BEITRÄGE ZUR KENNTNE DER MARINEN MOLLUSKE

PLIOCÄNBECKEN

Dr. Inc. P. TESCH

BEZIRKSGEOLOGE FÜR NORD-LIMBURG UND NORD-BRABANT

FREIBERG IN SACHSEN

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MEDEDEELINGEN VAN DE RIJKS- OPSPORING VAN DELFSTOFFEN No. 4#

MITTEILUNGEN DER STAATLICHEN BOHRVER- WALTUNG IN DEN NIEDERLANDEN

MEMOIRES DU SERVICE DES EXPLORATIONS MINIERES DE L’ETAT DES PAYS-BAS

MEMOIRS OF THE GOVERNMENT INSTITUTE FOR THE GEOLOGICAL EXPLORATION OF THE NETHERLANDS

UIIGEGEVEN OP LAST VAN HEI MINISTERIE VAN LANDBOUW, NIJVERHEID EN HANDEL 'sGRAVENHAGE 1912

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_ BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER MARINEN MOLLUSKEN IM WEST-EUROPÄISCHEN PLIOCÄNBECKEN

VON

Dr. Inc. P!. TESCH

BEZIRKSGEOLOGE FÜR NORD:-LIMBURG UND NORD-BRABANT

UITGEGEVEN OP LAST VAN HET MINISTERIE VAN LANDBOUW, NIJVERHEID EN HANDEL

's:GRAVENHAGE 1912

KOMMISSIONSVERLAG VON CRAZ UND GERLACH (JOH. STETINER) FREIBERG IN SACHSEN

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BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER MARINEN MOLLUSKEN IM WEST-EUROPÄISCHEN PLIOCÄNBECKEN.

I. EINLEITUNG.

Unter dem Namen ‚‚westzeuropäisches Pliocänbecken” werden hier die marinen Pliocänablagerungen Englands, Belgiens und der Niederlande zusammengefasst, weil die verschiedenen Stufen in den drei Ländern aufs engste verbunden sind und offen> bar einem einheitlichen Ablagerungsbecken angehören. Von den gleichzeitigen fluvia- tilen Ablagerungen in West-Europa wird in der vorliegenden Arbeit nicht die Rede sein.

Die Fundstellen dieser pliocänen Schichten an den südöstlichen Küsten. Eng lands sind schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt. Bereits im Jahre 1704 wurden die Fossilien in einem längst verschwundenen Aufschluss bei HarwıcH von DALE gesammelt und abgebildet ; die wissenschaftliche Sammlung und Bearbeitung der reichhaltigen Conchylienfauna fängt aber erst in den ersten Decennien des vorigen Jahrhunderts an und knüpft sich vorzugsweise an die Namen JAMES SOWERBY, SAMUEL WOODWARD, LYELL und CHARLESWORTH.

In den Jahren 1848—1850 erschien die berühmte Arbeit S. V. Woops „A Monograph of the Crag Mollusca”, welche noch immer als die Grundlage der Kenntnis der englischen Pliocänfauna anerkannt wird und von F. W. HarMmER als „eine der Klassiker der geologischen Literatur’ bezeichnet wird. Ergänzungen zu dieser Arbeit erschienen in den Jahren 1872—1874, 1879 und 1882. Das Studium der englischen Pliocängeologie wurde von vielen anderen Geologen weiter geführt, von denen ich nur S. V. WooDp Jun., PRESTWICH, TAyLoR, ALFRED und ROBERT BELL, KENDALL, CLEMENT ReıD und besonders F. W. HARrRMER erwähne. Die historische Entwicklung der Kenntnis dieses Gegenstandes findet man in den Arbeiten $S. V.Woons und F. W. Harmers eingehend berücksichtigt, während eine vollständige Bibliographie sich bei CLEmEnT Reıp (,Pliocene Deposits of Britain”, Memoirs of the Geological Survey, 1890) findet.

Die belgischen Pliocänablagerungen im Boden der Stadt ANTWERPEN und der weiteren Umgebung wurden im Jahre 1823 zum ersten Male von Cuvıer erwähnt und sind seit 1852 Gegenstand zahlreicher Untersuchungen geworden, welche durch die sich immer weiter ausbreitenden maritimen Anlagen der Stadt ermöglicht wurden. Von den vielen Forschern müssen in dieser Hinsicht besonders P. H. Nyst, P. Cocers, E. VAN DEN BROEcK, M. MouRrLOoN, J. GoOSSELET, hervorgehoben werden. Die Bearbeitung der Mollusken dieser Schichten von P. H. Nyst steht der Monographie $. V. Woops

1

würdig zur Seite und kann mit dieser zusammen als eine feste Grundlage für die weitere Entwicklung unserer Kenntnis der westzeuropäischen marinen Pliocänfauna betrachtet werden. Der älteren Literatur wird in den Arbeiten E. van DEN BROECK’s in ausführlicher Weise Rechnung getragen und sie braucht an dieser Stelle also nicht näher berücksichtigt zu werden.

Die Auffindung des marinen Pliocäns im niederländischen Boden geht bis zum Jahre 1835 zurück. Für die Wasserversorgung der Stadt GoRINCHEM (oder GORKUM) wurde in den Jahren 1855—1837 eine 182 M. tiefe Bohrung auf dem dortigen Platz genannt „Vischmarkt” niedergebracht. Diese Bohrung wurde im Jahre 1853 von P. Harrtıng eingehend beschrieben, wobei er eine marine Formation unter den flu- viatilen Bildungen nachwies. Die in dieser Bohrung durchteuften Schichten wurden von ihm in der nachfolgenden Weise gegliedert:

1°. die „neuere alluviale Bildung” von 0.— bis 12.5 M. unter der Oberfläche.

2°. die „ältere Süsswasserbildung” von 12.5 bis 121.— M. unter der Oberfläche. Von 74.— bis 121.— M. mit einer terrestren Molluskenfauna.

3°. die „ältere Meereswasserbildung” von 121.— bis 182.4 M. unter der Ober: fläche, mit einer marinen Molluskenfauna. Diese Bildung wird von HArTING unbedingt zum Tertiär gerechnet und zwar als gleichalterig mit dem „Crag von Suffolk” betrachtet. Diese Altersbestimmung von HARrTING muss nach den jetzigen Auffassungen als ungefähr richtig gedeutet werden und ist 43 Jahre später von F. W. HArMER bestätigt worden.

Die Ansicht, dass in den marinen Schichten unter GoRINCHEM jüngeres Tertiär vorliegt, wurde von W. C. H. StarınG im Jahre 1860 bestritten. Aus der mehr oder weniger starken Abrollung der Conchylien und aus der Mischung dieser Fauna mit rheinischen Geröllen, schliesst er, dass die Fossilien auf secundärer Lagerstätte liegen. Weil die bedeckende Süsswasserbildung als „Sanddiluvium” d.h. als das jüngste Glied des Diluviums betrachtet wird und die Schichten der Süsswasserbildung und der unter: lagernden Meereswasserbildung dieselbe petrographische Zusammensetzung zeigen, glaubt er auch in dieser letzteren Bildung Ablagerungen vom Alter des jüngst:diluvialen Sanddiluviums erblicken zu müssen. Das reichliche Vorkommen von Rhein: und Maas: geröllen in fast allen Schichten bis zum Endpunkt des Bohrprofils, also in den beiden von HarrınG von einander abgetrennten Bildungen, wird von STARING ausführlich erwähnt und es muss unbegreiflich erscheinen, warum er in der „älteren Süsswas» serbildung” nicht das Aequivalent seines älteren fluviatilen Rhein- und Maasdiluviums mit Geröllen wiedererkannt hat, um so mehr, weil die Zusammensetzung der Schichten gar nicht zu seiner eigenen Beschreibung des Charakters des Sanddiluviums passt und dagegen sehr gut mit dem des Rhein- und Maasdiluviums übereinstimmt. Diese Meinung Starings wurde 25 Jahre später endgültig von Lorır widerlegt, der die betreffenden Schichten zum Scaldisien stellte.

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Von P. Harrıns wurden schon die nachfolgenden marinen Mollusken aus der Bohrung in Gorinchem richtig bestimmt:

Nucula Cobboldiae Mya arenaria Leda,lanceolata Ringicula buccinea Lucina borealis Littorina littorea Cardium edule Littorina rudis Cyprina Islandica Solen vagina Corbula gibba (rotundata) Mactra solida

Die zweite Stelle, wo marines Pliocän im niederländischen Boden erbohrt wurde, ist die Stadt Goes in der Provinz Zeeland. Hier wurde in den Jahren 1864 bis 1870 eine Bohrung nach Wasser niedergebracht, welche bis zur beträchtlichen Teufe von 224 M. fortgesetzt wurde. Die allgemeinen Ergebnisse dieser Bohrung wurden von verschiedenen Personen sehr kurz erwähnt (STArınG 1865, P. van Dijk 1868, A. M. K. W. van Irtersum 1869, Neyrt 1875), während Dr. Bosquer die nachfolgende Liste der Conchylien von 45 bis 61 M. Tiefe veröffentlichte:

Natica Guillemini? Corbula planulata (gibba) Trophon gracile Mactra deaurata

Purpura tetragona Venus ovata

Nassa reticosa Psammobia ferroensis Syndosmya prismatica Cardita chamaeformis Cardium decorticatum Pectunculus variabilis Cyprina Islandica Pecten opercularis Astarte Basteroti Ostrea edulis

Astarte Galeotti

Im Jahre 1879 wurde die Bohrung Goes von Dr. F. SEELHEIM näher beschrieben und die Schichten von ihm in der nachfolgenden Weise gegliedert:

von Obis 8M. Alluvium

» 8 » 45 » Diluvium

» 45 » 71 » Scaldisien | BB » 71 » 98 » Diestien J san)

» 98 » 224 » Rupelien (Mitteloligocän)

Eine dritte Bohrung, welche die pliocänen Ablagerungen durchteufte, wurde in den Jahren 1872 bis 1876 auf dem Platz genannt „Vreeburg” in der Stadt UTRECHT niedergebracht. Nach drei und ein halbjähriger Arbeit, allerdings mit vielen Unter: brechungen, war das Loch bis 368 M. Tiefe fortgesetzt und musste bei dieser Tiefe aufgegeben werden. Über diese Bohrung bestehen mehrere kurze Mitteilungen von P. Harrıng (1872 und 1876), E. van DEN BRoEcK und G. Dewaıque (1874 bis 1877).

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Der erste Versuch, die Ergebnisse dieser drei tiefen Wasserbohrungen in Zusam: menhang zu bearbeiten und für die Kenntnis der Verbreitung des marinen Pliocäns in unsrem Boden zu verwenden, ist von Dr. J. Lorı£ gemacht. Im Jahre 1885 erschien seine wertvolle Monographie: „Resultats geologiques et pal&ontologiques des forages de puits ä Utrecht, Goes et Gorkum” (Contributions ä la geologie des Pays-Bas I, Archives du Musee Teyler, Serie II, vol. II, troisieme partie, Haarlem, 1885), welche als ein bedeutender Fortschritt in dieser Richtung bezeichnet werden muss. Die aus diesen Bohrungen stammenden Fossilien wurden von ihm alle bestimmt und die Fauna mit denjenigen der englischen und belgischen Ablagerungen verglichen. Schliesslich wird die nachfolgende Schichtengliederung aufgestellt :

BOHRUNG GORINCHEM (Gorkum).

0.— bis 12.— M. recente Bildungen

12.— » 92.- » Diluvium

92.— » 120.-— » Diluvium mit Süsswasserfauna 120.— » 182.— » Scaldisien (Pliocän)

BOHRUNG UTRECHT.

0.— bis 5.—- M. Alluvium 5.— » 113.— » Diluvium (fluviatil) 113.— » 134.—- » Diluvium (marin ?) 134.— » 160.— » Diluvium (marin) = Fauna des „Eemsystems’” (?) 160.— » 242.— » Scaldisien | REN 242.— » 368.— » Diestien | u)

BOHRUNG GOES.

0.— bis 8-— M. Alluvium 0.-— » 33.— » Sanddiluvium 33.— » 62.— » Scaldisien | RT

62.- » 97.- » Diestien | um2 97.— » 224.— » Rupelien (Mitteloligocän)

Die Fossilienliste dieser drei Bohrungen führt schon 104 Molluskenarten auf, welche alle auch in den Arbeiten von P. H. Nyst und Srarıes V. Woon für die belgischen und englischen Ablagerungen genannt werden.

Diese Abhandlung Lorı£s bildet die Grundlage unserer Kenntnis der nieder: ländischen Pliocänfauna und hat die Aufmerksamkeit der ausländischen Geologen auf die pliocänen Ablagerungen in unserem Boden gelenkt.

Durch zwei neue Bohrungen wurde unsere Kenntnis in dieser Hinsicht be- reichert. Die erste wurde im Jahre 1887 bei SLoten, südwestlich von AMSTERDAM, bis zur Tiefe von 200 M. fortgesetzt, die zweite im Jahre 1888-89 bei DIEMERBRUG, östlich von AMSTERDAM, bis zur Tiefe von 335 M. Die ausführliche Beschreibung

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dieser Bohrungen gab Dr. J. Lorıt im Jahre 1889 in seiner Abhandlung: „Les deux derniers forages d’Amsterdam” (Contributions a la geologie des Pays-Bas IV, Bulletin de la societe belge de geologie etc. 1889). Die erste Bohrung, bei Sloten, hat das marine Pliocän nicht erreicht; die zweite, bei Diemerbrug, hat von 190 bis 3555 M. marine Schichten durchteuft, welche von Lorıt in nachfolgender Weise gegliedert werden:

0.— bis 16.— M. Alluvium

16.— » 24— » Sanddiluvium in mariner Facies („Eemsystem”) 24.— » 65.— » Sanddiluvium in fluviatiler Facies

65.— » 170.— » Gerölldiluvium (Rhein- und Maasdiluvium) 170.— » 190.— » Scaldisien in fluviatiler Facies? 190.— » 335.— » Scaldisien (marin)

Die marinen pliocänen Schichten unter Amsterdam ergaben 18 Molluskenarten, welche damals aus unserem Pliocän noch nicht bekannt waren.

Das fortgesetzte Studium des englischen Pliocäns ermöglichte es die verschie- denen Stufen der dortigen als „Red Crag” zusammengefassten Bildungen weiter zu gliedern und als mittleres Pliocän (gleichalterig mit dem belgischen Poederlien- Scaldisien) die Stufe von Walton-on-Naze, als oberes Pliocän die Stufen von New: bourn, Butley und Norwich von einander abzutrennen. So wurde es möglich diese Unterscheidung auch in den von Lorı£ als Scaldisien bezeichneten Schichten in den Niederlanden durchzuführen. Im Jahre 1896 zeigte F. W. HARMER in seiner Abhandlung „On the‘pliocene deposits of Holland and their relation to the english and belgian crags etc.” (Quart. Journal of the geological Society, London, 1896), dass die hangenden Schichten des Scaldisien LorıE’s nicht eine mittel-pliocäne, sondern eine ober-pliocäne Fauna vom Alter der „Red Crag” von Newbourn führen. Die Gliederung der pliocänen Schichten in den vier obengenannten Bohrungen muss also nach F. W. HARMER sein:

OBERES PLIOCAÄN MITTLERES PLIOCÄN UNTERES PLIOCAN (AMSTELIEN) (POEDERLIEN=SCALDISIEN)) (DIESTIEN)

BOHRUNG BEI Mio NEN MiuN.N. | Mona

VON BIS VON | BIS VON | BIS

BOcSa. .. 29 34 34 | 54,5 54,5 93 Gonnchem e . . 2.4 11753 178,5 nicht erreicht nicht erreicht Ütrechugens ‘a 152 240 240 268 268 365 Amsterdam... ...2% 200 335 nicht erreicht nicht erreicht

Die weiteren Stellen, wo Lorı£ das marine Pliocän im niederländischen Boden später noch mit mehr oder weniger Genauigkeit hat nachweisen können, sind: GRAVE,

BERGEN OP ZOOM, BREDA, ARNHEIM, GELDERSCHE VALLEI und WALSOORDEN (Provinz Zeeland).

Aus diesem kurzgehaltenen historischen Ueberblick geht wohl deutlich hervor, wie lückenhaft die Kenntnis des marinen Pliocäns in unserem Boden bis vor kurzem war eine natürliche Folge der Tatsache, dass diese Schichten fast überall nur in relativ tiefen Bohrungen erreicht werden können und ein Teil dieser Bohrungen gewiss noch unbekannt geblieben ist. Erst die Tätigkeit der staatlichen Bohrverwaltung hat diese Kenntnis wenigstens für das Gebiet Grave—Oss vervollständigt. In der Periode 1907 1910 wurde die Erforschung des Untergrundes des nördlichen Peelbezirkes durch die Ausführung von Flachbohrungen vorbereitet und das marine Pliocän in der Gegend Grave—Oss an vielen Stellen aufgeschlossen. Eine Vermehrung des mir jetzt zur Verfügung stehenden Materials wird voraussichtlich in nächster Zeit nicht stattfinden, weil etwaige Tiefbohrungen nur südlich der Verbreitungsgrenze dieser Schichten zur Ausführung kommen werden. Es scheint mir darum jetzt die rechte Zeit die Ergebnisse dieser Flachbohrungen und diejenigen einiger recenten tiefen Wasserbohrungen im westlichen Teil der Niederlande zu veröffentlichen und für eine Zusammenfassung der heutigen Kenntnisse unserer marinen pliocänen Ablagerungen und der darin erhaltenen Molluskenfauna zu verwerten.

I. ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER MARINEN PLIO- EANENFSEFNGHTEN IN! DENNIEDEREANDEN.

Der Beschreibung der marinen pliocänen Schichten in den Niederlanden kann die nachfolgende Gliederung des Pliocäns im west-europäischen Pliocänbecken zu Grunde gelegt werden.

GLIEDERUNG DES MARINEN PLIOCÄNS IM WEST-EUROPÄISCHEN PLIOCÄNBECKEN (z. T. nach F. W. HARrMER).

| ner NIEDERLANDE BELGIEN ENGLAND Disstien z. N De a. N Bohrungenin derGegend | (sables graveleux a Hete- L ea Afterden, Boxmeer, Wan | rocetes, sables de Diest (L N } unteres rooy, Oploo u. s. w. (?) | et de Louvain, sables a a Pliocän Terebratula grandis) I Bohrungen Goes, Wals- IB oorden (Prov. Zeeland), Disstien z. T. GEDGRAVIAN Beerta (Prov. Groningen) (sables ä Isocardia cor) |. ‚| Bestal@roy, Groningen) | Pl I or White Crag) SCALDISIEN el as ne aGsl (sables a Trophon anti» Red Crag of Ila Grave—Oss. Bohrungen U quum alias Neptunea Walton on Naze trecht, Goes z mittleres I < Pliocän S I Bohrungen in der a REIN 2 Grave—Oss. Bohrungen p > | Red Crag of Beau- IIb | Utrecht, Goes, Bergen op (sabl BR late) mont and Little Zoom. Sandgruben von u ne Oakley de Kauter (Prov. Zeeland). Bohrungen Utrecht, Goes, N Gorinchem, Amsterdam, | * T. in mariner, z. T. in Bee Breda Ondewater An fluviatiler Facies ausge | (Red Crag of III a heim (O)| Geldersche N Bi 2 Newbourn etc.) Valleı (2 OMMET DU LOEDERLIEN UTLEYAN oberes Zaun R (Red Crag of Butley etc.) PL; berg, Barendrecht. (Rutot) iocän Amsterıen (Stainier) - III In mariner Facies in den Amstero- Mosken Niederlanden noch nicht (van Ertborn) IcENIAN II b bekannt ; wahrscheinlich Mosten (Mourlon) (Crag of Norwich, Chil- im nordwestlichsten Teil ICENO- CROMERIEN lesford Beds, Crag of des RR Ei ausge: (van Ertborn) Weybourne) ıldet

A. OBERES PLIOCÄN.

PETROGRAPHISCHER CHARAKTER. Die Schichten des oberen Pliocäns in den Nieder: landen bestehen, genau wie in Belgien und England, aus einer Wechsellagerung von feinen und sehr feinen Sanden, mittelkörnigen bis groben Sanden, welche meistens auch kleinere Gerölle führen, und mehr oder weniger sandigen Tonen. Die allgemeine Farbe der ganzen Schichtenreihe ist eine hellgraue.

Die feinen und sehr feinen Sande enthalten fast immer viel kleine Glimmer- blättchen und führen nur selten und sporadisch Conchylienreste. Dasselbe gilt auch für die Tone, welche nur ausnahmsweise in plastische, fette Tone übergehen.

Die mittelkörnigen bis groben Sande, welche mit den feinsandigen und tonigen Schichten wechsellagern, zeichnen sich besonders durch drei Eigenschaften aus und zwar durch die Führung von Geröllen, kleineren und grösseren Holzstücken und Conchylien.

Die Gerölle sind meistens nicht grösser als 6 bis 8 m.M.; solche über 10 m.M. kommen nur vereinzelt vor. Die grosse Mehrzahl besteht aus weissem Quarz, unter: geordnet treten auch Lyditzund Hornsteinähnliche Gerölle mit Kieselringen und ganz kleine Kieseloolithe auf. Auch finden sich oft abgerollte, gelblichgrüne tonige Con: cretionen, welche viel Eisen und Kalkcarbonat und eine Spur Phosphorsäure enthalten und offenbar aus älteren tertiären Schichten stammen. Derartige Concretionen sind in den miocänen und oligocänen marinen Schichten weitverbreitet. Trotz der Abrollung erreichen sie in den hier in Betracht kommenden Schichten bisweilen noch ansehnliche Grösse (sogar 100 m.M. und mehr).

Die Holzstücke sind meistens nur kleine abgerollte Fragmente doch sind auch grössere Stücke nicht selten.

Die Conchylien sind meistens mehr oder weniger zerbrochen und zertrümmert, während die Sande von einem feinen Detritus, aus Muschelschalen hervorgegangen, ganz erfüllt sind. Die weitgehende Zertrümmerung der Muschelschalen durch die Brandungswellen auf dem Strande lässt sich auch jetzt beobachten. Die mehr soliden Conchylien, wie z. B. die Littorina-Gehäuse, sind öfters gut erhalten.

PALAEONTOLOGISCHER CHARAKTER. Die hangenden Schichten des oberen Pliocäns, welche im allgemeinen feinsandig-tonig ausgebildet sind, führen eine terrestre Mollus- kenfauna. (Arten von Helix, Clausilia, Pupa, Succinea, Cyclostoma, Planorbis, Lymnaea, Paludina, Pisidium u. s. w.), auf welche an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird. Die liegenden Schichten, welche die meisten gröberen Schichten umfassen, enthalten eine marine und zwar eine litorale Molluskenfauna mit vereinzelten Land-und Süss- wasserformen gemischt. Die nachfolgenden Arten können als mehr oder weniger charakteristisch für die ober-pliocänen Ablagerungen betrachtet werden, weil sie entweder

gar nicht oder nur sehr selten und zweifelhaft aus dem mittleren und unteren Pliocän bekannt sind.

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WICHTIGE FOssILIEN DES OBEREN PLiocÄns. (Amstelien):

. Nucula Cobboldiae

. Leda lanceolata

» myalis

. Cardium groenlandicum

» echinatum

. Lucina (Loripes) divaricata (arcuata)

. Mactra stultorum

. Donax vittatus (anatina)

. Tellina Balthica (solidula)

10. Scrobicularia (Trigonella) piperata (plana) 1l. Mya arenaria

12. Littorina littorea

13. Turritella terebra

14. Chrysodomus (Trophon, Neptunea) antiquus 15. Pleurotoma (Bela) turricula Mont.

vosnaurume

Von dieser Fauna leben bloss die unter 1, 2, 3 und 4 genannten Arten nicht mehr in der heutigen Nordsee.

VERBREITUNG. Die marinen oberpliocänen Schichten sind in den Niederlanden an den nachfolgenden Stellen nachgewiesen:

M. u. N.N. [MÄCHTIG- KEIT

VON BIS M. Amsterdam . . . . . 200 56%) 135 !) nach HArMER und LorıE ltrechtev EA. 5a:. 152 240 88 » Oudewater . . Re 147 188 411) Geldersche Yallaız . „1120-140 nach LorIE Gorkum . . ee, : 11745 178,5 611) nach HArMmER und LokrIE Senne OR: 90—100 Breda (und weitere Um 25—45

gebung). ve

Goes Br. ae + 29 34 5 » Barendrecht. . - . - 97 222 125

1) Mittleres Pliocän nicht erreicht.

Eine marine oberpliocäne Fauna ist in Belgien bloss in einer Bohrung bei Strıj: BEEK, 10 K.M. südlich von BrEDA, in der unmittelbaren Nähe der niederländischen Grenze, aufgefunden. Hier fanden sich, zwischen 21 und 52 M. u. N.N.: Littorina littorea, Littorina rudis, Hydrobia ulvae, Mya arenaria, Lucina divaricata und Scobicu: laria piperata, nebst Arten, welche dem oberen und dem mittleren Pliocän gemeinsam sind. Alle weiteren mehr südlich gelegenen Aufschlüsse in der belgischen Campine ergaben bloss mittleres Pliocän. Die südliche Grenze der Verbreitung dieser Stufe in den Niederlanden kann also als eine O.:W. Linie über Goes angenommen werden; die östliche Grenze muss etwa über Tilburg und ’s Hertogenbosch nach Wageningen verlaufen, ist aber nach den heutigen Kenntnissen nicht genauer anzugeben.

Wo das Liegende dieser Schichtenreihe überhaupt bekannt ist, besteht es aus Schichten dess mittleren Pliocäns.

GLIEDERUNG. Eine weitergehende Gliederung der betreffenden Schichten ist in den Niederlanden vorläufig nur in dem Sinne möglich, dass die hangende Schichten: reihe mit terrestrer Fauna von der liegenden mit litoraler Fauna abgetrennt werden kann. Die letztere ist jedenfalls gleichalterig mit dem englischen Butleyan und New:- bournian; ob die erstere genau der Iceniansstufe entspricht, lässt sich noch nicht mit Bestimmtheit feststellen.

B. MITILERES PLIOCÄAN.

PETROGRAPHISCHER CHARAKTER. Die mittelpliocänen Schichten in den Nieder: landen sind im allgemeinen viel gleichmässiger zusammengesetzt als die oberpliocänen und bestehen der Hauptsache nach aus einem feinen bis mittelkörnigen Glauconit- sande (Korngrösse 0,1 bis 0,5 m.M.) mit spärlichen und zerstreuten, ganz kleinen Geröllen. Nur die hangenden Schichten sind bisweilen, wo man sich der Küste des mittelpliocänen Meeres nähert, abwechslungsreicher ausgebildet und führen auch gröbere Sandeinlagerungen und feine Kiesschnüre. Die allgemeine Farbe der ganzen mittel- pliocänen Schichtenreihe in den Niederlanden ist eine hellgrünlichgraue bis hellgrüne; die liegenden Schichten sind bisweilen durch stärkeren Glauconitgehalt etwas dunkler grün gefärbt.

Die gleichalterigen Schichten in England bestehen aus recht groben, stark oxydirten und eisenschüssigen Sanden mit viel grösseren Körnern und kleinen Ge- röllen bis 5 m.M., während der petrographische Charakter des Mittelpliocäns in Belgien dem des niederländischen sehr ähnlich ist.

Dieser Sand enthält kleine Glauconitkörner, viel kleine weisse Glimmerblätt- chen und viel Muscheln und Muscheldetritus. Stellenweise finden sich harte Bänke, welche ausschliesslich aus verkitteten Schalentrümmern von Mollusken zusammen- gesetzt sind. Auch die Holzstücke und die abgerollten tonig-kalkigen Concretionen

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fehlen nicht. Die spärlichen Gerölle bestehen vorzugsweise aus weissem Quarz, daneben treten wieder Lydit- und Hornsteinähnliche Gerölle, kleine Kieseloolithe und ver: kieselte jurassische Versteinerungen auf. Auf den Horsten hat der obere Teil dieser Schichtenreihe offenbar längere Zeit über dem Niveau des Grundwassers gelegen: die Schichten sind an diesen Stellen rostfarbig, eisenschüssig, oxydirt und vollständig aus- gelaugt und die Conchylien sind nur als Abdrücke und Steinkerne übrig geblieben, während die widerstandsfähigen Knochen, Zähne und Lingula=schalennoch erhalten sind.

PALAEONTOLOGISCHER CHARAKTER. Von palaeontologischem Gesichtspunkte sind in dieser Schichtenfolge eine obere und eine untere Abteilung zu unterscheiden, welche dem Poederlien und dem Scaldisien der Belgier entsprechen. Es fällt schwierig in den Bohrungen eine genaue Grenze fest zu stellen, weil in den Uebergangsschichten die Fossilien durch die Vorgänge des Bohrens sich vermischen. Jedenfalls sind die beiden Stufen genau in derselben Facies wie in Belgien vertreten. Sie führen eine marine und zwar eine litorale und Seichtwasserfauna; die obere Abteilung enthält jedoch auch vereinzelte terrestre und Brackwasserformen (Arten von Helix, Neritina, Melanopsis, Conovulus).

Als mehr oder weniger charakteristische Arten für die beiden Abteilungen können die nachfolgenden Mollusken betrachtet werden, welche sich entweder durch besondere Häufigkeit auszeichnen oder auch lediglich aus der betreffenden Abteilung bekannt sind.

WICHTIGE FossILIEN DER OBEREN ABTEILUNG (Poederlien):

1. Cardium edule 10. Corbulomya complanata

2: » Parkinsoni 11. Littorina terebellata

3. Diplodonta astartea 12. » suboperta

4. Astarte incerta 13. Trochus solarium

5. Mactra deaurata 14. Natica catenöides

6. Tellina praetenuis 15. Cerithium tricinctum

Ta 8 donacina 16. Nassa propinqua

8. Mya truncata 17. Conovulus (Melampus) pyramidalis

9. Glycimeris siliqua 18. Helix nemoralis (Haesendoncki) WICHTIGE FossILIEN DER UNTEREN ABTEILUNG (Scaldisien):

1. Ostrea edulis 10. Astarte Burtini

2. Pecten tigerinus 11. Venus casina

32.0.2 Gerardi 12. » imbricata

Au 2 pusio 13. Semele prismatica

5. Cardita chamaeformis 14. Panopaea Faujasi

6. Cardium nodosum 15. Vermetus intortus

7. Astarte Basteroti 16. Columbella subulata

8 » Omaliusi 17. Cancellaria Lajonkairi

3 » obliquata 18. Pleurotoma intorta

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In den liegenden Schichten dieser Abteilung in der Gegend Grave-Oss kom: men nicht selten obermiocäne Fossilien auf secundärer Lagerstätte vor, welche aus dem unterlagernden Obermiocän stammen.

VERBREITUNG. Diese Schichten sind in den Niederlanden an den nachfolgenden Stellen nachgewiesen:

| M.+N.N. |MÄCHTIG- KEIT

VON | BIS M. Bmechtl A220 1240: 1365 125 2) nach HArMER und LorıE GET RAR TIERE 34 54,5 20,5 » de Kauter (Prov. Zeeland) 6+

(Sandgruben) Banendreeht. . 0... ..%: |222—

Gegend Nijmegen-Grave- Oss (auf den Horsten) 4-59) | 112) 15 5)

Dito (in den Gräben) . Be IN) 405) Ossendrecht (bei Bergen ORFZOOM). . .... 235 2>)),,49,— 26 2)

Aenhbeim?... . . ..% 86

Die südliche Grenze der marinen mittelpliocänen Schichten wird im grossen und ganzen durch die Linie VLıssinGEn, HuLst, HEMIxEM (südlich von ANTWERPEN), HERENTHALS, EINDHOVEN angedeutet (mit einer Einbuchtung im tiefen Graben von Sittard-Roermond); die östliche Grenze ist bloss in der Gegend GRAVE-Oss genau bekannt und auf der beigegebenen Karte eingetragen, während sie weiter nördlich ungefähr durch die Linie CRANENBURG=MEPPEL dargestellt werden muss, weil östlich dieser Linie das Fehlen des marinen Pliocäns nachgewiesen ist.

GLIEDERUNG. Wie bereits oben angeführt, sind eine jüngere (Poederlien) und eine ältere Stufe (Scaldisien) vorhanden, deren genaue Grenze in Bohrungen jedoch schwierig zu erkennen ist, um so mehr, weil der Unterschied nicht gross ist und die meisten Arten den beiden Stufen angehören. Zusammen entsprechen sie dem englischen Waltonian von F. W. HARrMER.

!) Diese Auffassung der Schichten unter Utrecht wird auf Seite 13—14 erläutert. 2) Liegendes nicht erreicht. 5) Mittlerer Wert.

12

C. UNTERES PLIOCÄN.

Die beiden in der Tabelle mit Ia und Ib bezeichneten Abteilungen des Unterpliocäns müssen jede für sich besprochen werden, weil sie sehr verschieden und die Kenntnisse in dieser Hinsicht noch sehr fragmentarisch sind.

OBERE ABTEILUNG. Es erscheint mir nicht ganz sicher ob diese Abteilung über- haupt im niederländischen Boden (die Provinz Zeeland ausgenommen) schon beob- achtet ist. Aus eigener Erfahrung kenne ich diese Stufe aus unserem Boden nicht. Sie soll damals von Lorı£ in den Bohrungen Goes, Utrecht und Grave nachgewiesen sein; diese Angaben bedürfen jedoch einer Nachprüfung.

Die meist charakteristischen Arten, welche die Abtrennung der belgischen „sables ä Isocardia cor’”’ von dem mittleren Pliocän veranlasst haben, sind die nach- folgenden:

Pecten maximus var. Westendorpi

» radians (ventilabrum)

» similis Lima subauriculata Modiola sericea Cucullaea (Arca) pectunculöides Limopsis anomala (pygmaea) Cryptodon (Axinus) flexuosus (sinuosus) Cardita senilis

» orbicularis

Astarte corbulöides Cyprina rustica (die stark angeschwollene Varietät) Isocardia cor Circe minima Tellina compressa Neaera obesa

Die Schichten von 54,5 bis 93 M. u. N. N. in der Bohrung Goes, welche von Lorı£ dem Diestien zugerechnet wurden, ergaben eine Fauna mit Pecten radians, Pecten similis, Lima subauriculata, Limopsis anomala, Cardita senilis und Astarte corbu: löides. Viele der übrigen Arten gehören zu den Formen, welche gerade im Diestien häufiger sind als in den höheren Schichten. Ich schliesse mich also der Meinung Lorıe’s an, dass hier wirklich Unterpliocän vorliegt und führe das Auftreten ein- zelner jüngeren Formen in dieser Schichtenreihe auf Nachfall aus höheren Schichten zurück. Ablagerungen dieses Alters sind auch von Lorıt in einer Bohrung bei WALSOORDEN in der östlichen Hälfte von Zeeuwsch-Vlaanderen aufgefunden (in einer Mächtigkeit von mindestens 12 M.), so dass die Existenz dieser Abteilung in der Provinz Zeeland als bewiesen gelten darf.

13

Anders steht es nach meiner Meinung mit der Bohrung UrkecHr. Die Fauna aus einer Tiefe von 268 bis 365 M. u. N. N., welche Lorıt als Diestien betrachtet, führt als wichtige unterpliocäne Fossilien nur Pecten radians (ventilabrum), Astarte corbulöides und Tellina compressa und eine miocäne Form, offenbar auf secundärer Lagerstätte ( Pecten septemradiatus). Von diesen Arten kommt Pecten radiansnicht selten im unteren Scaldisien auf secundärer Lagerstätte vor, wird auch in dieser Bohrung aus mittelpliocänen und sogar aus oberpliocänen Schichten erwähnt und ist oft von einzelnen Varietäten von Pecten opercularis kaum zu trennen. Die Bestimmung von Astarte corbulöides muss, nach der Abbildung, angezweifelt werden (das Exemplar aus 311 M. Tiefe steht der Astarte Galeotti jedenfalls viel näher) und wird auch aus mittelpliocänen Schichten in dieser Bohrung angeführt, was die Zugehörigkeit dieser Exemplare zur A. corbulöides wohl nicht wahrscheinlicher macht. Die Bestimmung der Tellina compressa scheint mir für das abgebildete Exemplar aus 365 M. Tiefe ein: wandfrei, während das Exemplar aus 259,5 M. Tiefe, nach der Abbildung, sehr wahr- scheinlich der Tellina donacina angehört. Die übrigen Arten sprechen entschieden für mittleres Pliocän (so. z. B. Nassa elegans, Nassa reticosa, Fusus gracilis), während Nucula Cobboldiae (aus 310—316 M. Tiefe) in irgend einer Weise den höheren Schichten entstammen muss und dieser Fauna fremd ist. Es liegt also nur ein einziges unzweideu= tiges Exemplar einer unterpliocänen Art vor (Tellina compressa) und dieses gerade von der tiefsten Stelle des Bohrprofils. Alles zusammengenommen scheint es mir besser die ganze Schichtenreihe von 240 bis 365 M. u. N. N. noch zum Mittelpliocän zu stellen. Vielleicht fängt die unterpliocäne Meeresbildung gerade hier an ; das Auf- finden der Tellina compressa in dieser Tiefe weist darauf hin.

Auch in einer Bohrung westlich von GrAvE glaubte Lorı£ in den Schichten von 5,50 bis 14,50 M. u. N. N. richtiges Diestien erblicken zu müssen ; mit Aus- nahme von Pecten radians (ventilabrum) kommt in der Fauna jedoch keine einzige der wichtigen unterpliocänen Formen vor. Dagegen finden sich typische mittelpliocäne Formen wie Cardium edule, Cardium decorticatum, Tellina donacina, Nassa reticosa, Nassa labiosa, Pleurotoma costata und Cancellaria costellifera (viridula) auch in den tiefsten Schichten. Auch die Bohrungen der staatlichen Bohrverwaltung in dieser Gegend haben alle die directe Auflagerung von Mittelpliocän (Scaldisien) auf Obermiocän (Bolderien ä Pectunculus pilosus) und somit das Fehlen der richtigen unterpliocänen Diestienfauna mit Isocardia cor nachgewiesen. Ich glaube also dazu berechtigt zu sein das Vorkommen dieser Abteilung des Unterpliocäns in das Gebiet Grave—Oss nicht zu bestätigen.

Ich fand neulich eine Andeutung, dass diese Abteilung im östlichen Teil der Provinz Groningen existiren könnte. In der Bearbeitung der Groninger Wasserboh- rungen von Prof. Dr. F.J. P.van Caıker (Beiträge zur Geologie der Provinz Groningen, Grundbohrungen, Mitteilungen aus dem mineralogisch’geologischen Institut der Reichs: Universitat zu Groningen, erster Band, II Heft, Gebr. BORNTRAEGER, Leipzig, 1908) findet man auf Seite 139—141 eine Beschreibung einer 226 M. tiefen Bohrung bei

14

BEerTA. In der Tiefe 168 bis 183 M. fanden sich sporadische Muschelschalen- stückchen. Der Verfasser macht über diese Reste die nachfolgende Bemerkung : „Unter den Muschelschalenstückchen schien mir eines von einer Astarte sp., ein anderes von einer Cardita herzurühren. So liess sich leider, auch mit dem Auge auf die geringe Vertrauenswürdigkeit der Proben, nicht ausmachen, ob hier vielleicht auch in der Tiefe Tertiär erreicht ist, woran man auch wegen des oben genannten Toneisensteins denken könnte.”

Im April 1911 hatte ich Gelegenheit diese Fragmente im Groninger Institut zu untersuchen und festzustellen, dass sie zweifellos zu Astarte corbulöides und Cardita orbicularis gehören. Die Entdeckung dieser beiden unterpliocänen Formen macht das Vorkommen dieser Abteilung des Unterpliocäns in dieser Gegend sehr wahrschein lich ; die Bodenproben sind leider zu schlecht um eine sichere Entscheidung möglich zu machen.

Nach dem vorher gesagten ist also die obere Abteilung in den Niederlanden bloss an den nachfolgenden Stellen aufgefunden :

| M. u. N. N. |MÄCHTIG- KEIT VON | BIS M. Goes. .2.2. Provinz 54,5 95 38,5 nach HArMmER und Lori Walsoorden. J Zeeland 29,5 42 12,51) nach Lorı£ Utrecht. 77... 24°. 62 Beertayn en or ee: 168 226 581)

Diese Abteilung fehlt gänzlich in der Provinz Limburg und im östlichen Teil der Provinz Nord-Brabant; die östliche Verbreitungsgrenze muss jedenfalls westlich von Helmond liegen. Der petrographische Charakter ist nach den Mitteilungen Lorı£s dem des belgischen Diestien ä Isocardia cor gleich, d. h. die Schichten bestehen aus einem dunkelgrünen, feinen bis sehr feinen Glauconitsande mit Conchylien. Die Fauna ist, ge- nau wie bei Antwerpen, diejenige des offenen Meeres mit ruhigem Boden und die Schich- ten stellen also nicht die Seichtwasser- und Litoralbildungen der jüngeren Stufen dar.

UNTERE ABTEILUNG. In einigen Bohrungen im nördlichen Peelbezirk (Gegend von Boxmeer, Afferden, Overloon, St. Anthonis, Wanrooy u. s. w.) findet sich über dem typischen Obermiocän (dem Bolderien a Pectunculus pilosus der Belgier) eine 1 bis 2 M. mächtige Schicht Glauconitsand mit Cetaceenknochen, Geröllen, Fisch: zähnen und Fischwirbeln und abgerollten miocänen Fossilien, welche möglicherweise der unteren Abteilung des belgischen Diestien entspricht. Sie führt massenhaft Lingula Dumortieri und Ditrupa subulata. Etwas bestimmtes lässt sich hierüber jedoch nicht sagen.

!) Liegendes nicht erreicht.

15

III. DIE MOLLUSKENFAUNA DER MARINEN PLIOCÄNEN SCHICHTEN IN DEN NIEDERLANDEN, MIT BERÜCKSICH- TIGUNG DER VERBREITUNG IN DEN GLEICHALTERIGEN ENGLISCHEN UNDBELGISCHEN ABLAGERUNGEN, IN DEN DILUVIALEN SCHICHTEN UNDIN DER RECENTEN FAUNA.

BIEIM ER RIUIN GEN:

1. Ich bin keineswegs der Meinung, dass alle in der nachfolgenden Liste auf: geführten Formen als „Arten”, im strengsten Sinne des Wortes, zu betrachten sind; gewisse Gruppen wären m. E. besser als Varietäten einer und derselben Art zu deuten. Aus praktischen Zwecken habe ich jedoch hier noch die übliche Unterscheidung der Arten beibehalten; eine kritische Bearbeitung dieser Formen bleibe einer späteren, rein palaeontologischen Arbeit vorbehalten.

2. Die Liste enthält nur Formen, welche in den Arbeiten von $. V. Woop und P. H. Nysrt bereits abgebildet wurden. Aus diesem Grunde sind der vorliegen: den Arbeit keine Abbildungen beigegeben.

3. Die Herren F. W. Harmer (Norwich), J. J. Tesch (den Helder) und Euc. VAN DE WOUWER (Antwerpen) sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank für ihre freundliche Unterstützung bei der Zusammenstellung der nachfolgenden Liste. Ihren hochgeschätzten Mitteilungen verdanke ich es, dass die Angaben über die Verbreitung der Formen im englischen und belgischen Pliocän und in der recenten Fauna jetzt möglichst exact sind. Die Angaben über das Vorkommen in der marinen Intergla- cialfauna (,„Eemien”) sind der Arbeit V. NoRDMAnns entnommen (V. Mansen, V. NORDMANN og N. Hartz. Eem-Zonerne, Studier over Cyprinaleret og andre Eem- Aflejringer i. Danmark, Nord-Tyskland og Holland. Danmarks geologiske Under: sögelse, II. Raekke, No. 17, Kjöbenhavn, 1908).

16

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h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss „selten’’ bis „sehr selten”.

PLIOCGRN NIEDERLANDE ENGLAND I u I I I Im I I II II III III I I II 11 II III A B A B A B A B A B A B 1 Pecten maximus Linn. 1767. . . er ana h|h|h' ha (Pecten complanatus J. Sow. 1828). 2 Pecten oper£ularis Lan. 76/ . . ..- au hal hwisa h) hal hulnh 3 | Pecten Gerardi Nyst 18355 . . . ne hlezer h s (Pecten subdiaphanus Wood 1840). 4 Becten tigerinus Müller 21776. . .. . 2. s h|ıh | ho) nuws

(Pecten obsoletus Penn. 1777 Pecten laevis Penn. 1777

Pecten tigrinus Müller 1778 Pecten parvus da Costa 1778 Pecten domesticus Chemn. 1783).

18

T auf secundärer Lagerstätte. a

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BREISTOCRAN

FAUNA DES EEMIEN

BELGIEN (LETZTES INTERGLACIAL) I u I P N NIEDER: | NORD? | pänkE DEUTSCH- 1 I 11 II III III LANDE MARK .. ERS a en LAND hıh|h Blalh)ıhıia - Dihır

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Südküste Norwegens (südlich von Christians sund), Shetland-Inseln, an der englischen Küste an verschiedenen Stellen nicht selten und stellenweise häufig, Helgoland (nur leere Schalen), den Helder (im Sept. 1908 ein leben-

diges Ex.), Mittelländi- sches Meer (spänische Küste). Im allgemeinen mehr südlich verbreitet.

In Tiefen von 8 bis 120 M. An der norwegischen Küste (nördlich bis Trom- sö), Nordsee, an der eng- lischen Küste überall an sandigen Stellen häufig (bisweilen in Bänken), Helgoland (lebend), Ma- deira, Mittelländisches Meer. Diese Art ist vor- wiegend litoral. In Tiefen von 5 bis 150 M., sel- ten in grösseren Tiefen.

Island, norwegische und schwedische Küste bis Malmö, Shetland-Inseln, Westküste Englands, Ka- nal-Inseln, südlich bis kap Breton. In der jetzigen Fauna also eine deutlich boreale Art. Auch bei Helgoland (nur leere Scha- len). Gewöhnlich in Tiefen von 12 bis 180 M.

BEMERKUNGEN

Die unterpliocänen For: men der Pecten maximus sind die Varietäten Wes- tendorpi Nyst und grandis Sow., die mittelpliocäne Form ist die Varietät complanatus Sow. Es lie- gen junge Schalen und Fragmente dieser letzteren Form aus dem mittleren Pliocän der Gegend Grave- Oss vor.

Diese Art ist ziemlich variabel und bildet meh- rere Varietäten. Wird von Lorı£r aus Ib (Goes) und IIla (Utrecht und Amster- dam) erwähnt.

Ist bloss in Ib und IIa in situ und verschwindet in den jüngeren Stufen. Ein Fragment wird von Lorı£ aus IIIa (Amster- dam) erwähnt, offenbar auf secundärer Lagerstätte.

Diese Art findet sich nur ziemlich selten in IIa der Gegend Grave-Öss, ist im unteren Pliocän Englands und Belgiens häufig. Die ganz glatte Form (var. laevis Penn.) kenne ich bis jetzt aus unsrem Pliocän nicht.

19

h „sehr häufig” bis „nicht selten”.

20

Pecten Caillaudi Nyst .

Pecten similis Laskey 1811 .

Pecten pes-lutrae L. 1767. . . (Pecten Danicus Chemn. 1795 Pecten septemradiatus Müller 1776 Pecten (Ostrea) clavata Poli 1792 Pecten adspersus Lam.

Pecten Dumasi Payraudeau 1826).

Pecten radians Nyst 1839 (Pecten dubius Broc. 1814 Pecten ventilabrum Goldf.)

Pecten pusio Linn. 1766 .

Ss „selten” bis „sehr selten”. PLIO@LIN NIEDERLANDE ENGLAND

A B A B A B r a ar r|ır

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r = auf secundärer u at re eier in a PEELFSTOCAN Sam FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLAZIAL) I II I NIEDER= | NORD? | pänE-= DEUTSCH? I I II II III III LANDE BD A B A B A a h|ir|r

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anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

Soc Aan erkeen DI Ta

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Far-Öer, Shetland - In- seln, West- und Südküste Skandinaviens, an verschie: denen Stellen selten an der englischen Küste, Mittel- ländisches Meer. In Tiefen von 70 bis 800 M., also mehr Tiefwasserform. Skandinavische Küste vom Nordkap bis Malmö (nicht im eigentlichen nördlichen Eismeer), nord-= östliche Küste Englands (von Shetland-Inseln bis Northhumberland). InTie- fen von 35 bis 1200 M. (Tietwasserform).

Westküste Europas von Norwegen bis Azoren, Ae- gäisches Meer. Besonders an der Westküste Eng- lands. Auch bei Helgoland (nur leere Schalen). In Tiefen von 8 bis 150 M.

BEMERKUNGEN

typische ober= miocäne Art findet sich im unteren Teil von Ila der Gegend Grave-Oss verein-

zelt auf secundärer Lager-

Diese

stätte. Häufig im oberen Miocän der nördlichen Peelgegend.

Wird von Lorıt aus Ib (Goes) und aus IIb (Utrecht) erwähnt. Mir aus unsrem Pliocän unbe» kannt.

In England und Bel. gien nur aus Ib bekannt.

Fossil nur aus dem Ober: miocän bekannt; im Pliocän auf secundärer Lagerstätte. Im Pleistocän und in der Jetztzeit eine boreale Art. Von Lorız aus Ib (Goes) und IIa(Utrecht) erwähnt. Auch in IIa der Gegend Grave-Oss;im oberen Mio» cän dieser Gegend häufig.

Wird von Lorıt aus 11Ia (Amsterdam und Utrecht), II (Utrecht und Goes) und Ib (Goes) erwähnt. (als Pecten ventilabrum Goldf.)

Gewisse Abarten sind von Formen der Pecten opercularis kaum zu tren- nen. Von mir nur selten in IIa der Gegend Grave- Oss aufgefunden.

Diese Art, welche in IIa von England und Belgien häufig ist, habe ich nur ziemlich selten in der Gegend Grave-Oss aufgefunden und meistens junge Exemplare.

21

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss = ‚selten bis „sehr selten’.

PET OSAN

NIEDERLANDE ENGLAND

I I II 11 III III I I 11 11 III II A B A B A B A B A B A B 10 | Lima Loscombii G. B. Sow. 1842. . . . S hıh sis 11 | Lima subauriculata Mont. 1808 . . . . ayım? h (Limatula subauriculata Mont. nec. Forbes et Hanley). DalPınna tudis Linn. 1767 . 2...» 2. h|h h|s (Pinna pectinata bei Wood und Nyst). Die wahre Pinna pectinata Linn. ist eine indische Art. 13.) »Anomiaephppium Linn. 1767. . . . . ho) Ra bach h|h!|h hs s al Anomia ‚striata Broc. 1814 . . . . 2. sulrs h|h|h hs s Isa N@stea edulis Linn. W67 iu. V...... his h|ih|hihss| s

22

r = auf secundärer Lagerstätte. a PLERSTOCAN BELGIEN FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLAZIAL) II III 2 de NIEDER: | NORD? | päÄnNE-: allen | my ut) ANDE DEUTSCH? ARE RN LAND Tr h|'h h|’h a a Ss Ss bus a a a

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Far-Öer, skandinavi- sche West- und Süd-> küsten, Nord - östliche Küste Schottlands (Shet- lands bis Northhumber- land), westliche Küste Irlands, Arcachon, Mittel- ländisches Meer. In Tiefen von 8 bis 200 M.

Verbreitung wie die der vorhergehenden Art, auch bei Grönland und Island. Einmal eine leere Schale bei Helgoland. An vielen Stellen an der englischen Küste auf Sand- und Kies- boden. In Tiefen von 15 bis 2000 M.

Eine deutlich südliche Art. Englische Küste (sel- ten und sehr local), fran- zösische und spanische Küste, Canarische Inseln, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 0 bis 140 M.

An der Westküste Eus ropas überall häufig, nörd- lich bis Finmarken. Auch lebend bei Helgoland. Mittelländisches Meer, Schwarzes Meer. In Tiefen von bis 130 M.

Überall an der West küste Europas und im Mittelländischen Meer. In Tiefen von O bis 70 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Scheint überall ziemlich selten. Ich kenne nur ein einziges Exemplar aus den Niederlanden(Gegend Grave-Oss). Gehört der Fauna der älteren Pliocän- stufen an.

Wird von Lorı£ aus Ib (Goes) und aus IIa (Utrecht) erwähnt. Mir aus unsrem Pliocän unbe: kannt. Häufig im unteren Pliocän Belgiens und Eng- lands.

Ziemlich häufig im mitt- leren Pliocän der Gegend Grave-Oss.

Fragmente sind stellen- weise sehr häufig.

Im mittleren Pliocän sehr häufig. Wird von Lorı£ aus Ib (Goes) und aus IIla (Utrecht und Am- sterdam) erwähnt. Auch die Formen aculeata Müll. und patelliformis Linn.

Nicht häufig in II der Gegend Grave-Oss.

Vielleicht eine grosse Form der A. ephippium.

Aus unsrem Pliocän nur in der Gegend Grave- Oss bekannt und nur in IIa ziemlich häufig.

Besonders in Ib und IIa von Antwerpen sehr häufig.

23

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. s = „selten” bis „sehr selten’.

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21

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NIEDERLANDE I In In I I II II III III A B A B A B Mytilusedulis. Tınn. 1767... JWm N. 2. a2 he hal Nucula laevigata Sow. 1818 . . . . . aa hehe a Nucula Cobboldiae Sow 1818. . . . . ap lapııh N uonlannucleuswleınn. AW6oL.n 2... a: a|lh|h (Nucula margaritacea Lam. 1801). Nmenlalproxima Sayı1822 02,2... s (Nucula trigonula Wood 1840). Nucula tenuis Mont. 1808. .. . . 2. a

(Nucula decipiens Philippi).

PLIOECAN ENGLAND I II IIl B A B A B h|h|hı'kasck sıhı h bes h'ıh hin!n|h|sA h s ah

Tr = auf Secundärer Lagerstätte.

BELGIEN I 1 I I II II A B A B h'h @ihıh|h bölhıh

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

NIEDER: LANDE

du PINS TOoOCäAN RECENT FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLAZIAL) VORKOMMEN NORD= |) DANK: IN DER DEUTSCH?* EN FAUNA LAND MARK HEUTIG U A A In der ganzen Nordsee überall häufig. Mittelländisches Meer, Westküste Europas, Grön= land, Ost- und Westküste Nordamerikas, Behring- strasse, Japan. In Tiefen von 0 bis 27 M. a Westküste Skandina= viens, englische Küsten

(überall häufig), Shetlands, Far-Öer, Helgoland (sehr häufig), Kanal-Inseln, fran- zösische Küsten, Mittel- ländisches Meer. In Tiefen von 18 bis 2000 M. Nordamerika.

Japan, Behringstr., West- und Ostküste Nordame- rikas, Grönland, Spitzber- gen, westliche Küste Nor: wegens, Helgoland, nord- östliche Küste Englands und Schottlands (local). In Tiefen von 35 bis500M.

BEMERKUNGEN

Wird von Lori aus IlIa (Amsterdam, Utrecht, Gorkum) und aus Ib (Goes) erwähnt. An der letzteren Stelle vielleicht aus höheren Schichten stammend.

Wird von Lorık aus IIIa (Amsterdam, Utrecht) und Ib (Goes) erwähnt. Im mittleren Pliocän über: all häufig, wie auch im Miocän.

In unsrem Boden in IIla überall ziemlich häufig. Wird von Lorız auch aus IIa und IIb (Utrecht) er- wähnt, hier wahrscheinlich aus höheren Schichten stammend.

In unsrem Boden im mittleren Pliocän überall häufig. Wird von Lorız aus Ib (Goes) erwähnt. Aus dem oberen Pliocän in unsrem Boden bis jetzt unbekannt.

Einzelne Exemplare dieser

Art fand ich in Ila der Gegend Grave-Öss.

In England und Belgien nur aus dem unteren Plio= cän bekannt. Vielleicht eine Form der Nucula nucleus.

Wird von Lorı£ aus IIIa (Amsterdam, Utrecht) erwähnt. Mir aus unsrem Pliocän unbekannt. Diese Art gehört der oberen Pliocänfauna an.

25

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. s „selten” bis „sehr selten”.

PLIOWAN NIEDERLANDE ENGLAND | I 1 IM I 1 II I I Il II 111 III I I II II III 1m A B A B A B A B A B A B BP Dedarlancenlata Sow: 1817... .. h h|'h 23 | Leda myalis Couth. 1839 . . Ey DRAN a h (Leda oblongöides Wood 1840). 24 | Leda semistriata Wood 1840 . . .. . hıh|a? h 25 eda. minuta Mont.» 1803: ut ae. Wil... a s (Leda caudata Donov. 1802? Leda pernula Müller 1779?) Ben ArcaDHurı Lam. Nun... 2% r h

26

r = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

PPRITSTOCAN RECENT BELGIEN en SLAZIAL MMEN —- VORKO BEMERKUNGEN I II II x L NIEDER: | NORD? | päÄnE= IN DER DEUTSCH® re | u N ANDE MARK HEUTIGEN FAUNA A B A B A LAND Arctische Meere. Wird von LorıkE aus

IIIa (Utrecht, Gorkum, Amsterdam) erwähnt und ist von mir in IIIa (Oude- water, Breda, Barendrecht) aufgefunden. Wie die vor- hergehende eine typische oberpliocäne Art. Nordamerika. Nach Lorıt in IlIla

(Amsterdam) aufgefunden; wird von Lorı£ auch aus II (Grave) angeführt. Es ist jedoch kaum möglich, dass diese letztere Bestim- mung richtig sei, weil diese Art nicht älter als Ober: pliocän ist.

Bih\h|h Zweifelhafte Fragmente wurden von Lorıtz aus IIla (Amsterdam) erwähnt. Das unter diesem Namen abgebildete Exemplar aus IIb (Utrecht) gehört ge- wiss nicht hierher. Im mittleren Pliocän häufig.

Grönland, Spitzbergen, Leda pernula Müll. bei westliche und südliche | Lorır (aus IIIa Amster- Küste Skandinaviens (von | dam). Vielleicht gehört Finmarken bis Malmö), | auch zu dieser Art das Helgoland, Far-Öer, Shet- | obengenannte Exemplar lands, nördliche und west- | aus IIb (Utrecht). liche Küste Grossbritan- niens, Kanal-Inseln. In Tiefen von 18 bis 700 M.

In IIla der Gegend Grave-Oss sehr selten auf secundärer Lagerstätte. Nur aus Ia in England und aus dem Miocän be- kannt. Im mittleren und oberen Miocän der Peel- gegend überall sehr häufig.

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h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. s „selten” bis „sehr selten”.

PFLIOCAN NIEDERLANDE ENGLAND I I I I 1 I I I II 11 III II I I II II III III A B A B A B A B A B A B 27 | Cucullaea pectunculöides Scac. 1834 . . . r h (Arca pectunculöides Scac.) 28 | Pectunculus glycimeris Linn. 1767. . . . h2| Rule h|inlnlaln|s (Pectunculus variabilis J. Sow. 1825). 29 | Pectunculus pilosus Linn. 1767. . . . . aulıer h|h|h |hss BO | Limopsis aurita Broc. 1814 . |. 2... r h r | 2 jr (Limopsis sublaevigata Nyst 1839). 31 | Limopsis anomala Eichw. 1830 .... alt hr ee sr (Limopsis pygmaea Phil. 1836). S2B3@ardıra senilis Lam... 2... 02. a h/hih/jhıhbır a N

28

r auf secundärer Lagerstätte.

a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEFEISTOCAÄN

FAUNA DES EEMIEN

(LETZTES INTERGLAZIAL)

BELGIEN 1 00 NIEDER® II 1 III III LANDE A B A B helh'jla r " r

NORD: DEUTSCH= LAND

DÄNE> MARK

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

In der jetzigen Fauna eine vorwiegend boreale Form. Grönland, Finmar- ken, Shetlands, Hebriden, Westküste Irlands. Auch Gibraltar und Aegäisches Meer. In Tiefen von 35 bis 350 M.

Westliche Küste Skandi- naviens und Grossbritan- niens, östliche Küste Gross» britannien (ziemlich selten) Madeira und Canarische Inseln, Mittelländ. Meer. In Tiefen von 10bis 150 M.

Wahrscheinlich eine an- geschwollene Form der P. glycimeris.

Shetland-Inseln, subfos- sil an der westlichen Küste Irlands in einer Tiefe von 550 M. Mittelländisches Meer.

Mittelländisches Meer.

Mittelländisches Meer.

BEMERKUNGEN

In Ila der Gegend Grave-Oss selten auf se- cundärer Lagerstätte (aus dem Miocän stammend). Im unteren Pliocän Bel- giens und Englands häufig.

Überall im mittleren Pliocän häufig. In der Gegend von Breda von mir auch in III a gefunden.

Im mittleren und oberen Pliocän offenbar auf se- cundärer Lagerstätte. Von Lore aus Ib (Goes) erwähnt. Wahrscheinlich nichts anderes als eine Va- rietät der vorhergehenden Art. (Tiefwasserform ?)

In II und III auf se- cundärer Lagerstätte. Häu- fig an einer Stelle im un- teren Pliocän Englands und überall im Miocän.

Wird von Lorı£ aus Ib (Goes) erwähnt. In II und III auf secundärer Lager- stätte. Häufig an einer Stelle in Ib Englands und im Miocän.

Wird von Lorı£ aus Ib (Goes) erwähnt; mir aus unsrem Pliocän unbekannt. In II und III Englands sehr wahrscheinlich auf secundärer Lagerstätte.

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„sehr häufig” bis „nicht selten”.

Cardita corbis Phil. 1836.

Cardita scalaris Leath .

Cardita chamaeformis Leath.

Cardita orbicularis Leath .

Astarte mutabilis Wood 1840 .

Astarte Basteroti Lajonk. 1823.

„selten” bis „sehr selten”.

S ——— NIEDERLANDE II

I II II III B A B A ah alı hiıh aus A| Ss ar

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PLIOCHN ENGLAND I 1 Im I I II II III III A B A B A B h | h. his h|ih!h !hss h’hıhlhss| s h/h/ıh/hfs

r auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

PRELSTOCAÄN RECENT BELGIEN ee BER BEMERKUNGEN II IH e Ri BEE re | NIEHER- a DÄNE:= IN DER DEUTSCH-

a EuIE zz HEUTIGEN FAUNA

Sl? LANDE LAND MARK

a Mittelländisches Meer. Wird von Lorız aus Ib

(Goes) erwähnt, in Ila der Gegend Grave-Oss ziemlich häufig.

Miallıa Wird von Lorıt auch aus Ib (Goes) erwähnt; im mittleren Pliocän häufig, besonders in Ila.

Sal? Wird von Lorız aus Ib (Goes) erwähnt; kommt überall im mittleren Plio- cän vor, jedoch nirgendwo sehr häufig.

s|s Wird von Lorız aus Ib (Goes) und aus IlIa (Am- sterdam) erwähnt.

In England und Belgien besonders in Ib häufig.

Nach den Beschreibun- gen und Abbildungen dieser beiden Cardita- Formen bei Woop und Nystr werden die Namen in England und Belgien verwechselt. Die C. cha- maeformis aus England ist Card. orbicularis der Belgier und umgekehrt. Die Namen sind hier in der belgischen Bedeutung gebraucht.

SS Wird von Lorız aus Ila (Utrecht) erwähnt. Findet sich ziemlich selten in IIa

der Gegend Grave-Öss.

haler Ziemlich häufig in II a der Gegend Grave-Oss, sehr häufig in IIa Bel- giens.

Selten und wahrschein- lich auf secundärer Lager- stätte in IIb.

31

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten’. s „selten” bis „sehr selten”.

PLTOISNN NIEDERLANDE ENGLAND I I II I I II 1 I II II III II I I II II III 111 | A B A B A B A B A B A B 59 Astarte Onahusi, Lajonk.' 1823. 1. 22. asııhal s h | h|h) ba 200) WAstarte Galeotti Nyst 1855. . . . . . au ba) hala h | h) h] pJeR (Astarte gracilis Münst.) Di Alstarte Burtini Lajonk. 1823 . . .... S hl hal hack 421 Ästarte obliquata Sow. 1817 . . . ... h ? 453 | Astarte mcera Wood 1848. . . . ... h|h by) h.lhajle 44 | Astarte corbulöides Lajonk. 1823. . . . a la? la? r Eur

32

T = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BNP STO EAN RECENT

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL) VORKOMMEN

BELGIEN

BEMERKUNGEN I II III 2 = NORD- DÄNE: IN DER

NIEDER: DEUTSCH: III III HEUTIGEN FAUNA | a LANDE LAND MARK U

Ä Te er BEER (EEESEREEBSERSBEER NEIGEN SSHRGER! BRERREE EN; Bin|sır Wird von Lorız aus Ib (Goes) und IIa und IIb (Utrecht) erwähnt, zusam- men mit der Astarte Bas- teroti. Ziemlich häufig in Ila der Gegend Grave-Oss.

In Ib Englands und Bel- giens sehr häufig.

Wird von Lorıt aus Ib (Goes) und aus IIa (Amsterdam und Gorkum) erwähnt. Häufig in IIa der Gegend Grave-Oss. Auch in II (Utrecht).

Die typische dicke und angeschwollene Form As- tarte Burtini fand ich nur | ziemlich selten in IIa der

Gegend Grave-Oss.

Diese Art kenne ich nur aus Ila der Gegend Grave- Oss. Auch in IIa Eng- | lands und Belgiens häufig. In England als Astarte Burtini bekantt und sehı wahrscheinlich nur eine dünne und platte Form dieser letzteren Art.

ilalh|h Ueberall häufig im mitt- leren Pliocän, besonders in IIb. Wahrscheinlich eine Varietät der Astarte Galeotti.

Bihır|r Wird von Lorıt aus Ib (Goes) erwähnt; auch aus IIa und IIb (Utrecht). Ich kenne einige Exem- plare aus IIa und IIb der Gegend Grave, wel- che vielleicht hierher ge- hören. Fehlt gänzlich im unteren Pliocän Englands.

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h —= „sehr häufig” bis „nicht selten”.

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Astarte trigonata Nyst.

Astarte incrassata Broc. 1814 (?) .

Astarte pygmaea Münst . (Astarte Waeli Nyst).

Astarte triangularis Mont. 1805

(Astarte laevigata von Münst?)

Woodia excurrens Wood 1848.

Woodia digitaria Linn. 1767

s „selten’’ bis „sehr selten”. PLIOCÄN NIEDERLANDE ENGLAND | I II III I II III I I II II III III I I II 1 III III A B A B A B A B A B A B h S r hans] s ana hats as hxj,hal sales a a Ss Ss auııha hy 9a h'lhaliheich

ar

T = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. PRERFSTOCAN RE@GENT BEMERKUNGEN II 2 os NIEDER: | NORD? | pänE- IN DER DEUTSCH-= II II III III HEUTIGEN FAUNA

f R LANDE LAND MARK

a?

Die Varietät incrassata ist wahrscheinlich die süd- liche Form der Astarte sulcata da Costa.

Astarte incrassata: Mit- telländisches Meer, Cana- rische Inseln. Astarte sul- cataisteinenördliche Form (Westküste Grossbritan- niens und Norwegens, Weisses Meer,Spitzbergen, Island, Nordamerika).

Die Varietät elliptica Brown bei Spitzbergen. In Tiefen von 5 bis 300 M.

Mittelländisches Meer, Canarische Inseln, west- liche Küste Grossbritan- niens, besonders häufig bei den Hebriden und Kanal: Inseln, weniger an der östlichen Küste Gross- britanniens. In Tiefen von

5 bis 150 M.

Südküste Englands (nur leere Schalen), Mittellän- disches Meer.

Diese typische Art fand ich nicht selten in IIa der Gegend Grave-Oss; scheint in England und Belgien sehr selten.

Exemplare einer Astarte- Art, welche im Obermio- cän sehr häufig ist und der Astarte incrassata Broc. sehr nahe steht, fin- den sich gelegentlich in IIa auf secundärer Lager- stätte.

Wird von Lorıt aus Ib (Goes) erwähnt; auch aus IIla der Gegend von Grave bekannt. Besonders häufig im Obermiocän.

Wird von Lorız aus Ib (Goes) und aus IIa (Goes und Grave) erwähnt. Auch von mir in IIa der Gegend Grave-Oss aufgefunden.

Wird von Lorız aus Ib (Goes) und IlIa (Grave) erwähnt.

Mir aus unsrem Pliocän unbekannt.

Wird von Lorız aus Ib (Goes) und IIIa (Gorkum) erwähnt.

Im mittleren Pliocän überall sehr häufig.

35

h „sehr häufig” bis „nicht selten”.

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Scintilla ambigua Nyst 1839. (Kellia ambigua Nyst).

Montacuta ferruginosa Mont. 1808 (Montacuta ovata Wood 1840).

Diplodonta astartea Nyst 1855.

Diplodonta rotundata Mont. 18053. (Diplodonta dilatata Philippi).

Diplodonta dilatata Wood 1840 (Diplodonta Woodi Nyst).

Lucina borealis Linn. 1767 .

Lucina decorata Wood 1848

Lucina crenulata Wood 1840

Lucina divaricata Linn. 1767 (Loripes arcuata Mont. 1805).

SE-——

„selten’’ bis „sehr selten’.

NIEDERLANDE

PLIOCAN

ENGLAND

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r = auf secundärer Lagerstätte. a— PEERSTOCAN RECENT BELGIEN FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL) ar VORKOMMEN BEE NIEDER: | NORD? |, pänf: IN DER || se | ee Am: DEUTSCH? u 2 X = LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA h|hiles A| a a Englische und Skandi- navische Küste (local), Helgoland, Kanal, Golf du Lion (Mittelländisches Meer). In Tiefen von 30 bis 80 M. Ss alh Mittelländisches Meer, Madeira und Canarische Inseln, Kanal-Inseln, Süd- | Küste Englands und Ir- lands. In Tiefen von 18 bis 35 M. a S S | hilh'lh Island, Beringstr., West- küste Europas, Mittelländi- sches Meer. Inder Nordsee südlich bis Doggersbank. In Tiefen von 0 bis 800 M. Ss S A a a a Helgoland (nur leere

Schalen), Südküste Eng- lands (selten), Madeira und Canarische Inseln,

Mittelländisches Meer.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Diese Art fand ich ziem- lich häufig in IIa der Gegend Grave-Oss.

Ein einziges Exemplar

aus Ila der Gegend Grave- Oss.

In IIb überall häufig, besonders in Belgien.

Diese Art, welche auch von Lorız aus IIb (Utrecht) genannt wird, fand ich nur ziemlich selten in IIa und IIb der Gegend Grave: OÖss.

Nicht selten in IIa der GegendGrave-Oss; scheint in England und Belgien ziemlich selten. Vielleicht mit den anderen Diplo- donta-Arten verwechselt.

Wird von Lorı£ aus IIIa (Amsterdam, Gor: kum, Utrecht) erwähnt. Ueberall im mittleren Plio- cän sehr häufig.

Diese Art kommt meis- tens nur sporadisch vor. Ich fand drei Exemplare in IIa der Gegend Grave- Oss.

Diese Art ist an einer Stelle in Ib Englands häu- fig und kommt sporadisch in IIa Belgiens und der Niederlande vor.

Wird von Lorıt aus Illa (Gorkum, Utrecht, Amster- dam) erwähnt und ist von mir auch in IIIa (Breda) aufgefunden.

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h = „sehr häufig” bis „nicht selten”.

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Cardium

Cardium

Cardium

Cardium

Cardium

Parkinsoni Sow. 1814.

decorticatum S. Wood 1840

Groenlandicum Chemn. 1782 .

echinatum Linn. 1767.

edule Linn. 1767

Cardium fasciatum Mont.

s = „selten” bis „sehr selten”. PLIO@RAN NIEDERLANDE ENGLAND

h haha a A a h|l'h.lh

A B A B h | hc h|ihıh shih s s|s hıh | hi

r = auf secundärer Lagerstätte.

a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten-

meistens

Pliocän

(Oudewater)

PEEISTOCAÄN RECENT = en r BEMERKUNGEN I I E A NIEDER* nn DÄNE= IN DER I || oe || sell] DEUTSCH? HEUTIGEN FAUNA R \ R 2 R 2 LANDE LAND MARK s|!h Ziemlich häufig in IIb der Gegend von Grave- Oss, jedoch schlecht erhalten und sehr zerbrechlich. anchirhih|a Im mittleren überall häufig. Wird von Lorız auch aus IIIa (Utrecht) erwähnt. Eine typische arctische Wird von Lorı£ aus Form. NordwestlicheKüste | IIIa (Goes und Utrecht) Norwegens (Vadsö), Spitz- | erwähnt. Mir unbekannt. bergen, Grönland, nord- | Nur im oberen Pliocän. östliche und nördliche Küste Nordamerikas, Be- ringstr., Japan. a a a Westküste Europas,Mit- In IIIa telländisches Meer. In der | fand ich 2 Exemplare die- ganzen Nordsee, jedoch | ser Art, welche im oberen ım südlichen Teil seltener. | Pliocän Englands selten ist. Auch bei Helgoland (nur kleine Exemplare lebend). In Tiefen von 10 bis 180 M. seh va a a a Westküste Europas,Mit- Wird in IIb und IIla telländisches Meer, Kas- | überall sehr häufig; in Ila pisches Meer, Aralssee, | spärlicher.

Canarische Inseln. Seicht- wasserform! In der Nord- see sehr häufig, besonders im Waddenmeer. Bei Hel- goland selten. In Tiefen von 0 bis 5 M.

Island, Far-Öer, west: liche und südliche Küste Skandinaviens, Ostsee öst- lich bis Warnemünde, Hel: goland (häufig), englische Küsten, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 8 bis 300 M.

Auch in den diluvialen und alluvialen marinen Ablagerungen in unsrem Boden sehr häufig.

Wird von Lorız aus Ib (Goes), IIb (Utrecht) und Illa (Utrecht) erwähnt. Von mir in Ila (Grave) aufgefunden. Ist von Car= dium nodosum oft schwie= rig zu trennen.

39

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. s = „selten” bis „sehr selten”.

P E TOE IN NIEDERLANDE ENGLAND N II II I 1 In I I u II III III I I II I III III A B A B A B A B A B A B 66 Cardium nodosum Turt. 1822 . s a? h|:h| sejosems 68 Isocardia cor Linn. 1767. r h.|rs: Ir lurger

69 | Cyprina Islandica Linn. 1767 . haascra h | 'h. | R.i’h /Re]ab

70 | Cyprina rustica Sow. 1818 .

YA Cardium subturgidum d’Orb. . . . r ar (Cyprina tumida Nyst). |

40

Tr —= auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. PREESETOCAN RECENT ren nal a R VORRO BEMERKUNGEN I I III & NIEDER | NORD? | pÄnNE= INEDEE DEUTSCH? . DE Eu iS ET ANDE Se MARK HEUTIGEN FAUNA IA B A B LAND

Westliche Küste Skans dinaviens, Shetland-Inseln, belgische und französische

Wird von Lorıt aus IIIa (Amsterdam) erwähnt; sel- ten in IIa der Gegend

Küste, Mittelländisches | Grave-Oss. Meer. In Tiefen von 8 Häufig im Miocän. Öf- bis 180 M. ters von Cardium fascia-

Westküste Norwegens (Christiansund, Molde, Sognefjord, Christiania- fjord), Shetlands, englische Küsten (Devon, Cornwall), östlich und südlich von Irland, westlich von Schott: land, Arcachon, Mittellän- disches Meer. Ueberall local. In Tiefen von 35 bis 180 M.

Östliche Küste Nord- amerikas, Grönland, Is- land, nördliche Küste Russ- lands, Westküste Skandi- naviens, englische Küsten, französische Küste (Arca- chon). Auch bei Helgo- land. In Tiefen von 8 bis 120 M.

tum nicht zu unterscheiden.

Wird von Lorıt aus Illa (Amsterdam, Utrecht) er- wähnt. Diese miocäne Art findet sich bisweilen in IIa auf secundärer Lager- stätte. Im Pliocän Englands und Belgiens unbekannt. Im Miocän sehr haufig.

Von dieser unterpliocä= nen Art fand ich nur ab- gerollte Fragmente in Ila der Gegend Grave-Oss, offerbar aus dem Ober: miocän stammend. Beson= ders in Ib Belgiens häufig, wie auch im Obermiocän dernördlichen Peelgegend.

Wird von Lorıt aus IIla (Amsterdam,Utrecht, Gor- kum) erwähnt. Von mir auch in IIIa (Oudewater, Barendrecht, Breda) aufge- funden. In IIa der Gegend Grave-Oss häufig.

Wird von Lorı£ aus Illa (Utrecht) erwähnt. In Ila und IIb (Grave)sehrhäufig. Die dünnschaligeForm die- ser Art öfters mit Cyprina Islandica verwechselt.

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h „sehr häufig” bis „nicht selten”.

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Artemis exoleta Linn. 1767 .

(Artemis lentiformis J. Sow. 1818).

Artemis lincta Pult. (Dosinia lupinus Poli).

Circe minima Mont. 1803

Venus casina Linn. 1767.

Venus imbricata Sow 1826 .

Venus ovata Penn. 1777.

Venus multilamellosa Nyst 1844

s „selten” bis „sehr selten”. PLIO@AN NIEDERLANDE ENGLAND

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auf secundärer Lagerstätte.

BPRERSLOCAÄN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

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III

NORD: DEUTSCH? LAND

DÄNE: MARK

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Westküste Europas,Mit- telländisches Meer. Bei Helgoland (bloss kleine Exemplare). In Tiefen von 8 bis 70 M.

Island, Westküste Nor: wegens, englische und fran- zösische Küsten, Mittel- ländisches Meer. In Tiefen von 8 bis 170 M.

Englische Küste, fran- zösische Küste, Madeira und Canarische Inseln, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 7 bis 180 M.

An einzelnen Stellen an der Westküste Norwegens, Shetlands, Küste von Northhumberland, Kanal, Westküste Frankreichs, Portugal, Mittelländisches Meer. (sehr local.) In Tie- fen von 8 bis 150 M.

Ueberall an der West- küste Europas und im Mittelländischen Meer. Sehr häufig bei Helgoland. Auch im südlichen Teil der Nordsee. In Tiefen von 8 bis sogar 2000 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Im mittleren Pliocän überall häufig. Auch in IIIa Englands und Belgiens be-

kannt.

Wird von Lorız aus IIla (Amsterdam) erwähnt.

Mir aus unsrem Pliocän unbekannt.

Häufig im Miocän und im unteren Pliocän Bel- giens und Englands. In Ila auf secundärer Lagerstätte.

Von dieser Art fand ich nur einige Fragmente in IIla der Gegend Grave-Oss. In Ib Englands und IIa Belgiens häufig.

Selten in IIa der Gegend Grave-Oss. Wahrschein- lich eine Varietätder Venus casina. In IIa Belgiens ziemlich häufig.

Wird von Lorır auch aus IIIa (Amsterdam) und Ib (Goes) erwähnt. Im mittleren Pliocän häufig.

Diese miocäne Art findet sich bisweilen auf secun= därer Lagerstätte in IIla der Gegend Grav«Oss. Im Miocän überall sehr häufig.

45

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss = „selten’’ bis „sehr selten”.

PLIO@AN NIEDERLANDE ENGLAND I 10 I I I I I I 1 11 I 1 I I II 11 III III A B A B A B A B A B A BJ 78 | .Cytherea Chione Linn. 1767. . . .. . s | | h|h s | s Dan WGythetea) rudis Pohs" 179.0 „lan. . s h hl’ ses SOn Zapes edals Chemn. In: cher s s.| Ss’ Ss ISos Tapes virginea Chemn.) nicht Tapes virginea Linn.) siaı Tapes pullastra| Wood. linie ana! =. aPla? sIis|ıs ı sw B2B- Donaxı poltus. Boll 1791. ... . 2... h hilliheirssjuszles san Donax vittatus da‘Costanly78. Wir. h s: || s (Donax anatina Lam.)

44

T = auf secundärer Lagerstätte. PRRSEOCEAN BELGIEN FAUNA DES EENIEN (LETZTES INTERGLACIAL) I“ NORD: r NIEDER: 7 DANE: DB EI Kr | rar DEUTSCH? RR A B LAND 1v IB | Ss Ss hih ABS

RECRNT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Unbedingt südliche Art; von der Süd- und West: küste Grossbritanniens nach Süden verbreitet, A zo- ren, Mittelländisches Meer. In unbeträchtlichen Tiefen

lebend (20-40 M.) Mittelländisches Meer.

Westküste Skandina= viens (nördlich bis Trond- jem), Skager Rack, West- küste Englands und Ost- küste Schottland, Küste von Frankreich, Mittellän- disches Meer. Nicht im östlichen und südlichen Teil der Nordsee. In Tiefen von 8 bis 50 M.

Westküste Europas von Finmarken bis Frankreich. An der englischen Küste allgemein, bei Helgoland häufig. Nur in unbeträcht- lichen Tiefen (0 bis 18 M.)

Südküste und Süd-west- küste Englands (selten und sehr local), Küsten von Frankreich und Portugal, Mittelländisches Meer. An der englischen Küste in Tiefen von 0 bis 5 M.

In der ganzen Nordsee von Skagen und Aberdeen bis zur niederländischen Küste, Westküste Frank= reichs, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 5 bis 35 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Ziemlich selten und meist junge Exemplare in IIa der Gegend Grave- Öss. Im unteren Pliocän. Englands und Belgiens häufig.

Ein einziges Exemplar aus Ila der Gegend Grave. In Ib und besonders IIa Englands häufig.

Nur vereinzelt in Ila der Gegend Grave-Oss. Im mittleren Pliocän Bel: giens ziemlich häufig.

Zweifelhafte Fragmente aus Ib und IIa (Goes), wurden von Lorık zu die= ser Art gerechnet.

Nicht selten in IIa der GegendGrave-Oss. Häufig in Ib Englands, ziemlich selten in IIb Belgiens.

Wird von Lorık aus IIla (Utrecht) erwähnt. Von mir sehr haufig in IIla (Barendrecht) aufge- funden).

45

h „sehr häufig” bis „nicht selten”. s „selten” bis „sehr selten”.

PELIOCHN NIEDERLANDE ENGLAND I 1 I I I In I I 11 11 III 111 I I II II II 111 A B A B A B A B A B A B 82 | Tellina Benedeni Nyst 1839... . . . hl ha h SH. SWIRS 85 | Tellina crassa Penn. s h|ıhıs s 86 | Tellina praetenuis Leath. 1850 . h|ıh h | hl h//h 87 | Tellina obliqua Sow. 1817 h h | h |.h [ho 88 | Tellina Balthica Linn. 1767. a h (Tellina solidula Pult). 89 | Tellina compressa Broc. 1843 a solls

46

Tr = auf secundärer Lagerstätte.

BELGIEN II A B h|!h sals auııh h|h r?

III

PREIRSTOCAHN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NIEDER: | NORD? | pÄnNE: DEUTSCH* LANDE | Tann MARK a a a

RRECENFE

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Westküste Norwegens (Trondjem, Bergen), Shet- lands, englische Küsten an sandigen Stellen überall, westküste Frankreichs, Mit- telländisches Meer. Östlich und südlich der Doggers- bank nur leere Schalen (Norderney, Helgoland, Sylt). In Tiefen von 0 bis 80 M.

Eine circumpoläre Art (Beringstr, Kamschatka, Weisses Meer, Nova Zem- bla, Westküste Europas, Mittelländisches Meer). In Nord- und Ostsee. An unsren Küsten öfters in Brackwasser; häufig in der „Zuiderzee”. In Tiefen von

0 bis 80 M. Mittelländisches Meer.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Wird von Lorık aus IIla (Amsterdam, Utrecht,

Gorkum) erwähnt. Im mittleren Pliocän sehr häufig.

Ich fand ein Fragment in IIb der Gegend Grave- Oss. In Ib Englands häufig.

Nach Lorıt häufig in IIIa (Amsterdam, Utrecht, Gorkum). Auch sehr häu- fig in IIla (Oudewater, Barendrecht). In IIb über- all sehr häufig.

Wird von Lorıt: aus IIIa (Utrecht) erwähnt. Von mir sehr häufig in IIla (Barendrecht) aufge- funden. In England und Belgien auch schon im mittleren Pliocän.

Wird von Lorıt aus IIla (Utrecht) erwähnt. Erscheint in England erst im oberen Teil von IIIb (Weyborne Crag), stellt as eine sehr junge Form

ar.

Wird von Lorız: aus 369 M. Tiefe (Utrecht) erwähnt, also von der tief- sten Stelle des Bohrprofils.

47

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss = ‚„selten” bis „sehr selten”.

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PLIOCÄN NIEDERLANDE ENGLAND I I In I I I I I II 1 III III I I II u III III A B A B A B A B A B A Bl 907 \-Tellina donacina Linn. 1767. . . . .. rl h hulhıs 91 Gastrana laminosa Sow. 1827 : 2... auıa h’h!h hs (Gastrana fragilis Linn. ?) Petricola lamellosa Lam.? 92 | Psammobia ferröensis Chemn. 1782 . . . ar a h.ls |) scilns 93 | Psammobia vespertina Chemn. 1782. . . a a s 94 | Psammobia tellinella Lam. 1818 . . . . S h | 95 Psammobia costulata Turton. . . . . . S S

48

T = auf secundärer Lagerstätte.

A anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BELGIEN

II

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BEBRRSEOCAN

RECENT

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NIEDER: LANDE

NORD: DEUTSCH? LAND

DÄNE: MARK

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Süd-, West- und Ost- küsten Englands, Küsten von Frankreich, Spanien und Portugal, Madeira, Mittelländisches Meer, Schwarzes Meer. In Tiefen von 10 bis 80 M.

Gastrana fragilis an der Westküste Europas nörd- lich bis Grossbritannien und im Mittelländischen Meer. Diese Art ist lito- ral (in Tiefen von 0 bis 45 M.)

Ueberall an der West: küste Europas, Canarische Inseln, Mittelländisches Meer. Bei Helgoland nur leere Schalen. An den eng- lichen Küsten ziemlich häufig, in Tiefen von 7 bis 150 M.

Westküste Norwegens, an den Küsten Grossbri- tanniens (local), Kanal- Insein, französische Küste, Canarische Inseln, Mittel- ländisches Meer. In Tiefen von 10 bis 60 M.

Westküste Norwegens, englische Küste (local), spanische Küste(?) In Tie- fen von 7 bis 150 M.

Christiansund (Norwe- gen), Süd- und Südwest- küste Englands, Küste Ir- lands, Shetlands, Madeira und Canarische Inseln, Gibraltar, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 5 bis 100 M.

BEMERKUNGEN

In IIb der Gegend Grave-Oss sehr häufig. Ebenso häufig in Ib Eng- lands und IIb Belgiens.

Nicht sehr häufig in IIa und IIb der GegendGrave- Oss. Meistens nur Frag- mente.

Nicht häufig und meis- tens nur Fragmente. Wird von Lorı£ aus IIa (Goes) erwähnt.

Kleine Exemplare, wel- che vielleicht zu dieser Art gehören, wurden von Lorı£ aus Ib (Goes) und IIb (Utrecht) erwähnt.

Selten in IIa der Ge gend Grave-Oss.

Ich fand ein einziges Exemplar in IIa der Ge- gend Grave-Oss.

49

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚selten” bis „sehr selten”.

PLIOGAN NIEDERLANDE ENGLAND I 1 In I 1 IT I I 11 II III II I I II 11 111 I A B A B A B A B A B A B 96 | Solecurtus strigillatus Linn. 1767 . . . . S s | OB EnsisvensisALınn. 1767.41. 00. 0. 08 ua 3% au hal hah h/|h,ıh!ih'hss 938 Sclenssiligua Linn. Mer... N WS. haha h h. | n) hole var. gladiolus Gray. 1859 93a 7 Semelel alba Wood 1802... ,.. . 2. sa s9155 | h | h\.h | sys (Syndosmya alba Wood. Abra alba Wood. Ligula alba Wood). 100 | Semele prismatica Mont. 1808. . .. . h|h SS h 101 | Semele fabalis Wood 1848 . . . . .. a sulrszjns

50

———— 0

I A a

I

:

BELGIEN u ' h | h|h bach seies h|h|s

r = auf secundärer Lagerstätte.

III

BIEEISIOCRN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NIEDER: | NORD? | pÄNFE: DEUTSCH: LANDE Be MARK a a a a a

a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Mittelländisches Meer. Solecurtus candidus Ren. nördlich bis Grossbritan- nien, in Tiefen von 30 bis

150 M.

Ostküste Nord-ameri- kas, Westküste Europas (überall häufig). Bei Helgo- land selten. Litoralform (in Tiefen von 4 bis 35 M.)

Nordöstliche Küste Nordamerikas, Beringstr., Far-Öer, Küste Norwegens und Grossbritanniens, Mit- telländisches Meer. Lito- ralform (selten tiefer als 0 M.)

Westküste Norwegens, Helgoland, Kiel (in Brack- wasser), englische, franzö- sische und spanische Küste, Mittelländisches Meer. Vorzugsweise auf schlam- migem Boden, in Tiefen von 5 bis 80 M.

Von Island bis im Mit: telländischen Meer, über: all an der Westküste Eu- ropas. Auf Sandboden, in Tiefen von 12 bis 250 M.

BEMERKUNGEN

Es liegen mehrere ziem- lich gute Exemplare dieser Art, welche überall selten ist, aus IIa der Gegend Grave-Oss vor.

Von Lorı£ aus Ib (Goes) und IlIa (Utrecht, Gor- kum) erwähnt. Im mitt- leren Pliocän ziemlich häufig. Auch häufig im IIla (Oudewater, Barendrecht).

Fragmente der Solen siliqua werden von Lorık aus Illa (Gorkum) er- wähnt. Im mittleren Plio- cän der Gegend Grave-Oss und im oberen Pliocän der Bohrungen Oudewater und Barendrecht überall häufig.

Wird von Lorıt aus Illa (Utrecht) erwähnt. Auch in Ha und IIb (Grave) und Illa (Baren- drecht) von mir aufgefun- den, jedoch nirgendwo häufig.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Öss ziemlich häufig, besonders in IIa. Sehr häufig in Ib Belgiens, wie auch im oberen Miocän der Peel- gegend.

Diese Art wird von Lorı£ aus IIIa (Amster- dam) erwähnt. Mir unbe- kannt.

31

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. S ‚selten” bis „sehr selten”.

PLIOCHAN DR \ NIEDERLANDE ENGLAND I 1 100 I I IH

A B A B A B A B A B A

102 | Scrobicularia piperata Gmelin 1788 . . . Piva | s

(Trigonella plana da Costa 1778). 103 Mactranstulterum Eian! 767. N... 0% a SS S Is Macttararenata Sow. 18l7a .,.. nm. h|h h’ih|h|h hss 105 Mactra, ovals!Sow IS via kn. an... Balah h

(Mactra elliptica Brown. 1827).

Mactra dubia Sow. 1817.

Mactra striata Nyst 1844). 1067 meHactra sohda Linn. 466. . . ..... aplapıı ss Ss I sul saulsch

32

auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BRERLSTOCGAN RECENT BELGIEN se Be VORKOMMEN m BEMERKUNGEN DIE 70 a NIEDER: 2 DÄNE: IN DER Il Il III III DEUT Hr Ze | 2 Tanne Ian | Mark HEUTIGEN FAUNA a a a a Westküste Europas von Wird von Lorıt aus IIla Bergen (Norwegen) bis | (Utrecht, Gorkum) er- im Mittelländischen Meer. | wähnt; auch aus IIb Auch in der Ostsee bei | (Goes), hier wahrschein- Kiel. In der Zuiderzee bei | lich aus IIIa stammend. den Helder häufig. In | In England und Belgien Seicht- und Brackwasser, | in I und II unbekannt. nur auf Schlammboden. An vielen Stellen an der englischen Küste, oft viele Exemplare zusammen. In Tiefen von 0 bis 6 M. a In der Nordsee, nörd- Wird von Lorıt aus | lich bis Kap Skagen, über- | IIIa (Utrecht, Gorkum) all häufig, Shetlands, Katte- | erwähnt. Es liegen mir aus gat, englische und franzö- | dem oberen Pliocän von sische Küsten, Mittellän- | Oudewater und Baren- disches Meer. In Tiefen | drecht keine Fragmente von bis 30 M. vor, welche zweifellos die- ser Form angehören. h'h Im mittleren Pliocän ziemlich häufig; der gros- sen Zerbrechlichkeitwegen meistens nur Bruchstücke. InEnglandauchinIund II. h Diese Form nimmt eine Sehr häufig in IIb der Zwischenstellungzwischen | Gegend Grave-Oss und in Mactra solida und Mactra | IIIa (Barendrecht). Wahr- solida var. elliptica ein. scheinlich eine dünne Form der Mactra solida. h'h a a a Westküste Norwegens Wird von Lorıt erwähnt (nördlich bis Vadsö) und | aus IIla (Amsterdam, Schwedens bis Malmö, | Utrecht, Gorkum), IIa Shetlands, englische Küs- | (Goes) und Ib (Goes). ten, Kanal, französische | Diese Exemplare stehen

Küste. nach der Beschreibung DieFormtruncataMont. | der Mactra ovalis näher. ist mehr südlich verbreitet | Von mir ziemlich selten in (bis im Mittelländischen | IIb (Oss) und IIIa (Oude- Meer), die Form elliptica | water, Barendrecht) aufge- Brown mehr nördlich (Is- | funden. | | | | land bis Schweden). In Tiefen von 10 bis 250 M.

53

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. s = ,„selten” bis „sehr selten”.

PLIOICAN

NIEDERLANDE ENGLAND I II In I 1 In I I II I III III I I II II III A B A B A B A B A B A 10727 Maetra‘ subtruncata da Costa 1778 : . . a. "he hilch s (Mactra triangula Ren.) 1085. Mactrarobtruncata Wood 1850... . .. ana h.\ih@lh@es 1092 Mactratdeaurata Turton 182 7... 2% al helh Sales 110N Banopaea Faujasi Men. 18071... un... a h’lıhöinbe es 111 | Glycimeris siliqua Chemn. . . a halra h ana

(Glycimeris angusta Nyst 1839).

54

Tr —= auf secundärer Lagerstätte.

BELGIEN

h|'h

h heles s|h

BELERSTOGÄN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NIEDER: | NORD? | pÄNE: DEUTSCH® LANDE N MARK a a | a

| Westküste

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Europas, nördlich bis Finmarken, Canarische Inseln, Mittel» ländisches Meer. In grös- seren Tiefen dünnschali- ger, wie die Form elliptica der Mactra solida. Sehr häufig in der Nordsee, in Tiefen von 0 bis 60 M. An unsrem Strande stellen- weise massenhaft, während Mactra solida an unsren Küsten seltener ist und mehr der Fauna des offenen Meeres angehört.

Nordamerika.

Mittelländisches Meer.

Boreale Meere.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Wird von Lorıt aus Illa (Amsterdam, Utrecht, Gor- kum) und Ib (Goes) er- wähnt. Auch in mittleren Pliocän der Gegend Grave- Oss nicht selten und im oberen Pliocän von Oude- water ziemlich häufig.

Sehr wahrscheinlich eine Form der Mactra subtrun= cata.

Die fossilen Exemplare der letzten vier Mactra Formen sind oft sehr schwierig zu trennen; wie es scheint, lösen sie sich in einer Form, der Mactra triangula des unteren Plio- cäns und des Miocäns, auf.

Wird von Lorı£ aus IlIa (Utrecht, Gorkum), IIb (Utrecht) und IIa (Goes) erwähnt. Sehr häu= fig in IIb der Gegend Grave-Oss und in IIb Belgiens. Auch in IIIa (Barendrecht).

Nur einige Fragmente aus IIa der Gegend Grave- Oss. In England und Bel: gien ziemlich häufig.

Wird von Lorıt aus IIIa (Utrecht) erwähnt. In IIb der Gegend Grave- Oss nicht selten. Auch in IIIa (Barendrecht).

55

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. s = ,„selten” bis „sehr selten”.

PL FOREN NIEDERLANDE ENGLAND I I II I I In I I II II III III I II 11 III III A B A B A B A B A B A B ID Saxieavavarchca, Linn. 1767 Kl... 2. al hala | h/’h|h]|hj?h (Saxicava rugosa Linn.) INS lihracıa pubescens‘ Pult.....ına asioel.... a hrch S Mes Thracia inflata Sow. 85. . ...... a h s SZ Tihracia phaseolina Lam. 1818, . ..... ses Fa su ES Sal Res (Thracia papyracea Poli). | MENER@orbula gibba Olivi 172... . . . . hu|l"hrlöhruh h|h/h|h|hs (Corbula striata Walk. u. Boys 1787). Corbula nucleus Lam. 1818. Corbula rotundata Sow. 1827. Corbula planulata Nyst 1844). Inn Gonsnlayconfraca Say... 2.80% a s|s

56

auf secundärer Lagerstätte.

a

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BIIEESTOEAN

FAUNA DES EEMIEN

(LETZTES INTERGLACIAL)

I BELGIEN I II I NIEDER? I I II II III III LANDE A B A B A B a a|a a Ss a Ss \ Ss a zrRlh|h a

NORD: DEUTSCH: LAND

DÄNE= MARK

RE&EINTR

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

BEMERKUNGEN

Ueberall an den arc- tischen und borealen Küs- ten, ganze westliche Küste Europas, Mittelländisches Meer. Auch häufig bei Helgoland. In Tiefen von 25 bis 700 M.

Eine deutlich südliche Art. Südwestliche Küste Englands, französische Küste (Morbihan), Gibral- tar, Mittelländisches Meer. Bei Helgoland (nur leere Schalen). In Tiefen von 12 bis 100 M.

Island, Westküste Euro= pas, Mittelländisches Meer. Auch lebend bei Helgo- land und im südlichen Teil der Nordsee (Bor: kum, Terschelling). In Tie- fen von 16 bis 200 M.

Westküste Europas von Finmarken bis zum Mit- telländischen Meer, Canari- sche Inseln. In der Ostsee östlich bis Warnemünde. Auchhäufigbei Helgoland.

Meistens in geringer Tiefe (0 bis 10 M.), selten

in grösserer Tiefe.

Nordamerika.

Wird von Lori: aus IIla (Amsterdam) erwähnt (as S. rugosa). In IIb der Gegend Grave-Oss häufig.

Von Lorı£ aus IIb (Utrecht) erwähnt. Mir aus unsrem Boden nicht be= kannt.

Von Lorızt aus IIIa (Amsterdam) erwähnt. Mir aus unsrem Boden nicht bekannt.

Von Lorıt aus Illa (Amsterdam) erwähnt. Auch in Ila und IIb

der Gegend Grave-Öss. Scheint überall selten.

Ueberall sehr häufig.

Wird von Lorız aus IIla (Amsterdam) erwähnt. Mir aus unsrem Boden unbekannt.

37

118

119

120

121

122

1253

58

h „sehr häufig” bis „nicht selten”.

Corbulomya complanata Sow. 1822 .

Poromya granulata Nyst 1839 . (Embla Koreni Loven).

Mya arenaria Linn. 1767.

Mya truncata Linn. 1767.

Mya Binghami Turton 1822. (Sphenia Binghami Turton 1822 Mya fragilis Nyst 1881).

Pholas crispata Linn. 1767 . (Zirphaea crispata Linn.)

Ss ‚„selten’ bis „sehr selten”. PLTO@AN NIEDERLANDE ENGLAND

h sales h hy|@h SS h

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[07]

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T = auf secundärer Lagerstätte.

BELGIEN II I II II III B A B A sach S anıarııa Bash aua ar

III

NIEDER? LANDE

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

EREISEOCAN

RECENT

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NORD- DEUTSCH-=

LAND MARK

DÄNE:=

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Westküste Norwegens (Lofoten), englische Küste, MittelländischesMeer(sche local vorkommend). In Schlamm, in Tiefen von

70 bis 500 M.

Von Finmarken bis zur westlichen Küste Frank- reichs (St. Jean de Luz). Auch im östlichen Teil der Ostsee. In der Nord- see litoral und in Brack- wasser (Zuiderzee). Auch bei Helgoland. In Tiefen von O0 bis 25 M.

Von Finmarken bis zur westlichen Küste Frank- reichs (Insel Re). In der Ostsee östlich bis War: nemünde. Bei Helgoland sehr selten. Subfossil im Schwarzen und im Adria- tischen Meer. Mehr im offenen Meer als Mya are- naria, in Tiefen von 0 bis

80 M

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas nördlich bis Scarborough an der Ostküste Englands.

h daal,

Westliche und südliche Küste Norwegens, eng- lische Küsten, Helgoland, niederländische Küsten

BEMERKUNGEN

IIb der Grave-Öss sehr häufig, wie auch in IIb Belgiens.

In

Gegend stellenweise

Wird von Lorız aus Ila einer Bohrung bei Marien-

aal, in der Nähe von Grave erwähnt. Mir un= bekannt.

Von Lorıt aus Illa (Utrecht, Gorkum) er wähnt. Ziemlich häufig in IIIa (Oudewater drecht

den.

Baren-

Breda) aufgefun-

Wird von Lorı: aus IIIa (Utrecht, Amsterdam) erwähnt.

Im mittleren Pliocän (Grave-Oss) nicht selten.

Wird von Lorır aus IIla (Amsterdam, Utrecht, Gorkum) erwähnt. Auch Ben aus Ila und IIb

er Gegend Grave-Oss be- kannt. In IIla (Baren- drecht) nicht selten.

Ein einziges Exemplar aus IIa der Gegend Grave- OÖss.

59

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚„selten’ bis „sehr selten”.

PLIOIECKIN NIEDERLANDE ENGLAND I I II I II I I I 11 11 III III I I 10 11 III A B A B A B A B A B A 2a, WPholasvevlindrica Sow. . .,. 0... a hl hulrh 125 | Dentalium costatum Sow. 1814. . . . . h|h h.lh’ I hyırh (Dentalium dentalis Linn. 1766). 1065, Dentahum vulsare, da Costa... u... .- ans "Ss h|h hi (Dentalium entalis Linn. 1766). (Dentalium tarentinum Lam.) 1072 Dentalium sexangulare Lam..." ,”. s Pose alentahum. 'badense' Bartsch!" . in ur. r [29% Teetura java, Müller 1773... 2. s s.“ ss (Patella fulva Müller). (Scutellina fuva G. O. Sars).

60

18

auf secundärer Lagerstätte.

BELGIEN

II

BREESSITO CKN

FAUNA DES EEMIEN

(LETZTES INTERGLACIAL)

III NIEDER-

LANDE LAND

NORD>- DEUTSCH?

DÄNE- MARK

RECENT

VORKOMMEN

IN DER

HEUTIGEN FAUNA

(häufig), südlich bis Nord- Frankreich. Auch Ost- und Westküste Nordamerikas, Island, Japan. Nur in un- beträchtlichen Tiefen le- bend.

Diese Art nimmt eine Zwischenstellungzwischen Pholas candida Linn. und Pholas parva Penn. ein.

Von der Südküste Eng- lands bis im Mittelländi- schen Meer.

Island, Westküste Euro-= pas, Mittelländisches Meer.

Westliche und südliche Küsten Norwegens, Shet- lands-Inseln, nördliche Küsten Gross-Britanniens und Irlands. In Tiefen von 20 bis 250 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Ein einziges Exemplar aus IIa der Gegend Grave- Öss.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Öss nicht selten. Auch aus IIa (Utrecht) bekannt.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Oss ziem- lich selten. Auch aus Ila und IIb (Utrecht) und Ib (Goes) bekannt.

Ein einziges Exemplar aus Ila der Gegend Grave- Oss. Aus dem Pliocän Italiens bekannt. Aus Eng- land und Belgien nicht erwähnt.

Diese miocäne Form kommt in der Gegend Grave-Öss an der Basis des Pliocäns. vereinzelt auf secundärer Lagerstätte vor. Im oberen Miocän dieser

Gegend häufig.

Ein einziges Exemplar aus IIa der Gegend Grave- Oss. Aus Belgien vielleicht als Lepeta erwähnt.

61

h „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss „selten” bis „sehr selten”.

PLTOI@ZEN NIEDERLANDE ENGLAND I I I I I Im 1 I 11 II III 111 I I II 11 III III A B A B A B A B A B A B 1309 Emarsinulanfissura. Linn.! 17671... ni. 2 | s h/h|h/|h hs (Emarginula reticulata Sow.) 131 | Trochus cineröidess Wood 1842. . . . . sa] such h|h Ihss (Trochus solarium Nyst 1844). 1522 m rochus 'zizyphinus Linn. 1767 ..\. ...!. . a? h'hıh|hheee 1552| Xenophora Deshayesi Mich. . . .. . h 134 | Adeorbis subcarinatus Mont. . . . . . s h>i stus@Es 15530. Tıttorina littorea‘ Linn. 1766. . . . . h hıh 136 | Littorina suboperta Sow. 18313. . . . . h h|h hss

62

T auf secundärer Lagerstätte. a

PSP SFO CNN

FAUNA DES EEMIEN

BELGIEN (LETZTES INTERGLACIAL) 1 II III 2 Ei | ne Er NTEDER- | NORD || DÄNE-> DEUTSCH? I I 1 u || Soc |E500: LANDE MARK A B A B A B LAND ® Ss Ss s s|h Rıh|h S S S Ss a a a a ss °h

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Westliche Küsten Euro- pas vom Nordkap bis zu den Canarischen Inseln, Mittelländisches Meer. In Tiefen von 0 bis 200 M.

Westliche Küsten Euro- pas, Mittelländisches Meer. In Tiefen von O bis 150 M.

Südliche und westliche Küsten Europas, nördlich bis England.

Östliche Küsten Nord- amerikas, Grönland, Weis- ses Meer, westliche Küsten Europas, südlich bis Por- tugal. In der Nordsee be- sonders häufig. Nicht im Mittelländischen Meer. Typische litorale Form. In Tiefen bis 5 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Ein einziges Exemplar aus Ib (Goes) bekannt (nach Lorı£). Imenglischen Pliocän stellenweise sehr häufig. Mir aus unsrem Boden nicht bekamt. In Belgien ziemlich selten.

Wird von Lorız aus Ib (Goes) erwähnt. In IIb der Gegend Grave-Oss stellenweise nicht selten.

Zweifelhafte Fragmente dieser Art werden von Lorı£ aus Ib (Goes) er- wähnt. Mir aus unsrem Pliocän unbekannt.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-OÖss ziem- lich häufig. In Belgien nur sporadisch und in Eng- land gar nicht aufgefun- den. Im Miocän besonders häufig.

In IIa der Gegend Grave-Oss ziemlich selten.

Im oberen Pliocän über- all sehr häufig. Wird von Lorız aus IIla (Gorkum, Utrecht) erwähnt. Von mir auch in IIIa (Breda, Geer- truidenberg, Oudewater, Barendrecht) aufgefunden.

In IIb der Gegend Grave-Oss stellenweise ziemlich häufig.

65

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚„selten” bis „sehr selten”.

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138

139

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141

142

64

PLTOICHEIN NIEDERLANDE ENGLAND I 10 Im I 1 I I I II 11 III III I I 11 11 III III Ä B A B A B A B A B A B Littorina terebellata Nyst 1844. h|a | h | halh Littorina pendula Wood 1842 . S hı|h |hss Capulus ungaricus Linn. 1767 . | as lchulch h') hl h. I hyjss Capulus recurvatus Wood 18422 . . . . a hi hl söylas (Capulus ungaricus var. sinuosus Broc.) Calyptraea Chinensis Linn. 1767 . . . . auınhunh2 Fa h|ıhih'rhıs INahcancatena da 'Gostayl778 „u In. h') haloh s \s.Isıh |hs

(Natica monilifera Lam. 1822).

Kanarische Inseln, spanis | Gegend Grave-Öss sehr sche und französische Küs- | häufig. Von Lorıt aus Ib

ten, nördlich bis Süd-Eng- land. In Tiefen von 0 bis 100 M.

Westliche Küsten Euro- pas von Süd=Schweden bis zum Mittelländischen Meer In Seichtwasser (bis 18 M. Tiefe). Nicht in arctischen Regionen.

(Goes) und IIIa (Utrecht, Amsterdam) erwähnt. Auch von mir in Illa (Oude- water, Barendrecht) auf- gefunden.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-OÖss ziem- lich häufig. Auch häufig in IIIa (Oudewater, Baren= drecht).

r = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. PLEEISTOGCAN R ECEIN/T FAUNA DES EEMIEN NEN (LETZTES INTERGLACIAL) VORKOMMEN - BEMERKUNGEN > > a NIEDER: een DÄNE: INZPEE H: U er | SEE HEUTIGEN FAUNA el ER LANDE | ann || MARK | | sıh Häufig in IIb der Ge- ; gend Grave-Öss, aber im- mer sehr local auftretend. Wird von Lorız auch aus . IlIa (Gorkum) erwähnt; von mir in Illa (Oude- water, Barendrecht) aufge- funden. Einige Exemplare aus IIb der Gegend Grave- Oss. Wahrscheinlich eine Varietät der vorhergehen- den Art. aachaälch Westliche Küsten Euro- Im mittleren Pliocän pas vom Nordkap bis Gi= | nicht selten. Wird von braltar, östliche Küsten | Lorı£ aus Ib (Goes) und Nordamerikas. Wird im | aus IIa (Utrecht) erwähnt. | Süden grösser als im Nor- den. In Tiefen von 18 bis 180 M. Ss Diese Form wird von Lorı£ aus Ib (Goes) er- wähnt. Wahrscheinlich eine Varietät der Capulus ungaricus. Mir aus unsrem Boden nicht bekannt. Bailh|h|h Mittelländisches Meer, Im mittleren Pliocän der

65

h „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚„selten’ bis „sehr selten’.

PLIOCAN NIEDERLANDE ENGLAND | I I I I I m 9 I I II II II III I I 11 II I III A B A B A B A B A B A B 1457, Natiea catenöides Wood 18422. . .: .. hair h|h|h'bs 144 | Natica millepunctata Lam. 1822 . . . . aııhalhlh h|h ln) hosg (Natica multipunctata Wood 1842?) 145 | Natica hemiclausa Sow. 1824 . . . . . h h | h/hyjes apa Natica clausa Sow.. 1829..\vı. «. ... a s/h/|h |hs (Natica septentrionalis Beck). 147 | Natica Sowerbyi Nyst 184. . . . . . a0 na (Natica glaucinöides Sow. 1824). 148% MNatica 'helicina Broc: 1814 1... 1... = ar Wamına Ss? OS US 149 | Natica Alderi Forbes 1838 . . ee h’i h@ıra s. | sc MB

(Natica proxima Wood 1848?).

66

r = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

PBEELISTOGAÄN RECENT Bee ; —— BEMERKUNGEN II 2 ae ee NIEDER | NORD | DAÄNE- ITEEEZ 0 ar on | mm DEUTSCH? n R a LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA s|h Nicht selten in IIb der Gegend Grave-Oss, wie auch in IIb Belgiens. In England auch in Ib häufig. h|ih Bloss südlich verbreitet. Sehr häufig im mittleren Mittelländisches Meer, Ka- | Pliocän (besonders in IIb) narische Inseln. der Gegend Grave-Oss. Wird von Lorı£ auch aus Ib (Goes) und IIIa (Am- sterdam, Utrecht, Gor- kum) erwähnt. a Häufig in IIb der Gegend Grave-Oss. Auch aus IIb (Utrecht, Goes) bekannt. (Lorıt).

Arctisch und circumpc- Diese Art wird von Lorı£ lar. Östliche Küste Nord- | aus IIIa (Utrecht) erwähnt. amerikas, Westküste Nor- | Mir aus unsrem Boden un- tiania), Nova-Zembla, Beh- | gien nicht erwähnt. In ring Meer, Ochotsk Meer. | England bereits in IlIa

auftretend.

Wird von Lorız aus Ila und IIb (Utrecht) erwähnt. Wahrscheinlich eine Form der Natica catenöides.

Diese Form, welche be- sonders im Miocän häufig ist, wird von Lorıt aus IIla (Gorkum, Utrecht) und II (Utrecht) erwähnt.

Südliche und westliche Im mittleren Pliocan Küsten Europas, nördlich | der Gegend Grave-Öss bis Bergen in Norwegen. | ziemlich häufig; auch be»

sonders häufig im Miocän. Wird von Lorı£ auch aus IIIa (Amsterdam, Utrecht) erwähnt.

Die Unterscheidung und Bestimmung der jung- tertiären Natica-Formen

wegens (südlich bis Chris- | bekannt. Auch aus Bel-

67

h —= ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚„selten’ bis „sehr selten”.

PIE I OIGZAIN NIEDERLANDE ENGLAND I II I I II I I I II II III III I I II II III A B A B A B A B A B A 1507| Hiydrobıa, ulvae Penn. 1776. .......n: - au a s 151 | Hydrobia similis Drap. 1805 a 192 Rissoa vitrea Mont. 1803 halıh h 153 Rissoa reticulata Mont. 1803 a hYl7salss 154 Rissoa semicostata Woodw. 1833. a a sılaselas 155 | Rissoa Zetlandica Mont. 1803 . a sı| Ssalesiels

68

r = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

westliche Küsten Europas, nördlich bis Finmarken. In Tiefen von 30 bis 50 M.

Verbreitung wie Rissoa vitrea. In Tiefen von 10 bis 90 M.

Mittelländisches Meer, Atlantischer Ocean, nörd= lich bis Spitzbergen und Grönland. In Tiefen von 0 bis 80 M.

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas, nördlich bis Schweden und Shetlands-Inseln. In Tiefen von 20 bis 120 M.

ERERSTOECENN RECENT BELGIEN a Be VORKOMMEN ——— BEMERKUNGEN Ill = & me N | NIEDER» , DÄNEZ IDEE II 11 III III LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA scheint mir noch recht mangelhaft: m. E. müssen mehrere ,‚Arten” unter einem Namen vereinigt werden.

a a a Brackwasserform, in ge- Wird von Lorı£ aus IIb ringer Tiefe an schlam- | (Goes) und IlIa (Amster- migen Stellen. Mittellän- | dam) erwähnt. Mir aus disches Meer, westliche | unsrem Pliocän nicht be- Küsten Europas. An der | kannt. norwegischen Küste sehr selten. In unsren Flussmün- dungen und „zeegaten”, in der „Zuiderzee” und im Waddenmeer sehr häufig.

Nach Jeffreys sehr local Wird von Lorız aus Illa an der Westküste Europas | (Amsterdam) erwähnt. Im in Flussmündungen und in | englischen und belgischen Wasserrinnen,welchenicht | Pliocän unbekannt. regelmässigvom Meerüber- flutet werden, also in Was- ser, dasnurwenigbrackisch ist(Themse,Schelde). Auch = | | in Frankreich und Portugal | in Süsswasser. a a Mittelländisches Meer, Ziemlich häufig im mitt-

leren Pliocän der Gegend Grave-Oss.

Wird von Lorıt aus IIIa(Amsterdam) erwähnt.

Wird von Lorı£ aus Ib (Goes) und IIb (Utrecht)

erwähnt.

Wird von Lorı: aus Ib (Goes) erwähnt.

69

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. s „selten” bis „sehr selten”.

PLETOEEEN NIEDERLANDE ENGLAND I II III I II III I ||| ae | I I | A B A|B A|B A| B A. (BE AS BE

156 | Scalaria clathratula Turton 1806 .

o 72) Sr

157 | Scalaria subulata Sow. 1825.

DE > Sr >“ 02) 77)

158 | Scalaria foliacea Sow. 1825 .

or = u” 2) 72)

159 | Scalaria frondicula Wood 1842

> >: > (72) (0

160 | Scalaria frondosa Sow. 1827

(2) (72) er

162 | Scalaria funicula Wood 1874 .

72) >“ (77)

er er

161 | Scalaria Trevelyana Leach 1820 . . . . SalRS s ı ss

70

r = auf secundärer Lagerstätte.

NIEDER: LANDE

BASE STOCEAN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NORD: DEUTSCH?* LAND

BELGIEN I II III I I Iren | STITS | Sr AG BB WFAIB |] CA aıa a)ıa ala

DÄNE:< MARK

RE@EINET

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas, nördlich bisSüd-Schweden und Shetlands-Inseln. In Tiefen von 6 bis 60 M.

1

Von Christiansund (Westküste Norwegens auf 63° N.B.) bis im Mit- telländischen Meer, beson- ders häufig an den nörd- lichen, westlichen und süd- lichen Küsten Englands. In Tiefen von 25 bis 180 M.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

In IIa der Gegend Grave-Oss ziemlich selten. Auch aus IIa (Utrecht) bekannt (Lorıt).

Ziemlich häufig im mitt- leren Pliocän der Gegend

Grave-Oss.

In Ia der Gegend Grave-Öss nicht selten.

Ziemlich häufig im mitt- leren Pliocän der Gegend Grave-Öss.

Sehr selten im mittleren Pliocän der Gegend Grave- Öss.

Selten im mittleren Plio- cän der Gegend Grave-Oss.

Die Richtigkeit der Auf- fassung dieser sechs Scala- ria-Formen alsselbständige Arten scheint mir sehrzwei- felhaft. Die Unterschiede sind sehr unklarund es fällt nicht schwer Exemplare zu finden, welche Uebergänge darstellen. Nach meiner Meinung zu einer Art zurückzubringen.

Ein einziges Exemplar aus IIa der Gegend Grave- Oss. Aus dem belgischen Pliocän unbekannt.

71

„sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss „selten” bis „sehr selten”.

PLIOCNZZE NIEDERLANDE ENGLAND | I II I I II I I I II II III III I I II II III A | B A B A B A B A B A 163 Turritella incrassata Sow. 1814. . . . . a. chelh h | h| h’ich 164 Turritella terebra Linn. 1766 . . . .. a? aıh se l2se 8 (Turritella communis Risso 1826). 165 | Turritella subangulata Broc. 1814. . . . r s |7sP asus 166 Venmetus mtortus Lam. 182277. 7: salea h Sinus 167 Turbonilla internodula Wood 1847 . . . S h.\heıchw ah 168 Turbonilla similis Forbes 1838 . . . . . SS. |Ih2\ Si lusallns 169 | Turbonilla fllesa Wood 1842 . . . . . s Ss; |usasunles

12

r auf secundärer Lagerstätte.

BELGIEN u II 11 B A B h|ih/h h sars s s

III

BIRRFIRSBOCAN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NIEDER= | NORD? | päÄNnE: DEUTSCH: LANDE en MARK

a

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas bis Bergen in Norwegen. Im Norden sehr selten. In Tiefen von 8 bis 180 M.

Mittelländisches Meer (als Turritella decipiens de Monterosato).

Mittelländisches (als Vermetus Weinkauf = glomeratus).

Meer intortus Vermetus

Im mittleren Pliocän überall sehr häufig. Wird von Lorı£ auch aus Ib (Goes) erwähnt. Diese Art ist sehr variabel und bildet viele Varietäten, welche einerseits sich der recenten Form T. terebra nähern, andrerseits auch den miocänen und oligo= cänen Formen sehr ähnlich sind.

Im oberen Pliocän ziem- lich häufig (Amsterdam, Utrecht, Gorkum, Oude- water, Barendrecht, Breda). Auch nach Lorız aus IIb (Utrecht) und Ib (Goes) bekannt.

Diese bekannte miocäne Form findet sich im un- teren Ila der Gegend Grave-Öss oft auf secun- därer Lagerstätte. Im eng- lischen Pliocän sehr wahr: scheinlich ebenfalls aus dem Miocän stammend.

In Ia der Gegend Grave-Oss ziemlich selten. Wird von Lorız auch aus IIb (Utrecht) genannt.

Ziemlich selten in IIa

der Gegend Grave-Oss.

Ziemlich selten im mitt- leren Pliocän der Gegend Grave-OÖss.Wird vonLorı£ auch aus IIla (Amsterdam) erwähnt.

In Ia der Gegend Grave-Oss sehr selten.

75

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. s ‚„selten” bis „sehr selten”.

PLIOCHN NIEDERLANDE ENGLAND I II In I I IM I I II II III III I I II 11 III III A B A B A B A B A B A B 170 | Turbonilla densecostata Phil. 1844. . . . a Ss. \.sU ses 171 | Turbonilla elegantissima Mont. 1803. . . a = 12sa heiss (Turbonilla lactea Weinkauft). 172 | Turbonilla indistincta Mont. 1808. . . . a 5, | S# |uISalRs 173 | Pyramidella plicosa Bronn. 1837 . . . . s hi |/hrbass (Pyramidella laeviuscula Wood 1848) 174 | Odostomia plicata Mont. 1803. . . . . s hr |us@ es 175 | Odostomia conoidea Broc. 1814 . . . . h hy less ns 176 | Odostomia conspicua Alder 1844. . . . s h 1774 »Eulimansubalata. Don. 1803% '. .)..... .. h|h hi |s7 es 178 | Menestho laevigata Wood 1872 . . . . a S

74

auf secundärer Lagerstätte.

a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BELGIEN

BARFESDSEO CAN

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

A B A Ss

s amd h|h

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

BEMERKUNGEN

Mittelländisches Meer.

Mittelländisches Meer, Atlantischer Ocean, nörd- lich bis Süd-England.

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas nördlich bis Christiania- fjord. In Tiefen von 18 bis 100 M.

Typische Strandform, lebt unter Steinen u.s.w. Verbreitung südlich. Mit- telländisches Meer, west- liche Küsten Europas bis Südküste Englands und Irlands.

Von Hammerfest bis im Mittelländischen Meer. In Tiefen von 14 bis 140 M.

VonderSüdküste Schwe- dens bis im Mittelländi-

schen Meer. In Tiefen von 18 bis 36 M.

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas nördlich bis Süd-England.

Nach Lorıt aus Illa (Amsterdam) bekannt. Mir aus unsrem Boden unbe- kannt.

Nach Lorı£ aus Illa (Amsterdam) bekannt. Mir aus unsrem Boden unbe- kannt.

Nach Lori: aus Illa (Amsterdam) bekannt.

In IIa der Gegend Grave- Oss ziemlich selten. Sehr häufig in Ib Englands und im Miocän der nördlichen Peelgegend.

In IIa der Gegend Grave- Oss ziemlich selten. In Ib Englands sehr häufig.

In Ila der Gegend Grave- Oss ziemlich häufig.

In IIa der Gegend Grave= Oss sehr selten. Diese drei Odostomia - Formen kön: nen m. E. nicht als selb- ständige Arten gedeutet werden.

Ziemlich häufig im mitt- leren Pliocän der Gegend Grave-Oss.

Wird von Lorı£ aus Ila einer Bohrung bei Grave erwähnt. Mir aus unsrem Boden unbekannt.

75

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”.

179

180

181

182

183

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76

Cerithium tricinctum Broc. 1816

Cerithium punctulum Nyst 1881

Cerithium tuberculare Mont. 1803.

Aporrhais pes-pelecani Linn. 1766

Cypraea europaea Mont. 1805.

Cassis saburon Brug. 1792 .

Cassidaria bicatenata Sow. 1824

„selten” bis „sehr selten”.

NIEDERLANDE I I I II III III A B A B la! s a h|h S r anna

PLIOCAN ENGLAND I u I

B A B A B s ne: s

h|ih!h ihss| s

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h | h Ih Ihe Tr

r auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. PERTSTOGCAN REGENT rn 3 BEMERKUNGEN II NIEDER: een DÄNE- IN DER u m | am | au T |; ji LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA sIih | a | | In IIb der Gegend Grave- Oss stellenweise sehr häu- fig. Auch von mir in Illa (Breda) aufgefunden. S | In IIa der Gegend Grave- Oss selten und sehr local. Nicht identisch mit Cer. punctulum bei Wood. VonChristiansund (W est- Nach Lorız aus Ib(Goes) | küste Norwegens) bis im | und IIla (Gorkum) be- | Mittelläindischen Meer, | kannt. Mir aus unsrem Azoren. In Tiefen von 18 | Boden unbekannt. bis 100 M. h|!h a a Mittelländisches Meer, Im mittleren Pliocän westliche Küsten Europas, | überall häufig. In Belgien Island. In Tiefen von 8 | zeigen die Exemplare aus bis 180 M. Ib, Ia und IIb sehr deut- lich den allmähligen Ueber- gang zwischen der mio: cänen Form Aporrhais alata und der recenten Form. Jede der drei Stufen führt eine eigentümliche Warietät dieser Art als Leitfossil. s|ıs Von Drontheim an der Ziemlich selten in Ila Westküste Norwegens bis | der Gegend Grave-Oss. Im im Mittelländischen Meer. | englischen Pliocän stellen- In Tiefen von 0 bis 180 M. | weise sehr häufig. r|r Mittelländisches Meer. Diese miocäne Form findet sich sporadisch im Pliocän auf secundärer Lagerstätte. Häufig im oberen Miocän der Peel- gegend. h|ıh Dergrossen Zerbrechlich-

keit wegen nur in kleinere undgrössere Fragmente aus IIb der Gegend Grave-Oss bekannt; nach Lorız auch in IIIa (Utrecht) aufge- funden. Besonders häufig in IIb Belgiens.

71

h „sehr häufig” bis „nicht selten”. s = „selten” bis „sehr selten”.

PLIOCASN NIEDERLANDE ENGLAND I II In I II In I 1 || || nei set | 1 In | 10 11 non A | B A B A B A B A B A B 186 Kreulartetieulata Lam. 1835... °. \.2. r hass r 187 Columbella subulata Broc. 18224 . . .. h Ss | 188.1, (Golumbella sulcata Sow. 1823... . . » S S h |hss 189 | Buccinum undatum Linn. 1766. . . . . Ss. Esalra h!h | his 1504 m Buccinopsis Dalei' Sow..1825 "u... SI s|h | h|h’rhye 191 Nassa reticosa Sow. 1815 hachelva h:| h’| hichases 192 Nassa serrata Broc. 1814 ns S

78

>

Oss ziemlich häufig. In Belgien wahrscheinlich mit Nassa reticosa oder Nassa

T auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. PPREFSTOCAN RECENT BEMERKUNGEN II 2 NIEDER- | NORD? | pÄNE= IN>DER 11 II II II DEUTSCH- ZU LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA r Indischer Ocean. Diese miocäne Form findet sich sporadisch im Pliocän auf secundärer Lagerstätte. In Ta Englands wahrscheinlich in situ. Häufig im oberen Miocän der Peelgegend. h|s Mittelländisches Meer. In IIla der Gegend Grave- Oss stellenweise ziemlich häufig. In England bloss aus IIb bekannt. s|s Aus Ila der Gegend Grave-Oss liegen zwei Exemplare dieser Art vor. Auch im belgischen Plio- cän höchst selten. h!h Vorwiegend litoral, sel- Es liegen von dieser ten in grösserer Tiefe. | Art nur Fragmente aus Östliche Küsten Nord- | dem mittleren Pliocän der amerikas, Grönland, Is- | Gegend Grave-Oss vor. land, westliche Küsten | Wird von Lori: auch Europas von Hammerfest | ausIIIa (Utrecht) erwähnt. bis Westküste Frankreichs. | In den gleichalterigen Schichten in England und Belgien nicht selten. h'h Westliche Küsten Euro= Im mittleren Pliocän der pas von N 2 Niederlande bis jetzt ziem- Westküste Irlands, g= | lich selten, in England und gersbank und Sn Belgien dagegen sehr Inseln. In Tiefen von 70 | häufig. bis 250 M. hıh Im mittleren Pliocän überall sehr häufig und in vielen Varietäten. Wird von Lorı£ auch aus IlIa (Amsterdam, Utrecht) er- wähnt. ara In IIb der Gegend Grave-

prismatica vereinigt.

79

h „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚selten” bis „sehr selten”.

PLIOCAN NIEDERLANDE ENGLAND I I Im I I Im I I 110 | era | Bircras | ornre | Er 1 ı | ı | ı | m A B A B A B A B A B A B 193 ı Nassa Emiliana May . S | s 194 | Nassa consociata Wood 1848 h|s h|h'hıh 195 | Nassa elegans Leathes (Sow. 1824). . . h|h h Eh noch 196 | Nassa granulata Sow. 1815. S h|h|h ns 197 | Nassa propinqua Sow. 1824. h h!h hie 198 | MNassa labiosa Sow. 1824. h!h h'| 'h') ha 199 | Nassa incrassata Müller 1773 . am sh 200 | Purpura lapillus Linn. 1766. sälısyı ch | h|h |h se 201 | Purpura tetragona Sow. 1823 . SS s hi ’hrjch

80

a

BELGIEN

auf secundärer Lagerstätte. a

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEERESTOCRAN

FAUNA DES EEMIEN

(LETZTES INTERGLACIAL) III 3 R == NIEDER | NORDZ |“ DANE- m | m DEUTSCH- | A £ LANDE LAND MARK a

RIE@IENER

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

BEMERKUNGEN

Östliche Küsten Nord- amerikas (als Nassa tri- vittata Say).

Südliche und westliche Küsten Europas, nördlich bis Finmarken und Island. In Tiefen von 0 bis 180 M.

Strandform, selten in grösserer Tiefe. Circum- polar. Östliche und west- liche Küsten Nordameri- kas, westliche Küsten Euro- pas südlich bis zur spani- schen Küste.

Sehr selten in IIb der Gegend Grave-Oss. In Bel- gien wahrscheinlich auch als eine Varietät der Nassa reticosa betrachtet.

Im mittleren Pliocän ziemlich häufig. Wahr- scheinlich eine Form der Nassa elegans.

Im mittleren Pliocän überall häufig.

Ziemlich selten in IIa der Gegend Grave-Oss auf- gefunden. In IIb Englands sehr häufig.

In IIb der Gegend Grave - Oss stellenweise sehr häufig.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Oss überall sehr häufig.

Wird von Lorız aus Ila einer Bohrung bei Grave erwähnt. Mir aus unsrem Pliocän unbekannt. In England bloss aus dem oberen Pliocän erwähnt.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-OÖss ziem- lich selten. Nach Lorır auch in IIla (Amsterdam, Utrecht); von mir auch in IIIa (Oudewater, Baren- drecht) aufgefunden.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Oss selten. Wird von Lorı£ auch aus Ila (Goes) erwähnt.

8l

h == „sehr häufig” bis „nicht selten”. s „selten” bis „sehr selten”.

PLIOCAN NIEDERLANDE ENGLAND I 1 II I I m I I 11 II III III I I II II III III A B A B A B A B A B A B 202 | Trophon alveolatum Sow. 1826. . . . . a Rsuulas kejus | swlss (Murex alveolatus Nyst 1881 Fusus alveolatus Sow. 1826) 203 | Trophon consociale Wood 1848 . . . . a h | s..| ss 204 | Trophon muricatum Mont. 1803 . . . . h hılh)ı hoch (Murex muricatus Mont. 1803) 205 | Trophon costiferum Wood 1848 . . . . a? h'| h'hjeh 206 | Trophon scalariforme Gould 1841 . . . a s | h'| Has (Tritonium clathratum Loven 1846).

207 | Typhis fistulosus Broc. 1814 . . . . . r

T auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BASE BSEK CIAIN RECENT = rl 7 DR RE EEE BEMERKUNGEN NIEDER: | NORD? | pÄnE- ISZDEE

1 Ira OTTO ORLT DEUTSCH-

2 i | LANDE LAND MARK HEUTIGEN FAUNA

s|s Selten im mittleren Plio- cän der Gegend Grave- Oss. Wird von Lorıf aus Ib(Goes) und IIb (Utrecht) erwähnt. In Ib Englands und Belgiens stellenweise häufig.

Nach Lori in IIla (Am- sterdam) aufgefunden.Sehr wahrscheinlich eine Varie- tät der vorhergehenden Art.

sh Verbreitung südlich.Mit- Nicht selten in IIb der telländisches Meer, west- | Gegend Grave-Oss. liche Küsten Europas nörd- lich bis zur Südküste Eng- lands. In Tiefen von 14 bis 260 M.

Ein Exemplar, welches vielleicht zu dieser Art gehört, wird von Lorık aus IIIa (Amsterdam) er- wähnt. In England beson-

ders im mittleren Pliocän sehr häufig; fehlt dagegen gänzlich in den gleichalte- rigen Schichten der Nieder: lande und Belgiens.

Behringstr, Ostküste Wird von Lorık aus Nordamerikas, Grönland, | IIIa(Amsterdam) erwähnt. Spitzbergen, Westküste | Wie die vorhergehende Norwegens, im Süden | Art im belgischen Pliocän (Christiania) sehr selten | gänzlich unbekannt. und nur kleine Exempl. in grösserer Tiefe. Eine deutlich arctische Art.

Diese miocäne Art fin- det sich sporadisch in IIa der Gegend Grave-Oss auf secundärer Lagerstätte.

85

h == „sehr häufig” bis „nicht selten”.

208

209

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211

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84

Fusus gracilis da Costa 1778 (Sipho curta Jeffreys 1847).

Fusus elegans Charlesw. 1837 .

Neptunea contraria Linn. 1766 (Müller 1773) (Chrysodomus contrarius Linn. Fusus contrarius Linn. Trophon contrarium Linn.)

Neptunea antiqua Linn. 1766 (Müller 1777) (Chrysodomus antiquus Linn. Fusus antiquus Linn. Trophon antiquum Linn.)

Voluta Lamberti Sow. 1816.

s selten” bis

NIEDERLANDE u In I II II III III B A B A B hr)ra a h’h a h|h

„sehr selten’.

PL TORZAN ENGLAND I II In I II II III III B A B A B h.ıh S Sins h,h his s/h 9 h|ihı|hiıhsl s

küste), Boulogne, südlich bis zur Loire-Mündung. Also deutlich boreal. Nach Kobelt einmal im Mittel- ländischen Meer. In Tiefen von 34 bis 240 M.

Mittelländisches Meer, Westküste Europas nörd- lich bis zur Südwestküste Englands (Kent und Lin colnshire).

Westküste Europas von Havösund an der West- küste Norwegens bis zur Loire-Mündung. In Tiefen von 35 bis 70 M.

T = auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten. BRELSBOLCAN RECENT BELGIEN ken! 2 ; zii VORKOMIIE BEMERKUNGEN I II III 2 Be. NIEDER: | NORD? | päÄnE: IN DER \ \ en) Im LANDE De MARK HEUTIGEN FAUNA Blie | A |e LAND Behringstr.,Island, Weis- In IIb der Gegend Grave- ses Meer, Lappland, Farör, | Oss ziemlich häufig; von Westküste Norwegens, | Lorıt auch aus IlIIa England (selten an der Süd- | (Utrecht) erwähnt. Die

Form des englischen Plio- cäns wird von Jeffreys und Harmer als eine an- dere Art (Sipho curta von der Ostküste Nordameri- kas) betrachtet.

Wird von Lorıt aus IIIa (Gorkum, Utrecht) erwähnt. Im Pliocän Eng- lands und Belgiens überall selten.

Ziemlich häufig im mitt- leren Pliocän der Gegend Grave-Oss.VonLorı£ auch in II (Utrecht) aufgefun- den. Im mittleren Pliocan Englands und Belgiens sehr häufig und inmehreren Abarten. Nach Harmer nicht etwa eine linksge- wundene Form der Nep= tun. antiqua.

Wird von Lorız aus IIb (Utrecht, Goes) erwähnt. In IIb Belgiens sporadisch aufgefunden; in IIb Eng- lands noch ziemlich selten. Mir aus unsrem Boden nicht bekannt.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Oss ziem= lich häufig. Wohl iden- tisch mit WVoluta Bolli Koch aus dem oberen und mittleren Miocän.

85

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”.

213

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86

Ancillaria obsoleta Broc. 1814 .

Cancellaria Lajonkairei Nyst 1853 (Cancellaria varicosa Broc. 1814 Cancellaria scalaröides Wood. 1850 Cancellaria coronata Phil. 1844)

Cancellaria viridula Fabr. 1780. (Cancellaria costellifera Sow.) Murex costellifer Sow. 1812 Admete viridula Fabr.

Cancellaria umbilicaris Broc. 1814.

Cancellaria cancellata Linn. 1767 .

Terebra inversa Nyst 1835 .

Pleurotoma antwerpiensis Vinc. (Pleurotoma turricula Broc. 1814 Pleurotoma turrifera Nyst 1853).

„selten” bis „sehr selten”.

NIEDERLANDE

ENGLAND

PLIOCAN

o

T = auf secundärer Lagerstätte.

FAUNA DES EEMIEN

BELGIEN (LETZTES INTERGLACIAL) I II In E NIEDER: | NORD? | päÄnE= DEUTSCH: I I II II III III LANDE MARK A B A B A B LAND

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PEFILSTOCHRN

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Eine arctische Art: Ost küste Nordamerikas, Grön= land, Spitzbergen, West- küste Norwegens, nach dem Süden seltener wer: dend. Fehlt an den Küsten Grossbritanniens.

Mittelländisches Meer.

a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BEMERKUNGEN

Diese miocäne Form fin det sich in IIa der Ge- gend Grave-Oss vereinzelt auf secundärer Lagerstätte. Im Miocän überall sehr häufig.

Ziemlich häufig in IIa der Gegend Grave-Öss. Auch im Miocän.

Häufig im mittleren Plio- cän der Gegend Grave- Oss, besonders in IIb. Diese Art gehört dem jüngeren Teil der Pliozän- zeit an.

Sehr selten im mittleren Pliocän der Gegend Grave- Oss. Im oberen Miocän nicht selten. Vielleicht im Pliocän überall auf secuns därer Lagerstätte.

In IIa der Gegend Grave- Oss sehr selten auf secun- därer Lagerstätte. Imoberen Miocän nicht selten.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Öss ziem-

lich häufig.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-OÖss sehr häufig. Auch in Belgien sehr häufig, besonders in IIb. Diese Form ist sicher identisch mit der miocä- nen Form Pleurot. turricula.

87

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. S ‚selten” bis „sehr selten”.

(Pleurotoma porrecta Wood 1848).

PLIOECRS NIEDERLANDE ENGLAND I U Im I II Im I I II 11 III III I I 11 II III III A | B A B A B A B A B A B 220 | Pleurotoma intorta Broc. 1814. . . . . s s 221 | Pleurotoma festiva Hörnes 1856 . s h|ih (Pleurotoma granulina Nyst 1878). 222 | Pleurotoma turbida Brander .. r (Pleurotoma cataphracta Broc.) 223 | Pleurotoma modiola Jan 1832 . . s hl sc isulgs (Pleurotoma carinata Wood 1848). 224 | Pleurotoma costata da Costa 1778 hlch h >h:>hr|jeh (Mangelia costata da Costa). 225 | Pleurotoma coronata Bellardi 1847 r r 226 | Pleurotoma inermis Partsch 1842 . r sUlls® RS

88

a

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

DÄNE: MARK

T = auf secundärer Lagerstätte. BIER SEOCRN BELGIEN FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL) II I > NIEDER: | NORD? DEUTSCH? um | ı | ım | m LANDE N LAND alh | | | sah Ss Ss Ss \E

RECHNT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas nördlich bis Norwegen (nach Carus).

Mittelländisches Meer, westliche Küsten Europas, nördlich bis Schottland. Einmal bei Bergen in Nor- wegen.

BEMERKUNGEN

Ziemlich selten in IIa der Gegend Grave-Oss. Häufig im Miocän und in Ila Belgiens. In IIIa Englands wahrscheinlich auf secundärer Lagerstätte.

Diese Art fand ich nur sporadisch in IIa der Ge- gend Grave-Oss. Häufig im Miocän und in IIb Englands und Belgiens.

Diese miocäne Form findet sich in IIa der Gegend Grave-Oss bis»

weilen auf secundärer Lagerstätte. Im Miocän sehr häufig.

In IIa der Gegend Grave- Oss sehr selten. Im oberen Miocän ziemlich häufig. Im mittleren Pliocän viel- leicht nicht in situ.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Öss ziem- lich häufig. Wahrschein- lich identisch mit Pleuro- toma mitrula Sow.

Wahrscheinlich eine abgerollte miocäne Form auf secundärer Lagerstätte. Wahrscheinlich Pleuroto- ma rotata Broc.

Diese miocäne Art fin= det sich in IIa der Gegend Grave-Oss vereinzelt auf secundärer _Lagerstätte. Auch im englischen Plio- can wohl nicht in situ.

89

h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚„selten’’ bis „sehr selten”.

PLIOCAN NIEDERLANDE ENGLAND I u II I u Im I 11 II III III I I 11 II III III A B A B A B A B A B A B 227 | Pleurotoma perpulchra Wood 1848 . . . h | h | s | 228 | Pleurotoma gracilis Mont. 1808 . . . . s (Pleurotoma emarginata Don. 1803) 229 | Pleurotoma brachystoma Phil. 1844 . . . s a h|.h.).s Ws 250: "Pleutotoma similis Nyst 1878 . . . . . h s 231 | Pleurotoma Leufroyi Mich. 1827 . . . . Rs | ss Ss (Defrancia Leufroyi Michaud) . | 232 | Pleurotoma hystrix de Christ et Jan 1832. S | SEIRSA DS 233 | Pleurotoma attenuata Weinkauff . . . . s s s var. volvula Bell (Pleurotoma gracilis Scacchi). 234 | Pleurotoma turricula Mont. 1803. . . . a hıhss (Bela turricula Mont.)

90

BELGIEN

r

auf secundärer Lagerstätte.

BRERSTOCAN

NIEDER:

A BEBES FARB r 55 Salss h

s

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL)

NORD: DEUTSCH?* LAND

DÄNE:

LANDE MARK

RECENT

VORKOMMEN IN DER

HEUTIGEN FAUNA

BEMERKUNGEN

Mittelländisches Meer, Westküste Europas, nörd- lich bis 65° N.B. (Chris tiansund an der Westküste

Norwegens). In Tiefen von 26 bis 80 M.

Mittelländisches Meer, Kanarische Inseln, West: küste Europas bis Bergen (Norwegen) und Bohuslav (Schweden). In Tiefen von 35 bis 50 M.

Mittelländisches Kanarische Inseln.

Meer,

Mittelländisches Meer, Westküste Europas, nörd- lich bis Süd-Schweden. An den englischen Küsten bereits selten. In Tiefen von 3 bis 70 M.

Grönland, Spitzbergen, Ostküste Nordamerikas, Westküste Europa, südlich bis Boulogne und Cher- bourg. Auch bei Helgo- land und in der südlichen Nordsee. In Tiefen von 18 bis 180 M. Deutlich boreal.

Ziemlich häufig in Ila der Gegend Grave-Oss. In IIa Belgiens nur spo- radisch aufgefunden.

Sehr selten in IIa der Gegend Grave-Oss. In England unbekannt.

In IIa der Gegend Grave- Oss selten. Nach Lokrık auch aus IIIa (Gorkum) bekannt.

Ziemlich häufig in IIa der Gegend Grave-Öss, in Ila Belgiens nicht selten.

Sehr selten in IIb der Gegend Grave-Oss. Auch in England und Belgien überall selten.

Sehr selten in IIa der Gegend Grave-Oss. Auch in England und Belgien überall sehr selten.

Selten in IIa der Gegend Grave-Oss.. Im Pliocän Belgiens unbekannt.

Nach Lorız aus IlIla (Amsterdam, Utrecht) be- kannt. Von mir auch in IIIa (Oudewater, Baren« drecht) aufgefunden.

91

h = ‚sehr häufig” bis „nicht selten”. S ‚„selten’” bis „sehr selten”.

PLIOCAN

NIEDERLANDE ENGLAND

A B A B A B A B A B A B 235 | Pleurotoma cancellata Sow. 1827. . . . a a | | | s | Ss. "Saulas (Murex cancellatus Sow. | Defrancia reticulata Renier). 256 Pleurotoma clathrata M. de Serres . . . a 2330 Drilltanerassa. Bell 18712... 1. 02 u... ‚s sıls ll Sales (Pleurotoma incrassata Dujard. 1837). | 238 | Hadropleura Delheidi Vinc. 18%. . . . s 239 | Conus Dujardini Desh. 1830 r 240 | Ringicula buccinea Broc. 1814 (Desh. 1830) NS SIE IES sh bh Rlh>s (Ringicula auriculata Philippi 1844). (Marginella auriculata Menard). 241 | Ringicula ventricosa Sow. 125 . . . . hiııhonk helles h'ık

92

T auf secundärer Lagerstätte. a anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

PIE BIESITO.@ AN RECENT

FAUNA DES EEMIEN (LETZTES INTERGLACIAL) VORKOMMEN

BELGIEN BEMERKUNGEN

ı u I NORD: IN DER

NIEDER? Im DEUTSCH? LANDE LAND

DÄNE: MARK HEUTIGEN FAUNA

Westküste Europas, nörd- | (Goes) und IIb (Utrecht) lich bis Süd-Schweden. erwähnt. Mir aus unsrem Boden nicht bekannt.

Mittelländisches Meer. Wird von Lorız aus Illa (Amsterdam) erwähnt. Mir aus unsrem Boden nicht bekannt.

Mittelländisches Meer. In IIa der Gegend Grave-Oss ziemlich selten. Die fossilen Exemplare dieser Art zeigen immer starke Abrollung.

Sehr selten in IIb der Gegend Grave-Öss. Im englischen Pliocän bis jetzt noch unbekannt.

Diese sehr allgemeine miocäne Art findet sich bisweilen an der Basis von IIa der Gegend Grave-Oss auf secundärer Lagerstätte. Im englischen Pliocän, das sehr viele miocäne und oligocäne Formen führt, merkwürdiger Weise noch nicht aufgefunden.

Mittelländisches Meer. Im mittleren Pliocän ziemlich selten. Nach Lorı£ auch aus Ib (Goes) be- kannt. Sehr häufig im Miocän.

Mittelländisches Meer. Häufig im mittleren Pliocän. Von Lorıtz in Illa (Gorkum, Utrecht, Am: sterdam) aufgefunden ; von mir in IIIa (Oudewater, Barendrecht). Wahrschein- lich eine Form der vorher: gehenden Art.

Mittelländisches Meer, Wird von Lorız aus Ib

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h = „sehr häufig” bis „nicht selten”. Ss ‚selten” bis „sehr selten”.

PLIOCRN NIEDERLANDE ENGLAND I 1 I I II II I I 11 11 111 III I I II II III Il A B A B A B A B A B A B 242)|, Tornatella’fornatilis Linn. 1766... . . S S. sh si ses (Actaeon tornatilis Linn.) 243 | Cylichna cilindracea Penn. 1776 . : . h|ıh hl s- |.s@1Fs (Bulla convoluta Broc. 1814 (Sow. 1824) 244 | Cylichna umbilicata Mont. 1808 . . . . auısu ls haus (Bulla conulus Wood 1848). (Bulla conuloidea Wood 1874). (Tornatina umbilicata Mont.) (Bulla truncatula Philippi 1844). 245 WW Bulla’acuminata Brug. 1789. . . :.. . s h (Cylichna acuminata Loven 1846).

(Volvula acuminata Brug.) | |

PAG eBulla utricula Broc. 1814. . . .ı. :. S S (Atys utricula Broc.)

247 | Scaphander lignarius Linn. 1766 . . . . s|s h|h s 248 | Conovulus pyramidalis Sow. 1822. . . . s h\| hun (Melampus pyramidalis Sow).

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r auf secundärer Lagerstätte.

anwesend, jedoch unbekannt ob häufig oder selten.

BASEL STOIEAN REGENT SEELEN! een na VORKOMMEN - => BEMERKUNGEN I II ill > & NIEDER: | NORD? | päÄnE- IDEE ja jmj m || m a HEUTIGEN FAUNA | SR a LANDE | ann | MARK S a Mittelländisches Meer, In Ia der Gegend Westküste Europas nörd- | Grave-OÖss ziemlich selten. lich bis Bergen (Norw.), Island. In Tiefen von 18 bis 180 M. alh|'hIlh a? Mittelländisches Meer, Im mittleren Pliocän Madeira,Kanarischelnseln, | der Niederlande überall Westküste Europas nörd- | ziemlich häufig. lich bis Bergen (Norwegen), jedoch im Norden selten. In Tiefen von 5 bis 200 M. hriessies a Mittelländisches Meer, Im mittleren Pliocän Westküste Europa, nörd- | ziemlich selten. Wird von lichbis Bergen (Norwegen). | Lorıt aus Ib (Goes) er- In Tiefen von 7 bis 80 M. | wähnt. Im unteren Pliocän Englands und Belgiens | häufiger. halzsaıss Mittelländisches Meer, Ziemlich selten in IIa Westküste Europa nörd- | der Gegend Grave-Öss. lich bisSüd-Norwegen und | Im unteren Pliocän Eng- | Süd-Schweden. In Tiefen | lands und Belgiens sehr von 20 bis 70 M. häufig. s|s Mittelländisches Meer, Ina Her Gegend Kanarische Inseln. West= | Grave-Oss ziemlich selten.

küste Europa nördlich bis Finmarken. Auch in der Nordsee.

Mittelländisches Meer, Westküste Europa nörd- lichbis Bergen (Norwegen). Wird im Süden grösser als im Norden.

Im Miocän häufiger.

Im mittleren Pliocän der Gegend Grave-Oss ziem- lich selten. Auch im Miocän.

Ich fand ein einziges Exemplar in IIb der Ge- gend Grave-Oss. In IIb Belgiens und in IIb und Illa Englands nicht selten. Die Auriculiden sind Brackwasserbewohner.

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LITERATUR ÜBER DAS MARINE PLIOCAN IM NIEDERLÄN- DISCHEN BODEN(INCHRONOLOGISCHER ANORDNUNG).

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Südliche und östliche Grenze des marinen oberen Pliocäns,

+++++++++ Südliche und östliche Grenze des marinen mittleren Pliocäns

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Südliche Grenze des marinen unteren Pliocäns

in Belgien (nach Hasmer und Ruror).

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© Stellen wo das marine obere Pliocän erbohrt wurde.

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