — Heteromyidae aus Südkalifornien. Mearns (1). — Edentata im Quaternär von Kalifornien. Merriam, 3. €. — Neue Art von Amphicyon. Wortmann (1). Südamerika. Chile. Fossile Edentata und Proboscidea. Philippi, R. A. (1). — Grypotherium domesticum, Osteologie. Philippi R. A. (3). — Knochen von von Grypotherium domesticum. Philippi, R. A. (5). — Patagonien. Mam- malia der Sta Cruz-Schichten. Krause (1). — Grypotherium in Süd-Patagonien. Lehmann-Nitsche, 60 I. Mammalia für 1901. IV. Systematik. Primates. Allgemeines. Labyrinthpigment. Alexander (1). — Labyrinthpigment des Menschen und der höheren Säugethiere. Andrain (3). — Affenanatomıie Bolk (1). Phylogenie der Primates. Brown. — Nervenendigungen ins Bauchfell, Sehnen, Muskelspindeln. Dogiel. — Schleimhautfalten. Fararo. — Ver- gleich zwischen Menschen- und Affenzähnen. Gaudry. — Beitrag zur Diaphragmafrage. v. @össnitz. — Verhalten der Bauchmuskeln im Bereiche der medialen Leistengrube. Hofmann (1). — Haarwechsel der Affen. Kidd. — Beschreibung des Lacrymale. Major (4). — Luftsäcke der Affen. Meyer, Arch. f. Laryngologie, Bd. 12,S.1. Die von Kükenthal auf Hal- mahera, Batjan und Nordcelebes gesammelten Affen. Matschie (5). — Schwanzähnliche Anhänge bei Homo. Sernoff. — Nervenendigungen im Fettgewebe, Gelenkkapseln des Kniees und Ruffinische Körperchen. Siameni (1). Pithecantropwus. Püthecanthropus erectus, Versuche der Rekonstruktion. Dubeois (1). Anthropodus und Dryopithecus, systematische Stellung. Dubois (2). Simiidae. Grössenverhältnisse der Schädel- und der Gesichtshöhle. Jacobi. — Schädelknochen. Maggi (1 u. 2). — Vergleich des Schädel- baues der Anthropoidea und Lemuroidea. Major (2). — Unterkiefer. Walkhoff. Anthropopithecus. Rückenmark. Figueireido-Rodriguez. Anthropopithecus troglodytes aus Uganda. Selater. Gorilla. Rückenmark. Figueireido-Rodriguez Gorilla, glockenförmige Sutura maxillo-praemaxillaris eines jungen. Maggi (3). — Gorilla, häufiges Auftreten von Fontanellen beim jungen. Maggi (5). — Riesengorilla (Gorilla) des Museums Umlauff. Matschie (5). — Gorilla gina. Beschreibung der glotkenförmigen Sutur afronto-ineisiva. Vram. Pithecus. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner. Simia satyrus. Wirbelsäule. Figueireido-Rodriguez. — Simia. Rückenmark. Figueireido-Rodriguez. — Simia. Nasalia. Staurenghi. Hylobatidae. Hwylobates. Beschreibung des Plexus brachialis.. Chemin u. Tribondeau. — H. nasutus. Bemerkungen. Pousargues. — Anthropodus n.2. für A. brancoi n.sp. Tertiär Sc';waben. Sehlosse‘., Semnopithecidae. Colobus caudatus aus Aequatorial-Ostafrika. Sehillings. — Ü. ruwenzoriü n. spec. Beschreibung. Thomas. Semnopithecus. Bemerkungen zur Abhandlung ‚Untersuchungen am schwangeren Uterus“. Bolk (2). — Semnopithecus. Umgestaltungen des Uterus nach der Geburt. Kohlbrugge. — S. pruinosus. Placentaranlage. Selenka. — S. eristatus. Sutura fronto-ineisira. Staurenghi. — S. nasicus. Aeussere Nase. Wiedersheim (1 u. 2). Rhinopithecus. Aeu‘ser Nase de Genus. Wiedersheim (2). Ceropithecidae. Cercopithecus. Fissuren am Rande der Milz. Parsons (2). 4 EPERe 7 I. Mammalia für 1901. 61 Macacidae. Cercocebus cynomolgus. Uterus in verschiedenen Lebens- perioden. Franke. COynomolgus cynomolgus, Macacus rhesus, Hamadryas hamadryas. Psycho- logische und biologische Beobachtungen aus dem hannoverschen Zoologischen Garten. Knotinerus-Meyer, Zool. Garten Heft 12, S. 353. Cynopithecus niger, Verbreitung in Celebes. Matschie (5). — (©. nigrescens. Ver- breitung auf Celebes. Matschie (5). Macacus. Beitrag zur Kenntniss der motorischen Hirnrindenregion. Kolmer. — Macacus. Degenerationsversuche an der Gehirnrinde Mellus. — Macacus. Gleichartigkeit der Embryonalverhältnisse der Primates. Se- lenka (2). Macacus brunnescens auf Celebes n.sp. Matschie (5). — M. heeki n.sp. Ver- breitung auf Celebes. Matschie (5). — M. hypomelus auf Celebes n. sp. Matschie (5). — M. inornatus Gray. Verbreitung auf Celebes. Matschie (5). M. maurus F. Cuv. auf Celebes. Matschie (5) — M. ochreatus Ogilby auf Celebes. Matschie (5). — M.tonkeanus A. B. Meyer auf Celebes. Matschie (5). — M. tonus n.sp auf Celebes. Matschie 5). Papio (Inuus) hecki n. sp., tonsus n. sp., hypomelas n. sp. Celebes. Matschie (4). Der Autor sieht C’ynopitheeus für untrennbar von Macacus an und gebraucht Papio im weitesten Sinne, um eine grosse Anzahl altweltlicher Affen zu- sammenzufassen. — FPapio. Beitrag zur Kenntniss der motorischen Hirn- rindenregion. Kolmer. — Papio. Morphologie der Affenspalte. Zuckerkandl. Gebidae. Cebus fatellus peruanus n. subsp. aus Peru. Thomas (1). — C. flavescens cuscinus n, subsp. aus Peru. Thomas (1). Ateles. Morphologie der Affenspalte. Zuckerkandl (1). Callithrix torquat«. Anatomie. Beddard (1). — Callit rix. Morphologie der Affenspalte. Zuckerkandl (1). Prosimiae. Megaladapidae. Megaladapis und Globilemur. Gehirm. Burckhardt, Anatom. Anzeiger, $. 229. Hadr pithecus stenognathus und andere ausgestorbene Lemuren Madagaskars. v. Lorenz. Lemuridae. Allgemeines. Labyrinthpigment. Alexander, Arch. f£. mikrosk. Anatomie, Bd. 58, S. 1—133. Beitrag zur Diaphragmafrage. v. Gössnitz, Denksch. Ges. Jena VI, Semon Reise IV, S. 207 Os planum des Ethmoides bei allen Lemuridae vorhanden ausser C'hiromys. Major, Proc. Zool. Soc. London 1901, I, S. 129. Lebende und ausgestorbene Lemuridae. Major, Tagebl. V. Intern. Zool. Kongr., Nr. 6, S.4. Archaeolemur robustus im Pleistocän Madagaskars.. 6Grandidier, Bull. Mus. Paris 1900, 8. 233. Galago garneth. Beddard, Proc. Zool. Soc. London 8. 271. Hapalemur simus. Kennzeichen. Beddard, Proc. Zool. Soc. London, 8. 121. Lemur mongoz und Lemur rubriventer. Schädelcharaktere. Major, Proc. Zool. Soc. London, 8. 248. 62 I. Mammalia für 1901 Chiromyidae. Chiromys fehlt das Os planum des Ethmoids. Majer, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 129. Chiromys madagascariensis.. Anatomie. Zuekerkandl, Denkschr. Akad. Wien S. 89. Nyceticebidae. Galago garnetti n.sp. Fuss. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127. — @. gallarum n.sp. Gallaland, Boran. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII S.27 (7). Chiroptera. Allgemeines. Anatomie und Entwickelungsgeschichte des Gefässsystemes. Grosser (1), Anat. Hefte, Abt. I, S. 203. Bau und Funktion der arterio-venösen Anastomosen. Grosser (2), Centralbl. £. Physiol. Bd. 15, S. 126. Fledermäuse im französischen Gouvernement Seine-Inferieure. Kervilleu. Gadeau, Bull. Soc. Rouen. Systematische Notizen über. Rehn, Proc. Ac. Philad. p. 755. Ueberwintern. Rulot, Bull. Acad. Belgique, S. 17, Arch. Biol., S. 365. Fledermäuse ihre Jungen tragend. Shipworth, Zoologist Bd. V, S. 315. Vesperugo. Ursprung und Beschaffenheit des Glaskörpers. Spampani, Monit. Zool. Ital., Jahrg. 12, S. 145. Abstammung der Luteinzellen der gelben Körper. v. d. Strieht, Compt. Rend. Assoc. Anatom. 3. Sess., 8. 33. Fledermäuse Paraguays. Thomas, Ann. Natur. Hist., S. 435. Rhinolophidae. Claotis n.g. für Cl. perivali n.sp., Britisch Ostafrika. Thomas, ebenda S. 28. Hipposiderus batchianus n.sp. Bathan. Matschie, Abh. Senckenb. Naturf. Ge- sellsch. 8. 273. — coxi n. sp. Borneo. Shelford, Ann. Nat. History S. 113. Rhinolophus mehelyi n. sp. Rumänien. Matschie, Sitzungsb. Ges. naturf. Freunde Berlin, S. 225. — R. spadir, n. sp. Natuna Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. 8. 136. N yceteridae. Glauconycteris floweri n.sp. Sudan. De Winton. Ebenda VII. S. 46. — beatrix n. sp. französ.-Kongo. Thomas. Ebenda VIII S. 254. Nycteris aethiops luteola n.subsp. Britisch Ostafrika. Thomas. Ebenda S. 30. Vespertilionidae. Eptesicus fuscus osceola n.subsp. Florida, V. ber- nardinus n. subsp. Kalifornien. Rhoads, Proc. Ac. Phil. Ebenda p. 618, 619. Loephotis n. g. für L. wintoni n. sp. Britisch Ostafrika. Thomas, ebenda S. 460. Myotis bechsteini in Grossbritannien. Millais, Proc. Zool. Soc. London, 8. 216. — M. nattereri in Schottland. Evans, Ann. Scott. Nat. Hist., S. 129. — M. simus n. sp. Peru. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 541. — M. thomasi n. sp. Brasilien. €abrera, Bol. Soc espan., S. 370. Plecotus auritus in Irland. Aleock u. Moftat, Irish Natural, p. 241. — Plecotus. Ovocyten 2. Ordnung im Ovarium. v..d. Siricht, Verh. d. Anat. Gesellsch., 15. Vers., S. 208. Pipistrella noctula. Beobachtungen. Elliot, Zoologist, Bd. V, S. 150. — P. kuhlii fuscatus n. subsp. Britisch-Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Hist, 8.34. — P. noctula. Lebensweise. Oldham, Zoologist, S. 51. — P. subulidens n. Sp. Natuna Inseln. Miller, Proc. Washington Acad., S. 134. er Fe I. Mammalia für 1901. 63 Pieropus haldemanni. Biologisches. Rehe, American Naturalist, Bd. 63, 8. 201. Pterygistes azoreum n. sp. Azoren. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 33. Scotoecus n. g. für Sc. hindei n. sp. Britisch Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 264 u. 265. Vespertilio. Motorische Hirnrindenregion. Koimer, Arch. f. mikrosk. Anatomie, S. 151. — Vespertilio, Ovocyten 2. Ordnung im Ovarium. v. d. Stricht, Verh. d. Anatom. Gesellsch., 15. Vers., S. 208. — V. (Glischropus) batjanus n.sp. Matschie, Abhandl. d. Senkenb. naturf. Gesellsch., 8. 277. — V. espaedae n. sp. Equador. @abrera, Proc. Soc. espan., 8. 368. — V. minutus somalicus n. subsp. Somaliland. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 31. — V.mysta- cinus in Oxfordshire. Aplin, Zoologist, Bd. V, S. 315. Vesperugo caucasicus n. sp. Transkaukasien. Satunin, Zool. Anzeiger, S. 462. — V. noctula, Ovocyten 2. Ordnung im Ovarium. v..d. Stricht, Verh. d. Anat. Gesellsch., 15. Vers., 8.208. — V. pipistrellus, Varietät. €Charbonnier, Zoologist Bg. V, 8. 472. — V. pipistrellus, Ovocyten 2. Ordnung im Ovarium. v. d. Stricht, Verh. d. Anat. Gesellsch. 15. Vers., S. 208. Emballurionidae. Dasypterus ega argenlinus n. subsp. Corrientes. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 247. Dasypterus ega fuscatus n. sub:p. Columbien. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 246. — D. ega panamensis n. subsp. Panama. Thomas, Ann. Nat. Hist., S. 246. Lophostoma venezuelae n.sp. Venezuela. Robinson u. Lyon, P. U. S. Museum XXIV, 8. 154. Molossus maurus n.sp. Britisch Guiana. Themas, Ann. Nat. Hist., S. 141. — M. obscurus cerastes n. subsp. Paraguay. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, 8.439. — M. obscurus currentium, M. obscurus fosteri. Thomas, ebenda S. 38. — M. planirostris paranensis n. subsp. Para. Thomas, ebenda S. 190. Nyetinomus emini n.sp. Usambiro. De Winton, Ann. Nat. Hist. VII, 8. 39. — N. gambianus n.sp. Westafrika. De Winton, ebenda S. 40. Promops trumbulli n.sp. Unterer Amazonas. Thomas, ebenda VII, 8. 191. Saccopteryx canescens n. sp. Amazonas. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 366 (%). Phyllostomatidae. Artibeus Watsoni n.sp. Panama. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII S. 542 (%). Centurio senex. Der Typus einer Unterfamilie. Rehn, Proc. Acad. Philadelphia LIII, 8. 295. Mesophylla n.g. für M. macconnelli Britisch-Guiana. Thomas, ebenda, S. 143. Phyllostoma latifolium n.sp. Britisch Guiana. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII S. 142 (%). Tonatia Gray 1827 älterer als Vampyressa Thomas 1900. Allen, P. Soc. Washington XIV, 8. 184. Inseetivora. Tupaiidae. Tupaia sirrha senensis n.sp. Natuna Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. 8. 133. Macroscelididae. Macroscelides delamerei n.sp. Britisch-Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 155. — M. peasei n. sp. Abyssinien. Thomas ebenda 8. 155. — M. rozeti deserti n. subsp. Oran. Thomas, ebenda S. 157. Erinaceidae. Erinaceus europaeus. Rassen des Igels. Barret-Hamilton, Ann. Scott. Nat. Hist. S. 1. — Ontogenie des Gehirns. @rönberg, Zoolog. Jahr- 64 I. Mammalia für 1901. bücher, Anat. Abt. S.261. — Vergleichende Anatomie der Gehirn- und Rückenmarksvenen. Hofman, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Bd. 3, S. 239. — Motorische Hirnrind-nregion. Kolmer, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Bd 57, S. 151. — Notizen. Patterson, Irish Naturalist, Bd. 10, S. 254. — Russische Arten. Satunin, Trudui Kazan Univers. XXIII, S.1. — Krystalloide Bildungen in den Spinalganglienzellen. Sjoevall, Anat. Hefte. Bd. 18, S. 239. — Untersuchungen der Gehirnrinde. Turner, Brain Bd. 24, S. 238. — Erinaceus europaeus in Argylishire. Watt, Ann of Scott. Nat. Hist., Oktober, 8. 232. — Igel nahe Belfast. Workmann, Irish Naturalist Bd. XI, S. 24. Erinaceidae algirus vagans n. subsp. Balearische Inseln. Thomas, Proc. Zool. Soc. London, 8.38. — EZ. calligoni n.sp. Transkaukasien. Satunin, Proc. Zool. Soc. London $S. 284 (mit einer Liste der russischen Arten). — E. danubicus n.sp. Matschie, Sitzungs-Ber. d. Ges. Naturf. Freunde Berlin S.229. — E. dorsalis n.sp. Süd-Arabien. Anderson u. De Winton, Ann. N t. Hist., 8. 22. Galerixz, nahe verwandt mit Necrogymmarus und Gynnura. Leche, Zool. Anzeiger XXV, 8.8. Lanthanotherium, nahe verwandt mit Necrogynnurus und Gymmura. Leche, ebenda. Soricidae. Blarina mayensis n. sp. Yukatan. Merriam, Proc. Acad. Washington, S. 559. Crocidura antipoö n.sp. Rumänien. Matschie, Sitzber. d. Ges. naturf. Freunde Berlin, $8. 228. — ©. caudata n. sp. Sizilien. Miller, Proceed. Soc. Washington, S. 42. — (©. ilensis n. sp. Centralasien. Miller, ebenda, S. 157. — ©. (Pachyura) kükenthali n.sp. Halmahera. Matschie, Abhandl. d. Senkenb. Naturf. Gesellsch., 8.279. — (©. macropygmaeus, Kamschatka. Miller, Proceed. Soc. Washington, 8.158. — C. shantungensis n.sp. Schantung. Miller, ebenda 8. 157. — C. sicula n. sp. Sicilien. Miller, ebenda S. 41. Neomys fodiens minor n.subsp. Pyrenäen. Miller, Proceed. Soc. Washington XIV p. 45. Proscalops n.g. für Pr. miocoenus n.sp., Miocän in Colorado. Matthew, Mem. Amer. Mus. 8. 375. Sorex, Phagocytosis im Ovarium. Metcali, Biol. Bull. Boston Bd. 2, S. 338. — S. araneus alticola n.subsp. Algen. Miller, Proc. Soc. Washington, $. 43. — S. araneus eurynotus n. subsp. Pyrenäen. Miller, ebenda, $.44. — 8. elassodon n. sp. Moresby-Inseln, Königin Charlotte Gruppe. ®sgood, North American Fauna No. 21, 8. 35. — $. (Microsorex) eximius n. sp. Cook Inlet, Alaska. Osgood, ebenda, S. 71. — S. longicauda prevostensis n. subsp. Prevost- Inseln. Osgood, ebenda S. 35. — S. minutus in Yorkshire. Pocock, Zoo- logist, Bd. 5, $. 388. — S. pygmaeus in der Schweiz. Fatio, Compt. Rend. Soc. Helvet. 1900, S. 61. Talpidae. Proscalops n.g. für P. miocoenus n.sp. Miocaen von Colorado. Matthew, Mem. Amer. Museum, p. 375. Talpa europaea. Primordialeranium. Fischer, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 17, S.467. — Beobachtungen über das Winterleben. Remus, Prometheus, Jahrg. 12, 8. 652. — Rückbildungserscheinungen am graviden Uterus. Strahl u. Henneberg, Anat. Anzeiger XX 8. 20. Na aan = I Mammalia für 1901. 65 Potamogalidae. Potamogale velox. Anatomie. Seabra, J. Si. Lissabon (?) VI. S. 145. Centetidae. Centetes ecaudatus, Gehirn u.a. Beddard, Nov. Zool. VIII. S. 84. — Placenta. Strahl, Verh. d. Anat. Gesellsch., 15. Vers., S. 89. COhrysochloridae. Chrysochloris trevelyani Myologie. Parsons, Proc. Zool. Soe. London, S. 26. *Ictopsidae. Ictops acutideus n.sp. Tertiäir von Montana. Douglass, Pr. Amer. Phil. Soc. XX 8.9 (2). Creodontia. Allgemeine Bemerkungen über die Klassification der Creodontia. Matthew, Bull. Amer. Museum XIV, 8.1. Harpagolestes n.g. für H. macrocephalus n. sp. Eocän von Nordamerika. Wort- man, Amer. Journ. Sci. XII, 8. 286. Hyaenodon minutus n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, ebenda. — H. montanus n.sp. Tertiär von Montana. Bouglass, Pr. Amer. Philos. Soc. XX. Palaeosinopa veierrima n.sp. Eocän von Wyoning. Matthew, Bull. Amer. Museum, a 8. 22. Sinopha opistothona n.sp. Eocän von Wyonning. Matthew, ebenda, S. 28. Carnivora. Canis brasiliensis und verwandte Formen, Bemerkungen über. Hagmann, Zool. Anzeiger XXIV, 8. 509. Canis cancrivorus savannarım n. subsp. Britisch Guiana. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIIL, $. 146. Canis domeykoanus n.sp. Chile. Philippi, Ann. Univ. Chile, S. 168. Canis familiaris. Epithel im Nebenhoden. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien 109, Bd. 3, 8.555. — Transversale Muskelbündel im Dünn- und Dickdarm. Albini, Atti Accad. Napoli, Bd. 10, No. 3. — Aus dem Hunde- leben. Amsler, Mittheil. d. Aargauer Naturf. Gesellsch., Heft 9, S. 78. — Terrier mit je drei Schneidezähnen in jeder Hälft> des Unterkiefers. Anderson, Irish Naturalist, Bd. X, S. 89. — Anordnung der Spermatozoiden in den Samenleitern. Andrain, Compt. Rend. Soe. Biol. Paris, Bd. 53, S. 903. — Verlauf der Lymphgefässe. Bartels, Anat. Hefte. 1. Abtheil. Bd. 16, S. 333. — Vergleich des Larynx mit dem der Cetacea. Benham, Proceed. Zool. Soc. London I, 8.270. — Beiträge zur Embryologie des Hundes. Bonnet, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 16, S. 231. — Sekretion des Pankreas. Camus u. &ley, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, T. 53, Nr. 7, 8. 194. — Theilung von Nervenfasern in der Nasenschleim- haut. Della Valle, Ricerche Lab. Anat. Roma, Bd.8, 8. 93. — Nerven- endigungen im Bauchfell, in Sehnen und Muskelspindeln. Dogiel, Archiv f. mikrosk. Anatomie 8. 1. — Nervencentren. Donaggio. — Bindegewebe der Gel nkhöhlen und peritendinösen Höhlen von Embryonen. Falcone, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 155. — Bauchmuskeln im Bereiche der medialen L istengruben. Hofmann, Zeitschr. f. Morphol. und Anthropologie, Bd. III, 8.239. — Gehirn- und Rückenmarksnerven. Hofmann, ebenda. — Hund ohne Grosshirn. Holmes, Journ. Phys. Cambridge, Bd. 27, S. 1. — Klugheit eines Spitzes. Hornung, Zool. Garten Jahrg. 41, S. 60. — Neuraglia. Huber, Amer "nturzresch. 69. Jahrg. 1903. Bd.Il. H.1. (I.) 5 66 I. Mammalia für 1901. Journ. Anat. Bd.1, $. 45. — Motorische Hirnrindenregion. Kolmer, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Bd. 57, S. 151. — Topographisches Verhalten der Nerven an der Hand. Kopp, Berner Dissertation, Metz. — Thätigkeit der Fundusdrüse. Kranenburg, Onderz. Phys. Lab. Utrecht, Theil 3, S. 1. — Nervenendigungen in den Lymphgefässen. Kytmanofi, Anat. Anzeiger XIX, S. 369. — Histologie und Physiologie der Speicheldrüsen. Maximow, Arch. f. mikrosk. Anat.. Bd. 58, S.1. — Degenerationsversuche an der Hirnrinde. Mellus, Bull. John Hopkins Hosp. Baltimore, Bd. 12, S. 108. — Musculus dilator pupillae Miyake, Verhandl. d. Gesellsch. Würzburg XXXIV, S. 192. — Subcerebrales Phonationscentrum. ®nodi, Mathem.-naturw. Ber. f. Ungarn, Bg. 17, S. 39. — Wand des Dottersackes. Paladino, Arte Med. Milano Jahrg. 3, No. 6—9. — Regeneration der Nerven am Ischidiacus. Purpura, Archiv. Ital. Biol. Bd. 35, S. 273. — Pacinische Körperchen in der Tunica adventitia der Bauch- aorta. Rachmanow, Anat. Anzeiger, Bd. 19, S. 555. — Absonderung der Sertollischen Zellen. Regaud, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8. 472. — Ins Ovarium von Canis eindringende Schläuche. BRegaud u. Policard, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 615. — Chromatophile Kerne im Ovariumepithel und Bindegewebe. Regaud u. Policard, Compt. Rend. Ass. Anat. 3. Sess., $. 45. — Entwickelung der Mandel. Ratherer, Compt. Rend. 13. Congr. Internat. Med. Paris 1900, Sect. Histol., 8.96. — Nerven- endigungen im Fettgewebe, Periost und Gelenkkapseln des Kniees; Ruffinischs Körperchen. Sfameni, Memor. Accad. Sei. Torino, Bd. 50, S. 63. — Nerven- endplatten in den Kapillaren und kleineren Arterien der weiblichen Genitalien. Sfameni, Arch. Ital. Biol. Bd. 36, S. 255. — Reticulum der Lymphdrüsen. Sisto u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 94. — Sekretorische und sensible Nerven im Nierenparenchym. Smirnow, Anatom. Anzeiger XIX, 8. 347. — Corpus vitreum des Auges. Spampani, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 145. — Muskelfasern der Vena portae. Suchard, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 192. — Beschreibung der Gallenblase. Sudler, Bull. John Hopkins Hosp. Baltimore, Bd. 12, S. 126. — Medulla oblongata. Vincenzi, Anatom. Anzeiger XIX, 8.33. — Innervation von Blase und Harnröhre des männlichen Hundes. v. Zeissl, Centralblatt für Physiologie, Bd. 15, 8. 126. Can's simensis Rüpp. Beschreibung. Rothschild, Proceed. Zool. Soc. London, Bd. II, T.1, S. 283. Lupus albus in Ostgrönland Nathorst, Globus Nr. 2, S. 12. Vulpes vulpes, Schädel mit je zwei Eckzähnen in jeder Hälfte des Oberkiefers. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London, Bd.1I, T.1, 8.3. — C. vulpes in Co. Donegal. Patterson, Irish Naturalist, Bd. X, No. 11, S. 231. *Prähistorische Hunde in ihren Beziehungen zu den heutigen Rassen. Studer, Abhandl. d. Schweizer Paläontol. Gesellschaft, Bd. 28, Nr. 1. Aelurotherium biscupis n. sp. Eocän von Nordamerika. Wortman, Amer. Journ. Sci. XI, S. 201. Amphicyon americanus n. sp. Miocän von Nebraska. Wortman, ebenda. Neovulpavus n.g. für N. washakius n. sp. Eocän von Nordamerika. Wortman, ebenda, S. 445. Oreodectes n. g. für O. herpestoides n. sp. Eocän von Nordamerika. Wortmann, ebenda, 8. 148. I. Mammialia für 1901. 67 Viverranus minutus n. sp. Eocän von Nordamerika. Wortmann, ebenda, S. 148. Vulpavus hargeri n.sp. Eocän von Nordamerika. Wortman, ebenda, S. 201. Ursidae. Ursus, Tuba eustachii und ihre Beziehungen zur Lokomotion. Alezais, Compt. Rend. Soc. Biol. LIII, S. 918. — Verhalten der Bauch- muskeln im Bereiche der medialen Leistengrube Hofmann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropologie, III, S. 239. Aeluropus melanoleucus. Verwandtschaftliche Stellung. Lankester, Pr. Linn. Soc. Zool. VIII, S. 163 (m. Abb. d. Schädels) (2). Thalassarctos maritimus, Biologisches. Müller, Extr. Rev. Scient. T. 16, S. 246. Ursus (Euarctos) carlottae n. sp. Königin Charlotte Inseln. Osgood, North American Fauna, No. 21, S. 30. — *Ausgestorbene Arten aus dem Belgischen Becken. Fraipont, Bull. Acad. Belgique, S. 463. Procyonidae. Nasua nelsoni n.sp. Cozumel-Inseln. Merriam, Proceed. Zool. Soc. Washington XIV, S. 100. — N. olivacea meridensis n. subsp. Venezuela. Thomas, Ann. Natur. Hist. VIII, 8.249. — N. quichua, Ecuador. Thomas, ebenda, $. 248. — N. rufa, Geburt junger im hannov. Zoolog. Garten. Knottnerus-Meyer, Zool. Garten Jhg. 42, S. 46. — N. ther- sites n. sp. Cozumel-Inseln. Thomas, ebenda, S. 271. Procyon pygmaeus n. sp. Cozumel-Inseln. Merriam, Proc. Zool. Soc. Washington BETV2 8° 101. Mustelidae. Foetorius bocamela, Vorkommen in Rumänien. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturforsch. Freunde, Nr. 8, S. 177. Meles taxus im Trentino. Bononi, Bull. Soc. Zool. Ital., Jahrg. 10 Heft 1/2, S. 44. Mustela dombrowskii n.sp. Rumänien. Matschie, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, S. 231. — M. flavigula peninsularıs n. subsp. Ma- layısche Halbinsel. Bonhote, Ann. Nat. Hist. VII, S. 346. — M. huatunensis n.sp. Kuatan, Fokien. Bonhote, ebenda, 8. 348. — M. nesophila n. sp. Königin Charlotte Inseln. ®@sgood, North American Fauna No. 21, 8.33. — *M. ogygia n.sp. Miocän von Colorado. Matthew, Mem. Amer. Museum S. 383. Putorius. Rückbildungserscheinungen am graviden Uterus. Strahl u. Henne- berg, Anatom. Anzeiger XX, 8.20. — P. paraensis, erstes authentischs Exemplar aus Brasilien. Goeldi, Bol. Mus. Para, Bd. 3, S. 195. Viverridae. Arctogalidia inornata n.sp. Natuna Inseln. Miller, Proc. Washington Ac. III S. 131. Chincha Lesson 1842 tritt an Stelle von Mephitis Cuv. 1800 ein für die echten Skunks. Howell, North American Fauna Nr. 20, S. 14. — Ch. occidentalis major n.subsp. Ost-Oregon. Howell, ebenda, 8.37. — Ch. occidentalis notata n.subsp. Caskadeflus. Howell, ebenda, 8.36. — Ch. platyrhina n. sp. Kalifornien. Howell, ebenda, 8. 39. Oynictis selousi. Beschreibung. De Winton, Proc. Zool. Soc. London, 1. Abb. Galera barbara brunea n. subsp. Bolivia. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII S. 101 (7). Galictis canaster n.sp. Mexiko. Nelson, Proceed. Soc. Washington XIV S. 129. — @. crassideus Nehrg. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, S. 209. — @. vittata, Foramina in den Querfortsätzen der fünf Thorakal- wirbel. Parsons, Journ. of Anat. and Physiol., Bd. 30, T.1. Genetta victoriae n.sp. Uganda. Thomas, Proceed. Zool. Soc. London II, 8. 87. 5* 68 I. Mammalia für 1901. Herpestes naso n.sp. West-Afrika. De Winton, Bull. Liverp. Mus. III. S. 35, 1 Abb. Leucomitra n.subg. für Mephitis macrura Lichtenstein 1332. Hiowell, North American Fauna 8. 39. Mephitis Cuwvier tritt an Stellle von Spilogale Gray 1865. Howell, ebenda S. 14. Felidae. Felis apache n.sp. Tamauligas. Mearns, Proceed. Washington Acad. XIV. 8. 150. — F. badia. Bemerkungen über. Jentink, Notes Leyden Museum XXVIII, S. 91. — F. bangsi n. sp. Nord-Anden. Merriam, Proceed. Washington Acad. III, S. 595. — F. cacomitli Bernardino aus Texas, Unter- schied von yaguarondi. Mearns, P. U. S. Mus. XXIV, S. 207. — F. catus. Vielfeigrigkkeit bei. Winnington u. Ingram, Publ. Cotteswold Club XIII, S. 303. — F. centralis n.sp. Costa Rica. Mearns, Proc. Washington Acad, XIV, 8.139. — F. concolor und seine Verwandten. Merriam, Proc. Washington Acad. III, S. 577. — F. concolor pearsoni n.subsp. Thomas, Ann. Natur. Hist. VIII, S. 188. — F. costaricensis n. sp. Costa Rica. Merriam, Proceed. Washington Acad., S. 597. Felis domestica. Epithel im Nebenhoden. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien, Bd.3, 8.555. — Verlauf der Lymphgefässe. Bartels, Anatom. Aefte, 1. Abt. Bd. 16, 8.333. —- Innervation des harten Gaumes. Rotezat, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie LXIX, 8. 428. — Sekretorische Zellen der Fundusdrüsen des Magens. Cade, Arch. anat. Mier. IV, 8.1. — Muskelspindeln in den Schwanzmuskeln. Crevatin, Anat. Anzeiger, Bd. 19, 8.173. — Seit wann in Deutschland heimisch ? v. Droste- Hülshoff. Jahresber. d. Westfäl. Prov. Vereines 1900/01, 8.32. — — Deckzellen im Epithel von Ureter und Harnblase. Eggeling, Anatom. Anzeig., Bd.20, S. 116. — Bindegewebe der Gelenkhöhlen und peritendinösen Höhlen von Embryonen von Felis. Falcone, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S 155. — Regeneration des Rückenmarkes. Fickler, Neurol. Centralbl. Jahrg. 20, 8. 738. — Mitosis in den Nervenzellen der Gehirnrinde von Katzenfötussen. MHatai, Journ. Comp. Neurol., Bd. XI, 8.277. — Entwicklung des Pankreas. Helly, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Bd. 57, S. 271. — Vergleich'nde Anatomie der Gehirn- und Rückenmarksvenen. Hoimann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. III, S. 239. — Beschreibung der Neuraglia. Huber, Amer. Journ. Anat., Bd. I, S. 45. — Polydaktylismus. Ingram, P. Cotteswold. Club XIII, S. 303. — Folgen von Verletzungen in der Gegend der unteren Olive. Keller, R., Arch. f. Anat., S. 187. — Nach- kommenschaft einer stummelschwänzigen Hauskatze. Kennel, Zool. Jahrb., Abt. f. System. Bd. 15, S. 219. — Motorische Hirnrindenregion. Kolmer, Archiv f. mikrosk. Anatomie, Bd. 57, S. 151. — Thätigkeit der Fundusdrüsen. Kranenburg, Onderz. Phys. Lab. Utrecht. Theil 3, S. 1. — Innervation der Lymphgefässe.. Kytmanofi, Anatom. Anzeiger XIX, S. 364. — Anatomie des vorderen Augenabschnittes. Lauber, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 18. S. 369. — Musculus dilator pupillae. Miyake, Verhandl. d. Gesellsch. Würz- burg XXXIV, S. 192. — Phagocytosis im Ovarium. Metcalf, Biol. Bull. Boston, Bd.2, 8.338. — Wand des Dottersackes.. Paladino, Arte Med. Milano, Jahrg. 3, Nr. 6—9 u. Arch. Ital. Ginecol. Napoli, Jahrg. 8, S. 127. — Kater als Amme. Perez, Proc.-verb. Soc. Linn. Bordeaux, Bd. 56, S. 133. — Memoiren meiner Katzen. Perrens, Rev. Scient. No. 13, 8.398. — I. Mammalia für 1901. 69 Regeneration der Nerven am Ischidiacus. Purpura, Arch. Ital. Biol. Bd. 35, S. 273. — Paeinische Körperchen in der Tunica adventitia der Bauchaorta. Rachmomow, Anat. Anzeiger, Bd. 19, 8.555. — Kanälchenbildungen in den Riesenzellen des Knochenmarkes. Retzius, Verhandl. d. anatom. Ge- sellschaft, 15. Versamml., S. 92. — Anatomie. Reighard u. Jennings, Publ. Cotteswold Club XIII, S. 263. — Bildung der Nasenmuschel. Schoene- mann, Anatom. Hefte. 1. Abtheil., Bd. 18, S. 97. — Nerven und ihre Endi- gungen im Fettgewebe, Periost und in den Gelenkkacheln des Kniees. Spameni, Memor. Accad. Sci. ToriCo, Bd. 50, S. 63. — Lymphdrüsen. Sisto u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 99. — Nervenendigungen im Nierenparenchym. Smirnow, Anatom. Anzeiger XIX, 8. 347. — Corpus vitreum. Spampani, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 145. — Gallenblase. Sudler, Bull. John Hopkins Hospit. Baltimore, Bd. 12, S. 126. — Gehirn- antersuchungen. Turner, Brain, Bd. 24, 8.238. — Medulla oblongata Vincenzi, Anatom. Anzeiger, Bd. XIX, S. 33. — Akustikuskern. Vincenzi, ebenda. — Neuseeländische Eingeborenenkatzen als Fruchtesser. Wrench, Agrieult. Gaz. N. S. Wales, Bd. 12, S. 1651. Felis fossata n. sp. Yukatan. Mearns, Proceed. Washington Accad. XIV, S. 150. — F.hernandesii goldmanni n. subsp. Yukatan. Mearns, ebenda. — F. hippo- lestes azetecus n.subsp. Mexiko. Merriam, Proceed. Washington Acad., 8.593. — F. leo. Tuba eustachii und ihre Beziehungen zur Lokomotion. Alezais, Compt. Rend. Soc. Biol. LIII, S. 918. — F. limitis n. sp. Texas. Mearns, Proceed. Washington Acad. 8.148. — F. pajeros crucina n.subsp. Patagonien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, 8.249. — F. puma patagonica n. subsp. Patagonien. Merriam, Proceed. Washington Acad., 8.188. — F. wiedi Schinz 1821 ist älter als F. macrura Wied. 1826. Allen, Proc. Zool. Soc. Washington XIV, 8.184. — F. leo var. spelaea aus dem französischen Becken. Fortin, Bull. Soc. Elboeuf XIX, S. 99. Machaerodus, Funktion der oberen Caninen. Matthew, Bull. Americ. Museum I, 8. 385. Pinnipedia. Allgemeines. Chilenische Pinnipedia. Albert, Act. Soc. Chile XI, $. 215. — Labyrinthpigment und feinerer Bau des perilymphatischen Gewebes, Anile, Arch. f. mikrosk. Anat., Bd. 58, S. 134. — Antarktische, Bau und Lebensweise. Hamilton-Barrett, Antarctic Manual, S. 209. — Geographische Verbreitung. Palacky, Zoolog. Jahrbücher, Abtheil. f. Systematik, XXV. S. 249. — Anatomie und Physiologie des Herzens und der grossen Gefäss- systeme. Marschner, Dissert. Breslau. — Auge der Wassersäugethiere. Pütter, Dissertation Breslau. — Robbenfang. Southwell, Zoologist V, S. 81. Macrorhinus leoninus, illustrirte Mittheilungen über. Vallentin, J. Inst. Corn- wall XIV, S. 339. Phoca, Leber. BDienlafe, Bibl. Anat. Paris, Bd. 9, S. 233. — Fissuren der Milz. Parsons, Journ. Anat. Physiol. XXXV, 8.416. — Ph. vitulina, Gebiss. Anderson, Brit. Assoc. Adv. Sc. $. 790. Otavia californica. Die Seelöwenfrage in Kalifornien. Krause, Ernst. Pro- metheus Nr. 41, 3.641. — O. gillespü, Nahrung von, Merriam, Science 70 I. Mammalia für 1901. XII. S. 777 (2%). — O. gillespii. Geburt eines jungen in einer Menagerie. Sauvinet, Bull. Mus. Paris, S. 341. Otoes. Der erste Gattungsname von Otaria ursina. Palmer, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 133. Trichechus rosmarus, Jagd. Müller, Ent. Rev. Scient. S. 407. Rodentia. Sciuridae. Schleimhautfalten der Mundhöhle. Favaro, Ricerche Lab. Anat. Roma, Bd. 8, S. 157. — Beitrag zur Diaphragmafrage. v. Gössnitz, Deutsche Ges. Jena VI, Semons Reise IV, 8. 207. Arctomys. Sekretorische Zellen der Fundusdrüsen des Magens. €Cade, Arch. anatom. Mier. IV, S. 1. — A. marmotta, fossil in Belgien? Delheid, Ann. Soc. malac. Belgique XXXV, S. 88. Callospermophilus chrysodeirus n. sp. Kalifornien. Merriam, Proc. Zool. Soc. Washington XIV, S. 126. — ©. madrensis n. sp. Mexiko. Merriam, Proceed. Washington Acad. III, S. 563. Marmotta marmotta, Beobachtung überwinternder. Monti, Rend. Istit. Lomb. Sei. Lett. Bd. 33, Heft 718, $. 372. Ratufa angusticeps n. sp. Natuna. Miller, Proc. Washington Acad. III, S. 130. Sciurotamias n. g. für Sciurus davidianus Milne-Edwards und Bemerkungen über Rhinosciurus. Miller, Proceed. Soc. Washington XIV, 8. 23. Sciurus. Gruppierung der Paceini’schen Körperchen im Perimysium. Rieconi, Monit. Zool. Ital., Jahrg. 12, S. 325. — S. andrewsi n. sp. Java. Bonhote, Ann. Natur. Hist. VII, S. 457. — $. baluensis n. sp. Kinaberg, Balu. Bon- hote, ebenda, S. 174. — 8. baluensis suffusus n. subsp. N. W. Borneo. Bon- hote, ebenda, S. 175. — $. caroli n. sp. Laram. Bonhote, ebenda, S. 173. — S. caroli griseicauda n. subsp. Baram. Bonhote, ebenda, S. 174. — S. casta- neoventris ningpoensis n. subsp. Ningpo. Bonhote, ebenda, S. 163. — S. deppei vivax n. subsp. Campeche. Nelson, Proced. Soc. Washington XIV, S. 131. — S. epomorphus n. sp. Malayische Halbinsel. Bonhote, Ann. Nat. Hist. VII, S. 272. — $. epomorphus davisoni n. subsp. Burma. Bonhote, ebenda, S. 273. — 8. erythraeus buthanensis n. subsp. Buthan. Bonhote, ebenda, S. 161. — 8. floweri n. sp. Siam. Bonhote, ebenda, S. 456. — $. griseogena meridensis n. subsp. Merida. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 112. — S. Tautensis n. sp. Natuna-Inseln. Miller, Proceed. Washington Acad. III, S. 128. — 8. lingungensis n. sp. Natuna-Inseln. Miller, ebenda, S. 123. — S. macclellandi kongoensis n. subsp. Siam. Bonhote, Proceed. Zool. Soc. London, 8. 55. — S. macconelli n. sp. Ravaina-Gebirge. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 148. — S. nigrani n. sp. Minas Geraes. Thomas, ebenda, S. 368. — $. notatus albescens n. subsp. Sumatra. Bonhote, Ann. Nat. Hist. VII, S. 446. — S. otinus n. sp. Columbien. Thomas, ebenda, S. 194. — 8. parvus n. sp. Borneo. Miller, Proc. Soc. Washington XIV, 8.33. — 8. prevosti humei n. subsp. Selangar. Bonhote, ebenda, S. 170. — S. prevosti kuchin- gensis n. subsp. Sarawak. Bonhote, ebenda. — $. prevosti navigator n. subsp. Sirhassan-Inseln. Bonhote, ebenda, S. 171. — $. procerus n. sp. Natuna- Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. III, S. 122. — $. procerus lutescens n, subsp. Natuna-Inseln. Miller, ebenda, S. 124. — S. quelchi n. Sp. Britisch- N I. Mammalia für 1901. 71 Guiana. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 147. — $. rubidiventris n. Sp. Natuna-Inseln. Miller, ebenda, S. 127. — 8. rufus in Gefangenschaft. Hor- nung, Zool. Garten. Jahrg. 42, S. 80. — Ernährungsweise. Moffat, Irish Naturalist. Bd. 10, S. 148. — $. rutiliventris n. sp. Natuna-Inseln. Miller, Proceed. Washington Acad. III, S. 126. — S. seraiae n. sp. Natuna-Inseln. Miller, ebenda, S. 125. — S. thaiwanensis n. sp. Formosa. Bonhote, Ann. Nat. Hist. VII, S. 165. — 8. thaiwanensis centralis n. subsp. Formosa. Bon- hote, ebenda, S. 166. — $. thaiwanensis roberti n. subsp. Formosa. Bonhote, ebenda. — 8. vittatus dulitensis n. subsp. Borneo. Bonhote, ebenda, S. 451. — S. yucatensis baliolus n. subsp. Mexiko. Miller, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 33. Sciurus jeffersoni n. sp. Tertiär von Montana. Douglas, Tr. Amer. Philos. Soc. XX, S. 16. Spermophilus. Entwickelung des Ganglion acustico - faciale und des G. semilunare. Weigner, Anatom. Anzeiger. Bd. XIX, S. 145. M yozxidae. Eliomys cincticauda n. sp. Italien. Miller, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 39. — E. sardus n. sp. Sardinien. Hamilton-Barrett, Ann. Nat. Hist. VII, S. 340. Muscardinus avellanarius, Nestbau. Forrest, The Zoologist, Bd. V, Febr., S. 68. — Herbstwurf. Forrest, ebenda, Novb., S. 423. — Geburt im Herbst. Roberts, The Zoologist, Bd. V, Dezb., S. 472. Myoxus glis im Allier. Olivier, Rev. Scient. Bourbon, Jahrg. 14, S. 74. Castoridae. Castor fiber. Dahms, Naturw. Wochenschrift XII, Nr. 22, S. 249, Nr. 23, S. 251, No. 24, S. 273. — In Westpreussen. Dahms, Schrift. d. Naturf. Gesellsch. Danzig. Bd. 10. Heft 23, 8. 57. *Steneofiber complexus n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, Tr. Amer. Philos. Soc. XX, 8.13. — *$t. hespirus n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, ebenda, S. 11. Muridae. Acodon lutescens n. sp. Peru. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 46. — 4. pulcherrimus cayllomae n. subsp. Caylloma. Allen, ebenda, $. 185. — A. pulcherrimus ceruceri n. subsp. Crucero. Allen, ebenda, $. 186. — A. pulcherrimus inambarii n. subsp. Inambarifluss. Allen, ebenda, 8. 185. — A.tucumanensis n. sp. Tucuman. Allen, ebenda, S. 410. Acomys hunteri n.sp. — witherbyi n.sp. Oberer Nil. Suakin. De Winton, Nov. Zool. VIII, S. 400 u. 401. Blarinomys breviceps, Beschreibung und Abbildung. Goeldi, Bol. Mus. Para III, S. 166. Oricetus. Backentaschen. Brandt, Tagebl. des V. Internat. Zoolog. Kongr. No. 4, 8. 3. — Vernichtung. Jacobi, Kaiserl. Gesundheitsamt, biolog. Abth., Flugblatt. — Zahl der Zitzen und Embryonen. Nehring, Zool. Anzeiger XXIV, 8. 130. — Rückbildungen des graviden Uterus. Strahl u. Henneberg, Anat. Anzeiger XX, 8.20. — CC. nehringi n. sp. Rumänien. Matschie, S.-B. Ges. naturf. Freunde Berlin, $S. 232. Dipodillus dasyuröides n. sp. Palästina. Nehring, S.-B. Ges. naturf. Freunde Berlin, S. 173. Eligmodontia callosa boliviae n. subsp. Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 253. — E. ducilla n.sp. Peru. Thomas, ebenda, VII, S. 182. — E. morgani n. sp. Patagonien. Allen, Bull. Amer, Mus, XIV, S. 409, 42 I. Mammalia für 1991. Gerbillus harwoodi n. sp. Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Mus. VIII, S. 275. — @G. stigmonyx luteolus n. subsp. Oberer Nil. Thomas, ebenda. — G. watersi n. sp. Oberer Nil. De Winton, Novitat. Zoolog. VIII, 8. 399. Holochilus guianae n. sp. Britisch-Guiana. Thomas, ebenda, S. 149. Mesocricetus. Zahl der Zitzen und der Embryonen. Nehring, Zool. Anzeiger XXIV, 8. 130. — M. newtoni. Beschreibung Nehring, S.-B. naturf. Freunde Berlin, S. 130 u. 153. Microtus agrestis Neugierde. Campbell, Ann. Scott. Nat. Hist. Jan. $.48. — M. glareolus in Sussex. Langdale, The Zoologist, Bd. V, S. 153. — M. miurus n. sp. Cook Julat (Alaska). ®sgood, North Amer. Fauna No. 21, S. 64. — M. parvus n. sp. N. O. Kaukasus. Satunin, Mittheil. d. Kaukas. Mus., S. 118. Mus decumanus. Tarsus. Bignotti, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 11. S. 17. — Theilung der Spermatogonien. Regaud, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 56. — Epididymiszellen. Regaud, ebenda, S. 616. — Entwickelung der Wirbel- säule. Weiss, Zeitschrift f. wiss. Zoologie LXIX, S. 493. — M. d. var. alba. Zelltheilung im Centralnervensystem. Hamilton, A. Journ. Compar. Neuro- logy, Bd. XI, No.4, 8.297. — Entwickelung der Wirbelsäule. Weiss, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie, Jahrg. 59, S. 493. Mus hoffmanni n. nom. für rattus celebensis Hofmann 1887. Matschie, Abh. Senckenb. naturf. Gesellsch. XXV, S. 284. — M. integer n.sp. Natuna-Inseln. Miller, Proc. Was- hingston Acad. III, S. 119. Mus musculus. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner, S.-B. d. Acad. Wien. Bd. III, 8.555. — Verlauf der Lymph- gefässe. Bartels, Anatom. Hefte, 1. Abtheil. Bd. 16, S. 333. — Singende Hausmaus. Brackhausen, 25. Jahresber. d. Westfäl. Provinz-Vereins 1900/01, 8.37. — Implantation des Eies in die Uterusschleimhaut, deren Umbildung zur Decidua. Burckhardt, 6. Arch. f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 57, 8. 528. — Sekretorische Zellen der Fundus- drüsen des Magens. Cade, Arch. anatom. mier. IV, S. 1. — Muskelspindeln. Crevatin, Anatom. Anzeiger, Bd. 19, S. 173. — Deckzellen im Epithel von Ureter und Harnblase. Eggeling, Anatom. Anzeiger, Bd. 20, 8. 116. — Entwickelung des Pankreas. Helly, Arch. f. mierosk. Anatom., Bd. 57, S. 271. — Verhalten der Bauchmuskeln im Bereiche der medialen Leisten- grube. Hofmann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. III, S. 239. — Mo- torische Hirnrindenregion. Kolmer, Arch. f. mierosk. Anat. Bd. 57, 8. 151. — Thätigkeit der Fundusdrüsen. Kranenburg, Onderz. Phys. Anat. Utrecht, Theil 3, S. 1. — Glatte radiäre. Muskeln in der Iris. Miyake, Verh. Gesellsch. Würzburg, Bd. 34, S. 192. — Phagocytosis im Ovarium. Metcalf, Biol. Bull. Boston, Bd. 2, S. 338. — Histologie der funktionirenden Milchdrüse. ®tie- lenghi, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 58, S. 581. — Anatomie und Em- bryologie der Prostata und Samenblasen. Pallin, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anat. Abth., 8.135. — Spermatogenese. Regaud, Arch. Anat. mier. IV, 8. 101 u. 8. 231. — Mitose der Spermatogonien. Regaud, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, S.406. — Absonderung der Sertolli’schen Zellen. Regaud, ebenda, S. 472. — Ausstossung reifer Spermien. Regaud, Bibl. Anat. Paris, Bd. 9, S. 57. — Chromatophile Kerne im Ovarienepithel Renshaw, Compt. Rend. Assoc. Anatom, 3. Sess., S. 45. — Nerven des Nierenparenchyms. Smirnow, Anatom. Anzeiger, XIX, S. 347. — Esrte Entwickelung des Eies I Mammalia für 1901. 18 nach der Furchung. Sobotta, Verh. d. Anat. Gesellsch. XXVII, 8.4. — Uebergang des Eies in den Eileiter. Sobotta, Sitzungsber. d. Physik.-mediz. Gesellsch. Würzburg, 8.23. — Corpus vitreum. Spampani, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 145. — Muskelfasern der Vena portae. Suchard, Compt. RBend. Soc. Biol. Paris. Bd. 33, S. 192. — Oberflächliche Schwanzsehnen. Torneux, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8. 676. — Gehirnunter- suchungen. Turner, Brain. Bd. 53, 8. 676. Mus museulus var. Japanische Tanzmaus. Anatomisch-physiologische Studien über das Ohrlabyrinth. Alexander u. Kreidel, Arch. f. ges. Physiologie, Jahrg. 88, 8.509. — Beobachtungen u. Versuche. Zoth, Arch. f. ges. Physiol. Bd.86, 8.147. — M. obscurus Müller. Neuer Name (M. pullus). Miller, Proceed. Soc. Washington XIII, 8.178. — M. rattus in Russland. Skitkov, Zool. Anzeiger XXIV, 8.171. — M. sylvaticus von St. Kilda und Schottland. Hamilten, Nature, Bd. 63, S. 299. — M. sylvaticus in Worcestershire. Poeock, The Zoologist, Bd. V, Novb., S. 423. Nectomys esmeraldarum n. sp. Ecuador. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII. S. 251 (7). Nesocia myosura, der richtige Name für Meriones myosurus Wagner. Nehring, S.-B. Ges. naturf. Freund, Berlin, S. 216. Oryozomys. Synopsis nordamerikanischer und mexikanischer Arten. Merriam, Proc. Washington, Ac. III, S. 273. — O. albiventer n. sp. Jalisco. Merriam, ebenda, 8. 279. — O. angusticeps n. sp. Guatemala. Merriam, ebenda, S. 292. —O. boliviaen.sp. Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 537. —O. boli- viarisn.sp. Ecuador. Allen, Bull. Americ. Museum XIV, S. 405. — O. casta- neusn.sp. Ecuador. Allen, ebenda, S. 406. — O. chapmani caudatus n. subsp. Mexiko. Merriam, Proc. Washington Accad. III 8.289. — O0. chapmanı dilutior n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, 8. 290. —O. chapmani saturator n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda. — O. cozumelae n. sp. Cozumel-Inseln. Merriam, ebenda, 8. 280 u. Proc. Soc. Washington XIV. S. 103. — O. erinitus n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 281. — 0. crinitus aztecus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 280. — O. goldmanni n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, $. 288. — O. hylocetes n. sp. Mexiko. Merrim, ebenda, S. 291. — O. jalapae rufinus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, 8. 285. — O0. lamia n. sp. Rio-Jordao. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 520. — O. luciae n. sp. Santa Lucia. Forsyth Major, Ann. Natur. Hist. VIII, S. 204. — O. mexi- canus peragrus n. subsp. Mexiko. Merriam, Proc. Washington Accad. 8. 283. — 0. medius n. sp. Venezuela. BRebinson u. Lyon, P. U. St. Mus. XXIV, 8. 142. — O. natator floridanus n. subsp. Florida. Merriam, Proc. Washington, Acad. S. 277. — O. novus messorius n. subsp. Britisch-Guiana. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 204. — O. palatinus n. sp. Mexiko. Mer- riam, Proc. Washington Accad., S. 290. — O0. panamensis n. sp. Pommern. Thomas, ebenda, $. 252. — O. perenensis n. sp. Peru. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, 8. 406. —O. rkabdops n. sp. Mexiko. Merriam, Proc. Washington Acad. 8.291. — O.richmondin.sp. Nikaragua. Merriam, ebenda, $S. 284. —0O.rivulariusn.sp. Ekuador. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 407. — ©. rufus n. sp. Mexiko. Merriam, Proc. Washington Acad. III, 8. 287. — O0. rostratus n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, 8. 293. — O. rostratus megadon n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 294. — O. teapensis n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 286. — O.iectus n. sp. Panama. Thomas, Ann. Nat. 74 I. Mammalia für 1901. Hist. VIII, S. 251. — O. yucatanensis n. sp. Yukatan. Merriam, Proc. Washington Acad., 8.294. — O.zygomaticus n. sp. Guatemala. Merriam, ebenda, S. 285. Ototylomys n. g. für O. phyllotis n. sp. Mexiko. S. 562, pliphocus n. subsp. Mexiko. S. 563. Merriam, ebenda. Oxymyecterus iris n. sp. Beni-Fluss. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 183. — O. minus n. sp. Puno. Thomas, ebenda. — O. roberti n. sp. Rio Jordao. Thomas, ebenda, VIII, S. 530. Peromyscus cozumelae n. sp. Kozumel-Inseln. Merriam, Proc. Soc. Washington, S. 103. — P. leucopus minnesota n. subsp. Minnesota. Mearns, Proc. Soc. Washington, S. 154. — P. oreas rubidus n. subsp. Kalifornien. Osgood, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 193. — P. prevostensis n. sp. Königin Charlotte Inseln. Osgood, North Americ. Fauna, No. 21, S. 29. Phenacomys albipes n. sp. Kalifornien. Merriam, Proc. Soc. Washington XIV, 8.128. Phyllotis cachinus. Salta. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV. S. 409. — Ph.chacoensis n. sp. Paraguay. Allen, ebenda, S. 409. — Ph. osilae n. sp. Peru. Allen, ebenda, S. 44. Platycranius n. subg. für M. strelzowi Kascenke 1898. Kascenko, ebenda. Prometheomys n. g. 8.572 für P. schaposchnikowi 8. 574, Kaukasus. Satunin, Zool. Anzeiger XXIV. Rheitrodontomy chryocopsis tolucae n. subsp. Mexiko. Merriam, Proc. Washington Acad. III, S. 594. — Rh. colinae n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda. S. 551. — Rh. colinae nerterus n. subsp. Merriam, ebenda. — Rh. costaricensis jalapae n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda. S. 552. — Rh. difficilis n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 556. — Rh. dorsalis n.sp. Guatemala. Merriam, ebenda, S. 557. — Rh. goldmanni n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 552. — Rh. griseoflavus n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 553. — Rh. griseoflavus helvolus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 554. — Rh. hirsutus n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 553. — Rh. levipes n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, 8.554. — Rh. levipes otus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 555. — Rh. levipes toltecus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda. — Rh. megalotis zacatecae n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 558. — Rh. mega- lotis obscurus n. subsp. Mexiko, Merriam, ebenda, S. 000. — Rh. microdon n. sp. Guatemala. Merriam, ebenda, 8.548. — Rh. micgrodon albilabris n. subsp. Guatemala. Merriam, ebenda, $.594. — Rh. oryzabae n. Sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 550. — Rh. perotensis n.sp. Mexiko. Merriam, ebenda. — Rh. saturatus alticolus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 556. — Rh. saturatus cinereus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda. — Rh. tenuwi- rostris n.sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 547. — Rh. tenuirostris aureus n. subsp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 548. Rhiphidomys benevolens n. sp. Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 369. — Rh. nitela n. sp. Britisch-Guiana. Thomas, ebenda, VIII, S. 149. — Rh. ochrogaster n, sp. Peru. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S.43. — Rh. phaeotis n. sp. Peru. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII S. 81. Sicista Gray 1827 älter als Sminihus Keys und Blasius 1840. Allen, Proc, Soc, Washington XIV, 8. 185. Sigmodon simonsi n. sp. Peru. Allen, Bull, Amer. Mus. XIV. 8.40, I. Mammalia für 1901. 19 Sigmomys n. g. für Rheitrodon alstoni Thomas 1880. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 150. — $. savannarum n. sp. Britisch-Guiana. Thomas, ebenda, S. 254. Steneocranius n. subg. für Microtus slowzowi Poljak. 1881. Kascenko, Annuaire Mus. St. Petersb. VI, S. 166. Tyglomys bullaris n. sp. Mexico. Merriam, Proc. Washington Acad. III, S. 561. — T. tumbalensis n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 560. Zygodontomys swesus n. sp. San Miguel-Inseln. Bangs, Amer. Naturalist. XXXIV, S. 642. — Z. thomasi n. sp. Venezuela. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 39. Eumys minor n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, Pr. Amer. Phil. Soc. XX, S. 16 (2). Spalacidae. Spalax nehringi n. sp. (1898) Kasikoporom, Araxes. Satunin, Zool. Anzeiger, XXI, S. 314. Geomyidae. Thomomys angularis pascalis n. subsp. Kalifornien. Merriam, Proc. Soc. Washingtod XIV, 8. 111. — Th. aureus perpes n. subsp. Kali- fornien. Merriam, ebenda. — Th. aureus pervagus n. subsp. Neumexiko. Merriam, ebenda, S. 110. — Th. baylei n.sp. Texas. Merriam, ebenda, S. 109. — Th. bridgeri n.sp. Wyoming. Merriam, ebenda, S. 110. — Th. cabezonae n.sp. Kalifornien. Merriam, ebenda, S. 110. — Th. clusius osius n. sp. Wyoming. Merriam, ebenda, S. 114. — Th. desertorum n. sp. Arizona. Merriam, ebenda. — Th. douglasıi oregonus n.subsp. Oregon. Merriam, ebenda, 8. 115. — Th. fuscus fisheri n. subsp. Kalifornien. Merriam, ebenda, S. 111. — Th. hesperus n. sp. Oregon. Merriam, ebenda, S. 116. — Th. gold- manni n.sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 108. — Th. idahoensis n. SP., Idaho. Merriam, ebenda, S. 114. — Th. latirostris n. sp. Arizona. Merriam, ebenda, 8. 107. — Th. leucodon navus n.subsp. Kalifornien. Merriam. ebenda, S. 112. — Th. limosus n. sp. Washington. Merriam, ebenda, S. 116. — Th. myopsis n.sp. Washington. Merriam, ebenda, S. 112. — Th. nelsoni n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 109. — Th. niger n. sp. Oregon. Merriam, ebenda, S. 116. — Th. perditus n.sp, Mexiko. Merriam, ebenda, S. 108. — Th. pygmaeus n.sp. Idaho. Merriam, ebenda, S. 115. — Th. sinaloe n. sp. Mexiko. Merriam, ebenda, S. 108. — Th. winta n. sp. Utah. Merriam, ebenda, S. 112. Heteromyidae. Heteromys australis n.sp. Ecuador. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 194 (%). Micropodops californicus n.sp. Kalifornien. Merriam, Proc. Washington Acad. XIV, 8.128. — M. megacephalus oregonensis n. subsp. Oregon. Merriam, ebenda, S. 127. — M. pallidus n. sp. Nevada. Merriam, ebenda. Perognathus fallax pallidus n.subsp. Kalifornien. Mearns, Proc. Washington Acad. XIV, S. 135. Mizxzodectidae. Systematik. ®@sborn, Science, Bd. 13, Nr. 229, S. 623. Dipodidae. Alcataga, Dipus, Zapus u. a., Osteologie. Lyon, P. Un. Stat. Museum XXIII, S. 569. — Dasselbe. Nehring, Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde Berlin, S. 146. Alcataga aralchyensis n.sp. Transkaukasien. Satunin, Zo>l. Anzeiger XXIV., S. 463. Dipus jaculus in Gefangenschaft. Renshaw, The Zoologist, Bd. V, 8.305. — D. schlütteri n. sp. Palästina. Nehring, S. B. Ges. naturf. Freunde Berlin, S. 163. 76 I. Mammalia für 1901. Octodontidae. Capromys elegans (?) n.sp. Cuba. Cabrera, Boll. Soc. esp. S. 372. Capromys geayi n.sp. Venezuela. FPousargues, Bull. Mus. Paris 1899, S. 150. — ©. prehensilis gundlachi n.subsp. Insel Prinos.. Chapman, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 317. Euryzogomatomys n. g. für Mesomys spinosus. Goeldi, ebenda. Mesomys ist ungültig, da der typische M. ecaudatus auf ein schwanzloses Exemplar von Loncheres hin aufgestellt ist. Goeldi, Bol. Mus. Para III, S. 179. Procapromys n. g. für Capromys geayi Pousargues 1899. Chapman, Bull. Amer. Museum XIV, 8. 322. Proechimys bolivianus n.sp. Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, 8. 537. — P. burrus n.sp. San Miguil-Inseln. Bangs, Amer. Naturalist XXXV, S. 640. — P. guairae n.sp. Venezuela. Thomas, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 27. — P. roberti n.sp. Rio Jordan. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 531. Viscaciidae. Viscaccia oder Vizcacia für Lagostomus. Thomas, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 25. Ohinchillida . Chinchillidae. Gattungsnamen. Allen, Proc. Soc. Wa- shington XIV, S. 181. Chinchilla lanigera, allgemeine Beschreibung. Albert, Ann. Univ. Chile, S. 913. Agowutidae. Üoelgenys.. Backentaschen. Brandt, Tagebl. des V. Internat. Zoolog. Kongr. Nr. 4, 8. 3. Dasyprocta callida n.sp. San Miguel Inseln. Bangs, Amer. Naturalist XXXV, S. 635. — D. ruatanica n.sp. Ruatan-Inseln, Honduras. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 272. Lagomyidae. Lagomys pusillus in Freiheit und Gefangenschaft. Lind- holm, Zoolog. Garten, Jahrg. 42, S. 147. Erethizontidae. Erethizon rufescens, Beschreibung und systematische Stellung. Cabrera-Latorre, Bol. Soc. Espan. Hist. Nat. No. 3, S. 158. Hystricidae. Hwystrix. Strudelartiges Geflecht der Hornhaut. €revatin, Anatom. Anzeiger XIX, S. 411. — Muskelspindeln. €revatin, ebenda, S. 473. — Clavieula. Lesbre, Compt. Rend. Ass. Anat. 3. Sess., S. 196. Ochotonidae. Ochotona daurica der eigentliche Name für die daurische Pica. Thomas, Proc. Soe. Washington XIV, 8. 24. Caviidae. Cavia aperea, Nervenzellen. MWühlmann, Anatom. Anzeiger XX, S. 377. — C. boliviensis n. sp. Bahia Blanca. Thomas, Ann. Nat. Hist. VIII, S. 193. ©. cobaya. Entwickelung des Ohrlabyrinthes. Alexander, Centralbl. f. Physiologie, Bd. 14, 8. 604. — Muskulatur (unvoll.). Alezais, Journ. Anat. Physiol. neuropath., Jahrg. 37, S. 1022. — Anordnung der Spermatozoiden in den Samenleitern. Andrain, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8.903. — Nervenendigungen im Bauchfell, Periost u.a. Dogiel, Arch. f. mikrosk. Anat., Jahrg. 49, S. 1. — Deckzellen im Epithel von Ureter und Harnblase. Eggeling, Anatom. Anzeiger, Bd. 20, S. 116. — Arbeitsleistung der motorischen Rindenzellen. Geeraard, Trav. Labor. Physiol. Inst. Solway. Brüssel, Bd. IV, S. 209. — Entwickelung des quer- gestreiften muskulösen Gewebes. Godlewski, Bull. Acad. Cracovie, $. 146. — Suprarenalkapsel. Guieysse, Journ. Anat. Physiol. neuropathol. Jahrg. 37, S. 312. — Entwickelung des Pankreas. Helly, Arch. f. mikrosk. Anat,, Bd. 57, I. Mammalia für 1901. ir S, 271. — Verhalten der Bauchmuskeln im Bereiche der medialen Leisten- grube. Hofmann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. III., S. 239. — Gehirn- und Rückenmarksnerven. Hofmann, ebenda. — Motorische Hirnrinden- region. Kolmer, Arch. f. mikrosk. Anat., Bd. 57, S. 151. — Thätigkeit der Fundusdrüsen. Kranenburg, Onderz. Phys. Sab. Utrecht, Theil 3, 8. 1. — Follikelatresie in den Ovarien junger Thiere. Loeb, Journ. Med. Research Boston, 8. 39. — Schnelle Reproduktion der Schneidezähne bei einem aus- gewachsenen Meerschweinchen. Maurel, Bull. Soc. H. N. Toulouse, Bd. 33, 1900, S. 177. — Glatte radiäre Muskeln in der Iris. Miyake, Verhandl. d. Gesellsch. Würzburg, Bd. 34, $S. 192. — Veränderung der Nervenzellen in verschiedenem Alter. Mühlmann, Anat. Anzeiger XIX S. 377. — Histologie der Milchdrüsen. ®ttolenghi, Arch. f. mikrosk. Anat., Jhrg. 58, S. 581. — Wand des Dottersackes. Paladine, Arte Med. Milano, Jahrg. 3, No. 6—9 u. Arch. Ital. Ginecol. Napoli, Jahrg. 8, S.127. — Theilung der Nervenzellen beim ausgewachsenen Meerschweinchen. Perrin de la Touche, Revue Neurol. Paris, S. 78. — Regeneration der Nerven am Ischidiacus. Purpura, Arch. Ital. Biol. 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Corrientes. Thomas, ebenda, S. 539. Leporidae. Lepus cuniculus. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien, Bd. III, S. 555. — An- ordnung der Spermatozoiden in den Samenleitern. Andrain, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 903. — Bau des Nervus depressor. Athanasiu, Journ. Anat. Physiol. Paris, Bd. 57, S. 265. — Frühe Entwicklung des Blut- umlaufes in der Suprarenalkapsel. Atkinson, Anatom. Anzeiger XX, 8. 610. — Heilung der Epidermis. v. Bardeleben, Arch. f. patholog. Anatomie, Bd. 163, S. 498. — Verlauf der Lymphgefässe. Bartels, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 16, 8. 333. — Regeneration des Ischidiacus. Bethe, Arch. f. Psychiatrie, Bd. 34, Heft 3. — Neuraglia cerebralis des Embryos. Capo- bianco, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 230. — Chromatophile Körperchen im Blute. Cesaris Demel, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 351. — Nerven- fasern in der Nasenschleimhaut. Della Valle, Ricerche Lab. Anat. 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Garten, Jahrg. 42, Heft 9, 8. 286. — Kontraktile Fibrillen in den Herzmuskelzellen. Hoyer, Bull. Acad. Cracovie, 8. 146. — Neuraglia. Huber, Amer. Journ. Anat., Bd.I, 8.45. — Motorische Hirnrindenregion. Kolmer, Arch. f. mikrosk. u. Anatomie, Bd. 57, 8.151. — Thätigkeit der Fundusdrüsen. Kranenburg, Önderg. Phys. Labor. Utrecht, T. 3, S. 1. — Vorderhorn des Rückenmarkes. Krause u. Philippson, Arch. f. mikrosk. Anat. Bd. 57, S. 488. — Bestimmung der niedrigsten erträglichen Kältegrade. Lagrifie u. Maurel, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, S. 495. — Anomalien im Wachsthume der Schneidezähne. Ledouble, Compt. Rend. Assoc. Anatom. 3. Sess., S. 240. — Histologie der funktionirenden Milchdrüse. ®ttolenghi, Arch. f. mikrosk. Anat. Jahrg. 58, S. 581. — Wand des Dottersackes. Paladino, Arte Med. Milano, Jahrg. 3, No. 6—9 u. Arch. Ital. Ginecol. Napoli, Jahrg. 8, S. 127. — Anatomie und Embryologie der Prostata und. Samenblasen. Pallin, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anat. Abtheil., S. 135. — Regeneration der Nerven am Ischidiacus. Purpura, Arch. Ital. Biol. Bd. 35, S.273. — Nervenendigungen in den Gefässen. Rachmanow, Anat. Anzeig., Bd. 19, S. 555. — Anatomie und Ontogenie beider Dentitionen. Reiniger, Dissert. Erlangen. — Chromatophile Kerne im Ovarien- epithel. Renshaw, Compt. Rend. Assoc. Anatom., 3. Sess., 8.45. — Kanälchen in den Riesenzellen des Knochenmarkes. Ret:ius, Verh. d. anatom. Gesellsch., 15. Verh., S. 92. — Lymphdrüsen. Sisto u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 94. — Nerven des Nierenparenchyms. Smirnow, Anat. Anzeiger XIX, 8.347. — Rückbildungen des graviden Uterus. Strahl u. Henneberg, Anat. Anzeiger XX, S. 20. — Muskelfasern d. Vena portae. Suchard, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 192. — Kaninchen mit doppeltem Herzen. Thomson, Journ. of Anatomy and Physiology, Bd. 35, S. 16. — Bestandtheile des fötalen Blutes. Tschistowitsch u. Piwowarow, Arch. f. mikr. Anat. Jahrg. 57, 8.335. — Nervenzellen. Vincenzi, Anatom. 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Palaeolagus temnodon n.sp. Tertiär von Montana. Douglass, Tr. Amer. Phil. Soc. XX, 8. 14 (2). Ungulata. Hyracoidea. Procaviidae. Procavia erlangeri n. sp. Websi Schebeli. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, 8.239. — P. (Dendro- hyrax) marmotta n.sp. Uganda. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, 8. 88. — P. thomasi n.sp. Kaffa. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, S. 240. Proboscidea. Elephantidae. Zähne der Elephanten. Brandes, Zeitschr. f. Naturwissen- schaft, Stuttgart, Bd. 73, 8.445. — Schläfendrüse. Eggeling, Biolog. Centralblatt XXI, S. 443. — Gebären der Elephanten. Henning, Sitzungsber. d. Naturf. Gesellsch. Leipzig, Jahrg. 26/27, S. 36. — Elephantidae, Zahnbau. Botti, Bull. Soc. geol. Stal. XX, 8.438. — Elephanten des Ara-Thales. Pontier, Naturaliste XV, 8. 185 (2). Elephas primigenius, Leichenfund in Östsibirien. v. Adelung, Globus, Bd. 80, Nr.6, 8.85. — E. primigeniu. Markhöhle in den langen Knochen. Szombati, Mittheil. d. Anthropol. Gesellsch. Wien XXXI, Heft 3, 8. 74. Palaeomastodon n.g. für P. beadnelli n.sp. Oligocän von Aegypten. Andrews, Geological Magazine VIII. 8.491 (4). Pyrotheriidae. Bradytherium n. g. für D. grave n. sp. Eocän von Aegypten. Andrews, ebenda, S. 407. Barytherium n.nom. zum Ersatz von Bradytherium. Andrews, Nature LXIV, S. 577. Moeritherium n.g. für M. Iyonsi Eocän von Aegypten. Andrews, Geol. Magaz. VIII, S. 402. Perissodactyla. Tapiridae. Lophiodon isselensis aus dem Eocän von Monte Bolea. Omboni, Atti Ist. Veneto LX, S. 631. Rhinocerotidae. Rhinoceros, Dicerorhinus und Diceros, als Gattungs- namen für die lebenden Arten angenommen. Thomas, Proc. Zool. Soc. London, II S. 151. — Rh. simus, Schädel im Hamburger Museum. Nehring, Zool. Anzeiger XXIV, 8.225. — Rh. sumatrensis lasiotis, Kennzeichen. Thomas, Proceed. Zool. Soc. London II, 8. 151. Rhinoceros hundsheimensis n.sp. Tertiäir von Altenburg (Oesterreich). Toula, Verhandl. d. geolog. Reichsanstalt, S. 109. Equwidae. Plexus brachialis, sensible Hautfelder. €Caradonna, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 62. — Das Haar. Marshall, F. H. A., Proc. R. Soc. Edinb. XXIII, S. 375. — Frühere Arten im Londoner Zoologischen Garten. Selater, Zoologist V, S. 166. 80 I. Mammalia für 1901. Asinus asinus, Vasa aberrantia hepatis. Barpi u. Tornelli, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 129. Equus caballus. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien, Bd. 3, 8.555. — Vasa aberrantia hepatis. Barpi u. Tornelli, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S. 129. — Gestüte des In- und Auslandes. Bräuer, Dresden. — Schultergelenk im Vergleiche zu dem von Homo. Bugnion, Compt. Rend. Assoc. Anat. 3. Sess., 8. 93. — Die russischen Pferde. Biffloth, Rev. Scient. No. 9, 8.270. — Ver- knöcherungscentren am Frontale eines jungen Pferdes. Frasetto, Boll. Mus. Torino XVI, Nr. 385, S.4. — Spezielle Pferdezucht. Hoffmann, Leipzig. — Gehirn- und Rückenmarksvenen. Hofmann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol., Bd. 3, 8.239. — Embryotrophe. Kolster, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 18, S. 455. — Das Pferd in der Volksmedizin. v. Negelein, Globus, Bd. 80, Nr. 13, 8.201. — Lymphgefässe. Rossi u. Spampani, Il. Nuovo Ereolani VI, No. 16, $. 301, No. 17, S. 321. — Atlas der Anatomie, Theil I, Sehmaltz, Berlin. — Nervenendplatten an den weiblichen Genitalien. Sfameni, Monit. Zool. Ital., Jahrg. 12, S. 5 u. Arch. Ital. Biol. Bd. 36, S. 255. — Lymphdrüsen. Sisto u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 194. — Blutkörperchengehalt des Blutes. Storch, Berner Dissert., Karlsruhe. — Das Buch vom Pferde. v. Wrangel, 4. Aufl. — Nasalia. Zimmerl, Monit. Zool. Ital. XII, S. 43. Equus granti. Beschreibung. Selater, The Zoologist II, — E. (?) johnstoni n. sp. Semliki Wald in Centralafrika. Selater, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 50 (s. Okapi 8. 35!). — E. przewalskyi Poljakoff im Moskauer Zoologischen Garten. Greve, Zool. Garten, Jahrg. 42, 8. 275. — In Woburn Alberg. Lydekker, Nature, Bd. 64, S. 63. — Bemerkungen über. Selater, Proc. Zool. Soc. London I, S. 35. — Beschreibung. Teget- meyer, Field, August, S. 391. — E. quagga. Ausrottung. Renshaw, Zoologist V, 8.41. Hipparion graeilis in Rumänien. Limionescu, Verh. d. geol. Reichsanst., 8. 311. Artiodaetyla. I. Non Ruminantia. Tayassidae. Olidosus n. subgen. für T’yassu albirostris. Merriam, Proceed. Washington Acad. XIV, 8. 120. Tayassu albirostris ringens n.subsp. Mexico. Merriam, ebenda, S. 121. — T. angulatus humeralis n. subsp. Mexico. Merriam, ebenda, S. 122. — T. nanus n. sp. Cozumel-Inseln. Merriam, ebenda, S. 102. Suidae. Sus natunensis n.sp. Natuna-Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. III, S. 117. S. scrofa domestica. Verhornungsprocess der Hufen von Embryonen. Apolant, Arch. f. mikrosk. Anat., Bd. 57, S. 766. — Verlauf der Lymph- gefässe. Bartels, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 16, 8.333. — Ent- wickelung des Zahnsystems. Bild, Dissertation, Breslau. — Gehirn- furchen und- windungen. Dorelle, Ricerche Lab. Anat. Roma, Bd. 8, S. 211. — Deckzellen im Epithel von Ureter und Harnblase. Eggeling, Anat. An- ri fi. Mammalia für 1901. 81 zeiger XX, 8. 116. — Entwickelungsgeschichte des Interparietale. Forster, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Stuttgart IV, 8.99. — Entwickelung des Pancreas. Helly, Arch. f. mikrosk. Anat. LVII, S. 271. — Gehirn- und Rückenmarksvenen. Hofmann, Zeitschr. f. Morph. u. Anthrop. III, S. 239. — Fehlen der motorischen Hirnrindenzellen. Kolmer, Arch. f. Mikrosk. Anat., Bd.57, 8.151. — Thätigkeit der Fundusdrüsen des Magens. Kranenburg, Onderz. Phys. Lab. Utrecht III, S.1. — Verwachsen der mittleren Finger. Lesbre, Compt. Rend. Assoc. Anat., 3. Sess., S. 189. — Bildung von Darmschleifengruppen. Mac Calium, Bull. John Hopkins Hosp. Baltimore. Bd. 12, S. 102. — Absonderung der Sertollischen Zellen. Regaud, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 56. — Blutkörperchengehalt des Blutes. Storch, Berner Dissertation, Karlsruhe. — Gallenblase. Sudler, Bull. John Hopkins Hosp. Baltimore XII, S. 126. — Nerven in den Sinushaaren des Rüssels. Tretiakoff, Prov. Soc. Natural. Moscou XXXI, 8. 391. — Gefäss- anordnung in der Chorioidea. Versari, Ric. Lab. Anat. Roma XV, 8.33. — Entwicklung zweier Ganglien. Weigner, Anat. Anzeiger XIX, S. 145. — Entwickelung der Nebenniere. Wiesel, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 16, S. 115. Suidae scrofa palustris (Torfschwein), osteologische Studien zur Geschichte. Otto, Rev. Suisse Zool. IX, S. 43. Agriochoeridae. Agriochoerus maximus n.sp. Tertiär von Montana. * Douglass, Pr. Americ. Philos. Soc. XX, 8. 28. Aretotherium n. g. für A. accidens, Tertiär von Montana. Douglass, ebenda, S. 29. Bathygenys n. g. für B. alpha n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, ebenda, S. 19. Colodon angulatus n. sp. Tertiär von Nebraska. Hatcher, Ann. Carnegie Museum I, 8.131. Eporeodon major cedrensis n. subsp. Miocän von Colorado. Matthew, Mem. Amer. Mus. I S. 396. Eucrotaphus helenae, Tertiär von Nebraska. Hatcher, Ann. Carnegie Museum I, S. 29. Leptochoerus quadricuspis n. sp. Tertiär von Nebraska. Hatcher, ebenda, S. 131. Limmenetes n. g. für L. anceps n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, Tr. Americ. Philos. Soc. XX, S. 26. — L. platyceps n. sp. Tertiär von Montana. Douglass, ebenda, 8. 24. Merycochoerus altirannus n.sp. Miocän von Montana. Douglass, ebenda, XI, S. 73. — M. compressidens n.sp. Miocän von Montana. Douglass, Amer. Journ. Sci. X, 8.79. — M. elrodi n.sp. Miocän von Montana. Douglass, ebenda XX, 8.78. — M. laticeps n.sp. Miocän von Montana. Douglass, ebenda X, S. 428. — M. madisonius n. sp. Miocän von Montana. Douglass, ebenda XI, S. 75. Oreodon robustum n.sp. Miocän von Montana. Douglass, Tr. Amer. Phil. Soc. XX, 8.28. I. Ruminantia. Tragulidae. Tragulus bunguranensis n.sp. Natuma Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. III, S. 113. — T. canescens n.sp. Siam. Miller, Proc. S c. Washington XIII, S. 185. — T. pallidus n. sp. Natuna Inseln. Miller, Proc. Washington Acad. 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Entwickelungs- mech. X, 8. 525. — XI, S. 65, S. 225, Naturw.-Wochenschr. XVII, S.’45.: Capreolus capreolus, Eiweisskrystalle in den Eiern. v. Ebner, Sitzungsber. d. Akad. Wien., Bd. 110, 3. Abtheil., S. 5. — Gehörnte Ricke. Harting, Proceed. Linn. Soc. London 1900 01, S. 13. — Frühe Entwickelungsstadien. Keibel, Verh. d. Anat. Gesellsch.h XVII, 8.184. — Entwickelungsgeschichte. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, N. F., Bd. IX, Nr. 9, S. 109. Cervus. Fissuren in der Milz. Parsons, Journ. Anat. Physiol. XXXV, S. 416. — (. aristotelis, Tuba eustachii und Lokomotion. Alezais, Compt.‘ Rend. Soe. Biol. LIII, S. 918. — C. capreolus, Schädel einer alten Ricke. Blasius, Tagebl. V. Intern. Zool. Kongr. Nr. 8, S. 6. — (©. elaphus und Verwandte, Verbreitung. Cameron, Field, S. 307, 377, 475, 560. — C. elaphus, fossil in Irland. Otway, Irish Naturalist X, 8.101. — (©. eldi cornipes n. subsp. Manipur. Lydekker, Nature, Bd. 64, S. 257. Elaphurus davidianus, Abwurf des Geweihes. Lydekker, Proc. Zool. Soc. II. S. 472. Mazama pandora n.sp. Yukatan. Merriam, Proc. Soc. Washington XIV, S. 105. Odocoileus (= Odocoelus) americanus borealis n.sp. Nordamerika. Miller, Bull. N. York Museum III, S. 83 (1900). — O0. costaricensis n. sp. Costa Rica. Miller, Proc. Soc. Washington XIV, 8.35. — O. hemionus canus n. subsp. Mexico. Merriam, Proc. Washington Acad. III, S. 560. — O. virginianus louisianae n.subsp. Louisiana. Allen, @. M., Amer. Naturalist XXXV, S. 449. Rangifer. Entwickelungsgeschichte. Betzius, Biolog. Untersuch. Retzius, N.F., Bd. IX, Nr. 9, S. 109. — R. dawsoni S. Thompson 1900 = arcticus. ®sgood, North American Fauna Nr. 21, 8. 26. — R. montanus. Bemerkungen über. Allen, Bull. Amer. Mus. XIII, S. 1 (1900). — R. spützbergensis. Be- schreibung. Camerano, Mem. Accad. Torino I, 8.159. — R. stonei n. sp. Kenai Halbinsel, Alaska. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 143. Wernweros hibernicus. Ueberreste in Irland. Kermode, Rep. of the Comm. 70. Mast. Brit. Assoe., 8. 344. Giraffidae. Hörner der Giraffiden. Thomas, Proc. Zool. Soc. London, Il, 8. 475. I. Mammalia für 1901. 83 Antilocapra americana mezxicana n.subsp. Mexico. Merriam, Proc. Soc. Wa- shington XIV, 8. 31. Okapia n. g. für Equus (?) johnstoni Sclater. Hankester, Proc. Zool. Soc. London II, S. 281 und 472 und C. R. Acad. Paris CXXXILL, S. 857. — O. Johnstont. Schädel und Fell. Selater, Tagebl. V. Internat. Zool. Kongr. Nr. 6, 8. 6. — 0. Johnstoni, das neu entdeckte Säugethier. Sokolowsky, Naturw. Wochenschrift XVII, Nr. 3, S. 33. Giraffa. Die Giraffen des Berliner Zoologischen Gartens. Friedel, Zool. Garten, Jahrg. 42, S. 10. — Gürajfa camelopardalis, Stellung von reticulata, eine Art. Thomas, Proc. Zool. Soc. London. @. vetusta Wagner und parva Wheitover = Palaeotragus. F. Mayer, Geol. Masaz. VII, 8. 354 (4). — sSamotherium F. Major 1888, voraus- sichtlich identisch mit Palaeotragus Gaudyo 1862. F. Major, Geol. Magaz. VII, 8. 355. Cephalophidae. Cephalophus johnstoni n.sp. Uganda. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 89. — ©. leucochilus n. sp. Loango. Jentisch, Notes Leyden Museum XXIII, S. 21. — ©. rubidus n. sp. Uganda. Thomas, Proc. — Zool. Soc. London II, 8. 89. — (©. sclateri n. sp. Westafrika. Jentink, Notes i Leyden Mus. XXII, 8. 187. — C. sylvicultor n.sp. Färbung u. a. Jentink, j ebenda, 8. 171. — (©. thoması n.sp. Westafrika. Jentink, ebenda, 8. 187. — C. weynsi n. sp. Kongogebiet. Thomas, Ann. Mus. Congo II, S. 15, Tf. VI. Gacellidae. Gacella isabella in Südost-Algerien. Pousargues, Bull. Mus. Paris, 8. 341. Panthalopidae. Panthalops hundesiensis. Beschreibung des Schädels. Lydekker, Quart. J. Geol. Soc. LVII, S. 289. Hippotragidae. Hippotragus leucophaeus, seine Ausrottung. BRenshaw, Zoologist V, 8. 441 (4). Bubalidae. Bubalis neumanni und lelwel (? = jacksoni), Kennzeichen _ von. Rothschild, Nov. Zool. VIIL, S. 177. Capridae. Capra hircus. Verlauf der Lymphgefässe. Bartels, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 10, 8. 333. — Zucht, Haltung, Nutzen, Verbreitung. Daul, Magdeburg. — Untersuchungen über das Os cornu. Fambach, Zeitschr. f. Naturw. Stuttgart, Bd. 74, S.1. — Anleitung zur Ziegenzucht. Hilpert, Berlin. — Gehirn- und Rückenmarksvenen. Hoimann, Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol., Bd. 3, 8. 239. — Praktische Ziegenzucht. Lang, Leipzig. — Lymphdrüsen. Sietoe u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, 8. 94. — Biutkörperchengehalt des Blutes. Storch, Berner Dissertation. Karls- ruhe. — Die Hausziege. Zürn, Leipzig. Capra hircus angorensis. Blakland, Agric. Gaz. N. S. Wales, Bd. 12, $. 1147. — C. raddei n.sp. Kaukasus. Matschie, Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde Berlin, S. 32. — C. sibirica sacin. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London I, S. 97, T. IX. — 0. walie Rüppel, Unterschied von Capra nubiana. BRoth- schild, Proc. Lool. Soc. London, 8. 281. Tauwrotragidae Oreas canna, ihre Einführung in Neu Südwales ii Central- Australien. Bembow, Agric. Gaz. N. S. Wales, Bd. 12, 75, S. 587. Ovidae. Ovisaries. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien, Bd. 3, 8.555. — Aegyptisches Haus- schaf. Dürst, Zürich. — Alte ägyptische Schafe, Dürst u. Gaillard, Nature 6* 84 I. Mammalia für 1901. LXV, 8.85. — Entwicklung des quergestreiften Muskelgewebes. God- lewski, Bull. Akad. Cracovie, S. 146. — Abstammung des Bündner und des Torfschafes. Keller, Act. Soc. Helvet. Jahrg. 83, S. 86. — Thätigkeit der Fundusdrüsen des Magens. Kranenburg, Onderz. Phys. Lab. Utrecht III, S.1. — Penis. Marshall, F. H. A., Anatom. Anzeiger XX, $. 262. — Bildung des Corpus luteum, Geschlechtsperioden. Marshall, F. HB. A., ebenda, S. 262. — Entwickelung. Marshall, Proc. Zool. Soc. London XVI, S.135. — Veränderungen der Wolle bei australischen Schafen. Schnee, Zool. Garten, Jahrg. 42, S. 109. — Nervenendplatten an den weiblichen Genitalien. Sfameni, Monit. Zool. Ital. Jahrg. 12, S.5 u. Arch. Ital. Biol., Bd. 36, S. 255. — Linse und Glaskörper. Spampani, Monit. Zool. Ital. XII, S. 145. — Blutkörperchengehalt des Blutes. Storch, Berner Dissertation, Karlsruhe. — Gefässanordnung in der Chorioidea. Versari, Ricerche Lab. Anat. Roma, VIII, S.. 31. — Das ostfriesische Milchschaf. Zürn, Leipzig. Ovis canadensis auduboni n. subsp. Oberer Missouri. Merriam, Proc. Soc. Washington XIV, S. 31. — O. canadensis und nivicola, Funktion der Hörner als Ohrtrompeten. Wherry, Rep. N. York Zool. Soc. S. 130. — O0. mezxicana n.sp. Mexico. Merriam, Proc. Soc. Washington XIV, S. 30. — O. famini n.sp. Yukatan. Hornaday, Rep. N. York Zool. Soc. 8. 78. — O. steatopyga, Tuba eustachii und Lokomotion. Alezais, Compt. Rend. Soc. Biol. LIII, S. 918. Ovibovidae. Connochaetes albojubatus. Lebensweise in Freiheit und in der Gefangenschaft. Sehillings, Zool. Garten, Jahrg. 42, 8.70. — C. gnu. Anatomie. Lönnberg, Svenska Ak. Handl. XXXV, Nr. 3, S. 43. Ovibos moschatus. 6Girtanner, Ber. über d. Thätigk. d. Skt. Gall. Naturw. Ges. f. 1899/00, S. 120. — Verbreitung. Greve, Sitzungsber. d. Ges. Dorpat XII, S. 31. — In Europa. Krause, E. Prometheus XII, Nr. 44, S. 696. — Früheres Vorkommen in Mähren. Kviö, Casopisk. moravsk. musea zemsk. Roen I, S.6. — In Woburn Abbey. Lydekker, Nature, Bd. 64, 8. 63. — Alter des in Woburn Abbey Abley. Lydekker, Nature, Bd. 64, S. 103. — Jagd, Fang und Lebensweise im Kopenhagener Zoologischen Garten. Madsen, Zoolog. Garten, Jahrg. 42, $. 129 u. $. 161. — In Ostgrönland. Nathorst, Globus, Nr. 2, S. 12. — In Gefangenschaft, Anzahl. Nehring, Sitzungsber. d. Ge- sellsch. naturf. Freunde Berlin, S. 151 u. Sordelio, Atti Soc. Ital. XXXIX, S. 357. — O. moschatus wardi. Beschreibung. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, 8. 60. Bovidae. Bison bison in Woburn Abbey. Lydekker, Nature Bd. 64, S. 63. Bos taurus. Epithel im Nebenhoden und seine sekretorische Thätigkeit. Aigner, Sitzungsber. d. Akad. Wien, Bd. 3, S. 555. — Elastisches Band im Phalangen- beuger des Hinterbeines. €Carueei, Anat. Anzeiger XX, S.1. — Muskel- spindeln. €revatin, Anat. Anzeiger XIX, S. 173. — Die Simmenthaler und ihre Zucht. Dettweiler, Leipzig. — Rinder von Aegypten, Assyrien und Babylonien, Zusammenhang mit den Rindern der alten Welt. Dürst, Berlin 1899. — Deckzellen im Epithel von Ureter und Harnblase. Eggeling, Anat. Anzeiger XX, 8.116. — Untersuchungen über das Os cornu. Fambach, Zeitschr. f. Naturw. Stuttgart, Bd. 74, $S.1. — Das schottische Parkrind. Greve, Sitzungsber. d. Ges. Dorpat XII, $. 371. — Fehlen der motorischen Hirnrindenzellen. Koln:er, Arch, f. mikrosk. Anat., Bd. 57, 8.151. — I. Mammalia für 1901. 85 Thätigkeit der Fundusdrüsen des Magens. Kranenburg, ÖOnderz. Phys. Lab. Utrecht III, S.1. — Innervation der Lymphgefässe. Kytmanoff, Anatom. Anzeiger XIX, S. 396. — Bau der Hörner. Lönnberg, Svenska Akad. Handl. XXXV, Nr. 3, S. 1. — Histologie der funktionirenden Milch- drüse. ®ttolenghi, Arch. f. mikrosk. Anat. LVIII, S. 581. — Anatomie und Embryolodie der Prostata und der Samenblasen. Pallin, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anatom. Abtheil., S. 135. — Heterotogie der Haare. Schimkewitsch, Trav. Soc. Natural. Petersbourg XXX, Lfg. 4, 1900, S. 29. — Bildung und Wachsthum der Nasenmuschel. Schoenemann, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 18, S. 97. — Spermatogenese. Schönfeld, Arch. Biol. XVII, 8.1. — Nervenendplatten an den weiblichen Genitalien. Sfameni, Monit. Zool. Stat., Jahrg. 12, 8.5 u. Arch. Ital. Biol. XXXVI, S. 255. — Nervenend- körperchen in den weiblichen Genitalien. Sfameni, ebenda 8.6 u. 8. 256. — Lymphdrüsen. Sirto u. Morandi, Atti Accad. Sci. Torino, Bd. 36, S. 94. — Linse und Glaskörper. Spampani, Monit. Zool. Ital., Jahrg. 12, S. 145. — Blutkörperchengehalt des Blutes. Storch, Berner Dissertation, Karlsruhe. — Gallenblase. Sudler, Bull. John Hopkins Hosp. Baltimore XII, S. 126. — Centrophormien im Descemetschen Epithel. Totsuka, Intern. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol., Bd. 19, S. 68. — Weisse Fleckniere bei Kälbern. Vaerst u. Guillebeau, Anat. Anz. XX, S. 340. — Gefässanordnung in der Chorioidea. Versari, Ricerche Lab. Anat. Roma XIX, S. 33. — Die Rinderzucht. Werner, 2. Aufl. — Richtung der Formwindungen. Wherry, Nature, Bd. 53, S. 252. Sirenia. Anatomie und Physiologie des Herzens und der grossen Gefässsysteme. Marschner, Dissert. Breslau. — Auge. Pütter, Dissertation Breslau. Halicore dugong, ausgerottet. Finsch, Hamburg. Cetacea. Das Blasen der Wale. Henking, Zool. Anz. XXIV S. 103. — Anatomie und Physiologie des Herzens und der grossen Gefässysteme. Marschner, Dissert. Breslau. — Auge. Pütter, Dissertation. Breslau. — Arktische Wale. Kükenthal, Römer u. Schaudinns Fauna arctica, Jena, S. 179. — Antarktische Wale. Lydekker, Antarctic Manual, 8.205. — Verbreitung. Palacky, Zool. Jahrbücher, Systemat. Abtheil. XXV, 8.249. — Darm. Süssbach, Jenaische Zeitschrift XXXV, 8. 495. Balaenidae. Balaena. Hornige Auswüchse am Vorderkopfe. Ride- wood, Proc. Zool. Soc. London I, S. 44. — B. australis. Ridewood, Proc. Zool. Soc. Soc. Londen I, S. 44. — h Balaenoptera, Larynx. Benham, Proc. Zool. Soc. London I, $. 278. — B. musculus, Blasen. Henking, Zool. Anzeiger XXIV, S. 103. — B. physalus. Darm. Süssbach, Zeitschr. Jena XXXV, S. 495. — B. rostrata, wahrscheinliches Auftreten an der Küste von Wexford. Hamilton, Irish Naturalist X, Nr. 3, 86 I. Mammalia für 1901. S. 74. — B. rostrata. Biologisches. Patterson, A. The Zoologist V, S. 28. — B. sibbaldi. Typisches Skelett in Hull. Sheppard, Tr. Yorksh. Union, S. 233. Neobalaena marginata, Osteologie. Beddard, Tr. Zool. Soc. London XIV, S. 87. Physeteridae. Kogia. Larynx. Benham, Proc. Zool. Soc. London I, S. 278. Kogia breviceps. Anatomie. Benham, Proc. Zool. Soc. London II, 8. 107. Mesoplodon hectori. Bemerkungen über. Andersen, Irish Natural X, 8. 117. Physeter macrocephalus. Auftreten und Fang an nordeuropäischen Küsten im letzten Dezenium. Guldherg, Nyt. Magaz. f. Natur-oid. Bd. 39, Heft 4, S. 343. Ziphius. Larynx. Benham, Proc. Zool. Soc. London I, S. 278. Delphinidae. Delphinapterus leucas. Darm. Süssbach, Zeitschr. Jena XXXV, S. 495. Delphinus delphis, Verletzungen von geschlechtlichen Kämpfen. Harmer, Pr. Norfolk Soc. VII, S. 185. — D. delphis in Belfast Lough. Patterson, R., Irish Naturalist X, S. 74. Grampus griseus in Irland. Thompson, Irish Naturalist X, S. 88. Hwyperoodon rostratus. Darm. Süssbach, Jena Zeitschr. XXXV, S. 499. Phocaena communis, Thymusdrüse Pettit u. Binchet, Bull. Mus. H. N. Paris VI, S. 374. — P. communis. Darm. Süssbach, Jena Zeitschr. XXXV, S. 495. Prodelphinus in schottischen Gewässern. Taylor, Ann. Scott. Nat. Hist., 8. 3. Sotalia borneensis n.sp. Borneo. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 91, Th VIII. Tursio (?) chiloensis n.sp. Chile. Philippi, Ann. Univ. Chile 1900, S. 10 und Arch. f. Naturg. 8. 271. Balisosauridae. Zeuglodon. Hautbepanzerung. Abel, Mem. Mus. Belgique und Beitr. z. Paläaret. Oesterr.-Ung. VIII S. 299. — Delphine aus dem Belgischen Miocän und phylogenetische Zahnentwicklung und Haut- panzer der Odontoceti. — Derselbe. Mem. Mus. Belgique I, S. 1. Fossile Zahnwale. Hautbepanzerung. Derselbe. Beitr. z. Paläont. Oesterr.- Ungarns XIII, S. 299. Platanistidae. Platanistiden, ausgerottete vom Wiener Becken. Abel, Denk. Ak. Wien, Bd. XVIII, S. 839 (1899). Arctodelphis n.g. für Champsodelphis macrognathus Brandt 1873. Abel, ebenda S. 851 (1899). Cryptodelphis n.g. für Delphinus sulcatus Gervais 1893. Abel, ebenda, S. 849. — Ueberreste in Italien. Dal Piaz, Palaeontogr. ital. VII, S. 287. *Squalodontidae. *Squalodon. Uebergang zwischen Squ. und modernen Delphinen. Abel, Mus. Belgique I, S. 1. Edentata. Bau der Haare von lebenden und ausgestorbenen Zahnarmen. Ridewood, Quart. Journ. Mier. Sci. Jahrg. 44, S. 313. Bradypodidae. Bradypus, Choloepus. Haarstruktur. Ridewood, ebenda. I. Mammalia für 1901. s7 Bradytherium n.g. für Br. madagascariensa n. sp. Pleistocän von Madagaskar. Grandidier, Bull. Mus. Paris, S. 54. Megalonichidae. Morotherium gigas aus dem Pleistocän von Kalifornien. Merriam, Bull. Geol. Soc. Amer. XI, 8. 614. Megatheriidae. Glossotherium steht an Stelle von @ryptotherium. Ameghino, Comm. Mus. Buenos Aires I, S. 257. Gryptotherium listai (sc. domesticum). Haare. Ridewood, Quart. J. Micr. Sci. XLIV, 8. 393 (2). — Osteologie. Philippi, An. Univ. Chile 1900, 8.1 u. Archiv f. Naturgesch. I, 8.273, s. a. Lehmann-Nitsche, Bull. Mus. Paris, S. 343. Myrmecophagidae. Mwyrmecophaga. Haarstructur. Ridewood, Journ. Quart. Mier. Sei. Jahrg. 44, 8. 393. — M. tridactyla (an Stelle von jubata) der eigentliche Name für den grossen Ameisenfresser. Thomas, Americ. Natural. XXXV, 8.143. Allen, Proc. Soc. Washington XIV, 8.91. Tamanduas (und nicht Uronoleptes), der eigentliche Name für den kleineren Ameisenfresser. Allen, ebenda, S. 92. Tamandua, Haarstruktur. Ridewood, Quart. Journ. Mier. Sci. Jahrg. 44, S. 193. Dasypodidae. COhlamydophorus. Haarstruktur. Ridewood, ebenda. Chlamydophorus truncatus. Muskel und Visceralanatomie. Burne, Proc. Zool. Soc. London I, S. 104. Dasypus, Tatusia, Tolypeutes. Haarstruktur. Ridewood, Quart. Journ. Micr. Sci., Jahrg. 44, 8. 193. — D. sexcinctus. Placentation und Fötus. Chapman, Proc. Acad. Philadelphia, Bd. III, S. 306, Taf. 18. Zaedius ciliatus (Fischer) für Dasypus minutus. Allen, Proc. Soc. Washington XIV, 8. 183. Manidae. Manis Temmincki. Mittheilung über. Marshall, Gay, The Zoologist, Bd. V, Septb., S. 351. Oryceteropodidae. ÖOrycteropus afer (an Stelle von afra), der eigentliche Name für das Aard-Varken (Erdferkel. Thomas, P. Soc. Washington XIV, 8. 24. Marsupialia. Allgemeines. Parafibula.. Banchi, Anat. Anzeiger XX, 8. 273. — Schädel. van Bemmelen, P. Acad. Amsterdam, S. 405 u. Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise III, S. 731. — Ursprung, Verwandtschaft, Wanderung und Ent- wickelung australischer Formen. Bensley, Amer. Natural. XXXV, 8.117 u. 245. — Verknöcherung der Wirbel. Broom, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales 1900, — Phylogenie. Dollo, Bull. Soc. France Belge, Bd. 33 (1900), 8.285. — Gehörorgan. Denker, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise IV, S. 175. S. 175. — Milchdrüsen und andere Hautdrüsen. Eggeling, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise IV, S. 175. — Schleimhautfalten der Mund- höhle. Favaro, Ricerche Lab. Anat. Roma VIII, $S. 157. — Abstammung des Musculus diaphragmaticus. v. össnitz, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise IV, S. 207. — Nase. Göppert, ebenda, S. 535. — Nacken- 88 I. Mammalia für 1901. drüsen. Johnstone, Proc. Biol. Soc. XV, 8. 354. — Medulla oblongata und Corpora quadrigemina. v. Kölliker, Zool. Anzeiger XXIV, S. 140. — Körper- wärme und Athmung. Martin, Proc. Royal Soc. London, Bd. 68, S. 352. — Fussbau. Sixta, Zool. Anzeiger XXIV, S. 321. — Nervensystem. Ziehen, Denkschr. d. Gesellsch. Jena VI, Semons Reise III, S. 679. Macropodidae. Halmaturus. Parafibula der Gliedmassen von Beutel- jungen. Banchi, Anat. Anz. XX, S. 273. — Anatomie des vorderen Augen- abschnittes. Lauber, Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 18, S. 369. Macropus bennetti. Hinterbein-Muskeln. Alezais, ©. R. Soc. Biol. L. III, S. 971. — Schädel-Abnormität. Bensley, Bull. Amer. Mus. XIII, S. 109 (1900). — M. giganteus, Tuba eustachii und ihre Beziehungen zur Lokomotion. Alezais, Compt. Rend. Soc. Biol. LIII, S. 918. — M. isabellinus, neu be- schrieben. Waite, Rec. Austral. Mus. IV, S. 131. — M. robustus woodwardi n. subsp. Nordwest-Australien. Thomas, Novit. Zool. VIII, S. 395. Dasywridae. Dasyurus. Extremitätenskelett, vergl. mit dem der Marsu- pialia. Sixta, Zool. Anz. XXIV, S. 321. Didelphyidae. Didelphys und Philander, Geschichte der Gattungsnamen. Allen, Bull. Amer. Mus. XIII, S. 185. (1900) und Proceed. Soc. Washington XIV, 8. 92. Thomas, Americ. Naturalist XXXV, S. 143. Rehn, ebenda, S. 147. Caluromys laniger pyrrhus n. subsp. Kolumbien. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII, S. 196. Didelphys marsupialis tabuscensis n. subsp. Mexico. Allen, Bull. Amer. Museum XIV, 8.173. — D. marsupialis texensis n.subsp. Texas. Allen, ebenda, S. 172. — D. richmondi n. sp. Nicaragua. Allen, ebenda, S. 175. — D. vir- giniana. Anatomie und Entwicklung der hinteren Vena cava. Mac Clure, Biol. Bull. Boston, Bd.2, 8. 333. — D. yucatanensis cozumelae n. subsp. Cozumel-Inseln. Merriam, Proc. Soc. Washington XIV, S. 101. Marmosa fulviventer n. sp. Sankt Michael Inseln. Bangs, Americ. Natural. XXXV, S. 632. Metachirus fuscogriseus pallidus n. subsp. Orizaba. Allen, Bull. Amer. Mus. XIV, S. 215. — M. grisescens n. sp. Kolumbien. Allen, ebenda, S. 217. — M. medi- caudatus phaeurus n. subsp. Ecuador. Thomas, Ann. Nat. Hist. VII S. 545. — M. nudicaudatus boliviensis n. subsp. Bolivien. Allen, Bull. Amer. Mus, XIV, S. 411. Peramelidae. Perameles barrowensis n. sp. Barrow-Inseln. Thomas, Novit. Zool. VIII, S. 395. Phalangeridae. Phalangistes vulpina, Nervensystem. Parsons, Journ. Anat. and Physiol., Bd. 36. Phascolarctus. Verknöcherung der Wirbei. Broom, Linn. Soc. N. 8. Wales (1900), 8. 733. Phascolomyidae. Phascolomys. Ossifikation der Wirbel. Broom, ebenda. Diprotodontidae. Diprotodon. Fuss. Delle, Bull. Soc. Franc. Belg. Bd. 33, S. 275. I. Mammalia für 1901. 89 Monotremata. Allgemeines. Os praemaxillare. van Bemmelen, Tagebl. V. Intern. Zool. Kongr. Nr.4, 8.3. u. Tydskr. Nederl. Dierk. Vereenig. 2. Versl., 8. 37. — Anatomie des Gehörorganes. Denker, Denkschr. d. Ges. Jena V, Semons Reise III, S. 637. — Milchdrüsen und ihre Stellung zu übrigen Hautdrüsen. Eggeling, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise IV, 8.175. — Ab- stammung des Musculus diaphragmaticus. v. Gössnitz, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons ReiseIV, S. 207. — Körperwärme und Athmung. Martin, Proc. Royal Soc. London, Bd. 68, S. 352. Ornithorhynchidae. Schädel. van Bemmelen, Tijdskr. Nederl. Dierk. Vereenig,., 2 Versl., S. 37, ferner P. Akad. Amsterdam, S. 405 u. Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise III, T. 31. — Drüsenartige Gebilde am Schnabel. Eggeling, Denkschr. d. Ges. Jena VI, Semons Reise IV, S. 175. — Lebens- weise und Anatomie. Nusbaum, Wrzechswiat Warschau, T..20, S. 361. — Extremitätenskelett, verglichen mit dem der Reptilien und Marsupialier. Sixta, Zool. Anzeiger XXIV, S. 321. — Fortpflanzung. Metcalfe, Proc. Zool. Soc. London II, S. 624. Echidnidae. Echidna. Acht Nackenwirbel bei. Broom, P. Linn. Soc. New South Wales 1900, S. 173. — Füsse. Emery, Denk. Ges. Jena VI, Semons Reise III, 8. 665. — Lebensweise und Anatomie. Nusbaum, W Wszechswiat, Warschau, T. 20, S. 361. — Extremitätenskelett, verglichen mit dem der Marsupialia. Sixta, Zool. Anzeiger XXIV, S. 321. 90 I. Mammalia für 1901. Inhaltsverzeichniss. Seite I. Verzeichniss. der Veröffentlichungen . . 2... 2.2.2 2.00% 1 II. Uebersicht nach dem Stoff. 13 Ale uf werglilAnatomie .i! url. a. er .. 46 2. Lebensweise, Nutzen und Schaden . . . . 2. 2. 2 2... 47 3.".Gefangen gehaltene Thiere ;-. WE 2 m dteniunk Die 47 4rHausthiere . . 2.2.2 SER REIF Dr 47 5. Ausrottung, Jagd, Missbildungen, Bastarden. ....... 48 6.1Nammenklatau ei uhr Id ER I Pe 48 7. Ontogenie und Phylagenie-4 .... 11 ut si 48 8. Muskeln und Ballen I% wel. u WI ARE En 49 9:,Haüt und. ‚Hautgebildeicn./ . anna » sat AH 50 10: Schädel ni) nal Dan ala rk TE 50 14uBlekies. uratitd TE BE RLEE ui öl 12. Skelett z..7..,800 ad Sl, 800 10 ET de A a Der öl 13... Nerycasystem „Jealnialuneandonfe adlalıı air A öl 14, Sinnesargane, vom fh » era. IT 52 16.\.Athmungsorgane kun) uarweaund u ah „TI See 53 16. Blutious Lymphgefässe-.- „\..0. 28.1. anime Te er 53 17. Verdauungsorgane u. Leibeshöhlle . . . .. » 2.2... > tiuad 18. Drüsen’. , 2 ua WB ae ee 53 19. Harn- und Geschlechtsorgane. . . .« ».. » 2 napmee 54 III. Faunistik. Allgemeines. Hutope 37 u le Sue a) Bla Zu: ae ea Mole 55 AIE@. „iu. “ee au. 5 va pi ah raten ne: (pl 6 a 56 ASIOR .' ._ = are rar er ahnt Blarınk Bm ante Yalla we 56 Amerika sl zu 1 a aan Wie te ann 2 57 Australien «= . 0 ame na.der.en Allee haar lern, Le 58 Arktıa 2x. 2 1 See 2 er) Bus a PH n a Be 58 Antarktis: ae a fee ae) Sa one ce a a Te 58 Polagische Faunem. .. » - - »2:.,> ounn u. 00m wi ee 58 Prahistorissche Faunen : ... » ..0.0/e u nm 0 onen 58 EV.JSyalenaliR .. . . “00 00 0. 0 we 6 nn ne un 60 Mammalia für 1902. Von Dr. Knottnerus-Meyer. (Inhaitsverzeichniss befindet sich am Schlusse (es Berichtes.) I. Verzeichniss der Veröffentlichungen. Abel, ©. Les Dauphins longirostres du Bolderin (Miocene Su- perieur) des environs d’Anvers. Pt.II. Mem. Mus. Pam on S. 101—188, Taf. XI—-XVIIl. (Cetacea). F, Ss. — (2). Die Ursache der Asymmetrie des Zahnwalschädels. SB. Ak. Wien OXI, sep. 8.17, 1 Taf. (Cetacea). Die Asyınmetrie ist bedingt durch die Verlegung der Nasenlöcher nach oben. und die Reduktion der Nasalia Adachi, B. Hautpigment beim Menschen und bei Affen. Anat. Anz. XXI, S. 16—18. (Primates). Im Corium sind zwei Arten von Pigmentzellen vorhanden, kleine höher und grosse tiefer gelegene. Letztere fehlen bisweilen. Unter- suchungen an Simia, COynocephalus, Macacus, Cercopithecus, Cebus, Chrysothrix. Adam, P. Die Lehre von der Beurtheilung der Pferde in Bezug auf Körperbau und Leistung. 2. Aufl. Viele Abbild. Stuttgart, 219 8. Adametz, L. Studien über das polnische Rotvieh. Wien, 133 8. Addario, €. (1). Ueber die Matrix des Glaskörpers im mensch- lichen und thierischen Auge. Anatom. Anz. Bd. 21, 8. 9—12. — (2). Sulla strüttura del vitreo embrionale e dei nervatı, sulla matrice del vitreo e sull’origine della zonula.. Ann. Oftalmol. Pavia. Jahrg. 30, S. 721—739, Jahrg. 31, S. 141—154, 281—322, 9 Tafeln. Verf. berichtet in 1 und 2 über die Struktur und die Matrix des Glaskörpers, sowie die Herkunft der Zonulafasern von Homo, Capra, Lepus. Adloff, P. Zur Kenntniss des Zahnsystems von Hyrazx. Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Stuttgart. V, S. 181—200, Ti. 4 u. 5. Beschreibung des embryonalen Milchgebisses. Prälakterale An- lagen wurden gefunden. Arch. f. Naturgesch. 68. Jahrg. 1902, Bd, I. H.1. (I.) 1 2 I. Mammalia für 1902. Adolphi, H. Ueber ein Hundeskelett mit sogenannten „Hals- rippen“ bei nur 26 Präsacralwirbeln. Morphol. Jahrb. XXX, S. 374 u. 375. Alexander, Gustav. Ueber Entwicklung und Bau der Pars inferior labyrinthi der höheren Säugethiere. Ein Beitrag zur Morphologie des Ohrlabyrinths. Mit 9 Taf. u. 4 Textf. Denkschr. d. Kaiserl. Akad. d. Wiss. Wien Mathem.-naturw. Kl. Bd. 70, S. 429—482. Alexander, 6. u. Kreidl, A. (I). Anatomisch-physiologische Studien über das Ohrlabyrinth der Tanzmaus. 2. Mittheilung. Arch. f. Ges. Physiol. Bd. 88, S. 509—563, Taf. 3—5. Verff. verglichen das Ohrlabyrinth der Tanzmaus mit dem von Mus musculus. Tanzmäusen fehlt die knöcherne Scheidewand zwischen lateralen und hinterem Bogengange. Tanzmäuse haben keine Schall- eindrücke, kein Gleichgewicht. — (2). Zur Physiologie der neugeborenen Tanzmaus. Ebenda, S. 564— 574. Das Verhalten der ausgewachsenen Tanzmäuse zeigen auch die jungen; es ist also angeboren. — (3). Die Labyrinthanomalien japanischer Tanzmäuse. Centralbl. f. Physiol. Bd. 16, S. 45—46. Inhaltlich wie 1. Alezais, —. (1). Les adductuers de la cuisse chez les Rongeurs. J. Anat. Physiol. XXXVIIL, 8.1—13, figg. (Rodentia). Beschreibt die Gruppen der Adduktoren am Oberschenkel der Rodentiva. — (2). Etude anatomique du Cobaye (Cavia cobaya). Ebenda, 8. 259—275 u. 624—648, figg. (Caviidae). Fortsetz. der Muskelbeschreibung von 1901. — (3). Les membre pelvien du Kangurou. Ann. Mus. Marseille VII, S. 113—133, Taf. IX u. X. (Marsupiala). Beschreibt die Muskulatur der Hinterbeine von Halmaturus und ihre Beziehungen zur Sprungfähigkeit, vergleicht sie mit der der Rodentiva. — (4). L’articulation du conde de la Taupe. Ebenda, S. 14991501. Beschreibung des Ellenbogengelenkes von Talpa und der leichten Beweglichkeit seiner Unterarmknochen. — (5). Le muscle petit fessier. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, 8. 771—773. Die Muskelplatten unter dem Glutaeus medius ist eine morpho- logische Einheit. Versuche an Cavia. Allen, &. M. (1). The type locality of Ametrida minor, H. Allen. P. Soc. Washington XV, 8.88 u. 89. (Chiroptera). 8. — (2). The Mammals of Margarita Island, Venezuela. Ebenda, S. 91—97. (Soricidae). F, 8. Allen, 3. A. (1). Zimmermann’s „Zoologiae Geographicae“ and „Geographische Geschichte“ considered in their relation to Mammalıan nomenelature. Bull. Amer. Mus. XVI, S. 13—22. (Cervidae). F, 8. I. Mammalia für 1902. 5 — (2). The generic and specific names of some of the Otarüidae. Ebenda, S. 111—118. (Pinnipedia). 8. (3). A new Caribou from the Alaska Peninsula.. Ebenda, S. 119—127, figg. (Cervidae). F, 8. — (4). A new Bear from the Alaska Peninsula. Ebenda, $. 141 — 143, Taf. XXX. (Ursidae). F, 8. — (5). A new Sheep from the Kenai Peninsula.. Ebenda S. 145 —148. (Bovidae). F, 8. — (6). Description of a new Caribou from the Northern British Columbia, and remarks on Rangıfer montanus. Ebenda S. 149—158, fisg. (Cervidae). R, 8. — (7). Nomenclatorial notes on American Mammals. Ebenda S. 159— 168. (Sciuridae, Cervidae). 8. — (8). List of Mammals collected in Alaska by the Stone Ex- pedition of 1901. Ebenda S.215—230. FR, 8. — (9). A study of the South American Opossums of the genus Didelphis. Ebenda S. 249—279. (Marsupialia). F, 8. — (10). Mammal names proposed by Oken in his „Lehrbuch der Zoologie.“ Ebenda $. 373—379. 8. — (11). A new Caribou from Ellesmeere-land. Ebenda S. 409 —412, figg. (Cervidae). P, 8. — (12). The Hair-Seals (Phocidae) of the North Pacific Ocean and Bering Sea. Ebenda 8. 459—499, fisg. (Pinnipedia). F, 8. — (13). A further note on the generic names of the Mephitinae. P. Soc. Washington XV, S. 59—66. (Mustelidae). 8. Ameghino, F. (#1). Notices sur des Mammiferes nouveaux des Terrains Cretaces de Patagonie. Bol. Ac. Cordoba XVII, 8. 5—68. (Primates, Ungulata, Edentata, Marsupialia ete.). F, 8. — (2). Contribution a la connaissance de la faune mammalogique des couches & Colpodon. Ebenda 8. 71—141. (Primates, Rodentia, Ungulaia, Marsupialia, ete.). FR, 8. — (3). Cuadro Sinoptico de las formaciones Terciarias y Cre- taceas de la Argentina. An. Mus. Buenos Aires (2) VIII, S.1 u. 2. — (4). Linea filogenetica de los Proboscides. Ebenda $. 19—43, figg. (Proboscidea). — (5). Le Pyrotherium n’est pas parent du Diprotodon. Ebenda 8.223 u. 224. (Marsupialia). 8. — (6). Notas sobre Mamiferos fosiles del Valle de Tarıja. Op. eit. (3) I S. 225—261, Taf. I-VII. (Carnivora, Rodentia, Ungulata, Edentata). F, 8. — (%). Sur le type primitif des Molaires plexodontes des Mammi- feres. Ebenda S. 419—439, figg. Anderson, 3. u. De Winton, W. E. Zoology of Egypt.; Mammalia. London, 4to, S. XVII plus 373, illustrated. P, 8. Anderson, R. 3. (1). Note on the occipito-atloid artieulation in some Arctoids. J. Anat. Physiol. norm. path. XXXVI, 8. 368—371, figg. (Carnivora). 1* 4 l. Mammalia für 1902. — (2). A note on the Praemaxilla in some Mammals. Verh. d. V. Internat. Zool. Kongr., S. 118—128. — (3). The relationship of the Premaxilla in Bears. Rep. 71. Meet. Brit. Ass. Adv. Sec., 8. 681—682. Andrews, €. W. (1). Extinct Vertebrates from Egypt, pt. II. Geol. Mag. (4) IX, 8. 291—295, figg. (Proboscidea, Sirenia). F, 8. — (2). On a Pliocene Vertebrate Fauna from the Wadi-Natrun, Esypt. Ebenda 8. 433—439, Taf. XI. (Ungulata). F, 8. Andrews, €. W. u. Beadnell, H. 6. L. Preliminary note on new Mammals from the Eocene of Egypt. Cairo Survey Dept. 9 S., figg. (Carnivora, Ungulata). F, 8. Anile, Antonio. Ganglı nervosi compresi nella spessezza della muscularis mucosae dell’intestino. Atti Accad. Med. Chir. Napolı, Jahrg. 56, Nr.4, 7 8., 1 Taf. Stellt in der Muscularis mucosa des Darmes von Canis, Felis, Lepus, Sus verschieden grosse Ganglien fest. Annandale, N. Note on a living specimen of Galeopithecus volans. P. Phys. Soc. Edinb. XIV, S. 444—445. (Insectivora). 8. Anon. Are there races of the Asıatic Elephant? Asian, 19. Juli, S.509 u. 510. (Proboscidea). 8. Arbel, Lucas. Mammiferes et Oiseaux de l’Inde. Bull. Mus. Hist. Nat. Parıs; Nr. 3,:8..174, Bringt eine Aufzählung vieler Vogelarten, die Verf. erlegte und bespricht Pieropus edulıs. Arkwright, W. The Pointer and his predecessors. Illustrated history of the pointing dog from earliest times. 250 S., London. Armando, L. Mammalıa Calabra. Riv. ıtal. Sci. XXIL, 8. 5-9, 131—137, u. 155—159. P, 8. Arnoid, 3. (1). Ueber vitale und supravitale Granulafärbung der Nierenepithelien. Anat. Anzeiger XXI, 5. 417—425. Unternahm Farbenreaktionen an den Nierenepithelien von Canis, Lepus, Cavia, Mus, Capra. — (2). Ueber Plasmosomen und Granula der Nierenepithelien. Arch. f. Pathol. Anat., Bd. 169, S. 117, Taf. 1. Färbungsversuche an Canis, Felis, Cavia, Mus, Lepus, Capra. Aschheim, Seimar. Zur Kenntniss der Erythrocytenbildung. Arch. f. Mikr. Anat. Bd. 60, S. 261-290. Untersuchten Mus var. alba, hält die Polychromasie der Erythro- cyten für Zeichen des Haemoglobinmangels, Folge pathologischer Einflüsse. Auerbach, M. Das braune Fettgewebe bei schweizerischen und deutschen Nagern und Insectivoren. Arch. mikr. Anat. IX. S. 291 338, Taf. XVI u. XVII. (Insectivora u. Rodentiva). Untersuchte die Winterschlafdrüse von Lepus timidus, Mus, Arvicola, Myoxus, Arclomys, Erinaceus, Vespertilio, Sciurus, Lepus cuniculus, Cavia. Winterschlafdrüse, braunes Fettgewebe fehlt ganz Meles und Felis. Das Primitivorsan findet sich bei Embryonen von Helis, Talna, Mus. I. Mammalia für 1902. 5 Bach, R. Robbenjagd und Robbenindustrie in Neufundland. 6 Abbild. Prometheus, Jahrg. 13, S. 614. Bailey, V. (8). Synopsis of the North American species of Sigmodon. P. Soc. Washington XV, 8. 101—116. (Muridae). 8. — (2). Seven new Mammals from Western Texas. Ebenda S. 117—120. (Rodentia). 8, F. Ballowitz, B. Ueber das regelmässige Vorkommen zweischwanziger Spermien im normalen Sperma der Säugethiere. Anat. Anz. XX, S. 561—563. Baginsky, B. Zur Frage über die Zahl der Bogengänge bei japa- nischen Tanzmäusen. Centralbl. f. Physiologie XVI, 8.2—4, fig. Drei normale Bogengänge vorhanden, Ampullen nicht abweichend. Bangs, ®. (1). Descriptions of two insular Blarinas from Eastern Massachussets. P. New England Zool. Club III, 8. 75—78. (Insecti- vora). F, 8. — (2). Chiriqunı Mammalia. Bull. Mus. Harvard XXXIX, S. 17—51. figg. (Rodentia, Dicotylidae). 8. Barber, €. M. Notes on little-known Mexican Mammals. P. Soc. Washington XV, 8. 191—193. F, 8. Barford. Biber (in Schleswig-Holstein.. Natur und Haus. Jahrg. 10, Nr. 17, 8. 365—366. Barpi, Uge. Intorno dı ramı minori dell’aorta addominale ed all’irrigazione arterioza del ganglio semilunare, del plesso solare e delle capsule surrenali negli Equini, nei Carnivori e nei Roditori domestict. Arch. Ital. Anat. Embr. Firenze Bd.I, S. 491—522, Taf. 33—35. Untersuchte die kleineren Aeste der Aorta abdominalıs, fand sie ausserordentlich variabel bei Canis, Felis, Cavia, Lepus, Equus. Neben- niere von Cavia wenig mit Blut versorgt. Beadnell, H. I. L. Note on Arsinotherium zittei. Cairo Survey Dept. 1902, 4 S., 6 Taf. (Perissodactyla). 8. Beddard, F. E. (1). Mammalia (Cambridge Natural History X) London, S. XII plus 605. Ilustrirt. 8. — (2). Observations upon the carpal vibrissae of Mammals. P. Zool. Soc. London 1902, I, S. 127—136. Verf. untersucht die Tasthaare am Fussgelenk, findet sie bei Dasyurus, Petaurus, Nasua, Hyras. Fehlen Felis tigris, den Anthro- pomorphris und den meisten Ungulatis. Felis leo besitzt sie. — (3). On the carpal organ in the female of Hapalemur griseus. Ebenda, II, S. 158—163, figg. (Primates). B. fand das Carpalorgan auch bei Hapalemur griseus 9. — (4). Note on the Birth of an Indian Elephant. Ebenda S. 320—323, fig. (Proboscidea). Berichtet von der Totgeburt eines indischen Elephanten im Lon- doner Zoologischen Garten. — (3). Exhibition and remarks upon the malfermed neck vertebrae = a Giraffe, that had died in the Society’s Menagerie. Ebenda, T. I, . 52—54. 6 i. Mammalia für 1902. Berichtet über die Missbildung einiger Halswirbel von Giraffa, besonders des vierten und fünften. — (6). The ‚„Chestnuts‘“ of the Horse. Natur, Bd. 65, S. 222. B. hält die Katanen der Pferde für analog den Spürhaaren am Fussgelenk von Dasypus und Lemur caita. von Bemmelen, 3. F. Ueber das Os praemaxillare der Mono- tremen. Verh. d. V. Intern. Zool. Kongr., S. 596—597. Verf. stellte die centralen Fortsätze des Praemaxillares (Processus accessorii) als für die Monotremata charakteristisch fest. Benham, W. B. (1). Note on the osteology of the Short-nosed Spermwhale. Ibid. I, 8. 54—62, Taf. II—IV. (Cetacea). Beschreibt das Skelett von Cogia breviceps. Beckenknochen fehlen. — (2). External anatomy of a baby Rorqual (Balaenoptera rostrata). Tr. N. Zealand Inst. XXXIV, S.151—155. (Cetacea). — (3). Notes on Cogia breviceps, the Lesser Spermwhale. Ebenda S. 155—168. (Cetacea). 8. Behandelt besonders das Skelett. Bensley, B. A. On the identification of Meckeilan and mylohyoid grooves in the jaws of recent and fossil Mammalia. Toronto Stud. Biol. No.3, 9 S., 1 Taf. (Marsupiala). Beretta, A. (1). La moltiplicazione cellulare nel midollo delle ossa d’el’Riecio durante l’ibernazione. Monit. Zool. ıtal. XIII, S. 211 — 215. (Insectivora). Die Mitosen im Knochenmarke von Erinaceus hören während des Winterschlafes nicht auf. — (2). Dell’ influenza dell’ accumulo dell’ adipe sulla determina- zione e sul decorsa del sonno invernale nei Mammiferi ibernanti. Ebenda 8. 234—244. Beri, Vietor. Einiges über die Beziehungen der Sehbahnen zu dem vorderen Zweihügel der Kaninchen. Arb. d. Neurol. Instit. Wien, Heft 8, S. 308—313. Untersuchungen an Lepus cunieulus. Bernard, Leon u. Bigart. Quelques details de la structure des glandes surrönales normales du Cobaye, deceles par l’acide osmique. Bull. Soc. Anat. Paris, Jahrg. 77, S. 837—839. Untersuchungen an der Nebenniere von Cavia. Bertaechini, P. Sviluppo e struttura de corpo vitreo in aleuni vertebrati. Theil I. Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. Bd. XIX, S. 77—118, Taf. 6 u. 7. B. untersuchte die Entwicklung und Struktur des Glaskörpers von Felis, Erinaceus, Cavia, Mus, Lepus, Bos. Bethe, A. Ueber die Regeneration peripherischer Nerven. Arch. f. Psychiatrie, Bd. 34, Heft 3, 7 8. Bei Canis und Lepus können sich die Fasern peripherischer Nerven unabhängig von ihren Ursprungszellen regeneriren. ee I. Mammalia für 1902, 7 Bild, A. Die Entwickelungsgeschichte des Zahnsystems bei Sus domesticus und das Verhältniss der Lippenfurchenanlage zur Zahn- leiste. Anat. Anz. XX, 8. 401—410, figg. (Suwidae). An Embryonen von Sus fand B. bei mehreren Zähnen prälakteale Anlagen. Blasius, R. Ueber einen Fall von einseitiger Geweihbildung bei einer alten Ricke (Cervus capreolus 2 adult.) infolge eines örtlichen Reizes. Mit 2 Taf. Verh. d. V. Internat. Zoolog. Kongr., S. 464—466. Verf. berichtet von einer aus Böhmen stammenden Ricke der Betramschen Thierhandlung in Braunschweig, die einige in den Kopf eingewachsene Glassplitter aufwies, wodurch das Wachsen der Stange veranlasst sein soll. Bocage, 3. V. Barboza Du. Les Antilopes d’Angola. J. Sci. Lisb. (2) VI, S. 234—242. (Bovidae). P, 8. Boenninghaus, & Der Rachen von Phocaena communis. Zool. Jahrb. Anat. XXVII, S. 1—98, Taf. I. (Cetacea). B. behandelt die Veränderungen im Rachen der Zahnwale gegen- über dem der Landsäugethiere als Vorfahren der Wale. Bolk, L. (1). Beiträge zur Affen-Anatomie, IV. das Kleinhirn der Neuweltaffen. Morphol. Jahrb. XXXI, S. 44-84, Taf. IV. (Primates). Das Cerebellum besteht nur aus einem Lobus anterior und einem Lobus posterior, durch Furchen getrennt, diese sehr variabel. Unter- sucht wurden Aapale, Midas, Mycetes, Chrysothrix, Cebus, Ateles. — (2). Beiträge zur Affenanatomie. — II. Ueber das Gehirn vom ÖOrang-Utan. Mit 2 Taf. u. 34 Textabbild. Petrus Camper. 1. Theil, 1. Aufl. 8. 25— 84. — (3). III. Der Plexus cervico-brachialis der Primates. Petrus Camper Jena. Theil 1, S. 371—567, 39 fige. Bonhote, 3. L. (1). On a collection of Mammals made by Mr. T.H.Lyle in Siam. P. Zool. Soc. London 1902, I, S. 38—41. .(Le- poridae). F, 8. — (2). Mammals obfained by the Hon. N. C. Rothschild from Okinawa, Liu-kiu Islands. Nov. Zool. IX, 8. 626—628. (Chiroptera, Muridae). F, 8. Bonnet, R. Beiträge zur Embryologie des Hundes. 2. Fortsetz. Anat. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 20, 8. 323—499, 9 figg., Taf. 22—27. B. behandelte Uterindrüsen, Bluteireulation, Placentarlabyrinth, geburtsreifen Placenta, Capillaren, Leucocyten u.a. von Canis familiaris. Bonnet, — u. Kolster, R. Bemerkungen über die vergleichende Histologie der Placenta und die Embryotrophe der Säugethiere. Anat. Anz. XXI, suppl. 8. 25—34. Vorläufige Mittheilung. Botezat, E. (1). Die Nervenendigungen in der Schnauze des Hundes Morphol. Jahrb. XXIX, 8. 339—449, Taf. XXV. (Canidae). B. beschreibt die sensiblen Nervenenden in den Tasthaaren und an der Grenze von Cutis und Epidermis. Es giebt Tastmenisken und einfache Enden. 8 I. Mammalia für 1902. — (2%). Ueber das Verhalten der Nerven im Epithel der Säuge- thierzunge. Zeitschr. wiss. Zool. LXXI, 8. 211—226, Taf. XI. B. berichtet von dem Nervenreichthum und der Nervenvertheilung in den Zungen von Canis, Erinaceus, Talpa, Cavia, Mus, Lepus. Boses, Cam. Lophiodon sardus n.sp. delle ligniti di Terras di lollu (Sardinien). 3figg. AttiR. Accad. Bd. 11,2. Sem., S. 178—182. 8. Böttger, Oskar. Neues über das Okapi. Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 10, 8.330331. 8. Boule, M. (f). Revision des especes europeennes de Machairodus. Bull. Soc. geol. France (4) I, S. 551—573, figg., 1901. (Felidae). 8. — (2). Sur des fossiles provenant d’une caverne a ossements pres de Montmaurin (Haute-Garonne). Ibid. II, S. 205 u. 206. 8, F. — (3). Les ereatures geantes d’autrefois. Rev. gen. Sci. 1902, 8. 903—915. 8. — (4). Sur un Carnassier gigantesque trouve dans l’argile plastique de Vangirard pres de Paris (Pachyhyaena). Compt. Rend. Acad. Scı. Paris, Nr. 14, S. 543-545. 8. Boy. Elchbestand in Ostpreussen. (Referat). Naturwissen- schaftliche Wochenschrift 8. 546. Gibt den Bestand auf ca. 350 Stück an. Bradley, ®. €. (1). A case of left anterior (superior) vena cava in the Dog. Anat. Anz. XXI, S. 142—144, fieg. (Canidae). — (3). Two cases of dental anomaly. J. Anat. Physiol. norm. path. XXXVI, 8. 356—367, figg. (Perissodactyla). Anormales Gebiss von Equus caballus. (3). A method of craniometry for Mammals. P. Phys. Soc. Edinb. XV, S. 43—56. Brandes, Gustav. Ueber den ‚„Mammut‘-Fund in Sibirien. Natur und Schule I, S. 149—153, 4 figg. Bremer, John, L. (1). On the origin of the pulmonary arteries in Mammals. Amer. Journ. Anat. Bd.1, S. 137—144, 9 fige. Die Entstehung der Pulmonararterien vollzieht sich bei Embryonen von Lepus ähnlich wie bei Reptilien und ®ögeln. Bresian, E. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Mammar- organe bei den Beutelthieren. Zeitschr. f. Morphol. IV. p. 260—317, Taf. 10 und 11. Br. beschreibt die verschiedenen Entwickelungsstadien der Mammarorgane von Macropus, Didelphys, Trichosurus, Perameles, Dasyurus). Aus den sekundären Drüsen entstehen die Milchdrüsen. _ Weiter bespricht Br. die Marsupier. — (2). Weitere Untersuchungen über Ontogenie und Phylogenie des Mammarapparates der Säugethiere. Anat. Anz. XXI, S. 178—189, figg. Behandelt die Entstehung und Bedeutung der Milchlinie. Dreierlei Taschen nur bei Trichosurus vorhanden. Zitzentaschen bilden sich zurück bei Didelphys virginiana, der Beutel bei Myrmecobius. Breukink. A. Zum Aufbau des Kaninchenrückenmarkes. 1. Mittheil. Monatsschr. f. Psychiatrie u. Neurol. Bd. 12, 8. 123—124, I. Mammalia für 1902. 9 Britton, W. E&. The Gray Squirrel (Sceiurus cinereus) as a twig- pruner. Science, Bd. 25, 8. 950. Behandelt den Schaden des Grauhörnchens in Baumbeständen. Broom, R. (3). On the organ of Jacobson in the Elephant-Shrew. P. Zool. Soc. London 1902, I, S. 224228, Taf. XXI. (Insectivora). Das Jakobsonsche Organ von Macroscelides gleicht dem der Marsupialıa. — (2). On the early condition of the shoulder-Girdle in the Poly- prodotont Marsupials Dasyurus and Perameles. J. Linn. Soc. London, Zool. XXVIII, S. 449-454, Taf. XLI. (Marsupialve). Bei Beuteljungen von Dasyurus und Pseudochirus artikulirt das Korakeid mit dem Sternum, bei Perameles und Petrogale sind beide Stücke knorpelig verbunden. Brunelii, & Intorno alla fisiogenia del letargo nei Mammiferi. 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Verf. unternahm anatomisch-physiologische Untersuchungen über den normalen und den kompensatorischen Blutkreislauf im Hoden von Canıs. Caradonna, 6. B. Costituzione anatomica e tipografica delle regioni del piedi dei Bovini. 13 Taf. Turin, 52 8. Carlsson, A. (1). Ueber die systematische Stellung von Zupleres goudoti. Zool. Jahrb. Syst. XXVI, 8. 217—236, Taf. X u. XI. (Wi- verridae). 8. — (2). Ueber die systematische Stellung von Nandinia binotata. Ebenda XXV. 8.220. 8. Stellt sie zu den Viverridae. Cavalie, — (1). Terminaisons nerveuses dans le testicule chez le Lapin et chez le Poulet, et dans l’epididyme chez le Lapin. C. R. Soc. Biol. LIX, S. 298—303. (Leporidae). C. fand im Hoden von Lepus ein reiches Nervennetz und die Gefässkapillaren und Samenkanälchen. — (2). Sur les terminaisons nerveuses motrices dans les muscles stries chez le Lapin. Ebenda, S. 1280—1281. Behandelt die motorischen Nervenenden im Cremaster und in den Bauchmuskeln von Lepus. Cavali6, M. u. Jolyet, F. 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Weiter unter- suchte er Ovis und Bos, von fossilen Formen Dinoceras, Protoceras und Siwvatherium. Ganfini, €. Struttura e sviluppo delle cellule interstizialı del testicolo. Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd.I, 8. 233—294, Taf. 15—18. G. besprieht die Entwickelung und Struktur der interstitiellen Zellen des Hodens bei Amphibien, Reptilien, Vögeln und bei Semno- pithecus, Vespertilio, Mus. ‘Je höher entwickelt das Thier, desto komplizirter ihre Struktur. Gaudy, A. Sur la similitude des dents de ’Homme et de quelques Animaux. Compt. Rend. Acad. Sci. Paris Bd. 134, 5. 269—270. Nach G. beruhet die Verkürzung der menschlichen Molaren auf Verkürzung der Kiefer. G. vergleicht mit Dryopithecus, Simia, Gorilla, Hylobates, Anthropopitecus. Gaupp, Ernst. Ueber die Ala temporalis des Säugethierschädels und die Regio orbitalis einiger anderer Wirbelthierschädel. 15. Figg. Anat. Hefte, 1. Abtheil., Heft 61, S. 159—230. Geisenberg, Karl. Ein Fall von Tuberculosis pulmonum eines Ursus malayanus. 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Es handelt sich um den Musculus biceps brachii und den H. la- tissimo-condyloideus. Untersucht wurden Hylobates gibbon Miller, - H.lar. L., H. müilleri Mart., H. javanicus Matschie. Grosser, ©. Ueber arterio-venöse Anastomosen an den Extre- mitätenenden beim Menschen und den krallentragenden Säugethieren. Arch. mikr. Anat. LX, $. 191—216, Taf. XI u. XU. G. fand Anastomosen im Markraum der Endphalangen der Zehen in grosser Zahl bei Lepus. Guerrini, 6. 6. (#). Sur les fines modifications de structure du rein et du foie dans la fatigue (Vorläuf. Mittheil.). Arch. Ital. Biol. Bd. 37, S. 200—202. I. Mammalia tür 1902, 17 G. beschreibt die infolge von Ermüdung in Leber und Niere von Canıs auftretenden Veränderungen. (2). Action de la fatigue sur la fine structure des cellules nerveuses de la moelle epiniere (Vorl. Mittheil.). Ebenda, S. 247—251. G. beschreibt die Veränderung in den Nervenzellen des Rücken- marks von Canıs, die durch Ermüdung hervorgerufen sind. Gunning, 3. W. B. 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Verf. beschreibt die Oberflächen der Hemisphären und des Kleın hirns von Felis leo, zwei erwachsenen und einem neugeborenen Thiere. v. Hansemann, V. Untersuchungen über das Winterschlaforgan. Arch. f. Anat. u. Physiol., Phys. Abtheil., S. 161—166. Bei Mus, Lepus u. a. liegt das Organ dorsal zwischen den Schulter- blättern. v. H. behandelt weiter Bau und Entwicklung des Organs Hardesiy, Irving. (1). The neuraglia of the spinal cord of the Elephant with some preliminary observations upon the development of neuroglia fibers. Amer. Journ. Anat. II, S. 81—109, 4 figg. H. beschreibt die Neuroglia des Rückenmarkes von Blephas und kurz die Entwicklung ihrer Fasern. — (2). Observations on the Medulla spinalis of the Elephant with some comparative studies on the Intumescentia cervicalis and the Neurones of the Columna anterior. Mit 5 Taf. Journ. of Compar. Neurol. Bd. 12, Nr. 2, 8. 125, 179, 182. Harle, E. Un crane de Boeuf Musque, des Eyzies (Dordorgne). Bull. Soc. geol. 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III, S. 140—142, 3 figg. Stellt eine Zellgruppe in den dorsalen Wurzeln der Spinalnerven von Mus decumanus var. alba test. Hatcher, 3. B. (1). On the ceranial elements and the deciduous and pernanent dentition of Titanotherium. Ann. Carnegie Mus. I, S. 256—262, 1901. (Perissodactiyla). — (2). Discovery of a Muskou skull (Ovibos cavifrons) in Ohio. Science (2) XVI, 8. 707—709. (Bovidae). F. Hatschek, M. u. Schlesinger, H. (1). Der Hirnstamm des Delphins. Arb. neurol. Inst. Wien Heft 9, S. 1—117, 25 figg. — (2%). Ueber das Gehirn des Delphins. Centralbl. f. Physiol. Bd. 15, 8. 782—783. Verf. untersuchten den Bau der Medulla oblongata, des Mittel- und des Zwischenhirnes von Delphinus. Hauthal, R. Die Höhlenfunde von Ultima Esperanza im süd- westlichen Patagonien. Zeitschr. Deutsch. geol. Ges. LIII, 8. 570 —581l. FR, 8. Hay, ©. P. Bibliography and Catalogue of the Fossil Vertebrata of North America. Bull. U. S. Geol. Survey, No. 179, 8688. F, 8. Heinz, R. 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Weist auf die Aehnlichkeit des Embryos mit dem von Homo hin. Hülsen, Karl. Die Druckfestigkeit der langen Knochen. Verh. d. V. Intern. Zool. Kongr., S. 452—458. Jackson, €. M. On the structure of the corpora cavernosa in the domestic cat. in Amer. Journ. Anat. II, S. 73—80, 7 figg. Bei Felis ist Os penis nur selten verhanden. Durch Kastration geht das Schwellgewebe zurück, das fibröse Gewebe nimmt zu, so besonders bei Bos. Jacobi, A. Der Ziesel in Deutschland nach Verbreitung und Lebensweise. Arch. Naturg. 1902, I, S. 199—238, figg. (Sciuridae). F, 8. Jacobi, Arnold u. Appel, ®tto. Beobachtungen und Erfahrungen über die Kaninchenplage. 6 Abb. u. 1 Kartenskizze. Arb. d. biol. Abt. f. Land- u. Forstwirthschaft. Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. II, Heft 4, S. 506511. Janosik, 3. Le developpement des globules sanguins chez les Amniotes. Bibl. Anat. Parıs X, S. 273—292, 1 Taf. Behandelt Entstehung und Vermehrung der Blutzellen von Spermophilus und Sus. Jenkinson, 3. W. 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J. beobachtete in den Lymphocyten von Homo und Lepus amö- boide Bewegungen. — (2). Die Entwicklung der äusseren Körperformen der Wirbel- thierembryonen, insbesondere der menschlichen Embryonen aus den ersten zwei Monaten. Handb. f. Entw. d. Wirbelt. Hertwig, Jena. I. 2, S. 1—176, figg. 1—81. — (3). Die Entwicklung des Rehes nach der Anlage des Meso- blasts. Arch. Anat. Physiol., Anat. Abtheil., S. 292—314, Taf. 16 u. 17. Es tritt keine Pause in der embryonalen Entwicklung von Capreolus capreolus ein. Jolyet, F. Sur quelques conditions de l’adaptation des Mammi- feres cetaces & la vie constante aquatique. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris. Bd.54, No. 9, 8. 293—29. Behandelt die Anpassung im Körperbau und die der Sinnesorgane an das Leben im Wasser. v. Kadich, Hans. Ueber das Verhalten verschiedener wilder Thiere Nordamerikas gegen den Menschen. Zoologischer Garten, Jahrg. 43, S. 220. | v. K. berichtet über Danis horribilis, Euarctos americanus, Felis concolor, Lynx rufus, Tayassus torguatus u.a. Kascenko, M. (1). Sur le Meles arenarius Bat., et les races Sıberi- ennes du Taison. Annuaire Mus. St. Petersb. VI, S. 609—614, 1901. (Mustelidae). FR, 8. — (2). Note sur !’Arctomys bungei, n. Sp., et les autres Marmottes Sıberiennes. Ebenda, S. 615—620. (Sciuridae). F, 8. Kammerer, Paul. Das Käfigleben des Kammfingers (Ütenodactylus Gundi Rothm.). Zool. Garten, Jahrg. 43, Nr. 6, 8. 188—193. K. bespricht die Pflege, Haltung, Todesursache und das Seelen- leben von ihm gehaltener Kammfinger. Keibel, F. Zur Anatomie des Urogenitalkanals der Zchidna aculeata. Anat. Anz. XXII, 8. 301—305, figg. (Monotremata). Der Urin von Echidna aculeat« gelangt in die Blase. Weiter beschreibt K. die Mündung der Ureteren, das Samenrohr und die vordere Region der Kloake. Keith, A. (k). 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(Muridae). K. vergleicht das Ohr der Tanzmaus mit dem der Hausmaus. Führt die Kreisbewegungen auf beständigen Aufenthalt in engen Käfigen, eine ererbte Eigenschaft zurück fand am Ohr keine Rege- nerationszeichen. Klöpfer, E. Die Ernährung und Haltung der Hausziege. Essen, 85 8. Koch, A. (1). Vjadat a Muflon Korabbi Elter jedesehez. Foldtani Kosl. XXXII, S. 346—350, Taf. (Bovidae). 8. Köhler, Arthur Armin (). Untersuchungen über die Phalangen- bänder der Hausthiere und das Vorkommen der Sesambeine an den Zehen der Fleischfresser. Arch. Wiss. Prakt. Thierheilk. 29. Bd., 44 S., 7 figg. Untersuchte Zquus, Sus, Ovis, Capra, Bos, Canıs, Fels. — (2). Der Mandschurische Hirsch (Cervus dybowskii) in seiner Heimat. Zool. Garten XLIII, S. 78—86. (Cervidae). F, 8. Behandelt Fang und Jagd. Köppen, Theodor. Ueber die frühere und jetzige Verbreitung des Bibers in Russlands Grenzen. Journal des Ministeriums der Volksaufklärung. Köster, G. u. Tschermak, A. Ueber den Ursprung und Endigung des Nervus depressor und N. laryngeus superior beim Kaninchen. Arch. Anat. 1902, 8. 255—294, Taf. X u. Xl. (Leporidae). Kohlbrügge, J. HB. F. (1). Die Umgestaltungen des Uterus der Affen nach der Geburt. Zeitschr. Morph. IV, S. 1—16, figg. (Primates). — (2). Schädelmasse bei Affen und Halbaffen. Ebenda, 8. 318 —344. (Primates). — (3). Das Gehirn von Pteropus edulis. Monatsschr. f. Psychiatrie u. Neurol. Bd. 12, 8. 85—89, 4 figg. Kohnstam, @skar. Der Nucleus salivatorius chordae tympani (nervi intermedit). Anatom. Anzeiger XXI, S. 362—363. K. weist durch die Degenerationsmethode an Canis die Ursprungs- zellen der im Ganglion submaxillare endigenden präcellulären Fasern nach. Kolster, R. (I). Ueber einen eigenartigen Process in den Samen- blasen von Cervus alces. Arch. mikr. Anat. LX, S. 100—110, pl. V. (Cervidae). K. untersuchte die Samenblase eines am Anfange der Brunft erlegten Cervus alces, beschreibt die Wandung der Schläuche, das Epithel und ihre Veränderungen. I. Mammalia für 1902. 23 — (2). Weitere Beiträge zur Kenntniss der Embryotrophe der Indeniduaten. Anatom. Hefte 1. Abtheil. XX, S. 231—321, Taf. 16—21 Bespricht die Vorgänge in der uterinen Schleimhaut während der Brunft und nach der Befruchtung. Versuche an Sus, Cervus, Ovis, Bos. Korif, K. von. Zur Histogenese der Spermien von Phalangista vulpina. Arch. mikr. Anat. LX, 8.233—260, pls. XIV u. XV. (Marsupialia). v. K. beschreibt den Kern der Spermatide, den distalen Central- körper, die Kopfkappe und die Schwanzmanschette und ihre Ent- wickelung. Koslowsky, J. 3. Zur Frage über die Nerven der Speiseröhre bei den Säugethieren. Trav. Soc. Natur. Petersburg Jahrg. 32, II, 8.51 57, 3 Taf. K. untersuchte die Innervation der Speiseröhre von Fels und Lepus. Fand sympatische Nervenzellen und motorische Endplatten in den quergestreiften Muskeln. Kotzenberg, W. Zur Entwicklung der Ringmuskelschicht an den Bronchien der Säugethiere.. Arch. mikr. Anat. LX, S. 460—468, Taf. XXIII. Die Lunge von Mus legt sich durch Ausstülpung von Bläschen aus der vorderen Wand des Schlundrohres beiderseits an. Aus den Bläschen werden nachher Bronchien, die Rinne wird zur Trachea. Krause, Ernst (1). Der Hautpanzer der Zahnwale. Prometheus, Jahrg. 13, S. 458—460. — (2). Maulesel und Maulthier. Naturw. Wochenschrift Bd. 17. Nr. 36, S. 428—429. Behandelt die Entstehung der beiden Bezeichnungen und hält sie für gleich, befürwortet für Pferd X Esel die Bezeichnung Hinnus. Kühnemann, Geo. Die Strassenhunde von Konstantinopel. Mit 3 Abbild. Natur u. Haus. Jahrg. 11, Heft 4, S. 49—53. Laguesse, E. Structure d’une greffe pancreatique chez le Chien. C. R. Soc. Biol. LIV, S. 852—854. (Canidae). Laguesse, B. u. Gontier de la Roche, A. 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Beschreibt Schädel und Gliedmassenskelett und stellt Aeluropus melanoleucus zu den Procyonidae. Lapouge, 6. de. Note sur un nouveau Singe Pliocene (Anthro- podus rouvillei). Bull. Soc. Queste France 1894, S. 202—208. (Primates). 8. de Eapparent. Etudes sur les races, varietes et le eroisement de l’espece bovine en France. Paris, 139 8. Laube, 6. €. Säugethierzähne aus dem Basalttuff von Waltsch. SB. Ver. Lotos 1899, No. 8, 8 8. figg. Laville, — u. Bollain, —. Sur la presence du Spermophilus super- ciliosus dans les terriers de la fin du Quaternaire aux Hautes-Bruyeres (Seine). Bull. Soc. Anthrop. Paris 1902, S. 60 u. 61, fig. (Sciuridae). 8. Leche, W. (4). Ein Fall von Vererbung erworbener Eigenschaften. Biol. Centralbl. XXII, S. 79—82. (Suidae). Die Carpalschwielen von Phacochoerus treten schon beim Embryo auf, werden also vererbt. — (2). Zur Entwicklungsgeschichte des Zahnsystems der Säuge- thiere; — BErinaceidae. Zoologica XV, Heft 57, 104 S., 4 Taf. (Erinaceidae). L. behandelt auf Grund des Zahnsystemes die Phylogenie der Erinaceidae, fossiler und lebender, zieht daraus Schlüsse für die genea- logische und geographische Behandlung der Familie (Necrogymnurus, Erinaceus, Hwylomys, @Galerix, Palaeoerinaceus, Lanthanotherium, Gymnura). Bespricht die Variation der Eckzähne und die Milchzähne. — (3). Ueber den miocänen Insectivoren @aleriz ezilis. Zool. Anzeiger XXV, 8.8. 8. — (4). Säugethiere, Mammalia. Bronns Klassen und Ordnungen des Thierreiches. 6. Bd., 5. Abtheil., Lief. 61—64, 8. 1171—1218, fig. 174—195, Taf. 122—125. Behandelt das Gefässsystem. Lee, Thomas (1). Demonstration of the placentation of Spermo- philus. Science XV, No. 379, 8. 525—526. — (2). On the early development of Spermophilus tridecemlineatus. Ebenda, S. 525. Lehmann-Nitsche, R. Die Gleichzeitigkeit der südpatagonischen Höhlenbewohner mit @ryphotherium und anderen ausgestorbenen Thieren der argentinischen Höhlenfauna. Arch. Anthrop. XXVII, S. 583—597. (Edentata). F, 8. — (2). 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Thenomenes histologiques de la secretion lactee. Journ. Anat. Physiol. Paris, Jahrg. 38, S. 14—34, Taf. 1. Die Milchdrüse von Cavia funktionirt wie eine seriöse Drüse. — (3). Etude histologique et histolgenique de a glande inter- stitielle de l’ovaire. Arch. Anat. Micr. Paris, V, S. 155—190, Taf. 7 u. 8. Behandelt die ınterstitiellen Zellen des Ovarıums von Erinaceus, Talpa, Mus, Cavia, Myotus, Lepus. Leverkus-Leverkusen, — Der Elch. Verh. Ver. Rheinland LVIII, S. 11—52, 1901. (Cervidae). 8. Behandelt den Elch in forst- und jagdzoologischer Beziehung u. seine Ausbreitung. Lönnberg, E. (1). On some digestive adaptations in Diprotodont Marsupials, P. Zoo!. Soc. London 1902, I, S.12—31. (Marsupialia). 26 I. Mammalia für 1902. Die Mannigfaltigkeit des Gebisses der diprotodonten Marsupialıa (Phascolarctos, Trichosurus, Pseudochirus, Phalanger, Petaurus, Acrobates) ist nur durch Anpassung entstanden. — (2%). Onthe variation of the Elk. Ebenda, II, S. 352—360, figg. (Cervidae). 8. — (3). On the female generative organs of Cryptoprocta. Bih. Svenska Ak. XXVIII, pt. IV, art. 3, 11 S., Taf. 1. (Viverridae). — (4). Zur Kenntniss des Kehlsackes beim Rennthier. Anat. Anz. XXI, S. 467—474, figg. (Cervidae). Beschreibt den beiden Geschlechtern zukommenden Kehlsack von Rangıfer tarandus. — (5). Ueber die Anatomie von Antilope cervicapra. Zool. Anz, XXV, No. 661, 8. 85—86. L. fand anatomische Aehnlichkeiten mit Saiga, so im Bau des Penis u. a. Löwenthal, M. Beitrag zur Kenntnis der Beziehungen der Taenia semicireularis. Morphol. Jahrbücher Bd. 30 S. 48—41, Taf. 2. Untersuchte Erinaceus, Mus, Cavia. Loisel, 6. La seeretion interne du testicule chez l’embryon et chez l’adulte. Compt. Rend. Ac. Sci. Paris. Bd. 135, 5. 250—262. L. behandlt die Sekretion des Hodens von Canis, Felis, Vesper- tilio, Cavia. Lomnicki, Jaromir. Zapinski ze spostrzezen nad surlem (Spermo- philus guttatus). Kosmos, Lwow, Bd. 27, S.19—22. 8. Lorenz, L. v. (1). 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Przewalski’s Horse at Woburn Abbey. Nature LXV, S. 103 u. 104. (Perissodactyla). 8. I, Mammalia für 1902. 27 — (8). The Quagga. Knowledge XXV, 5. 220—222. (Perisso- dactyla). 8. — (9). Lemur. Eneyelop. Brit. 10th ed. XXX, 8.193 u. 194, (Lemuroidea). 8. — (10). Mammalia. Ebenda 8. 505—511, figg. 8. — (11). Zoologieal distribution. Ebenda XXXIIL, 8.838 —941. FR. — (12). The coloration of large animals. Field, S. 606 u. 637. (Ungulata). — (13). Przewalski’s Horse. Ebenda 8. 680. (Perissodactyla). 8 — (14). The coloration of Deer. Ebenda 8. 687 u. 688. (Cervidae). — (15). Le cerf de Pekin (Elaphurus davidianus A. M.-Edwards). Extr. Rev. Scientif. Bd. 18, 8.568 F, 8. — (16). European Wild-Cattle. Knowledge. Bd. 25, S. 100 —102. FR, S. — (19). A rare Wild Sheep (Ovis borealis Severtzoff). Nature. Bd. 66, 8.32. 8. — (18). How the sabre toothed tiger killed their prey. Nature. Bd. 66, 8. 357—358. Wahrscheinlich, nach Matthews Ansicht, durch Stösse mit den Hauern bei heruntergeschlagenem Unterkiefer. Lyon. M. W. (1). Description of a new Phyllostome Bat from the Isthmus of Panama. P. Soc. Washington XV, 8.83 u. 84. (Chiro- ptera). FR, 8. — (2). Description of a new Bat from Colombia. Ebenda S. 151 u. 152. (Chiroptera). F, 8. — (3). Observations on the number of young in the Lasiurine Bats. P. U. S. Mus. XXVI, 8. 425 u. 426, Taf. XVII. (Chiroptera). Mae Callum, W. &. Die Beziehung der Lymphgefässe zum Binde- gewebe. Arch. f. Anat. u. Physiol. Anatom. Abtheil. $. 273—291, 7 fieg. "Bearbeitet besonders die Haut von Embryonen von Sus. Mae Endoo, Wm. Notes on the hedgehog. The Irish Naturalist ZI FN0U1% 8.25. 8. Maior, €. E Forsyth. (£). On Pliocene Voles. P. Zool. Soc. London 1902, I, S. 102—107, fie. (Muridae). 8. — (2). On Mustela palaeattica from the Upper Miocene of Pikermi and Samos. Ebenda $. 109—-114, Taf. VII. (Mustelidae).. F, 8. — (2). Remarks on remains of a Pigmy Hippopotamus from Cyprus. Ebenda 8.238 u. 239. (Hippopotamidae). F, 8. — (4). Onthe Okapi. Ebenda, II, S. 73—79, figg. (G@üraffidae).S. Okapia ist keine degenerirte Giraffe, sondern ein Bindeglied mit anderen Wiederkäuern. — (5). On the Pigmy Hippopotamus from the Pleistocene of Cyprus. Ebenda’S. 107”—112, Taf. IX u. X. (Hippopotamidae). F, 8. — (6). On a specimen of the Okapi at Brüssel. Ebenda, $. 339 — 350, fies. (Giraffidae). 8. " 28 I. Mammalia für 1902. — (9). Account of a skeleton of Hippopotamus madagascariensis from Sirabe. Geol. Mag. (4) IX, 8. 193—199, Taf. XII. (Hippopo- tamidae). FR, 8. — (8). L’Okapi. La Belgique Coloniale, 25. Mai, 1902, 8. 244 u. 245, and June 8, 8.260. (Giraffidae). 8. — (9). Nouveaux renseignements sur l’Okapi. Ebenda, 1. Nov., 5. 532—534. (Güraffidae). 8. — (10). Encore su l’Okapı. Ebenda 30. Nov., $. 568—570, figg. (Giraffidae). 8. — (1). Ueber das Okapı. C. R. Zool. Congress 1902, S. 1056 u. 1057. 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Recherches sur le developpement et sur les fonctions des traits scalarıformes, zönes de bätonnets, pouits intercellulaires ou pieces intercalaires des fibres cardiaques des Mammiferes. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris. Bd. 54, S. 714-716. Verlauf der Herzmuskelfasern bei Sus und Bos. Marckwald, Max. Sur la digestion du lait dans l’estomac des Chiens adultes.. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris. Bd. 54, No. 10, 8. 323 —325. Erklärt Magermilch für schwerer verdaulich als Vollmilch. Martin, €. 3. Thermal adjustment and respiratory exchange in Monotremes and Marsupials. Phil. Trans. B. CXCV, S. 1-37. (Marsu- ptialia, Monotremata). Martin, Paul. Lehrbuch der Anatomie der Hausthiere. Bd.]. Vergleichende Anatomie und Histologie der Hausthiere, dargestellt auf Grund der Entwicklungsgeschichte. Stuttgart, 888 S., 601 figg. Martinotti, €. Sur un noyau de cellules cerebrales semblables aux ni, du zen 2 " Anatom. Anzeiger XXIIL,”S. s3 nn - fige-, 2 Taf. 133 vl, in > hihi Beschreibt einen neuen Kern mit kleinen Nervenzellen y von n Gone -Felis, Lepus. I. Mammalia für 1902. 29 Matschie, P. (1). Die Säugethierwelt Deutschlands einst und jetzt in ihren Beziehungen zur Thierverbreitung. Zeitschr. Ges. Erd- kunde Berlin 1902, 8. 473—497. F, 8. Von eocänen Gattungen leben noch in Westeuropa Sceiurus, Myozus, Vespertilio, Sorex, Genetta, Viwerra. Die heutige Verbreitung ist beeinflusst durch die Eiszeit und ihren Folgen, Verdrängung der Steppenthiere u. der tropischen Thiere. — (2). Neuere Forschungen auf dem Gebiete der Säugethier- kunde. Natur u. Schule I, Heft 1/2, S. 50—56. Behandelt die systematische Stellung von Okapia, tiergeographische Gesichtspunkte und tritt für die binäre Nomenklatur ein. — (3). Ueber die geographischen und individuellen Abänderungen der Ginsterkatzen (Viverra). Mit 1 Taf. Verh. V. Internat. Zoolog. Kongr., 8. 1128—1144. 8. Verf. unterscheidet 34 Arten Ginsterkatzen, deren Verbreitungs- gebiete nur wenig in einander übergreifen, und weist auf die Färbungs- unterschiede zwischen den Geschlechtern besonders hin. Es folgt eine Bestimmungstafel der aufgezählten Arten. — (4). Die achte deutsche Geweihausstellung zu Berlin 1907. Deutsche Jägerzeitung Neudamm ı.N. Bespricht die Geweihe von Cervus elaphus, Dama dama, Capreolus capreolus, Alces alces sowie die Gehörne von Rupicapra tragus und betont das Vorkommen mehrerer sehr verschiedener Rothirscharten in Westeuropa. Ferner wurden u. a. beschrieben ein in Östpreussen erlegtes Exemplar von Lynx virgata und ein Geweih von Capreolus mantschuricus. — (5). Kann man am Geweih den Donauhirsch, den deutschen Küstenhirsch und den deutschen Inlandshirsch unterscheiden. Ebenda S. 735— 139, 751—157, T771—177. Verf. bejaht diese Frage und widerlegt Rörigs Angriffe. Matthew, W. D. (1). A skull of Dinocyon from the Miocene of Texas. Bull. Amer. Mus. XVI, 8. 129—136, figg. (Canidae). 8. — (2). On the skull of Bunaelurus, a Musteline from the White River Oligocene. Ebenda S. 137—140, figg. (Mustelidae). 8. — (3). New Canidae from the Miocene of Colorado. Ebenda 5. 281—290, figg. (Canidae). 8. — (4). A horned Rodent from the Colorado Miocene, with a revision of the Mylagauli, Beavers, and Hares of the American Tertiary. Ebenda 8. 291—310, fig. (Rodentie). F, 8. — (5). The skull of Hypisodus, the smallest Artiodactyle, with a revision of the Hypertragulidae. Ebenda 8. 311—316, figg. (Hyper- tragulidae). 8. — (6). List of the Pleistocene fauna from Hay Springs, Nebraska. Ebenda 8. 317—322, figg. (Antilocapridae). F, 8. Maurel, E. Rapport du poids du foie au poids total de l’animal. Compt. Rend. Acad. Sci. Paris. Bd. 135, S. 1002—1005. 30 1. Mammalia für 1902. M. stellt die Beziehungen zwischen dem Gewichte der Leber und dem Gesammtgewichte fest bei Vögeln und bei Canıs, Erinaceus, Cavia, Lepus. Mearns, E. A. The Ocelot Cats. P. U. S. Mus. 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Whiskered bat (Vespertilio mystacinus) in Co. Wax- ford. The Irish Naturalist XI, April, 8. 103. F, SS. Monti, Rina u. Ach. Le ghiandola gastriche delle Marmotte durante il letargo invernale e l’attivita estiva. Ricerche Lab. Anat. Roma IX, S. 149—173, Taf. 8 u. 9. Verf. untersuchten die Magendrüsen von Arctomys im Sommer und während der Ruhe im Winter. Moreau, 8. 3. (1). Les Gazelles de Somaliland. Le Naturaliste. Jahrg. 24, S. 231—284, 6 fig. F, 8. — (2). Le Dig-Dig (Neotragus saltianus Blainv.). Ebenda, 8. 227—228, 3 figg. 8. Morley, 3. Pine-marten (Mustela martes) in Ross-shire. The Zoologist, VI, Mai, S.192. FR, 8. Müller-Liebenwalde, 3. (1). Zur Biologie des Nasenbären (Nasua socialis). Zool. Garten XLIII, S. 56—59. (Procyonidae). Berichtet über die Begattung und die Geburt von Jungen von Nasua socialis Wied im Zoologischen Garten zu Halle a. d. Saale. — (2). Die Hirschsammlung des Berliner Zoologischen Gartens im Hochsommer 1901. Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 5, 8. 145—151. Münzer, Egmont und Wiener, Hugo. Das Zwischen und Mittelhirn des Kaninchens und die Beziehungen dieser Theile zum übrigen Central- nervensystem, mit besonderer Berücksichtigung der Pyramidenbahn und Schleife. Monatsschr. f. Phychiatr u. Neur. XII, 8. 241—279, 8 Taf. Untersuchungen an Lepus cuniculus. Mulon, P. Note sur la constitution du corps cellulaire des cellules dites „‚spongieuses“ des capsules surr&nales chez le Cobaye et le Chien. C. R. Soc. Biol. Paris 1902, S. 1310—1312. (Canidae, Caviidae). Versuche mit osmiumhaltigen Reagenzien an den Spongiocyten der Zona fascicularis der Nebenniere von Canis und Cavia. 32 I. Mammalia für 1902, Munro, R. On the Prehistorie Horses of Europe and their supposed domestication. Archaeol. J. LXV, S. 109—143. (Perissodactyla). W, 8. Mylos, Burton v. Beitrag zur Kenntniss des Chiasmas und der Kommissuren am Boden des dritten Ventrikels. Arch. Anat. Physiol. Anat. Abtheil. S. 347—376, 15 digg. Untersuchung an Zepus. Negri, A. 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Die geographische Verbreitung der Säugethiere in Pa- lästina und Syrien. Globus LXXXI, 8. 309314. F. — (10). Noch einiges über den Moschus-Ochsen. Waidwerk in Wort und Bild. 15. Nov. $. 49 u. 50, fig. (Bovidae). 8. — (11). Ueber Mustela foina syriaca n. subsp. und M. palae- syrvaca n. sp. Ebenda, 8. 145—147. 8. — (12). Ueber Foetorius sarmaticus und Spermophilus (citillus ?) von Konstantinopel. Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde, Berlin, Nr. 718, 8.148. F, 8. Beschreibt Bälge und Schädel. — (13). Die Geburt eines jungen Seehundes (Phoca vitulina) im Berliner Zoologischen Garten. Naturwissensch. Wochenschrift. Bd. 17, Nr. 46, 8. 547—548. Behandelt den 2. Fall einer Geburt in der Gefangenschaft. Das. junge Thier starb bereits in der Geburtsnacht. — (14). Ueber Mesocricetus auratus Waterhouse. Zoolog. Anzeiger Bd. 26, 8. 57—60. 8. — (15). Der Nörz in Ostpreussen. Deutsche Jägerzeitung, Neudamm ı.N. Bd. 39, 8. 540. Berichtet von einem bei Skirwieth erlegtem Nörz (Putorvus lutreola), erklärt ihn aber für selten. — (16). Das Vorkommen des Nörzes in Mecklenburg. Ebenda S. 762. m I. Mammalia für 1902. 33 Verf. berichtet von einem bei Sternberg erlegtem Exemplar von Putorius lutreola. — (1%). Noch einiges über den Nörz ın Mecklenburg. Ebenda, S. 831. N. beruft sich auf Oberlehrer Struck, nach dessen Nachforschungen der Nörz in Mecklenburg noch häufig, aber wenig sichtbar ist. — (18). Die Wurf- und Begattungszeiten unserer Seehundsarten. Ebenda, 8. 378. Phoca vitulina wirft im Juni und trägt 10!/, Monate, Ph. annellata ım März und trägt 9 Monate, Halychoerus gryphus wirft Ende September bezw. Oktober und trägt 11!/, Monate. — (19). Eine Ringelrobbe bei Misdroy an der Ostsee. Ebenda Bu TE. Es handelt sich um einen jungen Halichoerus gryphus. — (20). Ein Seehund an der Havel. Ebenda, 8. 811. Wahrscheinlich ein grosses Exemplar von Phoca vitulina. — (21). Der Luchs von Misdroy. Ebenda, S. 690. M. stellt fest, dass es sich um ein aus einer Menagerie in Wollın entsprungenes Thier unbekannter Herkunft handelt. Nelson, E. W. A new species od Elk from Arizona. Bull. Amer. Mus. XVI, S. 1—12. (Cervidae). F, 8. Neubauer, Eduard. Der Igel im Zimmer. Natur und Haus. Jahrg. 10, Heft 12, S. 277—279. 8. Neumann, ©. (1). Ueber neue nordost- und ostafrikanische Säuge- thiere. SB. Ges. naturf. Berlin 1902, 8. 49—59 u. 93—102, figg. (Primates, Carnivora, Rodentia, Artiodactyla). F, 8. — (2). Ueber Hyracoiden. Ebenda 8. 238—244. (Hyracoidea). 8. — (3). On Mammals from North-east Africa. P. Zool. Soc. London; 1902, II, S. 142—144. (Primates, Hyracoidea). F, 8. — (4). Ueber die verschiedenen Arten des Klippspringers (Oreo- tragus). Sitzungsber. d. Ges. naturf. Freunde Berlin $. 169—175. 8. — (5). Ueber afrıkanische Eichhörnchen. Ebenda, $. 175—181. F, S. (6). Ueber einige neue Ginsterkatzen. Ebenda S. 181—184. 8. Neveu-Lemaire. 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Erklärt die von Eckstein als fraglich bezeichnete Nachricht von Erlegung eines Luchses in Anhalt für irrthümlich. Es handelt sich um einen Dachs. 38 1. Mammalia für 1902. Rabl, €. Die Entwicklung des Gesichtes. 1. Heft. Das Gesicht der Säugethiere 1. Leipzig, S. 1—21, Taf. 1—8. Behandelt Homo, Lepus, Sus. Raimondi, A. Mandibula inferior del Mastadon andium del Rio de Moyobamba al Huallaga. EI Peru IV, S.439—444, figg. (Pro- boscidea). F. Rathonyi, R. F. A Spalax hungaricus (typhlus) kosponti idegrends- zere. Math. term. Ertes. Magyar Ak. XVIII, S. 330—360, figg. 1900. (Spalacidae). 8. Rawitz, B. Zur Frage über die Zahl der Bogengänge bei japanischen Tanzmäusen. Centralbl. f. Physiol. XV, 5. 649—651. Hält gegenüber Alexander u. Kreidl seine Ansicht aufrecht. Behn, 3. A. ©. (1). On the standing of Pteropus haldemani, Halo- well. Amer. Natural. XXXVI, S. 201 u. 202, (Chiroptera). 8. — (2). A new Bat of the genus Glassophaga. P. Ac. Philad. 1902, 8.37 u. 38. (Chiroptera). 8. — (3). 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Lymphdrüsen von verschiedenen Stelen des Körpers zeigen histologische Unterschiede. Untersuchungen an Canis, Eguus, Sus, Bos. Riegler, W. (1). Der Wasserwirbel des Fischotters. Weidmannsheil (Klagenfurt) Jahrg. 22, S. 185. — (2). Die Zeichen des Fischotters (Lutra vulgaris). Ebenda, S. 113—116. Riradeau-Dumas, L. Recherches sur les aspects de la cellule renale du Cobaye dans son acte secretoire. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54. Nr. 15, S. 484—485. Verf. reizte die Sekretion durch Pilocarpineinspritzungen. Bild dasselbe wie ohne Reizung. Roberts, P. Vaughan. Black variety of Water-Vole (Arvicola amphibius). The Zoologist VI, Juni, S. 232. 8. Rodger, Alex. Harp Seal (Phoca groenlandica) in the Tay. Ann. Dcott. Nat. Hıst. Juli, Nr. 43,.8.182—183. F, 8: Röhler, E. Das Leben des Steinmarders (Mustela foina) ın der Gefangenschaft. Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 4, S. 109—114. Behandelt die Aufzucht und Ernährung (rein vegetabilisch) eines Steinmarders. Römer, F. 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On the existence within the liver cells of channels which acn be directly injected from the blood vessels. Proc. R. Soc. Edinburgh XXIV, 8. 65—69, 2 figg. 1. u. 2. Stellt an der injieirten Leber von 'Lepus cuntculus fest, dass die intracellulären Kanälchen direkt mit Blutkapillaren in Ver- bindung stehen. Schäff, Ernst. (1). Ueber einen jungen Cercopithecus albiqularis. Verh. V. Internat. Zoolog. Kongr., S. 537. Verf. weist auf eine abweichende Jugendfärbung eines Cerco- pithecus albigularis hin und nimmt überhaupt Jugendfärbung bei den Cercopithecidae an. — (2). Unzeitiges Abwerfen beim Rehwild. Deutsche Jäger- zeitung, Neudamm, 8. 811. Sch. berichtet von einem Rehbock des Zoologischen Gartens zu Hannover, der im Mai abwarf und im Herbst gering aufsetzte. Scharff, R. F. (l). A White-beaked Dolphin (Lagenorhynchus albirostris) in Dublin Bay. Irish Natural. XI, S. 66 u. 67, fig. (Cetacea). F, Ss. — (2). Lesser Horse-shoe Rat (Rhinolophus hipposideros) in Co. Mare. The Irish Natura ist. Bd. 11, Nr. 7, 8.175. F,S8. — (2). Ueber den Einfluss der Pyrenäen auf die Thierwanderungen zwischen Frankreich und Spanien. Ber. d. V. Internat. Zool Kongr. S. 356. Verf. behandelt die geographische Verbreitung von Capra pyre- naica, Rupicapra tragus, Arctomys marmotta, M yogale pyrenarca, Lepus varvabılıs. Schepens, ©. A propos de prostates. Verh. d. 5. Internat. Zool. Kongr., S. 1016. Sch. behandelt den Einfluss der Kastration auf die Prostatadrüse, der desto grösser ist, je früher die Kastration erfolgte, und die Funktion dieser Drüse. Schleiff, V. Einiges über die Verbreitung der Gemse. Natur u. Schule, I, 8. 487—489. F, 8. Schlosser, M. (1). Ueber Tullberg’s System der Nagethiere nebst Bemerkungen über die fossilen Nager und die während des Tertiärs existirenden Landverbindungen. Centralbl. Mineral. 1902, S. 705 — 713 u. 737—748. (Rodentia). 8, F. — (2). Die fossilen Säugethiere China’s. Ebenda S. 529—535. F. Verf. schlägt eine Anzahl neuer Gattungs- und Artnamen vor, die aber, da ohne Beschreibung, ungültig sind. — (3). Beiträge zur Kenntniss der Säugethierreste aus den süd- deutschen Bohnerzen. Pal. Abh. IX, S. 217—258, Taf. VI-X. (Pri- mates, Carnivora, Rodentia, Ungulata). 8, F. Schmidt, H. Zucht und Mastschweine, ihre sachgemässe Haltung und Ernährung. Aus der Praxis für die Praxis. Berlin, 95 8. Schmidt, Joh. (1). Vergleichend-anatomische Untersuchungen über die Ohrmuschel verschiedener Säugethiere. Leipziger Dissert. Altenburg, 46 S., fig., 10 Taf, 42 I. Mammalia für 1902, — (2). Vergleichend-histologische Untersuchungen über die Ohrmuschel und die Glandulae ceruminales der Haussäugethiere. Arch. f. Wiss. Prakt. Thierheilk. Bd. 28, S. 510—522, 2 figg. Schmitt, F. Ueber das postembryonale Wachsthum des Schädels verschiedener Hunderassen. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 69, S. 69—134, Tabelle, Taf. 4 u. 5. Schnee, —. Der bellende Hirsch der Philippinen (Elaphodus Sp.). Natur u. Haus. 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Soc. London 1902, S. 137 u. 237, Taf. XIII u. XXV. (Primates, Perissodactyla). 8. — (3). On a pair of Przewalsky’s Wild Horse. (Equus Prze- walskyi Poljakoff). Proceed. Zool. Soc. London I, Taf. 2, S. 137—138. Beschreibt ein Paar vom Herzog von Bedford der Zoologischen Gesellschaft geschenkter Wildpferde. — (4). Cercopithecus otoleucus. Mit 1 Tafel. Proc. Zool. Soc. London I, Taf. 2, S. 237—238 8. — (5). Ph. L. On Eguus Granti. Mit 1 Taf. u. 2 Textfig. Proc. Zool. Soc. London 1901. Bd. Il, S. 503—505. 8. Seott, W. B. The origin and development of South american Mammals. Abstr. Science, N. S. Bd. 15. Nr. 377, 8.40—471. F de Seabra, A. F. Mammiferos de Madagascar no Museo de Lisboa. Jorn. Sc. Math. phys. nat. Lisboa, Nr. 24, Taf. 5, S. 223—230. F. Seguenza, &. I Vertebrati fossili della Provincia dı Messina- Mammiferi del Piano Pontico. Boll. Soc. geol. Ital. XXI, S. 111—174, Taf. V-VI. Fs®. Service, Robert. Grampuses (Orca gladiator) in the Solway. Ann. Scott. Natur. 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Das aberrante Faserbündel der ventralen Hirnkommissur ist ein Kennzeichen des Gehirnes der Diprotodontia. — (2). The primary subdivision of the mammalian cerebellum. J. Anat. Physiol. norm. path. XXXVI, S. 381—385, figg. Verf. behandelt die primäre Gliederung des Kleinhirnes der Mammalia. — (3). Note on the presence of an extra pair of molar teeth in a Lemur fulvus. P. Zool. Soc. London 1902, II, S. 61 u. 62, fig. (Primates). Beschreibt ein Exemplar aus dem Zoologischen Garten in Kairo. — (4). Notes on the brain of Macroscelides and other Insectivora. J. Linn. Soc. London XXVIII, 8. 443—448, fisg. (Insectivora). Vergleicht das Gehirn von Macroscelides mit dem primitiveren von Erinaceus. — (5). On the homologies of the cerebral sulei. Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309—319, 3 figg. Behandelt die Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen der Mammalıa und anderer Vertebraten. Untersuchungen an Primates, Chiroptera, Insectivora, Rodentia, Edentata, Marsupialia, an Prosimiae, besonders Chiromys. Smith, 3. 6. The Mastodon of Mount Brydges. 32. Ann. Rep. Entom. Soc. Ontario 1901, S.40. F, 8. Sobotta, 3. Die Entwicklung des Eies der Maus vom Schlusse der Furchungsperiode bis zum Auftreten der Amniosfalten. Arch. mikr. Anat. LXI, S. 274-330, Taf. XV—XVI. (Rodentia). Bespricht das Ei von Mus musculus var. alba, behandelt die Fur- chungshöhle, Eizapfen, Proamnionshöhle. Sokolowsky, A. (). Ueber Fütterung und Pflege des Finger- thieres (Ohiromys madagascariensis) im Zoologischen Garten zu Berlin. Zool. Garten XLIH, 8.353 u. 354. (Primates). Bespricht Fütterung und Lebensgewohnheiten des Thieres. — (2). Merkwürdige Insektivoren. 9 figg. Natur und Haus. Jahrg. 10. Heft 5, S. 135—137. Behandelt Macroscelides u.a. 44 I. Mammalia für 1902. Solger, Bern. Bemerkungen zu einem Fall von schiefer Gesichts- spalte beim Schaf. Mit 1 Taf. Mathem. Naturw. Verein Neu Vor. pommern und Rügen, Jahrg. 33, S. 34, 56. Soulie, A. Sur les premiers stades du d&veloppement de la capsule surrenale chez quelques Mammiferes. Compt. Rend. Ass. Anat. 4 Sess,., S. 67—13. Behandelt die Entwicklung der Nebenniere der Vögel und Mam- malıa, besonders Owis. Southwell, T. Notes on the Seal and Whale fishery of 1901. Zoo- logist (4) V, 8.41—48. (Pinnipedia, Cetacea). Ssobelew, L. W. Zur normalen und pathologischen Morphologie der inneren Sekretion der Bauchspeicheldrüse. Arch. f. Pathol. Anat. Bd. 108, S. 91—128, Taf. 4 u. 5. Nach Unterbindung des Pankreas von Felis, Canis, Lepus atro- phiren die Drüsen; die Langerhans’schen Inseln bleiben erhalten. Be- schreibung dieser Inseln. Stahr, H. Ueber die Papilla foliata beim wilden und beim domesti- zirten Kaninchen. Anatom. Anzeiger XXI, 8. 354—361, 3 figg. Papilla foliata von Lepus cuniculus und Lepus cuniculus var. domest. sind sehr verschieden. Statkewitsch, Paul. Zur Anatomie des Wickelschwanzes. 1. Die Fascien und Muskeln des Schwanzes von Cercoleptes caudivolvulvus. Physiologist Russe. Moskau IV, 8. 255—261, 3 figg. Theilt die Muskulatur in drei Gruppen. Steineger, Bernhard. Blue Foxes in the Pribiloff Islands. Science No. 399, 8. 310/311. F, 8. Stephan, P. Sur la structure du testicule du mulet. Compt. Rend. Ass. Anat., 4 Sess., 8. 37—46, 6 figg. Behandelt den Hoden des erwachsenen Equus mulus, der keine Samenkanälchen enthält. Sterzi, Guiseppe. Sviluppo delle meningi midollari dei Mammiferi e loro continuazione con le guaine dei nervi. Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 173—195, Taf. 12. St. behandelt die Entwicklung der Hüllen des Rückenmarkes von Homo, Cavia, Ovis. Stingelin, Theodor. Ueber ein im Museum zu Olten aufgestelltes Cranium von Elephas primigenius Blumenbach. Abh. d. Schweiz. paläontol. Gesellsch. Bd. 29, Nr. 5, 9 S., 2 Taf., 1 fig. Stone, Witmer. Felis oregonensis Rafın. again! Science N. 8. Bd. 15, No. 378, 8. 510. Polemik gegen Dr. ©. W. Merriam, der Felis oregomensis für nicht gültig ansieht und an seiner Bezeichnung F. hippolestes olympus festhält. Stone, W. u. Cram, W. E. (1). American Mammals; a popular guide to the Mammals of North America. New York, 1902 (London, 1903), S. XXIII plus 318, illustrirt. F, 8. Stone, W. u. Rehn, 3. A. A collection of Mammals from Sumatra with a review of the genera N ycticebus and Tragulus. P. Ac. Philad. 1902, 5. 127—142. (Primates, Sciuridae, Tragulidae). FR, 8. I. Mammalia für 1902, 45 Strahl, H. (1). Uteri gravidi des Orang-utan. Anat, us XXI, S. 170—175. (Primates). Str. untersuchte fünf gravide Uteros von Simıa saly yrus und fand die Placenta der von Homo sehr ähnlich. — (2). Zur Kenntniss des Placentarsyneytiums. Ebenda XXI, S. 641—644. Entstehung des intervillösen Raumes bei Centeles ecaudatus und Funktion des Syneytiums. — (3). Die Embryonalhüllen der Säuger und die Placenta. Handb. d. Entw. d. Wirbelt. Hertwig, Jena I, S. 235—368, S. 121—213 — (4). Ueber die Fortpflanzung einheimischer Wildarten, ins- besondere des Rehwildes und des Dachses. 33. Ber. d. Oberhess. Gesellsch. f. Natur u. Heilk., S. 206. Strahl, H. u. Henneberg, B. Ueber Rückbildungserscheinungen am graviden Säugethieruterus. Anatom. Anzeiger XXII. S. 644—650. Untersuchungen am Uterus von Putorius furo. v. d. Stricht, ©. Le spermatozoide dans l’oeuf de Chauve-Souris (V. noctula). Verh. d. Anat. Gesellsch. 16. Vers., S. 163—167, fig. Nach v.d. Str. dringt bei Vesperugo noctula das ganze Spermium in den Eileiter ein. Striekland-Goodall, 3. The comparative histology of the urethra. Journ. Anat. Physiol. London. Bd. 36, S. 405—416, 5 figg. Behandelt die Urethra von Felis, Sciurus, Mus, Cavia, Lepus. Stroinigg, Josef. Naturgeschichtliches vom Marder (Mustela martes L.) und dessen Fang. Weidmannsheil (Klagenfurt), S. 313—315. Stromer v. Reichenbach, Ernst (1). Die Wirbel der Landraub- thiere, ihre Morphologie und systematische Bedeutung. Zoologica Stuttgart, Heft 36, 277 S., Tabelle, 5 Taf. Verf. behandelt die Wirbel, ihre Apophysen und ihre Beziehungen zur Muskulatur, u.a. von Melliwora, Mydaus meliceps, Ursus mari- timus und fossiler Carnwora. — (2%). Ueber die Bedeutung des Foramen entepicondyloideum und das Trochanter tertius der Säugethiere. Morphol. Jahrb. XXIX, S. 553—565, 2 figg. Foramen entepicondyloideum fehlt bei Chiroptera, C’etacea, Sirenia, Ungulata, ıst vorhanden bei Monotremata, Toxodontia, Typotheria, Pachylemures und Prosimiae. — (3). Ein Aceratherium-Schädel aus dem Dinotherien-Sand von Niederbayern. Geognost. Jahresh. XV, 8. 57—63, Taf. I. (Perisso- dactyla). 8, F. — (4). Ueber eine Reise nach Aegypten. SB. bayer. Ak. XXXJ, S. 341—352, fig. (Cetacea). F, 8. Studer, T. (1). Die praehistorischen Hunde in ihrer Beziehung zu den gegenwärtig lebenden Rassen. Abh. Schweiz. pal. Ges. XXVIII, Art. 1, 137 S., 9 Taf. 1901. (Canidae). F. St.’s Untersuchungen umfassen die Haushunde der holarktischen, orientalischen und äthiopischen Region. Dem Gebiss nach ist der Hund wolfsähnlich. Für die südlichen Formen hat als Stammform 46 I. Mammalia für 1902, der erst kürzlich ausgestorbene Canis tenggeranus Kohlbrügse zu gelten. Verf. bespricht ferner Lupus orientalis, Canis latrans und C©. dingo. — (2). Die Thierreste aus den pleistocaenen Ablagerungen des Schweizerbildes bei Schaffhausen. 2. Ausg. Deut. Schweiz. Ges. XXXV, 8. 123—157, 3 Taf. F, 8. Suchard, E. Observations nouvelles sur la structures des reines. Arch. Anat. Micr. Paris V, 8. 1—16, 2 figg., Taf. 1. Beschreibt die Entstehung der Wand der Pfortader der Leber von Canıs, Mus, Lepus und die einiger Vögel. Szakall, 3). Ueber das Ganglion ciliare bei unseren Hausthieren. Arch. Wiss. Prakt. Thierheilk. Bd. 28, S. 476—483, 5 figg. Tändler, 3. Zur Entwickiungsgeschichte der Kopfarterien bei den Mammalia. Morphol. Jahrb. XaX S. 275—373, Taf. III—V. Behandelt die Kopfarterien von Homo und Mus. Taylor, Wm. Bottle-nosed dolphins in the Moray Firth (Tursiops tursio). Ann. Scott. Nat. Hist. Jan., S.51—52. F, 8. Teuffel, E. Zur Entwicklung der elastischen Fasern in der Lunge des Fötus und des Neugeborenen. Arch. f. Anat. u. Physiol. Anatom. Abtheil., S. 377—392, 3 figg. Untersuchungen an Mus, Lepus, Föten und Neugeborenen von Homo. Thomas, ©. (1). A Blue Duiker from Nyasaland. Ann. Nat. Hist. (7) IX, 8.58 u. 59. (Bovidae). F, 8. — (2). On Mammals from the Serra do Mar of Parana. Ebenda, S. 59—64. (Rodentia). R, 8. — (3). On Mammals from Cochabamba, Bolivia, and the region north. Ebenda S. 125—143. (Carnivora, Rodentia). F, 8. — (4). On the Bear of Equador. Ebenda S. 215—217. (Ursidae). P,S. — (5). On species of Mus discovered in British E. Africa. Ebenda S. 218—220. (Muridae). F, 8. — (6). On a new genus of Bat from New Guinea. Ebenda $. 220 —222. (Chiroptera). F, S. (7). On Mammals collected in the southern Bolivian plateau. Ehonde S. 222—230. (Rodentia). F, 8. — (8). On Mammals collected at Cruz del Eje, Cordova. Ebenda S.237—245. (Chiroptera, Mustelidae, Rodentia, Edentata). F, 8. — (9). On geographical races of the Kinkajou. Ebenda 8.266 - —270. (Procyonidae). 8. — (10). Ona species of Atherura discovered on the Congo. Ebenda 8.270 u. 271. (Hysiricidae). F, 8. — (11). A new Hipposiderus from Borneo. Ebenda S. 271 u. 272. (Chiroptera). F, 8. — (12). New species of Dipodillus and Psammomys. Ebenda S. 362—365. (Rodentia). 8. — (13). A Genet from British E. Africa. Ebenda S. 365 u. 366. (Viwerridae). F, 8. I. Mammalia für 1902. 47 — (14). The Lycaon and Pedetes ot British E. Africa, and a Gerbille from N. Nyasa. Ebenda S. 438—442. (Canidae, Muridae, Pedetidae). F, 8. — (15). On the species of Mydaus found in Borneo and the Natuna Islands. Ebenda S. 442—444. (Mustelidae). F, 8. — (16). On a Marmot from North Liberia. Ebenda S. 444—445. (Seiuridae). F, 8. — (1%). Description of a new Uromys from the Solomon Islands. Ebenda S. 446—447. (Muridae). F, 8. — (18). Notes on the Phyllostomatous genera Mimon and Tonatia. Ebenda S. 53—54. (Chiroptera). 8. — (19). On Marmosa marmota and elegans, with deeriptions of subspecies of the latter. Ebenda S. 158—162. (Marsupialia). 8. — (20). The Genet of the Balearic Isles. Ebenda S. 162—163. (Vierridae). F, 8. — (21). Two new Mammals from China. Ebenda S. 163—166. (Chiroptera, Insectivora). F, 8. — (22). A Vole from the Yang-tse-kiang. Ebenda S. 166—169. (Muridae). F, 8. — (23). Diagnosis of a Central American Porcupine. Ebenda S. 169. (Erethizontidae). 8. — (24). A Dik-dik from British East Africa. Ebenda S. 242 —243. (Bovidae). F, 8. — (25). On a Monkey from Nyasaland. Ebenda S. 245—244. (Primates). F, 8. — (26). On Hares allied to Oryctolagus erassicaudatus. Ebenda S. 244—246. (Leporidae). 8. — (27). New forms of Saimiri, Oryzomys, Phyllotis, Coendou, and C'yclopes. Ebenda S. 246—250. (Primates, Rodentva, Edentata). 8. — (28). On the Panda of Szechuen. Ebenda S. 251—252. (Pro- cyonidae). F, 8. — (29). On the East African reprensentative of the Bongo. Ebenda S. 309—310. (Bovidae). F, 8. — (30. On a new form of Otomys. Ebenda 8. 311—314. (Muridae). 8. — (31). A new Rhynchocyon from Nyasaland. Ebenda S. 403 —404. (Insectivora). F, 8. — (32). On Mammals from Arabia and Persia. Ebenda $. 487 —491. (Carnivora, Rodentia). F, 8. — (33). Two new Australian Mammals. Ebenda $. 491—492. (Muridae, Marsupialia). F, 8. — (34). On Myotis ruber and an allied species. Ebenda S. 493 —494. (Chiroptera). 8. — (35). On the Mole of the Roman district. Ebenda $. 516—517. (Insectivora). 8. — (36). On new genera of Rodents from the Highlands of Bolivia. P. Zool. Soc. London 1902, I, S. 114—117, Taf. VIII u. IX. (Muridae, Octodontidae). P, 8 48 I. Mammalia für 1902 — (3%). On Mammals from Northern Nyasaland. Ebenda S. 118—121. (Primates, Carnivora, Rodentia). F, 8. (38). On Mammals collected during the Whitaker expedition to Tripoli. Ebenda II, S. 2—13, Taf. I. (Öhiroptera, Rodentia). F, 8. — (39). On Mammals from Abyssinia, including some from Lake Tsana. Ebenda $.308—316. (Carnivora, Rodentia). F, 8. — (40\. On Mammals from Coiba Island, West Coast of Panama. Zool. IX, 8. 135—137. (Primates, Rodentia, Marsupialia). F, 8. — (41). The generie names of the Peccaries, Northern Fur-Seal, and Sea-Leopard. P. Soc. Washington XV, 8. 153—156. 8. — (42). On the genric names Notophorus, Alces, Dama, and Cephalotes. Ebenda S. 197198. 8. — (43). Antilope nouvelle (Cephalophus weynsi n.sp.) 1 Taf. Ann. Mus. Congo Zool. Serie 1. Bd. II, 1, 8. 16—17. 8. — (44). On the skin and skull of Cephalophus sylvieultrix (P). Proc. Zool. Soc. London I, S. 1—2, Taf. 1. Thomson, Geo. Fayette. Die Angora-Ziege. Berlin, 1 Titelb., 17 Tal 768: Tichomirow, A. Zur näheren Kenntniss des Equus przewalskyi. Zool. Anz. XXV, S. 344—349, figg. (Perissodactyla). 8. Historischer Rückblick u. Beschreibung der neu eingeführten Thiere. Es sind echte Pferde. Timofejew, V. A. Ueber die Nervenendigungen im Bauchfell und ım Diaphragma der Säugethiere. Arch. Mikr. Anat. Bd. 59, S. 629 —646, Taf. 30. Im Peritoneum von Cavia und Lepus fand T. zahlreiche sensible Nervenendapparate und drei Arten von Nervenenden im Diaphragma. Tims, H. W. M. The succession and Homologies of the molar and premolar teeth in the Mammalia. Journ. Anat. Physiol. norm. path. XXXVI, S. 321—343. Der letzte Milchprämolar entspricht nicht dem bleibenden Zahn, da Verkürzung des Gaumens eintritt. Verf. bespricht Insectivora, Carnivora, Rodentia, Marsupialia. Tobler, L. Der Achselbogen des Menschen, ein Rudiment des Panniculus carnosus der Mammalier. Morphol. Jahrb. XXX, S. 453 —507, figg. (Primates). Toldt, €. Die Herznieren der Säugethiere und des race Ausz. aus Anz. d. Kais. Akad. d. Wiss. Wien. Mathem.-naturw. Kl. XVII, 8. 228—229. Tornier, G. Entstehen eines Schweinehinterfusses mit fünf Zehen und der Begeiterscheinungen. Arch. f. Entwicklungsgesch. XV, S. 327—353, 13 figg. Führt die Hyperdaktylie auf Knochenwunden zurück. Torrey, W. B. The prepotencey of Polydactyous Cats. Science (2) XVI, 8.544 u. 545. (Felidae). Hebt den überwiegenden Vererbungs-Einfluss der polydaktylen Katzen auf die mit normalen Katern erzeugten Jungen hervor. Di I. Mammalia für 1902. 49 'Toula, F. Das Nashorn von Hundsheim, Adinoceros (Cerato- rhinus) hundseimensis. Abh. geol. Reichsanst. XIX, T, 92 S., 12 Taf. (Perissödactyla). F, 8. Tourneux, F. Note sur le d&veloppement de la paroı primitive du thorax chez le Lapin. Compt. Rend. Ass. Anat., 4. Sess., S. 168 e L11. 3. hop, Behandelt die Entwicklung der vorderen Wand der Parietal- höhle von Zepus ceuniculus. Traquair, R. H. Albino shrew (Sorex vulgaris L.) ın Banffshire. Ann. Scott. Nat. Hist., April, 8. 117. Tropper, Johann. Schakale in dem Walde der Broder Vermögens- gemeinschaft in Slavonien. Weidmannsheil (Klagenfurt). Jahrg. 22, S. 176. Tretjakoif, V. Zur Frage der Nerven der Haut. Zeitschr. f. Wissensch. Zoologie. Bd. 71, 8. 625—643, Taf. 31 u. 32. Untersuchte die sensiblen Nervenenden ın der Haut des Rüssels von Sus domesticus. Tribondeau. Membrane de Jacob de la retine des Chatonouveau- nes. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 1284—1285. Die Elemente der Stäbehenschicht sind bei Felis schon bei der Geburt sichtbar. True, Frederich. The identity of the Whalebone Whales of Western North Atlantic. Science. Bd. 15, Nr. 303, 8. 690. 8. Tschermak, Armin. Studien über das Binokularsehen der Wirbel- thiere. Arch. f. Ges. Physiol. Bd. 91, S. 1—20, 6 figg. Fand bei Mus, Lepus und anderen Wirbelthieren einen binocularen Sehraum. Turner, William. Occurrence oi the Harp Seal (Phoca groen- landica) in the north of Shetland. Ann. Scott. Nat. Hist., April, 8.117. FB, 8. Ugolini, R. (1). Di un resto fossile di Dioplodon del giacimento pliocenico di Orciana. Atti Soc. Toscana XVII, S. 10—15. (Cetacea). E, S (2). Nuovi resti dı Cetacei fossili, del giacımento pliocenico di Orciana. Ebenda S. 16—21. (Cetacea). F, 8. — (3). Resti di Sus erymanthius della lignite di Corvarola di Bagnone (Val di Magra). Pr.-verb. Soc. Toscano XII, 8. 27—29. (Suidae). FR, 8. — (4). Resti di Ursus spelaeus nelle breccei ossifere di Uliveto, Ebenda 18. F,S. Vastarini-Cresi, G. Comunicazioni dirette tra la arterie e la vene (Anastomosi artero-venose) nei Mammiferi. Monit. Zool. ital. XIII, S. 136—142. Fand Anastomosen zwischen Venen und Arterien im OÖhrläppchen von Lepus. Vaughan, T. W. Notes on Cuban fossil Mammals. Science (2) XV, 8. 148—149. (Rodentia). F, 8. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903, Bd. IL. H.1. (1.) 4 50 I. Mammalia für 1902. Völker, A. Ueber die Entwicklung des Diaphragmas beim Ziesel (Spermophilus citillus). Bibl. Anat. Paris X, 5. 240259, 2 Taf. Beriehtet über die Bildung des Cöloms und des Septum trans- versum. Vogt, ©. u. 6. Neurobiologische Arbeiten; Beiträge zur Hirn- faserlehre. Denk. Ges. Jena IX, S. 145, pls. 171. Voirin, V. (1). Ueber Polydaktylie bei Ungulaten. Missbildung oder Atavismus? Zeitschr. f. Thiermed. VI, S. 16—37, 4 figg. — (2). Ueber die Bedeutung der Samenblasen (Vesiculae semi- nales) speziell bei Thieren. Ebenda S. 263—283. Volpino, Guido. Del pericondrio e di altre membrane fibrose. Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. XX, S. 91—100, Taf. 5. Das Perichondrium von Canis, Felis, Lepus steht in keiner Be- ziehung zum Knorpel. Volz, W. Elephas trogontherü in Schlesien. Centrbl. Mineral. 1902, 8. 55—57. (Proboscidea). F, 8. Vosseler, 3). Ueber den Bau der Dünndarmzotten. Verh. d. Zool. Gesellsch. 12. Vers., S. 203—212, 3 tigg. Behandelt die Oeffnung der Zottenspitzen des Dünndarmes von Felis, Mus, Lepus und von Vögeln. de Vriese, B. Ueber die Entwicklung der Extremitäten-Arterien bei den Säugethieren. Anat. Anz. XXI, Suppl. S. 160—161. Ward, 3. On a tusk of a Mammoth from Fenton, with notes on Mammalian remains in North Staffordshire. Rep. N. Staffordsh. Club XXXVI, S. 90—93. (Proboscidea). F, 8. Watt, H. B. The Seals, Whales and Dolphins of the Clyde Sea Area. Trans. Nat. Hist. Soc. Glasgow VI, S. 191—1%. F, 8. Weber, M. Der Indo-Australische Archipel und die Geschichte seiner Thierwelt. Jena, 44 S. u. Karte. F, 8. Weidenreich, F. (1). Die Blutlymphdrüsen und ihre Beziehung zu Milz und Lymphdrüsen. Verh. d. Anatom. Gesellsch, 16. Vers. S. 47—56, 3 figg. Untersuchungen an Ovıs. — (2). Studien über das Blut und die blutbildenden und zerstörenden Organe. Arch. Mikr. Anat. Bd. 61, p. 459—507, fig. Taf. 23 u. 24. Behandelt das Blut der Mammalia und Amphibien. Weinberg, R. Die Interzentralbrücke der Carnivoren und der Suleus Rolandi Anat. Anz. XXII, $. 268—280 figg. (Carnıvora). Der Gyrus intercentralis medius liegt bei den C’arnivora stets frei. Werner, Franz. Mein Tigeriltis (Putorius sarmatieus). _ Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 4, S. 105—109. Beschreibt die Aufzucht und Haltung eines jungen Tigeriltis und betont die bleibende Wildheit des Thieres. Wherry, &. Observations on the horns of anımals. Brit. Med. J. Sept. 1902, 5 8. Wiedershein, R. Vergleichende Anatomie der Wirbelthiere. 5. Aufl. Jena. 686 S., 379 fieg., Taf. 008°) I. Mammalia für 1902. 1 Wilson, B. A. .Notes on Antaretie Seals. Report on Southern Cross Colleetions (Brit. Mus.), 8. 67—78, Taf. II—VI. (Pinnipedra). F, S. Wilson, 3. T. On the skeleton of the snout of the mammary foetus of Monotremes. P. Linn. Soc. N. S. Wales 1901, S. 717—737, Taf. XXXVII-XLIl. (Monotremata). Verf. untersuchte Plattenmodelle junger Thiere von Echidna und Ornithorhynchus, die Beziehungen der Lippenknorpel von Ornitho- rhynchus zur knöchernen Nasenscheidewand. Windle, B. ©. A. u. Parsous, F. & On the muscles of the Ungulata. Proc. Zool. Soc. London 1901. II, 5. 660-704, figg. S6—N1. Beschreiben eingehend einen Theil der Muskeln der Ungulata. Winge, H. Conspectus Faunae Groenlandicae. Mammalıa (Gron- lands Pattedyr). Medd. Gronland XXI, 8. 319—521, Karte. F, 8. v. Winiwarter, H. Nachtrag zu meiner Arbeit über Oogenese der Säugethiere. Anat. Anz. XXI, S. 401—407, figg. Bespricht die Balbianischen Körper und die Avocyten von Lepus cumieulus. Wittich, E. Cryptopithecus macrognathus, ein neuer Primate aus den Braunkohlen von Messel (i. Mainzer Becken). Centrbl. Mineral. 1902, 8. 289—298, figg. (Primates). FR, 8. — (2). Myolagus ziteli n.sp., von Eppelsheim in Rheinhessen. Ebenda $. 562—565. (Ochotonidae). F, 8. Woodward, A. 8. (1). On Grypotherium, etc. In Prichard’s „Trough the Heart of Patagonia“, S. 305—333. (Edentata). F, 8. — (2). On the bone-beds of Pikermi, Attica and on sinilar deposits in Northern Euboea. Rep. 71. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sei. 8. 656 —659. F. Wortmann, J. L. Studies of Eocene Mammalıa ın the Marsh Collection, Peabody Museum. Teil I. Carnivora (Fortsetz.). Amer. J. Sei. (4) XTII, S. 39—46, 115— 128, 197—206, 333—448, XIV, 8. 17 — 23, Taf. VI-X. (Carnivora, Marsupialia). 8. v. Wrangel, Graf €. 6. Das Buch vom Pferde. Ein Handbuch für jeden Besitzer und Liebhaber von Pferden. 4. verm. u. verbess. Aufl. Bd. I. Mit 629 Abb. in Holzschn., 10 Kunstbeil. 703 S. u. d. Portr. d. Verf.’s. Bd. II. Mit 289 Abbild. in Holzschn. u. 10 Kunst- beilagen, 688 S. Stuttgart. 8°. Wüst, E. Ueber Elephas trogontherii in Schlesien. Centrbl. Mineral. 1902. 8. 183—185. (Proboscidea). F, 8. Yoshiwara, S$. u. Iwasaki, J. Notes on a new fossil Mammal. J. Univ. Tokyo XVI, Art. 6, 13 S., 3 Taf. (Proboscidea). 8. 4* 52 I. Mammalia für 1902, Zietschmann, ©. Riückbildungsvorgänge am Schwanze des Säuge- : i ge at o thierembryo mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse am Medullarrohre.. Arch. Anat. 1902, 8. 225—272, Taf. XV. “N Untersuchte Embryonen von Mus und Sus. Zingerle, H. Ueber Störungen der Anlage des Üentra!nerven- systems auf Grundlage der Untersuchung von Gehirn - Rückenmark- Missbildungen. Mit 11 Taf. Arch. f. Entwickelungsgeschichte. XIV, Heft 1/2, S. 65—226. Zuckerkandl, E. (1). Zur Morphologie des Musculus ischiocaudalıs. SB. Ak. Wien CX, 8. 47—53, Taf. Bringt Ergänzungen zu seinen Untersuchungen über die Morpho- logie des Ischiocaudalıs. — (2). Zur Entwicklung des Balkans und des Gewölbes. Ebenda S. 233—307, Taf. I-VII. 7. untersuchte Mus. — (3). Zur Morphologie des Affengehirnes. Zeitschr. Morphol. IV, S. 463—499, Taf. XV— XVII (Primates). Z. beschreibt die Furchen im Gehirn von Aylobates, vergleicht es es mit Papio, Macacus u.a. und mit Ateles, Lagothrix, Simia und Anthropopithecus und geht weiter auf die Affenspalte ein. — (4). Beitrag zur Anatomie der Riechstrahlung von Dasypus villosus. Arb. Neurol. Inst. Wien. Heft 9, S. 300—321, 7 figg. — (5). Ueber die Nasenmuschel der Monotremen. Anatom. Anzeiger XXI, 8. 386—391, 4 figg. Das Maxilloturbinale ist bei Ornithorhynchus durch Lamellen- bildung wesentlich komplizirter als bei Echidna. — (6). Die Epithelkörperchen von Didelphys azarae nebst Be- merkungen über die Epithelkörperchen des Menschen. Anat. Hefts 1. Abtheil. XIX, 8. 59—84, 4 figg., Taf. 1—4. Zürn, F. A. und Zürn, E. S. Das Pferd und seine Rassen, Ein Lehrbuch für Pferdezüchter und Pferdefreunde, auch für Thierärzte, Künstler und Kunstgewerbetreibende. Illustrirtt von Bungartz und nach Liehtdruckbildern von Dr. Mertens u. Co., Berlin. _ Leipzig, 230 8., 11 Taf., zahlreiche Textbi!der. Zürn, 3. Vergleichend-histologische Untersuchungen über die Retina und die Area centralis retinae bei Haussäugethieren. Arch. Anst. 1902, Suppl., S. 99—146, Taf. VI. Untersuchungen an Canis, Felis, Equus, Capra, Ovis, Bos. de Zuiueta, A. Corps d’un „Globicephalus“ trouve sur la plaze de Vilazar (Espagne). Feuille jeun. Natural. Jahrg. 32. Nr. 381/82, S. 202. I. Mammalia für 1902. 53 lI. Uebersicht nach dem Stoff. I. Lebensweise, Nutzen und Schaden. taleopithecus, Lebensweise. Annandale, — Kastanien von Equwus. Beddard (6) — Erinaceus, Ueberwintern. Beretta (1 u. 2). — Sciurus cinereus als Baum- schädiger. Britton. — Physiogenie des Winterschlafes. Brunelli. — Microtus glareola als Gartenschädling. Douglas. — Widerstandsfähigkeit überwinternder Murmelthiere. Buhois. — Lepus variabilis in Caithnesshire. Dunbar. — Mus- cardinus avellanarius, Nestbaumaterial. Forrest. — Lebensweise der Säugethiere auf dem Berge und in den Wäldern Südamerikas. Fountain. — Arvicola amphibius, Nahrung. Dalgleish. — Erinaceus europaeus in Argylishire.. Godfrey. — Das Ren. Grant. — Einige Gewohnheiten afrikanischer Hasen. Haagner. — Er- nährungsweise des jungen britischen Eichhörnehens. Hamilten (3). — Lebens- weise afrikanischer Säugethiere. Hinde, S. L. u. H. — Mus minutus, Beob- achtungen über. Hocke. — Lepus europaeus, Tapferkeit gegenüber Hühnern u. Tauben. Hornung (1). — Hauskatze, sich Thüren öffnend. Hornung (2). — Spermophilus citillus, Lebensweise in Deutschland. Jacobi, A. — Lepus cuni- culus, Beobachtungen und Erfahrungen über die Kaninchenplage. Jacobi u. Appel. — Cetacea, Anpassung an das Wasserleben. Jolyet. — Säugethiere Ugandas. Johnston. — Johnston (1). — Verhalten nordamerikanischer Thiere gegenüber dem Menschen. v. Kadich. — Die Strassenhunde von Konstantinopel. Kühne- mann. — Blaufüchse, Vorkommen auf den Pribiloff-Inseln. Lambkey u. Lucas. — Der Elch. Leverkus-Leverkusen. — Tötung der Beutethiere durch den Säbel- tiger (Machaerodus). Lydekker (18). — Cervidae, Färbung. Lydekker (14). — Färbung grosser Thiere. Lydekker (12). — Zahl der Jungen der Chiroptera. Lyon (3). — Erinaceus europaeus, Beobachtungen. Mae Endoo. — Talpa europaea. Mansion. — Abänderungen der Ginsterkatzen. Matschie (3). — Gazellen des Somalilandes. Moreau (1). — Neotragas saltianus Blainv. Moreau (2). — Mustela martes in Rossshire. Morley. — Ovibos moschatus. Nehring (10). — Wurf- und Begattungszeiten unserer Seehundsarten. Nehring (18). — Ringelrobbe bei Misdroy. Nehring (19). — Seehund an der Havel. Nehring (20). — Folgen des Winterschlafes von Erinaceus. Noe (?—5). — Biologische Beobachtungen über Echidna und Ornithorhynchus. Nusbaum. — Anpassung. Osborn (?). — Nahrung von Arvicola amphibius. Patterson (kl). — Delphinus albirostris in Great Yarmouth. Patterson (?).. — Heranwachsen kleiner Säugethiere. Patterson (3). —- Afrikanisches Grosswild. Pease (I). — Meles tazus, sonderbares Verhalten. Pentland.. — Leben der Thiere. Perrier. — Die Mäuseplage zwischen Ems und Elbe. Poppe. — Weisse Unterseite als Schutzfärbung. Poulton u. Thayer. — Thierwelt der Hudson-Bay. Preble (2). — Thierwelt Patagoniens. Priehard (1 u. 2). — Anpassung des Auges an das Wasserleben. Pütter (2). — Lutra vulgaris, Wasserwirbel. Riegler (1). — Lutra vulgaris, Zeichen. Riegier (2). — Phoca groenlandica im Tay. Rodger. — Haus- und Wanderratte. Römer. — Die Hirschfamilie. Roosevelt u.a. — Equus przewalskii. Salensky. — Jugendfärbung von Cercopithecus albigularis. Schäft. Lagenorhynchus albirostris in Dublin Bay. Seharit (1). — Rhinolophus kippo- sideros in Co. Clare. Scharli (2). — Einfluss der Pyrenäen auf die Thierwanderung zwischen Frankreich und Spanien. Scharfi (3). — Verbreitung von Rupicapra 54 I. Mammalia für 1902, tragus. Sehleiff. — Elaphodus, der bellende Hirsch der Philippinen. Schnee. — Orca gladiator, Vorkommen im Solway. Service. — Canis lagopus, Vorkommen auf den Pribiloff-Inseln. Stejneger. — Fortpflanzung heimischer Wildarten; besonders von Reh und Dachs. Strahl (4). Mustela martes, Naturgeschichtliches. Stroinigg. — Tursiops tursio, Vorkommen im Moray Firth. — Equus przewalskü. Tichomirow. — Sorex vulgaris, Vorkommen in Banffshire. Traquair. — Schakale im Broder Walde in Slavonien. Trapper. — Phoca groenlandica, Vorkommen im Norden von Schottland. Turner. 2. Jagd, Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen, Bastarde. Canis familiaris, Skelett mit Halsrippen und 26 Präsakralwirbeln. Adelphi. — Öhrlabyrinth der Tanzmaus. Alexander und Kreidel (2). — Physiologie der neugeborenen Tanzmaus. Alexander u. Kreidel (3). — Ausgerottete Proboscidea und Sirenia aus Aegypten. Andrews (1). -——- Robbenjagd und -industrie in Neu- fundland. Bach. — Der Biber in Schleswig-Holstein. Barford. — Missbildete Halswirbel von Giraffa. Beddard (5). — Einseitige Geweihbildung bei einer alten Ricke. Blasius. — Elchstand in Ostpreussen. Boy. — Canis familiaris, anormale Vena cava. Bradley (1). — Equus, abnormes Gebiss. Bradley (3). — Mammuth- fund in Sibirien. Brandes. — Erhaltung des afrikanischen Grosswildes. Buxton. — Einwirkung von Chloral-Einspritzungen auf Mus decumanus. Camus und Langlois. — Elephantenjagd auf Ceylon. Clark. — Jagd in Abyssinien. Cotton. — Verbildung der Bogengänge bei der Tanzmaus. v. Cyon. — Hylobates muelleri, unregelmässige Schädelbildung. Duckworth (2). — Zahme und wilde Rinder der Vorzeit. Durst (3). — Die letzten in Deutschland erlegten Luchse. Eekstein. — Rhachitis bei Primates. Frassetto (1). — Tuberculosis pulmonum bei Ursus malayamıs. Geisenberg. — Ausgestorbene Lemuridae von Madagaskar. Grandidier. — Bastard zwischen Esel und Burchells Zebra. Gunning. — Ausgestorbener irischer Rothhirsch. Hamilton (2). — Schädel von Ovibos aus der Dordogne. Harle. — Auffindung eines Schädels von Ovibos cavifrons in Ohio. Hatcher (2). — Höhlenhunde in Ultima Esperanza, Patagonien. Hauthal. — Ausgrabung eines Mammuths durch die Kolyma Expedition. Herz. — Die Vertebrata der Torfmoore von Westbury in Severn. Hinton. — Felis domestica, abnorme Pfoten. Howe. — Einfluss der Kastration auf die Corpora cavernosa bei Felis domestica. Jackson. — Pseudaxis dybowskii, Fang und Jagd. Köhler, E. WM. — Castor fiber in Russland, jetzt und früher. Köppen. — Vererbung der Karpalschwielen bei Phacochoerus. Leche. — Hermaphroditismus bei Bos. Lesbre u. Forgeot. — Alces alces, Variation. Lönnberg. — Ausgestorbene Lemuridae von Madagaskar. Lydekker (13). — Säugethiere Madagaskars, lebende und ausgestorbene. Major (13). — Wolfbastarde in Gilgit. Manners-Smith. — Säugethiere Deutschlands, einst und jetzt. Matschie (1). — Sehr verschiedene Rothhirscharten in West- deutschland. Matschie (4). — Kennzeichen des Donauhirsches. Matschie (5). — Putorius lutreola in Östpreussen. Nehring (15). — Putorius lutreola in Mecklen- burg. Nehring (16 u. 17). — Anatomie einer monströsen Katze. Neven-Lemaire. — Der Biber im Themsethal. Newton. — Das Ren als Jagdthier der Polarvölker. Nitsche. — Anatomie eines Doppelkalbes. Osborn (2). — Die letzten in, Deutsch- land erlegten Luchse. Rabes. — Arvicola amphibius, schwarze Varietät. Roberts. — Schädelabnormität bei einem Hunde. Paravieini. — Jagd in Afrika. Pease (1). I. Mammalia für 1902. 55 — In Südabyssinien und Somaliland erlegte Antilopen. Pease (2). — Wirkung des Viperngiftes auf das Blut von Canis und Lepus. Phisalix. — Ein fossiler Elephant mit anormalem Zahn. Portis. — Frühes Abwerfen eines Rehbocke. Schäff. — Ein besonderes Paar Molaren bei einem Lemur fulvus im Londoner Zoologischen Garten. Smith (3). — Ovis, schiefe Gesichtsspalte. Solger. — Robbenfang und Walfischerei. Southwell. — Mustela martes, Fang. Strönigg. — Entstehung eines Schweinehinterfusses mit fünf Zehen. Tornier. — Präpotenz der vielzehigen Katzen in der Fortpflanzung. Torrey. — Sorex vulgaris, Albino in Banffshire. Traquair. 3. Gefangene Thiere. Elephas indicus, Geburt im Londoner Zoologischen Garten. Beddard (4). — Ctenodactylus gundi im Käfig. Kämmerer. — Affen im Londoner Zoologischen Garten. Lydekker (1). — Equus przewalskii in Woburn Abbey. Lydekker (%). — Paarung von Nasua socialis und Geburt im Zoologischen Gartzn zu Halle a. d. Saale. Müller-Liebenwalde (1). — Die Hirschsammlung des Berliner Zoo- logischen Gartens. Müller-Liebenwalde (2). — Prähistorische Pferde Europas und ihre angebliche Domestikation. Munroe. — Geburt von Phoca vitulina im Berliner Zoologischen Garten. Nehring (10). — Ein, aus einer Menagerie ent- sprungener Luchs. Nehring (21). — Igel im Zimmer. Neubronner. — Thiere des Jardin des plantes. @ustalet. — Ernährung eines aufgezogenen Steinmarders. Plüddemann. — Ueber westeuropäische Zoologische Gärten. Renshaw (1). — Eine private Sammlung lebender Thiere. Renshaw (2). — Mustela foina in der Gefangenschaft. Köhler. — Beobachtungen am Orang Utan in der Gefangenschaft. Sanyal. — Zugänge zum Londoner Zoologischen Garten. Selater (%?). — Ein Paar Equus przewalskii im Londoner Zoologischen Garten. Selater (3). — Pero- dipus richardsoni in Gefangenschaft. Shufeldt. — Chiromus madagascarienris, Fütterung und Pflege im Berliner Zoologischen Garten. Sokolowsky (1). — Putorius sarmaticus in Gefangenschaft. Werner. 4. Hausthiere. Beurtheilung des Pferdes in Bezug auf Körperbau und Leistung. Adam. — Das polnische Rotvieh. Adametz. — Der Pointer und seine Vorgänger. Ark- wright. — Das englische Vollblutpferd und seine Zuchtwahl. Dünkelberg. — Geschichte des ägyptischen Hausschafes. Dürst u. Gaillard. — Vergleichende Anatomie der Hausthiere. Ellenberger u. Baum. — Pferdezucht und Pferde- rassen Englands und ihr Einfluss auf Amerika. Goldbeck. — Klugheit einer Hauskatze. Hornung (2). — Abstammung der ältesten Hausthiere. Keller. — Ernährung und Haltung der Hausziege. Klöpfer. — Maulesel und Maulthier. Krause, Ernst. — Strassenhunde von Konstantinopel. Kühnemann. — Rassen, Spielarten und Wachsthum der französischen Rinder. de Lapparent. — Bos, Hermaphroditismus. Lesbre u. Forgeot. — Anatomie und Histologie der Haus- thiere. Martin. — Das Ren als Hausthier. Nitsche. — Französische Pferdezucht. Oetken. — Rathschläge für rheinische Pferdezüchter. Oldenburg. — Das Pferd auf Island, Grönland und den Farören. Palleske. — Zucht- und Mastschweine, ihre Haltung und Pflege. Schmidt. — Die Angoraziege. Thomson. — Das Buch vom Pferde. Graf v, Wrangel. — Das Pferd und seine Rassen. Zürn, F. A. u. Zürn, E. S. 56 l. Mammalia für 1902. 5. Nomenklatur. Zimmermanns „Zoologiae geographicae‘“ und ‚Geographische Geschichte‘ und ihre Beziehung zur Säugethier-Nomenklatur. Allen, 3. A. (1). — Gattungs- und Artnamen einiger Otariidae. Allen, 3. A. (2). — Amerikanische Sciuridae und Cervidae, nomenklatorische Notizen. Allen (6). — Säugethiernamen, von Oken in seinem „Lehrbuch der Zoologie‘‘ vorgeschlagen. Allen, J. A. (10). — Gattungsnamen der Mephitinae. Allen, J. A. (13). — Synopsis der nordameri- kanischen Species von Sigmodon. Bayley (1). — Revision der europäischen Arten von Machairodus. Boule (1). — Gattungsnamen der Pekaris (Tayassidae). Gill (1). — Gattungsnamen der nordamerikanischen Skunks (Maustelidae). Howell (1). — Revision von Macroglossus und Syconyeteris und eine neue Gattung und Art, Odontonycteris meyeri. Jentink (3). — Maulesel und Maulthier. Krause, Ernst, H. L. — Okapia eine neue Gattung der Güraffidae. Lankester (1). — Der von Sir H. Johnston vorgeschlagene Artname von Okapia. Lankester (2). — Befürwortung der binären Nomenklatur. Matschie (2). — Die jagdlichen Namen des virginischen Hirsches. Miller (3). — Einige Namen amerikanischer Cervidae. Osgood. — Gattung Mormops. Rehn (3). — Hyperoodon ampullata Forster, eigentlicher Name. Rhoads (4). — Gattungs- und Artnamen für fossile Säuge- thiere Chinas (ungültig). Schlosser (2). — Der Gattungsbegriff Dama. Selater (1). — Nomenklatorische Polemik gegen Dr. C. H. Merriam. Stone. — Gattungs- namen der Pekaris, der nördlichen Pelzrobben und des Seeleoparden. Thomas (41). — Gattungsnamen Noctophorus, Alces, Dama und Cephalotes. Thomas (42). 6. Phylogenetische Entwicklung und prähistorische Thiere. Delphinidae aus dem oberen Miocän von Antwerpen. Abel (1). — Pliocäne Säugethiere Aegyptens.. Ameghino (2). — Tertiär-Fauna Argentiniens. Ameghino (3). — Proboscidea, Phylogenie. Ameghino (4). — Pyrotherium und Diprotodon. Ameghino (5). — Fossile Mammalia des Tarija-Thales. Ameghino. (6). — Der Pointer und seine Vorläufer. Arkwright. — Arsinotherium zitteli. Beadnell. — Lophiodon sardus von Collu. Bosco. — Nlachairodus, europäische Arten. Boule (1). — Fossile Thiere von Montmaurin. Boule (2). — Ausgestorbene Riesenthiere. Boule (3 u. 4). — Mammuthfund in Sibirien. Brandes. — Fossile Thiere von Pernambuco und Alagoas. Branner. — Mammarapparat der Marsu- pialia. Breslau (2). — Wiederherstellung paläolithischer Zeichnungen in der Grotte von Font-de-Gaume. Capitain u. Breuil. — Lophiodon, Schädelcharaktere. Deperet (1). — Lophiodon, Systematik. Dep£ret (2). — Wilde und zahme Rinder der Vorzeit. Dürst (3). — Fossile Felidae aus den Pyrenäen. Filhol. — Ursus spelaeus der Provinz Como. Flores. — Bei Donnstetten ausgegrabene Hunde - und Pferde. Fraas. — Mammalia, Ursprung. Gadow (1). — Squalodontidae, bei Ragusa gefunden. Gemmellaro. — Masiodon-Fund. Gordon. — Palorchestes azael (?) auf der Sorrento-Halbinsel gefunden. Gregery. — Verbreitung der fossilen Edentata. Greve. — Riesenhirsch von Irland. Hamilton (2%). — Höhlen- funde von Ultima Esperanza. Hauthal. — Fossile Vertebraten Nordamerikas. Hay. — Ausgrabung eines Mammuthkadavers. Herz. — Abstammung der ältesten Hausthiere. Keller. — Anthropodus rouvillei, ein neuer pliocäner Affe. Lapouge. — Säugethierzähne aus dem Basalttuff von Waltsch. Laube. — Galerix exilis. Leehe (3). — Phylogenie der Erinaceidae. Leche (2). — Grypotherium, Lehmann- I. Mammalia für 1902. 57 Nitsche (1 u. 2). — Fossile Thiere im Norwich - Museum. Seney. — Hadropithecus stenognathus. Lorenz (2%). — Mastodon. Lucas (1). — Nordamerikanische Zle- phantidae. Lucas (2%). — Pliocäne Muridae. Major (1). — Mustela palaeattica von Pikermi und Samos. Major (2). — Zwergflusspferd von Cypern. Major (3). — Hippopotamus madagascariensis von Sirabe. Major (7). — Enhydrietis galie- toides, neuer Wassermarder. Major (12). — Fossile Säugethiere Madagaskars. Maior (13). — Dinocyon-Schädel aus Texas. Matthew (1). — Bunaelurus-Schädel. Matthew (2). — Neue Canidae aus dem Miocän von Kolorado. Matthew (3). — Nagethiere aus dem amerikanischen Tertiär. Matthew (4). — Schädel von Hypi- sodus. Matthew (5). — Pleistocäne Fauna von Hay Springs. Matthew (6). — Carolibergia azulensis, ein neuer Toxodontier. Mercerat. — Prähistorische Pferde Europas und Domestikation. Munroe. — Säugethierfossilien im Tarijatale. Nordenskjöld. — Ein Verwandter von Desmotylus aus Japan. Osborn (4). — Vier Stämme der oligocänen T'itanotheriidae. @sborn (5). — Eocäne Primaten Amerikas. Osbern (6). — Mesohippus, Rekonstruktion und Aufeinanderfolge fossiler Vertebraten der Vereinigten Staaten. Osborn (%). — Multituberculata aus dem Nordwesten. ®sborn (8). — Fossile Knochen aus dem Gouvernement Cherson. Pawlow (1). — Mastodon borsoni, neue Funde. Pavlow (2). — Elephas primigenius in der Basse-Provence. Repelin. — Cervidae, Phylogenie des Ge- weihes. Roerig (2). — Elephas primigenius, anormaler Zahn. Portis. — Mastodon andium, Mandibula inferior. Raimondi. — Neue Säugethiere aus Ultima Espe- ranza. Roth. — Australiens Bedeutung für Heranbildung des Menschen aus einer niederen Form. Schoetensack. — Fossile Vertebraten aus Messina. Seguenza. — Mastodon von Mount Brydges. Smith. — Elephas primigenius, Schädel im Museum zu Athen. Stingelin. — Acerathium, Schädel aus Niederbayern. Stromer v. Reichenbach (4). — Prähistorische und recente Hunde. Studer (1). — Thier- reste von Schaffhausen. Studer (2). — Rhinoceros hundsheimensis. Toula. — Diplodon von Orciana. Ugolini (1). — Fossile Cetacea von Orciana. Ugolini (?). — Sus erymanthicus aus dem Val di Magra. Ugolini (3). — Ursus spelaeus von Uliveto. Ugolini (4). — Elephas trogontherii in Schlesien. Volz. — Mammuth u.a. aus Nord Straffordshire. Ward. — Cryptopithecus macrognathus von Messel. Wittich (1). — Myolagus zitteli von Eppelsheim. Wittieh (2). — @rypotherium u.a. Woodward (1). — Fundstellen von Attika, Pikermi und Nord-Euböa. Wood- ward (2). — Eocäne Marsupialia und Carnivora im Peabody-Museum. Wortmann. — Elephas trogontherii in Schlesien. Wüst. — Fossiler Proboscideer. Yoshiwara und Iwasaki. — @lobicephalus, in Spanien gefunden. Zulueta. 7. Ontogenetische Entwicklung. Procavia, embryonales Milchgebiss. Adloffl. — Entwickelung des Pars inferior labyrinthi. Alexander. — Mus var. alba, Erythrocytenbildung. Ashimi. — Zweischwänzige Spermien, regelmässig im Sperma der Säuge- tbiere. Ballowit. — Entwicklung des Glaskörpers. Bertachini. — Regeneration peripherischer Nerven. Bethe. — Entwickelung des Zahn- systems von Sus. Bild. — Embryologie von Canis. Bonnet und -Kolster. — Ursprung der Pulmonararterien bei Embryonen von Lepus. Brenler. — Ent- wickelung der Mammarorgane bei den Beutelthieren. Breslau (1 u. 2). — Aufbau ‚les Rückenmarks von Lepus. Breuking. — Entwickelung des Schultergürtels bei 58 I. Mammalia für 1902, Beuteljungen. Broom (2). Bildung der Corpora lutea von Lepus. Cristalli. — Entwickelung des inneren Ohres von Vespertilio murinus. Denis (1 u. 2). — Entwicklungsgeschichte der Hörner der Cavicornia. Dürst (1 u. %). — Histogenese der Zähne. v. Ebner. — Entstehung des Müllerschen Ganges und des Uterus. Ferroni. — Entwickelung der Basalmembran der Submaxillaris von Sus. Flint. — Uterus von Cercocebus cynomolgus. Franke. — Entwicklung von Hörnern und Geweihen. Gadow (2). — Interstitielle Zellen des Hodens. Ganfini. — Fermentbildung in den Magendrüsen von Canis. Gmelin. — Skelett- und Herz- muskelgewebe. Godlewski. — Geweihentwicklung. Göldi. — Entwicklung der zweiten Schlundspalte. Hammar. — Entwickelung von Neuronen in der Gehirn- rinde von Felis domestica. Hatai (3). — Funktion der Milz. Heinz. — Ent- wickelung des Pankreas bei den Amnioten. Helly. — Entwickelung der Binnen- muskulatur des Auges. Herzog. — Keimblattbildung bei Tarsius spectrum. Hubrecht. Entstehung und Vermehrung der Blutzellen bei Spermophilus und Sus. Janosik. — Entwicklung der äusseren Körperformen bei Embryonen. Jolly (3). — Embryonale Entwickelung des Rehes. Jolly (3). — Verschiebung des Beckens bei den Anthropoiden. Keith (2). — Haarwirbel durch Muskelthätigkeit. erzeugt. Kidd. — Umgestaltungen des Uterus der Affen nach der Geburt. Kohl- brügge (1). — Eigenartiger Process in der Samenblasen von Alces. Kolster (1). — Embryotrophe der Indeciduaten. Kolster (2). — Histogenese der Spermien von Phalangista vulpina. v. Korff. — Entwickelung der Ringmuskeln an den Bronchien. Kotzenberg. — Vererbung der Karpalschwielen bei Phacochoerus. Leche (1). — Entwicklung des Zahnsystemes der Erinaceidae. Leche (2). — Placentation von Spermophilus. Lee (1). — Spermophilus decemlineatus, frühe Entwickelung. Lee (2). — Call-Exnersche Körperchen im Ovarium von Cavia und Lepus. Levi (1). — Entwickelung der Pfortader. Lewis, Fred. — Sekretion des Hodens. Leisel. — Spermatogenese von Cavia. Niesing. — Gesetz der Anpassung. ®sborn (3). — Ursprung der Gefässe vom Arcus aortae. Parsons (1). — Entwicklung des Glaskörpers von Ovis. van P&e. — Bildung des primitiven Gaumens. Peter. — Entwickelung des Gesichtes. Rabl. — Entwickelung des Skeletts. Retterer (2). — Lymphgefässsystem der Embryonen von Sus. Sabin. — Cercopithecus albi- gularis, abweichende Jugendfärbung. Schäff (1). — Bedeutung Australiens für Heranbildung des Menschen. Schoetensack. — Bradypodidae Simen. — Ei von Mus. Sobotta. — Hüllen des Rückenmarkes von Homo, Cavia, Ovis. Sterzi. — Entstehung des intervillösen Raumes bei Centetes ecaudatus. Strahl (2%). — Rückbildungen am graviden Uterus. Strahl und Henneberg. — Spermium von Vesperugo noctula. v. d. Strieht. — Entstehung der Wand der Pfortader bei Canis, Mus, Lepus. Suchard. — Kopfarterien von Homo und Mus. Tändler. — Elastische Fasern in der Lunge des Fötus und des Neugeborenen von Homo, Mus, Lepus. Teufiel. — Aufeinanderfolge der Molaren und Prämolaren. Tims. — Vordere Wand der Parietalhöhle von Lepus. Tourneux. — Cölom und Septum transversum von Spermophilus. Völker. Entwickelung der Extremitäten- Arten. de Vriese. Blutbildende und -zerstörende Organe. Weidenreich (2). — Oogenese von Lepus (Nachtrag). v. Winiwater. — Rückbildungen am Schwanze der Embryonen von Mus und Sus. Zietschmann. — Balken und Gewölbe von Mrs. Zuckerkandl (2). I. Mammalia für 1902. h9 8. Muskeln, Bänder und Gelenke. Adduktoren der Oberschenkel der Rodentia. Alezais (1). — Muskeln von Cavia cobaya (Fortsetzung). Alezais (2). — Muskulatur der Hinterbeine von Halmathurus. Alezais (3). — Talpa, Ellenbogengelenk und leichte Beweglichkeit. der Unterarmknochen. Alezais (4). — Muskelplatten von Cavia. Alezais (5). — Ganglien in der Muscularis mucosa des Darmes. Anile. — Tasthaare an den Fussgelenken der Marsupialia, Carnivora, Ungulata und der Anthropomorphi. Beddard (2). — Hapalemur griseus (2) Karpalorgan. Beddard (3). Artikulation von Korakoid und Sternum bei Dasyurus, Perameles, Pseudochirus, Petrogale. Broom (2). — Elephas, Flexor carpi radialis. Burne. — Musculus supracostalis von Primates, Prosimiae, Chiroptera, Carnivora, Rodentia, Marsupialia. Cals. — Nervenendigungen in den Bauchmuskeln von Lepus. Cavali& (2). — Meles taxus, Musculus hyoideus und geniohyoideus. Chaine. — Herzmuskelgewebe der Säugethiere. Godlewski. — Zwei Oberarmmuskeln von Hylobates. Grönroos. — Entwicklung der Binnenmuskulatur des Auges von Homo, Macacus, Mus, Lepus. Herzog. — Haarwirbel als Nebenerzeugniss der Muskelthätigkeit. Kidd. -—— Phalangenbänder der Hausthiere. Köhler, Arthur. — Ringmuskelschicht der Bronchien von Mus. Kotzenberg. — Ovis, Purkinjesche Fasern. Marceau (1). — Sus und Bos, Herzmuskelfasern. Marceau (2). — Musculus pupillae von Erinaceus. Nicolai. — Bradypus tridactylus marmoratus, Muskeln. Simon. — (Cercoleptes candivolvulus, Muskeln des Wickelschwanzes. Statkewitschh — Muskeln der Ungulata. Windle. — Musculus ischiocaudalus. Zuckerkandl (1). 9. Haut- und Hautgebilde. Hautpigment bei Homo und Primates. Adachi. — Tasthaare am Fuss- gelenk der Marsupialia, Carnivora, Rodentia, Ungulata, Anthropomorpht. Beddard (2). — Sensible Nervenenden an der Grenze von Cutis und Epidermis bei Canis. Botezat (1). — Nerven im Zungenepithel von Canis, Erinaceus, Talpa, Cavia, Mus, Lepus. Botezat (2). -— Patagium von Galeopithecus volans. Chap- man (1). — Entwicklungsgeschichte der Hörner der Bovidae. Dürst (1 u. 2%). — Entwickelung der Hörner. Gadow (2). — Haarkämme und -wirbel als Neben- erzeugnisse der Muskelthätigkeit. Kidd. — Hautpanzer der Zahnwale. Krause, Ernst. — Rangifer tarandus, Kenntniss des Kehlsackes. Lönnberg (4). — Haut der Embryonen von Sus. Mae Callum. — Hautpigment der Wirbelthiere. Negri. — Weissfärbung der Unterseite als Schutzfarbe. Poulton u. Thayer. — Cepha- lophus sylvieultrix, Fell. Thomas (42). — Sus, sensible Nervenenden in der Haut des Rüssels. Tretjakoif. — Hörner. Wherry. — Didelphys azarae, Epithel- körnchen. Zuckerkandl (6). 10. Schädel. Ursache der Asymetrie des Zahnwalschädels. Abel (2). — Verbindung von Hinterhaupt und Atlas bei den Arcfoidea. Anderson, R. H. (1). — Praemaxilla. Anderson, H. J. (2). — Praemaxilla der Ursidae. Anderson (3). — Os prae- maxillare der Monotremata. von Bemmelen. — Einseitige Geweihbildung bei einer alten Ricke. Blasius. — Schädelmessungsmethode bei Säugethieren. Bradley (3). — Lophiodon, Schädelcharaktere. Deperet. — Balken von Sus. Dorellg. — Anormales Nasenbein von Homo. BDuckworth (1). -— Unregelmässige 50 I. Mammalia -für 1902: Bildung am Oceiput von Hylobates muelleri und dem eines australischen Ein- geborenen. Duckworth (2). — Macacus, Primordialeranium. Fischer. — Plagio- kephalie und Plagioprosopie der Primates.. Frassetto. — Entwicklung von Hörnern und Geweihen. Gadow (2). — Ala temporalis des Säugethierschädels. Gaupp. — Geweihe. Goeldi. — Schädel eines Moschusochsen aus der Dordogne. Harle. — Ovibos cavifrons, Schädel aus Ohio. Hatcher (2). — Titanotherium, Schädel- charaktere. Hateher (1). — Höhlenfunde von Ultima Esperanza. Hauthal. — Inflation des Nasalkanales bei Gorilla und Anthropopithecus, Sinus maxillaris von Homo und Primates. Keith (1). — Schädelmasse bei Primates und Prosimiae. Kohlbrügge (2). — Rangifer, Schädel von Nowaja-Semlja. Lydekker (6). — Geweihe von Cervus elephas, Dama dama, Capreolus capreolus, Alces alces, Gehörne von Rupicapra tragus. Matschie (4). — Geweih des Donauhirsches und des Deutschen Küsten- und des Inlandhirsches. Matschie (5). — Dinocyon, Schädel aus Texas. Matthew (1). — Bunaelurus, Schädel. Matthew (2). — Gehörnter Nager aus dem Miocän von Kolorado. Matthew (4). — Hypisodus, Schädel. Matthew (5). — Eqguus przewalskii, Entwiekelung des Schädels. Noack (3). — Dolichokephalie und Brachykephalie bei niederen Säugern. Osborn (4). — Schädelasymmetrie bei einem Hunde. Paravieini. — Fossile Knochen aus Süd- russland, Mastodon borsoni u.a. Pavlow. — Mastodon andium, Unterkiefer. Raimondi. — Geweihe der Cervidae und Korrellationen zu anderen Organen. Rörig (1). — Cervidae, Phylogenie des Geweihes. Röhrig (2). — Unzeitiges Ab- werfen beim Rehwild. Schäff (2). — Säugethierresten aus den süddeutschen Bohnerzen. Schlosser (3). — Postembryonales Wachsthum des Schädels ver- schiedener Hunderassen. Schmitt. — Geweih des Rothhirsches. Sehönichen. — Fossile Wirbelthiere der Provinz Messina. Seguenza. — Elephas primigenius, Schädel im Museum zu Olten. Stingelin. — Bedeutung des Foramen entepi- condylicum bei Monotremata, Prosimiae, Pachylemures, Toxodontia, Typotheria. Stromer v. Reichenbach (2). — Acerathium, Schädel aus Niederbayern. Stromer v. Reichenbach (3). — Thierreste von Schaffhausen. Studer. (2?) — (ephalophus sylvieultrix, Schädel. Thomas (44). — Rhinoceros hundsheimensis. Teula. — Diplodon von Orciana. Ugoeolini (}). Cetacea, fossile Reste von Orciana. Ugo- lini (2). — Sus erymanthicus aus dem Val di Magra. Ugelini (3). — Ursus spelaeus von Uliveto. Ugelini (4). — Elephas trogontheri in Schlesien. Volz. — Hörner. Wherry. — Schnauzenskelett des Fötus der Monotremata. Wilson. — Orypto- püthecus macrognathus, aus den Braunkohlen von Messel. Wittich (1). — Myo- lagus zitteli von Eppelsheim. Wittich (2). — @rypotherium. Woodward (1). — Neues fossiles Säugethier. Yoshiwara u. Iwasaki. — Entwicklung des Balkens und Gewölbes. Zuckerkandl (2). IE. Gebiss. Procavia, Zahnsystem. Adlofi. — Primitiver Typus der plexodonten Molaren. Ameghino (7). — Entwicklung des Zahnsystems von Sus domesticus. Bild. — Anomalie des Gebisses bei Zguwaus. Bradley (2). — Histologie und Histogenese der Zähne. v. Ebner. — Achnlichkeit der Zähne von Homo und der Anthropoidea. “audry. — Gebiss von Titanotherrum. Hatcher (1). — Säugethierzähne aus dem Basalttuff von Waltsch.‘ Laube. — Entwickelung des Zahnsystems der Erina- eeidae und Bedeutung für die Familie. .Leche (4). — Anpassung des Gebisses an I. Mammalia für 1902. 61 die Verdauungsthätigkeit und seine Mannigfaltigkeit bei den Diprotodonten (Marsupialia). Löunberg (7). -— Hippopotamus von Cypern, Gebiss. Major (3 u: 5). —_ Wachsthum der Schneidezähne bei heranwaehsenden Kaninchen. Ne6 (U). — Lophiodon, Zähne (Ergänzung). Omboni. — Anormaler Zahn von Klephas primi- genius. Portis. — Innervation der Zahnpulpa. Ryge. — Bradypus tridactylus marmoratus, Gebiss. Simon. — Lemur fulvus mit einem besonderen Paar Molaren. Smith (3). — Aufeinanderfolge und Homologien der Molaren und der Prämolaren. Tims. — Schnauzenskelett des Mammarfötus der Monotremata. Wilson. 12. Rumpf und Gliedmassen. Delphinidae aus dem oberen Miocän von Antwerpen, Skelett. Abel (1). — Hundeskelett mit „Halsrippen‘“ und nur 26 Präsakralwirbeln. Adolphi. — Talpa, leichte Beweglichkeit der Unterarmknochen. Alezais (4). — Verbindung von Hinterhaupt und Atlas bei den Arctoidea. Anderson, R. 3. — Skelett von Cogia, brevipes. Benham (1 u. 3). — Aeussere Anatomie von Balaenoptera rostrata. Benham (2). — Mitosen im Knochenmark von Erinaceus. Beretta (1). — Frühes Stadium des Schultergürtels bei Dasyurus und Perameles. Broom (2). — Anatomie der Fussregion der Rinder. Caradonna. — Becken eines tragenden Weibchens von Cavia cobaya, Beschreibung und Vergleich mit dem Becken des Männchens. Chambrelent. — Vergleichende Anatomie der Hauthiere. Ellenberger u. Baum. — Arterio-venöse Anastomosen im Markraume der Endphalangen der Zehen von Lepus cuniculus. Grosser. — Sakralregion von Phocaena communis. Hep- burn u. Waterston (2). — Granula der Zellen des Knochenmarkes von Lepus. cunieulus. Hesse. — Druckfestigkeit der langen Knochen. Hülsen. — Ent- wickelung der äusseren Körperformen der Wirbelthierembryonen in den ersten zwei Monaten. Jolly (2). — Vertheilung der Wirbel und Verschiebung des Beckens kopfwärts bei Gorilla, Simia, Anthropopitheeus, Hylobates. Keith (2). — Anatomie von Antilope cervicapra. Lönnberg (5). — Anatomie der Hausthiere. Martin, Paul. — Skelett v.Hippopotamus madagascariensis. Major (7). — Anatomie zweier junger monströser Katzen. Neven-Lemaire. — Riesenzellen u. Stützsubstanz des rothen Knochenmarkes von Homo, Felis, Lepus. BRetzius (2). — Cercoleptes caudivolvulus, Bänder und Muskeln des Wickelschwanzes. Statkewitsch. — Wirbel, Apophysen und ihre Beziehungen zur Muskulatur u.a. bei Mellivora, Thalassarctos maritimus, fossilen Carnivoris. Stromer v. Reichenbach (1). — Bedeutung des Trochanter tertius bei den Säugethieren. Stromer v. Reichen- bach (2). — Zeuglodon in Aegypten gefünden. Stromer v. Reichenbach (4). — Der Achselbogen des Menschen, ein Rudiment des Panniculus carnosus. Tobler. — Entstehen eines Schweinehinterfusses mit fünf Zehen. Tornier. — Ent- wickelung der vorderen Wand der Parietalhöhle von Zepus eunieulus. Tourneux. — Perichondrium von Canis, Felis, Lepus. Volpino. — Anatomie der Wirbel- thiere. Wiedersheim. — Extremitäten-Arterien, Entwickelung. de Vriese. — Rückbildungsvorgänge am Schwanze des Säugethierembryos. Zieischmann. — Körper eines „Globicephalus‘‘ aus Vilazar. de Zuiueta. ykas 13. Nervensystem. Beziehungen der Sehbahnen zu dem vorderen Zweihügel bei Lepus euniculus. Beri. — Regeneration peripherischer Nerven bei Canis familiaris und Lepus. Bethe. — Kleinhirn der Neuweltaffen. Bolk (1). — Gehirn des Orang-Utans. 62 L Mammalia für 1902, Bolk (2). — Nervonendigungen in der Schnauze des Hundes. Botezat (1), — Nerven im Zungenepjthel von Canis, Erinaceus, Talpa, Mus, Cavia, Lepus. Botezat (2). — Aufbau des Kaninchenrückenmarkes. Breukink. — Innervation der Nebenhöhle der Nase von Canis. Calamida. — Nervennetz im Hoden von Lepus cunieulus. «Cavalie (1). — Motorische Nervenenden im Cremaster und in den Bauchmuskeln von Lepus cuniculus. «Cavalie (2). — Trigeminusganglion des Orangs. Coenen. — Nervenendigungen der Langerhansschen Inseln im Pankreas von Mus musculus. Gentes (2). — Nerven und Nervenendigungen des Uterus von Mus musculus und Lepus cunieulus. @entes (3). — Veränderungen in den Nervenzellen des Rückenmarkes von Canis familiaris, hervorgerufen durch Ermüdung. Guerrini (2). — Felis leo, Gehirn. Hammer. — Neuraglia des Rücken- markes von Elephas und Entwickelnug ihrer Fasern. MHardesty. — Medulla spinalis von Zlephas. Hardesty (2%). — Spinalganglion weisser Ratten verschiedenen Alters. Hatai (2). — Entwickelung der Neuronen an der Gehirnrinde von Föten von Felis domestica. MHatai (3). — Zellengruppe in den dorsalen Wurzeln der Spinalnerven von Mus decumans var. alba. Matai (4). — Hirnstamm des Delphins. Hatschek und Schlesinger (1). — Gehirn des Delphins. Hatschek und Schlesinger (2). — Insel des Menschen- und des Anthropoidengehirnes. Holl. — Ursprung und Ende des Nervus depressor und des N. laryngeus superior bei Lepus cunieulus. Köster u. Tschermak. — Gehirn von Pteropus edulis. Kohlbrügge (3). — Der Nucleus salivatorius chordae tympani bei Canis familiaris. Kohnstamm. — Innervation der Speiseröhre bei Felis domestica und Lepus cuniculus. Kos- lovsky. — Neuer Kern mit kleinen Nervenzellen bei C’anis familiaris, Felis do- mestica, Lepus cuniculus. Martinotti. — Folgen des Durchschnittes der sensiblen Wurzeln im unteren Centralmarke, im Sakralmarke und in der Cauda equina des Hundes. WMeesbacher. — Zwischen- und Mittelhirn des Kaninchens und ihre Beziehungen zu dem übrigen Centralnervensystem. Münzer u. Wiener. — Dorsale Vertheilung der Nerven bei den Marsupialia. Parsons (2). — Seitliche Ventrikel des Centralnervensystems bei Homo und Cavie. Pettit u. Girard. — Anatomie und Physiologie des Kleinhirnes. Probst (1). — Anatomie und Physio- logie der Leitungsbahnen des Gehirnstammes bei Canis familiaris und Felis domestica. Probst (2). — Morphologie der Insula Reilii von Homo, Simia, Anthro- pithecus, Hylobates u.a. Retzius (1). — Mikrochemische Eigenthümlichkeiten der Langerhansschen Inseln bei Canis und Lepus. Rossi. — Innervation der Zahnpulpa. Ryge. — Innervation des Herzens von Felis leo, F. domestica, Canis familiaris, Ovis musimon. v. Sehuhmaeher (1). — Herznerven der Säugethiere. v. Schuhmacher (2). — Absteigende Reflexbahnen im Rückenmark von Canis familiaris. Sherringten. — Das aberrante Faserbündel der ventralen Hirn- kommissur der Diprotodontia. Smith (1). — Primäre Gliederung des Kleinhirns. _ Smith (2). — Gehirn von Macroscelides und Erinaceus. Smith (2). — Verschieden- artigkeit der Hirnfurchen der Mammalia und anderer Vertebrata. Smith (5). — Entwickelung der Hüllen des Rückenmarkes von Homo, Cavia, Ovis. Sterzi. — Das Ganglion eiliare bei den Hausthieren.: $zakall. — Herznerven. Toldt. — Die sensiblen Nervenenden in der Haut des Rüssels von Sus. Tretjakoif. — Hirnfaserlehre. Vogt, ©. u. €. — Intercentralbrücken der Carnivora und der Sulcus Rolandi. Weinberg. — Das Medullarrohr und die Rückbildungsvorgänge am Schwanze von Säugethierembryonen. Zietschmann. — Störungen der Anlage I. Mammalia für 1902. 63 des Centralnorvensystmes auf Grundlage der Untersuchung von Gehirm-Rücken- mark-Misshildungen. Zingerle. — Morphologie des Affengehirnes (Anthropro- morphidae, Macacidae, Cebidae u. a.). Zuckerkandi (3). 14. Sinnesorgane. Matrix des Glaskörpers von Homo, Lepus, Capra. Addario (1 u. 2%). — Ent- wickelung der Pars inferior labyrinthi. Alexander. — Ohrlabyrinth der Tanz- maus. Alexander u. Kreidl. — Labyrinthanomalien japanischer Tanzmäuse. Alexander u. Kreidl (3). — Zahl der Bogengänge bei japanischen Tanzmäusen. Baginsky. — Spürhaare am Fussgelenk der Marsupialia, Carnivora, Ungulata und Anthropoidea. ' Beddard (2). — Beziehungen der Sehbahnen zu dem vorderen Zweihügel bei Zepus cuniculus. Beri. — Entwickelung und Struktur des Glas- körpers von Felis, Erinaceus, Cavia, Mus, Lepus, Bos. Bertachini. — Inner- vation der Nebenhöhle der Nase von Canis. Calamida. — Physiologie des Raum- sinnes. v. Cyon. — Lepus, Gehörgang. Dantschakoif, — Vespertilio murinus, inneres Ohr. Denis (1 u. 2). — Phocaena, Anatomie des Gehörorganes. Denker. — Binnenmuskulatur des Auges von Homo, Macacus, Mus, Sus. Herzog. — Gehörorgan der Tanzmaus. Kishi. — Bulbus olfactorius von Cavia cobaya, Körnerschicht. Marburg. — Musculus papillae opticus bei Primates, Felis, Sus, Camelus. Nieolai. — Ovis, Entwickelung des Glaskörpers. van P&e. — Homo und Lepus, Anlage und Homologie der Nasenmuscheln. Peter (1). — Augen der Pinnipedia, Cetacea und Sirenia. Pütter (2%). — Entwickelung des Gesichtes von Homo, Lepus, Sus. Rabl. — Zahl der Bogengänge bei den japanischen Tanz- mäusen. Rawitz. — Vergleichend-anatomische Untersuchungen über die Ohr- muschel verschiedener Säugethiere. Sehmidt, Johann (1). — Histologische Unter- suchungen über die Ohrmuschel der Haussäugethiere. Schmidt, Johann (2). — Retina neu geborener Katzen. Tribondeau. — Binokulares Sehen von Mus, Lepus u.a. Tsehermak. — Dasypus villosus, Anatomie der Riechstrahlung. Zuekerkandl (4). — Nasenmuschel der Monotremata. Zuckerkandl (5). — Retina und Area centralis retinae bei Canis, Felis, Equus, Capra, Ovis, Bos, vergleichend- anatomisch betrachtet. Zürn, J. 15. Athmungsorgane. Innervation der Nebenhöhlen der Nase bei Canis. Calamida. — Tubereulosis pulmonum bei Ursus malayanus. Geisenberg. — Schicksal der zweiten Schlund- spalte bei Felis, Canis, Erinaceus, Sciurus, Mus, Lepus, Sus, Ovis, Bos. Hammar. — Inflation des Nasalkanales bei Gorilla und Anthropopithecus. Keith (1). — Ringmuskelschicht an den Bronchien von Mus. Kotzenberg. — Wärme und Athmung bei Monotremata und Marsupialia. Martin, €. J. — Athmungs - Apparat. Oppel (2). — Primitiver Gaumen bei Homo, Felis, Lepus. Peter (1). — Nasen- muscheln von Homo und Lepus. Peter (2). — Entwickelung der elastischen Fasern der Lunge bei Föten und Neugeborenen von Homo, Mus, Lepus. Teuifel. — Bradypus tridactylus marmoratus, Bronchialbaum. Simon. — Anatomie der Riechstrahlung von Dasypus villosus. Zuekerkandl (4). — Nasenmuschel der Monotremata. Zuekerkandl (5). 64 I. Mammalia für 1902. g ER } 16. Blut- und Lymplhegefässe, Zur Kenntniss der Erythroeytenbildung bei Mus var. alba. Aschheim. — Variabilität der kleineren Acste der Aorta abdominalis bei Canis, Felis, Cavia, Lepus, Equus. Barpi. — Blutzirkulation, Capillaren, Leuceocyten von Canis Jamiliaris-Embryonen. Bonnet. — Fehlen der Vena cava anterior bei Canis. Bradley (1). — Entstehung der Pulmonararterien bei Embryonen von Lepus. Bremer. — Neues praktisches Mittel zur Unterscheidung von Menschen- und Thierblut. Butza. — Lymphräume um die Hodenkanälchen von Canis und Ovis. Capurro (1). — Blutkreislauf im Hoden von Canis. Capurro (2%). — Lymph- system in den Extremitäten von Felis. Davison. — Eosinophile Zellen im Ganglion Iymphatium "von Felis, Erinaceus, Lepus, Sus. Delamare. — Arterio-venöse Anastomosen im Markraum der Endphalangen von Lepus. Grosser. — Antheil der Milz an der Bildung rother Blutkörperchen bei Zepus. Heinz. — Leucocyten von Lepus euniculus. Messe. — Spermophilus und Sus, Entstehung und Ver- mehrung der Blutzellen. Janosik. — Amöboide Bewegungen der Lymphocyten ‚von Homo und Lepus. Jolly (1). — Gefässsystem der Säugethiere. Leche (4). — Vergleichend-anatomische Untersuchung der Arteriae iliacae von Canis, Felis, Cavia, Lepus, Equus. Levi (2). — Canis, Mus, Lepus, die Pfortader und ihre Wandung. Lewis, Fred. — Bau und Thätigkeit der Homolymphdrüsen von Macacus, Canis, Felis, Talpa, Mus, Equus, Bos. Lewis, Thomas. — Beziehungen der Lymphgefässe zum Bindegewebe bei Embryonen von Sus. Mae Callum. — Ovis, Herzmuskelfasern und Purkinjesche Fasern. Marceau (1). — Sus und Bos. Herzmuskelfasern. Marceau (2). — Chiasmus und Kommissuren am Boden des dritten Ventrikels von Lepus. Myers. — Ursprung der Gefässe vom Arcus aortae, 'Parsons (1). — Wirkung des Giftes von Vipera auf das Blut von Canis und Lepus. Phisalix. — Lymphgefässsystem bei den Embryonen von Sus. Sabin. — Mikro- skopischer Bau der Lymphdrüsen von Canis, Equus, Sus, Bos. Richter. — Entwickelung des Lymphgefässsystems bei Embryonen von Sus. Sabin. — Blut- kapillaren und intercelluläre Kanälchen der Leber von Lepus eunieulus. Schäfer {1 u. 2). — Herzinnervation bei Felis domestica, F. leo, Canis familiaris, Ovis musimon. 'v. Sehuhmaeher (#). — Herznerven von Homo und Primates. v. Schuh- macher (2). — Bradypus tridactylus marmoratus, Herz. Simon. — Entstehung der Wand der Pfortader in der Leber von Canis, Mus, Lepus. Suchard. — Ent- wiekelungsgeschichte der Kopfarterien von Homo und Mus. Tändler. — Herz- nerven der Säugethiere. Toldt. — Anastomosen im Ohrlappen von Lepus. Vasta- rini-Cresi. — Extremitätenarterien von Ovis, Entwickelung. Vriese. — Blut- Iymphdrüsen und Beziehungen zu Milz und Lymphdrüsen. Weidenreieh (1). — Blut, blutbildende und -zerstörende Organe. Weidenreich (2). 17. Verdauungsorgane und Leibeshöhle. Ganglien in der Muscularis mucosa des Darmes von Canis, Felis, Lepus, Sus. : Anile. — Veränderungen im Knochen von Phocaena. Bönninghaus. — Lymph- system in den Extremitäten von Felis. Davison. — Lepus, centrale Bahnen des Kau: und Schluckaktes. Economo. — Kloake von Canis, Felis, Talpa, Cricetus Fleischmann. — Entfernung der extrakardialen Herznerven. »Friedenthal — Langerhanssche Inseln im Pankreas von Felis leo. Gentes (1). — Nerven- endigungen der Langerhansschen Inseln des Pankreas von Mus. Gentes (%). — I. Mammalıa für 1902. { w. - - Magenverdauung neugeborener Hunde. @melin. — Veränderungen in der Leber von Canis infolge von Ermüdung. Guerrini. — Schicksal der zweiten Schlund- spalte. Hammar. — Funktion der Milz bei Zepus. Heinz. — Bemerkungen zu Völkers Aufsatz Entwickelung des Pankreas bei den Amnioten. Helly. — Pho- caena commaunis, Eingeweide. Hepburn u. Waterson. — Trophospongien der Darmepithelzellen bei Felis. Holmgren (1). — Saftkanälchen der Leberzellen. Holmgren (2). — Innervation der Speiseröhre von Felis u. Lepus. Koslowsky. — Struktur des Pankreas von Canis. Laguesse. — Folgen der Unterbindung des Pankreas von Cavia. Kaguesse u. Gontier de la Roche. — Taenia semicircu- laris bei Erinaceus, Mus, Cavia. Löwenthal. — Anpassung des Gebisses bei den Diprotodontes. Lönnberg (1). — Beziehungen zwischen dem Gewichte der Leber und dem Gesammtgewicht bei Canis, Erinaceus, Cavia, Lepus. Maurel. — Magen- drüsen von Marmotta marmotta im Sommer und Winter. Monti. — Verdauungs- apparat (Zunge, Leber, Pankreas). @ppel. (1) — Bildung des primitiven Gaumens bei Homo, Felis, Lepus. Peter (1). — Entwicklung von Leber, Pankreas und Milz. Piper. — Aeussere Formverhältnisse der Leber bei Primates und Pro- simiae. Ruge. — Ausfuhrgänge des Pankreas von Canis, ihre Mündung in den Darm. Revell. — Intercelluläre Kanälchen der Leber von Lepus cunieulus und Blutkapillaren. Schäfer (1 u. %). — Normale und pathologische Morphologie der inneren Sekretion des Pankreas von Canis, Felis, Lepus. Ssobelew. — Ent- stehung der Wand der Pfortader in der Leber von Canis, Mus, Lepus. Suchard. — Nervenendigungen im Bauchfell und Diaphragma von Cavia und Lepus. Timofejew. — Entwickelung der vorderen Wand der Parietalhöhle von Lepus. Tourneux. — Spermophilus eitillus, Entwickelung des Diaphragmas. Völker. — Bau der Dünndarmzotten von Felis, Mus, Lepus. Vosseler. — Milz und ihre Beziehungen zu den Blutlymphdrüsen bei Ovis. Weidenreich (1). — 15. Drüsen. Winterschlafdrüse von Lepus, timidus Mus, Arvicola, Myoxus, Marmotta, Sciurus, Cavia, Lepus cuniculus, Erinaceus und Vespertilio. Auerbach. — Karpal- organ bei Hapalemur Griseus. Beddard (3). — Kastanien der Pferde. Beddard (6). — Entwickelung der Mammarorgane bei den Marsupialia. Breslau (1 u. 2). — Mesenterialdrüsen von Felis, Erinaceus, Lepus, Sus. Delamare. — Basalmembran der Submaxillardrüse von Sus. Flint. — Langerhanssche Inseln im Pankreas von Felis leo. Gentes. — Fermentbildung in den Magendrüsen von Canis. Gmelin. — Veränderungen in der, Leber von Canis infolge Ermüdung. &uerrini (1). — Winterschlaforgan bei Zepus, Mus u.a. v. Hansemann. — Interskapulardrüsen bei Embryonen von Homo. Hatai. — Funktion der Milz von ZLepus. Heinz. — Saftkanälchen der Leberzellen von Erinaceus. Holmgreen (2). — Folgen der Unterbindung des Pankreas bei Cavia. Laguesse u. Gontier de la Roche. — Hassalsche Körperchen im Thymus von Cavia und Lepus. Letulle u. Nattau- Lar mier (1). — Besondere Zellen der Thymusdrüse von Lepus. Letulle u. Nattau. Larmier (2). — Hämolymphdrüsen von Macacus, Canis, Felis, Talpa, Mus, Equus, Bos, Bau und Thätigkeit. Lewis. — Funktion der Milchdrüse von Cavia. Limon (b). — Gewicht der Leber und seine Beziehungen zum Gesammtgewicht bei -Canis, Erinaceus, Cavia, Lepus. Maurel. — Magendrüsen von Marmotta im Sommer und Winter. Monti, R. u. A. — Pankreas und Leber. Oppel (1). — Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (I.) 5 66 . I. Mammalia für 1902. Entwickelung von Leber und Pankreas. Piper, — Ausführgänge des Pankreas bei Canis. Revell. — Mikroskopischer Bau der Lymphdrüsen von Canis, Equus, Sus, Bos. Riehter. — Die äusseren Formverhältnisse der Leber bei Primates. Ruge. — Intercelluläre Kanälchen der Leber von Lepus cuniculus. Schäfer (1 u. 2). — Normale und pathologische Sekretion des Pankreas bei Felis, Canis, Lepus. Ssobelew. — Blutlymphdrüsen von Ovis und ihre Beziehungen zu Milz- und Lymphdrüsen. Weidenreich (1). 19. Harn- und Geschlechtsorgane. Farbenreaktionen der Nierenepithelien von Canis, Felis, Cavia, Mus, Capra. Arnold (1). — Färbungsversuche der Nierenepithelien. Arnold (2). — Zwei- schwänzige Spermien im Sperma der Säugethiere. Ballowitz. — Nebenniere von Cavia. Bernard u. Bigat. — Uterindrüsen, Placentarlabyrinth und geburtsreife Placenta von Canis familiaris. Bonnet. — Vergleichende Histologie der Pla- centa. Bonnet. u. Kolster — Lymphräume um die Hodenkanälchen von Canis und Ovis. Capurro (1). — Blutkreislauf im Hoden von Canis. Capurro (2). — Nervenendigungen im Hoden von Lepus. «Cavalie (1). — Bau der Niere von Delphinus. Cavalie u. Jolyet. — Placenta von Dasypus sexeinctus. Chapman (2). — Placenta des Kaninchens, ihr Gehalt an Glykogen, Fett und Eisen. Chipman. Bildung der Corpora lutea von Lepus. Cristalli. — Bau und Lage der Dottersack- gefässe von Felis domestica. Dexter. — Bau und Funktion des Markes in der Nebenniere von Mus und Lepus. Felieine. — Entstehung des Müllerschen Ganges, Ausbildung und Bau des Uterus von einem Fötus von Bos u. a. Ferroni. — Histologie der Muttertrompete während der Trächtigkeit des Uterus bei Lepus cuniculus. Fiori. — Kloake und Phallus bei Canis, Felis, Talpa, Cricetus. Fleisch- mann. — Epithel im Nebenhoden von Mus musculus. Fuchs. — Entwickelung und Struktur der interstitiellen Zellen des Hodens von Semnopithecus, Vespertilio, Mus. Ganfini. — Nerven und Nervenendigungen im Uterus von Lepus cuni- culus und Mus musculus. Gentes (3). — Veränderungen in der Niere von (anis infolge von Ermüdung. Guerrini (1). — Saftkanälchen der Epithelzellen der Nebenniere von Erinaceus. Holmgreen (2). — Corpora cavernosa von Felis domestica. Jackson. — Histologie und Physiologie der Placenta von Mus. Jenkinson. — Anatomie des Urogenitalkanales von EZchidna aculeata. Keibel. — Umgestaltung des Affenuterus nach der Geburt. Kohlbrügge (1). — Eigen- artiger Process in den Samenblasen von Alces alces. Kolster (1). — Vorgänge in der Schleimhaut des Uterus während der Brunft und nach der Befruchtung. Kolster (2). — Histogenese der Spermien von Phalangista vulpina. v. Korfi. — Placentation von Spermophilus. Lee (1). — Hermaphroditismus bei Bos; rechts Hoden, links Ovarium. Lesbre u. Forgeot. — Entstehung der Call-Ex- nerschen Körper im Ovarium von Cavia und Lepus. Levi (1). — Vakuolen im Granulosaepithel der Graafschen Follikeln von Lepus. Limon (1). — Inter- stitielle Zellen des Ovariums von Erinaceus, Talpa, Mus, Cavia, Myotus, Lepus. Limon (3). — Weibliche Fortpflanzungsorgane von Oryptoprocta. Lönnberg (3). — Sekretion des Hodens von Canis, Felis, Vespertilio, Cavia. Loisel. — Ver- suche mit osmiumhaltigen Reagenzien an den Spongiocyten der Zona faseicularis der Nebenniere von Canis und Cavia. Mulon. — Lageveränderungen in den Üentralkörpern der Spermatiden von Cavia. Niesing. — Abhängigkeit der Urin- J. Mammalia für 1902, 67 menge von Erinaceus von der Jahreszeit. No& (3). — Giftgehalt des Urins. No& (4). — Zur Kenntniss der acessorischen, para-urethalen Gänge am Penis. Paschkis. — Omentum vom acht Tage alten Lepus cuniculus. Renaut. — Pla- centa von Erinaceus europaeus. BResink. — Typische und atypische Spermien- formen von Homo, Cavia, Lepus, Bos. Retzius (3). — Beziehungen zwischen den Geschlechtsorganen und dem Geweih der Cervidae. Rörig (1). — Renal- kapsel von Cavia während der Sekretion, zum Theil durch Pilocarpin-Ein- spritzungen hervorgerufen. Riradeau-Dumas. — Prostata-Drüsen. Schepens. — Placenta der Bradipodydae. Simon. — Entwickelung der Nebenniere von Ovis u. a. Soulie. — Hoden des erwachsenen Maulthieres. Stephan. — Gravide Uteri von Simia. Strahl (1). — Entstehung des intervillösen Raumes und Funktion des Syneytiums bei Centetes ecaudatus. Strahl (2). — Embryonalhüllen und Pla- centa. Strahl (3). — Rückbildungserscheinungen am graviden Uterus von Putorius /uro. Strahl u. Henneberg. — Das Spermatozoid im Ei von Vesperugo noctula. v. d. Stricht. — Vergleichende Anatomie der Urethra von Felis, Sciurus, Mus, Cavia, Lepus. Striekland- Goodall. — Oogenese von Lepus cuniculus. v. Wini- water. III. Faunistik. I. Allgemeine Faunistik. Verbreitung der fossilen und rezenten Edentata. Greve. — Thierverbreitung. Lydekker (11). — Thiergeographie. Matschie (2). — Geographische Abänderungen der Ginsterkatzen. Matschie (3). — Verbreitung der Edentata. Palacky. — Verbreitung der Mikrochiropteren. Palacky (2). — Verbreitung der Marsupialia. Palacky (3). — Fossile Rodentia und die während des Tertiärs bestehenden Land- verbindungen. Schlosser (1). II. Europa. Allgemeines. Europäische Wildrinder. Lydekker (16). — Rupicapra tragus, Verbreitung. Schleiff. Deutschland. Die letzten hier geschossenen Luchse. Eekstein. — Spermo- philus eitillus, Verbreitung. Jacobi. — Die Säugethierwelt Deutschlands einst und jetzt in ihren Beziehungen zur Thierverbreitung. Matschie (1). — Deutsche Hirscharten. Matschie (4 u. 5). — Putorius lutreola in Ostpreussen. Nehring (15) — Putorius lutreola in Mecklenburg. Nehring (16 u. 1%). — Eine angebliche Ringelrobbe bei Misdroy. Nehring (19). — Ein Seehund in der Havel. Nehring (20). — Der Luchs von Misdroy. Nehring (21). — Mäuseplage zwischen Ems und Elbe. Poppe. Balkanhalbinsel. Griechische Gliridae und Muridae. Nehring (1). Frankreich. Einfluss der Pyrenäen auf die Thierwanderungen zwischen Frankreich und Spanien. Scharff (3). Grossbritanienn. Lepus variabilis in Caithnessshire. Dunbar. — Der Igel in Argylishire. Godfrey. — Vespertilio mystacinus in Co. Waxford. Meoffat. — Mustela martes in Ross-shire. Morley. — Der Biber im Themsethal. Newton. — Rhinolophus hipposideros in Co. Clark. Scharfif (2). Italien. Kalabrische Säugethiere. Armando. A* 68 I. Mammalia für 1902. Oecsterreich- Ungarn. Myozxus intermedius in Tirol. Nehring (6). Skandinavien (mit Island). Das Pferd auf Island und den Faröern. Palleske. Spanien. Säugethiere der asturischen Küsten. Granio. — Einfluss der Pyrenäen auf die Thierwanderungen zwischen Spanien und Frankreich. Scharff (3). Eine @enetta von den Balearischen Inseln. Thomas (20). III. Afrika. Allgemeines. Afrikanische Eichhörnchen. Neumann (5). Abyssinien. Jagdreise durch Abyssinien. Cotton. — Primates, Hyracoidea. Neumann (3). — Während Powell-Cottons Reise erbeutete Säugethiere ( Bovidae). Rothschild (1). — Carnivora und Rodentia von Abyssinien und dem Tsana See. Thomas (39). Aegypten. Aegyptische Zoologie. Anderson u. de Winton. — Zwei neue Arten von @erbillus. Be Winton (1). — Zwei neue Leporidae. De Winton (3). —— Reise nach Aegypten. Stromer v. Reichenbach (4). Angola. Antilopen. Bocage. — Carnivora und Rodentia. Thomas (32). Central- Afrika. Das neu entdeckte Okapi. Johnston (2). — Okapia, ein neues Genus der Giraffidae. Lankester (1). — Eine am Kongo entdeckte Art von Atherura. Thomas (10). Loango. Zwei neue ‘Potto-Arten vom französischen Kongo-Gebiet. De Winton (2). Nordafrika. Von der Whitaker-Expedition in Tripolis gesammelte C'hiroptera und Rodentia. Thomas (38). Ostafrika. Ostafrikanischer Wildschutz. Buxten. — Die Säugethiere Ugandas. Johnston (1). — Säugethiere des Masailandes. Hinde. — Gazellen des Somalilandes. Moreau (1). — Neue nordost- und ostafrikanische Primates, Carnivora, Rodentia, Artiodactyla. Neumann (1). — Zebra vom Kilima-Ndjaro. Noack (5). — Ostafrikanische Reise und Jagd. Pease (1). — Antilopen aus dem Somalilande und Abyssinien. Pease (2). — Blaue Schopfantilope von Nyassa- land. Thomas (1). — In Britisch-Östafrika entdeckte Mäusearten. Thomas (5). — Eine Ginsterkatze von Britisch-Ostafrika. Thomas (1). — Der Lycaon und der Pedetes von Britisch-Ostafrika und ein @erbillus von Nord-Nyassaland. Thomas (14). — Ein Dik-Dik aus Britisch-Ostafrika. Thomas (24). — Ein Affe von Nyassaland. Thomas (25). — Der ostafrikanische Vertreter des Bongo. Thomas (29). — Ein neuer Rhynchocyon von Nyassaland. Thomas (31). — Säuge- thiere vom nördlichen Nyassaland. Thomas (37). Westafrika. Die Sirenia des Niger. Gratiolet. Madagaskar. Thierwelt am Ende des XIX. Jahrhunderts. Grandidier (2). — Säugethiere. Major (13). — Madagassishee Säugethiere im Museum zu Lissabon. de Seabra. IV. Asien. Afghanistan. Der Markhor von Kabul. Lydekker (5). Ceylon. Jagd im Tieflande. Clark. — Nesokia gracilis von Ceylon. Nehring (4). China, Mandschurei, Mongolei und Japan. Von Rothschild in Okiwana (Liu-Kiu-Insein) gesammelte C'hiroptera und Muridae. Bonhote (2). — Pseu- I. Mammalia für 1902. 69 dazis dybowskyi in seiner Heimat. Köhler, E. M. — Elaphurus davidianus. Lydekker (0). — Neuer Hirsch der Dsungarei. Noack (2%). — Zwei neue Säuge- thiere (Chiroptera, Insectivora) aus China. Thomas (21). — Eine Fledermaus vom Yangtse-kiang. Thomas (22). — Der Panda von Szechuen. Thomas (28). Hinter-Indien. Hyelaphus porcinus in Burma. Evenas. — Arctitis binturong, Verbreitung. @ustalet (2). — Von Mr. Lyle in Siam gesammelte Leporidae. Bonhote (1). Kleinasien und Palästina. Spalax fritschi von Libanon. Nehring (2). — Heutige Verbreitung der Säugethiere in Palästina. Nehring (3). — Lyncus chryso- melanotis aus Palästina. Nehring (5). — Geographische Verbreitung der Säuge- thiere in Palästina und Syrien. Nehring (9). Malayischer Archipel. Die kleinen Raubthiere Sumatras. Henne am Rhyn. — Der Nasenaffe von Borneo. Jentink (2). — Primates, Chiroptera, Insectivora, Rodentia, Artiodactyla der Andamanen und Nikobaren. Miller (1). — Zwei neue malayische Tragulidae. Miller (5). — Rodentia und Ungulata aus Sumatra. Miller (9). — Arctitis binturong, Verbreitung. @ustalet (2). — Primates, Sciuridae, Tragulidae von Sumatra. Stone u. Rehn. — Neuer Hipposiderus von Borneo. Thomas (11). — Neue Fledermaus von Neu-Guinea. Thomas (6). — Mydaus- Arten von Borneo. Thomas (15). — Eine neue Uromys von den Salomons-Inseln. Thomas (17). — Der indo-australische Archipel und die Geschichte seiner Thier- welt. Weber. Persien. Carnivora und Rodentia. Thomas (32). Sibirien u. Centralasien. Meles arenarius Satunin und die sibirischen Arten des Dachses. Kascenko (l). — Arctomys bungei n.sp. und andere sibirische Murmelthiere. Kascenko (2). — Ein neuer Elch. Lydekker (2). — Ein Wapiti. Lydekker (3). — Centralasiatische Steinböcke. Noack (4). — Murmelthier von Nordsibirien. Thomas (16). V. Amerika. Allgemeines. Zwanzig neue Fledermäuse. Miller (2). — Synopsis der ameri- kanischen Mustelidae. Rhoads (2). — Die Hirschfamilie (Cervidae und Antilo- capridae). Roosevelt u. a. — Nordamerikanische Säugethiere. Stone u. Crane. Nordamerika. Alaska. Neues Ren von der Alaskahalbinsel. Allen, 3. A. (3). — Neuer Bär von der Alaska-Halbinsel. Allen, 3. A. (4). — Neues Schaf von der Kenai Halbinsel. Allen, 3. A. (5). — Von der Stone-Expedition gesammelte Säugethiere. Allen, 3. A. (8). — Zwei neue Bären. Merriam (6). Kanada. Neues Ren vom nördlichen Britisch-Kolumbien. Allen, J. A. (6). — Kanadische Säugethiere. Hollis. — Neuer Elch von Arizona. Nelson. — Neue Arten von Synaptomys und Phenacomys. Preble (1). — Biologisches aus der Hudson Bay Region (Insectivora, Mustelidae, Rodentia). Preble (2). Vereinigte Staaten: Synopsis der nordamerikanischen Arten der Gattung Sigmodon. Bailey (1). — Sieben neue Rodentia von West-Texas. Bailey (2%). — Zwei insulare Insectivora von Ost-Massachusets. Bangs (1). — Lynx wınta vom Felsengebirge. Merriam (3). — Zwei neue Soricidae aus Kali- fornien. Merriam (5). — Zwei neue Leporidae vom südlichen Texas. Miller (4). — Reismaus der Vereinigten Staaten. Rhoads (1). — Säugethiere von Pen- sylvanien und Neu- Yersey, Rhoads (3). 70 1. Mammalia für 1902. Centralamerika, Westindien, Mexiko. Wenig bekannte Säugethiere. Barber. — Neue Fledermaus (Gatt. Phyllostoma) vom Isthmus von Panama. Lyon (1). — Fledermäuse aus Mexiko. Menegaux (% u. 3). — Zwanzig neue Taschenmäuse (Heteromys und Liomys) aus Mexico. Merriam (1). — Neue Pri- mates, Carnivora, Rodentia aus Mexico. Merriam (2). — Neue Fledermaus von Dominica. Miller (6). — Galictis allamandi aus Honduras. Nehring (8). — Marsu- ptalia von der Westküste von Panama. Thomas (40). Südamerika. Allgemeines. Südamerikanische Opossums der Gattung Didelphys. Allen, 3. A. (9). — Die Thierwelt der grossen Gebirge und Wälder. Fountain. — Zwei Fledermaus-Arten. Menegaux (1). — Entwickelung süd- amerikanischer Säugethiere. Seott. Bolivien. Carnivora und Rodentia von Cochabamba. Thomas (3). — Rodentia der Hochebene von Südbolivien. Thomas (7). — Neue Gattungen der Muridae und Octodontidae des Hochlandes. Thomas (36). Brasilien. Fossile Säugethiere im Inneren von Pernambuco und Ala- goas. Brunner. — Rodentia von Parana. Thomas (2). Columbien: Neue Fledermaus. Lyon (2). Guiana: Säugethiere aus Französisch-Guiana. Menegaux (4). Patagonien. Cervidae und Camelidae aus Patagonien. Prichard (1). — Reise durch Patagonien (Felidae, Edentata). Priehard (2). Venezuela. Soricidae der Margarita Insel. Allen, @. M. (2). VI. Australien. Die Bedeutung Australiens für die Heranbildung des Menschen aus einer niederen Form. Schoetensack. — Neue Muridae und Marsupialia. Thomas (33). VII. Arktis. Die Phocidae des nördlichen Stillen Ozeans und des Berings-Meeres. Allen, 3. A. (12). — Vier neue arktische Füchse. Merriam (8). — Fauna Grönlands. Winge. VIII Antarktis. Antarktische Säugethiere. Hamilton (1). — Pinnipedia. Wilson. IX. Pelagische Formen. Delphinus albirostris in Great Yarmouth. Patterson (%2).. — Phoca groenlandica im Tay. Rodger. — Lagenorhynchus albirostris in der Bucht von Dublin. Seharff (1). — Orca gladiator in der Solway-Bucht. Service. — Tarsiops tursio im Moray Firth. Taylor. — Phoca groenlandica im Norden von Shetland, Turner. — Robben, Wale und Delphine des Clydie Sees. Watt, I. Mammalia für 1902. al X. Prähistorische Faunen. 1. Europa. Allgemeines. Europäische Pferde und ihre mutmassliche Domestikation. Munro. Deutschland. Die Ausgrabung eines römischen Brunnens bei Donstetten. (Canidae, Equidae). Fraas. — Primates, Carnivora, Rodentia, Ungulata aus den süddeutschen Bohnerzen. Schlosser (3). — Acerathium-Schädel aus dem Dinotheriensand von Niederbayern. Stromer v. Reichenbach (3). — Elephas trogontherii in Schlesien. Volz u. Wüst. — Uryptopithecus macrognathus aus den Braunkohlen von Messel. Wittich (1). — Myolagus zitteli von Eppelsheim. Wittich (2). Balkanhalbinsel. Mustela palaeattica aus dem oberen Miocän von Pikermi. Major (2). — Knochenlager von Pikermi, Attika und Nord-Euböa. Woodward (2). Belgien. Delphinidae aus dem oberen Miocän der Umgegend von Antwerpen. Abel (1). Frankreich. Fossilien aus der Nähe von Montmaurin (Haute-Garonne). : Boule (2). — Auffindung von Pachyhyaena in der Nähe von Paris. Boule (4). — Elephas primigenius in der Basse-Provence. Repelin. Grossbritannien. Ausgestorbene Wirbelthiere in Westbury an Severn. Hinton. — Proboscidea, Reste in Nord-Staffordshire. Ward. Italien. Ursus spelaeus in der Provinz Como. Flores. — Palorchestes azael ( ?) auf der Sorrento-Halbinsel. Gregory. — Elephas primigenius in Italien. Portis. — Fossile Vertebrata aus der Provinz Messina. Seguenza. — Reste von Diplodon aus dem Pliocän von Ociana. Ugolini (1 u. 2%). — Reste von Sus erymanthicus aus dem Val di Magra. Ugolini (3). — Reste von Ursus spelaeus von Uliveto. Ugolini (4). Mittelmeerinseln. Zwergflusspferd von Cypern. Major (3 u. 5). — Mustela palaeattica von Samos. Major (2). Oesterreich-Ungarn. Säugethierzähne aus dem Basalttuff von Waltsch. (Böhmen). Laube. Russland. Knochenfunde im Gouvernement Cherson. Pavlow (1). — Ma- stodon borsoni, neue Funde im Süden Russlands. Pavlow (2). — Schweiz. Prähistorischen Hunde und die jetzt lebenden Rassen. Studer (1). — Thierreste aus dem Pleistocän von Schaffhausen. Studer (2). Spanien. Fossile Felidae aus den Pyrenäen. Filhol. — Auffindung eines Körpers von „Globicephalus“ in Vilazar. de Zulueta. 2. Afrika. Aegypten. Ausgestorbene Proboscidea und Sirenia. Andrews (1). — Ein pliocäner Ungulate von Wadi-Natrun. Andrews (2). — Neue Carnivora und Ungulata aus dem Eocän. Andrews (3) u. Beadnell. Madagaskar. Ausgestorbene Lemuroidea. Grandidier (1). — Hippopotamus madagascariensis von Sirabe. Major (2). — Ausgestorbene Säugethiere., Maior (13). 3. Asien. China. Fossile Säugethiere Chinas. Schlosser (2). Al I. Mammalia für 1902. 4. Amerika. Allgemeines. Hasen und Biber des nordamerikanischen Tertiärs. Matthew (4). Nordamerika. Allgemeines. Die fossilen Wirbelthiere Nordamerikas. Hay. Kanada. Mastodon von Mount Brydges. Smith, J. 6. Vereinigte Staaten: Fossile Säugethiere von Montana. Dou- wlass, E. — Auffindung eines Schädels von Ovibos cavifrons in Ohio. Hatcher. (%) — Dinocyon-Schädel aus dem Miocän von Texas. Matthew (1). — Neue Canidae aus dem Miocän von Kolorado. Matthew (3). — Pleistocäne Antilocapridae von Hay Springs, Nebraska. Matthew (6). — Primates und Mixodectidae aus dem Eocän. Osborn (6). — Aufeinanderfolge fossiler Gattungen. Osborn (7). — Multituberculata aus dem Nordwesten. Osborn (8). Centralamerika. Fossile Rodentia von Cuba. Vaughan. Südamerika. Argentinien. Tertiär- und Kreideformationen. Ameghino (3). — Säugethiere und Vögel der Tierra del Fuego. Dabbene. — Carolibergia azulensis, ein neuer Toxodontier des Pampas-Gebietes. Mercerat. Bolivien: Carnivora, Rodentia, Ungulata, Edentata aus dem Tarija- Thale. Ameghino (6). — Säugethierfossilien im Tarija-Thale. Nordenskiöld, Patagonien: Neue Primates, Ungulata, Edentata, Marsupialia. Ameghino (1). — Primates, Rodentia, Ungulata, Marsupialia des Tertiärs in Colpodon. Ameghino (2). — Höhlenfunde von Ultimo Esperanza im südwest- lichen Patagonien. Hauthal. — Grypotherium u.a. und ihre Gleichzeitigkeit mit den südpatagonischen Höhlenbewohnern. Lehmann-Nitsche (1). — Neue Reste von Säugern (Felidae) aus der Eberhardhöhle in Ultima Esperanza. Roth. IV. systematischer Theil. Primates. Allgemeines. Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16. — Plexus cervico-brachialis der Primates. Bolk, Petrus Camper Jena. Theil I, S. 371—567, 39 fig. — Musculus pupillae opticus. Nicolai, Verh. d. Ak. Amsterdam, Theil 9, No. 3, 13 S., fig., Taf. — Besonderheiten des menschlichen Schädels im Gegensatze zu den entsprechenden Schädelgegenden der Simiidae. Duekworth, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. XXXV, 8. 257—260. — Primordialeranium Fischer, Anat. Anzeiger XXI, S. 410. — Plagiokephalie und Plagioprosopie. Frasetto, Anatom. Anzeiger XXIII, 8. 25>—30. — Rhachitis bei Primatis. Frassetto, Zeitschr. f. Morphologie IV, S. 365—377, Taf. III. — Inseln des Menschen- und Anthropoidengehirnes. Moll, Arch. f. Anatomie 1902, S. 1 — 44, Taf. 1 u. 2. — Inflation des Nasenkanales, sinus maxillaris und inferior meatus bei Menschen und Affen. Keith, Proc. Anat. Soc. Great Britain 1902, S. 57—61, figg. — Vertheilung der Wirbel und Verschiebung des Beckens. Keith, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. XXXVII, S. 18—40, figg. — Umgestaltungen des Uterus nach der Geburt. Kohlbrügge, Zeitschr. f. Morphol. IV, 8. 1—16, figg. — Schädelmasse der Affen und Halbaffen, I. Mammalia für 1902. 73 Kohlbrügge, ebenda S. 318—348. — Nordamerikanische eocäne Primates. Osborn, Bull. Amer. Museum XVI, S. 169. Anthropopithecus. Verkürzung der menschlichen Kiefer und Molaren, verglichen mit denen von Anthropopithecus. Gaudry, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 134, S. 269—270. — Inflation des Nasalkanales. Keith, Proc. Anat. Soc. Gr. Britain 1902, S. 47—5l, figg. — Morphologie der Insula Reilii. - Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 15—20, Taf. 4—6. — Mor- phologie des Gehirnes. Zuckerkandl, Zeitschr. f. Morphologie IV, S. 463 —499, Tf. 15—17. Gorilla gina. Verkürzung der menschlichen Kiefer und Molaren verglichen mit denen von Gorilla. Gaudry, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 134, S. 269 —270. — Wirbelzahl und Vertheilung, Verschiebung des Beckens. Keith, Journ. Anat. Physiol. Norm. pathol. XXXVII, S. 18—40, figg. — Inflation des Nasalkanales. Keith, Proc. Anat. Soc. Great Britain 1902, S. 47—5l, fisg. — Der Riesen-Gorilla des Museum Umlauff. Paschen, Hamburg, 16 S., Ilustr. Simia satyrus, Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. — Gehirn. Bolk, Petrus Camger, Jena. Theil I, 1. Aufl., S. 25—84, 2 Taf., 34 Textabbildungen. Papio, Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. — Morpho- logie der Insula Reilii. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 15 —20, Taf. 4-6. — Aeussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Mor- pholog. Jahrbücher XXIX, 8. 450 u. XXX, S. 42. — Herznerven (Nervus depressor). v. Schuhmacher, Anz. d. Akad. Wien, Jahrg. 39, S. 223—261. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen bei den Mammalia und anderen Wirbelthieren. Smith, @. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309 —319, 3 figg. — Der Achselbogen des Menschen und paniculus carnosus. Tobler, Morphol. Jahrbücher XXX, S. 450. Anthropodus n. g. für A. rouvillei, n. sp., Pliocän von Frankreich. Lapouge, Bull. Soc. Ouest. France, 1894, S. 202. — Anthropodus (Schlosser 1901, nicht Lapouge 1894) brancoi aus den süddeutschen Bohnerzen. Sehlosser, Pal. Abhandl. IX, S. 111. Dryopithecus, Verkürzung der menschlichen Kiefer und Molaren verglichen mit Dryopithecus. Gaudry, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 134, S. 269—270. Anthropopithecidae Allgemeines. Tasthaare am Fussgelenk- Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127. — Inflation des Nasalkanales beim Schimpansen. Keith, Proc. Anat. Soc. Great Britain 1902, S. 57—61, fieg. — Verschiebung des Beckens. Keith, Journ. Anat. Physiol. norm. path. XXXVII, S. 18—40, figg. Simia. Trigeminusganglion. Coenen, Arch. f. mikrosk. Anatomie XL, S. 514. — Verkürzung der menschlichen Molaren, verglichen mit denen von Simia. Gaudry, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 134, S. 269—270. — Vollständige, Theilung der Kieferknochen. Hrdlieka, Amer. Naturalist, Bd. 36, Nr. 244 S.273—294. — Zahl und Vertheilung der Wirbel, Verschiebung des Beckens. Keith, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. XXXVII, S. 18—40, figg. — Morphologie der Insula Reilii. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Ba. 10, S. 15—20, Taf. 4—6, — Beobachtungen in der Gefangenschaft. 74 I. Mammalia für 1902. Sanyal, Journ. Asiat. Soc. Bengal. Jahrg. 71, S. 92. — Trächtiger Uterus. Strahl, Anatom. Anzeiger XXII, S. 170. H ylobatidae. Hwylobates spe. Verkürzung der menschlichen Kiefer und Molaren verglichen mit denen von Hylobates. Gaudry, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 134, S. 269—270. — Wirbelzahl und -Vertheilung, Ver- schiebung des Beckens. Keith, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. XXXVII, S. 18—40, figg. — Morphologie der Insula Reilii. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 15—20, Taf. 4—6. — Morphologie des Gehirns. Zucker- kandl, Zeitschr. f. Morphol. IV, S. 463—499, Taf. 15—17. Hiylobates gibbon Miller, 7. javanicus Matschie, H. lar L., H. mülleri Mart., Untersuchung des Musculus biceps brachii und des Musculus latissimo-con- dyloideus. Grönros, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde Berlin 1902, S. 245 — 256. Hylobates mülleri, Unregelmässigkeiten in der Bildung des Hinterhauptes. Duckworth, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. XXXVI, S. 257—259, figg. — Musculus biceps brachii und Musculus latissimo - condyloideus. Grönros, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde Berlin 1902, S. 245 —256. Sennopithecidae. Colobus spec. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89—111, 5 figg. — Colobus gallarum n.sp., Gallaland. Neumann, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde 1902, S. 19. — Colobus sharpei n.sp., Nördl. Nyassaland. Neumann, Proc. Zool. Soc. London II, S. 118. Nasalis larvatus, Form der Nase. Jentink, Notes Leyden Museum XXIII, 8.113. — Beschreibung eines jungen Thieres. Selater, Proc. Zool. Soc. London II, Taf. 18. Semnopithecus spec. Entwickelung und Struktur der interstitiellen Zellen des Hodens. Ganfini, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd.I, S. 233—294, Taf. 15—18. Cercopithecidae. Annahme einer Jugendfärbung. Schäff, Verh. d. V. Internat. Zool. Kongr., S. 537. Cercopithecus spec., Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. C. albigularis, Jugendfärbung. Schäff, Verh. d. V. Internat. Zool. Kongr., S. 537. C. callitrichus und C. sabaeus, Theilung der Kieferknochen. Hrdlicka, Amer. Naturalist, Bd. 36, Nr. 424, S. 273—294. i ©. djamdjamensis n. sp., Jam-Jam Länder. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde, Berlin, 8.51. — (. ellenbeckii n.sp., Zuori-See. Neu- mann, ebenda, S. 50. C. francescoe n. sp., Nyassaland. Thomas, Ann. Nat. Hist. (VII) X, 8. 243. C. hilgerti n.sp., Webbi Schebeli. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 50. — (©. kolbi n.sp., Kenia-Berg. Neumann, Proc. Zool. Soc. London II, S. 144. '. leucampyzx, Nachricht über Lydekker, Nov. Zool. IX, 8. 138. ©. otoleucus n.sp. (= stuhlmanni?), Uganda. Selater, Proe. Zool. Soc. London I, S. 237. Macacidae. Cercocebus spec. Vergleichende Anatomie des Musculus supra- costalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89—111, 5 Taf. — (C. cyno- molgus, der Uterus in den verschiedenen Lebensperioden. Franke, Petrus Camper-Jena. Theil I, S. 329—396, 3 Taf. a I. Mammalia für 1902. 75 Junus spec. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. als, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 88 —111, 5 figg. Macacus spec. Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. — Primordialeranium, dem von Homo ähnlich. Fischer, Anatom. Anzeiger XX, S. 410—417, fig. — Entwickelung der Binnenmuskulatur des Auges. Herzog, Arch. Mikr. Anat. Bd. 60, S.517—586, 2 Taf., 6figg.,. — Struktur und Thätigkeit der Hämolymphdrüsen. Lewis, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiologie XX, S. 1—56, Taf. 1 u. 2. — Morphologie des Gehirnes. Zueker- kandl, Zeitschr. f. Morphol. IV, S. 436—499, Taf. 15—17. M. umbrosus n. sp. Nikobaren. Miller, Proc. Un. States Museum XXIV, S. 789. Papio spec. Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. — Gehirn- furchen. Zuckerkandl, Zeitschr. f. Morphologie IV, S. 463—499, Tf. 15—17. P. hamadryas arabicus, Nachrichten über Lydekker, Nov. Zool. IX, S. 139. P. Iydekkeri n. sp. Ostafrika. Rothschild, ebenda, S. 140. P. neumanni, Notizen. Lydekker, ebenda, S. 140. P. olivaceus, Theilung der Kieferbeine. Hrdlicka, Amer. Naturalist, Bd. 36, Nr. 424, S. 273— 294. Cebidae. Kleinhirn. Bolk, Morph. Jahrb. XXXI, 5.44 — Aus dem Rio Tapajoz Distrikt. Schulz, Verh. d. Ges. Wien, S. 467. Alouatta palliata coibensis n. subsp., Coiba-Inseln. Thomas, Nov. Zool. IX, S. 135. — 4. palliata mexicana n. subsp., Mexico. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, S. 67. Ateles, Kleinhirn. Bolk, Morpholog. Jahrbücher XXXI, S. 44—84, Taf. — Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89—111, 5 fige.. — Gehirnfurchen. Zuekerkandl, Zeitschr. f. Morphol. IV, S. 463—499. Cebus, Hautpigment. Adachi, Anatom. Anzeiger XXI, S. 16—18. — Kleinhirn. Anatomie. Bolk, Morphol. Jahrbücher, XXXI, S. 44—84, Taf. Mycetes, Kleinhirn. Bolk, Morpholog. Jahrbücher XXXI, S. 44—84, Taf. — M. alouata, M. niger, M. seniculi, Theilung der Kieferknochen. Hrdlicka, Americ. Naturalist, Bd. 36, Nr. 424, S. 273—294. Chrysothrix, Hautpigment. Adaehi, Anatom. Anzeiger XXI, 8. 16—18. — Kleinhirn. Bolk, Morpholog. Jahrbücher XXXI, S. 44—84, Taf. — Ver- gleichende Anatomie des Musculus supracostalis. €Cals, Bibl. Anat. Paris, Bad. XI, S. 89—111, 5 figg. Lagothrix, Gehirnfurchen. Zuekerkandl, Zeitschr. f. Morphol. IV, S. 463—499, Taf. 15—17. L. humboldti, Theilung der Kieferknochen. Hrdlicka, Amer. Naturalist, Bd. 36, Nr. 424, S. 273-294. Homunculidae. Homunculits n.g. für H. pristinus n.sp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 75. Pitheculites n. g. für P. minimus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S$. 76. Arctopitheeidae. Hapalidae. Kleinhirn. Belk, Morphol. Jahrb. XXXI, S. 44. — Aus dem Rio Tapajoz-Distrikt. Schulz, Verhandl. d. Ges. Wien, S. 467. Hapale, Kleinhirn, Bolk, Morpholog. Jahrbücher XXXI, S. 44—84, Taf. 76 I. Mammalia für 1902. Midas, Kleinhirn. Bolk, Morpholog. Jahrbücher XXXI, S. 44-—84, Taf. — Ver- sleichende Anatomie des Musculus supracostalis. «als, Bibl. Anat. Paris, Bd. IX, 8. 89—111. Prosimae. Allgemeines. Ausgerottete madagassische Arten. Grandidier, Bull. Mus. Paris, S. 497. — Schädelmasse. Kohlbrügge, Zeitschr. f. Morphologie, S. 318 — 348. — Ausgestorbene Arten. Eydekker, Encyclop. Britt. 10th ed, XXX, S. 193. — Morphologie der Insula Reilii. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 15-20, Taf. —6. — Aeussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen der Mammalia und anderer Wirbelthiere. Smith, @. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309— 319, 3 figg. — Bedeutung des Foramen entepicondylicum und des Trochanter tertius der Säugethiere. Stromer v. Reichenbach, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 553—562, 2 figg. Lemwridae. Arctocebus aureus n. sp., französisches Kongogebiet. Be Winton, Ann. Nat. Hist. IX, S. 48. Awahi laniger, äussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—552. Hapalemur griseus, Karpalorgan des Weibchens. Beddard, Proc. Zool. Soc. London II, S. 158. Lemur, Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. als, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 88 —111, 5 figg. L. catta. Spürhaare am Fussgelenk. Beddard, Nature, Bd. 65, 8. 222. L. fulvus, mit besonderem Paar Molaren. Smith, ebenda, S. 61. L. nigifrons, Leber, Leberlappung. Ruge, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—522, u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. Lepidilemur. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. als, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 88 —111, 5 figg. Mierocebus, Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89—111, 5 figg. M. smithii, äussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morpholog. Jahr- bücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figeg. Nyeticebus. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S.89—111, 5 figg. N. coucang hilleri n. subsp., Sumatra; N. coucang javanicus n. subsp. Java; N. coucang natunae n. subsp. Natuna-Inseln. Stone u. Rehn, Proc. Acad. Philad., S. 139 u. 140. N. tardigradus, äussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morphologische Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—8S4, figg. Otolicnus, Leber, Leberlappung u.a. Ruge, Morpholog. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. Perodieticus. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. €Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89 —111, 5 figg. P. batesi n. sp., französ. Kongogebiet. De Winton, Ann. Nat. Hist. (7) IX, 8. 48. I. Mammalia für 1902, 717 P. potto, äussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morpholog. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. Propithecus spec. Vergleichende Anatomie des Musculus supra costalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89-111, 5 figg. Stenops gracilis, äussere Formverhältnisse der Leber. Ruge, Morphol. Jahr- bücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. Tarsius speetrum. Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris, Bd. XI, S. 89-111, 5 figg. — Embryologie. Hubrecht, Verh. Ak. Amsterdam (2) VIII, Nr. 6. — Leber und Leberlappung. Ruge, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, 8. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. Pachylemures. Bedeutung des Foramen entepicondylieum und des Trochanter tertius. Siromer v. Reichenbach, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 553 —562, 2 figg. Hadropithecus stenognathus, Beschreibung. v. Lorenz, Denkschr. d. Akad. Wien, Jahrg. 42, 8.1. Chiromyidae. Chiromys madagascariensis, Leber, Leberlappung. Ruge, Morphol. Jahrbücher, Jahrg. 29, S. 450—522 u. Jahrg. 30, S. 42—84, figg. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen. Smith, 6. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309-319, 3 figg. — Fütterung im zoologischen Garten. Sokolowsky, Zool. Garten, Jahrg. 43, S. 353. Adapidae. Cryptopitheeus n.g. für Or. macrognathus n.sp., Tertiär von Messel. Wittich, Centralbl. f. Mineralogie, S. 289. Anaptomorphidae. Hyopsodus marshi, H. wintensis, H. wortmani n. SPP, Eocän von Nordamerika. ®sborn, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 187, 185, 185. Notharctus venticolus n. sp., ebendaher. ®sborn, ebendaher, S. 195. Notopithecidae. Adpithecus plenus, A. plexostephanus, A. reduncus, A. subtenuis n. spp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII; 8: 9;-10, 11. Infrapithecus diversus, I. expansus n. spp., Eocän von Nordamerika. Ameghino, ebenda, S. 11. Chiroptera. Allgemeines. Vespertilio. Winterschlafdrüse. Auerbach, Arch. f. mikrosk. Anat. LX, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Nervenreichthum und Nerven- vertheilung in der Zunge. Botezat, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie LXXI, S. 211-226, Taf. 11. — Entwickelung des inneren Ohres. Denis, Arch. Biol. XVIII, S. 377. — Entwickelung und Struktur der interstitiellen Zellen des Hodens. Ganfini, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd. I, 8.233 — 294, Taf. 15—18. — Fledermäuse einer französischen Höhle. De Ker- ville, Bull. Soc. Rouen (1901), S.1. — Sekretion des Hodens. Loisel, Compt. Rend. Acad. Sei. Paris, Bd. 135, S. 250-252. — Ihre durch die Eiszeit beeinflusste Verbreitung. Matschie, Zeitschr. d. Gesellsch. f. Erdkunde Berlin, S. 473—497. — Mexikanische Fledermäuse. Menegaux, Bull. Mus. Paris, S. 11. — Verbreitung der Microchiropteren. Palacky, Sitzungsber. d. Böhm. Gesellsch. (1901), Art. 34, 23 S. — Verschiedenartigkeit der Hirn- furchen. Smith, 6. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309—319, 3 figg. — Fehlen des Foramen entepicondylicum. Stromer v. Reichenbach, Morpholog. Jahrbücher, Jahrg. 20, S. 553—562, 2 figg. 78 I. Mammalia für 1902. Megachiroptera. Pteropodidae. Macroglossus und Syconyeteris, Arten dieser Gattungen. Jentink, Notes Leyden Museum XXIII, S. 131—142. Odontonycteris n. g. für O. meyeri n.sp., Sangi-Inseln. Jentink, Notes Leyden Museum XXIII, S. 140. Pteropus edulis. Arbel, Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, Nr. 3, S. 174. Gehirn. Kohl- brügge, Monatsschr. f. Psychiatrie und Neurologie, Bd. 12, S. 85—89, 4 figg. P. faunulus n.sp., Nikobaren. Miller, P. Unit. States Museum XXIV, S. 785. P. haldemani Hallowell 1846 = Epomorphus gambrinus Ogilby 1835. Behn, Amer. Natural. XXXVI, S. 201—202. Rhinolophidae. Hipposiderus dyacorum n.sp., Borneo. Thomas, Ann. Nat. Hist. IX, S. 271. H. nicobarulae n. sp., Nikobaren. Miller, P. Unit. Stat. Museum XXIV, S. 781. Rhinolophus hipposiderus in Co. Clare. Seharff, The Irish Naturalist, Bd. XI, Nr. 7, 8. 175. Vespertilionidae. Antrozous minor n.sp., Kalifornien. Miller, Proc. Acad. Phil., $S. 389. Dasypterus floridanus n. sp., Florida. Miller, Proc. Acad. Phil., S. 389. Jan. g. für J. ion. sp., Tschung- Yang, Süd Hupeh (China). Thomas, Ann. Nat. Hist. X, S. 163—164. Kerivoula pieta Pall. von Paramaribo. Jentink, Notes Leyden Museum XXIII, 8. 174. Lasiurus borealis gebiert drei oder vier Junge bei einer Geburt. Thomas, Ann. Nat. Hist. IX, 8.238. — L. borealis salinae n.subsp., Central-Cordova. Thomas, ebenda. Miniopterus fuscus n.sp., Liu-Kiu-Inseln. Bonhote, Nov. Zool. IX, S. 626. 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XI, S. 89—111, 5 figg. Vespertilio espadae Calv. 1901 = Vesperus petersi. Cabrera, Boll. Soc. espan. II, 8. 131. V. murinus. Entwickelung des inneren Ohres. Denis, Arch. Biol. XVIII, S. 3774-493, Taf. 15—21. = I. Mammalia für 1902, 79 € V. mystacinus. in Co. Waxford. Moffat, The Irish Naturalist XI, April, S. 103. V. noctula, Spermatozoid im Ei. v. d. Strieht, Verh. d. Anat. Gesellsch., 16. Vers., S. 163—167, fig. Vepserus melanopterus n. sp. Jentink, Notes Leyden Muscum, S. 174. Emballuronidae. Molossus nasutus, Bemerkung über. Menegaux, Bull. Mus. Paris (1901), S. 321. M. nigricans n. sp., Mexiko. Miller, P. Acad. Philadelphia, 8.395. — M. pretiosus n.sp., Venezuela. Miller, ebenda, S. 396. N yctinomops n. g. für N. yucatanensis u. sp., Yukatan. Miller, Proc. Acad. Phil., S. 389. Nyetinomus antillularum n.sp., Dominika. Miller, Proc. Acad. Phil., S. 398 u. Proc. Soc. Washington XV, S. 250. N. bahamensis n. sp., Bahama-Inseln. Rehn, Proc. Acad. Philadelphia, S. 641. 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Glossophaga soricina antillarum n.subsp., Jamaika und Bahma-Inseln. Rehn, P. Acad. Philadelphia, S. 37. Hemiderma tricolor n. sp. Paraguay. Miller, P. Acad. Philadelphia, S. 408. Lophostoma venezuelae = Tonatia venezuelae. Miller, P. Soc. Washington XV, S. 248. Mimon bennetti, Bemerkung über. Thomas, Ann. Nat. Hist. X, S. 53. Monophyllus cubanus u.sp., Kuba. Miller, P. Acad. Philadelphia, S. 410. — M. luciae n. sp., Santa Lucia. Miller, ebenda, S. 411. Mormops megalophylla senicula n.subsp., Kinney Co., Texas. Rehn, P. Acad. Philad., S. 169. M. tumidiceps n.sp., Trinidad. Miller, ebenda, S. 103. Stenoderma luciae n.sp., Sankta Lucia. Miller, P. Acad. Philadelphia, S. 407. Vampyros fumosus n.sp., Brasilien. Miller, P. Acad. Philadelphia, S. 405. V. umbratus n.sp., Sankt - Michael Inseln, Kolumbien. Lyon, P. Soc. Wa- shington XV, S. 151. Tonatia, Unterschied von Vampyressa, mit einer Betrachtung über 7’. amblyotis. Thomas, Ann. Nat. Hist. X, 8. 53—54. Uroderma convexum n.sp., Panama. 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Merriam, ebenda, S. 78. U. merriami n. sp., Portage-Bay (Alaska). Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 141. Arctotherium tarijense u. A. svingei n.spp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, Ann. Mus. Buenos Aires VIII, S. 227 u. 228. Ursus spelaeus in Italien. Ugolini, Mus. Geol. Pisa 1 S. u. Flores, Riv. ital. palae- ontol. VIII, S. 26. Procyonidae. Aeluropus melanoleucus. Beschreibung des Schädels und des Gliedmassenskelettes, systematische Stellung. Lankester, Transactions Linnean Society London VIII, S. 163—172, Taf. 13—20. Aelurus fulgens styani n. subsp., Szechuen. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 251. Cercoleptes caudivolvulus. Bänder und Muskeln des Wickelschwanzes. Stat- kewitsch, Physiologist Russe. Moskau. IV, S. 255— 261, 3 figg. Nasua. Tasthaare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127 —136. N. narica molaris n. subsp., Mexiko. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, S. 68. 86 I. Mammalia für 1902. N. socialis. Geburt vom Jungen im Zoolog. Garten zu Halle a. d. Saale. Müller- Liebenwalde, Zool. Garten, Jahrg. 43, S. 56—59. Potos flavus aztecus n. subsp., Mexiko und Guatemala. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 266. — P. flavus meridensis n. subsp., Merida (Venezuela). Thomas, ebenda, S. 267. — P. flavus modestus n. subsp., West-Ekuador. Thomas, ebenda, S. 267. Mustelidae. Allgemeines. Synopsis der amerikanischen Marder. Rhoads, P. Acad. Philad., S. 443. Enhydrictis galictoides n.sp., Major, Proc. Zool. Soc. London 1901, II, Taf. 2, S. 625—628. Foetorius sarmaticus von Konstantinopel. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, Nr. 7/8, S. 148. Galictis allamandi in Honduras. Nehring, Zool. Anzeiger XXV, S. 475. Mustela americana abieticola n. subsp., Hudsonbay Region. Preble, North Americas Fauna, Nr. 22, S. 68. M. caurina origines n. subsp., Marvin Berg (Kolorado). Rhoads, P. Ac. Philadelph., S. 458. M. foina. Ermährung von jung aufgezogenen. Plüddemann, Natur u. Haus X, Heft 5, S. 137—140. — Leben in der Gefangenschaft. Köhler, Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 4, S. 109—114. M. foina syriaca n. subsp., Nehring, Waidwerk in Wort und Bild, S. 145—147. M. martes in Ross-shire. Morley, The Zoologist VI, Mai, S. 192. — Natur- geschichtliches und Fang. Stroinigg, Weidmannsheil, (Klagenfurt), S. 313—315. M. palaeattica. Gebiss und Schädel. Major, Proc. Zool. Soc. London I, S. 109. M. palaesyriaca n.sp. Nehring, ebenda. Lutreola vison lacustris n. subsp., Hudsonbay-Distrikt. Preble, North American Fauna Nr. 22, S. 66. Putorius furo, Rückbildungserscheinungen am graviden Uterus. Strahl u. Henne- berg, Anat. Anz. XXII, S. 644—650. P. lutreola in Ostpreussen. Nehring, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i.N., Bd. 39, S. 540. — In Mecklenburg. Nehring, ebenda, S. 762 u. 831. P. sarmaticus. Aufzucht und Haltung. Werner, Zoolog. Garten, Jahrg. 43, Heft 4, S. 105—109. P. tropicalis perdus n. subsp., Mexiko. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, S. 67. Melidae. Meles arenarius altaicus n.subsp., Alta. Kascenko, Annuaire Mus. St. Petersb. VI (1901) S. 613. — M. arenarius sibiricus n. subsp., Sibirien. Kascenko, ebenda, S. 611—612. M. taxus, Fehlen der Winterschlafdrüse. Auerbach, Arch. f. mikrosk. Anatomie XI, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Musculus mylo-hyoideus und M. genio- hyoideus. Chaine, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, S. 674—676. — Sonderbares Verhalten. Pentland, The Irish Naturalist XI, Nr. 1, 8. 24. Fortpflanzung. Strahl, 33. Ber. d. Oberhess. Gesellsch., 16. Vers., S. 163 —167, figg. Mellivora, Morphologie und systematische Bedeutung der Wirbel. Stromer v. Reichenbach, Zoologica, Stuttgart, Heft 66. M ydans lucifer n. sp., Nord-Borneo. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 442. I. Mammalia für 1902. 87 M. meliceps. Morphologie und systematische Bedeutung der Wirbel. Stromer v. Reichenbach, Zoologica, Stuttgart, Heft 36, 277 S., Tabelle, 5 Taf. M. ollula n.sp., Natuna-Inseln. Thomas, ebenda, S. 443. Mephitidae. Conepatus chorensis n.sp., Choro (Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 126. C. filipensis n. sp., San Felipe, Oaxaca. Merriam, Proc. Soc. Washington XV S. 163. ©. leuconotus texensis n. subsp., Texas. Merriam, ebenda, S. 162. ©. mesoleucus mearnsi n. subsp., Texas. Merriam, ebenda, S. 163. C. pediculus tropicalis n. subsp., Mexiko. Merriam, ebenda, S. 164. C. porcinus n.sp., Cochabamba (Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 128. C. proteus. n. sp., Cordova. Thomas, ebenda, S. 239. C. sonoriensis n. sp., Sonora. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, S. 162. Oryctogale n. subg. für Conepatus leuconotus Lichtenstein. Merriam, ebenda, S. 161. Ictonyx senegalensis intermedia n. subsp., Nilthal. Anderson u. De Winton, Zoology of Egypt., Mammalia, S. 242. Mephitis und verwandte Formen, Nomenklatur. Allen, Proc. Soc. Washington XV, 8.59. Howell, ebenda, S. 1. Spilogale angustifrons n. sp., Mexiko. Howell, Proc. Soc. Washington XV, S. 242. — Sp. angustifrons tropicalis n. subsp., Oaxaca. Howell, ebenda, S. 242. — Sp. tenuis n. sp., Kolorado. Howell, ebenda, S. 241. Promephitis gaudryi n.sp., Tertiär von Süddeutschland. Schlosser, Paläontol. Abhandl. IX, S. 146. Stenoplesictis grimi n. sp., Tertiär von Süddeutschland. Schlosser, ebenda, S. 147. Bunaelurus lagophagus, Schädel. Matthew, Bull. Amer. Museum XVI, S. 137 —140, figg. Lutridae. Lutra capensis meneliki n.subsp., Thoma-See. Thomas, Proc. Zool. Soc. London, $. 302. L. concolor n.sp., Adis-Abeba.. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, 8. 55. L. vulgaris. Wasserwirbel. Riegler, Weidmannsheil (Klagenfurt), Jahrg. 22, 8. 185. — Zeichen des Fischotters. Riegler, ebenda, S. 113—116. Viverridae. Arctitis binturong. Verbreitung. @usfalet, Bull. Mus. Paris (1901), S. 318— 320. Cryptoprocta ferox. Weibliche Geschlechtsorgane. Bönnberg, Bih. Svenska Akad. XXVIII, Theil IV, Art. 3. Eupleres gondoti. Systematische Stellung. Carlsson, Zool. Jahrb., Abt. f. System, XXVL S. 217—236, Tf. 10 u. 11. Genetta. Verbreitung durch die Eiszeit beeinflusst. Matschie, Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde Berlin, S. 473—497. — Geographische und individuelle Ab- änderungen. Matschie, Verhandl. d. V. Internat. Zoolog. Kongr., S. 1128 —1144, 1 Taf. @. bettoni n. sp., Britisch-Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 365. @G. genetta balearica n. subsp., Balearische Inseln. Thomas, ebenda X, S. 162. @G. granti n.sp., Süd-Arabien. Thomas, ebenda X, S. 487. G. guardafuensis n.sp., @. haraensis n.sp., @. matschiei n. sp., @. terrae-sanctae n.sp. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, 8.1. 88 I. Mammalia für 1902, Helogale varia n.sp., Nord-Nyassaland. Thomas, Proc. Zool. Soc. London I, S. 119. — H. victorina n.sp., Viktoria-Nyanza.. Thomas, ebenda, S. 120. — H. almodovari n.sp., Biafra. Cabrera, Bol. Soc. espan. II, S. 139. — H. galera mitis n. subsp., Thoma-See. Thomas, Proceed. Zool. Soc. London II, S. 309. Nandinia binotata, systematische Stellung. Carlsson, Zool. Jahrbücher, Abth. f. System. XXVI, S. 217—236, Taf. 10 u. 11. Viverra. Beeinflussung der heutigen Verbreitung durch die Eiszeit. Matschie, Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde Berlin, S. 473—497. Hyaenidae. Pachyhyaena aus Vaurigard bei Paris. Boule, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Nr. 14, S. 593—595. Protelidae. Proteles cristatus harrisoni n. subsp., Angola. Rothschild, Novit. Zool. IX, S. 443. — P. cristatus septentrionalis n. subsp., Somaliland. Roth- schild, ebenda. Felidae. Felis aequatorialis sp.n., Ekuador. Mearns, Proc. Unit. States Museum XXV, S. 246. k F. badia. Mittheilung. Jentink, Notes Leyden Museum XXIII, S. 91. F. concolor, Verhalten gegenüber dem Menschen. v. Kadich, Zool. Garten, Jahrg. 43, S. 220. F. concolor pearsoni. Beschreibung. Prichard „Durch Patagonien‘, S. 252. F. costaricensis (nicht Merriam 1901) n. sp., Kosta Rica. Mearns, Proc. Unit. States Museum XXV, S. 245. F. oregonensis Rafin. gültiger Name für F. hippolestes olympus Merriam. Stone, Science N. S. Bd. 15, Nr. 378, S. 510. Felis domestica. Verschieden grosse Ganglien in der Muscularis mucosa. Adolphi, Atti Acad. Chir. Napoli, Jahrg. 56, Nr. 4, 7 S., 1 Taf. — Plasmosomen und »ranula der Nierenepithelien. Arnold, Arch. f. Pathol. Anat. Bd. 169, S.1—17, Taf. 1. — Fehlen der Winterschlafdrüse. Auerbach, Arch. f. mikrosk. Ana- tomie XL, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Primitivorgan bei Embryonen. Auerbach, ebenda. — Variabilität der kleineren Aeste der Aorta abdominalis. Barpi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd. I, S. 491—522, 733—35. — Entwickelung und Bau des Glaskörpers. Bertachini, Internat. Monats- schrift f. Anat. u. Physiologie, Bd. 29, S. 77—118, Taf. 6 u. 7. — Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anat. Paris XI, S. 89-111, 5 figg. — Lymphgefässe der vorderen und der hinteren Extremitäten. Davison, Anatom. Anzeiger XXII, S. 125—128, 2 figg. — Lymphkörnerchen in den Mesenterialdrüsen. Delamare, Journ. Anat. Physiol. Paris, Jahrg. 38, S. 549—554, Taf. 14. — Bau und Lage der Dottersackgefässe. Dexter, Amer. Journ. Anatomy I, S. 261—267, 8 figg. — Morphologische Studien über Kloake und Phallus. Fleischmann, Morpholog. Jahrbücher XXX, S. 653—666. — Langerhanssche Inseln im Pankreas. Gentes, Compt. Rend. Soe. Biol. LIV, S.535—536. — Schicksal der zweiten Schlundspalte. Hammar, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Bd.61, S. 404-438, Taf. 21 u. 22. — Entwicke- lung der Neuronen an der Gehirnrinde. Hatai, Journ. Compar. Neurol. Granville, Bd. 12, S. 104—124. — Trophospongien der Darmepithelzellen. Holmgreen, Anatom. Anzeiger XXI, S. 477—484. — Klugheit einer Haus- katze. Hornung, Zool. Garten, Jahrg. 33, Heft 8, S. 266. — Polydakty- lismus. Howe, Amer. Naturalist XXXVI, S. 511—526, figg. — Bau der I. Mammalia für 1902. 89 Corpora cavernosa, Os penis. Jackson, Amer. Journ. Anatomy II, S. 73—80, 7 figg. — Phalangenbänder und Vorkommen der Sesambeine an den Zehen. — Köhler, Arthur, Arch. f. Wissensch. u. Prakt. Thierheilkunde, Bd. 29, 44 S., 7 figg. — Innervation der Speiseröhre. Koslowsky, Trav. Soc. Natur. Petersburg, Bd. 32, II, S. 51—57, 3 Taf. — Vergleichend-anatomische Unter- suchung der Arteriae iliacae. Levi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd. I, S. 120-177, 295 — 346, 523—605, 77 fig., Taf. 19. — Struktur und Thätigkeit. der Hämoiymphdrüsen. Lewis, Internat. Monatsschr. f. Anatomie und Physiologie XX, S. 1—56, Taf. 1 u. 2. — Sekretion des Hodens. Loisel, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 135, S. 250—252. — Neuer Cerebralkern mit kleinen Nervenzellen. Martinotti, Anatom. Anzeiger XXII, S. 33—39, 2 figg., 2 Taf. — Anatomie einer jungen monströsen Katze. Neveu-Lemaire, Bull. Soc. Zool. France, Bd. 27, No. 3, S. 121—128. — Musculus pupillae opticus. Nicolai, Verhandl. d. Akad. Amsterdam Theil IX, Nr. 3, 13 S., fig., Taf. — Bildung des primitiven Gaumens. Peter, Anatom. Anzeiger XX, 8. 545—552. — Anatomie und Physiologie der Leitungsbahnen des Gehirnstammes. Probst, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anatom. Abtheilung (Suppl.), S. 147—254, Taf. 7—9. — Riesenzellen und Stützsubstanz des Knochenmarkes. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 37—44, Taf. 13 u. 14. — Herzinnervation. v. Schuhmacher, Anatom. Anzeiger XXI, S. 1—7, fig. — Normale und pathologische Morphologie der inneren Sekretion der Bauchspeicheldrüse. Ssobelew, Arch. f. Pathol. Anatomie, Bd. 168, S. 91—128, Taf. 4 u. 5. — Vergleichende Histologie der Urethra. Striekland-G@oodall, Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 405—416, 6 figg. — Ueberwiegender Einfluss polydaktyler Katzen auf die mit normalen Katern erzeugte Nachkommenschaft. Torrey, Science XVI, S. 544—545. — Elemente der Stäbchenschicht bei neugeborenen Katzen. Tribondeau, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 12834—1285. — Perichondrium und Knorpel. Volpino, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. XX, S. 91 —100, Taf. 5. — Oeffnung der Zottenspitzen des Dünndarmes. Vosseler, Verhandl. d. Zool. Gesellsch., 12. Vers., S. 203—212, 3 figg. — Vergleichend- histologische Untersuchungen der Retina und Area centralis retinae. Zürn, J., Arch. f. Anatomie (Suppl.), S. 99—146, Taf. 6. F. leo. Tasthaare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127 —136. — Langerhans’schen Inseln im Pankreas. Gentes, Compt. Rend. Soc. Biol. LIV, S.535. — Gehirn. Hammer, Monatsschr. f. Anatomie u. Physiologie, Bd. 19, S. 262—303, 21 figg., Taf. 14 u. 15. — Innervation des Herzens. v. Schuhmacher, Anatom. Anzeiger XXI, S. 1—7, fig. F.tigris. Fehlen der Tasthaare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I], S. 127—136. Lynceus (= Chaus) chrysomelanotis n.sp., Palästina. Nehring, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde, S. 123. Lynx europaeus. Die letzten in Deutschland erlegten Luchse. Eekstein, Naturwiss. Wochenschrift, Bd. 17, Nr. 29, S. 34&3—344. — Der Luchs von Misdroy. Nehring, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i.N., 8.698. — Zur Mit- theilung über die letzten in Deutschland erlegten Luchse. Rabes, Naturwiss. Wochenschr., Bd. 17, Nr. 35, S. 417. 90 1. Mammalia für 1902. L. rufus. Verhalten gegenüber dem Menschen. v. Kadrich, Zool. Garten, Jahrg. 43, S. 220. L. wincta n.sp., Wyoming. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, 8.71. L. virgata. Beschreibung eines in Ostpreussen erlegten Exemplares der deut- schen Geweihausstellung zu Berlin 1902. Matschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm ji. Neum. Felis listai (= Semish listai 1899). Roth, Rev. Mus. la Plata XI, S. 37. Leopardus lasteti n.sp., Pyrenäen. Filhel, Bull. Soc. Philom. (9) IV, S. 112. Machaerodus. Nachprüfung europäischer Arten. Boule, Bull. Soc. geol. France (4) I, S. 551. — Töten des Beutethieres. Lydekker, Nature, Bd. 66, S. 357 —358. Incertae sedis. Phiomia n. g. für Ph. serrideus n. sp., Eocän von Aegypten. Andrews u. Beadnell, Cairo Surv. Dept. Pinnipedia. Robbenjagd und Robbenindustrie. Bach, Prometheus XIII, S. 14, 6 Abbild. — Antarktische Robben. Barrett-Hamilton, Report of Southern Cross Collections, S. 1—66, Th. 1. — Auge der Robben. Pütter, Zool. Jahrbücher, Anatom. Abtheil. XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. — Robbenfang im Jahre 1901. Southwell, The Zoologist V, S. 41—48. — Die Robben des Clyde See-Gebietes. Watt, Transact. Nat. Hist. Soc. Glasgow VI, S. 191—198. — Antarktische Robben. Wilson, Report of Southern Cross Collections, S. 166, Tf. 1. Otariidae. Otaria byronia Blainv. als Synonym von O. ursina. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 114. O. jubata. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVIL, S. 99 —404, Tr. 2—4. Phocidae. Aus dem nördlichen Stillen Ocean und dem Berings - Meere. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 459. Halichoerus gryphus. Wurf- und Begattungszeiten. Nehring, Deutsche Jäger- zeitung, Neudamm i. Neum., Bd. 39, S. 378. — Junges Exemplar, angeblich Ringelrobbe, bei Misdroy. Nehring, ebenda, S. 717. — Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99-404, Tf. 2—4. Macrorhinus leoninus. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVLH, S. 99—404, Tf. 2—4. Phoca annellata. Wurf- und Begattungszeiten. Nehring, Deutsche Jägerz., Neudamm i. Neum., S. 378. Ph. barbata. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. Ph. groenlandica. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrb., Anatom. Abtheil. XXVII, S. 99 —404, Tf. 2—4. — Vorkommen im Tay. Rodger, Ann. Scott. Nat. Hist., Juli, Nr. 43. — Vorkommen im Norden der Shetland-Inseln. Turner, Ann. Scott. Natur. Hist., April, S. 117. Ph. hispida gichigensis n. subsp., Ochotskisches Meer. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI 8.478. — Ph. ochotensis macrodus n. subsp., Kamschatka. Allen, I. Mammalia für 1902. 91 ebenda, 8. 483. — Ph. richardi geronimensis n. subsp., Kalifornische Küste. Allen, ebenda, 8.495. — Ph. richardi pribiloffensis n. subsp., Pribiloff- Inseln. Allen, ebenda. — Ph. stejnegeri n. sp., Berings-Meer. Allen, ebenda, S. 485. Ph. vitulina. Geburt eines jungen Seehundes im Berliner Zoologischen Garten. Nehring, Naturwiss. Wochenschrift, Bd. 17, Nr. 46, S.547—548. — Wurf- und Begattungszeiten. Nehring, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i. Neum., Bd. 39, S. 378. — Ein Seehund (?) in der Havel. Nehring, ebenda, S. 811. — Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99 —404, Tf. 2—4. Odobaenmidae. Odobaenus rosmarus, Auge. Pütter, ebenda. Rodentia. Adductores des Schenkels. Alezais, Journ. Anat. Physiol. XXXVIII, S. 1—13, figg. — Braunes Fettgewebe bei schweizerischen Nagern. Auerbach, Arch. f. mikrosk. Anat. LX, S. 291. — Tullbergs System der Nagethiere und fossile Nager. Schlosser, Centralbl. f. Mineralogie, S. 705—713 u. 737—748. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen. Smith, 6. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 306-319, 3 figg. — Aufeinanderfolge und Homologieen der Molar- und Prämolarzähne. Tims, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol. Jahrg. 36, S. 321—343. M yozxidae. Myoxus glis. 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Merriam, ebenda, S. 43. — H. goldmanni lepturus n. subsp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 42. H. griseus n. sp., ebendort. Merriam, ebendort, S. 42. H. hudsoni n.sp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 43. H. repens n.sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 45. Liomys n. g. für 1. L. crispus n.sp., Mexiko. Merriam, ebenda, S. 49. 2. L. crispus setosus n. subsp., ebendort. Merriam, ebenda. 3. L. heterothrix n. sp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 50. 92 I. Mammalia für 1902. 4. L. obscurus n. sp. — 5. L. orbitalis n. sp. — 6. L. phaeura n. sp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 48. 7. L. pictus rostratus n. subsp. — 8. L. pietus isthmius n. subsp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 46. 9. L. plantinarensis n. sp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 46. 10. L. sonorana n. sp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 47. 11. L. texensis n. sp., Texas. Merriam, ebenda, S. 44. 12. L. torridus n. sp., Mexiko. Merriam, ebenda, S. 45.- 13. L. torridus minor n. subsp., ebendort. Merriam, ebenda, S. 45. 14. L. veraecrucis n. sp., Vera Cruz. Merriam, ebenda, S. 47. Geomyidae. Dipodomys richardsoni Allen. Lebensweise in Gefangenschaft. Shufeldi, Amer. Naturalist XXXVI, S. 47—5l, figg. Macrogeomys cavator n.sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 42. — M. pansa n.sp., Chiriqui. Bangs, ebenda, S. 44. Platygeomys neglectus n. sp., Mexiko. Merriam, Proc. Soc. Washington XV, S. 68. Thomomys aureus lachuguila n.subsp., West-Texas. Bailey, ebenda, S. 120. — Th. fulvus texensis n. subsp., ebendort. Bailey, ebenda, S. 119. Sciuridae. Ueber afrikanische Eichhörnchen. Neumann, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde Berlin, S. 169—175. Arctomys bungei n.sp., Nordsibirien. Kascenko, Annuaire Mus. Petersb. VI, S. 615 (1901). A. cliftoni n.sp., Nordsibirien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX. S. 444. A. marmotta, Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 60, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Winterschlaf. Dubois, Compt. Rend. Soc. Biol. 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Freunde Berlin, S. 175. S. browni n.sp., ebenda. Bangs, Bull. Mus. Harward, Jahrg. 39, S. 24. S. cinereus. Schaden in Baumbeständen. Britton, Science XXV, S. 950. S. emini ugandae n. subsp., Uganda. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin, S. 175. S. kaffensis n. sp., Kaffaland. Neumann, ebenda, S. 57. I. Mammalia für 1902. 95 $- keniae n.sp., Kenia. Neumann, ebenda, S. 175. S. melanops n. sp., Indagiri-Gebiet (Sumatra). Miller, Proc.Acad. Philadelphia, S. 151. S. nesoeus n. sp., Margarita-Inseln (Venezuela). Allen, 6. M., Proc. Soc. Washington XV, 8.9. S. nyansae n. sp., Viktoria Nyanza. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 56. S. palliatus barrawensis, 8. p. suahelicus, S. p. tanae n. subspp. Neumann, ebenda, S. 175. S. prevosti harrisoni n. subsp., Indragiri - Gebiet (Sumatra). Stone u. Rehn, Proc. Acad. Philadelphia, S. 132. S. rufiventer und seine Unterarten. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 166. S.rufus. Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 60, S. 291—-338, Taf. 16 u. 17. — Nahrung britischer Eichhörnchen. Hamilton- Barrett, The Irish Naturalist XI, S. 188—189. — Schicksal der zweiten Schlundspalte. Hammar, Archiv f. mikrosk. Anat., Bd. 61, S. 404-438, Taf. 21 u. 22. — Geograhpische Verbreitung, Einfluss der Eiszeit. Matschie, Zeitschr. d. Ges. f. Erdkunde Berlin, S. 473—497. — Vergleichende Histologie der Urethra. Striekland-Goodall, Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 405—416, 5 figg. Spermophilus amulatus goldmanni n.subsp., Mexiko. Merriam, Proc. Soc. Wa- shington XV, S. 69. Sp. eitillus. Verbreitung und Lebensweise in Deutschland. Jacobi, Arch. f. Naturg. I, S. 199—238. — Entstehung und Vermehrung der Blutzellen. Janosik, Bibl. Anat. Paris X, S. 273—292, Taf. — Placentation. Lee, Science XV, No. 379, 8. 525—526. — Entwickelung des Diaphragmas. Völker, Bibl. Anat. Paris X, S. 240—259, 2 Taf. Sp. guttatus. Lomnicki, Kosmos-Lwaw, Bd. 27, S. 19—22. 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Megalochirus, wahrscheinlich nicht von Kuba. Vaughan, Science (2) XV, S. 148 —149. 94 1. Mammalia für 1902. Steneofiber und verwandte Formen, Liste nordamerikanischer Arten. Matthew, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 300. Trogontherihm cuvieri. Auffindung im Pleistocän von Greenhithe (Kent). Newton, Geol. Magaz. (4) IX, S. 385. Mwuridae. Vererblichkeit der Färbung. Cuenot, Arch. zool. exper. Notes (3) X, 8. 27. Acomys viator n. sp., Tripolis. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 10. Andinomys n.g. für A. edax, Anden von Bolivien. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 116. Arvicanthis somalieus n.sp., Somaliland. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 312. Dipodillus amoenus n. sp., Aegypten. De Winton, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 46. D. dodsoni n. sp., Tripolis. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 7. D. mimulus n.sp., Nähe von Aden. Thomas, ebenda, S. 362. D. vivax n.sp., Tripolis. Thomas, ebenda, S. 8. Eligmodontia carilla n. sp., Choro (Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 133. — E. domorum n.sp., Tapacari (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 132. Gerbillus andersoni n. sp., Aegypten. De Winton, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 46. @. pyramidum eatoni, G. pyramidum tarabuli n. subspp., Tripolis. Thomas, Proceed. Zool. Soc. London II, S. 6 u. 5. Meriones buryi n. sp., Nördlich von Aden. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 480. Muriculus n. g. für Mus imberbis Rüppel. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 314. Mus atratus n.sp., Andamanen. Miller, Proc. Unit. States Mus. XXIV, S. 767. M. burrescens n. sp., Nikobaren. Miller, ebenda, S. 771. — M. burrulus n. sp., ebendort. Miller, ebenda, S. 770. — M.burrus n. sp.,ebendort. Miller, ebenda, S. 768. M. caroli n. sp., Liu-Kiu-Inseln. Bonhote, Novit. Zool. IX, S. 627. M. decumanus. Giftwirkung von Chloraleinspritzungen. Camus u. Langlois, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S.268. — Wanderratte und Hausratte. Römer, Ber. d. Senckenb. Naturf. Gesellsch., Frankfurt a. M., S. 150—152. M. decumanus var. alba. Spinalganglien. MHatai, Journ. Compar. Nourol. Granville XII, S. 107—124. — Zellgruppe in den dorsalen Wurzeln der Schimmelnerven. Hatai, Biol. Bull. Woods Hall III, S. 140—142, 3 figg. M. epimelas n. sp., Griechenland. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 2. M. firmus n. sp., Linga Inseln. Miller, Proc. Acad. Philadelphia, S. 155. M. flebilis n.sp., Andamanen. Miller, Proc. Unit. Stat. Mus. XXIV, S. 762. M. fremens n. sp., Sinkey-Inseln. Miller, ebenda, S. 154. M. furculinus n. sp., Barrow-Inseln. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, 8. 491. M. hildegardeae n. sp., Britisch-Ostafrika. Thomas, ebenda X, S. 219. M. hindei n. sp., ebendort. Thomas, ebenda, S. 218. M. minutus. Beobachtungen. Hocke, Natur u. Haus X, Nr. 17, S. 362. M. musculus. Ohrlabyrinth, verglichen mit dem der japanischen Tanz- maus. Alexander u. Kreidl, Arch. Ges. Physiol., Bd. 88, S. 509-563, Taf. 3—5. — Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. pathol. Anatomie LX, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Zahl der Bogengänge. Baginsky, Centralbl. f. Physiol. XVI, S. 2—4. — Entwickelung und Bau des Glaskörpers. Ber- I. Mammalia für 1902. 95 tacehini, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. Jahrg. 19, S. 77—118, Taf. 6 u. 7. — Nerven im Epithel der Zunge. Botezat, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie, Jahrg. 71, S. 211—226, Taf. 11. — Vergleichende Anatomie des Musculus supracostalis. Cals, Bibl. Anatom. Paris XI, S. 89—111, 5 figg. — Bau und Funktion des Markes der Nebenniere. Felieine, Anat. Anzeiger XXIL, S. 152—156. — Epithel im Nebenhoden. Fuchs, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 19, S. 311—347, Tf. 6—8. — Bau und Entwickelung der interstitiellen Zellen des Hodens. Ganfini, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 233—294, Taf. 15—18. — Nervenendigungen in den Langerhansschen Inseln des Pankreas. Gentes. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIX, S. 202 —203. — Nerven und Nervenendigungen des Uterus. Gentes, ebenda. S. 425427. — Schicksal der zweiten Schlundspalte.e Hammar, Archiv f, mikrosk. Anat., Bd. 61, S. 404—438, Tf.21 u. 22. — Winterschlaforgan. v. Hansemann, Arch. f. Anat. u. Physiol., Physiol. Abtheil., S. 160—166. — Entwickelung der Binnenmuskulatur des Auges. Helly, Arch. f. mikrosk. Anat. LX, S. 517-586, 6 figg., 2 Taf. — Histologie und Physiologie der Placenta. Jenkinson, Tijdskr. Nederl. Dierk. Vereenig. III, S. 124—198, Taf. 4-6. — Entwickelung der Ringmuskelschicht an den Bronchien. Kotzenberg, Archiv f. mikrosk. Anat. LX, S. 460—468, Taf. — Entwickelung der Vena cava inferior. Lewis, Fred., Amer. Journ. Anat. I, S. 229 —244, 11 figg., 2 Taf. — Bau und Thätigkeit der Hämolymphdrüsen. Lewis, Thomas, Internat. Monatsschrift f. Anat. u. Physiol. XX, S. 1—56, Taf. 1 u. 2. — Interstitiellen Zellen des Ovariums. Limon, Arch. Anat. Microsc. Paris V, 8. 155—190, Taf.7 u. 8. — Beziehungen der Taenia semicircularis. Löwenthal, Morpholog. Jahrbücher, Bd. 30, S. 28—41, Tf. 2. — Mäuseplage zwischen Ems und Elbe und ihre Verhinderung. Poppe, Separ. Abdr. d. Vers. f. Naturk. a. d. Unterweser I, Bremerhaven, 67 S. — Entwickelung des Eies vom Schlusse der Furchungsperiode bis zum Auftreten der Amnios- falten. Sobotta, Arch. f. mikrosk. Anat. LXI, 8. 274—330, Taf. 15—17. — Vergleichende Histologie der Uretha. Striekland-Goodall, Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 405—416, 2 figg. — Entstehung der Wand in der Pfortader der Leber. Suehard, Arch. Anat. Micr. Paris V, S. 1—16, 2 figg., Taf. — Entwickelungsgeschichte der Kopfarterien in der Lunge des Fötus und des Neugeborenen. Teuffel, Arch. f. Anat. u. Physiol., Physiol. Abtheil., S. 377—392, 3 figg. — Binokulares Sehen. Tschermak, Arch. f. Ges. Physiol., Bd. 91, S. 1—20, 6 figg. — Bau der Dünndarmzotten. Vosseler, Verh. d. Zool. Ges., 12 Vers., S. 203—212, 3 figg. — Rückbildungsvorgänge am Schwanze des Embryo, besonders des Medullarrohres. Zietschmann, Anatom. Anz., S. 225—272, Taf. 15. — Entwickelung des Balkans und des Gewölbes. Zuekerkandl, Sitzungsber. d. Akad. Wien, CX, S. 233—302, Taf. 1—8. M. musculus var. alba. Erythrocytenbildung, Aschheim, Arch. f. mikrosk. Anatomie, Bd. 60, S. 261—290. M. musculus var. japonica. Ohrlabyrinth im Vergleich zu dem von Mus musculus. Alexander u. Kreidl, Arch. Ges. Physiol., Bd. 88, S. 509—563, Taf. 3—5. — Physiologie der neugeborenen Tanzmaus. Alexander u: Kreidl, ebenda, S. 564-574. — Labyrinthanomalien. Alexander u. Kreidl, Centralbl. f. Physiologie, Bd. 16, S. 45—46. — Neue Beobachtungen. v. €yon, Arch. f. 96 l Mammalia für 1902. Ges. Physiol., Bd. 89, S. 427—453. — Gehörorgan der Tanzmaus. Kishi, Zeitschr. f. wissensch. Zool., Jahrg. 71, S. 457—485, Taf. 26. — Zahl der Bogengänge (Polemik gegen Alexander u. Kreidl). Rawitz, Centralbl. f. Physiol. XV, S. 649—659. M. norvegicus. Spermatozoen. Merlin, Journ. Quekett Club (2) VIII, S. 189. M. pulliventer n. sp., Nikobaren. Miller, Proc. Unit. States Mus. XXIV, S. 765. M. stoicus n. sp., Andamanen. Miller, ebenda, S. 759. M. rattus. Haus- und Wanderratte. Römer, Ber. d. Senkenb. Naturf. Ges. Frankfurt a. M., S. 150—152. M. sylvaticus witherbyi n. subsp., Persien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 490. M. taciturnus n.sp., Andamanen. Miller, Proc. Unit. Stat. Mus. XXIV, S. 762. Nesocia gracilis n. sp., Ceylon. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 116. Otomys broomi n. sp., Klein Namaqualand. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 313. — 0. degeni n.sp., Shoa. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 311. — O. irroratus tropicalis n. subsp., Kenia. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 314. O. sloggetti n. sp., Kapkolonie. Thomas, ebenda, S. 311. O. unisulcatus granti n. subsp., Kapkolonie. Thomas, ebenda, S. 312. Pelomys harringtoni n.sp., Schoa. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 313. Phyllotis arenarius n.sp., Bolivianische Hochebene. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7), IX, 8. 224. ; Ph. boliviensis flavidior n. subsp., Peru. Thomas, Ann. ebenda, X S. 248. Ph. hirtipes n. sp., Poocho-See (Bolivien. Thomas, ebenda IX, S. 225. Ph. lutescens n. sp., Choro (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 133. — Ph. wolffsohmi h. sp., Tapacari (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 133. Psammomys algiricus n. sp., Algerien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 36. P. terrae-sanctae n.sp., Palästina. Thomas, ebenda, S. 363. P. tripolitanus n. sp., Tripolis. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, 8.9. Tatera liodon n.sp., Mweru-See. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 441. Uromys sapientis n. sp., Salomon-Inseln. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 446. Protadelphomys n.g. für Pr. latus n.sp., S. 114. — Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII. Cricetidae. Acodon bacchante n.sp., Choro (Bolivien). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 138. A. fumeus n. sp., ebendort. Thomas, ebenda, S. 137. A. pacificus n. sp., La Paz (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 135. 4A. puer n.sp., Choquecamata (Bolivien. Thomas, ebenda, S. 136. A. serrensis Panama. Thomas, ebenda, S. 61. A. teguina apricus n.subsp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 40. A. zerampelinus n.sp., ebenda. Bangs, ebenda, S. 41. Oricetulus atticus n. sp., Griechenland. Nehring, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, 8. 3. Cricetus cricetus. Morphologie von Kloake und Phallus. Fleischmann, Morpho), Jahrbücher XXX, S. 653—666. Mesocricetus auratus. Nehring, Zoolog. Anzeiger, Bd. 16, S. 51—60. N yetomys nitellinus n. sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 29, S. 30. I. Mammalia für 1902. 97 Oryzomys. Notiz über nordamerikanische Arten. Rhoads, Amer. Naturalist, Jahrg. 36, S. 661. O. devius n.sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 34. O. levipes n. sp., Choro (Brasilien). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 129. O. phaeopus olivinus n. subsp., Zaruma (Ekuador). Thomas, ebenda X, S. 247. O. vegatus n. sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 35. O. yunganus n. sp., Charuglaya (Bolivien). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 247. Oxymycterus paramensis n.sp., Choquecamata (Bolivien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 139. Megadontomys flavus n. sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harv., Jahrg. 39, S. 27. Peromyscus cacabatus n.sp., Chiriqui. Bangs, ebenda, S. 29. Rheithrodontomys creper n. sp., Chiriqui. Bangs, ebenda, S. 39. Sigmodon alleni n.sp., Mexiko. Bailey, Proc. Soc. Washington XV, S. 112. — S. alticola n. sp., Mexiko. Bailey, ebenda, S. 116. — S. alticola amoles n. subsp., Mexiko. Bailey, ebenda, S. 116. — $. austerulus n.sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 39, S. 32. — S. hispidus major n. subsp., Mexiko. Bailey, Proc. Soc. Washington XV, S. 109. — S. hispidus microdon n. subsp., Yucatan. Bailey, ebenda, S. 111. — S$. hispidus saturatus n. subsp., Tabasco. Bailey, ebenda, S. 111. — $. hispidus toltecus n. subsp., Mexiko. Bailey, ebenda, S. 110. — $. hispidus tonalensis n. subsp., Mexiko. Bailey, ebenda, S. 109. — S. leucotis n. sp., Mexiko. Bailey, ebenda, S. 115. — S. melanotis n.sp., ebendort. Bailey, ebenda, S. 115. — S. melanetis n.sp., ebendort. Bailey, ebenda, S. 114. — S. ochrognathus n.sp., Texas. Bailey, ebenda, S. 115. Microtidae. Arvicola amphibius. Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 60, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Nahrung. Dalgleish, The Zoologist IV, S. 66. — Nahrung. Patterson, The Zoologist VI, März, S. 111. — Schwarze Spielart. Roberts, The Zoologist VI, Juni, S. 232. Fiber zibethicus hudsonianus n. subsp., Hudsonbay. Preble, North Amer. Fauna, Nr. 22, 8. 53. F. zibethecus ripensis n. subsp., West-Texas. Bailey, Proc. Soc. Washington XV, S. 119. Microtus aphorodemus n. sp., Hudsonbay-Distrikt. Preble, North Americ. Fauna, No. 22, S. 52. M. calamorum n.sp., Young-tse-kiang. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 167. M. glareola als Gartenschädling. Douglass, Ann. Scott. Nat. Hist. No. 44, S. 250. M. intermedius Newton aus den Fundstellen von West Rumton gehört zu dem- selben Genus (Mimomys). Major, Proc. Zool. Soc. London I, S. 105. M. mexicanus guadalupensis n. subsp., Guadalupe Berge (Westtexas). Bailey, Proc. Soc. Washington XV, 8. 119. Mimomys n.g. für M. newtoni n.sp., Norwich Crag und Ost-Rumton. Major, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 101 u. 105. M. pliocoenicus n. sp., Norwich Crag. Major, ebenda, S. 105. Phenacomys mackenzii n.sp., Mackenzie (Kanada). Preble, Proc. Soc. Wa- shington XV, S. 182. Arch. f. Naturgesch, 69. Jahrg. 1903. Bd,II. H.1. (L) 7L 98 I. Mammalia für 1902. Synaptomys (Mictomys) bullatus n. sp., Mackenzie (Kanada). Preble, Proc. Soc. Washington XV, 8. 181. Octodontidae. Ctenodactylus gundi Rothm., Käfigleben. Kammerer, Zool. Garten, Jahrg. 43, Nr. 6, S. 188—193. Otenomys bergi n. sp., Cordova. Thomas, ebenda, S. 241. C. frater n. sp., Potosi (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 228. C. brachyrhinus n.sp., Ct. subassenticus n.sp., Ct. subquadratus n.sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, An. Mus. Buenos Aires VIII, S. 242—243. Matyoscor n. g. für M. perditus n. sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, ebenda, 8. 242. Neoctodon n.g. für N. simonsi n.sp., Bolivische Anden. Thomas, ebenda, S. 114 u. 115. Proechimys securus n. sp., Charuglaya (Bolivien). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 140. Eoctodon n. g. für E. sericulatus n. sp., Kreide von Patagonien. Ameghine, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 117. Prospaniomys n. g. für Pr. priscus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 115. Hystricidae. Atherura burrowsi n.sp., Kongoland. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 270. Coendidae. Üoendou mezicanus yucatanica n. subsp., Yucatan. Thomas, ebenda X, S. 170. Coendou roberti n. sp., Parana. Thomas, ebenda IX, S. 63. C. rothschildi n.sp., Panama. Thomas, ebenda X, S. 169. ©. simonsi n.sp., Charuglaya (Bolivien). Thomas, ebenda IX, S. 141. Eosteiromys n. g. für E. homagenideus n. sp., Kreide von Patagonien. Ameghino, Bol. Ac. Cordoba XVII, S. 112. Protacaremys n. g. für Pr. avunculus, Pr. prior, Pr. pulchellus n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 114. Sieiromys axiculus, St. rectus (8. 111), St. segregatus (S. 112), St. tabulatus (S. 111) n.spp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII. Caviidae. Cavia cobaya. Muskelbeschreibung (Forts. der Arbeit von 1901). Alezais, Journ. Anatom. Physiol. Jahrg. 38, S. 259—275, 624—648, figg. — Muskelplatte unter dem Glutaeus medius. Alezais, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 771-773. — Vitale und supravitale Granulafärbung der Nierenepithelien. Arnold, Anatom. Anzeiger XXI, 8. 417—425. — Plas- mosomen und Granula der Nierenepithelien. Arnold, Archiv f. Pathol. Anatomie, Bd. 169, S. 1—17, Taf. 1. — Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie LX, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Variabilität der kleineren Aeste der Aorta abdominalis. Barpi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 491—522, Taf. 3—35. — Nebenniere. Berrard u. Bigart, Bull. Soc. Anat. Paris, Jahrg. 77, S. 857—839. — Bau und Entwickelung des Glaskörpers. Bertachini, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol., Bd. 19, S. 77—118, Taf. 6 u. 7. — Nerven im Zungenepithel. Botezat, Zeitschr. f. wissensch. Zool., Jahrg. 71, S. 211—226, Taf. 11. — Becken eines tragenden Weibchens, Beschreibung und Vergleich mit dem des Männchens. Chambrelent, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Jahrg. 54, No. 15, S. 671-673. — Langerhansschen Inseln im Pankreas nach dessen Unter- bindung. Laguesse u. Gontier de la Roche, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, I. Mammalia für 1902. 99 Jahrg. 54, S. 854—857. — Hassalschen Körperchen im Thymus. Letulle u. Nattau-Larnier, ebenda, Jahrg. 53, S. 485—486. — Entstehung der Call- Exnerschen Körperchen im Ovarium. Levi, Monit. Zool. Ital. XIII, S. 298 —304, Taf. 6. — Morphologie der Arteriae iliacae. Levi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 120—172, 295—346, 523—605, 77 figg., Taf. 19. — Funktion der Milchdrüse. Limon, Journ. Anat. Physiol., Paris Jahrg. 38, S. 1434, Taf. 1. — Interstiellen Zellen des Ovariums. Limon, ebenda, S. 155—190, Taf. 7 u. 8. — Sekretion des Hodens. Loisel, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 135, S. 250—252. — Körnerschicht im Bulbus olfactorius Marburg, Arb. d. Neurol. Instit. Wien, Heft 8, S. 233—238, 2 figg. — Gewicht der Leber und Gesammtgewicht. Maurel, Compt. Rend. Ac. Sci. Paris, Bd. 135, S. 1002—1005. — Die Spongiocyten der Zona fascicularis der Neben- niere. Mulon, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, S. 1310—1312. — Sperma- togenese. Niesing, Anatom. Anzeiger XXII, S. 112—118, 13 figg. — Bau und Thätigkeit der Plexus chorioidei der seitlichen Ventrikel des Central- nervensystems. Pettit u. Girard, Arch. Anat. Microsc. Paris V, S. 213—264, 6 figg., Taf. — Entwickelung des Gliedmassenskelettes. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIV, S. 1118—1121 u. S. 1149—1152. — Typische und atypische Spermienformen. Retzius, Unters. Retzius, Bd. 10, S. 45—60, Taf. 15—17, fig. — Renalkapseln beim Sekretionsakte, Pilocaryineinspritzung. Riradeau-Dumas, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, Nr. 15, S. 484—485. — Entwickelung der Hüllen des Rückenmarkes. Sterzi, Arch. Ital. Anat. Embr., Floren I, S. 173—195, Taf. 12. — Urethra, vergleichende Histologie. Striekland-Goodall, Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 405—416, 5 figg. — Nervenendigungen im Bauchfell und im Diaphragma. Timofejew, Arch. Mikr. Anat., Bd. 59, S. 629—646, Taf. 30. Dolichotis magellanica centricola n. subsp., Cordova.. Thomas, ebenda, S. 242. Kerodon niata pallidior n.subsp., Pamya Rullaga (Bolivien). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 229. Dasyproctidae. Agouti paca virgatus n.subsp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 29, S. 47. Dasyprocta coibae n. sp., Coiba-Inseln. Thomas, Nov. Zool. IX, S. 136. Hydrochoerus tarijensis n.sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, Ann. Mus. Buenos Aires VIII, 8. 245. Luanthus n. g. für L. initialis n. sp., Patagonische Kreide. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 116. Viscaciidae. Perimys dissimilis (S. 118), P. incarvatus (S. 119), P. ineurvus P. transversus (S. 118) n. spp., Patagonische Kreide. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII. Lagomyidae. Lagomys corsicanus. Herkunft und geographische Ver- breitung. Deperet, Compt. Rend. Acad. Sci. Paris, Bd. 135, S. 884—886. Leporidae. Lepus spec.?! Lebensweise afrikanischer Hasen. Haagner, The Zoologist VI, S. 432—433. L. cuniculus. Winterschlafdrüs. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie, Jahrg. 60, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Papilla foliata beim wilden und beim zahmen Kaninchen. Stahr, Anatom. Anzeiger XXI, S. 354— 361, 3 figg. L. cuniculus var. domest. Bau und Matrix des Glaskörpers, Herkunft der Zonulafasern. Addario, Anatom. Anzeiger XXI, S. 9—12 u. Annal. 7* 100 I. Mammalia für 1902. Oftalmol. Pavia, Jahrg. 30, S. 271—279, Jahrg. 31, S. 141—154, 281 —322, 9 Tafeln. — Verschieden grosse Ganglien in der Musecularis mucosa des Darmes. Anile, Atti Acad. Med. Chir. Napoli, Jahrg. 56, Nr.4, 78., 1 Taf. — Vitale und supravitale Granulafärbung der Nierenepithelien. Arnold, Anatom. Anzeiger XXI, S. 417—425. — Plasmo- somen und Granula der Nierenepithelien. Arnold, Arch. f. Pathol. Anatomie, Bd. 169, S. 1-17, Taf. 1. — Winterschlafdrüse. Auerbach, Archiv f. mikrosk. Anatomie LX, S. 291—338, Taf. 16 u. 17. — Variabilität der kleineren Aeste der Aorta abdominalis. Barpi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 491—522, Taf.33—35. — Beziehungen der Sehbahnen zu dem vorderen Zweihügel. Beri, Arb. d. Neurol. Instit. Wien, Heft 8, S. 308—313. — Bau und Entwicklung des Glaskörpers. Bertacehini, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol., Jahrg. 19, S. 77—118, Taf. 6 u. 7. — Regeneration peripherischer Nerven. Bethe, Archiv f. Psychiatrie, Bd. 34, Heft 3, 7 8. — Nerven im Zungenepithel. Botezat, Zeitschr. f. wissensch. Zoologie, Jahrg. 71, S.211—226, Taf. 11. — Entstehung der Pulmonar-Arterien. Bremer, Amer. Journ. Anat. I, S. 137—144, 9 fisg. — Aufbau des Rücken- markes. Breukink, Monatsschr. f. Psychiatrie u. Neurologie XII, S. 123 — 124. — Reiches Nervennetz im Hoden. Cavalie, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIV, S. 298—303. — Nervenenden in Cremaster und Bauchmuskeln. Cavalie, ebenda, S. 1280—1281. — Anwesenheit von Glykogen, Fett und Eisen in der Placenta. Chipman, Studies R. Vietoria Hosp. Montreal I, S. 227—285, 185 figg. — Bildung der Corpora lutea und C. spuria. Cristalli, Giorn. Ass. Med. Natural. Napoli, Jahrg. 12, S. 14—32. — Bau des Corpus genieulatum internum. Dantschakoif, Bull. Akad. Med. Brüssel, 22 S., 2 Taf. — Lymphkörnerchen in den Mesenterialdrüsen. Delamare, Journ. Anat. Physiol. Paris, Jahrg. 38, S. 549—554, Taf. 14. — Centrale Bahnen des Kau- und Schluckaktes. Eeonomo, Arch. f. Ges. Physiol., Jahrg. 91, S. 629—641, Taf. 2, figg. — Bau und Funktion des Markes der Nebenniere. Felieine, Anatom. Anzeiger XXI, S. 152—156 (Vorl. Mitt.). — Histologie der Tromba während der Trächtigkeit der Uterus. Fiori, Riforma Med. Roma, Jahrg. 18, Bd. 2, S. 27—32. — Nerven und Nervenendigungen im Uterus. Gentes, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIV, S. 425—427. — Ana- stomosen im Markraume der Endphalangen der Zehen. Grosser, Archiv f. mikrosk. Anatomie LX, S. 191—216, Taf. 11 u. 12. — Schicksal der zweiten Schlundspalte. Hammar, Archiv f. mikrosk. Anat., Bd. 61, S. 404—438, 'Tf. 11 u. 12. — Winterschlaforgan. v. Hansemann, Archiv f. Anat. u. Physiol., Physiol. Abtheil., S. 160—166. — Funktion der Milz. Heinz, Archiv f. pathol. Anatom., Bd. 168, S. 485—500, Taf. 16. — Entwickelung der Beinen- muskulatur des Auges. Helly, Arch. f. mikrosk. Anat. LX, S. 517—586, 2 Taf. — Granula der Zellen des Knochenmarkes, Leucocyten. Hesse, Anat. Anzeiger XX, $S. 452—461 (Vorl. Mitt.). Kaninchenplage. Jacobi u. Appel, Arb. d. Biolog. Abtheil. f. Land- u. Forstwirthschaft d. Kaiserl. Gesundheits- amtes II, Heft 4, S. 506—511, 6 Abbild., 1 Karte. — Amöboide Bewegungen {er Lymphocyten. Jolly, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 661 664. — Ursprung und Endigung des Nervus depressor und des N. laryngeus uperior. Köster u. Tschermak, Archiv f. Anatomie, S. 255—294, Taf. 10 a. 11. — Innervation der Speiseröhre. HKoslowsky, Trav. Soc. Natur. Peters- I. Mammalia für 1902. 101 burg, Jahrg. 32, II, S. 51—57, 3 Taf. — Hassalsche Körperchen im Thymus. Letulle u. Nattau-Larnier, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, 8. 485 — 486. — Entstehung der Call-Exnerschen Körperchen im Ovarium. Levi, Monit. Zool. Ital. XIII, S. 298—304, Taf. 6. — Morphologie der Arteriae iliacae. Lewi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 120—172, 295—346, 523—605, 77 figg., Taf. 14. — Entwicklung der Vena cava inferior. Lewis, Amer. Journ. Anat. I, S. 229—244, 11 figg., 2 Taf. — Vakuolen im Granulosa- epithel der Graafschen Follikeln. Limon, Bibl. Anat. Paris X, S. 153—159, 7 figg. — Interstitielle Zellen des Ovariums. Limon, Arch. Anat. Mier. Paris V, S. 155—190, Taf. 7 u. 8. — Cerebralkerne mit kleinen Nervenzellen. Martinotti, Anatom. Anzeiger XXII, S. 33—39, 2 figg., 2 Taf. — Beziehungen zwischen dem Gewichte der Leber und dem Gesammtgewichte. Maurel, Compt. Rend. Acad. Sei. Paris, Bd. 135, S. 1002—1005. — Zwischen- und Mittelhirn und ihre Beziehungen zum Centralnervensystem. Münzer, Monatsschr. f. Psychiatr. u. Neurologie XII, S. 241—279, Taf. 8. — Chiasmus und Kommissuren am Boden des dritten Ventrikels.. Myers, Archiv für Anatomie und Physiologie, Anatom. Abtheil., 8. 347—376, 15 fie. — Schnelligkeit des Wachsthumes der Schneidezähne. No&, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIV, S. 531—532. — Homologie der Nasenmuscheln mit denen des Menschen. Peter, Archiv f. mikrosk. Anat. LX, S. 339—367, Taf. 18. — Wirkung des Viperngiftes auf das Blut. Phisalix, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, Nr. 27, S. 1067—1070. — Entwickelung des Ge- sichtes. Rabl, Leipzig, 21 S, 8 Taf. — Omentum eines acht Tage alten Kaninchens. Renaut, Compt. Rend. Assoc. Anat., 4 Sess., 5. 230—244, 3 figg. — Entwickelung des Gliedmassenskelettes. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biolog. LIV, S. 1118—1121 u. S. 1149—1152. — Typische und atypische Spermienformen. Retzius, Untersuch. Retzius, Bd. 10, S. 45—60, Taf. 15 —17. — Riesenzellen und Stützsubstanz des Knochenmarkes. Retzius, ebenda, S. 37—44, Taf. 13 u. 14. — Mikrochemische. Eigenthümlichkeiten der Langerhansschen Inseln. Rossi, Monit. Zool. Ital. XIII, S. 205—211. — Intercelluläre Kanälchen der Leber. Schäfer, Journ. Physiol. Cam- bridge, Bd. 27,. S. 34—35, fig. u. Proc. Royal Soc. Edinburgh XXIV, 8. 65 —69, 2 figg. — Normale und pathologische Morphologie der inneren Sekretion des Pankreas. Ssobelew, Arch. f. pathol. Anat., Bd. 168, S. 91—128, Taf. 4 u. 5. — Papilla foliata, beim wilden und beim zahmen Kaninchen. Stahr, Anatom. Anz. XXI, S. 354—361, 3 figg. — Vergleichende Histologie der Urethra. Striekland-Goodall, Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 405 —416, 5 figg. — Entstehung der Wand in der Pfortader der Leber. Suchard, Arch. Anat. Micr. Paris V, S. 1—16, 2 figg., Taf. — Entwickelung d. elastischen Fasern in der Lunge des Fötus oder des Neugeborenen. Teuffel, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anat. Abtheil., S. 377—392, 3 figg. — Nervenendigungen im Bauchfell und im Diaphragma. Timofejew, Arch. Mikr. Anat., Bd. 59, S. 629—646, Taf. 30. — Entwickelung der vorderen Wand der Parietal- höhle. Tourneux, Compt. Rend. Ass. Anat., 4 Sess., S. 168—173, 3 figg. — Binokulares Sehen. Tschermak, Arch. f. Ges. Physiol., Bd. 91, S. 1—20, 6 figg. — Perichondrium und Knorpel. Volpino, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. XX, S. 91—100. — Bau der Dünndarmzotten. Vosseler, Verhandl. d. Zool. Gesellsch., 12, Vers., S, 203—212, 3 figg. — Balbianische 102 I. Mammalia für 1902. Körperchen und Ovocyten. v. Winiwater, Anatom. Anz. XXI, S. 401-407, fig. — L. arcticus canus n. subsp., Hudsonbay-District. Preble, North America Fauna Nr. 22, S. 39. N . europaeus (= timidus auctoris),, Kühnheit. Hornung, Zoolog. Garten, Jahrg. 43, 8. 250. . fagani n.sp., Thoma-See. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 315. . innensi n. sp., Aegypten. De Wintoen, Nov. Zool. X, 8. 445. . rothschildi n. sp., Aegypten. De Winton, ebenda, S. 444. . siamensis Dn. Sp., Siam. Bonhote, Proc. Zool. Soc. London I, S. 40. . simiplieianus n. sp., Texas. Miller, Proc. Soc. Washington XV, 8.81. . timidus. Winterschlafdrüse. Auerbach, Arch. f. mikrosk. Anatomie LX, S. 291—338, Taf. 16—17. — Tapferkeit. Hornung, Zool. Garten, Jahrg. 43, S. 250 u. 251. . variabilis. Der schwarze Berghase in Caithnessshire. Dunbar, Ann. Scott. Nat. Hist., Nr. 44, S.250—251. — Einfluss der Pyrenäen auf die Verbreitung zwischen Frankreich und Spanien. Scharif, Ber. d. V. Internat. Zool. Kongr., 8. 356. L. withakeri n.sp., Tripolis. Thomas, Proc. Zool. Soc. London II, S. 12. L. primaevus n. sp., Tertiär von Süddeutschland. Schlosser, Paläontol. Ab- handl. IX, S. 134. Oryctolagus cerassicaudatus curryi n.subsp., Oranje-Freistaat. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 245. O.Xcrassicaudatus nyikae n. subsp., Nyika - Hochebene, Nyassaland. Thomas, ” ebenda, S. 244. M yolagus zitteli. Im Pleistocän von Eppelsheim. Wittich, Centralbl. f. Mineral., S. 562. Palaeolagus. Nordamerikanische Arten. Matthew, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 306. M ylagaulidae. Ceratogaulus n.g. für ©. rhinocerus n.sp., Miocän von Kolorado. Matthew, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 291. Mylagaulus laevis n.sp., Tertiäir von Kolorado. Matthew, ebenda, S. 298. — M. paniensis n. sp., ebendort. Matthew, ebenda, S. 299. Mixodectidae. Kennzeichen und Uebersicht der eocänen Gruppe „Proglüres“. ®sborn, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 203. Olbodotes n. g., für O. copei n. sp., Eocän von Nordamerika. ®sborn, ebenda, S. 205. Cephalomyidae. AÄsteromys annectens n.sp., Kreide von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba, XVII, S. 37. Cephalomys prorsus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda. SISUSESESES N Incertaesedis. Otonomysops n. g. für O. spiniferus n. sp., Patagonische Kreide. Ameghine, Bol. Acad. Cordoba, 8. 37. Palaeocardia n. g. für P. mater n.sp., ebendaher. Ameghino, ebendaher, S. 119. Ungulata. Färbung der Hufthiere. Lydekker, Field, S. 606 u. 637. — Beobachtungen aus westeuropäischen Zoologischen Gärten, Renshaw, The Zoologist (4) VI, I. Mammalia für 1902. 103 S. 361. — Fehlen des Foramen entepicondyloideum. Stromer v. Reichen- bach, Morpholog. Jahrbücher XXX, 8. 553—562, 2 figg. — Polydaktylie der Ungulata Missbildung oder Atavismus. Veoirini, Zeitschr. f. Thier- medizin VI, S. 16—37, 4 figg. — Muskeln. Windle, Proc. Zool. Soc. London (1901) II, S. 666—704, figg. 86—91. Hyracoidea. Procaviidae. Procavia spec. Zahnsystem. Adloff, Zeitschr. f. Morphologie V, S. 181. — Tasthaare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, Ss. 127—136. P. erlangeri n.sp., Webbi Shebeli. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 239. P. ferruginea n.sp., Nord-Abyssinien. Neumann, Proc. Zool. Soc. London II, S. 143. P. ruwenzorii n.sp., Ruwenzori-Gebirge. Neumann, ebenda. P. thomasi n. sp., Kaffaland. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 240. Saghatherium n.g. für 8. antiquum und $. minus n.spp., Eocän von Aegypten. Andrews u. Beadnell, Cairo Survey Dept., S.5 u. 7. Acoelodidae. Acoelodus prochirus, A. terminalis n. spp., Tertiär von Pata- gonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 14. Archaeohyracidae. Archaeohyrax sulcidens n.sp., Tertiär von Pata- gonien. Ameghino, ebenda, 8. 12. Acoelohyrax n.g. für A. coronatus n.sp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, ebenda, 8. 12. Eohyrax brachyodus, E. praerusticus n. spp., Tertiar von Patagonien. Ameglıino, ebenda, 8. 13. Typotheria. Bedeutung des Foramen entepicondyloideum und des Trochanter tertius. Stromer v. Reichenbach, Morphol. Jahrb. XXIX, 8. 533—562, 2 figg. Interatheridae. Cochilius n. g. für Cochilius columifer (S. 79), C. pludens, C. volvens n. spp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVI. Toxodontia. Vorhandensein des Foramen entepicondyloideum. Stromer v. Reichenbach, Morpholog. Jahrbücher XXIX, S. 553—562, fig. Nesodontidae. Proadinotherium muensteri n.sp., Tertiär von Patagonien. Ameshino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 80. Pronesodon vates n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 82, 104 I. Mammalia für 1902. Condylarthra. Phenacodontidae. Didolodus colligatus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 20. Nephacodus n.g. für N. laticonus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 21. Se lenoconidae. Selenoconus spiculatus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebendaher, $. 22. Ambylopoda. Pantostylopidae. Pantosiylops completus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, 8. 33. Albertogaudryidae. Albertogaudrya regia, A. tersa n.spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 21. Astrapotheriidae. Astrapothericulus n. g. für A. laewiusculus und A. mi- nusculus n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 103. Astrapotherium symmetricum, A. triangulideus n.spp., ebendaher. Ameghino, ebendaher, S. 97. Parastrapotherium paucum, P. ruderiarium n.spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 100 u. 98. Proplanodus n.g. für Pr. adnepos n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, $. 22. Uintatheriidae. Arsinoitherium n.g. für A. zitteli n.sp., Eocän von Fayum (Aegypten). Beadnell, Surv. Dep. Publ. Works Min., 4 $., 6 Taf. Ancylopoda. Isotemnmidae. Pleurostylodon complanatus n.sp., Tertiär von Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XIII, S. 30. Prostylops typus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 26. Dimerostephanos n.g. für D. angustus (S. 30), D. attritus, D. chicoensis (8. 31), D. colhuehuapensis (S. 30), n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda. Anisorhizus n.g. für A. atriarius n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, 8. 27. Porotemnus n. g. für P. crassiramis n. sp., obere Kreide Patagoniens. Ameghino, ebenda, 8. 28. Leontiniidae. Leontinia tertiaria n.sp., Unteres Eocän von Patagonien. Ameghino, ebenda, S. 105. Colpodon distinctus n.sp., Eocän von Patagonien. Ameghino, ebenda, S. 108. Homalodontheridae. Anisotemnus n.g. für I/sotemnus Amegh. 1901, Patagon. Kreide. Ameghino, ebenda, S. 25 u. 26. Maxschlosseria anatona n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 28. Thomashuzxleya externa, Th. principalis n.spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 25. Proasmodeus armatus (8. 23), Pr. exaustus n. sp., (S. 24), ebendaher. Ameghino, ebenda. Diorotherium cohuelhuapense n. sp., Eocän von Patagonien. Ameghino, ebenda, S. 104. Prochalicotherium n. g. für Pr. patagonicum n. sp., ebendaher. Ameghino, eben- daher, Ameghino, ebenda, S. 102, I. Mammalia für 1902. 105 Proboseidea. Phylogenie. Ameghino, An. Mus. Buenos Aires VIII, S. 19. Elephantidae. Nordamerikanische. Lucas, Science, Bd. 15, Nr. 374, S. 554—555. Elephas maximus. Geburt in der Gefangenschaft. Beddard, Proc. Zool. Soc. London II, S. 320. — Muskeln. Burne, P. Anat. Soc. Great Britain, S. 62 —64. — Rassenmerkmale der singhalesischen Art. Clark, „Sport in Ceylon‘ u. Anonymus, Asian, Juli, S. 14. — Neuraglia des Rückenmarkes und Ent- wickelung ihrer Fasern. Hardesty, Amer. Journ. Anat. II, S. 831—103, 4 figg. — Medulla spinalis und Neuronen der Columna anterior. Hardesty, Journ. of Compar. Neurol. XII, Nr. 2, S. 125, 179, 182. E. antiqwus. Anormaler Molar. Portis, Boll. Soc. geol. Ital. XXI, S. 93. E. columbi und E. imperator. Lucas (%). E. primigenius. „Mammutfund‘ in Sibirien. Brandes, Natur u. Schule I, S. 149—153, 4 fisg. — Schädel im Museum zu Olten. Stingelin, Abhandl. d. Schweizer. paläontol. Gesellsch., Bd. 29, Nr. 5, 9 8., 2 Tf., 1 fig. — Aus- grabung eines Kadavers durch die Kolyma-Beresowska-Expedition. Herz, Skt. Petersburg, 38 S., 10. Taf. — Beschreibung. Lucas (2). — Fund- stellen in Italien. Portis, Boll. Soc. geolog. Ital. XXI, S. 93. — Vorkommen in der Provence. Repelin, Compt. Rend. Acad. Paris, Jahrg. 130, S. 127. — Zähne aus Staffordshire.. Ward, Rep. North Straffordshire Club Jahrg. 36, S. 90. E. trogontherii in Schlesien. Volz, Centralbl. f. Mineral., S. 55 u. Wüst, ebenda, S. 183. Mastodon. Knochenfund. Gordon, Science VIII, Bd. 16, Nr. 406, S. 594. — Lucas, Science VIII, Bd. 16, Nr. 408, S. 669. — Von Mount Brydges. Smith, J. 6. 32. Ann. Rep. Entom. Soc. Ontario (1901), S. 40. M. americanus, M. angustideus, M.floridanus, M. mirificus, M. obscurus, M. pro- avus, M.rugosidens, M. serridens, M. shepardi, n.spp. Lucas, Science VIII Bd. 16, Nr. 408, S. 669. M.anduim in Peru. Raimondi, El Peru IV, S. 439. M. borsoni in Russland. Pawlow, Ann. Geol. Russie V, Theil 2 u. 3. Palaeomastodon beadnelli n. sp., Aegypten. Andrews, ebenda. Arsinotherium n.g. für A. zitteli n.sp., Eocän von Aegypten. Beadnell, Cairo Survey Dept. 8.1. Pyrotheriidae. Barytherium grave n.sp., Aegypten. Andrews, Geolog. Magazine (4) IX, S. 292. Moeritherium gracile und M. Iyonsi n.spp., Tertiär von Fayum (Aegypten). Andrews, Geol. Magazine (4) IX, 8. 292. Pyrotherium. Nicht verwandt mit Diprotodon. Ameghinoe, An. Mus. Buenos Aires VIII, S. 223. — Nicht bestimmtes Genus aus dem Tertiär von Japan. Yoshiwara u. Iwasaki, Journ. Univ. Tokio XVI, Art. 6, 13 S., 3 Taf. (von Osborn,!Science (2) XVI, 8. 713, für wahrscheinlich identisch mit Desmotylus Marsh. angesehen). a 106 I. Mammalia für 1902. Perissodactyla. Equidae. Systematik der rezenten Equidae. Pocoek, Ann. Nat. Hist. (7) X, 8. 304. Asıinus asinus. Bastard mit Hippotigris burchelli. Gunning, The Zoologist VI, Mai, S. 192. Equus burchelli = quagga subspec. Pocock, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 306. — E. burchelli selousi, Nachrichten über. Noack, Zoolog. Anzeiger XXV, S. 627—637. E. caballus. Die Lehre von der Beurtheilung des Pferdes in Bezug auf Körperbau und Leistung. Adam, Stuttg., 2. Aufl., 216 S., viele Abbild. — Variabilität der kleineren Aeste der Aorta abdominalis. Barpi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz, Bd. 1, S. 491—522, Taf. 33—35. — Ka- stanien der Pferde. Beddard, Nature, Bd. 65, S. 222. — Das englische Voll- blutpferd und seine Zuchtwahl. Dünkelberg, Braunschweig, 258 S., 3 Tab. — Zwei Fälle von Anomalien des Gebisses. Bradley, Journ. Anat. Physiol. norm. path., Jahrg. 36, S. 356—367, figg. — Fossil in Schwaben. Fraas, Fundber. Schwaben X, 8.50. — Pferdezucht und Pferderassen England und ihr Einfluss auf die Pferdezucht Nordamerikas. Goldbeck, Leipzig, 20 S., 33 Abb., auf 22 Taf., 11 Textabb. — Phalangenbänder. Köhler, Arthur. Arch. Wissensch. Prakt. Thierheilk., Bd. 29, 44 S., 7 figg. — Ver- gleichend-anatomische Untersuchungen der Arteriae iliacae. Levi, Arch. Ital. Anat. Embr., Florenz I, S. 120—172, 295—346, 523—605, 77 figg., Taf. 19. — Bau und Thätigkeit der Hämolymphdrüsen. Lewis, Internat. Monatsschrift f. Anat. u. Physiol. XX, S. 1—36, Taf. 1 u. 2. — In vor- historischen Zeiten. Munro, Archäol. Journ., Jahrg. 54, S. 109—143. — Nordfranzösische Pferdezucht (Bericht des vom Auswärtigen Amte ent- sandten Sachverständigen). ®etken, Ber. über Land- und Forstwirthschaft im Auslande. Mitgetheilt vom Auswärt. Amte, 66 S. — Rathschläge und Winke für rheinische Pferdezüchter (Kaltblüterzucht). ®@ldenburg, Bonn, 52 S., 2 Taf. — Das Pferd auf Island, den Faröern und Grönland. Palleske, Globus, Bd. 81, S. 365— 368, 5 Abbild. — Entwickelung des Gliedmassen- skelettes. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Jahrg. 54, S. 1118—1121, 1149—1152. — Histologie der Lymphdrüsen. Richter, Archiv f. mikrosk. Anatomie LX, S. 469—513, Taf. 24 u. 25. — Das Buch v. Pferde. v. Wrangel, Graf €. G., Stuttgart, 2 Bde. — Das Pferd und seine Rassen. Zürn, F. A. u. Zürn, E. 8., Berlin u. Leipzig, 230 S., 11 Taf., zahlr. Textbilder. — Ver- gleichend-histologische Untersuchungen der Retina und der Area centralis retinae. Zürn, 3., Arch. f. Anat. (Suppl.), S. 99—146, Tf. 6. E. chapmani jallae n. subsp., Erythräa. Camerano, Atti Acc. Torino, Jahrg. 38, 8. Ik E. faurei, Südabbyssinien (beschrieben von Matschie, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1898, S.169 u. 180 n.subsp. = grevyi jauvei. Camerano, ebenda, S. 7. E. grevyi berberensis n. subsp., Südsomaliland. Pocock, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 308. I. Mammalia für 1902. 107 E. mulus. Maulesel und Maulthier (Nomenklatur). Krause, Naturw. Wochen- schrift XVII, Nr. 36, S. 423—429. — Hoden des erwachsenen Thieres. Stephan, Compt. Rend. Assoc. Anat., 4 Sess., S. 37—46, 6 figg. E. przewalskü. Im Woburn Abbey. Lydekker, Nature LXV, S. 103—104 u. Field, S. 680 = E. caballus subsp. Noack, Zool. Anzeiger XXV, 8.135 — 145. — Entwickelung des Schädels. Noack, ebenda, S. 164—172. — Im Museum. @ustalet, Bull. Mus. Hist. Natur. Paris, Nr. 4, 8. 244—250. — Im Londoner Zoologischen Garten. Selater, Proc. Zool. Soc. London I, S. 137 u. 237, Taf. — Beschreibung. Salensky, Resultate von Przewalski, Reisen II, Theill, 748., 1 Taf. — Nähere Kenntniss. Tichomirow, Zool. Anzeiger XXV, S. 344—349, figg. E. quagga. Exemplare im Kaiserlichen Museum zu Wien. Lorenz, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 32—38, fig. E. quagga grevyi und E. quagga lorenzi. Hydekker, Knowledge XXV, S. 220 — 222. Hippotigris burchelli. Bastard mit Asinus asinus. Gunning, The Zoologist VI, Mai, 8. 192. H. granti. Selater, Proceed. Zool. Soc. London (1901) II, S. 503—505, 1 Taf., 2 Textfig. Hipparion gracile aus dem Pliocän von Aegypten. Andrews, Geolog. Magaz. (4) x, 8.433. Notohippidae. Interhippus n.g. für I. deflexus n.sp., obere Kreide vor Patagonien. Ameghine, Bol. Ac. Cordoba XVII, S. 13. Pleurystomus n.g. für Eurystomus Roth. 1901. Ameghino, ebenda, S. 14. Pseudhippus n. g. für Ps. tournoueri n.sp., unteres Eocän von Patagonien. Ameghino, ebenda, S. 85. Argyrohippus n.g. für A. boulei, A. fraterculus n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S.83 u. 84. Hyracotheriidae. Prohyracotherium (n.g.) matutinum, Pr. medialis (S. 18), Pr. patagonium (8. 17), ebendaher. Ameghino, ebenda. Protohippus. Wiederherstellung. ®sborn, Compt. Rend. VIII, Congr. Geol. Internat. 1990, 11 S., 2 Taf. h Rhinocerotida'e. Rhinoceros hundsheimensis n.sp., Beschreibung des Skelettes. Toula, Abhandl. d. geol. Reichsanst. XIX, S. 1—92, 12 Taf. Acerathium bavaricum n.sp., Oberes Miocän von Baiern. Stromer v. Reichen- bach, Geognost. Jahresh. XV, S. 57. Diceratherium zitteli n.sp., Tertiär von Süddeutschland. Schlosser, Paläont. Abhandl. IX, S. 224. Dinoceras. Hornentwickelung. Gadow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206— 222. Proteceras, Hornentwickelung. Gadow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206—222. Titanotheriidae. Milchgebiss, Schädel u.a. MHatcher, Ann. Carnegie Mus. I, S. 256—262 (1901). — Kennzeichen und Eintheilung. Osborn, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 91—109. Titanotherium giganteum, T. heloceras, T. ingens, T. trigonoveras, Oligocän von Colorado und Dakota. Osborn, ebenda, S. 95 u. 96. Megacerops brachycephalus, M. bicornutus, M. marshi n,spp., Osborn, ebenda, S. 99, 97 u. 100. Brontotherium leidyi n. sp., Oligocän von Nord-Amerika. @sborn, ebenda, S. 105. 108 l. Mammalia für 1902. Carolibergia n.g. für ©. azulensis n.sp., Pleistocän von Argentinien. Mercerat, Ann. Mus. Buenos Aires VII, S. 1-23, Taf. 1—3. Protherotheridae. Eolicaphrium n.g. für E. inaequifacies n. sp., obere Kreide Patagoniens. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 13. Prolicaphrium n. g. für Pr. festinum, Pr. specillatum, Pr. spectabile n. spp., unteres Eocän von Patagonien. Ameghino, ebenda, S. 87. Prothoatherium n. g. für Pr. lacerum, Pr. scammatum n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 88. Macraucheniidae. Cramauchenia n.g. für Or. insolita, Cr. normalis n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 93. Tapiridae. Tapirus tarijensis n.sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, Ann. Mus. Buenos Aires (3) I, S. 247. Lophiodon spec. Schädel- und Fussbau. Deperet, Bull. Soc. geol. France (4) II, S. 323, 324 u. 344. — Schädelcharaktere und Systematik. Deperet, Compt. Rend. Acad. Paris, Jahrg. 134, S. 1278—1282. — Zähne aus dem italienischen Eocän. @mboni, Atti Istol. Veneto LXI, S. 189—192. L. sardus. Aus Collu (Sardinien) Bosco, Atti. Real. Accad. XI, 2 Sem., 8. 178 —182, 3 figg. Lophiodonticulus n. g. für L. patagonicus und L. retroversus n. spp., obere Kreide von Patagonien. Ameghino, Bol. Ac. Cordoba, 8. 17. Artiodaectyla. Antilopen von Angola. Bocages, Journ. Sci. Lisboa (2) VI, S. 234. — Ent- wickelungsgeschichte der Hörner der Cavicornia. Dürst, Forsch. Ges. Land- wirthschaft Fraunfeld (Krämers Festschrift) 47 S. und derselbe, Bull. Mus. Paris, S. 197—203, figg. — Entstehung von Hörnern und Geweihen. Gadow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206—222. Lankester, Transact. Zool. Soc. London XVI, S. 279 und Wherry, Brit. Medie. Journ., Sept., 5 S. — Glosso- pharyngeus und Innervation des Wiederkauaktes. Krüger, Zeitschr. f. Biologie, Jahrg. 44, S. 23—44. I. NonRuminantia. Tayassidae. Tayassu-Dicotyles, seine Arten und Unterarten. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 159—168. — Beide Gattungsnamen (Tayassu und Dicotyles) gültig. Gill, P. Soc. Washington XV, 8. 38—39. Tayassu erusnigrum n. sp., Chiriqui. Bangs, Bull. Mus. Harvard, Jahrg. 36, S. 20. T. torquatus. Verhalten gegen den Menschen. v. Kadich, Zool. Garten, Jhrg. 43, S. 220. | Suidae. Ausgestorbene aus dem ägyptischen Pliocän. Andrews, Geol. Magaz. (4) IX, S. 436. Sus nicobaricus n.sp., Nikobaren. Miller, Proc. Unit. States Museum XXIV, S. 755. S. erymanthicus in Italien. Ugolini, Pr.-verb. Soc. Toscana XII, S. 27. S. scrofa domestica. Ganglien in der Muscularis mucosa des Darmes. Anile, Atti Accad. Med. Chir. Napoli, Jahrg. 56, Nr. 4, 7 S., 1 Taf. — Ent- wickelungsgeschichte des Zahnsystemes und das Verhältniss der Lippen- I. Mammalia für 1902. 109 furchenanlage zur Zahnleiste. Bild, Anatom. Anzeiger XX, 8. 401—410, figg. — Lymphkörnerchen in den Mesenterialdrüsen. Delamare, Journ. Anat. Physiol. Paris, Jahrg. 38, S. 549—554, Taf. 14. — Untersuchung des Balkens. Dorelle, Atti Accad. Lincei Rend. XI, S. 58—63. — Basalmembran des Submaxillaris. Flint, Amer. Journ. Anat. II, S. 1—11, 9 figg. — Schicksal der zweiten Schlundspalte. Hammar, Arch. f. mikrosk. Anat., Bd. 61, S. 404 —438, Taf. 21 u. 22. — Entstehung und Vermehrung der Blutzellen. Janosik, Bibl. Anat. Paris X, S. 273—292, Taf. — Phalangenbänder. Köhler, Arthur, Arch. Wissensch. Prakt. Thierheilk., Bd. 29, 44 S., 7 figg. — Vorgänge in der uterinen Schleimhaut während der Brunft und nach der Befruchtung. Kolster, Anat. Hefte, 1. Abtheil. XX, S. 231—321, Taf. 16—25. — Beziehungen der Lymphgefässe zum Bindegewebe. Mae Calium, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anatom. Abtheil., S. 273—291, 7 figg. — Vorhandensein des Musculus pupillae opticus. Nicolai, Verh. d. Akad. Amsterdam, Theil X, No. 3, 13 S., fig., Taf. — Entwickelung des Gesichtes. Rabl, Leipzig, 21 S., Taf. — Ent- wickelung des Gliedmassenskelettes. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Jahrg. 54, S. 1118—1121 u. S. 1149—1152. — Histologie der Lymph- drüsen. Richter, Archiv f. mikrosk. Anatomie L, S. 469—513, Tf. 24 u. 25. — Entwickelung des Lymphgefässsystemes bei Schweineembryonen. Sabin, Amer. Journ. Anat. I, S. 367—389, 12 figg. — Zucht- und Mastschweine, sachgemässe Haltung und Pflege. Schmidt, Berlin, 95 S. — Entstehung eines Schweinehinterfusses mit fünf Zehen. Tornier, Archiv f. Entwickelungs- gesch. XV, S. 327—353, 13 figg. — Sensible Nervenenden in der Haut, des Rüssels. Tretjakoff, Zeitschr. f. Wissenschaftl. Zoologie, Bd. 71, S. 625—643, Taf. 31 u. 32. — Rückbildungserscheinungen am Schwanze des Embryo, besonders am Medullarrohre. Zietzsehmann, Arch. f. Anatomie, $. 225 — 272, Taf. 15. Phacochoerus spec. Vererblichkeit der Korpalschwielen. Leehe, Biolog. Central- blatt XXIL, S. 79—82. Hippopotamidae. Hippopotamus hipponensis aus dem ägyptischen Pliocän. Andrews, Geol. Magaz. (4) IX, S. 434. H. madagascariensis. Aus Sirabe und Abbildung des Skelettes. Major,ebenda, S. 193—199, Taf. 12. H. melitensis n. sp., Malta. Major, Proc. Zool. Soc. London I, S. 233—239. H. minutus. Östeologie. Major, ebenda, S. 107—112, Taf. 9 u. 10. Gelvcidae. Paragelocus n.g. für P. scotti n. sp., Tertiär von Süddeutschland. Schlosser, Paläontol. Abhandl. IX, S. 179. Pseudogelocus n. g. für Ps. suevicus n. sp., Tertiäir von Süddeutschland. Schlosser, ebenda. Anthracotheriidae. Ancodes gorringei n.sp., Eocän von Aegypten. Andrews u. Beadnell, Cairo Surv. Dep., 8.7. I. Ruminantia. Tragulidae. Tragulus, Synopsis des Genus. Stone u. Rehn, P. Akad. Phila- delphia, S. 130. T. borneanus n. sp., Borneo. Miller, P. Soc. Washington XV, 8. 174. T. nigrocollis n. sp., Snikey-Inseln. Miller, ebenda, S. 145. 110 I. Mammalia für 1902. T. pretiosus n. sp., Linga-Inseln. Miller, ebenda, S. 144. T. ravus n.sp., Tromp (Siam). Miller, ebenda, S. 173. Hypertragulidae. Kennzeichen von Hwyperiragulus, Hypisodus und Leptomeryx. Matthew, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 313. Camelidae. Lama huanachus, Lebensweise. Prichard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 275. Camelus spec.? Vorhandensein des Musculus pupillae opticus. Nicolai, Verhandl. d. Akad. Amsterdam, Theil IX, No. 3, 13 S., fig., Taf. Cervidae. Geweihe brasilianischer Hirsche. Göldi, Mem. Mus. Goeldi Nr. 3, 46 S., 3 Taf. — Färbung. Lydekker, Field, S. 6837—688. — Geweihe auf der deutschen Geweihausstellung zu Berlin 1902. Matschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i. N., 8.111. — Die Hirschsammlung des Berliner Zoologischen Gartens im Hochsommer 1901. Müller - Lieben- walde, Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 5, S. 145—151. — Nomenklatur nordamerikanischer Hirsche. ©®sgood, Proc. Soc. Washington XV, S.87 —87. — Amerikanische Hirsche. Rooseveit u.a., New York u. London, 334 S., illustrirt. — Korrelationen zwischen gewissen Organen und den Geweihen. Rörig, Verh. d. V. Intern. Zool. Kongr., S. 529—532. — Phylo- genie des Geweihes. BRörig, ebenda, S. 538—543. Elaphodus spec.? Der bellende Hirsch der Philippinen. Schnee, Natur u. Haus X, Heft 13, S. 302. C'upreolus eupreolus. Einseitige Geweihbildung bei einer alten Ricke. Blasius, Verh. d. V. Intern. Zool. Kongr., S. 464—466, 2 Taf. — Entwickelung nach Anlage des Mesoblasts. Jolly, Arch. f. Anat. u. Physiol., Anat. Abtheil., S. 292—314, Taf. 16 u. 17. — Geweihe auf der deutschen Geweih-Ausstellung zu Berlin 1902. Matschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm. i. Neum., S. 11—52. — Unzeitiges Abwerfen eines Rehbockes im Hannoverschen Zoolog. Garten. Schäff, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm, S. 811. — Fort- pflanzung des Rehwildes. Strahl, 33. Ber. d. Oberhess. Gesellsch. f. Natur- u. Heilk., S. 206. C. mantschuricus. Geweih auf der deutschen Geweihausstellung zu Berlin 1902. ‘ Matschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm ji. Neum. Dama. Der Gattungsname Dama Zimmermann von Allen (Bull. Amer. Mus. XVI, 8.15) für den virginischen Hirsch angenommen, von Selater (Ann. Nat. Hist. (7) IX, 8. 290) und Miller (P. Soc. Washington XV, S. 39) wieder ver- worfen. D.dama. Geweihe auf der deutschen Geweihausstellung zu Berlin 1902. Matschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i. Neum. D. rotkschildi n. sp., Coiba-Inseln. Thomas, Nov. Zool. IX, S. 136. Pseudazxis dybowskyi. In seiner Heimat. Köhler, E.M. Zoolog. Garten, Jahrg. 43 S. 78—86. Odocoileus percultus, u. sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, An. Mus. Buenos Aires VIII, S. 251. 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Nitsche, Natur- wiss. Gesellsch. Isis, Dresden 1901, Juli/Dezember, S. 26. R. granti n.sp., Alaska. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 122. R. montanus. Notiz. Allen, ebenda, S. 156. R. osborni n.sp., Britisch-Kolumbien. Allen, ebenda, S. 149. R. pearyi n.sp., Ellesmere-Land. Allen, ebenda, S. 409. R. tarandus. Prähistorische Zeichnungen in der Grotte von Font-de-Gaume (Dordogne). Capitan u. Brenil, Compt. Rend. Acad. Paris, Jahrg. 134, 8.1536 — 1539, figg. — Kehlsack. Lönnberg, Anatom. Anzeiger XXI, S. 467—474, figg. — R.tarandus pearsoni n. subsp.,, Nowaja Semlja. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London II, S. 360. Elaphurus davidianus in der Heimat. Köhler, E. W., Zoolog. Garten, Jahrg. 43, S. 78—86. Hyelaphus porcinus. Vorkommen in Burma. Evans, Journ. Bombay Soc. XIV, S. 310—315. Cervus spec.? Schleimhaut des Uterus während der Brunft und nach der Be- fruchtung. Kolster, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., XX, 8. 231—321, Taf. 16 —2. CO. canadensis bactrianus, Nachricht über. Lydekker, Proc. 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Soc. London I, S. 206-222. Q SiS) 112 I. Mammalia für 1902, Capromeryx n. g. für ©. furcifer n. sp., Pleistocän von Nebraska. Matthew, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 318. Gjraffidae. Okapia johnstoni. Neues über das Okapi. Böttger, Zool. Garten, Jahrg. 43, Heft 10, S. 330—331. — Entwickelung des Gehörnes. 6adow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206-222. — Das neu entdeckte Säugethier aus Central-Afrika. 3ehnsten, Ann. Rep. Smithson Instit. 1901, S. 661 —666. — Beschreibung. Lameere, Rev. Univ. Brux., 24 S., — Landsberg, Natur u. Schule I, Heft 1/2, S. 59—62, 2 Abb. — Lankester, Transact. Zool. Soc. London XVI, S. 279—307, 3 Taf. — Major, La Belgique Coloniale, 25. Mai, 8. 244-245, 8. Juni, S.260, 9. Novb., 8. 532—534, 30. Novb., S. 568-570, figg. — Derselbe, Compt. Rend. Zool. Congr. 1902, S. 1056—1057. — Derselbe, Proc. Proc. Zool. Soc. London II, S. Soc. London II, S. 73—79, fieg. u. 8. 339—350, figg. — Systematische Stellung. Matschie, Natur u. Schule I, Heft 1(2, S. 50—56. Okapia liebrechtsi n.sp., Mundala i. Kongoland. Major, ebenda, 8.73 u. La Belgique Coloniale, 9. Novb., S. 532—534. — Für identisch mit Okapia johnstoni erklärt und als Speciesname eriksoni an Stelle von johnstoni Lank. 1902 (nicht Sclater 1901) vorgeschlagen von Lankester, Ann. Nat. Hist. (7) X, 8. 417—418. Giraffa. Missbildung einiger Halswirbel eines im Londoner Zoologischen Garten gestorbenen Thieres. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, 8. 52—54. — Entwickelung des Gehörnes. Gadow, Proc. Zool. Soc. Soc. London I, S. 206 — 222. Helladotherium tigrinum n.sp., Semliki-Wald. Johnston in Cornish’s „Living Animals of the world I, S. 270. Sivatherium. Gehörentwickelung. @adow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206 — 222. Redumidae. Cobus defassa u. Reduma bonor, Jagd und Lebensweise. Pease, (2) Cervicapra fulvorufa shoana n. subsp., Schoa. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 99. C. redunca cottoni n. subsp., Kordofan bis Meron, C. redunca donaldsoni n. Sp., Osten von Lado und West-Somaliland. Rothschild, in Powell-Cotton ‚‚Spor- ting Trip through Abyssinia‘“. Neotragus saltianus Blainv. Biologisches. Moreau. Le Naturaliste, Jahrg. 24, S. 227—228, 3 figg. 2 Oreotragus saltator. Pease, Proc. Zool. Soc. London II (1901) Tf.2 S. 499—502. O. schillingsi n. sp., Kilima-Ndjaro und nordöstliches Masailand. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin, S. 169. O. somalicus n. sp., Nord- und Mittel-Somaliland.. Neumann, ebenda. Ourebia montana. Pease, Proc. Zool. Soc. London II (1901) S. 499 —502. Madoqua kirki hindei n. subsp., Britisch-Ostafrika. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, 8. 242. Antilopidae. Antilope cervicapra. Anatomie (Aehnlichkeit mit Saiga). Lönnberg, Zool. Anzeiger XXV, Nr. 661, S. 85—86. Cephalophidae. Cephalophus nyassae n. sp., Mlanye, Nyassaland. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, 8. 58. En I. Mammalia für 1902. 113 ©. sylvieultor (Terpone sylvieultrix). Vorkommen in Ostafrika. Thomas, Proc. Zool. Soc. London I, S. 1—2, T£. 1. CO. weynsin.sp. Thomas, Ann. Mus. Congo Zool. Serie I, Bd. II, S. 16—17. Sylvicapra spec.?, Lebensweise, Jagd. Pease, Proc. Zool. Soc. London Il, Ss. 499—502 Gacellidae. Gazellen des Somalilandes. Moreau, Le Naturaliste, Jahrg. 24, S. 281—284, 6 figg. Gazella granti, @. pelzelni, G. soemmeringi, Jagd und Lebensweise. Pease, wie oben. Lithocraniidae. Lithocranius sclateri. Häufiges Vorkommen in Abys- sinien und Somaliland, Jagd. Pease, Proc. Zool. Soc. London (1901) VI, S. 199—512, Tf. 2. Bubalidae. Bubalis swaynei. Jagd. Pease, Proc. Zool. Soc. London II, Ss. 499—502. Hippotragidae. Hippotragus cordieri aus dem ägyptischen Pliocän. Andrews, Geol. Mag. (4) IX, S. 437. Orycidae. Oryx beisa, Jagd und Lebensweise. Pease, Proc. Zool. Soc. London II (1901) S. 499—502. O. beisa gallarum n. subsp., Gallaland. Neumann, Sitzungsber. d. Gesellsch. Naturforsch. Freunde Berlin, S. 99. Addax nasomaculatus. Färbung in den Jahreszeiten. Renshaw, The Zoologist (4) VI, S. 363, Tf. 2. Tragelaphus dama n.sp., Kavirondo. Neumann, Sitzungsber. d. Ges. Naturf. Freunde Berlin, S. 97. T. massaicus n. sp., Massailand. Neumann, ebenda, S. 96. T. meneliki n.sp., Abyssinien. Neumann, ebenda, S. 93. T. multicolor n.sp., Hauasch-Thal. Neumann, ebenda, S. 95. T. nigronotatus n.sp., Barssa-Flussgebiet. Neumann, ebenda, S. 97. Boocerus n. nom. für Euryceros Gray 1850 (nicht Lesson 1830). Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 309. — B. euryceros isaaci n. subsp., Britisch- Ostafrika, Thomas, ebenda. Strepsicerastes imberbis, Strepsiceros capensis. Pease, Proc. Zool. Soc. London II (1901), S. 499—502. Rupicapridae. Rupricapra tragus. Gehörne auf der deutschen Geweih- ausstellung zu Berlin 1902. Miatschie, Deutsche Jägerzeitung, Neudamm i. Neum. — Einfluss der Pyrenäen auf ihre Wanderungen zwischen Spanien und Frankreich. Seharff, Verhandl. d. V. Internat. Zool. Kongr., S. 356. — Verbreitung. Scehleiff, Natur u. Schule I, S. 4837—489. Capra hircus. Matrix des Glaskörpers, Herkunft der Zonulafasern. Addario, Anatom. Anzeiger XXI, S.9—12 u. Ann. oftalmol. Pavia XXX, S. 721 — 739, XXXI, S. 141—154, 281—322, 9 Taf. — Vitale und supravitale Granulafärbung der Nierenepithelien. Arnold, Anatom. Anz. XXI, S. 417 —425. — Plasmosomen und Granula der Nierenepithelien. Arnold, Arch. f. Pathol. Anat., Bd. 169, S. 1—17, Taf. 1. — Ernährung und Haltung der Hausziege. Kiöpfer, Essen, 85 S. — Phalangenbänder. Köhler, Arthur, Arch. Wiss. Prakt. Thierheilk., Bd. 29, 44 S., 7 figg. — Vergleichend-histo- logische Untersuchungen der Retina und der Area centralis retinae. Zürn, J., Arch. f. Anat. (Suppl.), S. 99—146, Taf. 6. Arch. f. Naturgesch 69. Jahrg. 1963 Bd 11. H.1. (I.) fe 114 I. Mammalia für 1902. . alaiana n. sp., Alai. Noack, Zoolog. Anzeiger XXV, S. 624. . fasciatus n. sp., Nordost-Altai. Noack, ebenda, S. 623. CO. falconeri megaceros. Abbildung. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London II, 8.323, Taf. 27. 3 C. pyrenaica. Einfluss der Pyrenäen auf ihre Wanderungen zwischen Frank- reich und Spanien. Scharffi, Ber. d. V. Intern. Zoolog. Kongr., S. 356. ©. vali. Beschreibung. Rothschild, in Powell-Cotton ‚Sporting Trip through Abyssinia‘‘, S. 478. Ovis aries L. Studien über die Geschichte des ägyptischen Hausschafes. Dürst v. Gaillard, Paris, 35 S., Abb. — Gehörnentwickelung. Gadow, Proc. Zool. oe. London I, S. 206—222. Schicksal der zweiten Schlundspalte. Hammar, Arch. f. mikr. Anat., Bd. 61, S. 404—-438, Tf. 21 u. 22. — Phalangenbänder. Köhler, Arthur, Arch. Wissensch. Prakt. Thierheilk., Bd. 29, 44 S., 7 figg. — Die Schleimhaut des Uterus während der Brunft und nach der Befruchtung. Kolster, Anatom. Hefte, 1. Abtheil. XX, S. 231—321, Taf. 16—25. — Pur- 'iinjesche Fasern und gewöhnliche Herzmuskelfasern. Marceau, Bibl. Anat. Paris X, $S. 1-70, 17 figg., Taf. 1 u. 2. — Verlauf der Herzmuskelfasern. Marceau, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 714—716. — Entwicklung des Gliedmassenskelettes an Embryonen. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Jahrg. 54, S. 1118—1121, 1149—1152. — Entwickelung der Nebenniere. Soulie, Compt. Rend. Ass, Anatom., 4. Sess., 8. 67—73. — Entwickelung der Hüllen des Rückenmarkes. Sterzi, Arch. Ital. Anat. Embr. Florenz I, S. 173—175, Tf. 12. — Blutlymphdrüsen und Beziehungen u Milz und Lymphdrüsen. Weidenreieh, Verh. d. Anatom. Gesellsch., 16. Vers., 8. 47—56, 3 figg. — Vergleichend-histologische Untersuchungen der Retina und der Area centralis retinae. Zürn, J., Arch. f. Anat. (Suppl.), S. 99—147, Taf. 6. O. borealis. Ein seltenes Wildschaf. Lydekker, Nature, Bd. 66, 8. 32. O. canadensis borealis n. subsp. Beschreibung. Lydekker, Proc. Zool. Soc. London II, S. 84, Tf. 8. O. dalli kenaiensis n. subsp., Kenai-Halbinsel. Allen, Bull. Amer. Mus. XVI, S. 145. O0. musimon. Innervation des Herzens. v. Schuhmacher, Anatom. Anzeiger XXI, S. 1-7. — Fossil in Ungarn. 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Napoli V, 8. 21—24. — Gehörnentwickelung. Gadow, Proc. Zool. Soc. London I, S. 206—222. — Schicksal der zweiten Mundspalte.. Hammar, Arch. f. mikr. Anat., Bd. 61, S. 404—438, Taf. 21 u. 22. — Corpora caver- nosa und Kastration. Jackson, Amer. Journ. Anat. II, S. 73—80, 7 figg. — Phalangenbänder. Köhler, Arthur, Arch. Wissensch. Prakt. Thierheilk., 29. Bd., 44 S., 7 figg. — Vorgänge in der uterinen Schleimhaut während der Brunft und nach der Befruchtung. Kolster, Anatom. Hefte, 1. Abt., XX, S.231—321, Taf. 16—25. — Rassen, Varietäten in Frankreich. de Lapparent, Paris, 139 S. — Hermaphroditismus eines drei Jahre alten Thieres. Lesbre u. Forgeot, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 53, S. 1159 — 1161. — Bau und Thätigkeit der Hämolymphdrüsen. Lewis, Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. XX, S. 1—56, Taf. 1 u. 2. — Verlauf der Herzmuskelfasern. Marceau, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, S. 714 — 716. — Anatomie eines Doppelkalbes. @sborn, Amer. Naturalist, Jahrg. 36, S. 259-271, figg. — Entwickelung des Gliedmassenskelettes bei Embryonen. Retterer, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Jahrg. 54, S. 1118—1121, 1149—1152. — Typische und atypische Spermienformen. Retzius, Biolog. Untersuch. Retzius X, S. 45—60, fig., Tf. 15—17. — Mikroskopischer Bau der Lymph- drüsen. Richter, Arch. f. mikrosk. Anatomie LX, S. 464—513, Tf. 24 u. 25. — Vergleichend-histologische Untersuchungen der Retina und der Area centralis retinae. Zürn, J., Arch. Anatomie (Suppl.), S. 99—146, Tf. 6. B. (Bison) priscus. Prähistorische Malereien in der Grotte von Font-de- Gaume. Capitan u. Brenil, Compt. Rend. Acad. Paris, Jahrg. 134, S. 1536 —1539. Sirenia. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, 5. 99—404. — Fehlen des Foramen entepicondyloideum. Stromer v. Reichenbach, Morphol. Jahrb. XXIX, S. 553—562, 2 figg. Halicoridae. Halicore dugong. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XX VII, S. 99—404, Tf. 2—4. Eosiren n. g. für E. libyca n. sp., Tertiär von Fayum (Aegypten). Andrews, Geol. Magaz. (4) IX, S. 293. Trichechidae. Manatus koellikeri, M. latirostris. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. M. senegalensis Desm. vom Niger. Gratiolet, Bull. Mus. Paris (1901), S. 248 —250. Cetacea. Asymmetrie des Schädels bei den Odonioceti. Abel, Mem. Mus. Belgique II, S. 178 u. Sitzungsber. d. Akad. Wien, Jahrg. 111, 17 S., Taf. — Anatomie des Gehörganges.. Denker, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., Bd. 19, S. 421—448, Tf. 14 u. 15. — Anpassungen an das Wasserleben. Jolyet, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris, Bd. 54, Nr. 9, S. 293—295. — Odontoceti. Der Hautpanzer. Krause, Ernst, Prometheus XIII, S. 458—460. — Anpassung des Auges an 8*+ 116 I. Mammalia für 1902. das Wasserleben. Pütter, Zoolog. Jahrb., Anatom. Abtheil. XXVII, $. 99 —104, Tf. 2—4. — Walfang im Jahre 1901. Southwell, The Zoologist (4) V, 8.41. — Fehlen des Foramen entepicondyloideum. Stromer v. Reichen- bach, Morphol. Jahrbücher XXIX, S. 553—562, 2 figg. — Die Identität der Bartenwale des nordwestlichen Atlantischen Oceans. True, Science XV, Nr. 383, S. 690. — Die Wale und Delphine des Clyde-See-Gebietes. Watt, Transact. Nat. Hist. Soc. Glasgow VI, S. 191—198. Squalodontidae. Squalodon im sizilianischen Tertiär. Gemmellaro, Rend. Accad. Sincei XI, 8.3. Delphinidae. Cogia breviceps. Anatomie. Benham, Transact. New Zealand Inst. XXXIV, S. 155. — Osteologie. Benham, Proc. Zool. Soc. London I, S. 54—62, Taf. 2—4. Delphinapterus leucas. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. Delphinus albirostris in Great Yarmouth. Patterson, The Zoologist VI, März, Ss. 111. D. delphis. Niere. Cavali6 und Jolyet, Compt. Rend. Soc. Biol. Paris LIV, S.298—303. — Hirnstamm. Hatschek u. Schlesinger, Arb. d. neurol. Instit. Wien, Heft 9, S. 1—117, 25 figg. — Gehirn, Medulla oblongata, Mittel- und Zwischenhirn. Hatschek u. Schlesinger, Centralbl. f. Physiol. 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Abtheil., XXVII, S. 99—404, 3 Tf. Tursiops tursio im Moray Firth. Taylor, Ann. Scott. Nat. Hist., Januar, S. 51—52. Ziphiidae. Hwyperoodon ampullata Forster. Der eigentliche Name des atlantischen Grossnasen-Wales. Rhoads, Science, Bd. 65, Nr. 384, S. 756. — H. rostratus. Auge. Pütter, Zbolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. Balaena mysticetus. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVI, 8. 99—404, Tf. 2—4. Balaenoptera musculus ‚B. physalus, B. rostrata. Anpassung des Auges an das Wasserleben. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99 —404, Tf, 2—4. I. Mammalia für 1902. ENT B. rostrata. Aeussere Anatomie eines jungen Thieres. Benham, Transact. New Zealand Inst. XXXIV, S. 151—155. Megaptera boops. Auge. Pütter, Zoolog. Jahrbücher, Anatom. Abtheil., XXVII, S. 99—404, Tf. 2—4. Edentata. Fossile und recente Edentata und ihre Verbreitung. Greve, Sitzungsber. d. Naturf. Gesellsch. Dorpat XIII, S. 77—107. — Geographische Verbreitung der fossilen und recenten Edentata. Palacky, Sitzungsber. d. Böhm. Gesellsch. (1901) Heft 13, 5 S. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen. Smith, E. G., Journ. Anat. Physiol. London XXVIII, S. 443—448, figg. Bradypodidae. Anatomie und Entwickelung. Simon, Arch. f. Naturg., S. 239—261, Taf. 10 u. 11. Cyclops didactylus eva n. subsp., Nordwest-Ekuador. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 250. Bradypus tridactylus marmoratus. Anatomische Untersuchung von Embryonen und ausgewachsenen Thieren. Simon, Arch. f. Naturgesch., S. 239—261, 21.10 u. 11. Megatheriidae. Grypotherium. Gleichzeitig mit dem südpatagonischen Höhlenbewohnern lebend. Behmann-Nitsche, Arch. f. Anthropol. XXVII, S. 583—597. — Angeblich noch lebend. Lehmann-Nitsche, Rev. Mus. La Plata X, S. 269-—279. — Neue Reste verwandter Thiere aus der Eberhard- Höhle von Ultima-Esperanza. Roth, ebenda XI, S. 37—60, Taf. 1—3. — Beschreibung. Woodward in Prichard ‚„Trough the Heart of Patagonia‘‘, S. 305— 333. Pseudolestodon tarijense n. sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, An. Mus. Buenos Aires (3) I, S. 252. Dasypodidae. Dasypus vellerosus pannosus n. subsp., Cordova. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) IX, S. 244. D. sexcinctus. Placenta und. junge Thiere.. @Chapman, Proc. Acad. Philad. Bd. 53, S. 366—369, Tf. 18. D. villosus. Anatomie der Riechstrahlung. Zuekerkandl, Arb. d. Neurol. Instit. Wien, Heft 9, S. 300—321, 7 figeg. D. tarijensis n. sp., Tertiär von Bolivien. Ameghino, An. Mus. Buenos Aires (3) I, S. 256. Cachicama n.nom. für Tatusia. Duges, Mem. Soc. Ant. Alzate XVII, 8. 35. Tatusia novemcincta. Nachrichten über. Duges, ebenda. Amblytatus n.g. für A. areolatus, A. pandus n.spp., Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, 8. 59. Anteutatus n. g. für A. laevus, A. lenis n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 60. Anutaeus n. g. für A. circumdatus, A. tenuissimus, A. turtuosus n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 67. Archaeutatus n. g. für A. malaspunensis n. sp., ebendaher. Ameghine, ebenda, 8. 5. Astegotherium n. g. für A. dichotomum n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 69. 118 I. Mammalia für 1902. Coelutaetus n. g. für ©. cribellatus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, 8. 66. Hemiutaetus n. g., ebendaher. Ameghine, ebenda, S. 67. Isutaetus u. g. für /. depictus, I. petrinus n. spp., ebendaher. Ameghine, ebenda, S. 67. Machlydotherium n.g. für M. asperum (8. 54), M. aterum, M. intortum (8. 55), M. sparsum (8.57) n.spp., ebendaher. Ameghine, ebenda. Meteutatus n. g. für M. anthinus (8. 58), M. attonsus (8. 57), M. concavus, M. lucidus (S. 58), M. percarinatus, M. rigidus (S. 57) n.spp., ebendaher. Ameghino, ebenda. Orthutaetus n.g. für O. clavatus, O. crenulatus n.spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 65. Pachyzaedius n.g. für P. cuneiformis n.sp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 69. Pareutaetus n.g. für P. chicoensis, P. clusus, P. signatus n. spp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 64. Posteutatus n. g. für P. indemnis (8..63), P. indeutatus (S. 62), P. scabridus (S. 63) n.spp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Prodasypus centralis, ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 157. Proentatus postpunctus n.sp., ebendaher. Ameghinoe, ebendort, S. 136. Prostegotherium n. g. für Pr. astriferum, Pr. notostylopianum n. spp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 71. Prozaedius humilis n.sp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 137. Pseudentatus n.g. für Ps. clypeus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, 8. 59. Pseudostegotherium n. g. für Ps. chubutanum (S. 70), Ps. glangeaudi (8. 139) n. sPp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Sadypus n.g. für S. ascendeus, S. confluens (S. 66), $. nepotulus (S. 67) n. SPp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Stegotherium variegatum n.sp., ebendaher. Ameghine, ebenda, S. 138. Ütaetus n. g. für U. argos, U. buccatus (8. 61), U. deustus (8. 62), U. laxzus (S. 61) n. spp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Protobradydae. Protobradys n.g. für Pr. harmonicus n.sp., Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, 8.51. Megalonichidae. Hapaloides n. g. für H. ignavus (S. 133), A. laeviusculus, H. ponderosus (S. 134) n.spp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Proschismotherium n. g. für Pr. oppositum n. sp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 132. Peltephilidae. Peltecoelus n. g. für P. praeluceus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 140. Peltephilus granosus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebendort, S. 140. Glyptodontidae. Glyptatelus fractus (8.53), @l. malaspinensis (S. 52) n. spp., ebendaher. Ameghino, ebendort. Glyptodon fiorini, @l. falkneri, Gl. nunizüi, Gl. perforatum, @l. reticulatum, @l. rudi- mentarium n.spp., Pliocän von Argentinien. Ameghine, An. Mus. Buenos Aires, S. 256. Lomaphorelus n.g. für L. despectus n.sp., Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 53. Palaeopeltis tessaratus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S, 54. Propalaeophorus bilineatus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 136, I. Mammalia für 1902. 119 Marsupialia. Unterschied der Meckelschen Körperchen und der Mylohyoids. Bensley, Toronto Stud. Biol. No,3. 9 S., 1 Taf. — Verbreitung. Palacky, Sitzungsber. d. Böhm. Gesellschaft, Heft 17, 7 S. — Besonderheiten der Cerebral-Kommissuren. Smith, Proc. Roy. Soc. London, S. 226—231, figg. — Aufeinanderfolge und Homologieen der Molar- und Prämolarzähne. Tims, Journ. Anat. Physiol. norm. pathol., Jahrg. 36, S. 321—343. — Beziehungen zu den Creodontia. Wortman, Amer. Journ. Sci. XIII, S. 39—46, 115—128, 197—206, 433—448, XIV, S. 17—23, Tf. 6—10. — Verschiedenartigkeit der Hirnfurchen. Smith, 6. E., Journ. Anat. Physiol. London, Bd. 36, S. 309—319, 3 figg. Acrobates spec. Anpassung des Gebisses an die Verdauung. Lönnberg, Proc. Zool. Soc. London I, S. 12—31. Petaurus. Tasthaare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127 —136. — Anpassung der Verdauungsorgane. Lönnberg, Proc. Zool. Soc. London I, S. 12-31. Phalangista vulpina. Entwickelungsgeschichte der Mammardrüsen. Breslau, Zeitschr. f. Morphol., S. 260—317, Taf. 10 u. 11. — Ontogenie und Phylogenie des Mammarapparates. Breslau, Anatom. Anzeiger XXI, S. 178—188. — Histogenese der Spermatozoen. v. Korff, Arch. f. mikrosk. Anatomie L, S. 233—260, Taf. 14 u. 15. — Anpassungen der Verdauungsorgane. Bönnberg, Proc. Zool. Soc. London I, S. 12—31. — Wärmeregulirung und Athmung. Martin, Phil. Transact. B. 195, S. 1—37. — Besonderheit. Phascolarctus spec. Anpassung der Verdauungsorgane. Lönnberg, Proc.Zool. DocHkondone 2821231. Pseudochirus. Bau des Schultergürtels bei Beuteljungen. Broom, Journ. Linn. Soc. London, Zool. XX VIII, S. 449—454, Tf. 41. — Anpassung der Ver- dauungsorgane. Lönnberg, Proc. Zool. Soc. London I, S. 12—31. Diprotodon. Unterschied von Pyrotherium. Ameghine, Ann. Mus. Buenos Aires VII, S. 223—224. Diprotodonta. Das aberrante Faserbündel der ventralen Hirnkommissur. Simth, E. G., Proc. Royal Soc. London LXX, S. 226—231, 5 figg. Macropodidae. Healmathurus bennetti. Muskeln der Hinterbeine und ihre Beziehungen zur Sprungfähigkeit. Macropus spec. Becken. Alezais, Ann. Mus. Marseille VII, S. 113—133, Tf. 9 u. 10. — Entwickelung der Mammarorgane. Breslau, Zeitschr. f. Morpho- logie IV, S. 260—317, Tf. 10 u. 11. Palorchestes azael. Knochenfund, wahrscheinlich dieses Thieres, auf der Sorrento- Halbinsel. Gregory, Proc. Roy. Soc. Vietoria XIV, S. 139—144, Tf. 2. Peramelidae. Früher Entwickelungszustand des Schultergürtels von Perameles. Broom, Journ. Linn. Soc. Zool., Jahrg. 28, S. 449-454, Tf. 12. Perameles. Entwickelungsgeschichte der Mammardrüsen. Bresiau, Zeitschr. f. Morphol., S. 260—317, Taf. — Bau des Schultergürtels bei Beuteljungen. Broom, Journ. Linn. Soc. London, Zool. XXVIII, S. 449—454, Tf. 41. Dasywridae. Früher Zustand des Schultergürtels von Dasyurus. Broom, Journ. Linn. Soc. Zool., Jahrg. 28, S. 449-454, Taf. 12. — Tast- 120 I. Mammalia für 1902. haare am Fussgelenk. Beddard, Proc. Zool. Soc. London I, S. 127—136. — Entwickelungsgeschichte der Mammarorgane. Breslau, Zeitschr. f. Morphol., S. 260—317, Taf. 10 u. 11. — Bau des Schultergürtels bei Beutel- jungen. Broom, Journ. Linn. Soc. London, Zool. XXVIII, S. 449 —454, Taf. 41. Myrmecobius. Ontogenie und Phylogenie des Mammarapparates, Rückbildung des Beutels. Breslau, Anatom. Anzeiger XXI, S. 178—189, figg. Sminthelops crassicaudata centralis n. subsp., Inneres von Südaustralien. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 492. Didelphyidae. Didelphysazarae. Epithelkörnchen. Zucekerkandl, Anatom. Hefte, 1. Abtheil., XIX, S. 59—84, 4 figg., Tf. 1—4. D. marsupialis battyi n. subsp., Biba-Inseln. Thomas, Nov. Zool. IX, S. 137. D. marsupialis etensis n. subsp., Piura (Peru). Allen, 3. A., Bull. Amer. Mus. XVI, S. 262. D. marsupialis insularis n. subsp., Trinidad. Allen, 3. A., ebenda, S. 259. . paraguensis andina n. subsp., Ekuador. Allen, 3. A., ebenda, S. 272. . paraguensis meridensis n. subsp., Merida (Venezuela). Allen, J. A., ebenda, S. 274. D. virginiana. Entwickelungsgeschichte der Mammarorgane. Breslau, Zeit- schr. f. Morphol., S. 260—317, Taf. 10 u. 11. — Entstehung u. Bedeutung der Milchlinie. Breslau, Anatom. Anzeiger XXI, S. 178—189, figg. Marmosa elegans cinderella n. subsp., Tucuman. Thomas, Ann. Nat. Hist. (7) X, S. 159. M. elegans pallidior n. subsp., Challapata (Bolivien). Thomas, ebenda, S. 159. M. elegans venusta n. subsp., Peru und Nordbolivien. Thomas, ebenda, S. 159. Abderitidae. Abderites crispulus, A. crispus n. spp., Patagonien. Ameghino, Bol. Acad. Cordoba XVII, S. 122. Parabderites n.g. für P. bieristatus (S. 123), P. invelatus (125), P. minusculus (S. 45) n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda. Epanorthidae. Palaeopanorthus n.g. für P. primus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 125. Microbiotheridae. Ideodelphis n. g. für I. microscopicus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 45. Oligobiotherium n. g. für O. divisum n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 126. Pachybiotherium n. g. für P. aulinum n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 125. Triconodontidae. Argyrolestes n. g. für A. peralestinus n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 50. Nemolestes n.g. für N. spalacotherinus n.sp., ebendaher. Ameghine, ebenda. > Aloltheria. Odontomysopidae. Odontomysops n.g. für O. spiniferus n.sp., obere Kreide Patagoniens. Ameghino, ebenda, S. 35. Promysops n. @. für Pr. acuminatus und Pr. primarius n. spp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 36. Polydolopidae. Amphidolops n.g. für A. serrifer, A. serrula n. sp., eben- daher. Ameghino, ebenda, S. 44. I. Mammalia für 1902. 121 Pliodolops n.g. für Pl. primulus n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 43. Polydolops clavulus (8.43), P. crassus, P. fur, P. serra (8.41), ebendaher. Ameghino, ebenda. Pseudolops n.g. für Ps. princeps n.sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 42. Neoplagiaulacidae. Eomannodon n.g. für E. multituberculatum n. sp., ebendaher. Ameghino, ebenda, S. 121. Monotremata. Os praemaxillare mit ventralen Fortsätzen. van Bemmelen, Verh. d. V. Intern. Zool. Kongr., S. 596—597. — Wärmebildung und Athmung. Martin, Philos. Transact. B 195, S.1. — Bedeutung der Foramen entepicondyloideum. Stromer v. Reichenbach, Morpholog. Jahrbücher XXIX, S. 553—562, 2 figg. Echidna spec. Neue Beobachtungen über Leben und Anatomie. Nusbaum, Wsceehsurat, Warschau, XX, S. 361—367. — Schnauzenskelett des Mammar- fötus. Wilsen, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1901), S. 717—737, Tf. 37—42. — Bau der Nasenmuschel. Zuekerkandl, Anatom. Anzeiger XXI, S. 386 —391, 4 figg. E. aculeata. Anatomie des Uragenitalkanales. Keibel, Anatom. Anzeiger XXII, S. 301—305, figg. — Neue Beobachtungen über Leben und Anatomie. Nusbaum, Wscechswiat, Warschau, XX, S. 361—367. — Schnauzenskelett des Mammarfötus Wilson, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1901), S. 717—737, Tf. 377—42. — Nasenmuschel. Zuekerkandl, Anatom. Anzeiger, XXI, S. 386—391, 4 figg. d1.) 122 l. Mammalia für 1902. Inhaltsverzeichniss. Seite T.,.Verzeichniss ‚der, ‚Veröffentlichungen .. ...zu-.% >45 no bumnsmendu 1 II. Uebersicht nachdem Stoff . . ":1c:%. hut Hulkeaieh: ee 53 1. Lebensweise, Nutzen u. Schaden De v: se 2. Jagd, Ausrottung, Krankheiten, Mengen Bastras :. 3. Gelangene "Thiere . 2°. 2: „7.0. eu ug un Pe 55 4. /Hansthiere 2°. „rl EM SS Be 5/Nomerklaiuriserus ur . lite anlowahv -da ee 56 6. Phylogenetische Biiielilihe er Prähäsieriashe Ei Te NT 7.'Ontogenetische' Entwicklung \.! :.... . ..t. Zus 2. rent 57 8..Muskeln, Bänder und Gelenke .: „1.4 „usnzumdsindl. 1 Asa 59 9x Hasitsund: Hautgebilde ! add. nat a a re 59 10 Schädel ua u REIN a 59 LLYIGaRIBS FIT. AR al re rk aa 12. Rumpf und Ghiodindsckinn u - loan eh 13: Nervensystem... TFT VERTr E 14: Sinnesitgahe nit. . rleimdletlaguint) “ah SralEn 151. Akhmunpsörgekle na. el al are rt A 16. Blut- und Tyssıhgötiite Re len et ee ee 17. Verdauungsorgane und Leibeihöhle er re 18 Drüsen la a learn Er RS 19. Harn- und Beschlechitsorgamd". ne N a To IIE "Paunistik: 2 u ./%: a BB ER a Allgemeine Kannishik ne a a ar nie See Europa. %... ).. Jet 2 le a SE Afrikans. a2saalen. fin hnnle 2 5. 2 se ASIEH ARE... EuE 68 Amerika ; ee ae 4 Australiens #4... Sr er SET. EN ATktiS a EN I er... - 70 Antarktis Var. 20 Ban RR 70 Pelagische: Faunen. - -. .. u „abet zin .. Se see Prähistorische Faunen .: =: #. 2.48 4. ms u er Be 71 IV. "DyRbemablı gan... te ehe ua win we ee 72 — 1 ee ee Reptilia und Amphibia für 1900. Von Dr. Franz Werner in Wien. (Inhaltsverzeichniss am Schlusse des Berichts.) Reptilia. Auch die Arbeiten, welche Reptilien und Amphibien behandeln, sind hier referiert. Litteratur. Den Bericht über Wirbelthiere im „Zoologischen Jahresbericht für 1900°, herausgegeben von der Zoologischen Station in Neapel, redigirt von Paul Meyer, Berlin, R. Friedländer & Sohn, 1901, 210 pgg. lieferten wie bisher M. von Davidoff,C.Emery und E. Schoebel. Bericht in Sharp’s Zoological Record für 1900, London 8°, Bd. 36 des ‚‚Record of Zoological Litterature‘“ (Reptilia and Batrachia, p. 1I—31) erstattete ebenfalls wie in den früheren Jahren G. A. Boulenger. Nomenklaturfiragen. 6ill, T. The Earliest Use of the Names Sauria and Batrachia. Science (2) XII, p. 730. Andersson, L. G. Catalogue of the Linnean Type Specimens of Linnaeus’s Reptilia in the Royal Museum in Stockholm. Bih. Svensk. AEARXVE IV,.No.1,‘23 pp. Caiman scelerops = Lacerta crocodilus L., Varanus bengalensis = L. monitor L., Iguana tuberculata = L. iquana 1., Calotes ophiomachus — L.calotes L., Agama colonorum = L. agamaL., Ameiva surinamensis —= L. ameiwva L., Chamaeleon vulgaris = L. chamaeleon L., Salamandra maculosa = L. salamandra L., Mabuia homalocephala = L. punctata L., Gymnophthalmus quadrilineatus = L. lineata L., Bufo molitor = Rana marginata L., Testudo tabulata = T. denticulata L., Sceineus officinalis — Lacerta scineus L. — Ferner ist von den Sparrman’schen Typen Lacerta bimaculata mit Anolis leachi, Lacerta sputator mit Sphaero- dactylus jantastieus, Lacerta geitje mit Pachydactylus ocellatus identisch. (S. auch Ber. f. 1899 p. 36). Ref. in Zool. Centralbl. VIII. 1901 p. 138. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. Il. H.1. (I11.) 1 ” III. Reptilia und Amphibia für 1900. Anatomie. Sixta, V. Der Monotremen- und Reptilien- Schädel. Eine vergleichend - osteologische Untersuchung. Zeitschr. Morph. II, pp. 323—364, figg. Derselbe. Vergleichend-osteologische Untersuchungen über den Bau des Schädels von Monotremen und Reptilien. Zool. Anz. XXIII, pp. 213—229, figg. Verfasser vergleicht den Schädel von Ornithorhynchus und Echidna, mit dem der Saurier, speziell Varanus (Psammosaurus). Osborn, H. F. Origin of the Mammalia. III. Occipital condyles of Reptilian Tripartite Type. Amer. Natural. XXXIV. pp. 943—947, figg. Verf. leitet die Condyli occipitales der Säugethiere von einem dreitheiligen Reptilien-Condylus durch Reduction des medianen, basioccipitalen Antheiles und Ausdehnung der seitlichen, exoceipitalen Elemente ab. Da bei niedrigen Sängethieren der basioceipitale Con- dylus noch deutlich nachweissbar, bei den Amphibien aber, soweit wir wissen, stets knorplig oder reducirt ist, so spricht gegen dies die Ableitung der Säugethiere von Amphibien. Die Abbildungen stellen der 1. eine Serie von Condylen vor, die vom einfachen basioceipitalen Condylus am Alligator zum paarigen exoceipitalen am Cynogathus führt, die zweite eine Serie von Säugethiercondylen in der dritten die Öccipitalregion von Echidna und ÖOrnithorhynchus mit dem meist sehr deutlichen basioccipitalen Condylus. Derselbe. Intercentra and Hypapophyses in the Cervical Region of Mosasaurs, Lizards, and Sphenodon. Amer. Natural. XXXIV, pp. 1—7 figg. Vordere Halswirbel bei Reptilien (Platecarpus, Sphenodon, Varanus ete.). Kurz. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 107. Cligny, A. Vertebres et coeurs Iymphatiques des Ophidiens. Bull. Sc. France Belg. Tome 32, p. 341—461, 15 figg. Taf. I—-IX. Die Rippen von Vipera aspis sind schon der Anlage nach ein- köpfig. Verf. meint, dass aber im Allgemeinen die Rippen der Reptilien durch Verschmelzung der dorsalen und ventralen Fischrippen hervor- gegangen und ursprünglich zweiköpfig waren. Die Wirbel der Schlangen und Eidechsen bestehen aus einem vorderen Pleurocentrum und aus einem hinteren (Hypocentrum); bei, Schlangen u. Anguis fehlt der knorpelige Intervertebralring; der Neuralbogen ist bei Schlangen und Eidechsen doppelt. Verf. behandelt auch die Cardinalvenen u. Caudalvene bei Vipera, Coronella und Anguis (bei Vipera schwindet letztere); ferner die Lymphherzen bei Vipera aspis, Coronella laevis und Anguis fragihs. Bei Vipera liegen sie in dem durch Spaltung der Pleurapophysen gebildeten Raum und erstrecken sich durch 5 Körpersegmente; bei Anguis ist jedes Lymphherz gar in einen vorderen (Vorhof) und hinteren (Ventrikel) Abschnitt unvollständig getheilt. Bei V. erhält jedes Lymphherz in jeden Metamer einen Ast aus dem lateralen Lymph- gefässstamm und zwei aus der caudalen Fortsetzung der Bauchhöhle; bei A. dagegen ausser den Gefässen aus dem lateralen Lymphgefäss- stamm drei Fortsätze der caudalen Bauchhöhle. Der Abfluss geschieht Bee III. Reptilia und Amphibia für 1900. 3 bei F. durch Zweige der Cardinal-, bei A. durch solche der Caudalvenen. Coronella verhält sich wie V. Die Lymphherzen waren ursprünglich sesmental angeordnet. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 197. Banchi, A. Rudimenti dı un terzo elemento scheletrico (Para- fibula) nella gambe di aleuni rettili. Monit. Zool. ital. XI. pp. 231—243, figg. „Parafibula“; am Kniegelenk von Zacerta, zwischen Femur u. u. Fibula eingekeilt; auch bei anderen Sauriern; ein ähnlicher Knochen bei Plesiosaurus rugosus, lateral von der Fibula gelegen, wie ursprünglich auch bei Lacerta. Derselbe. Contributo alla morfologia dell’artieulatio genu. Monit. Zool. Ital. Anno XI, p. 261—275, 294— 303, 344—352, 7 figg., Taf. 10—12. Anlage des Kniegelenkes bei Triton, Geotriton, Siredon, Sala- mandrina, Bufo. Sie geschieht ın Form einer Zellsäule, aus der sich die Theile unabhängig differenziren und zwar sind die Gelenkköpfe in ihrer Grundform schon bestimmt, bevor noch ein Muskeleinfluss in Frage kommt. Bei den Anuren greifen schon wie bei den höheren Wirbelthieren die Gelenkknorpel auf die Knochen über. Prenant, A. Sur les cavites cephaliques des Reptiles. Bull. Soc. Nancy (3) I, pp. 178—181. Fürbringer, M. Zur vergleichenden Anatomie des Brustschulter- apparates und der Schultermuskeln. IV. Theil, Jena. Zeitschr. XXXIV, pp. 215—718, figg., Taf. XIII—XV1M. Eine sehr ausführliche und werthvolle Untersuchung an Eidechsen, Krokodilen und Sphenodon, stets mit Rücksicht auf die Innervation; auch der Brustschultergürtel und Humerus der fossilen Reptilien wird in Anschluss daran behandelt und zum Schluss die Systematik und Phylogenie der Reptilien auf Grund dieser Ergebnisse revidirt (s. Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 93). Sihler, Chr. Die Muskelspindeln. Arch. Mikr. Anat. 56. Bd. p. 334—354, Taf. B. Neuromuskelspindeln bei Zacerta, Schlangen u. Rana. Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 153. Huber, 6. €. A Contribution to the Minute Anatomy of Sympa- thetic Ganglia of the different Classes of Vertebrates. Journ. Morph. Boston, Vol. 16, p. 27—%, 3 figg., Taf. 3—5. Sympathische Ganglienzellen von Rana, Chrysemys, Chelydra, Emys. Noon, L. Some observations on the nerve cell connection of the efferent vagus fibre in the tortoise. Journ. Phys. Cambridge, Vol. 26, Proc. p. 5—17. Vagusganglion bei Schildkröten und Krokodilen. Steiner, J. Die Functionen des Centralnervensystems und ihre Phylogenese. 4. Abtheilung. Reptilien, Rückenmarksreflexe, Ver- mischtes. Braunschweig 1900, 62 pag., 10 figg., 1 Taf. Funktion u. Phylogenese des Rückenmarkes bei Lacerta viridis, sowie Reflexbewegungen des Rückenmarks bei Triton und Salamandra. 1* 4 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Hofmann, M. Zur vergleichenden Anatomie der Gehirn- u. Rückenmarksarterien der Vertebraten. Zeitschr. Morph. Anthrop. Stuttgart, 2. Bd., p. 247—322, 7 figg., Taf. VII—X. In der Arbeit sind von Reptilien /guana, Tropidonotus, Testudo, von Batrachiern Salamandra und Rana behandelt. Studnicka, F. K. Zur Kenntniss der Parietalorgane und der sog. Paraphyse der niederen Wirbelthiere. Verh. anat. Ges. 1900, pp. 44 —52, figg. Histologische Unterscheidung der Parietalorgane von der Paraphyse. Choronshitzky, B. Die Entstehung der Milz, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse u. des Pfortadersystems bei den verschiedenen Abtheilungen der Wirbelthiere. Anat. Hefte, 1. Abth., 13. Bd., p. 363 —623, 85 figg. Untersucht werden von den hier in Betracht kommenden Classen Salamandra, Necturus, Rana, Anguis. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 176. Matthews, A. The changes in structure of the pancreas cell. Journ. Morph. Boston, Vol. 15 Suppl. p. 171—222, Taf. 10—12. Structur der Pancreaszellen u. a. auch bei Amphibien und Schild- kröten. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 65. Laguesse, E. Corpuscules paranucleaires (parasomes) filaments basaux, et zymogine dans les cellules secretantes (pancreas, sous maxillaire). Cinquantenaire Soc. Biol. Paris 1899 p. 309—315. Paranuclearkörper in Pancreas und Submaxillaris bei Salamandra, Triton, Rana, Coluber; zwischen der Secretion und dem zahlreichen Auftreten dieser Körper wird ein directer Zusammenhang angenommen. Derselbe. Sur les variations de la graisse dans les cellules secretantes sereuses (pancreas). C. R. Soc. Biol. Paris, Tome 52, p. 706—708. In den Pancreaszellen von Rana, Triton, Salamandra, Anguis, Coluber und Vipera vermehren sich die Fetttröpfehen während der Ruhe der Zellen, vermindern sich oder verschwinden bei der Secretion. Tonkoff, W. Die Entwicklung der Milz bei den Amnioten. Arch. mikr. Anat. Bd. 56, p. 392—458, 8 figg., Taf. XVII—XIX. Entwicklung der Milz u. a. bei Zacerta agilis u. C’rocodilus biporcatus. Tornier, @&. Ueber Amphibiengabelschwänze und einige Grund- gesetze der Regeneration. Zool. Anz. XXIII. pp. 233—256, figg. Ueber natürliche Gabelschwänze bei Triton vulgaris, Pelobates fuscus und Lacerta und experimentelle Erzeugung von solchen bei Siredon durch Anschneiden des embryonalen Schwanzes kurz vor dem Aus- schlüpfen und zwar in der Weise, dass die Wirbelsäule eben noch mit angeschnitten wird. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 75. Wilson, & The Development of the Müllerian Ducts of Reptiles. Tr. R. Soc. Edinb. XXXIX, pp. 613—621, 2 Taf. Entstehung des Müller’schen Ganges bei Crocodilus biporcatus und Chelone viridis. Ref. ın Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 207. Loyez, Marie. Sur la constitution du follicule ovarıen des Reptiles. ©. R. Ac. Sci. CXXX, pp. 48—50. ö + III. Reptilia und Amphibia für 1900. 5 r Zwei Arten von Zellen finden sich bei Zacerta, Anguis u. Tropv- donotus im Follikelepithel der Ovarien, nämlich kleinere, welche Abortiv- eier sind, direct um das Ei herum liegen und die Ernährung des Eies besorgen, und grössere. Durch Theilung entsteht aus den kleineren Follikelzellen eine zweite Schicht von grösseren, trichterförmigen Zellen, die sich mit ihrem verjüngten Ende bis zum Dotter erstrecken. Henry, A. Etude histologique de la fonction secretoire de l’epi- didyme chez les Vertebres superieurs. Arch. Anat. Mier. Paris III. p. 229—292, Taf. XII—XIV. Secretion im Nebenhoden u. a. bei ZLacerta, Hemidactylus, Anguis und Vipera. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 209. Cunningham, 3. T. Sexual Dimorphism in the Anımal Kingdom. A Theory of the Evolution of Secondary Sexual Characters. London, 1900, 8°, 317 pp., figg. Gamble, F. W. The Power of Colour-change in Animals. Tr. Manchester Soc. 1899, pp. 92—106 (1900). Behandelt u. a. den Farbenwechsel von C’hamaeleon u. Hyla. Schnee, —. Kleine Mittheilungen über das Freileben einiger australischer Reptilien. Zool. Garten XLI pp. 17—19. Der Verf. hat interessante Bemerkungen über Färbung und Frei- leben von Trachysaurus rugosus, der in der Nähe Sydney’s nicht, wohl aber 30-40 Meilen landeinwärts, so wie bei Adelaide zu Hause ist, wo er in der Umgebung der Stadt auf sandigen Hügeln lebt, von dem Leuten für giftig gehalten und unbarmherzig totgeschlagen wird. Bei manchen Exemplaren zeigen sich auf dem Rücken Spuren von Verletzungen, die von Buschbränden herrühren sollen, während welcher sie sich nur oberflächlich einwühlen. T. lebt sowohl auf dem mit stacheligem Grase und niederem Gestrüpp bewachsenen Dünen am Meere auf den Hügeln landeinwärts von der Stadt; er lässt keine An- passungsfärbung erkennen. Die australischen Reptilien verkriechen sich im Winter nicht in die Erde, sondern in hohle Baumstämme, namentlich Eucalyptus, deren abgestorbenes Holz in eine schwarz- braune, erdige, dabei ziemlich haltbare Masse zerfällt. in der sich nach Ansicht des Verf. gut Gänge graben lassen müssen. Das Kriech- thierleben ist übrigens bei Sydney im Winter durchaus nicht ganz unter- brochen; Lygosoma wurde bei Sydney so häufig angetroffen, dass Verf. annehmen zu dürfen glaubt, dass diese Eidechsenart überhaupt keinen Winterschlaf hält. Auch die übrigen Echsen halten keinen regulären Winterschlaf. Die Varane Australiens leben mit Vorliebe in hohlen Bäumen und sind anscheinend in diesen ebenso zu Hause wie auf dem Erdboden. 6 III. Reptilia und Amphibia für 1900, Faunistik. Fossile Faunen. Sauvage, H. E. Les Poissons et les Reptiles du Jurassique superieur de Fumel (Lot-et-Garonne). Bull. Soc. geol. France XXVIII, pp: 496—499. Derselbe. Note sur les Poissons et les Reptiles du Jurassique inferieur du Departement de l’Indre. T.c. pp. 500—504, Taf. IX. Derselbe. Catalogue des Reptiles trouves dans le terrain Jurassique superieur du Boulonnais. C. R. Ass. Franc. XXVIH, II, pp. 416—419. Roger, 0. Wirbelthierreste aus dem Dinotheriensande. III. Ber. Ver. Augsburg XXXIV, pp. 53—70. Pabst, W. Beiträge zur Kenntniss der Thierfährten in dem Roth- liegenden Deutschlands. Zeitschr. deutsch. geol. Ges. LII, pp. 48—60. Recente Faunen. Europa. Boulenger, 6. A. Reptiles and Batrachians. Victoria History of Counties of England. Hampshire and the Isle of Wight I, pp- 204—207. Fawcett, 3. W. Reptiles and Amphibians of the County of Durham. Naturalist 1900, p. 36. Kensall, 3. E. The Reptiles of Hampshire and the Isle of Wight. P. Hampshire Field Club III, 1897 pp. 267—273. Acloque, A. Faune de France. Les Poissons, les Reptiles les Batrachiens, les Protochordes. Paris, 1900, 8%, pp. 339—548, fig. Picaglia, L. Aggiunte ai Vertebrati del Modenese. Atti Soc. Modena (4) I, pp. 119—123. Kolombatovie, 6. Druge Zoologiske Vijesti iz Dalmacije. Spalato, 1900, 8°, 34 pp. Moequard, F. Liste de Reptiles captures au cours de ses voyages scientifiques par S. A. S. le Prince Albert I. de Monaco. Bull. Mus. Paris 1899, p. 282. Ref. bereits im Ber. f. 1899 (Seite 9), ohne Titel. Asien. Nikolski, A. M. Reptilien und Amphibien gesammelt von P. P. Schuschkin in Turgai, Turkestan (Russisch). Bull. Soe. Moscou 1900, pp. 366—368. Derselbe. Contia satunini, n. sp., und Agama ruderata Olıv., von Transcaucasia (Russisch. Annuairi Mus. St. Petersbourg IV. pp. 449—431. Boulenger, 6. A. On the Reptiles, Batrachians and Fishes collected by the late Mr. John Whitehead in the Interior of Hainan. P. Z. S. 1899, pp. 956—962, taf. LXVI—LXIX. Von den durch J. Whitehead, der dem Klima der Insel daselbst erlag, gesammelten Arten sind die meisten neu (s. Agamidae, Ranıdae), II. Reptilia und Amphibia für 1900. 7 die übrigen sind: Calotes versicolor Daud. und Tropidonotus chrysargus Schleg.; von den Reptilien, Rana andersonii Blngr., Rhacophorus leucomystax Grash. und Bufo melanostietus Schn. von Batrachien. Derselbe. Descriptions of new Batrachians and Reptiles from the Larut Hills, Perak. Ann. N. H. (7) VI. pp. 186—193. Derselbe. Descriptions of new Reptiles from Perak, Malay Peninsula. Ann. Nat. Hist. (7) V, pp. 306—308. Derselbe. Descriptions of two new Lizards from Selangor. J. Bombay Soc. XIII, pp. 333 u. 334, Taf. —. Werner, F. Reptilien u. Batrachier aus Sumatra. Zool. Jahrb. Syst. XIII, pp. 479—508, Taf. XXXI—XXXV. Die Ausbeute von G. Schneider brachte eine wesentliche Be- reicherung seiner Kenntnisse über die Herpetologie Sumatra’s. Von den 14 gesammelten Schildkrötenarten sind Liemys inornata Blingr., Batagur baska Gray, Belli borneensis Gray (ausf. beschrieben), Testudo emys Gray, Pelochelys cantoris Gray hervorzuheben; von Emydosauriern Tomistoma schlegelii S. Müll., welche Art neu für Sumatra ist und bis 4.70 m Länge erreicht, sowie Crocodilus porosus Schn.; von Eidechsen Draco quinquefasciatus Gray (neu für Sumatra), melanopogon Blngr. (ebenfalls neu für Sumatra), Gonyocephalus liogaster Gthr. (ebenfalls, erst v. Borneo bekannt), beyschlagi Bttgr. (erst 2 $S bekannt gewesen; © beschrieben), Acanthosaura armata Gray (neu für Sumatra und über- haupt für die ganze malayische Inselwelt); Dendragama boulengeri Doria (abgeb. Taf. 31, fig. 2), Aphamiotis fusca Ptrs. (Unterschiede von acutirostris Mod. angegeben), Varanus rudicollis Gray (nur auf Bäumen im Urwald, lebt nur von Insekten); Mabwia quinguecarinata Wern. (neu beschrieben), Zygosoma olivaceum Gray; ferner Typhlops muelleri Schleg. (identisch mit nigroalbus DB.), Python reticulatus u. curtus (Schuppenformel der letzteren Art), Hypsirhina punctata Gray (ausf. Beschr.), Dipsadomorphus nigriceps Gthr. — Von Batrachiern waren besonders zu nennen: Rana novae-britanniae Wern. (Beschreib. ; Abbildg. Taf. 32, fig. 3, neu für Sumatra), signata Gthr. (erst von den Philippinen bekannt, neu f. Sumatra), Rhacophorus colletti Blngr. (ausf. beschr., abgeb. Taf. 32, fig. 4), und nigropalmatus Bingr. (neu f. Sumatra, abgeb. Taf. 34, fig. 8; Beschreibung); Microhyla bedmorii Blyth. (erst vom ind. Festland bekannt; Phrynella pulchra Bilngr. (ebenfalls neu f. Sumatra); Nectes subasper (ist n. sp. N. werneri v. Kampen) und N. sumatranus n. sp. (ist N. subasper Tsch.). Schliesslich Megalophrys nasuta Schleg. (Beschr.) und Ichthyophis glatinosa L. — Anschliessend ist eine Uebersichtstabelle aller bisher aus Sumatra bekannten Reptilien (13 Schildkröten ohne die marinen, 2 Krokodile, 46 Eidechsen, 93 Schlangen, zusammen 154 Arten) und Batrachier (29 Salientia, 2 Apoda, zusammen 31 Arten gegeben, mit Angabe der übrigen Verbreitung. Man ersieht hieraus, dass 2Gattungen(Phoxophrys und Zophocalotes) sowie 12 Arten von Eidechsen (L. schneideri ist mit dem borneensischen Z. bamfyldei identisch), sowie 2 Gattungen (Ano- mochilus und I/guanognathus) und 8 Arten von Schlangen, sowie 6 Arten von Batrachiern für Sumatra eigenthümlich sind. Zum Schlusse sind 8 III. Reptilia und Amphibia für 1900. die geographische Verbreitung der sumatranischen Reptilien und Batrachier sowie ihr Verhältniss zu denen von Ceylon, Borneo, Java und Celebes erörtert. Boulenger, 6. A. Descriptions of new Reptiles and Batrachians from Borneo. P. Z. S. 1900, pp. 182—187, Taf. XIV’—XVI. Hanitsch, R. An Expedition to Mount Kına Balu, British North Borneo. J. Straits Asiat. Soc. XXXIV, pp. 49—88, 2 Taf. Boulenger, 6. A. Reptilia. In ©. W. Andrews Monography of Christmas Island (Indian Ocean), London, 1900, 8 vo, pp. 51—54, Taf. VII. Die Insel ist nur 5 Arten von Eidechsen und einer Schlange (Ty- phlops exocoeti Blngr.) bewohnt; von den Eidechsen sind zwei Geckoniden von welchen der eine, G@ymnodactylus marmoratus Kuhl, in Java, Sumatra u. Borneo, sowie in den Bergen von Perak lebt, während der andere, Gecko listeri Blngr., abgeb. Taf. VII, fig. 1, nächstverwandt dem papuasischen @. pumilus Blngr.) für die Insel characteristisch ist; sowie drei Scineiden, Z. atrocostatum Less. (von den Philippinen, Celebes, den Molukken, Neuguinea, Cap York, den Carolinen und Sta. Cruz-Inseln, sowie neuerdings von Pulo Tikos, Penang bekannt geworden sind mit Mabouyia jerdoniana Stol. identisch), Lygosoma nativitatis Blngr. (abgeb. Taf. VII, fig. 2), Ablepharus egeriae Bingr., (abgeb. Taf. VII, fig. 3); letztere beide, von denen A. egeriae nur eine Rasse von A. boutoni sein dürfte, sind endemisch, ebenso wie der Typhlops. Seeschildkröten (wahrscheinlich allen 3 Cheloniden-Arten angehörig) werden oft an den Küsten der Insel gesehen. Werner, F. Beschreibung einiger noch unbekannter neotropischer und indischer Reptilien. Zool. Anz. XXIII, pp. 196—198. Steindachner, F. Expedition S. M. Schiff „Pola“ in das Rothe Meer, nördliche u. südliche Hälfte, 1895.96 und 1897/98. Zoologische Ergebnisse. XVII. Bericht über die herpetologischen Aufsammlungen Denk. Ak. Wien LXIX, pp. 325—335, 2 Taf. Genannt sind Testudo leithi Gthr. von Tor, T. :ibera Pall. von Akaba, sowie C'helone mydas u. imbricata (massenhaft ım Rothen Meer) ferner 20Arten von Eidechsen, worunter ausser einer n. sp. (s.@eckonidae) das Vorkommen von Uromastix acanthinurus Bell bei Sherm Sheikh, sowie U. ornatus Heyden von Tor, Sherm Sheikh u. Dahab (abgeb.), erwähnt werden möge, ferner drei Arten von Chamäleons, darunter Ohamaeleon vulgaris var. musae n. von den Mosesquellen gegenüber Suez und Ch. calcarifer (abgeb.), sowie 7 Schlangen (darunter Zamenis rogersi Anders., im Meere bei Kameran gefangen) und 4 Batrachier. Die übrigen Arten sind: Stenodactylus elegans Fitz. von Dahab u. Abu Zenima, Tropiocolotes steudneri Ptrs. von Mersa Halaib, Pristurus [lavipunctatus Rüpp. von Sarso, Bir el Mashiya und der Noman - Insel, P. rupestris Blanf. vom Jebel Shamshan, Piyodactylus hasselquisti Donnd. von Ras Abu Zenima, Hemidactylus flaviviridıs Rüpp. von Massaua, H. tureieus L. von verschiedenen Fundorten, Tarentola mawuritanica L. von Mersa Halaib, Sahitı u. Dahalak, Agama sinaita Heyden von Sherm Sheikh, Uromastiz aegyptius von der Sinai-Halb- III. Reptilia und Amphibia für 1900. 9 insel, Zatastia longicaudata Rss. von Mersa Halaib (ausf. beschr.), Latastia neumanni Mtsch. Lahe], Acanthodactylus boskianus Daud. von zahlreichen Fundorten, ebenso auch Z. guttulata Licht. ;, E. rubropunctata Licht. von Zatarana, E. mueronata Blanf. von Mersa Halaib; Chalcides ocellatus Forsk. von versch. Fundorten, C'hamaeleon basiliscus Cope von Massaua, @lauconia cairi DB. von Dahalak, Zamenis rhodorhachts Jan von Haitarlem, Psammophis schokari Forsk. von Sahiti, ('erastes vipera L. von Tor (36 em lang), ©. cornutus Forsk. von Mersa Halaib, Echis carinatus Schn. ebendaher u. v. d. Insel Nakra. Die Batrachier sind Rana mascareniensis DB., ceyanophlyetis Schn., Bufo regularis Rss. u. blanfordi Bingr. (diese von Dahalak). Papuasien. Lönnberg, E. Reptiles and Batrachians collected in German New Guinea by the late Dr. Erik Nyman. Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 574—582. Die gesammelten Arten stammen von vier verschiedenen Orten Deutsch-Neuguineas, nämlich v. Stephansort, Simbang, Sattelberg (zwei Missionsstationen) und Friedrich-Wilhelmsort. Es sind die folgenden: Gymmodactylus pelagieus Gir. (St.), @ymnodactylus lowisiadensis De Vis (ausf. beschr.; Sa.), @onyocephalus dilophus DB. (Sa.), @. modestus Meyer; Varanus indicus Daud., Lygosoma elegantulum Ptrs. u. Doria, jobiense Meyer, baudinii DB., rufescens Shaw., (die letzteren ohne Fundortsangabe, wahrscheinlich von Sattelberg), Chondropython virıdıs Schleg. (Färbung ausf. beschr.), (Sa.), Enygrus asper Gthr. (St.), Tropr- donotus mairii Gray, Stegonotus modestus Schleg.; Dendrophis callı- gaster Gthr. u. Dipsadomorphus irregularis Merr. (Si.) und ein n.g. (s. Colubridae proteroglyphae). — Von Batrachiern enthält die Coll. Nyman Rana papua Lew. (Sa.), Cornufer corrugatus A. Dum. (Sa.), Mantophryne robusta Blngr. (Sa.), Hyla dolichopsis Cope (Sa., junges Ex. ohne Vomerzähne ausf. beschr.), #. impura Ptrs. u. Doria (Sa.). Werner, F. Die Reptilien u. Batrachierfauna des Bismarck- Archipels. Mt. Mus. Berlin I, 4, 132 pp., figg. Die Arbeit zerfällt in zwei Abschnitte, deren erster den Archipel als Kriechthiergebiet und seine Beziehungen zu den Nachbargebieten behandelt und selbst wieder in zwei Kapitel 1. Die Kriechthierarten des Archipel (a) Verzeichniss der Arten, b) Eindrücke der dortigen Kriechthierwelt auf den Sammler), 2. der Archipel in Beziehung zu den Nachbargebieten (mit einer Tabelle der geographischen Verbreitung der im Archipel vorkommenden Arten), zerfällt. Der zweite Abschnitt enthält 1. die Bestimmungstabelle, 2. die specielle Beschreibung der Arten und ihrer Lebensweise. Die Schildkröten sind nur durch die beiden marinen Arten oder Gattung Chelone, die Krokodile durch ©. porosus Schn. vertreten. Von Eidechsen finden sich 6 Geckoniden, 3 Agamiden, 1 Varanide und 11 (mit einer im Nachtrag verzeichneten Art 12) Seinciden, davon eigenthümlich für den Archipel Diptychodera lobata Bttgr. (wenn nicht mit Gonyocephalus modestus identisch) und Lygosoma impar Wern., von Schlangen 3 Typhlopiden, 5 Boiden, 12 Colubriden (darunter vier Seeschlangen; von den übrigen gehören 6 zu den Aglyphen, je eine zu den Opistho- und Proteroglyphen); eigen- 10 II. Reptilia und Amphibia für 1900. thümlich für den Archipel sind alle 3 Typhlops-Arten, die Gattung Nardoa, beide Tropidonotus, Stegonotus heterurus Blngr. und Hydrophis pacificus Blngr.; schliesslich sind unter den 6 Batrachiern 3 Raniden und 2 Hyliden; Cornufer boulengeri Bttgr. und Hylella brachypus Werner, sowie die var. pollicaris Wern. von Hyla dolichopsis Cope sind auf den Archipel beschränkt. — Die Arbeit stützt sich in erster Linie auf das von Prof. Dahl mitgebrachte Material. Seit ihrem Erscheinen ist dem Ref. keine weitere Art vom Archipel bekannt geworden, so dass sie als Monographie noch immer vollkommen brauchbar ist. Die zahlreichen biologischen Angaben des Sammlers sind von grossem | Interesse. Afrika. Boulenger, ©. A. A List of the Batrachians and Reptiles of the Gaboon (French Congo), with Descriptions of new Genera and Species. Proc. Zool. Soc. London 1900, pp. 433—456, figg., Taf. XXVII—XXXLU. Die Arbeit behandelt nicht nur die von G. L. Bates am Benito- Fluss (nördlich vom Gabun-Fluss und 20—30 Meilen landeinwärts) gesammelten Reptilien und Batrachier, sondern stellt auch gleichzeitig eine Liste aller bisher aus dem Gebiete bekannten Arten vor. Nur 5 Arbeiten (von Dumeril, Hallowell, Peters u. Buchholz, Günther und Mocquard) haben bisher mit der Herpetologie des Gabun- Distrietes sich befasst. Von Batrachiern sind 39 Arten, von Reptilien 6 Schildkröten, 3 Krokodile, 20 Eidechsen, 6 Chamäleons und 46 Schlangen zusammen also 81 Arten bekannt geworden. Von der Aus- beute von Bates wären ausser den neuen, theilweise sehr bemerkens- werthen Arten besonders zu erwähnen: Xenopus calcaratus Ptrs., Hymenochirus boettgeri Tornier, Bufo tuberosus Gthr., supereihiaris Bingr., gracilipes Blngr., Nectophryne afra Ptrs., Rana crassipes Ptrs., subsigillata A. Dum., aeqwiplicata Wern., mascareniensis DB., albo- labris Boc. Petropedetes newtoni Bocage (anschliessend Bestimmungs- schlüssel der drei bekannten Arten), Arthroleptis africanus Hall., Rappia phantastica Blngr., Hylambates brevirostris Wern., ferner von Reptilien: Poromera fordi Hall. (abgeb. Taf. XXXI, fig. 1), Dipsadoboa unicolor Gthr. (= assimilis Mtsch.), Boulengerina annulata Ptrs. u. Buchh. Abbildg. Taf. XXXI (nur durch Färbung und Schuppen- reihenzahl von B. stormsi Dollo unterscheidbar), Naia goldii Bingr. (= quentheri Blngr. = yakomae Mocq.). Neu 10 Arten und 5 Gattungen von Batrachiern (s. Bufonidae, Ranidae, Dendrobatidae) und 1 Ei- dechse (s. Scincidae). Bethencourt-Ferreira, 3. Sobre alguncs exemplares pertenentes 4 fauna do Norte de Angola (Reptis, Batrachios, Aves e Mammiferos). J. Sei. Lisb. (2) VI, pp. 48—54. Von den in der Arbeit genannten Arten (15 Reptilien, sowie Rana oxyrhyncha Sund.) sind nur wenige von grösserem Interesse, wie z. B. eine Varietät von Mabuwia petersii Boc., Chamaeleon gracilis Hall., dessen Exeremente von den Eingeborenen für giftig gehalten werden, Typhlops boulengeri Boc., Boodon lineatus DB. (var. angolensis Boc., wird von den Eingeborenen, wie auch im Sudan, für äusserst giftig gehalten), Philothamnus irregularis Leach var. angolensıs Boc. (aus- II. Reptilia und Amphibia für 1900. il führliche Beschreibung), Thelotornis kirtlandi Hall. (nach Angabe des Sammlers sehr giftig). Bucephalus typus Smith (baumlebend; das Ex. wurde gefangen, als es ein Chamaeleon verschlungen hatte), Elapsoidea quentheri Boc. var. semiannulata Boc. und Dendraspes neglecta Boc. Tornier, 6. Neue Liste der Örocodile, Schildkröten und Eidechsen Deutsch Ost-Afrikas. Zool. Jahrb. Syst. XIII, pp. 579—618, figg. Infolge des dem Verf. neu zugekommenen Materials sind nunmehr im ganzen 1 Krokodil, 7 Schildkrötenarten mit 1 Varietät und 65 Ei- dechsen-Arten mit 14 Varietäten aus Deutsch Ost-Afrıka bekannt, von welchen 3 Schildkröten und 10 Eidechsen neu für das Gebiet sind; drei von ihnen (s. @eckonidae, Lacertidae, C'hamaeleontidae) sind über- haupt hier zum ersten Male beschrieben. Die übrigen sind: Thalasso- chelys caretta (L.), Pelomedum galeata Schoepff, C'ycloderma [renatum Ptrs., Pachydactylus bibronii A. Sm., Phelsuma laticauda Bttgr., Chamaesaura miopropus Blngr., Amphisbaena phylofiniens Torn., Nucras delalandii M. Edw., Mabwia chanleri Stejn., Chamaeleon werneri Torn., goetzei Torn., tempeli Torn., ferner wäre der Hervorhebung wert: Vorkommen von Crocodilus niloticus am Victoria Nyanza (nach Fülleborn), Fehlen von Testudo radiata ın D. O. Afrika, Identität von Sternothaerus nigricans u. sinuatus (nach Siebenrock aber zwei wohl unterschiedene Arten), Beschreibung von Gonatodes africanus Wern., Lygodactylus conradti (= thomensis Wern., nicht Ptrs.) u. picturatus. Nucra tessellata, Holaspis quentheri, Fehlen von G@errhosaurus maior in D. O.-Afrika, Identität von @. nigrolineatus Hall. mit flavigularis Wiegm., Beschreibung von Mabuia brevicollis, Identität von M. isseli mit M. varia und Variabilität dieser Art überhaupt, Varietäten von L. sundevalli (damit identisch L. modestum Gthr. ; ebenso wie L. laeviceps und guwineense wahrscheinlich nur Varietäten einer Art sind), Be- schreibung von L. kilimense, Beschr. und Lebensweise von Ablepharus boutoni, Beschr. u. Abbildung von Chamaeleon laevigatus Gray (gute Art), Variabilität von Ch. dilepis (parvilobus und roperi gehören auch zu dieser Art) und Beschr. von Ch. fischeri. Flower, S. S. Notes on the Fauna of the White Nile and its Trı- butaries. P. Z. S. London 1900, IV. Reptiles p. 967, V. Batrachians p- 968. Nach langer Zeit bringt diese Mittheilung wieder einmal die erste Nachricht über die herpetologische Fauna des aegyptischen Sudan. Verf. nennt Sternothaerus adansonii Schweigg., O’yclanorbis senegalensis (DB.), Crocodilus niloticus Laur., Hemidactylus brooküi (Gray), Varanus milotieus (L.), ocellatus Rüpp., Mabuia striata Ptrs., Glaucomia cairi (DB.), Python Sebae (Gmel.), Tropidonotus olivaceus (Ptrs.), Chlorophis emini (Gthr.), Psammophis sibilans (L.), Rana mascareniensis DB. Eine ansehnliche Zahl dieser Arten ist vom Ostsudan noch nicht bekannt gewesen, namentlich das Vorkommen von Hemidactylus brokii (erst von Östindien u. Westafrika bekannt), Varanus ocellatus (bisher nur in Abessynien und — als V. mierostietus Rüpp. — in Kordofan gefunden), 12 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Mabwia striata, Glauconia cairi (diese Art bisher ausschliesslich aus Aegypten bekannt) ist von Interesse. Anderson, 3. On the Presence of Echis coloratus Günther, in Africa. Ann. Nat. Hist. (7) VI, pp. 419—425. Verf. nennt von den Smaragdminen am Rothen Meer (in der Breite von Assuan) ausser der ausführlich beschriebenen und mit E. carınatus verglichenen, für Aegypten neuen Echis coloratus Gthr. noch Peyo- dactylus hasselquisti, Agama spinosa, Eremias guttulata und Psammophrs schokarti. Mocquard, F. Nouvelle contribution ä& la faune herpetologique de Madagascar. Bull. Soc. Philom. (9) II, pp. 93—111, Taf. II. Nach kurzer Schilderung der Reiseroute Grandidiers, der unsere Kenntnisse der Herpetologie Madagascars abermals durch seine Forschungsresultate bereichert hat, zählt Verf. die von ihm gesammelten Arten auf, von welchem nur folgende genannt werden sollen: Testudo radiata Shaw, Pelomedusa galeata Schpff., C'hamaeleon oustaleti Moegq., verrucosus Cuv. (Q von 107 mm Kopfrumpflänge schon mit Eiern), parsonii Cuv., melanocephalus Gray (erst aus Natal bekannt gewesen), labordir Grand. (2 $ & dieser Art aus Belo), lateralis Gray, brevicornis Gthr., Blaesodactylus boiwini A. Dum., Phyllodactylus stumpffii Boettger Ph. pietus Ptrs. (neu beschrieben, = Ph. madagascariensis Mocq.), Lygodactylus madagascariensis Ptrs., verticillatus Moeq., Uroplatus fimbriatus Schneid. (Bestätigung der übrigens seit Dumeril u. Bibron kaum jemals mehr angezweifelten arboricolen Lebensweise), Chalarodon madagascariensis Peters, Zonosaurus quadrilineatus Grand., Karsten Grand. und laticaudatus Gvand., Tracheloptychus madagascariensis Peters, Mabwia aureopunctata Grand., Pygomeles braconnieri Grand. (gräbt im Sand), Scelotes igneocaudatus Grand., Acrantophis (Boa) dumerihi Jan., Stenophis granuliceps Bttgr., Rana madagascariensıs DB., labrosa Cope, Rhacophorus Crossleyi Peters, Calophrynus calcaratus Mocq. und Dyscophus insularis Grand (Unterscheidung von D. grandıdieri Bingr.). Neu sind 9 Arten (s. Rhiptoglossa, @eckonidae, Iguanidae, Gerrhosauridae; Ranidae, Dendrobatidae). Amerika. Cope, E.D. The Crocodilians, Lizards, and Snakes of North America. Rev. U. S. Nat. Mus. f. 1898, pp. 153—1270, figg., 36 Taf. (1900). Ein ebenso wichtiges als umfangreiches Werk, welches nicht etwa bloss die Faunistik der behandelten Gruppen, sondern auch die Anatomie und Systematik, sowie die Verbreitung nicht bloss der amerikanischen Familien eingehend behandelt. Die Beschreibungen sind sehr aus- führlich, fast zu ausführlich, so dass sie oft die Uebersichtlichkeit ver- missen lassen; die Abbildungen lassen an Exactheit nichts zu wünschen übrig. Nomenklatur und Systematik weicht, wie man dies ja von den amerikanischen Autoren gewöhnt ist, erheblich von der im Europa gebräuchlichen ab; die Gattungsspalterei, welche z.B. bei den Schlangen den Eindruck hervorruft, als sei die Schlangenfauna Nord- amerika’s von der europäischen weitgehend verschieden, ist ent- schieden vielfach zu weit getrieben; auch viele der angeführten Arten .] a III. Reptilia und Amphibia für 1900. 13 sind von sehr zweifelhaftem Werthe, andere wieder immerhin acceptabel. Im Text ist der geographischen Verbreitung, auf den Tafeln dem Bau der Hemipenes ein ausreichender Raum gewahrt. Alles ın allem ge- nommen, ist nicht zu bezweifeln, dass dieses Buch eines der funda- mentalen Werke der modernen herpetologischen Litteratur vorstellt und dass es nicht nur für die Kenntniss der Reptilien Nordamerika’s von grossem Werthe ist, sondern auch, mit Vorsicht gelesen, in den verschiedensten Gebieten der Reptilienkunde anregend wirkt. Ueber die Zahl der Arten des Gebietes erhalten wir keinen direkten Aufschluss. Abgebildet sind 347 Arten und Unterarten, bei weitem die meisten, welche in dem Werk beschrieben sınd. Cox, P. Fresh-water Fishes and Batrachıa of the Maritime Pro- vinces of Canada. Tr. R. Soc. Canada (2) V, pp. 141—154. Me Lain, R. B. Notes on a Collection of Reptiles made by Mr. C. J. Pierson at Fort Smith, Arkansas, wıth Remarks on other Eastern Reptiles. Wheeling, W. Va., 1899, 8°, 5 pp. Eine Liste von 8 Arten von Schildkröten, 9 Eidechsen und 26 Schlangen, vorwiegend von obengenanntem Fundort, die übrigen von verschiedenen Theilen der östlichen Vereinigten Staaten. Erwähnenswerth sind darunter nur Sceleporus floridanus Baird von Waco, Texas, Natrix jasciata pleuralis Cope von Fort Smith, Ark. (Beschr.), N. jasciata transversa Hall., ebendaher (Beschr.) und N. rhombifera Hall., ebendaher (Beschr.). Derselbe. Critical Notes on a Collection of Reptiles from the Western Coast of the United States. T.c. 13 pp. Bringt vorwiegend weitere Fundortsangaben für die meist schon von Van Denburgh aus dem westlichen Vereinigten Staaten genannten Arten. Nur bei wenigen (Sceloporus occidentahis B. u. G., Eumeces skiltonianus B. u. G. und Onemidophorus tigris undulatus Hall., Tham- nophis elegans B. u. G., hammondi Kenn. und mareciana B. u. G.) giebt es so etwas wie eine Beschreibung. Die Arbeit ist wohl nur von localem Interesse. Derselbe. Contributions to Neotropical Herpetology. Wheeling, W. Va, 1899, 8 vo, 5 pp., 1 Tat. In dieser Arbeit sind Reptilien von Mexico, Panama, S. Salvador, Guatemala und Niedercalifornien verzeichnet. Von ihnen waren hervorzuheben: Gonatodes fuscus Hall. von Panama und Salvador, Basiliscus guttulatus Cope von Panama, (Beschr.), Holbrookia texana Trosch. von Chihuahua. sSceloporus elarkii B. u. G. von Mazatlan, Se. variabilis Wiegm. von Orizaba u. Sc. /ulvus Boc. von Acajutla. Salvador, Phrynosoma coronatum Blainv. von Santa Anita, Nieder Californien, Ameiwa undulata Wiegm. von Ratalhuleu, Guatemala; ferner von Schlangen Siagonodon humilis B. u. G. von Mazatlan, Xipho- soma annulatum Cope (in einem Bananenfruchtstand gefunden, keine Lokalität angegeben), Drymobius chloroticus Cope (Retalhuleu), Tham- nophis insignarum Cope von Mexico, Hydrus platurus L. von Mazatlan sowie Crotalus lucifer B. u. G. vom S. Pedro Gebirge, N. Cal. und 14 III. Reptilia und Amphibia für 1900. C. enyo Cope von 8. Jose de Cabo, N. Cal. — In.sp. (s. Colubridae aglyphae). Werner, F. Ueber Reptilien u. Batrachier aus Columbien u. Trinidad. II. Verh. Ges. Wien I, pp. 262—272. Von den in dieser Abhandlung behandelten Arten sind folgende von grösserem Interesse: C'rocodilus americanus Laur. aus dem Magda- lenenstrom (von intermedius durch nur 4 Längsreihen von Rücken- schildern auch in der Jugend zu unterscheiden; auch ©. rhombifer u. moreletii gehören in den Formenkreis dieser Art. — Ref.), Gonatodes vittatus Licht. von Port of Spain, Trinidad und @. caudiscutatus Gthr. von Orocue u. Bogota, Columbien. Arphocercus heterodermus A. Dum. von Päramo nach Chigaque, 3000 m, Anolis metallicus Boc. von Orocue u. biporcatus Wiegm. von Port of Spain, Corythophanes eristatus Merr. von der Mine Purnio, Columbien, Ameiva surinamensis Laur. von Curacao u. Orocue, Anadia bogotensis Ptrs. von verschiedenen colum- vischen Fundorten, Oreosaurus striatus Ptrs. von Bogotä, Scolecosaurus cwvieri Fitz. von Arıma, Trinidad, Tretiosceineus bifasciatus A. Dum. von Opon; ferner Corallus cookii var. Ü. von Port of Spain, Drymobius boddaerti Sentz. von Orocue, Liophis albiventris San von Fuguene, (neu für Columbien), Atractus badius DB. von der Mine Purnio und A. crassicaudatus DB. von verschiedenen hochgelegenen Fundorten (2600—2800 m), Himantodes cenchoa 1. von der Mine Purnio und von Port of Spain, Elaps marcgravi Wied. von Port of Spain (neu für Tri- nidad), schliesslich Spelerpes adspersus Ptrs. von verschiedenen co- lumbischen Fundorten. Bei letzterem ist das Fehlen präformirter Bruchstellen bei dem leicht abbrechbaren Schwanz und das inter- vertebrale Abbrechen desselben hervorzuheben. Boulenger, 6. A. Report on a Collection made by Messrs. F. V. Me Connell and J. J. Quelch at Mount Roraima in British Guiana. Reptiles, Batrachians. Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, pp. 55—56, Taf. V. Es sind folgende Arten gefunden worden: Anolis fuscoauratus D’Orb., Centropyz calcaratus Spix u. striatus Daud. Lachesis lanceolatus Laec., Oreophrynella Quelchi Blngr. “Alle übrigen Arten sind neu (s. Teiidae, Engystomatidae, Cystignathidae). Vorstehende Arten stammen vorwiegend vom Fuss (3500°), Oreophynella vom Gipfel (8500— 8600‘) des Berges. Boulenger, 6. A. Descriptions of new Batrachians and Reptiles collected by Mr. P. O. Simons in Peru. Ann. Nat. Hist. (7) V. VI, pp. 181—186. Schnee, —. Ueber eine Sammlung südbrasilianischer Reptilien und Amphibien, nebst Beschreibung einer neuen Schildkröte (Platemys werneri). Zool. Anz. XXIII, pp. 461—464, figg. Von den meist aus der Umgebung von Säo Paulo stammenden Arten (5 Eidechsen, 16 Schlangen, 2 Schildkröten, 3 Frösche und Dermophis brasiliensis R. u. 1.) gehören meist zu der allbekannten „Normal“fauna Brasiliens. Von Interesse sind eventuell Helicops ee III. Reptilia und Ampbibia für 1900. 15 modestus Gthr., Liophis typhlus L., Sinophis rhimostoma Schleg. (in mehreren Punkten mit 8. rhodii Btter. übereinstimmend), Apostolepis assimilis Rhdt., Platemys spixii und eine neue Art (nach Siebenrock mit Hydraspis radiolata Mik, identisch, aber thatsächlich zu Platemys gehörig). Einzelne Abtheilungen. Geckonidae. Sewertzoffi, A. N. Zur Entwicklungsgeschichte von Ascalabotes fascicularis. Vorläuf. Mittheilung. Anat. Anz. XVIII, pp. 33—40, figg. Verf. zeigt namentlich den Einfluss der Entwicklung des Gehirnes auf die Bildung des Schädels bei Ascalabotes, und vergleicht die prımären Schädelelemente mit denen der Selachier, welche beide aus sehr ähn- lichen, sicher homologen Anlagen, (den Parachordalia, den Alisphenoid- knorpeln und den Trabeculae) hervorgegangen sind. Haase, A. Untersuchung über den Bau und die Entwicklung der Haftlappen bei den Geckotiden. Arch. Naturg. LXV1i, pp. 321—345, Taf. XIII u. XIV. Haftlappen bei Geckonen (Hemidactylus, Platydactylus, Phyllo- dactylus, Gymnodactylus). Die Aussenschicht der ausgebildeten Haft- lappen ist kein Epitrichium, sondern eine echte Cuticula mit Stäbchen- u. Härchenbesatz. Histologie der Haftlappen, Anlage bei Embryonen von Hemidactylus. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 97. Teratoscincus microlepis Nik., und bedriagai, Nik., beschrieben von Nikolsky, Ann. Mus. St. Petersb. 1899, pp. 376 u. 378. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Stenodactylus lumsdenü, Blgr. Bemerkung von Nikolsky, t. c. p. 388. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Tropiocolotes nattereri, sp. n. Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 326, Taf. I, fig. 2, Golf von Akaba. Bunopus tuberculatus, Blanf. Bemerkung von Nikolsky, t. c. p. 387. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Gymnodacetylus sagittifer, p. 379, kirmanensis, p. 381, agamuroides, p. 384, Taf. XX, fig. 1, u. zarudnyi, p. 385, Taf. XX, fig. 2, spp. nn. Nikolsky, t. c. Persien; @. lowisiadensis, De Vis, neubeschrieben von Lönnberg, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p: 575. Gonatodes africanus, Werner. Bemerkungen von Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 584. Pristurus rupestris, Blanf. Bemerkungen von Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 327. Phyllodactylus stumpffi, Bttgr. und pietus, Ptrs. Bemerkung von Moequard, Bull. Soc. Philom. (9) II, pp. 101 u. 103; P. brevipes und bastardi, spp. nn., id. ibid. pp. 99 u. 101, Taf. II, fig. 5 u. 6, Madagaskar. Diplodactylus wolterstorffi, sp. n., Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 584, fig., Tanga, Deutsch-Ost-Afrika. Gehyra butleri, sp. n., Boulenger, J. Bombay Soc. XIII, p. 333, Taf.—, fig. 1, Selangor; @. larutensis, sp. n., id. Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 188, Perak. 16 III. Reptilia und Amphibia für 1900, Luygodactylus vertieillatus Mocq. Bemerkung von Moequard, Bull. Soc. Philom. (9) II, p. 104. Lepidodactylus harterti, sp. n., Werner, Zool. Anz. XXIII, p. 196, Malacca. recko rhacophorus, Blgr. abgebildet von Manitsch, J. Straits Asiat. Soc. XXXIV, Taf.l, fig. 1; @. lösteri Blgr., abgebildet v. Boulenger, Monogr. Christmas Island, Taf. VII, fie. 1. Sphaerodactylus buergeri, sp. n., Werner, Verh. Ges. Wien L, p. 264, Trinidad. Uroplatidae. Uroplates fimbriatus, Schn. Lebt an Bäumen und nicht aquatisch. Moequard, Bull. Soc. Philom. (9) II, p. 104. Pygopodidae. Werner, F. Der Flossenfuss (Pygopus lepidopus) in Gefangenschaft Natur u. Haus, Bd. IX. 1900/01 p. 272. Bläulicher Reif oder Schimmer auf der Oberseite des hinteren Körperabschnittes und des Schwanzes; Bewegungen natterartig ge- schmeidig, Biegsamkeit des Körpers weit grösser, als bei anderen fuss- losen Eidechsen. Häutung vollkommen nach Schlangenart, in einem einzigen Stück, die Innenseite nach aussen, auch die Haut über dem Auge geht im Zusammenhang damit ab. Pupille bei Tag und Nacht rund. Hinterbeinrudimente werden stets an den Körper angelegt getragen. Agamidae. Wandolleck, B. Zur Kenntniss der Gattung Draca L. Abh. Mus. Dresden IX, No. 3, 16 pp., 1 Taf. Eine Revision der im Mus. Dresden befindlichen Draco-Arten (volans L., everetti Blngr., spelopterus Wiegm. (nicht Gray!), timorensis Gray, cornutus Gthr., lineatus Gray, beccarüi Ptrs. u. Doria, spilonotus Gthr., fimbriatus Kuhl, taeniopterus Gthr. u. 1 n. sp.). Die Schnauzen- u. Öceipitalregion der meisten Arten ist gut abgebildet. Schnee, —. Die Kalote und ihr Farbenwechsel. Natur u. Haus, Bd. IX, 1900/01 p. 84. Ausführliche Beschreibung des Farbenwechsels von Calotes verstcolor, nebst Beschreibung des Thieres und seiner Lebensweise in Gefangenschaft. Derselbe. Aufrechter Gang der Kragenechse. Zool. Garten Bd. 41, 1900, p. 61. Verf. berichtet nach den Mittheilungen eines Gewährsmannes in Australien über das Laufen des C'hlamydosaurus auf den Hinter- beinen; dasselbe soll nur an heissen Tagen oder in der Erregung statt- finden; namentlich beim Flüchten nimmt er diese Fortbewegungsart an. Draco, L. Bemerkungen über die Exemplare des Dresdener Museums. Wandolleck, Abh. Mus. Dresden IX, no. 3; D. ornatus Gray ist das 9, D. spilo- pterus Wiegm. das $ einer u. derselben Art, die letzteren Namen tragen muss. er. III. Reptilia und Amphibia für 1900. ' 17 id. ibid. p. 3—5, D. rizali, sp. n., id. ibid. p. 15, Taf.—, figg. 6 u. 17, Mindanao; D. whiteheadi, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1899, p. 956, Taf. LXVI, fig. 1, Hainan; D. punctatus und formosus, spp. nn., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, pp. 189 u. 190, Perak. Gonyocephalus beyschlagi, Btter. Bemerkung von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 484. Dendragama boulengeri, Doria, neubeschrieben und abgebildet von Werner, t. c. p. 484, Taf. XXXI, fig. 2. Aphaniotis floweri, sp. n., Werner, t.c. p. 486, Singapore (?) Acanthosaura hainanensis, sp. n., Boulenger, P.Z.S. 1899, p. 957, Taf. LXVI, fig. 2, Hainan. Agama ruderata, Oliv., angeführt aus Transkaukasien von Nikolsky, Ann. Mus. St. Petersburg 1899, p. 389, Kirman, Persien. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Phrynocephalus spiniventris, Nik. wird als Varietät zu P. maculatus And. gestellt, von Nikolsky, t. c. p. 392. Uromastix ornatus, Heyden. Beschrieben und abgebildet von Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 328, Taf. 1, fig. 1. Iguanidae. Stejneger, L. Description of two new Lizards of the genus Anolis from Cocos and Malpelo Islands. Bull. Mus. Harvard XXXVI, pp. 161 —164, 1 Taf. Anolis agassizi, p. 161, Taf.— Insel Malpelo, Pacifisch. Ocean, Küste von Columbien, und townsendi, p. 163, Cocos-Insel, Pacifisch. Ocean, Küste von Costa Rica, spp. nn., Stejneger, Bull. Mus. Harvard XXXVI. Basiliscus guttulatus, Cope. Bemerkung von Me Lain, Contrib. Neotrop. Herpetol. p. 1 (1899). Hoplurus grandidieri, sp. n., Mocquard, Bull. Soc. Philom. (9) II, p. 105, Madagascar. Stenocercus melanopygus und chrysopygus, spp. nn., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, pp. 182 u. 183, Anden von Peru. Tropidurus thomasi, sp. n., Boulenger, t.c. p. 184, Küste von Peru. Sceloporus graciosus, B. u. G., und oceidentalis B. u. G. Bemerkungen von Me Lain, Critic. Notes Coll. Rept. W. Coast U. S., p. 3 (1899). Anguidae. Boulenger, &. A. Description of a new Lizard from Jamaica. Ann. N. H. (7) VI. pp. 193—194. Schneider, G. Der Sheltopusik. Zool. Garten XLI, pp. 117—120. Beobachtung über in der biologischen Station zu Sebastopol (Krim) gefangen gehaltene, bezw. innerhalb der Stationsräume frei- lebende Exemplare des Sheltopusiks (richtig Shjoltopusik = Gelb- bauch). Nicolas, A. Recherches sur l’embryologie des Reptiles. I. Contri- bution & l’etude de la fecondation chez l’Orvet, Arch. anat. mier. III, pp- 457—489, taf. XX. Arch. f, Naturgesch. 69, Jahrg. 1968. Bd II. H.L. (IIT.} 2) 18 II. Reptilia und Amphibia für 1900. Befruchtung der Eier von Anguis fragilis. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900: p. 81. Ophisaurus ventralis compressus, subsp. n., Cope, Rep. U. S. Mus. f. 1898, p. 501, fig. Süd-Carolina. Diploglossus bakeri, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 193, Jamaica. Varanidae. Varanus hofmanni Roger (foss.). Wirbel abgebildet von Roger, Ber. Ver. Augsburg XXXIV, Taf. III, figg. 12—14. Helodermatidae. Van Denburgh, =: u. Wight, 0. B. On the Physiologieal Action of the Poisonous Secretion of the Gila Monster (Heloderma suspeetum). Amer. J. Physiol. IV, pp. 209—238. Die Versuche wurden an Hunden, Katzen und Fröschen ausgeführt. Das Gift wurde von drei Heloderma-Exemplaren geliefert. Die Versuche gliederten sich in solche über allgemeine Symptome, Wirkung auf Athmung, Herzschlag, Blutdruck, Blutbeschaffenheit, ferner auf das Nervensystem, die willkürlichen Muskeln, Harnausscheidung. Weitere Bemerkungen beziehen sich auf Ergebnisse der Section. Die Schluss- folgerungen des Verf. sind im Wesentlichen folgende: Die Giftwirkung unterscheidet sich in keinem wesentlichen Punkte von den verschiedenen Schlangengiften; das Gift wirkt anscheinend direkt auf das Athmungs- centrum und verursacht eine Beschleunigung und dann eine allmähliche Paralyse der Athmung; dasselbe wurde auch bei der Herzthätigkeit beobachtet. Auf die Injection des Giftes folgt unmittelbar ein starker Fall des Blutdruckes, durch Erweiterung der Gefässe verursacht; ein zweiter, allmählicher Fall ist auf Herzschwäche zurückzuführen. Die motorischen Nerven bleiben mit ihren Nerven und Endorganen unbeeinflusst; die Sinnesorgane nehmen an Reizbarkeit zu, worauf ein vollständiger Verlust derselben, und zwar von hinten nach vorn erfolgt. Die Blutgerinnung ist zuerst beschleunigt, dann verzögert. Der Tod erfolgt durch Paralyse der Athmungscentren, bei Einleitung künstlicher Athmung aber durch Herzschwäche. Die Harnabsonderung ist eingestellt. Schwellungen und leichte Extravasate kommen sehr selten infolge der Wirkung des Heloderma-Giftes vor. Berg, 3. Giftige Eidechsen. Natur u. Haus, Bd. IX. 1900/01, p- 89. Eine anschauliche Schilderung der Heloderma-Arten (Beschreibung, Bemerkung über Giftigkeit, Lebensweise von suspectum in Gefangen- schaft). Gute Abbildungen beider Arten (suspectum nach phot. Auf- nahme). III. Reptilia und Amphibia für 1900. 19 Teiidae. Onemidophorus stejnegeri, Van Denb. = undulatus, Hallow.: Me Lain, Critic. Notes Coll. W. Coast U. S. p. 9 (1899); C'. tessellatus aethiops, subsp. n., Cope, Rep. U. S. Mus. f. 1898, p. 582, Sonora. Neusticurus rudis, sp. n., Boulenger, Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, p. 53, Taf. V, fig. 1, Mt. Roraima, Brit. Guiana (3500'). Prionodactylus leucostictus, sp. n., Boulenger, t.c. p. 54, Taf.V, fig. 2, Mt. Roraima, Brit. Guiana (8600'). Anadia bogotensis, Ptrs. Bemerkung von Werner, Verh. Ges. Wien, I, p. 267. Oreosaurus striatus, Ptrs. Bemerkung von Werner, ]. c. Proctoporus ventrimaculatus, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 185, Anden von Peru. Tretioscincus bifasciatus, A. Dum. neubeschrieben von Werner, t.c. p. 268. Amphisbaenidae. Fischer, E. Beiträge zur Kenntniss der Nasenhöhle und des Thränennasenganges der Amphisbaeniden. Arch. mikr. Anat. LV, pp. 441—478, Taf. XXII—XXIV. Bau des Skelettes der Nasenregion bei den Amphisbänen; im Allgemeinen nach den Sauriertypus; einige Eigenthümlichkeiten können nicht auf Rechnung der Anpassung gesetzt werden, andere sind ursprünglicher Natur und mit den anderen Sauriern gemeinsam. Ref. im Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 112. Lacertidae. Gaupp, E. Das Chondrocranium von Lacerta agilıs. Ein Beitrag zum Verständniss der Amniotenschädels. Anat. Hefte, Arb. XV, pp. 435—595, figg., Taf. XLII—XLVII. Ausführliche Darstellung des knorpligen Schädels von Lacerta nach einer Plattenmodell-Reconstruction eines 31 mm langen Embryos. Eingehendes Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 110. Motta-Coco, A. Genesi delle fibre muscoları striate. Boll. Soc. Natural. Napoli Vol. 13 p. 1b—32, Taf. 2—3. Quergestreifte Muskelfasern (Histogenese) bei Lacerta. Capobianco, F. Della primitiva genesi delle cellule nervose della midolla e dei gangli spinalı. Verh. anat. Ges. 14. Vers. p. 213—214. Zu einer Nervenzelle verschmolzene Neuroblasten in den Vorder- hörnern des Rückenmarks u. in den Spinalganglien bei erwachsenen Exemplaren von Lacerta. Jolly, 3. Recherches sur la division indirecte des cellules lym- phatiques granuleuses de la moelle des os. Arch. Anat. Mier. Paris Tome 3, p. 168—228, 2 figg., Taf. 10—11. Untersuchung der granulirten Lymphzellen des Knochenmarkes. u.a. bei Lacerta. Kollmann, 3. Die Entwicklung der Lymphknötchen in dem Blinddarm und in dem Processus vermiformis. Arch. Anat. Phys. Anat. Abth. p. 155—186, 6 figg. 9% 20 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Scharfe Abgrenzung zwischen Darm-Epithel und Mesoderm bei Einbryonen, u. a. auch bei Lacerta. Grundmann, E. Ueber Doppelbildungen bei Sauropsiden. Anat. Hefte, 1. Abth., 14. Bd. p. 257—-300, 11 figg., Taf. X—XI. Beschreibung eines Bies v. Zacerta mit 2 Keimscheiben in Furchung. Peter, K. Mittheilungen zur Entwicklungsgeschichte der Eidechse. I. Das Wachsthum des Riechgrübehens. Ein Beitrag zur Lehre vom embryonalen Wachsthum. Arch. mikr. Anat. LV, pp. 585-616, figg., taf. XXXIT. Wachsthum des Riechgrübchens und Jacobson’schen Organs bei Lacerta. Rollinat, R. Observations sur quelques Reptiles du Departement de l’Indre. Moeurs et reproduetion du Lezard vert. Mem. Soc. zool. France XIII, p. 5—50. Eingehende Schilderung des Freilebens von Lacerta virıdis, Färbung, Winterschlaf, Paarung und Eiablage, Ausschlüpfen der Jungen u.s. w. Durch Vollständigkeit und Exactheit der Angaben ist die Arbeit zur Örientirung über die Lebensverhältnisse dieser Art sehr geeignet. Zang, W. Einiges von der Smaragdeidechse (Lacerta viridis). Natur u. Haus, Bd. IX. 1900,01, p. 358. Beschreibung des Gefangenlebens von Exemplaren aus Südtirol Abbildg. nach phot. Aufnahme. Marty, P. Le Lezard ocelle@ (Lacerta ocellata Daud.) dans le Cantal. Feuille Natural. XXXI, pp. 27 u. 28. Hornung. Fütterung der Mauereidechse (Lacerta muralis) in der Gefangenschaft. Zool. Garten XLI. 1900 p. 93. Verf. fütterte L. muralis mit verschiedenen kleinen Insekten, aber in der letzten Zeit nicht mehr mit Mehlwürmern; ein Exemplar überwinterte 4 mal in Gefangenschaft, aber im ungeheizten Terrarium. Er verfütterte meist kleine Grashüpfer und Ohrwürmer. Neumann, ©. Description of a New Lizard of the genus Nucras from Usoga, British East Africa. Ann. Nat. Hist. (7) V, p. 56. Poromera fordi, Hallon. Bemerkungen und Abbildung von Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 449, Taf. XXXI, fig. 1. Lacerta agilis, Linn., und viridis, Laur. Ueber dalmatinische Exemplare: Kolombatovie, Druge Zool. Vij. Dalm. pp. 20 u. 21; ZL. viridis Laur. Ueber Lebensweise und Fortpflanzung: R. Rollinat, M&m. Soc. zool. France XIII, p. 5; { L. ocellata Daud. Ueber ihre Verbreitung in Frankreich: P. Marty, Feuille Natural. XXXIJ, p. 27. Nucras boulengeri, sp. n., ©. Neumann, Ann. Nat. Hist. (7) V, p. 56, Usoga, Brit. ©. Afrika. Gastropholis lutzei, sp. n., Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 59,1 fig. 1, Tanga, Deutsch O. Afrika. Latastia longicaudata, Beuss, und neumanni Matschie. Bemerkungen von Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, pp. 329 u. 330. IH. Reptilia und Amphibia für 1900. 21 Eremias nigrocellata, Nik., angeführt als eine Varietät von E. intermedia, Strauch. Nikolsky, Ann. Mus. St. Petersburg 1899, p. 399. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Scapteira persica, sp. n., Nikolsky, t. c. p. 395, Taf. XX, fig. 3, Persien. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Gerrhosauridae. Gerrhosaurus nigrolineatus, Hallow = @. flavigularis, Wgm.: Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 593. Zonosaurus karstenii, Grand. Bemerkung von Mocquard, Bull. Soc. Philom. (9) II, p. 107; Z. longicaudatus, sp. n. id. ibid. p. 106, Madagascar. Scincidae. Staderini, R. Intorno alle cavita premandiboları del Gongylus ocellatus e al loro rapporto con la tusca ipofisarıa dı Rathke. Attı Ace. Gioen. (4) XIII, no. XII, 10 p., 1 Taf. Valenti, @ Sopra le prime fası dı sviluppo della musculatura degli arti nel Gongilus ocellatus. Rend. Acc. Bologna (2) III, 1899, pp. 113—116. Orrü, E. Sullo sviluppo dell’ipofisi. Internat. Monatsschr. Anat. Phys. 17. Bd. p. 424—434, Taf. 15. Entwicklung der Hypophyse von Gongylus; von den beiden Drüsen- lappen ist der dorsale, wo das Infundibulum anlegt. Derselbe. Sulla sviluppo del pancreas e del figato nel Gongylus ocellatus. Boll. R. Acc. Medica dı Roma XXV, pp. 303—318, 2 Taf. (1899). Derselbe. Sulla sviluppo degli isolotti del Langerhans nel Gongylus ocellatus. Monit. Zool. ital. XI, pp. 119—124, taf. VI. Langerhans’sche Inseln bei @ongylus; zweierlei Arten, die eine Iymphoid, aus der Milz stammend und nur im Milztheil des Pancreas vorkommend, die anderen überall, jedoch vorwiegend im Lebertheil. Dorello, P. Studi embriologiei sui Rettili. Richerche Lab. Anat, Roma, Vol.7, p. 215—251, Taf. 10—11. Entstehung der Prämandibularhöhle bei Seps chalcıdes. Ref. ın Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900, p. 82. Boulenger, 6. A. Description of a new Lizard from the Batu Caves, Selangor. J. Bombay Soc. XIII p. 335. Derselbe. Description of a new Lizard from British East Africa. Ann. Nat. Hist. (7) V. pp. 194 u. 19. Trachysaurus rugosus, Gray. Bemerkungen über die Lebensweise: Schnee, Zool. Garten XLI, p. 17. Mabuia quinquecarinata, Werner. Bemerkung von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 487; M. isseli Ptrs. = M. varia, Ptrs.: Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 596, fig.; M. batesi, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 449, Taf. XXXI, fig. 2, Gabun. Lygosoma nativitatis, Blngr., abgebildet von Boulenger, Monogr. Christmas Id, Taf. VII, fig. 2; L. kilimensis, Stejneger. Bemerkung von Ternier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 601; Sepacontias modestus Gthr. = L. sundevalli, Smith: Tornier, 22 III. Reptilia und Amphibia für 1900. t. c. p. 599, fig.; L. bampfyldii, E. Bartlett. Bemerkung von Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 192. Anscheinend dieselbe Art beschrieben und abgebildet, als L. (Riopa) schneideri, sp.n. von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 487, Taf. XXXIJ, fig. 1, Sumatra; L. shelfordi, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 182, Taf. XIV, fig. 1, Sarawak; L. larutense, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) V, p. 306, Perak; L. praesigne und stellatum, spp. nn., id. op. cit. VI, pp. 191 u. 192, Perak; L. clathrotissp n id. t. c. p. 194, Brit. O. Afrika; L. surdum, p. 333, Taf.—, fig. 2, Selangor, spp. nn., Boulenger, J. Bombay Soc. XII. Ablepharus egeriae, Blgr., abgebildet von Boulenger, Mon. Christmas Id. Taf. VII, fig. 3. Eumeces skiltonianus, B. u. G. Bemerkungen v Me Lain, Critie. Notes Coll. W. Coast. U. S. p. 10 (1899); E. zarudnyi, sp. n., Nikolsky, Ann. Mus. St. Peters- burg 1899, p. 399, Taf. XX, fig. 4, Persien. (S. Ber. f. 1899 p. 13). Chalcıdes ocellatus, Forsk. Bemerkung von Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 330; ©. ocellatus, var. n. occidentalis, id. ibid., p. 331, Canarische Inseln. Melanoseps ater, Gthr., var. n. longicauda, Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 602, Deutsch O. Afrika. Ophiopsisepsidae. Jensen, A. S. Om ÖOphiopsiseps nasutus Du Bocage og dens Stillingi Reptiliernes System. Vid. Medd. 1900 pp. 317—328, fig., Taf. Ill. Die mit einer schönen Abbildung der merkwürdigen Eidechse geschmückte Abhandlung zeigt, dass diese, obwohl schlangenähnlicher als die anderen bekannten Eidechsen, dennoch eine echte Eidechse ist. Kopf mit regelmässig angeordneten Schildern bedeckt, klein, etwas plattgedrückt, die Schnauze etwas vorspringend. Unteres Augenlid mit dem oberen verwachsen, durchsichtig; keine Ohröffnung. Die Schuppen des langgestreckten, drehrunden Körpers sind relativ gross, nicht verknöchert, im Quincunx angeordnet, auf dem Bauch 2 Reihen schienenartiger Ventralen bildend. Gliedmassen fehlen, die hinteren jedoch durch ein Paar kleine Schuppenzipfel jederseits vom After angedeutet. Präanalporen keine, Zunge platt, vorn wenig aus- geschnitten, mit schuppenartigen Papillen besetzt, ohne Scheide an der Basis. Der Schädel zeigt primitive Verhältnisse. Unterkiefer- hälften fest verbunden, Zähne nur auf dem Dentale (2), Columella cranii u. Beckenrudiment vorhanden. — Ref. möchte die Gattung einfach den Pygopodiden anreihen, auf die viele Merkmale hinweisen. Rhiptoglossa. Ramon y Cajal, P. Algunas experiencias sobre los cambios de color del camaleön. Ac. Soc. Espan. 1900, p. 242—251. Campana. Le varıazıonı del colorito della cute del Cameleonte, Ric. Fis. L. Lucianı Milano p. 31—46, 5 figg. Haut und Farbenwechsel von C'hamaeleon. Farbenwechsel des Chamaeleons ss Gamble p.5, III. Reptilia und Amphibia für 1900. 23 Tornier, &. Beschreibung eines neuen Chamaeleons. Zool. Anz. XXIII, p. 21—23, figg. Chamaeleon vulgaris, Daud., var. n. musae, Steindachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 331, Ain Musa gegenüber Suez; (. calcarifer, Ptrs., Notizen und Ab- bildung, id. ibid. p. 332, Taf. II; ©. verrucosus, Cuv., melanocephalus, Gray, und lateralis, Gray. Bemerkungen von Moequard, Bull. Soc. Philom. (9) II, pp. 95 u. 96; ©. laevigatus, Gray gute Art, neubeschrieben und abgebildet von Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 603, fig.; ©. parvilobus, Blgr. = (. roperi, Blgr. = C©. dilepis, Leach, id. ibid. p. 606; ©. fischeri, Reichen. Bemerkungen von Tornier, t.c. p. 611; C. tempeli, Tornier, var. n. wolffi, id. t. c. p. 613, fig., Deutsch Ost Afrika; ©. fülleborni, sp. n, id. t.c. p. 614, fig., Deutsch Ost Afrika; C. pfefferi, sp. n., Tornier, Zool. Anz. XXIII, p. 21, fig., Kamerun; (©. grandidieri (= gastro- taeniaBlngr. — Ref.) und fallax, spp. nn., Mocquard, t. c. p. 96, Taf. II, figg. 1 u. 2, Madagascar. n Brookesia dentata, sp. n., Mocquard, t.c. p. 98, Taf. II, fig. 4, Madagascar. Pythonomorpha. Whitfield, R. P. Note on the principal Type Specimen of Mosa- saurus maximus Cope. Bull. Amer. Mus. XIII, pp. 25—29, figg. Mosasaurus mazimus, Cope. Type beschrieben und abgebildet von Whitefield, ‘Bull. Amer. Mus. XIII, p. 25, figg. Ophidia. Kathariner, L. Die Nase der im Wasser lebenden Schlangen als Luftweg und Geruchsorgan. Zool. Jahrb. Syst. XIII, pp. 415—442, figg., Taf. XXVIL, XXVIM. Bei den rein oder vorwiegend aquatischen Schlangen ist das Nasen- loch und der Vorhof der Nase durch Schwellgewebe automatisch ver- schlossen und wird bei der Athmung durch Muskeln, die diese Gewebe comprimiren, geöffnet; der Vorhof besitzt bei Seeschlangen und Cher- sydrus eine sonst bei Schlangen unbekannte Ausdehnung. Die sonst bei Wasserschlangen wohl entwickelte Nasendrüse fehlt bei Pelamıs. Das Sinnesepithel der eigentlichen Nasenhöhle nimmt mit der zu- nehmenden Anpassung an das Leben im Wasser an Fläche ab. See- schlangen und C'hersydrus haben keine, die Homalopsiden eine kleine Muschel. g Laguesse, E. Sur la repartition du tissu endocrine dans le pancreas des Ophidiens. €. R. Soc. Biol. LII, pp. 800—801. Herkunft der nicht seltenen kleinen, accessorischen, dicht bei der Milz liegenden Pancreasläppchen der Schlangen. Leighton, 6. The Adder swallowing Theory from an anatomical point of view. Zoologist (4) IV, pp. 393— 396, fig. Pellegrin, J. Duree de la vie et perte de poids chez les Ophidiens en inanition. Bull. Soc. Philom. (9) IL, pp. 112—116. Verf. citirt zuerst ältere Fälle langandauernden Hungerns bei Schlangen (nach A. Dumeril Calopisma abacura 15 Monate; Crotalus 24 III. Reptilia und Amphibia für 1900. durissus 26 Monate; Pelophilus madagascariensis 23 Monate; ein anderes Exemplar 29 Monate; in einer Anmerkung erwähnt er ein Exemplar von Python reticulatus, welches bisher 14 Monate fastete; (Ref. kann diesem Exemplar ein solches von Boa oceidentalis an die Seite stellen, welches bei völliger Gesundheit ebenfalls 14 Monate die Annahme jeglicher Nahrung verweigerte). Wägungen wurden an zwei Pelophilus madagascarıensis ausgeführt, von denen das eine Ex. (1.90 m lang) mehr als 49 Monate ohne Nahrung ausgehalten und in dieser Zeit an Körpergewicht 0.51 kg (von kg 2.29 auf 1.78) verloren hatte, während das andere (1.52 m lang) nach 3 jährigem Fasten von 1.075 auf 0.794 kg (also um 0.281 kg) heruntergegangen war. (Ref. erlaubt sich in die Richtigkeit dieser Wägungen einigen Zweifel zu setzen. Eine Boa madagascariensis von fast 2m Länge hat sicherlich mehr als 21/, ke, wenn sie nicht bereits sehr heruntergekommen ist und die Reduction des Körpergewichts beträgt schon in 6 Monaten bei Fasten, ja nur bei verminderte Nahrungsaufnahme relativ bedeutend mehr; so verlor ein Python regius von 898g in 6 Monaten, trotzdem er drei Ratten gefressen hatte, 64 g, ein P. spilotus von 866 g, der in derselben Zeit 5 Ratten verzehrt hatte, 86 g (beide Thiere vollständig gesund; bei genügender Nahrung ist das Wachsthum viel bedeutender, als bei dem zum Vergleich eitirten, gut fressenden Pelophilus der Pariser Menagerie, der bei 1.55 m Länge in nicht ganz 2 Jahren nur 472 g zugenommen hatte. Die ansehnlichen Hungerleistungen der Pariser Exemplare sprechen nicht sehr für eine rationelle Behandlung derselben). — Verf. machte nun mit jungen Ringelnattern Versuche über das Ertragen des Hungerns mit und ohne Wasseraufnahme und fand, dass diejenigen, welche zum absoluten Fasten gezwungen waren, 21—84, ım Mittel 36.3 Tage, diejenigen, welchen das Trinken und Baden ermöglicht war, 52—218, im Mittel 116 Tage lebten, also mehr als 3 mal so lang, als die übrigen; dagegen war der Gewichtsverlust bei beiden Gruppen wenig verschieden und Verf. nimmt daher an, dass zwar die Möglichkeit der Wasseraufnahme die Hungerfähigkeit bedeutend verlängert, dagegen der Gewichtsverlust davon ziemlich unabhängig ist. Verf. vergleicht seine Ergebnisse auch mit denen von &. Manca an Lacerta muralis (s. Ber. f. 1895, 1896) bei welchem die zum absoluten Fasten verurtheilten Eidechsen 13, die mit Trinkgelegenheit 81 Tage lebten, und der mittlere Gewichtsverlust gleichfalls bei beiden Gruppen wenig verschieden war (28.87—30%, im ersteren, 31.88% im letzteren Falle). Schnee, —. Mimikry bei Schlangen? Zool. Garten, 41. Bd., 1900, pp. 219—222. DerVerf. betrachtete kritisch die bisherigen als Mimiery gedeuteten Fälle von Uebereinstimmung giftiger und giftloser Schlangen und kommt zu dem Resultat, dass die Mimiery hier wegen des zum mindesten sehr zweifelhaften Nutzens für die „nachahmend“ giftlose Schlange keine Rede sein könne. Ref. ist zu denselben Ergebnissen gelangt (vergl. Biol. Centralbl. 1907). Vornier, &. Ueber Atractaspis hildebrandti Ptrs. Zool. Jahrb. Syst. XIV, pp. 85—86 III. Reptilia und Amphibia für 1900. 25 Wall, F. u. Evans, 6. H. Notes on Ophidia collected in Burma from May to December, 1899. Journ. Bombay Soc. XIIl. pp. 343 — 354, fig. Die Verf. nennen von Burma folgende Schlangen: Ablabes por- phyraceus von Tiddim in den North Chin Hills, Ober-Burma; Bungarus coeruleus von Insein (N. Burma) und Mongora (N. B.), ferner von den S. Shan-Staaten und von Meiktila (0. B.); abweichende Färbung be- schrieben; Bungarus fasciatus (Rangoon, Moulmein u. a. O.); der Biss soll nach Angabe der Burmesen nicht gefährlich sein und die Schlange selbst scheint nach den Erfahrungen der Verf. nicht bissig zu sein; Callophis maculiceps (Rangoon); Färbung beschrieben; Cerberus rhynchops (Rangoon- u. Hlaing-Fluss; die häufigste Homalopsiden- Art; ein Ex. gefangen, das einen Aal zu verschlingen im Begriff war; Ohrysopelea ornata (Rangoon, Mandalay u. a. O.); Beschreibung der Färbung u. Pholidose; im Magen ein Gecko gefunden; Coluber radıatus (Rangoon; Myingyan, O. B.); Pholidose; im Magen gefunden: erwachsene Ratte; Eier: 9 ohne Spur von Embryonen in einen 15. VII. getödteten Exemplar; Cylindrophis rufus (Wuntho, O.B.); Dendrophis pietus (Rangoon u. sonst in N.B.); Pholidose; Dipsada cyanea (Inseln, Rangoon District); D. hexagonata (Rangoon; im Magen Calotes mysta- ceus); D. multimaculota (Pholidose; im Magen dieselbe Calotes-Art; eine der häufigsten Schlangen in Rangoon, bis in die Wohnungen kommend); Distira cyanocinca (Myaurymya, N.B. und Watya, Hlaing-Fluss); D. Iapemidoides (Watiya und Rangoon-Fluss); Dryophis frontieinetus (ebendaher; Pholidose; Eier 7 ohne Embryonen in einem Ende November getödteten Ex.; leben auf Gebüsch am Flussufer, flüchten ins Wasser); D. mycterizans (Rangoon, Toungoo, N. B.; bei Ransoon ebenso wie Dendrophis nicht annähernd so häufig wie in Indien); Enhydrina valakadjen (Watiya); Fordonia leucobalia (Watiya); Hipistes hydrinus (Watiya; Färbung beschrieben; Embryonen ım September 3—4, ohne Glanz der Schuppen und wenig lebhafte Färbung); Homalopsis buccata (Rangoon- Fluss); Hypsirhina enhydris (Hmabobı, N.B., am 16. Nov. in Copula gefunden); A ydrophis spiralis (Myaurymya- Fluss, N. B.); Zycodon aulicus (Rangoon u. Districts; Magore O. B.), Pholidose; Mageninhalt: Maus, Geckoschwanz; am 20. December in einem getödteten Ex. 5 Eier noch ohne Embryonen gefunden. Nara bungarus (angeblich aus der Provinz B.); N. tripudians (Rangoon u. Distriets; Myaurymya, N. B.); 12 Eier ohne Embryo in einem am 5. August getödteten Ex.; viel weniger häufig als in Indien; Psammo- dynasies pulverulentus (Wumbezat, N.B.); Python molurus (Pyin- bongyi N. B.), Pholidose; Simotes eruentatus (Rangoon u. Districts), Pholidose u. Färbung; verschiedenartigesVerhalten gegen den Menschen, S. cyclurus (ebendaher); Pholidose u. Färbung; 8. theobaldi (Myingyan, O.B.); S. violaceus (Rangoon u. Distriets; Arrakan-Hügel, 1000’); Pholidose; Trimeresurus gramineus (Rangoon u. Distriets; Verhalten beim Beissen; geringe Gefährlichkeit des Bisses; lebt in Bambus- gebüsch, dem sie in der Färbung vollkommen gleicht; im Magen eine kleine Ratte gefunden). Tropidonotus stolatus (Rangoon u. Districts); 26 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Pholidose; Nahrung kleine Frösche; Eier 7 in einem am T. Juli ge- tödteten Ex.; ein anderes legte am 11. Aug. 9 Eier; ein am 8. Okt. getödtetes enthält 6 Eier; aus dem vom August schlüpften die Jungen am 10.—11. September; häufig wie in Indien; Lebensweise; T. sub- miniatus (Rangoon); Pholidose; T. punctulatus (Watiya); T. piscator (Rangoon u. Districts); gemein wie in Indien; drei Farbenvarietäten beschrieben; Nahrung vorwiegend Frösche; nach Echis die lebhafteste und bissigste Schlange des Gebietes; Aufrichtung des Vorderkörpers und Ausbreitung des Halses wird beschrieben; Typhlops diardi (Rangoon); Xenopeltis unteolor (Rangoon u. Distriets); Pholidose; im Magen gefunden: Maus, Feldratte und Tropidonotus stolatus, zu ?/, ver- schlungen; meist zur Regenzeit gefunden, wenn sie durch das Wasser aus ihren Löchern vertrieben werden; Zamenis korros (Rangoon u. Districts); Pholidose; 9 Eier in einem am 9. Juni getödteten Ex.; keine Embryonen; Färbung der Jungen; Z. mucosus (Rangoon u. Districts); Pholidose; Vipera russellii (Rangoon u. Distriets; Yamethin, O. B.); sehr häufig, namentlich bei Mahleing, Magwe u. Myo-thit in O.B. Beschreibung der Beschuppung um das Nasenloch. Jensen, A. 8. Lagoa Santa Egnens Slanger. Et Bidrag til det indre Brasiliens Herpetologie. Vid. Medd. 1900, pp. 99—111, figg. Aus der Zahl der vom Verfasser genannten 33 Arten waren die folgenden bemerkenswerth: Boa imperator Daud., Helicops modestus Gthr., Liophis taeniurus Tsch., fraseri Blngr., typhlus L., Rhadinaea poecilopogon Cope, Pseudablabes agassizii Jan. Drei Arten sind neu (s. Colubridae aglyphae und opisthoglyphae). Typhlopidae. Boulenger, 6. A. On a new Blind Snake from Lifu, Loyalty Islands. Willey’s Zool. Results V, pp. 603 u. 604, fig. Typhlops nigroalbus, D. u. B. = T. muelleri, Schleg., Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 488; T. mutilatus, sp. n., Werner, Zool. Anz. XXIII, p. 196, fig., Malacca, T. willeyi, sp. n., Boulenger, Willey’s Zool. Results V, p. 603, fig., Lifu, Loyalitätys-Inseln. Boidae. Werner, F. Riesenschlangen in Gefangenschaft. Zool. Garten XLI, pp. 233—243, 274—287. | Ausführliche Mittheilungen über die Lebensweise von 13 Boiden- Arten (Python reticulatus, spilotes, molurus, sebae, regius,; Boa con- strietor, occidentalis, madagascariensis, Corallus madagascariensis; Ungalia semicincta, Eryxz jaculus, conicus u. johnii) und zwar über Nahrung (S. 234); Verhältniss zu Wasser, Licht und Wärme (S. 240); Temperament (8. 274); über Häutung und Färbung (S. 278); Pflege und Krankheiten (8. 281). Wall, F. und Evans, 6. H. Öccurrence of Python molurus in Burma. Jourm. Bombay Soc. XIII. pp. 190 u. 191. u III. Reptilia und Amphibia für 1900. 7 Python molurus ist in Burma entschieden häufiger als P. retieulatus, obwohl sie von Boulenger von dort nicht genannt wird; beide Arten werden von Eingeborenen nach der Zahl der Oberlippengruben deutlich unterschieden. Python-Fleisch wird von den Burmesen und Karinern gegessen, von diesen sogar sehr geschätzt, die Gallenblase als Heil- mittel benutzt; die Bebrütung der Eier durch das Weibchen ist der Be- völkerung bekannt; das & soll Wache halten. Chondropython viridis, Schleg.. Bemerkung von Lönnberg, Ann. Nat. Hist. LE VE, m. 017. Colubridae. Aglypha. Stoliczkaia borneensis, Blgr., abgebildet von Hanitsch, J. Straits Asiat. Soc. XXXIV, Taf. I, fig. 2. Wetzel, ©. Drei abnorm gebildete Eier von Tropidonotus natrix. Anat. Anz. XVIII, pp. 425—440, figg. Beschreibung eines Eies von Tropidonotus natrix mit 4 jungen Keimscheiben und zweier Eier mit doppelten Einstülpungen. Glas, E. Ueber die Entwicklung der Milz bei Tropidonotus natr x. SB. Ak. Wien CIX, III, pp. 265—297, 3 Taf. Anlage der Milz bei Tropidonotus natrix; sie ist entodermal und entwickelt sich gemeinsam mit dem Pancreas aus einer Ausstülpung an der dorsalen Duodenumwand. Kurz. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 200. Wall, F. Notes on the Breeding of Tropidonotus piscator. T. c. pp. 373—9374. Eine Schlange dieser Art legte vom 9. bis 23. März 24 Eier, 14 am 9., die übrigen zwischen 15. u. 23. Dimensionen u. Gewicht beschrieben. Ein Ausschlüpfen von Jungen fand nicht statt, da die Eier zu Grunde gingen. Tropidonotus, Kuhl. Bemerkungen über californische Arten, die zu Tham- nophis Fitz. gerechnet werden; Me Lain, Critic. Notes Coll. W. Coast U. S. p. 11 (1899). Thamnophis stejnegeri, sp. n., Me Lain, Contrib. Neotrop. Herpetol. p. 4, Taf. — (1899) Salamanca, Guanajuato, Mexico. Wall, F. und Evans, 6. H. Notes on two Specimens of Lycodon fasciatus. Journ. Bombay Soc. XIII. pp. 372 u. 373. Boulenger, G. A. Description of a new Snake from the Perak Hille. EG. p. 3906. Lycodon fasciatus, And. Bemerkung von Wall u. Evans, J. Bombay Soc. XII, p. 372; L. buileri, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 193, und J. Bombay Soc. XIII, p. 336, Perak. Lepturophis, g. n., verwandt mit Lycodon, für L. borneensis, sp. »., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 183, Taf. XV, Sarawak. Wall, F. u. Evans, 6. H. Incubation of a Brood of Zamenis mucosus. Journ, Bombay Soc. XIII. pp. 188 u, 189. 28 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Ausschlüpfen von jungen Zamenis mucosus, Tageslicht scheint als Stimulans zu wirken, da keine Schlange nach 5 Uhr Nachm. und vor 7.30 Früh auskroch. Der Vorgang selbst nahm zwischen 2 und 8 Stunden in Anspruch, manchmal wurde er auch zeitweilig unter- brochen, indem sich die Schlange wieder in das Ei zurückzog. Weitere Bemerkungen beziehen sich vornehmlich auf die Färbung der Eier und Jungen. Schmidt, P. Die Dahl’sche Natter (Zamenis dahlı Fitz.) in der Gefangenschaft. Zool. Garten XLI, pp. 217 u. 218. Das Verhalten dieser Schlange in Gefangenschaft wird an- schaulich geschildert. Als Nahrung wurden kleine Zaun- und Berg- eidechsen genommen, die ohne vorherige Umschlingung lebend verzehrt wurden. Zamenis rogersi, And., und rhodorhachis, Jan. Bemerkungen von Stein- dachner, Denk. Ak. Wien LXIX, p. 333. Xenclaphis ellipsifer, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 184, Taf. XVI, Sarawak. Philothamnus angolensis, Bocage, wird als eine Varietät von P. irregularis Leach betrachtet, von Betheneourt-Ferreira, J. Sci. Lisb. (2) VI, p. 51. Coluber quatuorlineatus Lac&p. Ueber dalmatinische Exemplare: Kolom- batovic, Druge Zool. Vij. Dalm. p. 23. Rhadinaea lineata, sp. n., Jensen, Vid. Medd. 1900, p. 105, fig., Lagoa Santa, Brasilien. Grayia smythü, Leach. Bemerkung von Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 453. Ablabes hamptoni, sp. n., Beulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 409, Burma. Contia satunini, sp. n., Nikolsky,. Annuaire Mus. St. Petersb. IV, p. 449, Elisabetpol, Transkaukasien. Dirosema collare sp. n., Werner, Zool. Anz. XXIII, p. 197, fig., Mexico. Atractus badius, D. u. B. und crassicaudatus, D. u. B. Bemerkungen von Werner, Verh. Ges. Wien 1, p. 270. Orecocalamus hanitschi, Bler., abgebildet v. Hanitsch, J. Straits Asiat. Soc. XXXIV, Taf. 1, fig. 3. Opisthoglypha. Hypsirhina punctata, Gray, neubeschrieben von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XI, p. 490. Wall, —. Notes on Dipsas multimaculata in Captivity. Journ. Bombay Soc. XIII. p. 534—535. Dipsadomorphus multimaculatus Boie; Kannibalismus; Eiablage (7 Eier vom 19.—21. April); Haltung beim Angriff. Wall, F. u. Evans, G. H. Öccurence of Dipsas cyanea in Burma. FE: e. p. 188 Dipsadomorphus eyaneus, D. u. B. Ueber ein Exemplar von Rangoon, Burma: Wall u. Evans, J. Bombay Soc. XIIL, p. 188. Schnee, —. Der Rüssel der Peitschenschlangen. Zool. Garten Bd. 41, 1900, p. 228. III. Reptilia und Amphibia für 1900. 29 Verf. beobachtete, dass der Rüssel von Dryophis (gemeint kann nur D. myeterizans 1. sein) zur Wasseraufnahme in Beziehung steht und das Aufleeken oder Sehlürfen eines Wassertropfens erleichtert. Phisalix, €. Proprietes physiologiques du venin de Coelopeltis insignitus. Affinites zoologiques des Opisthoglyphes. Bull. Mus. Parıs 1900, pp. 33-—39. Versuche, die Verfasser an Meerschweinchen anstellte, ergaben, dass die physiologische Wirkung des Coelopeltis-Giftes von der des Viperiden-Giftes vollständig verschieden ist und dem des Cobra- Giftes ähnelt. Verf. betont die Wichtigkeit derartiger Versuche auch für die Systematik der Schlangen und möchte die Viperiden nicht von den Opisthoglyphen ableiten. (Ref. möchte dieser Schlussfolgerung nur zum Theil zustimmen; so sehr die Opisthoglyphen der Coelopeltis- Gruppe auch ethologisch an die Elapinen erinnern, so stehen doch die der Dipsadomorphus-Gruppe wahrscheinlich den Vipern näher. Taton - Baulmont, EE Note sur Coelopeltis lacertina Wagl. Feuille Natural. XXX, p. 85—87. Dipsadaboa unicolor, Gthr. Bemerkung von Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 454. Oxyrhopus undulatus, sp. a., Jensen, Vid. Medd. 1900, p. 106, fig., Lagoa Santa, Brasilien. Philodryas campicola, sp. n., Jensen, t. c. p. 108, fig., Lagoa Santa Brasilien; P. laticeps, sp. n., Werner, Zool. Anz. XXIII, p. 198, St. Catharina, Brasilien; P. simonsüi, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 185, Anden von Peru. Atractaspis hildebrandti, Ptrs. = Calamelaps unicolor, Rıhdt., Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIV, p. 85. Proteroglypha. Hudrophis rhombifer, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) V, p. 306, Küste von Perak. Distira wrayi, sp. n., Boulenger, t.c. p. 307, Küste von Perak. D. sara- vacensis, sp. n. id., P. Z. S. 1900, p. 184, Taf. XIV, fig. 2, Küste von Sarawak. Goring, Jones. Can a Cobra eject its Poison? Journ. Bombay Soc. XIII. p. 376. Kleine Notiz über Angriff einer Cobra in Mandalay, welche Lt. Gibson Speichel oder Gift (nach Analogie mit N. nigricollis jedenfalls ersteres) ins Auge spritzte, was starke entzündliche Schwellung und grosse Schmerzen verursachte. (Es scheinen also auch die indischen Naja’s dieselbe Fähigkeit wie ihre afrikanischen Gattungsgenossen zu besitzen). Seurat, L. G. Sur quelques especes du genre Elaps de la Collection du Museum. Bull. Mus. Paris 1900, pp. 229—233. Pseudapistocalamus, g.n., nahe Apistocalamus, Blegr., und Pseudelaps, D. u. B., für P. nymani, sp. n., Lönnberg, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 578, Neu Guinea. Naia quentheri, Blgr. = N. goldii, Blgr. Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 455. Boulengerina annulata Buchh. u. Peters, abgebildet von Boulenger, t. c. Taf. XXXIL. 30 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Doliophis intestinalis, Laur., var. n. vertebralis, Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 491, Sumatra. Elaps marcgravi, Wied., lemniscatus, L., und frontalis, D. u. B. Bemerkungen von $Seurat, Bull. Mus. Paris 1900, pp. 230 u. 231. Amblycephalidae. Amblycephalus nuchalis, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 185, Taf. XVII, fig. 1, Sarawak; A. vertebralis, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7)V, p. 307, Perak. Viperidae. Kathariner, L. Die Mechanik des Bisses der solenoglyphen Gift- schlangen. Biol. Centralbl. XX, pp. 45—53, figg. Die bei dem mit weit geöffnetem Rachen erfolgenden Bisse auf- gerichteten Giftzähne hauen bei dem unmittelbar darauf folgenden Zurückziehen des Kopfes von vorn oben nach hinten unten ein; die Oberkiefer legen sich selbständig nach hinten um, wobei die Giftzähne tief in den Körper des gebissenen Thieres eindringen; der Oberkieter wird nicht durch Gesperre festgestellt, wie Thilo annimmt. Weitere Angaben beziehen sich auf die Art und Weise der Aufriehtung und Niederlegung des Oberkiefers und die dabei betheiligten Muskeln, sowie das Auspressen des Giftes durch Druck des gespannten Joch- bandes auf die Drüse. Martin, H. Sur le developpement de l’appareil venimeux de la Vipera aspis. Evolution du canal venimeux. Ü. R. Ass. Franc. XXVIII II, pp. 522—526, Taf. V. Tribondeau, —. A propos de la communication de M. Laguesse. C. R. Soc. Biol. Paris, Tome 52, p. 801—802. Ueber versprengte Milzen im Pancreas von Vipera. Vipera ursini, Bp. Ueber ein dalmatinisches Exemplar: Kolombatovie, Druge Zool. Vij. Dalm. p. 24; V. russellii Daud. Ueber die das Nasenloch um- gebenden Schilder: Wall u. Evans, J. Bombay Soc. XIII, p. 353, fig. Wall, F. Parturition of an Echis carinata. J. Bombay Soc. XIII, p. 184. Geburt von 12 Jungen von Echis carinatus; eine Anzahl davon wurden vermuthlich von der Mutter aufgefressen. Die erste Häutung der Jungen erfolgt vor der nächsten Nacht nach der Geburt. Echis carinatus, Schn., und E. coloratus, Gthr. verglichen, und die letztere für Egypten nachgewiesen: Anderson, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 419, figg. Atractaspis hildebrandti Ptrs. s. Col. opisthogl. p. 29. West, 6. $. On the Sensory Pit of the Cotalinae. Quart. J. Mier. Sci XLIII, pp. 49—59, Taf. IV. Histologie der Zügelgrube; Innervirung ete. Schnee, — Ancıstrodon blomhoffi Boie. Zool. Garten XLI. pp: 395 u. 396. Beschreibung der Färbung im Leben. Be Te III. Reptilia und Amphibia für 1900. 31 Dinosauria. Osborn, H. F. Reconsideration of the Evidence for a Common Dinosaur - Avian Stem in the Permian. Amer. Natural. XXXIV. pp. 777—799, figg. Die Aehnlichkeiten zwischen Dinosauriern und Vögeln beruhen auf Verwandtschaft; beide sind von einer tetrapoden gemeinsamen Stammform, die in der Bildung der Gliedmassen ähnlich Kadahiosaurus war, ableitbar. Van den Broeck, E. Les Depots a Iguanodons de Bernissart et leur transfert dans l’Etage Purbeckien ou Aquilonien du Jurassique Superieur. Expose comprenant une revue de la faune des Vertebres du Purbeckien et du Wealdien dans le Sud-Est de l’Angleterre. Mem. Soc. Belge Geol. 1900, pp. 39—112. H&@"Nopesa, F. v. Dinosaurierreste aus Siebenbürgen (Schädel von Limnosaurus, transsylvanicus, n.g. n. sp.). Denk. Ak. Wien LXVIII, pp. 555—591, 6 Tat. Limnosaurus transylvanıcus, g. und sp. nn, Ueber Schädelreste anscheinend verwandt mit /guanodon und Hadrosaurus, F. v. Nopesa, Denk. Ak. Wien LXVIII, p. 555, 6 Tafeln; obere Kreide von Szentyeterfalva, Ungarn. Holland, W. 3. The Vertebral Formula ın Diplodocus Marsh. Science (2) XI, pp. 816—818. | Hatcher, 3. B. Vertebral Formula of Diplodocus (Marsh). Science (2) XII, pp. 828—830. Fraas, E. Zanclodon schützu n. sp. aus dem Trigonodus dolomit von Hall. Jahresb. Ver. Württemb. LVI, pp. 510—513, figg. Zanclodon schützii, sp. n., für einen Zahn aus der Trias von Hall, Württem- berg, E. Fraas, Jahresh. Ver. Württemb. LVI, p. 510, figg. Deperet, €. Sur les Dinosauriens des etages de Rognac et de Vitrolles, du pied de la Montagne-Noire. C. R. Ac. Sci. CXXX pp. 637 —639. Derselbe. Note sur de nouveaux Dinosauriens du Cretace superieur de la Montagne Noire. Bull. Soc. geol. France XXVIII, p. 530. Emydosauria. Göldi, E. A. Hufförmige Verbreitungen an den Krallen von Crocodilembryonen. Zool. Anz. XXIIH, pp. 149—151. Hufförmige Verbreiterungen der embryonalen Krallen, von Voeltzkow bei Crocodilus beobachtet, bei Caiman auf die 3 mittleren Finger beschränkt, eine häutige Scheide der definitiven Kralle bildend. 32 III. Reptilia und Amphibia für 1900, Chelonia. Reinach, A. v. Schildkrötenreste im Mainzer Tertiärbeeken und in benachbarten, ungefähr sgleichaltrigen Ablagerungen. Abh. Senckenb. Ges. XXVIII, pp. 1—135, Taf. I—-XLIV. Die beschriebenen Schildkröten stammen ausser aus dem Mainzer Becken aus dem Unter-Oligocän von Mühlhausen in Elsass, sowie aus dem Unter-Miocän von Haslach bei Ulm. Eine orosse Anzahl von Arten sind neu; bereits bekannt aus der zwischen Emys und Crstudo zu stellenden Gattung Ptychogaster Pt. laharpei Portis (Melanienkalke von Mühlhausen im Elsass), Pt. laurae Becker u. Förster (ebendaher), Pt. heeri (Portis) aus Mergel- u. Thonablagerungen von Erbstadt- Kaichen. Verf. behandelt auch ausführlich Verbreitung, Systematik und Phylogenie der Gattung; Nicoria und Ü'yclemys stammen nicht von ıhr ab, haben aber die gleichen Vorfahren gehabt. Zu Ocadia gehören ausser einer n.sp. und protogaea (H. v. M.) aus dem Unter- miocän von Hasbach noch Emys renevieri Portis, (0. Oligocän von Lausanne). Clemmys gaudryi Deperet aus dem Pliocän v. Roussillon, Emys micoleti Pietet u. Humbert aus der Schweizer Molasse und E. etrusca Portis aus dem Pliocän des oberen Arnothales. — Von Trionychiden sind ausser zwei neuen Arten T. gergensi (H. v. M.) aus dem Litorinellenkalk von Hechtsheim, oweni Kaup. aus dem Eppels- heimer Sande beschrieben; schliesslich auch noch Reste einer C'helydra. Den Schluss machen Bemerkungen über individuelle Abweichungen bei Schildkröten und eine Uebersichtstabelle der behandelten Arten. Ref. Zool. Jahrb. IX. 1902 p. 66. Laube, 6. €. Neue Schildkröten und Fische aus der böhmischen Braunkohlenformation. Abh. Ver. Lotos II, pp. 37—56, Taf. I—IV. Kammerer, P. Ueber gefangene Sumpfschildkröten. Natur u. Haus, Bd. IX, 1900—1901, p. 8, 45, 127. Beschreibung der Lebensweise verschiedener Schildkröten in Gefangenschaft, mit einer allgemeinen Einleitung. Behandelt sind Chelydra serpentina, Cinosternum odoratum, pennsylvanıcum, Ohrysemys pieta, ornata, concinna, Malacoclemmys terrapen, Ulemmys caspica, leprosa u. japonica, Emys orbieularis, Cistudo, Üyclemys amboinensis, Nicoria trijuga, Hydromedusa, Chelodina, Hydraspis, Platemys u. s. w. Die beigegebenen Abbildungen sind nur zum Theil kenntlich. Trionychoidea. Trionyx, Geoffr. Ueber die fossilen Arten aus dem Mainzer Becken: A. v. Reinach, Abh. Senckenb. Ges. XXXVIII, p. 104, Taf. XXXVII—XLII; T. boulengeri, p. 104, Taf. XXXVII u. XXXVIII, Oligocän von Alzey, messe- lianus, p.118, Taf. XLI u. XLIl, Miocän ( ?) von Messel bei Darmstadt, spp. nn. (foss.), id. ibid.; 7’. prechenensis, p. 40, Taf. I u. II, fig. I, und aspidiformis, p. 44, Taf. II, fig. 2, spp. nn. (foss.), Laube, Abh. Ver. Lotos II, Braunkohle von Böhmen, oe III. Reptilia und Amphibia für 1909. 33 Gregory, Emily R. Observations on the Development of the Exeretory System in Turtles. Zool. Jahrb. Anat. XIII, pp. 683—714, taf. XLV—L. Entwicklung der Excretionsorgane bei Embryonen von Schild- kröten. Namentlich wurde Platypeltis zur Untersuchung benutzt. Es finden sich auch Angaben über das Auftreten der Farben und der Bewegung des Embryo. Pleurodira. Andrews, €. W. A New Species of Chelonian (Podocnemis aegyptiaca) from the Lower Miocene of Egypt. Geol. Mag. (2) Dec. IV, VL, pp-1 u. 2, Taf. I. Hooley, R. W. Note on a Tortoise from the Wealden of the Isle of Wight. Geol. Mag. (2) Dec. IV, VII, pp. 263—3265, figg. Schnee, —. Mimikry bei südamerikanischen Schildkröten? Zool. Garten XLI pp. 315—317. Verf. erwähnt die ausserordentlich grosse Aehnlichkeit des aus dem Wasser hervorragenden Kopfes von Hydraspis hilarii und auch von Hydromedusa tectifera mit einem Frosche, kommt aber doch zu dem Schluss, dass wir es hier nicht mit Mimicry zu thun haben. Sternothoerus sinuatus, Smith = $S. nigricans, Donnd., Tornier, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 582 (nach Siebenrock sind aber beide Arten wohl verschieden!). Podoenemis aegyptiaca, sp. n. (foss.), €. W. Andrews, Geol. Mag. (2) Dee. IV, VI, p.I, Taf. I, Untermioeän von Moghara, Egypten. Platemys werneri, sp. n., Schnee, Zool. Anz. XXIII, p. 463, figg., S. Paulo, Brasilien (= Hydraspis radiolata Mik. nach Siebenrock, ist aber eine Platemys). Plesiochelys nectensis, sp. n. (foss.), Hooley, Geol. Mag. (2) Dez. IV, VII, p- 265, Wealden der Insel Wight. Cryptodira. Chelydra argillarum, sp. n. (foss.), Laube, Abh. Ver. Lotos II, p. 27, Taf.VII, fig. 7, Braunkohle von Böhmen. Bellia borneensis, Gray. Bemerkung von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p- 481. Boulenger, 6. A. Exhibition of and Remarks upon, a specimen of a large Bornean Tortoise. P. Z. S. 1900 p. 661. Brookia baileyi, E. Bartl. Ueber ein sehr grosses Exemplar mit Bemerkung über die Synonymie: Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 661. Promalacoclemmys, g.n., nahe Malacoclemmys, Gray, für P. boulengeri, sp. n. (foss.), A. v. Reinach, Abh. Senckenb. Ges. XXVIII, p. 92, Taf. XXXI, Miocän von Hessler, nächst Biebrich. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. it. H.1. (111.) FIG ee 34 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Ocadı., Gray. Ueber die fossilen Arten: A. v. Reinach, t. c. p. 95, Taf. XXXI —XXXVI und XLIII; O. hessleriana, sp. n. (foss.), id. ibid., p. 95, Taf. XXXI, Miocän von Hessler bei Biebrich. Ptychogaster, Pomel (foss.) Revision der Arten von A. v. Reinach, t. c. p. 21, Taf. VI-XXIX; P.lepsiü p. 33, Taf. XIV—XVI, Oligocän von Alzey, erbstadianus p. 55, Miocän von Erbstadt-Kaichen, francofurtanus p. 56, Taf. XX, Miocän von Frankfurt a. M., roemeri, p.58, Taf. XXI, Miocän, Wiesbaden, boettgeri, p. 60, Taf. XXII—XXVIJ, Miocän von Hessler bei Biebrich, kinkelini, p.76, Taf. XXVII u. XXIX, Miocän von Hessler, spp. nn., id. ibid. Fleteher, W. B. The Florida Gopher. P. Indiana Ac. 1899, pp. 46—52. Baznosanu, P. A. Notes sur les Cheloniens terrestres de Roumanıe. Bull. Soc. Bucarest IX. pp. 278—283, figg. In der Dobrudscha lebt T. zbera Pall., im Distriet von Mehedintzi bei Turn-Severin 7. graeca L., ebendaselbst auch eine dritte Form, die Merkmale dieser Art und von T. marginata Schpff. vereinigen soll, aber jedenfalls auch zu T. graeca gehört. Verf. bildet auch drei Ano- malien des Rückenpanzers ab. — Ref. in Zool. Centralbl. VIII. 1901. p. 616. Siebenrock, F. Der Zungenbeinapparat und Kehlkopf sammt Luftröhre von Testudo calearata Schneid. S. B. Ak. Wien CIX, I, pp. 441—448, Taf. In Zungenbeinapparat, Kehlkopf und Luftröhre von Tesiudo calcarata vereinigen sich Merkmale zweier systematisch und geographisch weit getrennter Arten; nämlich 7. radiata und microphyes. Vaillant, L. La Tortue de Perrault (Testudo indica Schneider). Arch. Mus. Paris (4) II, pp. 25—48, figg., Taf. VIII. Derselbe. Documents relatifs a la Tortue gigantesque de la Reunion. Bull. Mus. Paris 1899, pp. 354—356. Derselbe. Carapaces du Testudo microphyes Günther, appartenant au Musee du Havre. Bull. Mus. Paris, 1900, pp. 228 u. 229. Fauvel, A. A. Textes inedits concernant les Tortues de terre gigantesques de l’ile Juan de Nove (I. Farquhar) [Ocean Indien]. Bull. Mus. Paris, 1900, pp. 170—174. Verf. hat in den Berichten der französischen Schiffskapitäne J. Grossin und L. Picault, welche 1742 zur Erforschung der von den Portugiesen entdeckten Inselgruppe von Jean de Nove (Joäo da Nova) ausgesandt worden waren, das Vorkommen von Riesenlandschild- kröten auf dieser jetzt Farquhar genannten Inselgruppe erwähnt gefunden und vermuthet, dass diese daselbst nunmehr vollständig ausgestorbene Art mit der Aldabra-Schildkröte (7. elephantina) identisch sei. Sehnee, —. Kann eine Sumpfschildkröte überhaupt ausserhalb des Wassers fressen. Zool. Garten XLI. pp. 215—217. Verf. erklärt die Thatsache, dass Wasserschildkröten mit Vorliebe ihre Beute im Wasser verzehren, dadurch, dass sie als im Allgemeinen DI. Reptilia und Amphibia für 1900. 5 wehrlos, zur Rettung auf die Flucht angewiesen sind, die aber nur im Wasser für sie Aussicht auf Entkommen bietet. Dass sie ausserhalb des Wassers Nahrung aufnehmen können, haben schon ®. Schneider, Hanau und Werner beobachtet, auch Verf. bei Damonia reevesii, Oyclemys diardi und Clemmys leprosa, sowie Nicaria triyuga. Haller, Be Vom Bau des Wirbelthiergehirns. II. Theil. Emys. Morphol. Jahrb. XXVIII, pp. 252—346, taf. XV—XIX. Hinderer, W. Ueber Emys leprosa. Natur u. Haus, Bd. IX, 1900,01 p. 387. Ausführliche Beschreibung der Lebensweise von Clemmys I. ın Gefangenschaft. Schnee, —. Grosse Geschwulst im Magen einer Schildkröte. Zool. Garten, Bd. 41, 1900, p. 358. Es handelt sich um Emys blandingi. Derselbe. Kurze Mitteilung über die Erkrankung von Schildkröten und die einer Schlange. Ebenda p. 120—121. Behandelt eine Art Schlaganfall bei einer unbestimmt gebliebenen Schlange, auffallend runzeliges Rückenschild bei Emys orbicularis aus der Mark und Italien, Geschwürbildungen bei Crstudo carolina, Lockerung der Verbindung zwischen Rücken- u. Bauchpanzer bei Schildkröten mit beweglicher Verbindung beider (Orstudo, Emyps, Cyclemys). Testudo, L. Ueber die rumänischen Arten (T. graeca, ibera), Baznosanu, Bull. Soc. Bukarest IX, p. 278, figg. L. Vaillant, Bull. Mus. Paris, 1899, p. 354, hat Bemerkungen über die Geschichte der ausgestorbenen Riesenschildkröten von Reunion, und A. A. Fauvel, op. cit. 1900, p. 170, über diejenigen von Juan de Nove (Farquhar Id.); 7. ündica, Schneide. Ueber das Original-Exemplar: Vaillant, Arch. Mus. Paris (4) II, p.25, Taf. VIII; T. microphyes, Gthr. Be- merkung von Vaillant, Bull. Mus. Paris 1900, p. 228; T. polyphemus, Daud. Be- merkungen über die Lebensweise, von W. B. Fleteher, P. Indiana Ac. 1899, p. 46; T. zarudnyi, Nik. Bemerkung von Nikolsky, Annuaire Mus. St. Petersb. IV, p: 375. (S. Ber. f. 1899 p. 13). 7. promarginata, p. 7, Taf. I—-IV, und ptycho- gastroides, p. 19, Taf. V, spp. nn. (foss.), A. v. Reinach, Abh. Senckenb. Ges. XXVIII, Miocän des Mainzer Beckens. Wieland, G. R. The Skull, Pelvis, and Probable Relationships of the Huge Turtles of the Genus Archelon from the Fort Pierre Cretaceous of South Dakota. Amer. J. Sci. (4) IX, pp. 237—251, figg., Taf. II. Derselbe. Some Observations in Certain Wellmarked Stages in the Evolution of the Testudinate Humerus. T. ce. pp. 413—423, figg. Archelon ischyros, Wieland (foss.). Ueber Schädel u. Becken und die muth- massliche Verwandtschaft. Wieland, Amer. J. Sci. (4) IX, p. 237, figg., Taf. II; A. marshiti, sp. n. (foss.), id. ibid., p. 248, Kreide von Fort Pierre, Dakota. Capellini, ©. Le piastre marginali della Protosphargis veronensis. Rend. Acc. Bologna (2) II, 1898, pp. 97”—113, Taf. Protosphargis veronensis, Capellini (foss.). Bemerkungen von Capellini, Rend. Acc. Bologna (2) II, 1898, p. 97, Taf.—. 3% 36 III. Reptilia und Amphıbia für 1900. Ichthyosauria. Bauer, F. Osteologische Notizen über Ichthyosaurier. Anat. Anz. XVII, pp. 574—588, figg. Ueber den Ausschnitt des Coracoids bei Z/chthyosaurus-Arten; Vergleich mit Fensterbildungen bei anderen Reptilien. Das Becken besteht auch noch bei den jüngsten Arten (/. trigonus) Owen aus drei Stücken und wird mit den sehr ähnlichen von Chamaeleon verglichen. Weitere Bemerkungen über die Occipital- und Gehörregion des Schädels, namentlich was die Stellung von Stapes u. Opisthoticum zur Fenestra ovalıs anbelangt. Geinitz, E. Ichthyosaurus von Dobbertin in Mecklenburg. N. Jahrb. Min. 1900, I, pp. 60 u. 64, fig. Ueber einige Wirbel aus dem oberen Lias von Dobbertin. Andrews, €. W. On a cast of a portion of the Jaw of an Ichthyo- saurus. P. Z. S. 1900, p. 660, fig. Ichthyosaurus australis, Me Coy (?). Ueber ein Kiefer-Fragment von Flinders-Fluss, Queensland, €. W. Andrews, P. Z. S. 1900, p. 660, fig. Plesiosauria. Knight, W. €. Some New Jurassic Vertebrates. Amer. J. Scı. (4) X, pp. 115—119, figg. | Geinitz, H. B. Sur Stereosternum tumidum Cope du Musee royal de Min£ralogie de Dresde, provenant de Säo-Paulo (Brösil). Ann. Soc. geol. Belgique XXV bis, pp. 37—42, Taf. I. Plesiosaurus shirleyensis, sp. n., W. €. Knight, Amer. J. Sci. (4) X, p. 115, fig., Jura des Felsengebirges, N. Amerika. Cimoliosaurus laramiensis, sp. n., W. €. Knight, t.c. p. 117, fig., Jura des Felsengebirges. Stereosternum tumidum, Cope. Exemplar im Dresdner Museum, beschrieben und abgebildet von Geinitz, Ann. Soc. geol. Belgique XXV bis, p. 37, Taf. I. Rhyncehocephalia. Howes, 6. B. u. Swinnerton, H. H. On the Development of the - Skeleton of the Tuatera, Sphenodon (Hatteria) punctatus. Auszug P.Z.S. 1900, pp. 516 u. 517. Schauinsland, H. Weitere Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Hatteria. Skelettsystem, schallleitender Apparat, Hirnnerven, etc. Arch. mikr. Anat. LVI, pp. 747—867, Taf. XXXI—XXXIV. Burckhardt, R. On Hyperodapedon gordoni. Geol. Mag. (2) Dec. IV, VII, pp. 486—492, 529—535, figg., Taf. XIX. Vergleich von Hyperodapedon mit Sphenodon; erstere Art ist mit den echten Rhynchocephalen (Sphenodon) nicht näher verwandt und III. Reptilia und Amphibia für 1900. 37 gehört in dieselbe Abtheilung wie Rhynchosaurus. Unterschied von Sph. in der Grösse und Stellung des Postorbitale; Zähne keine im Oberkiefer, dagegen mehrere Zahnreihen am Palatinum; Unterkiefer mit einem Angulare.. Nach Meinung des Verf. lebte H. am Strande u. im Wasser (wohl etwa wie die grossen Leguane der Galapagos. — Ref.) Hwyperodapedon minor, sp. n. (foss.), Burckhardt, t.c. p. 492, Trias von Schottland. Newton, E. T. On a Remarkable Bone from the Chalk of Cuxton possibly referable to the Rhynchocephalia. P. Geol. Ass. XVI, pp. 496 —499, fig. Der fragliche Knochen ist ein Palatinum oder Pterygoid. Anomodontia. Sceley, H. & On an Ancomodont Reptile, Aristodesmus rüti- meyeri (Wiedersheim) from the Bunter Sandstone near Basel. Quart. J. Geol. Soc. LVI, pp. 620—645. figg. Derselbe. On the Skeleton of a Theriodont Reptile from the Baviaans River (Cape Colony), Dieranozygoma leptoscelus, gen. et sp.nov. T.c. pp. 646—656, Taf. XXXVI. Derselbe. Further Evidence of the Skeleton of Eurycarpus oveni. T. c. pp. 325—8332, Taf. XXI. Broom, R. On a new Theriodon Reptile (Tetidosuchus primaevus) from the Karoo Beds, South Africa. Ann. Nat. Hist. (7) VI, pp. 314 —316, fig. Aristodesmus rütimeyeri, Wiedersheim (siehe Ber. für 1896) beschrieben u. abgebildet von Seeley, Quart. J. Geol. Soc. LVI, p. 620, figg. Dieranozygoma leptoscelus, g. und sp. nn., anscheinend ein Cynodont, Seeley, t. c. p. 646, Taf. XXXVI, Trias der Cap-Colonie. Eurycarpus oweni, Seeley. Ueber einige neu entdeckte Reste: Seeley, t. c. p- 325, figg., Taf. XXI. Ictidosuchus, g.n. für $. primaevus, sp. n., begründet auf die Reste eines kleinen Theriodonten von generalisirten Form, aus den Karoo-Schichten bei Pearston: R. Broom, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 314, fig. 38 IH. Reptilia und Amphibia für 1900. Batrachia. Anatomie, Biologie, Faunistik. Zschokke, F. Die Thierwelt der Hochgebirgsseen. Denk. Schweiz. Ges. XXXVII, 400 pp., 8 Taf. | In den Alpengewässern verbringen Hyla viridis Laur., Alytes obstetrıcans Laur., Bufo vulgaris Laur., Bombinator bombinus Wagl., Rana fusca Rösel und Triton alpestris Laur. ihre Jugendzeit; Bombinator geht bis 1500, Alytes bis 1673 m hoch; Ayla am Lunersee bis 2000 m, Bufo 2000—2100, echte Hochgebirgsthiere sind Rana fusca und Triton alpestris und mit diesen beiden Arten befassen sich die Beobachtungen des Verf.’ s. Er giebt von beiden Arten Daten für das Vorkommen im Hochgebirge. Die Dauer des Wasserlebens hängt bei den Anuren mit der Seehöhe zusammen; bei Bombinator (1200—1500 m) beträgt sie 124—134, bei Rana fusca (2500—2600 m) dagegen 85—95 Tage. Die Verschiebung der Laichzeit bei Rana hängt ebenfalls mit der See- höhe zusammen; im Schwarzen See (Böhmerwald, 1008 m) ist die Laichzeit Anfang Mai, der Schluss der Metamorphose Anfang August; im Sella-See (2231 m) ist die Laichzeit 4.—12. Juni (12. Juli im Jahre 1899), der Schluss der Metamorphose am 2.—4. September. Die Beobachtungen erweisen, dass zwar Eiablage und Met. im Hochgebirge ım Vergleich zum Flachland um Wochen und Monate verschoben sind, dass aber eine Verlängerung der Met. im Hochgebirge nicht eintritt. Ueberwinterung der Larven findet nicht statt. Lebensweise des Frosches im Laufe des Jahres, Tabelle der Entwicklung im Rhätikon, eine alpine Varietät existirt nicht. Bei Triton alpestris verlängert sich die Met. im Gebirge; in warmen Tümpeln wird sie beschleunigt, in kalten Seen verlangsamt; die Ausdehnung des Larvenlebens führt zur Ueberwinterung im Larvenzustand, zur Fortpflanzungsfähigkeit der kiementragenden Larven. ‚Rana fusca verhilft die Kürze, Triton alpestris die Länge der Metamorphose zur Einbürgerung in den Hoch- alpen“. T.alpestris erzeugt im Hochgebirge ausgesprochene, durch Färbung und Masse ausgezeichnete Varietäten. (Vergl. auch die var. Reiseri Wern. aus dem bosnischen Hochgebirge. — Ref.). Die Arbeit ist für die Kenntniss der Ethologie der einheimischen Batrachier von grossem Interesse. Sampson, Lillian V. Unusual Modes of Breeding and Development among Anura. Amer. Natural. XXXIV, pp. 687—715. Eine eingehende Besprechung aller bekannten Fälle von Brut- pflege und abweichende Entwicklungsweise bei Anuren, Rhacophorus Schlegelii (8. 689), Chiromantıs quineensis (8. 689), Phyllomedusa theringüi u. hypochondrialis (5. 690), Hyla nebulosa (S. 691), Paludicola gracılıs (8.691), Rhacophorus eques (8.691), O'ystignathus (Lepto- dactylus) mystaceus (mystacinus) (S. 692) u. typhonius, Hyla faber (S. 692), Polypedates (Rhacophorus) maculatus (S. 693), Rana temporalis (8. 693), Hyla abbreviata (S. 693), Pipa americana (S. 693), Alytes IH. Reptilia und Amphibia für 1900. 39 obstetricans (8.696), Nototrema oviferum (5.698), marsupiatum (8. 700), fissipes (8. 699), testudineum, plumbeum, pygmaeum (8. 700), Amphigna- thodon quentheri (8. 700), Rhinoderma darwinis (8. 700), Hyla goeldir (8. 701), Rhacophorus reticulatus (S. 701), Spea (Scaphiopus) kammondi (?) (8. 701), Zithodytes (H ylodes) latrans (8. 702), Phryniscus nigricans (S. 702), Paludicula fuscomaculata (8. 702), Engystoma ovale (8. 702), Spea (Scaphiopus) bombifrons (S. 702), Dendrobates trivittatus u. braccatus (S. 703), Phyllobates trinitatis (S. 703), Arthroleptis seychellensis (8. 704), Hylodes martinicensis (8. 704), Hylella platycephala (S. 706), Hylodes lineatus (8. 706), Rana opisthodon (S. 706), Dactylethra capensis (8. 707). Der zur Orientirung über Brutpflege bei Fröschen sehr nützlichen Abhandlung ist ein sehr vollständiges Litteraturverzeichniss an- geschlossen, ebenso ein alphabetischer Index der erwähnten Arten mit Angabe des Fundortes. Wiedersheim, R. Brutpflege bei niederen Wirbelthieren. Biol. Centralbl. XX. pp. 304—316, 321—342, figg. Auch diese Arbeit ist ein zusammenfassendes Referat, dem aber einige Abbildungen beigegeben ist. Sie behandelt die Brutpflege von Alytes obstetricans, Rhacophorus reticulatus, Hyla goeldii, Arthroleptis sey- chellensis (alle abgebildet), Phyllobates trinitatis, Dendrobates trivitatus u. braccatus, Hylodes lineatus (Abbildg.), Desmognathus fusca (Abbildg.), Ichthyophis glutinosus (Abbildg.), Amphiuma, Pipa dorsigera (Abbildg.), ferner p. 321ff. Notodelphys ovifera, Rhinoderma Darwini (Längs- schnitt d. Körpers), CO'ystignathus mystaceus, IIylodes martinicensis, Rana opisthodon (Abbildg.), Chiromantis rufescens, Phyllomedusa iheringüi (Abbildg. des Nestes) u. Ayla nebulosa, Phyllomedusa hypo- chondrialis, Rhacophorus schlegelii (Abbildg.), Hyla faber (Abbildg. des Nestes). Da die beschriebenen Thatsachen bisher schon mehrfach in Referaten erwähnt sind und nichts Neues beigebracht wird, so soll nur darauf hingewiesen werden. Litteratur in Anmerkungen; Ueber- sichtstabelle über die Brutpflege p. 338; Resum& p. 340. Sabatier, A. Morphologie de la ceinture pelvienne chez les Amphibiens. ©. R. Ac. Sci. COXXX, pp. 633—637. Verf. vergleicht das Becken der Urodelen mit einer von einem Rippenpaar getragenen Sternalplatte. Bei den Anuren, wie bei den Knochenfischen fehlt das Ileum (Hyperzygale) der bei den Anuren am Sacrum aufgehängte Theil des Beckens ist das Pubis (Prozygale). Schulz, P. Ueber die Anordnung der Musculatur im Magen der Batrachier. Arch. Physiol. 1900, pp. 1—8, figg. Musculatur des Magens von Rana, Hyla, Bufo, Salamandra, Triton eristatus und taeniatus, Proteus. Rana hat nur dicht am Oeso- phagus und Darm Längs-, sonst nur Ringmuskulatur de Wagens; dasselbe gilt für die beiden anderen untersuchten Anurer Längs- und Ringmuskelschicht haben die Urodelen, nur Ringer ıkulatur T. taeniatus. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. «73 und Zo0l. Centralbl. VII. 763. Lampert, K. Laichzeit und Laichformen unserer deutschen Amphibien. Natur u. Haus, Bd. IX. 1906/01, p. 291, 40 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Ellermann, V. Ueber die Schleimsecretion im Eileiter der Am- phibien. Anat. Anz. XVIII, pp. 182—189, figg. Schleimsecretion im Oviduct von Rana esculenta und Triton alpestris (Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 208). Ranvier, L. Des Clasmatocytes. Arch. Anat. Micr. Paris Tome 3, p. 122—139, Taf. 6—7. Zusammenfassung seiner bisherigen Untersuchungen über Clasma- tocyten u. a. auch bei Triton u. Rana, die er als ungewandelte Leuco- cyten betrachtet, zu denen sie auch wieder werden können; sie anasto- mosiren mit ihren langen varikösen Fortsätzen niemals miteinander oder mit anderen Zellen. Gurwitsch, A. Zur Entwicklung der Flimmerzellen. Anat. Anz. 17. Bd. p. 49—58, 5 figg. Entwicklung der Cilien des Rachenepithels und der Tela chorioidea bei Larven von Salamandra und Bufo. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 64. Ciaceio, G. V. Parallelo tra glı spermatozoidi del Triton eristatus e quelli della Rana esculenta. Rend. Acc. Bologna (2) III, 1899, pp. 95 —102, Taf. —. Raffaele, F. Per la genesi dei nervi da catene celluları. Anat. Anz. XVIII, pp. 337—344, figg. Quer- u. Längstheilung der Nervenzellen bei Rana, Bufo, Sala- mandra. Die Nerven werden von Zellketten abgeleitet. Koelliker, A. Gegen die Entstehung von Nervenfasern aus Zellen- strängen. Anat. Anz. XVIII, pp. 511—512. Verf. bemerkt gegen Raffaele, dass er diese Zellstränge schon früher beobachtet habe, dass die Zellen aber der Schwann’schen Scheide angehören. Günther, A. Biologia Centrali-Americana. Batrachia. pp. 197 —236, Taf. LX—LXVl. Fatio, V. Deux petits Vertebres nouveaux pour la Suisse (Sorex pygmaeus Pall. et Rana graeca Boul.) et quelques interessantes varietes. Rev. Suisse Zool. VIII, pp. 467—476. Auch Arch. Sci. Nat. (4) X, pp. 567—570. Verf. nennt Rana graeca Blngr. von Mendrisio im Canton Tessin (ist nach Boulenger R. latastii), R. esculenta L. var. Lessonae Cam. von See von Muzano und identificirt, Triston eristatus Laur. subsp. merionalif (= var. platycephalus Fatio = var. Karelini Strauch) und Triton lobatus Ötth. (= vulgaris L.) subsp. meridionalis Bingr. Einzelne’Abtheilungen. Ecaudata. Kahn, R. H. Ueber die in den Sehnen der schiefen Bauchmuskeln bei Fröschen vorkommenden ‚„Inscriptiones elasticae‘“. Arch. mikr. Anat. 57. Bd. p. 107—117, Taf. 8. III. Reptilia und Amphibia für 1900. 41 Zellenreiches, fibrillenarmes Bindegewebe mit Kernen von be- sonderer Grösse und Form in den Sehnen der schiefen Bauchmuskeln von Rana u.a. Anuren. Raffaele, F. Ricerche intorno allo sviluppo della linea e del nervo laterale negli Anfıbi. la nota. Internat. Monatsschr. Anat. Phys. 17. Bd. p. 389—407, Taf. 12—13. Entstehung der Seitenlinie und des Nervus lateralis bei Bufo, Discoglossus u. Rana. Bernard, H. M. Studies in the Retina. Rods and Cones in the Frog and in some other Amphibia. Quart. J. Mier. Sci. XLIII, pp. 23 —47, Taf. I. Verf. macht den Versuch, nachzuweisen, dass die Zapfen in der Retina des Frosches u.a. Amphibien nur Entwickelungsstadien von Stäbchen sind. Ref. in Zool. Centralbl. VIII. p. 441. Srdinko, ©. V. Bau und Entwicklung der Nebenniere bei Anuren. Anat. Anz. XVIII, pp. 500—508, figg. Srdinko kommt nach Untersuchungen an Rana temporana, Rana esculenta, Bombinator igneus, Bufo vulgarıs und Hyla arborea zu dem Ergebniss, dass die Nebenniere als ein Blutorgan aufzufassen ist, in welchem das Blut eigenthümliche Wandlungen erfährt, wie sich aus dem Vorkommen von Erythocyten im Inneren der Nebennierensubstanz und der relativ grossen Menge venöser Räume daselbst ergiebt. Lebrun, H. Les Phenomenes de la ponte chez les Batrachiens. Rev. Quest. Sci (2) XVII, pp. 615-677. Carnoy, 3. B. u. Lebrun, H. La vesicule germinative et les globules polaires chez les Batraciens. 2. Partie. Les Anoures. Cellule, Tome 17, p. 201—265, 7 Taf. Entstehung der Chromosomen bei der Bildung der Richtungs- körper im Ei von Alytes obstetricans, Bombinator, Bufo vulgaris, cala- mita, Rana temporaria. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 81 u. Zool. Centralbl. VIII. p. 347. Kopsch, F. Ueber das Verhältniss der embryonalen Achsen zu den drei ersten Furchungsebenen beim Frosch. Ein Beitrag zur Ent- wickelungsphysiologie. Internat. Monatsschr. Anat. Phys. 17. Bd. p. 1—26, 5 figg., Taf. 1. Die Untersuchungen werden an Rana fusca und esculenta, sowie an Siredoon angestellt. Verf. fand bei 8 Fällen den Verlauf der 1. Furche wellig, also nicht der idealen Symmetrieebene entsprechend, in 4 Fällen eine Grössenverschiedenheit der beiden ersten Blastomeren, in 3 die beiden ersten Furchen gebrochen; in 6 Fällen wurde eine Veränderung der Richtung der 1. Furchungsebene während der 2.—4. Furchung; auch entspricht die 2. Furchungsebene nicht der Transversalebene des Embryos und die von Pol zu Pol gezogene Achse der Furchungs- stadien ist nicht seine Dorsoventralachse, welche vielmehr von hinten oben nach vorn unten verläuft. | Weber, |. Ueber auffallende Ecaudaten-Larven von Tjibodas (Java). Ann. Jard. Botan. Buitenzorg, Suppl. II, 1898, pp. 5—10, figg. -49 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Laesecke, F. Ueber das Vorkommen von Pelobates fuscus Laur. bei Kohle (Kreis Sorau). Verf. fand im Februar und Mai diese Art daselbst; zur Laichzeit auch R. temporaria L., arvalis Nilss. und esculenta L., ebenso Molge vulgaris L. Fe Phaneroglossa. Ranvidae. Gaule, J. Ueber die geschlechtliche Differenz der Muskeln bei Fröschen. Arch. ges. Physiol. LXXXIII, pp. 83—88, Taf. III. Sihler, Chr. Neuere Untersuchungen über die Nerven der Muskeln mit besonderer Berücksichtigung umstrittener Fragen. Zeitschr. wiss. Zool. 68. Bd. p. 323—378, T. 23—24. Nerven der Muskeln, namentlich bei Rana. Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900, p. 151. Weiss, 6. L’exeitabilite du nerf, sa conductabilite et la structure du eylindre ax. C. R. Soc. Biol. Paris, Tome 52. p. 284—286. Erregbarkeit und Reizleitung in den Nerven von Rana. Steinach, E. Ueber die centripetale Erregungsleitung im Bereiche des Spinalganglions. Pflüger’s Archiv £. d. ges. Physiol., 11. BE, 1899 p. 611—638. Ref. in Zool. Centralbl. VII. p. 565. Es wurde der Nachweis geführt, dass beim Frosch die Erregungs- wellen auf sensiblen Nervenbahnen das Spinalganglion noch in einem Stadium durchsetzen, in welchem bereits sämmtliche Spinalganglien- zellen der Degeneration verfallen sind, so dass es also genügt, wenn die Nervenfortsätze ihre Wegsamkeit unversehrt erhalten haben. Der Nachweis wurde experimentell erbracht sowohl durch Ausscheiden des Ganglions, als auch durch Isolirung von der Bluteireulation. Im ersteren Falle konnte noch 48 Stunden, im letzteren noch 14 Tage nach der Operation Erregungsleitung nachgewiesen werden. Smirnow, A. E. Zur Kenntniss der Morphologie der sympathischen Ganglienzellen beim Frosche. Anat. Hefte, Arb. XIV, pp. 403—431, figg., Taf. XVII u. XVIO. Sympathische Ganglienzellen von Rana; die des Grenzstranges und des Herzens haben nur einen Fortsatz (Neurit). Ref. ın Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 155. Derselbe. Zur Frage von der Endigung der motorischen Nerven in den Herzmuskeln der Wirbelthiere. Anat. Anz. 18. Bd. p. 105—115, 3 figg. Motorische Nervenenden in den Herzmuskeln bei Rana. Holmgren, E. Studien in der feineren Anatomie der Nervenzellen. Anat. Hefte, 1. Abth. 15. Bd. p. 1-89, 3 figg. Taf. 1—14. Saftkanälchen der Nervenzellen bei Rana. Dogiel, J. Contribution & la question de la circulation pulmonaire chez la Grenouille. Cinquantenaire Soc. Biol. Paris 1899 p. 98—9%8, Tat. Pe ZT Tg ER er A III. Reptilia und Amphibia für.1900. 43 In der Lunge von Rana gehören die Nervenfasern theils dem Vagus, theils dem Sympathicus an. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 157. Rohnstein, R. Zur Frage nach dem Vorhandensein von Nerven an den Blutgefässen der grossen Nervencentren. Arch. Mikr. Anat. 55. Bd. p. 576—584, fig. Nerven fehlen hier u.a. auch bei Rana. Arnold, 3. Die Demonstration der Nervenendausbreitung in den Papillae fungiformes der lebenden Froschzunge. Anat. Anz. XVII, pp- 517—519. Darstellung der Nervenendigungen der Papillae fungiformis der lebenden Zunge von Rana durch Aufstreuen von Methylenblau und Anfeuchten mit Normalsalzwasser. Woodworth, R. 8. Studies on the Üontraction of the Smooth Muscles. Amer. Journ. Physiol. Bd. III. 1900. p. 26—44. Verf. studirte die Contraction eines aus dem Froschmagen ge- schnittenen Ringes glatter Muskeln, die Wirkung der Temperatur und der Schliessring und Oeffnung eines constanten Stromes. Die spontanen Contraetionen dauerten 13—30 Stunden. Baglioni, $. Der Athmungsmechanismus des Frosches. Arch. Physiol. 1900, Suppl. pp. 33—59. Athmung bei Rana: Inspiration durch Muskulatur der Mund- höhle, Exspiration durch Elastieität des Lungengewebes, den intra- abdominalen Druck und vielleicht auch durch die Thätigkeit der Bauch- muskeln. Shore, T. W. Unusual arrangement of the Renal Portal Vein in the Frog (Rana temporaria). J. anat. Physiol. norm. path. (2) XIV, pp- 398—402, fig. Abweichender Verlauf der linken Nierenpfortader bei Rana tempo- raria. Sie verlief, anstatt in die Niere einzutreten, längs ihres Aussen- randes nach vorn und mündete in die Cava posterior, in ihrem Verlauf nahm sie 4 Dorsolumbalvenen auf und dicht an ihrer Mündung auch die linke Nierenvene, die des Hodens und des Fettkörpers. Warren, E. A further Note on a Variation in Rana temporarıa. Anat. Anz. XVIII, pp. 122 u. 123, fie. Verf. fand öfters bei Rana temporaria ein Gefäss, welches von der Spitze der linken Lunge ausgehend, mit dem Leberpfortadersystem ın Verbindung stand. Bunnett, R. €. Note on a Hermaphrodite Frog. Ann. Nat. Hiıst. Ki) VI. pp, 179.0. 180, Taf. IR. Das Exemplar hatte die Daumendrüsen wie ein 5 entwickelt; rechts war ein wohlentwickelter Hoden mit einem ganz kleinen Ovarium- Rudiment am Aussenrand, links ein ebenfalls wohlentwickeltes Ovarıum mit einem kleinen Hodenrest am Innenrand vorhanden. Der Müller’schs Gang war auf beiden Seiten entwickelt und stark gewunden, auf der Weiblichen Seite etwas grösser als auf der männlichen: die Uterus- Erweiterung war auf der ersteren auch grösser; der Urether besass eine kleine Erweiterung (Vesicula seminalis) auf beiden Seiten. Trotzdem 44 IH. Reptilia und Amphibia fir 1900, die Paarungszeit nicht mehr fern war, als das Thier getödtet wurde, war doch kein Ueberwiegen des einen oder des anderen Geschlechts- charakters zu erkennen. Die Abbildungen zeigen den ganzen Ge- schlechtsapparat in Seiten und Schnitte durch die Geschlechtsdrüsen ‚an der Stelle, wo die kleine Anhäufung von Zellen des anderen Ge- schlechtes liegt. Bouin, M. Histogenese de la Glande genitale femelle chez Rana temporaria (L.). Arch. Biol. XVII, pp. 201—383, Taf. IX—XIl. Anlage der weiblichen Geschlechtsdrüse, welche unpaar und median gelegen ist und im hinteren Körperdrittel des Embryos gelegen ist, Bildung der Geschlechtszellen, Entstehung der Primodialeier und ÖOvogenien. Ausf. Referat in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900, Vert. p. 44 und Zool. Centralbl. VIII p. 320. Derselbe. Expulsion d’ovules primordiaux chez les tetards de Grenouille rousse. Bibliog. anat. VIII, pp. 53—59, figg. Elimination von Primordialeiern aus dem Keimepithel der Ge- schlechtsdrüse bei jungen Larven von Rana temporaria, Verf. ver- muthet, dass diese Ausstossung, nach welcher diese Stelle, wo die Eier gelegen waren, leer sind, nur bei $ Larven stattfindet. Derselbe. Ebauche genitale primordiale chez Rana temporaria (L.). T.c. pp. 103—108. Derselbe. Origine des corps adıpeux chez Rana temporarıa (L.). Bibl. Anat. Paris Tome VII p. 301—308, 3 figg. Entstehung des Fettkörpers bei Larven von Rana temporaria. (Geschlechtsdrüse und Fettkörper entstehen aus gemeinsamer Anlage; der vordere Theil derselben, ın welchen keine Primordialeier zur Ent- wicklung kommen, wird zum Fettkörper. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 81. Bataillon, E. La segmentation parthenogenetique experimentale chez les Amphibiens et les Poissons. C©. R. Ac. Sci. CXXX, pp. 115 —118. Furchung von Eiern von Rana nach 1—2!/, stündigem Verweilen in Salzlösungen und in Antidiphtherieserum; Ausstoss zur Furchung scheint nicht durch chemische, sondern durch wasserentziehende Wirkung des Mediums gsgeben zu werden. Tonkoff, W. Ueber die elastischen Fasern in der Froschhaut. Arch. mikr. Anat. 57. Bd. p. 95—101, Taf. VII. Elastische Fasern in der Haut von Rana, drei Schichten, die unterste ein dichtes Netz loser Bündel bildend, von wo Faserzüge nahezu senk- recht in die Mittelschicht aufsteigen, aber nie anastomosiren; in der obersten Schichte lösen sie sich in feinste Fasern auf und es anastomo- siren hier sogar Fasern verschiedener Bündel; sie umspinnen auch die Drüsen und sind daher bei der Entleerung der Drüsensekrete von Bedeutung; Aussen- und Mittelschicht sind an der Schwimmhaut nicht unterscheidbar. Arnold, 3. Siderofere Zellen und die Granulalehre. Anat. Anz, 17. Bd. p. 346—354. Pe U U Zw III. Reptilia und Amphibia für 1900, 45 Verf. führte Eisen im verschiedener Form in den Lymphsack von Rana ein und fand, dass verschiedene Zellen (Leucocyten, Leberzellen, einige rote Blutzellen u.a.) das Eisen in sich aufnehmen und an die Granula der Zelle binden. Ref. Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1890 . 60. R Stassano, H. Sur la function du noyau dans la formation de l’hemoglobine et dans la protection cellulaire. €. R. Ac. Sc. Paris 1, Tome 130, p. 1780—1783. Vermischung der Kerne der Erythrocyten von Rana mit dem Stroma, bei künstlicher Aenderung der Beschaffenheit des Blutserums. Stassano, H. u. Haas, 6. E. Contribution a la physiologie des clasmatocytes. ©. R. Soc. Biol. Paris, Tome 32 p. 807—808. Zunahme der Clasmatocyten in der periösophagealen Membran bei Winterfröschen, die im Wärmeschrank auf 20° C. erwärmt wurden. Bergel. Beiträge zur Physiologie der Flimmerbewegung. Arch. ges. Phys. 78. Bd. p. 441—465, 8 figg. Untersuchung der Flimmerbewegung an Flimmerkörperchen aus der Rachenschleimhaut ven Rana. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 182. Arnold, 3. Ueber Granula-Färbung lebender und überlebender Gewebe. Arch. Path. Anat. 159. Bd. p. 101—116, Taf. 2. Färbung von lebendem Gewebe aus Zunge, Schwimmhaut, Haut, Mesenterium bei Rana mit Methylenblau u. Neutralrot. Ref. Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1890 p. 60. Morgan, T. H. Further Experiments on the Regeneration of Tissue composed of parts of two Species. Biol. Bull. II, pp. 111—119, figg. (S. auch Ber. f. 1899 p. 55). Doppelschwänze bei Anpfropfung des Larven-Schwanzes einer Rana-Art an den Schwanz einer anderen; an den beiden Schwanz- gabelästen gehört der eine der einen, der andere der anderen Art an. Erklärung durch nicht ganz genaue Aufeinanderpfropfung der beiden Stücke. Gaule, 3. Ueber den Einfluss der Nacht. Centralbl. Phys. 14. Bd. p. 23—31. Die Fettkörper der Winterfrösche nehmen bei Nacht und über- haupt im Dunkeln an Gewicht ab, doch ist die Abnahme in der Nacht bedeutender als bei Dunkelhaltung am Tag. Maurel, — und Eagriffe, —. Determination et action des plus hautes temperatures compatibles avec la vie de la Grenouille C. R. Soc. Biol. LII, pp. 217—219. Levy, M. Das Leben der Frösche unter dem Wasser. II. Zool. Garten XLJ, pp. 178—180. (S. Ber. f. 1899 p. 57). Die Experimente ergaben, dass Wasserfrösche bei Temperaturen von 0—9° ohne Schaden ihr Leben unter Wasser fristen können, dass sie aber zu Grunde gehen, wenn die Körpersäfte gefrieren. Hertwig, ©. Ueber das Temperaturmaximum bei der Entwicklung der Eier von Aana fusca. Cinquantenaire Soc. Biol. Paris 1899 p. 14—16. 46 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Je mehr Zellen aus dem Ei von Rana fusca beim Furchungsprocess entstehen, desto höhere Temperaturen verträgt es; das Maximum steigt im Laufe der Entwicklung vom 23—30 °. Bei geringer Ueber- schreitung des Optimums entstehen Missbildungen. Moraezewski, W. v. Ausscheidungsverhältnisse bei blutleeren und hungernden Fröschen. Pflüger’s Archiv, Bd. 77, 1899, p. 290-310. Fröschen wurde der grösste Theil des Blutes durch Aderlass ent- zogen und durch eine wässerige Lösung von verschiedenen Salzen, Harnstoff oder Rohrzucker ersetzt; dieselbe wurde gut vertragen und der Stoffwechsel nicht wesentlich beeinflusst; nur fand eine Ver- minderung der Ausscheidung statt, mit Ausnahme der stickstoffhaltigen Endprodukte, deren Menge sogar etwas zunahm. Godlewski, E. Jun. Ueber die Einwirkung des Sauerstoffs auf Entwicklung und über den Gaswechsel in den ersten Entwicklungs- stadien von Rana temporaria. Bull. Ac. Cracovie 1900, pp. 232—255, figg. Entwicklung von Eiern der Rana temporaria in Gefässen, in welchen die athmosphärische Luft durch Wasserstoff ersetzt war; Verlauf und Tempo der Furchung erwiesen sich als mit der Anwesenheit von Sauerstoff in innigstem Zusammenhange, doch kann sie auch ohne Sauerstoff vor sich gehen, doch langsam und schliesslich starben die Eier ab. Kohlensäure erwies sich giftig für die Entwicklung. Wolterstorif, W. Ueber die Verbreitung des Springfrosches (Rana agilis) in Deutschland. Naturw. Wochenschr. XV, pp. 205—207. Terry, F.W. Rana temporaria in the Scilly Islands. Zoologist (4) IV, p. 383. Rana cyanophlyetis, Schn., var. n., seistanica, Nikolski, Annuaire Mus. St. Petersb. IV, p. 406 (s. Ber. f. 1899 p. 13) Persien, R. macrodon, Kuhl, und tigrina, Daud. Larven beschrieben und abgebildet von 8. Flower, P. Z. S. 1899, pp. 889 u. 892, Taf. LIX, figg. 1 u. 2; (s. Ber. f. 1899 p. 14), R. esculenta, var. lessonae, Camer., angeführt aus dem Tessin von Fatio, Rev. Suisse, Zool. VIII, p. 474; R. latastii, Blgr., angeführt aus demselben Theil der Schweiz unter dem irrigen Namen R. graeca, Blgr. id. ibid. p. 474 (das Exemplar wurde von Boulenger als R. latastii bestimmt. — Ref.); R. temporaria, L. Angeführt von den Seilly- Inseln, von F. W. Ferry, Zoologist (4) IV, p. 383, R. agilis, Thom. Ueber Ver- breitung in Deutschland: Wolterstorfi, Naturw. Wochenschr. XV, p. 205; R. forreri Blngr. u. pustulosa Blngr. abgeb. bei Günther, Centr. Amer., Batr., Taf. LX, fig. u. LXI, fig. B; R. aeqwiplicata, Werner beschrieben von Bou- lenger, P. Z. S. 1900, p. 437; R. novae- britanniae, Werner, beschrieben und abgebildet von Sumatra von Werner, Zool.Jahrb. Syst. XIII, p. 493, Taf. XXXII, fig. 3; R. jerboa, Gthr. Larve (unbestimmt) beschrieben u. abgebildet von M. Weber, Ann. Jard. Botan. Buitenzorg, Suppl. II, 1898, p. 10, fig.; R. graminea, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1899, p. 958, Taf. LXVII, fig. 1, Hainan; R. pigra, sp. n., Moequard, Bull. Soc. Philom. (9) II, v. 109, Madagascar; R. omiltemana, p. 200, Taf. LXI, fig. A, Omilteme, Guerrero (= R. halecina, Kalm. nach Bler.) bonaccana, p. 201, Taf. LX, fig. B, Insel Bonacca, Yucatan (= palmipes, Spix 1 2 Aue III. Reptilia und Amphibia für 1900. 47 nach Bingr.), melanosoma, p. 203, Taf. LXIII, fig. B, Guatemala und Nicaragua (= palmipes, Spix nahe Blngr.), und godmani, p. 204, Taf. LXUI, fig. A, Costa Rica, spp. nn., Günther, op. cit. f Staurois hainanensis, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1899, p. 958, Taf. LXVII, fig. 2, Hainan. vs Scotobleps, g. n. ähnlich Rana, aber mit verticaler Pupille: Boulenger, op. cit. 1900, p. 438; S. gabonicus, sp. n., id. ibid. p. 439, Taf. XXVII, fig. 1, Gabun. Petropedetes, Reichenow. Ueber die Merkmale der 3 Arten, und Bemerkung über P. (Tympanoceros) newtoni, Bocage; Boulenger, t. c. p. 439. Phrynobatrachus auritus und latirostris, spp. nn., Boulenger, t.c. p. 440, Taf. XXVIII, figg. 2 u. 3, Gabun. Arthroleptis africanus, Hallow, neu beschrieben von Boulenger, t.c. p. 441; A. inguinalis, sp. n., id. ibid. p. 442, Taf. XXVII, fig. 2, Gabun. Gampsosteonyx, g. a., bemerkenswerth durch die freiliegenden Krallen- phalangen der Zehen, für @. batesi, sp. n., Boulenger, t.c. p. 442, Taf. XXIX, Gabun. Trichobatrachus, g.n., mit haarigen Hautpapillen an den Seiten (nach Nieden = Astylosternus Wern.), für T. robustus, sp. n., Boulenger, t. c. p- 443, taf. XXX, Gaboon. Gadow, H. Trichobatrachus. Anat. Anz. XVIIl, pp. 588 u. 589. Die haarförmigen Excrescenzen dieses merkwürdigen Frosches wurden von F. F. Laidlaw untersucht; sie liegen bei beiden Geschlechtern an.den Flanken, sowie an den Ober- u. Hinterflächen des Oberschenkels; sind filamentös, häutig, dunkel pigmentirt, mehrere Milliimeter lang bestehen aus fingerförmigen Verlängerungen der Haut, mit einer Achse fibrösen Bindegewebes; die Epidermis ist weder besonders verdickt, noch irgendwie verhornt, aber sehr reich an den bekannten, flaschenförmigen, einfachen Schleimdrüsen. Nerven oder Nerven- endigungen waren nicht nachweisbar, die Deutung als sensible Apparate ist daher ausgeschlossen. Funktion unbekannt; Aehnlichkeit mit den Laichpinseln des männlichen Lepidosiren während der Paarungszeit. Dilobates, g. n., mit nahezu 4 Zehen und einer verticalen Pupille: Boulenger, t.c. p. 443; D. platycephalus, sp. n., id. ibid. p. 444, Taf. XXVII, fig. 3, Gabun. Rhacophorus leucomystax, Gravh. Larven abgebildet von 8. Flower, P. Z. S. 1899, Taf. LIX, fig. 3; (s. Ber. f. 1899 p. 14), R. colletti, Blgr., und nigropalmatus Blgr. beschrieben und abgebildet von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, pp. 494 u. 496, taf. XXXII, fig. 4, und Taf. XXXIV, fig.8; R. reinwardti, var. n. lateralis, id. ibid. p. 495, Taf. XXXIIL, fig. 6, Sumatra; P. phyllopygus, p.494, Taf.XXXII, fig. 5, und pulchellus, p. 495, Taf. XXXII, fig. 7, spp. nn., id. ibid., Sumatra; R. oxycephalus, sp.n., Boulenger, P. Z. S. 1899, p. 959, Taf. LXVII, fig. 3, Hainan; R. shelfordi, sp. n., id. op. cit. 1900, p. 185, Taf. XVIII, fig. 2, Sarawak. Nikolsky, A. M. Chiromantis Kachowskii, eine neue Amphibien- Art aus Abessinien (russisch. Annuaire Mus. St. Petersburg V, p. 246. Chiromantis kachowskü, sp. n., Nikolsky, Annuaire Mus. St. Petersb. V, p- 246, Abessinien. 48 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Ixalus petersi, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 185, Taf. XVII, fig. 3, Sarawak; 7. larutensis, und vermiculatus, spp. nn., Boulenger, Ann. Nat. Hist. . (7) VI, p. 187, Perak. kappia platyceps, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 444, Taf. XXVII, fig. 4, Gabun. Hylambates brewirostris, Werner. Bemerkung von Boulenger, t.c. p. 445. Y { D Dendrobatidae. Mantella aurantiaca, sp. n., Moquard, Bull. Soc. Philom. (9) II, p. 110, Mada- gascar. Cardioglossa, g.n., mit grosser herzförmiger Zunge, und Sternum ohne knöchernen Stil; Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 445; €. gracilis, sp. n., id. ibid. p. 446, fig., Gabun. Engyystomatidae. Atelopus varius, Stann. Varietäten abgebildet von Günther, Biol. Centr. Amer. Batr., Taf. LXII, figg. A—C. Oreophrynella quelchii, Blgr., abgebildet von Boulenger, Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, Taf.V, fig. 3; O. macconelli, sp. n., id. ibid. p. 55, Taf. V, fig. 4, Mt. Ro- raima, Brit. Guiana. Calophrynus heterochirus, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 186, taf. XVII, fig. 4, Sarawak. Microhyla ornata, D. u. B., Larve beschrieben und abgebildet von 8. Flower, P. Z. S. 1899, p. 902, Taf. LX, fig. 1 (s. Ber. f. 1899 p. 14); M. butleri, und annectens, spp. nn., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 188, Perak. Otophryne, g.n., verwandt mit Hypopachus, für O. robusta, sp. n., Boulenger, Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, p. 55, Taf. V, fig. 5, Mt. Roraima, Brit. Guiana. Engystoma elegans, Blngr., abgebildet von Günther, Biol. Centr.-Amer., Batr. Taf. LXII, fig. D. Glossostoma, g. n., nahe Eingystoma, für @. aterrimum, sp. n., Günther, op. eit. p. 210, Taf. LXIV, fig. A, Costa Rica. Dyscophidae. Dyscophus insularis, Grand. Bemerkung von Moequard, Bull. Soc. Philom (IE PIE Oystignathidae. Hylodes polyptychus, Cope, Taf.LXVI, fig. C, underwoodi, Blgr., Taf. LXVI, fig. D, und rhodopis, Cope Taf. LXVII, fig. C, abgebildet von Günther, Biol. Centr.-Amer., Batr.; H. melanostictus, Cope, abgebildet als 4. brocchü, Blegr., von Günther, op. cit. Taf. LXVIII, figg. Au. B.; A. plicatus, p. 228, Taf. LXVI, fig. B, Jalapa, calcitrans, p. 230, Taf. LXVII, fig. B, Guerrero und Jalisco, taf. LXVIII, fig. C, Jalapa, spp. nn. id. ibid., 9. marmoratus, sp. n., Boulenger, Tr. Linn. Soc. London (2) VIII, p. 56, Taf. V, fig. 6, Mt. Roraima, Brit. Guiana. Liohyla guentheri, Ref., Taf.LXVI, fig. A, und fleischmanni, Bttgr., Taf.LXIV, fig. B abgebildet von Günther, op. cit.; L. pittieri, p. 223, Taf. LXV, fig. B, und engytympanum, p.224, Taf. LXV, fig. C (= Hylodes melanostictws, Cope nach Blogr.), spp. nn., id. ibid., Costa Rica. II. Reptilia und Amphibia für 1900. 49 Syrrhophus omiltemanus, sp. n., Günther, Biol. Centr.-Amer., Batr. p. 216, Omilteme, Guerrero. Paludiecola simonsüi, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 182, Anden von Peru. Tomodactylus, g.n., verschieden von Paludicola, Wagl. durch den Besitz von Saugscheiben, an den Fingern, für T. amulae, sp. n., Günther, Biol. Centr.- Amer., Batr., p. 219, Taf. LXIV, fig. C, Amula, Guerrero. Bufonidae. Nectophryne afra, Ptrs., Bemerkung von Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 436, fig. Camerano, L. Ricerche intorno alla variazione del „‚Bufo vulgaris“ Laur. Atti Ace. Torino (2) I, pp. 81—150, 2 Taf. Policard, A. Note sur les effets de l’ablation et de la greffe de l’organe de Bidder du Crapaud. C. R. Soe. Biol. LII, pp. 846 u. 847. Wenn man bei Bufo das Bidder’sche Organ theilweise oder voll- ständig exstirpirt, so hat dies den Tod des Thieres zur Folge; ebenso führen Stücke dieses Organes, einem Frosch in die Schenkelmuskulatur eingenäht, rasch den Tod herbei. Bufo penangensis, Stol. Larve abgebildet und beschrieben von 8. Flower, P. Z. S. 1899, p. 909, Taf. LX, fig. 3 (s. Ber. f. 1899 p. 14); B. vulgaris, Laur., Camerano, Atti Acc. Torino (2) L, p. 81, 2 Taf., studirte die Variationen dieser Art, vorwiegend nach der statistischen Methode. Die östliche Form von Japan wird unter den Namen B. praetextatus, Boie als besondere Art getrennt; B. viridis, Laur., var. n. persica, Nikolsky, Annuaire Mus. St. Petersb. IV, p. 406, Persien (s. Ber. f. 1899 p. 13); B. cophotis, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 181, Anden von Peru; B. latifrons, sp. n., Boulenger, P. Z. S. 1900, p. 438, Taf. XXVIL, fig. 1, Gabun. Nectes subasper, Tsch., abgebildet von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XII, Taf. XXXV, fig. 10 = N. werneri v. Kampen, N. sumatranus, sp. n., id. ibid. Taf. XXXV, fig. 10 = N. werneri v. Kampen (= N.subasper Tschudi) N. suma- tranus, sp. n., id. ibid. p. 437, Taf. XXXV, fig. 9, Sumatra. H ylidae. Wilson, H. V. Formation of the Blastopore in the Frog Egg. Anat. Anz. XVIII, pp. 209—239, figg. Postseript, p. 384. Entwicklung des Blastoporus beim comprimirten und normalen Eı von Chorophilus. Schulze, ©. Vom Laubfrosch. Natur u. Haus, Bd. IX. 1900/01 p. 112. Verf. beobachtete bei Laubfröschen nach Verlassen der Winter- herberge Entleerung vonSandballen, was darauf hinweist, dass jedenfalls vor Beginn des Winterschlafs Sand verschluckt wurde. Hunger ist nicht die Ursache. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. II. H.1. (III.) 4 50 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Müller, L. Der australische Goldlaubfrosch (Hyla aurea). Natur u. Haus Bd. IX, 1900(01 p. 315. Beschreibung der Färbung, Farbenwechsel,’Rana-artiger Habitus, Nahrung besonders Frösche, Stimme. — Gute Abbildung p. 316. Hyla arborea, L. Ueber den Farbenwechsel: F. W. Gamble, Tr. Manchester Mier. Soc. 1899, p. 96; H. dolichopsis, Cope. Bemerkung über ein junges Exemplar: Lönnberg, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 580; H. impura, Peters u. Doria, neubeschrieben, id. ibid. p. 581; H. euenemis, und obsoleta, spp. nn., Lönnberg, t. c. pp. 579 u. 580, Deutsch Neu Guinea. Nototrema peruanum, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 181,Anden von Peru. Pelobatidae. Leptobrachium baluense, Blgr., abgebildet von Hanitsch, J. Straits Asiat. Soc. XXXIV, Taf. II, fig. 1; L. heteropus, sp. n., Boulenger, Ann. Nat. Hist. (7) VI, p. 186, Perak. Megalophrys montana, Kuhl. Ueber die Larve; M. Weber, Ann. Jard. Botan. Buitenzorg, Suppl. II, 1898, p. 5, figg.; M. nasuta, Schleg. Bemerkung von Werner, Zool. Jahrb. Syst. XIII, p. 498. Discoglossidae. Wolterstorfi, W. Ueber Discoglossus pietus und Glossosiphona algira auf Corsica. Zool. Anz. XXIII, pp. 23—27. Reuter, K. Ueber die Entwicklung der Darmspirale bei Alytes obstetricans. Anat. Hefte, Arb. XIII, pp. 339—361, Taf. XVIII—XX. Verf. führt die Entstehung der Darmspinale auf die exentrische Lage des Dotters im Ventraltheil der Darmwand und auf das Längen- wachsthum zurück und schliesst für die Amphibien im Allgemeinen, dass die Spinale bei gleichmässigem Wachsthum umso vollendeter wird, je grösser der Dotter wird und je länger er seine Lage beibehält. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900, Vert. p. 174. Derselbe. Ueber die Rückbildungserscheinungen am Darm- kanal der Larve von Alytes obstetricans. Op. eit. XIV, pp. 433—446, fıgg. Taf. XIX u. XX, and XV, pp. 625—672, Taf. LII—LVI. Reduction der Lunge und des Umfanges des Darmkanals am Ende des Larvenlebens von Alytes obstetricons, namentlich was die Darm- spirale und das Duodenum anbelangt. Broman, 3. Ueber Riesenspermatiden bei Bombinator igneus. Anat. Ant. XVII, pp. 20—30, figg. Derselbe. Ueber Bau und Entwicklung der Spermien. Von Bombinator igneus. T.c. pp. 129—145, fıgg. Derselbe. Ueber die Histogenese der Riesenspermien bei Bombinator igneus. Verh. Anat. Ges. 1900, pp. 157—164, figg. Bau und Bildung der normalen und der Riesenspermien bei Bombinator igneus. Erstere bestehen aus dem kurzen Spies, dem III. Reptilia und Amphibia für 1900. 51 länglichen Kopf, vorn mit den beiden nahezu unveränderten Central- körpern, u. dem vom hinteren Centralkörper ausgehenden Schwanz, an welchem der aktive und der stützende Faden durch eine undulirende Membran verbunden ist. Die Spermatiden wandeln sich erst im Juli in Spermien um. — Die Riesenspermatiden enthalten 2—12 oder mehr Kerne und ein centrales, glattes oder zackiges Idiozom; sie ent- stehen durch 3 oder 4 polige Mitosen und ebenso auch die Riesen- spermien durch pluripolare Mitosen aus Riesenspermatocysten. — Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel p. 51—52. Discoglossus pietus, Otth. Bemerkung über corsische Exemplare: Wolterstorif, Zool. Anz. XXIII, p. 23. Bombinator igneus, Laur. (richtig B. pachypus, Bp.). Ueber Vorkommen in der Provinz Modena. Picaglia, Atti Soc. Modena (4) I, p. 120. Aglossa. Ridewood, W. & On the Hylobranchia Skeleton and Larynx of the new aglossal Toad, Hymenochirus Boettgeri. J. Linn. Soc. XXVII, pp. 154—462, Taf. XXXI. Stimmt mit Xenopus u. Pipa im Besitz eines ‚‚Hyoglossal-Foramen“ überein, auch ein Paar nach hinten gerichteter knorpliger Flügel, Grösse und Bau des Larynx sind wie bei diesen beiden Gattungen. X. besitzt keine Stimmbänder. Copula verknöchert, vordere Epiphysen nur beim g z. T. verknöchert, beim 2 knorpelig. Der vordere Theil des Hyobranchialapparates gehört seiner Entstehung nach dem Hyoid- bogen an und bleibt vom hinteren getrennt; der mit dem von Pipa sehr übereinstimmt, der im erwachsenen Theil der vordere Theil ganz fehlt. Der Larynx besitzt eine knorpelige Vorderwand, die einzelnen Stücke des Chyt. sind aber verknöchert. Derselbe. Note on the Carpus of the new Aglossal Toad, Hymenochirus boettgeri. T.c. pp. 460—462, Taf. XXXI, fig. 5. Der Carpus von Hymenochirus ist aus 5 Stücken zusammengesetzt, ähnelt dem von Pipa. Xenopus calcaratus, Ptrs. hat nur 7 praesacrale Wirbel: Boulenger, P. Z. 8. 1900, p. 434. Caudata. Moore, 3. P. Post-larval Changes in the Vertebral Articulation of Spelerpes and other Salamanders. P. Ac. Philad. 1900, pp. 613—622. Verf. untersuchte von Amblystomatiden A. opacum, tigrinum, punctatum u. jeffersomianum, sowie Chondrotus tenebrosus, fand aber 4* 52 III. Reptilia und Amphibia für 1900. auch bei grössten Exemplaren ausgesprochen amphicöle Wirbel und keine Verkalkung des Intervertebratenknorpels; von Pletho- dontiden wurden Hemidactylium scutatum, Plethodon cinereus, glutinosus, aeneus, oregonensis, Autodax lugubris, Geotriton fuscus, Oedipus variegatus @yrinophilus porphyriticus, Spelerpes bellüi, longicaudus, bilineatus, quttolineatus, von Desmognathiden 7yphlotriton spelaeus, Desmognathus nigra und Leurognathus marmorata untersucht. Von den Plethodontiden bleiben Plethodon u. Hemidactylium im primitiven Zustand mit amphi- cölen Wirbeln und zeigen wenig oder keine postlarvale Verkalkung der Intervertebralknorpel; bei den Uebrigen zeigen sich Uebergänge zum opisthocoelen Typus und frühere oder spätere Verkalkung des Knorpels bis zur vollständigen Verknöcherung des Gelenkkopfes; Desmognathus und Verwandte erreichen das opisthocöle Stadium zwar auch postlarval aber früher als vorige Verf tritt für die Vereinigung der Plethodontinae und Desmognathinae, unter dem ersteren Namen, ein, da beide durch keine wesentlichen Charactere unterschieden sind. Perrin, A. Contribution & l’e&tude de la myologie et de l’osteologie comparee: Membre anterieur chez un certain nombre de Batraciens et de Sauriens. Bull Sc. France Belg. Tome 32, p. 220—282, Taf. 1—2. Muskulatur der Vorderextremität bei Salamandra, Triton, Siredon, Amblystoma, Pleurodeles ausführlich behandelt; die in der Arbeit ge- brauchte Nomenclatur beruht auf der Function der Muskeln. Bei Pleurodeles wurden individuell wesentliche Unterschiede gefunden. Ref. ın Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 125. Bruner, H. L. On the Heart of Lungless Salamanders. Journ. Morph. Boston. Vol. 16, p. 323—336, Taf. XV. Vergleich des Herzens von Salamandra maculosa mit dem der lungenlosen Molche Salamandrıina perspicillata u. Plethodon erythronotus, diesen fehlt Pulmonalvene u. Septum atriorum, während die Klappe zwischen Sinus venosus und rechtem Atrium erhalten ist; Truncus arteriosus mit Spiralklappe. Die Arterie pulmonalis ist in ihrem proximalen Stück obliterirt, so dass sie ihr Blut nur durch den Ductus Botalli erhält. Das Atrialseptum ist bei Salamandra durch eine Oeffnung durchbrochen, die aber so klein ist, dass nur eine geringe Mischung von arteriellem und venösem Blut in den Vorhöfen erfolgen kann. Das erste während der Systole der Kammern in die Aorta ascendens (bei Rana in die A.pulmonalis) eintretende Blut ist hauptsächlich venös. Livini, F. Sviluppo di aleuni organi derivati della regione branchiale negli anfibi urodeli. Monit. Zool. ital. XI, pp. 365—370, Taf. XV. Olivier, E. Les Rayons X en Biologie. Regeneration des membres chez les Batraciens urodeles. Rev. Sei. Bourbonnais XIII, pp. 103 —108, figg. Eigenmann, €. H. Degeneration in the Eyes of the Cold-blooded Vertebrates of the North American Caves. P. Indiana Ac. 1899, pp. 31-46, figg. Auch in: Science (2) XI, pp. 492—503, fige. III. Reptilia und Ampbhibia für 1900. 53 Salamandrinae. Blanc, H. Development de l’epiphyse et de la paraphyse chez la Salamandra atra. Arch. Sch Nat. (4) X, pp. 571 u. 572. Phisalix, Picot (Mme). Sur les clasmocytes de la peau de la Sala- mandre terrestre et de sa larve. Bull. Mus. Paris 1900, pp. 72—75, fig. Dieselbe. Sur les clasmatocytes de la peau de la Sala- mannre terrestre et de sa larve. C. R. Soc. Biol. LII, pp. 178—180. Zahlreiche Clasmatocyten in der Cutis von Embryonen, Larven und Erwachsenen von Salamandra, namentlich in der Nähe der Drüsen. Dieselbe. Origine et developpement des glandes & venin de la Salamandre terrestre. T.c. pp. 479—481. Dieselbe. Recherches embryologiques histologiques et physiologiques sur les glandes a venin de la Salamandre terrestre. Bull. Mus. Paris 1900, pp. 294—300. Dieselbe. Recherches embryologiques, histologiques et physiologiques sur les glandes a venin de la Salamandre terrestre. Paris 8°., 1900, 140 pp., 7 Taf. Ancel, P. Recherches sur le developpement des Glandes ceutanees de la Salamandre terrestre. C. R. Soc. Biol. LIII, pp. 959—961. Ancel P. A propos de l’origine des Glandes cutanees de la Sala- mandre. T.c. pp. 1059 u. 1060. Phisalix, €. Remarques sur la note precedente (P. Ancel). C. R. Soc. Biol. LII, pp. 962—1060 und 1061. Phisalix, Picot (Mme). Travail secretoire du noyau dans les glandes granuleuses de la Salamandre terrestre. T.c. pp. 481—483. Die Secretkörnchen, welche den aktiven Bestandtheil des Sala- mandra-Giftes bilden, sind Produkte des Kerns und entstehen ın dicken, sich intensiv färbenden Nucleinröhren, die durch Querhänge unter- einander in Verbindung stehen. Fischel, A. Zur Histologie der Urodelen-Cornea und des Flimmer- epithels. Anat. Hefte, Arb. XV, pp. 233—266, Taf. XXVII. Bildung von Leydig’schen Zellen bei der Regeneration des Corneal- epithel der Salamandra-Larven; auch über Entstehung von Flimmer- zellen mitten in der Cornea. Brachet, A. u. Benoit, F. Sur la regeneration du cristallin chez les Amphibiens Urodeles. Bibl. Anat. Paris, Tome 7, p. 277—295, 14 fieg. Regeneration der Linse bei Salamandra. Fischel, A. Ueber die Regeneration der Linse. Anat. Hefte, Arb. XIV, pp. 1—255, figg., Taf. I-IX. 54 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Sobotta, 3. Demonstration lebender Kerntheilungsfiguren. SB. Phys. Med. Ges. Würzburg 1899, p. 91—94. Verf. empfiehlt die Knorpel der Kiemenbogen der Larven von Salamandra maculosa zur Untersuchung lebender Kerntheilungsfiguren. Reinke, F. Ueber den mitotischen Druck. Untersuchungen an den Zellen der Blutcapillaren der Salamanderlarve. Arch. Ent- wicklungsmech. 9. Bd. p. 321—328, fig., Taf. 14. Ueber Auftreibung des Kerns (durch mitotischen Druck, wohl auf Osmose zurückführbar) bei der Mitose; in platten Endothelzellen der Capillaren im Bauchfell von Salamandra. Kurzes Referat im Zool. Jahresb. Neapel f. 1900 p. 62. Suchard, BE. Des vaisseaux sanguins et lymphatiques du poumon du Triton er&te. Arch. anat. mier. III, pp. 140—146, Taf. VII. Capillares Netz an der Innenseite von Arterien und Venen der Lunge von Triton cristatus; das Plattenepithel der inneren Lungen- oberfläche besteht im Bereich des Venenverlaufes aus Flimmer- oder Becherzellen. Die grossen Gefässe haben anstatt Iymphoider Scheiden entsprechende Capillarnetze, die quer anastomosieren. Janssens, 3. A. Rapprochements entre les cineses polliniques et les cıineses sexuelles dans le testicule des Tritons. Anat. Anz. XVII, pp: 520—524. fieg. Die alien des Hodens von Triton verhalten sich in Bezug auf die Theilung sehr ähnlich wie die Pollenmutterzellen von F.ıhum. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 Vert. p. 48. Benda, €. Weitere Beobachtungen über die Mitochondrien und ihr Verhältniss zur Secretgranulationen nebst kritischen Bemerkungen. Arch. Anat. Phys. Phys. Abt. p. 166—178. Mitochondrien in den Zellen älterer Blastulae von Triton, sowie in jungen Eiern derselben Art. Vigier, P. Note sur le röle du nucleole dans la seeretion. Ok. Soc. Biol. Paris Tome 52, p. 446—448. Sekretkörnchen in den Hautdrüsen des Triton-Schwanzes sind Produkte des Kerns. Heidenhain, M. Ueber die erste Entstehung der Schleimpfropfe beim Oberflächenepithel des Magens. Anat. Anz. 18. Bd. p. 417—425, 4 figg. Am Magenepithel von Triton taeniatus untersucht. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 64. Tonkoff, W. Experimentelle Erzeugung von Doppelbildungen bei Triton. S. B. Ak. Berlin 1900, pp. 794—797, fig. Doppelbildungen aus Eiern von Triton taeniatus nach der Methode von Schultze; meist Duplic. ventrales u. laterales mit gesonderten Köpfen, die meisten unsymmetrisch, der eine Embryo kleiner und weniger entwickelt als der andere, manche Organe, wie z. B. die Chorda, III. Reptilia und Amphibia für 1900. 55 fehlend ; nur in einem Falle waren zwei (ventral verbundene) Embryonen ganz gleich, in diesem Falle nur der Dottersack gemeinsam. Randolph, R. L. The regeneration of the erystalline lens.. An experimental study. J. Hopskins Hosp. Rept. Baltimore Vol. 9 p. 237 — 263, 6 figg. Regeneration der Linse von Triton. Banchi, A. Neotenia nel Triton vulgarıs, subsp. meridionalis. Monit. Zool. ital. XI, pp. 194—200, figg. Linden, Maria, v Die ontogenetische Entwicklung der Zeichnung unserer einheimischen Molche. Biol. Centralbl. XX, pp. 144—167, 226— 241, figg. ÖOntogenese der Zeichnung bei Molge taeniata, palmata, alpestris, cristata;, Verf. stellt fest, dass sich die Zeichnung aus Längsstreifen oder längsgerichteten Punktreihen entwickelt und meint, dass dies bei allen Amphibien der Fall ist, weil die Melanoblasten nur an be- stimmten Körperregionen gebildet werden und deren Entwicklung selbst wieder mit der Bildung der Blutgefässe in Zusammenhang steht. Die Zeichnung entsteht am Rücken zuerst; Umwandlungen beginnen meist hinten, nach vorn fortschreitend. (Die Verf. begeht denselben Fehler wie Eimer, von einer beliebigen, phylogenetisch ganz und gar unwichtigen Formengruppe auszugehen und die daselbst gewonnene Ergebnisse zu generalisiren. Die Salamandrinen gehören ja zu den höchststehenden Urodelen. Dass noch bei ihnen im Larvenzustand Punktreihen auftreten, spricht gewiss eher für die Ableitung des Ref. — Verf. möge einmal die tiefstehenden Salamandrıden (Amblystoma- tinen) auf diese Verhältnisse hin untersuchen! Laesecke, F. Beobachtungen an einigen Molge-Arten und ihre Larven. Zool. Garten XLI, pp. 52—54. Beschreibung der Begattung bei Molge palmata, der Färbung und Grösse der Eier bei M. alpestris, cristata var. carnifex, marmorata, blasiust und boscar; auch die Larven werden kurz, etwas ausführlicher die des Marmor- und Blasıusmolches beschrieben. Gerbing, W. Triton palmatus im Thüringerwalde. Zeitschr. Naturw. LXXII, p. 452. Wolterstorff, W. Revision des especes de Tritons du genre Eu- proctus Gene, suivi d’un apercu des Urodeles de la Region Palearetique. Feuille Natural. XXXI, pp. 33>—38, 73—81, Taf. V. Salamandra maculosa, Laur. Beobachtungen über die Lebensweise, von Mme. Phisalix, Rech. embryol. Sal. terr. p. 5. Molge, Merr. Triton cristatus, subsp. meridionalis, n.n. für var. Karelinii Strauch: Fatio, Rev. Suisse Zool. VIII, p. 474; M. vulgaris, var. meridionalis, Blgr. Bemerkung von Fatio, t.c. p. 475. Ueber dalmatinische Exemplare: Kolombatovie, Druge Zool. Vij. Dalm. p.26. Ueber Fortpflanzung kiemen- 56 III. Reptilia und Amphibia für 1900. tragender Exemplare: Banchi, Monit. Zool. ital. XI, p. 194, figg.; M. blasii, de l’Isle. Bemerkung über die Larve: Laesecke, Zool. Garten XLI, p. 54; M. palmata, Schn. Ueber ihr Vorkommen in Thüringen: W. Gerbing, Zeitschr. Naturw. LXXII, p. 452. Euproctus, Gene. Die Arten dieser Gruppe der Gattung Molge revidirt und abgebildet von Wolterstorif, Feuille Natural. XXXI, p. 36, Taf. V. Valenti, G. Sopra i rapporti di sviluppo fra la capsula del pronefrio, la muscolatura ventrale e Ja muscolatura degli artı neglı Anfibi (Axolot!). Verh. Anat. Ges. 1900, pp. 189—194, figg. Der die ventrale Bauchmuskulatur und die Vornierenkapsel bei Amblystoma liefernde Zellstrang geht nicht aus der äusseren Urwirbei- lamelle, sondern aus dem Selerotom hervor. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 203. Amblystomatinae. Bensley, R.R. The Oesophageal Glands of Urodela. Biol. Bull. II, pp. 87—104, figg. Oesophagusdrüsen der Urodelen,; verschieden aussehend bei der Larve und dem erwachsenen Thier von Amblystoma. Osborn, H. L. A remarkable Axolotl from North Dakota. Amer. Natural. XXXIV, pp. 551—562, fige. Verf. beschreibt ausführlich eine Axolotl-Larve von Nord-Dakota, welche sich ausser durch besondere Grösse (312 mm) auch durch die Färbung von allen zum Vergleich in Betracht kommenden Formen unterscheidet und schon durch die Art ihres Vorkommens in einem z. Th. versumpften kleinen Fluss in geringer Meereshöhe und im nörd- lichen Theil der Vereinigten Staaten bemerkenswerth ist. In den einleitenden Bemerkungen unterscheidet er scharf „Siredon‘ als Larve von der Grösse erwachsener Thiere vom ‚„Axolotl“, bei welchem unter Beibehaltung der äusseren Larvencharactere Geschlechtsreife ein- getreten ist. Er hebt auch hervor, dass A. mexicanum niemals in die Amblystoma-Form umgewandelt worden sei, sondern dass seit Dumeril immer die nordamerikanische Art A. tigrinum zu diesen Versuchen benutzt wurde. Eisen, 6. A Preliminary Account of the Spermatogenesis of Batrachoseps attenuatus, Polymorphous Spermatogonia, Auxocytes and Spermatocytes. Biol. Bull. I, pp. 99—113, figg. Verf. bringt weitere Beiträge zur Kenntniss der cytologischen Verhältnisse von Batrachoseps und beschäftigt sich eingehend mit der Spermatogenese, speciell mit den beiden ersten Zell- u. Kerntheilungen Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 Vert. p. 49. OI. Reptilia und Amphibia für 1900. 57 Ueber spindelförmige Körperchen im Blute von Reptilien und Amphibien, ohne Haemoglobin und Membran, aber noch mit Kern; an jedem Pol liegen die Plasmocytoblasten, die sich ablösen und zu wahren Blutplättchen (Plasmocyten) werden. Batrachoseps hat Spindelkörperchen und Plasmocyten, die übrigen Amphibien und die Reptilien nur erstere. Zweierlei Spindelkörperchen u. Erythrocyten werden bei Rept. u. Amph. unterschieden; bei Amphiuma u. Necturus sind die Erythrocyten länglich oder rund. Bowers, Mary A. Peripheral Distribution of the Cranıal Nerves of Spelerpes bilineatus. P. Amer. Ac. XXXVI, pp. 179—192, 2 Taf. Sperlerpes adspersus, Ptrıs. Bemerkung von Werner, Verh. Ges. Wien L, p. 272. (Schwanz brüchig, bricht aber intervertebral ab.) Desmognathinae. Barrows, Anne I. Respiration of Desmognathus. Anat. Anz. XVIII, pp. 461—464, figg. Reiches arterielles Gefässnetz am Oesophagus von Desmognathus /usca und zwar im Epithel selbst, wie bei Spelerpes und Salamandra nach Bethe. Eigenmann u. Denny, W. A. The Eyes of the Bind Vertebrates of North America. III. The Structure and Ontogenic Degeneration of the Eyes of the Missouri Cave Salamander, an Account based on material collected with a Grant from the Elizabeth Thompson Science Fund. Biol. Bull. II, pp. 33—41, figg. Das Auge von Typhlotriton ist beim erwachsenen Thiere immer vom oberen Lid bedeckt; die Sclera besitzt bei der Larve einen Knorpel- ring, der beim Erwachsenen fehlt. Linse normal; bei der Metamorphose bilden sich die äussere retieuläre Schicht, die Stäbchen und Zapfen zurück. Amphiumidae. Me Gregor, J. H. The spermatogenesis of Amphiuma. Journ. Morph. Boston Vol. 15. Suppl. p. 57—104, Taf. 4—5. Bei den grossen, primären Spermatogonien von Amphriuma ge- schieht die Vermehrung normal auf amitotischem Wege, dagegen kommen bei den kleinen, secundären nur Mitosen vor. Ausf. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 Vert. p. 50. Proteidae. Smith, F. Some additional Data on the Position of the Sacrum in Necturus. Amer. Natural. XXXIV, pp. 635—638, fig. Flower, $S. S. Necturus maculosus Rafinesque in the Lower Dela- ware River, Science (2) XI, p. 555. (111) 58 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Norman, W. W. Remarks on the San Marcos Salamandra Typhlo- molge rathbuni Stejneger. Amer. Natural. XXXIV, pp. 179—183, fig. Beschreibung des Verhaltens in Gefangenschaft, das sehr an das von Proteus erinnert, namentlich was Bewegungen anbelangt, trotz der gedrungeneren Körpergestalt und der längeren Gliedmassen. Stejneger betrachtet diese bloss als ‚Fühler‘ und nicht zur Locomotion dienend, was nach den Beobachtungen des Verf.’s nicht zutreffend ist, wie auch die photographische Abbildung nach dem Leben klar erweist. Gsgen Licht war das Thier unempfindlich; das Gefühl ist hochent- wickelt, doch anscheinend nicht auf einen bestimmten Theil des Körpers localisirtt. Nahrung wurde nur einmal genommen; im Magen eines toten Exemplares wurden Reste von Crustaceen (Ü'yclops) gefunden. Die Abbildungen zeigen ein lebendes Exemplar von der Seite und von oben, sowie ein grösseres, conservirtes, von oben und unten. Eigenmann, €. H. The Eyes of the Blind Vertebrates of North America. II. The Eyes of Typhlomolge rathbuni Stejneger. Tr. Amer. Mier. Soc. XXI, pp. 49—60, Taf. III u. IV. Das Auge von Typhlomolge liegt dicht unter der Haut, die an dieser Stelle nur etwas dünner ist. Augenmuskeln, Linse, Stäbchen u. Zapfen, Glaskörper sehr klein. Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 162 u. Zool. Centralbl. VIII. p. 386. Vire, A. Sur trente exemplaires de Protees recemment rapportes au Museum. Bull. Mus. Paris 1900, pp. 174—175. Heidenhain, M. Ueber die Centralkapseln und Pseudochromo- somen in den Samenzellen von Proteus ete.. Anat. Anz. 18. Bd. p. 513—550, 8 figg. Ref. Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 50. Verf. hat die Hodenzellen von Proteus untersucht. Die polar differenzirten Kerne liegen excentrisch, über ihnen ist das Protoplasma zu einem Hügel emporgewölbt, der sich in Eisenhaematoxylin tief- schwarz färbt, welche an das Vorhandensein eines Haufens von zahl- losen Microsomen gebunden ist, in welchem sich auch die Benda’schen Mitochondrien finden. Weitere Mittheilungen beziehen sich auf zwei später im Protoplasma auftretende Elemente, nämlich die Pseudo- chromosomen und die um die Sphäre eine durchlöcherte Kapsel bildenden kern- oder spiremartigen Körper. — Ref. in Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1900 p. 51. Necturus maculosus, Raf. Ueber sein Vorkommen im unteren Delaware’ Fluss: H. W. Fowler, Science (2) XI, p. 555. Typhlomolge rathbuni, Stejneger. Bemerkungen und Abbildungen über lebende Exemplare: W. W. Norman, Amer. Natural. XXXIV, p. 179, figg. Proteus anguinus, Laur. Ueber lebende Exemplare im Pariser Museum: A. Vire, Bull. Mus. Paris 1900, p. 174. (Bringt gar nichts Neues). III. Reptilia und Ampbibia für 1900. 59 Apoda. Brauer, A. Zur Kenntniss der Entwicklung der Exceretionsorgane der Gymnophionen. Zool. Anz. XXIII, pp. 353—358. Entwicklung der Excretionsorgane bei Hypogeophis. Die Vor- nierentrichter entstehen als Ausstülpungen der ventralen Aus- stülpungen des segmentirten Mesoderms (Nephrotom). An der Ver- bindungsstelle zwischen Nephroton und Coelom entstehen die Peri- tonealtrichter. Stegocephala. Ward, J. Notes on Labyrinthodonts from the North Stafford- shire Coalfield. Rep. North Staffordsh. Club XXXIV, pp. 101—107. Derselbe. ‘On the Occurrence of Labyrinthodont Remains in the Keuper Sandstone of Stanton. T. c. pp. 108—112, Taf. IV u. V. Williston, S. W. Notes on the Coraco-Scapula of Eryops Cope. Kansas Quart. VIII, pp. 185 u. 186, Taf. XXVII u. XXIX. Woodworth, 3. B. Vertebrate Footprints on Carboniferous Shales, of Rainville, Massachusetts. Bull. Geol. Soc. Amer. XI, pp. 449—454 Taf. XL. Dasyceps, Huxley. Ueber einen Schädel von dem Keuper Sandstein von Stanton, Staffordshire. J. Ward, t. c. p. 108, Taf. IV u. V. Eryops megacephalus, Cope. Coraco scapula und Zahn beschrieben und abgebildet von Williston, Kansas Quart. VIII, p. 185, Taf. XXVII u. XXIX. Batrachichnus plainvillensis, g. und sp. nn., für Fussstapfen in Kohlen- schichten in Plainville, Massachusetts. Woodworth, Bull. Geol. Soc. Amer. XI, p. 453, Taf. XL. 60 III. Reptilia und Amphibia für 1900. Inhalisverzeichniss. Seite Reptilia. j Litteratur. — Nomenclaturfragen. — Anatomie, Skelett, Muskulatur, Nervensystem u. Sinnesorgane, Darmderivate, Genitalapparat, Ge- schlechtsdimorphismen, Farbenwechsel. — Biologie. . : ... . 1 DB ee Be mie me ae Anne a: 5 We aa 6 Einzelne Abtheilungen. Squamata (Lacertilia, Riphoglossa, Ophidia). . . ». 2.2... RN) Dinosaurla u... 42... 20 BERBAERPEEHREN . u. 00 one Ye 3l Eimydosauria;. ach dereteyite lege I: 201 2ue tern Se 31 Obelonie 43. %.%% Yu. 1.01. fuhren hehe dl erhalte a > 32 JchtAFOBAUTIA .. pe en 0 nn ee En ne ee 36 PIESIOBaUMa. Sn. un Fan ee ade ee LE 36 Tivnchorepkale .. . 2.002 0 0,0 0 a 36 PITIOHHIOCIDEI a ee ee ee ae 37 Batrachia. Anstomie, Biologie, Fauniklik . . .„ .... 0. 27. Me 38 Einzelne Abtheilungen. Beaudatan el en PER et 40 Gondata:ı ss U wırah. ri bella re ala 5l Apoda 221.8 WEINE IE a er 59 Pisces für 189%. Von Dr. Karl Eckstein, Professor an der Forstakademie Eberswalde. (Inhaltsübersicht am Ende des Berichtes.) I. Verzeichniss der Veröffentlichungen. Aichel, ©. Kurze Mittheilung über den histologischen Bau der Riechschleimhaut embryonaler Teleostier. Sitz.-Ber. d. Ges. f. Morphol. u. Physiol. München XI. p. 73—78. fig. Historischer Ueberblick. Die Riechschleimhaut der Embryonen von Salmo salvelinus, Corregonus Warthmanni und Trutta fario er- mangeln der beim erwachsenen Thier vorhandenen Falten. Die Stütz- elemente zerfallen in solche mit deutlich differenzirtem Zelleib und solche ohne deutlich erkennbaren Zelleib. Sie zeigen Aehnlichkeit mit den radıär angeordneten Stützfasern im Rückenmark, den Müller- schen Fasern der Retina und den Stützzellen des Optieusdaches. Die Riechzellen besitzen die von Retzius für erwachsene Thiere als typisch erkannte Form. In der Riechschleimhaut wurden freiendigende Nerven- fasern gefunden; es sind Trigeminusfasern. U-förmige Verbindung zweier Riechzellen, die Grassi und Castronowo beim Hund fanden, werden in Frage gestellt. Alcock, A. Illustrations of the Zoology of the Royal Indian Marine Surveying Steamer Investigator. Fishes, Part IV, Calcutta. 1897. Diplacanthosoma rivers-andersoni, Dipl. brachysoma, Dermatorus melampeplus, Neobythites conjugator, Boopsetta umbrarum, Bathy- pterois atricolor Alc., Scopelarchus guentheri Ale. Alessandri, 6. de (I). Avanzi di Oxyrhina hastalis del Miocene di Alba. Atti Soc. Ital. XXXVI. p. 263—269. Lamna hastalıs Ag., fossil. — (2%). La pietra da Cantoni di Rosignano e di Vignale (Basso Monferrato). Studi stratigrafici e paleontologici. Mem. Mus. Milano. VI. No.1 (98 Seiten). Lamna bassanii n. sp. foss. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. Il. H.1. (IV.) 1 2 IV. Pisces für 1897. Allen, E. J. (1). The Regulations of the Zakal See Fischerie Com- mittees in England and Wales. Journ. Mar. Biol. Assoc. N.S. IV. p. 386—395. — (%). Report on the present state of knowledge with regard to the habits and migrations of the Mackerel (Scomber scomber). Journ. Mar. Biol. Ass. (2) V. p. 1—29. Biologie von Scomber scomber. Allis, E. P. (1). The cranıal muscles and cranial and first spinal nerves in Amia calva. Journ. Morph. Boston. XII, p. 489—808. Das Occipitale laterale entsteht aus drei occipitralen Dorsalbögen. Die dorsale Oberfläche des Basioceipitale hat zwei komplette Dorsal- bögen. Oceipitalregion mit fünf Wirbelsegmenten. Das letzte ver- schmilzt mit dem Schädel. Zusammensetzung der larvalen Wirbel- körper aus Knorpelstücken. Die Rippen von Amia sind wahre Rippen (Pleurapophysen). Die Kopfmuskeln werden eingehend dargestellt. Innervation des Sternohyoideus durch die vereinigten 1.—3. Occipital- nerven. — (2). The morphology of the pretrosal bone and of the sphenoidal region of the Skull of Amia calva. Zool. Bull. Boston I, p. 1—26. Sphenoidverknöcherungen bei Amia, Vergleiche mit anderen Fischen. Schlussfolgerungen. Der Säugethierschädel ist aus einem dem Amiaschädel ähnlich gebauten entstanden. . Andres, A. Le Miospine della Tinca. Rend. Ist. Lombardo Se. Milano (2) XXX, p. 1123—1139. Eingehende Beschreibung der Fleischgräten bei Tinca, Perca, Trutta, Abramis. Zahl und Form der Fleischgräten, die durch einen Knorpel- stiel mit dem Achsenskelett verbunden sind und zwar die dorsalen mit je einer Neurapophyse, die ventralen mit einer Pleurapophyse, jene des Schwanzes mit den Hämapophysen. Arbeiten der ichthyologischen Sektion der kais. russ. Akklimations- gesellschaft. Bd. II. Moskau 1897. Referat in Zoolog. Centralbl. IV. 1897. p. 430—432. Terjuchin: Fischfauna der Pachra - Mündung; Tichnorawow: ÖOkazuflüsse; lwanowsky: Altynkolsee; Dobroklonski: Fische von Bogorodsk,; Stohl: Nutzfische, Schwarzes Meer. Ignatow: Fische und Fischerei, Irtysch. Kowraiski: Turkestan (Schizothorax sp., Dip- tychus sewerzowü, D. dybowskii Kessl., Cobitis uranoskopus, Salmo oxianus Kessl.; Satunin: Fische der artesischen Brunnen in Algier. (Chromis tristrami, Cyprinodon calaritanus. Melnikow (s. Greve [2]). Semenow: Mageninhalt von Fischen des „Glubokojeosero“. Solotnizki: Futter für Jugendstadien. Praktische Fischzucht. Armistead, J. 3. Fish Culture. Proc. Roy. Instit. Great Brit. Vol. 15. p. 39—52. Bade, E. (1). Der Chenchito (Heros fasciatus Steind.) als Zierfisch und seine Zucht im Zimmeraquarium. Berlin 1897. — .(2). Die künstliche Fischzucht. Magdeburg 1897. IV. Pisces für 1897. 3 Ballowitz (1). Zur Anatomie des Zitteraales (Gymnotus electricus L.); mit besonderer Berücksichtigung seiner elektrischen Organe. Arch. Mikr. Anat. Bd. 50. p. 686—750. Makroskopische Beschreibung: Zwei grössere obere, zwei kleinere untere bandförmige Abschnitte von individueller Verschiedenheit. Zwischen beiden ein Muskel. Bindegewebige Scheidewände der Organe, durch welche Platten abgeschieden werden, den Prismen bei Torpedo vergleichbar. Im grossen Organ Sachs’sche Säulenbündel. Zahl derselben. Ausführliche Angaben des mikroskopischen Baues. — (2). Ueber die sogenannten ‚Dornpapillen“ im elektrischen Organ des Zitteraales (Gymnotus electricus L.). Anat. Anz. XII. p. 643—648. Die Nervenendausbreitung bei Gymnotus ist ganz ähnlich wie bei Torpedo und Raja. Den langen Zotten fällt die Aufgabe zu, haupt- sächlich, aber nicht ausschliesslich Träger der Nervenendausbreitung geworden zu sein. — (3). Ueber den feineren Bau des elektrischen Organs des ge- wöhnlichen Rochen (Raja clavata L.). Anat. Hefte (Merkel u. Bonnet) 1. Abt. 23. Hft. (7. Bd. Heft 3) p. 283, 285—368, 369—375. Bei Torpedo und Raja wurden dieselben Strukturen festgestellt. Das elektrische Element besteht aus: 1. dem Nervenendnetz, 2. zahl- losen mit jenem in innigem Kontakt stehenden den Membranhüllen des Netzes angehefteten elektrischen Stäbchen, welche aber bei Raja einfacher gebaut und einfacher angeordnet sind als bei Torpedo, 3. einem feinfädigen mit kleinsten Körnchen in den Fäden durchsetzten Netzgerüst, das sich in der Rindensubstanz verdichtet und in der Netz- substanz durch zahlreiche Netzlamellen repräsentirt wird. In diesem zu einer spezifischen Zwischensubstanz gewordenen Netzgerüst befinden sich Zellen. Gegen dieses Gewebe hin sind die elektrischen Stäbchen gerichtet. — (4). Ueber die Uebereinstimmung des feineren Baues der elektrischen Organe bei den starkelektrischen und schwachelektrischen Fischen. Vorläufige Mittheilung über die Arbeit (3). Anat. Anz. XII. p. 124—126. Bamps, €. u. Geraerts, E. Faune des poissons de la Province de Limbourg, avec tableaux diehotomiques pour la determination des genes et des especes. Hasselt: 1897, 8°, 44 p. Bassett-Smith, P.W. Notes on the Fish collection in the Museum of the Bombay Natural History Society, with a systematie catalogue. The Journ. of the Bombay Nat. hist. Soc. X p. 597—608. Bataillon, E. Nouvelles recherches sur les meconismes de l’evo- lution. — Les premiers stades du developpement chez les Poissons et les Amphibiens. Arch. Zool. exp. (3) T.5 p. 281—317. Entwicklungmechanik. Die Eier von Leueiscus rutilus, jaculus und Phoxinus laevis sind wie Kröten- und Froscheier isotrop und ver- halten sich bei der Segmentation wie diese. Der Embryo liest meist rechtwinklig zur ersten Furche. Blastodermzellen anfangs ohne deutliches Chromatin. Dieses entsteht aus Körnchen, die vom 1* 4 IV. Pisces für 1897. Dotter geliefert und während der Mitose zu den achromatischen Theilen der Kerne hinzutreten. Respiratorische Thätigkeit: Sie steigt während der Segmentation, fällt kurz vor der Umwachsung des Dotters zum erstenmal, um später abwechselnd zu steigen und zu fallen, und bleibt schliesslich konstant. — Störungen durch Mangel an Sauerstoff als Ur- sache der Metamorphose. Baudouin, M. (1). Le Congres international des P&ches maritimes des Sables d’Olone (1896). Revue Scient. (4) T.7 p. 233—240. Bericht, Fang, Elektrisches Licht, Transport etec. — (%). La Piscifacture marine Paris. Instit. internat. bibliog. scient. 1897 (51 Seiten). (3). La piscifacture marine de Floedewig (Norwegen). Revue Scient. (4) T.8. p. 108—113. Bean, T.H. Notes upon New York Fishes reseived at the New York Aquarium, 1895—1897. Bull. Amer. Mus. nat. hist. IX, p. 327—375. Salmo fario L. x fontinalis Mitch.; Coregus quadrilateralis Rich. ; Coregonus labradoricus Rich.; Argyrosomus artedi Les.; A. hoyi Gill.; A. tullibee, Rich. Bean, T. H. and B. A. Bean (I). Notes on Fishes colleeted in Kamchatka and Japan by Leonhard Stejneger and N. A. Grebnitski, with a description of a new Blenny. Proc. U. S. Nat. Mus. XIX 1897 p. 381—392. Pholidapus (n. g.) grebnitskii n. sp. — (2). Contributions to the natural History of the Commander islands XII. Fishes collected at Bering and Copper islands by Nikolai A. Grebnitski and Leonhard Stejneger. Proc. U. S. Nat. Mus. XIX. 1897, p. 237—251. Squalus acanthias L.; Salvelinus Malma Jord. a. Gilb.; Onco- rhynchus Gorbuscha Gill & J.; O.Kisutch Jord. a. Gilb., OÖ. nerka Gill a. J.; Mallotus villosus Cuv.; Hexagrammus ordinatus Cope, H. asper Steller; H. supereiliosus Jord. a. Gilb., Pleurogrammus monopterygius Gill., Sebastichthys sp. ?; Cottus quadricornis L.; Cottus sp.?; C. poly- acanthocephalus Pall.; ©. platycephalus Pall., ©. niger Bean; C. axillaris Bean; Enophrys Diceraus Pall.; Blepsias cirrhosus Günth.; Hemi- lepidotus Jordani Bean, Artedius lateralis Girard, Gymnacanthus pistilliger Gill, Cyclopterichthys ventricosus J. a. Gilb., Eumicrotemus spinosus Gill., Liparis calliodon Günth., L. tunicata Reinh., Hypsa- gonus quadricornis Gill.; Padothecus acipenserinus Gill.; Aspido- phoroides monopterygius Storrer, Bathymaster signatusCope, Trichodon _ trichodon (Tilesius), Anoplarchus alectrolophus Jord. a. Gilb.; Pholis ornatus Gill.; Ph. ruberrimus Cuv. and Val.; Gymnelis viridis Reinh. ; Anarrhichas lepturus Bean; Ammodytes personatus Girard, Gadus morrhua L., Eleginus navaga Kolr.; Pleuronectes stellatus Pall.; Gasterosteus cataphractus Jord. a. Gilb., G. microcephalus Gir.; G. pungitius brachypoda Bean. Bean, T. H. u. B. A. 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Schn.; Acanthurus flavescens Benn.; Naseus unicornis Forsk.; lituratus Forst.; Zanclus cornutus L.; Pereis tetracanthus Lacep., Scorpaena guamensis Q. u. G.; dentata Gthr. ; nuchalis Gthr.; tristis Klunz. ; diabolus ©. u. V.; Pterois volitans L.; zebra C. u. V.; Synancia verrucosa Bl. Schn.; Antennarius nummifer Cuv.; Gobius albopunctatus Cuv.; neophytus Gthr.; Gobiodon rivu- latus Rüpp.; eitrinus Rüpp.; ceramensis Blkr.,; Salarias tridactylus Bl. Schn.; marmoratus Benn.; edentulus Bl. Schn., periophthalmus C. u. V.; quadricornis C. u. V.; caudolineatus Gthr.; Atherina lacu- nosa Forst.; Amphiprion ephippium Bl.; Pomacentrus scolopsis Q u. G.; pavo Bl.; trılineatus Ehrenb.; Glyphidadon Dickiı Lien.; Brown- riggii Benn; antjerius C. u. V.; uniocellatus Q. u. G.; Dascyllus armanus L.; xanthosoma Blkr.; Heliastes lepidurus ©. u. V.; Labroides dimidiatus Rüpp.; Chilinus chlorurus Bl.; punetatus Benn.; Pseudochilinus hexataenia Blkr.; Epibulus insidiator Pall.; Xemigymnus fasciatus Thunb., Shethojulis axillarıs Q. u. G.; phecadopleura Blkr.; casturi Ren.; Platyglossus hortulanus Lacep.; opercularis Gthr.; trimaculatus Q. u. G.; notopsis K. u. V.H.; nigromaculatus Gthr.; Julis ambly- cephalus Blkr., umbrostigma Rüpp.; dorsalis Q. u. G.; Gomphosus varıus Lacep.; Coris greenoughii Gthr.; Fierasfer homei Rich.; gracilis Blkr.; parvipennis Kaup.; Belone depressa Gthr.; Ophichthys colu- brinus Bodd.; Muraena Petelli Blkr.; fimbriata Benn; undulata Lacep.; flavomarginata Rüpp.; Gymnomuraena marmorata Lacep.; Dory- ichthys seulptus Gthr., exeisus Kaup.; Balistes aculeatus L. ; reetangulus Bl. Schn.; undulatus Mungo Park.; Monacanthus scopas Cuv.; longi- rostris Bl. Schn.: melanocephalus Blkr.; Tetrodon papua Blkr.; Valen- tinı Blkr.; Ostracion eubiscus L. — (11). Description of new Fishes from the Mekran Coast, Persia; Ann. Nat. Hist. (6) XX p. 420422, IV. Pisces für 1897. A Anthias towsendi n. sp., Pseudochromis nigrovittatusn. sp. Gobius Townsendi n. sp. Salarias curtus n. sp., S. phantasticus n. sp. Brachet, A. Sur le developpement du foie et du pancreas de l’Am- mocoetes. Anat. Anz. XIII p. 621—636. Der Mitteldarm besitzt eine grose Drüse. Leber, durch Ab- schnürung der ventralen Darmwand als weite Rinne entstanden. Sie besitzt verästelte Drüsenschläuche und eine Gallenblase. Allmähliche Verschiebung des Leberausführungsganges bauchwärts, rechts, zum Rücken, um schliesslich links zu verbleiben. Homologie der seitlichen Divertikel der Leberanlage mit jenen der Leberrinne der Selachier. Pancreas. Feinerer Bau des Mitteldarms, von jenem des Vorderdarmes abweichend. Bridge, T. W. (1). The morphology of the skull in the Paraguayan Lepidosiren and other Dipnoi. Abstr. P. Zool. Soc. London 1897 p- 602—609. 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Kner, Pelecus cultratus L., Squalius cephalus L., Aspius rapax Ag., Phoxinus laevis Ag., Chondrostoma nasus L., Misgurnus fossilis L., Cobitis taenıa L., Nemachilus barbatulus L., Esox lucius L., Umbra krameri Fitz., Silurus glanis L., Anguilla vulgarisL., Lota vul- garis Cuv., Acipenser ruthenus L. Dahlgren, M. (1). The giant ganglion cells in the spinal cord of the order Heterosomata, Cope (Anacanthini, Pleuronectoidei, Günther). Anat. Anz. XIII. p. 281—29. Die Riesenganglionzellen finden sich bei allen untersuchten Arten Paralichthys dentatus, Jordan and Gilbert, Bathus maculatus, Jordan 10 IV. Pisces für 1897. and Gilbert, Pleuronectes americanus Welbaum, Achirus lineatus L., Paralichthys oblongus Jordan and Gilbert. Sie entstehen aus Ganglion- zellen schon bei den Embryonen. — (2). Giant Ganglion-Cells in Spinal Cord of Flat Fishes. Abstract. Journ. R. Micr. Soc. London 1897. P. 3. p. 196. 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Meroblastische Furchung ohne Keim- ringbildung. Niere wahrscheinlich einem Pronephros homolog. Ver- schiedenheit der Entwicklung der Bdellostoma von jener des Petro- myzon. — (2). Note on the ventral armoring of Dinichthys. Trans. N. York Ac. XVI. p. 57—61. Beschreibung eines Dinichthys. Verwandschaft desselben mit Coccosteus. — (3). On a new Species of Edestus, E. lecontei, from Nevada. Trans. N. York Ac. XVI. p. 61—69. Edestus ist ein Dornengebilde eines Selachiers. Die Dornen sind aus segmentirten Gebilden, die mehreren Metameren angehörten, abzuleiten. Dean, B. and Sumner, F. B. Notes on the spawning habits of the Bıook Lamprey. Trans. N. York Ac. XVI. p. 321—324. Petromyzon wilderiı Gaze. Eiablage. Delezenne, €. Sur la coagulation du sang chez les Batraciens et les Poissons. Compt. rend. Soc. Biol. (10) IV. p. 489 u. 490. Detten, 6. von. Fischerei in Westfalen zur Zeit der Hansa. Vor- trag. Jahresber. zool. Sekt. Westf. Prov. Ver. 1896/1897. p. 56—58. 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Der radiale (tibiale) Rand des Chiridiums entspricht dem Pro- - pterygium, der ulnare (fibulare) dem Metapterygium von Polypterus, nicht umgekehrt. Das Stylopodium fehlt bei Polypterus, es kommt erst den Landwirbelthieren zu. Das biseriale Flossenskelett von Ceratodus ist kein Archipterygium, sondern ein Districhopterygium. — (2). Sulla Morfologia degli Acanthodidae. Riv. ital. Pal. II. p. 30—33. Die Quertheilung der Mandibel ist primitiv. Evans, Wm. Liparis Montagni (Donov.) in „Forth“. The Scottish Naturalist. p. 235—256. a rn ee IV. Pisces für 1897. 13 Everett, W. H. Anatomy of the Ear of Dog Fish (Galeus canis). Preliminary Paper Trans. New York Akad. Sc. Vol. 15. 1896. p. 176. (Vgl. Marrill). Evermann, B. W. (1). Description of a New Species of Akad. from Alabama. Rep. Comm. U. S. Fish Comm. P. XXI. 1895. p. 203—205. Alosa alabamae n. sp. — (2). Mutilations of the Oregon Redfish (Öncorhynchus nerka). Amer. Naturalist, 31. p. 159—160. Evermann, B. W. and Scovell, 3. T. (1). 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Giunto di aleune ricerche sull’organizzazione e losviluppo dei Leptocefali. Atti Soc. natural. Modena (3.) Vol. 14. Fasc. 2. p. 122 —145. Postembryonale Entwicklung und Organisation der Leptocepha- liden. Skelett, Muskulatur, Nervensystem, Eingeweide. Fack, Cyprinoiden und deren Zahngestell. Schr. Ver. Schlesw. Holst. XI. p. 84—85. Fatio, V. (1). De la presence d’un Coregone du Type dispersus dans le Lac de Sarnen. Arch. Sci. nat. (4) IV p. 84 u. 85. Coregonus wartmanni Bl. — (2). Coregones du type dispersus dans les Lacs de Lungern et de Sarnen. Arch. Sci. nat. p. 496—497. Coregonus wartmanni Bl. — (3). Les Coregones en Suisse. Troubles resultant de l’im- portation. Les habitants des lacs de Sarnen et de Lungern. Catalogue Expos. nation. Suisse, geogr. de chasse et p&che. p. 125—132. — (4). Quelques nouveautes relatives au genre Coregone en Suisse. Arch. Se. phys. et nat. Geneve (4) T. 1, No. 3. p. 275—277. 14 IV. Pisces für 1897. Fea, L. Viaggio in Birmania e regioni vieine. LXXVI. 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Mus. I. p. 24. e Im Salzwasser. — (2%). The first feeding of the young Trout. Bull. Liverp. Mus. I. p. 24 u. 25. Salmo irideus. — (3). Malapterurus electrieus. Bull. Liverp. Mus. I. p. 25. Franz, K. Ueber die Entwicklung von Hypochorda und Liga- mentum longitudinale ventrale bei Teleostiern. Morphol. Jahrb. XXV. p. 153—-155. Auszug von H. E. Ziegler, Zool. Centralbl. 4. No. 20/21. p. 714-716. — Journ. R. Micr. Soc. London 1897. P.5. p. 356. Die Hypochorda bei Embryonen von Salmo u. Trutta trennt sich von vorn nach hinten allmählich vom Darm ab. Das Ligamentum longitudinale entsteht aus Mesenchym um die Hypochorda, die später schwindet und nicht an der Bildung des Ligamentes teilnimmt. Friedmann, E. Beiträge zur Zahnentwicklung der Knochenfische. Morphol. Arbeiten. VIl. p. 546—582. Zahnentwicklung bei Esox unter dem Epithel nach dem placoiden Typus. Die Odontoblasten gleichen anfangs den Osteoblasten. Eine Zahnleiste fehlt; die Zähne entstehen auf getrennten Epithelzapfen. Von Hartgebilden entsteht erst Zahnbein, dann Schmelz. Am Gaumen ist der Zahnwechsel regellos, auch werden Zähne resorbirt, ohne ersetzt zu werden. Bei Cyprinus entstehen die Zähne auf tief ins Mesoderm eingedrungenen Epithelsprossen. Schmelz fehlt. Gaumenknochen bei Cyprinus mit knorpeliger Anlage. Fritsch. Haben die Fische ein Gedächtnis? Allgemeine Fischerei- Zeitung XXI. p. 64, 65, 86. Revue Scient. (4) T. 7. p. 475—476. IV. Pisces für 187. 15 Antwort an Ed’nger. Vorhandensein der Hirnrinde. Vgl. Fritsch: Ueber den feineren Bau des Fischgehirns. Berlin 1878. Fürbringer, M. Ueber die spino-oceipitalen Nerven der Selachier und Holocephalen und ihre vergleichende Morphologie. Festschrift Gegenbaur III. p. 349— 788. Das Werk zerfällt in drei Abschnitte und einen Anhang. Der erste behandelt die spino-occipitalen Nerven der Selachier und Holo- cephalen und die von ihnen versorgten Gebiete. Untersucht wurden I. Selachii. A. Squaloidei: 1. Notidanidae: Hex- anchus griseus, Cuv., Heptanchus cinereus Cuv.; 2.Spinacidae. Spinacinae: Centrophorus calceus Lowe, C. granulosus Bl., Spinax niger Bonap., Acanthias vulgaris Risso, Sceymninae: Scymnus liehia Cuv., Laemargus borealis Müll.; 3. Cestracionti- dae: Cestracion philippi Bl. Schn.; 4. Scylliidae: Seyllium canicula L.; 5. Lamnidae: Odontaspis americanus Mitch.; 6.Carchariidae: Mustelinae: Mustelus vulgarıs Müll.; Zy- gaeninae: Zygaena malleus Shaw.; Carchariinae: Galeus canıs Rond., Prionodon glaucus Rond., B. melanopterus Quoi u. Gaim.; 7.Rhini- dae: Rhina squatina Dumeril. B. Batoidei. 8. Pristidae: Pristis cupidatus Latham.; 9. Rhinobatidae: Rhynchobatus djeddensis Rapp. (= laevis Bl. Schn.), Rhinobatus columnae Müll. Henle. (= annulatus Müll. Henle); 10. Torpedinidae: Torpedo marce Rıisso; 11. Rajidae: Raja clavata L.; 12. Trygonidae: Trygon brucco Bonap. II. Holocephali. Chimaeridae: Chimaera monstrosa L.; Callorhynchus antarcticus Lac&p.; Zahl und Stärke der occipitalen resp. spino-oceipitalen Nerven. Ventrale und dorsale Wurzeln, Ursprung und Abgang von der Medulla, Be- ziehung zum Nervus vagus, intracranieller Verlauf. Durchtritt durch die Schädelwand. Peripherisches Verhalten der Nerven. Plexus- bildung mit den Spinalnerven, Verhalten der Rumpfmuskulatur. Plexus cervicalis und brachialis, peripherische Anastomose mit dem N. vagus. Aeste des Plexus cervicalis. Epibranchiale spinale Musku- latur. Hypobranchiale spinale Muskulatur. Zusammenfassung. Der zweite Abschnitt giebt eine Vergleichung mit den spino-oceipitalen Nerven der höheren Wirbelthiere. Untersucht wurden A.Ganoiden Acipenser sturio L., Polyodon folium Lacep., Polypterus bichir Geoffr., Lepisdosteus osseus L., Amia calva L. B. Teleostier:Physo- sto mi: Esox lucius L., Salmo salar L., Tinca vulgaris Cuv., Cyprinus carpo L.. — Anacanthini: Gadus callarıas L. — Acan- thopteri: Trachinus draco L., Caranx trachurus Castr., Dentex vulgaris Cuv., Mullus surmuletus L. €. Dipnoi: Ceratodus Forsteri Krefft, Protopterus annecteus Owen; Lepidosiren paradoxa Fitz. (resp. L. articulata Ehlers). — Amphibien, Sauropsiden, Mammalia. Zusammenfassung. — Der dritte Abschnitt giebt eine Vergleichung mit den spino-oceipitalen resp. spinalen Nerven der niederen Wirbel- tiere. Versuch einer Homologisierung der cerebralen und spinalen Nerven. Untersucht wurden: 1. Protomyzontes: Ammocoetes bran- chialis, Petromyzon Planeri, Petromyzon marinus. 2. Myxinoides: 16 IV. Pisces für 1897. Bdellostoma bischoffi Schneider, Bd. buergeri, Bd. eirrhatum Bl. Schn., Bd. polytrema Gthr., Bd. stonti Lockington. Myxine glutinosa. 3. Acrania: Amphioxus lanceolatus Yarell, A. californiensis Cooper. Paramphioxus cultellus Peters, P.bassanus Günther. Ueber die Stellung der Petromyzonten, Myxinoiden und Akranier zu einander und zu den Gnathostomen. Versuch einer Vergleichung der Gehirn- und Spinal- nerven. Vierter Abschnitt: Anhang: Extremitätentheorie, Nerv und Muskel. Gadeau de Kerville, H. Faune de la Normandie, Fase. IV. Reptiles, Batraciens et Poissons. Bull. Soc. Rouen. 1896, p. 147—676. Auch Separat Paris 1897. Galeotti, &. Studio morfologico e eitologico della volta del dience- falo in aleuni Vertebrati. Riv. Pat. Nerv. Ment. Firenze. Vol. 2. p. 481—517. Zwischenhirndach. Mustelus, Seyllium, Anguilla, Leueciscus. Garbini, Adr. Osservazioni e dati statistico—economiei sul pesci e sulla pesca de Benaco (Memoria publ. a cura della Deputazione Provinciale di Verona). Verona, stab. tip.-lit. G. Franchini 1897, Referat von Frenzel in Zeitschr. für Fischerei V. 109—113. Anguilla vulgaris, Salmo lacustris, Alosa finta, Cyprinus carpio, Alburnus alborella. Verteilung der Fische im Gardasee-Gebiet. Scardinius erythrophthalmus. 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La struttura e l’evoluzione dei corpuscoli rossi del sangue nei Vertebrati. Mem. Accad. Torino. T. 47. p. 39—101. Vorläufige Mitteilung: Anat. Anz. Bd. 13. p. 97—109. Referat: Arch. Ital. Biol. T. 27. p. 110—121. Vier Arten von Erythrozyten werden unterschieden. Petromyzon, Cyelostomen. IV. Pisces für 1897. 17 Gilbert, €. H. Descriptions of twenty-two new species of Fishes collected by the steamer Albatross, of the U. S. Fish Commission. Proc. U.S. Mus. XIX p. 437—457. n. g. Emmnion, Ulvicola. Orthopristis forbesi n. sp., Holacanthus iodocus n. sp. Sebastodes semieinctus n. sp., S. ayressi n. sp., S. cra- meri n. sp. Scorpaena pannosa n. sp., Myripristis clarionensis n. sp., Ophiosceion strabo n. sp., Astroscopus zephyreus n. sp., Emmnion bristolae n. g. n. sp., Emblemaria oculocirris n. sp., Ulvicola sanctae rosaen.g.n.sp., Xesurus clarionis n. sp., Lepidium verecundum n. sp., Paralichthys woolmani n. sp., Tachysurus liropus n. sp., Netuma insularum n. sp., Mugil thoburni n. sp., Epinephelus niphobles n. sp., Prionotus loxias n. sp. Gilbert, €h. H. and Frk. Cramer. Report on the Fishes dredged in deep water near the Hawaiian Islands, with descriptions and figures of twenty-three new species. Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 19. No. 1114. p. 493—435. n. g.: Argyripnus, Collocephalus, Pelecanichthys. n. sp.: Promyllantor alcocki, Congermuraena aequorea; Chloro- phthalmus proridens; Diaphus urolampus; D. chrysorhynchus; Mycto- phum fibulatum; Dasuscopelus pristilepis; Argyrıpmus ephippiatus; Melanostoma argyreum; Scorpaena remigera; Peristedion hians; Coelorhynchus gladius; Coelocephalus acipenserinus; Macrourus ectenes; M. propinquus; -M. holocentrus: M. gibber; Hymenocephalus antroeus; Trachonurus sentipellis; Chalinura ctenomelas; Optonurus atherodon; Pelecanichthys crumenalis; Malthopsis mitriger. Gilbert, €. H. a. Scofield, N. B. Notes on a collection of Fishes from the Colorado Basin in Arizona. Proc. U. S. Mus. XX. p. 487 —499. Gillichthys detrusus n. sp. Paralichthys oestuarius. Catostomus arızonae n. sp. Tiaroga cobitis Girard. Gill, T. The agonoid genus Percis of Scopoli. Science (2) VI. p- 958. Gill, T. and Townsend, €. H. Diagnoses of new Species of Fishes found in Bering Sea. Proc. Soc. Washington XI. p. 231—234. Macdonaldıa alta n. sp. Macdonaldia longa n. sp. Lycodes digi- tatusn. sp. Lycodes concolor n.sp. Macruruslepturusn. sp. Macrurus dorsalisn. sp. Macrurus firmisquamisn.sp. M. (Nematonurus) magnus n. sp. M. (Nematonurus) suborbitalis n. sp. Hippoglossoides robustus n. sp. Ericara (n. g.) salmonea n. sp. Raja rosispinis n. sp. Raja obtusa n. sp. Raja interrupta n. sp. Goeldi, E. A. Lepidosiren paradoxa. Bol. Mus. Para. II. p. 247 —2d0. Göppert, E. Bemerkungen zur Auffassung der Morphologie der Rippen in Rabl’s „Theorie des Mesoderms“. Morphol. Jahrb. XXV. p- 244—249. Bandmasse — Vorknorpel. &oronowitsch, N. Der Trigemino-Facialis-Komplex von Lota vulgaris. Festschr. Gegenbaur III. p. 1—42. Arch. f. Naturgesch. 69. Jahrg. 1903 Bd.U. H.1. (IV.) > - 18 IV. Pisces für 1897. Acipenser ruthenus, Kranialnerven; Oblongata von Acipenser ruthenus und Lota vulgaris. Trigemino-Facialıs. Gourret, P. Les Pöcheries et les Poissons de l’&tang de Thau. Paris 1886. 67 Seiten. Grassi, B. u. Calandruceio, S. (1). Ulteriori ricerche sulle metamor- fosi dei Murenoidi. Rend. Acc. Lincei (5) VI. p. 43. Mittelländische Arten. — (2). Descrizione d’un Leptocephalus brevirostris in via di transformasi in Anguilla vulgaris. Rend. Acc. Lincei. 239—240. Ueber- setzt in Nature LVI. p. 85. Neue Beobachtungen an der Larve. — (3). Riproduzione e metamorfosi delle anguille. Giornale ital. di Pesca e Agricoltura. 1897, Nos. 7 u. 8. Auszug: Monit. Zool. Ital. VIII. p. 233 u. 234. Deutsche Uebersetzung: Allgemeine Fischerei- Zeitung XXII. p. 402—408 u. 423—428. Die Aale werden geschlechtsreif in der Tiefsee, wo sie grosse Augen erwerben. Hier erfolgt die Begattung. Die Eier schweben wahrschein- lich. Die Aale durchlaufen eine Metamorphose. Die Larve ist Lepto- cephalus brevirostris. Gregory, Emily R. Origin of the pronephrie duct in Selachians. Zool. Bull. I. p. 123—129. Acanthias. Die Anlage der Vorniere verschmilzt vorübergehend mit dem Ecetoderm. Mitosen in der ganzen Länge des Vornierenganges, dessen hinteres Ende mit dem Ectoderm verbunden ist; Lage der Vor- niere wie bei Pristiurus. Greve (1). Zur Frage über die Nahrung der Süsswasserfische. All- gemeine Fischerei-Zeitung XXI. p. 238—290. Bericht nach Semenow’s Arbeit in Arbeiten der ichthyol. Abt. der k. russ. Akklimatisations- gesellschaft Moskau. Teil II. 1897. Die Plötze ist Allesfresser; Ceratodus Fosteri nımmt nur Pflanzen, um die daran sitzenden Thiere zu erbeuten; dis Pflanzen bleiben un- verdaut; Brachsen fressen Sand und Schlamm der darin enthaltenen Difflugien wegen. — (2). Ueber das Massensterben der Fische in Ob und Irtisch. Allgemeine Fischerei-Zeitung XXI. p. 316—319. Nach der russischen Arbeit des J. Melnikow über Fische und Fischerei im Ob und Irtisch. Arbeit. der ichthyol. Sekt. der kais. russ. Akklım. Ges. Bd. II. 1897. Perca fluviatilis, Acerina cernua, Lota vulgarıs, Esox lucius, . Tinca vulgaris, Gobio fluviatilis, Idus melanotus, Squalius leuciscus, Phoxinus laevis, Salmo fluviatilis, Stenodus nelma, Salmo ravaretus, Salmo muksun, Salmo polcur, Salmo wimba, Thymallus vulgaris, Acipenser Baerii, Acipenser ruthenus, Petromyzon fluviatilis im Ob. Das Sterben findet alljährlich unter dem Eise statt. Grimm, ©. Die Kaspi-Wolga-Fischerei. Auszug vonM. Volkmann. Mitteilgn. Deutsch. Seefischereiver. 13. No.11. p. 387—420. Fischfang auf der Wolga. Bedeutung. Ausdehnung. Rückgang. Wirthschaftlicher Charakter der Wolgafischerei. Natürliche Be- IV. Pisces für 1897. 19 dingungen, die den Fischbestand bestimmen. Beschreibung der Fisch- arten des Wolga-Gebietes. Guitel, Fred. Recherches sur le de&veloppement des nageoires paires du Cyclopterus lumpus. Arch. Zool. exper. (3) IV. p. 353, 460, 470. Günther, A. Deep-Sea-Fishes of the Northern Atlantic. Nature Vol. 55. No. 1433 p. 559—561. Haller, B. Der Ursprung der Vagusgruppe bei den Teleostiern. Festschrift Gegenbaur III. p. 45—100. Untersucht wurden: Salmo farıo, Salmo irideus, Leuciscus rutilus, Esox lucius, Cyprinus carpio, Lota vulgaris, Anguilla vulgaris, Barbus fluviatilis. Selachier mit 5—1 Vaguswurzeln. Teleostier, Ganoiden, Dipnoer mit 1 Postvagalnerv. Ursprung des Vagus im Gehirn. Glosso- pharyngeus. Vergleich des Ursprungs der Vagusgruppe der Fische mit dem der übrigen Wirbelthieren. Hämmerle, L. Zur Anatomie der Brustflosse des Periophthalmus koelreuteri. Ber. Ges. Freiburg X p. 20—32. Im Skelett der Brustflosse ist der dorsale Theil verkürzt, der untere Abschnitt verbreitert, die Radien sind gestreckt und locker mit dem Schulterbogen verbunden, dafür aber untereinander durch Knorpel vereint. Vergleiche mit Perca. Muskulatur reicher ditffe- renzirt als bei den übrigen Teleostiern. Vertheilung der Muskelelemente auf die fächerartig beweglichen Strahlen. Haswell, W. A. On the development of Heterodontus (Cestracion) philippi. Part I. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. XXII. p. 96—103. Auszug Zool. Anz. 20. No. 534. p. 223. Das Blastoderm liegt am breiten Ende der Eischale, an deren schmalem Ende das Hinterende des Embryo sich befindet. Furchung und Gastrulation wie bei Selachiern. Furchungshöhle frühzeitig. Embryonalhöhle (Urdarmhöhle) fehlt; Merocyten zur Zeit, da der Embryonalwulst entsteht, in lockerer Schicht mit dazwischen be- findlichen Coagula der Blastocölflüssigkeit. Wachsthum des Ur- darmes. Hatta, S. (1). Preliminary Note on the development of the Pro- nephros in Petromyzon. Annot. zool. Japon. I. p. 137—140. Der Segmentalgang und die Vornierenkanälchen entstehen aus dem lateralen unsegmentirten Theil des Mesoblastes. Die Vornieren- kanälchen der Cyclostomen sind homolog den Nierenkanälchen von Amphioxus, die persistirenden Kanälchen der Vorniere von Petro- myzon sind homolog jenen der Selachier, Teleostier und Amphibien. Das Mesonephros ist nicht ein Abschnitt des Pronephros. — (2). Contributions to the Morphology of Cyclostomata. I. On the Formation of the Heart in Petromyzon. Journ. Coll. Sc. Tokyo Vol. 10. P.2. p. 225—234; 235—238. Der Vorderdarm ist im Winkel zwischen Kopf und Rumpf stark ausgedehnt. Aus dort zerstreut liegenden Mesenchymzellen bildet sich die Anlage des Endocardepithels, nicht aus einer Spaltung des splanch- nischen Mesoblastes. Durch Wachsthum des Kopfendes rückt die Herz- 9% 2 20 IV. Pisces für 1897. anlage an den Mitteldarm. Längenwachsthum und mittlere Ein- schnürung derselben; der so entstandene vordere Abschnitt entspricht dem Ventrikel und Truncus arteriosus, der hintere dem Vorhof und Sinus venosus. Haus, @. A. Beiträge zur Anatomie und Histologie des Darm- kanales bei Anarrhichas lupus. Monthly Intern. Journ. Anat. XIV. p. 42—5l. Die Unterschiede des Darmkanals bei Anarrhichus und bei anderen Teleostiern ist durch die Art der Nahrung bedingt. Havemann, &. Jahresber. über die Deutsche See- und Küsten- fischerei für 1895/96. Mitt. Deutsch. Seefisch. Ver. Bd. 13 p. 163— 215. Wirthschaftliche Ergebnisse der Fischerei. Hay, ©. P. (1). Dr. Alex. Goette on the Development of the Vertebral Column. Amer. Natural. Vol. 31. p. 397—406. Kritik der Götteschen Arbeit (vgl. Bericht für 1896). — (2). Dr. Gadow and Miss Abbott on the vertebral column of fishes. Zool. Bull. I p. 131—141. Kritik der Arbeit von Gadow u. Abbott (vgl. Bericht für 1896). Henking, H. Die Deutsche Seefischerei auf der Berliner Gewerbe- Ausstellung. Biol. Centralbl. 17. p. 381—383. Betont die leitenden Gedanken, die für die Ausstellung massgebend waren, zur Ergänzung von Matzdorffs Bericht. Hensen, V. u. Apstein, €. Die Nordsee-Expedition 1895 des Deutschen Seefischerei-Vereins. Ueber die Eimenge der im Winter laichenden Fische. Wiss. Meeresunters. II. Heft 2. p. 1—97. Herdman, W. A. Catalogue of the „Fisheries Collection“ in the Zoological Departement, University College, Liverpool. Proc. Liverp. biol. Soc. XI. p. 94—126. Hermann, F. Beiträge zur Kenntniss der Spermatogenese. Arch. Mikr. Anat. 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Archiv Anat. 1897. p. 1—64. Torpedo ocellata. Die Keimanlage besteht aus dem Keimhof (Periblast), einer Grube mit Keimlager und Keimwall, welche die Keimscheiben in sich aufnimmt. Die Keimzellen bestehen aus Spongio- und Hyaloplasma. Die Zona limitans kann Dotterkörner in sich auf- nehmen. Entstehung der offenen Keimhöhle. Der Keimhof wird zu einem zwischen Dotter und Keimhöhle eingeschobenen Syneytium. Der fertig angelegte Keimhof u. seine Bestandtheile. Kerne des Keim- hofs. Die Theilung. Riesenkerne. — Es giebt keine amitotische Kern- theilung im Keimhof der Selachier. Hofer, Br. (1). Welche Aussicht hat der Versuch zur Einbürgerung des Aales im Donaugebiet ? Allgem. Fischerei-Zeitung XXII p. 445—449. »i Keine; Ursachen. 3 — (2). Ueber einige Darmerkrankungen bei der Fütterung von Salmoniden. Allgemeine Fischerei-Zeitung XXII. p. 450—451. Die Krankheiten entstehen durch nicht sachgemässes Füttern. — (3). Eine Krankheit des Bachsaiblings. Allg. Fischerei-Zeitung XXH, p. 6—7. Darmerkrankung, Hautverletzung. — (4). Immunisirende Eigenschaften des Aalblutes gegen Schlangengift. Allgem. Fischerei-Zeitung XXII, p. 49. Versuche mit Kaninchen. — (5). Einfluss der Witterung auf die Laichzeit der Forelle. Allgem. Fischerei-Ztg. XXII. p. 48. Milde Witterung und stärkerer Wasserzufluss befördern die Geschlechtsreife. — (6). Fischsterben im Neckar, im Kocher, Iller und Oker. All- gem. Fischerei-Zeitung XXII. p. 290—291. Ursachen. Hoffmann, €. K. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Selachıii. (Fortsetzung). 4 Das 4. u. 5. palingenetische Kopfsomit. Das 6. paling. Kopfsomit und die 4 caenogenetischen Kopfwirbel oder Occipitalsomite. Die ventralen Nervenwurzeln der Kopfsomite. Entwicklungsgeschichte des Nervus trochlearis. Holm, 3. F. Ueber den feineren Bau der Leber bei den niederen Wirbelthieren. Zool. Jahrb. Anat. X. p. 277—286. Die Leber ist bei Myxine eine tubulöse Drüse von der Struktur der Submaxillaris bei Säugern, bei Petromyzon in der Jugend tubulös; sie wird verändert, verliert Gallenblase, -Gänge, und -Capillare; bei Acanthias und Seyllium durch starke Fettablagerungen verändert. 2 Holt, E. W. L. (1). Preliminary notes on the reproduction of Teleostean Fishes in the South Western district. Journ. Mar. Biol. Ass. (2). V. p. 41-50. Phrynorhombus unimaculatus Risso. Eier. Jugendform, Arno. glossus laterna Walb., Arnoglossus grohmanni Gthr, 22 IV. Pisces für 1897. — (2). Gadus esmarkii Nilsson. The Norway Pout, an addition to the Fish fauna of the English South-Western distriet. Journ. Mar. Biol. Ass. (2). V. p. 79—81. (3). Notes and memoranda. Journ. Mar. Biol. Ass. (2). V. p. 89—91. Muraena helena L. — (4). An Examination of the Present State of the Grimsby Trawl Fischery, with especial reference to the Destruction of Tunnature Fish. Journ. Mar. Biol. Assoc. N.S. Vol. 4. p. 410—414. — (5). 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Dieselben sind von innen nach aussen 1. unregelmässige Cylinder oder Prismen, 2. spindelförmig, 3. rundlich, 4. variable Zellen mit poröser Cutieula. Lockerer Zusammenhang derselben. Intercellularsubstanz. Intercellularbrücken, welche die Intercellular- substanz durchsetzen und die Zellen unter einander verbinden. Ver- schleimung der oberen Zellschichten. Kolbenzellen werden für End- apparate des peripheren Nervensystems angesehen. Basalmembran zwischen Epidermis und Cutis, die an verschiedenen Stellen durch- brochen ist. Nervendurchtritt. — Die Cutis besteht aus geschichteten Bindegewebsbündeln. Starkverzweigte Pigmentzellen zwischen Cutis und subeutanem Bindegewebe. Kawraisky, F. F. Die Lachse der Kaukasusländer und ihrer angrenzenden Meere. Tiflis. I. 1896. (91 Seiten); II. 1897, (79 Seiten). Salmo ischchan Kessl., S. caspius Kessl., S. lacustris L., S. lacustris L. var. romanovi, $. fario L. Kermode, P.M.C. (1). The Probeagle in Manx Waters. Zoologist (4).1.'p. 579. 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Die Hypochorda ist das Homologon der Epibranchialrinne von Amphioxus, kein segmentales Organ. Beziehung der Reduktion der Hypochordalrinne zur Verschmelzung der unpaaren Aorten zu einem unpaaren Gefäss. — (2). Bemerkungen über die Gastrula des Amphioxus. Morphol. Jahrb. XXV. p. 224-243. Ref. Zool. Centralbl. (4) No. 20/21 p. 712 —714. Abstr. Journ. R. Micr. Soc. London. 1897. P. 5. p. 352. Untersucht werden Amphioxus und Ascidien (Rhopalea nea- politana). — (3). Ueber die Chorda und die Chordascheiden der Amphibien. Verh. Anat. Ges. 11. Vers. p. 822—90. Uebereinstimmung mit jener der Fische. Knauthe, K. Untersuchungen über Verdauung und Stoffwechsel der Fische. Z. f. Fischerei V. p. 189—239. Der erste Abschnitt behandelt Düngung und Fütterung in Karpfen- teichen; der zweite untersucht die Leistungen der Verdauungsdrüsen. Ergebnisse in Tabellenform. Knipowitsch, N. Verzeichnis der Fische des Weissen und Mur- manschen Meeres. Annuaire Mus. St. Petersb. 1897. p. 144—158. 83 Arten. 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Die Vorniere ist zwei- theilig, ihre einzelnen segmentalen Kanälchen beginnen im Coelom, sind von einem lacunösen Gefässnetz umgeben und münden einzeln oder nach Vereinigung zu einem Sammelgang nach aussen. Die Ur- niere trägt in den Verlauf der Kanälchen eingesenkte Glomeruli, aus denen die wässerigen Stoffe abgezogen werden. Die Vorniere gehört zum Lymphsystem, sie führt Flüssigkeit aus dem Coelom in die Blut- sinuse. Ihr hinterer Theil funktionirt bei Myxine zeitlebens. Myxine steht daher bezüglich des Excretionssystems zwischen Amphioxus und den eigentlichen Fischen. Mae Bride, E. W. The relationship of Amphioxus and Balano- glossus. Proc. Cambridge Soc. IX. p. 309—313. Marchand, E. Note sur la Gremille, Acerina cernua (L.), a propos de l’anciennete de sa presence dans la Loire-Inferieure. Bull. Soe. Ouest France VII. p. 157—159. Mareillae, A. de. Documents nouveaux sur l’elevage de la Truite arc-en-ciel et du Saumon de Californie & l’&tablissement de Bessemort. Bull. Soc. Nat. 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Enthält eine nach Familien geordnete Aufzählung der bisher bekannten Arten, im Ganzen 103 Species, entnommen aus dem Werke: Die Thierwelt Ost-Afrikas und der Nachbargebiete Bd. III Berlin 1896. Nachgetragen wird: Ctenochromis obliquidens Hilg. vom Viktoria Nyansa und Pelotrophus mierolepis Günth. vom Nyassa- See, ferner Synonymie von 4 Barbusarten. Philippi, E. Ueber Ischyodus suevicus n. sp. Ein Beitrag zur Kenntnis der fossilen Holocephalen. Palaeontogr. XLIV. p. 1—10. Genaue Beschreibung der Skeletteile, nach dem Material des Tübinger Museums. Plate, L. Ein neuer Cyclostom mit grossen, normal entwickelten Augen, Macrophthalmia chilensis n. g. n. sp. Sitz. Ber. Ges. nat. Fr. Berlin 1897, p. 137—141. Macrophthalmia chilensis n. g. n. sp. Poli, €. Zur Entwicklung der Gehörblase bei den W rbelthieren. Arch mier. Anatomie XLVIII. p. 644—686. Autoreferat: Monitore 2. Ital. Anno 8. p. 236—237. Poppe. Haben die Fische ein Gedächtnis? Allgemeine Fischerei- Zeitung XXII. p. 64, 65, 86 (vgl. 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Sie fehlten in den Stammformen der Acanthopterygier; ihr Vorhandensein bei Thynnus beruht auf Regeneration in der Phylogenese. Die Verwandtschaft verschiedener Gruppen der Teleostier. — (2). Das Skelett der Pleuracanthiden und ihre systematischen Beziehungen. Abh. Senckenb. Ges. Frankfurt. XX. p. 57—156. Die Pleuracanthiden bilden keine primitive Gruppe, sondern einen Seitenzweig der Selachier. Chlamydoselachus ist mit Pleura- canthus nicht besonders verwandt. Die ‚Knorpelplatte“ existirt nicht. Der Kopfstachel ist kein Flossenstrahl, sondern ein dem Kopf aufsitzender Wehrstachel. —- (3). On the Strukture of the Frontal Spine and the Rostro- labial Cartilages of Squaloraja and Chimaera. In Geol. Mag. (4) Vol. 2. 1895. p. 385—-391. Reuvens, €. L. (1). Orthagoriscus nasus Ranz., on the Dutch Coast. Notes Leyden Mus. XVIII. p. 209—212. — (2). On Anomalops palpebratus (Bodd.). Notes Leyden Mus. XIX. p. 127—128. Reynolds, S. H. The Vertebrate Skeleton. Cambridge, 1897, (559 Seiten). 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Bei Plectognathen (Balıstes, Monaca- canthus, Triodon) stehen »Stachelträger in Beziehung zur Aufnahme von Luft in den Darm. Tichomirow, A. Formen und Varietäten der Karausche. Tage- blatt zool. Abt. Ges. naturf. Fr. Moskau. T. 2. No. 5. p. 9—12. Traquair, R. H. (1). Note on the affinities of Palaeospondylus gunni Traq. In reply to Dr. Bashford Dean, of New York. Proc. Zool. Soc. London. 1897. p. 314—317. Die paarigen Flossen, welche Dean (2) beschreibt, gehören nicht zum Fisch, sondern sind Streifen des Gesteins. — (2). List of the fossil Fish-remaines occuring in the Bone bed at Abden near Kinshorn, Tifeshire. Proc. Geol. Ass. XV. p. 143 —145. Trois, E. F. Sopra un esemplare di Acipenser stellatus proveniente dall’ Adriatico. Boll. Natural. Coll. (Riv. Ital. Sc. nat.) Siena. 17. p- 25—26. Vaillant, L. (1). Siluroide nouveau de l’Afrique orientale (Chi- marrhoglanis leroyi). Bull. Mus. Paris 1897. p. 81—84. 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Der ventrale Nerv ist bei Amphioxus gleichzeitig motorischer und sensibler Nerv seines Myotoms. — Selachier, Myxine. Wikström. D. A. Ueber die Innervation und den Bau der Myo- meren der Rumpfmuskulatur einiger Fische. Anat, Anz. XIII. p. 401 —408, 38 IV. Pisces für 1897. Esox, Acanthias, Heptanchus, Mustelus, Myxine Bdellostoma, Petromyzon. Willey, A. New Amphioxus. Auszug: Journ. R. Micr. Soc. London 1897. P. 4. p. 275—276. Nach Quart. Journ. Mier. Sc. Asymmetron caudatum n. sp. Williamson, H. Ch. Report....a) on the Life-history of the Eel; b) on the Absorption of the Yolk id Pelagic Te eostean Ova. Rep. 66. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Liverpool. 1896. p. 479—481. Pelagische Fischeier. Wilson, H. V. u. Mattocks, 3. E. The lateral sensory Anlage in the Salmon. Anat. Anz. XIII. p. 658—669. Branchialsinnesorgane, Gehörorgane und Seitenlinie entstehen aus einer gemeinsamen Ectodermverdickung. Winslow, G. M. The Chondrocranium in the Ichthyopsida. Bull. Essex. Inst. XXVII. p. 87—141. Woodward, A. S. (1). Echidnocephalus, a Halasauroid Fish from the Upper Cretaceous Formation of Westphalia. Proc. Zool. Soc. London. 1897. p. 268—271. Phylogenese. — (2). A contribution to the osteology of the Mesozoie Amioid Fishes Caturus and Osteorachis. Ann. Nat. Hist. (6) XIX. p. 292 —297 u. 379—386. Caturus u. Osteorhachis leedsi n. sp. — (3). The Ostracoderms of Professor Cope. Natural Science. Vol. 11. p. 144. Zacharias, E. Ueber einige mikrochemische Untersuchungs- methoden. Ber. D. Bot. Ges. 14. Jahr 1896 p. 210—280. Sperma von Salmo. — Strange oceurrencee at Durban (Chanos salmoneus)! The Zoologist (4) Vol. 1. p. 369—370. — The first Feeding of Youg Trout. Bull. Liverpool Mus. Vol. 1. No. 1. p. 24—25. Nahrung der Forellenbrut. IH. Uebersicht nach dem Stoff. Entwicklung. Amphioxus, Gastrulation; Klaatschh — Amphioxus, Petromyzon, Be- fruchtung, Furchung: Sobotta (2, 3). — Petromyzon: Ward. — Petromyzon Blut; Giglio-Tos (2). — Ammocoetes, Darm Blut: Giglio-Tos (1). — Sperma, Salmo: Zacharias. — Eier Petromyzon: Dean and Summer. — Hensen u. Ap- stein. Mazza. — Eiablage: Kopsch (2). — Pelagische Fischeier: Williamson. — Pelagischer Laich der Knochenfische: Masterman (2). — Pelagische Eier, Larven, junge Fische: Kyle (1). — Eier und Larven: Ehrenbaum, Me Intosh (1, 2), Masterman (1), Fabre-Doumerge u. Biötrix (1). — Dottersynceytium: Virchow (2, 3). — Entwicklungsmechanik: Bataillon, — Spermatogenese; Hermann, — IV. Pisces für 1897. 39 Postlarvale Periode: Fabre-Doumerge u. Bietrix (2). — Künstliche Befruchtung: Seelig (1). — Dotterresorption: Williamson. — Bdellostoma. Embryonen: Dean (1). — Heterodontus: Haswell. — Torpedo Keimanlage: His. — Amia Eier: Whit- mann u. Eyeleshymer. — Trutta Embryo: Kopsch (3). — Knochenfische: Cunningham (1). — Embryo, Gewebe: Leisel. — vgl. auch Me Intosh and Masterman. Phylogenie. Cunningham (3). — Fossilia: Lankester, Weodward (1). — Palaeospondylus: Traquair. — Amphioxus: Minot, Mae Bride. — Pleuracanthinen: Reis (2). Organisation im Allgemeinen. Me Intosh a. Masterman, Lavocat, Neuville (1). Haut. Petromyzon: Kapelkin. — Schuppen: Maerner. — Pigment: Ehrmann. Farbwechsel: Verrili. Skelett. Cyclostomen: Schaffer, Reynolds, Neuville (1). — Petromyzon: Stud- nieka (1). — Knochengewebe: Reis (1). — Pleuracanthiden: Reis (1). — Di- nichthys: Dean (2), Eastmann (1). — Selachierdornen: Dean (3). — Flossen- strahlen: Duncker (3). — Zähne: Röse, Friedmann. — Wirbelsäule: Gaup, Hay, v. Ebner. — Chorda: Klaatsch (1, 3), v. Ebner. — Oceipitale: Allis. — Knorpel: Göppert. — Rippen: Bridge, Göppert. — Fleischgräten: Andres. — Stacheln, Flossen: Thilo. Schädel- und Visceralskelet. Minot. — Knorpelschädel: Winslow. — Pleuracanthiden: Reis (2) — Hexanchus: Carruceio. Macropetalichthys: Eastmann (%). — Knorpelfische Entwicklung: Sewertzofi. — Extrabranchialia: Foote, Ridewood. — Acan- thodes: Emery (1). — Ceratodes: Bridge (1). — Geschlossener Mund: Schiemenz. Muskeln. Selachier Kopfmuskeln: Hoffmann, Allis.. — Mesodermgebilde Neeturus: Platt. — Flossenmuskeln, Stör: Mollier. — Pleuracanthus: Reis (2). — Muskeln und Nerven: Fürbringer. — Selachier: Ruge. — Hypoglossusmuskulatur Petro- myzon, Acanthias: Neal. — Rumpfmuskulatur: Wikström. — Brustflosse Perioph- thalmus: Hämmerle. Elektrisches Organ. Raja: Ballowitz (3). — Gymnotus: Ballowitz (1, 2). — Torpedo Entwicklung: Ogneif. — Torpedo, Embryo: Valenza. Nervensystem. Stort. — Entwicklung Petromyzon, Cyelostomen: Schaper. -— Nervenzellen: Levi. — Riesenganglienzellen: Dahlgren, 40 IV. Pisces für 1897. Ceniralorgane. Gehirn: Davis, Garman (1), Kingsbury (1). — Struktur: Catois. — Oblongata: Kingsbury (2). — Ammocoetes: Mayer. — Zwischenhirndach: Galeotti. — Klein- hirn: Burckhardt. Peripherische Nerven. Fürbringer (s. 0.) — Amphioxus: Heymans, van Wijhe. — Selachier, Fa- cialis: Ruge. — Trigeminus, Muraenoiden: Calandrueeio. — Trigemino-Facialis Teleostier: Goronowitseh. — Vagus Teleostier: Haller. — Kopfnerven Teleostier: Herriek. — Hypoglossus Petromyzon, Squalus: Neal. Seitenorgan. Seitenlinie, Ameiurus: Bunker. — Polyacanthus, Liebesspiele: Stahr. — Anlage des Organs: Wilson und Mattocks. Geruchsorgane. Riech :chleimhaut Salmoniden: Aichel. Augen. Selachier: Neumayer. — Plattfische: Nishikawa. — Cryptobranchus: Reisek. — Nerven: Studnicka (2). — Retina Leuciscus: Genderen-Stödrt. — Augen- muskelkanal: Allis (1). Geschmacksorgane. Geschmacksknospen Acipenser: Dogiel. Gehörorgane. Epithel: Morill. — Cyclostomen: Norris. Verdauungskanal. Salmo: Felix (2). — Spiraldarm Raja: Mayer, P. — Leber: Holm, Brachet. — Pankreas: Maas (1), Mayr. — Mund geschlossen: Schiemenz. Blut und Blutgefässe. Blutkörper: De Sceabra, Knoll, Hofer (4). — Herz Petromyzon: Hatta (2). — Kiemendeckelkieme: Müller. — vgl. Vincent (1). Harn- und Geschlechtsorgane. Excretionssystem : Spengel, Semon, Felix. — Segmentalorgan : Price, Felix, Hatta. — Vorniere: Hatta, Gregory, Maas. — Niere: Schneider. — Suprarenales Organ: Vineent (1). — Spermatogenese: Herman. — Ovum in Testis: Ward, — Ovarium: Cunningham (1). IV. Pisces für 1897. 41 Lebensweise, Gefahren, Krankheiten, Parasiten. Gedächtniss: Edinger, Reeker. — Seefische: Me Intosh u. Masterman, Murie. — Lepidosiren: Meerwarth. — Scholle: Mortensen. — Plattfische: Peterson. — Aal: Warnwell, Williamson, Hofer (1). — Wanderung, Scomber: Allen (2), Buxbaum. — Laichen: Hofer (5), Masterman (1, 2), Hensen u. Apstein, Kopsch (2), Mazza. — Nahrung s. Arbeiten. — Parasiten, Chimaera: Olsson. — Krankheiten: Josephy (2), Hoier (2, 3), — Sterben: Hofer (6), Greve (2). Missbildung, Verstümmelung, Regeneration. Schiemenz, Leger. Stoffwechsel, Nahrung. Knauthe, Dröscher, Greve (1), Schillinger, Strodtmann. Fischzueht. Armistead, Seagle, Anonymus, Biesenbach, Stone, Jaffier, de Mareillae, Moucheron, Ramelet, v. d. Borne, Bade, Bungartz, Dürigen, Mitth. d. Deutsch. Seefischerei - Vereins, Seelig, Fabre - Doumerge u. Bietrix (2), Trichomirow, Dröscher, Schillinger, Strodtmann, Metzger, Walter. Fischerei. Allen (4), Baudouin (1), Detten, Garbini, Garstang, Grimm, Herwig, Hensen u. Apstein, Hinkelmann, Liebenau, Matzdorf, Meek (1), Rathbun, Ravenal, Smith, Southwell (2), Staudinger, de Varigny, Hensen u. Apstein. IH. Geographische Verbreitung. Europa. Grossbrittanien. Loch Fyne: Seott. — Liverpool: Herdmann. — Great Yarmouth: Patter- son (2). — Marlborough: E. Meyriek. — Thetford (Norfolk): W. 6. Clarke. Norwegen. Collett (3). Dänemark. Jensen. Frankreich. Normandie: Gadeau de Kervilles. — Allier: Olivier — Auvergne: Du- ehasseint. — Montlucon: Villatte. — Loire: Marchand. Belgien. Limbourg: Bamps u. Geraerts, 42 IV. Pisces für 1897. Deutschland. Wiesbaden: Borggreve. Ungarn. Kroatien: Mojo. — Balaton-See: Daday. Balkanhalbinsel. Albanien (Janina): Steindachner. Russland. Murmanküste: Weisses Meer, Knipowitschh — Pakra-Mündung, Oka, Altyn-köl, Bogorodsk, schwarzes Meer s. Arbeiten. Italien. Golf von Genua: Perugia. Portugal. Museum Coimbra: Lopes Vieira. — Osorio. Azoren. Collett (3). Asien. Sibirien. Ob: Warpachowski. Irtisch: s. Arbeiten. Centralasien. Turkestan s. Arbeiten. Arabien. Aden: Meek. Persien. Ost-Persien: Nikolsky. Indi:n. Bassetts-Smith. Burma. Fea. China. Swatow: Rutter. Celebes, Süsswasserfische: Boulenger (3). IV. Pisces für 1897. Afrika. Ost-Afrika. Somali- und Gallaland: Vineiguerra (1, 2). — Deutsch-Ost-Afrika Central-Afrika Shire-Fluss: Boulenger (1). Johnston. Congo. Oberer Congo: Boulenger (1). Süd-Afrika. Weber. Amerika. Ost-Grönland: Lütken. Beering-See: Gill u. Townsend Vereinigte Staaten. Shufeldt. New York: Bean. Indiana, Dubois county: Moenkhanus. Turkey-See: Eigemann. Californien: Gilbert. Missouri: Evermann u. Scovell. Arizona, Colorado: Gilberi u. Scofield. Mexico: Gilbert. Centralamerika. Chagres-Fluss: Vaillant (5). Jamaica Kingston: Jordan u. Rutter. Brasilien. Rio Grande do Sul: v. Ihering. MarajolInseln. Boulenger (%). Boliviau. Argentinien. Boulenger (4). Berg. Australien und Polynesien. Australien: Douglas-Ogilby (2), Saville- Kent. Vietoria: Lucas (2). Tasmanien: Douglas-Ogilby (4). Polynesien, Funafuti: Waite. Rotuma Insel: Boulenger (9). 43 : Pieffer. 44 IV. Pisces für 1897. Fossile Fische. Kohlenfo:mation Abden, Kinghorne Fifeshire: Traquair (2). Calvados et Orne, Normandie: Rigot. Frankreich (Senon): Priem. Alba (Miocän): De Alessandri. Parma, Pacenza (Pliocen): Carragoli. Illinois, Ohio, Pensylvanien Palaeozoisch: Cope. Siluridae, Vertheilung in Raum u. Zeit. Vaillant. IV. Uebersicht der behandelten Species unter besonderer Berücksichtigung der Nova. Teleoste:i. Vgl. Thilo, Hämmerle, Anders, Franz, Friedmann, Haus, Cunningham (1), De Scabra, Aichel, Genderen-Stort, Herrick, Goronowitsch, Calandruceio, Haller, Dahlgren, Bunker, Stahr, Wilson u Mattocks, Ballowitz, Me Intosh u. Master- man, Masterman (1 u. 2), Kyle (1), Fabre-Doumerge u. Bietrix (2), Seelig (1), Verrill, Pfeifer. Acanthopterygii. Percidae. Lucioperca sandra Cuv. Daday, Droescher. Lucioperca volgensis Pall. Kroatien: Mojo, Daday. Perca fluviatilis L. Daday, Buxbaum, Greve (2). Percina caprodes Raf. Variation: Moenkhaus (2). Per ina aspro Cope u. Jord. Variation: Moenkhaus (2). Beleosoma nigrum Raf. Variation: Moenkhaus (2). Acerina cernua L. Loire: Marchand, Kroatien: Mojo, Balaton: Daday, Duncker (3), Greve (2). Acerina Schraitzer Cuv. Daday. Aspro vulgaris Cuv. Daday. Serranidae. Epinephelus niphobles n. sp. Gilbert. Mycteroperca hopkinsi n.sp. Jordan u. Rutter. Dules dispilurus Gthr. Jordan a. Rutter. Anthias townsendi n.sp. Persien. Boulenger (11). Lobotes surinamensis Bl. Jordan a. Rutter. Pristipomatidae. Diagramma goeldii n.sp. Brasilien, Marajo-Inseln. Boulenger (%). Brachydenteres corvinaeformis Stdr. Jordan a. Rutter, Orthopristis forbesi n.sp. Galapagos Ins. Gilbert. - gr IV. Pisces für 1897. . Squamipennes. Holacanthus iodicus n. sp. Galapagos Ins. Gilbert. Scorpis, C. u. V. Vaillant (2). Mullidae. Mulloides samoensis Gthr. Beschreibung. Waite. Sparidae. Dentex gibbosus, Raf. Perugia (1). Scorpaenidae. Sebastes maderensis, C. u. V. Collet (3). Sebastodes semicinetus n. sp. Gilbert. Sebastodes ayressi n. sp. 6ilbert. Sebastodes crameri n.sp. Gilbert. Scorpoena pannosa n.sp. &ilbert. Beryeidae. Myripristis clavionensis n.sp. Gilbert. Holocentrum marianum C. u. V. Jordan a. Rutter. Sciaenidae. Ophioseion strabo n. sp. Gilbert. Oynoscion jamaicensis Vaill. u. Bocourt. Jordan a. Rutter. Umbrina coroides C. u. V. Jordan a. Rutter. Nebris occidentalis n.sp. Vaillant (3). Anomalopidae. Anomalops palpebratus, Rodd. Reuvens (2). Trichiuridae. Trichiurus lepturus L. Grossbrittanien. Vaillant (4). Carangidae. Caranz trachurus L. (?). Jugendstadium. Me Intosh (1). Seriola lalandi:, C. u. V. Bean. Psettus falciformis, Lac&p. Weber. Vomer spixi Swains. Jordan a. Rutter. Chloroscombrus ectenurus n.sp. Jordan a. Rutter. Trachynotus rhomboides Bl. Jamaica. Jordan a. Rutter. Capros asper L. Eier. Larve. Holt (1). Coryphaenidae. Lampris luna, Risso. Tasmanien. Morton '2). 45 46 IV. Pisces für 1897. Scombril Scomber scombrus L. Wanderung. Allen. Scomber colias Gm. Kitahara. Scomber microlepidotus Rupp. Kitahara. Thynnus thynnus L. Kitahara. Thynnus sibi Temm u. Schleg. Kitahara. Thynnus germo Lacep. Kitahara. Thynnus macropterus Them. u. Schleg. Kitahara. Thynnus thunnina C.u.V. Kitahara. Thynnus palamys L. Kitahara. Pelamys chilensis C. u. V. Kitahara. Cybium niphonium C. u. V. Kitahara. Acanthocybium solandri, ©. u. V. Boulenger (2). Pterycombus brama Fries. Collet (2). Auzxis rochei, Risso. Kitahara. Echeneis albescens, Temm u. Schleg. Collet (3). Trachinidae. Astroscopus zephyreus n.sp. Gilbert. Pseudochromis nigrovittatus n. sp. Boulenger. Batrachidae. Batrachus argentinus n.sp. Berg. Pediculati. Antennarius mitchelii n.sp. Tasmanien. Morton (1). Cottidae. Prionotus loxias n.sp. Bucht von Panama. Gilbert. Pterois ellioti n.sp. = Pterois antennata, Rupp. Somaliküste. Meek (2). Cottus scorpius L. Biologie. Me Intosh (2). Cottus sibiricus Kessl. Warpachowski. Triglidae. Trigla hirundo Bl. Pattersen (5). Cataphracti. Percis, Scop. = Cottus japonicus, Pall. Subfamilie Percidinae = Agonomalus + Hypsagonus. Gill. Discoboli. Cyclopterus lumpus L. Me Intosh (2), Guitel. U'yelopterus (Eumicrotremus) spinosus Mull. Collett (3). IV. Pisces für 1897. 47 Gobiidae. Gobius jeffreysii Gthr., Plymouth. Holt (3). Gobius marmoratus Pall., Kroatien. Mojo. Daday. Gobius gymnauchen n. n. für @. nudiceps Blkr. nec C. u. V. Weber. Gobius dewaali n. sp. Natal. Weber. Gobius giurinus n. sp. China. Rutter. Gobius sarasinorum n. sp. Celebes. Boulenger (3). Gobius latifrons n. sp. Celebes. Boulenger (3). Gobius toumsendi n. sp. Persien. Boulenger (11). Prionobutis serrifrons n. sp. China. Rutter. Aphia pellucida Nardo. Plymouth. Holt (3). Gülichthys detrusus n. sp. Colorado. Gilbert u. Secofield. Eleotris Gron. Australische Arten. Douglas-Ogilby (1). Carassiops n. g. für Bleotris compressus. Douglas- Ogilby (1). Carassiops longi n. sp. New South Wales. Douglas-Ogilby (}). Krefftius n. g. für Bleotris australis Krefft. Douglas-Ogilby (1). Mulgoa n. g. für Bleotris coxii Krefft. Douglas-Ogilby (1). Ophiorrhinus n. g. für Eleotris grandiceps Krefft. Douglas-Ogilby (1). Callionymus maculatus Bp. Falmouth-Bai. Holt (3). Liparis montagni Donov. Evans. Blennidae. Emmnion n.g. entfernt verwandt mit Labrosomus und Pseudoblennius. Gilbert. E.bristolae n. sp. Galapagos. Gilbert. Emblemaria oculocirris n. sp. Californien. Gilbert. Salarias curtus n. sp. Boulenger (il). Salarias phantasticus n. sp. Boulenger (14). Tripterygium melanurum Guich. Collett (3). Ulvicola n. g. sanctae rosae n. sp. Californien. Gilbert. Opisthocentrus tenuis n. sp. Japan. Bean. Atherinidae. Telmatherina n. g. celebensis n. sp. Boulenger (3). Mugilidae. Mugil thoburni n. sp. Gilbert. Mugil hypselosoma n.sp. Douglas Ogilby (2). i Mugil georgii mn. sp. New South Wales. Douglas- Ogilby (2). Cestroeus norfolcensis n. sp. ebenda. Douglas Ogilby (2). Pseudomugil signifer Kner. Douglas- Ogilby (2). Gasterosteidae. Gasterosteus pungitius L. in Salzwasser. Forbes (1). Sirodtmann. Gasterosteus pungitius var. brachypoda Bean. Boulenger (10). Gasterosteus cataphractus Jord. u. Gilb. Boulenger (10). Casterosteus microcephalus Gir. Boulenger (10). 48 IV. Pisces für 1897. Teuthididae. Xesurus clarionis n. sp. Clarion-Insel, Mexico. Gilbert. Gobiesocidae. Lepadogaster bimaculatus Penn. Collett (3). Eier und Junge. Me Intosh (2). Lophotidae. Lophotes sp.? Taranaki-Küste, Neuseeland. Clarke (2). Notacanthidae. Macdonaldia alta n. sp. Bering-Meer. Gill u. Townsend. Macdonaldia longa n. sp. Bering-Meer. Gill u. Townsend. Pharyngognathi. Pomacentridae. Eupomacentrus diencoeus n. sp. Jamaica. Jordan u. Rutter. Chromis multilineatus Guich. Jordan u. Rutter. Pomacentrus paru Bl. Jordan u. Rutter. Pomacentrus jordani n. sp. China. Rutter. Angelichthys ciliaris L. Jordan u. Rutter. Labridae. Orenilabrus coeruleus Risso. Perugia (1). Odax attenuatus n. sp. Tasmanien. Douglas-Ogilby (4). Scarus emblematicus n. sp. Jamaica. Jordan u. Rutter. COhromides. Chromis natalensis n. sp. Weber. Ctenochromis philander n. sp. Natal. Weber. Ctenochromis auratus n. sp. Nyassa. Boulenger (4). COtenochromis rendalli n. sp. Shire. Boulenger (1). Ctnenochromis obliquidens Hilg. Victoria Nyansa. Pfeffer. Oreochromis shiranus n. sp. Shire. Boulenger (1). Corematodus (n. g.) shiranus n. sp. Shire. Boulenger (1). Docimodus (n. g.) johnstoni n. sp. Congo. Boulenger (9). Pelmatochromis congieus n. sp. Congo. Boulenger (9). Heros fasciatus Stdr. Bade. Heros goeldii n. sp. Guiana. Boulenger (%). Boggiana (n. g.) ocellata n. sp. Paraguay. Perugia (2). IV. Pisces für 1897. 49 Anacanthini. Lycodıdae. Lycodes digitatus n. sp. Gil! u. Townsend. Lycodes concolor n. sp. Gill u. Townsend. Gadidae (vgl. Röse). Gadus morrhua L. Me. Intosh (1). Boulenger (10). Gadus aeglefinus L. ' Me Intosh (1). Gadus merlangus L. Me Intosh (1). Gadus pollachius L. Me Intosh (2). Gadus esmarkii Nielss. Holt. Dunn u. Holt. Lepidion verecundum n. sp. Mexiko. &ilbert. Lota vulgaris Cuv. Mojo. Daday. Greve (2). Molva vulgaris Cuv. Kyle (2). Molva abyssorum'Nilss. Sim. \ Onos maustela L. Me Intosh (1). ' Ramiceps raninus L. Me Intosh (1). Ophidiidae. Diplacanthopoma rivers-andersoni Alc. Alcock. Diplacanthopoma brachysoma Gthr. Alcock. Dermatorus melampeplus Alc. Alcock. Neobythites conjugator Alec. Alcock. Dermatopsis macrodon Douglas-Ogilby (2). Monothrix (n. g.) polylepis n. sp. Douglas- Ogilby (2). Austrophyeis (n. g.) megalops n. sp. Douglas- Ogilby (2). Otophidium genyopus n. sp. Douglas-Ogilby (2). Coelorhynchus mortoni n. sp. Douglas-Ogilby (4). Ammodytes tobianus L. Me Intesh (2) Ammodytes personatus Girard. Boulenger (10). Macruridae. Macrurus lepturus n. sp. Gill u. Townsend. Macrurus dorsalis n. sp. ill u. Townsend. Macrurus firmisgquamis n. sp. Gill u. Townsend. Macrurus (Nematonurus) magnus n. sp. Gill u. Townsend. Macrurus (Nematonurus) suborbitalis n. sp. Gill u. Townsend. Steindachnerella n. n. für Steindachneria. Goode u. Bean nec Eigenm. Eigen- mann. Arch. f.Naturgesch. 69. Jahrg. 1903. Bd. 11. H.1. (IV.) 4 50 IV. Pisces für 1897, Pleuroneetidae. (Vgl. Dannevig). Plagusia. Nishikawa. Hippoglossus vulgaris. Kermode. Hippoglossoides robustus D. SP. Gill u. Townsend. Hippoglossoides sp.?! Japan. Otaki. Phrynorhombus unimaculatus Risso. Holi (1). Arnoglossus laterna Walb. Holt (1). Arnoglossus Grohmanni Gthr. Holt (1). Ps udorhombus olivaceus Schleg. Otaki. Pseudorhombus cinnamomeus Schleg. ®taki. Paralichthys oestuarius. Gilbert u. Seofield. Paralichthys woolmani n. sp. Gilbert. Pleuronectes platessa L. Cunningham (2). Petersen. Pleuronectes americanus. WDahlgren. Pleuronectes yokohamae Gthr. Abbildung. Otaki. Pleuronectes scutifer Stdr. Otaki. Pleuronectes stellatus Pal. ®taki. Boulenger (10) Pleuronectes cynoglossus L. ®taki. Pleuronectes asperrinus Schleg. ®taki. Pleuronectes variegatus Schleg. ®taki. Parophrys cornuta Blkr. ®taki. Boopsetta umbrarum Ale. Aleock. Symaptura zebra C. u. V. Otaki. Cynoglossus joyneri Gthr. Otaki. Physostomiü. Siluridae. Silurus glanis L. Daday. Clarias mossambicus Ptrs. Vineiguerra (1). CI rias theodorae n. sp. Weber. Ailia somalensis n. sp. Vineiguerra (2). Pimelodus gracilis Val. Vaillant (5). Tachysurus liropus n. sp. Gilbert. Chimarrhoglanis n. g. leroyi n. SP. Vaillant (1). Arius pleurops BD. SP. Boulenger (%). Netuma insularum n. sp. Gilbert. Dormea typica Sauvage. Vaillant (1). Synodontis zanzibaricus Ptrs. Vineiguerra (2). Synodontis leopardus Pfef!. Vineiguerra (2). Synodontis serratus Rüpp. Vineiguerra (2). Synodontus pleurops N. SP. Boulenger (9). Synodontis vaillanti n. n. = S. Iabeo Vaill. nec Gthr. Boulenger (9). Malapterurus electricus. Forbes (3). Pleeostomus borellii n. sp. Boulenger (5). IV. Pisces für 1897. Trichomycterus cordovensis Weynb. Boulenger (5). Trichomyceterus borellüi n. sp. Boulenger 5). Pygidium Schmidti n. sp. Berg. Pygidium spegazzinii n. sp. Berg. Pygidium riojanum n. sp. Berg. Scopelidae. Bathypterois atricolor Alcock. Aleock. Argyropelecus olfersii Cuv. Collett (3). Scopelarchus guentheri Alcock. Alcock. Cyprinidae. Catostomus arizonae n. sp. Gilbert u. Scofield. Cyprinus carpio L. Sehiemenz. Daday. Garbini. Josephy (2). Oyprinus kisaibeli Reis. Daday. Carassius vulgaris Nils. Daday. Sundvik. Carassius bucephalus Heck. Daday. Labeo bottegi n. sp. Vineiguerra. Apiostoma n. g. (Apiorrhynchus) Apiostoma zarudnyi n. sp. Nikolsky. Capoeta fusca n. sp. Nikolsky. Capoeta nudiventris n. sp. Nikolsky. Capoeta gibbosa n. sp. Nikolsky. Barbus. Pfeifer. Barbus aphya Bloch. Hilgendorf. Barbus albicans. Steindachner. Barbus gananensis. Vineiguerra (2) Barbus graecus n. sp. Steindachner. Barbus ruspolüi n. sp. Vineiguerra (1). Barbus anoplus n. sp. Weber. Barbus viviparus n. sp. Weber. Barbus breijeri n. sp. Weber. Barbus fluwviatilis Ag. Daday Buxbaum. Tinca vulgaris Cuv. Daday. Greve (2. Levi. Gohio fluviatilis Cuv. Mojo. Daday. Gobio uranoscopus Ag. Daday. Rhodeus amarus Ag. Daday. Abramis brama L. Daday. Strodtmann. Abramis ballerus L. Daday. Blicca bjorkna L. Daday. Spirilinus bipunctatus Heck. Daday. Alburnus alborella. Garbini. Alburnus mento Ag. Daday. 6atti. Alburnus lucidus Heck. Daday. Buxbaum. Strodtmann. Sardinius erypthrophthalmus L. Daday, Buxbaum, Strodtmann. 4* 51 52 IV. Pisces für 1897. Leueiscus rutilus L. Daday, Gatti, Genderen-Sfort, Buxbaum, Grev& (1), Strodt- mann, Galeotti. Idus melanotus Heck. u Kner. Daday. Pelecus cultratus L. Daday. Squalius ephalus L Daday. Buxbaum. Squalius leuciscu. Buxbaum. Squalius cephalus L. var. albus Bp. Steindachner. Squalius suworzewi. Warpachowski. Squalius meddem n. sp. Warpachowski. Tiaroga cobitis Gir. Gilbert u. Scoiield. Aspius rapax Ag. Daday. Phozinus strauchi Warp. Warpachowski. Phoxinus altus Warp. Warpachowski. Phoxinus laevis Ag. Daday. Grev& (2). Paraphoxinus epiroticus Stdr. Steindachner. Oreoleuciscus potanini Kessl. Warpachowski. Oreoleuciscus humilis Warp. Warpachowski. Acanthorhodeus dicoeus n. sp. Butter. Barilius quentheri n. sp. Boulenger (1). Nemachilus compressirostris n. sp. Warpachowski. Chondrostoma nasus L.. Daday. Buxbaum. Acanthopsidae. Acanthopsis lachnostoma n. sp. Butter. Cobitis uranoscopus s. Arbeiten. Cobitis taenia L. Daday. Misgurnus fossilis L. Daday. Nemachilus barbatulus L. Daday Characinidae. Citharinus congicus n. sp. Boulenger (9). Alestes affinis Gthr. Vineiguerra (1). Chirodon interruptus Jen. Boulenger (5). Brycon microlepis n. sp. Perugia (2). Distichodus sexfasciatus n. sp. Boulenger (9). Distichodus leptorhynchus n. sp. Boulenger (9). Cyprinodontidae. Cynolebias gibberosus n. sp. Berg. Cynolebias holmbergi n. sp. Berg. Jenynsia lineata Jen. Boulenger (5). Fundulus microlepis n. sp. Vineiguerra (2). Lebia ; calarıtana Bonelli. Mazza. IV. Pisces für 1897. Umbridue. Umbra canina Mars. Majo. Umbra krameri Fite. Daday. Scomberesocidae. Hemirhamphus weberi n. sp. Boulenger (3). Mormyridae. Mormyrus gliroides n sp. Vineiguerra (2). Mormyrus bentleyi n. sp. Boulenger (9). Mormyrus stanleyanus n. sp. Boulenger (9). Mormyrus psittacus n. sp. Boulenger (9). Esocidae. Esox lucius L. Daday. Greve. Strodtmann. Salmonidae (vgl. Ehrmann, Zacharias). Salmonidae. Kaukasus. Kawraisky. Salmo. Nerdgaard. Salmo ischehan Kessl. Kawraisky. Salmo caspius Kessl. Kawraisky. Salmo lacustris L. Kawraisky. Salmo lacustris L. var. romanovi. Kawraisky. Salmo nelma. Greve (2). Salmo lavaretus. Greve (2). Salmo muksun. Grev& (2). Salmo polcur. Grev& (2). Salmo wimba. Greve (2). Salmo fario L. Kawraisky. Hoeffer (2 u. 5). Salmo fario L. X fontinalis Mitch. Bean. Salmo salar L. Metzger. Salmo irideus Gibb. Forbes (2). de Mareillac. Ramelet. Salmo fontinalis Mitch. Hofer (3). Salmo fontinalis Mitch. X Salmo fario L. Bean. Salmo lacustris L. 6arbini. Salmo oxianus Kessl. s. Arbeiten. Seagle. 54 [V. Pisces für 1897. Salmo sp.? | Schirmer. Salmo namaycush Walb. Bean. Salmo aureolus n. sp.? Josephy (1). Salvelinus marstoni. Josephy (1). Salvelinus alpinus. Josephy (1). Salvelinus malma Jord. u. Og. Bean u. Bean. Oncorhynchus nerka Walb. Evermann. Scovell (2). Coregonus oxyrhynchus Pall. Ferrant. Lewin. Coregonus wartmanni Bl. Fatio (1 u. 2). Coregonus hiemalis Jur.. Sehillinger. Coregonus albula L. Strodtmann. Coregonus quadrilateralis Rich. Bean. Coregonus labradoricus Rich. Bean. Coregonus omul Pall. Lewin. Argyrosomus artedi Les. Bean. Argyrosomus hoyi. Gill. Bean. Aryjyrosomus tullibee Rich. Bean. Thymallus baicalensis Dyb. Lewin. Thymallus vulgaris. &reve (2). Clupeidae. Alosa finta Cuv. Garbini. Alosa alabamae n. sp. Evermann (1). Trichosoma Swains. = Thrissa Gray nec Raf. Ruiter. Trichosoma adelex n. sp. Rutter. Spratelloides robustus n. sp. Douglas- Ogilby. Kowala castelnaui n. sp. Douglas- Ogilby. Hyperlophina n. subfam. (Potamalosa Douglas-Ogilby und Hyperlophus Douglas- Ogilby). BDouglas-Ogilby. Hyperlophus copii n. sp. Douglas-Ogilby. Stolephorus productus Poey. Jordan u. Rutter. Stolephorus robertsi n. sp. Jordan u. Rutter. Stolephorus astilbe n. sp. Jordan u. Rutter. Chanos (Lutodeira) salmoneus Forst. (anonym, vgl. hinter Woodward). Alepocephalidae. Ericara (n. g.) salmonera n. sp. Gill u. Townsend. Halosauridae. Echidnocephalus troschelii v. d. Marck. (foss.) Woodward. IV. Pisces für 1897. 55 Gymnotidae. Gymnotus electricus L. Quelch. Sternopygus macrops n. Sp. Boulenger (8). Muraenidae (Vgl. Grassi u. Calandruceio). Anguilla vulgaris L. Southwell (1). Seelig (1 u.2). Buxbaum. Dröscher. Gar- bini. Grassi u. Calandruceio (2 u. 3). Hofer (1 u. 4). 6Galeotti. Falciola (2). €Cunningham (5). Daday. Conger vulgaris Cuv. Faeceiola (1). Scolenchelis n. g. (Muraenichthys) australis Macleay. Douglas-Ogilby (3). M yeropterura n. g. (Myrus) laticaudata n. sp. BDouglas-Ogilby (3). B scanichthys hemizona n. sp. Douglas-Ogilby (3). Goodella n. g. (Synodus) hypozona n. sp. BDouglas-Ogilby (3). Ophichthys colubrinus Bodd. Waite, Muraena helena L. Holt. Lophobranchii. Siphostoma robertsi n. sp. Jordan u. Rutter. Plectognaihki. Alutera punctata Ag. Jordan u. Rutter. Tetrodon nigropunctatus Bl. Waite. Tetrodon gillbanksii n. sp. Clarke, F. E. (1). Tetrodon cheesemanni n. sp. Clarke, F. E. (1). Tetrodon lawleyi. Carraroli. Lagocephalus pachycephalus Ranz. Jordan u. Rutter. Chilomycterus antillarum n. sp. Jordan u. Rutter. Orthagoriscus nasus Ranz. Reuvens (1). Ranzania truncata Nardo. Perugia (1). Ganoidei. (Vgl. Aliis (1 u. 2), Davis, Whitman u. Eyeleshymer, Bridge (2), Garman (1), Borodine, Kingsbury (1), Lankester, Miollier). Amia calva. Allis (1 u. 2), Davis, Whitman u. Eyeleshymer. Polyodon folium. Bridge, T. W. (2), Garman (1). Caturus Ag. (fossil). Woodward (2). Osteorhachis leedsi n. sp. (fossil). Woodward (2). Clastes lusitanicus n. sp. Sauvage. Clastes pustulosus n. sp. Sauvage. 56 IV. Pisces für 1897. Acipenser ruthenus L. Mojo. Daday. Greve (2). Acipenser stellatus Pall. Mojo. Trois. Acipenser baerii. Grev& (2). Crossopterygii. Holoptychius Ag. (fossil) Cope. Holoptychius serrulatus n. sp. Cope. Holoptychius latus n. sp. Cope. Holoptychius flabellatus n. sp. Cope. Protocephali n. subel. fossil. BRohon. Dipnoi. (Vgl. Bridge (1), Leger). Ceratodus sp.? ©’ Connor. Ceratodus forstori Krefft. ®’Connor. Greve (1). Ceratodus kannemeyeri n. sp. (fossil). Seeley. Protopterus annecteus. Leger. Lepidosiren paradoxa Fitz. Goeldi. Sazenodus foliatus n. sp. (fossil). Cope. Sagenodus lacovianus n. sp. (fossil). Cope. Sagenolus quincunciatus n. sp. (fossil). Cope. Sajenodus brouwmiae n. sp. (fossil). Cope. Sagenodus magister n. sp. (fossil). Cope. Sagenodus gurleianus n. sp. (fossil). Cope. Arthrodira. Dinichthys. Dean (2). Dinichthys kepleri n. sp. Claypole. Macropetalichthys sullivanti Newberry. Bastmann (2). Elasmobranchii (Vgl. Emery (1). Reis. Foote. Claypole (1). Peabody. Schneider. Neumayer. Burckhardt (1). Romano. Morrill. Neuville (1, 2). Haswell. Sewerzoff. Hoff- mann. His. Gregory. Virchow (I u. 2). Ogneff. Distant. Ridewood. Levi. Reis (3). Seweretzoff. Hermann. Leisel.) Ischyodus suevicus n. sp. (fossil). Philippi. Edaphodon pliocenicus n. sp. (fossil). Carraroli. Ohimaera monstrosa. Oilsson. Hexanchus. Carrueio. Acanthias. Seweretzoff. Galeus canis Everett. Merrill. Rhina spatina Bell. Southwell (2). IV. Pisces für 1897. Mustela. Galeotti. Isurus oxyrhynchus (Lamna spallanzanii Bp.). Collet‘ (3). Lamna cornubica L. Kermode. Lanına borealis n. sp. (foss.). Priem. Lamna bassanii n. sp. (foss.). de Alessandri. Oxyrhina hastalis Ag. (foss.). de Alessandri. Scyllium canicula L. Kopsch (2). Galeo ti. Gyropleurodus n. sp. Douglas-Ogilby. (3) Heptranchias haswellt n. sp. Douglas-Ogilby Chlamydoselachus angwineus Garm. Collett Rhinobatus stellio n. sp. Jordan u. Rutter. Raiva rosispinis n. sp. Gill u. Townsend. Raia obtusa n. sp. Gill u. Townsend. Raia interrupta n. sp. Gill u. Townsend. Raia sp.? Patterson (3). Myliobates placentinus n. sp. (foss.). Carrareli. Ceratobatis n. g. (ähnlich Dicerobatis) robertsii n. sp. Boulenger (6). Tamniobatis n. g. vetustus n. sp. Eastman (1). Edestus lecontei n. sp. Dean (3). Ctenacanthus angustus Newberry. Claypole (2). .— m u) —_ D . Cyelostomi. (Vgl. Norris. Studnicka (1). Kapelkin. Mayer. Giglio-Tos. Dean (1). u. 2). Brachet. Price. Spengel. Semon. Felix (1). Hatta (1). Levi. Seweretzoff. Sebotta (3). Petromyzon wilderi Gaze. Dean u. Summer. Petromyzon fluviat'lis. Buxbaum. Greve /2). Macrophthalamia n. g. chilensis n. sp. Plate. Palacospondylus gunni Trag. Traquair (1). Leptocardii. 97 Maas (1 Schaper. (Vgl. Me Bride. Minot. Kopsch (1). Sobotta (3). Klaatsch. Krause. Nakagawa.) Amphioxus. Nakagawa. Asymetron caudatum n. sp. Willey. Wijhe. (IV.) 58 IV. Pisces für 1897. Inhaltsverzeichniss. Seite I. Verzeichniss der Veröffentlichungen . . .. . u m 2... 2% 1 II. Uebersicht nach dem Stoff Entwicklung, : .% 5 lkefedn IE Mueasi „IN ERRSE 38 Phylogenie, Organisation im Allgemeinen, Haut, Skelett, Schädel u. Visceralskelett, Muskeln, Elektrisches Organ, Nervensystem . 39 Centralorgan, peripherische Nerven, Seitenorgan, Geruchsorgan, Auge, Geschmacksorgan, Gehörorgan, Verdauungskanal, Blut, Blutgefässe, Harn- und Geschlechtsorgane . . . .. 2... 40 Lebensweise, Gefahren, Krankheiten, Parasiten, Missbildung, Ver- stümmelung, Regeneration, Stoffwechsel, Nahrung, Fischzucht, Fischerei». 2 0.= was. «ou raue: BASE Eee 41 III. Geographische Verbreitung Zuarsım) +» ..nuk)ınite dd abtlnmiu Bue 41 IV. Uebersicht der behandelten Spezies unter besonderer Berücksichtigung det Nova . .'. ch) anskhal - Ei.. Blau ne ee 44 Teleostei, Acanthopterygi, Percidae, Serranidae, Pristipomatidae 44 Squamipennes, Mullidae, Sparidae, Scorpaenidae, Berycidae, Sciae- nidae, Anomalopidae, Trichiuridae, Carangidae, Coryphaenidae 45 Scombridae, Trachinidae, Batrachidae, Pediculati, Cottidae, Tri- glidse, Oataphraeti, Discobal . =. 1»... = 0 as ae 46 Gobiidae, Blennidae, Atherinidae, Mugilidae, Gasterosteidae . . . 47 Tenthididae, Gobiesocidae, Lophotidae, Notacanthidae, Pharyngo- gnathi, Pomacentridae, Labridae, Chromides. ....... 48 Anacanthini, Lycodidae, Gadidae, Ophidiidae, Maeruridae -. . . . #9 Pleuronectidae, Physostomi, Siluridae . -. ». » 2» 2 22220. . 50 Scopelidae, Cyprinidae % rar) . „umuarulls un lau Kerr 5l Acanthopsidae, Characinidae, ERTRENNEE E ENG .- 52 Umbridae, Scomberesocidae, Mormyridae, Esocidae, Salmonidae . 53 Clupeidae, Alepocephalidae, Halosauridae . . »... 22.2... 54 Gymnotidae, Muraenidae, Lophobranchii, Plectognathi, Ganoidei 55 Crossopterygü, Dipnoi, Arthrodira, Elasmobranchi ....... 56 Uyelostomi, Leptovardü . - » » sn a0 0 = 0/6 se nee 57 Archiv f. Naturgesch.1909. Fig.5 ZJ Thomasluthist, Brün. 333 0.Steinhard:Placoidschuppenin der Mundhöhle der Plagiostomen. [ | De) =] = 3 mn E47 Sn „ = z & E 15] n Be 2” Thzmns Iuhlrst, Derän 583 di U. Steimhard. Placordschuppenin der Mundhöhle der Plagiostomen. —— Tat... ee Se ee 29. uplonananı EL 9° LAUNE BER ee = — rn I SEPP Des N TG m 5 TEILT II E04 1 one DER TEE a Erg omnN gene ! 7 Dt: Kaas: Die Ludwig Cohn: Helminthologische Mittheilungen. — u — — De a en eh e y Beruhardiner Bund (V2 9, nat, 9.) Ve fa wudländer.(!2d nat. Gr) FE. Schmitt: Postembryon. Wachstum der Schädel versch.Hunderassen. LE-Tftomes üeRuineb, Der Archiv f£.Naturgesch .1903. Pack and kau ee (Yzd.mak Er.) FE. Schmitt: Postembryon. Wachstum der Schädel versch. Hunderassen. Russischer Windhund (Baroois) (12.d. nat 9x) LJThomas, Lüh Inst, BeränS5s n u. rar oh ie r' ” a er a ra N a | 1JThomas,Liih Inst, Bolin$a 4 :Griechische Diplopoden. 1 ® 2 } d f } j ra, Ar er a: Uran a e BA At una E 3 ] anpeit Griechische Diplopoden. ur ZulT'homas Isch.Inst Berlin.&ss y Is, = > | = PT # ’. - . R C; i d ae [7 v i = f et! 2 ge g a nd B “ ' . Js a R a #2 I = w a > a I B 1% j an Fi u \ = ur? » v % Ba r r j iIPy P a yN I g- 1 Un ar u Pi E LJ-Thomas,Lith Inst, Eräns | W.Verhoeff: Julidae. eıunSs3. ı 2 ah Ei RETTET L.ITromas,LizkInst,E Julidae. Verho eff i R X IK W. ; kei D Ä - 2 € 5 I pi nn Das a. = i - A N (9 > YET ee BL -IEN E Dur @% ae - ey! x = N: 3 > e ans i >; . Fi 7 un u .rz Archiv f. Naturgesch. 1903. Gr v. Lendenfeld: Spongilla fragilis. Tarxl, Bergmann u. Fötzsch ıez ee 2. J Thomas, Lith. Inst, Berün 5.53. tn Bergmann:Ovarium bei Cephalopoden. A.lsert, Drüsenanhänge des Darms bei Monaseidien. 2 > > u > > ’ c ’ Ze | er E ‚i Es Bien - - \ a > u Pia Bu 5 a tat 1 u I a Zu 2 ae “nr Up 2222 md ol ll, Lil 2m) rer t ne“ Li ln I Hi 2 El ER } i LJT'komas Buh.Inst Bern : Alsert, Drüsenanhänge des Darıns bei Monaseidien. s 5 “ w s Dr ’ ‘ iLERARHRZEZTU un Er 5 + U uf mtl! A.lsert, Drüsenanhänge des Darms bei Monascidien. | | | LAT’homas,Libh. Inst, Bern. 3.23 LET ee = je») nd = {3} un S = [=] = T R=) N E Aa 7] u us) [07 Hi = [= S j=1 © 7 Drü Alsert Archiv f. Naturgesch.1903. LJ-Thomaslüh.Inst, Berlin 5.53 H.Augener, Gephyreen. $esch. W03. ur Natur =) . r 8.53 Taf: XVII. h.J Thomas, Leth. Inst, Berär H.Augener,Gephyreen. en En. nn PTR g hi Fr .« F Ps . Dt ud ro M | f | ' j B m - > + I z=T N Zi % Y U, i FR 7 | u I (We hr rer Taf. XVII. f.Naturgesch. 1909. ER 2./ Tomas, Lit, Inst Ber&uS 33 H.Augener, Gephyreen. Feters ded : Ren \ » ü “ ed £ . #3 en 3 j 5 RT e4 7 5 > E a u e 1 ‘ 1 BE ur u TafxIX. ui — > ve > 39, / = - | Er ee REN an Ten er Re _ > i ’ "*R Feters del. ; 1.J Thomas ‚Lith Inst. Berlin 5.53. H.Augener, Gephyreen. ® dr m —— Taf AX. ‚Archiv £ Naturgesch. 1903. din © ns ‚Lih Inst. Berän 5.53. 5 2.J Thomas IAnsener,Gephyreen. Bü © © En 2: S r as) = ° 2 u ® ou = = u = je) u dp] © & ie) % o) = e) = > ed = & = zei a ‘ ' \ Archiv für Naturgesch. 40 Tafel XXI. Fig. 1. Schöndorff, Farbenwechsel bei Forellen. Archiv £.Naturgesch.1903 | Taf. XXıl. KVerfweffnd Nat gez. 1/Zhomas, Zih.Inst, Berlin 5.53 K.Verhoeff: Interkalarsegmente der Chil opoden. N B s . pr f f De r x ui Me,“ ” a ‘ { = - ' « 4 A ä L - ® - B . — . K . % er , u . - r . u, . - - - ” \ « Por © ; Kr E # i nd = j ji =, „rs - f \ j - « D ” re ! m E3 3 wur z - . Eu u . iR » [3 a = , mer Ric IR Be Kur RL . IN; VITA FAN Fir nu he r BR BL WHOI Library - Serials