COLLECTION OF William Schals © PRESENTED TOTHE National Museum MCMV / Beiträge zur Schmetterliims- Fauna der Goldküste. / . jvf^' Von H. B. 31 ö s c h 1 e r. Mit einer Tafel. Die nachfolgend aufgezählten Lepidopteren erhielt ich im Jahre 1883 durch meinen leider seitdem verstorbenen Freund Herrn Weigle, welcher an der Faktorei der Baseler Missionsgesellschaft in Accra angestellt war. Die Mehrzahl der Thiere sammelte mein sei. Freund während eines vierwöchentlichen Aufenthaltes in Aburi und es spricht für den regen Eifer des Sammlers, dafs er in dieser kurzen Zeit über 200 Arten in über 1000 Exemplaren zusammenbrachte. Über die westafrikanischen Lepidopteren ist mir nur ein gröfseres Ver- zeichnis bekannt, welches von dem verstorbenen Plötz in der Stettiner entomologischen Zeitung Jahrgang 1879 und 1880 veröffentlicht wurde und die von Professor Dr. R. Buchholz während seiner Expedition in den Jahren 1872—75 in Westafrika gesammelt wurden. Da der Genannte auch bei Accra und Aburi sammelte, so ist eine Vergleichung seiner Sammel- ergebnisse mit denen meines Freundes Weigle von Interesse. Allerdings werden in jenem Verzeichnis 460 Arten aufgezählt, es ist aber dabei zu berücksichtigen, dafs diese Artenzahl in einem viel gröfserem Gebiet und in einem Zeitraum von über 8 Jahren erbeutet wurde. Trotz der kurzen Zeit nnd dem beschränkten Sammelrevier meines Freundes hat derselbe nicht nur ca. 90 schon frtiher bekannte Arten, welche Prof. Buch holz nicht fand, gesammelt, sondern auch eine Anzahl (29) neuer Arten aufgefunden. Dieselben haben nicht nur den Herren Butler, Plötz, Saalmüller und Sn eilen theils in Natur, theils in colorirten Bildern zur Vergleichung vorgelegen, sondern sind auch von mir mit der reichen Sammlung meines Freundes Staudinger verglichen worden, so dafs ich hoffe, nicht schon bekannte Alten beschrieben zu haben. Alle schon früher bekannte, aber von Prof. Bucholz nicht Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XV. / i( ? 7 '^ C (\c\^\S — 50 -- gefundene Arten habe ich mit einem * bezeichnet. Die mit Accra bezeichneten Arten sind im April bis Juni, die übrigen im Juli und August gesammelt. Interessant ist, dafs einige Arten, welche bisher nur von ]\Iadagaskar oder der Ostküste von Afrika bekannt waren, auch an der Westküste gefunden wurden, wie z. B. Papilio Constantmus Ward., Nephele Gharoba Kirby und andere. Schliefslich sage ich den oben genannten Herren meinen herzlichen Dank für den mir bei meiner Arbeit geleisteten Beistand. Kron-Förstchen bei Bautzen, April 1887. H. B. Möscliler. — 51 Rhopalocera. Papilionidiie. Papilio L. 1. P. Leoaidas Fb. Ent. Syst. III. 1., p. 35 No. 103 (1793). äimüis Cr. I. t. 9. B. C. (1775) in vielen Stücken erbalten, Accra, Aburi. 2. P. Menesthms Dr. 111. Ex. Ent. IL, t. 9, f. 1, 2 (1773). Cr. t. 142, A. B. (1779) einige Exemplare von Aburi. Die südafrikanische Form, welche Oberthür Etud. d'Entom. p. 13 (1878) Ophidicephalus nennt, unterscheidet sich standhaft von der westafrikanischen durch bedeutendere Gröfse, höher gelb gefärbte und gröfsere Flecken, ebenso sind die blauen Augenflecken der Hinterflügel gröfser und lebhafter gefärbt und dasselbe ist mit den rothgelben Flecken derselben der Fall. Einen spezifischen Unterschied zwischen beiden Formen kann ich aber ebensowenig wie Trimen (Trans. Ent. Soc. 1879 IV. p. 345) linden. Letzterer bildet die südafrikanische Fonn in seinen Rhop. Afr. Austr. II, pl. 2, f. 1 ab und beschreibt sie p. 320 als Menestheus. 3. Demoleus L. Mus. Ulr. p. 214 (1764). S. N. I, 2 p. 753 n. 46 (1767). Cr. t. 231, A. B. (1782). Sehr gemein, von der südafrikanischen Form nicht abweichend. Accra, Aburi. 4. PoUcenes Cr. t. 37, A. B. (1776). Ägapenor Fb. E. S. III, 1, p. 26, no. 76 (1793). Pompilius Hbst. III, t. 49, f. 5, 6 (1788). Polixenus Godt. IX, p. 52, no. 77 (1819). 8cipio Beauv. p. 70, t. 2, f. 1 (1805) mehrere Exemplare, Aburi. 5. Aniheus Cr.'t. 234, B. C. (1782). Autharis Godt. IX, p. 52, no. 78 (1819). Ägapenor Bdv. I, p. 255, n. 79 (1836) ebenso, Aburi. 6. * Ä7icjolanus Goeze Ent. Beitr. III, 1, p. 87, no. 70 (1779). Pyladex Fb. Ent. Syst. III, 1, p. 34, no. 100 (1793). Hb. Ztg. f. 941, 942. 1 S von Aburi. 7. * Phorcas Cr. I, t. 2, B. C. (1775). Doreus Fb. S. E. p. 457, no. 62 (1775). Bdv. I, p. 223, no. 40 (1836). 9 Tliersander Fb. E. S. III 1, p. 32, no. 93 (1793). Ich erhielt ungefähr ein Dutzend Exemplare dieser schönen Art in beiden Geschlechtern; bei einem 9 zeigt die giiine Grandfarbe gelblichen Anflug, bei einem zweiten 9 ist sie ganz ockergelb und nur an der Wurzel der Hmtertiügel schwach grün angeflogen. Accra, Aburi. 8. * Constantinus Ward. Ent. Monthl. Mag. VIII, p. 34 (1871). Zwei in der Grundfarbe etwas von einander abweichende 9 dieser seltenen Art von Abui'i. 7* — 52 — 9. Nireun L. Mus. Ulr. p. 217 (1764). S..X. I, 2, p. 750 no. 28 (17(57). Cr. lY, t. 378, F. G. (1782). Lyams Dbl. Ann. Nat. Hist. XVI, p. 178 (1845), mehrere Exemplare von Aburi. Ob Bromius Dbl. Ann. Nat. Hist. XYI, ]). 17(5 (1845), von welcher Art ich ein d von Westafrika besitze, wirklich ein von Nireus spezifisch verschiedene Art ist, scheint mir einiger- mai'sen zweifelhaft. 10. Merope Cr. II, t. 151, A. B. (1779). 2 Cenea Stoll Suppl. Cr. t. 29, f. 1, 1, A. (1790). Eechila Godt. Enc. Meth. IX, p. 18H, no. 24 (1819). In vielen Exemplaren von Aburi erhalten. Die Männer ändern bedeutend in der Form der schwarzen Hinterflügelbinde ab; bald ist dieselbe breit, bald schmal, zusammenhängend oder in Flecken aufgelöst. Die Weiber zeigen alle das AVeifs ohne gelbe Bestäubung, während meine 9 aus dem Kafl'ernland die weifse Zeichnung entweder gelbbestäubt oder statt dessen gelb zeigen. Ein ? bildet eine merkwürdige Abänderung, auf den Vordertiügeln ist der braune Vorderrand und das braune Schräg])and der Grundfarbe schmal und unterbrochen, auch teilweis verloschen und die Hinter- flügel sind goldgeUj mit schmaler, schwarzer, weifsgefleckter Saumbinde, aus welcher schwarze Strahlen bis gegen die Flügelmitte ziehen, Rippen fein schwarz. 11. Zeiiohia Fb. S. E., p. 503, no. 255 (1775). Messalina Stoll Suppl. Cr. t. 26, f. 2, 2, B. (1790). Cijnm-las Godt. IX, p. 75, no. 141 (1819). Cynorta Bdv. (nee. Fb.) I, p. 370, no. 214 (1836) wenige Exemplare von Aburi. 12. Cynorta Fb. E. S. III 1, p. 37, no. 109 (1793). d Zerynthms Bdv. I, p. 370, no. 215 (1836). ? Boisdmallianus Westw. Are. Ent. t. 40, I. f. 1, 2. (1848). 2dl? von Aburi. Das Weib ist vom Mann sehr verschieden gezeichnet. Pieritlae. Pontia Fb. 13. Alcesta Cr. IV. t. 379 A. (1782). Narica Fb. E. S. III. 1, p. 187, no. 5 (1793) in vielen Exemplaren von Accra und Aburi erhalten. a) var. Dorothea Fb. E. S. III. 1, p. 194, no. 602 (1797) entgegen Plötz (Stett. Ent. Ztg. 1880, p. 204), welcher Dorothea als eigne Art aufführt, kann ich dieselbe nur als var. von Alcesta ansehen. Sn eilen zieht auch Letztere zu Xiphia Fb. Eureiua Hb. 14. Desjardinsil Bdv. Faune de Madag. p. 22, pl. 2, f. 6 (1833). i Bdv. Spec. Gen. p. (571 (1836). 6 Trim. Rhop. Afr. Austr. I, p. 78, no. 51 (1862). Kirby Cat. p. 448, no. 91. — 53 — Seneiialensis IIb. Ztg. f. 9üU, i»7ü, p. 41 [6) (1887). Kirby Cat. p. 449, uo. 94. 1 i von Aburi mit sehr breitem braunem Saum aller Flügel. Dafs Desjardinsii Bdv. und Senegalensis Hb. synonym sind, glaube ich in meinen „Beitrügen zur Schmetterlingsfauna des Kafl'ernlandes" bewiesen zu haben. 15. Florkola Bdv. Faune de Madag. p. 21. Bdv. Spec. (ien. p. (i71. In Mehrzahl von Alniri erhalten, dabei ein fast weifses 9. Ob diese Art wirklich als Variatilt zu der indischen Hecahe L. gehört, wie von manchen Autoren angenommen wird, scheint noch unentschieden zu sein. Saalmüller in seinen Lepid. von Madag. führt Florkola als eigne Art auf. 16. ■■ Blanda Bdv. Spec. Gen. p. ti72, no. 32. 2 c? 1 9 von Aburi. Pieris Scbk. 17. * Eedyle Cr. II, t. 186 C. D. (1779) einige Exemplare von Aburi. 18. *Smerina Cr. IV., t. 338 G. H. Viele Exemplare von Accra und Aburi erhalten. Die Männer unterscheiden sich von meinen Stücken aus dem Kaöernlande dadurch, dass auf der Oberseite der Hintertiügel in der dunkeln Saumbinde gewöhnlich nur in Zelle 5 und 6 weifse Fleckchen stehen und dafs, wenn auch die übrigen Zellen Flecken führen, diese viel kleiner als bei den südafrikanischen Stücken sind. Unten sind die Hintertiügel fast weifs und die braunen Flecken in der Flügelmitte, auf der Querrippe und in Zelle 2 und 3 fehlen gänzlich oder sind nur verloschen angedeutet. Mein einziges Weib von der Goldküste ist oben fast weifs, während die Südafrikaner gelbe Grundfarbe zeigen, die braune Randbinde ist auf allen Flügeln sehr breit, auf den Hintertlügeln oben ganz ungeÜeckt. 19. Calypso Dr. 111. Ex. Ent. II, t. 17, f. 3, 4 (1773). In Mehrzahl von Aburi erhalten, manche Weiber führen die Hintertiügel auch oben lebhaft gelb gefärbt. Tachyris Wall. 20. Ghloris Fb. S. E. p. 473, no. 129 (1775). Dr. 111. Ex. Ent. III, t. 32, f. 3, 4 (1782). 9 Thermopijlae Cr. III. t. 2U7, F. G. (1782), einige Stücke von Aburi. 21. Pojypea Cr. t. IIU C. 9 (1779). Trim. Rhop. Afr. Austr. II, p. 321, no. 215 (1866). S Bdv. Spec. Gen. I, p. 511, no. 107 (1836). V Sylvia Fb. S. E., p. 470, n. 115. V Bdv. 1. c. p. 564. Die Synonymie dieser und der folgenden Art habe ich in meinen Beiträgen zur Lepi- dopterenfauna des Kaffenilandes ausführlich behandelt. Drei Männer von Aburi. Bei zweien derselben ist das (Jelb an der Wurzel der Vorder- tlügel ganz verloschen. Zwei Weiber von ebendaher zeigen sehr dünne, weifse Bestäubung, die Wurzel der Flügel ist oben sehr matt, unten lebhafter orange gefärbt, die durchziehende schwarze Saumbinde der Vordertlügel ist in lange, getrennte Flecken aufgelöst, auf den — 54 — Hinterriügeln stehen grol'se, runde, getrennte, nur auf Hippe 5 und 6 zusammenstol'sende SauniHecken. ab. 2 Sjnca Möschl. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien, 1883, p. 277. Eudoxia S Bdv. Spec. Gen. p. .511, no. 105 (1836) (nee. Cr.). 5 Exemplare von Aburi sind ebenfalls wie alle mir bisher bekannt gewordenen Stücke Weiber. 22. Rhodope Fb. S. E., p. 473, no. 130 (1775) 2. V Poppea Bdv. Spec. Gen. p. 511, no. 107 (1836) c?; Trim. Rhop. Afr. Austr. II, p. 321, no. 215 (1866) 2; Sylvia Fb. S. E., p. 470, no. 115 (1775) ? Bdv. 1. c. p. 551, no. 164 (1836) •««,•/ Plötz 1. c. 18S6. p. 98. no. 332 b. 1 d von dort. Plastiiigia Butl. Pardaleodes Butl. 134. Laronki Hew. Descr. Hesp. p. 35, no. 29 (1868). Plötz, Stett. Ent. Ztg. 1885, p. 146, uo. 3, 1. c. 1886. p. 104, 3 (9). 1 i von Aburi. 135. Ediims Cr. IV, t. 366 A. (1872). Plötz, 1. c. 1885, p. 148, no. 11. 1 $ von dort. 136. * Galenus Fb. Ent. Syst. III, 1, p. 350, no. 332 (17931. Donovan, Ins. Ind. t. 50, f. 3 (1800). 1 S ebendaher. 137. * Thora Plötz, 1. c. p. 145, no. 2. 1 J von Aburi. Apaxistiis Hb. 138. Anomoeus Plötz 1. c. 1879, p. 358, no. 2(_), 1884 p. 152, no. 3. 1 J von Aburi. Antigonus Hb. 139. Deiniha Plötz, 1. c. 1879, p. 361, no. 31. In Mehrzahl, doch nur Männer, von Aburi erhalten. 140. Brlijida Plötz, 1. c. II. 361, no. 32. 1 i von daher. 141. Thrda Plötz, 1. c. II. 361, no. 34. 2 i von dort. Tagiades Hb. 142. Flems Fb. Spec. Ins. II, p. 135, no. 621 (1781). Ophkm Dr. Ili. Ex. Ent. III, t. 17, f. 1, 2 (17821. Cr. I, t. 26, f. 4, 4 C. Trim. Rhop. Austr. II, p. 313 (1866). Viele Exemplare von Aburi. Ismene Swains. 143. Iplis Dr. 111. Ex. Fnt. II, t. 15, f. 3, 4 (1773). mdias C'r. III, t. 244 A. B. (1782). JiiijU,:r Fb. Mant. Ins. II, p. 87, no. 794 (1787). Plötz Stett. Ent. Ztg. 1884, p. 66, no. 52. Viele Exemplare ebendaher. — 67 — 144. Jhiw l'lütz, Stett. Eilt. Ztg. 1879, i). ;u;4, iio. 44, 1. c. 1.SH4 p. iio. 51. Einige Stücke von Aburi. 14;"). ■'' Bixac L. Mus. Ulr. ]). Wf,h (17()4). S. N. I, 2, p. 71)0, iio. 2()4 (17(37). Plötz 1. c. 1S«4, p. 05, 110. 49. CalyU Doubl. Ilew. Gen. I). L. t. 79. f. 2 118521. 1 i von Abuii. 14(3. " Foreslaa Cr. IV, t. 891, E. E. (1782). Plötz 1. c. 1884, p. ('.4, no. 44. Florestan Trim. Air. Austr. II. p. ;518 (186(i), in Mehrzahl von Aburi erhalten. Heterocera. Sphinges. 3Iacroglossi(lae. Hcmavis Dalm. 147. Thjlas L. ]\lant. I, p. 589. Bdv. Spec. gen. Sph. p. 37(3. Saalin. Lepid. von Madag. I. p. 117, t. III. f. 40 (1S84). In vielen Stücken erhalten. Diese Art fliegt über die ganze afrikaiiiseh-indo-australische Region. Macroglossa 0. 148. ''■ Commaxiae Walk. List Sph. p. 9(J, no. i» ri856). Bdv. 1. c. ]). 357, no. 41. Von dieser hübschen kleinen Art, welche sich von den Verwandten durch den hellblauen Gürtel des Hinterleibes unterscheidet, erhielt ich drei Stücke von Aburi. Jedenfalls fliegt diese Art auch in Südafrika, denn mein Ereund Hartmann erzählte mir, dal's er in Baziya im Caffernland eine Macroylossa mit blauem Hinterleibsring gefangen habe. Leider ist das Exemplar mit vielen anderen Arten zu (gründe gegangen. Pi'oserpimis Hb. 14i). *.V«/(a Bdv. Delegorg. Voy. dans rAfriq. Austr. II, p. 394, no. 98. Wlk. List, Sph. p. 1(J7, 4. (LophuraJ. Nanum, Bdv. Spec. gen. Sph. p. 314, no. 4 (1874). (PterogonJ. 1 i von Accra. Chaei'ocaiiipidae. Basiothea Wlk. 150. -Idru-us Dr. Ex. Ins. III, t. 2, f. 2, (1773J. Bdv. F. d. M. p. 73, t. 10, f. 5 (1833). Spec. gen. Sph. p. 282, no. 80 (1874). Saalm. 1. c. p. 120, no. 27() (1884). Clw Eb. E. S. III, 1, p. 377 (1793). Idricus Wlk. List, 8, p. 125 (1856). rran><ßjurnta Wllgr. Kafl'erl. Het. p. 18 (1857). 9* — G8 — Diodosida Wlk. 151. * Pecl-overi Butl. Trans. Z. S. IX, 1877, p. 637. Saalm. 1. c. I, ]i. 121, t. IV, f. 41. Meine drei Exemplare, 1 S und 2 9 variiren in sofern, als der d' eine hellere mehr in"s Olivengellje Grundfarbe der Vorderflügel wie die Weiljer zeigt, ebenso sind die beiden Binden dieser Flügel heller braun, der weifse Costalflecli ist gröfser und schärfer. In Zelle 6 stehen vor dem Saum zwei abgebrocliene braune Zackenstreifen. Die Weiber stimmen voll- kommen mit Saalniüller's sehr schönem lüld überein. Accra, Mai. Chaei'ocaiiipa Duj). 152. * Orpheus H. Seh. Exot. f. 104 (18.50). Bdv. Spec. gen. Sph. p. 247, no. 27 (1874). 1 S von Accra, im Mai gefangen. Paiiacra Walk. 153. Saalm'dlleri n. s])., flg. 23. Diese schöne Art hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Ch. Phoenix H. Seh. und Geryon Bdv., von ersterer unterscheidet sie sich aufser in anderen Punkten schon durch gezähnte Flügel und den gerade verlaufenden hellen Schrägstrich der Vorderflügel, welchen Phoenix stark geschwungen führt, von Geryon ebenfalls besonders durch den gerade verlaufenden Schrägstrich und verscliieden gefärbte Hinterrtügel. Nach Butler's Mittheilung steht sie P. Imitans Butl. nahe. Fühler des S kräftig, stark gezähnt, 15 mm. huig, mit Ijorstig behaarten Endhäckchen, bräunlich gelb. Palpen gelbbraun, nach innen am Pande des Endgliedes schmal fleischfarben. Kopf dunkelolivengrün, an jeder Seite steht ein doppelter fleischfarbener Streif, in welchem die Fühler stehen, über den kammartig erhöhten Scheitel zieht ein schwarzbrauner Längs- streif und ein solcher begrenzt auch die beiden inneren hellen Seitenstreifen. In der Mitte des Kopfes nahe seinem Hinterrand steht ein violetter Fleck. Der Ilalskragen ist olivengrün, schwarz, braun und lichtveilrot gemischt. Der Thorax ist in der Mitte olivengrün, mit ein- gemengter veilroter Behaarung ; die Schulterdecken sind am Aufsenrand in der Mitte grünlich gelb, an der Basis und am Ende veilgrau, durch ihre ganze Länge zieht ein breiter schwarzer, in der Mitte durch einen l)raunen Längsstrerf geteilter Streif, an diesen Streif stölst nach innen erst rötlich gelbe, dann schmal schwärzliche, zuletzt olivengrüne Färbung. Der Hinter- leib ist auf dem Rücken in seinen drei ersten Gliedern olivengrün, in der Mitte veilrötlich gefärl)t, dann erscheint er ockergelb, der Länge nach schwarz gestrichelt. Der Rücken wird auf den ersten 2 Gliedern seitlich von einem breiten, schwarzbraunen, nach aul'sen olivenbraun und grün behaarten Streif begrenzt. Die übrigen Segmente führen in den Seiten je ein — G9 — schwarzes Fleckchen, welchen 2 rötlichwoirse feine Linien folgen. Seiten, Unterseite des Hinterleibes und Brust ockergelb, mit fleischrötlicher Einmischung. Reine lolimgelb. Vorder- flügel gezähnt, vom Vorderrand bis zum Schrägstreif olivengrün und innun gemischt, längs des Vorderrandes schwarze Bestäubung, an diese stöfst in der Flügelmitte ein gröfserer unregel- mäfsig gestalteter schwarzer Fleck und vor der Flügelspitze am Vorderrand ein kleinerer schwarzbrauner Fleck. Vor dem Schrägstreif ziehen zwei paralell laufende, auf Kippe 7 stumpf gewellte schwarzbraune Querstreifen. Der Schrägstreif ist strohgelb, in der Mitte rosenrot angehaucht, durch seine Länge zieht ein vom Innenrand bis Rippe 3 geraden und einfacher, dann gewellter und doppelter olivenbrauner Längsstreif. Nach aufsen ist der Schrägstreif durch einen schwarzbraunen, vom Innenrand bis auf Rippe 4 gleichmäfsig geraden dann gewellten, auf den Rippen fleckartig erweiterten Streif begrenzt. Das Saumfeld ist grün, von zwei feinen rötlichgelben Wellenlinien durchzogen, längs des Saumes von Rippe 3—6 ungleich breit, bogenförmig, dunkelbraun gefärbt, ebensolche breite Färbung zeigt der Innenrand bis nahe dem Innenwinkel, nahe dem Schrägstreif zieht eine feine, gegen die Flügelspitze verloschene braune Linie. Die Franzen sind von der Spitze bis in Zelle 6 gelblich, mit braunem Fleck auf Rippe 7, übrigens dunkelbraun. Hinterflügel schwächer gezähnt, dunkelbraun, vor dem Saum mit einem undeutlich begrenzten schmalen gelblichen Querstreif, welcher mit einem solchen Längs- streif vor dem Innenrand vor dem Innenwinkel zusammenstöfst. Unten sind die Vorderflügel längs des Vorderrandes schmal, längs des Saumes breiter graugrün, schwarz gesprenkelt. Wurzel und Mittelfeld der Flügel schwärzlich grün, welche Farbe sich vor dem leichten Schrägstreif in zwei teilweis gewellten Streifen bis an den Vor- derrand zieht. Der von zwei solchen Streifen begrenzte helle Querstreif ist weifs, an der Wurzel und dann sich als unterbrochener Streif fortsetzend, rostrot gemischt, und von einem graugrünen, teilweis in Flecke aufgelösten Streif durchschnitten. Am Vorderrand hinter der Mitte und im Wurzelfeld, in Zelle 2—4 an den Schrägstreif stofsend ist die Grundfarbe rostrot, graugrün gemischt. Der Innenrand ist bis nahe dem Innenwinkel schwärzlich braun. Franzen rostgelb, auf den Rippen dunkler gefleckt. Hinterflügel lehmgelb, in der Mitte veil- rötlich angeflogen, mit schwärzhchen Sprenkeln, durch die Mitte zieht ein doppelter, schmaler schwarzer, gegen die Spitze abgebrochener Querstreif, welchem eine Reihe schwarzer Punkte folgt. Saum, besonders gegen den Afterwinkel dicht schwarz gesprenkelt. Franzen wie auf den Vorderflügeln. 32,1 G mm. 1 i von Aburi. Ich benenne diese schöne Art zu Ehren Herrn Oberstlieutenants Saalmüller in Frank- - 70 — fürt a. M., des gediegenen Kenners der afrikanischen Lepidopteren. Ein Exemplar sah ich in Dr. Staudi itger's Sammlnng nnd wie mir Mr. Butler mitteilt, befinden sich 3 E.xem- plare derselben, aber ohne Namen in der Sammlung des British Museum. Sphingidae. Protoparce Burm. 154. Wri(jU'i n. sp., hg. 24. Fühler mit gelliem Schaft und brainien Zähnen. Palpen weifs, die obere Hälfte des Spitzengliedes graugelb. Kopf grau und rostgelb gemischt. Halskragen ebenso mit einge- mengten weifsen Haaren, Thorax ebenso, besonders die Ränder der Schulterdecken ^yeils behaart. Hinterleib oben weifs und gelb gemischt, über den Rücken ein unterbrochener schwarzer Läng.sstreif, oberhalb der Seiten je ein solcher breiterer, bis auf das drittletzte Segment reichend, unten weils, an den Seiten gelb mit einem dunkeln Punkt auf jedem Segment. Schenkel und Schienen gelb und weifs gemischt, Tarsen braungelb, Brust weifs. Yorderflügel weifs, dicht hinter der Wurzel ein breites olivengelbes Band, hinter welchem ein solcher Zackenstreif läuft, diesem folgt ein zweiter solcher Streif; im Mittelfeld ein rund- licher braun geringter Fleck der (irundfarbe in gelblicher und grauer Bestäubung. Hinter der Mitte eine aus drei schwarzen, gegen den Imienrand olivengelben Zackenstreifen bestehende Binde, hinter derselben ein verloschener gelber Zackenstreif, ein solcher Streif dahinter wird in Zelle 1 b, 2 und '.) durch schwarze, paarweifs stehende Flecken markirt. Auf dem Saum stehen schwarze Mondtiecken auf, deren gröfster in Zelle 6 steht, Saumlinie fein schwarz. Hintertlügel schwarzgrau, an der Wurzel, hinter dem Afterwinkel und am Saum von Rippe 4 bis zum Afterwinkel weifs. Hinter der Mitte ein innerer schwarzer und ein äufserer rostgelber Querstreif. Saumlinie fein schwarz. Unterseite der Vordertlügel graubraun, hinter der Mitte ein schwarzbrauner Querstreif, vor dem Saum weifsliche Fleckchen. HinterÜügel bis hinter die i\Iitte weifslich dann braungrau, mit 2 dunkeln Querstreifen. 36,14 mm. 1 S Accra. Butler war diese Art unbekannt. 155. Solan; Iklv. F. Mad. p. 76, t. 11, f. 2. Bd. Spec. gen. Het. p. 85. H. Seh. Lep. e.xot. Het. f. IUI. Walk. List, Sph. p. 206, no. 13 (1856J. 1 S von Accra. Amplioiiyx Poey. 156. Monjani Bdv. Spec. gen. Het. p. 66 (1874). W^alk. List. Sph. p. 206, 12. (1856). 1 i dieser seltenen, von Boisduval nach einem einzelnen 9 von Sierra Leone be- schriebenen Art. — 71 — Nephele Hb. 157. * Pe.na<'us Cr. I, t. 88, D. Walk. 198, 2 (ISoi)). 15(lv. Spec. geii. Het. p. 140. S Funebris Fl). E. S. III, I. ;>71. 9 D>ßlma Kl). 1. c. \y o71, 48. Einige Stücke von Accra. 158. Accentifera Palisot de Beauv. Ins. Afr. Am. \). 2(14, i)l. 24, f. 1 (1805). Trklyma V. d. Hoeven Tijd. v. Nat. VII, p. 278, pl. 5, f. 2 (1840). Bdv. Spec. gen. Het. p. 141. (1874). Einige Exemplare von Accra. 159. * Chnroba Kirby, Trans, ent. 8. 1877, p. 24;'.. Saalm. Lepid. v. Madag. I, ]). 133. Ebenfalls in mehreren Stücken in beiden Geschlechtern von Accra. 160. ^'^ Vau Walk. Heteroc. p. 197, 11 (1856). üdv. Spec. gen. Ilet. p. 143 (1874). Drei leider sehr geflogene Exemplare von Accra. 161. * Aequivalem W^alk. 1. c. p. 191, 5 (1856). Zelm Bdv. 1. c. p. 148 (1874J. 3 d von Accra. Bombyce.s. Agaristidae. Eiisemia Dalm. 162. Eiiphemia Cr. 345, A. Walk. List, Het. 50, no. 8 (1854). Bdv. Monogr. des Agaristidees p. 93, no. 22 (1874). Ein Paar von Aburi. Bei dieser Gelegenheit will ich bemerken, dals die in meinen Beiträgen zur Schmetter- lingsfauna des Kaffernlandes p. 290 aufgeführte Art nicht Eaphemia Cr., sondern Africana Butl. Ann. & Magaz. of Nat. Hist. 1875, p. 142, no. 9 ist, welche sich von EupJwmia durch schwarzen Halskragen, schmälere nicht unterbrochene gelbe Mittelbinde der Vorderflügel und Fehlen des gelben Innenrandlängsfleckes vor der Mitte derselben, unterscheidet. Phaegorista Boisd. 163. * Helciioides Dewitz, Mitteilungen des Münchener Eutomologischen Vereins, III. 1, 1879, p. 32. Ein S von Aburi, welcher genau mit der von Dewitz gegebenen Beschreibung eines ebenfalls in Westafrika zwischen dem 17—22" 0. L. auf dem 10" S. B. gesammelten 6 übereinstimmt. Aegocera Ltr. 164. Trijjhaeiioidei! Wallgr. Kaff'erl. Lepid. Heteroc. p. 7. (Agarista.) Ein c? von Aburi. — 72 — 165. EectiKnea Bdv. Monographie des Aristidees (Revue et Magasiii de Zoologie 1874) p. 50. Walk. List. Heteroc. p. 5(j. Mehrere Stücke, doch meistens nur Miinner von Aburi und Accra. Aganidae. Caryatis Hb. 166. PhJletha Dr. III. t. 22. f. 5. Walk. List. Heteroc. p. 460, 1 (1854). In Mehr- zahl von Aburi. Syiitomitlae. Automolis Hb. 167. Syntomm Plötz, 1. c. p. 85. (Plegapteryx ?) fig. 8. Im Geäder finde ich keinen LTnterschied von anderen Arten der Gattung Automolis. Goldgelb, Vordertiügel mit braungrauer Ausfüllung der Wurzelhält'te der Mittelzelie, aus welcher zwei divergierende solche gebogene Querstreifen gegen den Innenrand ziehen, auf dem Schlufs der Zelle ein von der Subcostale bis auf Rippe 2 reichender und dort durch dazwischen- liegende gleichfarbige dunkle Bestäubung mit dem 2ten Querstrich verbundener Zackenstreif. Im Saumfeld gegen die Flügelspitze Andeutungen eines kurzen, abgebrochenen Zackenstreifes. HinteiHügel unbezeichnet, gegen den Vorderrand und in der Mitte röthlich angeflogen. Unter- seite unbezeichnet, heller, Vorderflügel in Zelle Ib rosenroth angeflogen. 14,8 mm. 1 S von Aburi. Syutoniis 0. 168. * Marina Butl. Journ. Linn. Soc. XII. p. 348. 1 9 von Accra. 169. Macrospila Walk. List. Heteroc. 31. Suppl. 1. p. 67. (1864.) 1 5 von Aburi. Euchroiiiia Hb. 170. Sperchius Cr. 146. C. Walk. List. Heteroc. p. 220, 24. (1854.) In Mehrzahl von Aburi. Ai'ctiidae. Ainei-ila Wlk. 171. *Aiitram (Sph. Astreus) Dr. II. pl. 28 f. 4. Fb. Sp. Ins. IL 213 {Nodua Astrea). Ent. Syst. III. 2. 19. Cheloma Madacjascariensis Bdv. Voy. Deleg. IL p. 598. Wallgr. Cafif. Het. p. 48. (Fliryganeomorpha.) Amhlythjris Badama Mab. Bull. S. phil. 1879. p. 137. Pelochyta Vidtia (Cr.) Saalm. Lepid. Mad. I. p. 150. t. V. f. 52. — Saalmüller theilt mir mit, dafs er mit der Ansicht Snellcn's nicht mehr übereinstimme, in seiner abgebildeten Art — 73 — die Cramerschen Viihtn zu haben, und seitdem er das grofse 5 von mir ti:esehen, mir zu- stimme, dal's dieses zur Drury'sciieii A.strea, wenn auch mit felderhat't wiedergegebenem C'olorit, zugehöre. Dagegen habe er mehrere c? Stücke vom C'ongo erhalten, denen das Cramer'sche Bild der Vkhia ziendieh gut entspreche: der Astren I»r. wohl nahe stehend. haben dieselben viel dunklere Färbung und keine Glasflecken. Jedenfalls wird das 5 hierzu vollkommene Sicherheit geben. 1 Stück von Accra. welches nur die halbe Grofse meines Exemplars aus dem Kafiern- lande erreicht. Alpeiuis Walk. 172. Marulosus Cr. t. 370 I>. Walk. List. Bomb. Ififin. (Sjnloscma'if mamlosvm) Zwei männliche Exemplare, welche ich von Aburi erhielt, erklärte Butler nach der ihm gesendeten Abbildung für wahrscheinlich zu der C'ramer'schen Art gehörig. Aletis Hb. 173. Helcita L. Syst. Xat. pag. 763. Drury III. t. 29. f. 4. Cr. t. 12!l. C. Walk. List. Bomb. 553. (1854.) Macuhria Fb. Sp. Ins. 246, 27. Einige Stücke von Aburi. Utetheisa Hb. 174. Pulchella L. Syst. Nat. X. p. 534. Xoct. Pulchra Schiff. S. V. p. 68. Deioima Fulchra Steph. 111. of Brit. Ent. II. p. 93. Exemplare von Accra unterscheiden sich von den aus dem Kaffeniland erhaltenen nicht. Nyctemei'itlae. Nycteinera Hb. 175. Perspicua Walk. List. Bomb. 398. In Mehrzahl von Aburi. Otroeda Walk. 176. Hesperia Cr. t. 251. A. B. Walk. List. Bomb. 402. (1854.) 3 i von Aburi. Amneiiiopsyche Butl. 177. Gracüis n. sp., fig. 1. Fühler schwarz, Palpen beingelb, Stirn schwarz, Scheitel zwischen den Fühlern weil's. Hinterkopf weifs mit graubraunem Fleck hinter den Fühlern. Thorax schwarz mit weifsem Mittelstreif und drei weifsen Flecken gegen den Hinterrand, Schulterdecken an ihrer Basis mit rundem, weifsem Fleck. Leib oben weifs, die Gelenke schwarz, unten ockergelb. Beine braun. Flügel halbdurchscheinend, weifs. Vorderflügel an der Wurzel mattorange bestäubt, Vorden-and breit schwarz gefärbt, Saumfeld bis an die Mittelzelle schwarz, in dieser Färbung ein grofser unregelmäfsig ovaler und näher dem Saum in Zelle 2 u. H ein kleinerer runder Aljhaiull. A. Senckenh. ii.-iturf. Ges. Bii. XV. '^ — 74 — weilscr Fleck, vor den^elbeii in Zelle 3 ein Uuigliclier ockergelber Fleck. Hinterflügel mit schwarzen tiefen, abgestumpften Zacken auf dem Saum. Franzen aller Flügel schwarz. Unterseite matter. 27,14 mm. f, 2 von Aburi. Liparidac '^ Laella H. S(-h. 178. ViiipiiHituUi n. sp. lleinweifs, Vordertlügel mit einem schwarzen Punkt in der Mitte der Mittelzelle. Fühler rostrot. 21.12 mm. 1 <^ von Aburi. Nach Saalmüller dürfte diese Art nahe Pantana und Cupra^ welche Gattunge)i mir fremd sind, eingereiht werden. Da ich nur einen einzelnen Mann besitze, sehe ich von Auf- stellung einer neuen Gattung ab, gebe aljer hier die hauptsächlichsten Gattungsmerkraale. nach Entdeckung des 9 wird sich die systematische Stellung der Art leichter feststellen lassen. Im British Museum scheint sie zu fehlen, da sie Butler fremd war. Nach H. Seh. Synopsis würde diese Art in seine Gattung Lm-lia gehören, i breitflüglig. Hinterleib schlank, die Hintertiügel nicht überragend, Fühler dünn und sehr lang gekämmt. Palpen horizontal vorstehend, mindestens noch einmal so laug wie der Durchmesser eines Auges. Wurzel- und Endglied sehr kurz, letzteres schwach geneigt, Rücken und Seiten an- liegend. Schneide abstehend, lang beschuppt. Hinterschienen mit Mittel- und Endspornen. Yorderflügel mit 12 lüppen und deutlicher, breit dreieckiger, zienüich grofser Anhang- zelle. Pi. 2 aus dem letzten Dritteil der Sul)dorsale, über noch einmal so weit von 3. als diese von 5 entfernt. P. 3. 4 und 5 gleich weit von einander entspringend, 6 aus der Vorder- ecke der Mittelzelle, 7 und Kl nahe beisammen aus der Spitze der Mittelzelle, 8 aus 7, !) aus H kurz vor der Flügelspitze in den Saum ziehend, 11 aus dem letzten Vierteil der Snbcostale. Auf den Hinterfiügeln E. 3 und 4 dicht neben einander entspringend, 5 nahe an 4 . () und 7 mäfsig lang gestielt. 179. Sordnid n. sp. Die doi)pelt gesiiornten Hinterschienen, die Anhangzelle der Vorderflügel, aus welcher Kippe 7 und s mit 1) und lU entspringen, sowie die gestielten Rippen (3 und 7 der Hinter- tiügel stellen diese Art nach Herrich - Schätfers analytischer Tabelle in seine Gattung Ijaelia , in welcher ich sie vorläufig unterbringe, möglicherweise weist der mir unljekannte Mann ihr eine andere systematische Stellung an. Die Palpen sind aufwärts gerichtet, den Kopf überragend. !)orstig behaart, das Endglied klein, etwas geneigt, abgestutzt, anliegend — CO bescbujjpt, also vdii (Iciicii von L. Cocnosa ainvcidieml. Fühler liräuiilicli. l'alpen. Kojjf und Thorax ockergellt luul liraim geniis^dist. Hinterleib brauiigelb. IJnist und ISeine rostgelb. Vordertiügel ockergelb mit rostbrauner Einmischung, welche keine deutliche Zeichinmg zeigt, und vor dem Saume zieht eine Reihe rostbrauner MondÜeckchen. Kränzen rostbraun. Hinter- tlügel einfarbig graubraun, Franzen gelblich, an der AVurzel graubraun, Saumlinie gelblich. Unterseite graubraun, ins Eostgelbe ziehend, ohne Zeichnung. 18,9 mm. 1 9 von Aburi. Euproctis Hb. 180. Anr(froiis n. sp., fig. :i. Fühlerschaft weifs, Kamnizähne gelbbraun. Talpen und Kopf goldgelb, Halskragen und Thorax weifs. Leib gelb, der Afterbusch in der Mitte weiis. Schenkel und Schienen weil's- behaart, Tarsen schwarz. Flügel weifs, Vordertiügel mit schwarzem Querstrich auf der (.»uerrippe der Mittelzelle. 11,7 mm. 1 5 von Aburi. Aroa Wlk. 181. Sulphurea Plötz Stett. Ent. Ztg. 1880 p. 84. — fig. 10. Plötz bestimmte mir diese Art als vielleicht zu seiner Sulyhurea, \Yelche er nach einem einzelnen Mann beschrieb, gehörend, und stimmt diese Beschreibung bis auf die Farbe der Fühler, welche Plötz braungelb angiebt, die aber bei meinem Exemplar gelb sind. 1 9 von Aburi. Eiidasychira n. g. Nahe bei Dasi/c/iiro stehend, aber durch zwei Paar Spornen der Hinterschienen von jener Gattung getrennt. Fühler (d) kurz, dicht und stark zweireihig gekämmt. Palpen kurz, breit, anliegend beschuppt, mit sehr kurzem, stumpfem, schwach geneigtem Endglied. Schenkel und Schienen wollig behaart. Hinterschienen mit ^littel- und Endspornen. Hinterleib schlanker wie bei Dasychira, die Hinterflügel kaum überragend, anliegend beschuppt und behaart, auf dem 3. und 4. Segment ein aus aufgeworfenen Schuppen gebildeter Schopf wie bei D. Fascelina. Innenwinkel der Vordertiügel mehr abgeschrägt. Hintertiügel mit viel gerundeter Spitze und Saum. Rippenverlauf wie bei Dasychira, auf den Hinterflügeln Pi. G u. 7 wie bei D. Faselina gestielt. 182. Quinquejmnctata n. sp., tig. 11. Fühler (ß) mit weifsem Schaft und rostroten Kammzähnen. Palpen weifs. das Mittel- glied am Rücken mit dunkelbraunem Fleck. Kopf. Thorax und Brust weifs, graubraun gemischt. Hinterleib ockergelb. Afterbüschel weifsgrau. die Rückenschöpfe dunkelbraun. 10* — 76 — Schenkel und Schienen weifs. ebenso behaart, Tarsen goldgelb, aul'sen schwarz gefleckt. Vorderflügel weiss, dicht braun gesprenkelt, im Wurzelfeld ani Vorderrand undeutliche Andeutungen von 8 braunen Zackenstreifen. Am Ende der Zelle stehen 5 braune längliche, punktartige Fleckchen in schräger Doppelreihe gegen den Vorderrand, an letzterem noch zwei weniger scharf begrenzte bräunliche Fleckchen. Das Saunifeld zeigt viel dichtere und dunklere braune Bestäubung, vor dem Saum zieht eine Ileihe brauner Punkte durch den Flügel, die weifsen Franzen sind zwischen den Hippen braun gefleckt. Hinterflügel goldgelb , gegen den Saum breit braun bestäubt. Franzen weifs. Unten die Vorderflügel schmutzig graubraun, mit schmalem, gelbem Vorderrand, Hinterflügel gold- gelb, längs des Vorderrandes bräunlich bestäubt. Franzen wie oben. 18,10 mm. 1 S von Accra. Pseudonotodonta n. g. 2 Fühler etwa ein Viertel der Vorderflügellänge haltend, zweireihig gekämmt. Palpen schräg aufsteigend, vorgestreckt, den Kopf überragend, dicht behaart, Mittelglied lang, End- glied sehr kurz, schräg aljgestutzt, beschuppt. Koj)! klein, nicht eingezogen, die anliegende Behaarung bildet in der Mitte des Scheitels eine riunenartige Vertiefung. Augen grofs, hüg- lig, vortretend, nackt. Halskragen und Thorax anliegend ))ehaart, ersterer geteilt, letzterer gewölbt. Hinterleib die Flügel um '/a überragend, plump (9) anliegend beschuppt, auf Segment 2 u. ■'> mit kleinem aufgeworfenem Schuppenhöcker, Spitze kurz behaart. Vordcrschenkel und Schienen kurz und dicht behaart. Vorderrtügel mäfsig breit, Vorderrand ziemlich stark gebogen, Flügelspitze abgestumpft. Saum auf Puppe 4 stumpfwinklig gebogen, auf Rippe 2 eingezogen. Hinterflügel breit, mit hinter der Wurzel etwas eingezogenem, stark behaartem Vorder- rand ; Flügelspitze abgeschrägt, Saum schwach gebogen, in Zelle 1 c schwach eingezogen, auf allen Flügeln gewellt. Flügel im Geäder Dani/chu-a gleich, also Vorderflügel mit Anhangzelle, aus welcher Rippe 7 u. s mit i), sowie l(t entspringen. Auf den Hinterflügeln berühren sich Subcostale und Costale ein Stück hinter der Wurzel, (i und 7 sind sehr kurz gestielt. Obgleich meinem ganz reinen Exemplare die Mittel- und Hinterbeine leider fehlen, so dafs sich ülier deren Spornen nichts sagen läfst, so trennten doch die Gestalt des Kopfes, der Palpen, die stark gekämmten weiblichen Fühler, sowie die Gestalt der Vorderflügel diese Art sicher von iJasiicUra und Calliteara l'.utl. In letzterer Gattung stehen Abietw S. V. und einige exotische Arten, welche al)er nach Butler's brieflicher Mitteilung durchaus den Habitus — 77 - vüü jener Art zeigen. Die vorliegende Art bat ein entscliieden notoddiitidenartiges Aussehen, die Gestalt der Fühler und vor allem die nicht in der Mitte zwischen Kippe 4 u. 6, sondern nalie an 4 entspringende Rippe 5 aller Flügel treinien die Art scharf von jener l'amilie und stellen sie zu den Li/mr/den. 183. Virescens W. sp., tig. (i. Fühler schmutzig graugelb, Schaft braungefleckt. Palpen schmutzig ockergelb, Wurzel- und Mittelglied mit dunkelbraunem Ilücken und Seiten. Endglied dunkelljraun mit gelber Spitze. Kopf, Halskragen und Thorax steingrün mit eingemengter gelblicher und dunkel- brauner Behaarung. ISrust und Hinterleib gelbgrau, die Rückenschöpfe etwas dunkler, metal- lisch glänzend. Vordertlügel steingrün, in der vordem Hälfte des Mittelfeldes gelbgrün, längs des Saumes in der Mitte mit weifsgrüner tleckartiger Bestäubung, ebensolche Färbung begrenzt am Yorderrande den hintern Querstreif beiderseits und zeigt sich in der Flügelspitze. Das Mittelfeld ist vom Vorderrand bis auf die Subdorsale in seiner hintern Hälfte durch bräun- liche Bestäubung verdunkelt und zeigt gegen den Innenrand ziehend einen veilgrauen binden- artigen Streif, ein solcher zieht auch durch das Saumfeld. Aus der Flügelwurzel zieht ein breiter schwarzbrauner Längsstreif bis über die Mitte des Mittelfeldes, aus dem Vorderrande entspringt nahe der Wurzel ein gebogener, sehr schräg gestellter dunkelbrauner Streif, wel- cher den Läugsstreif nicht ganz erreicht. Durch die Mitte des Mittelfeldes zieht ein solcher, am ^'orderrand und unterhalb der Subdorsale breit unterbrochener, nur bis auf die Innenrands- rippe ziehender brauner (,)uerstreif, welcher in der Mittelzelle zwei Bogen bildet. Der hintere Querstreif ist rostbraun, undeutlich, stark gewellt. Im Saumfeld ein schwarzer uuregelmäfsig verlaufender Streif, derselbe entspringt aus dem Vorderrand, zieht in Zelle 0 spitz bis in den Saum, bildet dann nach innen einen starken Bogen, um in Zelle o nochmals in einer spitzen Ecke in den Saum zu treten und dann schräg, unregelmäfsig gezackt, nach innen bis in Zelle 1 b zu ziehen. Am Vorderrand ist dieser Streif nach aufsen weifsgrün, an seinem Ende weifs angelegt. Vor dem Saum zieht eine matte feine braune Linie durch den Flügel, zwischen ihr und dem Ende des Zackenstreifes steht in Zelle Ib ein brauner, schwarz bestäubter Fleck. Ueber die ganze Flügelfläche sind feine schwarze Pünktchen verstreut, die Rippen sind dunkelbraun bestäubt. Franzen l)räunlichgelb, in den Zellen dunkellirann gefleckt. Hiuter- Hügel schmutzig brännlichgrau, Saumlinie mehr dunkelbraun, Franzen mehr gelblich gefärbt. — 78 — Unterseite der VorderHügcl licht hrauiigrau , der Vordernuid schmutzig ockergelb. Hintertlügel schmutzig ockergelb, hinter der Mitte mit einem schmalen, abgebrochenen, ganz verloschenen Querstreif, hinter demselben eine breitere solche Binde. Die Fläche aller Flügel sparsam mit schwarzen Pünktchen bestreut. Saumlinie gelb, Franzen wie oben. .'51,15 mm. 1 9 von Aburi. Cochliopodae. l*iU'asa Moore. 184. PalUda n. sp., fig. 2'. Fühler rostgelb. Palpen rostgelb. Kopf und Thorax weifs, Stirn gelblich, Hinterleib goldgelb, Beine goldgelb, Vorderschenkel und Schienen unten rostbraun, an den übrigen Beinen die Spitzen der Schenkel rostbraun. Vorderfiügel weii's; beim d zwei braune Längs- tlecken nahe der Flügelwurzel; hinter der Mitte zieht ein stark bogenförmig geschwungener Querstreif. Franzen gelblich. Hintertlügel hell ockergelb. Unten alle Flügel hellgoldgelb, am Vorderrand breit rostrot bestäubt. 18 — 22, 10 — 12 mm. 6 9 von Aburi. Saturnidae. Sainia Hb. 185. *Vamim Westw. Proc. Zool. Soc. 184(5, 39. pl. 7, f. 1. (S.) Wlk. List. Bomb. 1216. (1855.) 1 d von Aburi. Bunaea Hb. 186. -Tyn-hrua Westw. 1. c. 1849, 51, pl. 8 f. 1. Walk. 1. c. V. 1229. (1885.) 1 $ von Accra. Bonibycidae. Gastroplakaeis n. g. Fühler (tfj von V4 der Vorderflügellänge in der Mitte sichelförmig nach aufsen gebogen, doppelreihig gekämmt. Die Palpen wie bei Gastrometja gebildet, indem das zweite längere, am Kopf aufstei- gende und an denselben anliegende Glied von dem ersten etwas geneigten kürzeren Gliede trichterartig umschlossen wird. Das winzige Endglied ist vollständig in der dichten anliegenden Beschuppung versteckt, und iilicrragen die Palpen die kurze Stirnbehaarung nicht. Die Augen grofs, kngiig, hervorstehend, vollständig nackt. Der Thorax ist lang, nach vorn und hinten abgerundet und an den Seiten gegen den aufsergewöhnlich breiten Halskragen nicht abgesetzt, er ist wenig gewölbt und anliegend behaart. Der Hinterleib überragt die Hinter- — 79 — Üüp'el um mehr als V:i, ist tiach gedrückt, und die anlicficnde Ucliaanuig zeigt sicli in den Seiten auf den einzelneu Segmeuten etwas abstehend. Der Al'terbusdi ist au beiden Seiten laug, iu der Mitte sehr verkürzt und erhält dadunli ein zangenförmiges Ansehen. Beine kräftig. Schenkel und Schienen dicht und lang anliegend behaart, Mittel- und Ilinter- schienen mit Endsi)ornen. cJ Vorderfliigel schmal, ihr ^'()rde^•and wenig gebogen, die Spitze wie bei Gastromega rechtwinklig vortretend, von Rippe 5 au ist der schwach und stumpf gezähnte Saum bis zum Innenwinkel stark abgeschrägt, letzterer verläuft unmerklich in den kurzen Innenrand. Hinterflügel mit langem, schräg abwärts gerichtetem Vorderrand, welcher mit dem schwach und stumpf gezähnten Saum fast einen rechten Winkel bildet. Letzterer auf Rippe 2 stumpf- winklig gebogen und einen abgestumpften Afterwinkel bildend. Der Rippenverlauf, wohl aus der Abbildung erkenntlich, weicht von dem der Gattung Gatiii-oiiu'i/a nur dadurch ab, dafs auf den Yordertlügeln Rippe 9 nicht aus der Vorderecke der Mittelzelle, sondern ein Stück vor derselben aus der Subcostalen, und Rippe 11 nicht kurz vor deren Ende, sondern bald hinter ihrem ersten Dritteil entspringt, auch kann ich trotz Abschuppens keinen die Subcostale mit Rippe 12 verbindenden Querast entdecken. Auf den Ilinterflügeln sind Rippe 4 u. :"> nicht gegabelt, sondern entspringen mit Rippe 3 dicht neben einander aus der Hinterecke der Mittelzelle. 187. Forjicii/ohiti n. sj).. üg. 17. Fühlerschaft schwarz, Kammzähne hellbraun. Ralpen, Kopf, Thorax und Brust ocker- gelb und braun gemischt. Hinterleilj olien dunkelschwarzbraun, die einzelnen Segmente rost- rot gerandet. in den Seiten rostrot behaart, unten gelbbraungrau gemischt, ebenso ist der Afterbusch gefärbt. Behaarung der Schenkel und Schienen ockergelb und braun gemischt. Tarsen schwarz, unten weifslich gelb, an den Seiten und oben mit eingemengteu weifsgelben Schuppen. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist oben ein Gemisch von Ockergelb und Rot- braun, am dunkelsten gegen die Spitze und im Wurzelfelde. Letzteres wird von einem un- deutlichen . stark unregelmäfsig geschwungenen schwarzen Bogenstreif begrenzt ; hinter der durch einen starken, tiefsehwarzen Puiüit bezeichneten Mitte zeigen sich Spuren eines ganz verloschenen solchen Querstreifes. Die Hinterflügel zeigen den Vorderrand bis auf Rippe 7 gelbbraun gefärbt, von da au bis auf Rippe 1 h färl)en sie sich duukelscbwarzbraun, daini bis zum luneurand. erst rostrot, dann rostgelb, die Rippen, mit Ausnahme von 7, sind eljenfalls rostrot und treten schart aus dem dunkeln Grunde hervor. Die Kränzen der Hinterflügel sind branngelb. — so — Unten färben sich die \oidertiügel schwarzbraun, nur der Vorderrand ist sclimal ocker- gelb, der Innenrand ist bis an Hippe 2 rostgelb behaart, und die Rippen sind ockergelb. Die Hintertiügel sind wie oben, nur reicht die rostrote Färbung bis an den Innenrand, die lüppen sind mit Ausnahme der rostrot behaarten Subdorsal -Innenrandsrippen ockergelb. 2i),ll mm. 1 rT von Accra. Den Artnameu nahm ich von dem eigentümlichen Afterbusch des d. Opsirhina Walk. 188. Metallescens n. sp., fig. 9. Etwas gröfser als Nasuta Levin. die VorderHügel mit schärfer vorgezogener Spitze und scharf ausgerundetem Saum. Färbung des Körpers und der Flügel ist ein lichtes Rötlichbraun. Das Wurzelfeld der Vordertlügel wird durch einen verloschenen feineu schwärzlichen, stark nach aufseu gebogenen (^uerstreif begrenzt, diesem folgt in der Flügelmitte ein breiterer solcher Streif, hinter diesem steht ein am Vorderrand breiter, kurzer solcher Streif, vor dem Saum zieht ein feiner, am ^'orderrand scharfer, dann mehr verloschener geschwungener und stumi)f gezackter schwärzlicher Streif, und am Saum erscheint von Rippe 3 — 7 reichend breite dunkelgraue Bestäubung, in ihr bis in Zelle 2 reichend finden sich metallisch blaugrau glänzende Schujtpen. welche teils vereinzelt stehen, teils Fleckchen bilden. Einzelne solche Schüppchen stehen auch im ^Mittelfelde, besonders gegen den Vorderrand. Die Hinterflügel führen hinter der .Mitte einen ganz verloschenen dunkeln P>ogenstreif, der Saum ist wie auf den VorderÜügeln gezeichnet. Die Franzen der \ordertiügel sind dunkelrostbraun, die der Hintertiügel sind von der (irundfarbe der Flügel, die Saumlinie aller Flügel ist rostgelb. Unten sind die Flügel etwas lichter gefärbt, von den Querstreifen der Vordertlügel ist nur der hinterste sichtbar, welcher gleichmäfsig gebogen und nur ganz unmerklich gezackt durch den Flügel zieht, vor ihm steht ein verloschener dunkler Fleck am Vorderrande. Vor dem Saum stehen in allen Zellen metallische Fleckchen. Die Rippen sind in ihrer Endhälfte rost- braun gefärbt. Hintertlttgel mit gleichmäfsig stark nach aulsen gebogenem (,>uerstreif hinter der Mitte, vor demselben zieht ein breiteres verloschenes dunkles Band, die metallischen Flecken vor dem Saum wie auf den Vordertlügeln , an dei- Wurzel zeigen sich die Rippen ebenfells metallisch gefärbt. Franzen wie oben. 14,U mm. 1 S von Aburi. Plülothei'ina n. g. Männliche Fühler von Vs der Vordertlügellänge, stark zweireihig gekämmt. Kopf vor- tretend, schmal, dicht anliegend behaart. Palpen die P.ehaarung der Stirn nicht überragend, — Sl- am Kopf aufsteigend, anliegend, dicht behaart, das Endglied in der Behaarung versteckt. Thorax kurz, mit ziemlich breitem, spitz zwischen die Schulterdecken tretendem Ilalskragen, wenig gewölbt, dicht anliegend behaart. Männlicher Hinterleib schlank, seitlich etwas zusammengedi-ückt, die HinterÜügel um Vs überragend, lang und dicht anliegend behaart. Beine kräftig, Schenkel und Schienen dicht und lang behaart, Mittel- und Hinterschienen mit Endsponien. Vorderflügel breit mit stark gebogenem Vorderrand, abgerundeter Spitze, geradem, sehr schwach gewelltem Saum, abgerundetem Innenwinkel und langem, geradem Innenrand. Hinterflügel mit langem, gegen die Flügelspitze herabgezogenem Vorderrand, ab- geschrägter Spitze, bis auf Rippe 2 gerade schwach auswärts gezogenem, dann stumpfwinklig gebogenem Saum und abgestumpftem Hinterwinkel. Innenrand lang und gerade, glattraudig. Mittelzelle nur von Vs der Vorderflügellänge, sehr schmal, durch einen stark einwärts gebogenen Querast geschlossen. Rippe 2 und 3 aus der Subdorsale etwas näher von einander als 3 von 4 entspringend. Diese dicht neben 5 aus der Hinterecke der Zelle, 6 und 7 dicht neben einander aus deren Vorderecke, 8 aus dem letzten Vierteil der Subcostale, 9 vor deren Mitte, 10 aus dem ersten Vierteil von 9,11 sich im ersten Dritteil gegen den Vorder- rand biegend und dann dicht neben der Costale hinlaufend. Der Rippenverlauf der Hinterflügel ist eigentümlich. Die Mittelzelle erreicht noch nicht einmal ein Dritteil der Flügellänge, sie ist noch schmäler wie auf den Vorderflügeln und teilweis ofi'en, indem, wie sich beim Abschuppen deutlich zeigt, der Querast nicht bis an die Subcostale reicht, sondern in der Mitte der Zellenbreite endigt. Auch entspi'ingt Rippe 6 nicht aus der Subcostale, sondern mit derselben aus gleichem Punkt aus der Wurzel. Rippe 4 und 5 entspringen dicht neben einander aus der Hinterecke der Zelle, 2 und 3 ziemlich gleich weit von sich und wie 3 von 4 entfernt. 189. Jacchus n. sp., flg. 4. Fühlerschaft dunkelbraun, Kammzähne gelbbraun. Palpen gelbbraun, Kopf und Thorax licht rötlich braun, Brust rostgelb, Hinterleib und Behaarung der. Schenkel und Schienen glänzend licht ockergelb. Tarsen braungelb. Vorderflügel licht rötlich braun, das Wurzelfeld wird durch einen geraden, etwas saum- wärts gerichteten weifslichen Querstreif, welcher saumwärts fein braun gerandet ist, das Mittelfeld durch einen nach innen gestellten braunen, wurzelwärts bis gegen den Vorderrand weifslich begrenzten Querstreif begrenzt, in ihm steht ein runder weifser Punkt. Im Saum- feld zieht aus der Flügelspitze ein gewellter, in Zelle 2 saumwärts tretender weifslicher Quer- Abhandl. d. Senckenb. naturf. Ges. Bd. XV. 11 — 82 — streif, welcher nach aufsen durch in den Zellen aufsitzende braune Fleckchen begrenzt wird. Die HinterHügel sind lichter, besonders gegen den Innenwinkel mehr ins Weifslichgelbe ziehend. In der Mitte zieht ein abgebrochener feiner brauner, schwach geschwungener Streif aus dem Vorderrand bis in die Hälfte des Flügels, von dem hellen Streif im Saumfeld sind nur die braunen Flecken sichtbar. Unterseite lichter, Vordertiügel mit geradem, Hinterflügel mit geschwungenem rost- gelbem Mittelstreif, welcher auf allen Flügeln abgebrochen ist, und mit einer auf den Hinter- flügeln nach aussen geschwungenen Reihe rostbrauner Flecken. Franzen oben von der Grundfarbe der Flügel, unten braungelb. 38,24 mm. 1 S von Aburi. Notodoiitidae. Macronadata n. g. 9 Fühler von Vs der Vorderflügellänge, kurz zweireihig gekämmt, an der Wurzel ein breiter, aufgerichteter Haarbusch. Palpen schräg aufsteigend, anliegend behaart, Mittelglied gegen das Ende breiter werdend, gerade abgeschnitten, mit kurzem, knopfförmigem Endglied. Kopf und Thorax anliegend behaart, der Halskragen bildet eine hohe spitze Kapuze. Leib flach, anliegend behaart, die Hinterflügel fast um V2 überragend. Schenkel und Schienen anliegend behaart, Mittelschienen mit End-, Hinterschienen mit Mittel- und Endspomen. Vorderflügel mäfsig breit, mit stark gebogenem Vorderrand und scharf vorgezogener Spitze. Der Saum ausgeschnitten, gegen den Innenwinkel abgeschrägt, dieser selbst stumpf- winklig angedeutet. Innenrand gerade, vom ersten Dritteil bis zum Innenwinkel kurz behaart. Hinterflügel mit langem Vorderrand, abgerundeter Spitze und bauchigem Saum, Afterwinkel mäfsig gerundet. Vorderflügel mit 11 Rippen. 2 aus dem letzten Vierteil der Subdorsale, 3 und 4 nahe bei einander aus der Hinterecke der Mittelzelle, 5 aus der Mitte des stark gebogenen Quer- astes, 6 aus der Vorderecke der Zelle, 7 dicht vor, 8 aus der Spitze der kleinen, schmalen Anhangzelle, 9 aus dem letzten Vierteil von 8 und dicht neben derselben in die Flügelspitze auslaufend, 10 aus dem letzten Vierteil der Subcostale in den Saum. Auf den Hinterflügeln ist die Hinterecke der Mittelzelle in eine weit vorspringende Spitze saumwärts gezogen, der Querast bildet einen stumpfen Winkel. Rippe 2 aus dem letzten Vierteil der Subcostale, 3 und 4 nahe neben einander aus der Hintercke, 6 und 7 gestielt aus der Vorderecke der Zelle, 5 hinter der Mitte des Querastes aus der fein geteilten Zelle entspringend. — 83 — 190. Collaris n. sp., fiig. 7. Fühler rotbraun, Schaft heller als die Kammzähne. Palpen rostbraun, braungelb gemischt. Halskragen dunkelbraun mit drei dunkleren Querlinien, die Kapuze an ihrer Basis oben gelli- braun gemischt. Thorax, Brust und Hinterleib, sowie die Beine und deren Behaarung hell- rötlich braun. Vorderflügel hellrotbraun mit zwei gelblichen, nach aufsen fein dunkel angelegten schräggestellten Querstreifen, deren hinterer gegen den Vorderrand in einer spitzen Ecke saumwärts tritt und sich dann gebogen bis zum Vorderrand zieht. Durch das Mittelfeld zieht ein vor dem Vorderrand gebogener, mäfsig breiter, dunkelbrauner Schattenstreif, und vor ihm, nahe dem vorderen Querstreif steht ein grofser dunkelbrauner, licht rotbraun gekernter runder Fleck. Vor dem Saum ist die Färbung der Grundfarbe etwas dunkler. Die Franzen sind dunkelbraun. Hintertiügel hell rotbraun ohne Zeichnung, Saumlinie dunkelbraun, Franzen gelblich. Unterseite einfarbig heller rotbraun, ins Ockergelbe ziehend. Hinter der Mitte aller Flügel steht ein gegen den Innenrand abgebrochener, aus unzusammenhängenden schwarzen Schuppenfleckchen gebildeter Querstreif, die übrige Fläche der Flügel zeigt eingestreute schwarze Pünktchen. Franzen wie oben. 35,16 mm. 1 9 von Aburi. Noctuae. Xantliodes Guen. 191. * Malvae Esp. Die Schmetterl. in Abbild, n. d. Natur, t. 195. f. 4. IV. 2. p. 63. Guen. Noct. II. 210. Hb. Noct. f. 358. Tr. V. 3. 238. Walk. List. Noct. 177. 19 von Aburi. Leiicanitis Guen. 192. * Stolida Fb. Spec. Ins. II, 218. 54. Gmmmodes Stolida Guen. Noct. III. p. 27G. 1717 (1852). angularis Hb. Noct. f. 352. 512. aielipotis Hb. 193. Mahagonica Saalm. Lepid. Mad. II, t. XI. f. 184. 1 9 von Aburi. Ophideres Bdv. 194. FuUonica L. Syst. Nat. 812. Guen. Noct. III. 111. Noct. Pomona Cram. II. t. 77. C. 1 i von Aburi, bei dem der nierenförmige Flecken der Hinterfltigel deutlich dreilappig ist. 195. Princeps Guen. Noct. III. 114. 9. Wlk. List. 1223. Divitiosa Wlk. Proc. Nat. Eist. 5. of Glasgow vol. L 1869. p. 356. pl. VII. f. 11. 6. Banahus Plötz Stett. ent. Z. 1880. p. 298. i. Meine drei Exemplare, 2 d von Aburi, 1 9 von Accra, lassen mir keinen Zweifel dar- über, dal's beide Arten zusammengehören, wenn sonst die Bestimmung meiner Männer durch 11* — 84 — Plötz selbst richtig ist. Guenee's Abbildung des 9 von Pnnceps stimmt genau mit meinem westafrikanischen Exemplar. Auffalllend ist allerdings, dafs Guenee Nouvelle Guinöe als Vaterland seiner Art angiebt, welche ihm nur in einem einzelnen 5 vorlag; doch ist es ja leicht möglich, dafs Guenee dasselbe unter falscher Vaterlandsangabe erhielt oder ein Irr- tum zwischen Guinea und Neu-Guinea, vielleicht auch ein Schreibfehler sich einschlich, oder endlich die Art in beiden Ländern fliegt. Walker's Beschreibung und Abbildung als Divi- tiosa 9 stimmen genau mit meinen S überein, und kann ich nach der ganzen Fonn und Zeichnung nur annehmen, dafs hier in der Angabe des Geschlechtes ein Irrtum Walker's vorliegt. Plötz führt Princeps ebenfalls als von Guinea (Victoria) ihm vorliegend an; es ist sehr zu bedauern, dafs er Banakus ohne Angabe des Geschlechtes beschreibt und auch bei Princeps nicht sagt , ob ihm nur das 9 oder auch der d vorlag. Meine beiden ganz übereinstimmenden Männer weichen in etwas von der von Plötz gegebenen Beschreibung ab; der rundliche lederbraune Fleck, welcher in Zelle 2 in der grünen Binde der Vorderflügel steht, fehlt nämlich denselben, wenn nicht mit demselben ein grofser, vom Innenwinkel bis an die Binde reichender brauner Fleck gemeint ist, welcher bei den Plötz vorgelegenen Stücken eine andere Gestalt und Stellung hatte. Bei einem meiner beiden Exemplare bildet dieser Fleck das Ende einer sich verschmälernden braunen Binde, welche in Zelle 3 unter- brochen, durch den ganzen Flügel bis in den Vorderrand zieht und in Zelle 4 in die grüne Binde tritt. Bei meinem zweiten Exemplar fehlt diese Binde so gut wie gänzlich; es schemt diese Art also in dieser Beziehung nicht unwesentlich zu variieren. Auch der von Plötz erwähnte durch eine blasse Zackenlinie von der Binde getrennte mattgrüne Schatten fehlt meinen beiden Stücken. Dafs beide Geschlechter dieser Art gleich gezeichnete und gefärbte Vorderflügel haben sollten, bezweifle ich und glaube daher, dafs nach der von Plötz gegebenen Beschreibung von Banakus ihm auch nur 3 männliche Exemplare vorgelegen haben werden. Miniodes Guen. 196. Biscolor Guen. 1. c. p. 119. pl. 16 f. 4 (1852). Wlk. List. Noct. 1232, 1 (1857). Ein Exemplar dieser prächtigen Art von Aburi. Megacephalon Saalm. 197. Fenestratum n. sp. Fühler rostbraun, Palpen dunkelbraun, mit sparsam eingemengten weifsen Härchen und gelber Spitze des Endgliedes. Der übrige Körper und die Beine dunkelbraun, Tarsen gelb gefleckt. — 85 — Vorderflügel dunkelrotbraun mit veilblauem Schimmer und zahlreichen eingemengten, äufseret feinen blaulichen Pünktchen. Die Zeichnung besteht aus einem ganz verloschenen gezackten rostroten Querstreif im Wurzelfeld und einem ebenfalls teilweis ganz undeutlichen hinteren Querstreif, welcher sich so viel an meinem, übrigens gut erhaltenen Exemplar in ähnlicher Weise biegt, wie dies bei vielen Arten der Gattung Botys der Fall ist. Der ebenfalls gezackte, weifsliche, aber fast ganz rostrot übergossene Streif zieht schwach saumwärts gebogen vom Vorderrand bis in Zelle Ib, biegt sich hier, einen weifsen ovalen, nach aufsen eingeschnürten Fleck, welcher von Zelle 2 in Zelle Ib hinüberreicht, ein- schliefsend, bis unter die Nierenmakel zuiück, bildet hier abeimals einen Bogen und zieht dann gewellt hi den Innenrand. Die ganz undeutlichen Makeln sind dunkelbraun, die Nieren- makel vorn rostrot bestäubt. Aus der Flügelspitze zieht ein am Ende verdickter kreide- weifser Schrägstreif bis in Zelle 5. Saumpunkte fein weifs. Saumlinie fein gelb, Franzen dunkelbraun. Hinteiüügel olivenbraun, im Mittel- und Wurzelfeld theilweis \1olett schim- mernd, hinter der Mitte ein undeutlicher gelblicher gewellter Streif. Saumlinie fein dunkel, aufsen undeutlich lichte Saumpunkte und Franzen wie auf den Vorderflügeln. Unten olivenbraun, fein weifs bestäubt, alle Flügel hinter der Mitte mit einer Bogen- reihe weifser Punkte auf den Rippen, der weifse Streif aus der Spitze der Vorderflügel matter, der weifsliche Fleck in Zelle 2 nicht sichtbar. Saumpunkte hellgelb, Saumlinie und Franzen wie oben. 23,13 mm. 1 2 von Accra. Patula Guen. 198. Walkeri Butl. Ann. & Mag. Nat. Eist. 4. vol. 16. 1875. p. 406. Saalm. Lepid. Madag. IL t. 9. f. 137. Ein 9 von Aburi. Die von Plötz als bei Mungo und Victoria gefangene Art, welche er als Macrops aufführt, wird wohl auch Walkeri sein. Hypopyra Guen. 199. Capensis H. Seh. Lepid. Exot. f. 121, 122 (1850—58). Wlk. List. Noct. 1324, 3 (1858). i, 9 von Accra und Aburi. Eiitomogramma Guen. 200. * Pardalü Saalm. Ber. Senckb. G. 1880. p. 280. Lepid. Mad. 1. 14. f. 222. 1 d von Aburi. Ophisma Guen. 201. Pudica n. sp., flg. 12. Körper und Flügel graugelb, bei einem Stück auf den Vordei-flügeln veilrötlich an- geflogen. Vordei-flügel mit 2 Querstreifen, beide rotbraun, saumwärts fein weifslich gesäumt. — 86 — Der erste fast gerade, der zweite stark unregelmäfsig geschwungen, in Zelle 5 eine spitze Ecke saumwärts, auf Rippe 2 eine schwache Ecke nach innen bildend. Makeln kaum an- gedeutet, die Nierenmakel als Strich, die Ringmakel als zwei übereinanderstehende Punkte sichtbar. Aus der Flügelspitze zieht ein sehr undeutlicher Schrägstreif zum hintern Quer- streif und stöfst auf dessen Ecke in Zelle 5. Das dadurch entstehende Dreieck am Vorder- rand ist etwas mehr gelblich bestäubt, und in ihm stehen am Vorderrand 4 feine weifsliche Punkte. Solche ganz verloschene Punkte stehen auch am hintern Querstreif von Rippe 1 bis 6. Hinterflügel mit einem schmalen gelblichen Bogenstreif durch die Mitte und lichter binden- artiger Bestäubung am Saum. Saumlinie aller Flügel fein gelb, Franzen graubraun, die der Hinterflügel mit weifsen Spitzen. Unterseite etwas heller. Alle Flügel mit einem schmalen braunen Bogenstreif und einem gleichfarbigen, auf den Hinterflügeln aufsen stark gezähnten und fein weifslich gesäumten breiten Band hinter der Mitte, die Hinterflügel führen einen schmalen braunen Bogenstreif in der Mitte und vor demselben einen Punkt von der gleichen Färbung. Auf den Vorderflügeln zeigt sich vor dem Saum braune bindenaitige Bestäubung. Saumpunkte fein schwarz, Franzen wie oben. 24,14 mm. 2 9 von Aburi. 202. Oindenta n. sp., fig. 15. Fühler beinfarben, Palpen gelbgrau, Koi)f und Thorax rötlich braun, Brust graugelb, Hinterleib oben rötlich braun, unten gelbgrau, ebenso die Beine, mit eingemengten braunen Schuppen. Grundfarbe der Flügel ein lichtes Braungelb. Vorderflügel längs des Vorderrandes mit weifsen Hakenfleckchen, welche paarweis stehen, dann folgen weifse Punkte. An der Wurzel steht ein feiner weifser Bogenstreif, welchem ein zweiter solcher folgt. Der erste bildet drei ziemlich gleichmäfsige Bogen, der zweite zwei solche. Hinter diesem Streif läuft, am Innenrand mit ihm zusammenstofsend , ein gerader schräg gestellter Querstreif bis zur Nierenmakel. Dicht hinter ihm steht die grofse ovale weifsumzogene , innen noch einen ovalen weifsen Ring zeigende Nierenmakel, aus deren Vorderrand sich der weifse Schräg- streif zum Vorderrand fortsetzt. Das Mittelfeld ist chokoladebraun gefärbt und tritt von einem weifsen Bogenstreif begrenzt in einer breiten Ausbuchtung bis nahe zum Saum. Auf den Hinterflügeln beginnt das dunkelbraune Feld, von einem abgebrochenen weifsen Zacken- streif am Innenrand begrenzt, nahe hinter der Wurzel und nimmt die Hälfte der Flügelfläche ein. Der hintere feine weifse Querstreif zieht vom Vorderrand bis in Zelle 5 gerade, dann bildet er einen breiten eckigen Vorsprung von Rippe 3—4 gegen den Saum und zieht dann stark gebogen in den Innenrand. Vor dem Saum aller Flügel feine schwarze Punkte. Saum- linie gewellt, gelb, Franzen graubraun. Unterseite schmutzig oclcergelb, dicht braun bestäubt, hinter der Mitte aller Flügel ziehen zwei dunkel braune Kappenstreifen; dicht hinter dem äufseren ist auf den Yorder- flügeln eine feine bräunliche Querlinie sichtbar. Saumpunkte deutlich dunkelbraun. Saum- linie fein braun. Franzen an der Wurzel gelblich, dann braun. 21,13 mm. 1 9 von Aburi. Achaea Hb. 203. Hilaris Plötz, Stett. Ent. Ztg. 1880, p. 299. Plötz bestimmte mein von Accra und Aburi erhaltenes Paar für diese Art. Opliiusa Tr. 204. *Allardl Obeith. Etud. d'Ent. III. 1878. p. 35. t. 2. f. 6. 2 S dieser von den übrigen Arten dieser Gattung in Färbung und Zeichnung auffallend abweichenden Art von Accra. 205. * Dejeanü Bdv. Faun. Madag. PI. 15. f. 4. pag. 102. Guen. (AchaeaJ 1. c. p. 245. Ich erhielt einige Stücke von Aburi, welche aber sämmtlich die gelbe Randbinde der Hinterliügel nicht so hellgoldgelb wie die Abbildung in der Faun. Mad. zeigen. 206. Klugii Bdv. 1. c. p. 103. Guen. (OpMsma) 1. c. p. 243. 1 9 von Aburi. 207. Angularis Bdv. 1. c. PI. 13. f. 3. p. 103. Guen. 1. c. 266. 1 2 von Aburi. • Colbusa Walk. 208. *Euclidia Walk. List. Suppl. 978, 1. (1865.) 1 S von Aburi. Trigoiiodes Guen. 209. ""Äcutata Guen. 1. c. p. 283. (1852.) Walk, List. Noct. 1449, 2. (1858.) Ein Paar von Accra. Claterna Walk. (Trigonia Guen.) 210. * Woerdenialis Snell. 1 9 von Aburi. Lycoseleue n. g. Die Stellung dieser Art im System ist mir zweifelhaft, sie war sowohl Butler, als S aal m Uli er und Sn eilen ganz unbekannt. 9 Fühler fadenföraaig , so lang als die VordeiHügel. Palpen aufsteigend, am Kopf an- biegend, dicht anliegend beschuppt, den Scheitel nicht üben-agend, mit kurzem pfriemenför- migem Endglied. Augen kuglig, hervortretend, nackt. Kopf ziemlich grofs, dicht behaart. Thorax mäfsig gewölbt, anliegend behaart. Hinterleib schlank, die Hinterflügel um V4 über- ragend, EndgUed etwas schmäler, abgesetzt, mit kurzem Afterbusch; anliegend beschuppt. Beine lang und dünn , Schenkel an der Innenseite dünn behaart. Mittelschienen kaum länger als die Schenkel mit ungleich langen Endspornen. Hinterschienen doppelt so lang als die Schenkel mit Mittel- und Endspornen. Vorderflügel gestreckt, gegen den Saum breiter, Vorderrand gerade, erst kurz vor der Spitze abwäits gebogen. Flügelspitze scharf vortretend, unterhalb derselben ist der Saum eingebogen und zieht dann stark bogig gegen den stumpfen Innenwinkel. Innenrand etwas geschwungen, an der Wurzel stark eingezogen. Hinterflügel mäfsig breit, Vorderrand hinter der Mitte schwach eingezogen. Flügelspitze abgestumpft. Saum gleichmäfsig gebogen, Afterwinkel abgerundet. Vorderflügel mit schmaler Anhangszelle, aus ihrer Spitze Kippe 7 und 8 mit 9; 10 nahe hinter 9 aus ihrem Vorderrand, 11 aus dem letzten Vierteil der Subcostale. Auf den Hinterflügeln 3, 4 und 5 gleich weit von einander entfernt, 6 und 7 dicht neben einander entspringend. 201. Lunata n. sp., fig. 19. Fühler beingelb, Palpen weifslich gelb, das Mittelglied an den Seiten gegen den Rücken, das Endglied am Rücken braun. Kopf, Halskragen, Thorax und Hinterleib schmutzig weifs, mit braunen Schüppchen gemischt. Afterbusch gelblich, Beine weifslich, Tarsen innen bräunlich. Vordei-flügel schmutzig weifs, Vorderrand bis gegen die Flügelmitte braun angelegt. Aus dem- selben zieht aus der Flügelwurzel ein schräger, gezackter kurzer Streif in einen grofsen grau- braunen Fleck, welcher von der Subdorsale bis zum Innenrand reicht, an letzterem erscheint der schwarze Streif wieder. Der Fleck zieht sich breit, den Innenrand frei lassend, schräg gegen den Vorderrand gegen den Saum bis über die Flügelmitte. Der Saum ist breit bindenartig graubraun gefärbt, nach innen tief und spitz gezackt, und in den hellen Zacken der hellen Grundfarbe stehen auf den Rippen feine schwarze Längsstriche ; gegen den Vorderand sind Anfänge eines schwarzen Zackenstreifes sichtbar. In der Flügelspitze steht ein schmutzig gelber Schrägfleck, nach innen von einem weifsen gebogenen, fein gezackten Bogenstreif begrenzt, vor diesem steht ein schwarzer, gegen den Vorderrand verschmälerter, an seiner Basis gezackt saumwärts tretender schwarzer Längsfleck, gegen den Innenwmkel hin ist der gelbe Fleck von einem schwarzen Querfleck, welcher bis in die Flügelspitze reicht, begrenzt, unterhalb desselben steht in gelb- lich weifser Grundfarbe ein schwarzer Längsstrich auf Rippe 6. Saumpunkte schwarz, nach innen fein weifslich gerandet. Saumlinie schwarz, Franzen weifslich. Hinterflügel bis zur Mitte weifslich, dann dunkelbraun. Rippen bräunlich. Am Saum tritt weifsliche Färbung in die dunkle Binde. Franzen wie auf den Vorderflügeln. — 89 — Unten sind auf den A'ordertiügeln die Zelle, der Innenrand, ein Fleck in der Flügel- spitze, zwei übereinanderliegende Längstiecken hinter der Zelle und ein Teil des Vorderrandes hinter der Mitte weifslich, das Uebrige ist dunkelbraun. Hintertiügel wie oben, Vorderrand breit braun angelegt. 16,7 mm. 1 2 von Aburi. Anabathra n. g. Auch von der nachfolgend beschriebenen Art ist mir die systematische Stellung zweifel- haft. Nach Leder er's analytischer Tabelle mül'ste sie in die Nähe von PseudopMa zu stehen kommen, von welcher Gattung sie allerdings die schmalen VordeiHügel entfernen. Butler schrieb mir, dal's eine verwandte Art im British Museum stecke, kannte die Gattung aber auch nicht. i Fühler von ^/s der Vorderllügellänge, borstenförmig, pinselartig bewimpert. Pallien am Kopf aufsteigend, den Scheitel nicht überragend, gebogen, Wurzelglied breit, halb so lang wie das robuste Jlittelglied. Endglied kurz, vom Mittelglied deutlich abgesetzt, abgestiimi)ft, alle Glieder anliegend beschuppt. Zunge stark, gerollt. Augen grois, kuglig, nackt. Nebenaugen sehr klein. Stirn vorn abgeplattet, Thorax breit, nach vorn in den Seiten gerundet, mäfsig gewölbt, anliegend be- haart. Halskragen geteilt, dicht, etwas abstehend beschuppt. Hinterleib kaum Vs über die Hinterflügel hei-vorragend , nach hinten zugespitzt, anliegend beschuppt. Beine kräftig, Schenkel kurz und dicht behaart. Büttel- und Hinterschienen mit Domborsten, erstere mit End-, letztere auch mit Mittelsponien. Vordertiügel schmal, ziemlich gleich breit. Vorder- rand gerade, Flügelspitze stumpf, Vorderrand schräg gegen den abgerundeten Innenwinkel ziehend, Franzen schwach gewellt. Innenrand gerade, gegen die FTügelwurzel stark eingezogen. Vorderrand der Hinterflügel in der Mitte etwas geschweift, gegen die Flügelspitze stark ab- fallend, Saum gleichmäi'sig schräg, in Zelle Ic kaum eingezogen, Afterwinkel gerundet, Franzen sehr schwach gewellt. Vorderflügel mit langer, schmaler Anhangzelle, aus ihrer Spitze Rippe 7 und 8 mit 9; 10 aus dem letzten Vierteil der Subcostale, 3, 4 und 5 gleich weit von einander entfernt. Auf den Hinterflügeln entspringen Rippe o und 4 aus gleichem Punkt , ebenso 6 und 7 ; b ist gleich stark und entsiiringt sehr nahe an 4. 212. üna n. sp., flg. 22. Fühler bräunlich. Wurzelglied der Palpen weifs, am Rücken braun, Mittelglied dunkel- braun, an der Wurzel an der Schneide weifs, am Ende weifs gerandet und über seine Fläche mit eingemengten weifsen Schüppchen, Endglied weifs, in der Mitte breit braun geringt. Kopf, Thorax und Brust weifs. letztere ockergelb gemischt. Halskragen und Schulterdecken AbhaniU. d Seuckenb. naturf. Ges. Bd. .\V. 12 — 90 — nach hinten graulich. Leib graulich gelb. Beine gelb, graubraun beschuppt, Tarsen dunkel- braun, gelb gefleckt. Vorderttügel weil's, doch durch graubraune Bestäubung so verdunkelt, dafs die weifsliche Färbung nur wenig hervortritt. Hinter der Wurzel aus dem weifslichen Yorderrand zwei kui'ze gezackte dunkelbraune Querstreifen, welche aber nicht über die Subcostale reichen, in der Zelle, die Makeln markierend, zwei unregelmässige schwarzbraune Zackenstreifen, der hintere Querstreif stark geschwungen, stumpf gezackt, nach innen durch die braunbestäubten Rippen, abgegrenzte Ovale bildend, mit einem braunen Zackenstreif, welcher von der Nieren- makel ausgeht, verbunden. Hinter dem Querstreif eine undeutlich begrenzte, gezackte, zu- sammenhängende Fleckenbinde, welche saumwärts von einem schmalen weifsen Streif begrenzt ist, welcher in Zelle 4 als LängsHeck, die dunkle Färbung durchschneidend, bis zum Saum reicht. Aus den braunen Mondflecken reichen die schwarz gefärbten Rippen als Striche rück- wärts. Saumlinie weifs, Franzen graubraun, weifs gemischt. Hintevflügel glänzend gelbgrau, Saumlinie fein braun, Franzen gelblich. Unten die Vorderflügel vom Vorderrand bis zur Subdorsale licht graubraun, dann ockergelb. Vorderrand schmal gelb angelegt, hinter der Mitte fleckartig braun durchbrochen. Hinterflügel graugelb, gegen den Saum bindenartig graubraun bestäubt. 19,7 mm. 1 J von Accra. Deltoidae. Abiiriiia n. g. 2 Fühler dünn, borstenförmig mit kurzen stehenden Wimperhaaren dünn besetzt, ^U so lang wie die Vordertiügel. Palpen fast dreimal so lang wie der Kopf, horizontal vorstehend, flach seitlich zusammen- gedrückt. Wurzelglied sehr klein, Mittelglied sehr lang, fast noch einmal so lang als das Endglied, seitlich flach zusammengedrückt, anliegend beschuppt, auf dem Rücken lang behaart, Endglied ebenfalls seitlich zusammengedrückt, durch die Behaarung beilförmig erscheinend, die Spitze kaum aus der Behaarung hervorstehend. Augen grofs. kuglig, nackt. Ücellen klein in der Mitte des Hmterrandes der Augen, denselben nahe stehend. Die Stinibehaarmig zapfenförmig vorstehend, Scheitel anliegend behaart. Thorax mäfsig gewölbt, anliegend behaart. Hinterleib die Flügel nicht überragend, schlank, zugespitzt, anliegend beschuppt. Beine schlank, Schenkel dünn behaart. Mittelschienen mit End-, Hinterschienen auch mit Mittelspornen. Vordei'flügel breit, Vorderrand mäfsig gebogen, die Spitze scharf vorgezogen, der Saum ausgebogen, gegen den Afterwinkel abgerundet. Hinterflügel mit schwach ausgeschweiftem — 91 — VordeiTaiid . i)lötzlich vor der Spitze fast rechtwinklig abgesetztem, miU'sig gebogenem Saum und abgerundetem Afterwinkel. Vorderflügel mit 12 Rippen und sehr kleiner Anhangzelle. Aus derselben Rippe 7 und 8 aufseist kurz gestielt, 9 aus dem letzten Dritteil von 8, 10. Rippe 11 aus der Mitte der Sub- oostalen. Auf den Hinterflügeln entspringen Rippe 3 und 4, ü und 7 aus gleichem Punkt, Rippe 5 aller Flügel dicht bei 4 entspringend. 213. Sabrina n. sp., fig. 13. Fühler braun, innen bis zur Mitte mit weifsen Punkten besetzt. Palpen braun, das Mittel- glied an der Schneide und innen rostgelb, in der braunen Färbung stehen zerstreute weifse Pünktchen. Kopf und Thorax veilgraubraun mit dichteingemengten weifsen Schüppchen. Hinter- leib oben etwas lichter graubraun, unten wie die Brust und Beine schmutzig ockergelb. Flügel veilgraubraun mit stellenweis dicht eingestreuten weifsblauen Pünktchen. Die Zeichiumg der Vorderflügel besteht aus einem gebogenen vorderen Querstreif, einem spitzwinklig gebrochenen Mittelschatten, hinter demselben steht ein unregelmäfsig stark gebogener gezähnter Querstreif, welcher in Zelle G am weitesten saumwärts tritt und sich von da bis zum Vorderrand weit wurzelwärts zieht, in Zelle 1 b und c berührt er fast den Mittelschatten. Hinter ihm zieht ein breiter Schattenstreif, welcher in einem grofsen Fleck am VordeiTand endigt, in und an seinem äufsern Rande stehen weifsliche Punkte. Saumfleckchen weifs, Saumlinie schwarz, innen auf den Rippen unterbrochen, aufsen gelb. Nierenmakel grofs, die Ränder dicht weifs- blau bestäubt, die Glitte dunkel ausgefüllt. Franzen dunkler veilbraun. Hinterflügel mit ziemlich gerade verlaufendem, doppelten Querstreif hinter der Wurzel, und undeutlichem, saumwärts durch weifsliche Punkte begrenztem Schattenstreif im Saumfeld. Saumlinie und Franzen wie auf den Vorderflügeln, die weifsen Saumfleckchen bilden eine auf den Rippen unterbrochene weifse Linie. Unterseite graugelb, das Saumfeld der Vorderflügel bräunlich. Alle Flügel mit 2 schmalen dunkelbraunen, einander genäherten Querstreifen durch die Mitte und mit einem graugelben Querstreif im Saumfeld. Saumlinie innen rost-, aussen weifsgelb. Franzen braun. 24,13 mm. 4 9 von Aburi. Dichromia Guen. 214. ?Ba)mka Plötz Stett. Ent. Ztg. 1880 p. 301. 1 cj von Aburi. Plötz ist zweifelhaft, ob diese Art zu Dichromia zu stellen ist. Da ich nur einen c? besitze, von Orosia Cr. aber nur ein nicht ganz gutes 2 habe, so kann ich diese Frage nicht entscheiden; das Geäder scheint bei beiden Arten übereinzustimmen. 12* — 92 -- Geoiuetrae. Traiua Walk. 215. Stramineata Wlk. Proc. Nat. Hist. S. Glasgow, vol. I. 1869. p. 372. pl. 7. f. 12. Cabera Vulgaria Plötz. 1. C. p. 802. 2 9 von Aljuri. Nai'thecusa Wlk. 216. Tenulorata Wlk. Hist. XXIV. p. 1140. 2 J, 1 9 von Aburi haben ebenfalls nur die Randzeichnung wie die Stücke von der- selben Lokalität, welche Plötz vorlagen. Unter sich weichen meine Exemplare nicht ab. Boarmia Tr. 217. Selenaria Schiff. (S.V.) var. : Acacmria Bdv. Faun. Madag. pag. 116. PI. 16 f. 4. (1833.) (Schlecht.) Guen. Phal. I. 255 no. 391 (1857). Walk. List. Geom. 365, 67 (1860). 1 2 von Aburi, bedeutend kleiner wie manche deutsche Stücke und wie ein 9 vom Kap der guten Hoffnung. Merkwürdigerweise vergleicht Boisduval seine Äcaciari'a nicht mit Selenaria, sondern mit Rhomhoidaria und der nordamerikanischen Umbrosaria. 218. Separaria n. sp. Eine der grofsen Arten, welche ich mit keiner der europäischen und mir bekannten nordamerikanischen Arten zu vergleichen weifs. Fühler rostgelb, bräunlich geringelt. Palpen rostgelb. Stirn unten rostbraun, oben wie der Scheitel weifs, ockergelb gemischt. Thorax ebenso gefärbt, quer über die Schulterdecken zieht ein dunkelbrauner, aus mehr oder weniger dicht zusammenstehenden Schuppen gebildeter Querstreif. Hinterleib weifs, gelblich gemischt. Beine ockergelblich. Tarsen bräunlich, gelb geringt. Vorderflügel von zwei geschwungenen, gezackten schwarzen Querstreifen durchschnitten. Wurzelfeld hell rostgelb, mit eingemengten rostbraunen Schuppen, Mittelfeld weifs mit spär- licher rostgelber und brauner Einmischung, welche in der Mitte einen undeutlichen breiten Streif bildet. Saumfeld rostgelb, ein Vorderrand rostbraun vor der Spitze, sowie 1 b, 2 und 3 lleckartig weil's gemischt, rostbraun und dunkelbraun quergestrichelt, in Zelle 4 und 5 bildet die dunkelbraune Bestäubung einen zusammenhängenden gröfseren Fleck. HinterHügel rostgelb, mit rostbraunen und dunkelbraunen Querstrichelchen bedeckt. Der hmtere Querstreif mäfsig geschwungen, gezackt, schwarz. An der Wurzel, innerhalb des Querstreifes von der Mitte des Flügels bis zum Innenrand und längs des Saumes weifse Färbung. — 93 — Saummonde aller Flügel schwarz. Franzen rostgelb. Unterseite der Vordertlügel lichter rostgelb und braun gemischt, die braune Färbung tritt besonders in einem grofsen. vom Vorderrand bis auf Rippe 4 ziehenden Fleck und in einer den Flügel durchschneidenden, undeutlichen Fleckenbinde vor demselben auf. In der Flügelspitze ein viereckiger, weifslicher, fein braun gesprenkelter, scharf begrenzter Fleck. Mittelmond undeutlich. Hinterflügel ohne braune Flecken, nur braun quergestrichelt, Mittel- mond grofs, scharf, dunkelbraun, Saummonde braun, den ffinterflügeln fehlend, Saumlinie gelb, auf den Hinterflügeln innen fein braun angelegt. Franzen rostgelb. 27,15 mm. 1 9 von Accra. Hypopalpis Guen. 219. *Terehraria Guen. Maill. Reun. p. 20. pl. 23 f. 3. 1 $ von Accra bestimmte mir Saalmüller als mutmafslich zu dieser Art gehörend. Hypoclu'oma Guen. 220. *Rhadamana Gm&w. Uran. u. Phal. IX. p. 277 (1877). Walk. List. Geom. 431,7 (1860J. 2 2 von Aburi. Thalassodes Guen. 221. Delicataria n. sp. Fühlerschaft weifs, Kammzahne rostgelb. Palpen beingelb, Stirn lauchgriin, Scheitel weifs. Beine beingelb, die Hinterschienen in ihrer ganzen Länge durch einen anliegenden schneeweifsen Haarbusch bedeckt. Thorax und Oberseite des Hinterleibes meergriin. Unter- seite weifs. Grundfarbe der Flügel meergnin, einzelne weifse Querfleckchen über die Flügel verstreut, auf der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel steht ein gröfseres gerundetes weifses Fleckchen. Vorderrand der Vorderflügel ganz fein gelblich angelegt. Franzen grün. Mittelpunkt aller Flügel sehr fein, schwarz. Unterseite weifsgrün ohne alle Zeichnung. 16,10 mm. 1 6 von Aburi. Microiiia Guen. 222. *Asthenmta Guen. 1. c. X. p. 24 (1857J. Walk. List. Geom. 821,13 (1861). 2 9 von Aburi. 223. Erycinaria Guen. 1. c. p. 30 (1857). Walk. List. Geom. 815, 2 (1861). 1 9 von Aburi. Seiniotliisa Hb. {Macaria Curtis.) 224. * Angolaria Snell. 1 9 von Accra zeichnet sich von meinem 9 aus dem Kaffernlande durch viel geringere Gröfse und dunklere Färbung aus. — 94 — 225. Osientosaria n. sp. Fühler braun, Palpen, Kopf und Thorax rostgelb, braun gemischt. Thorax und Ober- seite des Hinterleibes veilgrau, Unterseite und Brust, sowie die Beine hell ockergelb. Vorder- ilügel mit schwach gewelltem Saum, Hinterflügel stumpf gezähnt, Saum auf Rippe 4 etwas vorgezogen. Grundfarbe der Flügel veilgrau, im Mittelfeld der Vorder- und am Saum der Hinter- flügel gegen den Afterwinkel irisierend weifslich gemischt, so dafs die Grundfarbe als Quer- striche erscheint. Hinter der Mitte aller Flügel zieht ein breites dunkelbraunes Band, in dessen äufserer Hälfte gelbe Querstriche stehen, welche sich, besonders auf den Hinterflügeln, fast zu einer Binde verdichten. Vorderflügel mit ockergelbem, braun quergestricheltem und geflecktem Vorderrand. Mittelfleck dunkelbraun, Hinterflügel mit schwarzem Mittelpunkt. Saumlinie braun. Franzen weifslich veilgrau. Unten sind alle Flügel bis zur Mitte irisierend weifs, dicht braun quergestrichelt, dann folgt auf den Vorderflügeln ein breites dunkelbraunes Band, und hinter diesem färbt sich das Saumfeld veilbraun. Die äufsere Hälfte der Hinterflügel ist bräunlich veilgrau, von Rippe 5 zieht ein weifser unregelmäfsig breiter Querstreif hinter dem Afterwinkel in den Innenrand. Am Saum steht von Ripjie 4 bis zu Ripjie 2 ein breiter weii'ser Fleck , welcher an seinem Anfang mit dem Streif schmal querverbunden ist. In dem Fleck und Streif stehen bräunliche Querfleckchen. Mittelfleck und Punkt, Saumlinie und Franzen wie oben. 17.10 mm. 1 S von Aburi. In der Gröfse kommt diese Art grofsen Stücken der vorigen Art gleich. 22B. Fnscataria n. sp. Fühler braun, gelb gemischt. Palpen ockergelb und braun gemischt. Kopf, Thorax und Oberseite des Hinterleibes dunkell)raun, Unterseite, Brust und Beine ockergelb. Saum aller Flügel stumpf gezähnt, auf Rippe 4 der vorderen schwach, der hinteren stärker eckig vortretend. Grundfarbe der Flügel dunkelgraubraun. Vorderrand der Vorderflügel fein ockergelb, dunkelbraun gestrichelt und gefleckt. Hinter der Wurzel ein kurzer, ab- gebrochener, die Flügelränder nicht erreichender brauner Querstreif. Die beiden Quer- streifen, der Mittelschatten und der Mittelfleck dunkelbraun. Der vordere Querstreif vom Vorderrand schräg saumwärts bis in die Mittelzelle ziehend, in derselben unterbrochen und dann, etwas zurückgestellt, in einem gleichmäfsigen Bogen zum Innenrand ziehend. Der hintere Querstreif in Zelle tj winklig gebrochen, dann etwas schräg nach innen zum Innen- rand ziehend, vor demselben in Zelle 1 b einen kaum merklichen Bogen bildend. Der schmale — 95 — Mittelschatten ziemlich gerade ziehend, in Zelle 1 b wurzelwärts schwach gebogen. Im Saum- feld ein noch mehr als die Querstreifen und der Mittelschatten verloschener brauner Wellen- streif. HinterHügel mit ganz verloschenem braunem Mittelschatten und deutlicherem hinterem Querstreif, welcher mäfsig geschwungen durch den Flügel zieht. Wellenstreif ganz verloschen. Saumlinie aller Flügel dunkelbraun. Franzen weifslich, mit grauen Spitzen. Unterseite heller veilbraun. Bis zur Mitte sind alle Flügel weifs \iuergestrichelt, welche Färbung sich in der Mitte zu einem braungemischten, auf den Vorderüügeln schmäleren Quer- band verdichtet. In der Spitze der Yorderflügel weifse Querstrichelchen, Yorderrand ocker- gelb, braun gestrichelt und gefleckt. Hintertiügel an der Wurzel des Vorderraudes ockergelb, braun gestrichelt. Die lichte Mittelbinde saumwärts nicht scharf begrenzt , von ihr zieht zwischen Flippe 4 und dem After- winkel weifse fieckartige Färbung bis zum Saum. Mittelpunkte der Flügel verloschener als oben. Saumlinie und Franzen wie dort. 15,8 mm. 1 d von Aburi. 227. Largificaria n. sp.. flg. 20. Diese Art unterscheidet sich von den vorigen durch auf Rippe 4 nicht vortretenden, auf den Vorderflügeln glatten, auf den Hinterflügeln kaum gewellten Saum, von Gumppen- berg sagt, dafs er Macarla in zwei Gattungen, Macaria und Godonela, trenne, von welchen letztere keinen Ausschnitt der Yorderflügel, weniger geschwänzte Hinterflügel und andere Winkel besitzn. Da der erste Teil seines Systeraa Geometr. diese Gattungen nicht mit um- fafst, so weifs ich nicht, ob diese Art zu Godonela zu stellen sein wird. Fühler gelblich weifs, dicht braun gefleckt. Palpen am Rücken rostgelblich, an der Schneide gelblichweifs. Kopf rostgelb. Thorax und Hinterleib gelb, Beine gelb. Flügel gelblichweifs , dicht braun quergestrichelt. Yorderflügel mit einem verloschenen, schwach geschwungenen, ziemlich breiten bräunlichen hinteren Querstreif, einem solchen schmalen, geraden Mittelschatten und einem dunkler braunen geraden hinteren Querstreif, welcher auf den Yorderflügeln doppelt ist und hinter welchem auf allen Flügeln noch undeutlicher, nicht scharf begrenzter, teilweis fleckartiger brauner Streif zieht. Der vordere Querstreif fehlt den Hinterflügeln, der Mittelschatten ist deutlicher wie auf den Yorderflügeln. Mittelpunkt aller Flügel fein schwarz. Saumflecken undeutlich, braun. Saumlinie fein braun, Franzen gelblich weifs. Unterseite gelblich weifs. dicht graubraun und rostgelb quergestrichelt. Der hintere Quer.streif auf den Yorderflügeln eine breite dunkle Binde bildend, auf den Hinter- flügeln nicht breiter wie oben und weniger scharf. Ein ganz verloschener bräunlicher Bogen- streif steht auf den Hinterflügeln im Saumfeld, von dem Mittelschatten, sowie von dem — 96 — vordem Querstreif der Vorderflügel ist nichts zu sehen, ebenso fehlen die Saumflecken. Mittelpunkt, Sauralinie und Franzen wie oben. 18,8 mm. 1 9 von Accra. Hypo.'iidra Guen. 228. Gumppenbergi n. sp., flg. 5. Fühlerschaft gelb, Kammzähne braun. Palpen, Kopf, Thorax, Brust und Hinterleib rost- braun, Halskragen weifsgelb mit sparsam eingestreuten braunen Schüppchen. Beine rostgelb, Tarsen bräunlich gefleckt. Wurzel- und Mittelfeld der \'orderflügel rostbraun, Saumfeld veil- grau, gegen die Flügelspitze fleckartig rostbraun gefärbt. Nach innen wird das Mittelfeld durch einen nach aufsen gestellten geraden, starken schwarzen Querstreif, nach aufsen durch einen in Zelle 5 stumpfwinklig saumwärts tretenden, dann nach innen gebogenen und ziemlich gerade in den Innenrand verlaufenden weifslichen, innen fein und verloschen angelegten Querstreif begrenzt. Ein schwarzer Fleck steht saumwärts in Zelle 4 und 5 an ihm, vor ihm zieht ein geschwungener, aus auf den Rippen stehenden schwarzen Flecken gebildeter Quer- streif, Mittelfleck mondförmig, schwarz. Hinterflügel rostbraun , das Saumfeld veilgrau angeflogen, Vorderrand gelblich. Hinter der Wurzel ein breiter, gerader schwärzlicher Streif. Mittelfleck schwarz. Der hintere Quer- streif gerade, dunkelbraun, nach iiuien dunkler rostbravm, nach aufsen schmal weifslich an- gelegt. Saumlinie rostbraun, Franzen rostgelb. Einzelne schwarze Schüppchen sind über die Flügel zerstreut. Unterseite rostgelblich, veilgrau gemischt, mit eingestreuten braunen und grauen Punkten. Der vordere Querstreif auf allen Flügeln, unregelmäfsig breit, dunkelbraun, der hintere, auf den Hinterflügeln schwach geschwungen, nur durch braune Fleckchen an- gedeutet. Hinter ihm ein ganz verloschener gerader grauer Streif. Mittelflecken dunkelbraun. Innenrand, Flügelspitze und der gröfste Teil des Saumes der Vorderflügel veilgrau, der rost- braune Fleck der Oberseite rostgelb. Franzen rostgelb. 20,13 mm. 1 i von .\buri. Ich benenne diese Art zu Ehren meines geschätzten Freundes Freiherni von Gumpiien- berg in München, dem verdienstvollen Verfasser des Systema Geometrarum. Pitthea Walk. 229. Continua Walk. List. Het. II. j). 463. 1 cJ von Aburi. 23U. Mungi Plötz, Stett. Ent. Ztg. LSHU. p. 82. 1 S von Aburi. Dewitz hat entschieden Recht, wenn er diese, sowie die verwandte, von ihm errichtete Gattung Türckheimia zu den Spannern stellt; trotz ihrem abweichenden Habitus weist das Geäder diesen Gattungen ihren Platz in dieser Familie an. — 97 — Zwei Spannerarten, von denen die eine nahe Oxydia Guen. stehen mufs, unterlasse ich zu beschreiben, da ich von beiden nur ein Weib besitze, deren Beine leider teilweis fehlen und so eine Besthnmung in Bezug auf die Gattung unmöglich machen. Microlepidoptera. Pyi'alidina. Godara Walk. 231. *CoTOa^is Guen. Deltoid. p. 369 (Pionea). Led. Wien. Ent. Monatschr. VII (1863), p. 383. 1 2 von Accra. Guen^e und Led er er nennen Ostindien und Ceylon als Vaterland. Stemmorhages Led. 232. Sericea Dr. I. t. 6. f. 1. Led. 1. C. p. 397. Geom. Laterata Fb. Botys Thalassinalis Bdv. Faun. Madag. pl. 16. f. 6. p. 117 (1833). Margarodes Sericeolalis Guen. Delt. p. 307. Mehrere Exemplare von Aburi. Das 9 führt kurze gelbe Haare an der Spitze des Hinterleibes, der S einen dunkelbraunen Afterbusch. Die Fühler bilden V* ihrer Länge eine Kiümmung, ähnlich wie bei itti/ut/.' (■(■.•ii'/l.sc/i :}/osi-Mci\ Vi QL Möschler, Heinrich Benno, 557 1831-1888. G5M6 Beiträge zur schmetter- Ent. lings-fauna der Goldküste. ISSUED TO