3 DL IT 520 0 Pay zu “ jet 0 *Y wa “r ib D " LE u... BEN ", ÜRRFELIRRRT A BEELRRBRBBEHLLLEF THF WE ARLFE En Br ah Bene REEL NHHRATOR ERS KR RE Pdr ol Ener DE IE u BREI Pen Anlıa emı ' . PL 5 en ei here ne Seelen ja ehepesie an versand EN AREEITNTRLE gran enakrennte ee DEZE VaTZE SETZT ICE Kan 2 r SEEN when a Eat ehe Meehaapin nennen Nahen ve zutun ie a I ve eben uajanasıdı Pehel range Se Ko Knien. BER : WE Einen a at ern samen PÄHTSUN Braon ram bhere a ann sa een Mr been = a TEL TELHEHERILREN HR: LEN RE ME ae irn ah aan era in mas Ä Le ' * nen ern era | Ba ERROR FREE RETRO DIS RETTET Tee Aut nlohes nein ehagırune I: j [EEE U Pa Teer re a LA Tate >> .. 5 ee! Yale, De} . [EITTEERA LIFE DET EI DEIEZ BI TI am lass hg, sat ehe nt, « wunie vr EISEN HR MERELITITTEIITIERBETE IT . KErSTERSIDEETETEN? DR ZEN ZERZET Dem Ntminım era DraErseNen ” Pau | Bee wo re nt en ee u Nail Rd. 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ET cn le 1 Users Snack, GBe EER 2 ne de ee ee ee 51 Faust AI HEN HD LEERE A FE FI ID 58 BEE a ea ae. a = . 58 24-946 249 5 ut ‚, + ’& \ de; Monotype-Maschinensatz und Druck von Julius Brandstätter, Leipzig. Mammalia für 1914. Von Dr. Max Hilzheimer. Publikationen und Referate. Abel, O. (1). Die vorzeitlichen Säugetiere. Jena (Gustav Fischer) 1914. — (2). Die Herkunft der Bartenwale. Verh. k. k. zool. bot. Ges. Wien 64, S. (4)—(12). Adloff, P. (1). Zur Frage der Bezahnung der Myrmecophagidae. In Anat. Anz. Bd. 46, Heft 11/12, S. 309—810, Jhrg. 1914. — Verf. hat bei zwei Embryonen von Cyeclothurus dıidactylus 6—12 cm Scheitel-Steißlänge die Zahnanlage auf Schnittserien untersucht. Bei beiden Stadien waren nie Spuren von Zahnanlagen vor- handen. Gewisse hohe, von Reese als Zahnanlagen gedeutete Papillen hält Acloff nicht dafür. Bis heute liegen keine positiven Befunde von Zahnanlagen vor. — (2). Noch einmal die Bolk’sche Hypothese und die Diffe- renzierung des Primatengebisses. In Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, 15. Bd., 1913. — Polemik gegen Bolk’s Theorie, wonach aus dem Gebiß der Menschen und Katarhinen der letzte Molar und Prämolar geschwunden scien, und Pd 4 der Plathyrhinen zu einem konsistenten Zahn geworden sei. Aichberger, R. Feminierung von Männchen und Maskuli- sierung von Weibchen. Naturw. Wochenschr., Bd. 29, N. F. XIII, Nr. 12, Jhrg. 94, S. 189/190. — Kurze volkstümliche Darstellung der Steinach’schen Experimente über diesen Gegenstand. Allen, Glover, M. (1). Pattern Development in Mammals and Birds. American Naturalist, 48. Bd., 1914, S. 385—412, 467 bis 484, 550—566. — Es gibt bestimmte Stellen am Körper, von denen bei vollständig pigmentierten Tieren die Tendenz ausgeht, allmählich weniger Pigmente zu entwickeln. Es sind ein unpaarer ‚Fleck in der Stirnmitte und fünf paarige, nämlich je einer am Ohr, am Nacken, an den Schultern, an den Seiten und am Bauche. Außerhalb dieser Stellen ist das Pigment auf bestimmte Felder beschränkt, welche aber bei völlig gefärbten Tieren zu einander übergreifen. Eine Rückbildung der Farbe führt zur Entstehung weißer Abzeichen an diesen Stellen. Sie sind physiologisch von einander unabhängig. Das Umgekehrte dieser ‚‚zentripetalen Art‘ Archiv für Naturgeschichte 1 1. Heft 1915. B. 1. .He D) . Mammalia für 1914. der Zeichnung zeigt sich bei mancher Art in Gestalt von Schwarz- färbung an den Extremitäten oder längs der Linien, wo bei der zentripetalen Art die Fleckung weiß erscheint, also an der Nasen- spitze, Schwanzspitze, Ohren und Zehen. Auch der schwarze Rückenstreifen gehört wohl hierher. — (2). The Barren-Ground Caribou ‚of Labrador. In Proc. New. Engl. Zool. Club, Vol! IV, 8.103107) Thrg. 1914. — Das Renntier von Labrador wird auf Grund seiner Geweihbildung als Rangifer arcticus caboti (typ. Lokalität 30 Meilen nördlich von Nachrack, N.-O.-Labrador) neu! beschrieben»‘Im Sommer lebt das Tier im nördlichen Innern der Halbinsel, kommt aber im Herbst und Winter bis nach Belle Isle und in die Gegend des Great Whale River an der Hudson’Bay, im!'Süden herab. "u Allen, J. A. Ontogenetic and other Variations in Muskoxen, with a systematic Review of the Muskox Group, ‘recent and extinct. Memoirs of the American Museum of Natural History N, ‚$.,\.Vol. I, ‚Part: IV, 1918: Amantea. Anzahl der Spermatozoen beim Coitus des Hundes. Atti della Reale Academia dei Lincei, Bd. XXIII, S. 457, Jhrg. 1914. — Die Dauer des Aktes ist individuell verschieden von 7—15 Mi- nuten, die ‚Sekretmenge schwankt zwischen 1,7 und 19,1 ccm. Die Zahl der Spermatozoen zwischen 38740000 und 679960000. Sie ist unabhängig von der 'Sekretmenge,' der 'Aktdauer und der Größe der Spermatozoen. Die Ejakulation hält während der ganzen Dauer desCoitus an, die Spermamenge ist von Anfang an am größten, nimmt dann allmählich ab und fällt bis auf Null. Die Spermamenge ist beim ersten Versuch nach langer Enthaltsamkeit "geringer befunden worden als bei dem zweiten einige Tage später folgenden. Andersen, Knud. A new Nycteris from N. W.\ Rhodesia. Annals and Magazine of natural histöry, 13.'Bd., 1914, S. 563. — Nysteris woodi sp. n. (Chilanga, N. 'W. Rhodesia). Anderson, W. S. Coat: color in 'horses, Journ. Heredity, 5, 9. 482—488. i if Anonymus (1). Hohes Pferdealter. Deutsche 'tierärztliche Wochenschr. Nr. 8, Jhr&. 1914. — Bericht über eine amerikanische Stute, die sich noch im 48. Lebensjahre bester Gesundheit erfreute. - (2). Das seuchenhafte ‘Verwerfen bei Schafen. ‚(Journal of Agriculture, 20.'Bd. 1914). — Ein’ Komiteebericht. Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 5}-1915.'—— Der Erreger des Ver- werfens bei den Kühen konnte: bei Schafherden nicht festgestellt werden, Es gelang bei ihnen ein Vibrio zu isolieren, das’von denen bei Kühen gänzlich ‘verschieden ist. Sein Aussehen) seine 'Über- | tragungsmöglichkeiten und seine Bekämpfung werden beschrieben! . — (8)., Vererbung der Haarfarbe beim Pferd. Tllustr. Idw./ Zeitung, 34. Jhrg., Nr. 20, 1914. — (4). Seehunde der Ostsee. Kosmos, 11: Bd., 1914, S:'136. — (5). Zobelzucht. Ebenda $; 137. 1 — (6). Walfang-Aktien. Ebenda S. 138. Publikationen und Referate. R: — (7). Gemsen in Neuseeland. Ebenda S. 138. — (8). Der Alpensteinbock. Ebenda S. 138. — (9). Kreuzungsresultate zwischen Zebu und Niederungs- vieh. Deutsche landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 51, 1914. — Bericht über die Beobachtungen bei Kreuzungen auf einer Gutswirtschaft bei Düsseldorf. Es handelt sich vorwiegend um eine Verbesserung der Milchleistung des Zebus. — (10). Island-Ponys. Zeitschr. f. Gestütskunde, Heft 11, Jhrg. 1914. — (11). Rekordschießen auf Dachse. Kosmos 11. Bd., 1914, S. 236. — Erlegung von acht Dachsen. — (12). Junge Schimpansen. Ebenda S. 319. — (13). Degeneration der Araberpferde. Illustr. Landw. Ztg., 34. Jhrg., Nr. 68, Jhrg. 1914. — (14). Herdbuch der Pommerschen Herdbuchgesellschaft für das schwarzweiße Tieflandrind zu Stettin. 11. Bd., Jhrg. 1914. +Antonius, O. Equus abelinov.spec. Ein Beitrag zur genaueren Kenntnis unserer Quartärpferde. Beiträge zur Paläont. und Geolog. Österreich-Ungarns u. d. Orients, 26. Jhrg., 1913, 5. 241 — 301. Anthony, R. et Bortnowsky, J. Recherches sur un appareil aerien de type particulier chez un Lemurien. In Arch. Zool. exp. et gen. T. 53, S. 309-324, Jhrg. 1914. — Die Verff. untersuchten 9 Microcebus sehr verschiedener Altersstadien. Sie fanden ein wohlentwickeltes Pleuropatagium, welches einen ausgedehnten Hohlraum enthielt. Dieser bedeckt den ganzen Rücken, bis zum Beginn der Glieder, den Scheitel und die Ohrmuscheln. Er ist ausgekleidet mit einer Art Pflasterepithel und scheint mit den Luftwegen in Verbindung zu stehen und zwar durch Vermittlung eines Kanales, welcher sich öffnet an der Hinterwand der Tracheen hinter dem Larynx und die gleiche Lage einnimmt, wie der retro- tracheale Sack, der 'bei niederen Lemuren besteht. Er ist ihm wohl auch homolog. Anthony, R. Les consequences morphologiques de l’absence de dents chez les Mammiferes. In Journ. de l’Anat. et Phys., Heft 2, S. 93—131, Jhrg. 1914. — Verf. nahm zwei Wurfgeschwister von Hunden, von denen er den einen sich normal entwickeln ließ, den anderen die Zähne in der Reihenfolge ihres Erscheinens entfernte. Allerdings starb der letztere bevor der Eckzahn, der erste linke Prämolar und der dritte rechte Prämolar gezogen waren. Er hatte aber Zeit, sich zu entwickeln und sein Schädel zeigt folgende inter- essante Veränderungen: Verlängerung, Zurückschiebung und Vorn- überneigung des Hirnschädels, Verlängerung der Gesichtskrümmung nach unten, Verschwinden des Stirnabsatzes, Atrophie des Joch- bogens, Vorwärtsneigung der Nackenfläche und des Hinterhaupt- loches, Rückwärtsdrängung der Knochenumhüllung des Hirns, Verschwinden der Ansatzstellen der Kaumuskeln, Abrundung der Oberfläche der Gelenke, Rückbildung des Unterkiefers in seiner 1* 1. Heft 4 Mammalia für 1914. Gesamtheit, abgesehen von seiner Länge. Alle die so erhaltenen Veränderungen sind die gleichen, welche die Edentaten kenn- zeichnen. Es soll also das Verschwinden des Gebisses dieser Tiere die Veränderung des Schädelbaues bewirkt haben. | Arkell, T. R. Die Vererbung von Mehrlingsgeburten. Illustr. Ldw. Zeitung, Nr. 60, Jhrg. 31, 1914. Auer, Kurt. Die Wirbelsäule der Katze. Arch. f. Anat. u. Physiolog. 1914, Anat. Abtlg., S. 197—205. — Der Verfasser gibt zunächst eine Beschreibung der einzelnen Wirbel, dann die Wirbel- säule nach ihrer Form und erörtert dann die Bewegungsmöglich- keiten. Agduhr, E. Beitrag zur Kenntnis der volaren Muskulatur am Vorderdarm des Schweines. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 13, S. 301 — 311, Jhrg. 1914. — Folgende Zusammenfassung gibt die End- ergebnisse der Untersuchung des Verfassers. Bei dem untersuchten Material ist: A) Das Caput humerale des M. flexor digitor. prof. ist in 82%, in zwei Teile geteilt gewesen, hat in 12 % eine Andeutung einer Dreiteilung gehabt und ist in 6% Fällen deutlich in drei Partien geteilt gewesen. B) Die Verbindungen mit dem M. flexor digitorum prof. und sublimis sind konstant und bestehen: a) aus solchen Verbindungen, die zwischen der Sehne der tiefen Partie des M. flexor digitor. sublim. und der Sehne des M. flexor digitor. prof. verlaufen, M. interflexorius. b) aus solchen Verbindungen, die zwischen dem muskulösen Teile der tieferen Partieen des M. flexor digitor. sublimis und der Sehne des M. flexor. digitor. prof. verlaufen. a) Latero-distale Verbindung: 1. Zwei Muskeln; 2. eine Sehnen- platte. P) Medio-proximale Verbindung: Ein Muskel. . €) Der M. flexor carp. ulnaris hatte in 88% der Fälle nur einen humeralen Ursprung, in 12 %, der Fälle einen ulnaren. D) Verstärkungsbänder vom Radius nach der Sehne des tiefen Beugers fehlen in 94 % der Fälle. B. Die Gabelantilope. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 225. Baastums, J. Über Schimmelfarben beim Pferde, eine vor- läufige Mitteilung. Deutsche tierärztl. Wochenschr., Nr. 8, Jhrg. 1913. — Beitrag zur Biologie der Haarfarbe unserer Haustierrassen. Bangs siehe Thayer. Barnekow, Hans v. Das Pferd im Sunda-Archipel. Zeitschr. f. Gestütskunde. Heft 9, Jahrg. 1914. — Kennzeichnung der ver- schiedenen Rassen. Bartens, R. (1). Vererbungsstudien über Exterieurmerkmale im englischen Vollblutpferd. 32. Flugschrift der Deutschen Ge- sellsch. f. Züchtungskunde. Berlin 1914. — An einer Anzahl von Beispielen aus der Vollblutzucht sucht Verf. zu beweisen, daß bestimmte Formenmerkmale und ihre Vererbung regelmäßig mit demselben Blut verknüpft ist. Publikationen und Referate. 5 — (2). Vererbungs- und Exterieurstudien im englischen Vollblut. Verlag der Sportwelt. — (3). Die bedeutendsten Stammmütter der englischen Voll- blutzucht. Zeitschr. f. Gestütskunde, Heft 10 u. 11, Jhrg. 1914. Behm, Wolfgang. Ursprung unserer bedeutendsten Haustiere. Zoologischer Beboachter 1914, Nr. 2, S. 33—40 und Nr. 3, S. 65—71. — Behandelt werden Hund, Katze, Schwein, Rind, Schaf, Ziege, Pferd und Esel. Der Ursprung des Haushundes ist polyphyletisch, als Stammväter werden genannt der kaukasische Schakal, der indische Wolf, der Präriewolf, Canis anthus, der indische Schakal- wolf, Canis simensis, Canis niger. Die Hauskatze stammt von der Falbkatze ab, die Hausschweine vom europäischen Wildschwein und vom asiatischen Bindenschwein, die Hausrinder vom Ur und Banteng, die Hausschafe vom europäischen Mufflon, Steppenschaf und Mähnenschaf, die Hausziegen von der Bezoarziege, die Haus- pferde vom Przewalski-Pferd und ausgestorbenen europäischen Wildpferden, der Hausesel vom wilden Steppenesel. Behne, K. Läßt sich mit Abderhaldens Dialysierverfahren bei Kühen cie Trächtigkeit frühzeitig feststellen? Zentralbl. f. Gynä- kologie 1914, Nr. 3. — Die Versuche wurden an 37 Kühen des Kieler Schlachthofes gemacht. Ihr Resultat war wenig zufriedenstellend. Bell, A. G. (Popeuve, P. B. editor). Sex determination in sheep. Journ. of heredity 5, S. 47—57. Bernhardt. Zur Frühdiagnose der Trächtigkeit bei Stuten nach dem Alberhaldenschen Verfahren. Zeitschr. f. Gestütskunde, Heft 5, Jhrg. 1915. Blaine, Gilbert (1).( Notes on the Korrigum with a Description of four new Races. Annals and Magazine of natural history, 13. Bd. 1914, S. 326—335. — Der Korrigum mit seinen Verwandten Tiang und Topi ist im tropischen Afrika von 15° n. Br. bis zu 10° s. Br. vom Senegal bis Ostafrika verbreitet. Im Zambesibecken wird er durch das Sassaby (Damaliscus lunatus) ersetzt. Es wird eine genaue Allgemeinbeschreibung sowie ökologische Schilderung ge- geben. Sie leben stets in der Nähe von Wasser, bevorzugen baum- lose Ebenen, die an Sümpfe grenzen, bewohnen allerdings auch niedrige Hügel mit Parklandschaft in Gesellschaft von Hartebeestes und steigen sogar bis 7—8000 Fuß hoch. Die Unterarten zerfallen in zwei Gruppen, eine westliche, welche mehr trockene, wüste Gegenden bewohnt (korrigum, purpurescens, tiang) und. eine östliche, die mehr feuchte, wohl bewässerte Landstriche bewohnt (toi, ugandae, eurus). Die neuen Arten sind Damaliscus korrigum Durpurescens subsp. n. (Ibi, Benue, N.-Nigeria), D. R. topi subsp. n. (Küstengegend von Britisch-Ost-Afrika zwischen Juba und Sabaki,) D. R. ugandae subsp. n. (S.-W.-Ankole, Uganda), D. k. eurus subsp. n. (Obere Ruaha, Ussangu, Deutsch-Ostafrika). — (2). An extinct Hartebeest from Egypt. Ebenda S. 335 — 8337. — Die neue Art Bubalis bubastis sp. n. ist auf Schädel be- gründet, die aus altägyptischen Gräbern stammen. 1, Heft 6 Mammalia für 1914. — (8). Connochaetes taurinus cooksoni subsp. n. Ebenda S. 337. — Die neue Unterart stammt aus dem Loangwatal, N.-E.- Rhodesia. — (4) s. Lydekker. Blau. Zur Tierpsychologie und über Thema ‚‚kluge Tiere‘. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 9, 5. 249—254. — Mitteilung von drei Beobachtungen an einem gezähmten Mauswiesel, die für „Intelligenz und eine Art vernünftigen Handelns“ sprechen. Bolk, L. (1). Tot welke gebitreeks behooren de Kiezen? (Zu welcher Gebißreihe gehören die Backenzähne ?) In Verslag. Wis. Nat. Afd. k. Akad. Wetensch. XXII., S. 621—627, 1914. — Verf. kam früher zu der Ansicht, daß den Säugetieren ein zweireihiges Gebiß zukomme, das dem gleichfalls zweireihigen Gebiß der Rep- tilien homolog sei. Das Milchgebiß entspräche der Außenreihe das Dauergebiß der Innenreihe der Reptiliengebisse.. Nach Ver- gleich einer großen Anzahl von Schädeln begründet Verf. aus den hierbei gefundenen Anomalien die Ansicht, daß der erste Backen- zahn der Reihe des Milchgebisses, die übrigen aber der Reihe des bleibenden Gebisses zugehören. — (2). Die Morphogenie der Primatenzähne. Eine weitere Begründung und Ausarbeitung der Dimortheorie. Jena 1914 (G. Fischer). +Borissiak, A. (1). Mammiferes fossiles de Sebastopol. Mem. du Com. geol. Nouv. ser. Livr. 87, 154 S. (nicht m. frz. Res.). (2). Sur-la dentition d’Elasmotherium caucasicum sp. n. Bull. de l’acad. imp. des Sciences de St. Petersbourg, S. 555—584 (russisch). Bortnowsky s. Anthony. Botezat, E. (1). Über die Phylogenie der Säugetierhaare. Verh. 85. Vers. Ges. Dtsch. Naturf. u. Ärzte. — (2). Phylogenese des Haares der Säugetiere. Anat. Anz. 47. Bd., 1914. — Die Haare der Säugetiere stellen eine selbständige Neuerwerbung der Säugetiere dar. Nach Entstehung des ursprüng- lichen ‚‚Primordialhaares‘“ und der bildungsfähigen Epidermis hat es sich nach zwei divergenten Richtungen hin entwickelt, ent- sprechend der Tast- und Schutzfunktion. Für die ursprüngliche Tastfunktion der Haare und für ihre Entstehung aus der Epidermis spricht das gemeinsame Vorhandensein der sensiblen Nervenendi- gungen in Form von baumförmigen Endverzweigungen, die im Haartaschenhals in einer der Haargebilde speziell angepaßten Form der Endbäumchen erscheinen; andererseits kommen die Nerven- endapparate der Haare in Formen vor, welche auch sonst der Säugetierhaut eigentümlich sind. Boyd, M. Crossing Bison and Cattle. Journal Heredity, Vol. 5, 1914, 5. 181—187. Dasselbe in: Agrartechn. Rundschau, Heft 7, 1914. — Boyd führte folgende Kreuzungen aus: 1. Bison X Hausrind. 2. Die Kreuzungstiere der 1. Generation X Rind oder x Bison. 3. Paarung von Kreuzungstieren der vorhergehenden Kreuzungen Publikationen und Referate. 7 untereinander (,cattaloes‘‘). Die erste Kreuzung gibt Bisonbastarde, halbblütige Bisonten oder Bastarde, die zweite 4, !/, oder 34 Bi- sonten, je nachdem wie gekreuzt wurde. Das Produkt der Kreu- zungstiere sind die ‚‚cattaloes‘‘. Die vor das Wort cattalo gesetzte Bruchzahl gibt den Gehalt von Bisonblut an. So bedeutet 4 cattalo ein Tier mit 25% Bisonblut. Die Versuche sind nur bis 1/, Bisonblut ausgeführt. Die erste Kreuzung ergab etwa 30 Bastarde, welche bis auf die von Hereford-Mütter stammenden ein- farbig braunschwarz oder dunkelrotbraun gestreift waren. Nur die Nachkommen der Hereford-Mütter zeigten am Kopf etwas Weiß. Die Bastarde sind vom Standpunkt der Rinderzüchter aus harmo- nischer gebaut als die Bisonten. Die % Bisonten sind untereinander nicht stärker unterschieden wie reinrassige Individuen einer Rinder- rasse. Sie zeigen intermediäre Merkmale beider Eltern. Die 1% Bisonten sind in der Form gleich, in der Farbe jedoch verschieden. Auch sie stehen zwischen den Eltern. Dasselbe gilt für 1/, Bisonten, also für die Nachkommen von 4 Bison mit Hausrind. 3% Bisonten ähneln dem reinrassigen Bison, 4% Bisonten dem reinrassigen Hausrind derart, daß sie leicht für reinrassige Tiere gehalten werden könnten, wenn man die Haarbeschaffenheit außer acht läßt. Es folgt daraus, daß die Tiere einer jeden Kreuzung unter sich sehr ähnlich sind. Ferner bestimmt jeweils die Menge Bisonblut die Ähnlichkeit mit diesem Tiere. Bei den ‚cattaloes‘‘ bestimmt der Anteil von Bisonblut nicht mehr die Ähnlichkeit mit diesem Tier, viele gleichen dem Bison sogar stärker als die Bastarde. Es folgen den Erwägungen über praktische Vorteile dieser Kreuzungen zu Verbesserungen des Haar- und Fleischertrages des Hausrindes. Zeugungsfähige Halbblutstiere wurden nicht er- halten. Unter 45 Kreuzungstieren waren nur 6 Stiere, von diesen starben 3 bei der Geburt, einer 24 Stunden später, von den anderen zwei war der eine steril, der andere wurde weil zuchtunfähig getötet. Bei der zweiten Art der Kreuzung wurden ebenfalls 6 Stiere“oder 40 °/, der erhaltenen Individuen überhaupt erzielt. 4 von ihnen wurden auf die Fruchtbarkeit hin geprüft und nur einer erwies sich als fruchtbar. Der einzige %/, Bisonbulle starb, ‚ungeprüft in- folge eines Unfalles. Der einzige untersuchte 1/, Bisonstier war fruchtbar. Von den 24 Bastardkühen ‚waren 15 unfruchtbar und uur 3 gute Zuchttiere, die bis zum Alter von 18. Jahren neun, zehn nnd zwölf Kälber brachten. Von zwölf !/, Bisonkühen und vier 3/, Bisonkühen war je eine unfruchtbar, die 1/,-blütigen erwiesen sich aber fruchtbar. Die Versuche mit ‘den cattaloes sind noch nicht abgeschlossen. Broch, H. (1). Bemerkungen über’ anatomische Verhältnisse der Kegelrobbe. I. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 21/22, S. 548—560, Jhrg. 1914. — Verf. beschreibt von großen Embryonen den weib- lichen Geschlechtsapparat, der vollkommen mit den gleichen 'Or- ganen bei Phoca übereinstimmt. Ein besonderes Interesse knüpft sich insofern an das Vorkommen einer gänzlich geschlossenen 1. Heft 8 Mammalia für 1914. “ Bursa ovarica der Pinnipedier, als sie sich hierin der landbewoh- nenden Raubtiere anschließen, wie schon Gerhardt betonte. Aus der Beschreibung des männlichen Geschlechtsapparates geht hervor, daß bei der Untersuchung des Corpus fibrosum auch keine Spur eimes Septums gefunden wurde. Es zeigt sich somit, daß das Vor- handensein eines völlig entwickelten Septum corporis fibrosi für das Auftreten des Penisknochen nicht unbedingt notwendig ist. Bei dem vorliegenden Fötus treten wohlentwickelte Drüsen in der mittleren Partie der Pars membranacea auf, die ihrer Lage nach als Glandulae urethralis zu bezeichnen sind, trotzdem sie kompli- zierter als die Urethraldrüse der Landsäuger gebaut sind. Auf- fälligerweise stimmen sie im Bau mit denen der Wale überein. Der letzte Teil der Arbeit ist der Untersuchung der Papillen und Drüsen der Zunge gewidmet, worin alle Pinnipedier eine große Überein- stimmung zeigen. — (2). Bemerkungen über anatomische Verhältnisse der Kegelrobbe. II. IV. Zahnwechsel und Gebiß. In Anat. Anz,, Bd. 46, Heft 7/8, S. 194—201, Jhrg. 1914. — Verf. beschreibt Zahnwechsel und. Gebiß der beiden schon früher von ihm be- arbeiteten Halichoerus-Embryonen. Wichtige Abweichungen von den bisher bekannten Beobachtungen sind das Auftreten der Anlage eines zweiten Molaren. Bereits Tauber hatte diese Anlage bei Erignathus barbatus beobachtet, später hat sie Kükenthal auch bei Phoca groenlandica wiedergefunden. Am Milchgebiß ist die Mehrhöckerigkeit der Backenzähne deutlicher ausgeprägt als beim neuen Gebiß. Namentlich der zweite und dritte Prämolar zeigen gutausgebildete Seitenhöcker. Natürlich ist die Dreihöckrigkeit der Backenzähne ein verschwindendes Merkmal. Hierin steht Halichoerus im Gegensatz zu Phoca, wo die Backenzähne die Tendenz zeigen, sich in den hintereinander gelegenen Spitzen aufzuteilen. Broom, R. On the structure and affinities of the Multituber- culata. Bull. Am. Mus. Nat. Hist. N. Y. 33, S. 115—134, Taf. 11 und 12. Brücke, Th. Der Säugetierorganismus und seine Leistungen. 22. und 23. Bd. der Bücher der Naturwissenschaften, herausgegeb. von Prof. Dr. Siegmund Günther, 2 Teile (Leipzig, Philipp Reclam). . Buchholz, K. G. Die Feststellung des Wachstums der Weide- tiere. Deutsche landw. Tierzucht, 18. Jhrg., Nr. 16, Jhrg. 1914. Bungartz, Hans. Kampf einer Waldspitzmaus mit einer Erdkröte. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 2, S. 58. Buttel-Reepen, H. v. Das Problem der Elberfelder Pferde und die Telepathie. Naturw. Wochenschr., 29. Bd. (N. F. 9), Nr. 18, Jhrg. 19, 5. 192. — Verf. erörtert einige Erklärungsversuche, bringt einige neue Beobachtungen und schließt dann mit dem Hinweis, daß Telepathie ausgeschlossen sei, weil Pferd- und Menschenhirn nicht gleichwertig sind. Publikationen und Referate. 9 Bütow, A. Die schlechten Väter in vielen Tierverhältnissen. Zoologischer Beobachter, 1914, Nr. 2, S. 58—61. — Bei manchen Raubsäugetieren, Wolf und. Fuchs, lebt das Männchen mit Weibchen und Jungen zusammen. Campana, D. del. Intorno ai resti di Ursus spelaeus della grotta di Scatea in prov. dı Cosenza. Boll. Soc. Geol. Il. 32, S. 15—20. Carpenter, G. H. The Dublin Gorilla. Nature 1914, Bd. 93. — Ein lebender Gorilla im zoologischen Garten zu Dublin. Cartle, W. E. (1). Yellow varieties of Rats. American Natu- ralist, 47. Bd., 1914, S. 264. — (2). Reversion in guinea-pigs and ists explanation. Carnegie Institution, Station Exp. Evolution, Pui. 18, S. 1—10. — (3). Yellow varieties of rats. Ebenda S. 254. — (4). Some new varieties of rats and guinea pigs and their relation to problems of color inheritance. In Amer. Natur. Bd. 48, Heft 2, S. 65—73, Jhrg. 1914. — Es werden zwei neue, kürzlich in England aufgetretene Varietäten der Ratte beschrieben. Die eine, eine schwarzäugige gelbe Ratte, wurde auf einem Schiff in Liverpool gefunden, die andere ist eine dunkeläugige agouti. Beide verhielten sich bei Kreuzungen mit anderen Farben rezessiv. Castle, W. E. and Phillips, J. C. Piebald rats and selection. Carnegie Institution, Station Exp. Evolution, Pub. 21, S. 1-56. Caitaneo, Donati. Ricerche sulla struttura dell’ ovario dei mammiferi. In Arch. ital. di anat. e di embriol., Bd. 12, Nr. 1, S. 1—3, Jhrg. 1914. — Zur Untersuchung der endoprotoplasma- tischen Strukturen benutzt Cattaneo die Ovarien von verschiedenen Chiropteren, die ihm die besten Resultate lieferten, außerdem von Lepus ‘cuniculus, Cavia cobaya, Mus musculus, Canıs familiaris, Felis domestica und auch einiges Menschenmaterial. Er bespricht zunächst die Technik. Absolut sichere allgemein wirksame Methoden gibt es nicht. Er untersucht vorwiegend den Golgischen Netz- apparat und die Mitochondrien der Keimzellen. Der Netzapparat ist ein richtiger Strukturteil der Zelle und findet sich bereits in den Valentin Pflugerschen Schlauchzellen. Sehr schwierig ist die Frage der Mitochondrien. Von den verschiedenen Hypothesen kann keine einwandirei bewiesen werden. Cnyrim, E. Zur Schläfendrüse und zum Lidapparate des Elefanten. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 11/12, S. 273—279, Jhre. 1914. — Angaben über die Schläfendrüse, über einen bisher nicht bekannten an die Schläfendrüse tretenden Muskel, der als Musculus glandulae temporalis bezeichnet wird, und den Lidapparat. TCheechia-Rispoli, G. Sul ‚‚Mastodon angustidens“ Cuvier dei dintorni di Burgio in provincia di Girgenti. Palermo. Giornale di Scienze Naturalis ed economiche 30, S. 285—291. Chonkevitch, J. Recherches sur la flore microbienne du gros intestin des Bovides et des Moutons. In Ann. de l’Institut Pasteur. Bd. 27, Nr. 3, S. 246—263 und Nr. 4, S. 307—327, Jhrg. 1913. 1. Heft 10 Mammalia für 1914. Chubbuck, L. Alaska’s Rendeer Industry. In Journ. of Heredity, VI. V, Nr. 4, S. 149—154, Jhrg. 1914. — Diese Schrift behandelt die Möglichkeit einer Vergrößerung der Rentierzucht in Alaska. Clark, Augustin H. Two interesting Mammals from the Island of Tobago West Indies. Annals and Magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 68—70. — Behandelt die Artselbständigkeit von Marmosa tobagi Thomas und gibt Maße und andere Einzelheiten über Dasypus novemeinctus hoplites G. M. Allen. Clauss6. Über die natürliche Infektion des Kalbes mit Tuber- kelbazillen. Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 3, 1914. — Die Entwicklung der Krankheit verläuft beim Kalbe rascher als beim ausgewachsenen Rind. Die Infektion erfolgt meistens durch die Luft, seltener intrauterin und ganz besonders selten durch das Futter. Beim Schweine ist die letztere Art der Ansteckung häufiger. Die Ursache liegt in der verschiedenen Art der Nahrung. Cockerell, T. D. A. (1). The endemic Mammals of the British Islands. In American Naturalist, Bd. 48, 1914, S. 177—184. — Aufzählung der England eigentümlichen Säugetiere nach G. Miller. — (2) siehe Henderson. | Deelman, H. T. Einige Versuche mit Omega-Darmfisteln nach Lombrosa am Hunde. Zeitschrift für Biologie, 63. Bd. N. F. 45. Bd.) 1914, S. 540—550. — Die Resultate sind folgende: 1. Auf Reizung der Darmmukosa findet keine Ausbreitung der sekretorischen Reaktion statt, dagegen breiten sich 2. die moto- rischen Erregungen in aboraler Richtung aus. 3. Bei Heumfisteln ist keine merkliche Vermehrung der ‚spontanen‘ Sekretion zu beobachten, wie dies schon Lombrosa angab. 4. Duodenumfisteln zeigen eine deutliche Vermehrung der ‚spontanen‘ Sekretion während der Digestion. 5. Die auf künstlichen Reiz erhaltenen Saftmengen sind sowohl in Duodenum als im übrigen Dünndarm größer während der Verdauungsperiode als außerhalb derselben. Dechambre, P. ‚Kurzköpfige‘ Maultiere in Abessinien. Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 6, 1914. — Bei abessinischen Maul- tieren wird gelegentlich eine Mißbildung des Kopfes beobachtet, die in starker Knickung der Nasenbeine und Hervortreten des Unterkiefers besteht, also bulldoggenartigen Kopf liefert. Falls die Anomalie nicht so stark ist, daß sie die Tiere am Fressen behindert oder Atembeschwerden verursacht, stehen diese „Fougga“ ge- nannten Maultiere an Leistungsfähigkeit nicht hinter anderen zurück. Die Anomalie soll sich nicht vererben. Deinse, A. B. van. Again the sutura parietalis of the Mammals. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 13, S. 283—301, Jhrg. 1914. — Be- schreibung des Verhaltens (der sutura parietalis bei einer Anzahl Affen, sie fehlte 59 Schädeln von Mus decumanns, 9 von Mus rattus, 56 von Lepus cumiculus, 6 von Sciurus vulgaris, 4 von Erinaceus europaeus, 5 von Canis familiaris, 6 von Felis domestica, 4 von Mus musculus und einer Anzahl anderer Schädel der verschiedensten Publikationen und Referate. 11 Säugetiere vollkommen. Auch bei Pferd, Schwein und Rind ist keine Spur davon bekannt. Dexler, H. Idiotie bei Tieren. Umschau, S. 96—98, Jhrg. 1914. — Zusammenstellung einiger Fälle von echter Idiotie bei Hunden und Pferden. Diese müssen auseinander gehalten werden von Verblödungszuständen infolge von Gehirnerkrankungen. Dolman, Guy. A new Dormouse from Northern Nigeria, pre- sented to the British Museum by J. C. Fox Esq. Annals and magazine of natural history, 13. Bd., 1914, 5. 196. — Grapkicerus foxi sp. n. (Kalwir, Provinz Banchi, Nord-Nigerie). Dinnik, L. Tiere des Kaukasus. T. II. Raubtiere. In Notizen (Sapiski) der kaukasischen Abteilung der Kais. Russ. Geogr. Gesellschaft, Bd. 27, S. 248—536, Jhrg. 1914. — Sehr eingehend werden nach Merkmalen, Lebensweise und Vorkommen besprochen 11 Musteliden, 2 Bären, 1 Hväne, 7 Caniden, 10 Feliden, darunter die schwarze Wildkatze (Fels catus affıinis Satunin). Dönhoft, P. Bierhefe ein wertvolles Futtermittel bei der Schweinemast. Ilustr. Landw. Ztg., 34. Jhrg., Nr. 37, 1914. Drake-Brockman, G. R. Desert Gazelles subsisting without Water. The Field 1914, Bd. CXXIII. — Beobachtungen, nach denen Gazella pelzelni auf einer Insel nicht trinken kann. Dugmore, A. R. (1). Wild, Wald und Steppe. Weidmanns- fahrten mit Kamera und Flinte in Britisch-Ost-Afrika. Aus dem Englischen übersetzt von Hans Elsner. Leipzig 1913, R. Voigt- länders Verlag. M. 5.—. — Hauptsächlich zahlreiche biologische Beobachtungen über die Tierwelt Britisch-Ostafrikas, besonders des Keniabezirkes und zahlreiche Aufnahmen, welche die Tiere in sehr charakteristischer Stellung zeigen. — (2). Wild Life and the Camera. London 1912. — Wenn auch die Säugetiere gegenüber den anderen Wirbeltieren in der Minderheit sind, so findet doch auch der Mammologe wichtige Kapitel, z. B. das über die Wanderung der Rentiere in Neu- Fundland. Disselhorst, R. Die Drüsen mit innerer Sekretion in ihren Be- ziehungen zueinander und zum Knochengerüst. Kühn-Archiv, Bd. V. Eastmann, C. R. Early representations of the Giraffe. Nature Bd. 94, Jhrg. 1914/15. . +Eaton, G.F. 1914. Vertebrate fossils from Ayusbamba, Peru. The Amer. Journ. of Science, 4. ser., 37, S. 141—154. Ege, K. Welchen Einfluß übt die Nachtweide aus auf die Milchergiebigkeit gegenüber nächtlicher Aufstellung? Deutsche landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 85, 1914. Eilers. Vom Eichhörnchen. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 239. — Das Tier hatte eine Trüffel gefressen. Ekelund, J. Etwas über Striche und Krankheiten der Striche bei der Milchkuh. Deutsche tierärztl. Wochenschrift, Nr. 4 u. 5, 1914. 1. Heft 12 Mammalia für 1914. Ewald s. Hansen. Fehrs. Pedigrees von vier Holsteiner Hengsten. Dtsch. landw. Tierzucht, Jhrg. 1914, Nr. 11, S. 127. Fernandez, M. Zur Anordnung der Embryonen und Form der Placenta. bei Tatusia novemceincta. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 9/10, S. 253—258, Jhrg. 1914. — Drei der Uteri enthielten je 4 Embryonen und zwar von 60, 45 und 40—42 mm Länge. Der vierte Uterus enthielt nur einen Embryo von 80 mm Länge. Beiden drei ersten lag immer eine Embryonalkammer dorsal, eine ventral und eine rechts und links davon in der Frontalebene. Die Endteile der Nabelstränge durchzogen jede Embryonalkammer, immer ihrer linken Wandung angescnmiegt. In den vorliegenden Fä'len konnte also keine Vierteiligkeit des Placentagürtels festgestellt werden und noch weniger eine Einteilung in den einzelnen Embryonen zukommenden Bezirke. Fingerling. Untersuchungen über den Stoff- und Energieumsatz wachsender Schweine. Landw. Versuchsstationen, Bd. 84, Heft 3 u. 4. Fischel, A. Zur normalen Anatomie und Physiologie der weib- lichen Geschlechtsorgane von Mus decumanns, sowie über die experimentelle Erzeugung von Hydro- und Pyosalpinx. Arch. f. Entw. mech., 39 S. 378—-516. Floericke, Kurt (1). Kriegshunde. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 435—437. — Angaben über Verwendung. — (2). Das Meerschweinchen. Kosmos, 11. Bd., S. 197—200. — (3). Ein für Deutschland neues Säugetier. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 128—129. — Ein bei Swinemünde gefangener Schnabelwal (Hyperoodon\. tFreudenberg, W. Die Säugetiere des älteren Quartärs von Mitteleuropa mit besonderer Berücksichtigung der Fauna von Hundsheim und Deutschaltenburg in Niederösterreich nebst Be- merkungen über verwandte Formen anderer Fundorte. Geol. zool. Abh., Neue Folge, 12. Heft 4/5, 219 S., 20 Taf. Freund, Ludwig (1). Neues über Meeressäugetiere. Zoologischer Beobachter, Nr. 6, S. 145—154. — Referat über die Arbeiten der letzten Jahre, weiche diese Tiere behandeln. — (2). Naturwissenschaften 1913, H. 11, S. 258—261. — Zusammenstellung der neuen Literatur über die Sirenen. . Fröhlich. Vererbungsversuche mit Schweinebastarden. ee cberiganet Monatsberichte 1913/14, Nr. 12, 2 u. 4, S. 114, y u. 59. Fulde, P. Über eine Mißbildung am Kopf des Schafes (Hypo- gnathus). In Stud. z. Path. d. Entw., Bd. I, Heft 3, S. 333—362, Jhrg. 1914. — Es handelt sich um 3 Fälle von rudimentärer Kiefer- anlage am Kopf, neben dem eigentlichen Kiefer. Topographie wird genau beschrieben und es wird diskutiert, wie sie zu deuten sind. Gayl, Franz, Freiherr v. Erfolge der Traberzucht. Deutsche landwirtschaftliche Presse, XLI. Jhrg., Nr. 35 u. 36, 1911. Publikationen und Referate. 13 Gertl, E. Milch- und Butterleistungen einer norddeutschen Simmentaler Herde. Illustr. landw. Zeitg., 34. Jhrg., Nr. 41, 1914. Glage. Der Zusammenhang des Milzbrandes der Schweine mit der Verfütterung von Fisch- und Knochenmehl. Berliner Tierärztl. Wochenschr., Nr. 16 u. 17, S. 1914. Goodnighi, Ch. My Experience with Bison Hybrids. Journal of Heridity, Vol. 5, 1914, S. 197—199. — Dasselbe in Agrartechn. Rundschau, Heft 7, 1914. — Goodnight kreuzte den Bison mit dem einheimischen Rind und erhielt in der ersten Generation keinen Reinbullen. %blütige Bisonstiere waren steril, ihre weiblichen Geschwister fruchtbar. Die Cattaloes zeigen gegenüber endemischen Krankheiten mehr Widerstandskraft als die reinrassigen Rinder, auch sind sie fleischergiebiger. Ihr Gewicht beträgt etwa 70 kg mehr. Goldbeek. Normanner Rind. Deutsche landw. Tierzucht, 1914, Nr. 13, S. 150. Göldi, E. A. Die Tierwelt der Schweiz in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Bd. 1. Wirbeltiere, 654 S. Bern 1914. — Die Säugetierfauna umfaßt etwa 145 Arten gegen 62 lebende, unter ihnen überwiegen die Huftiere mit 112 Arten. Auch Affen fehlen nicht. Fledermäuse und Insektenfresser erscheinen nur spärlich. Die Verwandten der eozänen Tierwelt leben in Afrika und Asien. Es sind alte Mischfaunen, die nur schwer in das heutige zoologische System einzuordnen sind. Im Oligozän und Miozän, während welcher Zeit sich die Alpen auffalteten, erschienen zum letztenmal Beuteltiere, die mit denen Amerikas verwandt sind, ferner 6 Raubtiere, 6 Nager, 16 Wiederkäuer, 13 Einhufer und Dickhäuter. Unter ihnen treten mit den Anthracotheriden die Stammformen der Schweine auf. Zahlreich waren die Seekühe. Das Pliozän brachte wenig Veränderung, aber zahlreiche Seesäuge- tiere beweisen die Nähe des Meeres. Von der Eiszeit gehören der ersten Interglazialzeit an: Elephas meridionalis, Rhinoceros etruscus, der zweiten E. antiyuus u. R. merckii, der dritten E. primigenius und R. tichorhinus. Es verschwand in der Schweiz später als in den umliegenden Ländern. Nach der Eiszeit erscheint zunächst eine Steppenfauna, dann eine solche des Waldes. Zu oberst finden sich neben noch heute lebenden Tierformen Elch und Wildpferd. Die Fauna der Pfahlbauten ergibt 25 wildlebende Säugetiere, davon sind heute verschwunden: Biber, Wolf, Wildkatze, Luchs, Damhirsch, Elen, Wisent und Ur. Auch das Torfschwein, das zu den wilden Säugetieren gerechnet wird. Der Elch lebte bis ins 10. Jahrhundert. Die Haustierfauna der Pfahlbauten wird ebenfalls eingehend besprochen. Die heutige Zahl der wildlebenden Säugetiere umfaßt 65—70 Arten. Die Fledermäuse haben 20 Arten in 7 Gattungen und stimmen mit den mitteleuropäischen überein. Nur 2 Rhinolophus haben den Alpenwall überschritten, 2 sind an dessen Südpaß stehen geblieben. Es macht sich ein starker süd- licher Einschlag bemerkbar. Dysoßes cestonis erscheint im Gefolge des Föhn in der Nordschweiz. Die ganze Gesellschaft macht den 1. Hett 14 Mammalia für 1914. Eindruck, als ob sie seit der Glazialzeit aus dem Südosten ein- gewandert sei. Die 10 Insektiveren stimmen mit denen der Nach- barländer überein; die beiden Maulwürfe kommen aus dem Osten. Eine neue Art Crossopus milleri wird aus dem Waadtland be- schrieben. Die Herkunft der Insektivoren ist wohl die gleiche wie die der Fledermäuse, Die Nagetiere sind in 20 Arten, nämlich 9 Eichhörnchen, 3 Siebenschläfer, 9 Mäusen, 3 Ratten und 3 Hasen vorhanden. Zu und nach der Eiszeit lebte auch der jetzt verschwun- dene Bobak dort. Von Huftieren gibt eseigentlich nur noch 2, näm- lich Reh undGemse. Ersteres ist im Zunehmen begriffen, derBestand der letzteren wird auf 15000 Stück veranschlagt. Wildschwein und Rothirsch sind nicht mehr Standwild. Goldmann, E. A. (1). The status of Cebus imetator Thomas. In Proc. Biol. Soc. Washington, Vol. 27, S. 99, Jhrg. 1914. — Er vertritt den €. capucinus im südlichen Zentralamerika und kennzeichnet sich namentlich dur.h stärkere Entwicklung der Prämolaren. — (2). A new Generic Name for the Asiatic Tapir. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 26, S. 65—66, 1913. — Infolge auffallender Schädelunterschiede wird Tapirus indicus zum Typus einer neuen Gattung Acrocodia gemacht, so daß drei Gattungen außer der genannten Tapirus Bairdi und Tapirella unterschieden werden. Die Hauptmerkmale liegen in der Form und Anordnung der Stütz- knochen des Rüssels. ; — (3). A new Bat of the Genus Mimon from Mexico. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, S. 75—76, Jhrg. 1914. — Die neue Art Mimon cozumelae stammt von der Insel Cozumel, Küste von Mexiko. — (4). The status of certain American Species of Myotis. Ebenda S. 102. — Myotis capitaneus Nels. Goldm. ist identisch mit V. orlans H. Allen. M’'Gowan. Investigation into the disease of Sheep called „Scrapie“ (Traberkrankheit, La Tremblante): With Especial Reference to its Association with Sarcosporodiasis.. With an appendix on a Case of Johne’s Disease in the Sheep (Edinburg and East of Scottland College of Agriculture). Edinburgh 1914. — Die Krankheit wird durch ein Sarcosporidium verursacht. Sie tritt nur bei weiblichen Tieren auf. Bei Tieren, die von der Krankheit befallen sind, werden stets Sarcosporidien gefunden, durch Über- tragungen dieser Sarcosporidien auf Kaninchen kann bei diesen Tieren die Krankheit hervorgerufen werden. Ein Mittel dagegen gibt es nicht. Gornin, R. Das Zugpferd in Norditalien. Zeitschr. f. Gestüts- kunde, Heft 9, Jhrg. 1914. FGosselet, J. Sur une dent d’Elephas primigenius trouvee ä Malhove et sur des Silex contenus dans l’argile des Flandres & Watten.' Soc. geol. du Nord, 42. Jhreg. 1913 (1914), S. 221—931. Grantelet s. Neuville. | Publikationen und Referate. 15 Groenewald. Die wichtigsten ostfriesischen, brandenburgischen und sächsischen schwarzweißen Rindviehstämme. 4. Auflage, Jhrg. 1914. Wilsdorfs Taschenstammbuch-Bibliothek der Zucht- gebiete, Heft 1. Greve, C. Ein gemütlicher Löwe. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 2, S. 53—53. Griffini, Achille.. Modificazioni ed unovazioni recentemente proposte nella classificatione generale des mammiferi. In Rivista mensuale di Sc. Nat. ‚Natura‘, Vol. IV, Jhrg. 1913. — Nach einer Erörterung der verschiedenen vorgeschlagenen Einteilungs- versuche der Säugetiere behält der Verf. die gebräuchliche in Prototerii, Metaterii und. Euterii bei. Die Prototerii umfassen die Monotremi und die Dideilotaridi. Die Metaterii enthalten die Marsupialier, die in Polyprotodontier, Paucituberculaten und Di- protodontier eingeteilt werden. Die Euferii oder Placentalier um- fassen schließlich folgende Gruppen: 1. Inseckivori, Chiropteri, Ga- leopitheci; 2. Prosimii; Primates; 3. Rosicanti (= Rodentier, d. Verf.); 4. Tillodonti, Ganodonti; 5. Xenathra, Pholidota; 6. Tubulidentati; 7. Carnivora, Pinnipedia;, 8. Cetacei; 9. Sirenii; 10. Ungulata. Es wird jedesmal eine Kennzeichnung der Gruppen versucht, sowie eine Einteilung der Familien gegeben. Grinnel, Joseph. Barriers to distribution as Regards Birds and Mammals. American Naturalist, 47. Bd. 1914. — Es werden folgende Grenzen der Verbreitung unterschieden. A. Unveränder- liche: a) zonale (durch Temperatur), b) faunale (durch atmosphä- rische Feuchtigkeit), c) ökologische und zwar durch 1. Nahrung, 2., Nistplätze, 3. zeitliche Zufluchtsörter. B. Veränderliche: a) Land für Wassertiere, b) Wasser für Landtiere. Grote, Hermann (1). Über den kaukasischen Wisent. Zoolo- gischer Beobachter 1914, Nr. 3, S. 77—85. — Die Arbeit ist ein Referat eines russischen Aufsatzes von Filatow, die 1912 veröffent- licht wurde. ı Es werden die Verbreitung, bevorzugte Örtlichkeiten und Lebensweise ‚des kaukasischen Wisents besprochen. — (2). Über abessinische Maultiere mit stark verkürztem Gesicht. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 8, S. 222 (Referat einer Arbeit Dechambre’s, s. d.). Gruber, Karl (1). Tierunterricht. In Umschau, S. 623—634, Jhrg. 1914. — Um einen Einblick in die Seele der denkenden Tiere zu gewinnen, hat der Verf. dem Unterricht beigewoöhnt, ja z. T. selbst erteilt. Er kommt dabei zu dem Schluß, daß ein Reagieren auf absichtliche oder unabsichtliche Zeichen unwahrscheinlich! sei, vielmehr ein wirkliches Lernen und Denken’ vorliege. Versuche mit einem fünfjährigen Foxterrier führten zu dem gleichen Resultat. — (2). Tierunterricht. Biologisches "Centralblatt, 39. Bd; 1914, 5. 415—426. — Gruber hat einigen Unterrichtsstunden bei- gewohnt, die Krall einer noch nicht unterrichteten Stute Jona gab. Er schildert dabei seine Beobachtungen, sowie Krall’s Unter- richtsmethode. 1. Heft 16 Mammalia für 1914. — (3). Neue Beobachtungen an den Elberfelder Pferden. In Süddeutsche Monatshefte, Jhrg. 11, Heft 8, S. 293—300, Jhrg. 1914. — Verf. erklärt die Beobachtung, daß einzelne Tiere nach einer längeren Zeit hoher Leistungen Immer noch zu versagen begannen, mit der Annahme eines wachsenden Eigenwillens der bare (4). Tierunterricht. In Biolog. Centralbl., Bd. 34, Heft 6, S. 415-—4%6, Jhrg. 1914. — Der Verf. gibt Protokolle einiger Unterrichtsstunden im Rechnen mit vielen Zahlen, die Krall einer anderthalbjährigen Stute erteilte. Er schließt alle Erklärungs- möglichkeiten aus, welche die erzielten Ergebnisse ohne Annahme selbständig produktiver, intelligenter Tätigkeit der Pferde erklären wollte. — (5). Vom denkenden Hunde Rolf. Ein Beitrag zur Tier- psychologie. In Mitteilg. Gesellsch. f. Tierpsychol., 1. Jhrg., Heft 4, S. 57—64, Jhrg. 1913. — (6). Die Deutungsweise beim klugen Hunde Rolf. In Süddeutsche Monatshefte, Jhrg. 11, Heft 7, S. 127—134, Jhrg. 1914. Güldenpfennig, H. Studien über die Beschaffenheit der Wolle von reinblütigen Schafen und Somalikreuzungen. Inaugural- Dissertation der Univ. Halle a. S. 1914. Guth, Gustav. Bisamratten in Böhmen. Kosmos, 11. Bd., Jhrg. 1914, S. 227/228. Guthrie, F. B. Giftige Wirkung einer übermäßigen Salzgabe beim Vieh. The Agricultural Gazette of New Süd-Wales, 28. Bd. 1914 und Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 11, Jhrg. 1914. — Nach Lander hatte eine Gabe von 113—236 g Kochsalz Ver- giftungserscheinungen bei Schafen und Schweinen zur Folge. Größere Mengen verursachen den Tod von Pferden und Rindern. Die Giftwirkung beruht in einem Einfluß auf die Bewegungs- muskulatur, wodurch die Tiere erst am Gehen, dann auch am Stehen gehindert werden. Die Ursache des Todes ist eine infolge Energie- verlust der Atmungsmuskulatur eintretende Erstickung. Habeock, H.L. Notes on the Meadow Jumping Mouse (Zaphus Hudsonius) especially regarding Hibernation. American. Natu- ralist, 48. Bd., 1914, S. 485—490. Hagedorn, H. L. Repulsion in mice. American Naturalist. Bd. 48, 1914, S. 699/700. — Verbesserung einiger Irrtümer in einer früher erschienenen Arbeit. | Haller, Graf. Studien zur Anatomie und vergleichenden Ana- tomie der Rautengrube einiger Säugetiere. Arch. f. Anat. u. Physiolog. 1914, Anat. Abtlg. S. 213—256. — Es wird zunächst untersucht und genau beschrieben die Rautengrube von Echidna u. Ornithorhynchus, Erinaceus europaeus, Macropus rufus, Sus scrofa, Equus caballus, Ovis aries, Bos taurus, Felis domestica, Canis familiaris, Mustela foina, Halichoerus grypus, Lepus cumieulus, Cavia cobaya, Lemur calta, Cercopithecus sabaeus. Dann folgt eine Publikationen und Referate. 17 zusammenfassende Darstellung der Rautengrube, welche die Ein- teilung, Tela choriordea und Ependym behandelt. Hammond. Über einige die Fruchtbarkeit der Haustiere be- einflussende Faktoren. In The Journal of Agricultural Science, 6. Bd. 1914. Dasselbe auch in Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 12, 1914. — Die Versuche Hammonds, die sich auf Kaninchen, Schweine und Hunde beziehen, ergaben folgende zwei Gruppen von Faktoren, welche die Zahl der Jungen bei einer Geburt be- stimmen: 1. Die Zahl der in den Uterus gefallenen Eier. 2. Die Zahl der Föten, die sich bis zur völligen Reife entwickeln. — 1. Faktoren, welche die Zahl der in den Uterus gefallenen Eier bestimmen. Ihnen ist es höchstwahrscheinlich zuzuschreiben, daß die Fruchtbarkeit bei den verschiedenen Arten und Rassen ver- schieden ist. Es ist wohl ein komplizierter physiologischer Faktor, der sich innerhalb gewisser Grenzen verändern kann infolge der Ernährung des Eierstockes. Bei 18 jungen Mutterschweinen fand der Verf. ein Schwanken in der Zahl der gelben Körper von 11—19, bei neun alten Tieren dagegen von 13—24. Daraus zieht er den Schluß, daß die auch bei anderen Tieren beobachtete geringere Fruchtbarkeit bei den jungen Schweinen der kleineren Anzahl der in den Uterus gefallenen Eier zuzuschreiben ist. 2. Faktoren, welche die Zahl der bis zur völligen Reife sich entwickelnden Föten bedingen. Durch einen Vergleich der Zahlen der gelben Körper des Eierstockes und der Zahl der Föten im Uterus trächtiger Schweine, Kaninchen und Hündinnen hat der Verf. gefunden, daß zur Zeit der Brunst viel mehr Eier in den Tragsack fallen als nachher Föten vorhanden sind. Bei den Schweinen betrug die Zahl der gelben Körper 20 und die der Föten 12. Die Kaninchen besaßen durchschnittlich 8,4—11 gelbe Körper und 6,4—8,1 Föten. Man findet im Uterus keine Spuren von Eiern, die bei der Begattung sich losgelöst hatten, was vermuten läßt, daß sie in die Bauchhöhle statt in die Mutter- trompete gefallen sind. Zwar scheint auch diese Annahme wenig- stens für Fleischfresser nicht richtig zu sein, da bei diesen Tieren der Eierstock den Eitrichter gänzlich umgibt. Bei der vom Ver- fasser studierten Hündin war die Zahl der gelben Körper und der der Föten die gleiche. Möglich ist, daß die Eier, von denen man keine Überreste findet, der Befruchtung entgangen oder was noch wahr- scheinlicher ist, schon sehr früh verkümmert sind. Eier, welche in den Uterus gefallen sind, sind auch immer darin zu finden, auch wenn sie sich nicht voll entwickelt haben. Verf. fand bei Schweinen undKaninchen, seltener bei Kühen, Hamstern, Schafen und Frettchen neben normal entwickelten auch verkümmerte Föten im Tragsack. Von 7 Schweinen besaßen 4 und von 38 Kaninchen 11 derartige verkümmerte Föten. Bei mehrgebährenden Tieren hat diese Ver- kümmerung der Eier keinen Nachteil, da die Zahl der Föten meist größer ist, als die der Saugzitzen. Dagegen ist sie bei den ein- und zweipaarigen Tieren von größerer Bedeutung, bei denen in der Tat cie Fruchtbarkeit nicht größer ist. Die Ursache des Verkümmerns Archiv ENGINE 2 1. Heft 18 Mammalia für 1914. der Föten konnte nicht sicher ermittelt werden, auf jeden Fall ist sie nicht bakteriologischer Natur. Nach Untersuchung ver- schiedener Faktoren, wie Emährung der trächtigen Weibchen, Lage des Fötus im Uterus meint Verf., daß die Atrophie der geringen Lebenskraft des Fötus zuzuschreiben ist und Folge einer Körper- schwäche eines der Eltern zur Zeit der Begattung sei. Namentlich die Domestikation scheint einen schädigenden Einfluß auszuüben; die Fötusverkümmerungen kommen bei wilden Kaninchen seltener vor als beim Hauskaninchen. Es scheint, daß die Domestikation die Eibildung bei den Kaninchen fördert, dagegen die Zahl der entwicklungsfähigen Eier vermindert. Hanke, H. Ein Beitrag zur Kenntnis der Anatomie des äußeren und mittleren Ohres der Bartenwale. In Jen. Zeitschr., Bd. 51 (N. F. 44), S. 487—524, Jhrg. 1914. — Trotzdem die Bartenwale im Gegensatz zu den Zahnwalen, bei denen noch Reste eines äußeren Ohrknorpels vorhanden sind, solche völlig verloren haben, haben sich bei ihnen noch Reste echter Ohrmuskeln erhalten. Das Trommelfell embryonal wie bei den Landsäugetieren angelegt, wölbt sich im Alter konvex nach außen. Bei den Zahnwalen be- stehen derartige Differenzen nicht, Auch die Knorpelbedeckung der Tuba Eustachii ist bei beiden Walgruppen verschieden. Harle, E. Lagomys de la grotte de la Madeleine et Phogue de l’abri Castanet (Dordogne). Bull. soc. geol. de France, 13. Jhrg., 1914, S. 342—351. Harms, W. Experimentelle Untersuchungen über die innere Sekretion der Keimdrüsen und deren Beziehung zum Gesamt- organismus. Jena 1914 (Gustav Fischer). Harting, H. Photographische Platten und, Zubehör. Kosmos, 11. Bd. 1914, S. 180—182, mit 4 schönen Naturaufnahmen von der Feldmaus. .. Hausen, Reisch, Ewald, Liliental. Die Verwertung der Mager- milch durch Schweinemast. Deutsche Landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 45 u. 46, Jhrg. 1914. Haynes, W. Inbreeding in dogs. Journ. Heredity 5, S. 368-369. Heidenhain, M. Untersuchungen über die Teilkörpernatur der Geschmacksknospen in der Papilla foliata des Kaninchens. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 16/17, S. 385—404, Jhrg. 1914. — Verf. stellt in dieser Abhandlung die Ergebnisse seiner Unter- suchungen über die Teilkörpernatur und über den Aufbau der Papilla foliata des Kaninchens übersichtlich zusammen. Er er- örtert zunächst die allgemeine Gestaltung und den Bau der Sinnes- felder und geht sodann auf den zellularen Bau der Sinnesknospen ein. Einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Denk- und Schmeckzellen vermag er nicht anzuerkennen, da es zwischen beiden Extremen allerhand Übergänge gibt. Alle diese Zellen haben nur eine Art von Sinneshaaren. Die Größe der Knospen ist sehr ver- schieden. Bald, umfassen sie nur sehr wenige, bald sehr viele Zellen. Diese sind in der Ampulle fächerförmig geordnet, Die von Herrmann Publikationen und Referate. 19 als Basalzellen bezeichneten Elemente sind nur Elemente des intergemmalen Epithels. Die Knospen sind innerhalb des Sinnes- feldes in transversalen Reihen geordnet, welche somit auf der Zungenoberfläche senkrecht stehen. Bei der Gliederung der Quer- reihen handelt es sich um genetische Gruppen gleicher Abstammung, denen der Verfasser den besonderen Namen ‚‚Stäbe‘ gibt. Auch die Poren der mehrpaarigen Knospen stellen sich in der Führungslinie ein. Die besonderen Verhältnisse der Gliederung der Stäbe, wobei die Porenzahl immerhin noch konstanter ist als die Knospenzahl, weisen mit aller Entschiedenheit darauf hin, daß die Stäbe genetische Einheiten sind und von einer gemeinschaftlichen teilbaren un. darum auch in einer verschiedenen Weise eingeteilten Anlage ab- stammen. Innerhalb der Stäbe sind, die Achsen der Knospen diver- gierend gestellt, und die nach aufwärts gehenden Strahlen kommen der senkrechten Stellung in irgend einem Sinne näher. Dabei mag eine auf der Epitheloberfläche senkrecht stehen oder nicht. Die Fächerstellung beeinflußt wesentlich die Gestalt und Konfiguration der einzelnen Knospen in typischer Weise. Dies wird im einzelnen durch Schilderung der Entwicklungsvorgänge genau belegt. Es wurden deutlich Teilungsformen beobachtet, bei einer kleinen Zahl aber auch gut kenntliche Hemmungsbildungen mit unvollkommener Teilung. Diese letzteren erweisen mit voller Bestimmtheit die Teilkörpernatur der Knospen. Die verschränkten Knospenteile können niemals durch Konkreszenz vorher getrennter Knospen entstehen; ihre Existenz beweist vielmehr, daß die beiden mitein- ander verschränkten Knospenteile auf einem früheren Stadium ein und, derselben Ampulle zugehört haben. Henrieius, C. Über die Embryotrophe der Raubtiere (Hund, Fuchs, Katze) in morphologischer Hinsicht. In Anat. Hefte, Bad. 50, Heft 1, S. 115 ff., Jhrg. 1914. — H. unterscheidet zwischen einem aktiven fötalen Syncytium und dem Symplasma mutarsum. Dieses besteht aus Zellen der Plazenta in Vorstufen des Zerfalls und dient dem Fötus als Nahrung. Das Chorionektoderm löst das Epithel der mütterlichen Schleimhaut auf; dieses schwindet völlig dadurch, daß die Ektodermzellen die Rolle der Phagocyten spielen. Es entsteht eine Detritusmasse aus mütterlichen Zellen und Blutungen, während die fötalen Villi davon unverändert bleiben und immer mehr nach unten drängen, bis sie die zystisch erweiterten Teile der Drüsenkammern erreichen. In der Tiefe bilden fötale und materne Lamellen ein Labyrinth, in welchem die Blutgefäße von Mutter und Frucht dicht beieinander liegen, getrennt nur durch das Chorionepithel und das Entothel der Gefäße. Auf diese Weise gehen Osmose und Gasaustausch zwischen dem fötalen und dem maternen Blute leicht von statten. Sobald Villi die großen Drüsen- kammern erreicht haben, nehmen sie in demselben gebildete Embryotrophe auf, welche teils durch Sekretion, teils durch Zerfall der Drüsenzellen erzeugt wird. Auch das gelöste Bindegewebe, das Fett und in gewisser Beschränkung die Leukocyten beteiligen 2* 1,Heft 20 Mammalia für 1914. sich an der Bildung der Embryotrophe. Die Leukocyten scheinen nur als zerfallene Zellen, als Nährmaterial, in Betracht zu kommen. Ektodermzellen nehmen Erythrocytenbestandteile direkt in Form von runden und ovalen Schollen und feinen gelblichen, grünlichen oder bräunlicben Körnchen auf. Die Bildung der Embryotrophe beschränkt sich bei den behandelten Raubtieren nicht auf die eigentliche Plazenta, sondern geht auch in dem ihr zunächst ge- legenen Teil der Schleimhaut, der vom Chorionepithel neu bekleidet ist, vor sich. Das Blut zerfällt und liefert das für den Aufbau des fötalen Gewebes so notwendige Eisen. Hegewald, Carl. Vergleichende histologische Untersuchungen über den äußeren Gehörgang der Haussäugetiere. Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, Bd. 16, 1914, S. 200—238. — Die hauptsächlichsten Resultate der Arbeit sind folgende. Die Cartylago annularis baut sich fast durchweg aus elastischem Knorpelgewebe auf. Der sog. knöcherne Endabschnitt des Gehör- gangs hat bei einigen Tieren tatsächlich eine knöcherne Grundlage, bei anderen (Fleischfressern) wird aber ein Teil von straffem Binde - gewebe gebildet. Knöcherne und knorpelige Teile sind durch einen festen Bindegewebsring miteinander verbunden. Die häutige Aus- kleidung des Gehörganges wird von einem kutanen Membran ge- bildet, welche aber primäre Unterschiede aufweist. Das Epithel des äußeren Gehörganges ist ein geschichtetes Plattenepithel, das im Knorpelteil und wenig im Knochenteil aus zahlreichen Schichten besteht. Die Unterschiede im einzelnen werden eingehend behandelt. Alle Tiere zeigen zwei Arten von Drüsen. Die Ohrentalgdrüsen sind teils Haarbalgdrüsen, teils feine Talgdrüsen und produzieren Fett. Die Ohrenknäueldrüsen münden mit einer trichterförmigen Er- weiterung ihres Ausgangs und produzieren eine schleimartige Flüssigkeit. Henderson, J. and Cockerell, T. D. A. Notes on the Pikas of Colorado. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 26, S. 125—128, 1913. — Die Gattung Ochotona sind Bewohner der Hochgebirge. In Colorado bewohnen sie zwei durch tiefe Einschnitte getrennte Bergketten den Mount Lincoln und Pagoda Peak, in zwei gut charakterisierten Formen, Ochotona saxatılis saxatilis und O. s. fig- ginsi, Die heutige Verbreitung ist als eine Folge der Gletscher- bewegung anzusehen. Henneberg. Zur Entwicklung der Kloakenmembran. In Anat. Anz,, Ergänzungsheft z, Bd. 44, Verh. Anat. Gesellsch. 97. Vers. Greifswald, S. 25—32, Jhrg. 1914. — Verf. beschreibt die Form- veränderungen der Kloake und Kloakenmembran bei der Ratte. Die erste Andeutung einer Ekto-Entodermverbindung findet sich bei Embryonen mit 6—7 Urwirbelpaaren. Sie liegt ganz an der Dorsalseite des Embryos. Im Stadium mit 16 Urwirbeln stellt der ganze Enddarm, im Bereiche des Nabels beginnend und sich er- weiternd, die Anlage der Kloake vor. Sie nimmt in der Folge an Größe zu, setzt sich erst später (27 Urwirbel) deutlicher gegen den Publikationen und Referate. 91 Darm ab und kompliziert sich weiterhin (32 Urwirbel) in ihrer Form durch die Einmündung der Wolff’schen Gänge mehr und mehr. Die erste Anlage der Ekto-Entodermverbindung wird also zur Bildung der eigentlichen Kloakenmembran nicht benutzt. Bei einem Embryo von 28 Urwirbeln hat sich die kaudale Hälfte der Kloakenmembran zur Kloakenplatte umgewandelt. Herter. Ein bisher unerforschter Weg der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche. Illustr. Landw. Ztg., 34. Jhrg., Nr. 23, 1914. Hess. Der Einfluß der’Zuchtarbeit auf den mittleren Fettgehalt der Milch. Deutsche landw. Tierzucht 18, S. 338. Henseler, H. Untersuchungen über den Einfluß der Ernährung auf die morphologische und physiologische Gestaltung des Tier- körpers. 2. Teil. Kühn-Archiv, Band V, 1914. — Die Unter- suchungen des Verfassers behandeln den Einflüß der Ernährung auf die Ausbildung innerer Organe des Körpers. Hieronymus s. Schumann. Hilse, R. Experimentelle Untersuchungen über freie Fett- transplantation bei Blutungen parenchymatischer Bauchorgane. In Arch. f. klin. Chir., Bd. 103, Heft 4, Jhrg. 1914. — Die vom Verf. angestellten experimentellen Untersuchungen ergaben, daß das freitransplantierte Fett reaktionslos auf blutenden Leber-, Milz- und Nierenwänden anheilt, daß bei den Operationen von Kaninchen und Hunden das freitransplantierte Fett in allen Fällen eine blutstillende Wirkung bei profusen starken Blutungen aus den parenchymatosen Organen zur Folge gehabt hat. Die blutstillende Wirkung kann nicht allein durch Tamponwirkung erklärt werden, sondern mache die Annahme einer spezifisch blutgerinnenden Wirkung des Fettes nötig. Hilzheimer, Max. Ein Hundeskelett und andere Haustierfunde aus dem 3. und 4. Jahrh. n. Chr. aus Paulinenaue (Mark). Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, 15. Bd. 1913. — Der Hund gehört in die Gruppe von C. f. intermedius, außerdem wurden gefunden Schwein, Rind, Ziege. . tHinton, Martin A.C. (1). On some Remains of Rodents from the Red Cray of Suffolk and from the Norfolk Forest Bed. — Ein- gehend behandelt werden 1. die Biber der Forest-Beds und ihre Artselbständigkeit, besonders Castor veterior Lankester und Castor plicidens Major. 2. Trogontherium cuvieri, von dem hier zum ersten- mal das Naviculare bekannt gemacht wird. 3. Sciurus whitei sp. n. Das bisher noch nicht sicher erwiesene Vorkommen eines Eich- hörnchens wird hier durch den Fund eines Zahnes, des rechten Molaren sp, erwiesen. — (2). On a new Species of Myopus from Central Asia. Annals and magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 342-344, — Die neue Art Myopus saianicus stammt aus den Sajanischen Bergen, 100 Meilen westl. vom Baikalsee. 1. Heft 99 Mammalia für 1914. Hoehne, O. und Behne, K. Über die Lebensdauer homologer und heterologer Spermatozoen im weiblichen Genitalapparat und in der Bauchhöhle. Zentralbl. f. Gynäkologie, Nr. 1, 1914. Hoffmann, L. Der Winterschlaf der Tiere. In Monatshefte f. d. naturw. Unterr., S. 196—202, Jhrg. 1914. — Physiologie des Winter- und Trocken-Schlafes besonders bei Säugetieren. Hohenstein. Ein Beitrag zur Streifenzeichnung beim Rinde. Berliner tierärztl. Wochenschr., Nr. 18, Jhrg. 1914. — Nach einer Angabe der Literatur über Entstehung von Streifenzeichnung durch Kreuzung gibt Verf. seine eigenen Beobachtungen an. Unter 200 Kreuzungsprodukten der Allgäuer Braun- und oberschwäbischen Fleckviehrassen hat er nur viermal Streifenzeichnung wahrge- nommen. In drei Fällen war die Streifung über den ganzen Körper ausgedehnt. Bei ihnen war auch die Haut gestreift. Sie waren bis zum Alter von 4—% Jahren einfarbig rot mit einem Strich ins Semmelfarbene gewesen. Im vierten Falle war nur die hintere Körperhälfte gestreift, die vordere wies nur einen Aalstrich auf. In dem Auftreten von Streifen, die in verschiedenen Fällen, bei Kreuzungen ganz verschiedener Rinderrassen beobachtet wurden, glaubt Hohenstein einen Rückschlag auf ehemalige gestreifte Ur- rinder oder gar Urhuftiere erkennen zu sollen. Hülk. Über Einzelfütterung der Rinder. Deutsche Landw. Presse, XLI. Jhrg., 42, 1914. Hollister, H. (1). Two new Bats of the genus Taphozous. Proc. Biol. Soc. Wash. Vol. 26, S. 157—158, 1913. — T. solifer n. sp. (Peking, China), T. cavaticus n. sp. (Padang, West-Sumatra). — (2). Four new neotropical Rodents. Proc. Biol. Soc. Wash. Vol. 27, S. 57—60, Jhrg. 1914. — Neu sind: Proechimys rubellus (Angostura, Costa Rica), Myocastor coypus santacruzee (Rio Salado, Santa Cruz, Argentinien), Lagostomus maximus petilideus (Carmen de Patagones, Argentinien), Hydrochoerus hydrochaeris notiali aus Paraguay. — (3). Four new Mammals from tropical America. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, S. 103—106, Jhrg. 1914. — Die neuen Formen sind: Philander centralis (Talamanca, Costa Rica), Nectomys squamipes pollens (Sapucar, Paraguay), Cebus margaritae (Marga- rita, Venezuela), C. capucinus limitaneus (Honduras). «. Holmgren, E. Trophospongium und Apparato reticolare der spinalen Ganglienzellen. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 5/6, S. 127 —138, Jhrg. 1914. — Verf. beschreibt einen ausgezeichneten Fall fast genereller Kanalisation der Nervenzellen bei einem Kaninchen. Daran knüpft er weitere Erörterungen über den Bau der Nerven- zellen überhaupt. Howell, A. H. Ten new Marmots from North America. In Proe, Biol. Soc, Wash. Vol. 27, S. 13—18, Febr, 1914. — Eine kritische Durchsicht des Materials der Sammlung der Biological Survey in Washington ergab eine ganze Anzahl neuer Formen: Marmota mona rufescens (Minnesota), M. m. prebtorum (Massa- Publikationen und Referate. 93 chusetts), M. flaviventer parvula (Nevada), M. f. nosophora (Mon- tana),' M. f. luteole (Wyoming), M. f. warreni (Colorado), M. f. obscura (Neu-Mexiko), M. calıgata cascadensis (Washington), M. ec. nivaria (Montana), M. c. sheldoni (Montagne-Insel, Alaska). Hundhausen, J. Erscheinungen und Betrachtungen hinsichtlich der Maul- und Klauenseuche. Deutsche Landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 60, 1914. Jackson, Hartley H. T. (1). New Moles of the Genus Scapanus. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, 5. 55, Jhrg. 1914. — Beschreibung von Scapanus latimanus sericatus n.sbsp. (Yosemite, Mariposa County, Californien), S. l. grinnelli (Independance, Ingo County, Californien). — (2). The land vertebrates of Ridgeway Bog, Wisconsin, their ecological succession and source of ingression. Bull. Wisconsin nat. Hist. Soc. 12, S. 4—54. Johann, Ch. F. Pelvic and horshoe kidneys in the domestic cat. In Anat. Anz., Bd 46, Heft 3/4, S. 69—78, Jhrg. 1914. Irving,‘ A. Recent discoveries of prehistoric Horse remains in the valley of the Stort. Trans. of the Hertfordshire Nat. Hist. Ssper 15,5. 177-181. Karplus, J. P. und Kreidl, Alois. Über Totalexstirpationen einer und beider Großhirnhemisphären an Affen (Macacus rhesus). In Arch. f. Anat. u. Physiolog. 1914, Anat. Abtlg., S. 319-350. Kathariner, L. (1). Der braune Bär in Graubünden. In Natur- wissensch. Wochenschr., 30. Bd. (S. F. 14), Jhrg. 1915. — Bericht über einen in freier Wildbahn beobachteten braunen Bären in Val Cluoza. — (2). Das Fußskelett des Tapirs. Naturwissensch. Wochen- schrift, 29. Bd. (N. F. 13), Jhrg. 1914, S. 422. — Abbildung und Beschreibung der Röntgenbilder des Fußskelettes eines Embryo eines amerikanischen Tapirs, der etwa einem 4 Monate alten menschlichen Embryo entspricht. Keller, K. Das Gewichtsverhältnis zwischen Mutter und neu- geborenen Jungen beim Hunde. Wiener Tierärztl. Wochenschr., Heft Nr. 3, Jhrg. 2. — Eine vergleichende Studie über die Größe des Wurfes und die Maße der Neugeborenen bei verschiedenen Rassen, welche dartut, wie bedeutend beim Hunde der mütterliche Organismus in Anspruch genommen wird. Die Folge davon ist, daß zuweilen das Eintreten der Uteris in den überladenen Uterus und schwere Kollapserscheinungen beobachtet wurden. Killig, J. Das Verhalten der Körpertemperatur vor, während und nach der Geburt bei Pferd, Schwein und Hund. Bericht über die Königl. Tierärztliche Hochschule zu Dresden für das Jahr 1913. Dresden 1914. — Im Gegensatz zum Menschen findet bei den Haustieren ein Ansteigen der Körperwärme vor der Geburt statt, dieses macht sich beim Pferd innerhalb der letzten 14 Tage, bei Schwein und Hund innerhalb der letzten 10 Tage bemerkbar. Dann folgt ein Sinken der Körpertemperatur beim Pferd in allen 1. Heft 94 Mammalia für 1914. Fällen, beim Schwein bei 40%, beim Hund bei 87,5%. Der Abfall selbst ist von verschieden langer Dauer. Die Geburt erfolgt nicht immer am Ende des Abfalls, sondern erst während eines gering- gradigen zweiten Aufstieges. Es wird dann der wissenschaftliche, vor allen Dingen aber der praktische Wert dieser Beobachtungen eingehend erläutert und zusammen mit von anderen Autoren früher von Rind, Schaf und Ziege erhaltenen besprochen. ‚Kingsbury, B. F. The institial cells of the mammalian ovary: Felis domestica. In Amer. journ. of Anat., Bd. 16, Nr. 1, S. 59—95, Jhrg. 1914. — Die interstitiellen Zellen sind transitorische Gebilde, sie entwickeln sich aus Stromazellen durch Zunahme des Cyto- plasmas und durch Auftreten von Lipoidgranulis. Da sie sich überdies wieder zu Stromazellen zurückbilden, so sind sie keineswegs als eine besondere Zellart anzusehen. Im reifen Ovarium ist ihre Entwicklung aus Theka-interna-Zellen atresierender Follikel deut- lich zu beobachten. Die Theka-interna-Zellen normaler Follikel enthalten dagegen sehr wenig freie Lipoide. Das Auftreten der interstitiellen Zellen scheint an das Verschwinden der Keimzelle und an eine erhöhte sekretorische Tätigkeit der Granulosezellen, also an degenerative Vorgänge gebunden zu sein. Die Beob- achtungen des Verf. bestätigen die Annahme von Ainne und Popoff nicht, der zwei verschiedene interstitielle Drüsen annimmt, eine fötale in der Markschicht gelegene und eine zweite im Eierstock des geschlechtsreifen Tieres, die in der Rindenschicht gelegen und an die Follikelatresie gebunden ist. Er betrachtet das örtlich verschiedene Auftreten der interstitiellen Zellen als zusammen- hängend mit den zentrifugal vorschreitenden Reifeerscheinungen im Ovarium. Als Drüse können sie nach Kingsburys Befunde weder ihrer Entstehung noch ihrer Gestalt nach betrachtet werden, also können sie auch nicht Boldners innersekretorische Elemente, die Ovarialhormone, sein. Wenn beim Eierstock dıe interstitiellen Zellen keine Beziehungen zur Oogenese besitzen, sondern sich in Abhängigkeit von regressiven Vorgängen im Follikelapparat ent- wickeln, so treten sie auch im Hoden unabhängig von der Sperma- togenese und gleichzeitig mit der Atrophie der Samenkanälchen auf. Klein, K. Entwickelung und Stammesaufban der Vogelsberger Rinderrasse. Arbeiten der Landwirtschaftskammer für das’ Groß- herzogtum Hessen, Heft Nr. 15, Darmstadt, Jhrg. 1914. — Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschläge, mit Abbildungen typischer Zuchttiere, Ahnentafeln und Stammtafeln. Klein. Schweinefütterungsversuche zum Vergleich von un- erhitzter und erhitzter Magermilch und mit Trockenhefe bei Ferkeln. Milchw. Zentralblatt, Heft 14, Jhrg. 1914. Kloss s. Robinson. Knauer, Friedrich. Verwildernde Haustiere. Zoologischer Garten, 1914, Nr. 4, S. 89—95. — Zusammenstellung von Nach- richten über verwilderte Rinder, Pferde, Esel, Ziegen, Schweine, Katzen und Hunde. Publikationen und Referate. 25 Kohlsehmidt. Beitrag zur Trockenhefeverfütterung. Illustr. landwirtsch. Zeitung, 34. Jhrg. 1914. — Fütterungsversuch mit Schweinen. Kohn, G. Verhältnis von Nahrungsaufnahme und Wachstum der Kaninchen. Sonderabdruck. Vortrag anläßlich der Gründung eines Kaninchenzüchtervereins in Karlsbad, Kollmann, M. et Papin, H. Note sur l’origine de la kerato- hyaline dans le revetment com& de l’oesophage du cobaye. In Bibliogr. Anat., Bd. 24, Heft 2, S. 101—104, Jhrg. 1914. — Unter Wiederaufnahme früherer Arbeiten besonders der von Laffont, studierten die Autoren die Kennzeichnung und den Ursprung der zwei Arten granulae des Corpus Malpighi. Die kleinen sind Mito- chondrien, die großen Keratohyalinkörner, welche aus entarteten Nucleolen hervorgehen. Die Verf. beschreiben auch die Phasen der Ausstoßung der Nucleolen aus dem Kern und ihre Umformung zu Keratohyalinkörnern im Zellplasma. Krongold, Sophie. Recherches sur les greffes embryonnaires. Paris (These) 1914, 8°. Kowarzik, Rudolf. Der Schafochse. Naturwissenschaftl. Wochenschr., 29. Bd. (N. F. 13), Jhrge. 1914, S. 119—120. — Polemik gegen Allen (s. d.). Kraemer, H. (1\. Ziele in der süddeutschen Rindviehzucht, Mittlg. d. dtsch. Landwirtschafts-Gesellsch. 1914. — (2). Vererbungsgesetze in der Tierzucht. Sonderabdruck aus dem Bericht der Generalversammlun: des Klubs bayrischer I.andwirte. München 1914. Kreidl s. Karplus. Krepert, Prof. Dr. Jagdzoolog:isches aus Altsachsen. Beiträge zur sächsischen Jagdgeschichte, 47 S. (In Kommission der Hof- buchhandlung von Warnatz und Lehmann, Dresden.) —- Enthält wichtige Bemerkungen über das ehemalige Vorkommen, Häufigkeit und Aussterben von Bär, Wolf, Luchs, Biber, ihre Schädlichkeit und ihre Jagdmethoden. Krieg, H. Zur Weitung der Hyperdaktylie bei Tieren mit reduzierter Finger- und Zehenzahl. Berliner tierärztl. Wochenschrift. — Verf. diskutiert an der der Hand einschlägigen Literatur die Frage, ob die Hyperdaktylie als Mißbildung oder Rückschlag aufzufassen ist. Kükenthal, W. (1). Zur Entwicklung des Gebisses des Dugong, ein Beitrag zur Lösung der Frage nach dem Ursprung der Säuge- tierzähne. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 23124, S. 561—577, Jhrg. 1914. — Verf. schildert die Entwicklung der Zahnanlage eines Dugong- -Embryo von 150 mm Rückenlänge. Das Schmelzorgan entsteht wie beim Lamantin aus einem Verschmelzungsprozeß. Ein von der Schmelzleiste abgehender labialer Zweig legt sich der labialen Wand des Schmelzorgans an und liefert bei den Prämolaren ein besonderes kleines Schmelzorgan, das mit dem großen Schmelz- 1. Heft 26 Mammalia für 1914. organ in innigen Zusammenhang tritt. Das innere Schmelzepithel dieses kleinen labialen Schmelzorgans erfährt eine deutliche Ein- buchtung, in welche eine kleine bindegewebige Papille eindringt. Diese hängt vom Grunde mit der großen Zahnpapille zusammen und bildet die Grundlage für einen späteren labialen Zahnhöcker. Diese prälaktealen Anlagen und ihre Verschmelzung sind deutlich wahrnehmbar, natürlich nur am Unterkiefer, da dem Oberkiefer Prämolaren fehlen. Auch bei den anderen Zahnanlagen ist dieser der prälaktealen Dentition zuzurechnender Schmelzleistenast stets vorhanden, doch verschmilzt er hier mit dem Hauptorgan, ‘ohne zu besonderen Bildungen zu führen. Auch die linguale Seite der Schmelzleiste nimmt Anteil an der Bildung des Schmelzorgans. Ihr Zellenmaterial wird zum Aufbau der lingualen Seite des Schmelzorgans verwandt. Und zwar geschieht das restlos bei den Molaren, teilweise dahingegen nur bei den Prämolaren. Bei ihnen sondert sich vielmehr ein kolbenförmiges angeschwollenes Ende ab, aus dem später die Ersatzzahnanlagen hervorgehen. Der ‚völlige Verbrauch des Zellmateriales der Schmelzleiste zum Aufbau der lingualen Wand des Schmelzorgans erklärt es auch, weshalb sich bei den Molaren keine Ersatzzähne anlegen, Die vorliegende Unter- suchung liefert einen neuen Beweis dafür, daß die Bildung der Säugetierzähne durch Verschmelzung aufeinanderfolgender Zahn- serien der Säugetiervorfahren erfolgt. — (2). Untersuchungen an Walen (Zweiter Teil). In Jen. Zeitschrift, Bd. 51 (N. F. 44), S. 1—122, Jhrg. 1914. — In der Fortsetzung seiner früheren Untersuchungen über denselben Gegenstand behandelt Kükenthal in Kapitel IV die Entwicklung der äußeren Körperform der Wale der Bartenwale unter Benutzung von 16 verschiedenen Embryonen. Der vergleichende Teil dieses Kapitels weist von neuem auf die Wahrscheinlichkeit hin, daß die Zahnwale von anderen Vorfahren abstammen als die Bartenwale. Die Unterschiede in der Anlegung und Rückbildung der hinteren Extremitäten der beiden Walarten werden damit erklärt, daß sie bei den Zahnwalen schon länger funktionslos sind. Abgesehen von der Haut und den Flossen werden in diesem Kapitel noch der äußere Gehörgang, die Mammaanlagen und die äußeren Geschlechtsorgane behandelt. Im Kapitel V werden die Embryonen vom Grönlandwal (Balaena mysticetus L.,) Gangesdelphin (Platanista gangetica Lebeck) einer vom Polwal (Physeter catodon) und einer vom Sotalia guianensis beschrieben. Die Körperformen des Potwalembryo erinnern sehr an die eines Delphinembryos und die spätere mächtige Ausbildung des Vorderkopfes ist bei dem Embryo noch nicht zu erkennen. Das letzte Kapitel (VI) bringt Beiträge zur Anatomie von Meso- plodon bidens. Sie stützen sich, abgesehen von der Vergleichung mit den Angaben anderer Autoren, auf das erste an deutscher Küste (an der Greifswalder Oie) erlegte Exemplar. Es werden beschrieben die äußere Körperform, das Skelett der Brustflossen, das Brustbein und die Haut. Publikationen und Referate. 97 Kuppelwieser, K. Zur Rassenfrage in Steiermark. Wiener Idw. Zeitung, Jhrg. 1914, S. 71. | Landmann, A. Die Zucht eines schweren Arbeitspferdes in der Provinz Ostpreußen mit besonderer Berücksichtigung der Kreu- zungszucht. Kühn Archiv, Bd. IV, Jhrg. 1914. Landsberger, Richard. (1). Der Einfluß der Zähne auf die Entwicklung der Nase. Arch. f. Anat. nd Physiolog. 1914, Anat. Abtlg. S.1—8. — (2). Das zentrifugale Wachstum der Zähne. (Zugleich Er- wiederung auf die „Bemerkungen“ von Dr. H. Sicher.) Ebenda S. 206—212. — Nachweis der Wirkungen des Wachstums der Zähne auf die Entwicklung des Schädels, nachgewiesen besonders am Hunde durch Exstirpation der Zahnkeime. Ihre Entwicklung wirkt auf das Breitenwachstum und das Wachstum des Alveolar- fortsatzes, sie vergrößert das Nasenvolumen, indem sie den Nasen- boden nach unten zieht. Lampert, K. Vom Okapi (Ocapia johnstoni Sclat.). In Jahres- hefte Ver.'f. vaterl. Naturkunde, Jhrg. 70, S. 43—59, Jhrg. 1914. — Entdeckungsgeschichte, Körperform und Verwandtschafts- verhältnisse des Tieres, besonders Auszüge aus dem Briefe eines Dr. David, welcher als erster und bisher einziger Europäer lebende Okapis jagte und beobachtete. 2 Laurer, G. (1). Streitfragen auf dem Gebiete der Abstammungs- und Rassenlehre des Rindes. Deutsche Landw. Tierzucht 18, S. 513. — (2). Beiträge zur Abstammungs- und Rassenkunde des Hausrindes. Berichte des landw. Instituts der Universität Königs- berg i. Pr., Jhrg. 1914, Heft 14. Lauer, H. Etwas vom Eichhörnchen. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 6, S. 171—173. — Beobachtung über ein insektenfressendes Eichhörnchen. Lehmann, K. B. Untersuchungen über den histologischen Bau und den Fettgehalt der Niere der Katze. In Frankf. Zeitschr. f£. Pathologie, Bd. 15, Heft 2, S. 163—180, Jhrg. 1914. — Die Nieren von 43 als gesund gekauften Katzen zeigen in ca. 62%, Rundzell- herde, in ca. 50% keulenförmige Bindegewebszüge, namentlich in der Rinde, in 75% Fettgehalt der Tubuli contorti, in 50% ein Eindringen von Contortusepithel in den Glomerulus, in 92% schollige Nieder- . schläge in Harnkanälchen, schr selten Zylinder. Die Bindegewebs- veränderungen und Verfettungen haben nichts miteinander zu tun. Die Verfettung scheint als erhöhter Fettgehalt und nicht als patho- logisch aufzufassen zu sein. Sie fällt in auffallender Weise mit dem Eindringen des Contortusepithels in den Glomerulusraum zusammen, 75% der Nieren mit verfettetem Contortusepithel zeigt Eindringen von Contortusepithel, aber nur 6% der Nieren mit nichtverfettetem, ohne daß wir den ursächlichen Zusammenhang aufweisen können. Auffallend wenig Abnormitäten bieten die Epithelien der Harn- kanälchen, wenn man vom Fettgehalt absieht. Desquamative Prozesse, schlechte Kermfärbung, Epithelzylinder wurden kaum 1. Heft 28 Mammalia für 1914. gesehen, ganz enorm vereinzelt ein hyaliner Zylinder. Deshalb hält der Verf. die beschriebenen Nieren trotz ihrer auffallenden Einzelbefunde im wesentlichen für physiologisch funktionstüchtig. Für die Bindegewebsveränderungen dürften zum Teil kleine Rundwürmer die Ursache abgeben. Leliövre s. Retterer. Lichart. F.v. Wildstudien. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 107—110. — Besondere Beobachtungen an Hirschen und Rehen. Liehtenheld. Über Haustiere und Tierzucht in Deutsch-Ost- Afrika. Deutsche lancw. Tierzucht, Nr. 7, 5. 81. Liliental s. Hansen. Little, ©. ©. (1). ‚‚Dominant‘ and ‚‚recessiv“‘ spotting in Mice. In Amer. naturalist, Bd. 48, Heft 2, S. 74—82, Jhrg. 1914. — Obwohl Kopfzeichnung bei Ratten sich gegenüber normaler Zeich- nung als einfaches Mendelsches Rezessiv verhält, liegen bei den Mäusen die Dinge nicht so einfach. Eine männliche Maus mit einer Stirnblässe wurde mit einem reinen braunen Weibchen gekreuzt. Alle acht Nachkommen waren einfarbig ohne weißen Stirnfleck. Unter sich gepaart ergaben sie 1. einfarbige Nachkommen (24), 9. solche mit Weiß. Letztere hatten entweder nur einige weiße Haare (17) oder eine ausgesprochene Blässe (11). Die Tiere mit einigen weißen Haaren brachten wieder alle 3 Farbtypen hervor. Aber die Tiere mit Blässe, die sich wie rezessiv verhalten sollten, ergaben unter 434 Nachkommen 4 einfarbige. Der Verf. schließt daraus, daß shifting Dominanz und nicht ein dominanter Faktor für Fleckung die Ursache der Variation bei gefleckten Mäusen ist. Es wird also Durhams und Hagedorns Ansicht, daß eine Repulsion zwischen Farbfaktor und Agoutifaktor besteht, als inkorrekt an- gesehen, da in gewissen Fällen eine Trennung unterbleibe und der dominante Faktor für Agouti völlig verschwinde. — (2). Experimental studies of the inheritance of color in mice. Carnegie Institution. Station Exp. Evolution, Pub. 19, 5. 1-9. — (3). Coat color in pointer dogs. Journ. of Heredity 5, 5. 244248. Lühning, A. Versuche einer Diagnostik von Schweinerassen mit Hilfe der biologischen Eiweißdifferenzierungsmethoden. Landw. Jahrbücher 47, S. 443—475. j +Lull, R.S. Fossil Delphin from California. Americ. Jouru. of Science 4, ser. 37, S. 209—220. Lungwitz und Petersen. Über den Papillarkörper des Huf- koriums vom Pferde in der Sohlen- und Strahlengegend. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 15/16, 5. 426—435, Jhrg. 1914. — Genaue Schilderung der Größe, Form und Anordnung der Papillen im Corpus papillare des Hufkoriums in der Sohlen- und Strahlen- gegend beim Pferde. Lydekker, R. (1) assisted by Blaine, G. Catalogue of the Un- gulata Mammals in the British Museum (Natural-Museum), Vol. H. Publikationen und Referate. 29 Artiodactyla, Family Bovidae, Subfamilies Bubalinae to Reduncinae (Hartebeests, Gnus, Duikers, Dik-Diks, Klippspringers, Reedbucks, Waterbucks etc.) London 1914. — (2). The Horns of Okapi. Nature 1914, Bd. 91. — Lydekker glaubt an einem Exemplar eines Okapis Hornscheiden feststellen zu können. Mac Dowell, E. C. Size inheritance in rabbits. Carnegie In- stitution, Station Exp. Evolution Pub. 22, 5. 1—53. Maday, Stefan v. Gibt es denkende Pferde? Eine Entgegnung auf Krall’s ‚‚Denkende Tiere“. Leipzig (Wilhelm Engelmann) 1914. Martynoff, W. Nervenendapparate in der Brustwarze der Frau und von Säugetieren. In Folia neuro-biologica, Bd. VIII, Heft 3, S. 250-263, Jhrg. 1914. — Die Brustwarze ist sehr reichlich mit Nervenfasern versorgt, die in verschiedener Weise in verschiedenen Abschnitten enden. Es folgt nun eine genaue Beschreibung der Endapparate, die in uneingekapselte und eingekapselte unter- schieden werden. Am besten sind sie entwickelt bei der Frau und beim Schaf, schwächer bei den anderen untersuchten Tieren. Martius, Fr. Konstitution und Vererbung in ihren Beziehungen zur Pathologie. Berlin (Julius Springer) 1914. Matthew, W.D. Origin of Argentinian Wild Horses. Nature 1914, Bd. 92. — Die rezenten Pferde Argentiniens sind europäischen Ursprungs. Marx, Arno. Kleine Mörder. Kosmos 11. Bd., 1914, S. 468 —471. — Behandelt beide Wiesel. Mearns, E. A. Descriptions of three new Racoons from the Mexican Boundary Region. Proc. Biol. Soc., Vol. 27, Jhrg. 1914. — Neu beschrieben werden: Procyon lotor fuscipes (Kinney County, Texas), P. lotor ochraceus (Sonora, Mexiko), P. lotor californicus (S.-W.-Californien). Mehely, L. v. Fibrinae Hungaritae. Die tertiären und quartären wurzelzähnigen Wühlmäuse Ungarns. Ann. Mus. Nat. Hungarici, 12, S: 155— 243. Merk-Buchberg, M. Hauthörner. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 11, S. 305—8309. Mezey, B. Praktische Erfahrungen über Notimpfungen beim Herrschen der Maul- und Klauenseuche. (Allatorrosi Lapok 1914). Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 7, 1914. Mieckley, E. (1). Die Pferdezucht in Hannover. Zeitschr. f. Gestütskunde, Heft 6, Jhrg. 1914. — (2). Die Trächtigkeitsdauer der Stuten. Ebenda, Heft 3. Miramont de Larguette. Variations de la ration alimentaire et du poids du corps sous l’action du rayonnement solaire, dans les diverses saisons. Nutrition par la chaleur. €. R. Misc., Nr. 8, Jhrg. 1914. — Als Versuchsobjekt dienten Meerschweinchen, die in einem Glaskäfig auf einer Terrasse in Algier gehalten wurden. Sie bekamen täglich 100 g Grünfutter. Aus einem Rippenbau konnten sie soviel Hafer entnehmen als sie wollten. Im Frühjahr 1. Heit 30 Mammalia für 1914. und Herbst wurden bei einer Durchschnittstemperatur von 22° auf 100 g Körpergewicht 3 g, im Winter (Temperatur 15°) 4 g, im Sommer (Temperatur 30°) 2 g berechnet. Das Körpergewicht nahm vom Juni an ab und stieg wieder im Oktober. Bemerkenswert ist die Gewichtszunahme von Februar bis Juni, obgleich die Hafer- kurve von 4,2 auf 2,7 g sank. L. nimmt an, daß das Steigen der Luftwärme und der Sonnenstrahlen ausgleichend gewirkt hat. Im Herbst sank das Körpergewicht, obgleich die Haferkurve stieg. Im Sommer war die Verminderung des Körpergewichts nicht pro- portional zur Haferkurve; letztere fiel auf 1,6. Es hat die Herab- setzung des Körpergewichts ihren Grund wahrscheinlich in der sehr gesteigerten Wasserabgabe. Die Gewichts- und die Haferkurve kommen sich am nächsten im Mai und November, gehen dagegen am weitesten auseinander in der Zeit vom 20. August bis 10. Sep- tember, als die Temperatur in Algier durchschnittlich 34° betrug. L. glaubt, daß auch bei den homöothermen Tieren, wie bei den Pflanzen und den heterothermen Tieren, die Schwankungen im Nahrungsbedürfnis der Außentemperatur entsprechen, weil die Strahlenmengen der Sonne von den Tieren absorbiert und ausgenützt werden. Es erkläre dies gewissermaßen die Wirkungen der Licht- bäder und entspreche dem geringen Nahrungsbedürfnis der Menschen in südlichen Ländern. Misson, L. L’acclimatement du betail europein dans l’etat de Sa6 Paulo. Bresil. Paris 1913. Monterrin, B. Ulteriori ricerche sulla granulosa del follicolo ovarico nei Mammiferi (Cagna). In Arch. f. Zellforsch., Bd. 12, Heft 2, S. 195—212, Jhrg. 1914. —,Die sogenannte Granulosa im Ovarialfollikel der Säugetiere (Hund) wird von einer einschichtigen Zelllage gebildet, indem die zunächst zylindrischen Zellen spindel- förmig werden und ihre Kerne zum Teil proximal, zum Teil distal verlegen, zum Teil ventral belassen. Auf diese Weise wird Viel- schichtigkeit vorgetäuscht. Die Zellen vermehren sich dabei nicht mitotisch, sondern durch amitosenähnliche Kernzerschnürungen. Für die Granulose läßt sich sekretorische Funktion wahrscheinlich machen, da die einzelnen Zellen Fetttröpfchen enthalten, die späterins Eiplasma befördert werden, ohne aber daß dabei ‚‚Proto- plasmalücken‘ seitens ‚„‚Granulose“-Zellen zu beobachten sind. Moreau, L. La dent des Mammiferes de la serie pal&ontologique et la dent de l’homme. In Journ. de l’Anat. et Phys., Heft 1, 5. 81—91, Jhrg. 1914. — Der Verf. unterscheidet drei Phasen der phylogenetischen Zahnentwicklung, die einfache Ausgangsform, die Komplizierung und dann wieder eine Vereinfachung. Die einfache Ausgangsform findet man bei den ersten Säugetieren (Coryphodon, Lophiodon), das ist der tapiroide Typus; auch der selenodonte Typus (Palaeotherium, Anoplotherium, Xiphodon) gehört dazu. Der erste Typus ist charakterisiert durch '2 oder 3 geradlinige Erhebungen, die transversal auf der Reibefläche stehen, der zweite durch 2 sich kreuzende Erhebungen, die von einem Ende Publikationen und Referate. 31 zum andern verlaufen. Bei dem dichobunen Typus (Anthraco- therium) findet man 4 getrennte Hügel, die an die Spitzen des Menschen erinnern. In der Phase der Komplizierung verviel- fältigen sich die vorhergehenden Tuberkeln oder linearen Joche. Typus der Schweine, oder Schweine-Tapir-Typus (Mastodon, Elephas). In der Phase der Vereinfachung kehren wir fast zum dichobunen Typus zurück, das ist der 4. spitzige Molar des Menschen. Morgan, T. H. Multiple allelomorph in mice. Amer. Naturalist 48, S. 449—458. Müller, G. $S. Two new Murine Rodents from Eastern Asia. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, Jhrg. 1914. — Die beiden neu beschriebenen Ratten stammen aus der Mandschurei und China, sie sind: Apodemus praetor n. sp. (Kirin), Efimys norvegicus socar (Kansa). Müller, M. und Narabe, K. Über die Beziehungen zwischen Knochenwachstum, Hornentwicklung und Leistungsfähigkeit beim Rindvieh. Landw. Jahrb., 46. Bd., 1. Heft 1914. — Die Unter- suchungen wurden in Japan an 59 Ayrshire und 18 Simmentaler Kühen ausgeführt. Außer Schienbeinumfang, Hornlänge und Hornumfang wurden noch andere Maße festgestellt, um eventuell weitere tierzüchterische Fragen aufklären zu können. Die Versuchs- tiere wurden nach Beendigung der Messungen durch jeweilige Ein- teilung in Gruppen auf die Beziehung zwischen Hornentwicklung und Knochenstärke und Alter hin studiert. Behufs Feststellung der Bedeutung der Scholle für das Knochen- und Hornwachstum führten die Verfasser vergleichende Messungen an den nach Hokkaido eingeführten und dort geborenen Kühen der genannten Rassen aus. Schließlich sollten bei Ayrshirekühen noch die Bezie- hungen zwischen Knochen- und Hornentwicklung einerseits und Milchergiebigkeit andererseits studiert werden, wofür die Milch- erträge und Lebendgewicht mit den Horn- und Knochenmaßen verglichen worden sind. Die Untersuchungen haben folgende Resultate ergeben: 1. Es wurde eine Wechselbeziehung zwischen Knochen- und Homentwicklung derart festgestellt, daß mit Zu- nahme der Knochenstärke die Hornstärke und Hornlänge abnahm. 2. Mit Zunahme des Durchschnittsalters verringert sich. der Horn- umfang. Die Hornlänge dagegen nimmt bei Ayrshires zu, verringert sich bei Holländer-Kühen. 3. Ein Unterschied im Schienbeinumfang zwischen im Lande gezüchteten und eingeführten Tieren beider Rassen konnte nicht gefunden werden. Der Hornumfang scheint bei im Lande gezüchteten Tieren von Generation zu Generation ab- zunehmen. Die absolute Hornlänge dagegen nimmt bei den Ayrshire- Kühen, die in Japan gezogen sind, zu, bei den Holländer ab, worin eine Einwirkung der Scholle zu erblicken ist. 4. Die feinknochigen und. feinhömigen Ayrshirekühe zeigen trotz geringerem Lebend- gewichtes als die starkknochigen und starkhörnigen eine größere Milchergiebigkeit. Während ein Unterschied in der Hormlänge keine Unterschiede in der Milchergiebigkeit bedingt. Aus diesen 1. Heft 32 Mammalia für 1914. Ergebnissen werden einige wichtige Schlüsse für die Praxis ge- zogen. ß Müller, R. (1). Das Problem der Frühreife unserer Haustiere in züchterisch-biologischer Beleuchtung. Wiener landw. Zeitung, Jhrg. 1914, Nr. 1, S. 2. {bi — (2). Was hat die Praxis von der biologisch-experimentellen Weiterentwicklung der Tierzucht zu erwarten. Vortrag, Tetschen a. Elbe 1914. — (3). Ein interessanter Fall Mendelscher Vererbung der Haarfarbe beim Kaninchen. Verfasser kreuzte Hasen- und Silber- kaninchen und erhielt eine in bezug auf die Farbe intermediäre F.-Generation. Von deren Nachkommen waren je vier mischfarbig und zwei schwarz. Es wurden nun gepaart ein schwarzes ä mit einem schwarzen Q@ und außerdem ein schwarzes & mit einem misch- farbigen 9. Im ersten Falle wurden lauter schwarze Nachkommen erhalten, im zweiten zwei schwarze und zwei mischfarbige Tiere. Müller, Robert. Das Problem der Frühreife in züchterisch- biologischer Beleuchtung. Deutsche landw. Tierzucht, 18. Jhrg. 1914. — Die Frühreife im tierzüchterischen Sinne ist nicht eine frühe Geschlechtsreife, sondern ein beschleunigtes Wachstum, welches durch innersekretorische Drüsen, wie Thymus, Schilddrüse usw. beeinflußt wird, die zu den Geschlechtsdrüsen Komplement- organe darstellen. Es müssen für das Wachstum also auch die Geschlechtsdrüsen von Bedeutung sein. Von der Frühreife der Geschlechtszellen müssen natürlich in erster Linie die Geschlechts- merkmale beeinflußt werden. Die Frühreife ist nicht ausschließlich von der Ernährung abhängig, sondern diese ist nur eine Haupt- vorbedingung für jene. Dazu kommt die Eigenart des Tieres mit der verschiedenen Intensität der innersekretorischen Drüsen. Zwischen Verdauungsorganen und Frühreife besteht wohl nur insofern ein Zusammenhang, als man annehmen kann, je besser die Verdauung ist, um so größer ist die Frühreife. Auf die Entwicklung des Gebisses scheint die Frühreife besonders in der Richtung auf einen zeitigen Zahnwechsel, namentlich der Schneidezähne hinzuwirken. Be- sonders deutlich läßt sich das beim Rind beobachten. Normaler- weise erfolgt bei ihm der Ersatz der Milchschneidezähne in drei Jahren. Die Frühreife vermag diesen Zeitraum auf zwei Jahre ab- zukürzen. Geringer ist die Verfrühung des Zahnwechsels beim Schwein. Beim Pferd fehlen noch Untersuchungen darüber, obwohl auch dort Fälle vorzeitiger Zahnentwicklung bekannt geworden sind. Frühreife auf Grund besserer Ernährung bei günstiger Scholle führt im allgemeinen zur Vergrößerung der Körpermaße, aber zur Verkürzung der Gliedmaßen. Besonders beeinflußt die Frühreife die Muskeln und die inneren Organe, so sind noch z. B. nach ver- schiedenen Untersuchungen bei frühreifen Rassen die Lunge und Herz leichter im Verhältnis zum Körpergewicht. Haut und Haut- gebilde erleiden eine Verfeinerung. Geschlechtliche und körperliche Frühreife können voneinander unabhängig sein. Nur so läßt sich die Publikationen und Referate, 33 große Zeugungskraft und die ungewöhnliche Fruchtbarkeit vieler frühreifen Tiere verstehen. Ebenso vertragen sich durchaus an ein und demselben Tiere Frühreife und Milchergiebigkeit. Noch zu untersuchen ist, ob die Frühreife auch einen raschen Abbruch des Lebens und bestimmter physiologischer Funktionen bedingt. Es scheint auf jeden Fall durch sie die Trächtigkeitsdauer herab- gesetzt zu werden. Nabours (1). Evidence of Alternative Inheritance in the F, Generation from Cornes of Bos indicus on Bos taurus. American Naturalist 1912. — (2). Possibilities of a New Breed of cattle for the South. American breeders Magazine 1913. — Kreuzungen von Brahminen Zebus und Durham-Rindern. Narabe s. Müller. De Nayre. Over de uitslagen van familieteelt by het Belgisch paard. Handel. Vlaamsch Natuur- en Geneesk. Congress, 16, S. 216. Nelson, E. W. Description of a new Subspecies of Moose from. Wyoming.«Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, S. 71—74, Jhrg. 1914 — Die neue Art Alces americanus chirası stammt von den Ufern des Yellowstone-Flusses nördlich des Yellowstone-Sees. Neumann. Etwas über das Wilstermarschschaf. Illustr. Landw. Ztg., 34. Jhrg. 1914. — Das Wilstermarschschaf gehört zu den größten und schnellwüchsigsten Schafen Deutschlands. Wegen seiner Frühreife und Fruchtbarkeit wird es zu gewissen Kreuzungen empfohlen. Neumann, J. (1). Die Verwendung von deutschem Zuchtvieh in Deutsch-Südwest-Afrika in Reinzucht und zur Veredlung der dortigen Rindviehbestände. Ergebnisse einer Studienreise, aus- geführt von März bis August 1913. Mit 31 Abbildungen und 16 Tafeln. Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts, Bd. XXVI, Hamburg 1914. — Die Reinzucht deutscher Kultur- rassen ist nach den Beobachtungen nicht durchführbar, dagegen ist ihre Verwendung zur Veredelung einheimischer Rassen erfolgreich. — (2). Inwieweit kann die Viehzucht Deutsch-Südwest- Afrikas zur Fleischversorgung Deutschlands beitragen? Tropen- pflanzer Nr. 1 u. 2, Jhrg. 1914. — (3). Die Viehzucht von Deutsch-Südwest-Afrika und ihre Ziele. Jahrbuch der D. L. G., Jhrg. 1914. Neuville, H. et Gautrelet, J. Sur le sang du Mammouth. In Compt. rend. Acad. Sc. Paris, F. 158, S. 593—595, 23. fevrier 1914. — Das Blut bestand in einer körnigen Masse aus unregelmäßigen mehr oder weniger eckigen Elementen, deren Größe von einigen bis 1 mm schwankte. Diese Masse war in Wasser, Alkohol, Äther und sonstigen in der Histologie angewandten Chemikalien nicht löslich. Gebrannte Potasche in einer Lösung 1:100 greift sie an ohne sie ganz aufzulösen. Dieselbe Wirkung hat Essigsäure. Weit stärker wirkte Schwefelsäure. Die Lösung zeigte das Spektrum des Hematoprophyrine. Hernien in der Form Teichmannscher Kristalle Archiv a 3 1. Heft 34 Mammalia für 1914. konnten nicht erhalten werden. Es scheint, das Blut des Mammuts in dem Zustande, in dem es gegenwärtig untersucht werden kann, wo es fixiert ist zu einem albuminoiden Koagulum, ein Pigment zu zeigen, welches mit Hämatein identifiziert werden kann. +Newton, E.T. Small Mammalian Remains from La Columbiere Rock Shelter. Proc. geol. Soc. Lond. 1914. — Die Knochen gehören den Neolsuthicum, Magdalenien und Airignacien an. Einige 20 Arten wurden festgestellt. +Niezabitowski, E.v. Das fossile Renntier in Galizien sowie seine Rassen- und Artzugehörigkeit. Bull. intern. Ac. d. Sc. de Cracovie, Math.-nat. Cl., Ser. B, S. 56—73. Oberdörfer, Carl. Das Präparieren kleinerer und mittlerer Säugetiere, ein neues dermoplastisches Verfahren. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 167—170. Oetken. Der Oldenburger Hengst ‚„Ruthard‘“ mit 4 Nach- kommen in gerader Generationsfolge. Deutsche landw. Presse, Jhrg. 1914, Nr. 25, S. 312. Osgood, W. H. (1). Dates for Ovis canadensis, Ovis cervina, and Ovis montana. Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 27, S. 1—4, Febr. 1914. — Die Beschreibung von Ovis canadensis ist am 1. 2. 1804, von O. cervina Anfangs März 1804 und die von O. montana 1. 4. 1804 publiziert worden. — (2). The Name of the Rocky Mountain Sheep. In Proc. Biol. Soc. Wash., Vol. 26, S. 57—67, 1913. — Das Bergschaf des nordamerikanischen Felsengebirges muß Ovis canadensis heißen. — (3). Note on Edtesicus propinguus Proc. Biol. Soc. Wash. Vol. 27, S. 75—76, Jhrg. 1914. — Ein Exemplar dieser seltenen Fledermaus wurde bei Achotal, Veracruz, Mexiko erbeutet. Gua- temala war bisher der nördlichste bekannte Fundort. Adelonycteris gaumeri Allen aus Yucatan erweist sich als identisch. Pagenstecher, H. E. Experimentelle Untersuchungen über die Entstehung angeborener Anomalien und Mißbildungen im Säuge- tierauge. In Münch. med. Wochenschr., 61. Jhrg., Nr. 11, S. 583 —584, Jhrg. 1914. — Verf. hat im Verfolg früherer Untersuchungen 14 trächtigen Kaninchen Naphthalin zu wiederholten Malen und in größeren Mengen verfüttert. Begonnen wurde mit einer Dosis von 2 g pro kg Tier am 10. bis 12. Tage der fetalen Entwicklung. Nur bei vier Tieren gelang es, die Jungen entweder aufzuziehen oder lebend bei der Geburt zu untersuchen oder lebende Föte ex utero zur Untersuchung zu entnehmen. Bei diesen vier Würfen fanden sich Partialstarre meist typischer Form, vordere und hintere Polstarre, Zentralstarre, Spindelstarre oder Linsenmißbildungen, in zwei Würfen je ein typischer Lenticonus posterior, bei vier Tieren aus zwei Würfen Faltenbildung der Netzhaut mit Rosetten. Von Störungen der Entwicklung der vorderen Augenkammer war an einem Tiere eine vordere Synechie in Form einer feinen Verbindung zwischen der vorderen Linsenkapsel und der Hornhauthinterfläche Publikationen und Referate. 35 nachweisbar. Die Erzeugung von verschiedenen Mißbildungen gelang in beiden Versuchsreihen bei 50 bis 70% der lebenden Würfe. Papin s. Kollmann. Pearl, R. (1). On the correlation between the number of mam- mae of the dam and size of litter in mammals. I. Interracial corre- lation. II. Interracial correlation in swine. Proc. Soc. Exp. Biology d. Medecine (Maine Agr. Esp. St. Paper f. Biol. Labor Nr. 52) 11, S. 27—380, 30—32, Jhrg. 1913. — (2). Variation in the Tongue Color of Jersey Cattle. Proc. Soc. f. Promotion of Agric. Science. (Papers from the Biol. laboratory of the Maine agric. Exper. Station. Bull. Nr. 55). Jhrg. 1913, S. 9. — (3). Constants for normal variation in the fat content of mixed milk. Ann. Rep. Maine Agric. Exp. St. f. 1913, S. 299—305. Pehrson, T. Beiträge zur Kenntnis der äußeren weiblichen Genitalien bei Affen, Halbaffen und Insektivoren. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 7/8, S. 161—179, Jhrg. 1914. — Es werden beschrieben die äußeren weiblichen Genitalien von: Ateles ater, Macacus cyno- molgus, Lemur mongoz, Lemur varius, Chirogale milii, Galago sp. (monteroi?), Otolicnus crassicaudatus, Tupaja javanica, Talpa europaea, Erinaceus europaeus. Peters. Wie lassen sich die Kontrollergebnisse am zweck- mäßigsten züchterisch verwerten? Mitteilungen der dtsch. Landw. Gesellschaft, Jhrg. 1914, Stück 3 u. 19. Peterson s. Lungwitz. Pfaundler, L. v. Über die Wirkung des Katzenkrautes. Kosmos 11. Bd., Jhrg. 1914, S. 228. — Der Geruch scheint auf Katzen eine erotische Wirkung auszuüben. Phillips s. Castle. Pick, L. Über den wahren Hermaphroditismus des Menschen und der Säugetiere. In Arch. f. mikroskop. Anat., Bd. 84, 2. Abt., S. 119-242, Jhrg. 1914. — Pick bringt als neu 5 sichere Fälle vom Hermaphroditismus verus, die er in den Jahren 1910—13 am Material aus dem Berliner Schlachthaus beobachtete, als wahr- scheinlich 2 beim Reh, 1 bei der Ziege und 4 beim Menschen. Er entwickelt dann seine Ansichten. Die große Zahl der beobach- teten Schweinehermaphroditen hängt mit der großen Zahl der Schlachtungen zusammen. Seinen folgenden Untersuchungen legt er die von Poll gegebene Einteilung der Geschlechtsmerkmale in essentiale und germinale zugrunde. Er bespricht die Kombination von physiologischen und pathologischen Hermaphroditismus. Er meint nicht, daß das Vorhandensein getrennter und funktionierender Geschlechtsdrüsen beider Geschlechter in einem Individuum für die Anerkennung des wahren Hermaphroditismus nötig sei, sondern verlegt den Schwerpunkt der Definition in die Mischung der Gameten, und zwar derart, daß die heterosexuelle Mischung auch durch spezifische Vorstufen der fertigen Sexualzellen — durch Gametogenie oder Gametozyten — gegeben sein kann. Mit Ab- Zr 1. Heft 36 Mammalia für 1914. lehnung der Forderung der Geschlechtsreife für die Anerkennung des Geschlechts fällt auch der Schluß fort, daß für den Menschen und die Säugetiere, da getrennte und funktionierende Keimdrüsen beiderlei Geschlechts nicht erwiesen seien, nur von Pseudoherm- aphroditismus gesprochen werden müsse. Diese Anschauungen werden in einer Polemik gegen Kammerer weiter entwickelt, wobei er sich besonders darauf stützt, daß gelegentlich im Hoden jugend- licher Kryptorchen vollkommene Spermatogenese oder degene- rierende männliche Geschlechtszellen angetroffen werden. Das lasse auf einen ursprünglichen, später wieder verschwundenen Bestand auch in den keimzellenlosen Hoden der Pseudohermaphro- diten und Kryptorchen schließen. Die bisher bekannten Fälle von Hermaphroditismus verus (Schwein und Mensch) gehören sämtlich zu der vegetativ germinalen Form, d.h. es finden sich keimzellen- lose Hoden neben Ovarien mit germinalen Geschlechtszellen, und zwar ausnahmslos in Form der Ovotestis, d. h. ein ovarieller Anteil der Keimdrüse sitzt kranial dem kaudal gelegenen Hodenanteil unmittelbar auf. Alle Abarten des Hermaphroditismus verus und Pseudohermaphroditismus sind als Produkte einer wie auch ımmer gearteten und begründeten, aber in ihrem Wesen einheitlichen, lediglich verschiedenen abgestuften Mißbildung zu betrachten. Pisk, E. Über eine seltene Varietät im Verlaufe der Arteria carotis externa beim Menschen und beim Hund. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 15, S. 373—378, Jhrg. 1914. — Verf. beschreibt in 2 Fällen beim Menschen und einem beim Hund das seltene anormale Verhalten der Arteria carotis, die ohne einen Zweig abzugeben gerade nach aufwärts zieht und entgegen dem normalen Verhalten lateral vom hinteren Bauch des Musculus digastricus liegt, so daß man den ganzen Verlauf der Arterie oberflächlich zu verfolgen imstande ist. Pohlig, H. Neues von der Trogontherienstufe am Niederrhein. Z.d.d.g. G. Monatsber., 66. Jhrg., 1914, S. 124—126. tPontier, G. L’Elephas primigenius de la vallee de l’Aa. Soc. geol. du Nord 43, S. 30—89. Popeuve, P. B. Sex determination in Sheep. From Records of Alexander Graham Bell. In Journ. of Heredity, Vol. V, Nr. 2, S. 47—57, Jhrg. 1914. — Besondere Fütterung der Weibchen soll das Geschlecht der Nachkommen beeinflussen. Priemel, K. Aus dem Leben eines Schimpansen. In 45. Ber. Senckenberg. Naturf. Ges. S. 7—13, Jhrg. 1914. — Beobachtungen an einem Schimpansenmann, der 4%, Jahre im Frankfurter Zoo- logischen Garten lebte. Przezdziecki, A. Kilka slöw o röZnicach w. osadzemis solosöw u murzynöw i.n. malp. (Über die Implantation der Kopfhaare bei einigen Affen und Nagern, polnisch). In: Sprawozd. z. prs. Tow. Nauk. Warszawskiego (Comptes rendus d. seances de la soc. d. Sci. de Varsovie), Jhrg. VI, Heft 2, S.5, 1913. — Verf. untersuchte die Implantation der Haare in der Kopfhaut bei einigen Affen Publikationen und Referate. 37 (Hapale leonina, H. Penicillata, Cebus capucinus, Cynocephalus hamadryas, C. sphinx, Macacus rhesus, Gorilla, Orang-Utan, Schimpanse), Negern und Europäern. Es zeigte sich, daß die Kopfhaare der Plathyrina sehr schräg implantiert sind und stets die Neigung von 30—85° aufweisen. Bei den Catharrinen sehen wir eine gewisse Aufrichtung, und zwar beträgt die Neigung 40—45°. Die Kopfhaare der Anthropoiden bilden stets einen Winkel von 45°. Hieran schließen sich die menschlichen Rassen. Verf. glaubt in der phylogenetischen Reihe eine allmähliche Aufrichtung der Kopf- haare annehmen zu dürfen. Rau, Gustav (1). Die wichtigsten Blutströme in der Hanno- verschen Pferdezucht. Ihre Charakteristik, Bedeutung und Ver- wendung sowie ihre Träger. In Wilsdorfs Taschen-Stammbuch- Bibliothek der Zuchtgebiete. Berlin Verlag d. D. Gesellsch. f. Züchtungskunde, 1914. — (2). Über Entstehung, Vererbung und Bestimmung von Pferdetypen an Hand der Hannoverschen Pferdezucht dargestellt. 30. Flugschrift der D. Gesellschaft für Züchtungskunde. Berlin, Verlag der D. Gesellschaft für Züchtungskunde 1914. Reese, A.M. The osteology of a double-headed calf. In Ameri- can Naturalist. Bd. 48. 1914, S. 701—704. — Genaue Beschreibung und Abbildung der beiden Köpfe, sowie der unpaaren Halswirbel. Rebernak, Fr. Das Überköten der neugeborenen Saugfohlen. Deutsche tierärzt!. Wochenschr., Nr. 8, Jhrg. 1914. — Vermutung über die Ursache des Leidens, Angaben über seine Behandlung. Robertson, J. B. Über die Vererbung der Rennleistung. Intern. agrartechn. Rundschau, Jhrg. 1914, Nr. 1. — Versuch die Renn- leistungen einer Stute und die Rennleistungen ihrer Nachkommen in Beziehung zu setzen. Aus den gesammelten Zahlen geht hervor, daß 12% der Mütter klassischer Renner entweder solbst Sieger auf der Rennbahn, oder doch höchstleistungsfähig waren. Beiden nicht ausgewählten Stuten des General-Stud-Book kommen auf 1000 nur 4 solcher Stuten. 66% der Stuten des G.-S.-B. haben entweder nurein Rennen mitgemacht oder waren nicht leistungsfähig, bei den Müttern klassischer Rennen ist der Prozentsatz nur 28. Welche Gruppe man auch prüft, immer ergibt sich, daß die Wahrschein- lichkeit ein klassisches Rennpferd zu erhalten, bei Benutzung von Zuchtstuten mit guten Rennqualitäten bedeutend größer ist als bei den übrigen. Reher, A. Deutsches Hengst-Buch. Berlin 1914. Reimers, J. H. W. Th. Een studie over bloedlijnen in het zwartbonte vee in Noord-Holland. (De Fransstam en de Maxstam). — Der Verfasser behandelt hier eine Zuchtfamilie des niederlän- dischen Viehes, nämlich die Familie des ‚‚Frans‘‘ und eine von ihr abgespaltene Seitenlinie, ‚den Maxstamm‘“ nach Herkunft, Entstehung, Verbreitung, Typus und ihre Inzucht. Beisch s. Hausen. 1. Heft 38 Mammalia für 1914. Renner, F. Schafzucht in Australien. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 11, S. 281—286. Rene. Diätetische Futtermischungen für Pferde. Deutsche tierärztliche Wochenschr., Nr. 20, 1914 (Progrece agricole 1913). Retterer, Ed. De la forme et de l’origine nucleaire des H&maties des Mammiferes adultes. In Journ. de l’Anat. et Phys., Heft 2, S, 132—140, Jhrg. 1914. — Y’'hematie des erwachsenen und ge- sunden Säugetiers ist ein umgebildeter Kern. Zu Anfang kugelig oder halbkugelig, nimmt später eine linsenförmige Gestalt an oder selbst indem sie ihren nanhämoglobischen Meniskus verliert, die einer Glocke. Retterer, Ed. et Lelievre, A. P£nis des Chats entiers et en In Journ. l’Anat. et Phys., Heft 1, S. 23—74, 14 Abb., Jhrg. 1914. — Entfernung der Hoden verringert nicht nur den Umfang des Penis und der Anhangsdrüsen des Genitalapparates, sondern läßt die an normalem Penis an der Eichel der Katzen befindliche Stacheln nicht zur Entwicklung kommen. Richardsen. Vererbung der Rinderfarben bei Farbenkreuzungen. Deutsche landw. Tierzucht Nr. 6, S. 61. Richter, H. (1). Innervation der Musculi glutaeus profundus, obturator internus, gemelli, quadratus femoris bei Pferd und Rind. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 16:17, S. 417—424, 1914. — Nach Untersuchung an 20 Pferden begründet der Verf. seine Ansicht, wonach der Ast des Nervus ischiadicus nicht in den Musc. obtura- torius int. geht, sondern in den Musculus glutaeus profundus (minimus). Manchmal hat der Nerv eine kleine gemeinsame Wurzel vom Nervus glutaeus cranialis (superior). Der richtige Nervenast für den Musculus obturatorius internus geht aus dem Stamm des Nervus ischiadicus nicht vom cranialen Rande ab, sondern vom caudalen. Beim Pferde und Menschen ist der Verlauf prinzipiell der gleiche. Die dargelegten Innervationsverhältnisse der Musculi obturator internus, gemelli und quadratus femoris zeigen, daß wir es hier anscheinend mit einer genetisch eng zusammengehörigen oder wenigstens segmental dicht benachbarten Muskelgruppe zu tun haben. Beim Rind sind die Innervationsverhältnisse ganz gleich wie beim Pferd. — (2). Innervation der Musc. gemelli, obturator internus, quadratis femoris und obturator externus beim Schwein. In Anat. Anz., Bd. 46, Heft 9/10, S. 267—270, Jhrg. 1914. Richter, S. (1). Hat das schwarze und rotbunte Niederungsvieh in unserer Rinderzucht wirtschaftliche Bedeutung? Wiener landw. Zeitung, Jhrg. 1914, Nr. 15, S. 133. — (2). Hat die belgische und oldenburgische Zuchtrichtung in unserer Pferdezucht wirtschaftliche Berechtigung? Wiener landw. Zeitung, Jhrg. 1914, Nr. 16/17, S. 153. Riinbeck, G. van. Einige physiologische Beobachtungen und Ba, an zwei Proechidnidae. In Bijdragen tot de Dierkunde, Afl. 19, S. 187193. — Die Körpertemperatur bei zwei Zaglossus Publikationen und Referate. 39 des Amsterdamer zoologischen Gartens erwies sich als sehr gering und wechselte von 26,3—32,2° C. Eine Periodizität oder eine Ab- hängigkeit von der äußeren Temperatur wurde nicht gefunden. Die Atembewegungen sind abdominal, die Frequenz gering, ca. 3—10 in der Minute. Die Herzfrequenz war beim größeren Exemplar 78, beim kleineren 100. Weiter wurde die Wirkung einiger optischer, akustischer und mechanischer Reize studiert. Robinson, Herbert C. and Kloss, Bodden, €. (1). Some remarks on Dr. D.G. Elliots ‚Review of the Primates‘“, Annals and Magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 339—399. — Im Wesentlichen Polemik gegen die genannte Arbeit von Elliot. Sie behandelt die Gattung Nycticebus, verschiedene Arten von Pithecus und die Gattung Pygathrix. — (2). On new Mammals, mainly from Bandon and the adjacent Islands, East Coast of the Malay Peninsula. Annals and Magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S.223—234. — Petaurista nılıda sciur. subsp. n., Sciurus erythraeus youngi subsp. n., Sciurus concolor fallax subsp. n., Sciurus concolor saumiensis subsp. n., Ratufa melanopepla decolorata :subsp. n., EPimys orlus sp. n., Epimys jerdoni pan subsp. n., Epimys surifer mancalis subsp. n., Epimys surifer spurcus subsp. n., Efimys remotus sp. n., Crocidura negligens sp. n., Tupara ferruginea operoso subsp. n., Tupaia ferru- ginea ultima subsp. n. Alle diese neuen Rassen wurden gesammelt in der Siamesischen Provinz Bandon und Koh Pennan zwischen dem 9° und 10° N. Br. und 300 Meilen südlich Bangkok. Roman, M. F. Sur les Rhinocerides du bassin de Mayence. C. R. des seances de l’academie des sciences 1914. Rothes, G. Vererbungsstudien an den Rindern des Jeverländer Schlages, mit besonderer Berücksichtigung der genealogischen Entwicklung und der Vererbungsfähigkeit der wichtigsten Zucht- faktoren, unter Anwendung der Konfluenzmethode. Arbeiten der Dtsch. Gesellschaft für Züchtungskunde, Heft 20, Hannover 1914. — Durch Anwendung der Konfluenzmethode, welche in Tabellen- form die wichtigsten züchterischen Vorgänge, insbesondere das Zusammenschließen mehrerer Blutlinien eines gemeinsamen Ahnen veranschaulicht, und eines Zahlensystems, das die Abstammung und wie oft ein Tier einen bestimmten Ahnen zum Stammvater hat, ersichtlich macht, erreicht nun Verfasser eine Vollkommenheit und Übersichtlichkeit der genealogischen Entwicklung, wie sie bisher noch gefehlt hat. Rutten, L. (1). Elebhas antiquus Falc. uit de Waal by Nymegen. In Verslag. Wis. Nat. Afd. k. Akad. Wentensch. Amsterdam, Bd. XXII, S. 781— 782, Jhrg. 1914. t— (2). Elephas antigquus Falc. from the river Waal near Nymegen. In Proc. Sciens. k. Akad. Wet. Amsterdam, Bd. XVI, S. 769—770, Jhrg. 1914. — Beschreibung eines Backenzahnes von Elephas antıquus und seiner Fundumstände. 1, Heft 40 Mammalia für 1914. Sammereyer, Hans (1). Vom Murmeltier im Alpenpark. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 41—44. Biologie — (2). Der Alpenhase. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 443—445. Biologie. Seasellati-Sforzolini, G. Die Viehzucht im italienischen Somali- land. Intern. Agrartechn. Rundschau 1914. Scheunert, A. u. Schattke. Der Abbruch der Magenverdauung des normal gefütterten und getränkten Pferdes. Zeitschr. f. Tier- mediz. 1914. — Das Auftreten mehrerer verschiedener Perioden der Magenverdauung konnte nicht festgestellt werden. Es werden im Magen gleichmäßig Stärke und Eiweiß verdaut. Der Magen bei normal gefütterten Tieren wird niemals leer, sondern er enthält stets noch Reste älterer Mahlzeiten, daher kommt es nicht zu einer rein amylolytischen Periode. Die gleichzeitig ablaufenden Vor- gänge der Protarlyse und Amylolyse besitzen nach den jeweiligen chemischen Verhältnissen des Mageninhältes an verschiedenen Stellen desselben sehr verschiedene Intensität und Ausbreitung. Die Veränderung der Magenverdauung durch Neuaufnahme einer Mahlzeit ist durchaus nicht so beträchtlich, wie man annehmen könnte, Die Reaktionsverhältnisse werden derart beeinflußt, daß infolge von Neutralisation von Magensäure durch das Alkali des Speichels nach der Mahlzeit dort, wo sich die größte Menge des neueren Inhaltes vorfindet, eine neutrale bis alkalische Reaktion eintritt, die aber nur kurze Zeit besteht und bestimmte Vorgänge bedingt. Nach der Aufnahme der Mahlzeiten macht sich eine Steigerung der amylolytischen Vorgänge im Magen bemerkbar. Fiweiß- und Stärkeverdauung wird durch den Genuß von Wasser in beliebiger Menge in keiner Weise störend beeinflußt; in ziemlich kurzer Zeit erfolgt eine völlige Entleerung des Wassers aus dem Magen. Nach 1—2 Stunden dürften Reste des Trinkwassers im allgemeinen entfernt sein. Das Wasser nimmt seinen Weg vom Ösophagus zwischen Magenwand und Inhalt, wobei es den Inhalt bespült, hierbei dringt es mehr oder weniger tief in den Inhalt ein. Der größte Teil des den Magen verlassenen Wassers scheint direkt vom Ösophagus zum Pylorus entlang der kleinen Kurvatur, an den Seitenwänden und entlang der großen Kurvatur zufließen. Nach seinem Eintritt in den Darm verteilt sich das Trinkwasser im Dünn- darm, von ihm gelangt aber vor 3% bis 1 Stunde nichts in den Blind- darm. Die Länge des vom Trinkwasser rasch durcheilten Darm- abschnittes ist abhängig von der Wassermenge. Im Darm gelangt das Wasser rasch zur Aufsaugung. Seheunpflug, Dr. Das Zahnalter der Ziege. Berliner Tierärzt- liche Wochenschrift, 30. Jhrg., Nr. 28, 1914. — Die Zangen werden im allgemeinen mit 14—16 Monaten, die inneren Mittelzähne mit 19--22 Monaten, die äußeren Mittelzähne mit 21-26 Monaten, die Eckzähne mit 29—38 Monaten gewechselt. Fehlen von Ersatz- schneidezähnen kommt in gewissen Gegenden häufig vor. Von Backenzähnen erscheinen der erste im Unterkiefer im Alter von Publikationen und Referate. 41 3 Monaten, im Oberkiefer mit 4 Monaten, mit 5% Monaten sind beide in Reibung getreten. Der zweite Molar im Unterkiefer er- scheint mit dem 8.—9., im Oberkiefer mit dem 8.—10 Monat: mit 12 Monaten sind beide in Reibung getreten. Mit 17—20 Mo- naten werden die Milchbackenzähne gewechselt und zwar wohl in bestimmter Reihenfolge. Nach dem Wechsel der beiden ersten Milchbackenzähne, also mit dem 18.—21. Monat durchbricht der dritte Backenzahn das Zahnfleisch, der Durchbruch ist etwa mit dem 24. Monat vollendet. In Reibung tritt er nicht vor dem 96. Monat. Ein Fehlen der Ersatzzähne beobachtet Verfasser nur beim dritten Milchbackenzahn. Ein Vergleich mit dem Zahnwechsel der Schafe erbrachte geringe Verschiedenheit. Namentlich werden bei ihm die Milchbackenzähne später gewechselt. Schlesinger, Günther. Bilder aus der Ahnengalerie des Pferdes. Kosmos, 11. Bd., 1914, S. 210—215. Schmidt. Vergiftung von Vieh durch starke Rübenfütterung. Berliner tierärztl. Wochenschrift, Nr. 32, Jhrg. 1914. Schmidt, B. Vererbungsstudien im kgl. Hauptgestüt Tra- ‚kehnen. Wiener landw. Zeitung Nr. 11, S. 280—8307. Schmidt, J. (1). Mitteldeutsche Rotviehzucht. Fühlings landw. Zeitung, 63. Jhrg., 1914, Heft 2, S. 2. — (2). Die mitteldeutsche Rotviehzucht. Arb. Ges. Züch- tungskunde Berlin, 19. Heft. —- (3). Die Mitteldeutsche Rotviehzucht. Mit 20 Abbildungen. Habilitationsschrift. Hannover 1914. Schmidt, Th. Der Wolf in den Wäldern des Saargebietes. In Südwestdeutschland. Vortrag. Verkehrsverein Saarbrücken, S. 184—187, Jhrg. 1914. — Der Wolf war nach amtlichen Abschuß- listen noch 1865 südlich Saarlouis und noch 1876 in den Wäldern zwischen Saar und Mosel Standwild. Diederichs fing in den Jahren 1874—1891 allein in dem Kreise Saarlouis 27 Wölfe, die wohl aus den Ardennen herübergewechselt waren. Sehröder, Christoph. (1). Eine Kritik der Leistungen der ‚Elber- felder denkenden Pferde“. Naturwissenschaftl. Wochenschr., 29. Bd. (N. F. 13), Jhrg. 1914, S. 321—8326. — Schröder kritisiert zunächst auf Grund literarischen Berichts die Methode, nach der die Pferde unterrichtet seien. Schon für menschlichen Unterricht hält er sie für ungeeignet, noch mehr aber für Pferde mit ihren ganz anders gearteten Sinnesorganen. Dann wendet er sich der Statistik der richtigen Lösungen von Rechenaufgaben zu, die z. T. gänzlich ungenügende Unterlagen gäbe. Immerhin glaubt er die Zahl der richtigen Lösungen auf Grund der Wahrscheinlichkeits- rechnung erklären zu können. Er stellt zunächst fest, daß die 10 Ziffern 0—9 in den zweistelligen Ergebniskomplexionen nicht gleichmäßig vorkommen, sondern mit starker Auswahl, besonders die Zahlen über 6 selten seien. Die von Krall zugegebene Unlust der Pferde höhere Ziffern zu klopfen, erklärt er einfach aus der naturgemäßen Scharrbewegung des Pferdes, die bei ihnen ein 1. Heft 42 Mammalia für 1914. natürliches Zeichen der Erregung: ist. Auf Grund dieser und anderer Erwägungen kommt er zu dem Resultat, daß nach dem Gesetze des Zufalls unter 10 Aufgaben zwei richtige Lösungen sein müssen. Nach diesen gegen Plate, Hempelmann, Ziegler u. a. gerichteten Ausführungen wendet er sich gegen K.C. Schneider, der einen aprioristischen Zahlensinn annehmen will und weist an anderen exakten Versuchen an Hunden und Pferden, sowie an der Entwick- lung des menschlichen Zahlensinnes nach, daß es eine solche aprio- ristische Veranlagung nicht gäbe. Ein bewußtes Rechnen der Pferde wie auch Bewußtsein der anderen Leistungen sei abzulehnen. Wie sie zu erklären sind, kann nur an Ort und Stelle entschieden werden. — (2). Die rechnenden Pferde. Eine Kritik der’K.;C. Schneiderschen Auffassung. Biolog. Centralblatt, 34. Bd., Nr. 9, Jhrg. 1914. — Der Verf. wendet sich hauptsächlich gegen eine Kritik der Rechenleistungen der Elberfelder Pferde, welche deren Rechenfähigkeit zur Voraussetzung macht und von ihr zur Fol- gerung eines von der Erscheinung völlig unabhängigen, angeborenen mathematischen Talentes bei den Menschen wie Pferden schreibt. +Schuchert, C. Mammut Americanum in Connecticut. With a note on the Farmington specimen by R. S. Lull. Amer. Journ. of Science. 4. ser. 37. Jhrg., S. 321-830. Schumann, P. und Hieronymi.. E. ‚I. Klinische Untersuchungen über den Scheidenkatarrh und die Sterilität des Rindes.“ „I. Bakteriologische Untersuchungen über den infektiösen Abortus des Rindes“. Archiv f. wissenschaftl. u. prakt. Tierheilkunde, 44. Bd. 1914. Schwab. Die Methoden der Tierzüchtung. Illustrierte landw. Zeitung, Jhrg. 1914, Nr. 8, S. 61. — (2). Die Auswahl der Schweine als Zucht- und Nutztiere. Ebenda Nr. 18, S. 184. Schwarz, Ernst (1). Notes on African Ungulates. Annals and magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 491—495. — 1. Ein- teilung der Ducker: 1. Sylvicapra nur eine Spezies grimmia L. 2. Guevei zwei Arten: maxwelli H. Smith und caeruleus H. Smith. 3. Cephalophus H. Smith 10 Arten. 4. Cephalophula eine Art doria Ogilby. II. Bubalus caffer honyi subsp. n. (Pelle bei Gore, östl. Logone-Fluß, Neu-Kamerun). — (2). Diagnoses of new Races of African Ungulates. Annals and magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 31 —45. — Hippopotamus amphibius Ischadensis subsp. n. (Katana, Bornu), Bubalis lelwel modestus subsp. n. (Bahr Keeta, N. E. of Ft. Archam- bault, Oberer Shari), Bubalis major incadens subsp. n. (Garua, Benue, Adamaua), Bubalis major matschiei subsp. n. (Kpaudu, W.-Togo), Damaliscus koba lIyra (subsp. n.) (Ndioko, Grilingifluß, Obere Shari), Cephalophus dorsalis orientalis (Koloka bei Angu, Welle-Fluß), Cephalophus caeruleus schultzei subsp. n. (Yukaduna, nördl. des Bumbafluß, S.-Kamerun), Sylvicapra grimmia pallıdior subsp. n. (Mani, Untere Shari), Ourebia ourebi dorcas subsp. n. Publikationen und Referate. 43 (Bahr Keeta, N.-O. von Ft. Archambault, Obere Shari), Ourebia ourebi splendida subsp. n. (zwischen Djogto und Lai, östlich von Logmefluß), Kobus defassa togoensis subsp. n. (Kpandon, W.-Togo), Adenota kobiriparca subsp.n. (Kpandon, W.-Togo), Gazella rufifrons kanuri subsp. n. (Gulfei, Unterer Shari), Gazella rufifrons centralis subsp. n. (Magretta bei Melli, Bagirmi), Tragelaphus scriptus pictus subsp.n. (Duguia, Unterer Shari-Fluß), Tragelaphus scriptus signalus subsp. n. (Les M’Brons, Tomifluß), Tragelaphus scriptus punctatus subsp. n. (Duma bei Libenge, Ubangifluß), Tragelaphus scriptus nellensis subsp. n. (Angu, Wellefluß), Bubalus caffer hylaeus subsp. ..n. (Molendu, Jahfluß, S.-O.-Kamerun), Bubalus caffer adamanae subsp. n. (Garna, Benue, Adaneana). Share-Jones. Vergleichende Anatomie der überzähligen Zehen bei gewissen Huftieren als Ausdruck der inneren verwandtschaft- lichen Beziehung, die zwischen den verschiedenen Spezies besteht. (The veterinary Journal 1911 u. 1913). Deutsche Tierärztliche Wochenschr., Nr. 2, 1914. +Sefve, J. Über eine neue Art der Gattung Macrauchenia aus Ulioma, Bolivien. Bull ofthe geol. Inst. of Upsala 12, S. 205— 956. Seton, E. F. The Trail of the Sandhill Stag. London 1914. — Populäres, romanartiges Werk. Simpson, A. J. Coat-pattern in mammals. Journ. Heredity 5, Ss. 329—339. Spann. Das Kärntner Blondvieh. Deutsche landw. Tierzucht 1914, Nr. 5, S. 161—176. Spelter. Merkwürdiges Benehmen eines Hundes. Kosmos, 11. Bd.,S. 319-—320. Spencer, B. J. Schweinezucht in Kanada. Intern. agrartechn. Rundschau, 9. Jhrg. 1914. Statistische Mitteilung. +Smith, R. A review of the mammalian deposits in the Vicinity of Onondaga Lake. N. Y. New York State Mus. Bull. 171 (Univ. of the St. of N.-Y. Bull., S. 64-—72. Smith, B. A new Locality for Castorcides. Am. J. Sc. 4. ser., 38. Jhrg., S. 463—466. Sobotta, J. (1). Zur Frage der Wanderung des Säugetiereies durch den Eileiter. Anat. Anz., 47. Bd., 1914. — Verf. erörtert die Frage: 1. Welche Zeit das Ei der Säugetiere braucht, um von der Öffnung des Eileiters in der Leibeshöhle, Ostium abdominale, in den Uterus zu gelangen, wie lange es also im Eileiter selbst verweilt. 2. Welches der Mechanismus bei der Fortbewegung des Eies ist. Bei Nagetieren (Maus, Ratte, Kaninchen) dauert der Aufenthalt im Eileiter etwas über 3 Tage, ähnlich liegen die Ver- hältnisse beim Schwein und Schaf, dagegen scheint die Zeitdauer bei Raubtieren (Hund, Fuchs, Katze) größer zu sein. Das Ei braucht bei ihnen 8—10 Tage. Bei den Nagetieren tritt das Ei im Morula-Stadium in den Uterus, ebenfalls bei Schaf und Schwein, wenn auch bei den beiden letzten die Furchung nicht soweit fort- geschritten ist als bei den Nagern. Beim Hund beginnt die Furchung 1. Heft 44 Mammalia für 1914. erst im uterinen Drittel der Teile, während das der Katze schon 30 Blastomeren gebildet hat. Bei den Beuteltieren scheint die Furchung erst im Uterus zu beginnen. Die Durchgangszeit ist unabhängig von der Größe des Tieres, sie dauert z. B. beim Schaf nicht länger als bei der Maus, bei kleinen Hunderassen nicht länger als bei großen. Ebenso ist die Dauer des Aufenthaltes des Säuge- tiereies völlig unabhängig von der Tragzeit. Die Dauer des Auf- enthaltes im Eileiter ist auch nicht ausschlaggebend für das Ent- wicklungsstadium, mit dem das Ei beim Austritt in den Uterus steht. Was die Größe der Säugetiereier anbelangt, so mißt das Ei der Maus im Durchschnitt 0,06 mm, das sehr dotterreiche Ei des Hundes 0,18 mm. Der Transport des Eies im Eileiter beruht nach Sobotta im Gegensatz zu anderen Anschauungen nicht auf einer Wirkung des die Teile auskleidenden Flimmerepithels. Ein solches fehle z. B. im größten Teil des Eileiters der Maus, vor allen Dingen dem uterinen Abschnitt der Teile. Aber selbst wo ein Flimmerepithel die ganze Länge des Eileiters auskleide wie beim Menschen, spiele es keine bedeutende Rolle. Die Hauptwirkung bei der Beförderung des Eies komme vielmehr der Prästaltik des Eileiters zu. — (2). Über die Entwicklung des Dottersackes der Nager mit Keimblattinversion (mittlere und spätere Stadien) und dessen Bedeutung für die Ernährung des Embryo. In Anat. Anz., Er- gänzungshefte z. Bd. 44. Verh. Anat. Ges., 27. Vers. Greifswald, S. 153—160, Jhrg. 1913. Sollas, I. B. J. Notes on the offspring of a Dwarf-bearing strain of Guinea pigs. In Journ. of Genetics, Bd. 3, Nr. 3, S. 201 —204, Jhrg. 1914. — Verfasserin hatte früher schon eine Zwerg- Mutation von Meerschweinchen beschrieben, welche sich als ein mendelsches Rezessiv gegenüber den normalen verhielt und haupt- sächlich im männlichen Geschlecht auftraten. Die neue Arbeit gibt Daten aller Familien, in welchen bis jetzt die Zwerg-Mutation aufgetreten ist. Sommerfeld, K. Das Rind des Zwischenseegebietes, seine Haltung und Zucht durch die Eingeborenen. Tropenpflanzer, 18. Jhrg., 1914, Nr. 4. Skoda, K. Das Nierenbecken des Pferdes. In Anat. Anz., Bd. 45, Heft 21/22, S. 513—518, Jhrg. 1914. — Das Nierenbecken des Pferdes ist nicht unbedingt als einfach zu bezeichnen, sondern zeigt häufig die Andeutung einer Übergangsform zum Nierenbecken mit blattförmigen Randausbuchtungen. Die Papillarlängswulst weist sehr oft Nebenwülste auf. Die von Breuer beschriebenen häufigen Verlängerungen einzelner Schleimhautfalten, die sich auf der Papille bis zum Porenfeld erstrecken, dürften auf embryonaler Epithelverklebung zurückzuführen sein. Das Vorhandensein des Recessus ist durch die besondere Länge der Pferdeniere, die jedoch durch eine starke Einkrümmung maskiert ist, zu erklären. Ent- stehung und Aussehen des Recessus wird. näher beschrieben. Doch gibt es auch scheinbar typische Recessus, welche Produkte der Publikationen und Referate. 45 Technik sind. Die Faktoren, welche ihr Zustandekommen verur- sachen, werden untersucht. Stehli, Georg. Aus einer Affenkinderstube. Kosmos, 11. Bd., 1914. Auszug aus den Beobachtungen von Lashley & Watson, Notes on the development of a young monkey (Journal of Animal Behavior 1913). — Beobachtungen an gefangenen Rhesus, Japaner und Hanuman - Affen. Stockard, C. R. A study of further generations of mammals from ancestors treated with alkohol. Proc. Soc. Exp. Biol. N. Y. XT., S.'186. Strange s. Young. +Stromer, E. v. Mitteilungen über Wirbeltierreste aus dem Mittelpliozän des Natrontales (Ägypten). 3. Artiodactyla: A. Bunodontia. Flußpferd. Z.d.d.g. G. Abh. 66, Jhrg. 1914, S.1—33. Stremme, H. Zur Stammesgeschichte des Elephanten. In Aus der Natur, S. 353—858, Jhrg. 1914. Strange s. Young. Sustmann. Das Scheuen der Pferde. In Umschau S. 109—111, Jhrg. 1914. — Verf. glaubt die Ansicht, daß das Scheuen der Pferde auf Augenanomalien beruhe, ablehnen zu müssen. Es handele sich dabei um eine plötzliche unerwartete Reizung mehrerer Sinnes- organe. Besonders neigen hochgezüchtete Tiere dazu. Szalay, B. (1). Der Bison in Rom. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 10, S. 270-280. — Nachricht über die im alten Rom bei den Zirkusspielen gezeigten Wisente und einige andere Tiere nebst genauen Angaben über die betreffenden Stellen bei den alten Schriftstellern. — (2). Weiße Büffel, ein Beitrag zur Geschichte der Büffel- Albinos in Europa. Zoolog. Garten 1914, Nr. 7, S. 190—200. Nachtrag dazu Nr. 8, S. 223. — Büffel sind entweder schwarz oder weiß, nie gefleckt; die weißen haben meist eine pigmentierte Iris, sind also keine Vollalbino. Die europäischen (ungarischen) Büffel- weißlinge sind wohl aus Südasien durch Vermittelung der Türkei nach Ungarn gekommen. — (3). Was sind die Meerochsen des Marienburger TreBler- buches. Zool. Annal. VI, Jhrg. 1914. — Bei genauer Prüfung und eingehender Diskussion der schon gemusterten verschiedenen Ansichten und Möglichkeiten kommt Szalay zu der Ansicht, daß unter Meerochs der Zebu zu verstehen sei. Tepe, R. Schafzucht in Holland. Deutsche Landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 43, Jhrg. 1914. — Bericht über die Zucht des Texelschafes. +Teppner, W. Beiträge zur fossilen Fauna der steierischen Höhlen. I. Mitt. f. Höhlenk. 7, 1. Heft, Graz, S. 1—18. Thayer, John E. and Bangs, Outram. Notes on the Birds and Mammals of the Arctic Coast of East Liberia. Mammals. By Glover M. Allen. In Proc. New Engl. Club, Vol. 5, S. 1—66. Jhrg. 1914. — Neu beschrieben werden: Sorex araneus ultimus, S. vir., 5. sanguı- 1. Heft 46 Mammalia für 1914. nidens, S. macropygmaeus, Myopus thayeri, Lemmus Paulus, Dicrostonyx chionopaes, Microtus korent. Thienemann. Drohende Ausrottung von Fischotter und Fisch- reiher. Naturwissenschaftl. Wochenschr., 29. Bd. (N. F. 13), Jhrg. 1914, S. 573/573. — Zahlenmäßige Angabe für wieviel Fisch- ottern vom Fischereiverein für Westfalen in den Jahren 1902—1913 Prämien gezahlt wurden. Thilo, L. Die Rücksichten auf Wolle und Körpergröße bei der Züchtung von Fleischschafen. Deutsche landw. Presse, Jhrg. 1914, Nr. 27, S. 338. Thomas, Oldfield (1). The tree-Shrews of the Tupaia belangeri- chinensis group. Annal. and Magazine of natural history, 13. Bd., 1914, S. 243. — Alle Arten der Gruppe sind als Unterarten zu Tupaia belangeri zu stellen. Neu sind Tupaia belangeri ticcata subsp. n. (Ziluganug, Nieder-Chinderien), Tupaia belangeri yunalis subsp. n. (Ming-Asze, S.-O.-Yunnan), Tupaia belangeri laotum (Nan, Siam). — (2). On various South-American Mammals. Ebenda, S. 345—863. — Callicebus lascifer sp. n. (Yahuas, N. v. Loreto), Callimico goeldii Thos. (Rio Xapury, obere Purus, erstemal Herkunft der Art bekannt), Bestimmungstabelle von Leontocebus devillei und Verwandte, Felis dardalis pusaeo subsp. n. (Chongon, 15 Meilen w. v. Guayaquil), Felis ensiliae sp. n. (Ipu, Cearä, N.-O.-Brasilien), Felis yaguarundı melantho subsp. n. (Pozuzo Peru). Als generischer und subgenerischer Stamm der südamerikanischen Hunde werden aufgestellt: Chrysocyon, Dusieyon, Cerdocyon, Pseudalopex, Lyca- lopex, Speothos. Dusicyon darwini n. sp. (Ost-Flaktons-Insel), Cerdocyon mimax sp.n. (Chapada, Matto Grosso), Cerdocyon thous lunaris subsp. n. (Moon Mountains, S. von British Guiana), Pseuda- lopex culpaeus und seine Unterarten. Pseudalopex c. reissi Hilzh. u. Pseudalopex c. andina sp. n. (Esperanza, in der Nähe des Berges Sajama, Provinz Oruro, Bolivia), Pseudalopex culpaeola sp. n. (Santa Elena, Sorano, Uruguay), Pseudalopex azarae sp. n. (Mardel Plata, S. E. Buenos Ayres), Pseudalopex inca sp. n. (Sumbay, Arequipa, Peru), Potos flavus mansuetus subsp. n. (S. Domingo, W. v. Quito, Ecuador), Sciurus cuscinus ochrescens subsp. n.). — (3). On Mammals from Manus Island Admiralty Group and Ruk Island, Bismarck Archipelago. Ebenda, S. 434—439. — Neu sind: Dobsonia anderseni sp. n., Nyctimene vizaccio SP. n., Hipposideros demissus mirandus subsp. n., Kerionella myrella sp. n. — (4). New Callicebus and Eumops from S.-America. Ebenda, S. 480—481. — Callicebus toppini sp. n. (Rio Tahuamann, N.-O.- Peru), Eumops dobbenei sp. n. (Chaco, Argentinien). — (5). On small Mammals from Djarkent, Central-Asia. Ebenda, S. 563—573. — Neu sind davon Neomys fodiens orientis subsp. n. (Kamnenaja retschka-Fluß), Sorex asper sp. n. (Tekis- Tal, Tian-chan), Mustela sacana sp. n. (Przewalsk), Arvicola terrestris scythicus subsp. n., Alticola worthingtoni subluteus subsp. Publikationen und Referate. 47 n. (Tischkan-Schlucht), Allactaga rückbeili sp. n. (Uszek-Fluß), Ochotona sacana sp. n. (Przewalsk). — (6). Three new S.-American Mammals. Ebenda, S. 573 —575. — Pseudalopex smithersi sp. n. (Sierra Cordoba, Argentina), Microsciurus avunculus sp. n. (Gualiquiza, Ecuador), Sciurus pusillus glaucinus subsp. n. (Demerara-Fluß, British-Guiana). — (7). New Asiatic and Australasian Bats and a new Bandi- coot. Ebenda, S. 439—444. — Eptesicus pumilus caurinus subsp. n. (Drysdale, Kimberley, N.-Australien), Epfisicus pumilus vul- furnus subsp. n. (Tasmania,) Murina huttoni rubella subsp. n. (Kuulin, Fokien, China), Kerivoula flora sp. n. (S.-Flores), Em- ballonura stresemanni sp. n. (Mt. Lumutu, Western Ceram), Be- stimmungstabelle für Emballonura urgrescens u. Verwandte, davon ist neu: Emballonura papuana sp. n. (Wakatimi, Mimikafluß, S.-W.-Niederländisch-Neu-Guinea), E. hymipera gargantera sp. n. (Mimika-Fluß). Turner. The Baleen whales of the South Atlantic. R. Soc. of Edinburg, 1914. — Von den Balaenoßteridae sind folgende Arten gemein in Nord- und Süd-Atlantik Megaptera boops (longimana), Balaenobtera sibbaldi, borealıs, rostrata, musculus, Balaena australis des Südatlantik ist offenbar die nämliche Art wie B. biscayensis des Nordatlantik. Balaena mysticetus scheint am Südpol keine Vertreter zu haben. Uhrmann. Tafel der Jagdtiere: I. Haarwild. In Buntdruck. Annaberg in Sachsen, Grasers Verlag. Uhlmann, E. (1). Vererbbarkeit von Zwillingsgeburten bei Rindern. Deutsche landw. Tierzucht, 18. Jhrg., Nr. 14, 1914. — Die weiblichen Nachkommen einer 1888 geborenen Kuh haben in der Mehrzahl Zwillingskälber geboren, trotz Paarung mit ver- schiedenen Bullen, zu deren Eigentümlichkeit es nicht gehört, Zwillinge zu erzeugen. Daraus folgert der Verf., daß man es tat- sächlich mit einer Vererbung von Zwillingsgeburten zu tun hat. — (2). Ein Beitrag zu der Frage der Vererbbarkeit von Zwil- lingsgeburten. Deutsche landw. Tierzucht, Nr. 14, S. 163. Vilmorin, Ph. de. Sur les caract£res hereditaires des chiens anoures et brachyoures. C. R. Ac. Sc. Paris 157, S. 1086—1089. Virchow, Hans. Die Rückenmuskeln des Schimpanse. Arch. f. Anat. u. Physiologie 1914, Anat. Abtlg. S. 319—350. Wassermann, A. v. Analyse der Wirkung redioaktiver Sub- stanzen auf Mäusekrebs. In Deutsche Med. Wochenschrift, Jhrg. 40, Heft 11, S. 524—528. Weber, A. L’origine des pomons chez les insectivores. In Bibliogr. Anat., Bd. 24, Heft 3, S. 143—145, Jhrg. 1914. — Bei Embryonen von Talpa (2,6 mm), Erinaceus und Tupaja hat er beobachtet, daß die primitive Ausstülpung der Lunge paarig und zweiseitig ist. Wentwooth, E. N. Color inheritance in the Horse. Zeitschr. f. ind. Abstammungs- und Vererbungslehre, 11. Bd., 1914, 5. 10—17. 1. Heft 48 Mammalia für 1914. White, F.N. Variations in the sex-ratio of Mus rattus associated with an unusual mortality of adult females. In Proc. Royal. Soc. Bd. B. 87, Nr. 596, S. 335—8344, Jhrg. 1914. — Während der Be- kämpfung einer Rattenplage wurden 1911 in Indien Ratten in großer Anzahl gesammelt und untersucht. Dabei wurde beobachtet, daß in Lucknow alle jungen Ratten, die im Frühjahr gefangen wurden, Weibchen waren, gleichzeitig waren unter den ausgewach- ° senen Tieren die Weibchen in auffallender Minderzahl. An anderen Plätzen wurde keine so auffällige Abweichung von den normalen Geschlechtsverhältnis beobachtet. Über die Ursache werden Er- wägungen angestellt. tWoodward, A.S. Lower Jaw of Anthropoid Ape from Upper Miocene. Proc. geolog. Soc. London 1914. — Es handelt sich um den besten bisher bekannten Unterkiefer eines Affen aus dem oberen Miozän von Lerida in Spanien, der zu Dryopithecus fontani gehört. Der Unterkiefer wird eingehend mit verschiedenen Affen verglichen. Danach zeigt er eine verallgemeinerte Form, von der aus sich Affe und Mensch nach zwei verschiedenen Richtungen hin entwickelt haben. Wochinger. Zweı Katzengeschichten. Kosmos, 11. Bd., Jahrg. 1914, S. 227. Wolff, G. Die denkenden Pferde von Elberfeld und Mannheim. In Süddeutsche Monatshefte, Jhrg. 11, S. 455—--467. Wriedt. Chr. ‚Die Pferderassen Norwegens“. Mitteilungen von dem Herrn Delegierten Norwegens an Intern. Landwirtschafts- institut überreicht. Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 9, Jhrg. 1914. — Die eine Rasse des Gudbrandstai-Pferd, so genannt nach dem Gudbrandstal in Zentralnorwegen, ist der nördlichste Zweig der okzidentalen Rassengruppe. Es zeigt starke Anklänge an das jütische und althessische Pferd. Im 17., 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der Rasse viel fremdes Blut beige- mischt. Die Tiere sind fast durchweg Braune oder Rappen, Füchse 4%, Falben 1%. Schimmel sind sehr selten. Das Stockmaß der Hengste beträgt im Durchschnitt nach 90 vierjährigen Tieren 152,7 cm, das der Stuten 2—3 cm weniger. Die ursprüngliche Pferderasse des westlichen Norwegen ist das Fjordpferd. Seine Abstammung ist noch nicht erforscht. Vielleicht ist es ein Zweig des keltischen Ponys. Es ist ein kleines, trockenes Tier von 142 —146 cm Höhe. Die Farbe ist fast immer hell, braune kommen ab und zu vor. Wülker, G. Über bösartige Geschwülste bei Tieren im Zoolo- gischen Garten und bei Haustieren. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 2, S. 45—53. — Untersuchungen über krebsartige und ver- wandte Neubildungen. Yerkes, R. M. The heredity of savagness and wildness in rats. Journ. Animal Behavior 3, S. 286—296. Young, C.C. Die Karakulschafzucht in den Vereinigten Staaten. (The Journal of Heredity, V. Bd., Nr. 4, Jhrg. 1914.) Intern. Publikationen und Referate. 49 Agrartechn. Rundschau, Heft 10, Thrg. 1914. — Verfasser fand, daß unter den Nachkommen von nach Texas eingeführten Karakul- schafen nur wenige Lämmer mit gekräusellem und dichtem Vließ hervorgebracht wurden. Verf. stellt fest, daß unter den eingeführten Schafen zwar der Wollbeschaffenheit nach verschiedene Gruppen zu unterscheiden seien. Einzelne hatten nur wenige lange und dicke Fasern ın ihrem Vließ, die Mehrzahl hatte darunter eine feine, kurze, rötliche, glanzlose Wolle. Nur Tiere der ersten Gruppe brachten Lämmer mit feinteiligem, zur Pelzfabrikation verwertbarem Vließ. Bei der letzten Gruppe muß die Feinheit der Wolle von der Kreuzung mit irgendwelchen feinwolligen Afghanschafen herrühren. Aus Kreuzung eines guten Karakulbockes mit Merino- und Schropschirschafen wurden wertvolle Vließe erzielt, dagegen nicht aus Kreuzung mit Lincolns und persischen Fettschwanzschafen. In Mittelasien werden 6 Schaftypen unterschieden, die von den Russen Karakuls, von den Eingeborenen Arabi genannt werden: 1. Das große, 2. das kleine, 3. das mittlere Arabischaf, 4. das graue Schiraz- schaf, 5. das Zigayaschaf, 6. Afghan-Karakuls, die nur Pelze ge- ringer Güte liefern, aber leider 90 % des Bestandes ausmachen. Während die 5 ersten gute Pelzschafe sind, aber nur spärlich ver- treten sind. — (2). Breeding Karakul Sheep. In Journ. of Heredity, Vol. 5, Nr. 4, S. 170—178, Jhrg. 1914. -— Geschichte der Einführung der Karakulschafe in Nordamerika und ein Überblick des gegenwärtigen Standes der Zucht dort. Er nimmt 6 Schläge von Karakulschafen in Zentralasien an: Den großen Arabi- oder Duzbai-Schlag, den kleinen, den mittleren, den grauen Shiraz-, den Zigai- und afgha- nischen Karakul-Schlag. Diese letzteren erinnern wegen ihrer schwarzen Farbe und Neigung zur Lockung an die schwarzen und fast ausgestorbenen Danadar-Schafe. — (3). Über die Herkunft der Karakuischafe. (The Journal of Heredity, 3. Bq., Nr. 10, 1914.) Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 12, Jhre. 1914. — Sinitzin unterschied in Bokhara 5 Schaf- rassen: 1. Kleine Arabi-Rasse, 2. große Arabi-Rasse, 3. Duzbai- Rasse, 4. Shiraz-Rasse, 5. Zigai-Rasse. Die kleine Arabi-Rasse sollte die Stammform sämtlicher Karakulschafe Mittelasiens sein und ihrerseits wieder von der Marna-Rasse, dem ältesten Hausschaf, ab- stammen. Da aberletzteres ein Fettsteißschaf ist, alle Karakulrassen aber Breitschwanzschafe sind, hält Verf. diese Ansicht nicht für richtig. Verf. hat nämlich beobachtet, daß aus einer Kreuzung langschwänziger Schafe mit Fettsteißschafen ein breitschwänziges Schaf entstcht. Wenn auch die erste Kreuzungsgeneration noch dem russischen Fettschwanzschaf gleicht, so ist die zweite und dritte nur noch als Breitschwanzschaf anzusprechen. Deshalb seien die Karakulschafe als eine Kreuzung zwischen langschwänzigen und Fettsteißschafen anzusehen. In allen Fällen hat Verf. beob- achtet, daß das schwarze Pigment der Wolle von allen Karakul- schafen nicht in grau übergeht, wie dies bei der Arabi- und Duzbai- Archiv De une fehlchie 4 1. Heft 50 Mammalia für 1914. Rasse der Fall ist, woraus er schließt, daß das kleine Arabischaf ein noch unbestimmter Hybrid sei, zu dessen Entstehung entweder eine langschwänzige schwarze Rasse oder ein Gemisch einer Fett- steißrasse beigetragen hat. Von letzterem habe das Duzbai-Schaf die langen hängenden Ohren, die konvexe Nasenlinie, einen breiten Kopf, massige Füße, ein schweres Körpergewicht und an der Schwanzwurzel ein Fettkissen. Seine Lämmer seien auch öfter rot, haben also die Farbe der typischen Fettsteißschafe. Vor 60 Jahren gab es in Bokhara noch keine Arabi- und Duzbaischafe, die einzige Rasse mit schwarzer Wolle war die Danadar-Rasse. Diese wurde nach Erzählung des Besitzers der einzigen noch be- stehenden Herde zunächst mit weißen, feinwolligen Schafen aus Afghanistan gekreuzt. Daraus entstand die graue Danadar-Rasse. Diese wurde wieder mit einer Fettsteißrasse gekreuzt, so entstand das kleine Arabischaf, während das Duzbaischaf aus einer Paarung von schwarzen Danadarschafen mit einer Fettsteißrasse entstand. Die Shiraz-Rasse ist Kreuzungsprodukt des grauen Danadar- und eines Fettschwanzschafes. Das Zigaischaf ist erst nach der Erobe- rung von Rußland angeführt. ‘Simitzins großes Arabischaf ist dasselbe wie das Duzbaischaf. An die schwarze Danadar-Rasse schließensich an die langschwänzigen Tshushka- und Sokolieschafe; dann das Luk-Nakbo von Tibet und das schwarze Gadikschaf von Afghanistan. —- (4). Strange Sheep of Asiatic Russia. In Amer. Breeders Mag, Vol. IV, Nr. 4, S. 184—192, Jhrg. 1913. — Beschreibung einiger auf der 1. nationalen Schafausstellung in Moskau gezeigten Schafe: | Yoschidu, Shin. Morphologische und physiologische Bedeutung der sog. Kastanien an den Gliedmaßen der Equiden. Deutsche Tierärztl. Wochenschr., Nr. 6, 1914. — Verf. stellte erhebliche Verschiedenheiten der Ausbildung, Größe, Gestalt und Lage der Kastanien bei den einzelnen Pferden fest, konnte aber doch imner- halb der Gruppen Schwerpferd (Kaltblut), Leichtpferd (Warmblut), Wildpferd (Eguus przewalski), Maultier, Maulesel, Zebra und Esel jeweils eine große Gleichartigkeit finden. Stets waren die Kastanien vorn größer als hinten, bei den Kaltblütern stärker ausgebildet als bei den Warmblütern, so-daß zwischen den Graden ihrer Entwick- lung, der Körpergröße und der Größe der Hufe Beziehungen zu bestehen scheinen. Auf Grund eingehender mikroskopischer Unter- suchungen werden die Kastanien als rudimentäre Zehen erklärt. Ziegler, H. E. Ein Besuch bei dem denkenden Hunde. In Deutsche Revue, Jhrg. 39, S. 250—252. Ziemer, H. Die Kaninchenzucht. Berlin 1914. Zell, Th. Das Salzbedürfnis der Schweine. Illustr. landwirtsch. Zeitung, Jhrg. 1914, Nr. 27. — Infolge seiner Abstammung von mehr fleischfressenden Tieren, dem Wildschwein, ist das Salz- bedürfnis des Schweines geringer als dasjenige des Schafes. Daraus ergeben sich praktische Hinweise für die Fütterung. Publikationen und Referate. — Übersicht nach dem Stoff. 51 Zerl. Die Beschaffenheit des Milchfettes von Kühen in der letzten Zeit der Laktationsperiode. Deutsche landw. Presse, XLI. Jhrg., Nr. 100, 1914. Zorn, W. Aus der Praxis neuzeitlicher Landwirtschafts- und Zuchtbetriebe mit besonderer Berücksichtigung der Mark Branden- burg. Landwirtsch. Jahrb. f. Bayern, Jhrg. 1914, Nr. 3, S. 173. Zsämär. G. Die Ursachen und Folgen des Kryptorchismus. Intern. Agrartechn. Rundschau, Heft 6, 1914. — Zufolge einge- hender histologischer Untersuchung kommt Verf. zu dem Schluß, daß in der Bauchhöhle oder im Leistenkanal zurückgehaltene Hoden auf jugendlicher Entwicklungsstufe stehen bleiben. In der Tubuli fand er nur Spermiogonien, höchstens Spermatozyten. Doch erreicht die Spermiogenese niemals den Grad, wo die Produktion von lebens- fähigen und befruchtungsfähigen Spermien stattfindet. Zukowsky, Ludwig. Über einige seltene und kostbare Tiere in Carl Hagenbecks Tierpark. Zoologischer Beobachter 1914, Nr. 7, S. 179—187, Nr. 8, S. 213—217, Nr. 9, 5. 2283—234. — Von Säugetieren werden behandelt und z. T. auch abgebildet: Choeropsis liberiensis Morton, Elaphurus davidianus A. Milne-Ed wards, Gtraffa hagenbecki Knottnerus-Meyer, G. tippelskirchi Mtsch., Bubalıs cokei sabakiensis Zukowsky, Connochaetes albojubatus rufigranus de Beaux, C. a. schulzi Zukowsky, Eyuus przewalski Poljak., Macrorhinus leoninus L.. Pusa hispida pygmaea Zukowsky. Übersicht nach dem Stoff. 1. Allgemeines (Biologie, Ökologie, Physiologie usw.) Neue Klassifikation der Säugetiere, Griffini. — Grenzen der Verbreitung der Säugetiere und Vögel, Grinnel. — Einfluß der Ernährung auf die Ge- staltung des Tierkörpers, Henseler. — Einfluß der Zuchtarbeit auf den Fettgehalt der Milch, Hess. — Fetttransplantation bei Blutung parenchy- matöser Bauchorgane, Hilse. — Wertung der Hyperdaktylie bei Tieren mit reduzierter Zehen- und Fingerzahl, Krieg. — Konstitution und Vererbung in ihren Beziehungen zur Pathologie. — Variabilität der Nahrungsmenge und des Körpergewichtes unter der Wirkung der Sonnenbestrahlung zu verschiedenen Jahreszeiten, Miramont de Larogenette. — Das Präparieren kleinerer und mittlerer Säugetiere, Oberdörfer. — Beziehungen zwischen Zahl der Mammae der Mutter und der Größe des Wurfes, Pearl (1). — Über den wahren Hermaphroditismus, Piek. — Ursachen und Folgen des Kryptor- chismus, Zsämär. Kampf einer Waldspitzmaus mit einer Kröte, Bungartz. — Der Säuge- tierorganismus und seine Leistungen, Brücke. — Die schlechten Väter in vielen Tierverhältnissen, Bütow. — Mikroben-Flora des Diekdarms bei Rindern und Schafen, Chonkewitseh. — Weidmannsfahrten mit der Kamera, Dugmore (1, 2). — Der Winterschlaf der Tiere, Hoffmann. — Etwas vom Eichhörnchen, Laurer, H. — Wildstudien, Liehart, — Kleine Mörder, Marx. 3* 1. Heft Mammalia für 1914. \ IV Jagdbilder aus Afrika, Dugmore (1). — Wilde Tiere aus Kamerun, Dugmore (2). — Das Murmeltier, Sammereyer (1). — Der Alpenhase, Sammereyer (2). 2, Vererbungslehre und Kreuzung. Haarfarbe der Pferde, Andersen, Anonymus (3). — Kreuzungsresultate zwischen Zebu und Niederungsvieh, Anonymus (9). — Vererbungsstudien über Exterieurmerkmale am englischen Vollblutpferd, Bartens (1, 2). — Kreuzung von Bison und Rind, Boyd. — Neue Varietäten von Ratten und Meerschweinchen und ihre Beziehung zum Vererbungsproblem, Castle (2)i — Gescheckte Ratten und Selektion, Castle und Philipp. — Vererbungs- versuche mit Schweinebastarden, Fröhlieh. — Bisonhybride, Goodnight. — Wolle reinblütiger Schafe und Somali-Kreuzungen, Güldenpfennig. — Repulsion bei Mäusen, Hagedorn. — Vererbungsgesetze in der Tierzucht. Kraemer (2). — Dominante und rezessive Fleckung bei Mäusen, Little (1). — Farbenvererbung bei Mäusen, Little (2). — Färbung der Pointer, Little (3)i — Größenvererbung beim Kaninchen, Mae Cowell. — Vielfache Allelo- morphe bei Mäusen, Morgan. — Mendelsche Vererbung der Haarfarbe beim Kaninchen, Müller (3). — Alternative Vererbung bei Kreuzungen des Bos indieus mit Bos taurus, Nabours. — Vererbung von Pferdetypen, Rau (2). — Vererbung der Rinderfarben, Riehardsen. — Vererbungsstudien bei Rindern, Rothes. — Vererbbarkeit von Zwillingsgeburten, Uhlmann (1, 2). — Erbliche Charaktere bei schwanzlosen und kurzschwänzigen Hunden, Vilmorin. — Farbenvererbung beim Pferde, Wentworth. 3. Anatomie. a) Haut und ihre Organe. Fleckzeichnung der Säugetiere, Gl. Allen (1). — Farbenvererbung bei Pferden, Anderson, Anonymus (3). — Luftapparat bei Lemuren, Anthony u. Bortmonsky. — Schimmelfarben beim Pferde, Baastamus. — Phylogenie der Säugetierhaare, Botezat (1, 2). — Wolle reinblütiger Schafe und Somalikreuzungen, Güldenpfennig. — Streifenzeichnung beim Rind, Hohenstein. — Hauthörner, Merk-Buchberg. — Hörner des Okapi, Lydekker. — Implantation der Kopfhaare bei einigen Affen, Przezdziecki. — Zeichnung der Säugetiere, Simpson. b) Zellen und Gewebe. Spermatozoen beim Koitus des Hundes, Amantea, — Lebensdauer der Spermatozoen, Hundhausen. — Interstitielle Zellen des Ovariums, Kingsbury. — Entstehung der Nukleus der Hematies der Säugetiere, Retterer. ec) Gebiß. Differenzierung des Primatengebisses, Adloff. — Zu welcher Gebißreihe gehören die Milchzähne, Bolk (1). — Die Morphogenie des Pri- matenzahnes, Bolk (2). — Mammutzahn, Gosselet. — Entwicklung des Dugonggebisses, Kükenthal. — Einfluß des Fehlens der Zähne, Anthony. — Einfluß der Zähne auf die Entwicklung der Nase, Landsberger. — Zähne der Säugetiere in paläontologischer Reihe und des Menschen, Morean. — Das Zahnalter der Ziege, Scheunpflug. d) Nervensystem. Anatomie der Rautengrube, Haller. — Ge- schmacksknospen in der Papilla foliata des Kaninchens, Heidenheim. — Retikularapparat der spinalen Ganglienzellen, Holmgren. — Die Nerven- endapparate in der Brustwarze, Martynoff. — Innervation des Glutäus- Übersicht nach dem Stoff. 59 muskels und einige andere Muskelgruppen bei Pferd und Rind, Richter. — Innervatio des Musculus gemelli und einige andere Muskelgruppen beim Schwein, Richter. e) Harn- und Geschlechtsorgane. Anatomische Verhältnisse der Kegelrobbe, Broch (1). — Über den Bau des Ovariums der Säugetiere, Cattaneo. — Anatomie und Physiologie der Geschlechtsorgane der Ratte. Fisehel. — Innere Sekretion der Keimdrüsen, Harms. — Entwicklung der Kloakenmembran, Henneberg. — Stützzellen des Ovarıums, Kingsbury. — Über die Granulose des Säugetierfollikels, Monterosso. — Penis der kastrierten und nicht kastrierten Katzen, Retterer u. Lelievre. — Wanderung des Säugetiereies durch den Eileiter, Sobotta. — Nierenbecken des Pferdes, Skoda. — Ursachen und Folgen des Kryptorchismus, Zsämär. f) Skelettsystem und Muskulatur. Die Parietalnaht der Säuge- tiere, Deinse. — Fußskelett des Tapirs, Kathariner (2). — Rückenmuskel des Schimpansen, Virchow. g) Verdauungs- und Atmungsorgane. Keratohyaline im Ösophagus des Meerschweinchens, Kollmann u. Papin. — Entstehung der Lungen bei den Insektenfressern, Weber. h) Drüsen. Bau des Säugetierovariums, Cattaneo. — Schleifendrüse des Elefanten, Cnyrim. — Die Drüsen ‚mit innerer Sekretion, Disselhorst. — Innere Sekretion der Keimdrüsen, Harms. — Histologischer Bau und Fettgehalt der Niere, Lehmann. — Das Nierenbecken des Pferdes, Skoda. i) Blutgefäßsystem. Über eine seltene Varietät im Verlaufe der Arteria carotis beim Menschen und beim Hund, Pick. k) Sinnesorgane. Lidapparat des Elefanten, Cnyrim. — Geschmacks- knospen in der Papilla foliata des Kaninchens, Heidenheim. — Histologische Untersuchungen am äußeren Gehörgang der Haussäugetiere, Hegewald. — Anatomie des Ohres der Bartenwale, Hanke. — Experimentelle Unter- suchungen über Entstehung angeborener Anomalien und Mißbildungen im Säugetierauge, Pagenstecher. 4. Variabilität. Variabilität beim Moschusochsen, J. A. Allen. — Gelbe Varietät bei Ratten, Castle (1). — Neue Varietäten von Ratten und Meerschweinchen, Castle (4). — Kurzköpfige Maultiere in Abessinien, Deehambre. — Über eine Mißbildung am Kopf des Schafes, Fulde. — Variabilität der Nahrungs- menge und des Gewichts unter dem Einfluß der Sonnenstrahlen zu ver- schiedenen Jahreszeiten, Miramont de Larognette. — Über Entstehung von Anomalien und Mißbildungen im Säugetierauge, Pagenstecher. — Varia- bilität der Zungenfärbung des Jersey-Rinder, Pearl (2). — Variabilität im Fettgehalt der Milch, Pearl (3). — Über eine seltene Varietät der Arteria carotis externa, Pick. — Doppelköpfiges Kalb, Reese. — Anatomie der über- zähligen Zehen, Share-Joness. — Variation des Geschlechts-Verhältnisses der Ratten, White. 5. Ontogenie. Ontogenetische Variation beim Moschusochsen, J. A. Allen. — Ge- schlechtsapparat von weiblichen embryonalen Kegelrobben, Broeh (1). — Anordnung der Embryonen bei Tatusia novemeincta, Fernandez. — Ent- 1. Heft 54 Mammalıia für 1914. wicklung der Kloakenmembran, Henneberg. — Über embryonale Krallen, Krongold. — Entwicklung des Gebisses vom Dugong, Kükenthal. — Unter- suchungen an Walen, Kükenthal. — Einfluß der Zähne auf die Entwicklung der Nase, Landsberger. — Wanderung des Eies durch den Eileiter, Sobotta (1). — Entwicklung des Dottersackes der Nager mit Keimblattinversion, Sobotta (2). — Entstehung der Lunge bei den Insektivoren, Weber. 6. Experimentelle Zoologie. Feminierung von Männchen und Maskulierung von Weibchen, Aich- berger. — Reversion beim Meerschweinchen, Castle (2). — Gelbe Varietät bei Ratten, Castle (1). — Versuche mit Omega-Darmfisteln beim Hunde, Deelmann. — Experimentelle Erzeugung von Hydro- und Pyosalpinx bei Ratten, Fischel. — Experimentelle Untersuchungen über freie Fetttrans- plantation bei Blutungen parenchymatöser Bauchorgane, Hilse. — Experi- mentelle Untersuchungen über die Entstehung angeborener Anomalien und Mißbildungen im Säugetierauge, Pagenstecher. — Nachkommen von mit Alkohol behandelten Säugetieren, Stoekard. — Wirkung radioaktiver Sub- stanzen auf den Mäusekrebs, Wassermann. — Einfluß des Fehlens der Zähne, Anthony, Landsberger. 7. Tierpsychologie. Zur Tierpsychologie, Blau. — Die Elberfelder Pferde und die Telepathie, Buttel-Reepen. — Idiotie bei Tieren, Dexler. — Tierunterricht, Gruber (1, 2, 4). — Denkende Pferde, Gruber (3). — Denkende Hunde, Gruber (5, 6). — Gibt es denkende Pferde ?, Maday. — Die denkenden Pferde, Schröder (1. 2). — Merkwürdiges Benehmen eines Hundes, Speller. — Das Scheuen der Pferde, Sustmann. — Die denkenden Tiere von Elberfeld, Wolff. — Ein Besuch bei dem denkenden Hunde, Ziegler. 8. Jagd und Tierschutz. Walfang-Aktien, Anonymus (6). — Rekordschießen auf Dachse, Ano- nymus (11). — Weidmannsfahrten mit Büchse und Kamera, Dugmore (1, 2). — Jagdzoologisches aus Altsachsen, Koepert. — Ausrottung der Fischotter, Thienemann. — Tafel der Jagdtiere, Uhrmann. 19. Akklimatisation und gefangene Tiere. Zobelzucht, Anonymus (5). — Gemsen in Neuseeland, Anonymus (7). - ‚Junge Schimpansen, Anonymus (12). — Lebender Gorilla im zoologischen Garten von Dublin, Carpenter. — Renntierzucht in Alaska, Chubbuk., — Ein gemütlicher Löwe, Greve. — Bisamratten in Böhmen, Guth. — Akklı- ınatisation europäischer Rinder in Sao Paulo, Misson. — Aus dem. Leben eines Schimpansen, Priemel. — Aus einer Affenkinderstube, Stehli. — Bösartige Geschwülste bei: Tieren in zoologischen Gärten, Wülker. — Über einige seltene Tiere in Hagenbecks Tierpark, Zukowsky. 10. Krankheiten. Das seuchenhafte Verwerfen der Schafe, Anonymus (2). — Über die natirliche Infektion des Kalbes mit Tuberkelbazillen, Clausse. — Krank- heiten der Striche, Ekelund. — Milzbrand des Schweines als Folge der Verfütterung von Knochenmehl, Glage. — Traberkrankheit der Schafe, Übersieht nach dem Stoff. >5 M’Gowan. — Verbreitung der Maul- und Klauenseuche, Herter. — Über Maul- und Klauenseuche, Hundhausen. — Notimpfungen bei Maul- und Klauenseuche, Mezey. — Scheidenkatarrh des Rindes, Sehumann u. Hiero- nymus. — Bösartige Geschwülste bei Tieren in zoologischen Gärten und Haustieren, Wülker. 11. Tierzueht und Fütterung. Anwendung des Abderhaldenschen Dialysierverfahrens bei Kühen, Behne. — Frühdiagnose der Trächtigkeit bei Stuten nach dem Abderhalden- schen Verfahren, Bernhardt. — Geschlechtsbestimmung bei Schafen, Bell. — Renntierzucht in Alaska, Chubbuck. — Bierhefe zur Schweinemast, Dönhoff. — Milzbrand des Schweines als Folge der Verfütterung von Knochenmehl, Glage. — Wirkung einer übermäßigen Salzgabe, Guthrie. — Über einige die Fruchtbarkeit der Haustiere beeinflußende Faktoren, Hammond. — Verwertung der Magermilch durch Schweinemast, Hansen, Reisch, Ewald, Lilienthal. — Schweinefütterungsversuch mit erhitzter und unerhitzter Magermilch, Klein. — Trockenfütterung bei Schweinen, Kohl- schmidt. — Vererbungsgesetze in der Tierzucht, Krämer (2). — Diätetische Futtermischung für Pferde, Rene. — Viehzucht im italienischen Somaliland, Scasellati-Sforzolini. — Magenverdauung des Pferdes, Seheunert u. Schattke. — Die mitteldeutsche Rotviehzucht, Schmidt (1—3). — Über Einzelfütterung der Rinder, Hilk. — Vergiftung von Vieh durch starke Rübenfütterung, Schmidt. — Methoden der Tierzüchtung, Schwab. — Schweinezucht in Kanada, Spencer. — Salzbedürfnis der Schweine, Zell. — Beschaffenheit des Milchfutters von Kühen, Zeel. — Aus der Praxis neuzeitlicher Zucht- betriebe, Zorn. 12. Haustiere. a) Allgemeines: Ursprung unserer bedeutendsten Haustiere, Behm. — Feststellung des Wachstums der Weidetiere, Buehholz. — Renntierzucht in Alaska, Chubbuck. — Über einige die Fruchtbarkeit der Haustiere beein- flussende Faktoren, Hammond. — Körpertemperatur bei der Geburt, Killig. — Verwildernde Haustiere, Knauer. — Problem der Frühreife, Müller (1, 2). — Praktischer Nutzen der biologisch-experimentellen Weiterentwicklung der Tierzucht, Müller (2). — Korrelation zwischen der Zahl der Mammae der Mutter und der Größe des Wurfes der Säugetiere, Pearl (1). — Wie lassen sich die Kontrollergebnisse züchterisch verwerten, Peters. b) Rind. Kreuzungsresultate zwischen Zebu und Niederungsvieh, Anonymus (9. — Herdbuch der pommerschen Herdbuchgesellschatt, Anonymus (14). — Anwendbarkeit des Abderhaldenschen Dialysierverfahrens bei Kühen, Behne. — Kreuzung von Bison und Rind, Boyd. — Mikroben- fauna des Diekdarms, Chonkewitsch. — Über natürliche Infektion des Kalbes mit Tuberkelbazillen, Clausse. — Einfluß der Nachtweide auf Milchergiebigkeit, Ege. — Striche der Milchkuh, Ekelund. — Milch- und Butterleistung einer norddeutschen Simmentaler Herde, Gertl. — Nor- männer Rind, Goldbeek. — Die wichtigsten ostfriesischen, brandenburgischen und sächsischen Rindviehstämme, Groenewald. — Wirkung einer über- mäßigen Salzgabe beim Vieh, Guthrie. — Streifenzeichnung beim Rind, Hohenstein. — Vogelsberger Rind, Klein. — Ziele der süddeutschen Rind- 1. Heft 56 Mammalia für 1914. viehzucht, Krämer. — Abstammungs- und Rassenkunde des Rindes, Laurer - Akklimatisation europäischer Rinder in Sao Paulo, Misson. — Bezie- hungen zwischen Knochenwachstum, Hornentwicklung und Leistungsfähig- keit beim Rindvieh, Müller u. Narabe. — Alternative Vererbung bei Kreu- zungen von bos indicus und bos taurus, Nabours (1). — Neue Rinderart für Siidamerika. Nabours (2). — Deutsches Zuchtvieh in Deutsch-Südwestafrika, Nabours (2). — Die Viehzucht von Deutsch-Südwestafrika, Neumann. — Variabilität der Zungenfärbung bei Jersey-Rindern, Pearl (2). — Variabilität im Fettgehalt der Milch, Pearl (3). — Doppelköpfiges Kalb, Reese. — Schwarzbunte Vieh in Nordholland, Reimers. — Vererbung der Rinder- farben, Riehardson. — Innervation des Glutäus-Muskel, Richter (1). — Bedeutung des schwarzen und rotbunten Niederungsvieh, Riehter, $. (1). — Vererbungsstudien bei Rindern, Rothes. — Die mitteldeutsche Rotvieh- zucht, Schmidt (1—3). — Einzelfütterung der Rinder, Hölk. — Vergiftung von Vieh durch starke Rübenfütterung, Schmidt. — Scheidenkatarrh des Rindes, Schumann u. Hieronymus. — Das Kärntner Blondvieh, Spann. — Das Rind des Zwischenseengebietes, Sommerfeld. — Büffel-Albinos in Europa, Szalay (2). — Die Meerochsen des Treßlerbuches, $zalay (3). — Vererbbarkeit von Zwillingsgeburten, Uhlmann (1, 2). — Beschaffenheit des Milchfutters von Kühen, Zeel. c) Pferd. Farben der Pferde, Anderson. — Hohes Pferdealter, Ano- nymus (1). — Vererbung der Haarfarbe, Anonymus (3). — Island-Pony, Anonymus (10), — Degeneration der Araberpferde, Anonymus (13). — Schimmelfarben, Baastamus. — Das Pferd des Sunda-Archipels, Barnekow. — Vererbungsstudien am englischen Vollblutpferd, Bartens (1, 2). — Die bedeutendsten Stammütter der englischen Vollblutzucht, Bartens (3). — Trächtigkeitsbestimmung bei Stuten nach Abderhalden, Behne. — Die Elberfelder Pferde und die Telepathie, Buttel-Reepen. — Pedigrees von 4 Holsteiner Hengsten, Fehrs. — Erfolge der Traber-Kreuzungen, Gohl. — Erfolge der Traberzucht, Gayl. — Zugpferd in Norditalien, Grosein. — Denkende Pferde, Gruber (5, 6). — Prähistorische Pferde, Irving. — Körper- temperatur bei der Geburt, Killey. — Gibt es denkende Pferde, Maday. — Ursprung des argentinischen wilden Pferdes, Matthew. — Pferdezucht in Hannover, Mieckley. — Trächtigkeitsdauer der Stuten, Mieekley. — Der Oldenburger Hengst Ruthard mit 4 Nachkommen, Oberdörfer. — Die wich- tigsten Blutströme der Hannoverschen Pferdezucht, Rau (1). — Entstehung und Vererbung von Pferdetypen, Rau (2). — Überköten der Saugfohlen, Rebensack. — Deutsches Hengstbuch, Reher. — Futtermischungen für Pferde, Rene. — Innervation des Glutäus-Muskel, Richter (2). — Bedeutung des belgischen und oldenburgischen Pferdes, Richter, S. (2). — Magen- verdauung des Pferdes, Scheunert u. Schattke. — Kritik der Leistungen der Elberfelder Pferde, Schröder (1, 2). — Farbenvererbung, Wentworth., — Bedeutung der Kastanien, Yoschida. — Die Pferderassen Norwegens, Wriedt. Kurzköpfige Maultiere in Abessinien, Deehambre, Grote (2). d) Schafe und Ziegen: Das seuchenhafte Verwerfen, Anonymus (2). - Geschlechtsbestimmung, Bell. — Mikrobienfauna des Diekdarms, Chonke- witsch. — Über eine Mißbildung am Kopf, Fulde. — Traberkrankheit der Schafe, M’'Gowan. — Wolle reinblütiger Schafe und Somalikreuzungen, Übersicht nach dem Stoff. 57 Güldenpfennig. — Schafzucht in Australien, Renner. — Das Zahnalter der Ziege, Seheunpflug. — Schafzucht in Holland, Tepe. — Wolle und Körper- größe bei Züchtung von Fleischschafen, Thilo.. — Karakulschafe in den Vereinigten Staaten, Young (1). — Über die Herkunft der Karakulschafe, Young (2). — Seltene Schafe von Russisch-Asien, Young u. Strange. e) Hund. Spermatozoen beim Koitus, Amantea. — Versuche mit Omega-Darmfisteln beim Hunde, Deelmann. — Kriegshunde, Floericke (1). — Denkende Hunde, Gruber (5, 6). — Hundeskelett des 3. oder 4. Jahrh. nach Chr., Hilzheimer. — Gewichtsverhältnis zwischen Mutter und neuge- borenen Jungen, Keller. — Körpertemperatur bei der Geburt, Killig. — Färbung der Pointer, Little. — Über eine seltene Varietät der Arteria carotis, Piek. — Merkwürdiges Benehmen eines Hundes, Spiller. — Vererbbarkeit von Schwanzlosigkeit und Kurzschwänzigkeit, Vilmorin. — Ein Besuch bei dem denkenden Hunde, Ziegler. f) Katze. Junge Katzen, Johann. — Zellen des Ovariums, Kingsbury. — Über die Wirkung des Katzenkrautes, Pfaundler. g) Sehwein. Bierhefe als Futtermittel, Döhnhof. — Stoff- und Energieumsatz wachsender Schweine, Fingerling. — Vererbungsversuche mit Schweinebastarden, Fröhlich. — Milzbrand des Schweines, Glage. — Magermilch zur Schweinemast, Hansen ete. — Körpertemperatur bei der Geburt, Killig. — Fütterung von erhitzter und unerhitzter Magermilch, Klein. — Innervation verschiedener Muskel, Riehter (2). — Schweinezucht in Kanada, Spencer. h) Kaninchen. Geschmacksknospen in der Papilla foliata, Heiden- heim. — Nahrungsaufnahme und Wachstum beim Kaninchen, Kohn. — Größenvererbung beim Kaninchen, Mae Dowell. — Kaninchenzucht, Ziemer. 13. Stammesgeschichte und Paläontologie. Die vorzeitlichen Säugetiere, Abel (1). — Herkunft der Bartenwale, Abel (2). — Equus abeli n. sp., Beitrag zur Kenntnis der Quartärpferde Antonius. — Fossile Säugetiere von Sebastopol, Borrisiak. — Phylogenie der Säugetierhaare, Botezat (1, 2). — Bau und Verwandtschaft der Multi- tuberculaten, Broom. — Reste des Ursus spelaeus in einer Höhle bei Cosenza, Campana. — Über Mastodon angustidens, Cheochia-Rispoli. — Fossile Säugetiere von Ayusbamba in Peru, Eaton. — Säugetiere desälteren Quartärs von Mitteleuropa, Freudenberg. — Tierwelt der Schweiz, Goeldi. — Zahn von Elephas primigenius, Gosselet. — Lagomys der Grotte von La Madeleine und Phoca von Castanet, Harle. — Nagetierreste aus Suffolk, Hinton (1). — Prähistorische Pferde im Tal des Stort, Irving. — Gebißentwicklung des Dugong, Kükenthal. — Fossile Delphine von Kalifornien, Lull. — Säugetier- zähne, Moreau. — Blut des Mammut, Neuville u. Gautrelet. — Reste kleiner Säugetiere aus dem Abri La Colombiere, Newton. — Das fossile Renntier in Galizien, Niezabitowsky. — Neues aus der T'rogontherienstufe, Pohlig. — Elephas primigennis im Tal des Aa, Pontier. — Über die Rhinoceriden des Beckens von Mainz, Roman. — Bilder aus der Ahnengaler‘e des Pferdes, Sehlesinger. — Mammut americanum, Sehuchert. — Eine neue Gattung Macrauchenia, Sefve. — Säugetierlager am Omondaja-See, Smith. — Neue Fundorte für Castoroides, Smith. — Wirbeltierreste aus dem Mittelpliozän 1. Heft >8 Mammalia für 1914. des Natrontales, Stromer. — Stammesgeschichte der Elefanten, Stremme. — Fossile Fauna der steierischen Höhlen, Teppner. — Unterkiefer eines mio- zänen Menschenaffen, Woodward. Faunistik. Afrika. Neuer Graphiurus von Nigerien, Dolman. — Tiere von Britisch-Ostafrika, Dugmore. — Afrikanische Huftiere, Schwarz (1, 2). Europa. Säugetiere der britischen Inseln, Cockerell. — Tiere des Kaukasus, Dinnick. — Säugetiere des älteren Quartär von Mitteleuropa, Freudenberg. — Tierwelt der Schweiz, Goeldi. — Ungarische Wühlmäuse, Mehely. Amerika. Säugetiere von Tobago, Clark. — Fossile Säugetiere von Ayusbamba in Peru, Eaton. — Neotropische Nagetiere, Hollister. — 4 neue Säugetiere aus dem tropischen Amerika, Hollister (3). — Neue Marmota aus Nord- amerika, Howell. — Landwirbeltiere von Ridgeway in Wisconsin, Jackson (2). — Fossile Delphine von Kalifornien, Lull. — Neue Säugetiere von Süd- Amerika, Thomas (2, 4, 6). Asien. Das Pierd des Sundaarchipels, Barnekow. — 2 neue Mäuse aus Ostasien, Müller. — Neue Säugetiere von der Ostküste der malayischen Halbinsel, Robinson u. Kloss. — Säugetiere der arktischen Küste von Ost-Sibirien, Thayer u. Bangs. — Neue Säugetiere aus Zentralasien, Thomas (5). — Neue Säugetiere von Asien, Thomas (7). Australien und Papuasien. Neue Säugetiere, Thomas (3, 7). Systematik. Primates. Differenzierung des Primatengebisses, Adloff. — Junge Schim- pansen, Anonymus (12). — Differenzierung des Primatenzahnes, Bolk (2). — Lebender Gorilla in Dublin, Carpenter. — Luftapparat bei Microcebus, Antonius. — Cebus imetator Thos, Goldmann (1). — Totalexstirpation bei der Großhirnhemisphäre bei Macacus, Karplus u. Kreidl: — Äußere weibliche Genitalien, Perteson. — Aus dem Leben eines Schimpansen, Priemel. — Implantation der Kopfhaare, Przezdziecki — Zur Systematik der Primaten, Robinson u. Kloss (1). — Aus einer Affenkinderstube, Stehli. — Callicebus von 8.-Amerika, Thomas (4). — Neue Affen von Süd-Amerika, Thomas (2). — Unterkiefer eines obermiozänen Menschen - affen, Woodward. Rodentier. Gescheckte Ratten und Selektion, Castle u, Phillips. — Verer- bungserscheinungen bei Ratten und Meerschweinchen, Castle (1—4). Systematik. 9) — Vom Eichhörnchen, Eilers. — Geschlechtsorgane der Ratten, Fischel. — Das Meerschweinchen, Floerieke (2). — Über Zaphus Hudsonius, Haleock. — Lagomys von La Madeleine, Harle. — Entwicklung der Kloakenmembran der Ratte, Henneberg. — Nagetierreste von Suffolk, Hinton (1). — Myopus n. sp., Hinton (2). — Neotropische Nagetiere, Hollister (2). — Keratohyaline in der Auskleidung des Ösophagus des Meerschweinchens, Kollmann u. Papin. — Vom Eichhörnchen, Laurer. — Farbenvererbung bei Mäusen, Little (1, 2). — Ungarische Wühl- mäuse, Mehely. — Multiple Allelomorphs bei Mäusen, Morgan. — 2 neue Mäuse aus Ostasien, Miller. — Implantation der Kopfhaare, Przezdziecki. — Vom Murmeltier, Sammereyer (1). — Der Alpenhase, Sammereyer (2). — Entwicklung des Dottersackes der Nager, Sobotta. —- Neue Fundstelle für Casteroides, Smith. — Ursprung einer Zwergrasse von Meerschweinchen, Sollas.. — Neue Nagetiere, Thomas (5, 6). — Variation im Geschlechtsverhältnis und ungewöhnliche Sterblichkeit bei weiblichen Ratten, White. — Wirkung radioaktiver Substanzen auf den Mäusekrebs, Wassermann. — Vererbung von Wildheit und Bissigkeit bei Ratten, Yerkes. Insectivoren. Kampf einer Waldspitzmaus mit einer Erdkröte, Bungartz. — Neue Scalopus, Jackson (1). — Äußere ‘weibliche Genitalien, Peterson. — Über die Baumtupajas, Thomas (1). — Entstehung der Lunge der Insektenfresser, Weber. Chiropteren. Nycteris woodi n. sp., Andersen. — Mimon cozumelae spec. n., Goldmann (3). — Über gewisse amerikanische Myotis, Goldmann (4). — Fledermäuse der Gattung Taphozous, Hollister. — Über Eptesicus propinguus, Osgood (3). — Neue Fledermäuse, Thomas (3, 4, 7, 4). Carnivoren. Reste von Ursus spelaeus in Cosenza, Campana. — Ein gemüt- licher Löwe, Greve. — Embryotrophe der Raubtiere, Heinrieius. — Brauner Bär in Graubünden, Kathariner (1). — Neue Waschbären, Mearns. — Der Wolf im Saargebiet, Schmidt. — Ausrottung der Fisch- otter, Thienemann. — Neue Raubtiere, Thomas (2, 5). Pinnipedier. Seehunde in der Ostsee, Anonymus (4). — Anatomische Verhältnisse der Kegelrobbe, Broch (1, 2). — Phoca aus einem Abri der Dordogne, Harle. Cetaceen. Stammesgeschichte der Bartenwale, Abel (2). — Walfang-Aktien, Anonymus (6). — Hyperoodon in Deutschland, Floerieke (3). — Neues über Meeressäugetiere, Freund (2). — Anatomie des Ohres der Barten- wale, Hanke. — Untersuchungen an Walen, Kükental. — Fossile Delphine von Californien, Lull.e. — Wallfisch der Südatlantik, Turner. Ungulata. Artiodactyla. Barren-Grund Renntier, Gl. Allen (2). — Varia- bilität und Systematik der Moschusochsen, J. A. Allen. — Gemsen in Neuseeland, Anonymus (7). — Alpensteinbock, Anonymus (8). — Die Gabelgemse, B. — Notizen über Damaliseus nebst Beschreibung von 5 neuen Arten, Blaine (1). — Ein ausgestorbenes Hartebeest, Blaine (2). — Connochaetes taurinus cooksoni n. sbsp., Blaine (3). — Kreuzung von Bison und Rind, Boyd. — Frühe-Darstellungen der Giraffen, Eastmann. — Bisonhybriden, Goodnight. — Über den kaukasischen Wisent, Grote (1). — Von Okapi, Lampert. — Wildstudien, Liehart. 1.;Heft 50 Mammalia für 1914. — Katalog der Huftiere im Britischen Museum, Lydekker (1). — Die Hörner vom Okapi, Lydekker. — Neuer Elch von Wyoming., Nelson. — Fossile Renntiere in Galizien, Niezabitowsky. — Ovis canadensis, cervina, montana, Osgood (1,2). — Afrikanische Ungulatien, Schwarz (1, 2). — Eine neue GattungMacrauchenia, Sefve. — Der Bison in Rom, Szallay (1). Perissodactyla. Equus abeli n. sp., Antonius. — Neuer Gattungsname für den asiatischen Tapir, Goldmann (2). — Fußskelett des Tapirs, Katha- riner (1). — Über die Rhinoceriden des Mainzer Beckens, Roman. — Bilder aus der Ahnengalerie des Pferdes, Schlesinger. Proboscidsa. Schläfendrüse und Lidapparat des Elefanten, Cnyrim. — Über Mastodon angustidens Cuv. aus der Provinz Girgenti, Cheochia- Rispoli. — Zahn von Elephas primigenius, Gosselet. — Blut des Mammut, Neuville u. Gautrelet. — Elephas primigenius in Tal der Aa, Pontier. — Elephas antiquus von Nymwegen, Rutten (1, 2). — Mammut ameri- canum, Sehuchert. — Stammesgeschichte der Elefanten, Stremme. Sirenia. Literaturbericht über Sirenen, Freund (2). — Entwicklung des Dugonggebisses, Kükenthal. Xenarthra und Tubulidentata. Dasypus novemeinctus, Clark. — Anordnung der Embryonen und Form der Plazenta bei Tatusis novemeincta, Fernandez. — Bezahnung der Myrmecophagiden, Adloff. Marsupialier und Monotremen. Marmosa tobagi, Clark. — Körpertemperatur und Atmung bei Proechidna, Rijnbeck. — Ein neuer Bandikut, Thomas (7). ARCHIV NATURGESCHICHTE GEGRÜNDET VON A. F.A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON W.F.ERICHSON, F.H. TROSCHEL, E. VON MARTENS, F. HILGENDORF, -W. WELTNER unD E. STRAND. ee u EINUNDACHTZIGSTER JAHRGANG. 1915. “ Abteilung B. 2. Heft. HERAUSGEGEBEN VON EMBRIK STRAND (BERLIN). NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R.STRICKER Berlin. EN Inhaltsverzeichnis. Jahresberichte für 1914. Seite BB 5 An dien a a 20 a9, REN ee BR > RE sae Hellmayr Püblikstionen. und. Beferate. =. „em a ee Be, 1 Übersicht nach dem Stoff: 2.74 Zi... 22 ats RE a a) CAITIBIT EN u ee ee ae ee ee 140 PYBIORMGEN . 5” 2% 5-2 6 er TE Ge 144 Monotype-Maschinensatz u. Druck von Julius Brandstätter, Leipzig, Querstr. 13 Aves für 1914. Ven C. E. Hellmayr. Publikationen und Referate!). C. E.H. Aiken &E.R. Warren. The Birds of El Paso County, Colorado; Colorado College Publ., Science Series XII, No. 13, Part I, p. 455—496, Mai1914; Part II, p. 497—603, Sept. 1914. — Colorado Springs, am Ostfuß der Rocky Mountains gelegen, ist die Haupt- stadt des Distriktes El Paso im Staate Colorado. Das erste Ver- zeichnis der Vögel des Beobachtungsgebietes verdanken wir J. A. Allen (1872). Einer der Verf. (Aiken) wohnt seit 1871 in Colorado Springs, während sein Mitarbeiter zehn Jahre später dort seinen Wohnsitz aufschlug. Den vereinten Beobachtungen entsprang die vorliegende Liste von 276 Arten, die für El Paso nachgewiesen und nach Vorkommen und Verbreitung ausführlich behandelt sind. Mit 45 Illustrationen aus der Vogelwelt. A. Alceste. Osservazioni sopra le Glandule Mucipare ed i Noduli Linfatici dell’Esofago del Colombo; Atti Soc. Ital. Sci. Nat. e. Mus. Civ. Stor. Nat. Milano 52, fasc. 2—3, Jan. 1914, p. 159—180. A. E. Aldous. Tree-Creeper hatching Eggs of Redstart; Brit. BA VII. p. 318: H. H. Alexander (1). Unusual Birds at Dungeness; Brit. Birds VIE-p> 227: Derselbe (2). Siberian Chiffchaff in Kent; 1. c., p. 296—298. — Phylloscopus collybita tristis. Derselbe (3). Nuthatch in S.W.-Cornwall; 1. c., p. 344. — Sitta europaea britannica. Derselbe (4). Iceland Gull in Kent; 1. c. VIII, p. 53. — Larus leucopterus. Derselbe (5). Willow-Tit in North-east Norfolk; 1. c., p. 146. — Parus atric: kleinschmidti. 1) Infolge des Krieges waren nachfolgende Zeitschriften unzugänglich: Emu, 13, Nr. 3 ff.; Condor 1914, Nr. 6; Gerfaut i914; Glasgow Natura- list; Journ. S. Afr. Orn. Un. 10, Nr. 1, Dec. 1914; Journal Bombay Nat. Hist. Soc., 1914; Messager Ornith. V, Nr. 3, 4; Revue Frang. d’Orn. 1914, Nr. 64—68; Scottish Naturalist 1914, Nr. 8-12; Proc. Zool Soc. Lond. 1914, Part. 3—4; South Australian Ornithologist I; Zoologist 1914; sowie Mathews, Birds of Australia III, Nr. 6, Juni; IV, Nr. 1, October 1914. — Der ornith. Inhalt dieser Schriften soll später nachgetragen werden. — C.E.H. Archiv für Naturgeschichte 1 5 1915. B. 2. 2. Heft 9 Aves für 1914 Derselbe (6). A Report on the Land-Rail Inquiry; Brit. Birds VIII, p. 83—92. — Bei der Erhebung über die Veränderungen im Bestande des Wachtelkönigs (Crex crex) liefen aus England und Wales Mitteilungen von 170 Örtlichkeiten ein. Außerdem wurden die Angaben in den „Victoria County Histories“ und im „Zoo- logist‘‘ benutzt. Nach diesen Quellen läßt sich ein übersichtliches, wenn auch nicht lückenloses Bild gewinnen. In den meisten Gegenden ist eine entschiedene Abnahme des Wachtelkönigs zu konstatieren, und aus manchen Bezirken ist er gänzlich verschwun- den. In den südöstlichen und östlichen Grafschaften Englands kann er heute nicht mehr als regelmäßiger Brutvogel bezeichnet werden. In S.-Wales, W.-England und den Midlands ist erst seit einigen Jahren ein erheblicher Rückgang des Bestandes zu beobachten. Dagegen ist die Abnahme in den Penninen und westlich davon kaum merklich. Eine plausible Erklärung für die auffallende Er- scheinung läßt sich nicht geben. *A. A. Allen (1). Tlıe Red-winged Blackbird: A study in the Ecology ofa Cat-tail Marsh; Proc. Linn. Soc. New York No. 24—25, „1911—13“, pub. April 1914, p. 43—128. — Eine ökologische Monographie des Bootschwanzes (Agelaius p. phoeniceus). Ref. vgl. Auk 31, p. 414—415. *Derselbe (2). Birds in their Relation to Agriculture in New York State; The Cornell Reading-Courses, IV, No. 76, Nov. 1914, p. 17—56. — Ref. in Auk 32, 1915, p. 251—252. F. H. Allen. Another Massachusetts Record for the Turkey Vulture (Cathartes aura septentrionalis); Auk 31, p. 536. G. M. Allen. Pattern Development in Mammals and Birds; American Naturalist 48, p. 385—412, 467—484, 550566. — Behandelt das Problem der Entwicklung der Zeichnung. F. Alzani. Catture accidentali; Riv. Ital. di Orn. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 86. — Bemerkenswerte Arten aus der Provinz Bologna. P. Amans. Sur une queue de Corbeau; Bull. Acad. Sci. Lettr. Montpellier 1914, p. 79—91, avec 2 fig. dans le texte. — Rolle des Schwanzes im Fluge. P. L. Ammon. Notiz über zwei seltene Vögel des Gouverne- ment Tula; Mess. Orn. V, No. 2, Mai 1914, p. 116—117. — Troglo- dytes parvulus und Aquila chrysaötus als Brutvögel. ‚ „A. Andreucei. L’Ampelis garrulus a Lari (Prov. di Pisa); Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 59—63. — Über Auftreten des Seidenschwanzes im Winter 1913—14 und sein Vorkommen in Toskana in früheren Jahren. . E. Anfrie (1). Anomalie chez un Räle d’Eau (Rallus aqua- ticus L.); Rev. Frang. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 11—12. — Beschreibung eines albinistischen, zwerghaften Exemplars der Wasserralle, dlas in der Gegend von Riviere Saint-Sauveur, Dept. Calvados erlegt wurde. Publikationen und Referate 3 Derselbe (2). Sur la livree du Jaseur de Boheme (Ampelis garrulus L.); Rev. Frang. d’Orn. No. 60, April 1914, p. 278. Derselbe (3). Observations sur un Courlis corlieu (Numenius phaeopus L.); Rev. Frang. d’Orn. No. 63, Juli 1914, p. 335 —336.— Ein durch auffallend dicken Schnabel ausgezeichnetes Stück, dessen Fundort nicht angegeben ist, trennt Verf. als N. phaeopus macro- rhyncus, obwohl er nicht glaubt, daß es sich um eine besondere Subspecies handeln könne. The Annual General Meeting of the British Ornithologist’s Union, 1914; Ibis (10) II,p. 359—364. | William John Ansorge. Obituary; Ibis (10) II, p. 138. E. d’Arenberg & R. Anthony. Contribution ä l’etude du regime alimentaire des Oiseaux de l’Archipel des Faero&; Bull. Mus. d’Hist. Nat. Paris 1913, p. 173—179. von Arnswaldt. Schutz der einheimischen Vogelwelt, besonders der Räuber, vom Standpunkte des Jägers und Naturfreundes; Arch. Ver. Fr. Naturg. Mecklenb. 68, II, 1914, p. 125—137. E. Arrigoni Degli Oddi (1). Notizie sull’ Alca maggiore; Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 1—8, tab. I. — Mit- teilungen über das in den Besitz von Komyakoff (Moskau) über- gegangene Exemplar des Riesenalks aus dem Nachlaß von Wilhelm Blasius in Braunschweig. Die beigefügten Abbildungen zeigen den Vogel in seiner ursprünglichen Verfassung und im heutigen Zu- stande nach seiner Restauration durch H. ter Meer, ferner das aus der Sammlung von Brehm (Vater) stammende Stück, das heute dem König von Italien gehört. Derselbe (2). Notizie sulle recenti comparse del Beccofrusone (Ampelis garrulus L.); Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 64—70. — Gibt einen guten Überblick über den Verlauf der Einwanderung des Seidenschwanzes im Winter 1913—14 in Italien und den italienischen Provinzen der Nachbarstaaten (Tessin, Trentino). Derselbe (3). Sul passo degli Uccelli nell’autumno 1913; Ibidem p. 71—79. — Behandelt Verlauf und Umfang des Herbst- zuges in Norditalien. F. von Artus. Im Gebiete unserer deutschen Würger; Ge- fiederte Welt 43, p. 332—8324. — Unweit Hassloch bei Rüsselsheim im Taunus brüten Lanius collurio und L. senator noch in ziemlich großer Anzahl. N. B. Ashworth. Redwing singing in England; Brit. Birds VII, p. 322. — Turdus musicus. E. H. Atherton. Evening Grosbook (Hesperiphona v. vesper tina) at Boston, Mass.; Auk 31, p. 251. R. Babin. Deuxi&me Note sur le Moineau Friquet (Passer montanus L.); Rev. Franc. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 16—17. — Das & des Feldsperlings läßt im Frühjahr eine Art zwitschernden Gesang vernelımen. Mit Vorliebe bemächtigt er sich der für Höhlenbrüter aufgehängten Nistkasten. 1* 2. Het 4 Aves für 1914 W. Bacmeister. Christian Ludwig Landbeck; Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württemb. 70, 1914, p. XXX—XLVI, mit Porträt. — Ein warm empfundener Nachruf und Würdigung der wissen- schaftlichen Verdienste des württembergischen Ornithologen, mit Porträt und Verzeichnis seiner Veröffentlichungen. E. Bächler. Bericht über das naturhistorische Museum; Jahrbuch St. Gall. Naturw. Gesells. für 1913, 53, 1914, p. 187—202. — Unter den verzeichneten Neueingängen verdienen Erwähnung: ein & von Harelda glacialis, erlegt bei Bad Horn am Bodensee am 21. April 1912 (p. 196) und ein im Rheintal bei Schmitter am 20. April 1913 geschossener Austernfischer (Haematopus ostralegus), letztere Art neu für den Kanton St. Gallen. U. Bährmann (1). Seltene Wintergäste; Orn. Monatsschr. 39, p. 455. — Bombycilla garrula in Sachsen. Derselbe (2). Beitrag zu Nachahmungskünstler in der heimi- schen Vogelwelt; 1. c., p. 455—456. — Garrulus glandarius. E. Bagg. The Willet in Central New York; Auk 31, p. 100— 101. — Catoptrophorus s. semipalmatus. *F, M. Bailey. Handbook of Birds of the Western United _ States. Including the Great Plains, Great Basin, Pacific Slope and Lower Rio Grande Valley. With 33 full-page plates by Louis Agassiz Fuertes and over 600 cuts in the text. Fourth edition, revised. Boston & New York. 1914, 12°, pp. LI + 570. *W.S. Baily. The Birds of Buena Vista Lake, Southern Cali- fornia; Bird Notes (n. s.) V, p. 51—57, 79—83. — Ref. siehe Condor 16, 1914, p. 242—243. E. C. Stuart Baker (1). [Remarks on the specific Characters of Crossoptilon harmani, lately taken in the Mishmi-Abor Hills by Captain F. M. Bailey]; Bull. B. O. C. 33, April 1914, p. 121— 123. — Artliche Kennzeichen und Beschreibung des jungen Vogels. Derselbe (2). [On a new Species of Scimitar-Babbler from Sikkim]; 1. c., p. 123—124. — Neu: Pomatorhinus haringtoni, Darjiling. a (3). [On the Eggs of Ithagenes cruentus kuseri]; ..c:, D..124. Derselbe (4). [New Species of Birds from the North-east frontier of India]; 1. c., 35, Nov. 1914, p. 17—19. — Neu: Trocha- lopterum erythrolaema woodi, Nördl. Schan Staaten; Ixulus flavicollis baileyi, Mischmi Hills; Ithagenes tibetanus, Sela Kette. nr ERURN, Tibet; Tragopan blythi molesworthi, Dengan La, ibet. Derselbe (5). [Exhibition of Spotted Eggs of Merops apiaster]; l. c., Dez. 1914, p. 38. . „E- Balducei. La Cotile rupestris (Scop.) in quel di Equi; Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—9, Juni 1914, p. 39—47. — Eine große Kolonie der Felsenschwalbe brütet an einer hohen, senkrechten Felswand in jener Bergkette, welche die oberitalie- nischen Bezirke Equi und Massa scheidet. Die Vögel verlassen Publikationen und Referate ® 3 ihre Brutplätze bei Eintritt der ersten Nachtfröste gegen Ende Oktober und kehren im Februar wieder zurück. Aus den Mit- teilungen anderer Beobachter und den Daten in der Literatur geht hervor, daß die Verbreitung der Felsenschwalbe in Italien sehr lokal ist. Je nach den Witterungsverhältnissen ist sie in denselben Gegenden. bald Zug-, bald Standvogel. O0. Bangs (1). The Geographic Races of the Scaled Ouail; Proc. New England Zoöl. Club IV, März 1914, p. 99—100. — Die geschuppte Wachtel Nordamerikas zerfällt in drei geographische Rassen: Callipepla s. squamata (Tal von Mexiko, von San Luis Potosi südlich bis in die Gegend der Stadt Mexiko, nordwärts wahrscheinlich bis in die südlichen Distrikte von Coahuila und Chihuahua); C. squamata pallida (Arizona, Neu-Mexiko und West- Texas, nordwärts bis ins südliche Colorado, und südwärts bis ins nördliche Sonora und Chihuahua); C. squamata castanogastris (unteres ‚Rio Grande Tal). Die Kennzeichen der drei Formen sind kurz gegenübergestellt. Derselbe (2). A new Magpie-Jay from Western Costa Rica; l. c., p. 101—102. — Bisher hatte man von dem langschwänzigen Blauhäher zwei Lokalformen unterschieden: Calocitta formosa formosa, aus Südwest-Mexiko (von Colima bis Oaxaca) und C. formosa azurea, aus Chiapas und Guatemala. Als dritte (bisher übersehene) Form fügt Verf. Calocitta formosa pompata, aus dem nordwestlichen Costa Rica dazu. Sie ist unschwer an der geringen Größe und der matten, graublauen Gefiederfärbung zu erkennen. Derselbe (3). The Bahama Swallow in Cuba; Auk 31, p. 401. — Callichelidon cyaneoviridis. Erster Nachweis für die Insel. O. Bangs & J. C. Phillips. Notes on a Collection of Birds from Yunnan; Bull. Mus. Comp. Zool. Harw. Coll. 58, No. 6, April 1914, - p. 267—302. — Die Sammlung, die über 1300 Vögel umfaßt, wurde von einem japanischen Jäger in der Gegend der Stadt Mengtsze, nahe der Südgrenze der Provinz zusammengebracht. C. Ingram (siehe Bericht 1912, p. 75) führte in seiner Zusammen- stellung der Vögel Yunnans 352 Formen auf, denen Verff. nicht weniger als 78 hinzuzufügen vermögen. Zahlreiche Arten, die in den nördlichen Teilen Chinas brüten, überwintern auf der Hoch- ebene von Mengtsze. Neu beschrieben sind: Arboricola rufogularis euroa, Bambusicola oleaginia, Niltava sundara denotata, Crypto- lopha trivirgata eiuncidus, alle von Mengtsze; Pericrocotus brevi- rostris flavillaceus, Koolloo-Tal, N.-Indien; P. b. ethologus, Hupeh, C.-China; Alcurus striatus paulus, Loukouchai, Yunnan; Spizixus canifrons ingrami, Mengtsze; Janthocincla lustrabila, Loukouchai; Pomatorhinus macclellandi odicus; P. ruficollis reconditus; Actino- dura ramsayi yunnanensis; Enicurus guttatus bacatus; Janthia practica, alle aus Yunnan; Buchanga leucogenys cerussata, Hupeh, C.-China. Kritische Bemerkungen über zahlreiche Arten, O. Bangs. Siehe auch J. E. Thayer. 2. Heft 6 Avos für 1914 D. A. Bannerman (1). An Ornithological Expedition to the Eastern Canary Islands; Ibis (10) II, p. 38—90, 228—293, Tab. II — VII. — Verf. unternahm im Frühjahr 1913 eine Forschungsreise nach den östlichen Kanaren. In den zwei ersten Abschnitten gibt er einen anschaulichen Bericht über seine Ausflüge auf den Inseln Fuerteventura und Lanzarote und schildert die landschaftlichen und physikalischen Verhältnisse, sowie das Vogelleben in den von ihm besuchten Distrikten. Wir erfahren dadurch manches Neue über die lokale Verbreitung einzelner Arten. Die Trappe (Otis undulata fuerteventurae) traf Verf. nicht an, dagegen fand er das eigenartige Braunkehlchen (Saxicola d. dacotiae) häufig in den Tamariskenbeständen auf Fuerteventura. Die weiteren Abschnitte betreffen die kleinen Inseln Graciosa, Montana Clara, Roque Infierno, East Rock und Allegranza, die vordem kein Zoologe besucht hatte. Nebst einer knappen Charakteristik der einzelnen Inseln gibt Verf. eine Übersicht der auf jeder derselben bisher nachgewiesenen Vogelarten, begleitet von Anmerkungen, in denen Art des Vorkommens, lokale Verbreitung und biologische Eigen- tümlichkeiten berührt werden. Interessant sind die Mitteilungen über die Nistweise der Sturmvögel (Puffinus kuhli flavirostris und P. assimilis baroli), welche in großen Kolonien auf Graciosa und Montana Clara brüten. Bemerkenswert ist die Entdeckung einer besonderen Form des kanarischen Braunkehlchens, Saxicola daco- tiae murielae, auf Allegranza und Montana Clara. Die Zahl der festgestellten Vogelarten beträgt für Graciosa 24, für Montana Clara 15 und für Allegranza 22. Eine Karte der östlichen Kanaren (Taf. II), mehrere Landschaftsbilder (Taf. III, IV) sowie farbige Bilder von Saxicola dacotiae murielae (Taf. V) und Haematopus niger meade-waldoi (Taf. IT) sind der interessanten Abhandlung beigegeben. Gründliches Studium umfangreichen Materials führte den Verf. zur Anerkennung der meisten in den letzten Jahren auf- gestellten ‚„‚Subspecies‘ von den Kanaren. Aus der geringeren oder größeren Verschiedenheit dieser Lokalformen von den afrikanischen Stammformen schließt Verf., daß die Besiedelung der Kanaren nicht auf einmal erfolgt ist. Die scharf gekennzeichneten Formen dürften viel früher eingewandert sein als jene, die nur geringe oder schwankende Abweichungen gegenüber ihren afrikanischen Verwandten aufweisen. Einige auf Lanzarote und Fuerteventura heimische Vogeltypen sind zweifellos aus Afrika gekommen und haben auf diesen Inseln, die in Vegetation und Klima dem Fest- lande überaus ähnlich sind, schr zusagende Wohnplätze gefunden. Während die unter normalen Bedingungen lebende Schleiereule der westlichen Inselgruppe durchaus mit der westeuropäischen übereinstimmt, hat sich auf den östlichen trockenen Inseln, wo sie in Löchern von Felswänden haust, eine gut charakterisierte Spezial- form entwickelt. Bekanntlich differiert die Avifauna der östlichen Inseln nicht unerheblich von jener der westlichen, und mit einer einzigen Ausnahme zeichnen sich die östlichen Vertreter durch Publikationen und Referate 7 blasseres Kolorit aus. Einige Familien sind auf die östliche Gruppe beschränkt und haben im Westen keine Vertreter. Der größte Teil der Abhandlung ist einer eingehenden Darstellung der auf den öst- lichen Inseln vorkommenden Vogelarten gewidmet. Verbreitung, Häufigkeit, Brutgeschäft und Lebensweise sind ausführlich be- handelt. Daneben erörtert Verf. in kritischer Weise die Rassen- merkmale und Verwandtschaftsbeziehungen der wichtigeren For- men. Denkanarischen Kolkraben(Corvuscorax canariensis), dieGrau- ammer (Emberiza calandra thanneri), den Lanzarotepieper (Anthus berthelotiilanzaroteae) sowiedievonFloericke undPolatzek auf- gestellten Wiedehopf- (Upupa-)formen erklärt B. für unbegründet. Neu beschrieben sind: Columba livia canariensis (p. 270) und der Triel, Oedicnemus o. distinctus (p. 277), beide aus Gran Canaria. Derselbe (2). The Distribution and Nidification of the Tubi- nares in the North Atlantic Islands; Ibis (10) II, p. 438—494, tab. XVII. — Keine andere Vogelordnung ist hinsichtlich Syste- matik und Verbreitung ihrer Angehörigen so wenig erforscht wie die Sturmvögel. Wohl besitzt die Literatur Godman’s ‚Mono- graph. of the Petrel‘, allein dieses Prachtwerk ist so ganz auf ver- alteten Methoden aufgebaut, daß der moderne Ornithologe nur wenig Vorteil aus seiner Benutzung zieht. Erst Mathews hat in seinem großen Werke über die Vögel Australiens den Versuch ge- macht, die Sturmvögel nach ihren verwandtschaftlichen Be- ziehungen zu gruppieren und, soweit das immer noch spärliche Material es zuläßt, die geographische Variation darzustellen. Es ergab sich. immer deutlicher, daß die allgemein eingebürgerte An- sicht von der ungeheuren Verbreitung und der Konstanz der ein- zelnen Arten innerhalb ihres Wohnbezirkes durchaus nicht den Tatsachen entspricht, daß vielmehr die Sturmvögel in der Regel ziemlich eng umgrenzte Brutgebiete bewohnen und zahlreiche, auch geographisch begründete Lokalformen bilden. Unter die wert- vollsten Beiträge zu diesem noch spärlich bedachten Kapitel gehört die vorliegende Abhandlung über gie Tubinares der nordatlantischen Inseln, worunter die Azoren, Madeira nebst Desertas, Kanaren und Kapverden zu verstehen sind. Allgemeine Betrachtungen und Über- sichtstabellen der Verbreitung der Sturmvögel auf den nordatlan- tischen Inseln als Brüter und Durchzügler, endlich ein Literaturver- zeichnisleiten die Arbeit ein. Im speziellen Teile sind die vierzehn für das Gebiet nachgewiesenen Arten, die sich auf acht Gattungen ver- teilen, in überaus kritischer, erschöpfender Darstellung nach eigenen Forschungen und unter ausgiebiger Benutzung der Literatur behan- delt. Ihre Verbreitung im allgemeinen und auf den nordatlantischen Inseln, das Brüten bzw. das sonstige Vorkommen auf den einzelnen Inselgruppen sind ebenso eingehend wie übersichtlich geschildert. Eine Karte des Gebietes ist der vortrefflichen Arbeit beigegeben. Derselbe (3). [Notes on the Breeding of Erythrospiza githa- ginea amantum and Cursorius g. gallicus on Gran Canaria]; Ibis (10) II, p. 533—534. 2. Heft Ss Aves für 1914 Derselbe (4). Report on the Birds collected by the late Mr. Boyd Alexander (Rifle Brigade) during his last Expedition to Africa. — Part I. The Birds of Prince’s Island; Ibis (10) II, p. 596—631. — Der unvergeßliche Boyd Alexander, dessen be- klagenswertes Ende noch in frischer Erinnerung steht, brachte auf seiner letzten Afrikareise eine große ornith. Ausbeute zusammen, deren Bearbeitung Bannerman in durchaus sachkundiger Weise unternahm. Alexander besuchte zuerst die im Golf von Guinea gelegenen Inseln und wandte sich dann dem Kamerungebirge und der im Innern der Kolonie verlaufenden Manengubakette. Über die Vogelwelt der Inseln des Golfes von Guinea waren wir durch Salvadori’s Monographien (1903) bereits gut unterrichtet, immerhin vermochte Verf. an der Hand des ihm vorliegenden, reicheren Materials manche Lücke unserer Kenntnis auszufüllen und einzelne strittige Punkte klarzustellen. Eine topographisch-physikalische Skizze der besuchten Örtlichkeiten nach Alexander’s Tagebuch leitet die Arbeit ein. Für die Prinzeninseln sind gegenwärtig 43 Vogelarten mit Sicherheit festgestellt, elf davon sind der Insel eigentümlich. Das Vorkommen der einzelnen Arten und ihre Kenn- zeichen sind mehr oder minder ausführlich erörtert. Beachtenswert sind die Darlegungen über die seltenen Ibisse Lampribis olivacea und L. rara, die Verf. im Gegensatz zu Salvadori für durchaus verschieden erklärt. Derselbe (5). Bemerkungen zu v. Thanners Suche nach dem Austernfischer; Orn. Jahrb. 25, Heft 1—2, Juli 1914, p. 55. Derselbe (6). [On the zoogeographical Divisions of the Canary Islands, with Exhibition of slides]; Bull. B. ©. C. 33, März 1914, p. 115—118. Derselbe (7). [Remarks upon rare Birds from the Islands in the Golf of Guinea]; Bull. B. O. C. 35, Nov. 1914, p. 25—26. Derselbe (8). [On an exemple of the rare Ibis Lampribis oliva- cea from Prince’s Island]; 1. c., p. 27. R. Barbour. Herring Gulls at Sea; Auk 31, p. 397. — Larus argentatus auf hoher See,halbwegs zwischen Neu-York und Madeira. H. S. Barrett. Evening Grosbeaks at Jamaica Plain, Mass.; Auk 31, p. 541. — Hesperiphona v. vespertina. G.E. H. Barrett-Hamilton. Obituary; Ibis (10) II, p. 319—321. R.M. Barrington. Sexes of Migrants; Brit. Birds VIII, p. 13. — Von 47 am Tuskar-Leuchtturm verunglückten Zugvögel waren 36 Männchen. . M. Bartels (1). Zum Vorkommen von Carpophaga rosacea (Temm.), Cyanoptila bella (A. Hay) und Chaetura leucopygialis (Blyth) auf Java; Orn. Monatsber. 22, p. 28—29. — Alle drei Arten neu für Java. Die Taube bewohnt in geringer Zahl die Bata- via vorgelagerten kleinen Koralleninseln. Derselbe (2). Über eine anscheinend neue Art Dicaeum von Java; l. c. p. 125—126. — Neu: D, finschi, vom Gunong Beser an der Wijnkoopsbai, W.- Java. Publikationen und Referate ° 9 Derselbe (3). Zur heimatlichen Vogelwelt; 3. Bericht Naturw. Ver. Bielefeld & Umgegend, publ. 1914, p. 148—150. — Betrifft das Vorkommen von Acrocephalus arundinaceus, Calamodus schoenobaenus, Anthus spipoletta, Cinclus aquaticus, Falco aesalon, Ortygometra parva, Hydrochelidon nigra und Larus ridibundus in der Umgebung der Stadt Bielefeld, namentlich an den Senner Teichen, Westfalen. Derselbe (4). Zum Vorkommen des Ortolans (Emberiza hortu-' lana L.) und des Girlitz (Serinus serinus L.) bei Bielefeld; 1. c., p. 151—152. — Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre war der Ortolan an verschiedenen Örtlichkeiten bei Bielefeld und Paderborn anzutreffen. Bezugnehmend auf eine Bemerkung von K. Behrens stellt Verf. fest, daß der Girlitz schon 1891 bei Biele- feld vorkam. Belegstück in Coll. Bartels. J. Bartholomew. Yellow-browed Warbler in Kirkcudbright- shire; Scott. Nat. 1914, p. 20—21. — Phylloscopus superciliosus, P. Bartsch (1). Mourning Warbler (Oporornis philadelphia) in Florida; Auk 31, p. 103. Derselbe (2). Birds observed on the Florida Keys on April 25 to May 9, 1913; 12th Yearbook Carnegie Inst. Wash. 1913, p. 172 a G. L. Bates (1). [Letter on his recent field and anatomical work in Cameron]; Ibis (10) II, p. 169—171. Derselbe (2). Some facts bearing on the Affinities of Smithornis; Ibis (10) II, p. 495—502, tab. XVIII. — Smithornis, eine allgemein zu den Muscicapiden gestellte Vogelgattung, verbreitet sich über das tropische Afrika, von Natal bis Liberia. Die Wohngebiete der vier vom Verf. anerkannten Formen (die augenscheinlich. drei ver- schiedenen Lebensringen angehören — Ref.) sind kurz behandelt und auf der beigefügten Karte (Taf. XVIII) übersichtlich dar- gestellt. Nach wenigen Worten über biologische Eigenheiten der Gattung beschreibt Verf. Syrinx, Beinmuskulatur, Sternum, Podo- theca und die Pterylographie der Flügel. Die Ergebnisse der ana- tomischen Untersuchung führen ihn zu der Ansicht, daß Smithornis keinesfalls zu den Fliegenfängern, ja überhaupt nicht zu den Passeres normales gehöre. Leider teilt uns Verf. nicht mit, zu welcher anderen Vogelgruppe sie nach seiner Auffassung die meiste Verwandtschaft besitzt. Beachtenswert ist das Fehlen des After- schaftes an den Federn bei allen untersuchten Arten der Gattung. Alex. Bau. Späte Bruten; Zeitschr. Ool. & Ornith. 23, No. 8, Jan. 1914, p. 105—108. — Berichtet über Spätsommerbruten bei Amsel, Rotkehlchen, Weidenlaubsänger, Kohlmeise, Bachstelze, Goldammer, Mehlschwalbe und Triel. Arminius Bau. Ein eigenartiges Gelege von Hirundo rustica; Zeitschr. Ool. & Ornith. 23, No. 8, Jan. 1914, p. 108. E. V. Baxter. Little Gull in Forth in June; Scott. Nat. 1914, p. 164—165. — Larus minutus, 2. Heit 10 Aves für 1914 E. V. Baxter & L. J. Rintoul. Bird Notes from the Isle of May in 1913; Scott. Nat. 1914, p. 106—111. — Beobachtungen aus den Monaten Mai, September und Oktober. Siehe auch L. J. Rintoul. H. A. Baylis. On a new Cestode from an Albatross, Diomedea irrorata;P. Z. S. Lond. 1914, p. 407—413, text fig. 1—4. —Tetra- bothrius strangulatus n. sp. G. K. Baynes. [On a Colour-variety of the Common Snipe, Gallinago gallinago]; Bull. B. O. C. 33, Febr. 1914, p. 110. — Mit ganz fleischfarbenen Beinen. F. E. L. Beal. The American Thrushes valuable Bird Neigh- bors; Yearbook U. S. Dept. Agric. for 1913, 1914, p. 135—142, with two col. plates (frontispiece & pl. XV). — Würdigung der ethischen und wirtschaftlichen Bedeutung der nordamerikanischen Drosseln. Hylocichla mustelina, H. guttata und Planesticus migratorius sind in Buntdruck dargestellt. L. F. de Beaufort (1). Verslag der ornithologische Waarne- mingen, door de correspondenten der ‚Centrale Commissie voor de belangen van vogelstudie en vogelbescherming‘“ gedaan in 1913; Ardea III, p. 49—57. — Der ornith. Ausschuß sandte Fragebogen hinaus, um Auskünfte über gewisse Vogelarten einzuholen. Eine Anfrage betraf das Vorhandensein von Reiherkolonien, hinsichtlich welcher zahlreiche Antworten einliefen. Das Brutvorkommen des Wendehals, des Wiedehopf und der Haubenlerche bildete den (Gegenstand einer weiteren Enquete. Endlich wurden die Ankunfts- daten der Rauchschwalbe in Holland gesammelt. Zahlreiche Auf- zeichnungen über das Erscheinen des Seidenschwanzes und sibi- rischen Tannenhähers wurden eingesandt. Derselbe (2). Vogelschetsen. van Saonek; 1. c., p. 89—93. — Saonek ist ein Eiland an der Südküste von Waigeu. Verf. be- spricht kurz die von ihm in der Zeit vom 17. Dez. 1909 bis 27. Jan. 1910 dort beobachteten Vogelarten. F. E. Beddard. [Letter on Peroneal Muscles of Birds]; Tbis (10) Il, p. 354—355. M. Bedford. Sparrow Hawk and Mistle Thrush as Migrants at Barra, Outer Hebrides; Scott. Nat. 1914, p. 21—22. — Accipiter nisus und Turdus viscivorus. C. W. Beebe (1). Notes on the Ontogeny of the White Ibis, -(muara alba; Zoologica (N. Y.) I, No. 12, Febr. 1914, p. 241—248, fig. 97. Dem ersten Kapitel, das den Lebensgewohnheiten des amerikanischen [bis gewidmet ist, entnehmen wir, daß sich beide Geschlechter am Nestbau, an der Bebrütung der Eier und der Aufzucht der Jungen beteiligen. Das d trägt dem brütenden 9 reichlich Nahrung zu, dagegen wurde letzteres niemals beim Futter- bringen beobachtet. Die den Jungen gereichten Fische werden im Kehlsack herbeigebracht. Gewöhnlich enthält das Nest zwei Eier, aber nur ein Vogel wird in jeder Brut groß gezogen. Bemerkenswert ist der zweite Abschnitt, der von der Entwicklung des Federkleides Publikationen und Referate ; 11 handelt. Im Nestkleid ist der junge Vogel auf Kopf, Hals, Brust und Vorderarm bedeckt mit dichtem schwarzem Daun; die übrigen Körperteile sind zunächst nackt, erhalten aber später eine dünne, wollige, auf der Oberseite rauchgraue, auf dem Bauche weiße Daunenbekleidung. In der sechsten Woche erst wird diese Tracht durch ein hauptsächlich graues Kleid mit weißem Abdomen er- setzt, welches der Vogel während des ganzen Sommers und Herbstes beibehält. Erst im Spätwinter (Februar) beginnt eine neue Mauser an den Mantel- und Schulterfedern und verbreitet sich im Verlaufdes Jahresüber Schwung- und Schwanzfedern. Imzweiten Sommerist der Vogel gewöhnlich ganz weiß bis auf die braungestreiften Kopf- und Halsfedern; Schwingen und Steuerfedern werden aber erst im Oktober oder November des zweiten Lebensjahres erneuert. Im darauffolgenden Frühling erscheint der scharlachrote Kehl- sack, und das Tier schreitet im schneeweißen Alterskleid zur Brut. Auch die Nacktteile (Schnabel, Iris, Beine) machen erhebliche Veränderungen durch. -Auf der beigegebenen Tafel sind die ver- schiedenen Altersstadien lehrreich dargestellt. Derselbe (2). Effect of a postponed Moult upon the Sequence tof Plumage in certain Passerine Birds; 1. c., No. 14, Febr. 1914, p. 253—258. — Durch reichliches Füttern in schwach belichtetem Raum erzielte Verf. bei der Tangare Piranga erythromelas und dem Bobolink (Dolichonyx oryzivora) eine vollständige Unter- drückung der normalen Herbstmauser. Als die erstgenannte Art plötzlich in eine andere Temperatur versetzt wurde, begann sofort die Mauser des Kleingefieders, und binnen zwei Wochen zeigte sich der Vogel in dem bekannten grünen Winterkleide. Bei anderen Exemplaren derselben Arten, die erst im Frühjahr wieder unter normale Verhältnisse gebracht wurden, setzte die Mauser zwar zur richtigen Zeit ein; während aber ihre freilebenden Artgenossen dann im Winterquartier das unscheinbare Winterkleid gegen das bunte Hochzeitsgefieder vertauschen, mauserten Beebe‘s Häft- linge aus der bunten Tracht, die sie den ganzen Winter hindurch getragen hatten, unmittelbar wieder in das Hochzeitskleid. Derselbe (3). Preliminary Pheasant Studies; Zoologica (N. Y.) I, No. 15, April 1914, p. 261—285. — Die 19 Gattungen der Familie der Fasane zerfallen nach der Mauser des Schwanzes in vier Gruppen. In der ersten Abteilung, zu der neben Ithagenes und Tragopan auch das Rebhuhn und seine Verwandten gehören, be- ginnt die Erneuerung der Steuerfedern mit dem mittleren Paare und schreitet gleichmäßig nach außen fort. Die zweite Gruppe, bei der die Mauser von den äußeren zu den inneren Schwanzfedern sich vollzieht, umfaßt Lophophorus, Acomus, Lophura, Crossop- tilon, Gennaeus und verwandte Gattungen, ferner die eigentlichen Fasane (Phasianus) und die Wildhühner (Gallus). In der Unter- familie der Argusianinae (Polyplectron, Chalcurus, Argusianus, Rheinardius) geht die Mauser vom dritten Steuerfederpaare (von innen gezählt) aus und vollzieht sich in der Reihenfolge: 3—4—2 2, Heft 12 Aves für 1914 —5—1-—6, wobei 1 das mittelste, 6 das äußerste Federpaar be- zeichnet. Den vierten Mausertypus bietet die Subfamilie der Pfauen: bei den Mitgliedern dieser Gruppe fällt das subexterne Paar zuerst aus, dann folgt ein regelmäßiges Fortschreiten nach innen, nur die äußerste Steuerfeder wird knapp vor der zuletzt gewechselten mittleren Feder erneuert. An diese interessanten Ausführungen knüpft Verf. eine Reihe Bemerkungen über die Systematik einzelner Gattungen. Ithagenes kuseri wurde neuer- dings in den Mishmi Hills und Burma gefunden; Dunen- und Jugendkleider von I. cruentus und I. sinensis sind zum ersten Male beschrieben. Beim Genus Tragopan erreicht der Vogel erst nach der dritten Mauser das vollständige Alterskleid. Von den Manaulfasanen (Lophophorus) sind nur L. impeyanus, L. Ihuysii und L. sclateri valide Arten, wogegen L. refulgens, chambanus, mantoui und obscurus als individuelle Ausartungen des erst- genannten sich erwiesen. Synonymisches über die Genera Lophura, Crossoptilon, Pucrasia und Gallus; Bestimmungsschlüssel für die 99 der Gattung Tragopan. Der prachtvolle Lobiophasis bulweri erlangt sein endgültiges Alterskleid erst nach der dritten Mauser, die vorhergehenden Gefiederstufen sind kurz beschrieben. Ein wichtiger Beitrag zu einem noch wenig bebauten Thema. C. W. Beebe & L. S. Crandall. Specialization of Tail Down in certain Ducks; Zoologica (N. Y.) I, No. 13, Febr. 1914, p. 249 — 258, fig. 98. — An verschiedenen Entenarten (Aix sponsa, Eris- matura jamaicensis, Merganetta columbiana) machten die Verff. die Beobachtung, daß die den Steuerfedern des definitiven Alters- kleides entsprechenden Federn der Dunenjungen sich durch auf- fallende Steifheit und Entwicklung auszeichnen. Wie weitere Untersuchung ergab, handelt es sich um die hervorsprossenden Steuerfedern des Jugendkleides, an deren Spitze das Nestlingsdaun haften bleibt, das erst abfällt, wenn die neuen Federn am Ende schon stark abgenutzt sind. Verff. meinen, daß diese ‚Speziali- sierung‘ der Schwanzfedern den unbeholfenen jungen Vögeln bei der Fortbewegung von Nutzen sei. Mit fünf instruktiven Ab- bildungen. H. W. Behm. Aus dem Leben des Steinadlers; Zool. Beob. 55, p. 1—6. H. Behr. Some Breeding Birds of Garrett Co., Md.; Auk 31, p. 548. — Notizen über fünf Arten. K. Behrens (1). Aus dem Leben der Wasserralle; 3. Bericht Naturw. Ver. Bielefeld & Umgegend, publ. 1914, p. 153—159. — Brutgeschäft, Nistweise, Biologie von Rallus aquaticus. Derselbe (2). Merkwürdiger Vogelzug; 1. c. p. 160. — Zug von Rissa tridactyla in nordöstlicher Richtung 2 Tagereisen n. Öö. des Nordkap im nördl. Eismeer. C. F. Belcher. Notes on Birds observed in the South Pacific Ocean during a voyage from Sydney to Valparaiso; Ibis (10) II, p- 588—596. — Mitteilungen über die auf einer Reise von Austra- Publikationen und Referate 2 13 lien nach Chile beobachteten Seevögel. Sie betreffen lediglich Sturmvögel, Albatrosse und Möwen. H. Bentham. Whitethroat using Supplementary Nest; Brit. Birds VIII, p. 116. — Sylvia communis. Berg. Jahresbericht 1913 über das Vogelschutzgebiet Hidden- see; Orn. Monatsschr. 39, p. 131—137, tab. XXI. — Mit prächtigen Nestbildern von Totanus calidris und Anas acuta. K. Berger. Vom Vogelschnabel. Naturhistorisch-ethno- graphische Skizze; Orn. Monatsschr. 39, p. 506—512. — Feuille- tonistische Plauderei. W. H. Bergtold (1). Franklin’s Grouse in Colorado; Auk 31, p. 246. — Canachites franklini. Derselbe (2). Magnolia Warbler in Colorado; 1. c., p. 253. — Dendroica magnolia. Derselbe (3). Canadian Warbler in Colorado; 1. c., p. 253. — Wilsonia canadensis. Derselbe (4). Yellow-crowned Night Heron in Colorado; 1. c., p. 535. — Nyctanassa violacea. Derselbe (5). Chestnut-collared Longspur in Colorado; 1. c., p. 541. — Calcarius ornatus. Derselbe (6). Nevada Savannah Sparrow in New Mexico; l. c., p. 542. — Passerculus sandwichensis nevadensis. H. Frhr. von Berlepsch. Sechster Jahresbericht vom 1. April 1913 bis 1. April 1914 der staatlich autorisierten Versuchs- i& Musterstation für Vogelschutz; Orn. Monschr. 39, p. 337—875. P. Bernard. Le Rouge-gorge meurtrier de ses propres petits; Rev. Franc. d’Orn. No. 62, Juni 1914, p. 316—318. — Bekanntlich deponiert der Kuckuck sein Ei mit Vorliebe in das Nest des Rot- kehlchens, dessen eigene Junge infolge des großen Nahrungs- bedürfnisses des eingeschmuggelten Fremdlings meist an Hunger zugrunde gehen. An einem Nest machte Verf. nun die merkwürdige Beobachtung, daß das weibliche Rotkehlchen seine eigenen, neben dem eben ausgeschlüpften Kuckuck liegenden Eier selbst über den Nestrand hinauswarf. A. de W. Bertoni (1). Contribuciön para un Catälogo de Aves Argentinas; Anales de la Sociedad Cientifica Argentina (Buenos Aires), 75, No: 2, Febr. 1913, p. 64—96; No. 3, März 1913, p. 97— 102. — Der östlichste Staat der argentinischen Republik Misiones schiebt sich wie ein Keil zwischen Paraguay und die südlichste brasilianische Provinz Rio Grande do Sul. Die Grenze gegen Paraguay bildet der Paranä, an dessen Oberlauf, etwa 70 Leguas unterhalb der Mündungsstelle des Rio Iguazü, auf dem paraguaya- nischen Ufer der Wohnort des Verf. (Puerto Bertoni) gelegen ist. Seine jahrelange Sammeltätigkeit, die er auch auf die gegenüber- liegende argentinische Seite des Stromes ausdehnte, lieferte ihm eine große Zahl von Vogelarten, die in anderen Teilen der Republik nicht vorkommen. Auf Grund dieser Funde, soweit sie argentini- schen Boden betreffen, und unter Benutzung der Literatur unter- 2. Heft 14 Aver für 1914 breitete Verf. dem Panamerikanischen Wissenschaftl. Kongreß ein Verzeichnis der bisher für Argentinien nachgewiesenen Vogelarten, deren Gesamtzahl sich auf 795 beläuft. Eine derartige Zusammen- stellung hat ja vorwiegend kompilatorischen Charakter; man muß indessen anerkennen, daß Verf., dem weder große Bibliotheken noch Museen zur Verfügung stehen, die Aufgabe mit Geschick und Sachkenntnis gelöst hat. Von besonderem Werte sind natürlich die Nachweise aus Misiones, für welche sich Belegstücke in des Verf. ansehnlicher Privatsammlung befinden. Auch in nomenklatorischer Hinsicht befleißigte sich Bertoni nach Möglichkeit, den richtigen, d. h. jeweils ältesten Namen für Genus und Spezies anzuwenden. Wir notieren folgende zwei Neuerungen: p. 78 Salvadoribycter (nom. nov. für Senex Salvadori 1899 nec Pfeffer 1881; Type: Falco australis Gm.) ;p. 80 Ciccaba borelliana (nom. nov. für C. suinda auct. nec Strix suinda Vieill., welche letztere Bert oni wohl durch- aus zutreffend mit Asio flammeus identifiziert); p. 84 Agyrtria versicolor chlorobroncha (n. subsp.) vom Alto Paranä. Die äußerst seltene Ara, Anodorhynchus glaucus fand Verf. im Staate Misiones zwischen Paranä und Uruguay. Pyrrhura borellii Salv. erwies sich als individuelle Aberration von P. vittata chiripep£, einer in Para- guay und Nachbarländern häufigen Sittichart. Im einzelnen dürfte manches zu korrigieren oder zu ergänzen sein. So vermissen wir in der Liste Cranioleuca (Siptornis) baeri (Berl.). Andere Arten sind doppelt, unter verschiedenen Namen aufgeführt, z. B. No. 580 und 581, 589 und 590. Ernste Irrtümer haben sich bei den Drosseln eingeschlichen. Der von Lynch für Turdus marafonicus (!) ge- haltene Vogel erwies sich nach Untersuchung durch Dabbene (in litt.) als ein jüngeres Stück von T. amaurochalinus; ebenso ist T. metallophonus Bert. keineswegs = T. phaepygus, wie Verf. behauptet, sondern bezieht sich auf unausgefärbte Individuen von T. subalaris, was ich durch eigene Prüfung der betreffenden Exem- plare feststellen konnte. Diese gelegentlichen Fehler tun der Brauchbarkeit der Arbeit indessen keinen nennenswerten Abbruch. Derselbe (2). Fauna Paraguaya. Catälogos Sistemäticos de los Vertebrados del Paraguay. Peces, Batracios, Reptiles, Aves y Mamiferos ‘conocidos hasta 1913. In: Moises S. Bertoni, Des- eripciön Fisica y Economica del Paraguay, Numeraciön No- venal 59: 1, Asuncion, 1914. 8°, p. 1—86, Aves: p. 31—66. — Die kleine Schrift enthält ein systematisches Verzeichnis der Wirbeltiere Paraguays, das sich einerseits auf die vorhandene Literatur, andererseits auf die vom Verf. während der letzten fünf- zehn Jahre in verschiedenen Teilen der Republik, besonders am oberen Paraguay (zwischen Encarnaciön und Guayrä) angelegten Sammlungen gründet. Das Kapitel ‚‚Aves‘“, das weit über den Rahmen eines bloßen Kataloges hinausgeht, führt 626 Vogelarten auf. Neben den lateinischen und Guarani-Namen gibt Verf. in der Form von Fußnoten vielfach kritische Anmerkungen über Syno- nyma und Nomenklatur. Für Microtrogon Goeldi (nec Bertoni) Publikationen und Referate ® 15 wird der neue Genusname Hemitrogon (ex Goeldi MS.) eingeführt. Sittasomus chapadensis Ridgw. deutet Verf. ganz zutreffend auf Dendrocolaptes griseocapillus Vieill. (ex Azara No. 244). Weniger glücklich scheint die versuchte Auflösung anderer Azarascher Be- schreibungen zu sein. Einige Arten, z. B. Thamnophilus nigri- eristatus sind aus der Liste zu streichen. L. von Besserer. Über einen Bastard von Fasan und Birkwild; Verh. Orn. Ges. Bay. 12, Heft 1, Mai 1914, p. 48—52, tab. I. — Bastarde zwischen Fasan und Birkwild zählen auf dem europäischen Festlande zu den Seltenheiten, während für Großbritannien (Eng- land, Wales, Schottland) nicht weniger als einige fünfzig Exemplare in der Literatur verzeichnet sind. Aus Bayern waren bisher nur zwei Fälle bekannt: ein um die Mitte des vorigen Jahrhunderts von Graf Preysing bei Langenisarhofen erlegtes Stück und ein am 4. Oktober 1903 unweit Kaufbeuren geschossenes Männchen. Das in dem Artikel abgebildete und beschriebene Exemplar männ- lichen Geschlechts wurde am 26. November 1911 bei Heßlar in Unterfranken erbeutet. Nach Struktur, Zeichnung und Färbung steht es zwischen den Stammeltern in der Mitte, wenn auch die Mehrzahl seiner Eigentümlichkeiten auf den Fasan weist. M. G. Best (1). Breeding-Actions of the Redshank; Brit. Birds VIII, p. 20. — Tringa totanus am Brutplatz. Derselbe (2). Notes on Breeding-Habits of Avocets; Brit. Birds VIII, p. 58—62, tab. 2. — Der Säbelschnäbler (Recurvirostra avocetta) brütet noch in mehreren Paaren in den Salzsümpfen des westlichen Holland. Die Vögel sind gar nicht scheu, und so gelang der Verfasserin eine Reihe entzückender Aufnahmen, die wirklich die Bezeichnung Natururkunden verdienen. Die Bilder zeigen die Alten in verschiedenen Stellungen auf und an dem Neste. M. G. Best & M. D. Haviland. Notes on the Red-backed Phala- rope in the Outer Hebrides; Brit. Birds VIII, p. 9—12, tab. 1. — Phalaropus hyperboreus nistet in einem kleinen Süßwassersee auf einer der Äußeren Hebriden noch in ziemlicher Anzahl. Trotz wiederholten Suchens gelang den Verff. die Auffindung des Nestes bisher noch nicht, doch konnten hübsche biologische Beobach- tungen und mehrere gelungene Aufnahmen gemacht werden. M. G. S. Best, E. L. Turner & M. D. Haviland. Notes on Bird- Life in the Outer Hebrides as observed during May and June 1913; Scott. Nat. 1914, p. 30—34. N. de W. Betts (1). Bell‘s Vireo in Wisconsin; Auk 31, p. 5942 — 543. — Vireo belli. Derselbe (2). Birds of Boulder County, Colorado; University of Colorado Studies, X, No. 4, Dez. 1913, p- 117—232. -—; Liste von 206 Spezies mit Anmerkungen. Mit einer Kartenskizze des Gebietes. F. S. Beveridge. Probable Breeding of Tufted Duck in North List; Scott. Nat, 1914, p. 45. — Fuligula cristata. 2. Heft 16 Aves für 1914 F. T. Bieknell. California Brown Pelican in British Columbia; Condor 16, p. 92. — Pelecanus californicus. E. Bidwell. [Letter on an Egg of the Great Auk]; Ibis (10) II, . 358. : R. Biedermann-Imhoof (1). Zum ‚Rütteln‘“ der Raubvögel gegen und auch mit dem Winde; Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, Juli 1914, p. 36—43. — Der Turmfalke ‚rüttelt“ stets gegen den Wind. Ein ‚„‚Rütteln“ in der Windrichtung beobachtete Verf. ausnahms- weise beim Sperber, Raubwürger und Seeadler, immer aber bei sehr schwacher Luftströmung. Derselbe (2). Einiges vom Sperber, von Vogellogik und über Warnrufe; Orn. Monatsber. 22, p. 112—119. — Gelungene Wieder- gabe der Warnrufe einer Reihe von Sperlingsvögeln. L. B. Bishop. Henry W. Marsden; Condor 16, p. 202—204. — Warm empfundener Nachruf an den ausgezeichneten Vogel- sammler. W. T. Blackwood. Nesting of Pied Flycatcher in Peebles shire; Scott. Nat. 1914, p. 20. — Muscicapa h. hypoleuca. F. L. Blathwayt (1). Black Redstarts in Lincolnshire and Northumberland; Brit. Birds VII, p. 230. — Phoenicurus ochruros gibraltariensis. Derselbe (2). Ring-Ouzel as Foster parent of Cuckoo; l.c., p. 231. H. Böker. Ornithologische Tagebuchblätter aus Corsica; Orn. Monschr. 39, p. 182—198. — In der Nähe des Col Foggiale beobach- tete Verf. einen Mauerläufer (Tichodroma muraria), der bisher für die fnsel noch nicht nachgewiesen war. Bei Bonifacio glaubt er Oenanthe hispanica gesehen zu haben. Die Nomenklatur ist nicht immer zutreffend. i G. Bolam. Foster Parents of Cuckoo; Brit. Birds VII, p. 232 —233. L. P. Bolander. The Lewis Woodpecker nesting in Alameda County, California; Condor 16, p. 183. — Asyndesmus lewisi. C. J. Bond. On a Case of unilateral Development of secondary male characters in a Pheasant, with remarks on the influence of hormones in the production of secondary sex characters; Journ. of Genetics III, 1914, p. 205—216, with 4 pl. — Beschreibung eines hermaphroditischen Exemplares von Phasianus torquatus mit links männlichen, rechts weiblichen Charakteren. Die Diffe- renzierung erstreckt sich auch auf die inneren Organe, wenigstens teilweise, J. L. Bonhote. [On the Moults of the Moorhen]; Ibis (10) II, p. 928—529. — Ergänzungen und Kritisches zu C. B. Grant ’s Artikel über dasselbe Thema. C. Borrer. Late Nesting of the Nightjar; Brit. Birds VIII, p. 117. — Caprimulgus europaeus, späte Brut. G. Bouet. Liste des Oiseaux recueillis ou observes au Dahomey de 1908 & 1911; Rev. Frang. d’Orn. No. 60, April 1914, p. 265 —269; Publikationen und Referate £ 17 No. 62, Juni 1914, p. 305—308. — Namenliste von 141 Arten mit - kurzen Verbreitungsangaben. Mehr als eine Bestimmung scheint der Nachprüfung zu bedürfen. A.W.Boyd. Willow-Tit breeding in Cheshire; Brit. Birds VIII, ‚ p. 72—74. — Parus atric.: kleinschmidti in einer faulen Weide am Ufer des Bolin-Flusses brütend. Mit zwei Textbildern. Lord Brabourne & C. Chubb (1). A Key to the Species of the Genus Crypturus, with Descriptions of some new Forms; Ann. Mag. N.H. (8) 14, Okt. 1914, p. 319—322. — Bestimmungsschlüssel für die Formen der Gattung. Neu: C. macconnelli, Brit. Guiana, C. soui albigularis, Rio de Janeiro; C. s. hoffmannsi, Rio Madeira; C. s. andrei, Trinidad; C. s. harterti, N. Ecuador; C. undulatus confusus, C. bartletti caroli, beide vom Rio Madeira ; C. cinnamomeus spencei, Venezuela; C. hellmayri, Rio Madeir&. Für C. tataupa und C. parvirostris wird die neue Gattung Crypturellus begründet. Dieselben (2). [Description of two new Species from Peru]; Bull. B. ©. C. 35, Nov. 1914, p. 20—21. — Neu: Buarremon ma- tucanensis, Matucana; Upucerthia juninensis, Junin. T. L. Bradley. Mistle-Thrush-nest built of Lace; Brit. Birds VII, p. 345. — Turdus v. viscivorus. L. Brasil (1). Passage anormal du Chevalier brun dans le Calvados; Rev. Frang. d’Orn. No. 61, Mai 1914, p. 303—304. — Totanus erythropus im Winter an der Mündung der Orne. *Derselbe (2). Les oiseaux d’eau, de rivage et de marais de France, de Belgique et des Iles Britanniques. Paris 1914, 8°, pp: 339. — Nach einem Referat in Ibis 1914, p. 326 enthält dieses Buch dichotomische Schlüssel zur Bestimmung der Strand-, Sumpf- und Wasservögel. In der Nomenclatur folgt Verf. bis auf wenige Ausnahmen der ‚„Handlist of British Birds‘ von Hartert, Witherby etc. Zahlreiche schematische Zeichnungen sind im Text eingefügt. F. Braun (1). Bemerkungen über das Temperament der Kanarienbastarde,; Orn. Monatsber. 22, p. 69— 72. Derselbe (2). Beobachtungen an Kanarienbastarden; 1. c., p. 106—112. — Psychologisches. K. Bretscher. Der Vogelzug über die schweizerischen Alpen- pässe; Vierteljahrsschr. Naturf. Gesells. Zürich 59, Heft 1—2, Aug. 1914, p. 1—14. — Aus den Angaben in der Literatur versuchte Verf. zusammenzufassen, was wir über die Bedeutung der Pässe während des Vogelzuges wissen. Von 236 Zugvögeln, welche die Schweiz besuchen, berühren 108 den St. Gotthard, 133 das Ober- engadin. 82 Arten sind somit auf den Alpenpässen nicht zur Be- obachtung gelangt. Über das Erscheinen von Zugvögeln an anderen Alpenpässen (Splügen, Lukmanier, Flüela, Oberalp, Furka, Grim- sel) liegen bisher so wenige Nachrichten vor, daß man an ihrer Lückenhaftigkeit wohl keinen Augenblick zweifeln darf. Wenn ‘auch die Arbeit arm ist an positiven Feststellungen, so hat sie immerhin das Verdienst, zu weiterer Beobachtung über ein bisher ungenügend berücksichtigtes Thema anzuregen. Archiv a war 2° Hot 18 Aves für 1914 W. Brewster. [Passerculus savanna, not P. princeps breeding on Grand Manan Island]; Ibis (10) II, p. 353—854. L. E. Bridge (1). American Egret (Herodias egretta) at Nau- shon Island, Mass.; Auk 31, p. 535. Derselbe (2). Red Phalarope (Phalaropus fulicarius) off Boston Harbor in Summer; ]l. c., p. 536. M. Brinkmann (1). Seidenschwänze in Hannover; Orn. Monschr. 39, p. 456. Derselbe (2). Ein papiernes Buchfinkennest ; 1. c., p. 517—518. S. E. Brock (1). Ecological Relations of Bird Distribution; British Birds VIII, p. 30—44. — Das örtliche Vorkommen einer Art als Brutvogel hängt von der Vereinigung gewisser äußerer Be- dingungen an derselben Örtlichkeit ab, und zwar steht die Ver- breitung in direktem Verhältnis zur gleichmäßigen Verteilung dieser Eigentümlichkeiten. Ein Minus des einen Elements wird durch das Plus eines anderen nicht ausgeglichen. Die notwendigen Prämissen sind genügende Nahrung, zusagendes Klima und ge- eignete Nistgelegenheit. Das Fehlen einer dieser Grundbeding- ungen genügt, um eine Vogelart von einem bestimmten Gelände fernzuhalten; ungleiche Verteilung derselben zieht unweigerlich auch eine unregelmäßige Besiedelung durch die Art nach sich. Die leitenden Faktoren bei der Ausbreitung der Vogelwelt sind einer- seits Besiedelung neuer Gebiete, die ökologisch den ursprünglichen Wohnorten ähneln, anderseits Ausdehnung des Brutbezirkes unter gleichzeitiger Anpassung an veränderte Lebensbedingungen. Derselbe (2). The Display of the Mallard in Relation to Pairing; Scott. Nat. 1914, p. 78—86. — Unter Bezugnahme auf H. Wormalds Arbeit über das Liebeswerben des Erpels von Anas platyrhynchos (Bericht 1910, p. 217) untersucht Verf. die Frage, inwieweit das Weibchen hierdurch bei der Gattenwahl beeinflußt wird, und gelangt zu dem Schlusse, daß eine gewisse geschlechtliche Auswahl bei der Wildente stattfindet. Die Wahl des Weibchens wird geleitet von äußeren Vorzügen des Erpels oder gewissen An- reizen des werbenden Männchens. Zufällig ist sie wahrscheinlich nicht. A. Brooks (1). A Sadly neglected Matter; Condor 16, p. 115— 117. — Betont die Wichtigkeit, die Färbung der unbefiederten Körperteile der erlegten Vögel zu vermerken. Derselbe (2). The Races of Branta canadensis. Suggested by Swarth’s „Study ofa Collection of Geese“ ; Condor 16, p. 123—124. — Behandelt die an der Küste von British Columbia brütende Kanadagans in bezug auf ihre subspezifische Zugehörigkeit. E. A. Brooks. West Virginia Notes; Auk 31, p. 544—546. — Notizen über 15 Arten. H. C. Bryant (1). More Records of the Emperor Goose in Cali- fornia; Condor 16, p. 92. — Philacte canagica. Derselbe (2). Occurrence of the Black-bellied Treeduck in California; 1. c., p. 94. — Dendrocygna autumnalis. Publikationen und Referate E 19 Derselbe (3). Albino Anatids; 1. c., p. 95. — Anser albifrons gambeli und Anas platyrhynchos. Derselbe (4). The Cooper Club Member and Scientific Work; l. c., p. 101—107. — Entwickelt die Richtlinien für die künftige Tätigkeit des Vereins. Derselbe (5). The Eastern Sea Brant in California; l. c., p. 183. — Branta bernicla glaucogastra. Derselbe (6). A Survey of the Breeding Grounds of Ducks in California in 1914; Condor 16, p. 217—239, fig. 62—70. — Als Vorbereitung zu einer Studie des Federwildes von Californien unternahm Verf. im Frühjahr eine Reise nach den bekanntesten Brutplätzen des Wassergeflügels des Staates: 1. Gegend von Los Bafos, S. Joaquin-Tal, 2. die Umgebung von Gridley, Sacramento- Tal, 3. das Seegebiet von Klamath. An der erstgenannten Lokalität wurden 6 Arten Enten, das Wasserhuhn (Fulica americana) und der Sichler (Plegadis guarauna), an der zweiten 3 Entenarten, an der dritten fünf Entenarten, 1 Gans (Branta c. canadensis), Sichler, Wasserhuhn und drei Limicolenspezies als Brutvögel angetroffen. Bestand und Verteilung der einzelnen Arten sind eingehend be- handelt. Daran knüpft Verf. einige allgemeine Betrachtungen über den kalifornischen Entenbestand und die zu ihrem Schutze geeignet- sten Maßnahmen. Landschafts- und Nestbilder zieren die sorg- fältige Arbeit. Derselbe (7). A Determination of the Economic Status of the Western Meadow-Lark (Sturnella neglecta) in California; Univ. Calif. Publ. Zool. 11, No. 14, Febr. 1914, p. 377—510, pl. 21 —24. — Diese umfassende Studie über die wirtschaftliche Be- deutung der kalifornischen Wiesenlerche (zur Familie der Stär- linge, Icteridae, gehörig) kann als Vorbild für derartige Unter- suchungen bezeichnet werden. In den einleitenden Kapiteln er- örtert Verf. zunächst Entwicklung und Methoden der ökonomischen Ornithologie in den Vereinigten Staaten. Der spezielle Gegenstand wurde nach drei Richtungen untersucht: Beobachtung im Freien, Experimente an gefangenen Vögeln und Analyse des Mageninhalts. Die Befunde sind eingehend dargestellt und in Vergleich gebracht. Am Schlusse werden verschiedene allgemeine Fragen, wie die Be- ziehung der Vogelwelt zu Insektenplagen, Probleme der ökono- mischen Ornithologie usw. behandelt. Den Abschluß bildet ein umfangreiches Literaturverzeichnis. Die treffliche Abhandlung ist mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet. Derselbe (8). Birds as Destroyers of Grasshoppers in California; Auk 31, p. 168—-177. — Das Auftreten einer Heuschreckenplage in der Gegend von Los Baüos in Californien veranlaßte Verf. zu einer Untersuchung, welche Vogelarten die wirksamsten Vertilger dieser Schädlinge sind. Beobachtungen an Ort und Stelle, sowie Magen- untersuchungen im Laboratorium lieferten die erforderlichen Grund- lagen. Unter den 22 Arten Wasser- und 40 Arten Landvögeln, die an dem Epidemieherde festgestellt wurden, erwiesen sich nur 13 DE 2. Heft 20 Aves für 1914 als Verfolger der Heuschrecken. Sie widmeten täglich drei bis vier Stunden der Jagd nach diesen Insekten. Auf dieser Basis konnte die Menge der täglich vertilgten Heuschrecken berechnet werden. Der Vergleich mit den im vorhergehenden Jahre ge- sammelten Daten ergab, daß der Prozentsatz der Heuschrecken in der Nahrung der zwei am meisten beteiligten Vogelarten im Jahre 1912 entsprechend der in größeren Massen auftretenden Schädlinge auf Kosten anderer animalischer Stoffe erheblich zugenommen hatte. Daran knüpft Verf. interessante Betrachtungen über die Anpassungsfähigkeit gewisser Vogelarten in bezug auf ihre Er- nährungsweise in verschiedenen Landstrichen. Sturnella neglecta (eine Art Stärling) erwies sich als nicht zu unterschätzender Faktor bei der Bekämpfung der Plage. G. M. Bubier. Hooded Warbler at Nahaut, Mass.; Auk 31, p. 104. — Wilsonia mitrata. A. Bütow (1). Neue Aufschlüsse aus dem Schwalbenleben; Orn. Monschr. 39, p. 234— 235. Derselbe (2). Neue Vorschläge für die Erhaltung und Ver- mehrung der Vögel; l. c., p. 440—451. J. Büttikofer (1). De Reigerkolonie in de Rotterdamsche Dier- gaarde; Ardea III, p. 9—13, mit Textbild. — Fischreiherkolonie im Zool. Garten zu Rotterdam. - Derselbe (2). De Koningspingoeins in de Rotterdamsche Dier- gaarde; 1. c., p. 27—29, tab. I. — Aptenodytes patagonica, mit Aufnahme der alten und jungen Vögel. P. F. Bunyard (1). On the Breeding-Habits of the Dartford Warbler; British Birds VII, No. 8, p. 214—219, Jan. 1914. — Interessante Mitteilungen über Biologie und Brutgeschäft der bri- tischen Form des Provencesängers (Sylvia undata dartfordiensis). Die Brutzeit ist variabel und hängt zu einem gewissen Grade von den Witterungsverhältnissen ab. Der bevorzugte Zeitpunkt ist der Mai, doch schreitet der Vogel in warmen Jahren schon früher zum Nestbau. Der Standort des Nestes schwankt je nach der Vegetation, bald steht er nur einige Zentimeter, bald mehr als 115 m über der Erde. Das 3 baut häufig sogen. ‚„Hahnennester“, die für Brut- zwecke nicht benutzt werden, aber wohl als Unterschlupfbei schlech- . tem Wetter dienen. Das zum Neste verwandte Baumaterial ist sehr mannigfaltig; häufig findet man an der Außenwand das Gespinst und die Eiercocons von Spinnen — augenscheinlich zur Verzierung eingewebt. — Die Eier, die mit keiner anderen Gras- mückenart zu verwechseln sind, lassen zwei Färbungstypen unter- scheiden. Im Gegensatz zu anderen Beobachtern traf Verf. den Vogel auch als Brutvogel auf schwerem Lehmboden an. . Derselbe (2). [On some abnormally coloured Eggs of British Birds]; Bull. B. O. C. 33, Jan. 1914, p. 95—96. A. Burdet. Un trait de la vie des cicognes; Ardea III, p. 136— 137, pl. V. — Verf. will an einem Storchennest beobachtet haben, 4 Publikationen und Referate Bi daß der alte Vogel den Jungen Trinkwasser aus einem nahen Tümpel zutrug. Mit Photogramm. G. von Burg. Katalog der Schweizerischen Vögel von Th. Stu- der und V. Fatio. Im Auftrag des Eidg. Departements des Innern (Inspektion für Forstwesen, Jagd und Fischerei). XI. Lieferung: Pieper und Lerchen. Bern 1914. 8°, p. I—VI, p. 1801—2068, tab. XXI. — Behandelt sind die Gattungen Anthus (5 Arten), Agrodroma (1 Art), Corydalla (1), Galerida (1), Lullula (1), Alauda (1), Melanocorypha (3), Calandrella (1), Phileremos (1). Anordnung und Bearbeitung des Stoffes wie in den früheren Lieferungen. Das Vorkommen der einzelnen Arten in der Schweiz ist außerordentlich eingehend dargestellt. Die beigegebene Karte veranschaulicht die Verbreitung des Wasserpiepers in der Schweiz. Die Nomenklatur ist ganz veraltet. R. Burnier. Early Breeding of Lesser White-throat and Black- cap; Brit.‘ Birds VIII, p. 97. — Sylvia curruca und S. atricapilla. V. Burteh. Does a Grebe spread its Wings just before Diving ?; Auk 31, p. 211—212, tab. XXI—XXII. — Die nach photographi- schen Aufnahmen hergestellten Bilder lassen mit ziemlicher Deut- lichkeit erkennen, daß der Steißfuß (Colymbus holboelli) im Augen- blick des Untertauchens die Flügel ausbreitet, um sie nach erfolgtem Verschwinden unter dem Wasserspiegel sofort wieder zu schließen. J. Cabanes (1). Capture du Tichodrome £chelette 9 dans les gorges du Gardon ä la Baume (Gard); Rev. France. d’Orn. No. 60, April 1914, p. 275—276. — Tichodroma muraria im Februar 1914 unweit Nimes, Provence erlegt. Mitteilungen über sonstiges Vor- kommen in Südfrankreich. : Derselbe (2). L’Hirondelle Grise des Rochers dans le Gorges du Gardon; Rev. Frang. d’Orn. No. 62, Juni 1914, p. 311—312. — Felsenschwalbe im Winter bei Nimes, Provence. E. E. Caduc. Starlings (Sturnus vulgaris) at Providence, R. I.; Auk 31, p. 249. E. Caffi. Cincia con due testa; Riv. Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 84.—Eine zweiköpfige Monstrosität der Tannenmeise in Bergamo gefangen. A. R. Cahn. The Birds of Waukesha County, Wisconsin; Bull. Wisconsin Nat. Hist. Soc. 11 (n. Series), No. 4, Dez. 1913, (publ. Juni 1914), p. 113—149, tab. I—IV und Karte. — Die Graf- schaft Waukesha liegt im Süden des Staates Wisconsin, etwa 20 Meilen westlich vom Michigan-See. Infolge ihres Seenreichtums beherbergt sie ein mannigfaltiges Vogelleben, das Verf. seit 1907 zum Gegenstand seiner Studien gemacht hat. 194 sp. sind mit kurzen Anmerkungen bezüglich örtlicher Verbreitung, Häufigkeit und Art des Vorkommens aufgeführt. In einer ‚„Hypothetical list‘ am Schlusse der Arbeit sind weitere 8 sp. besprochen, deren Nach- weis für das Gebiet noch nicht ganz sicher feststeht. An Brutvögeln zählen wir 75, an Standvögeln 15, an Zugvögeln 79 Arten. Nach Photogrammen sind abgebildet die Nester von Porzana carolina, 2. Heit 9 Aves für 1914 Ixobrychus exilis, Oxyechus vociferus, Zenaidura macroura caroli- nensis und Pooecetes g. gramineus. Mit einer Kartenskizze. B. Campbell. Whimbrel in the Forth District in January; Scott. Nat. 1914, p. 95. — Numenius phaeopus. E. S. Cameron. The Ferruginous Rough-leg, Archibuteo ferru- gineus in Montana; Auk 31, p. 159—167, tab. XIV—XVII. — Betrifft Nistgewohnheiten und Nahrung des amerikanischen Rauh- fußbussards. Seinen Horst schlägt dieser schöne Raubvogel bald auf Bäumen, bald auf Felszacken oder Sandsteintürmen auf. Bau und Form des Nestes schwanken je nach dem Standort. Die Nah- rung besteht hauptsächlich aus allerhand schädlichen Nagern (Präriehunden (Cynomys), Feldmäusen (Arvicola etc.), Kaninchen). Die junge Brut wird in den ersten Wochen vornehmlich mit Feld- lerchen (Sturnella neglecta), einer Art Stärling, gefüttert. Den Wühlmäusen lauert der Bussard an ihren Erdhügeln auf. Gelegent- lich vergreift er sich auch an Katzen, dagegen belästigt er das Hühnervolk durchaus nicht. Mehrere prächtige Aufnahmen zeigen die Horste sowie alte und junge Vögel in verschiedenen Stellungen. G. A. Carlotto. Uccelli degni di nota pervenuti alla mia raccolta nell’anno 1913; Riv. Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 84—85. — Seltenere Arten in Oberitalien. T. Carter. Geopelia shortridgei Grant; Austr. Av. Rev. II, Sept. 1914, p. 108—109. — Diese angebliche Art erweist sich als Hybrid zwischen G. tranquilla und G. cuneata. C. G. Cash. History of the Loch an Eilein Ospreys; Scott. Nat. 1914, p. 149—158. — Chronik des Fischadlers des Loch an Eilein in den Cairngorms, Schottland. Die erste Nachricht in der Literatur stammt aus dem Jahre 1804, von dort ab läßt sich die Anwesenheit des Vogels bis zum Jahre 1902 ziemlich lückenlos verfolgen. 1902 zeigte sich ein einzelner Vogel am Horste, seither ist der Fischadler aus der Gegend verschwunden. W. Cave. Curious Site for a Blackbird‘s Nest; Brit. Birds VIII, p. 75. — Turdus merula. Mit Textbild. E. B. Chamberlain. Another Species added to the Avifauna of South Carolina; Auk 31, p. 248. — Tyrannus verticalis. W. Lee Chambers. Hooded Merganser near Los Angeles; Condor 16, p. 92. — Lophodytes cucullatus. A. C. Chandler. Modification and Adaptations to Function in the Feathers of Circus hudsonius; Univ. Calif. Publ. Zool. 11, No. 13, März 1914, p. 329—376, pl. 16—20. — Die amerikanische Rohr- weihe weist einen auffallenden Reichtum an verschiedenen Feder- typen auf, die ihren besonderen Funktionen entsprechend mannig- fach modifiziert sind. An der Hand zahlreicher Abbildungen be- schreibt Verf. in mehr oder minder ausführlicher Weise die einzelnen [ypen: Dunen, Federdunen, Schwungfedern, Flügeldecken, After- flügel, Konturfedern des Rumpfes und Kopfes, wobei den speziellen Anpassungen besondere Aufmerksamkeit gezollt wird. Schluß- folgerungen und Schriftenverzeichnisbilden den Abschlußder Studie. Publikationen und Referate 23 - --F. M. Chapman (1). Diagnoses of apparently new Colombian Birds II; Bull. Amer. Mus. N. H. 33, März 1914, p. 167—192, tab. XIII. — In Fortführung des Forschungsunternehmens in Colombia (siehe Bericht 1912, p. 24) entsandte das American Museum in New York im Januar 1913 eine Expedition in die Gegend von Bogotä. Als vorläufiges Ergebnis des Studium des bisher eingelieferten Materials gibt Verf. die Diagnosen einer Reihe neuer Formen bekannt. Es sind beschrieben: Ortalis columbiana caucae, Cauca-Tal, s. Cali; Porphyriops melanops bogotensis, Bo- gota; Fulica americana columbiana, La Herrera, n. Bogota; Ixo- brychus exilis bogotensis, Bogota; Stenopsis cayennensis monticola, S. Antonio, W. Colombia; Formicarius analis connectens, Villa- vicencio, ©. Colombia; Craspedoprion pacificus, Chocö, W. Colom- bia; C. aequinoctialis flavus, Santa Marta; Euscarthmus septentrio- nalis, Honda, Magdalena-Tal; Mionectes olivaceus pallidus, Buena vista oberhalb Villavicencio; Camptostoma caucae, Cauca-Tal; Pitangus sulphuratus caucensis, Cali, Cauca; Pheugopedius mysta- calis amaurogaster, Buena Vista; Henicorhina leucophrys brunnei- ceps, Gallera, W. Anden; Planesticus caucae, La Sierra, Cauca; Saltator atripennis caniceps, Fusugasuga, O. Anden; Myospiza cherriei, Villavicencio; Arremonops conirostris inexpectata, Westl. Anden unterhalb Andalusia; Atlapetes fusco-olivaceus, San Agustin, zentr. Andenkette; A. pallidinuchusobscurior, Sta. Isabel, C. Anden; Coereba mexicana caucae, Cali, Cauca; Tangara guttata tolimae, Tolima; T. aurulenta occidentalis, S. Antonio, Cauca; T. florida auriceps, Buenavista, Dept. Nariüo; Chlorospingus flavigularis marginatus, ebendaher; Ostinops sincipitalis neglectus, Ostseite der östl. Anden; Agelaius icterocephalus bogotensis, Bogota; Icterus hondae, Honda, Magdalena-Tal. Mit einer Karte des Gebietes. Derselbe (2). Descriptions of a new Genus and Species of Birds from Venezuela; 1. c., p. 193—197. — Neu: Geotrygon pariae, Cristobal Colon, Paria Halbinsel; Neomorphus nigrogularis, Fuß des Cerro Duida bei Esmeraldas am oberen Orinoko; Nonnula duidae und Microxenops (nov. gen.) milleri, ebendaher. Derselbe (3). Descriptions of new Birds from Ecuador; l. c., Mai 1914, p. 317— 322. — Neu: Leptotila ochraceiventris, Zaruma, Prov. del Oro; Speotyto cunicularia punensis, Puna-Insel; Pyrrhura albipectus, Zamora, Prov. Loja,; Tityra semifasciata esmeraldae, Esmeraldas; Pitylus nigriceps, Loja. Derselbe (4). Diagnoses of apparently new Colombian Birds III; 1. c., Nov. 1914, p. 603—637, tab. XIII. — Neu beschrieben: Streptoprocne collaris altissima, Quindio Pass, nebst einer Über- sicht der drei bekannten Formen; Chrysotrogon caligatus colum- bianus, Opon, mittlerer Magdalenenstrom; Eubucco bourcieri occi- dentalis, S. Antonio oberhalb Cali, W. Anden; E. b. orientalis, Zamora, O. Ecuador; Chrysoptilus punctigula striatigularis, Cali, Cauca, mit Übersicht der fünf bisher unterschiedenen Formen; 2, Heft 24 Aves für 1914 Veniliornis oleaginus aureus, La Sierra, s. Popayan; Thamnistes anabatinus intermedius, Barbacoas; Myrmopagis schisticolor inte- rior, Buenavista bei Villavicencio, O. Colombia [die vom Verf. dazugestellten 92 vom Orinoko-Distrikt gehören zweifellos zu M. cinereiventris, die && aus Brit. Guiana und vom Duida sicher zu M. longipennis! — Ref.]; Microrhopias grisea hondae, Magda- lena-Tal; Hylopezus dives barbacoae, Barbacoas, Dept. Narifio; Synallaris azarae media, Solento, Mittl. Anden; S. moesta obscura, Caquetä; $. gujanensis columbiana, Buenavista; S. ruti- lans caquetensis, ebendaher; S. pudica caucae, Cauca-Tal; Scle- rurus mexicanus andinus, Buenavista; Pipra leucocilla minor, Cocal, Anden w. Popayan; Manacus manacus interior, Villavicen- cio, ©. Colombia; M. m. bangsi, Barbacoas, SW. Colombia; M. m. leucochlamys Esmeraldas, N. Ecuador; nebst einer Übersicht aller bekannten Formen des Mönchsmanakins; Pachyrhamphus casta- neus saturatus, Caquetä; P. magdalenae, Magdalenenstrom; Eu- chlornis riefferi occidentalis, S. Antonio; Pyroderus scutatus occi- dentalis, ebendaher; Cistothorus apolinari, Bogotä. ‘Mit einer Kartenskizze von Colombia. A. Chappellier. Persistance et Developpement des organes genitaux droits chez les femelles adultes des oiseaux; Bull. Sci. France & Belgique (7) 47, 1914, p. 361—376, avec pl. R. E. Cheesman (1). Breeding-Habits of Willow Tit in Kent; Brit. Birds VIII, p. 69—72. — Parus atric: kleinschmidti brütete in einer selbstgezimmerten Nisthöhle in einer morschen Weide. Mit Textbild. Derselbe (2). Redshanks breeding inland in Kent; ]. c., p. 101. — Totanus totanus. M. Christy (1). Winter-Nesting of the Barn-Owl; Brit. Birds VII, p. 265—266. — Brüten der Schleiereule im Spätherbst. Derselbe (2). On the Crossing of the Bill of the Crossbill; 1. c., p. 316—8318. — Nestvögel von Loxia curvirostra haben normale Schnäbel, das Kreuzen der Mandibeln erfolgt aber bald nach Ver- lassen des Nestes. Unter 171 untersuchten Stücken waren 84 rechtseitig, 83 linksseitig gekreuzt, während die vier übrigen sich nicht sicher einer der beiden Kategorien zuweisen ließen. Derselbe (3). Fecundity of the House-Sparrow; ]. c., VIII, p- 114. — Fruchtbarkeit von Passer domesticus. C. Chubb (1). [A new Species of Tinamou from Ecuador]; 3ull.B. O. C. 33, Jan. 1914, p. 95. — Neu: Nothocercus salvadorii. . Derselbe (2). [Description of two new Species of Birds from British Guiana]; Bull. B. O. C. 33, Mai 1914, p. 131—132. — Neu: Planesticus arthuri, Abary; Euscarthmms josephinae, Supenaam. Siehe auch Brabourne und Rothschild. E. C. Chubb. A Descriptive List of the Millar Collection of South African Birds Eggs; Annals Durban Museum I, 1914, p. 9— 106, tab. VII. — Die in den Besitz des Museums gelangte Eier- Publikationen und Referate 25 sammlung umfaßt über 2500 Eier, welche 308 verschiedenen Arten angehören. Die meisten Expl. wurden von dem verstorbenen Be- sitzer selbst in der Umgebung von Durban gesammelt. Den Be- schreibungen sind mehrfache Beobachtungen aus Millars Tagebuch beigefügt. Die beigegebene Bunttafel bringt verschiedene seltenere Stücke zur Darstellung. A.H. Clark. A new Race of the Mandarin Duck from Southern Japan; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, Mai 1914, p. 87—88. — Neu: Aix galericulata brunnescens, von Kiuschiu. C. H. Clark. An Unusual Observation on the Crow (Corvus brachyrhynchos) at Lubec, Maine; Auk 31, p. 248—249. — Bio- logisches. H.L. Clark. Anatomical Notes on Trochalopteron and Sicalis; Auk 31, p. 461—463. — Die anatomische Untersuchung hat keinerlei brauchbare Anhaltspunkte für die systematische Stellung der beiden Gattungen ergeben. St. Clarke (1). [On a new Creeper from Northern Nigeria]; Bull. B. ©. C. 33, Jan. 1914, p. 94. — Neu: Salpornis salvadori occidentalis aus Ankpa. Derselbe (2). [On a new Subspecies from Uganda]; Bull. B. O. C. 33, Mai 1914, p. 136. Neu: Camaroptera superciliaris ugandae. W.E. Clarke (1). On some Rare and Interesting Migratory Birds observed at the Orcadian Island of Auskerry in the Autumn of 1913; Scott. Nat. 1914, p. 5—8. — Auskerry, eine der östlichsten Orkaden, bietet einen äußerst günstigen Posten für die Beobachtung des Vogelzuges. Während eines fünfwöchigen Aufenthalts ver- mochte Verf. nicht weniger als 104 Arten festzustellen, darunter Seltenheiten wie Emberiza pusilla, Carpodacus erythrinus (neu für den Archipel), Calandrella brachydactyla, Anthus cervinus (neu), Muscicapa parva, Phylloscopus fuscatus und Ph. superciliosus. Derselbe (2). Northern Bullfinches in Orkney; 1. c., p. 44—45. — Pyrrhula p. pyrırhula. Derselbe (3). On some Migratory Birds observed at Fair Isle during the Spring and Autumn of 1913; 1. c., p. 53—55. — Be- merkungen über 19 Arten. Nicht weniger als sieben davon: Lanius minor, L. senator, Falco subbuteo, Accipiter nisus, Anser fabalis, Mergus albellus, Oedicnemus oedicnemus sind zum erstenmal für die Insel nachgewiesen. Ferner sind erwähnenswert Carpodacus erythrinus, Phylloscopus borealis und Limosa lapponica. Die Gesamtzahl der auf Fair Isle beobachteten Arten beträgt nun- mehr 220. Derselbe (4). White Wagtail in the Orkneys; ]. c., p. WB. — Motacilla alba. ' G. Clodius. 9. Ornithologischer Bericht über Mecklenburg (und Lübeck) für die Jahre 1912 und 1913; Arch. Ver. Fr. Naturg. Mecklenb. 68, II, 1914, p. 105—124. — Zum Schutze des in seinem Bestande bedrohten Storches hat eine lebhafte Bewegung ein. 2, Heft 96 - 'Aves für 1914 gesetzt, ebenso haben die Schutzmaßnahmen des Vereins Jord- sand auf den Inseln Po&l und Langenwerder gute. Resultate er- zielt. Dagegen dauert die Verfolgung des Wassergeflügels auf den Landseen unverändert fort. Im speziellen Teile werden Mittei- lungen über 49 Arten gegeben. Anfang Dezember wurde unweit Rehna ein Himalaya-Häher, Garrulus lanceolatus erlegt. Die im Spätherbst erscheinenden grauen Würger gehören fast ausnahmslos der einspiegeligen Abart an. Der Seidenschwanz trat im Winter 1913—14 in großer Anzahl auf. Die Weidenmeise wurde an mehre- ren Orten beobachtet; die Gebirgsstelze hat seit 1912 mehrfach im Lande gebrütet. Der Waldstorch ist als Brutvogel aus Mecklenburg fast gänzlich verschwunden. R. Clyne. Fulmars at Butt of Lewis; Scott. Nat. 1914, p. 165. Erstes Auftreten von Fulmarus glacialis an der gen. Örtlichkeit. H. K. Coale (1). Richardson’s Owl (Cryptoglaux funerea richardsoni) in N. E. Illinois; Auk 31, p. 536. Derselbe (2). Southern Meadowlark (Sturnella magna argutula) in Northern Illinois; 1. c., p. 540. — S. m. argutula ist die im nördl. Illinois und angrenzenden Staaten brütende Form der Wiesen- lerche. Derselbe (3). San Lucas Verdin (Auriparus: flaviceps lampro- cephalus) in California; 1. c., p. 543. — Bei Mecca, Californien. H. L. Cochrane. A Note on the Breeding of the White-rumped Swift (Micropus pacificus) ; Ibis (10) II, p. 586—588, tab. XXV. — Berichtet über die Auffindung des Nestes in einer Sandsteinwand an der Küste von Shantung, China. Der Segler placiert sein aus Stroh gebautes Nest in engen Spalten oder Rissen des Gesteins. Mit zwei Photogrammen, aus denen Standort und Lage des Nestes gut ersichtlich sind. A. H. Cocks (1). The late G. E. H. Barrett-Hamilton; Brit. Birds VII, p. 291. — Der verdiente Verfasser der „History of British Mammals“ erlag am 17. Januar d. J. auf Süd-Georgien einem Anfall von Herzschwäche. Der Verstorbene hat sich auch um die Erforschung der Avifauna Irlands und Kamtschatkas ver- dient gemacht. Derselbe (2). Stone Curlew breeding in Buckinghamshire; Brit. Birds VIII, p. 173. — Oedicnemus oedicnemus. A.Collett. Notes on Early Nesting; Brit. Birds VIII, p. 48—49. — Frühes Nisten britischer Vögel. W. M. Congreve. Clutches of five Eggs of Peregrine Falcon; Brit. Birds VIII, p. 52. — Falco peregrinus. | W. W. Cooke (1). New Bird Records for Arizona; Auk 31, p: 403—404. — Fügt 13 Arten hinzu, wodurch die Gesamtzahl der für den Staat nachgewiesenen Vogelarten auf 371 steigt. Derselbe (2). Some Winter Birds of Oklahoma; Auk 31, p. 473 —493. — Der Staat Oklahoma gehört zu den am wenigsten durch- forschten der Union. Verf. verbrachte im Winter 1883—84 sieben Dee Me ne Me ae Me ie ee ie A Publikationen und Referate i 27 Monate in der Stadt Caddo, die etwa 20 engl. Meilen nördlich von Denison, Texas, gelegen ist. 110 Spezies sind mit Rücksicht auf Vorkommen und Zug besprochen. L. Coopman. Le Jaseur de Boh&me en Belgique; Rev. Franc. d’Orn. No. 63, Juli 1914, p. 337—8329. — Auftreten von Bombyecilla garrula in Belgien und Leben in Gefangenschaft. E. Coursimault. Faune des Oiseaux Chanteurs des environs de Vendöme; Rev. Franc. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 12—16; No.58, Febr. 1914, p. 232—235; No. 60, April 1914, p. 270—272. — Behandelt die Singvogelfauna der Gegend von Vendöme, mit be- sonderer Berücksichtigung ihrer gesanglichen Leistungen. Die vor- liegenden Abschnitte betreffen Amsel, Wacholder-, Mistel-, Sing- drossel, Rotkehlchen und Nachtigall. Mit zahlreichen Noten- sätzen. T. A. Coward. Slender-billed Nutcracker in Surrey; Brit. Birds VII, p. 301. — Nucifraga caryocatactes macrorhynchus. A. Crevecoeur. Avifauna van den Haag en Omstreken; Jaar- bericht Club Nederl. Vogelk. No. 4, 1914, p. 33—61, mit 2 Tafeln. — Eine Lokalornis der weiteren Umgebung der niederländischen Hauptstadt Haag. Die Topographie des Beobachtungsgebietes ist kurz geschildert und durch Beigabe einer Kartenskizze erläutert, aus der die Verteilung von Dünen, Wald und bebautem Land zu ersehen ist. Im systematischen Teile sind 146 Sp. nach Vorkommen und Häufigkeit behandelt. In der Nomenklatur folgt Verf. der von Hartert und Witherby besorgten ‚„Handlist of Brit. Birds“. Beigegeben sind zwei prächtige Naturaufnahmen, die Lanius collurio am Neste zeigen. D. E. Culver. Concealing Postures of Grebes; Auk 31, p. 395 — 397. — Biologisches von Podilymbus podiceps. T. Currie. Fork-tailed Petrel in Peeblesshire; Scott. Nat. 1914, P>64: R. Dabbene (1). Distribution des Oiseaux en Argentine d’apres l’ouvragede Lord Brabourneet Chubb ‚The Birds of South America“; Bol. Soc. Physis I, März 1914, p.261—366. — Der Schlußteil der Ab- handlung (siehe Bericht 1913, p. 34) beschäftigt sich mit den übrigen Familien der argentinischen Ornis und bietet wiederum eine reiche Fülle von Nachweisen für die Verbreitung der Vögel in der großen südamerikanischen Republik. Neu für das Land: Muscisaxicola fluviatilis, aus Tucuman und Jujuy. Derselbe (2). Una ave nueva para la Argentina; l. c., I, No. 7, Dez. 1914, p. 435—436. — Neu für Argentinien: Manacus manacus gutturosus, von Rodriguez bei Santa Ana, Misiones gesammelt. J. M. Davis. Cedar Waxwing nesting in Humboldt County, California; Condor 16, p. 182. — Bombycilla cedrorum. W. L. Dawson (1). Direct Approach as a Method in Bird Photography; Condor 16, p. 5—10, fig. 1—8. — Anleitung zum Photographieren der Vögel in freier Natur. Mit acht prächtigen Aufnahmen. 2. Heft 98 Aves für 1914 Derselbe (2). The People’s Bread. A Critique of ‚Western Bird Guide“; 1. c., p.24—28. — Herbe Kritik von R. J. Brasher’s Buch. Derselbe (3). A new Record for Oregon; 1. c., p. 41. — Zono- trichia querula. Derselbe (4). A Second Nest of the Sierra Nevada Rosy Finch;; l. c., p. 41. — Leucosticte tephrocotis dawsoni, Brutvogel am North Palisade Peak. ; Derselbe (5). An Asionine Ruse; 1. c., p. 56—57. — Biologisches von Asio wilsonianus. Derselbe (6). Probable Occurrence of the Harris Sparrow in Washington; 1. c., p. 93. — Zonotrichia querula. Derselbe (7). The Undying Error; |. c., p. 95. — Das von Gormlay beschriebene Nest, das als Grundlage aller späteren Be- schreibungen der Nistweise von Cypseloides niger diente, gehörte Progne subis an. Derselbe (8). Resident versus Visitant; 1. c., p. 119—120. R. Deane. Serious Loss of Bird-Life during Spring Migration; Auk 31, p. 548—549. A. Decoux. Reproduction du Carpodacus mexicanus en capti- vite; Rev. Franc. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 22—23. — Aufzucht in Gefangenschaft. J. Delamain. De l’inteiligence dans les feintes des Oiseaux; Rev. Franc. d’Orn. No. 58, Febr. 1914, p. 238—240. — Verf. erklärt das Sich-flügellahm-Stellen, das man häufig bei Brutvögeln in der Nähe ihres Nestes oder ihrer Jungen beobachtet, als Ausdruck einer Erschütterung des Nervensystems durch plötzlichen Schrecken. Von einer Absicht, den nahenden Menschen irrezuführen, könne keine Rede sein. Verschiedene Beispiele sind angeführt. R. Deleuil. Les Variations du plumage chez le Pitchou Pro- vengal (Melizophilus provincialis); Rev. Franc. d’Orn. No. 61, Mai 1914, p. 294—297. — Eingehende Beschreibung des Jugend- und Alterskleides des Provencesängers. L. Devy. Epoques des changements de couleurs chez quelques olseaux exotiques; Rev. Frang. d’Orn. No. 57, p. 18—21. — Beobachtungen an gefangenen Vögeln über Mauser und Gefieder- wechsel. D. R. Dickey, The Nesting of the Spotted Owl; Condor 16, p. 193—202, fig. 55—61. — Vom Brutgeschäft der Strix occid. occidentalis, mit entzückenden Naturaufnahmen. R. Didier. L’Utilit@ de la Perdrix grise (Perdix perdix [L.]); Rev. Frang. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 21—22. — Mageninhalt des Rebhuhns. F. Dietrich. Bericht über die Brutergebnisse des Jahres 1913 auf Jordsand, Ellenbogen, Norderoog, Langenwerder und Poel; Orn. Monschr. 39, p. 12—32, tab. I—IV. — Mit tabellarischer Über- sicht der auf den einzelnen Inseln festgestellten Nester der ver- schiedenen Strandvögel und sechs Landschaftsbildern. Sterna caspia hat wieder in kleiner Anzahl gebrütet. u DE ne 2 ee ee Be ie er een Se u en ee ee Publikationen und Referate : 99 J. B. Dixon. History ofa Pair of Pacific Horned Owls; Condor 16, p. 47—54, fig. 17—25. — Schilderungen vom Nistplatz eines Paares von Bubo virginianus pacificus. Mit prächtigen Natur- aufnahmen. L. Dobbriek. Acanthis hornemanni exilipes (Coues) und Acan- this linaria holboelli (Brehm) in Westpreußen; Orn. Monatsber. 22, p. 79. — Bei Treul unweit Neuenburg im Februar bzw. März 1914 erlegt. J. A. Dockray (1). Long-tailed Skua in Ireland; Brit. Birds VIII, p. 78—79. — Stercorarius longicaudus. Derselbe (2). Gadwall in Cheshire; 1. c., p. 120. — Anas strepera. N. S. Dorowatowsky. Ornithologische Beobachtungen im nordwestlichen Transkaukasus; Mess. Orn. V, No. 2, Mai 1914, p. 118—121. — Notizen über 11 Arten, darunter Coccothraustes c. nigricans. , H. S. Dove. On a Peculiarity in the Nest of the Tasmanian Tit (Acanthiza diemenensis) ; Ibis (10) II, p. 420—422, tab. XIV. — Betrifft den Nestbau dieses kleinen australischen Sängers. Mit zwei Photogrammen. E. B. Dunlop -(1). Curious Mishap to Kestrel’s Eggs; Brit. Birds VII, p. 267. Derselbe (2). Breeding Habits of the Raven; ]. c., p. 343— 344. Corvus corax. J. Dwight. The Moults and Plumages of the Scoters, Genus Oidemia; Auk 31, p. 293—308, tab. XXIV— XXX. — In der Ein- leitung dieser Monographie gibt Verf. zunächst eine historische Skizze der Kenntnis der Gattung Oidemia und schildert sodann die Entwicklung des Federkleides und die Mauser bei den Samt- enten. Das sicherste Erkennungszeichen des jungen Vogels liegt in der Form der äußersten Handschwinge. Verf. unterscheidet drei altweltliche (O. nigra, O. fusca, ©. carbo) und drei neuweltliche (O. americana, O. perspicillata, O. deglandi) Arten. Bei den letz- teren sind die verschiedenen Altersstadien (Nestdunen-, Jugend- kleid, Winter- und Hochzeitskleider) auf Grund umfangreichen Materials ausführlich dargestellt. Farbige Abbildungen der Köpfe, schematische Darstellungen der äußeren Handschwingen und Photogramme der drei nearktischen Formen in den einzelnen Altersstufen sind der trefflichen Arbeit beigegeben. E. A. Eason. Black Terns in Cheshire; Brit. Birds VII, p. 348. — Hydrochelidon nigra. E. H. Eaton. Birds of New York. Memoir 12, New York State Museun. Part II: General Chapters; Land Birds. p. 1—719, with 64 coloured plates and numerous half-tone illustrations. Albany, 1914. 4°. — Der Schluß des Werkes, dessen erster Band vor vier Jahren (siehe Bericht 1910, p. 119) erschien, beschäftigt sich mit den Landvögeln, von den Tagraubvögeln bis einschl. der Passeres. Anlage und Behandlung des Gegenstandes schließen sich eng dem 2. Heft 30 Aves für 1914 ersten Bande an. Das einleitende Kapitel handelt von Ökologie und ökonomischer Ornithologie. Auf den zahlreichen Tafeln sind die einzelnen Arten in Buntdruck dargestellt. *W. R. Eekardt. Praktischer Vogelschutz. Leipzig 1914. 8°. 90 pp. mit 52 Textabbildungen. H. A. Edwards. Bird Notes from the Sierra Madre Mountains, Southern California; Condor 16, p. 207—210. Eingabe der Deutschen Ornith. Gesellschaft zum Schutze der Paradiesvögel; Orn. Monatsber. 22, p. 16—19. H. Ekama. Het Verblijf van enkele trekvogels in Nederland’ in 1913; Ardea III, p. 1—8. — Ankunftsdaten von Cuculus canorus, Hirundo rustica, Corvus cornix, Ciconia ciconia und Vanellus vanellus für eine Reihe Örtlichkeiten in den Niederlanden. Von einzelnen Orten liefen ferner Berichte über andere Arten ein. D. G. Elliot. In Memoriam: Philip Lutley Sclater; Auk 31, p. 1—12, tab. I. — Nachruf an den berühmten britischen Zoologen. Elliot gibt ein treffliches Lebensbild des Verstorbenen und würdigt seine vielseitige Betätigung auf den verschiedensten Gebieten der Tierkunde. Ein Porträt Sclaters ist beigegeben. H. J. Elwes. [Remarks on the type specimen of Crossoptilon harmani]; Bull. B. O. C. 33, p. 136—137. - M. A. Engel. Les conditions de la Chasse dans les Indes Anglaises; Rev. Franc. d’Orn. No. 63, Juli 1914, p. 321—323. A. Estrup. Nogle Optegnelser fra egnen Omkring Skafpgaard; Dansk Ornith. Foren. Tidsskr. 8, Heft 3, April 1914, p. 159—164. C. J. Evans. Spotted Flycatcher’s Method of Eating Butter- flies; Brit. Birds VIII, p. 171. — Muscicapa striata. W. Evans. The Nesting Season of 1914; Scott. Nat. 1914, p. 163—164. — Brutnotizen aus Schottland. E. Eylmann. Die Vogelwelt des südöstlichen Teiles vom Staate Südaustralien; Journ. für Ornith. 62, p. 1—85, 226—251. — Das bereiste Land weist erhebliche Verschiedenheiten in der Gestaltung auf. Die an den St. Vincent-Golf stoßenden Strecken sind gebirgig, andere Bodenerhebungen finden sich in der Südostecke des Ge- bietes, die übrigen Landesteile bilden eine wellige Ebene aus ter- tiärem Kalkstein. Außer dem Murray River gibt es nur einige kleine Wasserläufe, die fast alle im Mount Lofty ihren Ursprung nehmen. Stehende Gewässer findet man nur im Küstensaum Süd- australiens zwischen Victoria und dem 139. Breitengrade. Die so verschieden gearteten Gebietsteile weisen naturgemäß auch eine mannigfaltige Vegetation und Tierwelt auf. Die Urbarmachung des Landes hat gewaltige Veränderungen in der Vogelwelt hervor- gebracht und viele Arten aus ihren bisherigen Wohnplätzen ver- drängt. Verf. gibt interessante Mitteilungen über die von den Ein- geborenen ausgeübten Methoden des Vogelfanges und verbreitet sich über die Benachteiligung der einheimischen Vögel durch die aus Europa eingeführten Vertreter der paläarktischen Fauna (Haussperling, Star, Amsel, Stieglitz, Grünling etc.). Die drei ee ee Publikationen und Referate ; gi erstgenannten Arten haben stellenweise zum Schaden des Farmers in empfindlicher Weise überhand genommen und werden von den Ansiedlern nachdrücklich verfolgt. Der zweite Abschnitt der Ab- handlung beschäftigt sich mit den einzelnen Arten, deren Lebens- weise, Nahrung und Nistweise mehr oder minder ausführlich be- sprochen ist. Hierin liegt auch der Schwerpunkt der Arbeit; in systematischer Hinsicht bringt Verf., der mit der neueren Literatur über die Vogelwelt Australiens (Mathews’ Beiträge) nicht vertraut zu sein scheint, kaum etwas Neues, ja es scheint sogar zweifelhaft, ob die Bestimmung der Arten in allen Fällen geglückt ist. W. Farren. Feeding-Habits of the Sparrow-Hawk; Brit. Birds VIII, p. 154—160. — Verf. beaufsichtigte ein Sperbernest 14 Tage lang bis zum Ausfliegen der fünf darin befindlichen Jungen, mit der Absicht, einen Einblick in die Art und Menge der ihnen zugetragenen Nahrung zu gewinnen. Aus den täglichen Beobachtungen geht hervor, welch großes Quantum an lebender Nahrung erforderlich ist, um fünf hungrige Sperbermäuler zu befriedigen. Den Haupt- anteil an der Beute des Weibchens (das fast allein der Fütterung der. Sprößlinge oblag) lieferten Singärosseln, Amseln, Mistel- drosseln, daneben figurieren Stare, Sperlinge und andere kleine Vögel. Die unter den Singvögeln von einem einzigen Sperberpaar angerichtete Verheerung übertrifft jedenfalls um ein Vielfaches den Schaden, den ein Dutzend der vielgeschmähten Ornithologen durch den unvermeidlichen Abschuß von Belegstücken in einem be- schränkten Gebiete zu verursachen vermögen. Zwei D> WUnS Horstaufnahmen schmücken die kleine Arbeit. H.H. Farwig. Early Nesting of Turtle Dove; Brit. Birds VIII, p. 77. — Streptopelia turtur. *G.St.C. Feilden. Notes on some Birds of Trinidad and Tobago; Bull. Dept. Agric. Trinidad & Tobago 13, Jan. 1914. p. 25—83. — Nach einem Referat in ‚Auk‘ 32, 1915, p. 122, enthält der Artikel Notizen über 35 Spezies. Die Nahrung einzelner Arten wird be- rührt. Besonderes Interesse bieten die Mitteilungen über Steatornis caripensis. Der Vogel lebt von Früchten und Beeren, die er im Vorbeifliegen abpflückt. Die Kerne werden später ausgeworfen. H. W. Feilden. Snipe and Redshank nesting in Sussex; Brit. Birds VII, p. 330—333. — Brutnachweise für die Bekassine in den südenglischen Grafschaften Sussex, Kent und Surrey sind in der Literatur nur sparsam verzeichnet. Um so bemerkenswerter ist die Entdeckung einer ‚Kolonie‘ von etwa 25 Paaren im Kirchspiel Burwash (Sussex). Die Vögel sind in den zeitweilig überschwemmten Wiesen an den Flüssen Rother und Dudwell, vereinzelt im Dalling- ton-Forst, anzutreffen. Noch vor zehn Jahren gab es in dem Bezirk kaum ein oder zwei Paare, seither hat sich die Bekassine, dank den Schutzmaßregeln des gegenwärtigen Besitzers, außerordentlich ver- mehrt. An denselben Örtlichkeiten hat sich auch der Rotschenkel (Totanus totanus) seit kurzem wieder als Brutvogel eingestellt. 2. Heft 99 Aves für 1914 R. Fenk. Ist der griechische Steinsperling als eigene Form zu unterscheiden, sowie anderes über Petronia; Orn. Monatsber. 22, p. 85—90. — Die Steinsperlinge der Balkanhalbinsel sind sub- spezifisch als Petronia petronia macrorhynchos zu trennen. Tian- schan-Vögel gehören möglicherweise noch zu P. p. brevirostris. Verf. fand den Steinsperling vorwiegend in Mauerspalten, an einem neu entdeckten Brutplatz südlich von Weimar gar in Starkästen brütend. 0. Ferragni. Edrenone nel Po; Riv. Ital. di Ornit. III, No. 1 —2, Juni 1914, p. 85. — Somateria mollissima. J. D. Figgins. The Fallacy of the Tendency towards ultra- minute Distinctions; Auk 31, p. 62—69. — Die kalifornische Wachtel (Lophortyx californica gambeli) wurde im Jahre 1885 in großer Menge im Montrose-Bezirk (Colorado) ausgesetzt, hat sich seither außerordentlich vermehrt und über weite Gebiete im west- lichen Teile des Staates verbreitet. Der sorgfältige Vergleich von 23 in Colorado erlegten Wachteln mit 50 aus Kalifornien ergab, daß erstere auffallenddurch geringere Größe und diverse Färbungsunter- schiede abweichen. Wir hätten es also mit der Neubildung einer besonderen Rasse zu tun, die sich in dem kurzen Zeitraum von kaum 30 Jahren aus dem (künstlich) eingeführten Grundstock entwickelt hat. Die anders geartete Nahrung, das Klima und die sonstigen äußeren Lebensbedingungen dürften als Ursachen für das veränderte Aussehen der heutigen Colorado-Wachteln in erster Linie in Betracht kommen. Verf. ist der Ansicht, daß die Kenn- zeichen dieser ursprünglich von Menschenhand verpflanzten Wachtelrasse viel ausgeprägter seien als die mancher geographischen Lokalform weitverbreiteter Vogelarten zukommenden, und wendet sich gegen das übermäßige Abspalten sogenannter Subspezies. J. Firket. Recherches sur l’organogenese des glandes sexuelles des Oiseaux; Anat. Anzeig. 46, 1914, p. 413—425. H. Fischer-Sigwart. Beobachtungen an der Hohltaube (Co- lumba oenas L.) in den letzten Jahren in der Schweiz; Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, p. 51—53, Juli 1914. — Vorkommen und Schwanken des Bestandes an verschiedenen Punkten in der Nordschweiz, Nist- weise und Daten für den Frühjahrs- und Herbstzug bei Zofingen. W. J. Fischer. Die Vogelwelt Württembergs. Mit Farben- photographien und anderen Abbildungen. Stuttgart. 1914. 8°. VI + 323 pp. — Seit C. L. Landbecks Veröffentlichungen aus den Jahren 1834 und 1846 ist eine zusammenfassende Darstellung der Ornis Württembergs nicht versucht worden, obwohl zahlreiche Beobachter durch mancherlei kleinere Beiträge die Erweiterung unserer Kenntnis förderten. Die vorliegende umfangreiche Lokal- fauna ist daher ein höchst willkommener Zuwachs zur ornith. Literatur Süddeutschlands. Ein gedrängter Überblick über die Geschichte der ornith. Erforschung des Landes, ein Verzeichnis der Vögel Württembergs sowie zwei dem Verhältnis der württembergi- schen Fauna zu der des übrigen Deutschland und dem Einfluß der ee ZustilinMieeen it elei Mitten ee. - Publikationen und Referate 33 Kultur auf die Vogelwelt gewidmete Abschnitte leiten das Buch ein. Im speziellen Teile sind 327 für das Land mit Sicherheit nach- gewiesene Arten behandelt, zu denen sich 30 weitere gesellen, deren Vorkommen noch des Beweises bedarf. Als Grunalagen dienten dem Verf. nebst ausgiebiger Benutzung der Literatur aie größeren Sammlungen württembergischer Vögel in Stuttgart und Tübingen sowie die auf zahlreichen eigenen Streifzügen gewonnenen Be- obachtungen. Die Verbreitung und das lokale Vorkommen der einzelnen Arten finden eingehende Darstellung, bei Seltenheiten sind die verschiedenen Vorkommnisse unter Anführung der näheren Daten, soweit sie zu ermitteln waren, gesondert angegeben. Die Kenntnis der Verbreitung einiger erst in neuerer Zeit unterschie- denen Arten ist hinsichtlich Württembergs noch sehr unvollkommen und in mehr als einem Falle besteht über die Zugehörigkeit der dort heimischen Lokalform (z. B. Weidenmeise) beträchtliche Un- sicherheit. Gartenbaumläufer, Weidenmeise, Alpenringdrossel, Alpenleinfink, Nord. Leinfink wurden vom Verf. zum erstenmal für das Land nachgewiesen. Daß die Alpenmeise (Parus atric.: montanus) in Württemberg vorkommen sollte, erscheint höchst unwahrscheinlich und erfordert die Beibringung von Belegstücken. Irrig ist Fischers Annahme vom Vorkommen der weißköpf. Schwanzmeise, bei diesen hellköpfigen Stücken handelt es sich gewiß nur um das hellste Extrem der Form europaeus. Beachtens- wert sind die Mitteilungen über Phylloscopus bonelli, wenngleich wir der Theorie von der rezenten Einwanderung dieses Vogels in Anbetracht seines seit langem bekannten Brütens in Lothringen nicht beizustimmen vermögen. Sylvia rubricapilla Ldb. ist längst als ein nicht ganz seltenes Kleid der männlichen Mönchsgras- mücke erwiesen. Literaturverzeichnis und Index vervollständigen die verdienstliche Arbeit. C. dal Fiume. Cattura di Anatra mandarina; Riv. Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 83—84. — Aix galericulata an der Etsch in der Provinz Padua erlegt. A.Fleischmann. Die Entwicklung des Gehirnes beim Kanarien- vogel; Sitzungsber. Physik.-mediz. Soz. Erlangen 45, 1914, p. 119—136. Mit 16 Textfiguren. J. H. Fleming. An abnormal Rose -breasted Grosbeak; Auk 31, p. 102. — Zamelodia ludoviciana. Farbenaberration. S. S. Flower (1). Report on a Zoological Mission to India in 1913; Ministry of Public Works, Egypt. Zoological Service, Publ. No. 26, Cairo 1914, p. VIII + 100, tab. I—XII. — Bericht über einen Besuch der zoologischen Gärten Indiens. Unter den zwölf Instituten dieser Art sind die Gärten in Calcutta, Trivandrum und Peshawar die bedeutendsten. Zahlreiche Hinweise auf die vor- handenen Vögel machen die Abhandlung auch für den Ornithologen interessant. Mit zwölf Photogrammen. Derselbe (2). Report on the Zoological Service for the year 1913, in wbich is included the 15th Annual Report on the Giza Archiv für Naturgeschichte 1915. B. 2, 3 2. Heft 34 Aves für 1914 Zoological Gardens; Ministry of Public Works, Egypt, Publ. No. 27, Cairo 1914, pp. VIII + 48, tab. I—VIII. — Dem der Rührigkeit des Direktors ein treffliches Zeugnis ausstellenden Bericht ist zu entnehmen, daß ein neues Museum im Bau begriffen ist, worin die ägyptische Tierwelt zur Aufstellung‘ gelangen soll. Die Vogel- sammlung der Mediz. Schule in Cairo wurde dem Museum über- wiesen. H. O0. Forbes (1). Notes on Molina’s Pelican (Pelecanus thagus) ; Ibis (10) II, p. 403—420, tab. XIII. — Die Chincha- und Lobos- inseln an der Küste von Peru beherbergen riesige Brutkolonien von Seevögeln, die den berühmten Guano liefern. Den Löwenanteil stellen Molina’s Pelikan, ein Komoran (Phalacrocorax bougainvillei) und zwei Tölpelarten (Sula variegata und Sula nebouxii), deren Gesamtbestand auf circa 100 Millionen Individuen geschätzt wird. DerPelikan brütet lediglich an der Westküste Südamerikas zwischen 3030’ und 37°1’ südl. Br. und zwar fast ausschließlich auf den Küsteninseln. Anfang November beginnen die Vögel mit dem Nest- bau, um die Mitte des Monats findet man in den meisten Nestern frische Eier, gegen Ende Dezember schlüpfen die Jungen in nacktem Zustande aus. Bald erhalten sie einen dünnen, weißen Flaum, das endgültige Alterskleid wird aber erst im dritten oder vierten Lebens- jahr angelegt. Das Leben der Pelikane in der Vogelkolcnie im Kreis- laufe des Jahres ist anschaulich geschildert, und wir erfahren daraus manche interessante biologische Einzelheit. Die erwachsenen Vögel zeigen große Variabilität hinsichtlich der Färbung der Iris, des Schnabels und Kehlsackes, die gewiß, wenigstens teilweise, auf Altersunterschiede zurückzuführen ist. Doch war es dem Verf. nicht möglich, die Reihenfolge und Dauer der einzelnen Kleider festzustellen. Die Beschreibung einer großen Reihe von Exem- plaren wird ergänzt durch die Beigabe von vier prächtigen, kolo- rierten Abbildungen. Derselbe (2). [Exhibition of Slides illustrative of the Bird-life on the Guano Islands off the coast of Peru]; Bull. B. O. C. 33, März 1914, p. 118—119. — Pelecanus thagus, Phalacrocorax bougainvillei, P. vigua, Sula nebouxii, S. variegata, Catharacta chilensis, Larus dominicensis, L. belcheri etc. H. W. Ford-Lindsay (1). Squacco Heron in Sussex; Brit. Birds VII, p. 234—235. — Ardeola r. ralloides. Derselbe (2). Bonaparte’s Gull in Sussex; l. c., p. 235. — Larus philadelphia bei West St. Leonards. Derselbe (3). Great Grey Shrike in Sussex; l. c., p. 263. — Lanius e. excubitor. .. Derselbe (4). Tengmalm’s Owl in Kent; ]. c., p. 265. — Aego- lius t. tengmalmi. 2. Derselbe (5). Little Bustard in Sussex; l. c., p. 270. — Otis etrax. Derselbe (6). Pine Gros-beaks in Sussex; 1. c., p. 292%. — Pini- cola enucleator. | | Publikationen und Referate | 35 Derselbe (7). Two-barred Crossbills in Sussex; 1. c., p. 292. — Loxia 1. bifasciata. Derselbe (8). Marsh-Harrier in Sussex; 1. c., p. 323. — Circus aeruginosus. Derselbe (9). Great Shearwater in Sussex; 1. c., p. 324. — Puffinus gravis. Derselbe (10). Alpine Swifts in Sussex; 1. c., VIII, p. 50—51. — Apus melba. Derselbe (11). Bartram’s Sandpiper in Sussex; 1. c., p. 101. — Bartramia longicauda. Derselbe (12). Rose-coloured Starlings in Sussex; 1. c., p. 114. — Pastor roseus. Derselbe (13). Yellowshank in Sussex; 1. c., p. 121—122. — Totanus flavipes. Derselbe (14). Spotted Crake in Sussex; 1. c., p. 122. — Porzana porzana. Derselbe (15). Icterine Warbler in Sussex; 1. c., p. 146. — Hypolais icterina. Derselbe (16). Pectoral Sandpiper in Sussex; 1. c., p. 148—149. — Erolia m. maculata. Derselbe (17). Slender-billed Curlew in Kent; 1. c., p. 150. — Numenius tenuirostris. Derselbe (18). Baird’s Sandpiper in Sussex; 1. c., p. 174. — Erolia baircii. H. W. Ford-Lindsay and H. F. Witherby. Rüppell’s Warbler in Sussex. A new British Bird; Brit. Birds VIII, p. 93—96, mit Textbild. — Am 5. Mai 1914 wurden zwei männliche Stücke der im östlichen Mittelmeergebiet heimischen Rüppell’schen Gras- mücke erlegt: erster Nachweis für die britischen Inseln. Beschrei- bung des Hochzeits-, Winter- und Jugendkleides. G. L. Fordyce. The Western Grebe in Ohio; Auk 31, p. 243. — Aechmophorus occidentalis. H. E. Forrest (1). Arctic Skua in Shropshire; Brit. Birds VII, p. 301. — Stercorarius parasiticus. Derselbe (2). Hairy Variety of the Moorhen; ]. c., p. 301. — Gallinula chloropus. Derselbe (3). Little Owl in Shropshire; 1. c. VIII, p. 18. — Athene noctua. Derselbe (4). Twites in Shropshire in Summer; ]. c., p. 97. — Acanthis flavirostris. Derselbe (5). Cuckoo in House-Sparrow’s Nest; 1. c., p. 9. Derselbe (6). Night-Heron in Shropshire; 1. c., p. 160. — Nycticorax nycticorax. A. H. Foster. The Birds of North Hertfordshire, being Notes on the Birds of Hitchin and surrounding District of North Herts. With Tables of Dates of Arrival of Summer Migrants since the year 1908. Hitchin. 1914. 8°. p. 1—32, with one plate. — Liste der im nördlichen Teile der Grafschaft Hertfordshire festgestellten 3%* 2. Heft 36 Aves für 1914 (192) Vogelarten. Beigegeben ist die Aufnahme eines Triels am Neste, der immer noch regelmäßig an einer Örtlichkeit brütet. Zu den bemerkenswerten Brutvögeln der Gegend zählt u. a. der Berghänfling. L. Freund (1). Vogelzugsbeobachtungen aus Böhmen 1913; Lotos (Naturw. Zeitschr. naturw. mediz. Ver. Prag) 62, No. 5, Mai 1914, p. 139—143. — Frühjahrs- und Herbstdaten für 12 Arten. Derselbe (2). Vogelberingungen in Böhmen; 1. c., No. 6, Juni 1914, p. 161—164. — Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse des von Kurt Loos in Böhmen inaugurierten Beringungsversuches. Frey. Ein dritter rheinischer Fundort von Locustella lusci- nioides; Orn. Monatsber. 22, p. 158. — Der Schwalmbruch bei Brüggen an der deutsch-holländischen Grenze. F. W. Frohawk (1). Common Sandpipers in Winter in Surrey and Essex; Brit. Birds VII, p. 324. — Totanus hypoleucus. Derselbe (2). Cuckoo laying in House-Sparrow’s Nest; 1. c., VIII, p. 173. — Kuckucksei im Haussperlingsnest. F. Fuchs. Das Geheimnis des Seglers; Zool. Beob. 55, p. 6—8. — Aus dem Gefangenleben von Apus apus. J.N. Gabrielson (1). Some Marshalltown, Jowa, Notes; Auk 31, p. 255—256. — Notizen über fünf Arten. Derselbe (2). Nest-Life of the Catbird, Dumetella carolinensis Linn.; Wilson Bulletin, 25, No. 4, Dez. 1913, p. 166—187. Derselbe (3). A Further Study of the home-life of the Brown Thrasher, Toxostoma rufum Linn.; Proc. Jowa Acad. Sci. 20, 1913, p: 299 — 304. L. L. Gardner. Notes from Vicinity of Claremont, California; Condor 16, p. 181—182. U. Gebhardt. Zur Morphologie des Vogelpenis; Zool. Anzeiger 44, p. 606—611. J. Gengler (1). Materialien zur bayerischen Ornithologie VIII. Achter Beobachtungsbericht aus den Jahren 1911, 1912 und 1913: Verhandl. Orn. Ges. Bay. 12, Heft 1, Mai 1914, p. 13—40. — Die vorliegende erste Abteilung enthält neben dem Verzeichnis der Beobachtungsstationen die Zusammenstellung der auf die Tag- und Nachtraubvögel, Raben und Spechte bezüglichen Daten und betrifft im ganzen 45 Vogelarten. Derselbe (2). Die schwarz-weißen Mittelmeersteinschmätzer; l. c., p. 41—47. — Im Gegensatz zu Kleinschmidt und Großmann, die den weißkehligen Ohrensteinschmätzer (Oenanthe aurita) und den schwarzkehligen Steinschmätzer (O. stapazina) nur für di- morphe Alterskleider des & einer einzigen Art (O. hispanica) halten, vertritt Verf. die Auffassung, daß der Formenkreis hispanica zur- zeit in Teilung begriffen und in dieser schon soweit fortgeschritten sel, daß zwischen den beiden Färbungstypen Zwischenglieder nicht mehr vorkommen oder doch nur in ganz seltenen Fällen aufzu- finden sind. Der Formenkreis befinde sich in einer Phase der Fort- ‘entwicklung, die nichts anderes bezwecke, als denselben in eine Publikationen und Referate ® 30 nördliche und eine südliche Form zu teilen. Diese Teilung sei aber noch nicht soweit gediehen, daß cie verschiedenen Färbungstypen sich schon in getrennte Gebiete abgegrenzt hätten, sondern stehe noch in einem Stadium, in welchem beide Typen zwar zusammen- leben, aber doch eine Nachkommenschaft erzeugen, die sich bei der Ausfärbung zum männl. Alterskleide einer derselben unbedingt anschließe. Derselbe (3). Die Phylogenese der Turdiden. Untersuchungen über die Abstammung und Verwandtschaft der einzelnen Formen- kreise der jetzt lebenden Drosseln auf Grund der Vergleichung der nur kurze Zeit bestehenden Jugend- und der bleibenden Alters- kleider beider Geschlechter; Journ. f. Ornith. 62, p. 181—225, 493—530, tab. 4—7. — Bemerkungen über die Zeichnung der Feder im einzelnen und des Gefieders im allgemeinen bei den Drosselartigen leiten die umfangreiche Arbeit ein. Verf. teilt die Familie der Turdiden in drei große Hauptgruppen: 1. Mondflecken- drosseln (Geocichla s. lat.), 2. Tropfenfleckendrosseln (Turdus) und 3. fleckenlose Drosseln (Merula) ein. Ob die Familie mono- oder polyphyletischen Ursprungs ist, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen, dagegen ist Verf. der Ansicht, daß jeder Formenkreis nur eine Stammform besitzt. Ein äußeres Zeichen dieser Verwandt- schaft, häufig nur noch im Jugendkleid erhalten, ist bei den meisten Arten nachweisbar. Das Verwandtschaftszeichen besteht in einer ‚ganz charakteristischen Zeichnung der Wange und der Ohrgegend, ist aber in manchen Fällen stark verwischt und nur für den Ein- geweihten erkennbar. Der spezielle Teil ist einer eingehenden Dar- stellung der verschiedenen Kleider der Angehörigen des ersten Familienkreises, der Mondfleckendrosseln, gewidmet. Verf. zerlegt denselben in zwei Sektionen, innerhalb derer man wieder sechs Formenkreise unterscheiden kann. Neben der Erörterung der Zeichnungscharaktere und besonderer Eigentümlichkeiten sind auch biologische Merkmale, die Verbreitung in horizontaler und vertikaler Richtung sowie Brutgeschäft und Färbung der Eier kurz berührt. In der Benennung macht Verf. in weitgehendem Maße von ternärer Nomenklatur Gebrauch, wodurch die verwandt- schaftlichen Verhältnisse zwischen den einzelnen Formen präziser zum Ausdruck gebracht werden. Zum Vorkommen von Turdus dauma heinii sei bemerkt, daß die zwei von Weiske gesammelten Exemplare sicher nicht aus Neu-Guinea stammen, da der einzige Vertreter dieser Drosselgruppe auf der großen papuanischen Insel T. d. papuensis ist. Eine Reihe Abbildungen von Jugend- und Alterskleidern, vom Verf. selbst entworfen, schmücken die lesens- werte Studie. Derselbe (4). Der deutsche Girlitz; Orn. Monatsber. 22, p. 119—121. — Der Girlitz, S. canarius germanicus, ist in Süd- deutschland ein alteingesessener Brutvogel. Wie Verf. an ver- schiedenen Beispielen erläutert, ist das angebliche Neueinwandern auf Übersehen bzw. Fehlen geeigneter Beobachter zurückzuführen. 2, Heft 38 Aves für 1914 Nur lokale Verschiebungen sind innerhalb der deutschen Grenzen eingetreten. Derselbe (5). Überzahl der Weibchen ?; 1. c., p. 138. — Ver- mutliche Überzahl der Weibchen beim Buchfinken. Derselbe (6). Emberiza melanocephala Scop. zerfällt höchst- wahrscheinlich in zwei geographische Sippen; 1. c., p. 159. — Neu: E. m. orientalis Sarpasteppe, S.-Rußland. Derselbe (7). Die Vögel des Regnitztales und seiner Nebentäler von Fürth bis Bamberg, mit Einschluß von Nürnberg und Um- gebung, 1. Nachtrag; Abhandl. Naturhist. Gesellsch. Nürnberg 19, No. 4, 1914, p. 81—86. — Als Nachtrag zu dem im Jahre 1906 (siehe Bericht 1906, p. 19) erschienenen Buche teilt Verf. Aufzeichnungen über 50 Sp. mit, die Ergänzungen, bzw. Ver- besserungen enthalten. Das Schwarzkehlchen hat sich weiter ver- breitet, der Brachpieper wurde an mehreren Örtlichkeiten als Brut- vogel festgestellt. Der Bestand von Lanius senator hat sich ver- mehrt. Der Storch brütet noch in zehn Dörfern. Ein junger Würgfalke wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts unweit Erlangen erlegt. Derselbe (8). Nochmals der Formenkreis Emberiza citrinellaL.; Ornith. Jahrb. 25, Heft 1/2, Juli 1914, p. 27—80. — Die Gold- ammer zerfällt in zwei Gruppen, eine mit dunkler, eine mit heller Gesamrfärbung. Zu ersterer gehören die europäischen Formen E. c. citrinella und E. c. sylvestris, zu letzterer die rumänische E. c. romaniensis und die westasiatische E. c. erythrogenys. In Westeuropa kommen im Winter gelegentlich Exemplare vor, die bis auf den Mangel der weißgrauen Federspitzen den Asiaten gleichen. Verf. vermutet, daß sie einer noch unbekannten Lokal- form zuzurechnen sind, deren Brutheimat im Südwesten des europäischen Festlandes zu suchen sei. *Derselbe (9). Das Familienleben der Vögel. Stuttgart. 1914. 8°. 131 pp. mit 4 Tafeln und 35 Textbildern. H. Frhr. Geyr von Schweppenburg. Untersuchung von Schrei- adler-Gewöllen; Zeitschr. Ool. & Ornith. 23, No. 8, Jan. 1914, p. 103—105. — Als Resultat der Analyse von 42 Gewöllen der Aquila pomarina aus der Neumark ergibt sich, daß der Schreiadler eine besondere Vorliebe für Maulwurf, Wühlmaus und Reptilien hat. Daneben fanden sich Reste von Hasen, Igel und Vögeln. G. Ghidini (1). Aquila ed Avoltoi nelle Alpi; Riv. Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 82—83, tab. II. — Berichtet über das Brüten des Steinadlers im Val d’Osogna (Tessin) und die Erlegung des letzten überlebenden Bartgeiers (d ad.) im Val d’Aosta am 29. X. 1913. Die einzigen Reste dieses vormals in den Alpen weit verbreiteten stolzen Raubvogels auf italienischem Boden sind ein einsames Paar, das in den Seealpen horstet. Mit zwei Abbildungen des erlegten Bartgeiers. Derselbe (2). La Querquedula formosa Georgi in Val Vigezzo; l. c., p. 83. — Unweit Locarno, Schweiz gefangen. Publikationen und Referate N 39 A. Ghigi. Note di Ornitologia Agraria; Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 25—838. — Erörtert die ökonomische Bedeutung der Angehörigen der in Italien vorkommenden Vogel- familien. _ H. S. Gladstone (1). Beliefs regarding the Mating of Black- game; Brit. Birds VIII, p. 175—176. — Wiedergabe der wunder- baren Vorstellung, die J. Johnstonus von der Fortpflanzung des Auerwildes (1657) hatte. Derselbe (2). Swift in Dumfriesshire; Scott. Nat.1914, p. 143. — Micropus apus, am 25. April beobachtet. W. E. Glegg, Abnormal Song of Blackcap; Brit. Birds VIII, p. 16. — Sylvia atricapilla. E. A. Goeldi. Die Tierwelt der Schweiz in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Band I: Wirbeltiere. Mit zwei Karten und fünf farbigen Tafeln. Bern 1914. 8°. pp. XVI + 654. — Die Klasse der Vögel ist auf p. 261—406 in sehr übersichtlicher Weise behandelt, wobei Verf. in erster Linie auf V. Fatio’s ‚‚Oiseaux de la Suisse“ fußt. Die Zahl der für die Schweiz nachgewiesenen Vogel- arten beläuft sich auf circa 360, von denen etwas mehr als die Hälfte (182 Arten) brütend angetroffen wurden. In Tabellenform gibt Verf. eine zweispaltige Übersicht derselben nach der Nomen- klatur von Studer-Fatio’s Katalog und jener des Brit. Mus. Cata- logue of Birds. Weiterhin bespricht Verf. die Vertreter der ver- schiedenen Familien nach Art und Zeit des Vorkommens in der Schweiz, besondere Beachtung finden dabei die dem Aussterben nahen oder sonstwie in ihrem Bestande bedrohten Arten wie Stein- adler etc. Ein eigener Abschnitt ist dem Verlauf des Vogelzuges in der Schweiz gewidmet. Jedem, der sich über die Vogelwelt des Schweizer Landes zu orientieren wünscht, kann das Buch nur warm empfohlen werden. Eine Vogelzugskarte und eine schema- tische Beilage schmücken den ornithologischen Teil des Werkes. K. Görnitz. Verluste von Vögeln an Starkstromleitungen in der Gegend von Eisleben 1913; Falco 10, No. 1, Jan. 1914, p. 14—16. Lewis S. Golsan and E. G. Holt. Birds of Autauga and Mont- gomery Counties, Alabama; Auk 31, p. 212—235, tab. XXIII. — Das Beobachtungsgebiet liegt ein wenig südöstlich vom Mittel- punkt des Staates Alabama, der gleichnamige Fluß trennt die beiden im Titel genannten Grafschaften. Faunistisch gehört es zur unteren ‚Austral Zone“. Die klimatischen, floristischen und physikalischen Verhältnisse sind in der Einleitung kurz geschildert. Die systematische Liste der mit Sicherheit nachgewiesenen Arten führt 184 Namen auf, mit Anmerkungen hinsichtlich Häufigkeit, Art des Vorkommens, Brutgeschäft und biologischer Eigentümlich- keiten. Die beigefügte Tafel veranschaulicht den landschaftlichen Charakter der sumpfigen Teile des Gebietes. P. Gottschalk (1). Der Anhaltische Bund für Vogelschutz (Sitz Cöthen) ; Orn. Monschr. 39, p. 119—131, tab. X307 110: E. J. Lafond. Observations sur les Mouettes (L. ridibundus) dans les marais et dans les champs; Bull. Soc. Zool. Geneve II, fasc. 2, April 1914, p. 17—20. — Biologisches. H. Laidlaw (1). Woodchat Shrike in Orkney; Scott. Nat. 1914, p. 45. — Lanius pomeranus. Derselbe (2). Supposed Hybrid between Mallard and Wigeon in Berwickshire; 1. c., p. 117—118. — Anas platyrhynchos x Mareca penelope. A. Lampert. Studien über die Wanderungen der Vögel. I. Die Frühjahrsbesiedelung von Württemberg im Jahre 1910; Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württemb. 70, 1914, p. 269—286, Taf. VI—XII. — Zur Besprechung gelangen die Einwanderung von Waldschnepfe, Ringeltaube, Haus- und Gartenrotschwanz, Kuckuck sowie das Eintreffen und der Abzug der Rauchschwalbe. Auf sieben Karten sind die Verhältnisse der einzelnen Arten gra- phisch dargestellt. Die Waldschnepfe rückt in Württemberg von Nordwesten nach Osten und Südosten ein. Aus dem Westen oder Nordwesten kommen auch Ringeltaube und Hausrotschwanz, viel- Archiv m uen 5 9. Heft 66 Aves für 1914 leicht auch der Gartenrotschwanz. Die meteorologischen Verhält- nisse spielen bei der Besiedelung eine gewichtige Rolle. Abnorm frühe Daten der Waldschnepfe hängen offenbar mit einzelnen Wärmewellen zusammen. J. D. D. La Touche. The Spring Migration at Chinwangtao in North East Chihli; Ibis (10) II, p. 560—586. — Chinwangtao liegt an der NO.-Küste der chinesischen Provinz Tschili am Eingang des Meerbusens von Liaotung und bildet eine in den Golf vor- springende Halbinsel, die nur durch einen schmalen Streifen Ebene von den Gebirgsketten des Festlandes getrennt ist. Daher bietet sie einen geeigneten Punkt für die Beobachtung des Vogelzuges. Namentlich im Herbst wandert eine große Menge Vögel darüber hinweg, da sie sich auf ihrem Südwärtsflug dicht an der Küste halten. Im Frühjahr dagegen scheint das Gros der Wanderer quer über den Meerbusen zu ziehen, und die Halbinsel wird nur bei plötzlich eintretendem schlechten Wetter als Raststation von größeren Scharen benutzt. Eine Übersicht des Wetters in den Monaten März bis Juni der Jahre 1911—1913 geht der Aufzählung der beobachteten und gesammelten Arten voraus, deren Gesamtzahl (einschließlich einiger nicht mit Sicherheit identifizierten) sich auf 193 beläuft. A. Laubmann (1). Wissenschaftliche Ergebnisse der Reise von Dr. Erich Zugmayer in Balutschistan 1911. Vögel; Abhandl. K. Bayer. Ak. Wissensch. math. physk. Kl. 26, No. 9, März 1914, p. 1—72, mit einer Tafel. — Die ornithologische Ausbeute umfaßt etwa 300 Exemplare, die sich auf 89 Arten verteilen. Das Land läßt sich in zoogeographischer Hinsicht in drei Distrikte sondern: 1. der Südosten um Las Bela, der zum indischen Faunengebiet gehört; 2. die zentralen und nördlichen Landstriche, die sich eng an Zentralasien anschließen, 3. der südliche Teil von Mekran, das wüste, ebene Küstengebiet, das viel Gemeinsames mit der pon- tischen Region aufweist. Die einzelnen Arten sind nach systema- tischen Gesichtspunkten ausführlich behandelt. Zwei neu ent- deckte Formen hat Verf. (siehe Bericht 1913, p. 84: 2, 6) bereits früher bekannt gemacht. Abgebildet sind Corvus s. splendens und C.s. zugmayeri. Besonders eingehend sind die östlichen Kolkraben- formen behandelt, deren Verf. drei, C. c. umbrinus, C. c. infumatus, C. c. laurencei unterscheidet. In Las Bela, SO.-Balutschistan wurden mehrere spezifisch indische Vertreter wie Dendrocitta r. rufa, Dicrurus ater ater, Pyrrhulauda frontalis affinis, Pycnonotus leuco- tis, Thamnobia fulicata cambayensis, Conurus torquatus usw. gesammelt; im gebirgigen Norden um Quetta dagegen einige zentral- asiatische Gebirgsformen wie Parus r. rufonuchalis. Derselbe (2). Die Eichelhäher der tyrrhenischen Inseln, nebst Bemerkungen über einige nahe verwandte Formen; Journ .f. Ornith. 62, p. 93—104. — Salvadori und Festa haben neuerdings nachzu- weisen versucht, daß der sardinische Eichelhäher (Garrulus glan- darius ichnusae Kl.) vom festländischen nicht zu unterscheiden sei. Publikationen und Referate 67 Demgegenüber stellte Verf. durch vergleichende Untersuchung einer großen Zahl von Exemplaren fest, daß G. g. ichnusae durch geringere Größe und konstant kleineren Schnabel genügend charakterisiert sei, um als gesonderte Inselform betrachtet zu werden. Dann er- örtert Laubmann nochmals die Kennzeichen der korsischen Form (G. g. corsicanus), die in der Größe dem kontinentalen Eichel- häher gleichkommt, aber in der Färbung (stärkere schwarze Kopf- streifung, rötlicher Gesamtton des Gefieders) bedeutend abweicht. Die Häher der westlichen und nördlichen Balkanstaaten lassen sich von denen Mitteleuropas durchaus nicht unterscheiden, dagegen kommen in der Gegend von Konstantinopel gelegentlich Stücke vor, die in der Scheitelfärbung einen Übergang zum westasiatischen G. g. krynickii bilden. Derselbe (3). Aegotheles bennetti wiedenfeldi; Orn. Monatsber. 22, p. 7—8. — Die neue Form stammt vom Sattelberg, D. Neu- Guinea. L. Lavauden. Note sur Houbara undulata. et quelques points relatifs & la faune ornithologique de la Tunisie; Rev. Frang. d’Orn. No. 62, Juni 1914, p. 308—811. — Biologisches von verschiedenen Vögeln Tunesiens. N. G. Lebedinsky. Über den Processus pectinealis des Straußen- beckens und seine phylogenetische Bedeutung; Anat. Anz. 46, 1914, p. 84—89. O0. Leege (1). Brutergebnis der Vogelkolonie Memmert für 1913, nebst Bemerkungen über die anderen Vogelfreistätten auf den nordfriesischen Inseln; Orn. Monschr. 39, p. 33—59. — Seit dem Vorjahre hat der Bestand um 800 Brutpaare zugenommen. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Zwergseeschwalben. Ins- gesamt zählte man 3073 Nester gegen 2277 im Vorjahr. Derselbe (2). Ornithophänologische Aufzeichnungen vom Memmert 1913; 1. c., p. 59—68. — Beobachtungen über den Früh- jahrs- und Herbstzug. A. G. Leigh. Pied Wagtails rearing two Broods in one Nest; Brit. Birds VII, p. 229. — Zwei Bruten in demselben Nest bei Motacilla alba lugubris. O.le Roi. Über Cerchneis tinnunculus rupicolaeformis (Brehm); - Orn. Monatsber. 22, p. 24—26. — Die Form ist in Ägypten Stand- vogel. G. M. Leviek. Antarctic Penguins. A Study of their Social Habits. New York 1914. 8°. p. 1—140, fig. 1—74. — Biologische Monographie von Pycoscelis adeliae, den Verf. gelegentlich seiner Teilnahme an der Scottschen Expedition eingehend kennen lernte. Um Mitte Oktober langen die ersten Vögel vom Norden an ihren Brutplätzen an, und innerhalb weniger Wochen wandern Tausende und Abertausende über Eis und Schnee hinauf zu ihren felsigen Nistplätzen. Das Gelege besteht aus zwei Eiern, die von beiden Geschlechtern abwechselnd bebrütet werden. Während der ganzen Bebrütungsdauer von 27 Tagen nehmen die Eltern keinerlei Nah- 5* 2. Heft 68 Aves für 1914 rung zu sich. Nach dem Ausschlüpfen der Jungen haben die Alten für sich und ihre Brut das Futter eine Meile weit herbeizuschaffen. Paarung, Kämpfe, Tauchen, überhaupt alle Lebensäußerungen der Vögel werden eingehend geschildert. In einem Appendix sind die Raubmöwe (Megalestris maccormicki) und der Königspinguin (Aptenodytes forsteri) kurz behandelt. Zahlreiche photographische Aufnahmen schmücken das prächtige Buch. H. F. Lewis. Breeding of the Red-winged Blackbird (Agelaius ph. phoeniceus) in Nova Scotia; Auk 31, p. 537—538. J. L’ Hermitte. L’Outarde barbue en Provence; Rev. Frang. d’Orn. No. 60, April 1914, p. 276. — Otis tarda bei Port-Saint- Louis. W. Liebe. Das männliche Begattungsorgan der Hausente; Jen. Zeitschr. Naturw. 51 (N. F. 44), 1914, p. 627—696, tab. XIV — XV. — Morphologische und histologische Darstellung des Penis der Hausente. Dieser stellt einen spiralig gewundenen, einheitlichen Körper dar, dessen Schwellung durch Lymphe geschieht und der durch den faserigen und elastischen Körper gestützt wird. Als Samenleitung funktioniert eine äußere Rinne, die sich während der Erection zu einer Röhre schließt. Drüsen an der Oberfläche und Nervenendapparate (Tastkörperchen) fehlen dem Glied.. F.C. Lincoln. Two Species new to Colorado; Auk 31, p. 256. — Coturnicops noveboracensis und Chordeiles virginianus sennetti. C. Lindner (1). Dem Andenken anR. J. Ussher; Orn. Monschr. 39, p. 165—166. — Nachruf auf den irischen Forscher. Derselbe (2). Neue Beobachtungendes Thüringer Steinsperlings; l. c., p. 478—483. — Verf. weist auf die unrichtigen bzw. fehler- haften Angaben über die Verbreitung des Steinsperlings im ‚Neuen Brehm“ hin und bemängelt die dort mitgeteilten biologischen Details. Mitte Juni 1913 entdeckte Verf. an zwei (absichtlich nicht näher bezeichneten) Seitentälern der Saale neue Brutstellen mit mehreren Paaren. In einem Falle nisteten die Vögel weit entfernt von einer Ortschaft in einem hohlen Kirschbaum. r Derselbe (3). Seidenschwanz, 1. c., p. 549—550. — Bei Naum- urg. Derselbe (4). Etwas von den Staren; l. c., p. 550. — Stare übernachten auf einer Platane unweit des Portals des Leipziger Hauptbahnhofes. F. Lindner (1). Krähen als Gummifresser ; Orn. Monatsber. 22, pP. 96-97. Derselbe (2). Von der Vogelfreistätte und Vogelwarte Hidden- see; Orn. Monschr. 39, p. 138—162. D. Lintia. Az idei tavaszi madärtani’ gyüjtö-kiränduläsomröl; Termeszettudomänyi Füzetek 38, No. 1, 1914, p. 57—69. [Un- garisch]. — Bericht über einen ornithologischen Ausflug in den Südteil des Kom. Temesvär, S.-Ungarn. E. Lönnberg (1). Einige ornithologische Nomenklaturfragen; Zool. Anzeiger 44, p. 99—105. — Wendet sich. gegen die Annahme Publikationen und Referate | 69 der Brissonschen Gattungsnamen und gegen das Verfahren, die ‚Genotype alter polytypischer Gattungen durch Tautonomie zu er- mitteln, dessen Nachteile Verf. am Beispiele Tringa darzulegen sucht. Beide Fragen sind von der Intern. Nomenklatur-Kommis- sion bereits in entgegengesetztem Sinne entschieden worden, wes- halb es ziemlich zwecklos erscheint, auf die Angelegenheit noch- mals zurückzukommen. Derselbe (2). Zur Kenntnis des Picus viridis karelini Brandt; Orn. Monatsber. 22, p. 179—181. — Ein aus der Provinz Massan- deran, N.-Persien stammender Grünspecht gleicht in der Färbung den Schweden, ist aber kleiner und besitzt einen wesentlich schlan- keren Schnabel. Die mitteleuropäische Form pinetorum möchte L. kaum für verschieden von viridis aus Upland halten. Lomont. Mon Enqu£öte sur l’apparition et le sejour du Jaseur de Boh&me dans la Toulois; Rev. Frang. d’Orn. No. 62, Juni 1914, p. 314-316. — Mitteilungen über das Auftreten des Seiden- schwanzes im nördl. Frankreich, besonders in der weiteren Um- gebung von Toul, im Winter 1913—14. K. Loos. Die Vogelmarkierung: Lotos-Prag-Austria; Lotos (Prag) 62, No. 1, Jan. 1914, p. 24—27. — Der naturwissenschaft- liche Verein für Böhmen ‚‚Lotos‘ beabsichtigt die Durchführung von Vogelmarkierungen und fordert zur Mitarbeit auf. Sitz_der Station ist Liboch a.d. Elbe. C. Lopez. L’Ampelis garrulus Linn. in Toscana; Atti Soc. Tosc. Sci. Nat. (Pisa), Proc. verb., 23, No. 2, 1914, p. 29—83. — Während der Seidenschwanz das nördl. Italien auf seinen unregelmäßigen Wanderzügen wiederholt in größerer Anzahl besucht, waren für Toscana bisher nur sieben Nachweise seines Vorkommens bekannt, die Verf. einzeln aufführt. Im Januar 1914 erschien der Vogel in Toscana zum erstenmal in größerer Menge. Nicht weniger als 30 Exemplare wurden Verf. von verschiedenen Teilen des Landes gemeldet bzw. eingeliefert. H. Baron Loudon (1). Ergebnisse meiner V. Reise nach dem Talyscher Tieflande und Transkaspien vom 30. I. (12. II.) bis zum 1. (14.) V. 1911; Ann. Mus. Zool. Acad. Sci. St. Petersbg. 18, 1914, p. 431—510. — Die Reise führte von Riga nach Tiflis und in die Ebene von Talysch. Von dort querte Verf. das Kaspische Meer und reiste längs der zentralasiatischen Bahn nach Samarkand, von wo über Orenburg die Rückreise erfolgte. Im ganzen wurden mehr als 2000 Vögel gesammelt. Die erbeuteten Arten sind in zwei ge- sonderten Abschnitten, Transkaukasien und Zentralasien, aufgezählt. Derselbe (2). Gyps fulvus in Estland erlegt; Orn. Monatsber. 22, p. 33—94. Derselbe (3). Zur Unausrottbarkeit des Sperlings;1.c., p. 48—49. Derselbe (4). Eine neue Form des Zwergspechtes Dryobates minor transitivus subsp. nov.; 1. c., p. 71—79. — Die neue Form ist Wintergast in Livland. Ihr Brutgebiet liegt wahrscheinlich in den nördlichen Gouvernements des europ. Rußland. 2. Heft 70 Aves für 1914 Derselbe (5). Entgegnung zu den ‚Bemerkungen“ über einige Vögel der Östseeprovinzen in No. 7/8; 1. c., p. 163—166. — Betrifft, die von Sarudny und Härms (2) behandelten Arten. P. R. Lowe. A Note on the Common Ringed Plover of the British Isles (Charadrius hiaticula major Seebohm), and on Colo- ration asa Factor in Generic Differentiation; Ibis (10) II, p. 395 — 403. — Auf Grund der Untersuchung von etwa 200 Halsband- regenpfeifern kam Verf. zu dem Ergebnis, daß die Brutvögel der britischen Inseln durch bedeutendere Größe und abweichende Schädelform sich auszeichnen, so daß ihre Sonderung als C. h. major durchaus berechtigt ist. Die Brutvögel von Grönland, Is- land, den Küsten von Frankreich, Portugal und Spanien sowie der Kanaren gehören gleichfalls zu dieser größeren Form, die auf dem Zuge längs der Westküste Afrikas bis zum Kapland wandert. Die kleinere, nördliche und östlich-kontinentale Brutform dagegen nimmt ihren Weg hauptsächlich durch das Niltal, um die östlichen Teile Afrikas zu gewinnen. Die Größenunterschiede erhellen deut- lich aus der mitgeteilten Maßtabelle. Im Anhang wendet sich Lowe gegen die landläufige Ansicht von der Unbrauchbarkeit der Fär- bungscharaktere für klassifikatorische Zwecke und weist darauf hin, daß in vielen Fällen das Zeichnungsmuster eine viel ältere Eigenschaft darstelle als geringfügige Abweichungen in der Schnabel- gestalt, die erst später sekundär erworben sein können. W.P. Lowe. Phoebe (Sayornis phoebe) in Colorado; Auk 31, p. 102. — Zweiter Nachweis für den Staat. L. R. W. Loyd (1). Courting Habits of the Cuckoo; Brit. Birds VII, p. 231—232. Derselbe (2). Notes on Early Nesting; 1. c. VIII, p. 48. — Frühes Nisten verschiedener britischer Arten. .Derselbe (3). Unusual Nesting-Site of Mistle Thrush; 1. c., p. 74. — Turdus viscivorus. Derselbe (4). Unusually Large Clutch of Redbreast’s Eggs; l. c., p. 74—75. — Rothkehlchengelege von neun Eiern. Derselbe (5). Curious Break in Nesting Activities of House- Martin; l. c., p. 76. — Hirundo urbica. Derselbe (6). Moorhen hatching two Broods; l. c., p. 80. — Gallinula chloropus. Derselbe (7). Wrens laying in Year-old Nests; l. c., p. 98. F. von Lucanus (1). Zur Biologie der Zwergrohrdommel (Ardetta minuta); Journ. f. Ornith. 62, p. 49—56, Taf. I, II. — Beobachtungen an jungen Zwergrohrdommeln in Gefangenschaft. Die Tiere weigertensich, die mit einer Pinzette dargereichten, zer- kleinerten Fische abzunehmen und fraßen nur in das Nest geworfene Nahıung. Die auf dem Nestrand und außerhalb des Nestes liegenden Fleischstücke ließen sie unbeachtet. Man darf aus diesem Betragen wohl schließen, daß in der Freiheit die Eltern die Atzung in das Nestinnere speien, wo sie von den Jungen aufgenommen wird. In eigenartiger Weise erfolgte die Kotentleerung. Die Tiere klammerten Publikationen und Referate ? 71 sich mit den Füßen fest an den Nestrand, drückten den ganzen Körper nach außen herunter, so daß dieser zwischen den Beinen tief herabhing und spritzten den Kot nach unten. Dabei stützten sie sich mit dem Schnabel auf den Nestrand. Im Alter von etwa 10 Tagen verließen die Vögel zum Zweck der Kotentleerung das Nest. Unter den Stellungen, welche die erwachsenen Vögel ein- nehmen, sind drei sehr charakteristisch. 1. Die Ruhestellung, mit wagerecht oder schräg nach oben gehaltenen Schnabel. 2. Die Schutzstellung, wobei der ganze Körper mit Hals und Schnabel senkrecht nach oben gestreckt und das Gefieder eng angelegt wird, so daßdasunbeweglich verharrende Geschöpf einem Ast oderdünnen Rohrstengeltäuschend ähnelt. 3. Die Abwehrstellung, wobeider Hals in S-förmiger Linie halb angezogen oder schräg nach oben gestreckt ist, während der Flügel wie ein Schild ausgebreitet wird. Die geistigen Fähigkeiten der Rohrdommel erklärt Verf. für nicht un- bedeutend. Sie beobachtet den Gegner scharf und weiß die un- bedeckten Körperstellen desselben sehr geschickt mit dem Schnabel zu treffen. Bei der ersten Mauser, wo nur das Kleingefieder ge- wechselt wurde, traten die Vögel aus dem Jugendkleid direkt in das Alterskleid über. Das von Naumann beschriebene Zwischen- kleid erklärt Lucanus lediglich für das Kleid des alten Weibchens. Mehrere treffliche photographische Aufnahmen schmücken die interessante Studien. “ Derselbe (2). [[Beringungsversuche in den Kgl. Forsten Preußens]; Journ. f. Ornith. 62, p. 486—488. Lübeke. Beiträge zum Vogelschutz in Mecklenburg-Schwerin; Arch. Ver. Fr. Naturg. Mecklenb. 68, I, 1914, p. 75—104. — Da die für Mecklenburg geltenden Vogelschutzgesetze in mehreren Veröffentlichungen zerstreut sind, hat sich Verf. der Mühe unter- zogen, diese Bestimmungen zusammenzustellen und fügt ihnen eine tabellarische Übersicht der für das Land festgestellten (289) Vogel- arten und ihrer Schonzeiten bei. Am Schlusse unterbreitet er ver- schiedene Vorschläge für die Ausdehnung gewisser Bestimmungen. H. Lynes (1). Some Notes on the Habits and Distribution of Paradoxornis heudei David; Ibis (10) II, p. 177—185, Taf. VII—IX. —-Diese eigenartige,zur Unterfamilie der Papageimeisen (Paradoxor- nithinae) gehörende Vogelform bewohnt ausschließlich die Rohr- wälder des untersten Jangtsekiang (von der Mündung bis etwas oberhalb Nanking), ein Gebiet, das ungefähr die Ausdehnung der Insel Wight besitzt. Die Lebensweise des Vogels steht im innigsten Connex zum Wachstum des Röhrichts. Wenn in den ersten Monaten des Jahres das geschnittene Rohr von den Chinesen ge- sammelt wird, ist der Bestand des P. heudei auf einige kleine Inseln zusammengedrängt. In den nächsten Wochen sehen sich die Vögel aus Nahrungsmangel genötigt, die angrenzenden Farmen und Gärten aufzusuchen; aber sowie das Rohr an den nunmehr von den Hochwässern des Flusses überschwemmten Uferstrecken eine gewisse Höhe erreicht hat, kehren sie unverzüglich dahin zurück. 2, Heft 72 Aves für 1914 und schreiten zur Brut. Die Nester werden nach Art unserer Rohr- sängerbauten an den Rohrstengeln, in einiger Höhe über dem Wasserspiegel, befestigt; das Legen der Eier beginnt im Juni. Zur selben Zeit errichten zahlreiche Insektenarten die Heimstätten für ihre Nachkommenschaft in den Rohrwäldern; unser Vogel findet an ihnen reichliche Nahrung für sich und seine Brut. Eine Karte (Verbreitung der Subfam. Paradoxornithinae) und zwei Tafeln mit Skizzen des Vogels in seinem Wohngebiet und seines Nestes schmücken den lesenswerten Artikel. Derselbe (2). Remarks on the Geographical Distribution of the Chiffchaff and Willow-Warbler; Ibis (10) II, p. 304—814, tab. XII. — Die Entdeckung brütender Weidenlaubsänger mit Fitis-Gesang in den Korkeichenwäldern um Gibraltar nimmt Verf. zum Aus- gangspunkt einer Betrachtung der Verbreitung dieser beiden Laub- sängerarten. Für den Weidenlaubvogel ergibt sich als Nordgrenze seines Winterquartiers das ganze Litorale des Mittelmeerbeckens, soweit als im Norden der Einfluß des Golfstromes reicht, wogegen der Fitislaubvogel im Winter gerade noch den Südwestzipfel dieses Gebietes, nämlich die nordafrikanische Küste bewohnt. Die Süd- grenze des Brutgebietes beider Arten läßt sich auf Grund der spär- lichen, vorliegenden Daten nicht einmal mit annähernder Sicher- heit angeben. Die Möglichkeit des Bestehens einer durch biolo- gische (und morphologische ?) Kennzeichen unterschiedenen Brut- form im Süden der iberischen Halbinsel ist nicht von der Hand zu weisen, bedarf aber noch eingehender Untersuchung. Mit einer Karte. Derselbe (3). [Account of an Expedition to the Sudan, with Descriptions of new Species]; Bull. B. ©. C. 33, Mai 1914, p. 128— 131. — Neu: Mirafra sobatensis, Ebene an der Mündung des Sobat, Agypt. Sudan; Calamocichla leptorhyncha nuerensis, oberer Weißer Nil; Ortygospiza gabonensis, Gabun. P. Mac Dougall. Fieldfares in Shetland; Scott. Nat. 1914, p- 21. — Turdus pilaris. G. H. Mackay. American Merganser (Mergus americanus) at Boston, Mass. in Midwinter; Auk 31, p. 243. T. T. Mae Keith (1). Ouails nesting in Renfrew and Bute; Scott. Nat. 1914, p. 69. — Coturnix coturnix. Derselbe (2). Willow-Tit nesting in Renfrewshire; 1. c., p. 164. — Parus atric, kKleinschmidti. J. von Madaräsz (1). A Contribution to the Ornithology of the Eastern Sudan; Ann. Mus. Nat. Hung. 12, Part 2, Dez. 1914, p- 558—604, Tab. XI. — Bericht über die ornithologische Ausbeute von zwei Sammelreisen (Januar-März 1911, Dezember 1911—April 1912) in das Gebiet des Blauen Nil und des Dinder im östl. Sudan. Neu beschrieben sind: Francolinus königseggi, Dinder; Centropus meridionalis, ‚East and South Africa‘‘; Cisticola nilotica, Blauer Nil (abgeb. Taf. XI, Fig.2); Prinia pallescens, Blauer Nil und Dinder (abgeb, Taf. XI, Fig. 3); Pytelia slatini, Blauer Nil (abgeb. Publikationen und Referate i 73 Tab. XI, Fig. 4). Außerdem sind Cisticola sudanica (Fig. 1) und Pytelia citerior (Fig. 5) abgebildet. Bei zahlreichen anderen Arten finden sich kritische Anmerkungen. Passer nickersoni erwies sich als das Jugendkleid von P. albiventris. Ein Nestbaum von Melitto- phagus frenatus ist im Schwarzdruck (p. 581) dargestellt. Derselbe (2). Othyphantes koväcsi n. sp.; Orn. Monatsber. 22, p. 28. — Die neue Webervogelart stammt aus Abyssinien. Derselbe (3). Beschreibung eines neuen Webervogels aus Abys- sinien;l. c., p. 161—162. — Neu: Othyphantes edmundi, aus Adis- Abeba. Magaud d’Aubusson. L’Age des Perdrix. (La Perdrix grise. — La Perdix rouge) ; Rev. Frang. d’Orn. No. 61, Mai 1914, p. 289— 294. — Ausführliches Referat über L. Bureau’s gleichnamiges Werk (siehe Bericht 1911, p. 17; 1913, p. 21). A. Magnan. Variations experimentales en fonction du regime alimentaire; Ann. Sci. Nat. (Zool.) (9) 19, 1914, p. 115—225, avec 35 figg. J. Mailliard. Notes on a Colony of Tri-colored Redwings; Condor 16, p. 204—207. — Beobachtungen über eine Brutkolonie von Agelaius tricolor. Ch. Mareot. Une Visite a l’Exposition Ornithologique de Liege (Dec. 1913); Rev. Frang. d’Orn. No. 59, März 1914, p. 254—255. — Bericht über die Vogelausstellung in Lüttich. E. W. Martin. The Birds of the Latin Poets; Leland Stanford Junior University Publications, University Series [No. 13], Lel. Stanf. University, 1914, 8°, 260 pp. — Den Hauptteil der umfang- reichen Studie nimmt eine in alphabetischer Reihe angeordnete Übersicht aller bei den lateinischen Dichtern vorkommenden Vogel- namen nebst den einschlägigen Zitaten ein. Drei besondere Kapitel sind den Bücherstellen gewidmet, die vom Frühjahrszug und Gesang, Herbstzug und Herbstgesang und dem Überwintern der Vögel handeln, und in einem weiteren Abschnitt beschäftigt sich Verf. mit dem Worte Ruscinia der romanischen Sprachen und Seiner Be- ziehung zu dem altlateinischen Luscinia. Ein Schriftenverzeichnis und ein alphabetischer Index der zitierten römischen Autoren vervollständigen die Abhandlung. A. Marx (1). Rastende Zugvögel auf Helgoland ; Orn. Monschr. 39, p. 297—299. — Mit Textbild. Derselbe (2). Paarungsflug des Tordalken; ]l. c., p. 568—569. J.R.B. Masefield (1). Diminuation of Starlings; Brit. Birds VI] p. 227. — Abnahme des Stares. Derselbe (2). Gannets in Staffordshire and Northamptonshire; l. c., VIIL, p. 19. — Sula bassana. Derselbe (3). Little Gull in Staffordshire; l. c., p. 53. — Larus minutus. URS Derselbe (4). Pied Wagtail’s Nest build in Moving Railway Truck; l. c., p. 69. — Motacilla alba lugubris. 2. Hett 74 Aves für 1914 Derselbe (5). Moorhen covering Eggs; 1. c., p. 102. — Gallinula chloropus. H. Massey. Cuckoo’s Eggs in Nests of House-Sparrow, Twite and Wheatear; Brit. Birds VII, p. 264—265. — Kuckuckseier bei Haussperling, Berghänfling und Steinschmätzer. G. M. Mathews (1). The Birds of Australia. Vol. III, Part 5, März 1914, p. 381 —444, tab. 178—189. — Behandelt die in Austra- lien heimischen Ibisse (Threskiornis, Carphibis, Plegadis), Löffel- reiher (Spatherodia, Platibis), Störche (Xenorhynchus) sowie die Reihergattungen Ardea, Typhon, Egretta, Mesophoyx, Herodias, Notophoyx und Myola. Die Gattungsspalterei ist ebensoweit durch- geführt wie in den vorhergehenden Lieferungen, wogegen zahlreiche vom Verf. aufgestellte ‚‚Subspecies‘‘ wieder eingezogen werden. Abgebildet sind: Carphibis spinicollis, Plegadis falcinellus pre- grinus, Spatherodia regia, Platibis flavipes, Xenorhynchus asiaticus australis, Ardea cinerea rectirostris, Typhon sumatrana mathewsae, Egretta garzetta immaculata, Mesophoyx intermedia plumifera, Herodias alba syrmatophora, Notophoyx novae-hollandiae und Myola pacifica. Derselbe (2). A List of the Birds of Melville Island, Northern Territory, Australia; Ibis (10) II, p. 91—132. — Melville Insel liegt nördlich von Port Darwin im nördlichen Territorium von Süd- australien, etwa 30 engl. Meilen von Port Essington entfernt. Der größte Teil der (von Capt. King 1818 entdeckten) Insel ist mit Eucalyptuswäldern bedeckt, doch wird sie nur von einem be- deutenden Fluß (Jessie) durchströmt, der nahe der Meeresküste einen ausgedehnten Sumpf bildet. Verf. entsandte im Jahre 1912 einen geübten Sammler auf die Insel, der eine umfangreiche ornitho- logische Kollektion zusammenbrachte. Die 167 Vogelarten, welche darin vertreten sind, tragen nach des Verf. neuer Nomenklatur fast durchwegs ternäre Namen. Dagegen wäre ja schließlich nichts einzuwenden, wenn die systematische Behandlung nicht in so mancher Hinsicht mangelhaft wäre. Wir erfahren nichts über die Kennzeichen der zahlreichen Inselformen, die Verf. bereits früher unter ganz ungenügender Charakterisierung abgetrennt hat; ebensowenig teilt uns Mathews mit, wie viele Exemplare er von den einzelnen Arten untersucht hat, und wie groß das Material vom Festlande war, das zum Vergleich herangezogen wurde. Die Arten sind lediglich mit dem Zitat der Ursprungsbeschreibung aufgeführt, woran sich die Aufzeichnungen des Reisenden über örtliche Ver- breitung, Häufigkeit und Lebensweise knüpfen. Derselbe (3). [Exhibition of, and Notes upon, Aphelocephala pectoralis and A. nigricincta]; Bull. B. O. C. 35, Dez. 1914, p. 35 — 36. — Die beiden Arten sind auf das Jugend- und Alterskleid einer und derselben Form begründet. Derselbe (4). Some Binary Generic Names; Auk 31, p. 86—91. — Im Jahre 1793 erschien eine deutsche Übersetzung des ein paar Jahre vorher publizierten Werkes: Bartram, Travels in Carolina Publikationen und Referate 75 etc., in welcher der Herausgeber (E. A. W. Zimmermann) eine An- zahl neuer Gattungsnamen vorschlägt, die infolge der Entscheidung des Zoologenkongresses in Monaco (März 1913) hinsichtlich der- Annahme der Brissonschen Gattungsbezeichnungen durchaus gültig sind. Mathews unterzieht dieselben einer kritischen Be- sprechung und weist darauf hin, daß bei der Nomenklatur der Gattungen nunmehr verschiedene Autoren berücksichtigt werden müssen, die man bisher ignoriert hatte. Derselbe (5). Additions and Corrections to my List of the Birds of Australia; Austr. Av. Rec. II, No. 5, Sept. 1914, p. 83— 107. — Neubeschreibungen vermuteter geographischer Ab- weichungen, nomenklatorische Änderungen und sonstige Korrek- turen. Der richtige Gattungsname des Silberreihers ist Casme- rodius Gloger. Mit der Deutung des Namens Muscicapa grisei- capilla auf Eopsaltria gularis ist Verf. durchaus im Irrtum und hat offensichtlich Pucherans Notiz in Rev. Mag. Zool. 1858, p. 469 übersehen. Den Vorwurf, daß Ref. Pucherans bekannte Abhand- lung in den ‚‚Archives du Museum“ nicht kenne, hätte M. bei etwas sorgfältigerer Benutzung der ‚Avifauna von Timor‘ wohl kaum erhoben. Irrtümlicherweise behauptet M. Melithreptus flavicans Veill. sei gleichbedeutend mit M. reticulata, während doch Pucheran gerade seine Identität mit M. maculata auseinander- setzte. Derselbe (6). New Genera; 1. c., p. 110—112. — Verf. fährt fort, für einzelne australische Vogelarten neue Gattungen aufzu- stellen, vielfach. ohne sie weiter zu kennzeichnen als durch Angabe der Genotype. Derselbe (7). Plumage Changes of Elseyornis melanops; 1. c., p. 115—116. — Beschreibung des Dunen-, Jugend- und Über- gangskleides. Derselbe (8). Notes on the Genus Fregata; Austr. Av. Rec. II, No. 6, Dez. 1914, p. 117—121. — Bisher unterschied man nur zwei Arten Fregatvögel: Fregata aquila und F. ariel. Das Studium des gesamten Materials im British Museum und in Tring lehrt jedoch, daß die Fregatvögel gleich anderen Bewohnern des Weltmeeres, geographisch außerordentlich variieren und in eine Reihe wohl abgegrenzter Arten und Unterarten zerfallen. Die überraschendste Entdeckung ist, daß die echte F. aquila, der man gemeinhin eine weite Verbreitung zugeschrieben hatte, auf die Insel Ascension beschränkt, und von allen übrigen Fregatvögelarten durchaus ver- schieden ist. Die kleinere Art, F. minor hat dagegen ein aus- gedehntes Wohngebiet. Sie läßt sich in eine Anzahl Lokalformen zertrennen, von den F. minor nicolli, Süd-Trinidad, F. minor aldabrensis, Aldabra, F. minor listeri, Christmas Isl., Ind. Ozean, F. minor magnificens, südl. Galapagos, F. minor ridgwayi, nördl. Galapagos (Culpepper und Wenman Isl.) als neu beschrieben sind. Auch F. minor strumosa Hart., von Laysan gehört in diese Gruppe. Ferner sondert Verf. spezifisch die auf Christmas Isl. (Ind. Ozean) 2. Hett 76 Aves für 1914 brütende große Form als F. andrewsi. Die im männlichen Ge- schlecht durch den Besitz eines weißen Flecks auf den Weichen ausgezeichnete F. ariel besitzt kein so großes Wohngebiet, doch kann man gleichfalls mehrere Lokalrassen unterscheiden, die be- sonders in den Größenverhältnissen differieren. F. ariel tunnyi, von der Insel Bedout, NW.-Australien, und F. ariel iredalei, aus Aldabra, sind zum ersten Male gekennzeichnet. G.M. Mathews and ’T. Iredale (1). Notes on some Birds from the Kermadec Islands; Austr. Av. Rec. II, No. 5, Sept. 1914, p. 113—114. — Neu: Aestrelata oliveri, Prosthemadera novae- seelandiae kermadecensis, Porzanoidea. plumbea oliveri, alle von Sunday Isl., Kermadec-Gruppe. Auf derselben Insel wurde Heteroscelus i. incanus erlegt. Dieselben (2). Description of a strange New Zealand Wood- Hen; Ibis (10) II, p. 293—297, tab. XI. — Beschreibung und farbige Abbildung einer angeblich neuen Weka-ralle, Gallirallus townsoni, aus Westport, Westküste der Südinsel Neu-Seelands. Es handelt sich dabei zweifellos um albinistische Exemplare von G. australis. Selbst der Umstand, daß Verff. drei ziemlich über- einstimmende Stücke erhalten haben, macht die Annahme einer selbständigen Art nicht wahrscheinlicher. Albinismus ist bei den verschiedensten Vertretern der neuseeländischen Ornis eine häufig auftretende Degenerationserscheinung. Daßauch eine weißeKiwi-Art existierensoll, wie Verff. glauben, möchte Ref. gleichfalls bezweifeln. H. Mayhoft. Schwimmende Taube; Orn. Monschr. 39, p. 518— 519. — Columba oenas. W. L. Me Atee. Birds transporting Food Supplies; Auk 31, p. 404—405. W. Me Conachie (1). Yellow-browed Warbler in Berwickshire; Scott. Nat. 1914, p. 68. — Phylloscopus superciliosus. Derselbe (2). Nesting of the Dunlin in Berwickshire; 1. c., p. 143—144. F. V. Me Connell. Obituary; Ibis (10) II, p. 322—323. C. C. Me Dermid. The Woodcock carrying its Young; Auk 31, p- 398—8399. — Philohela minor trägt ihre Jungen fort. R. C. Me Gregor. Description of a new Species of Priono- chilus from the Highlands of Luzon; Philipp. Journ. Sci. IX, D. No. 6, Nov. 1914, p. 531, pl. 1. — Neu: Prionochilus anthonyi, vom Polis-Gebirge. *E. A. Me Ilhenny. The Wild Turkey and its Hunting. Illu- strated from Photographs. 1914. New York. 12°. pp. VIII + 245, with 20 plates. — Ref. siehe Auk 32, 1915, p. 115—116. E. G. B. Meade-Waldo (1). [Remarks on the Down and Breast- feathers of the Garganey (Ouerquedula circia)]; Bull. B. O. C. 33, Juni 1914, p. 142. Derselbe (2). Food of Sparrow Hawks and Method of Feeding Young; Brit. Birds VIII, p. 147—148. — Art der Fütterung der jungen Sperber. Publikationen und Referate tl E. A. Mearns (1). Diagnosis of a new Subspecies of Gambel’s Quail from Colorado; Proc. Biol. Soc. Wash., 27, Juli 1914, p. 113— 114. — Gambels Wachtel aus Colorado unterscheidet sich von den benachbarten Formen so auffallend durch bedeutendere Größe und dunklere Färbung, daß ihre Trennung als besondere Rasse, Lophortyx gambelii sanus, berechtigt erscheint. Durch diesen Befund fallen die von Figgins an die Colorado-Wachtel geknüpften Spekulationen in sich zusammen. Derselbe (2). Descriptions of eight new African Bulbuls; Smithson. Misc. Coll. 61, No. 25, Febr. 1914, p. 1—6. — Neu be- schrieben: Phyllastrephus strepitans fricki, Tana Fluß, Brit. Ost- Afrika; P. cerviniventris lönnbergi, Tharaka Distr., ebenda; P. placidus keniensis, Mt. Kenia, ebenda; Chlorocichla flaviventris meruensis, Meru Urwald, Kenia; Andropadus fricki, Endoto Berg; A. fricki kitungensis, Kitunga, Brit. Ost-Afrika; Stelgidocichla latirostris pallida, Mt. Gargues, ebenda; S. latirostris saturata, Kenia. R. Meinertzhagen. Notes from Mesopotamia; Ibis (10) II, p. 387—8395. — Verf. bereiste den Schat-el-Arab von Fao bis Bagdad und Babylon und weiter hinauf bis Mosul. Die Kritik, die wir bei Besprechung von Ramsay’s Arbeit nicht unter- drücken konnten, hat gleicherweise für diese Schrift Gültigkeit. Namen wie Galerida cristata, Corvus cornix, Ruticilla titys, Car- duelis elegans, Motacilla lugubris (!) beweisen, daß Belegstücke entweder nicht mitgebracht oder aber nicht sorgfältig genug studiert wurden. Angaben wie die obigen haben für die Wissen- schaft nicht den geringsten Wert, da das Vorkommen einer Hauben- lerche, einer Nebelkrähe, eines Stieglitzes etc. in Mesopotamien längst bekannt ist. Was zu erfahren wichtig wäre, ist, welcher ge- graphischen Form die betreffenden Exemplare angehören. A. Menegaux (1). A propos de Dryocopus eburneirostris Lesson; Rev. Franc. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 9—10. — Diese Art soll angeblich im ‚Echo du Monde Savant‘“ für das Jahr 1843 beschrieben worden sein. Die Beschreibung findet sich aber weder in diesem noch in einem anderen Bande der Zeitschrift. Derselbe (2). Longevite en Captivite; Rev. Frang. d’Orn. No. 58, Febr. 1914, p. 240. — Daten für die Lebensdauer in Ge- fangenschaft bei verschiedenen Vogelarten nach Beobachtungen A. G. Butlers. Derselbe (3). II. Essais d’Acclimatation et de Domestication; l. c., No. 61, Mai 1914, p. 298—301. — Bericht über verschiedene Honigsauger, Zuckervögel und Kolibri in den Volieren des Grafen Segur in Paris. Ernährung, Betragen und Haltung der Vögel sind kurz geschildert. Endlich berichtet M. über die im Zoologischen Garten in Gizeh (Ägypten) unternommenen Züchtungsversuche mit Bubulcus ibis. Derselbe (4). Le Mirage des Oeufs d’Autruche; 1. c., No. 63, Juli 1914, p. 323—326. — Behandelt die von den Straußenzüchtern 2. Hett 78 A es für 1914 angewandte Methode, um festzustellen, ob ein Ei frisch oder an- gebrütet ist. Mit drei Textbildern. Derselbe (5). Les oiseaux ennemis naturels des souris et des campagnols; Rev. Scientif. 52, No. 19, Mai 1914, p. 586—593. M. Merk-Buchberg (1). Zur Biologie jagdbarer Vogelarten der südbayerischen Möser; Zool. Beob. 55, p. 19—26. — Beobach- tungen meist aus der Gegend von Schliersee. Mit Recht betont Verf., daß der Kolkrabe im bayer. Gebirge noch recht häufig an- zutreffen ist. Im allgemeinen bieten die Mitteilungen nichts Neues und zeichnen sich überdies durch tadelnswerte Ungenauigkeit aus. Bei selteneren Arten ist die Angabe des genauen Erlegungsortes und Datums unbedingt erforderlich. Ausdrücke wie ‚sah ich einmal unweit Wessobrunn‘“ oder ‚zeigt sich zuweilen in den Mösern‘“ sind alles andere eher.denn geeignet, Vertrauen in die betr. Mit- teilungen zu erwecken. Was soll man aber denken, wenn Verf. die Ringdrossel (T. torquatus) „im Januar und Februar Standgast“ sein läßt und die Hoffnung ausspricht, daß der Rauhfußbussard bei uns ‚‚wieder‘“ Horstvogel werden möchte ? Derselbe (2). Studien an Auerwild, Tetrao urogallus L.; 1. c., p. 95—102. Derselbe (3). Studium am Sperber; l. c., p. 155—1599. Derselbe (4). Zwei seltene Wintergäste; l. c., p. 201—204. — Wir erfahren aus diesem Aufsatz, daß der Mäusebussard ‚auf dem Wege zum Ziele: konstante Art marschiert‘ und eine „nahezu“ kosmopolitische Verbreitung besitze, daß der Rauhfußbussard an vielen Punkten in Schlesien, im Steigerwald und Fichtelgebirge gebrütet habe! G. R. Meyer. Sharp-shinned Hawk in Maine in Winter; Auk 31, p. 247. — Accipiter velox. A. Milewski. Der Storch als Henker; Zool. Beob. 55, p. 313 —316. L. Miller. Some Notes on Sea Birds from Los Angeles County, California; Condor 16, p. 40—41. — Sterna forsteri, St. hirundo, Puffinus tenuirostris. R. F. Miller. The Red-bellied Nuthatch (Sitta canadensis) feeding among Weeds; Auk 31, p. 253—254. W. Dew. Miller (1). Doryfera vs. Hemistephania; Auk 31, p- 101—102. Derselbe (2). Choucalcyon versus Sauromarptis; 1. c., p. 399 —400. F. A. Monckton. Uncommon Birds in Staffordshire ; Brit. Birds VII, p. 261. *L. Monnier. Paleontologie de Madagascar. VII. — Les Aepyornis; Ann. Paleont. 8, 1913, p. 125—173, avec 8 pll. R. O. Morris. Notes from Springfield, Mass.; Auk 31, p. 5943 — 544. — Notizen über 5 Arten. H. C. C. Mortensen. Macrkede Spidsaender; Dansk. Ornith. Foren. Tidsskr. 8, No. 3, April 1914, p. 113—159. — In den Jahren Publikationen und Referate ; 79 1908—10 wurden vom Verf. 320 Spießenten (Dafila acuta) auf der dänischen Insel Fanö markiert, nachdem sie in einer eigens kon- struierten Koje gefangen worden waren. Bis zum Ende des Jahres 1913 sind 67 dieser Enten zurückgemeldet worden, deren Markie- rungs- und Erlegungs- bzw. Rückmeldungsdaten auf p. 118—138 ausführlich wiedergegeben sind. Bemerkenswert ist die Rückkehr der Enten in späteren Jahren an ihren Brutplatz auf der Insel Fanö. Zahlreich sind die Meldungen aus den Winterquartieren in S.-Frank- reich und der Po-Ebene. Erwünschte Beigaben sind eine Tabelle der geographischen Lage der Örtlichkeiten, an denen die markierten Enten wiedergefunden wurden, und eine chronologische Übersicht mit einer Kartenskizze. Ein Resume in französischer Sprache und eine Übersichtstabelle, der die englischen, deutschen und franzö- sischen Äquivalente der im dänischen Haupttext am häufigsten vorkommenden Ausdrücke auffübrt, erleichtern die Benutzung der interessanten Abhandlung. J. C. Moulton. Hand-List of the Birds of Borneo; Journal Straits Branch Roy. Asiat. Soc. No. 67, 1914, p. 125—191. — In der Reihenfolge von Sharpes „Hand-List“ gibt Verf. ein syste- matisches Verzeichnis der für Borneo nachgewiesenen (555) Arten. Verbreitungsangaben fehlen. Dagegen ist das Jahr und der Name des Forschers beigefügt, der die betr. Art zum erstenmal für die Insel feststellte. Begrüßenswert ist die beigegebene, 231 Titel um- fassende ornith. Bibliographie, welcher ein historischer Abriß der Erforschung der Insel vorangeht. Die ersten Sammler, welche Borneo besuchten, waren Diard (1826) und Salomon Müller (1836). Die erste Liste der Vögel der Insel verdanken wir Hugh Low (1848), der nur 59 Spezies aufzuführen weiß. L. B. Mouritz. Notes on Birds observed in Katanga, Belgian Congo; Ibis (10) II, p. 26—38. — Gelegenheitsbeobachtungen von einer Reise durch den südlichen Teil des Kongostaates. In mehreren Fällen scheinen die beobachteten Vögel nicht mit absoluter Sicher- heit identifiziert worden zu sein, da die Exemplare verloren gingen. Mühlau. Die Vogelfreistätte Trischen im Jahre 1913; Orn. Monschr. 39, p. 98—101. W. Müller (1). Jahresbericht der Vogelkolonie Norderney; Orn. Monschr. 39, p. 113—119, tab. XIV, XV. — Der Brutvogel- bestand der Kolonie im zweiten Jahre ihres Bestehens als Schon- gebiet ist sehr befriedigend. Mit mehreren Aufnahmen. Derselbe (2). Neue Beobachtungen für die ostfriesischen Inseln, speziell Norderney; 1. c., p. 327—828. — Motacilla flava rayi am 3. V. 1913 auf Norderney erlegt. Die Singdrossel brütete 1910 erstmals auf der Insel. Brüten von Grünling und Buchfink, Zunahme der Amsel. P. W. Munn (1). Grey Wagtail breeding in Hampshire; Brit. Birds VII, p. 228. — Motacilla b. boarula. 2. Heft 80 Aves für 1914 Derselbe (2). [Immature Greenland Falcon (Falco candicans) taken at sea in lat. 38° N. and long. 12° W., west of Lisbon]; Ibis (10) II, p. 169. | R. C. Murphy (1). Preliminary Description of a new Petrel; Auk 31, p. 12—13, Taf. II. — Auf der Insel Süd-Trinidad ım Süden des Atlantischen Ozeans entdeckte Verf. eine auffallende, neue Sturmvogelart, die sich von allen Gattungsverwandten durch weißen, nur etwas schwarz gescheckten Mantel auf den ersten Blick unterscheidet. Die Auffindung dieser Art, welche Aestrelata chiono- phara genannt wird, ist um so bemerkenswerter, als Süd-Trinidad bereits als alleiniger Brutplatz von drei Aestrelata-Arten bekannt war. Eine Abbildung in Schwarzdruck ist beigefügt. - Derselbe (2). Observations on Birds of the South. Atlantic; Auk 31, p. 439—457, tab. XXXV—XXXIX. — Mitteilungen über die Seevögel, welche Verf. auf einer Reise zwischen dem Aquator und der Insel Süd-Georgia zu beobachten Gelegenheit hatte. Die Aufzeichnungen betreffen hauptsächlich verschiedene Sturmvögel und Albatrosse, welche in einer Reihe gelungener Photogramme dargestellt sind. Eine ganz originelle Beigabe ist die tabellarische Übersicht, aus der die geographische Breite der Beobachtungsorte und die an den einzelnen Tagen wahrgenommene Individuenzahl der diversen Arten ersichtlich ist. Derselbe (3). A Flock of Tubinares; Ibis (10) II, p. 317—319. — Ein Sturmvogelschwarm, den Verf. im südlichen Atlantischen Ozean zu beobachten und zu photographieren Gelegenheit hatte, bestand aus Individuen von neun Arten, die acht verschiedene Gattungen angehören. Mit Textbild. je; H. W. Myers. Egrets in Los Angeles County, California; Condor 16, p. 93. — Herodias egretta. A. Nehrkorn. Nachträge zu Nehrkorns Eierkatalog. Berlin 1914. 8°. 128 pp., tab. V, VI. — Seit Erscheinen der Neuauflage des Kataloges (siehe Bericht 1910, p. 168) hat sich Verf‘s. Sammlung um weitere 382 sp. vermehrt, wodurch die Gesamtzahl der darin vertretenen Arten sich auf 5822 erhöht. Diese neuerworbenen Eier sind unter Beifügung des Fundortes kurz gekennzeichnet. In manchen Fällen kommt Verf. auf Grund der oologischen Merkmale hinsichtlich der system. Stellung einzelner Arten zu ganz ab- weichender Ansicht. Beim Durchblättern fällt sofort wiederum die in Eiersammlungen so oft bemerkte Unzuverlässigkeit der Fund- ortsangaben auf. Es möge hervorgehoben werden, daß z. B. Thamnophilus berlepschi, Synallaxis torquata, Calospiza guttata — um nur einige Beispiele herauszugreifen — Ländern zugeschrieben werden, wo diese Arten gar nicht vorkommen! Interessant wäre es auch, zu erfahren, ob die der Calospiza cabanisi zugeteilten Eier wirklich in Begleitung des Brutvogels gesammelt wurden, welcher Ornithologe letzteren bestimmt hat, und wo er sich jetzt befindet. 3ekanntlich war der Typus im Berliner Museum bisber Unicum. Publikationen und Referate 81 Auf den Tafeln sind die Eier von 19 Arten in Buntdruck dar- gestellt. Beigegeben ist ein übersichtliches Verzeichnis der Gesamt- eiersammlung Nehrkorns, in systematischer Reihe geordnet. T. H. Nelson (1). Erythristic Eggs of Black-headed Gulls; Brit. Birds VIII, p. 53. — Larus ridibundus. Derselbe (2). Destruction of Sea-Birds in a Storm at Tees- mouth; 1. c., p. 67—69. — Mit Textbild. Derselbe (3). Destruction of Grouse in a Storm in Yorkshire; Ines pr12 IE F. Neumann (1). Der Kopf des Haubenhuhnes; Vierteljahrs- schr. Naturf. Gesellsch. Zürich 58, Heft 3—4, 1914, p. 276—283. Derselbe (2). Zur Anatomie des Haubenhuhnkopfes; Jenaische Zeitschr. Naturw. 52, 1914, p. 209—268, mit 1 Tafel. O. Neumann (1). Über einige afrikanische Uhus; Journ. f. Ornith. 62, p. 35—838. — Zum Formenkreise unseres einheimischen Uhus (Bubo bubo) gehören die drei tropisch-afrikanischen ‚‚Arten“ B. dilloni (Abyssinien und Schoa), B. mackinderi (Kenia) und B. capensis (Kapkolonie bis Natal). Der Name Strix nisuella Daud., der bald auf B. capensis, bald auf B. maculosus auct. bezogen. wurde, läßt sich nicht mit Sicherheit deuten. Ebenso unsicher ist die Strix maculosa Vieill., mithin bleibt als erster zuverlässiger Name des afrikanischen Uhus mit stark fleckiger Unterseite Strix africana Temm. Der von Reichenow als Bubo ascalaphus trothae beschriebene Vogel erwies sich als eine individuelle Aber- ration von B. africanus cinerascens Gu£r. Derselbe (2). Vermeintliche Unica des Philadelphia- und des Wiener Museums und ihre systematische Stellung; 1. c., p. 156—157. — Parisoma olivascens Cass., aus Gabun, für den Reichenow die Gattung Apatema schuf, ist ein Mitglied der Fliegenfängergattung Alseonax; Hypodes cinerea (Cass.) gleichbedeutend mit Alseonax lugens (Hartl.), wahrscheinlich gehört auch Muscicapa cassini Heine hierher; Eremomela hypoxantha Pelz. ist lediglich das Weib- chen des Honigsaugers Hedydipna platura Vieill. Derselbe (3). [Winke für die ornithologische Durchforschung der Sahara]; Journ. f. Ornith. 62, p. 289—291. “ Derselbe (4). Neue afrikanische Arten und Unterarten; Orn. Monatsber. 22, p. 8—11. — Neu: Lobivanellus senegallus major, Nord-Abyssinien; Criniger swainsoni, „Sierra Leone‘; Bleda syn- dactyla ogowensis, Ogowe, Unter-Guinea; Xenocichla flavicollis soror, Ogowe; Bradypterus sjöstedti, Meru; B. alfredi albicrissalis, Ruwenzori; B. cinnamomeus pallidior, Gebirge westl. des Tangan- jika; Apalis griseiceps uluguru, Uluguru, D. Ost-Afrika; Thamno- laea cinnamomeiventris usambarae, W.-Usambara, ebenda. Derselbe (5). Die geographischen Formen und Kleider des Ploceus fuscocastaneus Boc.; 1. c., p. 95—96. — Man kann drei Formen unterscheiden: 1. P. f. fuscocastaneus, Loango-Küste bis zur Kongo-Mündung, 2. P. f. subsp. Sierra Leone, Togo, Gold- Archiv für Daiırgsachtehte 6 2. Heft 1915. B. 2. 82 Aves für 1914 küste, 3. P. f. interscapularis (Syn. P. rufoniger Reich.), Albert- Edward-See, Semliki und Uganda (Prov. Chagwe). P. Neumann. [Flügellänge und Flügelform im Verhältnis zum Gewicht und zur Flugweise der Vögel]; Journ. f. Ornith. 62, p. 489 —490. J. B. Nichols. Rare Migrants in Kent and Sussex; Brit. Birds VIII, p. 13. — Bulweria bulweri, Charadrius asiaticus, Tringa solitaria, Larus melanocephalus. J. T. Nichols (1). Brown Pelican regular off North Carolina ; Auk 31, p. 100. — Pelecanus occidentalis. Derselbe (2). An undescribed Galapagos Race of Oceano- droma castro; Auk 31, p. 388—390. — Im Gegensatz zu Godman unterscheidet Verf. drei Formen dieser Sturmschwalbe: 1. O. c. castro, Atlantische Inseln (Madeira, Porto Santo etc.), 2. O. c. ceryptoleucura, Sandwich Archipel, 3. ©. c. bangsi, Galapagos und Cocos Isl., deren Hauptmerkmal in dem kräftigen, stark gekrümmten Schnabel liegt. Derselbe (3). An Egret on Long Island; l. c., p. 398. — Hero- dias egretta. Derselbe (4). Size of the Avian Order Tubinares; Ibis (10) II, p. 315—8317. — Erörtert die mutmaßlichen Grürde für die be- deutenden Schwankungen in der Größe bei den Angehörigen der Familie der Sturmvögel (Tubinares). J. T. Nichols and R. C. Murphy. A Review of the Genus Phoe- betria; Auk 31, p. 526—534, tab. XLI. — Kurze Übersicht der unterscheidbaren Formen dieser Albatros-Gattung. Die Verf. kenn- zeichnen 1. P. p. palpebrata, Antarktische Inseln (Kerguelen, Crozets), 2. P. p. huttoni, Australische und Neuseeland-See, 3. P. p. antarctica, Süd-Georgien, 4. P.p. auduboni n. subsp., West- küste Amerikas, 5. P. f. fusca, Südl. Atlantischer und Indischer Ozean, 6.P.f.campbelli, Australische See. Mit zwei Photogrammen. M. J. Nicoll. Some Remarks on the Subspecies of Crested Larks (Galerida cristata) found in Egypt; Ibis (10) Il, p. 546—551. — In Ägypten nördlich des Wadi Halfa leben nicht weniger als fünf verschiedene Lokalformen der Haubenlerche, deren Färbung in selten vollkommenem Grade dem Tone des Erdbodens, auf dem sie wohnen, angepaßt ist. Auf der schwarzen Erde des Nil- deltas haust die dunkle G. cristata nigricans, im Osten geht sie bis in die Gegend von Damiette, südwärts bis Boulac Dacrour bei Cairo. Die hellere G. cristata altirostris belebt das ärmere Erd- reich am Wüstenrand, ihr Brutgebiet umgürtet das der vorigen Form, mit der sie sich in den Grenzbezirken gelegentlich vermischt. Eine noch hellere Form, G. c. moeritica, bewohnt ausschließlich die Oase des Fayum. Die sandfarbige G. c. caroli endlich brütet im Wadi Natron, außerdem finden sich isolierte Kolonien am Kap Abukir bei Alexandria und am Menzalehsee. Die fünfte Form, G. c. brachyura endlich kommt bei Suez vor, ihr eigentliches Wohn- gebiet ist Palästina. Publikationen und -Referate 83 R. Nilsson. Über schwedische Totanideneier; Zeitschr. Ool. u. Ornith. 23, No. 8, Jan. 1914, p. 99. — 103.—Behandelt: Machetes pugnax, Numenius arquatus, N. phaeopus, Tringoides hypoleucos, Totanus fuscus und T.ochropus. Färbung und Zeichnung der Eier sind erörtert, daneben umfangreiche Maßtabellen mitgeteilt. G.K. Noble (1). American Egret (Herodias egretta) at Martha’s Vineyard, Mass.; Auk 31, p. 100. Derselbe (2). Killdeer Plover at Cambridge, Mass. ; 1. c., p. 101. — Oxyechus vociferus. Derselbe (3). Turkey Vulture (Cathartes aura septentrionalis) at Martha’s Vineyard, Mass.; 1. c., p. 101. H. Noble (1). Food of Sparrow-Hawks; Brit. Birds VTIT, p. 119—120. — Accipiter nisus. Derselbe (2). Stone Curlew breeding in Buckinghamshire; 1. c., p. 173. — Oedicnemus oedicnemus. J. J. Nock. List of Birds found at and arround Hakgala Gar- dens, Nuwara Eliya; Spolia Zeyl. 9, 1914, p. 271—274. H. Noll-Tobler. Brutvögel des Kaltbrunnerriedes; Jahrb. St. Gall. Naturw. Gesellsch. für 1913, 53, 1914, p. 147—160. — Das Kaltbrunnerried im Toggenburg, St. Gallen, ist einer der wenigen beglaubigten Brutplätze der Lachmöwe (Larus ridibundus) in der Schweiz. Verf. hatte dort vielfach Gelegenheit zur Be- obachtung ihres Brutgeschäftes und teilt seine Erfahrungen über das Treiben der Vögel im Kreislauf des Jahres in ansprechender Darstellung mit. Besonders sorgfältig sind seine Aufzeichnungen über Wachstum und Gewichtszunahme der jungen Möwen in den ersten Wochen ihres Lebens. J. A. North. Zoology of New South Wales. The Birds; New South Wales Handbook, Pritish Ass. Advanc. Sci., 1914, p. 294—- 313. — Eine kurzgefaßte Übersicht der Vögel des Staates Neu- Süd-Wales, die den auswärtigen Besuchern an der Tagung der Brit. Ass. Advanc. Sci. in Australien überreicht wurde. Die bei- gegebene farbige Tafel enthält kleine, aber durchaus kenntliche Dar- stellungen einiger der typischen Vertreter der Avifauna des Staates. H. C. Oberholser (1). Four new Birds from Newfoundland ; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, März 1914, p. 43—54. — Eine von L. 5. Sanford auf der Insel zusammengebrachte Sammlung enthält neben Seltenheiten wie Blauraben (Cyanocitta cristata) Phila- delphia-Waldsänger (Oporornis philadelphia) und Mattkopfmeise (Parus atricapillus atricapillus) vier unbeschriebene Lokalformen, deren Merkmale die nahen Beziehungen Neufundlands zur Fauna von Labrador beweisen. Die neu entdeckten Formen sind ausführlich ge- kennzeichnet, unter Beifügung sorgfältiger Maßtabellen. Es sind Dryobates pubescens microleucus, Bubo virginianus neochorus, Perisoreus canadensis sanfordi und Pinicola enucleator eschatosus. Der letztgenannte Fink zeigt in seinen Charakteren eine inter- essante Parallele zu der gleichfalls auf Neufundland beschränkten Kreuzschnabelform (Loxia curvirostra perena Bent.) 6* 2 Hei 84 Aves für 1914 Derselbe (2). Pooecetesgramineusconfinis inLouisiana; 1.c., Mai 1914, p.101.— Erster Nachweis und östlichstesbekanntesVorkommen. Derselbe (3). A Monograph of the Genus Chordeiles Swainson, Type of a new Family of Goatsuckers; Bulletin U. S. Mus. No. 86, Washington, April 1914, pp. VIII + 124, with six plates. — Oberholser, dem die Ornithologie schon zahlreiche wertvolle Ar- beiten verdankt, bietet uns in der stattlichen Schrift eine Mono- graphie der Nachtschwalbengattung Chordeiles, die in jeder Hin- sicht als mustergültig für derartige Studien bezeichnet zu werden verdient. Nach Untersuchung des Schädelbaues hält Verf. die Trennung der Gattung und der nahe verwandten Gruppen (Nanno- chordeiles, Nyctiprogne, Lurocalis und Podager) als besondere Familie Chordeilidae für geboten. Die im Zusammenhang vor- genommene osteologische und morphologische Untersuchung der nahestehenden, amerikanischen Nachtschwalben ergab ferner die unerwartete Tatsache, daß der Typus von Antrostomus (A. caro- linensis) so auffallend von allen anderen Arten abweicht, daß die Sonderung der letzteren als eigene Gattung (Setochalcis nov. gen.) angezeigt erscheint. Abstammung, geographische Variation, Ge- schichte der Gattung und Literatur sind kurz, aber erschöpfend in den einleitenden Kapiteln behandelt. Daran schließt sich. ein übersichtlicher Bestimmungsschlüssel für die (17) unterschiedenen Species und Subspecies. Die Gesamtheit des vom Verf. unter- suchten Material der Gattung Chordeiles beläuft sich auf 1165 Exemplare. In der Darstellung der einzelnen Formen gibt Verf. Beschreibungen der beiden Geschlechter und der Jugendkleider sowie die Verbreitung in erwünschter Ausführlichkeit, dann Be- merkungen über individuelle Variation, ein Verzeichnis der unter- suchten Belegstücke, endlich umfangreiche Maßtabellen. Neu be- schrieben sind: C. virginianus howelli, Texas (p. 57), C. acutipennis micromeris, Yucatan, Mexiko (p. 100), C. a. inferior, Lower Cali- fornia (p. 109), C. rupestris xyostictus, Bogotä (p. 116), C. r. za- leucus, Pebas, NO.-Peru (p. 118). Nebenbei sei bemerkt, daß die Verbreitung von C. r. rupestris im Text und auf der Karte irrtüm- lich bis Parä und Pernambuco (auf Grund unzuverlässiger Literatur- angaben) ausgedehnt wird, während tatsächlich. der Tapajöz die Ostgrenze seines Wohngebietes bildet. Mehrere Schädelbilder und Verbreitungskarten schmücken die vorzügliche Abhandlung. W. R. Ogilvie-Grant (1). [Description of a new Shrike from Yemen, S.-Arabia]; Bull. B. O. C. 33, p. 91—92. — Neu: Lanius yemenensis. Derselbe (2). [On the Differences between the females of Clangula islandica and C. clangula]; 1. c., p. 102—104. — Die is- ländische Schellente ist neben ihrem dickeren Schnabel auch an gewissen Färbungscharakteren zu erkennen. Derselbe (3). [On the relationship of Nettion georgicum]; 1. c., p- 104. — Gehört in die Gattung Dafila in die Nähe von D. spini- cauda und D. eatoni. Publikationen und Referate ’ 3. Derselbe (4). [Remarks on the Petrel obtained near Taporley, Cheshire]; 1. c., p. 124—125. — Bestätigt Sharpes ursprüngliche Bestimmung als Oestrelata neglecta. a Derselbe (5). [On a female example of the Wigeon assuming male plumage); 1. c., p. 125. — Mareca penelope. Derselbe (6). [On a new Species of Ground-Robin, and on the Specific Distinctness of Elminia teresita]; 1. c., p. 134—136. — Neu: Erythropygia ansorgi, N. Angola. Derselbe (7). [Description of three new Subspecies of Parrots from Dutch New Guinea]; Bull. B. ©. C. 35, Nov. 1914, p. 11—13. — Neu: Oreopsittacus arfaki major, Neopsittacus muschenbrocki alpi- nus, Psittacella modesta collaris, Utakwa Fluß. Derselbe (8). [On two new Kingfishers from the Solomon Islands]; 1. c., p. 13—14. — Neu: Alcyone richardsi aolae, Guadal- canar; A. r. bougainvillei, Bougainville und Kulambangra. Derselbe (9). [Three new Esculent Swifts from Dutch New Guinea]; l. c., Dez. 1914, p. 34—35. — Neu: Collocalia hirundinacea excelsa, C. esculenta maxima, C. nitens, Utakwa Fluß. C. Oldham (1). Siskin in Anglesey; Brit. Birds VII, p. 228. — Carduelis spinus. Derselbe (2). Ferruginous Duck in Carnarvonshire; 1. c. VIII, p. 120. — Nyroca nyroca. Derselbe (3). Goldfinch in the Moray Area; Scott. Nat. 1914, p. 143. — Carduelis c. britannica. G. J. van Oordt. Overwintering van Kluiten in Zeeland; Ardea III, p. 26. — Recurvirostra avocetta überwinternd in Holland. E. D. van Oort (1). Ornithologische waarnemingen in Neder- land; Ardea III, p. 16—26. — Berichtet über ungewöhnliche oder bemerkenswerte Erscheinungen in der niederländischen Ornis. Erwähnung verdienen: Cygnus bewicki; Aythia ferina x A..nyroca [= Fuligula homeyeri Baed.] bei Nieuwkoop erlegt; Erismatura leucocephala; Picus martius 89; Calamodus aquaticus. Der Seiden- schwanz wurde mehrfach erlegt; der sibirische Tannenhäher zeigte sich in Holland zuerst Ende September 1913 und wurde bis Ende November wiederholt angetroffen. Derselbe (2). Over in Nederland waargenomen Blauwborstjes; l. c., p. 30—81, tab. II. — Außer dem stellenweise häufig brütenden Cyanecula suecica cyanecula berührt das norwegische Blaukehlchen C. e. gätkei Holland auf dem Durchzuge, und zwar gegen Mitte Mai. Ein bei Harlem gefangenes 8 und ein $ aus Haag in Bunt- druck abgebildet. Derselbe (3). Ornithologische Waarnemingen in Nederland; l. c., p. 93—98. — Unter den neueren Nachweisen für die nieder- ländische Fauna sind vor allem die Erlegung eines Puffinus puffinus bei Egmond aan Zee und der Brutnachweis der Aythia nyroca zu erwähnen. Trauerbachstelze (Motacilla alba lugubris) und Parus montanus salicarius (sic!) haben im Lande gebrütet. 2. Heft 86 Aves für 1914 Derselbe (4). Resultaten van het ringonderzoek van het Rijks Museum te Leiden; 1. c., p. 115—123. — Bericht über die Resultate der vom Leidener Reichsmuseum unternommenen Ringversuche, die sich auf 22 Arten beziehen. Derselbe (5). Een nieuwe eendsoort voor de Nederlandsche fauna, Oidemia perspicillata (L.);1.c., p. 131—132. — Im November 1914 bei Wijk aan Zee erlegt. Neu für die Niederlande. Derselbe (6). Korte Mededeelingen; l. c., p. 137. — In Reading, Berkshire, beringtes Rotkehlchen (Erithacus rubeculus melophilus) auf dem Herbstzuge in Holland tot gefunden. Vorkommen von Muscicapa atricapilla und Phoenicurus tithys. J. H. Owen (1). Cuckoo’s Eggs and Nestlings in 1913; Brit. Birds VII, p. 233—234. Derselbe (2). Robin singing at Night; 1. c., p. 322. — Dandalus r. melophilus nachts singend. Derselbe (3). A Pair of Robins building many nests; 1. c., p. 346. — Dandalus r. melophilus. Derselbe (4). Mud-daubed Eggs of Jackdaw;l.c. VIII, p. 14. — Coloeus monedula spermologus. Derselbe (5). Sparrow ejecting Eggs from Nest of Song- Thrush; 1. c., p. 14—15. Derselbe (6). Woodcock eating Corn; 1. c., p. 21. — Scolopax rusticola. Derselbe (7). Cock Sparrow assisting to incubate; l. c. p. 49. — Männchen des Hausspatzen hilft beim Bebrüten der Eier. Derselbe (8). Short Interval between two Nests of Robin; l. c., p. 50. — Dandalus r. melophilus. Derselbe (9). Nesting Habits of Woodpeckers; 1. c., p. 51. — Derselbe (10). Nestling Cuckoo ejecting two Eggs at once; LLC. pr Bl Derselbe (11). Moorhen covering Eggs; 1. c., p. 54. — Gallinula chloropus. _ Derselbe (12). Notes on the Young of the Spotted Flycatcher; -, P- 114—116. — Muscicapa striata. Biologisches. Mit Textbild. Derselbe (13). Cuckoo’s Eggs and Nestlings in 1914; 1.c., p.118. R. Paeßler. Beiträge zur Verbreitung der Scevögel ; Journ. f; Ornith. 62, p. 272—278. — Mitteilungen über die auf zwei Reisen von Hamburg nach Südamerika beobachteten Sturmvögel, Möwen, Seeschwalben und anderen Meeresvögel. Solche Zusammen- stellungen haben recht wenig Wert, da die Richtigkeit der Be- stimmung ohne vorhandene B elegexemplare nicht kontrolliert werden kann. R. H. S. Page. Late Swallow in West Lothian; Scott. Nat. 1914, p. 21. P. Paris. Observations Ornithologiques faites en Cöte d’Or (Annees 1912 et 1913); Rev. Frang. d’Orn. No. 62, Juni 1914, p- 312— 314. — Notizen über Zug und Vorkommen in der Gegend von Dijon. Publikationen und Referate 87 T. Parkin. Asiatic Golden Plovers in Sussex; Brit. Birds VIII, p. 52. — Charadrius dominicus fulvus. C. E. Pearson (1). [On a curious Nesting-site of Hydrochelidon nigra]; Bull. B. O. C. 35, Dez. 1914, p. 37. Derselbe (2). Probable Yellow-browed Warbler in Nottingham- shire; Brit. Birds VIII, p. 171—172. — Phylloscopus superciliosus. F. Peckelhoff (1). Die Vogelsiedlung auf dem Priwall bei Lübeck; Orn. Monschr. 39, p. 162—165. Derselbe (2). Es gibt zwei deutsche Fulica-Arten; 1. c., p. 288 — 292. — Neben dem gewöhnlichen Wasserhuhn unterscheidet Verf. noch eine kleinere Art mit schmälerer Stirnplatte, die er Fulica stenoleuca nennt. Beide nisten nebeneinander auf der Wakenitz bei Lübeck. P. glaubt, daß die kleinere Art aus dem Norden stamme und langsam nach Süden vorrücke. [Die angebliche neue F. stenoleuca ist offensichtlich auf jüngere Expl. des gewöhnlichen Blässhuhns begründet. — Ref.] A. A. van Pelt Lechner. Varia oologica et nidologica; Ardea II, p. 14—15, 85—89, 123—126. — F. G. Penrose (1). Sparrow-Hawk’s Method of Feeding Young; Brit. Birds VITI, p. 98—100. — Accipiter nisus beim Füttern der Brut. Derselbe (2). Black-headed Gulls and Razorbills; ]. c., p. 174. — Lachmöwen suchen den fischenden Tordalken ihre Beute ab- zujagen. Derselbe (3). [Exhibition of Lumiere autochromes to illustrate Protective Coloration]; Bull. B. ©. C. 33, März 1914, p. 113—114. — Caprimulgus europaeus, Oedicnemus oedicnemus, Aegialitis hiaticula, Charadrius apricarius, Lagopus mutus, Tetrao urogallus, Scolopax rusticola, Haematopus ostralegus, Eudromias morinellus. J. L. Peters. Tennessee Warbler (Vermivora peregrina) in Massachusetts in Autumn; Auk 31, p. 103. P. Petitelere. Notes Ornithologiques; Rev. Frang. d’Orn. No. 60, April 1914, p. 272—274. — Zugnotizen, Beobachtungen interessanter Arten etc. im zweiten Vierteljahr 1913 aus der Gegend von Vesoul, Frankreich. F. M. Phelps. The Resident Bird Life of the Big Cypress Swamp Region; Wilson Bulletin 26, 1914, p. 86—101, with 2 figg. A. Philippsen. Vogelbilder aus dem Wattenmeer zur Herbst- zeit; Orn. Monschr. 39, p. 167—169. J. C. Phillips (1). Among the Birds of the Eastern Sudan; Auk 31, p. 149—158, tab. XIII. — Ansprechende Schilderung der charakteristischen Vertreter aus der Vogelwelt des östlichen Sudan (Blauer Nil, Dinder). Eine vom Verf. bei Fazogli neu ent- deckte Nachtschwalben-Art, Caprimulgus eleanorae Phil. (9) ist auf dem beigegebenen Buntbild dargestellt. Derselbe (2). Effect of Cold on Moult; Auk 31, p. 257—258. 2. Heft 88 Aves für 1914 Derselte (3). A Further Study cf Size Inheritance in Ducks with Obseıvaticns cn the Sex Ratio of Hybrid Birds; Journ. Exrer. Zccl. 16, 1914, p. 131—148, with 7 figg. W. M. Pierce (1). Pigmy Owl in San Antonio Canyon, Los Angeles County, California ; Condor 16, p. 94. — Glaucidium gnoma californicum. Derselbe (2). Desert Sparrow near Claremont, California; l. c., p. 144. — Amphispiza bilineata deserticola. Derselbe (3). Variation in Color of Male House Finches; 1. c., p. 145. — Carpodacus mex. frontalis. Derselbe (4). Additional Notes to Willett’s ‚‚Birds of the Pacific Slope of Southern California‘; 1. c., p. 146. — Notizen über sechs Arten. Derselbe (5). Occurrence of the- Yellow Rail in Southern California; 1. c., p. 182. — Coturnicops noveboracensis. S.H. Pilgrim. Mealy Redpoll in Leicestershire; Brit. Birds VII, p. 228. — Carduelis 1. linaria. K. Plath. With the Tropic-birds in Bermuda; Ibis (10) II, p. 552—559, tab. XXI—XXIV. — Eine treffliche Schilderung der Lebensweise und des Brutgeschäftes des amerikanischen Tropik- vogels (Phaöthon americanus) nach Beobachtungen auf den Bermuda-Inseln. Die Tafeln bieten gelungene Abbildungen der alten und jungen Vögel, der Eier und der Nistplätze. Josef Graf Plaz. Über den Herbstgesang des Glaucidium passerinum (L.); Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, Juli 1914, p. 47—50. — Außer einem gimpelähnlichen Pfiff und einem an das ‚‚Dahit‘“ des Steinkauzes erinnernden Ruf läßt die Sperlingseule im Herbst einen eigenartigen, aus mehreren gedehnten, immer höher steigenden Tönen zusammengesetzten Gesang hören. Verf. gibt seine in Salz- burg angestellten Wahrnehmungen wieder und versucht die Laute in Notenschrift wiederzugeben. G. J. Poljakow (1). Ein ornithologischer Ausflug nach den Seen Saissan-nor und Marka-kul (in West-Sibirien) im Jahre 1909; Beilage zu Mess. Ornith. V, No. 1, März 1914, p. 253—332, Fig. 43, 44; No. 2, Mai 1914, p. 333—387, Fig. 45—49. — Die Schluß- abschnitte der Abhandlung (siehe Bericht 1913, p. 121) behandeln den Rest der Hühnervögel, ferner die Tagraubvögel, Schwäne, Gänse, Enten, Reiherartigen, Störche, Pelikane, Kormorane, Steiß- füße und Taucher. Im ganzen sind 180 Arten besprochen. Ausführ- liches Literaturverzeichnis und Index vervollständigen die umfang- reiche Arbeit. Mehrere prächtige Photogramme sind beigegeben. Derselbe (2). Ornithophenologische Beobachtungen; Mess. Orn. IV, No. 4, Jan. 1914, p. 290—366; V, No. 1, März 1914, p. 69—84; No. 2, Mai 1914, p. 132—145. — Vogelzugbeobachtungen aus Zentral-Rußland für 1913. R. Poney (1). Note sur nos hötes d’hiver aquatiques; Bull. Soc. Zool. Geneve II, No. 2, April 1914, p. 13—16, tab. I. — Mit prächtigen Aufnahmen und mehreren Textbildern. Publikationen und Referate } 89 ‚Derselbe (2). Lettre de E. Baldamus ä Octave Bourrit; ]. c., p. 25—26. Derselbe (3). A propos de la distribution et des moeurs des Perdrix dans le d&Epartement de la Haute-Savoie; l. c., p. 27—80. — Verbreitung von Caccabis rufa und C. saxatilis in der westl. Schweiz. H.L. Popham. Nest of Jack Snipe; Brit. Birds VIII, p. 149. — Limnocryptes gallinula. Mit Textbild. M. Portal. Increase of Tufted Duck breeding in Northumber- land; Brit. Birds VIII, p. 76. — Nyroca fuligula. P. Privat. Observations faites pendant le mois de septembre 1914, dans le massif de la Dent de Morcles; Bull. Soc. Zool. Geneve II, fasc. 4, Dez. 1914, p. 37—39. — Notizen über alpine Vogelarten. F. W. Proctor. [On Nests and Eggs of some Warblers taken in Andalusia, S.-Spain.]; Bull. B. ©. C. 33, Juni 1914, p. 143—144. E. Puhlmann (1). Etwas von der Kinderstube des Wende- halses; Orn. Monschr. 39, p. 205—207. — Die alten Vögel entfernen den Kot der Jungen nach jeder Fütterung aus der Bruthöhle. Lupinensamen im Neste. Derselbe (2). Die Kuckuckswiege; 1. c., p. 232—234. — In der Brutstätte eines Kohlmeisenpaares an einem Landhäuschen fand sich ein junger Kuckuck; im darauffolgenden Jahre waren in dem- selben zwei junge Kuckucke, die aufgefüttert und ins Freie geführt wurden. Derselbe (3). Kämpfender Wiedehopf; 1. c., p. 237. — Derselbe (4). Außergewöhnlicher Niststand; 1. c., p. 329. — Elster und Buchfink. Derselbe (5). Überwinternde Turmfalken; 1. c., p. 467—471. — Falco tinnunculus bildet sich in Norddeutschland immer mehr zum Strich- bzw. Standvogel aus. Derselbe (6). Einige Ankunitsdaten für Berlin und nähere Umgebung von dem Jahre 1913 und einigen Vorjahren; |.c., p. 503—506. Derselbe (7). Das Sich-tot-legen-lassen von Vögeln; 1. c., p. 512—515. Derselbe (8). Hochgradige Zutraulichkeit eines freilebenden Buchfinken (Fringilla coelebs L.); l. c., p. 543—546. Derselbe (9). Die Empfindlichkeit junger Stare gegen Un- wetter; l. c., p. 546—547. Derselbe (10). Frühzeitiges Erscheinen von Seidenschwänzen, Bombycilla garrula L., in Groß-Berlin; 1. c., p. 549. Derselbe (11). Die Beharrlichkeit des Sperbers; 1. c., p. 561 —566. R. Puschnig. Beiträge zur Kenntnis der heimischen Vogel- fauna ; Carinthia, 104. Jahrg. (Carinthia II, Jahrg. 24), 1914, p. 61— 63. — Berichtet über Erlegung verschiedener Seltenheiten und das Auftreten des Seidenschwanzes in Kärnten. B. Quantz. Neues vom Mauersegler ?; Orn. Monschr. 39, p. 550 —551. — Brutgeschäft. 2. Heft 90 Aves für 1914 K. Radig. Zur Phänologie des Gesanges von Alauda arvensis L.; Orn. Monatsber. 22, p. 122—126. P. G. Ralfe. Manx Ornithological Notes. 1912—1913; Brit. Birds VII, p. 313—315. — Weitere Mitteilungen über die Ornis der „Isle of Man“, die zwischen England und Irland gelegen ist. Sechzehn Vogelarten sind kurz besprochen. Die englische Bach- stelze (Motacilla flava rayi) wurde durch Auffinden eines Nestes mit Eiern zum ersten Male als Brutvogel auf der Insel festgestellt. L. N. G. Ramsay. Observations on the Bird-Life of the Ana- tolian Plateau during the summer of 1907; Tbis (10) II, p. 365—387. — Bericht über eine Reise in Kleinasien, die den Verf. von Skutari (Asiatisches Ufer der Dardanellen) quer durch das Anatolische Plateau nach Konia führte, von wo ein Ausflug auf den Kara Dagh im Taurusgebirge unternommen wurde. Ramsay schildert zunächst die physikalischen Verhältnisse des durchreisten Gebietes und gibt sodann eine Liste der beobachteten (60) Arten, mit kurzen An- merkungen. Belegstücke wurden nicht gesammelt, die Identifizi- rung der Vögel erfolgte vielmehr nach der Heimkehr an der Hand der gemachten Aufzeichnungen und der herangezogenen Literatur. Die Angaben haben demnach nur sehr beschränkten Wert, da eine Bestimmung der Bewohner eines Grenzgebietes wie Anatolien, wo die Wohnbezirke mehrerer geographischer Formen zusammen- stoßen, ohne Vergleichung von Balgmaterial füglich ausgeschlossen ist. Irania gutturalis, eine Art Nachtigall, wurde als häufiger Brut- vogel am Kara Dagh angetroffen und mehrere Nester (mit Eiern oder Jungen) entdeckt. Das Vorkommen der pontischen Kalander- lerche (Melanocorypha bimaculata) im Taurus ist keineswegs so unwahrscheinlich, wie Verf. anzunehmen geneigt ist. C. T. Ramsden (1). Capture of Myiarchus crinitus (Lim.) in Eastern Cuba; Auk 31, p. 248. Derselbe (2). The Bobolink (Dolichonyx oryzivora) as a Con- veyor of Mollusca; 1. c., p. 250. Derselbe (3). Swainsons Warbler (Helinaia swainsoni) at Guantanamo, Cuba; 1. c., p. 253. M.S.Ray. Some Discoveries in the Forest at Fyffe; Condor 16, p. 5770, fig. 25—32. — Bericht über die gelegentlich eines Aus- fluges nach Fyffe, El Dorado County, California beobachteten Vögel, mit einer Reihe vortrefflicher Naturaufnahmen. 0. Regel. Der Fink (Fringilla coelebs L.) als Blutlaus-Vertilger; Orn. Monschr. 39, p. 237—238. *A. Reichenow (1). Die Vögel. Handbuch der systematischen Örnithologie. II. Band. Stuttgart 1914. 8°. VIII + 628 pp. Derselbe (2). [Eine neue Gattung der Icteriden]; Journ. f. Ornith. 62, p. 289. — Neu: Sciopsar nov. gen., Type: Agelaius imthurni. [Fällt mit Pseudagelaeus Ridgw. 1901 zusammen. — Ref. ] Derselbe (3). [Hapalorhynchus nom. nov. für Acanthiza albo- frontata Gr.]; 1. c., p. 292—293. — Hapalorhynchus nom. nov. für Hapolorhynchus Reich. 1908. Verf. hält die Gattung für nahe verwandt mit Certhiparus (Fam. Paridae). Publikationen und Referate 91 Derselbe (4). [Zwei neue Gattungen]; l. c., p. 488. — Gymno- myza, Type Leptornis aubryanus; Dreptes, Type Nectarinia thomensis. Derselbe (5). Der Wert oologischer Kennzeichen; Orn. Monats- ber. 22, p. 185—186. — Der Nachweis des Brütens von Archibuteo lagopus in Ostpreußen steht noch aus, da seine Eier von denen des Buteo buteo mit Sicherheit nicht zu unterscheiden sind. Reise der. Herren Stoetzner und Weigold nach China; Orn. Monatsber. 22, p. 84, 151, 192. H. Rendahl. Einige Zugsdaten des Weißen Storches — Ciconia ciconia L. — aus Schweden. I, 1903—1912; Orn. Jahrb. 25, Heft 1, 2, Juli 1914, p. 43—45. — Der Storch wird als Brutvogel in Schweden von Jahr zu Jahr seltener, daher schien eine Zu- sammenstellung der auf seinen Zug bezüglichen Daten, die sich im Archiv der Meteorologischen Zentralanstalt in Stockholm vor- finden, geboten. Nur für zwei Örtlichkeiten liegt eine ununter- brochene Reihe für das Eintreffen im Frühjahr und den Abzug im Herbst vor. M. Rendle (1). Studien und Kritiken zur Naturgeschichte des Schwarzspechtes; Gef. Welt 43, p. 106—107, 114—115, 122—124, 130—132, 138—139, 146—148, 154—156, 162—164, 170—171, 179—180, 186—187, 194—195, 202—203, 210—211. — Äußerst sorgfältige Beobachtungen aus dem Haushalt des Picus martius. Schlafhöhlen, Anlage und Richtung der Bruthöhlen, Trommeln, Paarungsruf, Gelege, Brutpflege usw. finden eingehende Behand- lung. Zahlreiche Abbildungen von Nistbäumen illustrieren die von peinlicher Sorgfalt zeugenden Ausführungen. Derselbe (2). Zu den Lautäußerungen des Schwarzspechtes; Orn. Monschr. 39, p. 301—302. J. Rennie. Egg Coloration in the Cuckoo, Cuculus canorus, and its Bearing upon the Theory of Cuckoo-Sub-species; Proc. Roy. Phys. Soc. Edin. 19, Febr. 1914, p. 97—107. — Die Untersuchung von 300 Kuckuckseiern nebst den dazugehörigen Gelegen führte Verf. zu der Schlußfolgerung, daß die behauptete Vorliebe des Kuckucks für eine bestimmte Pflegerart nicht im Einklange mit den Tatsachen stünde. Bei den Versuchen, die Ähnlichkeit der Kuckuckseier zu denen seiner Pflegeeltern zu erklären, hätte man die polyandrische Lebensweise und den Einfluß des Männchens nicht gebührend berücksichtigt. H. Rex. Über die Anlage der Ouintusmuskulatur der Lach- möwe; Zeitschr. wissensch. Zool. 110, p. 151—167, mit vier Tafeln. T.E. W. Reynolds. Nuttall’s Sparrow (Zonotrichia leucophrys nuttalli) wintering in King Co., Wash.; Auk 31, p. 400—401. T. W. Riehards. A Plea for Comparative Oology; Condor 16, P. 161167. 77° R. Ridgway. The Birds of North and Middle America. A De- scriptive Catalogue of the Higher Groups, Genera, Species and Subspecies of Birds known to occur in North. America, from the 2. Hoft 2 - : Aves für 1914 Arctic Lands:to the Isthmus of Panama, the West Indies and other Islands of the Caribbean Sea, and the Galapagos Archipelago; Bull. U. S. Mus. No. 50, Part VI, April 1914, pp. XX + 882, with XXXVI plates. — Der sechste Band des monumentalen Werkes schließt sich ebenbürtig den vorhergehenden Abteilungen an und behandelt in gleich vorbildlicher Weise die Familien der Spechte, Bartvögel, Pfefferfresser, Faulvögel (Bucconidae), Jacamars, Eis- vögel, Todies, Sägeraken, Nachtschwalben und Eulen. Neu be- schrieben sind: Hypnelusruficollis coloratus, Encontrados, N.-Vene- zuela; Otus asio hasbroucki, N.-Texas; O. asio brewsteri, Oregcn; Glaucidium gnoma grinnelli, Humboldt Bai, Californien; G. siju vittatum, Isle of Pines; Micropallas whitneyi sanfordi, Nieder- kalifornien; M. w. idoneus, Rio Grande, Texas. Für Galbula albi- rostris wird die neue Gattung Psilopogon aufgestellt. In Fußnoten erörtert Verf. die systematische Stellung und Verwandtschaft vieler extralimitärer Formen. J. H. Riley (1). Note on Anas cristata Gmelin; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, Mai 1914, p. 100. — Verf. erhebt die Ente zum Typus der neuen Gattung Lophonetta. Derselbe (2). On the Remains of on apparently Reptilian Character in the Cotingidae; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, Juli 1914, p. 148—149. — Behandelt das Vorhandensein rudimentärer (ge-. schlossener) Poren an der Hinterseite des Tarsus bei verschiedenen Schmuckvogelgattungen. Derselbe (3). An apparently new Sporophila from Ecuador; Proc. Biol. Soc. Wash., 27, Okt. 1914, p. 213—214. — Die ver- mutlich neue Finkenform stammt aus Gualea (scr.. Gualia) in West-Ecuador. Sie steht der bekannten S. grisea sehr nahe und wird S. incerta genannt. G.C. Rinker. Some Rare Birds at Hamilton, Kansas; Auk 31, p- 104—105. L. G. Rintoul & E. V. Baxter. Increase of Cliffbreeding Birds’ on the Isle of May; Scott. Nat. 1914, p. 162—169. Siehe auch E. V. Baxter. B. B. Riviöre. Birds migrating northwards in October; Brit. Birds VIII, p. 169—171. A. Roberts. Notes on Birds in the Collection of the Transvaal Museum, with Descriptions of several new Sub-Species; Ann. Transv. Mus. IV, No. 4, August 1914, p. 169—179. — In der Arbeit, die sich mit Vertretern der verschiedensten Familien beschäftigt, sind neu beschrieben: Lophoceros nasutus maraisi, 4 Tagereisen westl. Bagamojo, D. O.-Afrika; Rhinopomastus cyanomelas inter- medius, O.-Transvaal; Anthus daviesi, Matatiele, Ost-Griqualand; Anthoscopus caroli hellmayri, Mapagone, NO.-Transvaal; Tarsiger stellatus chirindensis, Chirinda, SO.-Rhodesia; Centropus pymi, Natal; Chlorophoneus olivaceus taylori, O.-Transvaal. Pitta ango- lensis (wahrscheinlich eine der verwandten Formen — Ref.) erhielt das Museum aus Pietersburg und Potchefstroom in Transvaal. Poplikatipnen und) Referate f 98 Batis sheppardi ist identisch mit B. fratrum, Cossypha haagneri offensichtlich eine individuelle Aberration von C. bicolor. Von Cinnyris chalybeus glaubt Verf. in Südafrika fünf. Lokalformen unterscheiden zu können, läßt sie jedoch vorerst unbenannt. Die aus Südafrika verzeichneten Nachweise des Centropus superciliosus beziehen sich nach Verf‘s. Ansicht ausnahmslos auf junge Exemplare des C. burchelli. Neue Nachweise zur südafrikanischen Ornis: Theristicus hagedash guineensis, Oberlauf des Zambesi, T. h. er- langeri, Beira; Buteo augur, Windhoek, D. SW.-Afrika. T. S. Roberts. Brewer’s Blackbird (Euphagus cyanocephalus) breeding in Southeastern Minnesota; Auk 31, p. 538—540. H. C. Robinson. List of a small Collection of Birds and Mam- mals from Gunong Kerban, Perak; Journ. Fed. Malay. St. Mus. V, No. 2, 1914, p. 233—27. — Gunong Kerban, die zweithöchste Er- hebung der Bergwelt von Perak, liegt nahe der Grenze von Perak und Keläntan. 40 Sp. sind aufgeführt. Sie stimmen durchaus mit jenen Arten überein, die man im Batang Padang Gebirge, 40 Meilen weiter südlich antrifft. H. C. Robinson & B. C. Kloss. On a further collection of Mam- mals and Birds from the Hills of Negri Sembilan; 1. c., p. 91—57. — Als Nachtrag zu einer früheren Arbeit über denselben Gegenstand sind 72 Vogelarten aufgeführt. H. W. Robinson (1). Slavonian Grebes in Lancashire; Brit. Birds VII, p. 235. — Colymbus auritus. Derselbe (2). Avocets in Gloucestershire; 1. c., p. 285. — Recurvirostra avosetta. Derselbe (3). Little Gull in Lancashire; 1. c., p. 235—236. — Larus minutus. Derselbe (4). Lesser Black-backed Gulls in Lancashire in Winter; l. c., p. 327—828. — Larus fuscus. Derselbe (5). Black Guillemot in Lancashire; 1. c., p. 328. — Uria g. grylle. Derselbe (6). Iceland Gull off the Cornish Coast; 1. c., VIII, p. 21. — Larus leucopterus. Derselbe (7). Remarkable Coincidence in Marking Razorbills; l. c., p. 21—22. — Beringte Alca torda nach drei Jahren am Beringungsplatz wieder gefangen. Derselbe (8). Size of Song-Thrush Broods in the Scilly Islands; N A Derselbe (9). Breeding Status of Linnet in the Scilly Islands; l. c., p. 144—145. — Acanthis cannabina. Derselbe (10). Tree-Pipit nesting in the Scilly Islands; 1. c., p. 145. — Anthus trivialis. Derselbe (11). Pomatorhine Skua in Wiltshire; 1. c., p. 150. — Stercorarius pomarinus. Derselbe (12). Notes from the Scilly Islands; 1. c., p. 172. — Oenanthe o. oenanthe, ©. o. leucorrhoa, Alle alle. 2. Heft 94 Aves für 1914 Derselbe (18). The Birds of Tiree. Additional Records; Scott. Nat. 1914, p. 43—44. Derselbe (14). Arrival of the Pied Wagtail in Orkney; 1. c., p. 68. — Motacilla alba lugubris. Derselbe (15). Lesser Black-backed Gull in Orkney; 1. c., p. 94. — Larus fuscus affinis. R. B. Rockwell and A. Wetmore. A List of Birds from the Vicinity of Golden, Colorado; Auk 31, p. 309—333, tab. XXXI— XXXIII. — Das Beobachtungsgebiet, das sich vom Turkey Creek Cafon bis in die Gegend der Stadt Golden erstreckt, umfaßt teils ebenes Gelände, teils Bergland (die sog. Tafelberge), liegt aber durchweg zwischen 5600 und 7600 Fuß Meereshöhe. Der Vogelzug im Frühjahr setzt am Fuße der Gebirgskette um etwa eine Woche später ein als in den Ebenen östlich von Denver. 109 Formen sind nach Art, Häufigkeit und Zeit des Vorkommens behandelt. Land- schaftsbilder und Photogramme von Vogelnestern schmücken den lesenswerten Artikel. A. de Römer. Sur le Dur-Bec (Corythus enucleator L.); Rev. Frang. d’Orn. No. 58, Febr. 1914, p. 237—238. — Der Haken- gimpel erschien im Winter 1913 zweimalin der Gegend von Janopol, im russischen Gouvernement Witebsk. Dieser nordeuropäische Brutvogel ist eine sehr seltene Erscheinung in Russisch-Polen. Rörig & Reichenow. Vogelschutz und Putzfedermode; Orn. Monschr. 39, p. 305—316. E. Rößler. Hrvatska Ornitoloska Centrala. XIII. Godißnji Izvje$taj. Zagreb (Agram). 1914. 8°. p. 1—89. — Im Jahre 1913 waren für den Frühjahrszug 490 Beobachter an 385 Orten, für den Herbstzug 220 Beobachter an 199 Stationen tätig. Die Ingluvialien- sammlung umfaßt den Mageninhalt von 145 Arten. Wiederum unternahm Verf. mehrere, Ausflüge zur Erforschung der Avifauna nach Syrmien. An brauchbaren Daten liefen im Frühjahr 2475 Aufzeichnungen über 73, im Herbst 774 über 63 Arten ein. Für 17 Sp. wurde die Culmination des Zuges, für 18 Sp. die Zugsformel der orographischen Gebiete berechnet. Der Charakter des Früh- jahrszuges im Jahre 1915 war ein früher, die Ankunft aller beobach- teter Arten fällt im Durchschnitt um 2,7 Tage früher als das histo- rische Mittel. Die Besiedelung erfolgte in relativ kurzem Zeitraum. Die Culminationen traten am häufigsten bei fallendem Luftdruck, steigender Temperatur, Nordwind mit viel Calmen, bei schwachem Niederschlag und nördlicher Lage der Depressionen auf. Der Cha- rakter des Herbstzuges ist als spät zu bezeichnen. Am Schluß berichtet Verf. kurz über den vom Institut eingeleiteten Beringungs- versuch. Theodore Roosevelt’s Expedition to South America; Auk 31, p- 438. A. van Rossem (1). Notes on the Derby Flycatcher ; Condor 16, p. 11—13. — Nist- und Brutgeschäft von Pitangus sulphuratus derbianus. Publikationen und Referate. 95 Derselbe (2). Flight of Swainson Hawks at Pomona, California ; l. c., p. 92. — Buteo swainsoni. Derselbe (3). California Murre at Newport Beach, Orange County, Californica; 1. c., p. 144. — Uria troille californica. Derselbe (4). Least and Western Sandpipers summering in San Diego County, California; l. c., p. 145. — Pisobia minutilla und Ereunetes mauri. Derselbe (5). Notes from the San Bernardino Mountains; l. c., p. 145—146. — Notizen über 20 Arten. E. Roth. Schutz unserer Vögel an den deutschen Meeresküsten; Zool. Beob. 55, p. 177—179. W. Rothschild (1). [Account of his recent Expedition to Algeria, with a Synopsis of the races of Jay found in that country]; Bull. B. ©. €. 33, Juni 1914, p. 140. — Garrulus glandarius cervi- calis, G. g. whitakeri, G. g. minor. Derselbe (2). [Address at Opening of Session 1914—15]; 1. c., 35, Nov. 1914, p. 2—5. — Überblick über die Fortschritte der Ornithologie während des abgelaufenen Jahres. Derselbe (3). [Description of a new Subspecies of Cassowary from Jobi Island, and Remarks on Casuarius westermannij]; ]. c., p. 5—7. — Neu: C. papuanus goodfellowi. W. Rothschild & C. Chubb. On a new Form of Rhea; Nov. Zool. 21, No. 2, Juni 1914, p. 223. — Neu: Rhea americana inter- media, von Barra San Juan, Uruguay. Übersicht der drei Formen des südamerikanischen Nandu in Schlüsselform. W. Rothschild & E. Hartert (1). On a Collection of Birds from Goodenough Island; Nov. Zool. 21, No. 1, Febr. 1914, p. 1—9. — Goodenough, eine der Inseln des d’Entrecasteaux Archipels, zeigt in ihrer Avifauna große Ähnlichkeit mit Fergusson, ist aber ärmer an Arten, während ihr keine einzige Form allein eigentümlich zu sein scheint. Meek’s Ausbeute aus dem Gebirge der Insel umfaßt 39 Arten, welche in vorliegender Arbeit eine kritische Bearbeitung erfahren. Neu beschrieben sind: Cacomantis assimilis fortior und Edoliisoma schisticeps vittatum, welche beide auch auf Fergusson vorkommen. Wie die Verff. hervorheben, stammten einige der von Sharpe und Ramsay nach Goldis und Hunsteins Sammlungen beschriebenen Vogelarten nicht aus dem südöstlichen Neu-Guinea, sondern zweifellos von den d’Entrecasteaux-Inseln. Dieselben (2). List of a small Collection of Birds from the Aicora River; l.c., p. 10—12. — Der Aicora ist ein kleiner Fluß im nordöstlichen Teile von Brit. Neuguinea, hart an der Grenze der deutschen Kolonie. 33 Spezies sind mit kurzen Anmerkungen auf- geführt. Die Avifauna ähnelt im allgemeinen der von Brit. Papua, nur in einigen Fällen trifft man am Aicora bereits die in Deutsch Neuguinea heimische Repräsentativform an. Dieselben (3). A Zoological Tour in West Algeria; l. c., p. 180 — 204, tab. VII, VIII. — Die Reisenden besuchten in dem wenig bekannten westlichen Teile Algeriens Oran, Tlemcen, Ain Sefra, 2. Heti 96 Aves für 1914 Saida, und kehrten über Perregaux und Hamam R’hira nach Alger zurück. Bemerkenswert ist, daß eine Anzahl der angetroffenen Ver- treter von den im zentralen und östlichen Algerien heimischen Ver- wandten abweicht und den marokkanischen Formen zuzurechnen ist. Dies ist der Fall bei Garrulus glandarius whitakeri, Galerida theklae ıuficolor (Lalla Marnia bei Tlemcen), Lanius excubitor dodsoni, Turdus merula mauritanicus etc. Am Djebel Aissa bei Ain Sefra wurde Calandrella brachydactyla rubiginosa, bei Tlemcen Chelidon daurica rufula brütend angetroffen. Die Formen von Carduelis cannabina in Europa sind kurz erörtert, ihre Kennzeichen und Verbreitung übersichtlich dargelegt. Interessante Einzel- heiten über das Brutgeschäft, Nistplatz und Eier der Ramphocorys clot-bey. Auf den beigegebenen Tafeln sind Landschaftsbilder und das Nest der letztgenannten Lerche dargestellt. Dieselben (4). On the Birds of Rook Island, in the Bismarck Archipelago;l.c., No.2, Juni 1914, p. 207”—218. — Die Erforschung des Bismarck-Archipels war bisher in auffallender Weise ver- nachlässigt worden; eigentlich ist nur die Ornis der Gazelle-Halb- insel im Norden der Insel Neubritannien hinlänglich bekannt. Die Insel Rook, von ihr durch. die Dampier-Straße getrennt, besitzt trotz ihrer geringen Ausdehnung beträchtliche Bergzüge. Die Sammlung des bewährten Reisenden A. S. Meek umfaßt 51 Spezies, welche mit ganz wenigen Ausnahmen, z. B. Macropygia rufa rufo- castanea, auch in Neubritannien heimisch sind. Über verschiedene Arten wissen die Verf. beachtenswerte systematische Einzelheiten mitzuteilen. Dieselben (5). The Birds of the Admiralty Islands, north of German New Guinea;]l.c., No. 4, Okt. 1914, p. 281—298, tab. X. — Auf der Admiralitätsgruppe, deren bedeutendste Insel Manus ist, war bisher nur vom ‚‚Challenger‘ eine kleine Vogelsammlung er- beutet worden. A. S. Meeks Ausbeute umfaßt 46 Arten, meist in großen Serien, darunter mehrere auffallende Neuheiten, welche von den Verff. an anderer Stelle (siehe No. 6) beschrieben worden sind. In der vorliegenden Arbeit sind zum erstenmals bekannt gemacht: Phlegoenas beccarii admiralitatis, Cacomantis blandus, Tyto manusi, Collocalia esculenta stresemanni, Pachycephala pectoralis goodsoni, alle von Manus; Accipiter hiogaster rooki, von Rook. Abgebildet sind: Ceyx dispar und Pitta superba. Ein wich- tiger Beitrag zu einem der am wenigsten erforschten Gebiete der Erde. Dieselben (6). [New Species of Birds from the Admiralty Is- lands]; Bull. B. ©. C. 33, Febr. 1914, p. 104—109. — Neu: Ninox meeki, Ceyx dispar, Pitta superba, Micropsitta meeki, Graucalus papuensis ingens, alle aus Manus; Edoliisoma amboinense rooki, Rook; E.a. admiralitatis, Zosterops admiralitatis, Rhipidura setosa niveiventris, alle von Manus. Dieselben (7). [Description of a new Species of Goshawk from New Guinea, with remarks on another undescribed Goshawk from Publikationen und Referate 97 Halmahera in the Tring Museum]; 1. c., 35, Nov. 1914, p. 7—9. — Neu: Accipiter (Astur) eudiabolus, Brit. Neu-Guinea. Dieselben (8). [On a new Kingfisher from New Hanover]; l. c., 35, Nov. 1914, p. 23—24. — Neu: Ceyx solitaria mulcata. Dieselben (9). [On a new Flowerpicker from Rossel Island, Louisiade Group]; 1. c. 35, Dez. 1914, p. 32. — Neu: Dicaeum geelvinkianum rosseli. Dieselben (10). [On the Races of Halcyon nigrocyanea and their Distribution]; 1. c., p. 33. W. Rowan. Shore-Lark in Bedfordshire; Brit. Birds VII, p. 228. — Eremophila a. flava. K. A. Rummler. Die Vogelwelt der Nordeifel, mit besonderer Berücksichtigung der Umgebung von Münstereifel (1913); Gefied. Welt 43, p. 197—198. — Liste von 81 Arten mit Angabe der rela- tiven Häufigkeit. Trauerfliegenschnäpper seit 1911 in auffallender Zunahme, Gebirgsbachstelze nicht selten, Zeisig auch im Laubwald häufig. F. Russell. Red-breasted Merganser in Surrey; Brit. Birds VII, p. 300. — Mergus serrator. G. W. Russell (1). Some Bird Notes from Shetland; Scott. Nat. 1914, p. 44. Derselbe (2). Siberian Chiffchaff in Shetland in Winter; ]. c., p. 93—94. — Phylloscopus tristis. H. J. Rust. Some Notes on the Nesting of the Sharp-shinned Hawk; Condor 16, p. 14—24, fig. 9—16. — Schilderungen vom Horste des Accipiter velox. Mit prächtigen Aufnahmen des Nist- platzes, des Horstes, der Eier und Vögel in verschiedenen Ent- wicklungsstufen. J. H. Sage (1). Thirty-first Stated Meeting of the American Ornith.ologist’s Union; Auk 31, p. 92% —99.— Bericht über die Jahres- versammlung der Amerik. Ornith. Vereinigung. Derselbe (2). Thirty-second Stated Meeting of the American Ornithologist’s Union; 1. c., p. 390—894. — Bericht über die Jahres- versammlung in Washington. T. Salvadori (1). Philip Lutley Sclater, Socio Corrispondente della R. Accademia delle Scienze di Torino; Atti Re. Accad. Sci. Torino, Classe Sci. Fis., Mat. e Nat. 49, Disp. 2, 1914, p. 138 —141 (164—167). — Nachruf. Derselbe (2). Intorno ad un lavoro del Principe Carlo Luciano Bonaparte; l. c., 49, Disp. 6, 1914, p. 379—883 (447—451). — Be- handelt die in der ‚„Rivista Contemporanea‘, vol. 9, 1857, p. 209 217 erschienene Arbeit Bonapartes ‚Parallelismo fra la Tribu dei Cantori Fissirostri e quella dei Volucri Hianti e dei Notturni ovvero insidentj‘“ und die darin aufgestellten neuen Genusnamen. Derselbe (3). Intorno ad una piccola Collezione di Uccelli del Benadir; Ann. Mus. Civ. Stor. Nat. Genova 46 (= (3) VI), 1914, p. 72—74. — Über eine kleine Sendung des Herrn S. Folchini vom Webbi Schebeli. Unter den 24 Arten sind derartige Seltenheiten Archiv für Naturgeschichte m 1915. B. 2, d 2. Heft 98 Aves für 1914 wie Sarciophorus latifrons, Plocepasser propinquatus und Passer gongonensis aufgeführt. Ein mit Laniarius rufonuchalis verwandter Würger ist beschrieben, aber nicht benannt. Derselbe (4). La Campephaga analis J. Verr. et O. Des Murs; Boll. Mus. Zool. Torino 29, No. 691, Dez. 1914, p. 1—2. — Syno- nymie und Beschreibung des Alterskleides dieser seltenen neu- kaledonischen Art, die nach Verf.‘s Ansicht in die Gattung Grau- calus gehört. Derselbe (5). Notes on some Species of the Genus Thalasso- geron; Ibis (10) II, p. 503—506, tab. XIX. — Der verstorbene H. H. Giglioli erbeutete auf der Reise der ‚Magenta‘ an einem und demselben Tage drei Albatrosse, von denen zwei dem be- kannten Th. chlororhynchus angehören, während der dritte durch ganz schwarzen Schnabel abweicht und der Beschreibung von T. carteri Roths. entspricht. Salvadori möchte indessen in dem schwarzschnäbligen Individuen nur ein Jugendstadium von T. chlororhynchus erblicken, worin er durch das gleichzeitige Vor- kommen der beiden angeblichen ‚‚Arten‘“ an einer Örtlichkeit be- stärkt wird. Ferner ist ein Exemplar des seltenen T. eximius be- schrieben und abgebildet. Den Schluß der Notiz bildet ein ver- besserter Bestimmungsschlüssel für die Gattung Thalassogeron. Derselbe (6). L’Hapalopteron familiare (Kittl.); Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 22—24. — Dieser eigenartige Vogel, dessen systematische Stellung ganz ungeklärt ist, bewohnt die Bonin-Inseln, südlich von Japan. Verf. möchte ihn unter die Timalien in die Nähe der Gattung Zosterornis stellen und gibt seine vollständige Synonymie. ä Derselbe (7). Le Specie del genere Pipile; Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 48—58. — Abgrenzung dieser südamerikanischen Hühnergattung und Bestimmungsschlüssel für die sechs unterscheidbaren Formen, denen Verf. durchwegs Species- rang zuerkennt. Bei den einzelnen Arten sind Kennzeichen und Verbreitung erörtert, und die vollständige Synonymie beigefügt. Die Validitätvon Pipile grayi ist noch nicht ganz sicher festgestellt. Zweifelhaft bleibt P. jacou Rchb., aus Cayenne. T. Salvadori ed E. Festa. Nuova Specie di Frosone della Sardegna ; Boll. Mus. Zool. Torino 29, No. 681, Febr. 1914, p. 1—2. — Neu: Coccothraustes insularis, Sardinien. G. Sanderson. Late Breeding of Yellow Wagtail: Brit. Birds VIII, p. 145. — Späte Brut von Motacilla flava rayi. A. Santner. Ungewöhnliche Häufigkeit des Sperbers (Astur nisus L.); Carinthia, 104. Jahrg. (Carinthia, II. Jahrg. 24), 1914, p. 63. — In Kärnten. F. Sarasin. Trois Oiseaux de la faune N&o-Caledonienne en voie de Disparition; Revue Frang. d’Orn. No. 57, Jan. 1914, p. 1—9. — Die Avifauna Neukaledoniens ist in unaufhaltsamem Rückgang begriffen. Die Hauptursache dafür ist in den zahllosen Wald- und Präriebränden zu suchen, welche teils von den Ein- Publikationen und Referate 99 geborenen aus reinem Übermut, teils von den Kolonisten in der Absicht verursacht werden, neues Weideland für ihre Herden zu gewinnen. Durch diese Brände wird jährlich eine Unzahl von Bruten zerstört, und überdies wird der Urwald von Jahr zu Jahr mehr zurückgedrängt. Besonders sind es drei Vogelarten, deren Bestand in erster Linie bedroht erscheint. Der Kagu (Rhinochetus jubatus), dessen Wohngebiet auf das südliche Drittel der Insel- beschränkt ist, lebt zwar noch ziemlich häufig in den gebirgigen Distrikten (Humboldt und Canala-Kette), doch wird ihm von den verwilderten Katzen und Hunden stark nachgestellt. Da der Vogel fast wehrlos ist und sein einziges Ei in einem primitiven Neste auf der Erde ausbrütet, sind diese Verfolgungen für ihn sehr verderb- lich. Sarasin regt die Schaffung eines Reservatoriums in dem kagu- reichen Bezirk am Humboldt-Gebirge an. Die Ralle, Tricholimnas lafresnayanus, die nachweislich nur in gewissen Gegenden an der Westküste zu Hause war, ist seit 1882 nicht mehr gesammelt worden. Es besteht die Vermutung, daß der Vogel durch die Hunde bereits ausgerottet worden ist. Die dritte Art auf dem Aussterbe- etat ist ein Papagei, Nymphicus uveaensis, von der kleinen Insel Uvea, der wegen seiner Beliebtheit als Käfigvogel fortgesetzte Nachstellungen zu erdulden hat. N. Sarudny (1). Mitteilungen über die Ornithologie von Tur- kestan; Mess. Orn. IV, No. 4, Jan. 1914, p. 245—256. — Behandelt Erythrospiza githaginea crassirostris und Chloris chloris turke- stanica. Derselbe (2). Bemerkung über einen neuen Laubsänger von Turkestan (Phylloscopus collybita subsindianus subsp. nov.); 1. c., p. 268—271. — Beschreibung nach zwei Exemplaren (Sad und juv.) aus dem Pamir-Alai. Derselbe (3). Meine Irrtümer betreffs der Frage von den Formen des schwarzköpfigen Stieglitzes (Carduelis carduelis) und die Verbesserung derselben; 1. c., p. 274—286. — C. c. loudoni und C. c. minor erklärt Verf. für identisch mit C. c. brevirostris. Da- gegen beschreibt er C. c. iranensis, Zagroschbezirk Persiens und C. c. blanfordi, ebendaher als neu. Mit umfangreichen Maßtabellen. Derselbe (4). Zur Frage über die Formen des Felsenhuhns (Caccabis Kakelik Falk); 1. c. V, No. 1, März 1914, p. 52—60. — Verf. ist der Ansicht, daß Tetrao kakelik Falk 1786 ein älterer Name für Caccabis chucar Gray sei. C. chucar pallidus Hume wird neu benannt als C. k. humei. Neu beschrieben: C. kakelik Koro- viakovi, Persisch Beludschistan; C. k. subpallidus, Kysylkum, Russ. Turkestan. Derselbe (5). Bezüglich der Schrift von S. A. Buturlin ‚‚Cya- nistes cyanus yenisseensis But. et Tugar. in Kiev“; 1. c., p. 61—62. — Angehörige dieser ‚Form‘ hat Verf. in den verschiedensten Teilen des europ. Rußlands gefunden. Er hält sie für individuelle Abweichungen, denen nicht der Charakter einer Lokalform zu- kommt. 1* 2. Heft 100 Aves für 1914 Derselbe (6). Notiz über die Kuckucke von Turkestan; l. c., No. 2, Mai 1914, p. 105—115. [Russisch mit deutschem Auszug. ] — Außer €. c. intermedius und C. optatus kommen in Turkestan zwei Vertreter des gemeinen Kuckucks als Sommergäste vor, nämlich C. c. telephonus und eine kleinere Form, die Verf. C. c. subtelepho- nus nennt. Derselbe (7). Die Benennungen der großen Weißmeisen und eine Korrektur dieser Benennungen; ]l. c., p. 122—126. — Verf. unterscheidet: 1. P. bokharensis bokharensis Licht. (Syn. P. b. turkestanicus Sar. & Loud., P. cin. ferghanensis But.), 2. P. b. iliensis Sar. & Bilk. 1912, 3. P. b. dzungaricus Sar. & Bilk. 1912, 4. P. b. panderi Sär. 1913. Derselbe (8). Weitere Formen der Rohrmeise (Remiza macro- nyx); Orn. Monatsber. 22, p. 57—58. — Kennzeichen von R. m. neglecta aus den nordpersischen Provinzen Asterabad, Gilan und Massanderan. Ferner wird abgetrennt: R.m.loudoni, aus Lenkoran. N. Sarudny & M. Härms (1). Vorläufige Bemerkungen über zwei neue Formen der Berghänflinge aus dem russischen Turkestan; Orn. Monatsber. 22, p. 53—54. — Neu: Linota brevirostris kore- jevi, Siebenstromgebiet; L. b. pamirensis, Pamir-Alai System. Dieselben (2). Bemerkungen über einige Vögel der Ostsee- provinzen; 1. c., p. 101—106. — Betrifft das Vorkommen von Parus atricapillus borealis, Sturnus vulgaris vulgaris, Turdus musicus (iliacus auct.), Cinclus c, cinclus und Acanthis hornemanni exilipes. M. Sassi. Einige neue Formen der innerafrikanischen Ornis aus der Kollektion Grauer; Anzeiger Kais. Akad. Wissensch. Wien, math. naturw. Kl., Jahrg. 1914, No. 14, Juni, p. 308—8311. — Neu: Hyliota slatini, Beni; Phyllastrephus lorenzi, Moera; Geocichla princei graueri, Moera; G. gurneyi oberlaenderi, Beni-Mawambi; G. g. tanganjicae, Urwald westl. des Tanganjikasee; Cossypha bocagei albimentalis, ebendaher. A. Aretas Saunders (1). An Ecological Study of the Breeding Birds of an Area near Choteau, Mont, ; Auk 31, pP. 200—210. — In dem Bezirke bei Choteau (im Unionstaat Montana), wo Verf. die vorliegende ökologische Studie unternahm, lassen sich fünf Vege- tationsgebiete unterscheiden. Jedem derselben kommt eine gewisse Zahl von Vogelarten, jedoch in ungleicher Individuenmenge zu. Den Census gründete Verf. auf die Anzahl der gefundenen Nester der verschiedenen Arten. Bestimmte Vögel, Pflanzen und Bäume finden sich stets vergesellschaftet in einem der fünf Gebiete, während außerhalb desselben der eine oder andere Vertreter nie allein anzutreffen ist. In mehreren Tabellen ist die Zahl der fest- gestellten Paare der vorkommenden Arten und ihre Verteilung per Acre ersichtlich gemacht. Derselbe (2). The Birds of Teton and Northern Lewis and Clark Counties, Montana; Condor 16, p. 124—144, fig. 39-—48. — Das Beobachtungsgebiet umfaßt das Flußgebiet des Sun Rivers Publikationen und: Referate 101 im nördl. Teile des Staates Montana. Nur im Westen findet sich ein schmaler Gebirgszug, allerdings von sehr wildem Charakter. Die Forschungen erstrecken sich auf die Zeit von Juni 1911 bis März 1913. Die einzelnen Arten sind mit Nachweisen für Örtlich- keit, Zeit und Häufigkeit des Vorkommens aufgeführt. Mehrere Landschaftsbilder und Aufnahmen von Nestern schmücken die Arbeit. Derselbe (3). The English. Sparrow as occurring in Norih- western Montana; 1. c., p. 183. — Passer domesticus. A.H. Saunders (1). The Rusty Blackbird (Euphagus carolinus) in Connecticut in Winter; ]. c., p. 250. Derselbe (2). Blue-gray Gnatcatcher (Polioptila coerulea) at Westen. Haven,, Conn.; 1.-c., p: 402: W.E. Saunders. The Tufted Tit — A new Record for Canada; Auk 31, p. 402. — Baeolophus bicolor bei Ontario. E. U. Savage. Long-tailed Skua in Cumberland; Brit. Birds VIII, p. 77—78. — Stercorarius longicaudus. F. de Schaeck. Remarque sur les noms usuels des Stercorarius parasiticus L. et crepidatus Bank et sur les caract£res distinctifs des jeunes; Bull. Soc. Zool. Geneve II, Fasc. 4, Dec. 1914, p. 46—48. — Synonymie und Unterschiede der Jugendkleider. H. Schalow (1). Über ‚Calamoherpe Brehmii“ Müller; Journ. f. Ornith. 62, p. 104—110, Taf. 3. — Im Jahre 1795 beschrieb J. M. Bechstein unter dem Namen Motacilla fasciata einen eigen- artigen Vogel, der dem bekannten Teichrohrsänger (Acrocephalus streperus) in der Allgemeinfärbung ähnelt, aber eine rötlichgelbe Ouerbinde auf dem Schwanze trägt. Das Stück wurde bei Walters- hausen in Thüringen erlegt. C. L. Brehm erwähnt in mehreren seiner Schriften eineCalamokerpe Brehmii Müller, die in der Gegend von Brünn gefangen worden sei. Alle Nachforschungen in der Literatur nach dem Publikationsort dieses Namens waren bisher vergeblich gewesen. Schalow ist es geglückt, das Manuskript des „Herrn Canzelist Müller‘ in Brünn in der Bibliothek des Zco- logischen Museums in Berlin aufzufinden, und gibt nun einen wort- getreuen Abdruck desselben und eine Reproduktion der beiliegen- den farbigen Abbildung. C. brehmii bezieht sich auf einen ebenso gezeichneten Vogel wie der von Bechstein beschriebene. Es handelt sich bei beiden zweifellos um eine individuelle Aberration des Teichrohrsängers. Derselbe (2). Über das Brut-Vorkommen von Nucifraga caryccatactes caryocatactes L. in Thüringen; 1. c., p. 148—156. — Der dickschnäbelige Tannenhäher bewohnt im Nordosten Deutsch- lands die Provinz Ostpreußen und lebt hier in dichten Fichten- beständen. In der ganzen norddeutschen Tiefebene (von Öst- preußen bis zum Teutoburger Wald) fehlt er als Brutvogel. Nörd- lich vom Main treffen wir im Harz eine vollständig isolierte Brut- kolonie, und einem weiteren, abgeschlossenen Wohngebiet begegnen wir im nordöstlichsten Teile des Erzgebirges, hart an der Böhmi- 2. Heft 102 Aves für 1914 schen Grenze. In Thüringen selbst ist der Vogel bisher nirgends brütend festgestellt worden. Südlich der Mainlinie ist der Nuß- knacker in vielen bergigen Gegenden, so im Frankenwald, Fichtel- gebirge, Bayrischen Wald, Schwarzwald und Schwäbischen Jura ein häufiger Brutvogel. In Südbayern kommt er aber nicht, wie Verf. annimmt, nur an einigen Stellen (bei Kempten, Garmisch- Partenkirchen) vor, sondern ist in der ganzen Alpenketten (von Berchtesgaden bis ins Algäu) und dem gebirgigen Vorland an ge- eigneten Örtlichkeiten überall anzutreffen. Die Verbreitung des Tannenhähers in Deutschland und den angrenzenden Gebieten ist auf einer Karte (p. 150) übersichtlich dargestellt. Derselbe (3). Der Tannenhäher in Posen brütend; Orn. Monatsber. 22, p. 27—28. — Weist auf verschiedene Widersprüche in der Veröffentlichung Szulczenskis hin. E. W. Scharleman (1). Notizen über einige kaukasische Vögel; Mess. Orn. IV, No. 4, Jan. 1914, p. 262—265. [Russisch!]. — Behandelt Miliaria calandra minor Radde [= caucasica Buturl.], mit ausführlichen Maßtabellen. Derselbe (2). Tannenhäher in dem Kiewschen und Tscherni- gowschen Gouvernement im Jahre 1913; 1. c., p. 272—273. — Nucifraga caryocatactes macrorhyncha. Derselbe (3). Notizen über einige kaukasische Vögel; l. c., V, No. 2, Mai 1914, p. 127—131. — Enneoctonus collurio kobylini ist lediglich eine zufällige Abart des kaukasischen Neuntöters und kommt auch in anderen Gegenden Rußlands neben normal ge- färbten Stücken vor. Eine Serie Blaukehlchen aus dem Gebiet um Kars gehört zu Cyanecula c. magna Sar. & Loud. Die Feld- lerchen aus Kars und Batum sind zu Alauda arvensis armenica Bogd. zu stellen, wogegen ein Zugvogel aus Batum zur typ. arven- sis gehört. S. Schaub. Das Gefieder von Rhinochetus jubatus und seine postembryonale Entwickelung; Neue Denkschr. Schweiz. Naturf. Ges. 49, 1914, p. 65—117, mit 1 Tafel. — Der Vogel verdankt seinen Namen den Vibrissen an der Schnabelseite, die allmähliche Über- gänge zu den Federn vor dem Auge zeigen. Auf dem Kopfe trägt er Schmuckfedern von etwa 160 mm Länge. Die übrigen Kopf- federn sind Dunen und Konturfedern in regelmäßiger Anordnung, während beide gegen die Brust jederseits je zwei getrennte Felder bilden. Die unentwickelten Dunen sind völlig in die Haut ein- gebettet,; später treten sie heraus und haften nur mit der kurzen Spule in der Haut. Als Zusammenfassung von Fluren, Dunen- flecken, Rainen und undifferenzierten Abschnitten der Haut führt Verf. den Ausdruck Pterosis ein. Die des Rückens läßt vier Fluren unterscheiden. Die Verteilung der Dunen und Dunenflecken ist ausführlich behandelt und mit den bezüglichen Verhältnissen bei Chunga, Psophia und Mesites in Vergleich gebracht. Rhinochetus weist einen auffallenden Reichtum an Federn auf. Die Unter- Publikationen und Referate 103 suchung der Nestlingspterylose ergibt, daß in erster Linie die Konturfedern das 'Nestkleid. bilden. Seine weitere Entwicklung und Umbildung ist eingehend geschildert. Mit 12 Textfiguren. E. Scheffelt. Die Vögel des Blauengebiets V; Mitt. Bad. Landesver. Naturk., No. 291—292, 1914, p. 313—8320. — Die Fort- setzung der Arbeit (siehe Bericht 1913, p. 139) behandelt die Rabenvögel (Kolkrabe, Nebel- und Saatkrähe, Dohle, Elster, Tannenhäher und Eichelhäher). R. Scheleher. Ornithologische Ausflüge in die Umgebung von Freiburg (i. Br.) und in die Südvogesen; Verhandl. Orn. Ges. Bay. 12, Heft 1, Mai 1914, p. 53—86. — Ein wertvoller Beitrag zur Ornis Süddeutschlands, vornehmlich des Schwarzwaldes. In der Ein- leitung skizziert Verf. die verschiedenen Geländeformen des Ge- bietesundihre Besonderheiten. Als Brutvögel der höheren Gebirgs- lagen verdienen Tannenhäher, Zitronenzeisig, Wasserpieper, Berg- laubsänger und Alpenringdrossel Erwähnung. Unweit des Hohen- eck (Vogesen) wurde ein Paar Steinrötel beobachtet. Das Brüten der Rotdrossel glaubt Verf. durch Beobachtung (9. VII. 1912) eines jungen Vogels in Begleitung des Elternpaares festgestellt zu haben. In der Ebene sind Lanius senator und beide Wiesen- schmätzer häufig. In den Vorbergen des Schwarzwaldes ist Em- beriza cia häufig anzutreffen, während E. cirlus in den Weinbergen eine regelmäßige Erscheinung ist. G. Schiebel. Über die Vögel der Insel Arbe (Norddalmatien). II. Teil: Ein Sommeraufenthalt im Jahre 1912; Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, p. 16—27, Juli 1914. — Arbe, die nördlichste, bewohnte Insel von Dalmatien, wird von drei Bergzügen durchschnitten, von denen der östliche die bedeutendste Höhe erreicht (408 m) und mit Ausnahme des äußersten Nordwestens fast ganz kahl ist, während die zwei anderen mehr oder weniger ausgedehnten Baumwauchs auf- weisen. Flora und Fauna sind ausgesprochen mediterran. Obwohl artenarm, zählt die Avifauna mehrere interessante Vertreter zu ihren Bewohnern. An den Steilküsten ist die Krähenscharbe (Phalacrocorax graculus desmaresti) überall anzutreffen. Unter den Landvögeln ist zunächst der Rotkopfwürger (Lanius senator) als häufiger Brutvogel zu nennen. Nicht selten sind Zaunammer (Emberiza cirlus), Brachpieper (Anthus campestris), Hauben- lerche, Bartgrasmücke (Sylvia subalpina albistriata) und Blaß- spötter (Hypolais pallida). Ein Charakteıvogel des Gebirges ist der schwarz-weiße Steinschmätzer (Saxicola hispanica). C. G. Sehillings. [Über notwendigen Schutz bedrohter Vogel- arten]; Journ. f. Ornith. 62, p. 159—160, 167—168. E. L. Schigler (1). Om Forskellen mellem den Danske Duehag og den typische Astur palumbariusL.; Dansk Orn. Foren. Tidsskr. 8, Heft 3, April 1914, p. 93—112, tab. I. — Die bemerkenswerte Studie wird eingeleitet durch die Wiedergabe der Beschreibungen, welche skandinavische und deutsche Autoren vom Jugendkleide des Hühnerhabichts entwerfen und die auf gewisse Verschieden- 2. Heft 104 Aves für 1914 ' heiten zwischen den Bewohnern Nord- und Mitteleuropas hin- deuten. Bei Untersuchung von 84 Exemplaren findet Verf., daß das Jugendkleid in Skandinavien sich durch graue Farbentöne mit dicht gefleckten Hosen kennzeichne, während die Jungvögel Dänemarks braune Ober- und rostfarbene Unterseite, mit fast fehlender odeı stark reduzierter dunkler Zeichnung der Hosen- federn, besitzen. Außerdem sind die skandinavischen Habichte im Durchschnitt größer. Die Verhältnisse sind durch übersichtliche Maßtabellen und Abbildungen der Brustbeine erläutert. Obwohl dem Verf. deutsche Habichte im Jugendkleide nicht vorgelegen haben, glaubt er nach der (allerdings dürftigen) Kennzeichnung C. L. Brehms auf ihre Gleichartigkeit mit den dänischen schließen zu dürfen. Für diese Form wäre dann der Name Astur palumbarius gallinarum Brehm anzuwenden. Die beigegebene Tafel zeigt das Jugendkleidderskandinavischenund dänischen Form in Buntdruck. Derselbe (2). Lidt om Ederfuglen, Somateria mollissima L. og nogle af dens Racer; l. c., Heft 4, Aug. 1914, p. 233—276. — Die sorgfältige Untersuchung betrifft die unterscheidbaren Lokal- rassen der Eiderente an der Hand eines außerordentlich umfang- reichen Materials. Außer der typ. S. m. mollissima (syn. S. m. danica) anerkennt Verf. S. m. norvegica, S. m. faeroeensis und S..m. islandica, deren Kennzeichen in den veıschiedenen Alters- stadien mit Hilfe sorgfältiger Maßtabellen eingehend erörtert sind. Die Hauptkennzeichen liegen in den Größenverhältnissen, der Schnabelform, der Anordnung der Federstreifen an der Schnabel- wurzel und in der Färbung der Weibchen. Manche irrige Behaup- tung J. G. Millais wird vom Verf. richtig gestellt. Zahlreiche Bilder von Köpfen alter und junger Vögel sowie Zeichnungen des Schädels und Brustbeins illustrieren die wertvolle Abhandlung, von der wir mur bedauern können, daß ihre Benutzbarkeit infolge des dänischen Originaltextes erheblich erschwert wird. R. Schlegel. Ornithologische Ergebnisse eines fünfwöchigen Aufenthaltes im Rachelgebiete (Bayrischer Wald) [1. Nachtrag zu meiner Arbeit: Beiträge zur Avifauna des Rachelgebietes im Orn. Jahrb. 1912, Heft 3—4]; Jcuin. f. Ornith. 62, p. 252—259. — Diese Notizen betreffen die Vogelwelt des eigentlichen Rachel- stockes sowohl als der Höhenzüge am linken Flanitzufer gegenüber Frauenau. Verf. wurde durch einen Korrespondenten, der zahlreiche Daten lieferte, wirksam unterstützt. Unter den Arten (die mit kurzen Anmerkungen aufgeführt sind) verdienen namentliche Er- wähnung: Alpenringamsel, Zwergfliegenfänger, Weißrückenspecht und Dreizehenspecht, alle Brutvögel des Gebietes. Beachtenswert sind die Beobachtungen über das Jugendkleid des Kreuzschnabels. Die Annahme, daß zwei Schwanzmeisenformen im Bayr. Wald brüten, ist jedoch irrtümlich, alle bayrischen Brutvögel gehören ausnahmslos zur Form europaecus. H. W. Schmidt. Die Vcegelwelt Erlangens und seiner Um- gebung; Sitzungsber. Physik.-mediz. Soz. Erlangen 45, 1914, Publikationen und Referate 105 p. 1—24. — Die Fortsetzung der Arbeit (sieh.e Bericht 1913, p. 140) behandelt die Stelzen, Baumläufer, Kleiber, Meisen, Goldhähnchen, Würger. Die Mängel, die wir gelegentlich der Besprechung im letzten Berichte hervorhoben, treten in dem vorliegenden Ab- schnitt in noch höherem Maße in Erscheinung. Die Behauptung, daß die verschiedene Schnabellänge das Ansprechen der beiden Baumläufer im Freien ermögliche, und das Fehlen des weißlichen Augenbrauenstreifens bei manchen Exemplaren auf PBastarde schließen lasse (!), beweist schlagend, daß Verf. diese Vögel nicht kennt. Für die Angabe, daß Parus palustris dresscri (Großbritan- nien!), P. p. borealis (Nordeuropa), P. p. montanus (Alpen), Acgithalus c. caudatus (N.-Europa) und A. c. vagans (England!) bei Erlangen vorkommen, dürfte Verf. wohl schwerlich den Beweis erbringen können. In solchen Fällen muß als unumstößliches Beweismittel die Vorweisung des Belegstückes gefordert werden. Die cbigen Prcben mögen gerügen, um darzutun, daß die Ab- handlung den elementarsten Anfcrdeıungen, die man an eine fau- nistische Arbeit zu stellen berechtigt ist, durchaus nicht entspricht. Störend ist auch das Fehlen der Namen der Gewährsmänner für die verzeichneten Bechbachtungen. C. Schmitt & H. Stadler (1). Rufe und Gesänge des schwarz- kehligen Wiesenschmätzers (Pratincola torquata rubicola [L.)); Orn. Monatsber. 22, p. 1—4. — Die übersichtliche Darstellung wird Curch zahlreiche Notensätze erläutert. Dieselben (2). Die Amsel, ein Koempcnist unter den Vögeln; l. c., p. 133—137. — Wiedergaben der zahlreichen Strophen einer Gesangskünstlerin durch Notensätze. Dieselben (3). Die Rufe und Gesänge der vier europäischen Fliegenschnäpperarten; Orn. Monschr. 39, p. 258—269. —. Vor- treffliche Beobachtungen über die Rufe und Gesänge, nebst Ver- suchen, dieselben durch Notenschrift wiederzugeben. Behandelt sind Grauer, Halsband- und Trauerfliegenschnäpper. Die beiden zuletztgenannten Arten fanden Verff. in alten Eichenbeständen des Spessarts und des Nymphenburger Parks bei München neben- einander in beträchtlicher Anzahl brütend. Die Gesänge der fränkischen und oberbayerischen Halsbandfliegenschnäpper weisen untereinander erhebliche Dialektverschiedenheiten auf. Dieselten (4). Von den Steinsperlingen der Hohensalzburg (Unterfranken); Orn. Monschr. 39, p. 200—201. — Im Jahre 1916 nisteten dort wieder einige Paare. Mitteilungen über die Stimm- laute der alten und jungen Vögel. E. Schmitz (1). Vogelwelt am See Genesareth in den Winter- monaten Oktcber 1913 bis April 1914; Ornith. Jahrb. 25, Heft 3/4, Okt. 1914, p. 86—110. — Ornithologische Aufzeichnungen aus dem Heiligen Larde in Tagebuchform. Derseike (2). Merkwürdige Schnabelbildung; Orn. Monatsber. 22, p. 79— 80. — Passer dcmesticus biblicus, 2. Lieft 106 Aves für 1914 A. W. Schorger. Unusual Occurrences at Madison, Wis.; Auk 31, p. 256. — Notizen über vier Arten. H. Schouteden. Liste des Oiseaux recueillis ä Kilo par M. Th£- lie; Rev. Zool. Afric. III, Fasc. 2, 1914, p. 260—272. — Die Samm- lung, die am oberen Kongo in der Gegend westlich des Albert-Sees zusammengebracht wurde, umfaßt 116 Arten. Neu beschrieben sind: Campephaga th&liei, Chloroph.oneus melamprosopus iturien- sis, C. multicolor th&liei, alle von Kilo. L. Schuster (1). Über Ruf, Gesang, Paarungsflug und Gelege einiger ostafrikanischer Vögel; Orn. Monatsber. 22, p. 44—48. — Schoenicola apicalis, Bradypterus macrorhynchus, Cossypha caffra iolaema, Coturnix cot. africana. Derselbe (2). Zur Biologie der Cisticola schusteri Rchw.; 1. c., p. 92—94. — Verbreitung, Aufenthalt, Gesang, Nestbau und Maße der gesammelten Vögel. Derselbe (3). Ornithologische Beobachtungen auf einer Reise durch Uhehe und Ubena; l. c., p. 173—179. — Psalidoprocne albi- ceps häufig auf den Hochweiden von Uhehe, Laniarius fülleborni im Waldgebiet des Utschungwegebirges. Charaktervögel der Hoch- weideländer sind Macronux fülleborni,Anthusrufulus cinnamomenys und Cisticola terrestris, über deren Lebensweise Verf. viele inter- essante Einzelheiten mitzuteilen weiß. Ploceus rubiginosus in Ugogo, Quelea sanguinirostris aethiopica und Q. cardinalis am Ruaha. W.L. Selater. The Generic Name Oxynotus Swainson; Ibis (10) II, p. 173—174. — Oxynotus Swains. 1832 (nec Rafinesque 1810), Type: O. rufiventer erhält den neuen Namen Coquus. An Stelle von Lantzia Hartl. 1877 hat die ältere Bezeichnung Schetba Less. 1830 (type durch Tautonomie: Lanius rufus Gmelin) zu treten. D. A. Scott (1). Incubation of the Preegrine Falcon; Brit. Birds VII, p. 322—323. — Bebrütungsdauer beim Wanderfalken. Derselbe (2). Development of Young Peregrine Falcon; l. c., VIII, p. 119. — Falco peregrinus. E. Seguin-Jard. Premiere Capture faite en France de la Mouette de Ross (Rhodostethia rosea (Macgillivray 1824); Rev. Frang. d’Orn. No. 59, März 1914, p. 256—258. — Ein altes 8 dieses hochnordischen Brutvogels wurde am 22. Dez. 1913 an der Küste der Vend&e unweit l’Aiguillon-sur-Mer erlegt. Der Vogel, das erste Belegstück für Frankreich, befindet sich in des Verf.s Sammlung. C. G. Seligman & S. G. Shattock. Observations made to ascer- tain whether any Relation subsistsbetween the Seasonal Assumption of the ‚‚Eclipse‘‘ Plumage in the Mallard (Anas boscas) and the Functions of the Testicle; P. Z. S. Lond. 1914, p. 23—43, fig. 1—6 in text. — Die Verff. kommen zu folgenden Schlußfolgerungen: : 1. Beim Erpel der Wildente erfahren die Hoden im Verlauf des Jahres wie bei anderen Vögeln eine Reihe von Veränderungen und sind spermatogenetisch nur in den Wintermonaten und im zeitigen Frühjahr; 2. die Periode der geschlechtlichen Aktivität und Nicht- k Publikationen und Referate 107 aktivität fallenmit den zwei Jahresmauseın nicht zusammen; 3. der normale Übergang des Vogels vom Brut- (Pracht-)kleid in das un- scheinbare Sommerkleid ist jedoch verzögert, sobald Kastration während der Aktivität der Zeugungsorgane vorgenommen wird; 4. die Entfernung der Geschlechtsdrüsen während der Periode des „Eclipse“-Kleides übt keinen Einfluß auf das Anlegen des nächsten Prachtkleides aus. P. W. Serebronsky. Ornithologische Beobachtungen im Gou- vernement Nischegorodsk; Mess. Orn. V, No. 1, März 1914, p. 44 —51. [Russisch !] W. Serle (1). Redwing singing in England; Brit. Birds VII, p. 345—846. — Turdus musicus. Derselbe (2). Smew inland near Edinburgh, 1. c., p. 347. — Mergus albellus. Derselbe (3). Smew on Duddingston Loch; Scott. Nat. 1914, p. 118. — Mergus albellus. R. W. Shufeldt (1). Osteology of the Passenger Pigeon (Ecto- pistes migratorius); Auk 31, p. 358—362, tab. XXXIV. — Be- schreibung des Knochengerüstes der (ausgestorbenen) amerika- nischen Wandertaube nach dem im U. S. National Museum auf- bewahrten Skelett eines alten Männchens. Mit Abbildung. Derselbe (2). Extreme Emaciation in a Specimen of the Snowy Owl (Nyctea nyctea); Auk 31, p. 247. Derselbe (3). Unusual Behavior of a Rubythroated Humming- bird (Archilochus colubris) ; 1. c., p. 536—537. — Biologisches. Derselbe (4). On the Oology ofthe North American Pygopodes; Condor 16, p. 169—180, fig. 50—54. — Beschreibung und photo- graphische Aufnahmen der Eier der nordamerikanischen Vertreter der Familien Colymbidae (Steißfüße) und Gaviidae (Eistaucher). Derselbe (5). Anatomical Notes onthe Young of Phalacrocorax atriceps georgianus; Mus. Brookl. Inst. Arts & Sci., Sci. Bull. II, No. 4, Nov. 1914, p. 41--102. — Eingehende Beschreibung der Anatomie eines 24 Stunden alten Komorans. Derselbe (6). Reder og Aeg af Nordamerikanske Kolibrier (Trochili); Dansk Orn. Foren. Tidsskr. 8, Heft 4, Aug. 1914, p. 187 —195, tab. II—VIII. — Beschreibung der Nester und Eier der nordamerikanischen Kolibriarten Calypte costae, Archilochus alexandri, Stellula calliope, Archilochus colubris, Selasphorus alleni und S. platycercus. Auf den sieben Tafeln sind 21 Nester der ge- nannten Arten in prächtig gelungenen Photogrammen dargestellt. Derselbe (7). Fossil Feathers and some heretofore undescribed Fossil Birds; Journal of Geology 21, 1913, p. 628—652. — Bei “ Florissant, Colorado, wurden ausgedehnte Tertiärlager aus dem Oligocän mit zahlreichen Resten fossiler Vögel gefunden. Neben photographischen Wiedergaben der zwei Exemplare von Archae- opteryxin Berlin und London bildet Verf. eine Reihe der wichtigsten Federabdiücke aus diesen Lagern ab und fügt eine Photographie des ältesten SingvogelsNordamerikas, Palaecspiza bella Allen, bei, 2. Heft 108 Aves für 1914 dessen Original leider verschwunden ist. Neu beschrieben sind: Hebe (nov. gen.) schucherti, wahrscheinlich zur Familie der Pteroptochidae gehörig, und Yalavi is (nov. gen.) tenuipes, ein Sperlingsvogel incertae sedis. Derselbe (8). Review of the Fossil Fauna ofthe Desert Region of Oregon, with a Description of additional Material collected there; Bull. Amer. Mus. N. Hist. 32, Juli 1913, p. 123—178. — Berichtet über die Ergebnisse seiner Nachprüfung der Sammlungen Cope und Condon und des Studiums anderen Materials in den Museen zu Washington und New York. Nicht weniger als 578 Abbildungen auf 35 Tafeln sind der Arbeit beigegeben. Neu beschrieben: Co- Iymbus parvus, Podilymbus magnus, Phalacrocorax macropus und Olor matthewsi, alle aus dem Pleistocän von Oregon. Derselbe (9). Further Studies of Fossil Birds with Descriptions of new and extinct Species; 1. c., Aug. 1913, p. 285—806. — Weitere Studien über fossile Vogelreste aus Nordamerika. 96 Exemplare sind auf neun Tafeln abgebildet. Neu beschrieben: Diatryma ajax und Palaeophasianus (nov. gen.) meleagroides, Wasatch, Wyoming; Aquila antiqua, A. ferox und A. lydekkeri, Bridger Formation, Wyoming; Proictinia gilmorei, Loup Fork, Kansas. G. F. Simmons. Notes on the Louisiana Clapper Rail (Rallus crepitans saturatus) in Texas; Auk 31, p. 363— 384. — Die Arbeit bietet eine musterhafte, kleine Monographie dieser wenig bekannten Ralle. Vorkommen in Texas, allgemeine Verbreitung, Aufenthalts- orte, Betragen, Lebensweise, Stimmlaute, Nabrung, Brutgeschäft, Feinde etc. sind nach jahrelangen Beobachtungen ansprechend geschildert. P. Skovgaard. Fuglelivet paa og omkring Skydebanerne paa Amager vinteren 1913—14, iagdtaget fra 25 Oktober 1913—15 Ja- nuar 1914; Dansk Orn. Foren. Tidsskr. 8, Heft 3, April 1914, p. 169—173. K. J. Skrjabin. Vogelcestoden aus Russisch Turkestan; Zool. Jahrb. (Syst.) 37, Heft 5, Nov. 1914, p. 411—492, Tab. 16—27. F. W. Smalley. Common Gull breeding in Cumberland; Brit. Birds VIII, p. 101—102. — Larus canus. A. Smith. Whitethroat and Lesser Whitethroat in November; srit. Birds VIII, p. 16—17. — Sylvia curuca und Sylvia com- munis. D. M. Smith. Early Nesting of Blackcap and Chiffchaff; Brit. Birds VIII, p. 16. — Sylvia atricapilla und Phylloscopus collybita. J.B. Smith. Gadwall and Little Gull in Essex; Brit. Birds VII, pP: 325. — Anas strepera und Larus minutus. E. Snethlage (1). Neue Vogelarten aus Amazonien; Om. \onatsber. 22, p. 39—44. — Neu: Picumnus buffoni amazonicus [praeoccupiert durch P. amazonicus Snethl. 1906!]), Rio Jary, Nordufer des Amazonas; C onopophaga snethlageae pallida, Cametä, Rio Tocantins; Dysithamrus ardesiacus obidensis, Obidos, Nord- ufer; Thamncmanes purusianus [= Th. caesius schistogynus Publikationen und Referate 109 Hellm. 1911], R. Purüs; Myrmotherula iheringi, Boim, Tapajöz; Hypocnemis poecilonota nigrigula, ebendaher; Conopias trivirgata berlepschi, Faro am Jamunda; Pachysylvia rubrifrons lutescens, Boim, Tapajöz; P. inornata, Cametä, Rio Tocantins. Dieselbe (2). Catalogo das Aves Amazonicas; Bol. Mus. Goeldi (Museu Paraense e Historia Natural e Ethnographia) $, ‚1911—12“, publ. 1914, p. 1—530, mit 5 Tafeln und 1 Karte. (Portugiesisch.) — Verf. beschenkt uns mit einem beschreibenden Katalog aller für „Amazonien‘‘ nachgewiesenen Vogelarten. Der Titel des Werkes ist insofern irreführend, als das behandelte Gebiet sich nicht mit dem zoogeographischen Begriff Amazonien deckt, sondern nur die brasilianischen Staaten Parä und Amazonas nebst den unmittelbar angrenzenden Distrikten Perus und Bolivias umfaßt, wogegen die übrigen im Süden (Mattogrosso) und Norden gelegenen Teile des amazonisch-guianischen Waldgebietes unberücksichtigt bleiben. Die einleitenden Kapitel enthalten einen gedrängten Überblick über die Reisen auswärtiger Forscher und Sammler, die Tätigkeit der Beamten des Paraenser Museums in Nordbrasilien und ein Verzeichnis der einschlägigen ornitk.elogischen Schriften, in welch letzterem wir J. A. Allens Bearbeitung von Lindens Ausbeute bei Santarem und auf Marajö vermissen. Der systematische Teil be- schäftigt sich mit 1117 ‚‚Arten‘, von denen 831 in mehr als 10000 Exemplaren im Museu Goeldi vertreten sind. Bei den einzelnen Formen finden sich neben dem Hinweis auf die Orginalbeschreibung und dem landesüblichen Vulgärnamen ein summarischer Abriß der Verbreitung und eine knappe Kennzeichnung des männlichen und weiblichen Kleides. Von einer Charakterisierung der Gattungen ist abgeschen, doch sind ihre hervorstechenden Merkmale einer Gegenüberstellung in Schlüsselform zu entnehmen. Die Bestim- mungsschlüssel für die ‚Arten‘ sind gleichfalls recht brauchbar, gelten aber häufig, namentlich bei den Passeres, nur für das männ- liche Geschlecht, obwohl dies richt in allen Fällen ausdrücklich hervorgehcben ist. Systematische Auseinandersetzungen fehlen, ebensowenig ist auf Cie natürliche Gruppierung und die verwandt- schaftlichen Beziehungen der einzelnen Formen Rücksicht ge- nommen. Der Schwerpunkt des Werkes für den Fachornithologen liegt in der Angabe der genauen Fundorte der im Museu Goeldi vorhandenen Belegstücke. Hier begegnen wir einer Fülle neuer Nachweise, durch. welche die Verbscitung mancher Art eine er- hebliche Erweiterung erfährt. Die im wesentlichen binäre Nomen- klatur ist nicht modern, vielfach sogar fehlerhaft. So steht Strix statt Tyto, Pisorhina statt Otus, Calospiza statt Tangara, Dendror- nis statt Xiphorhynchus, Xiphorhynchus statt Campylorhamphus etc. P. 252 sind bei Celeus undatus und C. multifasciatus die Namen verwechselt. In mehreren Fällen ist ein und dieselbe Art zweimal, unter verschiedenen Namen gebucht, so Pisorhina watsonii und P. usta (p. 145), Dichrozona cincta (p. 293) und Microcerculus (!) einctus (p. 487), Hypocnemis schistacea (p. 298) und Sclateria 2. Hett 110 Aves für 1914 schistacea (p. 304). Verschiedene Arten, die nirgendwo in Amazo- nien vorkommen, sind irrtümlich in den Katalog aufgenommen, so Scardafella sgquamosa, Chaetura fumosa, Nonnula rubecula, Dysi- thamnus plumbeus, Euphonia ‚‚aurea‘ violaceicollis, E. xantho- “ gastra brevirostris, Heleodytes ‚‚variegatus‘‘. Ebensowenig gehört Arremon flavirostris, ein ausschließlicher Bewohner der Steppen- gebiete der zentralbrasilianischen Staaten Bahia, Minas und Säo Paulo, in die Liste amazonischer Vögel. Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß an dem angeblich aus ‚‚Cametä‘ stammen- den Exemplar des Berliner Museums der Fundort verwechselt worden ist. Andererseits fehlen Mimus lividus, Platyrhynchus griseiceps nattereri, Tyranniscus acer, Myiochanes cinereus an- dinus, Platypsaris rufus, Campylopterus largipennis und Stenopsis cayennensis, welche von anderen Reisenden in dem hier behandelten Gebiete angetroffen wurden. Daß Verf. bei ihrer weiten Ent- fernung von großen Sammlungen und Bibliothek trotz aller Sorg- falt mancher Bestimmungsfehler unterlaufen ist, tut dem Werte des verdienstvollen Werkes keinerlei Abbruch. Ortalis araucuan (p. 57) bezieht sich ohne Zweifel auf O. spixi, die als Coccyzus americanus (p. 211) aufgeführten Kuckucke gehören nach der mit- geteilten Beschreibung und den Maßen zu C. euleri Cab., einer Art, die Snethlage gar nicht erwähnt, obwohl der Typus des Synonyms C. lindeni Allen aus Santarem stammt. Pteroglossus flavirostris vom Purüs ist wohl sicher auf P. f. mariae, die sub Thamnophilus incertus erwähnten Exemplare aus Villa Braga (p. 27) wahrschein- lich auf den nahe verwandten Th. punctuliger zu beziehen. Das zu M. berlepschi (p. 285) gestellte & vom Tocantins (Alcobaga) erwies sich bei Nachprüfung durch den Ref. als ein aberrantes Stück der M. cinereiventris, wogegen die angeblichen 22 der M. cinereiventris aus Villa Braga (Tapajöz) tatsächlich zu M. berlepschi gehören. Damit fällt auch die den beiden Formen, deren nahe Verwandtschaft Verf. offensichtlich entgangen ist, zugeschriebene unverständliche Verbreitung dahin. Dendrocolaptes concolor (p. 345) dürfte rich- tiger als D. certhia ridgwayi zu bezeichnen sein. Die dd der Hypocnemis naevia ‚ochracea‘ (p. 302) aus Villa Braga gehören in der Tat zu H. n. theresae, wie Ref. nach Vergleich der Stücke feststellen konnte. Empidochanes’ fuscatus (p. 390) ist E. f. fumo- sus, Cnipodectes subbrunneus (p. 393) ist C. s. minor ; ebenso dürfte Tyranniscus gracilipes (p. 412), wenigstens teilweise.auf T. acer gehen. An das Vorkommen des lediglich in Zentralamerika hei- mischen Platyrhynchus superciliaris (p. 398) am unteren Amazonas vermögen wir nicht zu glauben, vermutlich handelt es sich dabei nur um frisch vermauserte Exemplare des bekannten P. coronatus. Bei der auf Grund eines einzigen & juv. beschriebenen Hypocnemis poecilonota nigrigula (p. 298) vom linken Tapajöz-Ufer geben wir zu bedenken, daß auf derselben Stromseite (bei Villa Braga) noch eine andere Lokalform desselben Formenringes (H. p. vidua) vor- kommen soll, was mit modernen zoogeographischen Anschauungen Publikationen und Referate 111 nicht vereinbar ist, weshalb wir die betreffenden Stücke einer sorg- fältigen Nachprüfung empfehlen möchten. Auch die allgemeinen Verbreitungsangaben sind nicht immer zutreffend, z. B. verbreitet sich Pachysylvia hypoxantha keineswegs von ‚Amazonia bis Panama‘“‘, sondern ist bisher nur vom oberen Rio Negro, aus Ost- Ecuader und NO.-Peru bekannt! Die beigegebenen Tafeln bringen die verschiedenen Fuß- und Schnabelformen der amazonischen Vögel zur Darstellung, während auf der Karte die Lage der in dem Werk erwähnten Fundorte ersichtlich gemacht ist. Der Katalog der Vögel Amazoniens bildet einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der neotropischen Ornis und sollte von allen Interessenten fleißig zu Rate gezogen werden. R.C.Snouckaert van Schauburg (1). Over eenige zeer opvallende verschijningen in Nederland; Jaarbericht Club Nederl. Vogelkund. No. 4, 1914, p. 9—11. — Über sechs für die niederländische Ornis seltene Arten, darunter Strix uralensis, unweit der deutschen Grenze bei Neu-Amsterdam geschossen. Derselbe (2). Ornithologie van Nederland. Waarnemingen van 1 October 1913 tot en met 30 September 1914; 1. c., p. 12—20. — Der übliche Jahresbericht behandelt 26 Arten der niederländischen Ornis, deren Vorkommen Beachtung verdient. Sibirischer Tannen- häher und Seidenschwanz zeigten sich im Winter an verschiedenen Orten des Landes. Farbenvarietäten und ein Bastard, Anas pene- lope x A. querquedula, werden gleichfalls besprochen. Derselbe (3). De Steenuil van Palestina; 1. c., p. 62—63. — Die Steinkäuze aus Jerusalem spricht Verf. als identisch. mit Ath. noctua glaux aus N.-Afrika an und erörtert ihre Abweichungen gegenüber A.n. lilith, die vermutlich auf die nördlichen Teile von Palästina beschränkt ist. Derselbe (4). Vijf weken door Italie; 1. c., p. 64—86. — Ornith. Beobachtungen auf einer fünfwöchigen Reise durch Italien (Neapel, Rom, Florenz, Stresa). Verf. betont die Reichhaltigkeit des an- getroffenen Vogellebens. G.K. Snyder. Nesting of the Allen Hummingbird on Catalina Island; Condor 16, p. 182—183. — Selasphorus alleni. F. B. Spaulding. Obituary; Auk 31, p. 142—143. W. Spatz. [Beobachtungen am Fetzara-See in Nordost- Algerien]; Journ. f. Ornith. 62, p. 166—167. W. Spöttel siehe G. Kniesche. A. Sprenger. Der Vogel in den Gestirnen. Ethnologische Skizze; Orn. Monschr. 39, p. 521—526. H. Stadler und C. Schmitt (1). The Study of Bird-Notes: Brit. Birds VIII, p. 2—8. — Zur Kontrolle der Vogelstimmen stehen drei Mittel zur Verfügung: 1. Die menschliche Singstimme, die alle Töne vom tiefem G bis zum hohen C umfaßt; 2. die Pfeifstimme, die sich vortrefflich zur Nachahmung verschiedener Vogelgesänge 2. Heit 112 Aves für 1914 eignet; 3. die Orgelpfeife. An einzelnen Beispielen erörtern Verff., auf welche Weise sich die Vogelstimmen mit annähernder Genauig- keit graphisch darstellen lassen. Dieselben (2). Die Gesänge der vier mitteleuropäischen Tauben- arten und der Haustaube; Zool. Beob. 55, p. 102—106, 131—136. — Eingehende Studie über die Lautäußerungen der Ringel-, Hohl-, Turtel- und der zahmen (!) Lachtaube, mit zahlreichen Noten- sätzen im Text. Dieselben (3). Studien über Vogelstimmen nach neuen Ge- sichtspunkten; Ardea III, p. 33—45 — Die Verff. erörterten an der Hand zahlreicher Notensätze die von ihnen befolgte Methode, die Lautäußerungen der Vögel zur Darstellung zu bringen. Dieselben (4). Das Schwirren des Heuschreckensängers; Gef. Welt 43, p. 284—286. — Locustella naevia macht beim Schwirren unmerkliche Atempausen, die nur bei nächster Nähe des Sängers feststellbar sind. Die Tonstärke unterliegt fast keiner Schwankung, die Klangfarbe ist spezifisch die einer bestimmten Stenobothrus- Art. Interessante Aufzeichnungen über die Häufigkeit der Atem- pausen innerhalb eines Schwirrers. Mit mehreren Notensätzen. H. P. Stanford. Willow Ptarmigan in Montana; Auk 31, p. 399. — Lagopus 1. lagopus. $. G. Stecher. Zur Biologie der Wasseramsel (Cinclus melano- gaster Brehm) ; Mess. Orn. IV, No. 4, Jan. 1914, p. 257-—261, Fig. 1 —4. [Russisch !] — Mit vier prächtigen Naturaufnahmen. C. W. Stiles. Sixth. List of Generic Names (Birds) under Consideration in Connection with the Official List of Zoological Names; Zool. Anzeiger 42, 1913, p. 520—528. — Sorgfältig aus- gearbeitete Liste von 102 Gattungsnamen, die als ‚„Nomina con- servanda‘‘ dem nächsten Internat. Zool. Congress unterbreitet werden sollen. J. W. Stolz. Zu der Arbeit über ‚Ornithologisches aus den Grenzgebieten der sächsischen und preußischen Oberlausitz‘; Orn. Monschr. 39, p. 292—295. — Verf. stellt eine Reihe Behaup- tungen in der Arbeit A. von Vietinghoff’s über dasselbe Thema (siehe Bericht 1913, p. 170) richtig. W. Stone. The Identity of Hypodes cinerea Cassin; Auk 31, p. 255. — Ein und dieselben Exemplare du Chaillus dienten als Typen von Eopsaltria cinerea und Muscicapa cassini, einer Art, die der Gattung Alseonax angehört, wohin auch Parisoma olivascens Cass. gehört. T. J. Storer. Return of a Westen Flycatcher to a Particular Locality; Condor 16, p. 14. Empidonax d. difficilis zwei Jahre hintereinander an demselben Brutplatz. E. Stresemann (1). Was wußten die Schriftsteller des XV1. Jahrhunderts von den Paradiesvögeln?; Nov. Zool. 21, No. 1, Febr. 1914. p. 13—24, tab. I, II. — Dieser Artikel besteht aus einer Reihe von Auszügen aus den ältesten Reisewerken über den öst- lichen Archipel, indenen von den geschätzten Paradiesvögeln die Publikationen und Referate 113 Rede ist. Zum erstenmal tut ihrer Nicolo de Conti, der in den Jahren 1415 bis 1450 den Osten bereiste, in seinem 1492 erschie- nenen Werke ‚India recognita“‘ Erwähnung. Aber erst hundert Jahre später brachte Elcano die ersten Bälge nach Europa. Um diese verstümmelten, beinlosen Häute wurde ein ganzer Märchen- kranz gewoben. Aldrovandi betonte 1599 als erster, daß es ver- schiedene Paradiesvogelarten gibt, obwohl drei seiner ‚Species‘ auf eine einzige, Paradisaea apcda, zu beziehen sein dürften und die beiden anderen auf Phantasiebilder begründet zu sein scheinen. Wichtig für die Deutung der Aldrovandischen Bilder ist eine im Besitze des Tring Museums befindliche Sammlung von Aquarellen eines unbekannten italienischen Meisters, worin zwei Paradics- vogelbilderenthaltensind, dieaugenscheinlich.als Vorlagen für Aldro- vandi’s Manucodiata prima und secunda gedient hatten. Photo- graphische Reproduktionen der beiden Zeichnungen sind Strese- mann’s Abhandlung beigegeben. Derselbe (2). Die Vögel von Seran (Ceram). Aus den Zoo- logischen Ergebnissen der II. Freiburger Molukken-Expedition; l. e., p 25—153, tab. III—V. — Als Teilnehmer an der unter K. Deningers Leitung unternommenen Expedition nach Buru und Ceram brachte Verf. auf der letztgenannten Insel eine Vogel- sammlung von 539 Exemplaren in 118 Arten zusammen, die er zum Ausgangspunkt einer zusammenfassenden Behandlung ihrer Avifauna machte. Hierfür benutzte er außerdem das im Herbst 1909 von W. Stalker für das British Museum gesammelte Material und untersuchte den größten Teil der von früheren Reisenden herstammenden Ceramvögel in verschiedenen Museen des Konti- nents. Eingeleitet wird die mit ebensoviel Sachkenntnis wie Kritik geschriebene Abhandlung durch einen historischen Überblick über die ornith. Erforschung Cerams von 1839 bis auf unsere Tage, woran sich. ein Verzeichnis der wichtigsten Schriften über die Ornis der Insel schließt. Im systematischen Teile sind die für Ceram nachgewiesenen (153) Vogelarten ausführlich nach Kennzeichen, Verbreitung und Lebensweise behandelt. Seine eigenen biologischen Beobachtungen hat S. in glücklicher Weise durch eine Übersetzung der meisterhaften Schilderungen des holländischen Predigers Valentyn ergänzt, dessen vor nahezu 200 Jahren veröffentlichtes Werk den neueren Schriftstellen fast vollständig unbekannt ge- blieben ist. Zahlreiche wichtige Tatsachen für die Kenntnis der einzelnen Vogelarten hat Verf. aus den poetischen und historischen Schriften des 14. und 15. Jahrhunderts geschöpft. Häufig geht er auf die Etymologie der Eingeborenennamcen ein. Überhaupt verrät die Abhandlung eine erstaunliche Beherrschung der auf Ceram bezüglichen Literatur. Die systematischen Untersuchungen zeugen von peinlicher Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit. Ihr Wert wird noch dadurch erhöht, daß Verf. in vielen Fällen bei Gelegenheit der Diskussion der Ceram-Bewohner eine Revision aller verwandten Formen auf Grund umfangreichen Materials versucht. Neu be- Archiv An mugenchlehte 8 2, Heft 114 Aves für 1914 schrieben sind: Megapodius duperreyii buruensis, Buru; Sterna bergii thalassina, Isl. Rodriguez; S. sumatrana mathewsi, Aldabra; Hemiprocne mystacea confirmata, Dendrobiastes hyperythra ne- groides; Myiagra galeata seranensis; Pachycephala pectoralis alfu- rorum; Androphilus disturbans musculus; Zosterops obstinatus seranensis, alle von Ceram; Z. o. ternatanus, Ternate; Erythrura trichroa pinaiae; Dicrurus hottentotus manumeten, beide von Ceram. Ferner gelang es Verf. Ceram als Heimat des seltenen Papageis Eos semilarvata festzustellen. Beachtenswert sind die Ausführungen über die Entwicklung der Schnabelwulste bei Rhyticeros plicatus (hierzu Taf. V) sowie über Mauser und Brutzeit des Merops ornatus. Landschaftsbilder (Taf III) und farbige Ab- bildungen von Oreosterops pinaiae, Stigmatops monticola und Androphilus d. musculus schmücken die vorzügliche Abhandlung. Derselbe (3). Beiträge zur Kenntnis der Avifauna von Buru; l. c. 21, No. 4, Okt. 1914, p. 358—400. — In den einleitenden Ab- schnitten gibt Verf. eine historische Skizze der ornithologischen Erforschung der Insel und eine Liste aller bisher festgestellten (135) Arten, denen sich ein Kapitel ‚‚Materialien zur Ökologie der Vögel von Buru“ anreiht, in welchem die Verbreitung der gefiederten Bewohner in den verschiedenen Vegetationsgebieten zur Be- sprechung gelangt. Der systematische Teil gründet sich auf die Bearbeitung der eigenen Sammlung des Verfassers und der Aus- beuten von H. Kühn, Deninger und Stalker, wobei sich 21 Arten als neu für die Insel erwiesen. Die interessanteren Arten sind nach Systematik, Verwandtschaft und Verbreitung ausführlich behandelt: Neu: Accipiter torquatus buruensis; Toxorhamphus nov. gen. für Cinnyris novaeguineae. Beachtenswert sind die Ausführungen über den Umfang der Gattung Stigmatops, wozu Verf. u. a. auch Meli- lestes celebensis stellt, und der Erklärungsversuch der sog. ‚‚Mimi- kry‘“ zwischen Oriolus bouruensis und Philemon moluccensis, in deren Ähnlichkeit Stresemann lediglich ‚‚das Resultat unabhängiger Konvergenz der Entwicklungsrichtungen‘, welche die Vertreter dieser Gattungen einhalten, erblickt. Derselbe (4). Was ist Collocalia fuciphaga (Thunb.) ?; Ver- handl. Orn. Ges. Bay. 12, Heft 1, Mai 1914, p. 1—12. — Unsere Kenntnis von der Systematik und Verbreitung der Salanganen ist in den letzten Jahren durch die Arbeiten Oberholsers und Strese- manns sehr wesentlich gefördert worden. Während Hartert 1897 nur 18 Collocalia-Formen unterschied, kannte man im Jahre 1912 bereits deren 42. Im vorliegenden Artikel beschäftigt sich Verf. mit jener Gruppe, die durch einfarbig graue oder bräunliche Unter- seite gekennzeichnet ist und die man bisher mit dem Namen C. fuciphaga bezeichnet hatte. Die Untersuchung umfangreichen Materials überzeugte ihn jedoch bald, daß es sich hier vielmehr um zwei getrennte Formenkreise handelte, die trotz großer Überein- stimmung in der Allgemeinfärbung sich unschwer durch die Größen- verhältnisse und das Vorhandensein, bezw. Fehlen der Laufbefiede- Publikationen und Referate 115 rung sondern lassen. Wie ausführlich dargelegt wird, sind C. -fuci- phaga und C. vestita die ältesten Namen der zwei Gruppen. Jede derselben umfaßt eine Anzahl geographischer Rassen, deren Kenn- zeichen und Verbreitung Verf. kurz erläutert, wobei als neu be- schrieben werden: C. fuciphaga micans, Savu; C. f. moluccarum, Banda; C. f. hirundinacea, Holl. Neu-Guinea. Als dritte Gruppe schließt sich C. lowi an, deren philippinische Lokalrasse Verf. als C.1. palawanensis absondert. Den Schluß bilden die abseits stehen- den Arten C. whiteheadi und C. gigas. R.M. Strong (1). On the Habits and Behavior of the Herring Gull, Larus argentatus Pont.; Auk 31, p. 22—49, tab. III—X. — Eine ganz vorzügliche biologische Monographie der amerikanischen Silbermöwe, die Verf. an ihren Brutplätzen im Michigan-See ein- gehend zu beobachten Gelegenheit hatte. Verf. schildert in den einleitenden Kapitel die Lage und Ausdehnung der Kolonie, sowie seine Beobachtungsmethoden. Die drei weiteren (in dem vorliegen- den Teile enthaltenen) Abschnitte sind dem Leben und Treiben in der Kolonie, den Brutgewohnheiten und Stimmäußerungen der Möwen:gewidmet. Die gewissenhaft geführten Aufzeichnungen ge- währen einen vortrefflichen Einblick in die Ökologie dieser Vögel. Trotz ihres sozialen Instinktes, der sie auch. außer der Brutzeit in Scharen oder Gesellschaften beisammenhält, beobachtet man in der Kolonie oft heftige Kämpfe. Namentlich junge Vögel werden auf einen ausgestoßenen ‚Kampfruf‘‘ hin von mehreren anderen angefallen und getötet. Strong meint, daß es sich nicht immer um unerfahrene Junge handelt, die durch Zufall das Territorium eines benachbarten Brutpaares betreten. Was ihre Nahrung anlangt, so sind die Silbermöwen Allesfresser, wenn auch Fische mit gewisser Vorliebe genommen werden. In übersichtlicher Form schildert Verf. die verschiedenen Stadien zur Brutzeit: die Paarung, den Nestbau, das Brüten, das Betragen der Jungen vom Ausschlüpfen aus dem Ei, die Fürsorge der Eltern für die heranwachsende Brut. Eine Reihe vortrefflicher Aufnahmen illustriert dieses Kapitel. Bei den Stimmlauten unterscheidet Verf. neben den gewöhnlichen Äußerungen zwischen dem ‚‚Warnruf‘“ und dem ‚„Kampfruf‘“, und führt gewichtige Gründe für seine Erklärung ins Treffen. Derselbe (2). Onthe Habits and Behavior of the Herring Gull, Larus argentatus Pont.; 1. c., p. 178-—199, tab. XIX—XX. — Der Schlußteil der biologischen Monographie der Silbermöwe handelt von den Sinnesäußerungen, den verschiedenen Bewegungsarten, Veränderlichkeit und Anpassungsfähigkeit im Betragen, endlich vom Zug. Zahlreiche Beobachtungen an freilebenden und Versuche mit in Gefangenschaft gehaltenen Tieren weisen auf eine außer- ordentlich vollkommene Entwicklung des Gehör- und Gesichts- sinnes hin. Auch in deı Dunkelheit findet sich der Vogel sehr gut zurecht, ja selbst bei Nacht geht er häufig der Nahrungssuche nach. Eine ausgesprochene Abneigung bekunden die Tiere gegen alle Nahrung, die irgendwie mit Salzlösungen in Berührung gekommen 8*+ 2. Heft 116 Aves für 1914 ist, frisches Fleisch wird bevorzugt, faules Fleisch bisweilen an- genommen, von vielen Individuen aber zurückgewiesen. Ver- unreinigte Nahrung wird meist vor dem Verzehren in Wasser ge- taucht. Besondere Empfindlichkeit zeigen die Vögel gegen Luft- strömungen jeder Art. Bei starkem Sturm verlassen sie den Erdboden und tummeln sich in den Lüften. Häufiges Baden gehört zu den Bedürfnissen der Silbermöwe, dagegen scheint sie kein Ver- langen nach Trinken zu haben. Die Arbeit ist mit mehreren photo- graphischen Aufnahmen geschmückt. W. Sunkel (1). Kannibalismus bei Vögeln; Zool. Beob. 55, I. 99—D1. Derselbe (2). Von Vögeln in Gesellschaftskäfigen und Zoolo- gischen Gärten; l. c., p. 111—116. Derselbe (3). Ornithologische Beobachtungen von unterwegs; l. c., p. 136—140, 163—169. — Aus Thüringen, Böhmen (Eger), Sachsen, Riesengebirge (Wasserpieper, Alpenbraunelle) und Schlesien. Derselbe (4). Von Pyrrhula pyrrhula europaea und Fringilla coelebs; Orn. Monatsber. 22, p. 29—31. — Biologisches. P. P. Suschkin (1). Die Vögel der mittleren Kirgisensteppe. Autorisierte Übersetzung aus dem Russischen von Hermann Grote; Journ. f. Ornith. 62, p. 297—333, 557—607. — Die Originalausgabe dieses wertvollen Beitrages zur Ornithologie des Russischen Reiches erschien im Jahre 1908 in russischer Sprache in Moskau. Um die Arbeit wenigstens zum Teil einem größeren Interessentenkreis zu- gänglich zu machen, hat Grote einen Auszug, die geographische Verbreitung und den Zug der Vögel in dem Gebiete betreffend, ins Deutsche übertragen. Unter ‚‚Kirgisensteppe‘‘ im weiteren Sinne begreift Verf. jene Gebiete der russischen Besitzungen in Europa und Asien, die von Kirgisen bewohnt sind, also das Territorium zwischen der unteren Wolga und den Abhängen des Altai und Tarbagatai, das im Norden durch die Gouvernements Orenburg, Tomsk und Tobolsk, im Süden vom Kaspischen und Aralsee, sowie den turkestanischen Gebirgen begrenzt wird. Die mittlere Kirgisensteppe, von deren Avifauna in der Abhandlung die Rede ist, erstreckt sich von einer Linie, die von Uralsk der Wasserscheide des Urals und der Emba folgt, bis zur Ostgrenze des Turgaigebietes. Zwei Reisen in den Jahren 1894 und 1898 lieferten Suschkin das Material für seine zoogeographische Unter- suchung, der eine kurze Übersicht über die früheren, das Gebiet betreffenden ornithologischen Arbeiten vorausgeht. 338 Arten und Unterarten sind nach Zeit, Häufigkeit und Art des Vorkommens übersichtlich behandelt. Nach der Zusammensetzung ihrer Fauna und Flora zerfällt die mittlere Kirgisensteppe in vier Distrikte, die Verf. als Ilezk-, Kustanai-, Steppen- und Wüstenbezirk bezeichnet. Ihre Eigentümlichkeiten und Unterschiede gegeneinander sind trefflich dargestellt. Ein weiteres Kapitel ist der Erörterung der Stellung der mittleren Kirgisensteppe innerhalb der Paläarktik ge- Publikationen und Referate 117 widmet. Dieser Abschnitt sollte von Freunden zoogeographischer Studien sorgsam zu Rate gezogen werden, da er eine Fülle von Anregungen und Tatsachen von höchstem Interesse enthält. Die Abhandlung schließt mit einer Besprechung der Erscheinungen und des Verlaufs des Vogelzuges in dem Beobachtungsgebiete. Derselbe (2). Zur Verbreitung der Sumpfmeisen im euro- päischen Rußland; Mess. Orn. IV, No. 4, Jan. 1914, p. 266—268. — Parus palustris brütet im Gouv. Tula und dem mittl. Teile des Gouv. Ufa. Wahrscheinlich. gehören die Vögel der Form stagnatilis an. P. atricapillus borealis brütet noch in den Eichenwäldern nahe der Stadt Bobrow, Gouv. Woronesch. Derselbe (3). Zur Vogelfauna von Kaukasus; ]. c., V, No. 1, März 1914, p. 3—43. [Russisch mit deutschem Auszug.] — Verf. sammelte an drei verschiedenen Strecken 1. im westl. Trans- kaukasien zwischen Sotschi und Romanowsk, 2. am Ararat und auf dem Wege dahin, 3. an der Straße von Tiflis nach Wladikawkas. Die Arbeit enthält eine Fülle beachtenswerter Nachweise und systematischer Feststellungen. Die Zippammer des Kaukasus, auf deren Abweichung Verf. hinweist, wurde seither von Laub- mann als E. cia prageri abgetrennt. Lanius collurio kobylini erklärt Verf. für eine individuelle, nicht geographische Abart. Siphia parva colchica Domb. wird als unhaltbar betrachtet. Alauda arvensis armenica ist durch beträchtliche Größe gut gekennzeichnet. Saxicola melanoleuca Güld. bezieht sich auf die östl. Form des Mittelmeersteinschmätzers. Am Ararat fand S. Irania gutturalis und Spermologus ocularis als Brutvögel. Bubo bubo interpositus hält Verf. für verschieden von B. b. ruthenus. Syrnium wilkonskii ist nur eine Spielart von S. aluco. P. Suschkin & E. Ptuschenko. Garrulus glandarius iphigenia n. subsp.; Orn. Monatsber. 22, p. 4—5. — Die neue Form, die dem kaukasischen G. g. krynickii nahe steht, bewohnt die Krim. H. Svendsen. Lidt om Fuglelivet ved Hadsund i Vinteren 1913—14; Dansk Orn. Foren. Tidsskr. 8, Heft 3, April 1914, 'p. 173—175. A. E. H. Swaen (1). Verzoek betreffende de Gierzwaluw,; Ardea III, p. 84. — Erbittet Daten über die Ankunft von Apus apus. Derselbe (2). Bijzonderheden betreffende de gierzwaluw (Apus apus [L.]); 1. c., p. 133—135. — Auffallende Erscheinungs- daten. H.S.Swarth (1). A Distributional List of the Birds of Arizona; Cooper Ornith. Club. Pacific Coast Avifauna No. 10. Holleywood, Cala. Mai 1914. 8°, p. 1—133, with coloured zonal map. — Nach dem Vorbild von J. Grinnells ‚‚Check-List of California Birds‘ gibt Verf. eine Übersicht der Avifauna des Staates Arizona. 362 sp. sind mit Sicherbeit nachgewiesen, davon sind 152 Stand-, 72 Sommervögel, 57 Wintergäste, 30 Durchzügler, 51 gelegentliche Besucher. Für 24 weitere Arten steht der Nachweis noch aus. 2. Heft 118 Aves für 1914 Eine kurze Skizze der faunistischen Bezirke und der ihnen eigen- tümlichen Vertreter, erläutert durch eine Karte und das 313 Titel umfassende Literaturverzeichnis vervollständigen die sorgfältige Abhandlung. Derselbe (2). The California Forms of the Genus Psaltriparus; Auk 31, p. 499—526, tab. XL. — Die nearktische Schwanzmeisen- gattung Psaltriparus ist in Californien durch drei Formen: P. m. minimus, P. m. californicus und P. plumbeus vertreten. Die Unter- suchung umfangreichen Materials (über 400 Exemplare!) ermög- lichte dem Verf. eine genaue Fixierung ihrer Wohngebiete. Die Mauserverhältnisse sowie die Variation in der Färbung nach Jahres- zeit und Alter im allgemeinen sind übersichtlich beschrieben. Daran schließt sich eine kurze Charakteristik der drei Formen in den ver- schiedenen Altersstufen. Erschöpfend ist die geographische Ver- breitung behandelt, die Wohnbezirke der drei Formen sind auf der beigegebenen Karte recht zweckmäßig dargestellt. Derselbe (3). Unusual Plumage of the Female Linnet ; Condor 16, p. 94. — Carpodacus mexicanus frontalis ? mit Rot im Gefieder. Derselbe (4). Early Arrival of the Ash-thıoated Flycatcher in the San Diegan District; 1. c., p. 183. — Myiarchus cinerascens. Derselbe (5). A Study of the Status of Certain Island Forms of the Genus Salpinctes; 1. c., p. 211—217. — Neu: Salpinctes guadeloupensis proximus, San Martin Isl., Niederkalifornien. C. F. M. Swynnerton. [Birdsas Nectar-eaters]; Bull. B. 0. C.33, Mai 1914, p. 132—133. . W. C. Tait. [On the Distribution of the Chiffchaff and Willow Warbler in Portugal]; Ibis (10) II, p. 534—536. J. K. Tarnani. Bedeutung der Luftsäcke bei den Vögeln; Mess. Orn. V, No. 1, März 1914, p. 63—68 [Russisch]. E. Tarre. Arrivee du Rossignol ä Sant-Pol de-Mars (Catalogne Espagne); Rev. Frang. d’Orn., No. 60, April 1914, p. 276. — An- kunftszeiten der Nachtigall bei Barcelona. P. A. Taverner. A new Subspecies of Dendragapus (D. obscurus flemingi) from Southern Yukon Territory; Auk 31, p. 385— 388. — Die neue Form dieses Wildhuhns übertrifft die zwei bisher bekannten Vertreter an Intensität, der Färbung. Sie bewohnt den Westfuß der Cassiar-Berge, an der Grenze von Brit. Columbia und dem Yukon Territorium. Tavistock. [Letter on the Plumage of Platycercus elegans and P. adelaidae]; Ibis (10) II, p. 651—652. L. Ternier. Le Passage des Jaseurs de Boh&me en France; Bull. Soc. Zool. Geneve II, No. 2, April 1914, p. 12—13. — Auf- treten von Bombycilla garrula in Frankreich. W. E. Teschemaker. Has the Common Sandpiper a Winter- Moult; Brit. Birds VII, p. 269. — Berichtet über eine Winter- Schwanzmauser an gefangenen Vögeln bei Tringa hypoleuca. Publikationen und Referate 119 R. von Thanner (1). Bemerkungen und Berichtigungen über die Verbreitung einzelner Vogelarten auf den Kanaren; Ornith. Jahrb. 25, Heft 3/4, Okt. 1914, p. 86—94. Derselbe (2). Bemerkungen und Zugdaten aus Fuerteventura und Tenerife 1914; 1. c., p. 94—96. — Beiträge zur lokalen Ver- breitung verschiedener Vogelarten auf den Kanarischen Inseln. Neu ist eigentlich nur die polemische Form, die Verf. seinen Mit- teilungen zu geben für angezeigt hält. J. E. Thayer (1). The Coahuila Cliff Swallow (Petrochelidon fulva pallida) in Texas; Auk 31, p. 401—402. Derselbe (2). Nesting of the Kittlitz Murrelet; Condor 16, p. 117—118. — Brachyrhamphus brevirostris wurde am Paoloff- Gebirge, Südseite der Alaska-Halbinsel brütend angetroffen. Das dem Oviduct erlegter Vögel entnommene Ei ist beschrieben. J. E. Thayer and O. Bangs (1). Notes on the Birds and Mam- mals of the Arctic Coast of East Siberia. Birds; Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, April 1914, p. 1—48, tab. I (Kartenskizze). — Die Arbeit gründet sich auf eine Ausbeute von Vögeln, die der Reisende J:- Koren an der nördlichen Küste von Ostsibirien zwischen dem Ostkap und der Kolymamündung im Juni 1912 zusammenbrachte. Die Expedition war mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden, auf der Rückreise wurde der Schoner beim Kap Unikin vom Eis zertrümmert, und nur mit Mühe gelang die Rettung der Samm- lungen. Das durchforschte Gebiet ist geographisch gut umgrenzt, im Westen bilden die Gebirgszüge an der Lena eine natürliche Barriere gegen die westsibirische Fauna, im Süden und Osten ist es durch Bergketten von Kamtschatka abgeschlossen. Verff. haben sich mit großer Sorgfalt der Bearbeitung unterzogen und einen wichtigen Beitrag zur Avifauna jener entlegenen Distrikte geliefert. Von besonderem Interesse ist der Brutnachweis von zwei bisher als rein nordamerikanisch betrachteten Vogelarten im Kolyma- Delta, nämlich Pisobia pectoralis (ein Strandläufer) und Hylocichla aliciae aliciae (eine Zwergdrossel). Für eine dritte Art, den nord- amerikanischen Weißkopfseeadler (Haliaetus leucocephalus alas- canus) ist das Brüten wahrscheinlich gemacht. Die lokale Variation ist gewissenhaft berücksichtigt, wie auch die Beziehungen und Merkmale der ostsibirischen Formen gegenüber den westpaläarkti- schen und nearktischen Verwandten in vielen Fällen erörtert sind. Die Rosenmöwe (Rhodostethia rosea), deren ersten Brutplatz Buturlin im Jahre 1905 auf den Inseln der Kolymamündung ent- deckt hatte, brütete 1911 in großer Zahl in Sümpfen nördlich von Nischni Kolymsk, während sich im Sommer 1912 nicht ein einziges Exemplar dort zeigte. Neu beschrieben sind: Lagopus lagopus koreni, Circus cyaneus cernuus, Budytes flavus plexus, Otocorys alpestris euroa, alle aus Nischni Kolymsk. Ferner wird die nord- amerikanische Form der Bergmolle als Squatarola squatarola cynosurae, Baillie Isl., abgetrennt. 2. Heft 120 Aves für 1914 Dieselben (2). A new Song Sparrow from Nova Scotia; Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, Mai 1914, p. 67—68. — Neu: Melospiza melodia acadica, Neu-Schottland. C. H. Thiebout. De bij Zwolle broedende Raven; Ardea III, p. 83—84. — Brutgeschäft von Corvus corax nach Beobachtung in Holland. G. Thienemann. Eine Vermehrung der Vögel. — Früher Ab- zug; Orn. Monschr. 39, p. 498—503. — Infolge starken Abschusses der Katzen hat die Vogelwelt in den Magdeburger Parks erheblich zugenommen. Als neue Ansiedler erschienen zwei Pärchen Sperber- “ grasmücken. Die Rauchschwalbe zog bereits am 20. August ab. J. Thienemann (1). XIII. Jahresbericht (1913) der Vogelwarte Rossitten der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft; Journ. 1. Ornith. 62, p. 411—485. — Wie aus der Einleitung hervorgeht, hat die Vogelwarte auch im abgelaufenen Jahre eine rege Tätigkeit nach den verschiedensten Richtungen entfaltet. Tischler (p. 416— 417) berichtet über das Auftreten nordischer Vogelarten in Ost- preußen im Herbst 1913, wobei namentlich der Hakengimpelzug bemerkenswert ist. Der Beringungsversuch wurde in großem Stile ausgeben, denn nicht weniger als 41226 Ringe sind im Jahre 1912 ausgegeben worden. Die Versuche wurden nunmehr auch auf Raubvögel ausgedehnt. Aus dem reichen Inhalt dieses Abschnitts wollen wir nur auf die den Storch (südöstliche und südwestliche Zugrichtung im Herbst, Rückkehr der Störche in ihre Heimat, Brüten von Ringstörchen) und die Lachmöwe bezüglichen Kapitel verweisen. Möwenberingungen wurden auf dem Rossittener Bruch, auf der Insel Hiddensee bei Rügen, auf dem Wörthsee bei München und bei Sibyllenort in Schlesien vorgenommen. Die westliche Zugrichtung der Vögel findet durch die im Jahre 1912 zurück- gemeldeten Fälle eine weitere Bestätigung. Auch mit Strand-, Raub- und Singvögeln hat man bereits verschiedene Ergebnisse erzielt. Derselbe (2). Vogelwarte Rossitten (Phylloscopus superciliosus (Gm.) in Ostpreußen); Orn. Monatsber. 22, p. 31. — Bei Groß- Lindenau erlegt. Erster Nachweis für die Provinz. C. B. Tieehurst (1). On the different Races of the Dunlin, Tringa alpina; Bull. B. O. C. 33, Febr. 1914, p. 98—101. — Brut- vögel aus Großbritannien, Norwegen (Vadsö) und Rügen stimmen im allgemeinen in der Schnabellänge überein, während solche aus Westsibirien zu bedeutenderer Größe neigen. T.a. pacifica ist eine kenntliche Rasse, die in Amerika und Ostsibirien brütet. Im Spät- september 1915 wurde sie auf der Insel Fair, W.-Schottland erlegt. Sorgfältige Maßtabellen. Derselbe (2). [On the Differences between Clangula islandica and €. clangula in the female sex]; 1. c., p. 101—102.—Die Schnabel- form ermöglicht die Unterscheidung der zwei Arten. Derselbe (3). Moult of the Common Sandpiper; Brit. B. VII, p- 324. — Bei Tringa hypoleuca findet eine vollständige Winter- mauser statt. Publikationen und Referate 121 Derselbe (4). [On the moult of the Moorhen and other Species with respect to temporal flightlessness]; Ibis (10) II, p. 529—532. N. F. Ticehurst (1). Slender-billed Nutcrackers in Kent and Sussex; Brit. Birds VII, p. 261—262. — Nucifraga caryocatactes macrorhynchus. Derselbe (2). Continental Coal Tits in Kent; |. c., p. 262—263. — Parus ater ater. M. Timpel. Einige Winterbeobachtungen in der Umgegend von Erfurt; Orn. Monschr. 39, p. 303. A. D. Tinker. Notes on the Ornithology of Clay and Palo Alto Counties, Jowa; Auk 31, p. 70—81, Taf. XI, XII. — Veıf. berichtet über die ornithologischen Ergebnisse der Michigan-Waälker Expedition in dem nordwestlichen Teil des Staates Jowa. Eine kurze Skizze der Fauna in den verschiedenen Geländeformen (Hochplateau, Tiefland, Scengebiet) und ein Kapitel über die lokale Verbreitung der Vogelwelt leiten die Arbeit ein. Im systematischen Teile sind 97 Vogelarten mit kurzen Anmerkungen und Nachweisen ihres Vorkommens aufgeführt. Auf zwei Tafeln sind die charakte- ristischen Geländeformen des Forschungsgebietes dargestellt. F. Tischler (1). Nordische Wintergäste in Ostpreußen; Orn, Monatsber. 22, p. 6—7. — Im Herbst 1913 erschienen neben zahl- reichen sibirischen Tannenl ähern Seidenschwänze, Leinfinken, Erlenzeisig, nordischer Dompfaff und Hakengimpel. Derselbe (2). Anthus cervinus (Pall.) in Ostpreußen; 1. c., p. 138—139. — Ein $ ad. am 17. Mai 1914 am Kinkeimer See bei Bartenstein erlegt. Zweiter Nachweis für die Provinz. Derselbe (3). Nordische Vogelarten in Ostpreußen im Herbst 1913; Journ. f. Ornith. 62, p. 416—417. Derselbe (4). Die Vögel der Provinz Ostpreußen. Berlin 1914. 8°. 331 pp., mit 1 Tafel. — Seit E. Harterts grundlegenden Ver- öffentlichungen aus den Jahren 1887 und 1892 hat die ornith. Forschung in Ostpreußen gewaltige Fortschritte gemacht, und in- folge des Studiums der geographischen Variation sind die gefiederten Bewohner der Provinz, die vielfach von denen des übrigen Deutsch- land abweichen und mehr den baltischen und skandinavischen Formen gleichen, ein Gegenstand regen Interesses geworden. Eine nach modernen Gesichtspunkten abgefaßte Neubearbeitung der ost- preußischen Ornis erschien daher geboten. Verf. hat sich der Auf- gabe mit ebensoviel Kritik wie Sachkenntnis entledigt. In der Ein- leitung skizziert Verf. die ornith. Erforschung des Landes, be- ginnend mit J. J. Klein biszur Gründung der Vogelwarte Rossitten, wobei kurze Biographien der hauptsächlichsten Autoren nebst den Porträts von Baer, Hartert, F. Lindner und Thienemann, angefügt sind. Eine Charakteristik der verschiedenen Vegetationsgebiete, die Erörterung der bedeutenderen Sammlungen ostpreußischer Vögel, das Verzeichnis der 685 Titel umfassenden, einschlägigen Schriften, endlich systematische Listen der für Ostpreußen (305), für die Kurische Nehrung (248) und den Kreis Friedland (216) 2. Hett 122 Aves für 1914 nachgewiesenen Arten vervollständigen den allgemeinen Teil. Bei der Behandlung der einzelnen Arten, welche den Inhalt des spe- ziellen Abschnittes bildet, geht Tischler ausführlich auf ihre Ver- breitung in Ostpreußen ein, wobei alle irgendwie zweifelhaften An- gaben einer sachlichen Kritik unterzogen werden. Die Darstellungs- weise kann als vorbildlich für faunistische Arbeiten bezeichnet werden. Auch systematischen Fragen tritt Verf. gelegentlich näher und sucht in Zweifelsfällen auf Grund selbst gesammelter Serien die Zugehörigkeit der ostpreußischen Brutform zu ermitteln. Von hohem Interesse sind die Mitteilungen über den Kleiber, Sitta europ. homeyeri, den Verf. durchaus zutreffend für eine wohl- begründete Lokalform erklärt. S.e. caesia dürfte nach seinen Dar- legungen höchstens in der südwestl. Ecke der Provinz heimisch sein. Vom Gartenbaumläufer ist immer noch das von Hartert am Muckersee erlegte 8 das einzige Belegstück für Ostpreußen. Die Weidenmeise (P. atric. borealis) ist als Brutvogel weit verbreitet, wogegen die Schwanzmeise (in der Form A. c. caudatus) nur sparsam anzutreffen ist. Der Zwergfliegenschnäpper ist stellenweise recht häufig. Bei 35 Arten sind Farbenvarietäten beschrieben. Ein übersichtlicher Index bildet den Schluß des vortrefflichen Werkes. Derselbe (5). Die Vogelinsel im Großen Lauternsee, Opr., ein Vogelschutzgebiet der Staatsforstverwaltung; Beitr. zur Natur- denkmalpflege IV, p. 405—410. — Mitte Juli 1912 besuchte Verf. die als Vogelschutzgebiet in Aussicht genommene zur Oberförsterei Sadlowo gehörige Insel im Großen Lauternsee, Kreis Rössel, Ost- preußen, um den Bestand ihrer Brutvögel festzustellen. Als wich- tigstes Resultat ergab sich das Vorkommen der Reiherente, von der fünf besetzte und 10 verlassene Nester entdeckt wurden. Außer- dem wurde das Brüten von Totanus totanus, Charadrius dubius und Cygnus olor (ein Paar) konstatiert. Um Mitte Juni 1913 wurden 19 belegte Nester der Reiherente gefunden. Die Lachmöwenkolonie umfaßte 300-350 Paare. Die Flußseeschwalbe zählte zirka 30 Paare. Verf. knüpft an seinen Bericht einige Bemerkungen über das sonstige Brüten der Reiherente in Ostpreußen und den an- grenzenden Provinzen. M. R. Tomlinson. Richard’s Pipit in Midlothian; Scott. Nat. 1914, p 19—20. — Anthus richardi. Tottmann. Ornithologisches vom Truppenübungsplatz Zeit- hain; Orn. Monschr. 39, p. 427—435. — Aus Sachsen. C. W. Townsend. A Plea for the Conservation of the Eider; Auk 31, p. 14—21. — Die nordamerikanische Eiderente (Somateria dresseri) und ihre nördliche Lokalform (S. d. borealis) gehen der Vernichtung entgegen. Fischer und Indianer stellen an ihren Brut-. plätzen den Vögeln schonungslos nach. Ganz systematisch werden die Ufer mit Hilfe von Hunden abgesucht, die brütenden Weibchen gefangen oder geschossen, die Eier und der in den Nestern liegende Daun gesammelt. Das Resultat ist, daß in einzelnen Gegenden die Eiderente als Brutvogel bereits gänzlich verschwunden ist. In Is- Publikationen und Referate 123 land und Norwegen wird die nahe verwandte Somateria mollissima schon seit einigen Jahrzehnten geschützt, und die rationelle Ver- wertung des Eiderdauns hat der dort ansässigen Bevölkerung, die an der Vermehrung der Tiere selbst das größte Interesse hat, eine ansehnliche Einnahmequelle verschafft. Verf. regt zur Anlegung von Reservatorien auf einigen kleinen Inseln an der Küste von Labrador und Neufundland an. Bei der bekannten Anpassungs- fähigkeit der Eiderenten dürfte der Erfolg gewiß nicht ausbleiben. E. P. Tratz (1). Drei neue iberische Formen; Orn. Monatsber. 22, p. 49—50. — Neu: Parus caeruleus harterti, Leixoes; P. cri- status weigoldi, Favaios; Prunella modularis obscura, Oporto, alle aus Portugal. Derselbe (2). Vorläufiges über den Tannenhäherzug 1913/14; l. c., p. 90—92. — Die Einwanderung blieb hinter jener des Jahres 1911 weit zurück und war in der Hauptsache auf die nördlichen Teile Mitteleuropas beschränkt. Der Zug begann später als im Jahre 1911, nur in Schweden und Dänemark erschienen die Vögel früher. was dafür spricht, das die Invasion diesmal aus nordöstlicher Richtung stattfand. Besonders stark war der Zug an den deutschen Küsten. Eine chronologische Tabelle gibt über die ersten Beobachtungsdaten in den einzelnen Ländern Auskunft. Derselbe (3). Der Zug des sibirischen Tannenhähers durch Europa im Herbst 1911; Zool. Jahrb. (Syst.) 37, Heft 2, Mai 1914, p. 123—172. — Die umfassende Studie gibt eine Übersicht aller die Masseneinwanderung von Nucifraga caryocatactes macro- rhyncha betreffenden Erscheinungen, von ihrem Ausgangspunkt, dem nördlichen Innerasien bis zu ihrer Auflösung in Westeuropa. . Der spezielle Teil gliedert sich in zwei Abschnitte: 1. ein Verzeichnis der den 1911er Tannenhäherzug behandelnden Schriften, 2. eine Zusammenstellung der Beobachtungsdaten aus Asien und Europa, die letzteren nach Ländern von Ost nach West und Süd geordnet. Aus den Schlußfolgerungen, die durch vier Karten im Text erläutert sind, ergibt sich, daß die Invasion, im ganzen genommen, nicht zu den stärksten gehört, obwohl sie in manchen Gegenden ihres- gleichen noch. nicht gehabt hat. Die Zahl der in Europa beobach- teten Exemplare dürfte 10000 überschreiten. Die Ursache für die Wanderung ist wohl in dem festgestellten Mißraten der Zirbelnüsse in den Heimatsgebieten der Vögel zu suchen. Der Zug nahm in Baikalien seinen Ausgang gegen Mittelrußland und wendete sich dann in ausgesprochen westlicher Richtung nach Deutschland, dem Süden der skandin. Halbinsel und nach Österreich. In erheblich schwächerem Umfang wurde er noch in Westeuropa und Italien beobachtet. Die Längenausdehnung erstreckte sich über eine Strecke von 12200 km. In Asien begann der Zug im Sommer, Ende ‘ Juli erschienen die ersten Vögel in Rußland und O.-Deutschland. In Mitteleuropa trat die Hauptmasse im ersten Drittel des Sep- tember auf, in den ersten Oktobertagen hat der Zug England, 2. Heft 124 Aves für 1914 Frankreich und die Schweiz bereits erreicht. Die meisten Ein- wanderer scheinen den Tod gefunden zu haben, nur wenige traten im Frühjahr 1912 den Rückweg an. Derselbe (4). Zwei interessante Ringergebnisse ; Orn. Monschr. 39, p. 296. — In Schlesien 24. V. 1913 beringter Star im Januar 1914 in Andalusien; ein am 17. 12. 13 in Flattach (Kärnten) mar- kierter Seidenschwanz Anfang Januar 1914 in Corredo, Südtirol erbeutet. Derselbe (5). Vorläufiges über den Zug des Seidenschwanzes im Jahre 1913/14; Zool. Beob. 55, p. 225—228. — Der genannte Winter brachte neben anderen Besuchern eine überaus zahlreiche Einwanderung des Seidenschwanzes (Ampelis garrulus L.) nach Mittel- und Südeuropa, welche mit zu den stärksten ihrer Art zählt. Anfang Oktober zeigten sich die ersten Exemplare in Livland, Ost- preußen und Ungarn. In den ersten Tagen des Novembeı meldete man sein Erscheinen aus Schlesien, Brandenburg, Böhmen und England; am Ende desselben Monats war er bereits bis Bayern und Siebenbürgen vorgedrungen; im Dezember stellte er sich in den Alpenländern, Frankreich und Irland ein. Mit Ausnahme des äußersten Westen Europas wurden große Gesellschaften festgestellt. Der Großteil der Wanderer bestand aus jüngeren Vögeln. Derselbe (6). Die Vogelberingung; Carinthia, 104. Jahrg. (24. Jahrg. der Carinthia II), 1914, p. 55—60. — Fordert zur Mit- arbeit an dem von der Ornith. Station in Salzburg unternommenen Ringversuch auf und gibt an der Hand von Textzeichnungen An- weisungen für das dabei zu beobachtende Vorgehen. *Derselbe (7). Erster Jahresbericht der OrnithologischenStation in Salzburg 1913. Neudamm 1914. 8°. 15 pp., mit 2 Tafeln. — Ref. vgl. Ornith. Jahrb. 25, p. 196—197. A. Treiber. Beobachtung am Steinsperling; Orn. Monschr. 39, p- 570. — Siebener Gelege bei Petronia petronia. Major von Treskow. Nachruf von G. Krause; Zeitschr. Ool. & Ornith. 23, No. 8, Jan. 1914, p. 98. S. Trotter. The Bobolink breeding in Southeastern Penn- sylvania; Auk 31, p. 400. — Dolichonyx oryzivora. V. von Tsehusi zu Schmidhoffen (1). Über paläarktische Formen. XVII. Passer hispaniolensis canariensis subsp. nov.; Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, p. 54, Juli 1914. — Die auf den östlichen Kanaren (Fuerteventura, Lanzarote und Gran Kanaria) brütenden Weidensperlinge werden auf Grund der blendend weißen Färbung der Kopfseiten als neue Form unterschieden. Typus aus Fuerte- ventura. Derselbe (2). Lautäußerungen der Sperlingscule (Glaucidium passerinum (L.); Orn. Jahrb. 25, Heft 3/4, p. 121—122, Okt. 1914. — Neue Beobachtungen über den wenig bekannten Gesang und sonstige Lockrufe dieser seltenen Eule. Derselbe (3). Einige Worte über Anton Müller ; Orn. Monatsber. 22, p. 75—77. — Biographisches und Bibliographisches. Publikationen und Referate 125 Derselbe (4). Ankunfts- und Abzugsdaten bei Hallein (1913); Orn. Monschr. 39, p. 435—439. Derselbe (5). Ornithologische Kollektaneen aus Österreich- Ungarn; Zool. Beob. 55, p. 236— 243, 259— 265, 291 —297. — Aus Jagdblättern, populären und Tageszeitungen. Derselbe (6). Zoologische Literatur der Steicrmark. Orni- thologische Literatur; Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark 50, 1914, p. 136—145. — Verzeichnis der in den Jahren 1912 und 1913 er- schienenen Schriften. J. S. Tulloch (1). Redbreasts in Shetland; Scott. Nat. 1914, p. 93. — Erithacus rub. melophilus. Derselbe (2). Grey Shrike in Shetland; 1. c., p. 94. — Lanius excubitor. E. L. Turner (1). Cormorants in Norfolk; Brit. Birds VIII, p. 130—142. — Im Frühjahr 1914 nistete ein Paar Kormorane (Phalacrocorax c. carbo) in einem verlassenen Reiherhorst auf einem (aus naheliegenden Gründen nicht. bezeichneten) See in Norfolk und brachte seine Brut glücklich auf. Verfasserin erzielte unter beträchtlichen Schwierigkeiten zehn Naturaufnahmen, die technisch zwar nicht ganz geglückt sind, aber immerhin hübsche Einblicke in das ‚Familienleben in einem Kormoranheim‘ ge- währen. Dieselbe (2). White’s Thrush in Northumberland ; 1. c., p. 172. — Turdus dauma aureus. Dieselbe (3). [Exhibition of slides of various British Birds]; Bull. B. O. C. 33, März 1914, p. 114—115. H. R. Tutt. Cuckoo depositing Egg among incubated Eggs; Brit. Birds VII, p. 231. W.M. Tyler (1). Notes on Nest Life of the Brown Creeper in Massachusetts; Auk 31, p. 50—62. — Tägliche Aufzeichnungen an zwei Nestern des amerikanischen Baumläufers (Certhia familiaris americana). Aus der Fülle der mitgeteilten Beobachtungen sei nur folgendes hervorgehoben. Beide Geschlechter beteiligen sich an dem Zutragen des Futters und dem Entfernen der Exkremente. Im Zeitraum von 1% Stunden zählte Verf.21 Besuche des &, wobei viermal Exkremente der Jungen weggetragen wurden, und 24 des 9, mit fünfmaligem Wegschaffen des Kotes. So oft der Nestling das Bedürfnis der Entleerung fühlt, stellt er sich auf die Beine und hebt den Schwanz in der Richtung des alten Vogels, der den erscheinen- den ‚Fäkaltropfen‘ sofort mit dem Schnabel ergreift und zum Neste hinausbefördert. Als das Nest eines Paares Ende Mai durch einen Sturm zerstört wurde, zeigte sich beim £ bald der Nestbau- Instinkt, während beim $ eine neue Periode erhöhten Sangeseifers einsetzte. Erst nach verschiedenen, schon im Anfangsstadium wieder aufgegebenen Versuchen entschied sich das Paar endgültig für einen neuen Nistplatz. . Derselbe (2). Two Prothonotary Warblers in Massachusetts; l. c., p. 103. — Protonotaria citrea. 2. Heit 126 Aves für 1914 Richard John Ussher. Obituary; Ibis (10) II, p. 137—138. O. Uttendörfer. Die Raubvögel und die Vogelwelt geprüft an zweitausend Raubvogeltaten; Orn. Monschr. 39, p. 198—205. — Die 2089 von Raubvögeln erbeuteten Vögel verteilen sich auf 101 Arten. Das Hauptkontingent stellt das Rebhuhn mit 302 Exem- plaren, die ausnahmslos dem Habicht zur Last zu legen sind. Nebel- krähen wurden nicht weniger als 42 gezählt. Von den 23 Rauch- schwalben wurdeeine ganzeAnzahlbei Baumfalkenhorsten gefunden. G. Vallon (1). Escursioni Ornitologiche nel Friuli. X. Serie 1913; Rivista Ital. di Ornit. III, No. 1—2, Juni 1914, p. 4—16. — Beobachtungen über die Friauler Ornis aus den Monaten Juli bis September. Im ganzen kamen 60 verschiedene Arten zur Be- obachtung. Für eine isolierte Brutkolonie des Haussperlings bei Prato-Carnico und Ovare schlägt Verf. den Namen Passer dome- sticus carnicus vor, doch ist aus seinen Darlegungen nicht ersicht- lich, in welcher Weise sich die dortigen Brutvögel von dem aus den östlichen Grenzbezirken Friauls beschriebenen P.domesticus valloni Chigi unterscheiden. Letzteren hält Salvadori für eine Mischform von P. domesticus und P. italiae, wogegen Vallon geltend macht, daß in dem beregten Gebiete der typische Haussperling gar nicht vorkommt. Derselbe (2). Prima cattura in Italia della Ardea melano- cephala (Vigors& Children); 1. c., p. 17—21. — Berichtet über ein Exemplar dieser afrikanischen Art im Jugendkleide, das im Jahre 1912 (genaues Datum nicht festzustellen) an der Grenze der Pro- vinzen Venetien und Udine erlegt wurde. Beschreibung des Alters- und Jugendkleides. Die Möglichkeit, daß der Vogel der Gefangen- schaft entflogen sein könnte, hält Verf. für ausgeschlossen. Derselbe (3). Uccelli rari comparsi nel Friuli durante l’anno 1913; 1. c., p. 80—81. Derselbe (4). Besprechung von zwei Arbeiten des Professors Martorelli, welche den Falco feldeggi behandeln. Mit einem Nach- wort von O. Kleinschmidt; Falco 10, No. 1, Jan. 1914, p. 1—9, tab. I, II. — Ausführliches Referat über die Abhandlung ‚‚Falco feldeggi Schl.‘‘ von G. Martorelli (siehe Bericht 1911, p. 66 [4)). Im Nachwort erläutert Kleinschmidt seine in zwei Punkten ab- weichende Auffassung. Beigegeben sind vier Photogramme, welche junge Falco feldeggi, finnländische und norwegische Gerfalken (Falco gyrfalco) darstellen. H. Varges. Verzeichnis der Vögel, die bei Lüneburg in den Jahren 1911—1913 beobachtet sind; Jahresh. nat. Ver. Lüneburg No. 19, 1914, p. 83—%. A. Vaucher. Notes sur Saxicola oenanthe et S. aurita aux environs de Geneve; Bull. Soc. Zool. Gen&ve II, Fasc. 4, Dez. 1914, p. 44—45. — Die Angabe eines englischen Oologen über Vorkommen des Mittelmeersteinschmätzers auf dem Plateau von Cenyse, am Fuß des Massiv von Vergys (Haute Savoie) ist irrtümlich. Dort kommt lediglich der graue Steinschmätzer vor. Publikationen und Referate 127 M. Vaughan. Increase and Decrease in Summer Residents. Report on the 1913 Inquiry; Brit. Birds VIII, p. 106—110. — Auch für 1913 wurden vom Herausgeber der Zeitschrift Fragebogen ausgegeben, um die Resultate der Umfrage aus dem Vorjahre über Veränderungen im Bestande mehrerer bekannter Brutvögel nach- zuprüfen. Obwohl diesmal die Auskünfte viel sparsamer einliefen, läßt sich aus ihnen doch soviel entnehmen, daß keine nennens- werte Abweichung in der Individuenzahl der elf beobachteten Arten gegenüber 1912 zu bemerken war. Der Vogelsehutz im preußischen Abgeordnetenhause; Orn. Monschr. 39, p. 376—417. T. G.deVries. Verslag der op Zaterdag 23 en Zondag 24 Mei 1914 in Friesland gehouden excursies; Ardea III, p. 106—113, tab. III. — Mit Abbildung eines Nestes der Tafelente (Aythia ferina) im Text. E. W. Wade (1). Unusual Winter-Migration of Woodcock; Brit. Birds VII, p. 324—8325. Derselbe (2). Great Shearwaters at St. Kilda; 1. c., VIII, . 76. — Puffinus gravis. Derselbe (3). Status of Land-Rail in Yorkshire; l. c., p. 150. — (rex,erezr A. Walker (1). Mallard Nesting in Tree; Condor 16, p. 93. Derselbe (2). Nesting of the Gray Flycatcher in Oregon; 1. c., p. 94. — Empidonax griseus. . Derselbe (3). White-throated Sparrow in Oregon; 1. c., p. 183. — Zonotrichia albicollis. Alfred Russel Wallace. Obituary,; Ibis (10) II, p. 133—136. — Nachruf an den Begründer der Zoogeographie, mit Verzeichnis seiner Beiträge zur Zeitschrift ‚Ibis‘. A. R. Wallace. Obituary; Auk 31, p. 138—141. J. Walpole-Bond (1). Field-Studies of some Rarer British Birds. London 1914. 8°. pp. IX + 305. — Eine Sammlung aus- gezeichneter Einzelporträts seltener Arten der britischen Fauna nach langjährigen eigenen Beobachtungen. In achtzehn Kapiteln sind behandelt: Provencesänger, Grauer Fliegenschnäpper, Kreuz- schnäbel in Sussex, Zaunammer, Alpenkrähe, Kolkrabe, Heide- lerche, Sumpfohreule, Kornweihe, Bussard, Goldadler in Schott- land, Goldadler in Irland, Roter Milan, Wanderfalke, Baumfalke, Merlin, Schellente und Gryli-Lumme. Nistweise, Brutgeschäft und örtliches Vorkommen sind ansprechend geschildert. Den Wanderfalken fand Verf. als regelmäßigen Bewohner der steilen Meeresküsten sowohl als zahlreicher Bergzüge im Innern von Ir- land, Cambrien, Yorkshire, Schottland und des Seengebietes. Den Provencesänger hält Verf. gleichfalls für häufiger als man gemeinhin annimmt. Dagegen sind der irische Goldadler, der Milan und die Kornweihe neuerdings im Bestande sehr zurückgegangen. Derselbe (2). Incubation-Period of Peregrine Falcon; Brit. Birds VII, p. 346—347. — Falco peregrinus. 2. Heft 128 Aves für 1914 R. Ware. Breeding Habits of Cuckoo; Brit. Birds VII, p. 264. B. H. Warren. Evening Grosbeaks in Pennsylvania; Auk 31, p. 400. — Hesperiphona v. vespertina. E. R. Warren (1). Harlequin Duck in Glacier National Park, Montana; Auk 31, p. 535. — Histrionicus histrionicus. Derselbe (2). Some Winter Bird Notes from the Yellowstone National Park; l. c., p. 546—548. — Notizen über 9 Arten. Siehe auch C. E. H. Aiken. H. B. Watt. Scottish Heronries. Fourth Paper, with Stati- stical Summary; Scott. Nat. 1914, p. 112—115, 143. — Als Er- gänzung zu einer früheren Arbeit (siehe Bericht 1911, p. 118: Watt 1) gibt Verf. Daten über weitere zu seiner Kenntnis gelangte besetzte Reiherkolonien und Horste. Im ganzen ließen sich. 190 Örtlichkeiten feststellen, an denen der Fischreiher in Schott- land noch brütet. In Irland kennt man deren 330, in England 200, in Wales etwa 40. A. Watzinger. Das Blaukehlchen (Luscinia cyanecula Wolf), Brutvogel Oberösterreichs; Orn. Jahrb. 25, Heft 1/2, Juli 1914, p. 45—47. — Hat im Juni 1912 in den Traunauen unterhalb Lam- bach gebrütet. Ein Nestjunges wurde gefangen, entkam aber bald wieder. A.T. Wayne. A Second North Carolina Record for Lincoln’s Sparrow (Melospiza lincolni lincolni); Auk 31, p. 542. H. Weigold (1). Die neue Seevogelkolonie auf Mellum; Orn. Monschr. 39, p. 68—98, Tab. IV—X. — Die neue Freistätte Mellum, eine Sandbank an der oldenburgischen Küste, beherbergt eine große Brutkolonie von Seevögeln. Über ihre Vergangenheit ist nicht viel bekannt. Gewaltig ist die Zahl der brütenden Brandsee- schwalben (Sterna cantiaca). Verf. gibt einen Überblick über ihre einstige und jetzige Verbreitung auf den ostfriesischen Inseln. Silbermöwen zählte W. etwa 150 Paare, dagegen nur ein Paar Sturmmöwen. Die Zwergseeschwalbe wird zum erstenmal als Brut- vogel auf Mellum festgestellt. Prächtige Autochrome und Photo- gramme schmücken die Arbeit. Derselbe (2). Vogelleben auf Trischen während der Hochflut am 20. und 21. Juli 1913; 1. c., p. 101—113, Tab. X—XIll. — Mit prächtigen photographischen Aufnahmen aus der Seevogelwelt. Derselbe (3). Zwischen Zug und Brut am Mäander. Ein Beitrag zur Ornithologie Kleinasiens; Journ. f. Orn. 62, p. 57—93. — Der Schlußteil der Arbeit (siehe Bericht 1913, p. 172 [2]) behandelt die restlichen Vogelarten, die beobachtet und gesammelt wurden, von den Tagraubvögeln bis zu den Sylviiden. Bei den einzelnen Ver- tretern der Vogelwelt gibt Verf. mehr oder minder ausführliche Mitteilungen über Vorkommen, Häufigkeit und Zug. Gelegentlich sind auch systematische Fragen erörtert. Chloris c. chloris ist auf C. c. mühlei, Acanthis carduelis loudoni auf Card. c. niediecki (= brevirostris) zu beziehen. Im ganzen sind 117 Arten be- sprochen. Publikationen und Referate 129 ‚Derselbe (4). Lebensweise und wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Seemöwen. (Durchgesehener und vervollständigter Nachdruck aus ‚‚Fischerbote“.) II + 31 pp., mit 11 Abbildungen. Lex. 8°. Hamburg 1913. — Nach Abzug der Ausnahmeerschei- nungen kommen zwölf verschiedene Möwen an den deutschen Küsten mit Regelmäßigkeit vor: Silber-, Sturm-, Lach-, Zwerg-, Dreizehen-, Mantel-, Heringsmöwe und vier Raubmöwenarten. Die einzelnen Vertreter sind nach Kennzeichen, Verbreitung, Lebens- weise, Bestand und Nahrung geschildert. Besondere Berücksich- tigung finden ihre Beziehungen zur Fischerei. Als Grundlagen für dte Beurteilung der ökonomischen Bedeutung dienen dem Verf. eigene Untersuchungen sowie Beobachtungen anderer Ornithologen. Die Möwen spielen auf dem Meere und an seinen Küsten die Rolle der Geier und Raben und machen sich durch das Wegräumen des Aases nützlich. In anderer Beziehung wären sie im Binnenlande unbedingt schädlich; an und auf der See aber sind sie zum min- desten indifferent, solange die Ausnutzung des Meeres seitens des Menschen nicht ebenso rationelle Formen annimmt wie bei der Binnenfischerei. Trotz ihrer hauptsächlichen Fischnahrung ist ein Schaden der Möwen positiv nicht nachzuweisen. Deshalb plädiert Verf. auch für weitgehende Schutz- und Hegemaßregeln, damit diese kühnen Flieger unseren heimischen Küsten erhalten bleiben möchten. Zahlreiche Bilder schmücken die kleine Schrift, die in- folge ihrer gemeinverständlichen Darstellung geeignet ist, über die verschiedenen Lebensäußerungen unserer Möwen Aufklärung in weite Kreise zu tragen. K. Wenzel. Neueszur Fortpflanzungsgeschichte des Kuckucks; Orn. Monschr. 39, p. 457—464. — Der Kuckuck ist in der Gegend von Halle infolge Verminderung seines beliebtesten Brutpflegers, Lanius collurio genötigt, die Nester anderer Arten aufzusuchen. Am 13. Juni fand Verf. zwei Eier desselben Weibchens in einem Sperbergrasmückennest. Eier des Nesteigentümers waren nicht vorhanden, trotzdem wurden die jungen Schmarotzer aufgezogen. Verf. schildert die Entwicklung der beiden Nestinsassen. W. Pereival Westell. Bird Studies in twenty - four Lessons. (The Cambridge Nature Study Series: Editor H. Richardson). Cambridge. Kl. 8°. 1914. VIII + 152 pp. — Das Büchlein ist eine Sammlung von 24 Vorlesungen über Vogelkunde zum Ge- brauch in Elementarschulen. Sie verteilen sich zu je sechs auf das Vogelleben in den vier Jahreszeiten. Die Titel einzelner Lektionen zeigen, nach welchen Gesichtspunkten Verf. Vogelkunde in den Schulen gelehrt wissen möchte. So finden wir Kapitel: ‚An der Feldhecke“, ‚Am Tümpel‘“, „Auf dem Dache“, ‚Im Park“, „Körnerfresser“, ‚‚Herbstwanderer‘‘, ,Ander Seeküste‘“, ‚‚Mauser““, um nur einige zu nennen. Der gemeinverständlich gehaltene Text wird erläutert durch zahlreiche schematische Zeichnungen, Voll- bilder und Skizzen. In einer Reihe von Anhängen sind ein kurzer Überblick über die Klassifikation der Vögel, Verzeichnisse der Archiv für Naturgeschichte 9 = ‘ 1915. B. 2. 2. Heit 130 Aves für 1914 britischen Sing- und Zugvögel, eine Erklärung der technischen Aus- drücke der verschiedenen Teile des Vogelkörpers, eine Liste der ornithologischen Vereine und Zeitschriften pp. mitgeteilt. Alex. Wetmore (1). A new Accipiter from Porto Rico with Notes on the allied Forms of Cuba and San Domingo; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, Juli 1914, p. 119—122. — Der kleine Sperber von Porto Rico wird als Accipiter striatus venator gesondert. Er unter- scheidet sich von der nächst verwandten S. Domingo-Form durch viel dunklere Gesamtfärbung. Wir kennen von dieser Gruppe mithin drei Inselrassen: 1. A. s. striatus, San Domingo; 2. A. s. fringilloides, Cuba; 3. A. s. venator, Porto Rico. Derselbe (2). The Development ofthe Stomach inthe Eupho- nias; Auk 31, p. 458—461. — Die abnorme Gestaltung des Magens bei der Tangarengattung Euphonia ist seit langer Zeit bekannt, doch fehlte bisher dafür eine befriedigende Erklärung. Durch Beobachtung im Freien und Untersuchung von 51 Magen der Tanagra sclateri (Porto Rico) stellte Verf. fest, daß die eigenartige Bildung mit der Lieblingsnahrung dieser Vögel zusammenhängt, die in den stark gelatinhaltigen Samen der Mistelgattung Phora- dendron besteht. Derselbe (3). A Peculiarity in the Growth of the Tail feathers - of the Giant Hornbill (Rhinoplax vigil); Proc. U. S. Mus. 47, Okt. 1914, p. 497—500. — Bei diesem Hornvogel überragt bekannt- lich das mittlere Schwanzfeldernpaar die übrigen um ein Beträcht- liches an Länge. Die Untersuchung einer großen Serie von Exem- plaren brachte die Tatsache ans Licht, daß immer nur eine der beiden mittelsten Steuerfedern vollkommen entwickelt ist und in diesem Zustande mindestens ein Jahr, wahrscheinlich aber länger getragen wird. Die andere Feder erscheint erst, wenn die erste ihr volles Wachstum erreicht hat und ersetzt diese bei der nächsten Mauser. Dieselben Verhältnisse werden sogar bei einem kaum dreiviertel erwachsenen Nestvogel festgestellt. Derselbe (4). A new Bird for the Kansas List; Condor 16, p. 92. — Planesticus migratorius achrusterus bei Lawrence auf dem Frühjahrszuge im April. F.H.L. Whish. Sabine’s Snipe in Merionethshire; Brit. Birds VIII, p. 20—21. — Vorkommen der bekannten melanistischen Aberration der Bekassine. S. A. White. Scientific Notes on an Expedition into the Interior of Australia; Trans. Roy Soc. Austr. 38, 1914, p. 407-474, tab. XXI—XXXIX. — Die Reise führte von Oodnadatta, dem Endpunkt der Bahn 100 engl. Meilen nördl. Adelaide zu den Quellen der Flüsse Finke und Todd. Umfangreiche Sammlungen wurden gemacht. Die Liste der Vögel umfaßt 118 sp., die neuen Formen sind von Mathews bereits früher bekannt gemacht worden. Der Mageninhalt von 16 Arten ist in einem besonderen Abschnitt von A. M. Lea behandelt. Mit zahlreichen Landschaftsbildern. Publikationen und Referate 131 J. Whitaker. Baer’s Pochard in Nottinghamshire; Brit. Birds VII, p. 268. — Nyroca baeri. G. R. von Wielligh. Economic Value of Certain Birds; Agric. Journ. Union S. Afr. 8, 1914, p. 55—61. A. B. Wigman. Aberratie in Nestwijze en Eierenaantal bij den scholekster; Ardea III, p. 127—130, tab. IV. — Ein Austern- fischerpaar deponierte sein vier Eier umfassendes Gelege in einem abgebrochenen Pfahl. Mit photographischen Aufnahmen. v. Wilamowitz. Neue Kormorankolonie; Orn. Monschr. 39, p. 483—484. — Etwa zwanzig Vögel haben sich auf dem Jassener See, Rgbz. Köslin, inmitten einer Reiherkolonie angesiedelt. G. Willett (1). Birds of Sitka and Vicinity, Southeastern Alaska; Condor 16, p. 71—91. — Verf. verbrachte in den Jahren 1912 und 1913 je sechs Wochen in der Gegend von Sitka und auf den nahegelegenen Inseln zwecks ornithologischer Forschungen für die Biological Survey, Washington. Unter Zuhilfenahme der Be- richte der früheren Besucher gibt W. eine Übersicht der in der Gegend vorkommenden Vögel mit Notizen über Häufigkeit und örtliche. Verbreitung. Oceanodroma beali, welche er in einer Serie von Brutvögeln auf der St. Lazaria-Insel sammelte, hält er für verschieden von O. leucorrhoa (Atlantische Küste) und erläutert ihre Kennzeichen. Am Schlusse Literaturverzeichnis. Mit einem Landschaftsbild. Derselbe (2). Peculiar Death of California Bushtit; 1. c., p. 168—169, fig. 49. — Psaltriparus minimus californicus fand durch Verwickeln in der zum Nestbau verwendeten Schafwolle den Tod. Derselbe (3). Unusual Abundance of the Glaucous-winged Gull on the Coast of Southern California; 1. c., p. 183. — Larus glaucescens. H.P. Williams. Firecrest in Norfolk; Brit. Birds VII, p. 319. — Regulus ignicapillus. R. W. Williams (1). The White-winged Crossbill (Loxia leucoptera) in the District of Columbia; Auk 31, p. 251—252. Derselbe (2). Notes on the Birds of Leon County, Florida. — Third Supplement; Auk 31, p. 494—498. — Nachtrag zu einer im Jahre 1904 veröffentlichten Arbeit über die Avifauna desselben Gebietes. Seither sind 10 weitere Arten festgestellt worden, wo- durch. sich die Gesamtzahl der in der Grafschaft Leon vorkommen- den Vogelarten auf 192 erhöht. Außerdem gibt Verf. neue Beobach- tungen über schon früher behandelte Species bekannt. Derselbe (3). Some Notes on Birds in Sarawak; Sarawak Mus. Journal II, 1914, p. 79—98. — Beobachtungen über die Biologie verschiedener Vögel Borneos. H. F. Witherby (1). The Dusky Warbler in Orkney. A new British Bird; Brit. Birds VII, Jan. 1914, p. 220—223. — W. E. Clarke und C. B. Ticehurst beobachteten auf der Insel Auskerry (Orkney) einen fremdartigen Singvogel, der am 3. Oktober 1913 9% 2. Heft 132 Aves für 1914 glücklich erlegt wurde. Das Stück erwies sich als zu Phylloscopus fuscatus, einer im östlichen Sibirien brütenden Laubsängerart, ge- hörend, die mithin zum erstenmal für Europa festgestellt ist. Eine Beschreibung der verschiedenen Kleider und eine kurze Skizze der Lebensweise dieses neuen europäischen Bürgers vervollständigen die Mitteilung. Derselbe (2). Recovery of Marked Birds; Brit. Birds VII, p. 224—226, 334—340; VIII, p. 45—47, 111—113. — Den Berichten ist zu entnehmen, daß die britischen Ornithologen das Beringen von Nest- und Brutvögeln eifrig fortsetzen. Ringvögel von fast 50 Arten wurden zurückgemeldet. Ein als Nestling in Livland markierter Star kam im Januar des zweitnächsten Jahres in York- shire zur Beobachtung. In Deutschland und Holland beringte Lach- möwen erschienen im Winter an der Südküste Englands. Derselbe (3). Incursion of Waxwings; 1. c., VII, p. 263—264, 292—296, 319—322, 344—345; VIII, p. 15, 49. — Bombyecilla garrula in Großbritannien und auf dem Kontinent. Derselbe (4). A Student of Gulls; British Birds VII, p. 306— 312, tab. 18, 19. — Referat über ‚‚Life and Natural History Notes of Ewen Kennedy“, nach dem Tode des Verfassers von seiner Schwester herausgegeben. Im ersten Teile des Buches sind die Tagebuchaufzeichnungen über ornithologische Streifzüge in Suther- land, Shetland usw. wiedergegeben, welche für den guten Blick und die scharfe Beobachtungsgabe des Verstorbenen Zeugnis ab- legen. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Mauser und den Jugendkleidern der Herings- und Mantelmöwe. Die beigefügten Photographien und farbigen Zeichnungen wurden nach in Ge- fangenschaft gehaltenen Exemplaren angefertigt, jedoch durch Beobachtungen an wildlebenden kontrolliert. Verf. fand, daß diese Möwen im ersten Herbst ihres Lebens nur einen Teil des Klein- gefieders erneuern, im übrigen aber das Jugendkleid bis zum nächsten Frühjahr beibehalten. Die erste Frühlingsmauser er- streckt sich so ziemlich über das ganze Kleingefieder; aber erst im Mai (wenn der Vogel also fast ein Jahr alt ist) findet die erste voll- ständige Mauser statt, die mit der Erneuerung der inneren Hand- schwingen beginnt und bis September oder Oktober beendet ist. Leider kamen die Untersuchungen über die weitere Folge der Kleider durch den vorzeitigen Tod des Verfassers zu einem jähen Abbruch. Vorzügliche farbige Skizzen des Kopfes der beiden Möwenarten in verschiedenen Altersstadien schmücken die inter- essanten Artikel. Derselbe (5). Ringing Birds in Hungary. A new and valuable Method; Brit. Birds VIII, p. 63—66. — Mittelst sinnreich an- gebrachter Schlingen lassen sich die auf das Nest zurückkehrenden Brutvögel unschwer fangen. Nach erfolgter Beringung wird ihnen die Freiheit wieder geschenkt. Auf diese einfache Weise kann man die Vögel einer Brutkolonie unter Kontrolle halten, ohne daß der Abschuß nötig ist. Namentlich zur Feststellung der Frage, ob Publikationen und Referate 133 junge Vögel im nächstfolgenden Jahre an ihrer Geburtsstelle zur Brut schreiten, ist diese Methode sehr zu empfehlen. Mit zwei Textzeichnungen. Derselbe (6). The ‚British Birds‘ Marking Scheme; Brit. Birds VIII, p. 161—168. — Das Beringungsverfahren wurde auch 1914 in gr oßem Stile durch geführt. Nicht weniger als 13024 Vögel sind mit Aluminiumringen markiert worden. Vertreter verschie- dener Familien, die auf dem Durchzug in England beringt worden waren, wurden aus ihrem Winterquartier in Portugal, Spanien und Frankreich zurückgemeldet. Beachtenswert sind die Ergeb- nisse der Ringversuche mit Larus fuscus britannicus. Eine stati- stische Tabelle gibt das Verhältnis der zurückgemeldeten Exem- zur Gesamtzahl der in den Jahren 1909—1914 beringten ögel. | Derselbe (7). Avocet in Sussex; Brit. Birds VIII, p. 174. — Recurvirostra avosetta. Derselbe (8). [Notes on the plumages of Tchitrea incei]; Bull. B.0.C.33, Jan. 1914, p. 93—94. — Dieser Fliegenschnäpper scheint aus dem kurzschwänzigen, rotbraunen ersten Winterkleid unmittel- bar in das weiße Altersgefieder zu mausern. Derselbe (9). [On an erythristic Variety of the Bamboe- Partridge from China]; 1. c., April 1914, p. 126. — Bambusicola thoracica. G. Wolff. Der Girlitz als Brutvogel in Lippe; Orn. Monschr. 39, p- 333. W.H. Workman. Thrush incubating in Train in Motion; Brit. Birds VIII, p. 17—18. A.H. Wright. Early Records of the Wild Turkes: Auk 31, 1914, p. 334—858, 463—473; 1. c. 32, 1915, p. 61—81, 207—224, 248-366. — Der Zeitpunkt der Einführung des Trutwildes in Europa bildete den Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen, ohne daß es möglich gewesen wäre, das Wann und Woher mit Sicherheit zu eruieren. Es ist nur soviel bekannt, daß der Vogel im ersten Drittel des sechzehnten Jahrhunderts in Schriftstücken Erwähnung findet, und der Grundstock unserer domestizierten Rasse wahrscheinlich aus Mexiko importiert wurde. Zahlreich sind die Hinweise auf das Vorkommen des stattlichen Vogels in den Werken, die zwischen 1500 und 1600 veröffentlicht wurden, obwohl nicht immer zwischen wilden und gezähmten Tieren unter- schieden wird. Ein besonderes Kapitel ist den verschiedenen Jagd- methoden, wie sie von den Schriftstellern geschildert sind, ge- widmet. Den Hauptteil der Abhandlung bildet die Wiedergabe der in der Literatur vorhandenen Berichte, die sich auf das frühere Vorkommen des Trutwildes in Kanada und den Staaten der Union beziehen. Aus der dankenswerten Zusammenstellung ist zu ersehen, wie seinem ehemals weit ausgedehnten Wohngebiet infolge der Ausbreitung der Kultur immer engere Grenzen gezogen wurden. 2, Heft 134 Aves für 1914 *A. H. Wright & A. A. Allen. Field Note-Book of Birds. Including Outlines for the Recording of Observations and Sheets for Preserving a Check-List of theBirds Seen. Ithaca, N. Y. 1913. — Siehe Auk 31, p. 417. H. W. Wright (1). Acadian Chikadees (Penthestes hudsonicus littoralis) in Boston and Vicinity in the Fall of 1913; Auk 31, p. 236 — 242. — Gegen Ende Oktober 1913 bemerkte man in Boston und anderen Orten des östlichen Massachusetts ein ungewöhnlich zahl- reiches Auftreten dieser Meise, von der bisher nur drei Exemplare in dem genannten Neu-England-Staate erbeutet worden waren. Sie hielten sich den ganzen Winter über in dem Gebiete auf und verschwanden erst wieder anfangs Februar 1914. Die Einwande- rung erstreckte sich im November südwärts bis Connecticut (Hartford). Die Gesamtzahl der Beobachtungen beläuft sich auf etwa 40 Individuen an 15 verschiedenen Orten. Als Erklärung für diesen auffallenden Wanderzug mag wohl der Umstand dienen, daß im vergangenen Sommer ein Nachtschmetterling (Tortrix fumi- ferana) an den Brutplätzen der Meise in Neubraunschweig und Maine in Menge auftrat und die frischen Triebe der ausgedehnten Nadelwaldungen zerstörte. Nahrungsmangel trieb die Vögel nach Süden. Derselbe (2). Starlings in Cambridge, Mass; l. c., p. 249—250. — Sturnus vulgaris. Derselbe (3). Glaucous Gull (Larus hyperboreus) on Fresh Pond, Cambridge, Mass., 1. c., p. 397. Derselbe (4). European Widgeon (Mareca penelope) at Boston, Mass.; l. c., p. 397—398. L.E. Wyman. Ferruginous Rough-leg at Los Angeles; Condor 16, p. 145. — Archibuteo ferrugineus. 0. Graf Zedlitz (1). Notes sur les oiseaux observes et recueillis en Algerie, par Spatz et moi d’avril & juillet 1912 et de janvier ä& juillet 1913; Rev. Frang. d’Orn. No. 58, Febr. 1914, p. 225—231; No. 59, März 1914, p. 249—254; No. 61, Mai 1914, p. 281—289; No. 63, Juli 1914, p. 329—8335. — Die Ornis Algeriens ist dank den Forschungen der letzten Jahre besser bekannt als manche Teile des südlichen Europa, wenn auch einzelne Distrikte wohl noch weiterer Untersuchung bedürfen. Nicht zum geringsten haben die von Paul Spatz und dem Verf. in den Jahren 1912 und 1913 im Süden des Landes unternommenen Reisen unsere Kenntnis seiner Vogelwelt gefördert. Zedlitz war daher besonders berufen, eine zeitgemäße Übersicht der algerischen Ornis zu geben, und hat diese Aufgabe mit großer Sachkenntnis gelöst. Die 1201 Arten, die für die Kolonie nachgewiesen sind, werden nach Vorkommen und Verbreitung in den verschiedenen Geländeformen besprochen. Häufig nimmt Verf. Veranlassung, Unrichtigkeiten in Charrieres Artikel über die Ornis von Setif (siehe Bericht 1913, p. 26) zu korrigieren. Im Gegensatz zu Rothschild und Hartert hält er daran fest, daß der Süden Algeriens von einer konstanten Lokal- Publikationen und Referate 135 form des Haussperlings, Passer domesticus bergeri Zedl. bewohnt wird. Die kleine Zusammenstellung gewährt einen guten Einblick in die Avifauna Algeriens. Derselbe (2). Ornithologische Reisebilder aus Nord-Algerien; Journ. f. Orn. 62, p. 110—134. — Auf einer Frühjahrsreise im Jahre 1913 war Verf. vornehmlich an fünf, landschaftlich von ein-' ander stark abweichenden Lokalitäten tätig: 1.in Biskra und der umliegenden Steppe, 2. bei El Kantara im Felsengebirge, 3. in der „algerischen Schweiz‘ (Batna und Lambe£se), 4. in der Gegend von Constantine, 5. am Fetzara-See, der etwa eine Stunde Bahn- fahrt südwestlich von Böne gelegen ist. Jedes dieser Gebiete be- sitzt eine eigenartige Fauna und beherbergt eine Anzahl Vogelarten, die in den anderen nicht vorkommen. Zedlitz charakterisiert die typischen Erscheinungen der Vogelwelt in den einzelnen Bezirken; er beschränkt sich durchaus nicht auf eine trockene, systematische Aufzählung, sondern führt uns die Vögel in ihrem Leben und Treiben vor Augen. Hier erfahren wir Neues über das Brutgeschäft, dort teilt uns Verf. seine Beobachtungen über den Gesang und das Betragen mit, dazwischen sind systematische Fragen kurz disku- ‚tiert. Der Fetzara-See erwies sich als ein ornithologisches Dorado im wahren Sinne des Wortes. Neben einer Masse von Enten und anderem Wassergeflügel brüten hier Drossel-, Teich- und Schilf- rohrsänger und zahlreiche Rohrweihen, die eine neu zu sondernde L.okalform, Circus aeruginosus harterti Zedl. bilden. Derselbe (3). Zusammenstellung der im April— Juni 1913 in Algerien von mir gemachten nidologischen Beobachtungen; 1. c., p. 134—148. — Im Anschluß an die vorhergehende Arbeit gibt Verf. eine systematische Aufzählung des von ihm gesammelten Materials an Nestern und Eiern. Die Mitteilungen beziehen sich auf 64 Arten. Neben allgemeinen Angaben enthält der Artikel sorgfältige Maßtabellen der Eier und kurze Notizen über ihre Färbung. Für die Kenntnis der Brutvögel Algeriens ergibt sich mancher beacktenswerter Nachweis. Derselbe (4). Das Süd-Somaliland als zoogeographisches Ge- biet. Eine ornithologische Studie; l. c., p. 608—678, tab. 8. — Im allgemeinen Teil gibt Verf. einen trefflichen Überblick der bis- herigen Erforschung des Gebietes, beginnend mit der kleinen Sammlung Abdu Gindi’s (aus Bardera am Ganale) bis zur Reise C. Müllers, dessen Ausbeute der vorliegenden Abhandlung zur Grundlage diente. Das Süd-Somaliland im Sinne Zedlitz’ reicht im Norden bis zu einer Linie, die man sich zwischen dem 5. und 6. Breitegrad (nördlich des Äquators), jedoch näher dem letzteren gezogen denkt, im Nordosten aber gegen das Haud hin, all- mählich ansteigend, sich dem 8° nähert, während seine westliche Grenze provisorisch von der Somaliküste südwestlich Kismaju quer durch die Lorian Ebene bis zum Garre und Liwin gelegt wird. Der systematische Teil, soweit erschienen, behandelt die für das Gebiet nachgewiesenen Vogelarten in aufsteigender Folge von den 2. Heft 136 Aves für 1914 Colymbiden bis zu den Tagraubvögeln einschließlich. Im Gegen- satz zur Mehrzahl exotisch-faunistischer Arbeiten beschränkt sich Verf. keineswegs auf eine trockene Aufzählung der erbeuteten Exemplare, sondern er unterzog das Material einer ebenso gründ- lichen wie kritischen Bearbeitung, die in manchen Fällen zur Revision ganzer Formenkreise führt. Geographische Verbreitung, individuelle und lokale Variation, Beziehungen zu verwandten Formen, endlich die Erörterung der Angaben anderer Forscher bilden den Gegenstand seiner Ausführungen. Besondere Beachtung verdienen die Untersuchungen der geogr. Rassen von Glareola fusca, Rhinoptilus cinctus, Turtur decipiens, Turtur capicola, Francolinus sephaena, Astur tachiro, Falco peregrinus (die äthio- pischen Vertreter) und Polihierax semitorquatus. Neu beschrieben: Rhinoptilus cinctus emini, Ukerewe; Polihierax semitorquatus deckeni, Süd-Somaliland. Mit einer Karte des Gebietes. Übersicht nach dem Stoff. Nomenklatur. Iredale: Sterna fuscata (1), Mathewsena (4); Lönnberg (1); Mathews (4): binäre Gattungsnamen E. A. W. Zimmermanns; De W. Miller: Doryfera (1), Choucaleyon (2); Selater: Oxynotus & Lantzia; Stiles: Gattungsnamen. Geschichte, Bibliographie. Kennard: Auduboniana; Martin; Poney (2): Brief von Baldamus an Bourrit; Salvadori (2); Stresemann (1): Paradiesvögel; Tschusi (3): Anton Müllers Schriften; idem (6): Literatur Steiermarks. Personalien, Biographien. W. J. Ansorge; Bacmeister: Biographie von C. L. Landbeck; Barrett- Hamilton; Bishop: Nachruf an H. W. Mar: den; Cocks (1): Barret-Hamilton (1); Elliot: P. L. Sclater (7); A. C. L. Günther (f); Hartert (7): A. Günther 7; Helms (1): G. Kolthoff 7; Knight }; C. Lindner (1): R. J. Ussher (f); Me Con- nell (7); Salvadori (1): P. L. Sclater (7); Spaulding (}); Treskow: Nachruf; Tsehusi (3): Anton Müller; Ussher (}); Wallace (}). Reisen. Bates (1): Kamerun; Kloss: Mt. Indrapura, Sumatra; Reise Stötzner- Weigold; Th. Roosevelt. Museen, Gesellschaften, Sammlungen. Annual Meeting Brit. Orn. Un.; Arrigoni (1): Alca impennis; Bächler: Museum St. Gallen; Flower (2): Museum in Gizeh; Gottschalk (2): Naumann- Museum. ir Taxidermie. Holden, Übersicht nach dem Stoff. 1837 Anatomie, Physiologie, Entwicklung, Vererbung. Alceste: Oesophagus der Taube; Bates (2): Smithornis; Beddard: Muskeln; Beebe (1): Guara alba; Chappellier: rechtes Ovarium beim Weib- chen; Firket: Geschlechtsdrüsen; Fleischmann: Gehirn; Gebhardt: Vogel- penis; Lebedinsky: Straußenbecken; Liebe: Penis der Hausente; Magnan; F. Neumann: Haubenhuhn; Rex: Lachmöwe; Shufeldt (5): Phalacrocorax atriceps georgianus; Tarnani: Luftsäcke; Wetmore (2): Magen von Euphonia. Paläontologie. Monnier: Aepyornis; Shufeldt (7—9): Nordamerika. Morphologie, Pterylographie, Mauser, Flug. Amans: Rolle des Schwanzes im Fluge; Bates (2): Smithornis, Pterylo- graphie; Beebe: Guara alba (1), verzögerte Mauser (2), Mauser der Phasia- nidae (3); Beebe & Crand’ll: Dunenfedern bei Enten; Biedermann (1): Rütteln des Turmfalken; Bonhote: Mauser des Teichhuhns; Chandler: Circus hudsonius; Christy (2): Schnabelform bei Loxia; Devy: Mauser exo- tischer Arten; Dwight: Oidemia; Grant (1): Mauser des Teichhuhns; Riley (2): Cotingidae; Sehaub: Rhinochetus; Seligmann & Shattock: ‚.Eelipse‘“‘-Kleid der Wildente; Teschemaker: Winterschwanzmauser beim Uferläufer; C. B. Tieehurst: Wintermauser beim Uferläufer (3), Mauser beim Teichhuhn (4); Wetmore (3): Schwanzmauser bei Rhinoplax vigil. Färbung, Zeichnung, Spielarten, Abnormitäten. G. M. Allen: Entwickl. der Zeichnung; Axfrie (1): Wasserralle; idem (2): Ampelis garrulus; idem (3): Numenius phaeopus; Baynes: Gall. gallinago; Beebe (1): Federkleid von Guara alba; Bryant (3): Albino-Enten; Caffi: Tannenmeise mit zwei Köpfen; Deleuil: Sylvia provincialis; Fleming: Zamelodia ludoviciana; Forrest (2): Teichhuhn; Gengler (3): Turdiden; Griffith: Anthus pratensis; Jennison: Pseudotantalus leucocephalus; Kniesche & Spöttel: Farben der Vogelfedern; Mathews (7): Elseyornis mela- nops; Meade-Waldo (1): Querquedula circia; Pierce (3): Carpodacus mex. frontalis; Schalow (1): Calamoherpe brehmü; Sehmitz (2): syr. Haussperling; Seligmann & Shattock: „Eclipse‘‘-Kleid der Wildente; Swarth (3): Carp. mex. frontalis 2; Tavistock: Platycercus; Witherby: Tehitrea incei (8), Bambusicola thoracica (9). Bastarde. Besserer: Fasan x Birkwild; Greppin: Krähenbastarde; Hildebrand& Böker: Grünling x Stieglitz; Kihlen: Lag. lagopus x L. scotieus; Laidlaw (2): Stockente x Pfeifente. Hermaphroditismus, Hahnenifedrigkeit. Bond: Fasan; Horsbrugh: Phasianus versicolor; Ogilvie Grant (5): Pfeifente. Zug, Wanderung. Arrigoni (3): Herbstzug in N.-Italien; Behrens (2): n. ö. des Nordkap; Bretscher: Alpenpässe der Schweiz; W. E. Clarke: Orkneys (1), Fair Isl. (3); Ekama: in Holland; Freund (1, 2): Böhmen; Greve: Ostseeprovinzen; Grote (3, 6, 7): Taurien; E. Günther; Gurney (1, 3): Norfolk; Hennemann 2. Heft 138 Aves für 1914 (7, 9): Sauerland; Jägerskiöld: Rauhfußbussard; Knauer (1): Ringexperi- mente; Lampert: Württemberg; La Touche: Chinwangtao, China; Leege (2): Memmert; Mortensen: Spießente; Oort (4, 6): Holland; Page: späte Schwal- ben; Paris: Dijon; Poljakov (2): C. Rußland; Puhlmann (6, 10): Berlin; Rendahl: Storchzug in Schweden; Riviere: Zug im Oktober; Rößler: Kroa- tien; A. Smith: Sylvien in November; Swaen (1, 2): Segler in Holland; Tarrö: Nachtigall bei Barcelona; Thanner (2): Kanaren; G. Thienemann: Magdeburg; Thienemann (1): Rossitten; Tratz: Tannenhäher (2, 3), Ring- ergebnisse (4), Seidenschwanz (5); Tschusi (4): Hallein; Wade (1): Winterzug der Waldschnepfe; Witherby: Beringungsergebnisse (2, 6), Ringmethode (5). Lebensweise. A. A. Allen (1): Ökologie von Agelaius p. phoeniceus; Babin: Feld- sperling; Beebe (1): Guara alba; Behm: Steinadler; Brock (1): Ökologie der Brutvögel; idem (2): Wildente; Bütow (1): Schwalben; Burdet: Storch; Burteh: Colymbus holbölli; C. H. Clark: Corvus brachyrhynchos; Culver: Podylimbus podiceps; Dawson (5): Asio wilsonianus; Delamain: Flügel- lahmstellen; Groß; Hagen (2, 3); Haviland (1): Larus canus; Hermann: Singdrossel (1), Nachtigall (2); Hesse (5): Grauammer; Heurn (2): Catharista atrata; Horne: Leierschwanz; Hull (1, 2): amerik. Arten; Lafond: Lach- möwe; Loyd (1): Kuckuck; Lueanus (1): Zwergrohrdommel; Lynes (1): Paradoxornis heudei; Mayhoff: Hohltaube schwimmend; Me Dermid: Philo- hela minor; Owen (12): grauer Fliegenfänger; Penrose: Sperber (1), Lach- möwe (2); Puhlmann: Wiedehopf (3); Rendle (1): Schwarzspecht; Schuster (1—3): ostafr. Arten; Shufeldt (3): Archilochus colubris; Simmons: Rallus crep. saturatus; Strong (1, 2): Silbermöwe; Sunkel (4): Gimpel u. Buchfink; Walpole-Bond (1): britische Arten; Weigold (4): Seemöwen. Nahrung, Nutzen und Schaden. A. A. Allen (2): Nordamerik. Vögel; Arenberg & Anthony: Nahrung von Färöer Vögeln; Beal: amerik. Drosseln; Bryant (7): Sturnella neglecta; idem (8): Vögel als Bekämpfer von Heuschreckenplagen; Didier: Perdix perdix; Farren: Sperber; Geyr: Schreiadler; Ghigi: italien. Arten; F. Lindner (1): Krähen; Meade-Waldo (2): Sperber; Menögaux (5); H. Noble (1): Sperber; Owen (6): Waldschnepfe; Regel: Buchfink; Swynnerton; Uttendörfer: Raub- vögel; Wielligh: südafrik. Vögel. Gesang, Stimme. Babin: Feldsperling; Bährmann (2): Eichelhäher; Biedermann (2): Sperlingsvögel; Glegg: Amsel; Koch: Spotten; Plaz: Sperlingskauz; Radig: Feldlerche; Rendle (2): Schwarzspecht; Schmitt & Stadler: Schwarzkehlchen (1), Amsel (2), Fliegenschnäpper (3); Schuster (1): ostairik. Arten; Stadler & Schmidt: Studium der Vogelstinmen (1, 8), Tauben (2), Heuschrecken- sänger (4); Tschusi (2): Sperlingskauz. Brutgeschäft, Oologie. Aldous: Baumläufer; Baker: Eier von Ithagenes eruentus kuseri (8), Merops apiaster (5); Bau (Alex.): Spätbruten; Bau (Arm.): Hir. rustice; Beebe (1): Guara alba; Behrens (1): Wasserralle; Bentham: Sylvia communis; Übersicht nach dem Stoff 139 Best: Rotschenkel (1), Säbelschnäbler (2); Best & Haviland: Phalaropus hyperboreus; Bidwell: Ei des Riesenalks; Blathwayt (2): Ringdrossel, Pfleger des Kuckucks; Bolam: Kuckuckspfleger; Borrer: späte Brut beim Ziegen- melker; Bradley: Misteldrossel; Brinkmann (2): Buchfinkennest; Bunyard: Dartfordgrasmücke (1), abnorme Eier (2); Burnier: Grasmücken, frühe Brut; Cameron: Archibuteo ferrugineus; Cave: Amsel; Cheesman (1): Weidenmeise; Christy (1): Schleiereule; E. C. Chubb: Eier südafrik. Arten; Coehrane: Micropus pacificus; Collett: frühes Brüten; Congreve: Falco pere- grinus; Dawson (4): Leucosticte t. dawsoni; Diekey: Strix occidentalis; Dixon: Bubo virg. pacificus; Dove: Acanthi a diemenensis; Dunlop (2): Kolkrabe; Farwig: Turteltaube; Fenk: Steinsperling; Forrest (5); Frohawk (2): Hausspatz als Kuckuckspfleger; Gabrielson: Dumetella carolinensis (2), Toxostoma rufum (3); Groß: Haubensteißfuß; Hale: Elaphrornis palliseri; Hanna: Lanius ludov. gambelü; Harington (1): burmesische Vögel; Hartert (3): nordafrik. Arten; Haviland (2); Hennemann (10): Zaunkönig; Howell: Molothrus ater (1), Hausspatz (2); Ihering (1, 2): brasil. Vögel; Jourdain: Teichhuhn (6), Sylvia undata (7), alger. Vogeleier (9), Gorsachius goisagi (10); Jourdain & Borrer: erythrist. Eier brit. Arten; Kelso: Teichhuhn; Kleinwort: Motaciila lugubris; Klengel (1): Storchnest; Klimsch: selt. Nist- stätten; Leigh: Motac. lugubris; Loyd (2—7): brit. Arten; Lynes (1): Paradox- ornis heudei; Marx (2): Tordalk; Masefield: Trauerstelze (4), Teichhuhn (5); Massey: Kuckuck; Nehrkorn: Nachträge zum Eierkatalog; Nelson (1): Larus ridibundus; Nilsson: Totanideneier; Owen: Kuckuck (1, 10, 13), Rotkehlchen (3, 8), Dohle (4), Hausspatz (5, 7); Spechte (9), Teichhuhn (11); Pearson (1): Trauerseeschwalbe; Pelt-Lechner; Popham: Limnocryptes gallinula; Proetor: span. Arten; Puhlmann: Wendehals (1), Kuckuck (2), Elster u. Buchfink (4); Quantz: Segler; Rendle (1): Schwarzspecht; Rennie: Kuckuck; Rossem (1): Pitangus s. derbianus; Rust: Acceipiter velox; Sander- son: Mot. f. rayi; Schuster (1, 2): ostafrik. Arten; Seott (1, 2): Wanderfalke; Shufeldt : Pygopodes (4), Kolibri (6); D. M. Smith: frühe Bruten; Stecher: Wasseramsel; Thiebout: Kolkrabe; Tre ber: Steinsperling; Tutt: Kuckuck; Tyler (1): Certhia fam. americana; Walker (1): Stockente; Walpole-Bond: brit. Arten (1), Wanderfalke (2); Ware: Kuckuck; Wenzel: Kuckuck; Wigman: Austernfischer; Workman: Singdrossel; Zedlitz (3): algerische Vögel. Vogelschutz. Arnswaldi: Raubvögel; Berg: Hiddensee; Berlepsch; Bütow (2); Dietrich: Schutzgebiete auf Nordseeinseln; Eekardt; Gottschalk (1); Haenel; Hähnle; Hennicke: Leuchttürme; Hewitt: Kanada; Knauer (2); Leege (1): Memmert; F. Lindner (2): Hiddensee; Lübeke: Mecklenburg; Mühlau: Trischen; Müller (1): Norderney; Rörig & Reichenow; Roth; Schillings; Townsend: Schutz der Eiderente in Nordamerika: Weigold: Mellum (1), -Trischen (2). Jagd. Engel; Heurn (1); Me Ilhenny. Krankheiten, Parasiten. Baylis: Cestode des Albatross; Krohn (1); Skrjabin: Cestoden. 2. Heft 140 Aves für 1914 Zucht, Pflege, Einbürgerung. } Büttikofer (1, 2); Decoux: Carpodacus mexicanus; Flower (1, 2); Fuchs: Segler; Heinroth (1): Zool. Garten Berlin; F. Hugues: Wachtel; Menegaux (2, 3); A. H. Wright: Trutwild. Faunistik. Paläarktisches Gebiet. Brasil (2): Wasservögel der Kanalküsten; Gengler (2): Mittelmeersteinschmätzer ; Gengler (8): Goldammer; Hartert (6); Schioler (2): Rassen der Eiderente; C. B. Ticehurst (1): Rassen des Alpen- strandläufers. Deutschland. Artus: Würger des Taunus; Bährmann (1): Sachsen; Bartels (3, 4): Bielefeld, Westfalen; Brinkmann (1): Seidenschwanz in Hannover; Clodius: Mecklenburg; Dobbriek: Westpreußen; Fischer: Würt- temberg; Frey: Locustella luscinioides, neuer Brutplatz; Gengler (1): Bayern; idem (4): Girlitz in Süddeutschland; idem (7): Regnitzthal, N. Bayern; Großmann: Sachsen; Hagen (1): Lübeck; Hamann: Mecklenburg; Hamm- ling: Posen; Held: Mecklenburg; Hennemann: Sauerland (1, 2, 3, 4, 5, 8, 11), Spessart (6); Hesse (1—4, 6, 7): Mark Brandenburg; Heyder: Sachsen; Hildebrandt: Holstein; Hübner (2): Mark; Ibarth: Westpreußen; Jordans (2): Halsbanddohle bei Bonn; Kayser: Schlesien; C. Lindner: Steinsperling in Thüringen (2), Seidenschwanz bei Naumburg (3); Merk-Buchberg (1, 4): Bayern; Müller (2): Norderney; Peckelhoff: Lübeck (1), neue Fulica-Art (2); Puhlmann (5): Turmfalke; Rummler: Eifel; Schalow: Tannenhäher in Thüringen (2), in Posen (3); Scheffelt: Baden; Scheleher: Schwarzwald u. Vogesen; Sehlegel: Rachelgebiet, Bayr. Wald; Schmidt: Erlangen; Sehmitt & Stadler (4): Steinsperling in Unterfranken (Hohensalzburg); Stolz: Lau- sitz; Sunkel (3): Mitteldeutschland; G. Thienemann: Magdeburg; J. Thiene- mann (2): Goldhähnchenlaubvogel in Ostpreußen; Timpel: Erfurt; Tischler (1-5): Ostpreußen; Tottmann: Sachsen; Varges: Lüneburg; Weigold (1): Mellum; Wilamowitz: Komorankolonie bei Köslin; Wolff: Girlitz in Lippe. Österreich-Ungarn. Hirtz (1-4): Kroatien; Kollibay: Seiden- schwanz; Lintia: Temesvär; Puschnig; Saütner: Kärnten; Schiebel: Isl. Arbe, Dalmatien; Sunkel (3): Böhmen; Tschusi (5, 6); Watzinger: Ober- Österreich. Balkanländer. Fenk: griechischer Steinsperling; Laubmann (2): Eichelhäher. f Großbritannien. Alexander (1—5): Kent, Cornwall, Norfolk; idem (6): Crex erex; Bartholomew: Hhyll, supereciliosvsin Kirckeudbrightshire; Baxter: Forth; idem & Rintoul: InselMay; Bedford: Äuß. Hebriden;; Best & Haviland: Phalaropus hyperboreus auf den Äuß. Hebriden ; Best, Turner & Haviland:Äuß. Hebriden; Beveridge: Nord Uist; Blaekwood: Peeblesshire; Blathwayt} (1): Lin olnsh. u. Northumberland; Boyd: Weidenmeise in Cheshire; Campbell: Forth; Cash: Fischadler am Loch an Eilein ;Cheesman (2): Kent; W. E. Clarke: Orkney (1, 2, 4), Fair Isl. (8); Clyne: Fulm. glacialis auf Lewis; Cocks (2): Buckinghamshire; Coward: Surrey; Currie: Peeblesshire; Dockray: Irland Faunistik. 141 (1), Cheshire (2); Eason: Cheshire; W. Evans: Schottland; H. Feilden: Sussex; Ford-Lindsay: Sussex (1—3, 5—16, 18), Kent (4, 17); idem & Witherby: Sylvia rüppelli in Sussex; Forrest (1, 3, 4, 6): Shropshire; Foster: N. Hertfordshire; Frohawk (1): Surrey & Essex; Gladstone (2): Dumfries- shire; Gray: Äuß. Hebriden; Greaves: Yorkshire; Griffith: Emberiza melano- cephala & Oreocincla aurea in Sussex; Gurney: Norfolk (2), Tölpelkolonie auf Stack, Orkney Isl. (4); Hale & Borrer: Milvus milvus brüt. in Devonshire; Hollis: Bucks.; Hony: Wiltshire; Hudson: Warwickshire; Humphreys: Ir- land; A. Jackson (1—5); Schottland: Jones (1—4): Wales; Jourdain: Wiltshire (1), Irland (2), Milan (3), Cheshire (4); Joy (1): Berkshire; L .idiaw (1): Orkney; P. R. Lowe: Charadrius hiaticula major; Mae Dougall: Shet- lands; Mae Keith: Renfrew; Masefield (2, 3): Staffordshire; Me Conach’e (1, 2): Berwick; Monekton: Stafford; Munn (1): Hampshire; J. B. Nichols: Kent & Sussex; H. Noble (2): Buckinghamshire; Ogilvie-Grant (4): Oestrelata neglecta in Cheshire; Oldham: Anglesey (1), Carnarvon (2), Moray (3); Parkin: Sussex; Pearson (2): Nottingham; Pilgrim: Leicestershire; Portal: Northumberland; Ralfe: Isl. Man; Rintoul & Baxter: Isl. May; H. W. Robin- son: Lancashire (1, 3, 4«—6), Gloucester (2), Scilly Isl. (3—10, 12), Wiltshire (11), Tiree (13), Orkney (14, 15); Rowan: Bedfordshire; F. Russell: Surrey; P. Russell: Shetlands; Savage: Cumberland; Serle (2, 3): Schottland; Smalley: Cumberland; J. B. Smith: Essex; N. F. Tieehurst (1, 2): Kent & Sussex; Tomlinson: Midlothian; Turner: Norfolk (1), Northumberland (2); Vaughan: Bestandserhebung brit. Singvögel; Wade: St. Kilda (2), Yorkshire (3); Walpole-Bond (1); Watt: Reiherkolonien in Schottland; Whish: Merionet; Whitaker: Nyroca baeri in Nottinghamshire; H. P. Williams: Norfolk; Witherby: Phyll. fuscatus in Orkney (1), Sussex (7), Seidenschwanz (3). Frankreich. Brasil (1): Calvados; Cabanis: Gard; Coursimault: Vendöme; A. Hugues: Gard; L’Hermitte: Provence; Lomont: Seidenschwanz bei Toul; Paris: Dijon; Petitelere: V&soul; $S’guin-Jard: Rosenmöwe in der Vendee; Ternie:: Seidenschwanz. Schweiz. Bächler: Kt. St. Gallen; Burg; Fiseher-Sigwart: Hohltaube; Ghidini (1, 2); Goeldi; Greppin: Solothurn; Haas: Schopfibis; A. Hess (1—3); Noll-Tobler: Toggenburg; Poney (1, 3): Genf; Privat: Dent de Morcles; Vaucher: Genf. Holland. Beaufort (1); Best (1): Avosette; Crevecoeur: Haag; Oordt: Avosette; Oort (1—3, 5, 6); Snouckaert (1, 2); Vries. Belgien. Coopman: Seidenschwanz. Italien. Alzani: Bologna; Andreueei; Arrigoni (2): Ampelis garrulus; Balducei: Felsenschwalbe; Carlotto; Ferragni: Poebene; Fiume: Padua; Ghidini (1): Bartgeier in Aosta; Hübner (1): Oberitalien; Lopez: Seiden- schwanz in Toskana; Snouekaert (4); Vallon (1—3); Friaul. Korsika, Sardinien. Böker: Korsika; Laubmann (2): Eichelhäher; Salvadori & Festa: Coccothraustes. Malta. J. R. Kennedy. Iberische Halbinsel. Lynes (2): Laubsänger; Munn (2): Grönland- falke bei Lissabon; Tait: Laubsänger; Tratz (1). Balearen. Jordans (1). 2. Heft 142 Aven für 1914 Dänemark. Estrup; Helms (2); Horring; Klinge; Sehlalsr\a): Hühner- habicht; Skovgaard; Svendsen. Skandinavien. Grote (1): Riesenalk in Norwegen. Europäisches Rußland. Ammon: Tula; Gengler: neue Ammer aus Südrußland; Grote: Finnland (2), Taurien (4); Jacobi: Archangelsk u. Kanin; Loudon (2, 4, 5): Livland; Römer: Hakengimpel in Witebsk; Sarudny & Härms (2): Ostseeprovinzen; Sceharleman (2): Tannenhäher; Serebronsky: Nischegorodsk; Susehkin: Kirgisensteppe (1), Sumpfmeisen (2); Suschkin & Ptuschenko: neuer Eichelhäher aus der Krim. Paläarktisches Asien. A. H. Clark: neue Form der Mandarinenente aus Japan; Dorowatowsky: N. W. Transkaukasien; Grote (5): Blaukehlchen Turkestans; Johansen: Irkutsk; Jourdain (8): Hypocolius ampelinus, brüt. in S. W. Persien; Laubmann (1): Baluchistan; Lönnberg (2): Picus viridis karelini, N. Persien; Loudon (1): Transkaukasien u. Transkaspien; Meinertz- hagen: Mesopotamien; Poljakov (1): West-Sibirien; Rams;y: Anatolien; Salvadori (6): Hapalopteron familiare, aus Boninsima; Sarudny: Turkestan (1, 2, 6), Stieglitze Persiens (3), Caccabis (4), Cyanistes (5), Weißmeisen (7), Remiza (8); Sarudny& Härms (1): Turkestan; Scharleman (1, 3): Kaukasus; Schmitz (1): Palästina; Snouckaert (3): Steinkauz Palästinas; Suschkin: Kirgisensteppe (1), Kaukasus (3); Thayer & Bangs (1): N. O. Sibirien; Weigold (3): Kleinasien. Nordafrika. Hartert (2, 3); Lavauden; le Roi: Ägyptischer Turmfalk; Nieoll: Haubenlerchen Ägyptens; Rothschild (1): algerische Häher; Roth- schild & Hartert (3): Algerien; Spatz: Fetzara-See; Zedlitz (1, 2, 4): Algerien. . Atlantische Inseln. Bannerman: östl. Kanaren (1), Tubinares (2), Gran Canaria (3), Austernfischer (5), Kanaren (6); Hartert (1): neue Milan- form von den Kapverden; Thanner (1, 2): Kanaren; Tsehusi (1): neuer Sumpfsperling von den Kanaren. Äthiopisches Gebiet. Bannerman: Prinzeninsel (4), Golf von Guinea (7); Lampribis olivacea (8); Bouet: Dahomey; E. C. Chubb: Eier südafrik. Arten; St. Clarke: neue Vögel aus Nigeria (1), Uganda (2); Grant (2—4): neue Arten; Haagner: S. Afrika; Hartert & Neumann (1, 2): Mossa- medes u. Djamdjam; Kelsall: Sierra Leone; Lynes (3): Sudan; Madaräsz: Sudan (1), Abyssinien (2, 3); Mear.:s (2): neue Bülbüls; Mouritz: Belgisch Kongo; O. Neumann (1, 2, 4, 5); Ogilvie Grant: Yemen (1), Angola (6); Phillips (1): östl. Sudan; Reichenow (4); A. Roberts: Südafrika; Salvadori (3): Benadir; Sassi: C. Afrika; Schouteden: Kongostaat; Schuster (1—3): Ost- afrıka; Stone: Hypodes cinerea; Zedlitz (4): Süd-Somaliland. Madagassisches Gebiet. Hartert (4): neuer Reiher. Indisch-Orientalisches Gebiet. Baker: Crossoptilon harmani in den Mishmi-Bergen (1), neuer Pomatorhinus aus Sikkim (2), neue Formen aus N. OÖ. Indien (4); Bangs & Phillips: Yunnan; Bartels (1, 2): Java; Elwes: Crossoptilon harmani; Harington (2): N. O. Indien; Hartert (5): neue Specht- ıneise von Pahang; Iredale(3): Herodias eulophotes; La Touehe: Chinwangtao, China; Lynes (1): Paradoxornis heudei, unterer Yangtszekiang; Me Gregor: neuer Prionochilus von Luzon; Moulton: Borneo; Noek: Ceylon; H. C. Robinson: Perak; Robinson & Kloss: Negri Sembilan; Stresemann (4): Collocalia; Witherby (8, 9): China. Faunistik 143 Australisches Gebiet. Beaufort (2): Saonek bei Waigeu; Carter: Geopelia shortridgei; Eylmann: Südaustralien; Hellmayr (1): Timor; Horne: Menura; Keysser: Neu-Guinea; Laubmann (3): neuer Aegotheles aus D. Neu- Guinea; Mathews: Melville Isl. (2), Australien (1, 5), Aphelocephala pecto- ralis (3); North: N. S. Wales; Ogilvie-Grant: Neu-Guinea (7, 9), Salomons- Isl. (8); Rothschild (3): neuer Kasuar von Jobi; Rothschild & Hartert: Goodenough Isl. (1), Neu-Guinea (2, 7, 10), Rook Isl. (4), Manus (5, 6), Neu-Hannover (8), Rossel Isl., Louisiaden (9); Salvadori (4): Campephaga analis; Sarasin: Neukaledonien; Stresemann: Ceram (2), Buru (3), Collocalia (4); White: C. Australien; R. W. Willizms> (3): Borneo. Neuseeländisches Gebiet. Iredale: Sturmvögel der Kermadec-Isl.; Mathews & Iredale: Kermadee Isl. (1), neue Wekaralle aus Neu-Seeland (2); Reichenow (3). Nordamerika. Aiken & Warren: El Paso County, Colorado; F. H. Allen; Atherton: Massachusetts; Bagg: New York; F. M. Bailey: westl. Ver. Staaten; W. Baily: S. Californien; Barrett: Mass. ; Bartsch (1, 2): Florida; Behr: Maryland; Bergtold: Colorado (1—5), Neu-Mexiko (6); Betts: Wis- consin (1), Colorado (2); Bieknell: Brit. Columbia; Bolander: Californien; Bridge: Massachusetts; A. Brooks (2): Kanadagans von Brit. Columbia; E. A. Brooks: Virginia; Bryant (1, 2, 5, 6): Californien; Bubies: Mass. ; Cadue: Rhode Isl.; Cahn: Wisconsin; Cameron: Montana; Chamberlain: S.-Carolina; Chambers: Californien; Coale: Illinois (1, 2), Californien (3): Cooke: Arizona (1), Oklahoma (2); Davis: Californien; Dawson: Oregon (1), Washington (6); Eaton: New York; Edwards: S. Californien; Figgins: die kalif. Wachtel Colorados; Fordyce: Ohio; Gabrielson (1): Jowa; Gardner: Californien; Golsan & Holt: Alabama; Grinnell (1—5): Californien; Griscom: New York (1, 3), Rhode Island (2, 4); Hersey: Massachusetts; I. E. Hess: Illinois; Honywill: Minnesota; Howe: Rhode Isl.; Howell (3): Californien; Hull (3): Chicago; H. H. Jackson: Wisconsin; Jenkins: Massachusetts; Jewett (1, 2): Oregon; Judson: Californien; Lewis: Neu-Schottland; Lincoln: Colorado; W. P. Lowe: Colorado; Mackay: Boston; Mear:s (1): neue Schopf- waächtelform aus Colorado; Meyer: Maine; L. Miller: Californien; Morris: Mass. ; Myers: Californien; J. T. Nichols (1): W. Carolina; idem (3): Long Isl.; G. K. Noble: Mass.; Oberholser: Neu - Fundland (1), Louisiana (2), Chor- deiles (3); Peters: Massachusetts; Phelps; Pierce (1, 2, 4, 5): Californien; Ray: Californien; Reynolds: Washington; Ridgway; Rinker: Kansas; T. Roberts: Minnesota; Rockwell & Wetmore: Colorado; Rossem (2, 5): Californien; A. A. Saunders (1—3): Montana; A. H. Saunders (1, 2): Connec- ticut; W. E. Saunders: Canada; Schorger: Wisconsin; Simmons: Texas; Snyder: Catalina Isl.; Stanford: Montana; Swarth: Arizona (1), Californien (2, 4, 5); Taverner: Yukon Terr.; Thayer: Texas (1), Alaska (2); Thayer & Bangs (2): Neu-Schottland; Tinker: Jowa; Townsend: Eiderente; Trotter: Pennsylvanien; E. R. Warren: Montana (1), Yello stone Park (2); Wayne Nord-Karolina; Wetmore (4): Kansas; Willett: S. O. Alaska (1), S. Cali- fornien (3); R. W. Williams: Distr. Columbia (1), Florida (2); A. H. Wright: Trutwild; H. W. Wright (1—4): Massachusetts; Wyman: Californien. Mittelamerika. Bangs (1): Callipepla squamata, Rassen; idem (2): neue Caloeitta aus Costa Rica; Ridgway. 2. Heft 144 Aves für 1914 Westindien. Bangs (3): Cuba; Kennedy (J. N.): Bermudas; Plath: Bermudas; Ramsden (1, 3): Cuba; Ridgway; Wetmore (1): Porto Rico. Südamerika. Bertoni: Argentinien (1), Paraguay (2); Brabourne & Chubb: Crypturüs (1), neue Arten aus Peru (2); Chapman: neue Vögel aus Colombia (1, 4), Venezuela (2), Ecuador (3); Chubb: neue Arten aus Ecua or (1). Brit. Guiana (2); Dabbene: Argentinien; G. Feilden: Trinidad u. Tobago; Forbes (1, 2): Peru; Hartert (4): neuer Nachtreiher von den Falklands Isl.; Hellmayr (2): Typen neotrop. Arten; idem & Madaräsz: Colombia; idem & Seilern: Venezuela, Tobago, W. Ecuador, Peru; Ihering: Cuculidae (1), Brasilien (2); J. T. Niehols (2): neuer Sturmvogel von den Galapagos; Oberholser (3): Chordeiles; Reiehenow (2); Riley: Anas cristata (1), Ecuador (3); Rothschild & Chubb: neue Rhea aus Uruguay; Salvadori (4): Pipile; Snethlage (1, 2): Brasil. Amazonien. Arktisches Gebiet. Hantzsch: Baffinsland. Antarktisches Gebiet. Levick; Murphy (1): neuer Sturmvogel von Südgeorgien; Ogilvie-Grant (3): Nettion georgieum. Systematik. Ratitae. Casuarius papuanus goodfellowi n. subsp., Jobi-Insel; Rothschild, Bull. B.9, 70/38; IB: 1: C. westermanni = 0. p. papuanus; idem, 1. c., p. 6—7. Rhea americana era n. subsp., Uruguay; Rothschild & Chubb, Nor. Zool. 21, p. 223. Crypturidae. Crypturus, Schlüssel für die Arten der Gattung; Brabourne & Chubb, Ann. Mag. N. Hist. (8) 14, Okt. 1914, p. 319— 320. Crypturus macconnelli n. sp., nahe CO. cinereus, Brit. Guiana; iidem, 1. c., p- 320. . soui albigularis n. subsp., Rio de Janeiro; iidem, ]. c., p. 320. . soui hoffmannsi n. subsp., Rio Madeira; iidem, 1. c., p. 321. soui andrei n. subsp., Trinidad; iidem, 1. c., p. 321. soui harterti n. subsp., N. Ecuador; jidem, 1. c., p. 321. undulatus confusus n. subsp., Rio Madeira; iidem, 1. c., p. 321. . bartletti caroli n. subsp., Rio Madeira; iidem, 1. c., p. 321. cinnamomeus spencei n. subsp., ‚Venezuela‘; iidem, 1. c., p. 322. . hellmayri n. sp., nahe C. strigilosus, Rio Madeira; iidem, 1. c., p. 322, Crypturellus n. gen., Type Orypturus tataupa iidem, ]. c., p. 322. Nothocercus salvadorii n. sp., nahe N. julius, Ecuador. Chubb, Bull. B. O. C. 33, p. 95. ana aan—n Alecidae. Alca impennis, über ein lange verschollenes Ei; Bidwell, Ibis 1914, p. 358. Alca impennis, bei Vardö, Norwegen, erlegt ?; Grote, Orn. Monatsber. 22, p. 5. Alca impennis, abgebildet; Arrigoni, Riv. Ital. di Ornit. III, p. 1-3, tab. I. Mormon arcticus meridionalis n. subsp., Mallorca, Balearen; Jordans, Vogel- fauna Mallorcas (Faleo 10, Sonderheft), p. 144. Systematik _ 145 Procellariidae. D. A. Bannerman, The Distribution and Nidifiecation of the Tubinares in the North Atlantie Islands; Ibis (10) II, p. 438— 494, tab. XVII. — Siehe p. 7. Aestrelata chionophara n. sp., Süd-Trinidad; Murphy, Auk 31, p. 13, tab. LI. Aestrelata oliveri n. sp., nahe A. parvirostris, Kermadee Isl.; Mathews & Iredale, Austr. Av. Rec. II, p. 113. Alphapuffinus nov. gen., Type Puffinus assimilis Gould; Mathews, Austr. Av. Rec. U, p. 110. Fregetta tropica australis n. subsp., Neu-Seeland; Mathews, Austr. Av. Rec. E .‚p: 88, Fregettornis royanus n. sp., Lord Howe Insel; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p- 86. Oceanodroma beali, verschieden von O. leucorrhoa, Kennzeichen; Willett, Condor 16, p. 75. Oceanodroma castro bangsi n. subsp., Pazifischer Ocean (Cocos u. Galapagos Isl.); Nichols, Auk 31, p. 389. Phoebetria, Revision der Gattung; Niehols & Murphy, Auk 31 p. 526— 534 tab. 41. P. palpebrata auduboni n. subsp., Mündung des Columbia-Flusses, Oregon; iidem, 1. c., p. 531. Thalassogeron, Übersicht und Bestimmungsschlüssel der Arten; Salvadori, Ibis (10) II, p. 503— 506. > T. eximius, abgebildet; idem, 1. c., tab. XIX; T. carteri = T. chlororhynchus juv.; idem, 1. c., p. 503— 504. Laridae und Sternidae. Alphagygis nom. nov. für Gygis Wagler 1832 (nec Gyges Bory de Saint Vincent 1825); Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 110. Rhodostethia rosea, in der Vendee erlegt; Seguin-Jard, Rev. Frang. d’Orn. No. 59, p. 256— 258. Sterna bergii, Übersicht der geogr. Formen; Stresemann, Nov. Zool. 21 p. 57—59. S. b. thalassina n. subsp., Isl. Rodrigue:; idem, 1. c., p. 57. Sterna fuscata vs. S. fuliginosa; Iredale, Ibis (10) IL, p.436— 437, tab. XVI. Sterna striata yorki n. subsp., Cape York, N. Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 86. Sterna sumatrana mathewsi n. subsp., Aldabra; Stresemann, Nash Zool. 21, p- 60. Pelecanidae. Pelecanus thagus, abgebildet, Variabilität, Biologie beschrieben; Forbes, Ibis (10) IL, p. 403—420, tab. XIII. Phaötonidae. Phosthan americanus, Brutgeschäft, Biologie, Abbildung; Plath, Ibis (10) II, p- 552—559, tab. XXI—XXIV. Archiv für Naturgeschichte re | 10 2. Heft 146 Aves für 1914 Fregatidae. Fregata, über die Species und Subspecies der Gattung; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 117—121. F. minor nicolli n. subsp., Süd-Trinidad; idem, 1. c., p. 118. F. minor aldabrensis n. subsp., Aldabra; idem, 1. c., p. 119. F. minor listeri n. subsp., Christmas Isl.; idem, 1. c., p. 119. F. minor magnificens n. subsp., südl. Galapagos Isl.; F. minor ridgwaye n. subsp., nördl. Galapagos Isl., (Culpepper & Wenman); idem, ]. c., p- 120. F. andrewsi n. sp., Christmas Isl. (Ind. Ocean); idem, l. c., p. 120. F. ariel tunneyi n. subsp., Bedout Isl., N. W. Australien; idem, 1. c., p. 121. F. ariel iredalei n. subsp., Aldabra; idem. ]. c., p. 121. Anatidae. C. W. Beebe & L. S. Crandall, Specialization of Tail Down in Certain Ducks; Zoologica (N. Y.)I, No. 13, Febr. 1914, p. 249— 258, Fig. 98. — Siehe p. 12. Aix galericulata brunnescens n. subsp., Kiuschiu, Japan; Clark, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 87. Biziura lobata menziesi n. subsp., New South Wales; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 90. Clangula islandica 2 und C. clangula 9, Unterschiede; Ticehurst, Bull. B. O.C. 33, p. 101-102; Ogilvic-Grant, 1. c., p. 102— 104. Ctenanas nom. nov. für Leptotarsis Eyton (nec Leptotarsus Gu6rin); Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 90. Lophonetta n. gen., Type: Anas cristata Gmelin; Riley, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 100. Mareca penelope und M. americana, Unterschiede der Weibchen; Ogilvie- Grant, Bull. B. O. C. 33, p. 125. Nettion formosum, in Malta; Kennedy, Ibis (10) II, p. 166. Nettion georgicum gehört in die Gattung Dafila; Ogilvie-Grant, Bull. B. O. C. 33, p. 104. Oidemia, Monographieder Gattung; Dwight, Auk 31, p. 293— 308, tab. XXIV — XXX. O. americana, O. nigra, O. deglandi, O. carbo, O. perspicillata, ©. fusca, Köpfe abgebildet; idem, 1. c., tab. XXIV. Oidemia nigrata [sie] bei Zell am See erlegt, neu für Salzburg; Jahresbericht Städt. Mus. Carolino-Augusteum Salzburg 1913, publ. 1914, p. VII. Querquedula circia, Kennzeichen der Dunenfedern; Meade Waldo, Bull. B. O. C. 33, p. 142; Ogilvie-Grant, 1. c., p. 142. Somateria mollissima norvegica, S. m. faeroeensis, S. m. islandica, Kennzeichen; Schioler, Dansk Ornith. Foren. Tidsskr. 8, p. 233— 276. Charadriidae (s. lat.). COharadrius hiaricola major, Kennzeichen und Verbreitung; Lowe, Ibis (10) IL, p. 395-399. Elseyornis nom. noVv. für Elseya Mat}; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 87. Systematik 147 Elseyornis melanops, Jugendkleider beschrieben; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 115—116. Glareola fusca, Übersicht der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Orn. 62, p- 621. Haematopus niger meadewaldoi, abgebildet; Bannerman, Ibis (10) II, p. 71, 279, tab. VI. Lobivanellus senegallus major n. subsp., Nord-Abyssinien; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 8. Numenius phaeopus macrorhyncus n. subsp., ohne Fundortsangabe; Anfrie, Rev. Frang. d’Orn. No. 63, p. 336. Oedienemus oedienemus distinctus n. subsp., Gran Canaria; Bannerman, Ibis, (10) II, p. 277. Pagoa [= Charadrius] leschenaultii vs. P. geoffroyi; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 87. Pelidna a. alpina, P. a. pacifica und P. a. sakhalina, Kennzeichen; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 17. Pisobia pectoralis, Brutvogel an der Kolyma, N. O. Sibirien; Thayer & Bangs, Proc. N. iingl. Zoöl. Cl. V, p. 15. Rhinoptilus cinctus, Kennzeichen und Verbreitung der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Orn. 62, p. 622—625. R. c. emini n. subsp., Ukerewe; idem, 1. c., p. 624. Squatarola squatarola cynosurae n. subsp., Baillie Isl., Arktisches Amerika; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 23. Tringa alpina, T. schinzi und T. alpina pacifica, Größenverhältnisse; Tieehurst, Bull. B. O. C. 33, p. 98—101. Rallidae. Fulica americana columbiana n. subsp., Cundinamarca, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 170. Fulica stenoleuca n.sp., Wakenitz bei Lübeck ; Peekelhoff, Orn. Monaisschr. 39, p. 288, 292. Gallinula chloropus, Nest- und Jugendkleider beschrieben; Grant, Ibis, (10, II, p- 298 — 304. Gallinula chloropus, Mauser; Bonhote, Ibis (10) II, p. 528; Ticehurst, 1. c., p: 529;. Grant, l. c., p. 652—654. Gallirallus townsoni N. Sp., nahe G. australis, Südinsel Neu-Seelands; Mathews & Iredale, Ibis (10) II, p. 295, tab. XI. Porphyriops melanops bogotensis n. subsp., Bogot&; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 169. Porzana cinerea, Übersicht der geogr. Formen; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 53—55. Porzanoidea plumbea campbelli n. subsp., New South Wales; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 85. Porzanoidea plumbea oliveri n. subsp., Kermadec Isl.; Mathews & Iredale, Austr. Av. Rec. II, p. 114. Mathewsena nom. noVv. für Mathewsia Iredale; Iredale, Austr. Av. Rec. II, No. 5, Sept. 1914, p. 82. Cieconiidae. Xenorhynchus asiaticus australis, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 182. 10* 2, Heft 148 Aves für 1914‘ Plataleidae. Platibis flavipes, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 18]. Spatherodia regia, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 180. Ibididae. Carphibis spinicollis, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 178. Comatibis cremita, Bemerkungen über; Haas, 44. Bericht Senekenb,. Naturf. Gesell., 4. Heft, Dez. 1913, p. 283 — 286. Guara alba, Kleider beschrieben und abgebildet; Beebe, Zoologica (N. Y.) I, No. 12, p. 241— 248, Fig. 97. Lampribis olivacea und L. rara, Unterschiede; Bannerman, Ibis (10) II, p- 622—626. Plegadis faleinellus peregrinus, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 179. i Theristicus hagedash guineensis, am Zambesi; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 169. T. h. erlangeri, bei Beira, Mozambique; idem, 1. c., p. 169. Ardeidae. Ardea melanocephala, in Venetien erlegt; Vallon, Riv. Ital. di Ornit. III, p. 17. Ardea cinerea rectirostris, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 183. Ardetta minuta, Biologie, Mauser, Kleid des 9; Lucanus, J. f. Orn. 62, p. 49—56, Taf. I, II. Casmerodius vs. Herodias auct., Type Ardea alba; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 88. Egretta dimorpha n. sp., Madagaskar; Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 14. Egretta garzetta immaculata, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 185. Herodias alba syrmatophora, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 187. Herodias eulophotes, Kennzeichen und Abbildung; Iredale, Ibis (10) II, p. 541—545, tab. XX. Ixobrychus exilis bogotensisn.subsp., Bogotä; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, nl Ixobrychus minutus queenslandicus n. subsp., Queensland; Mathews, Austr. . Av. Rec. II, p. 89. Mesophoyx intermedia plumifera, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 186. Myola pacifica, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 189. Notophoyx novae-hollandiae, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 188. Nyeticorax eyanocephalus falklandicus n. subsp., Falkland Isl.; Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 15. Typhon sumatrana mathewsae, abgebildet; Mathews, Birds Austr. III, 5, tab. 184. Scopidae. Scopus umbretta bannermani n. subsp., Brit. Ost-Afrika; Grant, Bull. B. 0. C 35, p. 27, Systematik 149 Turnicidae. Alphaturnix nov. gen., Type Hemipodius velox; Mathews, Austr. Av. Rec. 17, p.! 112 Coleloughia nov. gen., Type Hemipodius melanogaster; Mathews, Austr. Av. Bee... IT, pr 112. Turnix rufescens = T. maculosus; Hellmayr in: Haniel, Zool. Timor, p. 94 — 96. Tetraonidae. Dendragapus obscurus flemingi n. subsp., Teslin-See, Yukon; Taverner, Auk 31, p. 385. Lagopus lagopus koreni n. subsp., Nischni Kolymsk, N. O. Sibirien; Thayer & . .. Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 4. Tetrao tetrix x Phasianus colchicus, in Bayern erlegt, beschrieben und ab- gebildet; Besserer, Verh. Orn. Ges. Bay. 12. I., p. 48—52, tab. I. Phasianidae. C. W. Beebe (3). Preliminary Pheasant Studies; Zoologica (N. Y.)I, No. 15, p. 261—285. — Siehe p. 11. Arboricola rufogularıs euroa n. subsp., Mengtsze, Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 268. Bambusicola oleaginia n. sp., nahe B. fytchii, Mengtsze, Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 268. Caccabis kakelik vs. ©. chucar; Sarudny, Mess. Orn. V,No. 1, p. 52. C. kakelik humei nom. nov. für ©. chucar pallidus Hume; idem, 1. e., p. 54. C. k. koroviakovi n. subsp., Persisch Baludschistan; idem, 1. c., p. 55. ©. k. subpallidus n. subsp., Kysyl-Kum, Russ. Turkestan; idem, 1. c., p. 59. Callipepla sguamata, Übersicht der geogr. Rassen; Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. IV, p. 99— 100. Crossoptilon harmani, Kennzeichen, juv. beschrieben, in den Mishmi-Abor Hills; Stuart Baker, Bull. B. 0. €. 33, p. 121—122; Elwes, l. c., p. 136 — 137. Francolinus königseggi N. Sp., nahe F. sharpei, Dinder, O. Sudan; Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p. 560. Francolinus sephaena, Übersicht der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Orn. 62, p. 656— 661. Ithagenes tibetanus D. SP., nahe I. cruentus, Tibet; Baker, Bull. B. O. C. 35, Pal: Lophortyx gambelii sanus n. subsp., Olathe, Colorado; Mearns, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 113. Numida ptilorhyncha baringoensis n. subsp., Baringo-See; Grant, Bull. B. O. +. a 33 p: 141, Maroturnia nov. gen., Type Coturnix pectoralis; Mathews, Austr. Av. Rec. 1L,:p: 112: Tragopan blythi molesworthi n. subsp., Tibet; Baker, Bull. B. O. C. 35, p. 19. Craeidae. Ortalis columbiana caucae n. subsp., Cauca-Tal, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 168, 2, Heft 150 Aves für 1914 Penelope o. obscura und P. o. bridgesi, Kennzeichen und Verbreitung; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 177—178, P. obscura bronzina n. subsp., Santa Catharina, S. Brazil; idem, l. c., p. 178, Pipile, Monographie der Gattung; Salvadori, Riv. Ital. di Ornit. III, p. 48 —58. Megapodiidae. Megapodius duperreyii buruensis D. subsp., Buru; Stresemann, Nov. Zool. 21, p.41. Megathelia nov. gen., Type Megapodius tumulus; Mathews, Austr. Av. Rec. 33.2: 112. Pteroclidae. Pterocles quadricinctus lowei n. subsp., Weißer Nil; C, B. Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 19. Columbidae. Columba livia canariensis n.subsp., Gran Canaria; Bannerman, Ibis, (10)1I, p- 270. Ectopistes migratorius, Osteologie; Shufeldt, Auk 31, p. 358—362, tab. 34. Geopelia shortridgei = @. tranquilla x @. cuneata; Carter, Austr. Av. Rec. II, p. 108— 109. Geotrygon pariae N. Sp., nahe @. venezuelensis, Paria-Halbinsel, N. O. Vene- zuela; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 194 [? = @. linearis trinitatis Hellm. & Seil. — Ref.] Globicera pacifica queenslandica n. subsp., N. Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 84. Leptotila ochraceiventris n. sp., Zaruma, Prov. del O:0, Ecuador; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 317. Phlegoenas beccarii admiralitatis n. subsp., Manus; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 287. Streptopelia senegalensis sokotrae n. subsp., N. Sokotra; Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 19. Turtur decipiens, Übersicht der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Orn, 62, p. 645—649. Turtur apicola, Übersicht der geogr. Formen. Zedlitz, Journ. f. Orn. 62, p. 649-653, Aceipitres. Accipiter (Astur) eudiabolus n. sp., Brit. Neu-Guinea; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 8. Accipiter hiogaster rooki n. subsp., RookIsl.; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 288. Aceipiter striatus venator n. subsp., Porto Rico; Wetmore, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 119. Accipiter torquatus buruensis n. subsp., Buru; Stresemann, Nov. Zool. 21, p- 381. Astur palumbarius gallinarum (Dänemark), verschieden von A. p. palum- barius (Skandinavien), Abbildung des Jugendkleides beider Formen; Schieler, Dansk Orn. Foren, Tidsskr. 8, p. 93—112, tab. I. Systematik 151 Astur tachiro, Übersicht der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Orn. 62, p. 675-667. Buteo augur, bei Windhoek, D. S. W. Afrika erlegt; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 169. Buteo buteo anceps vs. B. desertorum; Hartert, Vög. pal. Fauna, Lief. 9, p. 1125; Buie> oreophilus n.sp.,nahe B. brach ypterus, Djamdjam; Neumann & Hartert, Orn. Monatsber. 22, p. 31. Cerchneis tinnunculus rupicolaeformis, Bemerkungen über; le Rei, Orn. Monatsber. 22, p. 24—26. Circus aeruginosus harterti n. subsp., Mhoiwla, Marokko; Zedlitz, Journ. £. Ornith. 62, p. 133. Circus cyaneus cernuus N. subsp., Kolyma, N. O. Sibirien; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 32. Circus hudsonius, Pterylographie; Chandler, Univ. Calif. Publ. Zool. 11, No. 13, p. 329— 376. Fa’co lonyipennis haniek n. subsp., Timor; Hellmayr, in: Haniel, Zool Timor p. 100. Gypaötus barbatus, imVald ’Aosta erlegt; Ghidini, Riv. Ital. di Ornit. III, pr. 82, tab. II. @ypaetus barbatusatlantis = @. b. barbatus; Hartert, Vög. pal. Fauna, Lief. 9, p- 1194. G. b. grandis vs. @. b. barbaius auct.; idem, ]. c. p. 1196. Hypotriorchis subbuteo irkutensis n. subsp., Kirensk (Irkutsk); Johansen, Ornith. Jahrb. 25, p. 83. , Melierax canorus neumanni n. subsp., Merowe am Nil, Nubien; Hartert, Vög. pal. Fatına, Lief. 9, p. 1165. Milvus milvus fasciicauda n. subsp., Kap Verde Isl.; Hartert, Bull. B. O0. C. 33, p. 89. Milvus aegyptius parasitus, Kennzeichen und Verbreitung; idem, 1. c., p. 90. Milvus migrans vs. M. korschun; Hartert, Vög. pal. Fauna, Lief. 9, p. 1169. Polihierax semitorquatus, Übersicht der geogr. Formen; Zedlitz, Journ. f. Ornith. 62, p. 675— 678. P. s. deckeni n. subsp., Süd-Somaliland; idem, 1. c., p. 677. Salvadoribycter nom. nov. für Senex Salvadori (nec Pfeffer), Type: Falco australis Gmelin; Bertoni, Anal. Soc. Cient. Arg. 75, 1913, p. 78. Striges. Bubo dilloni, B. mackinderi und B. capensis sind die äthiopischen Vertreter von B. bubo; Neumann, J. f. O. 62, p. 35— 36. Bubo africanus vs. B. nisuella et B. maculosus; idem, l. c., p. 37—38. B. ascalaphus trothae = B. africanus cinerascens; idem, 1. c., p. 36. Bubo bubo interpositus und B. b. ruthenus, Unterschiede; Suschkin, Mess. Orn. V, p. 41. Bubo virginianus neochorus n. subsp., Neufundland; Oberholser, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 46. Ciccaba borelliana nom. Nov. für ©. swinda auct. nec Vieillot; Bertoni, Anal. Soc. Cient. Arg. 75. 1913, p. 80, 2. Heft 152 Aves für 1914 i Glaueidium gnoma grinnelli n. subsp., Humboldt-Bai, Californien; Ridgway, Bull. U. S. Mus. 50, Part 6, p. 790. Glaueidium siju vittatum n. subsp., Isle of Pines; idem, 1. c., p. 805. Micropallas whitneyi sanfordi n. subsp., Nieder-Kalifornien; Ridgway, Bull. U. S. Mus. 50, Part 6, p. 809. M. w. idoneus n. subsp., Rio Grande, Texas; idem, 1. c., p. 810. Ninox meeki n. sp., nahe N. variegata, Manus Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 33, p. 105. Otus asio hasbroucki n. subsp., N. Texas; Ridgway, Bull. U. S. Mi 50, Part 6, p. 694. Otus asio brewsteri n. subsp., Oregon; idem, 1. c., p. 700. Speotyt> cunicularia punensis n. subsp., Puna Isl., Ecuador; Chapm: an, Bull. Amer. Mus. 33, p. 318. Strix suinda = Aasio accipitrinus; Bertoni, Anal. Soc. Cient. Arg. 75, 1913, p.80. Syrnium wilkonsküi,-Kritisches über; Suschkin, Mess. Orn. V, p. 42. Tyto longimembris dombraini n. subsp., Victoria; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 91. Tyto manusi n.Sp., nahe T. cayelii, Manus; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 291. Psittaei. Anodorhynchus glaucus, in Misiones; Bertoni, Anal. Soc. Cient. rn 75, 1913, p. 81. Eos semilarvata, Ceram als Heimat festgestellt ; Stresemann, Nov. Zool. 21,p. 82, Harrisornis nov. gen., Type Calyptorhynchus halmaturinus; Mathews, Austr. Av. Rec. LI, p. 110. Miecropsitta brujni, auf Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 88. Micropsitta meeki n. sp., Manus, Admiralitäts Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 33, p. 107. Neopsittacus i. iris und N. i, rubripileum, Kennzeichen und Verbreitung; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, p. 75—76. Neopsittacus muschenbrocki alpinus n. subsp., Utakwa, Holl. Neu-Guinea; Ogilvie-Grant, Bull. B. ©. C. 35, p. 12. Oreopsittacus arfaki major n. subsp., Utakwa, Holl. Neu-Guinea; Ogilvie- Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 11. Pezoporus terrestris dombraini n. subsp., S. Australien; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 91. Poicephalus meyeri neavei n.subsp., Belgisch Kongo; Grant, Bull. B. 0. C. 35, p. 19. Psittacella modesta collaris n. subsp., Utakwa, Holl. Neu Guinea; Ogilvie- Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 13. Pyrrhura albipectus n. sp., Zamora, Prov. Loja, O. Ecuador; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 319. Pyrrhura borellii = P. vittata chiripepe; Bertoni, Anal.’Soc. Cient. Arg. 75, 1913, p. 82. Trichoglossus haematodus vs. T. cyanogrammus; Hellmayr in: Haniel, Zool, Timor, p. 78. T. haematodus flavotectus n. subsp., Roma; idem, 1. c., p. 79. Systematik 153 Cueulidae. H. von Ihering, Biologia e Classificacäo dos Cuculidas Brazileiras; Rev. Mus. Paul. IX, p. 371—410. — Siehe p. 59. Cacomantis assimilis fortior n. subsp., Goodenough Isl., d’Entrecasteaux Gruppe; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 4. Cacomantis blandus n. Sp., nahe ©. assimilis, Manus; Rothschild & Hartert Nov. .Zool. 21, p. 290. Cacomantis castaneiventris bihagi n. subsp., Brit. Neu-Guinea, Bihage; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 92. Centropus meridionalis N. Sp., nahe ©. superciliosus, ‚East and Holihsen Africa‘, keine Terra typica angegeben (!); Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p. 584, Note 1. Centropus pymi n. Sp., nahe O©. superciliosus, Natal; Roberts, Ann. T’ransv. Mur IV, nn. 175. Cuculus canorus subtelephonus n. subsp., Turkestan; Sarudny, Mess. Orn. V, pP. DIR. Cuculus intermedius insulindae = C. i. lepidus; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor p. 72—73. Neomorphus nigrogularis n. sp., nahe N. rufipennis, | uida, ob. Orinoko; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 194. Capitonidae. Eubucco boureieri occidentalis n. subsp., S. Antonio, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 608. E. b. orientalis n. subsp., O. Ecuador; idem, 1. c., p. 609. Picidae. Chrysoptilus punctigula, Übersicht der geographischen Formen; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 612. C. p. striatigularis n. subsp., Cali, Cauca Tal; idem, 1. c., p. 611. Dryobates minor transitivus n. subsp., Wintergast in Livland; Loudon, Orn. Monatsber. 22, p. 77. Dryobates pubescens microleucus N. SubSP., Neutändland: Oberholser, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 43. Dryocopus martius reichenowi, Kennzeichen und Verbreitung; Johansen, Ornith. Jahrb. 25, p. 81—82. Picumnus buffoni amazonicus n. subsp., Rio Jary, Nordufer des Amazonas; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 39. [Präoceupiert durch P. amazo- nicus Snethl. 1906— Ref.] Picus viridis karelini, Kennzeichen; Lönnberg, Orn. Monatsber. 22, p. 179 — 180. Veniliornis oleaginus aureus n. subsp., C. Anden südl. Popayan, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 612. Bucerotidae. Lophoceros nasutus maraisi n. subsp., 4 Tagemärsche westl. Bagamojc, D. O. Afrika; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 170. Rhinoplax vigil, Wachstum der mittleren Schwanzfedern; Wetmore, Proc. U. S. Mus. 47, p. 497— 500. 2. Heft 154 Aves für 1914 Rhyticeros plicatus, Entwicklung des Schnabelaufsatzes; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 99-102, tab, V. Trogonidae. Chrysotrogon caligatus columbianus n. subsp., Opon, mittl. Magdalena; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 607. Hemitrogon (Goeldi MS.) nom. nov. für Microtrogon Goeldi (nee Bertoni), Type: Trogon ramoniana De’. & Desmurs; Bertoni, Fauna Parag,., Num. Nov. 59. 1, 1914, p. 47, Note 1. Trogonurus curucui cupreicauda n. subsp., Chocö, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 606. Alcedinidae. Alcyone richardsi aolae n. subsp., Guadalcuna, Salomon Isl.; Ogilvie-Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 13. A. r. bougainvillei n. subsp., Bougainville, Salomon Isl.; idem, ]. c., p. 13. Ceyx dispar n. Sp., Manus, Admiralitäts Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. 0. C. 33,:p. 106, Ceyx dispar, $2 abgebildet; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 292, tab. X, Fig. 1. Ceyx solitaria mulcata n. subsp., Neu Hannover; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 24. Choucaleyon (Type Dacelo gigas) = Dacelo; Miller, Auk 31, p. 399. Halcyon australasia, Übersicht der geographischen Formen; Hellmayr in: Haniel, Zoologie von Timor, p. 68— 69. H. australasia tringorum n. subsp., Isl. Roma; idem, 1. c., p. 69. Haleyon leucocephala ogilviei n. subsp., Süd Angoniland; Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 28. Halcyon senegalensis superflua n. subsp., Transvaal; Grant, Bull. B. O. C. 35, p- 28. Haleyon n. nigrocyanea, H.n.quadricolor und H. n. stictolaema, Verbreitung; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 33. Haleyon sancta, Verbreitung und Zug; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 94— 96. Meropidae. Merops marionis und M. northcotti = M. mentalis; Kelsall, Ibis (10) II, p. 219— 220. M. batesiana = M. mülleri adult; idem, l. c., p. 220. Merops ornatus, Mauser und Brutzeit; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 106 — 109. Bucconidae. Hypnelus ruficollis coloratus N. subsp., Encontrados, N. Venezuela; Ridgway, Bull. U. S. Mus. 50, Part 6, p. 382. Nonnula duidae n. sp., nahe N. cineracea, Duida, R. Orinoko; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 195. Galbulidae. Psilopornis noV. gen., type: Galbula albirostris Latham.; Ridgway, Bull. U. S. Musa. 50, Part 6, p. 361. Systematik 155 Upupidae. Upupa epops petrosa, U. e. pulchra, U. e. fuerteventurae = U. e. epops; Bannerman, Ibis, (10) II, p. 253—255. Irisoridae. Rhinopomastus cyanomelas intermedius n. subsp., O. Transvaal; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 171. Caprimulgidae und Podargidae. H. C. Oberholser, A Monograph of the Genus Chordeiles Swainson, Type of a new Family of Goatsuckers; Bull. U. S. Mus. No. 86, April 1914, pp. VIII + 124, with six plates, — Siehe p. 814. Aegotheles bennetti wiedenfeldi n. subsp., Sattelberg, Deutsch Neu-Guinea; Laubmann, Orn. Monatsber. 22, p. 7. Caprimulgus eleanorae, abgebildet; Phillips, Auk 31, p. 156, tab. XI. Chordeiles acutipennis micromeris n. subsp., Yucatan, O. Mexiko; Oberholser, Bull. U. S. Mus. No. 86, p. 100. C. acutipe: nis inferior n. subsp., Niederkalifornien, idem, 1. c., p. 109, Chordeiles rupestris xyostietus n. subsp., Bogotä, Colombia; Oberholser, Bull. U. S. Mus. No. 86, p. 116. C. r. zaleucus n, subsp., Pebas, N. O. Peru; idem, l. c., p. 118. Chordeiles virginianus howelli n. subsp., Texas; Oberholser, Bull. U. S. Mus. No. 86, :P: 57. Psilonycterus = Nyctiphrynus, ‘Type Caprimulgus ocellatus; Oberholser, Bull. U. S. Mus. No. 86, p. 8, Note 5. Setochaleis Nov. gen., Type: Caprimulgus vociferus; Oberholser, Bull. U. S. Mus. No. 86, p. 11. Stenopsis cayennensis monticola n. subsp., S. Antonio, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 172. Cypselidae (s. lat.). Collocalia esculenta stresemanni n. subsp., Manus; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 293. Collocalia fuciphaga, Übersicht der geogr. Formen; Stresemann, Verh. Orn, Ges. Bay. 12, I, p. 4—9. C. f. micans n. subsp., Savu; idem, l. c., p. 6. C. f. moluccarum n. subsp., Banda; idem, 1. c., p. 7. C. f. hirundinacea n. subsp., Utakwa River, Holl. Neu-Guinea; idem, l. c., p. 7. ©. lowi palawanensis n. subsp., Palawan; idem, 1. c., p. 10. Collocalia hirundinacea excelsa n. subsp., Utakwa, Holl. Neu-Guinea; Ogilvie-Grant, Bull. B. O. C. 35, p. 34. C. esculenta mazxima n. subsp., ebendaher; idem, 1. c., p. 35. C. nitens n. sp., nahe C. linchi, ebendaher; idem, l. c., p. 35. Hemiprocne mystacea confirmata n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 110. Streptoprocne zonaris altissiman.subsp., Quindio Pass, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 604. Zoonava Nov. gen., Type Cypselus terraereginae; Mathews, Austr. Av. Rec, IH,,P. 2112 2. Heft 156 Aves für 1914 Trochilidae. Agyrtria versicolor chlorobrancha n. subsp., Alto Paranä, Misiones; Bertoni, Anal. Soc. Cient. Arg. 75, p. 84. Doryfera vs. Hemistephania; Miller, Auk 31, p. 101. Conopophagidae. Conopophaga snethlageae pallida n. subsp., Cametä, Tocantins; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 39. Formicariidae. Dysithamnus ardesiacus obidensis n. subsp., Obidos, Nordufer des Amazonas; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 40. Formicarius analis connect sn. subsp., Villa icencio, O. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 173. Grallaria ruficapilla avilae n. subsp., Cerro del Avila, N. Venezuela; Hellmayr & Seilern, Verhdl. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 9. Grallarieula rara n. SP., nahe G. ferrugineipectus, Medina Llanos, Dept. Cundinamarca, Colombia; Hellmayr & Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p. 88. Hylopogus dives barbacoae n. subsp., Barbacoas, S. W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 617. Hypocnemis po cilonota nigrigula n. subsp., Boim, Tapajöz; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 42. Microrhopias grisea hondae n. subsp., Magdalena-Tal, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 616. Myrmopagis schisticolor interior n. subsp., Villavicencio, ©. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 614. Myrmotherula iheringi n. sp., nahe M. garbei, Boi , Tapajöz; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 41. Percnostola lophotes n. Sp., Rio San Gaban, S. O. Peru; Hellmayr & Seilern, Verh. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 90. Thamnistes anabatinaıs intermedius n. subsp., Barbacoas, S. W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 614. Thamnomanes purusianus N. Sp., Rio Purüs, W. Brazil; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 40. [= Th. caesius schistogynus Hellm. 1911. — Ref.] Dendrocolaptidae. Cineclodes molitor = C. patogonicus rupestris; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 175. Leptoasthenura fuscesceens = L. a. aegithaloides; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 175. Microxenops (Nov. gen.) milleri n.sp., Duida, R. Orinoko, Venezuela; Chapman, Bull. Amer. Mus. N. H. 33, p. 196. Selerurus mexicanus andinus n. subsp., ©. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 622, Sittasomus griseocapillus vs. S. chapadensis; Bertoni, Faun. Parag., Num. Nov., 59: 1, 1914, p. 54, Notz 2. Synallaxis azarae media n. subsp., ©. Anden, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 618. S. moesta obscura n. subsp., Caqueta, 8. O. Colombia; idem, 1. c., p: 620. Systematik 157 S. gujanensis columbianus n. subsp., Buenavista, O. Colombia; idem, 1. c. p. 620. S. rutilans caquetensis n. subsp., Caquetä, S. O. Colombia; idem, 1. c., p. 621. S. pudica caucae n. subsp., Cauca Tal, Colombia; idem, 1. c., p. 622. Upucerthia juninensis n. Sp., Junin, Peru; Brabourne & Chubb, Bull. B. O. C. 35, p. 21. Pittidae. Pitta angolensis, in Transvaal erlegt; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 171. Pitta superba n.sp., Manus, Admiralitäts-Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. 0. C. 33, p. 106. Pitta superba, abgebildet; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 294, tab. X, fig. 2. Cotingidae. J. H. Riley, On the F’emains of an apparently Reptilian Character in the Cotingidae; Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 148—149. — Vorkommen rudimentärer (geschlossener) Poren an der Rückseite des Tarsus bei verschiedenen Gattungen. Euchlornis riefferi occidentalis n. subsp., S. Antonio, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 630. Lathria eryptolopha mindoensis n. subsp., W. Ecuador; Hellmayr & Seilern, Verhdl. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 89. Pachyrhamphus castaneus saturatus n. subsp., Caquet&, S. O. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 628. P. magdalenae n. sp., nahe P. cinnamomeus, Magdalena, Colombia; idem, l. c., p. 629. Pyroderus scutatus occidentalis n. subsp., S. Antonio, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 631. Tityra semifasciata esmeraldae n. subsp., Esmeraldas, N. W. Ecuador; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 320. Pipridae. Manacus manacus, Übersicht der geogr. Formen; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 627—628. M. m. interior n. subsp., Villavicenei>, O. Colombia; idem, 1. c., p. 624. M. m. bangsi n. subsp., Barbac as, W. S. Colombia; idem, l. c., p. 625. M. m. leucochlamys n. subsp., Esmeraldas, N. W. Ecuador; idem, 1. c., p. 626. Manacus manacus gutturosus, in ‚Misiones, Argentina; Dabhene, Bol. Soc. Physis I, p. 435. Pipra leucocilla minor n. subsp., Anden von Popayan, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 623. Tyrannidae. Camptostoma caucae N. Sp., nahe C. pusillum, Cauca Thal; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 178. Capsiempis orbitalis gehört in die Gattung Pogonotriccus; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 173. Conopias trivirgata berlepschi n. subsp., Faro am Jamundä, Nordufer des Amazonas; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 42. 2. Heft 158 Aves für 1914 COraspedoprion pacificus n. sp., nahe CO. olivaceus, Chocö, W. Colombia, Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 174. C. aequinoctialis flavus n.subsp., Santa Marta, N. Colombia; idem,l.c., p. 175. Blainea albiventris = Elaenia parvirostris; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 170. Elainea ferrugineiceps = Myiobius pulcher; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 174. Eusca thmus josephinae n. sp., nahe E. zosterops, Supenaam, Brit. Guinea; Chubb, Bull. B. O. C. 33, p. 132. Euscarthmus septentrionalis n. Sp., nahe E. impiger, Honda, Magdalena; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 176. Buscarthmus s. striaticollis, E. s. johannis, E. s. zosterops, Verbreitung; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 169. E. s. amazonicus n. subsp., Pebas, N. O. Peru; idem, l. c., p. 168. E. leucogaster D. sp., nahe E. s. zosterops, Carabaya, S. O. Peru; idem, 1. c., p. 169. E. nidipendulus paulistus n. subsp., S. Paulo, S. O. Brazil; idem, 1. c., p. 170. Guracava difficilis, abgebildet; Ihering, Rev. Mus. Paul. 9, tab. IV, fig. inf. Mecocerculus urichi gehört in die Gattung Xanthomyias; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 191. Mionectes olivaceus pallidus n. subsp., Buena Vista bei Villavicencio, O. Co- lombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 177. Muscisazxicola fluviatilis, in Tucumän und Jujuy, W. Argentina; Dabbene, Bol. Soc. Physis I, p. 338. Myiarchus tyrannulus tobagensis n. subsp., Isl. Tobago; Hellmayr & Seilern, Verhandl. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 89. . Ochthoeca fumicolor, Übersicht der geogr. Formen; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 165— 168. O. fumicolor berlepschi n. subsp., Malaga, W. Bolivia; idem, 1. c., p. 167. O. oen. oenanthoides und O. oen. polionota, Unterschiede und Verbreitung; idem, 1. c., p. 164— 165. O. oen. pacifica = O. oen. oenanthoides; idem, 1. c., p. 163— 164. Phylloscartes paulista, abgebildet; Ihering, Rev. Mus. Paul. 9, tab. IV, fig. sup. Phyllomyias salvadorii = Acrochordopus subviridis; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p:.:172. Phyllomyias venezuelensis = Xanthomyias urichi; Hellmayr, Nov. Zool. 21, Rp. 373. Pitangus sulphuratus caucensis n. subsp., Cali, Cauca, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 179. Campophagidae. Campephaga analis gehört in die Gattung Graucalus, Synonymie, Alters- kleid; Salvadori, Boll. Mus. Zool. Torino 29, No. 691, p. 1—2. Campephaga theliei n. sp., Kilo, oberer Kongo; Sehouteden, Rev. Zool. Afric. II, p. 266. Coguus nom. nov. für Oxynotus Swainson 1832 (nec Rafinesque 1810); W. L. Selater, Ibis (10) II, p. 174. Edoliisoma amboinense rooki n. subsp., Rook Isl., Bismarek-Archipel; Rothschild & Hartert, Bull. B. O, C. 33, p. 197. Systematik 159 E. a. admiralitatis n. subsp., Manus, Admiralitäts Isl.; iidem, ]. c., p. 108. Edoliisoma schisticeps vittatum n. subsp., Goodenough Isl., d’Entracasteaux Gruppe; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 5. Graucalus papuensis ingens N. subsp., Manus, Admiralitäts Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 39, p. 107. Graucalus personatus personatus, G. p. lettieiisis, @G. p. floris, G. p. alfredianus, Kennzeichen und Verbreitung; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, p- 37—38. Pericrocotus brevirostris flavillaceus n. subsp., Koolloo Tal, N. Indien; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 283. P. b. ethologus n. subsp., Hupeh, C. China; iidem, 1. c., p. 283. Prionopidae. Alphacincla nov. gen., Type Collurieincla woodwardi Hart.; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 110. Caleya megarhynchus normani n. subsp., N. Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 100. Colluricincla woodwardi assimilis n. subsp., N. W. Australien; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 100. Dieruridae. Buchanga leucogenys cerussata n. subsp., Hupeh, C. China; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 302. Dicrurus hottentottus manumeten n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 148. Laniidae. Chlorophoneus melamprosopus ituriensis n. subsp., Kilo, oberer Kongo; Schouteden, Rev. Zool. Afric. II, p. 267. C. multicolor theliei n. subsp., ebendaher; idem, 1. c., p. 268. Chlorophoneus olivaceus taylori n. subsp., O. Transvaal; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 178. Chlorophoneus preussi = C. multicolor; Kel;sall, Ibis (10) II, p. 202. Gymnorhina tibicen finki n. subsp., N. Territorium; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 100. Hypocolius ampelinus, brütend im Kairun-Tal, S. W. Persien; Jourdain, Bull. B. O. C. 33, p. 142. Lanius yemenensis n.sp., nahe L.raddei, Sanaa, Yemen, S. Arabien; Ogilvie- Grant, Bull. B. O. C. 33, p. 91. Pachycephala griseonota, Übersicht der geogr. Formen; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 131— 132. Pachycephala melanura tepa = P. pectoralis sharpei; Hellmayr in: Haniel, Zoologie von Timor, p. 33. Pachycephala orpheus wetterensis n. subsp.,Isl. Wetter; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, p. 35. Pachycephala pectoralis alfurorum n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 132. Pachycephala pectoralis goodsoni n. subsp., Manus; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 296. 2. Heft 160 Aves für 1914 . Quoyornis leucurus normani n. subsp., N. Queensland; Mathews, Austr. Av. ec. «I, p. 93. Schetba vs. Lantzia; W. L. Selater, Ibis (10) II, p. 174. Tephrodornis simplex vs. T. grisola; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 93. Vireonidae. Pachysylvia rubrifrons lutescens n. subsp., Boim, Tapajöz; Snethlage, Orn. Monatsber. 22, p. 43. P. inornata n. sp., Cam tä, Tocantins; eadem, |. c., p. 43. Corvidae. Calocitta formosa pompata n. subsp., Bolson, N. W. Costa Rica; Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. IV, p. 102. Corvus corax canariensis = _Ü. ce. tingitanus; Bannerman, Ibis (10) I, p. 235 — 236. Corvus sp. splendens und CO. s. zugmayeri, abgebildet; Laubmann, Abhdl. Bayr. Ak. Wiss., math. phys. Kl. 26, No. 9, p. 10, Tafel. Corvus corax krausei = Ü. ce. infumatus; idem, ]l. c., p. 8—9. Garrulus glandarius iss @. g. whitakeri, G. g. minor, Verbreitung in Algerien; Rothschild, Bull. B. ©. C. 33, p. 140. Garrulus glandarius ichnusae und @. g. corsicanus, Kennzeichen; Laubmann, Journ. f. Ornith. 62, p. 96— 100. Garrulus glandarius iphigenia n. subsp., Krim; Susehkin & Ptuschenko, Orn. Monatsber. 22, p. 4. Perisoreus infaustus sanfordi n. subsp., Neufundland; Oberholser, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 49. Paradiseidae. E. Stresemann (1). Was wußten die Schriftsteller des XII. Takstiendärie von den Paradiesvögeln ?; Nov. Zool. 21, No. 1, Febr. 1914, p. 13— 24, tab. I, II. — Siehe p. 112. Alphachlamydera nov. gen., Type Chlamydera poreinnäclerier dag Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 112. Artamidae. Angroyan vs. Pseudartamus; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 99. Sturnidae. Calornis kühni = Aplonis minor; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, p. 42—43. Lamprocolius sycobius nordmanni n. subsp., Mossamedes; Hartert & Neu- mann, Orn. Monatsber. 22, p. 11. Icteridae. Agelaius icterocephalus bogotensis n. subsp., Bogotä; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 191. Agelaius phoeniceus nevadensis n. subsp., Humboldt County, Nevada; Grinnell, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 107. Ieterus hondae n. sp., nahe J. giraudi, Honda, Magdalena-Tal; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 191. Systematik 161 Ostinops alfredi, geographische Formen; Hellmayr, Nov. Zool.'21, p. 161— 162. Ostinops sincipitalis neglectus n. subsp., Ostseite der östl. Andenkette, Co- lombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 190. Sciopsar nov. gen., Type: Agelaius imthurni Sol.; Reichenow, Journ. f. Orn. 62, p. 289 [= Pseudagelaeus Ridgw. 1901. — Ref.] Sturnella neglecta, ökonomische Bedeutung; Bryant, Univ. Calif. Publ. Zool., 11, No. 14, p. 377—510. Ploceidae. Erythrura trichroa macgillivrayi n. subsp., N. Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 103. Erythrura trichroa pinaiae n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 147. Ortygospiza gabonensis N. Sp., nahe O. atricollis, Gabun; Lynes, Bull. B. O0. C. 33, p. 131. Othyphantes edmundi n. sp., nahe O. baglafecht, Adis Abeba, Abyssinien; Madaräsz, Orn. Monatsber. 22, p. 161. Othyphantes kovdcsi N. Sp., Abyssinien; Madaräsz, Orn. Monatsber. 22,p. 28. Ploceus f. fuscocastaneus und P. f. interscapularis, Unterschiede und Ver- breitung; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 95— 96. P. rufoniger = P. f. interscapularis $ jun.; idem, l. c., p. 95, 96. Pytelia slatini n. sp., Blauer Nil; Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 32, p- 601, tab. XI, fig. 4. P. citerior, abgebildet; idem, 1. c., tab. XI, fig. 5. Fringillidae und Tanagridae. Arremonops conirostris inexpectata n. subsp., Westabhang der östl. Kordillere unterhalb Andalucia, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 184. Atlapetes fusco -o'ivaceus n.SPp, nalı> A. fiaviceps, S. Agustin, C. Anlen, Colombia; Chapm:n, Bull. Am°r. Mus. 33, p. 185. A. pallidenuchus obscurior n.subsp., Sta. Isabel, C. Anden, Colombia; idem, l. e.. p. 186 [= A. p. pallatangae Hellm. - Ref.]. Buarremon matucanensis N. Sp., Peru; Brabourne & Chubb, Bull. B. O. C. 35, p- 20. Carduelis c. cannabina, C. c. mediterranea, C. c. harterti, C. c. nana und C. c. meadewaldoi, Kennzeichen und Verbreitung; Hartert, Nov. Zool. 21, p. 187— 188. Carduelis carduelis iranensis n. subsp., Sagroschgebiet in Persien; Sarudny, Mess. Orn. IV, No. 4, p. 277. C. e. blanfordi n. subsp., ebendaher; idem, 1. c., p. 279. Chlorospingus flavigularis marginatus n. subsp., Dept. Nariüo, W. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 189. Coccothraustes insularis n. sp., Sardinien; Salvadori & Festa, Boll. Mus. Torino 29, No. 681, p. 2. Emberiza citrinella, über die geographischen Rassen von; Gengler, Orn. Jahrb. 25, p. 27—30. Emberiza calandra thanneri = E. c. calandra; Bannerman, Ibis 1914, p. 240 — 241. Archiv yemigenchiebte 11 2, Heft 162 Aves für 1914 Emberiza melanocephala orientalis n. subsp., Sarpa, S. Kußland; Gengler, Orn. Monatsber. 22, p. 159. Hemispingus hanieli n. sp., nahe A. f. ignobilis, Cerro del Avila, N. Venezuela; Hellmayr & Seilern, Verhandl. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 87. Linota brevirostris korejevi n. subsp., Siebenstromgebiet Turkestans; Sarudny & Härms, Orn. Monatsber. 22, p. 53. L. b. pamirensis n. subsp., Pamir-Alai-Gebiet; iidem, 1. c., p. 53. Melospiza melodia acadica, Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p- 67. Miliaria calandra minor [= caucasica But.], Kritisches; Scharleman, Mess. Orn. IV, p. 262—265. Myospiza cherriei n. sp., nahe M. manimbe, Villavicencio, O. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 183. Passer domesticus carnicus n. subsp., Prato-Carnico und Ovaro, Friaul; Vallon, Riv. Ital. di Ornit. III, p. 9. Passes hispaniolensis canariensis n. subsp., Fuerteventura, Kanaren; Tsehusi, Orn. Jahrb. 25, p. 54. Passer nickersoni = P. albiventris juv.; Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p-: 599. Petronia petronia macrorhynchos, Balkanländer, verschieden von P. p. petronia; Fenk, Orn. Monatsber. 22, p. 85—86. Pinicola enucleator eschatosus n. subsp., Neufundland; Oberholser, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 51. Pitylus nigriceps n. sp., Loja, Ecuador; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 322 [? = Saltator albociliaris (Phil. & Landb.). — Ref.] Pooecetes gramineus confinis, in Louisiana; Oberholser, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 101. Saltator atripennis caniceps n. subsp., Fusugasugä, O. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 182. Sporophila incerta n. sp., nahe S$. grisea, Gualea, W. Ecuador; Riley, Proc. Biol. Soc. Wash. 27, p. 213. Tangara guttata tolimae n. subsp., W. Honda, Colombia; Chapman, Bull. Ann. Mus. 33, p. 187. T. aurulenta occidentalis n. subsp., S. Antonio, N. Colombia; idem, ]. c., p. 188. T. florida auriceps n. subsp., Dept. Nariho, W. Colombia; idem, 1. c., p. 188. Coerebidae. Ooereba mexicana caucae n. subsp., Cauca Tal; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p- 186. Oyanerpes cyanea tobagensis n. subsp., Isl. Tobago; Hellmayr & Seilern, Verh. Orn. Ges. Bay. 12, I, p. 88. Mniotiltidae,. Limnothlypis nov. gen., Type Sylvia swainsonii Aud.; Stone, Science, No. 1018, Juli 3, 1914. M yiodioctes meridionalis = Basileuterus nigrocristatus meridionalis; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 160. Systematik 163 Alaudidae. Alauda arvensis armenica, Kennzeichen; Suschkin, Mess. Orn. V, p. 39. Galerida cristata nigricans, G. c. altirostris,. G. c. moeritica, @. c. caroli und G. c. brachyura, Verbreitung in Ägypten; Nieoll, Ibis (10) II, p. 546— 551. Mirafra sobatensis n. sp., Ebene an der Mündung des Sobat, ägypt. Sudan; Lynes, Bull. B. O. C. 33, p. 129. Otocorys alpestris euroa n. subsp., Kolyma, N. O. Sibirien; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 43. Pyrrhulauda f. frontalis, P. f. melanauchen und P. f. affinis, Kennzeichen und Verbreitung; Laubmann, Abhdl. Bayr. Akad. Wiss., math. phya. Kl., 26, No. 9, p. 24—25. Motaeillidae. Anthus berthelotii lanzaroteae = A. b. berthelotii; Bannerman, Ibis 1914, p. 244— 245. Anthus daviesi n. sp., nahe A. vaalensis, Ost-Griqualand; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 172. Budytes flavus plexus n. subsp., Nischni Ko’ymsk, N. O. Sibirien; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 4l. Motacilla flava leucocephala, Brutvogel in der mittleren Kirgisensteppe; Suschkin, Journ. f. Orn. 62, p. 329. Pyenonotidae. Alcurus striatus paulus n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull, Mus. Comp. Zool. 56, p. 284. Andropadus fricki n. Sp., nahe A.insularis, Endoto Gebirge, Brit. O. Afrika; Mearns, Smith. Mise. Coll. 61, No. 25, p. 4. A. fricki kitungensis n. subsp., Kitünga, B. O. Afrika; idem, l. c., p. 4. Bleda syndactyla ogowensis n. subsp., Ogowe; Neumann, Orn. Monatsber. 22, pP: 9. Chlorocichla flaviventris meruensis n. subsp., Meru Urwald, unweit des Kenia, Brit. O. Afrika; Mearns, Smiths. Misc. Coll. 61, No. 25, p. 3. Oriniger swainsoni D. Sp., nahe O.calurus verreauxi, ‚‚Sierra Leone‘; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 8. Phyllastrcephus lorenzi n. sp., Moera; Sassi, Anzeiger Ak. Wiss. Wien, math. naturw. Kl. 1914, p. 309. Phyllastrephus strepitans fricki n. subsp., Tana Fluß, Brit. Ost-Afrika; Mearns, Smith. Misc. Coll. 61, No. 25, p. 1. P. cerviniventris loennbergi n. subsp., Baraka Distr., Brit. O. Afrika; idem, 1Y'e;,..P,, 2, P. placidus keniensis n. subps., Kenia, Brit. O. Afrika; idem, l. c.,p. 2. Spizizus canifrons ingrami n. subsp., Mengtsze, Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 285. Stelgidoeichla latirostris pallida n. subsp., Mt. Gargues, Brit. O. Afrika; Mearns, Smith. Misc. Coll. 61, No. 25, p. 5. S. latirostris saturata n. subsp., Kenia, Brit. O. Afrika; idem, l 8, pP. 6. Xenoeichla flavicollis soror n. subsp., Ogowe; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 2. 2, Heit 164 Aves für 1914 Meliphagidae. Dorothina nom. nov. für Meliphaga Lewin 1808 (nee Melophagus Latreille 1802); Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 111. Emblema pieta clelandi n. subsp., N. W. Australien; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 102. \ E. picta ethelae n. subsp., Mc Donnell Gebirge, C. Australien; idem, 1. c., p- 103. Meliphaga virescens vs. M. sonora; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 101, 102. Philemon timoriensis pallidiceps n. subsp., Isl. Wetter; Hellmayr, in: Haniel, Zool. von Timor, p. 47. Prosthemadera novaeseelandiae kermadecensis n.subsp., Sunday Isl.,Kermadec- Gruppe; Mathews & Iredale, Austr. Av. Rec. II, p. 113. Purnella nov. gen., Type Gliciphila albifrons Gould.; Mathews, Austr. Av. Rec. I, p. 111. Purnellornis Nov. gen., Type Certhia nigra Bechst.; Mathews, Austr. Av. Rec. H, p. 112. Sacramela nov. gen., Type Ptilotis keartlandi North; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 111. Stigmatops, Umfang und Verbreitung der Gattung; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 392—393. Stigmatops monticola, abgebildet ; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 141, tab. IV, fig. 2. Toxorhamphus nov. gen., Type: Cinnyris novaeguineae; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 394. Zosteropidae. Zosterops admiralitatis n. Sp., nahe Z. fuscicapilla, Manus, Admiralitäts Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 33, p. 108. Zosterops obstinatus seranensis n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p- 139. Z. o. ternatanus n. subsp., Ternate; idem, l. c., p. 139. Oreosterops pinaiae, abgebildet; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 138, tab. IV, de: 1. Dicaeidae. Dicaeum fü:schi n- Sp., nahe D. chrysorrhaeum, Gunong Beser, W. Java; Bartels, Orn. Monatsber. 22, p. 125. Dicaeum geelvinkianum rosseli n. subsp., Rossel Isl., Louisiade Archipel; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 32. Dicaeum hanieli, abgebildet; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, p. 56, Tab. I, Fig. 1, 2. Pardalotinus striatus finki n.subsp., Central-Australien; Mathews, Austr. Av. Rec. I, p. 101. Prionochilus anthonyi n. sp., Polis Gebirge, Luzon; Me Gregor, Fhilipp. Journ. Sci. IX, D, p. 531, pl. 1. Nectariniidae, Gymnomyza nov. gen., Type: Leptornis aubryanus; Reichenow, Journ. ‘ Orn. 62, p. 488. Systematik 165 Cinnyris jugularis flavigastra vs. C. frenata flava; Rothschild & Hartert, Nov. Zool. 21, p. 297. Cinnyris chalybeus, Lokalrassen in Südafrika; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV‘ ».. 173-194; Dreptes nov, gen., Type: Nectarina thomensis; Reiehenow, Journ. f. Orn. 62, p- 488. Sittidae. Callisitta azurea expectata n. subsp., Pahang, Malakka Halbinsel; Hartert, Bull. B. O. C. 35, p. 34. Certhiidae. Salpornis salvadorii oceidentalis n. subsp., Ankpa, N. Nigeria; Clarke, Bull. B!0170333,.P:79. Paridae. Anthoscopus caroli hellmayri n. subsp., Mapagone, N. O. Transvaal; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 174. Aphelocephala castaneiventris whitei n. subsp., Me Donnell Gebirge, C. Austra- lien; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 100. Aphelocephala nigrieincta = A. pectoralis adult; Mathews, Bull. B. O. C. 35, p- 35— 36. Hapalorhynchus nom. nov. für Hapolorhynchus Reich. 1908, system. Stel- lung; Reichenow, Journ. f. Orn. (2, p. 292. Paradoxornis heudei, Biologie, abgebildet; Lynes, Ibis (10) II, p. 177—185, Tab VE Parus caeruleus harterti n. subsp., Portugal; Tratz, Orn. Monatsber. 22, p. 49 Parus cristatus weigoldi n. subsp., Portugal; idem, 1. c., p. 50. Parus r. rufonuchalis, Ziarat, N. Balutschistan; Laubmann, Abhdl. Bayr. Ak. Wiss., math.-phys. Cl., 26, No. 4, p. 29. Remiza macronyx loudoni n. subsp., Lenkoran; Sarudny, Orn. Monatsber. 22, p- 58. BR. m. neglecta, Kennzeichen; idem, 1. c., p. 57. Troglodytidae. Cistothorus apolinari n. SP., nahe ©. aequatorialis, Bogot&; Chapman, Bull, Amer. Mus. 33, p. 635. Henicorhina leucophrys brunneiceps n. subsp., W. Anden, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 181. Pheugopedius mystacalis ama rogaster n. subsp., Buena Vista, O. Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 179. Salpinctes guadeloupensis proximus n. subsp., San Martin Isl., Nieder- kalifornien; Swarth, Condor 16, p. 125. Prunellidae. Prunella modularis obscuran. suksp., Pcıtugal; Tratz, Orn. Monatsber. 22,p.50 Mimidae. Donacobius albovittatus =D. atricapillus juv.; Hellmayr, Nov. Zool. 21,p.158. Mimus herrmanni = M.modulator calandria; Hellmayr, Nov. Zool. 21, p. 159. Bombyeillidae., Ampelis garrulus, in der Schweiz und Frankreich; Rev. Frane. d’Orn. 1914. p. 241— 243, 258—260, 276—278, 301— 302, 319. 2. Heft 166 Aves für 1914 Ampelis garrulus, Auftreten in Toscana; Lopez, Atti Soc. Tose. Sei. Nat. (Pisa) 23, No. 2, p. 29—32. Bombyeilla garrula, in Frankreich; Ternier, Bull. Soc. Zool. ('enöve II, p. 12—13. Bombyeilla garrula, Einwanderung von; [Witherby], Brit. Birds VII, p. 263 — 264, 292—296, 319— 322, 344— 345; VIII, p. 15, 49. Museicapidae. Alseonax cinerea, über die Typen von; Stone, Auk 31, p. 255. Amaurodryas vittata kingi n. subsp., King Isl.; A. v. bassi n. subsp., Barren Isl., Bass Strait; Mathews, Austr. Av. kec. II, p. 92. Batis sheppardi = B. fratrum; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 171. Cryptolopha trivirgata eiuncidus n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 282. Dendrobiastes hyperythra negroides n. subsp., Ceram; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 125. Elminia ter sita, verschieden von E. longicauda; Ogilvie-Grant, Bull. B.O.C. 33, p. 135. Eopsaltria cinerea und Muscicapa cassini = Alseonax lugens; Neumann, Journ. f. Orn. 62, p. 157. Hyliota slatini n. sp., nahe H. violacea, Beni; Sassi, Anzeiger Kais. Akad, Wissensch. Wien, math. naturw. Kl. 1914, p. 308. Muscicapa cassini und M.lugens = Alseonax cinerea; Stone, Auk 31, p. 265. M yiagra galeata seranensisn. subsp., Ceram ; Stresemann, Nov. Zool. 21, p. 127. Myiagra eyanoleuca vs. M. nitida; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 95, 96. Niltava lychnis, wahrscheinlich = N. davidi; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 58, p. 280. N. sundara denotata n. subsp., Mengtsze, Yunnan; iidem, 1. c. p: 280. Parisoma olivascens gehört in die Gattung Aleseonax; Neumann, Journ. f. Orn. 62, p. 156—157. Poecilodryas superciliosa. gregori n. subsp., Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. I, p. 9. . Rhipidura setosa niveiventris n. subsp., Manus, Admiralitäts Isl.; Rothschild & Hartert, Bull. B. O. C. 33, p. 109. Siphia parva colchica, Kritisches über; Suschkin, Mess. Orn. V, p. 36. Smithornis, Verbreitung, Anatomie, systematische Stellung; Bates, Ibis (10) II, p. 495—502, tab. XVIII. Tarsiger stellatus chirindensis n. subsp., Chirinda, N. O. Rhodesia; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 175. Sylvidae, Turdidae, Timeliidae. J. Gengler, Die Phylogenese der Turdiden; Journ, f. Ornith. 62, p. 181— 225, 493—530, tab. 4—7. — Siehe p. 37. Acanthiza pusilla jayi n, subsp., Central-Australien; Mathews, Austr. Av. Rec. I, p. 98. Actinodura ramsayi yunnanensis n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 288. Androphilus disturbans musculus n. subsp., Ceram ; Stresemann, Nov. Zool. 21, p.: 186, tab. IV, fig. 3. Systematik 167 Apalis griseiceps uluguru n. subsp., Uluguru, D. O. Afrika; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 10. Bradypterus sjöstedti n.sp., nahe B. alfredi, Meru; Neumann, Orn.Monatsber. 22, p. 9. B. alfredi albicrissalis n. subsp., Ruwenzori; idem, 1. c., p. 10. B. cinnamomeus pallidior n. subsp., Gebirge westl. des Tanganjika; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 10. Calamocichla lepterhyncha nuerensis n. subsp., oberer Weißer Nil; Lynes, Bull. B. O. C. 33, p. 130. Calamoherpe brehmii, über, abgebildet; Schalow, Journ. f. Ornith. 62, p. 104—110, tab. II!. Camaroptera superciliaris ugandae n. subsp., Uganda; Clarke, Bull. B. O. C. 33, p. 136. Cettia cetti salvatoris n. subsp., Mallorca, Balearen; Jordans, Vogelfauna Mallorcas (Falco 10, Sonderheft 1), Aug. 1914, p. 41. C.sticola nilotica N. Sp., nahe C. erythrops, Blauer Nil; Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p. 591, tab. XI, fig. 2. C. sudanica, abgebildet; idem, 1. c., p. 591, tab. XI, fig. 1. Cisticola exilis normani n. subsp., Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. E,p: 98. Cossypha bocagei albimentalis n. subsp., Urwald westl. des Tanganjika-See; Sassi, Anzeiger Ak. Wiss. Wien, math. naturw. Kl. 1914, p. 311. Cossypha haagneri = C. bicolor; Roberts, Ann. Transv. Mus. IV, p. 172. Cyanecula suecica gätkei, in Holland, SQ abgebildet; Oort, Ardea III, p. 30 —31, tab. LI. R Diaphorillas textilis purnelli n. subsp., Mt. Benstead, C. Australien; Ma- thews, Austr. Av. Rec. II, p. 99. Drymodes superciliaris colcloughi n. subsp., North. Territory; Mathews, Austr. Av. I ec. II, p. 97. Enicurus guttatus bacatus n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 292. Eremomela hypozantha = Hedydipna platura 9; Neumann, Journ. f. Orn. 62, p-. 157. Erithacus svecicus gätkei, bei Nauen, Mark, erlegt; Hesse, Journ. f. Orn. 62, p. 259. Erythropygia ansorgü N. Sp., nahe E. ruficauda, Nord-Angola; Ogilvie-Grant, Bull. B. O. C. 33, p. 134. Geocichla princei graueri n. subsp., Moera; Sassi, Anzeiger Ak. Wiss. Wien, math. naturw. Kl. 1914, p. 309. G. gurneyi oberlaenderi n. subsp., Beni-Mawambi; idem, 1. c., p. 310.— @. gurneyi tanganjicae n. subsp., Urwald westl. des Tanganjika-See; idem, l. c., p. 311. Gerygone i. inornata und @G. i. evereiti, Unterschiede und Verbreitung; Hellmayr in: Haniel, Zoologie von. Timor, p. 25— 26. Hapalopteron familiare, Synonymie, gehört zu den Timalien; Salvadori, Riv. Ital. di Ornit. II, p. 22—24. Hylocichla aliciae aliciae, Brutvogel bei Kolyma, N. O. Sibirien; Thayer & Bangs, Proc. New Engl. Zoöl. Cl. V, p. 37. 2. Heft 168 Aves für 1914 Janthia practica n.sp., nahe J. rufulata, Yunnan; Bangs & Phillips, Bull, Mus. Comp. Zool. 56, p. 292. Janthocincla lustrabila n. sp., nahe J. milni, Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 285. Jxulus flavicollis baileyi n. subsp., Mischmi Hills; Baker, Bull. B. O. C. 35, Bi. Magnamytis woodwardi dorotheae n. subsp., N. Territorium; Mathews, Austr. Av. Rec. I, p. 99. Melizophilus provincialis, Jugend- und Alterskleid; Del.uil, Rev. RR d’Orn. No. 61, p. 294— 297. Oreicola melanoleuca melanoleuca und O. m. luctuosa, Kennzeichen und Ver- breitung; Hellmayr in: Haniel, Zoologie von Timor, Lief. 1, p. 16—20. Oroscirtetes noV. gen., Type: Monticola erythrogaster; Reichenow, Die Vögel, II, p. 578. Phylloscopus collybita subsindianus n. subsp., Pamir-Alai; Sarudny, Mess. Orn. IV, No. 4, p. 269. Phylloscopus fuscatus, auf der [sl. Auskerry, Orkney erlegt; Witherby, Brit. Birds VII, p. 220— 223. Planesticeus arthuri n. sp., nahe P. murinus, Abary, Brit. Guiana; Chubb, Bull. B. O. C. 33, p. 131. Planesticus caucae n. Sp., nahe P. olivater, La Sierra, ©. Anden, Colombia; Chapman, Bull. Amer. Mus. 33, p. 182. Planesticus fumidus schlegelii, Kennzeichen und Abbildung; Hellmayr in: Haniel, Zool. von Timor, I, p. 12—14, Tab. I, Fig. 3. P. f. fumidus, P. f. whiteheadi und P. f. celebensis, Kennzeichen und Ver- breitung; idem, l. c., p. 14—16. Pomatorhinus haringtoni n. sp., nahe P. erythrogenys, Darjiling, Sikkim; Stuart Baker, Bull. B. O. C. 33, p. 124. Pomatorhinus macclellandi odicus n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 286. Pomatorhinus ruficollis reconditus n. subsp., Yunnan; Bangs & Phillips, Bull. Mus. Comp. Zool. 56, p. 286. Poodytes gramineus normani n. subsp., N. Queensland; Mathews, Austr. Av. Rec. II, p. 97. Prinia pallescens n. sp., nahe P. mystacea, Sudan; Madaräsz, Ann. Mus. Nat. Hung. 12, p. 593, tab XI, fig. 3. _ Sazicola dacotiae murielae, abgebildet; Bannerman, Ibis (10) II, p. 75, 250, tab. V. Saxicola melanoleuca Güld. ist die östl. Form von S$. hispanica; Suschkin, Mess. Orn. V, p. 39. Sylvia rueppelli, in. Sussex erlegt; Ford-Lindsay, Brit. Birds VIII, p. 93— 96. Thamnolaea cinnamomeiventris usambarae n. subsp., Usambara; Neumann, Orn. Monatsber. 22, p. 11. Trochalopterum erythrocephalum godwini n. subsp., Nord Cachar Berge, Assam; Harington, Bull. B. O. C. 33, p. 92. T. holerythrops Ripp. = T. e. erythrolaema; idem, 1. c., p. 9. Trochalopterum erythrolacma woodi n. subsp., Nördl. Schan Staaten; Baker, Bull, B. O0. C. 35, p. 17. ACH I I EINE HI DUO OST HILTTOT DR HH 0 90 DOC TOD DE OTTO DO OO DI CO TRCHR DOCH HR DC HNCH DIT TOC TC TO TO MET IT, Ausgegeben im November 1918, Imre? 7 m n TREE n a Eee —___ __—__ _ _____ ___ EUFEDENEDDEDEEEDE LEE NDENNNDNNEONEENNEN LIE DE DE DE DD DEE DEI ET DU nn BRENNEN E 5 = ARCHIV NATURGESCHICHTE. GEGRÜNDET VON A. FA. WIEGMANN, FORTGESETZT VON WER ERICHSON „E H.TROSCHEL, E.VONMARTENS,F.HILGENDORF, _W.WELTNERUNDE STRAND. CHE AL HL ACC ICH TC CC TIT HOCH HOCH HD CENT IT LET TEE FL DEE DDC BEE DEE BIT IE DIE DEE DEE EEE DEE EEE DEE DECKE TE DEE DEE E DE DIE DE DL DD DEE BE DEI HEN EINUNDACHTZIGSTER JAHRGANG. 1915, Abteilung B. HERAUSGEGEBEN voN EMBRIK STRAND (BERLIN). ee 2 ENDE Es VERTTER, VURIS EEE EEE NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER Berlin. LI DICHT DEE HEINO TIER DEI HD TE IT DIE DT DE DD DIE HD KIE DIU DEE BE DIE DI HE DD BER TE HE DENE HUND CNC CNC TRETEN OTHCT OTHER ICE? 72 ie r ———_—— L} TEE El Jeder Jahrgang besteht aus 2 Abteilungen zu je 12 Heften. N (Abteilung Aı Original-Arbeiten, Abteilung Bı Jahres-Berichte.) Jede Abteilung kann einzeln abonniert werden. Anordnung des Archivs. Das Archiv für Naturgeschichte, ausschließlich ie Inhalts, besteht aus 2 Abteilungen, Abteilung A: Original-Arbeiten Abteilung B: Jahres-Berichte Jede Abteilung erscheint in je 12 Heften jährlich. Jedes Heft hat besonderen Titel und Inhaltsverzeichnis, ist für sich paginiert und einzeln käuflich. Die Jahresberichte behandeln in je einem Jahrgange die im Laufe des vorhergehenden Kalenderjahres erschienene zoologische Literatur. Die mit * bezeichneten Arbeiten waren dem Referenten nicht zugänglich. Die mit f bezeichneten Arbeiten behandeln fossile Formen. Honorar für Jahresberichte . . 50,— M. pro Druckbogen. 5 „ Originalarbeiten . 25,— M. „ a oder 40 Separata. Über die eingesandten Rezensionsschriften erfolgt regelmäßig Besprechung nebst Lieferung von Belegen. Zusendung erbeten an den Verlag oder an den Herausgeber. Der Verlag: Der Herausgeber: Nieolaische Embrik Strand, Verlags-Buchhändlung R. Stricker Berlin N. 4, Chausseestr. 108. Berlin W., Potsedamerstr. 90. Inhalt der Jahresberichte. Heft: 1: I. Mammalia. 2. II. Aves. 3. TII. Reptilia und Amphipbia. 4. IV. Pisces. 5. Va. Insecta. Allgemeines. b. Coleoptera. 6. c. Hymenoptera. 7. d. Lepidoptera. 8. e. Diptera und Siphonaptera. f. Rhynchota. 9. g. Orthoptera—Apterygogenea. 10. VI. Myriopoda. VII. Arachnida. VIII. Prototracheata. IX. Crustacea: Malacostraca, Entomostraca, Giganto- 11: 2 Tunichfai [straca, Pyenogonida. XI. Mollusca. Anhang: Solenogastres, Polyplacophore. XII. Brachiopoda. XIII. Bryozoa. XIV. Vermes. 12. XV. Echinodermata. XVI. Coelenterata. XVII. Spongiae. XVIII. Protozoa. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin W 57 Potsdamer Str. 90 La Archiv für Nafurgeschichte zahlt für Original-Arheiten 7°: Honorar von 25,-M. ron age 40 Separate Man wende sich an den Herausgeber Der Verlag: Nicolaische Verlags-Buchhandlung R.Stricker Berlin W. 57, Potsdamer Str. 90 Der Herausgeber: Embrik Strand Berlin N.4, Chausseestr. 105 Bericht über die wissenschaftliehen Leistungen im Gebiete der Entomologie 1838-1862 25 Jahrgänge je 10M. 1863-1879 10 ji + 2025, 1880-1889 10 5 er, 1890-1899 10 5 » WM ,, 250 M., einzeln je 15 M. „ Ei 2 25 » 300 ”„ „ „ 35 ”„ Il 400 „ ” ”„ ” 1900-1909 10 „ „10 ,=-10, „ „10, 1910 | „156 0 1911 „18, Die ganze Sammlung 2350 M. Der Bericht enthält Arbeiten von: Erichsen, Schaum, Gerstaecker, F. Brauer, Bertkau, von Martens, Fowler, Hilgendorf, Kolbe, Stadelmann, Verhoeff, Wandolleck, R. Lucas, + von Seidlitz, Kuhlgatz, Schouteden, Rühe, Strand, Ramme, La Baume, Hennings, Grünberg, Stobbe, Stendell, Nägler, 1llig. Buchdruckerei Julius Brandstätter, Leipzig, Querstr, 13 ESCHE EICHE OEL DICHTRCHENR NE RCHE VI TRCHHE IHNEN OT UCHE DICH TOT RC HESEHT RC HCC HC HCC HEHE HLRT CHEN HTOCHTRTHT TI IT RUN NINN | GEGRÜNDET VON A. F.A. WIEGMANN, I FORTGESETZT VON EWR ERICHSON,FHTROSCHEL, | EVONMARTENS,F.HILGENDORF, W. WELTNER Und ESTRAND. * P en 0000000000002 | EINUNDACHTZIGSTER JAHRGANG. Ri 1915. I i x Ale Abteilung B. ir 2» Heft. a INEREINNANEIKUNNENENE TRETEN TERN HERAUSGEGEBEN VON EMBRIK STRAND (BERLIN). Il 02770 0270 Du 170 u | NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER Berlin. a — neu en nenn een innen hin | = _ ._ nenn ne nn nn men NND MIRMNUNIANNNUN EC TIET TEN IE INN DI DILDO TIERE DIE HI NIC NE NOCH DOC DIE IE DICHT DI DIE DH HL OEL TE RED NEN RE HERE DENEUT Jar ‚Jeder Jahrgang besteht aus 2 Abteilungen zu je 12 Heften. 8 bteilung Aı Original-Arbeiten, Abteilung Bı Jahres-Berichte.) Jede Abteilung kann einzeln abonniert werden,, LOL nn E Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. un, | Berlin W 57 Potsdamer Str. 90 Archiv für Nafurgeschichte zahlt für Original-Arheiten 172: Honorar von 30,-M. Ben sie 30 Separata Man wende sich an den Herausgeber Der Verlag: Nicolaische Verlags-Buchhandlung R.Stricker Berlin W. 57, Potsdamer Str. 90 Der Herausgeber: Embrik Strand Berlin N. 54, Brunnenstr.183 Bericht ‚über die wissenschaftliehen Leistungen im Gebiete der Entomologie 250 M., einzeln je 15M. 1338-1862 25 Jahrgänge je 10M. 1863-1879 10 r Sa 1 ea et 1 BR »» ” 1380-1889 10 „ 2) 80 » 300 ED ”s „ „ 1890-1899 10 0: „ MW „= 0 ,„ „ ” ” 1900-1909 10 „ „100 „ = 10 „ „un „10, 1910 186, 1911 „18, Die ganze Sammlung 2550 M. “ Der Bericht enthält Arbeiten von; Erichson, Schaum, Gerstaecker, F. Brauer, Bertkau, von Martens, Fowler, Hilgendorf, Kolbe, Stadelmann, Verhoeff, Wandolleck, R. Lucas, von Seidlitz, Kuhlgatz, Schouteden, Rühe, Strand, Ramme, La Baume, Hennings, Grünberg, Stobbe, Stendell, Nägler, Illig. a Buchdruckerei ‚Julius Brandstätter, Leipzig, Querstr. 13 Tr a Far =? r a.“ ars ao nr a FERNE Bu JIMINININ 100136731