Fu WwJUNK VERLAG u.BUCHKANDL. NATURWISS.U.MATHEMAT. BERLIN N.W.5 597 ; AL. PELANDER wr7 U | From the Library of E nt, J Br BEER » ii. ALDRICH Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken von en“ J. Winnertz in Creefeld. Mit 4 Tafeln : Tafel 18—21. vorgelegt in der Sitzung vom 6. Mai 1863. D:: Familie der Pilzmücken (Tip. fungicolae) wurde zuerst von Meigen errichtet und auf Merkmale gegründet, welche eine Reihe von Gattungen zu einer scharf begränzten und durch einen eigenthümlichen stark aus- geprägten Typus ausgezeichneten Gruppe vereinigen. Macquart, Zetter- stedt und Haliday haben die Gränzen dieser Merkmale erweitert und der Meigen’schen Gruppe Gattungen angereiht, welche in ihrer äussern Erscheinung mit jenen kaum noch eine Aehnlichkeit erkennen lassen und dem Charakter der Familie einen bald mehr bald weniger verschiedenen Ausdruck geben. Die einzelnen Diagnosen und die ihnen entsprechenden Gruppen sind folgende: Meigen: (Syst. Beschr. der eur. zweifl. Insecten. I. XXXV.) „Netzaugen rund oder länglich, durch die Stirne getrennt. Punkt- augen ungleich gross oder scheinen zu fehlen. Taster eingekrümmt, vier- gliederig. Rückenschild ohne Quernaht. Hinterleib siebenringelig. Hüften lang. Schienen gespornt.“ „Gattungen: Diwa, Bolitophila, Macrocera, Synapha *), Mycetobia, Platyura, Gnoriste, Sceiophila, Leia, Mwycetophila und Cordyla.“ 1) Die Gattung Synapha ist mir unbekannt und meines Wissens nach Meigen nicht mehr auf- gefunden worden. Die von der oberu Scheibenader gebildete rundliche Zelle scheint eine Missbildung zu sein, welche auch bei andern Diptern, jedoch selten, vorkommt. 638 J. Winnertz. Macquart. (Hist. nat. des ins. dipt. I. p. 119.) „Kopf halbkugelig, gewöhnlich ohne Schnauze, vorne ein wenig zusammengedrückt. Rüssel wenig vorstehend. Fühler fadenförmig oder zusammengedrückt, wenig verlängert, bogig, zuweilen borstenförmig und lang, gewöhnlich sechszehngliederig. Punktaugen drei, gewöhnlich im Dreieck, das mittlere viel kleiner, oft fehlend. Mittelleib sehr hoch, ohne Quernaht. Hinterleib oft zusammengedrückt, deutlich siebenringelig. Beine wenig ver- längert; Hüften lang; Schienen gewöhnlich mit zwei Spornen, meistens verlängert. Flügel aufliegend, ohne Discoidalzelle, gewöhnlich nur eine Basalzelle; die hintere Costalzelle (c. mediastine) oft nicht deutlich, die Randzelle (e. marginale) an der Spitze der Basalzelle anfangend, zuweilen durch eine Ader, durch eine Querader oder durch eine Längsader getheilt; die erste Hinterrandzelle (c. sousmarginale) oft fehlend; vier Hinterrand- zellen, die zweite gestielt. | „Gattungen: .Bolitophila, Macrocera, .Mycetophila, Leia, Sceiophila, Gnoriste, Asindulum, Ceroplatus, Platyura, Plutypalpus, Synapha, Mycetobia, Macrocera, Sciara, Cordyla, Campylomyza und Chenesia.“ Zetterstedt. (Dipt. Scand. I. 100.) „Leib klein, fast nackt, lang, in der Mitte oft verschmälert. Kopf rund, sitzend. Fühler vorgestreckt, einfach, 10—16gliederig. Netzaugen rund oder eiförmig, durch die Stirne getrennt. Punktaugen ungleich, selten fehlend. Mund nicht in einen Schnabel verlängert (ausgenommen Gnoriste). Taster vorstehend (bei Corynocera eingezogen), eingekrümmt, walzenförmig, viergliederig, das erste Glied sehr klein. Rückenschild erhaben, ohne Quer- naht. Hinterl ib siebenringelig (bei Corynocera achtringelig). Flügel auf- liegend, breit mit wenigen Adern, deren drei oder vier, selten fünf, in den Hinterrand münden. Discoidalzelle stets fehlend. Beine mässig lang; Hüften meistens verlängert; Schienen meistens gespornt.“ „Gattungen: Dixa, Boletophila, Macrocera, Mycetobia, Corynoceı a, Platyura, Gnoriste, Seiophil, Leia, Boletina, Mycetophila, Pachypalpus.“ Haliday. (Walker. Ins. Brit. Dipt. III. 6.) „Leib meistens klein, lang, fast nackt, oft in derMitte verengt. Kopf klein. Netzaugen rund oder eiförmig. Punktaugen zwei oder drei, selten fehlend. Rüssel gewöhnlich kurz, lang bei Gnoriste. Taster vorstehend (ein- gezogen bei Corynocera), eingekrümmt, walzenförmig, drei- oder viergliederig, das erste Glied sehr kurz. Fühler 10—A6gliederig, vorgestreckt, einfach, gekämmt bei Platyroptilon, Thorax convex. Halsschild unbemerkbar. Rücken- schild ohne Quernaht. Flügel und Schwinger vollständig, bei Epidapus fehlend, erstere ohne Discoidalzelle. Hinterleib oft zusammengedrückt, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 639 siebenringelig, bei Corynocera achtringelig. Schenkel von mässiger Länge, selten lang; Hüften meistens lang; Schienen gewöhnlich mit Spornen an der Spitze.“ „Gattungen: Mycetophila, Azana, Cordyla, Boletina, Seiophila, Tetragoneura, Asindulum, Leptomo:phus, Mycetobia, Diadocidia, Seiara, Lestremia, Zygoneura, Cecidogona, Catocha, Anarete, Campylomyza, Di- tomyia, Platyura, Macıocera, Bolitophila, Epidapus.“ Der Charakter einer Familie kann im künstlichen Systeme nur durch äussere Merkmale festgestellt werden, welche bei allen Gliedern derselben vorhanden sein müssen. Diesem Erfordernisse entspricht die Meigen’sche Gruppe ganz, wenn man die Gattung Dixa ausschliesst. Sie hat nicht allein keine verlängerten Hüften, sondern auch eine von den übrigen Gat- tungen ganz verschiedene Organisation, und ist mit Recht von mehreren Dipterologen ausgeschieden worden. Macquart stellt sie zur Gruppe der Tip. terricolae und bildet die der Tip. fungicolae aus der Meigen’schen Gruppe nebst den Gattungen Sciara, Campylomyza und Chenesia. Es ist nicht zu verkennen, dass die Gattung Seiara in nächster Verwandtschaft zu den Meigen’schen Pilzmücken steht; allein die verschiedene Gestalt des Kopfes, die nicht — oder kaum verlängerten Hüften, das nicht überein- stimmende Flügelgeäder geben ihr ein Gepräge, welches eine Trennung fordert. Macquart selbst hat dies anerkannt, indem er sagt! „..... es ist wahr, dass sie (die Sciaren) mach ihrer Organisation nicht ganz zu den Pilzmücken gehören.“ Noch mehr ist dies der Fall bei Campylomyza und Chenesia, welchen alle wesentlichen Merkmale der Diagnose fehlen. Zetterstedt bildet die Gruppe seiner ‚Mycetophilinae aus den von Meigen vereinigten Gattungen nebst der Gattung Corynocera, jedoch mit Ausschluss von Ceroplatus und Cordyla. Die Nothwendigkeit der Abson- derung der Gattung Dixa ist bereits erwähnt worden und Corynocera — mir völlig unbekannt — dürfte nach Zetterstedt’s eigner Meinung (Dipt. Scand. X. 4075) ebenfalls von den Mycetophilinen zu trennen sein. Die Ab- sonderung der Gattungen Ceroplatus und Cordyla ist dagegen nicht zu billigen, weil alle charakteristischen Merkmale der Mycetophilinae sich bei ihnen vorfinden. Die weitesten Gränzen für die Familienmerkmale hatHaliday ange- nommen, so ausgedehnte, dass sie Gattungen zusammenbringen, welche in allen Beziehungen auseinander gehen. Zygoneura, Lestremia, Ceeidogon«, Catocha, Anarete und Epidapus weichen wie Seiara und Campylomyza in ihrer ganzen Organisation von den übrigen Gattungen ab — Fühler, Kopf, Leib, Hüften, Beine und Flügel sind verschieden, so dass nur in dem Mangel der Quernaht und der Discoidalzelle eine Uebereinstimmung statt- findet. Die Merkmale zur Begründung der Gruppen werden beim künstlichen Systeme nach Willkür angenommen, beim natürlichen aber können nicht 640 J. Winnertz, bloss äussere Merkmale massgebend sein, vielmehr müssen dabei die ersten Stände, die Metamorphose und die Lebensweise zur Geltung kommen und erst wenn alle diese Factoren bekannt geworden, wird es möglich sein, natürliche Gruppen aufzustellen. Wenn aber die zur Errichtung einer künst- lichen Gruppe verwendeten Merkmale Gattungen vereinigen, welche den Bedingungen entsprechen, die einst dem natürlichen Systeme als Grundlage dienen müssen, so gibt dies ein Zeugniss von richtiger Erkenntniss des Zusammengehörigen und des Gedankens, wie er sich in der Natur aus- gesprochen findet. Die Meigen’sche Gruppe der Pilzmücken gibt ein beredtes Zeugniss von der richtigen Auffassung dieses Gedankens, denn alle von diesem Meister vereinigten Gattungen entsprechen jenen Bedingungen durch gemeinschaftlichen Typus und Habitus, und, so weit die bisherigen Beobachtungen reichen, auch durch ihre Metamorphose. Betrachtet man dagegen die der Meigen’schen Gruppe durch Macquart, Zetterstedt und Haliday zugesellten Gattungen, so ist es nicht bloss die äussere Form, welche keinen Anknüpfungspunkt finden lässt, sondern auch ihre Lebens- weise und die verschiedenen Entwickelungsstufen. Sie können aus diesem Grunde nur als fremde Elemente in der Familie der Pilzmücken angesehen werden, denen eine andere Stelle im Systeme anzuweisen ist. In dem nachfolgenden Beitrage zu einer Monographie dieser Familie habe ich nur diejenigen Gattungen verzeichnet, welche in dem obigen Sinne zu den eigentlichen Pilzmücken gehören, alle Arten aber unberücksichtigt gelassen, von deren Berechtigung zur Aufnahme ich mich nicht durch Autopsie überzeugen konnte. Ich wurde dadurch in den Stand gesetzt, eine grosse Zahl aufnehmen zu können, dass mir mit aller Bereitwilligkeit von Herrn Dr. Gerstäcker in Berlin, Herrn Baron R. von Osten-Sacken in St. Petersburg, Herrn Prof. Dr. Förster in Aachen, Herrn Dr. Schiner in Wien und Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. ein reiches Material zur Benutzung anvertraut wurde, für welche Munificenz ich den- selben hiermit den wärmsten Dank darbringe. Erste Stände der Pilzmücken. Die Larven der Pilzmücken sind in ihrer Gestalt etwas verschieden, in ihrer Organisation und in ihrem Entwickelungsgange zeigen sie eine grosse Uebereinstimmung. Sie sind 11—A2ringelig, fusslos, meistens walzig, an beiden Enden dünner, glatt oder etwas runzelig, weich, feucht, oft kleberig-feucht, der Kopf hornartig, gewöhnlich mit zwei kleinen Fühlern. Sie haben acht Paar Stigmen, welche an den Seiten des 1. und 4. bis 10. Ringes liegen und mit einer Trachee in Verbindung stehen, die beider- seits im Innern vom ersten bis zum letzten Stigma reicht. Die Mundtheile . r 4 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 64 bestehen aus kurzen Tastern, welche oft zu fehlen scheinen und bei mehreren sind kleine Mandibeln vorhanden. Sie leben in oder auf Pilzen oder in faulenden Pflanzen, von deren Saft sie sich ernähren. In trockenen Jahren, wenn keine Pilze wachsen, findet man auch diejenigen, welche unter gewöhnlichen Verhältnissen auf Pilze angewiesen sind, in faulen Baumresten. Die meisten gehen zur Verwandlung in die Erde, andere ver- lassen ihre Wohnstätte nicht. Ist diese in faulen Baumresten, so findet die Verwandlung stets in den Gängen statt, die die Larven ausgenagt haben. Nach völliger Entwickelung bereiten sie sich an der Stelle, die sie zu ihrer Puppenruhe wählten, oft unter einer wie ein Zelt ausgespannten weissen Decke, oder in einem weissen seidenartigen Gespinnste, oft frei in der Erde, eine bald mehr bald weniger unebene Hülle, welche kegelförmig und an beiden Enden abgerundet ist; das breitere Ende besteht aus einem Deckel, welcher von dem ausgebildeten Insekte beim Ausschlüpfen abge- stossen wird. In dieser Hülle streift die Larve ihre Haut ab und wird zur Nymphe. Diese ist sehr weich, weisslich und lässt anfangs alle Theile des Insekts durchschimmern, verhärtet sich aber nach und nach und nimmt dunklere Farben an, welrhe zuletzt gewöhnlich mit den Farben des vollkommenen Insekts übereinstimmen. Sie ist etwas gebogen, der Kopf ruht auf der Brust und ist stets dem breitern Ende zugewendet. Die Fühler liegen längs den Seiten des hochgewölbten Thorax, die Flügel von den Seiten des Thorax aus gegen den Bauch gerichtet und die Beine neben einander über den Bauch gestreckt. Bei allen Arten, welche mehr als eine Generation im Jahre haben, dauert der Nymphenzustand selten über 2% bis 3 Wochen, bei den- Jenigen aber, welche nur eine Generation haben oder überwintern, wird diese Frist überschritten. Bei völliger Reife schiebt das Insekt sich gegen den Deckel der Hülse, bis er sich ablöst und verlässt seine enge Wohnung. Nach kurzer Ruhe setzt es sich in Bewegung und fliegt davon. Die bisher bekannt gewordenen Beobachtungen über die Larven und deren Matamorphose, die sich in der Literatur der Entomologie, soweit sie mir zu Gebote stand, vorfinden, sind vereinzelt in verschiedenen Schriften aufgezeichnet. Die nachstehende Zusammenstellung mag eine Uebersicht über dieselben gewähren. Ceroplatus. (Reaumur. Mem. p. s. a l’hist. d. Ins. V. I. p. 30—35.) .... Ein Pilz, weniger saftig als derjenige, wovon sich die eben besprochenen Larven ernähren, ein Pilz fast holzig, mit einem Wort ein Eichenschwamm gibt einem Wurme, welcher viel seltener ist als die vor- hergehenden, die nöthige Nahrung, einem \Wurme, welcher uns mehr Bd. XIII. Abhandl. 31 642 Je Winnertz: Besonderheiten zeigt und sich in eine Mücke verwandelt. Auf Pilzen, welche im Gehölze von Boulogne an Eichen und ziemlich nahe an ihrer Wurzel wuchsen, fand ich den Wurm, den ich soeben erwähnt habe und den ich Jetzt kennen lehren will. Er dringt nicht ein in die Substanz der Pflanze, er bleibt auf der Unterseite ıhres Hutes. Die Würmer haben einen kleinen Kopf von beständiger Form und hornig. Uebrigens gleichen sie etwas den Blutegeln; ihr Leib ist jedoch rund wie der der Erdwürmer und scheint auch aus einer grossen Zahl Ringe zu bestehen. Die längsten sind graulich, die kleinen und die von mittelmässiger Grösse sind weiss und durch- scheinend; die Haut der einen wie der andern ist immer feucht wie die der Schnecken und hat auch etwas Klebriges. Sie haben keine Beine, sie kriechen nur. Aber weder kriechen sie unmittelbar auf dem Pilze, noch bringen sie jemals ihren Leib gerne unmittelbar auf denselben. Die Stellen, wo sie ausruhen, oder wa sie vor- wärts oder rückwärts gehen, sind so zu sagen tapezirt. Man sieht daselbst eine glänzende Tünche, welche so sehr derjenigen gleicht, welche die Gänge der Schnecken auf den Mauern bezeichnet, dass ich glaubte, es seien kleine Schnecken, welche auf den Pilzen, wo ich sie zuerst bemerkte, hin und her gegangen waren. Ein kleberiger Schleim, welcher den Leib der Schnecken befeuchtet und welcher sich beständig aussondert, bleibt an den Stellen, wo er angebracht wird und bildet firnissartige Spuren, ohne dass die Schnecke sie hervorbringen will; aber die Tünche, auf welcher unser Wurm sich fortbewegt, und die, auf welcher er ausruht, sind eine Arbeit, welche Absicht verräth. Sie rührt von einer klebrigen Flüssigkeit her, welche der Mund hergibt. Wenn der Wurm an einer Stelle bleiben will, so lässt er diese Flüssigkeit aus seinem Munde kommen; er bringt sie an einer der Stellen an, die er übertünchen will; indem er seinen Kopf zurückzieht, macht er diese klebrige Flüssigkeit zu einem Faden; aber er macht sie nicht zu einem Faden, wie der der Raupen oder Spinnen, er zieht sie zu einer Art Band, oft so breit wie dasjenige, welches wir Nonpareille nennen. Er legt dieses Band auf die Stelle, die er bedecken will; indem er auf dicse Weise fortfährt, zu wiederholten Malen die klebrige Flüssigkeit von sich zu geben, sie in dünne Streifen zu spinnen, diese Streifen zu erweitern und indem er sich von verschiedenen Seiten hin und her dreht, macht er sich ein recht glattes Bett, viel breiter und länger als der Raum seines Körpers es bedarf. Wenn er lange an der Stelle bleiben will, die er sich bereitet hat, so wählt er sich eine solche, wo der Pilz etwas ansehnliche Unebenheiten hat; liegt er in der Vertiefung, so macht er sich ein Zelt aus einer seinem Bette ähnlichen Materie. Er zieht von einer Erhöhung zur andern Streifen von unregelmässiger Figur; so bildet er ein durchsichtiges Dach, aber fähig, von seinem Körper die grossen Eindrücke abzuhalten, welche für ihn zu fürchten sind und ihn zu sehr austrocknen könnten, denn er muss inımer feucht sein. Wie sanft man auch diese Würmer halten mag, Beitrag zu einer Monograpbie der Pilzmücken. 643 wenn man sie zwischen die Finger oder in die Hand nimmt, so tödtet man sie doch, sie trocknen da zu sehr aus. Dieser Wurm will, dass der \Veg, den er geht, wie die Stelle, wo er ausruht, tapezirt sei. Wenn er sich anschickt, vorwärts zu gehen, so lässt er einen Tropfen Flüssigkeit aus seinem Munde kommen, den er auf die nächste Stelle legt, über die er gehen wird; nachdem er hierauf seinen Kopf erhebt, bildet er ein Band oder vielmehr einen dünnen Streifen Firniss, dessen Gestalt nicht immer regelmässig ist und den er vor sich ausbreitet und festklebt. Indem er dasselbe Verfahren immer wiederholt, setzt er sich in Bewegung und macht seinen Weg, so dass er nur auf Stellen kommt, welche sehr glatt und weich sind. Ich habe niemals mehr als acht bis zehn dieser Würmer auf den grössten Pilzen und auf denen, wo ich die meisten sah, gefunden. Diese Pilze waren gesund und schienen nirgends angegriffen. Sie waren feucht und sogar sehr mit Wasser getränkt, so dass es den Anschein hat, dass die Würmer sich von dem Wasser ernähren, welches der Pilz ihnen verschafft. Sie sind bei mir auf den Pilzen gestorben, die ich zu sehr austrocknen liess und auf denjenigen am Leben geblieben, die ich feucht hielt. Man ist geneigt zwei schwarze Flecken, welche je einer an den Seiten des Kopfes stehen, für zwei Augen zu halten, allein, wenn man sie mit einer Lupe bei jungen und durchsichtigen Würmern untersucht, so erkennt man, dass sie innerlich sind und aus Wölbungen bestehen, deren erhabene Seite nach vorne gerichtet ist. Diese jungen Würmer sind fast so durchsichtig wie Glas; auch sieht man in ihrem Innern zwei Tracheen, welche in gerader Linie vom Kopf bis zum Hintern reichen. Obgleich das Ende des letztern abgerundet ist, so hat er mich doch zuweilen vier Hörnchen wahrnehmen lassen, wovon zwei kürzer als die andern waren und welche ohne Zweifel die vier hintersten Stigmen sind. Die Oeffnung, aus welcher der Wurm die kleberige Flüssigkeit hervorkommen lässt, womit er seinen Weg übertüncht, ist gross und kann nur der Mund sein. Ich glaubte zwei kleine Haken an demselben wahrzunehmen, welche sich zeigten, wenn der Wurm die klebrige Flüssigkeit zu einem Bande aus- breitete; aber die Theile eines kleinen und weichen Insekts sind schwer deutlich zu sehen. Ich habe diese Würmer nur gegen Ende Juli und im Anfange des August gefunden. Wenn sie sich verwandeln wollen, so bereiten sie sich eine Hülse. Sie verwenden dazu die nämliche kleberige Flüssigkeit, womit sie ihre Wege übertünchen; aber sie geben ihrem Aeussern nicht den Glanz wie diesen. Das Aeussere der Hülse ist holperig, voll kleiner Vertiefungen von unregelmässiger Form, die ich nicht besser vergleichen kann, als mit denen der Morchel. Die Gestalt der Hülse ist kegelförmig, nur sind die beiden Enden abgerundet. Ich habe von diesen Hülsen ganz fertige auf den Pilzen gefunden, andere, die unter meinen Augen gemacht wurden. Der 31 IE 644 J. Winnertz: Wurm fängt damit an, dass er das klebrige Gewebe um den Raum, den er einschliessen will, ordnet. Dieses Gewebe, viel dieker als die dicksten Fäden der Hülsen der Raupen, bildet ein Netz von grossen und unregel- mässigen Maschen, welche das Gerüste der Hülse ist; der leere Raum dieser Maschen wird durch eine Art Blättchen von der nämlichen Materie wie das Gewebe ausgefüllt. Ich habe gesehen, dass der Wurm in verschiedene Maschen Tropfen einliess, welche so rund und durchsichtig, wie Wasser- tropfen waren, welche aber mehr Consistenz hatten und durch Auftrocknen noch mehr erhielten. Die, Bewegung, welcher sie dadurch unterworfen werden, lässt bei denjenigen, welche der Wurm nicht abplattete, einen Theil ihrer Rundung: verloren gehen. Wenn er der Hülse die Festigkeit gegeben hat, die sie haben muss, so erfolgt bald die Verwandlung; er entledigt sich seiner Haut und wird bald eine weisse Nymphe, welche durch den Buckel, den das Rückenschild bildet, der der Mücken gleicht, deren Beine aber mehr von einander liegen. Die seinigen sind so lang wie der Leib und reichen bis zum hintern Ende. Diese Nymphen sind so zart, dass man nicht daran denken darf, sie anders anzufassen, als indem man sie an einen befeuchteten Finger anklebt. Ich habe diejenigen immer verdorben, die ich zwischen die Finger nehmen wollte. Ich weiss nicht genau die Zeit, die dieses Insekt im Nymphenzustand zubringt, weil ich es versäumt habe, den Tag zu verzeichnen, an welchem es in denselben eingetreten war; aber dieser Zeitraum ist nicht lang, spätestens nach 12 bis 15 Tagen legt es die Hülse ab, in der es eingeschlossen war und wird eine Fliege, die ich zu den Mücken gestellt habe; wie diese hat sie lange Beine. Ihr langer Körper ist graubraun, das Rückenschild etwas gelblich. Die Fühler haben eine eigenthümliche Gestalt, sie sind breit und flach, obgleich sie in eine Spitze auslaufen; sie bestehen aus Gliedern, welche ihnen das Ansehen eines Kammes (rape) geben. Ich habe an diesen Mücken zwei gelbe Bartspitzen (barbillons) vorne am Kopfe wahrgenommen, aber ich habe nicht untersucht, ob ihre Stellung genau dieselbe war, wie bei den Tipuliden. Ceroplatus sesioides Wahlb. (Wahlberg. Stett. ent. Zeitung. Jhrg. X. 8. 130.) Die Larven leben mehrere beisammen auf der untern Seite von frischen Feuerschwämmen (Folyporus fomentarius), am liebsten, wenn diese an umge- fallenen Bäumen (Birken) wachsen, oder nahe an der Wurzel der Bäume stehen. Sie dringen nicht in die Masse der Schwämme ein, oder verzehren dieselben, sondern scheinen bloss von der sauren Feuchtigkeit zu leben, welche vom Schwamme abgesondert wird, weshalb auch ihre Gewebe einen iR Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 645 scharf sauren Geschmack besitzen. Diese weichen schleimigen Larven erfor- dern, um gedeihen zu können, eine feuchte Luft, und fallen zusammen und sterben binnen Kurzem, wenn ihnen diese entzogen wird. Um sich ununter- brochen damit zu versorgen, bilden sie auf dieser grössern oder kleinern Fläche der Unterseite des Schwammes, zwischen den aufgeschwollenen und vorstehenden Kanten ein feines durchsichtiges Schleimgewebe, welches den directen Zutritt der Luft absperrt und die Verdunstung des Sch wammwassers verhindert, jedoch nicht die Fläche berührt, sondern einem starken Zelte gleicht, unter welchem sich die Larven aufhalten. Nimmt man das Zelt weg, so leiden sie dadurch und suchen es wieder zu ersetzen; wird der Schwamm abgelöst und trocknet er aus, sterben sie in kurzer Zeit. Sie kriechen nicht auf der Schwammfläche selbst; diese belegen sie zuvor mit schleimigen, glänzenden Bändern in Form von Wegen, ähnlich denen der Schnecken, auf denen sie sich nachher, obgleich fusslos, mit Schnelligkeit vor- und rückwärts bewegen. Bei der Anlage dieser Wege ergiesst jede Larve erst einen Schleimtropfen aus dem Munde, richtet darauf den Vorderkörper auf und zieht den Tropfen zu einem Band aus, welches sie dann durch Vor- strecken und Niederbeugen des Kopfes an der Fläche des Schwammes be- festigt und auf dem sie fortkriecht, um weiter auf dieselbe die Weganlage zu verfolgen. Die Ceroplatus-Larven spinnen also Band, selten Faden wie die Schmetterlingsraupen, und aus solchen Bändern werden alle ihre Gewebe bereitet. Wenn sie die Grösse erreicht haben, die ihnen in dieser Verwand- lungsstufe zukommt, d. i. ohngefähr 1—1"Y, Zoll Länge, verlassen sie das Zelt, um sich zu verpuppen, welches im Moose oder Grase nahe unter dem Schwamme, oder zwischen diesem und dem Baumstamme geschieht. Hier umgibt sich jede Larve bald mit einer von Schleim gebildeten, etwas durch- sichtigen, weissen, glanzlosen und zerbrechlichen, eylindrischen Hülse oder sogenanntem Cocon, welche am hintern Ende abgerundet und vorn mit einem platten, zirkelruaden Deckel versehen ist. Gewöhnlich findet man mehrere solcher Cocons neben einander befestigt, mit den Mündungen nach ein und derselben Richtung. Sie gleichen in der Grösse, Form und Zusammenstellung ziemlich denen, welche die Wachsmotte (Galleria cereana) verfertigt. Bei dieser Arbeit betragen sich die Larven in der Hauptsache auf dieselbe Weise wie bei der Bildung des Zeltes und der Wege. Sie entwerfen zuerst um sich herum ein grobmaschiges Gespinnst oder Gerüst zur Hülse und füllen nachher die Zwischenräume mittelst Ergiessungen von Schleimtropfen, die zu Scheiben zusammentrockner, dem Ganzen die gehörige Festigkeit geben, aus. Wenn die Arbeit übrigens fertig ist, wird jeder Cocon mit einem Deckel verschlossen, welcher aus 2 Lamellen besteht, genau in die Oeflnung passt und an allen Seiten mit feinen Fäden leicht befestigt ist. In diesen Hülsen streifen die Larven ihre dünne Haut nach einigen Tagen ab und schieben sie nach dem hintern Ende; die bleichen, halb durchsichtigen 646 J. Winnertz: Puppen findet man ausgezeichnet durch eine starke Einschnürung zwi- schen dem Hinterleibe und dem hochgewölbten Thorax. Wieder einige Tage später ziehen diese ebenfalls ihre dünne Bekleidung ab, welche zu den vorigen Exuvien heruntergeführt wird, und die frisch ausgekommenen, fast farblosen Ceroplaten entwickeln sich schnell in allen ihren Theilen, auch den Flügeln, während sie unbeweglich in dem Cocon liegen bleiben, den Kopf nach dem Deckel gerichtet, die ausgewachsenen Flügel auf dem Rücken zusammengesetzt, und die Beine nach den Seiten ausgestreckt. All- mälig eırhärtet die weiche Körperkleidung und die künftigen Farben treten hervor. Wenn das Insect bereit ist, die Hülse zu verlassen, was ohngefähr 14 Tage nach dem Einspinnen eintrifft, beschleunigt die geringste Berührung sein Herausschlüpfen. Mit dem gewölbten Mittelkörper, unter welchem der Kopf niedergebogen sitzt, stösst es den Cocondeckel auf und eilt hinaus, um gleich mit summendem Geräusch und ausgestreckten Beinen umherzu- fliegen. Der Deckel bleibt hierbei an der Stelle festhängen, an welcher die Haftfäden am stärksten sind. Die Bewegungen des Thieres sind kraftvoll und schnell, die Flügel aber so zerbrechlich, dass sie, wenn ihnen ein Hinderniss begegnet, leicht an den Spitzen verletzt werden, wesshalb man nur mit Schwierigkeit unbeschädigte Exemplare erhalten kann. In der Ruhe hängt der Körper an den vorgestreckten Vorderfüssen, während die übrigen Beine gehoben und an die Seiten angelegt werden. Die Flügel sind dann, wie im Cocon, auf dem Rücken zusammen gelegt. Die am meisten ausgezeichnete Eigenschaft dieses kleinen Geschöpfes ist jedoch die, im Dunkeln ein schönes phosphorartiges Licht zu verbreiten, eine Eigenschaft, die man bis jetzt unter den Insecten Europa’s, meines Wissens, nur bei der Gattung Lampyris oder den sogenannten Leuchtkäfern wahrgenommen hat. Ich vermuthe jedoch, dass dieses Leuchten auch den übrigen Ceroplaten und vielleicht mehreren anderen Schwammmücken eigen sei. Die Beschaffenheit des Scheines gleicht im Allgemeinen dem der gewöhnlichen Leuchtkäfer, scheint aber vom ganzen Thiere und Individuen beiderlei Ge- schlechts auszugehen, jedoch nur während des Larven- und Puppenzu- standes, wie auch von dem im Cocon liegenden Insect, so lange seine Leibes- ringe noch durchsichtig, nicht verhärtet sind und ihr vollständiges Colorit noch nicht erhalten haben, wodurch die darunter liegende leuchtende Sub- stanz verdeckt wird. Die Cocons leuchten nicht selbst, aber lassen dem Scheine einen Durchgang wie durch eine Papierlaterne. Da gewöhnlich mehrere Hülsen vereinigt sitzen, wird ein ausgedehnterer Schein verbreitet, welcher sowohl diese, als die sie zunächst umgebenden Gegenstände er- leuchtet. Die kriechenden Larven zeigen im Dunkeln einen beweglichen Lichtstreifen, obwohl schwächer als das Licht der Puppen. Wenn das Aus- schlüpfen des Insects aus dem Cocon bevorsteht, nimmt das Leuchten allmälig ab. Es zeigt sich zuletzt, wie zwei schwache Phosphorräder an den Seiten des Hinterleibes, da, wo die weiche Haut die Rücken und 47 Hop) \ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Bauchstücke der Segmente vereinigt. Am Abend vorher, ehe die Mücke auskommt, hört es ganz auf, eben so, wenn die Larve oder Puppe stirbt. Mycetophila signata. Mygn. (Stannius. Isis 1830, Heft 8. Seite 758). Die Mhyycetophila signata lebt vorzüglich in Fichtenwäldern, wo ihre Larven den .Boletus edulis in unglaublicher Menge bewohnen. Wie die Larven aller Mycetophilae spinnen sie sich vor dem Uebergang in den Pup- penzustand ein, haben aber das Eigene, dass sie nicht, wie die andern in die Erde kriechen, sondern dass ihre vollständige Entwicklung in dem untern Theile des Pilzes, dem Stengel und dem Wurzeltheil vor sich geht. Würden sie sich ein feines, seidenartiges Gespinnst gleich dem der übrigen Myceto- philae bilden, so müsste ihre Entwickelung nothwendig von dem in Fäulniss übergegangenen Pilze gestört werden. Deshalb bereiten sie sich ein festeres Gewebe von länglicher, kegelförmiger Gestalt, das in dem Pilze eine hori- zontale Lage hat, und dessen nach aussen gerichtetes Ende (die Basis des Kegels), woraus das vollständige Insect hervorkriecht, mit einem feineren zarteren Gewebe verschlossen ist. (Bouche&: Naturgeschichte der Insecten, 1. Lief. S. 37). Die Larve (der Mye. signata) ist fast wulzig, vorn etwas verdickt, weiss, weich, uneben; der kleine, ovale, etwas flache, braune Kopf hat starke, aussen gekrümmte, innen gerade und gezähnte Oberkiefer, eine kleine, sehr bewegliche Lefze und ebenfalls sehr bewegliche, kleine, weisse Unterkiefer. Der Prothorax ist vorne verschmälert ; nahe dem Hinterrande stehtzu jeder Seite ein ziemlich grosses, rundes, schwarzes Luftloch. Der übrige Thorax ist an den Seiten erweitert. Die Hinterleibsabschnitte sind sich fast alle gleich, und haben zu jeder Seite fast am Vorderrande ein kleines, braunes Luftloch. Am Bauche haben die Einschnitte am Vorder- und Hinterrande eine Reihe kleiner, schwarzer Dornen, deren jede Hälfte nach innen ge- krümmt ist, so dass sich die mittelsten begegnen. An der Brust fehlen diese Dornen. Sie werden statt der Füsse gebraucht. Der Afterabschnitt ist etwas verschmälert, stumpf, ohne Luftloch. -—— Länge 2Y, Linien. — Man findet sie im August in Blätterschwämmen, worin sie krumme Gänge frisst. Sie verwandelt sich ausser dem Pilz in der Erde in einer geklebten ovalen Hülse. Die sehr zarte Nymphe ist weiss, mit sehr deutlichen Gliederscheiden. Sie liegt etwas gekrümmt. Die Nymphenzeit dauert etwa 2 bis 3 Wochen. 648 J. Winnertz: Mycetophila punctata. Mon. (Staeger: Kröyer’s naturh. Tidsskrift. 1840. p. 248). Die Larven sind weiss, fast walzenförmig, weich, nackt, etwas uneben, doch nicht runzelig, mit glänzend schwarzem Kopfe. Der Kopf halb so breit als der Leib, etwas flach gedrückt, vorne schmäler und abgestumpft. Das erste Brustsegment etwas dicker als die übrigen Abschnitte, obenauf mit zwei grossen, schwarzen, erhöhten Luftlöchern. Am Vorderiande ragen oben einzelne weisse Borsten hervor, und an den Seiten zwei walzenförmige Taster, welche sie von innen ausstreckt und wieder einzieht. Das zweite Brustsegment und das Aftersegment ganz ohne Zeichnung. Die neun Hin- terleibssegmente haben dagegen auf dem Rücken zwei Reihen feiner, schwarzer Punkte (Luftlöcher), und unter dem Bauche schwarze doppelte Querlinien, welche sich unter starker Vergrösserung als kurze Borsten zeigen, welche reihenweise am Vorderrande und am Hinterrande der Segmente stehen. Das Aftersegment ist schmäler als die übrigen und am Ende abgestumpft. — Länge zwei Linien. — Die Larven leben massenhaft in verschiedenen Schwämmen. Am 16. August verwandelten sie sich in der Erde zu Nym- phen in einer braunen, ovalen, hornartigen Hülse; — den 2. September erschienen die Insecten. Mycetophila fasciata. Mg». (Meigen: Syst. Beschr. d. eur. zweifl. Insecten I. S. 267). Die Larve lebt in allerhand Arten von Blätterschwämmen, selbst im rothen, weissfleckigen Fliegenschwamme, oft in zahlreicher Menge. Sie ist durchsichtig weiss mit rothbraunem Kopfe, zwölfringelig: auf dem ersten Ringe sind auf dem Rücken zwei schwarze Punkte; von diesen gehen zwei fadenförmige Gefässe der Länge nach bis zum letzten Ringe, wo sie sich ver- lieren. Neben denselben steht vom vierten bis zum zehnten Ringe an den Seiten ein schwarzer Punkt, der durch einen kleinen Arm mit dem langen Gefässe verbunden ist; vermuthlich sind diese schwarzen Punkte Luftlöcher. Unter dem Bauche ist am Hinterrande des dritten bis eilften Ringes eine doppelte Reihe sehr kleiner schwarzer Häkchen, die der Larve statt der Füsse dienen. Der letzte oder zwölfte Ring ist hinten gespalten. Bei der Verwand- lung geht die Larve in die Erde, und nach einigen Tagen erscheinen bereits die Mücken. } Mycetophila nigra. Mgn. u (Bouche&: Naturgeschichte der Insecten 4. Lief. S. 37). Die Larve ist walzig, hinten gerundet, fleischig, glänzend glatt, nackt, weiss, in den Seiten wulstig gerandet. Der ovale Kopf ist schwarzbraun. Die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 649 Fühler dick, kegelig, zweigliederig: erstes Glied sehr kurz, zweites lang. Die starken Oberkiefer sind an der Spitze zweizähnig. Die Luftlöcher stehen wie bei der vorigen (Mye. signata) am Prothorax und an den acht ersten Hinterleibsabschnitten, sind rugulose, vorstehend, hornig, schwarz; die vor- dern sind die grössern. — Länge 1), Linien. — Im Winter unter faulen Blätterschwämmen in faulem Eichenholz. | Die Nymphe liegt in einer weisslichen, elliptischen, geleimten Hülle. Nymphenzeit 2 bis 3 Wochen. Tipula fungorum. Degeer. = Mycetophila fusca. Mgn. (Degeer: Abhandlungen zur Geschichte der Insecten VI. S. 142). In den Schwämmen, die oben braun und unten gelb, auch hier wie ein Sieb durchlöchert sind, die im Herbst in den Wäldern wachsen, und nach dem Linn. Flor. Suec. ed. 2 Nr. 1247 Doletus luteus heissen, habe ich viele weisse Larven, mit schwarzem hornartigem Kopfe gefunden, welche diese Schwämme ganz ausfressen. Der Körper etwas über drei Linien, walzenförmig, an beiden Enden spitzigrunder, zwölfringelig, stets klebrig, feucht und durchsichtig. Der Kopf fast wie bei den Raupen, mit zwei kleinen kegelförmigen Fühlhörnern. Der Körper ohne Füsse, daher sie sich blos mit den Ringen forthelfen. Der After, eine kleine verticale, schwarzgerändelte Spalte. Die Luftlöcher fast wie bei den Raupen. Die von innen durchschimmern, laufen längs jeder Rückenseite im Zickzack. Die Reaumur’schen Schwammlarven IV. Mem. 4 p. 481. 191. t. 13 f. 9 u. 10 scheinen die nämlichen gewesen zu sein. Dass es sehr schwer sei, diese Larven zur Verwandlung zu bringen, habe ich wie Reaumur erfahren. Ich that die von Larven wimmelnden Schwämme in ein Glas, worin sie sich bald in eine braune stinkende Flüssig- keit auflösten und dieLarven verfaulten. Ein anderes Glas füllte ich halb mit frischer Erde, und that einige Stückchen Schwamm mit Larven hinein, die auch bald herauskrochen und sich in die Erde begaben; weil solche aber zu ge- schwind vertrocknete, starben sie auch. Im Julius eines anderen Jahres legte ich einen grossen Schwamm mit Larven in ein Glas mit frischer Erde. Die Larven krochen hinein, und nach acht Tagen erschienen die Mücken. Ich erfuhr zugleich, dass sie sich in einem Jahre mehr als einmal verwandeln. Tipula Agarici seticornis. Degeer. (Degeer: Abhandlungen zur Geschichte der Insecten VI. S. 143). Reaumur, V. Mem. I.p. 23, hat eine Art von Mückenlarven beschrie- ben, die sich in den Eichen und Birkenschwämmen aufhalten. Ich will jetzt BA.XIIl. Abhandl. 82 650 J. Winnertz: eine andere in den Lärchenschwämmen der Birken beifügen, die mit jener viel Aehnliches hat, aber doch verschieden ist. Diese kleinen Larven haben das Besondere, dass sie wahre Seide spinnen. Ich fand sie an der weissen Unterfläche des Schwammes, die ganz durchlöchert war. Vier bis fünf hatten sich eine hohle Stelle gewählt. Unten hatten sie solche mit einer Art von weisser Seide überzogen, und eben dergleichen Zelt über sich hergemacht. Reaumur berichtet von seinen ein Gleiches, und hat am angezogenen Orte die Art beschrieben, wie sie bei der Verfertigung dieses Gespinnstes zu Werke geht, die aber von den meinigen etwas abweicht. Die weisse Materie des Gespinnstes ist wahre Seide und besteht aus lauter dicht zusammen gewebten Fäden, wie das Gewebe der Hausspinnen. An einigen Arten schien es zwar nur eine klebrigte Feuchtigkeit zu sein; allein das kam blos von der Menge derselben her, wie oft bei den Raupen- gespinnsten, dass man die Fäden derselben nicht unterscheiden kann. Ja ich habe den Augenblick abgepasst, da die Larve wirklich ihre Fäden spann. Ich brachte eine zwischen zwei Hohlgläschen, und sah unter dem Composito, dass sie nicht lange unbedeckt bleiben konnte, sondern sich ein Zelt spann. Kopf und Vordertheil waren in beständiger Bewegung, und gingen immer von einer Seite zur andern. Nach Maassgabe dieser Bewe- gungen sah ich, wie sie gauz um sich herum die Oberfläche der Gläser mit sehr dünnen seidenen Fäden zog, wenn sie mit dem Kopfe den Anfang derselben befestigt hatte. Wenn sie bisweilen ausruhte, so sah ich sehr deutlich, dass sie nicht ein, sondern zwei Spinnwerkzeuge, wie kleine, längliche, kegelför- mige Spitzen vorn am Kopfe hatte, weil aus jedem ein Faden heraushing. So oft die Larve ruhete, sah ich das Nämliche, und in kurzer Zeit hatte sie zwischen beiden Gläsern eine gute Schicht Seide gezogen, die an einigen Stellen, wo sie recht reichlich lag, wie der klebrige Schleim der Schnecken aussah. : Bei der Verwandlung begeben sich die Larven in eine Schwammhöhle neben ihrem Neste, und überziehen sie so dick mit Seide, dass man sie nicht mehr sehen kann. Darunter machen sie ein ovales sehr dünnes Ge- spinnst, dass die Larve durchschimmert,-die sich Ende Mai in eine Nymphe verwandelt. Sie ist der Reaumur’schen ziemlich ähnlich, aber um die Hälfte kürzer als die Larve. Am dritten Junius kamen die kleinen lebhaften Mücken aus. Die eylindrischen Fühlhörner beweisen es deutlich, dass es eine andere Art als die Reaumur'sche sei. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 651 Mycetophila lycogalae. Perris. (Ed. Perris: Ann. de la soc. ent. de France, 8. p. 27). Die Larve dieses Zweiflüglers lebt in Lycogala miniata. Da ich sie etwas spät entdeckte, so konnte ich mir nur die Nymphe verschaffen. Ich fand sie im November im Innern des Pilzes, der ihr zur Nahrung gedient hatte. Sie ist anfangs weiss, und in dem Zeitraum von einigen Tagen durchläuft sie alle Abstufungen zwischen dieser Farbe und der des voll- kommenen Insects (Kopf und Thorax schwarz, Hinterleib seidenartig grau, mit schwarzem Schimmer). Sie ist nackt und lässt fast alle Organe wahr- nehmen, aus welchen das vollkommene Insect äusserlich besteht; bloss den Mund und die damit zusammenhängenden Theile konnte ich nicht sehen. Mycetophila scatophora. Perris. (Perris: Ann. de la soc. ent. de France II. 7. 51). Die Larve ist 4 Millim. lang, oval, durchaus glatt, unten abgeplattet, oben sehr convex, ausserordentlich weich. Der Kopf ist schwarz, hornig, ein wenig in den ersten Leibesabschnitt zurückziehbar, doch gewöhnlich unbedeckt; er ist glänzend, wie gefirnist, und sieht einem Todtenkopfe nicht unähnlich. Jederseits befindet sich eine weissliche Warze, die an ihrer Basis mit einer schwarzen Linie umgeben ist und wie ein Auge aus- sieht. Vielleicht sind dies die rudimentären Fühler. Der Vorderrand ist vier- eckig abgeschnitten, an den Winkeln abgerundet. Die Mundtheile sind sehr undeutlich und in einem fleischigen Gewebe eingehüllt. Sie bestehen aus zwei schwarzen, hornigen Svitentheilen, die senkrecht stehen, hinten fasst gerade und vorne auf der Mitte mit je einer kleinen Vorragung ver- sehen sind, an welchen eiu horizontal, fast spatenförmiges Mandibel eingesetzt ist, diese zwei Mandibeln bewegen sich wie bei Coleopteren- larren gegen einander und zwar sehr schnell. Von Maxillen, Lippen oder Tastern ist keine Spur vorhanden. Der Larvenleib besteht aus 44 Abschnitten, die unter sich gleich lang und in den Seiten sehr deut!ich eingeschnitten sind. Die zwei ersten und die zwei letzten Abschnitte so wie ein breiter Seitenwulst sind durch- sichtig. Im Innern des Wulstes bemerkt man kleine Kügelchen, welche sich ruckweise gegen den letzten Abschnitt und wieder zurück bewegen, und bei jeder Bewegung die Larve vor- und rückwärts oscilliren. Diese Kügel- chen sind nichts anderes als das Fettgewebe, dessen Funktionen noch so dunkel sind. Ausser den genannten Theilen ist der Larvenkörper schmutzig braun. Die Speiseröhre ist durcli die Haut deutlich sichtbar, sehr dick 3 bis 4 mal zurückgebogen und etwa 2", mal so lang als der Leib. Füsse sind nicht vorhanden, aber ihre Stelle vertreten kleine schwarze Dörnchen, welche am Vorderrande des dritten Abschnittes in einer Reihe, 82° 652 J. Winnertz: und vom vierten bis zehnten in zwei Reihen dicht neben einander stehen, wovon die erstere am Vorderrande, die andere, buchtige, ein wenig unter derselben steht. Diese Dörnchen sind im Ruhestande niederliegend, erheben sich aber, wenn die Larve sich ausstreckt, und scheinen ihren ausserordentlich langsamen Gang zu erleichtern. Es sind acht Paar Stigmen vorhanden, von denen das erste Paar nahe am Hinterrande des ersten Leibesabschnittes, die übrigen am Vorderrande des vierten bis zehnten Abschnittes sich befinden. Sie sind braun, gleich gross und in gleicher Höhe stehend. Von jedem Stigma gehen drei Luftlöcher aus. Die Larve hat die Eigenthümlichkeit, sich in ihre eigenen Excremente ganz und gar einzuhüllen, und sich mit denselben fortzubewegen. Wenn sie sich verwandeln will, so befestigt sie sich an der Wandung des Holzes, an der sie lebt, schiebt die sie umgebende Materie nach vorwärts, so dass sie damit eine Art Flasche bildet. Sobald diese Materie fest geworden ist und sich von ihrem Leibe trennt, tapezirt die Larve das Innere mit einer feinen gummiartigen Haut und verstopft den Eingang mit einem ähnlichen Häutchen, welches von dem vollkommenen Insect leicht weggeschoben wird. In diesen urnenartigen Gehäusen lebt die Nymphe. Diese ist weiss, glänzend und zeigt alle Theile des vollkommenen Inseets ganz deutlich; ihr Kopf ist immer jener Seite zu gerichtet, wo sich das die Urne ver- schliessende Häutchen befindet; am Hinterrande des Leibes hängen die Reste der Larvenhaut. Perris fand die Larven am 27. Oct. 1845 auf der Unterseite eines Holzstückes, welches einige Monate unter dem Grase gelegen hatte, zugleich mit den Nymphen. Character der Familie der Pilzmücken. Kopf: schmäler als der Mittelleib, rund oder länglich — und vorne flach gedrückt oder flach halbkugelig, tief am Mittelleibe stehend. Stirn bei beiden Geschlechtern breit. Rüssel: kurz, eingezogen, selten schnabelförmig verlängert. Taster: drei- bis viergliederig, vorstehend, meistens eingekrümmt, das erste Glied stets sehr klein. Netzaugen: rund oder länglich rund, oft an der innern Seite aus- gerandet oder nierenförmig, kurz behaart. Punktaugen: drei oder nur zwei. Im ersten Falle stehen sie bald im Dreiecke, bald in krummer oder gerader Linie auf der Stirne, oder zwei am innern Rande der Netzaugen und das dritte in der Mitte des vordern Stirnrandes, — im letzteren Falle stets am inneren Rande der Netzaugen. Fühler: meistens bogenförmig vorgestreckt. oder gerade, oder seitwärts divergirend, 2410 bis 2+15 gliederig, die Wurzelglieder deutlich ; : : ‚ro Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 653 abgesetzt, das erste walzenförmig oder becherförmig, selten napflörmig, das zweite becherförmig oder napfförmig beide gewöhnlich an der Spitze borstig, — die Geisselglieder walzenförmig oder zusammengedrückt walzen- förmig, oder haarförmig oder scheibenförmig, flaumhaarig, selten mit Wirtel- borsten. Mittelleib: eirund, mehr oder weniger hoch gewölbt, ohne Quernaht auf dem Rücken, der Hinterrücken hoch gewölbt oder senkrecht, das Rückenschild bald kurz und anliegend, bald länger behaart, häufig diese Behaarung mit Borstenhaaren untermischt und auch der Seiten- und Hinterrand borstig. Schildchen: klein, halbkreisig oder rundlich dreieckig. Schwinger: unbedeckt. Hinterleib: sechs- oder siebenringelig, selten achtringelig, wal- zenförmig oder von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel verengt, beim g mit bald kleinem bald grossem Aftergliede und Haltzange, beim @ mit einer Legeröhre, an deren Spitze zwei Lamellen stehen, die Behaarung mit wenigen Ausnahmen kurz und anliegend. Hüften: sehr stark und verlängert. Beine: bald lang und schlank, bald kürzer und stark ; die Schenkel breit gedrückt, gewöhnlich stark ; die Schienen gespornt und mit, selten ohne Seitendornen, die vordern mit einem Sporn und winzig kleinen Dörn- chen, oder auch unbewehrt, die hintersten mit zwei Spornen und 1 bis 4 Reihen Dornen auf der Aussenseite und meistens mit einer Reihe auf der inneren Seite, selten sind alle Schienen unbewehrt; die Füsse bald lang und schlank, bald kurz und stark, die Sohlen zuweilen stachelig. Flügel: eirund, bald so lang, bald länger bald kürzer als der Hin- terleib, mit breiter oder abgerundeter oder mehr oder weniger lanzettför- miger Basis, haarig oder nur mikroskopisch haarig, ohne Diskoidalzelle mit folgenden Adern: Die Randader, costa (Taf. XVII. Fig. A. B. C. a). Die Unterrandader, subcosta, radius (Taf. XVIM. Fig. A. B. C. b.) Die Hinterader, vena postica (Taf. XVII. Fig. A. B. C. c.) Sie sind bei allen Arten vollständig und bilden die Hauptstämme, welche aus der Wurzel hervorgehen. Die Randader geht entweder bis zur Flügelspitze (FT. XVII. Fig. B.) oder sie bleibt von derselben bald mehr bald weniger entfernt. (Taf. XVIII. Fig. C.) Die Unterrandader mündet in die Randader und die Hinterader läuft in bald kürzern bald längern Bogen zum Hinterrande. Die übrigen Adern sind Zweige der Unterrandader und der Hinterader. Aus ersterer zweigt sich nahe bei der Wurzel, oder auch in der Wurzel selbst, zwischen ihr und der Randader die Hülfsader, vena auxiliaris (Taf. XVIII. Fig. A. B. C. d.) ab. Sie theilt sich in zwei Aeste, wovon der vordere stärkere sich mit der Raudader vereinigt, der hintere aber, welcher bald lang bald kurz ist, sich 654 J. Winnertz: entweder aufwärts biegt und in die Randader (Taf. XVILL. Fig. B. C. VIL., VIIL., IX., X.) oder abwärts geschwungen in die Unterrandader (Ibid. Fig. C. L., IV., XIII., XIV) mündet, oder in seinem Verlaufe in der Randzelle allmälig ver- schwindet (Fig. B. C. V. XI.) oder nur einen Zahn bildet, welcher sehr kurz oder etwas verlängert ist. (Fig. A. B, Il., C. XII), sich dann zuweilen abwärts neigt und an die Unterrandader anzulehnen scheint. (Fig. C. XV., XVL) Oft ist er durch eine Querader die Randfeldquerader, vena transversalis superior (Taf. XVIIL. Fig. B-s11L.. VE, VILS/NIL:C. AR) mit der Unterrandader verbunden. Zwischen der Unterrandader und der Hinterader liegt die Mittelader, vena media (Taf. XVIII. Fig. A., B., C., £.), welche aus der Hinterader in oder vor der Mitte (Fig. A.), oder nahe bei der Wurzel (Fig. B. C.) derselben entspringt. Kommt die Mittelader aus der Mitte der Hinterader, oder entspringt sie etwas vor der Mitte aus derselben, so erhebt sie sich bald mehr bald weniger schräg (Fig. A), oder sie ist, wenn sie weit vor der Mitte entspringt, in einen Winkel gebrochen (Taf. XIX. Fig. 5). Aus ihr geht in allen diesen Fällen zunächst ein stets einfacher Zweig die untere Scheibenader, vena discoidalis inferior (Taf. XVII. Fig. A. g), zum Hinterrande und über diesem ein zweiter die mittlere Scheibenader, vena disc. media (Ibid. Fig. A. h), aus welchem mit seltenen Ausnahmen bald mehr bald weniger entfernt von der Wurzel die obereScheibenader, vena disc. superior (Ibid. Fig. A. B. C. i) sich abzweigt, so dass sie mit derselben eine Gabel, die Spitzengabel bildet, deren beide Zinken ebenfalls in den Hinterrand münden. Eine Querader die mittlere Querader, vena transversalis media (Ibid. Fig. A. B. C. m.) verbindet die Mittelader mit der Unterrandader, welche bei der vor- bezeichneten Lage der Mittelader stets verlängert ist und eine schräge Lage hat. Ueber der Einlenkung dieser Qucrader setzt die Mittelader als die Ellbogenader, vena cubitalis, cubitus, (Ibid. Fig. A. B. C. k.) fort, und vereinigt sich entweder in oder vor der Flügelspitze mit der Randader. Hat die Mittelader nur einen Zweig — die untere Scheibenader — so ist die Spitzengabel höher gerückt und wuırzelt in der Elibogenader (Taf. XIX. Fig. 6 und 7.) Die Ellbogenader ist bei allen diesen Lagen des Geäders selten einfach, sondern theilt sich meistens in eine Gabel, deren oberer Zinken die Brachialader, vena brachialis, (Taf. XVIIL Fig. A. B. e.) bald kurz bald lang ist, und bald in die Randader bald in die Unterrand- ader einmündet. (Taf. I. A. B. u. Taf. XIX. Fig. 5 bis 13.) Entspriugt die Mittelader nahe bei der Wurzel der Hinterader (Taf. XVIIl. Fig. B. C.), so erhebt sie sich mit einer leichten Schwingung und läuft Beilrag zu einer Monographie der Pilzmlicken. 655 D o ji in geringer Divergenz mit der Unterrandader bis fast zur Mitte der Flügel- scheibe und dann aufwärts gebogen bis zur mittlern Querader, von wo an sie als Cubitus meistens bogig zur Randader geht. Die mittlere Querader ist bei dieser Form sehr klein (Ibid. Fig. B. C. m.) und hat nur selten eine schräge Lage. Ist die Brachialader vorhanden, so ist diese weit zurückgezogen und der mittleren Querader stets sehr genähert. (Ibid. Fig. B. e.) Die Spitzengabel geht aus der Mittelader hervor und die untere Scheibenader entspringt aus der Hinterader bald in bald jenseits der Mitte selten nahe bei der Wurzel derselben. (Taf. XIX. Fig. 8a, $8c, 13a). Selten fehlt die untere Scheibenader (Taf. XX. und XXI. Fig. 21, 32. 33) noch seltener auch die obere (Taf. XX. Fig. 22). Aus dem Wurzelstamme der Hinterader entspringt noch: die Achselader, vena axillaris, (Tafe XVIIT. A. B. C. n.) Sie mündet, wenn sie vollständig ist, in den Hinterrand, tritt aber meistens nur rudimentär auf. (Ibid. Fig. B. C.) und fehlt zuweilen ganz. Zwischen der Achselader und der Hinterader liegt eine Falte, welche an der Basis der Achselader anfängt, und anscheinend eine Ader sich dicht unter der Hinterader oft bis in die Nähe des Flügelrandes fortzieht. Unter der Achselader liegt am Grunde der Flügelscheibe eine unvollständige Ader die Afterader, vena spuria (Taf. XVII. Fig. C. o), welche häufig sehr unscheinbar ist oder auch ganz fehlt. Durch diese Adern zerfällt die Flügelscheibe in folgende Abtheilungen: (Taf. XVIII. Fig. A, B, C.) 1. Die Randzelle, cellula marginalis. 2. Die Schulterzelle, cellula humeralis. 3. Die Cubitalzelle, cellula eubitalis. Sie zerfällt, wenn die Brachialader vorhanden ist, in 3a: die vordere Cubitalzelle, die Mittelzelle, 3b. die hintere Cubitalzelle. Die obere Scheibenzelle, cellula posterior ima. . Die mittlere Scheibenzelle, cellula posterior 2da. . Die untere Scheibenzelle, cellula posterior 3a. . Die Hinterzelle, cellula posterior &a. . Die Achselzelle, cellula axillaris. Sie zerfällt, wenn die Achselader vollständig ist, in 8a. die hintere Achselzelle 8b. die vordere Achselzelle Fehlt die untere Scheibenader, so fällt die Hinterzelle, fehlt die obere Scheibenader, so fällt die mittlere Scheibenzelle aus. Nur bei der Gattung Azana fehlen diese beiden Adern resp. Zellen zugleich. (Taf. XX. Fig. 22). Im je =) 656 J. Winnertz: BKintheilung in &ruppen. I. Gruppe. Die Mittelader entspringt aus der Hinterader, entweder in der Mitte oder bald mehr bald weniger vor der Mitte derselben. Die mittlere Querader verlängert, sehr schräg liegend. Die Schulterzelle erweitert. Die Brachialader selten fehlend (nur bei Diadocidia). Die untere Scheibenader aus der Mittelader hervorgehend. Die Achselader meistens vollständig. Die Puuktaugen auf der Stirne. (Taf. XVIIL u. XIX. Fig. 1 bis 7.) II. Gruppe. Die Mittelader entspringt nahe bei der Flügelwurzel aus der Hinterader. Die mittlere Querader nicht verlängert. Die Schulter- zelle nicht erweitert. Die Brachialader stets vorhanden, sehr klein, der mittleren Querader sehr nahe liegend, daher die vordere Cubital- zelle sehr klein. Die untere Scheibenader aus der Hinterader, jenseits in oder vor der Mitte, selten unweit der Wurzel derselben entsprin- gend. Die Achselader unvollständig. Drei Punktaugen auf der Stirne. (Taf. XIX. Fig. 8 bis 13;) III. Gruppe. Die Mittelader, die mittlere Querader, die Achselader und die Schulterzelle wie bei der II. Gruppe, Die Brachialader stets fehlend. Die untere Scheibenader aus der Hinterader, jenseits in oder vor der Mitte derselben entspringend, selten fehlt dieselbe, noch seltener auch die obere Scheibenader. Punktaugen drei oder nur zwei, und zwar: 1. drei auf der Stirne; 2. zwei, je eines am innern Rande der Netzaugen, das dritte stets sehr kleine, in der Mitte des vorderen Stirnrandes; 3. zwei, je eines am innern Rande der Netzaugen. (Taf. XX. u. XXI. Fig. 14 bis 38.) Uebersicht der Gattungen. I. Gruppe. Die Brachialader fehlt. Aus der Mittelader entspringt die untere und mittlere Scheibenader. Die Achselader vollständig. Die Schulterzelle mässig erweitert, sehr kurz. Die Flügelscheibe haarig. Diadocidinae. 1. Gattung: Diadocidia. (Taf. XVII. Fig. 1.) Die Brachialader gross, in die Randader mündend und mit dem Cubitus eine stiellose oder langgestielte Gabel bildend. Aus der Mittelader Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 657 entspringt die untere und die mittlere Scheibenader. Die Achselader voll- ständig. Die Schulterzelle gross. Die Flügelscheibe haarig oder nur mikro- skopisch haarig. ’ Mycetobinae. 1. Brachialader und Cubitus eine stiellose Gabel. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 9, alt Myecetobi 9. at ung 9 Ye dee (Taf, XVII Fig. 2.) Brachialader und Cubitus eine gestielte Gabel. Die Flügel- scheibe haarig. a.. Die Wurzel der Gabel liegt vor der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. [89] 3. Gattung: Ditomyia. (Taf. XVII. Fig. 3.) b. Die Wurzel der Gabel liegt jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubitus. 4. Gattung: PPlesiastina. (Taf. XVII. Fig. 2.) Die Brachialader kurz, fast vertikal zur Randader oder zur Unter- randader gehend und mit dem Cubitus eine langgestielte Gabel bildend. Aus der in der Nähe der Wurzel in einen Winkel gebogenen Mittelader entspringt die untere und die mittlere Scheibenader. Die Achselader voll- ständig. Die Schulterzelle gross, mässig erweitert. Die Flügelscheibe mikro- skopisch haarig. Die Fühler sehr lang, haarförmig. Boiitophilinae. 5. Gattung: Bolitophila. (Taf. XIX. Fig. 5.) Die Brachialader klein, schräg liegend, ın die Randader mündend und mit dem sehr bogigen Cubitus eine langgestielte Gabel bildend. Aus der Mittelader entspringt die untere Scheibenader, aus der ‚Wurzel des Cubitus die mittere Scheibenader. Die Achselader vollständig. Die Schulter- zelle klein, mässig erweitert. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig, selten stärker haarig. Die Fühler sehr lang, fadenförmig. Macrocerinae. 6. Gattung: Macrocera. (Taf. XIX. Fig. 6.) Die Brachialader klein, in die Randader oder in die Unterrandader mündend und mit dem Cubitus eine langstielige Gabel bildend. Aus dem 83 658 J. Winnertz: Gabelstiel entspringt die mittlere, aus der Mittelader die untere Scheiben- ader. Die Achselader bald vollständig bald unvollständig. Die Schulterzelle kurz, mässig erweitert. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Ceroplatinae. a. Fühler breitgedrückt. Taster nicht eingekrümmt. 7. Gattung: Ceroplatus. (Taf. XIX. Fig. 7. c. d.) b. Fühler nicht breitgedrückt. Taster eingekrümmt. 8. Gattung: PTatyura c. Rüssel schnabelförmig verlängert. 9. Gattung: AsendeerTum. (Taf. XIX. Fig. 7 a. b.) II. Gruppe. Sciophilinae. Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubitus in der Flügelspitze. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als die Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Hülfsader bald vollständig, über der Mittelzelle in die Randader mündend, bald unvollständig. Flügel- scheibe mikroskopisch haarig. Die mittlern Hüften des & meistens mit einem aufwärts gekrümmten Dorne. 10. Gattung: Sedophila. (Taf. XIX. Fig. 8, a. b. c.) Die Randader ragt über die Mündung des Cubitus hinaus, erreicht aber nicht die Flügelspitze. Die Mittelzelle zuweilen sehr verlängert. Alles Uebrige wie bei Sciophila, nur ist die Hülfsader stets unverkürzt und mündet zuweilen jenseits der Mittelzelle in die Randader. Der Dorn an den Mittel- hüften des & fehlt constant. ) 11. Gattung: Eimpheria. (Taf. XIX. Fig. 9 a,b.) Die Randader und Hülfsader wie bei Empheria. Die Schulterzelle etwas verkürzt. Die Basis der Hinterzelle der Basis der mittlern Scheiben- zelle mehr genähert als bei den Vorigen, und die Zinken der Spitzengabel länger. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib lang, dünn, walzenförmig. ’ 12. Gattung: Polylepta. (Taf. XIX. Fig. 10, a. b.) Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze. Die Hülfsader mündet weit jenseits der sehr kleinen Mittelzelle in die Randader. Die Spitzengabel lang, sehr kurzstielig Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 659 oder ungestielt. Die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mitt- lern Scheibenzelle liegend. Die Schulterzelle kurz. Die Flügelscheibe bald mehr bald weniger deutlich haarig. 13. Gattung: Lasiosoma, (Taf. XIX. Fig. 11, a. b.) Die Randader wie bei Lasiosoma. Die Hülfsader über der sehr kleinen Mittelzelle in die Randader mündend. Die Spitzengabel mässig lang gestielt. Die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 14. Gattung: Empalia. (Taf. XIX. Fig. 12.) Die Randader wie bei den beiden Vorigen. Die Hülfsader klein, abwärts geschwungen weit vor der Mittelzelle in die Unterrandader mün- dend, oder zu einem Zahne abgekürzt. Die Mittelzelle weit über die Mitte der Unterrandader hinausgerückt. Die Schulterzelle sehr verlängert. Die Spitzengabel mässig lang gestielt. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, bei T. hirta bis unter die Basis der Schulterzelle gehend. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. 15. Gattung: Telragoneura. (Taf. XIX. Fig. 13, a. b.) III. Gruppe. Mycetophilinae. A. Drei Punktaugen auf der Stirne. Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader gross, an der Randfeldquerader abgebrochen. Der Basaltheil des Cubitus und die mittlere Querader gleich lang. Die Schulterzelle kurz, etwas über die Wurzel der mittlern Scheibenader hinausragend. Die Spitzen- gabel fast langstielig. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. Die Flügelscheibe haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 16. Gattung: Syntemna. (Taf. XX. Fig. 14.) Die Randader geht kaum über die Spitze 'des Cubitus hina :s. Die Hülfsader gross, fast in der Mitte des Vorderrandes in die Randader mün- dend, durch die nicht weit vor der Spitze stehende Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden. Der Basaltheil des Cubitus etwa doppelt so lang als die mittlere Querader. Die Schulterzelle kurz, ein wenig über die Wurzel der mittlern Scheibenader hinausgehend. Die Spitzengabel mässig lang gestielt. Die Basis der Hinterzelle fast unter der Wurzel des Cubitus liegend. Die Flügelscheibe schon bei mässiger Vergrösserung haarig er- scheinend. Der Hinterleib siebenriugelig. 17. Gattung: Zeptomorphus. 23 * 80 660 J. Winnertz: Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader gross, etwas vor derMitte des Vorderrandes in die Randader mündend, durch die vor der Mitte stehende Randfeldquerader mit der Unter- raudader verbunden. Der Basaltheil des Cubitus und die mittlere Quer- ader gleich lang. Die obere Scheibenader unvollständig, mit der mittleren nicht zusammenhängend. Die Schulterzelle kurz, ein wenig über die Wurzel der mittlern Scheibenader hinausgehend. Die Basis der Hinterzelle jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Die Flügelscheibe mikroskopisch deutlich haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 18. Gattung: Assaelinia. (Taf. XX. Fig. 15. a.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die sehr grosse Hülfsader mündet in oder etwas vor der Mitte des Vorderrandes in die Randader und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader ver- bunden, selten fehlt die Randfeldquerader (B. dispar). Der Basaltheil des Cubitus 4", bis 2 mal so lang als die mittlere Querader. Die Schulterzelle kurz. Die Spitze derselben vor der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Die Spitzengabel lang, Kkurzstielig. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 19. Gattung: Boletina. (Taf: XX. Fig? 15. b.) Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader und Randfeldquerader wie bei Boletina. Die Schulterzelle lang, die Spitze derselben über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Die Spitzengubel lang, sehr kurzstielig. Die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig. Der Rüssel schnatelförmig verlängert. 20. Gattung: @neriste. (Taf. XX. Fig. 16.) Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader und Randfeldquerader wie bei Doletina. Die Schulterzelle verlängert, die Spitze derselben über der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. Die lange Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Basis der sehr kurzen, weit offenen Hinterzelle jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig, lang und schmächtig. Die Fühler lang, fadenförmig. 21. Gattung: Phthinia. (Taf. XX. Fig. 17.) Die Spitze der Randader vereinigt sich mit der Spitze des Cubitus weit vor der Flügelspitze. Die Hülfsader mässig gross, in die Randader mündend. Die Randfeldquerader der Spitze derselben genähert. Die mitt- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 661 lere Querader der Spitze der Unterrandader genähert, daher die Schulter- zelle sehr lang, die Spitze derselben jenseits der Basis der mittleren Schei- benzelle und jenseits der Mitte der Flügelscheibe liegend. Die lange Spitzengabel fast kurzstielig. Die Basis der Hinterzelle weit vor der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib siebenringelig. 22. Gattung: @Taphyroptera. (Taf. XX. Fig. 18, a. b.) Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader mündet in die Randader. Die Randfeldquerader fehlt. Die mittlere Querader weit jenseits der Mitte der Unterrandader und die Spitze der sehr verlängerten Schulterzelle etwa über dor Mitte der Flügel- scheibe liegend. _Die Wurzel der sehr kurzen obern Scheibenader und die der langen Hinterader fehlt. Die Basis der Hinterzelle etwa unter der Mitte der Schulterzelle liegend. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib sechsringelig. 23. Gattung: Leia. (Taf. XX. Fig. 19.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader mündet in die Randader. Die Randfeldquerader fehlt. Die Schulterzelle etwas verlängert, die Spitze derselben fast über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Die lange Spitzengabel etwas kuızstielig. Die Basis der kleinen weit offenen Hinterzelle liegt weit hinter der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib sechsringellg. 24. Gattung: Coelosia. (Taf. XX. Fig. 20, a. b.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader mündet in die Randader und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden. Die Schulterzelle kurz. Die lange Spitzengabel kurzstielig. Die Hinterader fehlt. Die Flügelscheibe mikro- skopisch haarig. Der Hiuterleib sechsringelig. 25. Gattung: Acmemi«a. (Taf. XX. Fig. 21. a. b.) Die Randader geht über die Mündung des Cubitus hinaus. Die Hülfs- ader ein kurzes Rudiment. Die Schulterzelle sehr enge, fast lineal. Die obere Scheibenader, die Hinterader und die Achselader fehlen. Die Flügel- scheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib sechsringelig. 26. Gattung: Ava (Taf. XX. Fig: 22.) 662 J. Winnertz: B. Drei Punktaugen, zwei je eines am innerenRande der Netzaugen, das dritte in derMitte des vordern Stirnrandes. Die Randfeldquerader felılt. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Der Hinterleib des Q sechsringelig. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus. Die mässig lange Hülfsader abwärts geschwungen in die Unterrandader mün- dend, oder aufwärts gebogen die Randader nicht erreichend. Die Spitze der Schulterzelle liegt vor oder auch etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die lange Spitzengabel kurzstielig. Die Basis der Hinter- zelle liegt unmittelbar vor der Basis der mittlern Scheibenzelle. 27. Gattung: Docosia. (Taf. XX. Fig. 23. a. b.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich weit vor der Flügelspitze. Die kurze, abwärts geschwungene Hültsader mündet in die Unterrandader. Die Spitze der langen Schulterzelle liegt über der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Basis der sehr langgestreckten Hinterzelle weit vor der Basis der mittleren Scheiben- zelle, unter der Mitte der Schulterzelle liegend. Die Achselader kurz und zart. Die Geisselglieder der Fühler ringförmig, dicht auf einander ge- schoben. Die Beine stark, alle Schenkel und die Vorderbeine kurz, die Schienen fast keulenförmig. 28. Gattung: Brachypeza. (Taf. XX. Fig. 24.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich in einiger Entfernung vor der Flügelspitze.. Die Hülfsader sehr kurz, in die Unter- randader mündend, oder kurz abgebrochen. Die Spitze der langen Schulter- zelle liegt über oder etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Hinterzelle lang gestreckt, in der Mitte etwas eingeschnürt und bis zur Basis verengt, die Basis vor der Wurzel des Cubitus, fast unter der Mitte der Schulterzelle liegend. Die Achselader derb, unter der vordern Hälfte der Hinterzelle abgebrochen. Die Geisselglieder der Fühler walzenförmig. Die Beine lang und schlank. 29. Gattung: Hiyınosia. (Taf. XX. Fig. 25.) Randader und Cubitus wie bei Aymosia. Die Hülfsader kurz, abwärts geneigt an die Unterrandader sich anlehnend oder nur ein kurzer Zahn. Die Spitze der Schulterzelle vor der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Hinterzelle nicht oder nur wenig gestreckt, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 663 die Basis derselben unter dem Stiel der -Spitzengabel. Die Achselader kurz, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Die Beine schlank. 30. Gattung: Allodia. AEX XT. Big: 26.) Flügel wie bei Allodia. Die Mülfsader stets sehr klein, abwärts ge- neigt, an die Unterrandader sich anlehnend. Die Basis der bald mehr bald weniger gestreckten Hinterzelle liegt weit vor der Basis der mittlern Scheibenzelle, zuweilen vor der Wurzel des Cubitus. Die Achselader fehlt. Die Beine schlank. 31. Gattung: Brachycampta. (Taf. XXI. Fig. 27.) Die Randader geht kaum bemerkbar über die Spitze des Cubitus hinaus. Die grosse Hülfsader läuft parallel mit der Unterrandader und mündet abwärts geschwungen in diesselbe. Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabel, die Basis der nicht ge- streckten Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Basis der mitt- leren Scheibenzelle. Die Achselader zart, sehr kurz oder nur rudimentär. Die Beine schlank. 32. Gattung: Fricheonta. (Taf. XXI. Fig. 28.) Die Randader geht sehr weit über die Spitze des Cubitus hinaus, fast bis zur Flügelspitze. Die Hülfsader sehr klein, abwärts geneigt. Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabel, die Basis der nicht gestreckten Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Achselader zart, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Die Beine lang, die Sporne von ungleicher Länge. 33. Gattung: Aratella. (Taf. XXI. Fig. 29.) Die Randader geht, oft kaum bemerkbar, über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend, selten vollständig, in die Randader mündend. Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiel der Spitzengabel, die Basis der sehr kleinen, weit offenen Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, Die Achselader rudimentär, unscheinbar. Die Beine schlank. 34. Gattung: Phronia. (Taf. XXI. Fig. 30.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich bald mehr bald weniger entfernt vor der Flügelspitze. Die kurze Hülfsader ab- wärts gebogen, in die Unterrandader mündend, oder abgebrochen, nur einen Zahn bildend. Die Spitze der Schulterzelle liegt über oder jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Basis der Hinte:zelle bald mehr bald weniger jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitzengabel 664 J. Winnertz: kurzstielig. Die Achselader unter oder vor der Basis der Hinterzelle ab- gebrochen oder verschwindend. Die Afterader gross. Die Beine sehr schlank. 35. Gattung: Zrechia. (Taf. XXI. Fig. 31.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich weit vor der Flügelspitze. Die Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen, all- mählig: verschwindend, oder nur ein Zahn. Die Spitze der Schulterzelle ragt nicht über die Basis der mittleren ‚Scheibenzelle hinaus. Die Spitzen- gabel kurzstielig. Die untere Scheibenader fehlt. Die Achselader unvoll- ständig. Die Afterader meistens gross. ö 36. Gattung: Zygyomyia. (Taf..XXI., Fig..32. a. b.) Die Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus. Die Rand- ader, die Unterrandader und der Cubitus genähert, fast parallel laufend. Die Spitze der Schulterzelle liegt über dem kurzen Stiele der Spitzengabel. Die untere Scheibenader und die Achselader fehlen. Die Afterader sehr gross. 37. Gattung: Seeplonia, (Taf. XXI. Fig. 33.) Die Randader überragt die Spitze des Cubitus. Die Hülfsader unyoll- ständig, aufwärts gebogen. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Spitze der Schulterzelle liegt über der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die mittlere Scheibenzelle und die Hinterzelle gestreckt, fast gleich lang, die Basis der letztern unter oder vor der Basis der erstern. Die Achselader rudimentär oder ganz fehlend. Die Afterader sehr gross. 38. Gattung: Zpicypla. (Taf. XXI. Fig. 34.) Die Spitze der Randader und die des Cubitus vereinigen sich in einiger Entfernung vor der Flügelspitze. Die Hülfsader unvollständig, auf- wärts gebogen. Die Spitze der Schulterzelle liegt über der Basis der mitt- leren Scheibenzelle. Die Spitzengabel kurzstielig. Die Basis der Hinter- zelle jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitze der untern Scheibenader und der Hinterader etwas zu einander geneigt. Die Achsel- ader unvollständig. Die Afterader derb. 39. Gattung: Myecothera. (Taf. XXI. Fig. 35.) C. Zwei Punktaugen, je eines am inneren Rande der Netzaugen. Die Flügelscheibe mikroskopisch haarig. Die Randader geht nicht über den Cubitus hinaus. Die Randfeldquerader fehlt. Die Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen. Die Spitze der Schulterzelle liegt über der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die Spitzen- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 665 gabel sehr kurzstielig, oft fast stiellos. Die Basis der Hinterzelle vor, oder unter, oder etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle. Die untere Scheibenader und die Hinterader gegen die Spitze hin zu einander geneigt. Die Achselader unvollständig, vor der Basis der Hinteizelle abgebrochen oder verschwindend. Hinterleib des g' sechsringelig. 40. Gattung: Myeetophila. (Taf. XXI. Fig. 36.) Die Hülfsader abwärts geschwungen, in die Unterrandader mündend. Die Spitze der Schulterzelle unmittelbar vor, oder über der Basis der mitt- leren Scheibenzelle. Die Spitzengabel sehr kurzstielig. Die Basis der Hinter- zelle unter oder jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle. Die Achsel- ader sehr derb, lang, unter der Hinterzelle abgebrochen. Hinterleib des g' sechsringelig. 4. Gattung: Dynaltosoma. (Taf. XXI. Fig. 37.) Die Hülfsader, ein kurzes abwärts geneigtes Zähnchen, Die Spitze der Schulterzelle über dem vordersten Theile des Stieles der etwas lang- stieligen Spitzengabel liegend. Die mittlere Scheibenzelle schmal. Die mittlere Scheibenader häufig vor dem Rande abgebrochen. Die Hinterzelle breit, weit offen, die Basis vor, oder unter, oder jenseits der Basis der mitt- lern Scheibenzelle.. Die Achselader unvollständig. Die Afterader gross. Hinterleib siebenringelig. 42. Gattung: Cordyla. (Taf. XXI. Fig. 38.) Diadocidinae. 1. Gatt. Diadocidia Ruthe. Mycetobia Meigen; Macroneura Macgt; Diadoeidia Löw, Winn. Kopf rund, vorne flach gedrückt. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. Punktaugen drei, fast von gleicher Grösse, in flachem Dreiecke auf der Stirn stehend. Taster schlank, viergliederig, das erste Glied klein, die beiden fol- genden fast von gleicher Länge, das vierte fadenförmig, etwas kürzer als das 2. und 3. zusammen. Untergesicht haarig. Fühler vorstehend, bogenförmig, von der Seite etwas zusammen- gedrückt, fast walzenförmig, 2-Hiögliederig, das letzte Glied sehr klein, die beiden Wurzelglieder deutlich abgesetzt, becherförmig. Mittelleib eirund, gewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig, Hinterrücken etwas gewölbt. BJ. XIII. Abhandl. 34 666 J. Winnertz: Hinterleib siebenringelig, walzenförmig. Beine schlank, die Schenkel verdickt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen ohne, die hintersten Schienen mit drei Reihen entfernt stehen- der. sehr kurzer und zarter Dörnchen. Flügel haarig, gross mit breiter Basis, im Ruhestande parallel flach aufliegend, etwas länger als der Hinterleib. Die Hülfsader gross, in die Randader mündend, Randquerader fehlt. Die Unterrandader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes die Randader erreichend, die Randader über die Mündung des Cubitus hinausgehend, vor der Flügelspitze mündend. Achsel- ader vollständig. (Taf. XVII. Fig. 1.) 1. Diad. ferruginosa. Ju. 2 1\/“. Mgn. Tota ferruginosa v. ferruginea thorace vittis dorsalibus brunneis 3; capite brunneo; pedibus flavis, tarsis brunnescentibus; alis grisescentibus. Meigen: Syst. Beschr. VI. 294 = Muycetobia ferruginosa. Ruthe: Isis 1831. Hft. XT. 1210 = Diadoeidia flavicans, Macquart: Suites ä. B. Dipt. I. 147= Macroneura Winthemi. Löw: Stett. ent. Zeitung Jhg. VIIL S. 66. = Diadoecidia flavicans. Winnertz: Stett. ent. Zeitung Jhg. XIII. S. 51—53. = Dia- docidia ferruginosa. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Fühler braun, die Wurzelglieder der letztern und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Bei frisch ausgeschlüpften, noch nicht ausgefärbten Individuen ist der ganze Mittelleib gelb oder bräunlich gelb, bei ausgefärbten hat das Rückenschild drei meistens zusammen geflossene braune Striemen, welche oft so gross sind, dass sie fasst den ganzen Rücken einnehmen. Schildchen gelb. Hinterrücken braun. Schwinger gross, gelb. Hinterleib schmutzig gelb oder gelbbräunlich, nach der Spitze zu etwas dunkler werdend. Beine gelb mit bräunlichen Füssen; die Hinterschienen länger als die Hinterfüsse. Beim Q zeigt die Sohle des 2. und 3. Gliedes der Vorderfüsse eine Spur einer Erweiterung. Flügel graulich, am Vorderrande etwas dunkler, mit hell- braunen Adern und grauer Behaarung. Im Frühling und Herbst im Walde und in Gebüschen. Etwas selten. Mycetobinae. 2. Gatt. Mycetobia Meigen. Macgt.. Rossi, Staeger, Zetterstedt, Walkr., Winn. Kopf rund, vorne flach gedrückt. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 667 Punktaugen drei von ungleicher Grösse, auf der Stirne im Dreieck, das kleinere vorne. Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, walzenförmig, das zweite dick. eiförmig, die beiden letzten walzenförmig, das vierte am längsten. Untergesicht nackt. Fühler vorstehend, walzenförmig, 2-+15gliederig, die beiden Wurzel- glieder deutlich abgesetzt, becherförmig, die Geisselglieder viel breiter als hoch, fast ringförmig, das letzte sehr klein. Mittelleib eirund, erhaben. Schildchen klein, fast halbkreisig. Hin- terrücken etwas gewölbt. Hinterleib siebenringelig, beim g fast walzenförmig, beim © fach gedrückt. Beine ziemlich schlank; die Schenkel wenig verdickt, die Schienen etwas erweitert, gespornt, die Sporne sehr kurz und schwach, die vor- dersten Schienen ohne, die Hinterschienen mit einer Reihe äusserst kurzer und schwacher Seitendörnchen. Flügel gross, mit breiter Basis, mikroscopisch haarig, im Ruhestande parallel flach aufliegend, länger als der Hinterleib. Die Hülfsader gross, in den Vorderrand mündend, mit der Unterrandader nicht durch eine Rand- querader verbunden, die Randader über die Mündung des Cubitus fast bis zur Flügelspitze gehend. Der Cubitus, eine stiellose Gabel, deren grosser oberer Zinken (Brachial-Ader) etwas jenseits der Mündung der Unterrand- ader sich mit der Randader vereinigt. Achselader vollständig. (Taf. XVII. Fig. 2.) 1. Myceiobia pallipes. 3 u. 9 1'/%‘'. Meigen. Nigra; alis hyalinis, immaculatis; halteribus pedibusque pallide favis. abdomine piceo. Meigen: Syst. Beschr. I. 230. 1. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 146. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4070. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 50. 1. Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jhg. XI. S. 52. Taster gelb. Kopf, Fühler und Mittelleib schwarz. Hinterleib dunkel- pechbraun, beim @ meistens der Bauch vorne schmutzig gelb. Schwinger, Hüften und Beine blassgelb, Füsse nach der Spitze zu braun werdend. Flügel glashelle mit schwarzen Adern. Mittelieib und Hinterleib sind gelbhaarig, und das Schildchen ist mit gelben Borstenhaaren bekränzt. Die Dörnchen der Hiuterschienen sind braun und alle Spörnchen gelb. 668 J. Winnertz: Im Sommer im Walde und in Gebüschen. Man findet sie besonders am ausfliessenden Safte beschädigter Bäume. Ist die beschädigte Stelle gross und mulmig, so legt das @ darin seine Eier, und die Larven ver- puppen sich daselbst, wenn der Saft zu fliessen aufhört. 3. Gatt. Ditomyia Winn. Mycetobia Meigen, Macgt., Staeger, Rossi, Zetterstedt, Ditomyia, z Walker. Kopf rundlich, vorne platt gedrückt, Stirn erhaben. Netzaugen halbkugelig, vorgequollen, bei beiden Geschlechtern durch die breite Stirne getrennt. Punktaugen drei von ungleicher Grösse, das mittlere kleiner in einer geraden Linie auf der Stirne. Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, das zweite dick, fast eiförmig. von der Seite etwas zusammen gedrückt, das dritte und vierte walzenförmig, das vierte kürzer oder auch länger als das dritte. Fühler vorgestreckt, schlank, bogeuförmig gekrümmt, 2-+1ögliederig das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite napfförmig, die Geisselglie- der etwas zusammen gedrückt, länglich, oval oder walzenförmig, kurzhaarig, das letzte Glied sehr klein. Untergesicht sehr kurz, nackt. Mittelleib eirund, stark gewölbt. Schildchen klein, halbkreisig. Hinterrücken hoch, gewölbt. Hinterleib bei beiden Geschlechtern siebenringelig, beim g' walzen- förmig, an der Wurzel etwas verengt, beim ® platt gedrückt, in der Mitte etwas erweitert. Beine lang, dünn, die Hinterschienen länger als die Hinterfüsse, die Schienen mit kurzen Spornen. Die Vorderschienen ohne Dornen, die hin- tersten Schienen mit drei Reihen Dörnchen, die auf der innern Seite stehende Reihe aus wenigen entfernt stehenden Dörnchen gebildet; alle Dörnchen äusserst kurz und schwach. Flügel gross, haarig, mit abgerundeter Basis, im Ruhestande parallel flach aufliegend, länger als der Hinterleib. Die Hülfsader abgebrochen, nur ein kurzer Zahn, oder in ihrem Verlaufe allmälig verschwindend, die Rand- ader etwas über die Mündung des Cubitus hinausgehend, die Flügelspitze nicht erreichend. Der Cubitus, eine gestielte Gabel, deren oberer kürzerer Zinken jenseits der Unterrandader in dieRandader mündet; die Basis dieser Gabel stets vor der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Achselader vollständig. (Taf. XVIII. Fig. 3.) Beitrag zu einer Monographie der Pilzinücken. 669 1. Dit. fasciata Z u. Q 2), a 2°/,. Meigen. Flava; antennis fuseis basi flavis; thorace vittis tribus fuscis; abdomine nigro-fusco, incisuris apiceque flavis; tarsis fuscis. Alis hyalinis, fasciis tribus dilute fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 230. 2 — Myecetobia fasciata. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 231. 2 = ” r Macquart: Suites a B. Dipt. I. 146.2 = » „ Zetterstedt; Dipt. Scand. X. 4071. 2 = Mr 55 Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jhg. VII. S.15 = Ditomyia trifasciata. id. EU ENEOLNE Er: 1= 5 fasciata. Walker: Te "Brit. Dipt. III. 63. 5 r Untergesicht gelb. Taster bräunlich, das erste und vierte Glied sehr klein, das zweite dick fast eiförmig, das dritte so lang wie das zweite, walzenförmig. Stirne schwärzlich grau, am Augenrande etwas heller. Fühler braun, die Wurzelglieder gelb, die eiförmigen Geisselglieder in der Mitte mit kurzen Wirtelhaaren. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei breiten Striemen,die mittlere hinten, die seitenständigen vorne verkürzt, die Mittel- strieme gewöhnlich durch eine feine gelbe Längslinie getheilt. Brustseiten mit braunen Flecken. Schildchen braun gerandet. Hinterrücken gelbbraun. Hinterleib schwarzbraun mit gelben Einschnitten, an den ersten Ringen auch der Vordef#and mehr oder weniger gelb, der erste Ring ganz braun. Schwinger gelb. Beine sehr schlank; Hüften bräunlich, Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse blassbraun. Sporne braun. Flügel etwas graulich, fast glashelle, mit drei hellbraunen, selten dunkelbraunen Binden, die erste nahe bei der Wurzel, die zweite auf der Mitte etwas gebogen, die convexe Seite nach innen, die dritte die ganze Spitze einnehmend. Die graue Behaarung der Flügelscheibe sehr kurz. Die Hülfsader nur ein Zahn. Die Larve lebt in mehreren Polyporus-Arten. Am häufigsten erhielt ich die Mücke aus Pol. versicolor und ferruginosus. 2. Dit. macroptera, 9 3',.' Winn. Fusca; antennarum basi, abdominis incisuris, halteribus, pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis obscure einereis. Winnertz: Stett. ent. Ztg. Jhg. XII. 54. 2 Von robustem Körperbau. Die Fühlerglieder breiter als hoch; die Wurzelglieder gelb, die Geisselglieder, Taster, Kopf, Mittel- und Hinterleib schwarzbraun. Die Schulterbeulen und von diesen aus eine Querlinie bis vu den Vorderhüften, der Halskragen, ein jschmales Striemchen bis zur Flügel- wurzel, ein Fleckchen unter derselben, der Hinterrand der Hinterleibsringe, 670 J. Winneriz: besonders die des 3., 4. und 5. Ringes, die Schwinger, Hüften, Schenkel, und die Behaarung des ganzen Leibes gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse, die Dörnchen der Schienen und die Sporne schwarzbraun. Flügel sehr gross, den Hinterleib weit überragend, dunkel aschgrau, fast braun mit dunklerem Vorderrande, schwärzlicher Spitze und schwarzen Adern. Die Hülfsader allmälig verschwindend. Herr Lehrer J. H. Kaltenbach in Aachen, welcher die Güte hatte, mir diese seltene Art mitzutheilen, erhielt die Mücke aus Polyporus igniarius. 4. Gatt. Flesiastina Winn. Muycetobia: Meigen, Staeger, Zetterstedt. — Symmerus u. Ditomyia Walker. Kopf, Mittelleib, Hinterleib und Beine wie bei .Ditomyia. Netzaugen nierenförmig, auf der Stirne genähert. Punktaugen drei, das mittlere kleiner, in flachem Dreiecke auf der Stirne. Taster viergliederig, das erste Glied sehr klein, die übrigen fast gleich lang, das zweite verdickt, eiförmig, die beiden letzten walzenförmig, das vierte etwas länger als das dritte. Untergesicht haarig. Fühler vorgestreckt, bogenförmig, 2+Aögliederig, dee Wurzelglieder becherförmig, schmäler als die untern Geisselglieder, die Geisselglieder platt gedrückt, breit, die untern breiter als hoch und an der Basis schmäler als oben, das letzte Glied sehr klein. Vorderschienen auf der innern Seite mit einigen schwachen Dörn- chen, die hintersten wie bei Ditomyia. Flügel wie bei Ditiomyia, jedoch die Brachial-Ader kürzer, der Stiel der Gabel, die der Cubitus bildet, länger, die Basis dieser Gabel stets jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, und die Randader in der Flügelspitze mit der Spitze des Cubitus sich vereinigend. (Taf. XVII. Fig. 4). 1. Piesiastina unnulata Z u. © 3%, u. 3%.“ Meigen. Flava; antennarum flagello, abdominisque aunulis fuscis; tarsis fuscescentibus; alis brunnescentibus v. dilute cinereis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 294. 3 = Myeetobia annulata. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 281. 4 = ” = Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4072.3 = 2 5 Winnertz: Stett. ent. Ztg.Jhg. XIIIL.55.1= ‚Plesiastina 5 Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 64. 2 = Ditomvia „ = Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 671 Taster und Untergesicht gelb; Stirne und Scheitel schwarzbraun. Fühler braun, die Wurzelglieder und gewöhnlich auch die 3—4 ersten Geisselglieder gelb; Geissel in der Mitte am breitesten und am untern Rande wie gekerbt, die Geisselglieder etwa doppelt so breit als hoch. Mittel- und Hinterleib gelb, glänzend, letzterer von der Seite ein wenig zusammengedrückt, mit breiten schwarzbraunen Binden am Hinterrande der Ringe, welche die hintere Hälfte oder auch zuweilen %, derselben einnehmen. Schwineer rostgelb mit braunem Knopfe, zuweilen ganz gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse bräunlich. Vorderschienen kurz, nur wenig länger als die Fersen der langen Vorderfüsse. Alle Schenkel auf der unteren Seite gewimpert. Flügel bräunlich oder mehr grau, die Randzelle mehr dunkel rostgelb, die dünne Behaarung sowohl der Flügelscheibe als des Leibes schwärzlich grau. Flügeladern braun. Die Hülfsader nur ein kurzes Zähnchen. Im Berliner königl. Museum und in meiner Sammlung. Ich fand die Mücke Ende August im Walde. 2. Ples. apicalis Z 2), u. 3. — Winn. Thorace dilute brunneo y. ferrugineo, dorso brunneo trivittato; abdonine fusco; antennis fuscis, basi ferrugineis; halteribus flavis, claya fusca; pedibus piceis, tarsis dilute fuseis; alis cinereis. Winnertz: Stett. ent. Ztg, Jhg. XIII. 56. 2. Taster schwarzbraun, das 3. und 4. Glied fast gleich lang. Unter- gesicht gelb. Fühler schlank, braun, die Wurzelglieder gelb, die untern Geisselglieder breiter als lang, die obern länger als breit. Rückenschild lichtbraun, glänzend oder rostgelb mit 3 breiten, glänzenden, braunen Strie- men, schwarz haarig; Brustseiten und Hinterrücken gelblich braun. Schild- chen mit schwarzen Borstenhaaren am Rande. Schwingerstiel gelb, der Knopf matt schwarzbraun. Hinterleib glänzend schwarzbraun, schwarzhaarig, Lammellen der Legeröhre hellgelb; Hüften, Schenkel und Schienen hell pechfarbig, die Füsse mehr bräunlich. Die Vorderfüsse nicht ganz doppelt so lang, als die Vorderschienen, die Hinterschienen etwas länger als die Hinterfüsse. Flügel bräunlich-aschgrau, die Randzelle und die Spitze dunkler. Beim lebenden Insecte liegt ein schwärzlicher Saum längs der Spitze und dem Hinterrande, welcher einige Zeit nach dem Tode ganz verschwindet. Flügeladern dunkelbraun. Die Hülfsader nur ein kurzes Zähnchen. Ein @ aus einerLarve, welche in einem faulem Stamme von Carpinus betulus lebte und ein Weibchen in der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. mp] N ID J. Winnertz: Bolitophilinae. 5. Gatt. Bolitophila Htge. Meigen, Macgt., Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. — Messala. Curtis. Kopf rundlich, vorne flach gedrückt. Netzaugen breit eiförmig, etwas vorgequollen, oben an der innern Seite ein wenig ausgerandet. Punktaugen drei, auf der Stirne in etwas krummer Querlinie. Taster vorstehend, eingekrümmt, walzenförmig, viergliederig, das erste Glied sehr klein, die übrigen fast gleich lang, das 4. am längsten. Fühler borstenförmig, haarig, beim g fast so lang wie der Leib, beim © kürzer, 2-+-15gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, die Geissel- glieder walzenförmig, das letzte sehr klein, fast knospenförmig. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt, das kleine Schildchen rundlich, Schwinger gross. Hinterrücken hoch, gewölbt. Hinterleib beim J' achtringelig ohne das Afterglied, beim @ neun- ringelig, der letzte Ring klein, — sehr lang, dünn, beim g lineal, fast walzenförmig, beim @ von der Seite zusammen gedrückt. Beine lang und schlank, die Schienen mit sehr kurzen und schwa- chen Spörnchen, die Vorderschienen an der innern Seite mit einer Reihe, die hintersten Schienen an der innern Seite mit einer, an der Aussenseite mit zwei Reihen äusserst kurzer und schwacher Dörnchen. Flügel gross, mikroskopisch haarig, so lang oder etwas länger als der Hinterleib, mit stumpf lanzettlicher Basis, im Ruhestande parallel flach aufliegend. Die Hülfsader vollständig in die Randader mündend, durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden. Die Randader über die Mündung des QCubitus hinaus bis zur Flügelspitze gehend. Der Cubitus eine langstielige Gabel, die Brachialader kurz, fast senkrecht entweder in die Spitze der Unterrandader (Taf. XIX. Fig. 5.a.), oder kurz hinter derselben in oie Randader mündend (Fig. 5. b). Die Mittelader weit vor der Mitte aus der Hinterader entspringend, und ausserdem durch eine zarte Ader (Fig. 5. c.) — welche nur bei dieser Gattung vorkommt — unweit der Wurzel mit der- selben verbunden. Kurz über ihrer Basis ist die Mittelader winkelig ge- brochen, und zwischen der Basis und diesem Winkel oder auch etwas jenseits dieses Winkels zweigt sich die Scheibenader ab, der Cubitus erhebt sich in einem gleichen Winkel, aus dessen Spitze die Spitzengabel hervorgeht. Achselader vollständig. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 673 A. Die Brachialader mündetin die Randader. 1. Bolitophila fuscea, Z u. ©. 2—2"/,“. Meigen. Fusca. Thorace fusco ceinereo vel flavicante vittis tribus fuseis; alis gri- sescentibus, macula stigmaticali semirotunda fusca; halteribus pallidis, clava fusca; coxis et femoribus flavescentibus, tibiis tarsisque obscuris. Meigen: Syst. Beschr. I. 221. 2. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 126. 2. Curtis: British Ent. VIII. 581 = Messala Saundersüi. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 228. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4056. 2. id. " » X. 4055. 1 = Dol. bimaculata ? Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 72. 1. Taster lichtbraun oder auch mehr gelblich. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun. Fühler braun, Basis des ersten Geisselgliedes, selten auch das zweite Wurzelglied gelb. Mittelleib hellbraun; Rückenschild einfärbig hellbraun mit grauem Anfluge oder gelblich, hellgrau schimmernd, mit drei braunen Längsstriemen. Schildchen gelb oder bräunlich gelb. Schwingerstiel gelb oder weisslich, der Knopf braun. Hüften und Schenkel gelb, Schienen und Füsse braun, letztere dunkler als die Schienen. An den Vorderbeinen sind die Füsse länger als die Schienen, an den hintersten Beinen Schienen und Füsse fast gleich lang, beim ® an den Vorderfüssen die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes etwas erweitert. Flügel hell graulich getrübt mit braunen Adern; auf der Spitze der Unterrandader ein eirunder hellbrauner Fleck, oft ein hellerer — nicht selten fast ganz erloschener — Fleck im Grunde der obern Scheibenzelle. Vom Frühling bis zum Herbste in Wäldern und Gebüschen nicht selten. 2. Bol. bimaculata 9. 3". Zett.? Thorace sordide ferrugineo, cinereo micante, vittis tribus latis fuscis; ab- domine dilute fusco; coxis femoribusque flavescentibus, tibiis tarsisque obscuris; alis fuscescentibus, macula stigmaticali ovata et alia centrali obsoleta fuscis. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4055. 1.7 Taster dunkelgelb. Untergesicht grau. Stirne und Scheitel schwarz- braun. Fühler... (halbgebrochen.) Rückenschild dunkel rostgelb, grau schimmernd, mit drei breiten schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, die mittleren bis zum Halskragen reichend, keilförmig, vorne sehr breit und weit und tief gespalten; Brustseiten braun, grau- Bd. XIII. Abhandl. 85 674 J. Winnertz: schimmernd; Schildchen und Hinterrücken gelb „ letzterer braun gefleckt. Hinterleib schmutzig dunkel gelbbraun. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr braun, die Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Fersen so lang wie die langen Schienen und die Sohle des zweiten bis eilften Tarsengliedes erweitert. Flügel lichtbraun getrübt, das braune Rand- mal gross, eirund, in der Basis der oberen Scheibenzelle ein verwaschenes braunes Fleckchen, die Adern braun, die Randadern derb, schwarzbraun, die Brachialader grösser und mehr geschwungen als bei D. fusca, auch die Hinterader gegen die Spitze hin stärker gebogen. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Pe- tersburg. B. Die Brachialader mündet in die Spitze der Unter- randader. 3. Bol. cinerea Z u. 2. 2 a 2°)". Hfgg. Fuscescens. Antennis fuscis, basi palpisque flavis; thorace fusco-cinereo, humeris flavidis vel flavicante, vittis tribus confluentibus; halteribus pallidis, clava fusca; coxis et femoribus flavis, tibiis tarsisque obscuris; alis grisescentibus, macula stigmaticali obsoleta. Meigen: Syst. Beschr. I. 221. 1. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 126. 1. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 229. 3. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4057. 3. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 72. 2. Taster gelb; Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere hell- grau schimmernd; Fühler braun, die Basis des ersten Geisselgliedes und das zweite Wurzelglied, oder auch beide Wurzelglieder gelb. Mittelleib hellbraun mit grauem Schiller; Rückenschild graubraun mit gelben Schultern, oder auch gelbgrau mit drei braunen Längsstriemen. Schildchen braun. Schwingerstiel gelblich, Knopf braun. Hinterleib hellbraun. Hüften und Schenkel gelb, letztere oft muschelfarbig, Schienen bräunlich, Füsse braun. Beim @ — wie bei der vorigen Art — an den Vorderfüssen die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes ein wenig erweitert. Flügel licht graulich getrübt, mit braunen Adern und einem hellbraunen, erloschenen eirunden Flecke auf der Spitze der Unterrandader. Vom Frühling bis zum Herbste in Wäldern und in Gebüschen nicht selten. 4. Bol. tenella. 3 u. 2. 2". n. sp. Fuscescens. Antennis fusceis, basi palpisque pallidis; thorace fusco-cinereo, humeris pallidis; halteribus pallidis, clava fusca; coxis femoribusque flavis, tibiis tarsisque obscuris; alis subhyalinis, macula stigmaticali Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 675 obsoleta, vena media ultra angulum venam discoidalem inferiorem emittente. Mit Bol. einerea in Zeichnung und Colorit übereinstimmend, jedoch ohne Zweifel von derselben verschieden. Bei D. cinerea entspringt die untere Scheibenader, wie bei den beiden andern Arten, aus der Mittelader zwischen der winkeligen Biegung und der Basis, bei gegenwärtiger Art aber ziemlich weit jenseits des Winkels (Fig. 5. d.) und die Hülfsader, welche bei jener über der Wurzel der mittlern Querader in die Randader mündet, erreicht dieselbe nicht. Bei einem g' fehlt die Brachialader, welche bei D. cinerew schief, bei dieser Art aber fast senkrecht zur Unter- randader geht. Von Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg aus Larven erzogen, welche in Pilzen lebten. Macrocerinae. 6. Gatt. Macrocera Panz. — Meigen, Curtis, Macquart, Ruthe, Rossi, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf breit, eirund, vorne flachgedrückt. Netzaugen eiförmig, oben an der inneren Seite ein wenig aus- gerandet. Punktaugen drei von ungleicher Grösse, in flachem Dreiecke auf der Stirne, das vordere kleiner. Taster viergliederig, walzenförmig, das erste Glied klein, die fol- genden gleichlang, oder das vierte etwas verlängert. Fühler 2-+-14gliederig, sehr lang, oft viel länger als der Leib, vor- gestreckt, bogenförmig; das erste Wurzelglied sphäroidisch, das zweite mehr becherförmig, die unteren Geisselglieder walzenförmig, die oberen borstenförmig, haarig, auf der unteren Seite etwas borstig, die beiden letzten Glieder dicht mit längern Haaren und Borsten besetzt. Mittelleib eirund, hoch gewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig. Hintefrücken hoch, gewölbt. Hinterleib platt gedrückt, fast walzenförmig, beim @ in der Mitte am breitesten, bei beiden Geschlechtern siebenringelig. Beine dünn, lang, die vordern kurz; die Schienen gespornt, die Sporne sehr klein. Seitendornen fehlen. Flügel haarig oder nur mikroskopisch haarig, gross, breit, mit sehr breiter Basis, gewöhnlich länger als der Hinterleib, im Ruhestande halb offen. Die Hülfsader vollständig in die Randader mündend und durch die Randquerader mit der Unterrandäder verbunden; die Randader weit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze gehend. Der Uu- 35 * 676 J. Winnertz: bitus sehr bogig, eine lang gestielte Gabel, die Brachialader stets sehr kurz und sehr schräg liegend, in die Randader mündend. Achselader mehr oder weniger wellig gebogen. (Taf. XIX. Fig. 6.) A. Flügel mikroskopisch haarig. a. Ungefleckt. 1. Macrocera fasciata. Z und Q. 3 a 3'/‘“. Meigen. Ferruginea; thorace vittis tribus," pectoris macula, abdominis fasciis tarsisque fuseis; pedibus flavis; alis sordide hyalinis; antennis fere longitudine corporis. Meigen: Syst. Beschr. I. 223. 2. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 128. 5. Curtis: Brit. Ent. 637. 8. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 230. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4061. 2. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 71. 7. Von sehr schlanker Statur. Die Fühler etwas kürzer als der Leib, braun, die Wurzelglieder, die Basis des ersten Geisselgliedes, das Unter- gesicht und die Taster gelb, Stirne und Scheitel braun. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen. Bei vollkommen ausgefärbten Individuen liegt in den Brustseiten von der Flügelwurzel bis zu denMittel- hüften eine breite braune oder schwarzbraune Binde, auch der Wulst über den Schwingern und der Hinterrücken sind braun. Schwinger weisslich oder gelblich. Das kleine Schildehen braun mit hellerer Basis und am Rande mit schwarzen Borstenhaaren bekränzt. Hinterleib gelb, mit breiten braunen oder schwarzbraunen Binden am Vorderrande der Ringe, der siebente Ring, beim g' auch die kleine Zange ganz braun, die kurze Legeröhre des ® und die kleinen Lamellchen gelb. Beim g' ist zuweilen der Hinterleib ganz braun, nur der Hinterrand der Ringe gelb. Die Behaarung des Rücken- schildes und des Hinterleibes schwarz. Beine sehr lang, schwarzhaarig; die Hüften und Schenkel gelb, die Schienen bräunlich, die Füsse schwarzbraun. Flügel etwas kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, mit dunklerer Spitze und schwarzen Adern ; der Cubitus, die beiden Zinken der Spitzen- gabel und die Spitze der Scheibenader haarig. Die Hülfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die Randader. Vom Frühling bis zum Herbste in Wäldern und Gebüschen nicht selten. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 677 2. Macrocera lutea. 3 und @ 2 a 3“. Meigen. Ferruginea; thoracis yittis tribus (interdum absque vittis), antennarum flagello, tarsisque fuscis; abdomine in mare apice fusco; pedibus flavis; alis sub- cinereis; antennis corpore duplo longioribus. Meigen: Syst. Beschr. I. 223. 1. Wiegm. et Ruthe; Handb. d. Zool. 1332. p. #12. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 128. 4. Curtis: Brit. Ent. 637. 5. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 230. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4060. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 69. 2. Rostgelb. Auf der Stirne ein brauner Fleck, worin die Punktaugen stehen. Fühler beim g' doppelt, beim @ 1, bis 1'% mal so lang als der Leib, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die beiden ersten Geisselglieder gelb. Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen, welche oft nur angedeutet sind, selten ganz fehlen. Schwinger weisslich. Hinter- leib gelb oder bräunlich gelb, beim g' die beiden letzten Ringe und die Zange schwarzbraun, zuweilen auch auf den ersten fünf Ringen beiderseits längs der Seitennaht eine schmale, braune breit unterbrochene Längslinie. Die Behaarung des Leibes schwarz. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun. Flügel länger als der Hinterleib, lichtgraulich mit gelblichem Vor- derrande; die Unterrandader an der Mündung etwas verdickt. Die Hülfs- ader mündet über der Spitze der Schulterzelle in dieRandader Vom Frühling bis zum Herbste in Wäldern und Gebüschen. 3. Maecerocera vittata. 2 3". Meigen. Ochracea; thorace vittis tribus, abdomine vitta dorsali lata, antennarum fla- gello tarsisque fuscis; pedibus flavis; alis subeinereis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 293. 7. Zetterstedt: Dipt. Scand. X, 4062. 3. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 69. 1. Ochergelb. Fühler so lang wie der Leib, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die beiden ersten Geisselglieder gelb. Rückenschild mit drei schwarzbraunen oder auch hellbraunen Striemen. Hinterleib mit breiter, schwarzbrauner Rückenstrieme. Mittel- und Hinterleib schwarz- haarig. Hüften und Beine gelb, Füsse braun. Flügel den Hinterleib über- ragend, graulich getrübt, am Vorderrande mit gelblichem Anfluge. Die Hülfsader mündet über der. Spitze der Schulterzelle in die Randader. Ich habe nur das © einigemal im Sommer im Walde gefangen. 678 J. Winnertz: 4. Haerocera pwusiölla Z und Q 1,—2%“. Meigen. Ferruginea; antennis fuseis; basi flavis; thorace fusco trivittato; abdomine fusco, ineisuris ferrugineis; pedibus ffavis, tarsis fuscis; alis hyalinis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 293. 8. Macquart: Suites & B. Dipt. I. 123. 6 = Maer. nana. Untergesicht und Taster gelb. Stirne und Scheitel braun. Fühler des g 1Vsmal, die des @ so lang oder auch etwas länger als der Leib, braun, die Wurzelglieder, meistens auch das erste Geisselglied gelb. Rückenschild rvostgrelb mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, zuweilen sind diese Striemen blassbraun, oft nur eben angedeutet, selten fehlen sie ganz. Brust- seiten gelb mit schwarzbrauner an der hintern Seite in der Mitte ausge- buchteter Strieme von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüften und über den Schwingern ein brauner Fleck, selten sind die Brustseiten ganz braun, noch seltener ganz gelb; in den beiden ersten Fällen ist der Hinterrücken braun, im letztern gelb. Schildchen braun und wenn die Rückenschild- striemen fehlen, gelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib braun; beim J mit gelben Binden am Hinterrande der Ringe, der 7. Ring und die kleine Zange ganz braun, beim @ der Hinterrand der Ringe gelb, was sich selten zu Binden erweitert, die Legeröhre und die Lamellen schmutzig gelb. Die Behaarung des Rıckenschildes schwarz, die des Hinterleibes schwarz- grau. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun. Flügel etwas länger als der Hinterleib, glashelle, etwas graulich getrübt. Die Hülfsader über der Mitte der mittlern Querader in die Randader mündend. Im Sommer und Herbste im Walde. Selten. 5. Maecrocera crassicornis Z %'.n. sp. Flava; thoracis vittis 3, pietoris macula, abdominis fasciis, segmento ultimo, ano tarsisque fuseis; antennis fuscis basi flavis, articulis 3—9 crassis; alis hyalinis. Untergesicht und Taster gelb. Stirne und Scheitel braun. Fühler etwa !/, kürzer als der Leib, die Wurzelglieder gelb, die ersten sechs Geissel- glieder stark verdickt, braun mit weisslicher Basis, die übrigen Glieder vom 7. an plötzlich fadenförmig, braun. Mittel- und Hinterleib gelb. Rücken- schild mit drei braunen Striemen, welche das Schildchen nicht erreichen, Brustseiten mit schmaler brauner Strieme von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüften. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, an der Basis verengt, allmälig breiter werdend, mit schwarzbraunen Binden am Vorderrande des 4. bis 6. Ringes, der 7. Ring und die Zange schwarz. Bauch gelb. Die Behaarung des Leibes schwarz. Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 679 die Füsse braun. Flügel kaum so lang wie der Hinterleib, fast glashelle, die Brachialader lang, die Hülfsader über der Spitze der Schulterzelle in die Randader mündend. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden inFrankfurt a.M. 6. Macrocera nigricoxa Z 1°/,'. n. sp. Rufa; thoraeis vittis 3 nitentibus, pectore, pleuris coxisque posticis nigris; abdominis segmentis 4 primis fascia basali segmentis ultimis anoque fuseis; coxis anterioribus pedibusque flavis, tarsis fuseis; antennis fuscis, basi flavis, alis subhyalinis. Fühler etwa Y, länger als der Leib, blassbraun, die Wurzelglieder gelb. Taster gelb. Untergesicht und Stirne braun. Rückenschild, Schildchen, und Hinterrücken bräunlich, fast röthlichgelb, ersterer mit drei breiten, glänzend schwarzen Striemen. Brust, Brustseiten und die hintern Hüften schwarz, der hintere Theil der Brustseiten bräunlich gelb. Hinterleib strei- fenförmig; an der Wurzel ein wenig verengt, die ersten vier Ringe röthlich gelb mit schmalen, braunen Binden am Vorderrande, die letzten drei Ringe und die kleine Zange schwarzbraun. Die Behaarung des ganzen Leibes schwarz. Vorderste Hüften und Beine gelb, die Füsse schwarzbraun mit heller Wurzel, die Spörnchen gelb. Flügel länger als der Hinterleib, etwas bräunlich getrübt mit braunen Adern. Die Hülfsader über der Spitze der Schulterzelle in die Randader mündend, die Radialader zart, mässig lang, die Randader fast bis zur Flügelspitze gehend und den Cubitus nur wenig überragend. Die Randfeldquerader kurz hinter dem Vorderaste. der Hülfs- ader stehend. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. b. Flügel mit braunen Flecken. 1. Macrocera ceniralis Z und @ 2), a 2'/y. Meigen. Ferruginea; antennis fuscis, basi flavis; thoracis vittis tribus fuscis, media antice dilatata; abdomine fusco fasciato, apice fusco (mas) vel fusco fasciis ferrugineis (femina); pedibus flavis, tarsis obscuris; alis subhya- linis; macula majuscula centrali fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 225, 5. Curtis: Brit. Ent. 637. 3. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 231. 4. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 406. 3. 4. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 70. 4. Rostgelb. Stirn und Scheitel braun. Fühler des g 2, bis 3mal, das @ 1'/, mal so lang als der Leib, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Bei ganz ausgefärbten Individuen hat das Rücken- schild drei braune Striemen, deren mittlere keilföürmig und am Hals- 650 J. Winnertz: kragen sehr erweitert ist. Oft sind diese Striemen nur blass gelbbraun und die mittlere vorne mit schwarzbraunem oder braunem Flecke, zuweilen fehlen sie ganz. Schildehen und Hinterrücken meistens braun. Hinterleib beim g' rostgelb, der erste Ring oft mit schwarzbraunem Fleckchen, der 2., 3. und 4. Ring mit schwarzbraunen Binden am Vorderrande, der 5., 6. und 7. Ring und die Zange braun, oder auch der 5. mit gelbem Hinterrande; beim ®@ der erste Ring gelb, selten mit braunem Fleckchen auf der Mitte, der 2. bis 6. Ring schwarzbraun mit gelbem Hinterrande oder gelb mit schwarzbraunen Binden am Vorderrande, der 7. Ring ganz schwarzbraun, die kurze Legeröhre und die Lamellen gelb. Die Behaarung des Mittel- und Hinterleibes schwarz. Hüften und Beine gelb. Füsse schwarzbraun. Flügel fast glashelle; auf der Mitte ein dreieckiger brauner Fleck, welcher die Basis der Scheibenzellen einnimmt und mit einem breiten Bändchen sich durch die Hinterzelle bis zur Hinterader fortzieht. In der vordern Cubital- zelle ein brauner Strich, welcher an der Basis durch einen blassbraunen Schatten mit dem Mittelflecken und an der Spitze mit der dunkel gefärb- ten erweiterten Spitze der Unterrandader zusammenhängt. Auch auf der Wurzel der mittlern Querader liegt zuweilen ein braunes Fleckchen. Die Hülfsader mündet fast über der Spitze der Schulterzelle in die Randader. Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. 3 Macrocera maculata Z und Q 2% a 2%“. Hfge. Y'erruginea; thoracis vittis 3 fuscis, media antice dilatata; abdomine fusco fasciato; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centrali, apice et margine interiori fusco-cinereis. Meigen: Syst. Beschr. I. 225. 6. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 128. 3. Curtis: Brit. Ent. 637. 4. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 1867. 7. Diese Art stimmt in Colorit und Zeichnung fast ganz mit der vorigen (Maer. centralis) überein. Sie unterscheidet sich von derselben durch fol- gende Abweichungen: Die Fühler des g' sind etwa 1'/, mal, die des @ kaum so lang als der Leib; auf den Brustseiten liegt ein brauner Fleck vor, ein zweiter hinter der Flügelwurzel und ein dritter über den Mittelhüften. Der Centralfleck auf den Flügeln ist etwas kleiner, dessen Fortsatz in der Hinterzelle brei- ter, die Flügelspitze breit braungrau, und dem Hinterrande entlang zieht sich ein bald mehr, bald weniger blassbrauner Saum. Selten liegt auch auf der Basis der Schulterzelle ein kleines braunes Fleckchen. Die Spitze der Unterrandader ist kaum bemerkbar erweitert, und die Hülfs- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 681 ader mündet fast über der Mitte der mittleren Querader in die Randader. Im Frühling und Sommer in Wäldern und Gebüschen. 9. Macrocera angıulaia Z und Q 2 a 2'%. Meigen. Ferruginea; antennis fuseis, basi flavis; abdomine fasciis, et apice, tarsisque fuscis; pedibus flavis; alis subhyalinis, maculis tribus, fascia angulata, apice margineque interiori fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 224. 4. Curtis: Brit. Ent. 637,2. f Macquart: Suites a B. Dipt. I. 127.1 = M. vittata. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 231. 3. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4064. 5. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 70. 5. Rostgelb. Fühler des J' 1°/,mal so lang, die des @ nur wenig länger als der Leib, braun, die Wurzelglieder und die drei untersten Geisselglieder gelb. Rückenschild zuweilen mit drei dunkelgelben oder braungelben Striemen, die Behaarung schwarz. Der erste Hinterleibsring gelb mit schwarzbraunem Einschnitte. beim g' der 2., 3. und 4. gelb mit schmaler, schwarzbrauner Binde am Hinterrande, die folgenden Ringe und die Zange ganz schwarz- braun, beim © der 2. bis 6. Ring gelb mit schwarbraunen Binden am Hin- terrande, der 7. Rıng ganz schwarzbraun, die kurze Legeröhre und die Lamellen gelb. Hüften und Beine gelb. Füsse schwarzbraun. Flügel fast glas- helle, etwas graulich getrübt, am Vorderrande mit gelblichem Anfluge. Etwas hinter der Mitte der Flügel liegt eine bald mehr bald weniger dunkle braungraue Ziekzackbinde, welche am Vorderrande die Spitze der Randzelle ausfüllt und im Bogen, die concave Seite nach Aussen, die vordere Cubital- zelle und die Scheibenzellen durchläuft, auf der Scheibenader sich rück- wärts biegt und in der Hinterzelle und der hintern Achselzelle an der Mün- dung der Hinterader den Hinterrand erreicht. Vor dieser Binde liegt unter der Basis der untern Scheibenzelle in der Hinterzelle ein fast viereckiges Fleckchen,, ein zweiter grösserer Fleck auf der Wurzel der mittlern Quer- ader, welcher sich durch die Randzelle bis zum Vorderrande ausdehnt, und ein drittes kleines Fleckchen auf der Flügelbasis tief im Grunde der Schul- terzelle; die Spitze ist breitbraun, und am Hinterrande liegt ein blass- brauner Saum, welcher die Zickzackbinde mit dem Braunen der Spitze ver- bindet. Die Hülfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die Randader. Im Frühling und Sommer in Wäldern und Gebüschen. Rd. XIll. Abhandl, L and] 86 682 J. Winnertz: B. — Flügel haarig. a. Ungefleckt. 10. Macrocera stigma JR 2a %/. Curtis. Ochracea vel rufo-fava; thorace unicolore vel vittis 3, abdominis segmento ultimo anoque (g') fuseis; antennis extrorsum tarsisque fuscescentibus; alis subeinereis, subcostae apice dilatato, obseure fusco; antennis gJ corpore duplo longıoribus. Curtis: Brit. Ent. 637. Walker: Ins. Brit. Dipt. VII. 70. 3. Ockergelb oder röthlich gelb. Rückenschild oft mit drei braunen oder schwarzbraunen Striemen. Fühler des g' doppelt so lang, die des @ 1,1% mal so lang als der Leib, braun die Wurzelglieder und das erste, oder auch noch das zweite Geisselglied gelb. Hinterleib einfärbig ockergelb oder auch mehr bräunlich gelb mit weisslichem Hinterrande der Ringe, beim 9J der letzte oder auch die beiden letzten Ringe oft mehr oder weniger braun, die kleine, etwas dicke Zange ein wenig kreiter als der letzte Hinterleibs- ring, stets braun oder schwarzbraun, Schwinger, Hüften und Beine gelb, die Füsse bräunlich. Flügel gross, besonders beim ®, etwas länger als der Hinterleib, graulich getrübt, an der Spitze dunkler, die Unterrandader an der Spitze stark erweitert und daselbst dunkelbraun. Bei ganz ausgefärb- ten Individuen liegt zuweilen ein blassbrauner Fleck auf der Basis der Scheibenzellen, welcher das umliegende Geäder dunkler färbt, ein gleich- farbiger Wisch auf der Wurzel der mittlern Querader, und ein brauner Strich zwischen der Unterrandader und der ersten Hälfte des Cubitus. In meiner Sammlung und in der des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a. M. Ich erhielt im Juni 3 @ ausLarven, welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. 11. Macrocera alpicola 3 3. — n. sp. Rufa; thoraeis vittis 3, antennis extrorsum, pleurarum macula, coxis, abdo- mineque fuscis; abdominis ineisuris rufis, pedibus flavis, tarsis fuscis; alis subhyalinis, subcostae apice dilatato, obscure fusco; antennis corpore duplo longioribus. Röthlich gelb. Fühler doppelt so lang als der Leib, schwarzbraun. Die Wurzelglieder, oft auch das erste Geisselglied röthlichgelb. Taster schwarzbraun. Untergesicht und Stirne rothgelb, Scheitel braun, Rücken- schild mit drei braunen oder schwarzen, oft glänzenden Striemen, welche zuweilen zusammen geflossen sind und bis zu den röthlich gelben Schildchen reichen. Auf den Brustseiten von der Flürelwurzel bis zu den Mittelhüften eine breite Strieme und die untere Hälfte des Hinterrückens schwarzbraun. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 683 Schwinger röthlich gelb mit dunklerm oder auch braunem Knopfe. Hinterleib an der Wurzel und Spitze schmal, in der Mitte erweitert, dunkelbraun mit rothgelbem Hinterrande der Ringe, die beiden letzten Ringe und die kleine Zange schwarz. Die Behaarung des ganzen Leibes schwarz. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun. Flügel gross, den Hinterleib überragend, etwas bräunlich getrübt, mit schwarzbraunen Adern, die Unterrandader an der Spitze stark erweitert und schwarzbraun. Die Hülfsader mündet etwas vor, oder über, oder etwas jenseits der Spitze der Schulterzelle in die Rand- ader. An der Spitze der Schulterzelle ein glashelles Fleckchen, die Wurzel des Cubitus derb, schwarzbraun. Herr Senator von Heyden in Frankfurt a. M. fand diese Art auf dem Faulhorn. 12. Macrocera obsceura Z ?')/;'. n. sp. Rufa; thoracis dorso, pleurarum macula, antennis extrorsum, abdominis fas- ciis, segmentis ultimis, ano pedibusque fuscis; alis subhyalinis, sub costae apice dılatato, obscure fusco; antennis corpore duplo longioribus. Z Rothgelb. Fühler etwas mehr als doppelt so lang als der Leib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb. Rückenschild, ein grosser Fleck auf den Brustseiten zwischen der Flügel- wurzel und den Mittelhüften, der Wulst über den Schwingern und der Hinterrücken schwarzbraun. Schildchen rothgelb. Der Hinterleib fast striemenförmig, am Vorderrande der Ringe mit schwarzbraunen Binden, die beiden letzten Ringe und die Zange ganz schwarzbraun. Die Behaarung des Leibes schwarz. Hüften und Beine röthlichgelb, die Füsse kaum etwas bräunlich. Flügel gross, den Hinterleib etwas überragend, blassbräunlich getrübt mit gelblichem Anfluge, die Randadern braun, die übrigen Adern blasser gelblich; die Spitze der Unterrandader stark erweitert, schwarzbraun. Die Hülfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die Randader. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt a.M. b. Flügel mit braunen Flecken. 13. Macrocera phalerata, Z und @. 2a 2/,“. Hgg. Ochracea; pleurarum vitta, abdominis triplici serie punctorum tarsisque fuscis; pedibus flavis; alis subhyalinis, macula basali, altera magna centrali dimidiata, tertia parva costali apiceque fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 223. 3. Curtis: Brit. Ent. 637. 1. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 231. 5. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4066. 6. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 70. 6. 86 * 684 J. Winnertz: Ockergelb. Fühler des J' %'/zmal, diedes @ 1'/, a 1YYzmal so lang als der Leib, braun, die Wurzelglieder und das erste oder die beiden ersten Geisselglieder gelb. Auf den Brustseiten vorne eine braune Strieme, welche hinter der Schulter anfängt und sich bis zu den Vorderhüften hinabzieht. Häufig fehlt diese Strieme und es ist dann nur ein brauner Punkt hinter der Schulter vorhanden, auch liegt oft in der Mitte des Rückenschildes am Halskragen ein keilförmiger brauner Fleck, als Anfang einer Rückenschilds- strieme. Hinterleib mit brauner, am Hinterrande der Ringe breit unter- brochener Rückenstrieme, welche wie eine Reihe länglicher Punkte erscheint, auf dem zweiten bis sechsten Ringe beiderseits neben der Seitennaht ein schwarzbraunes Fleckchen. Die kleine Zange des g' so wie die Legeröhre und Lamellen des @ braun. Hüften und Beine gelb, Füsse blassbraun. Flügel länger als der Hinterleib, glashelle, die Spitze breit braun, ein schwarz- brauner Fleck auf der sehr erweiterten Spitze der Unterrandader, ein braunes Fleckchen auf der Wurzel der mittleren Querader, ein blassbrauner Fleck in der Basis der Schulterzelle und der vorderen Cubitalzelle, ein brauner Längsstrich unter der Unterrandader, ein brauner Fleck in der Bas's der Scheibenzellen, welcher in der unteren Scheibenzelle gewöhnlich unterbrochen ist, durch die Hinterzelle bis zur Hinterader fortsetzt und beim g' in der Hinterzelle vorne und hinten ausgebuchtet, beim @ aber meistens gleich breit ist. Die Hülfsader beinahe über der Spitze der Schulter- zelle in die Randader mündend. Im Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Ceroplatinae. 7. Gattung. Ceroplatus*) Bosc., Latr., Fabr., Maecgt., Staeg., Zett. Seiara: Fabricius, Rhagio: Fabricius, Platyura: Meigen, Staeg., Rossi, Walker. Kopf klein, breit eirund, vorne flach gedrückt. Netzaugen oval, zuweilen oben an der inneren Seite etwas aus- grerandet. Punktaugen drei, in einer krummen Linie auf der Stirne. Taster kurz, nicht eingekrümmt, drei- oder viergliederig (ich zähle bei ©. sesioides drei, bei ©. lineatus vier Glieder), das erste Glied klein, die folgenden grösser, je nach der Art sehr verschieden gestaltet. *) Von dieser Galtung sind mir nur Cer. sesöoödes Wahlberg und Cer. lineatus Fabr. bekannt, und ist nach diesen beiden Arten die Diagnose entworfen. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 685 Fühler vorgestreckt, kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, sehr platt und breit, in der Mitte am breitesten, 2-+-14gliederig, die Wurzel- glieder tellerföürmig (bei C. sesioides das erste Glied vorne vorgezogen, daher von der Seite wie mit einem Hörnchen erscheinend), die Geisselglieder !ast ringförmig, das letzte abgeschnitten kegelförmig oder knospenförmig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt. Schildchen fast halbkreisig. Hinterrücken gewölbt. Hinterleib bei beiden Geschlechtern siebenringelig, walzenförmig (Q' von C. sesioides) oder etwas platt gedrückt (gJ’ und @ von Ü. lineatus). Beine lang; die Schienen gespornt, die Spornen von ungleicher Länge; Seitendornen fehlen (C. sesioides) oder an der inneren Seite der Vorderschienen eine Reihe, an den hintersten Schienen an der inneren Seite eine, an der äusseren Seite zwei Reihen winzig kleiner Dörnchen (C lineatus). Flügel mikroskopisch haarig, kürzer als der Hinterleib, mit breiter abgerundeter Basis, im Ruhestande parallel flach aufliegend; die Randader über die Mündung des Cubitus hınausgehend, vor der Flügelspitze endend, die Hülfsader vollständig, in die Randader mündend; Randfeldquerader fehlt; der Cubitus eine langstielige Gabel mit kurzem Aste, welcher bald in die Unterrandader, bald in die Randader mündet. Die Spitzengabel stet sehr kurzstielig. Achselader vollständig. (Taf. XIX. fig. 7. a.,b.) 1. Ceroplatus sesioides. 3 6'/,'. Wahlberg. Rufo-testaceus; antennis, thoracis lineis 5, pleurarum maculis, macula scu- telli fuscis; abdomine brunneo; alis fuscescentibus, macula oblonga fusca sub medio costae; pedibus flavis, tarsis pallide fuseis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 276. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. IX. 3439. 1. Ich verdanke die Kenntniss des g' dieser seltenen Art der Güte des Herrn Prof. Dr. Förster in Aachen ,„ welcher dasselbe in dortiger Gegend erhaschte und mir bereitwillig zur Benutzung: anvertraute. Es ist von kräf- tigem aber schlankem Körperbau. Untergesicht, die dreigliederigen Taster und der Rüssel gelb, die Stirne braun, über den Fühlern beider- seits ein gelbes Fleckchen. Fühler sehr breit, braun, das erste Wurzel- glied vorne verlängert, das zweite sehr klein, das erste Geisselglied halb- kreisie, fast dreieckig, das zweite bis dreizehnte ringförmig, das letzte abgeschnitten kegelförmig. Mittelleib robust, eirund, hochgewölbt, bräunlich- gelb; Rückenschild mit fünf braunen Linien; die äusseren breiteren laufen an den Schultern längs den Seiten bis zum hintern Rande, die nächst- folgenden hängen mit diesen an den Schultern zusammen und vereinigen sich in einen spitzen Winkel vor dem Schildchen, über das sie als brauner Mittelfleck fortsetzen, die fünfte sehr zarte Linie geht von der Mitte des 686 J. Winnertz: Halskragens aus und reicht bis zur Mitte des Rückenschildes. Brustseiten mit schwarzbraunen Flecken ; auch der Schwingerwulst hat an der Wurzel des Schwingerstiels ein schwarzbraunes Fleckchen. Schwinger gelbweiss mit braunem Knopfe. Hinterleib etwas mehr als dreimal so lang als der Mittelleib, walzenförmig, einfärbig braun, der letzte Ring abgestutzt kegel- förmig, die Genitalien nicht mit einer Zange bewehrt. Hüften schmutzig gelb, die hintersten an der Aussenseite mit braunem Fleck. Schenkel und Schienen gleich lang, gelb, Füsse blassbraun, die Schienen ohne Seiten- dornen, die Sporne von ungleicher Länge, braun, an den Vorderbeinen die Fersen länger als die Schienen. Flügel kürzer als der Hinterleib, bräunlich getrübt, am Vorderrande dunkler, die Adern braun. Auf dem äusseren Drittel der Unterrandader ein länglicher, brauner Fleck, welcher die Rand- zelle fast von der Mündung der Hülfsader bis zur Spitze ausfüllt und sich bis in die vordere Cubitalzelle ausdehnt; die Randader nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus gehend, die Brachialader in die Spitze der Unterrandader, die Hülfsader weit jenseits der Spitze der Schulterzelle in die Randader mündend. Fliügelfalte gross. Afterader zart. 2. Ceroplatus Tineatus. Z und 2. 3, a 3%". Fabr. Thorace rufo vel ferrugineo, dorso fusco-trivittato, abdomine obscure fusco, fasciis vel maculis lateralibus tribus flavis (mas), pedibus flavis, tarsis fuseis; alis cinerascentibus, macula in medio costae apiceque fuscis. Fabricius: Ent. Syst. 4. 273. 6 = Rhagio lineatus. Fabricius: Syst. Antl. 57. 3= Sciara lineata. Meigen: Syst. Beschr. I. 234. 4= Platyura lineata. Meigen: Syst. Beschr. I. 238. 13 — Platyura laticornis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 279. 7. h = Zetterstedt: Dipt. Scand. IX. 3444. 4 = Ceroplatus lineatus. Walker: Ins. Brit. Dipt. IIL 66.5 = Platyura laticornis. I Untergesicht, Taster und Rüssel schmutzig gelb, Stirn, Scheitel und Fühler braun oder schwarzbraun. Mittelleib röthlichgelb oder rostgelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit drei braunen oder schwarz- braunen Striemen. Brustseiten und Hinterrücken schwarzbraun. Schildehen schwarzbraun oder schmutzig gelb mit schwarzbraunem, mit schwarzen Borstenhaaren bekränztem Rande. Bei nicht ganz ausgefärbten Individuen sind die Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen ungefleckt gelb oder bräunlich gelb. Schwinger weisslich mit schwarzbraunem Knopfe. Hinterleib schwarzbraun, schwarzhaarig, beim g' mit schmaler gelber Binde oder mit gelben Seitenfleeken am Vorderrande des dritten, vierten und fünften Ringes, beim @ einfärbig braun. Beim g' ist der Hinterleib walzenförmig etwas platt gedrückt und die braune Zange klein, beim @ keulenförmig, platt, die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 687 Lamellen der kurzen eingezogenen Legeröhre gelb. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. Bei dunkel gefärbten Exem- plaren ist die Spitze der hintersten Hüften und die Wurzel der Hinter- schenkel braun und an den Vorderbeinen sind die Fersen länger als die Schienen. Seitendörnchen der Schienen und die ungleich langen Sporne braun. Flügel kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, die Spitze bis zur Mündung der Brachialader, am Hinterrande ein schmaler Saum, welcher sich vor der Hinterader in der hinteren Achselzelle erweitert und ein Fleck am Vorderrande braun. Der Fleck am Vorderrande liegt in der hinteren Hälfte der Randzelle und dehnt sich durch die vordere Cubitalzelle bis in die Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus. Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze und die kurze Brachialader mündet nicht weit von der Spitze der Unterrandader in die Randader. Im Spätsommer und Herbst. Selten. Anmerkung. IndenAnn. des Sciences nat. 1839 Avril, ist eine Abhandlung über die Gattung Ceroplatus, betitelt: „Revision de monographie du genre Ceroplate p. Leon Dufour“ enthalten, worin derselbe folgende mir unbekannte europäische Arten beschreibt: Ceroplatus Tipuloides Bosc. Capite rufescente, occipite obscuro; palporum articulo ultimo ovato-oblongo; thorace auro pubescente; dorso nigro lineato; metathorace utrinque macula nigra; abdomine luteo, segmento primo basi nigro, duobus ultimis obscuris; pedibus obscure griseis, unguibus serratis; alis puncto in medio submarginali maculaque magna ante apicem nigris, apice extimo albido (Mas). Ceroplatus dispar Leon Dufour. Piceus, palporum articulo terminali elongato, exserto, testaceo; spatio ocellari nigro; thorace nigro-pubescente, lineis 4 longitudinalibus distinctis, nigris, duabus intermediis postice coeuntibus; alis litura elongata costali, alia submarginali ad apicem, macullulaque in medio marginis postiei fumoso-nigris; abdomine nigrescente, segmentis postice piceo-brunneis; pedibus lividis, tarsis obscuris, unguibus basi pectinatis. Long. 6 lin. — Femina. Mas gracilior pallidiorque, thoracis lineis lateralibus subobliteratis, abdomine rufescente, unicolore, alae macullula marginis posticis subnulla. Long. 51, lin , lin. Ceroplatus BReaumeurii Leon Dufour. Tipula: Reaumur Mem. 1 v. p. 23 pl. 4, fig. 11—1B8. Testaceo-lividus, palporum articulo terminali elongato exserto testaceo ; thorace nigro pubescente haud lineato; alis immaculatis aut margine externo vix fumosis; abdominis, segmentis basi nigro fasciatis, fasciis ınedio dilutioribus, segmentis duobus ultimis obscuris, unicoloribus; tarsis obseuris, unguibus basi pectinatis. Mas. Long. 5 lin. 688 J. Winnertz: Ceroplatus testaceus Dalman. Testaceus; antennis fuscis; thorace lineis obscuris tribus; abdominis segment | bası maculaque aterar nigrescentibus; alis macula costali versus apicem alteraque in medio marginis interni nigris; pedibus pallidis. Long. 5 lin. Zetterstedt beschreibt im 9. Bande seiner Dipt. Scand. $. 3438— 3447 ausser den beiden Üer. sesioides und lineatus noch fünf Arten, die er diagnostieirt wie folgt: Ceroplatus Tipuloides Fabr. Rufo-testaceus; antennis obscuris; thoracis lineis subbinis, abdominis faseiis latis, alarumque macula costali media elongata, brunneis; tarsis sub- infuscatis. g’ Long. cireit. 4 lin. Ceroplatus Testaceus Dalm. Rufo-testaceus, antennis obscuris; thoracis lineolis subquatuor obsoletis abdominisque basi punctis 2% dilute brunneis; alarum macula costali media elongata saturate brunnea; tarsis subinfuscatis. J ®. Long. eireit. 3Y, lin. Ceroplatus humeralis Ze t t. Niger; thoracis vitta laterali, coxis femoribusque flavis; alis cinereis, limbo omni, excepta costa & basi ad nervulum transversum connectentem, fusco. g. Long. saltem 3'/, lin. Ceroplatus atricornis Zett. Rufo-testaceus, capite obseuro; antennis nigris; thoracis vittis 3 abdominis- que incisuris tenuissime, brunneis; alis hyalinis immaculatis; tarsis A obscuris. g' Long. cireit. 3Y/, lin. Ceroplaltus flavus Zett. Rufo-testaceus, antennis pedibusque flavis; alis pallide hyalinis immaeculatis, nervis duobus furcatis; abdominis dorso maculis brunneis. d& 9. Long. eireit. 3 lin. Wenn man die Beschreibungen des Cer. tipuloides von Fabricius, Latreille, Meigen, Macquart, Leon Dufour und Zetterstedt ver- gleicht, so muss man fast zu der Ansicht gelangen, dass dabei verschiedene Arten concurrirt haben, oder dass diese Art in Grösse, Colorit und Zeich- nung vielfach abändert. Auch bei Cer. sesioides dürfte diese Vermuthung nicht ungegründet sein. Zetterstedt sagt mit Recht in einer Anmerkung zu dieser Gattung: y.°...5 de synonymia tamen intricata magna adhuc confusio et incertitudo dominare videtur, quare species hoc respectu exactiori com- parationi et examinationi Dipterologis, quibus plures colligere licuerit, demandantur.“ Ceroplatus flavus Zett. scheint dieser Gattung nicht anzugehören. Die zur Flügelbasis zurückgezogene Hülfsader, der eine Gabel bildende Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 689 Cubitus, deren Stiel so lang ist wie die Zinken (die Brachialader ist bei Ceroplatus stets sehr kurz), die kurzstielige Spitzengabel, deren Zinken dreimal so lang sind als der Stiel, lassen eine Plesiastina m. (Mycetobia Mgn.) vermuthen. Entspringt die Spitzengabel aus der Mittelader, so gehört diese Art unzweifelhaft zu Plesiastina, da sie bei Ceroplatus stets aus dem Cubitus hervorgeht. Wahrscheinlich ist Ceroplatus flavus mit Plesiastina annulata synonym, was auch von Walker (Ins. Brit. Dipt. III. S. 342) angenommen wird. 8. Gattung: Platyura Meigen, Maequart, Curtis, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Ceroplatus: Fabricius. — Asindulum: Latreille. Kopf klein, breit eirund, vorne flach. Netzaugen eirund, oben an der innern Seite ein wenig ausgerandet. Punktaugen drei, ungleich gross, nahe beisammen im flachen Dreieck auf der breiten Stirne, das mittlere kleiner. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig, das erste Glied klein, das zweite abgestutzt eifürmig, so lang oder etwas kürzer als das dritte, das dritte und vierte cylindrisch, das vierte am längsten. Fühler so lang oder auch länger als Kopf und Mittelleib zusammen, selten kürzer, bogenförmig vorgestreckt, von der Seite etwas zusammen- gedrückt oder auch walzenförmig, nach der Spitze zu allmälig sich ver- schmälernd, 2-++-14gliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, das erste becherförmig, das zweite mehr napfförmig, die Geisselglieder dicht auf- einander liegend. Mittelleib eirund, hochgewölbt; Schildchen klein, fast halbkreisig. Hinterrücken gewölbt. Hinterleib schlank, bei beiden Geschlechtern siebenringelig , platt gedrückt, keulenförmig, beim g an der Wurzel etwas walzenförmig, selten ganz walzenförmig, stets in eine Zange endigend. Beine lang; die Schenkel etwas verdickt, kürzer als die Schienen; die Schienen gespornt, und mit einer innern und zwei äussern Reihen winzig kleiner Dörnchen, oder die Vorderschienen ohne Dörnchen, die hin- tersten mit zwei Reihen Seitendörnchen, so Klein und zart, dass sie nur mib bewaffnetem Auge wahrnehmbar sind. Flügel etwas breit, mit abgerundeter Basis, so lang oder etwas länger als der Hinterleib, im Ruhestande flach parallel aufliegend, mikro- skopisch haariıg. Die Randader über die Mündung des Cubitus hinaus- gehend, in einiger Entfernung vor der Flügelspitze endend. Hülfsader in die Randader mündend, selten abgebrochen, gewöhnlich durch eine Rand- feldquerader mit der Unterrandaler verbunden. Brachialader sehr kurz, in die Unterrandader oder in die Randader mündend; die Spitzengabel stets sehr kurzstielig. Achselader bald vollständig, bald unvollständig , daher sechs oder nur fünf Hinterrandzellen. — (Taf. XIX. fig. 7. a. b.) Ba.X11l. Abhandl. 87 690 J. Winnertz A. Die Brachialader mündet in die Unterrandader. a. Achselader unverkürzt. 1. Platyura marginalta. Z u. 9. 4'/, a 5“. Meigen. Nigra; halteribus pedibusque rufis, tarsis fuseis; alis einereis, macula discali, marginibus apiceque obscurioribus; Fem.: abdominis fasciis tribus rufis v. ferrugineis. Meigen: Syst. Beschr. I. 232. 1. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 141. 1. Walker: Ins. ;Brit. Dipt. III. 65. 1. Schwarz, glänzend, der Mittelleib mit gelber, der Hinterleib fmit brauner, weisslichgelb schimmernder Behaarung. Der Mundrand in eine Spitze vorgezogen. Rüssel, Taster, die Nalıt über dem Halskragen, Hüften, Schenkel, Schienen? und die Schwinger röthlichgelb, die Füsse schwarz- braun, Schienen mit 3 Reihen brauner Dörnchen ; Sporne gelb. Der ein- färbig schwarze Hinterleib des g ist walzenförmig, der After ein wenig verdickt und die kurze Zange fast so breit wie der After, &der Hinterleib des © keulenförmig, platt gedrückt, schwarz, am Vorderrande des 3., 4. und 5. Ringes mit breiter rothgelber oder rostgelber Binde. Flügel grau, am Vorderrande mit gelblichem Anfluge; der hintere Theil des Vorderrandes, die Spitze und ein Saum längs dem Hinterrande, sowie ein Fleckchen auf dem Stiele der Spitzengabel bräunlich grau. Die Randader geht nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet über der Spitze der Schulterzelle in die Randader und die Brachialader vereinigt sich mit der Unterrandader in einiger Entfernung vor deren Spitze. Im Juli und August im Walde. Etwas selten. 2. Platyura atrata, 9. 4'),“. Fabr. Atra; balteribus femoribusque flavis; alis cinerascentibus, apice fuseis. Fabricius: Syst. Antl. 6. 3. = Ceroplatus atratus. Meigen: Syst. Beschr. I. 233, 2. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 142. 2. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 65. 2. Ganz schwarz, Rückenschild gelbhaarig, die Behaarung des Hinter- leibes kurz, schwarz, beim g’ an der Basis der Ringe blass gelblich. Rüssel, Taster, Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, Schienen gelbbraun, Füsse schwarzbraun. Schienen mit drei Reihen brauner Dörnchen; Sporne gelb. Flügel graulich getrübt, die Spitze schwärzlich braun, die Adern fast schwarz; die Randader nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus- gehend. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 691 Im königl. Museum zu Berlin und in der Sammlung des Hrn. Senator von Heyden in Frankfurt am Main. B. Die Brachialader mündet in die Randader. a. Achselader unverkürzt. 3. Platyura flava. 1?//'. Macgqt. Ochracea; tarsis fusceis; alis flavescentibus. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 144. 12. Meigen: Syst. Beschr. VII. 39. 25. Ganz ochergelb mit braunen Füssen und gelblichen Flügeln, die Fühler nach der Spitze zu braun werdend. Nach dem Tode ist der Hinter- leib bräunlich mit gelbem Hinterrande der Ringe. An den Vorderbeinen sind die Schienen '/, länger als die Fersen (6:5). Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt etwas entfernt vor der Flügelspitze. Die Brachialader nicht sehr kurz, in einem Winkel von etwa 45° zur Randader gehend und in dieselbe etwas hinter der Mitte zwischen den Mündungen der Unterrandader und des Cubitus einlenkend. Achselader sehr blass. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 4. Platyura modesta. 3. 1, » 2. n. sp. Thorace flavo v. testaceo, abdomine pedibusque flavis, tarsis fuscis; antennis fuseis, basi flavis, fronte dilute fusca cano micante; alis subhyalinis. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit P. ava Macgt., und kann leicht damit verwechselt werden. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb. Stirn und Scheitel mehr bräun- lich, hellgrau schimmernd. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft auch die beiden ersten Geisselglieder gelb. Mittelleib gelb; Rückenschild schwarzhaarig. Nach dem Tode ändert sich zuweilen das Colorit und wird muschelfarbig. Schwinger und Hinterleib gelb, letzterer nach dem Tode mehr bräunlich mit weisslichem Hinterrande der Ringe; Hinterleib platt, etwas keulenförmig, die kleine gelbe Zange aus zweischenkeligen Backen bestehend — das untere klein pfriemförmig, das obere stumpf lanzettlich an der Spitze schwarz. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräun- lich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Schienen '/, länger als die Fersen (4:3). Die hintersten Schienen mit braunen Dornen, die Sporne schwarzbraun. Flügel fast glashelle, kaum etwas graulich getrübt, am Vorderrande ein wenig gelblich, die Randader weit über die Mündung des Cubitus hinaus, fast bis zur Flügelspitze gehend. Hülfsader kurz, über der Mitte der Schulterzelle in die Randader mündend, und durch eine Rand- 87.* 692 J. Winnertz: feldquerader mit der Unterrandader verbunden. Die Brachialader mässig kurz, in einem Winkel von etwa 45° sich erhebend , und vor der Mitte zwischen den Mündungen der Unterrandader und des Cubitus in die Rand- ader einlenkend. Achselader ganz gerade. Afterader fehlt. Im Sommer und Herbst im Walde. Selten. 5. Plaiyura nigriceps. ZJ. ?/ı''. Walker? Lutea; capite, antennis tarsisque obscure fuseis, alis cinereis, apice paullo obseurioribus. Walker: Ins. Brit. Dipt. IIT. 56. 4? Taster gelb, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Hinterkopf schwarz- braun. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz- braun, die Wurzelglieder gelb. Mittel- und Hinterleib gelb, schwarzhaarig, Rückenschild mit einer Spur von drei dunkleren Striemen. Schwinger, Hüften und Beine gelb, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Schienen '/ı länger als die Fersen (5:4). Flügel graulich, mit etwas dunklerer Spitze und gelblicehem Vorderrande. Die Randader geht nicht weit über die Mün- dung des Cubitus hinaus, und endigt unweit der Flügelspitze. Die Bra- chialader ist ziemlich gross und derb, sie gelıt in einem Winkel von etwa 45° zur Randader und erreicht dieselbe etwas hinter der Mündung der Unterrandader. Die Hülfsader lang, fast über der Mitte der mittleren Queı- ader in die Randader mündend. Im königl. Museum zu Berlin. 5. Platyura Ainneralis. Zu. 2. 2%), a 3”. n. sp. Fulva; capite, antennis tarsisque fuscis; thoracis vittis tribus confluentibus nigris; abdomine fasciis nigris vel nigro incisuris fuscis (mas) — ]. ab- domine fulvo (lemina); alis cinereis!: apice obscurioribus. Rüssel etwas vorstehend, nebst den Tastern rothgelb. Untergesicht braun oder auch nebst der Stirne und dem Scheitel schwarzbraun. Fühler des g' schlank, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, die des © etwas kürzer, schwarzbraun, die Wurzel des ersten Geisselgliedes oder auch noch die Wurzelglieder schmutzig rothgelb. Mittelleib rothgelb, Brustseiten und Hinterrücken braun; Rückenschild mit drei zusammen geflossenen glän- zend Schwarzen Striemen, welche so breit sind, dass sie fast den ganzen Rücken einnehmen, und nur die Schultern und eine schmale Strieme über der Flügelwurzel frei lassen. Rückenschild und das gelbe Schildchen schwarz- laarig. Schwinger gelb. Hinterleib schia k, vorne stark verengt, beson- ders beim © , nach hinten allmälig breiter werdend, beim g' gelb mit schwarzen Binden am Vorderrande der Ringe, die drei letzten Ringe ganz schwarz oder schwarz mit gelben Einschnitten, Bauch ganz gelb; beim gJ' der Hinterleib ganz rothgelb. Zange des g' und die schwarzbraune Lege- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 693 röhre des @ sehr kurz. Behaarung des Hinterleibes schwarz. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse, Sporne und Dorne der Schienen braun; an den Vorderschienen drei, an den hintersten Schienen vier Reihen Dornen. Die Vorderschienen ;, länger "als die Vorderfersen (4:3). Flügel grau mit etwas dunklerer Spitze und schwarzbraunen Adern. Die Randader geht nicht sehr weit über die Mündung des Cubitus hinaus, und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze: die Brachialader geht in einem Winkel von 45° zur Randader und erreicht dieselbe etwas hinter der Mündung der Unterrandader. Achselader derb. Afterader fehlt. Im königl. Museum zu Berlin. 7. Platyura intineta. 3. 2. Hfgg. Nigra; pedibus flavicantibus, tarsis fuseis; alis einerascentibus, apice late fuseis. Meigen: Syst. Beschr. I. 242, 20. Fühler schwarz, halb so lang als Kopf und Mittelleib zusammen. Kopf schwarz, hinter den Augen etwas rothgelb. Mittelleib schwarz, ein Pünktchen an den Schultern und der Rand zwischen der Flügelwurzel und dem Schildchen rothgelb. Hinterleib schwarzbraun, an der Wurzel ein schmales gelbliches Bändchen. Schwinger klein, sowie die Hüften und Beine gelb, Füsse braun. Vorderschienen \/, länger als die Vorderfersen (4:3). Flügel graulich, das Spitzendrittel braun. Die Randader geht ziem- lich weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze. Die Brachialader sehr kurz, senkrecht auf dem Cubitus sich erhebend, und ip der Mitte zwischen der Mündung der Unterrandader und des Cubitus die Randader erreichend. Achselader sehr blass. Im königl. Museum zu Berlin. 3 Platiyura fugazsxı 2. 1'/.'. n. sp. Fusca; halteribus pedibusque flavis, tarsis fuseis; alis cinerascentibus. Ganz schwarzbraun, auch der Rüssel und die Taster. Fühler so lang wie der Mittelleib, das erste Geisselglied lang, so lang wie das 2. und 3. zusammen. Schwinger, Lamellen der Legeröhre, Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich geib, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Schienen fast 1), Mal so lang als die Fersen (7:5). Flügel etwas graulich getrübt, die Spitze nicht dunkler. Die Randader sehr weit über die Mündung des Cubitus, fast bis zur Flügelspitze gehend; die Hülfsader abgebrochen; keine Randfeldquerader; die derbe Brachialader gleich hinter der Mündung der Unterrandader in die Randader mündend; der Stiel der Spitzengabel fast halb so lang als die Zinken. Achselader etwas bogig; Afterader fehlt. Ein ® das ich im August an einem Fenster fing. 694 J. Winnertz: b. Achselader verkürzt — den Hinterrand nicht erreichend. *) Thorax gelb. 9. Platyura ochracea, 3. 5". Meigen. Ochracea; antennarum flagello tarsisque fuscis; alis flavicantibus, apice fuscis; proboscide breviter exserta. Meigen: Syst. Beschr. I. 240. 7. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4082. 7. Ockergelb. Fühler stark, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, die Geisselglieder schwarzbraun, etwas weniger dunkelbraun sind Stirne und Scheitel. Rüssel ein wenig vorstehend. Mittel- und Hinterleib schwarz- haarig. Die Einschnitte der Hinterleibsringe, die kurze Zange, deren Backen doppelspitzig sind, die Füsse, die Sporne und Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen fast gleich lang. Flügel gelblich mit gelbem Vorderrande und brauner Spitze, die Randader ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügel- spitze gehend; die Hülfsader etwa über der Wurzel der mittleren Querader in die Randader mündend; die Randfeldquerader fehlt; die Brachialader kurz, sie geht in einem Winkel von 45° zur Randader und erreicht dieselbe kurz hinter der Spitze der Unterrandader; die gebogene Achselader vor dem Hinterrande abgebrochen, Afterader sehr unscheinbar. Sie scheint sehr selten zu sein. Ich habe nur einmal das g' im August im Walde erhascht. 10. Platyura fasciata. Z u. 2. 3 a 3“. Meigen. Ferruginea; antennarum flagello, frontis macula, halterum clava, abdominis fasciis et apice tarsisque fuseis; alis flavidis margine interiori fuscanis, ante apicem fusco fasciatis. Meigen: Syst. Beschr. I. 240. 15. Macquart: Suites & B. Dipt. I. 143. 8. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 279. 8. ©. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4078. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 67. 9. Rostgelb. Fühler des J so lang, die des @ etwas kürzer als der Mittelleib, die Geisselglieder etwa doppelt so breit als hoch, die Wurzel- glieder und das erste Geisselglied gelb, die übrigen Glieder schwaızbraun. Auf der Stirne ein brauner oder schwarzbrauner Fleck, der Scheitel zuweilen bräunlich. Mittel- uud Hinterleib schwarzhaarig. Rückenschild zuweilen mit drei dunkelgelben oder lichtbraunen Striemen. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Beim g' an der Basis des 2., 3. und 4. Hinterleibringes eine bald mehr bald weniger breite schwarzbraune Binde, die drei letzten Beitrag zu einer Monograpbie der Pilzmücken. 695 Ringe und die kleine eirunde Zange ganz braun; beim ® liegen diese Binden auf dem 3. bis 5. oder 6., selten auch auf dem 2. Ringe, und sind in der Mitte oft so ausgebuchtet, dass sie zwei kleine halbkreisige Flecken bilden. Der 7. Ring beim g sehr klein, beim @ gewöhnlich eingezogen, die lanzettlichen Lamellen der Legeröhre gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse, die Sporne und die winzig kleinen Seitendörnchen der hintersten Schienen braun; an den Vorderbeinen die Fersen '/, länger als die Schienen. Flügel blassgelb, am Hinterrande und an der Spitze mehr braun, die Adern braun, nur die Hülfsader und gewöhnlich auch die Brachialader gelb, vor der Spitze eine braune Querbinde, welche den Hinterrand nicht erreicht und am Vorderrande sich nicht bis zur Brachialader ausdehnt. Die Rand- ader nicht sehr weit über die Mündung des Cubitus hinausgehend und weit vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader vor der Wurzel der mittleren Querader in die Randader mündend, die Randfeldquerader in der Mitte der Hülfsader. Die Brachialader kurz, in einem Winkel von etwa 45° zur Randader gehend, und dieselbe etwas vor der Mitte zwischen Unterrand- ader und Cubitus erreichend. Die Achselader etwas gebogen, sehr zart, gewöhnlich von der Mitte an allmälig verschwindend. Afterader zart. Im Sommer in Wäldern und Gebüschen. 11, Platyura infuscata. 3.3 a 3'/". 2. M/, a 34“. n. sp. g. Thorace nigro, dorso rufo, vittis 3 confluentibus nigris nitentibus; an- tennis abdomineque fuscis; pedibus flavis tarsis fuscis; alis cinerascen- tibus, apice obscurioribus, ante apicem fascia fusca. Q@. Ochracea; antennis fuscis basi flavis; fronte macula fusca; thoraecis vittis 3 pallide fuscis; abdomine toto fusco; pedibus flavis tarsis fuscis; alis flavidis, ante apicem fusco fasciatis. g. — Fühler kaum so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun oder auch die Wurzelglieder auf der unteren Seite und die Basis des ersten Geisselgliedes rothgelb. Rüssel, Taster, Untergesicht und Hinterkopf gelb oder röthlich gelb, Stirne, Scheitel und eine breite Strieme über den Hinteı- kopf schwarzbraun. Rückenschild rothgelb mit drei breiten ganz zusammen- geflossenen glänzend schwarzen Striemen. Schildchen, Brust, Brustseiten und Hinterrücken schwarz, die Brustseiten etwas grau schimmernd. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, schwarz, an den Seiten vor der Flü- gelwurzel eine Leiste längerer und stärkerer schwarzer Haare. Schwinger röthlich gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, platt gedrückt, schwarzbraun, die Basis des ersten Ringes und auf dem Bauche der ganze erste Ring, zuweilen die zwei oder drei ersten Ringe röthlich gelb. Das schwarzbraune eirunde Afterglied so lang, aber schmäler als der sechste Ring, die Backen der Zange fadenförmig. Die Behaarung des Hinterleibes sehr kurz, anlie- gend, schwarzbraun, nur in gewisser Richtung etwas grau schimmernd. Hüften und die langen Beine gelb, die Füsse und Sporne braun. An den 696 J- Winnertz: Vorderbeinen sind die Füsse fast 3Y, Mal, die Fersen etwa 1", Mal so lang als die Schienen. Flügel grau, am Hinterrande besonders an der Spitze dunkler, mit gelblichem Vorderrande und vor der Spitze mit gerader schwarzbrauner Binde, welche den Hinterrand nicht erreicht. Die kleine Brachialader steht senkrecht oder fast senkrecht auf dem Cubitus und erreicht die Randader etwas vor der Mitte zwischen der Mündung der Unterrandader und der des Cubitus; die Randader geht mässig weit über die Spitze des Cubitus hinaus und endet weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeldquerader steht, mündet etwas vor der mittleren Querader in die Randader, und die zarte Achselader ver- schwindet etwas vor dem Flügelrande. Q. — Mittelleib und Schwinger ockergelb. Das schwarzhaarige Rückenschild einfärbig ockergelb oder auch mit drei blassbraunen Striemen, welche oft nur angedeutet sind. Hinterleib schmutzig dunkelbraun, der Hinterrand des 2., >. und 4. Ringes gelb, die sehr schmal lanzettlichen La- mellen der Legeröhre weiss oder gelblich. Alles Uebrige wie beim g- In meiner Sammlung und in der des Herrn Senators von Heyden in Frankfurt am Main, 12. Platyura discoloria. 2 u. gJ. 2'/,“. Meigen. Ferruginea: antennarum flagello, frontis macula tarsisque fuseis; abdomine ferrugineo, fasciis apiceque (J) v. ineisuris (Q) fuseis; alis cineras- centibus, apice dilute fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 239. 14. Macquart: Suites & B., Dipt. I. 144. 41. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4082. 6. = P. disoolor. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 68. 13. Rostgelb; Stirne und Scheitel mit grossem braunem Flecke, der Hin- terkopf braungelb. Fühler des g’ so lang, die des @ «twas kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder fa-t doppelt so breit als hoch. Schwinger nach dem Tode ganz oder auch nur der Knopf mehr oder weniger bräunlich. Hinterleib schlank, keulenförmig, wie das Rückenschild schwarzhaarig, beim g' der e'ste Ring braun mit gelber Wurzel, der 2., 3. und 4. rostgelb mit breiten schwarzbraunen Binden am Vorderrande, der 5. und 7. und die kleine Zange ganz schwarzbraun, der Bauch gelb, nur der 6. und 7. Ring bıaun, beim @ gelb mit schwarzbraunen Einschnitten, der Bauch gelb, die kurzen dreieckigen Lamellen der Legeröhre schmutzig gelb. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse, die Sporne und die winzig kleinen Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel graulich oder auch mehr gelblich getrübt mit mehr oder weniger blassbrauner Spitze. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 697 Die Randader geht mässig weit über die Mündung de, Cubitus hinaus, und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze, die Hülfsader mündet etwas vor der Wurzel der mittleren Querader in die Randader, die Rand- feldquerader steht gegen die Mitte der Hülfsader und die sehr kurze Bra- chialader, welche sich in etwa 45° erhebt, vereinigt sich etwas jenseits der Mitte zwischen der Unterrandader und dem Cubitus mit der Randader. Die Achselader sehr zart, von der Mitte an allmälig verschwindend, die After- ader ebenfalls zart und sehr kurz '). \ Im Sommer und Herbst im Walde und in Gebüschen nicht selten. 13. Platyura unicolor. 3. 2'/,'. Stäger. Ferruginea; antennarum flagello, frontis macula halterumque apice fuseis; alis flavescentibus apice fuscis; pedibus flavis, tarsis obscuris. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 280. 11. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4080. 4. Rostgelb. Stirn mit braunem Fleck. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und Basis des 4. Geisselgliedes gelb. Rückenschild und Hinterleib schwarzhaarig, ersteres mit einer schwachen Spur von drei dunkelgelben Striemen. Schwinger gelb, die Spitze des Knopfes braun. Die Füsse, die Sporne und die winzig kleinen Dörnchen der Schienen dunkelbraun; an den Vorderbeinen die Fersen etwa '/ länger als die Schienen. Flügel fast glashelle, etwas gelblich, mit brauner Spitze. Die Randader geht ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze. Die Hülfsader mündet weit vor der Wurzel der mittleren Querader in die Randader, die Randfeld- querader steht etwas vor der Mitte der Hülfsader und die kurze Brachial- . ader, welche sich in etwa 45° erhebt, vereinigt sich mit der Randader genau in der Mitte zwischen der Spitze der Unterrandader und des Cubitus. Achselader und Afterader sehr zart, erstere jenseits der Mitte allmälig ver- schwindend. Im Sommer im Walde. Selten. 12. Platyura pallida, 3. 1°/,". Stäger. Flavya; fronte fusca, cinereo-micante; antennarum flagello, abdominis fasciis, halterum claya tarsisque fuscis; alis apice infuscatis. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 280. 10. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4080. 3. !) Ich besitze 1 J' und 2 @ von dieser Art, welche sich von den übrigen dadurch unterscheiden, dass beim ' der Hinterleib gelb mit braunen Binden am Hinterrande des vierten, fünften und sechsten Ringes, beim Q einfärbig gelb ist. Ausserdem aber mündet die Hülfsader über der Mitte der Schulterzelle in die Randader und beim Q ist Scheitel und Hinterkopf ganz gelb. — Var. oder n sp. ? Bd. XIII. Abhandl. 88 698 J. Winnertz: Rüssel und Taster hellgelb, Untergesicht und die Wurzelglieder der Fühler, sowie die Basis des ersten Geisselgliedes mehr braungelb; Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Geisselglieder doppelt so breit als hoch. Stirn und Scheitel braun, aschgrau schimmernd. Mittelleib gelb, schwarzhaarig; Rückenschild mit einer schwachen Spur von drei dunkleren Striemen. Schwinger gelb mit schwarzbraunem Knopfe. Hinterleib keulenförmig, 4. Ring schwarzbraun, 2., 3. und 4. Ring gelb mit breiter schwarzbrauner Binde am Vorderrande, 5., 6. und 7. Ring und die Zange ganz schwarzbraun. Bauch schmutzig gelb, der 5., 6. und 7. Ring braun. Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich, die Füsse, Sporne und die winzigen Dörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel gegen den Hinterrand bräunlich, gegen den Vorderrand mehr gelblich, die Spitze blassbraun. Die Randader weit über die Mündung des Cubitus hinausgehend, jedoch entfernt vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader, trifft etwas hinter der Mitte der Schulterzelle auf die Randader, und die äusserst kleine Brachialader, welche senkrecht auf dem Cubitus steht, ver- einigt sich mit derselben genau in der Mitte zwischen der Spitze der Unter- randader und des Cubitus. Die Achselader ist nur als zartes Rudiment vor- handen, die Afterader fehlt. Ich habe nur einmal das g' im Sommer an einem Fenster gefangen. 15. Platyura aestivalis, 2. 2). n. Sp. Ferruginea; frontis macula, antennarum flagello, abdominis fasciis tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne mit braunem Fleck, Scheitel bräunlich gelb. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun , die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib rostgelb; Rückenschild schwäarzhaarig, mit einer Spur von drei bräunlich gelben breiten Striemen. Schwinger blassgelb. Hinterleib rost- gelb, braunhaarig, mit schwarzen Binden am Vorderrande des 2. bis 6. Ringes, die Binden auf dem 3. und 4. Ringe sehr breit; Bauch gelb, Hüften und Beine gelb, die Füsse, Sporne und Seitendörnchen der Schienen schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Schienen etwa 1, kürzer als die Fersen. Flügel fast glashelle; die Randader geht mässig weit über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader, mündet fast über der Wurzel der mittleren Querader, die kurze Brachialader genau in der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus in die Randader. Die Spitzengabel sehr kurzstielig. Achselader rudimentär, sehr blass, allmälig verschwindend, die Afterader kurz und blass. Im Sommer im Walde. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 699 18. Platyura similis, 2. 2'/,'. n. sp. Rufa; frontis macula, antennarumque flagello fuscis, thorace vestigio vitta- rum 3 rufescentium, abdomine fusco, incisuris testaceis; halteribus pedi- busque flavis, tarsis fuseis; alis flavescentibus, ante apicem fascia fusca. Röthlichgelb. Stirne mit braunem Fleck. Fühler kürzer als der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder rothgelb. Rückenschild mit einer Spur von drei gelbbraunen Striemen, schwarzhaarig. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun mit gelblichen Einschnitten, die sich auf dem 2., 3. und 4. Ringe oft zu schmalen Binden erweitern; Legeröhre und Bauch, Hüften und Beine gelb, Füsse, Sporne und die Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Fersen etwa \, länger als die Schienen. Flügel gelblich mit blassbrauner Spitze und vor derselben mit dunklerer Binde, welche am Vorderrande die äussere Hälfte der hinteren Cubitalzelle ausfüllt, und den Hinterrand nicht erreicht. Die Randader geht mässig weit über die Mündung des Qubitus hinaus und endigt ziemlich weit vor der Flügelspitze. Die Brachialader geht fast senkrecht zur Rand- ader, in die sie etwas vor der Mitte zwischen den Müudungen der Unter- randader und des Cubitus einlenkt; Achselader den Hinterrand nicht ganz erreichend, Afterader sehr unscheinbar. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 17. Platyura basalis. 3 ®.n. sp. Flava; fronte, antennarum flagello, thoracis vittis 3, abdominis fasciis tar- sisque fuscis; alis cinerascentibus. Taster und Untergesicht gelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun. Fühler etwa so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun, das erste Wurzel- glied und die Wurzel des ersten Geisselgliedes gelb. Mittel- und Hinterleib gelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit drei braunen Striemen. Schwinger gelb. Hinterleib mit breiten schwarzbraunen Binden am Vorderrande der Ringe. Hüften und Beine gelb, Füsse, Sporne und Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vordcrbeinen die Fersen etwa \/, kürzer als die Schienen. Flügel graulich, die Spitze kaum etwas dunkler, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Die Randader überragt die Spitze des Cubitus ziemlich weit und endet weit vor der Flügelspitze. Die Hülfsader erreicht den Vorderrand etwa über der Mitte der Schulterzelle und die Brachialader, welche sich in einem Winkel von 45° erhebt, etwas vor der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. Achselader zart, Afterader fehlt. Im königlichen Museum zu Berlin. 83 * 700 J. Winnertz: 18. Platyura disceoidea. 3: 2'/,'. n. sp- Thorace rufo, fronte, antennarum flagello, pleuris, scutello, tarsisque fuscis; thoracis vittis 3 confluentibus nigris, nitidis; abdomine fusco; halteribus pedibusque flavis; alis cinerascentibus apice fuseis. Taster, Untergesicht und Hinterkopf röthlich gelb, Stirn und Scheitel schwarzbraun. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder gelb. Rückenschild röthlich gelb, schwarz- haarig, mit drei ganz zusammengellossenen glänzend schwarzen breiten Striemen. Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen schwärzlichbraun. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, braun, das Afterglied ziemlich gross, mit schwarzen Haaren bekränzt, die Backen der Zange pfriemförmig. Hüften und die schlanken Beine gelb, die Füsse, Sporne und Seitendornen der Schienen braun, an den Vorderbeinen die Fersen Y, länger als die Schienen. Flügel etwas graulich, am Vorderrande mehr gelblich, mit brauner Spitze, das Braune nur bis zur Mitte der kleinen hintern Cubitalzelle reichend. Die Randader geht mässig weit über die Spitze des Cubitus hinaus, bleibt aber entfernt von der Flügelspitze; die Hülfsader mündet etwas vor der mittleren Querader in die Randader und die kleine Brachialader,, fast senkrecht aufsteigend, erreicht die Randader etwas vor der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. Achselader und Afterader zehr zart, letztere kaum wahrzunehmen. Im königlichen Museum zu Berlin. 19. Platyura selecta. 3. 3\s". n. sp. Fulva; frontis macula, antennarum flagello, pleuris sceutelloque fuscis; tho- racis vittis 3 latis obseure fuscis; abdomine tarsisque fuseis; halteribus pedibusque flavis; alis flavescentibus, fascia anteapicali fusca. Taster, Untergesicht, Stirn und Hinterkopf gelb, Stirn und Scheitel mit, braunem Fleck. Fühler kaum halb so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Mittelleib gelb; Brustseiten, Hinterrücken und Schildehen braun, Rückenschild mit drei breiten schwarz- braunen Striemen, die mittlere vom Halskragen bis zur Mitte, die seiten- ständigen von der Mitte bis zum Schildchen reichend, vor der Flügelwurzel eine Reihe schwarzer Haare. Schwinger gelb. Hinterleib braun. Hüften und Beine gelb, Füsse und Sporne braun; an den Vorderbeinen die Fersen etwa '/, länger als die Schienen. Flügel gelblich mit brauner Spitze, die Randader schwarzbraun, die übrigen Adern gelbbraun ,„ vor der Spitze vom Vorderrande bis fast zum Hinterrande eine dunkelbraune Binde. Die Rand- ader über die Mündung des Cubitus gehend und weit vor der Flügelspitze endend; die Randfeldquerader etwas vor der Mitte der Hülfsader eingesetzt Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. d 04 und die Brachialader etwas vor der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus in die Randader mündend. Achselader und Afterader zart. Im königlichen Museum zu Berlin. 20. Platyura taenialta. ZZ 4)". Q 4. n. sp. Rufa; antennis, fronte verticeque obscure fuscis; thorace nigro-trivittato, abdomine fusco basi rufo (J') vel sordide testaceo incisuris fuscis (Q); pedibus rufis, tarsis halterumque clava fuscis; alis fusco-cinereis ante apicem fusco-fasciatis. g. Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig rothgelb. Fühler so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun, die Geisselglieder fast doppelt so breit als hoch. Stirn und Scheitel schwarzbraun. Mittelleib und Schildchen rothgelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen nahe beisammen liegenden Striemen. Auf den Brustseiten vor der Flügelwurzel ein brauner Fleck, welcher sich bis auf den untern Rand zwischen den vordersten Hüften herabzieht. Vor der Schwingerwurzel liegt ein schwarzbrauner Strich und auch der untere Theil des sehr stark gewölbten Hinterrückens ist schwarzbraun. Schwinger rothgelb mit braunem Knopfe. Hinterleib platt, striemenförmig, an der Wurzel wenig verengt, schwarzhaarig, olänzend, schwarzbraun, nur der erste Ring rothgelb. Die Backen der kleinen Zange mit zwei Spitzen. Die langen Hüften und die Schenkel rothgelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse schwarzbraun. Alle Schienen mit Seitendörnchen, die Dörnchen und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Schienen etwas länger als die Fersen (12:11). Flügel etwas kürzer als der Hinter- leib, bräunlich grau getrübt mit gelber Wurzel und gelbem Vorderrande, vor der Spitze eine braune Querbinde, welche den grössten Theil der hintern Cubitalzelle ausfüllt, jedoch nicht bis zur Brachialzelle reicht und sich — blasser werdend — durch die Scheibenzellen bis zur Hinterzelle zieht; die Spitze ist von der Binde an blassbräunlich. Die Randader geht nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeldquerader steht, mündet über der Wurzel der mittlern Querader in die Randader und die in einem Winkel von etwa 45° aufsteigende Brachialader erreicht dieselbe kurz hinter der Spitze der Unterrandader: Achselader derb, ganz nahe beim Hinterrande abgebrochen; Afterader fehlt. ©. In Colorit und Zeichnung des Kopfes, des Mittelleibes, der Schwinger, der Beine und der Flügel mit dem g' ganz übereinstimmend, ') Meigen’s Beschreibung der Plat. signata © (Syst. Beschr. I. 238. 12), mit welcher eine von ihm selbst gefertigte Abbildung, die ich besitze, ganz übereinstimmt, passt in allen Theilen auf ‚Plat. taeniata g. Sie weicht jedoch darin ab, dass bei jener der Scheitel rotligelb, bei dieser schwarzbraun ist und dass bei P. sögnata die braune Binde vor der Flügelspitze die ganze hintere Cubitalzelle ausfüllt, bei P. zonata aber die Brachialader nicht erreicht. Wäre das von Meigen beschriebene Exemplar ein Jg, so würde ich kein Bedenken tragen, beide ungeachtet dieser Abweichungen für identisch zu halten. 702 J. Winnertz: nur sind die Fühler schmächtig und kürzer als der Mittelleib, der braune Fleck auf den Brustseiten geht nicht bis zum untern Rande hinab, die Flügel sind so lang wie der Hinterleib und der Hinterleib ist schmutzig gelbbraun mit schwarzbraunem Hinterrande der Ringe. Die Lage des Flügel- geäders und das Längenverhältniss der Vorderschienen zu den Vorderfersen wie beim g. ** Thorax Schwarz. 21. Platyura bicolor. Z und 2. 1’, a 1°%“. Macgqt. Stethidio supra nigro, subtus rufo; fronte, vertice, antennarum flagello tarsisque fuseis; abdomine flavo, nigro fasciato vel maculis dorsalibus nigris; alis cinerascentibus, margine interiori flavescentibus. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 143. 7. Meigen: Syst. Beschr. VII. 40. 26. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun. Fühler des g’ schlank, so lang — diedes @ kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder meistens gelb. Mittelleib röthlich gelb mit etwas glänzendem, schwarzem Rückenschilde; das Schildchen gelb mit braunem Rande oder auch ganz braun. Die dürftige, kurze Behaarung des Rücken- schildes schwarz. Schwinger gelb, meistens mit braunem Knopfe. Hinterleib schlank , vorne verengt, keulenförmig, gelb mit schwarzen Binden am Vorderrande der Ringe, zuweilen der erste Ring ganz braun, beim g' auch der fünfte und bei demselben der sechste wnd der kleine siebente Ring gelb, der sechste mit schmalem braunen Saume am Vorderrande und die kleine eirunde Zange ganz braun. Beine sehr lang; Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse, Sporne und die kaum wahr- nehmbaren Dörnchen der hintersten Schienen braun. An den Vorderbeinen sind die Schienen eine Kleinigkeit länger als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, am Vorderrande ins Gelbliche spielend. Die Randader ziemlich weit über die Mündung des Cubitus hinaus gehend, jedoch weit vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader, hinter deren Mitte die Randfeldquerader steht, mündet etwa über der Mitte der Schulterzelle in die Randader und die kurze Brachialader erreicht dieselbe, in einem Winkel von 45° sich erhebend, beim g' in der Mitte, beim ® unmittelbar hinter der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. Die gebogene Achselader von der Mitte an allmählig verschwindend; die After- ader klein, unscheinbar. Im Sommer im Walde und in Gebüschen. 22. Platyura semirufa. 3. 3\,'. Meigen. Nigra nitida; abdomine halteribus pedibusque rufis, tarsis fuscis; alis cine- rascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 237. 11. . Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 703 Kopf, auch Taster und Fühler schwarz; die Fühler fast so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. Mittelleib schwarz, glänzend, die Brust- seiten schiefergrau schimmernd. Zwischen den Schultern und Vorderhüften ein dreieckiges, weisses Fleckehen, von dessen vorderer Seite sich eine weisse Linie über den Halsschild zieht. Schwinger, Hinterleib und Hüften schmutzig röthlichgelb, die beiden ersten Hinterleibsringe und die kleine Zange braun; Schenkel licht röthlichgelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse und die Wurzeln der Hinterhüften schwarzbraun. Alle Schienen mit Seitendörnchen, Dörnchen und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Schienen etwas länger als die Fersen (11:10). Die Behaarung des Leibes und der Hüften schwarz. Flügel grau getrübt mit schwarzen Adern. Die Randader geht kaum über die Mündung des Cubitus hinaus und endigt weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeld- querader, mündet über der Wurzel der mittleren Querader in die Rand- ader, und die kurze Brachialader, in etwa 45° aufsteigend, trifft auf die- selbe kurz hinter der Spitze der Unterrandader, Achselader etwas ge- schwungen, nahe am Hinterrande abgebrochen ; Afterader fehlt. 23. Platyura cincta, Z und 2. 1,1%". Nigra, nitida; antennis tarsisque fuscis; abdominis fasciis, pedibus halte- ribusque flavis v. halteribus flavis clava fusca, alis subeinereis fusco marginatis. Staeger:Kr. Tidskr.: 1840 . 278.5 = Flat. flavipes. Zetterstedt: Dipt. Scand.: X. 4088 . 14 = Plat. flavipes. Taster gelb, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Fühler schwarzbraun, die Fühler etwas kürzer als der Mittelleib, die Geisselglieder doppelt so breit als hoch. Mittelleib und Schildchen schwarz, glänzend, mit ganz kurzen schwarzen Haaren. Bei nicht ausgefärbten Individuen ist das Rückenschild schwarzbraun und die Brustseiten pechbraun oder gelblichbraun. Schwinger gelb, meistens mit braunem Knopfe. Hinterleib schlank, keulenförmig, schwarzbraun, am Hinter- rande des zweiten bis vierten Ringes eine gelbe Binde, und am ersten und fünften, zuweilen auch am sechsten Ringe die Einschnitte gewöhnlich gelb, die kleine Zange des J braun, Hüften und Beine gelb, die Füsse, Sporne und die winzigen Dörnchen der Schienen braun. An den Vorder- beinen die Schienen ein Drittel länger als die Fersen. Flügel etwas schmal, graulich getrübt, die Spitze und ein Saum längs dem Hinterrande braun, das Braune der Spitze füllt die ganze hintere Cubitalzelle aus. Die Rand- ader, welche ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinausgeht, endigt weit vor der Flügelspitze; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeld- querader, mündet etwas jenseits der Mitte der Schulterzelle in die Rand- ader, und die kurze, fast senkrechte Brachialader erreicht dieselbe in der Mitte zwischen der Mündung der Unterrandader und des Cubitus. Achsel- ader und die kurze Afterader blass. 7,04 J. Winnertz: Im königl. Museum zu Berlin. Hier habe ich sie mehrmals im Sommer im Walde gefangen. Anmerkung. Der Name Plat. flavipes von Meigen ist bereits einer andern Art gegeben worden, es musste daher die gegenwärtige Art eine andere Benennung erhalten. 24. Platyura succineta. Z und 2. 1, a 1%". Meigen. Nigra, nitida; palpis, halteribus, abdominis ineisuris pedibusque flavis, tarsis fuseis; alis cinereis apice margineque interiori obscurioribus. Meigen: Syst. Beschr. VII. 39. 22. Schwarz, glänzend, schwarzhaarig. Kopf braun, Taster gelb. Fühler des g länger als die des @, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, das zweite Wurzelglied an der Spitze oder auch wohl ganz schmutzig braungelb. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, beim g fast striemenförmig, die Einschnitte des zweiten, dritten und vierten, oft auch noch des fünften Ringes gelb, die braune Zange eirund, beim ® mehr keulenförmig, die Einschnitte oder der Hinterrand des zweiten bis sechsten Ringes gelb, die kleinen Lamellchen der Legeröhre braun. Hüften und Beine gelb, die Füsse, die Sporne und die winzigen Dörnchen der Schienen braun. Die Vorderschienen fast 1'/ymal so lange als die Vorderfersen. Flügel grau getrübt, die Spitze und der Hinterrand dunkler, die Wurzel gelblich; die Randader weit über die Mündung des Cubitus hinaus bis nahe zur Flügelspitze gehend; die Hülfsader, vor deren Mitte die Randfeldquerader, über der Wurzel der mittleren Querader in die Randader eingelenkt, die Brachialader nicht gerade, sondern etwas bogenförmig, ver- einigt sich mit der Randader vor der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus; Achselader nach der Spitze zu allmälig verschwindend, After- ader fehlt. Im königlichen Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 25. Platyura nemoralis. Z 1%), a 2%. Meigen? Nigra, nitida; pleuris piceis; palpis, halteribus, abdominis ineisuris pedi- busque flavis, tarsis fuscis; alis dilute cinereis apice fuseis. Meigen: Syst. Beschr. I. 236. 8. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 142. 2. Schwarz, glänzend, die Brustseiten pechfarbig. Taster und Schwinger gelb, der Knopf nach dem Tode meistens braun. Fühler so lang wie der Mittelleib, ganz schwarzbraun. Hinterleib schwarzbraun, der Hinterrand des zweiten und dritten, zuweilen auch des vierten Ringes gelb. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse, Sporne und die winzig kleinen Seitendörnchen der Schienen braun. Die Vorderschienen etwas (1/,) länger als die Vorderfersen. Flügel graulich, mit gelblichem Vorderrande Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 705 und Wurzel und brauner Spitze von der Brachialader an. Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus, bleibt aber von der Flügelspitze entfernt; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader eingelenkt ist, mündet über der Mitte der Schulterzelle in die Randader und die sehr kleine Brachialader, fast senkrecht aufsteigend, erreicht die- selbe in der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus. Achselader nach der Spitze zu allmälig verschwindend, Afterader blass, fast fehlend. Im Sommer im Walde. Nicht selten. 26. Plalyuramzanı. gg. 1, & "z. Macgt. Nigra, nitida; palpis, halteribus, abdominis incisuris v. fasciis pedibusque flavis ; tarsis fuscis; alis cinereis, apice dilute fuscis. Macyquart: Suites a B. Dipt. I. 142. 5. Meigen: Syst.. Beschr. VII. 39. 24. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit P. nemoralis, und kann leicht für ein kleines Exemplar dieser Art gehalten werden. Colorit und Zeichnung sind fast ganz übereinstimmend, nur ist das Gelbe am Hinterrande des zweiten bis vierten Ringes oft zu Binden erweitert, die Schwinger haben stets einen schwarzbraunen Knopf, und die Schienen sind mehr gelb. An den Vorderbeinen die Schienen '/, länger als die Fersen. Die Flügel sind graulich getrübt mit lichtbrauner Spitze, und die sehr kleine Brachialader, welche sich fast senkrecht erhebt, trifft jenseits der Mitte zwischen Unterrandader und Cubitus auf die Randader; die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader ,„ erreicht dieselbe über der Mitte der Schulterzelle; die Achselader sehr blass, oft nur als Rudiment vorhanden, Afterader schr blass oder auch ganz fehlend. Im Sommer im Walde. Selten. 9, Gattung: Asindulum Latreille; Macgt., Wtz., Walker. ‚Platyura: Meigen, Staeger, Rossi, Zetterstedt. — Macror- rhyncha: W tz. Kopf breit eirund, vorne flach; Scheitel erhaben. Netzaugen eirund, oben an der inneren Seite ein wenig aus- gerandet. Punktaugen drei, ungleich gross, im Dreieck auf der breiten Stirne, das vordere mittlere kleiner. Mund in eine kurze Schnauze verlängert. Rüssel sehr lang, unter die Brust zurückgeschlagen, tief zweispaltig, mit verlängerten Lippen. Lefze verlängert. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das zweite länger als das dritte, das dritte und vieite gleich lang. Bd, XII. Abhandl. 39 706 J. Winnertz: Fühler bogenförmig, vorgestreckt, 2+15gliederig; das erste Wurzel- glied becherförmig, das zweite mehr napfförmig, die Geisselglieder etwas zusammen gedrückt, walzenförmig, das letzte Glied sehr klein. Mittelleib eirund, gewölbt. Schildchen klein, halbkreisig. Hinter- rücken gewölbt. Hinterleib achtringelig, beim g' walzenförmig, vorne verengt, in eine Zange endigend, beim @ keulenförmig, platt gedrückt, der letzte Ring gewöhnlich eingezogen. Beine schlank, die Schenkel, besonders die hinteren, stark, die Schienen gespornt und mit schwachen Seitendörnchen, die hintersten mit zwei Reihen an der äusseren und einer Reihe an der inneren Seite, die vorderen nur mit einer Reihe an der inneren Seite. Flügel ganz wie bei Platyura. (Taf. XIX. fig. 7. a.) 1. Asceedufeumn: femoruaule. J 2. 3. Meigen. Atrum; pedibus rufis vel testaceis, femoribus postieis nigris; halteribus pallidis, clava nigra; alis subeinereis, fusco-marginatis. Meigen: Syst. Beschr. I. 236. 7 —= ‚Platyura femoralis, Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 277. 1 = s 5 Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4089. 15 = A R Ganz schwarz, schwarzhaarig, mit schmutzig röthlich gelben oder schmutzig pechfarbigen Beinen und braunen Füssen, die Hinterschenkel schwarz. Sporne und Seitendörnchen der Schienen schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Schienen fast anderthalbmal so lang als die Fersen. Schwingerstiel weisslich, der Knopf schwarz. Flügel so lang wie der Hinter- leib, graulich getrübt mit brauner Spitze und braunem Saume längs dem Hinterrande, das Braune der Spitze reicht am Vorderrande über die Brachialader hinaus bis in die Randzelle. Die Randader geht nicht weit über den Cubitus hinaus und endigt in einiger Entfernung vor der Flügel- spitze; die blasse Randfeldquerader steht weit vor der Mitte der Hülfsader, welche über der Mitte der mittleren Querader die Randader erreicht, die Brachialader mündet in dieselbe kurz hinter der Spitze der Unterrandader und die Achselader, welche nach der Spitze zu sehr zart wird, geht bis zum Hinterrande; die Afterader fehlt. 2. Asimdudeımm Aavuım. JZ 2.2 & 2%. Winn. Flavum; proboseide, palpis, antennarumque flagello nigro-fuscis; thoracis vittis tribus pallide flavo-fuscis; halteribus albidis; pedibus pallide flavis, tarsis obscure fuseis; alis flavescentibus; abdomine (mas) basi flavo, segmentis intermediis fuscanis, ultimis nigris v. (femina) flavo, segmentis intermediis nigro-marginatis. Winnertz: Stett. ent. Zeitung 1846 p. 17 = Macrorrhyncha Hava. ry Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 707 Winnertz: Stett. ent. Zeitung 1852 p. 49 = Asindulum flavum. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 47. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4083. 8 = Platyura rostrata ? Untergesicht und Schnauze gelb, letztere an der Spitze braun. Der lange Rüssel und die Taster schwarzbraun, dieLippen gelblich. Stirn unten gelb, oben nebst dem Scheitel schwärzlich, Hinterkopf gelb. Von dem kleinern vorderen Punktauge aus geht eine vertiefte Längslinie über den Scheitel. Fühler so lang oder auch etwas kürzer als der Mittelleib, schwarz- braun, die Wurzelglieder gelb. Mittelleib gelb, schwarzhaarig; Rückenschild mit drei blass gelbbraunen Längslinien, die nach dem Tode kaum bemerkbar bleiben. Schildchen mit schwarzen Haaren bekränzt. Schwinger weisslich. Hinterleib: beim g' die zwei ersten Ringe gelb, der dritte, vierte und fünfte Ring allmählig braun werdend, die letzten Ringe und die kleine Zange schwarz beim © gelb mit schwarzbraunen Binden am Vorderrande der Ringe, die beiden letzten Ringe gewöhnlich ganz schwarzbraun. Bei frisch ausgeschlüpften Exemplaren sind die Binden zuweilen kaum ange- deutet. Hüften und Schenkel blassgelblich. Schienen blassbräunlich, Füsse, Sporne und Seitendörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen die Schienen Y, länger als die Fersen. Flügel gelblich; die Randader ragt weit über den Cubitus hinaus und geht fast bis zur Flügelspitze; die Randfeld- querader steht weit vor der Mitte der Hülfsader, diese mündet etwas vor der Wurzel der mittleren Querader und die Brachialader kurz hinter der Spitze der Unterrandader in die Randader. Die Achselader ist sehr blass und verschwindet allmählig nach dem Hinterrande zu, die Afterader fehlt. Im Sommer und Herbst im Walde. Die Larve lebt in faulem Holze; ich erhielt daraus mehrere Exemplare beiderlei Geschlechtes. Sciophilinae. 10. Gattung: Seiophila Hfgg. — Meigen, Curtis, Macquart, Staeger, Zetterstedt, Rossi, Walker, Haliday. Platyura Meigen Kl.; Asindulum Latreille. Kopf klein, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe stehend, durch den erhöhten Scheitel rundlichoval. Netzaugen bei beiden Geschlechtern entfernt, länglichrund, oben an der innern Seite ein wenig ausgerandet. Punktaugen drei,auf der breiten Stirne nahe beisammen im Dreieck, das vordere sehr klein. Rüssel sehr kurz, nicht vorstehend. 708 J. Winnertz: Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das zweite kürzer als das dritte, das vierte so lang oder länger, selten kürzer als die drei ersten zusammen. Untergesicht bald mehr bald weniger breit. Fühler vorgestreckt, bogenförmig gekrümmt, beim Männchen stets länger, beim Weibchen oft nur so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, etwas zusammengedrückt, 2-+14gliederig, die Wurzelglieder deutlich, becher- förmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, flaumhaarig. Mittelleib hoch gewölbt, eiförmig,') Schildchen klein, halbkreisig. Hinterrücken steil. Schwinger mit länglichem Knopfe. Hinterleib schlank, siebenringelig, an der Wurzel verengt, meistens keulenförmig und besonders beim Männchen, hinten etwas platt gedrückt, beim Männchen in eine kurze Zange, beim Weibchen in eine kurze nicht vorstehende Legeröhre mit 2 Lamellen endigend. Hüften verlängert, die vordersten auf der Vorderseite (die Mittel- hüften nur an der Spitze) haarig, die hintern auf der Aussenseite mit einer Reihe Borstenhaare. Beim Männchen an der Spitze des ersten Gliedes der Mittelhüften an der innern Seite je ein langer, bogenförmig nach vorne gerichteter Dorn, welcher jedoch einigen Arten zu fehlen scheint. Diese Dorne laufen in eive doppelte hakenförmig gekrümmte, gewöhnlich dunkel gefärbte Spitze aus ?). Beine lang, die Schenkel auf der untern Seite gewimpert ®), Schienen gespornt, die vordern mit zwei, die hintersten mit drei Reihen Seitendörnchen, von welchen die der innern Seite besonders kurz und zart sind. Flügel mikroskopisch haarig, länglich oval mit abgerundeter Basis, den Hinterleib etwas überragend. Die Spitze der Randader mit der Spitze des Cubitus an, selten etwas vor der Flügelspitze sich vereinigend. Die Hülfsader nicht über die Brachialader hinaus in die Randader mündend. Die Basis der Hinterzelle bald vor, bald unter, bald jenseits der Wurzel des Cubitus, jedoch stets vor der Basis der Spitzengabel liegend ®), und nie bis unter die Brachialader vorgerückt. Die Achselader 1) Bei allen mir bekannten Arten ist die Behaarung des Rückenschildes schwarz und nur bei Sc. apicalis gelb schimmernd. 2) Beim trockenen Insekte sind die Hüftdornen so spröde, dass sie oft schon bei der leisesten Be- rührung verloren gehen. 3) Die Wimpern unter den Schenkeln sind bei allen mir bekannten Arten braun und gelb schim- mernd und die Sporne so wie die Seitendörnchen der Schienen braun oder schwarzbraun. *) Die Lage des Flügelgeäders ist bei den meisten Arten ganz constant. Bei einigen aber ist bald die Hüllsader eine Kleinigkeit verkürzt und die Randfeldquerader in ihrer Stellung unbeständig, bei andern ändert das Verhältniss der Länge der Mittelzelle zur Breite etwas ab und auch ist die Stellung der Basis der Hinterzelle zur Wurzel des Cubitus nicht immer genau übereinstimmend, jedoch nur bei einer mir bekannten Art, Sciophila ineisurata Zett., so unbeständig, dass sie als Art - CGriterium ganz werthlos wird. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 709 unvollständig, gewöhnlich der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen, zuweilen schon vor der Basis derselben verschwindend. Alle Arten dieser Gattung findet man vorzugsweise in schattigen Wäldern. Die meisten erscheinen im Frühjahr, oft schon in den ersten Tagen des April. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. I. Basis der Hinterzelle vor der Wurzel des Cubitus liegend. A. Rückenschild einfarbig gelb. 1. Seiophila flavicollis 9 1°/,'". Zett. Pallide flava; antennarum flagello maxima ex parte, capite supra, abdominis fasciis, tarsisque fuscis; aliıs pallide fusco-hyalinis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4121. 18. Blassgelb. Die schmächtigen Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, nach der Spitze zu allmälig braun werdend. Stirn, Scheitel und Hinterkopf blass bräunlich, Rückenschild schwarzhaarig. Hinterleib mit braunen Binden an der Basis der Ringe, die Binden etwa die vordere Hälfte derselben einnehmend. Bauch gelb. Hüften und Schenkel blassgelb, die Schienen bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Fersen fast ?/z kürzer als die Schienen. Die Behaarung der Hüften und Schenkel braun, gelbschimmernd. Flügel etwas bräunlich; die Basis der Hinterzelle unmit- telbar vor, fast unter der Wurzel des Cubitus liegend, die Mittelzelle kaum 4'/, mal so breit als hoch, trapezförmig, die Hülfsader gleich hinter der Randfeldquerader, welche unmittelbar hinter der Mitte der Mittelzelle steht, abgebrochen; die Achselader zart, etwa gegen die Mitte der Hinterzelle verschwindend. Ich habe nur einmal das Weibchen im September im Walde ge- fangen. B. Rückenschild gelb mit dunkeln Striemen. a. Vorderschienen kürzer als die Vorderfersen. 2. Seiophila inamis J u Q 2,” n. sp. Ferruginea; thoraecis vittis 3 sub-confluentibus, scutello abdominisque fasciis latis nigro-fuseis; capite supra fusco, cano micante; antennarum flagello pleurarum maculis, metathorace tarsisque fuscis; alis subhyalinis; areola eubitali antica fere duplo longiori quam lata; vena auxiliari costam attingente. & Fühler sehr schlank, 1%, mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes, der Rüssel und die Taster gelb; Untergesicht, Stirne 10 J. Winnertz: und Hinterkopf braun, letztere weissgrau schimmernd. Mittelleib kurz gedrungen, rostgelb; Rückenschild mit drei fast ganz zusammengeflossenen glanzlosen schwarzen oder schwarzbraunen Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen, bis zum braunen Schildchen reichen, und vorne nur die Schultern und beiderseits neben der bis zum Halskragen gehenden Mittel- strieme einen grossen Fleck frei lassen. Brustseiten mit drei grossen braunen Flecken und auch der Hinterrücken braun. Schwinger gelb, Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, mit schwarzbraunen Binden am Vor- derrande des 4. bis 5. Ringes, welche fast bis zum Hinterrande reichen, und hier an den Seiten abgerundet sind; 6.und 7. Ring und zuweilen auch die sehr kleine Zange ganz schwarzbraun. Bauch gelb, die beiden letzten Ringe braun. Hüften gelb, auf der Aussenseite der hintern ein braunes Fleckchen, 2. Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Hüftdorne weissgelb. Beine lang, die Vorderfüsse dreimal so lang als die Vorder- schienen, diese fast ein Drittel kürzer als die Vorderfersen; Schenkel gelb, die Schienen bräunlich gelb, die Füsse, Seitendörnchen der Schienen und die Sporne braun. Flügel ein wenig graulich, fast glashelle; die Mittel- zelle nicht ganz doppelt so lang als breit, die Hülfsader vollständig, fast über der Mitte der Mittelzelle in die Randader mündend, kurz vor der Spitze der Randfeldquerader, welche vor der Mitte der Mittelzelle steht. Der Stiel der Spitzengabel etwas kürzer als ihre untere Zinke. Die Basis der Hinterzelle ziemlich weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Q Die Fühler sind schwach, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Wurzel des ersten Geissel- gliedes oder auch das ganze erste Glied gelb. Die Leibfarbe ist mehr blassgelb, die Striemen des Rückenschildes weniger breit und nur hinten zusammen geflossen; der Rücken des Hinterleibes schwarzbraun, der Hin- terrand der Ringe gelb, was sich oft zu schmalen Binden erweitert, der Bauch ganz gelb und die Lamellen der Legeröhre braun. Alles Uebrige wie beim g', nur steht die Randfeldquerader auf oder unmittelbar jenseits der Mitte der Mittelzelle. Im Mai im Walde. Etwas selten. 3. Seiophila alacris Jg 2/'. n. sp. Ferruginea; thoracis vittis 3 fuscis, cinereo micantibus: scutello sordide llavo-fusco; capite supra fusco, dilute ceinereo micante; antennarum flagello, pleurarum maculis, metathoraceque fuscis; abdomine supr& obscure fusco, ineisuris, ventre pedibusque flavis, tarsis fuscescentibus; alis cinerascentibus, areola cubitali antica dimidio (g') vel duplo (2) longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, letztere hellgrau schimmernd. Fühler des g' schlank, 1'/, mal so lang, die des @ schmächtig, nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusam- } i | I I Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 711 ‚men. Die Wurzelglieder und die Basis sowie die untere Seite des 4. Geissel- gliedes gelb. Mittelleib rostgelb mit drei schwarzbraunen, glanzlosen, grau schimmernden, hinten zusammen geflossenen Striemen, die Mittelstrieme zu- weilen vorne durch eine zarte, gelbe Linie gespalten. Brustseiten mit drei braunen Flecken, der hintere mit einem braunen Fleck auf dem Hinter- rücken zusammen hängend. Schildchen schmutzig gelbbraun. Schwinger weisslich. Hinterleib an der Wurzel stark verengt, keulenförmig, beim g' sehr schlank und schmächtig, schwarzbraun mit gelben Einschnitten, beim ® mit ganz schmalen, gelben Binden am Hinterrande der Ringe. Bauch gelb, der sechste und siebente Ring braun mit gelbem Hinterrande, die sehr kleine Zange des g’ ganz braun. Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich gelb, die Füsse allmälig braun werdend. An den Vorderbeinen sind die Füsse nicht ganz dreimal beim g die Fersen fast 1Y; mal, beim © 1Y, mal so lang als die Schienen. Die Hüftdorne des gQ lang, weisslich. Flügel etwas graulich getrübt; die Mittelzelle beim g' 1'/, mal, beim ® fast doppelt so lang als breit. Die Hülfsader unverkürzt, etwas jenseits der Mitte der Mittelzelle in die Rand- ader mündend, die Randfeldquerader kurz vor ihrer Spitze und gegen die Mitte oder unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle stehend; der Stiel der obern Gabel beim g' so lang, beim @ ein Drittel kürzer als ihre untere Zinke; die Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend. Im Frühling im Walde. 4. Seiophila pallida 9 2." n. sp. Pällide flava; thoracis vittis 3, pleurarum maculis supra coxas, abdominis fasciis latis tarsisque fuscis; alis einerascentibus apice obscurioribus, areola cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes sowie Rüssel und Taster gelb. Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, grau schimmernd. Mittelleib blassgelb; Rückenschild mit drei nicht breiten braunen Striemen, die mittlere vorne durch eine sehr feine, gelbe Linie gespalten, in den Brustseiten über den hintersten Hüften ein braunes Fleck- chen. Hinterrücken, Schildehen und Schwinger blassgelb. Hinterleib keulen- förmig,.der erste Ring gelb mit braunem Flecke, die übrigen gelb mit breiten, schwarzbraunen Binden am Vorderrande, welche etwa die ersten zwei Drittheile derselben einnehmen, der sechste und siebente Ring schwarz- braun mit gelbem Hinterrande; Bauch ganz gelb. Hüften gelb, das zweite Glied mit braunem Punkte an der Spitze. Beine schlank, die Vorderfüsse 2'/, mal, die Vorderfersen etwa Y, länger als die Vorderschienen. Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse braun. Flügel graulich mit dunklerer Spitze; «12 J. Winnertz: die Mittelzelle trapezförmig, etwa 1°, mal so lang als breit, die Hülfsader über der hintern Hälfte derselben in die Randader mündend, die Randfeld- querader dicht unter der Spitze der Hülfsader und auf der hintern Hälfte der Mittelzelle stehend, der Stiel der Spitzengabel '/ kürzer als ihre untere Zinke, die Basis der Hinterzelle ein wenig vor der Wurzel des Cubitus liegend. Im Frühling im Walde. 5. Seiophilta maculata. J. 3 a 3,“ Meigen. Pallide flava; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media subgemina) abdominis maculis dorsalibus et segmentis 2 ultimis totis, tarsisque fuseis; pleuris metathoraceque immaculatis; antennarum arti- eulis 3, palpis ventreque flavis; alis hyalinis, areola cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Meigen: Syst. Beschr. I. 248. 7? Fühler schlank, etwa 1'/, Mal so lang als Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und das erste oder die beiden ersten Geissel- glieder gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun, etwas grau schillernd. Mittel- und Hinterleib blassgelb; Rücken- schild mit drei braunen Striemen, die seitenständigen vorne, die mittlere hinten abgekürzt, diese vorne durch eine zarte gelbe Linie gespalten. Brustseiten und Hinterrücken ungefleckt und wie die Schwinger gelb. Hin- terleib sehr schlank, keulenförmig, der erste bis fünfte Ring mit schwarz- braunen Flecken; der erste nimmt den ganzen Rücken des Ringes ein, der zweite bis fünfte an der Basis liegend, sind hinten fast kreisförmig abge- rundet, die beiden letzten Ringe braun mit gelbem Hinterrande, die Zange schmutzig gelb. Bauch ganz gelb, ebenso die Hüften und Schenkel, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun, die langen Hüftdorne weisslich. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa 2'/, Mal und die Fersen 1, Mal so lang als die langen Schienen. Flügel fast glashelle mit blassgelblichem Vorderrande, auf der äussersten Spitze der Schulterzelle ein blasses bräunlich gelbes Fleckchen, welches sich bis in die Basis der Mittelzelle ausdehnt „ die Mittelzelle trapezförmig, nicht ganz doppelt so lang als hoch, die Hülfsader vollständig, über dem letzten Viertel der Mittelzelle in die Randader mündend „ die Randfeldquerader unweit der Spitze der Hülfsader und auf der Mitte oder auch unmittelbar hinter der Mitte der Mittelader stehend, die obere Zinke der Spitzengabel fast 1'/, Mal so lang als der Stiel, die Basis der Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in Petersburg. Eine Abbildung dieser Art von Meigens eigener Hand stimmt bis auf das Gelbe der Mittelzelle mit der vorbeschriebenen Art ganz und gar jeilrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 413 überein. Die Mittelzelle ist bei dieser Abbildung in Uebereinstimmung mit Meigens Beschreibung ganz- gelb, an fünf männlichen Exemplaren aber, nach welchen ich die Beschreibung entworfen, ist sie fast glashelle, in dem vorderen Theile nur liegt ein bräunlich gelber Schatten. Weichen die beiden Geschlechter in dieser Zeichnung vielleirht von einander ab? 6. Seiophilae Hyalinala. Ju. Q. 2'), a 2”. Meigen. Ferruginea; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media gemina v. subgemina) pleurarum maculis, metathorace, abdominis dorso tarsisque fuscis; abdominis ineisuris (J') v. fasciis angustis (@), ventre, antennarum articulis 2 primis palpisque flavis; alis subhyalinis, areola eubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte interdum apice abrupta. Meigen: Syst. Beschr. VI. 295. 15. Fühler des g' sehr schlank, doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ schmächtie, Y, kürzerals diedes g’, braun, die Wurzel- glieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, sowie Rüssel, Taster und Untergesicht gelb. Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere grau- schimmernd. Mittelleib gedrungen, hoch gewölbt, rostgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere meistens durch eine gelbe Linie gespalten, und dann eigentlich vierstriemig, die mittlere schmal, keulen- förmig,.den Hinterrand nicht erreichend; Brustseiten mit drei braunen oder blassbraunen Flecken; Hinterrücken blassbraun, an nicht ganz ausgefärbten Exemplaren gelb. Schwinger weisslich. Hinterleib sehr schlank, beim g' 3 Mal so lang als der Mittelleib, keulenförmig, an der Wurzel stark ver- engt, schwarzbraun, beim g' mit gelben Einschnitten am ersten bis fünften Ringe, beim ® der ganze Hinterrand der Ringe gelb, die Zange des g', die Lamellen der Legeröhre des @ und der Bauch ebenfalls gelb; Beine lang, lüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte aa der Spitze, die hinteren Hüften mit blassbraunem Fleckchen auf der Aussen- seite, die Hüftdornen weisslich; Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2%), Mal so lang, die Fersen 1'/o bis 1'% Mal so lang als die Schienen. Flügel etwas graulich, fast glasshelle, die Mittel- zelle trapezförmig, nicht ganz doppelt so lang als breit; die Hülfsader über der hinteren Hälfte der Mittelzelle, beim @ zuweilen über der Mitte, in die Randader mündend, manchmal an der Spitze abgebrochen, die Randfeld- querader, welche auf oder unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle steht, erreicht die Hülfsader kurz vor der Spitze; Stiel der Spitzengabel etwa '/, kürzer als die obere Zinke, die Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend. Im Sommer im Walde. Nicht häufig. Bd. Ali. Abhandl. 90 714 J. Winnertz 7. Seiophila pemnctata. 3. 2',. Latı.? — Meigen. Thorace pallide flavo, vittis 3 (media gemina) antennarumque flagello fuseis; abdomine ferrugineo, vitta dorsali interrupta, segmentisque 2% ultimis nigro-fuscis; alis dilute einereis, areola cubitali antiea subquadrats infuscata, vena auxiliari in costam exeunte. Meigen: Syst. Beschr. I. 248. 6. Fühler schlank, etwa 1'/, Mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder und die drei ersten Geisselglieder gelb, die folgenden braun. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb; der untere Theil des Untergesichts etwas aufgeworfen und durch eine Längsfurche in zwei höckerförmige Erhöhungen getheilt. Stirne gelb, Scheitel und Hinterkopf braun, hellgrau schillernd. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere durch eine zarte gelbe Linie gespalten. Auf den Brustseiten über den mittleren Hüften ein blassbraunes Fleckchen, und zwei noch blassere Fleckchen auf dem Hinterrücken. Schildchen und Schwinger gelb. Hinterleib vorne verengt, keulenförmig, rostgelb, auf dem ersten bis fünften Ringe eine breite, an den Einschnitten breit unterbrochene Rückenstrieme, welche auf dem fünften Ringe nur aus einer schmalen Längslinie besteht, sechster und siebenter Ring schwarzbraun, der sechste mit gelbem Einschnitte; die kleine kaum vorstehende Zange schwarz. Bauch gelb, nur der siebente Ring braun. Beine schlank, Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich gelb, die Füsse blass- braun; die weisslichen Hüftdorne gross. An den langen Vorderbeinen sind die Füsse 2, Mal, die Fersen etwa "/o länger als die Schienen. Flügel licht graulich, an der Spitze etwas dunkler; die bräunliche Mittelzelle kaum etwas länger als breit, fast viereckig. Hülfsader unverkürzt, über der Brachialader in die Randader mündend, die Randfeldquerader nahe an deren Spitze und auf der hintern Hälfte der Mittelzelle stehend; der Stiel der Spitzengabel 'Y,; kürzer als ihre obere Zinke; die Basis der Hinterzelle ziemlich weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Meigen gibt die Mittelzelle als ungefärbt an. Ich besitze ven dieser Art nur ein g', an welchem die Mittelzelle bräunlich ist, das aber im Ueb- rigen sowohl mit Meigens Beschreibung als mit einer Abbildung von seiner eigenen Hand vollkommen übereinstimnit. 3. Seiophila deecorosa. 9. 2," n. sp. Flava; antennarum flagello, thoracis vittis 3 (media gemina), pleurarum maculis supra coxas, metathorace, abdominis fasciis tarsisque fuscis; alis dilute cinereis macula magna centrali apiceque fuseis; areola cubi- tali antica parva, subquadrata, vena auxiliari abrupta, cum costas non conjuncta. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 15 Fühler stark, schlank, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster, Rüssel, Untergesicht und Stirne gelb, Scheitel und Hinter- kopf schmutzig bräunlich gelb, letzterer mit schwarzen Härchen dürftig besetzt. Mittel- und Hinterleib gelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittlere durch eine gelbe Linie ganz getheilt, daher das Rückenschild eigentlich vierstriemig; die Seitenstriemen breit, vorne ver- kürzt, fast am hintern Rande keulenförmig auslaufend, die Mittelstrieme schmal, ebenfalls keulenförmig, vom Halskragen bis etwas jenseits der Mitte des Rückens reichend. Brustseiten weissgelb, zwischen den vorder- sten Hüften ein blassbrauner Fleck; Schildchen gelb mit braunem Hinter- rande; Hinterrücken mit zwei zusammenhängenden braunen Flecken. Schwinger weisslich. Der erste Hinterleibsring hat auf der Mitte einen braunen Fleck, der zweite bis fünfte eine schwarzbraune Binde am Vorder- rande, welche in der Mitte etwas erweitert ist, der sechste und siebente Ring und die Legeröhre wie der Bauch sind gelb. Beine schlank; Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa 2'/, Mal und die Fersen etwa Yo länger als die Schienen. Flügel licht graulich, fast glashelle, mit grossem braunem Flecke auf der Mittel- zelle und mit schwarzbrauner Spitze; der Fleck auf der Mittelzelle ist eirund und füllt ausser dieser Zelle noch die Spitze der Schulterzelle, die Basis der oberen Scheibenzelle und die der hinteren Cubitalzelle aus, und erstreckt sich oben über die Spitze der Hülfsader bis zum Vorderrande; das Braune der Spitze füllt die Spitze der Randzelle aus und reicht am Hinterrande bis in den hintern Winkel der Hinterzelle; die kleine Mittelzelle ist fast viereckig, die Hülfsader so abgebrochen, dass sie mit der Randfeldquerader vereinigt in flachem Bogen über der Brachialader in ‘die Unterrandader mündet, der Stiel der Spitzengabel ist etwas kürzer als ihre untere Zinke, und die Basis der Hinterzelle liegt weit vor der Wurzel des Cubitus. Ich habe nur einmal das @ im Juli in einem Kiefernwalde gefangen. 9. Sciopnila notadbsilis. 2. 3. Staeger. Flaya; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media gemina), abdominis segmentis maculis 3 longitudinalibus tarsisque fuseis; anten- narum artieulis 3 primis palpisque flavis; alis cinereo-subhyalinis, arcola eubitali antica trapezina, dimidio longiori quam lata, dilute infuscata, vena auxiliari in costam exeunte. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 272. 6. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4106. 5. Fühler schlank , etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied, sowie Rüssel, Taster 90 * 76 J. Winnertz: und Untergesicht gelb. Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, weissgrau schimmernd. Mittel- und Hinterleib gelb; Rückenschild mit drei nicht sehr breiten Striemen; die mittlere keulenförmig, durch eine gelbe Linie ganz gespalten, den Hinterrand des Rückens nicht erreichend ; Brustseiten ganz gelb, oder auch der Rand über den hintersten Hüften und ein Fleckchen unter der Flügelwurzel lichtbraun. Hinterleib an der Wurzel verengt, keulenförmig, auf jedem der ersten sechs Ringe drei fast dreieckige schwarzbraune Flecken, die mittleren länglich, jedoch nicht bis zum Hinter- rande gehend, der siebente Ring, die Legeröhre sammt Lamellen und der Bauch gelb. Beine schlank, Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüft- glied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2Y,mal so lang, die Fersen nur eine Kleinigkeit länger als die Schienen. Flügel graulich getrübt, die braune Mittelzelle trapezförmig, etwa 1'/ymal so lang als breit, die Hülfs- ader fast über der Brachialader in die Randader mündend, die Randfeld- querader ein wenig entfernt vor der Spitze der Hülfsader und auf oder unmittelbar hinter der Mittelzelle stehend, die obere Zinke der Spitzen- gabel fast doppelt so lang als der Stiel und die Basis der Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Diese Art scheint hier selten zu sein. Ich habe bis jetzt nur zwei Weibchen im Mai in einem Kiefernwalde gefangen. 10. Seiophita TUmbata. Z. 2, a 1". 9 2% a 31/3". n. sp. Flava v. ferruginea; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media gemina), abdominis fasciis, segmentis 2 ultimis totis (J) tar- sisque fuscis; antennarum articulis 2 v. 3 primis palpisque flavis; alıs dilute cinereis, areola cubitali antica trapezina dimidio v. fere duplo longiori quam lata, infuscata, apice margineque interiori obscure fuscis, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler sehr schlank, die des g 1",mal so lang, die des @ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes oder auch das ganze Glied, sowie Rüssel, Taster und Untergesicht gelb. Die Geisselglieder der Fühler länger als breit. Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun, hellgrau schim- mernd, besonders die Stirn. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, blassgelb oder rostgelb, mit drei keulenförmigen, schwarzbraunen, glanzlosen oder nur wenig glänzenden, oft etwas grau schimmernden Striemen, die seitenständigen hinten zusammen geneigt und bis zum Hinterrande gehend, die mittlere durch eine feine gelbe Linie getheilt, welche beim g' zuweilen fehlt, vom Halskragen bis jenseits der Mitte des Rückens reichend. Die Brustseiten sind bei ganz ausgefärbten Individuen rostgelb, mit drei braunen Flecken, woyon einer über den Mittelhüften, der andere über demselben unter der Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 717 Flügelwurzel und der dritte auf dem unteren Rande des Schwingerwulstes liegt, beim g' ist der Schwingerwulst gewöhnlich ganz braun und grau schimnmernd; der braune Hinterrücken hat beim g' meistens, beim © steis eine gelbe Längslinie. Schildchen gelb, Schwinger weissgelb. Hinterleib an der Wurzel verengt, keulenförmig, besonders beim g', blassgelb oder rostgelb, der erste Ring mit schwarzbraunem Fleck, welcher zuweilen bis zum Hinterrande reicht, beim g' der zweite bis fünfte Ring mit bald mehr, bald weniger breiten Binden am Vorderrande, welche hinten abgerundet und oft so gross sind, dass sie nur einen gelben Saum übrig lassen, der sechste und siebente Ring und die kleine Zange ganz schwarz- braun — beim @® mit schwarzbraunen „ in der Mitte gewöhnlich etwas erweiterten Binden am Vorderrande aller Ringe und die Legeröhre sammt Lamellen braun. Bauch gelb, beim g' die beiden letzten Ringe, nicht selten aber auch bloss das Afterglied braun. Beine sehr schlank; Hüften gelb, das zweite Glied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die hinteren Hüften mit einem länglichen braunen Fleckchen auf der Aussenseite, welches zuweilen sehr blass ist; die langen Hüftdorne des g' weisslich; Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse schwarzbraun. An den langen Vorderbeinen sind die Füsse beim g' fast dreimal, beim @ 2Y,mal so lang, die Fersen aber nur ein wenig länger als die Schienen (ca. 12:41). Flügel graulich getrübt, mit bald mehr, bald weniger gelblichem Vorderrande, die Spitze und ein Saum längs dem Hinterrande bis in die Achselzelle schwärzlich oder mehr schwärzlichbraun. Die trapezförmige schwärzliche, braune oder gelbbraune Mittelzelle ist bald kleiner, bald grösser, beim g etwa 1'/mal, beim 2 fast doppelt so lang als breit, beim ® stets grösser als beim dg. Die Hülfsader mündet über der hinteren Hälfte der Mittelzelle, selten über deren Mitte oder über der Brachialader in die Randader und die Rand- feldquerader, welche die Hülfsader unweit der Spitze erreicht, steht auf oder etwas hinter, selten unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle; der Stiel der Spitzengabel ist etwa Yı A Y, kürzer als die untere Zinke und die Basis der Hinterzelle liegt weit vor der Wurzel des Cubitus. Die vorstehende Beschreibung der Se. limbata passt nur auf ganz vollkommen ausgefärbte Individuen. Unter allen Arten der Gattung Seio- phila gibt es keine, welche sowohl in der Grösse als in Colorit und Zeich- nung so veränderlich wäre als die gegenwärtige. Die Grösse wechselt bei den Männchen von 213‘ bis zu 2%‘, bei den Weibchen von 2%, bis zu 37%‘, die Grundfarbe von fahlgelb bis rostgelb, die Rückenschildstriemen von kastanienbraun bis dunkelschwarzbraun mit aschgrauem Schimmer, die Brustseiten sind oft ungefleckt, oft die Flecken ganz blassbraun, gewöhnlich aber dunkelbraun, zuweilen ist der Fleck über der Schwingerwurzel nur als brauner oder schwarzbrauner Strich vorhanden, nicht selten, besonders beim g', der ganze Schwingerwulst braun, und in diesem Falle der obere Theil desselben hellgrau schimmernd, der Hinterrücken meistens braun mit 18 J. Winnertz: gelber Längslinie über der Mitte, zuweilen aber ganz einfärbig braun. Die Binden des Hinterleibes, deren Farbe constant schwarzbraun ist, sind beim g bald nur schmal halbkreisig, so dass sie nicht über die Mitte der Ringe hinaus ragen, bald so breit, dass sie nur einen schmalen Saum am Hinter- rande frei lassen, — beim @ auch bald schmäler, bald breiter, in der Mitte ein wenig erweitert, selten aber so breit, dass sie sich dem Hinter- rande der Ringe nähern. Der Bauch ist bei beiden Geschlechtern gelb, beim g' die beiden letzten Ringe und der After nebst der kleinen Zange braun, zuweilen aber sind auch die beiden letzten Ringe gelb, und nur After und Zange braun. Die etwas graulich getrübteu Flügel haben bei ganz ausgefärbten Individuen eine schwärzlichbraune Mittelzelle und eine breite, schwärzliche Binde, welche die ganze Spitze einnimmt, und zwar so, dass sie den hinteren Theil der Randzelle, die äussere Hälfte der hin- teren Cubitalzelle und der oberen Scheibenzelle, die äusseren zwei Dritt- theile der Spitzenzelle ausfüllt, und sich dann als breiter Saum längs dem Hinterrande bis in die Achselzelle zieht. Der Fleck auf der Mittelzelle ist oft dunkelbraun, oft gelbbraun, oft nur licht gelblichgrau, und dehnt sich nach unten, als mehr oder weniger schwacher Schatten den Cubitus umsäumend, bis zur Wurzel desselben, nach oben in gleicher Weise über die Randfeldquerader oder bis zur Spitze der Hülfsader aus. Die Binde an der Spitze ist ebenfalls bald schwärzlich, bald mehr braun, bald mehr grau. Im Leben sind diese Farben meistens sehr dunkel, besonders beim ®, nach dem Tode aber werden sie blässer und verschwinden bei wenig ausge- färbten Individuen oft gänzlich. Unter 511 Exemplaren, die ich besitze, kommen folgende Abän- derungen vor: I. Brustseiten mit zwei braunen Flecken und der ganze Schwingerwulst braun. Var. 4. Binden des Hinterleibes breit, die beiden letzten Bauchringe braun, Flügelspitze, Saum am Hinterrande und Mittelzelle schwärzlich. 9 J'. Var. 2. Wie Var. 1, nur der letzte Bauchring und die Zeichnung der Flügel braun. 2 Jg. Var. 3. Wie Var. 1, nur der letzte Bauchring braun. 3 g. Var. Wie Var. 3, Zeichnung der Flügel braun. 1 Jg. Var. Binden des Hinterleibes so breit, dass sie nur den Hinterrand der Ringe frei lassen, der letzte Bauchring braun, die Flügelspitze graulich, fast ungefärbt, die Mittelzelle braungelb. 4 gJ. Var. 6. Wie Var. 3, die Binden des Hinterleibes schmal. 1 d. La [74 II. Brustseiten mit drei braunen Flecken. Var. 7. Hinterleibsbinden breit, sechster und siebenter Bauchring braun, Zeichnung der Flügel schwärzlich. 3 g. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 19 Var. 8. Wie Var. 7, die Zeiehnung der Flügel blassbraun. 2 Jg. Var. 9. Wie Var. 7, Flügelspitze und Saum am Hinterrande grau, Mittel- zelle braungelb. 1 Jg. Var. 10. Wie Var. 7, der letzte Bauchring braun. 5 Jg. Var. 14. Hinterleibsbinden breit, Bauch ganz gelb, Zeichnung der Flügel schwärzlich. 6 ©. Var. 12. Wie Var. 11, Flügelspitze und Saum längs dem Hinterrande blass- braun, Mittelzelle braungelb. 2 ©. Var. 13. Hinterleibsbinden schmal, Bauch ganz gelb, Zeichnung der alien schwärzlich. 4 ©. Var. 14. Wie Var. 13, Zeichnung der Flügel graulich. 1 ®. Var. 45. Rücken des Hinterleibes schwarzbraun mit gelbem Hinterrande der Ringe, Bauch gelb, Flügelspitze und Saum längs dem Hinterrande graulich, fast glashell, Mittelzelle braungelb. 1 ©. III. Brustseiten mit zwei braunen Flecken. War. 16. Wie Var. 1. 1.. Var. 17. Wie Var. 10.1.g. Var. 18. Wie Var. 6. 3 g. Bar. 19: Wie ‚Var. 13.1. .Q'. Var. 20. Wie Var. 11, Flügelspitze und Saum längs dem Hinterrande kaum dunkler als die übrige Flügelscheibe, Mittelzelle blass grau- gelblich. 2 ©. IV. Brustseiten ungefleckt. Var. 24. Wie Var. 8, Mittelzelle bräunlichgelb. 1 J'. Var. 22. Wie Var. 13, die Flügelspitze und der Saum längs dem Hinter- rande kaum dunkler als die übrige Flügelscheibe, die Mittelzelle gelblich. 2 ©. Var. 23. Hinterleibsbinden schmal, Bauch gelb, Flügel einfärbig graulich. 1 g'. Ich habe diese Art mehrmals aus Larven erhalten, welche in Dae- dalea quercina lebten. Sie verpuppen sich in dem Pilze und erscheinen als Mücke im April und Mai. Mau findet sie im Frühling nicht selten in schattigen Wäldern. Anmerkung. Sind Var. 3 12, 20 und 22 etwa = Se. maculata Mgn.? und Var. 5 und 15 = Se. marginata Meg.? Nur durch Vergleichung mit typischen Erömpidren dürften diese Fragen zu erledigen sein. b. Vorderschienen und Vorderfersen gleich lang. 11. Seiophila occultans. 3. 1°), & 2. n. sp. Flava v. ferruginea; thoraeis vittis 3 castaneis antennarum flacello, capite supra, abdominis fasciis, segmentis 2 ultimis totis tarsisque fuseis; 729 J. Winnertz: antennarum artieulis 3—5 prim’s palpisque flavis; alis cinereis, areola eubitali antica parva, trapezina, paullulum longiori quam lata, flavi- cante, vena auxiliari in costam exeunte. Diese Art kann mit einem kleinen Exemplare der Sec. limbata leicht verwechselt werden. Colorit und Zeichnung des Kopfes, des Mittelleibes und des Hinterleibes stimmen ganz damit überein, sie unterscheidet sich von derselben ausser durch die geringere Grösse noch durch Folgendes: Die Fühler sind kaum 1, Mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die drei ersten Geisselglieder gelb, die Geisselglieder nicht, wie bei jener, länger als breit, sondern so lang wie breit, fast viereckig, die Striemen des Rückenschildes kastanienbraun, wenig glänzend, die mittlere nicht durch eine gelbe Linie getheilt, und in den Brustseiten liegt über den Mittelhüften und über dem Schwingerwulst ein nur sehr blassbrauner Fleck. Der Bauch nebst der kleinen eingezogenen Zange sind ganz gelb, ebenso die Hüften und Schenkel. Die derben Hüftdorne sind weisslich, die Schienen bräunlich, die Füsse blassbraun, an den Vorderbeinen die Füsse 2\/, Mal so lang als die Schienen. Die Flügel haben eine grauliche Trübung und eine gelbliche Wurzel, dıe kleine trapezförmige, meistens etwas gelblichbraun angelaufene Mittelzelle ist etwas länger als breit, die Hülfsader mündet über der hinteren Hälfte der Mittelzelle in die Randader, die Randfeldquerader steht auf oder unmittelbar hinter der Mitte der Mittelzelle und vereinigt sich mit der Hülfsader etwas vor deren Spitze. Der Stiel der Spitzengabel ist so lang, selten ein wenig kürzer als die untere Zinke, und die Basis der Hinter- zelle liegt ziemlich weit vor der Wurzel des Cubitus. Die Larve lebt in Daedalea quereina und in lederartigen Polyporus- Arten. Sie verpuppt sich in den Pilzen, und die Mücke erscheint im Monate Mai. 12. Seiophila fasciata. Zu. 2. 2, a 2. Fries. Ferrugineo-flava; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media in @ gemina) abdominis fasciis latis tarsisque nigro-fuseis; antennarunı articulis 3—5 primis, palpis pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola eubitali antica trapezina, dimidio (g') v. duplo (®) longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 270. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. X. 4105. 4. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 37. 4. Fühler sehr schlank, die des g’ fast doppelt, die des @ 1'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die drei ersten Geisselglieder gelb. Rüssel, Taster und Unter- eesicht gelb, letzteres beim @ mehr bräunlich, Stirne, Scheitel und Hinter- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 721 kopf schwärzlich braun, etwas grau schimmernd. Mittelleib hell rostgelb mit weissgraulichem Anfluge; Rückenschild mit drei schwarzbraunen, glanz- losen Striemen, die seitenständigen vorne abgekürzt, die mittlere beim © durch eine zarte gelbe Linie getheilt. Beim g' schimmern diese Striemen ‚bald mehr bald weniger aschgrau. Ueber den mittleren Hüften, zuweilen auch noch unter der Flügelwurzel liegt ein brauner Fleck, der Schwinger- wulst und der Hinterrücken sind ebenfalls braun, oft nur der untere Theil derselben, beide bei schrägem Einfalle des Lichtes hellgrau schimmernd. Hinterleib gelb oder hell rostgelb; beim g' der erste bis fünfte Ring mit grossem schwarzbraunem Flecke, welcher nur einen breiten Saum am Hin- terrande frei lässt, der sechste und siebente Ring ganz schwarzbraun, die kleine eingezogene Zange, und der ganze Bauch gelb; — beim ® der erste Ring mit braunem Flecke auf der Mitte, die übrigen Ringe mit breiten schwarzbraunen Binden am Vorderrande, welche etwa ”/, der Ringe ein- nehmen, der Bauch ganz gelb. Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, die Schienen blassbraun „ die Füsse schwarzbraun, beim @ die hinteren Hüften mit blassbraunem Fleckchen auf der Aussenseite, der weissliche Hüftdorn des g' derb und lang. Die Vorderschienen haben % Reihen, die hintersten Schienen vier Reihen Seitendornen; Dorne und Sporne schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die langen Füsse 2'/, Mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast von gleicher Länge. Flügel fast glashelle, kaum etwas graulich getrübt mit braunen Adern; die Hülfsader über der letzten Hälfte der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquer- ader bald unmittelbar vor, bald auf, bald unmittelbar jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die trapezförmige Mittelzelle beim g' anderthalb Mal, beim © fast doppelt so lang als breit, der Stiel der engen Spitzengabel halb so lang, beim Q etwa Y, kürzer als die obere Zinke und die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle beim g' weit, beim ®@ nahe vor der Wurzel des Cubitus liegend. Im Walde. Flugzeit im April und Mai. — Das g’ habe ich hier gefangen, das @ befindet sich im königl. Museum in Berlin. 13. Seiophila munda. 9. 2°/,'. n. sp. Ferruginea; antennarum flagello, capite supra, thoraeis vittis 3 (media gemina), abdominis fasciis angustis tarsisque fuscis; antennarum articulis 3 primis palpisque flavis; alis cinerascentibus, apice obscuriorihus; areola cubitali antica trapezina, duplo longiori quam lata; vena auxiliari in costam exeunte. Untergesicht und Rüssel braungelb. Taster gelb. Stirne und Scheitel braun, weissgrau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die drei untersten Glieder gelb, die Geisselglieder etwa 1'/, Mal so lang als breit. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Bad. XIII. Abhandl, 9 22 J. Winnertz: glanzlosen Striemen, die mittlere durch eine gelbe Linie gespalten, an den Brustseiten unter der Flügelwurzel und über den hintersten Hüften je ein brauner Fleck und der ganze Hinterrücken braun. Hinterleib gelb; der erste Ring mit braunem Flecke auf der Mitte, die übrigen Ringe mit ganz schmalen, in der Mitte etwas erweiterten, schwarzbraunen Binden am Vor- derrande. Bauch ganz gelb. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. Flügel etwas graulich mit dunklerer Spitze und schwarzbraunen Randadern; die Hülfsader mündet über der hinteren Hälfte der Mittelzelle in die Randader, die Randfeldquerader steht auf der Mitte der Mittelzelle, die trapezförmige Mittelzelle ist doppelt so lang als breit und der Stiel der Spitzengabel etwa Y, kürzer als die untere Zinke. Die Basis der Hinterzelle liegt ein wenig vor der Wurzel des Cubitus. C. Rückenschild schwarzbraun oder graubraun, oft mit gelben Schultern. a. Vorderschienen kürzer als die Vorderfersen. 14. Seiophila einerascens. gJ. 2. Q. 1%. Zetterstedt. Fusca, opaca, thorace cinereo micante, antennarum flagello, capite tarsisque obscuris; antennarum articulis subtribus primis, palpis, humeris, abdo- minis incisuris pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitalı antica trapezina, paullulum — fere dimidio — longiori quam lata, vena auxi- lıarı in costam exeunte. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4123. 20. Fühler des g’ sehr schlank, fast doppelt so lang, die des @ schmächtig, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis oder auch fast das ganze erste Geisselglied gelb, die Geissel- glieder 1Y/ bis 2 Mal so lang als breit. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, letzteres oft braungelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere grau schimmernd. Mittelleib schwarzbraun; Rückenschild aschgrau schim- mernd, die Schultern gelb. Schwinger weisslich. Hinterleib schlank, vorne stark verengt, keulenförmig, schwarzbraun, zuweilen mit gelblichen Ein- schnitten. Bauch schmutzig gelb, die drei letzten Ringe braun, die sehr kleine Zange gelb, braungelb, selten braun. Hüften gelb, die hintern meistens mit blassbraunem Striche auf der Aussenseite, das zweite Hüft- glied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, die derben Hüftdorne des g weisslich; Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse fast drei Mal so lang, die Fersen fast 1, Mal so lang als die Schienen (13:9). Flügel etwas graulich, fast glashelle, oft mit etwas gelblicher Wurzel; die Hülfsader über der hinteren Hälfte der Mittelzelle, selten über der Mitte derselben, in die Randader mündend, die Randfeldquerader auf oder auch unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 123 diese trapezförmig, etwa 1'/, bis 2 Mal so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang oder auch etwas kürzer als die Gabel, die Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend. b. Vorderschienen länger als die Vorderfersen. 15. Seiophila fuseata, 3. 2'/,‘. v. d. Wulp. in litt. Fusca, thorace vittis 3 obscurioribus, einereo micante; pleuris metathorace- que schistaceis; antennis, capite tarsisque obscuris; antennarum articulo tertio basi, palpis, abdominis ineisuris pedibusque flavis; alis fuscescen- tibus, areola cubitali antica trapezina, bis cum dimidio longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler schlank, 1, Mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Basis des ersten Geisselgliedes und die Taster gelb. Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, dunkelgrau schimmernd. Mittelschild und Schildchen schwarzbraun, grau schimmernd, ersteres mit drei dunkleren Striemen, die mittlere bis zum Halskıagen gehend und durch eine feine graue Längslinie gespalten, die seitenständigen vorne ver- kürzt, Brus seiten und Hinterrücken schiefergrau. Schwinger weisslich, die Spitze des Knopfes bräunlich. Hinterleib ziemlich schlank, vorne verengt, keulenförmig, schwarzbraun mit gelbem Hinterrande der Ringe, Bauch, der stumpfe After und die sehr kleine Zange ganz schwarzbraun. Hüften schmutzig gelb, auf der äusseren Seite braun, zweites Hüftglied mit schwarzer Spitze, Hüftdorn fehlt (abgebrochen?); Schenkel geib, Schienen bräun- lich, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Schienen ein wenig länger als die Fersen (12:11). Flügel schwärzlich getrübt, die Adern schwarz; die Hülfsader über der hinteren Hälfte der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquerader auf der Mitte der Mittelzelle stehend, die Mittelzelle 2'/,mal so lang als breit. Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend. In der Sammlung des Herrn van der Wulp in Haag. 16. Seiophila incisurata. Z 2. 1%, a 2". Zetterstedt. Fusca, opaca, thorace cinereo micante (feminae interdum flavo, vittis 3 badiis); antennarum flagello, capite tarsisque obscuris; antennarum articulis subtrıbus primis, palpis, humeris, abdominis incisuris (vel fasciis angustis) pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitali antica trapezina, paullulum vel dimidio longiori quam lata, vena auxiliari apice abrupta. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4122. 19. Jg. Fühler schlank, 1'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, nicht selten fast ul 724 J. Winnertz: das ganze erste Geisselglied gelb. Taster und meistens auch der Rüssel gelb. Kopf braun, die Stirne weissgrau schimmernd. Mittelleib schwarzbraun; Rückenschild grau schimmernd; die Schultern gelb. Schwinger weisslich. Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, glänzend schwarzbraun, an den ersten vier oder fünf Ringen die Einschnitte, der After und die kleine Zange gelb, die beiden letzten Ringe stets ganz schwarzbraun. Zu- weilen ist das Gelbe der Einschnitte zu schmalen Binden erweitert, welche fast das letzte Drittel einnehmen und an den Seiten breiter werdend das Schwarzbraune des Rückens als grosse hinten abgerundete Flecken erscheinen lassen. Bauch gelb, der sechste und siebente Ring braun, zuweilen ist das Braune des Rückens durchscheinend und bildet dann blassbraune Binden am Vorderrande der Ringe. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. Die schlanken Hüftdorne weisslich. An den Vorder- beinen sind die Füsse 2'/,mal so lang, die Fersen '/, kürzer als die Schienen. Flügel etwas graulich getrübt, fast glashelle, die äusserste Spitze gewöhnlich etwas dunkler. Die Hülfsader an der Randfeldquerader, welche auf oder gleich hinter der Mitte der Mittelzelle steht, so abgebrochen, dass sıe bogenförmig zur Mittelzelle zu gehen scheint, nur selten geht sie noch etwas über die Randfeldquerader hinaus; die Mittelzelle trapezförmig (die Brachialader sehr schief liegend), unten ein wenig länger, oben anderthalb- mal so lang als breit; der Stiel der Spitzengabel so lang oder länger, selten etwas kürzer als die untere Zinke; die Basis der Hinterzelle nur wenig vor der Wurzel des Cubitus liegend. ©. Fühler schmächtig, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, Farbe und Zeichnung derselben, so wie der Taster, des Kopfes und des Mittelleibes wie beim g. Bei nicht ausgefärbten Individuen zeigen sich so grosse Abweichungen, dass ein Verkennen der Art leicht möglich wird. Bei diesen sind oft die ersten vier Fühlerglieder und gewöhnlich das Unter- gesicht gelb, der Mittelleib bald blassgelb, bald rostgelb, mit drei manch- mal zusammen geflossenen, manchmal getrennten hell oder dunkel kastanien- braunen Striemen, die Brustseiten gelb mit drei blassbraunen oder auch dunkelbraunen Flecken, das Schildchen und der Hinterrücken bald gelb, bald braun. Der keulenförmige Hinterleib ist stets gelb mit breiten braunen oder schwarzbraunen etwas glänzenden, hinten nicht abgerundeten Binden, welche die vorderen zwei Drittel, selten nur die vordere Hälfte der Ringe einnehmen, bei nicht vollkommen ausgefärbten Individuen häufig der erste und siebente Ring ganz gelb. Bauch und Legeröhre gelb. Hüften, Beine und Flügel wie beim g. Bei beiden Geschlechtern liegt zuweilen, obgleich selten, die Basis der Hinterzelle unter oder auch wohl etwas jenseits der Wurzel des Cubitus. Im Frühling und wieder im Herbste im Walde. Anmerkung: Ich besitze eine Abbildung der Seioph. eingulata @ von Meigen’s eigener Hand, welche mit einer der Varietäten von %e. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 725 incisurata sowohl in der Lage der Rückenschildstriemen und der Zeichnung des Hinterleibes als auch in der Gestalt der Mittelzelle und der abgebrochenen Hülfsader ganz übereinstimmt, nur hat keines meiner Exemplare die langen Wimpern am Hinterrande der Flügel. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das von Meigen beschriebene Weibchen ein nicht dunkel gefärbtes Exemplar von Se. ineisurata war. Sollte eine Vergleichung typischer Exemplare diese Vermuthung bestätigen, so wäre nach dem Rechte der Priorität der Zetterstedt’sche Name einzuziehen. 17. Seiophila exiygua Z. 2". n. Sp. Fusca, opaca, thorace cinereo micante, antennarum flagello, capite tarsisque obseuris; antennarum articulis 2 primis, palpis, humeris pedibusque flavis; alis cinerascentibus, areola cubitali antica trapezina, dimidio longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Diese Art hat im Habitus und im Colorit eine grosse Aehnlichkeit mit Se. öneisurata. Die Fühler sind sehr schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, kraun, die Wurzelglieder und die Taster gelb. Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, die Stirne weiss- grauschimmernd. Mittelleib schwarzbraun, die Schultern gelb; Rückenschild aschgrau schimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, keulenförmig, schwarzbraun, auch der Bauch, der After und die kleine Zange, die Behaarung desselben, besonders gegen die Spitze hin, goldgelb schimmernd. Hüften und Schenkel gelb, die derben Hüftdorne weisslich, Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2%Y,mal so lang als die Schienen, diese ein Drittel länger als die Fersen (4:3). Flügel graulich getrübt, die Spitze nicht dunkler, die Wurzel blassgelblich. Die Hülfsader mündet über dem hintersten Theile der Mittel- zelle in die Randader, die Randfeldquerader steht jenseits der Mitte der Mittelzelie, der Stiel der Spitzengabel ist etwa '/, kürzer als die untere Zinke und die Basis der Hinterzelle liegt etwas vor der Wurzel des Cubitus. Im Frühling im Walde. Sehr selten. Hi. Basis der Hinterzelle und Wurzel des Cubitus vertical übereinander liegend. A. Rückenschild gelb mit dunkeln Striemen. Vorderschienen und Vorderfersen gleich lang. 18. Seiophila ornata 3 3 9 %/.'' Meigen. Flavo-ferruginea; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis tribus sub- confluentibus nitidis (media simplici), abdominis fasciis tarsisque nigrisz 726 J. Winnertz. antennarum articulis subtribus primis ferrugineis; palpis pedibusque flavis; alis subhyalinis areola cubitali antica trapezina duplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Meigen: Syst. Beschr. I. 250. 10 ©. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4114. 12. g. Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zu- sammen schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geissel- gliedes oder auch fast das ganze Glied rostgelb. Rüssel, Taster und Mund- rand gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, die Stirne grau schimmernd. Mittelleib hell rostgelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen, nahe beisammen liegenden, hinten zusammen geflossenen Striemen. Schildchen gelb. Brustseiten mit drei schwarzbraunen Flecken, einer unter der Flügelwurzel, welcher zuweilen fehlt, einer über den Mittel- hüften und der dritte auf dem untern Rande des Schwiugerwulstes. Die untere Hälfte des Hinterrückens braun oder schwarzbraun oben etwas ausgebuchtet, und gewöhnlich mit dem Flecke über der Schwingerwurzel zusammenhän- gend. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel verengt, keulenförmig, gelb, der erste Ring ungefleckt, der zweite bis fünfte mit breiter schwarzbrauner Binde am Vorderrande, welche auf dem zweiten am breitesten und auf dem dritten bis fünften hinten zuweilen doppelt ausge- buchtet ist, der sechste und siebente Ring und die äusserst kleine Zange ganz schwarzbraun; Bauch gelb, die beiden letzten Ringe braun. Hüften und Schenkel gelb, auf der Aussenseite der hintern Hüften ein brauner Längsstrich, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Hüftdorne fehlen (abgebrochen ?), Schienen bräuniich, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/‚,mal so lang, als die langen Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Fiügel fast glashelle, kaum etwas bräunlich. Die Hülfsader mündet über der hintern Hälfte der Mittelzelle in die Rand- ader, die Randfeldquerader steht auf der Mitte der Mittelzelle und errreicht die Hülfsader kurz vor der Spitze, die trapezförmige Mittelzelle ist gross, fast doppelt so lang als breit, und der Stiel der Spitzengabel etwa "/, bis 5%, kürzer als die untere Zinke. Q@. Es gleicht fast ganz dem Z', nur sind die Fühler schmächtiger und etwas kürzer, das Untergesicht und der Hinterleib gelb, an letzterem alle Ringe vom zweiten an mit breiten schwarzbraunen Binden am Vorderrande, der Bauch und die Legeröhre sammt Lamellen ebenfalls gelb, und dıe Randfeldquerader steht jenseits der Mitte der Mittelzelle. Im Sommer im Walde. Selten. N! er Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 72 B. Rückenschild schwarzbraun oder graubraun, oft mit gelben Schultern. a. Vorderschienen länger als die Vorderfersen. 19. Seiophila tumida Z 3". n. sp. Fusca, opaca, thorace cinereo micante; antennarum flagello, capite tarsisque obscuris; antennarum articulis 3 primis testaceis, palpis,-humeris, abdo- minis incisuris, ventre pedibusque flavis; alis cinereis, apice obscurio- ribus, areola cubitali antica subquadrata, duplo longiori yuam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler schlank, derb, etwa 1'"/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, zchwarzbraun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied schmutzig gelb. Taster und Rüssel gelb, Kopf braun, die Stirne grauschim- mernd. Mittelleib und Schildchen schwarzbraun, fast glanzlos, graulich schimmernd, die Schultern breit gelb, so dass das Schwarzbraune des Rücken- schildes wie drei zusammen geflossene Striemen erscheint. Schwinger gelblich weiss. Hinterleib schlank, an der Basis sehr verschmälert, keulenförmig, der erste bis vierte Ring mit gelbem Hinterrande, was sich an den Seiten erweitert und mit dem Gelben des Bauches zusammenhängt, oder gelb mit sehr breiten, hinten abgerundeten, schwarzbraunen Binden, der fünfte, sechste und siebente Ring ganz schwarzbraun, die sehr kleine Zange und der Bauch gelb. Hüften und Schenkel gelb, die hintern Hüften an der Aussenseite mit braunem Striche, die Hüftdorne fehlen (abgebrochen ?); Schienen blassbräunlich, Füsse schwarzbraun. An den langen Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die langen Schiezen, die Schienen etwa Y, län- ger als die Fersen (ca. 8:7). Flügel grau mit dunklerer Spitze und schwarz- braunen Adern. Die Hülfsader über dem hintersten Theile der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquerader etwas jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die lange, fast rechtwinkelige Mittelzelle doppelt so lang als breit, und die untere Zinke der Spitzengabel etwa anderthalb mal so lang als der Stiel. Im Sommer im Walde. Selten. 20. Seiophila Tucorum Z 2%. n. sp. Fusca opaca; antennarum flagello, capite tarsisque obscuris; palpis testaceis; antennarum articulis 2 primis, humeris, abdominis segmentorum 3—5 singulo faseia angusta basali linea fusca dorsali interrupta, pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitali antica trapecina, dımidio lougiori quam lata, vena auxiliarı in costam exeunte. Fühler sehr schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Rüssel und Taster schmutzig 728 J. Winnertz: gelb, Kopf braun, die Stirne grau schimmernd. Rückenschild graubraun mit gelben Schultern, Brustseiten und Hinterrücken braun, die Schwinger gelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel verengt, keulenförmig, der erste, zweite, sechste und siebente Ring schwarzbraun, der dritte bis fünfte Ring schwarzbraun, jeder mit schmaler, gelber durch eine breite schwarzbraune Rückenlinie unterbrochene Binde am Vorderrande, das Afterglied und die kurze Zange gelb, der Bauch braun, die mittlern Ringe jedoch mehr gelblich. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse braun mit hellerer Wurzel, beson- ders an den Vorderfüssen, das zweite Hüftglied an der Spitze braun. Die Hüftdorne fehlen (abgebrochen?). An den Vorderbeinen sind die Fersen etwa , kürzer als die Schienen (6:5). Flügel etwas graulich, fast glas- helle mit braunen Adern. Die Hülfsader mündet über der hintern Hälfte der Mittelzelle in die Randader und die Randfeldquerader steht etwas vor der Mitte dieser Zelle, welche trapezförmig und anderthalb mal so lang als breit ist. Der Stiel der Spitzenzelle ist etwa 1'/3mal so lang als die untere Zinke. Im königl. Museum zu Berlin. 21. Seiophila nigricornis. Z 2 Zetterstedt. Nigra, antennis palpisque concoloribus, illarum articulo tertio basi flavo; thorace subnitido; halteribus pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis cinereo-hyalinis, areola cubitali antica trapezina, magna, triplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4125. 21. Fühler schlank, etwa 1YY,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusam- men, schwarz, die Wurzelglieder kurz, fast schüsselförmig, das erste Geissel- glied an der Basis schmutzig gelb, etwas mehr als doppelt, die zunächst folgenden Glieder 1'/,;mal, die letztern doppelt so lang als breit. Kopf und Taster schwarzbraun, die Stirne grauschimmernd. Leib schwarz, etwas glänzend. Rückenschild in gewisser Richtung grau schimmernd mit drei schwarzen Striemen, an dem Hinterleibe das Afterglied schmutzig gelb, die Zange jedoch schwarz. Beine lang; Hüften und Schenkel gelb, die hintern Hüften auch wohl hell pechfarbig, und die Schenkel zuweilen auf der untern Seite an der Wurzel mit braunem Striche, Schienen bräunlich, Füsse schwarz- braun. Hüftdorne fehlen (abgebrochen?). An den Vorderbeinen die Schienen etwa 1'/,mal so lang als die Fersen und die Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang ‚als die Schienen. Flügel grau getrübt, fast glashelle, die Randadern schwarzbraun, die übrigen blassbraun. Die Hülfsader mündet über der Mitte der länglich viereckigen Mittelzelle, in die Randader, die Rand- feldquerader steht auf der Mitte der vordern Hälfte der Mittelzelle, welche dreimal so lang als breit ist, und die Länge des Stieles der Spitzengabel beträgt nicht über %, derjenigen der untern Zinke. Die Spitze der Schulter- . . . . Rn cc Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 129 zelle bildet keinen gleichschenkeligen Winkel, sondern der untere Schenkel desselben ist etwa 1'/ymal so lang als der obere. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. HI. Basis der Hinterzelle, jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. A. Rückenschild einfärbig gelb. Vorderschienen länger als die Vordcerfersen. 22. Sciophila fraterna. Z. 1“. — n. sp. Flava; antennis fuscis basi flavis; abdominis segmentis 4. macula, 2.—5. fasciis basalibus, 6. et 7. anoque totis fuscis, forcipe flava; tarsis fuseis; alis dilute cinerascentibus, areola cubitali antica dimidio longiori quam lata, vena auxiliarı abrupta. Gelb, Fühler derb, 1Y,mal so lang als Kofp und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere weissgrau schimmernd, Mittelleib schwarzhaarig, der Hinterrücken an der Spitze gebräunt. Hinterleib schlank, etwas keulenförmig, an der Wurzel stark verengt, der erste Ring mit braunem Fleckchen, der zweite bis fünfte mit breiten, schwarzbraunen Binden am Vorderrande, der sechste und siebente und das Afterglied ganz schwarzbraun, die kleine Zange gelb. Hüftdorn schlank, weisslich. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa 21/,mal so lang als die Schienen, diese 1Yymal so lang als die Fersen. Flügel lichtgraulich getrübt, die Mittelzelle 1Y,mal so lang als breit, die Randfeldquerader auf der Mitte derselben stehend „ die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen. Die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend, die Spitzengabel und ihr Stiel gleich lang, die Achselader zart, vor der Mitte der Hinterzelle verschwindend. In der Sammlung des Herrn Senators von Heyden in Frankfurt am Main. B. Rückenschild gelb mit dunklen Striemen. a. Vorderschienen und Vordeifersen gleich lang. 23. Seiophila apicalis. 3 und 9. 2 a 2‘. n. sp. Flava v. ferruginea; antennarum flagello, capite supra, thoracis vittis 3 (media interdum subgemina) -tarsisque fuscis; antennarum articulis 3 primis palpisque flavis; abdomine flavo v. ferrugineo, segmentis: 1. macula dorsali fusca, 2.—5. fascia lata, 6. et 7. totis fuscis — vel Bd, A111. Abhandl 92 730 J. Winnertz, abdomine fusco ineisuris flavis; alis hyalinis, areola cubitali antica 2,—triplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler schlank, die des g' anderthalbmal bis doppelt so lang, die des g nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und der untere Theil des ersten Geisselgliedes, häufig das ganze Glied gelb, bräunlichgelb oder rostgelb. Rüssel und Taster gelb, Unter- gesicht meistens bräunlichgelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf dunkel- braun, erstere grau schimmernd. Mittelleib blassgelb oder rostgelb, Rückenschild mit drei blassbraunen, dunkelbraunen oder dunkelschwarz- braunen, entweder ganz getrennten oder hinten häufig ganz zusammen- geflossenen Striemen, nicht selten braun oder schwarzbraun mit gelbem Schulterfleck , selten ganz schwarzbraun; Birustseiten einfärbig gelb, gelb mit braunen Flecken oder ganz braun, der Hinterrücken ebenfalls entweder gelb, blassbraun oder dunkelbraun. Schildchen meistens bräun- lichgelb. Die schwarze Behaarung des Rückenschildes bald mehr, bald weniger gelb schimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib an der Wurzel stark verengt, beim g' keulenförmig, beim @ mehr walzenförmig, gelb oder rostgelb, der erste Ring mit braunem oder schwarzbraunem Rücken- flecken, der zweite bis fünfte mit breiten, beim g' hinten gewöhnlich ab- gerundeten Flecken, der sechste und siebente Ring beim g ganz schwarz- braun, häufig ist der Hinterleib ganz braun oder schwarzbraun mit gelbem Hinterrande der Ringe oder gelben Einschnitten. Die beiden letzten Ringe beim g' jedoch stets einfärbig schwarzbraun; das Afterglied und die Zange des Z gelb, schmutzig braungelb oder braun, die Backen der Zange mit einer säbelförmig gekrümmten Borste, die Legeröhre und die Lamellen beim © schmutzig gelb oder braun; Bauch gelb, beim @ die beiden letzten Ringe braun. Hüften gelb, die hinteren bei @ zuweilen licht pech- farbig, das zweite Hüftglied mit braunem oder schwarzbraunem Punkte an der Spitze. Die langen Hüftdorne des g’ weisslich; Schenkel gelb, Schienen bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse %Yymal so lang als die langen Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel beim g' glashelle, beim @ kaum etwas bräunlich; die vordere Cubital- zelle gross, 2%, bis 3mal so lang als breit, die Hülfsader über, zuweilen etwas vor der Mitte derselben in die Randader mündend, die Randfeldquer- ader stets vor der Mitte stehend, der Stiel der oberen Gabel etwa 1% kürzer als die untere Zinke, und die Basis der Hinterzelle bald mehr bald weniger jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. In Colorit und Zeichnung des Mittel- und Hinterleibes ist diese Art sehr veränderlich. Unter 28 J| und 3 ©, die ich besitze, befinden sich folgende Varietäten: Var. 1. Mittelleib blassgelb, nur die mittlere Strieme des Rückenschildes blassbraun angedeutet. Hinterleib Llassgelb mit breiten blassbraunen Binden, sechster und siebenter Ring ganz blassbraun. 1 gJ. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. 1 10. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 731 Mittelleib blassgelb, die Striemen des Rückenschildes blassbraun angedeutet. Hinterleib braun, der Hinterrand der Ringe weisslich. 2 ©. Rückenschild blassgelb mit braunen Striemen, Brustseiten mit drei ganz blassbraunen Flecken; Hinterrücken blassbraun. Hinterleib blassgelb mit braunen, hinten abgerundeten Binden, sechster und siebenter Ring ganz braun. 2 g. . Blassgelb, Rückenschild mit ganz blassbraunen Striemen, Brust- seiten mit ganz blassbraunen Flecken, die breiten Binden des Hinterleibes schwarzbraun. 1 ®. . Wie Var. 3, Rückenschild mit drei blassbraunen Striemen. 3 d. . Wie Var. 3, die mittlere Strieme des Rückenschildes durch eine feine, gelbe Linie gespalten, die drei ersten Hinterleibsringe mit breiten braunen Binden, die vier letzten braun mit gelbem Hinter- rande. 2 ©. . Wie Var. 6, die Striemen des Rückenschildes schwarzbraun. 1 d. Mittelleib blassgelb, fast hellrostgelb;3 Rückenschild mit schwärzlich- braunen Striemen, die mittlere durch eine sehr zarte gelbe Linie gespalten. Brustseiten mit drei braunen Flecken; die breiten, hinten abgerundeten Binden und die beiden letzten Ringe des Hinter- leibes schwarzbraun. 2 g. Wie Var. 8, das Gelbe des Hinterleibes in den Seiten so breit, dass die schwarzbraunen Binden dreieckig erscheinen. 1 g. Rostgelb, die Striemen des Rückenschildes und die breiten Binden des Hinterleibs schwarzbraun (oder Hinterleib schwarzbraun mit rostgelbem Hinterrande der Ringe), Brustseiten mit drei braunen Flecken und der Hinterrücken braun. 3 ©. 11. PLZ, 13. m Rückenschild dunkel rostgelb mit drei fast ganz zusammengeflos- senen dunkel schwarzbraunen Striemen (von der Seite gesehen schwarzbraun mit gelben Schultern), Brustseiten und Hinterrücken braun; die hinten abgerundeten Binden des Hinterleibes und der sechste und siebente Ring schwarzbraun. 7 g. Mittelleiv braun mit rostgelbem Schulterfleck, Binden des Hinter- leibes schmutzigbraun, sechster und siebenter Ring schwarzbraun. 1 g'. Fühler braun, die Wurze!glieder schmutzig gelbbraun oder braun und nur das erste Geisselglied an der Wurzel oder die untere Hälfte gelb. Rückenschild schwarzbraun mit gelbem Schulterfleckchen, Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib dunkelbraun, der erste bis fünfte Ring mit gelblichen Einschnitten, die Zange mehr oder weniger braungelb. 4 g. . Wie Var. 13, die Einschnitte nicht gelb. 1 g. 5. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit ganz zusammengeflossenen schwarzbraunen Striemen ; Brustseiten und Hinterrücken gelbbraun. Erster, sechster und siebenter Ring des Hinterleibs ganz schwarz- 92 32 ‚ J. Winnertz: braun, zweiter bis fünfter Ring schwarzbraun mit grossen gelben, dreieckigen Seitenflecken, und auf dem Rücken die Einschnitte gelb. 2 g. Var. 16. Mittel- und Hinterleib ganz braun, Rückenschild mit ganz kleinen Schulterfleckchen. 1 gJ. Var. 17. Wie Var. 15, jedoch der ganze Mittelleib braun mit rostgelbem Schulterfleck, die Seitenflecke des Hinterleibes etwas kleiner, die Wurzelglieder der Fühler bräunlichgelb und das eilfte Geisselglied gelb mit brauner Spitze. 1 J. Var. 18. Mittelleib braun mit schmutziggelben Schulterflecken. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten. Im Frühling und Herbst im Walde. Ich habe auch beide Geschlechter aus Larven erhalten, welche in faulem Buchenholze lebten. Anmerkung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine der dunkel gefärbten Varietäten (@) Sc. annulata Mgn. ist. Meigen’s Beschreibung ist zu unvollständig, als dass sie diese Art mit Sicherheit erkennen liesse. b. Vorderschienen länger als die Vorderfersen. 24. Seiophila affinis. 3. 1°). Staeger. Flava v. testacea; thorace vittis 3 subconfluentibus nigro-brunneis; anten- narum flagello, abdominis segmentorum 4—5 singulo fascia apicali angusta 6. fascia apicali lata, vel 6. et 7. totis, tarsisque fuseis; an- tennarum articulis 2 primis, palpis pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliuri abrupta. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 274. 8 J. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4127, 23. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig braungelb oder blassbraun, Stirne und Scheitel dunkelbraun, grau schim- mernd. Mittelleib und Hinterleib gelb oder röthlichgelb; Rückenschild mit drei hinten fast zusammengeflossenen braunen Striemen, die mittlere durch eine zarte gelbe Linie gespalten, welche nicht selten nur ganz blassbraun angedeutet sind, zuweilen ganz fehlen. Brustseiten über den Mittelhüften, der Schwingerwulst und der Hinterrücken blassbraun oder braun, zuweilen auch ein braunes Fleckchen unter der Flügelwurzel, selten die Brustseiten ungefleckt gelb. Schwinger gelbweiss. Hinterleib an der Wurzel verengt, etwas keulenförmig, erster bis fünfter Ring mit schwarzbrauner, oft schmaler Binde am Hinterrande, der sechste Ring schwarzbraun mit röthlichgelber Basis oder nebst dem siebenten Ringe ganz schwarzbraun, Afterglied und . Zange röthlichgelb. Bauch gelb, oft das Braun des Rückens durchscheinend. Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 133 der Spitze, Schienen mehr bräunlich, Füsse blassbraun. Hüftdornen fehlen. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/; & 2'/amal so lang als die Schienen, diese Y, länger als die Fersen (6:5). Flügel fast glashelle, etwas graulich, die Hülfsader an der Randfeldqueiader abgebrochen, diese jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die Mittelzelle trapezförmig, doppelt so lang als breit, Stiel der Spitzengabel so lang oder auch etwas kürzer als die untere Zinken. Basis der Hinterzelle jenseits der Wurzel des Cubitus, etwa unter der Mitte der Mittelzelle liegend. Achselader kurz und zart, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Im königlichen Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. 25. Seiophila fusca. Z 1Y),—?%". Hgg.? Flava; antennarum flagello, capite, thoracis vittis 3 (media subgemina), abdomine tarsisque fuscis; antennarum articulis % primis, palpis et abdominis incisuris testaceis, pedibus flavis; alis flavicantibus fere hya- linis, areola cubitali antica duplo longiori quam lata, vena auxiliari abrupta. Meigen: Syst. Beschr. I. 252. 14? Fühler sehr schlank, doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zu- sammen, blassbraun, die Wurzelglieder und oft auch die Wurzel des ersten Geisselgliedes schmutzig braungelb, die Geisselglieder lang, das erste fast 4mal, die folgenden 2%'/, bis 3mal so lang als breit. Taster gelb. Kopf braun, Stirn etwas grau schimmernd. Mittelleib gelb; Rückensch ld mit drei schwarzbraunen Striemep, die mittlere durch eine feine gelbe Linie gespalten. Brustseiten mit braunen Flecken oder nebst dem Schwingerwulst braun, Hinterrücken braun gefleckt oder ganz braun. Schwinger weisslich, Hinterleib schlank, keulenförmig, Rücken und Bauch schmutzig blassbraun mit gelblichen Einschnitten, die kleine Zange braun. Hüften gelb oder licht pechfarbig, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse bräunlich. Hüft- dorne fehlen. An den Vorderbeinen sind die Füsse %'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen '/; länger als die Fersen (6:5). Flügel fast glashelle mit gelblichem Anfluge und gelblicher Wurzel, die Hülfsader an der Rand- feldquerader, welche auf oder unmittelbar hinter der Mitte der Mittelzelle steht, so abgebrochen, dass sie bogenförmig zur Unterrandader zu gehen scheint; die etwas trapezförmige Mittelzelle doppelt so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel und die obere Zinke gleich lang, die Basis der Hinterzelle weit hinter der Wurzel des Cubitus liegend, und die sehr zarte Achselader so kurz, dass sie weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindet. Die vorstehende Beschreibung ist nach zwei Exemplaren, welche sich als Scioph. fusca bezettelt, im königlichen Museum zu Berlin befinden, und einem dritten in meiner Sammlung, welches mit diesen beiden ganz über- einkommt, aufgenommen worden. Die ersteren dürften aus der Hoffmann- segg’schen Sammlung herrühren, und in diesem Falle die Typen sein, die 734 J. Winnertz: Wiedemann (s. Meigen’s Syst. Beschr. I. p. 252) so unzulänglich beschrieben hat, dass nach seiner Beschreibung die Art unmöglich mit Sicherheit zu erkennen ist. %. Seiophila flava, 9. 2%. Stann. Flava; antennarum flagello, thoracisque vittis 3 (media subgemina) dilute fuseis; alis subhyalinis; areola cubitali antica trapezina, duplo longiori quam lata, vena auxiliari abrupta. Fühler dünn, schlank, etwa "/, länger als Kopf und Mittelleib zusam- men, blassbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes blassgelb; das erste Geisselglied dreimal die übrigen doppelt so lang als breit; Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig röthlich gelb, Stirne und Scheitel mehr braun, ein wenig grau schimmernd. Mittelleib, Schwinger und Hinterleib schmutzig gelb; Rückenschild schwarzhaarig, mit drei braunen Striemen, die mittlere durch eine zarte gelbe Linie gespalten, an den Brustseiten ein Fleck über den Mittelhüften und die Basis des Hinterrückens braun. Hüften, Schenkel, Schienen und Füsse gelb; an den Vorderbeinen die Schienen "/, länger als die Fersen (5:4). Flügel fast glashelle mit gelblichem Vorder- rande und gelbbraunen Adern; die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen, diese etwas jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die Mittelzelle doppelt so lang, als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang wie die obere Zinke, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Die zarte Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. Im königl. Museum zu Berlin, Se. flava Stann. bezettelt. 27. Seiophila trilineata. Z. 1°/,'. 2. 11%. Zett. Flava; thoracis vittis 3 angustis brunneis v. ferrugineis; antennarum flagello, capite supra, abdominis incisuris 4 antieis, segmentis 6. et 7. totis, tar- sisque fuseis; antennarum articulis 3 primis, palpis, pedibusque pallide flavis; alis hyalinis, areola cubitali antica trapezina, dimidio longiori quam lata, vena auxiliari abrupta. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4117. 14. g. Fühler sehr schlank, 1'/ymal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, die (Greisselglieder flaumhaarig. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, die Stirne etwas grau schimmernd. Mittel- und Hinterleib gelb; Rückenschild mit drei sehr feinen gelbbraunen oder dunkelbraunen Striemen, welche zuweilen nur angedeutet sind oder auch ganz fehlen. Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, keulenförmig, an den fünf ersten Ringen die Einschnitte, sowie die beiden letzten Ringe ganz braun oder schwarzbraun, die sehr kleine Zange schmutzig braungelb; Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 735 Bauch gelb, die beiden letzten Ringe braun. Schwinger weisslich. Beine lang. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun. Das. zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Hüftdorne fehlen. An den Vorderbeinen die Füsse 3'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen Y, länger als die Fersen (5:4). Flügel fast glasshelle, ein wenig gelblich angelaufen, die Hülfsader an der Randfeldquerader abge- brochen; diese auf der vorderen Hälfte der Mittelzelle stehend; die trapez- förmige Mittelzelle 1'Y,mal so lang als breit; der Stiel der Spitzengabel so lang oder etwas länger als die obere Zinke; die Basis der Hinterzelle unter der Mitte der Mittelzelle liegend. Die Achselader zart und blass, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Q. Die Fühler sind schwach, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder die beiden ersten Geisselglieder, sowie die Vorderstirne gelb. An dem etwas platt gedrückten ganz gelben Hinterleibe sind alle Einschnitte schwarzbraun. Die Randfeld- querader steht auf der Mitte der Mittelzelle, und die trapezförmige Mittel- zelle ist fast doppelt so lang als breit. Alles Uebrige wie beim J'. Im Herbste im Walde. Sehr selten. 28. Seiophila cireumdata. 3. 2','. Staeger. Ferruginea; antennarum flagello, capite, thoracis vittis 3 subconfluentibus (media subgemina), scutello, abdominis segmentorum %2—5 singulo fascia apicali, 1., 6. et 7. totis, lineaque dorsali nigro-fuscis; ano luteo; antennarum articulis 3 primis, palpis pedibusque flavis; tarsis obscuris; alis dilute cinerascentibus apice obscurioribus, areola cubita!i antica trapez'na, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliarı in costam exeunte. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 273. 7. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4126. 22. Fühler derb, schlank, 1%gmal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinter- kopf braun, dicht über den Fühlern zwei gelbliche oder weissliche Fleck- chen, Stirne und Scheitel grauschillernd. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei breiten zusammengeflossenen glänzeud schwarzbraunen Striemen, welche den ganzen mittleren und hinteren Theil des Rückens einnehmen, die mittlere Strieme gewöhnlich vorne durch eine zarte gelbe Linie gespalten; bei nicht ausgefärbten Exemplaren hat das Rückenschild nicht selten statt der drei zusammen geflossenen fünf linienartige Striemen. An den Brust- seiten zwei braune Flecke, der Schwingerwulst, die Spitze des Hinter- rückens und das Schildchen glänzend schwarzbraun. Schwinger gelb. Hin- terleib schlank, vorne etwas verengt, gelb, am Hinterrande des zweiten bis fünften Ringes mit breiter schwarzbrauner Binde, und breiter gleichfarbiger 136 J. Winnertz: Rückenlinie, der erste, sechste und siebente Ring ganz schwarzbraun, die ziemlich grosse Zange und der Bauch gelb, am Bauche der Hinterrand des vierten und fünften Ringes und die beiden letzten Ringe ganz braun. Hüften und Sckenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse braun werdend; zweites Hüftglied mit schwarzbraunen Punkten an der Spitze. Hüftdorne fehlen. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen ,„ die Schienen Y, länger als die Fersen (5:4). Flügel ein wenig graulich getrübt, die Spitze dunkler; die Hülfsader jenseits der Mitte der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquerader unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle stehend, die trapezförmige Mittelzelle fast doppelt so lang als breit; der Stiel der Spitzengabel so lang oder etwas länger als die untere Zinke, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Achselader blass, nicht ganz gegen die Mitte der Hinterzelle ab- gebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. Auch hier habe ich sie im Mai im Walde gefangen. Selten. Anmerkung. Ein typisches Exemplar von Staeger, welches sich im königl. Museum zu Berlin befindet, stimmt in Allem mit obiger Beschrei- bung überein, und weicht nur darin ab, dass der Mittelleib blassgelb ist, das Rückenschild fünf Striemen hat, welche blassbraun und hinten zusammen geflossen sind, dass das Schildchen und der Hinterrücken ebenfalls blassbraun sind, und dass der Stiel der Spitzengabel etwas länger als die untere Zinke ist. Offenbar ein nicht ganz ausgefärbtes Individuum. 29. Seiophila fimbriata, 9. 2%. Meigen. Ferruginea; antennarum flagello, thoracis vittis 5, abdominis segmentorum 1.—6. singulo fascia apicali angusta, 7. toto tarsisque fuscis; antennarum artieulis 2 primis, palpis, pedibusgue flavis; alis subhyalinis, areola cu- bitali antica trapezina, dimidio v. duplo longiori quam lata, vena auxi- liari in costam exeunte. Meigen: Syst. Beschr. I. 247. 3. J. Curtis: Brit. Ent. VIII. 641. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 39. 10? Fühler schwach, etwa 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinter- kopf braun. Mittel- und Hinterleib rostgelb. Auf dem Rückenschilde liegt beiderseits vom Hinterrande bis über die Flügelwurzel hinaus ein länglich- ovaler brauner Fleck, und zwischen diesen Flecken oder breiten Striemen auf der vorderen Hälfte des Rückens drei zarte blassbraune Striemen, wovon die äusseren vorne verkürzt sind und die zarteste und blasseste mittlere bis zum Halskragen geht. An den Brustseiten unter der Flügelwurzel, über den Mittelhüften und am Grunde des Schwingerwulstes je ein brauner Fleck, und Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 737 auch der hintere Tlieil des Hinterrückens braun. Schwinger weisslich. Hinterleib mit schmalen schwarzbraunen oder schwarzen Binden am Hinter- rande des ersten bis sechsten Ringes, der letzte Ring ganz schwarzbraun oder schwarz, die Legeröhre sammt Lamellen rostgelb, der Bauch schmutzig gelb, nur der letzte Ring braun. Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich, die Füsse blassbraun. An den Vorderbeinen die Fersen etwa Y, kürzer als die Schienen (3:4). Flügel fast glashelle mit gelblicher Wurzel und gelblichem Vorderrande; die Hülfsader fast über der schräg liegenden etwas geschwun- genen Brachialader in die Randader mündend, die Randfeldquerader auf oder unmittelbar vor der Mitte der Mittelzelle stehend, die trapezförmige Mittelzelle 1amal bis doppelt so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang oder auch etwas kürzer als die untere Zinke und die Basis der Hinterzelle kaum etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Im Sommer im Walde. Selten. C. Rückenschild schwarzbraun oder schwarz mit gelben Schultern. Vorderschienen länger als die Vorderfersen. 3. Seiophila melania, 3. n. sp: Atra, nitida; antennis, palpis, capite tarsisque fuscis, humeris testaceis, pedibus flavis; alis flavicantibus, areola cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliari abrupta. Fühler schlank, A'/mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun , die Spitze des zweiten Wurzelgliedes und die Basis des ersten Geisselgliedes weisslich, das erste Geisselglied nur wenig länger als die folgenden. Taster, Rüssel und Kopf schwarzbraun, glanzlos, Stirne und Scheitel kaum etwas grau schimmernd. Mittelleib glänzend, tief schwarz, die Schultern und die untere Seite des Schildchens röthlichgelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel stark verengt, keulenförmig, nebst der etwas breiten Zange glänzend schwarz, der Hinterrand der Ringe etwas heller und die schwarze Behaarung grau schimmernd. Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich, an der Spitze dunkler, Füsse schwarzbraun. An _ den Vorderbeinen die Füsse %'/,mal so lang als die Schienen, diese '/, länger als die Fersen (8:7). Flügel gelblich mit gelblichbraunen Adern, die Rand- adern dunkler, die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen, die ' Randfeldquerader auf der Mitte der. Mittelzelle stehend, die Mittelzelle ‚ fast doppelt so lang: als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang wie die obere Zinke, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Wurzel des Cubitus Ba. XIll. Abhandl, 93 738 J. Winnertz. liegend und die schr blasse Achselader vor der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. 31. Seiophila Tugubris, 3. 2"... n. sp. Nigra; antennis, palpis, capite tarsisque fuscis; humeris abdominisque inei- suris ferrugineis; coxis piceis; halteribus pedibusque flavis; alis sub- cinereis, area cubitali antica trapezina, paullulum longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. Fühler schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, das erste Geisselglied dreimal, die folgenden 2 bis 2YY,mal so lang als breit. Rüssel, Taster und Kopf schwarzbraun. Mittel- und Hinterleib schwarz, etwas glänzend, Schulterfleck und Einschnitte des Hinterleibes gelb, Bauch schwarzbraun, After und Zange schmutzig bräunlich gelb. Schwinger weissgelb. Hüften hell pechfärbig, die hinteren dunkler als die vordersten, das zweite Glied mit schwarzer Spitze. Schenkel gelb. Schienen bräunlich, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse 2)ymal so lang als die Schienen, die Schienen '/ länger als die Fersen (4:3). Hüftdorne fehlen. Flügel graulich getrübt mit gelblicher Wurzel, die Hülfsader an der Randfeldquerader, welche gleich hinter der Mitte der Mittelzelle steht, so abgebrochen, dass sie bogenförmig zur Unterrandader zu gehen scheint, die kleine Mittelzelle trapezförmig, etwa 1Yymal so laug als breit, die Spitze der Schulterzelle einen gleichschenkeligen Winkel bildend, der Stiel der Spitzengabel etwas kürzer als die untere Zinke, die Basis der Hinterzelle nur wenig jenseits der Wurzel des Cubitus liegend und die sehr zarte Achselader vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Im Mai im Walde. Selten. ti. Gattung: Empheria m. Sciophila: Meigen, Curtis, Macgt., Staeger, Zetterstedt, Haliday, Walker. Diese Gattung ist mit Seiophila fast ganz übereinstimmend, jedoch von derselben durch Folgendes verschieden: Die Netzaugen sind kreisrund, die Fühler etwas zusammengedrückt, walzenförmig, die Dorne an den Mittelhüften des 9 fehlen bei allen Arten, die Randader ragt über die Spitze des Cubitus hinaus, geht aber nie bis zur Flügelspitze, die Hülfsader mündet zuweilen etwas jenseits der Brachialader in die Randader und die Flügelbasis ist zuweilen stumpf lanzettlich. Man findet diese Mücken im Frühling und Sommer im Walde. Die Larven von E. pictipennis und formosa leben in faulem Holze, wahr- uns Beitrag zu einer Monographie der Pilzmöcken. 739 scheinlich auch in Pilzen. Die ersten Stände der übrigen Arten sind mir nicht bekannt. A. Mittelzelle sehr lang. (Taf. XIX. fig. 9. a.) 1. Empheria striata. Z u. 8. 3". Meigen. Ochracea; antennarum flagello, frontis lineola longitudinali, thoracis lineis dorsalibus 5, abdominis vitta dorsali tarsisque fuscis; alis hyalinis, apice maculaque trigona majuscula ad marginem inferiorem cinereis; vena transversali media venaque brachiali infuscatis; areola cubitali antica trapezina, triplo vel quadruplo longiori quam lata; vena auxiliari ın costam eXeunte. Meigen: Syst. Beschr. I. 246. 1 = Sciophila striata. Macquart: S. a B. Dipt. I. 136. 1 = Sciophila striata. Wiegmann u. Ruthe: Zool. 1832. p. 412 = Sciophila striata Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4101. 1= Sciophila striata. Fühler kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die beiden Wurzelglieder gelb, die Geisselglieder breiter als hoch. Rüssel und Taster braun, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterleib gelb, über Stirne und Scheitel eine braune Längslinie. Mittelleib ockergelb; 'Rückenschild mit fünf braunen oder schwarzbraunen Längslinien, die zwischen der mittleren und den seitenständigen vorne auswärts gebogen und mit der Spitze der seitenständigen zusammenhängend. Schildchen gelb oder braungelb. Hinter- rücken mit.braunem Fleck. Schwinger weissgelb. Hinterleib an der Wurzel verengt, keulenförmig, gelb, mit braunen oder schwarzbraunen Einschnitten und gleichfärbiger Rückenlinie, welche bald mehr bald weniger breit, zuweilen aber kaum sichtbar ist, der fünfte Ring mit schmaler schwarz- brauner Binde am Hinterrande, beim @ oft ganz braun. Zange des J mässig gross, braun, zuweilen der letzte oder die zwei letzten Ringe und die Zange braungelb, die gelbe Legeröhre des @ mit zwei kleinen runden Lamellchen. Bauch, Hüften und Schenkel gelb, die Schienen bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'%4mal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel fast glashelle, die Spitze und ein grosser dreieckiger Fleck am Hinterrande in der Achselzelle grau- braun, die mittlere Querader, die Brach,alader und zuweilen auch die Randfeldquerader dunkelbraun gesäumt. Das Graubraun der Spitze zieht sich längs dem Hinterrande bis zur Mündung der Hinterader fort, wo es mit dem gleichfärbigen, das letzte Drittel der Achselzelle ausfüllenden Flecke zusammenhängt. Die Randader geht nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus, die Huülfsader vereinigt sich etwas vor oder über der Mitte der Mittelzelle mit der Randader und die Randfeldquerader steht anı zweiten Drittel der Mittelzelle. Die Mittelzelle ist sehr lang, drei bis viermal so lang als breit, die Basis der Hinterzelle liegt weit vor der 93 * 740 = J. Winnertz: Wurzel des Cubitus und der Stiel der Spitzengabel ist nicht ganz halb so lang als die obere Zinke. Im Sommer und Herbste im Walde. Selten. 2. Emphevria Tineola. 3. 3';'". 2. 3“. Meigen. Flava; antennis concoloribus, apice fuscis; thorace lineis 3 longitudinalibus pallide rufis; puncto ocellarum tarsisgue obscuris; alis hyalinis, apice et macula trigona majuscula ad marginem inferiorem cinereis, vena trans- versali media venaque brachiali infuscatis; areola cubitali antica tra- pezina, triplo vel quadruplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte. (Taf. XIX. fig. 9. a.) Meigen: Syst. Beschr. I. 246. 2 = Sciophila lineola. Staeger:Kr. Tidsskr. 1840. 270. 1 — a a Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4102. 2= = 5 d. Fühler (waren abgebrochen und nur die gelben Wurzelglieder noch vorhanden). Rüssel, Taster und Kopfgelb, auf der Stirne ein schwarzer Punkt, in welchem die Ocellen stehen. Mittelleib gelb, schwarzhaarig, mit drei blass rothbraunen Striemen, die mittlere bis zum Halskragen gehend, die seiten- ständigen vorne verkürzt; sie sind oft so blass, dass sie nur als eine Spur von Striemen bezeichnet werden können. Schwinger gelb. Hinterleib fast walzenförmig, vorne nur wenig verengt, gelb, die sehr kleine Zange von gleicher Farbe. Hüften und Beine gelb, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa !/, länger als die Fersen. Sporne und Seitendörnchen der Schienen schwarz- braun. Flügel gelblich mit dunklerem Vorderrande, die Zeichnung wie bei E. striata. Die Randader geht nur wenig über die Mündung des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet jenseits der Mitte der Mittelzelle in die Rand- ader und die Randfeldquerader steht vor der Mitte der Mittelzelle. Die lange trapezförmige Mittelzelle ist drei- bis viermal so lang als breit, die obere Zinke der Spitzengabel dreimal so lang als der Stiel, die Basis der Hinterzelle liegt weit vor der Wurzel des Cubitus und die Achselader ist gegen die Mitte der Hinterzelle abgebrochen. ©. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, gelb mit brauner Spitze. Mittelleib und Hinterleib sammt Legeröhre gelb. Vorder- schienen und Vorderfersen gleich lang. Alles Uebrige wie beim J'. Im königl. Museum zu Berlin. 3. Empheria proxzima. Z u. 2.3”. n. sp. Ochracea; antennarum flagello, frontis lineola longitudinali, thoracis lineis 3 tarsisque fuscis; abdomine ochraceo, unicolore vel punctis dorsalibus vel linea dorsali continua fuseis; alis ut in Emph. striata. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 741 Ockergelb, schwarzhaarig. Rüssel, Untergesicht und Kopf gelb, 'Taster schwarzbraun. Ueber Stirne und Scheitel eine braune Längslinie, welche auf dem Scheitel einen braunen Punkt durchschneidet, in welchem die Ocellen stehen. Rückenschild mit drei schmalen, geraden rothbraunen Striemen, welche über den Halskragen fortsetzen und das Schildchen nicht erreichen. Die mittlere zart und blasser als die seitenständigen, oft ganz verblasst oder fehlend, zur Seite dieser Striemen auf der Mitte des Rücken- schildes ein zarter blassbrauner Strich. Hinterleib entweder einfärbig ocker- gelb oder mit schwarzbraunen Rückenpunkten oder mit brauner Rückenlinie, welche sich am Hinterrande der Ringe oft zu schmalen Binden erweitert. Hüften und Schenkel ockergelb, die Schienen lichtbraun, die Sporne und die Füsse dunkelbraun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen und die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel wie bei den vorigen zwei Arten; die Hülfsader vereinigt sich mit der Randader vor der Mitte der Mittelzelle, auf deren erstem Viertel die Randfeldquerader steht; die Basis der Hinterzelle liegt weit vor der Wurzel des Cubitus und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterzelle. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main befinden sich mehrere Exemplare (J u. 2). Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, stehen sie zwischen E. striata und E. lineola und es mag künftigen Beobachtungen anheim gestellt sein, ob sie nur Varietäten einer dieser beiden oder eine besondere Species sind. 4. Empheria insignis. Z u. 2. 2, a 2%". n. sp. Ferruginea; thoracis dorso vittis 3 nigris nitentibus; pleurarum maculis, abdominis basi, segmentis 2.—-4. faseiis apicalibus, 6. et 7. totis nigro- fuscis; ano ferrugineo (J); antennis fuscis, basi flavis; pedibus flavis, tarsis fuscis; alis subhyalinis, areola cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata; vena auxiliari in costam exeunte. Jg. Rostgelb. Fühler stark, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, dunkel schwarzbraun, die Wurzelglieder und das erste Geissel- glied gelb. Taster gelb. Rüssel, Untergesicht und Kopf braun, Stirne grau- schimmernd mit schwarzer Längslinie bis zu den Ocellen. Rückenschild schwarzhaarig , mit drei glänzend schwarzen Striemen, die mittlere keil- förmig, durch eine gelbe Linie ganz gespalten, vom Halskragen bis zur Mitte gehend, die seitenständigen vorne verkürzt und bis zum rostgelben Schildchen reichend, Schildchen am Rande mit langen schwarzen Borsten- haaren. Auf den Brustseiten zwischen der Flügelwurzel und den Vorderhüften ein grosser schwarzbrauner Fleck, ein dreieckiger schwarzbrauner Fleck zwischen den Vorder- und Mittelhüften und ein grosser eiförmiger gleich- färbiger Fleck über den Hinterhüften. Hinterrücken oben rostgelb, unten glänzend schwarzbraun. Schwinger rostgelb. Hinterleib mit brauner, gelblich- 742 J. Winnertz: schimmernder Behaarung, der erste, sechste und siebente Ring ganz schwarz- braun, der zweite, dritte und vierte Ring mit breiten schwarzbraunen Binden am Hinterrande, welche auf der Mitte des Rückens als spitzes Dreieck bis zur Basis reichen, die Binde auf dem vierten Ringe so breit, dass sie vom Gelben nur wenig übrig lässt. Die kleine Zange des g' und die ersten fünf Ringe am Bauche ganz rostgelb. Hüften und Schenkel gelb, die Spitze des zweiten Hüftgliedes mit braunem Punkte, die Schienen bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa A1Y,mal so lang als die Fersen. Flügel graulich getrübt, die Randader nur wenig über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die grosse Mittelzelle fast doppelt so breit als hoch, die Hülfsader fast über der Brachialader in den Vorderrand mündend, die Randfeldquerader auf oder etwas jenseits der Mitte der Mittelzelle stehend, die Spitzengabel doppelt so lang als der Stiel, die Basis der Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend, die Achselader derb, vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Q. Es gleicht ganz dem Z und weicht nur darin ab, dass auch das zweite Geisselglied der Fühler, welche so lang sind wie Kopf und Mittel- leib zusammen, an der Basis oder auch ganz gelb ist, dass der Fleck zwischen der Flügelwurzel und den Vorderhüften fehlt, der Fleck über den Hinterhüften nicht den ganzen Wulst einnimmt, die schwarzen Binden des Hinterleibes schmäler sind und der Stiel der Spitzengabel kürzer ist. Die breite Legeröhre ist weiss, an der Spitzenhälfte schwarz und die faden- förmigen Lamellen sind schmutzig gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Fersen wie beim g. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. B. Mittelzelle nicht verlängert. (Taf. XIX. fig. 9. b.) 5. Empheria pictipennis. J. ?. Haliday. Flava; thorace, fronte verticeque testaceis; antennarum flagello abdominisque fasciis fuseis; tarsis fuscescentibus; alis hyalinis, fasciis 2 einereis, antica medio interrupta, areola cubitali antica minuta, trapezina, paullo latiori quam longa, vena auxiliari in costam exeunte. (Fig. 9. b.) Haliday: Entom. mag. I. 156 = Seiophila pietipennis. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 43. 25. = Seioph. pietipennis. Fühler kaum so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Glieder breiter als hoch, Rüssel und Untergesicht gelb, Taster schwarzbraun, Stirne und Scheitel bräunlich gelb. Mittelleib gelb; Rückenschild bräunlich gelb, an den Seiten blässer, die Behaarung braun, gelbschimmernd. Hinterrücken Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. %45 mit zwei blassbräunlichen Flecken. Hinterleib schlank, an der Wurzel ver- engt, gelb; der erste und vierte Ring mit schwarzbraunen Fleckchen, der zweite und dritte mit schwarzbrauner dreieckiger Binde am Hinterrande, der fünfte ganz schwarzbraun, der sechste und siebente, die grosse, aus mehreren langen Backenarmen bestehende Zange und der Bauch ganz gelb. Schwinger weisslich. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse licht braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa ", länger als die Fersen. Flügel mit abgerundeter Basis fast glashelle, an der Wurzel und dem Vorderrande etwas gelblich. Die Randader geht ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet etwas jenseits, fast über der Brachialader in die Randader und die Randfeldquerader steht auf der Mitte der Mittelzelle, die kleine trapezförmige Mittelzelle ist etwas breiter als hoch, der Stiel der Spitzengabel etwa ";, kürzer als die untere Zinke und die Basis der Hinterzelle liegt vor der Wurzel des Cubitus. Vom Vorderrande aus über die Mittelzelle durch die Achselzelle bis zum Hinter- rande liegt eine in der Mitte breit unterbrochene graubraune Binde und eine noch breitere gleichfärbige vor der Spitze, welche ununterbrochen vom Vorderrande bis zum Hinterrande geht. Ich habe das Männchen nur einmal aus faulem Buchenholze erhalten. 6b. Empheria formosa. Z und 2. 1?4". n. sp. Testacea; pleuris, pectore, coxis, abdominis segmentis 1., 4. et 7. totis, 2. margine antico anoque albidis; palpis, segmentis 2. fascia antapicali lata, 3. 5. et 6. totis fuseis (J). vel abdomine fusco, segmentis 1. et 7. albidis (Q), tarsis fuscescentibus; alis hyalinis, fascia ante medium, apiceque (J) v. fasciaque ante apicem (2) testaceis; area cubitali antica trapezina, fere duplo longiori quam lata, vena auxiliari in costam exeunte (Fig. 9. c. g). g. Fühler schlank, fast 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zu- sammen, gelb, nach der Spitze zu braun werdend, fast spindelförmig, die Geisselglieder länger als breit. Kopf bräunlichgelb, dıe Taster schwarz- braun. Mittelleib weisslich, Rückenschild, Hinterrücken und ein ovaler Fleck auf dem Schwingerwulst bräunlichgelb. Schwinger weisslich mit blass- braunem Knopfe. Hinterleib schlank, an der Wurzel etwas verengt, fast keulenförmig‘, der erste, vierte und siebente Ring ganz weisslich, der zweite weisslich mit breiter, schwarzbrauner Binde vor dem Hinterrande, der dritte, fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, auch auf dem Bauche, und der After nebst Zange gelblich. Hüften weisslich, Schenkel blassgelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse blassbraun; an den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, etwa Y, länger als die Fersen (8:7). Flügel glashelle; vom Vorderrande geht über die Mittelzelle bis 744 J. Winnertz: über die Achselader hinaus eine braungelbe Binde, welche von da an ein wenig gebogen als blasser Schatten zum Hinterrande läuft, die Spitze breit braungelb. Die Randader ragt ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet etwas vor der Brachialader in die Randader und die Randfeldquerader steht auf der mittleren Querader; die trapezförmige Mittelzelle ist fast doppelt so lang als breit, der Stiel der Spitzengabel so lang wie die untere Zinke, die Basis der Hinterzelle liegt fast unter der Wurzel des Cubitus, und die Achselader fehlt. Q@. Es hat dieselbe Farbe und Zeichnung des Kopfes, der Fühler, des Mittelleibes, der Schwinger und der Beine wie das Männchen. Der erste und siebente Ring des Hinterleibes, die Legeröhre und der Bauch sind weissgelb, der zweite bis sechste Ring schwarzbraun. Die Fühler sind etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, walzenförmig, die Glieder breiter als hoch, die Flügelspitze glashelle, vor derselben eine braune Binde und der Stiel der Spitzengabel ein wenig kürzer als die untere Zinke. Sonst Alles wie beim g. Beim g' und 2 ist die Behaarung des Rückenschildes braun, gelb schimmernd, und die Basis der Flügel stumpf lanzettlich. Ich habe diese sehr seltene Art nur einmal aus Larven erhalten, welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. Die Mücke erschien Anfangs August. 7. Empheria tarsata. Z und Q. 1%". n. sp. Fusca; thorace cinereo micante; palpis testaceis; antennarum articulis 2. et 3., halteribus pedibusque flavis; metatarso antico apice barbato (J) v. tarsorum anticorum articulis 2., 3. et 4. subtus dilatatis (9); alis hyalinis, areola cubitali antica trapezina, dimidio longiori quam lata, vena auxiliari abrupta. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun „ das zweite Wurzelglied, das erste und die Basis des zweiten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder 1,mal so lang als breit. Taster muschelfarbig. Kopf und Leib schwarzbraun. Stirne, Scheitel und Rückenschild , letzteres besonders an den Schultern, grau schimmernd. Die Behaarung des Rücken- schildes gelb, die des Hinterleibes mehr grau, kurz und anliegend. Schwinger gelb. Afterglied des g' klein, schmäler als die letzten Hinterleibsringe, mit kleiner Zange. Hüften und Schenkel gelb, Schienen licht bräunlichgelb, Füsse. braun. Mittel- und Hinterschienen mit drei Reihen schwarzer, sehr zarter Dörnchen, die der inneren Reihe am schwächsten und entfernt von einander stehend. An den kurzen Vorderbeinen die Füsse nicht ganz dop- pelt so lang als die Schienen, diese etwa 1%4mal so lang als die Fersen. Beim d ist die Spitze der Vorderfersen auf der Unterseite kurz gebartet, und beim 8 die Sohle des zweiten, dritten und Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 745 vierten Gliedes der Vorderfüsse etwas bogenförmig erweitert, Flügel glashelle, kaum etwas graulich, die Randadern schwarz, die übrigen braun. Die Randader weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die Randfeldquerader unmittelbar vor oder jenseits der Brachialader stehend, die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen, die trapezförmige Mittelzelle etwa 1'%mal länger als breit, die obere Zinke der Spitzen- gabel etwa 4 bis 5mal so lang als der Stiel, die Basis der langgestreckten Hinterzelle etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend und die sehr blasse Achselader vor der Mitte der Hinterzelle verschwindend. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 12. Gattung: Polylepta m. Kopf klein, rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe stehend. Netzaugen länglichrund, oben an der inneren Seite etwas aus- gerandet. Punktaugen drei, auf der breiten Stirne etwas entfernt von ein- ander in einer mehr oder weniger krummen Linie, das mittlere kleiner als die seitenständigen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das zweite und dritte fast gleich lang, das vierte länger als die drei ersten zusammen. Fühler vorgestreckt, etwas zusammengedrückt, 2 + 14gliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, flaumhaarig. Mittelleib sehr kurz, hoch gewölbt. Hinterrücken hoch, steil, Schildchen klein. Schwingerknopf länglich. Hinterleib sehr lang und schmächtig, beim g' etwas keulenförmig. beim ® walzenförmig an der Wurzel verengt, siebenringelig. Beine lang, Schienen lang gespornt und mit Seitendörnchen ). Flügel länglichoval, mit fast abgerundeter oder stumpf lanzettlicher Basis, den Hinterleib nicht überragend, mikroskopisch haarig. Die Rand- ader über die Spitze des mehr oder weniger weit vor der Flügelspitze auslaufenden Cubitus hinausgehend und entweder in oder kurz vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader jenseits der Brachialader in die Rand- ader mündend oder unvollständig. — Die Schulterzelle verkürzt, und daher die Mittelzelle der Flügelwurzel etwas näher liegend als bei Sciophila und Empheria; die Basis der Hinterzelle jenseits der Wurzel des Cubitus und vor der Basis der Spitzenzelle, so dass sie stets der Flüge)spitze näher !) An meinen Exemplaren dieser Gattung haben bei P. Zeptogaster die vordersten Schienen keine, die Hinterschienen zwei Reihen, bei P. undulata die Vorderschienen eine Reihe, die Mittelschienen drei Reihen, die Hinterschienen zwei Reihen Seitendörnchen. Ba. XL. Abhand!, 9% 746 J. Winnertr: liegt als die Mittelzelle. Achselader unvollständig, gegen die Basis oder die Mitte der Hinterzelle abgebrochen. (Taf. XIX. fig. 10. a, b.) Man findet die zu dieser Gattung gehörigen Arten, jedoch sehr selten, in feuchten. schattigen Wäldern. Die ersten Stände sind mir nicht bekannt. 1. Polylepta leptogaster. 9. 2, n. sp. Fusca, halteribus albidis. claya nigro-fusca; pedibus flavis, tarsis dilute fuseis; alis subhyalinis, area cubitali antica trapezina, vena auxiliari abrupta; costa alae apicem attingente (Fig. 10 a). Im Habitus einer Bolitophila sehr ähnlich. Leibfarbe braun. Mund- rand etwas vorgezogen und mit Haaren bekränzt. Die fadenförmigen Fühler 1Yymal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Geissel- glieder 3—4mal so lang als breit. Schwinger weisslich mit schwarzbraunem Knopfe. Hinterleib sehr schmächtig, walzenförmig, etwa 5—6mal so lang als der sehr kurze Mittelleib, an der Wurzel verengt. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse lichtbraun. An den Vorderbeinen die Füsse %/mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas kürzer als die Fersen (9 :9%) mit lanzettlicher Basis. Flügel etwas graulich, fast glashelle; die Randader über die Spitze des Cubitus hinaus bis zur Flügel- spitze gehend, die Hülfsader vor der mittleren Querader abgebrochen, die Randfeldquerader weit zurückgezogen, die Mittelzelle trapezförmig, 11%, — 2mal so lang als breit, der Stiel der oberen Gabel etwa halb so lang als die obere Zinke, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte des Flügels, weit jenseits der Mittelzelle liegend, die Achselader nicht derb, der Basis der Hinterzelle gegenüber abgebrochen. Ich habe nur einmal das @ dieser äusserst seltenen Art im August an einer sumpfigen Waldstelle gefangen. Ein zweites @ befindet sich im königlichen Museum zu Leyden, welches von dem meinigen darin abweicht, dass die Mittelzelle, welche an meinem Exemplare 1'Yymal so lang als breit ist, die doppelte Länge der Breite hat. Im Uebrigen aber sind beide voll- kommen übereinstimmend. 2. Polylepta undulata, 3: 82. 2,”. n. sp. Testacea; thorace fusco v. nigro fusco, nitido; antennarum flagello, capite supra, abdominis fasciis latis apicalibus tarsisque fuseis; antennarum articulis % primis, palpis pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola eubitali antica minima, subquadrata, vena auxiliari in costam exeunte, costa alae apicem non attingente (Fig. 10 b). Fühler schlank, kaum länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes De Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 747 gelb. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht gelbbraun, Stirn und Scheitel schwarzbraun , etwas grau schimmernd. Mittelleib kurz, gelbbraun, fast hellbraun; Rückenschild glänzend schwarzbraun , gelbhaarig. Schwinger gelb. Hinterleib lang und schlank, beim g' keulenförmig, mit winzig kleiner Zange, beim @ an der Seite etwas zusammengedrückt und an der Wurzel ein wenig verengt, mit stumpfer Legeröhre. Bei beiden Geschlechtern ist die Grundfarbe des Hinterleibes bald mehr, bald weniger schmutzig bräunlichgelb, der erste und letzte Ring ganz schwarzbraun, die übrigen mit breiten schwarzbraunen Binden am Hinterrande, welche an der vor- deren Seite so ausgebuchtet sind, dass sie dreieckig erscheinen und mit der Spitze fast bis zur Basis der Ringe reichen. Hüften und Beine gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzbraunem Punkte an der Spitze, die Füsse ganz schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa 2',mal so lang als die Schienen, und die Schienen etwas kürzer als die Fersen (8 : 9). Flügel graulich, fast glashelle, mit abgerundeter Basis; die Randader ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinaus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend, die Hülfsader weit ‚jenseits der Mittelzelle in die Randader mündend, die Randfeldquerader bald auf der Mittelzelle, bald hinter derselben stehend, der Cubitus sehr stark und fast wellenförmig gebogen, die Mittelzelle sehr klein, fast ein kleines Quadrat bildend, der Stiel der Spitzengabel etwa !/, kürzer als die untere Zinke, und die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel viel näher liegend als die Mittel- zelle (Fig. 10, 6). In der Sammlung des Hrn. Baron von Osten-Sacken in Peters- burg. Auch hier habe ich zwei @ im Juni im Walde gefangen. 3. Polylep»pta splendida. J. 2%°/;. Atra, nitida; thorace macula humerali minuta flava; antennis obscure fuscis; abdominis segmentis 3.—5. fasciis flavis; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscure fuscis, alis cinerascentibus. Fühler schlank, 1Yymal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder auf der unteren Seite schmutzig weissgelb, die Geisselglieder derb, die beiden ersten fast doppelt so lang, de übrigen etwa 1Vymal so lang als breit. Mundrand weisslich. Taster, das kurze Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf dunkel schwarzbraun, fast schwarz. Mittelleib grösser und stärker als bei den vorigen Arten, nebst dem Schildchen glänzend tief schwarz, an den Schultern ein kleiner gelber Fleck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht; die dürftige kurze Behaarung des Rückenschildes und am Rande des Schildchens gelb, die grossen Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel wenig verengt und nach hinten kaum erweitert, schwarz, etwas glänzend, am Vorderrande des dritten, vierten und fünften Ringes schmale gelbe Binden, 9£* 748 J. Winnertz: welche sich in den Seiten etwas erweitern und auf den gelben Bauch über- gehen, der letzte Ring auch auf der unteren Seite schwarz, die anliegende Behaarung bräunlich, gelb schimmernd. Die schwarzhaarigen Backen der Zange, etwas abwärts gekrümmt, tragen an der Spitze einen langen auf- wärts gebogenen Dorn. Hülften blassgelb, das zweite Glied braun; Schenkel gelb, die hinteren an der Wurzel bräunlich, Schienen lichtbraun, die Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa 1Yymal so lang als die Schienen, die Schienen 4Yymal so lang als die Fersen. Flügel grau mit dunkler Spitze, schmalem dunklem Saume längs dem Hinterrande und derben schwarzen Adern; die Randader ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend und fast bis zur Flügelspitze reichend, die Hülfsader jenseits der Brachialader in die Randader mündend, die Randfeldquerader unmittelbar vor der mittleren Querader stehend. Die Mittelzelle sehr klein, etwas trapezförmig und nicht breiter als hoch. Der Cubitus, ziemlich steil von der Mittelader sich erhebend, sehr bogig, die Spitzengabel etwa vier- mal so lang als ihr Stiel und wie die Hinterzelle weit offen. Die Basis der‘ Hinterzelle fast unter der Mitte des Gabelstieles, und die derbe Achselader gegen die Mitte der Hinterzelle abgebrochen. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 13. Gattung: Lasiosoma. m Sciophila: Meigen, Macgt., Curtis, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf klein, rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe stehend. Netzaugen eirund, oben an der inneren Seite ausgerandet, fast nierenförmig. Punktaugen drei, auf der breiten Stirne selten auf dem Scheitel (Las. rufa) etwas entfernt von einander im flachen Dreieck, das untere nur wenig kleiner als die oberen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig, das erste Glied sehr klein, das zweite und dritte etwa gleich gross, das vierte länger als die drei ersten zusammen. Fühler vorgestreckt, bogenförmig gekrümmt, etwas zusammen ge- drückt, 2-++14gliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, becherförmig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild lang und dicht behaart; Schildchen sehr klein; Schwinger mit kurzem Stiele und läng- lichem Knopfe. Hinterleib siebenringelig, walzenförmig, an der Wurzel etwas ver- engt, haarig, beim g mit stumpfem After und kleiner Zange, beim ® mit kurzer eingezogener Legeröhre, welche an der Spitze zwei kleine La- mellen hat. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 749 Beine mässig lang; an den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang, selten mehr als doppelt so lang (|) als die Schienen. Die Schienen gespornt und mit Seitendornen, die vorderen mit einer bis zwei, die Mittel- schienen mit drei, die Hinterschienen mit vier Reihen, die auf der inneren Seite stehenden Reihen haben stets nur einige wenige schwache Dörnchen. Flügel länglich eiförmig mit abgerundeter Basis, den Hinterleib überragend, haarig, zuweilen die Behaarung mit unbewaflneten Augen wahrnehmbar. Die Randader weit über die Spitze des Cubitus hinaus, Jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend „ die Hülfsader weit hinter der Mitte der Mittelzelle — etwas vor der Mitte des Vorderrandes — in die Randader mündend. Schulterzelle kurz, die sehr kleine Mittelzelle meistens ein gleichseitiges Rechteck ,„ die Spitzengabel laug , entweder sehr kurz- stielig oder stiellos, die kleine Hinterzelle weit nach der Flügelspitze gerückt, die Basis derselben jenseits der Basis der Spitzengabel und jenseits der Mittelzelle liegend. Achselader unvollständig, der Basis, oft der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen. (Taf. XIX. fig. 11. a. b.) Die Flugzeit dieser Mücken ist im Frühling und Herbst, ihr Aufent- halt Wälder und Gebüsche. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. ; 1. Lasiosoma hirta. Z u. 2. 1, a 2Y,‘“. Hgg. Nigra v. obscure fusca, nitida; antennis, palpis tarsisque concoloribus: hal- teribus pedibusque flavis; alis dilute fuscescentibus, areola cubitali antica minuta, quadrata. Meigen: Syst. Beschr. I. 251. 12. J. = Scioph. hirta. Macquart: Suites a. B. Dipt. I. 11. J. == u. a Curtis: British Ent. VIII. 641. 8. e- = " Staeger: Kr. Tidsskt. 1840. 274. 10. d. 2. = 5 " "Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4133. 29. J. 2. = R u Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 41. 18? — a 5 Glänzend schwarz, schwarzbraun oder dunkelbraun mit gelber Be- haarung, nur die Borstenhaare an den Wurzelgliedern und der Flaum an den Geisselgliedern der Fühler schwarzbraun resp. braun. Die ganz schwarz- braunen Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ schwächer als die des d. Die Lamellen der Legeröhre des © schwarzbraun, braun oder braungelb. Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse schwarzbraun, oft lichtbraun, die vorderen ıit mehr oder weniger gelber Wurzel; das zweite Hüftglied mit schwarzem oder braunem Punkte an der Spitze, die Hinterhüften zuweilen pechfarbig; de Schenkel auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem Striche, welcher bei nicht ganz ausgefärbten Exemplaren auch zuweilen fehlt, die Spitze der Hinterschenkel auf der oberen Seite gewöhnlich blassbraun. Vorder- ‘50 J. Winnertz: schienen mit einer inneren Reihe Seitendörnchen ; Seitendörnchen der Schienen schwarzbraun, Sporne gelb, beim g' jedoch zuweilen mehr braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen (13:11). Flügel lichtbräunlich mit gelblichem Schimmer, die Adern schwarzbraun; die kleine Mittelzelle ein gleichseitiges Rechteck, die Randfeldquerader bald unmittelbar vor, bald über der Mittelzelle stehend, die Spitzengabel sehr kurzstielig, die Achselader vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Flugzeit: Frühling bis Herbst. Die Larve lebt im faulen Holze und in Pilzen. 2. Lasiosoma nitens. J. 2". Atra, nitida; femoribus anterioribus apice, tibiis halteribusque flavis; tarsis fuseis basi flavis; alis hyalinis. Glänzend tief schwarz. Schwinger und Schienen, die zweite Hälfte der Vorderschenkel und die Sporne gelb. Füsse schwarzbraun mit gelber Wurzel. Rückenschild gelbhaarig, der Hinterleib schwarzhaarig. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa "/, länger als die Fersen. Flügel glashelle, die Randadern braun, die übrigen Adern zart, blass; die Randfeldquerader vor der kleinen Mittelzelle stehend, die Spitzengabel sehr kurzstielig, die Achselader fast unter der Basis der Hinterzelle abgebrochen, die Afterader kaum wahr- nehmbar. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 3. Lasiosoma inlerrupta, 3.1’. n. sp. Fusca, nitida; antennarum flagello, tarsisque concoloribus; antennarum arti- culis 2 primis, palpis, halteribus pedibusque flavis; alis dilute fuscescen- tibus, areola cubitali antica minima, quadrata, vena discoidali inferiori basi interrupta. Ganz schwarzbraun, glänzend, mit gelber Behaarung. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, sowie die Taster, Schwinger, Hüften, Beine und Sporne gelb, die Füsse blassbraun mit gelber Wurzel und das zweite Hüft- glied mit braunem Punkte an der Spitze. Die Vorderschienen mit einer inneren Reihe schwarzbrauner Dörnchen. Die Vorderfüsse doppelt so lang als die Vorderschienen, diese etwas länger als die Vorderfersen (6:5). Flügel ein wenig kräunlich, mit blassbraunen Adern, die Randfeldquerader weit vor der kleinen gleichseitigen Mittelzelle stehend, die Spitzengabel kurzstielig, das erste Drittel der unteren Scheibenader fehlt. Achselader blass, sehr zart. li [4 ‚ F} . ‘ 171 "Tr Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 51 Nur einmal habe ich das g' aus Larven erhalten, welche in Aydnum repandum lebten. 4. Lasiosoma pilosa. Z u 9.1, a %. Mgn. Tota fusca v. fusca, thorace flavo, disco fusco v. vittis 3 fuscis subconfluen- tibus, interdum parte anteriori flavo. posteriori fusco; antennarum articulis 2 primis, palpis, halteribus, pedibusque flavis; alis subhyalinis, areola cubitali antica minuta, quadrata. Meigen: Syst. Beschr. VII. 42. 24. = Seioph. pilosa. Von dieser Art besitze ich 25 g und 20 ©, die ich aus Larven erhielt, welche in faulem Holze und in Hydnum repandum lebten. Sie sind alle im Habitus, in der Gestalt der Fühler und Taster, in der Behaa- rung des Körpers, bei den J' in der Gestalt des Afters und der Zange, bei den @ in der Legeröhre und den Lamellen, im Verlaufe des Flügelgeäders, in der relativen Länge der einzelnen Theile der Beine und in den Seiten- dornen und Spornen der Schienen ganz übereinstimmend, im Colorit und in der Zeichnung des Leibes aber veränderlich. Die Fühler des g' sind etwas länger, die des ® so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder oder auch mehrere der untern Geisselglieder gelb, die Borsten an der Spitze der Wurzelglieder schwarz, der Flaum an den Geisselgliedern weissgelb schimmernd, die Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse braun, das zweite Hüftglied mit braunem oder schwarzbraunem Punkte an der Spitze und häufig die Spitze der Hinterschenkel mehr oder weniger braun. Die schlanken Beine sind zart, die Vorderschienen haben an der inneren Seite eine Reihe schwarzer Seitendörnchen, die Mittelschienen eine Reihe an der inneren und zwei Reihen an der äusseren Seite, und die Hinterschienen vier Reihen, ' wovon keine ganz auf der inneren Seite steht, die gelben Sporne sind nicht stark. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig mehr als doppelt so ‚lang als die Schienen, die Schienen etwa /ı2 länger als die Fersen (52:25:23). Das Afterglied des g’, wenn es geschlossen, ist eirund, etwa so lang wie die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, an der Spitze desselben d.e ' kleine aus mehrarmigen Backen bestehende Zange, welche innen mit kurzen, ‚schaufelförmigen, gekerbten und gestielten Schuppen besetzt ist. Die Legeröhre des & ist sehr kurz und schmächtig, und auch die La- ‚mellen sind klein. After und Zange des g' sind stets schwarzbraun, die ‚Legeröhre des © bräunlich, die Lamellen gelb. Die Behaarung des ganzen ‚ Körpers ist gelb, nur die der Zangenbacken schwarz. Die Flügel sind ein ‚wenig bräunlich oder auch etwas graulich getrübt, oft fast glasshelle, die Wurzel fast immer blass und die Adern braun. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus und die Randfeldquerader liegt bald vor, "vr 32 J. Winnertz: bald auf der kleinen meist gleichschenkeligen und rechtwinkeligen Mittel- zelle; die Spitzengabel ist sehr kurzstielig, die Basis der Hinterzelle liegt fast vertikal unter der Spitze der Hülfsader (gewöhnlich ein wenig mehr nach Aussen gerückt) und die Achselader verschwindet unter oder auch etwas jenseits der Basis der Hinterzelle. Colorit und Zeichnung des Mittel- und Hinterleibes ändern ab wie folgt; Var. a. Mittel- und Hinterleib einfarbig schwarzbraun. 2 J' und I ©, Var. b. Wie Var. a, nur haben die Schultern ein gelbes Fleckchen. 3 g und 4 ©. 2 Var. c. Wie Var. a, die Schultern rothgelb, die Brustseiten gelbbraun mit schwarzbraunen Flecken. 6 J und i ®. Var. d. Wie Var. c, der Bauch schmutzig gelb. 3 ©. Var. e. Wie Var. c, Brustseiten und Einschnitte des Hinterleibes gelb, Bauch hellbraun. 2 ©. Var. f. Der gelbe Schulterfleck so gross, dass das Braune des Rücken- schildes wie drei zusammengeflossene Striemen erscheint; Brust- seiten gelb. Hinterleib schwarzbraun; Bauch vorne gelb, hinten braun mit gelben Einschnitten. 2 ©. Var. g. Wie Var. f, der Hinterleib schwarzbraun, der Bauch mit hellen Einschnitten. Wurzelglieder und das erste, oder die beiden ersten Geisselglieder der Fühler gelb. 6 J und 5 ®. Var. h. Wie Var. f, das Braune des Rückenschildes bildet drei vorne etwas undeutlich getrennte Striemen. Bauch einfärbig schwarzbraun. ag Qi Var. i. Mittelleib gelb mit drei glänzend schwarzbraunen, hinten zusammen geflossenen Striemen. Brustseiten mit grossen schwarzbraunen Flecken. Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun. Wurzelglieder der Fühler und Basis des ersten Geisselgliedes roth- gelb. 1 J und 1 ®. Var. k. Mittelleib vorne gelb, hinten schwarzbraun „ das Braune vorne wie abgebrochene Striemen. Hinterleib schwarzbraun, vordere Einschnitte, gelb. Basis des Bauches gelb, hinten braun mit gelben Einschnitten. 3 d. Var. l. Wie Var. k., jedoch die Basis des ersten Hinterleibsringes und am Bauche der erste und zweite Ring gelb. 1 g. Var. m. Wie Var. k, das Braune des Rückenschildes zeigt keine Spur von Striemen, Hinterleib schwarzbraun mit gelben Einschnitten. 1 g. 5. Lasiosoma amalis. 3. ?%'. n. sp. Rufa vel fusca; capite, antennarum flagello tarsisque fuscis; thoracis vittis 3 confluentibus, mesothorace, pleurarum maculis abdomineque nigro- fuscis; ano rufo; antennarum articulis 4 primis, palpis, halteribus . * . fr rc Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 423 pedibusque flavis; alis subhyalinis, flavo nitentibus, areola eubitali antica minuta, quadrata. Fühler schlank, 1'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb, die Geisselglieder 1'/,mal so lang als breit, oben scharf gerandet. Taster gelb. Kopf schwarzbraun. Mittelleib dunkel rothgelb; Rückenschild mit drei ganz zusammen geflossenen glänzend schwarzbraunen Striemen, welche fast den ganzen hintern Theil des Rückens einnehmen, von gleicher Farbe sind das Schildchen, der Hinterrücken, der Schwingerwulst und zwei Flecke auf den Brustseiten. Schwinger weissgelb. Hinterleib walzenförmig, an der Wurzel verengt, glänzend schwarzbraun, gelbhaarig, das grosse Afterglied nebst Zange so lang als wie die drei letzten Hinterleibsringe und breiter als der Hinterleib, rothgelb, gelbhaarig, die Zangenbacken zweiarmig, der äussere Arm gross, dreieckig, schwarzhaarig, der innere mit schwarzen, gestielten und am Rande gekerbten Schuppen besetzt. Hüften und Beine gelb, Füsse braun mit gelber Wurzel, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Vorderschienen mit einer Reihe, die Mittelschienen mit drei Reihen, die Hinterschienen mit vier Reihen schwarzer Dörnchen wie bei der vorigen Art, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen (52 -26—22.) Flügel fast glashelle, etwas gelblich schimmernd, mit bräunlich gelben Adern. Lage des Geäders wie bei der vorigen Art. Ich habe nur das Z' im Mai im Walde gefangen. 6. Lasiosoma varia. ZZ Q. 1%), & 2". n. sp. Thorace ferrugineo vel flavo, nitido, interdum brunneo A- vel 3-vittato; capite, antennarum flagello tarsisque fuscis; antennarum articulis 2 vel 2—6 primis, palpis pedibusque flavis ; abdomine nigro-fusco, segmentorum margine postico ferrugineo; alis subhyalinis, dilute flavescentibus; areola cubitali antica, minuta, quadrata. Bei dieser Art kommen, wie bei Las. pilosa, mannigfache Abän- derungen in der Zeichnung des Mittel- und Hinterleibes vor. Im Habitus der Gestalt der einzelnen Organe, im Verlaufe des Flügelgeäders, der Farbe der Stirne, des Scheitels und Hinterkopfes, der Taster, Schwinger und der Beine sind sie aber alle übereinstimmend. Die Fühler des g’ und & sind etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ jedoch etwas kürzer als die des J', braun, die Wurzelglieder und das erste, oder auch bis zu den vier ersten Geisselgliedern gelb, die Glieder nur wenig höher ‚als breit. Taster und Untergesicht gelb, letzteres bei dunkel gefärbten Exemplaren meistens braun; Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun oder schwarzbraun. Der Mittelleib ist ‘gelb; das Rückenschild rostgelb oder blassgelb, zuweilen mit drei oder auch nur mit einer hellbraunen Strieme, die Bd. XIII. Abhandl. 95 754 J. Winnertz: Brustseiten mit braunen Flecken, selten ganz braun, der Schwingerwulst, der Hinterrücken und das Schildchen bald gelb, bald blassbraun, bald dunkelbraun. Der Hinterleib des g' ist walzenförmig, an der Wurzel ver- engt mit stumpfem fast eirundem Aftergliede und kleiner schwarzbrauner, oder auch theilweise rothgelber Zange, deren Backen mit denjenigen der vorigen Art fast ganz übereinstimmen, die Zeichnung sehr varürend, nur der Bauch stets vorne gelb, hinten braun mit gelbem Hinterrande der Ringe; der Hinterleib des @ ist an der Wurzel verengt, keulenförmig, in der Mitte am breitesten, mit kurzer dicker etwas aufwärts gekrümmter fast schaufelförmiger schwarzbrauner Legeröhre, deren Lamellen klein und rost- gelb sind; Bauch ganz wie beim g. Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse blassbraun mit gelblicher Wurzel; das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze. Seitendorne der Schienen und Sporne wie bei Las. analis. An den Vorderbeinen sind die Füsse dop- pelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen (52—26— 22). Die Behaarung des ganzen Leibes ist gelb. nur die Borsten an den Wurzelgliedern der Fühler und die Haare an der Spitze der Zangen- backen sind schwarz. Flügel fast glashelle mit gelblichem Anfluge und gelblicher Wurzel, in gewisser Richtung die ganze Flügelscheibe weisslich schimmernd, die Adern bräunlich gelb, die Randader, die Unterrandader und der Cubitus mehr braun; die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Randfeldquerader steht vor oder auf der mittleren Querader. selten auf der Mittelzelle, welche ein kleines, meistens gleich- seitiges und rechtwinkeliges Viereck bildet, die Spitzengabel ist sehr kurz- stieli@e, die Basis der Hinterzelle liegt fast vertical unter der Spitze der Hülfsader (ganz wie bei Las. pilosa) und die blasse Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. Bei 8 J und 21 ©, die ich besitze, kommen folgende Abände- rungen vor: Var. a. Untergesicht braun. Fühler braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied bis zur Spitze gelb. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere etwas undeutlich, bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne abgekürzt, hinten zusammen geneigt; Schildchen, zwei Flecke unter der Flügel- wurzel, der Schwingerwulst und der Hinterrücken braun. Hinterleib glänzend schwarzbraun; der erste Ring ganz gelb, der zweite, dritte und vierte mit gelbem Hinterrande, der fünfte und sechste mit gelben Einschnitten, 1 ©. Var. b. Untergesicht schmutzig bräunlich gelb. Wuızelglieder und die drei ersten Geisselglieder der Fühler gelb. Mittelleib rostgelb; Rücken- schild mit drei braunen Striemen, die mittleren vorne breit, bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne verkürzt, schr schmal, vor dem Schildchen zusanımen geneigt; zwei Flecken auf Var. Var. Var. Var. Var. Var. Var. h. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. «99 den Brustseiten und ein Fleck auf dem Schwingerwulst ganz blass- braun, Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, glänzend, der Hinterrand der Ringe gelb, erster Ring gelb mit braunem Fleckchen auf der Mitte. 1 ©. Untergesicht wie Var. b. Wurzelglieder und die zwei ersten Geissel- glieder der Fühler gelb. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei ganz blassbraunen Striemen, deren Lage wie bei Var. b. Zwei Flecke auf den Brustseiten ganz blassbraun, Schildchen, Schwinger- wulst und Hinterrücken dunkelbraun, Hinterleib wie Var. b. 1 ©. . Untergesicht beim g' gelb, beim @ schmutzig bräunlich gelb. Fühler wie bei Var. c. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei ganz blassbraunen Striemen wie bei Var. b. Schildchen und Schwingerwulst blassbraun, Hinterrücken dunkelbraun. Hinterleib wie bei Var. b, beim g' die beiden letzten Ringe, Afterglied und Zange ganz schwarzbraun. I gJ’ und 1 ©. Untergesicht, Wurzelglieder, die drei ersten Geisselglieder der Fühler und der Mittelleib gelb. Rückenschild mit einer keilförmigen blassbraunen Strieme, welche bis zum Halskragen geht. Schildchen, Schwingerwulst und Hinterrücken blassbraun. Hinterleib wie bei Var. a, beim g nur die Einschnitte des vierten und fünften Ringes gelb, die beiden letzten Ringe, das Afterglied und die Zange ganz schwarzbraun. 4 J und 1 ©. Untergesicht und Fühler gelb, letztere nach der Spitze zu blass- braun werdend. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei ganz blass- braunen Striemen, welche nur bei schrägem Einfalle des Lichtes sichtbar werden. Alles Uebrige wie bei Var. b. 1 g. . Untergesicht bräunlich gelb, Wurzelglieder und das erste Geissel- glied der Fühler so wie der Mittelleib gelb; Schildchen und Schwingerwulst blassbraun, Hinterrücken etwas dunkler. Hinterleib wie bei Var. b, das Braune des zweiten Ringes bildet einen grossen dreieckigen Fleck. 2 ©. Wie Var. g, nur das Schildehen und die obere Hälfte des Hinter- rückens braun. 1 ®. Wie Var. g, nur die obere Spitze des Hinterrückens und ein Fleck auf dem Schwingerwulst braun. 1 ©. » Untergesicht bräunlich gelb; Wurzelglieder, die vier ersten Geisselglieder der Fühler und der Mittelleib gelb; Schildchen. Schwingerwulst und Hinterrücken ganz blassbraun. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite und dritte gelb mit brauner Binde auf der Mitte, die Binde aut dem zweiten Ringe sehr blass, der vierte und fünfte schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der sechste schwarzbraun mit gelbem Einschnitte, der siebente Ring. After und DB) 56 Var. Var. Var. Var. NE m. J. Winnertz: Zange ganz schwarzbraun, der After auf der untern Seite roth- braun. Bauch wie bei Var. b. 1 g. Untergesicht, Wurzelglieder„, das erste Geisselglied der Fühler und der Mittelleib gelb; Spitze des Schildchens, die obere Spitze des Hinterrückens und ein kleines Fleckchen auf dem Schwinger- wulst ganz blassbraun. Hinterleib wie bei Var. g. 1 ©. Untergesicht bräunlich gelb, Wurzelglieder und das erste Geissel- glied der Fühler so wie der Mittelleib gelb; der Schwingerwulst nur bei schrägem Einfall des Lichtes blassbraun. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite gelb mit schwarzbraunem Flecke auf der hintern Hälfte, die übrigen Ringe wie bei Var. b. 1.0; Untergesicht braun. Die Wurzelglieder und die zwei untern Geissel- glieder der Fühler so wie der Mittelleib gelb; zwei Flecke auf den Brustseiten, ein Fleck auf dem Schwingerwulst und der Hinterrücken blassbraun. Hinterleib schwarzbraun, der erste und zweite Ring gelb mit grossem schwarzbraunem Flecke, der dritte, vierte und fünfte Ring mit gelbem Hinterrande, der sechste und siebente Ring, der After und die Zange schwarzbraun. I g. Untergesicht, Wurzelglieder und die vier untersten Geisselglieder der Fühler gelb. Mittelleib wie Var. k. Der erste und zweite Ring des Hinterleibes gelb mit schwarzbraunem Flecke, der dritte und vierte gelb mit breiten schwarzbraunen Binden auf der Mitte, welche fast den ganzen Ring einnehmen, der fünfte schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der sechste und siebente Ring, der After und die Zange ganz schwarzbraun. 1 g. . Untergesicht braun. Die Wurzelglieder, das erste Geisselglied der Fühler und der Mittelleib gelb. Schildchen, Brustseiten und Hinterrücken röthlich braun. Hinterleib schwarzbraun „ am zweiten und dritten Ringe der Hinterrand, am vierten und fünften Ringe die Einschnitte gelb. Bauch schwarzbraun mit gelber Wurzel. 1 g. . Untergesicht braun. Wurzelglieder, die drei ersten Geisselglieder der Fühler und der Mittelleib gelb. Ein Fleck auf dem Schwinger- wulst und eine breite Strieme über dem Hinterrücken blassbraun. Hinterleib wie bei Var. g. 1 ®. '. Untergesicht braun. Wurzelglieder, das erste Geisselglied der Fühler und der Mittelleib gelb; zwei Flecke auf den Brustseiten, der Schwingerwulst und der Hinterrücken hellbraun. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite gelb mit schmaler blass- brauner Binde am Hinterrande, der dritte gelb mit breiter schwarz- brauner Binde auf der Mitte, der vierte und fünfte schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der sechste schwarzbraun mit gelbem Ein- schnitte, der siebente Ring ganz schwarzbraun. I Jg. = or a} Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Var. s. Ganz wie Var. r, nur ist der Mittelleib einfärbig gelb. 5 ©. Var. t. Untergesicht bräunlich gelk. Fühler gelb mit blassbrauner Spitze. Mittelleib einfärbig gelb, von gleicher Farbe die zwei ersten Ringe des Hinterleibes, der dritte gelb mit einer Spur einer braunen Binde auf der Mitte, der vierte gelb mit schwarzbrauner Binde auf der Mitte, der fünfte und sechste schwarzbraun mit gelbem Hinter- rande, der siebente Ring, der After und die Zange schwarzbraun, der After auf der untern Seite gelb. 1 Jg. Var. u. Untergesicht bräunlich gelb. Die Wurzelglieder und die drei untersten Geisselglieder der Fühler so wie der Mittelleib gelb. Hinterrücken mit blassbraunem Fleckchen an der Spitze, Hinterleib wie Var. g, nur der 7. Ring ganz gelb. 3 ©. Alle diese Varietäten erhielt ich aus Larven, welche in Hydnum repandum, Boletus scaber und Daedalea quereina lebten. Anmerkung. Scioph. fulva Mgn. und Seioph. limbatella Zett., die ich beide nicht kenne, scheinen — den Beschreibungen nach — nur Va- rietäten von Las. varia zu sein. 1. Lasiosoma thoracica Z. und 9. 1’, a 2%. Staeger. Ochracea v. rufa, nitida, pilosa; antennis fuscis, articulis —4 primis, palpis, halteribus pedibusque flavis; tarsis obscuris; fronte, thorace vittis 3 vel antice vitta abbreviata (interdum thorace unicolore ochraceo), trochan- teribusque subtus apice nigris; abdomine nigro (Z.) aut brunneo (®); alis fusco flavicantibus; areola eubitali antica minima, quadrata. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 275. 12. = Scioph. thoraeica. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4132. 28. = = Fühler nicht stark, kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder oder auch noch die beiden ersten Geissel- glieder gelb oder rothgelb, die Geisselglieder nur wenig höher als breit. Untergesicht braun oder gelblich braun. Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwäarzbraun. Mittelleib robust, ockergelb oder rothgelb, glänzend; Rücken- schild mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittleren keilförmig, die Spitze nach hinten gekehrt, bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne sehr verkürzt, hinten zusammen geneigt und vor dem Schildchen sich ver- einigend. Selten sind diese Seitenstriemen vollkommen ausgebildet, oft nur als kaum wahrnehmbare Linien vorhanden, oft fehlen sie ganz, zuweilen ist auch das ganze Rückenschild einfärbig ockergelb. Auf den Brustseiten liegt unter der Flügelwurzel ein brauner Fleck, ein zweiter unmittelbar über den Mittel- hüften, der Schwingerwulst und der Hinterrücken sind ganz braun. Die Flecke auf den Brustseiten fehlen nur bei ganz unausgefärbten Individuen, und bei diesen sind auch Schwingerwulst und Hinterrücken blassbraun oft sogar ockergelb; bei dunkel gefärbten sind die Brustseiten nicht selten ganz braun, 58 J. Winnertz: Schwinger gelb. Hinterleib bei J und © walzenförmig, an-der Wurzel verengt, beim g' glänzend schwarzbraun mit gleichfarbigem Aftergliede und Zange, beim @ röthlichbraun oder auch schwärzlichbraun mit dicker, kaum etwas hervortretender, gelber Legeröhre, welche zwei derbe, gelbe Lamellen trägt. Das Afterglied des g' ist eirund, ein wenig kürzer als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, die Zange aus nicht grossen aber starken Backen bestehend, deren innerer Arm wie bei den vorigen Arten mit gestielten, am Rande gekerbten, schaufelförmigen Organen besetzt ist. Die lange, dicht stehende Behaarung des Leibes ist gelb, nur die der Zangenbacken und die Borsten an der Spitze der Wurzelglieder der Fühler sind schwarz. Hüften und Beine gelb, gelbhaarig, die Füsse hellbraun; das zweite Hüftglied hat an der Spitze einen schwarzen Punkt, die Sporne sind gelb oder auch bräunlichgelb und die Seitendörnchen der Schienen schwarz. Die Vorderschienen haben eine Reihe, die Mittelschienen drei Reihen und die Hinterschienen vier Reihen Dornen. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa !/ länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit bräunlichgelbem Schim- mer und lichtbraunen oder auch gelblichbraunen Adern; die Randader weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die Randfeldquerader meistens auf der kleinen Mittelzelle, selten vor derselben stehend, die Mittelzelle ein gleichseitiges Rechteck, die Spitzengabel kurzstieli@g und die Achselader unter der Basıs der Hinterzelle abgebrochen. Ich erhielt beide Geschlechter im Herbst aus Larven, welche in .Bo- letus scaber und Aydnum repandum lebten. Anmerkung: Seiophila nigriventris Macgqt. ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Varietät von Las. thoracica Staeg. mit ungestriemtem, ocker- gelbem Rückenschilde. 3. Lusiosoma Tutea 9. %“. Macgt. Flaya vel lutea, nitida, pilosa; capite nigro-fusco; antennis fuscis, articulis 4—8 primis, palpis, pedibusque flavis, tarsis obscuris; abdomine luteo; alis flavicantibus, areola cubitali antica quadrata vel subquadrata. Macquart: Suites a B. Dipt. I. 139. 10. = Seioph. lutea. Meigen: Syst. Beschr. VII, 41. 19. = a Curtis: Brit. Ent. VIII. 641. 10. = “ Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 274. 11. = u Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4129. 3. = „ “ Walker: ‚Ins.. Brit. Dipt. III, 44.46, = ,„ ” Fühler kaum so lang, wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untersten 2—6 Geisselglieder gelb, die Geisselglieder etwas länger als breit. Taster «gelb. Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mittelleib robust, gelb oder sattgelb, die Schwinger Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 239 von gleicher Farbe. Hinterleib walzenförmig, an der Wurzel verengt. satt- gelb oder bräunlichgelb, oft dunkel, schmützig braungelb mit hellerem Hinter- rande der Ringe, die breite schaufelförmige, kaum etwas vorstehende Lege- röhre sammt Lamellen gelb. Hüften und Beine gelb oder blassgelb, die Füsse lichtbraun, gewöhnlich mit hellerer Wurzel; zweites Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze; Sporne gelb, die Seitendorne der Schienen schwarz. Die Vorderschienen mit einer Reihe, die Mittelschienen mit drei Reihen, die Hinterschienen mit vier Reihen Dornen. An den Vor- derbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa 1% länger als die Fersen, Die Behaarung des ganzen Körpers, der Hüften und der Beine gelb. Flügel gelblich mit gelbbraunen Adern, die Behaarung der ganzen Flügelscheibe schon bei sehr schwacher Vergrösserung sichtbar; die Randader weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die Randfeld- querader bald auf, bald etwas vor der kleinen Mittelzelle stehend, die Mittelzelle meistens ein gleichseitiges Rechteck, zuweilen ein wenig länger als breit, die Spitzengabel kurzstielig, die Achselader unter. der Basis der Hinterzelle verschwindend. Ich erhielt diese Art zugleich mit der vorigen aus den in Hydnum repandum lebenden Larven. Beide Arten stimmen bis auf die Leibfarbe ganz überein, und ich möchte Las. lutea wohl für ein hell gefärbtes Weib- chen von Las. thoracieca halten. 9. Lasiosoma tenuis Z. und Q 1), a 11%“ n. sp. Flava; antennarum flagello capiteque fuscis; abdomine luteo vel brunneo vel fusco, ineisuris dilutioribus; tarsis obscuris; alis hyalinis, albido mican- tibus; areola cubitali antica minima, quadrata. Von schwachem Köperbau, der Hinterleib sehr schmächtig. Fühler schlank, etwa 1',mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und zuweilen auch die beiden ersten Geisselglieder sowie Rüssel und Taster gelb; Untergesicht schmutzig gelb; Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun. Mittelleib, Schwinger, Hüften und Beine gelb, Füsse lichtbraun, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze; Vorderschienen mit einer Reihe, Mittelschienen mit drei Reihen, die Hinter- schienen mit vier Reihen sehr zarter schwarzer Dörnchen, die Sporne gelb oder bräunlich gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen nur eine Kleinigkeit länger als die Fersen. Der dünne Hinterleib walzentörmig, an der Wurzel verengt, gelb, braun oder schwarzbraun, meistens (beim trockenen Insekte) mit hellen Einschnitten, das Afterglied und die kleine Zange des Jg’ gelb, das Afterglied etwas breiter als der Hinterleib und kaum so lang wie die beiden letzten Hinterleibsringe zu- ' sammen; die dünne etwas vorstreckbare Legeröhre des @ und die derben ' Lamellen hellgelb. Die ganze Behaarung des Körpers gelb, die des Hinter- 760 J. Winnertz: leibes des g lichtbraun, gelb schimmernd. Flügel glashelle, bei schrägem Einfalle des Lichtes weisslich schimmernd, die Adern hellbraun; die Rand- ader weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die Randfeldquerader vor der Mittelzelle oder auf der vordern Hälfte derselben stehend, die Mittelzelle ein kleines Rechteck, welches bald gleichschenkelig, bald ein wenig länger als breit ist, die Spitzengabel sehr kurzstielig; die Achsel- ader zart, unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. Aus Larven, welche in Boletus scaber lebten. 10. Lasiosoma rufa. 3 und 2. 21. Meigen. Flavo-ferruginea, nitida, pilosa; antennarum apice tarsisque fuscis; palpis, halteribus pedibusque tlavis; alis lutescentibus, area cubitali antica minyta, quadrata; furca superiori sessili. Meigen: Syst. Beschr. VI. 295. 16 = Scioph, rufa. Stäger: Kr. Tidsskr. 1840. 380. 9 = 3» Curtis: Brit. Ent. VII. 64. 7. rg Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4128. 24 Fühler des g so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, die des ® etwas kürzer, die untere Hälfte gelb, die obere braun oder schwarz- braun. Taster, Rüssel, Untergesicht, Stirne, Scheitel, Hinterkopf, Mittelleib und Hinterleib des ® hell rostgelb; Schwinger und Beine gelb. Auf dem Scheitel ein brauner oder schwarzer Fleck, worin die Punktaugen stehen. Hinterleib beim g' und @ walzenförmig, an der Basis etwas’verengt, hinten nur wenig erweitert, der des g’ gelbbraun mit hellen Einschnitten, die nicht grosse Zange fast braun, schwarzhaarig; Legeröhre des ® gelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, das zweite Hüftglied mit schwarz- braunem Punkte an der Spitze. Füsse braun, die Fersen gelb, nach der Spitze zu allmälig braun werdend und auch das zweite Fussglied mit gelber Wurzel; Seitendorne der Schienen schwarz, Sporne braun. Vor- derste Schienen mit drei Reihen, Hinterschienen mit vier Reihen Dornen. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/ymal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Die ganze Behaarung des Leibes und der Beine, ausgenommen die der Zange des g', gelb. Flügel gelblich mit braungelben er) > 79 Adern, die Randfeldquerader vor oder vorne auf der Mittelzelle stehend, ' die Mittelzelle ein gleichseitiges Rechteck, beim g' kleiner als beim 9, die Spitzengabel ungestielt, die Achselader derb, fast der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen. Im königlichen Museum zu Berlin. 11. Lasiosoma eineta. Z und 2. 1°4'. n. sp- Flava, nitida, pilosa, capite abdomineque nigro-fuscis; palpis, halteribus, abdominis segmentorum (Q 3., 4. et 5. — @ 1.—6.) margine antico, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 761 pedibusque flavis; antennarum apice tarsisque obscuris; alis Havican- tibus, area cubitali antica minuta, quadrata. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die untere Hälfte gelb, die obere braun. Taster gelb. Kopf schwarzbraun. Stirne und Scheitel etwas grau schillernd. Mittelleib gelb, gelbhaarig, die hintere Hälfte der Brustseiten und der Hinterrücken schmutzig blassbraun. Schwinger gelb. Hinterleib walzenförmig, an der Wurzel verengt, schwarz- braun, gelbhaarig, beim g' der dritte, vierte und fünfte Ring, beim © der erste bis sechste Ring mit gelbem Vorderrande. Bauch und grosses After- glied des Männchens nebst Zange ganz gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse etwas bräunlich, zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. An den Vorderbeinen die Schienen etwa '/. länger als die Fersen, die Vorderschienen mit einer Reihe, die Mittelschienen mit drei Reihen, die Hinterschienen mit vier Reihen schwarzer Seitendörnchen. Flügel etwas gelblich mit gelben Adern, die Randfeldquerader unmittelbar vor der Mittelzelle oder vorne auf derselben stehend, die Mittelzelle ein kleines gleichseitiges Rechteck, die Spitzengabel kurzstielig, die Achselader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. Im königlichen Museum zu Berlin. 12. Lasiosoma robusta. 3 2". Q A". n. sp. Nigra, nitida, pilosa; palpis, halteribus, ventre pedibusque flavis; tarsis fuscis; alıs fusco-flavicantibus, area cubitalı antica minuta, quadrata; furca superiori sessili. Statur derb, fast plump. Fühler schlank, beim @ so lang, beim g etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, beim ® die Wurzelglieder gelb, bei beiden die Geisselglieder 1/ymal so lang als breit. Kopf schwarz, Taster, Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse schwarzbraun. Leib glänzend schwarz, gelbhaarig, der Bauclı schmutzig gelb; Mittelleib schr stark, hoch gewölbt, der Hinterleib eben- falls stark, fast cylindrisch, an der Wurzel etwas verengt, die kurze derbe Zange des g' dicht mit schwarzen Haaren besetzt, die Legeröhre des © rothgelb. Das zweite Hüftglied auf der unteren Seite schwarz und die äusserste Spitze der Schienen braun, die Sporne gelb. Die Vorderschienen mit zwei Reihen Dornen auf der inneren Seite, wovon die eine Reihe nur aus einigen wenigen Dornen besteht, die Mittelschienen mit zwei Reihen an der Aussenseite, und an der inneren Seite unter und über der Mitte mit einem Dorn, die Hinterschienen mit drei Reihen Dornen an der Aussen- seite. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz 2%'/ymal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel gelblich, an der Spitze und dem Hirterrande mehr bräunlich getrübt mit braunen Adern; die Randader beim © ein wenig weiter über die Spitze des Cubitus hinaus- Ba. XIII. Abhandl. 96 4% J. Winnertz: gchend als beim J', die Randfeldquerader auf oder unmittelbar vor der mittleren Querader stehend, die kleine Mittelzelle ein gleichseitiges Recht- eck, die Wurzel des stark gebogenen Cubitus fast senkrecht auf der Mittel- ader, die Spitzengabel ungestielt und die derbe Achselader jenseits der Basi: der Hinterzelle plötzlich abgebrochen. Im königlichen Museum zu Berlin. 13. Lasiosoma sordida. 2. 2)”. Thorace sordide flavo, dorso vittis 3 fuseis; abdomine sordide brunneo, in- eisuris dilutioribus; antennis fuscis, basi rufis; pedibus flavis, tarsis fuseis; alis subhyalinis. Von robustem Körperbau. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes röthlichgelb, die Geisselglieder schwarzbraun. Taster gelb. Untergesicht velbbraun, Stirne. Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mittelleib schmutzig gelb; Rückenschild mit langen, gelben, dicht stehenden Haaren und drei braunen, bis zum gelben Schildehen reichenden Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt; der hintere Theil der Brustseiten und der Hinterrücken schwarzbraun. Schwinger gelb, der fast walzenförmige Hinter- leib schmutzig braun mit hellen Einsehnitten und gelber Behaarung; Lege- röhre kurz, dick, schwarzbraun. die langen Lamellen gelb. Hüften, Beine und Sporne gelb, die Füsse braun mit gelber Wurzel, das zweite Hüft- glied mit braunem Punkte an der Spitze. An den Vorderbeinen die Füsse kaum mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Die Vorderschienen auf der inneren Seite mit drei Reihen, die Mittelschienen auf der inneren mit zwei, auf der äusseren mit drei Reihen, und die Hinterschienen auf der äusseren Seite mit vier Reihen schwarzer Dörnchen. Flügel gross, länger als der Hiuterleib, etwas bräunlich tingirt, mit braunen Adern. Die Randfeldquerader auf der mittleren Querader stehend. die lange Spitzengabel sehr kurzstielig, und die derbe Achselader vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Die Afterader fehlt. Herr Senator von Heyden in Frankfurt am Main erhielt diese Art aus Gespinnsten an Weidenstämmen. 14. Gattung: Empalia m. Seiophila: Meigen, Macquart, Curtis, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf, Netzaugen, Fühler und Beine wie bei Lasiosoma. Punktaugen drei, die seitenständigen gross, das mittlere klein, in einer fast geraden Linie etwas entfernt von einander auf der breiten Stirne stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das zweite etwa doppelt so lang, das dritte etwas länger als die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 63 beiden ersten zusammen, das vierte fadenförmige fast 1/ymal so lang als das dritte. Fühler wie bei Lasiosoma. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt, Rückenschild kurzhaarig, ohne Borsten. Schildchen klein. Schwinger unbedeckt. Hinterleib siebenringelig, an der Wurzel verengt, hinten spitz zulaufend, beim g' von der Seite zusammengedrückt, in eine Haltzange endend, beim @ walzenförmig mit kurzer, zwei Lamellen tragender Lege- röhre, die Behaarung kurz, anliegend. Flügel länglich eiförmig, mit abgerundeter Basis, beim g' kaum so lang, beim @ etwas kürzer als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader die Spitze des Cubitus weit überragend, jedoch entfernt vor der Flügelspitze endend; die Hülfsader über der sehr kleinen Mittelzelle in die Randader mündend; die Spitzengabel kurzstielig, die Basis der Hinter- zelle vor der Basis der Spitzengabel, jedoch jenseits der Wurzel des Cubitus liegend. Achselader unvollständig, sehr kurz (Taf. XIX. fig. 12). Der Aufenthalt der einzigen mir bekannten Art dieser Gattung sind Wälder. Ich erhielt 10 J’ und 4 @© aus Larven, welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. 1. Empalia vitripennis, gZ und @. 1%, a 2%". Meigen. Thorace nigro-fusco, albido-pilosulo, humeris testaceis, v. testaceo, vittis 3 nigris confluentibus, schistaceo-micante; capite obscuro; antennis fuscis, articulis 2 primis, proboscide palpisque albido-flavis; abdomine nigri- cante, maculis lateralibus utrinque 4, ventreque antice flavis; halteribus pedibusque pallide flavis, femorum posticorum Apice, tibiis tarsisque dilute fuseis; alis subhyalinis, area cubitali antica minima, quadrata v. subquadrata. Meigen: Syst. Beschr. I. 251. 13 = Sciophila vitripennis. Curtis: Brit. Ent. VIII. 641. 14 = ex nr Macquart: Suites a B. Dipt. I. 138.3 = ",„ 5 Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4135. 31 = = Pr Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 39. 11 = 2 5 Fühler des g stark, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die unteren Geisselglieder (im Leben) nicht dicht auf ein- ander liegend, fast kuızstielig, die des © etwas kürzer und schwächer, alle Geisselglieder dicht auf einander geschoben, bei Jg. und ® die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb, die übrigen braun. Kopf schwarzbraun. Rüssel und die grossen Taster weissgelb. Rückenschild schwarzbraun mit schmutzig gelben Schultern oder schmutz'g gelb mit drei zusammengeflossenen glänzenden schwarzbraunen Striemen, 96 ° 764 Winnertz: die Behaarung weisslich. Schildchen, Brust, Brustseiten und Hinterrücken bald heller, bald dunkler braun; Kopf, Rückenschild, Brustseiten und Hinterrücken schiefergrau schimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib des g schwarzbraun mit weisslichem Flaume, der Bauch an den vier oder fünf ersten Ringen gelb, das Gelbe an den Seiten des Rückens des ersten bis vierten Ringes sich hinaufziehend und auf der hinteren Hälfte wie eın schmales spitzes Dreieck nach der Mitte des Hinterrandes zu aus- laufend, der sechste und siebente Ring und das lange schmale Afterglied nebst Zange schwarzbraun, letztere jedoch auf der unteren Seite gelb; der Hinterleib des @ zwar wie beim g', jedoch treffen die gelben Dreiecke in den Seiten auf der Mitte des Rückens am Hinterrande der Ringe mit der Spitze so zusammen, dass sie schmale, seitwärts breiter werdende Binden bilden; der Hinterrand des fünften Ringes, sowie die ganze Lege- röhre und die grossen Lamellen sind ebenfalls gelb. Hüften und Schenkel weissgelb mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinter- schenkel braun, die Schienen und Füsse hellbraun, letztere dunkler als die Schienen. Die Vorderschienen haben zwei Reihen, die Mittelschienen und die Hinterschienen drei Reihen schwarzer Seitendörnehen; Sporne gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse beim g' anderthalb, beim © 1'/ymal so lang als die Schienen, die Schienen beim g’ 1”/%mal, beim © etwa doppelt so lang als die Fersen. Flügel etwas bräunlich, fast glashelle, mit blasser Wurzel, die Randadern schwarzbraun, die übrigen heller; die Rand- feldquerader bald mehr, bald weniger vor der kleinen Mittelzelle liegend, die rechteckige Mittelzelle bald gleichseitig, bald breiter als lang, der zartborstige Cubitus fast ganz gerade, und die sehr zarte und kurze Achsel- ader weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. 15. Gattung: Tetragoneura Winn., Walker. Sciophila: Curtis, Zetterstedt. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Netzaugen kreisrund, vorgequollen. Punktaugen drei, in einer krummen Linie auf der breiten Stirne, das mittlere kleiner als die seitenständigen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte lang, fadenförmig. Fühler bogenförmig vorgestreckt, spindelförmig, 2-+14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite napfförmig, beide an der Spitze langborstig, die Geisselglieder ein wenig zusammengedrückt, walzenförmig, flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Schildchen klein, hinten abge- stumpft, langborstig; Hinterrücken hoch, etwas gewölbt. Schwinger unbedeckt. mn w Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 765 Hinterleib siebenringelig, beim g' walzenförmig, mit kurzer Halt- zange, beim @ von der Seite etwas zusammengedrückt, mit kurzer, zwei Lamellen tragender Legeröhre. Beine mässig lang; Schenkel breit gearückt; alle Schienen mit Seitendörnchen. Flügel etwas länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig, eirund, mit abgerundeter oder fast stumpf lanzettlicher Basis. Die Rand- ader weit über die Spitze des Cubitus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend; die Hülfsader kurz, abwärts geschwungen, in die Unterrandader mündend, oder unvollständig, nur einen Zahn bildend; die Unterrandader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes sich mit der Randader verei- nigend; die Randfeldquerader fehlend; die Schulterzelle sehr lang; die länglich-viereckige Mittelzelle jenseits der Mitte der Unterrandader und jenseits der Mitte der Flügelscheibe liegend; die Spitzengabel mässig lang gestielt; die untere Scheibenader nahe bei der Flügelwurzel oder auch entfernt von derselben aus der Hinterader hervorgehend; die Achselader rudimentär, sehr unscheinbar (Taf. XIX. fig. 13. a b). Die beiden mir bekannten Arten dieser Gattung findet man in Wäl- dern; ihre Flugzeit ist im Mai und Juni und wieder im September und October. Die Larven leben in faulem Holze und in Pilzen. 1. Tetragoneura hirta. Z u. 2. 11%“. Winn. Nigra, albido pilosula; thoracis dorso capiteque cinereo micantibus; abdo- mine nigrTo, nitido, ventre basi flavo (g) vel abdomine flavo, vitta dorsali fasciisque latis nigris, ventre flavo apice fusco (@), proboseide, palpis antennarumque articulo secundo v. secundo et tertio flavis; hal- teribus, coxis et femoribus albo-flavis; femorum posticarum apice, tibiis tarsisque fuscis. Alis hyalinis, vena auxiliari in radium exeunte, origine venae discoidalis inferioris prope basin alae, area cubitali antica an- gusta, oblonga. Winnertz: Stett. Ent. Ztg. Ig. VII. 19.1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 45. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4137. 33 = Sciophila dissimilis. Fühler des g' ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ etwas kürzer, schwarzbraun, das zweite Wurzelglied oder auch noch das erste Geisselglied, der Rüssel und die Taster gelb. Kopf schwarz- braun, Stirn und Scheitel weisslich behaart, etwas grau schimmernd. Mittelleib schwarz, Rückenschild schwarz, aschgrau schimmernd, mit langen weissgelben Haaren besetzt. Schwinger weisslich, Hinterleib des g' schwarz, glänzend, weissgelbhaarig, am Bauche die zwei oder drei ersten Ringe gelb; der des @ gelb mit breiten schwarzen Binden am Vorderrande des ersten bis fünften Ringes und mit gleichfarbiger Rückenlinie, die fünfte 766 J. Winnertz: Binde über den Bauch fortsetzend, die beiden letzten Ringe ganz schwarz, die Legeröhre sammt Lamellen mehr braun. Bauch gelb, die letzten Ringe braun. Hüften und Schenkel weissgelb, das zweite Hüftglied an der Spitze oder auch ganz braun, die Spitze der Hinterschenkel braun oder schwarz- braun, die Schienen und Füsse hellbraun, letztere stets dunkler, die Hinter- schenkel auf der Unterseite an der Basis mit braunem Strichelchen. Die Vorderschienen haben auf der innern Seite eine Reihe entfernt von ein- ander stehender Dörnchen, welche äusserst zart sind, die Mittelschienen eine gleiche Reihe an der inneren und zwei Reihen stärkerer Dörnchen, an der äusseren Seite, die Hinterschienen zwei Reihen an der Aussenseite und mehr nach innen auf der unteren Hälfte zwei Reihen, welche aus nur wenigen schwachen Dörnchen bestehen. Die Dorne sind schwarz, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa A1%%gmal so lang als die Schienen, die Schienen etwa 1'%mal so lang als die Fersen. Die Flügel haben eine stumpf lanzettliche Basis, sie sind glashelle mit schwarzen Randadern. Die kurze Hülfsader mündet, abwärts geschwungen, fast über der Wurzel des Cubitus in die Unterrandader, die Mittelzelle, ein enges, längliches Rechteck, ist etwa so lang, wie der Theil der Unterrandader | zwischen der Brachialader und dem Vorderrande, die Basis der Spitzen- gabel ist farblos, die untere Scheibenader unmittelbar hinter der Wurzel der Mittelader aus der Hinterader entspringend, und die haarige Achsel- ader sehr kurz und unscheinbar (Fig. 13. a). 2. Tetragoneura sylvatieca. Z u. 2. 1), a 11". Curtis. Nigra, nitida, albido pilosula; thoraeis dorso fronteque cinereo micantibus; proboscide, palpis, antennarum articulo secundo, coxis et femoribus pallide favis; femorum posticorum apice tarsisque obseure, tibiis dilute fuscis; abdonine nigro, segmentis basalibus interdum subtus flavis | (J) v. abdomine nigro, interdum ventre toto favo (2) alis hyalinis vena auxiliari abrupta, origine venae discoidalis inferioris pone medium | venae posticae, area cubitali antica angusta, oblonga. | Curtis: Brit. Ent. VIII. 641. 16 = Seiophila sylvatica. Winnertz: Stett. Ent. Ztg. VII. 19. 2 = Tetragoneura | distincta. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 45. 2 = Tetragoneura sylvatica. Fühler des g stark, etwas länger als Kopf ünd Mittelleib zusammen, | die des @ schwach, kürzer als die des g', schwarzbraun, das zweite‘ Wurzelglied gelb. Kopf, Mittelleib und der kurze Hinterleib schwarz, letz- | tere glänzend, weissgelb behaart, Kopf und Mittelleib aschgrau schim-| mernd. Rüssel, Taster, Hüften und Schenkel blassgelb, das zweite Hüft- glied braun oder auch nur die Spitze braun, die hintersten Schenkel auf der unteren Seite niit schwarzbraunem Strich von der Basis bis zur Spitze, | | -- 5 Beitrag zu einer Monographie der Pilzuücken. 167 bisweilen ist dieser Strich auch auf der Unterseite der Vorderschenkel vor- handen, die Spitze der Hinterschenkel und die Füsse schwarzbraun,, die Schienen lichtbraun. Sporne und Seitendornen der Schienen, sowie die relative Länge der einzelnen Theile der Vorderfüsse wie bei Tetr. hirta. Die Seite .dorne der Schienen, besonders die der Vorderschienen scheinen leicht verloren zu gehen, da die Reihen fast immer unvollständig sind, die der Vorderschienen aber gewöhnlich ganz fehlen. Flügel glashelle, mit fast abgerundeter Basis und schwarzen Randadern ; die Hülfsader unvollständig, nur als kurzer Zahn vorhanden; die sehr enge, kleine, ein längliches Rechteck bildende Mittelzelle jenseits der Mitte der Unterrandader und die Brachialader über der Wurzel der Spitzengabel liegend, der Cubitus durch die Mittelzelle in der Mitte in die Höhe gezogen, die untere Scheibenader jenseits der Mitte der Hinterader aus derselben entspringend, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die Achselader zart und blass, vor der Wurzel der Hinterzelle verschwindend (Fig. 13 b). Mycetophilinae. A. Drei Punktaugen auf der Stirne. 16. Gattung: Syntemna m. Kopf rund, fast halbkugelig, vorne flach gedrückt. tief am Mittel- leibe sitzend. Netzaugen rund, oben an der inneren Seite etwas ausgerandet. Punktaugen drei, von gleicher Grösse, in einer etwas krummen Linie oben auf der Stirne. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, die Glieder ungleich gross, das vierte lang, dünn, fadenförmig. Fühler bogenförmig vorgestreckt, 2+14gliederig, die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, das erste becherförmig, das zweite napfföürmig und an der Spitze borstig, die Geisselglieder von der Seite etwas zusammen- gedrückt, walzenförmig, faumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild ohne Borstenhaare, Hinterrücken hoch gewölbt. Hinterleib siebenringelig, walzenförmig, an der Wurzel verengt, beim g' mit kurzem stumpfem Aftergliede und Zange, beim ® in eine kurze starke Legeröhre mit zwei Lamellen endigend. Beine stark, von mässiger Länge, alle Schienen gespornt und mit Seitendornen. Flügel gross, haarig, eirund, mit abgerundeter Basis; beim g den Hinterleib überragend, beim @ so lang oder auch etwas kürzer als der Hinterleib. Die Randader über die Spitze des Cubitus hinausgehend, jedoch 768 J. Winnertz: \ die Flügelspitze nicht erreichend, die Hülfsader unvollständig, durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden, die Spitzengabel kurz- stielig, das Basalstück des Cubitus so lang wie die mittlere Querader, die Basis der Hinterzelle unter dem Stiele der Spitzengabel liegend, die Achsel- ader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. 1. Syntemna morosa. Ju. 2. 2), a 2%. n. sp. Nigro-fusca; humereis testaceis; antennarum articulis 6—10 primis, palpis, halteribus, abdominis fasciis angustis, ventre pedibusque flavis; tarsis fuscis; alis cinerascentibus, apice dilute fusecis. g. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder und die ersten vier bis sechs Geisselglieder gelb, die übrigen braun, die Geisselglieder dicht mit Flaumhaaren besetzt. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb; Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mittel- leib ;schwarzbraun, glänzend, Kückenschild an den Seiten von den Flügelwurzeln bis zum Halskragen mehr oder weniger braungelb, so dass das Schwarzbraune auf der Mitte nicht selten wie drei "zusammengeflossene Striemen erscheint. Unter dem Schildehen läuft gewöhnlich eine gelbliche Leiste von einer Flügelwurzel zur andern. Das ganze Rückenschild ist mit einer dünnen, schwarzen Behaarung bekleidet, das Schildchen am Rande mit schwarzen Borsten besetzt. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, der erste bis fünfte Ring mit gelber Binde am Hinterrande; die erste Binde nimmt oft fast den ganzen Ring ein, die übrigen werden nacheinander schmäler, so dass die fünfte zuweilen nur den äussersten Hinterrand des Ringes einnimmt. Die anliegende Behaarung des Hinterleibes ist braun, gelb schimmernd. Der sechste und siebente Ring, sowie das kleine After- glied und die kurze stumpfe Zange sind ganz schwarzbraun, der Bauch gelb. ©. Von plumperen Körperbau als das J. Die Fühler sind kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, und oft fast bis zur Spitze gelb, die Lamellen der stumpfen, schwarzbraunen Legeröhre gelb, und die drei mittleren Glieder der Vorderfüsse haben eine erweiterte Sohle. Sonst Alles wie beim d. g u. @. Die Hüften gelb, das zweite Glied an der hinteren Seite mit brauner Spitze; Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse, zuweilen auch die äusserste Spitze der Hinterschenkel braun. Alle Schenkel haben eine Längsfurche, welche an den Hinterschenkeln gewöhnlich braun angelaufen ist. Die Vorderschienen haben eine Reihe, die hintersten Schienen drei Reihen schwarzer Dörnchen, die Sporne sind braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen 'Y, bis '/, länger als die Fersen. Flügel grau mit brauner Spitze und oft dunklem Hinter- rande; die Hülfsader an der Randfeldquerader abgebrochen, die Randfeld- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 769 querader genau auf der mittleren Querader stehend, die obere Zinke der Spitzengabel dreimal so lang als der Stiel, die untere Scheibenader ge- schwungen, die Achselader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. Aus einem faulen Stamme von Carpinus betulus erhielt ich 6 J und 9 ©. 17. Gattung: Leptomorphus“*) Curtis, Walker. Kopf klein, rund, viel schmäler als der Mittelleib, fast halbkugelig, ein wenig platt gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Rüssel etwas vorstehend. Netzaugen eirund, oben an der innern Seite etwas ausgerandet. Punktaugen drei, ungleich gross, das mittlere kleiner in flachem Dreiecke oben auf der Stirne. Taster vorstehend, walz.nförmig, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das dritte fast doppelt so lang als das zweite, das vierte etwas länger als das dritte. Fühler lang, fadenförmig, gerade vorgestreckt, 2+4+14gliederig, die Wurzelglieder sehr deutlich abgesetzt, das erste napfförmig, vorne etwas vorgezogen, mit etwas verlängerter Basis, das zweite klein, becherförmig, an der Spitze kurz beborstet, die Geisselglieder walzenförmig von der Seite zusammengedrückt, höher als breit, flaumhaarig. Mittelleib kurz, eirund, hoch gewölbt, Rückenschild nur an den Seiten mit Borstenhaaren; Hinterrücken hoch, stark gewölbt. Hinterleib sehr lang, von der Seite zusammengedrückt, fast lineal, siebenringeli@, mit kurzem stumpfem Aftergliede und mässig, grosser Zange (J). Beine lang, schlanck, die Schienen mit langen Spornen und schr kleinen Seitendörnchen. Flügel länglich-eiförmig, kürzer als der Hinterleib, die Scheibe kurz- aber schon bei mässiger Vergrösserung deutlich haarig. Die Rand- ader kaum etwas über die Spitze des Cubitus hinausragend und in einiger Entfernung vor der Flügelspitze endigend; die Hülfsader vollständig, fast in der Mitte des Vorderrandes in die Randader mündend, durch eine Rand- feldquerader, welche kurz vor der Spitze steht, mit der Unterrandader verbunden; der Basaltheil des Cubitus etwa doppelt so lang als die mitt- lere Querader; die Spitzengabel mässig lang gestielt, die Basis der Hinter- zelle ein wenig vor, fast unter der Wurzel des Cubitus liegend. Die Achselader derb, etwas vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Die Afterader fehlt. ') Die Gattung Zeptomorphus Gurt. wurde mir durch meinen verehrten Freund, Dr. Schiner in Wien, mitgetheilt, nachdem die gegenwärtige Arbeit schon zum Drucke eingesandt war, zwar frülı genug, um sie noch einzureihen, aber zu spät, um eine Flügelabbildung beifügen zu können. BA.XIIt. Abhandl. 97 7d J. Winnertz: 1. Lept. Walkeri. 3.5‘. Curtis. Ferrugineus, thorace vittis tribus fuseis confluentibus; abdomine apice fusco, ano aureo; pedibus flavis, tarsis fussis; alis grisescentibus, apice obscu- riore, macula centrali fasciaque ante apicem dilute fuseis. Curtis: Brit. Ent. 365. Walker: Ins. Brit. III. 48. 1. Rostgelb. Die Fühler haben etwa ®%, der Körperlänge, sie sind schlank, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes rostgelb, von gleicher Farbe der Kopf, der Rüssel und die Taster, auf der Stirne ein brauner Fleck, in welchem die Punktaugen stehen. Rücken- schild mit drei schwarzbraunen, glänzenden Striemen, welche auf der Mitte und nach hinten zu zusammengeflossen sind. Die Behaarung des Rücken- schildes und des kleinen Schildchens gelb. Die mässig grossen Schwinger braungelb mit blassem Stiele. Die gelbe Farbe des Hinterleibes zieht etwas mehr ins Bräunlichgelbe, der Hinterrand der ersten fünf Ringe bald mehr, bald weniger dunkelbraun, die zweite Hälfte des sechsten und der ganze siebente Ring schwarzbraun, das fast kugelrunde Afterglied und die mässig grosse Zange, deren Backen blattförmig sind, goldgelb. Die anlie- gende Behaarung des ganzen Hinterleibes gelb. Hüften und Beine gelb, die langen Füsse, die Sporne und die zahlreichen winzigen Dörnchen der Schienen braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwas mehr als drei- mal, die Fersen anderthalbmal so lang als die Schienen. Flügel auf der | Mitte lichtgraulich getrübt, der Vorderrand mehr gelblich, die Spitze und | der äusserste Theil aller Zellen am Hinterrande braun, die Adern schwarz- braun. Auf der Mitte der Flügel ein brauner Fleck, welcher zu beiden | Seiten der mittleren Querader und in der Basis der oberen Scheibenzelle liegt, das Graue der Spitze nach innen durch eine breite, braune Binde begrenzt, welche von dem Spitzentheil der Unterrandader sich — beider- | seits ziekzackartig — bis unter die obere Scheibenzelle erstreckt. Der Stiel der Spitzengabel halb so lang als die untere Zinke, und die zwischen der Hinterader und der Achselader liegende Flügelfalte so tief, dass sie wie eine Längsader erscheint. In der Sammlung des Herrn Ritter v. Frauenfeld in Wien. 18. Gattung: Anaclinia n. 2. Mycetophila: Meigen. Leia: Meigen, Macquart. Boletina: Staeger. Zetterstedt, Walker. Kopf klein; rund, etwas schmäler als der Mittelleib, vorne platt gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Rüssel ein wenig vorstehend. Netzaugen länglich-rund, oben an der inneren Seite etwas aus- grerandet. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. rl Punktaugen drei, das mittlere nur wenig kleiner als die seiten- ständigen, in einer geraden Linie auf der breiten Stirne. Taster vorstehend, walzenförmig, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das dritte etwa 1V,mal, das vierte fast doppelt so lang als das zweite. Fühler bogenförmig vorgestreckt,. beim g' fast 1Y/,mal so lang, beim @ so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, 24-A4gliederig ,„ die Wurzelglieder deutlich abgesetzt, napfförmig, die Geisselglieder cylindrisch, höher als breit, von der Seite etwas zusammengedrückt, flaumhaarig. Mittelleib kurz, mässig breit, sehr hoch gewölbt; Hinterrücken hoch gewölbt; Schildchen klein. Hinterleib lang und schlank, siebenringelig, von der Seite ein wenig zusammengedrückt, der des J mit kurzer Zange, der des @ mit sehr kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellen. Beine lang und schlank, die Schienen mit Spornen und sehr kleinen Seitendörnchen. Flügel länglich eirund, mit etwas abgerundeter Basis, etwa so lang als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader geht etwas über die Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber nicht ganz die Flügelspitze ; die Hülfsader mündet etwas vor der Mitte des Vorderrandes in die Rand- ader, und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden; der Cubitus stark wellig gebogen, das Basalstück desselben so lang wie die mittlere Querader; die obere Scheibenader unvollständig — durch das Fehlen des Wurzeltheils mit der mittleren Scheibenader nicht zusammen- hängend; die Basis der Hinterzelle unmittelbar jenseits der Wurzel des Cubitus; die derbe Achselader unter der Mitte der Hinterzelle abgebrochen; die Flügelfalte zwischen der Hinterader und der Achselader sehr flach und unscheinbar; die Afterader etwas blass, aber deutlich (Taf. XX. Fig. 15 a). 1. Anaclinia nemoralis. Z und 9. 3. Meigen. Nigro-fusca, nitida; humeris macula parva rufa; antennis fuscis, basi rufo- Navis; palpis, halteribus, coxis, pedibus, tibiarumque calcaribus flavis; trochanteribus apice tarsisquc fuseis; alis dilute fuscescentibus ; furca apicali incompleta. Meigen: Syst. Beschr. I. 265. i2 = Mycetophila nemoralis. Meigen: Syst. Beschr. VII. 43 = Leig BR Macquart: S. a B. Dipt. I. 136.6 = » 4 Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 237. 7 = Boletina > Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4066. 13 = “ 3 Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 35.5 = 5 " Von sehr schlanker Statur. Die Fühler des g' doppelt so lang, die des © nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wuızel- 97* 702 J. Winnertz: glieder bräunlichgelb oder auch braun, das erste Geisselglied, zuweilen auch das zweite röthlichgelb, selten hellgelb. Taster gelb, oft mit dunklerer Wurzel. Kopf braun. Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzbraun, glän- zend, die Schultern mit röthlichgelbem Fleckchen, zuweilen auch der Hals- kragen gelb; die Behaarung des Rückenschildes goldgelb, die des Hinter- leibes etwas blasser. Schwinger gross, weisslichgelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzer Spitze, die Füsse braun; zuweilen ist die Basis der Fersen gelb und die Spitze der Hinterschienen bräunlich. Die Vorderschienen haben zwei Reihen, die hintersten Schienen drei Reihen schwarzer Seitendörnchen, die Sporne sind gelb; an den Vorderbeinen die langen Füsse 2Y,mal so lang als die langen Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Die Randader geht nur wenig über die Spitze des stark gebogenen Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze, die grosse Hülfsader mündet weit jenseits der grossen, sehr schräg liegenden mittleren Querader, fast in der Mitte des Vorder- randes, in die Randader, und ist weit vor ihrer Mitte durch die Randfeld- querader mit der Unterrandader verbunden. Die obere Scheibenader ist unvollständig, und hängt nicht mit der mittleren Scheibenader zusammen, daher keine Spitzengabel, die Hinterzelle gestreckt, die Basis derselben etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend, die starke Achselader der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen (Fig. 15 a). Im Mai im Walde. Nicht häufig. 19. Gattung: Boletina Staeger, Zetterstedt, Walkelr. Mycetophila: Meigen, Zetterstedt. Lea: Meigen, Macquart, Zetterstedt. Kopf klein, rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. \ | I Netzaugen länglichrund, oben an der inneren Seiteetwas ausgerandet. Punktaugen drei, das mittlere klein, in flachem Dreieck auf, der breiten Stirne. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das letzte am längsten. Fühler bogenförmig vorgestreckt, länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ kürzer als die des g', 2-+14gliederig, die Wurzel- glieder deutlich abgesetzt, becherförmig, die Geisselglieder etwas zusammen- gedrückt, ceylindrisch, sehr kurz behaart, fast nackt. Mittelleib kurz. eirund, hoch gewölbt; Hinterrücken hoch, steil, etwas gewölbt; Schildchen klein. Hinterleib siebenringelig, lang und schlank, walzenförmig, der des g mit kurzer Zange, des @ mit sehr kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellchen. —r Zeitrag zu einer Monographie der Pilamücken. #73 Beine lang und schlank, die nicht sehr starken Schenkel zusammen- oedrückt, alle Schienen gespornt und mit schwachen Seitendörnchen. Flügel länglich eirand, mit etwas abgerundeter Basis, so lang oder auch etwas länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader geht bald mehr, bald weniger über die Mündung des Cubitus hinaus, erreicht aber die Flügelspitze nicht; die Hülfsader mündet, aufwärts ge- schwungen jenseits des ersten Drittels oder auch fast in der Mitte des Vorderrandes in die Randader und ist durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden, selten fehlt die Randfeldquerader; der Basaltheil des Cubitus 1, bis 2mal so lang als die mittlere Querader; die lange Spitzengabel ist kurzstielig, und die Basis der Hinterzelle liegt unter dem Stiel der Spitzengabel, manchmal aber vorwärts gerückt bis unter die Basis der Spitzengabel, selten zurückgezogen bis unter die Wurzel des Cubitus (Taf. XX. fig. 15 b). Man findet diese Mücken, deren Larven ın Pilzen und in faulem Holze leben, im Frühling und Herbste in Wäldern. Sie sind selten, mit Ausnahme von .Dol. seiarina, welche im Frühling oft ziemlich häufig vorkomnit. 1. Boletina trivittata. Z 3, Q 2%,—%/A". Meigen. Nigro-fusca; thoracis dorso cinereo, vittis 3 nigro-fuseis, intermedia gemina; antennis obscure fuscis; palpis halteribusque flayis, tibiis dilute testaceis, tarsis dilute fuscis; alıs subeinereis. Meigen: Syst. Beschr. I. 258. 10 = Leia trivittata. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 234. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4151. 1. Kopf und Fühler schwarzbraun, Stirne und Scheitel etwas grau schimmernd, die Fühler beim g' 1'Yzmal so lang, beim © nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Geisselglieder beim g' doppelt, beim 1 1'/,mal so lang als breit. Taster gelb, Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild aschgrau, mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittlerekeulen- förmig,, durch eine feine, graue Linie gespalten, die seitenständigen vorne ver- kürzt und daselbst ein wenig bogenförmig gekrümmt. Die Zange des g' roth- gelb, die Legeröhre des @ sammt Lamellen schwarzbraun. Die sparsame Behaarung sowohl des Rückenschildes als des Hinterleibes gelb. Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzer Spitze oder auch ganz schwarz, die Schienen licht pechfarbig, die Füsse lichtbraun, die Vorderschienen haben drei Reihen, die hintersten Schienen vier Reihen schwarzer Dörnchen, die Sporne sind braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa "/, länger als die Fersen. Flügel etwas grau getrübt, die Randudern schwarzbraun, die übrigen Adern heller; die Randader geht nur wenig ber die Spitze des 1% f. Winnertz Cubitus hinaus, und endet kurz vor der Flügelspitze, die Hülfsader, in deren Mitte die Randfeldquerader liegt, mündet etwas vor der mittleren Querader in die Randader, die mittlere Queraler und die Basis der kurz- stieligen Spitzengabel liegen fast in gleicher Höhe, und gewöhnlich fast vertical über der Basis der Hinterzelle, doch liegt diese zuweilen auch unter dem vorderen Theil des Stieles der oberen Gabel zurückgezogen; die Achselader ist blass, und verschwindet vor der Basis der Hiuterzelle. Beide Geschlechter im königlichen Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. . Anmerkung. Die Zetterstedt’sche Beschreibung des @ passt auf keines der mir bekannt gewordenen weiblichen Individuen dieser Art. Er sagt: Q©. „Nigricans, thorace utrinque vitta humerali luteo - flava; antennis obseuris, articulis 2 et 3 flavis; — abdomine nigro, incisuris anguste sed determinate flavis.‘“ — Ich habe alle mir bekannt gewor- denen Exemplare mit Meigen’s Beschreibung übereinstimmend ge- funden, und zwar die Fühler und den Hinterleib einfärbig schwarz- braun, und das Rückenschild grau mit drei schwarzbraunen Striemen. 2. Boletina Dbasalis. Z 2. 2, a 2. Meigen. Nigro-fusca; thoracis dorso vittis 3 confluentibus, humeris cinerascentibus (J), vel thorace fusco, dorso einereo, vittis 3 fuscis vel nigris (2); abdomine anoque nigro-fuscis (J'), vel abdomine nigro-fusco, segmentis fasciis angustis flavidis (@); antennarum articulis 1. et 2. atris, 3. et 4. flavis velalbidis, reliquis fuseis; palpis, halteribus, pedibus tibiarumque calearıbus flavis; alis subbyalinis. Meigen: Syst. Beschr. I. 257. 8 = Leia basalis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 234. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4153. 2. g. Fühler 1YY,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die _Wurzelglieder schwarz, die beiden ersten Geisselglieder gelb (das zweite zuweilen auf der oberen Seite braun), die übrigen schwarzbraun. Rüssel und Taster gelb. Untergesicht schwarzbraun, Stirne und Scheitel braun, grauschillernd. Mittelleib dunkel schwarzbraun; Rückenschild gelbhaarig, die Schultern bis zur Flügelwurzel grau schillernd, so dass das Dunkle desselben wie drei zusammen geflossene Striemen erscheint, der obere Theil des Schwingerwulstes ebenfalls grauschimmernd und vor den Schultern ein kleines gelbes dreieckiges Fleckchen. Schildchen schwarzbraun und von gleicher Farbe der blassgelbhaarige Hinterleib sammt dem eiförmigen After- gliede und der Zange. Schwinger, Hülten und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied schwarz, Schienen bräunlich gelb, die Füsse schwarzbraun. Seitendorne wie bei B. trivittata , die Sporne gelb und alle Schenkel auf der unteren Seite gelb gewimpert-. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, diese fast /, länger als die Fersen. Flügel fast I Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 11 glashelle, etwas graulich tingirt, mit braunen Adern, die Randadern dunkler, die Hülfsader gelblich. Die Randader geht mässig weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Hülfsader erreicht die Randader über der mittleren Querader oder unmittelbar vor derselben und die Achselader ist etwas vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Q. Kopf, Fühler, Beine, Flügel und Behaarung wie beim g'. Rücken- schild aschgrau mit drei schwarzen Striemen, die mittlere keilförmig, durch eine graue Linie ganz gespalten, das Schildchen nicht erreichend,, die seitenständigen vorne verkürzt. Hinterleib keulenförmig, vorne stark verengt, schwarzbraun, am Hinterrande der Ringe, mit Ausnahme des ersten, eine schmale gelbe Binde. Bauch gelb. Legeröhre schwarzbraun, die Lamellen braun oder dunkel gelb. Im königl. Museum zu Berlin und in der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 3. Boletina nigricoxa. dg. 2." Staeger. Nigra, subnitida; antennis palpisque concoloribus; halteribus, coxis an- ’ ’ par 9 tieis apice, pedibus tibiarumque calcaribus flavis, coxis posterioribus, trochanteribus, tarsisque fuscis, alis subhyalinis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 236. 4. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4158. 6. Fühler schlank, doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Geisselglieder lang, cylindrisch, von der Seite etwas zusammen gedrückt, schwarz. Taster, Kopf,. Mittel- und Hinterleib nebst After und Zange so wie die Hüften ebenfalls schwarz, der Leib etwas glänzend und gelbhaarig; das erste Glied der Vorderhüften mit gelber Spitze, oft auch die ganze Vor- derseite oder Hinterseite gelb. Von gleicher Farbe sind die Schwinger, die Schenkel und die Sporne; die Schienen bräunlich, die Füsse braun, die Vor- derschenkel haben auf der Unterseite an der Wurzel gewöhnlich einen braunen Strich. An den Vorderbeinen sind die Füsse 1%,mal so lang als die Schienen und die Schienen 'Y, länger als die Fersen. Flügel etwas gelblichgrau getrübt mit braunen Adern, die Randader dunkler, die Hülfs- ader blass, gelblich. Die Randader geht nur wenig über die Spitze des Cubitus hinaus, die Hülfsader mündet etwas jenseits der Querader in die Randader, die Spitzengabel ist kurzstieliger als bei den vorher gehenden Arten, die Basis der Hintezelle liegt bald mehr bald weniger weit vor der Basis der Spitzengabel, und die Achselader ist etwa gegen die Mitte der Hinterzelle abzebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. - ‚6 J). Winnertz: 4. Boletina seiarina, Z 2%. 1, a 2" Staeger. Nigro-fusca, subnitida, antennis palpisque concoloribus; halteribus, coxis, pedibus, tibiarumque calcaribus flavis; trochanteribus tarsisque obscuris; alis hyalinis v. subhyal'nis (g') v. einerascentibus (2). Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 236. 5. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4159. 7. Ganz schwärzbraun, auch die Taster und Fühler, nur bei nicht aus- gefärbten Individuen ist zuweilen das Rückenschild grauschimmernd mit drei breiten dunklen Striemen. Die Fühler des g' sind 1YYymal bis doppelt, die des @ kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen. Die Behaarung des etwas glänzenden Rückenschildes ist gelb, die des Hinterleibes mehr weissgelb. Das Afterglied des J’ist etwa 1'/ymal so lang als der sechste Ring, an der Basis breiter als dieser, von oben gesehen fast herzförmig, die Zange klein, die Backen derselben länglich oval, die untern auf der Aussen- seite höckerig erweitert und an der Spitze mit einem rechtwinkelig nach innen gerichteten Dorne, beide auf der Aussenseite dicht mit starken Haaren besetzt. Zwischen den Backen stehen seitwärts zwei kleine knospenförmige Organe, deren oberer Rand mit stumpfen ziemlich langen Borsten kammartig bekränzt ist. Gewöhnlich ist die Zange so fest zusammengeklemmt, dass die einzelnen Theile nicht wahrzunehmen sind. Die Schwinger, Hüften und Schenkel sind gelb, die Schienen licht pechfarbig, die Füsse braun; das zweite Hüftglied ist stets braun oder schwarz, das erste an den hintern Hüften häufig licht pechfarbig oder doch mit dunkler Wurzel, zuweilen auch an den mittlern, selten sind alle Hüften pechfarbig; die Schenkel haben auf der Unterseite an der Basis gewöhnlich einen braunen Strich und die Vorderschienen drei Reihen, die hintersten Schienen vier Reihen schwarzer Seitendörnchen, die Sporne sind gelb, an den Vorderbeinen die Füsse 1% mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa 1Y,mal so lang als die Fersen. Die Flügel sind beim g entweder fast glashelle oder auch etwas graulich getrübt, beim @ stets etwas dunkler oft fast grau, bei beiden Geschlechtern die Adern braun, die drei ersten Längsadern dunkler. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber die Flügelspitze nicht; die mittlere Querader liegt über, selten unmittelbar vor der Mitte des kurzen Stieles der Spitzengabel, die Randfeldquerader jenseits der Mitte der Hülfsader, welche über der mittlern Querader sich mit der Randader vereinigt; die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle liegt meistens unter der vordern Hälfte des Stiels der Spitzengabel, doch ist sie zuweilen bis unter die Wurzel des Cubitus zurück gezogen; die blasse Achselader verschwindet etwas vor der Mitte der Hinterzelle. Im Frühling und Herbst im Walde. Nicht selten, im Frühling oft häufig. =; =) N} Beitrag zu einer Monsgrapbie der Pilzwwücken. 5. Boletina dispar. Z. 1'/ a 1%“. n. sp. Nigro-fusca, subnitida, antennarum Hagello, capite, trochanteribus tar- sisque concoloribus; palpis obscure testaceis, antennarum articulis 3 primis, halteribus, coxis, pedibusque flayis; alis cinereis, furca apicali incompleta. Diese Art hat ganz den Körperbau und Anstand der Dol. sciarina, und kann bei flüchtiger Anschauung leicht damit verwechselt werden. Sie ist ganz schwarzbraun, etwas glänzend, das Rückenschild gelbhaarig, der Hinterleib schlank, walzenförmig, an der Wurzel verengt, mit stumpfem Aftergliede und sehr kleiner Zange, die Behaarung desselben braun, gelb- schimmernd. Die Fühler sind kaum 1Y,mal so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, schwarzbıaun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, die Taster schmutzig braungelb. Die Schwinger, Hüften und Schenkel sind ebenfalls gelb, die Schienen mehr biäunlich, die Füsse braun, das zweite Hüftglied ganz oder auch nur die Spitze schwarzbraun. Die vordersten Schienen haben eine Reihe, die Hinterschienen zwei Reihen schwarzer Dorne, die schwachen Sporne sind braun, etwas gelbschimmernd, und an den Vorder- beinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/ länger als die Fersen. Flügel bräunlich grau mit braunen Adern. Die Randader geht weit über die Mündung des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze, die grosse Hülfsader mündet weit jenseits der mittlern Querader in die Randader, die Randfeldquerader fehlt, die mittlere Querader ist klein und liegt über der vordern Hälfte des Stieles der Spitzengabel, die obere Scheibenader ist an der Basis unvollständig oder auch daselbst so blass, dass man sie nur mit Mühe wahrnehmen kann, die untere Scheibenader ist von ihrer Mitte an etwas aufwärts geschwungen, die Hinterzelle nicht ge- streckt und weit offen stehend, die Basis derselben ein wenig vor der Basis der Spitzengabel liegend und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterzelle. Im Mai und Juni im Walde. Sehr selten. 20. Gattung: Gnoriste Hffgg. — Meigen; Macquart; Staeger; Zetterstedt. Kopf klein, rund, fast halbkugelig, tief am Mittelleibe sitzend. Rüssel schnabelförmig verlängert. Netzaugen länglich rund, etwas vorgequollen, oben an der innern Seite ein wenig ausgerandet. Punktaugen drei, das mittlere kleiner, in flachem Dreieck auf der der breiten Stirne. Taster vor der Spitze des Rüssels stehend, viergliederig, das erste Glied klein, das zweite am grössten, verdickt, das dritte und vierte fast eirund. Bd. All. Abhandl. 98 [‘ =) F J). Winnertz: Fühler 2414 gliederig, bogenförmig vorgestreckt, die Wurzelglieder napfförmig, nackt, die Geisselglieder von der Seite zusammen gedrückt, walzenförmig, kurz und fein behaart. Mittelleib eirund, hoch gewölbt. Schildchen klein, halbkreisig. Hinterrücken hoch, etwas gewölbt. Hinterleib schlank, lang, von der Seite zusammengedrückt, sieben- ringelig, beim g mit fast kolbigem After und kurzer Zange. Beine stark und lang, alle Schienen gespornt und mit Seitendornen. Flügel gross, länglich eiförmig mit fast abgerundeter Basis, mikro- skopisch haarig. Die Randader über die Mündung des Cubitus hinaus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend, die Hülfsader gross, durch die Randfeld- querader mit der Unterrandader verbunden, die lange Spitzengabel sehr kurzstielig, die Ba.is der Hinterzelle vor der Basis der Spitzengabel liegend, die Achselader unvollständig. (Taf. XX. fig. 16.) - 1 G@noriste apicalis. ZJ. 4". 9. 31{,—3°/y. Hffg. Nigra, nitida, fronte verticeque concoloribus; rostro, palpis, antennisque fuseis; thorace in @ rufo-testaceo, vittis 3 nigris sub confluentibus; pedibus flavis, coxis posterioribus in J, tarsisque obscure fuscis; alis einereo hyalinis, apice obseurioribus. Meigen: Syst. Beschr. I. 243. 4. g. Macquart: Suites & B. Dipt. I. 120. 1. Staeser: Kr. Tıdsskr.”180. 216. 1..8..9. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4092. 1. d. 2. Stirne und Scheitel schwarz, ein wenig grau schimmernd. Taster, Rüssel und Fühler bıaun. Die Taster klein, der Rüssel etwa so lang wie der Mittelleib, die Fühler des J' 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die des @ kürzer als die des g. Mittelleib glänzend schwarz, der Hinterleib mehr schwarzbraun, beide gelbhaarig; beim © der Mittelleib gelb, das Rückenschild mit drei schwarzen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt und von der mittleren kaum durch eine zarte gelbe Linie getrennt; auf den Brustseiten unter der Flügelwurzel und über den hinter- sten Hüften schwarze Flecke, auch die hintere Hälfte des Hinterrückens schwarz oder braun, und das Schildchen gelb mit gelben Borsten. Das schwarze oder schwarzbraune Afterglied des g’ ist breit, stumpf, die kleine Zange rothgelb. Schwinger, Hüften — beim Jg’ nur die vorderen — Schenkel und Schienen gelb. die Füsse schwarzbraun; die Vorderhüften des g mit brauner Wurzel, die hintersten Hüften braun oder schwarzbraun mit hellerer oder gelber Spitze; das zweite Hüftglied braun zuweilen auch die Wurzel der Schenkel. Die Vorderschienen haben drei Reihen, die hintersten Schienen vier Reihen schwarzer Seitendorne, die Sporne sind gelb, und an den Vor- derbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa '% sslkke vn. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. ‘9 länger als die Fersen. Flügel etwas grau getrübt mit dunklerer Spitze, gelblicher Wurzel und gelblichem Vorderrande, die Adern braun, die mitt- lere Querader derb, schwarzbraun. Die Randader geht etwas über die Mündung des Cubitus hinaus und endet in einiger Entfernung vor der Flü- gelspitze, die grosse Hülfsader vereinigt sich jenseits der mittleren Quer- ader, fast in der Mitte des Vorderrandes, mit der Randader, und ist etwas jenseits ihrer Mitte durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader ver- bunden, die mittlere Querader liegt über der Spitze des sehr kurzen Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle fast unter der \Wurzel des Cu- bitus, und die derbe Achselader ist nicht ganz der Mitte der Hinterzelle gegenüber abgebrochen. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. In hiesiger Gegend habe ich diese Mücke noch nicht gefunden. 21. Gattung: Phthinia. Kopf klein, rund, fast halbkugelig, vorne etwas platt gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Netzaugen rund, etwas vorgequollen. Punktaugen drei, in einer Reihe auf der breiten Stirne, die seiten- ständigen gross, das mittlere klein. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, ' das vierte am längsten. Fühler vorgestreckt, kaum etwas bogenförnig, lang, fadenförmig, ‚ beim g etwas länger als beim ©, 2-+1gliederig, das erste Wurzelglied ‚ walzenförmig, das zweite napfförmig, die Geisselglieder lang, cylindrisch, haarig. Mittelleib klein, hoch gewölbt, eirund; Hinterrücken hoch, steil; Schildehen klein. Hinterleib siebenringelig, sehr lang, fast fadenförmig dünn, beim g' mit kolbigem Aftergliede und kleiner Zange, beim © ein wenig breiter, am Grunde stark verschmälert, in eine kurze Legeröhre mit zwei Lamellen endigend. Beine sehr lang und dünn, die Schenkel nur wenig verdickt, die ‚ Schienen mit kleinen Spörnchen, die hintersten mit einer Reihe sehr kurzer und zarter Seitendörnchen. Flügel kürzer als der Hinterleib, mit lanzettförmiger Basis und ‚ atwas stumpfer Spitze, mikroskopisch haarig. Der Randader geht über die Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber die Flügelspitze nicht; die Hülfs- ader, welche durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden ist, mündet in die Randader; die lange Spitzengabel ist sehr kurzstielig, ‚die kurze, weit offen stehende Hinterzelle sehr langstielig, die Basis der letzteren stets jenseits der Basis der Spitzengabel liegend. und die Achsel- ader unvollständig (Taf. XX. fie. 17.). 7s0 J. Winnertz: 1. Phthinia Rusmöilis. 3. ?—2'y”. 2. 2. n. sp. Fusca, eapite antennarumgquc flagello concoloribus artieulis 2 primis dilutioribus; palpis testaceis; halterum clava nigro-fusca; coxis, pedibusque pallide tHavis, tarsis obseuris; alis fuscescentibus. Schwarzbraun. Taster bräunlich gelb. Fühler braun, die Wurzel- glieder heller; beim g' etwa %'/,—3mal, beim © doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Geisselglieder 2—2Y,mal so lang als breit. Die Brustseiten pechfarbig. Schwinger schwarzbraun, der lange Stiel an ier Wurzel, oder auch ganz weiss. Der Hinterleib sammt dem dicken Aftergliede des g ist etwas heller braun als der Mittelleib, die lanzett- lichen Lamellen der Legeröhre des © sind gelb. Hüften und Beine blass- xelb, das zweite Hüftelied mit braunem Punkte an der Spitze, Füsse bräun- lich; die winzigen Spörnchen und die kaum wahrnehmbaren Seitendörnchen der hintersten Schienen braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 3'/, mal, die Fersen beinahe doppelt so lang als die Schienen. Flügel bräunlich; die lange Hülfsader mündet etwas vor der mittleren Querader in die Randader, und ist vor ihrer Mitte durch die blasse Randfeldquerader mit der Unter- randader verbunden; die schräge mittlere Querader liegt über der Basis der Spitzengabel, und die blasse Achselader verschwindet vor der Basis der Hinterzelle. Im Mai und Juni im Walde. Ich erhielt diese seltene Mücke auch aus Larven, welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. 2. Phthinia thoracica. Z u 9. 1), a 1%”. n. sp. Thorace fHavo, vittis 3 nigro-fuseis confluentibus; capite abdomineque fuseis, ano maris ferrugineo; palpis, coxis pedibusque flavis, tarsis obseuris; alis fuscescentibus. Fühler (die des J’ waren abgebrochen)des @ etwa doppelt solangals Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Kopf schwarz- braun. Taster und Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei zusammen geflos- senen dunkel schwarzbraunen Striemen, am Rande schwarzborstig; Schild- chen und Hinterrücken braun; Brustseiten mit drei braunen Flecken. Schwinger gelb mit brauner Spitze des Knopfes. Hinterleib sehr schlank. an der Wurzel stark verengt, braun, das grosse Afterglied des gJ nebst Zange so wie die Legeröhre des. @ sammt Lamellen rostgelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse bräunlich; die Hinterschenkel mit braunem Punkte an der Spitze, die Sporne und die sehr schwachen Seiten- dörnchen der Schienen braun, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse drei Mal so lang als die Schienen, diese und die Fersen fast gleich lang. Flügel braun mit braunen Adern; die Randader über die Spitze des UCubitus hinaus, fast bis zur Flügelspitze gehend, die Hülfsader in kurzer - P Ke 81 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. e° Entfernung vor der mittleren Querader in die Randader mündend, und jen- seits ihrer Mitte durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader ver- bunden; die mitilere Querader schräg, über der Mitte des kurzen Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader vor der Basis der kleinen Hinter- zelle verschwindend. In der Sammlung des Hrn. Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 3. Phthinia gsacilis. 3. 2°/,'. n. sp. Flava v. rufo-flava; capite, antennarum flagello, abdominis fasciis latis api- calibus, segmentisque 2 primis totis fuseis; antennarum articulis 2 primis, palpis pedibusque flavis, ano ferrugineo; alis fuscescentibus. Fühler (waren am zwölften Gliede abgebrochen); die Wurzelglieder gelb, die Geisselglieder braun, sehr lang, walzenförmig, die Behaarung fast doppelt so lang als der Durchmesser der Glieder. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, Taster gelb. Mittel- und Hinterleib gelb oder röthlich gelb, letzterer mit breiten schwarzbraunen Binden am Hinterrande der Ringe, welche etwa %, der Ringe einnehmen, die beiden ersten Ringe ganz schwarzbraun, das kolbige Afterglied nebst Zange rostgelb. Schwinger weissgelb mit bräun- lichem Knopfe. Hüften und Beine gelb. Flügel blassbraun mit dunklem Vorderrande; die Hülfsader erreicht die Randader etwa am zweiten Viertel des Vorderrandes und ist unweit ihrer Spitze durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden; mittlere Querader klein und steil, über der Basis der Spitzengabel liegend; die Achselader vor der Basis der Hinter- zelle abgebrochen. Im königl. Museum zu Berlin. 22. Gattung: Glaphyroptera. m. Leia: Lehmann, Meigen, Curtis, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. — Mucetophila: Meigen, Macquart. Kopf durch den erhöhten Scheitel etwas eirund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Netzaugen länglich rund, oben an der innern Seite etwas aus- gerandet. Punktaugen drei, in einer krummen Linie auf der breiten Stirne, die seitenständigen gross, fast am oberen Augenrande stehend, das mitt- lere klein. Taster gross, vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied am kleinsten, das vierte so lang oder auch länger als die drei ersten zusammen. Fühler bogenförmig vorgestreckt, 2-Hi4gliederig, das erste Wurzel- glied becherförmig, das zweite napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder eylindrisch, von der Seite zusammengedrückt, sehr kurzhaarig. 782 J. Winnertz Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Schildchen klein, fast halbkreisig; Hinterrücken hoch, steil; Schwinger klein. Hinterleib siebenringelig, schlank; beim 9g' walzenförmig, mit stumpfem Aftergliede und kleiner Zange, der siebente Ring bei einigen Arten zu einer schmalen Leiste verkümmert,. und unter dem sechsten Ringe versteckt liegend; beim ® platt gedrückt, in eine sehr kurze Legeröhre mit zwei kleinen Lamellchen endend. Beine mässig stark, alle Schienen gespornt und mit Seitendornen. Die Vorderschienen haben auf der äussern und innern Seite je eine Reihe kurzer zarter Dörnchen, ausserdem aber stehen noch mehrere hin und wieder, welche als regelmässig in Reihen geordnet nicht anzusehen sind. Die Mittelschienen haben auf der innern Seite eine Reihe sehr kleiner zarter, und auf der Aussenseite zwei Reihen mässig starker Dorne; in der Mitte der innern Reihe steht ein durch seine Stärke vor den übrigen dieser Reihe sich auszeichnender Dorn, und neben dieser Reihe noch drei bis vier bald schwache bald stärkere Dorne, welche zu einer vierten Reihe geordnet sind, ausserdem aber befindet sich auf der Aussenseite zwischen den Aussen- reihen neben dem vorletzten Dorne noch ein Dorn, welcher den übrigen an Stärke nicht nachsteht. Die Hinterschienen haben auf der inneren Seite eine Reihe sehr zarter und auf der Aussenseite zwei Reihen starker Dorne, zwischen welchen auch noch mehrere schwache Dörnchen stehen ?). Flügel etwas länger als der Hinterleib, länglich eiförmig, mit abge- rundeter Basis; die Hülfsader erstreckt sich fast bis zu Y, oder '% des Vorderrandes, sie mündet in die Randader und ist kurz vor ihrer Spitze durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden, welche etwa am letzten Drittel der Randader sich mit dieser vereinigt, und unweit ıhrer Mündung durch die mittlere Querader mit dem Cubitus zusammen- hängt. Die Spitze der Randader trifft mit der des Cubitus weit vor der Flügelspitze zusammen. Die Schulterzelle ist sehr lang und geht über die Mitte der Flügelschejbe hinaus, die untere Scheibenader entspringt bald etwa aus der Mitte der Hinterader, bald ist die Wurzel abgebrochen, so dass sie mit der Hinterader nicht zusammen hängt. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel stets viel näher als die Wurzel des Cubitus, und die Achselader ist stets etwas jenseits der Basis der Hinterzelle abgebrochen (Taf. XX. fig. 18. a. b.). 1. @laphyroptera fascipennis. 3.9.2 & %/,". Meg. Ochracea ; antennis plus minus obseuris, basi ferrugineis; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis flavescentibus, fascia ante apicem fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 255. 5 = Leia fascipennis. Macquart: S. a B. Dipt. I. 135. 2 I Er) ” ı) Bei allen mir bekannten Arten dieser Gattung sind die Seitendornen der Schienen schwarz. > ö ; Eye dies 753 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 8: Curtis: Brit. Ent. VIII. 645. 4 = Leia fascipennis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 332.41 = , 5 Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 440.1= „, Rn Walker: Ins. Brit. Dipt#"III. 27.4 =" , & Ganz ockergelb. Fühler des g' ein wenig länger, die des @ kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und meh- rere Geisselglieder, oft fast bis zur Spitze gelb. Die Ocellen auf schwar- zen Punkte stehend. Stirne, Rückenschild und Hinterleib gelbhaarig, auf dem Rückenschilde zwischen den gelben einige schwarze Härchen, und am Rande desselben so wie am Rande des Schildchens längere schwarze Borstenhaare; der siebente Hinterleibsring sehr klein. Hüften, Schenkel und Schienen einfarbig gelb, das zweite Hüftglied mit schwarzem Strichel- chen an der Spitze. Füsse braun, Sporne gelb. Bei beiden Geschlechtern sind an den Vorderbeinen die Füsse eine Kleinigkeit mehr als doppelt so lang als die Schienen, und die Schienen ein wenig länger als die Fersen (13: 6:5'%). Flügel gelb mit bräunlichen oder gelblichen Adern; vor der Spitze eine hellbraune Binde, welche am Vorderrande fast die gauze zweite Hälfte der Cubitalzelle ausfüllt und durch die Scheibenzellen gerade zum Hinterrande läuft, so dass die innere Seite die Mündung der untern Sıhei- benader berührt; in dem hintern Theile der Achselzelle liegt an der Hin- terader gewöhnlich auch ein blassbraunes Fleckchen. Die untere Scheiben- ader ist an der Wurzel abgebrochen, und hängt mit der Hinterader nicht zusammen. Leia flavicornis ist unzweifelhaft nur Varietät dieser Art. Im königl. Museum zu Berlin befinden sich 3 g als flavicornis bezeichnet, welche von vorstehender Beschreibung nur darin abweichen, dass die Vorderfüsse verhält- nissmässig etwas länger sind. In meiner Sammlung bewalire ich % J und 3 © auf, die ich bei keiner Art unterzubringen weiss, und vorläufg nur als Varietäten von C. fascipennis aufführen kann. Var. b. 2 Ju. 1 9. 2. — Ganz ockergelb, Scheitel und Hinterkopf bräunlich. Fühler schlank, die des g stark, so lang oder etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des ® etwas schwä- cher und kürzer als die des g\, schwaızbraun, die Wurzelglieder und die untern 5—7 Geisselglieder gelb. Der siebente Hinterleibsring sehr klein. Am Rande des gelbhaarigen Rückenschildes und am Rande des Schildchens schwarze Boistenlhaare, Hüften, Beine und Füsse wie oben beschrieben, jedoch sind an den Vorderbeinen die Füsse %'/,mal so lang, als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel bräunlich getrübt mit dunklerer Spitze, gelblichem Vorderrande und blasser Wurzel; vor der Spitze eine schwärzlich braune Binde, welche beim g bogen- förmig, beim @® breiter als beim g' ist, und vom Vorderrande, wo sie die Spitze der Cubitalzelle ausfüllt, bis zum Hinterrande geht, Ba} I an J. Winnertz. wo sie sich nicht an die Spitze der untern Scheibenader anlehnt, sondern weit davon entfernt bleibt. Die Adern sind beim Jg schwarzbraun, beim ® bräunlich gelb, die enge Spitzengabel au der Basis eingedrückt, und die untere Scheibenader mit der Hin- terader nicht zusammenhängend. Var. e. ©. — Wie Var. a; die äusserste Spitze der Hinterschenkel braun, die Binde vor der Flügelspitze bogenförmig, die Spitzengabel an der Basis eingedrückt, und an den Vorderbeinen die Füsse 2Y/mal so lang als die Schienen. Var. d. ©. — Wie Var. a; der erste bis vierte Hinterleibsring mit schwar- zen dreieckigen Flecken in abnehmender Grösse, welche am Hin- terrande liegen, der fünfte Ring ganz gelb, der sechste und sicbente auf beiden Seiten schwarz. Im Frühling, Sommer und Herbst im Walde. 2. @laphyroptera unicolor. 9 2," n. sp. Ochracea; antennarum fligello versus apicem tarsisque fuseis; alis flavido- fuscescentibus. Von robustem Körperbau. Gauz ockergelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes und am Rande des Schildchens hellbraune, rothgelb schimmernde Borstenhaare ; die obere Hälfte der Geisselglieder der Fühler und die Füsse braun. Sporne gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/a mal so laug als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel bräunlichgelb mit gelbem Vorderrande, blasser Wurzel und bräunlich gelben Adern, ohne Binde vor der Spitze. Der Cubitus bogig, die Spitzengabel enge, die untere Scheibenader mit der Hinterader nicht zusammenhängend. Im Sommer im Walde. Ich habe nur einmal das Weibchen gefangen. 3. @lapkhyvopterua fasciota Z 2 1°/, a 2'/,“. Meigen. Ferruginea; antennis fuseis, articulis 2—5 prinis flavis; abdomine fasciis nigris, segmentis 6 et 7 totis, ano forcipeque nigris; pedibus flavis tarsis obseuris; aliıs favido-fuscescentibus, fascia ante apicem fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 256. 6 —= Leia fasciola Curtis: Brit. Ent., VIII. 645. 5 = ,„ ” Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4142.22 = „ ” Fühler etwa so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wuizelglieder und das erste — oder auch die zwei bis drei ersten Geissel- glieder, Taster, Untergesicht und Vorderstirne gelb, die Stirue oben, der Scheitel und der Hinterkopf lichtbraun, beim @ meistens gelb. Mittel- und Hinterleib rostgelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes und des Schildchens einige schwache, schwaize Borstenhäare. Vor der Flügelwurzel ee zz GETEEENSEEEEEEEEE en . Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 85 unter dem Rande des Rückenschildes ein brauner Punkt, welcher selten fehlt. Der erste bis fünfte Hinterleibsring mit schwarzen Binden am Hinter- rande, oft nur die Einschnitte schwarz, der sechste und siebente Ring — beim J auch das Afterglied und die Zange, beim © die Legeröhre — ganz schwarz, die Lamellen der Legeröhre gelb. Bauch gelb, die beiden letzten Ringe schwarz, der siebente Ring beim g' verkümmert und unter dem sechsten Ringe verborgen. Jiüften, Schenkel und Schienen gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Striche an der Spitze, die Spitze der Hinter- schenkel und die Füsse braun. Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse pur wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas (circa '/,) länger als die Fersen. Flügel länger als der Hinterleib, bräunlich- gelb getrübt mit braunen Adern, vor der Spitze eine gerade braune Binde vom Vorderrande bis zum Hinterrande, welche am Vorderrande am dun- kelsten ist und gewöhnlich die Spitze der Cubitalzelle ausfüllt, nach dem Hin- terrande zu aber allmählig blasser wird und mit dem Innenrande auf die Mündung der untern Scheibenader trifft. Im hintern Theile der Achselzelle liegt ein gleichfarbiger Fleck, welcher sich an die Hinterader anlehnt. Die untere Scheibenader hängt mit der Hinterader nicht zusammen. Sommer und Herbst im Walde. Ich habe sie auch aus Larven erhalten, welche in Pilzen und im faulen Holze lebten. 4. Elaphyroptera ceylindriea Z 1°),". n. sp. Ferruginea; antennis fuscis, articulis 2—4 primis flavis; abdominis fasciis, segmentisque 6. et 7. totis nigris; ano cum forcipe flavis; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis fuscescentibus, faseia ante apicem fusca. Diese Art gleicht fast ganz einem kleinen Exemplare der @!. fas- eiola, ist aber in Folgendem davon verschieden : Die Fühler sind schlank, länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die zwei bis vier ersten Geisselglieder gelb. An zwei von drei Exemplaren, die ich besitze, ist das Schildchen schwarz- braun. Der Hinterleib ist schlank, walzenförmig, der erste bis fünfte Ring mit dreieckiger schwarzen Binde am Hinterrande — an einem Exemplare der erste Ring ganz gelb. — Der sechste und siebente Ring schwarz, das Afterglied und die Zange gelb, nur der Dorn an der Spitze der Zangen- backen schwarz. Bauch gelb, der sechste und siebente Ring schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas dunkler getrübt als bei @. faseiole, die braune Binde vor der Spitze am Vorderrande und Hinterrande etwas breiter als bei dieser, und das braune Fleckchen in der Achselzelle nur angedeutet; an zwei Exemplaren fehlt die Binde ganz. Im Mai auf Heidelbeerblüthen. Bid. VI. Abhandl, 99 86 J. Winnertz: 5. @laphyroptera subfasciata JR 2,“ Htfg. Ferruginea; thorace interdum vittis brunneis v. niıgris (@ ) antennis fuseis, arti- eulis 2—5 primis flavis; metathorace macula magna trigona nigra; abdominis segmentis 1—5 primis macula majuscula trigona, 6. et 7. totis nigris; ano, forecipe ventreque flavis; pedibus flavis, femorum pos- ticorum apice tarsisque obseuris; alis flavidis, fascia ante apicem fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 270. 24 = Mycetophila subfasciata Zetterstedt: Dipt.Scand. XI. 4143.3= Leia g. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Taster, Untergesicht und Vorderstirne gelb, die Stirne oben, der Scheitel und der Hinterkopf hellbraun. Mittel- und Hin- terleib rostgelb, durchaus gelbhaarig, auch die schwachen Borsten am Rande des Schildchens. Hinterrücken mit grossem schwarzbraunem drei- eckigen Flecke. Die ersten fünf Ringe des Hinterleibes haben Jeder einen grossen dreieckigen schwarzen Fleck, dessen Basis am Hinterrande liegt und dessen breite Spitze bis zum Vorderrande geht, so dass die ganze Zeichnung wie eine zackige breite Rückenlinie erscheint, der sechste und siebente Ring sind ganz schwarzbraun, das Alterglied, die kleine Zange und der ganze Bauch gelb. Der Nagel an der Spitze der Zangenbacken schwarz. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun; die Spitze des zweiten Hüftgliedes mit schwarzem Punkte, die Spitze der Hinterschenkel schwarz- braun, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/mal so lang als die Schienen. die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel gelblich mit bräunlichgelben Adern, die Basis der etwas engen Spitzengabel ein wenig eingedrückt ; vor der Spitze eine etwas bogige braune Binde, welche die Spitze der Cubitalzelle ausfüllt und blasser werdend bis zum Hinter- rande geht, wo sie mit dem Innenrande auf die Mündung der untern Schei- benader trifft. Die untere Scheibenader mit der Hinterader nicht zusam- menhängend. ©. In der Zeichnung ” &, besonders des Rückenschildes, ist dasselbe sehr veränderlich. Es sind mir folgende Varietäten vorgekommen: Var. a. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die drei ersten Geisselglieder ganz gelb. Kopf gelb, nur der Hinterkopf bräunlich gelb. Mittel- und Hinterleib rostgelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes und des Schild- chens schwarze, gelbschimmernde Borstenhaare. Auf dem Rücken- schilde neben der Flügelwurzel je ein schwarzbrauner Punkt. Hinterrücken mit breiter schwarzbrauner Strieme. Der erste Ring des Hinterleibes mit brauner Rückenlinie, der zweite bis fünfte mit schwarzbraunen Binden am Hinterrande, welche in der Mitte bogenförmig erweitert und durch eine gleichfarbige Rückenlinie Var. b. Var. c. Var. d. Var. e. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 787 mit einander verbunden sind; sechster und siebenter Ring ganz schwarzbraun. Bauch gelb, die beiden letzten Ringe schwarzbraun. Die dicke Legeröhre sammt Lamellen gelb. Hüften, Beine und Flügel wie beim g. Fühler kaum so lang wie Kopf und. Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die drei ersten Geisselglieder. letztere nur auf der Unterseite, gelb. Kopt ganz gelb, nur die obere Stirne, der Scheitel und der Hinterkopf braun. Mittel- und Hinterleib rostgelb, die Behaarung wie bei Var. a; auf dem Rückenschilde neben der Flügelwurzel ein schwarzer Punkt und vom schwarzen Schildchen bis zur Mitte des Rückenschildes eine schwarze Stirne. Der inuere Rand des Schwingerwulstes mit schwarzem Striche, ein etwas kleines schwarzes Strichelchen zu beiden Seiten des Schildchens über dem Schwingerwulst, und eine breite schwarze Strieme über dem Hinterrücken, welche denselben beinahe ganz einnimmt. Schwinger weissgelb. Der erste Ring des Hinterleibes mit grosser dreieckiger glänzend schwarzer Binde, deren Spitze bis zur Basis geht, eine gleiche, jedoch verhältniss- mässig etwas kleinere Binde liegt auf dem zweiten Ringe, dessen Basis von der Spitze des Dreieckes nicht erreicht wird u. auf dem dritten und vierten Ringe je eine breite in der Mitte etwas bogen- förmig erweiterte schwarze Binde; der fünfte, sechste und sie- bente Ring sind auf beiden Seiten schwarz, und die Binden auf dem zweiten und vierten Ringe durch eine undeutliche Rückenlinie mit den Binden des ersten und dritten Ringes verbunden. Die Legeröhre schwaız, die Lamellen derselben gelb. Hüften, Beine und Flügel wie beim g. Rückeuschild rostgelb, über der Flügelwurzel ein schwarzer Punkt und vom schwarzen Schildchen bis über die Mitte reichend drei glänzend schwarze Striemen, welche vor dem Schildchen zusammen geflossen, vorne aber etwas getrennt sind. Erster Hin- terleibsring schwarz, zweiter, dritter und vierter rostgelb mit breiten in der Mitte etwas erweiterten schwarzen Binden, welche durch eine schwarze Rückenlinie mit dem ersten Ringe und unter sıch verbunden sind. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Alles Uebrige wie bei Var. b. Ganz wie Var. c, nur setzt die mittlere Strieme des Rückenschildes bis zum Halskragen fort und ist vorne durch eine feine gelbe Linie gespalten. Die hintere Hälfte des Rückenschildes, das Schildchen, der Hinter- rücken und der Schwingerwulst schwarzbraun. Ende Mai auf Heidelbeerblüthen. 997 758 J. Winnertz: 6. Elaphyroptera picta 3 8 1, a 1\y”. Meigen. Rufa; antennarum articulis 3 primis, palpis, halteribus, pedibusque flavis; antennarum flagello, abdominis fasciis v. ineisuris, ano cum forcipe, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis flavidis, fascia ante apicem fusca. Meigen: Syst. Beschr. VI. 296. 12. = Leia picta. Fühler des J ein wenig länger, die des ® etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gell, Rüssel, Taster und Kopf ebenfalls gelb. Mittel- und Hinterleib röth- lich gelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes und des Schild- chens längere schwarze Borstenhaare; Rückenschild zuweilen mit einer Spur von drei gelbbraunen Striemen. Der erste Ring des Hinterleibes gelb, der zweite bis vierte mit schwarzbraunen oder schwarzen mehr oder weniger breiten Binden, oft nur mit schwarzen oder schwarzbraunen Einschnitten, die übrigen Ringe, der After und die Zange des gJ' so wie die Legeröhre des @ schwarz oder schwarzbraun ; am Bauche die vier ersten Ringe gelb, die übrigen braun. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse braun, an den vordern jedoch die Ferse mehr gelbbraun; Hinterscheukel mit brauner Spitze und meistens auch die äusserste Spitze der Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa '/, länger als die Fersen. Flügel gelblich, vor der Spitze eine braune Binde, welche beim ®© viel dunkler und breiter ist als beim gJ, und vom Vorder- bis zum Hinterrande geht. Bei ganz ausgefärbten Exem- plaren ist auch das hintere Drittel der Achselzelle braun. Im königl. Museum zu Berlin. 7. @laphyroptera alternans 2. 1°)“. n. sp. Flavo-ferruginea; antennarum artieulis 2% primis flavis, reliquis flavis nigro annulatis; metathorace, abdominis fasciis, femorum posticorum apice, tarsisque fuseis; alis flavidis. Fühler so lang als wie Kopf und Mittelleib zusammen, gelb, alle Geisselglieder an der Spitze schwarz geringelt. Mittel und Hinterleib hell rostgelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes und des Schildchens schwarze, gelbschimmernde Borstenhaare. Auf dem Rückenschilde über der Flügelwurzel ein schwarzbrauner Punkt. Brustseiten über den Mittelhüften braun gerandet und die Hinterseite des Schwingerwulstes so wie der Hin- terrücken braun. Schwinger weissgelb. Der erste Ring des Hinterleibes mit schwarzbraunem Hinterrande, der zweite bis fünfte Ring mit schwarzbrauner Binde am Hinterrande, welche etwas mehr als ein Drittel der Ringe ein- nimmt, sechster und siebenter Ring und der Bauch gelb. Hüften und Beine gelb, Füsse hellbraun; das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 1859 Spitze, Hinterschenkel dicht an der Spitze mit schmalem schwarzbraunen Ringe. Sporne gelb, die Seitendörnchen der Schienen blassbraun, gelbschim- mernd. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/ymal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel gelblich mit dunklerm Vorder- rande und gelben Adern. Im königl. Museum zu Berlin. 8. @Taphyroplera bilineata. Z. ?%'. n. sp. Flavo-ferruginea; antennarum flagello fusco, articulis % primis totis, sequen- tibus 3 subtus flavis; thoracis vittis 2 latis, abdominis fasciis, lineaque dorsali nigris, nitidis; ano, forcipe, ventre, coxis, pedibusque flavis; tarsis obseuris; alis flavidis, fascia arcuata ante apicem fusca. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb, die drei ersten Geisselglieder auf der unteren Seite gelb, auf der oberen braun. Rüssel, Taster, Untergesicht und Stirne gelb, Scheitel braun, der Hinterkopf gelbbraun mit blassgelben Härchen. Mittel- und Hinterleib hell rostgelb, gelbhaarig, am Rande des Rückenschildes schwarze Borstenhaare. Schildchen gelbborstig. Rückenschild mit zwei breiten, glänzend schwarzen Striemen, und neben denselben über der Flügelwurzel ein gleichfarbiges Strichelchen, die Striemen gehen vom Schildehen bis etwas über die Mitte des Rückens. Hinterrücken mit breiter, brauner Strieme. Schwinger ‚gelb. Auf allen Ringen des Hinterleibes liegen am Hinterrande schwarze, in der Mitte bogenförmig erweiterte Binden, welche durch eine schwarze Rückenlinie miteinander verbunden sind. After- glied, Zange, Bauch, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse braun; das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel braun, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas kürzer als die Fersen (6: 7). Flügel etwas gelblich mit brauner Bogenbinde vor der Spitze, einem blassbraunen Fleckchen auf der Wurzel des Cubitus, und einem gleich- farbigen in dem hinteren Theile der Achselzelle an der Hinterader. Im königlichen Museum zu Berlin. I. @Taphyroptera Wintnemii, 3.2"; a 2°. Q 2/,". Lehm. Flava, nitida; antennarum flagello, thoracis vittis 3, media gemina, meta- thoracis macula, abdominis fasciis latis, femorum posticorum apice, tarsisque nigro - fuscis; alis subhıyalinis, maculis 3 fasciaque ante apicem fuscis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 296. A1 — Leia Winthemii. Macquart: S. a B. Dipt. I. 133. 20 == Mycetophila „ Curtis: Brit. Ent. VILIL. 645. 9 — Leia 45 Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 233. 2). = ,, . Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4145.4= ) Walker: Ins. Brit. Dipt. III. :29..7 == 790 J. Winnertz: Fühler des gJ’nur wenig länger, die des @ kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes oder das ganze Glied, selten auch das zweite Geissel- elied, die Taster, das Untergesicht und die Stirne über den Fühlern gelb, der übrige Theil der Stirne, der Scheitel und der Hinterkopf braun. Mittel- und Hinterleib glänzend gelb, Rückenschild mit drei braunen oder schwarz- braunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, die mittlere durch eine feine gelbe Linie gespalten, Schildchen gelb mit braunem Mittelfleck; Hinterrücken braun oder schwarzbraun, an den Seiten gelb und meistens auch der Schwingerwulst und zwei Flecken auf den Brustseiten bald mehr, bald weniger dunkelbraun. Die Behaarung des Rückenschildes schwarz, zwischen den längeren, schwarzen Haaren kurze anliegende gelbe Härchen, die langen Borsten am Rande des Schildchens ebenfalls schwarz. Schwinger gelb. Der erste, beim g auch der sechste Ring des Hinterleibes schwarz- braun oder schwarz, der erste stets mit gelber Basis, die übrigen Ringe mit breiter schwarzbrauner oder schwarzer Binde am Hinterrande und einer breiten gleichfarbigen Rückenstrieme, welche, wenn sie vollständig ist, das (Grelbe am Vorderrande in zwei halbkreisige Flecke theilt; zuweilen ist beim @ der Hinterleib ganz schwarz mit kleinen gelben Flecken am Vorderrande der Ringe, der Bauch aber stets gelb, nur sind zuweilen die Binden des Rückens durchscheinend. Der siebente Hinterleibsring beim verkiümmert. Das Afterglied und die kleine Zange des g', sowie die Lamellen der Legeröhre des @ sind schmutziggelb, die Hüften und Schenkel blassgelb, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel schwarz, die Schienen blassbräunlich und die Füsse schwarzbraun, die Sporne braun, bei hell gefärbten Individuen jedoch mehr gelb und an den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/ymal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast von gleicher Länge. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit braunen Adern; vor der Spitze vom Vorderrande bis zum Hinterrande eine geschlängelte braune Binde, welche in der Mitte häufig unterbrochen ist, und dann zwei grosse Flecke bildet; ein gleich- farbiger Fleck liegt auf der Spitze des Cubitus, ein anderer auf der Wurzel desselben, welcher sich bis in die Basis der Spitzengabel hinabzieht, und ein dritter, respective fünfter im hinteren Theile der Achselzelle, welcher längs der Hinterader stets am dunkelsten ist. Die untere Scheibenader entspringt aus der Mitte der Hinterader. Im Sommer und Herbst im Walde. Etwas selten. 10. @Taphyroptera bimaculata. J. 29.1, a 2. Meigen. Nigra, nitida; antennis fuseis, articulis 2% basalibus, palpis, facie, humeris ano cum foreipe, pedibusque ferrugineis; halteribus pallide flavis; femorum posticorum apice tarsisque obscure fuscis; alis subhyalinis, fascia arcuata ante apicem fusca. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 91 Meigen: Syst. Beschr. 1. 256. 7 = Leia bimaculata. Maequarnt:iS. a B. Dit al. 35535 6% A Walker: Ins. Brit. Dipt.IIL.28.5 = „ 4 g. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz- braun, die Wurzelglieder gelb. Taster, Rüssel und Untergesicht weissgelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, erstere weissgelb behaart. Mittelleib glänzend schwarz; Rückenschild gelbhaarig, am Rande desselben und des Schildehens braune, gelb schimmernde Borstenhaare, vorne beider- seits mit grossem rostgelbem Schulterflecke, welcher in den Seiten bis zu den Vorderhüften herabgeht und auf dem Rücken sich stets so ausdehnt, dass das Schwarze desselben vorne wie drei zusammengeflossene Striemen erscheint. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz, etwas glänzend, mit anliegender, gelber Behaarung, der siebente Ring nicht verkümmert, das sehr kleine Afterglied und die kleine Zange, sowie der Bauch gelb, an letzterem der fünfte bis siebente Ring schwarzbraun. Hüften und Beine gelb, Füsse braun, die Spitze der Hinterschenkel schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel licht graulich getrübt, fast glashelle, mit gelblichem Vorderrande und blass- brauner Bogenbinde vor der Spitze. Die untere Scheibenader mit der Hinterader nicht zusammenhängend. , ©. Fühler schmächtig, kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen. Legeröhre schwarz mit gelben Lamellen. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Alles Uebrige wie beim g', nur die Flügel etwas dunkler. In Mai auf Heidelbeerblüthen und wieder im Spätsommer. Ich habe sie nur im Walde gefunden. 1. Glaphyroptera borealis. Z und Q. 2, a 25”. Nigra, nitida, nigro pilosa; antennarum flagello fusco, articulis 2 basalibus obscure ferrugineis; macula parva trigona subhumerali albido-flava; halteribus albidis, clava nigra, trochanteribus, coxis posterioribus basi, pedibus posticis tarsisqgue omnibus nigro-fuseis; alis subhyalinis, fascia ante apicem fusca. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 233, 3 — Leia bimaculata. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 448.7 = „, 3 Diese Art ist mit Zetterstedt’s Beschreibung von Leia bimaculata so übereinstimmend „ dass die Identität derselben nicht bezweifelt werden kann. Eben so wenig kann ein Zweifel darüber obwalten, dass sie von Leia bimaculata Meigen ganz verschieden ist, und dass der Artname nach dem Rechte der Priorität der Meigen’schen Species angehört. Fühler des g’ schlank, 1'Yymal so lang, die des @ so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder dunkel rostgelb. Taster 792 J. Winnertz: gelb. Kopf schwarz, die Vorderstirne in gewisser Richtung etwas grau schimmernd. Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz, unter dem Rande des Rückenschildes unmittelbar jenseits der Schultern ein weissliches drei- eckiges Fleckchen, welches sich linienförmig bis zur Flügelwurzel fortsetzt. Die Lamellen der l.ereröhre des © gelb. Schwingerstiel weisslich, der lanzettlich ovale Knopf schwarz. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus sehr kurzen, anliegenden, nur mit bewaflnetem Auge wahrnehmbaren gelben Härchen und längeren, borstenartigen Haaren, welche am Rande, besonders am Rande des Schildchens sehr lang sind, die Behaarung des Hinterleibes ist kurz, anliegend, schwarz, und in gewisser Richtung theil- weise gelblich schimmernd. Beine stark; Hüften weissgelb, an den hin- tersten die Basis und die Spitze, das zweite Hüftglied gewöhnlich ganz schwarz oder braun; an den vordersten Beinen die Schenkel weissgelb, die Schienen bräunlich , die Füsse schwarzbraun, an ‘den Hinterbeinen die Schenkel bräunlichgelb mit schwarzer Wurzel und Spitze oder ganz schwarz, die Schienen braungelb, die Füsse schwarzbraun. Sporne gelb. oft gelb- braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/amal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel graulich getrübt, an der Spitze etwas dunkler, mit gelbem Vorderrande und gelblichbraunen Adern, vor der Spitze eine breite, gerade, braune Binde, welche am Vorderrande etwa die äussere Hälfte der Cubitalzelle ausfüllt und blässer und schmäler werdend „ in der hinteren Ecke der Hinterzelle den Hinter- rand erreicht. Die untere Scheibenader bängt mit der Hinterader nicht zusammen. In den Sammlungen des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg und des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 23. Gattung: Leia Meigen. — Macquart, Curtis, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf durch den hohen Scheitel eirund; vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Netzaugen länglichrund. x Punktaugen drei, im Dreiecke oben auf der breiten Stirne, fast auf dem Scheitel stehend, die seitenständigen grösser als das mittlere. I aster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, die beiden folgenden fast gleich lang, das vierte so lang oder länger als die drei ersten zusammen. Fühler walzenförmig, etwas bogenförmig vorgestreckt, 2F14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, das zweite an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, sehr kurzhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, Hinterrücken hoch, steil, Schildch en klein, fast halbkreisig. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 793 Hinterleib schlank, sechsringelig, beim g' fast walzenförmig, nach hinten sich verschmälernd, mit stumpfem Aftergliede und kleiner Zange, beim © ein wenig platt gedrückt, in eine dieke Legeröhre auslaufend, welche an der Spitze zwei kleine Lamellen trägt. Beine stark, die Schenkel, besonders die hinteren breit gedrückt, die Schienen gespornt und mit Seitendornen. Die Vorderschienen haben auf der Aussenseite eine Reihe kurzer Dornen, auf der inneren Seite etwas über der Mitte und nach aussen neben der Aussenreihe etwas unter der Mitte und an der Spitze neben dem Sporne je einen einzelnen Dorn, welche nicht stärker als die übrigen sind. Die hintersten Schienen haben auf der Aussenseite drei Reihen sehr starker Dornen, und die Mittel- schienen auf der inneren Seite etwas über der Mitte einen einzelnen Dorn, welcher alle übrigen an Länge übeırtriftt. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eiförmig, mit abgerun- deter Basis, mikroskopisch haarig. Die Hülfsader erstreckt sich bis etwa zu Y; des Vorderrandes, und ist mit der Upterrandader nicht durch eine ‘Randfeldquerader verbunden. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, erreicht aber die Flügelspitze nicht. Die Unterrandader, welche etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Randader ein- lenkt, ist etwa in der Mitte der Flügelscheibe durch die mittlere Quer- ader mit dem Cubitus verbunden ; die Schulterzelle daher fast von halber Flügellänge; die mittlere Scheibenader ein wenig bogig aufwärts gehend, unmittelbar unter der Flügelspitze den Flügelrand erreichend, die obere und die untere Scheibenader unvollständig, an beiden die Wurzel fehlend, die obere zwischen der Spitze der Randader und der Flügelspitze in den Flügelrand mündend, die Basis der Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Die Achselader nur als Wurzel-Rudiment vorhanden (Taf. XX. fig.19). 1. Leia elegans. Zu. 8. 1,“ n. sp. Pallide flava, antennarum articulis 6—8 primis concoloribus, reliquis fuscis; thoraeis vittis 2, scutello, metathorace, pleurarum maculis, abdominis fasciis segmentorum 1., 2. et 3. segmento d. et 6. toto (J), vel seg- mentorum 1.—4. incisuris 5. et 6. maculis lateralibus (@), femorum posticorum apice tarsisque fuscis y. nigro-fuseis; alis flavicantibus, apice late fuscis. Jg. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzel- glieder und die unteren vier bis sechs Geisselglieder gelb, die übrigen Glieder braun. Taster, Untergesicht und Stirne gelb, Scheitel schwärzlich. Mittelleib gelb; Rückenschild weissgelb behaart, nur an den Seiten und am Kande des Schildchens braune, gelbschimmernde Borstenhaare, vom Schild“ ' chen bis zur Mitte des Rückens zwei braune oder schwarzbraune Striemen; ' Schildcehen und Hinterrücken schwarzbraun; auf den Brustseiten vor der Flügelwurzel zwei schwarzbraune Fleckchen dicht neben einander, und ein Bd. AlTl. Abhard!. 100 194 J. Winnertz: helleres zwischen diesen und den hintersten Hüften. Schwinger weiss. ‘ Hinterleib gelb, gelbhaarig, mit schwarzen Binden am Hinterrande der drei ersten Ringe; die erste Binde ist schmal und erreicht die Seiten nicht, die beiden folgenden sind breit, der vierte Ring ist entweder ganz gelb, oder mit schwarzem dreieckigen Fleck, oder auch nur mit einer Spur einer schmalen schwarzen Binde, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz, der schuppenförmige siebente Ring, das Afterglied und die Zange gelb, letztere mit schwarzer Spitze. Bauch gelb, nur das Schwarze des fünften Ringes durchscheinend. Q@. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, gewöhnlich die untere Hälfte gelb, die obere braun. Taster, Untergesicht, Stirne, Scheitel, Mittelleib und Schwinger wie beim g', nur fehlen oft die beiden Striemen auf der hintern Hälfte des Rückenschildes. Der Hinterleib ist gelb, die Einschnitte der vier ersten Ringe schwärzlich; auf dem fünften und sechsten Ringe liegt an den Seiten, sowohl auf dem Rücken als auf dem Bauche, ein schwärzlicher Fleck, welcher zuweilen auf dem Rücken, nie aber auf dem Bauche fehlt. Der siebente Ring und die Legeröhre sammt Lamellen sind ganz gelb. g. u. @. Hüften und Beine gelbweiss oder weisslich mit braunen Füssen, die Fersen an der Basis weisslich; die Spitze des zweiten Hüft- gliedes mit schwarzem Punkte, die der Hinterschenkel sowie die äusserste Spitze der Hinterschienen schwarz oder schwarzbraun. Die Seitendorne der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den kurzen Vorderbeinen die Füsse 1%,mal so laug als die Schiesen, die Schienen nicht ganz 1Y,mal so lang als die Fersen. Flügel etwas gelblich mit breit brauner Spitze, die Hinter- ader in der Mitte der hintern Hälfte etwas braun angelaufen. Ich erhielt 23 g' und 18 © aus einem Polyporus nidulans, den ich im Winter eingesammelt. Die Mücken kamen Ende April zum Vorschein. 2. Leia variegata. J u. 2. 11. n. sp. Flavo-ferruginea; antennarum flagello fusco, artieulis 3 primis flavis; palpis, halteribus pedibusque pallidis; thoraeis vittis 3 confluentibus nigris, nitidis; capite, scutello, metathorace pleurisque nigro-fuscis; abdomine nigro-fusco ineisuris pallıdis, segmento 4. macula laterali flava; ano rufo, foreipe nigra (gJ') v. abdomine dilute albido-flavo, segmentorum 1., 2. et 3. fasciis, 5. et 6. maeculis lateralibus (@), femorum et tibiarum posticorum apice, tarsisque nigro-fuseis; alis flavicantibus, apice late nigro-fuscis. 3. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, dunkelbraun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelbweiss, Stirne und Scheitel schwarzbraun, grau schillernd, im Leben über den Fühlern ein gelbes Bändchen. Mittelleib gelb; Rücken- schild mit drei zusammen geflossenen glänzend schwarzen Striemen, die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 795 seitenständigen vorne verkürzt, die mittlere bis zum Halskragen gehend; sie nehmen den ganzen hintern Theil des Rückenschildes ein, und lassen nur ein kleines gelbes Fleckchen hinter der Flügelwurzel frei. Brustseiten von den Schultern bis zu den Vorderhüften gelb, übrigens ganz schwarz- braun; Schildchen und der ganze Hinterrücken schwarz oder schwarzbraun. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, am Rande — besonders am Rande des Schildchens braune, gelbschimmernde Borstenhaare. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Einschnitten, der vierte Ring neben der Seitennaht gelb, der siebente Ring verkümmert, das grosse Afterglied rothgelb, die kurze Zange schwarz. Bauch gelb, der fünfte und sechste Ring schwarzbraun. Hüften und Beine licht gelblich weiss mit schwarzen Füssen, nur die Fersen bald heller, bala dunkler gelblich mit schwarzer Spitze; das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel und die Basis und Spitze der Hinterschienen schwarz, selten alle Schenkel und Schienen einfarbig weissgelb. Die Dorne der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den kurzen Vorderbeinen die Füsse so lang wie die Schienen und Fersen zusammen, die Schienen nicht ganz 4'/,mal so lang als die Fersen. Flügel gelblich mit breit schwarzbrauner Spitze, auch die Hinterader in der Mitte der hintern Hälfte braun an- gelaufen. ©. Fühler etwas kürzer als beim g', deren Colorit und Zeichnung, sowie die des Kopfes, des Mittelleibes, der Beine und der Flüge! ganz mit dem g' übereinstimmend. Hinterleib licht gelblich weiss; der erste Ring mit schmaler schwarzer Binde am Hinterrande und gleichfarbiger Rücken- linie, der zweite und dritte Ring mit schwarzer Binde, welche an den Seiten bis zum Vorderrande hinaufgeht und auf der Mitte einen weissgelben halb- kreisigen Fleck lässt, der vierte Ring ungefleckt, der fünfte und sechste weissgelb an jeder Seite, sowohl auf dem Rücken als auf dem Bauche, ein schwarzer, nur durch die Seitennaht getrennter Fleck, welcher auf dem Bauche am grössten ist, der siebente Ring und die Legeröhre sammt La- mellen weissgelb, die Legeröhre an der Spitze etwas bräunlich. Die Vor- derfüsse eine Kleinigkeit länger als beim g'. Nach dem Tode wird die Farbe des Hinterleibes mehr oder weniger schmutzig gelblich, und die Zeichnung oft fast ganz unkenntlich. Im Sommer und Herbst im Walde. Ich erhielt im Oktober aus Larven. welche in Boletus scaber lebten, 2 J’ und 7 ®. 3. Leia terminalis. 9. 1'/,'. Meigen. Thorace flavo, vittis 3 nigris, nitidis; antennarum flagello fusco, articulis 5 primis flavis; scutello, metathorace, pleurarum maculis, abdomineque nigro-fuseis; abdominis basi apiceque flavis; alis flavescentibus, apice late nigris. Meigen: Syst. Beschr. I. 254. 2. A000? 96 !. Winnertz: Fühler so lang wie Kopt und Mittelleib zusammen, braun, die Wur- zelglieder und die drei untern Geisselglieder gelb. Rüssel, Taster und Un- tergesicht weissgelb, Stirn, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere gelb- haarig. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen Striemen, die seitenständigen bis zum schwarzen Schildchen gehend, etwa auf der Mitte des Rückens abgebrochen, die mittlere hinten abgekürzt, vorne bis zum Halskragen reichend. An meinem Exemplare geht die Mittelstrieme in ganz dunkler Färbung, vorne etwas über die Seitenstriemen hinaus und läuft dann, plötzlich ganz blassbraun geworden, bis zum Halskragen fort. Hinterrücken schwarz. Brustseiten gelb; vor der Flügelwurzel ein schwarzes Fleckchen, welches mit einem zweiten gleichfarbigen über der Flügelwurzel liegenden zusammenhängt ebenso die Vorderseite und der untere Rand des Schwingerwulstes schwarz. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus schr kurzen, anliegenden. zarten, gelben Härchen und längeren schwarzen Haaren, welche am Runde, besonders am Rande des Schildchens, borsten- artig sind. Schwinger weiss. Hinterleib schwarzbraun, die anliegende Be- haarung braun, gelbschimmernd, der erste Ring, die hintere Hälfte des sechsten, der siebente Ring und die Legeröhre sammt Lamellen gelb. Hüften und Beine weissgelb, Füsse schwarz, die vorderen mehr braun mit gelb- licher Wurzel; zweites Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel, die Wurzel und Spitze der Hinterschienen und die Seitendorne der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den kurzen Vorderbeinen die Füsse 1%,mal so lang als die Schienen, die Schienen beinahe 1Y,mal so lang als die Fersen. Flügel bräunlich gelb getrübt mit braunen Adern und schwarzer Spitze, auch die Hiuterader in der Achselzelle schwarzbraun angelaufen. Ich habe nur einmal das Weibchen im August in einem Garten gefangen. 24. Gattung: Coelosia m. Boletina: Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf rund, vorne etwas flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Netzaugen eirund, oben an der innern Seite ausgerandet. Punktaugen drei, im Dreieck auf der breiten Stirne. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte am grössten. Fühler spindelförmig, bogenförmig vorgestreckt, 2+14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurzhaarıg. Mittelleib eirund, hochgewölbt; Schildchen klein, fast halbkreisig ; Hinterrücken hoch, steil. = (1® Beitrag zu einer Monographie der Pilzmicken. 197 Hinterleib sechsringelig, beim g schlank, walz.nförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, an der Wurzel stark verengt, mit erossem Aftergliede und starker Zange, beim © keulenförmig, etwas plattgedrückt und wie beim Jg’ an der Wurzel stark verengt, mit kurzer Legeröhre, deren Lamellen sehr klein und zart sind. Beine lang und schlank, die Schienen gespornt und mit Seitendornen. Die Vorderschienen haben zwei Reihen Dorne, von welchen die auf der inneren Seite sehr zart sind, die hintersten Schienen drei Reihen, die Dorne der äusseren Reihen stärker als die der Vorderschienen, die der inneren Reihe gleich klein und zart. Flügel länglich eirund, mit abgerundeter Basis, beim J so lang oder auch etwas kürzer, beim g' etwas länger als der Hinterleib. Die Randader weit über die Spitze des Cubitus hinaus, jedoch nicht ganz bis zur Flügelspitze gehend, die Hülfsader gross, bis zum zweiten Drittel der Randader reichend, mit der Unterrandader nicht durch eine Querader ver- bunden. Die Unterrandader, welche nur wenig über das zweite Drittel der Randader hinausgeht, ist in der Mitte durch die mittlere Querader mit dem Cubitus verbunden. Die lange Spitzengabel kurzstielig, die Hinterzelle sehr klein, die Basis derselben weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. Die Achselader nur rudimentär vorhanden (Taf. XX. fig. 20. a. b.). 1. Coelosia flava, ZJ 8.2 a 2,"'. Staeger. Flava, antennis extrorsum tarsisque obscuris; abdomine maris lineis longi- tudinalibus 4 segmentoque 6. fuscis — feminae dilute fuscano; alis subhyalinis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 237. 6. = Boletina flava. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4164. 11 I ” ” g. Fühler schlank, 1'/ymal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die beiden ersten Geissel- glieder gelb, die Geisselglieder lang, ceylindrisch. Rüssel, Taster und Unter- gesicht gelb oder bräunlich gelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwärzlich braun. Mittel- und Hinterleib gelb; Rückenschild mit brauner, gelbschim- mernder Behaarung , Hinterleib gelbhaarig. Hinterleib mit vier schmalen schwarzbraunen Längslinien, wovon eine auf der Mitte des Rückens, eine auf dem Bauche und die beiden anderen an der Seitennaht liegen, der sechste Ring ganz schwarzbraun, das Afterglied gross, birnförmig, breiter als der Hinterleib. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, ein Punkt an der Spitze des zweiten Hüftgliedes und die Füsse braun; Seitendorne der Schienen schwarz, Sporne braun. Ain den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa "/ länger als die Fersen. Flügel kürzer als der Hinterleib, etwas graulich getrübt mit gelblichem 98 J. Winnertz: Vorderrande und gelben Adern, die Randadern dunkler. Die Achselader weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Q. Fühler schmächtig, kaum länger als Kopf und Mittelleib zusammen, der Hinterleib schmutzig braun. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig länger als beim g' und die Fersen kaum etwas kürzer als die Schienen. Alles Uebrige wie beim g. Im königl. Museum zu Berlin. 2. Coelosia flavicauda. Z u. 2. 4°%,“. n. sp. Thorace flavo, vittis 3 confluentibus nigro-fuscis; antennarum flagello, abdomine tarsisque fuscis; antennarum articulis 3 vel 4 primis, palpis, abdominis segmentis 2. 3. et 4. maculis lateralibus (g') vel incisuris (2), ano (J) pedibusque flavis; alis subhyalinis. Kopf schwarzbraun. Taster gelb oder braungelb. Fühler des Z fast doppelt so lang, des @ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusanımen, braun, die Wurzelglieder und das erste, oder die beiden ersten Geissel- glieder gelb. Der kurze Mittelleib braun; Rückenschild gelb mit drei zusammen geflossenen braunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, die mittleren bis zum Halskragen gehend, die Behaarung blassgelb. Schwinger gelb. Hinterleib braun; beim d' der zweite, dritte und vierte Ring mit gelben Seitenflecken, welche am Hinterrande liegen so wie das grosse Afterglied nebst Zange ganz gelb, beim © der Hinterrand dieser Ringe gelblich, die Legeröhre sammt Lamellen braun. Hüften und Schenkel gelb, das zweite Hüftglied mit brauner Spitze, Schienen licht pechfarbig, Füsse und Sporne braun, Dorne schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen Y, länger als die Fersen. Flügel fast glashelle, kaum etwas bräunlich getrübt, mit braunen Adern. Der Cubitus etwas wellig gebogen. Die Achselader vor der Mitte der Hinter- ader verschwindend. Im Sommer im Walde. Selten. 25. Gattung: Acnemia. m. Leia: Meigen, Curtis. — Boletina: Staeger, Zetterstedt. Kopf rund, vorne ein wenig flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Punktaugen drei, gross, das mittlere etwas kleiner, entweder in flachem Dreieck oder in einer geraden Linie hoch auf der Stirne, fast auf dem Scheitel stehend. Netzaugen länglich rund, oben an der innern Seite etwas aus- gerandet. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, die Glieder ungleich gross, das erste sehr klein, das letzte sehr lang, fadenförmie. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 299 Fühler bogenförmig vorgestreckt, 2+14gliedrig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, flaumhaarig. Mittelleib eirund, hochgewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig. Hinterrücken hoch, steil. Schwingerknopf länglich oval. Hinterleib sechsringelig, beim g walzenförmig mit grossem After- gliede und kleiner Zange, beim @ etwas zusammengedrückt mit kuızer Legeröhre, an deren Spitze zwei starke Lamellen. Beine mässig lang, stark, die Schenkel, besonders die hintern, breit gedrückt, alle Schienen mit Spornen und schwachen Seitendornen. Die Vor- derschienen haben eine Reihe, die Mittelschienen drei Reihen und die Hin- terschienen zwei Reihen Dörnchen, die innere Reihe der Mittelschienen und die der Vorderschienen besteht aus äusserst kurzen und so zarten Dörnchen, dass sie nur mit bewaflnetem Auge sichtbar sind. Flügel beim g' so lang, beim ® ein wenig länger als der Hinter- leib, länglich eirund mit abgerundeter Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus und endigt in einiger Entfernung vor der Flügelspitze; die Hülfsader erreicht die Rand- ader etwa am zweiten Drittel derselben und ist in oder etwas jenseits der Mitte ihres Hinterastes durch die Randfeldquerader mit der Unterrandader verbunden; die Unterrandader mündet am letzten Drittel der Randader in dieselbe, und hängt vor ihrer Mitte durch die mittlere Querader mit dem Cubitus zusammen; die kurze Schulterzelle erreicht die Basis der langen, kurzstieligen Spitzengabel nicht; die untere Scheibenader und daher auch die Hinterzelle nicht vorhanden; die Achselader rudimentär, oder sie fehlt ganz (Tab. XX. fig. 21. a. b.). Im Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. A. Punktaugen im Dreieck. 1. Acnemia nitidicellis. Z u. 2. “, Meigen. Fusca v. nigra, nitida, flavido pilosa, antennis a palpis pallidis; hal- teribus flavis, clava nigra; pedibus flavis v. ferrugineo-flavis, tibiarum calcaribus flavis, tarsis dilute fuscis; alis subhyalinis. Meigen: Syst. Beschr. I. 255. 3. = Leia nitidicollis. ” ” » VI. 296. = ” » 5, = „ EUVEL. U Gay ZIG 5 ii Curtis: Brit. Ent. VIIL 645. 2. N f Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 238. 8. — A g Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4167. 64. = 9 „ Fühler des g 1'Yymal so lang, die des @ so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun oder schwarzbraun. Taster weissgelb. Kopf, Mittel- s00 J. Winnertz: und Hinterleib schwarz oder schwarzbraun ,„ die Behaarung des Rücken- schildes gelb,. die des Hinterleibes mehr weissgelb. Schwinger gelb, der Knopf, oder auch nur die obere Hälfte desselben, schwarz. Das Afterglied und die Zange des Z' schwarzbraun, letztere an der Spitze und das unter ihr liegende, im Leben die Genitalien deckende, nach dem Tode abstehende muschelförmige; am Rande haarige Blättchen gelblich, — die Lamellen der kurzen dicken Legeröhre des @ gelb. Hüften und Beine gelb oder mehr rostgelb, die Füsse braun, jedoch die Fersen gelb oder auch nur mit gelber Basis, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze; die zarten Dörnchen der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas (eirca 4) länger als die Fersen. Flügel nur wenig bräunlich getrübt, fast glashelle, mit gelber Wurzel und braunen Adern; der Cubitus an der Spitze etwas bogig, die Achselader fehlt (Fig. 21.a.). Im Sommer und Herbst im Walde. Die Larve lebt in Pilzen und in faulem Holze. 2. Acnemia amoena. Z u. 2. 2. n. sp. Ochracea; antennis fuscis basi flavis; abdominis segmento 2. punetis duobus fuscis, 3., 4. et 5. fasciis fuseis angustis medio interruptisz; tarsis fuscis ; alis cinerascentibus, apice obscurioribus. Ockergelb, gelbhaarig. Fühler des J und ® so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Punktaugen braun, auf der Stirne in lachem Dreieck. Hinterleib bei beiden Geschlechtern walzenförmig, an der Wurzel verengt, der zweite Ring mit zwei braunen Punkten, der dritte, vierte und fünfte mit schmalen, in der Mitte breit unterbrochenen, geraden braunen Binden auf der hintern Hälfte der Ringe. Der letzte Hinterleibsring beim g' auf der untern Seite in eine grosse eirunde Schuppe verlängert, welche braun gerandet und mit langen gelben Haaren bekränzt ist. Das grosse Afterglied etwas breiter als die letzten Ringe und nebst der kleinen Zange schmutzig braun oder schw. rzbraun. Beim ® die Legeröhre kurz, dick, die rundlichen Lamellen klein. Zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Füsse braun, die hintersten mit heller Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel graulich, an der Spitze etwas dunkler, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Der Cubitus etwas wellig gebogen, die Hinterader bogig, die Achselader zart, vor der Mitte der Hinterader verschwindend. In der Sammlung des Herrn Senators von Heyden in Frankfurt am Main. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 801 B. Punktaugen in gerader Linie. 3. Aenemia longipes. 3. 2%". n. sp: Thorace rufo, vittis 3 nigro-fuscis, nitidis; antennis fuseis, articulis 2 basa- libus flavis; palpis, capite abdomineque fuscis; halteribus flavis, clava nigra; coxis fusco-testaceis, pedibus ferrugineo-flavis, tarsis nigro-fuscis, tibiarum calcaribus fuscis; alis subhyalinis. Fühler braun, die Wurzelglieder gelb. Taster, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Mittelleib schmutzig rothgelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen vorne abgekürzt, die mittlere keulenförmig, bis zum Halskragen gehend und daselbst sehr breit; Schulterfleck, ein paar Flecke auf den Brust- seiten, Schwingerwulst, Schildchen und Hinterrücken schwarzbraun. Schwin- gerstiel gelb, der Knopf schwarz. Hinterleib schlank, schwarzbraun, die grossen Lamellen der kurzen eingezogenen Legeröhre hellgelb. Die vor- dersten Hüften dunkel muschelfarbig, die hintern mehr gelb, Schenkel und Schienen hell rostgelb, die Füsse schwarzbraun; Seitendörnchen der Schienen schwarz, die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die langen Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel etwas bräunlich, fast glashelle, mit gelblicher Wurzel und braunen Adern; der Cubitus flach bogig, die Hinterader derber und mehr geschwungen als bei der vorigen Art; die Achselader nur als kurzes Rudiment vorhanden (Fig. 21. b.). Ich habe nur einmal das @ im Sommer im Walde gefangen. 26. Gattung: Azana,. Walker. Boletina: Staeger, Zetterstedt. Kopf klein, durch den hohen Scheitel rundlich oval, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Punktaugen drei, hoch auf der Stirne, fast auf dem Scheitel in flachem Dreiecke, das mittlere kleiner als die seitenständigen. Netzaugen länglichrund, am inneren Rande oben ein wenig aus- geschweift. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, kurz, Fühler bogenförmig vorgestreckt, flaumharig , 2+14gliederig, das erste Wurzelglied walzenförmig, das zweite becherförmig, die Geissel- glieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt. Mittelleib eirund, hoch gewölbt. Schildchen klein, fast halbkreisig, Hinterrücken hoch, steil. Schwinger mit länglich ovalem Knopfe. Hinterleib sechsringelig, walzenförmig, mit stumpfem Aftergliede und kleiner Zange. Bd. XIII. Abhandl. 4101 802 J. Winnertz: Beine stark, die derben Schenkel zusammengedrückt. Schienen eespornt, die vorderen ohne, die mittleren und hinteren mit zwei Reihen schwacher Seitendornen. Flügel eirund, länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Randader über den Cubitus hinausgehend und entfernt vor der Flügelspitze endend; der Hinterast der Hülfsader nur ein kurzer Zahn; die Unterrand- ader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Randader mündend; die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend; die mittlere Scheibenader unweit der Flügelwurzel aus der sehr kurzen Mittelader ent- springend, die obere und untere Scheibenader fehlen, daher weder die mittlere Scheibenzelle noch die Hinterzelle vorhanden; Achselader und Afterader fehlen (Taf. XX. fig. 22). 1. Azana anmomala, Z. ?2'/,. Staeger. Nigra, nitida, flavo pilosa; rostro, palpis, capiteque obseure fuscis, halte- ribus flavis, clava nigra; coxis pedibusque fusco-testaceis, antennis tarsis tibiarumque calcaribus fuscis; alis subcinereis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 238. 9: = Boletina anomala. Q. Zetterstedt:Dipt. Scand. X1.4168.15 = ” > Walker: Ins. Brit. Dipt. IIl. 26.1 = Asana scatopsoides. gJ.? Fühler stark, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, das zweite Wurzelglied an der Spitze gelblich. Rüssel, Taster, Untergesicht, Stirn, Scheitel und Hinterkopf dunkel schwarzbraun. Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz. Schwingerstiel gelb, der Knopf schwarz. Die Behaarung des ganzen Leibes gelb. Hüften und Schenkel dunkel muschelfarbig, die Schienen etwas heller, die Füsse und Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen sehwarz. An den Vorderbeinen die Füsse 1%,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel graulich getrübt, die Randadern schwarzbraun, die übrigen hellbraun; von der Mitte der mittleren Scheibenader läuft eine Falte zum Hinterrande, in welcher am Flügelrande eine Spur einer Ader liegt. Ich habe nur einmal das g' im Walde gegen Ende Mai auf Heidel- beerblüthen gefangen. B. Drei Punktaugen, je eines am innern Rande der Netzaugen, das dritte, sehr kleine, in der Mitte des vorderen Stirnrandes. 27. Gattung. Docosia. m. Mycetophila: Meigen, Staeger, Stannius, Zetterstedt. Kopf durch den hohen Scheitel etwas länglichrund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend; die Stirne vorne im Dreieck vorge- zogen, dessen Spitze bis zur Wurzel der Fühler geht. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 803 Netzaugen etwas länglichrund, fast kreisrund. Punktaugen drei, das mittlere kleinere in einem Grübchen in der Mitte der Basis des Stirndreieckes. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte fadenförmig, länger als die drei ersten zusammen. Fühler beim g von der Seite etwas zusammengedrückt, bogenförmig vorgestreckt, 2-H14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite mehr napfförmig, letzteres an der Spitze kurzborstig, die Geisselglieder walzenförmig, kurz flaumhaarig. Mittelleib gross, stark, eirund, hoch gewölbt. Schildchen fast halb- kreisig. Hinterrücken hoch. Hinterleib des g sechsringelig, walzenförmig, mit schmalem After- gliede und kleiner Zange, beim ® siebenringelig, zuweilen etwas platt gedrückt, mit kurzer dicker Legeröhre, welche an der Spitze zwei kleine Lamellen hat. Beine stark, die Schenkel, Lesonders die hinteren sehr breit gedrückt, die Schienen ein wenig keulenförmig, gespornt, die vorderen an der innern Seite mit einer Reihe, die hintersten an der äusseren Seite mit zwei Reihen und an der inneren mit einer Reihe Dornen. Die auf der inneren Seite stehenden Reihen haben nur einige wenige, äusserst kurze und zarte Dörnchen, welche sich sehr leicht abreiben, und nur bei ganz vollkommen erhaltenen Individuen noch vorhanden sind. Flügel gross, breit, länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit breiter abgerundeter Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader über die Spitze des Cubitus hinaus, jedoch nicht bis zur Flügelspitze gehend; der Hinterast der Hülfsader abwärts geschwungen in die Unterrandader mün- dend oder aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend; die Unter- randader etwas jenseits der Mitte des Vorderrandes in die Randader ein- g:lenkt und jenseits oder in ihrer Mitte durch die mittlere Querader mit dem Cubitus verbunden; die Schulterzelle lang, die Spitze derselben vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle liegend oder über dieselbe hinaus- ragend; die lange Spitzengabel kurzstielig, die Basis der Hinterzelle unter oder etwas vor der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achsel- ader zart, unvollständig (Taf. XX. fir. 23 a. b): Wälder und Gebüsche sind der gewöhnliche Aufenthalt dieser Mücken. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. Anmerkung. Von dieser Gattung kenne ich zwei Arten, welche sich zwar sehr ähnlich sehen, allein durch folgende Abweichungen leicht von einander zu unterscheiden sind. Species Il. Species II. Behaarung hellgrau oder) Behaarung ganz hellgrau oder gelbgrau, am Rande des Rücken- gelbgrau, auch die Borstenhaare am schildes und des Schildchens | Rande des Schildchens. schwarze Borstenhaare. 101 * A» J. Winnertz: Species Il. Species II. Hüften gelb, höchstens die Hüften schwärzlich oder schwarz. Wurzel und Spitze schwärzlich. Lamellen der Legeröhre des|ı Lamellen der Legeröhre des gJ g gelb. hellbraun bis schwarz. Hülfsader aufwärts gebogen, Hülfsader abwärts geschwungen, die Randader nicht erreichend. |in die Unterrandader mündend. Querader in der Mitte der Querader jenseits der Mitte der Unterrandader. Unterrandader. Spitze der Schulterzelle, Spitze der Schulterzelle über vor der Basis der mittleren |die Basis der mittleren Scheibenzelle Scheibenzelle liegend. |hinausragend. Die in Meigen’s Beschreibung der Mye. sciarina aufgenommenen Artmerkmale passen auf beide Species; nur eines derselben, nämlich: „Beine gelb, Hüften schwärzlich“* dürfte auf Species II. hinweisen, da bei Species I. die Hüften stets gelb, und höchstens Wurzel und Spitze schwärzlich sind. Colorit und Zeichnung der Flügel sind nicht selten bei beiden übereinstimmend, so dass die darauf bezügliche Angabe auch keinen sicheren Anhalt dafür gibt, welche der beiden Species für Mye. seiarina Meigen zu halten ist. Nur die typischen Exem- plare, die Meigen zur Diagnose benutzte, oder solche, die unter Beachtung aller Criterien damit verglichen worden sind, werden über diese Frage entscheiden können. Meines Wissens ist Mye. seiarina ausser von Meigen nur noch von Stannius und Staeger beschrieben worden. Staeger's Bemer- kung (s. Kröyers Tidsskrift 1840 p. 253): „Zwischen dem Rande und der ersten Längsader kommt aus der Flügelwurzel eine kurze Neben- ader, welche gewöhnlich abgebrochen, aber zuweilen mit der ersten Ader verbunden ist‘, beweist, dass ihm die unterscheidenden Merk- male der beiden Species entgangen sind, und dass er diese etwa nur für Varietäten einer Art gehalten hat. Was Stannius betrifft, so ist es zweifelhaft, ob derselbe seine Exemplare mit Meigen’schen Typen verglichen hat. Es kann aber kein Zweifel darüber obwalten, welche der obigen beiden Species die von ihm als Mye. seiarina beschriebene ist. In seinen Observationes de spec. non. gen. Mycetophila u. s. w. heisst es pag. 50: „seutellum utrinque nigro-spinulosum“ — ferner: „genitalia feminea flavicantia“, was nur auf Species I passt, und auch die beigegebene Abbildung (Fig. 5) zeigt unyenkennban den Adern- verlauf der Flügel dieser Art. A. Die Hülfsader aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend (Taf. XX. Fig. 23. b.). Docosia seiarina. Z.1 a 1°/,". 2.1), a 2%”. Meigen. Nigra; fronte, thoracis dorso, abdomine, coxisque einereo v. flavo-cinereo puberulis, thoracis scutelligque marginibus nigro pilosis; palpis flavis v. testaceis v. fuseis; antennis fuseis v. nigro-fuscis; coxis femoribusque flavis, tibiis testaceis v. dilute fuscis, tarsis fuseis; alis hyalinis (J) v. fuscescentibus, apice interdum obscurioribus (2). Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 40. = Mycetophila seiarina. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 253. 17. = n m mann un Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 805 Stannius: Obs. de Mycet. 29. 30. — Myeetophila seiarina. Zetterstedt: Dipt.Scand. XI. 4210. 28. — ” Schwarz, auch der Kopf, die Zange des g und die Legeröhre des ©, die vorstehenden ovalen Lamellen der Legeröhre gelb. Der Bauch schwarz, selten die drei oder vier ersten Ringe gelb oder gelb mit schwarzen Ein- schnitten. Stirne, Mittel- und Hinterleib grau oder gelbgrau behaart, am Rande des Rückenschildes und des Schildchens lange schwarze Borsten- haare, die kürzere Behaarung am Rande des Schildchens gelbgrau. Fühler des g 1Y,mal so lang, die des © nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun oder schwarzbraun, die Borsten an der Spitze des zweiten Wurzel- gliedes schwarz, in gewisser Richtung gelbschimmernd, der kurze Flaum der Geisselglieder grau. Taster und Schwinger gelb, erstere zuweilen braun oder auch schwarzbraun. Hüften und Schenkel gelb, die hintersten Hüften, besonders beim g', häufig mit schwärzlicher Wurzel und Spitze, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, oder auf der untern Seite, oder auch ganz braun oder schwarzbraun; die Hinterschenkel stets mit brauner oder schwarzer Spitze und häufig mit braunem Striche auf der unteren Seite, zuweilen auch die äusserste Spitze der vordersten Schenkel und ein Strich auf deren unterer Seite braun; Schienen bräunlich, bei dunkel gefärbten Individuen braun, die Füsse braun, Seitendorne der Schienen schwarz, Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/, bis '/, länger als die Fersen, Fiügel des g' wasserhell, die des @ etwas bräunlich getrübt, oft mit dunklerer Spitze, selten der Vorderrand dunkler gefärbt '); die Rand- ader, die Unterrandader, die Querader und der Cubitus derb und tief schwarz, die übrigen Adern zarter und blasser, oft ganz blass, besonders der Stiel der Spitzengabel; die Querader in der Mitte der Unterrandader stehend, die Spitze der Schulterzelle bald mehr bald weniger vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle, die Wurzel der mittleren Scheibenzelle und die der Hinterzelle fast perpendikulär über einander, jedoch die letz- tere zuweilen der Flügelwurzel näher liegend. Die zarte Achselader unter der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im Frühjahr, oft schon im März, und wieder im Herbste im Walde und in Gebüschen nicht selten. Ich habe sie auch oft aus Larven erhalten, welche in .Boletus scaber und edulis, in Aydnum repandum und in faulem Holze lebten. ” ı) Im königl. Museum zu Berlin stecken zwei Exemplare als Mycet. costalis Stann. bezettelt, deren helle Flügel einen dunkeln Vorderrand haben. Sie stimmen im Uebrigen ganz mit M. seiarina überein und ich halte sie nur für Varietäten dieser Art, 806 Winnertz. B. Die Hülfsader abwärts geschwungen, indie Unter- randader mündend (Taf. XX. Fig. 23. a.). 2. Docosia valida. Z u. 2. 1°, a 2. n. sp. Nigra; fronte, thoraeis dorso, abdomine coxisque cinereo v. flavo-cinereo puberulis; scutello margine flavo piloso; coxis nigricantibus, pedibus sordide flavis v. rufo-flavis, tarsis fuscis; alis fuscescentibus, apice obscurioribus, interdum fuseis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 40. (?) == Mycetoph. seiarina. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 253. 17. (9) = 5 Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4210. 28.(?) = Schwarz, auch der Kopf, die Fühler, die Zange des g' und die Lege- röhre der @ sammt Lamellen. Stirne, Mittel- und Hinterleib und die Hüften grau oder gelbgrau behaart, das Schildehen mit hellgelben Borstenhaaren am Rande. Fühler des g 1'/, a 1'/ymal so lang, die des © kaum etwas Jänger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder schwarzborstig, die Geisselglieder mit kurzen grauem Flaum. Taster rostgelb oder röthlich gelb, zuweilen hellbraun; Schwinger gelb. Hüften schwärzlich oder schwarz, oft mit schmutzig gelber Spitze, Schenkel und Schienen schmutzig gelb oder rothgelb, die Schenkel auf der untern Seite braun, zuweilen auch auf der obern; die Hinterschenkel mit schwarzbrauner Spitze, Füsse braun oder schwarzbraun, die Wurzel gewöhnlich etwas rothgelb; Seitendorne der Schienen schwarz, Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse beinahe doppelt so lang als die Schienen, die Schienen circa Y, länger als die Fersen. Flügel bräunlich getrübt, die Spitze, besonders beim ®, dunkler, oft ganz braun; die Randader, die Unterrandader, die Querader und der Cubitus derb und tiefschwarz, die übrigen Adern zarter und blasser, oft ganz blass. Die Hülfsader über der Wurzel des Cubitus in die Unterrand- ader eingelenkt; die mittlere Querader jenseits der Mitte der Unterrand- ader stehend, die Spitze der Schulterzelle über der Wurzel der mittleren Scheibenzelle liegend oder darüber hinausragend; die Wurzel der Hinter- zelle mehr oder weniger vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle; die zarte Achselader unter der Wurzel der Hinterzelle abgebrochen. Im Frühling und Herbst im Walde. Ich erhielt sie auch aus Larven, welche in Boletus scaber und in faulem Holze lebten. ” ” 28. Gattung: Brachypeza. m. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, Vorderstirne gross. Netzaugen kreisrund, etwas vorgequollen. Punktaugen ungleich, die am Rande der Netzaugen stehenden gross, das mittlere in einem Grübchen stehende sehr klein. » . * . .. x 7 Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken 807 Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das dritte länger als das dicke zweite, das vierte länger als das dritte. Fühler fast walzenförmig, gerade vorgestreckt, 2-+14gliederig, das erste Wurzelglied walzenförmig, das zweite becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder ringförmig, dicht auf einander lie- gend, von der Seite etwas zusammen gedrückt, äusserst kurz flaumhaarig, fast nackt. Mittelleib stark, eirund, hoch gewölbt; Rückenschild sehr kurz und anliegend behaart, nur am Rande borstig; Schildchen halbkreisig, am Rande mit Borsten bekränzt; Hinterrücken gewölbt. Hinterleib keulenförmig, von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel stark verengt, beim g' sechsringelig, Afterglied und Zange klein, beim @ sechsringelig, die Legeröhre kurz mit zwei kleinen Lamellen an der Spitze. Beine stark, die Vorderbeine kurz; die Hüften stark und lang; alle Schenkel kurz, breit gedrückt, die Vorderschenkel länger, die Mittelschenkel etwa so lang, die Hinterschenkel etwas kürzer als die Schienen, die Schienen kräftig, fast keulenförmig, alle mit langen Spornen und mit Seitendornen. Flügel etwas länger als der Hinterleib, länglich eirund mit abge- rundeter Basis. Die Spitze der Randader trifft ziemlich weit vor der Flügel- spitze mit der Spitze des Cubitus zusammen, die Hülfsader ist sehr kurz, der Hinterast derselben abwärts geschwungen, in die Unterrandader mün- dend; die mittlere Querader steht jenseits der Mitte der Unterrandader, die Spitze der langen Schulterzelle liegt über der Basis der mittleren Scheibenzelle oder ragt etwas darüber hinaus, die Spitzengabel ist sehr kurzstieli@, die Hinterzelle sehr lang gestreckt, die Basis dersslben liegt weit vor der Wurzel des Cubitus, die Flügelfalte ist sehr gross, und die dicht unter ihr liegende Achselader äusserst zart und verschwindet unter der Basis der Hinterzelle (Taf. XX. fig. 24.). 1. Brachypeza bisignalta Z 2". n. sp. Pallide flava; thorace vittis 3 nigro-fusceis, subconfluentibus; antennis capi- teque fuseis, fronte cano-micante; palpis et pedibus flavis, tarsis ab- dominisque segmentis 1., 5. et 6. obscuris; alis subhyalinis, macula media apicalique brunneis. Von robuster Statur. Fühler kürzer als der Mittelleib, braun, die Basis der Wurzelglieder und des ersten Geisselgliedes oder auch die Wur- zelglieder ganz gelb. Taster, Rüssel und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel schwarzbraun, hellgrau schimmernd, mit anliegender graugelber Behaarung. Mittelleib stark, gelb, Rückenschild mit drei schwarzbraunen, nahe beisammenliegenden Striemen, die seitenständigen bis zum gelben Schildchen gehend, vorne verkürzt, die mittlere keilförmig, von der 808 J. Winnertz. Mitte bis zum Halskragen gehend, oder auch vorne verblasst. Die kurze anliegende Behaarung des Rückenschildes gelb, längs dem Rande so wie am Rande des Schildchens lange schwarze Borsten. Brustseiten gelb oder bräunlichgelb, Hinterrücken braun. Schwinger weisslich. Hinterleib mit kurzer anliegender schwarzbrauner Behaarung, der erste Ring braun mit gelbem Hinterrande, der zweite, dritte und vierte Ring gelb, der fünfte und sechste ganz schwarzbraun. Afterglied sehr klein, braun, die Zange aus zwei kurzen aufwärts gekrümmten Backen bestehend. Hüften blassgelb, mit sehr kurzen anliegenden gelben Härchen und an der Spitze mit einigen schwarzen Börstchen, die vordern an den Seiten mit einer Reihe schwarzer Haare. Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der hintersten Schenkel, die Spitze der hintersten Schienen und die Füsse braun. Sporne und Seitendorne der Schienen braun. An den Vorderbei- nen sind die Füsse 2Y,mal so lang als die kurzen Schienen, diese kaum etwas länger als die Fersen. Flügel ein wenig bräunlich getrübt, fast glas- helle, mit zwei lichtbraunen rundlichen Flecken, wovon der eine in der Basis der obern und mittlern Scheibenzelle, der andere auf der Spitze des Cubitus liegt. Die Spitzengabel ist sehr kurzstielig, die Schulterzelle ragt mit der Spitze über die Basis der mittlern Scheibenzelle hinaus. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 2. Brachypezsa armalta Z 2, ". n. sp. Ylava; thoracis vittis 3 nigro-fuseis, subconfluentibus; antennarum articulis 2 primis, palpis, fronte pedibusque flavis, antennarum flagello, vertice tarsisque fuseis, articulo secundo tarsorum anticorum usque ad medium incrassato, setis armato; abdominis segmentis 1. —- 4. flavis, dorso fus- cescentibus, segmentis 5. et 6. totis fuseis; alis subhyalinis, immaculatis. Gestalt, Farbe und Zeichnung der einzelnen Körpertheile so wie die Lage des Flügelgeäders mit Dr. bisignata fast ganz übereinstimmend. Sie ist jedoch etwas kleiner und weniger robust, und weicht in Folgendem davon ab: Die Stirne ist gelb, der Scheitel und der Hinterkopf sind schwarz- braun. Der Rücken des zweiten bis vierten Hinterleibsringes ist braun an- gelaufen, das kleine Afterglied und die kleine Zange sind schmutziggelb, und die aufwärts gekrümmten Backen der letztern viel kleiner als bei B. bisignata. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die kurzen Schienen, diese '/, länger als die Fersen, das zweite Fussglied ist bis etwas über die Mitte verdickt, und an dieser Verdickung stehen auf der Sohle kurze schwarze Dorne, vor und hinter denselben so wie auf der Sohle der folgenden drei Fussglieder längere schwarze Borsten. Flügel etwas bräunlich getrübt, ungefleckt, der Stiel der Spitzengabel länger, die Schulterzelle etwas kürzer als bei der vorigen Art. Beitarg zu einer Monographie der Pilzmücken. 809 In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in S$t. Petersburg. 3. Brachypeza obseura. g 1°/,". n. sp. Fusca, nitida; palpis antennarumque articulis 2 basalibus testaceis ; halte- ribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis. Rüssel und Taster schmutzig bräunlich gelb, Untergesicht braun, Stirne und Scheitel schwarzbraun mit gelbschimmernder Behaarung. Fühler kürzer als der Mittelleib, fast walzenförmig, braun, die Wurzelglieder schmutziggelb. Mittelleib dunkel schwarzbraun, glänzend, die kurze anlie- gende Behaarung des Rückenschildes braun, gelbschimmernd, am Rande desselben schwarze Borsten, das Schildchen ebenfalls schwarzborstig. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Einschnitten, die braune Behaarung, besonders an den Einschnitten, gelb schimmernd. After- glied und Zange sehr klein, die Backen der letztern ganz kurz pfriem- förmig. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse und die Sporne braun, die Seitendorne der Schienen schwarz, die Sporne sehr lang, fast so lang wie die kurzen Schienen. An den Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleichlang. Flügel kaum so lang wie der Hinterleib, blassbräunlich getrübt mit bräunlichgelbem Vorderrande und braunen Adern; der Cubitus in der Mitte ein wenig unter sich gebogen, fast gerade, die Spitze der Schulter- zelle kaum über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, die mittlere Scheibenader und die Hinterader den Flügelrand nicht erreichend, die Achselader kurz und sehr blass, die Afterader gross. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 4. Brachypeza hilaris. 2 1',".n. sp. Flava ; thoracis vittis 3 castaneis; antennarum flagello, fronte, vertice tar- sisque fuscis; alis subhyalinis, maculis 2 ochraceis. Ganz gelb. Stirne und Scheitel braun mit gelblichen Härchen. Fühler etwas kürzer als der Mittelleib, fast walzenförmig, blassbraun, die Wur- zelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild mit drei kastanienbraunen Striemen, die kurze anliegende Behaarung gelb, am Rande kurze schwarze Borstenhaare. Schildchen etwas bräunlich. Schwinger weiss. Die Behaarung des Hinterleibes kurz, anliegend, braun, gelbschim- mernd. Beine stark; die langen Sporne und an den Hinterbeinen die Spitze der Schenkel und Schienen so wie alle Füsse braun, die Seitendorne der Schienen schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen, die Fersen fast Y, kürzer als die Schienen. Flügel so ßd. XIII. Abhandl. 102 s10 J. Winnertz: lang wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, fast glashelle; der Cubitus gegen die Spitze hin kaum merklich unter sich gebogen, die Spitze der Schulterzelle über der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, die Spitzen- „abel sehr kurzstielig, die Achselader zart, etwa unter der Basis der Hin- terzelle verschwindend. Auf der Basis der obern und mittlern Scheibenzelle liegt ein runder ockergelber Fleck, ein zweiter etwas blasserer Fleck füllt die Spitze der Cubitalzelle bis zur Mündung der Unterrandader aus. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 29. Gattung: Rymosia m. Mycetophila: Meigen; Macquart; Stannius; Staeger; Rossi; Zetterstedt; Walker. Kopf durch den etwas erhöhten Scheitel rundlich oval, vorne flach xedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, Vorderstirne klein. Netzaugen fast kreisrund, etwas vorgequollen. Punktaugen gross, das mittlere in einem Grübchen, sehr klein, oft kaum wahrzunehmen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte lang, länger als die drei ersten Glieder zusammen. Fühler bogenförmig vorgestreckt, 2-H14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild sehr kurzhaarig, am Rande — selten auch auf der Mitte — borstig; Schildchen gross, rundlich elliptisch oder halbkreisig am Rande borstig; Hinterrücken hoch, steil. Hinterleib des g sechsringelig, der des @ siebenringelig, schlank, an der Wurzel verengt, von der Seite zusammengedrückt, beim g' mit stumpfem Aftergliede und kleiner Zange, beim ® mit sehr kurzer, dicker Legeröhre, an deren Spitze zwei dünne Lamellen. Beine lang und schlank; die Schienen gespornt und mit Seitendornen. Flügel länglich eirund mit stumpf lanzettlicher Basis, so lang wie der Hinterleib, selten ein wenig länger oder kürzer, mikroskopisch haarig. Die Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung vor ler Flügelspitze sich vereinigend. Die Hülfsader sehr kurz, der Hinterast abwärts geschwungen in die Unterrandader eingelenkt, oder kurz abgebro- chen, die mittlere Querader in der Mitte oder auch etwas vor der Mitte der Unterrandader und über oder jenseits der Basis der mittlern Scheiben- zelle stehend, die Spitzengabel sehr kurzstielig, die Hinterzelle lang ge- streckt, die Hinterader unter der Mitte der untern Scheibenader etwas rückwärts gebogen, daher die Hinterzelle in der Mitte etwas eingeschnürt und bis zur Basis stark verengt, die Basis derselben vor der Wurzel des Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 811 Cubitus, selten unter dem kurzen Stiele der Spitzengabel liegend, die Achselader derb, unvollständig, unter der vordern Hälfte der Hinterzelle abgebrochen. die Afterader gross. (Taf. XX. fig. 25.) A. Der hintere Ast der Hülfsader unvollständig. 1. Bymosiu discoidea, Zu. 2. 1'/, a 2. Meigen. Thorace flavicante, dorso rufescenti-brunneo, v. flavescente disco fusco, Y. brunneo vittis 3 fuscis; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque fiavis; abdomine nigro, fasciis 4 anoque flavis v. ferrugineis; halteribus, pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis. Meigen: Syst. Beschr. I. 268. 17. Meigen: Syst. Beschr. I. 267. 16 = Myeet. fasciata ? Macquart: S. a B. Dipt. I. 131. 13. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 255. 21. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4213. 32. Walker: Ins. Brit. Dipt. II. 17. 21 = Mvye. fasciata Mgn. Taster gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere etwas grau schimmernd. Fühler des J 1'Y,—1Y,mal so lang, die des ® selten länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild lehmgelb, röthlich- braun, graubraun oder schwärzlichbraun, meistens an den Seiten und den Schultern heller, oft braun mit gelben Schultern oder bräunlichgelb mit drei bald mehr bald weniger dunkelbraunen Striemen, die mittlere keulen- förmig, vorne gespalten, die seitenständigen sehr breit, vorne verkürzt, die dürftige Behaarung sehr kurz, anliegend, schwarzbraun gelblich schim- mernd, zu beiden Seiten der Mittelstrieme eine Reihe längerer schwarzer Haare, welche häufig ganz abgerieben sind, und längs dem Halskragen, dem Seiten- und Hinterrande schwarze Borsten. Brustseiten gelb oder bräunlichgelb mit dunkleren, oft schwarzbraunen Flecken, das Schildchen braun, mit zwei langen schwarzen Borsten an der Spitze. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, schwarz, am Vorderrande des zweiten bis vierten Ringes eine bogige gelbe oder rostgelbe Binde, welche auf dem Rücken schmal und nahe bei der Seitennaht am breitesten ist. Beim @ sind diese Binden oft sehr schmale, gelbe Linien, oder es sind statt der Binden nur gelbe Fleckchen vorhanden, und bei grossen, ganz ausgebildeten Indi- viduen hat der sechste Ring an den Seiten noch einen gelben Fleck. Afterglied des Jg länger als der sechste Ring, gelb oder rostgelb, auf der oberen Seite zwei gelbe fadenförmige Zäpfchen, die Zange klein, die Backen derselben zweischenkelig, die oberen Schenkel sehr klein, knospen- förmig, mit schwarzen Haaren dicht bekleidet, die unteren dick faden- förmig, nicht zugespitzt, wie ein Hörnchen aufwärts gekrümmt, an der 102 * si? J. Winnertz: Spitze schwarz, und besonders auf der oberen Seite vor der Wurzel mit langen schwarzen Haaren. Die gelbe, oft bräunliche Legeröhre des © ist kurz und trägt zwei fast pfriemförmige Lamellchen. Hüften gelb, die vor- deren mit anliegenden schwarzen, etwas gelb schimmernden Härchen, und an den Seiten einer Reihe starker schwarzer Haare, das erste Glied aller Hüften an der Spitze mit schwarzen Haaren bekränzt. Beine lang, Schenkel gelb mit sehr kurzen anliegenden, schwarzen Härchen, die Hinterschenkel auf der Unterseite an der Wurzel gewöhnlich mit braunem Striche. Schienen bräunlich, Füsse schwarzbraun, die langen Sporne braun. An den Vorder- beinen die Füsse 3'/;mal so lang als die Schienen, diese circa /, kürzer als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, mit gelblichem Vorderrande und schwarzbraunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein abwärts geneigter Zahn, ganz ausgebildet, an den Radius sich anlehnend; die Querader unmittelbar vor der Mitte des Radius, und etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenader stehend; der Cubitus bogig, die mittlere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts geschwungen, die Hinterzelle lang gestreckt, die Basis derselben vor der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader derb, die Afterader etwas kürzer als die Achselader. Im Frühling und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Nicht selten. 2. Bymosia signatipes. Z u. 2. 2%—2'/. v. d. Wulp. Thorace flavicante, dorso rufescenti-brunneo v. testaceo; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque flavis; abdomine nigro, fasciis 4 anoque flavis v. ferrugineis; alis subhyalinis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obseuris: tarsorum anticorum articulo 3. curvato, planta setigera. Van der Wulp: Tydschrift voor Entomologie. 1859. Deel. II. Ss. 179. Etwas grösser als . discoidea, in Colorit und Zeichnung ganz damit übereinstimmend. Sie unterscheidet sich von derselben: g. 1. durch etwas kürzere Fühler, an welchen die Wurzelglieder und die beiden ersten, oder auch nur das erste Geisselglied gelb sind; 2. durch robusten Mittelleib und das striemenlose Rückenschild; 3. durch das kleinere Afterglied, welches kürzer ist als der sechste Hinterleibsring; 4. durch die winzig kleine Zange, welche nur aus zwei kurzen, fadigen schwarzen Zäpfchen besteht; 5. durch stärkere Schenkel und Schienen und stärkere Seitendorne der Hinterschienen; 6. durch das dritte Glied der Vorderfüsse, welches jenseits der Mitte gekrümmt ist, und an dieser Krümmung eine doppelte Reihe vorwärts gerichteter starker Borsten hat; m Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. s13 7. durch das Längenverhältniss der beiden letzten Glieder der Vorder- füsse; diese sind gleich lang, bei A. discoidea aber ist das vierte Glied 4Y,mal so lang als das fünfte; 8. durch kürzere und derbere Hinterschienen, deren äusserste Spitze schwarzbraun ist, und durch verhältnissmässig längere Hinterfersen. ©. Es ist von einem grösseren Weibchen der R. discoidea noch weniger verschieden, und weicht nur davon ab: 4. durch derbere Fühler, an welchen ausser den Wurzelgliedern die zwei oder drei ersten Wurzelglieder gelb sind; 2. durch den robusten striemenlosen Mittelleib; 3. durch den letzten Hinterleibsring, welcher nicht — wie bei R. discoidew — hinten schief abgeschnitten ist; 4. durch stärkere Schenkel, Schienen und Füsse und stärkere Seiten- dorne der Schienen. Im Frühling im Walde. Selten. 3. Bymosia spinipes. J u. 2. 1"). n. sp. Thorace flavicante, dorso vittis 3 fuscis; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque flayis; abdomine nigro-fusco, maculis lateralibus, ventre anoque flavis v. ferrugineis; alis subhyalinis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; tarsorum anticorum articulo 4. tibia dimidio longiori, planta articuli tertii spinigera. g. Auch diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit R. discoidea. Taster und Kopf wie bei dieser. Fühler nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geissel- gliedes gelb. Rückenschild gelb oder braungelb mit drei braunen oder schwarzbraunen Striemen, die mittlere keulenförmig, vorne gespalten „ die seitenständigen vorne verkürzt, zuweilen ganz zusammengeflossen, die Be- haarung kurz, anliegend, braun, gelb schimmernd, am Rande schwarze Borsten, das braune Schildehen mit zwei zarten Borstenhaaren an der Spitze. Schwinger weissgelb. Brustseiten ganz gelb, oder mehr braun oder auch braun gefleckt. Hinterrücken braun. Hinterleib schlank, schwarzbraun, die ersten vier Ringe an den Seiten mit mehr oder weniger grossen gelben oder rostgelben Flecken, oft die Seiten dieser Ringe ganz gelb oder rost- gelb, oder auch nur auf einem oder zwei Ringen ganz kleine Seiten- fleckchen, fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun, der Bauch gelb. Afterglied klein, gelb oder rostgelb, mit kleiner zweischenkeliger Zange, die oberen Schenkel winzig klein, fast knospenförmig, die unteren ein fadenförmiges, aufwärts gekrümmtes, spitzes, kleines Pfriemchen. Beine lang und zart. Hüften und Schenkel blassgelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse und die langen Sporne braun, die Hinterhüften auf der Aussen- seite, die Hinterschenkel auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem slä J). Winnertz: Striche und an der Spitze der hintersten Schenkel ein brauner Punkt. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen '/ kürzer als die langen Fersen, das dritte Fussglied in der Mitte etwas gebogen und auf der hinteren Hälfte der Sohle mit einigen scharfen Dornen, zwischen welchen kurze stumpfe Dörnchen stehen. Flügel etwas graulich getrübt mit gelblichem Vorder- rande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein abwärts geneigter Zahn; die Querader in der Mitte der Unterrandader und über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinaus liegend; die Hinterzelle lang gestreckt, die Basis derselben unter der Wurzel des Cubitus; die Afterader etwas kürzer als die derbe Achselader. ©. Fühler schmächtig, etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zu- sammen. Rückenschild dunkelbraun, wie von drei breiten, zusammen- geflossenen Striemen, Schultern und die Seiten bis zur Flügelwurzel gelb. Brustseiten bräunlich, Hinterrücken braun. Schildehen schwarzbraun, mit zwei kurzen schwarzen Borsten an der Spitze. Hinterleib schwarzbraun mit gelben Einschnitten, gelben Seitenfleckchen an der Basis des vierten und fünften Ringes, welche bis zur Seiteunaht reichen, gelber Legeröhre und gelben Lamellen. Bauch schmutzig gelb, Flügel grau mit gelblichem Vorder- rande und braunen Adern. Hüften und Schenkel einfärbig gelb: Alles Uebrige wie beim g, nur die Sohle des dritten Tarsengliedes an den Vorderfüssen unbewehrt. Im Frühling im Walde. Selten. 4. Rymosia connexa, Z u. 2. %'/,;". n. sp: Fusca, thoracis dorso lateribus cano micante; antennis fuscis, articulis 2 primis palpisque flavis; abdomine ferrugineo, maculis magnis trigonis nigro-fuscis confluentibus; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis fuscescentibus. g. Rüssel und Taster gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel dunkel- braun, etwas grau schimmernd, letztere mit sehr kurzer, anliegender, brauner, grau schimmernder Behaarung. Fühler schlank , etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib gedrungen ; Rückenschild schwärz- lich, an den Seiten weissgrau schimmernd, die Behaarung sehr kurz, anlie- gend, schwarz, längs dem ganzen Rande schwarzborstig, das braune Schildechen an der Spitze mit zwei kurzen, dünnen schwarzen Borsten. Brustseiten und Hinterrücken braun, grau schimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib schlank mit grossem Aftergliede, rostgelb, der erste und sechste Ring ganz schwarzbraun, der zweite bis fünfte mit zusammenhängenden, grossen, dreieckigen, schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, der Saum über der Seitennaht braun. Bauch schmutzig Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 815 bräunlich mit hellen Einschnitten. Afterglied fast doppelt so lang als der sechste Ring, rostgelb, die Zange von gleicher Farbe mit schwarzer Spitze. Auf dem Aftergliede liegen an der Basis zwei lange, pfriemförmige, gelbe Zäpfchen, die haarigen Backen der Zange sind zweischenkelig, der obere Schenkel ist stark kurz, dreieckig, fast knospenförmig, der untere ein aufwärts gekrümmter Zapfen. Die Behaarung des Hinterleibes und des Aftergliedes anliegend, schwarz, die Spitze der Zange dicht mit schwarzen Haaren bekleidet. Hüften gelb mit sehr kurzen schwarzen Härchen, das erste Glied an der Spitze mit längeren, schwarzen Haaren bekränzt, das zweite mit schwarzen Pünktchen an der Spitze. Beine lang, die Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Vorder- beinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwas (eirca 1%) kürzer als die Fersen. Flügel etwas kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein derber abwärts geneigter Zahn, der Cubitus lach bogig, die Querader unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenader, die Basis der lang ge- streckten Hinterzelle ziemlich weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Achselader derb, etwas vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. ©. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder gelb. Bauch, Legeröhre und Lamellen gelb. Alles Uebrige wie beim Jg. Das g habe ich nur einmal im Mai im Walde gefangen, das © befindet sich im königlichen Museum zu Berlin. 5. Rymosia truncata, 3 2. 2%), a 2'%'. n. sp. Thorace rufescenti-flavo, dorso vittis 3 fuseis; antennis dilute fuscis, basi palpisque flavis; abdomine flavo, fasciis subtrigonis nigro-fuscis, ano truncato; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis fuscescentibus, margine antico obscuriore; tarsorum anticorum articulo 3, curvato, planta setigera. Jg. Taster gelb, Untergesicht gelb oder bräunlich gelb. Stirne, Scheitei und Hinterkopf hellbraun, mit sehr kurzen anliegenden graugelben Härchen. Das mittlere kleine Punktauge gelb. Fühler schwach, kaum so _ lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, gelb oder blassbräunlich, die Wurzelglieder schwarzborstig. Rückenschild röthlich braungelb, vorne an den Seiten heller und etwas weisslich schimmernd, meistens mit drei braunen Striemen, die mittlere keilförmig und vorne gespalten; Brustseiten ‚ und Hinterrücken gelb, oder auch letzterer mehr braun, die Brustseiten am untern Rande über den hintersten Hüften mit braunem Striche. Schildchen braun, an der Spitze mit zwei schwarzen Borsten. Die Behaarung des Rückenschildes gelblich, sehr kurz, anliegend, am Rande schwarze Borsten. 816 J. Winnertz: Die kurzen Schwinger blassgelb. Hinterleib ziemlich schlank, gelb, Rücken des ersten Ringes braun, der zweite bis fünfte Ring mit braunen oder schwarzbraunen Binden am Hinterrande, welche sich in der Mitte zu einem flachen Dreiecke erweitern, der sechste Ring, selten auch der fünfte, ganz schwarzbraun. Bauch an den ersten vier Ringen gelb. Afterglied gelb, fast so lang wie der sechste Ring, abgestumpft kegelig, auf dem Rücken an der Basis zwei haarige Pfriemchen, welche nicht ganz bis zur Spitze reichen. Die Zange zwei sehr kurze haarige vorne abgerundete Zäpfchen. Hüften blassgelb, mit kurzen anliegenden gelben Härchen, die vorderen an der Aussenseite mit einer Reihe schwarzer Haare, zweites Hüftglied an der Spitze mit schwarzem Punkte. Beine lang, Schenkel blassgelb, Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/;mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa ", kürzer als die Fersen, die Sohle des dritten Fussgliedes in der Mitte etwas gebogen und erweitert und etwas stachelig, die zweite Hälfte desselben so wie die Sohle des vierten und fünften Fussgliedes kurz gebartet. Flügel kaum den Hinterleib überragend, braun getrübt mit dunklerem ins Gelbliche ziehendem Vorderrande und dunkelbraunen Adern; die Hülfsader aufwärts gebogen, entweder nur ein Zahn oder nach und nach verschwindend; die Querader unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader und etwas jenseits der Basis der mittleren 1 Scheibenzelle stehend; der Cubitus bogig, die mittlere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts zum Flügelrande gehend, die Hinterzelle lang gestreckt, so lang wie die kurzstielige Spitzengabel, die Basis derselben weit vor der Wurzel des/Cubitus liegend; die Achselader derb, unter der Mitte der Hinterzelle abgebrochen „ die Afterader fast so lang wie die Achselader. ©. Mit dem g' übereinstimmend, jedoch sind die Fühler ein wenig kürzer, der sechste und siebente Hinterleibsring entweder gelbbraun oder | ! \ fi l mehr gelb mit braunen Binden, der Bauch ganz gelb, die Sohle des dritten Gliedes der Vorderfüsse nicht erweitert, unbewehrt und die Sohle des vierten und fünften Gliedes ungebartet. Im Frühling und Herbst im Walde. Selten. 6. Rymosia affinis. 3 2: 2/4. n. Sp: Thorace rufescenti, dorso vittis 3 fuseis; antennis fuscis basi flavis; abdomine fusco, segmento 2.—5. fasciis basalibus anoque flavis; pedibus flavis, tarsis fuscis; alis dilute fuscescentibus, apice obscurioribus; tarsorum | anticorum planta articuli 3. barbata. g. Fühler schlank, schmächtig, 1Yymal so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geissel- gliedes gelb. Taster und Kopf röthlichgelb. Mittelleib röthlichgelb; Rücken- schild mit drei braunen Striemen, die mittlere keilförmig und durch eine | Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 817 zarte gelbliche Linie bis zur Mitte gespalten, die seitenständigen vorne verkürzt. Schildchen und Hinterrücken braun. Schwinger weisslich. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, an den Seiten und am Hinterrande länger, schwarz, von gleicher Farbe die Borstenhaare am Rande des Schildchens. Hinterleib von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel verschmälert, schwarzbraun , der Hinterrand des ersten Ringes gelb, der zweite bis fünfte Ring mit gelben Binden an der Basis, welche auf den Seiten fast die Hälfte der Ringe einnehmen und allmälig sich verschmälern, so dass das Braune sich als Dreieck zur Basis der Ringe hinaufzieht, der sechste Ring ganz braun mit gelbem Hinterrande. Das Afterglied länger als der sechste Ring, hinten schief abgestutzt, gelb, die ziemlich grossen Backen der Zange blattförmig, gelblich, breit schwarz gerandet. Bauch gelb. Die Behaarung des Hinterleibes und der Zange schwarzbraun, etwas gelblich schimmernd. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal, die Fersen 1'Y,mal so lang als die Schienen, das vierte Fussglied ein wenig länger als das fünfte, die Sohle des dritten Gliedes auf der inneren Hälfte kurz gebartet. Flügel bräunlich tingirt, die Spitze dunkler, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Cubitus bogig, die Spitzengabel mit sehr kurzem Stielchen, die Basis der Hinterzelle ziemlich weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. @. In Colorit und Zeichnung mit dem g' ganz übereinstimmend, nur die Binden des Hinterleibes schmäler. Die schwachen Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. Die etwas aufwärts gebogene Legeröhre und die sehr schwachen Lamellchen braun. Die Sohle des dritten Gliedes der Vorderfüsse nicht gebartet. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 1. Rymosia placida. 3. 1\, a 1°. n. sp. Fusca; thoracis dorso lurido, vittis 3 fuscis; antennis fuscis, articulis basa- libus, palpis abdominisque incisuris flavis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis. Taster gelb. Kopf braun, Stirne und Scheitel etwas grauschimmernd, mit anliegenden braunen, gelbschimmernden Härchen. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder schmutzig gelb, die Basis des ersten Geisselgliedes weisslich. Rückenschild braungelb mit drei schwarzbraunen Striemen „ die mittlere keilförmig, vorne breit und durch eine feine gelbe Linie getheilt, auf der Mitte des Rückens die seiten- ständigen vorne abgekürzt, die Behaarung kurz, schwarz, gelblich schim- mernd, längs dem Halskragen und dem Seitenrande schwarzborstig; Brust- seiten und Hinterrücken braun, das braune Schildchen mit zwei schwarzen Borsten an der Spitze. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, mit grossem Abhandl. Bd. Xlll. 103 818 J. Winnertz: Aftergliede, bald mehr bald weniger dunkelbraun mit gelben Einschnitten und schwarzbrauner, gelblich schimmernder, anliegender Behaarung. After- glied etwa 1Y,mal so lang als der sechste Ring, gelb, mit anliegenden schwarzen Haaren, die an der Basis liegenden Zäpfchen klein, fast knospen- förmig. Die Zange gelb mit brauner Spitze, die Backen, besonders an der Spitze, dicht mit schwarzen Haaren bekleidet, der obere Schenkel der Backen gestielt, fast schmal schildförmig, der untere dreieckig, fast blatt- förmig. Hüften gelb mit anliegenden braunen, gelbschimmernden Härchen, die hintersten auf der Aussenseite mit braunem Flecke, das zweite Hüft- glied mit schwarzem Punkte an der Spitze. Beine lang; Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die hinteren an der Spitze braun. Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2%'/jmal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinterleib, etwas bräunlich getrübt, der Vorderrand mit gelblichem Anfluge, die Adern braun. Der Hinterast der Hülfsader kurz abgebrochen, abwärts geneigt; die Querader etwas vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend; der Cubitus bogig, die Wurzel der wenig gestreckten Hinterzelle unter dem Stiele der Spitzen- gabel liegend, die Achselader nicht derb, über die Basis der Hinterzelle hinaus reichend, die zarte Afterader etwas kürzer als die Achselader. Im Frühling im Walde. Selten. B. Der kurze Hinterast der Hülfsader abwärts geschwungen in die Unterrandader mündend. 8. HRymosia macrura, 3Z. 2'/;". n. sp- Thorace flavo, dorso fusco, lateribus cano micante; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine flavo, segmento 1. fusco, 3., 4. öque maculis trigonis fusceis, 6. fascia lata fusca; halteribus pedibusque pallidis, tarsis obscuris; alis flavo-grisescentibus. Statur schlank. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, letzteres weiss- schimmernd ,„ Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere weissgrau schimmernd mit gelblichen Härchen. Fühler schmächtig, schlank, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, blassbraun, die Wurzelglieder gelb, die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes weisslich. Mittelleib gelb; Rückenschild auf der Mitte schwarzbraun, an den Seiten und das braune Schildchen weissgrau schimmernd, das Schwarzbraune des Rückenschildes vom Schildchen bis zum Halskragen gehend, die Behaarung desselben sehr kurz, anliegend, gelbgrau, am Rande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten; Brustseiten weissgrau schimmernd, über den Mittelhüften ein braunes Fleckchen, Hinterrücken braun. Schwinger blassgelb. Hinterleib schlank, mit grossem, breitem Aftergliede, gelb, Rücken des ersten Ringes schwarzbraun mit weisslichem Hinterrande, der zweite Ring ganz gelb, der & Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 819 dritte, vierte und fünfte mit schmalen länglich dreieckigen Rückenflecken, deren Spitze bis zum Hinterrande geht, der sechste Ring mit breiter schwarzbrauner Binde, welche hinten doppelt ausgebuchtet ist, so dass sie drei an der Basis zusammenhängende Flecke bildet. Das grosse After- glied fast so lang wie der fünfte und sechste Ring zusammen, gelb, schwarzhaarig, an der Basis zwei ovale weissgelbe Plättchen, die Zange abwärts gerichtet, die Backen derselben zweischenkelig, der obere Schenkel fast klauenförmig, schwarz, der untere mehr zapfenförmig, gelb, beide mit langen schwarzen Haaren bekleidet. Hüften und Schenkel weissgelb, Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen Y, länger als die Schienen. Flügel etwas kürzer als der Hinterleib, graugelblich getrübt mit gelbem Vorderrande und braunen Adern; der Cubitus ganz gerade, die Querader in der Mitte der Unter- randader und etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend, die Basis der langgestreckten Hinterzelle vor der Wurzel des Cubitus liegend, die Achselader zart. Im königl. Museum zu Berlin. 9. Rymosia eristata. Z u. 2. 2". Staeger. Fronte thoraceque cinereis; dorso setis erectis nigris, in lineas 2% dispositis; antennis fuscis, basi palpisque ferrugineis; abdomine flavo, maculis dor- salibus semiorbicularibus fuscis; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis flavo-grisescentibus. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 254. 20. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4213. 31. g. Statur fast schlank, etwas gedrungen. Die Zeichnung des Rücken- schildes ist je nach der Richtung, in welcher das Licht einfällt, sehr ver- schieden. Von hinten gesehen erscheint es schwarzbraun, an den Seiten grau schimmernd, von der Seite schwarzbraun, vorne von der Flügelwurzel bis zum Halskragen gelb gerandet, von vorne gelblichgrau mit breiter keulenförmiger schwarzbrauner Strieme, deren Spitze bis zum Hinterrande geht, und welche beiderseits mit kurzen, derben, dornartigen, aufrecht stehenden schwarzen Borsten eingefasst ist, die übrige Behaarung ein kurzer gelber Filz, und am Vorder-, Seiten- und Hinterrande mit langen schwarzen Borstenhaaren. Das braune Schildchen an der Spitze mit vier langen schwarzen Borsten. Brustseiten braun, über den Vorderhüften gelb, der Hinterrücken dunkelbraun, das Schildehen, die Brustseiten und der Hinter- rücken grau schimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib keulenförmig, mit grossem Aftergliede, die vier ersten Ringe gelb, der erste mit schwarz- braunem Rücken, der zweite, dritte und vierte mit grossen, fast halb- kreisigen, schwarzbraunen Rückenflecken, welche bis zum Hinterrande reichen, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, die kurze anlie- 103* 820 J. Winnertz: gende Behaarung braun, gelb schimmernd. Afterglied stumpf, etwas länger als der fünfte Hinterleibsring, gelb, mit kurzer brauner, gelbschim- mernder Behaarung, die Zange klein, schwarzhaarig, die Backen zwei- schenkelig, der obere Schenkel dick fadenförmig, abwärts gekrümmt, der untere spitz dreieckig mit breiter Basis. Q. Taster und Rüssel rostgelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf dunkelbraun, grau schimmernd, Stirne und Scheitel mit anlie- genden graugelben Härchen und am hintern Augenrande mit einigen starken schwarzen Borsten. Fühler schwach, etwa so lang wie der Mittelleib, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes rostgelb, die Geisselglieder breiter als hoch. Mittelleib und Schwinger wie beim g. Hinterleib gelb, mit grossen fast halbkreisigen schwarzbraunen Flecken auf dem zweiten bis sechsten Ringe, welche den Hinterrand nicht ganz erreichen, der erste und siebente Ring ganz schwarzbraun. Die kurze ° Legeröhre braun mit kleinen ovalen gelben Lamellchen. g u. ©. Hüften gelb, mit sehr kurzer, anliegender, brauner, hell- gelb schimmernder Behaarung, an der Spite des ersten Gliedes einige schwarze Borsten, und an der Aussenseite der Vorderhüften eine Reihe sehwarzer Haare, das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte an der Spitze. Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Schienen und Fersen gleich lang, die Füsse drei- mal so lang als die Schienen. Flügel gelblich grau getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Der Hinterast der Hülfsader etwas bogig zur Unterrandader gehend, die Querader unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend, die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle vor der Wurzel des Cubitus, die Achselader und die Afterader fast gleich lang. Von dieser hier sehr seltenen Art besitze ich nur 1 Q’ und 1 ©. Ich fing sie im Herbst im Walde. 10. Hymosia gyracilis, 3. 2'/,. n. sp. Fusca, opaca; antennis basi flavis; abdominis segmentis 2.—5. maculis latera- libus anoque flavis; tarsis fuscis; alis subhyalinis. Von schlanker Statur. Schwarzbraun, glanzlos. Fühler sehr schlank, doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzelglieder, das erste Geisselglied und die Basis des zweiten gelb. Taster gelb. Stirne aschgrau schimmernd. Mittelleib klein, sehr hoch gewölbt, ohne Glanz, Schultern, Brustseiten und Hinterrücken dunkelgrau schimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib schmächtig, an der Wurzel stark verengt, von der Seite zusammen gedrückt, der zweite bis fünfte Ring mit gelben fast dreieckigen Seitenflecken; Afterglied so lang wie der sechste Ring, nebst der Zange zelb, die Backen der Zange gross, aufwärts gerichtet und etwas bogig. + Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. s21 Die Behaarung des Rückenschildes ein äusserst kurzer, kaum wahrnehm- barer brauner Flaum, am Rande und am Rande des Schildchens schwarze Borstenhaare, die des Hinterleibes sehr kurz, anliegend, braun, die Zangen- backen mit längeren braunen Haaren am Rande. Beine sehr lang; Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse und die langen Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse fast 3Y/,mal, die Fersen etwa 1'),mal so lang als die Schienen. Flügel lichtbräunlich mit braunen Adern; der Cubitus fast gerade, die Basis der Hinterzelle mässig weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. 11. Bymosia maculosa. Zu. 9. 2a 2%, Meig. Thorace pallide flavo, dorso vittis 3 fuseis; antennis fuscis, basi palpisque ferrugineis; abdomine flavo, maculis dorsalibus subquadrangularibus (J'), aut semiorbicularibus (@) nigro-fuscis, maris segmento 6. minimo; hal- teribus, pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 268. 18. Staeger; Kr. Tidsskr. 1840. 254. 19. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4211. 30. Walker: Ins. Brit. Dipt. IH. 17. 19. g. Fühler stark, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die. Basis des ersten Geisselgliedes oder auch das erste Geisselglied ganz rostgelb, Taster, Rüssel, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf röthlichgelb, Stirne mit sehr kurzer, anliegender, gelblicher Behaarung, am hintern Augenrande einige schwarze Borsten. Mittelleib etwas gedrungen, blassgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere keulenförmig, vorne gespalten, vom Halskragen bis zur Mitte, die seitenständigen vorne verkürzt, bis zum Hinterrande gehend; Schildchen und Hinterrücken braun, die Brustseiten zuweilen mit braunen Flecken. Die Behaarung des Rückenschildes ein gelbschimmernder Flaum mit eingestreuten längern schwarzen Haaren, am Rande und an der Spitze des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger blassgelb. Hinterleib kurz, keulenförmig, mit grossen Aftergliede, gelb, der Rücken des ersten Ringes braun, auf dem zweiten bis fünften Ringe grosse fast viereckige schwarz- braune Flecke, welche auf dem zweiten bis vierten fast drei Viertel der Ringe einnehmen und von der Seitennaht entfernt bleiben, auf dem fünften aber, zuweilen auch auf dem vierten, fast oder ganz bis zum Hinterrande gehen und an der Seitennaht nur einen gelben Saum übrig lassen, der sechste Ring sehr kurz, kaum Y, des fünften Ringes lang und entweder gahz schwarzbraun, oder auch mit schmalem gelben Saum am Hinterrande. Bauch ganz gelb. Das Afterglied etwas länger als der fünfte und sechste 822 J. Winnertz. Ring zusammen, fast so breit wie lang, gelb, die Zange kurz, die zwei- schenkeligen Backen schwarzhaarig, der obere Schenkel länglich oval, etwas spitz zulaufend, an der inneren Seite vor der Spitze etwas ausgeschweift, die untern breit schuppenförmig über die obern hinausragend, beide abwärts geneigt. Die Behaarung des Hinterleibes und Aftergliedes anliegend, braun, gelbschimmernd. Hüften gelb, mit sehr kurzen braunen, ge!bschim- mernden Härchen, die vordern an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare und das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte an der Spitze. Beine lang; die starken Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse braun. An den Vorderbeinen sind Schienen und Fersen gleich lang, die Füsse %'/,mal so lang als die Schienen. Flügel etwas kürzer als der Hin- terleib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und dunkelbraunen Adern; die Hülfsader kurz, flachbogig in die Unterrandader mündend, der Cubitus etwas bogig, oft fast gerade, die Querader ein wenig vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend, die Spitzengabel sehr kurzstielig, oft fast stiellos, die Basis der gestreckten Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Wurzel des Cubitus; die Achsel- ader und die Afterader ziemlich derb. ©. Es stimmt mit dem g’ ganz überein, nur sind die Fühler schwächer, gelblich braun, die Wurzelglieder blasser, die schwarzbraunen Flecke auf den Hinterleibsringen in den Seiten schräger ablaufend, und daher von der Seite gesehen halbkreisig erscheinend, der siebente Ring ganz braun oder auch mit gelbem Hinterrande. Die braune Legeröhre sehr stark, mit zwei kleinen ovalen gelblichen Lamellchen. Im Frühling und Herbst im Walde. Etwas selten. 12. Rymosia fenestralis 3 8 2%), a 3'/'". Meigen. Thorace melleo, sordide flavo vel rufescenti-flavo, dorso vittis 3 fuseis v. nigro-fuseis; antennis fuscis, articulis basalibus palpisque flavis; abdomine flavo v. ferrugineo v. fuscescente, maculis subquadrangularibus, segmentis 5. 6.que saepissime totis nigro-fuscis; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis. Meigen: Syst. Beschr. I. 265. 11. Stannius: Observ. de Mycet. 1831. 19. 46. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 18. 25.? Diese nicht seltene Art ist sehr veränderlich in der Grösse, dem Colorit und der Lage der mittlern Querader und der Hinterzelle. g. Fühler etwas länger, so lang oder auch etwas kürzer als Kopf i und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des er- sten Geisselgliedes gelb; das erste Geisselglied verlängert, die folgenden vier bis fünf breiter als hoch, dann allmälig länger und schmäler werdend, sind die Fühler schwach, so sind alle Geisselglieder länger als breit. Un- Fa Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 823 tergesicht, Rüssel und Taster gelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf bald lehmgelb, bald braungelb, bald braun, mit ganz kurzer anliegender gelb- schimmernder Behaarung, und am hintern Augenrande einige schwarze Borstenhaare. Das mittlere Punktauge sehr klein, oft kaum wahrzunehmen. Mittelleib gelb, bräunlichgelb oder braungelb; Rüchenschild mit drei braunen oder schwarzbraunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, den Hinterrand nicht erreichend, die mittlere keilförmig von der Mitte bis zum Halskragen gehend und vorne oder auch ganz durch eine gelbe Linie ge- spalten. Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anliegend, gelb, zu beiden Seiten der Mittelstrieme eine Reihe kurzer schwarzer Haare, und längs dem Vorder- und Seitenrande längere schwarze Borsten. Schildchen gelb mit grossem braunem Mittelflecke, welcher zuweilen durch eine gelbe Linie in zwei Flecke getheilt wird, so dass er als eine Fortsetzung der Seitenstriemen erscheint, selten ist dasselbe ganz gelb; die Spitze des Schildchens mit zwei schwarzen Borsten. In den Brustseiten, über den mitt- lern und hintern Hüften, je ein braunes Fleckchen, und auf dem Hinter- rücken ein eiförmiger, gewöhnlich durch eine gelbe Längslinie getheilter brauner Fleck, welcher den grössten Theil des Hinterrückens einnimmt. Schwinger weisslich oder blassgelb. Hinterleib schlank, 3—3'/,mal so lang als der Mittelleib, keulenförmig, mit grossem Aftergliede. Bei völlig ausge- färbten Individuen sind die ersten vier oder fünf Ringe schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, zuweilen die beiden ersten Ringe gelb mit schwarz- braunem Rückenfleck, der fünfte und sechte Ring etweder ganz schwarz- braun oder auch mit gelbem Hinterrande; bei hellgefärbten Individuen sind die ersten fünf Ringe gelb mit braunen Rückenflecken, die nur in ge- wisser Richtung bis zur Seitennaht gehend erscheinen, der sechste Ring ganz braun oder auch mit gelbem Hinterrande; der Bauch an dem ersten bis fünften Ringe stets gelb, am sechsten braun oder schwarzbraun; die kurze, anliegende Behaarung braun, gelbschimmernd. Afterglied so lang oder ein wenig länger als der sechste Ring, gelb, mit braunen, gelbschim- mernden, anliegenden Härchen, die Spitze und die kurze, stumpfe gelbe Zange schwarzhaarig. Die Backen der Zange zweischenkelig, der untere Schenkel blattförmig, der obere zweigliederig, das erste Glied aus breiter Basis sich etwas verschmälernd, fast rhomboidalisch, das zweite kreisrund, schwarz gerandet und mit schwarzen Haaren bekränzt. Hüften blassgelb, mit braunen, gelbschimmernden Härchen, und an der Spitze des ersten Gliedes mit längern schwarzen Haaren, die Vorderhüften an der Seite noch mit einer Reihe gleicher Haare; die äusserste Spitze der vordersten Hüften ‚schwarzbraun, und das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte. Bei ganz ausgefärbten Individuen haben die Mittelhüften auf der äussern Seite zwei blassbraune Fleckchen, und die Hinterhüften auf der äussern Seite einen langen, auf der innern Seite einen kleinen braunen Strich. Beine sehr lang: die Schenkel mässig breit, blassgelb, mit kurzen anliegen- 824 J. Winnertz: den braunen Härcher, die Schienen bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig kürzer als die Fersen. Flügel kürzer als der Hinter- leib, bräunlich getrübt, die Spitze und der Vordetrand dunkler, die Adern dunkelbraun; der Hinterast der Hülfsader bogig zur Unterrandader gehend, die Querader etwas vor der Mitte derselben und über selten etwas vor der Basis der mittlern Scheibenzelle stehend, der bogige Cubitus mit der Unterrandader stark divergirend, die Basis der balä mehr bald weniger ge- streckten Hinterzelle etwas vor, unter, oder jenseits der Wurzel des Cubi- tus, sehr selten unter der Wurzel der mittlern Scheibenzelle liegend; die Achselader derb, vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen ; die grosse Afterader blass aber deutlich. Q. Mit dem g' ganz übereinstimmend, jedoch die Farbe des Mittel- leibes oft dunkler, die Brustseiten zuweilen mit braunem Fleck unter der Flügelwurzel oder auch ganz braun, oft auch der Hinterrücken einfarbig braun. Der letzte Hinterleibsring stets einfarbig gelb, röthlich gelb oder braungelb, zuweilen der ganze Hinterleib gelb mit dunkeln, bald grössern bald kleinern, Rückenflecken, die Legeröhre derb, mit dreieckiger Spitze und an dieser einige lange Borstenhaare, die Lamellen dünn, eiförmig. Im Frühling und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Ich habe sie auch mehrmals aus Larven erhalten, welche in Agaricus melleus lebten. 13. Hymosia domestica 3 % 2, a 2/4“. Meigen. Cana; thoracis disco dorsali fusco v. nigro-fusco; antennis fuscis, artieulis 2—5 primis palpisque flavis; abdomine ferrugineo, maculis dorsalibus trigonis nigris; pedibus flavis v. ferrugineis, tarsis fuscis; alis cineras- centibus. Meigen: Syst. Beschr. VI. 303. 48. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 251. 15. @. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4209. 27. d. Taster und Untergesicht gelb, letzteres mit weissgrauem Anfluge. Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, erstere nebst den anliegen- den grauen Härchen weissgrau schimmernd. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die zwei bis drei ersten Geisselglieder gelb. Mittelleib kurz, gedrungen, schwarzbraun ; die Seiten des Rückenschildes in gewisser Rich- tung gelblich, in anderer weissgrau schimmernd, der Rücken schwarz oder schwarzbraun, oft wie von drei zusammengeflossenen Striemen, die Schul- tern mehr oder weniger gelb, das Gelbe stets bis zu den Vorderhüf! herabgehend. Brustseiten gewöhnlich braun, oft mehr gelb mit drei brau- nen Flecken, selten ganz gelb unten braun gerandet, in allen Fällen schimmern sie bald mehr bald weniger weissgrau, schief von vorne ge- # Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 825 sehen erscheinen sie stets weissgrau und meistens mit runden schwarzem Fleck unter der Flügelwurzel. Schildehen und Hinterrücken braun und ebenfalls weissgrau schimmernd. Die Behaarung des Rückenschildes ist ein ziemlich dichter, anliegender, gelbweisser Flaum, und längs dem ganzen Rande so wie an der Spitze des Schildchens stehen schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib sehr schlank, gelb oder rostgelb, Rücken des ersten und gewöhnlich auch des zweiten Ringes schwarz mit gelbem Hinterrande, die übrigen Ringe mit schwarzen Binden an der Basis. Diese Binden variiren in der Form und sind bald halbkreisförmig bald mehr drei- eckig, im erstern Falle durch den gelben Hinterrand von einander getrennt, im letztern gewöhnlich zusammenhängend; der sechste Ring ist häufig ganz schwarz mit nur schmalem gelben Saume an der Seitennaht. Bauch ganz gelb. Afterglied gross, rostgelb, etwa A1',mal so lang als der sechste Ring, die kurze Zange aus zweischenkeligen Backen gebildet, der obere Schenkel beilförmig, gelb, der obere Rand und die ganze Spitze tief- schwarz, dicht mit langen, borstenartigen, schwarzen Haaren besetzt, der untere Schenkel ein wenig länger, schwarz, flach sichelförmig, von der Mitte an breiter, vor der sichelförmigen Krümmung auf der Unterseite lang und schwarz behaart. Hüften gelb oder rostgelb, mit anliegenden, gelbschimmernden Härchen, das erste Glied an der Spitze mit schwarzen Haaren bekränzt, und an den Seiten der Vorderhüften eine Reihe gleicher Haare, das zweite Glied aller Hüften mit schwarzem Punkte an der Spitze. Beine lang. Schenkel und Schienen gelb oder rostgelb, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa 3Y,mal so lang als die Schie- nen, die Schienen etwas (circa 1'/,) kürzer als die Fersen. Flügel kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt mit gelblichem Vorderrande, und dunkel- braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader geschwungen in die Unter- randader mündend, die mittlere Querader vor der Mitte der Unterrandader und etwas jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle stehend, der Cubi- tus gerade oder nach der Spitze zu kaum etwas bogig, die obere und mittlere Scheibenader vor dem Flügelrande obsolet, erste gewöhnlich etwas hir- und hergebogen, mit dem Cubitus stark divergirend, die Basis der Hinterzelle bald mehr bald weniger vor, zuweilen unter der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader ein wenig über die Basis der Hinterzelle hinaus gehend, die Afterader zart, kürzer als die Achselader. Q. Mit dem g übereinstimmend, häufig jedoch von hellerer Färbung. Der sechste und siebente Ring des Hinterleibes wie die übrigen gelb mit gleicher schwarzer Binde, der siebente Ring hinten schief abgeschnitten, die Legeröhre eingezogen, nur die kleinen Lamellchen vorstehend. Im Frühling und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Nicht selten. Bd.XIll. Abhandl. 10% 8326 J. Winnertz: 30. Gattung: Allodia m. Mycetophila: Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Zune breit, der Vorderrand meistens etwas ausgebuchtet. Netzaugen kreisrund. Punktaugen: die am Rande der Netzaugen stehenden gross, das mittlere sehr klein, in einem Grübchen. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte am längsten. Fühler von der Seite etwas zusammengedrückt, beim ® zuweilen kegelförmig, 2-++14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite | mehr napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzen- törmig, kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild flaumhaarig, nur am Rande mit Borsten. Schildchen gross, rundlich dreieckig, mit bor- stiger Spitze. Hinterleib des g sechsringelig, der des ® siebenringelig, schlank, von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel verengt, beim g' mit | kurzem oder langem Aftergliede, in eine Zange endend, beim ® mit kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellen. | Beine lang und schlank, die Schienen mit Spornen und Seitendornen. Flügel so lang oder auch beim g' etwas kürzer als der Hinterleib, länglich eirund, mit abgerundeter, fast stumpf lanzettförmiger Basis. Die Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung vor der | Flügelspitze sich vereinigend; die Hülfsader kurz, der Hinterast derselben abwärts geneigt, mit der Spitze sich an die Unterrandader anlehnend oder zu einem kurzen Zahne abgebrochen; die mittlere Querader in der Mitte oder unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader, die Spitze der Schulter- | zelle nie über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinausragend, die Spitzengabel kurzstielig, die Hinterzelle nicht oder nur selten gestreckt, die Basis derselben unter dem Stiele der Spitzengabel, selten unter der | Wurzel des Cubitus oder unter der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. Die Achselader unvollständig, meistens nur rudimentär, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Die Afterader kurz. 1; 1. Allodia obseura, 3. und 8. 2, 2%". n. Sp. Cinerea, opaca; thoracis dorso nigricante; antennarum flagello incrassat feminae conico, nigro, earum articulis basalibus palpisque ferrugineis, abdomine nigro, incisuris, halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 827 coxis posterioribus apice, femoribus basi striga nigra apice puncto fusco; alis einereo-brunnescentibus. g. Fühler so lang oder auch etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz, die Wurzelglieder rostgelb oder auch schmutzig braun- gelb, die unteren Geisselglieder etwas verdickt; Taster rostgelb; Kopf (auch das Untergesicht) schwarzbraun, fast schwarz, grau schimmernd, Stirne und Scheitel mit anliegenden grauen Härchen. Mittelleib robust, schwarzbraun, fast schwarz, hell aschgrau schimmernd; Rückenschild dicht mit anliegenden schwarzbraunen, graugelb schimmernden Härchen besetzt. am Rande schwarzborstig; Schildchen an der Spitze mit schwarzen Borsten; Schwinger weisslich. Hinterleib schwarz, etwas glänzend, mit gelbem Hinterrande der Ringe oder auch mit nur gelben Einschnitten und anlie- gender gelblicher Behaaruug; Afterglied etwas kürzer als der sechste Hinterleibsring, schwarz, nach der Spitze zu und die Zange rothgelb, die Backen der Zange dreischenkelig, der eine Schenkel ein haariges spitzes Pfriemchen, der zweite breiter, etwas bogig, mit abgerundeter Spitze, auf der oberen Seite haarig, der dritte rund, mit schnabelförmiger Spitze (wie ein Vogelkopf gestaltet), nackt, die beiden letzteren unter der stumpfen Spitze mit einigen starken kurzen Haaren. Die Gestalt der Backen ist nur dann deutlich zu erkennen, wenn die Zange ganz ausgespreizt ist. Hüften und Schenkel gelb; das erste Glied der hintersten Hüften hat auf der Aussenseite, und alle Schenkel auf der Unterseite an der Basis einen schwarzen Strich, die Schenkel auch an der Spitze einen schwarzbraunen Punkt, und das zweite Glied aller Hüften auf der Unterseite ebenfalls ein tiefschwarzes Strichelchen; Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel so lang wie der Hinterleib, grau- bräunlich getrübt, mit dunklerer Spitze, ins Gelbliche ziehendem Vorder- raude und schwarzbraunen Adern; der kurze Hinterast der Hülfsader abwärts zur Unterrandader geneigt; der Cubitus gegen die Spitze hin etwas bogig; die Querader etwas vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenader stehend; die Basis der Hinter- zelle unter der Basis der mittleren Scheibenzelle oder unter dem Stiele der Spitzengabel liegend; die Achselader zart, weit vor der Basis der Hinter- zelle verschwindend. ©. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, kegelförmig, die unteren 5 bis 6 Geisselglieder verdickt, etwa doppelt so breit als hoch. Die Legeröhre nebst den länglich ovalen Lamellen braun. Alles Uebrige _ wie beim g), nur ist die Farbe des Mittelleibes gewöhnlich etwas heller. Im Frühling im Walde und in Gebüschen. Selten. 328 J. Winnertz: 2. Allodia cerassicornis. Zu. 2. 2—2'/,‘‘. Stannius. Thorace fusco, cinereo micante, dorso vittis 3 nigro-fuseis subconfluentibus, lateribus cano micante, feminae interdum flavicante; antennis fuscis (feminae incrassatis, conicis), articulis 2—5 primis flavis; abdomine flavo, maculis magnis quadrangularibus, maris segmentis 5. et 6. totis, segmentis 3. et 4. interdum maculis trigonis fuscis v. nigro-fuscis, ano’ flavo; palpis, halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; coxis poste- rioribus apice, femoribus basi striga nigra apice puncto fusco; alis flavescentibus. Stannius: Observ. de Mycetoph. 1831. 22. 20. ©. Zetterstedt; Dipt. Scand. XI. 4223. 37 = M. spinicoxa ? Walker: Ins. Brit. Dipt. Il. 20. 29. Diese und die vorhergehende Art sind im Körperbau und in der Gestalt des Aftergliedes und der Zange des g’ übereinstimmend, in Farbe und Zeichnung aber verschieden. Auch sind bei obscura die Fühler länger und die Backen der Zange des J' etwas schlanker. Vielleicht sind beide nur Varietäten. g. Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig gelb oder rothgelb, Stirne und Scheitel braun, weissgrau oder aschgrau schimmernd, mit anlie - genden grauen Härchen, und am hinteren Augenrande neben dem Scheitel mit einigen schwarzen Borsten. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes oder auch einige der unteren Geisselglieder gelb. Mittelleib braun oder mehr gelb; Rückenschild mit drei breiten, schwarzbraunen Striemen, welche entweder ganz oder auch nur in der Mitte zusammengeflossen sind, im letztern Falle die mittleren keulenförmig, von der Mitte bis zum Halskragen, die seiten- ständigen vorne verkürzt, bis zum braunen Schildchen gehend, die Behaa- rung kurz, anliegend, gelbgrau, mit einigen schwarzen Haaren untermischt, an den Seiten und dem Rande des Schildchens schwarze Borsten. Brust- seiten braun oder mehr gelb, im letzteren Falle über den Hüften braun, und das gelbe Schulterdreieck meistens durch einen braunen Strich begrenzt; Hinterrücken braun und nebst den Brustseiten weissgrau schimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, gelb, der erste Ring schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der zweite, dritte und vierte mit grossen, fast viereckigen, schwarzbraunen Rückenflecken, welche bis zum velben Hinterrande reichen, der dritte und vierte Ring. oft mit fast drei- eckigen Flecken oder auch nur mit breiter, schwarzbrauner Rückenlinie, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, meistens mit gelbem Hinterrande. Afterglied und Zange gelb, die Gestalt derselben ganz wie bei obseura. Die Behaarung des Hinterleibes anliegend, braungelb schim- mernd, die des Aftergliedes und der Zange schwarz und gelb gemischt. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 829 Hüften gelb, gelbhaarig, an den Vorderhüften die Spitze des ersten Gliedes mit schwarzen Haaren bekränzt, das erste Glied der hintersten Hüften auf der Aussenseite an der Spitze, und das zweite Glied aller Hüften auf der Unterseite. mit schwarzem Striche; Schenkel gelb, auf der Unterseite an der Basis mit braunem Striche und an der Spitze mit .braunem Punkte. Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun; an den Vorderbeinen die Füsse etwas über dreimal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig (eirca Ys) kürzer als die Fersen. Flügel so lang oder auch etwas kürzer als der Hinterleib, gelblich getrübt, mit mehr gelblichem Vorderrande und schwarzen Adern; der Cubitus fast gerade, die etwas schräg stehende Querader ein wenig vor der Mitte der Unterrandader, und über oder vor der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Basis der Hinterzelle unter der Wurzel des Cubitus oder unter dem Stiele der Spitzengabel liegend; die Achselader zart, bald mehr, bald weniger weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend, Afterader derb, etwas länger als die Achselader. Q. Fühler kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, verdickt, kegel- förmig, schwarzbraun mit gelben Wurzelgliedern, oder auch röthlichgelb nach der Spitze zu braun werdend, die unteren fünf Geisselglieder doppelt so breit als hoch. Brustseiten braungelb oder braun bis dunkelbraun, grau _ schimmernd. Hinterleib braun oder schwarzbraun, der Hinterrand der Ringe, ' der Bauch und meistens auch ein Saum längs der Seitennaht gelb. Lege- röhre braun mit zwei kleinen, eirunden, kleinen Lamellchen. Flügel so lang wie der Hinterleib, gelbbräunlich getrübt, oft mit dunklerer Spitze, _ die Adern gelblichbraun. Alles Uebrige wie beim g. | Im Frühling und Herbst im Walde. Etwas selten. | | 3. AlTodia punetipes Z. 2" Staeger. ' Fusca; capite lateribusque thoracis cinereis; palpis, antennarum basi, inci- | suris abdominis, ventre, lateribus segmentorum 3. et 4. halteribus pe- dibusque flavis, tarsis obscuris; coxis posterioribus apice, fempribus basi striga nigra, femoribus apice puncto fusco; alis cinerascentibus. | Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 249. 13. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4208. 25. | Diese Art, von welcher ich nur das g' kenne, hat grosse Aehnlich- "keit mit einem kleinen Exemplare der beiden vorhergehenden, sie ist aber durch die abweichende Gestalt der Afterzange wesentl ch davon verschieden. Taster und Untergesicht rothgelb, Stirne und Scheitel dunkelbraun, tztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen, weissgrau schimmernd. Fühler chlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, | die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die untern . Geisselglieder breiter als hoch. Rückenschild und Schildchen schwarzbraun, ‚ ersteres an den Seiten grauschimmernd, die kurze anliegende Behaarung } gelb, und am Rande so wie an der Spitze des Schildchens schwarzborstig; Brustseiten mehr braun, grauschimmernd. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, schwärzlich braun mit gelblichen Einschnitten, gelbem Bauche am zweiten bis vierten Ringe und bräunlicher gelbgrau schimmernder Be- haarung, meistens sind auch die Seiten des dritten und vierten Ringes gelb. Afterglied kaum so lang wie der sechste Ring, schwarzbraun, am | Rande und die Zange schmutzig gelb; die Zangenbacken zweischenkelig, die Schenkel pfriemförmig, fast lanzettförmig, etwas bogig gegen einander geneigt. Hüften gelb, mit anliegenden gelben Härchen, und an der Spitze | des ersten Gliedes mit einigen schwarzen starken Haaren, zweites Hüft- glied mit braunem Punkte an der Spitze; Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse und Sporne braun; auf der Aussenseite des ersten Gliedes der hintersten Hüften ein tiefschwarzer, und auf der Unterseite aller Schenkel an der Basis ein brauner Strich und auch die äusserste Spitze derselben braun; an den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel so lang wie der Hin- terleib, etwas graulich getrübt, mit braunen Adern; die Hülfsader zu einem kurzen, derben Zahne abgebrochen oder auch zum Radius bogig geneigt, der Cubitus fast gerade, nur an der Spitze etwas bogig, die Querader un- mittelbar vor der Mitte der Unterrandader, und über der Spitze des Stieles der Gabel, die Basis der Hinterzelle in senkrechter Linie unter der Quer- ader liegend, die Achselader sehr zart, weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. In den ersten Tagen des Frühlings, oft schon im März, an geschützten Stellen im Walde. Selten. 330 J). Winnertz: 4. Allodia ornaticollis. 3 2. 1, —2y". Meg. Fusca; thoraeis dorso nigricante, lateribus cano micante vel flavescente; antennarum articulis basalibus, palpis, abdominis maculis lateralibus plerumque, halteribus pedibusque flavis; ano flavo vel fusco-ferrugineo, tarsis obscuris; alis hyalinis vel subhyalinis. Meigen: Syst. Beschr. I. 269. 19. 25 = “ I. 269. 20 = Mye. lugens. h5 „ » I 269. 21 = Mye. analis? 9 % „ VI. 303. 47 = Mye. grata. Macquart: S. a B. Dipt. I. 129. 5. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 250. 1&. a Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4205. 23. 3 Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 19. 26. Taster und Rüssel gelb, letzterer zuweilen schmutzig braun, Unter- gesicht schwarzbraun, bald mehr bald weniger grau schimmernd, Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun, weissgrau schimmernd, erstere mit Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 831 anliegenden weissgrauen Härchen. Fühler sehr schlank, beim Jg etwa doppelt so lang, beim ® kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oder auch das ganze erste Geisselglied gelb. Mittelleib kurz, gedrungen, schwarzbraun; Rückenschild an den Seiten und dem Hinter- rande weissgrau, auf der Mitte schwarz oder schwarzbraun wie von drei ganz zusammen geflossenen Striemen, in anderer Richtung ganz schwarz oder schwarzbraun, zuweilen an den Seiten und dem Hinterrande gelblich, meistens in gewisser Richtung ganz schwarzbraun mit gelbem Schulterfleck, die kurze flaumige Behaarung weisslich schimmernd, am Rande so wie an der Spitze des schwarzbraunen, längs dem Rande weissgrau schimmernden Schildehens schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib des g' sehr schlank, an der Wurzel stark verengt, mit grossem Aftergliede, die Zeichnung sehr veränderlich, bald mehr oder weniger grosse dreieckige gelbe Flecken auf den Seiten des zweiten, dritten und vierten Ringes, die Basis am Hinterrande liegend, bald sind diese Flecken nur punktförmig, bald nur der Hinterrand dieser Ringe gelb, der fünfte und sechste Ring stets, nicht selten der ganze Hinterleib schwarzbraun; der Bauch an den ersten vier Ringen gelb, jedoch mehr braun, wenn der Hinterleib keine gelbe Zeichnung hat; das grosse Afterglied fast eiförmig, etwas länger als der sechste Ring, gelb oder braungelb, selten ganz braun, die Zange mässig gross, die Backen zweischenkelig, der obere Schenkel länglich drei- eckig, etwas aufwärts gekrümmt, schwarz, schwarzhaarig, der untere Schenkel kürzer als der obere, gelb, blass behaart, rundlich dreieckig mit schnabelförmiger Spitze; Hinterleib des @ weniger schlank als der des g" an der Wurzel verengt, hinten zugespitzt, schwarzbraun, bei ganz aus- gebildeten und normal gezeichneten Individuen sind, wie beim g', auf dem zweiten bis vierten Ringe gelbe Seitenflecken und ähnliche, mehr oder weniger grosse gelbe Flecken auf den Seiten des fünften, sechsten und ‚ siebenten Ringes, zuweilen ist der fünfte Ring und die vordere Hälfte des sechsten Ringes ganz schwarzbraun und die hintere Hälfte des sechsten ‚ Ringes so wie der ganze siebente Ring gelb; die Legeröhre sammt La- ' mellen wechselt von gelber bis zu brauner Färbung. Bauch wie beim gJ. ‚ Hüften gelb mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen, an der ' Spitze ein Kranz und an der Aussenseite der Vorderhüften auch eine ' Reihe längerer schwarzer Haare, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze; Schenkel gelb, die hintersten auf der unteren Seite an der Basis mit braunem Strichelehen, welches beim ® häufig, beim J ‚ selten fehlt, zuweilen ist auch die äusserste Spitze braun, Schienen bräun- lich gelb, Füsse und Sporne braun; an den Vorderbeinen die Füsse dreimal | so lang als die Schienen, die Schienen kaum so lang als die Fersen. Flügel ' beim g' gewöhnlich etwas kürzer, beim © so lang als der Hinterleib, ' glashelle oder ein wenig grau getrübt, an der Spitze dunkler oder blass 832 J. Winnertz: schwärzlich angelaufen, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader in die Unterrandader eingelenkt, die Querader_ in der Mitte derselben und über oder etwas vor der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend, der Cubitus fast gerade, nur vor der Spitze kaum merklich gebogen , die Basis der Hinterzelle bald unter dem Stiele der Spitzengabel, bald unter der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader kurz und zart, oft fast fehlend, die Afterader derb. Var. a. Rückenschild an den Seiten und dem Hinterrande weissgrau, auf der Mitte schwarz oder schwarzbraun. Hinterleib schwarzbraun mit gelben Seitenflecken. J u. 2. = Mye. ornaticollis Meg. Var. b. Rückenschild wie Var. a, Hinterleib einfärbig schwarzbraun, oft mit weisslichen oder gelblichen Einschnitten. J u. 2. = Mye. lugens Wied. Var. c. Rückenschild an den Seiten gelb, weisslich schimmernd, auf der Mitte schwarzbraun. Hinterleib des g' schwarzbraun mit drei- eckigen gelben Seitenflecken auf dem zweiten bis vierten Ringe, das Afterglied gelb, der des @ wie der des g' und ausserdem ein bald mehr bald weniger grosser Seitenfleck auf dem fünften und sechsten Ringe. J’ u. @. = NMye. grata Mgn. Var. d. Rückenschild und die vier ersten Hinterleibsringe wie bei Var. «, der fünfte Ring ganz und die vordere Hälfte des sechsten Ringes schwarzbraun, die hintere Hälfte, der siebente Ring und die Lege- röhre sammt Lamellen ganz gelb. @. = Mye. analis Mgn.? Im Frühling und Herbst im Walde und in Gebüschen. Häufig. 3. Allodia Bbarbipes. Z. 2'/,'. n. sp- Fusca; thoracis dorso lateribus cinereo micante; antennarum articulis 2 primis, palpis, halteribus pedibusque flavis, tarsis obseuris, abdominis segmentis 1.—4. lateribus anoque rufo-favis ; alis subhyalinis. Tarsorum anticorum articulis 2. — 5. barbatis. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb; Stirne und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden braunen, grau schimmernden Härchen. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, derb, die Glieder fast breiter als hoch, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes schmutzig gelb. Mittelleib kurz, gedrungen; Rückenschild braun, an den Seiten mehr röthlich gelb und grau schimmernd, mit sehr kurzer, anliegender, brauner, gelb schimmernder Behaarung und längs dem Rande schwarzborstig; Brustseiten und Hinterrücken blass bräunlich, etwas grau schimmernd, das Schildchen braun, an der Spitze mit schwarzen Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib sehr schlank, fast eylindrisch, braun, an den ersten vier Ringen die Seiten mehr röthlich gelb, die anliegende Behaarung braun, gelblich schimmernd; das Afterglied länglich dreieckig, fast so lang wie der grosse sechste Hinterleibsring, rothgelb, die Zange —— nn m un Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 833 klein, die Backen derselben zweischenkelig, der obere Schenkel ein sehr kurzes Pfriemchen mit aufwärts gebogener Spitze, der untere ein noch kleineres Zäpfchen, fast knospenförmig. Hüften gelb, mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen, die vorderen an der Aussenseite mit einer Reihe längerer schwarzer Haare; Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal, die Fersen fast 1\/,mal so lang als die Schienen und die Sohle der vier letzten Fussglieder kurz — die des zweiten am längsten — gebartet. Flügel kürzer als der Hinterleib, etwas graulich getrübt, mit gelblichem Vorder- rande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader nur ein Zahn, die Querader in der Mitte der Unterrandader und über der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Basis der gestreckten Hinterzelle unter der Wurzel des Cubitus liegend, der Cubitus bogig, die Achselader sehr zart, fast fehlend, die Afterader gross, blass. Ich habe nur einmal das g' im Herbste im Walde gefangen. 31. Gattung: Brachycampta n. Mycetophila: Meigen, Macquart, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf fast rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, der vordere Stirnrand bis zur Wurzel der Fühler gehend, in der Mitte zuweilen etwas ausgebuchtet. Netzaugen rund. Punktaugen gross, das mittlere sehr klein in einem Grübchen stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, die beiden folgenden fast gleich lang, das vierte am längsten. Fühler oft fast walzenförmig, schlank, gerade — selten bogenförmig — vorstehend, 2%-+14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder cylindrisch, selten beim ® ringförmig, kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild kurz und anliegend behaart, nur am Rande mit Borstenhaaren; Schildchen mässig gross, fast viereckig oder mehr rundlich dreieckig, mit Borsten am Rande; Hinter- rücken hoch gewölbt. Hinterleib des d sechsringelig, der des ® siebenringelig bald mehr bald weniger schlank , von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel verengt; Afterglied und Zange des g' nicht gross, Legeröhre des © kurz, dick, jedoch nicht plump, mit zwei dünnen, fast fadenförmigen Lamellen. Beine schlank, die Füsse lang, auch die hinteren länger als die langen Hinterschienen, alle Schienen gespornt und mit Seitendornen. Bd. XIII. Abhandl. 105 834 J. Winnertz: Flügel länglich eirund mit rundlich lanzettlicher Basis, beim gJ' so lang, beim © ein wenig länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig. Die Spitze der Randader und die des Cubitus in einiger Entfernung vor der Flügelspitze zusammen treffend; die Hülfsader sehr kurz, der kleine Hinterast abwärts zur Unterrandader geneigt; die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend; die Spitze der Schulterzelle vor der Basis — selten über der Basis der mittleren Scheibenzelle :liegend; die Spitzengabel kurzstielig, die Wurzel der bald mehr bald weniger gestreckten Hinterzelle vor der Wurzel der mittleren Scheibenzelle — oft noch vor der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader fehlt, die Afterader gross. (Taf. XXI. fig. 27.) 1. Brachycamptla alternans. Z u. 2. 11. Zett. Flava; thoracis disco dorsali, scutello et metathorace fusco vel cinereo- fusco;, antennarum flagello fusco, articulis 3—6 primis flavis; fronte cana vel dilute fusca, canescente; abdominis segmentis 1—3 vel 1—4 macula dorsali trigona, 5. 6.que totis nigris (Z'), vel segmentis 1—5 macula dorsali trigona nigra, plerumque segmento 5. toto nigro (9); palpis, halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obseuris; calcaribus flavis; alis subhyalinis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4215. 33. g'. Statur schlank. Rüssel und Taster gelb; Untergesicht gelb oder braungelb. Stirn, Scheitel und Hinterkopf weissgrau oder lichtbraun weiss- grau schimmernd, erstere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste, oder auch die zwei bis vier ersten Geisselglieder gelb. Rücken- schild gelb auf der Mitte, das Schildehen und der Hinterrücken braun oder graubraun, die Behaarung des Rückenschildes zum Theil kurz, anlie- gend, zum Theil länger, die anliegende gelb, dıe längere schwarzbraun, am Rande so wie die Spitze des Schildchens schwarzborstig. Bei dunkel gefärbten Individuen ist der hintere Theil der Brustseiten mehr oder weniger braun und zwischen der Flügelwurzel und den Vorderhüften liegt bei den- selben ein ovaler brauner Fleck. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, an der Wurzel verengt, nach hinten ein wenig erweitert, der erste Ring schwarzbraun, am Bauche gelb, oft: gelb und wie der zweite und dritte Ring mit schwarzem dreieckigen Rückenfleck, dessen Basis am Hinterrande liegt, der vierte Ring bald einfärbig gelb, bald mit schwarzem Hinterrande, bald mit schwarzem dreieckigen Rückenfleck, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz. Afterglied gross, etwas kürzer als der fünfte und sechste Ring zusammen, nebst der Zange gelb. Die Behaarung des Hinterleibes und des Aftergliedes braun, etwas gelb schimmernd. Die Zange besteht aus zweitheiligen Backen; der obere Theil ist fast blattförmig, an der Basis Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 835 nach innen mit einem aufrecht gekrümmten Haken, der untere aus pfriem- förmigen Organen bestehend, welche sich auf gemeinschaftlicher Basis erheben. Sie ist fast immer so zusammengepresst, dass man die einzelnen Theile der Backen nur selten wahrnehmen kann. Hüften ‚gelb, gelbhaarig, die vorderen an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare, Schenkel und Schienen gelb, die Hinterschenkel an der äussersten Spitze mit braunem Punkte,*Füsse blassbraun, an den hinteren die Wurzel der Fersen gelb, Seitendörnchen der Schienen schwarz, die Sporne gelb. An den Vorder- beinen sind die Füsse lang, so lang wie die Mittelfüsse und dreimal so lang als die Vorderschienen, die Schienen etwas kürzer als die Fersen. Flügel graulich getrübt, fast glashelle, mit gelber Wurzel, gelbem Vorderrande und braunen Acern; die Randader etwas weit vor der Flügelspitze endend, der Cubitus ein wenig bauchig, zuweilen auch gerade, die Querader über der Spitze des kurzen Stieles der Spitzengabel, die Basis der gestreckten Hinterzelle der Flügelwurzel näher liegend als die Wurzel des Cubitus. @. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. Die vier ersten Hinterleibstinge stets mit dreieckigen schwarzen Rückenflecken, der fünfte oft mit einem gleichen grossen Rückenflecken, meistens aber ganz schwarz, der sechste und siebente Ring und die dicke Legeröhre sammt den ovalen Lamellen ganz gelb, zuweilen aber der Rücken des sechsten und die Spitze des siebenten Ringes braun. Alles Uebrige wie beim g. Im Frühling und Herbst im Walde. Nicht häufig. Anmerkung. Prof. Zetterstedt führt bei dieser Art als Synonym Mvyc. subma culata var. d. Q Staeg. an. Diese Angabe beruht indessen auf einem Irrthume, da Mye. submaculata, abgesehen von den Abweichungen in der Zeichnung, zu der nächstfolgenden Gattung Trichonta gehört. 2. Brachycampta bicolor. Zu. 9. 11%—1?/'. Maegt- Ferrugineo-flava, thoracis dorso vittis 3 dilute fuscis v. fuscis confluentibus_ v. fusco, cano v. einereo micante; fronte cano-micante; antennis fuscia basi favis; abdomine linea dorsali, segmentis 5. et 6. toto nigris, V abdomine nigro, segmentis 2., 3. et 4. maculis lateralibus v. margine apicali latere flavis (Q)) v. abdomine flavo, linea dorsali v. maculis tıigonis nigris (®); pedibus pallide flavis, tarsis obscuris, alis sub- hyalinis; maris appendiculis analibus parvis, superioribus orbicularibus, brevissime petiolatis, inferioribus minimis, subsquamiformibus. Macquart: S. a B. Dipt. I. 131. 14. Meigen: Syst. Beschr. VII. 49. 72. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 257. 24. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4216. 34. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 18. 22.? Von dieser in Colorit und Zeichnung sehr veränderlichen Art besitze ich folgende Varietäten: 105 * 836 J. Winnertz: Var. a. 1 g. Untergesicht, Mittelleib nebst Schildehen und Hinterleib hell rostgelb; Rückenschild mit drei hellbraunen Striemen, der erste bis vierte Hinterleibsring mit schmaler schwarzer Rückenlinie, der fünfte Ring schwarz, in den Seiten ein grosser dreieckiger gelber Fleck, dessen Basis am Vorderrande liegt, sechster Ring ganz schwarz. Afterglied schmutzig gelb, die Zange braun. Var. b. 4 g'. Wie Var.a, die seitenständigen Striemen des Rückenschildes schwärzlich, die Bückenstriemen auf den vier ersten Hinterleibsringen breiter, der Seitenfleck des fünften Ringes kleiner und das After- glied gelbbraun. Var. c. 2 d. Wie Var. b, die Rückenschildstriemen fast ganz zusammen geflossen, die Zange schmutzig gelb. Var. d. 4 g. Untergesicht gelbgrau, die Striemen des Rückenschildes ganz zusammen geflossen und nebst dem Schildchen aschgrau. Hinter- rücken hellbraun, Rückenstriemen des Hinterleibes breit, fünfter und sechster Ring ganz schwarz; Afterglied und Zange schmutzig röth- lich gelb. Var. e. 3 g. Untergesicht gelb, die Striemen des Rückenschildes sehr breit, schwarzbraun, zusammen geflossen; Schildchen und Hinter- rücken braun. Hinterleib und Afterglied wie bei Var. d, die Zange braun, Var. f. 4 g. Untergesicht gelbgrau, Rückenschild und Schildchen braun- grau, die Schultern gelb; Hinterrücken braun, die Brustseiten mit drei bräunlichen, grau schimmernden Flecken; Hinterleib, Afterglied und Zange wie bei Var. e. Var. g. 1 g'. Untergesicht braun; Mittelleib und Schildchen schwarzgrau, Hinterleib schwarzbraun, fast schwarz, an dem zweiten, dritten und vierten Ringe der Bauch und Flecken in den Seiten gelb; Afterglied dunkel rothgelb, die Zange braun. Var. h. 1 g. Wie Var. g, der zweite und dritte Ring des Hinterleibes am Bauche und die untere Hälfte der Seiten gelb. Var. i. 4 J. WieVar. g, das Colorit dunkler, der Hinterrand des zweiten, dritten und vierten Hinterleibsringes in den Seiten gelb; Backen der Zange mit gelbem Stielchen und gelbem Mittelpunkte. Var. k. 1 g. Wie Var. i, der Hinterrand des zweiten und dritten Hinterleibs- ringes in den Seiten gelb, Var. l. 4 g. Wie Var. i, an dem dritten und vierten Hinterleibsringe die Einschnitte in den Seiten weisslich. Die Fühler sind schlank, 4, bis 1Yymal so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun oder schwarzbraun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied, oft auch das zweite und dritte, selten nur die Wurzelglieder so wie die Taster gelb; Stirne und Scheitel bald lichtbräunlich bald braun, mehr oder weniger grau schimmernd. Das Rückenschild schimmert ebenfalls Beitrag zu einer Monographie der Pilzmlicken, 837 bald hellgrau bald aschgrau, die Behaarung desselben ist braun, gelb- schimmernd und am Rande so wie am Rande des Schildchens stehen schwarze Borsten. Schwinger gelb. Der Hinterleib an der Wurzel verengt, erweitert sich allmälig bis zum fünften Ringe, welcher am breitesten ist und verschmälert sich wieder beim sechsten Ringe und dem Aftergliede; die Behaarung desselben ist anliegend, blassbraun, gelbschimmernd. Das Afterglied ist klein, meistens etwas kürzer als der sechste Ring; die kleine Zange hat zweitheilige Backen, der obere Theil ist kreisrund, sehr kurz gestielt, dicht mit schwarzen Haaren bekleidet, der untere Theil winzig klein, fast schuppenförmig. Die Hüften sind gelb, gelbhaarig, die vorderen an der Spitze mit schwarzen Haaren bekränzt, die Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun, die Hinterschenkel bei den dunkel gefärbten Individuen gewöhnlich mit brauner Spitze und auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem Strich. An den Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, diese etwas (circa Yy) länger als die Fersen; die Seitendörnchen der Schienen und die Sporne braun. Bei Jen hell gefärbten Individuen sind die Flügel gelblich mit gesättigterem Vorderrande, bei den dunkel gefärbten etwas bräunlich getrübt mit gelbem Vorderrande, die Adern braun, die Randadern dunkler. Die Querader steht in der Mitte der Unterrandader und vor, nie jenseits der Spitze des Gabel- stieles, der Cubitus ist gerade, nur an der Spitze ein wenig abwärts gebogen. Die Basis der Hinterzelle liegt gewöhnlich unter dem Stiele der Spitzengabel, oft unter der Wurzel des Cubitus, zuweilen etwas vor derselben. Q. Kopf, Mittelleib und Beine wie beim gJ', das Colorit etwas heller. Die Fühler sind kürzer, kaum so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, fast cylindrisch, die Geisselglieder viel breiter als hoch. Der Hinterleib ist gelb mit schwarzer Rückenlinie oder mit dr ieckigen schwarzen Rücken- lecken auf den letzten Ringen. Im Frühling und Herbst im Walde und in Gebüschen. Nicht häufig. 3. Brachycampta Drachycera. Z 2. 1, -1'/'". Zett. Fusco-cinerea, thoracis macula humerali rufo-flava; capite cano- v. cinereo- micante; antennis thorace brevioribus, fuscis, articulis 2 primis palpisque flavis; abdomine toto nigro, v. segmentis 2., 3. et 4. lateribus v. inci- suris mediis ventreque flavo-ferrugineis; ano flavo v. rufo v. fusco; halteribus pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, margine anteriori dilute fusco;, maris appendiculis analibus parvis, superioribus ovatis, squamiformibus, inferioribus minimis, subuliformibus- Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4224. 20, g. Fühler derb, nach der Spitze zu wenig verschmälert, fast eylindrisch, etwa "/; kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun oder 838 J. Winnertz: schwarzbraun, die Wurzelglieder gelb oder rothgelb, die Geisselglieder doppelt so breit als hoch. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere weissgrau oder aschgrau schimmernd, mit kurzen anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib und Hinterleib in Farbe und Zeichnung veränderlich. Var. a. Rückenschild schwärzlich grau mit kleinem röthlich gelben Schulter- fleckchen. Schildchen schwärzlich grau. Brustseiten röthlich gelb mit zwei grossen schwarzbraunen Flecken. Hinterleib schwarz, am zweiten, dritten und dem grössern Theile des vierten Ringes der Bauch und die Seiten rostgelb, das Schwarze des Rückens auf dem zweiten und dritten Ringe Dreiecke bildend, deren Basis am Hin- terrande liegt. Afterglied und Zange röthlich braun. Var. b. Rückenschild schwärzlich grau mit rothgelbem Schulterfleckchen, welches bis zu den Vorderhüften herabgeht. Schildchen schwarz- grau. Hinterrücken und Brustseiten schwarzbraun, letztere in der Mitte rothgelb. Hinterleib schwarz, am zweiten, dritten und der vordern Hälfte des vierten Ringes, der Bauch und die Seiten rost- gelb. Das Schwarze des Rückens wie bei Var. a, auch die Farbe des Aftergliedes und der Zange. Var. c. Wie Var. b, jedoch das Rückenschild an den Seiten aschgrau schimmernd, die Brustseiten ganz schwarzbraun, und an dem zweiten und dritten Ringe und der vordern Hälfte des vierten Ringes der Bauch und in den Seiten die Einschnitte rostgelb. Var. d. Rückenschild und Schildchen schwarzgrau, Brustseiten und Hinter- rücken schwärzlich braun, der Hinterleib schwarz, nur der Bauch an dem zweiten und dritten Ringe PUCH RR Afterglied und Zange dunkel rothbraun. Var. e. Wie Var. d, Afterglied und Zange schwarzbraun. Var. f. Wie Var. d, Afterglied und Zange gelb. Die Behaarung des Rückenschildes blassbraun, gelbschimmernd, am Rande desselben und des Schildchens schwarze Borsten, die des Hinterleibes sehr kurz, anliegend, braun, gelbschimmernd. Afterglied kurz, stumpf drei- eckig, die sehr kleine Zange aus zweıtheiligen Backen bestehend, deren oberer Theil eirund, schuppenförmig, der untere winzig kleine Theil pfriem- förmig ist. Die Behaarung der Zange braun. Schwinger und Hüften gelb, die Vorderhüften mit sehr kurzen anliegenden, braunen, gelbschimmernden Härchen und an den Seiten mit einer Reihe schwarzer Haare, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Schenkel gelb, auf der untern Seite an der Basis mit braunem Striche, welcher selten fehlt, Schienen bräunlich, Seitendörnchen und Sporne braun, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz dreimal so lang als die Schienen, diese nur ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt mit brauner Randzelle und brauner Wurzel. Die Querader über oder auch ein ‘ Beitrag zu einer Monographie ‘der Pilzmücken. 839 wenig jenseits der Mitte des Gabelstieles stehend, der Cubitus fast gerade, nur an der Spitze etwas abwärts gebogen, die Basis der Hinterzelle unter oder ein wenig vor der Wurzel des Cubitus liegend. Q,. Ich besitze nur 1 Exemplar, welches im Colorit ganz mit Var. d g übereinstimmt. Die Fühler sind etwas kürzer als beim g, aber von gleicher Gestalt, an dem zweiten und dritten Hinterleibsringe der Bauch und an dem zweiten, dritten und vierten Ringe in den Seiten die Ein- schnitte rostgelb, die Lamellchen der Legeröhre blassgelb. Beine und Flügel wie beim g', jedoch die Vorderfüsse ein wenig kürzer. Im Frühling im Walde. Selten. 4. Brachycampta serena Jg. 1'/'. n. sp. Flava; thoracis disco dorsali testaceo, margine postico scutelloque cinereo- fuscis; frontis macula antennarumque flagello fuscis, antennarum arti- eulis 3 primis palpisque flavis; abdomine linea dorsali fuscescente ; pedibus flayis, tarsis obscuris; alis subhyalinis; appendicalis analibus parvis, superioribus et inferioribus squamiformibus. Ganz gelb. Stirne mit grossem, braunem Flecke, welcher über den Scheitel hinausgeht, die anliegende Behaarung gelblich. Fühler stark, 4°/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Rückenschild auf der Mitte bräunlich gelb, vor dem Schildchen sowie das Schildchen graubraun, die Behaarung braun, gelbschimmernd, der Rand des Schildchens schwarzborstig. Hinterleib mit bräunlicher Rückenlinie, welche an der Wurzel dunkler ist und an der Basis des fünften Ringes sich zu einer Binde erweitert. Afterglied stumpf dreieckig, blassbraun, die sehr kurze Zange bräunlich gelb, braunhaarig, die Backen derselben je zwei kleine Schüppchen. Hüften und Schenkel gelb, an den Seiten der Vorderhüften eine Reihe starker schwarzer Haare, die Hinter- schenkel mit brauner Spitze, Schienen licht bräunlich, Dorne und Sporne ‘braun, Füsse schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa '/, länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, fast glasshelle, der Vorderrand gelblich, die Adern braun. Die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, das letzte Viertel der mittleren Scheibenader fehlend, die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Wurzel des etwas bogigen Cubitus. Von dieser sehr seltenen Art habe ich nur einmal das g' im Mai im Walde gefangen. 5. Brachycampla amoena, Z. 1'/; a 1Yy''. n. sp. Thorace flavo v. flavo-ferrugineo, unicolore v. vitlis 3 cinereo-fuseis, v. cinereo- fusco, unicolore v. humeris ferrugineis, plerumque cano micante; anten- 840 J. Winneriz: narum flagello fusco, articulis 3—5 primis, palpis, halteribus, pedibus- que flavis, tarsis obscuris; abdomine gracili, flavo-ferrugineo, linea dor- sali, segmentis 5—6que totis nigro-fuscis, v. nigro-fusco, unicolore v. maculis lateralibus ferrugineis; alis flavicantibus; appendiculis analibus parvis, superioribus subfoliiformibus, brevissime petiolatis, inferioribus anguste lanceolatis. Diese Art stimmt in Farbe und Zeichnung mit Br. bicolor fast ganz überein, und ist auch eben so veränderlich, durch den schlanken nach hinten nur wenig breiter werdenden Hinterleib und die ganz verschiedene Gestalt der Zange ist sie jedoch leicht davon zu unterscheiden. Ich besitze in 19 Exemplaren folgende Varietäten: Var. a. 1 g.. Kopf, Mittel- und Hinterleib gelb; Stirne und Scheitel weiss- grau schimmernd; erster bis vierter Ring des Hinterleibes mit schwarbrauner Rückenlinie, fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun. Var. b. 3 g. Wie Var. a, die Stirne braun, grauschimmernd; Rückenschild mit einer Spur von 3 braunen Striemen; Schildchen grau, Hinter- rücken braun. Var. c. iA g. Untergesicht gelb, Stirne braun, grau schimmernd; Mittelleib gelb, Rückenschild mit drei graubraunen, in der Mitte zusammen geflossenen Striemen. Hinterleib rostgelb, der erste bis vierte Ring mit schwarzbrauner Rückenlinie, der fünfte Ring schwarzbraun mit halbkreisigem gelbem Seitenflecke, der sechste Ring ganz schwarzbraun. Var. d. 2 g. Untergesicht gelb; Stirne aschgrau, weissgrau schimmernd; Mittelleib gelb, Rückenschild mit drei grauen zusammen geflossenen Striemen, Schildchen grau, Hinterrücken braun; Hinterleib rost- gelb, erster bis vierter Ring mit schwarzbrauner Rückenlinie, fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun. Var. e. 3 g'. Untergesicht bräunlich gelb, Stirne braun, grau schimmernd; Mittelleib rostgelb mit drei zusammen geflossenen schwärzlich grauen Striemen, Brustseiten mit braunen Flecken; Schildchen schwärzlich grau, Hinterrücken braun. Hinterleib wie bei Var. d. Var. f. 2 J. Wie Var. e, Untergesicht braun, die zusammen geflossenen Striemen des Rückenschildes und das Schildchen grau. Var. g. 3 g. Untergesicht und Stirne braun, letztere grau schimmernd; Rückenschild graubraun , aschgrau schimmernd , mit gelben Schul- tern und gelbem Seitenrande; Brustseiten braun gefleckt, Schild- chen grau, Hinterrücken braun. Hinterleib wie bei Var. d, After- glied braungelb. Var. h. 1 g'. Kopf schwärzlich braun, Stirne und Scheitel grau schimmernd. Rückenschild schwarzbraun, grau schimmernd, mit kleinem gelbem Schulterfleck; Schildchen schwarzgrau, Brustseiten und Hinterrücken Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 841 dunkelbraun. Hinterleib schwarzbraun, auf dem dritten Ringe ein grosser dreieckiger, auf dem vierten Ringe ein kleiner runder rost- gelber Seitenfleck. Afterglied schwarzbraun. Var. i. 1 g. Kopf und Mittelleib wie bei Var. h. Hinterleib schwarzbraun, auf dem dritten Ringe ein länglicher breiter, auf dem vierten Ringe nahe beim Hinterrande ein kleiner rundlicher rostgelber Seitenfleck. Afterglied braun. Var. k. 1 J. Kopf wie bei Var. h. Mittelleib schwarzgrau, aschgrau schimmernd; Hinterleib schwarzbraun, an den ersten vier Ringen die Einschnitte in den Seiten gelb. Afterglied dunkel rothbraun. Var. l. 1 g. Wie Var. k, der Hinterleib einfarbig schwarzbraun. Die schlanken Fühler sind 1Y, bis 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, das Wurzelglied und das erste Geisselglied, oder auch die ersten zwei bis drei Geisselglieder und die Taster gelb oder rostgelb. Der Mittelleib ist im Verhältniss zu dem sehr schlanken Hinter- leibe kleiner als bei den vorhergehenden Arten, und der Hinterleib vom zweiten Ringe an gewöhnlich kaum merklich breiter werdend, fast lineal. Die Behaarung des Mittel- und Hinterleibes ist anliegend, braun, gelb- schimmernd, und am Rande des Rückenschildes vor und hinter der Flügel- wurzel, sowie am Rande des Schildchens stehen schwarze Borsten. Das Afterglied ist stumpf dreieckig, so lang oder auch ein wenig länger als der sechste Hinterleibsring, Die kleine gelbe Zange besteht aus zweitheiligen Backen, der obere Theil ist breit lanzettförmig, fast blattförmig, kurz ge- stielt, der untere schmal lanzettlich, fast fadenförmig. Die Schwinger, Hüften und Schenkel sind gelb, die Hüften gelbhaarig, die vordern an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare, die Hinterschenkel selten einfarbig, gewöhnlich mit braunem Punkte an der Spitze oder die äusserste Spitze ganz braun, und zuweilen auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem Striche. Bei dunkel gefärbten Individuen ist dieser Strich gewöhnlich an allen Schenkeln vorhanden. Die Schienen sind bei hellfarbigen Individuen gelb, bei dunkeln mehr bräunlich, die Füsse, die Seitendörnchen der Schie- nen und die Sporne braun, letztere oft etwas ins Gelbbraune ziehend. An den Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, diese kaum etwas länger als die Fersen. Die Farbe der Flügel hat stets einen bald, mehr bald weniger gelben Ton, selten ist sie etwas ins Bräunliche gemischt, die Wurzel und der Vorderrand sind immer gelblich. Der Cubitus ist kaum merklich gebogen, fast gerade, die Querader liegt über oder etwas jenseits der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinter- zelle unter der Wurzel des Cubitus oder etwas jenseits derselben. Im Frühling im Walde. Nicht häufig. Anmerkung. In meiner Sammlung befinden sich drei mit den vorbeschrie- benen g' zugleich gefangene @, die ich für das © dieser Art halte. Die Fühler sind etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, Ra. XIII. Abhandl. 106 J.. Winnertz: die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, die Geisselglieder ringförmig, Untergesicht, Taster und Schwinger gelb, Stirne und Scheitel hellbraun, weissgrau schimmernd, Mittel- und Hinterleib gelb, an einem Exemplare das Rückenschild einfarbig rostgelb, an den beiden andern auf der hintern Hälfte abgebrochene graubraune Striemen, das Schild- chen graubraun, der Hinterrücken braun. Die ersten drei Hinterleibs- ringe haben rundliche schwarzbraune Rückenflecke, welche kaum auf die Seiten hinabgehen, auf den vierten, fünften und sechsten Ring grosse Flecke, welche sich bis auf die Seiten erstrecken und daselbst schief abgeschnitten sind, der siebente Ring ist schwarzbraun mit gelbem Hin- terrande, die Legeröhre sammt Lamellen gelb. Beine und Flügel wie beim g. 6. Brachycampta hastata. 3. 1'/;. n. sp. Thorace einereo, capite concolore; antennarum flagello fusco, articulis basa- libus palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, ventre basi ferrugineo; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis; appendi- culis analibus magnis, superioribus hastiformibus, inferioribus anguste lanceolatis. Diese sehr seltene Art hat ganz den Körperbau der vorigen, sie kann aber, wenn man auf die durchaus verschiedene Gestalt der Zange achtet, nicht damit verwechselt werden. Die Fühler sind 1YY,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder, die Basis des ersten Geisselgliedes und die Taster gelb, das Untergesicht braun, Stirne, Scheitel und Hinterkopf aschgrau , erstere mit anliegenden graugelben Härchen. Das Rückenschild ist aschgrau, mit kurzer anliegender, grau- gelber Behaarung, und am Rande sowie an der Spitze des aschgrauen Schildchens stehen schwarze Borsten. Die Brustseiten und der Hinter- rücken sind braun, grau schimmernd, die Schwinger gelb. Der schlanke, fast lineale Hinterleib ist schwarzbraun, am Bauche der zweite und dritte Ring gelb, die Behaarung anliegend, braun, gelb schimmernd; das After- glied ist gross, stumpf, dreieckig, etwa so lang wie der fünfte und sechste Ring zusammen, die gelbe Zange gross, mit zweitheiligen Backen, der obere Theil fast so lang wie das Afterglied, spiessförmig, etwas bogig, der untere kürzer, länglich lanzettförmig. Die Hüften und Schenkel sind gelb, erstere mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen, die Hinter- schenkel mit blassbrauner Spitze, die Schienen bräunlich, die Füsse und Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz. An den Vorder- beinen sind die Füsse %'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwa '/; länger als die Fersen. Die Flügel sind etwas graulich getrübt, mit gelblicher Wurzel; die Querader liegt etwas jenseits der Mitte des Stieles der Spitzengabel, fast vertical über der Basis der Hinterzelle, und die Basis der Spitzengabel nur wenig mehr nach Aussen gerückt. Ich habe nur einmal das g' im Mai im Walde gefangen. Beitrag zu einer Monograpbie der Pilzmücken. 843 7. Brachycampta caudata. 3. 2. 1'; a 1'/z'. n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso obscure cinereo, lateribus cano micante, humeris ferrugineis; antennarum flagello fusco, articulis 4 primis, hypostomate palpisque flavis; abdomıne ferrugineo, segmentis 2., 3., 4que maculis magnis trigonis, 1., 5. et 6. totis nigro-fuscis (Q), v. segmentis 2.—6. maculis permagnis trigonis, 1., 7que totis nigro-fuscis; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus; maris appen- diculis analibus magnis, superioribus anguste lanceolatis, inferioribus filiformibus. g. Rüssel, Taster und Untergesicht rostgelb, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, erstere mit anliegenden, graugelben Härchen, grau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder rostgelb. Rücken- schild schwärzlich grau, an den Seiten hellgrau schimmernd, mit rostgelbem Schulterfleck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht, die Be- haarung anliegend, braun, gelb schimmernd, am Rande sowie der Rand des schwärzlichgrauen Schildchens, schwarzborstig. Brustseiten und Hinter- rücken schwärzlichbraun. Schwinger gelb. Hinterleib an der Wurzel stark verengt, nach hinten keulenförmig erweitert, der fünfte Ring am breitesten, rostgelb, Rücken des ersten Ringes schwarzbraun, zweiter, dritter und vierter Ring mit grossen, dreieckigen, zusammenfliessenden, schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gross, fast so lang wie der fünfte und sechste Ring zusammen, eirund, rostgelb, die gleichfarbige Zange so lang wie das Afterglied, die haarigen Backen zweitheilig, der obere Theil schmal lanzettförmig, der untere fadenförmig. Hüften gelb, gelbhaarig, die vorderen an der Seite mit einer Reihe schwarzer Haare, das zweite Hüft- glied mit braunem Punkte an der Spitze; Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse und die grossen Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwa "; kürzer als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt mit gelber Wurzel und gelblichem Vorderrande; der Cubitus ganz gerade, die Querader über der hinteren Hälfte des Stieles der Spitzen- gabel, die Basis der sehr gestreckten Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend, die Scheibenadern an der Spitze sehr unscheinbar. Q. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder uni das erste Geisselglied rostgelb. Rüssel, Taster und Kopf wie beim d. Rückenschild schwarzgrau, an den Seiten grau schimmernd, mit blassgelbem, bis zu den Vorderhüften gehenden Schulter- fleck. Schildchen schwarzgrau, aschgrau schimmernd. Hinterrücken und Schwingerwulst schwarzbraun. Brustseiten blassgelb mit braunen Flecken. "Hinterleib rostgelb, der zweite bis sechste Ring mit sehr grossen, drei- 106 * 844 J. Winnertz eckigen, zusammenfliessenden Rückenflecken, deren Basis wie beim g' am Hinterrande der Ringe liegt, der erste und siebente Ring ganz schwarz- braun, die Legeröhre nebst den sehr kleinen Lamellen gelb. Die anlie- gende Behaarung des Rückenschildes und des keulenförmigen Hinterleibes braun, gelb schimmernd, die Borstenhaare am Rande des Rückenschildes und des Schildehens, die Hüften und Beine wie beim g. Flügel bräunlich, mit dunklerem Vorderrande und gelblicher Wurzel, die Lage der Adern wie beim g. Im Frühling im Walde. Sehr selten. 8 Brachycamptla griseicollis. 3. 2.1, a 1Yr. Staeger. KaBite thoraceque cinereis; antennis fuscis, articulis 3—6 primis palpisque flavis; abdomine luteo, vitta dorsali lata, segmentis 5., 6que totis nigris v. nigTo, ventre antice maculisque lateralibus Is (g), aut abdomine nigro, incisuris ventreque flavis (2); alis grisescentibus; halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; maris appendiculis ana- libus modice magnis, superioribus lanceolatis, inferioribus spiniformibus, apice obtuso. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 258. 25. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4228. 49. Diese Art, welche in Colorit und Zeichnung mit B. bicolor und B, amoena übereinstimmt, ist eben so veränderlich wie diese. Die Gestalt des Körpers gleicht ganz der der ersteren, sie ist aber durch die verschiedene Gestalt der Zange von beiden, von letzterer auch durch den weniger schlanken Hinterleib leicht zu unterscheiden. g. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht braun. Fühler schlank, 4'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und das erste, oder auch die drei ersten Geisselglieder gelb, zuweilen ganz gelb mit brauner Spitze. Kopf dunkelaschgrau, hellgrau schimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib und Hinter- leib in Farbe und Zeichnung variirend; die in meiner Sammlung befind- lichen g zeigen folgende Abänderungen: Var, a. 1 g. Mittelleib hell rostgelb; Rückenschild mit drei zusammengeflos- senen aschgrauen Striemen ; Schildchen aschgrau, Hinterrücken blass- braun. Hinterleib gelb, erster bis vierter Ring mit breiter, schwarzer Rückenlinie, fünfter Ring schwarz, in den Seiten am Vorderrande ein längliches, fast halbmondförmiges, gelbes Fleckchen, sechster Ring ganz schwarz. Var. b. 2 g. Wie Var. a, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz. Var. c. 3 J. Wie Var. b, das Rückenschild ganz aschgrau mit rostgelben Schultern). !) Im königl. Museum zu Berlin befindet sich ein typisches Exemplar () der Myc. griseicollis von Staeger, welches mit Var. c ganz übereinstimmt Var. Var. Var. Var. Var. Var. ı Var. Var. l. k. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. s45 . 4 g. Mittelleib wie Var. a. Hinterleib gelb; erster bis dritter Ring mit breiter, schwarzer Rückenlinie, vierter Ring mit drei- eckigem, schwarzem Rückenfleck, dessen Basis am Hinterrande liegt und bis zur Seitennaht herabgeht, fünfter und sechster Ring ganz schwarz. . 3 g. Rückenschild und Schildehen dunkel aschgrau, die Schultern mit kleinem schmutziggelben Fleckchen; Hinterrücken und Brust- seiten braun, grau schimmernd. Hinterleib gelb; erster, zweiter, fünfter und sechster Ring schwarz, dritter und vierter Ring mit breiter, schwarzer Rückenstrieme. 4 g. Mittelleib wie Var. e. Hinterleib schwarz, an den ersten drei Ringen der Bauch, am zweiten der Hinterrand in den Seiten, am vierten die Seiten, am fünften ein fast dreieckiger Seitenfleck am Vorderrande, Afterglied und Zange gelb. . % g. Mittelleib wie Var. e. Erster, zweiter, fünfter und sechster Hinterleibsring schwarz, dritter und vierter gelb mit dreieckigen, schwarzen Rückenflecken. Afterglied und Zange gelb. . 2 g. Rückenschild dunkelaschgrau, am unteren Rande von den Schultern bis zur Flügelwurzel ein schmutzig - röthlichgelber Saum. Schildchen dunkelaschgrau; Hinterrücken und Brustseiten braun, grau schimmernd. Hinterleib schwarz, an den ersten drei Ringen der Bauch, am zweiten der Hinterrand in den Seiten, am dritten die Seiten, am vierten in den Seiten ein Saum am Vorder- rande, Afterglied und Zange gelb. 4 d. Ganz wie Var. h, nur ist das Rückenschild einfärbig dunkel- aschgrau. 2 g. Rückenschild wie Var. h, die Schultern mit kleinem röthlich- gelben Fleckchen. Hinterleib schwarz, am zweiten und dritten Ringe der Bauch, am dritten auch die Seiten, das Afterglied und die Zange gelb. 4 g. Mittelleib wie Var. k. Hinterleib schwarz, am dritten und vierten Ringe ein breiter, verwaschener, bräunlichgelber Saum über der Seitennaht. Die kurze Behaarung des Rückenschildes und des Hinterleibes ist braun, gelb schimmernd, und am Rande des Rückenschildes und an der Spitze des Schildehens stehen schwarze Borsten. Das gelbe Afterglied ist stumpf dreieckig, so lang wie der letzte Hinterleibsring, die Zange von gleicher Länge, an den zweitheiligen Backen derselben der obere Theil länglich lanzettlich, braunhaarig, der untere ein etwas aufwärts gebogener Dorn mit glatter, stumpfer, nackter Spitze. Schwinger, Hüften und Schenkel sind gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse und Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz, und an den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwas ('/) länger 546 J. Win nertz: als die Fersen. Die Flügel sind etwas graulich getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Cubitus ist gerade, an der Spitze etwas abwärts gebogen, die Querader liegt über oder etwas jenseits der Mitte des Stieles der Spitzengabel, und die Basis der Hinterzelle unmit- telbar vor, unter, zuweilen auch etwas jenseits der Wurzel des Cubitus. Die Fühler sind etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, fast kegelförmig, braun, die Wurzelglieder und das erste, oft die drei ersten Geisselglieder gelb, die Geisselglieder breiter als hoch, ringförmig. Der Hinterleib ist braun oder schwarzbraun, der Hinterrand der Ringe, der Bauch, zuweilen auch die Seiten an den ersten Ringen gelb, die Legeröhre sammt Lamellen bräunlich oder braun. Alles Uebrige wie beim g'. Im Frühling und Herbst im Walde. Nicht selten. Anmerkung I. Myc. proxima ist nach Staeger nur durch die Zeichnung des Hinterleibes und einen braunen Strich auf der Unterseite der Schenkel von M. griseicollis verschieden. Die vielen Abänderungen bei der letzteren Art lassen die Möglichkeit zu, dass M. proxima nur dunkel gefärbte Individuen derselben sind. Ich kenne das g' von M. proxzima nicht, besitze aber 4 ©, welche mit Staeger’s Beschreibung übereinstimmen, von M. griseicollis @ aber auch noch darin abweichen, dass die Fühler länger — so lange als Kopf und Mittelleib zusammen — sind, und die Hinterschenkel eine braune Spitze, bei einem Exemplar nur einen braunen Punkt an der Spitze haben. Die Gestalt der After- anhänge (Zange) des Z' muss darüber entscheiden, ob die Sonderung der Arten begründet ist, oder ob beide nur Varietäten einer Art sind. Anmerkung II. Von Herrn Dr. Schiner in Wien wurde mir ein ® mit- getheilt, welches von allen @ der vorhergehenden Arten abweicht, und einer besonderen Art angehören dürfte. Die Fühler sind schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und das erste Geisselglied bis zur Spitze gelb, die Geissel- glieder fast so hoch wie breit, der Kopf braun, Stirne grau schim- mernd, die Taster gelb, Rückenschild und Schildchen schwärzlichgrau, ersteres an den Seiten, das letztere hellgrau schimmernd, Hinterrücken und Brustseiten braun, aschgrau schimmernd, die Schwinger gelb, der Hinterleib einfärbig dunkelbraun, nur am zweiten, dritten und vierten Ringe in den Seiten die Einschnitte, die Lamellen der Legeröhre, die Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und die langen Sporne braun, die Seitendörnchen der Schienen schwarz. Die Behaarung des Rücken- schildes und des Hinterleibes ist anliegend, bıaun, gelb schimmernd, der Seitenrand des Rückenschildes schwarzborstig, und die Vorder- - hüften haben an der Aussenseite und an der Spitze eine Reihe schwarzer Haare. An den Vorderbeinen sind die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen eirca '/; kürzer als die Fersen. Die Flügel sind etwas bräunlich, mit mehr gelblichem Vorderrande, blasser Wuizel und braunen Randadern, der Cubitus gerade, die Querader sehr schief und über der hinteren Hälfte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der gestreckten Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 847 32. Gattung: Trichonta nm. Muycetophila: Staeger, Zetterstedt. Kopf durch den hohen Scheitel breit eirund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze fast bis zur Wurzel der Fühler reicht. Netzaugen kreisrund. Punktaugen gross, das mittlere klein, in einem Grübchen an der Basis des Stirndreiecks stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte länger als das zweite und dritte zusammen. Fühler schlank, bogenförmig vorgestreckt, %+14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder cylindrisch, von der Seite zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt; Rückenschild haarig, am Rande ohne Borsten; Schildchen halbkreisig, mit Borsten an der Spitze Hinterrücken hoch, steil, etwas gewölbt. Hinterleib des g sechsringelig, an der Wurzel verengt, von der Seite zusammen gedrückt, mit mehr oder weniger grossem Aftergliede und Zange; beim ® siebenringelig, an der Wurzel verengt, meistens von der Seite zusammengedrückt, oft walzenförmig, mit kurzer, dicker, plumper Legeröhre, an deren Spitze zwei kleine Lamellen. Beine mässig lang; die Hinterschenkel mehr breit gedrückt als die vordersten, die Schienen gespornt und mit Seitendörnchen; die Hinterfüsse und Hinterschienen fast gleich lang, zuweilen die Füsse etwas kürzer. Flügel gross, den Hinterleib etwas überragend, mit abgerundeter oder fast stumpf lanzettlicher Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader kaum bemerkbar über die Spitze des Cubitus hinaus gehend, vor der Flügel- spitze endend. Die Hülfsader gross, der Hinterast mit der Unterrandader parallel laufend, dann abwärts geschwungen in dieselbe mündend. Die mittlere Queraäder vor der Mitte der Unterrandader, die Spitze der Schulter- zelle über dem kurzen Stiele der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle vor der Basis der mittleren Scheibenzelle, oft noch vor der Wurzel des Cubitus liegend. Die Achselader zart, unvollständig, oft fast fehlend. (Taf. XXI. fig. 28.) Man findet alle zu dieser Gattung gehörenden Arten im Frühling und Herbst — jedoch nie häufig — an schattigen Stellen im Walde und in Gebüschen. i. Trichonta melanura. 3 2.1), a 1%’. Staeg. Nigro-fusca; antennis obscuris, articulis 4—5 primis, epistomate palpisque flavis; thorace macula humerali, maris abdomine incisuris, feminae 348 J. Winnertz: fasciis apicalibus, ventre antice, halteribus pedibusgue pallide flavis; ano (d') magno, nigro, nitido; alis subeinerascentibus. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 259. 27. g. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4299. 47. J. g"'). Taster, Rüssel und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Fühler 4'1/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, selten etwas länger, braun, die Wurzelglieder und die beiden, zuweilen die drei untersten Geisselglieder gelb. Rückenschild schwarzbraun, grauschimmernd, mit grossem, gelbem Schulterfleck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht, selten ganz schwarzbraun mit gelbem Punkte an den Schultern; die Behaarung gelb. Brustseiten gelb, vor der Flügelwurzel ein ovales braunes Fleckchen und der Schwingerwulst mehr oder weniger braun, zuweilen die Brustseiten ganz braun. Hinterrücken und Schildchen braun, letzteres mit gelben Borstenhaaren an der Spitze. Schwinger gelb, Hinter- leib nicht schlank, schwarzbraun mit gelben Einschnitten, an den ersten vier Ringen der Bauch gelb, das Gelbe meistens auf die Seiten sich hinauf ziehend, die gelbe Behaarung anliegend; Afterglied sehr gross und dick, so lang oder auch länger als der fünfte und sechste Ring zusammen, eiförmig, glänzend schwarzbraun oder schwarz, auf der Oberseite an der Basis mit zweihaarigen Zäpfchen; Zange kurz, die Backen gross, fast dreieckig, schwarz, an der inneren Seite weisslich, am Aussenrande dicht mit schwarzen Haaren bekränzt. Hüften weissgelb, mit anliegenden gelben Härchen. Schenkel weissgelb, die hintersten — oft auch die vorderen — auf der Unterseite an der Wurzel mehr oder weniger braun und an der Spitze mit braunem Pünktchen, Schienen und Fersen gelb, die vier letzten Fussglieder braun, Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa , länger als die Fersen, die Hinterfüsse und Hinterschienen fast gleich lang. Flügel den Hinterrand ein wenig überragend, hell graugelblich getrübt mit braunen Adern; die Rand- ader etwas vor der Flügelspitze endend, die Hülfsader gross, gelblich, die Querader unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader und über der vorderen Hälfte des Stiels der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle vor der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader sehr zart, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Q. Es gleicht ganz dem g', nur ist der Hinterleib braun mit schmalen gelben Binden am Hinterrande der Ringe. Legeröhre kurz mit zwei ovalen £zelben Lamellen. 1) Mit einem typischen Exemplare von Staeger ganz übereinstimmend. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 349 2. Trichonta submaculata. Z 2. 1 a 1’. Staeg. Flava; antennis fuscis, basi flavis; fronte thoraceque cinereis, humeris lateribusque antice flavis; abdomine maris flavo, maculis dorsalibus trigonis, segmentis 5. et 6. totis nigro-fuscis v. nigris, feminae fusco, ventre antice flavo-maculato; ano luteo, apice puncto nigro; pedibus flavis, femoribus postieis apice nigris, tarsis obscuris; feminae tarsorum anticorum planta dilatata; alis subhyalinis, ante apicem ad costam subinfuscata. Var. b. g. Abdomine toto fusco, ano luteo. Var. c. Jg 2. Thorace fusco-cinereo, macula humerali minuta; abdomine fusco, lateribus antice pallidis g', aut immaculato ©. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 251. 16. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4203. 22. g. Fühler so lang oder auch ein wenig länger als Kopf und Mittel- leib zusammen, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb; Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, letzteres ins Braune ziehend, oft lichtbraun, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun, aschgrau schimmernd, erstere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild auf der Mitte vom braunen Schildchen bis fast zum Halskragen schwarz- braun wie von drei zusammen geflossenen Striemen , deren seitenständige verkürzt sind, nebst dem Schildchen grau schimmernd, die Schultern und der vordere Theil der Brustseiten gelb, der hintere Theil und der Hinter- rücken braun, in gewisser Richtung ebenfalls etwas grau schimmernd; die Behaarung des Rückenschildes gelb, am Rande so wie die Borsten an der Spitze des Schildchens braun, gelb schimmernd. Schwinger gelb. Die ersten vier Ringe des Hinterleibes gelb mit grossen stumpfspitzigen dreieckigen schwarzbraunen oder schwarzen Rückenflecken, deren breite Spitze am Hinterrande liegt, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz; Afterglied so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen, gelb, die Backen der kleinen Zange zweischenkelig, der untere Schenkel pfriemförmig, der obere viergliederig, die drei ersten Glieder oval, das letzte länglich, doppelt so lang als die beiden vorletzten zusammen und mit einigen langen Borsten am Rande, das zweite und dritte Glied tief schwarz; die Zange stets zusammen gezogen und die Gestalt der einzelnen Theile nur dann zu erkennen, wenn man sie auseinander drückt. An der Basis und auf der Oberseite des Aftergliedes zwei kegelförmige Zäpfchen mit knospenförmiger haariger Spitze. Hüften und Beine gelb, erstere gelbhaarig, die Hinter- schenkel und mehr oder weniger auch die Hinterschienen mit brauner Spitze, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse kaum doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa , länger als die Fersen, an den Hinterbeinen die Schienen und Füsse fast gleichlang. Flügel ein wenig Bd. Alll. Abland). 107 850 J. Winnertz: bräunlich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern, in der Spitze der Cubitalzelle ein dunkler Schatten; der Cubitus gerade, vor der Spitze etwas bogig, die Querader über oder fast über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle bald unter der Querader, bald unter, selten etwas vor der Wurzel des Cubitus liegend; die Achselader äusserst zart, weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. ©. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen. Hinter- leib braun, an den drei ersten Ringen der Bauch gelb und an den Vorder- füssen die Spitze der Fersen verdickt und die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes bogenförmig erweitert. Die Legeröhre klein, braun, mit zwei sehr kleinen rundlichen Lamellchen. Beide Geschlechter dieser in hiesiger Gegend etwas seltenen Art sind in Colorit und Zeichnung veränderlich. Var. b. g. Gewöhnlich nicht über 1‘ gross; die Fühler ganz braun, oder auch eines der Wurzelglieder gelb, das Rückenschild dunkel braun- grau mit kleinem gelben Schulterfleckchen. Afterglied gelb. Var. c. d’ @. Mittelleib und Hinterleib braun, Rückenschild ganz braun- grau, die ersten zwei oder drei Hinterleibsringe mit schmutzig gelben Seitenflecken oder auch ganz braun ; Afterglied schmutzig, braungelb oder braun. 3. Trichonta trossula, Z u. Q. 1'%. n. sp. Flava; fronte dilute fusca, cinereo-micante; antennis fuscis, articulis 4—7 primis flavis; thorace flavo unicolore v. flava vittis 3 fuscis subconfluen- tibus; maris abdomine linea dorsali v. maculis trigonis, segmentis 5. et 6. totis fuseis v. nigris, ano apice puncto nigro, — feminae fasciis apicalibus fuscis; pedibus flavis, femoribus posticis apice fuscis, tarsis obsceuris, — feminae tarsorum anticorum planta subdilatata; alis hya- linis, ante apicem ad costam umbra obscura. Diese Art ist sowohl in der Statur als in der Gestalt des Aftergliedes und der Zange des g’ der vorhergehenden sehr ähnlich, ja fast damit über- einstimmend. Sie unterscheidet sich aber von derselben durch das meistens einfarbig gelbe Rückenschild, durch die verhältnissmässig längern Vorder- fersen, durch die ganz abweichende Zeichnung des Hinterleibes des @ und dessen schlankere Glieder der Vorderfüsse, deren Sohle nur wenig erweitert, und an welchen die Spitze der Ferse gar nicht verdickt ist. g. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel licht- braun, gelbhaarig, etwas grau schimmernd. Fühler 4Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die ersten zwei bis fünf Geisselglieder gelb. Mittel- und Hinterleib hellgelb; Rücken- schild einfarbig gelb, oder auch mit drei braunen, in der Mitte zusammen geflossenen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, oft die Striemen Beilrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 85l alle so blass, dass sie kaum wahrzunehmen sind, die Behaarung gelb mit wenigen braunen, gelbschimmernden Haaren untermischt, am Rande etwas länger; Brustseiten oft mit drei braunen Flecken, Hinterrücken blassbraun, das braune Schildchen mit braunen, gelbschimmernden Borsten an der Spitze. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, die ersten vier Ringe mit dreieckigen schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt und mit der Spitze des folgenden zusammenhängt, oder auch nur mit breiter schwarzbrauner Rückenlinie, der fünfte und sechste Ring ganz schwarz- braun; Afterglied fast so lang wie der fünfte und sechste Ring zusammen, dreieckig, gelb, mit kurzer gelber Zange, deren Backen zweischenkelig, der untere Schenkel zweigliederig, der obere viergliederig, das zweite Glied desselben tiefschwarz, das dritte Glied schmal, länglich oval, das vierte winzig klein, fast wie ein kleines ovales Lamellchen, die zwei letztern mit langen Borsten besetzt, die Schenkel so zusammen geneigt, dass sie ein Dreieck bilden, dessen Spitze vorne liegt und welches hinten schwarz ge- randet ist; die Behaarung des Hinterleibes und des Aftergliedes gelb und braun gemischt, hellgelb schimmernd. Hüften und Beine gelb, die Füsse mehr bräunlich; die Hüften mit kurzen anliegenden gelben Härchen, die Spitze der Hinterschenkel braun oder schwarzbraun. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig (circa Y,) länger als die Fersen. Flügel kaum etwas länger als der Hinter- leib, fast glashelle, in der Spitze der Cubitalzelle ein bald mehr bald weniger dunkler Schatten; die Querader über der vorderen Hälfte des Stieles der Spitzengabel und über der Basis der Hinterzelle liegend, die Achsel- ader sehr zart, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Q. Die Statur fast plump. Fühler kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen. Hinterleib gelb mit schwarzbraunen Binden am Hinterrande der Ringe, welche sich in der Mitte so erweitern, dass sie fast dreieckig erscheinen, der letzte Ring zuweilen braun, Legeröhre und Lamellen gelb. An den Vorderfüssen die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes etwas erweitert, die Spitze der Ferse nicht verdickt. Alles Uebrige wie beim g. 4. Drichonta simplex. 3.1". n. sp- Thorace testaceo, vittis 3 fusco-cinereis confluentibus; antennis fuscis, arti- eulis 4 primis palpisque flavis; abdomine fusco, incisuris pallidis, ventre antice flavo; pedibus flavis, tarsis apice fuscescentibus; alis hyalinis. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit Zr. submaculata @. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb; Stirne braun mit gelben Härchen, etwas grau schimmernd. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb. Mittelleib bräunlich gelb; Rückenschild auf der Mitte braungrau von drei zusammen geflossenen Striemen, die seitenständigen verkürzt, die Behaarung 107 * 852 J. Winnertz: blassbraun, gelb schimmernd, an den Seiten am längsten; Hinterrücken und Schildchen braungrau, letzteres mit langen, zarten braunen gelbschimmern- den Borstenhaaren an der Spitze. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarz- braun mit hellen Einschnitten, der Bauch an den drei ersten Ringen gelb, Legeröhre braun , das erste Glied der Lamellen gelb, das zweite schwarz. Hüften und Beine gelb, die Füsse nach der Spitze zu etwas bräunlich wer- dend, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa "/; länger als die Fersen, die Spitze der letztern nicht verdickt und die Sohle der mittleren Tarsenglieder nicht erweitert. Flügel etwas länger als der Hinterleib, licht graulich getrübt, fast glashelle, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Lage des Geäders wie bei Tr. submaculata, nur ist die Hinterzelle etwas gestreckt und die Basis derselben unter oder vor der Wurzel des Cubitus liegend. 5. Trichonta funebris. 3. 1‘), a 1'/’'. n. sp. Fusca; thorace cinereo-micante; antennis fuscis, basi flavis; abdomine nigro- fusco, maculis lateralibus, incisuris ventreque antice flavis; palpis, hal- teribus pedibusque pallide flavis, femorum posteriorum apice fusco, tarsis fuscis basi flavis; alis subhyalinis, ante apicem ad costam umbra obscura. Statur etwas stark. Taster und Rüssel blassgelb, Untergesicht braun; Stirne und Scheitel graubraun mit gelbgrauen Härchen, grau schimmernd. Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, das erste Wurzelglied bräunlich gelb oder braun, das zweite und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild braun oder graubraun, asch- grau schimmernd, über den Vorderhüften ein kleines dreieckiges gelbes Fleckcken. Die Behaarung des Rückenschildes, welche an den Seiten am längsten ist, gelb, das braune Schildchen mit dünnen gelben Borsten an der Spitze. Schwinger weissgelb. Hinterleib nicht schlank, etwas breit, von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel ein wenig verengt, mit stumpfem Aftergliede, welches breiter ist als der letzte Hinterleibsring, schwarzbraun, etwas glänzend, an den ersten drei oder vier Ringen der Bauch, kleine Flecken in den Seiten und gewöhnlich auch die Einschnitte gelb; Afterglied und die kurze Zange braun, auf der obern Seite und an der Basis des Aftergliedes zwei haarige Zäpfchen mit rundlicher Spitze, die Backen der Zange kurz, platt, dreieckig, die Spitze etwas verlängert, röthlich gelb, stets so fest angezogen, dass man ihre Gestalt kaum erkennen kann. Die Behaarung des Hinterleibes und des Aftergliedes braun, gelb schimmernd. Hüften und Schenkel blassgelb, erstere gelbhaarig, letztere auf der Unterseite mit braunem Striche, die hintersten Schenkel mit braunem Punkte an der Spitze, Schienen bräunlich, Füsse braun, die Fersen mehr gelb, die Sporne lichtbraun, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/),mal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger Beitrag zu einer Monographie der Pilznücken. 853 als die Fersen, an den Hinterbeinen die Füsse etwa Y, länger als die Schienen. Flügel länger als der Hinterleib, licht graulich getrübt, in der Spitze der Cubitalzelle ein bräunlicher Schatten, die Adern braun oder schwarzbraun; der Cubitus gerade, gegen die Spitze hin etwas bogig, die Querader mit der Basis der Hinterzelle in gleicher Höhe, die Basis der mitt- leren Scheibenzelle mehr nach aussen gerückt, die Achselader vor der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Ich habe diese seltene Art nur im Frühlinge an sehr geschützten Stellen im Walde gefunden. 6. Trichonta umdraltica. Z u. 2. 1%". n. sp. Nigro-fusca; thoraeis dorso cinereo-micante, macula humerali flava, pleuris fuscis, antennis fuscis, articulis 2—4 primis flavis; abdomine obscure fusco, antice incisuris ventreque flavis, maris ano feminaeque segmento ultimo ferrugineis; palpis, halteribus pedibusque pallide flavis, femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis, apice fuscescentibus, ante apicem ad costam umbra obscura. g. Rüssel und Taster gelb, Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere mit graugelben Härchen, grau schimmernd. Fühler etwa 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste — oder auch die beiden ersten Geisselglieder gelb. Mittelleib schwarz- braun, die Brustseiten mehr braun; Rückenschild aschgrau schimmernd, gelb- haarig, mit gelbem Schulterfleck, welcher sich bis zu den Vorderhüften herabzieht; Schildchen mit braunen, gelb schimmernden Borstenhaaren an der Spitze. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, an den ersten drei Ringen die Einschnitte, an den ersten vier Ringen der Bauch gelb, die anliegende Behaarung braun, gelb schimmernd. Afterglied fast so gross wie der fünfte und sechste Ring zusammen, eirund, nebst der kleinen Zange rostgelb, die Zangenbacken fast wie bei Tr. subimaculata gestaltet, jedoch grösser und mehr rund, das zweite Glied der obern Backen schwarz. Hüften und Beine blassgelb, die Schenkel auf der Unterseite an der Basis mit braunem Strichelchen , die Spitze der hintern Schenkel und Schienen und alle Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa '/; länger als die Fersen, an den Hinterbeinen die Füsse fast etwas kürzer als die Schienen. Flügel licht bräunlich getrübt mit dunkler Spitze und in der Qubitalzelle ein brauner Fleck, welcher die ganze Spitze derselben so wie die äusserste Spitze der Randzelle ausfüllt und über den Cubitus hinaus in die obere Scheibenzelle ragt; der Cubitus bogig, die Querader über der vordern Hälfte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Wurzel des Cubitus liegend, die Achselader äusserst zart, fast fehlend. Q. Die Fühler schlank, nur wenig kürzer als die des J', der Hin- terleib schlank, walzenförmig, schwarzbraun, etwas glänzend, der siebente s54 J). Winnertz: Ring gelb, die Legeröhre braun, das erste Glied der Lamellen gelb, das zweite schwarz. Die hinteren Hüften an der Spitze blassbraun, an den Hinterbeinen die Füsse etwas länger als die Schienen, die Achselader zart, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Alles Uebrige wie beim gJ'. 1. Triehonta obesa, 2. ?2'/,"'. n. sp. Fusca; antennarum articulis basalibus, palpis, humeris, halteribus pedi- busque flavis, tarsis obscuris, femorum posteriorum apice puncto fusco; abdomine flavo, fasciis latis trigonis fuseis; alis grisescentibus. Statur robust, fast plump, Rüssel und Taster gelb, Untergesicht schwarzbraun, unter den Fühlern weisslich grau. Fühler derb, fast walzen- förmig, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und der untere Theil des ersten Geisselgliedes gelb; Stirne und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib stark, eirund, schwarzbraun, das Schwarzbraune des Rücken- schildes wie von drei zusammengeflossenen Striemen, welche einen grossen, gelben Schulterfleck frei lassen, die Behaarung gelb. Schwinger blassgelb. Hinterleib stark, von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel verengt, gelb, der erste Ring ganz schwarzbraun, die übrigen mit breiten, drei- eckigen, schwarzbraunen Binden, deren Spitze bis zum gelben Hinterrande reicht, und welche den grössten Theil der Ringe einnehmen; Legeröhre sehr kurz, braun, mit zwei länglich eiförmigen, haarigen, braunen La- mellchen, Hüften und Schenkel gelb, gelbhaarig, das erste Hüftglied an der Spitze, das zweite an der Unterseite, mit schwarzbraunen Strichelchen, die Schenkel auf der Unterseite an der Basis mit braunem Striche, die hintersten an der Spitze mit braunem Punkte, Schienen gelb, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse kaum mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa Y, länger als die Fersen, an den Hinterbeinen die Schienen ein wenig länger als die Füsse. Flügel etwas länger als der Hinterleib, graulich getrübt, mit dunklerem Vorderrande, die Randadern schwarzbraun, die übrigen braun; der Hinterast der Hülfsader lang, die Querader über der Spitze, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, der Cubitus flach bogig, die Achselader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend. In der Sammlung des Herrn Dr. Schiner in Wien. 33. Gattung: Anatella m. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend; vor- derer Stirnrand bis zur Fühlerwurzel reichend. Netzaugen kreisrund. Punktaugen klein, das mittlere am kleinsten. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte am längsten. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 855 Fühler schlank, bogenförmig vorstehend, 2-H14gliederig, das erste Wurzelglied becherförmig, das zweite napfförmig, beide an der Spitze borstig, die Geisselglieder cylindrisch, von der Seite etwas zusammen- gedrückt, flaumhaarig. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt; Rückenschild am Rande borstig; Schildchen rundlich dreieckig, Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib schlank, von der Seite zusammengedrückt, vorne ver- engt, keulenförmig, beim gQ sechsringelig, mit bald grösserem, bald klei- nerem Aftergliede und Zange, beim @® siebenringelig, mit kurzer Lege- röhre, welche an der Spitze zwei Lamellen hat. Beine lang, die Füsse lang, die Hinterschenkel breit gedrückt, alle Schienen mit Seitendörnchen und Spornen, die Sporne von ungleicher Länge. Flügel so lang oder auch etwas länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit stumpf lanzettlicher Basis, mikroskopisch haarig. Die Randader sehr weit über die Spitze des Cubitus hinaus fast bis zur Flügelspitze gehend. Die Hülfsader sehr klein, der Hinterast abwärts geneigt, die mitt- lere Querader in der Mitte der Unterrandader und über dem kurzen Stiele der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle bald vor, bald unter, bald etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achselader zart, unvollständig, vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Afterader gross (Taf. XXI. fig. 29). Die wenigen zu dieser Gattung gehörenden Arten sind sehr klein. Man findet sie im Frühlinge, jedoch äusserst selten an schattigen, ge- schützten Stellen im Walde. 1. Anatella gibba. 3.1’. n. sp. Thorace fusco; macula flava supra coxas anticas; antennis fuscis, articulis basalibus, palpis, halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris; abdomine nigro-fusco, ano ferrugineo; alis subhyalinis. Taster geib, Untergesicht gelbbraun; Stirne, Scheitel und Hinterkopf schwärzlichbraun, erstere mit anliegenden, graugelben Härchen und etwas grau schimmernd. Fühler kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zu- sammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Mittelleib kurz, hoch gewölbt, braun, von den Schultern bis zu den Vorderhüften ein gelber Fleck. Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anliegend, braun, gelb schim- mernd; der Rand desselben sowie die Spitze des Schildchens mit wenigen schwarzen Börstchen. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, keulenförmig, schwarzbraun, mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen; Afterglied und Zange klein, rostgelb. Hüften und Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Mittelschienen der äussere Sporn winzig kleın, fast fehlend, an den Vorderbeinen die Füsse lang, fast '/, länger als an den Mittel- und Hinterbeinen, dreimal so lang als die Vorderschienen, diese und die Vorderfersen gleich lang. Flügel etwas s56 J. Winnertz! eraulich getrübt, fast glashelle, mit braunen Adern; die Randader fast bis zur Flügelspitze gehend, der Cubitus etwas bogig, die schräge Querader über der hinteren Hälfte, die Basis der Hinterzelle unter der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader sehr zart und blass, etwas vor der Basis der Hinterzelle verschwindend, die Afterader gross. 2. Anatella ceiliata. g. 1','. n. sp. Fusca; thoracis dorso cinereo micante; antennis fuscis, articulis basalibus, palpis, halteribus pedibusque flavis, tarsis obscuris , femoribus inter- mediis subtus pilis nigris ciliatis; alis subhyalinis. Statur schlank. Taster gelb, Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinter- kopf braun, Stirne mit anliegenden, graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Fühler schlank, länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib gedrungen, hoch gewölbt, vorne etwas vorgezogen und fast den Kopf überragend, schwärzlichbraun; Rückenschid aschgrau schim- mernd, mit brauner, gelblich schimmernder, anliegender Behaarung, am Rande desselben und an der Spitze des braunen Schildchens einige schwarze Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib sehr schlank, etwas keulenförmig, schwarzbraun, die Zange so zusammengelegt, dass das Afterglied schief abgeschnitten erscheint, die Behaarung anliegend, braun, gelb schimmernd; Afterglied und Zange dunkelbraun oder schwarzbraun, die Zange verhält- nissmässig gross, zweischenkelig, die Schenkel lanzettlich, die oberen mit abgerundeter Spitze. Hüften und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, Füsse und Sporne braun; die Behaarung der Hüften und Schenkel braun, gelb sehimmernd; an den Vorderhüften auf der Aussenseite eine Reihe schwarzer Haare, und die Mittelschenkel auf der Unterseite dicht mit schwarzen Haaren gefranst, an den Mittelschienen der äusseren Sporne winzig klein, nur ein Dorn, an den Vorderbeinen die Füsse lang, so lang wie die Mittel- und Hinterfüsse und etwa 2%'/,mal so lang als die Vorder- schienen, diese etwas (cırca /) länger als die Vorderfersen. Flügel den Hinterleib kaum überragend, graulich getrübt, der Vorderrand dunkler, die Adern braun; die Randader bis nahe zur Flügelspitze gehend, der Cubitus ganz flach bogig, die Querader über der hinteren Hälfte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle ein wenig jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader zart und blass, weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend, die Afterader derb und gross. 3. Anatella flavicauda, 3.1‘. n. sp. Fusca; antennarum articulis basalibus, palpis, halteribus, ano, pedibusque flavis, tarsis obseuris; alis subhyalinis. Statur schlank. Taster gelb, Kopf braun, Stirne und Scheitel mit anliegenden, graugelben Härchen und etwas grau schimmernd. Fühler Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 857 länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Wurzel des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib schwarzbraun, die Behaarung des Rückenschildes anliegend, braun, gelb schimmernd, am Rande desselben und an der Spitze des braunen Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelb, Hinterleib keulenförmig, schwarzbraun, mit sehr kurzer, anliegender, brauner, gelb schimmernder Behaarung. After gelb; an der Basis desselben liegen auf der Oberseite zwei zweigliederige knospen- förmige Zäpfchen, und unter diesen die gelbe Zange, welche aus kurzen, zweitheiligen Schenkeln besteht, deren oberer Theil an der Spitze etwas löffelförmig gerundet, deren untere kurz, pfriemförmig ist. Hüften gelb, die kurze, anliegende Behaarung braun, gelb schimmernd; Schenkel gelb, Schienen bräunlich, Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse lang, länger als die Mittelfüsse, dreimal so lang als die Vorder- schienen, diese und die Vorderfersen gleich lang, die Sporne der Mittel- schienen fast von gleicher Länge. Flügel etwas graulich getrübt, Vorder- rand und Wurzel mit gelblichem Anfluge, die Adern braun; die Randader fast bis zur Flügelspitze gehend, der Cubitus gerade, die schräge Quer- ader über der hinteren Hälfte des Stieles der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achselader zart, weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend; die Afterader gross. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg befindet sich ein Exemplar, welches das ® dieser Art sein dürfte. Es stimmt fast ganz mit dem g' überein, nur ist die Leibfarbe etwas heller, die Brustseiten sind mehr gelb und der Bauch, an den ersten drei Ringen auch ein Saum über der Seitennaht gelb, die stumpfe Lege- röhre braun, fast ganz eingezogen. Hüften, Beine und Flügel ganz wie beim g', die Sporne an den Mittelschienen länger, etwa '/, kürzer als die an den Hinterschienen. 11%‘. 34. Gattung: Phronia m. Mycetophila: Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker? Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit; der vordere Stirnrand im Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Flügelwurzel geht. Netzaugen rund. Punktaugen gross, das mittlere klein, in der Mitte des vorderen Stirnrandes in einer Furche oder in einem Spalte stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte am längsten, meistens so lang wie das zweite und dritte zusammen. t Bd. XIII. Abhandl, 108 855 J. Winnertz: Fühler beim g' häufig, beim @ meistens fast walzenförmig, schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2+14gliederig, das erste Wurzelglied becher- förmig, das zweite mehr napfförmig und an der Spitze borstig, die Geissel- glieder walzenförmig, von der Seite ein wenig zusammen gedrückt, sehr kurz flaumhaarig. Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild haarig, die Haare an den Seiten länger, ohne Borstenhaare; Schildchen fast halbkreisig, am Rande borstig; Hinterrücken hoch, etwas gewölbt. Hinterleib des g' schlank, sechsringelig, von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel verengt, mit mehr oder weniger grossem After- gliede und Zange, auf dem Aftergliede zwei Zäpfchen, an deren Spitze eine zarte Endborste, der des @ siebenringelig, gedrungen, walzenförmig, an der Wurzel verengt, mit stumpfer Spitze und etwas vorstehender in zwei Lamellchen endender Legeröhre. Beine schlank; die vordersten Füsse stets länger als die vordersten Schienen, alle Schienen gespornt und mit Seitendörnchen. Flügel länglich eirund mit stumpf lanzettlicher oder auch mit abgerundeter Basis, etwas länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig Die Randader über die Spitze des Cubitus — oft kaum bemerkbar — hinaus .gehend, bald mehr bald weniger entfernt vor der Flügelspitze endend; die Hülfsader meistens unvollständig, der Hinterast derselben aufwärts geschwungen, die Randader nicht erreichend oder doch nur selten in dieselbe einmündend; die mittlere Querader vor der Mitte der Unter- randader stehend; die Spitze der Schulterzelle über dem Stiele der Spitzen- gabel liegend, niemals die Spitze desselben überragend; die Hinterzelle sehr klein, gewöhnlich weit offen, die Basis derselben weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend; die Achselader rudimentär, nebst der kurzen Afterader unscheinbar. (Taf. XXI. fig. 30.) Der gewöhnliche Aufenthalt dieser Mücken sind schattige Wälder und Gebüsche. Sie erscheinen schon in den ersten Frühlingstagen und man findet sie, obgleich selten, wieder im Herbste. 1. Phronia flavicollis. 3. 1'/,''. n. sp- Flava; antennarum flagello, abdominis fasciis triangularibus, segmentis 5., 6. et 7. totis, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis flavo- cinerascentibus. Untergesicht, Stirne, Scheitel und Hinterkopf braungelb, die Stirne fast braun, die Taster gelb. Fühler kaum so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib gelb, mit kurzer gelber und längerer brauner, gelb- schimmernder Behaarung. Hinterrücken braun. Schwinger gelb. Hinterleib doppelt so lang als der Mittelleib, gelb, der erste und zweite Ring mit Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 859 brauner Rückenlinie, der dritte und vierte mit schwarzbraunem Dreieck, dessen Spitze bis zum Hinterrande reicht, das zweite grösser als das erste, der fünfte, sechste und siebente Ring und die Legeröhre ganz schwarz- braun. Hüften und Schenkel gelb, die Hinterschenkel mit brauner Spitze, die Schienen bräunlich, die Füsse mehr braun, die Sporne blassbraun, gelb- schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse 2/zmal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas graulich mit gelblichem Anfluge und braunen Adern; die Randader nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus gehend, die mittlere Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend; die Achselader sehr kurz und zart, fast fehlend, die Afterader zart. Sehr selten. 2. Phronia austriaca. Z. 1‘, a 1'%“. n. sp. Flava; thoracis dorso vittis 3 brunneis confluentibus; antennis fuscis, arti- culis 3—4 primis flavis; abdomine, fasciis fuscis apicalibus, tarsis sensim fuscescentibus, tarsorum anticorum articulis 2. et 3. subdilatatis; alis flavescentibus. Gelb. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste, oder auch die beiden ersten Geisselglieder gelb. Stirne und Scheitel gelbbraun, mit anliegenden graugelben Härchen, über dieselbe läuft eine Furche, in welcher vorne das kleine Punktauge liegt. Rückenschild gelbhaarig, mit drei gelbbraunen fast etwas graulich schimmernden zusammen geflossenen Striemen, die Brustseiten und der Hinterrücken gelb oder blassbraun; Schildchen mit gelben Borsten am Rande. Schwinger weissgelb. Der Hinterleib doppelt so lang als der Mittel- leib, der Rücken des ersten Ringes braun, die übrigen Ringe mit brauner Binde am Hinterrande, die Legeröhre und die drei letzten Ringe am Bauche braun. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun werdend, die Hinterschenkel mit brauner Spitze, die Sporne und Seitendörnchen der Schienen braun, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang, die Sohle des zweiten und dritten Gliedes etwas erweitert. Flügel gelblich mit gelbem Vorderrande und gelbbraunen Adern; die Randader geht kaum etwas über die Spitze des fast geraden, nur an der Spitze abwärts gebogenen Cubitus hinaus und die mittlere Querader liegt über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die untere Scheibenader ist zart, die Achselader sehr kurz, blass, die After- ader ziemlich derb. In der Sammlung des Herrn Dr. Schiner in Wien. 108 * 860 J. Winnertz: 3. Phronia annulata. 2. 1‘), a 1Yz‘’. n. sp. Flava; thoracis dorso vittis 3 nigro-fuscis; antennarum flagello, abdominis fasciis apicalibus, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis cine- rascentibus. Gelb. Stirne und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit bräun- lichen, gelbschimmernden Härchen. Fühler schmächtig, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Rückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, die mittlere keilförmig, vom Hals- kragen bis zur Mitte reichend, die seitenständigen vorne verkürzt und den Hinterrand nicht erreichend, die kurze Behaarung gelb mit längern schwar- zen Haaren untermischt; Brust mit schwarzbraunem Fleck; Schildchen gelb mit bräunlicher Basis und gelben Randborsten; Hinterrücken braun. Schwin- ger gelb. Hinterleib ein wenig mehr als doppelt so lang als der Mittelleib, gelbhaarig, der zweite bis sechste Ring mit schwarzbraunen Binden am Hinterrande, die Legeröhre ganz schwarzbraun. Hüften und Schenkel gelb, die Hinterschenkel mit brauner Spitze, Schienen mehr bräunlich, die äusserste Spitze der Hinterschienen und die Füsse, sowie die Sporne braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, und die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel ein wenig graulich mit gelb- lichem Vorderrande und braunen Adern. Die Randader überragt nur wenig die Spitze des flachbogigen Cubitus, die mittlere Querader liegt über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die Achselader ist kaum vorhanden, und die kurze Afterader blass. Im April und Mai im Walde. Selten. 4. Phronia lepida. 2. 1V;'. n. sp. Flava; thoracis dorso vittis 3, antennarum flagello, abdominis fasciis apicali- bus, femorumque posticorum apice fuscis; alis flavescentibus, costa longe ultra apicem cubiti excurrente. Gelb. Stirne und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, über die- selben läuft eine Furche, in welcher das mittlere Punktauge liegt. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rückenschild mıt drei braunen Striemen, die mittlere keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte reichend, die seitenständigen vorne verkürzt, die Behaarung gelb mit längeren schwar- zen Haaren untermischt; ein Fleck über den hintersten Hüften und der Hin- terrücken blassbraun. Schildehen mit braunen, gelb schimmernden Rand- borsten. Schwinger gelb. Hinterleib etwas plump, doppelt so lang als der Mittelleib, der erste Ring mit braunem Rücken, die übrigen Ringe mit breiten braunen Binden am Hinterrande, welche an den letzten fast den ganzen Ring einnehmen. Legeröhre und Lamellen gelb. Hüften und Beine shi Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Sammt Spornen gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa '/, länger als die Fer- sen. Flügel gelblich mit dunklerem Vorderrande, gelblicher Wurzel und gelbbraunen Adern: die Randader reicht weit über die Spitze des Cubitus hinaus und die mittlere Querader liegt über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die Achselader ist nur rudimentär, die Afterader deutlich. Im königl. Museum zu Berlin. 5. Phronia apicalis. 2. 1'/,'. n. sp. Flava; thoracis dorso vittis 3, antennarum flagello, abdomine, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; abdominis maculis lateralibus lunatis flavis; alis flavescentibus. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegen- den gelben Härchen. Rückenschild gelb mit drei braunen Striemen, die mittlere keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte gehend, die seitenstän- digen vorne verkürzt, die Behaarung gelb, mit braunen gelbschimmernden Haaren untermischt, das gelbe Schildchen mit braunen gelbschimmernden Randborsten; Brustseiten bräunlich; Hinterrücken braun, Schwinger gelb. Hinterleib fast schlank, doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, in den Seiten des zweiten bis vierten Ringes am Vorderrande flach halb- mondförmige gelbe Flecke, der Fleck auf den zweiten Ringe am breitesten, und mit dem Gelben des Bauches zusammenhängend. Bauch gelb, an den drei letzten Ringen schwarzbraun. Hüften gelb, gelbhaarig, die hinter- sten auf der Aussenseite blassbräunlich; Schenkel und Schienen gelb, Füsse bräunlich, die Spitze der Hinterscheukel braun. Sporne gelb. An den Vor- derbeinen die Füsse fast 2/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang, Flügel gelblich mit gelbbraunen Adern; die Rand- ader kaum wahrnehmbar über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend; die Achselader blass, sehr kurz, fast nur rudimentär. Im königl. Museum zu Berlin. 6. Phronia signata. Z. 1',. u. sp- Flava; thoracis dorso vittis 3 subconfluentibus, antennarum flagello, abdo- minis segmentis 1. dorso, 2.—4. maculis triangularibus dorsalibus, 5., 6que totis fuseis; alis flavicantibus. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, fast walzenförmig, blassbraun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geis- selgliedes gelb. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb, Stirne blassbraun mit anliegenden gelben Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild gelbhaarig, 86? J. Winnertz, mit drei fast zusammen geflossenen blassbraunen Striemen, die mittlere vorne erweitert, von der Mitte bis zum Halskragen, die seitenständigen bis zum Hinterrande gehend; Brustseiten blassbraun, Hinterrücken braun; Schildehen gelb mit blassbrauner Längslinie.e Am Hinterrande des Rücken- schildes und am Rande des Schildchens bräunliche, gelbschimmernde Bor- stenhaare. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, doppelt so lang als der Mittelleib, die vier ersten Ringe gelb, der erste mit braunem Rücken, der zweite und dritte mit schwarzbraunem dreieckigen Rückenflecken, deren breite Basis am Hinterrande liegt und deren Spitze fast bis zum Vorder- rande reicht, der vierte mit schwarzbrauner, am Hinterrande liegender und zwei Drittel des Ringes einnehmender in der Mitte etwas erweiterter schwarzbrauner Binde, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied und Zange etwa so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen, ersteres schmutzig gelbbraun, die Basis, die knospenförmigen Zäpfchen und die Backen der Zange gelb, die Backen nicht lang, stumpf dreieckig, die obere an der Spitze rundlich und tiefschwarz; die ganze Behaarung des Hinterleibes gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse nach der Spitze zu braun werdend; die Behaarung der Hüften gelb, die der Beine, der Seiten- dörnchen der Schienen und der Sporne gelbbraun, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse fast 2Y,mal so lang als die Schienen, diese und die Fersen gleich lang. Flügel gelblich, am Vorderrande dunkler, mit gelbbraunen Adern; die Randader etwas über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend,, die mittlere Querader etwas vor der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader und die Afterader blass, erstere weit vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Selten. 7. Phronia strenua. 3. 1'/,“. n. sp. Flava; thoracis dorso vittis 3 subconfluentibus, antennarum flagello, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; abdominis segmentis 1., 2. et 3. flavis, linea dorsali lata, segmentis 4., 5. et 6. anoque totis fuscis; alis sub- hyalinis. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb, Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegenden gelblichen Härchen. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder etwa so breit wie hoch. Mittelleib gelb; Rückenschild gelbhaarig mit einzelnen längern schwarzen Haaren und drei fast zusammen geflossenen braunen Striemen, deren mittlere keilförmig ist und bis zum Halskragen reicht, die seitenständigen vorne verkürzt; Brustseiten mit braunem Fleckchen über den mittleren Hüften; Hinterrücken braun; Schwinger gelb. Hinterleib etwas plump, doppelt so lang als der Mittelleib, die ersten drei Ringe gelb mit schwarzbrauner Rückenlinie, welche auf dem dritten Ringe erweitert ist und ein Dreieck bildet, dessen Spitze am Hinterrande liegt» Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 363 zuweilen ist sie an den Einschnitten breit unterbrochen, selten fehlt sie ganz; der vierte bis sechste Ring und das nicht grosse Afterglied ganz schwarzbraun. Die zweitheiligen Backen der kleinen schwarzbraunen Zange pfriemförmig, etwas gebogen. Hüften und Beine gelb, zweites Hüftglied mit braunem Pünktchen an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel, die Sporne und die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast gleich lang. Flügel fast glashelle mit gelblichem Anfluge, gelblichem Vorderrande und braunen Adern; die Randader nur wenig die Spitze des Cubitus überragend und die mittlere Querader nicht ganz über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die nur rudimentäre Achselader und die Afterader blass. Selten. 8 Phronia trianyularis, 3. 1'/;'". n. sp. Flava; thoraeis vittis 3 confluentibus, antennarum flagello, femorum et tibi- arum posticorum &apice tarsisque fuscis;, abdominis segmentis 2., 3. et 4. maculis dorsalibus triangularibus, 1., 5. et 6. anoque totis fuscis; alis subhyalinis, costa longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun mit anliegenden gelblichen Härchen. Mittelleib braun, Rückenschild und Brustseiten vorne beiderseits gelb, in anderer Richtung erscheint das Rückenschild gelb mit drei ganz zusammen geflossenen bıau- nen Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen; die Behaarung gelb mit wenigen längern schwarzen Haaren untermischt. Schildchen gelb- borstig. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, etwa %'/,mal so lang als der Mittelleib, gelbhaarig, der zweite, dritte und vierte Ring gelb mit drei- eckigen, schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt und deren Spitze bis zum Vorderrande reicht, der fünfte Ring schwarz- braun mit gelbem Vorderrande, der erste und sechste Ring nebst Afterglied und Zange ganz schwarzbraun, nur die über dem Aftergliede liegenden Zäpfchen mehr gelblich; Afterglied nebst Zange so lang wie die beiden letzten Ringe zusammen. Bauch gelb, an den letzten drei Ringen braun. Hüften, Schenkel, Schienen und Sporne gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen und die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel ein wenig bräunlich getrübt, die Spitze dunkler, fast glashelle, mit blasser Wurzel und braunen Adern; die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus und die mittlere Querader liegt über der vordern Hälfte des Stieles der Spitzengabel; die Achselader ist sehr kurz, nur rudimentär. Im königl. Museum zu Berlin. 564 J. Winnertz: 9. Phronia nitidiventris. Z. 2. 1'/—1'/,. Van der Wulp. Thorace flavo, vittis 3 fuseis v. discretis v. confluentibus, v. thorace fusco, striga laterali v. macula humerali flava; antennis fuscis basi flavis; abdomine v. toto fusco v. segmentis primis lateribus flavis; coxis anticis flavis, posterioribus piceis; pedibus flavis, femorum posticorum apice, tarsisque fuseis; alis cinerascentibus, apice fasciaque media fuscescentibus. Van der Wulp: Tydschrift voor Entomologie. 1859. Deel. II. p- 181. In Colorit und Zeichnung sehr veränderlich. Fühler des g etwas länger, oft 1'/,mal so lang — die des ® so lang, selten etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder, gewöhnlich auch die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster und Untergesicht gelb, bräun- lichgelb oder auch braun. Stirn und Scheitel braun, ein wenig grau schim- mernd, mit anliegenden gelblichen Härchen, über die Mitte läuft eine seichte Furche, welche selten fehlt. Mittelleib bald gelb, bald braun, im letzteren Falle häufig mit etwas graulichem Schimmer; Rückenschild: a. gelb mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittlere keulenförmig, von der Mitte bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne verkürzt, vor dem Schildchen zusammengeneigt; b. gelb, die schwarzbraunen Striemen ganz zusammengeflossen; c. gelb, auf der Mitte vom Halskragen bis zum Hinterrande braun oder schwarzbraun, oft nimmt das Braune den grössten Theil des Rückens ein; d. schwarzbraun, die Schultern und der Rand bis zur Flügelwurzel gelb; e. schwarzbraun mit gelben Schulterfleckchen. Bei den Var. a, b und c ist das Schildchen gelb, gewöhnlich mit brauner Mittellinie, bei b zuweilen, bei c häufig, bei d und e stets braun oder schwarzbraun, die Brustseiten sind bei den hell gefärbten Individuen gelb, bald mehr, bald weniger braun gefleckt, bei den dunkel gefärbten grösstentheils oder ganz braun und der Hinterrücken stets braun. Die Behaarung des Rückenschildes ist gelb und schwarz gemischt, und die Borsten am Rande des Schildchens sind schwarz. Schwinger gelblich. Hinterleib des g' meistens schlank, %'/,mal so lang als der Mittelleib, der des @ mehr plump, doppelt so laug als der Mittelleib, braun, an den zwei bis drei ersten Ringen der Bauch und die Seiten gelb, oder auf den Seiten dieser Ringe nur gelbe, bald grössere, bald kleinere Flecke, bei dunkel gefärbten Individuen gewöhnlich einfärbig braun. Das Afterglied des J ist nebst der kleinen Zange so lang wie der letzte Hinterleibsiing, ersteres auf der Unterseite zuweilen schmutzig gelb, die Legerühre des ® meistens braun, oft schmutziggelb oder gelbbraun. Die winzige Zange besteht aus zweitheiligen Backen, wovon der obere ein abwärts gebogenes haariges Hörnchen, der untere ein rundes, am Rande gewimpertes Scheib- . n 5) x Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. S65 chen bildet. Gewöhnlich ist die Zange so eingezogen, dass man nur mit Mühe den oberen Theil der Backen wahrnimmt. Vorderhüften gelb, gelb- haarig, die hintersten Hüften pechbraun, an der inneren Seite zuweilen gelb, nur bei ganz dunkel gefärbten Individuen sind oft auch die Vorderhüften licht pechbraun. Schenkel und Schienen gelb, Füsse und an den Hinterschenkeln die Spitze braun, nicht selten auf der Unterseite der- selben an der Basis ein brauner Strich. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/ymal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel graulich getrübt, die Spitze und eine Binde auf der Mitte bald mehr, bald weniger braun oder dunkelbraun; die Binde füllt die Basis der mittleren Scheibenzelle aus und zieht sich über die Basis der Hinterzelle in die Achselzelle. Bei ganz dunkel gefärbten Individuen hängt diese Binde am Hıinterrande mit dem Braunen der Spitze zusammen. Die Randader geht nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus, die Querader liegt über der Mitte des Stieles der Spitzen- gabel, die untere Scheibenader ist geschwungen, und die unscheinbare Achselader kürzer als die blasse Afterader. Im April und Mai in Wäldern nicht selten. Ich habe sie aus Larven erhalten, welche in faulem Buchenholze lebten. Im königlichen Museum zu Berlin unter dem Namen Myc. praecow. 10. Phronia forcipata, Z. 1'/,'. n. sp. Thorace flavo, vittıs 3 fuscis confluentibus v. thorace fusco macula hume- rali flava; antennis fuscis basi flavis; abdomine v. toto nigro-fusco v. segmentis 2., 3. et 4. lateribus ventrique flavis, forcipe per-magna; coxis pedibusque flavis, femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder, die Basis des ersten Geisselgliedes, Untergesicht und Taster gelb, das Untergesicht zuweilen braun; Stirn und Scheitel braun, mit anliegenden, graugelben Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, welche entweder nur auf der hinteren Hälfte des Rückens oder auch ganz zusammengeflossen sind, zuweilen ist das ganze Rücken- schild schwarzbraun und nur die Schultern mehr oder weniger gelb. Brust- seiten ganz gelb oder braun gefleckt, selten ganz braun; Hinterrücken und Schildchen braun; die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens blassbraun, hellgelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, 2%'/;mal so lang als der Mittelleib, glänzend schwarzbraun, meistens am zweiten bis vierten Ringe die Einschnitte oder ganz schmale Binden auf den Seiten und der Bauch gelb; Afterglied und Zange sehr gross; die auf dem Aftergliede liegenden Zäpfchen breit, knospenförmig, die Backen der Zange zweitheilig, der obere Theil ein abwärts gekrümmter Haken mit verdickter, abgerundeter Spitze, der untere Bd, XII, Abhandl. 109 5005 J. Winnertz: ein gestieltes, rundliches, fast löffelförmiges, mit langen Haaren bekränztes Blättchen. Hüften und Beine gelb, die Spitze des zweiten Hüftgliedes mit braunem Punkte, die der Hinterschenkel und Hinterschienen blassbraun, die Füsse braun mit gelber Wurzel, die Sporne braun, etwas gelblich schimmernd. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, die Randzelle und Wurzel gelblich; die Randader läuft mässig weit über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus, die Querader liegt über der Mitte des Stieles der Spitzengabel, die unter Scheibenader ist nur wenig geschwungen und sowohl die Achselader als die Afterader sind sehr kurz und unscheinbar. Im April und Mai. Selten. 1. Phronia forcipula. Z. a','". n. sp. Thorace flavo, vittis 3 fuscis confluentibus; antennis fuscis, bası flavis, abdo- mine nigro-fusco, segmentis 2. et 3. ineisuris ventrique flavis, forcipe parva; coxis pedibusque flavis, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun, etwas grau schimmernd , mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib gelb, Rückenschild mit drei zusammengeflossenen schwarzbraunen Striemen, die Behaarung gelb und schwarz gemischt, Schildchen schwarzbraun mit schwarzen Randborsten, Brustseiten mit braunem Fleck vor der Flügelwurzel und über den Mittel- hüften, der Schwingerwulst und der Hinterrücken braun. Schwinger gelblich. Hinterleib schlank, 2Y,mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, etwas glänzend, am zweiten und dritten Ringe die Einschnitte und der Bauch eelb, die Behaarung braun, gelbschimmernd. Afterglied gross, etwas flach, so lang wie die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, die langen Zäpfchen kegelförmig, die Zange klein, der obere Theil der Backen ein kleines, abwärts gebogenes Hörnchen, der untere kürzer als der obere, stumpf, dreieckig, mit langen, schwarzen Haaren gefranst. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel auf der oberen Seite braun, die Sporne bräunlich, hellgelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse 2/amal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit braunen Adern; die Randader nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, die Quer- ader über der vorderen Hälfte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader geschwungen, die Achselader sehr kurz und blass, die Afterader fast bis zum Hinterrande reichend. Im April. Selten. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 867 12. Phronia vittata. 9, 1\,‘. n. sp. Thorace flavo, vittis 3 nigro-fuseis; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4 basi flava; coxis pedibusque flavis, tarsis dilute fuscis, coxis posterioribus striga lata picea, femoribus et tibiis postieis apice fuscis; alis fuscescentibus, costa sat longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler schlank, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder fast gestielt. Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib gelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen, keilförmigen Striemen, die mittlere vorne sehr breit, vom Halskragen bis zur Mitte reichend, die seitenständigen vorne verkürzt und bis zum Hinterrande gehend; Brust- seiten braun gefleckt; Hinterrücken braun; die Behaarung des Rücken- schildes und die Borsten am Rande des gelben Schildchens ganz blass- braun, hellgelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun, der Vorderrand des zweiten, dritten und vierten Ringes, am zweiten und dritten Ringe auch der Bauch blassgelb, die Legeröhre und die spitzigen Lamellen braun. Hüften gelb, mit anliegender brauner Behaarung, die hin- teren auf der Aussenseite mit breitem pechbraunem Längsstriche, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse kaum doppelt so lang als die Schienen, fast '/, länger als die Fersen. Flügel bräunlich getrübt mit braunen Adern, die Randader ziemlich weit über die Spitze des fast geraden Cubitus hinausgehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader und die Afterader kurz und blass. Im April. Selten. 13. Phronia flavicauda, 3. 1%”. n. sp. Thorace flavo, vittis 3 fuscis; antennis fuseis, articulis 4 primis flavis; abdomine anoque flavis, abdominis segmentis 2., 3. et 4. maculis dor- salibus triangularibus, 1., 5., 6que totis nigro-fuscis; coxis pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis subhyalinis, vena auxiliari integra, costa longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler sehr schlank , fast 1'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb. Untergesicht braun, Taster gelb, Stirn und Scheitel schwärzlichbraun. Mittelleib gelb, Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere von der Mitte bis zum Halskragen gehend, die seitenständigen vorne verkürzt, bis zum Hinterrande reichend; Hinterrücken mit breiter, brauner Längs- 109 * 868 J. Winnertz: strieme. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, die Randborsten des gelben Schildchens blassbraun, gelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schr schlank, 2V;mal so lang als der Mittelleib, mit anliegenden gelben Härchen; der erste, fünfte und sechste Ring schwarzbraun, der zweite, dritte und vierte Ring gelb mit schwarzbraunen dreieckigen Rückenrflecken, deren breite Basis am Vorderrande liegt. Das grosse After- glied nebst Zange ganz gelb, die Backen der Zange zweitheilig, gross, länglich-lineal, schaufelförmig, der untere Theil ein wenig länger als der obere. Hüften gelb, mit anliegenden gelben Haaren, das zweite Hüftglied mit schwarzem Punkte an der Spitze. Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen /, länger als die Fersen. Flügel etwas graulich, fast glashelle, die Randader weit über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausragend, die Hülfsader vollständig und in die Randader mündend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader etwas vor der Basis der Hinterzelle verschwindend,, die After- ader blass. Im Mai. Sehr selten. 14. Phronia vitiosa. 3. 1',''. n. sp. Thorace flavo, vittis 3 fuscis confluentibus v. fusco macula humerali flava; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2. et 3. maculis lateralibus ventrique, forecipe minuta, coxis pedibusque flavis, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis grisescentibus. Fühler schlank, 1Y,—"smal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, letzteres zuweilen bräunlichgelb oder braun, Stirn und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit anlie- genden graugelben Härchen. Mittelleib braun, mit gelbem Schulterfleck oder auch gelb, auf dem Rückenschilde drei zusammengeflossene braune Striemen, ein brauner Fleck auf den Brustseiten und der Hinterrücken braun. Schildchen bald braun, bald gelb. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, mit längeren, schwarzbraunen Haaren gemischt, die Randborsten des Schildehens schwarz. Schwinger weissgelb. Hinterleib 2'/ymal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, die drei ersten Ringe mit gelbem Bauche, am zweiten und dritten das Gelbe am Hinterrande bis zum Rücken hinaufgehend und mehr oder weniger breite gelbe Flecke bildend, das braune Afterglied sehr klein, die gelben Zäpfchen sehr dünn, pfriemförmig, die Backen der kleinen gelben Zange zweitheilig, der obere Theil länglich dreieckig, fast kegelförmig, der untere ein gestieltes, löffelförmiges haa- riges Blättchen. Gewöhnlich ist die Zange so zusammengepresst, dass man den unteren Theil der Backen nicht wahrnehmen kann. Hüften und Beine > ß & ee fi Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 869 > gelb, Füsse, Spitze der Hinterschenkel und Sporne braun. An den Vorder- beinen die Füsse 2Y/amal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel graulich getrübt, die Spitze zuweilen dunkler; die Randader nur wenig über die Spitze des bogigen Cubitus hinausgehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader und die Afterader sehr kurz und blass. Im Frühling und Herbst. Selten. 15. Phıronia humeralis. 3. %'.n. sp. Thorace fusco, macula magna humerali flava; antennis fuscis basi flavis abdomine nigro-fusco, segmentorum 4.—4. margine posteriori ventrique flavis; coxis pedibusque flavis, coxis posterioribus apice, femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis fuscescentibus, apice obscuriore. Fühler schlank ,„ fast walzenförmig, A'/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen , schwarzbraun,, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib schwarzbraun, glanzlos, ein breiter Schulterfleck, welcher keil- förmig bis zur Flügelwurzel geht so wie die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des schwarzbraunen, grauschimmernden Schild- chens gelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib sehr schlank, 2%'/,mal so lang als der Mittelleib, glänzend schwarzbraun, an den ersten vier Ringen der Bauch und der Hinterrand gelb; das schwarzbraune Afterglied gross, etwas länger als der sechste Hinterleibsring, die Zäpfchen lang kegelförmig, die Zange aus zwei dicken rundlichen Backen gebildet, welche oben und unten einen kurzen Dorn tragen und auf der Aussenseite haarig sind. Hüften und Beine gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die hintersten Hüften auf der Aussenseite von der Mitte bis zur Spitze, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unter- seite an der Basis aller Schenkel, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse beinahe 2Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel bräunlich getrübt mit gelblicher Wurzel, ein Saum längs der Spitze und dem Hinterrande und ein Fleck an der Spitze der Hinterader braun, die Adern schwarzbraun; die Rand- ader /nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus gehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel stehend, die zarte Achselader gegen die Mitte der Hinterader verschwindend, die After- ader kurz und unscheinbar. Im Frühling. Sehr selten. 870 3. Winnortzi 16. Phronia pygisiaca. Z. 1'/,‘. n. sp. Thorace fusco, macula magna humerali flava; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 4., 2., et 3. maculis lateralibus ventrique flavis; coxis pedibusque flavis, coxis posterioribus apice femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb, Untergesicht bräunlich gelb, Stirn und Scheitel braun, grauschim- mernd, mit anliegenden gelblichen Härchen. Mittelleib braun mit grossen gelben Schulterflecken, welche bis zur Flügelwurzel reichen, die Brust- seiten mehr gelbbraun, über den Hüften braun. Die Behaarung des Rücken- schildes mit langen blassbraunen, gelbschimmernden Haaren gemischt, die Randborsten des braunen Schildchens blassbraun, gelbschimmernd. Hinter- leib glänzend schwarzbraun, die drei ersten Ringe auf dem Bauche gelb, was sich am Hinterrande des zweiten und dritten Ringes wie ganz schmale dreieckige gelbe Flecke bis zum Rücken hinaufzieht und zuweilen ganz schmale gelbe Binden bildet. Das schwarzbraune Afterglied gross, etwas länger als der sechste Hinterleibsring, die Zäpfchen gelblich, knospen- förmig, die auf kegelförmiger Basis stehenden Zangenbacken gelb, huf- eisenförmig, an beiden Enden spitz zulaufend, an der oberen Spitze mit einem kurzen einwärts gebogenen Dörnchen an der Basis auf der Aussen- seite mit einem auf einem gelben Wärzchen stehenden Büschel schwarzer Haare und auf der inneren Seite des Bogens mit einem knospenförmigen schwarzen Scheibchen. An der Basis der Zange steht nach innen je ein gelbes, mit langen Haaren gewimpertes, rundes Blättcehen. Hüften und Beine gelb, zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Spitze der hintersten Hüften an der Aussenseite, die äusserste Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y/;mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas bräunlich getrübt, fast glashelle, mit gelblichem Vorderrande, gelblicher Wurzel und braunen Adern. Die Rand- ader wenig aber deutlich wahrnehmbar über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus gehend, die Querader nicht ganz über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader ein wenig geschwungen, die Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader sehr blass. Im Mai. Selten. 17. Phronia basalis. 3. 1'/,'. 2. 1'/“‘. n. sp. Thorace fusco, macula humerali flava; antennis fuscis basi flavis; abdonine nigro-fusco, segmentis 4.—4. ineisuris ventrique flavis (Q), v. toto nigro-fusco ventri basi flavo (@); coxis pedibusque flavis, coxis poste- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 871 rioribus striga — femorum et tibiarum posticorum apice tarsisque fuscis; alis fuscescentibus, apice obscurioribus. Costa longe ultra apicem cubiti excurrente. Fühler schlank, beim J 1'%—1"/gmal so lang, beim @ nicht länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und meistens auch die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder länger als breit. Taster gelb. Untergesicht bräunlich gelb oder braun. Stirn und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib braun oder schwarzbraun, mit bald grösserem bald kleinerem gelben Schulterfleck, welcher selten ganz fehlt; Rückenschild gelbhaarig mit einzelnen längern lichtbraunen, gelbschimmernden Haaren untermischt, die zarten Borsten am Rande des braunen Schildchens licht- bräunlich, gelbschimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib des g' schlank, des @ mehr plump, bei ersterem 2%'/mal, bei letzterem wenig mehr als doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, beim dg' die ersten drei bis vier Ringe mit gelben Einschnitten, zuweilen mit gelben Seiten- flecken am Hinterrande und gelbem Bauche, selten einfarbig schwarzbraun, beim Q ganz schwarzbraun und nur die zwei ersten Bauchringe blassgelb oder weisslich. Das schwarzbraune Afterglied des g' gross, länger und breiter als der letzte Hinterleibsring, die knospenförmigen Zäpfchen und die Zange schwarzbraun, der obere Theil der Zangenlacken von hinten gesehen dornförmig, von der Seite gesehen flach linsenförmig mit kurzer Spitze, auf der Aussenseite langhaarig und an der Basis mit haarigem Wärzchen; der untere Theil. . . . . .?, Legeröhre des @ braun oder schwarzbraun. Hüften und Beine gelb, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die hinteren Hüften, zuweilen auch die mittleren, auf der Aussenseite braun oder auch nur mit brauner Strieme, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unterseite an der Basis der hintersten Schenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Yzmal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel bräunlich getrübt mit bald mehr bald weniger dunklerer Spitze und braunen Adern; die Randader weit über die Spitze des flach-bogigen Cubitus hinaus gehend, die Querader fast über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, die Achselader vor der Mitte der Hinterader ver- schwindend, die Afterader sehr blass. Im April und Mai. Nicht selten. 18. Phronia Tlaeta, 3. 1'/. n. sp. Thorace fusco, macula humerali flaya; antennis fuseis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 4 primis ventris flavis; coxis antieis flavis, poste- rioribus piceis; pedibus flavis, femoribus postieis apice tarsisque fuscis; [0 6) A “ }. Winnertz! alis grisescentibus, apice obscurioribus, costa longe ultra apicem ceubiti excurTente. Diese Art gleicht der vorigen in Colorit und Zeichnung fast ganz, und kann leicht damit verwechselt werden, wenn man die ganz verschie- dene Gestalt der Zangenbacken übersieht. Fühler schlank, fast doppelt so lang als Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere mit anlie- genden gelben Härchen und grau schimmerd. Mittelleib braun mit gelbem Schulterfleck, gelbhaarig, die Borsten am Rande des braunen Schildchens lichtbräunlich, gelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, 2'/,mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, der Bauch an den vier ersten Ringen gelb; das braune Afterglied gross, fast so lang wie die bei- den letzten Hinterleibsringe zusammen und breiter als dieselben, die Zäpf- chen rundlich knospenförmig, der obere Theil der grossen Zangenbacken ein derber abwärts gekrümmter Dorn, der untere eine länglich lineale auf der Aussenseite haarige Schuppe. Vorder- und Mittelhüften gelb, die hin- teren pechbraun. Schenkel gelb, die hintern mit brauner Spitze, die mitt- lern und hintern auf der Unterseite an der Wurzel mit braunem Striche; Schienen bräunlich gelb, Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'!/,mal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel graulich getrübt mit dunklerer Spitze, der Vorderrand und die Wurzel gelblich, die Adern braun; die Randader weit über die Spitze des wenig gebogenen Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader wenig geschwungen, Achselader und Afterader blass, erstere vor der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Mai. Selten. 19. Phronia tenuis. Z u. 2. 1'/, a 1Yy”. n. sp. Thorace fusco v. nigro-fusco, macula humerali flava; antennis fuscis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 1., 2. et 3. lateribus ventrique pallidis; coxis antieis favis, posticis v. flavis v. piceis; pedibus flavis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. g. Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb. Untergesicht gelb oder bräunlich gelb. Stirne und Scheitel braun, mit anliegenden gelben Härchen, etwas grau schimmernd. Mittelleib braun oder schwarzbraun mit bald grösserm bald kleinerm gelben Schulter- fleck, welcher zuweilen ganz fehlt; die Behaarung des Rückenschildes und die zarten Borsten am Rande des braunen Schildchens ganz blassbraun, hellgelb schimmernd. Schwinger weissgelb. Hinterleib schmächtig, schlank, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 873 keulenförmig, 2'/,;mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun mit anlie- genden gelbschimmernden Härchen, an den ersten drei Ringen der Bauch und die Seiten gelb, so dass das Braune des Rückens nur eine breite Rückenstrieme bildet, zuweilen befinden sich auf denselben nur gelbe Flecke, selten sind sie ganz braun. Afterglied stumpf, etwa so lang wie der kleine sechste Hinterleibsring, die dünnen Zäpfchen spindelförmig, der obere Theil der kleinen Zangenbacken ein abwärts gekrümmtes auf der Aussenseite haariges Dörnchen, der untere sehr klein (schuppenförmig ?), Die Zange ist stets so fest zusammen gepresst, dass man die Gestalt der einzelnen Theile kaum erkennen kann. Hüften und Beine gelb; das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Hinterhüften auf der Aussenseite gewöhnlich pechbraun, die Spitze der Hinterschenkel und Hin- terschienen, an erstern meistens auch ein Strich auf der Unterseite an der Basis und die Füsse so wie die Sporne braun, die Wurzel der Füsse gelb- lich. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel ein wenig graulich getrübt, der Vorderrand und die Wurzel mehr gelblich, die Adern braun. Die Randader nur wenig aber deutlich die Spitze des etwas bogigen Cu- bitus überragend, die Querader über der vorderen Hälfte fast über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader weit vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader deutlich. Q. Fühler so lang oder auch ein wenig länger als Kopf und Mittel- leib zusammen. Hinterleib doppelt so lang als der Mittelleib, die Lege- röhre braun. Colorit und Zeichnung wie beim g. Im Frühling und Herbst. Nicht selten. 20. Phronia einerascens. ZJ. 1! 2. 1. n. sp. Thorace fusco-cinerascente, lateribus v. macula magna humerali flavis; an- tennis fuscis basi flavis; abdominis segmentis 1.—4. flayis, maculis dor- salibus triangularibus nigro-fuseis, segmentis 5. et 6., anoque totis fuscis; coxis flavis, posticis extrorsum piceis; pedibus flavis, femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. g. Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb, Untergesicht braungelb. Stirne und Scheitel braun mit anlie- genden graugelben Härchen, grau schimmernd. Mittelleib braungrau, asch- grau schimmernd, Rückenschild an den Seiten gelb, oder auch nur mit grossem gelben Schulterfleck. Die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens gelb. Schwinger weissgelb. Hinterleib schlank, 2'/ymal so lang als der Mittelleib, die vier ersten Ringe gelb mit schwarzbraunen dreieckigen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, der ganze Hinterrand des vierten Ringes, der fünfte und sechste Ring und das Afterglied schwarzbraun. Afterglied klein, so lang wie der Abhandl. Bil. ÄLLL. 110 874 J. Winnertz: letzte Hinterleibsring, die braunen Zäpfchen knospenförmig, die braune Zange sehr klein, der obere Theil der Backen ein kurzes nach Aussen haariges Dörnchen, der untere Theil flach linsenförmig. Hüften gelb, das zweite Glied mit braunem Punkte an der Spitze, die hintern Hüften auf der Aussenseite pechbraun. Beine gelb, ein Strich auf der Unterseite der Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel und die Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2Y/,mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas graulich , fast glashelle, mit braunen Adern; die Randader wenig aber deutlich über die Spitze des etwas bogigen Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader nicht ganz über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheiben- ader ein wenig geschwungen, die Achselader weit vor der Mitte der Hin- terader verschwindend, die Afterader blass. Q. Von plumper Statur. Hinterleib doppelt so lang als der Mittel- leib, braun, der Vorderrand der Ringe und die ersten Bauchringe gelb. Legeröhre braun. Colorit und Zeichnung des Mittelleibes, der Beine und der Flügel wie beim g'. Im April und Mai. Selten. 21. Phronia truncata, 3. %". n. sp. Thorace fusco-cinereo, unicolore v. macula humerali pallida, v. thorace flavo, vittis 3 confluentibus fusco-einereis; antennis fuscis, articulis basa- libus flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4. maculis latera- libus, 1.—4. v. 1.—5. ventre pallidis; coxis flavis, posticis extrorsum piceis; pedibus flavis, femoribus tibiisque posticis apice tarsisque fuseis; alis cinerascentibus apice obscurioribus. Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere grau schimmernd und mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib dunkel aschgrau, einfarbig oder mit blassem Schulterfleck, oder gelb, Rückenschild mit drei breiten, zusammen geflossenen dunkel asch- grauen Striemen. Die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens gelb. Schwinger weisslich. Hinterleib schlank, 2/,mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, der zweite, dritte und vierte Ring mit bald grösseren, bald kleineren blassgelben Seitenflecken am Vorderrande, der Bauch an den ersten vier Ringen, oft auch am fünften, weisslich. Das schwarzbraune Afterglied so lang wie der sechste Hinter- leibsring, hinten senkrecht abgeschnitten, die braunen Zäpfchen pfriem- förmig, die Zange sehr klein, der obere Theil der Backen ein gekrümmtes, auf der Aussenseite haariges Dörnchen, der untere. . . .? Hüften gelb, die hinteren auf der Aussenseite pechbraun, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze. Beine gelb, ein Strich auf der Unterseite der Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel, die der hintersten Schienen Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 875 und die Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2%, mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel graulich getrübt mit dunkler Spitze, der Vorderrand mit gelblichem Anfluge, die Adern schwärzlich braun. Die Randader wenig aber deutlich über die Spitze des etwas bogigen Cubitus hinausragend ,„ die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader ein wenig geschwungen, die Achselader weit vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader deutlich. Im Mai. Selten. 22. Phronia rustieca. Z. 9.1, a 1°/,'. n. sp. Thorace fusco, dorso cinereo-micante; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flavis, tibiis postieis apice tarsisque dilute fuscis; alis subhyalinis. Fühler des g' anderthalbmal so lang, die des @ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letzterer grau schimmernd. Mittelleib braun; Rückenschild asch- grau schimmernd „ bei nicht ausgefärbten Individuen die Brustseiten gelblich mit braunen Flecken. Die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens lichtbraun, gelb schimmernd. Schwinger gelblich. Hinterleib schlank, beim g' 2%Y,mal, beim @ doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, mit anliegenden, gelb schimmernden Härchen. Afterglied gross, fast doppelt so lang als der letzte Hinterleibsring, die braunen Zäpfchen pfriemförmig, die Backen der mässig grossen Zange rundlich dreieckige, haarige Schaufeln, welche bald einfärbig braungelb sind, bald schwarzbraun mit gelber Basis, bald braungelb mit schwarz- braunem Rande. Legeröhre des @ braun. Hüften und Beine gelb, die äusserste Spitze der Hinterschienen und die Füsse bräunlich, letztere mit gelblicher Wurzel. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/;mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas bräunlich getrübt, Randzelle und Wurzel gelblich; die Hülfsader zuweilen vollständig und dann in die Randader mündend, die Randader nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, Achselader und Afterader zart, erstere unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Frühling und Herbst. Nicht selten. 23. Phronia lTongipes. 3. 1'/,. n. sp. Thorace fusco, dorso einereo-micante, puncto humerali flavo; antennis fuscis, artieulis basalibus flavis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flavis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque dilute fuscis; alis subhyalinis. 10° 876 J. Winnertz. Taster gelb. Kopf braun; Stirn und Scheitel etwas grau schimmernd, mit anliegenden gelblichen Härchen. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder oder auch nur das zweite Wurzelglied gelb. Mittelleib schwarzbraun, Rückenschild etwas grau schimmernd, mit gelbem Schulterfleckchen, die Behaarung gelb und an den Seiten einige längere blassbraune, gelb schimmernde Haare, von gleicher Farbe die Borsten am Rande des braunen Schildchens. Schwinger weisslich. Hinterleib schlank, 2%Y,mal so lang als der Mittelleib, schwarz- braun, mit anliegenden gelblichen Härchen. Das schwarzbraune Afterglied 1'1/,mal so lang als der sechste Hinterleibsring, die gelblichen Zäpfchen pfriemförmig; die Zange gross, der obere Theil der Backen schwarz, spiess- förmig, an der Aussenseite haarig, der untere klein, gelblich, anscheinend knospenförmig. Hüften und Beine gelb, die Spitze der hinteren Schenkel und Schienen und die Füsse braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse fast dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel etwas graulich getrübt, der Vorderrand und die Wurzel gelblich, die Adern braun; die Randader nicht sehr weit über die Spitze des bogigen Cubitus hinausragend, die Querader über der zweiten Hälfte des Stiels der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, die Achselader und die Scheibenader zart, erstere etwas vor der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Mai. Selten. 24. Phronia flavipes. 3. 1. n. sp. Thorace fusco, dorso griseo-micante, macula humerali flaya, antennis fuseis, basi flavis; abdomine nigro-fusco; coxis, pedibus tarsisque flavis, coxis postieis leniter infuscatis; alis subhyalinis. Untergesicht und Taster gelb. Stirn und Scheitel braun, grau schim- mernd, mit anliegenden gelben Härchen. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleb zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib braun mit gelbem Schulterfleck; Rücken- schild und Schildchen graulich schimmernd, mit gelber Behaarung. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, 2'/,mal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, gelbhaarig. Das braune Afterglied etwas länger als der sechste Hinter- leibsring, die grossen, fast halbkreisigen Backen der Zange auf dem Aussenrande dicht mit langen, starken Haaren besetzt, die Zäpfchen knospenförmig. Hüften und Beine gelb, die hinteren Hüften lichtbräunlich, die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel etwas bräunlich getrübt, der Vorderrand und die Wurzel gelb, die Adern braun. Die Randader deutlich über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinaus- gehend, die Querader über der hinteren Hälfte des Stiels der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, die Achselader und = Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 877 Afterader zart, erstere etwas unter der Mitte der Hinterader ver- schwindend. Im Mai. Selten. 25. Phronia oblusa. 3. 1';'". n. sp. Thorace fusco, dorso cinereo-micante, macula humerali flaya; antennis fuscis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 1.—3. ventre, 2. lateribus, 3. et 4. ineisuris flavis; coxis pedibusque flavis, coxis postieis striga, femoribus et tibiis postieis apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler schlank, 1'/mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, Taster gelb. Untergesicht bräunlichgelb. Stirn und Scheitel braun, mit anliegenden graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Mittelleib braun mit gelbem Schulterfleck; Rückenschild und Schildchen grau schimmernd, ersteres gelb- haarig, letzteres mit gelben Randborsten. Schwinger weisslich. Hinterleib etwas mehr als doppelt so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, an den ersten drei Ringen der Bauch, am zweiten die Seiten, am dritten und vierten die Einschnitte gelb, die gelbe Behaarung anliegend. Afterglied braun, etwas kürzer als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, stumpf, die Zäpfchen gross, knospenförmig, schmutziggelb, die braune Zange klein, rundlich, an der Aussenseite haarig. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, ein Strich auf der Aussenseite der hin- teren Hüften, die Spitze der Hinterschenkel, die äusserste Spitze der Hinterschienen und die Füsse lichtbraun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz 2',mal so lang als die Schienen, die Schienen kaum etwas länger als die Fersen. Flügel etwas graulich, fast glashelle, der Vorder- rand und die Wurzel gelblich, die Adern braun. Die Randader nur wenig, aber deutlich über die Spitze des geraden, nur vor der Spitze abwärts gebogenen Cubitus hinausgehend, die Querader über der hinteren Hälfte des Stiels der Spitzengabel stehend, die untere Scheibenader geschwungen, die Achselader und Afterader blass, erstere weit vor der Mitte der Hinter- ader verschwindend. Im Mai. Selten. 26. Phronia cerassipes. 9.1, a A\y'". n. sp. Thorace fusco, dorso cinereo-micante; antennis fuseis, basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentorum margine postico flavo; coxis anterioribus pedibusque flavis, coxis posticis piceis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis, tarsorum anticorum articulis 2. et 3. dilatatis; alis subhyalinis. Taster gelb. Untergesicht gelb oder bräunlichgelb. Stirn und Scheitel braun, mit anliegenden graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder 878 Winnertz. und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittelleib braun mit gelbem Schulterfleck, Rückenschild und Schildchen grau schimmernd, die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens gelb. Schwinger gelb. Hinterleib doppelt so lang als der Mittelleib, schwarz- braun, der Hinterrand der Ringe und gewöhnlich an den beiden ersten Ringen auch der Bauch gelb, die Behaarung gelblich, anliegend. Lege- röhre schwarzbraun. Vorderste Hüften und die Schenkel gelb, die hinteren Hüften pechbraun, das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Schienen blassbräunlich, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen und die vier letzten Fussglieder braun, die Ferse braun mit hellerer Wurzel, die Sporne braun, gelblich schimmernd. An den Vorder- beinen die Füsse 2’Y/ymal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen, die Spitze der Fersen etwas verdickt und die Sohle des zweiten und dritten Fussgliedes bogenförmig erweitert. Flügel bräunlich getrübt, mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Die Randader deutlich über die Spitze des bogigen Cubitus hinausragend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel stehend, die untere Scheiben- ader geschwungen, die Achselader etwas vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader fast bis zum Hinterrande gehend. Im April und Mai. Selten. 27. Phronia squalida. 9. 1'/,“. n. sp. Thorace fusco, dorso cinerascente, puncto humerali flavo; antennis fuscis, basi flavis; abdomine fusco, unicolore v. segmentis basalibus ventre flavis; coxis flavis, interdum posterioribus v. postieis dilute piceisz pedibus flavis, femoribus posticis apice tarsisque dilute fuseis; alis subhyalinis. Taster gelb. Untergesicht bräunlichgelb oder braun. Stirn und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Fühler so lang oder auch etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft nur das erste oder zweite Wurzelglied gelb. Mittelleib braun, gewöhnlich mit gelbem Punkte an den Schultern; Rückenschild etwas aschgrau schim- mernd, die Behaarung gelb und braun gemischt, die Borsten am Rande des Schildchens braun, gelb schimmernd. Schwinger gelblich. Hinterleib sehr breit gedrückt, braun, zuweilen die ersten Bauchringe gelb; Lege- röhre braun. Die Behaarung des Hinterleibes braun, gelb schimmernd. Hüften und Beine gelb; nicht selten die hinteren oder hintersten Hüften licht pechfarbig, zweites Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, die Spitze der Hinterschenkel und die Füsse lichtbraun, letztere mit mehr oder weniger gelber Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge und die Soble des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes, die des Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 879 vierten nur wenig bogenförmig erweitert. Flügel bräunlich getrübt, mit gelblichem Vorderrande und Wurzel und gelbbraunen Adern; die Rand- ader nur wenig über die Spitze des flachbogigen Cubitus hinausgehend, die Querader über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader etwas geschwungen, die Achselader und die Afterader sehr blass, erstere weit vor der Mitte der Hinterader verschwindend. Im April und Mai. 23. Phronia pigra. Q.1°/,. n. sp. Fusca; palpis, antennarum basi, macula magna humerali, abdominis inci- suris, coxis pedibusque flavis; tarsis obscuris, tarsorum anticorum meta- tarsis apice plantaque articulorum 2.—4. dilatatis; alis subeine- rascentibus. Schwarzbraun. Taster gelb. Stirn mit anliegenden graugelben Här- chen, grauschimmernd, die Behaarung des Rückenschildes braun , gelb- schimmernd. Ein grosser Schulterfleck, die Schwinger, der Saum am Hinter- rande der Hinterleibsringe, die Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne braun. An den schlanken Vorderbeinen die Fersen und Schienen von gleicher Länge und die Spitze der Fersen so wie die Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes verdickt; die Spitze der hin- tersten Hüften licht pechfarbig. Flügel etwas graulich mit mehr gelblichem Vorderrande und gelbbräunlichen Adern. Die Randader kaum etwas über die Spitze des flach bogigen Cubitus hinaus gehend, die Querader über der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, die untere Scheibenader nicht geschwungen, nur vorne etwas bogig, die Achselader sehr zart, unter der Wurzel des Cubitus verschwindend, die Afterader blass. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in Pt. Pe- tersburg. 35. Gattung: Exechia. Mycetophila: Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker. Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, der vordere Stirnrand etwas ausgebuchtet. Netzaugen rund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, in der Mitte des vor- deren Stirnrandes stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte so lang oder länger als das zweite und dritte zusammen. Fühler schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2+-14gliederig, die Wurzel- glieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzen- förmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurz flaumhaarig. 880 J. Winnertz: Mittelleib eirund, hoch gewölbt; Rückenschild haarig, am Rande borstig; Schildchen fast halbkreisig mit Borsten am Rande; Hinterrücken hoch, steil, etwas gewölbt. Hinterleib des g' schlank, sechsringelig, von der Seite zusammen- gedrückt, an der Wurzel verengt, keulenförmig, mit mehr oder weniger grossem Aftergliede und Zange, auf der oberen Seite an der Basis des Aftergliedes zwei kleine haarige Zäpfchen, der des ® siebenringelig, fast so schlank wie beim dg, von der Seite zusammengedrückt, vorne verengt, hinten mehr oder weniger zugespitzt, in eine meistens dünne Legeröhre mit zwei Lamellen endigend. Beine sehr schlank; die Füsse lang, die Schienen gespornt und mit Seitendörnchen. Flügel länglich eirund, mit lanzettlicher oder stumpf lanzettlicher Basis, beim g' so lang oder auch kürzer — beim @ so lang oder ein wenig länger als der Hinterleib, mikroskopisch haarig; der Hinterast der Hülfsader kurz, vollständig und dann abwärts gebogen in die Unterrandader mündend, oder unvollständig, einen bald kürzeren, bald längeren Zahn bildend; die Spitze der Randader bald mehr bald weniger entfernt vor der Flügelspitze mit der Spitze des Cubitus sich vereinigend; die mittlere Querader vor oder in der Mitte der Unterrandader stehend; die Spitze der Schulterzelle über oder jenseits der Basis der Spitzengabel liegend; die Basis der Hinter- zelle bald mehr bald weniger über die Basis der kurzstieligen Spitzengabel hinausgerückt; die Achselader unvollständig, die Afterader gross. (Taf. XXI. Fig. 31.) Man findet fast alle Arten dieser Gattung vom Frühling bis in den Herbst überall, wo Pilze wachsen, besonders aber in Wäldern und Ge- büschen. I. Die mittlere Querader vor der Mitte der Unterrandader stehend. Der Hinterast der Hülfsader vollständig, in die Unter- randader mündend. 1. Exechia intersecta,. ZR. 2'/— 2%". Hgg: Pallide flava, thoracis dorso vittis 3 fuscıs v. nigro-fuscis; antennis fuscis, basi flavidis; abdominis segmento quarto quintoque macula magna basali nigro-fusca; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis flavido-cine- rascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 271. 25. Stannius: Observ. de Mycetoph. 1831. 24. 22. g- Fühler schlank, 4'/ymal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten verlängerten Geissel- gliedes gelblich, die übrigen Geisselglieder auch länger als breit. Taster * F a) Beitrag zu einer Monographie der Pilamücken. ssi und Untergesicht blassgelb. Stirn und Scheitel braun, fast unbehaart, das mittlere Punktauge äusserst klein. Rückenschild blassgelb, mit drei braunen oder schwarzbraunen Striemen, die mittlere keulenförmig, vorne sehr breit und gewöhnlich gespalten, vom Halskragen bis zur Mitte reichend, die seitenständigen vorne verkürzt und bis zum Hinterrande gehend; die Be- haarung aus kurzem anliegenden grauen Flaume und längern schwarzen Haaren bestehend, am Rande schwarzborstig. Schildchen gelb mit schwarzen Borsten an der Spitze. Brustseiten schmutzig gelb, oft mit braunen Flecken und einzelnen schwarzen Haaren. Hinterrücken braun, an den Seiten gelb. Schwinger weisslich. Hinterleib gelb oder blassgelb; der erste und zweite Ring mit schwarzbraunem Rücken, jedoch die Einschnitte gelb, der fünfte und sechste Ring mit grossen schwarzbraunen Flecken, welche in den Seiten bis zum Seitenrande herabgehen, und auf dem Rücken spitz aus- laufend, sich bis zum Hinterrande erstrecken, zuweilen ist der fünfte Ring, stets der sechste ganz schwarzbraun mit gelbem Hinterrande. Die Behaa- ru .g des Hinterleibes anliegend, braun, gelbschimmernd. Das gelbe After- glied kleiner als der letzte Hinterleibsring, hinten abgestutzt und daselbst schwarzhaarig, die sehr kleine Zange meistens eingezogen, die dreieckigen Backen derseiben mit schwarzer Spitze. Hüften und Schenkel gelb oder blassgelb, die Schienen mehr bräunlich, die Füsse braun; die vordersten Hütten an der Spitze mit schwarzen Haaren, die vorderen auf der Aussen- seite mit einer Reihe gleicher Haare, die Hinterschenkel auf der Unterseite an der Basis und die hinteren Hüften an der Aussenseite meistens mit blassbraunem Striche. An den Vorderbeinen die Füsse 5Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen Y, bis Y, kürzer als die Fersen. Flügel gelblich- grau getrübt mit mehr gelblichem Vorderrande und gelbbraunen Adern; der bogige Cubitus trifft unweit der Flügelspitze mit der Randader zusammen, die mittlere Querader liegt über der Basis der Spitzengabe!. deren obere Zinke (die obere Scheibenader) an der Spitze etwas aufwärts geschwungen ist, die Basis der Hinterzelle ein wenig jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle und die Achselader verschwindet entweder unter oder etwas vor der Wurzel der Spitzengabel. ©. Fühler 1'/,mal so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen. Der sechste und siebente, zuweilen auch noch der fünfte Hinterleibsring ganz schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, dıe Legeröhre und Lamellen schmutzig blassgelb. Sonst Alles wie beim g', nur sind an den Vorderbeinen die Füsse ein wenig kürzer. Im Frühling und Herbst. Nicht selten, 2. Exechia subulata. 3. 2/3“. n. sp: Thorace pallide flavo, dorso vittis 3 fuscis confluertibus v. discretis; antennis fuscis, basi flavidis; abdomine fusco, ineisuris, maculis lateralibus anoque a. XILL. Abhandl, null 882 J. Winnertz: flavis; foreipe subulata; pedibus pallidis, tarsis obscuris; alis flavido cinerascentibus. Fühler schlank, 1'Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das etwas verlängerte erste Geisselglied blassgelblich, die übrigen Geisselglieder fast so breit wie hoch. Taster und Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel braun, sparsam mit sehr kurzen, anliegenden, gıraugelben Härchen besetzt. Mittelleib blassgelb; Rücken- schild mit dreı braunen zusammen geflossenen oder auch getrennten Striemen und dann die mittlere keulenförmig, vom Halskragen bis zur Mitte, die seitenständigen vorne verkürzt bis zu dem oft etwas bräunlichen Schildchen gehend; Hinterrücken bei ganz ausgefärbten Individuen mit breiter brauner Längsstrieme. Die Behaarung des Rückenschildes und die Borsten am Rande des Schildchens ganz wie bei E. intersecta, mit welcher sie überhaupt eine sehr grosse Aehnlichkeit hat. Schwinger weissgelb. Hinterleib sehr schlank, der erste und zweite Ring gelb mit braunem Rücken, der dritte und vierte braun, mit gelben Seitenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt, der fünfte und sechste Ring ganz schwaızbraun, an allen Ringen die Ein- schnitte und an den drei ersten der Bauch gelb. Afterglied so lang wie der sechste Ring, nebst der Zange gelb, die Backen der Zange lanzettlich, aufwärts gekrümmt, an der Spitze mit einem langen Pfriemchen ,„ auf der Unterseite dicht mit langen schwarzen Haaren besetzt. Die Behaarung des Hinterleibes, die Hüften, Beine und Flügel ganz wie bei E. intersecta, nur liegt die Querader jenseits der Wurzel der mittleren Scheibenzelle. Selten. 3. Exechia tenuicornis gJ u, 9. 2'/,. V. d. Wulp. Thorace fusco, macula humerali minuta pallida; antennis fuscis basi flavis; abdomine fusco v. nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4. apice flavo cingu- latis; coxis pedibusque flavidis, tarsis obscuris; alis fuscescentibus, Van der Wulp: Tydschrift voor Entomologie. 1859. II, Deel Pag. 147: Fühler des g’ 1'/mal, die des @ nur wenig länger als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun, die Wuızelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder länger als breit. Taster gelb. Uu- tergesicht bräunlich gelb oder braun. Stirne und Scheitel braun mit sehr kurzen anlıegenden graugelben Härchen, etwas grau schimmernd. Mittelleib braun mit kleinem gelbem Schulterfleck, bei hellgefärbten Individuen ist der Schulterfleck grösser oft grau schimmernd und das Braune des Rücken- schildes erscheint dann wie drei zusammen geflossene Striemen; Brustseiten zuweilen gelb mit braunen Flecken. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, braun, gelblich schimmernd, mit einzelnen längern schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die Spitze des Schildchens schwarzborstig- Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 883 Schwinger weisslich. Hinterleib dünn, schlank, braun oder schwarzbraun, der erste Ring mit gelben Hinterrande oder auch einfarbig braun, am Bauche stets gelb, der zweite, dritte und vierte Ring mit gelben Binden am Hin- terrande, welche auf dem Rücken sehr schmal, und sich allmälig erweiternd auf dem Bauche am breitesten sind, zuweilen nehmen diese Binden nur den Hinterrand ein, der fünfte und sechste Ring, bei @ auch der siebente mit gelben Einschnitten. Afterglied des g' klein, schmutzig bräunlich gelb oder braun, die kleine Zange schwarzbraun, die Backen aus je zwei knos- penförmigen haarigen Schüppchen bestehend, häufig sind diese Schüppchen gelb mit breiten schwarzem Rande; Legeröhre des @ vorstehend, nebst den Lamellen blassgelb. Beine sehr lang; Hüften, Schenkel und Schienen gelb, ein Strich auf der Unterseite und an der Wurzel der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 3'/,mal, die Fersen 1'/;mal so lang als die Schienen. Flügel bräunlich mit gelb- lichem Vorderrande und gelbbraunen Adern; der Hinterast der Hülfsader an der Spitze oft sehr blass und scheinbar mit der Unterrandader nicht zusammen hängend; der Cubitus sehr bogig, unweit der Flügelspitze mit der Spitze der Randader zusammen treffend; die obere Scheibenader auf- wärts geschwungen; die mittlere Querader über oder ein wenig jenseits der Basis der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenader — fast in perpendikulärer Linie mit der Querader liegend; die Achselader unter oder etwas vor der Basis der Hinterzelle verschwindend. Vom Frühling bis zum Herbste nicht selten. Ich erhielt sie mehr- mals aus Larven, welche in Pilzen lebten. Anmerkung. Stannius hat in seinen Observ. de Mycet. p. 24, 22 die von mir unter Nr. 4 aufgeführte Art als M. intersecta Hgg. beschrieben, und ich folge ihm darin in der Voraussetzung, dass er Gelegenheit hatte, typische Exemplare von Hoffmannsegg zum Vergleichen zu benutzen. Meigens dürftige Beschreibung dieser Art sowie seiner M. einguluta passt nicht weniger auf Ex. tenuicornis. 4. Exechia pulchella, $ u. 2.2. n. sp. Thorace pallide flavo, dorso vittis 3 fuseis; antennis fuseis, basi favidis; abdomine pallide flavo, segmentis 1. et 2. dorso, 3. et 4. maculis trigo- nis, 5. et 6. totis nigro-fuseis g', v. abdomine fusco, segmentis 1. et 2. lateribus, 3. et 4. margine apicali pallide flayis @; coxis pedibusque flavidis tarsis obscuris; alis cinereis. g. Fühler sehr schlank, 14Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelblich, die Geisselglieder länger als breit. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere sehr sparsam mit sehr kurzen anliegenden grauen Härchen besetzt, etwas grau schimmernd. Mit- telleib blassgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere 414% 884 J. Winnertz: keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte, die seitenständigen vorne ver- kürzt und bis zum braunen Schildchen reichend. Auf den Brustseiten von den Mittelhüften bis zur Flügelwurzel eine Binde, der Schwingerwulst und der Hinterrücken braun. Die Behaarung des Rückenschildes kurz flaumig, gelbschimmernd, mit langen schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelblich. Hinterleib schlank „ schmächtig, blassgelb, die beiden ersten Ringe mit schwarzbraunem Rücken, der dritte und vierte mit schwarzbraunen dreieckigen Rücken- lecken, deren Basis am Vorderrande liegt und deren Spitze bis zum Hinter- rande reicht, zuweilen nehmen diese Flecke den grössten Theil der Ringe ein, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gross, etwa so lang und breiter als der letzte Hinterleibsring, gelb, die Zange schwarzbraun, der obere Theil der Backen klein, fast keilförmig, der untere ziemlich lang, fadig, etwas aufwärts gekrümmt, auf der untern Seite und an der Spitze schwarzhaarig. Hüften, die Jangen Schenkel und die Schienen weisslichgelb, ein Strich auf der Unterseite und an der Basis der hınter- sten Schenkel die Sporne und die langen Füsse braun. An den Vorder- beinen die Füsse 3Y,;mal, die Fersen 4'Ymal so lang als die Schienen. Flügel ein wenig kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt mit braunen Adern. Die Lage des Geäders ganz wie bei Ex. intersecta. ©. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen. Brustseiten und Hınterrücken gelb, Hıinterleib braun, an den beiden ersten Ringen die Seiten und der Bauch am dritten und vierten in den Seiten der Hinterrand, und an den folgenden die Einschnitte blassgelb, die stumpfe Legeröhre und dıe länglichen Lamellen bräunlich. Alles Uebrige wie beim g. Im Frühling. Selten. 5. Exechia trivittata. Z u. 2. 1%), a 2”. Staeg er. Thorace lutescente, dorso cano-micante v. schistaceo, dorso vittis 3 fuseis v. nigro-fuscis; antennis fuseis basi flavis; abdomine nıgro-fusco, ineisuris, maculis lateralibus anoque ferrugineis; coxis pedibusque pallide flavis, tarsis obscuris; alis cinereo-hyalınis. Staeger; Kr. Tidsskr. 1840. 264. 31. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4234. 51. Fühler des J’etwas länger, die des @ kaum länger als Kopf und Mit- telleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten ver- längerten Geisselgliedes gelb, die übrigen Geisselglieder fast breiter als lang. Taster gelb. Untergesicht braun, grau schimmernd, Stirne und Scheitel aschgrau mit anliegerden hellgrauen Härchen. Mittelleib gelb, Brustseiten und Rückenschild weissgrau schimmernd mit drei braunen Striemen, oder Mittelleib schiefergrau, Riickenschild mit drei schwarzbraunen Striemen; die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 885 mittlere Strieme vorne breit und meistens gespalten, keilförmig, hinten ab- gekürzt, die seitenständigen vorne verkürzt und bis zu dem braunen Schild- chen reichend. Hinterrücken auch bei hellgefärbten Individuen braun. Die Behaarung des Rückenschildes flaumartig, grau schimmernd, an den Seiten desselben und an der Spitze des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib dünn, schlank, schwarzbraun mit gelben Einschnitten, gelben dreieckigen Seitenflecken am Hinterrande der Ringe und gelbem Aftergliede des g, der letzte Ring beim © schwarzbraun mit gelben Hin- terrande; die Legeröhre des @ sehr klein, nebst den kleinen Lamellchen schmutzig gelb oder auch mehr braun. Afterglied des g etwas länger als der letzte Hinterleibsring, die haarigen Backen der grossen gelben Zange abstehend, die obern etwas länger als das Afterglied, schmal lanzettlich — fast fadenförmig — die untern kürzer und stärker, etwas aufwärts gekrümmt. Hüften und Beine blassgelb, die Schienen meistens etwas bräunlich, die vordern stets dunkler, die Füsse und die langen Sporne braun. An den Vorderbeinen, die Füsse kaum dreimal so lang, die Fersen etwas ('/,) länger als die Schienen. Flügel licht, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und bald mehr bald weniger braunen Adern. Der Hinterast dsr Hülfsader an der Spitze meistens so verblasst, dass er mit der Unterrandader nicht zusammen zu hängen scheint, die mittlere Querader unmittelbar vor der Mitte der Unterrandader und über der Basis der Spitzengabel stehend, der fast gerade, nur vor der Spitze etwas gebogene Cubitus weit vor der Flü- gelspitze mit der Randader sich vereinigend, die obere Scheibenader ein wenig aufwärts geschwungen oder auch ganz gerade zum Flügelrande gehend, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend und die Achselader etwa unter der Mitte der Hinter- ader verschwindend oder plötzlich abgebrochen. Unter den @ findet man, wie wohl selten, sehr dunkel gefärbte In- dividuen, von welchen nur der Hinterrand der Hinterleibsringe rostgelb ist. Gewöhnlich sind dann auch die hintersten Hüften auf der Aussenseite licht pechfarbig, die hintersten Schenkel mit braunem Striche auf der Unterseite an der Wurzel und die Flügel braun getrübt, mit dunklerm Schatten auf der Basis der mittlern Scheibenzelle. Vom Frühling bis in den Herbst. Selten. II. Die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend. a. Der Hinterast der Hülfsader vollständig, in die Unter- randader mündend. 6b. Exechia Teptara, 3. 2. Meigen. Thorace fusco, dorso obscuriore obscure cinereo-micante; antennis fuscis basi flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 2., 3. et 4. maculis trigonis 886 J. Winnertz: lateralibus ventreque faavis, ano ferrugineo; coxis pedibusque pallide flavis, coxis posterioribus, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuseis; alis cinereo-hyalinis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 301. 42. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 260. 30. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4232. 50. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 23. 37? Fühler schlank, 1Y,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gelb, die Geisselglieder etwas länger als breit. Untergesicht und Taster gelb. Stirn und Scheitel dunkelbraun mit bräun- lichen gelbschimmernden Härchen, aschgrau schimmernd. Mittelleib sehr klein, braun, auf dem Rücken dunkler, aschgrau schimmernd, Brustseiten über den Vorderhüften mit gelbem dreieckigen Fleckchen; die Behaarung des Rückenschildes flaumartig, lichtbraun, gelbschimmernd mit längern schwarzen Haaren untermischt, an den Seiten und am Rande des Schild- chens schwarzborstig. Schwinger weisslich. Hinterleib dünn, schlank, bei- nahe viermal so lang als der Mittelleib, schwarzbraun, der zweite, dritte und vierte Ring mit gelbem dreieckigen Seitenflecken am Hinterrande, am dritten und vierten Ringe auch der Seitenrand und an den vier ersten Rin- gen der Bauch gelb. Afterglied länger und breiter als der letzte Hinter- leibsring, rostgelb die Bıcken der Zange zweitheilig, der obere Theil gross, abwärts geneigt, lanzettförmig, schwarzbraun, an der Aussenseite haarig, an der inneren Seite mit einem Zahn, der untere Theil ein kleines blass- gelbes aufwärts gebogenes Hörnchen, die anliegende Behaarung des Hinter- leibes braun. Hüften und Beine blassgelb; die Spitze der lıintersten Hüften, die der Hinterschenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der unteren Seite an der Basis der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse etwa dreimal so lang, die Fersen 1'/,mal so lang als die Schienen. Flügel kürzer als der Hinterleib, mit lanzettlicher Basis, etwas graulich getrübt, fast glashelle mit braunen Adern; die mittlere Querader über der Basis der Spitzenzelle stehend, der Cubitus etwas bogig, nicht weit von der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die obere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader der Mitte der Hinterader gegenüber verschwindend. Im Frühling und Herbst. Selten. b. Der Hinterast der Hülfsader unvollständig. 7. Exechia fungorum. 3. 9.2 a 2), ". Degeer. Thorace fusco, cinerascente, disco dorsali obscuriore, v. thorace cinereo, dorso vittis 3 atris confluentibus v. subconfluentibus; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, ano ferrugineo g, vYel al Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 887 segmentis 3.--6. lateribus maculis basalibus ventrique flavis; coxis pedibusque pallide flavis, calcaribus tarsisque fuscis; alis fuscescentibus. Degeer: Ins. VI. 142. 14. p. 22. fig. 1—13 = Tipula fungorum. Meigen: Syst. Beschr. I. 266. 14 = Mycetophila fusca. Macquart: S. a B. Dipt. I. 134. 26 = ” ” Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 262. 33 = 5 h Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4235. 53 = 2 a Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 22. 35 = „ fungorum. g. Fühler kaum so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geissel- glieder fast breiter als lang. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, hellgrau schimmernd, letztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib dunkelbraun, grau schimmernd, Rückenschild dunkler gefärbt als die Brustseiten, zuweilen der Mittelleib ganz aschgrau, und dann das Rückenschild mit drei breiten, ganz zusammengeflossenen oder nur vorne getrennten schwarzen Striemen, unter den Schultern ein rostgelbes Fleck- chen, welches sich oft bis zu den Vorderhüften herabzieht. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, Naumig, braun, hellgrau schimmernd, mit einigen etwas längeren, schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die Spitze des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelb. Hinterleib von der Seite stark zusammengedrückt, keulcenförmig, schwarzbraun, das kleine Afterglied und die kleine Zange dunkel rostgelb. Die Zangenbacken lan- zettlich, die oberen doppelt so lang als die unteren, und vor der Spitze mit einem nach unten gerichteten schmächtigen Dorn. Die anliegende Bc- haarung des Hinterleibes braun, gelb schimmernd. Beine lang; Hüften, Schenkel und Schienen blassgelb, letztere oft mehr bräunlich, auf der unteren Seite der hintersten Schenkel — bei dunkel gefärbten Ind.viduen auch der vorderen — vor der Basis ein brauner oder schwarzbrauner Strich, die Sporne und Füsse braun. An den Vorderbeinen die Füsse bei- nahe dreimal so lang, die Fersen ein wenig (Y,) länger als die Schienen. Flügel so lang wie der Hinterleib, mit stumpf lanzettlicher Basis, braun getrübt, die Randzelle etwas ins Gelbliche ziehend, die Adern schwaız- braun. Der Hinterast der Hülfsader einen langen, geraden Zahn bildend, die mittlere Querader klein, über die Basis der mittleren Scheibenzelie hinausgerückt, der fast gerade Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader zusammentreffend, die obere Scheibenad.r an der vorderen Hälfte gewölbt, an der hinteren etwas aufwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die zarte Achselader unter oder etwas vor der Mitte der Hinterader ver- schwindend. ©. Es ist in der Gestalt, Farbe und Zeichnung der Fühler, Taster, des Kopfes, des Mittelleibes, der Beine und Flügel mit dem g' überein- stimmend, nur sind die Vorderfüsse ein wenig kürzer, und der Cubitus 388 J. Winnertz! etwas mehr gebogen. Der Hinterleib ist hinten zugespitzt und die dünne Legeröhre nebst Lamellen vorstehend. Er ist schwarzbraun und hat an den Seiten und der Basis des dritten und sechsten Ringes dreieckige „ oft fast viereckige, rostgelbe Flecke; häufig ist der Seitenrand des zweiten Ringes auch rostgelb. An dem gelben Bauche sind die Einschnitte braun, bei dunkel gefärbten Individuen aber zieht sich das Schwarzbraune als schmale Binde längs dem Hinterrande. Die vorstehende Legeröhre ist schwarzbraun; an der Spitze zwei lange Borsten. Die kleinen Lamellchen sind gelb. Vom Frühling bis in den Herbst sehr häufig. Die Larve lebt in Pilzen, besonders in ‚Boletus-Arten. 3. Exechia lateralis. 3. 9. 1'/, a 1°. Meigen. Thorace fusco, cinereo-micante, disco dorsali obscuriore; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, ano ferrugineo Jg, v. seg- mentis 3.—6. lateribus maculis basalibus trigonis, segmento 7. ventreque ferrugineis; coxis et pedibus pallide flavis, calcaribus tarsisgue fuscis, alis cinerascentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 266. 13. Meigen: Syst. Beschr. VI. 301. 43 = Mycetophila guttiventris? Meigen: Syst. Beschr. VI. 302. 435 = = seriata? Macquart: S. a B. Dipt. I. 134. 25. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 260. 29 = a guttiventris. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4230. 49 = „ Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 22. 36. Der Ew. fungorum sehr ähnlich, aber kleiner. g. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes so wie die Y Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, hellgrau schimmernd, Stirn und Scheitel mit anliegenden weissgrauen Härchen. Mittelleib braun, ohne Glanz, grau schimmernd „ der Schulterrand gewöhnlich rostgelb oder rothgelb, die Behaarung kurz, braun, etwas gelb schimmernd, am Seitenrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelblich. Hinterleib schwarzbraun „ etwas glänzend, kürzer und breiter als bei E. fungorum, keulenförmig „ mit kurzen, anliegenden, gelblich schimmernden Haaren, der sechste Ring so lang wie der fünfie, nach hinten nur wenig verschmälert und fast senkrecht abgeschnitten, das kleine After- glied und die kleine Zange gelb, der obere Theil der Zangenbacken an der Spitze braun oder schwarz. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen bräunlich, die Spitze der Hinterschienen, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleieher Länge. Flügel so lang wie Beilrag zu einer Monographie (er Pilzwücken. take} der Hinterleib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern, die Querader jenseits der Basis der mittleren Scheibenader lierend, der Cubitus fast gerade, die obere Scheibenader an der vorderen Hälfte etwas gewölbt und nebst der mittleren Scheibenader an der Spitze etwas verblasst, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Achselader zart, unter der Basis der mittleren Scheiben- zelle verschwindend, die Afterader gross. Q. In Farbe und Zeichnung der etwas kürzeren Fühler, des Kopfes, Mittelleibes, der Hüften, Beine, Füsse und Flügel mit dem g' ganz über- einstimmend; der Hinterleib schwarzbraun, der dritte, vierte und fünfte Ring, häufig auch der sechste mit dreieckigen gelben Seitenflecken und zuweilen auch der Bauch gelb. Die kurze dieke Legeröhre und die stum- pfen Lamellen schwarzbraun. Im Frühling und Herbst im Walde und in Gebüschen nicht selten. Ich erhielt sie im Herbste auch aus Larven, welche im Polyporus squa- mosus lebten. I. Exechia concinna. 3. 2. 1Y.'. n. sp. Thorace fusco, dorso cinereo-micante; fronte cana; antennis fuscis, basi palpisque flavis v. ferrugineis; abdomine tenui nigro-fusco, subnitido, ano flavo; coxis pedibusque flavis, calcaribus tarsisque obscuris; alis subhyalinis, Der vorigen sehr ähnlich, aber von schmächtigem Körperbau. g. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und fast das ganze erste Geisselglied so wie die Taster gelb oder rostgelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden, weisslichen Härchen, weissgrau schimmernd. Mittelleib hell- braun, Rückenschild aschgrau schimmernd, mit kurzer, anliegender, brauner, gelb schimmernder Behaarung, an den Seiten und an der Spitze des Schild- chens schwarzborstig; Brustseiten etwas weisslich, grau schimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib schmächtig, schlank, vorne sehr dünn, hinten etwas zugespitzt, schwarzbraun, etwas glänzend, mit anliegender brauner, gelb schimmernder Behaarung, das Afterglied und die kleine Zange gelb, der obere Theil der Zangenbacken aus breiter Basis lanzettlich ‚ın einen langen, an der Spitze verbreiterten Dorn auslaufend, der untere Theil kegelförmig, fast pfriemförmig, mit aufwärts gebogener Spitze. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne dunkelbraun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwas kürzer als die Fersen. Flügel fast glashelle mit blassgelblichem Vorderrande und gelblichen Adern. Die Lage des Geäders wie bei E. lateralis, nur die Achselader zarter und etwas kürzer. 2. Mit dem g' ganz übereinstimmend, nur sind die Fühler etwas kürzer, der Hinterleib ganz braun oder mit schmutzig gelben Fleckchen Bd. Il. Abhandl. 112 s90 J. Winnertz: über der Seitennaht, der siebente Ring etwas weisslich schimmernd und die vorstehende dünne, spitze Legeröhre nebst den kleinen länglichen La- mellchen schmutziggelb. Im Frühling im Walde. Selten. 10. Exechia spinigera. 3. 1, n. sp: Thorace fusco, cinereo-micante, disco dorsali obsceuriori; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, ano ferrugineo, forcipe elongata, arcuata, ante apicem spinigera; coxis pedibusque flavis, cal- carıbus tarsisque fuscis; alis ecinerascentibus. Mit Ex. lateralis in Allem übereinstimmend, nur ist der sechste Hinterleibsring nach hinten mehr verjüngt, und die gelbe Zange von ganz ver- schiedener Gestalt. Der obere Theil der Backen ist lang, bogig. lanzettlich, mit langer Spitze, und in einiger Entfernung vor derselben auf der inneren Seite mit einem Dorne, der untere Theil pfriemförmig, sehr kurz. Im Frühling im Walde. Sehr selten. — Sie befindet sich auch in der Sammlung des Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg. 11. Exechia serrata. 2. 1°/'. n. sp. Flava; thoraeis dorso fusco-einereo, opaco, vitta humerali Hava v. ferru- ginea; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine maculis dorsa- libus trigonis fusco-nigris; coxis pedibusque flavis, calcaribus tarsisque fuscis; alis subhyalinis. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb, letzteres mit schwarz- brauner Spitze. Taster gelb. Kopf braun. Stirn und Scheitel mit anliegenden weissgranen Märchen, weissgrau schimmernd. Rückenschild und Schildchen schwarzgrau, ohne Glanz, an den Seiten von den Schultern bis zur Flügel- wurzel eine gelbe oder rostgelbe Strieme, auf den gelben Brustseiten zwischen den Mittelhüften und der Flügelwurzel zwei zusammenhängende, liehtbraune Flecke der Schwingerwulst und der stark gewölbte Hinter- rücken mehr oder weniger braun. Die Behaarung des Rückenschildes braun, etwas gelb schimmernd, an den Seiten und an der Spitze des Schildehens schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib sehr breit xedrückt, an der Wurzel stark verengt, gelb, die beiden ersten Ringe mit schwarzbraunem Rücken; der dritte bis sechste mit grossen schwarz- braunen, dreieckigen Rückenflecken, deren Spitze nach vorne gerichtet ist, und welche bald mehr, bald weniger zusammenhängen, oder auch eine sehr breite, an den Seiten zackige Strieme bilden, der siebente Ring, die dünne, kurze Legeröhre und die Lamellen ganz gelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorder- beinen die Füsse nicht ganz dreimal so lang als die Schienen, die Schienen | . - . « > I Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. s91 und Fersen von gleicher Länge. Flügel so lang wie der Hinterleib, etwas graulich getrübt, fast glashelle, mit blassgelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Cubitus etwas bogig, die Querader etwas über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinausgerückt, die Basis der Hinterzelle weit jenseits derselben liegend, die Achselader zart, unter oder etwas vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gross. Im Frühling und Herbst im Walde. Selten. 12. Exechia conltaminata, 3. 2.) a 2%’. n. sp. Thorace fusco-cinereo, macula magna humerali flava; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis 1. et 2%. ventri, 3. ventri et macula trigona basali, 4. lateribus margine basali, anoque ferrugineis g', v. segmentis 3.—6. lateribus maculis trigonis basalibus ventrique favis @; coxis pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis einerei . Fühler schwach, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, blass- braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes oder auch das ganze Glied gelb, die Geisselglieder etwas länger als breit. Taster gelb. Untergesicht dunkelbraun, Stirn und Scheitel aschgrau mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib braungrau, mit grossem gelbem Schulterfleck, welcher bis zur Flügelwurzel reicht, die Behaarung des Rückenschildes aus sehr kurzen anliegenden, gelb schimmernden Härchen und längeren schwarzen Haaren bestehend, der Seitenrand desselben und die Spitze des braungrauen Schildchens schwarzborstig. Schwinger weiss- gelb. Hinterleib schlank, schwarzbraun, mit anliegender gelb schimmernder Behaarung. Beim g' an den drei ersten Ringen der Bauch, am dritten auch ein grosser, dreieckiger Seitenfleck, welcher am Vorderrande liegt und mit dem Gelben des Bauches zusammenhängt, am vierten der Vorder- rand in den Seiten und das fast viereckige Afterglied nebst der Zange rostgelb. Die Backen der Zange zweitheilig, der obere Theil so lang wie das Afterglied, ein grosser Dorn, welcher auf dem Rücken einen grossen, fast viereckigen Höcker hat, der untere ein kurzes Pfriemchen. Beim © der ganze Bauch, grosse dreieckige Seitenflecken an der Basis des dritten bis sechsten Ringes und die Legeröhre sammt Lamellen gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen '%, länger als die Schienen. Flügel grau getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; die Hülfsader ein langer Zahn, der Cubitus fast gerade, weit vor der Flügelspitze mit der Spitze der Randader sich vereinigend, die Querader jenseits der Basis der mitt- leren Scheibenzelle liegend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 2'/)—-3mal so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere und mittlere Scheibenader an der hinteren Hälfte mehr oder weniger divergirend, ge- schwungen und gewöhnlich an der Spitze verblasst, die Basis der Hinter- 112 * 592 J. Winnertz: zelle ziemlich weit hinter die Basis der mittleren Scheibenzelle gerückt, die Achselader etwas jenseits der Mitte der Hinterader verschwindend. im Frühling und Herbst. Selten. 13. Exechia eonfinis. 3.2". n.sp- Thorace fusco, dorso obscuriore, macula minuta humerali flava; antennis fuscis basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco, segmentis, 1., 2., 3. ventri, 3. macula laterali flavis; ano sordide ferrugineo v. brunnes- cente; coxis pedibusque flavis, femoribus posterioribus basi subtus macula longitudinali tarsisque fuscisz alis cinereis. Fühler fast cylindrisch, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder ein wenig breiter als lang. Taster gelb. Uutergesicht, Stirn und Scheitel dunkelbraun, letztere mit anliegenden graulichen Härchen, kaum etwas grau schimmernd. Mittelleib braun, Rückenschild fast schwarz- braun. oft etwas ins Graue ziehend, mit kleinem gelbem oder rothgelbem Schulterfleckchen , die Behaarung kurz, fast anliegend, braun, gelblich schimmernd, am Seitenrande und an der Spitze des braunen Schildchens schwarzhorstig. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarzbraun, an den drei oder vier ersten Ringen der Bauch und ein Seitenfleck auf dem dritten Ringe gelb oder rothgelb, zuweilen der ganze Hinterleib einfärbig und nur mit einer Spur eines gelben Seitenfleckes auf dem dritten Ringe. Afterglied halb so lang als der sechste Hinterleibsring, schmutzig rostgelb oder bräunlich. Die Zange gewöhnlich rostgelb. Die Backen der Zange zwei- theilig, der obere T'heil etwas kürzer als das Afterglied, aus breiter Basis lanzettförmig, mit langem an der Spitze rundlich erweiterten Enddorne, an dessen Basis auf der Aussenseite ein kurzes Dörnchen steht, der untere Theil klein, pfriemförmig. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse und Sporne braun; an den hintersten Hüften das erste Glied an der Aussen- seite mit braunem Strichelchen, das zweite Glied aller Hüften mit braunen Punkte an der Spitze, die hintersten Schenkel auf der unteren Seite an der Basis mit schwarzbraunem Längsstriche und die Hinterschenkel und Hinterschienen an der äussersten Spitze braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2%'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel grau getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; die Hülfsader ein gerade wegstehender Zahn, die Spitze des an der hinteren Hälfte etwas bogigen Cubitus mit der Spitze der Randader mässig weit vor der Flügelspitze zusammentreflend „ die mittlere Querader jenseits der Wurzel der Spitzengabel stehend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 2—2'/,mal so lang als der Stiel der Spitzen- gabel, die obere Scheibenader aufwärts, die untere ein wenig abwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit hinter die Basis der mittleren . . * 5 .. ‘ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 893 Scheibenzelle gerückt, die Achselader vor, zuweilen unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Vom Frühling bis in den Herbst. Selten. 14. Exechia einclta, 3. :%". n. sp. Thoracis dorso fusco-cinereo, macula humerali minuta flaya, pleuris meta- thoraceque fuseis; antennis fuscis, basi palpısque flayis; abdomine nigro- fusco, ventre antice fasciaque flavis;5 pedibus flavis, tarsis obscuris; alis einerascentibus. Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes oder auch das ganze erste Geisselglied gelb, die Geisselglieder etwas breiter als lang. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirn und Scheitel grau, letztere mit anlie- genden graugelben Härchen. Rückenschild bräunlich-grau mit gelbem Schulterfleck, die Bebaarung kurz, fast anliegend, gelblichschimmernd, mit wenigen längern schwarzen Haaren untermischt, am Seitenrande und an der Spitze des grauen Schildchens schwarze Borsten. Brustseiten und Hin- terrücken braun, etwas grau schimmernd. Schwinger weisslich. Hinterleib nicht schlank, breit keulenförmig, schwarzbraun, an den drei ersten Ringen der Bauch. am ersten der Hinterrand und am dritten eine breite Binde gelb. Die Binde nimmt auf dem Rücken etwa die vordere Hälfte des Ringes ein und erweitert sich in den Seiten allmälig bis zum Hinterrande, so dass der Ring gelb erscheint mit dreieckigem schwarzbraunen Rücken- flecke, dessen Basis am Hinterrande liegt; die kurze Behaarung anliegend, braun, gelbschimmernd. Afterglied sehr klein gelb oder bräunlich; die kleine Zange gelb, der obere Theil der Backen fast kegelförmig mit langer schmal lanzettlicher Spitze, an deren Basis auf dem Rücken ein aufrecht stehendes Dörnchen, der untere Theil ein winziges Pfriemchen. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne braun; das zweite Hüftglied mit braunem Punkte an der Spitze, an den hintersten Schenkeln auf der untern Seite an der Basis ein brauner Strich und an den Hinterschenkeln die äusserste Spitze braun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz drei- mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig kürzer als die Fersen. Flügel grau getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein gerade abstehender langer Zahn, der fast gerade Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Spitze der Randader zusammen treffend, die mittlere Querader weit jenseits der Wurzel der Spitzengabel liegend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 2'/;mal so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts, die mittlere Scheibenader etwas abwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzell: liegend, die zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader liegend. Im April und Mai auf den Blüthen der Heidelbeere. Sehr selten. 894 J. Winnertz: 15. Exeechia dorsalis. Z u. 2. 2” Staeger. Thorace fusco-cinereo, macula magna humerali flava; antennis fuseis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco: segmentis 2. et 3. macula late- rali flava, ano rufo-fusco v. fusco g', aut: abdomine luteo, maeculis dorsalibus trigonis nigro-fuscis ©; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis einereis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 262. 34. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4237. 55. Fühler des g' so lang, die des@ etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste oder auch die beiden ersten Geisselglieder gelb, die Geisselglieder etwas breiter als lang. Taster gelb. Untergesicht braun, grauschimmernd. Stirn nnd Scheitel hellgrau, in anderer Richtung dunkelbraun, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Rückenschild braungrau mit grossem gelbem Schulterfleck, welcher sich bis zur Flügelwurzel ausdehnt, die anliegende Behaarung grau mit einigen längern schwarzen Haaren untermischt, am Seitenrande und an der Spitze des braungrauen Schildchens schwarzborstig; Brustseiten und Hinterrücken braun, etwas grau schimmernd. Schwinger gelblich. Hinterleib des schwarzbraun: an den drei ersten Ringen der Bauch, und am zweiten und dritten Ringe bald grosse, bald kleine Seitenflecken gelb, zuweilen der zweite Ring ganz schwarzbraun mit nur gelbem Bauche. Afterglied roth- braun oder braun, klein, halb so lang als der sechste Ring, die Zange ziemlich gross, der obere Theil der Backen lang, fast lineal, auf der äussern Seite dicht behaart, der untere Theil ein einwärts gekrümmter auf der innern Seite schwarzborstiger Dorn. Hinterleib des @ hellgelb oder röth- lich gelb, der Rücken des ersten, zweiten und siebenten Ringes schwarz- braun, der dritte bis sechste Ring mit grossen dreieckigen schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt und deren Spitze bis zum Vorderrande geht, über der Seitennaht an der Basis des dritten bis sechsten Ringes hellbraune Punkte; die Legeröhre braun, die Lamellen schmutzig gelb oder bräunlich. Die Behaarung des Hinterleibes bei beiden Ge- schlechtern anliegend, braun, gelb schimmernd. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne braun; die hintersten Schenkel, oft auch die vordern, auf der untern Seite mit braunen Längstlecken an der Basis, die Hinterschenkel an der äussersten Spitze braun. Bei ganz dunkel ge- färbten Individuen sind die Schienen bräunlich gelb. An den Vorderbeinen die Füsse 2/,mal so lang, die Fersen ein wenig länger als die Schienen. Flügel grau getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein langer gerader Zahn, der Cubitus an der hin- teren Hälfte bogig, sehr weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader weit jenseits der Wurzel der Spitzengabel T \ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 89 stehend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 21, bis 3mal so lang, als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader an der hintern Hälfte aufwärts, die mittlere etwas abwärts geschwungen, beide an der Spitze gewöhnlich unscheinbar, die Basis der Hinterzelle weit über die Basis der mittleren Scheibenzelle hinaus gerückt, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Frühling und Herbst. Selten. 16. Exechia bieincta, Zu. 2. 42%, a 2. Staeger. Thorace ferrugineo , .dorso vittis 3 confluentibus scutelloque nigro -fuseis, einereo-micantibus; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro-fusco: segmentis 3. et 4. fasciis, 1.—4. ventri, forcipeque ferru- gineis J. aut. ventri toto, segmentis 3. et 4. fasciis, 5. et 6. maculis lateralibus trigonis flavis J'; pedibus flavis, tarsis fuscis; alis subeinereis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 263. 35. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4239. 56. Fühler des g' so lang, die des @ etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes oder auch das ganze erste Geisselglied gelb, die Geisselglieder ein wenig breiter als lang, Taster gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel schwarz- braun, letztere mit anliegenden grauen Härchen. Mittelleib rostgelb; Rückenschild mit drei ganz zusammen geflossenen schwarzbraunen, bald mehr bald weniger grau schimmernden Striemen, die sehr kurze, fast an- liegende Behaarung braun, gelblich schimmernd, der Seitenrand und die Spitze des schwarzbraunen, ‘grau schimmernden Schildchens mit schwarzen Borsten; Brustseiten braun gefleckt, der hintere Rand des Schwingerwulstes und der Hinterrücken braun. Schwinger weisslich. Hinterleib des J schwarz- braun, an den ersten vier Ringen der Bauch und der Seitenrand gelb, der dritte und vierte Ring mit gelben Binden, welche die vordere Hälite der Ringe einnehmen, Afterglied sehr klein, die ziemlich lange Zange schmutzig rostgelb, der obere Theil der Backen ein starker abwärts gekrümmter, aussen haariger Dorn, der untere Theil ein lanzettliches Pfriemchen. Hinterleib des @ schwarzbraun, der ganze Bauch, der Seitenrand, eine Binde auf der vordern Hälfte des dritten und vierten Ringes und ein drei- eckiger Fleck auf den Seiten des fünften und sechsten Ringes gelb, oder: Hinterleib gelb, der erste und zweite Ring mit schwarzbraunem Rücken, der dritte bis sechste Ring mit dreieckigen schwarzbraunen Rückenflecken am Hinterrande, die des dritten und vierten Ringes mit der Spitze nur bis zur Mitte, die der übrigen Ringe bis zum Vorderrande reıchend; Legeröhre und Lamellen schmutzig rothgelb. Die Behaarung des Hinterleibes bei J und © anliegend, braun, gelbschimmernd. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Füsse und Sporne braun, auf der unteren Seite der hintersten Schenkel 396 J. Winnertz: an der Basis ein brauner Strich, und bei dunkel gefärbten Individuen die äusserste Spitze der Hinterschenkel braun. An den Vorderbeinen die Füsse fast dreimal so lang, die Fersen '/; länger als die Schienen. Flügel bald mehr bald weniger grau getrübt mit etwas. gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein gerader Zahn, der fast gerade, oder nur vor der Spitze etwas gebogene Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader zusammen treffend, die Querader weit über die Wurzel der Spitzengabel hinaus gerückt, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader fast dreimal so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader an der Hälfte meistens etwas aufwärts, die mittlere etwas abwärts geschwungen, beide an der Spitze und gewöhnlich die ganze untere Scheibenader blass, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die sehr zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Frühling und Herbst. Selten. 17. Exechia interrupta. Z u. 9. 1’, a 2. Zett. Thorace fusco, limbo antico flavo; antennis fuscis, basi palpisque flavis, epistomate luteo; abdomine ferrugineo-flavo; segmentis"2., 3. et 4. ma- cula dorsali trigona, 1., 5. et 6. totis nigro-fusceis, ano majusculo ferru- gineo-Havo g', aut. segmentis 2.—5. macula dorsali trigona, 1. et 6. totis nigro-fuseis, 7. et oviducto totis ferrugineo-flavis @ ; pedibus pallide flavis, tarsis obscuris; alis cinereo-hyalinis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4240. 57. J. Fühler des g so lang oder auch etwas länger, die des @ ein wenig kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft das ganze Glied, gelb. Taster und Untergesicht gelb, letzteres oft bräunlich gelb. Stirne und Scheitel braun, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib braun mit gelbem Schul- terfleckchen, oder auch der ganze Vorderrand gelb. Bei hell gefärbten Individuen ist der Schulterfleck gross und geht bis zur Flügelwurzel, das Braune des Rückenschildes erscheint dann wie drei zusammen getlossene Striemen, deren mittlere bis zum Halskragen reicht. Rückenschild mehr oder weniger grau schimmernd, die Behaarung desselben kurz, anliegend, braun, gelblich schimmernd, an den Seiten und an der Spitze des schwarz- braunen Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelblich. Hinteileib hell rostgelb: beim g' der erste, fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, der zweite, dritte und vierte mit dreieckigen schwarzbraunen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande liegt und deren Spitze bis zum Vorderrande reicht; der Fieck auf dem vierten Ringe ist stets kleiner als die beiden andern, und geht meistens nur am Hinterrande als schmaler Saum auf die Seiten herab: Afterglied gross, so lang oder etwas länger als der letzte Beitrag zu einer Monographie der Pilznücken. 897 Hinterleibsring,, hell rostgelb, an der Spitze schwarzhaarig; die kleine Zange gewöhnlich ganz eingeklemmt, der obere Theil der Backen rundlich blattförmig, fast herzförmig, der untere lanzettförmig; beim © der erste und sechste Hinterleibsring ganz schwarzbraun, der zweite bis fünfte mit schwarzbraunen dreieckigen Rückentlecken, welche auf dem vierten und fünften Ringe nur schmale, auf dem Rücken durch eine breite Linie zusam- - men hängende Binden bilden, der siebente Ring und die Legeröhre sammt Lamellen gelb. Hüften, Schenkel und Schienen blassgelb, die Füsse und Sporne braun, und an der Basis der hintern, oft auch der mittlern Schenkel auf der untern Seite ein länglicher brauner Fleck. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen ', länger als die Schienen. Flügel etwas grau getrübt, oft fast glasshelle, mit blassgelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein gerader Zahn, der an der hintern Hälfte etwas bogige Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader weit über die Basis der Spitzen- gabel hinaus gerückt, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader doppelt so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader jenseits der Mitte aufwärts, die mittlere an der Spitze etwas abwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit hinter der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Vom Frühling bis in den Herbst. Selten. 18. Zxechia maculipennis. g. 1'/;'. Stannius? Thorace fusco-cinereo, macula humerali fava; antennis fuscis, basi palpis- que flavis; abdomine nigro-fusco, ventri antice, segmento 3. macula laterali trigona forcipeque flavis; pedibus pallide flavis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula media, irregulari, fuscescente. Stannius: Observ. de Mycet. 1830. 27. 27.2 Fühler etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste, oder auch die zwei bis drei ersten Geissel- glieder gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib bräunlich grau mit gelbem Schulterfleck, welcher bis zur Flügelspitze reicht. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, anliegend, braun, gelbschimmernd, mit längern schwarzen Härchen sparsam untermischt, an den Seiten desselben und an der Spitze des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelblich weiss. Hinterleib schwarzbraun: am ersten Ringe der Bauch und der Hin- terrand, am zweiten der Bauch und der Seitenrand gelb, der dritte Ring mit dreieckigem gelben Seitenfleck am Vorderrande, dessen Spitze den Rücken berührt und dessen Basis den Bauch einnimmt. Die braune anlie- gende Behaarung des Hinterleibes gelbschimmernd. Afterglied sehr klein, eingezogen, die kleine vorstehende Zange gelb, die obern Backen etwas | Bd. Xl1l. Abhandl, 413 398 J. Winnertz: einwärts gekrümmt, lanzettförmig, in eine dornartige Spitze auslaufend, die untern sehr klein, pfriemförmig. Hüften und Schenkel blassgelb, die Schienen mehr bräunlich,. die Füsse und Sporne braun. An den Vorder- beinen die Füsse beinahe dreimal so lang, die Fersen ein wenig länger als die Schienen. Flügel etwas grau getrübt mit bräunlichen Adern; der Hin- terast der Hülfsader ein kurzer gerader Zahn, der fast gerade Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Raudader sich vereinigend, die Querader über der Basis der mittleren Scheibenzelle stehend. der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader nicht ganz doppelt so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader an der Spitze etwas aufwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit hinter die Basis der mittleren Scheibenzelle gerückt, die zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwindend. Auf der Mitte der Flügel ein grosser länglicher, brauner Fleck, welcher sich von der obern Scheibenzelle aus über die mittlere und untere Scheiben- zelle und die Basis der Hinterzelle bis in die Achselzelle zieht. Im Frühling. Sehr selten. Anmerkung. Die oben beschriebene E. maculipennis stimmt mit der von Stannius als Mye. maculipennis beschriebenen Art ganz überein, nur heisst es bei Stannius u, a.: abdomen..... ; segmentum tertium macula apicali u. s. w. anstatt basali. Wenn dies nicht auf einem Irrthume beruht, so müssen beide für besondere Arten gehalten werden. 19. Exrechia speciosa. Z. 1'/,'‘. u. sp. Thorace tlavo, dorso vittis 3 nigro-fuscis subconfluentibus; antennis fuscis, basi, epistomate, palpisque flavis; abdomine nigro-fusco: segmentis 2. et 3. favis; ano majusculo, rufo-flavo, obliquo truncato; alis einereis. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Geisselglieder breiter als lang. Taster und Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel dunkel- braun. grau schimmernd, mit anliegenden weissgrauen Härchen. Mittel- leib gelb; Rückenschild mit drei fast zusammengeflossenen schwarz- braunen Striemen, die mittlere hinten, die seitenständigen vorne verkürzt, die Behaarung kurz, anliegend, gelb schimmernd, mit zahlreichen längeren schwarzen Haaren untermischt, am Seitenrande und an der Spitze des gelben Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weiss. Hinterleib breit, keulenförmig, mit anliegenden braunen, gelb schimmernden Härchen „ der erste Ring schwarzbraun, am Bauche gelb, der zweite und dritte gelb, mit schmaler, brauner, an den Einschnitten unterbrochener Rückenlinie. der vierte, fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied gross, länger als der sechste Hinterleibsring, hinten schief abgeschnitten, röthlich- gelb, die Zange mässig gross, der obere Theil der Backen lineal-lanzettlich, an der äusseren Seite dicht schwarzhaarig, der untere Theil und Schenkel blassgelb, die Schienen bräunlich, die Füsse und Sporne . . . . .. ) Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. S99 braun; Hinterschenkel mit braunem Punkte an der Spitze. An den Vorder- beinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen ein wenig länger als die Schienen. Flügel grau getrübt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein gerader Zahn, der etwas bogige Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader weit jenseits der Wurzel der Spitzengabel liegend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader dreimal so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere Scheibenader an der hinteren Hälfte etwas aufwärts, die mittlere etwas abwärts geschwungen, beide, besonders die mittlere und die untere Scheibenader nach der Spitze hin verblasst, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend. Im Sommer. Sehr selten. 20. Exechia festliva. 3. 2". n. sp. Pallide flava: thoracis disco dorsali e griseo fuscescente; antennarum fla- gello, fronte, abdominis segmentis 1. et 2. maculis trigonis minutis, 3. et 4. incisuris tarsisque fuscis, segmento 5. faseia apicali, 6. toto nigro fuscis; alis subhyalinis. Blassgelb. Fühler sehr schlank, 1'/,mal so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied blass- gelb, die Geisselglieder etwa 1Ysmal so lang als breit. Stirne und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib klein, Rückenschild auf der Mitte bräunlichgrau, wie von drei zusammen- geflossenen Striemen, die anliegende, gelbschimmernde Behaarung mit längeren schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die Spitze des Schildchens schwarzborstig. Hinterleib sehr schlank, die beiden ersten Ringe mit kleinen, dreieckigen Rückenflecken, deren Basis am Hinterrande lieot, der dritte und vierte Ring mit braunen Einschnitten, der fünfte Ring mit schwarzbrauner Binde, welche die hintere Hälfte des Ringes einnimmt, der kleine sechste Ring ganz schwarzbraun. Afterglied und Zange sehr gross. zusammen fast dreimal so lang ais der letzte Hinterleibsring, der obere Theil der Backen gross, herzförmig, unten braun gerandet und längs dem ganzen Rande mit schwarzen Haaren besetzt, der untere Theil klein, aus breiter Basis lanzettlich. Hüften und Schenkel blassgelb, die Schienen etwas bräunlich, die Füsse und Sporne braun. Flügel kürzer als der Hinterleib, etwas graulich getrübt, fast glashelle, mit bräunlichen Adeın; der Hinterast der Hülfsader ein gerader Zahn, der fast gerade Cubitus in einiger. Ent- fernung vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Quer- ader etwas jenseits der Wurzel der Spitzengabel liegend, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader doppelt so lang als der Stiel der Spitzengabel. die obere Scheibenader an der Spitze stark aufwärts geschwungen, die Basis der Hinterzelle weit hinter die Basis der mittleren Scheibenzelle 113* 00 J. Winnertz: &erückt, die sehr zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader ver- schwindend. 21. Exechia pallida. 3. 2. 2), a 2/2. Stannius. Sordide ferruginea; antennis dilute fuscis, basi, epistomate palpisque flavis; abdomine v. unicolore v. maculis dorsalibus maculisque lateralibus, seg- mento 5., 6que‘ maris totis fuseis; pedibus flavis, tarsis obscuris; alis flavo-cinereis. Stannius: Observ. de Mycetoph. 1831. 25. 25. Zetterstedt: Dipt. Scand: XI. 4242. 59 = Mye. ochracea. In Colorit und Zeichnung sehr veränderlich. Fühler des J und ® so lang, oft ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder uni die ersten Geisselglieder gelb, oder gelb, nach der Spitze zu braun werdend. Taster und Untergesicht gelb, das letzte Glied der Taster an der Wurzel mit einem Höcker. Stirne und Scheitel braun, etwas grau schimmernd, mit anliegenden gelben Härchen. Mittelleib schmutzig rostgelb oder ockergelb, oder bräunlichgelb; das Rückenschild zuweilen mehr graubraun, wie von drei zusammengeflossenen Striemen, deren seiten- ständige über den Rand des Schildchens fortsetzen; die Behaarung des- selben gelb mit längeren schwarzen Haaren untermischt, der Seitenrand und die Spitze des Schildchens schwarzborstig; Hinterrücken braun mit gelben Seiten. Die Brustseiten bei dunkel gefärbten Individuen braun eefleckt. Schwinger weisslichgelb. Hinterleib schlank, fast eylindrisch, das Afterglied des g' klein, die Zange ziemlich gross, beim @ die letzten Ringe platt und breit gedrückt; Farbe und Zeichnung sehr veränderlich, bald ist die Grundfarbe gelb, bald rostgelb, bald bräunlichgelb. Beim g die ersten vier Ringe mit braunen oder schwarzbraunen Rückenflecken, meistens auch der zweite, dritte und vierte Ring mit gleichfarbigen Seiten- flecken, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, gewöhnlich mit gelbem Hinterrande oder mit gelben Einschnitten, das Afterglied rostgelb bis zu schwarzbraun, die Zangenbacken schmutziggelb, an der Aussenseite dicht schwarzhaarig; der obere Theil an der unteren Hälfte fast lineal, dann erweitert, an der Spitze mit etwas aufwärts gerichtetem, geradem, schwarzem, langem Dorne, der untere Theil pfriemförmig, etwas aufwärts gebogen. Beim ® der Hinterleib bald einfärbig bräunlichgelb , bald rost- gelb oder hellgelb mit braunen oder schwarzbraunen Rückenflecken, zu- weilen auch mit braunen Seitenflecken, und dann der sechste und siebente Ring mit gelbem Hinterrande. Die beiden letzten Ringe stets platt gedrückt und breit, die kurze Legeröhre sowie die kleinen Lamellchen gelb, zu beiden Seiten der Legeröhre ein einwärts gebogener, aussen haariger Dorn. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne braun, die hin- tersten Schenkel auf der unteren Seite an der Basis mit braunem Striche. die Spitze der Hinterschenkel mit braunem Punkte, eine Zeichnung, welche \ z : un C Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 901 nur bei hellgefärbten Individuen fehlte An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang, die Fersen '/, länger als die Schienen. Flügel gelblichgrau getrübt, mit gelbem Vorderrande und Wurzel und gelbbraunen Adern; der Hinterast der Hülfsader ein langer, gerader Zahn, der an der hinteren Hälfte bogige Cubitus weit vor der Flügelspitze mit der Randader sich vereinigend, die Querader weit über die Wurzel der Spitzengabel hinaus- gerückt, der Cubitus von der Wurzel bis zur Querader 3—3"/;mal so lang als der Stiel der Spitzengabel, die obere und mittlere Scheibenader etwas abwärts gebogen, beide an der Spitze gewöhnlich unscheinbar, die Basis der Hinterzelle weit jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend, und die Afterader derb. Im Sommer und Herbst. Nicht selten. 36. Gattung: Zygomyia m. Mycetophila: Meigen, Macquart, Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf etwas länglich rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Wurzel der Fühler reicht. Netzaugen klein, kreisrund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, an der Basis Stirndreiecks in einem Grübchen stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied des klein, das vierte so lang oder etwas länger als das zweite und dritte zusammen. Fühler oft fast walzenförmig, schlank, bogenförmig vorgestreckt, 2-+14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig,, an der Spitze borstie, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. Mittelleib klein, eirund, hoch gewölbt, den Kopf mit dem Vorder- rande ein wenig überragend; Rückenschild kurzhaarig, am Seitenrande mit längeren Haaren; Schildchen halbkreisig, mit Borsten an der Spitze; Hinter- rücken hoch, steil, etwas gewölbt. Hinterleib des g sechsringelig, der des @ siebenringelig, von der Seite zusammen gedrückt, vorne stark verengt, hinten abgestumpft, beim g oft mehr zugespitzt, beim @ mit kleinem Aftergliede und kleiner Zange, beim @ mit kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei ovale Lamellchen stehen. Beine mässig lang, die vordern fast kurz, die Hüften stark ver- längert, die hinteren sehr breit, die Schienen stark, etwas keulenförmig 902 J. Winnertz: gespornt, die vorderen unbewehrt, die hintersten mit zwei Reihen starker Seitendornen ,„ die mittleren mit zwei Dornen auf der inneren Seite, die Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit stumpf lan- zettlicher Basis, mikroskopisch haarig; der Hinterast der Hülfsader unvoll- ständig, aufwärts gebogen, nach der Spitze zu allmählig verschwindend, die Randader die Spitze des Cubitus nicht überragend, mit derselben in einiger Entfernung vor der Flügelspitze sich vereinigend, die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader stehend; die Spitze der Schulterzelle nicht über die Wurzel der kurzstieligen Spitzengabel hinausgerückt, die untere Scheibenader fehlend, daher keine Hinterzelle, die Achselader unvollständig, die Afterader gross. Der Aufenthalt dieser Mücken sind Wälder und Gebüsche. Flugzeit vom Frühling bis in den Herbst. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. (Taf. XXI. fig. 32.) 1. Zygomyia valida. Z u. 2. 1',‘. n. sp. Nigra, subnitida; palpis, halteribus pedibusque flavis, femoribus posticis apice, margine superiore tarsisque fuscis; alis flavo-cinereis; feminae tarsis anticis dilatatis. Ganz schwarz, fast glanzlos. Fühler des J’ und @ schlank, etwa 1'/, mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun,, nur die Wurzel des ersten Geisselgliedes röthlichgelb, die Geisselglieder mit kurzem, orau schimmernden Flaume. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel dunkelbraun, letztere etwas grau schimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, braun, gelb schimmern(, die längern Haare am Seitenrande und die Borsten an der Spitze des Schildehens schwarz, die des Hinterleibes anliegend, gelb. Das kleine Afterglied des g' braun, die sehr kleine Zange gelb, die Legeröhre des J schwarz mit gelben Lamellchen. Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne braun „ die Hinterschenkel mit brauner Spitze und braunem obern Rande, die Vorderschenkel mit braunem Striche an der Basis auf der untern Seite. An den Vorderbeinen die Füsse 2/,mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Beim ® die Spitze der Vorderferse verdickt und die Sohlen des zweiten, dritten und vierten Gliedes der Vorderfüsse bogenförmig erweitert. Die beiden Dorne auf ‘der innern Seite der Mittelschienen schwach. Flügel gelblich grau getrübt mit gelben Vorderrande und gelbbraunen Adern; die Spitze der Schulterzelle etwa über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend, die obere Scheibengabel vor der Mitte etwas eingedrückt, die Achselader ein wenig vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gerade. Im August. Sehr selten. n Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 903 - 5raf 3. Zygomyia vara. g.R. 1!‘ Staeger. Nigro-fusca subnitida; fronte thoraceque griseo-pubescentibus; humeris, an- tennarum basi, palpis pedibusque fulvis; femoribus posterioribus margine superiore, posticis et apice fuscis; alis subfumatis, macula centrali fusca umbraque obsoleta intra apicem. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 266. 42. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4250. 67. Walker: Jns. Brit. Dipt. III. 12. 6. Fühler schlank, länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die des ® ein wenig kürzer als die des gJ', braun, die Wurzelglieder, oder nur das zweite Wunzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes röthlichgelb, selten beide Wurzelglieder ganz braun. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, grau schimmernd, letztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Taster schmutziggelb. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun mit wenig Glanz; Rückenschild mit rothgelbem, meist dreieckigem, Schulterfleck, und kurzer brauner, gelbschinimernder Behaarung, die längern Haare am Seiten- rande und die Borsten am Rande des Schildchens schwarz, die anliegende Behaarung des Hinterleibes gelb. Das kleine Afterglied des g' braun, gewöhnlich eingezogen, die winzig kleine Zange bräunlich, oft schmutzig gelb, die Legeröhre des @ sammt Lamellchen schwarzbraun. Schwinger weissgelb. Hüften und Beine etwas röthlichgelb oder mehr rostgelb, die Füsse und Sporne, die äusserste Spitze der Hinterschenkel, der obere Rand der hintersten und ein Strich auf der untern Seite an der Basis der vor- dersten Schenkel braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/;mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas (\/) länger als die Fersen. Flügel bald mehr bald weniger gelbgrau getrübt, mit gelblichem Vorderrande, blassgelber Wurzel und gelbbraunen Adern, auf der Querader, der Wurzel des Cubitus, dem Stiele der Spitzengabel ein bis in die anliegenden Zellen sich erstreckender blassbrauner Fleck, welcher stets die von ihm berührten Adertheile dunkelbraun färbt, und vor der Spitze auf dem Cubitus ein länglicher bräunlicher, oft undeutlicher Schatten. Die Querader liegt über der Wurzel des Stiels der Spitzengabel oder auch über der vordern Hälfte desselben, die obere Scheibenader vor der Mitte etwas eingedrückt, die Achselader etwas vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gerade. Vom Frühling bis zum Herbste. Nicht selten. 3. Zygyomyia nolata, Z. 8.1 a '/'. Stannius. Nigro-fusca subnitida; fronte thoraceque griseo-pubescentibus; autennis basi pedibusque flavis, femoribus posticds apice fuscis; alis subhyalinis, ma- cula media fuscescente. 904 J. Winuwertz: Stannius: Observ. d. Mycetophil. 1831. 17. 12. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 11.2. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, das zweite Wurzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes, zuweilen das ganze erste Geisselglied gelb, selten die Fühler ganz braun. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel dunkelbraun, letztere etwas grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun, das Rückenschild ohne, der Hinterleib mit wenig Glanz, beide mit anliegenden gelbgrau schimmernden Härchen ,„ am Seiten- rande des Rückenschildes längere schwarze Haare und am Rande des Schildehens schwarze Borsten. Afterglied des J sehr klein, schmutziggelb oder braun, die Legeröhre des @ sammt Lamellchen braun. Schwinger blassgelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse blassbräunlich, die Sporne gelb schimmernd, an den Hinterschenkeln die Spitze braun. An den Vorder- beinen die etwas gekrümmten Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen nur wenig länger als die Fersen. Flügel etwas gelblichgrau getrübt mit gelblichem Vorderrande, blassgelber Wurzel und braunen Adern; in der Spitze der Schulterzelle ein blassbraunes Fleckchen, welches sich gewöhnlich über die Querader und die Wurzel des Cubitus hinaus ausdehnt. Der Cubitus nur vor der Spitze ein wenig gebogen, die Querader über der Basis oder der vordern Hälfte des Stieles der Spitzengabel liegend, die Achselader vor dem zweiten Drittel der Hinterader verschwindend, die Afterader gerade. Im Sommer. Selten. 4. Zygyomyia canescens. 93.1. .n. sp. Thorace fusco, humeris macula fulva, alio situ dorso lateribus canescente, disco nigro; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine nigro- fusco subnitido, ano retracto v. sordide flavo, v. fusco; coxis pedibusque flavis, femoribus posterioribus margine superiore, femoribus posticis etiam apice fuseis ,„ tarsis fuscescentibus, alis flavicantibus, macula centrali fusea umbraque valde obsoleta intra apicem. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusamnıen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, oft die drei ersten Geisselglieder und die Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere grauschillernd, mit anliegenden grauen Härchen. Mittelleib sehwarzbraun mit rothgelbem Schulterfleck; von vorne gesehen schimmert das Rückenschild an den Seiten weissgrau, so dass die mittlere Hälfte schwarz mit breiter weissgrauer Einfassung erscheint. Hinterleib schwarz- braun, etwas gläuzend; Afterglied und Zauge sehr klein,-eingezogen, braun, die Zange oft mehr gelb. Die Behaarung des Rückenschildes braun, gelblich schimmernd, an den Seiten desselben längere schwarze Haare und am Rande des Schildchens schwarze Borsten, die des Hinterleibes anliegend, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken 905 blassbraun, gelbschimmernd. Schwinger weisslichgelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse und Sporne, die äusserste Spitze des ersten Hüftgliedes, zuweilen das zweite Hüftglied blassbraun, der obere Rand der hintersten Schenkel, die Spitze der Hinterschenkel und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen "/, länger als die Fersen. Flügel graugelblich getrübt mit braunen Adern, an der Spitze der Schulter- zelle ein braunes Fleckchen, welches sich über die Querader und die Wurzel des Cubitus bis in die Basis der Cubitalzelle und der obern Scheibenzelle ausdehnt, und auf dem Cubitus ein länglicher dunkler verwaschener Schatten. Der Cubitus fast gerade, nur an der Spitze etwas abwärts gebogen, die Spitze der Schulterzelle etwas über der Mitte des Stiels der Spitzengabel liegend, die sehr zarte Achselader vor dem zweiten Drittel der Hinterader verschwindend, die Afterader gewöhnlich zart und blass. Im Sommer im Walde. Etwas selten. 5. Zygomyia flaviventris gZ. 1, a 1,‘ m. Thorace fusco, subnitido; hypostomate sordide-flayvo; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdominis segmentis 4 primis fuscescentibus, 5. et 6. nigro-fuscis, ano flavo; coxis et pedibus flavis, femoribus postieis margine superiore apiceque fuscis; alis flavicantibus. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes — oder auch das ganze erste Geisselglied — so wie die Taster gelb. Untergesicht schmutzig- gelb. Stirn und Scheitel braun, ohne Glanz, mit anliegenden braunen, gelb- grau schimmernden Härchen. Rückenschild dunkelbraun, etwas glänzend, mit anliegender brauner, gelblich schimmernder Behaarung und an den Seiten mit längern schwarzen Haaren. Rand des Schildchens schwarzborstig. Brustseiten, Hinterrücken und die vier ersten Hinterleibsringe hellbraun, der fünfte und sechste Hinterleibsring glänzend schwarzbraun. Schwinger, der Bauch an den vier ersten Ringen, oft auch die Einschnitte, und das fast ganz eingezogene kleine Afterglied gelb. Die anliegende Behaarung des Hinterleibes gelbschimmernd. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse bräunlich, die Sporne braun, in gewisser Richtung gelbschimmernd; der obere Rand und die Spitze der Hinterschenkel braun. An den Vorder- beinen die Füsse beinahe 2Y,zmal so lang als die Schienen, die Schienen "/ länger als die Fersen. Flügel bräunlichgelb getrübt mit etwas dunkleren Adern. Der Cubitus vor der Spitze ein wenig gebogen, die Spitze der Schulterzelle über der Wurzel des Stiels der Spitzengabel liegend, die Achselader weit vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader zart. Im Sommer im Walde. Selten. Bd. XII1. Abhandl. 441% 906 J. Winnertz: Anmerkung: Die von Stannius in seiner Observ. de Myc. 1831, S.18, a 15. als Mwye. nitida Meigen beschriebene Art ist unzweifelhaft mit Zygomyia flaviventris m. identisch. Es liegt aber meines Erachtens kein Grund vor, diese für M. nitida Mgn. zu halten, da sie davon durch die hell- braunen vier ersten Hinterleibsringe mit gelbem Bauche und die glänzend schwarzbraunen beiden letzten Ringe wesentlich verschieden ist. Diese characteristischen Merkmale sind so sehr in die Augen fallend, dass sie nicht übersehen werden können, und Meigen würde sie gewiss in seine Diagnose aufgenommen haben, wenn sie an seinen Exemplaren vorhanden gewesen wären. 6. Zygomyia pietipennis. J. 2.1 a 1. Staeger. Nigro-fusca subnitida; antennis basi, palpis, coxis pedibusque flavis v. testaceis, femoribus margine superiore, femoribus et tibiis postieis apice tarsisque fuseis; alis hyalinis, basi flavidis: macula media et fascia ante apicem fuseis, maris discretis, feminae cohaerentibus. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 266, 41 — Mye. pietipennis ®. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4249. 66= „ ie Q. Walker: Ins. Brit. Dipt. II. 11. 3 = Mye. binotata Z. Hal. Fühler des g' 1'Y,mal so lang, die des @ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, gewöhnlich das zweite Wurzelglied und die Basis des ersten Geisselgliedes blassgelb oder schmutziggelb. Taster celb oder bräunlichgelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib schwärzlichbraun, der Mittelleib mit wenig Glanz, der Hinterleib etwas mehr glänzend. Stirne und Scheitel etwas dunkelgrau schimmernd, mit sehr kurzen, anlie- oenden, gelbgrauen Härchen. Die Behaarung des Rückenschildes und des Hinterleibes .anliegend, braun, gelblich schimmernd , am Seitenrande des Rückenschildes etwas längere schwarze Haare, und am Rande des Schild- chens hellbraune, gelb schimmernde Borsten. Das nur wenig vorstehende kleine Afterglied des g' fast rostgelb, die Legeröhre des $ sammt den ovalen Lamellchen braun. Schwinger weisslich. Hüften, Schenkel und Schienen gelb oder schmutziggelb, der obere Rand der Schenkel, gewöhn- lich auch der untere der vordersten Schenkel, das letzte Drittel oder Viertel der Hinterschenkel und zuweilen die Äusserste Spitze der Hinter- schienen, sowie die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel fast glashelle, mit blassgelber Wurzel, oft etwas bräunlich getrübt, mit gelblichem Vorderrande. Auf der Spitze der Schulterzelle, der Basis der Cubitalzelle und der oberen und unteren Scheibenzelle liegt ein brauner Fleck, welcher sich über den Stiel der Spitzengabel noch ein wenig in die hintere Scheibenzelle ausdehnt, und zwischen demselben und der Flügelspitze eine braune Binde, welche fast die hintere Hälfte der Cubitalzelle ausfüllt und sich allmälig verschmälernd und blasser werdend, etwas schief bis zur Hinterader herabgeht. Beim @ ist der Fleck durch ee, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 907 einen breiten, dunkelbraunen, kegelförmigen Saum auf beiden Seiten der oberen Scheibenader mit der Binde verbunden, wodurch ein unregelmässiger Bogen gebildet wird, unter welchem die vordere Hälfte der mittleren Scheibenzelle, ein grosser Theil der unteren und der Achselzelle blasser braun angelaufen ist. Die Adern sind, so weit sie von diesen Flecken berührt werden, schwarzbraun, die frei bleibenden Theile derselben aber gelbbraun. Der fast gerade Cubitus vereinigt sich mit der Randader entfernter von der Flügelspitze als bei den vorhergehenden Arten, die Querader liegt fast über der Basis der Spitzengabel, die Achselader ist sehr kurz und un- scheinbar, die Afterader gross. Im Frühling und Sommer im Walde. Selten. 37. Gattung: Sceptonia m. Mycetophila: Meigen,; Macquart? Staeger; Zetterstedt; Rossi? Walker? Kopf länglichrund, flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Fühlerwurzel reicht. Netzaugen klein, rund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, an der Basis des Stirn- dreieckes in einem Grübchen stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das vierte am längsten. Fühler fast walzenförmig , schlank, bogenförmig vorgestreckt , 2-+-14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammengedrückt, kurz, flaumhaarig. Mittelleib länglich eirund, gewölbt, mit dem Vorderrande den Kopf kaum ein wenig überragend, oft mit demselben eine ununterbrochene Bogenlinie bildend;, Rückenschild kurz behaart, ohne Borsten, nur an den Seiten vor und hinter der Flügelwurzel einige längere Haare; Schildchen halbkreisig, am Rande borstig; Hinterrücken klein, etwas zugespitzt. Hinterleib des J sechstingelig, der des @ siebenringelig, der siebente Ring stets eingezogen, kurz, von der Seite breit gedrückt, an der Wurzel stark verengt, an der Spitze abgestutzt; Afterglied des g sehr klein, meistens ganz eingezogen, die Legeröhre des g' kurz, dünn, mit zwei länglich-ovalen Lamellchen. Beine stark; Hüften und Schenkel breit, Schienen fast keulenförmig, mit starken Spornen an der Spitze, Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Vorderschienen ohne Seitendorne, die hintersten Schienen mit zwei Reihen starker Dorne an der Aussenseite, die mittleren mit einem schwachen Dörnchen an der inneren Seite. i14 908 J. Winnertz: Flügel länger als der Hinterleib, länglich-eirund, mit breit-lanzett- licher Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hülfsader unvoll- ständig, aufwärts gebogen, allmälig verblassend, die Randader über die Spitze des Cubitus hinausgehend, sehr weit vor der Flügelspitze endigend, die Querader unmittelbar jenseits der Mitte der Unterrandader stehend, der bogige Cubitus mit der Randader fast parallel laufend, die Randader, die Unterrandader und der Cubitus nahe beisammen liegend, die Spitze der Schulterzelle nicht über die Mitte des kurzen Stiels der Spitzengabel hinausgerückt, die untere Scheibenader feh- lend, daher keine Hinterzelle, die Hinterader ganz gerade, keine Achsel- ader, die Afterader sehr lang (Taf. XXI. fig. 33). Man findet diese Mücken vom Frühling bis zum Herbste in schat- tigen Laubwäldern. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. 1. Seeptonia nigra. 3. 2. 1, a 1'%'”. Meigen. Nigra nitida;5 palpis pedibusque fulvo-flavis v. ferrugineis; antennis vel totis fuscis, vel basi rufis; coxis posticis basi, femoribus postieis apice tarsisque nigricantibus; alis fusco-flavescentibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 270. 23. Meigen: Syst. Beschr. VI. S. 297. Meigen: Syst. Beschr. VI. 304. 23. Macquart: S. aB. Dipt. I. 131. 15? Stannius: Observ. de Myc. 1831. 18. 14? Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 265. 39. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4247. 64. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 10. 1? Fühler des g etwas länger, die des @ solang als Kopf und Mittelleib zusammen, ganz schwarzbraun oder auch die Wurzelglieder rothgelb. Taster gelb oder kraungelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz mit kurzer, anliegender, brauner, gelbgrau schimmernder Behaarung, die längeren Haare an der Flügelwurzel und die Borsten am Rande des Schild- chens schwarz. Afterglied und Zange des g' gelb, die Legeröhre des ® braun mit gelben Lamellen. Schwinger gelblichweiss. Hüften, Schenkel und Schienen bräunlichgelb oder rostgelb, die Basis der hinteren Hüften und das äussere Drittel oder die äussere Hälfte der Hinterschenkel — selten auch die Spitze der Mittelschenkel — schwarz, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz %Y,mal so lang als die Schienen, die Schienen '/, länger als die Fersen. Flügel gelblich oder bräunlichgelb getrübt, mit schmutziggelben Adern; die Randader ziemlich weit über die Spitze des Cubitus hinausgehend, der bogige Cubitus der Unterrandader und der Randader stark genähert, die Länge der Unter- randader etwa %/, der Randader, die obere Scheibenader und die Afterader, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 909 etwas bogig, bei ersterer die concave Seite nach unten, bei letzterer nach oben. Anmerkung. Ich besitze 4 J’ — 1“ gross — die ich nur für eine Va- rietät der Scept. nigra halte. Sie stimmen im Colorit und im Adern- verlauf der Flügel ganz damit überein, weichen jedoch davon ab: durch die geringere Grösse, durch verhältnissmässig längere Fühler, gelbe Einschnitte und gelben Bauch der ersten drei Hinterleibsringe und durch einfärbig gelbe Hinterhüften. 2. Sceptonia concolor. 3. 2.1”. n. sp. Nigra nitida; antennis totis nigro-fuscis; palpis, halteribus, coxis pedibusque flavis, femoribus posticis apice tarsisgue fuscis; alis flavicantibus, costa, radıo et cubito subremotis. Fühler schlank, die des g' 1'/mal so lang, diedes@ etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun. Taster gelb. Colorit und Behaarung des Kopfes, des Mittel- und Hinterleibes wie bei der vorigen Art, deren Statur etwas robuster ist. Afterglied und Zange des g' gelblich oder gelbbraun ; die Legeröhre des g’ braun mit gelben Lamellen. Schwinger Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Spitze der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ', länger als die Fersen. Flügel blass bräunlichgelb getrübt, der Vorderrand und die Wurzel gelblich, die Adern schmutziggelb; die Randader nur wenig über die Spitze des Gubitus hinaus- gehend, die Länge der Unterrandader fast /, der Randader, der Cubitus weniger bogig und etwas kürzer als bei Se. nigra, und diese Adern ein- ander wenig genähert, die obere Scheibenader nicht bogie und die After- ader fast gerade, zuweilen an der Spitze sehr verblasst. 38. Gattung: Epicypta m. Mycetophila: Stannius. Perris. Kopf rund, flach gedrückt, unter dem vorne etwas vorgezogenen Rückenschilde in einen tiefen Einschnitt eingelenkt, fast anliegend. Stirn breit, der Vorderrand als schmales Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Fühlerwurzel reicht. Netzaugen klein, rund. Punktaugen klein, das mittlere sehr klein, kaum zu entdecken, in einer tiefen Grube an der Basis des Stirndreiecks stehend. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das vierte am längsten. Fühler fast walzenförmig, schlank, ein wenig bogenförmig vor- gestreckt, QF14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite etwas zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. 910 J. Winnertz: Mittelleib länglich eirund, gewölbt, der Vorderrand des Rücken- schildes etwas vorgezogen, mit dem Kopfe eine Bogenlinie bildend; Rücken- schild kurz behaart, am Rande vor der Flügelwurzel und längs dem Hinter- rande längere Haare; Schildchen halbkreisig, am Rande borstig; Hinter- rücken nicht hoch, steil, etwas gewölbt. Hinterleib kurz, nicht schlank, von der Seite zusammen gedrückt und sehr breit, an der Wurzel stark verengt, beim g' sechsringelig mit kleinem Aftergliede und kleiner Zange; beim ® siebenringelig, der siebente Ring stets ganz eingezogen, mit kurzer Legeröhre, an deren Spitze zwei Lamellen. Beine stark, die hintersten lang, die vorderen kurz; Hüften und Schenkel breit, die Schienen etwas keulenförmig mit starken Spornen, die Vorderschienen mit einem oder zwei schwachen Dörnchen auf der Aussen- seite, die hintersten mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und die mittleren auch mit zwei oder drei Dornen auf der inneren Seite; die Sohle des hintersten Füsse feinstachelig. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eirund, mit stumpf lan- zettlicher Basis. Die Randader bald mehr bald weniger über die Spitze des Cubitus hinaus gehend und in einiger Entfernung vor der Flügelspitze endend. Die Hülfsader unvollständig, der Hinterast aufwärts gebogen, die Randader nicht erreichend, die Querader vor der Mitte des Cubitus, die Spitze der Schulterzelle über der Wurzel der schr kurzstieligen Spitzen- gabel liegend, die mittlere Scheibenzelle und die Hinterzelle lang gestreckt, etwa von gleicher Länge, die Basis der Hinterzelle unter oder vor der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader fehlt oder ist nur rudimentär, die Afterader gross. Der Aufenthalt dieser Mücken sind Wälder. Flugzeit Sommer und Herbst. 1. Epieypta punctum. JS 2. 1',". Stannius. Nigra nitida; antennis vel totis nigro-fuseis vel basi fulvis,; palpis pedi- busque ferrugineis v. fulvo-flavis, femoribus posticis margine superiore et apice tarsisque fuseis; alis flavescentibus, macula media fuscescente. Stannius: Observ. de Myc. 1831. 16. 11. Fühler des g etwas länger, die des @ meistens etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, schwarzbraun, oft die beiden Wurzelglieder, oder auch nur das zweite dunkel rothgelb. Taster rostgelb. Kopf schwarzbraun, Stirn und Scheitel mit sehr kurzen anliegenden, gelbgrau schimmernden Härchen. Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz mit 'anliegender gelb schimmernder Behaarung, vor der Flügelwurzel und am Hinterrande des Rückenschildes einige längere schwarze Haare; Schildchen am Rande schwarzborstig; Brustseiten in gewisser Richtung ein wenig weissgrau schimmernd. Afterglied des g' gelblich oder auch braun, Legeröhre des ® Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 911 nebst den runden Lamellen schmutzig gelb. Schwinger blassgelb. Hüften, Schenkel und Schienen rostgelb oder mehr bräunlichgelb mit anliegenden gelben Härchen und an der Spitze des ersten Hüftgliedes mit einem Kranze längerer schwarzer Haare, Hinterschenkel auf der oberen Seite und an der äussersten Spitze schwarzbraun, die Füsse und Sporne braun. Die Vorderschienen haben auf der Aussenseite nur ein zartes Dörnchen, die Mittelschienen auf der inneren Seite drei Dorne, deren oberer der kürzere und schwächere ist. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen beim g' ein wenig länger als die Fersen, beim @ beide von gleicher Länge und beim ® die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes der Vordertarsen ein wenig bogenförmig erweitert. Flügel bräunlich gelb getrübt mit mehr gelbem Vorderrande, braungelben Adern und einem, bald mehr bald weniger dun- keln, braunen Fleckchen auf der Querader, welches sich bis zum Stiele der Spitzengabel herab zieht. Die Randader geht weit über die Spitze des Cubitus hinaus, die Querader liegt über der Basis der Spitzengabel und in perpendiculärer Linie unter denselben die Basis der Hinterzelle, die Achsel- ader fehlt oder ist nur als kleines Rudiment vorhanden, die Atterader an der Spitze etwas aufwärts gebogen. 2. Epicypta secatophora. Z u. 2. 1'/,'. Perris. Nigra nitida; pleuris cano-micantibus; antennis fuscis; palpis pedibusque flavis, coxis posticis basi tarsisque fuscis; alis fuscescentibus, imma- ceulatis. Perris: Ann. d. I. Soc. ent. de Fr. II. 7. p. 51 u. f. = Myee- tophila scatophora. Kopf, Mittel- und Hinterleib ganz wie bei Ep. punetum, die Brust- seiten, von vorne gesehen, weiss schimmernd. Fühler ganz schwarzbraun. Das kleine Afterglied und die kleine Zange des J' und die Legeröhre des © sammt den kleinen Lamellen braun. Taster, Schwinger, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Basis der Hinterhüften — bei dunkel gefärbten Individuen auch der obere Rand der Hinterschenkel — die Füsse und die Sporne braun. Die Behaarung der Hüften und Schenkel wie bei der vorigen Art. An der Aussenseite der Vorderschienen zwei kurze Dörnchen, an der innern Seite der Mittelschienen zwei Dorne, wovon der obere kürzer und schwächer ist. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, beim g die Schienen ein wenig kürzer als die Fersen, beim ® beide von gleicher Länge und die Sohle der Tarsenglieder nicht erweitert. Flügel bıäunlich getrübt mit mehr gelblichem Vorderrande und gelbbräun- lichen Adern, ohne braunen Centralfleck. Die Randader nur wenig über die Spitze des Cubitus hinausgehend, der Cubitus bogig, der Unterrandader genähert, mit der Randader fast parallel laufend, die Querader über der 912 J. Winnertz: Basis der Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle weit vor der Wurzel des Cubitus liegend, die Achselader unter der Basis der Hinterzelle abgebrochen, die grosse Afterader fast den Hinterrand erreichend. Selten. 3. Epicypta trinotata, 3. 1'/,. Staeger. Thoracis dorso ochraceo, vittis 3 fuscis confluentibus v. toto fusco; pleuris nigro-fuseis; scutello flavo, fusco bipunctato; abdomine nigro-fusco; coxis anticis flavis, posterioribus piceis, pedibus flavis, femoribus posticis margine superiore apiceque fuscis; alis subhyalinis, maculis 2 fasciaque subinterrupta, fuseis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 242. 5 = Mycetophila trinotata. Fühler ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, hell- braun, die Wurzelglieder gelb. Taster gelb. Untergesicht. Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden, graugelben Härchen. Rückenschild ocker- gelb mit drei zusammen geflossenen braunen Striemen, die mittlere keulen- förmig, die seitenständigen vorne verkürzt oder braun mit gelbem Hals- kragen, die dichte Behaarung kurz, braun, gelbgrau schimmernd, an der Flügelwurzel einige längere schwarze Haare. Brustseiten und Hinterrücken schwarzbraun, erstere etwas grau schimmernd. Schildchen gelb, an den Seiten mit braunem Punkte, am Rande schwarzborstig. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarzbraun mit anliegender brauner, gelbgrau schimmernder Behaarung, die Legeröhre nebst Lamellen gelb. Vorderhüften gelb, die hintersten licht pechfarbig. Beine gelb, der obere Rand und die Spitze der Hinterschenkel braun, auf der Aussenseite der Vorderschienen ein kleines Dörnchen, auf der inneren Seite der Mittelschienen zwei lange Dorne und ein kurzer schwacher Dorn. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel fast glashelle mit braunen Adern, braunen Flecken und blassbraun gesäumtem Spitzenrande; ein grosser Fleck füllt die Basis der Cubitalze!le, der oberen und mittleren Scheibenzelle aus und erstreckt sich über die Querader und den Stiel der Spitzengabel bis in die Schulterzelle und die untere Scheibenzelle und hängt oben mit der braunen Randzelle zusammen, unter demselben liegt in der Achselzelle ein blasserer Fleck und hinter demselben auf der äussern Hälfte des Cubitus ein länglicher, die vordere Hälfte der Cubitalzelle ausfüllender und in die obere Scheiben- zelle sich ausdehnender, dunkler Fleck, von welchem vorne eine sehr blasse, fast unterbrochene gerade Binde bis in die mittlere Scheibenzelle herabgeht. Die Randader ragt weit über die Spitze des fast wellig gebo- genen Cubitus hinaus, die Querader liegt über der Wurzel der fast stiel- losen Spitzengabel, die Basis der Hinterzelle ein wenig jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, die Achselader fehlt und die grosse aufwärts gebogene Afterader reicht fast bis zum Hinterrande. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 913 8 p In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Pe- tersburg. 39. Gattung: Mycothera m. Mycetophila: Meigen, Staeger, Rossi, Zetterstedt, Walker, Kopf rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, der Vorderrand in der Mitte als Dreieck vorgezogen, dessen Spitze bis zur Wurzel der Fühler reicht. Netzaugen rundlich eiförmig. Punktaugen klein, des mittlere, an der Basis des Stirndreiecks in einem Grübchen stehende, am kleinsten. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied sehr klein, das vierte am längsten. Fühler fast walzenförmig, schlank, bogenförmig vorgestreckt, kurz flaumhaarig, 2+14gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder eylindrisch, von der Seite zusammen gedrückt. Mittelleib klein, eirund, hochgewölbt; Rückenschild kurzhaarig, ohne Borsten; Schildchen fast halbkreisig, mit Borsten an der Spitze; Hinterrücken hoch, ein wenig gewölbt. Hinterleib des g sechsringelig, der des @ siebenringelig, fast walzenförmig, beim g mit kleinem Aftergliede und winziger Zange, beim Q mit kurzer Legeröhre, welche zwei ovale Lamellchen trägt. Beine mässig lang, die vordern fast kurz, die Schenkel, besonders die hintern, stark und breit gedrückt, die Schienen gespornt, die hintersten mit starken Seitendornen, die mittlern mit einem Dorn an der innern Seite. Die Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Flügel gross, etwas länger als der Hinterleib, eirund, mit abgerun- deter Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hülfsader unvoll- ständig, die Randader nicht über die Spitze des Cubitus hinausgehend, die mittlere Querader in der Mitte der Unterrandader, die Spitze der Schulter- zelle über der Basis der Spitzengabel liegend, der Stiel der Spitzengabel sehr kurz, die Basis der Hinterzelle jenseits der Basis der mittleren Schei- benzelle liegend, die Spitze der untern Scheibenader und die der Hinterader etwas zu einander geneigt, die Achselader unvollstän- dig, die Afterader derb. (Taf. XXI. fig. 35.) Die Flugzeit ist im Frühling und Herbste. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. 1. Mycothera dimidiata, Z u. 2. 1'/,. Staeger. Thoraeis dorso ochraceo vittis 3 fuscis, pleuris metathoracegue fuscis, scu- tello luteo, antennis fuseis basi flavidis; abdomine nigro-fusco, ano luteo Bd. 3111, Abhand). 115 914 J. Winnertz: pedibus flavis, femoribus et tibiis posterioribus summo apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis, fusco-maeulatis. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 247. 11. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4180. 6. Fühler des g' schlank, 1Y,mal so lang, die des @ nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelblich. Taster schmutzig gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere grauschimmernd, mit anliegenden grau- gelben Härchen. Rückenschild ockergelb mit drei braunen Striemen, die seitenständigen vorne verkürzt, die mittlere keilförmig, vom Halskragen bis zur Mitte gehend, vorne sehr breit und daselbst oft gespalten; von vorne gesehen schimmert das Rückenschild weisslich grau, die Behaarung desselben ist braun, etwas gelblich schimmernd. Brustseiten und Hinterrücken braun. Schildehen gelb mit schwarzen Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarzbraun, glanzlos, mit anliegender brauner, gelbschimmernder Behaa- rung. Das Afterglied des S sehr kurz, meistens eingezogen, nebst der winzig kleinen Zange, sowie die Legeröhre des @ sammt den Lamellen gelb. Hüften und Beine gelb, die äusserste Spitze der hintersten Schenkel und Schienen, ein Strich auf der Unterseite an der Basis der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als dıe Schienen, die Schienen Y, länger als die Fersen. Flügel bräunlich getrübt mit zwei dunkeln Flecken, der dunkelste auf der Mitte erstreckt sich von der Querader bis in die mittlere Scheibenzelle, deren Basis er ausfüllt, der andere füllt die Spitze der Randzelle aus, zieht sich bis in die obere Scheibenzelle; bei dunkel gefärbten Individuen füllt er auch die Spitze der Cubitalzelle und die der obern Scheibenzelle aus, und schliesst einen in letzterer liegenden hellen Fleck ein; ausser diesen beiden Flecken liegt noch ein dunkler Schatten am Hinterrande in der Mitte der Achsel- zelle und ein anderer an der Spitze der Hinterader. Die Basis der engen gestreckten Hinterzelle liegt etwas jenseits der Basis der mittleren Schei- benzelle, und die Achselader verschwindet unmittelbar vor der Mitte der Hinterader '). 2. Mycothera semifuscea. Z u. 8. 1". Meigen. Fusca v. nigro-fusca, thorace macula humerali minuta fulva; antennis fuseis, basi flavis; palpis testaceis; pedibus melleis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuseis; alis cinerascentibus, macula centrali, fascia apiceque fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 267. 15. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 23. 38. 1) Ein typisches Exemplar von Staeger, welches sich im königl. Museum zu Berlin befindet, ist mit den meinigen völlig übereinstimmend. EB FE a IE Tu or Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 915 Fühler schlank, die des g’ etwa 1'smal so lang, die des © nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster lichtbraun. Unter- gesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere grauschimmernd, mit anliegen- den graugelben Härchen. Mittelleib braun oder schwarzbraun mit kleinem rothgelben Schulterfleckchen; Rückenschild mit brauner etwas gelbschim- mernder Behaarung, die Randborsten des Schildchens schwarz. Schwinger weisslich. Hinterleib schwarzbraun mit anliegenden gelbschimmernden Här- chen; Afterglied des g' sehr klein, eingezogen, die winzig kleine Zange gelb, Legeröhre des @ braun, die Lamellen gelb. Hüften und Beine honig- gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse des g' etwas mehr als doppelt so lang, die des @ doppelt so lang als die Schienen, die Schienen fast '/, länger als die Fersen. Flügel graulich getrübt mit braunem Flecke vor der Mitte, brauner Binde zwischen Mitte und Spitze und braunem Saume längs der Spitze. Der braune Fleck füllt die Spitze der Schulter- zelle, die Basis der Cubitalzelle und die der obern und mittlern Scheiben- zelle aus, die Binde zieht sich von der Spitze der Randzelle aus bogen- förmig durch die Achselzelle bis zum Hinterrande, und hängt bei ganz aus- gefärbten Individuen mit einem blassbraunen Flecke auf der Hinterzelle zusammen. Bei nicht ganz ausgefärbten Individuen erreicht die Binde oft nur die Mıtte des Flügels. Der Cubitus ist vor der Spitze bogig, die Basis der kleinen schr engen Hinterzelle liegt weit jenseits der Basis der mitt- leren Scheibenzelle und die Achselader ist ganz rudimentär, fast fehlend. C. Zwei Punktaugen, je eines am Rande der Netz- augen. 40. Gattung: Mycetophila. Meigen; Macquart; Stannius; Staeger; Rossi; Zetterstedt; Haliday; Walker. Seiara: Fabr. Kopf etwäs länglich rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirne breit, der Vorderrand als Dreieck vorgezogen, welches bis zur Fühlerwurzel reicht. Netzaugen länglich rund. Punktaugen gross. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, die übrigen von gleicher Länge oder auch das vierte am längsten. Fühler bogenförmig vorgestreckt, %+A4gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. 115 * 916 J. Winnertz: Mittelleib eirund, hochgewölbt, kurzhaarig, am Seitenrande mit längeren Haaren, am Hinterrande borstig. Schildchen halbkreisig oder stumpf dreieckig, am Rande borstig. Hinterrücken hoch gewölbt. Hinterleib des gJ sechsringelig, der des 2 siebenringelig, von der Seite mehr oder weniger zusammen gedrückt, an der Wurzel verengt. Afterglied des g' meistens klein, die Legeröhre des @ mit zwei Lamellen. Beine stark, die Schenkel breit gedrückt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen mit kleinen Dörnchen auf der Aussenseite, die Mittel- schienen mit zwei Reihen starker Seitendornen auf der Aussenseite und einer Reihe bald stärkerer, bald schwächerer Dornen auf der inneren Seite, die Hinterschienen mit zwei oder drei Reihen starker Dornen auf der Aussenseite. Die Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Flügel etwas länger als der Hinterleib, länglich eirund mit abge- rundeter oder auch mehr stumpf lanzettförmiger Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hülfsader unvollständig, aufwärts gebogen, die Rand- ader über die Spitze des Cubitus nicht hinausgehend und die Flügelspitze nicht erreichend, die Querader in oder auch etwas jenseits der Mitte der Unterrandader und über der Basis der kurzstieligen, oft fast stiellosen Spitzengabel „ die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle vor, unter oder etwas jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend, die untere Scheibenader und die Hinterader gegen die Spitze hin sich etwas zu einan- der neigend, die Achselader unvollständig, die Afterader gewöhnlich derb. (Taf. XXT’fg.' 36.) Die meisten der zu dieser Gattung gehörenden Arten findet man vom Frühling bis in den Herbst überall wo Pilze wachsen, besonders aber in Wäldern und Gebüschen. Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. I. Flügel ungefleckt. 1. Mycetophila punctata, Z u 9.2 a 3. Meigen. Ochracea v. sordide lutea; thorace unicolore v. fusco-trivittato; abdomine immaculato v. maculis dorsalibus fuseis v. fusco incisuris flavis; antennis v. totis rufo-favis v. extrorsum fuscis; palpis pedibusque flavis; alis flayicantibus. Meigen: Syst. Beschr. I. 264. 8. = M. punctata. 5 > bs I. 264 9. = M. semicincta. > = 5 I. 264. 40. = M. cunctans. Wied. 2 VI. 304. 41. = M. trivialis. x „ Vo. 43. 51. = M. unicolor ? Fabricius: Syst. Antl. 58. 5. = Sciara striata. Stannius: Isis. 1830. 754 et 759. a Observ. de Mycet. 1831. 21. 18. = M. trivialis. Staeger: Kr. Tidskr. 1840. 247. 12. = M. punctata. ” ”» Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. IM Macquart: S. a B. Dipt. I. 130. 7. = M. punctata. c „ „ 430.8 = M. cunctans. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4200. 21. = M. punetata. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 16. 17. = M. striata. A haar TTT 6. anacotor? Diese Art ist in der Zeichnung äusserst veränderlich. Stannius führt bereits 1830 Isis p. 754 u. 755 an, dass M. cunctans und semieincta, und 1831 in seiner Observ. de Mycet., dass auch M. trivialis Mgn. nur Varietäten derselben sind, was von Staeger, Zetterstedt und Walker bezüglich der beiden erstern bestätiget wird. Auch M. rufa Macgt. ist nach Macquarts eigener Angabe von M. cuncetans nicht verschieden. M. unicolor Meigen scheint auch hierher zu gehören; fast als gewiss ist dies von derjenigen anzunehmen, die Walker in seinen Ins. Brit. beschreibt und von welcher Haliday sagt: „In this species particularly the palpi are shorter and stouter, the exterior joints not linear nor increasing in length, but ovate or spatulate,“ eine Gestalt, welche nur der M. punectata eigen ist, und durch die sie sich von allen Arten der Gattung unterscheidet. Fühler des J’ und ®& so lang oder auch ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die untern fünf oder acht Glieder röthlich gelb, die übrigen braun oder auch ganz gelb oder röthlich gelb. Taster gelb; das erste Glied sehr klein, beim g' das zweite, dritte und vierte Glied fast gleich lang, das zweite dick, walzenförmig, das dritte etwas stärkere spatel- förmig, das vierte aus spitzer Basis eiförmig, — beim © das zweite und dritte wie beim Q', das vierte länger als das dritte, aus spitzer Basis keulenförmig. Stirne und Hinterkopf schimmern in gewisser Richtung etwas ins Grauliche und sind mit sehr kurzen anliegenden gelben Här- chen besetzt; längs dem hintern Augenrande zieht sich bis zum Scheitel eine Reihe schwarzer Borsten. Die Farbe des Mittelleibes ist stets ocker- gelb oder schmutzig gelb, das Rückenschild zuweilen etwas ins Bräunliche ziehend und bald einfarbig bald mit drei oft sehr undeutlichen „ selten etwas zusammen geflossenen, braunen Striemen, deren mittlere bald vorne gespalten bald ungetheilt ist. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus ganz kurzen anliegenden gelben Härchen, und längern schwar- zen Haaren, welche am Seitenrande am längsten sind, und am Hinterrande so wie am Rande des Schildchens stehen schwarze Borsten. Der Hinterleib ist bei J’ und © von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzei verengt, bald einfarbig ockergelb, röthlich gelb oder schmutzig gelb, bald mit braunen oder schwarzbraunen Flecken auf dem Rücken, bald ganz braun und dann gewöhnlich mit gelben Einschnitten; der Bauch ist ebenfalls bald gelb bald braun. Das Afterglied des J ist kurz, stumpf, die Zange besteht aus zwei Backen, welche in einen aufwärts gerichteten, sensenförmig gebogenen, an der Spitze verdickten Dorn auslaufen, an dessen Basis an der äussern Seite lange schwarze Borstenhaare stehen. Die Legeröhre des ® ist stark, 918 J. Winnertz: gewöhnlich etwas vorgezogen, mit zwei kleinen länglichovalen Lamellchen. Hüften und Beine sind gelb mit kurzen anliegenden braunen, gelb schim- mernden Härchen, an der Spitze der hintersten Schenkel ein brauner Punkt; auf der Aussenseite der Vorderhüften eine Reihe langer brauner Haare; die Vorderschienen haben auf der Aussenseite drei kurze schwache Dörnchen, die hintersten Schienen zwei Reihen starker Seitendornen und neben der innern Reihe noch eine Reihe zarter kurzer Borsten, welche auf den Mit- telschienen nach der Spitze zu an Grösse zunehmen, und stärker als die der Hinterschienen sind. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwa 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Die Flügel sind gelblich, gelb oder mehr bräunlich, gelb getrübt mit dunklerem Vorderrande und gelben Adern, gewöhnlich die Randadern mehr bräunlich. Die Basis der Hinterzelle liegt unter oder ein wenig jenseits der Wurzel des Cubitus, und die Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. Die Abweichungen in der Zeichnung, die ich an den zahlreichen Exemplaren beobachtet habe, die ich theils gefangen, theils aus den Lar- ven erhielt, sind folgende: Var. a. Einfarbig ockergelb oder schmutzig gelb, hinten bräunlich oder braun. Mye. trivialis Mgn.; Mye. unieolor Mgn. J ®. Var. b. Wie a, Rückenschildsstriemen und braune Flecke auf dem 4& 5 ersten Hinterleibsringen angedeutet, der Seitenrand der Ringe braun. J ®. Var. c. Wie a, Rückenschildsstriemen kaum angedeutet, die dreieckigen braunen Flecke in abnehmender Grösse auf dem ersten bis fünften Hinterleibsringe, der Seitenrand der Ringe braun. ®. Var. d. Wie e, Bauch braun. Am vierten und fünften Ringe zieht sich das Braune des Bauches über die Seitennaht hinauf, wodurch die Seiten gefleckt erscheinen. J- Var. e. Rückenschild einfarbig gelb. Erster, zweiter und dritter Ring des Hinterleibes mit braunen Rückenflecken und gelbem Bauche, vierter und fünfter Ring schwarzbraun, sechster Ring gelb, an den drei letzten Ringen der Bauch braun. d. Mye. semieineta Mgn. Var. f. Wie e, mit blassbraunen oder dunkelbraunen Rückenschildsstriemen. g. Var. g. Rückenschild mit braunen Striemen; die ersten fünf Hinterleibs- ringe mit dreieckigen braunen oder schwarzbraunen Rückenflecken; Bauch braun. @. Mye. punctata Mgn. Var. h. Wie g, erster bis fünfter Hinterleibsring mit braunem Rücken und gelben Einschnitten. Bauch braun. ®. Var. i. Rückenschild wie g. Hinterleib braun, die drei ersten Ringe in den Seiten mehr oder weniger gelb gefleckt. J. Mye. cunetans. Wied. Vom Frühling bis in den Herbst sehr häufig. Die Larve lebt in Pilzen, am häufigsten in Doletus edulis und scaber. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 919 II. Flügel mit braunem Centralflecke. a. Hinterste Schienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und mit einer Reihe Borsten oder schwacher Dorne neben der innern der beiden Reihen. 2. Mye. lineola. 3. 2. 1?/, a 2'/y'. Meigen. Thorace ochraceo v. ferrugineo, unicolore v. dorso fusco-trivittato; antennis fuscis, basi palpisque flavis; abdomine fusco, incisuris, anoque ferrugi- neis; pedibus flavis, femoribus posterioribus apice puncto tibiisque posticis summo apice fuscis; alis flavescentibus, macula centrali fusca. Meigen: Syst. Beschr. 1.26%. 4 = M.lineola. Meigen: Syst. Beschr. 1. 262. 5 = M. ruficollis Meg. Meigen: Syst. Beschr. I. 263. 6 = M.lurida Meg. Meigen: Syst. Beschr. I. 272. 28 = M.monostigma Hgg. Meigen: Syst. Beschr. VI. 300. 37 = M. centralis. Macquart: S.a B. Dipt. I. 129. 3 == M.lineola Meg. Macquart:S$.&B. Dipt. I. 1299. 4 = M.ruficollis Meg. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840.244. 8 = M.centralisMgn. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4182.7 = M.ruficollis Meg. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 14. 12 = M.lineola Mgn. Fühler etwa so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, beim g stets etwas länger als beim ©, bald gelb, nach der Spitze zu bräunlich, bald braun mit gelber Wurzel. Untergesicht und Taster gelb. Stirn und Scheitel gelb, bräunlichgelb oder braun, etwas grau schimmernd, mit anlie- genden gelben Härchen und am hinteren Augenrande mit einigen schwarzen Borstenhaaren. Mittelleib ockergelb, rostgelb, zuweilen blassgelb, bräunlich gelb oder braun. Rückenschild entweder einfärbig gelb oder mit drei ge- wöhnlich blassbraunen Striemen, oder auf der Mitte braun mit gelbem Seiten- und Hinterrande, oder ganz braun, und der Seitenrand in bald geringerer, bald grösserer Breite, etwas weissgrau schimmernd, die Behaa- rung desselben besteht aus kurzen, gelben und längeren schwarzen Härchen, welche am Seitenrande am längsten sind, und der Hinterrand, sowie der Rand des Schildchens sind schwarzborstig. Schwinger weissgelb. Hinterleib des & braun oder schwarzbraun mit gelben Einschnitten oder gelbem Hinterrande der Ringe und meistens gelbem Bauche an den drei ersten Ringen, das @ braun mit gelben Einschnitten, und häufig auch die letzten Ringe in den Seiten mehr oder weniger gelb; die gelb schim- mernde Behaarung bei J und ® kurz, anliegend. Das Afterglied und die Zange des Z sind bald gelb, bald braungelb, die Zange oft braun, die Legeröhre des @ bald braun, bald gelb, die länglichen Lamellen stets gelb. Die Backen der Zange sind sehr klein, oval, und haben oben an der 920 5. Winnertz: inneren Seite einen langen, aufwärts gerichteten, sensenförmigen Dorn, welcher an der inneren Seite mit abwärts gerichteten Borsten besetzt ist. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die hintersten Schenkel an der Spitze mit braunem Punkte, und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun; Füsse etwas bräunlich, mit gelber Wurzel, die Sporne bräunlich oder gelb. An den Vorderbeinen sind die Füsse 2'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen gleich lang. Flügel gelblich getrübt, am Vorderrande oesättigter, mit bräunlichgelben Adern und einem braunen Centralflecke, welcher zu beiden Seiten der Querader liegt und die Basis der oberen Scheibenzelle ausfüllt. Die Basis der Hinterzelle liegt ein wenig vor oder unter, selten etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Unter den in meiner Sammlung vorhandenen Exemplaren befinden sich folgende Varietäten: Var. a. Fühler bräunlich mit gelber Wurzel. Rückenschild gelb, an den Seiten grau schimmernd. Hinterleib schwarzbraun, die Einschnitte und an den beiden letzten Ringen auch die Seiten gelb. Flügel fast glashelle, nur der Vorderrand gelb, die Basis der Hinterzelle jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend. ©. Var. b. Fühler braun mit gelber Wurzel. Rückenschild an den Seiten gelb, weisslichgrau schimmernd, auf der Mitte braun. Flügel gelblich, die Basis der Hinterzelle unter der Basis der mittleren Scheiben- zelle oder auch etwas vor derselben liegend. Jg. ©. Var. c. Rückenschild mit drei braunen Striemen. Brustseiten mehr oder weniger braun. Uebrigens wie Var. b. d. ®. Var. d. Rückenschild und Brustseiten dunkel rothbraun. Uebrigens wie Varı.b:c& Var. e. Brustseiten und Seiten des Rückenschildes rothbraun, auf der Mitte des Rückenschildes drei zusammengeflossene schwarzbraune Striemen. Hinterleib schwarzbraun, die Einschnitte kaum etwas weisslich. Flügel wie Var. b. g. 2. Var. f. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun. Afterglied gelb. Flügel wie bei Var. b. g. Vom Frühling bis in den Herbst. Nicht selten. b. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittelschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und zwei oder drei langen Dornen auf der inneren Seite. 3. Mye. unipunctata. 3. 2. 1°/, a 2%. Hge- Thorace rufo-flavo, nitido, vittis 3 nigro-fusceis confluentibus; antennis fuscis basi palpisque flavis; abdomine fusco, incisuris ventreque flavis; pedibus | Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 921 flavis. femoribus posticis summo apice tarsisque fuseis; alis flavidis, macula centrali fusca. Meigen: Syst. Beschr. I. 272. 27. Fühler des J’so lang, die des @ ein wenig kürzer als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun, die Wurzelglieder, Rüssel und Taster gelb. Unter- gesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden, graugelben Härchen. Rückenschild röthlichgelb, mit drei glänzend schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen, welche an den Seiten fast bis zur Flügel- wurzel sich ausdehnen, die mittlere bis zum Halskragen, die vorne ver- kürzten seitenständigen bis zum Schildchen reichend, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, an den Seiten längere schwarze Haare und längs dem Hinterrande schwarze Borsten. Schildehen gelb, mit zwei grossen schwarz- braunen Seitenflecken und schwarzen Randborsten; Brustseiten und Hinter- rücken dunkelbraun. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, etwas glän- zend, mit gelben Einschnitten, mehr oder weniger gelben Seitenrändern und gelbem Bauche, die kurze, anliegende Behaarung graugelb; Afterglied und Zange des g' klein, gelb, die Backen der Zange blattförmig und mit starken Haaren bekleidet; die Legeröhre des @ nebst den eirunden La- mellen gelb, zuweilen die Legeröhre bräunlich oder braun. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der Hinterschenkel, die Füsse und die Sporne braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse %'/.mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Die Zahl der Dorne auf der inneren Seite der Mittelschienen, ist selten vollständig, gewöhnlich sind nur zwei vorhanden, an ganz unversehrten Exemplaren aber drei. Zwischen diesen Dornen und der inneren Reihe auf der Aussen- seite steht von der Mitte bis zur Spitze noch eine Reihe schwächerer Dorne in zunehmender Grösse. Flügel gelblich mit gelbem Vorderrande, bräunlichgelben Adern und braunem Centralflecke, welcher zu beiden Seiten der Querader liegt und sich durch die Basis der oberen bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle ausdehnt. Der Cubitus ist bogig, die Basis der Hinterzelle liegt unmittelbar vor oder unter der Basis der mitt- leren Scheibenzelle, und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Im königlichen Museum zu Berlin und in der Sammlung des Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg. 4. Mye. stolida, 3. 2. 1'/, a 1°%%. Walker? Nigro-fusca, subnitida; thorace ferrugineo vittis 3 latis nigro-fuscis con- fluentibus; antennis obscuris, basi palpisque flavis; pedibus v. ferru- gineis y. flavis femorum posticorum apice tarsisque fuscis; alis cinereo- flavescentibus, macula centrali obsoleta fuscescente. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 15. 13? Bd. Xlll Abhandl. 116 2 J. Winnertz: Fühler des J’ etwas länger, die des © so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, bräunlich oder braun, die Wurzelglieder, zuweilen auch die ersten drei oder vier Geisselglieder und die Taster gelb oder rostgelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden, graugelben Härchen und etwas grau schimmernd. Rückenschild rostgelb, mit drei breiten, glänzend schwarzbraunen, fast schwarzen, ganz zusammengeflos- senen Striemen, die mittlere nicht bis zum Halskragen gehend, die vorne sehr verkürzten, seitenständigen, meistens bis zum Seiten- und Hinterrande ausgedehnt, so dass zwischen dem schwarzbraunen Schildchen und der Flügelwurzel beiderseits nur ein rostgelber Fleck übrig bleibt, die Behaa- rung kurz, anliegend, braun, gelb schimmernd, vor und unter der Flügel- wurzel längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des Schild- chens schwarze Borsten. Brustseiten und Hinterrücken braun oder schwarz- braun, an nicht ausgefärbten Exemplaren mehr gelbbraun. Schwinger gelb. Hinterleib an der Wurzel stark verengt, allmälig sehr breit werdend und hinten abgestutzt, das kleine Afterglied des J| und beim ® der siebente Ring sammt Legeröhre und Lamellen stets eingezogen; Farbe und Zeich- nung sind veränderlich, bald schwarzbraun mit weisslichen Einschnitten, bald heller braun mit gelbem Hinterrande der ersten Ringe, und bald an den ersten 3—4 Ringen die Seiten und der Bauch mehr oder weniger gelb, die graugelb schimmernde Behaarung kurz, anliegend. Hüften und 3eine sehr stark, rostgelb oder gelb, die Füsse und Sporne lichtbraun, an den vordersten Hüften zuweilen die Spitze des ersten Gliedes, die Spitze der Hinterschenkel und mehr oder weniger — oft nur punktförmig — auch die Spitze der Mittelschenkel braun. An den Vorderbeinen sind die Füsse fast 2V/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Auf der Aussenseite der Vorderschienen eine Reihe sehr kurzer Dörnchen, und auf der inneren Seite der Mittelschienen drei Vorne, wovon der obere der kürzere. Flügel graugelb getrübt mit dunklem Vorderrande, braungelben Adern und braunem verloschenem Centralflecke, welcher auf der Querader, der Wurzel des Cubitus, dem Stiele der Spitzengabel und in der Basis der oberen Scheibenzelle liegt. Der Cubitus ist kaum etwas gebogen und trifft mit der Spitze der Randader weit vor der Flügelspitze zusammen. Die Basis der Hinterzelle liegt bald unter, bald jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Flugzeit: Herbst. Selten. 5. Myc. pumsila. 3. 2.1. n. sp. Nigro-fusca, nitida; macula humerali minuta, antennarum basi, palpis, pedibus, anoque (g)) flavis; femoribus postieis apice fuseis; alis hyalinis, macula centrali brunnea. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 923 Glänzend schwarzbraun, mit kleinen, gelben Schuiterfleckchen, welche durch einen schmalen gelben Saum längs dem Vorderrande des Rücken- schildes zusammenhängen. Fühler des J' etwas länger, diedes @ etwas kürzer als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes, die Taster, Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel — auf der oberen Seite die äussere Hälfte derselben — braun, die Füsse blassbraun. Schwinger weisslich. Afterglied und Zange des J gelb, die Legeröhre des @ braun mit gelben Lamellen. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Schienen Y; länger als die Fersen, beim © die Sohle des zweiten, dritten und vierten Gliedes der Vorderfüsse etwas bogenförmig verdickt. Flügel fast glashelle, mit etwas dunklerer Spitze, blassgelbem Vorderrande, bräun- lichen Adern und braunem Centralfleck, welcher auf beiden Seiten der Queraler liegt und die Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus- füllt. Die mittlere Scheibenzelle an der vorderen Hälfte ein wenig verengt, die Basis derselben und die Basis der Hinterzelle von der Flügelwurzel gleich weit entfernt, die Achselader vor der Mitte der Hinterader ver- schwindend. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 6. Mye. unicolor. gJ. 2. 1,'. Stannius. Nigra, nitida; antennarum basi, palpis, pedibus anoque flavis; femoribus postieis apice fuscis, tarsis fuscescentibus; alis cinereo flavescentibus, macula centrali fusca. Stannius: Observ. de Myc. 1331. 15. 9. Fühler kaum so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, schwarz- braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten, etwas ver- längerten Geisselgliedes so wie Rüssel und Taster gelb. Kopf und der etwas gestreckte Mittelleib glänzend schwarz, die Behaarung kurz, au- liegend, graugelb schimmernd, vor der Flügelwurzel einige längere schwarze Haare, der Hinterrand des Rückenschildes und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger kurzstielig, gelblich weiss. Hinterleib schlank, an der Wurzel verengt, von der Seite nicht stark zusammen gedrückt, glan- zend schwarzbraun mit anliegender gelbgrau schimmernder Behaarung, der Bauch, besonders beim @, in gewisser Richtung weisslich schimmernd: beim g das kleine Afterglied und die kleine Zange, beim © der siebente Hinterleibsring und die vorstehende Legeröhre sammt Lamellen gelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Hinterschenkel mit brauner Spitze, die Füsse bräunlich, die Sporne gelbschimmernd. Die Vorderschienen auf der Aussenseite mit drei sehr zarten Dörnchen, die Mittelschienen auf der inneren Seite mit zwei langen Dornen. An den Vorderbeinen sind die 116 * 92 R ‚an J. Winnertz: Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen und beim ® das zweite, dritte und vierte Tarsenglied etwas verdickt, jedoch nicht bogenförmig erweitert. Flügel graulich gelb getrübt mit gelbem Vorderrande, gelben oder bräunlich gelben Adern und braunem Üentralfleck, welcher auf der Querader und in der Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle liegt. Der Cubitus ist flachbogig, die Basis der Hinterzelle liegt ein wenig jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. III. Flügel mit braunem Centraifiecke und einer mehr oder weniger vollständigen Bogenbinde vor der Spitze. A. Die Binde füllt die Spitze der Cubitalzelle von der Mündung der Unterrandader bis zur Mündung des Cubitus aus. 1. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittel- schienen mit zwei Reihen auf der Aussenseite und mit zwei bis vier Dornen auf der inneren Seite. a. Rückenschild gelb mit drei breiten zusammen geflos- senen braunen oder schwarzbraunen Striemen. 7. Mye. bimaculata. 3. 2. 1"), & 1°/“. Fabr. Thorace ferrugineo, vittis 3 latissimis confluentibus nigro-fuscis; pleuris metathoraceque fuscis; antennis basi palpisque flavis; abdomine nigro- fusco; pedibus flavis, femoribus posticis apice tarsisque fuscis, feminae tarsis antieis dilatatis; alis cinerascentibus, macula centrali fasciaque ante apicem fuseis. Fabricius: Syst. Antl. 59. 1% (s. Staeger) = Seciara bi- maculata. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 240. 3. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4184. 8. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 12. 7? Fühler sehr schlank , beim g' anderthalbmal so lang, beim 2 nur wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb oder bräunlich gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel schwärzlichbraun, letztere mit anlıegenden grauen Härchen, welche bei schrägem Einfalle des Lichtes silberweiss schimmern. Mittelleib dunkelbraun. Rückenschild rostgelb mit drei breiten zusammen geflossenen glanzlosen schwarzbraunen Striemen, welche häufig so breit sind, dass sie nur einen grossen Schulterfleck frei N. . R 3: , 925 jeitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. J% lassen. Schildchen schwarzbraun. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, an den Seiten vor der Flügelwurzel einige längere schwarze Haare, der Hinterrand und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelblich. Hinterleib schwarzbraun mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Das kleine Afterglied und die kleine Zange des g röthlich braun oder braun; die Zange aus zwei kurzen dreieckigen Backen mit breiter Basis bestehend. Die Legeröhre des @ stark „ nebst den langen ovalen Lamellen schwarz- braun. Hüften und Schenkel gelb, gelbhaarig, die Schienen mehr bräunlich, die Spitze der Hinterschenkel, gewöhnlich auch die äusserste Spitze der Mittelschenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unterseite der Vorder- schenkel, die Füsse und die Sporne braun, die Fersen gelb nach der Spitze zu braun werdend. An den Vorderbeinen sind die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen und beim @ die Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes bogenförmig erweitert. Flügel lichtgraulich getrübt mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, fast schwarzbraunem ÜCentralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und füllt die Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus, die Bogenbinde erstreckt sich als dunkles Rhomboid vom Vorderrande bis in die Mitte der oberen Scheibenzelle und geht dann, blasser werdend, vertikal zum Hinterrande, nicht selten liegt auch amı Hinterrande von der Binde bis zur Spitze ein schmaler blassbrauner Saum. Die obere Scheibenader ist an der vordern Hälfte eingedrückt und dadurch etwas schlängelig gebogen, die Basis der Hinterzelle liegt etwas jenseits der Basis der mittleren Scheiben- zelle und die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Vom Frühling bis zum Herbste im Walde. Nicht selten. Anmerkung. Im königlichen Museum zu Berlin befinden sich zwei beschädigte typische Exemplare (Z u. @) von Staeger, deren unver- sehrte Theile mit denen aller meiner Exemplare ganz übereinstimmen, so dass die Identität derselben keinem Zweifel unterliegt. Fabricius mangelhafte Beschreibung lässt diese Art zwar nicht mit Sicherheit erkennen, allein aus Staeger’s Bemerkung: „conform med det Fa- brieiske Prototyp-Exemplar af Seiara bimaculata i den Sehestadt- Lundske Samling“ geht hervor, dass es die wahre se. bimaculata Fabr. ist. 9. Mye. vittipes. J. 9. 1". Zett.? Fusca; thoracis dorso ferrugineo, vittis 3 latis confluentibus ceinerascenti- nigricantibus; antennis basi,. palpis pedibusque flavis, femoribus posticis superne linea, apice anguste fuscis; alis cinerascentibus, macula cen- trali fasciaque recta, abbreviata, ante apicem fuseis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4191. 14. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Untergesicht, Stirn 926 J. Winnertz: und Scheitel braun, letztere etwas grauschimmernd, mit anliegenden grau- eelben Härchen. Mittelleib braun; Rückenschild rostgelb mit breiten schwarz- grauen ganz zusammen geflossenen Striemen, die kurze Behaarung braun graugelb schimmernd, an den Seiten vor der Flügelwurzel längere schwarze Haare, der Hinterrand und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger gelblich. Hinterleib braun mit kurzer anliegender graugelb schimmernder Behaarung, das kleine Afterglied und die kleine Zange des g so wie die Spitze der Legeröhre nebst den länglichen Lamellen des © schmutzig gelb. Hüften und Beine gelb, die Sporne bräunlich, gelbschim- mernd, die obere. Seite und die Spitze der Hinterschenkel und die äusserste Spitze der Hinterschienen braun. An den Vorderbeinen die Füsse nicht ganz doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/, länger als die Fersen. Flügel graulich getrübt mit braunen Adern, braunem Centralflecke und vor der Spitze mit dunkelbrauner abgekürzter Binde. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und füllt die Basis der obern und mittlern Scheibenzelle aus, die gerade, an der obern Scheibenader abge- brochene Binde liegt in der Mitte zwischen dem Centralflecke und der Flügelspitze, erweitert sich in der Qubitalzelle bis zu deren Spitze und erstreckt sich bis in die Spitze der Randzelle. Die Basis der gestreckten Hinterzelle liegt ein wenig vor der Basis der mittlern Scheibenzelle und die Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. g u. ©. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. Das © habe ich auch in hiesiger Gegend gefangen. 10. Mye. nebulosa, Q 1'/‘'. Stannius. Fusca; thoracis dorso sordide flavo, vittis 3 brunneis confluentibus; antennis basi, palpis pedibusque flavis, tarsis fuscis: alis fuscescentibus, macula centrali fasciisque duabus confluentibus intra apicem fuseis. Stannius: Observ. de Myc. 1831, 14. 6. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Taster schmutzig gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere grauschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib vorne ein wenig vorgezogen, braun; Rückenschild schmutzig gelb mit drei breiten zusammen geflossenen braunen Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen, die Be- haarung desselben gelbgrau und braun gemischt, an den Seiten längere schwarze Haare und am Hinterrande und dem Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun mit anliegenden grauen Härchen, die Legeröhre schmutzig gelb. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse braun, die Sporne braun, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen Y, ” Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 927 länger als die Fersen. Flügel bräunlichgrau getrübt mit schwarzbraunen Adern, die Basis der gestreckten Hinterzelle kaum etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader vor der Basis der Hinterzelle verschwindend, zu beiden Seiten der Querader in der Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle ein brauner Fleck, vor der Spitze an der Mündung der Unterrandader anfangend eine breite braune Halbbinde, welche sich bis zur oberen Scheibenader erstreckt und von der Spitze der Cubitalzelle aus eine rückwärts laufende, allmählig schmäler werdende, bis zur oberen Scheibenader laufende blassere Binde, welche mit der ersteren oben und unten zusammen hängt, so dass sie ein braunes Oyal mit heller Mitte bilden. Im königl. Museum zu Berlin. b. Rückenschild schwarzbraun mit gelben Schulterflecken. 11. Mye. zanthopyga 3. 1). n. sp. Nigro-fusca, subnitida; antennis basi, palpis, thoracis macula humerali, ano tumido pedibusque flavis, femoribus posticis apice fuseis, tarsis fusces- centibus; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque recta, abbreviata intra apicem fuscis. Fühler so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzel- glieder und fast das ganze erste Geisselglied gelb. Taster gelb. Unter- gesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden gelbgrauen Härchen, grau schimmernd. Mittelleib schwarzbraun; Rücken:child etwas glänzend mit gelben, bis zu den Vorderhüften herabgehenden Schulter- lecken, die Behaarung gelbgrau und braun gemischt, an den Seiten längere schwarze Haare, am Hinterrande und dem Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib fast walzenförmig, schwarzbraun, mit anliegenden gelbgrauen Härchen, das dick aufgeschwollene Afterglied und die grosse Zange dunkelgelb, fast braungelb, die Zange aus zwei grossen zweitheiligen Backen bestehend, der untere Theil drei- eckig-muschelförmig, der obere lang und schmal lanzettlich und abwärts geneigt. Hüften und Beine gelb, die Füsse braun, schimmernd, die Hinter- schenkel mit brauner Spitze, die Hinterschienen etwas gebogen und nach der Spitze zu stark verdickt. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/; länger als die Fersen. Flügel fast glashelle mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, braunem Centralflecke und gleichfarbiger, gerader, rautenförmiger, in der Mitte der oberen Scheibenzelle abgebrochener Binde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt auf beiden Seiten der Querader und dehnt sich durch die Basis der oberen Scheibenzelle bis in die Basis der mittleren aus. Die obere Scheiben- ader ist an der vorderen Hälfte eingedrückt, die Basis der Hinterzelle 928 J. Winnertz: lie@t etwas jenseits der Basis der oberen Scheibenzelle und die Afterader erreicht nicht ganz die Mitte der Hinterader. %. Hinterschienen mit drei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittel- schienen mit drei Reihen auf der Aussenseite und mit drei Dornen auf der innern Seite. 11. Mye. fulva, 3. 2. n. sp. Fulva, nitida; thoracis dorso vittis 3 disceretis castaneis; fronte fusca cinereo- micante; antennis extrorsum, femoribus postieis apice tarsisque fuscis; alis einerascentibus, macula centrali, fasciaque abbreviata ante apicem fuscis. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzel- glieder und die vier ersten Geisselglieder röthlich gelb, die übrigen allmälig braun werdend. Stirne und Scheitel braun, grau schimmernd, dicht mit anliegenden gelbgrauen Härchen besetzt. Taster, Untergesicht, Mittel- und Hinterleib, Schwinger und Beine glänzend röthlich gelb, die Füsse braun, an den hintersten die Fersen mehr gelb, die Sporne gelb. Rückenschild mit drei kastanienbraunen getrennten Striemen, die mittlere keilförmig, vorne gespalten, von der Mitte bis nahe zum Halskragen gehend, die sei- tenständigen vorne verkürzt, die sparsame kurze Behaarung anliegend, gelb, an den Seiten vor der Flügelwurzel längere schwarze Haare, am Hin- terrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Hinterleib fast walzenförmig, anliegend gelbhaarig, die Legeröhre dick mit grossen ovalen Lamellen. Hinterschenkel mit brauner Spitze. An den Vorderbeinen die Füsse kaum doppelt so lang als die Schienen, die Schienen Y, länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getiübt mit gelbem Vorderrande, brau- nen Adern, schwarzbraunem Centralfleck und gleichfarbiger abgekürzter Binde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Quer- ader und in der Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle, und die ab- gekürzte Bogenbinde erreicht nicht die obere Scheibenader, welche an ihrer vorderen Hälfte etwas eingedrückt ist. Die Basis der Hinterzelle liegt etwas vor der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die zarte Achselader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Ein ©, welches von Herrn E. von Bruck im Juni in Graubündten gefangen wurde. 12. Mye. flava. 9. 1'/,'. n. sp. Flava; antennis extrorsum, fronte femoribusque postieis apice fuseis; alis hyalinis, macula centrali fasciaque abbreviata ante apicem flavido-fus- cescentibus. Ganz gelb. Rückenschild mit einer schwachen Spur von drei bräun- lich gelben Striemen. Fühler so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, . . . . .. ‘ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 929 walzenförmig, die untern fünf bis sechs Glieder blassgelb, die übrigen blass- braun. Stirne und Scheitel braun, etwas grauschimmernd mit anliegenden graugelben Härchen. Die kurze anliegende Behaarung des Rückenschildes und des Hinterleibes blassbraun, gelbschimmernd, an den Seiten des Rückenschildes längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Legeröhre derb mit grossen ovalen La- mellen. Die Spitze der Hinterschenkel und die Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen und die Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes etwas erweitert. Flügel glashelle mit gelblichem Vorderrande, gelben Adern, einem blassgelbbräunlichen Centralflecke und gleichfarbiger abgekürzter Binde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und in der Basis der obern Scheibenzelle und bedeckt noch die Wurzel der Spitzengabel, die Binde geht bis zur Mitte der oberen Scheibenzelle, und die Flügelspitze ist etwas bıaun angelaufen. Die Basis der Hinterzelle liegt unter der Basis der mittleren Scheibenzelle und die Achselader verschwindet fast unter der Mitte der Hinterader. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. B. Die Binde liegt in der Spitze der Cubitalzelle und erreicht die Mündung der Unterrandader nicht. 1. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittel- schienen mit zwei Reihen auf der Aussenseite und mit zwei bis drei Dornen auf der innern Seite. a. Rückenschild gelb mit drei braunen oder schwarz- braunen Striemen. 13. Mye. signata, Z u Q. 1", & 1°”. Meigen. Flava v. ferruginea; thorace vittis 3 nigro-fuseis nitentibus; antennis fuscis, basi flavis; abdominis segmentis utringue macula nigro-fusca, in posti- cis in unam confluente, v. abdomine nigro-fusco „ segmentorum margine postico flavo; femoribus posticis apice fuseis; alis flavicantibus, macula centrali fasciaque abbreviata anteapicali fusecis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 298. 32. Fabricius: Syst. Antl. 58. 6. = Seciara lunata. Stannius: Isis 1850. 757. = Observ. de Mye. 1831. 15. 7. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, die Wurzel- glieder und das erste Geisselglied, oft die drei bis fünf ersten Geisselglieder Bd, XL, Abhandl. 447 930 J. Winnertz: gelb. Untergesicht, Taster, Stirne und Scheitel gelb, letztere zuweilen mehr braun und stets mit kurzen, anliegenden, gelben Härchen. Mittelleib hellgelb oder rostge!b; Rückenschild mit drei braunen oder schwarzbraunen glänzenden Striemen, die mittlere von der Mitte bis nahe zum Halskragen reichend, vorne erweitert und daselbst meistens gespalten, die seitenstän- digen, vorne verkürzt, setzen über die Seiten des Schildchens fort. Gewöhn- lich sind die Striemen getrennt, zuweilen aber in der Mitte zusammen geflossen. Brustseiten auf der hintern Hälfte zuweilen mehr oder weniger bräunlich oder braun, der Hinterrücken entweder braun, gewöhnlich mit gelber Längslinie auf der Mitte, oder auch ganz gelb. Hinterleib in der Zeichnung sehr unbeständig; die Grundfarbe meistens blassgelb oder rost- gelb, der Rücken des ersten Ringes gelb mit braunem Flecken, oder ganz gelb, der zweite bis fünfte, häufiger der zweite, dritte und vierte, oft nur der zweite und dritte, selten nur der zweite Ring mit zwei gTossen schwarz- braunen Seitenflecken, und die übrigen Ringe zuweilen der Rücken des ersten bis sechsten Ringes ganz schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, der sechste Ring beim g' stets gelb mit brauner oder schwarzbrauner Binde am Vorderrande, der siebente und die Legeröhre nebst Lamellen sowie das Afterglied und Zange des Jg ganz gelb; der Bauch entweder ganz gelb oder auch der vierte und fünfte Ring blassbraun. Afterglied und Zange des g sehr klein, die Backen der Zange oval, zugespitzt, vor der Spitze mit zwei etwas hakenförmigen Fäden. Gewöhnlich ist die Zange einge- zogen und nur sehr selten so weit vorstehend „ dass die einzelnen Theile derselben wahrnehmbar werden. Die kurze, meist anliegende Behaarung des Rückenschildes ist gelb und braun gemischt, an den Seiten längere schwarze Hasre und am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwaıze Borsten, die des Hinterleibes braun, gelbschimmernd. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und ein Punkt an der äussersten Spitze der Mittelschenkel braun, die Füsse und Sporne bräunlich, letztere gelbschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/, länger als die Fersen. Flügel gelblich, mit gelb- braunen Adern, braunem Centralfleck und abgekürzter brauner Binde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader, füllt die Basis der oberen Scheibenzelle aus und erstreckt sich bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle, die Binde ist in der Mitte der oberen Scheibenzelle abgebrochen und geht zuweilen, jedoch sehr selten, als ganz schwacher Schatten bis zur mittleren Scheibenader. Die Querader liegt etwas jenseits der Mitte der Unterrandader, die Basis der Hinterzelle bald unter bald etwas jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Afterader verschwindet vor der Mitte der Hinterader. Vom Frühling bis in den Herbst sehr häufig. Die Larve lebt in Pilzen, am häufigsten in .Doletus edulis und scaber. [ Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 951 Anmerkung. Meigens Angabe in seiner Beschreibung der Aye. lunala: „bisweilen auch noch mit gelber Rückenlinie“ lässt vermuthen , dass er Mye. signata anfangs nur für eine Varietät dieser Art gehalten hat, und dieser Irrtthum mag wohl die Veranlassung sein, dass Staeger, Zetterstedt und Walker sie auch nur als Varietät derselben an- führen. Ich besitze zwei typische Exemplare von Mye. signata aus Meigens Sammlung, welche sowohl mit seiner Beschreibung (S. Beschr. VI. 298. 32) als mit derjenigen von Stannius (Isis 1830 p. 557) und mit den zahlreichen Exemplaren, die ich besitze, ganz übereinstimmen, so dass die Identität derselben nicht bezweifelt werden kann. Sie unterscheidet sich von Mye. lunata — wie bereits Stannius angibt — unverkennbar durch die gelbe Grundfarbe des Körpers, abweichende Behaarung des Rückenschildes, durch den stets gelben siebenten Hin- terleibsring des @, die Gestalt der Zange des g, die Ausdehnung des Centralfleckes bis in die Spitze der Schulterzelle, und durch die in der Mitte der oberen Scheibenzelle abgebrochene Binde. 14. Mye. Tunata. Z. 1'/,'. 9. 1'a—%". Meigen. Nigro-fusca; thoracis dorso pallide flavo v. ochraceo, vittis 3 nigro-fuscis; abdomine incisuris flavis; pedibus pallide flavis, femoribus posticis apice mediis summo apice puncto fuscis; alis cinereo-flavescentibus, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fusecis. Meigen: Syst. Beschr. I. 260. 1. Macquart: S. a B. Dipt. I. 129. 1. Stannius: Isis 1830. p. 755. 756. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 239. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4174. 1. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 13. 10. Fühler des g und @ länger als Kopf und Mittelleib zusammen, Jedoch beim g' länger als beim ©, braun, die Wurzelglieder und das erste, oder auch die drei ersten Geisselglieder gelb. Taster und Untergesicht gelb, letzteres zuweilen bräunlich gelb, selten braun, Stirne und Scheitel dunkelbraun, mit anliegenden weissgrauen Härchen, bei schrägem Einfalle des Lichtes aschgrau schimmernd. Mittelleib schwarzbraun, an nicht aus- gefärbten Exemplaren mehr gelbbraun; Rückenschild blassgelb oder auch ockergelb mit schwachem Anfluge von grau, und drei schwarzbraunen Striemen, welche gewöhnlich in der Mitte zusammen geflossen sind, die mittlere keilförmig, von der Mitte bis zum Vorderrande gehend, vorne breit und meistens gespalten, die seitenständigen vorne verkürzt, das gelbe Schildchen mit schwarzbraunen Seitenflecken. Die Behaarung des Rücken- schildes anliegend, gelbgrau, mit häufigen längern schwarzen Haaren ge- mischt, an den Seiten vor der Flügelwurzel noch längere borstenartige Haare und am Hinterrande und dem Rande des Schildehens schwarze Bor- sten, Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun mit gelben Ein- schnitten und anliegender, blassbrauner, gelbschimmernder Behaarung, das Afterglied und die Zange des g' klein, gelb oder braungelb, die Backen 117 * 932 J. Winnerlz. der Zange dreitheilis, der untere Theil weisslich, die Spitze stumpf und mit kurzen derben, schwarzen Börstchen dicht besetzt, so dass er bei nicht starker Vergrösserung weisslich mit schwarzer Spitze erscheint, der mittlere etwas kürzer, ebenfalls weisslich und an der Spitze noch dichter mit derben schwarzen Börstchen besetzt, der obere fast knospenförmige ist gelb und endigt in einen langen gekrümmten schwarzen Dorn; die Basis der Backen ist mit einem Kranze langer Borstenhaare umgeben. Gewöhnlich ist die Zange so zusammen gepresst, dass man nur die beiden mittleren schwarzen Spitzen wahrnimmt, oft sind auch die beiden schwarzen Dorne eingezogen und nicht sichtbar. Die Legeröhre des @ ist bald mehr bald weniger vor- stehend, gelb, bräunlich oder braun, die kleinen ovalen Lamellchen gelb, selten bräunlich oder braun. Hüften und Beine blassgelb, die Füsse und Sporne mehr bräunlich, letztere gelbschimmernd, die Spitze der Hinterschenkel und ein Punkt an der Spitze der Mittelschenkel braun. Hüften und Schenkel mit kurzen anliegenden gelben Härchen, an den Sei- ten der Vorderhüften eine Reihe schwarzer Haare, Die Vorderfüsse etwas mehr als doppelt so lang als die Vorderschienen, diese und die Fersen etwa von gleicher Länge. Flügel graugelb getrübt mit mehr gelblichem Vorder- rande, gelbbraunen Adern, braunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogen- binde vor der Spitze; die Farbe des Centralfleckes und die Binde ist bald blassbraun bald dunkelbraun. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cu- bitalzelle, wo er von der Querader begrenzt wird und dehnt sich durch die Basis der oberen Scheibenzelle bis in die der mittleren Scheibenzelle aus, erreicht hier aber die mittlere Scheibenader nicht; die Binde liegt in der Spitze ber Cubitalzalle etwas entfernt von der Mündung der Unterrandader und läuft bogenförmig bis zur oberen Scheibenader, zuweilen aber zeigt sich noch ein blasser rückwärts gebogener Fortsatz, welcher bis zur mitt- leren Scheibenader oder auch etwas über dieselbe hinausgeht. Die Basis der Hinterzelle liegt unter, oder auch unmittelbar jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die derbe Achselader ist etwas vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Vom Frühling bis in den Herbst sehr gemein. Die Larve lebt fast in allen Pilzen. 15. Mye. spectabilis. Z u. 8. 2. n. sp. Nigro-fusca, thoracis dorso ferrugineo, vittis 3 atris; antennis fuseis, basi palpisque flavis; abdominis ineisuris v. segmentorum margine postico, coxis pedibusque flavis, femoribus et tibiis postieis apice fuseis, tarsis fuscescentibus; alis favido-cinerascentibus, macula centrali fasciaque arcuata ante apicem obscure fuscis, apice pallide umbroso, maculaque obsolete fusea prope marginem posticum. Fühler des g’ etwas länger, die des @ so lang als Kopf und Mittel- leib zusammen, braun, die Wuırzelglieder und das erste, oder auch die Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 933 beiden ersten Geisselglieder gelb. Untergesicht lichtbraun. Rüssel und Taster gelb. Stirne und Scheitel schwarzbraun, grauschimmernd, mit anlie- genden weissgrauen Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rücken- sch#d rostgelb — das Gelbe vorne bis zu den Vorderhüften herabgehend — mit drei glanzlosen oder ein wenig glänzenden, schwarzen, getrennten Striemen, die keulenförmige Mittelstrieme von der Mitte bis zum Vorder- rande, die vorne verkürzten Seitenstriemen bis zum Hinterrande reichend. Schildchen gelb oder rostgelb mit schwarzbraunen Seitenflecken. Die Be- haarung des Rückenschildes braun, hellgelb schimmernd, an den Seiten vor den Flügelwurzeln schwarze Haare, der Hinterrand und der Rand des Schildchens schwarzborstig. Schwinger blassgelb. Alle Hinterleibsringe mit gelbem Hinterrande oder nur mit gelben Einschnitten, die anliegende Be- haarung des Hinterleibes braun, gelbschimmernd. Bauch gelb, die letzten Ringe zuweilen mehr oder weniger braun. Afterglied und Zange des g klein; auf der oberen Seite des Aftergliedes zwei grosse lanzettliche Zäpfchen, die kleinen Zangenbacken schwarz gerandet, der obere Theil derselben rundlich mit zwei Spitzen, der untere pfriemförmig, alle in einen schwarzen Dorn auslaufend. Legeröhre des @ vorstehend, dünn, spitz, nebst den kleinen ovalen Lamellen braun oder schwarzbraun. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, gewöhnlich auch ein Punkt an der äussersten Spitze der Mittelschenkel braun oder schwarzbraun, die Füsse und Sporne blassbraun. Hüften und Schenkel anliegend gelbbehaart, das erste Hüftglied an der Spitze mit einem Kranze längerer schwarzbrauner Haare. An den Vorderbeinen die Füsse ein wenig mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast von gleicher Länge (9:8). Flügel gelblichgrau getrübt, am Vorderrande mehr gelblich, mit hellbraunen Adern, einem schwärzlichbraunen Central- flecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, blassbraunem Saume längs der Spitze und einem blassbraunen Flecke in der Achselzelle. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle, der oberen und mittleren Scheibenzelle und wird in ersterer gewöhnlich von der Querader begrenzt, dehnt sich aber bisweilen bis in die äusserste Spitze der Schulterzelle aus, die Binde ist etwas blasser gefärbt als der Centralfleck, sie erstreckt sich von der Cubitalzelle aus, wo sie von der Unterrandader weit entfernt bleibt, bogenförmig bis in die mittlere Scheibenzelle und von da an senk- recht bis in die untere Scheibenzelle, oft bis zur unteren Scheibenader, die Spitze ist blassbraun gesäumt, was bei hellgefärbten Exemplaren jedoch nur durch dunklere Färbung der Spitzen der Adern angedeutet ist und der Fleck in der Achselzelle liegt unter der Hinterzelle. Die Basis der Hinter- zelle liegt etwas vor oder unter der Basis der mittleren Scheibenzelle und die derbe Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Frühling und Herbst im Walde. 934 J. Winnertz: 16. Mye. fraterna, 32‘. 2 2%. n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso ferrugineo, vittis 3 fuscis; antennarum basi, palpis, abdominis segmentorum margine postico v. ineisuris, coxis pedi- busque flavis, femoribus postieis apice fuseis, tarsis fuscescentibus; alis flavido - cinerascentibus, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuseis. In Colorit und Zeichnung mit .M. spectabilis fast ganz übereinstim- mend. Sie unterscheidet sich von derselben durch braune, ins Graue zie- hende, glanzlose Rückenschildsstriemen, weniger gelb schimmernde Behaa- rung, ganz gelbe Hinterschienen, nicht braungesäumte Flügelspitze, den Mangel des braunen Fleckes in der Achselzelle, gelbe oder braungelbe Legeröhre und Lamellen des @, und durch die Gestalt der kleinen Zange des g. Die Backen derselben haben auf der Aussenseite unweit der Basis ein haariges, braunes Wärzchen und eine pfriemförmige, abwärts gerich- tete haarige Spitze; nach innen steht ein langes, spiessförmiges, häutiges, durchsichtiges Organ, welches etwas geschwungen ist und in einen langen, spitzen Dorn ausläuft. Gewöhnlich ist die Zange eingezogen, aber nur wenn sie ganz ausgestreckt ist, werden die einzelnen Theile derselben sichtbar. Im Frühling und Herbst im Walde. Selten. 17. Mye. marginata. 3.2. 1°/,". n. sp. Nigro-fusca; thorace dorso ferrugineo, vittis 3 latis, confluentibus, fuscis; antennis fuscis basi ferrugineis; palpis, coxis pedibusque flavis, femo- ribus posticis apice, mediis summo apice puncto fuscis, tarsis fusces- centibus; alis flavido-cinerascentibus, macula centrali, fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Rüssel und Taster gelb. Untergesicht braun. Stirn und Scheitel schwärzlichbraun, grau schimmernd, mit anliegenden, gelbgrauen Härchen. Fühler des g’ sehr schlank, 1YYmal so lang, die des @ etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten oder auch fast das ganze erste Geisselglied rostgelb, die walzen- förmigen Geisselglieder doppelt so lang als breit. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild rostgelb (was sich als schmales Dreieck von den Schultern bis zu den Vorderhüften herabzieht) mit drei breiten, schwärzlichbraunen, meistens ins Graue spielenden, ganz zusammengeflos- senen Striemen. Schildehen rostgelb mit schwarzbraunen Seitenflecken. Schwinger blassgelb. Einschnitte des Hinterleibes, beim @ gewöhnlich der Hinterrand der letzten Ringe gelb, Bauch gelb oder auch braun. Die Behaarung des Rückenschildes gelb, mit braunen, gelb schimmernden Här- chen untermischt, die des Hinterleibes ganz braun, gelb schimmernd, an Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 935 den Seiten des Rückenschildes längere, schwarze Haare, und am Hinter- rande sowie am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Afterglied des g klein, oben braun, unten nebst der Zange rosteelb; an der obern Seite an der Basis des Aftergliedes zwei gelbe haarige Zäpfchen, welche jedoch nicht sichtbar sind, wenn das Glied eingezogen ist; die Backen der Zange muschelförmig, an der Spitze nach innen mit einem derben schwarzen Haken, auf der Aussenseite mit schwarzen, am Rande mit weissgelben, sehr langen Borstenhaaren besetzt. An der inneren Seite der Backen stehen an der Basis noch zwei hakenförmige Organe mit schwarzer Spitze, welche an der Biegung hinten zwei lange, gerade Dorne haben und sich gewöhnlich in solcher Lage befinden, dass sie, von oben gesehen, wie zwei Zäpfchen mit schwarzer Spitze erscheinen. Legeröhre des ®& derb, spitz zulaufend, nebst den ovalen Lamellen schwarzbraun oder braun, selten schmutziggelb. Hüften und Beine blassgelb, die Spitze der Hinter- schenkel und die äusserste Spitze der Mittelschenkel braun, die vordersten Füsse nach der Spitze zu braun werdend, die Hinterfüsse mehr gelb, Sporne bräunlich, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig (Yy) länger als die Fersen. Flügel gelblich, grau getrübt, mit gelbbraunen oder braunen Adern, einem grossen braunen oder schwärzlichbraunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle und der oberen und mittleren Scheibenzelle, und die Binde geht von der Spitze der Cubitalzelle aus, in welcher sie von der Unterrandader entfernt bleibt, bogenförmig bis in die mittlere Scheiben- zelle und setzt dann als blasser Schatten fast senkrecht bis zur unteren Scheibenader fort, sie ist bald mehr, bald weniger unvollständig, oft sehr blass und nur bis in die obere Scheibenzelle reichend. Unter der Hinterzelle liegt zuweilen vorne ein blassbrauner, punktförmiger Schatten. Die Basis der Hinterzelle liegt unter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Frühling im Walde. Selten. 18. Mycetoph. rudis. ZZ 2". Q 2',''. n. sp. Nigro-fusca; thorace ferrugineo, dorso vittis 3 latis nigris, nitidis, con- fluentibus; antennis fuseis, basi, palpis, abdominis incisuris, maris ano, coxis pedibusque flavis, femoribus posticis apice, mediis summo apice puncto fuscis, tarsis anterioribus fuscescentibus; alis flavido-cinereis, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Fühler des J und @ etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die zwei oder drei ersten Geisselglieder gelb. Taster und Rüssel gelb. Untergesicht bräunlichgelb. Stirn und Scheitel schwarzbraun , grau schimmernd, mit anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzbraun; Rückenschild rostgelb mit 936 J. Winnertz: drei breiten, ganz zusammen geflossenen, glänzend schwarzen Striemen, die mittlere nicht ganz den Halskragen erreichend, die seitenständigen vorne verkürzt, bis zum Hinterrande gehend und zuweilen in den Seiten bis zur Flügelwurzel erweitert. Schildchen gelb mit schwarzen Seitenflecken. Die Behaarung des Rückenschildes kurz, anliegend, in gewisser Richtung braun, in anderer Richtung gelb, an den Seiten längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Einschnitte der Hinterleibsringe und beim © der Hinterrand der letzten drei bis vier Ringe gelb; die Behaarung des Hinterleibes braun, gelbschimmernd. Afterglied des g’ sehr klein und nebst der winzigen Zange gelb; der untere Theil der Zangenbacken ein längliches, etwas ovales, am kande mit Haaren gekränztes Schüppchen, der obere knospenförmig, etwa halb so lang als der obere. Hüften und Beine blassgelb, die Spitze der Hinterschenkel und ein Punkt an der äussersten Spitze der Mittelschenkel braun, die vordersten Füsse braun mit heller Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse etwa doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen und beim @ das zweite Tarsenglied, weniger das dritte und vierte nach der Spitze zu etwas verdickt. Flügel gelbgrau mit braunen Adern, braunem Centralflecke und brauner, oft ganz verloschener Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader in der Basis der oberen Scheibenzelle und dehnt sich über die obere Scheibenader noch etwas in die Basis der mittleren Scheibenzelle aus; die blassere Binde geht von der Spitze der Cubitalzelle aus und erstreckt sich bis in die Mitte der oberen Scheibenzelle, oft ist sie sehr blass und nur als Fleck am Vorderrande oder auf dem Cubitus vorhanden. Die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel näher als die Basis der mittleren Scheiben- zelle und die Achselader etwas vor der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im Frühling im Walde. Selten. 19. Mye. amoena. 3. ®. 1'/,“. n. sp. Fusca; thoracis dorso flavo, vittis 3 fuscis confluentibus; antennis fuscis; halteribus albidis; ano flavo; pedibus flavidis, femoribus tibiisque posticis apice dilute fuseis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque ante apicem fuscis. Rüssel und Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Hinterkopf braun, letztere mit anliegenden graugelben Härchen dicht besetzt, etwas grau- schimmernd. Fühler des g' schlank, länger, die des @ kaum länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder gross. Rücken- schild gelb mit drei zusammen geflossenen braunen glanzlosen Striemen. Brustseiten und Hinterrücken braun. Schildchen gelb mit grossen braunen Seitenllecken. Die anliegendeBehaarung des Rückenschildes gelblich, an den Seiten neben der Flügelwurzel und am Rande des Schildchens einige schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib von der Seite zusammen w Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 95% gedrückt, keulenförmig, an der Wurzel sehr verengt, braun, die winzig kleine Zange des J' und beim ® die länglichen Lamellen der Legeröhre gelb. Hüften und Beine schmutzig gelblich, das letzte Drittel der Hinter- schenkel, die Spitze der Hinterschienen und alle Schenkel auf der untern Seite lichtbraun, die Füsse dunkelbraun mit hellerer Wurzel, die Mittel- schienen auf der innern Seite etwas unter der Mitte mit einem Dorne, alle Dorne und die Sporne braun; an den Vorderbeinen die Füsse 2%'/,mal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, mit grossem braunen Centralflecke, welcher auf beiden Seiten der Querader liegt, und die Basis der oberen und zuweilen auch die der mittleren Scheibenzelle ausfüllt; vor der Spitze eine braune Bogenbinde, welche bis zur oberen Scheibenader reicht und von da an sehr verblasst, oft kaum wahrnehmbar, in gerader Richtung bis zum Hinterrande sich fortsetzt; auch die Flügelspitze ist blassbraun gesäumt und in der Ach- selzelle liegt unter der Hinterzelle ein gleichfarbiger Schatten. Die Basis der Hinterzelle liegt ein wenig jenseits der Basis der Spitzenzelle, die obere Scheibenader ist vor der Mitte etwas abwärts gebogen und die Achselader verschwindet in einiger Entfernung vor der Wurzel der Hinterzelle. In der Sammlung des Herrn Senator von Heyden in Frankfurt am Main. b. Rückenschild schwarzbraun oder schwarz mit gelben Schulterflecken. 20. Mye. biusta, 3. 2. 1%, 3%. Heg. Nigro-fusca; thoracis macula humerali, antennarum basi, palpis, abdominis ineisuris, coxis pedibusque flavis, femoribus posticis apice tarsisque fuscis; alis flavicantibus, macula centrali fasciaque arcuata antapicali fuseis. Meigen: Syst. Beschr. I. 271. 26. Stannius: Isis 1830. p. 753. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit .M. bimaculata, ist aber durch die Gestalt der Zange des J, die beim Q@ nicht verdickte Sohle der vordern Fussglieder und durch die am Vorderrande den Raum zwischen den Mündungen der Unterrandader und des Cubitus nicht ausfüllende Bogenbinde leicht davon zu unterscheiden. g. Fühler schlank, derb, ein wenig länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und fast das ganze erste Geisselglied gelb. Taster röthlich gelb. Untergesicht hellbraun. Stirn und Scheitel braun, grauschimmernd, mit anliegenden graugelben Härchen. Mittelleib und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild mit grossen gelben Schulterflecken, welche um den ganzen Vorderrand und bis zu den Vorderhüften gehen und an den Seiten als schmale Striemen sich bis zur Flügelwurzel aus- Bd. XIII. Abhandl. 118 938 J. Winnertz: dehnen, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, an den Seiten längere schwarze Haare und am Hinterrande schwarze Borsten. Schildchen schwarzbraun mit gelber Spitze oder auch mit breiter gelber Längslinie, an der Spitze schwarzborstig. Schwinger gelb. Hinterleib schlank, die Einschnitte oder auch der Hinterrand der Ringe mehr oder weniger gelb, die Behaarung gelb schimmernd. Afterglied und Zange klein, gelb, von gleicher Farbe die über ihr liegenden haarigen Zäpfchen (Meigen nennt sie „Haarpinsel*); die Zangenbacken sehr kurz, rundlich-dreieckig aus etwas breiter Basis. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die Füsse braun, die hintersten Füsse mit gelber Wurzel, die Sporne bräunlich, gelbschimmernd. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel licht gelbbräunlich getrübt mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, einem braunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und füllt die Basis der obern und nicht ganz die der mittlern Scheibenzelle aus; die Binde geht in gesättigter Färbung aus der Spitze der Cubital- zelle, in welcher sie von der Mündung der Unterrandader entfernt bleibt, bis zur Mitte der obern Scheibenzelle und von da an ganz verblasst bis zur mittlern Scheibenzelle oder auch etwas über dieselbe hinaus. Die Basis der Hinterzelle liegt etwas jenseits, zuweilen unter der Basis der mittlern Scheibenzelle und wird von der abgebrochenen Achselader nicht erreicht. ©. Es gleicht in Allem dem g', nur sind die Fühler kürzer, die Legeröhre sammt Lamellen braun oder auch gelb. Im königl. Museum zu Berlin. A. Mye. LTlanda. 3. 2. 1”. n. sp. Nigro-fusca, thoraeis dorso nigro, nitido, maculis humeralibus maculisque 3 ante marginem posticum ferrugineis; antennis fuscis, basi, palpis, abdominis ineisuris, coxis pedibusque flavis, femoribus posterioribus summo apice fuscis, tarsis fuscescentibus; alis subhyalinis, macula cen- trali, fascia arcuata anteapicali plagaque prope marginem internum fuscis. Fühler des gJ’ und des @ länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes schmutzig gelb. Untergesicht und Rüssel braun, Taster gelb. Stirn und Scheitel schwarzbraun, grau schimmernd, mit anliegenden, gelbgrauen Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild glänzend schwarz, mit grossen rostgelben Schulterflecken und drei gleichfarbigen Flecken vor dem Hinterrande. Schildchen gelb mit schwarzen Seitenrändern. Hinterleib mit gelblichen Einschnitten, welche beim g' kaum sichtbar sind. Bauch schwarz- braun, Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anliegend, gelb, in anderer Richtung braun, vor der Flügelwurzel einige lange, schwarze Haare, am Hinterrande und dem Rande des Schildchens schwarze Borsten, Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 939 — die des Hinterleibes länger, aber auch anliegend, je nach dem Einfalle des Lichtes braun oder graugelb. Afterglied des J' und die Zange klein, gelb; die oberen Zangenbacken schuppenförmig, aussen haarig, an der inneren Seite mit langen, starken, schwarzen Dornen bewaffnet, welche kammförmig geordnet stehen, die unteren Backen kurz, schmal lanzettlich und mit langen Haaren bekleidet. Legeröhre des @ sammt Lamellen braun, Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der hintersten Schenkel braun, die Füsse nach der Spitze zu braun werdend, die Sporne bräunlich, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen '/, länger als die Fersen. Flügel ein wenig bräunlich oder gelbbräunlich getrübt, mit braunen Adern, braunem Centralflecke, brauner Bogenbinde vor der Spitze und blassbraunem Flecke in der Achselzelle; der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle und der oberen und mittleren Scheibenzelle, und die Binde erstreckt sich bogen- förmig von der Spitze der Cubitalzelle aus bis in die Mitte der mittleren Scheibenzelle und zieht sich von da an verblasst bis in die untere Scheiben- zelle; der blasse Fleck in der Achselzelle liegt unter der Hinterzelle. Die Basis der Hinterzelle und der mittleren Scheibenzelle liegen entweder in gleicher Höhe, oder auch ist die Basis der Hinterzelle der Flügelwurzel etwas näher. Die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. im Frühling im Walde. Sehr selten. 22. Mye. maculipennis. 3. 1". n. sp. Nigro fusca; thoracis dorso nitido, maculis magnis humeralibus ferrugineis; - antennarum basi, palpis, coxis, pedibusque flavis, femoribus et tibiis posticis apice tarsisque fuscis; alis subhyalinis, macula centrali et fascia arcuata anteapicali fuscis, maculaque pallide fusca prope marginem internum. Fühler stark, schlank, so lang wie Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel braun, letztere mit anliegenden graugelben Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild glänzend, mit grossen, fast dreieckigen, rostgelben Schulterflecken und gelbem Vorder- rande, die Behaarung gelb, an den Seiten längere, schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des schwarzbraunen Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weissgelb. Hinterleib gelbhaarig, der Hinterrand der Ringe in gewisser Richtung gelblich. Afterglied und Zange klein, einge- zogen; die Zange scheint sehr klein zu sein und aus zwei zweiarmigen, weisslichen, pfriemförmigen Backen zu bestehen. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Spitze der Hinterschenkel und Hinter- schienen und die Füsse braun. Sporne bräunlich, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen fast '/; länger als die Fersen. Flügel etwas bräunlich getrübt, mit gelblichem 118 * 940 J. Winnertz: Vorderrande und gelbbraunen Adern, einem dunkelbraunen Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und füllt ausserdem die Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle aus; die Bogenbinde nimmt am Vorderrande die Spitze der Cubitalzelle ein, bleibt aber von der Mündung der Unterrand- ader ziemlich weit entfernt und reicht bis zur unteren Scheibenader, von der oberen Scheibenader an ist sie sehr blass und zeigt sich auf der Hinter- ader nur als ein etwas dunkler Fleck. An der Flügelspitze auf der oberen Scheibenader und in der Achselzelle unter der Hinterader liegt je ein blassbrauner Fleck. Die obere Scheibenader ist an ihrer vorderen Hälfte etwas eingedrückt, die Basis der etwas gestreckten Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als die Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader ist unmittelbar vor der Basis der Hinterzelle abgebrochen. Im königlichen Museum zu Berlin. 23. Mye. Ramala. 3. 1',. n. sp- Nigro-fusca; thoracis dorso subnitido, maculis humeralibus ferrugineis; antennis fuscis, basi flavis; palpis, abdominis ineisuris, ventre, coxis pedibusque flavis, femoribus et tibiis posticis summo apice fuseis, tarsis obsceuris; alis flavicantibus, macula centrali fasciaque arcuata ante- apicali fuscis. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb. Stirn und Scheitel braun, grau schimmernd, mit anliegenden, graugelben Härchen. Fühler schlank, etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Mittel- und Hinterleib schwarz- braun; Rückenschild etwas glänzend, mit grossen, rostgelben Schulter- flecken, welche durch einen gleichfärbigen Saum am Vorderrande zusammen- hängen. Schildchen braun, in der Mitte gelb. Die Behaarung des Rücken- schildes graulichgelb, an den Seiten längere schwarze Haare, ‘am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, ein wenig glänzend, gelbhaarig, die Einschnitte und der Bauch gelb. Die sehr kurze Zange besteht aus zwei schmutziggelben Backen, welche an der Spitze einen hakenförmig aufgerichteten schwarzen Dorn, und auf der unteren Seite lange gelbe Haare tragen. Ueber den- selben liegen zwei mit gelben Haaren besetzte Zäpfchen, an deren Spitze ein ebenfalls schwarzes, abwärts gerichtetes Dörnchen steht. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die äusserste Spitze der Hinterschenkel — weniger die der Hinterschienen — die Füsse und Sporne blassbraun, die Wurzel der Fersen jedoch gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas (Y,) länger als die Fersen. Flügel gelblich mit gelbbraunen Adern, braunem Centralflecke und blass- brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader, füllt die Basis der oberen Scheibenzelle aus und zieht Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 941 sich über die obere Scheibenader bis in die Basis der mittleren Scheiben- zelle. Die Binde, welche die Spitze der Cubitalzelle fast bis zur Mündung der Unterrandader ausfüllt, geht, blasser werdend, bogig bis zur oberen Scheibenader, und verliert sich dann als kaum wahrnehmbarer Schatten in der mittleren Scheibenzelle. Die Basis der Hinterzelle liegt ziemlich weit hinter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader errreicht die Mitte der Hinterader nicht. Im königlichen Museum zu Berlin. 24. Mye. yratiosa. J. 2. 1. n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso nigro, nitido, maculis humeralibus ferrugineis; antennis fuscis, basi flavis; palpis, coxis, pedibusque flavis, femoribus postieis apice tarsisque obscuris, planta tarsorum anticorum in femina dilatata; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque arcuata anteapicali fuseis. Fühler länger als Kopf und Mittelleib zusammen, beim g' etwas länger als beim 2, braun, die Wurzelglieder oder nur das zweite Wurzelglied und die Basis des erstenGeisselgliedes gelb. Taster gelb. Kopf braun, Stirn und Scheitel grau schimmernd, mit anliegenden, gelben Härchen. Mittel- und Hinterleib » dunkel schwarzbraun; Rückenschild glänzend schwarz mit kleinen rost- gelben Schulterflecken, kurzer, gelber, anliegender Behaarung , längeren schwarzen Haaren vor der Flügelwurzel und am Hinterrande sowie am Rande des schwarzen Schildchens mit schwarzen Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib kurz und anliegend, gelb behaart; Afterglied und Zange des gJ sehr klein, die Backen der Zange rundlich, fast gestielt, an der Aussen- seite ein kleines, haariges Zähnchen, an der inneren Seite mit einem ovalen, häutigen, durchsichtigen Blättchen, welches an der Spitze eine lange Borste hat; die Legeröhre des ® sehr klein; nebst den ganz kleinen ovalen Lamellchen schmutzig gelb. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die Füsse lichtbraun. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen Y, länger als die Fersen, und beim P die Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes etwas verdickt. Flügel etwas bräunlich getrübt mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, dunkelbraunem Centralflecke und gleichfarbiger Bogen- binde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubitalzelle und der oberen und mittleren Scheibenzelle, die Binde füllt am Vorder- rande in der Cubitalzelle die Hälfte, beim g' etwas mehr als die Hälfte des Raumes zwischen den Mündungen der Unterrandader und des Cubitus aus und erstreckt sich bis in die mittlere Scheibenzelle, wo sie mit einem gleich breiten Flecke, welcher auf der mittleren Scheibenader liegt, zusammenhängt. Die Basis der Hinterzelle liegt unter der Basis der mitt- leren Scheibenzelle oder etwas vor derselben, und die Achselader ver- schwindet vor der Mitte der Hinterader. 942 J. Winnertz: In meiner Sammlung , in der des Herrn Baron v. Osten-Sacken in St. Petersburg und Dr. Schiner in Wien. 25. Mye. modesta. 3. 2. 1". n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso nigro, subnitido, maculis humeralibus ferrugi- neis; antennis fuscis, basi flavis; palpis, coxis pedibusque flavis, femo- ribus posticis summo apice, mediis apice puncto fuscis, tarsis fusces- centibus, alis subhyalinis, macula centrali fasciaque areuata anteapicali pallide fuseis. Fühler des g' AY,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, oft die Wurzelglieder und das erste Geisselglied gelb. Rüssel und Taster gelb. Kopf braun; Stirn und Scheitel grau schimmernd, mit kurzer, anliegenden, graugelben Härchen. Mittel und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild schwarz, etwas glänzend, mit kleinen rostgelben Schulter- fleckchen. Die Behaarung des Rückenschildes und des Hinterleibes anlie- gend, gelb, an den Seiten des Rückenschildes einige längere, schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens schwarze Borsten. Schildchen gelb mit schwarzbraunen Seitenflecken. Schwinger weisslich. Afterglied und Zange des g' klein, gelb; die Zange aus zwei fast drei- eckig-schuppenförmigen, haarigen Backen bestehend, welche an der Spitze mit einigen kurzen, schwarzen Dornen bewaffnet sind, und an der Basis an der inneren Seite einen langen, häutigen, durchsichtigen, spiessförmigen Anhang haben. Legeröhre des ® bräunlich, die ovalen Lamellen schmutzig gelb. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und ein Punkt an der Spitze der Mittelschenkel braun, die Füsse braun werdend. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel gelblich, fast glashelle, mit etwas dunklerem Vorderrande, blassbraunem Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt in der Basis der Cubital- zelle und der oberen und mittleren Scheibenzelle, die Bogenbinde füllt am Vorderrande kaum mehr als die Hälfte des Raumes zwischen den Mün- dungen der Unterrandader und des Cubitus aus, und läuft bis in die mitt- lere Scheibenzelle, wo sie mit einem noch blasseren, auf der mittleren Scheibenzelle liegenden Flecke zusammenhängt. Die Basis der Hinterzelle liegt unmittelbar jenseits der. Basis der mittleren Scheibenzelle, und die Achselader ist vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Pe- tersburg. Auch hier habe ich im April im Walde 4 g' gefangen. 26. Myc. Tuctuosa. 3 u. 2. 2. Meigen. Nigro-fusca; thorace macula humerali minuta rufa; antennis fuseis, articulo 2. interdum toto, 3. basi semper flavo; palpis, coxis pedibusque flavis, femoribus et tibiis postieis apice anguste, femoribus anterioribus subtus Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 943 fuscis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque arcuato ante apicem fuscis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 299. 35. Stannius: Obsery. de Myc. 1831. 13. 5. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 240. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4188. 11. Fühler des g’1’/;mal bis doppelt so lang, die des@ 1\Y, bis 11/,mal so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun oder schwarzbraun, gewöhn- lich das zweite Wurzelglied gelb oder gelb mit brauner Spitze, selten ganz braun oder schwarzbraun, das erste verlängerte Geisselglied stets mit gelber Wurzel, die Geisselglieder walzenförmig, doppelt so lang als breit und dicht mit weissgrauen Flaume bekleidet. Taster gelb. Kopf, Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzbraun. Stirn und Scheitel mit kurzen anliegenden weissgelben, weissschimmernden Härchen besetzt, und dadurch in gewisser Richtung weissschimmernd. Rückenschild bald mehr bald weniger grau- schimmernd, die Schultern mit kleinem rothgelbem Fleckchen, die Behaarung braun, hellgrau schimmernd, an den Seiten längere schwarze Haare und am Hinterrande schwarze Borsten. Schildchen schwarzbraun, meistens mit gelber Längslinie, am Rande mit schwarzen Borsten. Einschnitte des Hin- terleibes beim © zart weisslich, der Bauch schwarzbraun. Schwinger gelb. Afterglied und Zange des g' schwarzbraun; am Grunde des Aftergliedes auf der obern Seite zwei haarige knospenförmige Zäpfchen, unter denselben zwei fast hufeisenförmige gelbbraune Organe, unter welchen die Ruthe liegt, die Backen der Zange etwas muschelförmig, mit starken Haaren, welche aussen schwarz, an der innern Seite aber gelblich sind, dicht besetzt; von der Seite gesehen erscheint die Zange wie schief abgeschnitten. Legeröhre des @ vorstehend, nebst den ovalen Lamellen schwarzbraun. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel, die äusserste Spitze der Hinter- schienen und eine breite Strieme auf der Unterseite der vordersten Schenkel braun, die Füsse braun mit gelber Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse etwa doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, mit schwarzbraunen Adern, dunkelbraunem Centralflecke und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck füllt die Basis der Cubitalzelle und der oberen Scheibenzelle aus und dehnt sich bis in die Basis der mittleren Scheibenzelle hinein. Die Binde, welche die Spitze der Cubitalzelle ausfüllt, jedoch von der Mündung der Unterrandader weit entfernt bleibt, ist an der äussern, concaven Seite bogig, an der innern convexen meistens mehr winkelig; sie erstreckt sich bogenförmig bis in die Mitte der mittlern Scheibenzelle und hängt daselbst mit einem grossen blassbraunen Flecke auf der mittleren Scheibenader zu- sammen, welcher sich häufig als verwaschener Schatten bis zur unteren Scheibenader fortzieht. Sehr dunkel gefärbte Individuen haben auch in der Achselzelle unter der Hinterzelle noch einen verwaschenen braunen 944 J. Winnertz: Fleck. Die Basis der Hinterzelle liegt unter — selten ein wenig vor der Basis der Hinterzelle, und die derbe Achselader ist unmittelbar vor der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Walde. Flugzeit Frühling bis Herbst. 37. Mye. tarsata. 9. 1'/. n. sp. Fusca; thorace macula humerali flaya; antennis fuscis basi flavis; palpis, coxis pedibusque flavis; femoribus postieis apice tarsisque fuscis, tar- sorum anticorum articulis 2.—4. incrassatis; alis flavescentibus, macula centrali fasciaque arcuata abbreviata ante apicem fuscis. Schwarzbraun, Taster gelb. Stirne und Scheitel mit anliegenden weissgrauen Härchen, weissgrau schimmernd. Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und das erste Geissel- glied gelb. Rückenschild mit gelben Schulterflecken und brauner, gelb- schimmernder Behaarung. Schwinger weisslich. Hinterleib mit gelblichen Einschnitten und sehr kurzer, anliegender, gelbschimmernder Behaarung. Hüften und Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel, die Füsse und Sporne braun; an den Vorderbeinen die Füsse etwa 4?/, mal so lang als die Schie- nen, die Schienen 1Y,mal so lang als die Fersen und das zweite, dritte und vierte Tarsenglied mit stark erweiterten Sohlen. Flügel gelblich mit etwas dunklerem Vorderrande, die Randadern braun, die übrigen Adern blass- bräunlich. Der Centralfleck nur auf der Querader, dem Stiel und der Basis der Spitzengabel ausgedrückt, die Binde vor der Spitze in der Mitte der oberen Scheibenzelle plötzlich abgebrochen. Die Basis der Hinterzelle liegt fast unter der Basis der mittleren Scheibenzelle, und die rudimentäre Achselader, sowie die Afterader sind ganz blass. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Petersburg. 2. Hinterschienen mit drei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittel- schienen mit drei Reihen auf der Aussenseite und mit drei bis vier Dornen auf der innern Seite. 28. Myc. cingulum. Ju. 2. 2%, a 2. Meigen. Ochraceo-flava, nitida; thorace laete ferrugineo-trivittato; antennis extror- sum, abdominis fascia postica (g'), femorum posticorum apice, tarsisque obscuris; alis flavidis, macula centrali fasciaque ante apicem abbreviata fuseis. Meigen: Syst. Beschr. VI. 299. 34. Stannius: Obsery. de Myec. 4831. 41. 3. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 243. 7. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4178. 4. Walker: Ins. Brit. Dipt. IIL. 13. 9? Beitrag zu einer Monograpbie der Pilzmücken. 945 Hell ockergelb, glänzend. Fühler etwas länger als Kopf und Mittel- leib zusammen, jedoch beim @ etwas kürzer als beim g', nach der Spitze zu braun werdend, die Wurzelglieder schwarzborstig. Stirne und Scheitel mit anliegenden gelben Härchen, die Borsten am hintern Augenrande schwarz. Rückenschild mit drei blassen, hell rostgelben Striemen, die mitt- lere keilförmig, vorne gespalten und den Vorderrand nicht erreichend, die seitenständigen vorne verkürzt. Oft sind diese Striemen so blass, dass kaum eine Spur davon sichtbar ist. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus kurzen anliegenden gelben, und wenigen etwas längeren schwarzen Härchen, langen schwarzen Haaren an den Seiten vor der Flügelwurzel und schwarzen Borsten am Hinterrande; auch der Rand des Schildchens ist schwarzborstig. Die Behaarung des Hinterleibes ist kurz, anliegend, lichtbraun, gelbschim- mernd, nur am Hinterrande des ersten Ringes stehen einige lange schwarze Haare. Beim g ist der fünfte Ring schwarzbraun mit gelbem Hinterrande, beim ®@ der ganze Hinterleib einfärbig hell ockergelb. Afterglied und Zange des J klein, die stumpfe Zange aus dicken ovalen Backen gebildet, deren Spitze mit einem sensenförmigen Dorn bewaffnet ist; über der Zange am Grunde des Aftergliedes zwei haarige pfriemförmige Zäpfehen. Hüften und Beine blassgelb, die Spitze der Hinterschenkel, meistens auch die äusserste Spitze der Hinterschienen und ein Punkt an der Spitze der Mittelschenkel braun, die Füsse nach der Spitze zu bräunlich, die Sporne gelb. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen etwa !/,; länger als die Fersen, und, besonders beim @, dıe Sohle des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes erweitert. Flügel gelb- lich mit gelbem Vorderrande, bräunlich gelben Adern, braunem Central- flecke und brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader, in der Basis der oberen Scheibenzelle und erstreckt sich bis in die Basıs der mittleren Scheibenzelle, die Binde, welche am Vorderrande den grössten Theil des Raumes zwischen den Mün- dungen der Unterrandader und des Cubitus ausfüllt, läuft bogenförmig bis in die mittlere Scheibenzelle, und hängt gewöhnlich durch einen feinen Strich mit einem Flecke zusammen, welcher unter ihr auf der mittleren Scheibenader liegt. Die Basis der Hinterzelle und der mittleren Scheiben- zelle liegen von der Flügelwurzel gleichweit entfernt, und die Achselader ist unter der Mitte der Hinterader abgebrochen. Im Herbst im Walde. Selten. 29. Mye., morosa. J. ?%''.n. sp. Nigro-fusca; thoracis dorso nigro, nitido, macula humerali minuta ferruginea; antennis basi, palpis, abdominis ineisuris pedibusque flavis, femoribus tibiisque posticis apice fuscis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus, macula centrali fasciaque arcuata ante apicem fuscis. Bd. N11I. Abhandl, 419 946 J. Winnertz: Fühler walzenförmig, etwa so lang wie Kopf und Mittelleib zusam- men, braun, die Wurzelglieder und die beiden ersten Geisselglieder gelb. Taster gelb. Kopf schwarzbraun; Stirne und Scheitel mit kurzen, anliegen- den, gelben Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild glänzend schwarz mit kleinen rostgelben Schulterflecken und kurzer anlie- gender, gelber Behaarung, an den Seiten vor der Flügelwurzel längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des schwarzen Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weisslich. Hinterleib etwas glänzend, mit gelben Einschnitten und gelber Seitennaht an den ersten drei Ringen, die anliegende Behaarung gelb schimmernd; Afterglied und die gelbe Zange ganz eingezogen. Hüften und Beine gelb, die Hinterschenkel und Hinter- schienen mit brauner Spitze, die Füsse braun, die hintern mit gelber Ferse. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schie- nen "/, länger als die Fersen. Flügel grau getrübt mit gelbem Vorder- rande, hellbraunen Adern, braunem Centralflecke und brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der Centralfleck liegt zu beiden Seiten der Querader und in der Basis der oberen und mittleren Scheibenzelle; die Binde füllt die Spitze der Cubitalzelle bis nahe bei der Mündung der Unterrandader aus, und erstreckt sich, blasser werdend, bis in die Mitte der mittleren Scheiben- zelle, wo sie sich rückwärts biegt und bis in die untere Scheibenzelle reicht. Die Basis der Hinterzelle liegt der Flügelwurzel näher als die Basis der mittleren Scheibenzelle, die Adern sind alle derb,. besonders die Achselader, welche unter der Basis der Hinterzelle abgebrochen ist. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten -Sacken in St. Petersburg. C. Die Binde liegt am Vorderrande in der Spitze der Randzelle. Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite, Mittelschienen mit zwei Reihen auf der Aussenseite und einigen Dornen auf der innern Seite. 30. Mye. gibba. 9. 1'/. n. sp. Nigro-fusca; thorace nigro, nitido, macula humerali flava; antennis fuseis, basi flavis; palpis, coxis pedibusque flavis, femoribus postieis superne linea apiceque fuseis, tarsis obscuris; alis subhyalinis, macula centrali fasciaque abbreviata, perpendiculari, ante apicem fuscis. Fühler kaum etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die untere Hälfte des ersten Geisselgliedes gelb. Taster gelb. Kopf braun; Stirn und Scheitel mit anliegenden gelben Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild hoch gewölbt, vorne über den Kopf verlängert, glänzend schwarz mit gelben Schulterflecken und gelbem Vorderrande, die Behaarung kurz, anliegend, gelb, vor der Beitrag zu. einer Monographie der Pilzmücken. 947 Flügelwurzel einige längere schwarze Haare, am Hinterrande und am Rande des schwarzen Schildchens schwarze Borsten. Schwinger weiss. Hinterleib kurz und anliegend gelb behaart; Afterglied klein, gelblich, die kleine gelbe Zange ganz eingezogen. Hüften und Beine gelb, Hinterschenkel mit brauner Spitze und braunem Striche auf der obern Seite, die Füsse, besonders nach der Spitze zu, braunschimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse doppelt so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel etwas graulich getrübt, fast glashelle, mit gelblichem Vorderrande, einem undeutlichen bräunlichen Centralflecke und einer abge- brochenen geraden Querbinde. Der Centralfleck ist undeutlich und eigentlich nur dadurch ausgedrückt, dass die Querader, die Wurzel des Cubitus und der Stiel und die Wurzel der Spitzengabel dunkelbraun sind. Die Binde liegt in der Randzelle vor der Mündung der Unterrandader und reicht bis zur oberen Scheibenader, ein braunes längliches Viereck bildend, und setzt dann als blasser, kaum wahrnehmbarer Schatten perpendiculär bis zum Hinterrande fort. Der Cubitus ist gerade, jedoch kurz vor der Spitze etwas gebogen, die Basis der Hinterzelle und die der mittleren Scheibenzelle von der Flügelwurzel gleich weit entfernt, und die Achselader verschwindet unter der Basis der Hinterzelle. In der Sammlung des Herrn Baron von Osten-Sacken in St. Pe- tersburg. 41. Gattung: Dynatosoma m. Mycetophila: Meigen, Stannius, Staeger, Zetterstedt, Walker. Kopf durch den hohen Scheitel etwas länglich rund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand nicht als Dreieck vorgezogen. Netzaugen etwas länglich rund. Punktaugen gross. Fühler fast walzenförmig, etwas bogenförmig vorgestreckt, 2-H14- gliederig, die Wurzelglieder becherförmig, an der Spitze borstig, die Geissel- glieder walzenförmig, von der Seite her nur wenig zusammen gedrückt, kurz flaumhaarig. Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliederig, das erste Glied klein, das zweite und dritte fast gleich lang, das vierte fadenförmige so lang oder länger als das zweite und dritte zusammen. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, kurzhaarig, am Seitenrande und über den Vorderhüften längere Haare, am Hinterrande borstig. Schildchen halbkreisig, am Rande mit Borsten. Hinterrücken steil, etwas gewölbt. Hinterleib des g' sechsringelig, der des @ siebenringelig, von der Seite zusammen gedrückt, an der Wurzel verengt; Afterglied des J in eine Zange endend, die Legeröhre des Qmit zwei kleinen Lamellen, 1197 948 J. Winnertz: Beine stark, die Schenkel, besonders die hintersten, breit gedrückt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen auf der inneren und äusseren Seite mit einigen kurzen Dörnchen, die hintersten Schienen mit drei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und einer Reihe schwacher Dörnchen auf der inneren Seite, oder auch auf der inneren Seite mit nur einem oder zwei starken Dornen. Hinterste Füsse feinstachelig. Flügel länger als der Hinterleib, länglich eirund mit abgerundeter Basis, mikroskopisch haarig. Der Hinterast der Hülfsader mit der Unter- randader parallel, dann abwärts geschwungen in dieselbe mündend; die Randader über die Spitze des Cubitus nicht hinausgehend; die Querader vor der Mitte der Unterrandader und vor oder über der Wurzel der Spitzen- gabel stehend; die untere Scheibenader und die Hinterader gegen die Spitze hin nicht zu einander geneigt. Die Basis der Hinterzelle unter oder auch jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle liegend. Die Achselader sehr derb, lang, unter der Hinterzelle abgebrochen, die Afterader kurz. (Taf. XXI. fie. 37.) Man findet diese Mücken vom Frühling bis in den Herbst, jedoch etwas selten, in Wäldern und in Gebüschen. 1. Dynat. fuscicornis. 3. 2.2 & 2%‘. Meigen. Nigro-fusca; thoracis dorso flavo v. ochraceo, vittis 3 nigro-fuseis con- fluentibus, v. nigro-fusco macula humerali flava v. ochracea, v. imma- culato; antennis aut totis obscuris aut basi ferrugineis; abdominis ineisuris, coxis pedibusque flavis, femoribus posterioribus apice, tibiis posterioribus summo apice tarsisque obscuris; alis cinerascentibus apice infuscatis, macula media fasciaque arcuata anteapicali fuscis. Meigen: Syst. Beschr. I. 261. 2. Meigen: Syst. Beschr. VI. 297. Meigen: Syst. Beschr. VI. 298. 31 = Mye. praeusta. Stannius: Observ. de Myc. 1831. 9. 1. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 245. 9 = Mye. praeusta. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4194. 17. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 14. 11. Fühler des g etwas länger, die des @ etwa so lang als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, meistens die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes rostgelb. Taster gelb. Untergesicht, Stirn und Scheitel schwarzbraun, letztere mit gelbgrauen, weissschimmernden Härchen dicht besetzt. Mittelleib und Hinterleib schwarzbraun; Rückenschild gelb oder ockergelb mit drei zusammen geflossenen schwarzbraunen Striemen oder schwarzbraun mit gelben Schulterflecken, oder ganz schwarzbraun, Schildchen gelb mit brauner Basis oder braun mit gelber Spitze, die anliegende, kurze Behaarung des Rückenschildes gelb mit braunen, gelbschimmernden Haaren Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 949 untermischt, an den Seiten längere gelbe Haare, am Hinterrande und am Rande des Schildchens gelbe Borsten. Schwinger weisslichgelb. Hinterleib mit anliegenden gelben Haaren und gelben Einschnitten oder gelbem Hinterrande der Ringe. Afterglied des g' ziemlich gross, stumpf, schwarz- braun, auf der obern Seite an der Basis mit zwei grossen kegelförmigen Zäpfchen, die Zange klein, der obere Theil der Backen aus zwei Doppel- haken bestehend (wovon der obere am längsten ist und in eine haarfeine abwärts gerichtete Borste ausläuft), unter welchen der untere Theil als dünne haarige Fäden liegt; die Legeröhre des @ vorstehend, zugespitzt, unten schmutziggelb oder rothgelb, oben schwarzbraun, die feinen ovalen Lamellchen bald gelblich bald braun. Hüften und Beine gelb, gelbhaarig; die Vorderhüften stets ungefleckt, die hintersten zuweilen mit braunen Flecke an der Spitze, selten die Basis und die Spitze ganz braun und in diesem Falle auch das zweite Hüftglied von dunkler Färbung; die hintersten Schenkel mit brauner oder schwarzbrauner Spitze und auf der Unterseite mit schwarzbrauner Wurzel, an den hintersten Schienen die äusserste Spitze braun, jedoch zuweilen die Mittelschienen ganz gelb. An der innern Seite der hintersten Schienen eine Reihe von einander entfernt stehender sehr kurzer und schwacher gelber Dörnchen, die starken Dorne der drei auf der Aussenseite stehenden Reihen lichtbraun, in anderer Richtung hellgelb, die Sporne gelb. Füsse braun oder schwarzbraun mit hellerer Wurzel. An den Vorderbeinen die Füsse 2°%,mal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast gleich lang. Flügel graulich getrübt mit braungesäumter Spitze, hellbraunen Adern, braunem Flecke vor der Mitte und brauner Bogenbinde vor der Spitze. Der braune Fleck liegt unmittelbar vor der Mitte des Vorderrandes und bildet, indem er sich durch die Basis der Cu- bitalzelle und der obern Scheibenzelle bis in die Basis der mittlern Scheiben- zelle ausdehnt, eine abgebrochene gerade Binde, die bogenförmige Binde vor der Spitze füllt das letzte Drittel der Cubitalzelle aus und erstreckt sich in dunkler, oft schwarzbrauner Färbung bis in die Mitte der obern Scheibenzelle, von wo an sie verschmälert und blasser bis in die Hinterzelle herabgeht und mit dem Saume längs der Spitze so zusammen fliesst, dass sie zusammen einen länglichen hellen Fleck einschliessen. Die obere Scheiben- ader ist bald mehr bald weniger schlängelig gebogen, die Basis der Hinter- zelle liegt jenseits der Basis der mittlern Scheibenzelle und die grosse, derbe Achselader ist fast unter der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. 2. Dynat. nigricoxa. Z. 1°), a 2Yy". Zett. Nigra; antennis basi ferrugineis; palpis, abdominis incisuris pedibusque fla- vis, coxis posterioribus totis, femorum tibiarumque posteriorum apice tarsisque nigro-fuscis; alis cinerascentibus apice infuscatis, macula media fasciaque subarcuata anteapicali fusecis. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4187. 10. J. 950 J. Winnertz: Fühler etwas länger als Kopf und Mittelleib zusammen, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes rostgelb. Kopf schwarzbraun ; Stirne und Scheitel mit kurzen, anliegenden, gelblichen, weiss schimmernden Härchen. Mittel- und Hinterleib schwarz, mit anlie- gender graugelber Behaarung, die des Rückenschildes mit einigen braunen, gelb schimmernden Härchen untermischt, vor der Flügelwurzel längere, blassbraune, gelb schimmernde Haare, am Hinterrande desRückenschildes gelbe Borsten und am Rande des schwarzen Schildchens lange Borsten, welche je nach dem Einfalle des Lichtes hellbraun oder hellgelb erscheinen. Schwinger weisslich. Hinterleib vorne stark verengt, nach hinten etwas verschmälert, ganz schwarz oder auch die Einschnitte zart weisslich; Afterglied mässig gross, fast ein gleichseitiges Viereck bildend, auf der oberen Seite an der Basis mit zwei kegelförmigen schwarzen Zäpfchen, die Backen der Zange kürzer und schmäler als das Afterglied, länglich-viereckig, am hinteren Rande ausgeschweift und daselbst oben mit einer langen, abwärts gebo- genen, fadenförmigen Spitze, unten mit einem kurzen, aufwärts gebogenen Dorne. Vorderhüften gelb, gelbhaarig, die hintersten Hüften und das zweite Hüftglied schwarz; Schenkel und Schienen gelb, die hintersten mit schwarz- brauner oder brauner Spitze, alle Schenkel auf der Unterseite mit schwarzer Wurzel, die Füsse braun, an der Wurzel mehr oder weniger gelb. Die hintersten Schienen haben an der inneren Seite auf der unteren Hälfte einen langen Dorn, welcher wie die Dorne der drei Reihen auf der Aussen- seite in einer Richtung hellbraun, in anderer hellgelb erscheint. Sporne gelb. Flügel graulich getrübt, mit braunen Adern, braun gesäumter Spitze, braunem Fleck am Vorderrande und gleichfarbiger Binde vor der Spitze. Wie bei der vorigen Art, so variirt auch bei dieser die Farbe der Flügel- zeichnung von lichtbraun bis zu schwärzlichbraun. Der Fleck vor der Mitte des Vorderrandes hat ganz dieselbe Lage wie bei D. fuseicornis, nur tritt er über die Querader hinaus in die Spitze der Schulterzelle; auch die Binde vor der Flügelspitze weicht nur darin ab, dass sie mehr als das letzte Drittel — oft fast die Hälfte — der Cubitalzelle ausfüllt und etwas weniger bogenförmig ist, die Vereinigung derselben mit dem Saume am Rande und der Einschluss eines länglichen, hellen Fleckes ganz wie bei D. fuseicornis. Die obere Scheibenader ist kaum, oft gar nicht schlängelig gebogen, die Basis der Hinterzelle entweder unter oder unmittelbar jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, und die Achselader, derb und dunkel gefärbt, ist unmittelbar vor der Mitte der Hinterzelle abgebrochen. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 951 42. Gattung: Cordyla. Latr.; Meigen; Macquart; Zetter- stedt; Walker. Pachypalpus: Macquart; Staeger; Zetterstedt. Kopf länglichrund, vorne flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend. Stirn breit, der Vorderrand als Dreieck vorgezogen, welches bis zur Fühler- wurzel reicht. Netzaugen länglichrund. Punktaugen klein. Fühler vorgestreckt, kurz, seitwärts divergirend, zusammengedrückt, kegelförmig beim g 241% oder 2+12 oder 2-+H10gliederig!), die Wurzel- glieder becherförmig, das erste verlängert, die Geisselglieder scheiben- förmig, dicht auf einander liegend, selten etwas von einander getrennt, flaumhaarig. Taster vorstehend, dreigliederig, das erste Glied sehr gross, zusammen- gedrückt, eiförmig, das zweite und dritte Glied fadenförmig, mit dem ersten einen Haken bildend. Mittelleib eirund, hoch gewölbt, den Kopf zuweilen etwas überragend; Rückenschild kurz und anliegend behaart, nur am Hinterrande einige schwache Borsten. Schildchen gross, fast dreieckig oder mehr halbkreisig, am Rande borstig; Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib von der Seite zusammengedrückt, an der Wurzel stark verengt, siebenringelig, der siebente Ring meistens sehr klein und einge- zogen, beim g' an der unteren Seite mit einem schuppen- oder muschel- förmigen Anhange. Afterglied und Zange des g sehr klein, die Backen der Zange pfriemförmig oder länglich-eiförmig, die Legeröhre des @ kurz, dick, mit zwei kleinen Lamellen. Beine schlank, die Füsse lang, die Schenkel breit gedrückt, die Schienen gespornt, die Vorderschienen selten mit Seitendörnchen, die hin- tersten mit zwei Reihen winzig kleiner Seitendörnchen auf der Aussenseite. Die Sohle der hintersten Füsse feinstachelig. Flügel etwas kürzer oder auch so lang als der Hinterleib, länglich eirund, mit lanzettlicher oder stumpf lanzettlicher Basis, mikroskopisch haarig; die Randader die Spitze des Cubitus nicht überragend und etwas entfernt vor der Flügelspitze endend; der Hinterast der Hülfsader ein sehr kurzes, abwärts geneigtes Zähuchen; die Querader in der Mitte der Unter- randader und über dem vordersten Theile des Stieles der Spitzengabel stehend; die mittlere Scheibenzelle schmal, die Hinterzelle erweitert, die Basis der Hinterzelle vor, unter oder jenseits der Basis der mittleren Scheibenzelle liegend, die Achselader unvollständig, die Afterader gross (Taf. XXI. fig. 38). 1) Die Fühler der Weibchen, deren Männchen 2-2 oder %--10gliederige Fühler haben, sind 2-H10gliederig. Die Weibchen der übrigen Arten kenne ich nicht. 952 J. Winnertz: Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze. Der gewöhnliche Aufenthalt der Mücken sind Wälder und Gebüsche. Sie erscheinen im Früh- jahre, und man findet sie oft noch im Sommer und Herbst. Anmerkung. Meigen’s Diagnose der Gattung Cordyla ist theils mangel- haft, theils unrichtig. Er erwähnt der Gestalt der Taster gar nicht und gibt als Gattungsmerkmale nur an, dass die Punktaugen fehlen, die Fühler zwölfgliederig, die Netzaugen rund und die Schienen unbe- wehrt sind. Macquart, welcher wie Meigen nur zwei Arten kannte, stellt die eine zu Cordyla und errichtet auf die andere die Gattung Pachypalpus. Der Meigen’schen Diagnose von Cordyla fügt er noch die Gestalt der Fühler bei, die er als spindelförmig, das erste Glied kurz, cylindrisch, das zweite als becherförmig bezeichnet, und stellt für Pachypalpus folgende Gattungsmerkmale auf: Taster dreigliederig, das erste Glied sehr dick, eiförmig, zusammengedrückt, die beiden anderen sehr dünn, anscheinend mit dem ersten einen Haken bildend; Fühler fadenförmig, kurz, die beiden Wurzelglieder becherförmig, von den anderen getrennt, diese mit einander vereinigt, kaum so lang als die beiden ersten; Augen eiförmig, Punktaugen zwei, am inneren Rande der Augen; hinterste Beine ohne Seitendorne u. s. w. Zetter- stedt folgt Macquart in der Absonderung der Gattung Pachypalpus, und erweitert dessen Diagnose unter Anderem dadurch, dass er die Zahl der Fühlerglieder zu 2+14 angibt. Eine nähere Untersuchung der zu beiden Gattungen gehörenden Arten ergibt aber, dass keiner der- selben die Punktaugen fehlen, dass bei allen die Netzaugen nicht kreisrund, sondern mehr oder weniger länglichrund sind, dass bei allen das erste Tasterglied gross, zusammengedrückt, bald mehr, bald weniger eiförmig, das zweite und dritte fadenförmig, das erste Wurzel- glied der Fühler niemals ganz cylindrisch, sondern stets nach der Basis zu sich bald mehr, bald weniger verjüngend, die Geissel der Fühler beim lebenden Insecte niemals fadenförmig, sondern kegelförmig ist, dass bei allen die hintersten Schienen mit kleinen Dörnchen auf der Aussenseite bewehrt sind, und dass die Fühler der g' je nach der Art 2-+14 oder +12 oder 210 Glieder haben. Die Abweichungen in der Gestalt der Taster, Fühler und Netzaugen bilden allmälige Uebergänge, so dass eine bestimmte Grenze für die eine oder andere Form nicht nachgewiesen werden kann. Da aber auch alle Arten in der typischen Gestalt des Körpers und im Habitus übereinstimmen, so halte ich die Absonderung von Pachypalpus als besondere Gattung für nicht gerechtfertigt und stelle alle mir bekannten Arten zu Cordyla. a. Fühler des g' 2+-14gliederig. 1. Cordyla semiflava. 3. 2%". Staeg. Thorace luteo, dorso brunneo v. fusco, capite palporumque articulo 4. atris, fronte cinerea; antennis testaceis; abdomine nigro, segmentis 3 antieis flavis, linea dorsali nigra; coxis pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis einerascentibus, cellula posteriori quarta secunda subaequi longa et ad basin alae magis retracta. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 267. 1. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4252. 1. > Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken, 9583 Fühler breit, kegelförmig, die Geisselglieder bräunlich, in anderer Richtung mehr ziegelfarbig, weisslich schimmernd, die Wurzelglieder und das erste Geisselglied röthlichgelb. Das grosse erste Tasterglied schwarz, das zweite und dritte gelb. Untergesicht schwarzbraun, mit gelbem Mund- rande. Stirn und Scheitel aschgrau, mit sehr kurzer, anliegender, gelb- grauer Behaarung. Mittelleib gelb, Rückenschild mehr braun, hinten nebst dem Schildchen schwärzlichbraun, etwas grau schimmernd ; auf den Brust- seiten über den Mittelhüften ein tiefschwarzer Strich; die schwarzbraune Behaarung des Rückenschildes etwas gelb schimmernd, an der Spitze des Schildchens zwei lange und zwei kurze schwarze Borsten. Schwinger gelb. Hinterleib schwarz, die drei ersten Ringe und der vordere Theil des vierten Ringes gelb, mit breiter schwarzer Rückenlinie, der schuppenförmige Anhang des letzten Ringes lanzettförmig, die Zange aus schwarzen, kurzen Ptriem- chen gebildet. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen mehr braun, die Füsse und die Sporne schwarz. An den Vorderbeinen sind die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen fast von gleicher Länge. Flügel kürzer als der Hinterleib, graulich getrübt, mit bräunlichgelbem Vorderrande und schwarzbraunen Adern. Der Cubitus etwas bauchig, die mittlere Scheibenader weit vor dem Flügelrande abgebrochen, die }Hinterzelle nicht ganz so lang wie die mittlere Scheibenzelle, die Basis derselben mehr nach der Flügelwurzel gerückt, die zarte Achselader etwa unter der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader derb. Im Frühling im Walde. Sehr Selten, 2. Cord. flaviceps. 3. 1'/,". Staeg. Thorace luteo, dorso postico cinerascente; capite palpisque flavis; fronte einerea; antennis conoideis, flavo-testaceis; abdomine anoque flavis, seg- mentis 3 anticis maculis dorsalibus, segmentis 3 posticis totis nigris; coxis femoribusque flavis, tibiis dilute fuscis tarsis nigris; alis cineras- centibus, cellula posteriori quarta secunda breviori et a basi alae magis remota. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 268. 2. Zetterstedt: Dipt. Scand. XI. 4253. 2. Walker: Ins. Brit. Dipt. III. 25. 2. Geissel der Fühler kegelförmig, das erste Wurzelglied becherförmig, Geissel- und Wurzelglieder gelb, erstere mehr gelblich ziegelfarbig. Unter- gesicht und Taster gelb, der Mundrand mit schwarzen Haaren bekränzt, das erste Tasterglied verlängert eiförmig, weniger breit als bei allen andern Arten; Stirn und Scheitel lichtbraun, grau schimmernd, mit sehr kurzen, anliegenden gelbgrauen Härchen. Mittelleib gelb; der hintere Theil des Rückenschildes und das Schildchen bräunlich gelb und etwas grau schimmernd, auf den Brustseiten über den Mittelhüften ein tiefschwarzes Strichelchen. Bd. XIII. Abhandl, 420 954 J. Winnertz: Die Behaarung des Rückenschildes braun, gelb schimmernd, am Hinterrande und am Rande des Schildchens einige zarte schwarzbraune Borsten. Die drei ersten Hinterleibsringe gelb mit schwarzen Rückenflecken, die übrigen schwarz, alle mit anliegender, sehr kurzer brauner gelb schimmernder Be- haarung, der schuppenförmige Anhang des letzten Ringes breit, fast muschelförmig, die Backen der sehr kleinen braunen Zange länglich eiförmig, der untere Theil aus zwei haarigen Fädchen gebildet. Schwinger, Hüften und Schenkel gelb, die Schienen lichtbraun, die Füsse und Sporne schwarz. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schie- nen und Fersen von gleicher Länge. Flügel kürzer als der Hinterleib, etwas graulich getrübt mit schmutzig gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Der Cubitus etwas bogig, die mittlere Scheibenader weit vor dem Flügel- rande abgebrochen, die sehr weit offene Hinterzelle kürzer als die mittlere Scheibenzelle, und die Basis derselben weit jenseits der Basis der letzteren liegend, die zarte Achselader weit vor der Mitte der Hinterader verschwin- dend, die Afterader gross. Im Frühling im Walde. Sehr selten. 3. Cord. murina. Z. 1'/,. n. sp. Thorace murino; fronte einerea; antennis conoideis, fuscis, basi flavis; pal- porum articulo 1. atro, reliquis flavis; abdomine fusco, segmentis primis lateribus sordide flavis; coxis pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis cinerascentibus, cellula posteriori quarta secunda paullo breviori et ad basin alae magis retracta. Das grosse eirunde erste Glied der Taster schwarz, das zweite und dritte gelb. Untergesicht dunkelbraun, oft mit gelbem Mundrande. Stirne und Scheitel dunkel aschgrau mit sehr kurzen anliegenden gelbgrauen Härchen. Fühler braun, in anderer Richtung mehr ziegelfarbig, die Wur- zelglieder gelb; die Geissel kegelförmig, das erste Wurzelglied länglich becherförmig. Rückenschild und Schildchen mäusegrau oder mehr schwarz- grau, die braune Behaarung grau schimmernd, am Hinterrande und am Rande des Schildchens einige schwarze Borsten. Brustseiten und Hinter- rücken braun. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, die ersten zwei oder drei Ringe in den Seiten schmutzig gelb, der Anhang des letzten Ringes gross, fast muschellörmig, die kleine Zange schwarzbraun. Hüften, und Schenkel gelb, Schienen mehr bräunlich, die Füsse und Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinter- leib, graulich getrübt mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Der Cubitus etwas bauchig, die mittlere Scheibenader etwas vor dem Flügel- rande verschwindend oder abgebrochen, die Hinterzelle ein wenig kürzer als die mittlere Scheibenzelle, und die Basis derselben mehr nach der Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 955 Flügelwurzel gerückt, die Achselader unter der Mitte der Hinterader ver- schwindend, die Afterader gross. Im Frühling im Walde. Selten. 4. Cord. nitens. Z. 1\y'. n. sp. Nigro-fusca, nitida; antennis subeylindrieis, fuscis, basi testaceis; palpis atris; coxis pedibusque flavis, tarsis nigris; alis subhyalinis, cellula posteriori quarta secunda paullo breviori et ad basin alae paullo magis retracta. Glänzend schwarzbraun. Taster schwarz, das erste Glied länglich eiförmig. Stirne und Scheitel kaum etwas grau schimmernd, dürftig mit anliegenden grau schimmernden Härchen besetzt. Fühler braun, etwas weisslich schimmernd, die Wurzelglieder ziegelfarbig, die Geissel etwas kegelförmig, das erste Wurzelglied lang, fast cylindrisch. Die Behaarung des Rückenschildes sehr kurz, anliegend, braun, gelb schimmernd, an der Flügelwurzel und am Rande des Schildchens einige schwarze Borsten. Brustseiten und Hinterrücken lichtbraun, die kurzstieligen Schwinger gelb. Die anliegende Behaarung des Hinterleibes braun, bei schrägem Einfalle des Lichtes gelb. Der Anhang des letzten Hinterleibsringes gross, muschel- förmig, die schwarzen Backen der sehr kleinen Zange klein, lanzettlich. Hüften gelb mit anliegender brauner gelb schimmernder Behaarung. Schen- kel gelb, Schienen mehr braun, die Füsse und Sporne schwarzbraun. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schie- nen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Die Vorderschienen auf der Aussenseite mit einigen sehr kurzen Dörnchen. Flügel etwas kürzer -als der Hinterleib, licht bräunlich getrübt, fast glashelle, mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern. Der Cubitus vor der Spitze etwas bogig, die mittlere und die untere Scheibenader den Flügelrand nicht erreichend, die Hinterzelle ein wenig kürzer als die mittlere Scheibenzelle und die Basis derselben der Flügelwurzel etwas näher, die zarte Achselader vor der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gross. Im königl. Museum zu Berlin und in meiner Sammlung. b. Fühler des g' 2-+12gliederig. 5. Cord. crassicornis. Z u. @. 1Y,—1'a. Meigen. Meg. Thorace fusco-cinereo, opaco; fronte cana; Antennis v. totis fuscis v. basi rufis; abdomine nigro-fusco; coxis pedibusque flavis, femoribus posterio- ribus apice tarsisque fuscis; alıs cinerascentibus, cellula posteriori quarta secunda paullo breviori et ad basin alae magis retracta. Meigen: Syst. Beschr. I. 275. 2. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 269. 3. = Pachypalpus erassicornis. Zetterstedt: Dipt. Scand. IX. 3449. 2. 120 * 956 J. Winnertz: Fühler des g' derb, doppelt so lang als der Kopf breit, 2-12 glie- - derig, kegelförmig, die des @ etwas kürzer, fast keulenförmig, 2+10glie- derig, schwarzbraun, die Wurzelglieder zuweilen röthlich gelb, das erste Wurzelglied verlängert, becherförmig. Das erste Tasterglied länglich eiförmig, schwarzbraun, das zweite und dritte gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere mit kurzen anliegenden hellgrauen Härchen dicht besetzt, weissgrau schimmernd. Rückenschild und Schildchen asch- grau, ohne Glanz, von hinten gesehen braun, die Behaarung braun, grau schimmernd. Brustseiten und Hinterrücken braun. Schildehen mit schwar- zen Borsten an der Spitze. Schwinger gelb. Hinterleib schwarzbraun, glanzlos, mit anliegender brauner, grau schimmernder Behaarung; Anhang des letzten Ringes klein, schuppenförmig, die schwarzbraune Zange des J sehr klein, dıe Backen stumpf kegelförmig, fast länglich eiförmig; Lege- röhre des @ stumpf, braun oder mehr gelb, die Lamellen schwarz. (An drei Exemplaren, die ich besitze, sind auch die Lamellen gelb). Hüften, Schenkel und Schienen gelb, letztere oft mehr bräunlich, die Füsse schwarz- braun, die Sporne braun, gelb schimmernd; die Vorderschenkel mit braunem Striche auf der Unterseite, die hintersten mit brauner Spitze. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schienen, die Schienen ein wenig länger als die Fersen. Flügel so lang wie der Hinterleib, graulich getrübt mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern, die Scheibenadern bis zum Flügelrande gehend, nur die obern und mittlern zuweilen gegen die Spitze hin verblasst; der Cubitus bald mehr bald weniger bauchig und vor der Spitze bogig; die Hinterzelle etwas kürzer als die mittlere Scheibenzelle, die Basis derselben mehr nach der Wurzel gerückt, fast unter der Mitte des Stieles der Spitzengabel liegend, beim ® jedoch stets jenseits der Mitte: die Achselader unter der Basis der Hinterzelle verschwindend, die Afterader gross. Vom Frühling bis in den Herbst im Walde. Nicht selten. 6. Cord. Brevicornis. J. 1 a 1Yz. 9. °%, a 1°". Staeger. Thorace einereo, opaco; fronte cana; antennis brevissimis fuscis, basi flavis; abdomine ceinereo-fusco; coxis pedibusque flavis, tarsis obscuris; alis einerascentibus, cellula posteriori quarta secunda breviori et ad basin alae paullo magis retracta. Staeger: Kr. Tidsskr. 1840. 269. 4. = Pachypalpus brevicornis. Zetterstedt: Dipt. Scand. IX. 3450. 8. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit einem kleinen Exemplar der vorhergehenden. Fühler des g' kegelförmig, doppelt so lang als der Kopf breit, die des @ 2--10gliederig, keulenförmig, nicht länger als der Kopf breit, braun, die Wurzelglieder gelb, das erste Wurzelglied becherförmig, verlängert, beim @ die Wurzelglieder zusammen so lang wie die Geissel, Das erste länglich eiförmige Tasterglied schwarzbraun, das zweite und dritte Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 957 gelb. Untergesicht, Stirne und Scheitel braun, letztere mit anliegenden weissgrauen Härchen, weissgrau schimmernd. Rückenschild und Schildchen hell aschgrau mit grauer Behaarung, Schildehen mit schwarzen Borsten an der Spitze. Brustseiten und Hinterrücken hellbraun, etwas grau schim- mernd. Schwinger gelblich. Hinterleib graubraun oder braun, oft die Seiten und der Bauch an den ersten Ringen mehr oder weniger gelb. Die Backen der braunen Zange des Jg pfriemförmig, der Anhang des letzten Ringes ein sehr kleines Schüppchen; die Legeröhre und Lamellen des © bräunlich gelb oder braun. Hüften, Schenkel und Schienen gelb, die Füsse braun, die Sporne lichtbraun, gelb schimmernd. An den Vorderbeinen die Füsse etwas mehr als dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen, und beim ® die Tarsenglieder derb. Flügel so lang wie der Hinterleib, graulich getrübt, oft fast glashelle, mit braunen Adern; die obere und mittlere Scheibenader gewöhnlich an der Spitze verblasst, die Hinterzelle kürzer als die mittlere Scheibenzelle und die Basis derselben ein wenig mehr nach der Flügelwurzel gerückt, die Achselader zart, unter der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gross und mei- stens derb. Im Sommer und Herbst in Wäldern und Gebüschen. Etwas selten. c. Fühler des g' 2-+10gliederig. 7. Cordyla vitiosa. 3. Q. 1, a 1%. n. sp. Fusca, thorace nıtido; antennis basi ferrugineis; palpis fuscis; coxis pedi- busque flavis, tarsis obscuris; alis fusco-cinerascentibus, cellula posteriori quarta secunda breviori et cellulis basi aequaliter altis. Fühler des J und @ 2-+10gliederig, länger als der Kopf, kegelförmig mit stumpfer Spitze, schwarzbraun, die Wurzelglieder rostgelb. Taster schwarzbraun. Kopf braun, Stirn und Scheitel dürftig mit kurzen anlie- genden grauschimmernden Härchen besetzt. Mittel- und Hinterleib braun oder schwarzbraun, Rückenschild glänzend, die dürftige Behaarung äusserst kurz und anliegend, braun, etwas grau schimmernd, Schildchen mit schwarzen Borsten an der Spitze. Brustseiten und Hinterrücken grau schimmernd. Schwinger gelb. Beim g' der Anhang des letzten Ringes klein, muschelförmig, gelblich, Afterglied und Zange bräunlich gelb, die kurzen Backen kegelförmig mit breiter Basis, Legeröhre des & spitz drei- eckig, nebst den Lamellen schmutzig bräunlich oder gelb. Hüften und Beine gelb, die Füsse schwarzbraun, die Sporne hellbraun. An den Vorder- beinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen etwas länger als die Fersen. Flügel kaum so lang wie der Hinterleib, braungrau getrübt mit dunklerem Vorderrande und schwarzbraunen Adern; die Scheibenadern vor dem Flügelrande, die mittlere weit vor demselben abgebrochen; die Hinterzelle kürzer als die mittlere Scheibenzelle, die 958 J. Winnertz: Basis derselben von der Flügelwurzel gleich weit entfernt; die Achselader unter der Mitte der Hinterader verschwindend, die Afterader gross und derb. Im Frühling im Walde. Selten. 8. Cordyla obseuripennis. Z. 1',"'. n. sp. Fusca, nitida; antennis basi flavis; palpis fuscis; coxis pedibusque flavis, tarsis fuscis; alis obscuris, cellula posteriori quarta secunda breviori et ad basin magis retracta. Fühler kegelförmig mit abgerundeter Spitze, fast walzenförmig, braun, die Wurzelglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb, die Wurzelglieder becherförmig, die Geisselglieder von einander getrennt. Taster schwarzbraun. Kopf braun, Stirn und Scheitel mit anliegenden grauen Härchen, dunkelgrau schimmernd. Rückenschild glänzend dunkel schwarzbraun; Brustseiten mattbraun, Hinterrücken und Schwingerwulst weissgrau schimmernd. Schwinger blassgelb. Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, in anderer Richtung matt mit grauem Anfluge, der muschel- förmige Anhang des letzten Ringes und die ‘kleine Zange blassgelb, die Zangenbacken stumpf dreieckig. Die Behaarung des ganzen Leibes sehr kurz, anliegend, braun, kaum etwas grau schimmernd, am Hinterrande des Rückenschildes und an der Spitze desSchildchens schwarze Borsten. Hüften und Schenkel gelb, die Schienen bräunlich, die Füsse und die langen Sporne braun. An den Vorderbeinen die Füsse dreimal so lang als die Schienen, die Schienen und Fersen von gleicher Länge. Flügel so lang wie der Hinterleib, hell russigbraun mit dunklerem Vorderrande und schwarz- braunen Adern; die mittlere Scheibenader weit vor dem Flügelrande abgebrochen, die untere Scheibenader an der Spitze geschwungen; die Hinterzelle etwas kürzer als die mittlere Scheibenzelle, die Basis derselben mehr nach der Flügelwurzel gerückt, unter der Mitte des Stiels der Spitzen- gabel liegend; die Achselader zart, unter der Mitte der Hinterader ver- schwindend, die Afterader gross und derb. Im Frühling im Walde. Sehr selten. u = zei>>s Erklärung der Kupfertafeln. Taf. XVII. Zur Erklärung von A. B. C. u. I.—XVl. dient der Text von Seite 653 — 655. » 1. Flügel der Gatt. Diadocidia. D) 2.» r Mycetobia. » In » Ditomyia. Plesiastina. Taf. Taf. Taf. XIX. a. c . a 9 = U. u U. b. b. ob: Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. 959 Flügel der Gatt. Bolitophila. 3a..b>U.C. u. S Macrocera. ” Ceroplatus, Platyura u. Asindulum. a Sciophila. = Empbheria. L Empheria. ” Polylepta. = Lasiosoma. 5 Empalia. » Tetragoneura. ha Syntemna. „ Anaclinia. » ‚Boletina. » Grnoriste. n Fhthinia. u Glaphyroptera. re Leia. = Coelosia. r Acnemia. 4 Azana. & Docosia. er ‚Brachypeza. = Jeymosia. 15 Allodia. a Brachycampta, > Trichonta. > Anutella. 5 Phronia. n Exechia. "N Zygomyia. en Sceptonia. - Epicypta. „ Myeothera. 5 Mycetophila. = Dynatosoma. S Cordyla. 960 J. Winnertz: Register. me Seite Seite Acnemia ....:...:-. 738 Brachycampta amoena N. SP: - =. + ..1.800 amoena n.SPp. . - 2... . 839 LORGIPES DESD-. >. en ofkerehge 801 bicolor Macgt. . -...= 835 nitidicollis Mgn.. » » .. .7% brachycera. Zett.: 2... - 337 Allodia,..- -» ....... 2.806 caudasın D. SP: = Ak > -...843 barbipes n. Sp... -» -» .......832 griseicullis Staeg. . .» . . . 844 crassicornis Stann. . . . .828 hastata n. Sp... - A = . . 842% Obscura n Sp. Deu... 826 Seren“ D. SP. = - ME 2.2839 ornaticollis Mgn., Meg. . .830 Zrachypeza.... .. .3806 punctipes Staeg. . . . . . 829 armata n. SP: » * 2° . . + 808 Anaclinia..... 2 ee 10 bisignata n. SP. = =. « - .807 nemoralis Mgn. .. . » ea Aularis mn. SP. in age 242..8803 Anatella .....-..- 1.86% ObSCUra N. SP. ». .:,une =... 809 ciliata n. Sp... ....8ö6|Ceroplatus ........ 684 Ravicaude n. SP... » ....,.1886 atricornis Zett. . „.. eye. 638 3DBa m. BD> er ce ans Hay ne 855 aispar BP. Dur... 32: .22..2680 Asindulum.......- 705 Navus Zett.. . . ue.: ... 688 Temorale Mon... 2 2 =... 706 humeralis Zett. . .. . . „688 Ravum Wtz. .- = 0. et ,.406 Lineatus Fahr... . .. . . .» 086 Azana ........ a. 801 Reaumuri L. Duf.. . . . . 687 anomala Staeg.. . . . . . 802 sesioides Wahlb. . . . . .. 685 Boletina ........ .762 testaceus Dalm. . . . . . . 688 Dasalıs Mon... u.a... we. Adi tipuloides Bosc.. .... .» 687 GEDALFO-. SP. = > 0 omakein: erh! tipuloides Fahr... . » » - 638 nigrieowa Staeg. ... . .75/Coelasia..........796 sciarina Staeg. - . -... - 116 WIRURN 06 ee ee . 197 trivittata Mgn. . . . 3. .713 Navscaudarıe u = SR ae . 1798 Bolitopnhia .......cR Cordyla..........9l Dimaculata 2 2 aan 673 brevicornis Staeg. . »... .» 956 einerea HSE: : .» 2... . 674 crassicornis Mgn. . » . . . 955 NOELRANIEDe =. 2,00: 0, sage. «ul flaviceps Staeg. . . . .. .953 tenella n.8P. -» » : -M . 674 murina D. PD» ven.» . 954 Brachycampltla .... .3833 NienSN.SPp. - una: . . 955 alternans Zett. . » » - . . 834 obsceuripennis n. SP: . » - . 958 We Cordyla semiflava Staeg.. vitiosa n. SP. » Diadocidia . ferruginosa Ditomyia . faseiata Mgn. . macroptera W tz. Docosia . sciarina Mgn. . valida n. Sp. - Dyratosoma . fuseicornis Mgn. . nigricoxa Zett. Empalia vitripennis Mgn.. Empnheria formosa n. sp. insignis n. sp. . lineola Mgn. pietipennis Hal. . prozima n. sp... striata Men. . tarsata n. Sp. Epieypla puncetum Stann.. scatophora Perris . trinotata Staeg. Exzechia . bieincta Staeg. eincta n. sp. . . coneinna n. SP. confinis n. sp. contaminata n. Sp. » dorsalis Staeg. . . festiva n. sp. fungorum Deg. interrupta Zett. . intersecta Hg. lateralis Mgn.. Leptura Mgn. . maculipennis Stann.. Abhandl. Bd. X11l. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Seite . 952 re 957 any 068 . 666 . 668 . 669 . 669 . 802 . 804 . 806 . 947 . 948 . 949 . 762 .. 163 . 138 . 743 | . 740 . 742 . 139 . 744 909 AO ne AA ea MR „8 595 ce 893 . 889 . 892 . 891 ... 894 2899 . 886 . 896 . 830 . 888 . 885 Exechia pallida Stann. pulchella n. sp. serrat@a n. SP- speciosa N. SP... = -» spinigera n. SP- subulata n. Sp. . tenuicornis v. d. Wp. trivittata Staeg. GlapRhyroptera . alternans n. sp. bilineata n. sp. bimaculata Mgn. borealis m. eylindrica n. Sp. faseiola Mgn. . faseipennis Mgn. pieta Men. subfasciata Hgg. unicolor n. Sp. » Winthemi Lehm. . 740 &noriste apicalis Hgg. . Lasiosoma analis n. sp. » cineta n. SP- - hirta Hgg. interrupta n. SP- . lutea Macgt. nitens n. SP. . piloa Mgn.. robusta n. sp: rufa Mgn. sordida n. Sp- tenuis n. SP- -» thoracica Staeg. varia n. Sp. - Leia elegans n. SP. terminalis Men. . variegata n. Sp. .897 | Leptomorphus 121 961 Seite . 900 . 883 . 890 . 898 . 390 . 881 . 882 . 884 . 781 . 188 , 189 90 Ser . 185 . 752 ..182 . 188 . 786 . 184 . 789 Sn . 778 . 748 . 192 . 760 . 749 . 750 . 758 . 750 104 . 761 . 760 . 162 199 oT . 153 2 „193 . 795 . 79% . 769 Zeptomorpheus Walkeri . Meaerocera . alpieola n. sp. . angulata Men. centralis Mgn.. erassicornis n. Sp. fasciata Mgn. lutea Mgn. maculata Hgg. nigricoxa n. SP. obscura n. Sp. phalerata Hgg. pusilla Men. stigma Curt. vittata Men. Myeeltobia pallipes Mgn. . Myeetophila . amoena n. sp. . bimaculata Fabr. biusta Hge. . blanda n. sp. eingulum Mgn. fava n. sp: fraterna n: sp. . fuWwa n. sp. . gebba n. sp. gratiosa n. Sp. . hamata n. sp. lineola Mg.n. luetuosa Men. . lunata Mgn.: maculipennis n. sp. marginata n. sp... modesta n. sp. MOTOoSa N. sp. nebulosa Stann.. pumila n. sp. punctata Mgn. rudis n. sp- signata Men. J. Winnertz: Seite Myeetophita : 110 spectabilis n. sp. 675 stolida Walk.? 682 tarsata n. sp. & . 681 unieolor Stann. . . 679 unipunctata Hgg. . 678 vittipes Zett. . 676 zanthopyga n. Sp. .6771|PMyeotherea . . 680 dimidiata Staeg. . 679 semifusca Mgn. 63 Phronia . 683 annulata n. sp. . 678 apicalis n. sp. . . 6832 austriaca n. Sp. . 677 basalis n. sp. .. 666 cinerascens n. Sp. . 667 crassipes n. Sp. 915 favicauda n. sp. . . 936 flawvicollis n. sp. . 924 favipes n. sp. - Al Joreipata n. sp. . 938 foreipula& n. sp: . 945 humeralis n. sp. . 928 laeta n. sp. . 934 lepida n. sp- . 928 longipes n. sp. o . 946 nitidiventris v. a. w p- . 941 obtusa n. Sp. - . 940 pigra n. sp. : . Se) pygisiaca n. Sp: . 942 rustica n. Sp. 934 signata n. Sp. 939 squalida n. sp. . 93% strenua n. sp. . 942 tenuis n. sp. - - . 945 triangularis n. sp- . 926 truncata n. Sp. » . 922 vitiosa n. Sp. - . 916 vittata n: sp. : . 935 | Phethinida 929 gracilis n. sp. Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. Pnhthinia humilis n. sp. thoraeica n. sp. Platiyura . aestivalis n. Sp. atrata Fabr. n. sp- basalis n. sp. bicolor Macgqt. eincta Wtz.. discoidea n. sp. discoloria n. sp. Jasciata Men. . fava Macgt. fugaw n. sp- x humeralis n. sp. infuscata n. SP. intineta Hgg. marginata Mgn.. modesta n. sp. . . nana Maecgqt.. . nemoralis Mg... nigricepys Walk. ? ochracea Mgn.. pallida Staeg. selecta n. Sp. . semirufa Men. similis n. Sp. succincta Mgn. taeniata n. sp. » unicolor Staeg. Plesiastinea . annulata Men. apicalis Wtz. . Polylepta leptogaster n. Sp. . splendida n. sp. undulata n. sp. Rymosia affınis n. sp. connexa n. Sp. - cristata Staeg. discoidea Men. Seite . 780 . 780 . 689 . 698 . 690 099 . 702 . 703 . 700 . 696 . 694 694 . 693 . 692 . 695 . 693 .. 690 „691 . 1705 . 704 . 692 . 694 697 . 700 . 102 . 699 . 704 104 094 . 670 . 670 or! . 745 . 746 . 747 . 746 . 810 . 816 . 814 . 819 811 Byınosia domestica Men. fenestralis Mgn. . graeilis n. SP. - maculosa Meg. macrura n. SP. - placida n. Sp. =» signatipes v. d. Wp. . spinipes n. Sp. - truncata n. Sp. Sceptonia . concolor n. Sp. nigra Mgn. . Sciophila . affınis Staeg.. alacris n. Sp. apicalis n. Sp. : cinerascens Zett. circumdata Staeg. decorosa n. SP: . exigua n. Sp. fasciata Fries. fimbriata Mgn. flava Stann. Javicollis Zett. fraterna n. sp. . fusca Hgg.? fuscata v. d. Wp hyalinata Mgn. inanis n. Sp. incisurata Zett.. limbata n. sp. lucorum n. Sp. - lugubris n. sp. . maculata Mgn. melania n. SP. - munda n. sp. nigricornis Zett. notabilis Staeg. oceultans n. sp. ornata Men. pallida n. sp. bie: 964 J. Winnertz: Beitrag zu einer Monographie der Pilzmücken. ® Seite Seite Sciophila Trichonta puneiata-Mgn. ...... 714 simplexin..spein?. own 2.8541 trilineata. Zett. . 2.732 submaculata Staeg. . . . . 849 tamada n- sp... MR 727 trossula=n.8p. » ur sen. 850 Synltemna ........ 767 umbratica n. SP- -» » = . » . 853 morosa n.ispe Ei EI. 78 Zyyomyia ....... .90 Felragoneura...... 764 canescens n. SP. » 0 hirta Witz. ....'. 7165 flaviventris n. sp.» »...- 905 sylvatica Curt. -% 2... 766 notata Stand... . 2...» 903 Trichonta .....-... 847 pietipennis Staeg.. . . » - 906 funebris n. sp... . . * . . 852 valida'n: Sp...» « ... 908 melanura Staeg. - « » » „847 vara Btaeg® ... - . «.. 303 obesa np. jan. ii 8... .854 . ; g EZ ar ‚Y ? 0 eM j N. BE m 2 * e Bee $ et 2 ae E eL Ä We i es = en Er £ " - f . > s ZUM 4 re 1 DT wur f n f N “ D Be WERE Fer mas A % So He = + Bj, = Ba EIER 4 A 2 z- Sn ae + F ne h ‘ f BGE N ar a N ae ir . w) x I “ M Far . 5 EN, R . ma a re er a ea Re rannte ey zei mn a nn, ä E N LERIERAEL iger Ve Aa ae ee ah, Be ar « Y j ge Sera) E ] 2 + EN: y AN 5 vr - n -. ‚ ” ‘ = & . Fe N ' oh, ? N a Re j nna,> y EN ! u a fi N Ernten U) RENNEN. ao, = PLZ ErEn = „ei BE N I ver Va LP N N il: N je ‘I ’a 'NOLINIHSYM wnasnyy jeuolen HIIIATIV 'W 'T OL Winnertz, John. 537 Beitrag zu einer M92W77 Monographie der Pilz- Ent. mucken. OL 537 M92W77 Ent, = Me % SMITHSONIAN In INSTITUTION LIBR sul Il l En a en I 2 zu einer Monographie der Pilzm?u U