% wi r D 1 i F, - er } 5 % Ei ‚® : EN Rt 1. 8 j 5 z s Kr 7 Bi a N, ng FE ” ie x ’ 8 EEE Gebet Beiträge zur Zoologie und vergleichenden Anatomie Hrınrıcn Kunr, Doctor der Philosophie und vieler gelehrten Gesellschaften des In- und Auslandes Mitgliede. Mit Abbildungen, gezeichnet vom Verfasser. Frankfurt am Main, Verlag der Hermannschen Buchhandlung. 1320. ER ia a a: st iaoflane I u nel he Bier et BT Ns Kä Bi get m’ F - 2 x Rn 7 TE En En. : an Yu We { Js h & fe “ . ' 5 PESGERSERIBDEDE 3. ERELNG RER RD REN * a, .g2 ap azbigo N al BIRINEORER IE HT 711112717: 00E 27) ug nn nn Be en . ——u a Herrags ; u Kl f a Ri R Adam 6 aemldursrn en un. Badsene: Re iR "56 Bi DER Dem besten Vater 1... 'H. "ser u 5, Rath in Hanau und den verdienten Gelehrten und seinen Freunden 12.0, BEMEH EN IK Phil. Doct.in Amsterdam und T.H..:V.,AN +8,W IN DE B Ritter und Professor der Naturgeschichte ın Groningen, aus Liebe und Dankbarkeit gewidmet. s Iab380. 7, fi x vn“ x E ug h ä y / 3 | 3 ; > ; \ i \ ö Y Y D 1 Ze hu N p 1 und „ i P: 6 r a ve) = Er 2: \ > ... - ' x \ N 2 ir ’ ; {7 ’ f} Fr Y, > 2 er > Ä 2 e ‘ Tai Pr „: re 1 Ü t x . ve. t a - fi . 1 & . ’ “- ' j \ . ! h F £ L 1.6 i N - . r D) ar \ t ] n x i { a N ” Bert ‘ = 5 r rn z eg f a ine “ i w , 2 D > 2 Pe ü An = E “) = w e -: 1 ’ } a Men t er t .- N B. s P u 5 t [27 \ j i res] u s R w zu > Du ns es Ar £ = « F ‚a8 { \ RR) deu Pr vs En ' fi _ 2 UN Do 2. w.o st In hielt es für zweckmäfsig, vor meiner Reise nach Indien noch einen Theil meiner zoologischen Papiere dem Druck zu übergeben; der gröfsere 'T'heil jedoch, welcher die exotische Ornithologie umfalst, wird nicht erscheinen, weil Hr. Temmink, mit welchem ich lange Zeit gemeinschaftlich arbeitete, und mit dem ich eine Prevision des Larnam’schen index ornithologicus vor- nahm, versprochen hat, sich ganz besonders der syste- matischen Ausarbeitung dieses 'T'heiles anzunehmen. Hoffen darf ich, dafs meine Arbeit von den Freunden der Wissenschaft günstig aufgenommen werde. Eine jede freundliche Belehrung von sachkundigen Männern wird mir stets willkommen seyn; kleinliche Kritik von Menschen, welche ihre Bücher besser als die Natur kennen, wird mich kalt und ruhig lassen. Ueber mein Werk habe ich nichts zu sagen, weil ein Jeder beim Durchgehen sich dasselbe würde sagen können. Ich bemerke nur, dafs ich überall selbst ge- sehen und nach der Natur meine Beschreibungen entwor- fen, dals ich das Alte nicht wiederholt habe, sondern dafs diese Bemerkungen neu und mir eigen seyen. Ich darf sagen, dals mir Wahrheit und Billigkeit mehr gal- ten als Erhöhung eignen Verdienstes. Wären so man- che Zoologen unserer Zeit, und vorzüglich viele der sonst so verdienstvollen Französischen Naturforscher die- sem Grundsatze mehr gefolgt, sie hätten ihren Vorgängern mehr Recht widerfahren lassen, und die vielen neuen Na- men würden das Studium der Wissenschaft nicht erschweren. Ich glaube, dafs es hier der Ort sey, verschie- denen Männern meine Danksagung abzustatten, wel- che mir meine Untersuchungen aufs freundschaftlich- ste erleichtert haben. Herrn Professor LicHTEnstEin’s und PiunorpHrs Gefälligkeit, mit welcher sie meinem Freunde v. Hasserr und mir die völlige Benutzung der Berliner Museen erlaubten, werde ich nie: vergessen. — Bei Herrn Temmmxk war ich wie zu Hause; seine aus- gesuchte Bibliothek und sein Museum (in ormithologi- scher Hinsicht das reichste in Europa) konnte ich un- gestört benutzen. — Wie herzlich Herr Lraıc# die Ver- ehrer der Wissenschaft aufnimmt und ihnen ihr Stu- dium zu erleichtern sucht, weifs jeder fremde Naturfor- scher, der das Brittische Museum besucht hat. ‘Seinem Freunde, Herrn Piosert Brown, dem Bibliothekar der Banzs’schen Bibliothek, bin ich nicht minder Dank schuldig. Herr Cvvirr beschämte mich durch seine Freigebig- keit. Er gab im Pariser Museum den Befehl, mir alle Schränke zu öffnen, damit ich die 'T'hiere genan unter- suchen könne. Herr Grorrroy und Laucıer (der Be- sitzer eines reichen ornithologischen Cabinets) haben sich freundschaftlich meiner angenommen. Die Bereitwilligkeit und der Diensteifer der Aufseher des Pariser Museum, der Herren Lucas und Durkesne und des ihnen untergeord- neten Personals, können überall als Muster anempfoh- len werden. — Der Prinz Max von Neuwied hatte die Güte, mir seine Beobachtungen über die V erbreitung der Affen Südamerica’s mitzutheilen, wofür ich ihm hier öffentlich Dank sage. — Den gröfsten Dank aber bin ich der Niederländischen Peesierung schuldig, welche mich mit ihrem Zutrauen beehrt und zu einer naturhistorischen Entdeckungsreise in Indien bestimmt hat. Ein weites Feld der Forschung hat sich mir dadurch geöffnet, in welches ich voll Lie- be und Eifer eintrete, — Des Niederländischen Königs Liebe für die Wissen- schaften ist bekannt*). Des Herrn Minister Fırk und des Secretärss vom Ministerium, Herrn van Ewyx (früher *) Mit wahrem Entzücken erzählte Herr Prof. Hermsstaerpr in Berlin meinem’ Freunde van Hasserr und mir, mit welchem Eifer der König der Niederlande seine Vorlesungen besucht habe, des Hın. DE Grrr) thätiger Fifer und Einsicht hat die Wissenschaften und zumal die Naturwissenschaften, in Holland sehr gehoben. Nirgends ist so viel gesche- hen und in keinem Lande geschieht jetzt noch so viel als in Holland seit der Einführung der jez- zigen Staatsverfassung. Die Errichtung dreier neuen Universitäten, die reichen Beschenkungen der drei alten und der blühende Zustand derselben, das wohl- eingerichtete Schulwesen, die naturhistorische Teise des Herrn Professor PEınwaArpT, meine eigene Sendung be- stätigen das Gesagte. — Ich habe dies nur geschrieben für meine Deutschen Landsleute, damit sie sehen, was ein benachbartes kleines Volk für die Wissenschaften thut und was die Deutschen Regierungen thun könnten, ohne ihren Ländern im geringsten wehe zu thun. Hanau, den 9. April 1820, den Tag vor meiner Abreise nach Indien. Erste Abtheilung. zur von Dr. :HEınrica Kork "Mit, Abbildungen, vom Verfasser gezeichnet. u - £ er. 7 B Pa Ya . i b Pe e w. { ir de 2 er. ya ehe A Mi Eee kichitt te. | ah Ti ui ad Hei \ en. BUS Eu Niheh 3 RL np: si Ri Al ir! wre Ps A we fe Br o u fi a 4 k N FE j Bu ty erern es f > x ET x ri f RN en a TRRTEH 1 0 N —, e we a - wi '. MR i = Er ee ee oulsiossz una? co enzguuhliddA ae’ n ER Er B = r > % en 2 } D Er x > , n 5 f F ü N = re R% Y & = > ri Fr. in Be j / So a e F in . ’ f > er r > 5 “ - u E; Tabula synoptica Simiarum Parisiis anno 1820 elaborata. BE a U a a a eng SAndeT N 5 » £ NER I Be i E As | 7 = % Mau ‚3 lee u ya Agı [3-1 P% Se Pi ar N Alain BoD ERBE Zen Car arr mn em: Wentes primores %, lantariı &£, molares 2. Sacculi bucca. 4 les, duorum autem generum nulli. Nares septo angusto diremtae. Nates callosae, nudae, duorum generum. tectae. Cauda nun- quam prehensilis aut volubilis; ‘sed elongata aut mediocris, brevis aut nulla. Ossa nasalıa ante laniariorum concreta evolutionem. Antiqui orbis inculae, Secundum clar. Humsorpr (Voyage I. pag. 144) non ultra 28 gra- dum latitudinis borealis reperiuntur. In Canaris nullo ab scrutatore fide digno observati sunt. 124927220. DELLGER. Are Dentes omnes continul, approximati, primores erecti, incisores. Laniarii conici; molares tritores, 2 anteriores bicuspidati, po- steriores quadricuspidati- Angulus facialis 65 graduum.- Sacculi buccales nul- li. Auriculae marginatae. Rostrum parum produetum. Caput magnum; corpus crassum, pilis paucioribus vestitum. Cauda nulla. _Pedes ommes manibus pentadactyli. Ungues lamnmares, podariorum halluces interdum exunguiculati. Na- tes tectae, tylio nullo. Species 2. Simia satyrus Linn. Borneo. Pithecus satyrus GEorr. 1. Orang. Simia agrias ScHREBER 2. C. Jocko Aunzs. fam. 1. sect. 1. fig. 2, optima. Simia satyrus Schnes. fig. 2. B. et 2. Simia troglodytes Scurer. fig. 1. C. Vertice pilis elongatis, halluce scelidum exunguicu- lato, corpore rufo, natibus nudis, callosis. In Museo Leydensi accademico, Parisiensi, Bullokiano Londinen- si, Quartum vidi Londini apud rerum naturaliun mercatorem. Simia troglodytes Linn. Angola. Troglodytes niger Georr. 1 Simia pygmaeus Schrer. fig. 1. B. Simia satyrus Secure». fig. 2. Pongo Auper. fam. 1. fig. 1, bona. — 6) nn Vertice pilis brevibus, halluce scelidum unguiculato, corpore nigro. Natibus nudis, non callosis. In Museo Bullokiano Londinensi, Brooksiano Londinensi, Pa- risiensi. 1. Hylobates IvLicer. Auerım arık. Ere: Dentes continut, approximati. Laniarii primoribus vix longiores, conici; molares tritores, 2 anteriores bicuspidati, 3 posteriores quadricuspidati. Angulus facialis eirciter 60 graduum. Sacculi buccales nulli. Auriculae marginatae. Caput rotundatum, parvum. Corpus gracile, pilis densis, villosis vestitum. Cauda nulla. Pedes manibus pentadactyli. Ungues lamnares. Antipedes erecti, terram attingentes. Nates callosae, nudae. Spec. 3. Animalia mitia, Asıae meridiıonalis incolae, Hylobates Lar Iıuıc. Grorr. 1. Pondichery. Pithecus Lar Georr. 1. Gibbon Auer. fam. 1. sect. 2. fig. 1. ı Simia longimana ScHrEser fig. 9... Simia Lar Linn. Niger, facie pilis griseis cincta. Hylobates variegatus. Malacca. - 69. Pithecus variegatus GEoFF.' 2, Simia longimana varietas Schresen fig. 3. Ex griseo -brunescente et grisco varıus. Hylobates leuciscus. In Moluceis. Pithecus leueiscus Georr. 3. Moloch Avper. fam. 1. sect. 2. fig. 2, optima. Simia leucisca ‚Schreser fig. 3. B. Wouwau Camper. Cinerascens, f[acie nigra, vertice bruneo. Nates cal- losae, nudae. 24 ped. longus. Junior Musei Parisiensis fuscocinerascens est, abdomine pal- lidiori. In Museo Temminkiano, — in Parisiensi minor. r TTIT ıC 070 Gase LUULG ER, St um mrelaf Fe Dentes = .. .. Angulus facialis .....- Sacculi buccales. Caput corporisque statura Cercopithecorum. a“ Cauda elongata, laxa. Scelides manibus pentadactylis. Antipedes tetradactyli, pollice nullo. Ungues lamnares. Nates tylıis instructae. Species 5. Colobus polycomus Iuuc. Georr. 1. Guinea. In Museo Parisiensi icon. Fuill Bottom Pu. Quad. fig. 46. Simia polycomus Scunus. fg. 10. D. a Simia comata Smaw. I. fig. 24. Guenon ä camail Burr, suppl. 7. fir. 17. Niger, cauda corpore longiori, apice floccosa, alba. Juba a capite dependenti, humeros tegenti. Colobus ferruginosus Grorr. 2. oO Guinea. In Museo Parisiensi icon. Hi iR EN o Bay monkey Pxzxn. Quad. pag. 203. Simia ferrugimea Smaw. p. 59. Ferrugineus, cauda, vertice manibusque nigris, juba nulla. Colcbus Temminkii miht. Patria ? Icon ©. Supra niser, ıhumer:s femoribusque latere ex- terno nigris, manıibus, Jwcie caudagque pur- pureo=-rufis, partıbus extremitatum reliquis laete ru- fis, abdomine rufescernte flavo. A rostro ad candae basin at poll. longus, cauda mutilata 12 poll. longa. — Dentibus adultum indicantibns. In Museo Bullokiano, nunc ın Temminkiano, IV. Ge meio male uns. Dentes continui. Primores approximati, erecti. Laniarii longiores, conici aut pyramidales, postice carinali; molares 2 antici bi- cuspidati, 3 postici quadricuspidati. Angulus facialis 45 — 60: eirciter graduum, Rostrum magis minusve productum. Sacculi buccales. Cauda —— {8} = elongata. Pedes manibus pentadactylis. Antipedes ereci genua atlingentes.. Nates callosae aut te- cetae, Species.\23. Cercopithecus Nemaeus. Cochinchina. Pygathrix Nemaeus Georr. i. Lasiopyga — — Iıric. Dovc Auer. fam. 4. sect. 1. fig. 1, bona. Simia Nemaeus Scnne&s, fig. 24. Cauda, mystace, antibrachiis uropygioquealbis, torque gutturali ettibiis ferruginoso-rufis; torque pectorali, maniculis, sincipite et femoribus nigris; ceteris cinerascentibus. Pilis albo et ferruginoso annula- tis. — Panisco major. Natibus tectis, In Museo Parisiensi. Cercopithecus niclitans GEOFF. 8. Guinea. Aupez®. fam. 4, sect. 1. fig. 2, bona, Lasiopyga nielitans IıLicer prod. Simia — — Scumrer. fig. 19. a. Niger, ex cinereovirescenti punctulatus .(pilis nigro et cinereovirescente annulatis). Antipedum latere exierno nigro, naso pilis albis tecto, Natibus Lectts; In Museo Heidelbergensi accademico, Leydensi, Temminkiano, Parisiensi. Gercopithecus cephus GE£orr. 5. Guinea, Moustac Burron 14. fig. 39. Moustac Aupes. fam, 4._sect. 4. is. 11, bona. Simia a PER 2 Simia cephus Schre2. 19. ? Simia mona Scures, 15. Naso caeruleo, pectore, colli la teribus, macula mag. na inter oculos et aures maculague auricu- lari flavoalbis; “buccis, labiis maniculisque nigris, cauda parte terminali r ufa, ceteris rufofuscis (pilis nigro et flavorufescente annulatis). — Apellae magnitudine. In Museo Parisiensi. Cercopithecus Mona Georr. 7. Patria ? Mone Auvuper. fan. 4. sect. 2. hie, 7., bona. Simia mona Scunexer. fie. 15. Nor 2. Mone F. Cvvrur et Gxorr. Hist. d, Manmıil. livrais IX., fig. bona. Stria nigra a fronte ad aures. Corpore supra rufo- brunescente, infra circumscripte albo, ex- tremitatum latere externo circumscripte ni. gro. Macula alba ad caudae basin utrinque. In Museo Harlemense, Leydense, Temminkiano, Parisiensi, Be- rolinensi, Pr. Maximilıiani. Cercopithecus petaurista G£orr. 9. Guinea. " Simia petaurus Schrer. fig. 19. B. Blauc nez Aupz». Fam, 4. sect. 2. fig. 15. Ascagne Aue». fam. 4. sect. 2. fig. 14. Blanc nez Cuvıer Menagerie. Nigroflavicans (pilis annulatis), infra griseus; maculis 2 ad anum albis, itemque macula inter ocu- los et auriculas, aliaque ad nasum. Facie nigra: In Museo Temminkiano, Parisiensi, Berolinensi. Ye 10) Cercopithecus anratus GEoFF. 2, In India orientali secundum Temmink. Icon ©. Auratus, macula ad genu nigra, canda nigro varia, "ifronte ariculisque pilis longis_ornatis,. — ‘ Panisci magnitudine. In Museo Parisiensi, antea in Temminkiano. Cercopit hecus lalibarbatus GEorF. 4. v Patria ? : Simia dentata Snaw 1. fig. 13. Qnenon a face poupre Burr. suppl. 7. fig. 21. Barba producta, aliformi; facie purpurea. Cor- pore nigro, cauda apice penicillata. — Dianae fere magnitudine. Jwnior corpore rufo, pilis mollioribus, ms barba pallidiore, In Museo Parisiensi junior, in Bullokiano adultus, in Rayano Amstelodamensi adultus. Cercopilhecus ruber Georr. 11. Senegala. Simta rubra Linn. Simia rufa Scures. fie. 16. B. {a} Sina patas Scurer. fig. 16. - Patas de Burron. Supra flavescente ruber,-infra albocinerascens, fascia angusta super oculos nigra albaque, buceis pilis longis adumbratis. Extrenutatibus utrinque albocinerascentibus. — Sabaei magnitudine. Aflınis est Monae, quocum fasciam superciliarem nigram ha- bet commtunem; colore autem' supra flavescenterubro, colorumque distributone haud circumseripta vaide di. versus. 4 Plures vivos vidi Amstelodaini, — In Museo Temminkiano, Paris siensi, Pr. Maximilianı. Cercopithecus Diana GeEorFF. 12. Guinea. Diane Avpzn». fam. A, sect. 2. fig. 6., fig. bona. Simia diana Scuhres,. fig. 14. Simia roloway Scuren, fig. 25. - Barba longa, dependente; colli 1 ateribus, pectore et humeri latere interno albis; femoris latere -postico flavescentealbo; abdomine, maniculis, vertice, cauda scelidumque partibus reliquis nigris; dorso laete rufocastaneo; linea femoris obliqua lateri. busque canis, In Museo Temminkiano, Parisiensi, Bremensi. Cercopithecus pileatus Georr. 6. Patria ? Cercopitheeus coronatus Musei Parisiensis. Simia.!pilcata ‚Snuaw. 1. :p..89. Ochraceo fuscus, subtus albus, buccis albis, cauda cor- pore breviori, capilli pilis elongatis, densis. Apellae magnitudine. In Museo Parisiensi. ‚ I Gercoöpithecns Talapoun: 3. "In India orientali? ‚Simia talapoin Scurer. fig. 17. Species haec mihi plane imcognita, dubia. Geoffroyi dia- gnosis ita: Pelage olivatre, blancjounätre' en:'dessous, pieds noirs, queue cendree. en dessous, ı Negue tamen Schreberi figura pedes indicat nigros, nee quidgquam cor- poris colori cum Geoffroyi convenit descriptione. 2 2* Cercopithecus manrus GEorF. 1. Java. Icon adulti ©. Scureser fig. 22. B. Quenon negre de Burron. Simia maura Linn. Adult. magnitudine Mycetis seniculi, fMiger, macula sub cauda et ad ejus basin alba, fronte auricu- lisque pilis longis adumbratis. Junior exrufo ferrugineus; si Cebi apellae magnitu- dinem acquisivit, niger. — In Museo Temminkiano junior et adultus, in Parisiensi plures. Cercopithecus larvatus. Borneo. Nasalis larvatus Grorr. 1. Kahau Auper. fam. 4. sect. 2. fig. 1., bona. Simia nasica Schree. fig. 10. B. 10. C. Naso producto, capillo variisque dorsi partibus Serruginosis, ceteris ex ochraceo rufis. — Nemaeo major. In Museo accademico Leydensi, Parisiensi. Cercopithecus Entellus Grorr. 19. Bengala, Simia Entellus Aupzs. fam, 4, sect. 2. fig. 2. Simia Enteilus Scures. 23. B. Stramineus, maniculis podariisque nigris. — Nemaeae magnitudine. In Museo Parisiensi. Cercopithecus atys. In India orientali. Cercocebus atys. Georr. 6. Simia atys. Aupen. fam. 4. sect. 2. fig. d., bona., Simia atys. Schnee. fig. 14. B. Est AUDEBERTI figura. Albus, Sabaeae magnitudine. In Museo Parisiensi. Cercopithecus sinicus. Bengala. Cereocebus sinicus GEoFF. 5. Bonnet chinoisAup. fam.%. sect. 2, fig.11., bona. Simia sinica Schrer. fig. 23. Castaneo brunescens; gastraeo, colli lateribus et la- tere extremitatum interno eircumscripte al. bis. Femorum latere externo laete castaneo, capillo radıato, _ In Museo Temminkiano, Leydensi, Parisiensi. — Quem habui vivum, dissecavi. Cercopithecus radiatus. In India orientalı. Cercocebus radiatus GEOFF, 4. v Sinieo similis, at major et magis cynogephalus. Olivaceo brunescens, gastraeo albocinerascenti, extremi. tatum latere externo cinerascenti. Capillo readıato. In Museo Berolinensi, Parisiensi, Leydensi. Cercopithecus aethiops. Aetlıiopia. Cercocebus aethiops GEoFF. 2. \ Simia aethiops Scuree. fig. 21. Mongabey Avpze. fam. 5, sect. 2. fig. 10. junio« sis bona. ne Rufo brunescens, capillo ferrugineo; buccis fuli- ginosis; tfaenia a mento ad tempora albida, cum- alia in maculam.:.cervicis albam con- fluente. Latere interno kextremitatumal. bido, circumscripto,. In juniore capillum brunescens est ac reliqui corporis perinde partes; nec tempora flavescente alba; gastraeum flavo cinerascens, antipedum tantum latere interno cir- cumsceripto. In Museo Parisiensi junior et adultus. Im accademico Leydensi adultus. Cercopithecus fuliginosus. Patria ? Y 3 Cercocebus fuliginosus Grorr. 1. 20. Mangabay Auper. fam. 4. sect. 2, fig. 9, optima. Simia aethiops Scure». fig. Fulginosus, gastraeo pallidiore, cinera scenti; macula capitis colligue nulla, palpebris albis. Sabaeae magnitudise. (Taenia longitudinali nothei saepe satu- # ratiorl.) ” In omnibus fere Museis. Cercopit hecus cynosurns GEOPF. 15. In India) orientah. Faunus ScHrer. fig, 12. Callitriche var. Aupz». fam. 4., sect, ı2.. fig..d., bona. N Simia cyanosurus Schnen. fig: 14. B. F.: CuvieEa .,‚et: ‚Grorr...Hist;%de Mammif. Li- vrais. II., figura! bona. ) r> Qt | . Ochraceocanescens, gastraeo fascia superocu. lari et extremitatum latere interno albescen. tibus, eorum latere externo cinerascenti. Mani- bus nigricantibus, pilis ad capitis latera ‘non sur- sum versis uti in Sabaea; natibus rubris. — Sabaea mi- nor. — TDestwceulis coeruleus. In Museo Temminkiano, Parisiensi, Heidelbergensi, Pr. Maxi- milian:. Cercopithecus Sabaeus. Senegala, Caput viride. Cercocebus Sabaeus GEorFF 3. Callitriche Auper. fam. 4. sect. 2. ig. 4. „ bona. Simia Sabaea Schres. fg. 10. F. Cuvıer et Gerorr. Hist. d. Mammif. Livrais. IV, hgura maris. Cynosuro similis, at specie diversus pariter ac aethiops et fuliginosus sunt diversi. — Olivac Bus, enfrg albesıcens, fecie nigra, cau- dae apice rufo. Antibrachio et tibia olivaceo cine- rascentibus, buccis pilis longis sursum [lexis, » — Cynosuro major. In. Museis fere omnibus. Cercopithecus aygıula. : Patria ? Cercocebus aygula Georr. 7. = AuDe». fam. 4. sect. 2. fig. 3. Sımia aygula Schres. 22. ‘ Aigrette Burr. fig. 21. ei Me Supra brunescente olivaceus, infra griseus, erista fron- tali mediana pilorum longitudinalı. Orbi- tarım margine superiori elevato secundum GEOFFROT. In Museo Parisiensi, Temminkiano, Pr, Maximilianıi. Cercopithecus cynomolgus. In India orientalı. Cercocebus eynomolgus GEorFTr. ®. Simia cynomolgus ScHnner. fig. 23. Macaque Burron fig. 20, Brunescenteolivaceus, subtus cinerascens, ver- ticis pilis subelevatis. Orbitarum margine SU- periori antrorsum elevatissimo _secundum GEoFFRoY. In Museo Temminkiano, Parisiensi, Groningano, Pr. Maximilianıi. ® Vry. Drendurs GEOFFROY. Magot. Spec. 4. Inuus ecaudaltus GEorFrF. 1. Africa et Gibraltar. Magot Aupzr. fam. 1. sect. 3. hg. 1., bona. Simia inuus Scurer. fig. 5. — pithecus Schru». fig. 4. B. — silvanus Scuren. fig. 4. Magot. F. Cunıer et Grorr. Hist. des mam. Li- vraıs, 1I. Ex cinereo favescens, vıllosus, appendice cutaneo caudae loco. Juniores magis ruh. i In Museo Parisiensi 5, Leydensi 3, Pr. Maximilianı. Inuus Inuus rhıesus “GEorF. 2. Patria? Rhesus Aupt». fam. 2. sect. 1. fig. 1. Simia erythroe Scrnes, fig. 6. D. — monachus Schrer. fig. 15. B. Ex ochraceorufo brunescens, gastraeo et antibrachiis cine- reis, cauda valde pilosa, femora subadae- quante, versus apicem brunea, In Museo Parisiensi, Leydensi, Temminkiano. Inuus nemestrinus GEOFF. 3. Java, Sumatra. . Simia nemestrina Scnrün. fig. 9. — platypigos Scıume». fig. 5. B. Maimon Avper. fam. 2. sect. 1. fig. 2., bona. Simia fusca Smaw. Patas a queue courte Aupes. fam. fis. 4. Forsan ad Rhesum haec figura per- 9. sect. 1. tinet. capitis dorsique taenia longi- Cinerascenterufus, Sceli- tudinali nigra, cauda subnuda, brevi. dibus elevatıis. In Museo Parisiensi, Leydensi, Temminkiano. Irnuus leucophaeus Fr. Cuvier. In India orientali. 2 Inuus brachyurus Temmink, qui novam eum cre- didit speciem. Cuviızr 'Annal. Vol. IX. cum icone. Distinctam eum speciem credo, GEorr. autem Maimoni adnumerat. — 3 FR Supra cinereoflav?scens; magis brunescens supra caput, ad dorsi partem mediam, humeros, femora. Gastraeo et extremitatnm latere interno albis, mento flavo, cauda pollicari, pilis cinereis paucis tecta. (Pilis partium obscnriarum ad basin cinereis, medio bruneis, apice ochraceis). Cervicis pilis longissimis. Statura Mycetis Seniculi. In Museo Temminkiano varietas alba, - V-T. Papio GEOFFRO,Yn. Species 7. Papio silenus Georr 1. Ceylon. Ouanderon Aunper. Fam. 2, sect. 1. fig. 3., bona. Simia silenus Scnrer. fig. 11. Niger, barba et juba faciem Gngenti, bruneocanescenti, caudansee 29: In Museo Temminkiano, Parisiensi, Bullokiano. Papio cynocephalus Georr. 2, Africa. Simia basiliseus Scuhrerer. fig. 22, C. Memoires de Paris. tab. 19. Fr. Cuvn:r. Simia sublutea Suaw. F. Cıwvier et Georr. Hıst. des Mammif. Livrais. IV. mas. Cauda brevi, naso nigro, pilis capitis longissimis. Corpore Slavoolivoceo, infra pallido, facie carnea. Apud Temmink vivum adspexi, qui munc in ejus Museo conser- vatur. — In Museo Leydensi. - 19 — Pap io Sp hinx GEorFF. 4. Africa. Simia sphinx. Scurer. fig. 6. Simia cynocephalus Scurxzs. fig. 13. B secun- dum BRONGNIART, Papion Aupes. fam. 3. sect. 1. fig. 1 et 3. Bruneo olivaceus, facie nigra, manibus corporis ee LANE % colore, pilis longissimis. Statura permagna. In Museo Temminkiano, Berolinensi, Parisiensi, Princip. Maxi- milianı. Papio comatus Ge£orr. 6. Caput bonae spei, unde Peron eum Parisios transtulit, Simia sphingiola Scures. fig. 6. B. Papion var. Auper. fam. 3. sect. 1. fig. 3. Bruneonigricans, rellexu flavescenti, caudae apice fasci- culo pilorum nigro magno, manibus nigricantibus, Sphingis magnitudine. Pilis occipitis, colli et dorsi antici longissimis. Junior ex nigro flavicans, antibrachii parte anteriori mani- busque 4 nigris, — In Museo Temminkii observatur sincipite nigro. In Museo: Temminkiano, Parisiensi. Papio porcarius GEorFF. 3. Africa. ScHrer. fisura optima. Georrnor. hoc animal nunquam vidit, Quod pro Porcario habuit, Comatus junior est. AUDEB. var 4. Simia porcarıa Schres. 6. B. Simia sylvestiis Schres. fig. 10. C, Pe — 20° — Maximus; cauda brevi, multo breviori quam in Sphinge, Pilis longissimis, rudis; corpore nigricanti, fecie manibusque nigris. in Museo Berolinensi nec Parisiensi. Papio ham adryas Grorr. 5. Persia, Arabia, ‚Aethiopia. Cynocephalus Gesn. icon. Tartarın, BELONI icon. Simia hamadryas Secure». fig. 10. F. Cvv. et Gerorr. Hist. n. d..Mammif, Livrais. V., fig. optima. Magmus, cinereus (pilis annulatis), facie auriculisqgue dilus te carneis, mamıbus nigris, natibus rubris. — Corporis parte posteriori subcalva, anteriori crina lon« ga wvestita. ; In Museo Temminkiano, Bullokiano Londonensi, Parisiensi, Papio mormon GrorF. 7. Africa. . Mandril Avpzr. fam. 2. sect. 2. fig. 1., adult oplima. Simia sphinx. Suaw. Miscell. tab. 48,, fig. bona junioris. Simia maimen Linn. junior. Scnres, fig. 7.8. — mormon Lıxn. adultus. Scures. fig. 7. 8. — LeucophaeaCvv, Distincta autem est species, Nigricans, subtus albescens. Barba flavescenti, cauda brevissima, manu breviori. In adultis nasus et clunae rubra, plicae ad nasi latera caeruleae, In Museo Berolinensi, Parisiensi, Temninkiano. vVIL"Pongo Tıepmianm Species 1. Pongo Wurmbii Tıiroemunn. Borneo, Pongo Avper. pl. d’anatomie II. fig. 5. Wurmb. Batav. Genot. Fuscus, manibus rufescentibus, maximus omnium, Sceleton in Museo Parisienst, ejus caput in Hunteri Londonensi. D-1:wis 1°0«'IE “ Puik.:u EB yo ARM Ten: primores %, laniariı 2, molares # aut 3 utriusque. Sacculi buccales nulli. Nuares laterales, septum la. tissimum, Caput rotundatum. : Nates tyliis nullis, pilosae. Cauda longa aut mediocris, prehensilis, volubilis aut laxa. Ossa nasalia in aetate tantum magis profecta concreta. Americae incolae, ubi usque in Garolinamı septentrionalem vagantur, HumsoLor tabulam synopticam specierum americanarum elabora- vit et 45 species descripsit. Burron et Linneus. 12 cognoverunt, HorrmannsesG et AzzaRa 5, Georrrox 14, HumsoLpr 11 novas adseripserunt. > ir DR I’ Fam kt ira Sapajou. Helopithecus GEoFFRoY. Cebus Erxtesen. — Cauda prehensilis. I Se .t 100. Dentes molares 6. — Caudae pars apicalis subtus calva, ma- nuum instar inservıens, ya a RL FFIH TEUER RN Khamme.raffe Dentes primores utringue 4 incisores; ‚ laniarii illis longiores, conici; molares tritores. Angnlus Jeecialis 60 circiter gradus. — Auriculae margina- tae. Caput rotundatum. Antipedes tetradactyli, pollice aut nullo aut verruca pollicari. Scelides manibus pentadactylis. Ungues lamna- “res. — Extremitates longissimae. — Os hyoides non apparens. Species 7. Melancholici, lenti, mites. gregatim viventes. Guianae et Brasiliae incolae. Ateles pentadactylus Georr. 1. Perou. ' Chameck. — Humsoror spec. 1. Georrr. Annal. Tom. VH. tab. 267. Totus niger, maniculis polluce parvulo. Maxi- mus specierum americanarum, — In Museo Parisiensi 3. Ateles marginalus. Vulgaris in Provincia Jaen de Bracamoros, ad ripas Rio Santiago et Amazonicı Auvium. Georrr. Annal. Vol. XIH. Ag. 9. Chuva Humsoror 340. spec. 4. Ater, pilis ‚faciem cingentibus partim albis, _ sincipite albo, pilis sursum et lateıaliter Nexis. — Apellae magnitudine. (Pectore et cruribus inter. nis ex albo cinerascentibus secundum Hum. sorLpry)., In Juniore ‚sinciput pilis albis nigrisque inter- mixtis. ’ a In Museo Parisiensi junior. — In Börolinensi adultus. — Ateles paniscus GEOFF. 2. In Guiana Gallica. Inf ET HumeorLpr spec. 2. N Simia paniscus‘ Schren. tab, 26. Coaita; Auper. ‚fam..5, sect, 1. fig. 2. Quatto Vosmarn. Amsterdam. 1700, nec A. Be]- zebuth, uti credit. autor, Burron XV. 1. F. Cover et,Georrr. hist. des mam. Livr. V., fem. E: Totus niger, maniculis polluce nullo. — . Praece- denti aliquantum minor. — Observ. Apud Orenogquo flumen 'adcolentes ferina comeditur, In Museo Temminkiano et Parisiensi. Vivum etiam vidi. Ateles belzebuth. ‚GEoFF. 3 (nec Belzebuth Linx.). Orenoquo. 2 az Georr..-Annal.:Vol.: VII. fig. 16. ‚- Marimonda Hums, p. 325. spec. 3. Pilis -—_ Ma Pilis frontalibus retrorsum, pilis verticis majoribus antror- sum versis, et fronte eam ob causam obtecta. Ni. ger, ‚fronte nigra Colli lateribus, ga. steraeo et extremitatum latere interno albis, in femina ochroleucis. i Observ. Turbae vagantes ad acumen Montperdu usque repe- riuntur. In Museo Parisiensi plures, vivum, quem habui, dissecarı, Ateles Arachnoides Georr 5. In Brasılia. Gerorrror Annal. Vol. XIU. fig. 10. Humsorpor spec. 5. Fuscoochraceus, villosus, supercilis nigris longis. Figura Bradypodibus similis. — Magnitudine Panisci. Rudimento pollucis nullo. In Museo Parisiensi. Ateles Hypoxanthus P. MaxtmiLıant. In Brasilia inter 15 et 23 gradum. In Museo Parisiensi nomine Lag. Humszorpri. Mono sive Mirikı. CTanescente ochraceus, facıie carnea, cinerascente puncta- ta; candae basi regioneque anali saepius ferrugineo ochra- ceis,. —! A. Arachnoideo simillimus ,; atvrudimento pollueis, quo caret Arachnoides, diversus. In Museo P. Maximiliani, Temminkiano, Berolinensi, Parisiensi, Darmstadtensi, omnes a P. Maximiliano e Brasilia translali. Ateles fuliginosus mihi, species inedita. Patria ? Icon ©. —, CD Mas rudimento pollucis nullo. Colore fulisgi- noso, ad antipedum latus externum et caudanı maxime saturato. Glutaeorum regione et caudae latere inferiori ad basin mediam flavescentibus. Genis abdomineque fla- vocinerascentibuss. Dorsı pilis basi cinereis, apice tantum extimo [uliginosis. Scelidum genubus manibusque obscuris, quales anti- pedes. Frontis occipitisque pilis eodem modo ac apud Atelem Geoffroyi versis, at minoribus. Atele Geoffroyi vix minor, corpore , extremitatibus caudaque graci- lioribus. In Museo Parisiensi. Alles Grorrroy. zmihi species inedita. Patria? Icon ©, Mas pollucis rudimento nullo. Corpore livido, pallido, fuliginoso grisescenti, abdomine ex cinerascenti et flavicantı albo. Candae bası ad latus ın= ferius Aavicanu Macula nigra magna.ad sceli- “dum genua, manıbus omnibus nigris, anticis pilis albis nonnullis intermixtis. J’ertice externoque anti- brach latere nigricante bruneis.. Caudae latere superiori apiceque bruneocinerascentibus. Dorsi pılis basinigrescentecinereis, parte upicali ochra- eeocinerascentibus, nonnullis majoribus, rigidiori- bus, nigris, ceteros superantibus. Pilis frontalibus sur- sum, oceipitis antrorsum versis. Corpore A. Belzebuthis magnitudine, gracili; extremitatibus caudaque longissimis. In Museo Parisiens:. ww BE, u Il. Lagothrix GEOFFROY. Wollatfre. Caput obtusum, rotundatum, rostrum nequaquam pro- minensz; angulus fachlis .......- Anrıcenlaer erg. chelt Cauda uti in ceteris. — Pili breves, mollissimi, Pedes manibus pentadactylis. Ungues breves. Os hıyoides vix apparens. Species 2. Vivunt gregatim in sylvis, sunt mites, saepiusque scelidibus in- grediuntur. Brasiliae et Orenocci incolae. Cuvier in Regno suo animali hoc genus silentio transit, Lagothrix canus Gvorr. 1. Brasilia. Icon ©. Hums. spec. 7. Ex olivaceo et ochraceo canus, capite, cauda manibus- que ex rufo et bruneo cinerascentibus, — Pilis brevissimis, — C. Apellae magnitudine. — In Museo Parisiensi. Lagothrix Howmsouprı Georr. 2. In Rio-Guaviare a 2 gradu inde. Icon O0, Lagothrix lagothricha Caparro Hume. 321. spec. 6. Cinereus, pilis mollissimis, longioribus apiceque nigrescentibus. Corpore 24 ped. longus, cauda corpore longiore, lucie atra, vibrissis longis cincta. Pilis pecto- en — 2 rıs densioribus, longioribus, dorsi obscurioribus. Unguibus.. applanatis. III. Mycetes ILnLıser. Stentor GEorFrFRoy. Brühl aseıge, Dentes primores superiores 4 obliqui, antrorsum versi, approxi- mati, ıimcisores; inferiores 4 erecti, externus utrinsecus ab intermediis duobus remgtus, Laniarii primoribus longiores, py- ramıdales, triquetri, superiores a primoribus remoti, inferiores magis approximati. Molares cuspidatı. Angulus facialis 60 circiter gradus. — Auriculae margina. tac. Caput pyramidale. Pedes omnes manibus pentadactylis. — Ungnes tegulares. Os hyoides apparens, cavernosum, tumidum, Spee. 7. Secundum HumkoLpT sese nutriunt praesertim arborum folis, minus fructibus, nec sunt voräces, at lenti, melancholici, cela- matores, i Brasiliae, Guianae, Paraguayae incolae. Mycetes senzculus Lie, In Guiana Gallica. — Cartagena et ripis St. Magdalenae. Alouade Aupe». fam. 5., sect. 1. fig. 1., optime, Cebus seniculus LATREILL. Stentor seniculus GEorFF. 1, Simia seniculus Scures. fig. 95. C. Monoecolorado Hums. p. 342. spec. 6, er Pectore abdomineque subcalvis, capite, extre mitatibus caudaque elegantıssime castaneo- rufis, dorso fulvo. — Adultas saturatior,, — Barba densa, dependenti. In Museo Temminkiano 3, in accademico Groningano 2 junio- res, in Parisiensi adultus. M- ycetes ursinus Humr. In provincia Venezuela, Nova Andalusia, Nova Barcelona, et ad ripas Auminis Orenoquo in Brasilia. Stentor ursinus GEOFF. 2. Araguato Hume. fig. 30. spec. 9. 4ureorufus unicolor, barba densa et promissa, corpore undique pilis longis tecto. In Museo Parisiensi et Prineip. Maximiliani, qui plures e Brasi- lia transtulit. Mycetes stramineus. Para. Icon O. Stentor stramineus. GEOFF. 3, Oren. Gumicza I. p. 295. Humsoıpr spec. 10. Ex ochraceo stramineus, barba minute, magnitü. dine Seniculo 4 minori. In Museo Parisiensj. — Vivum adspexi Amstelodams, Mycetes fuscus. In Brasıha. Icon O. Stentor fuscus GxoFrF,. 4, Simia Belzebuth Linn. a Mycetes Guariba Hums: spec. 12. Ouarıine Burron, Bruneo fuscus, pedibus obscurioribus, pectore abdominegue calvis, barba mediocri,. Maynitudine praecedentis. In Museo Parisiensi plures, Pr. Maximiliani. Mycetes flavicaudaltus Humsorpr. Gregatim vivit in provinclis Jaen et Maynas ad flumen Amazonicum. Icon. ©. Stentor flavicaudatus Georr. d. Choro Humszorpor 345. spec. 13. Bruneus, canda olivaceonigera, taeniis longitudi. nalibus 2 lateralibus amedio ad apicem [la. vis; totus pilosus, barba mediocri; magnitudine Stra- minei. In Museo Parisiensi. Mycetes niger. Paraguay sccnndum Azzara. — Minas et Bahiae Lertam secundunı Pr. Maximilianum, — Verisimile tota in Brasilia interiori. lcon O. Coraya Azzarı 2. p. 200. traductionis Gallicae. Stentor niger Georr. Ö, Mycetes caraya Hums. 11. Niger, facie, pectore abdominegue calvis; barba promissa. Marnitudine Panisci. Femina abdomine et lateribus dilutioribus. In Museo Parıisienss 2, P. Maximilianı. ed ee Mycetes rufimanus mi hi. Icon O. Niger, manıbus 4 caudaegque dimidia parte api- calirufis. Corpore inferiori facieque nudis. Cau- da corporis longitudine. — Arachnoidis paene magnilu- dine. In Museo Bullokiano Londonensi nunce Temminkiano. TBEASTe!UTTtor Dentes molares 6. — Cauda ubique villosa, volubilis. IV, Cedus': GEsor prev x Wentesı 1 ara: Rostrum breve, caput rotundatum. Angulus facialis 60 gra- duum,. Auriculae marginatae. Pedes manibus pentadactylis. Ungues tegulares, breves. Species 13 — 14. Animalia mitia, faciles mansnefactu, agilia, voce vagienti.— Äme- ricam incolunt meridionalem. Cebus cirrifer G£orr, 3. Brasilia ? Figura O. HumsoLpr spec. 16, Nigricante castaneus, subtus dilutior; vertice et cauda villosissima et extremitatibus brunescentinigris. Capite fesciculo pilorum nigro, elevato, forma fer- ri eguini, occiput versus apperti. Capite rotun« DR a. BD) ei dato, crasso. Pilis longis, mollibus. Capucina major. — Barba densa, 16 poll. absque cauda, quae ejusdem lon- gitudinis. In Museo Parisiensi. Cebus fatuellus Grorr. 2. In Guiana ac Brasilia, frequens ad Cabo Frio. Incolit Bra- siliae regiones meridionales, nec versus septentrionem ultra gradum 214 invenitur, ıbique ad Itapenurim flu- men. Sajou cormu. Auptr. fam. 5. sect.2. fig. 1., bona, nec fig. 3., uti false putat Giorr. Simia fatuellus Scures. fig. 27. B. HumzoLpr eum speciem non habet distinctam. Fasciculis pilorum frontalibus duobus elevatis, capillo, taenia ab, eo ad mentum, caudaque nigris, ‚antibrachiis et tibiis nigrobrunescentibus; Au. meris gastraeoque auratis (im Temminki exem- pları dilute brunescentibus), dorsi parte media et infima ca- staneo brunescenti, lateribus rufobrunescentibus, dilutio- rıbus. — Capucinae magnitudine, — Barba nulla. In Museo Temminkiano, accademico Groningano, Parisiensi, Pr. Maxıimilıani. Cebus variegatus GEoRFF. 8. Brasilia, Icon O. HumsoLpr spec. 17. Nigricans, abdomine ochracescenti, dorsi pilis basın versus bruneis, media parte rufescenteochra- Ceis, apice atris, aureo terminatis, longis- simis, lanatis, mollissimis, capitis bre. vioribus. — Cauda et extremitatibus brunescenti- bus; bus; regione cervicis laterali ex ochraceo alba. Sinci- pite cinereobrunescenti, regione interauricu- lari bruneo nigricanti. — Corpore 15 poll. longo, cauda vix longiori. In Museo Parisiensi. Cebus flavus GEorF. 11. Brasilia. GEoFFRoOYI nomen minime idoneum. Scureser fig. 31. B. Humsorpr eum. non putat speciem distinctam. Ex cinerascenti et rufo ochraceus. Capite su- prarufobrunescenti. Extremitatibus flavorufescen- tibus. — Capucinae magnitudine, — Gästraeo caudaque magis flavescentibus. Junioris capite supra rufo, dorsi parte media, cauda cum scelidibus dilute castaneorufis, ceteris Navis. — In Museo Parisiensi 2, Cebus barbatus GEorF. 4. Guiana. Sai. Aup. fam. 5. sect. 2. ig. 6, bona. Sajou gris Burron 15. fie. 5. HumsorLpr eum non credit speciem distinctam. Cinerascenterufus, gastraeo rufo, pilis omnibus unicoloribus. Extremitatibus caudaque corporis colore. Capite rotundato, barba densa, rufa, mentum genasque ornanti. Pilis mollibus, longis, prae- 8 5 sertim ad occiput, cujus color ad griseum spe- ctat. Sincipite dilutius Aavicanti. — Capneina major. — Juniores livide flavocanescentes, infra dilutiores., — In Museo Temminkiano junior, in Parisiensi 2 adulti. 5 Cebus albus Grorr. 12.- Brasilia. Icon ©. Forsan varietas alba, nec species distineta. C. barbati var. alba, tibiis occipiteque rufocanis medium tenet C. bar- batum inter et album. Totus albus, capite rotundato. — C. Capucina minor. In Museo Parisiensi. Cebus fronlatus mihi. Sajou var. Aun. fan. 5. sect. 2. fig. 3., bona. Nigricante bruneus, subunicolor. Vertice, podarlis caudaeque parte apicali nigris. Pilis albidis, ad regio- nem oris et maniculas paucis; frontalibus erectis, den- sissimis. Capite robusto. — corpore 154 poll. longo. In Parisiensi. — Vivos vidi multos, Cebus niger Gsxorr. 7. Humsorpr eum credit speciem non distinctam. Bruneoniger, pilis longis vestitus, sincipitis ali- quantum longioribus, suberectis. Gastraeo cinerascente dilutiori. Frontis regione superciliari interdum dilnta. — Capueinae magnitudine. Genis flavoochraceis. Kilis sericeis, longissimis, unicoloribus. In Museo Paristensi. Cebus albifrens Gkorr. 6. Orenoquo apıd Maypures et Atures. Icon ©. — Ouavaparı. Simia albifrons Humsorpr. Rec. d’obs. p. 325. spee.»19. A capite ad caudae usque apicem 14 pollie, longitudine. Ex albo cinerascens, vertice et stria frontali, ad nasum producta, cinerascenle nigris, facie cuerulea, /[ronte or- 92 — > — bitisque niveis, cruribus brachiisque fuscescentibus, Cauda supra cinerascenti, infra albicanti, cujus apex cum stria dorsali longitudinali fuscus. Cebus robustus Pr. Max. In Brasilia vulgaris, ubi tamen versus meridiem Auvium. Rio Docge non transit. Icon O. Xantosterni fere magnitudine. Corpore robusto, extremi- tatibus caudagque musculosis, crassis; haec pilis densissimis vestita. Capite crasso, rotundato, facie lata, cinerascente carnea, pilis rarıs tecta. Laniariis conicis, robustissimis. Vertice pilorum Sascie culis parvulis nonnullis erectis. Capite ni. gro, manibus, extremitatum latere interno, antibrachiüis, tibiis caudaque nitide bruneonigricantibus. Ceteris partibus pilis longis, mollibus, nitidis, ru- fescentecastaneis vestitis. Pilis versus apicem castaneis, versus basin griseobruneis, medio bruneo ru- fescentibus. Abdomine parum piloso. Genitalibus ex- ternis brunescentenigris, calvis. Adultorum facie saepius cinerascenti cincta. Feminae taenia humerum flavorufescenti saepius sunt or- natae, Observ. Cebi robusti vox cum ea. C, fatuelli maxime congruit, In Museo Prince. Maximiliani, Parisiensi. Cebus xantlosternos Max. In Brasilia, ubi non ultra 15% gradum versus meridiem ad flumen Belmonte observatur, Icon ©. 5% Tapite supra, cervice, cauda taeniaque faciem eingenti nigris. Humeris flavoaureis. An- tibrachii scelidumque pilis nigrobruneis, flavo terminatis. Dorso bruneo, medio saturatiori, praesertim versus cau+ dam. Collo maris antico et gastraeo toto ru. focastaneo, pallide bruneoflavicanti fe ininae aut junioris,. Extremitatibus caudaque mus- culosis, Mas’20 poll’, cauda 17 poll. Fem. aut junior 19 poll,, cauda 17 poll. In Museo Princ. Maximil., Parisiensi. Cebus apella Gsorr. 1. Ian Guiana. Gallica et Terra ferma, nec Brasilıa. Sajou Auvp fam. 5. sect. 2. fig. 2, optima. Simia apella Scrz». fig. 20. HumsoLpTr spec. 14. Corpore brunescenti, latere inferiori dilutiori, pileo, caude et pedibus nigrescentibus, capi- te parviusculo, facie fusca, pilis cincta fuscoatris. Corporis ©, capucinae magnitudine. — Capite gla- bro, dorsi parte media saturatiori. In Museo Temminkiano, Parisiensi. Cebus capucina Georr. 9. Guiana nec Prasilıia. Auper. fam. 5. sect. 1. fig. 4, bona. Scure2. fig. 29. Cebum trepidum Gxorr. 5. a capucino non di- versum existimo,. Enwanrns fies. 312. Humsorpr spec. 15. Cinereobrunescens, fronte, capitis laterıbus, humeris pectoreque albocinerascentibus, vertice lineaque lon- . ; i SR : zitudinali, ad [rontem perducta, nigris, ma nibus caudague nigricantebruneis. In Museo Bullokiano, accademico Groningano, Parisiensi, Pr. Maximihanı. Cebus !unatus mihi. Patria ? e Icon ©. Fusconigricans. Capite, antipedibus fronteque nigris, m&s= cula genarum semilunata alba, a superciliis ad os utrinque producta. — Apellae magnitu- dine. — - In Museo accademico Heidelbergensi. Cebus hypoleueus Grorr. 10. Guiana? — Ripas Aluvii Rio Sinu incolit. Sai ä gorge blanche Aupze. fam. 5. sect. 2. fig. 5., optima. Burr. 15. fig. 9. Simia hypoleuca? Hum». p. 336., quae etiam C. robustus Max. esse potest. Coriblanco Humr. spec. 18. s Niger, sincipite, eolli capitisque lateribus, humeris pecto- reque albis. — Capucinae magnitudine, In Museo Parisiensi plures, in Berolinensi. Vivum inveni apud clar. Fremery, Professorem Ultrajectanum. Simia morta et syrichta non sunt species distinctae, I... «Frame Sagodin. Cauda laxa. Dentes molares 6. Secundae et tertiae familiae Grorrror nomen Geopithecus imposuit. Vogl li: br: N GE UNERBON Dentes primores inferiores approximati, verticales, laniariis fere contigui. Caput parvum, rotundatum; angulus facialis 60 graduum. Nares septo minus lato diremtae. Auriculae magnae, marginatae. Cauda corpore longior. Corpus gracile, pilis longioribus vestitum. Pedes manibus pentadactylis, ungues tegulares. Species ©. Callithrix sciureus GeorF. 1. In America meridionaliı communis, nec in Brasılıa secun- “dum Pr. Maximilianum. Aupıs. fam. 5. sect. 2. fig. 7., bona. Bitschetschis et Bititenis Hums, p. 332. spec. 20. Simia sciurea Schr. 30. F, Cuyrsn et Gxorr. Hist. d. mam. Livrais X. figura optima. Extremitatibus laete flavorufis, rostro coeru- leonigro, corpore cinerascente olivaceo. In omnibus Museis. Callithrix infulatus LICHTENSTEIN 7. In Brasilia rarus. Icon O. # Supra oculum utrumque macula magna, alba, niero cimcta. Corpore supra griseo, infra rufo. fla- vescenti. Cauda bası flavorufescenti, apice nıgra. # In Museo Berolinensi. Balflıthrix.tor gualus HorMmAnnNsEGG 5. S Brasilia. Icon O. Hormannsscc Ges. naturf. Freunde 4. 1809. X. p- 06, Hums. spec. 23. subtus dilutior, cauda corpore ali- Podariis nigris, maniculis et abdomine et brachiorum parte Castaneobruneus, quantum majori. semicollari albis, interiore rufis. In Museo Berolinensi. Callithrix amictus GEorF. 4 Brasılıa. Icon O. Hums. spec. 24. Nigricante bruneus, semicollari albo, maniculis cinerascente ochraceis, cauda corporis colore, z corpore majorı, podariis nigris. — Magnitudi- ne Personatum inter et Sciureum. In Museo Parisiensi. Callithrix lugens Grorr. 5. In montosis ad Cassiquiare et Rio-Guaviare et Oreno- quo fluvios rarıssimus. Macavacahou HumsorLpr p. 319. spec. 22. C. Iugens, C. amictus et C, torquatus una species muihbı videntur. = (A) u Ater, gula et maniculis albis, corpore 14 ped. lon-_ go, cauda vix longiori. Pilis vertieis purpureo ırroratıs. Observ. Melancholicus est, nec gregatim vivit, sed, non sine femina, separatus. Callithrix Moloch Hormannsssc 6. In Para rarus. Icon O, © Hormannszsc. Ges. naturf. Freunde X. p. 86. Humes. spec. 25. Gastraeo et extremitatum latere interno, genis et mystace denso ferrugineorufis. Latere corporis superiori cinerascenti, (pilis annulatis et lon- gis), caudae apice manibusque pallidioribus. — Amicti magnitudine. — Animal elegantissimum. In Museo Berolinensi 2, im Parisiensi 1. Callithrix personatus Georr. 2. In Brasilia ab 164 ad 214 sradum accolıt Itabapuana, Ita- pemirim, Espirito Santo, Puo-Dege- [luvios, usque ad St. Mathaeum. Icon ©. HuMBoLDT spec. 21. Livide ochraceocinerascens, pilis longissimis, capite et maniculis podariisque nigris (feminae brunes- cenlibus), cauda rufa. Pilis podariorum longissimis. C. Scıiureo 4 major. In Museo Princip. Maximiliani mas et fem. — In Museo Bero- linensı, Parisiensi. Callithrix melanochir Pr. Max. In Brasilia. - Icon OÖ. Callithrix incanescens LICHTENSTEIN. Per- u: Personato similis ejusque statura et magnitudime. Cine- reus, dorso inferiori et uropygio caudae- que apice rufescentebruneis. Manibus fuli- ginosis. In Museo Temminkiano 2, in Berolinensi et Princip. Maximi- liani, Mus. Parisiensi. VI. Aotus Humsouv:r. Nach tarhfe Dentes Callithricum. Oculi magni. Auriculae'nullae, Nares septo angu- gusto divisae, qua re a ceteris Americanis valde differt. Cauda elongata , laxa, villosa. Pedes omnes manibus pentadactylis. Ungues applanati. Species 1. Animal nocturnum, Prosimiis antiqui orbis quoad totam physio- nomiam simile. Nocte venatur atque insectis, aviculis et vegetahilibus sese alit, paucis contentus. Aotus trivirgatus Hvme. Ad flumina Cassiquiare et Orenoquo, apud Maypures et Esmeralda. Hune. spec. 26. Douroucouli Humr. Rec. I. p» 307, fig. optima. Cinerascens, abdomine ex flavo rufescenti, lineis tri- bus bruneis, longitudinalibus, a fronte ad oceiput productis. Linea dorsali fusca ab occipite ad caudam usque. — Corpore 9, cauda 14 poll. longa, hacc 'apice nigra. VIRVPEEDEOCDUMTVEHEERAMMGESFFR Oo. Schweifaffe, Dentes primores approximati, superiores [A oblique pro- minuli, intervallo a laniariis remoti; inferiores 4 oblique prominuli, elongati, angusti, externi versus apicem angustati. — Laniarii longiores, triquetri, pyramidales. — Mo- lares cuspidati, infra supraque utrinque ©. Rostrum obtusum, angulus facialis 60 graduum,. Auriculae marginatae. Caput rotundatum. Nares.septo luatiori ea linea, quae formatur dentibus primoribus superioribus, Cauda medıocıis, laxa, villosissima, Pedes omnes manibus pentadactylis. Ungues tegulares. Species 9. Vivunt gregatim in sylvis, non sagaces, sed tristes, phlegmaticae, voraces, lentae. Brasiliac et Guianae incolae. a) Barba densissina, cauda corporis fere Iongitudine. Pithecia Satanas Hume. Georr. 1. Orenoquo. Couxio. Humsorpr. Icon 27. p. 314. spec. 27. Cebus Satanas HorFMANNSEGG, Fuscoatra, capillitio radiato, verticali, caput totum tegenti, [ronti incumbanti. — Femina brunes- centecastanea. — Pectore abdonımneque subcalvis 23 ped. lonya , corpore sine cauda 14 ped. — In Museo Berolinensi, Paxisiensi m. et £., Pr. Maximiliani. 1 N Be Pithecia chiropotes HumsoLpr. GEoRFF. 2. Ad altum Orinequo rara. Simia chiropodes Hums. 311. spec. 28. Observ. Solitaria, melancholica (mas cum femina) vivit, neque gregatim, secundum clar. Humn. Ex rufo fuscescens, capillitio subcervicali, [frontem non attingenti, medio longitudinaliter divi- s9, lateraliter elevato. Barba longissima, nigra; capıte, cervice, cauda, antibrachiis et tibiis nigricante bruneis. — Praecedentis magnitudine. In Museo Parisiensi. b) Barba nulla, cauda corporis fere longitudine. Pithecia rufiventer GEorFF. 3. In Guiana Gallica. Saki Aup. fam. 6. sect. 1, Ag. 1. Hums. 29 spec. Adulta latere inferiori rufo, mystace suboculari li- vide obscure luteo; ceteris bruneis, apicibus so- lum ex ferrugineoochraceo annulatis, dorso autem annulis nullis; macula superoculari palli- da nulla, verticis pilis radıantibus. Junior colore supra pallide brunescenti ad Tufescenteflavi- cantem vergenti, annulis distinctis nullis; abdominis colore autem cinerascenteflavo ad rufescen- tem spectanti. In Museo Temminkiano, Parisiensi. Pithecia miriguouina Grorr. 5. Paraguay. Azzar. Hist. du Par. 243 translationis gallicae. Pithecia Azzarae Hume. spec. 31. 6* 2. Pithecia adusta Irrıcer ? Abdomine et scelidum latere interno rufis. Fron- tismacula, mystace et mentum versus ru fes- ceni albicantibus. Ceteris cinnamo. meobruneis+ı Pulis basunigris, .anıise pälli- de rufescentibus, caudae pilis autem basi ferrugineis, apice pallidis, medio nigris. Manibus nigris, maculis albidis superocularibus. In Museo Parisiensi. - Pithecia rufibarbata Mus. Temmınkn. ; In Surinama. Omni latere inferiori, femoris humerique interno mystaceque suboeuları pallide rufs. Capite maculis albis nullis. Partibus reliquis pilis longissimis tectis, fuli- ginosonigris, apice pallide annulatis. Cauda acu- minata, dum pili versus apicem sensim sen- simque evadunt breviores, qua re haec species ab omnibus Pitheciis facile distinguitur- In Museo Temminkiano, Pithecia ochrocephala. Mus. Temmmkt. In Cajanna. Leucocephälae magnitudine; pilis ad caudaelatus supe riuset ad extremitatum latera exteriora lac- tecastaneis. Eorum apicibus [lavicante al: bidis, ad extremitates maximis, ad dorsum vix- ullis, ad caudae apicem nnllis, Manibus bruneonigris. Omni latere inferiori extremitatumgqne iuterno ex rnfo cineras- centeflavis.. — Pilis [aciem cingentibus, prae- ‚sertim frontalibus, minoribus, alb ido ochra- ceis. Mystace suboculari ejusdem coloris. IH 49 — / Frontis pilis medio longitudinaliter subdis. BISES: In Museo Temminkiano. Pithecia monachıus GEoFF. 4. Brasilia ? Icon O. HunsorLpr spec. 30. Pilis longissimis, densissimis, ab apice inde bruneis, apicıbus tantum extimis ochraceis; ad capi- tis latera autem et sinciput adpressis, pau- crarıbus, pal,lıde,,eınerascense ochraceıss in fronte media longitudinaliter haud divisis, occipitis radiantibus, conferlissimis. Manuum pilis brevibus, ad- pressis. Species omnium minima. In Museo Parisiensi. Pithecia leucocephala Georr. 6. In America Hispanica, nec Brasilia neque Guiana Gallica. Sımia pithecia Schrer. fig. 32, valde medios cris. Yarque Aupee. fam. 6. sect. 1. fig. 2, optima. HunsoLpr spec. 51. Nigra, capite albo. Omnibus pilis corporis unicoloribus, longissimis, caudalibus praesertim; capitis autemalbis, brevibus. In Museo Temminkiano, Parisiensi, Pr. Maximiliani. ec) Barba nulla. Cauda corpore sexies minor. Pilhecia melanocephala Gvorr. 7. In Sylvis ad Rio Negro et Cassiqniare. # Cacajao. — Caruiri. — Mono Rabon,. — Chucuto. Simia melanocephala Hums. fig. 29. Ex fuscoflavescens, capiteinigro, pilis antrorsum versis, brevibus, facie manibusque nigris; cauda cor- pore sexies breviori, 3 poll. longa, apice nigra. — A capite ad scelidum extremitatem 14 ped. longa. — TEL. :sE a.m. 1.1 152. Hapales. Cauda Llaxa. — Dentes molares 5. — Ungnes longi, compressi, arcuatı, fa lculares, hallucis autem tegulares. VIIL Hapalelrıicer, Jacchus GEorFFRoy. Sreıdenaffe®& Dentes primores inaequales, intermedii emarginati, laterales subulati, inferiores tertia parte longiores, cylindrici, inaequales. Laniariı inferiores minimi. Angulus facialis "eirciter 60 gradum. Auriculae immargina. tae, saepius penicıllo adumbratae. Caput parvum, orbitis non elevatis. Corpus parvum, gracile. Species 7. a) Cauda annulata. Hapale ‚Jacchus. Inuıczr. Guiana et Brasilia secundum Pr. Maximillanum, etiam ın regionibus septentrionalibus, Balıla etc. Simia Jacchus Linn. Schrus. 33 fig. Jacchus: vulgaris GworrF. Ouistiti Aup. fam. 6. sect. 2. fig. 4, bona, quam figuram transiit GLOFFROY, Ba N Humsorpr spec. 35. F. Cuvisr et Georr. Hist. d.mammif. Livrais. VII, pullus et mas adultus. Cinerascens, uropygio etcauda cinereo eteX cinerascente bruneo annulatis, frontis. macula alba, capite collogue bruneis, pilis elongatis, fasciculatis, albis ante et pone auresS. Pullus diebus 48. brunescente fuliginosus, caudae annu- lis Fuliginosis et canescentibus; penicillo auriculari nullo. In Museo Temminkiano, Parisiensi, accademico Groningano, Be- rolinensi, Utrajectano, Leydensi, Pr. Maximiliani. Hapale penicillatus. In Brasilia vulgaris, nec tamen ultra 154 gradum versus meridiem. Icon O. Jacchus penicillatus GwoFFR. 2. Humsordr spec. 35. bis. Rufo cinerascens, dorso cinerascente et brunescente annula- to, cauda valde distincte nigro et albicante annulata. Capite cerviceque nigris, genis pallidioribus, frontis macula triangulari alba. Penicilio maxime elongato, ante aures, nigro, in junioribus fuligi- noso. — Pilorum radice rufescenti. — Multos vidi in Museo Principis Maximilianı, adest in Temmin- kiano, Parisiensi, Berolinensi, Britannico, Bullokiano, acca= demico Heidelbergensi ‚etc. Hapale leucocephalus. Brasılia. Icon O, Jacchus leucocephalus GEoFFR. >. — 15 — Humsorpr spec. 37. Simia- GEoFFRoxT. Capite toto pectoreque albis, pilis ante et pone aures elongatis, nigris. Dorso rufescente, cauda cinerascente et nigro annulata. Extremitatum pilis cine- reo et nigro varlıs. — Penicillato minor, — In Museo Princ. Maximiliani, Parisiens. — Hapale auritus. Brasilia ? Icon ©. Jacchus auritus GeEorr, 4. Humsorpr spec. 56. Niger, pilis supra rufo varlis, cauda anntılata, sincipite et faeiei parte mediana mentogque ochraceo- albis, manibus cinerascenlibus, auris penicillo elongato, albo. — Magnitudine H. Penicillati. — Junior ex nigro rufescens, sincipite ochraceo rufescenti, In Museo Parisiensi 3. — Hapale humeralifer. Brasilia secundum HumßoLpr Icon O. Jacchus humerälifer Gxorr. 5- Humzonpr spec. 30. Interscupulio, pectore, brachiis aurisque pi- lis internis elongatis, ‘albis, cacteris nigro- bruneis. Cauda minus distincte ex cinereo annulata. Sineipite livide cinerascenti, dorso albo maculato, mani- eulis brunescentibus. — Penicillato mmör. — In Museo Parisiensi. b) Cauda b) Cauda annulis nullis. 3 Hapale melanurus. Brasilia secundum HumRoLDT., Icon 0. 2 Jacchus melanurus Georr. 6. HumsoLpr spec. 39. Dilute brunescens, gastraeo pallidiore, cauda nigra: femorum latere interno et antico abrupte albes- cente, [asciculo auriculari nullo, manibus ob- scurioribus. — Penicillato aliquantum major, — Transitum facit ad genus Midas. In Museo Parisiensi. Hapale argentalus. Para. Mico Aup, fam. 6. sect. 2. fig. 2, bona. Jacchus argentatus GEorFF. 7. Simia argentea Suaw Miscell. tab. 774 et 774 bis, figurae pessimae, Simia argentata Scurer. fig. 36. Hums. spec. 40. Argenteo albus, cauda nigra; facie, auriculis, pal- misque rubris Im Museo Rayano varietas cauda alba adservatur. In Museo Temminkiano, Berolinensi, Princip. Maximiliani, Pa- risiensi, Rayano Amstelodamensi. IX...’ ME: das! GE 0orFEF RO: Dentes primores aeguales.. Laniari conii, elongatı, robust: 7 Caput parvum, orbitarum margo superior prominens. Angulus fa- cialis 60 circa graduum. Jfuriculae maxımae. Species 7. Midas rufimanus Grorr.+1. Guiana, nec Brasılia. Tamarin Aupre. fam. 6. sect. 2. fig. 5, bona. Simia midas Scıme». fig. 37, (Epwanvsı figura repelita),. HunsoLdr spec. 406. Niger, uropygio ex cinereo vario, manibus rufis, In Museo Berolinensi, Temminkiano, Parisiensi., Pr. Maximi- lanı. Midas ursulus GEOFF 2 Para. E Tamarin negre Aupes. fam. 6, sect. 2. fig. 6. Saguinus ursula Horm. X. p. 102. s HumsoLpr spec. 45. F. Cvvıer et Gxrorr Hist. des Mammif. Livrais. IX. fem. Niger, dorso ex rufo vario, manibus nigris. In Museo Berolinensi, Temminkiano , Parisiensi, Maximiliani Midas labiatus Georr. 3. Brasilia ? Icon O0. HunmsoLpr spec. 44. Niger, pectore, abdomine et extremitatum latere interno ex rufo ferrugineis, capite colloque nigris, naso et labiorum margine albis, — Micdae magnitudinis; — In Museo Parisiensi. — 1 — = Midas chrysomela.s Mix: spec. inedita. 7. 2 P In Brasilia rarus inter, 14 et 15 gradum in sylvis magnis ad Rio dos Ilheos. Icon O. Niger, [ronte et latere caudae dorsali aureis, antipedibus, genubus scelidum , pectore et capitis lateri- bus castaneorufis. In Museo Berolinensi, Temminkiano et Prince. Maximiliani, quos onınes celeberrimus Princ. Maximilianus e Brasilia transtulit, Midas rosalia. GEOrFF. 5. In Guiana et regionibus Brasiliae meridionalibus ad Rio de Janeiro et Cabo Frio. Marikina Aup. fam. 6. sect. 2. fig. 5, saltis bona. Simia rosalia Scures. 35, HunmsoLpr spec. 41. Rufo - fulvus, juba longa saturatiori, — ceteris speciebus hoc ex genere major. In Museo Berolinensi 3, in Temminkiano, in Parisiensi 2, in Princ. Maximilıanı, Midas leoninus Georr. 4. Simia leonina Hums. Rec. d’Obs. p. 14. fig. 5, bona. . In vallis ad fluvios Putumayo et Caqueta, in partibus An- dium orientalibus rarıssimus, nec unquam valla relinquit. Facie nigra, ore albo, juba magna, densa, a col. lo pectoreque dependente ceterisque partibus ochraceo olivaceıs. — Rosalia minor — 7. — 8 poll. longus absque cauda, quae ejusdem longitudinis est. 7» Dorso striis albo-Aavescentibus variegato. Cauda apice incrassata. Duos vidi Bremae apud Albers medicunm et anatomicum clarissimum. Midas cedipus Grorr. 6. In Guiana rara. Carihagena — Rio Simu. Pinche Aup. fam. 6. sect. 2. fig. 2, bona. Simia oedipus Scurzs, fig. 34, (Epwanpsı. figura repetila.) Humsorpr p. 337. spec. 42, Fuscobrunescens, gastraeo, antipedibus et scelidum latere interno albis, caudae parte radicali rufa, api- cali'nigra Coma longa, sericea, alba, de- pendente. In Museo Häulemensi, Parisiensi, Bullokiano nunc Temmunkiano. Einige Pemerkungen über die Köpfe mehre. rer Mammalien, im Berliner Museum } niedergeschrieben. Aıs ich mich im Sommer 1816 einige Zeit in Berlin aufhielt mit meinem Freunde von Hassert, um die dortigen Museen kennen zu lernen, hatte Hr. Prof. Rvnorrın die Güte, meinem Freunde und mir die völlige Benutzung des anatomischen Museum zu ge gestatten. . Ich liefere hier einiges, was mir bei Anschauung der Köpfe der dort befindlichen Mammalien aufhel, INSFFEF ER, Die ‘amerikanischen zeichnen sich aus durch breite Nasenlö- eher; die Affen der alten Welt durch längliche. Der gröfsere Durchmesser der Augenhöhle der Cercopitheken und Cynocephalen ıst der quere; der obere Rand ist mehr gerade und oft sehr stark vorspringend. Bei den amerikanischen sind die Augenhöhlen stets in die Länge, und nicht in die Qnere gezogen, oder wenigstens rund, wie bei Mycetes. Bei Callithrix sind sie = unten auseinander gewichen, "so dafs"sie "oben "einander näher ste» hen; eine Folge der Erweiterung der Nasenlöcher. Der obere Rand ist bei den amerikanischen stets rund, nicht hervorspringend; nur Mycetes macht eine Ausnalıme, welcher sich überhaupt den Cercopitheken schon durch die Richtung der Augenhöhlen und die schmalen Nasenlöcher am meisten nähert. Der Vorderkopf der amerikanischen ist mehr gewölbt, bei den Affen der alten Welt ist er mehr platt. Auch hierin nähert Mycetes sich denselben. Cri- sten, und vorspringende Ränder der /ossa temporalis fehlen: bei den amerikanischen, Mycetes zeigt schwache Spuren der letzteren. Hingegen stark entwickelt sind diese Cristen bei den meisten Be- wohnern der alten Welt. Der Jugalbosen bei den amerikanischen ist platt, bei denen der alten Welt stärker. Das Hinterhauptsloch der amerikanischen ist mehr horizontal und vorwärts liegend, bei denen der alten Welt mebr rückwärts und senkrecht; Mycetes steht in der Mitte. Os petrosum der amerikauischen blasig. aufgetrieben. . Sein Hals kurz, die Oeffnung rund, weit; bei denen der alten ‚Welt in die Länge gezogen, schmäler, Hals lang, Oeffnung enge und zackig. Bei den amerikanischen hingegen ist dieser Rand, zuge- sekerbt. Keine Spur von einem fe) Processus styloideus und mastoideus. Processus pterygoideus ist ‚in ‚rundet, bei. Mycetes. selbst etwas die Breite gezogen, und bei allen der hohle Kaum grofs; bei My- cetes aber änfserst klein. — Der Processus condyloideus occipitis besteht bei denen der neuen und alten Welt aus zwei Facetten, und bei Mycetes seniculus ist dies am auffailendsten , hingegen bei Sciu- rea sah ich keine Spur davon. Erster Backenzahn der Cynocephalen und eines Cercopitheken schief nach hinten gerichtet, so dafs der Eckzahn darauf reiben kann: Die Milchzähne: zeigen schon dieselbe: Richtung vor der Entwickelung der: Eckzähne , wie ich an einem‘Cynocephalenkopf ‚bemerkte, der eben im Wechsel dieser Zähne begriffen war, rn N Der Unterkiefer der Affen aus der alteu Welt ist hinten abge. rundet und» niedrig‘, ‚vorn hoch; der hintere Winkel daher .ein ganz stumpfer. Bei Cercopitheken hat der ‚Unterkiefer eine ‚mehr gleichförmige Höhe; ‚der Winkel ist hervorspringend, mehr einem rechten. gleich. Bei den amerikanischen ist, es 'ein rechter, “und der Hintertlieil viel höher als der vordere; am höchsten bei My-, cetes, weniger bei Cebus, am schwächsten bei Sciurea, Mydas. Da bei den Cynocephalen die Gesichtsknochen so weit vorgestreckt sind, so steht auch das jugum bei ilınen hinter oder über den letzteren Zähnen, bei den andern liegt es ‚weit mehr nach vorn, C yrocep halus mormon. Die crista longitudinalis und die zwei starken transversae bilden nach hinten ‘eine vorstehende Haube. Die zwei Harken Wülste auf der Nase sind massiv, nicht hohl, decken das antrum higmori, und «dienen den Eckzaähnen zur Stütze. Inuus (ecaudatlus?) hat weder crista loneitudina= lis noch jene Haube, aber. sehr stark entwickelte Schläfenränder. 2 Cercop it hecer ohne crista longitudinalis mit Tem« poral- und Transversaleristen. „.Myceles senicu/lus. Der Unterkiefer ist hinten so hoch, .dafs er den bulbus am Zungenbeinknochen aufnimmt. , Simia sciurea.:' Statt der Iamina papyracea scheidet eine durchsichtige Membran beide Augenhöhlen von einander, Alle Näthe sind gerade, nur am os temporale eine Nath im Zıickzack. Simia moloch hat alle Kopfknochen durch schwache Zickzacknäthe verbunden. Wo bei andern die erista longitudina- lis'sich findet, bemerkt 'man hier eine Nache, lange Rinne, Von dem sehr breiten os frontale aus gehen, divergirend nach hinten; \ — 55 —— vier längliche Erhabenheiten mit gewölbtem Rücken. Die Flügel- theile des Unterkiefers sind sehr schwach; die Eckzähne fehlten. Cebus fat wellits. Die Nätheder ossa ternporalia sind kaum zu bemerken, die der parietalia sehr zackig. Die crista lon- gitudinalis ist stark, die transversalis schwächer: Maxilla inferior bedeutend. Pap 0) sp hinx. Das os intermasxillare ist so grofs, dafs es fast bis zum rontale hinauf reicht. Die ossa nasalia zei- gen nur nach oben eine Spur, dafs sie zwei Knochen gewesen. Die ossa papyracea bilden in der Augenhöhle einen starken Hök- ker, und verengeren sie auf diese Weise bedeutend. Statt ei- ner crista longitudinalis sind die lineae semicirculares der ossa pa- rietalia sehr vorspringend. Die Thränenhöhlen sind grofs; die Nä- the einfach. Von der Stirnnath ist noch eine Spur vorhanden. Simia seciurea., Der Kopf eines jungen Thieres zeigt deutliche Spuren der vormaligen Trennung der Frontalknochen. E.anl.c.tk 1.06 IQ; Ücber die Zähne der‘ Falculaten fielen mir einige Verhältnisse auf, welche, wie mir es scheint, bis jetzt überschen worden, Bei den Plantigraden Ursus, Meles, Procyon passen die Backenzähne des Oberkiefers vollständig auf die des Unterkiefers, ohne dals der verletzte Zahn des Unterkiefers mıiehr nach innen liest,sund der Oberkiefer also hinten den untern bedeckt.‘ Bei Oo Gulo (Ursus gulo) aber findet eine Ausnahnie statt, indem er sich hierin den Katzen, Ottern, Mustelen nähert. Hier nämlich Ain- det sich auf der inneren Seite des vorletzten Backenzahnes eine Grube, die hinten begrenzt wird durch den querliegenden, hintern Backenzahn, vorn aber durch einen nach ‚innen gerichteten Vor- sprung des ‚vorletzten Backenzahnes. In diese Grube palst nun der vorletzte Zahn des Unterkiefers, welcher der gröfste ist und zwei . \ zwei Spitzen hat. Er wird daher vom vorletzten Zahn des Ober- kıefers bedeckt ınd eingeschlossen. Die nach vorne stehenden Bak- kenzähne berühren sich nicht und lassen einen freien Raum zwi- schen sich. 1; Durchaus diselbe :Structur bemerkten wir später, mein Freund und ich, beim Genus Mustela, (foina , putorius,. furo), nur mit dem Unterschiede, dafs die Spitzen der vorderen Backenzähne ge- gen einander über sich ‚näher stehen und alterniren, so dafs immer die Spitze eines en Backenzahnes in den Raum zwischen zwei untere einpalst, da bei Gulo hingegen die sich nicht berührenden Spitzen gegen einander überstehen. Lutra brasiliensis weicht hierin ab, in sofern der hintere Theil des vorletzten untern Backenzah« nes in eine Aushöhlung des letzien oberen eingreift, Der vordere Theil dieses unteren aber pafst in eine Aushöhlung des vorletzten oberen. } Die äufsere mittlere Spitze des unteren legt sich in eine Höhlung zwischen den letzten und vorletzten; die innere, mittlere Spitze gehört in die jenem Kopfe entsprechende, jedoch hier sehr ver- ei kleinerte Grube. Die vorderen Backenzähne alterniren und berüh- ren: sich wirklich. So wie bei Gulo die Grube durch den querliegenden, letzten, \ oberen Backenzahn gebildet wird, so geschieht dies bei den Hun- den durch den vorletzten Zahn, indem die beiden letzten des ”Oberkiefers in die Quere gezogen sind (Canis familiaris, vulpes, lupus), und es ist daher der drittletzte Zahn, welcher sich in jene Grube fügt. Er ist bei allen der gröfste. Die nach vorn stehen- den Backenzähne alterniren, berühren sich nicht, und nehmen von jenem an allmählich an Gröfse ab. Bei den Katzen (Felis concolor, catus, onca) wırd der letzt« Zahn des Unterkiefers in eine tiefe Grube an der Innenseite des vorletzten unteren aufgenommen. Der kleine, hinterste des Ober- kiefers steht hinter jener Grube. \ } - 6 \ Bei den Katzen steht vor jenem gröfsten, vorletzten Zahn des Oberkiefers noch ein grofser und ein ausfallender kleiner Zalın, worin mit ein Grund des runden, kurzen Katzengesich- tes liegt. Bei den Hunden stehen hinter jenem gröfsten noch zwei nicht kleine, davor noch drei andere. Hierin liegt der Grund der verlängerten Hundsschnauze. Der zweite Grund ist darin zu suchen, dafs bei den Hunden die Vorderzähne in einem Bogen, bei den Katzen, und besonders den gröfseren, fast in einer rechten Linie stehen, dafs bei den Hunden der Intermaxillarknochen verlängert, bei den Katzen kurz ist. Bei Lutra, Delphin us und Phoca ist der Schädel rund, und am breitesten im Verhältnils zu den vordern Gesichtsknochen. Die Mustelen stehen ihnen in dieser Hinsicht am nächsten. Die Phoca hat weder transversale noch longatudinale Cristen, die andern _ aber haben beide, und zwar Lutra die längste crista, die ich ken- ne, da sie über $ der Kopflänge einnimmt. y Der Raum zwischen den Augen ist am schmalsten bei Phoca und Lutra, breiter bei Mustela, am breitesten bei Ursus. So wie Lutra, Ploca die schmalste Schnauze haben in Vergleichung zum Schädel, so ist er bei den Katzen (besonders Onca) am breite- sten. Die kürzeste crista longitudinalis haben die Bären wegen ihres gewölbten Vorhauptes, das durch die starken sinus [rontales gebildet wird. — Die höchste crista longitudinalis findet sich bei Meles, die schwächste bei Procyon und Mustela, niedrig ist sie bei Lutra, niedrig, aber hinten in einen starken Haken auslaufend bei Gulo; sie fehlt Fast bei zahmen Katzen und Hunden; stark bei den grolsen Katzen und dem einen Pären, dessen Strne weniger gewölbt ist. Bei diesem, so wie bei den grolsen Katzen, steht sie hinten als ein hoher, starker Haken hervor, bei den andern Bären mit starkgewöibter Stirne ist dies nur schwach angedeutet, Die transversale Criste ist am stärksten bei den Bären; auf diese folgen die Katzen und daun Meles. u. Die knöcherne Augenliöhle"ist bei den Katzen, sowohl absolut als relativ zu der Temporalgrube, am gröfsten, klein bei Hunden und Plantigraden, ganz besonders klein bei Gulo. Bei Gulo und Mustela_bildet das Zygoma, von der Seite ange- sehen, einen sich aufwärts erhebenden Bogen, und läuft daher auch mehr parallel mit dem Kopfe. Um die ‚fossa teınporalis geräumiger zu machen, biegt es sich bei den Katzen ganz vom Kopfe ab, so dafs es, von oben gesehen, einen Circel beschreibt, von der Seite gesehen, eine gerade Linie. Die andern Falculaten und Piantigra- den stehen zwischen beiden beschriebenen Bildungen in der Mitte. Was die basis betrifft, so bemerkte ich, dafs die Blase des os petrosum bei Phocen, Katzen und Mustelen am gröfsten sey, der Pro- cessus mastoideus fast ganz fehle. Bei Musilen ist die Blase in die Länge gezogen, bei jenen rund, bei Hunden und Meles taxus bedeutend kleiner, aber der Processus mastoideus grölser, Meles hat die Blase von der Aulsenseite nach innen gedrückt, bei Pro- cyon ist sie fast so ansehnlich wie bei den Hunden, aber der Ca- nalis acusticus ist viel gröfser geworden. Noch gröfser bei Gulo, die Blase hingegen kleiner und herabgedrückt. Gulo.und die Bä- ren haben einen langen Canal, aber die kleinste Blase. Der Pro- cessus mastoideus ist hier am grölsten, bei Gulo geringer. Beim Ursus maritimus ist jene crista vorhanden, bei Ur- sus arctos fehlt sie. Ein junger Eisbär, der in der Gefangen- “ schaft gelebt, hatte wohl die platte Stirne, aber die crista war nicht entwickelt. Bei Hyaena striata finden sich die höchsten Cri- sten unter allen Mammalien, so dafs die Seiten des Kopfs fast platt erscheinen. Die Augenhöhle ist klein, wie bei den Hunden, die Temporalfossa grofs, wie bei den Katzen, das jugum etwas mehr nach oben gebogen, wenn man es seitwärts betrachtet; aber von o or f EM, » oben gesehen, erscheint‘es weiter und geräumiger als bei Hunden und Katzen, Die Grube am Oberkiefer für die Aufnahme des letz- ten, untern Backenzalıns ist wie bei den Katzen gebildet; nur mit dem Unterschiede, dafs der letzte Zahn des Oberkiefers gröfser und mehr in die Länge gezogen ist, und daher eine Grube gebildet wird, wie bei den Mustelen. Bir: 231.08. Beide Kameclarten der alten Welt zeichnen sich dadurch sehr aus, dals der Raum zwischen beiden Augen sehr breit ist, und die Augenhöhle eine nach vorn gerichtete Köhre bildet. Bei dieser Ordnung und den Pferden ist der Augenhöhlenkreis geschlossener, bei den Schweinen offen. Be; den Kameelen ist die Schläfengrube grols, beide Cristen sim stark, beim Pferde dagegen ist das Ver, “hältnils umgekehrt. Die Schnauze des Kameels ist sehr schmal. &. . . rt Ei EinigestüuberIdsstCe nase mir. Amsterdam 1819. Das Genus Lemur ist vom Herrn Georrroy nach dem ihm ei- genen scharfen Blick in mehrere Geschlechter getremnt worden (im 19. Baude der Pariser Annalen), Mit derselben Genauigkeit hat er die Specien bestimmt und unterschieden Ich habe, nichts hinzuzu- fügen, als die Beschreibung einer neuen Art, welche sich im Museum des Herrn Temwınk befindet, Da dieser verdienstvolle Naturforscher aber ausführliche Beschreiblungen und Abbildun- gen dieser Thiere zu liefern versprochen hat, so will ich ihm hier dan nicht vorgreifen. U « Dagegen glaube ich über Nycticebus bengalensis des GEoFFRoY, von dem ÄAUDEBERT uns ein schönes Bild geliefert, hier’ einiges berichtigen zu können. Er mufs von diesem Genus getrennt und zu den Loris gebracht werden, denn er hat oben 4, unten 6 dicht an einander stehende Zähne. Grorrroy hat sicher die! vier mittleren schmäleren für 2 gehalten, „eh sie äufserst dicht neben einander liegen; dennoch konn- te ich zwischen jeden derselben die Spitze eines Federmessers einbringen. Das Haar ist sehr zart, unten röthlichgrau , oben graulichrost- roth, der Längsstreif in der Mitte des Rückens ist braun. Gegend um die Augen braun > Nasenstreif zwischen beiden grauweifs. Der Schwanz fehlt. ‘ 5 s - n is > Beschreibung einiger zum Theil neuer Mar- supialien, Gliren und Falculaten des ILLıiGEr. Ich hatte mir vorgenommen, eine systematische Uebersicht der Specien aller gewirbelten 'T'hiere auszuarbeiten. Im dieser. Absicht hatte ich frühe angefangen , mir Beschreibungen aller weniger 'häu- figen Thiere in allen Museen, welche ich besuchte, zu entwer- fen, und ihre Synonymie zu berichtigen. Meine Reise nach Indien verhindert mich auf eine angenehme Art, diesen Plan auszuführen, und es dürften wohl 10 Jahre vorübergehen, ehe eine solche Synopsis von mir erschiene. Daher lege ich hier nur die kun zen Beschreibungen einiger seltenen, wenn gleich schon bekann- ten Mammalien nieder, in der Hoffnung, dafs sie den Naturfor- schern nicht ganz unwillkommen seyn werden, M.a-r su PT ENMW US Vom Genus Dasyurus führt Hr. Grorrrov 8 Specien auf. D. Cynocephalus Hanrnrıs ist in dem IX. Bande der Annalen der Linneischen Societät in London tab. XIX abgebildet, von Grorrnoy im XV. Bande der Pariser Annalen beschrieben. D. ursinus Harrıs Annalen der Linn. Societ. IX. tab. XIX., Grorrroy Pariser Annalen Tom. XV. D. macrourus Prron voy. tab. 33 — Georrnoyr Annal. III. Auch von Oppel in den Nachträgen zu Schreber abge- bildet. D. maugei Georrror Annalen III., von Oppel nach der Natur gemahlt in seinen Nachträgen. D. viverrinus Giorrrox Annal. III. — Sumaw Vol. I. tab. 111. — Oppel’s Abbildung ist sehr gut. — ’Im, Berliner Mu- seum. D. tafa _Gsorrroy Annalen IH. In der Reise des Kapitän White Seite 261 abgebildet. i minimus Georrrov Annalen III. Ohne Abbildung. penicillatus Gxorrroy Annalen III. Sıaw-WVol I. tab. 113. = Ein im Bullok’schen Museum aufbewahrtes Thier be- D D nutzte ich zu folgender Beschreibung: Dasyurus penicillalus Shaw. Fusco\cinerascens;ı'subtus albidus,Wcduda nie graet praesertimversus apicem valde floc- cosa, Longitudo_ corporis 8 poll., caudae 6. — KRostro acuto; dentibus anticis, superioribus 2 intermedis approxima- tis, majoribus; 3 utriingue lateralibus contiguis, sed tum a 2 anticis intermediis, tum a lantariis remotis. In- ferioribus 6 contiguis, nec a laniarüis distantibus, 2 in- . au P _ _ £ _ en MUNG! Am f - termediis fongioribus, latioribus. — Taenia a fronte ad ”_ rostri apicem obscuriori. Manibus albidis. Pilis ad ba- sin caudae dorsalibus similibus. s * Im Bullok’schen Museum sah ich die 4 bekannten Phalangisten, Die P. pygmaea scheint häufig zu seyn, da man sie in jeder. Sammlung findet. Drei Exemplare der P. sciurea des Bullok’- schen Museum hatten folgende Zeichnung: Phalangista:sciurea. : Didelphis sciurea Suaw, Zoology of New Holland tab. 11, optıma. Corpore longitudine. Sciuri vulgaris, infra albido, supra cine- ıascente fusco, ferrugineo eincto; taenia brunescenti capitis longitudinali dorsi autem ferruginea. Caudacorporelongiori, cinerascente nigra, villosissima. — Pilis totius corporis densissimis, mollissimis; ad auri- cularum basin macula nigricanti. Balantia Cookii Georr. - -Coox dern voy, tab. VIII. Latere superiori cinercobrunescenti, inferiori albido. Extremitatum latere externo et re- gione ocuları rufis; cauda tertia parte api- cali alba, p:losa, parte reliqua basali brunescenti magis villosa, apice attenuata. Macula postauriculari albida. Vibrissis longissimis, nigris. Cauda 12 poil., corpore ejusdem longitudints. Auriculis rotundatis. Didelphis tristriata Mus. Berolin. Brasilia, Sorex surinamensis? Georr. Annal. Vol. XVII. Pag. 1.72. n Cauda, corpore tertia parte minori, staturaque. D. brachyn- ro similis. Colore “rufobrunescenti, infra dilutori , \ m taeniis 3 dorsi longitudinalibus, nigris.x Magnitudine Hypudaei arvalis. In Museo Berolinensi. Fl \ Beschreibung einiger Thiere aus der Ord- nung der Nager Arctomys melan opus miht. Canada. A. Empetrae proximus esse videtur. Latere inferiori laete rwfos; cauda pedibusqgue bruneonigris, Capite supra brunescenti, dorso ex rufescenti, flavo etbruneonigro vario, eorumgnepilis lon- gis, basi canescentenigris, rufescentibus dein, tum bruneo nigris, apice denique albo flavicuntibus, Auri- culis brevibus, cauda valde villosa. Corpore 144, cau- da 6 poll. ” In Museo Riddeliano Londoni, Museo Temminkiano. 2 Arclomys marmota Canadensis., Canada. > Marmotae nostrae proximus, ejusque maßnitudinis. No- taeo nigricanti, gastraeo lateribusque flavicantibus. Dorsi pilis basi_cinerascente nigris, medio fla- vicantibus, apice nigris. In Museo Bullokiano. Castor Canadensis. WR Ad fretum Hudsoni. Suprarufus,infra rufescente cinereus. Extre- mitatum pallide brunescentium pilis adpressis, brevibus, lucidis. Unguibus tegularibus, obtusis, corneis. Cauda f} applanata, Is Saccophorus bursarius mihi. applanata,- pilis ad basın aaa rhüe rarıs et brevibus. Dentibus subrufis. Longitudo corporis 22% poll,caudae 7, ejusque latitudo 2% poll. x In Museo Britannico. | he Cavia aberea Gmer. Linn. i Brasılia. Icon O. Notaeo, lateribusgque ex flavo rufoque brunes- centibus, capite magis\obscuro. Pilis nıtidis, densis, sericeis, longis, anım versus minoribus, basi laete canis, lucidis, -apice e nigricantebruneo et rufescente annulatıs. Abdomine anguste rufescentealbo, ad flavum vergenti. Antipedum metatarsis ad latus internurm cir- CuUmscripte argenteocanis et lucidis, pilis brevissimis. Unguibus longis, scelidum longioribus, subrectiuseulis, validis, nigrobrunescentibus, circumdatis pilis, qui ipsos longitudine superant.— Cauda nulla, cor- pore 94 poll. — sg In Museo Temminkiano, a Freireiss ex Brasilia transmissa. Mus bursarius Lin. Societ. genericus Dientes incisores denudati, longissim!, inferiores planı; su- Character periores sulcis duobus, quorum externus latior atque profundior. N r Sacculi buccales duo, magni, dependentes, ampli. Suriculae concha nnlla. Oculi mediocres. f Pedes plantigradi, antici digitis 3. Falculae compressae, © euryatae maximae, pollieis digitique minimi breves. — Digiti postici 5, quorum falcnlae uti in ceteris muribus. Cauda brevis, raropilosa. In Museo Bullokiano , nunc Parisiensi. —: OH . Spec. 1. Infra alborufescens, supra rufescens, falenlis albis, den- - 7 tbus aurantiis, corpore 74, cauda 2% poll. longis. Sczurus hudsonius Pall. Ad Fretum Hudsoni. Schrrser 214. Latere inferiori circumscripte albo, superior: fus- cescenterufo, dorso medio rufo. Pilis singulis bası cine- reis; parte apicali rufo fuscoque annulata, stria laterali fusca. Capite nigricante cinereo, facie cinerascenti, pe- riophthalmiis labiisque albidis; tarsorum latere su- \ periori rufo. Canda supra rufa, infra rufescente, albescente et fusco varia. Auriculis rotundatis, pilosis; pilorum fasciculo superimposito, dimidiae longitu- dinis auriculae , vibrissis longis, nigris. Individuum alium magis est rulescens, capite supra rü« fo, tarsis rufofuscis. Longitudine corporis Y poll., candae ad pilorum apicem us- que 54. — In Museo Britannico. Sciurus Congicus miht. Congo. \ Supra ex nigroet virescenteflavo varius, tae-=. niis longitudinalibus 2 albidis, in/ra nigri- cante marginatis, Latere inferiori Navicantealbido, } cauda ex nigricanti et Navicanti varia. Corpore 64 poll. cauda villosa 6 poll. longis, Auriculis parvis pilosis; penicillo nullo, — In Museo Britannico. . ERI?..- e Sceiurus Levaillantii mihi, In Africa meridionali. Aurilularum solum rudimentis. Pilis rigidis» “ spinosis, infra albis, supra ochraceorufescente nigris, Taenia utriusque lateris longitudinali alba, superciliis al- bis. Extremitatum latere externo ochraceorufescenti, la« tere interno diluto. Falculis rectiuseulis, longis. Cauda 4 corpore breviori, pilis-duris, longis, rufescentealbido _nigrogne annnlatis. Corpore 10%, cauda 74 poll. longis, In Museo Groningano accademico, Rayano Amstelodamensi, Tem- minkiano, — Sciurus Ginginianus Skaw. Ex India orientali, Icon O. Ecureuil de Gingi Sonnerat. Voy. II. p. 140. S. aestuantis magnitudine. Cauda vix corporis longitudine, bası pilis longissimis, apicem versus minoribus, rufes- centeflavo nigroque annulatis. Notaeo, latere hu- merum femorumque externo ex rufo cinereo- que bruneis;z pilis basıcanis. Antibrachiorum tibiarum- que latere externo cinereis; gastraeo atque extremitatie bus parte interna flavescente albidis; taenia inter dorsum et abdomen alba, duas lineas lata, ab an- üpedibus ad scelides producta, _Vibrissis longis, nigris. Auriculis parvis, rotundatis. Periophthalmiis flavescente 2 albis. Pollicis vestigio vix ullo, In Museo Parisiensi, Temminkiano._ Sciurus aestnans Lin. ; In Brasilia, unde Pr. Maximilianus transtulit multos, \ Supra flavo brunescens, pilis sericeis, basi satu- f rate scinereis, apice nigrobruneis, medio flavescentibus. BR Collo infra cinerascente albo, abdomine ru fescente z fla vo, extremitatunmı parte interna cinerascente alba, ad rufescenten vergenti. > Cauda rotundata, pilis longioribus, .basi nigris, annulo ru- fescente flavo, dein. nigricante bruneo, tum rufescente Navo , lato, tum,inigricante,bruneo latiori, apice deni- que dilute albescenti. Cauda a basi ad vertebram Br timam Ö, corpore 7 poll. — Auriculis mediocribus; pollice multum distincto. Sciurus bicolor SPARRMANN. Java. 1 S. Javensis ScHhREBR., cujus icon pessima, © Pilis rudıs, mediocribus. Latere superiori usqne ad ocu- los et auricularuım partem mediam, extremitatum parte externa, tibiarum latere interno et caudae dimidia parte basaliı splendide et obscure nigrocastaneis, abruptis. Gastraeo et extremitätum parte interna fla- ° vescente albis. Abdominis pilis sparsis, parvis, qua N causa eorum radıx apparet cinerea. Caudae maxima ® parte apicali pilis ad basin nigris, versus apicem rufo flavescentibus vestita, apice extimo bruneo. Pollice distincto. Corpore 144, cauda ad vertebrarum ex- e tremitatem usque 144 poll. longis. : In Museo Parisiensi, Temminkiano. Sciurus anomalus' GÜLDENST. India. Latere inferiori, .internis extremitatum partibns, antibrachi et tarsorum exlernis auriculisque vulpinisz latere supe- Pi = - 09 — x riori ex cineräscenti f nigro rufoque vario, pilisque bası - cinereis, deinde flave rufis, tum bruneo nigris, api e denique Aavorufs, sed longioribus nigris. Cauda mazxinke [loccosa, infra pulchre rufa,‘supra dorsi colore. Corpore 15, cauda 11 poll. circa longis., In Museo Bullokiano, nunc in Temminkıano. % . . \ . . Tamias Americana mihi. ‚ 5 In America septentrionali. Differt a Tamia striata Parras, quae in Museo Be- rolinensi conservatur. Striis, dorsalibus-albis 2, nigris 3, quärum im. par in dorsi medio, etuna utrinque latera.- lis striae albae superimposita. est. Stria alba, infra nigricanterufo marginata. _ Capite nigricante rufo, Dorsi parte antica cinerascenti, postica et scelidum latere externo rufs. Collo antico albido, abdomine rufes- cente albo. Cauda villosa, tereti, ex rufo, nigro et al- bido varia. Auriculis brevibus, rotundatis. Corpore 6, cauda 4 poll. longıs. In Museo Bullokiano. Meriones tamaricinus Tuuıcer. - Mus tamaricinns Jutorum, Infra albus, supra flavescens; auriculis longis, cau- ‚da pilis adpressis, apicem versus brunescentem declina- ti. Scelidum digito externovet interno re. motiıssimis, In Museo Berolinensi. Mi , u \ Meriones musculus Mus. Berol. Brasilia. .y! . . a . . Muribus proximus, inter quos et Meriones transitum facit. Muris musculi magnitudine; infra albo canes- cens, supra rufo [lavescens, auriculis magnis. Pilis rarıs, adpressis. Cauda corporis paene longi- tudine, Aloccosa, qua in re differr a muribus. “In Museo Berolinensi. Meriones apicalis Mus. Berol. In India orientali. Auriculis bDrevissimis. Corpore nitido, supra brunes- centi, intra flavicante «bo. Caudae basi ad partem mediam usque brunca, dimidio apicali albo, api- ce accuminato; rigidis caulae pilis, densis atque adpres- sis. Capite longo, accuminato. Scelidum digito externe internoque intermediis paulo minoribus. Magni- u tudine Muris decumani. In Museo Berolinensi. Mus agrarius. In Berolini regionibus atque Holsaticis vulgaris; mus ar- valis et sylvaticus ibi non obvii. H, 2,8. Rule Ad. Cauda brevi. . 1. H. cristata Lisx. In multis Museis. Omnibus’be» ne nota. : 2. H. dorsata Linn. Mele major , 21 ped. longa; cauda mediocri, & poll. lonza ad apiceın usque , cfas- sa. Colore nigricante bruneo, ad violaceum * a spectanti. Pilis longis, densis, rigidis, bası dilu- tioribus , multo quam aculei longioribus , nigris, ubique intermixtis, vertieis praesertim erectiusculis. Aculeis basi albis, apice nigricantibus, dorsalibus absconditis, versus caudam longioribus, magis appa- rentibus. Caudae parte laterali et inferiori pilis duris, rigidis, longis, superiori vero mollioribus, aculeis in- termixtis. Auriculis absconditis, brevibus. Facie pilis brevioribus, vibrissis os cingentbus, Falculis medio- eribus, nigris. In multis Angliae Museis; in Temminkiano, B. Cauda longiori, a) Dorso pilis spinisque tecto. 3. H. insicdiosa Lieurssst. Magnitudine Arctomyis mar- motae. Aculeis sparsis, basi stramineis, apice bruneis, acutissimis, pollice minoribus, ad caudae ba- sin, collum et supra oculos magis confertis. Pilis vil- losis, longis, pallide cinereis, spinas obtegentibus, ( Cauda setosa, In Museo Berolinensi. b) Dorso spinis tecto, 4. H. prehensilis Lıxsw. Aculeis parte maximame- dia bruneis, apice basique albis, permagnis. \ 16 Museo Berolinensi plures, Parisiensi etc. 5. H. nycthemera Licnvenst. Supra tota nigra, aculeis confertissimis; basi albidis, parte tertia apicali nigris, acutissimis, parum majoribus illis HE. in- sidiosae. In Museo Berolinensi. — Americae ıincola. 0. Fl. subspinosa Lieurenst. Aculeis undulatis, , Phoeae vibrissis similibus, ad- corporis partem anterio« a % rem brevibus, cerassis, ad posteriorem longissimis, gra- cilioribus, quater "majoribus; abdominis gracillinis, rectiusculis. Colore bruneo flayicanti, ad cinerascen- tem vergenti. In. Museo Berolinensi. , N ; [ 7. H. fasciculata Lixs. mihi incognita, Loncheres Ts T-OEiR. Plures in Museo Parisiensi adsunt species, ad quas describen- das carui otio. In Museo Berolinensi observavi duas sequentes: 1 BR paleacea IrLıser. Supra infraque brunescente ochräcea, rostro capitisque taenia albis. Cauda cor- poris longitudine, pilislongisvestita, b.a- 2 si brunea 2. L. anomala mihi. ; \ Mus anomalus Tıromrson. Lınw. Transact, TEXT » Loncheres myosurus LicHTENsT., qui eam novam credidit speciem. Cauda corpore longiori, apice pilorum penicillo rie gidorum. Colore supra nigricante flavo, ‚dorso medio pur- purascente bruneo, infra mere albo, abrupto, Muris de- cumani magnitudine. Notaeo spinis, gastraeo pilis ob-. tectis. Auriculis longiusculis., Ad hoc genus pertinet le rat epineux Arzara, quam e Brasilia transtulit Princ. Maximilianus, cauda brevi a ceteris distincta. L. chrysuros in Museo Rayano conservatur. Icon in Schre- beri opere mediocris. | . f Vesper- Vespertilio emarginmalus GEoFF. In Gallia. Annales de Parıs. Vol. VIII, Species valde distincta, mihi nunquam in Germania aut Hol. landia obvia, auricularum emarginatione facilis distinetu. In monographia mea de vespertilionibus spe- ciem non distinctam credidi false, sed post animal Pa- risiis a me observatum melioris sum sententiae. - Hy aena picta Temmink. Ad caput bon. spei. Le Chien sauvage VAILL. Icon Smırmmn inedita. Hyaena venatrix BURSCHEL. ‚Digitis utrinque 4. Corpore ex nigro, albo et flavo rufescenti vario. Auricularum parte exter- na, stria -capitis media longitudinali et collo antico su- periori rufobruneis, ceteris capilis collique partibus ru- Pectore albo, ejus latera nigricante Dorso subjubato ex flavescenterufo, Ü) fescente albidis. er bruneo. maculata, albo et obscure bruneo vario, abdominis praecipue co- a lore bruneo. Cauda mediocri tarsos aequanti, villosa, parte basali supra flavorufescenti, infra brunescenti, parte apicalı alba. ... Pedibus variis,ex maculis magnis, albis, nescentibus et flavorufescentibus. Macula nıgricanti circumscripta. bru- quaeque taenıa — Canis lupi figura, sed gracilior. Capite 9 poll., cauda cum pilorum apice 144 poll. auriculis 34 poll. 3 latis, 43 altis Vivam vidi Londini apud cel.-Burschel, aliıam in Museo Ridde- liano, quae nunc in Teınminkiano conservatur. 10 2 ie. a Mustela Canadensis Lısn. Schreberi descriptio bona, maculae tamen parvae albae loco, pılos nonnullos longos, albos pectore observavi. Basıs et quidem latus internus antipedum regioque ad caudae basin macula alba, a Schrebero descripta, sunt ornata. Pilis, abdominis longis. albidis, sparsis. Gastraeum, guod eum maxime a ceteris distinguit, no- taeo dilutius. In Museo Temminkii. Mustela leucopus mihi. In Canada, Manibus 4 falculisque albis. Latere superiori et inferiori pallide rufescente bruneis; extre- mitatıbus caudaque magis ad brunescentem spectantibus; colio antico ex rufescenti favoque pallide albis; capite ex rufescenti canoque albido., Auriculis interno latere albis, externo fuscis. — Longitudo corporis 154, caudae vix 9 poll. ad pilorum apicem usque. Dentibus ineisivis superioribus parvis, -recta h- nea dispositis; lanıarııs rotundatis; molari primo parvo, obtuso, secundo et tertio unicuspidatis, quarto “tricuspie dato et quinto denique transverso tuberculato. Dentibus incisivis inferioribus majoribus, externo majori, secundo retracto, 2 intermediis parvis; laniario longitudine superioris, molari primo ‘parvo, rotundato I: secundo, tertio quartoque unicuspidatis, quarto processu laterali, quinto tricuspidato, sexto rotundato, parvo. In Museo Britannico. Beiträge zur Kenntnils- der Amphibien. 7 ia N 7 ’ Saiten Y IS Ir n.2 1 0.M.LT-R. Testudo oculifera mil. Befindet sich in Berlin,und ist, wie mir dünkt, vom Cap dahin gebracht worden. — Sie ist sehr klein, glänzend, hart und ziemlich schwer. Der Rückenschild fast hemisphärisch gewölbt: — Auf demsel- ben befinden sich 1% erhöhte‘, cefurchte,, granulirte Schil- de. Leicht: ist sie durch’ ihre Zeichnung von allen andern zu unterscheiden, denn je zwei Schilde sind durch ei- nen länglichrunden, schwarzen Flecken der Länge nach, der Breite nach ‘aber durch einen länglichen Kreis von derselben Farbe verbunden, und jeder Zeigt demnach auf beiden‘ Seiten zwei halbe Augen, oben und unten zwei halbe Flecken. Bei den drei letzten Schilden ist dies an« ders; die seitlichen nämlich zeigen nur drei halbe Flecken, und die Randschilde haben solche, die immer zwischen zwei Schilden stehen, nach oben spitz zulaufen, und wo von ‚sich die abwechselnd gröfßseren in die Seitenschilde erstreckem Der Bauchschild gelblich mit mannichfachen, schwarzbraünen Flecken und Stweifen. Die Randschilde i stehen, besonders nach hinten, als starke Zähne hervor; \ — TI — - . , das mittlere vonder hinteren ist abgerundet: = Scheint der Testudo concentrata am nächsten zu stehen. Chelonia multiscutata mihi. Die 25 Rückenschilde” stehen in drei Reihen, wovon die mittlern 9, jede seitliche & “hat. Alle sind carinirt, und etwas imbricat. Der Rand- schilde sind 25, 13 auf jeder Seite. — ; Der Kopf ist geschildet. Der Hinterhauptsschild der gröfste. — Der Gestalt nach kommt sie der Mydas j am nächsten. An ıhren Vorderfü[sen finden sich zwei, an den hintern Ein spitziger Nagel. Der Schwanz ist, so wie bei allen, kurz; die Farbe braunschwarz. In der Sammlung des Hın. Kuyrers in Groningen. 1 Ophidier. Mit welchen Schwierigkeiten das Studium der Oplüdier ver- bunden sey, wissen nur die, welche sich einige Zeit mit der genauen Bestimmung der Specien beschäftigt haben. Mit vieler Mühe bin ich zur Kehninifs einer Reihe von Specien gelangt, und entdeckte eine kleine Anzahl neuer Arten, die ich nach dem Plane bekannt machen wollte, welchen Menrem in seinen Beiträgen zur Amphibiologie auf- gestellt hat. Mangel an Zeit verhindert mich, dieses Vorhaben aus- zuführen, und ich begnüge mich daher, von’ einem Theile der ım- tersuchten, gröfstentheils schen bekannten, Arten die Schilderzahl und Längenverhältnisse , und was ‚mir sonst! des Aufzeichnens werth schien, anzugeben. Die Bekanntmachung meiner neuen Arten muls ich bis zu meiner Rückkehr nach Europa aufsparen. ,—. Die Schil- de jeder Schlange sind mehrmals gezählt, so dafs’ ich für. die Rich- tigkeit der Angaben stehen kann. Alle befinden ‚sich ‚in meiner eigenen Sammlung. Dafs es zur künftigen Festsetzung der Artkennzeichenvon Wich- - tigkeit sey, die Zahlen und Längenverhältnisse: der Schlangen genav- a 79 — ’ ’ zu kennen, brauche; ich kaum zu erwähnen. | Ich hoffe daher, dafs diese Beiträge denen, welche einst eine vells lindige Aufzählung der Arten zu liefern Willens sind, von Nutzen seyn werden. Der Oph LSAHTUS von Neuholland , welcher sich im Pariser Museum befindet, ist verschieden sowohl von dem des Milbert aus Nordamerica, als auch von dem des Olivier. Angnis reliculalus 172 + 32. _Die Länge des Thiers 74 Zoll. * Davon nahm der Schwanz 14 Z. ein. Farbe oben haar- braun; auf jeder Schuppe eine schwache, gelbe Zeichnung, unten schmutziggelb. 4._reticul. 178417. Die ganze Länge beträgt 9 Z., wovon auf den Schwanz 0 Linien kommen. — (Dürfte vielleicht w egen seines kurzen Schwanzes eine eigene Species seyn.) f. reticul. 168 + 36. 64 Z. lang, der Schwanz allein 1 2. RER A. reticul, 176 + 36. Länge 10 Z.1L., wovon auf den Schwanz I also 4, kommen, A. röstratus ( Typhlops). 20% + 8. 10 Z. Schwanz allein 4 L., also „„ des Ehe A. ETYX. 130 + 130. } L. lang, der Sie ist 104 Z, lang; der Schwanz allein 52.8L., also der Leib mit dem Kopf 11 L. länger. Un- ten schmutziegrau, oben graubraun. Ueber dem Riicken läuft ein, und an jeder Seite ein anderer etwas dunkler, jedoch nicht schwarzer, schmaler Streifen hin. Tortrix scy tale 233 + 14. Länge im Ganzen 254 2. Wo von der Schwanz 9L. einnimmt. T. seyt. 239 + 14. Ganze Länge beträgt 15 Z., die des Schwan- zes allein 6 L, . scyE. 226 + 14. Länge 21 Z., wovon 10 L. auf den Schwanz kommen. T. scyt. 235 X 12. Länge 20 Z. „ % Elisgyt. ar 14,2 Die Länge des Thiers betrug Tran ZA WO- von 9 auf den Schwanz kommen. \ Eryx rufus 29674'7: Länge des ganzen Thiers 174 Z., Wwo- von der Schwanz-5-L.-einnimmt. E. rufus 193 + 6. Länge im Ganzeh 11 Z., Schwanz 3 Z. eufus 196 + 6. Länge 12° 2., daxon auf den Schwanz 3 Z, E. rufus 196 + 9. Länge 14 Z. 2 L., wovon 41 L, auf den Schwanz kommen. N Amphisbaena fuliginosa 207 + 25. Des Thieres Länge be- trug 15 Z., die seines Schwanzes allen 1 Z. 10 L. A. [uligin. (ganz jung) 216 + & Länge 5 Z. 7 L., die des Schwanzes 21 L. Ye Boa canina 200 +, 75. Länge des .T'hiers 171 Z.,; seines 'Schwanzes allein 3 Z., der also fast 4 beträgt. Zähne erstaunlich erofs. Boa constriclor 249 I Länge 2,Fuls 5 L., wovon auf den Schwanz 2 Z, Re kommen. Boa hortulana 318 + 127. 184 2. laug, davon ‚auf den Schwanz 3 Z! 9 L,, also. 4 der ganzen Länge. Boa carinata Scunzw. 167 + 49. Nicht nur Sena’s Fig. 25 3und4, sondern auch 5 und 6 gehören hierher, Sie ist 14 Z. lang, ihr Schwanz allein milst 2 Z. 4 L., und der Kopf & L. Letzterer ist ganz mt Schuppen bedeckt. Der Cbeıkiefer ragt über den‘untern hervor., Die Lippenschil- de, die vordern ausgenommen, sind mit Wärzchen be- streut, Diysas Schokari (Bungarus filum Oppel) 185 + 111 ; 176. 4.130 172 + 130 T 151 + 151 168 + 125 . Der Der Schwanz beträgt bei allen 3. — Auf jeder Seite, dicht an der nlittleren Reihe grofser Rückenschilde, stehen 6 — 5 schmale, lange , imbricate , schiefe Schuppen, die von hinten nach vorne zu etwas convergiren. Durch die- se werden eben so yiel Bänder auf dem- Rücken gebildet, als durch die Schilde am Bauche. Die eine oder auch bei- de äußersten dieser Schuppen sind breiter, dreieckig und stolsen an die Bauchschilde an. aa Sowohl die Farbe, als auch die Zeichnungen sınd sehr verschieden bei den verschiedenen Exemplaren, welches doch wohl nicht dem Weingeiste allein zugeschrieben wer- den kann, da alle gut erhalten sind. Die Farbe des Rückens ist blaugrau, welches manch- mal einen bräunlichen , gelblichen oder schwärzlichen An- strich hat. Bei manchen, besonders dunkelgefärbten Ex- emplaren, stehen, vom Hinterhaupte aus, eine Reihe gel- ber Punkte auf den grofsen Rückenschuppen des vorderen Theiles des Körpers; bei andern bemerkt man da auf jeder Seite des Rückens schwarze Flecken, welche das Ansehen durchbrochener Bänder haben. Der Rücken ist von den Seiten durch eine schwarze Linie getrennt, Unter dieser, und also auf der Reilie der grölseren Seitenschuppen , steht eine gelblichweifse Linie, und zwischen dieser und den breiten weilsen Bauchschilden eine andere schwarze. “ Bei manchen Exemplaren sind sie gleich undeutlich, mehr oder weniger in einanderflielsend; bald scheinen sie sogar ganz zu feh- len, welches wahrscheinlich eine Folge des Weingeistes ist. Der Kopf ist dick, stumpf und etwas dunkler gefärbt als der Rücken, mehr eckig und gröfser, als bei Lhaetulla. Hinter den Augen liegen zwischen den grolsen .Lippen- und Hinterhauptschilden 5—6 grolse Schuppen in 2 kei- hen, bei Ahaetulla nur 3 gröfsere Schuppen. Die Lippen 11 . \ Day ren “ sind, wie bei Ahaetulla, weils oder gelblichweifs wie der Bauch gefärbt; über ihnen und hinter dem Auge hin läuft - ein schwärzlicher Streif nach dem Rücken zu. Aus dem Allen sieht man, dafs die differentia speci- fa dieser Art nicht von den Farben, sondern vielmehr von den sonderbar gestellten Rückenschuppen genommen werden müsse. Die Bauchschilde sind sehr breit und an den Seiten abgesetzt. Coluber- mucostus 205 + 136. Länge des Thieres 2 F. 5 Z. 4 L., wovon 8 Z. 2 L. auf den Schwanz kommen, Coluber angıtlalus 116 + 75. Die ganze Länge 134 Z., wo- von 4 Z. auf den Schwanz kommen, Coluber plicatilis 135 + 47. 2 F. 3 Z. lang. Hiervon kom- ’ men auf den Schwanz 5 Z. 9 L. — Die Farben und Zeich- nungen gibr-die Mirrem’sche Figur richtig an, nur zu hell und die Flecken zu wenig distinct. Coluber Iyria 155 + 50. Der Schwanz war verstümmelt. Die Länge betrug 224 Z. Im Pariser Museum finden sich mehrere Exemplare. — Unten weils, mit Spuren von schwarzen Flecken; oben gelblichbraun mit 4 Längsreihen dunkler, brauner Flecken. Hier und da schmelzen auch die zwei miltleren Reihen in eine einzige zusammen, Am plötzlich dünn werdenden Schwanze setzen sich diese Flecken als drei braune Streifen fort. Der Hinterkopf ist mit Schuppen besetzt. Von jedem Auge läuft ein brauner Streif nach hinten, und beide vereinigen sich am Nacken. Coluber arctiventris Davo, Schmalbäuchige Natter des Mer- REM fiy. 1. — 1258 +40. Die ganze Länge beträgt 104 Z., wovon 2 Z. auf den Schwanz konmen. e G, ar.ctw.128. 2.47 TEOWZNOL: lang, der Schwanz allein 2 Z. 1L. . . 02 _ — 03 — C. arctiv/ 128 + 41. Länge 9.2.10 54; Schwanz 1,.2,03L. C. arstiv.-135 + 31. Länge 104 Z.; Schwanz 1% Z. C. arctiv. 1%2 + 14. Länge 5.Z.; davon auf den Schwanz 1 2, 44 L, — Merrem glaubte in seinen Beiträgen ‚- dals Ost- indien das Vaterland dieser Schlange sey. Mit Sicherheit = kann ich jetzt das Cap als solches angeben. Coluber lineatus. Lacer. IN. Taf. 25. — Sera II. Tab. 12. No. 3, welche Figur sehr gut ist. €. lin. 167 + 65. Länge 21 Zoll; die des Schw. allein 54 2. % CH Lin. 107-0 UN I 0-0. 54 — C.. lin... .4.74.,-#..79.,,.—::4. 174, a 2 ea et AO Was die Farbe betrifft, so fand ich Folgendes zu Dav- nın’s Beschreibung hinzuzufügen. Die zwei schwarzen Seitenlinien gehen nicht bei allen Exemplaren bis an die Schwanzspitze, sondern bei einem der drei, welche ich untersuchte, setzten sie sich nur etwa 6 Zoll weit hinter dem Auge fort, die mittleren aber erreichen die ‘Spitze. Fer- ner ist der Raum, welchen die zwei mittleren Linien ın sich schlielsen, nicht wie- die Seiten ‘gefärbt, sondern schwärzlichblau. — Diese Schlange unterscheidet sich von C.-trivirgatus aufser den Streifen und den Farben auch da- durch, dafs dieser bei gleicher Grölse einen 2 Z.ö L. langen Schwanz hat. €: lin. 169 + 77. — C. lin. 1 F. 34 Z., wovon auf den Schwanz 4 Z.4L. kommen. Coluber stolatus Davo. weicht von Daupin’s Angabe in der — Farbe etwas ab. 145 + 74. Ganze Länge 18 Z., Schwanz . allein 44 Z: 1 L., Kopf 8 L. lang, 4 L. breit. C. stol. 149 + 79. Länge 19 Z., wovon auf den Schwanz 43 Z. e kommen, C. stol. 148 + 71. Länge 19 Z., Schwanz 43 Z. = C!stol.'145 + 80. Länge 17 2.9 L., der Schwanz allein 5 Z. x ar o * Wr en O4 zn z r Y Coluber crassicaudatus kommt von Barbisseund istmit ©. vio- x laceus Laczp.und mit ©. reginae Lrxn. und Davo. synonym, Lackr. IV. Taf. 25. d. Uebersetzung.’ 137 + 73. 22 Z. lang, der Schwanz allein 61 Z. — Anfangs hielt ich ihn, wegen seiner sonderbaren Farbe, für eine andere Art, sah jedoch bald, dafs er eben im Häuten begriffen‘ sey.. Der ganze Pauch schien schmutziggelb mit schwarzgelbe Querbinden; als ich die alten Schuppen aber. abgestreift, erschienen diese Theile rein weils und schwarz, der schmutzigbraune Rücken schön blau, jede Schuppe schwarz eingefalst, Durch den Mangel der schwarzen Binden am Schwänze unterscheidet er sich sehr von der verwandten Cobella. Die Laczrepe’sche Figur ist gut, nur finde. ich auf dem Rücken des ältern Exemplars einzelne schwarze, und bei dem jungen auch weifse Fleckchen. Sie hat viel Achn- lichkeit mit der Cobella, unterscheidet sich aber schon durch ihre blaue Farbe sehr bestimmt von ılır. €. erassie. 139 + 71. - Länge. 21 Z., wovon der Schwanz, 5 Z. ar} 7 L. einnimmt. 1392-2.29 ’ ° re 34 Z. lanr, der Schwanz für sich 33 2. 433 a 2 oo? {7 23 4 70 C, crassic. 135 + 59. Länge 712. Davon kommen auf den Schwanz 1 Z. 9 L. . €. erassie. (sehr jung) 138 + 65. Länge 8 Z. 2 L., wovon der Schwanz 2 Z. 1 L. einnimmt. — Bei diesen sehr jungen Thiere Tiatte ich Gelegenheit zu bemerken, dafs bei den Alten die weilsen Streifchen des Rückens immer mehr ver- schwinden, und die schwarze Schuppeneinfassung mehr zunimmt. Es findet sich hinter dem Auge ein weifslicher Run Fleck, der mit seiner Spitze nach dem Mundwinkel läuft er — = dd) - und bei den Alten fehlt. Die Farbe‘ des Kopfs ist bläu- lich, die der Lippen gelb. Ueber ihnen steht ein schwar- zer Stieifen. Bei etwas älteren Thieren fand ich den Fleck hinter dem Ange fast verschwunden, auf den grofsen Hinterhauptschilden aber schwache Spuren eines schwar- ‚zen Flecks. Bei einem alten Exemplare war dieser Fleck auf der Mitte der zwei grofsen Schilde schön schwarz, der weilse über den Augen aber ganz geschwunden, Die- se, so wie viele andere Beobachtungen, haben mich über- zengt, dafs die weifsen Farben mit dem Alter sich verlie- ren und die dunkeln zunehmen. Co’lu b er annulatus. Bronzenatter Merrım. Ich unter- suchte 10 Exemplare und fand alsdasconstanteste Kennzeichen der Arteinen braunen, breiten Streif, der hin- ter dem Auge beginnt und am Ende des Mund- _ winkels sich endigt. Die Zeichnung des Rückens ist sehr verschieden, denn bei einigen beginnt hinten am Nacken ein geraderer brauner Streif, der 46 Zell so fortläuft und sich dann ziekzackartig hin- und herbeugt; bei andern’ hingegen beginnt die Zickzackzeiehnung gleich hinten am ,Nacken‘, und bei andern stehen am ganzen Rücken hin nur Querflecken, die hier und da zusamımen- laufen, oder auch ganz getrennt bleiben. Die grofsen Schilde des Kopfs sind bei allen braun gefärbt. Hinter denselben steht ein bald gröfserer, bald kleinerer, halbmondförmiger Fleck, mit welchem von der hintern Spitze der 2 grolsen Kopfschilde. ein mehr oder “weniger langer Streif ausammenhängt. Die zwei Hörner des halben Mondes berühren den hintern Augenwinkel; nach oben sind sie begrenzt durch die 2 grofsen Kopf. schilde, nah unten durch die charakterisusche Linie, die a - vom Auge zum Mundwinkel geht. Bei gut erhaltenen Ex- -emplaren, und besonders bei jungen, ist dieser Mond schön gelb, wodurch die Schlange einige Aehnlichkeit mit Col, natrix hat. Bei einem dieser Exemplare bemerkte ich statt dieses halben Mondes mehrere Bräune Striche und Flecken; der charakteıistische Strich jedoch war wie bei dem andern vorhanden. In dem Magen des einen fand ich mehrere Neuropteren und einen grolsen Frosch, welcher den Kopf und die vordern Beine verloren hatte. annul. 192 + 90. annul, annul. 195 + 96. Länge 18 Z. annul. 195 94. 1 F. lanz, wovon der Schwanz 3 Z., also >22 annn 4 einnahm; Kopf 6 L. C. austriacus 178 + 52. Länge des ganzen Thieres 19 Z. Davon kommen auf den Schwanz 3 Z. 5 L., also etwa #, und 54 L. auf den Kopf. Dieser ist kaum dicker als der Hals. C. fuscus Linn. Chiror Menrem. 164 + 116. Die ganze Län- ge 2F. 7 Z., und hiervon kommen auf den Schwanz #0. 2% ©. fusc. 156 + 115. Ein Stück des Schwanzes schien abgebrochen. C.-,füsc.z159 + 118% C: fusc. 162 + 108. Die Länge betiug 2 F.5 Z., die des Schwau- zes allein 64 Z., also beinahe $. O. hıygaeus Merrem. 180 + 38. Länge des ganzen Thieres 1F. 2L., davon auf den Schwanz 1 Z. 10.L. Unter dem After bemerkte ich A ganze Schilde, und am Bauche hin einen schwarzen Streifen, in welchem die Seitenbänder zusammenflossen. — Col. iphisa Davnın spec. 70 u. Seba_ - . . > . e 11. 34, 5. gehören hierher. Das Exemplar des Pariser 44 x Museums war aus Indien von Hrn. Duvancar und Draro geschickt worden. - CO. exalbidus. Länge 9 Z’2 L., die des Schwanzes besonders 41 2.4 L.,.der also nicht völlig, 4 der ganzen Länge be- träut. — Durch seine letzten Schwanzschilde, welche wie 5 Körnchen aussehen, zeichnet sich. dies Thier vor vielen andern Schlangen aus. : i C. pelhola 2098 + 95. Mit 60 gelben Ringen. C. peth. 205 + 89. “Mit 42 gelben Ringen. C. peth. Länge 104 Z! Hiervon nun kamen auf den Schwanz 4 Zu Ir E €: peth:'203*--103.\ Länge .2,F. 51 Z., die des Schwanzes allein f 74 Z., also # der ganzen Länge. C. melanocephalus bildet mit Daupın’s C. Clelia (tab. 78.) ei- ne Species, die sich durch ihren Glanz sehr auszeichnet. Ihr Rücken ist sehr hell und nicht braun gefärbt. C. melanoc. 214 + 83. Die Länge betrug 15 2.4 L. Davon ka» men auf den Kopf 6 L., und auf den Schwanz BERLINS = der denanach 4 betrug. C. melanoc, 231 + 72. — Länge 17 2.3 L. €; melanoc. 19 Z. lang, der Schwanz besonders 4 Z.8 L. 2 C. melanoc. lang 121 Z., Schwanz 3 Z. ASSTE: ©. variabilis Meaerem. 210 + 103,5 Fufs‘lang., ‚Die Farbe hatte sich sehr frisch erhalten, und war daher viel lebhaf- ter als die der Merrem’schen Abbildung. Denn was hier schwärzlich oder bräunlich erscheint, ist bei meinem Thie- re ganz schwarzglänzend, welches durch die schönen, hell- gelben Zeichnungen der übrigen Theile noch mehr ge= hoben wird. Die Schilde des Unterkiefers sind von ‚einem 2 schönen Schwarz eingefafst, und auf jedem der beiden Stirnschilde steht ein gelber Fleck. Der Kopf ist. verhält- km 06 — ao — nilsmäfsig kleiner, als ihn das Merrem’sche Bild darstellt. “Die Form der Kopfschilde stimmt genau mit den Mer- rem’schen Angaben überein. €. variab. 215 + 90. Länge 21 2.) L., die des Schwanzes beson- ders 4 Z. 10 L. Q. cenchoa Linn. ( Bungarus Oppel). Scba’s Fig. II, 16, 2. ist recht gut, nur die Kopfzeichnung falsch, Bei Lacepe- de’s Figur ist die Farbe sehr schlecht angegeben. Die ‚Längenverhältnisse, besonders aber die Schilderzahl, geben gute Kennzeichen. Br €. cench., ‚261 --.:754. Die Länge beträgt 2 F. 9 ZS2 L., wovon auf den Kopf 54 L. kommen. Dieser ist 44 L. breit ‚_der Schwanz beträgt 10Z. 14 L., also kaum + der ganzen Länge. C. cench, 2F.4% Z. lang, wovon der Schwanz 9Z. 1 L. einnimmt, C. nebulatus. Wolkennätter des M&raen. Coluber sibon Linn (Bungarus venosus Oppel). 162 + 93. 20 Z. lang, der Schwanz allein 51 2. C. nebulatns. 182 + 65. 22-2, lang, der Schwanz 6 Z, Die Exem- plare, welche Menrem abgebildet, sind sehr verbleicht. / Bei Seba II. 29. 3. sind die Flecken richtig ängegeben. ©. Codella. 149 + 56. 214 Z. lang. Davon kommen auf den , Schwanz 4 Z.3L., auf den Kopf 10 L. — Ist sehr ge- mein in Surinam, scheint aber \nicht in Brasilien vorzukom- men; der Prinz Max von Neuwied brachte sie wenigstens ‚ nicht mit. Bei zwanzig untersuchten Exemplaren fand ich die Ringe am Bauche öfters ganz, nicht immer halb und alternirend. Eben so sind die weifslichen Rücken- ringe meistens undurchbrochen, theils halb, alternirend, theils in schiefer Richtung laufend. Gr cob. 154 + 54. RSFERWER | beide sehr grofs. C. cob. 1532 + 50; ©. cob. u 1 ©. Aesculapii. 184 + 39. Seine ganze Länge beträgt 21 Z., die des Schwanzes allein 24 Z., also %. f C. Aescul. 180 + 41. Mit 25 Paar schwarzen Ringen. Die Grös- se beträgt 191. Z., wovon der Schwanz 2 Z. 10 L., also etwa 4 einnimmt. ©. Aescul. 184 + 44. 171 Z. lang. „Davon kamen auf den Schwanz 24, auf den Kopf 6 L., dessen Breite 3 L. be- trägt. C. Aescul. 190 + 45. Das Thier war 2 F. lang, und hiervon nahm der Schwanz 3 Z. 1 L. ein. Der Ringe wären 10 Paar. C. Aescul. 190 + 45. 2F.ÖL. lang, wovon auf den Schwanz 312, kamen. 25 Paar Ringe, der Raum zwischen je zweien kaum merkbar. | C. Aescul. 189 + 44. 1 F.2 Z. 2 L. lang; Kopf allein 44 L., Schwanz nicht ganz 2 Z., also 4 der Länge des Tluieres. Der Ringe waren 22 Paar. C. ahaetulla. 171 + 156. C. ahaet. 166 + 160. 9 F. 14 Z. lang, wovon auf den Schwanz 15 Z. kamen, der also etwa % der ganzen Länge beträgt. C. ahaet. 167 + 161. 3 F. 64 Z. lang, wovon 161 Z. auf den Schwanz kamen, der also $ der ganzen Länge beträgt. C. ahaet. i170+155. 3°F. 17Z. lang, derKopf 9L., der Schwanz allein 14 Z., also über # des ganzen Thieres. C. ahaet. 165 + 150. 34 F. lang, wovon der Kopf 11 L., und der Schwanz 1 F. 3 Z. 4 L., also 4 der ganzen Länge einnahm. C. brachyurus mihi. 138 + 13. 8 Z. lang, wovon auf den Schwanz 6 L. und auf den dünnen, spitzen Kopf 3L. kommen. Letzterer ist am breitesten Theile 1 L. breit, und an seiner Uitern Fläche mit Schilden bedeckt, Leib 12 > & —. 90, —. bis zum Schwanze 34 L. dick, welcher aber plözlich ganz “dünn wird, und spitz zuläuft. Leib sehr glatt, unten- gelb, oben braun, mit herrlichen blauen, grünen und an- ; dern Farben schillernd. C. margariltaceus Dawn. 249 + 71. Länge 16 Z., wovon 3 Z. 7 L. auf den Schwanz kommen. Das Thier ist be- sonders durch die kreuzförmigen Rückenflecken kenntlich. Bei der Seba’schen Figur sind die Kopfschilde nicht gut gezeichnet, und die Farbe des Bauches nirgends gut be- schrieben. Dieser ist mit 4 Reihen schwarzer Längsstrei- fen geziert. Die äufseren bilden aneinanderhängende Li- -- nien, die von den Seiten .des Unterkiefers bis zum Schwan- ze ununterbrochen fortlaufen. C. flagelliformis Lisn., fulgidus DauD. Sera IT. 23. 2., 182 + 161. 3 F.14 Z. lang, wovon der Schwanz:1 F. 3 Z., also etwa $ der ganzen Länge, einnahm, C. flagellif. 198 + 163. 2 F..104. Z.-lang ; ‚wovon‘ auf den > Kopf 9 L. und den Schwanz 1 F. 3 L., also über #, kommen. Crotalus horridus. 177 + 24. 8 Klapperstücke. “ :2 Schuh Z, lang, wovon 2 Z. auf den Schwanz kommen, C. horr. 1055 + 30 und 7 Stücke in der Klapper. Ohne die Ras- sel 22 Z. lang, wovon auf den Schwanz 2 Z. 10 L. kommen. C. horr. 166 27. 1 Klapperstück. Länge 6 Z., wovon auf den Schwanz 1 Z. 4 L. kommen. Davpın führt bei Crotalus strepitans Sesa’s Fig, I. 96. 2. an, allein das ist eine Baa und auch wirklich schon von ihm als Boa canina cıitirt. Trigonocephalus nigromarginatus mihi. Der, ganze Obertheil ist grünlich, vom Hals bis an die Schwanz- / en 9 Br 4 spilze mit gepaarten, gelben, schwarzeingefafsten , augen- articen Flecken besetzt. Ueber den Kopf laufen 4 schwar- ze Sireifen , einer vom hintern Winkel des Auges an das Kiefergelenk, einer über dem Auge her, der sich am Kiefergelenk mit dem andern verbindet. Lippen und die ganze ‚Unterseite gelblich, hier und. da ins Grünliche übergehend. Die Schuppen nicht carinirt. T. nigromarg. 164 + 74. Die ganze Länge 15 .2Z., die des Schwanzes 2 Z, 7 L., also 4, S T. atrox. Ich glaube, dafs Szsa’s Figuren (die fünfte vielleicht ausgenommen), die ‚hier‘ angeführt werden, und welche Lacer£pe copirt hat, nicht hierher gehören, weil bei die- sen Figuren der Kopf mit Schilden besetzt ist, Linn# aber selbst dieatrox ohne Schilde beschreibt. Der Unter» leib ist mit schwarzen alternirenden Würfeln bezeichnet, der Oberleib rothbraun mit dunkleren Querbinden, die jedoch nicht immer gleich deutlich sind, T. atr. 194 + 71. Die ganze Länge beträgt 201 Z., wovon ei 3 Z.2L. auf den Schwanz kommen, der demnach zwischen 1 und { der ganzen Länge ausmacht. I. atr u:494: 1.50.7412. lang. T.tur2, 401 2 AA. | 9,2. lang, Schwanze 13 L., also #, zukommen. Fipera lemniscalus (ganz jung). Länge 83 2.,diedes Schwan- zes besonders 10 L. — Zeichnung, wie beim alten, V. lemn. Länge 9% Z., die des Schwanzes 10 L. V..berus. 145 +.37, V. alropos. 132, 26..,,124 2. lang; wovon.t. Z44 L., also 4 — „1, auf. den Schwanz kommen. , Die Lackr£ne’sche Abbildung ist ganz kenntlich, aber die‘ Zeichnung des Kopfes mu/s besser angegeben werden. J® naja. 195 + 60. Die ganze Länge 3 F. 19 wovon dem Kopf 7 L., dem r ee F. anguiformis Scasrin. 169 #34. 14 F. lang, den stumpfen Kopf "mitgerechnet, ‚der 7 L,, so wie den Schwanz, welcher 2 Z. 2: L;. und also #4 der ‚ganzen Länge einnahm. Der Körper ist mit schwarzen Binden geziert. Dawpın’s Beschreibung ist gut“ ‘ V. ansünf.' 179° 28. 1 F: 6 Z. lang,‘ wovon 14°'Z,_’auf den Schwanz kommt. Caecilia lumbricoidea DavD. Die Gröfsenverhältnisse zeig- ten sich bei meinen 2 Thieren ganz so, wie Daubin sie angibt. Das Sinea’sche Kupfer I. 25. 2. gehört ohne Widerspruch zur glutinosa. Die weifsen, harten, unre- gelmäfsigen Punkte, die auf der ganzen Haut stehen, der gänzliche Mangel des Schwanzes und die hervorstehende WMasilla superior sind charakteristische Kennzeichen der lumbricoidea, Die Augen konnte ich kaum wahrnehmen. Am After sind die Ringe schildarüg und sehr bestinmt, am übrigen Körper aber schwer zu unterscheiden. Länge 1F. 4 Z., Breite des Leibes etwas über 2 L., die des Schwan- zes 21 L. Das Thier ist wie eıne rauhe Gerte anzufuh- lien. Von Tentaculen bemerkte ich nicht eine Spur. Acrochordus Javensi’s des academischen Museum zu Gro- ningen ist 5-F. 34 Z. lang, wovon auf den spitz zulau- fenden Schwanz 9 Z. kommen. Der Unterkiefer milst 2 7., der Oberkiefer ist AL länger. An der Verbin- dung der Kiefer ist der Kopf 1 2. 5. L. breit, die Kie- fer sind vorne sehr stumpf. Die Augen stehen 5 Li- nien weit von einander, von der Verbindung der Kiefer aber 14 Z. entfernt, und von den Nasenlöchen 5 -L. Der Raum zwischen diesen beträgt 1 L. Der Kopf ist sehr platt, der Unterkiefer bogenförmig nach oben gekrümmt. Oben ist die Zahnreihe doppelt, eine in den Kiefer- und eine in den Gaumenknocher, welche Zähne alle nach hinten gerichtet, spitz, lang und etwas gebogen sind. Im Unterkiefer steht nur eine Reihe gröfserer Zähne, Die Farbe ganz so, wie sie Davpın angibt. r4 u Der Ferrucator Merremii, von Merrum als ein neues Genus aufgestellt, ist nach Herrn‘ Cuvier’s Bestimnmng im Pariser Museum em eben aus dem Ei gekrochener Aerochordus. N “Aerochor.dsus Sasciattıs SHAW. Ich kannnte Sıraw’s Arbeit nicht, als ich diese Schlange im königl. Museum zu Am- sterdam untersuchte, hielt sie für neu und gab ihr den- selben Namen. — Die schuppigen Warzen sind auf dem Rücken am gröfsten, an den Sciten werden sie bedeutend kleiner und am Bauche sind sie zugespizt. An dersgan- zen Unterseite des Thieres hin läuft eine starke vorsprin- gende Falte, welche ganz mit diesen Spitzen bedeckt ist, — Der Lippenrand ist beschildet; die Schilde der zweitenReihe sind kleiner , und die hierauf folgenden ha- ben ganz die gewöhnliche Gröfse der Rückenwarzen. Der Kopf ist dünneralsder Hals, und dieser dünner als der Bauch, welcher am dicksten und etwas zusammengedrückt erscheint. Die Grundfarbe der Ruückenseite ist bläulich- grau, die des Bauches und der Seiten gelblichweilßs. 65 — 70 schwarzblaue, breite Querbinden stehen auf je- der Seite. Am Rücken berühren sich diese, alternıren jedoch überall; nach dem Bauche zu werden sie schmä- ler , sind überall scharf begrenzt und endigen an der star« ken Bauchfalte, theils mit dem nächststehenden zusam- menfliefsend, theils abgesondert. Die Bauchfalte ist über- all gelblichweils,. Am After findet sich ‚nichts von Schil- den. Der Schwanz endigt sich sehr kurz und stumpf, ohne jedoch verstümmelt zu seyn. wi PP Boa elegans Davo. 284 + 120. ‚Daupin’s Abbildung ist nicht die beste. Angnuis macnlatus Laxn., A. tesselatus Laur. — 191. + 6. Platurus fasciatus 232 + 46. Eryx rufus Ser. II. 20. 3. Diese Zeichnung ist nach einem jungen und wohlerhaltenen Exemplare verfertigt. — 193 + 6. ; Trigonocephalus atrox Lins. 161 +44. 2 F. 5 Z. lang, wovon 64 Z. auf den Schwanz kommen, der demnach et- qQ 2 was weniger als 3 einnimmt. = T. atrox 194 + 58. Länge 11 2. T. atrox 194 + 71. 201 Z.lang. Davon kommen auf den Schwanz 5 Z.2 L., also zwischen 4 und % der ganzen Länge. Vipera naja Gung) 193 + 60 zeigte, wie manche Sxza’sche Figuren, blasse Ringe am Leibe. V. alT070S scheint mir von Sesa N. 68. 6 abgebildet zu seyn. Python bivittatus rmilıı hat sehr viel Aehnlichkeit mit einer Boa, wegen seines gestreckten, vorn stumpfen, mit klei- nen vieleckigen Schilden, hinten mit Schuppen versehe- nen Kopfes und seiner schmalen Bauchschilde. FaE Ich mufs mich begnügen, hier nur Einiges oberfläch- lich anzuführen, und die nähere Beschreibung ın der Fol- ge nachliefern. Sie ist von 'Sesatim. I. Th 19. 1. gut abgebildet, welche Figur zu Python tigris- Fälschlicher Weise gezählt wird. Daubıw’s und Russ£r’s Figuren sind - ganz verschieden, denn es fehlt ihnen die Kopfzeichnung und der schwarze unregelmäfsige Längsstreif an :!en Sei- ten. Sera’s Figur 19. 1. aber, so''wie Szsa II. 27. 1. ge- hören zu meiner bivittatus. Alle Schilde unter dem Schwanze sind gespalten. a Python amethyslinus 306 + 99. Ein Exemplar befindet sich in meiner Sammlung, ein anderes sah ich in Berlin. — Davpın citirt SerA M. 79 u. 80. 1., die er schon früher zu Boa reticulata zählte. Die Kopfschilde, so wie die ganze Bildung dieser Figuren, weichen von unserem Py- thon‘einigermalsen ab. Die Vertiefungen an den Lippen- schilden des Unterkiefers sind nicht angegeben, so dafs man diese AbLildungen bei Boa reticulata stehen lassen könn- te, daScunzıp. sie selbst dabei anführt und er seinen Python ameihystinus gewils nicht "mit einer Boa reticulata verwech- selt hat. Boa reticulata hatunter dem Schwanze auch doppelte Schilde, und ist nach Cvvirn em Python. — Die Beschrei- bung der Kopfschilde des, Python amethystinus ist falsch, und die perpenticuläre Furche in den neun verdern Lip- penschilden des Oberkiefers nicht angegeben. Der Un- terkiefer hat 43 Bandschilde, welche vom ten bis 13ten vertieft sind. und zwar vom Tten bis I1iten sehr stark. Im Oberkiefer zähle ich 29 Randschilde, Das ‘Schild un-_ ter dem Auge ist keineswegs grölser. — Szrı 1. 54. 3. könnte vielleicht hierher gehören. ‚„ Hurria carinala mihi 190 + 64. « 195 + 57. Leztere ist 1 F. 14 Z. lang, wovon auf den Schwanz al- lein 2% Z. kommen. Dieser ist.sehr dünn, spitz zulau- fend, und mit undurchbrochenen Schilden bedeckt. — Der Kopf geschildet, und kaum vom übrigen Körper zu unter- scheiden. Die ganzen Schilde unter dem Schwanze gehen bis an die Spitze desselben. Alle Schuppen imbricat, breit und kurz, alle gekielt,; platt sind nur die der breitern Reihe, welche an jeder Seite die Bauchschilde einschliefst. Der braune, unten hellere Körper ist von 20 gelben Quer- ringen umgeben, welche amı Leibe breit, am Rücken schmal sind, vorne weiter von einander entfernt, nach hiu- ten zu gedrängter stehen. — Ist in- meiner Sammlung und in der acadenuischen zu Groningen. Coluber ibiboboca Dsv». Srsa I. 7. 1. Davoım citirt das- selbe Bild auch bei Fipera corallina. C. pethola 206 + 91. Die Zahl der weifsen Bänder scheint er- / staunlich zu variiren. Das Exemplar, welches ich vor mir habe, hat 55. Es ist das grölste, das ich sah. . Ein anderes meiner Sammlung hat nur 30 Bänder, die Sesa’- schen 44 — 45, die Laczripe’sche etwa 40, C. peth. (ganz jung) 211 + 87. / C. peth. 148 + 65. 6. vrllaltus 147 + 42. Doch schien der Schwanz verstümmelt zu seyn. — Dauoin citirt Sen. I. 109. 8., welche aber sicher nicht hierher gehört. C. Jabiatus mihi 220 + 69. Ober- und Unterlippen auf weis- sem Grunde schwarz gestreift. Oben schwarz, mit schma- len, helleren Querzeichnungen, die hier und da Ringe bilden; unten braun, vorn am Halse jedoch weils, mit dunkeln Querbinden. — Gestalt und Zeichnung der Lip» penschilde sind dieselbe wie bei C mucosus, allein die Schwanzschildezahl ist selır verschieden. Das ganze Thier hat Aehnlichkeit mit C. getulus. C. horridus. Mixrem tab. X. — 163 08. C. horr, Merrem — 162. Der Schwanz muüilirt, C. ahaetulla 165 + 158. C. morluarius. Russen XXVII. : 139 + 64. Oben grau- schwarz mit schwarzen Querstreifen und Ringen. An der Wurzel jedes Bauchschildes ein schwarzer Querstreif. Die Schuppen carinirt. C. mort. 141 + 72. Einige — En \ Einige kritische Bemerkungen zu Davpın's Arbeit über die Schlangen. Coluber stolatus ist sehr gut von Sura I. 9. 1. abgebil- / det. Falsch aber ist es ohne Zweifel, wenn Daupın auch I. 9. 2. als Weibchen citirt. Ich halte diese Schlange für C. lineatus. Wie Daupin bei Col. lineatus Lınw. Sesa I. 11. 3. an-ı\ führen kann, ist mir unbegreiflich. Die Figur II. 45. 3, welche er bei Col. vittatus schan mit Recht anführt, citirt er hier zum zweitenmal. — Figur 2. 63. II. ist mir eben so verdächtig. — Im Index stellt er 2 Col. lineatus auf, Nr. 66 und 67, allein nur zu Einer findet sich die Beschreibung ım Texte; die andere ist ohne Zweifel ein Unding‘ — Bei Col. lineatus Lınw. citirt Daupın mit Recht Szra N. 12. 3, aber, ungründlich genug, mit einem Frage- zeichen; so auch die 5. Figur II. 45, die er früher schon ganz: richtig für Col. vittatus bestimmt hat. — Sera I. 63. 2, die er ebenfalls citirt, ist ohne Zweifel ein ganz verschiedenes Thier. Bei Col. quadrilineatus citirt Daupın Ser. IF. 60. 2 mit einem Fragezeichen, welche er an einem andern Orte schon mit Recht zu Col. vittatus bringt. Davpın citirt Sesa I. 15. 1 zu Coluber candidus, Mer- neM aber führt diese Tafel bei seiner Col. variabilis an. — Ich Fand bei einem Exemplare das dritte und vierte Halsschild durch- brochen, alle unter dem After aber ganz. Wieder ein Beweis, dafs die Theilung der Schilde keine gute generische Kennzeichen abgeben könne. / Bei Col. fulgidus führt Daupın Sera’s Figur 2. 23. II. an, welche wirklich dahin gehört. Die andere von ihm citrte Fıgur aber 63. 3 ist. ein ganz verschiedenes Thier. Er citirt bei Col. ahaetulla Szsı MI. 82. 1, wo das Thier wirklich sehr kenntlich abgebildet ist, Höchstauffallend mufs es . "Jedem seyn, auch Sxsa II. 12. 3 hier angeführt zu sehen, welches 13 \ = 0 u f Col. lineatus ist, und von ihm selbst als solche bestimmt wird. Bei Col. ahaetulla führt er ferner an Sr», II. 65. 3, welche Abbil- dung er auch schon bei Col. ‚fulgidus citirt hat, und weder die eine noch die andere ist. 5) Bei Col, Panamensis führt Davpın Sera 11, 66. 10 an, welche Figur in meinem Sera ganz fehlt. - Col. subatratus scheint mir eine sehr zweifelhafte Art, wenigstens gehören die von Daupın angeführten Tafeln andern Thieren zu. Sesa II. 1. 9 citirt er bei Col. jaculus und hier bei Col. subatratus, und doch stellt diese Abbildung nichts Anders als einen -Col. lineatus vor. Eben so halte ich die zweite beı Col. subatratus angeführte Figur für einen gewöhnlichen Col. lineatus. Unter den Citaten des Colub. [uscus scheinen mir grofse Irrthümer zu herrschen. Ich halte sie mit Merrem’s Chironsnatter für eine Species, zu welcher folgende Figuren zu gehören scheinen: Sısa 11. 4 . R g : 900% as h Mit Unrecht glaube ich citirt Merrem 86. 1. Davpın eitirt: i 5 i 2 71. 2. Unstreitigein C.cob. Ferner ./ r ; R ; s 128 mit Recht, wie ich 07.01 ja glaube. 91.1 \ aber wohl mit Un- 66 recht. 0. 5. anstatt II. 86. > Bei Col. arctiventris citirt MerrEMm 5, welches ohne Zweifel ein Druckfehler ist, Col. aulicus des Lınn& halte ich von der Sera’schen für ganz verschieden Die Linnwsche hat an jeder Seite des Nackens einen Meiekiskint hellg ‚elben Fleck, der sich von den Lippenschil- den zu dem Nacken erktfe ck; wo beide mit den Spitzen zusam- men stofsen. Der Kopf selbst ist rothbraun, von diesem Flecke und den nen Lippenschilden eingeschlossen. Länge des Kör- pers 1 Zoll 8 Linien, des Schwanzes aber 11 Zoll. — 9 — ) ‘ \ Davpiy trägt kein Bedenken, die Linxw'sche mit der Sera’- schen zu vereinigen, obgleich diese eine ganz verschiedene Kopf- zeichnung hat und überhaupt ein anderes Thier ist. Col, annulatus ist, wie unser Merrem richtig. bemerkt, von Sera 72. 6. abgebildet. Er meint aber Sera’s Fig. II. 36. 2. gehöre sicher nicht hierher, obgleich Linx£ sie als Synonym be» trachtete. Daupın führt, unkritisch genug, diese 38. Figur (die ich für petliola halte) aufs Neue bei ©. annulatus an; die Fig. 72 aber übergeht er ganz. . Col. nebulatus. SwsA I. 100.4 und nicht 3, wie MErREMm angıbt und Daupın ihm nachschreibt. Col. angulatus. Davoın eitirt nach. Linn# Ser. II. 13.1, obgleich Merrem schon sagt: „Ich glaube mit Recht, dafs sie eine besondere Art sey ,‚“ worin ich mit Mernkm übereinstimme. Col. bruneus scheint mir eine sehr zweifelhafte Art. : Das Bild, welches Davpın anführt, Ser. I1. 2. 6. gehört zur C. cobella. Auch citirt er diese Tafel selbst an ihrem rechten Orte, \ Bei Menrem’s J’aunatter, deren systematischer Name Coluber Yau und nicht €. lathonia seyn mwuls, citirt Daupın Ser. II. 34. 5, die aber eine andere ist, und der €. pethola ähnelt. Davoın citirt bi Col. domidella Se». I. 54. 1, wel- che ich für die FHygeus-Natter halte, C. domicella scheint also wohl nur eine Nominalspecies zu seyn. Vipera ignobilis. Die Sesa’sche Figur, welche Daupın anführt, gehört zu Col. annularus. C. ignobilis wäre dalıer wohl, wie die vorige, nur eine Nominalspecies. Vipera viridis. Dauoın citirt, auf eine ganz unbegreifliche Weise, Ses. II. 54. 2, welche Figur den Col. fuseus vorstellt. Vipera trigonocephala Su». II. 36.2. Der Mangel an Critik bei Hrn. Daupın spricht sich auch hier wiederum aus, denn er führt dieselbe Tafel bei 77. berus und bei trigonocephala an. OR (2 — 10 — x Trigonocephalus atrox Lmx. steht der F. Tanceolata Lac. sehr nahe, dafs sie aber davon sehr verschieden sey, beweist ‚Folgendes: 1) die Gröfse dieser, die kleine Gestalt der atrox; 2) die Zahl der Bauchschilde, deren die 7”. lanceolata 228 + 225), atrox nur 194 hat; 5) die ganze Gestalt und vorzüglich die des Kopfes; 4) dafs bei atrox die vor den Augen gelegenen Schilde ganz verschieden von denen sind, welche DaupIn auf seiner 60sten Tafel Nr. 19. abbildet. — Der braune Streif, der Augenschild und die Forın des Kopfes sind bei beiden Arten, nach der Daupın’- schen Figur zu urtheilen, gleichförmig gebildet. Die Linn&'sche Beschreibung seiner Col. atrox pafst sehr gut auf mein Thier, keine der andern Vipern aber kommt damit über- ein. Es heifst in der 15ten Ausgabe: 14 pedem longus (die lanceo- lata aber hat 5 — 6), canus, squamis carinatis, ‚subtus maculis transversis ex atro J[uscis, secundum longıtudinem alternis. — Ca- put depressum, compressum, angulatum , squamis minimis. Die von allen Schriftstellern bei dieser Schlange angeführten Seräa’schen Abbildungen T. 453. 4 und 5 gehören nicht hierher, denn diese Abbildungen haben auch Schilde auf dem Kopfe, und Gröfse und Zeichnung sind gänzlich verschieden. Es ist unbegreif- lich, wie Alle, selbst Daupın, das Linn£’sche Citat abgeschrieben haben. ; » Ich schliefse diese wenigen kritischen Bemerkungen mit dem Wunsche, dafs einige der sonst so verdiensivollen französischen Na- turforscher das wichtige Geschäft übernehmen möchten, die vielen Original-Exemplare der Srna’schen Sammlung genau ‚mit dessen Abbildungen und den Beschreibungen Davnın’s zu vergleichen. Mir fehlte die Zeit dazu während meines zu kurzen Aufenthaltes in % Paris. > i — 101 — FT SEHE TEE SE - Dorliarie, os Vom Genus Draco er Linn& nur eine Species, Daupın fügte 2 neue hinzu, den D. lineatus und D. fuscus, und ich ken- ne bis jetzt 5, die alle aus dem indischen. Archipel kommen. Ich vermuthe, dafs manche der entlegneren Molukken noch andere, verschiedene Arten dieser kleinen, wunderbar gebildeten Grup- pe enthalten. Die generischen Kennzeichen und Artbeschreibungen sind von Daupın gut bearbeitet, weswegen ich mich bei diesen kürzer fassen werde. An Artverschiedenheit des D. fuseus ha- - ben mehrere Gelehrte gezweifelt, die Pariser Exemplare aber werden jeden bald von der Richtigkeit der Daupın’schen Angaben „überzeugen. Mein D. fimbriatus war im Berliner Museum mit dem D. lineatus und D, viridis verwechselt. 1. Draco. fimbriatus mihi. In India orientalı. Icon OÖ, D. lineato albis alarım lineis proximus; omnium mazxi- ınus. Squamis multo minoribus, quam quae sunt D. viridi et D. lineatoe, Margine femorum postico maximis ciliato sguamis, quae apud ceteros mino- res. Ad caudae dorsum..et latera series sqguamarum cari« natarum, ereetarum, acutarunı quingue, inter quas series eminentes multae squamulae perparvae sunt interpositaez apud D. viridem autem cauda squamis magnis verticilla- ta, apud D. lineatum squamis uniformibus, majoribus, non acutis tecta. Abdominis squamis inajoribus, «arına- tis, dorsalibus minoribus, laevibus; lateruım eminentiis D. viridi aequalibus. Antipedum squamis carinatis, satis magnis, scelidum minoribus, ad femorum latus dorsale 2 - / punctiformibus. Membrana aliformi, crassa, plicata; cervicis plica longitudinali elevata. Squamis nonnullis majoribus, acutis, conicis, erectis, fasciculatis aut spar- sis. Sacco guları sqguamis perparvis, nonnullis majoribus intermixtis nodosis, regulariter dispositis, quae desunt ceteris. Colore coerulescenti, macularum albarum vesti- güs, alis brunescentibus. Colli’appendicibus capitisque squamis magnis, quales sunt D. viridi. In Museo Berolinensi. 2. Draco lineatus Davnin. In Java secun !um vam Ernest, ubi vulgarem credo, quo- niam in omnibus adest Museis. Icon ©. Daupın species 1. Dorso cinerascente caeruleoque vario, alarum brunescens tium lineis albis numerosis. In Museo Berolinensi, Groningano, Parisiensi, Hallensi, Leyden- si etc. vidı multos. 3. Draco viridis Linn. In Java secundum Bontium. * Daupın species 2. Sesa I. 102 2. — I. 86. 35. Davovın tabula 41. Corpore vırescentit alarum cinerascentium- fasciisä4 nigris, non interruptis,.et transversalibus, quorum basis latior marginalis. Lineis albis nullis. In omnibus fere Museis. 4. Draco fuscus Davpın. Java secundum Leschenault. Icon O. A Dracone viridi differt corpore alisqne bruneomaeulatis et mar- moratis. Fasciis alarum submarginalibus nigris, interruptis, — 105 — subguinis, femoribus vix ciliatis. — Squamis corporisque forma a D. viridi non diversus. In Museo Parisiensi 5. 5. Draco timoriensis Piron. 2 Timor secundum PEron. Icon ©. Differt aD. viridi et D. fusco, quibus proxinms, squamis dorsalibus mediis majoribus, carinatis. Se- vie squamarum majorum, carinatarum, a se invicem di- stantium ad corporis lateus utriumque,. Extremitatibus caudaque brunescentibus (alterius antipedibus maculatis). Corpore alisque glaucescentibus bruneoque marmoratis. Fasciis alarum nullis. Cauda bası ceteris crassiore. Corporis forma ei femorum cilüs ab is D. vi- ridis non diversis. In Museo Parisiensi 2. G3sARr asın..a \e. leo: Die Chamaeleone bilden ein sehr natürliches Genus, des- sen Arten immer zahlreicher werden. Daupın beschreibt A, zu welchen Lricn eine neue afrikanische fügt. Im reichen Brooks’- schen Museum zu London sah ich eine fünfte, und im Pariser noch 2 neue Arten, so dafs sich ihre Zahl jetzt auf & beläuft. Ich habe meine Beschreibung der neuen aus dem Brooks’schen Museum ver- loren, und ich finde unter meinen Papieren nur folgende kurze Anzeige : Gröfse und Gestalt des Chan. pumilus, mit hornförmigen, gerade aufrecht stehenden Fortsätzen über den Augen, Cham. su- perciliaris mihi. 1. Cham..bifurcus BRroNn6NIART. Bull. phil. vol. U. tab. VI. no. 2. Cham. bifidus Davp. nebst einem Bilde. — “ Lebt auf den Molukken. Im Pariser Museum. 2. Cham. pumilus Div». Lacerta pumila Gmer. ist in Daun. IV.’53 gut abgebildet, Lebt am Cap. In allen Museen... 3. Cham. sen ega lensis Daun. Lacerta chamaeleonGneu.., Sera I. 82. 2. 3. 4, von blaulicher Farbe und weniger groben Kopfschilden als bei dem folgenden. Der Kopf ist platt, bei dem jungen Thiere fehlt die crista inediana des Hinterhauptes ganz, beim alten ist eine schwache Spur davon vorhanden. — Mufs am Senegal gemein seyn, weil man ihn ın allen Museen sieht, 4. Cham. african us CVVIER. Cham. vulgaris Davon. — Lacerta africana Gmer., Szpa I. 62. 1, ist mehr grau, hat grobe Kopfschuppen, eine sehr hohe crista mediana und sternförmige Zeichnung der Augenlieder. Lebt in Aegyp- ten und dem nördlichen Afrika überhaupt, so wie in Spa- nien, In allen Museen. 3, Cham. bilobus Lrxach. ist in dem Werke über die Congo-Expedition der Engländer beschrieben. Er stelıt dem Cham. Senegalensis sehr nahe und ist eben so gefärbt, un- terscheidet sich aber durch einen fleischigen, ge- sch uppte n Lappen an jeder Seite des Hinterhauptes. Iın brittischen Museum. 6. Cham. tigris Ouvirr. Patria ? Icon O. , Obscurus, rufescens, totus maculis nigris ad- spersus. Labiis albescentibus. Corpore magis gracili, quam ceterorunı, cauda longa, extre- mitatibus tenuissimis, capite parvo. Lineis tubercularum duabus, pone oculos in unam medianam, parum eleva- tam / — 105 — be % tam confluentibus; frontali utringue cum oceipitali cone > flnenti. Dorso, negne cauda, carinato, abdomine carına nulla. Lobo mentali erenulato, elongato, appendicibus minoribus posterioribus ad septem. br Museo Parisiensi. . Cham. scychellensis Piron. = In insulis Scychelles dietis. R Icon O. # Rufescens, crista dorsali et abdominali nuldba, collo antico serie longitudinali mediana appendi- cum ad-.12, gquarum anterior major, serrata, lobiformis. Capite cristis osseis 4 tubercula tiss, duabıus medıianis a narıbus supra oculos productis, pone oculos in unam elevatam confluentibus. Alia utrin- a“ que temporali, postocuları. Oculi margine supe- riori, posteriori et inferiori semicirculo tu berculorum osseorum cincta. Forma gracili, cau- da longa, tuberculorum osseorum seri® cum spina dor- sali utrinque descendenti. In Museo Parisiensi. A gama Davoin führt in seinem Werke 25 Arten dieses Geschlechts auf, von denen ein grofser Theil nicht vor ilım war beschrieben wor’=n. Ich will hier mit wenig Worten auseinandersetzen, was ich über diese schwer zu unterscheidenden Thiere beobachtet habe, und einige neue Arten Hinzufügen. 1. Igama superciliosa Duvn. 1. Ex Ceylon. Sera I. 109. 4, neque tamen, I. 94.4, quae mi- — . “u, . + hi plane incognlta est. a — 106 - - Squamis carıinalıs omnibus elevätis, parvis. Crista dorsali, cau- x dali et superciliari. Cauda compressa. Colore fusco. In Museo Parisiensi 2, Groningano, Leydensi et collectione mea. "2, 4A.scubata Diun. 2. Ex Amboina. Sesa IT. 109. $, ” In Museo Brunswigiensi. 3. dA. gigantea znihi. Ex Amboina. Szza. I. 100. hg. 2: Ochraceobrunescens, bruneo marmorata, squamıis parvis, lae- vibus, abdominalibus majoribus, extremitates tegentibus ‘subcarinulatis Serie squamarum majorum, di- stantium, umbonatarum ad spinae latus utrumque disposita. Crista superciliarı ma- xime elevata, nuchali seriebus squamarum spiniformium tribus superpositis maxima. Cauda compressiuscula, infra supraque carinafa. Corpo- re 43 poll. longo. In Museo Parisiensi 1. nr A. alra Dav». n — Patria ? Icon O. A. ümbrae proxima, supra nigricans, taenia l fl avıcantı, lineari, spinali,; imfra coerulescens, nigro marmorata, Capite squamis laevibus, callo nullo; occipitis latera spinulosa, plica una utrinque la- terali, uti in A. umbra, spinulosa. Cauda ieretiuscula. In Museo Paxısiensi 2. di i - / \ / — -107 — 2 5. A. fasciata Dawn. 4. u. Ex Java. Iguana fasciafa Brogn. Bull. phil. vol. I. pl. VI. Species media inter Agamas et Iguanas, magna, coerulca, late nigro fasciata. Corporis squamis granuliformibus nec im- bricatis. In Museo Parisiensi. > I 6. u. 7. A. colonorum et umbra Daunin 5.1.7. sind schwer zu unterscheiden, wenn man nicht beide mit einander vergleichen kann. 4. umbra ist, selbst ganz " h verbleichte Exemplare nicht ausgenommen, mit einem brau« z nen Kehlfleck versehen,‘ der bei colonorum gänzlich fehlt. Aufserdem hat sie 5 Carinen auf dem Rücken, wovon die mittelste mehr gezackt ist, A. colonrorum aber nur Eine, und diese schwach gezackt. —\A. umbra hat sehr kleine Schuppen, während sie selbst bei kleinern, Exemplaren von 4. colonorum weit sröfser sind. Der callöse Schild 5 des Kopfs beginnt bei A. colonorum schon zwischen den Augen, und geht bis an die Basis des Hinterhaupts. Er ist noch einmal so grofs als bei A. umbra,- bei .wel- cher er weder so weit vorne anfängt, noch bis an die - Basis des Hinterhaupts reicht, da zwischen ihm und den Fleck noch 5 — 6 Reihen kleiner Schuppen stehem. Bei den Pariser Exemplaren jedoch bemerkte ich diesen Un- he terschied nicht. — Schon bei jungen Th’eren der 4, um- bra sind die Stachelbündel am Ohre vorwärts gerichtet, wel- ches selbst bei den Alten der 4. colonoruwun kaum merk- bar "ist. | Die eine 4. colonorum war 8 Z. 2 L. lang, wovon der Kopf, von unten gemessen, 10 L, jedoch vom der Schnau« ‚ a IE 3 2 2 ze bis zur Basis des Hinterhatptes. nur 7 einnahm. Der sehr*dünne Schwanz war 54 Z. lang, # a s A. colomorum ist Sera I. 107. 1. 2. 3. abgebildet, aber die ” von Davpın angefühıte Figur des Epwanns 245 gehört ei- nem Anolis an. — Sie-kommt in Cuba und Jamaica vor, und wird in fast allen Museen aufbewahrt, A. umbra. Skea DU. 76.5. ist nicht selten in Cajenne und Su- & rinam. Drei frische Exemplare des Pariser Museum waren oben schwarzblau mit\vielen weilslichen Fleckchen bestrent, unten weilslich, mit einem grofsen, sehwarzen Kehlfleck «und marmorirtem Unterkiefer. 8:4» Galotes:Dau».‘6. Supra azurea, abdomine janthino, squamis omnibus ” carinatis, dorsalibus directione horizontaliwec . nn . h verticali. % \ In Müseo Parisiensi. > n 9. A. cristatella mihi. Patria ? Szna 1.69. 1. Agama Calotes Autorum. BE | Agamae Caloti proxima, at crista nu chali parvissima, humilissima diversa. Corporis sgquamis par- vissimisideoque tuberculiformibus,eodemmo- do ac in A: Calote directis, caudalıbus et extremitätes te- gentibus majoribus,quae uti in Calote sunt formatae. Fx- trenutatibus gracillimis. Corpore coeruleo, labis cum macula utrinque postauriculari et nasalı bruneis. — Calote multo gracilior, sed ejusdem magnitudinis. In Museo Parisiensi. 10. A. lineata mihi. Patria ? ig Sera I. 95..3..4. — 109 — \ / Ägamae acanthocephalae proxima. Taete coerulea, fas- ciis circa 7 transversalibus, angustis, unam modo squamarum seriem occupartibus dbdo- mimeque albo= Torerüleskental us; stria horizontail per oculos brunea. Corporis forma veluti ea Calotis, at sgquamis majoribus magis rotundatis, gularibus latissimis, laevibus (carına nulla), margine dentieulatis. Antibrachii rotundatis , laevibus . , margine denticulatis, macula basali mediana obscuriori. N 2 i Abdominis carinis productis ut A. Calotis (quare differunt ab A. acanthocephalae). > Crista dorsali magna, squamis spiniformibus 'parum dentatis. Fadem squamarum dorsalium ac Acanthoce- phalae direetione. Squamis superocularibus erectis,subcom-. pressis, magis squamiformibus, quam A. acanthocephalae. Agam. Calote major. n In Museo Parisiensi, Berolinensi, ne et collectione mea. 11,4." Tiedemanni mihi I Pondichery, woher LecHEnauLr vor kurzem-dem Pari- „ser Museum-mehrere Exempiar& übersandte. Es gereicht mir zu einer besondern Freude, unserm verdienst- vollen Tırprmannzhier einen schwachen . Beweis meiner AR Verehrung öffentlich geben zu können, \ 2 Die Farbe braun. Die Ränder der Schupppen sind 'nicht ganz, sondern eingeschnitten und hier und da gefranzt. E Alle sind imbricat und gehen in eine Spitze aus, die eine Fortsetzung der, meistens schwachen, Carina ist. An der” Unterseite sind sie etwas abgerundet ;—stark carinirt, wer- is \ . / den aber am Halse und ander Kehle ganz glatt, stark gefranzt, nehmen eine länglichdreieckige Gestalt an, und , stehen der Biesung des Hälses wegen stark ab. An dem \ Rücken wird die Spitze der Schuppen und das Gefranzte N #/# u“ k f . E 2 2 € R 1 Pe \= Die — 110° — r [4 ıles Aandes merklicher, aber die Kiele fehlen. — Auf der Mitte des Rückens steht ein hoher Kamm, welcher vom Kopf bis zum Schwanze fortläuft. : Diese, den Kanım bildenden, sehr langen Schuppen sind zugespitzt, etwäs nach hinten gekrümmt und haben Spuren von Carinen, die jedoch bei den kleineren fehlen. Die gröfsten sind 7 Linien lang. Schuppen der nächstfolgenden Reihe, welche sich auf jeder Seite befindet, sind bedeutend grofs, zugespitzt und stark gefranzt. Die grolsen Kammschuppen an ihrer Ba- sis sehr breit, in der Mitte verschmälert. Die Schuppen zwischen den vordern Extremitäten, Kopf und Kamm mit ihrer Spitze nicht nach hinten, wie bei Ca- lotes, sondern nach oben gerichtet. — Die, welche den Schwanz wön unten und oben bedecken, sind gleich, nur die Spitzen der obern gröfser, alle stark carinirt, wo- durch an der Basis des Schwanzes 16 Näthe der Länge nach gebildet "werden, wovon’ö sich allmählich verlieren. Ihre Gestalt ist dreieckig, nach der Spitze des Schwanzes zu. mehr länglich, die Ränder hier und da eingeschnit- ten, aber nicht gefranzt. Die Schuppen der Achselgru- be sehr klein und rundlich, . die aller‘ Extremitäten auf beiden Flächen derselben carinirt, doch an der untern kleiner, mit stark gefranztem Rande und kleinen Spitzem, an der obern Seite grofs, wenig gefranzt und" stark zuge- spitzt, welche Structur bis zu den äufsersten Zehenglie- dern sich fortsezt. Die Zehen sind sehr breit'und stark, mitscharfen Nägeln versehen. Die Sch uppen des Schei- tels stumpf, Jänglich, vieleckıig, glatt, umd von innen nach aufsen und von hinten nach vorn imbricat, die an den Seiten, zwischen Augen und‘ T'yrınpanum regelmälsiger, länglich dreieckig und von 7 => u 2 vorne nach hinten über einander liegend. Der. Randschilde sind 14 auf jeder Seite, das vordere ungepaarte ist sechs- eckiz und höher als die übrigen, die folgenden länglich viereckig, die drei hintersten unregelmälsig und länglich. Das runde Nasenloch ist auf der Fläche einer grolsen, dicken Schuppe geöffnet. Zwischen ihm und dem Auge stehen reihenweise kleine Schüppchen. Um das Auge herum bilden zwei Kreise viereckiger Schuppen die Au- genlieder. Viele Kreise kleiner, auswärts stehender Schüpp- chen bilden eine breite Falte rings um das Auge herum, Ueber dem Tympanum auf der hintern, seitlichen Leiste des Kopfes stehen zwei grofse, in die Höhe gerich- tete, stachelförmige, sehr spitze Schuppen, die bei meinen Exemplare weils scheinen, weil die Epi- dermis abgestreift ist. Am Unterkiefer stehen, auf jeder Seite, 12 Randschilde, die gröfser sind, als die des Maxillarrandes. Der Mittelschild bildet vorn ein Fünfeck, dessen Basis «ich am Kinnladenrande befindet, dessen Spiz- ze aber nach der Kehle zu gerichtet ist. Die nächstste- henden Schuppen haben eine ähnliche Gestalt, und neh- men“ erst nach und nach die längliche , dreieckige Form der übrigen an. ganze Körper ist Jänglich und schlank, vom Kopfe aus allmählich dünner werdend. - . Kopf bildet, von oben vesehen, ein läneliches, vorne stumpfes. Dreieck. Der Scheitel ist in der Mitte der Länge nach eingedrückt, die Augendecke aber in die Höhe getrieben. Von ihrem Rande geht eine starke Leiste über die Nasenlöcher nach der Schnautze und trennt so die Schei- telfläche von den Seien des Kopfes. Diese Leiste, so wie eine andere, worauf die Lippenschilde befestig sind, und der vordere Augenrand bilden eine dreieckige Fläche, die \ \, Länge u —— Breite —, dl = ‚stark eingedrückt erscheint, und an deren vorderer Spitze die Nasönlöcher stehen. Jene Leiste über "dem Auge bil- det rückwärts die obere Grenze des Tyınpanum, In der Mitte des Scheitels hinter den Augen finden sich seitlich zwei divergirende Cristen, welche einen herzförmigen Aus- schnitt zwischen sich lassen, in dessen Mitte der Kamm des Rückens tritt. Auf jeder dieser Leisten ste- hen zwei jener beschriebenen, charakteristi- schen Stacheln. Die Leisten verbinden sich mit dem Unterkiefer, und bilden so die hintere Grenze des Kopfes. Alle diese Theile, besonders aber der hintere des Un- terkiefers, sind sehr dick und durch eine tiefe Grube ’ 4 . “ ” vom Halse getrennt. — Der Hals ist nur wenig. niedriger. 5 als. der Leib, aber viel schmäler. Der Rumpf zusammen- gedrückt, der Leib gerundet, der “Lücken stark dachför- mig-zugeschärft. _ Der Schwanz rund, und nur an der Basis etwas comprimirt., Die Beine stark und kurz, die Füfse lang, Der After ein breiter Spalt. Die Zähne bil- den stumpfe, kleine Höckerchen in der Ober- und Unter- kinnlade, EN era BET Sse . R A . : E r 10 Zoll 6 Linien. von der Schnauze zum After R 4 — 1 — vom After zur Schwanzspilze e Bu BIETER des Kopfs : . e 4 ED ae a en des Kopfs zwischen den Nasenlöcckern — — 351 — — —_ — Augen h -— - 1- — — — Ohröffnungen 1 — I von der Schnauze zu den Nasenlöchern — —. 14 — _- .— _ zum Miittelpunkt des y Auges 8 A : R —-— 17 — Länge . ggf } —- 113 — Länge von der Schnauze zum Tyinpanum 1 Zoll .1 Linien. — m —_ — Mundvwinkel ii — —_ - 00 — — Punct, wo die beiden Cristen entspringen, die nach den Seiten divergiren e e - — 10 — Höhe desKopfes, vom Rande der Oberlippen ge- rade durch das Auge gemessen _— 6 — Länge der Crista i 5 n } e 4-6 — — — vordem Extremitäten . R 2 — 4 - _ — hintern — : R R 3m 1 — Höhe des Schwanzes, am After gemesen .. — — 10 — Breite — = ne _ - bl — Höhe oder Breite an der Schwanzspitze zug a a 12. AN BEhsoOntensts 'PrERon. Ad portum Jacksoni. S:BA 1.03. 1: Squamis omnibus carinatis, dorsalibus medüs collique nons nullis spinose erectis. Colore bruneo, extremitatibus caudaque pallide marmoratis, latere inferiori pallido, taenia utrumgque ad dorsi latus [uscogrisescenti, duas lineas lata, ab occipite ad caudam pro. ducta. — Capitis squamıs carinatis non ele. vatıs, callo nullo. In Museo Parisiensi multi. 13:54. undulata Davn. ist nordamericanisch, und von Par- 11sor BEauvvoıs entdeckt; ohne Abbildung. 14,.4, a ngu lJata Divp. ebenfalls aus America; ohne Ab- bildung. 15:34. 772 UT zcata Daun. ist neuholländisch und vom Wurre voy. fig. 1.2. abgebildet. In England sah ich mehrere Ex- emplare, und besitze sie selbst, 16. A. versicolor DauwD. Sea I. 92. 1. Daun pl. 44. 17% 18. 19% 20. 21. A: A. ist nicht von Brasilien, wie Daupın glaubt, sondern von Pondichery, von wo Lescuznaurr 5 Exemplare nach Pa- ris geschickt, welche folgende Zeichnung haben: Ueber der runden Ohröffnung stehen 2 kleine Stacheln. Der Kopf ist mit 4 braunen Querstreifen geziert, wovon die 2 hintern nach dem obern Augenliede hinlaufen, der dritte sich umbiegt, und zum vordern Augenwinkel geht, der vierte sich aber von einem Nasenloche zum andern er- streckt. Vom Nacken geht ein anderer Streif zum hintern Ausenwinkel. Zwischen dem untern Augenliede und dem Lippenrande stehen 2 vordere, ein hinterer aber zwischen dem Auge und der Ohröffnung. — Zu beiden Seiten des Ruckens läuft eine weilse Längslinie bis zum Auge hin; braune und hellblaue Querbinden stehen zwischen beiden. ——' Körper 24 2. lang. flavigularis Daun. rosa cauda Daun. habe ich nicht untersucht. aspera Davn. Stellaris Daun. Suna I. 92. 2. Eine sehr ausge- zeichnete Art, durch die weilsen Sternchen, womit sie bestreut ist, orbicularis Davn. pl. 45. 1. Susa I. 109. 6. ist mexicanisch, und findet sich ın fast allen Museen. Durch die hell und dunkler marmorirte Kehle und den Mangel stachlig aufgerichteter Schuppen von den verwandten Ar- ‚ten leicht zu unterscheiden, 224229. gemmalanu.p lica Daun. Zwei, dem Ber- lıner Museum vom Cap überschickte Arten hielt ich für diese Dauoın’schen Thiere; da mir aber sowohl Bücher als Zeit fehlten, so konnte ich mich nicht davon überzeugen. — 15 — Herr Prof, LicuTenstein wird sicher durch genaue Ver- gleichung diesen Zweifel nächstens lölsen. 24. A. paraguensis Daun. ist von Azzana entdeckt. Eine Abbildung des Thieres fehlt uns noch. 25. 4. helioscopa Daun. (Parras) soll im südlichen Si- ’ berien gemein seyn. Keine Abbildung. 26. A. uralensis DauD. von Lerscam 1. fig. 1. abgebildet, und in Siberien zu Hause. Im Berliner Museum sind 4 Exemplare, die durch ihre 6 schwarzen Schwanzringe von den andern Arten leicht zu unterscheiden sind. DM} gullala Div». is von Lerxemm I. fig. 2 u. 5 ab- gebildet. i 28. A. aurita Daun. (PaLLas) Davom pl. 45. 2. 20.4, marmor ala bildet das Genus Polychrus Cvv. BU. A, pP rehensilis, von Azzına beschrieben, kenne ich nicht, Im Pariser Museum befinden sich noch verschiedene neue Spe- cien, welche ich sehr gerne zu beschreiben und zu bestin« men gewünscht, 9: 0 0 RR u ER 73 Die erste Abtheilung des Genus Lacerta (Amaiva) zeichnet sich durch den Mangel des Schuppenringes von allen andern aus, und steht den Tupinamben näher. So wie die Amaiven zwischen den Lacerten und Tupinamben stehen, so verbindet Tupinambis monitor diese mit den Amaiveu, so dafs man ihn sowohl zu diesen als zu den Tupinamben zählen kann. Ich will erst eine kurze Kritik der 6 Davpın’schen Specien vorausschicken, und darauf einige Beschrei- bungen folgen lassen. 1. Lac. amaiva DavnD. ist im Mus. Adolph. Frid. I. ab- gebildet. Daupın gibt ıhr Vaterland falsch an, denn sie 19 — 116 — ist nicht Europäisch, sondern Südamericanisch. —-Ich be- sitze mehrere Exemplare dieser seltenen Art. 2. Lac. litlerala Davn. Davvın hat die Synonymie dieser Lacerte in die gröfste Unordnung gebracht. Cuvier verbessert nach seinem gewöhnlichen Scharfsinne mehrere dieser Fehler, begeht aber selbst wieder neue, ein Beweis von der Schwie- rigkeit, diese Thiere richtig zu bestimmen. Da ich eine vollständige Suite unserer Lacerte in meiner Sammlung besitze, so bin ich im Stande, die Sera’schen Figuren rich- tiger zu ciliren, und die .begangenen Fehler zu verbessern. Daunpın gibt fälschlich Deutschland als Vaterland dieses americanischen Thieres an, und eitirt Sera I. 110. 4 und 5. — 086. 4 und 5, welche aber alle nicht hierher gehö- ren, und I. 66. 1 und 2, welche Abbildungen der wah- ‘ren Litterata zukommen. — Cuvier cilirt Se». 1. 63, auf welcher Tafel sich wohl nichts dieser Eidexe Aehnliches findet. Es soll wohl heifsen 66. — Cvvisr stellt die junge L. litterata Ss». I. 90. 7 als eine eigene Art auf, und nennt sie L.lateristriga. Dafs dieser so verdienstvolle Forscher sich hierin geirrt, wird aus meiner Beschreibung erhellen. Zu Lac. litterata gehören also Ser. I. 90. 7. und 86. 8. Lac. graphica ist eine ohne alle Kritik aufgestellte No- minalspecies, zu welcher Daupın Ser. 1. 65..2 und 4 oo und 00. 2. citirt. Erstere Figuren gehören zu Tupinam- bis Bengalensis, letztere zu Lac. litterata, alt. 4 / . ”“ “ .. j 4, Lac. Argus ist, wie ich schon früher bemerkte, und auch Crvırr in seinem Begne animal angibt, der Tupi- nambis Cepedianus. J 5. Zac. gullurosa ist die alte T.ac. litterata, wie beide Srza’sche Figuren II. 103. 3 und 4. zeigen. Bei Nr. 3 x =. 1117 = sind die weilsen Flecken an der Seite noch sehr deutlich und bei 4 noch Spuren davon vorhanden, 6. Lac. erythrocephala. Daupın citirt See. I. 91. 1u.2, welches” mir aber ein sehr problematisches Thier scheint. Cuvırr erklärt diese Art geradezu für Lac. viridis, wor- über ich nicht zu entscheiden wage. Zwischen den wahren Amaiven und den L£zards rubannes des Davpin stehen 3 andere Arten, wovon Eine neu ist. Sowohl die Amaiven als ‚auch diese 3 Uebergangsglieder sind eine americanische Form. 1. Lac. coeruleocephala Lunn. Sera 1. 91.3. und (2).4. Mufs in den holländischen Besitzungen Americas sehr gemein seyn, weil man sie in Menge in den Cabinetten Hollands findet. 2, Lac. lemniscala Linn. Mit grolsem Unrechte bringt Becıstein die vielen Citate des SuzA zu dieser Art. 3. Lac melanura mihi. Vaterland ? Icon ©. Oben schwarz, mit 3 blauweifsen Linien, wovon die mittlere von der Schnauze kommt und sich sehr breit, aber nicht scharf begrenzt, am Schwanze endigt. Jede seitliche entspringt vom hintern Augenwinkel, geht über das Tyrmpanum hin und endigt sich, überall sehr scharf begrenzt, über den Hinterschenkeln. Die Unterseite ist graublau, die Extremitäten marmorirt, der Schwanz sehwarz. Auf dem schwarzblauen Kopfe stehen grofse Schilde. Alle 3 Specien sind in meiner Sammlung. Beschreibung der Lacerta.litterata Din. Die junge Litterata ist von der alten sehr verschieden, so dafs Niemand, der die Uebersänge nicht kennt, anstehen würde, sie als zwei Arten zu beschreiben. Die Länge meines Exemplars betrug 6 Z. Rücken und Kopf sind graublau, letzterer vorn mit einigen schwarzen Flecken geziert, sonst ganz einfarbig. Unterseite gelblichblan; am Halse stehen schwarze Flecken, Von dem»Auge aus über das Tyınpanum und längs den Seiten hin läuft bis zur Mitte des Schwanzes eine, 24 Linie breite, schwarze Binde, in welcher am vorderen Theile einzelne weifse Flecken stehen. Von oben ist die Binde durch einen verwischten, weilsen Streif begrenzt, der vom hintern Augenwinkel herkommt und am Schwanze sehr deutlich und rein weils wird. Am untern Rande dieser schwarzen Binde zieht sich ein weißer Streif hin, der vom vordern Augenwinkel durch das Tyınpanum hingeht, an dem Hinterschenkel unterbrochen wird, am Schwanze aber sich wieder fortsetzt. Zwischen dem Auge und Tyınpanum ist dieser Streif wieder von 2, am Schwänze aber “nur vonEiner schwarzen Linie unten begrenzt. Die Seiten und Extre- mitäten sind mit länglichen, unregelmäfsigen, schwarzen Flecken bestreut. An jedem Bauchschilde der 2 äußersten Reihen steht ein schwarzer Fleck. Der Schwanz ist sraublau und gestreift. 5 5 Ein anderes. Exemplar, von 9 Zoll Länge, hatte die- selbe Zeichnung, aber die zwei weilsen Suweifen, welche das schwarze Seitenband einfassen, ‘waren verschwunden, doch der Rücken noch scharf von den Seiten getrennt, Zwischen den schwar- zen Streifen und den Seiten ist aber fast kein Unterschied mehr, und beide, so wie auch die Oberschenkel der Hinterfüfse, sind mit sehr vielen weilsen, fast regelmäfsigen Puncten besetzt, welche sich bei dem vorigen nur an dem Vordertheile in der schwarzen Binde vor. fanden. An einem dritten, 20 Zoll langen Thiere bemerkt mıan schon die weilsen Flecken an dem oberen Theile des Unter- fufses, und schwarze auf dem oberen Theile des Rückens, so dafs dieses nicht mehr, wie bei den vorhergehenden, von den Seiten scharf abgegrenzt wird. Ein viertes Exemplar endlich, von 24 Zoll Länge, hat am oberen Theile der Seiten gar keine weilse Flecken mehr, son dern der Grund ist schwarz und von weifslich -grünen Schnirkeln durchzogen, so dals in der Zeichnung des HalsesundKopfes, der obern Hälfte des Rückens, der Seiten und den Extremitäten sich kein Un- terschied mehr zeigt. Am Hinterrücken wird das Blau wieder Grund- farbe wie bei den Jungen, aber untermischt mit schwarzen Flecken und Streifen. Hier ist der Rücken auch scharf von den Seiten geschieden, an welchen weilse Flecken, wie bei den vorhergehen- den, stehn. Der Schwanz ist bis an seine Spitze mit schwarzen Streifen, Schnirkeln und Flecken marmorirt; seine Unterseite so wie der Bauch gelblichblau und ungelleckt. Aus dem Gesagten nun erhellt, dafs bei den Jungen die Zeich- nungen der verschiedenen Theile mehr abgecirkelt sind, während sie bei den Alten in einander laufen, und dafs bei ihnen die schwar- ze Zeichnung auf dem Rücken und Schwanze immer mehr zu- nimmt. DERERSERIEN TE, G. Lacerta tigrina Pauuas. Siberien. Ist klein, unten weils, und hat oben 6 weise Längsstreifen. Der Raum zwischen diesen ist schwarz, mit blaulich- weifsen, oft rundlichen Flecken untermischt. Extremi- täten bläulich, weils gefleckt, unter dem Halse eine grofse Menge kleinere Schuppen, welche hinten durch das Halsband begrenzt werden. Am vordern Drittheil der untern Seite, vom Halsbande an; gerechnet, stehen die Schilde nicht reihenweise, sondern sind zugerundet und dachziegelförmig überein- anderliegend. Hinterwärts bilden sie regelmälsige Bänder. Im Berliner Museuni. Lac. variabilis Parras. Siberien, Von der Gröfse der tigrina, unten weifslich, oben bläulich, mit vier Längsreihen weilser, länglicher, schwarz ein. gefalster Flecken. Anfserdem steht auf jeder Seite noch eine weniger deutliche Reihe. Die Extremitäten sind mit denselben Flecken geziert. Schwanz kaum länger als der Körper. Unter dem Halse steht wie bei L. trigina eine schr grofse Anzahl kleiner Schuppen und ein ähn- liches Halsband. Die Bauchschilde sind nicht viereckig, sondern bilden kleine Parallelo- gramme, welche nach der Mitte zu geschoben sind, und deren 14 jedesmal einen Ring um den Leib bilden. Iın Berliner Museum. Lac. sericea Paınas et LAURENT. Siberien, Bei dem einen Exemplar, welches.ich untersuchte, war die Unterseite schwarz punctirt, die Kehle mar- morirt, das andere war unten rein. Am Bauche stehen 6 Längsbinden viereckigter Schup- pen. Die Oberseite ist bläulich, die Seiten sind über und über weils und schwarz gefleckt. In der Mitte des | Ruk- Rückens undeutliche, schwarze Längszeichnungen, Schwanz bedeutend länger als der Leib. Im Berliner Museum. Die drei eben beschriebenen Arten unterscheiden sich von der verwandten agilis sehr leicht durch die weit klei- neren und zahlreicheren Kehlschuppen. Lac. unicolor mihit. Vaterland ? Icon ©. Die Gestalt und Gröfse ist ganz die der L. ptychodes; die Farbe ist perlgrau; einzelne, weifsliche Fleckchen stehen auf dem Rücken; die Füfse kurz; der Kopf klein; Seiten ohne Falten. In meiner Sammlung. Lac. ptychodes mihi. Verschiedengestreifte Ei- dechse. Vaterland ? Icon ©. Ick habe vor längerer Zeit das Exemplar, welches sich in meiner Sammlung befindet, Herrn Menrem zur Einsicht zugeschickt, weil ich es für neu hielt. Es freute mich, meine Meinung durch diesen würdigen Gelehrten bestä- üst zu finden. Sie gehört zur dritten ‚Abtheilung des Davpın, welche er Rubannes nennt. Ihre Gestalt ist derjenigen der L. agi- lis ähnlich; ihr Schwanz dick, lang und mit grofsen Schuppen verticillirt. Die Farbe ist bräunlichblau, un- ten weilslichblau; der Kopf ungestreift. Auf der Mitte des Rückens bis zum Schwanze hin läuft ei« ne rothbraune Linie, in einiger Entfernung zu beiden Seiten eine weilse, die da entspringt, 16 wo seitwärts die grofsen Kopfschilde anfhören. Von hier bis an die grofsen Bauchschilde Aindet sich keine Linie, sondern eine sehr starke Falte, die von den Vorderfüfsen zu den Hinterfüfsen läuft, Dieser ganze Raum ist mit weilsen Puncten bestreut. Unter dem Auge hin, durch das Tympanıumn, bis zu dem Ober- arme läuft eine weilse Linie. Die Fxtremitäten sind weilsgefleckt. Auf dem Schwanze stehen oben, bis zur Spitze hin, weifse und braune, weniger deutliche Flecken. Lac. Jamaicensis Diun. Eopw. IV. 202. Hat grofse Aehnlichkeit mit der ocellata, und ist die gröfste un- ter den mit einem Halsringe versehenen Arten. Körper, ohne den Schwanz, 74 Z. lang; Schwanz 113 Z. Dieser, so wie der Körper, sehr dick; der Schwanz läuft in eine ganz dünne Spitze aus, und ist bis ans Ende verticillirt, In der Mitie hören die, zwei Linien langen, Verticillen piötzlich auf, und nun folgen bis zur Spitze kleinere, die nur den vierten Theil so lang sind. (Wäre der Schwanz vielleicht reproducirt worden?) Die Schilde des Kopfes sind grofs und vieleckig. Die zweite Reihe der Lippen- schilde des Unteikiefers besteht aus 7 grofsen Schilden, wovon der dritte und vierte die gröfsten sind. Am Hals ringe zählte ich 14 Schilde. Die Farbe der Unterseite ist blafsweifslich, die der obern bläulichgrün, mitdenselbenhel- ien Schnirkeln, welche man bei L. ocellata bemerkt. An je= der Seite stehen 5 Reihen grolser, blauer, rund. licher Flecken, etwa 26 — 30 nebeneinander. Lac. striata Daun. Surinam. Bildet eine eigene Abtheilung, ihrer carinirten Schuppen we- gen. Das alte Thier ist von Merrem im 1. Bande der —- 13 — Wetterauer Annalen abgebildet, und als eine neue Art unter dem Namen der Bonk’schen Eidechse aufges stellt. Vergleicht man die Beschreibungen Daupın’s und Menrem’s mit meinem Fxemplare, so wird man leicht einsehen, dafs das meinige das ganz junge, Daupm’s das ältere, und das Mernem’sche das ganz alte Thier sey. Die Farbenzeichnung ändert sich nach denselben Gesetzen wie bei Lac. litterata ab, indem das scharf Abgeschnittene sich verwischt, und die Streifen in Flecken über- gehen. Unser Merrem ist ganz meiner Ansicht, denn er schreibt mir : „Sie haben ganz recht, wenn Sie meine Bonk’- sche Eidechse für Dauvpın’s Lac, striata halten. Ich be- sals damals Davpın’s Werk noch nicht, sonst hätte ich sie nicht für eine neue Art ausgegeben.“ Ich begnüge mich, hier das junge Thier kurz zu beschrei- ben, und verweise, was die Alten betrifft, auf Dauv« pın’s und auf die genaue und gründliche Beschreibung Merrex’s. Die Junge hat im Ganzen viel Aehnlichkeit mit der jun- gen gleich grofsen Lac. litterata. An den Seiten lau« fen 2 weifse Linien hin, welche eine schwarze zwi- schen sich fassen, und von oben und unten wiederum durch eine schwarze begrenzt sind Die obere jener weilsen Linien kommt über der Ohröffnung vom Auge her, die untere entspringt vom untern Rande des Z'yrn- panunm, Teuup 2,0 ubiis. Kein Genus der Saurier scheint so schlecht bearbeitet als das der Tupinamben, und keins ist vielleicht so schwierig als dieses. — 1:0, %8 v _ 14 — Ich besitze drei Arten, und habe von jeder viele Exemplare unter- sucht, kann also mit Gewilsheit ihre Verschiedenheit angeben. 1: Tup. elegsans Dıvp. Supra nigrescens, lineolis_ capitis 6. collique concentricis, elegantissime dispositis, flavis. Dor- so fascıis macularum flavarum transversis, majoribus cum minoribus alternantibus. Maculis majorıbus rotundis, una serie, minoribus autem multis vel duabus seriebus in unam fasciam dispositis. Subtus albescens, ubigve lineis nigrican- übus, transversis, partim interruplis. Cauda fascıata K. Hierher gehören Sera I, 100. 3. — 4979 als Variet. Es gehören aber nicht hierher folgende Davrıw’sche Citate: Ses. I. 66 — 4 — 5., welche Thiere ich 3 nicht kenne, — 1]. 30 — 2., welches mein bivittatusist, — II. 656 — 2., den ich nicht kenne. Tup. @ epe diamıus Daun. befindet sich in meiner Samm- lung. Davpın gibt eine gute. Abbildung. Cuvier citirt Sz2.I. 65. 3., woraus Daupın fälschlich seine Amaiva argus ge- bildet hat, Eine gute Abbildung findet sich bei Ser. I. 86:.4-49- Tup. In dicus Dıvnp. Davom gibt eine gute Abbildung von diesem Thiere, welches Bontivs schon kannte, und in Amboina zu Hause ist. Tup. macnlatus Daun. ist nirgends abgebildet. Sein Vaterland ist unbekannt. Tup. gTISseus Davp. ist blos im Index erwähnt, und kommt im Werk nicht vor. — Aegypten ? Tup. Niloticus Daun. ist nirgends abgebildet. _ 15 — ya Tu: stellatus Daun. scheint africanisch. : Daunın bil. Ö. det ihn ab, und citirt aus Se». I. 105. 1. Er ,IEIEI1ID.9, — sr 15 9782: er = _ 11905423; Tup. Ben ga /ersis hat nur die Kehle schwarz punctirt, die übrige Unterseite aber ist rein. Bei den Exemplaren, welche ich sah, sind die Schuppen in der Mitte warzig erhöht. — Se», I. 105. 1. 2. 9, Tup. alb ig ularis DivD. Davom giebt auf seiner Ta- 10. 11. 12. 13. 14. 15. fel 32 eine Abbildung dieses neuen Thieres, dessen Va- terland unbekannt ist. Tup. oa riega £zes Daun. in Neuholland zu Haus und von Wire und Smaw abgebildet. Tup. exanthematicıs hat. kleine Schilde auf dem Kopfe und kommt so meinem bivittatus nahe, (dessen Zeichnung jedoch ganz verschieden ist. Der Senegal ist sein Vaterland. Besc bildet ihn ab, und beschreibt ihn in den Actes de la societ, d’hist. natur. d. Paris, 1322 ornatus DauD. ist africanisch und von ihm in den Pariser Annalen abgebildet, Tup. lacertinus DavD. ist die Lac. bicarinata Linn. — Nirgends abgebildet, Tup. monilor macht den Uebergang zu den Zmaiven, und mufs daher am Ende der Tupinamben stehen, und nicht, wie Davpın gethan, am Anfange. Tup. bivittatus mih 7. Sen IT. 30. 2, Hat einen breiten, braunen Streif hinten am Ause und einen noch breitern hinter dem Tyınpanum, An der Kehle und Unter- seite des Halses etwa 9 grobe Querstreifen, wovon die vordern an den Lippen beginnen. Auf dem Rücken ste- hen 6 Binden gelber, grofser, runder Flecken. Der Schwanz ist oben mit 17 weilsen Binden geziert, unten, wie der Bauch, rein weils; der Kopf mit kleinen Schild- chen bedeckt. N A I ERS Scincus multifascialtus mihi. Wie Davoın ganz richtig bemerkt, stecken unter Scuwkıner’s Scin, carinatus mehrere Arten. Einen, den ich besitze , glaube ich mit Sicherheit von ihm trennen zu dürfen, Er gehört unter die Abtheilung Rayes de noiratre des Davoıy, unterscheidet sich von den andern verwandten Arten durch seine carınırten Schuppen und von S$. cari« natus Scuhnein. durch seine Zeichnung. Die ganze Oberseite des Thieres bis in die Spitze des Schwanzes ist gelblich, die Seiten mit einer breiten, braunen Binde versehen, die vorne über dem Auge und vom Mundwinkel an be- ginnt, das T'ympanum umgibt, die vorderen Extremitäten berührt, die hinteren in sich falst, theilweise über den- selben weggeht, und an dem vorderen Drittel des Schwan- zes als eine dünne, spitze Linie endigt,. Nach oben ist dieses breite dunkelbraune Band von dem hell-braungelben Rücken sehr scharf getrennt, vom Bauche aber weniger, wo es in mehr oder weniger vollkommenen Längslinien verläuft. Der Rücken ist gelblichbraun, goldspielend. In der Mitte steht eine sehr dünne, braune Linie, die sich vom Hinterhaupte nur vier Linien weit erstreckt, Zu ilıren ° beiden Seiten, doch etwas entfernt, entspringt die breiteste Linie des Rückens.. Am'Halse convergiren beide gegen einander, und laufen nunmehr ununterbrochen bis fast in Die Das Die die Hälfte des Schwanzes fort, ‘wo. sie in Puncte über- gehen, -An ihrer äufseren Seite, 4 Linien weit hinter dem Kopfe, entspringt ein schmälerer Streif, welcher sich bis zur Mitte des Schwanzes erstreckt. Ein noch schmälerer liegt nach aufsen, zwischen dem vorigen und der breiten, schon beschriebenen Seitenbinde, beginnt aber erst hinter den vorderen Extremitäten und endigt dicht hinter der Ba- sis des Schwanzes. Die 3 mittleren Rückenlinien berühren die Basis des Hinterhauptes und sind daselbst durch einen braunen Querstreif verbunden. Wo die Linien auf der obe- ren Fläche des Schwanzes äufhören, ist.er mit braunen, mehr oder weniger deutlichen Puncten bestreut. Der .Kopf ist einfarbig, gelblichbraun, goldspielend. Extremitäten haben an ihrer inneren Fläche gleiche Farbe mit dem Bauche. Die Grundfarbe ihrer äufseren Seite ist die des Rückens; ihrer Länge nach verlaufen 5 — 6 brau- ne Linien. Tympanum ist oval, mit seiner unteren Spitze nach dem Mundwinkel gerichtet; der Kopf mit Schilden bedeckt. Auf jeder Schuppe der oberen Seite befinden sich 3 erhabene Längslinien, welche an den Seiten schwächer werden, an der ganzen Unterseite fehlen. Der ‚Körper: ist sehr schlank, 74 Zoll lang, wovon der Kopf % Zoll beträgt, der Rumpf 2 Zoll 2 Linien und der Schwanz 4 Zoll 10 Linien. Die Schwanzschuppen der mittleren Reihen dicht am Anus sind sechseckig. Die folgenden aber wer- den bald sehr breit, schildartig und abgerundet. Zehen sind ungleich, nicht sehr lang. Die innere aller Fxtremitäten ist die kürzeste, darauf folgt die äufsere, dann die zweite von innen; die mittlere und zweite von aulsen sind an den vorderen Extremitäten gleich lang. u An der hinteren überragt die zweite von aufsen die mit- telsten um 1 Linie. Die äufsere \Zehe der Hinterfülse steht weit rückwärts; die Nägel gelblichbraun. Scincus guinquelinealus Linn. In Carolina. Periver ,„ Museum 1. pl. 1. fig. 1. Davpın pl. 55. Cıarzss. 67. Der Kopf und die Gegend zwischen den Augen und Ohren ist geschildet; alles Uebrige mit gerundeten, imbricaten, ganz glatten Schuppen bedeckt; die mittlere Reihe unter dem Schwanze breiter; die Ohröffnung oval, dreieckig; die Farbe unten gelblich, oben braun mit fünf weils- lichen Streifen’ geziert, wovon der mittlere. sich auf dem Kopf gabelförmig spaltet und zu den Nasenlöchern läuft, der zweite über die Augen hingeht, der dritte je- der Seite aber durch die Ohren zur Oberlippe sich er- streckt. Das untersuchte Exemplar ist nm $#"grölser als Dauoın’s Bild, worauf der ungestreifte Schwanz zu kurz vorgestellf ist. ; Iın Britischen Museumn, Scincus monolropis mihi. (resms, Kiel.) Vaterland ? Gehört zur ersten Abtheilung des Daupın,' welche füglich wieder in zwei getrennt werden kann: 1) in die, mit ge- drungenem, dickem Körper und fast gleichen Zehen; 2) in die, mit schlankem Körper, langem Schwanze; un- gleichen, langen Zehen. Unser ,Thier gehört zu dieser zweiten Abtheilung, hat den Kopf geschildet, den Raum zwischen den Augen und grolsen Ohröffnungen ge- schuppt. Die Rücken. und Schwanzschuppen sind ge- streift Im Brittischen Museum. — 129 — streift und mit einer einzigen, mittleren Car. na versehen, die der Bauchseite ganz glatt. Die Kopf- schilde grofs, und die Farbe ein schmutzig- helles Ocker- gelb. Auf dem Rücken stehen zehn bräun- liche Querbänder, an der Basis des Schwanzes ei- nige andere, welche jedoch bald zusammen flielsen, so dafs der Schwanz bräunlich erscheint. Der Kopf ist un- gebändert. Scincus undecimstriatus miht. In Neuholland. Gehört zur dritten Abtheilung des Daupıw. Körper lang Die und schlank; Schwanz länger als der Leib, spitz zulav- fend; Kopf mit grofsen Schilden bedeckt. Die Schup- pen des Körpers sind gerundet, ganz glatt und sehr klein, die des Schwanzes grölser. Die mittlere Reihe auf der obern und untern Fläche des letzte- ren ist schildförmig; Kinnschuppen grolsund eckig. Die Gegend zwischen den Ohröffnungen und Augen geschuppt, die Ohröffnung selbst dreieckig, vorn gefranzt, Die Extremitäten kurz, die Zehen sehr un- gleich. | Farbe ist ein bläuliches Weils; die Extremitäten und der Schwanz gelblich; letzterer ungestreift; auf der Oberfläche der ersteren verlaufen drei braune Linien. Die obere Seite ist mit 11 braunen Streifen geziert, wovon drei die Schwanzwurzel erreichen. Iın Brittischen und Pariser Museum. Scincus decemlineatus Lacer. Ann. IV. p. 192 ist von ilım verschieden. Ich verglich beide Arten im Pariser Mu«- seum. 17 Scincus caesius mihi. Vaterland ? 7 Gehört zur zweiten Abtheilung des DaupIn, und zwar zu Die denen mit carinirten Schuppen. Der Körper ist gestreckt, ohne schlank zu seyn; der Schwanz von der Länge des Körpers, an der Basis sehr dick, spitz zulaufend; die Extremitäten stark. Der Kopf ist oben mit grolsen Schilden bedeckt. Die Schuppen des Körpers sind grofs, jede mit drei Carinen versehen, die der Exstre- mitäten schr klein. Schwanz- und Bauchschup- pen glatt, dıe mittlere Reihe an derl ınte- ren Fläche des ersteren breiter. Die Gegend zwischen den Augen und den rundlichen,- kleinen Ohröffnungen geschuppt. Farbe ıst graublau, unten bläulichweils. Vom Hin- terhaupte zur Schwanzwurzel erstrecken sich dreı weilse, eine Linie breite, Streifen, wovon jede seitlich durch schwarze Längsflecken besetzt ist. Im Brittischen Museum. Anolis ARNO TEE lineatus Davn. Da dies Thier zu den seltensten Lacerten gehört, und nur Davpın es beschrieben hat, so dürften wohl diese Be- merkusgen nicht überflüssig erscheinen. Die Daupin’sche Figur ist gut; zur Beschreibung aber finde ich noch Folgendes hinzuzufügen: Die Falte, welche am Rücken hinläuft, ist schwächer als beim 4. birmaculatus. Das vordere # des Schwanzes ist stark carinirt, an den hintern # nehmen die Kiele so ab, dafs kaum noch eine Spur davon zu bemerken ist. Alle Schuppen, und be« sonders die zwischen Auge und Tyınpanum, sind viel grölser als bei A. bimaculatus, obgleich beide Thiere von Einer Gröfse sind. Der Sack unter der Kehle er- streckt sich eben so weit, als bei bimaculatus, ist mem- branös, ganz schwarz und nur von 4 Reihen weilser Schuppen der Länge nach durchzogen. An seinem Um- kreise aber ist er auf jeder Seite mit 5 — 6 Reihen dicht nebeneinander liegender, rundlicher, weifser Schup- pen begrenzt. Die Kopfschilde sind weit gröfser als beı A. bimaculatus. In der Pyramidalfläche, welche vor und unter dem Auge ihre Basis, vorne an der Schnauze aber ihre Spitze hat, stehen keine Schuppen, wie bei 4. bimaculatus, sondern reihenweise 17 Schilde. Die Unterseite ist gelblichweils, die Membrane am Halsbeutel schwarz, die Oberseite grünlich und stark braun mar- morirt. An jeder Seite stehen 2 schwarze Linien, wOo« von die obere vom TYyrmpanum kommt und an dem Schwanze hinläuft, die untere sich aber vom Vorder- fulse über den Hinterfuls erstreckt, wo sie sich endigt. Anolis Martinicensis Suckow. Daupın hat sehr Unrecht, wenn er Lacerta Martinicensis, bullares und strumosa (Lacer. II. Taf. 10 et 11.) zu Ei- ner Species rechnet. Von Martinicensis untersuchte ich 5 Exemplare, und fand Lackr£npe’s Abbildung sehr gut, Der Kopf und die Farben meines Thieres sind von den Abbildungen der 2 andern Eidechsen ganz verschieden Die Farbe meiner in Spiritus aufbewahrten Exemplare ist. mit der des #. bimmaculatus fast übereinstimmend, nur dafs bei besser erhaltenen Thieren eine schöne, gelbe, breite Binde vom Kopfe bis zu dem Vordertheile des 117 = = Hab Schwanzes läuft. Diese war bei einigen dunkler eingefafst, bei andern standen grofse, braune Flecken, 9— 12 an der Zahl, an jeder Seite neben derselben hin. Bei wenigen, gut erhaltenen sah man mur sehr schwache Spuren jener Binde; bei einigen war der Schwanz abwechselnd hell und dunkel gebändert; bei andern zog sich ein gelber Fleck anf den Füfsen bis zu den Spitzen der Zehen hinab. An 4 Exemplaren des A, bimaculatus konnte ich die 2 grolsen, schwarzen, von den Autoren beschriebenen Schulterflecken nicht bemerken; vielleicht waren sıe im Spiritus verloschen, VE ale len: Gecko annulatus mihi. Vaterland ? Länge 5 Zoll, wovon der Schwanz die Hälfte einnimmt. Die- ser ist an der Basis dünn, am Ende nicht sehr spitz, dunkelbraun mit 8 regelmäfsigen, 1 Linie breiten, weilsen Ringen versehen. Der Körper bräunlich- grau, mit regelmälsigen, hellern Puncten und Tuberceln, unten weilslich. Der Kopf sehr dick. NV EBorzoac ter. Bufo marganitifer. Bei einem alten und jungen Exemplare, die ich ganz frisch zu untersuchen Gelegenheit hatte, fand ich die Längslinie auf. dem Rücken gelblichweifs. Beiträge zur Ornithologie. Be BU: PR Ba! Kr je re Ar en BF ee Hua BAER: ei N | h See | } Le h a) e HR ei Ar ner Yin DT a) Y w P TEN u ai Pinkonnad ART: = NL; 12a a | Rn: * ie - ? & ang ss ab koyder | Pe Ar “ n 4: w 2 sinn PEN Be ka “ ik ) ‚tab em Ja gi Fe se A NN mE RATEN aus hi: Be BR war. ts ei AR IE DE il ae Bra. WERL: Ber # Sellin ne En 0273 Sehranet nd KR Pu: A Ei “= ei ae RR bi % ik pa! Lem BETAIE BR ki R FM uch DT a Sn, Er Az ac th 27, 5 EN A £ it r ak NEne At, za, Di rl Zur 4 f Mar rer Welke WA hut N gem M Mur e } NE aa Re ra RG N Be rn s Far de es Be iR = PER 2 h hu BAR ai ra ie) PR Ei An; And kupe ai Er eR ve via, wor e PR Ke Ds Baar ec) af Kre j v wi, Re ah 2; Fi N An ’ En r wil-n Br R a 4 ws P a BUNG ® i I & j = ‘ D - E Fr e ; De j 2 PaR; \ er ENDE, Er = j 5 ı , fr 22 nn ERS: 7 ! Ö : ” 2 r l 4 l eh N » h Pr Be ASK { RR i v h nr Beiträge zur Kenntnifs der Procellarien. In hatte in London Gelegenheit, viele dieser seltsamen Vögel zu sehen, die von Banks und Forster mitgebrachten Exemplare selbst zu untersuchen, und ihre Originalzeichnungen, welche in der Banks’schen Bibliothek aufbewahrt werden, durch die gütige Ver- wendung des berühmten Brown zu benutzen. Larmani’s Arbeit über dies verwickelte Genus hat nicht viel Werth, und doch ist es das beste und einzige, was wir haben. Es dürfte daher wohl den Naturforschern nicht unangenehm seyn, ei- nige Beschreibungen der von mir untersuchten Arten, nebst den getreuen Abbildungen der Köpfe zu erhalten. Ich hoffe, auf mei- ner Reise Gelegenheit zu finden, diese Thiere genauer untersuchen zu können, und die Bestimmung der Specien völlig zu berichtigen. Die Abbildungen der Köpfe habe ich jedesmal nach dem Thiere selbst verfertigt, und nichts aus ForstEr’s Zeichnungen copirt. Ich lasse alle Linn#’schen Procellarien in Einem Genus beisam- men stehen, ohne die von Irzicer gebildeten Genera anzunehmen, weil wir, die einzelnen Arten noch nicht genau genug kennen, um Genera zu bilden, und weil ich blos nach der Form des Schnabels. ne Schwanzes,.der Flügel und Fülse die Zahl dieser neuen Genera noch sehr vermehren könnte, A. Naribus tubo unico coalitis. a. Cauda furcata aut emarginata. 1. Procellaria furcata Lin. Mare incolit boreale inter Asiam et Americam. Larn. Syn, Spec. 16. Icon 0, a. Cauda furcata alarım longitndine. Rostro gracili, valde deflexo, longiusculo, cum pedibus nigro. Lotber£,Ssunerioniset in feriori coerulescente canıs, gula alba. Alis cinerascente nigris. In Museo Berolinensi, 2. Proc. oceanica Banks. Fig. mea. 1. Banks tabula 12, a. Cauda aequeli, subemarginata, 1. Remige secundo longissimo , alis cauda longioribus. ’r Unguibus applanatis, obtusis,, halluce verruciformi vix con- spicuo, Pedibus altissimis. Rostro parvo, nigro, debili, a basisinde arcuato. Pe- dibus altissimis , digito medio 11 lineas, tarsis 16 lin. et tibiarum parte denudata 7 lin. longis. Pedibus fuscis, membranis natatorjis medio pallidis. Alis a flexu- ra ad apicem 5# poil.; cauda 23 poll. Totius avis lon- gitudo 64 poll. — Corpore fuliginoso, caudae tectrieıbus superioribus et inferioribus albis. In Museo Ridelliano, nunc in Temmnuinkiano. 3. Procel- u u 9. Proc. marina Lırtn. Mare incolit austräle ad 37 gradum usque, Fig. mea 2. Larn. Syn. spec. 18. — Bicust. 17. a) Cauda emarginate - furcata, 1. Remige secundo longissimo. > Unguibus tegularibus, sublamelliformibus, ‚latitudine altitu- dinem superanti. Halluce brevissimo. Alis cauda longioribus, a flexura ad apicem usque 6 poll. lon- gis.: Cauda emarginate -furcata, 3 poll.-2 lin. longa, Rostro longiusculo,, gracili, parum deflexo, ab angulo oris ad apicem 10 lin. longo. Rostro pedibusque nigris, mambrana natatoria flava, nigro cincia,, digitis nigris. Pedibus altissimis, tarsis 19 lineas longis, digito medio 15 lin. — Longitudine 74 poll. — Latere inferiori, sincipite taeniaque superciliari, ad colli . latera producta, albis. Remigibus, rectricibus, capite supra, macula temporali et stria a rostro ad oculos fuligi- noso-nigris, collo postico cinerascenti, caudae tectricibus superioribus cinerascente albidis, dorso et tectricıbus sca- pularibus fuliginoso bruneis. Avis junior latere inferiori, frontis parte antica et regione ante et super oculos, crisso et tropygio: einerascentibus. Capite supra , collo poslico et taenıa suboculari cinerascen- te-nigris, remigibus rectrieibusque nigris, tectricibus alarum dorsoque brunescentibus. — In Museo Parisiensi, Temminkiano. 4, Proc. Leachi Timmink: Europa ? Icon ©, \ a) Cauda emarginate -[urcata, 1. Remige secundo longissimo. Kia or Unguibus falcularibus, acutis, defteeie, altitudine latitudine- que fere aequalibus. Alis candam aequantibus, a flexura ad apicem usque 02,.cam- da emarginate-furcata 34 poll. longa. Rostro mediocri, gracili, multo magis quam in P. marina deflexo, ab angu- lo oris ad apicem 9 lineas longo, cum pedibus nigro. Longitudine 74 poll. Pedibus mediocribus, Fa Tesiuns, 1: lineas longis, digito medio ejusdem longitu- dinis.—Capite,colloque cinerascente-nigris, remigibus reetricibusque 'nigris, caudae tectricibus supe- rioribus albis, ceteris brunescente fuliginosis; remigibus secundariis pallidioribus. — ı Obs. Rostri forma inter Pr. marınae et Fregattae, In Museo Britannico, Parisiensi et Laugieriano. b) Cauda‘vaequali. 5. Pro« F'regatta Banks. Icon ©, Banksı tab. 13. P. aguerea. 23% Dec. 1768. Lat. 37. Avis, omni latere inferiori albo, mıihi vi- detur junior. Tab. 14. 25 Dec. 1769 autem adultus. — oO Fig. mea 3. b) Cauda aeguali. 4. Regime secundo longissimo. > Unguibus lamellitormibus, applanatis, nullo modo compres- sis; halluce minutissimo. Alis longis, caudam aliquantum superantibus, a flexura ad api- cem 63 poll. longis, junioris vix 6 poll. Tauda aequa- li, mediocri, 4 poll. longa. Hostro gracili, deflexo, ab angulo oris ad apicem 6 lineas longo. Pedibus elevalis, tarsis 17 lineas altis,, dig ito medio 9 tin. longo. Hostro pedibusque nigris. — 8 poll. lon- — 159 — ga, juniorvix7. — Pectore, abdomine caudaeque tectricibus superioribus albis, rectricibus remi- gibusque nigris, ceteris fuliginosis. Dorsi plumis albido marginatis. c) Cauda aequali, subrotundata. 6. Proc. pelagina. Mare boreale incolit atque Atlandicum. Icones existunt multae. Larıu. Syn. spec, 10. e) Cauda aequali , subrotundata. 1. Remige secundo longissimo. 5 5 ++ Unguibus falculatis, acutis. Alis a flexura ad apicem 44 poll., cauda ultra 2 poll., tarso 94 lin., digito medio 84 lin., rostro ab angulo oris ad apicem vix 7 lin. longis. Corpore nigro fuliginoso , a rostri ad caudae apicem 6 poll. longo, remigibus, re- etricibus, pedibus rostroque nigris. In omnibus fere Museis. 7. Proe. glacialis. Mare boreale, et antarcticum. Laru. Syn. spec. 9. Burr. pl. enl. 59. Brit, Zoology II. pl. 91. In figura mea quarta caput junioris, a Banksio e regionibus antarcticis allati, delineatum spectes, e) Cauda rotundata, aequali. 2. Remige primo longissimo. ! pr Unguibus faleulatis, excavatis, alütudine latitudinem aequanti. - Alis cauda vix tongioribus, a flexura ad apicem 11 — 12 poll. longis. Cauda 43 poll. longa, alarum paene longitudine, KRostro ab angulo oris ad apicem.1:poll. 7 lin. longo, cum "pedibus flavicanti. Rostri tnbo supra emarginato, 7 lin., [67 2 o.* es 140 7 disito medio 2 poll. 5 lin., tarso 13 poll. longo. — Cor- pore albo, dorso, alis caudaque, supra canescentibus, remi- gibus longis fuligmosis. — 164 poll. longa. Juniores Musei Parisiensis, ex America septentrionali allatae, cclore ex cinerascenti Fuliginoso suntitincotae, 8. Proc. Capensis Lunn. Mare incolit antareticum, nec ultra 30 gradum versus sep- tentrionem observatur. Epw. 90. 3 Bi EEE RG figurae mediocre x c. Cauda rotundata , subaeguali. 2. Remige primo longissimo. "ok Unguibus falculatis, excavatis, deflexis, tarsis brevibus , di- gitis longioribus, halluce brevi. Rostro lato, nigro, depresso, ab angulo ad apicem 14 poli. longo, apice compresso, deflexo. Tarsis 14, digito medio 24 poll. longis. Capite colloqgue postico cineras- cente nigris, latere inferiori albo, superiori ex albo nıi- groque maculata et guttata. Kemigibus fusco-nigiis, ve- xillo interno longissimorum, sequentium etiam basi vexile li externi, albo. Apicibus omnibus nigris. Caudae basi al- oO ba, apicali parte fusco-nigra. — 134 poll. longa. Alis a flexura ad apicem 9%, cauda 33 poll. In Museo Laugieriano, Parisiensi 4, Berolinensi, Groningano, 9. Proc. gigantea Linn. Mare incolit antarcticum. Banksı tab. 17. — 2 Febr. 1769. Lat. 59. — «tab. 18. — 23 Dec. 1760. Larm. Syn. tab. 107. (traduct. Bucasr.) spec. 1. In dubio sum, utrum Proc. Brasilia sit synony- mum, an non? 6) Canda subaegnuali, rotundata. 2. Remige primo longissimo. So Unguibus falculatis, latitudine alütudinem subaequanti. 24 pedes longa, crassa. Alis a Aexura ad apicem ultra 1% ped, Cauda alarum longitudine, 7 poll. longa. Tarsis 34, digito medio 43 poll. altis. KRostro ab angulo oris ad apicem 34 poll., tubo erasso 2 poll., perperdiculari- ter truncato, naribus longiore. KRostro flavo, pedibus fuscis. Corpore ubique cinerascente-nigro. Juniores plumis bruneis et cinerascente - nigris mixüs. In Museo Temminkiano, Britannico. — 10. Proc 'ze£ guinoctia lis. Fig. mea 5. Eow. 29. fig, bona, ea rostri optima, tubo na- rium autem magis longo. Lathami aequinoctialis rostrum 3 poll. Iöngum, mea autem 2 poll. 5 lin. longum häbet. Laru. Syn. spec. 3. e) Cauda cuneiformi, rotundata. 2. Remige primo longissimo, alis cauda longioribus. >> Pedibus nigris, unguibus falciformibus, robustis, valde de- flexis. Hallucis ungue recto, spinoso, maximo. — Digito medio tarsis longiori. Rostro longo, compresso , valde deflexo, flavescenti. Tubo narium brevi, apertura triangulari, dissepimento narium erasso, 2 poll. 2 lin. longo. Corpore ubique fuli ginoso, gula alba, Corpore sine cauda 13 poll., cauda 5 poll. longis. Alis caudam 1 — 2 pollicibus superantibus, a flexura ad apicem 14 poll. longis. Pe- dibus magnis, digito medio 3 poll. 2 lin., tarso com» presso 2% poll. longo. In Museo Buitannico et Parisiensi. 11. Proc. hasitata Forster. Forster tab. 97. — tab. 96, sub nomine Procellariae leuco- cephalae. c) Cauda cuneiformi. 2. Remige primo longissimo. > Unguibus falculatis, altitudine latitudinem superanti. Hallu- ce mediocri. Alis caudam aequantibus, a flexura ad apicem usque 114% poll. longis. Cauda cuneiformi, acuta, 6 poll. longa; rostro robustiori, valde deflexo, ab angulo oris ad api- cem 19 lin. longo. Pedibus humilibus, tarsis 17 lin., digito medio 25 lin. longis. — Longitudo corporis 16% poll. — Alba sunt: latus inferius, frons, facies, nucha cau- daeque tectrices superiores et inferiores, Brunescente-ni- gra sunt: alae, cauda, dorsum, uropygium et vertex me- dius, interscapulium autem brunescente - cinereum. Rostro et membranae natatoriae parte antica nigris, pedum parte reliqua flava. In Museo Bullokiano, nunc in Temminkiano. 1% Proc.fulieinosa. Banks tab. 19. — Lat. 50. Omnino diversa a Nectri fuliginosa Forst, Fig. mea 6. Diversa etiam a Proc. fuligirtosa LarH., quae Proc. Lracnat mihı videtur. 2 c) Cauda cuneiformi , rotundata. 2. Alis cauda paene longioribus. Primo remige longissimo, > Unguibus falculatis; halluce magno. Digito medio tarso lon- giore. Tota fuliginosa. Rostro compresso, robusto, nigro, valde de= flexo. Tubo narium breviz 'apertura subrotundata, ab angulo usque ad apicem 1 poll. 5 Iin. longa. Pedibus nigris. Tarsis 1 poll. 7 lin., digito medio 2% poll. lon- eis. — Alis longitudine caudae, a flexura ad apicem 12 o poll. Longitudine totali 153 poll., cauda sola 5 poll. In Museo Britannico. 13. Proc. desolata (ex definitione.) Fig. mea 7. Lath. Synop. spec. 14 c) Cauda cuneiforni, longtiuseula, 1. Remige primo longissimo ; alis caudam aequantibus. »J>F Unguibus falculatis, digito medio tarsis longiori, halluce me- diocri. ! L Rostro nigro, apice macula dilutiori nulla (quam in exem- plari suo observavit Latham), apertu ranarıum mediocri, triangulari. Digito medio 1% poll., tarso 1 poll. Pedi- bus Aavis, unguibus nigris. Cauda 4 poll. longa, alis a Aexura ad apicem 6 poll. Frontis regione rostrum inter et oculos gastraeoque albis, alıs caudaeque apice nigris. Caudae parte maxima dorsoque cinerascentibus, Occipite, collo postico pectorisque laterıibus cinerascente nigris. Longitudine totalı 10% poll. In Museo Bullokiano, nunc in Temminkıano. 14. Proc. turtur Banss. Banksı icon 15. — 1 Feb. 1769. Lath. 591. The beak a pale blueish, lead colour, the legs and toes pale blue with a cast of purple, the webs dirly white. Procell. velox, Banksı icon 16, eadem mihi videtur species. Fig. mea Ö. e) Cauda cuneiformi. 2. Reinige secundo longisshno, alis cauda brevioribus. Jr Unguibus tegularibus longiusculis, halluce medivcri , digite medio tarsi longitudine. Pr. desolatae proxima. DLostro pedibusque pallidis, ungui- bus apice tantum cormneis, apertura narium triangu- lari; rostro ab angulo ad apicem vix pollicari, quod- que basi latius quam altum, apice mediocriter deflexum. Digito medio 14 poll., cauda 34 poll. longis. Alis a flexura ad apicem 6 poll., cauda brevioribus. Tota 9 poll. longa. Latere inferiori alba, taenıa superciliari, ad occipitis latera produsta et parte inter rostrum ocu- losque media albidis, ceteris canıs. Caudae apice, ala- rum tectricibus minoribus, remigibus 4 externis et te- etricum scapularium parte subapicali nigrescentibus. Avis aliquantum major, alis a flexura ad apicem 6%, cau- da 3{, tarsıs 13, digito medio 18 poll. longis. To» ta 10 poll. In Museo Parisiensi. Qui in Bullokiano erat, nunc in Temminkiano. 15. Proc. arıse® 1. Forster avis ex marı Atlandıico venit. Latham autem ma- re antarcticum palriam ejus credit. Fig. mea ). aan Forsreri icon 93. b., fig. minime bona. Non autem fig. Forster Y4., quae Nectris est. In exemplari meo haud observavi quod Lath. de inferioribus alarum teetricibus dicit. Procellaria lugens Banks tab. 21 et 22, ubi ro- stri forma optime est delineata. c) Cauda cuneiformi , rotundata. 2. Remige secundo longissime, caudae fere longitudinis. ok Unguibus falculatis, halluce mediocri. Rostro - 115 — Rostro valde compresso, arcuato, deflexo, nigro, 1% poll. ab angulo ad apicem longo, tubo globoso, apertura ovata, dissepimento remoto. Digito medio 1 poll. 10 lin., tarso 1 poll. 4 lin. longis. — Longitudo 193, caudae solae 44 poll. Alis a flexura usque ad apicem 94 poll. Corpore et tectricibus alarum inferioribus ci- nerascente fuliginosis, pedibus pallidis. Inter Forstert icones sex sunt species, ad primam divisio- nem pertinentes (quae nares tubo uno coalitas gerunt), mihi nunquam obviae. 16. Proc. coerulea Fossr. lcon 66. Supra coerulescens, caudae apice et rectrice externa albis. Macula postoculari fusca. Cauda subrotun- data, aequalı. 1%. Prochurinatr.2%° Fosst, Icon 80. Sub nomine Pr. tridactylae ex Charlottensound. 18. Proc. rivea. IENProOE ONnLarcetreä.Fosst. Icon 95. Supra fusca, infra coerulescente albida, uropygio, cauda et secundi ordinis remigibus albis. Cau- dae apice nigro, remigum fusco. 20. Proc. lugens Forst. Icon 21. Quam puto P. griseam. ERRPTOC. 2: 0. SauRorsı tar 20. Nomen huic speciei adscriptum legi non potest. Supra brunea, infra alba, oculis bruneo cinctis, re- migibus rectricibusque nigris; membrana natato- 19 ? we Mu ria ad medium usque colorata. Cauda brevi, ro- tundata. B. Naribus aperturis duabus separatis, nec tııbo unico coalitis; rostro oblongo. Genus Nectris FoRsSTER1. 22. Proc. p uffinns. In marı mediterraneo. Figura mea 10. c) Cauda cuneiformi, rotundata. 1. Remige primo longissimo , alis cauda longioribus. > Unguibus falculatis, ungue postico satis magno. Digito medio tarso longiore. Rostro longissimo, gracili, recto, tereti, apice mediocriter arcuato, ab angulo oris ad apicem 24 poll. longo, fus- eescenti; tubis 2 discretis; aperturis narıum ovato - ob=- longis, inter se parallelis, obliquis. Pedibus favis, di- gito medio 2 poll. 5 lin., tarso. ultra 2 poll. longis. Alis a Aexura ad apıcem 114 poll., cauda 4% poll. lon- gis. Longitudo totalis 174 poll. Latere inferiori al- bo, onmıni superiori bruneo, dorsi marginibus dilutiori- bus, remigibus rectrieibusque obscure bruneis. In Museo Paristensi 1, Laugieriano 2, Ridelliano, nunc in Tem- minktano. 23. Proc anglorum. Europa. Epw. 359, fig. optima. Er fig. in Brit, Zovlogy PeEnnant. d) Cauda rotundata, subaequali. 4. Remige prime longissino. Alis — 147 — ot Ungubus falculatis obeusis , alttudine latitudinem vix sue peranti. caudam 13 poll. superantibus, a flexura ad apicem us- que 63 poll. longis. Canda brevi, rotundata, subae- quali, 23 poll. longa. Rostro longo, subtereti, gracili, ab angulo oris ad apicem usque 1} poll. longo, medio 3 lineas alto, corneo. Tarsı latere externo , disito ex- terno falculisque flavis. Tarsis compressis et digito me- dio 1 poll. 9 lin. longis. Halluce brevi, falcula ob- tusa, rotundata, Latere superiori, alis caudaque ni- gris, latere inferiöri albo, Longitudine 11% poll. Individunn Musei Laugieriani 12% poll. longum. Indiv. Musei Parisiensis 15% poll. longum. In Museo etiam Britannico. 24. Proc. odöscura Lınn. Fig. mea 11. b) Canda rotundata , subaequali. 1, Remige primo longissimo. Alis Tr Unguibus faleulatis, aeutis, cauda brevioribus, a flexura ad apicem 74 poll. longis; cauda 27 poll. longa. Kostro subtereti, graciliori quam P. anglorum, ab angulo oris ad apicem 1% poll. longo, medio 23 lin. alto, nigricanti. Pedibus Aavis; unguibus, digito externo el digiti medii tarsique compressi latere externo nigris. Digito medio 1 poll. & lin. longo, tar- so ejusdem longitudinis. Hallucis brevis falcula acuta. Falculis minoribus, quam eae P. anglorum. Latere infe- riori albo, superiori bruneo-nigro veluti colli pectorisque latera. In Museo Parisiensi. 19°= 2 PFOL einerea Links: Fig. mea 12. Forsrerı icon 92. Burroxı figvra Puffini ad hanc _speciem referri potest, rostri causa et crassi narium tubi. e) Cauda ceuneiformi, rotindata. 2. Remige secundo longissimo , primo vix breviort, > Unguibus falcvlatis tereliusculis, Alis canda aliquantum longioribus, a flexura ad apicem usque 12 poll. longis. Cauda 44 poll. longa. Rostro longo, subteretiusculo, 2% poll. longo, tubo basi rotundato, api- cem versus diviso. Tarsis 2, digito medio 24 poll. lon- gis. Pedibus flavis, ungutbus apice coıneis, basi flavis. Longitudo totalis 17 — 18 poll. Latere infeiiori a!bo, superiori cinerascente fusco. In M seo Britannico, Parisiensi. Duae praeterea existunt species inter Banksi icones, quae mihi nordum erant obviae: Nectris munda et N. fuligi- nosa, quibus tamen secundum icones locum in systemate dare possum. 26: ProcHmendo: Nectris munda Banks tab. 24. ©) Cauda brevi, cumeiformi, alis cauda aliquantum brevioribus. >>« Unguibus faleulatis. Magnitudine Perdicis. — The beak blue grey to wands the back and the point black, the legs and feet the same colour as in the Procell. cyanopedo. — 25 Febr. 1760. — Lat. 48 : 27; longitudo 93. Banzs. 27. Proc. kuleernosa. Nectris fuligmosa Banks tab. 23, Fi *) Cauda brevi, cuneiformi, alis longitudine caudae. ">t- Unguibus falcularibus. The beak fuscus, te lower mandible paler and blueisch, the feet of tlıe same colour. 15 Febr. 1769, Lat. 48 : 27; longitudo 95. Banks. C. Naribus subbasalibus, discretis, tıubo lato, restro latissimo lamellis lateralibus, deflexis, apice adunco, compresso.: Maxillae tormiüis internis lamellato - pectinatis. 28. Proc. vitlafa Forster. ir: Tab, 67. Pachypüla vittata IrLıcer. Proceliaria Forsterı LarH. spec. 21, Fig. mea 13, e) Cauda eımeiformi, rotundata. 2, Remige primo longissimo. ... ek Digito medio tarsis longiorf, falculis excavatis, acutis, Fatie tudine alütudinem zequanti. — Alis cauda longioribus, a Mexura ad apicem usque 74 poll, longis. Cauda cuneata, alıs aequali, 33 poll. longa. Rostro parte latissima 6 lin. Iato, 13 poll. ab angulo ad apicem longo. Tarsis 11 poll, digito 'medio 14 poll. longis. — Longitudine 105 — 11 poll. — Omni latere superiori, alis caudaque et pectoris lateribus cinereo-coe- rulescentibus. Remigibus reetricibusque apice“—et fascia alarım expansarum nigricantibus. Remigum vexillo EeX- terno nigricanil, interno albido, taenia postoeuları ob» scuriori. Rostro nigro, maxillae apice adunco pedibus- que pallidis. In Museo Parisiensi, Bullokiano, nunc in Temminkiano, — 1909. — Novum genus ex Corvorum famiılıa. Ptilonorhy nchus mihi. Federnäsler. Rostr um, crassum,, robustuny, ‘breve, altum, latum, a basi inde arcuatum, supra leniter carinatum , apice deflexo aliıguantum emarginatum, Mandibula parum adscendens, brevior, utrin- ‚'que emarginata, qua re apex medianus oritur proeminens. Nares srotundatae,, basales, plumis, sursum et. retrorsum curvalis tectae. Vibrissae ad oris angulum vix ullae. Pedes altı, robusti, antice 40 sculis tecti. Digiti scutau, liberi, externus cum medio ad primae tantum phalanzıs basin con- junctus. Digitus medius et posticus validiores, falculis ro- bustissimis armati, ea digiti posticı maxima, auda aequalis, brevis, rectricibus 12. [dj Corpus crassum, robustum. Ptilonorhynchnus holosericeus. Spec. inedita. Port Haching secundnm Brown, Corvus squamulosus ILLIGER. Oriolus holosericeus Rob. Brown. Adultns. i Corpore ubique coerulescente-nigro, nitenti. Plu- mis nigris, margine metallico, nigrocoeruleo. KRostro pe- dibusque flavescentibus. Illius basis nigricans. Hemige quarto et quinto longissimis, tertio etsexto vix: brevioribus. Junıor. Corpore supra viridi, infra squamato, plumis bası albis, mar- gine virescenteflavis, lunula nigra, interdum duplicı, submarginali. Gula albicanti, genis striolatis. Alıs cau= daque hruneo-olivaceis, fasciis nullis. Kemigum par- = 11 — vorum apicıbus macula flava, parva, nigro cincta. Talrım macularım serie obliqua in alıs quoque; maeculis ad uro- pygii latus utrumque tribus Navis, nigro einctis. — 15% poll. longus. Avis Musei Temminkiani maculis his om« nibus caret, quare eam feminam credo adultam. — In Museo Berolinensi, Bullokiano, Linn. Societätis Londinensis, Temminkiano,, Laugieriano. — Duae aliae species ineditae Musei Temminkiani, huic generi proximae, - forsan cum eo sunt conjungendae. — De- seriptionibus abstiti, ne Temminkio praevenirem. Gedruckt in der ku-fürstl. Waisenhausbuchdruckerei in Hanau.. | Zeile 17 — 20 — 120 =——..125 a a) er 5 — 5 a u — 1414 013 rt — 1 u) — 53 Vseir.b,eisse w 1.848, m. bruneseenty statt bruncscente Harlemensi statt Harlemense Leydensi statt Leydense i u. 27 nez ‚statt nez dependenti statt dependente v. nt. blancjaunätre statt blaucjounstxe negre statt negre v. unt. Nemaei statt Nemaeae v. unt. Mangabey statt Mongabey confluent2 statt confluente v. unt. Mangabey statt Mangabay v. unt. pallidiori statt pallidiore notaei statt nothei crista statt erista v. unt. Cuvier statt Curier v. unt. cutanca Statt cutane‘ Zweite Abtheilung. zur vergleichenden Anatomie Dr. van Hasserr und Dr H. Kvun —— 0 Mama mn mn mn Abbildungen und Beschreibungen von Dr. H. Runt. ur van ur era ia vor Fer L er e Kummeyn TIER Pr® EN : Fre ER RS Per Sufogec PER A BR Ä ul Ale gli 2. isfeinehan ns, ae india Ah, oz kei Br a, Pils BEN r PR ‚@ a Daldh Bun bh, Hanks; un ehe li SLR a ee Sarllıa Fo og un a. hu 2 en Me BR A dog, st er vhs unse - "sie nuh fr ar 5 Seat Ha a wenelehlr Zug; na hei} un arstknigulana E ne E Er Dur 5% anche Fa p: ywro»7 .w. ‘oT LE Nicht ohne Zaudern übergebe ich dem gelehrten Pu- blicum diese anatomischen Beschreibungen und Beob- achtungen, weil ich selbst sehr wohl weils, dafs ich mehr Fleifs auf das Anordnen dieser Materialien hätte verwenden sollen, Ich hoffe auf Nachsicht rechnen zu dürfen, wenn man bedenkt, dafs ich in den vier letzten Wochen vor meiner Abreise alle diese zoologischen und anatomischen Papiere durchsehen und ordnen mufste. Mein Freund van Hasserr und ich haben gröfsten- theils gemeinschaftlich zergliedert; verschiedene Auf- sätze, in welchen ich nur von mir rede, kommen von mir allein. Unser Wunsch ist, Einiges zur genaueren Kennt- nifs der inneren Theile der Thiere beizutragen, und unsere Belohnung, wenn sachverständige Männer unsere Arbeit Ihrer Aufmerksamkeit würdigen wollen! H. Kvur. I. Anatomische Beschreibung mehrerer Mammalien. a Sen A Haan u DR Des ie ua et N - nn ) ee) ee. R = ® 1. Zergliederung eines Weibchens von Cercopithecus sinicus GEOrFF. (Juni 1 818, Groningen. ) I. dem oberen % der Bauchhöhle lag die Leber und der Magen; im mittleren # die Milz nebst dem dünnen Darme und dem Colon transversum, und im unteren 4 endlich das Coecum, Colon dextrum, sinitrum und das Intestinum recturm, Die Milz lag links unter dem Magen, der Magen links zwi- schen Leber und Milz, in der Mitte zwischen dem Transversum und der Leber, und ging rechts abwärts in das Duodenum über, Der Dünndarm macht viele Windungen in die Quere und geht an der rechten Seite in das Colon dextrum über, da wo die gröfs- ten Iymphatischen Drüsen liegen. Das Coecum ist kurz und dick, und- hat dieselben musculösen Ringfafsern wie das Colon, aber nicht die longitudinalen. Das Colon dextrum krümmt sich abwärts und wird Rectum. Es fehlten die kleinen Anhänge, die sich beim Menschen finden. Au Br Das Mesocolon war schr fett und enthielt viele schwarzblane tymphatische Drüsen. Schwarzblau waren auch die Drüsen. unter den Achseln und in den Weichen. Die grofse Leber besteht aus vier grolsen und zwei kleinen Lappen; die zwei kleinen liegen auf der hintern concaven Fläche, die vier andern werden von der rechten zur linken Seite allmählich kleiner, so, dafs die Leber fast die ganze rechte, und nur eınen weit kleineren Theil der lin- ken Bauchhöhle einnimmt, indem sie daselbst durch den Magen verdrängt wird. Farbe schwarzblau. Die kleine, längliche‘ Gallen- blase ist nicht frei, sondern mit ihrer hintern Wandung an die Leber angeschlossen. Nieren rundlich, die linke tiefer gelegen als die rechte. — Glandulae suprarenales von mittlerer Grölse und von. gelbgrauer Farbe. Ovarien bohnenförmig. — Uterus von aufsen zweihörnig und noch sehr klein. Lungen auf jeder Seite in 5 Lappen getheilt. Herz kurz, dick, spitz und conisch. Omentum, von Fett schön baumförmig durchzogen, war vom Magen und TZransversum aus über alle Eingeweide der Bauchhöhle und selbst die der Beckenhöhle ausgebreitet, | [7 | | LE. Zersliederung eines Männchens von Cercopithecus aethiops GEorr, (Januar 1819. Amsterdam. ) D:; ansehnlich grofse Leber liegt unter dem Diaphragma hin und deckt den grofsen Magen von oben; sie liegt gröfstentheils auf der rechten Seite und besteht aus drei Hauptlappen, von denen der mittlere, bei weitem der gröfste, schwach zweifach getheilt ist; die seitlichen smd einander ziemlich gleich. Noch zwei kleine längliche Läppchen ragen auf der rechten Seite nach hinten her- vor. — Die grofse längliche Gallblase liest an der concaven Seite der rechten Hälfte des mittleren Lappens, tief in denselben eingesenkt. Die äufserst kleine Milz, an der linken Seite des Magens gelegen, stellt cin längliches Dreieck dar. Das Omentum hing vom Magen herab bis tief in die Bek- kenhöhle, alle Eingeweide umwickelnd, befestigte sich (sicher krankhaft) auf dem obern Boden der Blase und war sehr schön netzförmig von Fett durchzogen, Der Magen einem sehr weiten, grofsen, rundlichen Sacke zu vergleichen; der Oesophagus dünn; das Duodenum auf fallend weit; die dünnen Därme enger; der Blinddarm kurz, aber sehr weit, ohne Processus vermiformis. Die drei longitudinalen Bänder am Colon setzen sich auf dems-!ben fort. Das Colon ist lang und erscheint durch die drei longitudinalen Bän- der vielfach gefaltet. An dem stark musculösen Mastdarme, der viel weiter ist, verschwinden sie ganz, x ar Länge der dünnen Gedärme 6 Fuls, — des Blinddarms 3 Zoll. — der dicken Gedärme 1 Fufs 3 Zoll. Nieren durchaus ohne Spur vom Lappen, länglich- rund, die rechte höher, Testicel von mittelmäfsiger Gröfse, vor der Schambeinver- bindung liegend. Penis sehr lang, aber ohne Knochen. Urin- blase länglich, dreieckig, Lungen auf der rechten Seite, aus vier Lappen bestehend, die unter einander gar. keine Verbindung haben; drei gröfsere auf der linken, wovon nur die beiden obern mit einanderin Verbindung stehen. Herzbeutel mit vielem Fett überzogen, obgleich das Thier selbst eben nicht sehr fett war. Herz dick, kurz, rundlich und grob gebaut. ug FRIT Zergliederung eines weiblichen Ate- les belzebuth Grorr., besondersin myologischer Hinsicht '). (Groningen, im Dezember 1818.) Mespirations- und Circulationsorgane. D:. Lungen fand ich, wie früher Arzx. v. Humsorpr, ın 5 Lap- pen getheilt, von denen drei auf der rechten, und zwei auf der *) Das Exemplar war nach langem Kraukseyn schr abgemagert. linken Seite lagen. — Ringe der Luftröhre viel stärker als beim Menschen, hinten nur schmal mambranös verbunden. An der Bi- furcation Glandulae bronchiales. Das Herz kurz, breit und rundlich. Aus dem Aortenbogen entspringen, abweichend von der Organisation beim Menschen, zwei Stämme für den Kopf und die oberen Extremitäten, der rechte für die Subelavia dextra und die Carotis dextra und sinistra bestimmt, der linke Stamm blos für die Subclavia sinistra, Verdauungs- und Assimilationsorgane. Der lange Oesophagus und der Magen zeigten nichts Ei- genthümliches in der Bildung. — Länge des Tractus intestinorum vom Pylorus bis zum ‚After 74 F.; Duodenum vielfach gewun- den; Coecum kurz, gekrünmt, ohne Processus vermiformis. Dik- ker Darm!dicht am Blinddarm am stärksten, und von da bedeu- tend an Dicke abnehmend. Die Leber grofs, unter der ganzen Fläche des Diaphragma ausgebreitet und gröfstentheils auf der rechten Seite gelegen; fünf wenig tiefe Einschnitte *). Grofs auch die Gallenblase. Die Milz mit einer Spur von einer Spaltung, sehr klein, dreieckig und dunkel von Farbe. — Pancreas ganz dezenerirt. Zeugungsorgane und’ Harnwerkzeuge. Die Nieren ungelappt, die rechte tiefer gelegen als die linke. Clitoris ausnehmend lang und gekrümmt, und, wie schon von Andern bemerkt worden, leicht mit dem männlichen Gliede zu ver- wechseln. Kein Knochen in der Mitte. Die bereits von GEOFFROY *) Aizx. 'v. Humsördr fand dieLeber dreifach gespalten. und den mittleren Lappen für sich wieder aus 3 kleineren bestehend. .— [07 — erwähnte Furche zieht sich bis zur Spitze hin und ist rückwärts ın die Scheide fortgesetzt. Die Z’agina selbst zeigt viele Nugae longi- tudinales. Der platte, enge Uterus hat ungemein feste, derbe Wan- dungen. 1. Musceln am Kopfe und Halse. A..,Am Unterkiefer, Durch folgende 4 Musceln wird der Unterkiefer in die Höhe gezogen, und der Mund geschlossen: 1. Musculus temporalis, ein starker Muscel. Entspringt von der ganzen Fossa temporalis bis zur orbitalis ossis [rontis hinauf, geht unter dem Processus zygomaticus durch, und be- festiget sich mit einer sehr starken, breiten Sehne an dem Processus coronoideus und dem ganzen herabsteigenden, vor- dern Rande des Unterkiefers. 2. M. masseter entspringt vom Zygoma und geht als ein starker Muscel, die ganze äufsere Fläche des perpendiculären Astes des Unterkiefers bedeckend, an den untern Hand des- selben. 3. M. buccalis, klein und gegen die -Früheren unbedeutend, kommt vom Rande des Oberkiefers und 'befestiget sich an’ den ganzen vordern Rand des senkrechten Astes vom‘ Unterkiefer. 4. M. pterygoidei lassen sich in zwei Theile spalten, und scheinen hier mehr zum Schliefsen der Kiefer, als zur seitli« chen Bewegung geeignet. Sie sind kurz und stark und gehen vom Processus pterygoid.us zum untern, hintern Rande . des Unterkiefers. B. Mus- B. Musceln’des Halses an der Vorderseite. 1. M. rectus capitis anticus minor kommt von dem Pros cessus transversus des Atlas, geht an die Pars basilaris occipi- tis und zieht, in Verbindung mit dem major, den Kopf vor« wärts. 2. M. rectus cap. ant. major kömmt als ein fleischiger Mus- cel von den Seiten des dritten Brustwirbels aus der Brusthöhle herauf, von den drei Processus transversi der untern Hals- wirbel aber mit dünnen Sehnen, wird nun stark flechsig. bis zum zweiten Halswirbel, wo er sich in einen starken Fleisch- biündel verwandelt, der sich an die Pars basilaris occipitis an- schliefst. 3. M. longus colli, von dem unsrigen abweichend, kommt Afleischig von den Seiten des Körpers der obern Brustwirbel, von allen Processus transversi der Halswirbel und setzt sich mit einer starken Sehne, nach oben steigend, an die Seiten der Corpora des Halses an. 4. M.intercorporei nobis sind kleine, sehr bestimmt flei- schige Musceln, welche zwischen je zwei Körpern der Hals- wirbel liegen. Um die Nominalzahl der Musceln zu verklei- nern, könnte man sie auch als Accessorfasciceln des MM. longus colli betrachten, C.: Aeufsere Muscellage um die Trachea 5 herum. a@) Musceln, welche den Kopf nach vorne ziehen: 1,:M. sternoclei domastoideus entspringt von dem innern Ende der COlavicula, so, wie dem obern des Sternum und, geht, wie beim Menschen, zu dem Processus mastoideus, wo er die äulserste Lage bildet. > 2 — 10 — b) Musceln, welche die Stimmwerkzeuge abwärts ziehen: 2. M. sternohyoideus kommt von der innern Seite des Ster- num und läuft, die Trachea von vorne bedeckend, zu der Basis des Zungenbeins, welches er abwärts zieht. 3. M. sternothyreoideus konmt unter dem vorigen von den Seiten der Cartilago tıyreoidea her, bedeckt die Glandula thyreoidea, verbindet sich unten fest mit dem vorigen und setzt sich an derselben Stelle mit ihm fest. 4. M. hyothyreoideus kommt von dem Os hyoides, geht an die vordere Fläche der Cartilago thyreoidea und nähert beide Cartilagines einander. c) Musceln, welche das Zungenbein nach oben ziehen: 5. M. stylohyoideus, ein schwacher Muscel, welcher hinter dem Processus styloideus entspringt und zum Os hyoides geht, das er aufwärts. zieht. Er wird von der Sehne des M. diga- stricus durchbohrt, und der Nervus hypoglossus läuft bogen- förmig neben ihm hin. d) Musceln, welche den Pharynx nach oben ziehen: 6. M. stylopharyngeus ist der staıkste Muscel, welcher vom Processus styloideus kommt und sich an dem Pharynx aus« breitet. e) Musceln, welche das Zungenbein nach vorne und oben ziehen: 72 EM mylohyeide us, ein sehr bre iter Muscel, welcher von der oberen, inneren Fläche des ‚Unterkiefers (hier zum Theil vom M. biventer bedeckt), so wie von dem Anzulus mentalis entspringt und sich an den untern Theil der Basis des Zun- . genbeins befestigt. Er bedeckt von unten alle folgenden Theile, 8. M. geniohyoideus zieht das Zungenbein nır nach vorne und bewirkt so das Ausstrecken der Zunge. Er wird, &leich wie beim Menschen, durch ein Paar schmälerer, starker Muscein u HR en gebildet, die. von: dem sioberen Theile der Basis des Zungen beinss kommen und ‚sich an den Angulus nentalis über dem vorigen befestigen. Der Nervus hypoglossus tritt mit dem N. vagus unter den Museuli styloidei heraus und biegt sich bogenförmig unter ihnen hin. — Hat man diese Musceln weggenommen, so ‚liegt der Ner- vus.lingualis blos nebst der kleinen, platten Glandula sublingualiss» worauf jener ein schönes Nervemnetz bildet. : f) Musceln, welche die Zunge nach hinten ziehen: 9. M. hyoglossus kommt von der ganzen Fläche des gro- (sen Zungenbeinhorns und begibt sich als ein breiter Muscel zu den Seiten der Zunge. 5). Musceln, welche die Zunge nach oben ziehen: 10. M. styloglossus, ein sehr langer, schmaler Muscel, der vom Processus styloideus entspringt und zur Spitze der Zunge hingeht. h) Musceln, welche die Zunge nach vorne ziehen: 11. M. genioglossus kommt von der Wurzel der Zunge uud geht über dem M. geniohyoideus zu dem Angulus men. talıs, D. Musceln des Halses, welche keine Bezie- hung auf die Stimmwerkzeuge haben. a) An den Seiten des Halses. Scaleni, Musceln, welche die ersten Rippen heben oder den Hals seitwärts biegen. 1. M. scalenus anticus schien mir vom Processus transver- sus des vierten, fünften, sechsten und ‚siebenten Halswirbels zu kommen und befestigt sich an der ersten Rippe dat wo sie knieförmig gebogen ist, 2. M. scalenus medius kommt vom Processus transversus des vierten, fünften und sechsten Halswirbels mit drei starken 2 + ‘Sehnen und befestigt sich’ an der zweiten ‚> dritten ünd- vier- ter Kippe; woraus 'erhellet, dafservon dem unsrigen sehr verschieden ist. Er ist der stärkste und längste aller’ dieser Musceln. - Zwischen ihm und dem vorigen, der vor ihm liegt, treten die grolsen Nerven und Blutgefälse ‘des Arms durch. 3. M. scalenus posticus ist der kleinste und weicht auch etwasvon demunsrigenab. Er kommit Aeischig vom Processus transversus aller Halswirbel vom vierten an und setzt sich‘ an das hintere Enle der ersten Rippe fest. b) An der Hinterseite. Diese Musceln bewegen ball das Schulter- blatt oder die Clavicula, bald wirken sie auf den Kopf und die Wirbelsäule oder auf den Arm. — DBeide werden unten näher beschrieben. 0. Ersten Ti argie. "4. M. trapezius, ein grofser, platter, breiter Müuscel, der nur schwach vom Hinterhaupte, aber desto stärker von den Processus spinosi der meisten Rücken- und der Halswirbel ent- springt, sich an die ganze Crisia scapulae befesugt und hier überall an den. M. deldoides grenzt und den M. supraspina= tus völlig deckt. Seine Wirkung ist mannichfach, denn 1) zieht er den Kopf zurück, :2) das Schulterblatt aufwärts, 3) rück- wärts und 4) abwärts, je nachdem seine verschiedenen Mus- celparthieen wirken. Unter ihm liegt der M. rhomboidalis. Br Zuw eiltoe" ıL agıe TR 5. M. splenius capitis kommt von den Spince der 2 obern Rücken- und der 3 oder: 4 untern Halswirbel' und befesugt sich, ein dünner, membranartiger, dem menschlichen ganz ana« loger Muscel, an der ganzen Linea semicircularis superior 0ssis occipitis und am Processus mastoideus. 6, M. sacrolumbalis und longissimus dorsi werden ‚sichtbaf, wenn der M. latissimus dorsi und die IM. rhomboidei weggenommen sind. - Sie kommen von dem \hintern Rande des Ilium, dem Sacrum und den Processus spinosi, den trans- versisund den obligui der Bauchwirbel. Unten bilden sie nur Einen Muscelbauch, der sich hernach in beide spaltet. Der M. sccrolumbalis ist der äulsere und befestigt sich mit einem Haupte an jeder Rippe, und zwar an den unteren fleischig, au jerler oberen aber mit einer schön silberglänzenden, platten und langen Sehne. Der Mi. longissimus dorsi ist viel fleischiger und dicker, liegt an der Spina und befestigt sich an jedem Processus transversus der Rückenwirbel, und eben so an jeder Rippe, auf die nämliche Art wie bei uns. —- Deile ziehen die Rippen abwärts ‘oder. richten den vorwärts gebogenen Rückgrath auf, Sie geben an, die Processus transversi der fünf untersten. Halswirbel Sehnenbündel ab, da bei uns nur der unterste Halswirbel ein solches Haupt erhält. Ya Der tWe,, Ir are. 7. M. biventer cervicis ist hier vom M. complexus gut ge« trennt, konmt mit fünf starken Schnenhäuptern von den Pro= cessus transversi der ersten Brust- so wie der vier untern _Haiswirbel und befestigt sich unter dem M. splenius capitis an der Linea semicircularis superior. 6. M. complexus liegt weiter nach aufsen und ist viel schwä- cher. Er entspringt theils vom Processus transversus des obern Brustwirbels mittelst einer Sehne, die mit der des vorigen verbunden ist, theils von den drei untern Halswirbeln mit drei Schneuhäuptern. und befestigt sich nahe am Processus 'mastoideus. — Er könnte auch wohl unserm M. tracheloma- stoideus entsprechen, und danu wären M. complexus und M. biventer nur Ein Muscel. — 1A —_ 8, M 1 erit e.,aine 9. M. multifidus spinae, ein starker, schöner Muscel, der von den Processus spinost, vom zweiten Halswirbel an, zu den transversi hingeht, wie beim Menschen. Die innern Fascicel befestigen sich, gerade wie bei uns, an die Spinae, jedesmal um einen Wirbel höher. Rücken- und Halsmusceln, die ich nicht finden konnte, sind : M. splenius colli, beide serrati posteriores, transversalis cervi= eis, cervicalis descendens, spinalis cervicis, spinalis und serni- spinalis dorsi, so wie die interspinales, + Abweichend von den uns analogen Musceln sind: M. scale- nus medius und posticus. — Musceln, die bei uns ganz fellen, "sind die M. intercorporei. 10. M. rectus capitis posticus major kommt von der Spi- na des Epistrophaeus und befestigt sich an der Linea semicir- cularis superior occipitis unter dem M. biventer. 11. M. rectus capitis posticus minor kommt vom Bogen des Atlas und befestigt sich unter dem vorigen an der Linea sernicircularis inferior occipitis. Beide, den unsrigen ganz analog, ziehen das Haupt zurück. 12. M. obliquus capitis ine rior entspringt, wie der un- srige, von der Spina epistrophaei und befestigt sich an die Processus transversi des Atlas. Er dreht den Kopf seitwärts. 135. M. obliquus capitis superior kommt starksehnig vom Processus transversus des Atlas und befestigt sich an das Hinter- haupt, neben der äufsern Seite des M. rectus superior hinlau- fend. Er zieht den Kopf rück- und seitwärts, 14. M. intertransversarü sind sehr deutliche Muscelparthieen zwischen den Processus 'transversi der Halswirbel. Sie biegen den Hals zur Seite. 15. M. levatores costarum. Die grofsen nahm ich nicht wahr, die kleinen aber entstehen von jedein Proc, transversus — 15 — mit einer starken Schne und befestigen sich an die nächste Rip- pe, wie bei dem Menschen. 16. M. interspinales bemerkte ich nicht. TI. Musceln der vordern Extremitäten. A. Musceln, welche die Claviceula and Scapula bewegen. a) Das Schnlterblatt wird zurückgezogen durch den 1. M. rhomboideus. Es ist nur Eimer vorhanden, welcher von den untern Hals- und den obern Brustwirbeln kommt und breit und platt an den hintern Rand der Scapula geht, vom M. trapezius bedeckt. b) das Schulterblatt wird nach vorn und unten gezogen durch den 2. M. serratus. Er kommt mit 9 Häuptern von den 9 ersten Rippen, wovon die letzten von M. latissimus dorsi, die vor- dern vom M. pectoralis major gedeckt sind. Sein starker Mus- kelbauch setzt sich an der untern Spitze der Scapula fest. c) Das Schulterblatt wird nach oben gezogen durch den 3. M. levator anguli scapulae, welcher weit stärker als bei uns ist, denn er entspringt hierfmit 7 Häuptern von den 7 Processus transversi der Halswirbel, einen platten, breiten Muscel bildend. Er setzt sich an den: obern Winkel und fast an den ganzen hintern Rand der Scapula. Sein unterer Kaud hängt mit dem obern des IM. Serrator zusammen. | d) Die Clavicula wird in die Höhe gehoben duıch den 4. M. levator claviculae nobis. Dieser dünne, lange Mus. cel, welcher uns fehlt, kommt vom vordern Theile des Processus transversus des ersten Halswirbels und befesugt sich -— Id = an das Acromialende der Clavicula. Er liest ganz frei an den Seiten des Halses, von keinem Muscel bedeckt. e) Die Clavicula wird herabgezogen durch den RSRL- a er Ste 1 sah: 2 ‚her, fas ri 5. M. clavicularis, welcher, fast vom Sternalende der ersten Rippe an, mit einer starken Sehne entsprinst, schief hinauf PP ’ RIulEES und auswärts an den ganzen untern Rand der Clavicula, zum eil au an den Processus coronoideu er apula läu Theil auch an’ den Processus coronoideus der Scapula läuft, ganz verschieden von unserm analogen Muscel. — Zwischen ihm und dem M. subscapularis laufen die grofsen Nerven des Armes hin. B. Musceln, welche den Oberarm bewegen. a) Der Arm wird nach oben gezogen durch den 1. M. deltoides. Dieser entspringt, wie bei uns, von der Ex- tremitas acromialis claviculae, vom Acromiun und vorzüglich von dem vordern Theile der Spina scapularıs. Er ist hier überall vom 27. cucularis begrenzt, entspringt stark- Nechsig, bedeckt den Jlusculus in/raspinatus und setzt sich theils fleischig, theils starkflechsig an die ganze obere Hälfte der verdern Humerusfläche,. Sein unterster Befestigungspunct tritt zwischen beide Häupter des M. brachialis internus. Nach hinten ist er vom M. anconeus, nach vorn vom pectoralis ma= jor, und nur sein kleinster unterer Theil vom M. biceps be« grenzt. 2. M. coracobrachialis entspringt mit dem Caput.breve des M. bi- ceps vom Processus coracoideus. Ein kleiner platter Theil trennt sich gleich oben, indem er sich dicht unter dem Gelenk- knopf befestigt; der stärkere, gröfsere aber bleibt länger mit dem MM, biceps vereinigt und befestigt sich fast ın der Mitte des Humerus, von aufsen fleischig, von innen flechsig, da, wo der M. brachialis internus anfängt. . b) Der b) Der Arm wird nach vorne zum Thorax und abwärts gezogen dureh’ 3. M. pectoralis major. Dieser deckt den ganzen vordern Theil der Brust, entspringt von der achten Rippe und dem ganzen Rande des Sternum, dicht an dem der andern Seite liegend und mit ihm vereinigt, so wie von dem Sternalende der Cl«as vicula, läuft, den M. pectoralis minor bedeckend, zum Oberarm und setzt sich mit einer breiten, starken und platten Sehne an die äufsere, vordere Crista der Rinne an, in welcher die Sehne des M. biceps herläuft. Nach innen ist sein Befestigungspunct von dieser Flechse des MT. biceps, nach avlsen vom .M. deltoi- des begrenzt. 4. M,. pectoralis minor, etwa um die Hälfte schwächer als der vorige, kommt von der fünften und sechsten Rippe und befestigt sich mit einer starken Sehnenausbreitung am Gelenk- knopf des Oberarms, unten mit dem .M, abdominalis descendens verbunden. Er ist zugleich Roller des Arnıs. c) Der Arm wird der Spina dorsi genähert und zugleich abwärts gezogen durch den M. latissimus dorsi. Er ist’ der stärkste Muscel von die- sen allen, komit fleischig von dem untern Theil’ der letzten Rippen, von der achten an gerechnet, wo immer ein Haupt des M, abdominalis descendens mit ihm abwechselt, ferner von dem obern Rand des Hium als Sehnenausbreitung und von al- len Lenden- und Brustwirbeln, geht dann neben dem teres ma- jor hin, durch eine Sehne mit diesem verbunden, und befe- stigt sich mit einer selır starken Tendo am obern Theile des Hurnerus, an der innern Crista und an der Rinne für den M. biceps. Theilweise dient er dem M. biceps als Grundlage, in- dem er diese Rinne auskleidet und sich zum .M. pectoralis me- dius an die äufsere Crista festsetzt, Da, wo er anfängt llechsig zu werden, entspringt ein Hanpt des M, anconeus 3 ausihm, ein (so vielich weils) bei keinem Thie- re bemerkter Umstand. Dieses Hauptitrennt sich in einem rechten WinkelvomM. latissimus dorsı. d) Der Arm wird herabgezogen durch die Contraction des M. latis- simus dorsi und pectoralis major und minor, Zum kräftigen Herabziehen ist ihnen ein mittlerer Muscel beigegeben. 6. Der M. teres major, dem unsern in Allem analog, kommt vom äufsern Rande und dem untern Ende der Scopula und befestist sich da, wo der latissimus hingeht, jedoch etwas tie- fer nach unten. Es ıst ein breiter Muscel, e) Der Arm wird nach hinten gerollt durch drei Musceln, welche sich um das Capselligament herum befestigen. 7. M. teres minor entspringt vom äufsern, vordern Rande der Scapula und befestigt sich am tiefsten nach unten an den Ge- lenkknopf. Er liegt zwischen dem MM, teres major und M. in- fraspinatus und ist der unterste, 8. M. infraspinatus ist weit stärker, und zwischen der Spi- na und dem M. teres major gelegen. Er entspringt in der ganzen Fossa interspinata inferior, erscheint ganz, wenn der M. deltoides weggenommen ist, und befestigt sich in der Mitte zwischen den 3 hier beschriebenen Musceln am Gelenkknopfe. 9. M. supraspinatus füllt die ganze Fossa interspinata supe= rior aus, geht unter dem Processus coracoideus hin und befe- stigt sich am Zuberculum des Oberarms, höher als beide vore hergehenden. ‚f) Der Arm wird nach innen und vorne gerollt durch den 10. M. subscapularis, welcher die ganze untere Fläche der Scapula, von welcher er entspringt, bedeckt und an den in nern Iheil des grofsen Condylus sich befestigt, jenen dreien gegenüber, deren Antagonist er bildet. w Auch hier sieht man wieder, wie viel Uebereinstimmendes im. Bau dieses;IThieses nıit dem des Menschen sich findet. C. — 19 — Musceln, welche den Unterarm bewegen. Da hier nur ein Gynglimus ist, so finden sich auch nur Strecker und Beuger, jene an der hintern, diese an der vordern Fläche, a) Beuger (Flexores). 1. M, biceps besteht aus 2 Häuptern, die gerade wie bei dem Menschen entspringen. Das lange Haupt ist das stärkere, be- steht aus einer lansen, starken Sehne und kommt vom Schul- terblatte, in einer tiefen Grube am Condylus hinlaufend, wel. che sich am Oberarm nur schwächer fortsetzt. Das kleine Haupt kommt vom. Processus coracoideus. Beide vereinigen sich erst nahe am untern Ende des Oberarms. Eine starke platte Sehne geht zum Radius, an dessen innerer Fläche der Nervus medianus mit den Gefalsen liegt. M. brachialis internus. So wie der M. deltoides die obere, vordere Fläche des Arms deckt, so der M. brachialis internus . die untere. Er beginnt mit 2 Spitzen, zwischen welche der M. deltoides hintritt, entspringt ferner von der ganzen Fläche, die er bedeckt und geht breit, theils fleischig, theils fechsig, an die Ulna. Nach Innen lıest der Nervus vidianus, nach aufsen der Nervus radialis neben ihm. b) Strecker (Extensores). 3. M, anconeus besteht, wie bei dem Menschen, aus 3 Häup- tern. Das Caput longum entspringt von dem untern Rande der Scapula und behält an seiner innern Fläche einen Sehnenstreif bis unten hin, Das Caput externum kommt sehnig an der äus- sern Fläche des Oberarms dicht unter dem Condylus her, das Caput internum aber entspringt an der innern, hintern Fläche des untern Theils vom Oberarme und vereinigt sich mit den andern Häuptern. "Zwischen dem Caput externum und internum, etwa in der Mitte des Armes, tritt der Nervus radialis durch 3 * und-biegt sich an der äulsern Fläche des Humerus hin.. Der Nervus ulnaris läuft en der innern Blache) am Caput internum hin.-und;igeht, wie. bei uns, «zwischen dem Condylus internus hunneri und dem JProcessus. anconeus ulnae durch. Alle diese Musceln verbinden sich in einem Körper und befestigen sich mit einer kurzen, starken Sehne an dem Processus. anconeus. Selimenstreilen ‚steigen, hoch 'anı Muscel hinauf, Die Structur ist. ganz die unsrige, nur die Sehne etwas verschieden. 4... anconeus «ccessorius nobis. Ein äulserst merkwürdiger Museel, der uns durchaus fehlt und nirgends mit dem M, anconeus zusammenhängt. Er entspringtsaus dem M. latissimus dorsi fleischig, da, wo dieser sehnig wird, läuft an der innern, hinterm Fläche des Ober- arms hinund verwandelt sich baid in eine runde, starke Sehne, die sich an der innern Fläche des Processus anconeus befestigt. hilfe dem. .17,. anconeus,in seiner Wirkung, .„c), Supinatores 5. M. supinator.longus kommt: breit und Neischig vom "IT u- merus her, hoch über! dem Condylus externus, läuft an die Aufsenseite der Speiche und; befestigt sich mit einer platten, langen Sehne am untern) Ende derselben. ö. M. supinator brevis,, Dieser kommt breit vom äufsern ‚Con- dylus des Oberarnıs und vom Kopfe des Radius selbst, vom innern Condylus des Obsrarms aber mit einer starken Sehne. Er umhüllt den Radius, indem er sich bis dahin erstreckt, wo der, M. pronutor teres.,sich 'ansetzt. d) Pronatores. M. pronator,teres, ein starker aber’ kurzer. Muscel, ent- springt vom imnern Condylus des Oberarms und geht höher als bei uns an den Aaudius. 8. M. pronator quadratus sehr schwach ia nur als Rudi- ment an dem untern Ende des: Vorderarms erscheinend. = 1 = D. Musceln, welche den Carpus bewegen. a) Beuger (Flexores). 1. M. flexor carpi radialis kommt vom innern Condylus des Oberarms und geht, wie bei uns, durch eine Scheide hin an das obere Ende des Hetacarpus dig. indicis, 2. M. flexor carpi ulnaris ist mit dem M. flexor sublimis an der innern Seite der Ulna verbunden und befestigt sich an das O5 pisiforme. Di Strecker (Fxtensores). 5. M. extensor radialis brevis. entspringt am Condylus externus humeri, läuft an der äufsern Seite des Radius hin und geht dann unter der Sehne des langen Abducstor des Dau- mens durch, nicht aber unter dem M. extensor pollicis (denn dieser fehlt). Endlich befestigt er sich unter dem Ligamen- tum carpi dorsale und der Sehne des M. extensor dig. indicis und an dem Metacarpus des mittlern Fimgers, nichu.de's Zeigefingers, wıe-es bei’uns der Ballast. Schon über der Hälfte des -Radius ist er zur Flechse geworden. 4. M. extensor carpi ulnaris kommt breit von dem äufsern Tubercel des Oberarms, wird in der Mitte des Arms zur Flech- se und befestigt sich an den Metacarpus digiti mintmi, nach=- dem er, wie bei uns, über einen Schleimbeutel am Processus “styloideus der Ulna gegangen. 9. M. extensor radialis longus geht an den Metacarpus dig. indieis und hat nut dem drevis einerler Lauf und Ab. kunft, E. Musceln der Finger. 1. M. palmaris entspringt zwischen dem Flexor radialis und ulnaris, ‘wird bald zur langen Tendo und geht in eine Apo- neurosa plantaris über. b) Flexores. ’ 2. M. flexor sublimis ist ein starker Muscel, der am Con- dylus internus so wie auch von der Ulna und, dem Ra dius entspringt und den pro/undus bedeckt. Er geht unter dem Ligamentum volare hin und spaltet sich in vier Sehnen, welche die des pro/undus durchbohren, indem der sublimis sich am obern Phulanx spaltet, wieder vereinigt, nachdem der Profundus durchgetreten, und dann sich wieder trennt „ad an das zweite Glied befestigt. . M. flexor profundus, aus mehreren Bor ionen. bestehend, Fa von der Ulna, dem Radius, dem Ligamentum_in. terosseum und dem Tuberculum internun humeri und spaltet sich in vier Flechsen für die Nagelglieder der vier Finger. — Dieser Muscel ist, so wie seine Flechsen, viel stärker als der M. sublimis mit den seinigen. Die Flechsen beider werden durch starke Ligamenta vaginae lia ın der Mitte der’ Phalangen zurückgehalten, M.lumbricalis. Alle vier entspringen von den Flechsen des profundus und laufen an die Aufsenseite des obern Gliedes. e\ Extensores. 5. M. extensor longus kommt von dem äufsern Tubercu- lum des Oberarnis, verwandelt sich bald in eine Sehne, die sich dann in vier für die Nagelglieder der vier Finger spaltet. 6. IM. extensor dig. indicis. Er entspringt von der Mitte bis fast ans Ende der Ulna, spaltet sich in zwei Sehnen für Zeige- und Mittelinger und ist also ‚hier Extensor der zwei innern Finger. d) Abductorres. 7. M. abductor longus digiti minimi kommt, mit dem langen Extensor digitorum verbunden, von dem äufsern Tu- berculum des Humerus und geht, sich in zwei Sehnen spal- tend, an die äulsere Seite des kleinen und des Goldfingers. 8. M. abductor brevis digiti minimi kommt vom Os pisiforme und setzt sich an die Aufsenseite des obern En- des vom Metatarsus digiti minimi, den er abwärts zieht und stärker wirkend auch beugt. 9. M. abductor pollicis ist hier zum Abductor der ganzen Hand geworden. Er kommt vom Rücken des Cubitus, und zwar vom Radius, der Ulna und dem Ligaren- tum iuterosseum. Mittelst einer starken Sehne befestigt er sich an den äufsern Theil des obern Endes vom Metacarpus des Darnmens. 10. M. interossei interni und externi sindden unsrigen ganz. ähnlich. Am Arme dieses Affen bemerkte ich also zwei Musceln, welche dem Menschen fehlen, den levator claviculae und den Amconeus accessorius. II. Mnusceln des Bauches. 1. M. quadratus lumborum zeichnet sich durch nichts aus. 2. M. rectus entspringt mit einer runden Flechse von der Synchondrosis pubis, steigt breiter werdend aufwärts, verbindet sich schwach mit dem M. descendens, befestigt sich an der Sei- te des Manubrium sterni, an dem untern Rände-der neun- ten und auf der sechsten, siebenten, achten, neunten und zehnten Rippe. Er ist schwach und dünn und zeigt keine Inscriptiones tendineae. 3. M. pyramidalis fehlt. 4. M. descendens kommt flechsig von dem Kreuzbeine und den Lendenwirbeln , fleischig von allen Rippen, von der fünf- ten an gerechnet, steigt abwärts und giebt eine Flechsenaus- breitung über den M, rectus hin, eine andere für den Schen» kel. Er bildet das Ligamentum Popartii. = ee 5. M. descendens liegt unter dem vorigen, kommt von dem Ligamentum Popartii der Crista ilii, lehnt sich fleischig an den untern Rand der letzten Rippen, von der zehnten an, und geht unter denn M. rectus abdominis hin zur Linea alba, Fine Flechsenausbreitung, über den M. rectus hin, konnte ich nicht bemerken. 6. M. transversus kommt von der innern, untern Fläche der letzten Rippen, von den Processus transversi der Lenden- wirbel und von der innern Fläche der Crista ilii, Seine Fa- sern laufen quer und gehen zur Linea alba. Respirationsmusceln am vordern Theile der Brust. 1, M. intercostales externi und interni wie bei uns. 2. Musteriangwlaris sterni. IV. Musceln der untern Extremitäten. 4 Musceln, welche. den. Oberfuls.bemegen. a) Strecker (Extensores). 1. MM. slutaeus magnus ıst dünn, entspringt von dem ganzen Umkreise des Ilium, geht über den Trochanter hin und bete- sligt sich mit einer breiten Schne längs der Emea aspera. 2. M. glutaeus medius bildet oben mit dem magnus Einen Muscel, ist aber nach unten von ihn getrennt und befestigt sich mit einer starken Sehne auf dem Trochanter, Er ist der stärkste. . M, glutaeus minor, klein, aber überall vom medius ge- trennt, liegt auf dem untern Theile der Fläche des Lium und befestigt sich an dem Zrochanter. b) Roller (Rotatores). M. glutaei >. <> u AB em 5. M. obturator externus kommt :von:'der ganzen \äufsern Fläche des Beckens um das Foramen ovale herum und geht an den Trochanter. 6. M. obturator internu's ist in der Beckenhöhle gelegen, und entspringt: rings um das Foramen ovale herum, dasselbe von innen verschlie[send. Seine platte Flechse ‘geht um das Ischium herum und befestigt sich an dem Trochanter major. 7. M. gquadratus femoris entspringt über und hinter dem Tuber ischii und läuft quer zum. Trochanter. 9. M. gemelli fehlen, so wie der pyriformis. ce) Beuger (Flexores). 9. M. Psoas kommt von dem untern Rücken- und den Lendene wirbeln, wird von' Nervus cruralis durchbohrt, spaltet sich in - - 2 Sehnen und befestigt sich, wie bei: dem Menschen, am Trochanter internus. 113 10. M. iliacus internus liegt auf der innern Fläche des Iium und ist ein stark fleischiger Muscel, der sich mit dem Psoas an dem Trochanter internus befestigt. 11. IM. Psoas parvus, ein äufserst sonderbarer Muscel, der neben und auf dem grolsen Psoas liegt, sich aber bald in eine breite Sehne verwandelt, und auf den Rand des Ihum Festseizt, wel- cher das grofse und kleine Becken :von ’einander trennt. Er beugt das ganze Becken nach vorn und unterstützt auf diese Art den M. rectus abdomimis. d) Anzieher (Adductores). 12. M. pectinaeus kommt vom Ramus transversus des Os pu- bis in drei Bündeln, die sich an dem oberen, inneren Theile der Tibia befestigen. 13. M. adductor triceps, aus drei Häuptern bestehend , wo- von das am meisten nach vorn gelegene das longum ist, Die- ses entspringt von der vordern Schambeinverbindung und setzt sich an die Mitte der Tibia, weswegen es auch 4 we DO, een ‚zu den Musceln:der ‘Tibia gerechnet werden kann. Das Ca- put breve lieöt hinter diesem und befestigt sich am’ obern Theile des Femur. Das Capüt magnum kommt gröfstentheils von dem Tuber ischii und geht‘ an den untern Theil des Femur; esisi das breiteste und gröfste. 14. M. poplitaeus fehlt. B.. Musceln, welche den Unterfuls bewegen. a) Strecker (Extensores). 14.M. rectus«,crwris ‘kommt, mit einer ‚starken Sehne von dem vordern Rande des \Zlium, läuftin gerader Richtung über den M, cruralis hin, zum Theil vom schieflaufenden M. sartorius bedeckt, zum gemeinschaftlichen Ligamente der Strecker der Tıibia, 2. M. vastus externus,,an des vorigen Aufsenseite befindlich, kommt vom Trochanter major so wie der Linea aspera, wie bei uns, und verbindet sich mit der Flechse des vorigen. 3. M, vastus externus liegt an der innern Seite des M, ‚rectus und ist- schwächer als der externus. Er entspringt. von dem Ende der vordern. Femürfläche, ‘von. dem. Zrochanter aninor und der Linea aspera interna, Zwischen ihm, den Sdduetoren und dem M. sartorius laufen die Gefälse und.der PT. cruralis hin. 4. M. cruralis umfafst den ganzen Knochen, an seiner unterm Hälfte, entspringt weit oben. und bildet ‚keine gemeinschuft- liche Flechse mit den vorigen, sondern befestigt sich stark an das obere Ende der Kniescheibe. b) Beuger. (Flexores). 5. M, biceps kommt mit seinem langen Haupte ‚vom Tauber ischüi, hier ana weitesten ‚nach aulsen gelegen „ mit-dem. kurzen aber vom Femur, verbunden, mit: dem M. vastus, externus. Er we IM geht mit einer starken, ‘platten ' Flechse an die äufsere Seite und befestigt sich da an das Tuberculum exterum der Tibia, 6. M. sermitendinosus, ein langer schmaler Muscel, mit dem M. bi- ceps an dem Tuber ischii verbunden, ist der mittelste, und wird erst sehr weit nach unten tendinös. Er geht mit dem M. gra- cılis und sartorius als breite Sehne zur innern Seite der Tibia. 7. M. semimenbranosus kommt ebenfalls von dem Tuber ischii. Anfangs stark tendinös, dann aber bald musculös wer- dend, geht er mit einer ganz eigenen Sehne an den Condy- lus internus der Tibia, dem M. biceps gegenüber, 86. M. graecilis entspringt breitlleischig von der ganzen vor- dern Verbindung der Ossa pubis und geht, mit dem M, semi- tendinosus in eine breite Sehne verschmolzen, an die innere Seite der Tibia. 9. M. sartorius kommt von der Crista des Diwn,, höher als der M. rectus, cruris entspringend, geht quer, wie bei uns, über die Extensoren und befestigt sich an, der, innern Seite der Tibia. Er beugt das Bein und zieht es zugleich einwärts. C.,,Musceln, welche den Fufs bewegen. a) Strecker (Extensores); viel schwächer als die unsrigen. 1. M. plantaris fehlt. er 2. M. gastrocnemius kommt mit dem einen Haupte vom äus- sern, mit dem andern vom innern, untern Condylus des Fenur. Der - Tendo Lchillis , der sich‘\an den’ vorspringenden Calcancus be= festigt, ist weit schwächer als:bei dem Menschen und wird an beiden Seiten vom Muscelfasern begleitet. 3. M. soleus kommt, wie bei uns, :vom Kopfe der! Fibula,, geht, vom M. gastrocnemius bedeckt, mit dem vorigen'in den Tendo Achillis über, \sich ah die hintere‘ Fläche ‘der ’ Tibia SE - { schhwach anlegend. 4° Der Nervus ischiaticus spaltet sich, über dem Knie« gelenke, welche Spaltung man'aber leicht bis zu seinem Ur- sprunge verfolgen kann. Der N. tibialis, als der stärkere, tritt zwischen beide Köpfe des IM. gastrocnemius, und, von ihm be. deckt, gelangt er, gerade wie bei uns, in die Rinne zwischen dem, Condylus internus der ‚Tibia. und dem Calcaneus. Der N. fibularis tritt zwischen die Musculi fibulares. b) Beuger (Flexores). 4, M.tibialis anticus liest, wie bei dem Menschen, unter allen. Musceln der Vorderseite des Crus am weitesten nach innen, kommt von der vordern Fläche der Tibia, oben fest mit dem’ M. extensor longus digitorum, nicht aber mit dem IM. extensor communis verbunden und mit der Fascia cru- ralis weniger fest zusammenhängend, als bei uns. Er zieht sich unter dem Ligamentum cruciatum durch und befestigt sich an der unteren Flache des Os cuneiforme primum, gerade wie beim Menschen. 5. M. peronaeus secundus liegt an der äufseren Fläche der Fibula, fast von ihrem ganzen äufsern Rande entspringend, geht‘ mit dem longus in der Rinne zwischen dem Malleolus externus und der Fibula durch und wird dann durch ein sehr starkes, röhrenartiges Band, nebst der Sehne ‚des .M. extensor brevis digiti minimı, unfalst. Er befestigt sich an das Os ıne= tacarpi der kleinen Zehe. e) Auswärtsdreher (Peronaei). 6, M. peronaeus.longus entspringt, höher als der secundus, von dem Kopfe der Fibula ‚selbst,, ist viel stärker als dieser, läuft,.neben ihm hin bis zum Os metatarsi digiti mimini und beugt ‚sich dann nach innen, wo er sich an das hintere Ende des „Os -metatarsı ‚ansetzt.. Hierdurch wird er zugleich Addu- ctor des Daumens. d) Einwärtsdreher. 7. M. tibialis posticus ist ein gehederter Muscel, der, von allen andern der Hinterseite bedeckt, von dem Ligamentum interosseum und hoch von der Tibia und Fibula entspringend, den M. flexor internus durchbohrt, durch eine Yagina_ malleo- li interni umhüllt wird und sich mit ungetheilter Sehne an die innere. ‚Spitze desjenigen Knochens ansetzt, worauf das Os metatarsi des Daumens befestigt ist. Wenn er mit dem M. peronaeus longus zusammen wirkt, so flectiren beide den Fuls, . D: Müsceln; welche die Zehen.bemwegen. a) Strecker (Extensores). 1. M, extensor digitorum communis kommt von dem obern Ende der Fibula und ist an der Tibia und an der Fi bula lin mit Fleischfasern befestigt. Nach aufsen grenzt er an den M. peronaeus secundus, nach innen an den M. abdu- ctor hallucis longus und den extensor hallucis. Seine Sehne läuft in der Rinne hin, die durch das Aneinanderstofsen der Tibia und Fibula unten gebildet wird, ist hier überall in eine Schei« de gehüllt und befestigt sich am Carpus durch ein starkes, ilın ringförmig umfassendes Ligament. Auf die Ossa metatarsi ge- kommen, spaltet er sich in vier Sehnen, die zum vordern Gliede jeder Zehe gehen. 2. M. extensor brevis digitorum gehört nur den drei mittleren Zehen an, entspringt auf der Rückseite des Fulses vom Calcaneus und theilt sich in vier Sehnen. Die stärkste von diesen erhält die mittlere Zehe, die zweite von aufsen bekommt eine, die zweite von innen zwei, und zwar befe- stigt sich die eine auf dem Rücken des Metatarsus - Glie= des, die andere liegt, wie bei den zwei folgenden Zehen, ir Fi an der äufsern Seite und verbindet sich hier so mit den Sehnen ‘ des grofsen Extensor, dafs man sie nicht von einander tren- nen kann. Der Daumen hat seine besondere Extensoren. 3. M. extensor hallucis longus kommt hoch vom Liga. mentum interosseum, hat den M, extensor digitorwn an seiner äufsern, den M. abduetor hallucis an seiner‘innern Seite und » . “ * “befestigt sich an das erste Zehenglied. 4. M., extensor brevis entspringt neben dem M. extensor brevis digitorum, jedoch mehr nach der innern Seite zu, läuft quer zum Daumen hinüber und setzt sich an das zweite Glied fest. b) Beuger (Flexores). 5. M. flexor digitorum longus entspringt starklleischig für die fünf Zehen aus einer eignen Grube am untern Condy- lus internus des Femur. Die Flechse läuft über ein Sesams- beinchen am obern Condylus externus der Tibia hin, und ver- wandelt sich in einen staiken Muscelbauch , der nach unten steigt und von der obern hintern Fläche der Tibia, unter den beiden Condylen derselben, Verstärkung erhält. Er befestigt sich ferner an der ganzen innern Fläche der Tibia, wird durch den „NM. tibialis posticus durchbohrt, verwandelt sich selbst nun in eine Sehne, zwischen dem Calcaneus und Malleolus internus hinlaufend, und spaltet sich endlich, vom brevis be- ‚deckt, ın fünf dicke silberweifse Flechsen, . die zum vordern Gliede der fünf Zehen gehen; (bei Menschen bekanntlich nur zu vier Zehen). M. flexor brevis ist ein dicker Muscel, der vom Calca- neus entspringt, die Planta ausfüllt und sich im drei Sehnen für die drei mittleren Zehen theilt. Jede derselben spaltet sich nun wieder in zwei, zwischen ‚denen die Sehnen. des langen Flexors durchtreten. : Alle diese gespaltenen Fleclısen Ko) setzen sich darauf an die Seite des vorletzten Gliedes, und zwar an die Mitte desselben. FM Afleworshalluceıs kongus,ist-hier zum. flexor di- gitorum longus secundus geworden. Er kommt vom obern Kopf der Fibula und ihrer ‚ganzen hintern Fläche, zum Theil auch vn Ligamentum interosseum. Nach aufsen hat er die Peronaeen, nach innen den M., tibialis posticus ne= ben sich liegen. Seine platte, starke Sehne wird durch ein eigenes, sehr ‚starkes Ligament in ihrer Lage gehalten. Dies entspringt vom ' Calcaneus und setzt sich an den mittleren grolsen Fortsatz der Tibia, nach unten fest. An der Plan- ta theilt sich die Sehne in fünf, weiche sich mit de- nen des wahren M. flexor digitorum aufs innig- ste verbinden und mit ihnen runde Flechsen bil- den, diezum vordersten Gliede laufen und an je- dem Gelenk durch ein starkes Querband befestigt sind. 8. Caro guadraka entspringt vom M, flexor brevis, bedeckt an der seitlichen , inneren Fläche den Celcaneus und verwandelt siceh'in fünf Scehnen,. die sich eben- falls jaufs innigste mit den Sehnen der grofsen Beuger verbinden. 9.2 lumbriaates. ‚Es sind ihrer fünf. an der Zahl, und doch erhält die großse Zehe keinen. , 'Sie entstehen von den Sehnen der Flexoren, und zwar kommen von dem wahren Pl.xor \.digitorum zwei,‘ wovon. der. eine zum letzten Gliede der kleinen Zehe geht, der zweite aber ‚die Sehne ‚des Flexor brevis. für »die :zweite. äußerste Zehe. ‚verstärkt‘ und also an das mittlere Glied geht. — Von. dem. M. flexor laliueis Ion- gus.y der hier aber, flexor secumdus, digitorun longus geworden, entspringen drei Für das letzte Glied. der areı mittleren Zehen. Die zuveite äulserste .Zehe erhält also, zwei, wovon jedoch nur der eine zum letzten Gliede geht. 10. M. flexor hallucis brevis kommt vom Calcaneus, dem Tarsusknochen, worauf das Os metatarsi des Daumens steht, so wie von diesem Knochen selbst, und befestigt sich an das zweite Daumenglied. 11. M. flexor digiti minimi brevis entspringt von dem hintern Theile des Calcaneus und geht an ‘das zweite Glied der klemen Zehe. 12. M. adductor hallucis anterior nobis, komnit_flei- schig von dem vordern Ende der Ossa metatarsi der drei milt- leren Zehen und geht quer hinüber zu dem hinteren Ende des zweiten Daumengliedes. 15, M. adductor hallucis posterior nobis, hat die ent- gegengesetzte Richtung, denn er kommt sehnig von dem hin- teren Kopfe des Os metatarsi der Mittelzehe, geht ein- und vorwärts, mit dem JM, anterior convergirend, und setzt sich ebenfalls an das hintere Ende des zweiten Daumengliedes an. 14. M. abductor hallucis longus, ein kräftiger Muscel, der an der vorderen Fläche der Tibia liegt und dicht am Kniegelenke beginnt. Seine starke Flechse geht an die innere Fläche und befestigt sich an der untern Seite und dem hinte- ren Ende des Os metatarsı der grofsen Zehe. 45. M, interossei externi liegen zu den Seiten und in den Zwischenräumen der Ossa metatarsi. 16. M. interossei interni' sind stärker und liegen auf der un- teren Fläche des Metatarsus selbst.- Sie nähern und entfernen die einzelnen Zehen wechselweise. B 17. M. extensor longus digiti minimi liegt mit den Pe- ronacen an der Fibula und Fängt etwa in der Mitte derselben an. Am Ende der Fibula ist er zu einer dünnen Sehne ge- worden, die zwischen dem Calcaneus und der Fibula hinläuft, an der ganzen Aufsenseite des Fulses liegt, und sich an das zweite Glied befestigt. Die 4 99» e Ey es) — c Die’ Haut all der Plänta ist wie unsere Hand mit vielen Li. nıen durchzogen und schwarz. Die Nerven, welche sich an der- selben verästeln, sind sehr zahlreich. Zwischen Haut und Musceln befand sich eine Fettlage, obgleich der Affe sonst sehr mager war. Um das Besteigen der Bäume zu begünstigen, mufsten, wie wir es eben gesehen, die Flexoren der Zehen weit stärker ent- wickelt seyn, als bei dem Menschen. Dagegen sind unsere Glu- taeen, unsere Extensoren des Crus und des Fulses selbst weit stärker, welches zum aufrechten Gange nothwendig ist. V. Musceln des Schwanzes. “) Strecker (Extensores seu Relevatores) auf der obern Fläche. 1.M. sacrococcygeus superior Cuv, Dieser hat bei unserm Affen einen etwas andern Lauf, als bei dem Hunde, nach Cuv- vıer's Beschreibung zu urtheilen. Er entspringt vom hintern Rande des Ilium, von den Processus obligqui der Lenden- und Heiligenwirbel so wie der Schwanzwirbel, so viel ihrer da sind, und befestigt sich an die Seiten der Processus obliqui. Sein langer Muscelkörper füllt die Grube zwischen den Pro- cessus transversi und obliqui aus. Zwischen ihm und dem Knochen selbst verläuft auf jeder Seite ein starker Nerven- stamm, welcher sich an ihm verästelt. 2. M. interspinosi kommen sehnig von den Seiten der Pro cessus spinosi und setzen sich theils an die Processus obliqui, theils an die spinosi fest. Sie füllen den Raum zwischen den Processus obligui und spinosi aus. b) Seitwärtswender (Lbductornes), an den Seiten des Schwanzes. - ' 7 F N fe ' 3, M. abductor brevis nobis,.ist analog dem. Ischiocaudien des Vıg-p’Azyn, da;er aber nicht vom Ischion kommt, so palst dieser Name nicht. Er entspringt von dem hintern Rande des Ilium, ist breit, und setzt sich mit drei starken Sehnen an die Proc. transversi der drei obern Schwanzwirbel. 4. M. intertransversarii des Vıg-n’Azyr bilden einen Muscel- körper, der auf den Processus transversi der Länge nach hin- liest. Von jedem oberen Processus transversus entspringt ein Haupt, welches sich auf den nächstfolgenden festsetzt. ce) Beuger (Flexores), an der untern Fläche des Schwanzes. 5. M. iliococceygeus des Vıo-n’Azyn kommt von der inne» ren Seite des Lium, da wo sich dieses mit dem Ischion ver- bindet, und befestigt sich an die Processus transversi der drei obern Schwanzwirbel. Er ist breit, und der äufsere dieser Beugemusceln. 6. M. püubococeygeus des Vıqg.p’Azyr kommt von der in- neren Fläche des Ramus transversus pubis und befestigt sich an die Spina der Körper des dritten und vierten Schwanzwir- bels, mit dem der andern Seite ein V bildend. Er ist breit und stark und von dem vorigen etwas bedeckt, 7, M. sacrococeygeus inferior des Vıg-p’Azyr steigt von der Fläche des Sacrum aus der Beckenhöhle, liegt zwischen den Processus transversiund spinosi, die zwischen ihnen befindli- che Grube ganz ausfüllend, und spaltet sich in viele Sehnen, die in Scheiden fortlaufen und bis zu 'dem: Schwandende gehen. Er befestigt sich immer auf den‘Spinae der Körper und ist der Hauptbeuger, b. M. intercoccygeus kommt von den Spinae der Körper, und befestigt sich wieder an eben denselben, einen schmalen Muscelbauch bildend. r Vier Nervenstämme laufen an dem Schwanze dicht auf den Knochen hin, zwischen diesen und den Musceln liegend. Es sind ihrer zwei auf der ohern Fläche und zwei auf der untern, deren jeder in einer besondern Rinne liegt, welche durch die Processus transversi und den M. spinosus superior und inferior gebildet wird. Lv. Zergliederung eines jungen Weib- chens von Galago Madagasca- FIENILSTS: (Amsterdam, im Januar 1819.) sr länglich rundlich, die Spitze ganz abgestumpft und abge rundet; Herzohren klein im Verhältnis zu den Ventriceln. Thymus erstaunend grofs, das Herz von der Sternalseite fast ganz bedeckend, an ihrem oberen Ende schwach gespalten. Lungenlappen auf der linken Seite drei, wovon der kleinste am Rückgrathe, der grölsere zur Seite der Tliymus und des Herzens liegt; der gröfste. aber, nach unten spitz zulaufend, das Herz von unten umfafst und dann tief am Rückgrathe hinunter steigt. Auf der rechten Seite drei Lappen, deren mittlerer, nach unten zugespitzter das Herz ebenfalls von 1) * hinten nach unten umfafst, der dritte untere auf der rechten Seite tief in die Brusthöhle hinab steigt. Leber fünflappig, die ganze concave Fläche des Zwerchfells aus- kleidend. Der Lappen, der am weitesten links liegt, ist der grölste. und bedeckt den ganzen Magen für sich allein. Die zwei kleinsten liegen am tiefsten in der Bauchhöhle auf der rechten Seite. Das Eigamentum suspensorium tritt zwischen die beiden noch übrigen mittleren Lappen, wovon der rechte wieder schwach getheilt ist, und in die hierdurch gebildete Furche die Gailenblase aufnimmt. Die Milz ist ein länglicher, halbmondförmig gebogener Körper, 1 Linie breit, 3 Linien lang, und platt, die linke Seite des Magens umgebend. Omentum dünnhäutg und fettleer. Magen länglich rund, dünnhäutig, ganz angefüllt von einer durch den Liquor körnig gewordenen Masse, welche aus 2 Li» nien langen Körpern, (wahrscheinlich Beeren oder Samen) bestand *). Die dünnen Därme 54 Zoll ie der dicke Darm 14 Zoll, der Blinddarm 6 Linien. Nieren sehr länglich, bohnenförmig ; das Hilum ın der Mitte; ohne eine Spur von Lappen; die linke viel tiefer als die rechte. Harnblase länglich und erstaunlich dickhäutig; die Genita- lien noch sehr unentwickelt, \ *) Siehe meine Abbildung. nn. | Ve V. Biniges über die Splangnologie des Stenops gracilis. (Groningen 1817.) | der Eingeweide: Die obere Hälfte der Bauchhöhle wird von der Leber, dem Magen und den Gedärmen eingenoni- men, die untere Hälfte vom Rectum, der Blase und den Ge- nitalien. Die Nieren lagen gerade in der Mitte *). Respiration: Das Diaphragma erstreckt sich sehr weit ab- wärts bis zu den Nieren, also bis zur Hälfte der Bauchhöhle. Es ist stark und hat im Verhältnifs zur Gröfse des Thieres ein kleines Centrum tendineum, wodurch es sich dem der Ferae nähert. Die rechte Lunge besteht aus vier Lappen, drei gröfseren vorderen , und einem kleineren hinteren; die linke aber aus zwei, wovon der untere einen schwachen Einschnitt hat, Das Herz liegt vorne in einer sehr queren Richtung ganz frei und von der rechten nach der linken Seite zu. Verdauung: Die Leber bedeckt die ganze concave Fläche des Diaphragma, und so wie sie von diesem gedeckt wird, so bedeckt sie selbst kappenförmig' die ganze Bauchhöhle von * oben, indem ihre untere Fläche sehr stark concav ist und den Magen umschliefst. — Sie ist von hinten nach vorne mit drei Ligamenten an das Diaphragma befestigt, von denen eins an der Vorderseite, die zwei andern an der Hinterseite gelegen Be H WBEREEEEEE *) Siehe meine Abbildung. u. BE, sind. Auf der linken Seite liegt ein grofser Lappen, auf der rechten aber bemerkt man deren vier, und in der Mitte ei- nen. Zwischen dem mittleren und dem rechten vorderen be- findet sich das vordere Ligament; zwischen dem rechten vor- deren und dem ersten rechten seitlichen die kleine Gallblase, die so in eine Höhle eingeschlossen ist, dafs man von aufsen nur einen kleinen Theil’ davon erblickt. — Das linke hintere Leberband geht zum linken grofsen, das rechte aber, zu dem zweiten und dritten rechten Leberlappen. Der rechte hinterste, längliche Leberlappen hat an seiner concaven Flä- che eine Höhlung, in welche die Gefälse zur Leber eintreten. Darmcanal; milst vom Magen zum Coecum 11 Zoll, vom Coe- cum zum Anus 33 Zoll. Das Coecun ist 1 Zoll 5 Linien lang und so weit als das Rectun, obgleich TırDemann das Gegentheil anführt. Der Magen liest quer, von der rechten nach der linken Seite und etwas nach hinten und unten gerichtet, Omentum sehr kurz, die Gedärme nicht bedeckend. Urinwerkzeuge: Nieren oval und klein, die rechte etwas höher; die Glandulae suprarenales ziemlich grofs. Biase in die Länge gezogen und geräumig, ihr Hals lang und dünn. Ureteren in ihrer Mitte, auf der hinteren Fläche geöffnet, Ein breites Ligament verbindet die Blase mit dem Uterus, diesen ein schmäleres mit dem Rectum, Uberus klein so wie die beiden Tuben, von 'denen, ein liga- mentartiger Streif, fest mit dem Peritonaeum verbunden, nach ‚dem Diaphragma hinauf steigt. | TV asina auffallend lang und dünn. vi Einiges über die Splangnologie der Vespertilio seroftinus, (Hanau, im Juli 1817.) Berne Testicel gelb und eiförmie, zu den Seiten Die der Pubisverbindung, olıne Scrotum. Ein langer Epididymis schlängelt sich zu beiden Seiten des Schwanzbeines hin, steigt bis zur Hälfte des dritten Schwanzwirbels, dann wieder auf wärts und»geht als ein feines Fädchen in die Samenbläschen über. Letztere waren ganz angefüllt, röthlich, und hatten das Ansehen eines zweihörnigen Uterus. An jeder Seite bildet ein zweites Bläschen einen Anhang zum ersten, an dessen hintern un- tern Fläche befindlich. Um den Hals der Blase liegt die milch- wei[lse, schwach dreilappige -Vorsteherdrüse, welche die Hnnblase und Samenbläschen von einander trennt. Blase klein, birnförmig und diekhäuig. Das schlaf- fe Merz, contrahırte sich noch, obesleich ich dem Thiere vor 5 Stunden mit dem Finger den Kopf vom Rumpfe gedrückt hatte Sehr deutlich bemerkte ich dieses Zusammenziehen auch an der Aorda descendens, wodurch Leber und Diaphragma erschüttert wurden. Lungen von sehr heller, blafsrother Farbe, jede nur aus einem Lappen bestehend, die rechte jedoch unten noch mit einem kleinen Anhange, als Spur eines zweiten Lappens, versehen. Thymus ziemlich. grofs, hellbräunlich,, in der. Mitte gelegen und etwas zur linken. Seite ‚geneigt. is A Die Leber erstreckt sich quer unter dem ganzen Diaphragma hin und ist, wie bei Myotis, dreilappig. Der gröfste Lappen links, ein kleinerer rechts, .ein» anderer mit der Gallblase in der Mitte. Magen unter derselben bogenförmig hingezogen. Die Gedärme bilden einige Windungen auf der rechten Seite und berühren die linke gar nicht. Die rechten Nieren haben sie ganz in die Höhe gedrängt und etwas platt ge- drückt. E Das Rectum ist von dem übrigen Darmcanal nur durch eine wenig beträchtlichere Weite verschieden. Milz lang, platt, schmal und dunkelroth; ıhr Volumen sehr ge- ring, obgleich ihre Ausbreitung beträchtlich. Nieren grols, wie die Leber bräunlichroth, von gewöhnlicher Form, ohne Spur von Einschnitten. Die rechte bedeutend höher als die linke. Nebennieren klein, fast rundlich und gelblich. vil Einiges über die Eingeweide der weiblichen, alten Vesper BR iQ Myotis. (Hanau, im Juli 1817.) Alte Gedärme lagen auf der rechten Seite; auf der linken aber der Magen, die Milz, die Niere, das Re. etum und der gröfste Theil der Leber. 2 Die Leber bestand aus drei, fast quer laufenden Lappen und war ‘dunkelroth; die Gallblase lang, mehr auf. der rechten Seite. Der Magen wurde fast ganz von der Leber gedeckt, desgleichen der Oesophagus. Der blinde Sack des Magens sehr spitzig, die Milz lang, schmal und ‘duinn, an beiden Enden etwas gekrümmt, indem sie sich ganz nach der Form des Magens richtet, den sie an seiner linken, nach aufsen gekehrten Seite, umgab. Die linke Niere hing um die Hälfte tiefer als die rechte. Ihre Gestalt länglich, an bei- den Enden stumpf, Die Capsulae suprarenales klein und gelb, wie bei serotinus. vı. Zergliederung einer jungen Phoca vitulina. (Groningen, den 4. August 1819.) % Lasse vom Kopf bis zum Schwanzende 23 Fuls. Da sie jung gefangen und lange Zeit lebendig gehalten wor- den war, hatte sie alles Fett verloren, Das Netz war ganz fettleer und konnte nicht alle Eingeweide bedecken. Das Coecum klein, etwa 1: Zoll lang, so weit: wie der ‚dicke Darm, auf der linken Seite unter dem Magen gelegen. Der dünne Darm zottig. Am Anfange des dicken Darms wird die innere Haut: dünner, er. selbst aber nimmt an. Weite 6 un No su ‘bedeutend: zu.‘ Dünndarm 324, Dickdarm 1% Fufs lang. Sonst Alles, wie Tr:DEmann in seiner Zoologie angibt. Die Leber bestand aus fünf Hauptlappen (Tab. I. Fig. 6, Nro., 1 — 5) und zwei Nebenlappen (Nro. 6 und 7). Die Gallenblase ist lang und geräumig und nimmt fünf Galiengänge aus der Leber auf (Nro. 8 — 12), wovon der 9te, I1te und 12te wieder aus verschiedenen Aesten gebildet werden. Ein Lebergang (Nro. 13) aus dem Ödten'Lap- pen aber, geht nicht in die Gallenblase, son- dern sogleich in den Ductus cysticus (Nro 14) über. Der Ductus cysticus durchbohrt das Duodenum in einer schiefen Richtung, und bildet am Ende einen ovalen Sack (Nro. 15), der in der 7ten Figur (Nro. 15) geöffnet erscheint. In diesen Sack ergielst sich auch der Ductus pan- creaticus (Nro. 17) neben dem cysticeus (Nro. 14), und von hieraus ergiefsen sich beide Secreta in das stark villöse Duo- denum durch eine gemeinschaftliche Oeffnung (Nro. 18). — Diese ist ziemlich weit und durch keine Klappe geschlossen ; der Sack selbst durch Querwände gefächert. — Die Oeff- nung des Ductus cysticus ist durch verschiedene gezipfelte Klappen (Nro. 19) verschlossen, weswegen es unmöglich ist, ihn durch den Sack aufzublasen; bläst man aber den Sack vom Ductus her auf, so sieht man die Luft aus meh- reren, runden Oeffnungen, die in der Figur schwarz änge- geben sind , heraus dringen. Der Ductus cysticus ist sehr dickwändig und im Innern etwas gefaltet, der Ductus pan-= creaticus aber öffnet sich weit (Nro. 21), und ist dünnhäu- tiger und sehr kurz. "Die Galbenblase zeigt sich in der Abbildung aus ihrer Stelle gerückt, denn sie sollte in der Rinne Nro. 22 liegen.- Die Leber ist dunkel, grofs, und liegt wieibei den Ferae, an der ganzen Bauchfläche des Diaphragma: hin. a U Das Pancreas von fleischfarbigem Ansehen und etwas .har- ter Substanz, ist fast so grols wie der Leberlappen Nro. 1. Milz lang, platt und links gelegen, sehr dunkel, an den Rän- dern gekerbt, mit der der Ferae übereinkommend. Nieren ziemlich grofs, eiförmig, der rechte höher. Capsu. lae suprarenales von aulsen gelbgrau, von innen grau- roth, viel dunkler, grofs und platt. Penis mit einem kurzen rundlichen, an beiden Enden verdick- ten, schwach gebogenen Knochen versehen. Die Tbymusdrüse kam mir unbedeutend vor, so wie die G. :thyreoidea. Die Lungen erstrecken sich sehr weit in die Bauchhöhle ab- wärts, und sind weder gelappt noch eingeschnitten. Der Duetus arteriosus war fast geschlossen, zum Durchflusse des Blutes durchaus untausglich. Herr Hofrath TıEpEemANnN sagte mir bei meiner letzten Anwe- senheit in Heidelberg, dafs er ganz dieselbe wunderbare Structur des Gallenbehälters bei einem andern, von ihm zergliederten Exem- plare gefunden habe. 22 IX. Zergliederung eines fast reifen Schweinsfoetus. (Groningen, den 15. Juli 1819.). ı ER sehr dunkelroth, wie bei Anas fusca und nigra. Lungen kaum etwas heller. Milz schmuzig hell- 6 * Bi roth. Herz sehr hell grauröthlich.. Thymus und Thyreoideen hell gelblichroth. Der Luft blofsgestellt, wurde das Lungen- blut schr schnell oxydirt, während die Leber noch sehr dunkelroth blieb. Herz mehr links gelegen, die Spitze nach derselben Seite gerich- Das tet, mehr einen oberen und hinteren als rechten und linken Ventricel bildend. Fena cava adscendens und descen- dens liegen ganz auf der rechten Seite und verbinden sich in einen Stamm, ehe sie zum Herzen gehen, wie es bei Te- studo Mydas der Fall ist. Der Stamm der Arteria pulmo- nalis ist so geräumig, wie der Aortenstamm selbst, und ent- springt gerade unter demselben aus dem obersten Winkel des Ventriculus dexter. Er steigt nun 5 Linien vor - und aufwärts, verbindet sich mit dem Aortenstamm und gibt zwei gröfsere Aeste für die rechte und linke Lunge und einen dritten klei» neren für den obersten Lappen der rechten Lunge ab, Das Lu. men der Verbindung mit der Aorte verhält sich zu diesen drei Pulmonalarterien wie 1 zu 2. Die Aorte tritt gerade über der Arteria pulmonelis aus dem Herzen und gibt, vor ihrer Verbindung mit jener, 2 Rami adscendentes, aus denen lie Carotiden und Subclawiae entstehen. Hierdurch hat sie an Lumen verloren und läuft so 2 Linien weiter, bis sie sich mit der Art. puhnonalis verbindet und so noch etwas geräu- miger wird, als da, wo sie aus dem Heızen trat. Die Ve naep ulmonales sind ganz kurz. Herz. selbst ist dick und plump, sein Umrifs fast dreieckig, nach der rechten Seite jedoch, wegen des vorspringenden Ven- wicels, etwas bogenförmig ausgeschweift. Die rechte Herz- kammer rast vıel weiter nach vorne und ist etwas länger als die linke, 1 Zoll 2 Linien; die linke aber ragt mit ihrer co- nisch zulaufenden Spitze weiter nach hinten, und ist etwas kürzer, 1 Zoll lang. u TR. Das Foramen ovale ist grofs. Der Zurücktritt des Blutes aus dem Fentriculus in den Sinus dexter wird durch eine rings- herum liegende Klappenhaut verliindert, welche an drei Bälk- chen, zwei grölseren und einem kleineren, mit vielen Fäden befestigt ist. Der YVentriculus sinister ist geräumig und an, seiner Spitze dünn-museulös; an der Jorta liegen drei Yalvulae semiluna- res, eben so die Oeffnungen der zwei Arteriae coronariae. Die Yalvulae, welche den Rücktritt des Blutes aus dem Sinus si» nister in den Ventricel verhindern, waren durchschnitten. Die Zuriculae wären sehr membranös und konnten daher weit auf geblasen werden. h Die Glandula thymus liegt unter und vor dem Herzen in der natürlichen Stellung des Thieres, und hängt mit den zwei Thyreoideen vor dem Brustbeine zusammen. Die Glandulae thyroideae liegen zu beiden Seiten des Hal- ses, am Processus mastoideus dick anfangend. Beide, die Thymus und Thyreoidea, sind vielmal gelappt. Die Tlıymus ist breit und kurz, die Thyreoideae sind lang und schmal. Jede Thyreoidea hat das Volumen der Thymus. Noch liegen zwei rundlich-längliche Körper nebeneinander an der Trachea, da, wo diese in die Brusthöhle tritt von vielem Biu- te ganz roth gefärbt. Sollten dies vielieicht Gland. thıy«= reoideae, und jene nur zwei grolse Ausbreitungen der Thy- mus an den Seiten des Halses seyn ? Die Lunge besteht aus zwei linken, drei rechten und noch ei- nem kleineren Lappen, der von der rechten Seite kommt und in der Mitte liegt. Beide untere Lappen sind die gröfsten. Die rechte Lunge ragt sowohl weiter nach unten als auch } nach oben. Die Leber besteht aus drei Lappen und liegt hinter dem gan- zen Diaphragma hin. Der linke Lappen zieht sich über den Magen hin, der mittlere liegt aber gröfstentheils unter demselben, ihn von unten bedeckend. Dieser Lappen ist in zwei getheilt. Mitten in diese Spalte tritt die Jena umbilicalis. An dem rechten dieser zwei Läppchen liegt die Gallenblase. An der rechten Seite steigt nach hinten zu ein kleiner vierter Lappen tief in die Bauchhöhle hinab, und nimmt da eine Vena mese- raica auf, so wie dieses bei den Vögein geschieht, Der mitt- lere Lappen ist der grölste, darauf folgt der linke. Die zwei rechten sind die kleinsten. Die Galle war dick, gelblichbraun und fade von Geschmack, nicht bitter. Die Milz ist ein langes, dünnes, breites Band, an beiden Enden abgerundet. Sie liegt dicht am Magen hin, und zwar an der linken Bauchhöhle hinter und über dem Magen, und nimmt dicht an ihrem linken Einde die Gefälse auf. Andere gibt sie an ihrer ganzen Oberfläche ab, welche mit dem Magen in Verbindung stehen. Das Pancreas besteht aus weißslich-gelben Acini, und bildet einen Streif, der hinten quer über dem Magen hinliegst. Es krümmt sich am Duodenum hin, und öffnet sich in dasselbe. Der Oesophagus ist dünn und mündet dicht unter dem Dia- phragma in dem rundlichen Magen ein, der ganz auf der linken Seite liegt und mit Wasser angefüllt war. Das Duode- num tritt rechts von ihm ab. Die dünnen Därme liegen in einem vielfach hin und her ge- wundenen Kranze, von der rechten Seite in die linke zur Regio pubis hinab tretend. Vorne, in der Mitte dieses Kranzes liegt der Magen, hinten die dicken Därme, welche spiral- förmig gewunden sind. Der Blinddarm ist der geräumigste von allen, klein, mit abgerundeter Spitze. Das Meconium war in dem ganzen Dickdarm grünlich und geronnen, der Dünndarm mit einem gelben Stoff gefüllt. u Der Dünndarm mafs 2 Fufs 7 Zoll. Der Dickdarm — 2 Fufs. Der Blinddarm — 1 Zoll 3 Linien. Die Nieren sind weder gespalten, noch haben sie Einschnitte. Sie sind länglich und liegen gleich hoch. Nebennieren sehr klein und länglich, 6 Linien lang und 14 Li» nien breit, an der inneren Fläche der Nieren gelegen. Testicel klein, fast einen halben Zoll unter den Nieren befind. lich. Die Vasa deferentia laufen geschlängelt darunter hin und liegen in einer Falte des Peritoneum. Sie sind mit einem durchsichtigen, gelblichrothen Stoffe angefüllt, und mit etwas Fett umgeben. Thymus und Gland. thyreoideae wiegen etwas über $ Loth. Leber 22, Loth. Milz „„, Loth. Beide Nieren $ Loth, weniger „5, L. Beide Nebennieren „1, Loth. Herz nach abgeschnittenen Stämmen 24 Loth. Lungen nach abgeschnittener Trachea 13 Loth. Pancreas $, Loth. Erklärung der Abbildungen. Tab. VI. ** Galago madagascariensis. Fig. 1. Der Magen und das Coecum. a) Intestinum crassum. b) Intestinum tenue. c) Inte- stinum coecum, Tab. VI. x Stenops gracilis : Fig. 2. Die Eingeweide der Brust in ihrer Lage. 1, 2, 5) Die drei rechten, 4, 5) die zwei linken und 7) der mittlere Lungenlappen. 8) Cavum media ro — UO stinum posticum,. 9) Das Herz in seinem Per:- cardium eingeschlossen. 10) Arteria aspera, Fig. 3. Dieselben von der rechten Seite geschen. 1, 2, 3) Die drei rechten Lappen. 4) Das Herz. Fig. 4. Die Leber von der rechten Seite gesehen. 1) Das aufwärts geschlagene Diaphragma, 2) Das Ligamentum anticum. 3) Das Ligamentum posti- cum rectum. 4,5, 6, 7) Die Leberlappen. &) Die Gallenblase. Fie-5. Leber von der linken Seite, 3) Ligamentum posticum sinistrum, 4) Ligm. post. dextrum. 5, 6, 7, 6, 9) Leberlappen. 10) Gru- be, in welche die Gefälse 11, sich einsenken. Fig. 6. Urin- und Geschlechtswerkzeuge. 1) Die Blase; 2, 3) die Nieren; 4) die Nebennieren; 5, 6) die Urinleiter; 7) das Rectum; 6) der Ute. rus; 9) die Tubae; 10) das Ligament zum Dia- phragma; 11) äufsere Geschlechtstheile; 12) das Ligament zwischen dem Uterus und der Blase; 15) das Ligament zwischen dem Uterus und dem Rectum; 14) das Becken. Tab, VI. et Phoca vitulina, Fig. 6, Die Leber von hinten gesehen. a) Gallenblase aus ihrer natürlichen Lage gerückt, 22) Grube, worin die Gallenblase gelegen ist. 17)Du- ctus pancreaticus. 18) Oeffnung des Gallenbehäl- ters in das aufgeschnittene Duodenum 20). Fig. 7. Der Gallenbehälter geöffnet. » 14) Der geöffnete Gallengang. 17) Der geschlossene pancreatische Gang, I. Ei- 11. Einige Beiträge zur Kenntnils der Hirntheile bei Thieren. (Sommer 1819.) . ; 1 t re En v u =Y . mt x \ ( N re Gehirn des Squalus acanthias Di. Pons Varolii fehlt, so wie die Olıvarkörper. Die Medululla oblongata ist breit und dick (Fig. 3 und 4.Nro.1.) und besteht bekanntlich aus drei Faserbündeln, nämlich : 1) dem Corpus pyramidale für das grolse Gehirn, 2) dem olivare für das grofse Gehirn und die Corpora qua. drigemina, 3) dem restiforme für das kleine Gehirn. 1. Olivarstrang (Tab. 1, 2. Nro. 3.); geht theils mit den Fasern der Pyramidalstränge zum ausstrahlenden Systeme des gros- sen Gehirns, theils, wie man aus unserer zweiten und dritten Fi- gur Nro. 2 ersehen kann, zu den Corpora quadrigemina, wie es auch Tıepemann auf der VII, Tafel Fig. 3. f. g. *) vortrefflich dar- gestellt hat. 2. Restiformstrang (Fig. 1 und 2. Nro. 4.), ist von be- sonderer Dicke, wegen des sehr grofsen Cerebellun. Er bildet an jeder Seite den faltigen Seitenwulst des vierten Ventricels, und an dem hinteren Seitentheile des kleinen Gehirns eine Anschwellung (Fig. 2. Nro. 5.), biegt sich nun von jeder Seite convergirend nach P *) Anatomie und Bildungs - Geschichte des Gehivns im Foetus des Menschen etc. 7 * innen (Fig. 2. Niro. 6), so dafs beide fest an einander liegen, und erscheint so als ein über den vierten Ventricel gespanntes weilses Querband, von oben durch das kleine Gehirn bedeckt (Fig.4). Sich berührend, doch getrennt, biegen sich beide ab- und vorwärts und laufen so als zwei Bänder über dem Aditus ad ventrieulum quartum hin, bis’unter die Mitte des kleinen Gehirns, wo sie sich auf- und rückwärts umbiegen (Tab. 1. Nro. 7), auf dem Boden der Höhle des kleinen Gehirns rückwärts laufen und nun unter der Decke des Cerebellinn bis an den vorderen Theil desselben (Fig. 1. Nro. 8.) hingehen. Rückwärts und zugleich ab- wärts steigend (Nro. 9.), bilden sie den Processus cerebelli ad corpora quadrigemina (?). Auf ihrem ganzen Laufe sind diese Stränge fest mit den Wänden des Cerebellun verbunden, und strahlen daher ohne Zweifel auch theilweise in dasselbe aus. Cerebellum. Diesem fehlt die Abtheilung in Wurm- und Hemisphärienblätter. Aufser dem schon beschriebenen KRestiform- strange erhält das kleine Gehirn noch einen andern vom Olivar- strange (Fir. 2 und 3, Nro. 2), welcher seitlich eintretend, die streiigen, dünnen Seitenwände des Cerebellun bildet (Fig 1. Nro. 10). Diese Fasern sind stark, sehr deutlich, und halten sich im Liquor von der äufseren Hülle abgelöst, welche eine körnige faserlose Substanz zu seyn schien. Die Höhle des Cerebellum, durch die Oeffuang (Nro. 11.) mit dem Fentriculus quartus in Verbindung stehend, ist sehr geräumig (Fig. 1: Nro. 10), das Ce- zebellum selbst erstaunlich stark entwickelt, da es bei den meisten andern nur eine .Lammelle bildet, welche dem Theil b in Fig. 2. entspricht. n Corporapyramidalia (Fig. 3. Nro. 12) bilden den mitt. ieren Theil der unteren Fläche der Medulla oblongata und liegen mit ihrem oberen Theile als zwei weilse Stränge auf dem Boden der vierten Hirnhöhle (Nro. 13 der meisten Figuren). Vorwärts sich ausbreitend werden sie Crura genannt, treten in die Thalarni ein (Fig. 5. Nro. 15.) und verbreiten’ sich nun in die Hemisphärien (Nro. 16.), nachdem sie durch die Corpora striata (Nro. 17.) ges gangen sind. An den Seiten der Heniisphärien kommt der ebenfalls hohle, dicke Nervus olfactorius hervor. Corpora quadrigemina. Sıe sind im Ganzen kleiner, als die Hemisphärien, jeder einzelne kleiner als das kleine Ge- hirn, in der Mitte zusammengewachsen, hohl und brückenartig über dem Fentriculus tertius ausgespannt. Ob ihre obere Wand vorne mit den Hemisphärien, hinten mit dem Cerebellum verei- nigt sey, können wir nicht bestimmen; bedeckt sind sie noch gar nicht von den Hemisphärien. Ganz richtig sagt Tıepemann, dafs bei diesem Fische auf dem Boden der nach vorne verlaufenden Pyramiden, unter der Höhle der Corpora quadrigemina, jene Hügelchen fehlen, die bei den mei- sten andern Fischen sich finden sollen, und von Cvvırr als die wahren Vierhügel angesehen worden sind. Die Glandula pinealis fehlt, nicht aber die Thalami, wie TiEpemanv glaubt beobachtet zu haben. Corpora striata. TIEDEMAnN sagt, sie fehlten, man müls- te denn die Hemisphärien dafür nehmen wollen, woraus die Ner- vi olfactorüi entspringen. "Wir fanden sie jedoch sehr deutlich (Fig. 5. Nro. 17.) und sahen aus ihnen die Hemisphrien ausstrahlen. Die Hemisphärien, sind bedeutend grofs und hohl, und an ihrer Seite entspringt der Nervus olfactorius. — Ihre Höh- le setzt sich in denselben fort durch die Fig. 5 angezeigte Oeffnung. Die Hypophysis häugtalsein grauer sackförmiger Körper, an der Basis cerebri, hinter der Kreuzung der Sehnerven (Fig. 3. e.)herab, Ventriculus quartusz ist geräumig und enthält die schon angegebenen Theile. Von oben ist er durch eine Membran ge- deckt, die im der Mitte mit einer Längsfalte versehen ist, An die- u Du se setzen ‚sich viele Querfalten an, welche alle in den Ventricel ‘ hinein ragen; , Um die. Corpora restiformia legt, sich dieselbe Mem» bran dicht an, viele Querfalten biidend. In Fig. 2. sieht. man sie bei a. indie Höhe gehoben, und mit dem Cerebellum zurückge- schlagen. Der Fentriculus guartus setzt, sich nach vorne unter dem kleinen Gehirne fort, und steht. daselbst mit. dessen Höhle so wie mit der der Corpora quadrigemina in Verbindung. Ueber die Crura cerebri zieht sich gemeinschaftlich die Höhle des Cerebellwn und der Corpora quadrigemina hin, in die Höhle der Rücknerven übergehend, so dals alle diese Räume eine zusam- menhängende Höhlung darstellen, wenn‘ man das ganze Gehirn von einander legt (Fig. 5.). Corpora mammillaria sahen wir nicht; sie müssen nur sehr flach seyn. Gehirn des Cyclopterus lumbus me. Dies liegt in der sehr geräumigen Schädel-Höhle (a.) und ist äufserst klein im Verlwltnils zum Fische. Die Corpora ınammillaria an der Basis (h.) sind kleiner als bei Gadus aeglefinus, aber doch bedeutend; die Hypophysis ist (L) ein grolser grauer Körper; die Hemisphärien sind gröfser als die übrigen Gebilde. Das Cerebellum (Fig. 10. m.) bildet ein sehr ‚kleines Band. Die Riechnervenganglien sind nur halb so -grols als die Hemisphä- rien selbst. Nervus olfactorius; er kommt von dem vorderen Ende der Riechnervenganglien und ist selır lang, hart und faserig. Nervus opticus rund, lang, hart, olıne Ganglıion. ee Nervus dwrus und mollis (e.) laufen nebeneinander hin. Wegen des kleinen Cerebellum haben die Restiformkörper gar kei ne Falten (f.) am Rande der vierten Höhle. Corpora qguadrigemina (Fig. 6, 9. n.); bilden einen kleinen rundlichen Körper , der das Cerebellum von oben deckt. Die Corpora striata strahlen wie beim Lophius aus, Gehirn des Gadus aeglefinus (Fig. 6 und 7.). | Cerebellum sehr grols, länglich, über der vierten Höhle wurstförmig gekrümmt. Die Restiformkörper stark gefaltet (Fig 4.), wegen des stark entwickelten Cerebellumn, und deshalb ist die vierte Hirnhöhle so enge, während sie bei dem Cyclopterus weit ist. Corpora quadrigemina (g.) klein, zwischen den hintern Theil: der Hemisphärien eingeschoben und gar nieht zu sehen, wenn man das Gehirn von der Scite betrachtet. Corpora candicartia grols (h.). Hemisphärien grols, hohl, mit vorne anhängenden Riech- nerven. — Sind sie aufgeschnitten, so bemerkt man auf dem Bo- den dieser Höhle den grauen Körper (k.). Die Riechnerven- ganglien sitzen nicht wie gewöhnlich an den Hemisphärien an, sondern weit nach vorne, an dem Riechnerven selbst. => 90 Gehirn des Lophius piscatorius CH. Die, 1 00202, Dieser Fisch steht, was das Volumen des Gehirns betrifft, den Squalen und Rajen sehr nach, kommt aber dem. Cyclopterus nahe: Verlängertes Mark (a.) sehr angeschwollen, vermuthlich für die Nerven, welche zu den Tentaceln gehen. Ventriculus quartus sehr klein und enge, Kleines Gehirn (c.); ein breiteres Band als bei Cyclo- pterus. 3 Corpora quadrigemina (d.) als ein dickes, breites Band über dem Z’entriculus quartus ausgespannt. Bei Fig. 4. stellen sie sich in der Mitte von einander getrennt dar, so dafs man auf den Grund der vierten Höhle sieht. In Fig. 3. sind sie ganz zu sehen, da die Hemisphärien, von welchen sie zum Theil bedeckt werden, auseiander geschlagen erscheinen. = Hemisphärien (f.) ovale, hohle Körper, auf deren Grund die ausstrahlenden Corpora striata liegen. Zwischen ihnen und den Corpora guadrigemina bemerkt man zwei kleine, runde, weifsliche Erhabenheiten (g.). Corpora candicantia (h. Fig. 2.) bilden zwei sehr vor- springende, länglichrunde Körper, welche die graue sackartige IIypophysis (i.) zwischen sich liegen haben. IHIypophysis pedunculata (m.) ist ein vor dem Gehirne, zwischen den Seh- und Riechnerven liegender, grauer Körper, der durch einen weilsen nervenartigen Strang mit der Hypophy- sis verbunden scheint. Ganglia der Riechnerven (n.) grau, solide, ohne Ner- venfasern. Riechnerven hart, lang, faserig und vorne gespalten. Die - u = Die Sehnerven haben in der Mitte eine Rinne. Oben und unten entsteht eine Kreuzung durch blofses Uebereinanderliegen. Bei dem einen Fische lag der rechte, bei dem andern der linke oben. Der Gehörnerve (p.) geht zum Gehörknochen ( o.). Gehirn des Anarrhichas lZupus (U. Fig. 5. von unten gesehen). In den Hemisphärien (f.) strahlen die Cörpora stri«ta gerade so aus, wie bei Lophius piscatorius. Die Corpora mammillaria, länglich und grols (h.), fas- sen hinten die kleine sackförmige Hypophysis (i.) zwischen sich, Vor den Corpora mämmnillarid hängt an einem kurzen Stiel- chen gleichfalls ein Hirnanhang. Hypophysis pedunculata (m.), von grauer und bluti- ger Substanz, hat ganz das Anschen von einem Codyleton eines Schaffoetus. Gehirn der Rana temporaria (Fig. 1 — 0.) Fentriculus quartus geräumig, gedeckt durch eine rötlı- liche, blutige Masse, so. wie bei Squalus durch eine Faltige Mem- bran. (Fig. 1. Nro. 6.) Das Cerebellum ist eine aufrechtstehende, dünne Lamelle, weswegen,die Corpora restiformia auch sehr gering sind (Nro. 5.). 8 Die Corpora quadrigemina sind rundliche, ‚hohle und grofse Körper, aus denen der gröfste Theil der Gesichtsnerven entspringt (Nro. 4.). Thalami (von oben zu sehen Nro. 3:): sind platt und zei- gen einen deutlichen Uebergang der Fasern zum Nervus opticus (IE). Nervi optici kreuzen sich (Fig. 4.). Hypophysis ist ein rundlicher, grauer Körper (7.). Hemisphärien lang, klein, unverbunden,. Beide mit ihrem “vorderen Theile zusammenhängend, welcher als ein Ganglion der Riechnerven angesehen werden kann. Oeffnet man die geräumigen Yentriculi laterales, so sieht mm die Corpora'‘ striata (Fig. 5.). Als Eingang zu jenen dient ein kleines Loch Fig. 5.) vor der Commissur (4.). Bufo aquaticus (Fig. 6.). Ein Gyrinus, dessen hintere Extremitäten schon ganz ent« wickelt waren. Die Hemisphärien durch ihre geringe, die Corpora quadrigemina durch ihre beträchtliche Gröfse ausgezeichnet. Agama marmorata (MW. Fis.79,), Das Gehirn ist im Verhältnils zum Körper grofs, wenn man es mit dem der Frösche und Fische vergleicht. Die Höhlen durch die bedeutend verdickten Wände sehr verengt. x vn Das Cerebellum bildet noch eine aufrecht stehende, jedoch erölsere Lamelle, und hängt schon mit‘ den Corpora qua = u - drigemina..zusamnmyen, während (beide bei, den Fröschen ge- trennt sind. 3 Die Corpora guadrigemina sind grolse, rundliche Kör- per, welche gerade abwärts zunı Nervus opticus steigen. Thalami bemerkten wir nicht. Pyramiden sehr; aufgeschwollen .(14.). Corpora,striata füllen‘ mit: ihrer Gröfse die ganze Höh- lung der Ventriculi laterales aus, an deren Wänden sie anliegen. Tuber cinereum ist stark vorstehend (10.), Unter ihm hängt die kleine Hypophysis (7.). Nervus tertius kommt hinter dem Tuber cinereum aus der Medulla oblongata und ist bedeutend srofs (11.). Nervus quartus tritt zwischen dem Cerebellumn und den Corpora quadrigemina heraus, hat zwischen beiden seine Commis- sur und dicht bei derselben auf jeder Seite ein kleines Tu berculunm. Lacerta a gttis-kHis10,,11.u,.113%). Das Gehirn mehr langgestreckt, als das der Agama; hat übri- gens viel Aehnlichkeit mit,demselben. Zwischen den nur wenig hohlen Corpora quadrigemina eine starke Commissur (Nr. 114). Es scheint auch zwischen den beiden Hemisphärien hinten eine solche gewesen zu seyn. Corpus striatum länglich, dicht an den Ventricelwänden anliegend. Coluber natrix (Fig. 12 — 15). Die Hemisphärien sind breiter und .gröfser als bei der vorhergehenden. Cerebellum noch klein, ob schon gröfser als bei beiden Laacerten, Corpora quadrigemina wenig hohl. | Glandula pinealis, auch bei den Lacerten vorhanden, liegt zwischen den Corpora quadrigemina und Hemisphärien (Nro. 50) und ist zrofs. Tuber cinereum stark vorspringend , wie bei Lacerten. Corpora.striata grofßs. Der Canal des Rückenmarks ist von oben hinter dem vierten Ventricel geschlossen, öffnet sich aber wiederum ritzenförmig weise ter nach hinten. Die Medulla oblongata sehr dick, wie. bei Lacerten, doch minder stark gebogen, mehr aber als bei Batrachiern. Bei dieser wie bei Lacerten macht - der vierte Nervus seine Commissur zwischen Cerebellum und Corpora quadrigemina; der dritte, hinter dem Tuber cinereum hervorkommend, ist stark. Aquila ossifraga (IV.). TIEDEMAnN „drückt sich über den Lauf der Fasern, welche die vordere Commissur bilden, undeutlich aus; sehr gut ist er von MeckeErL im Gänsegehirn (Tab. 1. Fig. IX. 18) gezeichnet. . Die Fasern nämlich biegen sich theilweise aus den Crura auswärts und rück- wärts, den hinteren Rand der Hemisphärien bildend. Sie krüm- men sich nun vor- und einwärts und convergirend vereinigen sie sich vor dem dritten Ventricel (IV. 6) in einem rundlichen Bande, Bei allen Vögeln ist eine Markhaut zwischen den Corpora quadrigemina mit transversalen Streifen über dem Aditus ad vene triculum quartum ausgespannt. Vorne ist ein Processus mammillare für den Riechnerven. Die innere Wand des Fentriculus lateralis ist sehr dünn; die Zirbel langgestielt, mit zwei Fortsätzen versehen, de- ten linterer mit der Membrana zwischen den Corpora. quadrigee mina, der vordere mit der dünnen Seitenwand der Hemisphärien verbunden ist und nicht, wie TIEDEMANN sagt, mit den Crura. Eine Spur der fossa sylvü. ’ Die Hemisphärien lassen die Corpora quadrigemina und das Cerebellum von oben unbedeckt, bei Psittacus sind erstere ganz, letztere zum Theil bedeckt. Erklärung der Tafeln. Tab. I. Fig. 1. Gehirn des Squalus acanthias, von oben gesehen. y a. Corpora quadrigemina, unverletzt, zum Theil entfaltet. 4. Corpora restiformia, die Seitenwände des vierten Ven- tricels (c) bildend. 7.0. 9. Die Stränge aus den Corpora restiformia. 11. Gegend, wo sie in die Höhle des kleinen Gehirns eintreten. 10. Höhle des auseinander gelegten Cerebellum und Aus- strahlung der Fasern, besonders der von den Olivar- strängen aufsteigenden. 3. Eine Partie der Olivarstränge, welche mit den Resti- formsträngen ins Cerebellun tritt (bei No. 3, Fig. 2 zu sehen). a I b. Eine Anschwellung auf diesem Strange. c. Ventriculus quartus. 3. Corpora pyramidalia, f. Ein Faserbündel, der sich bei 9 nach der Basis medul- lae oblongatae senkt. ; Fig. 2. Dasselbe, wobei das kleine Gehirn zurückgeschlagen. Die Membran, welche den vierten Ventricel deckt (a), eben- falls zurückgebogen. Die vierte Hirnhöhle offen, 5. Eine Anschwellung der Restiformstränge. 2. Uebergang eines Theils des Olivarstrangs zum kleinen Hirn. g. Krümmung desselben und des KRestiformstrangs zur Entwickelung des Oerebellum. Alles andere wie bei Fig. 1. Fig. 3. Dasselbe unversehrt, von der Seite gesehen. 1. -Medulla oblongata. 12. Pyramiden von unten gesehen. 2. Theil des Olivarstrangs, welcher von den Seiten ins Cerebellum tritt und sich da strahlig verbreitet. 14. Crura. 21. Seitlich austretender Riechnerye. 22. Selhnerve. 23. Anschwellung der Restiformstränge. a. Corpaora guadrigemina, c. Hemisphärien. e. Iypophysis. Fig. 4... Dasselbe von oben gesehen, unversehrt. Fig g. 5. Das ganze Hirn entfaltet. a. Die abgeschnittenen und zurückgelegten Wände. Die Pyramiden, Crura, Sditus ad infundibulum sind sichtbar. 15. Colliculus opticus. Be. 0; 16. Markrand der Hemisphärien. 17. Corpora striata. Fig. 6. Gehirn des Gadus aeglefinus von der Seite gese- hen, unversehrt. 4. Faltige Verdickungen der Corpora restiformia. h. Corpus mamnmillare. c. Hemisphaerium. d. Nervus olfactorius. 10. Cerebellumn. Fig. 7. Dasselbe von oben gesehen, unversehrt, nur das linke Hemisphaerium von oben geöffnet, um das Corpus striatum zu sehen. k. Corpus striatum mit seiner Ausstrahlung. g. Corpora quadrigemina, c. Hemisphärien. “ 4. Angeschwollene Falten der Restiformstränge. qua o or € A n 7 Fig. 9. Him des Cyclopterus lumbus von oben gesehen, in seiner natürlichen Lage. a. Geräumige Knorpelhöhle, worin dasselbe liest. b. Nervus tertius. c = quartus. d. — quintus. e — acusticus (et durus?),. f. Corpora restiformia et olivaria, p 8. Hemisphärien, worin die Corpora striata (wie in Fig. 7.) ausstrahlen. h. Riechnervenganglien. k. Corpora quadrigemina, das Cerebellum deckend. Fig. 9. Dasselbe von unten gesehen. h. Riechnervenganglien. l. Hypophysis. we Hk k. Corpora candicantia. g. Hemisphärien. Fig. 10. Dasselbe von oben geschen, die Corpora quadrigemina nach vorn geschlagen, damit das Cerebellum gesehen werden kann. mı. Bandartiges Cerebellum, über den Yentriculus quartus gespannt. n. Nach vorn geschlagene Corpora quadrigemina. g. Hemisphärien. Tab. II. Fig. 1. Gehirn des Lophius piscatorius, unbeschä- digt von oben gesehen. a. Anschwellung der Medulla oblongata. . b. Sinus quartus. c. Cerebellin. d. Corpora quadrigemina. f. Hemisphärien. n. Ganglia des Nervus olfactorius. m. Hypophysis pedunculata. o. Gehörknöchelchen. p- Nervus acusticus. Fig. 2. Dasselbe unbeschädigt von unten zu sehen. a. Anschwellungen der Medulla oblongata. h. Corpora candicantia, i. Hypophysis. Fig. 3. Dasselbe mit auseinandergelegten Hemisphärien, von oben esehen. . Zwei weilsliche Körperchen, etwa Anfänge der Collicult. oO g d. Corpora quadrigemina, ganz sichtbar. fox o° Fig. 4. Dasselbe, nachdem auch die Corpora quadrigemina durch- schnitten sind, so dafs das ganze Hirn offen läge, wenn nicht noch das Cerebellum bandarüg darüber gespannt wäre. Fig. 5. = 065 Fig. 5. Ein Theil der Basis des Gehiräs’ von‘ Anarrhichas. h, Corpora candicantia; f. Hemisphärien. i. Hypophysis. m. Hypophysis pedunculata, Tab, III. (auf demselben Blatte) Fig. 1. Gehirn einer Rana tem poraria von oben geschen , unversehrt. 1. Hemisphärien, in deren Inneres die Corpora striata ausstrahlen. ; i Vordere Verbindung derselben. Thalarnı. A De Corpora quadrigemina, . Cerebellurn. Ventriculus quartus, auf dessen Boden die Pyramiden. Das ganze Ruckenmark mit seinem Endfaden. Fig. 2. "Dasselbe von der Seite gesehen. Fig. 3. Dasselbe vergröfsert. 7. Hypophysis. 8. Nervus opticus, dessen Wurzeln man deutlich aus den Thalami .und Corpora quadrigemina kommen sieht. Fig. 4. Dasselbe von unten, mit der Kreuzung der Sehnerven. Fig. 5... Dasselbe auseinander gelegt, ‚mit geöffnetem linken Me- misphaerium, von oben gesehen. 1. Rechtes Hemisphaerium, unversehrt. 2. Eingang ın den i 3, Lentriculus- lateralis sichtbar. :'\ hr r co Commissura, i Linker Fentriculus geöffnet und darin liegendes Cor- pus striatum. Auseinandergelegte Corpora quadrigemina. Höhle darunter. Das ausgespannte Cerebellum. Fig. 6. Das Hirn des jungen Bufo aquaticus, dessen hintere Extremitäten sich schon ganz entwickelt hatten, von oben gesehen. - Fig. 7. Gehirn der Agama marmorata, unversehrt, von oben gesehen. — Zahlen wie bei vorhergehender Figur. Fig. ©. Dasselbe von der Seite gesehen. 8. Nervus opticus, deutlich aus (4) den Corpora quadri- gemina kommend. 410. Tuber cinereurn, 7. Hoypophysis. 11. Nervus tertius. 12. _ quartus. 14. Aufgeschwollene Pyramiden. 15. Nervus vagus. Fig. 9. Dasselbe, von unten gesehen. Fig. 10. Gehirn der Lacerta agilis, von oben, unverletzt. Das Cerebellum ist etwas zurückgebogen, so wie auch in der folgenden Figur. Fig. 11. bi Dasselbe von der Seite, unversehrt. Cerebellum, durch die zum Cerebrum gehenden Bün-«- "del hervorsieigend. Der Nervus tertius und quartus "wie in Figur 8 und 14 gebildet. Fig. 114. Hemisphärien, von oben geöffnet, so dafs man das Corpus striatum sieht. * Corpora quadrigemina auseinanderge- legt, damit die Commissur (60) und die Oeffnung gesehen wer- den kann, worauf die Glandula pinealis gesessen hatte (50). Fig. 12. Gehirn der Coluber natrix von oben gesehen, in situ, unverletzt. 5 50. Glandula pinealis, 40. Anschwellung der Medulla oblongata. Fig. 13. Dasselbe, von der Basis gesehen. 40. Anschwellung der Pyramiden. 6. Nervi optici von den Corpora quadrigemina (4.) kom- mend und sich kreuzend. Fig. 14. Dasselbe, von der Seite gesehen, unversehrt. Fig. 15. Dasselbe. Die Seitenventricel von oben geöffnet, da- mit das Corpus striatum sichtbar werde. Tab. IV. Fig. 1. Gehirn 'einer Aquila ossifraga, von oben gesehen, unversehrt. 1. Hemisphärien, 2. Corpora quadrigemina., 3. Cerebellum. 10. Zirbel, mit der Dura meninx zusammenhängend. Fig. 2. Dasselbe, von oben gesehen. Das Cerebellum zurückge« schlagen; die Hemisphärien vorwärts gebogen. 9» oo SI le Nervus 'quartus mit seiner Commissur und seiner Ver- einigung mit den Crura cerebelli ad corpora quadri- gemina. Commissura posterior zwischen beiden Corpora qua- drigemina. | Conmnissura anterior, am hintern Theil der Hemis- phärien. Ventriculus tertius. Thalami. Ausstrahlung der Crura cerebri. Basis des Canalis Sylvü, worüber die membranöse Pons Sylvii Meeken gespannt ist und worauf der Nervus quartus liegt. Fig. 3. Dasselbe. Das Cerebellum von seiner Basis gesehen, womit es gegen den Ventriculus quartus und gegen die Cor- pora quadrigemina gerichtet 1st. os WW 6. 7: Linker hinterer Theil desselben. Rechter, abgeschnitten. Oberer, gegen die Hemisphärien und Corpora quadri» genmina ragender Theil. Yelvula, zum Theil die Decke des vierten Ventricels bildend, mit zwei ‚Furchen in der Mitte und mit dem Processus ad Corpora quadrigemina (5.). Abgeschnittener Seitentheil des Cerebellumn. Processus medullae oblongetae ad. cerebellurn. g. 4 Gehirn des Psitacus aestivus, von oben gesehen, unversehrt. © Von den Corpora quadrigemina keine Spur zu sehen, ganz bedeckt. N , FR REP Fig. 5. Dasselbe von der Seite, a. Fossa Sylvi. Fig. 6. Dasselbe von oben betrachtet. Die Hemisphärien ausein- ander gebugen; das Cerebellum zurück geschlagen. b. Der gegen einander liegende Theil der Hemisphärien, als innere dünne Wand der Ventricel, mit deutlicher Strahlenausbreitung. Eingang zum Ventricel. Commissura anterior, Colliculi optici. Rinne zum Fentriculus tertius. Commissura posterior. Decke über dem Canalis Sylvi, aus querlauferden Markfasern zwischen beiden Corpora quadrigemina ausgespannt. Nervus quartus mit seiner Conmissur (x) und seinen Wurzeln zu beiden Seiten (k). Ausgehende Fasern. Klappe. Tab. V. (auf demselben Blatte). Fig. 1. Gehirn der 4quila osst- fra ga, von der Basis geschen. 7 Ö. Sı 11. 12. Nervus quintus, — gquartus. — tertius. "— opticus. Gefäfs in der Fossa Sylvü. Fossa Sylvü. Processus mammillaris für dıe Geruchsnerven. Hypophysis. | Tab. VI. Gehim des Ateles belzebuth, fem., von der Basis | gesehen. An der linken Seite sind die Fasern durch blolses Streichen präparirt. 2. Der durchschnittene Thalamus, 53. Anfang des hintern, dritten Horns des Seitenven- tricels. . | - | I1l. Beiträge zur Zergliederung der Vögel in den Jahren 1817, 1818 und 1819. 1. PETE: mVE PSEIEL@GUS -ges&Ldns Lom. (März, 1818.) inzeweide vom Oesophagus an 34 Fufs lang. Coeca und Diverticulum nicht vorhanden, Oesophagus; er hat einen weiten, rundlichen Kropf, wird darauf äufserst dünn und erweitert sich endlich zu dem länglichen Drüsenmagen. Eigentlicher Magen klein, musculös. Innere Haut stark in die Länge gefaltet. i Leber nicht grofs, rothbraun, der linke Lappen etwas länger. Milz klein, rundlich; ihre Lage wıe gewöhnlich. Herz unten abgerundet und nicht ausgezeichnet. “ 40 rn Mer 11. Ambulatores. 1L.- Corvus! co rRTX (Den 11. März 1818.) Tractus intestinorum vom Pylorus bis zum Anus 3 Fufs 9 Zoll. Blinddärme sehr klein. Leber zweilappig. Milz; sie weicht ganz von der gewöhnlichen Bildung ab, indem sie lang und schmal ist, wie die der Säugethiere, und von mittelmäfsiger Gröfse, wie Tıepemann richtig angibt. Vier eigene Musceln auf jeder Seite des Larynx inferior. Die Testicel klein, rund und gelb. I. Ampelis garru /us Linn. ( Den 1. Dezember 1818.) Herz verhältnifsmäfsig klein, schmal, conisch und mit stum- pfer Spitze. Leber breit, dick und wenig nach hinten verlängert, denn ihr fehlen die langen Lappen, und ihr hinterer hand ist abgeschnitten. Der linke Lappen sehr klein. Gallenblase nicht vorhanden. Milz; ein langes, sehr schmales rundlich wurmförmiges Körperchen, von blafsgraurother Farbe, an der rechten Seite des Mavens zwischen ihm und dem Prolobus gelegen. Magen rundlich, wie gewöhnlich mit rechts und lınks gekehr- ten Sehnen, schwach musculös; seine innere Haut lederartig, dun- kel gefärbt und schwach in die Länge gefaltet. Oesophagus weit; ein Kropf und schwacher Drüsen- magen. Rothe Beeren im Kropfe und Magen waren kaum etwas erweicht, im Duodenum aber schon aufgelöst. Dabei enthielt der ganze Darmcanal keinen wahren Chymus, sondern vielmehr blos eine brockige Substanz. Dünndarm eben so weit, als der Dickdarm, Länge des ersten vom Pylorus bis zum After ö Zoll 4 Linien. Dicht am After zwei selır kleine, dünne Coeca, Keine Eingeweidewürmer. Der Humerus war der einzige hohle Knochen, und selbst die Clavicula und das Tlemur entlueiten ein gelbüches Fett. : Omentum sehr fett, II. Icterus icterocephalus. Männchen und Weibchen. N Tractus intestinorum vom Magen bis an die Cloaca 6 Zoll lang. Die beiden Coeca, die sehr dünn und zwei Linien lang sind, befinden sich nur 5 Linien von der Cloaca entfernt. Magen länglich, musculös und tendinös. Die Tunica cornea interna braun und der Länge nach gestreift. Im Magen selbst fand ich sehr viele Fülse, Flügel u. s. w. von Coleopteren. Herz langlich, unten stumpf. Leber in zwei Lappen getheilt, und davon der linke um $ kleiner, als der rechte. ’ \ in. MO m 111. Raptatores. Aguilavalbieilla, jung. (November 1817.) Der Vogel war lebendig gefangen worden, und die Lunge da- her durch keinen Schufs verletzt. Sie bestand aus sehr kleinen, stark klebrigen, hellgelben, etwas ins Fleischfarbige spielenden Zel- len und nahm aufgeblasen einen bedeutenden Raum ein. Ein ei- gentliches Perotinaeun findet sich nicht, so wenig als ein Diaphrag- ma und die Pleura.. Die Brust und Bauchhöh!e sind demnach nicht von einander getrennt, wohl aber scheiden die mannichfaltigen und in allen Richtungen verlaufenden Wände der Luftsäcke die verschiedenen Organe von einander ab. Diese Wandungen der Luft« säcke bestehen sämmtlich aus Einer zusammenhängenden Mem= bran, die nur dadurch die verschiedenen, sich nach allen Richtun- gen vertheilenden, grolsen Luftsäcke bildet, dafs sie aus zwei bis drei aufeinander liegenden Lamellen besteht, welche bald in ver« schiedenen Richtungen von einander weichen, bald sich wieder ver- einigen. Uebrigens lälst sich noch eine jede einzelne Schichte wie- der in mehrere zertheilen, und man erkennt im Ganzen an ihnen die Natur eines comprimirten Zellstoffes. Dagegen erhalten die La- mellen der Luftsäcke, welche sich an der mittleren Articulation der Rippen befinden, von dieser und zwar von der dritten, vierten und fünften, in die Höhe steigende Bündel von Muscelfasern, welche die Membran und die mitihr fest verbunde. nen Lungen abwärts ziehen und so zur Einathmung behülf- lich sind. Diejenigen Lamellen der Luftsäcke, welche dem Rückgra- tlre näher liegen, bekommen ähnliche, jedoch weit dünnere Muscel- bündel, welche den den Rückgrathe näher liegenden Theil der Lungen herabziehen heifen. Nachdem nun die‘ Membran auf die angegebene Art die Luftsäcke gebildet und die Lungen und! Bauch- musceln auf ihrer ganzen Fläche bekleidet hat, gibt sie den Ein- geweiden ihr Mesenterium und Mesocolon, dem Magen, der Leber und dem Herzen ihre äulsern Bedeckungen und allen diesen Orga- nen ihre Befestigung, ' Sie überzieht auch die ganze innere Fläche des Sternum und hier verändert sie einigermafsen ibre Structur, indem ste zu einem lockern Zellstoffe wird, welcher unzählig viele kleine Luftsäcke bildet, die mit den’zahlreichen: Poren der innern Seite. des Sternum zusammen hängen und sich an die rauhen 'Rän- der derselben befestigen. ' An einem im Januar desselben Jahrs zergliederten jungen Vo gel mafs der Tractus intestinorum vom After bis‘ zum Pylorus 13 Fuls 3 Zoll und vom Schlund bis an den Pylorus 154 Zoll. ; Der eigentliche und Drüsenmagen waren nicht von einander geschieden, der Kropf aber voluminöser als der Magen selbst. Als ich bei der Untersuchung den Bronchien nachging, fand ich anf jeder Seite 12 Luftlöcher, wovon die 5 obetn mehr nach innen, die andern 7 mehr nach aufsen gelegen waren. "Die Leber des jungen Vogels ist gröfser und mehr abgeplat- tet, die des alten dicker und kürzer; so ist auch das Herz des jun- ‚gen bedeutend gröfser und mehr gekrümmt, bei dem alten hinge- gen mehr dick, wobei indessen das des jungen dennoch das volu- minösere bleibt. Eben so zeigte sich auch Brust- und Bauchhöhle des jungen nach Verhältnils länger und schmäler. Die Gedärme eines in dieser Rücksicht verglichenen alten Weibchens mafsen 11 Fufs vom After. bis:zum, Pylorus, und die eines, alten Männchens 10 Fufs 3 Zoll und vom Schlunde bis zum Pylorus 1 Fuls 2 Zoll. Der Magen war leer, und dadurch der Drüsenmagen sowohl sehr bestimmt von ihm getrennt und entferzt, 'als-auch sehr con. trahirt, übrigens eben’ so weit wie bei dem erwähnten alten Weib- - 1% — ohen. ‚Die Leber war bei Letztern' noch kleiner, aber’ der Thorax von derselben Weite ‘wie beim jungen Männchen. Ich zergliederte noch einen alten Vogel, der jedoch jünger war, als die beiden vorigen, Er mafs 12 Fufs 6 Zoll vom Pylo- lorus bis zum Anus. Das Herz und die Leber waren gerade so be- schaffen, wie bei dem vorhin beschriebenen jungen Vogel, und gleichförmig bei allen der Bau der Arteria aspera, Aus den vorstehenden Zergliederungen erhellt nın, wie es uns scheint, sattsam, dafs A. ossi/raga und albicilla auch anato- misch, ‘wenigstens rüksichtlich der von uns untersuchten Theile, nicht verschieden ‘sind, und so bestätigt auch die Anatomie, was schon die Erfahrung an lebendig erhaltenen Vögeln dem Gefieder nach gelehrt hatte, dafs beide eine Art bilden. 4. leucocephala des nördlichen Americas darf jedoch nicht mit dieser verwecliselt werden. Agıltba nn ulwa, ( Dezember 1817.) Länge des Tractus intestinorum vom Pylorus bis zum Anus 1241 Fuls. ” Eine drei Finger dicke Fettlage umhüllte den Körper. Den Magen fanden wir nicht grölser als bei F. buteo, und es ist also der des 2. ossifraga viel geräumiger. — Leber kicin. Unbedeutend fanden wir auch das Sternurn. Falco were® rienkuns. (Den 18. Dezember 1818.) Eingeweide, vom Pylorus angerechnet, 4 Fufs lang. Die Coeca: äulserst klein; ein Diverticulum an dem Dünndarm. ne Magen dünnhäutig und länglich; er liegt auf der linken Seite, und war hier mit Ueberresten von kleinen Vögeln angefüllt. Oesophagus weit. Drüsenmagen wie bei andern Falken gebildet. Leber klein; sie besteht aus zwei gleichen Lappen, die durch ein breites Mittelstück, wie gewöhnlich brückenartig ver- bunden sind. Sie berührt den Magen nur an den oberen Theile und deckt ihn keineswegs von unten. Die Gallenblase fanden wir nicht. Milz; ein kleiner, rundlich -dicker Körper zur rechten Seite des Druüsenmagens gelegen. Herz kurz und grob gebaut, sehr stumpf. Falco buteo. (März 1817.) M, yo ll. ou2.2 e Musculi gemini. Der eine entspringt vom Os pubis, der andere vom Ischion an den Seiten des Forumen ovale; sie umfas- sen die Sehnen des Obturator internus ( Tiemann nennt ihn Tlia- cus internus), vereinigen sich in etwas mit ihm und setzen sich an den unteren und hinteren Theil des Trochanter major fest. Beide sind schwach und rollen den Schenkel nach aulfsen. M. obturator externus Tıenpemann; mehr analog unserm M pyramidalis, rollt den Fufs nach .aufsen, entspringt von der ganzen Fläche des Ischion und bedeckt das Foramen ischiaticum. Zwischen ihm und dem M. glutaeus major liegt ein Muscel, den TırppEmann den pyramidalis nennt, der aber diesem nicht zu entspreghen scheint. Wir halten ihn lieber für den M. glutaeus, da wir ohne diese Annahme keinen dem Minimus zu vergleichenden Muscel entdecken konnten. , M. flexor eruris fehlt. M. flexor quartus und adductor secundus bilden ei- nen Muscel, der sich unten in zwei Hälften theiit. M. peronaeus; er theilt sich unten ebenfalls in zwei Seh- nen, von denen die eine sich unter_dem hinteren grofsen Höcker der Fufswurzel befestigt, die andere sich aber mit der linken Sch- ne des M. Bastrocnermius vereinigt, M. gastrocnemius; er theilt sich auf eine ganz eigen- thümliche Weise: denn 1)gibt er eine perforirte Sehne an das zweite Glied der äufsern Zehe ab; 2) eine gleichfalls perforirte Sehne an das dritte Glied der Mittelzehe; 3) eine kurze, undurchbohrte an das Anfangsstück des zweiten Gliedes derselben Zehe; 4) eine un- durchbohrte Sehne an das Anfangsstück des ersten Gliedes der in- neren Zehe; 5) endlich noch eine andere Sehne an das zweite Glied derselben. Beide letztere kommen von der oberen und äufseren Sehne des Gastrocnemius, M, soleus; er theilt sich dicht über den Zehen in zwei star- ke Schnen: eine geht zu dem Nagelgliede des Daumens, und die zweite, vereinigt mit dem innersten Theile des Libielis posticus, zu dem Nagelgliede der inneren Zehe. MM. tibialis posticus gibt einen perforans an das Nagelglied der äufsersien und der mittleren Zehe, und begibt sich in Verbin- dung mit einer Sehne des soleus an das Nagelglied der innersten Zehe. M, extensor hallucis; er verläuft hier nicht so, wie TıEDE- MANN im Allgemeinen angibt, söndern entspringt mit drei Köpfen von dem oberen Theile des Tarsus.. Zwischen die zwei äufseren Häupter tritt die Sehne des M. tibialis anticus durch. Der Muscel befestigt sich an das Nagelglied des Hallux. M. flexor hallueis ‚setzt sich an das zweite und nicht an das erste Glied. s M. ad. M. adductor digiti externi; dieser weicht von TIEDE= NIANN’s erwähntem Muscel ab, kommt von der vorderen Fläche der äufseren Leiste und dem oberen Theile’ des Fufswurzelbeines, ver- läuft an der hinteren Seite desselben und setzt sich an die innere Seite des ersten Gliedes der äufseren Zehe fest. Ein sehr starker Hautmuscel-. entspringt von den sieben untersten Rippen, die unterste ausgenommen, mit sechs Häuptern, die dicht unter dem M. pectoralis major liegen, sich aus- und auf- wärtssteigend vereinigen und nach dem Flügel. zu in der Haut verlieren. Faleo'rdn be o,, mas. (Den 2. Dezember 1818.) Kropf und Magen angefüllt mit Ueberresten einer Ratte, einer ganzen Sorex u. dergl. m. Magen länglich, sackförmig, dünnhäutig. Eingeweide 5 Fuls lang, zwei sehr kleine und dicke Coeca; dazwischen viel Fett. Leber klein, beide Lappen oval, der linke etwas kleiner. Milz gleichfalls oval und von geringem Umfange. Herz langlich, schmal, sehr musculös, so dals es im Durch- schnitte kaum eine Oeffnung zeigt, Nieren ganz auffallend klein. Claviceula, Scapula Furcula, Sternum, Femur und Humerus sind Luftknochen. i REF LRENNEONE RS: Bei den meisten Musceln der Hand fand ich die Sehnen ver- knöchert. 11 IV. a a Teil? doösn!Pekklr 7%; ( October 1818.) An diesem. gezähmten und krankhaft verstorbenen Weibchen war die innere Haut zwischen dem Drüsenmagen und dem Fleisch- magen so wie die des Kropfes, von ganz abnormaler Bildung, nämlich sehr verdickt, gelb und streiig, wie sonst nur die innere Haut des Fleischmagens. Leber braunroth ‚und dreilappig. Bursa Fabricii klein. Coeca sehr grofs, jedes 14 Zoll lang, mit dünnen Faeces an- gefüllt, und das eine zu einer dünnen Spitze auslaufend. Pa wo "er 2.5, hast ars, (April 1818.) Furcula, Clavicula, Scopula und Femur sind Luftknochen. Das Femur voll kleiner schöner Quersäulchen. | Herz und Milz sehr klein, letztere platt und schlaff. Leber dunkelbraun und klein, Magen ausnehmend grofs, musculös und tendinös, der Drü« senmagen dagegen kiein, aber dickwandig. Der Kropf sackförmig erweitert. Glandulae thyrioideue braunlichroth, einer -durchsichti- gen blutigen Gallerte ahnlich. Ringe der Arteria aspera sehr hart. G ra bhkaitbio reis 3. LOST LES KORTLSTIG EL.S: (Den 29. October 1818.) Der linke Leberlappen ist um die Hälfte kleiner als der rechte. Glandulöser Magen dick und dicht über dem eigentlichen Magen gelegen; keine Erweiterung des Oesophagus. Fleischmagen rundlich, inwendig braun mit gegeneinander reibenden Längefalten, und angefüllt mit Steinchen, Turbo litoreus, vegetabilischen Fasern und Samenhüllen. Coeca kurz, das eine 2 Zoll 2 Linien, das andere 2 Zoll 4 Linien lang. Herz länglich, unten stumpf. Testicel klein, röthlichweils. Milz 44 Linien lang und 2 Linien breit, rundlich, hellbraun- lichroth. Alle Knochen waren mit dickem, gelbrothem Marke angefüllt. Bei einem andern F.xemplare, welches wir früher zergliederten, waren die Femora mit weilsgelblichem Fette angefüllt. R Vanellus melanogaster. Zwei Minuchen (Den 20. Tebr. 1818.) Leber grofs, der rechte Lappen weit tiefer hinunter ragend, als der linke, welcher dagegen etwas über jenem liest, _Die obe- ren Theile beider Lappen, bilden eine trichterförmige Höhle, in welche das Herz sich einsenkt, welches lang und spitz ist. 14,% Der Fleischmagen klein, stark und hart, inwendig mit ziemlich regelmäfsigen braunlichen Längefalten versehen. Vor ihm liegt der Drüsenmagen. Die zwei Coeca sind lang und dünn. In dem Magen fand ich kleine Exemplare von Turbo litoreus und Ueberreste von Muscheln. Baan,e khusıi 23 us ar (Octobex 1818.) Herz grols und stark, 1 Zoll 2 Linien lang und oben 6 Li. nien breit. i Leber von mittlerer Gröfse, in zwei sehr ungleiche Lappen getheilt. Der rechte bedeckt den Magen bis unten und ist der ‘ grölste, der linke reicht kaum bis in die Mitte des Magens her- ab; die Gallenblase liegt unter dem rechten, Der Magen ist rundlich, zeigt inwendig Längefalten und ist hier braun gefärbt. Wir fanden ihn mit ziemlich grofsen Stein- chen, Samenhüllen und feinen vegetabilischen Fasern angefuüllt. Muscelmagen klein und durch eine Verengerung vom wahren Ma- ' gen getrennt. | Oesophagus gleichweit. Milz % Linien lang, 1 Linie breit, unten spitz, oben rund- lich, von wurmförmiger Gestalt und dunkler gelblichbraunrother Farbe, doch heller als die Leber. Die Eingeweide, welche auf der’linken Seite, und also unter dem Magen liegen, sind in die Runde gewunden, die hin- gegen, welche rechts vom Magen abliegen, mehr der Länge nach von oben nach unten vertheilt. Länge vom After bis zum Ma- gen 20 Zoll. 11 Zoll vom Magen entfernt lag ein kleines Diverticulum. Coeca enge, das rechte kleiner, 2 Zoll, das andere 24 Zoll pers 2 lang. Rectum von 2 Z. Länge, Ueberall behält der Darmcanal giei- chen Duichmesser. FEUER Die Crista des Sternum-ist da, wo der pectoralis medius sich anlegt, am breitesten, so dafs ;sich hier im Innern Zellen vorfinden, während der übrige Theil der Crista sehr dünn und dicht ist. Alle Knochen fanden wir mit Mark angefüllt, selbstden MFumerus. Testicel klein und rothbraun. 4 Haematopus ostralegus und 2 alte Larus ridibundus. (Den 12. November 1318.) Bei allen fand sich orangengelber Schmeer in den Knochen, selbst im Pumerus und den langen Fufswurzelknochen, T rein gras md ılsp.ün: a. (October 1818.) rd Herz lang, dünn und spitz. Milz kle'n, hellröthlich, länglich. Leber grofs, dunkelroth, rechter Lappen sehr lang und schmal, linker kaum den vierten Theil so grofs, ohne Gallenblase. Magen museculös. Drüsenmagen sehr klein. Sonderbar fanden wir das nahe Beisammenliegen des Pylorus und der Oeffnung des Oesophagus. Darmcanal 13 Zoll, Coeca 1 Zoll 7 Linien laug. In der Mitte des Dünndarms ein Diverticulum. Fringa cinerea. (Den 29. October 1819.) Darm vom Pylorus bis zum After 2 Fuls 14 Zoll lang; ein Diverticulum in der Mitte desselben; der Dünndarm am weitesten, oO — [0 — Blinddärme gleich lang (2 Zoll 10 Linien), nach dema Ende zu dicker; Rectum 1 Zoll. P Magen stark musculös und tendinös; die innere Haut dick, braun, und der Länge nach gefurcht, Glandulöser Magen äulserst klein. Das Rectum liegt an der linken Seite der Spina, steigt über dem Magen liegend mit den zwei Blinddärmen aufwärts und wen- det sich auf die rechte Seite, wo auch der grölste Theil des übri- sen Darmcanals liegt. Omentum reich an Fett. Leber liegt fast ganz auf der rechten Seite, nur ein kleines Drittel links über dem Magen. Arenarias: valedrts. (Amsterdam , den 5. Febr. 1819.) Herz; es bildet einen länglichen, abgerundeten Conus. Ovarium. Die Eierchen weils und hart, alle von gleicher Gröfse, Sandkörnchen zu vergleichen. Leber erstaunlich grols. Der linke Lappen liegt über dem Magen; seine Breite ist beträchtlicher als die Länge, bei dem rechten aber ist es umgekehrt, umfalst oben das Herz, und weit in die Bauchhöhle abwärts steigend, von unten den Magen. Farbe röth- lich graubraun. Keine Gallenblase. Die Milz ist ein kleines, knolliges Körperchen, an der rech- ten Seite des Magens gelegen, von grauröthlicher viel hellerer Far- be, als die Leber. Magen rundlich, ziemlich musculös, die innere Haut aber von geringer Härte, graulichbraun, nur schwach faltig. Drüsenmagen dünnhäutig, aber mit sehr deutlichen Drüsen besetzt. Im Magen Sand und CGonchylien, auch viele Reste der Amphütrite aurıcoma. 087 — Pancreas hart, von fleischröthlichgrauer Farbe. Länge der Gedärme vom Magen bis zum After 15 Zoll. Vom Duodenum an wird der Darm allmählich dünner, Entfernung vom After bis zum Ursprung der Blinddärme 9 Linien. Der rech- te Blinddarm 15 Linien lang, der linke nur 12. Beide sind schmal und stumpf, Ein Diverticulum fand sich 64 Zoll vom After aufwärts, 4 Linien lang, die Spitze gegen den Ma- gen hin gerichtet. Alle Knochen mit eimem flüssigen Marke angefüllt. Die Nieren rothbraun, dunkler als alle übrigen Organe ge- färbt, - v1. Nieren OHNE: a rin sel areind Te es: ( Den 9. Dezember 1818.) Alle Knochen mit einem orangengelben, schmierigen Fette angefüllt. Eben so der Körper und das Omentum mit orangengelben Fette durchzogen. Der weite Oesophagus hat starke Längefalten. Magen klein und stark musculös, inwendig gelbbraun und in die Länge gefaltet. Coeca kurz und dick. Darmcanal 2 Fuls 4 Zoll lang; davon kommen: 14 Zoll auf den Dickdarm. Leber grofs, rothbraun. Rechter Lappen etwas gröfser. Gal- lenblase bedeutend. Milz klein und wurmförmig, rechts am Magen gelegen. OD - —— [010] — Batus va Mus, alt (Den 4. November 1818. ) z Milz wurmförmig, 11 Linien lang,‘ von schmuzig braunro- oo) ther Farbe, in der Mitte zwischen Magen und Leber gelegen. Leber weit heller, aber ebenfalls rothbraun, Die Lappen haben gleiche Lage und Gestalt. Der linke deckt den oberen Theil des Magens, der sehr weit nach unten und hinten herab steigt. ‘ Das Herz gleicht einem rundlich, stark zugespitzten Conus, der mit seiner Spitze rechts gekrümnit ist, so dafs sein linker Sei- tenrand gröfser und comvex, sein’ rechter kleiner und concav ist. Es ıst ausnehmend musculös, so dals beim Durchschnitte weder der rechte noch linke Ventricel einen Hiatus zeigt, sondern alle Wände dicht auf einander schliefsen. Magen; er liegt mit seinen Sehnen seitwärts wie immer, jedoch so tief nach unten herab in der Bauchhöhle, dafs nur der vordere Theil von dem Brustbeine gedeckt ist, und der hintere Fast an das Ende der Bauchhöhle stöfst. Der Oesophagus zeigt sehr deutliche Länge- und Querfa- sern, ist weit und dickhäutig und am Halse 9 Linien breit, Da, wo er in die Brusthöhle tritt, ist er auf 5 Linien verengert, wird aber nach dem Magen zu wieder weit, bis zu einem Lumen von 12 Linien. Da er, wie der Magen, auf der linken Seite liegt, so wird dadurch die Spitze des Herzens nach rechts gedrängt. Rectum; es liest ganz links und steigt, rechts aufwärts ge- krümnmt, weit über das Herz und den Magen hinaus. Die dünnen Gedärme liegen auf der rechten Seite. Lange des ganzen Tractus vom Magen bis zum After 254 Zoll; davon kommen 1 Zoll 4 Li- nien auf die Länge des Rectum, Coeca äufserst klein, 4 Linien lang, dick und abgerundet. Die Die”innere Haut des Magens“ist sehr dick; hörnartig, pomeran- "zengelb, zeigt dicke und. wenige Längefalten, die nach dem Oe- sophagus zu Querfurchen haben, und hier allmählich in die staık vor« springenden Falten desselben übergehen. ‘ Neben (diesen vor- springenden Falten und im ganzen‘ Oesophagus: wird Schleim ab- gesondert, wovon die ganze innere Fläche derselben bedeckt: ist. Dieser Schleim scheint aber nicht in die reibenden 'Ventricel zu ge- langen; wenigstens fanden wir ihn: da nicht. Es ist also weder Kropf noch Drüsenmagen vorhanden. Die musculöse Wand des Magens ist im Verhältnifs zur inneren Haut ınur dünn. Alle Knochen enthalten ein röthlichgelbes Mark. Larus glaucus Meyer, altes Männchen. ‚(Den 10. November 1818, ) Die Nebennieren und so auch beim Weibchen, länglich, platt und schmuzig orangengelb. Testicel schwarzgrau und länglichrund. Die Eierchen im Eierstocke des Weibchens gelblichweifs, die einen dunkler, die anderen heller. ( Den 20. ‚Februar 1817.) Bei einem andern Exemplar fand ich kleine Mus:heln im; Ma- gen. Die Nieren fielen mir durch ihre, grauliche ‘Farbe auf. ( Den 10. Januar 1819.) Bei einem alten Weibchen war das Herz verhältnilsmäfsig klein und seine Spitze rechts gekrümmt. Das Blut war sowohl in den, Arterien als Venen geronnen, in diesen aber viel consistenter als in jenen, Die Trachea‘ hat zwei ‘Paar’ Musceln: '1) trachealis longitu= dinalıs, 2) tracheo sternalis. 1194 l:eber nicht auffallend grofs, hellrothbraun; alles Plut der Fena portarum‘ geronnen,; der rechte Lappen etwas länger als der linke. Magen sehr stark musculös, weniger stark tendinös; die ıin- nere Haut stark und leicht zu trennen, hellgelb, hornartig, mit groben Längefalten durchzogen. Er: war mit Scheren kleiner Krebse angefüllt, wahrscheinlich von C. maenas. Drüsenmagen nur schwach und enge. Oesophagus, der an seiner ganzen Oberfläche Saldchn ab- sondert, sehr geräumig, nach dem Magen hin immer weiter wer- dend und am Drüsenmagen wieder etwas verrringert. Darmcanal vom Magen bis zum After 4 Fufs 7 Zoll lang. Duodenum und Rectum am weitesten, 6 Linien breit, während der übrige Darmcanal kaum über 3 Linien breit ist, Rectum 3 Zoll lang, jedes der kleinen Coeca 6 Linien. Durch die Dicke der Muscelwände wird das Lumen des dünnen Darms noch um ein Beträchtliches verringert. In den Eingeweiden fand sich ein gelblicher Chymus, aber. Ein- geweidewürmer waren nicht vorhanden. Anser 2.0, 274.6, 0,79, S065: ( Winter 1818.) Das Oberarmbein war ein Luftknochen, und am oberen Theile des Sternum befand sich ein grofses Loch, wie bei 4user tor- quatus. ’ Der Darm vom Pylorus bis zum After mals 6 Fuls. Anser forgWwatus' mas. "(Winter 1818) | Tractus.intestinorum vom:Pylorus bis. zum ‚After 5 Fufs 5 Zoll. u - 91 — Die Odeca ungleich, über!7 Zoll lang, "das eine am Ende sehr erweitert und sackförmig," das andere etwa: 4 Zoll länger und spitz zulaufend; ganzer Tractus sehr dünn. Auch der Oesophagus ist dünn und geht plötzlich ın den runden, weiten Diüsenmagen über.‘ Der eigentliche Magen ist stark musculös und tendinös, der Raum zwischen beiden gering. Leber, Milz und Herz ganz aulserordentlich klein, , eine Folge des kränklichen oder ältlichen Zustandes dieses Vogels. Gleiches beobachteten wir früher *) bei einem jungen, kranken Mergus ımer- ganser, bei dem jedoch die Milz erstaunlich zugenommen halte, was bei unserer Anas nicht der Fall war. Lungen schön hellroth, von der Farbe wie bei Anas nigra, fusca, und’ mollissima, weit entfernt, Das Oberarmbein ist ein Luftknochen, die übrigen aber enthalten Mark. Am Brustbeine ist oben dicht unter den Schlüssel- beinen ein breites Loch an der Hinterseite,. welches einen kleinen Theil oben an dem Sternum zum Luftknochen macht, der übıige Theil ist massiv. | Das untere Stück der Arteria. aspera: dicht über dem unteren Larynx besteht aus ganz unbeweglich an einander gewachsenen Rin- gen, wie. bei, Mergus merganser. Ein Männchen, welches wir einige Tage später untersuchten, ‚mals vom After bis-zum Pylorus 74 Fufs. ıMagen.dick, grols und tendinös. =.‘ u Oesopihagus enge. Drüsenmagen beträchtlich, Die Milz sehr klein, alle Gedärme erstaunlich dick und mit Fucus angefüllt, der selbst im Rectum noch unverdaut war. ioli - *) Siehe oben. Die Galle: war in hinlänglicher Menge. vorhanden und sehr bitter, wässerig,.grünbraun; alle Eingeweide durch das Durchsch wiz= zen grün geworden. Auch die Testicel und Nieren waren dadurch grünlich ‘gefärbt, aber sonderbar genug,, die Capsulae suprarenales von aufsen und innen hellgelb, und klein, ohne Spur. von Gällen- einwirkung, : x j Coeca. ganz leer, lang und dünn, "Herz schwach. Leber hell von’ Farbe. Es schien ein sehr altes Thier, und während das Exemplar, welches wir früher untersuchten , “wahrscheinlich an Auszehrung gelitten hat, “schienen bei diesem die Eingeweide krankhaft alhı- zirt zu seyn. | Annas acuta. Junges Männchen. | (Im Winter. ) i Nebennieren dreieckig, von aufsen hellgelbgrau, von in- nen graubraun, ! Magen klein, doch sehr tendinös, weniger musculös. Leber: klein, j) - Luftröhre ganz rund, nur vor der Trommel etwas plate gedrückt, Die Ringe ohne alle Unterbrechung. ‘An den Bronchien ‚sind sie fast ganz, indem die Membrana tympaniformis. nur sehr schmal ist. Am oberen Theile eines jeden Astes ist eine breite, weilse, sehr elastische Knorpelplatte, die an ihrer äufsern Seite con- cav ist: 25 Ringe zälılten wir an jedem Aste, und noch 10 ==12, die in die Substanz der Lungen eindrangen und mehr unterbrochen waren. Die Ossa humeri sind Luftknochen. Coeca lang. Baas'molkissima fe m. ( Winter 1817.) Der Darmcanal vom After bis zum Pylorus HEAIZ: lang. Der Oesophagus fast 1 Fußs lang, weit und stark musculös, wodurch er sich dem Oesophagus der Mergusarten ni“ hert. Die Gedärme ebenfalls dickwandig. Die Coeca dünn, aber lang. Magen stark. Milz klein. Leber grofs, jedoch bedeutend geringer als bei fusca und nigra, Herz wie bei diesen, platt und fast dreieckig. Bursa Fabricii klein. Sie ist weniger Taucherente als Anas fusca und nigra. Ihre Uretheren und der Ductus cy« sticus sind schon weniger musculös, als bei diesen, aber die Farbe ist noch ein sehr dunkles Roth. Weder die Femora noch Humeri sind hohl, sondern mit dunkelgelbem Marke angefüllt. uch Bias sm A 5m, S% ( Dezember 1817.) Glandulöser Körper über den Augen ausnehmend grofs, Die Ossa pubis werden vorne breiter, und endigen sich ab- gerundet; ihr knöcherner Theil ist mit einer breiten Cartilago ums geben. Die Leber ist im Ganzen klein, die Gallenblase sehr grofs und enthält schwarzgrüne Galle. Das Thier war krankhaft auf der See gestorben und an das Ufer gespült worden. ar. OR Annas nisraelnfusan ( Winter 1817.) ; Leber und Magen erstaunlich grofs, bei dem eben beschrie- benen, krank gewesenen Exemplare von A. nigra nur klein. A. Susca hat ziemlich lange Coeca, bei der nigra aber sind sie sehr gering. Beim Weibchen der nigra fanden wir eine grofse Bursa Fabricii, nicht aber beim Männchen. An diesem der anfgerollte Penis sehr grofs und die Uretheren sehr musceulös. Die Bursa Fabricü ist bei A. fusca so wie auch der Magen und die Leber verhältnilsmälsig gröfser als bei nigra. Die Drüsen auf der Schwanz- wurzel sind bei beiden sehr dick und orangengelb und z.B. bei Falco buteo kaum halb so grols und ganz hell. Der Drüsenkörper über dem Auge ist voluminös, äufßserst gering hingegen bei Anas crecca. Alle Knochen enthalten Mark. Die Milz ıst klein. Der Magen so stark als der bei grofsen Gänsen. Die ganz platt gedrückte und dreieckige Form des Herzens er- innert an eine ähnliche Bildung bei den im Wasser lebeiden Am- phibien und Mammalien. Die Venae cavae sind dicht vor der Le- ber sehr erweitert. Die Milz erhält aus der rechten Mayenarterie vier kleine Aeste, dagegen sahen wir nur eine dicke Vene aus ihr heraustreten. Me ron Sea PR’ETFo”s: fe) (März 1818.) Das ganze Thier glich. einer Fettmasse; Fett war besonders am Omentum in grofser Menge vorhanden, eben so um den Maven herum und selbst am Herzen, aber an den Nieren nicht dıe ge- N ringste Spur davon, Ueberhaupt sahen wir nie bei einem !Vogel Fett an dieser Stelle, während es sich bei Mammalien eben daselbst bekanntlich in so grofser Menge vorzufinden pflegt. Das Herz sehr grols, breit, platt, etwas dreieckig. Leber geringer, als wir erwarteten, rothbraun; der rechte Lappen etwas länger als der linke. Gallenblase grols. Milz unbedeutend, höher als gewöhnlich an der rechten Sei- te des Drüsenmagens liegend. Oesophagus dünnhäutig und sehr stark der Länge nach ge- faltet.“ Er ist sehr ausdehnbar, aber gewöhnlich stark zusammen- gezogen. Drüsenmagen weit und grofs. Fleischmagen klein, rundlich, schwach musculös; die in- nere Haut weich. Wir fanden‘ihn ganz mit Steinchen angefüllt, welche die Stärke der innern Haut einigermalsen zu ersetzen scheinen. ; Darmcanal dünn, 33 Fufs lang. Coeca äulserst kurz und unbedeutend, 3 Linien lang. Meer.ous MET EATSET, (1317.) Der ganze Darmcanal dünnwändig, 7 Fufs 10 Zoll lang, die Coeca über 11 Zoll. Der Oesophagus weit, gleich dem glandulösen Magen. Die- ser mit dem Muscelmagen ohne bestimnite Scheidung zusammen- fiefsend und gleichweit; die Glandulae in ihr stehen in zwei dik- keren und zwei dünneren Partien beisammen. Der Muscelmagen ‚hat noch ganz die Bildung wie bei Enten; er zeigt nämlich zwei Seitenmusceln, zwei Sehnen und zwei Säcke; allein seine Wände haben sehr an Dicke abgenom- men, und sowohl er als auch der Oesophagus haben Aehnlichkeit in ihrer Bildung mit denen der Falken. Die Milz war erstaunlich grofs, dagegen aber die Leber anf. fallend klein, geringer als bei Anas nigra und Jusca, und von heller Farbe. Bursa Fabricii grofs. Die Uretheren und Gallenblasengänge bei weitem nicht so musculös, als bei Anas nigra und Jusca, Herz nicht so platt gedrückt, wie bei diesen zwei Enten, durch den Trommelsack des Kehlkopfs weit nach unten gedrängt, so wie auch die Speisewerkzeuge, während der Magen bis auf die vorderen Endstücke der Ossa pubis herab hing. Ueber dem Auge nur noch eine Spur des Drüsenkörpers. Wenig Fett Der Oesophagus angefüllt mit Wasserinsecten (Fliegen und Coleopteren), mit einer 4 Zoll langen Perca flwviatilis, die nur am Kopfe beschädigt war und mit sehr vielen, gröfstentheils gut er- haltenen Gastreostii pungitit, Alle Knochen enthielten Mark. Die Crista des Sternum eben so stark nach oben verlängert wie bei Mergus serrator. Herz stärker musculös, als wir es je bei einem Vogel gese- hen, und zwar beide Ventricel. Einige Wochen darauf zergliederten wir ein anderes ganz al- tes Männchen des Mergus merganser, und fanden eine aufseror- dentliche Verschiedenheit, so dafs wir glauben mufsten, das eben beschriebene, junge Männchen sey krankhaft gewesen. Bei diesem alten Männchen nämlich, mit sehr dunkelrothen Musceln, war die Leber gro[s und beide Lappen ganz gleich (ein Zeichen, dafs die Lappen durch die Lage des musculösen Magens ungleich werden ). Milz BEA Milz'sehr ‘klein; (bei dem vorigen Männchen vier. malso grofs). Die Fettdrüsen auf der Schwanzwurzel weifs, die grofse Menge des übrigen Feites aber gelb. Der Darmcanal dünn, vom Pylorus bis zum After 54 Fuls lang. Innere Haut des Magens schmuzig hellgelb. Coeca 14 Zoll und gleich lang. Cloaca enge. Den Penis konnte ich nicht bemerken. Bursa fabricii von mittelmälsiger Gröfse. Nieren von aufsen graulich. Alle Knochen enthielten Mark, und nur die Oberarmbeine waren hohl und mit Luft angefüllt, wie bei Anas acuta. An dem oberen, inneren Theile des Sternum befindet sich ein grofses, run- des Loch, welches in den aufsteigenden Processus der Spina ster- nalis Luft führt, der übrige Theil der Spina nebst dem Sternum aber ohne Luftbehälter. Das Herz drückt den oberen Theil des Sternum vor- und abwärts, woher dies seine gebogene Gestalt erhält, Herz grofs, platt gedrückt und dreieckig, und seine Spiz« ze schief nach der rechten Seite zu gebogen. Die gröfste Breite betrug 1 Zoll 10 Linien, die gröfste Länge 2 Zoll 2 Linien, die Dicke 1 Zoll. Gröfste Dicke des linken Ventricels 3 — 34 Lin,, gröfste Dicke des rechten 1 — 15 Linie. An dem unteren Rande des Sternum befindet sich am gerun- deten Processus ensiformis noch ein cartilaginöser ihn wngebender Theil. — 105 u ni N ara RS: Mer gus vserirVasttorT, NN: ( Den 20. Tebruar 1817.) Der Oesophagus ist erstaunlich breit und geräumig, fast wei- ter als der Magen selbst. Diesen fand ich ganz mit Salmo eperlanus angefüllt, die, wie aus dem unverletzten Rückgrathe derselben zu ersehen, ganz ver« schluckt und schon im Oesophagus fast völlig aufgelöst worden waren. Fleischmagen mmsculös. Gedärme nicht den sechsten Theil so weit als der Oese phagus. Milz klein und rund. Coeca kurz. An dem oberen Ende der großen, zu den Seiten liegenden Bauchluftsäcke fand ich Muscelfasern. Inrzca. Eros öaile, Todt am Strande gefunden; sehr mager, 8 5 (Anısterdam, im Februar 1819.) Die Vena jugularis zeiete mehrere starke, sackförmige Anschwellungen und sehr deutliche Ringfasern, ihre Haäute jedoch waren äufserst dünn und durchsichtig. Herz lang, rund, spitz zulaufend und nach der rechten Seite gekrümmt; Sinus geräumig; Wände stark musculös; im Inne- ren geronnene Lymphe. = Öl Glandulae'thyreoideae schmuzig ockergelb, sonst wie gewöhnlich gebildet. Die Trachea bietet nichts Ausgezeichnetes dar: In der Brusthöhle ist sie rund, wird nach dem Gaumen hin platt, und hat zwei Paar Musceln, wie gewöhnlich, Zunge spilzig, vorne rinnenartig, hart und trocken, nach der Basis hin breiter, weicher; hier mit mehreren harten, starken Zak- ken bewaffnet. Auch die Rıma glottidis ist an den Seiten und hinten mit Zacken verwalırt, wovon die seitlichen sich gegen ein- ander neigen und die Rima schliefsen. _ Die Leber weicht von der gewöhnlichen Bildung ab; denn der linke Lappen ist hier länger als der rechte. Zwischen beiden liegt die geräumige, längliche Gallenblase. Der rechte Lap- pen ist oben dick, und an ihm vorzüglich ruht das Herz, unten aber ist er spitz; der linke dagegen, der unter dem Oesophagus und dem Drüsenmagen liest, ist oben spitz und endigt sich über dem Magen breit und platt. Die ganze Leber ist klein im Ver- hältnils zu der Gröfse des Thieres und in Beziehung auf seine Le- bensart; grün und gelb vom Durchschwitzen der Galle. Die Milz ist äuferst klein, bohnenförmig, 7 Linien lang, 4 Linien breit, hell gelbbraun, und liegt vom Magen entfernt am Drüsenmagen, da, wo der Oesophagus in ihn übergeht, an der rechten Seite. ; Die Nieren waren gesund, doch etwas blafs von Farbe, in grobe, rundlich -längliche Lappen getheilt. Aufihrer ganzen Ober- fläche hatte sieh eine gelbe, elastische, sehr leicht zerbrechliche, häutige Masse gebildet, welche die hellgelben Testicel, die ge«- sund schienen, auf die linke Seite gedrängt hatte. Sie stand in Verbindung mit einer degenerirten Masse, welche den Magen fest an die Nieren und an die dünnen Gedärme heftete. Diese auffal- lende Degeneration war durch einen Angelhaken verursacht, wel- cher sich im Magen des Vogels befand mit der einen Spitze 190° —- 10 — links durch dessen Wände gedrungen war, und den Dünndarm über den Blinddärmen durchbohrt hatte. Alle diese Theile waren durch harte, schwärzlichgraue und gelbe, entartete Massen fest zusammen gewachsen. Der Angelhaken war schwarz und hie und da angefressen. Oesophagus; ein geräumiggr, weiter Sack, von ziemlich gleichem Durchmesser, der aber wegen der dicken Wände sich we- nig ausdehnen lälst. In dem geräumigen Drüsenmagen setzen sich die Falten und die harte innere Haut des Muscelmagens fort; Drüsen deutlich, Eigentlicher Magen musculös, doch nicht tendınös, wenig geräumig; die innere Haut stark gefaltet, hart, mit zwei vorspringenden Stellen, die gegen einander reiben, dicht und gelbbraun. Der sehr lange Oesophagus liegt links, und der Magen hängt tief in die Bauchhöhle, auf derselben Seite herab; die rechte Seite derselben nehmen die zusaimmengerollten Gedärme ein, Län« se des Darmcanals 23 Fufs, die der kurzen cylindrischen Coeca 6 Linien, und die des Dickdarms 14 Linien. Aeufserst auffallend war es mir, in diesem gewils krankhaft verstorbenen Thiere keine Eingeweidewürmer zu finden. Eine schwarzbraune Flüssigkeit, die mehr gelbbraun im Duode- zum, füllte die Gedärme. EEE EN DO ET (November 1817.) Musceln des Kopfes. Es ist nur ein den Unterkiefer abwärts ziehender Muscel vor- handen, nämlich der starke apertor triangularis. z M. temporalis; er verläuft wie gewöhnlich, ist schwach, aber hat eine starke Sehne, womit er sich an dem Unterkiefer befestigt. M. masseter anterior et posterior werden von dem schr dünnen M. temporalis bedeckt, haben mit ihm einerlei Ver- lauf, keiner aber erreicht den Kronfortsatz. Merkwürdig ist es, dafs die Befestigungspunkte dieser zwei Musceln sich gerade entge- gengesetzt sind, denn der anterior kommt breit vom Schädel, und geht mit drei Sehnenköpfen an den Unterkiefer, der posterior aber kommt breit vom Unterkiefer, und seine Sehne befestigt sich am Cranium. M. orbito maxillaris ist rings von einer tendinösen Mus- celausbreitung umhüllt und der stärkste von allen Aufhebern. M,. quadrato maxillaris geht an die ganze Fläche des Unterkiefers, vom Processus coronoideus an bis an den P. condy- loideus. Zweı Musculi cutanei kommen vom obersten Theil des Humerus, der eine ıst platt und breit und geht zu der Haut, wel- che, den rectus major bedeckt, Ein weit kleinerer und fast runder geht vor dem M. biceps, stark mit ihm vereinigt, nach der Haut des Oberarms, an welchen er sich mit einer starken Selıne befe- stigt. Er hat nicht das Ansehen :eines Hautmuscels, Ein anderer M.«utaneus kommt von der Vereinigung der Clavicula mit der Furcula_ und befestigt sich nach einem kur- zen Imufe, breit an der Haut des Oberarms. Ein M. cutaneus kommt noch von den Processus spinosi der untersten Rückenwirbel und steigt auf- vnd vorwärts nach dem Arme hin. Die drei Inconaeen bilden nur einen Muüscel. M.teres minor, den Tızpemann nicht beschreibt, ist ein kleiner Muscel, der vom oberen, äufseren Theil der Scapula kommt und sich an der hintern Seite des Luftlochs am Humerus befestigt. Er ist schwach, und verstärkt die Wirkung des teres major , wel.» chen Tıepemann humero-scapularis parvus nennt; dieser befestigt‘ sich am tuber ıninor, jener am tuber major. Ein Theil des teres major kommt auch von der Clavicula, der stärkere aber von der Scapula, M. extensor radialis metacarpi brevis kommt mit breiten Muscelbündeln vom obern Theile des Radius, mit dem beı weitem stärksten Haupte aber von der Ulna dicht unter der Gelenk« Bäche her, Er geht an den Processus pollicaris des Metacarpus. Po ED SEIT TATUS (Amsterdam, Februar 1819.) Oesophagus dünnhäutig, blutreich, sehr stark in die Länge gefaltet und dadusch sehr ausdelinbar. Drüsenmagen äufserst dickwandig und blutreich: Die Glandulae ragten als stark vorspringende Tuberceln von so bedeutender Gröfse, wie ich sie sonst nirgends gesehen, in das Innere hinein, welche, wenn man sie nur schwach drückte, eine grofse Menge eines weilslichen, sehr zähen, ausdehnbaren Schlei- mes absonderten. % Der Magen selbst ist dünnhäutig, rundlich, klein. Die Dik- ke der Wände beträgt 1, höchstens 1® Linie. Er ist nur schwach tendinös, und seine innere Haut gelblichgrün, schwach in die Länge gefaltet und runzlich. Alles deutet darauf hin, dafs die Ver- dauung hier durch Auflösung und gewils nur sehr wenig durch "Reibung bewirkt wird: Daher der starke Drüsenapparat, die so schwachen Muscelwände. Dafür spricht fer- ner, dalsich zwar den ganzen Magen mit vegetahilischen Fasern ange= füllt fand, aber nicht ein einziges Steinchen ‚oder sonstige haste Körper darin bemerken konnte. — Das Duodenum ist fast noch einmal so geräumigals der übrige Darmcanal. Die Blinddärme sind kurz, weit, stumpf, 1 Zoll, das Rec. tum nicht ganz 13 Zoli lang. Der ganze Tractus vom Magen an mals 3 Fuls 1 Zoll. Milz auffallend klein, platt und rundlich, von sehr blas- ser, graulichrother Farbe und an ihrer gewöhnlichen Stelle, zwi- schen dem Drüsenmagen und dem Fleischmagen gelegen, Leber nur von schr mittelmäfsiger Gröfse, und hellbraunro- ther Farbe. Im Innern fand ich schwarzes, coagulirtes Blut. Der linke Lappen kaum etwas kleiner als der rechte; beide zeigen ei- nige schwache Einschnitte. Nieren sehr lang, von rothbranner Farbe, mit äufserst deut- lichen Scin’; oben breit, nach hinten sehr schmal. Die Testiculi waren von einer gelblichen Farbe und lie. fsen sich sehr leicht von ihrer Äufseren Haut trennen. Der rechte lag tiefer und war dick und länglichrund, gröfser als die Milz, der linke höher gelegen, länglich-cylindrisch und nicht halb so voluminös, und doch wulfste ich dies keinem Theile zuzuschreiben, der gedrückt haben konnte. Im Magen lagen die zähen Pflanzenfasern noch ganz und unaufgelöst, obgleich vom Drüsenschleim ganz durchdrungen, Im Duodenum dagegen war alles zu einem graubräunen dünnllüs- sigen Brei umgewandelt, ein Zeichen von dem kräftigen Einflusse der Galle. Weder Würmer noch Diverticulum nahm ich wahr. Herz sehr.grofs, breit und platt, 2 Zoll lang und 1% Zoll breit, äufserst musculös, so dafs die Wände der arteriösen Kam- mer dicht an einander lagen. Die Sinus waren ganz mit schwar«- zem, geronnenem Blute angefüllt, die Jenue jugulares er- weileıt. — 104 — = Arteria aspera lang und enge: Das Halsstück‘ etwäs platt gedrückt von oben nach unten; die Ringe stark und ganzy das. Bruststück aus engeren, härteren, runden Ringen bestehend; kein zweiter Larynx. Die beiden Bronchien sind ausgezeichnet enge und bestehen aus knochenharten runden Ringen, die an mehreren Stellen zu einer Röhre unbeweglich zusammen gewach- sen sind. Diese verlieren sich plözlich, und die Röhren werden rein membranös. n Das Mark in den Knochen war hart und röthlich, das viele Fett des Körpers aber gelb. , ‘ IV. Bei- IV. Beiträge zur Anatomie der Amphibien. (1818.) 1% ei Dir ER IE cal sag ge A! a RT? ee. Tai Ch u I 2 ai I VRRBELH hier He‘ El RE N ; Ne IE a en N EBERLE u ” SU Fa pe lee En, Be Ve . ”. R - “ “ \ er aA FR, Er $ dir r ; 5 Sue Er, DE) ’r PR SERIE TFT [ir RER im a Tre sa ehe A } Pe Tue u Se ; Hay ä Br ; bl En 3 Bien 2 A Br Faden Beet Sera Se u In LE SEE Sr E32 50 Zu reger 27: Funk 7 5 zur nn kierrahk ee ei er u se Eu T EN u re, a Br va ah: u R TR eg hl uw Br er Haren Trage Sn, Deslan re wer A Run 9 nd: En IF eN dein sehe: + Fn re NE 1 Ah fee kr DIE Er Er On wein wetsit ge EN der a an ur er nee} Bere En u Ze A BR x um Mi, a ° Es Su 7 Sa Abi W a NE ; ’ı4, 2 hei 1 "si: een wi N, f _ un N R; Re ua), A "Br Hr ir '4 BI u \ =) N j 5 ; \ a x ' “ 2 f va En [4 f } ‘ Kr . er u. "II BIBI Pu I RN =” “ ü F ‚nn { 0 7-8 Ze we Eu . i a I a 77 3. I a PR: |... j w ai 4 F f u: DE. a? “ PL ia >% Ar I \ Pi ea | De SER Perg ua } S A ee 7 nr le Ehen h i = \ ei Br BIN e N IN: 2 u de Er w | Me BB. : - urT Tr. y A N u Land a: Iafekn; Pr Mr ” „ R-', ar 2 “u Br; e \ N] te. g " 3 ; N Er Ye 17 * 3 r BY; - “ I < er ; A; £ | nd . 5 N \ u 5 R | R h da ü E — k > 7 = 5 2 ö # Nr EN eh Ines Limd,or Et. arbsiu lat. a. Tin junges, im Winterschlafe begriffenes Weibchen. ( Dezember 1817.) Di: Thier hattte so viel Fett, dafs selbst an dem Brustschilde eine ansehnliche Masse desselben vorhanden war. Das Fleisch zeigte eine hellröthliche Farbe, die indessen weit von dem höhe- heren Roth mehr oxydirten Musceln, z. B. bei Falken verschieden war, Auch sehr faserig und trocken zeigte es sich, so dals durch blofses Drücken schon die Bündel von einander wichen. Am Femur fehlte das Ligamentum teres. Die Leber bedeckte die ganze Bauchhöhle von unten, so dafs man nach geöffnetem Brustschilde nichts von den anderen Einge- weiden sehen konnte, ehe die Leber weggenommen war. Ihre Dicke ist sehr beträchtlich, ihre Farbe schmuzig graugelb. Milz und Herz klein. Nieren schmuzig gelbbraun, etwas ins Röthliche spielend. Die Ovarien bilden einen langen, schmalen Streifen von gelblicher Farbe und enthielten sehr deutliche, doch noch ganz kleine Eierchen. rd Bei einem, im October 1818, zergliederten Thiere, bemerkten wir Folgendes: Die Trachea spaltet sich da in zwei Aeste, wo der Rük- kenschild bei ausgestrecktem Halse seinen Anfang nimmt. ° Alle 14% = 106 — Ringe sind durchgehende, anastomosiren jedoch hier und da mit einander. Die Luftröhre so wie die Bronchien, sind von oben nach unten platt gedrückt. Unter den Schild getreten, wendet sich er stere ganz an die rechte Seite des Halses, so dafs die linke Bron- chie sich unter dem Oesophagus links beugen mufs und daher et- was gröfser ist. Jede der Bronchien ist eben so weit und so lang als die Trachea selbst; die rechte etwas kürzer als die linke. Die Stimmritze ist länglich mit zwei hornförmigen, schliefsenden Knorpelblättchen versehen. Der Magen liegt rechts, die Ge- därme links. Links in dem unteren Theile der Bauchhöhle gehen die Lebergefälse in das Duodenum über. Die Eustachische Röhre öffnet sich weit andem Palatum, licht an dem Gelenke des Unterkieferss. Das Palatum selbst ist ‚init weisen Streifen geziert. ’ Teastudo: fierda'miki (März 1819.) Glandula thymus. Ich fand vor dem Herzen in der Bi« furcation der Arterie, welche die Carotiden und Subclavien abgibt, einen durchscheinenden, hellröthlichen, gefäfsreichen, rundlichen Körper, welcher mir nichts anders, alsdie Thymus zu seyn schien. Mit den Bronchien stand sie in keiner Verbindung. Das kleine Herz ist niedrig, platt und äufserst breit, Das Blut in demselben, so wie in den grolsen Gefälsen hatte sich ge- schieden, und der albuminöse Theil war fest geworden. Die Leber ist grofs und besteht aus zwei Hauptlappen, die durch einen breiten, ‘grofsen brückenartigen Mitteltheil, ver- bunden sind. Ihre Farbe ist schmuzig hellgelblichroth., In der Mitte beider Lappen liegt das Herz. .Die Gallenblase ist ganz ım ‚linken Lappen versteckt. Der rechte Lappen hat auf seiner 109 — Oberfläche eine starke Rinne, in welcher der Magen liegt. Am rechten Lappen hin zeigt sich das Duoderum mit dem Pencreas. Do bietz ic hrr on. Die Leber beginnt 10 Zoll hinter der Kopfspitze, ist von der Spitze des Herzens 24 Z. entfernt, 64 Z. lang, 24 L. breit, unten zugespitzt, ziemlich rund, rechts und über dem Darmcanale gleich- breit, Ihre Gefälse treten vorne an einer Stelle heraus. Die Nieren sind lange, schmale, platte, einander völlig gleiche Körper, die vorne zugespitzt sind und hinten spitz in die kurzen, kaum 1 Z. langen Ureteren auslaufen. Sie maflsen 44 Z. und liegen dicht an dem Yas deferens; zwischen diesem und dem Nieren je« der Seite verlaufen die Gefäfse, zwischen beiden Nieren der Darm- canal. Sie zeigen keine Spur von Einschnitten. Die, Ureteren. öffs nen sich, verbunden mit den Samengängen, in zwei kleinen dicht beisammen liegenden Oeffnungen in die Cloace, Die Testicel sind länglich, von den Seiten etwas zusanımen gedrückt und ziemlich grofs. Anihrerinneren, oberen Seite entspringt das Yas deferens, welches erst neben dem Darmcanal, daun neben den Nieren hinläuft, zierlich geschlungen ist, und nach 'hinten zu brei- ter wird; diese Gefälse verengern Sich wieder, wo sie in die Cloace ibergehen. | Das rechte ist 73 Z., das linke nur 4 Z. 7 L. lang. Cloace gefaltet und da, wo das ebenfalls gefaltete Rectum sich hinein senkt, bildet es einen kleinen Recessus. In der Mitte der Cloace ist eine erhöhte Warze, die in einer Vertiefung steht und durchbohrt ist. Zieht man diese etwas seitwärts, so bemerkt man in ihrer Mitte zwei Löcher, in welche auf jeder Seite ein Ureter und ein Vas deferens zugleich einmünden. Von dieser Warze bis zum hin, tern Ende der Cloace zieht sich eine erhabene Leiste hin, auf deren bei- den Seiten sich eine Spalte’indet, "wovon jede mit einem länglichen, — 110 — \ schmalen auf ihrer Seite befindlichen Penis in Verbindung steht. ' Die zwei’ langen 'Coeca mucipara öffnen sich dicht dabei und sind in- wendig stark gefaltet. Sie haben das Ansehen eines schmalen über 4 Zell langen Wurmes. Oesophagus sehr dünnhäutig, vom Magen nicht unterschie- den, mit Längefalten versehen. Der Pylorus ist scharf eingeschnürt und springt. in das Duo. derurmnm vor. Hier ändert sich auf einmal die Beschaffenheit der in- nmeren Haut, denn sie ist nun stark floccös und sehr schön reticu. - lirt, wie bei dem Stöhr, welchem jedoch das Floccöse fehlt. Die Häute der Eingeweide liegen los auf einander und die cellulöse war schwammig auseinander getrieben. Nach unten zu war der Darmcanal dünn und mit schwärzlichen Faeces angefüllt; den Ma- gen füllten fünf, kaum verletzte Hylen. Das Mesenterium befestigte die ungewundenen Eingeweide an die Wirbel. — Die zwei Schleimsäcke am After äufserst lang und spitz zulaufend, waren inwendig gefaltet. Die Trachea läuft 7 Z. neben dem Oesophagus hin, worauf sie dann in die Lunge übergeht. Sie besteht aus sehr vielen dicht auf- einander folgenden, knorpelartigen Ringen, die jedoch sehr schwach und an ‘ der hintern Fläche unterbrochen sind durch eine‘ weite Membran, welche sehr dicht am Oesophagus anliegt und wie die Wand des Oesophagus ‘selbst sehr dunn ist, so dafs man beide fast für eine Haut ansieht, und sie beim Präpariren leicht verletzen kann. Diese hintere Tracheenhaut zeigt keine Fasern und ist weit, so dafs die Trachea wie.ein Sack aufgeblasen werden kann, Ueber dem Herzen läuft ‚sie, hin, etwas, mehr.nach der. rechten Seite, ge- wendet, dicht neben den Carotiden und Jugularvenen liegend. An ihrem untern Ende hängt die Lunge, welche sich ‚an dieser mem- branösen, hintern Wand hoch hinauf schiebt,‘-so dafs die, vorne noch zusammenhängende und aus Ringen gebildete Trachea hinten gespalten und nicht mehr zusammenhängend erscheint, indem; die Lun.. - 1 — genzellen ier.,die Stelle. der, membranösen ‚Hinterwand einnehmen, Diese Bildung scheint die Trennung in zweiBrom chien vorzubereiten. Vorne oder unten, schwinden nun auch plötzlich die Tracheenringe, und die Lunge nimmt ihren Anfang, ohne ‚dafs. die , Trachea , sich in. gröbere und allenthalben kleinere Zellen.oder Röhren theilte, denn diese sind hier nicht grölser, als in. dem ‚übrigen Umfange ‚der Lungen. Die Lunge selbst ist 34 Z. lang und 4 Z. breit, unten allmählich breiter und dünner, bis sie ganz membranartig aufhört, und ihre äufsere Haut sich als Bauch- fell fortsetzt,. In der Mitte ihrer untern Fläche ist eine tiefe Rinne, welche der Uebergang zur Spaltung der Lungen zu machen scheint. Ihre obere Wand ist convex und ihr Inneres be. steht aus kleinen, fast reihenweise stehenden Zellen von gleicher Gröfse, so, dafs die aufgeschnittene Lunge ein schönes Netz bildet. Die Rima glottidis ist oval. Das Herz ist länglich oval, die Spitze abgerundet und der Ventricel inwendig wenig geräumig, zellig. Links öffnet sich in ihn der kleinere, oben liegende, arteriöse Sack, dessen Oeffnung durch eine halbmondförmige Klappe bei der Contraction des Ventricels ge. schlossen; wird. Rechts öffnet sich der lange venöse Sack in den Ventricel. Die Oeffnung ist durch zwei halbmondförmige Klappen geschlossen, indem an den mittleren ‚Fleischbündel zu beiden Sei- ten ein membranöser Vorsprung sich befestigt. Auf diese Weise wird der Sinus völlig geschlossen, und das Blut, ein Gemisch desarteriösen und venösen, wird in die drei Arterien ge- trieben, deren eine die vordere Arteria puhnonalis ist, die beiden seitlichen die Aorten. . Beide F’enae cavae sind, beträchtlich weit und dünnwandig. Pro Ben Pia ns win. is: Herz klein wie bei Amphibien und Fischen überhaupt, von unten nur durch Musceln und Haut, nicht durch Knochen geschützt. Seine Gestalt ist Yinglich, ünd der Sinus hat dieselbe Lare wie bei den Fröschen, verschieden von der bei den Fischen. — Die Vena cava bildet vor ihrem Eintritte in denselben eine sackförınige Erweiterung, wie bei den Gyrinen der Frösche, Im Aortenstamm liegen, da, wo er aus dem Ventricel tritt, drei kleine Klappen, daramf verdickt und erweitert sich der Stamm wie bei den Fischen und vertheilt sich in die Kiemen. ‘Aus den Kiemen tritt auf jeder Seite ein Aortenast, beide convergiren und vereinigen sich zu ei- nem gemeinschaftlichen Stamme auf dem vierten Wirbel, so dafs also kein grofser Darmcanalbogen vorhandenist. — Die Kiemengefälse sind auf drei Knorpelbögen befestigt, vereinigen sich aber auf jeder Seite zu einem Aortenaste, sobald sie von den Bögen abtreten, Die drei Kiemenbögen befestigen sich an das mittlere Stück des Zungenbeines, welches bei den Fischen freier herabhängt. ' Die- ser mittlere Theil wird durch beide Seitenäste des Zungenbeines ge- tragen, und diese befestigen sich am Seitenkopfe. Jeder Ast des Zungenbeines besteht aus einem Knochenstück, welches sich an ein Tubercel des Seitentheiles vom Hinterkopfe be- festigt und durch ein starkes Ligament an den hinteren Theile des Unterkiefers anhängt. Beide Aeste kommen in einem etwas spiz« zen Winkel zusammen und fassen das Mittelstück zwischen sich, welches nach hinten ausragt. Es ist rund, und an sein hinteres Seitenende befestiget sich der erste Kiemenbogen. An den ersten leot sich mit seinem obern und untern Ende der zweite, an diesen oO der dritte an. — Der erste besteht aus drei Knochenstücken, wovon das mittlere das längste ist, das hintere, obere ist knorplich und verliert sich in die Haut, amı zweiten lassen sich gleichfalls dres Stücke unterscheiden, am dritten ist dies undeutlich, — Rana Nana: temporanüa. Ein Weibchen, gefangen im März. oder April, mit sehr aufgeschwol- lenem Bauche. \ (Juli 1819.) Röszr’s Abbildımgen Tab. VIII. sind mehr. schön als natürlich , denn der untere, erweiterte Theil der Oviducten (der Uterus des Röser) bildet nicht einen zusammenhängenden Sack, wie er in den Rösrrschen Figuren abgebildet ist, sondern ein jeder dieser beiden besteht ganz getrennt für sich, ohre an dem andern dicht anzuliegen,, so wie sie Swammerdam Tab. 47. Fig.V. sehr gut dar- gestellt hat. Jeder dieser Säcke öffnet sich aber besonders in die Cloace und nicht, wie Swammerpam will, beide durch ein Loch. Die Oeffnungen werden durch einen membranösen Fortsatz ge- schlossen. Dafs diese erweiterten Säcke nicht wahre Oviducten, sondern dem Uterus ähnliche Gebilde sind, zeigt 1) ihre Sanz, verschiedene Structur, denn sie bilden eine starke, undurchsichtige, gefaltete Haut, 2) das Verweilen und mehr Eütwickeltwerden der Eier an dieser Stelle. Die Cloace selbst ist mehr eine Fortsetzung des Rectum als eine besondere sackförmige Erweiterung Die Eier befanden sich noch alle im Ovarium. Das dem Herzen nahe liegende Endstück des Oviducts ist eine undurchsichtige, aus stärkerer Haut bestehende Röhre, die beim Durchschnitte nicht zusammen fällt, wie die Wandungen einer Arte- tie: Die Oeffnung ist bei Röser gut angegeben. Der übrige Theil des Oviducts ist dünnhäutig und ganz ange- schwollen. Ureteren kommen von der äufseren Seite der Nieren, stei« gen mit den Venen abwärts und senken sich in die Cloace, an der hintern oder obern Wand derselben, dicht hinter oder unter der Oeff- : 15 = nung der beiden Uteri, haben also wohl nichts mit den Wasser. säcken zu schaffen. Die kleine Milz unddas Pancreas liegen dicht neben einander. In den Lungen fanden sich mehrere Ascaris nigrorenosa, im mittleren Darmcanal Sscaris acuminata in Menge und drei Ecli- norhıynchos Haeruca. Ein, den 26. Juli 1819 frisch gefangenes, ziemlich grofses Männchen hatte angeschwollene Testicel, und der Processus digitorum war grols und gelb. Der Nerv. sympaticus (auch von Carus b merkt) läuft: zu beiden Seiten der Spina hin. Jeder Nerv. interverte- bralis theilt sich in zwei Aeste, wovon der kleinere zum Nerv, syınpati- cus geht, wo jedesmalein kleinesKnötchen vorhanden zu seyn scheint, Die weilsen, gekerbten Körper an den Seiten der Spina liegen immer da, wo ein Neıv hervor tritt. Zieht man den Nerv heraus, so wird dieser Körper beschädigt und eine weilse, milchigte Masse fliefst heraus. Unter dem Microscop bemerkt man dasselbe. — Einige Ascaris acuminata. — Im Magen fanden sich Beine etc. von Heu- schlecken und Flügel etc. von grolsen Caraben, welche Theile unbeschä- digt waren und selbst nahe am After noch unverdaute Stücke von Flü- geln etc. Bei einer jungen Kröte von fast 2 Zoll Länge (kleiner als das von Röser Tab. XIX. Fig. 1 und 2 abgebildete Exemplar) mit noch verborgenen vorderen Extremitäten, fanden wir die Kiemenöffnung noch unverschlossen. Die Länge des dünnhäutigen Sch wanzes betrug 11 Z. — Darmcanal gerollt. Da das TIhier weniger entwickelt war als das Röser'sche, so waren auch die gelben Körper noch viel kleiner, obgleich immer noch beträchtlich. Der linke gelbe Körper hatte die doppelte Gröfse des rechten. Dei Magen, liegt wie bekannt, mit der Leber aufder rechten Seite. Gallenblase klein und mit ganz durchsichtigem, hellem Was- ser angefüllt, während Höser es grün vorstellt; auch Leber und Nieren sind viel blässer gefarbt. — 1) — Milz in der Mitte klein, rundlich. Als wir die gelben Körper unter das Microscop brachten , fan- _ den wir sie aus unendlich vielen Körnern bestehend: Wir zerris- sen sie und sahen die einzelnen, hellen, durchsichtigen Körnchen, ohne irgend eine Verbindung von Gefälsen u.s.w. herum schwim- men. Sie sind rund, wasserhell und von sehr verschiedener Gröfse, Das Pancreas ist grofs, röthlichweils und liegt an der Krümmung des Magens. Genitalien bemerkten wir nicht. Nieren grofs. Das Herz schlug stark und schnell, Die Kiemen waren mit rothem Blute, die Lungen mit Luft angefüll. Das Herz hörte auf zu schlagen, sobald das Thier im Spiritus lag, der Mund aber öffnete und schlofs sich noch lange Zeit fort. Im Schwanze glauben wir deutliche Muscelfasern und das Blut circuliren gesehen zu haben. Die Spina desselben ist eine solide Knorpelröhre. Die Medulla setzt sich bis zum Ende des Os coccygis fort. Beiträge zur Myologie der Rana esculeuta. (Groningen, im Sommer 1819,) I. Bauchmusceln. Sie drücken den Bauch zusammen und biegen den Rücken so, dafs Becken und Brustbein einander genähert werden. 1. Musc. rectus abdominis, Carus XI. Fig. I. (15), kommt ‘von dem hinteren Ende der Symphysis pubis schmal und dick, und läuft breiter werdend an den Processus ensifor- 15° —_— 116 — mis des Brustbeines. Eine Verstärkungsportion des M, pectora- lis major lehnt sich an seine äufsere vordere Seite (Car. 14), und eine andere schwache Portion geht in die Haut unter dem . Sternum (Car. 13). Beide Musceln liegen dicht neben ein« ander und zeigen mehrere Inscriptiones tendineae. Sie beu- gen den Rücken. R 2. Musc. obliquus descendens (Car. 45) kommt längs der ganzen Rückenseite her, mit einer Flechsenhaut auf den Tückenmusceln befestigt, und von dem vorderen, äufseren Theile des breiten Kreuzbeinwirbels, und steigt abwärts mit dem andern convergirend. 3. Muse. transversus nob. (adscendens Carus 40) kommt vom oberen 'Theile der äufseren Seite des Ilium, dicht auf dem Bauchfelle anliegend. Der mittlere Theil seiner Fa- sern läuft geradezu quer gegen die der andern Seite hin, die andern Fasern laufen divergirend nach dem Brustbeine und Rücken zu. Hautmuscel. 1. Muse. cutaneus pubisnob. (CarusII. 44), Ein schmae ler Muscel, welcher von dem vorderen Theile der Sym- ‚phisis pubis kommt, aufsteigt und sich breiter an die Sei- tenwände befestigt. Wirken beide, so spannen sie die Haut des Rückens ‘und scheinen so zum Ausschwitzen des, die- sen Thieren eigenen Hautsaftes zu dienen; vielleicht er- leichtern sie auch das Springen, indem sie die Haut dabei spannen: Im ersten Falle mülsten sie bei Bufo sehr grofs seyn. I. Musceln der unteren Extremitäten. Das Flemur ist ‚ganz nach aufsen gekehrt, und die Musceln ha@ ben sich daher dieser Richtung angepalst. A. An dem Femur. ; eo) Blemiores. 1. Musculus psoas; kommt von dem mittleren Tlieile des Ilium, hinter dem Transversus abdominis her, und zwar et- was von der Unterseite des Ilium und läuft nach aüfsen. Breiter geworden, befestigt er sich fast auf der Mittte des grofsen extensor. 2. Musc. iliacus.internus; kommt vom hinteren Ende und der inneren Seite des Ilium hinter dem M. psoas, geht als ein starker Muscel auf der oberen Fläche des Femur hin bis zu dem unteren Gelenkknopfe desselben. Am oberen Drittheil des Femur verbirgt er sich zwischen den zwei Häup- tern der Extensoren des Unterfufses, dicht auf dem Kno- chen liegend. Er mufs mit erstaunlicher Kraft wirken. 3. Musc. glutaeus magnus (Carus 42, sehr undenutlich ) kommtals ein runder Muscel, von der hinteren und äu- (seren Hälfte des Iliurm, hinter dem Abdominis transversus, der sich mit einer starken Flechse an dem vorderen Ende des Femur mit ihm verbindet, und zwar über demselben an dessen äufseren, hinteren Theile des Gelenkknopfes hinlaufend. Er xollt das Femur nach vorne und hilft so vorzüglich beim Schwimmen. Strecken kann er den Fufs wegen dessen Richtung nicht, sondern mit den zwei vorigen hilft er ıhn mur etwas beugen. : b) Extensores. 4. M. pyriformis (Carus. 54) kommt von dem hinteren Ende des Coecyx und geht an die hintere Fläche des Femur, und zwar an dessen oberes Ende. Er ist ein schwacher, kleiner Muscel. 5. M. glutaeus minor kommt vom hinteren Ende und der oberen- Fläche des Ilium, und geht an das obere Ende des Oberschenkels mit dem M. pyriformis. i — 15 — Den Extensoren sind beim Strecken die Adductoren behülllich, ce) Adductores. M.pectinaeus; kommtvon der Seitenfläche des unteren Theiles der Symphysis pubis und geht an das Fermur dicht über dem unteren Gelenkknochen an dessen innere Fläche, addu- cirt und extensirt etwas, und liegt zwischen dem M. ad- ductor magnus und dem sartorius in der Mitte. M. adductor femoris; liegt über den M.pectinaeus, kommt von derselben Stelle und befestigt sich fleischig in der Mitte des Femur, das er adducirt. — B. An dem Crus a) Flexores. 1. M. sartorius; kommt von dem vordern Ende der Sym- physis pubis, liegt quer an der untern Fläche des Oberschen- kels hin, zum Theil den Pectinaeus bedeckend, und befestigt sich an der innern Seite des Unterschenkels. Er zieht diesen einwärts und beugt ihn etwas, und ist dem menschlichen sehr ähnlich. 2. M. gracilis (Can. 26.); kommt vom hinteren Ende und dem oberen Theile der Symphysis ischit, läuft zwischen dem Adductor magnus und semitendinosus hin, und befestigt sich mit dem M. sartorius an die Tibia. 3. M. semimembranosus (Car. 34.); kommt von dem Sei- tentheile des Kammes des Ischion, läuft auf der oberen und inneren Seite des Oberschenkels hin, und befestigt sich an der Tibia höher als die zwei vorigen. Er ist ein starker Muscel. 4. M. semitendinosus (Car. 33.); liegt tief nach dem Kno- chen zu, zwischen dem vorigen und dem adductor, und geht niit einer langen Sehne, an die innere Seite der Tibia, Er kommt mit dem einen Haupte von dem oberen, mit dem —_ 1191 — andern von dem unteren Theile der Crista ischii, indem je« der mit einer sehr dünnen Sehne versehen ist, 5. M. adductor magnus Car.; kommt von der Seite des Kamms des Ischion, liest an der Hinterseite des Femur und befestigt sich an der innern Seite der Tibia, 6. M. biceps ist; wie bei uns, der einzige äulsere Flexor, konmt vom absteigenden, hintern Rande des Ilium, über der Gelenkgrube, unter und hinter dem äufseren Haupte des M. extensor cruris, mit einer langen Sehne, während der extensor fleischig von hier entspringt, läuft am hintern Rande des Fe- mur abwärts und befestigt sich an der obern, äufsern Fläche der Tibia, dem M. semimembranosus etc. gegenüber. b) Extensores, 7.M.extensor cruris; ersetzt unsere vasti, den rectus femoris - und crureus und besteht aus zwei Häuptern, wovon das obere von dem hinteren, absteigenden Rande des Ilium, das untere aber von der untern Fläche des Gelenkknopfes des Femur selbst entspringt. Zwischen beide tritt der M. iliacus inter nus und psoas durch. Nuchdem sie sich zu einem Muscel- körper vereinigt, befestigen sie sich an die Tibia, C. Am Fufse. a) Extensoren des Fufses. 1.M.gastrocnemius; kommtvom obern Ende der Tibia, nicht wie bei uns von dem Femur und geht als ein dickbäuchiger Muscel mit einer starken Tendo Achillis nicht an den Calca= neus, sondern zu dem IM, flexor d'gitorum über (Car. 27), wie Cuvızrn sehr gut angibt, und bildet die Sponenrosis planta- ris. Cuvien bemerktrichtig, dafs M. soleus und plantaris fehlen; Carus hält fälschlich den M. peronaeus für den soleus. 2. M.extensor carpi infimus nobis liegt an der innern Seite und der unteren Fläche des Carpus, kommt von dem — 120 — untern Ende der Tibia und geht an das untere Ende des Carpus fleischig, Er hilft dem Gastrocnemius. b) Flexoren des Fufses. 2 > 4. 5 es M. tibialis posticus; liegt an der hintern Seite des Crus, wie bei uns, vom M. gastrocnemius bedeckt, geht an das innere Röhrenbein des Tarsus, und zwar an dessen oberes Ende und seine obere Fläche, und zieht, wie bei uns, den Fufs nach innen; mit dem peronaeus verbunden beugt er ihn. Er ist von Carus als (20.) soleus angesehen worden. M, tibialis anticus liegt an der Vorderseite des Schen- kels, kommt von dem unteren Theile des Femnur, mit den Ex- tensoren des Crus zusammenhängend, wie Cuvrer richtig be- merkt, und theilt sich in zwei Häupter, wovon das eine an den äufseren, das andere an den inneren Corpusknochen geht. Seine Befestigung weicht also von der unserigen ab. Er flectirt den Fufs stark. Sein Ursprung ist an dem Femur, von den Extensoren des Crus”bedeckt; er läuft als eine starke Flechse über das Kniegelenk hin. Cuvırr beschreibt ihn sehr zut. M. peronaeus, von Carus übersehen; zieht die Spitze des Fufses nach aufsen, flectirt sie kaum, liegt an der äufsern Fläche des Crus, und ist ein starker Muscel, der vom obern Ende der Tibia, und zwar vom Capselligament kommt, und sich an den äufsern Tarsusknochen befestiget. 7 6u.7. M. tibialis antici accessorii nobis. Unter dem M. tibialis anticusund an seiner innern Seite liegen noch zwei kleine Musceln, dicht an dem Knochen, welche denselben Verlauf wie der Tibialis anticus haben, und den Fufs flectiren helfen. Er ist von Carus übersehen worden. Den einen davon beschreibt Cuvıen als Accessoir du tibial, den andern hängt er oh- ne nähere Bestimmung seiner Beschreibung der Muscles du cou» de-piedan. An der vordern Seite der zwei Tarsusknochen lie gen mehrere Musceln, welche Car. nicht deutlich beschreibt. ö0. M, — 1211 — 8. M. flexor tarsı in fimuss; kommt von der äufsern Seite und dem untern Ende der Tibia, geht quer über die obere Fläche des Tarsus, setzt sich fleischig an dem untern En- de des innern Tarsusknochen, und bedeckt fast die ganze obere Fläche des Tarsus, auf dem Ligamentum interosseumn und dem innern Tarsusknochen ruhend. Er flectirt den Tar- sus. Der andere, hier liegende Muscel ist der Extensor di- gitorum, der in drei Bündel getheilt ist. Cuvırr beschreibt den M. soleus anders als wir, welches wohl einer individuellen Verschiedenheit der Exemplare zu- zuschreiben ist. — D, An den Zehen. a) Flexores. 1. M. flexor digitorum longus (Cuvirn und Carus); besteht aus zwei Theilen; der äufsere ist der breiteste und füllt fast den ganzen Raum an der Hinterseite des Tarsus aus. Wenn er an die Verbindung der Tarsus- mit den Metatarsus- Knochen gekommen ist, so verbindet er sich sehr stark mit der, unter ihm liegenden Aponeurosis plantaris, welche vom M. gastrocnemius herkommt und sich in drei Sehnen spaltet, für die drei äufseren Zehen. Nur die mittlere dieser drei erhält einen Hülfsmuscel und geht an das erste Glied. Der in- nere Theil kommt vom inneren Tarsus, ganz von dem vo- tigen getrennt, läuft in die Palama und bildet mis dieser Sehnen für die zwei inneren Zehen. 2. M. adductor hallucis; liegt zwischen beiden und geht an das Os metatarsi des Daumens, den er adducirt. 3. M. flexores digitorum breves; sie kommen von dem Tarsusende der Ossa metatarsi, und gehen an das zweite Ze- henglied, und zwar so, dals jede Zehe zwei Muscelkörper bekömmt, einen an jeder Seite. 4. M. interossei; sind quer laufende, dünne Musceln, die 16 RE von einer Zehe zur andern gehen, und zwar an die Ossa Metatarsı, b) Extensores. 5. M. extensor digitorum pedis; liegt auf der vorderen Tarsusfläche, und zwar an der äufseren Seite, kommt vom oberen Ende des Tarsus und geht mit drei Häuptern zu den Zehen, welche eigentlich drei getrennte Musceln sind. Das innere Haupt ist das kleinste, und geht quer nach dem Daumen, das mittlere ist für die drei folgenden, das äu- [sere, als das gröfste, für die äulsere Zehe bestimmt, 6. M. extensores digitorum breves, einer an jeder Seite jeder Zehe; kommen entweder vom oberen Ende des Meta. tarsus oder dem vorderen des Tarsus. Ein längerer für die gröfste Zehe entspringt deutlich von dem Tarsus_ selbst. Diese laufen mit zwei Flechsen an den Gliedern der Zehen hin, und scheinen sich an das vorderste fest zu setzen, die grolsen Extensoren aber nur das erste Glied zu be- wegen. IH. Musceln der obern Extremitäten. A. Musceln des Humerus. 1. M. pectoralis major (Carvs 12); kommt von der gan- zen länge des Sternum als ein platter Muscel, erhält eine ‚ Verstärkungsportion von der Abdominalseite (Carus 14), und befestigt sich an die hohe Leiste des Humerus. Er beugt den Arm nach unten. Einige seiner Häupter ziehen ilın nach vorne, andere nach hinten. 2. M. pectoralis minor,(Car. 11); liegt gerade über die- sem, und ist also von unten von dem .M.pectoralis major be- deckt; Er. ;;ist weit: schmaler aber. dicker, verwandelt sich a am FHumerus in eine dünne, starke Sehne, läuft hinter der Crista des Humerus hin und befestigt sich an den Radius, wie Carus richtig bemerkt. Er vertritt‘ die Stelle des M. biceps. 5. M. claviculo brachiales;.sie sind ebenfalls Theile des Pectoralmuscels, bilden aber zwei ganz getrennte Partien, die zum Vorschein kommen, wenn die beiden vorhergehenden weggenommen sind; sie kommen von dem hinteren Rande der Clavicula und befestigen sich, neben einander hinlaufend, mit dem M. pectoralis major an die grolse Spina des Mumerus, Die Antagonisten der Brustmusceln sind der .M. latissimus dorsi und der deltoideus : 4. M. latissimus dorsi (Carus 47); über und hinter der Scapula hinlaufend und von den Rückenwirbeln kommend, befestigt er sich an die Spina des Oberarms, den M. pecto- rales gegenüber. 5. M. deltoideus, neben und vor dem vorigen; ist ein breiter Muscel, welcher von dem hinteren Rande der Scapula accessoria kommt und sich in einer Sehne mit dem M. latissimus an die Spina des Oberarms, den Pectoralen gegenüber, befestigt. Er ist von dem Depressor maxillae inferior grölstentheils be- deckt. Eine zweite Portion entspringt abgesondert von der vorderen Spitze der Scapula, da wo diese sich mit der Fur- cula verbindet. 6. M. subscapularis; kommt von der Scapula und geht an den obern Condylus des Humerus. Er zieht den Arm rück - und auswärts. Die Scapula (die wahre, nicht die accessoria) ziehen nach vorne: 1. M. protrahens; scapulae nobis kommt vom Seiten. theile des Kopfes und geht an den vorderen Rand der ei- gentlichen Scapula, .die er nach vorne zieht. 16 * E) 2. 3: 4. & 6. 2. —_ 124 — Zurückgezogen wird sie durch zwei obere Musceln, die Cırus depressores scapulae nennt, und durch einen von un« ten kommenden. An die eigentliche Scapula gehen von rückziehenden Musceln : Muse. retrahens serratus; ein dünner schmaler Muscel, welcher unserm M. serratus entspricht. Er befestigt sich an dem hinteren Rande der Scapula, da, wo diese an das falsche Schulterblatt grenzt, und zieht die erstere ab- und rückwärts. M, retrahens rhomboidalis, ähnlich unsern Rhom« boideen; kommt vom zweiten und dritten Processus trans» versus, steigt, gegen den vorigen convergirend, an den hin- tern Rand der Scapula und befestiget sich mit ihm an einer Stelle. Von der wahren Scapula kommt noch der M. omohyoi- deus, welcher von aufsen um den M.sternomastoideus hinläuft, und sich an das Zungenbein befestigt. Zur Scapula accessoria gehen: M. protrahens (Car. 57.), levater scapulae Carus; kommt vom Hinterhaupte und befestigt sich am inneren Rande der falschen Scapula. Zwei tiefer liegende Protractoren, die Carus nicht erwähnt, entspringen vom Hinterhaupte, dicht beim Fora- zen, und befestigen sich, der eine an dem innern Rande, der andere dicht an ihrer Verbindung: mit- der wahren Sca« pula, an dem hintern Rande. Drei M. retractores scapulae accessoriae, zwei auch von Canvs (bei 36) abgebildet. Diese beiden ‚liegen an der hinteren und inneren Seite der Scapula und kommen der eine vom Rückgrathe, der andere vom dritten Processus transversus, Der dritte, von Carus übersehen, liegt unter der Scapula accessoria, ganz von ihr bedeckt, kommt vom zweiten Pro«= cessus: transeersus ünd befestiget sich an die untere Fläche, nahe am innern Rande. - B: Musceln, welche den Cubitus bewegen. a. Extensores. 41. NM, anconaeus, Von seinen drei Häuptern kommt das mittlere von der Scapula und liegt gerade an der hintern Fläche des Oberarms, der Spina gegenüber; ein anderes, welches vom Oberarm selbst entspringt, hegt an dessen rechter, ein drit- tes’ an dessen linker’ Seite. Das mittlere geht tendinös an das Olecranon; die seitlichen geben’ Aponeurosen an den Cubitus. N b. Als Flexor wirkt der M. pectoralis minor, welcher die Stelle des biceps vertritt. Ihm hilft der M. flexor radialis. €. Musceln, welche den Carpus bewegen. a. Flexores. 1.M. [lexor radialis; liest an dem innern Rande des Cubitus und kommit nicht, wie bei uns, vom Condylus internus des Hurnmerus, ‘sondern von dem untern Condylus der Ulna, 2.M. flexor ulnarüs liegt diesem gerade gegenüber und geht vom obern Ende der! Ultma an der Aufsenseite des Cubitus hin, sich‘ an den ‘Carpus befestigend. D. Musceln, welche auf die Zehen wirken. a. Flexores. 1. M.flexor digitorum longus;ein breiter diekerMuscelan der mittlern Beugeseite des Unterarms, zwischen dem M. fle- xor radialis und ulnaris, kommt fleischig vom Hunerus und kann in einige Portionen, die auch zum Theil an der Ulna selbst befestiget sind, getrennt werden. An die Handwur- zel gekommen, verwandelt er sich in eine breite Palarma, welche die ganze Yola bedeckt. Sie spaltet sich in. vier — 1265 — Sehnen, welche an das äulsere Glied. der Zehen gehen. An einer. jeden Zehe bemerkten wir noch, einen Muscelanhang der Flexoren, welcher sich an das erste Zehenglied be- festigt. 2. M. [lexores digitorum breves. An jeder Seite der Ossa metacarpi liegt einer derselben, so dafs jede Zehe zwei bekommt, wie an dem Fufse, 3. M. interossei; fast querlaufende Musceln zwischen jeder Zehe. 4.M. abductor policis entspringt an der untern Seite der Ulna und geht quer zum Daumen, den er abzieht, b. Extensores. 5.M.extensor digitorum; kommtvom äufsern Condylus des Humerus und spaltet sich sogleich in zwei Theile, _Von die- sen theilt sich wieder der äufsere am Carpus und gibt eine Sehne an die zwei äufsern Zehen, Der zweite innere Theil ist der stärkere und geht nur zur inneren Zehe. Die zweite Zehe bekommt also keine. Portion. 6.M. extensor carpi radialis; kommt vom Huwrmerus mit dem M. extensor digitorum und setzt sich zum Theil an die Ulna selbst, zum Theil an den Garpus. Er supinirt. 7.M. extensores breves; kommen von der äufsern Seite des Carpus, und vertheilen sich so, dals’ zu jeder Zehe einer geht. V; Anatomische. Beschreibung vieler Fische, vorzüglich der Nordsee, in splangnologischer und myolo- gischer Hinsicht. (1818.) zB _ tr mei Dr x ? P I- % ‘ D ” =) j = P = * u er = R- ER m ' - x x 1 ei D \ ” vr e. gen a Starte oulsehe 14 MM. de Bine a a ER RI REN ne = ir wet ee vage all aa Er u ee rinien “ Ua %7 ee a en DL 112. Arne ink, weakte ie ku er er 17.57 ee ee ALTER e Sr Be 1. Ab IM TER u ar u s S } 2 v ® a f, ie a \ 3 [3 i 3 ;# E j 5 x 5 - { . ” Fe 4 1. Dhondropterwmeiz Peer uegaeyer a: HA TEUH WS. (Den 4. und 8. Juni 1818. ) B.; drei untersuchten Exemplaren fanden wir ganz bestätigt, was Carus in seinem Lehrbuche von der Anatomie dieses Thieres an« gibt: den Mangel der Schwimmblase, der Milz und der Appen- dices pyloricae, die Veffnung der Urin- und weiblichen Geschlechts- werkzeuge, die Structur der Eingeweide, die dunkelgrüne Farbe der kleinen einlappigen Leber u. s. w. Zu dem bis jet2t Bekannten glauben wir noch Folgendes hin- zu fügen zu können: Der Herzbeutel wars nur bei den gröfseren Exemplaren cartilaginös, bei dem jüngeren bestand er aus einer zähen Membran, Die Gallenblase fehlte, wie schon Homz bemerkte, und der Gallengang entsprang am oberen Drittheil der Leber. Den dünnhäutigen Darmcanal, der aufeine Annäherung zu den Schlangen hindeutet, fanden wir bei einem Exemplare an zwei Stel- len in der Lebergegend dicht mit der Bauchmuscelwand verwachsen. Das Mesenterium fehlte und der blutreiche Darmcanal erhielt seine Gefäfse dicht am After aus den über ihm weglaufenden grofsen Stämmen. Die graugelben Eier waren nicht in einem Sacke eingeschlossen *), sondernhingen an vielfachen Lamellen befe- stigt frei in die Bauchhöhle hinab, welche Lamellen an einem star- ken Fortsatze des Bauchfelles (ein Mesenterium der Oyvarien) befe- stigt sind. ®*) Dasselbe zeigte uns Carus bei einem Salm. 17 = MH Die Nieren bilden platte, lange Körper, die an ihrem inne- ren Rande durch ein Pigment (einen Niederschlag des Kohlenstoffes), welches sich auch an den grofsen Venenstämmen vorfindet, schwärz- lich gefärbt sind. Diesen Theil hielt Homz für Niere, den übrigen heliröthlich gefärbten aber für Testicel. Das Ineinanderlliefsen der beiden Farbenmischungen auf der oberen Fläche der Nieren, so wie das Aufblasen der Harngänge und die ganze Structur lassen keinen Zweifel übrig, dafs hier an keinen Hermaphrotismus zu denken sey. £ Sqgualus acanthias mas. (Den 1. Mai 1818.) Der Magen liegt in der Mitte und nimmt die oberen zwei Drit- thieile der Bauchhöhle ein. In der unteren Hälfte derselben liegen die Gedärme, zu beiden Seiten des Magens die zwei Leberlappen, die hier durch den vollen Magen etwas nach oben gedrückt waren. Ein klei» nes Läppchen des Pancreas liegt rechts, der gröfsere Theil aber über dem Magen, zwischen diesem und dem Duodenum, und ragt mit seiner hinteren, unteren Spitze bis zur Milz; diese ist hinter und un« ter dem Magen, zwischen ihm und dem Darmcanal gelegen. Der Oesophagus zeigtstarke Circelfasern und ist überhaupt viel musculöser als derungleich weitere Magen. Letzterer bildet keinen blin« denSack, krümmtsich schmal werdend aufwärts und geht, nach einer sehr bedeutenden Verengerung, ins Duodenum über, welches in der Mit» te der Bauchhöhle etwas mehr rechts gelegenist, den pancreatischen Ca- nal aufnimmt, in gerader Richtung zum After hinab steigt und fast glei- chen Durchmesser mitdem Magen behält. Am Afterund über dem Darm- canal, gegen die Spina hin, liegtein mit seinem blinden Ende nach vorne gekehrtes Coecum, welches dünn, hochroth und länger als bei den Rochen ist. Im Magen fanden wir Ueberreste von Fischen und Krebsen. Die Milz ist dreihörmnig und hat eine convexe und zwei con- cave Flächen. Die vordere concave ist lang, schmal und legt sich an das hintere Ende des Magens an. Die zweite grölsere convexe Fläche ‚nimmt die‘ Gefälse auf und liegt dicht an den Gedärmen und dem Pancereas. Die convexe ist gegen die Bauchmusceln ge- kehrt; das stumpfere. Horn hinterwärts, die zwei spitzeren vor- und seitwärts. Ihre Farbe ist hellroth. Pancreas länglich, grofs und zweilappig; hellroth von Farbe; der Ausführungsgang äufserst kurz, wie bei den Rajen. Leber grofs, zweilappig, graugelb; die Gallenblase lang, grofs und spitz; der Gallengang sehr grols, dem pancreatischen gegenüber in das Duodenum einmündend. Peritonaeum. Es ist äufserst auffallend, hier die Be. schaffenheit der äufseren Haut an einem inneren Gebilde wieder- holt zu finden, denn das Peritonaeum ist uneben und rauh anzu- fühlen, jedoch in einem geringeren Grade als die Oberhaut. Bei einem andern Exemplare war nicht nur das Peritonaeum, sondern auch der Spiraldarm von aufsen rauh und uneben. Eben und glatt dagegen zeigt sich das Mesenterium. Nieren klein, dunkel gefärbt, länglich, oben spitz zulau- fend, an beiden Seiten des Rückgrathes oberhalb der Fasa de. ‚ferentia gelegen, nur bis in die Hälfte der Bauchhöhle und nicht bis zum Kopfe hinaufsteigend, während sie bei Gadus carbonarius am Kopfe liegen, den Rückgrath nicht berührend. Männliche Genitalien. Die Testicel sind länglich -rund, röthlichweils und liegen dicht hinter dem Kopfe an den Seiten der Leber. Sie sind mit den zierlich geschlängelten, sehr langen Yasa .deferentia durch feine Gefälschen verbunden. Bei einem, an selbigem Tage zergliederten Weibchen lagen die Ovarıen im vorderen Dritttheile der Bauchhöhle, über dem Magen und der Leber. Sie waren klein und enthielten mehr oder weniger entwickelte Eier von hellgelblichgrauer Farbe. ur 17 *® Squalus galenus. (Taf. 6. Fig. 1.) Ein aus dem Leibe der Mutter heraus geschnittener, 14 Fuls’lan« ger Foetus. (Den 15. Juni 1818.) Leber zweilappig und grofs. Ihre Gefäfse laufen in der Mitte jedes Lappens hin. _ Durch langes Liegen im Spiritus son- dern sich aus ihr durchsichtige, helle Fetttropfen ab, die wir jedoch nur auf der einen Seite jedes Lappens bemerkten, da sich auf der andern nur Lebersubstanz zeigte. Magen spitzig, in einen kurzen, dünnen Darm übergehend, in welchen der Dottersack mit einen kurzen Halse einmündet. Bedeutend dicker ist das Rectum, nach dem Anus hin stark einge- schnürt; es war mit Faeces angefüllt, aber keine Würmer darin. Spiralwindungen wie bei alten. Der grofse, dünnhäutige Dottersack, mit der gewöhnlichen Flüssigkeit angefüllt, war in die Bauchhöhle zurück getreten. Der Funiculus mündet mit grofser Oeffnung am Halse des Dottersackes in denselben ein und sein freies Ende hängt zum Bauche hinaus. i Durch den Oesophagus waren wir im Stande den Dottersack, den Funiculus und den dicken Darm aufzublasen, ‘durch den Dot. tersack aber konnten wir nur den Funiculus und den dicken Darın, nicht aber den Magen mit Luft füllen, Der dünne Därm ist in den dicken hinem' gesenkt und ın der, Mitte des, hinein ragenden Theiles durch ein kleines, rundes Loch.geöffnet. - Der Dottercanal steht mit dem dünnen Darme in keiner Verbindung, sondern öffnet sich tiefer unmittelbar in das Pectum, Nieren; sie liegen als zwei schmale, lange, durch die ‚Ge- fälse etwas gekerbte Körper an den Seiten des Rückgrathes hin. _ 133 —- Das sogenannte Coecum der Rochen und Squalen war schon vos- handen und zwar ziemlich grofs. Erklärung der Abbildungen. Tafel 6. Fig. 1, Leberlappen, etwas zurückgeschlagen. Oesophagus. Magen. . Dünndarm. Dickdarm. Dessen Einschnürung, Einmündung des Dottersackes. Dottersack. Funiculus, 10. Milz, > 11. Gefäfs, welches zu der Milz und dem Magen 2. Gefäls, welches zum Funiculus geht. 3. Gefäfs, welches zum Dickdarme geht. Raja rubuns mas. {Den 16. April 1818.) geht. Leber in drei Lappen getheilt, von denen jeder oben an seiner Basis ein starkes Blutgefäfs erhält. Der mittlere kleinste, ‘der rechte gröfser, am gröfsten der linke. ist der Farbe braun- gelb. Gallenblase zwischen dem rechten und mittleren Lappen lie- gend, nicht bedeutend grofs ‚ eine rothbraune , sehr consistente und durchsichtige Galle, von kaum bitteren Geschmacke enthaltend. Der Ductus eysticus ist sehr lang und dick, und inserirt sich dicht un- ter dem Magen in den Darmcanal. 2 ui 154 pen Pancreas; viel kleiner als bei Raja batis, gelblich fleisch- farben und mit einem sehr kurzen Ductus versehen, ‘der nicht weit vom Ductus cysticus einmündet, Milz sehr dunkelroth, ziemlich grofs, glatt und rundlich. Von ihr führen viele kleine Gefälse zum Magen. Die männlichen Geschlechtstheile waren sehr ange- schwollen und schön geschlängelt. Wir konnten durchaus keine Verbindung zwischen Hoden und Epididymis finden und schlossen daraus, dafs sie sehr gering seyn müsse. Die Nieren sind lang und schmal, erstrecken sich weiter abwärts als der Anus und sind von dunkelrother Farbe. Herz sehr klein. Der Nervus olfactorius bildet vor seinem Eintritt in die‘ Nase ein Ganglion. Bei einem, am 2. April zergliederten Männchen waren die Genitalien noch wenig angeschwollen. Die Leber eines Weibchens, das ich den 14. März 1819 zer- gliederte, fand ich von geringer Schwere, weich, schlaff und grau- gelb, während die Milz sehr dunkelroth gefärbt war. Die sehr grofsen Eierstöcke erschienen sehr deutlich aus zwei Theilen zusammen gesetzt: Der plattere, hellgelbe bestand aus einer homogenen, Masse, der andere aber aus schr grofsen, runden ‚ dottergelben Eiern, die ganz mit Blutgefälschen überdeckt waren. Die Eierstöcke stehen in gar keiner Verbindung mit den Oviducten, so, dals ich sie ganz abpräpariren konnte, ohne diese oder jene zu verletzen. Die Cloace fand ich ausnehmend ausgedehnt und weit und mit grolsen, ins ‘Innere worspringenden Falten versehen. Von ei. ner solchen stark wulstigen Falte wird auch die ritzenförmige, schmale Oeffnung jedes Oviductus verschlossen. Die Oviducten selbst, durch eine‘ Menıbran an die Wirbelsäule befestigt, sind blutreich und dünnhäutig und. laufen, ohne irgend eine Bie- - 135 — gung zu machen, zur Cloace herab. Sie waren oberhalb dersel- ben so weit, dafs ich wohl eine Hand hätte einbringen können. Ganz frei der Länge nach lag in jedem derselben ein, mit seinen schwarzen Hüllen umgebenes Ei, ohne die Haken 23 Zoll lang. — Bekannt ist die Structur der Drüse im Oviductus, — Ober- halb dieser Drüse ist jeder Eileiter bis zu seiner Oeffnung gefäls- reich und dabei so schmal, dafs es mir unbegreifich ist, wie die grolsen runden, an den Ovarien hängenden Eier sich durch die enge Röhre durchzwängen können. Beide steigen von jeder Seite bis an’s Herz hinauf und vereinigen sich wieder zwischen Magen und Leber. Das geöffnete Endstück ist besonders gefälsreich und entspricht den Fimbrien im Weibe. Aus diesen Zergliederungen folgt übrigens, dafs R. rubus viel früher laicht als R. batis. DE ale 2, 5: (Den 2. Apuil 1818.) Die Ossa pinnarum anteriora bestehen aus fünf Gliedern, (bei Raja rubus nach Treveranus nur aus drei). Wir fanden 95 Wir- bel, wovon 29 Bauchwirbel sind; der grofse zwischen den Flügeln ist nicht mitgezählt. Der Magen war mit Ueberbleibseln von Krebsen angefüllt. Bei einem, den 14. März 1819 in Amsterdam zergliederten Weibchen, an dem ich das Gehirn untersuchte, sah ich viele klei- ne Gefäfse, die sich von diesem aus baumförmig in die Flüssigkeit verästelten, welche das Gehirn umgibt. Blut bemerkte ich nicht in denselben, obgleich ihr Lumen eben so beträchtlich war, als das von vielen der feinen, schön rotlı gefärbten Gefälse, welche auf der Oberfläche des Gehirns ein Gefäfsnetz bilden. Daher möchte ich sie für Lymphgefäfse halten. = 496 = In dem sehr geräumigen Magen fand ich eine erofse Scholle, von der es kaum begreiflich war, wie sie hatte verschluckt werden können, ferner eine spannenlange Raja oxyrhynchus , viele Ueberreste von andern Fischen, mehrere Cancer depurator und Granaten. Leber graugelb und von geringer Schwere. Milz sehr dunkel rothblau. — An der einen Seite der Eierstöcke waren die kleinen Eier von ausgezeichnet heller Farbe. Die Oviducten kaum sichtbar. Durch die beiden bekannten, hinter der Cloace gelegenen Oeff- nungen lie[s sich der Bäuch sehr leicht aufblasen, und drückte man ihn, so drang die Luft zu - beiden Oeffnungen wieder heraus. — Als ich ein Stilet eingebracht und diesem nach geschnit- ten hatte, bemerkte ich, dafs die inneren Oeffnungen beider Ca- näle sich gerade über der Cloace an dem hinteren Theile der Bauch- höhle befinden. Diese wunderbare Organisation deutet offenbar auf eine eigene Art der Respiration hin, NET OR ih yrechhru, ss (Den 2, Mai 1818.) Die Leber ist dreilappig: An der Seite der Bauchhöhle lie- gen zwei Lappen, welche von oben die Ovarien bedecken, während diese bei andern Fischen gewöhnlich dicht am Rückgrathe befestigt sind. Der mittlere Leberlappen liegt gegen die Bauchmusceln an, etwas links geschoben. Zwischen ıhm und dem rechten Lappen findet sich die Gailenblase, in der Mitte des Bauches und in dem Bogen des Magens liegt die Milz. Ueber dem mittleren Leberlap- pen, durch ilın von unten bedeckt, bemerkt man den Magen und den Oesophagus. Rechts und mehr nach hinten, vom Leberlappen unbedeckt, liegt das Duodenum, und dicht auf dem Bauchfelle der rechte Darm, Spiral- und Biinddarm. Zu beiden Seiten der Bauch- höhle höhleibefinden sich die:Ovarien, rechts zwischen Masem. nnd Duo. «denum das Pancreas ‚und oben und .in der Mitte. die Oviducten, Die Owarien ‚sind von!Cuvier- sehr gut beschrieben. , Mit ih- nen stehen die Oviducten, so wie bei den Squalen, nicht in unmittel- barer. Verbindung, sondern ‚beide vereinigen sich, nach unten ge- krümmt, und haben eine weite, freie. Veffnung, wo sie, wie be: Squalus.,, an dem Bauchfelle. befestigt'sind. Die: Leber, ;:wie bei,Rajen ‚und Squalen überhaupt, grofs; die zwei äufseren Lappen gleichlang und ,spitzig, der mittlere kürzer und. zugerundet; Farbe. dunkel graugelb. Galle braun» grün, nicht sehr scharf. Pancreas klein. und gelblich. Milz,;grofs,: rothbraun (nicht sehr dunkel), oval, nach aus- sen scharfrandig, unten convex, oben platt; der innere Rand ab- gestumpft. und weitläuftig gekerbt. 11. ri TR Te BE BAER RE SE RSE ERER FD Fr (Den 7. Mai 1818.), "Viele Dichelestia Sturionis zeigten sich in'der Hant der Kies imengegend, Monostomen in: den Kiemen ‘selbst » Letztere hatten hie und da die Haut der Kiemenkämme' ganz gestört, so, dafs ge= ronnenes Blut heraus drang. Dieselben Monostomen hatten sich auch von aufsen um den Mund herum in die Haut fest eingesogen, 18 m 138 mn Auf der linken Seite, die wir öffneten, stiefsen wir auf-einen Leberlappen. Das Pancreas lag‘ gerade: in‘ der Mitte der oberen Halfte der Bauchhöhle auf den Bauchmusceln, der gröfste Theil der Schwimmblase links, das Recturm rechts. e Der Oesophagus steigt erst gerade herunter, krümmt sich am Ende des oberen Drittheils der‘ Bauclihöhle wieder ‚vorwärts um die Leber herum und ist. zwischen ihr und dem Pancreas ge- legen. Ueber und vor das Pancreas gelangt, krümmt er sich. nach oben und hinten, mehr rechts liegend, und geht in den«Magen über. Von hier an steigt der Tractus intestinorum rückwärts bis ans Ende des zweiten Drittheils der Bauchhöhle und 'falst im! die- ser Windung die Milz zwischen’ sich, so wie er in der‘ früheren. den linken Leberlappen umgab. ' An. dieser: letzten Krümmung be- merkt man ein kleines, nach hinten gekehrtes Coecum, von wo aus der Darmcanal nun in gerader Linie rückwärts’ zum After herab läuft. Die Schwimmblase ist ausnehmend grofs und geräumig, wird hinten dünner und erstreckt sich fast bis zum ARectum. Ihr vorderer Theil ist der dickere und öffnet sich mit einem sehr wei- ten Gange in die erste Erweiterung des Oesophagus, nicht aber in den Magen, wie Cuvier angibt. Sie ist dickhäutig, rund und co- nisch, durch Zellgewebe anı den Rückgratlı und die Nieren befe- stigt, aber sehr leicht davon abzutrennen. Sie läfst sich durch den Oesophagus sehr leicht aufblasen, und bei einem 11 Fuls langen Exemplare war sogar ‚Schleim. und Nahrungsstoff. aus ihm in die Blase eingedrungen. Das Omenturm fehlt, und auch die Gedärme waren durch kein Mesenterium) befestigt, sondern nur «durch einzelne, feine Gefälse inihrer. Lage erhalten, Dagegen hatte. das ‚Rectum ein. starkes, kurzes Mesocolon, . Hash Eh BR Das Herz und den Herzanhang an der Arteria pulmonmlis. fanden wir grols und roth,.und ganz glan- dıwlös, » Diesesglamdulöse Beschaffenheit der ganzen Oberfläche ist von.aller Autoren, selbst von TIEDEMANnN, übersehen worden. Wir fanden dieselbe Structur bei‘ sechs Exemplaren, bei den Jun- gen 'von‘b Zoll: bis zu den Alten: von 11 Fuls Länge. 'sbeber' klein, bräunlich ‘und beiveinem Exemplare von 11-F. Länge gelbbraun. Der‘ rechte Lappen zeigt an seinem unteren Rande Einschnitte, Eingeweide graulichgelb., Die Musceln waren, beson» ders vorne am Kopfe, wegen der nahe liegenden Kiemen, Schön roth gefärbt, nach dem Schwanze zu blafs, gelblich und fett; die Kiemen schwärzlich, selbst beim lebenden Fische. Die mit verdauten Massen angefüllten Eingeweide enthielten keine Würmer. Gallenblase sehr grofs, rund und voll grüner Galle. Ihre Lage ist von der gewöhnlichen abweichend, denn sie befindet sich am vorderen und nieht am hinteren Theile\des rechten Leberlap- pens, gerade unter-dem Magen. Die innere Fläche des Oesophagus ist mit spitzigen Hervor- ragungen versehen. Die Milz war bei allen, von uns untersuchten Exemp!aren dunkelroth und zweilappig, eine Folge ihres Anliegens an einer Windung des Dünndarms. Der linke Lappen ragt am weitesten aufwärts. Sie ıst weit vom Magen entfernt. Die Structur des Pancreas, welches aus den ver einigten Appendices pyloricae besteht, ist bekannt. ‘Die 'männlichen Genitalien sind von ausgezeichneter Länge, indem sie sich vom After bis zum Herzen erstrecken, hart, fast knorpelig, vielfach eingeschnitten, gelappt und gelbbraun von Farbe. Die Structur der Eingeweide ist äufserst merkwürdig, und wir behalten uns vor ,, die Beschreibung derselben nachzuliefern, Sehr; deutlich fanden :wir auch das, in den Petersburger ‚Anna- len schon früher beschriebene und von Brocu und Anderen dem 18. ° — 140 — Störe wieder abgesprochene Spritzloch und werden nicht er- mangeln, in der Folge sowohl von diesem als auch von anderen Theilen des Störs Abbildungen nachzuliefern. Der Spritzcanal öffnet sich nach aufsen weit hinter und ‚über dem Auge und wird seitwärts von ‚dem 'Kiemendeckel bedeckt, Seine innere, in der Kiemenhöhle befindliche Oeffnung ist durch! sechzehn schwarzrothe, vorspringende' Leisten’ verengert. Melacopterygi tee Clufp,ea „AROren gu Ss. (Mit einer Abbildung Tab. 7. No. 5.) Zur Myologie. Der Musculus carinalis läuft an beiden Seiten der Rückenflosse hin, vom Kopf bis zum ee Seine, Fasern sind von oben nach hinten und unten gerichtet. Ein zweiter ungepaarter _M. ca, rinalis liegt zwischen den Fasern des ‚vorigen, ist hinten dünn, vorne dick und befestigt sich an das Knöchelchen, welches von der Rückenflosse sich nach hinten erstreckt. ur Aufser diesen finden sich. noch kleine Musceln_ vor, welche über dem M. carinalis anterior liegen,. von vorne noch hinten an das untere Ende der Rückenstrahlen gehen ‚und ‚diese. aufzichen helfen. Ihr unteres Ende ist nicht au Koochen befestigt, sondern liegt zwischen der Haut und dem, M.. carinalıs ‚anterior. ,. Zur Splangnologie. ae ıW Anf der rechten Seite die Coeca und "die Milz, Auf der linken Ausschliefslich die Leber, zwischen beiden in der Mitte der'Magen “ Pen 141 —_ und der Darmcanal, über denselben, der ganzen Länge der Bauch- höhle nach, die Schwimmblase und zu deren beiden Seiten die Genitalia. Das Herz kurz, eine dreieckige Pyramide bildend. Milz länglich, platt, 1 Z. lang, 4 Zoll breit, wie es scheint, einer ansehnlichen Ausdehnung fähig, und zwischen dem Magen- sacke und dem obern Theile des Darmcanals, dicht hinter dem Blinddarme, an der rechten Seite gelegen. Leber klein, rothbraun, einlappig, nach unten abgerundet und im oberen Drittheile der Bauchhöhle befindlich. Eingeweide. Die Structur des Tractus intestinalis ist äufserst sonderbar; der kurze, weite, dickhäutige und nicht mit deutlichen Falten versehene Oesophagus nämlich führt zw: zwei Oeffnungen, von denen die’eine gerade zu nach hinten in den Magen, die ane dere aber nach unten in ‚das engere Duodenum geht. ©: Sowohl der geraden Richtung als der Weite wegen scheinen die Speisen in den Magen zu treten. Der Magen selbst ist ein etwas gespaltener, IN wendig sehr deutlich mit Drüsen versehener, weiter und ovaler Sack, Nach hinten läufter ineinen engen Canal aus, welcher in das!hintere Drittheil der Bauchhöhle gelangt, sich auf wärts und vorwärts krümmt und in die hintere Hälfte:der Schwimm- blase eintritt! Der Magen für sich mafs 1% Z., der zur Blase füh« rende Gang'wär'etwas kürzer. Das Duodenum ist dünner. als der Oesophagus;, krümmt sich! vorwärts, abwärts und rechts, so, dafs es mit dem. Magen einen stumpfen, mit dem. Oesophagus “einen spit- zen! Winkel: bildet.! ‚Seine Wände sind dick, ‘und:die Falten. und Drüsen des Magens setzen sich in dasselbe fort: »», Die! ;Coeca sind. in zwei langen Reihen da, wo: es sich wieder 'rückwärts krümnıt, an dasselbe befestiget.. Von hier an wird nun:der Darmcanal auf eins mal sehrdiünnhäutig und geht, ohne alle-Windung, ohne Einschnürung oder auderweitige Veränderung, in den After über; , Die Länge dess selben beträgt von der Einmündung der: Coeca bis zum Anus 44 Zu Die Coeca sind ziemlich lang, neunzehn an der Zahl, die hintern die längsten; sie schlagen sich rechts um den untern Rand der Leber. Ihre Häute sind dünn und durchsichtig, und ich konn- te keine Spur von Drüsen an ihnen wahrnehmen, Die Schwimmblase ist, wie die Abbildung zeigt, weit und grofs, von silberfarbigem Glanze und sehr dünnhäutig. An beiden Enden der Bauchhöhle läuft sie in_eine dünne Röhre aus, wovon die obere unter die Basis des Schädels hintritt, die ahdere aber sich bis in die Gegend des Afters neben den Ausführungsgängen der Genitalien erstreckt, und steht: an ihrer unteren Hälfte mit dem Endstücke des Magens durch einen Canal in Verbin» dung, der kurz vor seiner Einmündung etwas erweitert ist, — Der Häring ist der einzige der von uns untersuchten ‚Fische, dessen Luftblasengang sich in den Magen öffnet, doch glaube ich. etwas Aehnliches in einer Abbildung des Duhamel von Clupea ualosa be. merkt zu haben. Die Genitalien waren zusammengefallen und ausgeleert. Sie schienen mir männlich, waren länglich, platt, durch Aufblasen ei- ner ansehnlichen Ausdehnung fähig ‚und 'lıatten ‘dann die Form kleiner aufgetriebener Bläschen. Unter dem Microscope zeigte sich eine unregelmäfsige, rundliche Zellstructur.-. Die Venen beider Samenbehälter sind 'grofs, ‘treten an dem vorderen Ende derselben heraus und gehen vereinigt (wie es auf der Abbildung angegeben ist) auf der linken Seite zur Leber. Bei einem, den 2. April un» tersuchten Exemplare zeigten sich die männlichen EERABERE lang und von Farbe dunkelgelb. h Tess Die Nieren liegen unter dem Rückgrathe, Br Ihren; lang und schmal und gehen nicht, wie bei andern Fischen ‚uı:mite telbar in die Ureteren über, sondern: haben noch eine eigene. kleine absteigende Portion, als uusobgbrnN iawaob u re Ich kenne noch keine Beschreibung der inneren Theile des Hä- rings, es müfste denn eine von Homz vorhanden seyn, dessen gro» [ses Werk ich zu benutzen noch keine Gelegenheit hatte. — BrocH sagt zwar, die Luftblase sey einfach und hinten und vorne in eine dünne Röhre verlängert, scheint aber ihre Verbindung nicht gekannt zu haben. Ruporrm erwähnt noch, dafs der Ductus pneu- znaticus lang sey und wie der Magen Falten zeige. Letztere fan« den wir auch an den Appendices pyloricae. Ich untersuchte im Ganzen sechs Exemplare, die sämmtlich sehr fett waren und bei denen Milz, Leber und Nieren eine braunrothe Farbe zeigten. Auf der Abbildung ist die linke Seite geöffnet und die Leber weggenommen, um die Verbindung des Ductus pneumaticus mit der Luftblase und dem Magen zu zeigen. CGEDT2 TuS zuratus. ( Groningen , den 24. Dezember 1818. ) Als ich die Bauchhöhle geöffnet hatte, erblickte ich nichts als ein halbfestes Fett, von dem alle Theile umgeben waren. Selbst an das Herz hatte es sich in Klümpchen angesetzt und bildete eine Rinde um alle übrigen Eingeweide: Dies Fett hat Aehnlichkeit mit der Flüssigkeit, welche das Gehirn des Härings umgibt. Leber blafs fleischfarben,, aufserordentlich weich und kömig wie Fett, Ihre Gestalt konnte ich des vielen Fettes wegen nicht erkennen. Der, durch keine bestimmte Grenze abgeschiedene Magen ist der weiteste Theil des ganz einfachen, dünnhäutigen Darmcanals, dessen Länge 2 Fuls 2 Zoll betrug, während der Fisch selbst nur ö Zoll lang war. Er nimmt vom Magen an allmählich an Dicke ab, so, dafs das Rectum der dünnste Theil desselben ist, und ent- hielt in seiner oberen Hälfte eine gelblichgraue und in der unteren u DE eine schwärzlichgraue, breiartige Masse; nirgends zeigten sich An- hänge oder Klappen. Die weiblichen Genitalien strotzten von grolsen, weils- lichgelben Eiern. Die Haut des Ovarium mag sehr dünn seyny da die Eier das Ansehen hatten, als ob sie bios in der Bauchhöhle lägen. Sie erstreckten sich zu beiden Seiten der Höhle vom After bis zum Kopfe hinauf. Die Luftblase liegt über den Genitalien, durch eine Lage Fett von ihnen getrennt. Die äufsere, silberglänzende Haut war sehr weich und leicht zerreifsbar, die innere seröse aber staık und ganz durchsichtig und stand so im ‚umgekehrten Verhältnisse der Festigkeit, die wir bei vielen anderen Fischen gefunden, hatten, Die Blase zeigte keine Spur von Gefälsen, war sehr stark von der in ihr enthaltenen Luft aufgetrieben und bestand aus zwei kugeligen Abtheilungen, einer vorderen und eimer etwas kleinen hinteren, die nur durch eine kurze, enge Röhre verbunden waren. Da ich die eine zerschnitt, ging auch aus der andern die Luft zugleich mit heraus. Das Herz ist der Länge nach zusammen gedrückt, der Wulst der Arteria pulmonalis dick, röthlichweifls und weiter ‘nach: hin- ten auf der schiefen, oberen Fläche des Ventricels gelegen, als bei andern Fischen. Nieren von braunrother Farbe; alle übrigen Gebilde waren des vielen Fettes wegen unkenntlich. N Der Fisch war in einem verdorbenen Torfwasser des botani» schen Gartens erhalten worden und auch darin abgestanden, Zer- - 145 — Zersliederung mehrerer Gaden der Nordsee. Beiträge zur Myolosie des Gadus aeglefinus. Musculi laterales; sie bewegen den Schwanz und die ganze Wirbelsäule seitwärts. Beide vertreten die Stelle unserer Rückenmusceln, wobei jedoch nur die seitliche Bewegung statt fin- det, und keine von vorne nach hinten. Sie verlaufen vom Kopfe bis zum Schwanze in kleinen Muscelportionen, welche überall Flechsen an die Haut abgeben. M. carinalis superior; er liegt zwischen den zwei Sei« tenmusceln innerhalb des Raums, welche diese zwischen sich las sen, also mitten auf dem Rücken. Fische ohne Rückenflosse, wie die Gymnotus- Arten, haben nur ein Paar dieser Musceln, welche vom Kopfe bis zum Schwanze reichen; die mit einer Rückenflosse versehenen aber zwei Paare, wovon sich das eine vom Kopf bis zum ersten Strahle der Rückenflosse, welche es aufrichtet, das zweite Paar aber von dem hinteren Strahle der Rückenflosse bis zum Schwanze erstreckt; drei Muscelpaare finden sich bei den Fischen mit zwei Rückenflossen. Bei Gadus aeglefinus sind diese Muscel -Partien schwach, denn vom Kopfe geht zwar ein Paar zur 19 — 146 — ersten Flosse, und von der ersten zur zweiten ein kürzerer oder stärkerer Muscel, aber zwischen der zweiten und dritten Flosse und zwsichen dieser und dem Schwanze bemerkten wir gar keinen. Musceln der vorderen Extremitäten. M. pharyngoclaviculares. Sie kommen in zwei neben einander liegenden Partien von der Clavicula, gehen nach dem Os palatinum inferius und vertreten so die Stelle unsers Dia« phragma. M. abductor superficialis s. claviculo.-digitalis vertritt den M. pectoralis und biceps; er kommt von der inneren Seite der Clavicula, aus deren ganzen mittleren Grube und geht unter der Haut hin an die Köpfe der Strahlen. Er bewegt den Arm von der Seite ab- und vorwärts. \ M. abductor internus minor s. claviculo-digitalis minor kommt von der Clavicula, läuft zwischen dem vorherge- henden und folgenden hin und befestigt sich an die inneren lan- gen Strahlen. M. abductor internus major s. brachio-digitalis ist ein breiter Muscel, der von der ganzen vorderen, äufseren Flä- che des Finger tragenden Knochens kommt und sich tendinös an alle Strahlen setzt. Alle drei Musceln ziehen den Arm nach vorne und von den Seiten ab. | M. abductor superius kommt von .der Spitze, der Clavi- cula, welche nach dem Kopfe aufgerichtet ist, steigt breit nach hinten und geht an die Rück- und innere Seite aller Strahlen, Er zieht den Arm zurück und aufwärts. M. abductor inferius ein dicker Muscel, der in der Fossa clevicularis interna liegt, von dieser und. vom ‚Finger tragen» den Knochen ausgeht, und sich tendinös an alle Strahlen befestigt. Er bedeckt den Finger tragenden Knochen von hinten, so wie der abducstor internus major von aulsen, mit dem er auch am vorderen Rande des eben genannten Knochens verbunden ist, — Er zieht den Arm zurück und nach unten. M. claviculo-lingualis, ein starker Muscel auf jeder Seite, der von der ganzen platten Seitenfläche des Os linguale kommt und sich an den vorderen Theil der Clavicula befestigt, an deren inneren Fläche er bis zur Fossa clavicularis hinauf reicht. Den Armgürtel zieht er nach vorne, oder das Os linguale nach hinten. M. omoclavicularis entspringt stark vom oberen, hinte- ren Theile der Clavicula und erstreckt sich platt und dünn nach hinten. Er geht über die Scapula hin, die er befestigt, und läuft in die Seitenmusceln über. Seine Wirkung kann nur sehr be- schränkt seyn. . M. claviculo-innominatus, ein Muscel, der von dem Vereinigungswinkel der zwei Claviculae kommt und sich nach hin- ten, an dem inneren Winkel des Beckens befestigt. _Beide laufen parallel und müssen das Becken der Clavicula , nähern, wirken aber nicht auf die, Flossen. Sie ziehen den inneren Beckenrand uach vorne und geben so der Basis des Beckens eine mehr trans versale Richtung. „My\innominato- disitalis kommt von dem. vorderen Rande des Beckens, wird nach hinten, steigend breiter, liegt über der ‚ganzen unteren Seite des Beckens und wird zum Theil an sei- ner inneren Seite vom M. claviculo- innominatus bedeckt. Er be- festigt sich an die Basis der Strahlen, zieht diese nach vorne und unten und ist also ein Abductor. M..- extensor radiorum abdominalium ‚anterior kommt breit von der vorderen Spitze des Beckens und nach hin- 19° Ei ten zu schmäler werdend, befestigt er sich flechsig an den ersten grofsen Strahl, entfaltet die Flosse und zieht sie etwas nach vorne. . An der Oberseite des Beckens liegen die drei Adductoren. Der äufserste ist: Der M. extensor radiorum adducens; er kommt von der vorderen Spitze des Beckens und zwar von dessen Rückseite, läuft mit dem extensor abducens parallel und befestigt sich an dem ersten Strahle. Beide zusammen entfalten die Flosse, und jeder einzelne ist einigermafsen adductor oder abducens. M. adductores kommen von dem vorderen Rande des Beckens und gehen an die Swahlen, der eine über dem andern liegend. Sie nähern die Flosse dem Körper. Kopfmusceln. M. levator mandibulae; er liegt unter dem Auge und entspringt mit zwei Häuptern, von dem vorderen Theile des Qua- dratbeines, vom Jugum und dem oberen Theile des Peroperculum, befestigt sich an die Postmandibula und zieht so mit Kraft den Unterkiefer aufwärts, die Stelle unseres M. temporalis und M. masseter vertretend. Die eine starke, runde Flechse zieht sich unter der Mandibula hin und befestigt sich an den Höcker, welcher sich an ihrer inne- ren Fläche befindet. Die zweite Flechse ist breit und geht in die innere Haut der Mundhöhle über. M. mylohyoideus kommt vom unteren scharfen Rande des Cornu major (vorderes Stück), steigt von beiden Seiten con- vergirend vorwärts, befestigt sich in den Winkel, ‘wo beide Ossa 6) — 1149 — mandibularia zusammen gewachsen sind und zieht den Unterkie- fer zurück. M. constrictor oris s. ligamentoso-peropercu. laris kommt ligamentös von der äufseren Fläche des Peropercu- um, über dem M. levator mandibulae liegend, und geht nach vorne mit einem Muscelbauche an das Ligament, welches die Ober- und Unterkinnlade mit einander verbindet. Zieht er nun dies Li- gament au, welches bei geöffnetem Munde eine gerade Linie bil- det, so erhält dies eine knieförmige Biegung nach, hinten und da- durch wird. der Mund geschlossen. Das oben erwähnte Ligament verbindet das Os postmandibulare und maxillare mit einander. M. orbito.-maxillaris s. retractor -maxillae ist ein starker Muscel, der von der innern Haut der Orbita kommt, unter dem, Auge hinläuft und mit einer starken, runden Sehne an die vordere Schärfe der Maxilla, dicht an ihrem oberen Gelenke sich befestigt. Er zieht mit Kraft die Maxilla superior rück- und abwärts. M. palatinus ist ein wichtiger Muscel, der zwischen der ‘Mund und Augenhöhle liegt, und dessen Fasern von innen nach aufsen und ww oben nach unten gerichtet sind. Er kommt vom Os “frontale anterius, geht bogenförmig an den Pterygoideen und dem 'Os sphaenoidale, so wie dem jugale und ternporale nach hinten, befestigt sich aber vorzüglich an die Pterygoideen. Ist er an dem hinteren Augenwinkel, welchen das Os sphaenoidale mit dem Os frontale posterius bildet, gelangt, so schickt er an letzteres eine Flechse aufwärts, setzt sich, vom temporale und den Deckeln be- deckt, nach hinten zu fort und geht bis an den Winkel, welchen die Kiemenäste unter einander bilden. Er zieht das Pterygoideum und den‘ ganzen Bogen der Unterkiefer und die Kiemendeckel nach . innen und oben und drückt so das Wasser aus den Kiemen. = = M\ocwlares, sechs an der'Zahl. Die zwei vorderen 'kom- men von der Membran der vorderen Fläche der Orbita, ‘die vier hinteren vom Os sphaenoidale und sind daher sehr lang. Msbaseo-arcuatı s. abductores branchiarum su. periores kommen, vier an der Zahl, von der oberen Appophyse der Bogen, gehen an:das Os mastoideum der Basis cranii, und ab- duciren und entfalten die Branchien. : Diese Muüsceln fehlen den Fischen mit festen Kiemen, z. B. den Rajen, Squalen u. s. w. M. abductores branchiarum inferiores kommen in gleicher Zahl von dem äufseren Rande aus der Rinne jedes Astes und gehen an das damit verbundene Zwischenbein. Sie entfalten die Kiemen von unten, so wie der vorige von oben. Ge@OnRs MOTrnmWa mia (April 1818.) Ich öffnete die rechte Seite der Bauchhöhle und sah die ganze obere Wand von der:hier kuppelförmig , gewölbten. Leber einge- nommen, Der kleinste Theil der Leber ‚liegt mit der Gallenblase auf der rechten ‚Seite; nebst‘ den Windungen..des Reymcanals, und dem 'einen Theile der Genitalien. In der Mitte befindet sich der Magen und zu dessen beiden Seiten die zahlreichen Appendices pyloricae. Etwas rückwärts und über dem Magen liegt die Milz, nach vorne zu und unter ihr der mittlere kleinste Leberlappen, auf der linken Seite der gröfste Theil der Leber, die rechte‘ Hälfte der Genitalien und die Schwimmblase über. dem Magen an den Körpern des Rückgrathes hin. Diese ist am breitesten hinter dem Kopfe, steigt schmäler werdend rückwärts und tritt selbst in den Blutcanal des Schwanzes ein. Ihr vorderes Ende ist halbmond- förmig ausgeschnitten, und von hier aus! zieht sich ‚von dem Win- kel ein darmähnlicher, schmaler, lang und dünn gerollter und — 131 — r gefalteter ‘Fortsatz an die vorderen Seiten des Kopfes hinauf. - Ih- rer ganzen Länge nach befestigt sie sich auf jeder Seite ‚durch ei- nen Fortsatz'an jeden Processus" transversus der Wirbel, wodurch sie gezackt erscheint; ‚hinten sind diese Zacken einfach und platt, vorne aufgetrieben, sehr dick, und scheinen gedoppelt. Hier ge- hen’ drei bis vier starke Muscelbündel vom vierten, fünften, sechs ten ünd zuweilen siebenten Processus transversus an die Seite der Blase, so dafs beide Musceln, ‘ von jeder Seite zusammen wär kend, die Luft heraus pressen. Ihre untere Wand und die Seiten- wände ausnehmend dick, ‚weich und glänzend, scheinen flechsen- artig sind aber, sehr ausdehnbar, kleberig und faserig. Sie erhält viel Blut, andere starke .Gefäfse aber treten durch sie hin und verbreiten sich an der einen, der Blasenhöhle zugewendeten Seite, an deren ganzen Fläche längs sie hinlaufen. Diese dicke Haut findet sich aber nicht am Rücken der Blase, sondern endigt da, wo die. zackenförmigen Fortsätze an die Processus transversi ge. hen. Nach. hinten erstreckt sie sich weiter . als die Blasenlöhle selbst, so däfs dieser Theil die Stelle eines blofsen Ligamentes ver- tritt, und diese beträgt. 3 der ganzen Länge, indem schon dem Anus gegenüber die Luftblasenhöhle aufhört. Die innere, sehr dünne und leicht zerreilsbare Membıan ist, ebenfalls blutreich und umgibt dıe Blasenhöhle von allen Seiten. Im obersten Drittheile der Blase, liegt fest auf der unteren Wand eın grofser, platter, ovaler E a glandulöser Körper, und die innere Haut dringt in die zwei erwähnten darmähnlichen blin- den Fortsätze ein, Auf dem Körper der Wirbel und dicht unter der inneren Bla- Senhant bemerkt man grofse Blutgefälse. Zwischen diesen und den Seitenfortsätzen der unteren dicken Wand, 'also in der Vertie- fung zwischen den Körpern der Wirbel und deren Querfortsätzen laufen die Nieren hiny. dicht unter der: inneren Blasenhaut; Am dicksten: äst ihr oberer. Theil, und erst schmal geworden laufen sie = per 1A9ISS — 152 — längs’ dem Rückgraäthe hin und erstrecken sich zugleich mit jenem ligamentartigen Fortsatze der unteren Blasenwand in die Schwanz höhle. ‚Etwa dem After gegenüber entspringt die Arteria und biegt sich abwärts, jenen ligamentartigen Theil der Blasenwand in der Mitte durchbohrend, erweitert sich dann, nach einem kurzen Laufe, zu einer nicht beträchtlichen Blase und geht endlich in die Cloace über. Sie wird von Gefäfsen und von einem dicken Nerven be- gleitet der sich zw den Genitalien wendet. Die Farbe der Nieren ist dunkel schwarzroth. Die Urinblase, an und für sich betrachtet, ist nicht gen: mig, hat aber zwei Anhänge, von denen der eine kurz, rund und dick und eben so geräumig ist, als die Blase selbst und, gleich die» ser, aus einer sehr dünnen durchsichtigen Menıbran besteht; der zweite Anhang auf der entgegengesetzten Seite ist schmäler und länger als der erste, und seine Wände sind dicker; er sondert ei- nen gelblichen Schleim ab. Die Urinblase selbst geht am Ende in eine geräumige Urethra über, mit welcher sich der Ausführungs- gang der Genitalien verbindet, worauf der gemeinschaftliche Canal sich, vom Rectum getremnt, hinter diesem öffnet. Die Genitalien waren ganz ausgeleert, so dafs sie zusam«- mengefallenen Säcken glichen. Sie erhalten ihre Gefäfse ganz vorne vom Kopfe her, obgleich sie selbst im hinteren Drittheile der Bauch- höhle liegen. Nach‘ vorne laufen sie in zwei Spitzen aus, werden nach hinten zu breit, vereinigen sich und gehen durch einen sehr weiten Canal in die Urethra über. Ihre Farbe ist ein schmuziges Gelb. Milz lang und schmal, aber ziemlich dick und dreieckig und von dunkler Earbe; sie liegt der Länge nach in der Mitte des Körpers. ® Herz grofs und musculös; : Bulbus arteriae pulmonalis weils, grofs und viereckig; der Sinus ist an seinem vorderen Rande ge- zackt _ 153 — zackt und schwach gelappt an seinem breiten hinteren Rande, Die Vena cava tritt in sehr grofsen Stämmen aus der Leber, wel« che sich kurz vor ihrem Eintritte ins Herz vereinigen, Das Blut in diesen Gefälsen, im Herz und in der Ärteria bronchialis war ge- ronnen, indem sich das durchsichüge Blutwasser von den übrigen Bestandtheilen geschieden hatte. Leber sehr grofs; sie besteht aus drei Lappen, wovon der mittlere der kleinste ist und unter dem Magen, die beiden andern aber zur Seite desselben liegen: Der linke ist der dickste und längste, mifst 14 Fufs, ist dreieckig, wird nach hinten platt und endigt spitz; bedeutende Gefälse laufen in einer Rinne an seiner oberen concaven Fläche hin. Der rechte Lappen ist platt und läuft spitz aus. Im seiner Mitte ist die Gallenblase durch Gefälse befestigt, olıne jedoch einen Ductus weder von ilım, noch von einem anılern Lappen zu erhalten, indem alle drei Gallengänge aus dem mittle» ren Lappen entspringend, rück- und abwärts und zu einem star ken Canal vereinigt in das Duodenum übergehen. Ein Theil der Galle aber geht, in entgegengesetzter Richtung von dieser Verei- nigungsstelle der Gallencanäle ab, durch einen besondern Gang nach dem rechten Lappen hin und endigt sich in der länglich- geräumigen Gallenblase, so dafs der Gallenstoff durch denselben Canal, durch welchen er eingetreten, auch wieder zurück tritt und durch den gemeinschaftlichen in das Duodenum ergossen wird. Da die Gallenblase zahlreiche Gefälse enthält, unter denen sicher auch viele Iymphatische sind, so mag wohl durch diese Einrichtung Verdickung und Schärfermachung der Galle bewirkt werden. Ein kleiner drüsiger Körper unter der Gallenblase, den wir schon frü- her bei Pleuronectes maximus bemerkten, scheint zu einem ahnli- chem Zwecke vorhanden zu seyn. Die Gallenblase, vorzüglich aber der grofse Gallengang, der nach dem Duodenum führt, hat eine dicke’ musculöse Hülle, \die'sich sehr leicht von der inneren ebenfalls starken Haut ablöst; im Ductus ist sie gefaltet! Galle 20 — 5° hellgrün. Farbe der Leber hellgelb. Viele Eingeweidewürmer einer Art in derselben so wie auch im Netze, an den Blinddärmen und im Darmcanale. — Das Peritonaeum ist sehr stark, und das Mesenterium bildet eine starke Membran, die bei andern Fischen oft sehr zierlich. und mannichfaltig durchlöchert ist. Im Magen fanden sich viele Ueberreste von Fischen, und na- mentlich fast ganz aufgelöste Knochen von Gadus aeglefinus. Im Magen eines jungen Gadus morhua fanden wir Ueberreste von Fischen und vier kleine Krebse. G ads Bea ey. TuS: (Den 30. Nov.) Die Leber ist nicht breit und besteht aus zwei Lappen, deren rechter klein ist, der linke aber sonst bis zum unteren Ende der Bauchhöhle hinab ragt. Ihre Farbe ist gelblichweils, der des Fet- tes ähnlich. Im Magen fanden wir viele Ueberreste zweischaliger Con- chylien, Asterien, Granaten und Thalassemen. ? Weder im Gehirn, dem Knechenmarke, noch in den Nerven bemerkten wir Spuren der von Monno beschriebenen Eingeweide- würmer, und eben so wenig bei einem, den 2. April untersuch- ten Exemplare. — Der Magen war auch hier mit einschaligen und zweischaligen Conchylien angefüllt, Gadus PoT BEREITS. Schwimmblase lang, flach und fast gleichbreit, ohne die Seitenmusceln und sackförmige Erweiterungen, die sich bei Gadus morhua finden, und vorne ‘stumpf mit zwei kleinen Seiten- hörnchen. fi { - 15 — Der Magen hat die gröfste Aehnlichkeit mit dem des Gadus molva, einen grofsen Blindsack bildend. Wir fanden ihn ganz mit Fischen angefüllt. Die Coeca sind kurz, klein und gering an Zahl. Der Darm- canal bildet nur eine Windung, Gadus carbonarinus. (Den 23. Mai.) Links lag der grofse Leberlappen, rechts der kleine mit der Gallenblase nebst dem Darmcanale und in der Mitte der Magen, Das Rectum geht nach unten zwischen den Genitalien hin. Der Magen und die Gedärme liegen in der vorderen Hälfte der Höhle, in der hinteren die männlichen Genitalien, ein Theil des linken Leberlappens und das Recturn. Der Oesophagus ist kürzer als bei irgend einem andern Gadus und eben so geräumig als der Magen, welcher einen er- staunlich grofsen, spitzen Blindsack bildet. Der Pylorus entspringt dicht hinter den Kiemen, istnach vorne und unten gerichtet und durch einen starken Sphincter enge geschlossen. Das Duodenum wird plötzlich sehr weit. Die hierdurch gewonnene Oberfläche so wie die sehr glandulöse Structur der Wände scheint den Mangel der Coeca einigermafsen zu ersetzen. Der Darm bildet eine Windung, indem er sich nach unten kehrt, wieder nach oben steigt und dann dünner werdend nach unten in den Anus übergeht. Das Rectum, durch eine Yalvula coli vom Dünndarme getrennt, ist viel länger als bei andern Fischen und kaum ein Drittheil so dick als das Duodenum. Seine Structur ist rein Aibrös, die der übrigen Ge- därme aber glandulös. Der Oesophagus und Magen sind stark ge- faltet und fibrös, und am Pylorus zeigt sich ein plötzlicher Ueber- ganz vom Glandulösen ins Fibröse, während er an der Yalvula coli nur ein allmählicher ist. Die Coeca fehlen, wie schon gesagt >? ) wurde. Die schwarze Farbe des Gaumens setzt sich in den Oeso« phagus fort, nicht aber in den Magen. Das Peritonaeurnn ist schwarzhraun, und auch auf der äufse- ren Fläche des Magens und der Luftblase bemerkt man dergleichen Flecken. Das Mesenterium ist weils. Am Oesophagus liegen die starken Ringfasern oben, am Magen aber die Längefasern, so dafs man die Ringfasern von aulsen nicht bemerkt. Luftblase klein und dünnhäutig, jedesmal zwischen zwei Processus transversi der obersten 17 Wirbel mit einem Anhang einpassend. An ihrem vorderen Theile bemerkt man zwei kleine stumpfe Fortsätze, an ihren hintern wird sie von dem absteigen. den Ureter durchbohrt. Oben bemerkten wir ein Paar zusanımen- ziehender Musceln und im Inneren ihrer ganzen vorderen Häifte eine grofse Drüse, Herzbeutel oben gezackt, hinten zweilappig, noch einmal so grofs als der Ventricel, den er von oben, vorne und hinten umfafst; dieser ist rund, sehr schlaff und ‘hell gefärbt. Pulmonalarterie kegelförmig und mit ihrer runden, stums» pfen Fläche auf den vorderen Theil des Ventricels befestigt. Die dunkel gefärbten Nieren sind dick, aber sehr kurz. Sie erstrecken sich nicht am Rückgrathe hin, sondern liegen an den Halswirbeln von dem Hinterhaupte an bis an die Processus trans versi. Jede Niere bildet zwei Lappen: Der vordere und dickere läuft nach innen und oben gegen den der andern Seite, der andere mit diesem parallel an den Wirbeln nach hinten zu. Der Ureter ist sehr lang, weil die Nieren seibst kurz sind. Leber groöfs, gelblich. Der grofse Lappen ragte bis in die Aftergegend hinab und enthielt eine Menge Eingeweidewürmer. Gallenblase grofs; Galle ziemlich dunkelgrün und auch ’ bitterer von Geschmack als bei vielen andern Fischen. = 157 — Milz hellgefärbt, gegen die Leber verhältnifsmäfsig nur klein, länglich und platt, Männliche Genitalien rothgrau, gekrunkelt, wie beim Kabliau und sehr aufgetrieben, Urinblase klein und länglich. Gadus molva. (Den 24. Mai.) ? b Auf der rechten Seite fanden wir den gröfseren Theil der Le« ber, welche von unten den Traeotus intestinorum völlig bedeckt, und auf der rechten Seite über dem Magen befindet sich ihr zwei« ter, kleinerer Lappen. Der grofse erstreckt sich bis fast zum Anus, die oberen zwei Drittheile der Bauchhöhle einnehmend. Der Oesophagus mit dem gleichlaufenden Magen steigen über der Leber in gerader Linie bis in die Gegend des Afters, wo sich das schmale Duodenum wieder nach vorne krümmt. Die Coeca liegen auf der rechten Seite des Magens in der Mitte der Baucehhöhle. Hier wendet sieh der Darmcanal wieder nach hinten, nimmt dicht hinter den Appendices pyloricae den Gallengang auf und bildet mehrere Windungen, ehe er sich in den After öffnet, Die Gedärme gelangen nicht in die obere Hälfte der Bauchhöhle, indem die grofse Leber und der dicke und lange Oesophagus den oberen Theil derselben einnehmen, Das Mesenterium ist sehr durchsichtig, dünn aber stark und undurchlöchert, nur der zu den Ovarien gehende Theil stark durchbrochen. Die Milz ist grofs, braunroth, lang und schmal, nach vorne zu stark zugespitzt, nach hinten mehr stumpf und abgerundet, an beiden Seiten flach convex,. Sie liegt sehr weit nach hinten, zwi- schen den Appendices pyloricae und dem unteren Theile des Ma- gens, fast über dem After. . Leber gelblichweils, sehr grofs, breit und in die Länge ge. zogen, der Gestalt des Thieres entsprechend. Ihre untere Fläche ist zugerundet und stumpf nach der Gestalt des Bauches. Oben ist sie concav und nimmt hier an drei Stellen die Adern des Pfortsy- stems auf. Ihr vorderes Ende ist stumpf, abgerundet und am dick- sten, und in der Mitte ıhres rechten Randes befindet sich ein Ein- schnitt. Die Gallenblase ist oval, mittelmäfsig grols und liegt zwischen beiden Leberlappen, so weit als der kleine Lappen hinab ragend; die Galle selbst war dunkelgrün. Herz ziemlich grofs, lang und plump gebaut; der weilse Ar- terienbulbus sehr dick;- der Sinus gekerbt wie beim Kabeljau, Das Blut darin von carmoisinrother Farbe. Die Luftblase ist lang und breit; die innere Haut weich, die äufsere sehr dick, doch ohne jene starke, vorspringende, sack- artige Zacken und Seitenmusceln, welche wir beim Kabeljau be- schrieben haben. Die zwei langen Appendices der Luftblase des Kabeljau werden hier durch zwei kurze, dicke Hörner vertreten. Die Drüfe ist in ihrem Innern länglich und grofs. Nieren klein von Umfang, länglich; Ureter stark; Urin blase zweihörnig, beträchtlich grofs. Weibliche Genitalien zweihörnig; sie waren leer. Magen und Oesophagus, weit und dickhäutig, faltig, mit starken Längefasern versehen, welche sich an der Curvatur des Magens umbiegen und ins Duodenum übergehen, — Der Darmea- nal ist im Ganzen dünnhäutig und enge, gegen sein Ende zu bald enger, bald weiter. Im Magen fanden wir einen ganz verschlucke ten, überall mit gelblichem Schleime überzogenen Schellfisch, dessen oberes, im Oesophagus befindliches Ende schon stark aufgelöst war. — 159 — :Gadusı mustela femimna. (Den 30. October. ) (Mit Abbildungen Tab, 7. Fig. 1 — 4.) Oeffnet man die Bauchhöhle von der linken Seite, so findet man hier den gröfsten Theil der Leber, den Magen, die vier Coeca nebst der Hälfte des Eierstockes. Die Leber nimmt die zwei obersten Drittheile der Bauch- höhle ein, ist hell ockergelb, nach hinten zu am breitesten und bildet daher nach oben und vorne einen Kegel. An dem hinteren Rande ist sie auf der linken Seite in fünf lange, nach hinten ra» gende, zugespitzte, Franzen ähnliche Lappen getheilt. Der dritte, vierte und fünfte liegen zwischen den drei Appendices pyloricae dieser Seite, erreichen aber nicht die Endspitzen derselben. Der rechte Theil ist kaum halb so lang, aber auch in fünf kleinere Läppchen gespalten, an deren hintersten die kleine Gallenblase liegt, die sich durch einen nicht sehr langen Gang in das Duodes num, dicht bei den Appendices, einsenkt. Die Gallenblase selbst, welche nicht sehr beträchtlich, ist mit ihrer oberen Fläche an den darüber liegenden Magen und den Oesophagus durch Gefälse und lockeres Zellgewebe befestigt. Aus ihrem vorderen Ende tritt die weite, kurze Fena cava ins Herz. Als die Leber einige Stunden der Luft ausgesetzt gewesen war, zeigte sie überall grasgrüne Flecken. Der Oesophagus(e) istkurz, zeigt starke Ringfasern, krümmt sich etwas nach unten und geht in den weiten Magen über, des- sen grofser Blindsack fast bis zum Anus reicht, Etwa in der Mit- te der Bauchhöhle geht er in das Duodenum über, an welchem eilf geräumige, ziemlich gleichlange Appendices pyloricae hängen. Diese, durch eine Membran verbunden, liegen in einer Reihe, meistens auf der rechten Seite des Magens, und reichen bis zur Hälfte des Blindsacks nach hinten. 'Der hier am breitesten gewor- — 160 — dene Darmcanal steigt nun in gerader Linie fast bis zum Anus hinab, krümmt sich wieder in die Höhe, geht bis zur Hälfte des Magens vorwärts und endigt als dünnhäutiges Rectum. Die innere Haut des Oesophagus ist stark gefaltet, die des Magens sehr deutlich glandulös; die des Recturm zeigt lange,. schmale Reihen von Vorsprüngen. Die Länge des Darmcanals betrug vom Magen bis zum Anus 5 Zoll 4 Linien, vom Gaumen bis zum Anus 6 Zoll 11 Linien. Milz äufserst klein, länglich, an beiden Enden abgerundet, 44 Linien lang, 1 Linie breit, schwarzbraun und weit dunkler als wir sie noch je bei einem Fische gesehen hatten. Mit ihrer con« caven Fläche liegt sie an der rechten Seite des Magens. Die Ovarıen liegen im oberen, hinteren Drittheile der Bauch» höhle und werden durch den vollen. Magen etwas mehr rechts ge. drängt. Beide Hörner sind gleich lang und dick (Fig. 4.), von aufsen röthlich und waren mit zahlreichen gelblichweilsen Eier- chen angefüllt. In der Höhle der geöffneten Ovarien findet man die Eier an langen Franzen befestigt hängen, jedesmal zwei bis vier Reihen an jeder Franze, jedoch ,ohne bestimmte Ordnung. Im Magen fanden sich drei Granaten und ein kleiner Cancer muenas. Die Nieren sind wie gewöhnlich sehr schmal und lang, liegen dicht an der Spina und laufen etwa in der Mitte der Bauch- höhle ganz spitz zu, über dem After hingegen sind sie dick. Eine Luftblase bemerkte ich nicht, so wenig wie bei dem Weibchen, von welchem ich sogleich sprechen werde. Das Herz ist äufserst klein. Der Ventricel 3 Linien lang, hinten sehr breit, fast viereckig. Der Sinus öffner sich in den hintern, obern Theil des Ventricels weit rückwärts. Der Bulbus art, pulmonalis ist etwas eckig, der Gestalt des Herzens entspre- chend, ziemlich grofs und bläulichweils, das Herz selbst hell und wie die Nieren braunroth. Ge — 11 — Gewicht des ganzen Thieres 33 Loth, der Leber 5 Lth., der Milz und des Herzens kaum 74, Lth. Bei einem andern, am selbigen Tage zergliederten Weibchen war die Leber sehr hell ockergelb ins Weaifsliche fallend, das Ge- lappte der Ränder weniger bestimmt, die Milz eben so lang als beim Männchen und sehr dunkel rothbraun, allein heller als beı jenem und etwas breiter. Den Magen fand ich mit Granaten ange» füllt, die Gedärme aber leer. Die männlichen Genitalien hatten ganz die Gestalt und Lage der weiblichen, ‚und ähnelten einer durchsichtigen, röthlichen Gallerte, in welche starke Gefäfse von der vorderen Spitze her eindrangen. Sowohl die männlichen als weiblichen Genitalien sind weit dünnhäutiger als bei den andern, von uns untersuchten Fischen. Erklärung der Abbildungen. Tab. 7. Fig. 1. Eingeweide des Gadus mustela. Die linke Seite ist geöffnet und Alles in seiner natürlichen Lage. a) Mundhöhle. b) Stelle, wo die Branchien abgeschnitten sind, c) Oesophagus. d) Magen. e) Leber. f) Vier Appendices pyloricae, 8) Stelle, wo das Ovarium sich nach aufsen öffnet, h) Ovarium, i) Herzventricel. k) Bulbus der Branchialarterie. I) Sinus. m) Vena portarum. n) Cavum abdominis. —- 162 — Fig. 2. Die Leber von unten gesehen. a) Rechter Lappen. b) Linker Lappen. c} F’ena cava. Fig. 3. Die Milz. Fig. 4. Weibliche Genitalien eines andern Exemplares. a) Oviductus. Zergliederung mehrerer Pleuronecten der Nordsee. { Pleuronectes solea. (Den 6. Apxil 1818.) (Ein erwachsenes Männchen. ) Auf der linken, weilsen Seite fanden wir oben in der Bauch- höhle die Leber und in der Höhle, welche sich nach dem Schwan. ze hin erstreckt, einen Theil der männlichen Genitalien und den unteren Theil der Niere nebst dem der Urinblase, — Auf der rech- ten (Augen-) Seite lag der ganze Darmcanal, und zwar der Ma- gen und das Rectum nebst dem oberen Theile der Windungen in der Bauchhöhle selbst, zwei lange Windungen aber in der Schwanz. höhle, welche sich hier viel tiefer nach unten erstreckt, als auf der linken Seite. Magen kurz, von geringem Umfange, eylindrisch, und durch eine scharfe Einschnürung vom Duodenum getrennt. Dieses ist - 163 — oben fast von gleicher Dicke mit dem Magen, aber schon an sei- uer ersten Krümmung, aufwärts nach dem Magen hin, wird es ‚dünner und bildet zwei lange Windungen in der rechten Schwanz- höhle, von wo aus es ins Rectum übergeht. Das Rectum ıst vom Duodenurmn durch eine ähnliche Einschnü- rung oder Klappe getrennt wie der Magen: Es ist dicker als der Dünndarm, macht eine Krümmung und öffnet sich nach aufsen, Hinsichtlich der Richtung der Eingeweide also entfernt sich dieser Pleuronectes sehr von vielen andern Fischen und namentlich vom Cyclopterus lumpus, bei welchem die Gedärme eine quere Lage haben, während sie bei P. solea der Länge nach vertheilt sind. — Der ganze Tractus intestinorum mals 2. Fuls 2 Z. — Die Coeca fehlten. Leber dunkel gelbbraun, platt, mit ihrer concaven Seite rechts und nach innen, mit ihrer convexen links und nach aufsen ge- wandt. Gallenblase grofs; Ductus cysticus stark und lang; hepa- ticysticus kurz; (der hepaticus fehlt). Die birnförmige Leber ist auf einer Seite ausgeschnitten. Milz sehr grols, wohl den vierten Theil der Leber ausma- chend, schmal und lang. Herz klein, Niere. Sie ist dicht am Kopfe, schwach, zweihörnig, dick, wird dann etwas dünner und läuft bis an den langen Beckenkno- chen, der die Bauchhöhle von unten begrenzt und die Schwanz- höhle theilt, beugt sich hier in einen rechten Winkel, geht nach vorne und bildet darauf einen zweiten rechten Winkel nach unten. Diese untere Hälfte läuft mit der ersten parallel und ist horizon- tal, das Mittelstück aber vertical, wenn man sich das Thier in der Lage denkt, wie andere Fische schwimmen. Der Ureter sehr kurz; ein kleiner Theil der Urinblase ist nach unten in der linken Schwanzhöhle gelegen, der grölsere aber steigt aufwärts und öffnet sich hinter dem Rectum. 21: > — 4164 — Die kleinen Testicel sind durch den erwähnten langen Bek- h kenknochen in zwei Theile getrennt, wovon sich der kleinere in der linken, der grölsere in der rechten Schwanzhöhle befindet, Beide sind klein, dick und gelblich von Farbe; das Yas deferens jeder Seite ist lang, läuft neben der Urinblase hin wınd öffnet sich mit ihr gemeinschaftlich. Bei einem am 10. April zergliederten Weibchen fanden wir dieselbe Lage der Eingeweide. Die Niere mit ihrem unteren Theile lag in der linken Schwanz- höhle nebst einem Horme des Eierstockes. In der rechten befan- den sich zwei Windungen des Darmcanals, welche sich jedoch hier nicht so weit nach unten erstreckten , als bei Männchen, und das- selbe galt vom zweiten Horn des Eierstockes, welches das linke an Dicke und Gröfse bei weitem übertraf. Wir fanden also im Ganzen dieselbe Lage der Eingeweide wie beim Männchen, nur dafs hier die Schwanzliöhle wegen der sehr grolsen Eierstöcke viel weiter nach unten reichte als bei jenem, Die Farbe der Eier war hellgelb, die der Milz und den Nie. ren dunkel rothbraun und die des Herzens dunkelroth. Bleu momeertesplarecsa. (Den 4, April 1818. ) Milz sehr dunkelroth. Leber gelblich von Farbe. Die Bauchvenen treten nicht zu einer Fena portarum zusammen, sondern gehen in vielen Aestchen an der ganzen Unterseite der Leber ein, und einige selbst auf der Oberseite. Im dicken Darme fanden sich viele zerbrochene Muschelscha« len, die unverdaut abgehen, Später untersuchten wir eine merkwürdige Abart dieses Fisches; an der zwar die Augen auf der rechten Seite lagen, die linke aber eben so wie jene gefärbt war, ‘nur mit Ausnahme des Kopfes und des Schwanzes, an denen sich die,. dieser Seite eigenthümliche Farbe erhalten hatte; an den Flossen standen oben und unten die Flek- ken gegen einander.«über, aber am Körper correspondirten insofern beide’ Seiten keineswegs mit einander. Wir öffneten das Thier auf der rechten Seite und fanden hier die Windungen des Darmcanäls, die Milz, die Gallenblase und ei- nen kleinen Anhang der Leber. Auf der linken, hell gefärbten Seite lag die Leber selbst, und der Magen theils m der Mitte, theils an der linken Seite. Die Milz war, wie überhaupt bei Fischen, klein, etwa von der Gröfse des Herzventricels, dreieckig und schwarzbraun von Farbe, ohne eine Spur von Rotli weder an der äufseren Fläche, noch im Innern zu zeigen. Sie lag dicht hinter der Gallenblase, zwischen dieser und dem concaven Bogen des Magens ın der Mitte. Die Leber bestand aus einem langen, platten, links in der äufseren Windung des Darmcanals gelegenen Lappen und an ihrem kleinen Anhange, dicht unter dem Herzen, auf der rechten Seite hing die rundliche, sehr bedeutende Gailenblase, welche mit einem silberslänzenden Pigmente schwach und unterbrochen bekleidet war und eine durchsichtige, blals grünlichbraune Galle enthielt, von süfslich bitterem Geschmacke. Die zuletzt erwähnten Theile, so wie die Verbreitung der Le» bergefälse, verhielten sich wie bei dem früher untersuchten Exem- plare, nur sah ich keine Venenäste in die convexe Fläche der Leber eingehen. In dieser zeigten sich noch hie und da besonders helle Flecken, aber keine Eingeweidewürmer. Der Oesophagus war ausnehmend musculös, hatte vorzüglich starke Ringfasern, und die innere Haut, in grofse Falten zusammen geschnürt, Liefs im Querdurchschnitte keine Oeffnung gewahr werden. —_ 1969 — Die Wände des, wie bei andern Pleuronecten, länglich-runden Magens zeigten sich glatthäutig, durchaus ohne Falten und son- derten einen kleberigen Schleim ab. Zwei kleine Cornua deuteten die Coeca an. Am stark verengten Pylorus fanden wir die innere Wand in viele Falten zusammen gezogen, welche gleich dem ersten Stück des Dünndarms mit sehr zierlichen, stark vorspringenden Franzen besetzt waren: Diese zeichneten sich im vorderen Theile des Dünndarms durch ihre Höhe aus und standen hier auch beson- ders dicht beisammen, nahmen aber nach unten allmählich ab, ge- gen das Rectum zu ganz verschwindend. Das zuletzt erwähnte Darmstück hatte stärkere Wände A der Dünndarm, war aber weder durch Falten noch durch eine Ein« schnürung vom Dünndarme* geschieden. Nieren sehr dunkelroth gefärbt; Ureter lang; Urinblase oval und geräumig. Letztere bestand aus zwei Häuten, einer äulseren, dickeren, weifslichen, die dem Peritonaeum angehört und sich leicht trennen liefs, und einer inneren, äufserst dünnen, was- serhellen. Zwischen beiden bemerkten wir zerstreute Spuren eines Goldpigments, an der Gallenblase aber ein Silberpigment. Der Urin war wasserhell, und die grofse Blase ganz damit angefüllt. An den ganz ausgeleerten und zusammengefallenen Ovarien, die eine schleimige Masse enthielten und durch viele feine Blut- gefälse geröthet waren, hingen nur noch hie und da einzelne Eier. Pleuronectus maximus, (linksäugig). (Den 16. April 1818.) Auf der rechten Seite oben fanden wir einen Theil der Leber mit der Gallenblase, die Eingeweile, . welche einen runden Bogen bilden, und in der Mitte den concaven Theil der Leber und deren rechten Unterlappen ; die Gefäfse treten mit vielen Aesten in die- selbe ein, und zwar alle auf der concaven Fläche. Die Coeca: lie- gen nach vorne und unten gerichtet, eins auf jeder Seite, und die Milz in der Mitte des Bauches, zwischen den zweı unteren Lebere lappen auf der einen und der Leber und dem Magen auf der an dern Seite. Der Magen, gerade in der Mitte zwischen den Leberlappen und von unten und hinten zwischen den zwei Ovarien, gelagert, krümmt sich mit dem Oesophagus halbmondförmig längs dem Rük- ken hin, nach unten und vorne gebogen. Sein blinder Theil be- findet sich dicht am After, nach vorne und oben gekrümmt, und geht hier ın das Duodenum über, welches gerade aufwärts steigt, den Rücken erreicht, sich wieder nach hinten und unten wen- det und so den einzigen Gyrus bildet, aus welchem der gan- ze Darmcanal besteht. Dieser läuft nach vorne über dem Magen hin, ın gleicher Richtung mit demselben, wird dünner, krümmt sich aufwärts und geht in das dicke, kurze Rectum über. Letz- teres hat deutliche Longitudinalfasern und ist durch einen tiefen Einschnitt von dem noch einmal so engen Dünndarm getrennt. — Der Oesophagus ist nicht deutlich vom Magen geschieden, aber viel breiter und geräumiger als er. Seine Muscelhaut ist eben so stark wie beim Rochen, aber noch weit stärker seine tendinöse innere, die in vielfache, hervorragende Falten zusammen gelegt ist. Diese Haut hängt nur locker mit der oberen zusammen, ist einer bedeutenden Ausdehnung fähig und weifs von Farbe, Der kleine, runde, stark musculöse Magen bildet einen blinden Sack, der, in der natürlichen Lage dem Anus nahe, nach vorne und unten gerichtet ist. Er geht in ein sehr museulöses, kaum einen kleinen Finger dickes Duodenum über. Etwa einen Zoll weit vom Magen entfernt, befinden sich zwei hörnerähnliche Coeca, die über 1 Zoll lang und eben so musculös sind, aber einen grölseren — 105 — : Durchmesser haben als das Duodenum selbst, welches an (dieser Stelle am engesten und mit einem starken Sphincter versehen ist. ‚Einen halben: Zoll hinter diesen Appendices pyloricae mündet der grolse Gallengang ein. Der Dünndarm hat hier sehr an Diameter gewonnen und seine Wände sind dünner geworden, baid aber wird er wieder enger, bis am Recium das Lumen wieder zunimmt. Viele Exemplare des Botryocephalus punctatus fanden sich, durch dünnen Schleim zu einem Klumpen vereinigt, im dünnen und dicken Darme, nicht aber im Magen, wo Ruporrzu sie antraf, Milz oval, etwas platt und sehr dunkel schwarzbraun von Farbe. Leber gelb, aus drei Lappen bestehend, deren gröfster auf der linken Seite liegt und hinten noch einmal gespalten ist. Die Lappen der rechten Seite sind von dem linken durch den in der Mitte liegenden Magen getrennt. Der rechte untere Lappen liegt in der Mitte des Gyrus, welchen der Darmcanal bildet, der obere aber, mit welchem die Gallenblase verbunden ist, an der reclıien Seite des Oesophagus. Die Gallenblase ist grofs, unten stumpf und mit einem dicken, goldgrünen Ueberzuge ‘bedeckt. Sie erhält vom oberen rechten Lappen einen Ductus hepaticysticus und schickt dann nach unten zum Duodenzum ihren sehr dicken Ductus cysticus, in wel. chen vier bis fünf andere Gänge einmünden, die von den übrigen Lappen herkonimen, worauf er immer stärker werdend vor dem Duodenum einen etwas erweiterten Behälter bildet. Seine Wände sind sehr dick, die innere weils und gefaltet und tendinös, wie die des Oesophagus, die äufseren stark musculös. Herz. Die Arteria pulmonalis schwillt zu einer dreieckigen, weilsen Pyramide auf, die fast so grofs als der Ventricel selbst ist. 8 Aus demı Gesagten erhellt, dafs die Lage der Eingeweide bei dieser Art ganz verschieden sind von der bei Pl. solea, denn bei (dieser lag auf der weilsen Seite die Leber und auf der Augenseite “ der > der Darmcanal; bei Pl. maximes dagegen »begt auf. der weifsen Seite der Darmcanal und, weil’die Leber viel gröfser ist als bei Pl. solea, aufserdem noch zwei Lappen derselben mit der Gallen, blase, auf der Augenseite aber der gröfste Theil der Leber und die Nieren, welche wir bei Pl. solea auf der entgegen gesetzten Seite gefunden haben. Die Ovarien sind gelblich, vierhörnig und steigen zur Hälf- te in die Schwanzhöhle jeder Seite hinab; die andere Hälfte hin- gegen liegt unten in der Bauchhöhle selbst. Die Eier waren gröfs- tentheils ausgeleert. Die Niere ist klein, dunkelroth, an der einen Seite flach, an der andern gelappt, wobei die Einschnitte den Rippen entspre- chen, welchen man wohl die Theilung zuschreiben mufs, so wie ja auch die obere Fläche der Vogelniere ihre Gestalt durch das Sacrum erhält, an welches sie sich dicht anschlielst. Die Urethra ist sehr stark und so lang als die Niere selbst. Zwischen den zwei Theilen der Genitalien hinlaufend, wird sie allmählich weiter, geht aber nicht in eine eigentliche Urinblase über, sondern öffnet sich blos in den sehr weiten Oviductus. Pleuronectes rhombus, (linksäugig). ( Den 25. Mai.) Lage und Bildung der Eingeweide ganz wie bei P. maximus; doch sind die beiden Coeca schmäler, länger und gekrümmt, und alle Theile weniger musculös, i Leber.grofs, dick und rothgrau; der gröfste Theil derselben liegt rechts; Gallenblase kleiner als bei P. maxüumnus; Gallen- gang am Duodenurm blasenartig erweitert. Milz klein, dreieckig, rothgrau, dicht an der Krümmung des Magens befestigt. 22 Oesophagus geräumiger als der Magen. Weibliche Genitalien' gelbroth... Die: Eier noch klein. 4 Herz klein, Bulbus der ' Arteria pulmonalis rein weils, drei« eckig, grofs; die nach unten gerichtete Schärfe gezackt. Im Magen ein junger, fast'verzehrter Häring. Cyelopterusılumpus: (Ein sehr grofses Weibchen. ) (Den 16. April. ) Eingeweide durch Luft stark ausgedehnt. Leber auf der linken Seite liegend und gelblichroth. In ihr vereinigen sich auf der Mitte ihrer concaven Fläche alle Gefäfse, und obgleich an ein und derselben Stelle, doch ohne eine Jena portarum zu bilden. Nieren durch ihre gelblichrothe Farbe ausgezeichnet, Harnblase grofs und rundlich. Herz sehr musculös. Das Pancreas fehlte gänzlich. Milz sehr klein, länglich und dunkelroth. Bei einem am 26, April zergliederten Weibchen, an welchem uns die Zähigkeit des Lebens aufhel, indem es einen ganzen Tag im süfsen Wasser aushielt, fanden wir die Ovarien mit röthlichen Eiern angefüllt. — Eingeweide leer. Ein, den 27. dieses Monats untersuchter Fisch derselben Art liels uns die Bemerkung machen, dafs die gelbliche Farbe der Le- ber schr von der gelblichgrauen desselben Organs bei Anarrichas lupus abweicht. Sehr erweitert fanden wir die Eierstöcke bei ei- nem, am 2. April gefangenen Weibcheu; ein Theil der Eier war bereits abgegangen. — 141 — "Schon am 20. März zeigten‘sich ‘bei einem’ Männchen die Ge- nitalien sehr angeschwollen; sie waren von Farbe milchweils. Acanthopterygii. Ana erh Wine ha se Bay uos. Den 28. April 1818.) pP Auf der rechten Seite fanden wir: aufser dem gröfsten Theile der Leber auch noch über ihr den Magen, die Milz, welche rechts in der Mitte der Bauchhöhle, unter dem Magen, über dem ARecıum und hinter, nicht über der Leber liegt. Rechts findet sich noch das Rectum, auf der linken Seite aber der übrige Darmcanal und nach vorne der kleinere Leberlappen. Nieren lang und schmal. Ihr vorderes Fünftheil ist in zwei Lappen getheilt und liegt dicht hinter dem Occiput. Da, wo sich beide Lappen vereinigen, ist das Organ am schmalsten und flach- sten, wird aber nach hinten zu viel dicker und bildet hier einen dreieckigen Körper, dessen eine, feinere Fläche nach unten der Bauchhöhle zugekehrt ist, die beiden andern aber den Rippen, durch welche sie gebildet werden. Ihre Farbe ist dunkel roth- braun. Der Ureter ist kurz und die Urinblase sackförmig, geräu- mig und dickwandig. Weibliche Genitalien zweihörnig; sie waren fast ganz ausgeleert und daher klein, ihre Wände sind sehr dick und tendinös. Herz sehr musculös; zwei grofse Falvulae befinden sich zwi- schen der Arteria. pulmonalis und der Kammer. Der PBulbus ıst weils, sehr dick und inwendig der Länge nach bündelförmig ge- Talents FW ib) Dar - — 1712 Milz rundlich, dick und breit, mit einer Vertiefung an der Stelle, wo die Gefälse eintreten; ihre Farbe dunkel schwarzbraun, Leber beträchtlich grofs, graugelb. Die Gefäfse des Pfort- adersystems haben sich zu einem Stamme vereinigt, der sich an der Leber zertheilt. Aus ihr begeben sich zwei Venae cavae ins Herz. Der linke, kleinere Lappen ist mit ‚seiner gröfsten, gleich- sam abgeschnittenen Seite nach hinten gerichtet und viel breiter als der rechte. Dieser ist sehr grols und bildet ein Oval, dessen gröfster Durchmesser von vorne nach hinten gerichtet ist. Die grofse, mit Fett umgebene Gallenblase liegt in der Mitte zwi- schen den zwei Lappen, gerade nach unten auf den Bauchmusceln, erhält einen Ductus hepaticysticus von jedem Lappen und ergielst ihre Galle durch einen sehr dicken, musculösen Ductus cysticus in das Duodenum, welches aber keine besondere Ductus hepatici erhält, wie bei Pleuronectes maximus. Das Omentum dieses Fisches war beträchtlicher, als wir es noch bei irgend einem andern sahen, hing an beiden Seiten des Magens herab, bedeckte und umhüllte alle Eingeweide und war ganz mit Fett schön baumartig durchzogen. Es gehen beträchtliche Blutgefäfse in dasselbe ein, In den Kiemen landen wir vier Exemplare einer neuen Am. phistoma. Der Darmcanal enthielt eine erstaunliche Menge Scheren, Füfse und Köpfe von Krebsen, die sich mit einem zähen Schleim vermischt, eben so unverändert und in ihrem Innern noch mit den weichen Theilen angefüllt selbst noch im Rectum vorfanden. Wie schwach also mufls der Magensaft dieses Tbieres seyn in Vergleich mit . dem des Gadus morhua, bei demich starke Knochen des Gadus aeglefinus schon im Magen aufgelöst sah! Der Grund davon scheint uns darin zu liegen, dals dem Anarrhichas die Coeca pylorica ganz feh- -— 175 — 2 len und dafs er einen zwar geräumigen, aber verhältnifsmäfsig kurzen Darmcanal hat, dessen Wände nur sehr dünn sind. Die- sen Mangel an Verdauungskraft ersetzt ihm einigermafsen, die Be. schaffenheit der Zähne. Der sehr dicke Oesophagus zeigt nach aufsen starke Länge- fasern und seine innere Haut hat viele Falten; Magen viel dünn- häutiger. In der Mitte des letzteren befindet sich auf der einen Seite ein Sehnenpunct von dem die Fasern ausstrahlen, wie bei Vögeln, und auf der andern Seite erscheint derselbe Theil in Ge- stalt einer Linie. — Aulserdem bildet der Magen einen blinden Sack und geht dann mit einer weiten Oeffnung in den Darnıca- nal über. Dieser, noch dünnhäutiger als jener, ist mit sehr deut- lichen Längefasern versehen, am Pylorus am weitesten und hier fast so weit als der Magen selbst. Denselben Durchmesser behält er eine Strecke weit, wird aber nach einigen Windungen allmäh- lich dünner und ist dabei vor dem Rectum so dünnhäutig, dafs er alle Contenta deutlich durchschimmern läfst. Das Rectum selbst ist dagegen sehr museulös, und durch keine Klappe vom Dünndarme getrennt, unterscheidet er sich von diesem nur durch die musculö- sen, aus Längefasern bestehenden Wände, Seamber traihüurms (Den 26. Mai 1818.) Auf der linken Seite liegt der gröfste Theil der Leber, auf der rechten der kleinere nebst den Windungen der Eingeweide, und in der Mitte nach unten zwischen den beiden Testiceln er=- scheinen die Coeca und darüber der Magen. Die Testicel erstrecken sich vom Kopf an längs den Sei. ten des Beckens hin bis in die Schwanzhöhle. Eingeweide und Leber liegen darunter und sind auf ähnliche Weise in dieselben Mi - eingesenkt, wie bei den Vögeln die Eingeweide in das Fett des Ormenturn. Ihre Farbe ist milchweifls, ihr vorderer Rand gezackt und von weicher Substanz, und sie nehmen fast die ganze Bauch- höhle ein. i Nieren dunkelroth, klein, lang, zackig, zwischen die Proc. transversi eintretend. Luftblase lang und weit; sie beginnt hinter dem Kopfe und reicht bis in die zwei Schwanzhöhlen hinab, wo sie schmäler wird und sich am dritten Bauchfortsatze endigt. Sie wird durchbohrt von dem verticalen Beckenknochen und den zwei ersten Bauchfortsätzen. In ihrem vorderen Theile liegt eine längliche Drüse, Magen klein und sehr musculös; sein blinder Sack ist ausge- zeichnet grols und spitzig. Coeca pylorica lang und an der Leber anliegend, so dafs man beide kaum von einander abpräpariren konnte. Der Dünndarm bildet nur eine Windung und das Rectum steigt in gerader Linie rückwärts. Leber rothbraun und sehr klein, vorzüglich in Vergleichung mit der Milz. Gallenblase lang und schmal, am kleinen Lappen befestigt. Milz grofs, dunkelroth und zweilappig; der eine Lappen dreieckig, der audere oval und platt, fast einen rechten Winkel mit jenen bildend. Bei einem andern Exemplare fanden wir die Ovarien roth- gelb und ganz angefüllt. Trachiinus' Ta u (Den 26. Mai 1818.) Auf der linken Seite fanden wir die Leber und den Magen, auf der rechten ein kleines Leberläppchen mit der Gallenblase und die Eingeweide; die Milz lag in der Mitte der Bauchhöhle in und - 15 — auf einer Windung des Darmcanals, an dem hinteren Ende des Magens. « Nieren klein, ziemlich von gleicher Gröfse und von nicht sehr dunkler Farbe; sie erstrecken sich nicht über die Bauchhöhle hinaus. Urinblase klein. Die gelblichrothen weiblichen Genitalien strotzten von Eiern. Beide Haupitheile der Ovarien sind zweihörnig, und eins der Hörner steigt etwas nach oben, das andere aber am Becken vorbei, in die kurze Schwanzhöhle hinab. Leber von mittelmälsiger Gröfse; ihr linker, rundlicher Lap« pen ist grölser als der sehr kleine rechte, welcher nach vorne zu liegt und an der sich die Gallenblase befestigt. Die Gefäfse des Pfortadersystenis treten an der oberen convexen Seite und an einer Stelle in die Leber ein. Diese erschien bei einem Exemplare gelb» braun, weifs gefleckt, bei einem andern viel heller gelb und un« gelleckt. Bei dem zuletzt erwähnten krankhaften Fische waren auch Herz, Nieren und alle übrigen Gebilde viel schlaffer und sch wächer. Gallenblase länglich, von mittlerer Gröfse und dünnhäu- tig, die Galle selbst sehr durchsichüg und von hellbräunlicher Farbe. Die Milz war bei dem erwähnten krankhaften Exemplare klein und nicht roth, sondern schwarz, bei dem andern hingegen dunkelroth, länglich oval und mehr als doppelt so grofs, als bei jenem. Ocsophagus kurz; er hat starke Longitudinalfasern, die am voluminösen Magen schwächer werden und sıch umlegend in den Pylorus übergehen. n Der Magen bildet einen sehr grofsen Blindsack. Beide zuletzt erwähnten Organe erschienen am krankhaften Exemplare, statt stark musculös zu seyn, dinnhäutig und weit. —- 176 —- Pförtner’enge; fünf Appendices pyloricae. Die Eingeweide machen zwei Windungen. Das Rectum, an dem sich eine dünnhäutige Klappe befindet, ist lang und nicht viel weiter als der übrige Darmcanal. Im Magen fanden wir viele noch ziemlich unaufgelöste Sepien. Die Schwimmblase fehlt. Mullws se re betie (Den 26. Mai 1818.) Der grofse Leberlappen liegt auf der linken Seite, der kleine nebst den Windungen des Darmcanals auf der rechten, Milz und Magen in der Mitte. Leber dunkelroth, klein, abgerundet und dick; die Gallen- blase fehlt, wie es scheint, Milz grofs, länglich, dreieckig; und von Farbe schwarz. Männliche Genitalien weils und, obgleich das Exemplar, welches wir zergliederten, schon gemilcht zu haben schien, .den- noch grofs. Herzventricel dreieckig und scharfrandig. Magen und Eingeweide fast so, wie bei Scomber trachu- rus. Der erstere ıst musculös und klein, aber sein blinder Sack nach Verhältnifs grofs und die letzteren dünnhäutig und leicht zerreilsbar. Zwanzig bis vierundzwanzig Appendices pyloricae von mittelmälsiger Gröfse liegen in zwei Reihen am Pylorus hin. = [4 Eriehawg urnaers: (Den 6. Juni 1818.) Bei männlichen und weiblichen Exemplaren fanden wir die Genitalien strotzend und an den letzteren die Ovarien mit röthlich- gelben Eiern angefüllt. Der = 177 = Der gröfsere Theil der Leber liegt auf der linken Seite, rechts der kleinere nebst der Gallenblase und den Appendices pyloricae; ‘die Mitte wird von dem Magen, den Eingeweiden und der Luft«_ blase eingenonimen. Die weiblichen Genitalien mit röthlichgelben Eiern an» gefüllt. Nieren ziemlich hell. RN RT kıirüun do: Wir öffneten die linke Seite und fanden in der Mitte, am Rückgrath hin die Schwimmblase und darunter auf beiden Seiten die Ovarien, welche weit nach oben steigen und unten mit einan- der verbunden sind. Ueber denselben liegt links der gröfsere Theil der Leber und der Magen, auf der rechten Seite die Eingeweide und in der Mitte, zwischen den beiden Ovarien, das gerade hinab- steigende Rectum. Schwimmblase grols, glänzend, tendinös und dreifach; die mittlere Portion ist die gröfste, zu ihren zwei Seiten liegen die beiden Nebentheile in einer Fläche, und auf jeder Seite zwi- schen den Haupt- und den Nebentheilen eine lange Muscelportion, welche aus Querfasern besteht. Einen Ductus konnten wir nicht entdecken. Das vordere Ende der Blase zeigt mehrere kleine ku- gelförmige Abtheilungen, die, sonderbar genug, nicht auf beiden Seiten gleich sind. Im Mittelstück, welches am oberen oder vor. deren Ende in die zwei seitlichen Nebenportionen übergeht, lie- gen zwei kleine halbmondförnige, braunrothe Drüsen. Ovarien gelblich, lang und dünn, mit kleinen Eiern ange- füllt; gelaicht hatte der Fisch noch nicht. Leber gelbbraun, zweilappig, der linke Lappen breit und platt, der rechte länger, dünn, spitz zulaufend und weniger volu- minös als der linke. \ € 23 Die Milz ist sehr klein, platt, oval, dunkel rothbraun und über dem Magen gelegen. Der Oesophagus zeigt auf seiner inneren Fläche undeutli- che Falten, Die Eingeweide bilden nur eine Windung bevor sie in das Rectum übergehen; vier Coeca pylorica auf jeder Seite. Die Nieren weichen etwas von der gewöhnlichen Bildung ab, denn sie sind hinten am dicksten, werden nach vorne zu dün. ner und nehmen am Kopfe wieder etwas zu. Die Häute der nach unten gerichteten Urinblase ist hornartig, der Ureter kurz. Im Magen fanden wir Krabben, kleine Schollen und Wasser- insekten, und in den Eingeweiden einen zähen, gelblichbraunen Schleim. Von der, Stärke der Verdauungsflüssigkeiten zeugte die völlige Auflösung der jungen Schollen und der Krabben im Magen. Die Övarien zeigten bei drei Weibchen, dafs die Läichzeit noch nicht eingetreten sey. Collus calaphı raclus (hatte im Spiritus gelegen). Die kleine Leber lag auf der linken Seite, und nur ein sehr kleiner Theil derselben ragte auf die rechte hinüber. — Sie ist oval, einlappig und hat nur einen geringen Einschnitt an ihrem hinteren Rande, welcher unter den Genitalien dieser Seite versteckt liegt; links deckt sie den Magen ganz. Dieser liegt mit der Milz in der Mitte und rechts die Gedärme. Oesophagus und Magen sind dickhäutig, stark gefaltet und weit und: der leztere. bildet einen länglichrunden ia blän- den Sack. Dicht hinter der Leber entspringt aus ilım das Duode- num, an dem sechs kurze, dicke Coeca liegen. Der Darmecanal lauft dann sreelits bis fast zum Boden der Bauchhöhle hinab, beugt sich umy-geht,,in derselben Richtung, wieder nach vorne bis zur Oeffnung des Magens in das Duodenum, krünmmt sich aberınals ° — 19 — rückwärts und öffnet sich endlich, im Ganzen 14 Windungen bil. dend, nach aufsen. — Am Duodenum sowohl, als am Rectum, fin- det sich eine Einschnürung. Lezteres ist & Linien lang und merk» lich dickhäutiger als der übrige Darmcanal. Die Länge vom Pylorus bis zum After beträgt 4 Zoll. j Die Milz, von der Grölse einer Linse, liegt an der rechten Seite des Magens. | Männliche Genitalien sehr grofs und weifslich: Die der linken Seite sind um # gröfser als die der rechten und ragen viel weiter nach hinten, aber nichnto weit nach vorne wie jene; sie sind stark und zweilappig. Die auf der rechten Seite liegen in der oberen Hälfte der Bauchhöhle und sind schwach zweilappig. Der Ausfüh- rungsgang, auf beiden Seiten, entspringt nicht aus dem hinteren Ende, sondern mehr von der Mitte, beide aber verbinden sich zu einem Canal. Die Nieren sind lange, platte und fast gleich breite Körper, die vom Hinterhaupte bis ganz zum Ende der Banchhöhle hinab rei- chen, so, dafs ihr Canal, um zum After zu gelangen, beträchtlich vorwärts steigen muls. Es ist unstreitig der Mangel an KRespiration, dem hier die Nieren den hohen Grad der Entwicklung verdanken, — Von einer Luftblase fand ich keine Spur. : Der gegen die Brust gerichtete Rand des Herzventricels ist abgerundet, während er bei vielen andern Fischen scharf ist. Im Ganzen erscheint das Herz kurz und breit, von vorne betrachtet aber viereckig; die eine Spitze nämlich ist nach der Arteria pulno- nalis, die andere gerade nach hinten und die beiden übrigen sind seit- lich gerichtet. Von der Seite gesehen ist es dreieckig, wobei die Basis-des Dreiecks nach unten, die Spitze nach oben gekehrt ist. Da- her denn auch die Theilung der oberen Fläche. Die Arteria pulmonalis und der Sinus entspringen auf der vorderen von jenen Flächen; der Bulbus auteriae pulmonalis ist nur selır gering, 234” de, Lophius piscatlorius. (Den 10. Juni. ) r Fast die ganze Bauchseite ist vom Magen eingenommen, der vom - Diephragma bis zum After reicht und quer von der einen Seite bis zur andern. — Links liegt der gröfste Theil der Leber, rechts der kleinere nebst der Gallenblase und den Eingeweiden. Am vorderen Ende des Magens befindet sich der Pylorus, und an ihm zwei 'Coeca, von denen das eine nach vorne und links, das andere rechts und hin« terwärts gekehrt ist. Die Milz liegt über dem Magen, ist grofs, rundlich und blafs- roth von Farbe, und. nur an einer Stelle treten Gefäfse in sie eın, und zwar an ihrer unteren Fläche. Die gelblichrothe Leber ist der Gestalt des ganzen Fisches angemessen, breit und erstreckt sich daher auch nicht weit nach hinten. Sehr starke Gefälse treten an ihrer ganzen concaven Fläche in sie ein. Die bedeutende Concavität des vorderen Theiles der Le- ber entspricht dem Diaphragma im ausgedehnten Zustande. Ihr Im. ker Lappen ist grols und stumpf zugerundet, der rechte sehr klein, und an ihm ist die Gallenblase befestigt, welche sehr grofs und nach, hinten zu ungemein weit von der Leber entfernt ist. Nieren schmuzig gelbroth, ungespalten, hart, auffallend kurz, oval und von der Grölse eines Hünereies, den Nieren der Mamma- lien nicht unähnlich; sie liegen dicht hinter den Bauchextremitäten, Die Ureteren sind sehr lang, entspringen an der hinteren Fläche der Nieren und vereinigen sich in der grolsen Urinblase. Männliche Genitalien sehr grofs und gekrunkelt; trotz der grofsen Dünnheit ihrer Wände liefsen sie sich gut aufblasen. Der Herzventricel plump, gleich dem ganzen Fische von oben nach unten stark zusammen gedrückt, wie es die Gestalt des Körpers mit sich brachte, vorne stumpf, hinten abgerundet und von Farbe blafs gelbbraun, der kurze cylindrische Anhang dicht und musculös, Vly Beiträge zur Osteologie der Fische. (1819.) a: Fu Zu ar E22 2: ” ee AR" r A Sau wrie ta en on Fr Ih 1: Bie ir. ao zur Kenntnifs des Kopfes der Konorpelfische. (Miv einer Abbildung Tab. 8. Nro, 1.) Ds Squalus cornubicus finden sich zur Stütze des Vorderkopfes drei hohle feste Cylinder, die sich an der Spitze der Schnauze ver- einigen. Bei Squalus galeus fanden wir drei Ähnliche Stücke von car« tlasınöser Substanz, S. acantluas hingegen zeigt hier eine gebo«» gene cartilaginöse Platte, an deren unterer Fläche sich eine andere, vertical daraus hervorstehende, hinten festere Platte befindet. Bei der Squatina laevis bemerkten wir nichts Aehnliches, weil sich an ihr das Maul vorne und nicht unten öffnet, Bei Raja torpedo läuft die Schnauze in zwei, bei batis in eine Spitze aus. In Gzorrroy’s Abbildung des Squale long nez ist der Oberkie- fer weggelassen, da wir ihn aber bei $. galeus fanden, so fehlt -er der Georrroy’schen Art sicher nicht. Bei der Squatina sind Ober- und Zwischenkiefer vorhanden. Am Kopfe eines Sgualus. Embryo liefsen sich so wenig wie bei einem 5 Zoll langen Accinenser bestimmte Knorpelstücke er- kennen, sondern das Ganze bildete eine Masse olhıne die geringste Spur von Trennung. - Das Gerüst des Vorderkopfes des Squaleus galeus besteht aus drei Knorpelstreifen. Das mittlere und zugleich untere hat drei Wurzeln, deren eine die Fortsetzung der Basis cranii ist, jede der beiden seitlichen aber kommt vom oberen Theile des Kopfes neben der Oeffnung der Hirnhöhle, und beide zusammen bilden den vorderen Rand dieser Oeffnung. Das auf diese Weise entstandene Mittelstück spaltet sich an der Spitze der Schnauze und läuft hier mit den beiden seitlichen Knorpelstreifen zusammen, einen Bogen mit ihnen bildend. Die seitlichen Knorpelstreifen entspringen von der Kopf- decke, den Seitenrand der Hirnöffnung bildend. Beide convergi- ren nach vorne und vereinigen sich, wie schon gesagt, mit dem mittleren Streifen. Erklärung der Abbildungen. Tab. 8. Nro. 1. Kopf der Squatina laevis, von der Seite gesehen *). 1. Intermexilla, 2. Maxilla, 5. Deren ÜUnterstück. 4. Zwei Knorpel, welche beide Stücke vereinigen. 5. Unterkiefer. 6. Verbundene Ossa palatina und pterygoidea, 7. Fortsetzung zur Basis cranıı, 5. Li- *) Das Exemplar, welches ich zu dieser Abbildung, benutzte, befindet sich in der Sammlung meines hochverehrten und innig geliebten Lehrers, des Hın, Professor BaAxKer in Groningen. —_ 105 — 8. Ligament. 9. Ligament zwischen. dem Quadratbeine und den Ptery- goideen. 10. Quadratbein, 11. Ast des Zungenbeines. 2. Lingualbein. 13. Fünf Kiemenbogen. 14. Zwei Ligamente des ersten Kiemenbogens, wovon das erste zum Hinterhaupte, das zweite zur Spina geht. 15. Gerorrnoy’s Sternum., 16. und 17. Knochenstrahlen mit ihrer Haut, welche bei den vier folgenden Bogen an derselben Stelle liegen, aber abgeschnitten sind; sie ersetzen den Kiemendek- kel und die Strahlen: 18. Gegend, in welcher die Hirnhöhle von oben offen ist. 19. Haut, welche zwischen beiden Pterygoideen liegt, 20. Querfortsätze und Rippen. 11. Ueber den Armgürtel der Squalen (Mit einer Abbildung Tab. 8. Fig. 2.) $.g.u Qu uas zaleus Der Armgürtel besteht aus einem einzigen Knorpelstücke, wel. ehes die vorderen Extremitäten am Körper verbindet, der Scapula und: Clavicula der Kmnochenfische entspricht und als aus zwei 24 —_ 1065 — Theilen bestehend betrachtet werden kann. Der eine Theil, wel- cher der Clavicula entspricht, verbindet beide Extremitäten un- tereinander und hängt an seinem vorderen Rande durch eine liga- mentöse Haut mit den Kiemenbogen zusammen. ‘An der Bauch- seite bildet der Gürtel einen Ring, in dem die Theile beider Sei- ten in einem stumpfen Winkel zusammen treffen. Dieser Ring ist breit und platt und liegt unter dem Herzen. Der zweite Theil, welcher aufsteigend die Extremitäten an die Rückenseite befestigt, entspricht der Scapula und ist ein schmaler, platter, vor den lix- tremitäten nach hinten zu aufsteigender Knorpelstreif, der sich als eine dünne Spitze endigt und gegen die Wirbelsäule hin, sehr fein geworden, sich unter der Haut verliert, so, dafs hier, nicht wie bei den Rajen, eine directe Verbindung mit der Wirbelsäule oder, wie bei den meisten Knochenfischen, mit dem Hinterhaupte statt findet, sondern die Extremitäten mehr durch Haut und Musceln mit den festen Theilen verbunden sind. Da, wo Clavicular- und Scapularstücke aneinander stolsen, setzt sich die vordere Extremität mit drei Knorpelplatten an, welche in einer Reihe liegen, und an deren vorderem Rande wiederum die Flossenstrahlen befestigt sind. Bei Squalus acanthias finden sich auf der äufseren Flä- che des Gürtels, da, wo das Ciavicular- und Scapularstück anein- ander stofsen, fünf, den Wirbelkörpern ähnliche Tubercula. Squatina laevis steht hierin den Rajen sehr nahe, denn der Ring, welcher der Clavicula entspricht, ist ein fast gerades Stück geworden, die drei Aımknochen sind breit und werden nach ihrem äufseren Rande zu viel breiter, so, dals sich das vordere ganz nach vorne krünmt; bei den Squalen hingegen sind alle rückwärts gerichtet Durch diese Krümmung wird die vordere Aus- breitung der Brustflossen bewirkt, die bei den Squalen fehlt. Jeder Strahl besteht aus drei Gliedern. Das Clavieularstick der Raja batis ist platt und gerade und hat an jeder Seite drei Fortsätze, zwischen welchen sich grolse - IH - Oeffnnngen befinden. Es dient, wie bei den vorigen, den drei Arımbeinen zur Befestigung. Da hier aber eine noch grölsere An- zahl von Strahlen Befestigungspuncte finden müssen, so sind die beiden äufseren Armknochen ganz seitwärts verlängert, so, dafs sie parallel, der eine nach vorne, der andere nach hinten laufen, Da- her sind sie lang und schmal und das mittlere kurz und breit. Die äulseren Armbeine bestehen aus verschiedenen Knochenstücken und ragen bis zu den Spitzen der Flossen hervor. Bei Squatina findet dasselbe statt, nur dafs der Theilungen weniger sind. — Die Strahlen bestehen aus vielen Gliedern, ich zählte einige dreifsig. Die Scapula besteht wie bei den Batrachiern aus zwei Knor- pelplatten, wovon sich die innere mit der Spina verbindet. Bei Muraena conger befestigt sich die Scapula an der Spina, bei Silurus glanis an dem Kopfe und der Spina zugleich. Die Scapula der Torpeden ist eine Mittelform zwischen der der Squalen und Rajen, denn beide Scapulae sind über der Spina verbunden, ein Stück bildend, befestigen sich aber nicht auf der- selben, sondern hängen frei darüber, während sie bei den Squalen weder unter einander noch mit der Spina, bei dem Kajen aber wirklich mit der Spina verbunden sind, n B.esc kieinck:n’o,chhiein: Bei Squalus galeus bemerkten wir deutlich, dafs sie nicht mit der Wirbelsäule verbunden sind. 24 * — 1585 — ı hip Osteologie des Accipenser Sturio. (Mit Abbildungen Tab. 6. Fig. 2, 3.) PRückgrath im jugendlichen Zustande, Bei einem kleinen Exemplare von 5 Zoll Länze fanden wir noch keine Knochenstücke, sondern allenthalben nur weichen Knor« pel. Der eigentliche Körper der Wirbel zeigte sich sehr zähe, von weilser Nervenfarbe und dadurch von dem übrigen Knorpel sehr verschieden. Die einzelnen Theile waren indessen noch zu unent« wickelt, als dals man sie mit Bestimmtheit hätte unterscheiden können, Pückgrath des Thieres im erwachsenen Zu- stande *). Zu unterscheiden sind: 1) der Körper der Wirbel, 2) die Pro. cessus transversi, 3) P. spinosi, 4) die P. obliqui. 1) Der Körper besteht nicht, wie bei andern Fischen, aus einzelnen Stücken, sondern bildet, wie Hom: zuerst bemerkt, eine lange Knorpelröhre, welche vom Kopf bis zur äufsersten Spitze des Schwanzes fortläuft und keine Spur von eimer Theilung zeigt; denn was Schurze (im IV. Bande des Deutschen Archivs von Mkckeı) für Theilung der Körper hält, sind die Processus transversi. Die *) Das beschriebene Exemplar war 14 Fuls lang und fisch von uus untersucht worden. ganze Röhre ist elastisch, sehr biegsam und leicht aus dem Rück- grathe heraus zu ziehen, indem sie nicht mit den umliegenden Theilen verwachsen ist, hr Inneres enthält einen verhärteten, gelatinösen Stoff, welcher den Conen der andern Fische entspricht und nach Homz bei ganz frischen Thieren Aüssig ist, — Dieser Körper hat über sich die Processus spinosi, unter sich die P. trans- versi und neben sich nach oben die obligui, welche sich mit den P, transversis durch eine Beinhaut |verbinden und so eine Röhre bilden, worin die ebenfalls aus einer Röhre bestehenden Körper liegen. 2) Die beiden Processus transversi haben hier eine sehr merkwürdige und ungewöhnliche Bildung, denn sie stellen einen Bogen vor, welchen man bei flüchtigem Ueberblick für die Körper selbst halten sollte, wie das Scuuzze wirklich gethan hat. Die dadurch gebildete Höhle öffnet sich in der Mitte des Sphänoi- dalbeines, und an ihrer ganzen Länge hin befinden sich seitliche, runde, jedoch nicht regelmäfsige Oeffnungen, woraus Gefäfse zu treten scheinen. Die vielen Querfurchen geben ihr das Ansehen, als bestände sie aus vielen unregelmäisigen Körpern. — Am Schwanze bilden sich dieselben 19 Knochen, welche zum Tragen der Schwanz« Alosse bestimmt sind, jedoch ohne dafs diese sich daran festsetzen, indem Flossenträger zwischen beilen Hälften der Strahlen eintre- ten. Die vorderen dieser Knochen sind die kleinsten und haben eine deprimirte Gestalt, die folgenden vom sechsten oder siebenten an aber sind comprimirt. Alle sind an beiden Seiten in ihrer Mitte ausgeschweift, so, dafs ılır oberes und unteres Ende am dick- sten erscheint, Diese Knochen machen einen Thei! der Processus transversi aus (auf gleiche Art wie dies der Fall ist bei dem ersten Knochengliede der Processus spinosi ) und wären also keine Ossicula pinnarum. Die Afterflosse hingegen befestigt sich mit neun doppel« ten Knochenstücken sehr schwach an die Processus transversi, da ‚ene Stücke der Schwanzflosse sehr stark mit dem knorpeligen Theile der P. trunsversi zusammen hängen, — 19 — Die zwanzig hinteren Rippen jeder Seite befestigen sich auf starken, vorspringenden Tuberceln der Processus transversi. Diese Tuberceln, welche an den hinteren Fortsätzen kaum noch zu be- merken sind, bestehen aus Cartilago, an den Wirbeln aber aus Knochensubstanz, an welchen sich die vierte, sechste, siebente, achte bis sechzelinte Rippe befestigen, die zehnte und fünfzehnte aus- genommen, SCHULZE gibt42, Cuvızr nur2öan, wir fanden deren 43. Bei den andern Fischen treten die Processus transversi erst am Ende der Bauchhöhle in einen Bogen zur Aufnahme der Jorta zu- sammen, beim Lophius piscatorius aber früher, bei welchem sich am Bauche nicht die (von Manchen als Rippen angesehenen) bo- genartigen Processus transversi finden. Man bemerkt bei ihm nur an den zehn ersten Wirbeln eine niedrige, nach unten gekehrte' Leiste anstatt der Processus transversi, und vom zehnten an verei- nigen sie sich in einen Bogen. — Auch bei den Kochen sind die Processus transversi nicht bogenförmig verlängert, wie bei vielen Gräthenfischen, sondern bilden nur eine schwache, gegen den Kopf zu stirkere Leiste, welche sich am After, gerade so wie beim Stör, zu einer völlig geschlossenen, körperähnlichen Röhre -verbinden. Beim Lophius ist diese Röhre weniger geschlossen, und die Pro- cessus sind von einander getrennt und nach hinten gerichtet, wie -bei den Gräthenfischen. In dieser Röhre, die beim Stör leer ist, befindet sich ein Ligament und die Aorta. Der Stör ist der ein- zige der von uns untersuchten Fische, bei welchem die Processus transversi eine, vom Kopfe an bis zum Schwanze hin fortlaufende Röhre bilden. Bei diesem Knorpelfische haben sich ‘also die Pro. cessus transversi ganz von dem Bogen getrennt und sind an die Unterseite der Körper getreten, so wie dies bei den Gräthenfhis-chen auch der Fall ist, nur mit dem Unterschiede, dafs bei Letzteren die Processus transversi der vorderen Wirbel wirklich, noch mit dem Bogen verbunden sind, wie z. B. beim Schellfhische. — 11 — Beim Stör ist der Bogen der Processus transversi und spinost nur durch die Knochenhaut vereinigt. 3) Der Bogen und die Processus spinosi. Die Bo- gen lassen sich oft bei den Gräthenfischen nicht von den Processus spinosi unterscheiden, die einzelnen Spinae des Stör aber stehen von einander entfernt, so dafs das Ruückenmark m den Raum zwi- schen je zwei Wirbeln bedeutend entblöfst ist. Beim Kochen und Stör sind die Bogen und Processus spinosi ganz getrennte Knorpel oder Knochenstücke, und Lophius piscatorius unterscheidet sich hier- in wenig von den übrigen Gräthenfischen. F Beim Stör besteht der Bogen aus einem Knorpel, welcher auf der oberen Seite des Körpers aufliegt, und aus einem aufrechtste= - henden, nach hinten gerichteten Knochenstück, welches den Canal ‚für das Rückenmark enthält. Der ’knorpelige Theil bildet ein Continuum, das bis zur Schwanzspitze läuft; die knöchernen Theile aber, deren jedes aus zwei seitlichen Stücken besteht, sind von einander getrennt, ohne sich irgendwo zu berühren. Sie fangen anı Hinterhaupte an und erstrecken sich bis zur Rückenflosse, und zwei liegen selbst noch unter derselben. Von hier bis zur Spitze des Schwanzes fehlen sie. Es sind deren 36. — Die zwei dem Kopfe zunächst stehenden sind kleiner und mehr unregelmäfsig und rundlich, die folgenden viel läuger, bilden ein unvollkommenes, längliches, geschobenes Viereck, und werden allmählich nach dem Schwanze hin kleiner und runder. Der Canal, welchen sie biiden, ist weit, 4) Processus obligui. Bei den meisten Fischen, vielleicht bei allen, flie[sen am Halse die Processus transversi und die ober sten obliqui in einander, so, dafs die transversi sich daselbst in den Wirbelbogen verlieren. Darauf treten sie auseinander, die transversi wenden sich nach unten, die obligui nach oben, und sind völlig getrennt, am Schwanz am weitesten von einander stehend. Diese Bildung beginnt beim Stör schon an dem Hinterhaupte, übrigens aber scheint die ganze Wirbelsäule desselben blos dem _— 19 = Schwanzstücke der übrigen Fische zu entsprechen, An den höch- sten Wirbeln bemerkt man jedoch noch eine Verbindung zwischen den Processus obliqui superiores ‚und den transversi. Jeder Processus obliquus ist bei dem Stör ein dreieckises Knor- pelstück, welches sich auf dem hinteren, cartilaginösen Theile des Wirbelbogens befindet. Auf allen vorher beschriebenen knöchernen Bogen befindet sich ein starker Processus spinosus , welcher vom siebenten an den Canal für das Rückenmark bilden hilft und ihn von oben deckt, da die zwei Stücke der Knochenbogen oben von einander abstehen, Daher ist das untere Ende dieser Processus spinosi nach hinten ım zwei Schenkel gespalten, nach vorne aber zu einem verschmolzen. Alle Processus spinosi, 37 an der Zahl, sind schief nach hinten gerichtet, wie die Bogen, und die hinteren bilden nach vorne ei- nen convexen, die vorderen aber einen convex gebogenen Rand. Alle sind an ihrem freien Finde stumpf, fast ganz von gleicher Breite und von den Seiten zusammen gedrückt. Der dritte, vierte, fünfte und sechste bilden nach vorne ein Knie in ihrer Mitte und sind mit einander an ihren Spitzen verei- nigt, indem jedesmal der vordere knieförmige Fortsatz sich mit dem nach hinten gerichteten Ende des vorhergehenden Wirbels verbindet. - Die zwei letzten knöchernen Processus spinosi tragen die vier ersten Ossa pinnarum der Rückenflosse , die zwölf übrigen Ossa pinnarum aber befestigen sich auf dem cartilaginösen Theile der Bogen selbst. Der letzte Processus spinosus ist auf dem cartilagı- nösen Bogen befestigt, da der knöcherne Bogen hier fehlt, woraus erhellt, dafs beide, sowohl der knöcherne als cartilaginöse Bogen, ganz dem knöchernen anderer Wirbelthiere entsprechen, — Auf der Rückenseite des Schwanzes befinden sich wieder 21 Knochen- stücke auf dem cartilaginösen Theil des Bogens, wovon die hinte- ren schr klein, die vorderen grofs sind und aus zwei Schenkeln bestehen. Sie scheinen eine Wiederholung der Processus spinosı der ur der knöchernen Bogen selbst, und dazu bestimmt, dem Schwanze nıehr Kraft zum Schlagen zu verleihen. Die Schwanziflossenstrah- len fehlen dem Störe auf dieser Rückenseite. Eine Andeutung der Processus obligui scheinen an dem unteren Theile der Bogen die dreieckigen Knorpelplatten, Bei der Scholle sind die Processus obliqui unverkennbar vorhanden. Beim Rochen ist das Rückenmark ganz gedeckt, wie der hin- tere Theil der Aorta, indem die Bogen ganz nahe zusammen ge- treten sind. Die Nerven scheinen den mittleren Theil der Bogen zu durchbohren und nicht zwischen je zwei Wirbeln dürchzutreten. Auch hier ist der Proccssus spinosus ganz getrennt von dem Arcus selbst und hilft nur am Schwanze (wo er viel niedriger wird und den Körper eines jeden Wirbels selbst berührt und gleichsam. zwi- schen die Bogen eingeschoben ist) die Röhre für das Rückenmark bilden; am Rücken aber trägt er hierzu nichts bei, liegt höher als der Bogen und berührt nie den Körper des Wirbel, Am Schwanze sind es dreieckige, am Rücken fünfeckige, platte Stücke, die so breit sind, dafs sie an einander stof[sen. Exlo,s; sen. Die Rückenflosse hat sechzehn Ossicula pinnarum, wo- von jedes wieder aus zwei übereinander stehenden Stücken besteht. Es sind länglichrunde, etwas eckige Stücke, welche auf den knor- peligen Bogen der Wirbel, die vier ersten jedoch auf den zwei letzten Processus spinosi befestigt sind. An ihr oberes Ende legen sich zu beiden Seiten die 37 Strahlen an. Die Afterflosse besteht ebenfalls aus zwei Reihen überein- ander stehender, länglicher Knöchelchen, wovon das vordere das gröfste und von den Seiten zusammen gedrückt ist. An ihren bei- den Enden sind diese Knöchelchen dicker und in der Mitte am dünnsten. Die 24 Strahlen stehen auf der Mitte der bogenförnii- gen Processus transversi, dicht hinter der Rückenflosse, 25 — 1Y Die Schwanzflosse befindet sich nur anf der unteren Seite der Wirbelsäule. Ihre Strahlen, gegen 60 an der Zahl, schieben ‚sich zu beiden Seiten der knöchernen Stücke hin, die an die Proces- sus transversi angeheftet sind. Die Seiten des Schwanzes sind! mit sehr starken Knochenplatten versehen, an weiche sich die Schwaunz- strahlen festsetzen. . Extremitäten Hintere Extremitäten. Das Becken besteht aus zwei etwas gebogenen, fast dreiek- kigen, platten Knochenstücken, die durch Cartilago an ihrer vorde- ren Spitze mit einander vereinigt sind und nicht der Länge nach neben einander liegen, sondern etwas convergiren. Sie sind frei und aufser aller Verbindung mit der Wirbelsäule. Die Flossen befestigen sich an das Becken nur durch eine ein- fache Reihe von Ossicula pinnarum, deren Zahl an der einen Flos- se acht, an der andern nur sieben beträgt; die Beinchen an jener sind dünner und ziemlich von gleichem Umfange, das letzte fast ganz cartılaginös, bei dieser aber ist der vordere Knochen deutlich aus zwei zusammen geschmolzen und die beiden letzten sind fast car- tlaginös; an beiden Flossen erscheinen die vorderen Ossicula pin- narum als die kleinsten. Die Strahlen, 21 in jeder Flosse, legen sich auch hier an die Seiten der Knochen, welche sich cartilaginös endigen und zwischen die Strahlen beider Seiten treten. Vordere Extremitäten. Die Armgürtelknochen bestehen (selbst schon bei dem jungen Thiere) aus zwei breiten, nach innen concaven Knochen- stücken und vereinigen sich in einem spitzen Winkel. Der aufstei- gende Ast aber wird durch eine eigene, nach oben zugespitzte Kno- chenplatte gebildet, an deren inneren Fläche sich der Armknochen an zwei Puncten befestigt. Diese Theile entsprechen der Clavicula, U Zwei Knochenplatten,' unsere Scapula vertretend, bilden, wie bei den Gräthenfischen die Verbindungsglieder zwischen dem Hinterhaupte und dem Armgürtel. An dem letzten derselben bemerkt man eine Querlamelle, wele che sich unter der Basis cranii hın schiebt. Die Armknochen sind ganz aus denselben Theilen wie bei den Gräthenfischen gebildet, beim jungen Thiere cartilaginös und bestehen nicht aus besondern Stücken; zwei Fortsätze bilden die De- festigungsglieder zu dem Armgürtel und entsprechen den Grorrror'- schen Ulna und Radius. Ein nach unten und vorne ragender Pro. cessus entspricht Gworrroy’s Humerus, und ein vierter Processus end- lich dient zur Anlage der Handknochen, Der Handknochenbeine sind, wie immer, an der Zahl vier. Ihre Gestalt aber ist abweichend, denn sie bilden lange Röh- renknochen (cartilaginöse Röhren beim jungen Fische), welche in ihrer Mitte wie die Wirbel eingeschnürt und mit zwei cartilaginösen Conen angefüllt sind. Der erste ist der kürzeste und breiteste, alle aber treten zwischen die gespaltenen Flossenstrahlen ein. Flössenstrahlen. Jeder besteht aus zwei dicht neben einan- der liegenden Hälften, welche an ihrer Basis weit von einander ent- fernt sind, an ihrer Spitze jedoch sich verästeln. Der vordere ist der dickste und scheint aus einem Stücke zu bestehen, — Die Aeste zerspalten sich in Querringe, da, wo die Spaltung der Strah- len anfängt. Die Burcwen fehlt. Dr nn en Der Rippen sind 25 auf jeder Seite. (ScHunze gibt näch einem getrockneten Scelete nur 22 an.) Die fünf vorderen sitzen auf dem Sphänoidalbeine, sind die gröfsten und stärksten, platt ge = drückt, an ihrem freien Ende sehr breit und in der Mitte am HR 2) dünnsten. An der ersten findet sich noch ein besonderer rippen- ähnlicher Anhang. Die folgenden Rippen gehen allmählich in mehr rundliche, gleichbreite, etwas gebogene, lange Knochen- stücke über und werden nach dem After. zu immer kleiner. Die Spitze aller ist cartilaginös. — Die vier ersten Rippen liegen dicht beisummen und hängen an einer gemeinschaftlichen. Knorpelpartie uf dem Sphänotdalbeine:- ‚Die fünfte Rippe sitzt auf'einem,.beson- dern Knorpel fest, welcher sich am Ende des Sphänoidalbeines: be- findet. Scnurze fand eine Rippe aus zwei Knochenstücken bestehend und glaubt, dafs sie fiüher alle aus zwei bestanden hätten; wir bemerkten nichts Aehnliches, Kiemenbogen mit dem Zungenbeine. Das Zungenbein besteht aus zwei Aesten, die in einer fast geraden Linie liegen und vorne nur einen äufserst schwachen, stumpfen Winkel bilden. Mit ihrem inneren Ende berühren sie einander und haben kein herabhängendes Mittelstück. Ihr äufseres Ende ist mit dem Temporalbeine verbunden, da, wo dies ans Qua- dratbein stöfst. Die Verbindung geschieht von beiden Seiten durch ein starkes Ligament, welches an ein dazwischen liegendes Knor- pelstück geht. Es sind fünf Kiemenbogen vorhanden, welche sich unmittelbar an die Basis des Cranium mit dem oberen und an eine Art Sternum (unsere Verbindungsstücke der Bogen) mit ihrem unteren Ende verbinden, .Der.erste und zweite bestehen aus zwei Knochenstücken, der vierte und fünfte aber nur aus einem einzi- gen. nämlich dem Brustbeinstücke. Das zweite befestigt sich an ein cartilaginöses Tuberculum des Sphänoidalbeines, das erste aber geht an einen ähnlichen Höcker, welcher sich. weiter nach aulsen an dem Knorpel, zur Seite des Sphänoidalbeines, befindet. - 197 — Diese beiden Befestigungspuncte liegen nach innen und hinten von dem querlaufenden Seitentheile des Sphänoidalbeines und der Gelenkhöhle des Quadratknochens. Die drei übrigen Bogen hängen sich jenen beiden an. Die Verbindungsstücke der Bogen (Grorrror’s Sternum) beste» hen aus drei Stücken; an das vordere befestigt sich der erste und zweite, an das mittlere der dritte Bogen, an das hintere die bei- den letzten. Dies Sternum verbindet sich vorne mit dem Veıbin- dunzswinkel des Zungenbeines und hinten mit dem Gürtelknochen der Arme. Alle verschiedenen Knochen der Kiemenbogen haben eine dreieckige Gestalt und sind in ihrer Mitte am dünnsten, das der Basis des Kopfes zugewandte Ende ist dicker und bei den fünf der untersten Reihe dreieckig, das obere Ende des ersten, welches sich in der oberen Reihe befindet, aber stark in die Länge gezo- gen, das des zweiten äufserst unregelmäfsig und aus zwei längli- chen Flächen bestehend, das dritte ist ebenfalls länglich, Das untere Ende aller dieser Knochenstücke womit sie sich ans Ster- num setzen, ist mehr oder weniger viereckig. Der erste Bogen hat die stärksten Knochenstücke, bis zum fünften aber nehmen sie allmählich an Gröfse und Dicke ab. Die Verbindungsstücke der Bogen bestehen aus Cartilago und einigen sehr dünnen Knochenscheibehen, an welchen man concen- trische Ringe bemerkt. An der dem Cartilago zugewandten, also inneren Fläche, befinden sich längliche, knöcherne Zäpfchen, wel- che sich in den Knorpel einsenken. Kiemendeckel \ Er bedeckt das Quadratbein von aufsen, ist nach vorne durch eine dicke Haut an den Knochenbegen der Thränenbeinchen be- “festigt, hängt nach innen lose mit der äufsern Fläche des Quadrat. beines zusammen, .ist hoch oben durch Musceln an das Cranium - 19 — befestigt und legt sich an dasselbe dicht vor der Befestigungsstelle der vorderen Extremitäten an. — Er bildet eine dicke, nach innen concave, nach aufsen convexe Knochenplatte, deren Ausstrahlung von vorne nach hinten, oben und unten gerichtet ist. Nach aufsen ist er porös, nach innen glatt und mit einer Reihe von Kiemen versehen. Her ers en Das Quadratbein ist das einzige Bindungsglied zwischen dem Kiefergerüste und dem Schädel, denn die Palatinbeine mit dem Oberkiefer haben sich ganz getrennt und hängen nun, statt vorne am Kopfe, unter demselben. Bei den Squalen haben sich ebenfalls die Palatinbeine und der Oberkiefer vom Schädel getrennt, es ist jedoch durch ausnehmend starke Ligamente noch eine gewis- se Verbindung vorhanden. Bei den Rochen fehlen Ober- und Zwi- schenkiefer gänzlich, und das Palatinbein (Pterygoideum) hängt als falscher Oberkiefer an der Basis cranii, Beim Stör findet dieselbe Trennung des Oberkiefers und der Palatinbeine Statt, indem sie sich an der Kopfbasis als Grundlage der ausstreckbaren Mundtheile von hinten nach vorne und von oben nach unten bewegen. Das Quadratbein hängt bei den Rajen und Squalen unmittelbar mit dem Unterkiefer und den Gaumenbeinen zusammen. Bei Squa- lus setzt sich das bingualbein an das untere Ende des Quadratbeines fest, beim Stör hingegen das Quadratbein nicht unmittelbar an die Kiefer, sondern es ist noch ein Zwischenglied vorhanden, welches dem Jugal- und Temporalbeine der Gräthenfische entspricht. Zwischen diesem Verbindungsbeine und dem Quadrarbeine be- festigt sich hier das Lingualbein. Mit dem Verbindungsbeine steht, gerade wie bei den Gräthenfischen, der Unterkiefer und das vala« tinbein ( Pterygoideum) in Verbindung. Die Pterygoideen bilden den wahren Gaumen und sind in der Mitte durch Cartilago ver- . — 19 — bunden, doch nicht so enge wie bei Squulus und Raja. Nach vorne liegen zwischen beiden Pterygoideen die Kiefer und Zwi- scheukieferbeine, bei Squatina diese aber an den Seiten des Pala- tinbeines; bei Rajen fehlen sie ganz. Bei Squalus galeus fanden wir nur Zwischenkieferbeine: Eins derselben ist unbeweglich, klein und, liegt zwischen dem Kieferbeine und den Pterygoideen; beide sind mit ıhrer innern Spitze nahe aneinander gerückt und mit den Kieferbeinen und den Pterygoideen verbunden. Sie krünmen. sich in einem Bogen nach aufsen und stehen in Verbindung mit dem Unterkiefer und einem Reste des Jochbogens. Der Unterkiefer besteht aus zwei Aesten, die sich in der Mitte ligamentös oder cartilaginös verbinden (die Postmandibula fehlt) und durch ein starkes Ligament auf jeder Seite mit dem Verbindungsbeine vereinigt sind; sie bewegen sich auf- und ab- wärts. Noch bemerkten wir einen Knochen, welchen wir für ein Rudiment des Jochbogens halten, und der von der Maxille kommend, nach hinten steigend mit dem Knorpel in Verbindung steht, welcher das Verbindungsbein mit dem Unterkiefer und Pte=- rygoideum vereinigt. — Schon beim jungen Thiere war er deutlich. Das Quadratbein ist ein grofser, in der Mitte eingeschnürter, hohler Knochen, dessen oberer Theil zusammen gedrückt ist und des« sen unterer eine dreieckige Pyramide bildet, die mit dem Temporal- beine (Verbindungsbeine) durch ein starkes Knorpelstück verbun- den ist. — Bei dem jungen Thiere besteht es, wie das folgende , aus Cartilago. Das Verbindungsbein, welches das Temporal - und Ju« galbein der Knochenfische vorstellt, ist ein runder Röhrenknochen, der in der Mitte kaum etwas zusammen geschnürt ist, Das Pterygoideum ist ein grolfser, platter Knochen, der von oben durch starke Musceln bedeckt wird. Seine untere Flä« che besteht beim jungen Fische schon aus einer Knochenplatte, seine obere aus Cartilago, worauf sich beim alten nach vorne zu zwei platte Ossificationspuncte zeigen. — 200 — Die zusammen geschmolzenen Pterygoideen und Palatinbeine bilden den Oberkiefer bei den Rajen, Squalen und zum Theil auch noch bei den Stören. Beim Squalus acanthias geht davon ein grolser Processus nach der Basis des Schädels, und bei Squatina ein kleinerer. Bei Raja und Accipenser fehlt dieser ganz, Die Pterygoideen und die damit verbundenen Palatinbeine sind lose an der Basis cranii befestigt, und ihre Beweglichkeit gröfser. Das Intermaxillarbein liegt dicht auf dem Pterygoideum an und’ist vorne zackig; ein kleiner, platter, starker Knochen. Die Maxilla besteht aus einem vorderen und einem inneren Stücke, das breiter und dicker ist und stark zackig in das Ptery- goideum und in die Intermaxilla eingreift, so wie aus einem nach aulsen und hinten gerichteten, platteren Bogenstücke. Der Jochbogen besteht aus einem kleinen, länglichen, bo- genförmigen Knochen, der nach hinten gerichtet ist und einen rechten Winkel mit dem vorigen bildet. — Ein breiter Knorpel ragt hinter den Pterygoideen in den Schlund, die Decke desselben bildend. Ro D.L.kın. o,c.bsen Sie bilden schon beim jungen Fische ein einziges 'Knorpel- stück ohne Spuren von Trennung. Die Hautschilde bilden oben auf dem Kopfe einen festen Panzer, der beim alten Fische nicht mehr von den Kopfknochen. zu trennen ist; bei den jungen aber lassen sich die Schilde sehr leicht abheben und man sieht nun den Hinterkopf offen, wie bei Squalus und Raja, dagegen liegt die Oeffnung hier weit mehr nach hinten. Die Thränenbeinchen bilden einen sehr harten Knochen- ring von zackig untereinander eingeschobenen Stücken, welche das Auge umgeben. Hinten ist dieser Gürtel am breitesten und an die Häutschilde des Kopfes befestigt, nach vorne hingegen spaltet er sich und hat freie Endspitzen. Das Das Sphänoidalbein ist ein sehr harter langer Knochen, welcher nach vorne und in die cartilaginöse Schnauze vorragt, seit- wärts einen starken Processus zu der Kopfdecke schickt und nach hinten sich weit an der Wirbelsäule hin erstreckt, Dieser hintere Theil des Schädels scheint beim jungen Fische vom vorderen etwas getrennt hinter den querlaufenden Fortsätzen. Der Wirbelkörper liest über dem Sphaenoideum, bis in den vorderen Theil der Hirmhöhle reichend. Die Schnauze ist ganz cartilaginös und selbst beim jungen Thiere läfst sich keine Abtheilung erkennen. An ihrer Seite befin- det sich eine rundliche Grube zur Aufnahme der Geruchorgane. Ein cartilaginöser Processus, ein Continuwmn mit der übrigen Masse bildend, trennt diese Nasengrube von der geräumigen Augenhöhle, Die Hirnhöhle ist sehr geräumig und steht nach vorne mit der Schnauze durch eine Röhre in Verbindung, die auf ihren Boden mit einem aufsteigenden Septum versehen ist. Erklärung der Abbild ungen. Taf. 6. Fig: 2 u. 3. Respirations - und Frefswerkzeuge des jungen Störs; (alle Theile sind cartilaginös). 2) Der Kopf von der Seite gescheu, nach weggenommenen Kiemendeckeln und vorderen Extremitäten. a) Die Grube, worin sich das Quadratbein befestigt. 6) Quadratbein. e) Verbindungsbein zwischen Kiefer- und Quadratbein. d) Unterkiefer. ! e) Pterygoideen. f) Zungenbein, das sich an das Quadratbein anlegt. g) Erster Kiemenbogen nebst den vier andern. h) Os sphaenoidale. i) Corpus vertebrarum, das sich über dem Sphänoidal. beine an der Basis.des Kopfes foıtsetzt. 20 202 k) Medulla spinalis, ins Hinterhauptloch tretend. 2) Processus, auf dem und unter welchem der Bogen der vorderen Extremität sich befestigt, also Cuvıer’s rocher. m) Befestigungsstelle des Kiemendeckels. 3) Der Kopf von unten gesehen; f,d, e,g,c haben die- selbe Bedeutung. h) Das Sternwn, aus drei Stücken bestehend. i) Vereinigungswinkel des Armgürtels. k) Die Brustflosse. Erklärung einiger Abbildungen, den Bau der Wirbelsäule bei den Squalen betreffend. Tab. 6. Fig.-5. Der erste Wirbel hinter dem Kopfe der Squatina laevis. 1. Processus spinosus. 2. Der Bogen und der hintere Pr. obliquus. 3. Der mit dem Corpus verwachsene untere Pr. obli- quus. 4. Corpus, 5. Processus transversus. Fig. 4. Ein Theil der Wirbelsäule der Squatina laevis, aus der Mitte zwischen dem Kopfe und der Rückenflosse, Hier ist der Processus spinosus zwischen je zwei hin« tere Processus obligui herab getreten und hat sich mit den vorderen Processus obligqui Nro. 3. verbunden. Fig. 3. Ein Theil der Wirbelsäule des Squalus acanthias, zwi- schen dem Kopfe und der Rückenflosse. Der Processus spinosus fehlt; der Pr. transversus bil- det eine Leiste in der Mitte der Körper. _ 205 — ii Osteologie des Anarrhichas lupus. Niedergeschrieben im Temmıncr’schen Cabinet. Amsterd. im Jan. 1919. (Mit einer Abbildung Tab. 9. ) Cuvrer stellt den Fisch mit den Blennien zu den Acantlıopte= rygiern, ohne dafs er auch nur einen einzigen Stachel oder harten Flossenstrahl hätte, weswegen ich der Meinung bin, dafs er hier nicht an seinem rechten Orte stehe. Ueberhaupt scheint Cuvıer nicht hinlängliche Gelegenheit gehabt zu haben, diesen Fisch so sorgfältig zu untersuchen, wie er zu thun pflegt und so viele an- dere Fische untersucht hat. ; BR u,m.n,L Die Wirbelsäule erscheint ihrer ganzen Länge nach zu» sammengedrückt. Jeder Wirbel hat vom Kopfe bis zur Schwanz- spitze einen langen, einfachen Processus spinosus, welcher den Canal für das Rückenmark von oben bilden hilft; die Processus obligqui sind sehr deutlich, die anteriores springen besonders an den Brustwirbeln jedesmal in die Zwischenräume zwischen zwei Processus spinosi weiter vor, als die kürzeren posteriores, An allen Wirbeln, den ersten ‚ausgenommen, finden sich Processus transversi. Der am zweiten Wirbel ist der kleinste und hat noch ganz die Lage zur Seite des Körpers, der dritte aber ist schon an die Unterseite desselben getreten und bedeutend länger. Die fol- genden Bauchwirbel sind an ihrer inneren Fläche glatt, an ihrer äufseren aber mit einer Crista versehen, so, dafs jeder die Gestalt eines Dreiecks darstellt: Ihre Gröfse nımmt allmählich zu, doch bleiben alle kurz. Nach dem After zu wendet sich jene Crista mehr dem vorderen Rande zu, so, dafs sie allmählich ganz ver- 26H” - 204 — schwirdlet, und die Processus beider Seiten sich vom siebenund- zwanzigsten Wirbel an zu einem Bogen für den Durchgang der Gefäfse verbinden. Dieser Canal bleibt offen bis zum Schwanze. Da sowohl die oberen Processus spinosi, als auch die durch die Verbindung der transversi entstandenen unteren sehr schmal sind so werden ‘beide Canäle nicht hinlänglich gedeckt und liegen, grölstentheils offen. Die Körper der Wirbel behalten vom Kopf bis zum Schwanze ihre Gestalt ziemlich unverändert bei, nur bildet der letzte Wir» bel zwei dreieckige Platten zur Anlage der Sch wanziflossen. Der Bauchwirbel sind 26. Da der erste derselben keinen Pro- cessus transversus und keine Rippe hat, so kann man ihn auch als Halswirbel ansehen, Der Schwanzwirbel sind 50, von da an gerechnet, wo die Processus transversi sich verbinden. An jedem Processus spinosus legt sich ein Os interspinale su» perius an, welches wieder mit dem darüber stehenden Flossen- strahle verbunden ist, Das erste ist das stärkste. Auf dieselbe Weise verbindet sich mit jedem der vereinigten Processus transver- si ein Os interspinale inferius und trägt einen Strahl der After- Nosse. Zwei Strahlen entsprechen auch hier und da einem einzi- gen Interspinalknochen. Fleischgräthchen sind an jedem der unvereinigten Proces- sus fransverst zwei; nur der erste Wirbel hat keine. Bxtremırstem Hintere; sie fehlen. Vordere: Das Schulterblatt besteht aus zwei Stük- ken, aus einem Kopf- und einem Arnıtheile: Jenes verbindet sich mit einem starken, seitlichen Tuber des Occipitalbeins, ist kurz, dick und einfach, und dabei schmal, dieses macht die Verbin ae —. 20) — dung zwischen jenem und dem folgenden, istbreit, platt und dünn und fast ah seiner ganzen inneren Fläche mit dem Ober- armbeine verbunden. Die Clavicula und Furcula weichen von der gewöhnli- chen Bildung nicht ab und stellen ein aus zwei Hälften bestehen- des Bein dar. Die obere Hälfte ist von den Seiten platt zusam men gedrückt, läuft nach oben spitz zu, und verbindet sich auf ihrer ganzen äulseren Fläche mit dem Schulterblatte, Sie legt sich in einem sehr stumpfen Winkel an die untere Hälfte an, welche von vorne nach hinten platt gedrückt ist. Nach vorne convergirt der Knochen mit dem der andern Seite und verbindet sich mit ihm in einem spitzen Winkel. Ein langes Ligament geht von hier zu dem nach hinten ragenden, mittleren Zungenbeinknochen, und durch ein ähnliches Ligament ist wieder das Zungenbein mit dem Vereinigungswinkel der beiden Zungenbeinäste verbunden. Die Armbeine stellen eine breite cartilaginöse, dünne Platte dar, welche sich an drei Stellen mit dem eben beschriebenen Beine verbindet, welches der Clavicula und Furcula entspricht. In die- ser Platte bemerkt man sechs scheibenförmige, runde Knochene kerne, wovon fünf in einer Reihe längs den Strahlen der Brust- flosse hin liegen. Das erste und kleinste stellt die erste Verbin- dung des Armbeines mit der Claviewla und Furcula dar, und legt sich hier an den stumpfen Winkel, welcher sich in der Mitte die- ses langen Knochens befindet. Die vier folgenden runden Arm- beine stehen in keiner Verbindung mit dem Clavicularbeine son- dern liegen an den Bruststrahlen hin. Die fünfte knochenartige Scheibe aber liegt vor dieser Reihe und verbindet sich mit der vierten Scheibe aus jener Reihe und mit dem Clavicularbeine, da, wo diese mit dem der andern in, einem spitzen Winkel zusammen trifft. Auf die angegebene Art also entsteht die obere und untere Verbindung der Armbeine mit dem Clavicular- und Furcularkno- chen, die dritte mittlere aber wird nicht durch einen scheibenar- tigen Krochen bewirkt,“sondern durch die cartilaginöse Platte des Oberarmbeines selbst. Die Strahlen der Brustflosse setzen sich unnuüttelbar an das Oberarmbein. Zungenb-ein. Es verbindet sich seitwärts mit dem Peroperculum, nach hin- ten mit den Furculo-Clavicularbeinen durch ein langes Ligament, nach vorne durch ein ähnliches mit dem Unterkiefer und nach oben mit den Kiemenbogen. Es besteht aus neun Stücken, wovon vier auf jeder Seite liegen und ein scheibenförmiges in der Mitte, welches nach hinten zu, mit seinem scharfen Rande abwärts gerich- tet ist; zwei kleine Stücke, welche den vorderen spitzen Winkel des ganzen Zungenbogens bilden, fassen es zwischen sich. Die folgenden beiden mittleren Stücke sind die gröfsten: an das vor- dere derselben gehen fünf, an das hintere zwei Kiemenstrahlen, und beide laufen in einer, Linie fort, Mit dem hinteren verbin- det sich alsdann in einem, fast rechten Winkel der schmal auf steigende Ast, welcher sich mit dem Peroperculum vereinigt. ... Der Kiemenstrahlen fand ich sieben, während Cuvıer im seinem, Regne animal nur sechs angibt; die drei vorderen sind nur schwach, die vier hinteren stärker. Kiemenbogen. Es sind ihrer vier, die sich oben an die Ossa palatina supe- riora befestigen, unten aber mit einander und mit dem Zungen- beine in Verbindung stehen. Ossäa Rama? 10: Die unteren. stellen zwei lange harte weilse, zwischen den zwei Aesten des: hinteren Kieferbogens gelegene Knochen: Jar. a BR Die oberen sind durch Ligamente an das Os sphaenoidale te. festigt, In beiden stehen viele kleine, stumpfe Zähne. Kiemendeckel. Verbindung.und Form desselben haben nichts Ausgezeichnetes. — Die Ossa interopercularia fehlten an dem untersuchten Skelete, schienen aber abgeschnitten, Kopf Unterkieferbogen Er besteht, wie gewöhnlich, auf jeder Seite aus fünf Stücken und ist an drei Stellen mit dem Oberkiefer und dem Cranium ver- bunden. 1) Das Quadratbein verbindet sich wie gewöhnlich mit dem Os petrosum in der Gelenkgrube, nach hinten mit dem Oper. culum, an seinem inneren Rande mit Cuvızr’s Os temporale, an seinem äufseren Rande mit dem Peroperculum und unten mit dem Jugalknochen. 2) Os temporale Cuv. Es füllt den Ausschnitt des Unterkiefer- bogens aus und steht in Verbindung mit dem Os jugale und quadratum. 3) Os jugale. Dieses steht in Verbindung mit dem Os temporale, dem quadratum und peroperculum, nach oben mit den Ptery- goideen und nach vorne mit der Postmandibula, mit welcher es’ein Gelenk bildet. 4) Postmandibula. Sie ist stark und wie ‚gewöhnlich | ın die Mandibula eingeschoben. | 5) ‚Mandibula. ‚Sie‘ ist äufserst stark und deck, nach unten "an dem Verbindungswinkel mit einem sonst ungewöhnlichen Processus versehen und zeigt vier grofse Löcher an jedem Seitenbogen. Der obere Rand ist mit zwei Reihen breiter und unförmlicher, stumpfer und vieleckiger Zähne besetzt, die sich an beiden Seitenbogen nicht gleich sind. Vorne auf je- der Seite befindet sich ein langer, krummer, runder Zähn, von der Form eines Hundezahnes, und unter der Basis jedes Zahnes bemerkt man ein Loch, aus dem ein junger Zahn her- vor steht. s Das Mandibularbein verbindet sich durch ein Ligament mit dem Oberkiefer. Die Verbindung mit den andern Kopfknochen also geschieht: 4) durch das Os quadratum, 2) durch die Pterygoideen und 3) durch das Os maxillare. Der Oberkiefer. Das Os maxillare hat keine Zähne, sondern bildet einen oben runden, unten abgeplatteten, schmalen Verbindungsknochen zwischen den übrigen Kopfknochen und der Mandibula. Os intermaxillare, Dies ist desto stärker und kernhafter und besteht aus einem horizontalen und einem perpendiculären Aste. Letzterer verbindet sich- mit den Nasen- und Stirnbeinen und stellt auf jeder Seite ein kurzes, dickes, zugerundetes Stück dar. Sein unteres Ende ist mit gewaltigen Zähnen bewaffnet, über deren Ba- sis sich auf jeder Seite zwei Löcher befinden, in denen ebenfalls junge Zähne stehen. Der horizontale Ast ist nur kurz, dünn und stielförmig, hat auf der einen Seite einen, auf der andern zwei kleine Zähne, und alle haben die Gestalt von Hundszähnen, Der Seitenrand des Kiefers wird durch die Ossa ptery- goidea gebildet, ‘welche sich mit dem Os jugale, maxillare, fron- tale 209 = tale und ‚dem: Pomer verbinden?! Die Plerygoideen nbestehen wie gewöhnlich 'ausı zwei Stäckent!'® Das unterey mit dem Jugalbeine verbundene'sst Fundlich , ‚länglich‘, ‚ohne "Zälhnk$ ’sdasö öbere} mit den ’Kopfknöchen! verbundene aber ist‘ breit und 'eckigund‘ hat zwei Reiherm'starke Zähne, vier’ in jeder Reihe) Die äufsere Reihe bestehtvaus spitzen‘, 'cönischen’, die innere Reihe aber ‚aus abgeplat- teten Mahlzälinen.'’' Ueber der’ Basis eines’ jeden bemerkt man ein Loch mit einem- jungen darin liegenden Zahne, » 0 ss Noch’ kanın' man zum Oberkiefer rechnen: Den va des Cuvixr, der sich unter dem Sphänoidalbeine hinschiebt und zu beiden Seiten mit den Fletygoldeen verbunden ist, zwischen welchen er mitten inne liegt. An ‚seinem vorderen Ende tar sich zwei runde kleine Gelenkgruben zur Aufnahme des Maxılerkriöchene Der vVomermiider den Canon modem den breitesten, stärksten Mahlzähnen gleichsam bepflastert, deren ich neun von ungleicher Gröfse und mit ausnehmend grolsen Lö- si chern an ihrer Basis zählte. speech Rotpt kino hie: Da ‚sie verwachsen waren, ‚so kann ich keine genaue Beschrei- . bung de Einzelnen. liefern. ”. Meine Abbildung zeigt re Form des Ganzen, und, wo es sich thun liefs, habe ich auch die Näthe oder die Spuren der einzelnen Stücke angegeben. Der ganze Kopf ist sehr stark zusammen: gedrückt und abge« rundet und die Hirnhöhle äufserst klein, ‘durch eine perpenticuläre Spalte nach vorne geöffnet. ‚asp I Drei Frontalbeine bilden:..die ‚Stirne ‚und den oberen, vorderen und hinteren Rand der Orbita, welche‘ unten durch einen dicken, starken Bogen geschlossen. wird, an dem man noch die Spuren einzelner Knochenstücke (die Sublacrimalia des Cuvıer) bemerkt. Die Scheidewand ‚der; Augenhöhle ‚ist membranös und 5 27 — 210 — zwischen dem :Sphänoidal- und Frontalbeine ausgespannt, ‘die Or- bita selbst länglichrund und die Stirne oben platt gedrückt...‘ Die Parietalbeine waren verwächsen und: verbanden:; sich nach vorne’ mit dem Frontalbeine.- Ihre..obere Fläche, ist durchaus nicht platt, . sondern, zusammen gedrückt, so, däfsisie eine breite Crista bilden, die nach dem Oceipitalbeine tritt und in drei verschie- dene: Leisten : auseinander läuft. ‘Von diesen: ist :dann .die 'mittlere die kürzeste und schwächste und verliert sich bald... Dagegen, sez» zen sich die seitlichen als starke Vorsprünge zum hinteren Ende des Occipitalbeines fort und bilden hier einen starken Tuber, an welchem sich die Scapula ansetzt. DieOccipitalknochen selbst sind mit allen daran gelegenen Knochen verwachsen und bilden oben eine platte Fläche, welche von je- nen zwei starkenLeisten, die nach hinten zu divergiren, begrenzt wird, Das Sphänoidalbein ist äufserst breit und läuft unten in einen scharfen Rand aus, Zu den Seiten des Os petrosum findet sich ein starker Processus, von dem .ein Band zu dem hinteren Rande der Orbita läuft. Meine Abbildung wird das Mangelhafte in der Beschreibung ersetzen. ; Die Knochensubstanz ist überhaupt langfaserig, vorzüglich au den Kiefern, an den Palatinbeinen hingegen fester, als an den übri- gen Theilen. Erklärung der Abbildungen. 1. Intermaxillare, „Dessen Processus' lateralis. . Maxillarknochen. u. 5. Pterygoideen. . Mandibularknochen. . Postmandibularknochen. . Jugalbogen. ; Vier Tempörälstücke, BONN L Lo x = 211 — 5 2 2305) 408:Quädratbein. >’ 11. Operculare 12. Peroperculare ‘) Cuvier's. 13. Suboperculare 14. Vomer. 15. Sublacrimalbeinchen Cuvıer’s, 16. Nasal- und Ethmoidalknochen. „17. Häutige Zwischenwand der Augenhöhlen. » 48. Vordere 19. Mittlere } Stirnknochen, 20. Hintere 21. Parietalbeine. 22. Felsenbein. 23. Seitliches Binterhauptbein. N was ect terra, Als bereits das abgedruckt war, was ich ‚in der zweiten Ab- theilung S. 171 u,s. w. über Anarrhichas lupus gesagt habe, fand ich noch Folgendes unter meinen Papieren, das ich nicht unwertl fand, es hier anzuhängen. Die Structur der Zähne ist gauz eigen bei Anarrhichas lupus. Mit ihrer breiten Basis sitzen sie auf erhabenen Rosenstöcken, welche Fortsätze der Kieferknochen selbst sind, und greifen mit Zacken in die ebenfalls gezackte, zur Aufnahme des Zahnes be- stimmte Fläche des Rosenstockes ein, durch ein äufseres Ligament rings an demselben befestigt. Ist dieses Ligament weggeschnitten, so kann man den Zahn von diesem Kieferfortsatze leicht abheben. Bei dem Sparus mit runden Mahlzähnen besteht die Kinn- lade aus zweierlei Knochensubstanz. Die äufsere Rinde ist ein glattes Email, das Innere aber zeigt die bei den Fischen gewöhn- = 27 » 212 — liche faserige Sructur. Die runden .‚Zähnerliegen’Anfangs in der Kinnlade verborgen; wachsend heben sie sich, «durchboren die obere Fläche des Kiefers und treten hervor.‘ Sie heben sich inımer mehr, so, dafs sie erst auf der Fläche der Kinnlade, dann aber sich selbst noch über dieselbe erhebend, auf einem kurzen ‚Rosenstocke zu sitzen kommen, von (welchen: man | die »ausgewachsenen Zähne leicht trennen kann, Das Innnere dieser Zähne bildet eine kegel- förmige Höhle, welche denen der Wirbelkörper ‘gleich und ver- muthlich mit Cartilago oder einer Flüssigkeit angefüllt ist. Die Structur der Zähne des Petromyzon: marinus hat nichts Aehnliches mit denen der andern Fische und deutet auf eine An- näherung zu den Amphibien und namentlich zu den Crocodillen hin. Merkwürdig ist es, dafs bei diesem Fische sich auch die erste Spur eines Larynx und eine Andeutung von Trachea findet. Die Zähne ste- hen theils einzeln, theils sind zwei an der Basis mit einander ver- einigt. Ihre Anordnung und ihr äufseres Ansehen ist bekannt, über die innere Structur aber finde ich nichts angegeben. Wie bei den Crocodillen sitzen mehrere Zalınlagen (schachtelartig überein- ander, und zwar fand ich drei Lagen von harter, horniger Sub- stanz, welche in keiner Verbindung mit einander standen, son- dern ganz getrennt erschienen, und endlich in der Mitte einen car- tilaginösen,, spitzen, zahnförmigen Kegel, welcher vielleicht gleich- falls erhärtet, wenn die äufseren Zalınlagen abfallen oder durch den Gebrauch abgenutzt werden. ; 1 Hanau, gedruckt in. der kurfürstlichen Waisenhausbuchdruckerei, 3 i r ’ i Tg “ -r ‚® on nam mn [Re Verbesserungen in der zweiten Abtheilung. 8. Z. 2. von oben statt Nugae lies Mugae. "192 2, 23. 2. 39. 2. 47. 2. 54. 2. 76% 23 87. 2. 115. 119. 120. 423: . 124. . 135. . 158. 179. 183. .- 184. N 1. von unten st. Popartii ]. Poupartii. 7. von unten st. Aorda 1. Aorta. 13. von oben st. wiegen ]. wogen. 13. von unten st. lumbhus ]. Jumpus., 9. von oben st. Poritinaeum 1. Peritonaeun:, 14. von oben st. ritibundus 1, ridibundus. 8. von unten st. esculeuta |]. esculenta. 5. von unten st. Aponenrosis l. Aponeurosis. 9. von unten st. tibialis ]. tibiales. 3. von unten ät. protrahens ; scapulae nobis ]. 13. von unten statt /evater ]. levator. 12. von unten st. Treveranus ]l. Taevıranvs. 12. von unten st. Driüfe 1. Drüse. . 2. von unten st. auteriae ]. arteriae. h 4. von unten st. long nez 1. long-nez. . 9. von oben st. Sgualeus 1. Squalus. 12. von unten st. Nervus vidianus ]. Nervus ulnaris. protrahens scapulae nobis- ‘ ’ B ka + SURRE I x v . p u - = r € z : 2 x Ken x Pe s n f r . N P » ).n R RE ) N 3 4 5 ' ‘ 4 ge N; ’ 5 G S DI f f B 2 hr v 2 ‚ -\ h SL PER a r A B 2 * 2. TE re. EFT s u So \ H ae " I > . B4 FR ’ . Re w { x g 300% ‘ a ? a 3 er u | = i ne \ F J u, 3 \ „ 3 P f Sr er Ba RN, FAN ER 2 E 1 \ | 2 : En. B «. ’ j } £ Ir \ u ’ IE BE M er) EA £ win er ». 2 ” - ui 4 s J , a j A . PM " a A v ® . x Pi U ArE ”= u « Ba En ” j s gr .J z . . k " » 2 © N > . > 5 . B \ 1 hr 2 D n..r3 < F h . N Ei : ü k . mi 2 - r. a ö y + N {} be F = = E} Ey u. ‘ ‘ - , Rz 12) 7 , K e * ! 2 f ir 7 - .. ig y 2 a £ B ' > » er \ N ee F e - $ v "3 Az 4 - 2 ’ 3 > 5 ER 3 4 Ic - » " & [% -. R| m‘ E 3 ' y 4 F - - . x v \ 0 s i z B AT EL s x 4 Ki; a 1 2 h - 7 N De, E a x2 h * he a: % ® a : N r ı B; 44 b B Y \ 4 4 4 & % » z 4 r! r % " a B T : 3 3 i % P Fe F . ey N £ b . ’ = 2 PR E SEN 7 0 R ee er hd - 12 - “ ie > 2 > f x - . ; # ) x 7 ' ii n 1 R Lo ’ £ 5 y “ { BA b L, t 2 ö 2 - = x r h ir e I 2 . r : ‘ € . e r f 4 \ o . 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