HX641 72791 QP1 45 .K71 Beitrage zur Kenntni Digitized by the Internet Archive in 2010 with funding from Columbia University Libraries http://www.archive.org/details/beitrgezurkennOOklug /" Knlmi lenyoniat a ll-ik nenixethö^i onnthologiai Con 0 U X 1 T II 0 LO G I S C H E \ C 0 X G R E S S E S. COLUMBIA UNtS^KSlTY HEW VOHK / 5^ U^ ^'■• K7I L''^vw-^ beitkAop: ZUR KENNTMSS DER VKRUAUUNG DER VÖGEL. INSliESONDERK DER GÄNSE. Vox PKOFEsäOR FERDINAND KLUG. (HlERZr TAFEI, 1.1 VURGETR.XGEN IN DER ERSTEN SECTKiN .\M 18. MAI ISIU. Während der Bau des Kropfes, Vormagens und Alu.skelmagens der Vögel bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen,* wurde die Verdauung selbst, seit Tiedemann und GMelin** wenig untersucht. Wenn man die Ergelmisse der, an zalil- reiohcn nüchternen so wie mit verschiedenen Nahrungsmitteln gefütterten Vögeln, gemachten Beol)achtuugen der genannten Forscher berücksichtigt, so dürfte wohl am meisten die Erscheinung auttViUeu, dass der üarminhalt der Vögel vom Schlünde bis zum Enddarm, ja sell)st der der Blindsäcke, sauer reagirt, Lackmus röthet. »So fanden Tkilemann und GmcUn bei einem Huhn, das 36 Stunden laug gefastet hatte, die geringe Kropfflüssigkeit, die schleimig-körnige Materie im Drüsen- und Muskelmagen, den Inhalt des ganzen Dünndarmes und die Masse in den Blinddännen, sclnvach .sauer reagirend, selbst der duukelln-aune Schleim des Mastdarmes röthete Lackmus. Der Inhalt der Speiseröhre des Drüsen- und Muskelmageus einer (Jans, «lie mit frischem Klel)er gefüttert worden war, röthete auch stark Lackmu.-^. der Inhalt der ersten Hälfte des Dünndarmes massig und der der zweiten Hälfte desselben noch schwächer. Ähnliih war es auch in allen anderen Fällen. Von den Schlüssen, welche Tiedemann und Gmelln selbst aus ihren Versuchen gezogen, möge hier kurz hervorgehoben werden, dass die abgesonderte Kropfflüssigkeit die Nahrungsmittel, wie auch bereits Tteanrnnr und SpaUanzani beobachteten, durch- tränkt und etwas erweicht, dass in dem Muskelmagen die Körner zerrieben werden, worauf der auflösend wirkende Magensaft die mehligen Teile verflüssigt, während die harten, in der Säure des Magensaftes nicht löslichen Schalen der CTetreideköruei-, als • Die diesbezügliche Literatur siehe bei: Uaits Gaiote, Dr. H. G. Bronu's Klassen und Ordnungen de- Thierreichs. Bd. VI. S. 590 — .599. und bei M. Colin, Annalcs des scieuces naturelles. Zoologie et Paleontologif. 7 Serie. Tom. 4. anne 18!:7. S. 311-319. *• l>\iel. Tie'lemntnt und lAopoJl (hmUn, die Verdauung nach Versuchen. Bd. •.'. S. 96— '237. Heidelberg und Leipzig. 1831. 1* iiuverdauliche- Substanzen in den Darnikanal entleert und mit den Excrementen aus- geschieden werden. Die ehemische Untersuchung des Mageninhaltes machte die Gegen- wart freier Salzsäure im Magensaft der Iränse fast gewiss. Die im Dünndarm vor- handene Säure soll, nach den Verfassern, wohl grösstentheils von der Säure des Magen- saftes herrühren, aber zum Teil auch dem Darmsafte entstammen; denn die Flüssig- keit des Dünndarmes reagirt selbst im nüchternen Zustande etwas sauer. Die Contente der Blinddärme enthalten eine freie Säure selbst bei mit Milch, flüssigem Eiweiss und Fleisch gefütterten Hühnern, wie auch im nüchterneu Zustande; diese Säure wird demnach, nach den Verfassern, ohne Zweifel in den Blinddärmen selbst abgeson- dert. Was die Natur der Säure betrifft, so fand jnan Salzsäure und mit Wahrschein- lichkeit etwas Essigsäure vor. Au der Richtigkeit dieser Angaben von Tiedemann und Gmelin ist nicht zu zwei- feln. Wenn dem al)er so ist, wenn der Darminhalt der Vögel überall sauer reagirt, dann muss auch die A^erdauung bei diesen Thieren anders vor sich gehen als beim Menschen und den Säugethieren, bei welchen, wie liekannt, nur das Sekret des Magens freie Säure enthält, während Muudspeichel und Darminhalt entschieden alkalisch rea- .giren. Dieser Umstand bewog mich die Verdauung der Gänse, deren Verdauungs- organe ich am leichtesten in der uöthigen Menge erhalten konnte^ einer näheren Durchforschung zu unterziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind es, die ich einem löblichen Congresse in Folgendem vorzulegen die Ehre hal>e. I. VERDAUUNG IM SCHLUND UND VORMAGEN. Die Verdauung im Schlünde und Vormagen betreffend, finde ich die ersten Ver- suche in der Dissertation von Wilczewski''' verzeichnet. Wüczeivski spülte den Magen von Tauben rein ab, die dann abprceparirte Schleimhaut wurde mit 0'2 procentiger Salzsäure versetzt, 20 Stunden stehengelassen und das Infus abfiltrirt. Albumin wurde in diesem künstliehen Magensaft, wie es schien, nicht verdaut. Neuerdings hat Max Teichmniu*'^' in eingehender Weise die Verdauung im Kröpfe der Tauben untersucht. Teklmann fand, dass bei den Tauben nur in der Gegend, wo der Kropf allmählich in den unteren Theil der Speiseröhre übergeht, Drüsen vorhan- den sind. Diese Drüsen gehören zur Classe der zusamniengesetzt-sehlauchförmigen Drüsen. Die bindegewebige Hülle, welche die Drüsen umschliesst, entsendet in das Lumen der Drüsen faltenartige Vorsprünge, wodurch die secernirende Oberfläche ver- grössert wird. Auf diesen Vorsprüugen sitzt das einschichtige hochc.ylindri8che Epithel. Während die Zellgrenzen durch passende Färbung sehr deutlich zu machen sind, erseheint das dem Lumen zugewandte Ende der Zelle nicht deutlich begrenzt. Der Kern ist, wie bei den Zellen der Sehleimdrüsen, vorwiegend an der basalen Wand ili'r Zellen gelegen. Der Zelleninhalt selbst ist hell, fast homogen, feinkörnig. Der Besehreibung dieser Kropfdrüsen der Taube gleich gebaut, fand ich auch j' Drüsen im Schlünde der Gans, welche besonders zahlreich gegen das untere Ende ilcsselben anzutreffen sind. Bei. hungernden Gänsen ist auch das dem Lumen der Drüsen zugewandte Ende der Zellen deutlich abgegrenzt. In mit Alkohol gehärteten Praeparaten sind in dem Zellenlumen spärliche, schwach zu färbende feine Sehleim- fiiden sichtbar. Der an der 1)asalen Wand der Zellen befindliche Kern ist oval, mit '■' Paul Wikzi'wdi, Untersvichungen über den Bau dei- Mageiulrüsen der Vösre!. Inaut^ural - Dissertation. Breslau. 1870. = o ''* Archiv f. mikroskop. Anatomie. Bonn, 18^9. Bd. 34. S. 235—217. sciiKMii Läiiiix'inlurchim'sser zumeist (iiiev zur Längsachse der Zelle gelegen. Solche Drüsen stellt im Läugssehnitte Fig. 1 nach einer nicht retouehirten Aufnahme dar. welche, wie auch alle ülnigen Aufnahmen, Herr College ./. Belhi/ so freimdlieh war durchzuführen, dem ich hiefür auch an dieser Stelle meinen verhindlichsten Dank sage. Wenn wir zu diesen Drüsen unter dem Mikroskope Essigsäure oder Alkohol geben, so trülten sich die Zellen etwas, während starke Salpetersäure keinen Nieder- schlag Itewirkt, auch sind diese Zellen nur schwach färl)))ar; sie tnithalten ilemnach viel Mucin und gewiss wenig oder gar kein Eiweiss. Ganz anders traf ich aber die Zellen dieser zusammengesetzt-schlauchförmiii;en Drüsen bei reichlich gefütterten, geschoppten, Gänsen an; die Drüsen sind hier rein nicht wieder zu erkennen. Gewöhnlich füllen das Lumen derselben inehr-weuiger kleine, rundliche, oft auch unregelmässig in die Länge gezogene Zellen au.s, zwischen welche sich Fäden einer schwach zu färljenden feinkörnigen Masse hinziehen. Den Zelleukern umgiltt wenig, kaum färbbares Zellprotoplasma, im übrigen ist er rund, grösser als im Hungerzustande, hie und da deutlich Mj^tosis zeigend. Ähnliche Zellen kleiden auch die Drüsenwand aus und bedecken die taltenartigeu Yorsprüngc des Drüseninneren (Fig. 2). Es findet also hier eine leibhafte Zellenvermchrung statt. Ausser diesen Drüsen fand ich in iler Schleimhaut des Schlundes der Gänse zer- streut kleine Tiymphfollikel, die am unteren Ende des Schlundes dicht an einander gedrängt auftreten und dort, wo der Schlund in den Vormagen einmündet, einen ver- dickten Ring von Lymphknötchen Ijilden. Auch bei dem Huhu und dem Truthahn sind diese Lymphollikel vorhanden, doch hier dehnen sie sich eine Strecke weit in den Vormagen aus und bilden dort eine, auch mit freiem Auge leicht erkennbare Schichte, welche den eigentlichen Magendrüsen aulliegt. Die Verdauung im Taubenkropf betreffend, fasst M. Teichmann die Resultate seiner Versuche dahin zusammen, dass der Kiopf die Nahrung für längere Zeit aufnimmt und sie für die Magenverdauung vorbereitet, indem die von den Drüsen abgesonderte schleimige Flüssigkeit, in Verbindung mit der durch (xaehrungsvorgänge erzengten Säure, die Körner erAveichen und zum (Quellen bringen soll. Da sich unter gewöhnli- chen Umständen auch Pejisin und Salzsäure in geringer Menge im Kröpfe befinden, welche nach Verfasser wahrscheinlich nur aus dem Magen stammen, so sind die Bedingungen auch für den Beginn der Verdauung gegeben. Der Hau])tsache'nach aber findet diese, nähmlich die Verdauung, nach Tcichmanu, sicher im Magen statt. um eine Einsicht in die Verdauung im Schlünde und auch im Vormagen zu gewinnen, bereitete ich mir aus der Schleimhaut, bezüglich den Drüsen derselben, künstliche Verdauungssäfte. Zu diesem Zwecke wurde der Schlund der Gänse vorerst reingewaschen, die Schleimhaut allgezogen und bei 40 C. getrocknet. Ebenso zog ich auch die Muskellagen vom Vormagen ab, wusch letzteren gut aus, spaltete ihn der Länge nach und trocknete denselben auf die gleiche Weise wie den Schlund. So sammelte ich mir einen Vorrath der zur Erzeugung von Verdauungssäften nöthigen Drüsen. Da der Inhalt des Schlundes und Vormagens immer stark sauer reagirte, selbst bei Gänsen, welche 5 Tage gefastet hatten und denen dann 0'03 Gm. Pilocarpin in Wasser gelöst unter die Haut injicirt wurde, und da es sich erwies, dass die freie Säure allein ans Salzsäure besteht, so bereitete ich den Verdauungssaft auf die W^eise, dass ich zu 50 Gm. getrockneter und pulverisirter Schleimhaut 1 Lit. 0'4"/i)-ige Salzsäure und um die Verwesung zu verhüten 1 Gm. Thymol zugab; IjetreH' des ThymoKs ist es seit Kühne eine bekannte Thatsache, dass dasselbe die Verdauung nicht steht, dabei aber jede Verwesung verhindert. So zubereitet, wurde das ganze auf 24 Stunden in den Venlauungsofen gesetzt, in welchem die Temperatur von Früh bis am Abend zwischen 38 — 41° C. erhalten worden war. Dann wurde die Flüssigkeit abfiltrirt. deren specifisches Gewicht mit dem Piknometer bestimmt und so zu Verdauungsversuchen l)enutzt. Zu l)emerkeu ist. dass sich der von der Schleimhaut des Schlundes bereitete Vrrdauuny-ssaft. wohl -svegen des Gehaltes an Mucin, auftalleud schwer filtriren Hess. Der Verdauung wurden Fibrin. Fleisch, Gelatin, Weizen-, Erbsen- und Maismehl, so Avie auch Stärke im getrockneten Zustande unterzogen. Je i Gm. dieser Substanzen waren 24 Stunden lang der Einwirkung von je 80 C. Cmt. Verdauungsflüssigkeit im Verdauungsofen ausgesetzt, dann filtrirte ich die Flüssigkeit ab und bestimmte das specifische Gewicht "derselben von neuem; die Zunahme am specifischen Gewichte diente als Maass der Verdauung. Das Resultat eines solchen Versuches mit aus dei- Schleimhaut des Schlundes bereiteter Verdauungsflüssigkeit zeigt die folgende Tabelle, der ich noch die Resultate eines Versuches beischliesse, bei welchem die der Ver- dauung au.sgesetzten Substanzen in destillirtem Wasser und Thymol 24 Stunden hin- durch im Verdauungsofen weilten; man ersieht hieraus, ob das specifische Gewicht durch Verdauung oder nur dadurch geändert wurde, dass das Wasser Bestandtheile des der Verdauung ausgesetzten Körper löste: Specifisches Ge-sviclit Faserstoff Fleisch Weizen Erbsen Mais Stärke ilor reinen ViTilaiiiing^-FUUsigkeit . . . a.'s Was-cis l-0?.'i"> rimo 1 oih; roüOQ l-iXilG ] -01133 roii2 10J4t 1-0085 1-0029 1006 1-002 1-00-. 1 1-oon (ielatin. das der Verdauung gleichfalls ausgesetzt worden war. gelatinirte nach der Abkühlung der A'erdauungsfiüssigkeit, wurde also nicht verdaut. Der Unterschied in den specifischen Gewichten der ursprünglichen Flüssigkeiten und derer die zu den verschiedenen Substanzen gegeben, nach 24-stündiger Einwirkung der Körperwärme durch Filtration zu erhalten waren, ist so gering, dass von einer Verdauung der Substanzen durch das Schlundsecret absolut keine Rede sein kann. Koch muss ich bemerken, dass man um solche Versuche gut zu machen, die Schleimhaut von den anhaftenden Theilen des Vormagensecrets sehr reinigen muss. denn diese können hier zu grosser Täuschung führen, wie dies der folgende, dem früheren gleich gemachte Versuch zeigt ; der Unterschied der beiden Versuche bestand nur darin, dass die zu dem letzteren l)enützteu Schleimhäute nur einfach abgespühlt A\'orden waren. eiwiuuu^'»- Fleisch i Weizen Erbsen Mais ! Stärke Flüssigkeit ! j Specifische Gewicliti/ lOO.is 1-0110 ' ' i 1 ! 1-012 roll 1-0034 1-008 1 r00ö6 Wenn man diese Resultate mit jenen der früheren Tabelle vergleicht, so fällt sogleich die Verdauung von Eiweiss auf. Stärke wurde auch hier nicht verdaut. Dass die hier sichtliar ei'folgte Eiweiss-A'erdauung nur eine Folge der Verunreinigung der Schlunclschleimhaut mit Vormagensecret war. dies erhellt daraus, dass Verdammgs- Flüssigkeit, welche ich aus den zurückgeblieheuen Resten der Schlundschleimhaut, die zur Bereitung obiger Verdauungsflüssigkeit gedient hatte, von neuem bereitete, absolnt nicht verdaute, wie das doch liei ähnlichen Extracten Verdauungssäfte abson- dernder Drüsen der Fall ist. Wir können also aus den angegebenen und ähnliehen Versuchen mit vollkom- mener Bestimmtheit angeben, dass die wenigen zerstreutliegenden Drüsen der Schleimhaut des Schlundes bei der Gans, und in wie ferne aus gleichem Tau auf gleiche Function geschlossen werden kann, auch liei anderen Vögeln, gar kein Ver- dauungssekret aljsondern. sondern Vdos etwas Schleim liefern, welcher die mit mehi- SL-hichtigem Pflasterepithel bedeckte Si-hleimhaut des Schlundes schlüi)friü erhält. In äiinlieher Weise wie aus der Schleimhaut des Schlundes, habe ich die Ver- dauuugsflüssigkeit auch aus vorher gtreockneten Vormägen l)ereitet. 40 (im. getrock- neter Vormagen wurden in 800 C. Cmt. 0'+""/ü-iger Salzsäure und 0"H (im. Thymol 21 Stunden lang der Verdauung ausgesetzt. Die so erhaltene Verdauungsflüssigkeit war, im Gegentheil zu der aus der Schleimhaut des Schlundes gewonnenen, sehr leicht filtrirbar, reagirte natürlich sauer, ihr speeif. Gewicht betrug FGOSS. Nach- dem je 80 Gm. dieses jMagensaftes auf je i Gm. der folgenden Sul)stanzen 24 Stun- den hindurch eingewirkt hatten, so war das speeif Gewicht der al»filtrirten einzel- nen Flüssigkeiten wie folgt: Keine Ver- <; auungs- FU'issife'keit Faserstoff Fleisch ' Leim Weizen ' Erhsen Mais ' Stärke Spncifische Gewichte IdOSS 1017 1-0115 1-065 ' 1-01.3 1 "iJ l"il l-iiOsT Diese Tabelle zeigt von einer kräftigen Wirkung der Verdauungsflüssigkeit auf Leim und fJiweiss, während Stärke von derselben absolut nicht augegrift'en wird : das speeif Gewicht nahm im höchsten Grade bei der Verdauung mit Lein> zu, dann folgte der Faserstoö; Weizen, Erl)sen und Fleisch, während das speeif. Gewicht des auf Stärke einwirkenden Magensaftes ganz unverändert blieb. Bei einem zweiten Versuche, bei welchem das speeif. Gewicht der Verdauungs- flüssigkeit ebenfalls ]-008 betrug, das bei der Einwirkung auf Faserstoft' auf 1'014 und bei Leim auf r022 stieg, bereitete ich aus den Resten des Vormagens, welche nach dem einmaligen Bereiten der Verdauungsflüssigkeit übrigblieben, einen zweiten ^Lagensaft. Das speciflsche Gewicht dieses letzteren betrug FnOHC) und erreichte nach 24-stündiger Einwirkung auf Faserstoß' die Höhe von I'OIOS. auf Leim von DO 11. Ich erhielt also aus der Drüsensubstanz auch zum zweitenmale einen Eiweiss und Leim gut verdauenden Magensaft; es unterliegt di-mnach keinen Zweifel, dass das Secret der Vormagendrüsen direct die gefundenen Wirkungen hat. Dies bestättigen auch Versuche mit Vormagensaft, den ich einer Gans entnahm, die 5 Tage gehun- gert und dann mit Pilocarpin vergiftet worden war: auch dieser löste Fibrin und Leim. Mi'rkwürdigcn- Weise fand ich noch, dass das Secret des Vormagens der Gänse auch Milch eerinnen macht. Milch die ich der Einwirkung durch Natronlauge stiuvaeh alkuUscli gemachten Magensaftes aussetzte, gerann ebenso, wie wenn das La,lit'erment eines Kalbmagens auf dieselbe eingewirkt hätte. Eine zweite Portion desselben sehwach alkalisch geraachten Magensaftes kochte ich auf und Hess den- selben ebenfalls auf Milch einwirken, nun gerann al)er die Milch nicht. Es unter- liegt also keinem Zweifel: der Magensaft der Gans enthält ausser dem Eisweiss- und lieimferment, auch das Labferment. Da sich Vögel nicht mit Milch nähren, die Na- tur aber nichts ohne Ursache macht, so steht zu erwarten, dass das Labferment hier bei der Verdauung des Pflanzencaseins, des Legumins und Glutencaseins, in Tilinlicher Weise einwirkt, wie bei den Säugethieren auf die Verdauung des Caseins der Milch: dies näher zu erforschen, muss späteren Untersuchungen vorbehalten Id.eilien. Im secernirten jMagensaft fand sicli nur freie Salzsäure vor. Wie bekannt, hat Heidenhain und Bollett zu gleicher Zeit, im Jahre 1871. die Entdeckung gemacht, dass die Fuudusdrüsen des Magens der Säugethiere zwei durchaus verschiedene Zellenarten enthalten, von denen Heidenhain die einen als Ilauptzellen. die anderen als Belegzellen bezeichnet. Die Hauptzellen sollen das Pep- sin, die Belegzellen die Säure absondern. Dass die Säure])ildung von den Belegzellen ausKeht, wurde von Niemanden liestritten. Die zweite Annahme aber. die. dass die llauptzellen das Pepsin bilden, stützt Ifeidenhaiii''' auf folgende l'hatsachen: 1. Die Hauptzellen sind analoi>- den Zellen der Pylorusdrüsen, A^on welchen er- wiesen ist, dass sie Pepsin secerniren. 2. Die Hauptzellen der frisch isolirten Fundusdrüsen zerfallen auf heizbarem <»l)ject-Tisch erwärmt, unter dem Mikroskope, Avenn man ein Tröpfchen verdünnter Salzsäure hinzugiebt. 3. Ein Salzsäure- Infus der unteren Schleimhaut-Hälfte, in der die Hauptzellen ;:l)er\viegen, verdaut ausnahmslos viel kräftiger, als ein Infus der oberen Hälfte. 4. Der Gehalt der Magenschleimhaut an Pepsin geht parallel mit constanten Veränderungen der Hauptzellen einher, so, dass ein Zusammenhang der Pepsinbildung mit der Thätigkeit der letzteren erwiesen ist. •"). Die Fundusdrüsen des Frosches enthalten nur Belegzellen und diese Idlden n;u-h SH'ieQi(;kl kein Pepsin. Von diesen Thatsachen l)eweisen 1—4. dass in den Hauptzellen Pepsin geldldet wird, nicht al)er. dass die Belegzellen kein Pepsin enthalten; für letztere Annahme würde Tliatsache •"> entscheidend sein, wenn eben in letzterer Zeit Sigm. Frünlel'"''' lücht nachgewiesen hätte, dass der Magen des Frosches an der Pepsinl)ildung mit- lietheiligt ist. Diese Ungewissheit betreff der Aufgabe der Belegzellen bewog mich den Bau fies Vormagens der Gänse wie auch einiger anderer Vögel, so der Hühner, Tauben und Krähen näher zu untersuchen. Zu diesem Zwecke behandelte ich die in Alkohol oder in Alkohol und Sublimat frisch gehärteten Partien, sowohl des Vormagens wie iiberhaupt aller untersuchten Darmtheile der Vögel, genau nach dem Vorgange von Apdthy ,*'''''* indem ich dieselben in Celloidin einbettete, die Schnitte auf dem Object- tr;iiier fixirte und mit Haematoxylin und doppeltchromsaurem Kali färbte; häufiger lienützte ich jedoch als Färl)emittel eine Doppelfärlumg mit Haematoxylin und Hosin. Meine diesbezüglich gemachten Erfahrungen beweisen aufs unzweideutigste, dass ein und dieselbe Zellenart sowohl die Säure wie auch das Pepsin absondert. ■' Hcrmaim's Handbuch der Physiologie. Bd. V. Th. 1. S. 135 — 107. ** Arehiv t d. ges. Physiologie. "Bd 4S. S. 63—73. *** Ai)dthy J. Methode zur Vert'ei'tigung längerer Schnittserien mit Celloidin. Mitth. a. d. zoolog. Station zu Xi'ajiel. Bd. VII. Hr^ft. 1. — Pötfüzetek a termeszettudomänyi Közlönyhöz. lyOü. .lannarius. 10—32. 1. Den Mciyensaft der Vögel, in.shesoudere aiu-Ii den der Gänse secerniien liekann- tf ergiesst, kann man an nüchternen, mit Pilocarpin vergifteten Thieren direct sehen. Dafür spricht ferner auch der Umstand, dass während die Magencontractionen bei den Säugethiereu weder auf das Duodenum, noch auf den Oesophagus übergehen, sich die C'ontractionen des gereizten Vormagens, wie ich fand, stets auf den Schlund fortsetzen. Auch ist der Vei'kehr zwischen Schlund und Vormagen immer offen. Viel- leicht sind auch die Muskel-Elemente des Schlundes und Vormagens daher ausnahm- weise so eingerichtet, dass die längsverlaufenden Muskelzellen die innere, die quer- verlaufenden die äussere Muskellage bilden : denn so ist es denkbar, dass die innere Miiskellage während ihrer l'ontraction den Magensaft, zum grossen Theil. in den Schlund befördert. Die durch den Magensaft erweichten Körner, werden dann durch den. bei den \'()geln die Zähne ersetzenden Muskelmagen, in bekannter V^-^eise zerrieben und so zur weiteren Verdauung im Dünndarm A'orl)ereitet. II. VERDAUUNG IM DARM. Ue])er die Verdauung im Darm der Vögel, sind mit Ausnahme der liereits er- wähnten Untersuchungen von Ticdemann und Gmelui'''\ nur wenig Versuche bekannt. Dass der Darminhalt der Vögel, wie diese Forscher angeben, durchweg sauer reagirt. davon habe ich mich ül)erzeugt, denn der Darminhalt während der Verdauung ge- t(')dteter Gänse und Hühner röthet in der That Lackmus. Die Analyse des Darm- inhalts der Gans erga]> Spuren freier Salzsäure, selbst in dem Proc. vermiformis war dieselbe naehweisl^ar. Die von Tirdemann und Gmelln angegebene Essigsäure fand ich bei Fütterung mit Mais ebenfalls vor: aus dem Darminhalt konnte Essigaether dar- gestellt werden. Auch bei einer Gans, die ich 5 Tage lang mit haschirtem Fleisch fütterte, zeigte nicht nur der Inhalt des auffallend gerötheten Schlundes und Ma- gens, sondern auch der des Duodenums und Dünndarms saure Reaction; erst gegen das Ende des Dünndarmes, besonders al)er in dem kurzen Dickdarm, trat entschie- den alkalische Ileaction auf Ursache dieser Abnahme der Säure und des schliessli- ihen Auftretens der alkalischen Reaction, könnte alkalisch reagirender Pankreas-Saft oder die in der Gallenblase alkalisch reagirende Galle sein, die sich ja in den Darm irgiesst. Dass die Galle der Gans alkalisch reagirt, erhellt daraus, dass rothes Lack- muspapir, welches man 'in die Galle der Blase taucht und nachher mit Wasser ab- -pühlt. gebläut erscheint. Den Ursprung der freien Säuren betreffend, ist die von mir nur ausnahmsweise angetroffene Essigsäure wohl nui- das Produkt der Gährung im Darm. Was die freie Salzsäure l^etrifft, so liegt am nächsten der Gedanke, dass dieselbe allein dem Magensaft entstammt, diese Annahme erscheint aber als unwahrscheinlich. * A. :i. II. wenn niiui IxMlenkt. ii;keiten diente als Maass der Verdauung. Auch feines Oel wurde diesmal der Einwirkung der Verdauungsflüssigkeit ausgesetzt, da, wie bekannt, der Bauchspei- chel der Säugethiere auch ein Fettferment besitzt, durch welches derselbe, Fette iji Fettsäuren und Glycerin zerlegt. Zur Bestimmung der Fettverdauung wurden in einem Gefäss 80 C. Cmt. Ver- dauungsfiüssigkeit mit 4 Gm. Oel, in einem anderen zur Controlle reine Verdaunngs- fiüssigkeit in den Verdauungsofen gegeben und nach 24 Stunden der Gehalt d ^ ■? .5 ■ U ■Wirkung ', z -r -1 t ^ 1 "S : 'S ^ i daüung '1=^""°" , auf oei ; 1 100 Gm. frische I'ankrfDs i; 2-95 4-00 4-00 1 1 Liter 'Wasser 1 Gm. Thyniol. 1U047 1-013 1-013 ; 1-0149 1-012 1-011 1-0119 1-0062 C. Cmt. Xormal-.\mmoniak [ 2 30 Gm. trockene i'ankreas 1-60 1-55 ! 1-60 (500 Gm. \Va.sser ;; 0-6 Gm. Thymol. roll 1-022 1 l-OM 1-023 1-016 C. Cmt. Normal- Ammoniak 3 ] 100 Gm. frische Pankreas i I Liter 0'4°/o Salzsäure ! 26-0 30-0 ' 31.3 ; ; 1 Gm. Thvmol. l-00.")l 1-0143 l-OO.'il t-0106 1-004 1-009 1-006 1-003 C. Cmt. Xüi-mal-.Vmmoniak 4 ' 40 Gm. trockene I'ankreas 800 C. Cmt 0-2"/.. Salzsäure :| 14-7 12-5 11-0 ■ 0"8 Gm. Thymol. 1-011 1-0218 I-ok; 1-iiJi 1-013 1-013 1-020 1-014 ''•C. Cmt. yorraal-Ammouiii'; 5 40 Gm. trockene Pankreas ^ ., 7-0 6-5 : 800 C. Cmt. 0- r/o Salzsäure r ' '- 0-8 Gm. Thymol. 1-0086 1-017 1-017 1-021 1-011 1-014 1019 1-014 , C. Cmt. Normal- Ammoniak \ ti 40 Gm. trockene Pankreas 1 ! 4-77 476 800 C. Cmt. Wasser 1 1 0-8 Gm. Salicylsäuro 1-OOS 1-024 1-018 1-036 10177 1-01.58 1-019 1-0178 C. Cmt. Xormal-Ammoiiiiik i 7 Der Rest des Pankreas von Nro 0. ' 800 C. Cmt. Wasser 1 0*8 Gm. Salicylsäurc 10028 I-OOIO! 1-0027, 1-010 l-0O6.5i 1-001 1-004 1-002 8 1 40 Gm. trockene Pankreas ■i 800 C. Cmt. Wasser 27-5 0 ( ■ ". 'M ■ --. : 3"2 Gm. Bicarb. sodae ^■i O _-l •-) li'B Gm. Thymol. 1-011 1-023 102181 1-0-23 1-0-20 1-010 1022 1017 C. Cmt. Noruiilsalzsäure n Der - Rest des Pankreas V/On Nro 8. l 800 C. Cmt. Wasser 28.5 '*^- 1 3"2 Gm. Bioarlj. sodae ' 0-8 Gm. Thymol. 1-003 1-014 1-009 1-018 1-0065 1-009 1-0078 1-007 C. Cmt. Norinalsalzsäuri- 10 1 100 Gm. frische Pankreas 1 Lit. Wasser 4 Gm. Bicarb. sodae 27-5 i 18-7 1 fim. Thyniol. 1-008 1-046 ! l-OM ' 1-02:; 1-012 1-019 1-011 1-0109 C. Cmt. Norraalsalzsäure '11 .50 Gm. trockene Kinder- pankreas 1 Liter Wasser 1 Gm. Thymol. 1 4-38 C. Cmt. Normal- 1-006 1-011 1-012 1-010 1-012 1 1-011 1-011 1-004 neutral. neutral salzsäui-f 12 1 10 Gm. Eier-Kiwciss i' 200 „ Wasser !j 0'8 „ Bicarb. sodae j 33-0 36-5 C. Cmt. 1 C. Cmt. 1: 0-7 „ Thymol. ! 1-0039, . 1 . '■ Normalsalzsäure 13 Wasser j 1-000 1 1-0016 1-0033 I fil schwoll i.aJii il.-r Abkllli). 1-0044 1-0029 1-002 1-000 29.5 ' 29-5 M 0-4"/a Salzsäure 1 1-000 '•"»"■" 1-002 1 ! callarl. " 1-001 1-003 1-002 1-001 C. Cmt. Normal- Ammoniak 1 "> 1 Tjiter Wasser - "^""^ "" ■ 1 1 (im. Bicarb. mmLic 18-5 18-5 1 Gm. Thyniol. l-OOl 1-003 1-003 " 1-00.5 1-008 1-003 1-003 C. Cmt. Normalsalzs. .Viimerkuii;;. Zu Xro 2: Gibt mit Uel. bei 40° C. nach 21 stündiger Einwirkung eine schwache Emulsion. — Zu Xro 4 und 5: Mit Oel schwache Emulsion. — Zu Nro 7: In diesem Versuche wurde blos Leim verdaut. — Zu Nro 10 : Hier scheint ein Spalten von (»el statt zu finden. — Zu Nro 11 : Entschieden wurde hier Fett gespalten. — Zu Xro 12: Resultat die Fettvenlauuiig betreffend, wie bei Nro 10. Man ersieht aus dieser Tabelle. Avie der Pankreassaft Eiweiss und Leim gut ver- daut. Die Verdauung dieser thierisehen Nahrungsstoffe ist eine au Hallend bessere unter dem Einflüsse des Pankreassaftes der Gans, als unter dem vom Kinde (.siehe Versuch Xr. Hj. Wenn wir die verdauende Wirkung des Pankreassaftes der Gaus auf Fibrin und Leim je nach der verschiedenen Zul)ereitung dessellien betrachten, so finden wir, dass der neutrale (Versuch Nr. 2). der schwach angesäuerte (Versuch Xr. +. ö, G). so wie der durch 0"4-"/o doppelt-kohlensaures Natrium alkalisch gemachte Pankreassaft (Versuch Nr. S, 9, 10) ziemlich gleich gut, während der O'i^lo freie Salz-Säure ent- haltende Bauchspeichel (Versuch Nr. 3) entschieden schwach verdaut. In dem Versuch Nr. 7 wurde die Verdauungsflüssigkeit aus den Resten solcher Pankreas bereitet, welche bereits zur Darstellung von V'^erdauungsflüssigkeit gedient hatten (Versuch Nr. ()): dieser Pankreassaft verdaute blos Leim. Ahnliche Versuche habe ich zum wiederlioltenmal stets mit gleichem Erfolge gemacht. Da hier von einer Ver- dauung des Fibrins keine Spur war, so ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass das Eiweissferment das Enzim sei. welches den Leim verdaut. Diese Erfahrung zeigt viel- mehr darauf hin, dass der Pankreassaft den Leim durch einen ganz liesonderen Fermen- .stoft' verdaut. Ähnliches deuten auch Beol)achtungen an. die ich an anderer Stelle* bereits mitgetheilt habe, und nach welchen der Magensaft der Wiederkäuer, der das Fibrin gut verdaut, auf Leim wirkungslos ist. Es bleibt späteren Untersuchungen vorl)ehalteu. dieses von mir nachgewiesene Leimferment aus Magensaft und Bauch- Speichel gesondert darzustellen. Der Umstand, dass die Gänse und auch die Hühner thierisches Eiweiss und Leim gut verdauen, erklärt die Erscheinung, dass diese Thiere, wie Tiedemann und GmcUin gefunden, durch thierische Nahrungsmittel am Leben erhalten werden können, und, wie ja allgemein bekannt ist, Fleiscbabfälle gerne fres.sen : eine Gans lebte bei Ticde- niaiin und GineUiii'a Versuchen 46 Tage au Hühnereiweiss: mit Faserstoff, Milch und Fleisch konnten 'länse und Hühner ül)erhaupt ernälirt werden; auch ich habe eine Gans ausschliesslich mit Fleisch 10 Tage lang ernährt. Milch gerinnt unter dem Einfluss neutralen Pankrea.ssaftes nicht. Rohe Stärke wurde durch neutralen (Versuch Nr. 2), schwach sauren (Versuch Nr. 4, 5, 6) und durch alkalisch reagirenden Pankreassaft (Versuch Nr. 8, 10). wohl etwas schwächer als der Faserstoff, im Ganzen aber gut verdaut. Während der Gehalt von 0"], 0'2" u Salzsäure die Verdauung der Stärke gar nicht, oder doch sehr wenig störte, wurde dieselbe in dem Pankreassaft, welcher 0"4''/o Salzsäure enthielt, absolut nicht verdaut: 0"4'';o Salzsäure zerstört, also das diastatische Ferment des Pankreas- saftes; ähnliches ist auch bezüglich des Ptyalins bekannt: dasselbe verliert auch .seiue verdauende AVirkung in stark saurem Magensafte. Von d(Mi pflanzlichen Nahrungsmitteln, wie Weizen, Erbsen und Mais, welche ich in Form von Mehl der Verdauung aussetzte, wurde entschieden der Mais am besten verdaut. Da die Pankrea.s, aus welchen ich den Verdauungssaft bereitete, mit Alais gefutterten Gänsen entnommen worden waren, so erscheint es als höchst wahrscliein- lich. dass sich hier der Organismus dem verabreichten Futter al)gepasst hatte. Die Verdauung des (.>els l)etrett'end. konnte ich. trotz der vielen Mühe die ich mir gegelien. kein Spalten des Gels in Fettsäure und Glycerin beobachten: das Fett- ferment, welches im Infus des Pankreas der Menschen und Säugethiere stets anzutref- fen ist, fehlt hier. Nur Versuche mit durch doppelt-kohlensaures Natriunr alkalisch gemachten Pankreas-Saft scheinen auf Oelverdauung zu zeigen: während nähmlich zur Neutralisation von 100 G. Cmt. Verdaunngsflüssigkeit 27'5 C. Gmt. Normalsalzsäuro nöthig waren, wurde jene Flüssigkeit, nachdem sie 24 Stunden lang auf Gel eingewirkt * l'Hügcr'.-^ .Vichiv f. .1. ;,'es. Phvsiolo'rii'. l!.l. XLVIil. S. 10.3. hatte, bereits durch 1S"7 V. Cmt. derselben Nornnilflüssigkeit neutralisirt (Versuch Xr. 10). Pass hier jedoch kein Ferment, sondern das doppelt-kohleusaure Natrium mit dem gegenwärtigen Eiweiss diesen Effect erzeugte, dies lieweist ein Versuch, welchen ich mit Wasser dem Eiweiss und eine entsprechende Menge doppelt-kohlensaures Natrium beigegeben waren, gemacht; denn in demselben wirkte die beigegebene Flüssig- keit genau in der gleichen Weise auf Oel, wie der Pankreas-Saft (Versuch Nr. 1 2). Auch die Emulsion, welche der Pankreassaft mit Oel nach 24-stündiger Einwirkung bildete, war sehr gering, im Vergleich mit jener Emulsion, welche der künstliche, von Säuge- thiereu gewonnene Pankreassaft mit Oel bildet. Bei Tauben fand Ose. Langendorff* den natürlichen Pankreassaft auf neutrale Fette kräftig einwirkend. — Es ist kaum zu glauben, dass der natürliche Pankreas- saft der Gänse ein anderes Resultat ergäbe, als der künstliche, da künstlicher Pankreas- saft, welchen ich aus den Pankreas von Rind, Hund und Menschen bereitet hatte, Fette gut zerlegt; übrigens habe ich die verdauende Wirkung des natürlichen Pankreas- Saftes der Gans betreffende Versuche angeregt. Bis mich diese vom Gegentheil nicht überzeugen, muss ich annehmen, dass das Pankreas der Gänse kein Fettferment secernirt. Wir werden später sehen, dass bei geschoppten Gänsen auch die ersten Wege der Fettresorption fehlen. Es ist dies um so auffallender, weil ja die Gänse der Anhäufung von Fett in ihrem Körper im erhöhten Maasse befähigt sind. Diese Erscheinung dürfte ihre Erklärung in der Ijekannten Thatsache finden, dass das Fett der Gewebe, der Milch und der Talgdrüsen des Menschen und der Säugethiere, auch nicht vom genossenen Fett herstammt, sondern in dem Protoplasma der Zellen, höchst wahrscheinlich aus Eiweiss, gebildet wird. Dass dies bei der Gans nicht anders ist, dafür spricht auch die Erfahrung, dass das Fett der Gänse eine ganz bestimmte, von dem Fette der Nahrung abweichende Zusammensetzung hat. Das Fett muss also auch hier in den Zellen aus anderen Substanzen gebildet werden. Ob diese Substanzen Kohlenhydrate seien, wie seit Liehüj angenommen worden war. dies ist noch immer nicht festgesetzt, während es eine erwiesene Thatsache ist, dass Fett von Eiweiss abgespalten wird. Nach'Fo«;** bilden sich aus dem zersetzten Eiweiss, bei den ungünstigsten Bedin- gungen i^ri^/o Fett. In dem Mais geniesst die Gans lO'Oö^/o Eiweiss und nur l'Tß^/o Fett, zur Fettliildung also reichlich genug Eiweiss. Sollte sich jedoch zeigen, dass das aus dem genossenen Eiweiss abgespaltene Fett zur Erzeugung des Fettes der Gänse ungenügend sei, dann wäre freilich die Bildung des Fettes aus Kohlenhydraten ausser Frage gestellt. Das Pankreas der Gans vej;daut also Eiweiss, Leim und Kohlenhydrate gut, macht jedoch die Milch nicht gerinnend und zerlegt Fette nicht oder nur in höchst mini- maler Menge in Fettsäuren und Glycerin. Auch ergab sieh aus den mitgetheilten Ver- suchen, dass schwach angesäuerter Pankreassaft ebenso gut verdaut, wie neutraler und alkalischer. Wenn man erwägt, einen relativ wie langen Weg der Darminhalt im Dünndarm durchzumachen hat, so dürfte der Vortheil der Gegenwart der freien Säure gegenülier dem freien Alkali wohl hauptsächlich darin liegen, dass während dieses die Fäulniss befördert, jene dieselbe hintanhält. Ausser mit Pankreas, machte ich auch mit Darmsaft Versuche. Dieser wurde in ganz ähnlicher Weise aus der reingewaschenen und abgezogenen Schleimhaut des Dünndarmes dargestellt, wie der Pankreassaft aus der Pankreasdrüse. Auffallend war, dass der Darmsaft sehr langsam filtrirte. Die Ergebnisse dieser Versuche zeigt folgende Tabelle: * A. a. 0. *' Hermann L. Handbuch d. Physiologie. Bd. V. I. S. '2t;-2— -^(i-l. '^ Art der Horeitung äwicht der j fiitssigkeit Spezifisches Gewicht derselben nadi 24 stündiger Einwirkung auf 100 C. Cra. der Verdauungsflüssigkeit werden neutralisirt >■ tu VerdauungsHüssigkeit p ' 1 C 60 Q KI a> ■f. o 2- Fleisch .a Weizen rt 1 « 1 1 -i Stärke . vor nach ""'"-' 1 stundifior derVer-j derVer- Einwit- aaunn- ' >lauung ' "^^ 1 200 (im. frische Si-liU'iiii- haut 1 Liter Wasser 1 (im. Thymol. 1-002G i-oou 1-üOä 1-019 I-OOi) 1-008 l-Oll 1010 neutral, neutral, neutinl. 2 Der Rest der Schleimhaut von Nro 1. 0'5 Liter Wasser 05 Gm. Thymol. 1-0C)22 1-008 1-018 liiii:, 3 200 Gm. frische Schleim- haut 1 Liter 0'4".o Salzsäure 1 Gm. Thymol. 10044 1-010 1 OOTi) l-.il7 1-0052 1-0054' 1-007 1-00G5 ;U1 28-0 , 28 2 C. Cmt. Normal-.Ammoniak 4 Der Rest der Schleimhaut von Nro 3. Oo Liter 0"'l"/c) Salzsäure 0-5 Gm. Thymol. 1-0033 1-005 l'oagiil. uach 2ti C. Cmt. Normal- Ammoniak 5,; 200 Gm. frische Schleim- haut 1 Liter Wasser 4 Gm. doppeltkohlsaure,-; Natrium 1 (im. Thymol. roo4 1-OOG roio 1012 1-000 1009 , 1-019 1-007 .V7 . I!«.-) C Cmt. Noruuil- Salzsäure 0 Der Rest der Schleimhaut von Nro ö. 0-.") Liter Wasser 2 (im. doppeltkohlsaures Natrium O.i Gm. Tliymol. 1-0017 1-000 1-021 1-007 C. Cmt. Normal- Salzsäure Wenn mau die atif dieser Ta])elle verzeic-hueteu Resultate mit jenen vergleieht. welche die Versnohe mit Pankreassaft ergeben, so ist man geneigt anzunehmen, da.ss der Darmsaft genau die gleiche Wirkung wie der Paukreassaft hat. nur scheint er diese in bedeutend geringerem Maasse zu besitzen. Derselbe verdaut Eiweiss, Leim und Stärke, löst selbst bei einem (rehalt von 0'4"/() Salzsäure wohl noch" etwas Eiweiss und Leim, ist aber wirkungslos auf Stärke. Fette werden nicht in Fett- säuren und Glycerin gespalten : auch hier lässt sich diese Spaltung wie beim Pankreas- .saft nur bei der Gegenwart von d()])]ie]tkohlensanrem Natrium nachweisen. (Versucii Nr. ■") und (i.) Nachdem jedoch diese verdauende Wirkung des Darmsaftes immer sehr gering war und da Versuche, die ich vor mehreren Jahren mit dem Infus der Dünndarm- Schleimhaut der Säugethiere gemacht, ergeben haben, dass dasselbe nur Kohlen- hydrate verdaut, welche Erfahrung mit von Djirmtisteln gewonnenen Darmsaft durch Oiniiilewski bestättigt wurde, so lag der (redanke nahe, das.-, die Verdauung hier nur eine Folge in das Infus ül)ergegangener Reste des Pankreassaftes sei, während der reine Darmsaft gar ni(-ht. oder el)enf;ills nur K'ohlenhydnitc, verdaut. Ich nahm daher zwei (ränse. Hess dieselben fünf 'lagt' lang hungern, während welcher Zeit Galle, abci- kein Pankrea.ssaft iiligesoudert wurde. t(")dtete dieselben diinn und Ixn-eitete aus den A'oimägen sowie den Düuiulanu-Schleimhäuteii gesondert Verdanungsflüssigkeiteu und liess dieselben auf Fibrin und Stfirke einwirken. Das Resultat dieser Versuche war, dass der Magensaft ganz gut verdaute, während der Darmsaft vollkommen wirkungslos blieb. Aus dem folgt, dass die Zellen der Schleimhaut kein Ferment enthalten, dass demnach die Gans überhaupt kein verdauendes Darmsecret erzeugt. Bestättigt fand iili diese meine Folgerung durch die histologische Untersuchung der Schleimhaut gemästeter und hungernder Gänse, so wie auch anderer Vögel. III. DIE SCHLEIMHAUT DES DARMES GESCHÖPFTER GÄNSE. Bei der Untersuchung der Schleimhaut des Vormagens und Dünndarmes geschopp- ter Gänse, fiel mir die eigenthümliche Veränderung dieser Schleimhäute während der Verdauung auf. Wenn ich dieselbe in Folgendem noch kurz mittheile, so bin ich mir dessen wohl bewusst, dass meine Befunde noch bei Weitem nicht das Resultat abgeschlossener Durchforschung sind, allein der Wunsch, die Kenutniss der Physiologie mid Histologie der Verdauungsorgane der Vögel und hiedurch der Physiologie der Ernährung überhaupt zu fördern, mögen die folgenden Mittheilungen entschuldigen. Wie bereits zahlreiche Forscher, insbesondere aber C. Hasse* und in letzterer Zeit M. Cazin'*'* beim Huhn und anderen Vögeln nachgewiesen haben, besteht der Vormagen grösstentheils aus zusammengesetzten grossen Drüsenschläuchen, in deren centralen Raum ringsumher gelegene kleine Schläuche ihr Secret, den Magensaft, ergiessen. Dass die Zellen dieser kleineu Schläuche den Belegzellen der Fundusdrüsen der Säugethiere und des Menschen entsprechen, wurde bereits oben gezeigt. Einen solchen zusammengesetzten grossen Drüsenschlauch sammt dessen Ausführungsgang stellt Fig. 3. vor. Man sieht an derselben auch, wie die kleinen Schläuche im Innern des grossen Drüsenschlauches, in das sie ihr Secret ergiessen, durch kleine Vorsprünge von einander getrennt sind. Diese Vorsprünge und die ganze centrale Höhle der zusammengesetzten Drüsen sind mit einschichtigem Cylinderepithel bedeckt, welches sich in den Ausführungsgang der zusammengesetzten Drüsen und auf die Olierfläche der Schleimhaut erstreckt. Wenn man den Ausführungsgang der zusammengesetzten Drüsen nach aussen verfolgt, so sieht man, dass derselbe eine etwa 1"5 Mm. dicke Schleimhautschichte durchdringt, um auf die innere Oberfläche des Vormagens zu münden. Diese Schleim- hautschichte bietet bei hungernden, so wie nur massig genährten und gemästeten, geschoppten, Gänsen ein vollkommen verschiedenes Bild dar. Bei hungernden oder massig genährten Gänsen, erseheint diese Sehleimhaut- schichte im Querschnitte, so wie dies Fig. 3 bei schwacher und Fig. 4 bei starker Vergrösserung zeigen: man bekommt den Eindruck, als würde dieselbe aus, nach Art der Lieberkühn'schen Kripten des Darmes geformten schlauchförmigen Drüsen beste- hen. Parallel der Schleimhaut-Oberfläche geführte Schnitte belehren uns aber, dass wir es hier vorerst mit Falten und Leisten zu thun haben, die mit einander zahl- reiche Anostomosen und um die Mündungen der zusammengesetzten schlauchförmigen Drüsen mehrere Reihen coneentrischer Kreise bilden. Fig. 5 zeigt den Flächenschnitt (lieser mit Cylinderepithel bedeckten Leisten. An Seriensehnitten sieht man, dass die mit Cylinderepithel bekleideten Leisten in der Tiefe stellenweise einander näher rücken und schliesslich mit einander in der Weise verschmelzen, dass freie Zwischenräume •/n rückbleiben, die sich als einfache schlauchförmige Drüsen in die Tiefe weiter erstrecken. Zugleich ändert sich auch die Form des auskleidenden Epithels. Während das die Leisten bedeckende Cylinderepithel wenig granulirt, das Protoplasma des- * Zeitschrift f. rationelle Medicin. III. Reihe, Bd. XXIII. S. 119-120 u. dieselbe Zeitsohr. Bd. XXVIII. S. 5-8. ** Annales des Sciences naturelles. Zoologie. 1. Serie. Tome 4. Anne 1887. S. 2.35 — 237. selben mehr glasartig, hell, durchsichtig ist, so dass man die Grenzen de"i- Zellen nur schwer, oder gar nicht zu unterscheiden vermag und der ovale Kern klein und dem Basalende nahe gelegen ist, während dem sind die Zellen in den schlauchförmigen Drüsen niederer, kleiner, erhalten eine rundliche Form, erscheinen reichlich granulirt. der Kern ist rund und in der Mitte der Zelle belegen. Das gegen die Tiefe immer enger werdende Lumen dieser schlauchföi-migeii Drüsen, wie auch der Raum zwischen den Leisten der Schleimhaut, sind mit einem erstarrten Secret erfüllt. Ja, dies Secret erstreckt sich auch auf die Öl)erflriche der Schleimhaut und 1)edeckt dieselbe in 1'25 — TT 5 mm. dicker Lage. Auf Fig. 4 ist dieses Secret deutlich zu erkennen. Dassell)e wurde bereits von C. Hasse* in ein- gehender Weise beschrieben, daher ich hier auf die Schilderung desselben verzichten kann. Erwähnt muss aber werden, dass man an mit Haematoxyliu und Eosin gefärbten Praeparateu deutlich sehen kann, wie dasselbe aus der Tiefe der Drüsen, wo di«- kleinereu, rundlichen Zellen gelegen sind, herausgefiossen ist: bis dorthin lässt sich das bläulich gefärbte Secret im Lumen der Drüse verfolgen. Dasselbe wird also nicht von den glasartigen, cylinderförmigen, sondern von den reichlich gi-anulirten i-und- lichen Zellen abgesondert. Es ist auch entschieden kein schleimiges Seci'et wie dirs M. Cazin noch in letzterer Zeit angegeben, denn dasselbe ist wohl unlöslich in Essig- säure und Alkohol, löst sich aber auch nicht in Wasser, Alkali und Alkalicarbonat. Dies Secret ist vielmehr ähnlich dem Secrete, welches die Drüsen des Muskelmagens liefern, nur wird dasselbe hier nicht lederartig fest, sondern liehält eine weiche Consistenz. Von diesem total verschieden ist das Bild der Schleimhaut des Vormagens gesclioppter Gänse, wie dasselbe Fig. 6 und 7 zeigen. Von dem die Schleimhaut schützenden Secrete ist keine Spur, die Leisten der Schleimhaut schützt kein decken- des Epithel, dieselben und im geringeren (Fig. 6) oder grösserem Maasse (Fig. 7), auch die das schützende Secret absondernden Drüsen bilden vielmehr einen Detritus, in welchem man Zellen des in Zerfall begriffenen Cylinderepithels, glatte Muskel- zellen, insbesondere aber auflalleud viel Leukocyten sieht; hie und da mischen sich auch Reste von Xahiningsmitteln dazwischen. Die Schleimhaut des Vormagens einer Gans, die wir reichlich mit Fleisch nähr- ten, traf ich, in etwas geringerem Maasse ähnlich verändert an, während die einer anderen, welche fünf Tage hungerte und hierauf mit viel Pilocaq)in vergiftet, nacli drei Stunden getödtet worden war, deren Vormagen und Schlund dem entsprechend auch ziemlich reichlich Magensaft enthielten, ein dem im Hungerzustande voll- kommen entspi'echendes Bild darbot. Hieraus folgt, dass diese Veränderung nicht en von ThanhnffWs , Wiedershehii's nnd vieler anderer Forscher, insbesondere auch die von Heldenhain in letzterer Zeit veröflentlichten Untersuchungen, lassiui an einer Betheiligung des Zottenepithels bei der Resoi-ptiou, dort wo dasselbe vorhanden ist, nicht zweifeln, dass die Resoqjtion aber auch ohne Zottenepithel ganz gut vor sich geht, dass die Gegenwart des Zottenepithels zur Resoii^tion nicht unbe- dingt nöthig ist. das ist eine durch meine Beobachtungen unzweifelhaft i'estgestellte Tliatsaclie. Die grosse Menge der Leukocyten. während der Resorption, in der des l'lpitlu'ls entl)löst('n Schleimhaut der (iänse und anderer Yögel, der Umstand, dass \on der Stelle an, w(j am unteren Ende des Schlundes das geschichtete Pflaster- (■])ithel aufliört, im Vormagen eben so wie im Darm, Lymplifollikel zahlreich vor- Ivommt. alles dies spricht dafür, dass l)ei diesen Thieren die Leukocyten allein die Resorption bestreiten und so dürften wolil Epithelzellen und Leukocyten gemeinsam befähigt und berufen sein die Resoi-ption im Darme zu vollführen. Ana dem phi/siologisehen Institut 2u Kolozsvdr. ERKLÄRUNG DER TAFEL. T.VFKI. I. F'ki. 1. Partie eines Quev.schuittcs durch die Schleiiuluiut des Si'lilimdes einer ."> Tage luingeruden Gans. Schleimdrüsen. Zeiss apoch. Obj. 4-0 Mm. Projeet. Oeul. 2. Cameralänge 300 Mm. " Fiq. 3. Partie eines Querschnittes durcli die Schleimhaut des Schlundes einer geschoppten Gans. Verdauungs-Zustand der Schleinulriisen. Dieselbe Vergr. Fhj. .=). Querschnitt durch die Schleimhaut des ^'ürmagens. An demselben ist eine zusammen- gesetzte schlauchförmige Magendrüse sammt Ausführungsgang und um diesen die kleinen Leisten und schlauchtormigen Drüsen, welche denselben umgeben, zu sehen. Hungerzustand. Zeiss apoch. Obj. 8-0 Mm. Projeet. Ocul. 2. Camaralänge '-WO Mm. FUj. 4. Schlauchförmige Drüsen und Lei.steu der Oberfläche der Vormagenschleirahaut. sammt dem dieselben deckenden Drüsensecrete. Hungerzustand. Zeiss apoch. Obj. 8"0 Mm. Projeet. ocul. 1. Cameralänge 30(1 Mm. Fhj. r,. (Querschnitt durch die Leisten der Vormagenschleimhaut. Huugerzustapd. Zeiss apoch Obj. 4-0 Mm. Projeet. ocul. 2. Cameralänge 300 Mm. Fl(j. (!. (Querschnitt durch die Schleimhaut des Vormagens. Verdauungs-Zustand erstes Stadium. Dieselbe Vergr. Fk). 7. (^lerschnitt durch die Schleimhaut des Vormagens. Verdauungs-Zustand zweites Stadium. Dieselbe Vergr. Fiii. S. C^ierschnitt durch die Zotten des Duodenums einer hungernden Gans. Zeiss apoch. Obj. 80 Mm. Projeet. Ocul. 2. Cameralänge 300 Mm. Fi;/. 9. Längesschnitt durch die Zotten der Mitte des Dünndarmes. Hungerzustand Die- selbe A'ergr. Fiij. 10. Längsschnitt durch die Zotten des Dünudarmendes. Huuger/.ustand. Zeiss apoch. Obj. 8-o' Mm. Projeet. (3cul. 4. Cameralänge 300 Mm. Fiirch die Zotten des Dünndarmendes. Verdauungs - Zustand, selbe Vergr. ♦ Zeitschrift für pliysiol. Choiuie. Band •">. .*. 127— 1">1. f'-' COLUMBIA UNIVERSITY LIBRARIES This book is due on the date indicated below, or at the expiration of a deflnite period after the date of borrowing, as provided by the rules of the Library or by special arrange- ment with the Librarian in Charge. DATE BORROWED DATE DUE DATE BOHHOWED DATE DUE N^ ^ tV\> .. C2s(i14|)m100 K71 QP145