Berliner / . Entomolog^ische Zeitschrift. / Herausgegeben von dem Entomologisclien Vereine in Berlin. Achter Jahrgang. (1864.) (Mit 3 lithographirten und 2 Kuplertafelu.) Redacteur: Dr. G. Kraatz. Berlin, 18G4. n.e:. - . J In Cominission der Nicolai 'sehen Verlags-Bucbhandlunf^. i'^'^A^-t /v> S -e ci !> Vereinsaugelegenheiten. w. ährend Heft I. uud II. bereits im Februar 1864 ausgegeben wurden, verzögert sieb die Versendung des dritten und vierten Hef- tes für diejenigen, welcbe mit denselben zugleich das Beiheft er- halten, bis in das Jahr 1865. Das Beiheft enthält eine Revision der Tenebrioniden-ATten der alten Welt aus den Lacordaire'scben Gruppen der ErodUdes, Ten- tyriides (sens. iat.), Akisides, Pimeliides und der europäischen Ar- ten der Gattung Zophosis, deren exotische Species H. A. Deyrolle gegenwärtig bearbeitet. Mit Rücksicht auf bereits verschieden laut gewor- dene Wünsche ist der Preis für die von der Buchhand- lung zurückgegebenen ersten 6 Jahrgänge inclusive In- dex und Beiheft zu Jahrgang V. (Stierlin: Otiorhyn- chus) auf 12 Thlr. herabgesetzt worden, obwohl sie mit •32 Tafeln ausgestattet sind und ihr Ladenpreis 18| Thlr. ist. Die Lepidopterologen sollen Jahrg. I — VI, incl. Index, excl. Beiheft, für 10 Thlr. erhalten, da das Beiheft für sie meist unnütz ist. Zur schnelleren Vergröfserung der Bibliothek hat sich die Mehr- zahl der Berliner Mitglieder zu einer besonderen jährlichen Beisteuer bereit erklärt; auswärtige Mitglieder werden sich dem Verein durch Bücherspenden (Separata etc.) sehr verpflichten. Nachdem der Verein durch den Tod des Herrn Prof. v. Bä- rensprung leider eines seiner Vorstands - Mitglieder verloren hat, welches sich seit der Gründung des Vereins lebhaft für denselben iuteressirle und die wenigen Mufsestunden gern seiner Sammlung ') und wissenschaftlichen Arbeiten im Gebiete der Entomologie wid- mete, wurde an Stelle desselben in der Sitzung am 1-3. October Herr Rcgierungsrath v. Kiesenwetter zum Mitgliede der Redac- tions-Commission erwählt, im Uebrigeu der frühere Vorstand wie- dergewählt. ') Vergl. über dieselbe den Sleiu'schen Bericht auf S. 383— 384. II Im Laufe des Jahres sind dem Verein beigetreten: Herr Emestc Aliard in Paris. - Ed. Bugnion in Lausanne, gegenvv. Sind. phil. in Berlin. Grandin de l'Eprevier, Major au quatrienie Hussards in Vendome (Loir et Cher). Fr. Hey er II., Hofgerichls-Advokat in Dariusfadt. Jan nicke in Frankfurt a. M., Revisor an der Taunusbahn. V. Kraatz, Oberst-Lieulenant in Münster. Conrad Linck in Petersburg. Joseph Müller, Zuckersiedemeisfer in Wrdy pr. Caslau in Böhmen. L. Scheffler in Blankenburg am Harz. Ad. Streckfufs in Berlin, wieder eingetreten. Freiherr v. Türckheim, badescher Gesandter in Berlin. Durch ein Versehen wurde bisher in der Mitglieder-Liste noch nicht aufgeführt: Herr C. Kretschmar in Berlin. Herr Dr. Möller in Melsungen ist nach brieflicher Mittheilung des H. Hauptkassirer Riehl im Januar 1864 verstorben. Ihren Austritt aus dem Verein erklärten: Herr Dr. Clasen in Rostock wegen vorgerückten Alters. Baumeister Kessler in Berlin. - Maler Mutz eil in Berlin. C. Schönberner in Berlin. Nach den Mittheilungen des Herrn Rendanten werden fortan als ausgetreten betrachtet: Herr Bauführer Pieper in Zeven. Lehrer Wagner in Berlin. Tischlermeister Stieber in Berlin. Schriftenaustausch wurde bcscblossen auf Wunsch der Redac- tion des .^Zoologischen Gartens^'' in Frankfurt a. M. 11 halt Heft I und 11. S. 1 — 170, i — iv, ausgegeben Anfang Februar I8H;3. Heft HI und IV. S. I — IV, 171 — 406, v — xviir, 1 — 16, ausgegeben Ende December 1864. Seite Vereins-Angelegenheiten I — II Abhandlungen: Ueber die Artrechte der europäischen Maikäfer (Me/o/oM?AaFabr.) von Dr. G. Kraatz I — 16 Uebcr die Mundtheile und die Fühlerbildung der europäischen Xylophagi sens. strict. vom Oberförster Eich ho ff in Hil- chenbach. (Dazu Taf. I.) 17 — 46 Einige für Deutschland neue Käfer, aufgezählt von Dr. G. Kraatz 47 — 48 Diptera Americae septentrionalis indigena descripsit centuria quinta H. Loew 49—99 Catalogus generum et specierum quae insunt in quinque priniis dipterorum centuriis 100 — 104 Die egyptischen Dytisciden von Dr. H. Schaum 105 — 108 Neue Hydroporen aus Europa und dem gemäfsigteu Asien von Dr. H. Schaum 109 — 113 Beiträge zur Kenntnifs der Carabicinen von Dr. H. Schaum. (Hierzu Taf. II.) 114—126 Drei für Deutschland neue Staphylinen^ beschrieben von W. Scriba, Pfarrer in Oberlais 127 — 129 Oxypoda investigatoruni Kraatz n sp 130 Zur critischen Kenntnifs europäischer Käfer-Arten. Erstes Stück ( I — .^0). Von Dr. G. Kraatz 131 — 142 Zur critischen Kenntnifs europäischer Carabicinen von Dr. H. Schaum 142 — 144 Ueber einige neue und wenig bekannte sicilianische Käferarten von Dr. G. Stierlin in SchafFhausen 145 — 153 Grundzüge eines natürlichen Systems der Rüsselkäfer von Dr, G. Kraatz 154 — 170 Revision der Znhroiden von H. Schaum 171 — 194 Coleopterorum messis in insula Cypro et Asia minore ab Eu- genio Truqui congregatae recensitio: de Europaeis notis quibusdam additis. Auetore Flaminio Baudi a Selve. Pars prima 195 — 233 Notiz über die Mantis-kvien bei Buenos-Aires von Professor Burnicister 234 — 238 Beitrag zur Käferfauna Griechenlands. Neuntes Stück. Cur- culiunidae von v. Kiese avvettcr. (Hierzu Taf. III., IV. Fig. 1—5). 239 — 294 Eine entomologische Excursiou in Krain und dem Küstculande im Jahre 1863 von H. v. Kiescuwctter 295 — 304 IV Ueber die zur Untergattung Anthodyles Ksw. gehörenden Ar- ten der Gattung Malachius von Dr. G. Kraatz und H. V. Kiesenwetter. (Hierzu Taf. V. Fig. 1 — 3.). . . . 305 — 312 Der Frafs des Kalin-Eichen-Wicklers {Torfri.t viridana Linn.) im Berliner Tliiergarten vom Jahre 1863 von Max Wahn- schaffe, Lieutenant a D. in Weferlingen 313 — 317 Zur Synonymik der europäischen Coleopteren, von Oberlieute- uant L. v. Ileyden in Frankfurt a, M 318 — 328 Ueber Molorchus abhreviatus Panz. und Salicis Muls. von Demselben (Hierzu Taf. IV. Fig. 6, 7.) 329-333 Zur Kenutnifs der deutschen Heteroneura- \\ien. Vom Direk- tor Dr. H. Loew in Mcseritz 334 _ 346 Die Arten der Gattung ßalioptera. Von Demselben. . . 347 — 356 lieber die europäischen Arten der Gattung Diastal a. 357 — 368 Zur Fauna des Oberharzes von C. Wilken in Hildesheim . 369 — 373 Eine neue Art der Staphylinen-Gattni\g Homorocerus beschrie- ben von Hofrath v. Öolsky in Petersburg. (Hierzu Tafel IV. Fig. 8, 9.) 374—376 Ueber Necrophoriis fossur und galliciis von Pfarrer W. Scriba. 377 — 378 Zwei neue Slap/iylinen-Avten, von Demselben 379 — 380 Xi/loteriis Querciis, eine neue deutsche Xylophagen-Arl, be- schrieben von W. Ei eh ho ff in Hilcheubach 381 — 382 Des verst. Professors v. Baerensprung hhiterlassene Hemipte- ren-Öammlung, von J. P. E. Frdr. Stein in Berlin . . 383 — 384 Ueber Glomeris Dalmatina Stein Von Demselben . . . 385 — 386 JNeuc Arten der Gattungen Antidipnis und Dasytes von H. v. Kiesen Wetter. (Hierzu Taf. V. Fig. 7, 8.) .... 387 — 389 Clytns liruckii Kraatz nebst Note über Clytns Heydeni üticrl. (Hierzu Taf. IV. Fig. I.) 389 — 391 Kleinere M itlheilungen Zwei für Deutschland neue Käfer-Arten. Von G. Kraatz. . 392 E.vcnrsion des cntomologisclien Vereins am 12 Juni. Referen- ten C Fischer, Pfützner, Frdr. iStein 392—394 Eine E.xcursion nach Albendorf in der Grafschaft Glatz, von Baron v. Rottenberg in Breslau 394—395 Ueber Criocephalus von H. Michow 395 — 396 Ueber Bostrichus Inspinus Ratz, von M. Wahnschaffe . . 396 — 397 Ueber Doryluinus 7naJalis-La.v\cu, Gracilia pyginaea, Sirex gigas von R. Ilartig in ßraunschweig 397 Ueber Lepidoplcra von C. Kretschmar 397 — 4(Jl Ueber Bostrichus Curyli Von W. Eichhoff 401 Kurzer Bericht über die 39ste Versammlung deutscher Natur- forscher und Acrzte in Giefsen von Dr. G. Kraatz . 402 — 106 Neuere Literatur i — xvm Catalog der Dipteren aus der Berliner Gegend, gesammelt von Ruthc, zusammengestellt von 0. Ch. Puls in Gaud . I — 14 Ucborsifht ülier die gogebouon Abbildungen. Kauf- und Tausch-An-rclcgcuheitcn. Öielio die Umschläge. Berliner Entomologische Zeitschrift. Herausgegeben von dem Eutomologiscben Vereine in Berlin. Achter Jahrgang. (1864.) Erstes und zweites Vierteljalirsheft. (Hierzu 2 Kupfertafeln.) Redacteur: Dr. G. Kraatz. BerUn, 1864. Nicolai 'sehe Verlagsbuchhandlung (in Commission). Inhalt des ersten und zweiten Heftes. (S. 1 — 170, I — IV, ausgegeben Anfang Februar 1863.) Seite Abhandlungen: Ueber die Artrechte der europäischen Maikäfer (3Je/o/onMa Fabr.) von Dr. G. Kraatz 1-16 Ueber die Mundtheile und die Fühlerbildung der europäischen Xylophagi sens. strict. vom Oberförster Eichhoff in Hil- chenbach. (Dazu Taf. I.) 17—46 Einige für Deutschland neue Käfer, aufgezählt von Dr. G. Kraatz 47 — 48 Diptera Americae septentrionalis indigena descripsit centuria quinta H. L o e w 49—99 Catalogus genemm et specierum quae insunt in quinque primis dipterorum centuriis 100 — 104 Die egyptischen Dytisciden von Dr. H. Schaum 105 — 108 Neue Hydroporen aus Europa und dem gemäfsigten Asien von Dr. H. Schaum 109-113 Beiträge zur Kenntnifs der Carabicinen von Dr. H. Schaum. (Hierzu Taf. II.) 114 — 126 Drei für Deutschland neue Staphylinen^ beschrieben von W. Scriba, Pfarrer in Oberlais 127 — 129 Oxypoda investigatorum Kraatz n. sp 130 Zur critischen Kenntnifs europäischer Käfer -Arten. Erstes Stück (1 — 50). Von Dr. G. Kraatz 131-142 Zur critischen Kenntnifs europäischer Carabicinen von Dr. H. Schaum 142-144 Ueber einige neue und wenig bekannte sicilianische Käferarten von Dr. G. Stierlin in Schaffhausen 145 — 153 Grundzüge eines natürlichen Systems der Rüsselkäfer von Dr. G. Kraatz 154-170 Neuere Literatur i — iv lieber die Artrechte der europäischen Maikäfer (Melolontha Fabr.)') von Dr. G. Kraut z. V< on den bekanntesten beiden deutschen Maikäfer -Arten, welche bereits Fabricius als Melolontha vulgaris und hippocastani ^) untei'- schied, scheint die letzlere unter allen Umständen an dem Ge- sammthabitus , an ihrer meist kleineren, etwas gedrungeneren Ge- stalt, der plötzlich verschmälerten, kürzeren und dünneren After- spitze^), sowie auffallender Weise an dem schwarzen Aufsenrande *) der Flügeldecken leicht kenntlich zu bleiben, obwohl sie bald schwarze bald braunrothe Beine hat, während die letzteren bei vulgaris nur äufserst selten dunkel werden. Bei der dritten deutschen Art, welche in den Insekten Deutsch- lands *) von Erichson als albida beschrieben ist, regen sich bereits * ) Dieser Aufsatz bildete die Grundlage zu einem Vortrage über den- selben Gegenstand in der zweiten Sitzung der zoologisch-entomologischen Section der 38sten Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Stettin. 2 ) Syst. Eleuth. II. p. 161. 6. und p. 162. 7. ^) So nenne ich kurz die Verlängerung des Pygidiums; nach Erich- son soll sie bei beiden Geschlechtern gegen das Ende hin ein wenig er- weitert sein, indessen ist die Erweiterung hauptsächlich ein Attribut der ÄtjJjJocasfa/ii-Männchen, bei welchen auch die Spitze länger ist; es finden sich übrigens auch Weibchen mit schwach erweiterter und Männchen mit nicht erweiterter Afterspitze. — Die von Erichson beschriebene bemer- kenswerthe Varietät des $ von vulgaris mit aufiallend breiter, am Ende scharf ausgerandeter Afterspitze fing ich in einem Exemplare bei Berlin. *) Nach einer mündlichen Mittheilung Suffrian's auf der Naturforscher- Versammlung soll derselbe bei den Exemplaren aus der Gegend von Sie- gen fehlen. ') Naturgesch. der Ins. Deutschi. III. p. 672. Berl. Enlom. Zeitschr. VJH. J 2 G. Kraalz: über die Arirechie Zweifel, ob sie von der vulgaris verschieden sei, denn Redlenba- cber füg! zn seiner kurzen Charakteristik derselben ' ) die Note hinzu: ,, wahrscheinlich nur eine Abart der vulgaris'". Hiergegen wendet Bach in der Berliner entomologischen Zeitschrift * ) vom Jahre 1858 Folgendes ein: .,Wenn Redtenbaeher a. a. O. die Ver- muthung ausspricht, dafs Mel. albida wahrscheinlich nur eine Ab- art der vidgaris sei, und sie in seiner Beschreibung nur dui'ch eine sehr dichte, lange Behaarung unterscheidet, so mufs man fast an- nehmen, dafs er wirklich die ächte albida nicht vor sich hatte, de- ren Weibchen beim ersten Blick daran zu erkennen ist, dafs ihm die lange Hinlerleibsspitze gänzlich fehlt; wenigstens war dies bei den 20 bis 30 Stücken, die ich von hier bis jetzt, schon in Händen hatte, immer der Fall. Ich habe den Käfer namentlich im Jahre 1842, ehe Mulsant's Lamellicomes und Erichson's Naturgeschichte erschienen waren, an fünf bis sechs der namhaftesten Entomologen gesandt, die einstimmig der Ansicht waren, dafs er sich von M. vulgaris sehr wohl unterscheide. Bach's Vermuthung, dafs Redtenbaeher nicht die ächte M. al- bida vor sich gehabt habe, läfst das Vorhandensein einer u nachten albida voraussetzen, mit welcher wir uns zunächst zu beschäftigen haben, da sie in der That existirt; es wird auch an derselben in Oesterreich nicht fehlen, da sie bei Berlin sogar häufig ist, wenn wir unächte albida solche Exempl. der M. vtdgaris nennen, bei de- nen die Härchen auf den Flügeldecken so dicht stehen, dafs sie die Grundfarbe verdecken und fnehr schuppen- als haarförmig sind, ohne dafs jedoch den Weibchen die lange Hinterleibsspitze fehlt; — die Männchen der unächten albida von denen der ächten zu unterschei- den, haben wir von Bach a. a. O. noch nicht gelernt. Ein genauerer Blick auf die eben beschriebene unächte albida zeigt uns, dafs fast sämmtliche Stücke derselben weiblichen Ge- schlechts sind, während die Männchen die ächte vulgaris bilden, d. h. feinere, weniger dicht stehende Härchen besitzen '), welche •) Fauna austriaca ed. II. p. 454. ^) Jahrgang II. p. 369 ^) Ein höchst auffallendes Beispiel von der Verschiedenheit der Haarbildung bei den beiden Geschlechtern derselben Maikäferart liefert uns Anoxia scutellaris Muls, ein im Ganzen wenig bekannter Käfer, wel- cher sich in den Werken Erichson's und Burineisters noch nicht erwähnt findet. Während bei den $ dieser Art die schwarzen Flügeldecken ziem- lich dicht mit gelben Schüppchen bedeckt sind und mehr oder minder graugelb erscheinen, finden sich bei den (^ nur feine schwarze Härchen, der europäischen Maikäfer. 3 die bell braunrothe Grundfarbe nur sehr wenig weifslich abdämpfen. — Als der IVIaikäfer nocb das Spielzeug unserer Jugend ' ) war, wufstcn wir auch sehr genau, dafs die „Müller" immer die trägen Weibchen waren, aber die gealterten Entomologen, Erichson und Burmeister nicht ausgeschlossen , haben auf das verschiedene Haar- kleid der beiden Geschlechter zu achten vergessen, und sind dadurch in Irrthümer verfallen, auf die wir später eingehen werden. — Se- hen wir uns nach der unächten albida weiter um, so suchen wir sie vergeblich unter 40 von H. Oberförster Micklitz aus lUyrien ein- gesendeten vulgaris ^cT, weil bei diesen die Flügeldecken fast über- so dafs die Flügeldecken, mit Ausnahme des lang gelb behaarten Schild- chens, ganz schwarz bleiben; aach die gelben Schuppenzeichnungen auf dem Halsschilde des $ fehlen dem (^, welches anstatt dessen eine lan^e, stellenweise weifsgraue Behaarung besitzt. Auf der vorjährigen Excursion der Pariser entomologischen Gesellschaft fanden wir den Käfer, ähnlich wie An. australis bei Cette, einige Meilen von Perpignan mehrfach auf Taraarix - Sträachern, und in den Ostpyrenäen einzeln auf der Excursion nach dem Canigou unweit des Plat-Cadi, 2000 Fufs über dem Meere auf Fichten. Mulsant beschreibt den Käfer als einen südfranzösischen, Kahr sammelte aber auch mit den meinigen ganz übereinstimmende Stücke in Italien, und schon Dahl verschickte Exemplare von Pisa als alboscutellata. Bei dieser Gelegenheit mag auf eine noch unbeschriebene Anoxia aus Sicilien aufmerksam gemacht werden, deren Männchen nicht selten nur halb so grofs als das von An. scutellaris ist, ein eben so lang wollig be- haartes Schildchen, ähnlieh aber mehr graulich behaartes Halsschild, ganz ähnlich behaarten Unterleib, aber auf den Flügeldecken kurze, feine, gelb- liche und kräftigere weifse Härchen besitzt, so dafs dieselben fast wie beim $ von An. scutellaris erscheinen; nur haben sie mehr einen Stich ins Graue und meist eine Andeutung von Streifenzeichnung, wie bei au- stralis; sollten sich Uebergänge zu scutellaris finden lassen, was mir sehr zweifelhaft erscheint, so wäre der Käfer nur um so interessanter; seine Diagnose kann kurz lauten: Anoxia sicula: Ano emarginato , pectore albo-lanato, ventre albo- villoso, lateribus albo-tnaculato, elytris maris inaequaliter tomentoso - sub- vittatis, antennarum clava nigra., minus hrevi {quam in An. pilosaY ah v. Er.). — Long. 7 — 9 lin. Femina latet. Das Weibchen ist mir unbekannt; die Männchen der sicula sind, wie gesagt, leicht mit den $ der scutellaris zu verwechseln, so dafs z. B. auf dem Berliner Museum eine, mit den meinigen ganz übereinstimmende si- cula zwischen den ächten scutellaris steckt. ') So nennt Burmeister den Maikäfer (Handb. d. Ent. IV.). 4 G. Kraal?.: über die Artrechte einstimmend hell braunrofli sind. Da dies von der weniger dichten und feinen Behaarung herrührt, so lernen wir, dafs mit dem Vor- kommen an einer bestimmten Lokalität eine bestimmte Haarbildung verbunden sein kann. Ein weiterer Vergleich der illyrischen und Berliner Stücke cr- giebt, dafs die ersteren fast durchgängig schmächtiger und etwas kleiner sind, so dafs namentlich die grofsen, kräftigen, weifslichen Berliner Weibchen einen auifallenden Gegensatz zu sämmtlichen illyrischen Stücken bilden, unter denen es also an unächten atbida gänzlich fehlt. Geheu wir hierauf zur Betrachtung der Afterspitze über, so zeigt sich dieselbe bei den illyrischen vulgaris in beiden Geschlech- tern lang, dabei aber von recht verschiedener Gestall; eine deui liehe Verkürzung ist nur bei zwei 9, und bei einem derselben noch dazu in Folge von Verkrüppelung vorhanden. Bei den Berliner uH/g-aris- Weibchen (den unächten aWida) tritt augenscheinlich öfter eine Verkürzung der Afferspitze ein, als bei den illyrischen, wenn sie auch nur selten so stark wird, dafs das Pygidium einfach in eine stumpfe Spitze ausläuft, ohne jederseits ausgebuchtet zu sein; dabei bleibt die letztere immer noch deutlich gestreckter als bei den ächten a/Äü/a-Weibchen aus der Rheinge- gend, an welchen es somit bei Berlin fehlt. — Erst nach diesen Betrachtungen wird es möglich ein Urtheil über die französische 3Iel. albida zu fällen, welche von Mulsant ') beschrieben ist und eine cspece meridionale sein soll. Alle franzö- sischen Stücke, welche mir bis jetzt als albida vor- und zugekom- men sind, gehörten nicht zur ächten albida, sondern stimmten im Wesentlichen mit der unächten Berliner albida überein, und zwar die 2 meist mit denjenigen, die eine kürzere Afterspitze zeigen. Auf solche treffen auch Mulsanl's Worte: „pygidium (de la femelle) termine par une pointe courte et parfois presque nulle" ganz gut zu, so dafs mit Sicherheit anzunehmen ist, dafs auch Mulsant ähn- liche Stücke bei der Beschreibung seiner albida vor sich gehabt hat, wie sie mir aus Südfrankreich zugekommen sind. Ob die ächte Mel. albida namentlich in Südfraukreich vorkommt, wird von den französischen Entomologen unter Berücksichtigung der hier aufge- stellten Gesichtspunkte entschieden werden können; Mulsant be- schreibt als albida var. A. pulverea ganz unverkennbar das Männ- chen seiner albida. ') Lamellicornes p. 409. 2. der europäischen Miüküfer. 5 Uuter dieser var. pulveren wird das Männchen der Melolontha albiila de Castelnaii (Hist. ual. t. '2. [). 131. 3.) citirt, aufweiche auch Erichson seine albida zurückfiihrf, da er sie unter letzterer ci- tirt. Ist auch Castelnau's Beschreibung schwach genug, so läfst doch die Valerlaudsangabe Corfu und das Ci tat /armoÄa Parr. keinen Zweifel, dals die albida Casteln. die candicans Burm. ist, unter welcher sich auch ausdrücklich die farinosa Parr. citirl findet. Nach Bach wäre auch die Caslelnau'sche albida nicht die ächte (d. h. von Erichson beschriebene rheinländische albida), indessen ist sie diejenige Form, welche zuerst unter dem Namen albida von Casfelnau in die Wisscuschafl eingeführt ist; mithin also nur für sie der Name albida in Anspruch zu nehmen. Um Verwirrun- gen vorzubeugen, soll indessen die rheinländische albida hier für uns fernerhin die ächte albida bleiben, wenn sie auch nunmelir ihren Namen mit dem von Bach gegebenen rhenana (Verhandl. d. Nat. Verein, d. preufs. Rhelnl. II. p. 19) zu vertauschen hat. Fragen wir, wodurch denn Mulsaut nun seine albida, die wir so eben für vulgaris var. erklärt haben, von dei- ächten vtdgaris unterschied, so hat er dieselbe ohne Zweifel vorzugsweise auf vul- garis $ mit kürzerer Afterspitzc ') begründet; in den Art- Diagno- sen der albida und vulgaris setzt er ganz deutlich das Haarkleid der wt/g'miÄ- Weibchen (elytres couverles de poils d'un blanc de lail et presque en forme de pelites ecailletles) dem der mt/garis-Männchen (el. couv. de poils courts et ccndrcs) gegenüber; zu a/ÄtV/a- Männ- chen wurden alsdann ru/g-arts-Männchen mit besonders langer und dichter Behaarung des Halsschildcs gemacht (prothorax densement couvert de poils d'un blanc cendrc, im Gegensatz zu vulgaris: pro- thorax peu densement herisse de poils cendres, assez courts). An- dere ünlerschiede als die hier berührten bieten die Diagnosen nicht. Drei serbische weibliche Stücke in v. Kiesenwetter's und mei- ner Saumilung stimmen genau mit den Berliner vtdgaris überein, doch zeigt eins die abgekürzte Aflerspilze, was v. Kiesenwetter Veranlassung gab, sich dasselbe als albida Muls. zu bcslimmcu. Von den albida der Berliner Königl. Sammlung gehören sämml- liche französischen Stücke (2 cT und 4 2) zur unächten albida, also ') In der Theorie; in der Praxis wurden v(ui iliiu auch vulifaris $ als albida bestimmt und vera;el»en, deren Pyi:;idium so gul wie <;ar nicht verkürzt ist; ein Beispiel iiierlür lielert ein von Mulsant stammendes und von ihm selbst bezetteltes Exemplar seiner alldda in der Sammlung des Herrn Seidlitz. 6 G. Kraal z: über die Artrechte zu albida Muls,; ob Erichson dieselben bei der Beschreibung sei- ner albida vor sich gehabt, kann ich nicht bestimmt sagen; neben den französischen befindet sich auch ein rheinländisches, und Erich- son^s Vaterlandsangabe läfst seine Beschreibung beinahe sicherer als alle anderen auf den rheinländischen Käfer beziehen. Kommen wir nun endlich zu der Betrachtung der sogenannten ächten, rheinländischen albida, so finden wir, dafs sie ihren Namen den dichten, weifsen, schuppenartigen Härchen verdankt, mit denen nicht die Flügeldecken dieser Art, sondern der weiblichen Exem- plare bedeckt sind. Das Haarkleid der Flügeldecken wird bei den Männchen immer noch von wirklichen Härchen gebildet; der Unterschied in der Stärke der Haare oder Schuppen bei beiden Ge- schlechtern ist so bedeutend, dafs wohlerhaltene [Männchen der äch- ten albida weniger weifse Flügeldecken besitzen als wohlerhallene Weibchen der unächten albida. Aufser der Behaarung und der Afterspitze des Weibchens soll sich albida aber nach Erichson von der vulgaris nur noch durch die schärfer vortretenden Hinterecken des Halsschildes unterscheiden. Bei aufmerksamerer Beobachtung zeigt sich, dafs mehr vorgezogene Ecken des Halsschildes vorzugsweise den $, mehr einfach stumpfe Ecken vorzugsweise den d^ zukommen; ferner dafs die Form des Halsschildes und der Hin- terecken mit der Gesammtgestalt des Köipers sogar bei den Indivi- duen derselben Ra<;e und von derselben Lokalität nicht unerheblich abändert; mithin ist dies Merkmal bei der Trennung von Arten mit besonderer Vorsicht, im vorliegenden Falle so gut wie gar nicht anzuwenden. Ueber die Beule an der Spitze der Flügeldecken, welche nach Erichson bei albida stärker als bei vtdgaris und bei Aceris noch etwas stärker sein soll, ist zu bemerken, dafs sie durch eine der- bere oder dichtere Behaarung scheinbar stärker hervortritt, ohne wirklich merklich stärker zu sein; auch ist die Beule, so viel ich bemerkt, im Allgemeinen bei männlichen Stücken stärker, welche Erichson bei der Beschreibung der Aceris wohl hauptsächlich im Auge hatte. Die Behaarung des Halsschildes ist beim cT der ächten albida meist wesentlich von der des $ verschieden, und zwar beim crsleren deutlich länger und feiner, mit einem deutlichen Stich ins Gelbe; dabei schimmert die schwarze Grundfarbe auf dem Discus deutlich durch, weil sie von den dünnen Härchen des cT weniger verdeckt wird als von den kräftigeren des 2. der europäischeil Maikäfer. 7 Erichson hielt die Männchen mil langem, fast filzig behaartem Halssohild für frische Stücke, Burraeistcr sah in dieser Auszeich- nung des Männchens ein Merkmal der Art; mit dem Fortfallen der Worte pronoto piloso aus des Letztern Diagnose der nlbida bleibt in derselben kfin durchgreifender üiilerschied zwischen seiner (dbida und albicans ül)rig. Mulsanl's Beschreibung seiner albida var. A. putverea: ,,protho- rax couvert de poils d'un blanc sale ou cendre, densement rassem- bles sur les cotes du disque oü ils forment une bände toulfue lon- gitudiualement arquee, nioins epais sur Ic reste de la surface oii ils laissenl enfrevoir la coulcur du fond. Elytres conime poudrees de poils blancs ou blanchalres" würde recht gut auf das Männchen der albida passen, doch ist es sehr unwahrscheinlich, dafs er die ächte albida vor sich gehabt, da ja auch die Männchen der vulgaris ein länger behaartes Halsschild als die Weibchen haben; nur werden eben die Haare bei der ächten albida noch etwas länger als bei vid- garis; bisweilen erreichen sie aber auch bei der letzleren eine kaum geringere Länge, so z. B. bei einem cf meiner Sammlung aus den Oslpyrenäcn, dessen Flügeldecken keine kräftige Behaarung zeigen, die zum Theil abgerieben ist. Während Erichson angiebt, dafs die Hinlcrleibsspi tze des Männchens der albida ,,ebenso'" wie bei der vulgaris gebildet sei, sagt Burmeisler: .,den Hauptartcharakter liefert die Afterdecke; selbige ist beim cf sehr schmal und auffallend lang zugespitzt, beim 9 dagegen ohne alle Spitze." Mnlsanl läfst die Afterspilzc bei seiner albida um ein Drittel kürzer sein als bei der vulgaris. Bei den rheinländischen albida ist dieselbe fast durchgängig vcrhältnifs- mäfsig schmäler, wenn auch nur wenig kürzer, nach hinten zu mehr verengt, namentlich gegen das Pygidium deutlicher abgesetzt als bei vulgaris, und diese Bildung geht nach Fufs bei allen Stücken durch. Die Fühlerkeule der albida cT ist oft etwas länger als bei vidgaris, aber durchaus nicht immer; Erichson beschreibt das dritte Glied als „einfach, an der Spitze wenig erweitert"; Fufs giebt mir dagegen brieflich an, es habe ebenfalls den kleinen Höcker der vul- garis., sei aber am Ende viel mehr erweitert; ich habe bei den mir vorliegenden Stücken der albida und der mit ihr verwandten For- men die Gestalt und Jjänge des dritten Fühlergliedcs so merkbarem Wechsel unterworfen gefunden, dafs mir aus seiner Beachtung kein sicherer Gewinn für die Unterscheidung der verschiedenen Formen zu ziehen schien. V\ as die geographische Verbreitung der albida anbetrilTt, ist zu- 8 G. Kraalz: über die Arir echte vörderst zu bemerken, dafs im weiteren Verlauf die österreichi- sche Aceris Er. als eine Varietät der alhida angesprochen wird; von den albida 2 kaum zu unterscheidende Stücke sind bereits in Griechenland aufgefunden (vgl. weiter unlen). Drei aus Astra- can stammende if/e/o/on//ja- Weibchen, welche auf der Berliner Kö- nigl. Sammlung molUor Nob. bezeticlt sind, können meines Erach- tens nur zu albida gezogen werden; eins von ihnen hat eine für albida ziemlich lange Afterspitze, eins ohne Fühler und Füfse zeich- net sich durch besonders straffe, gelb und welfs melirte Behaarung des Thorax aus. Die neuerdings von Herrn Prömmel bei Constantinopel ge- sammelten Melolonthen zeigen in allen wesentlichen Merkmalen die gröfste Uebereinstimmung mit albida; das Halsschild ist fast noch dichter und länger behaart, die meist rothbraune Grundfarbe der Scheibe desselben scheint nur wenig durch, so dafs das Halsschild mehr gleichmäfsig dicht graugelb behaart erscheint als bei albida. Unter den er^vähnlen Exemplaren befand sich ein cT mit deutlich stärkeren Härchen, und ein $ mit den feinen Härchen des cT auf den Flügeldecken; letzteres beobachtete H. Fufs auch bei einzelnen rheinländischen Stücken, ohne dafs ihm jedoch je ein kreidewcifses Männchen zu Gesicht gekommen. Bleibt es uns^, trotz der bisherigen Ausführungen und der man- nigfach abweichenden Angaben der Autoren, leicht, die rheinländi- schen albida 2 mit der kurzen Hinterleibsspitze von den vulgaris 2, und allenfalls die albida cT mit etwas mehr behaartem Halsschilde und feinerer Afterspitze von den vulgaris cT des übrigen Deutsch- lands zu trennen, so gcrathen ^vir in wirkliche Verlegenheit, zu welcher von beiden Arten vs^ir einige Dutzend griechischer Maikä- fer, Avelche Krüper eingesendet hat, rechnen sollen. Dieselben sind fast noch etwas kräftiger, namentlich gedrungener gebaut als die Berliner Stücke, das Haarkleid auf den Flügeldecken ist meist ähn- lich dem der albida, die Hinterleibsspitze des 2 aber, welche uns diese Art so sicher erkennen liefs, ist bei völlig untereinander über- einstimmenden Stücken bald so lang wie bei vulgaris cT, bald kürzer, zuletzt ebenso stumpf wie bei albida 2. Unzweifelhaft haben wir es bei unsern griechischen Exemplaren n)it der candicans Burm. zu thun (welche nach Burmcislcr die albida im Osten vertreten soll), obwohl die Beschreibung der Letzteren nur theilweise zutrifft; denn bei den meisten Krüper'schen Exem- plaren ist der rautenförmige Eindruck am Vorderrande des Vorder- rückens nicht gröber punktirt, obwohl hieran nach B. die Art der europäischen Maikäfer. 9 besonders leicht zu erkennen sein soll, und ebenso ist die Afterdecke eben nur bei einigen 9 ohne vorragende Spitze, und nur bei ein- zelnen, namentlich bei 2 Stücken von Naxos, der Länge nach recht deutlich gefurcht, ein Merkmal, welches Burmeister ebenfalls als Artcharakter hervorhebt. Hiernach bleibt für candicans kein ein- ziges charakteristisches ünterscheidungsMerkmal übrig, denn es fehlt weder an durchaus ähnlich gebauten gleicbgrofsen Stücken der vul- garis in Deutschland und Frankreich , noch darf die durchschnitt- lich stärkere "vveifse Behaarung als wesentlicher Charakter gelten, da wir bereits gesehen, dafs dieselbe nach der Lokalität abändert, und da aufserdem bei einzelnen, sogar weiblichen griechischen Stük- ken die Behaarung derartig in die der norddeutschen vtdgaris zu- rückfällt, dafs sie deutlich feinere Haare zeigen und somit weniger weifs erscheinen als diese. Soll von der Form der Afterspilze des d' im Allgemeinen ge- sprochen werden, so liefse sich allenfalls sagen, dafs der Schnitt derselben an die von albida Er. erinnert, dafs das Pygidium aber ebenso kräftig wie bei vulgaris entwickelt ist, der ganze Unter- schied also darin besteht, dafs das Pygidium an der Basis der Af- terspitze sich et^vas mehr verengt. Die Behaarung des Halsschildes ist bei den cT in der Regel ähnlich der der vtdgaris, bisweilen nur wenig kürzer und fast eben so wollig wie bei atbida cf . Die Fühlerkeule ist etwas länger als bei vulgaris, doch hat Burmeister dies nicht einmal irgendw^ie in Anschlag gebracht. Nach alledem kann meines Erachtens Mel. caudicans jedenfalls nur als die griechische Ra^e der Mel. vtdgaris beti'achtet werden, bei welcher sich die Eigenthümlichkcit findet, dafs die Afterspitze des $ bald genau so wie bei Mel. vtdgaris, bald ganz ähnlich wie bei albida gebildet ist. Haben wir aber einmal vulgaris-W eihchen ohne Afterspitze kennen gelernt, so dürfen wir dies den albida- Weibchen vis-ä-vis nicht unbeachtet lassen, und es tritt unwillkür- lich an uns die Frage heran, ob wir es nicht in der albida mit einer Ra§e zu thun haben könnten, bei der die $ immer ohne Afterspitze sind, wie sie es in Griechenland häufig sind? Spricht es durchaus dagegen, dafs die Afterspitze der a/6«c/a- Männchen auch dünner ist als die der i'u/g-ari« - Männ- chen, oder könnte man es sich vielleicht eher für eine Ra§en- als specifische Eigenthümlichkeit erklären, dafs die Afterspitze bei den cT der Form schwächer it.t, deren Weibchen ohne dieselbe sind? spricht es gegen Letzteres, wenn die Afterspitze bei den griechischen 10 G. Kraatz: über die Artrechte cT, wo die 9 bald mit bald ohne Afterspitze sind, in ihrer Ent- wickeluiig förmlich die Form der vulgaris mit der albida vermit- telt? Es kann aufserdem der Gedanke nicht fern liegen, ob nicht etwa candicans und albida Formen einer, von vulgaris ver- schiedenen Art wären, da beiden etwas schlankere Fühler und das besonders weifse ^>chuppcnkIoid der $ gemein sind? D;mn würden aber die Gestalt der Afterspilze der d" und das etwas wolliger be- haarte Halsschild desselben den Charakter specifischer Merkmale ver- lieren müssen! auch würde es uns dabei jedenfalls noch immer an Unicrschieden zwischen vulgaris und candicans fehlen. Da aber Alles dafür spricht, dafs diese eine und dieselbe Art bilden, so bleiben für albida als einzige charakterische Merkmale übrig, dafs die Afterspitze des $ stets kurz, die des cT dünn, und dafs sein Tho- rax etwas länger behaart ist. Auf griechischem Boden sehen wir den deutschen Lncanns cervns mit 4gliedrigcr Fühlerkeule, den französischen penlaphyllus mit Sgliedriger und den furcicus mit ßgliedriger unverkennbar als Formen einer und derselben Hi rschkäfer- Art vereiuijit vorkom- men, im vorliegenden Falle nimmt auch der Maikäfer (M. i>?t/- garis) dort eine Gestalt an, welche es fast unmöglich macht, ihn mit der gehörigen Schärfe von der albida der Hheinlande zu tren- nen; dabei darf aber hier nicht vergessen werden, dafs neben dieser letzteren und mit ihr zugleich in den Rheinlanden die typi- sche tmlgaris anscheinend scharf getrennt vorkommt; ob die Gränze zwischen beiden so scharf zu ziehen, wie bisher von den rhcinlän- dischen Entomologen angenommen, bleibt durch erneuerte sorgfäl- tige Untersuchungen festzustellen; ebenso ob die griechischen Stücke zum Theil zu candidans, zum Theil zu albida zu ziehen sind; im letzleren Falle wäre ein $ bei v. Kiesenwetter aus Aetolicn mit albida zu vereinigen, obwohl seiu Ilalsschild kürzer behaart ist; die Krüper'schcn Exemplare der candicans können aber jedenfalls nicht von vtdgaris specifisch getrennt werden. Unter der candicans Burm. sind übrigens zwei Hauptformen zu unterscheiden, die griechische und die türkisch-syrische; bei der letzteren namenilich fällt die Grundfarbe an den hellen Körperthei- len mehr ins Gelbe, die Behaarung auf den Flügeldecken wird nicht selten gelblich, es ist öfters eine Längsfurche auf dem After vor- handen, und es zeigen sich oft hinter dem Vorderrandc des Hals- schildes jederseits neben dem mittleren Längseindruck zwei läng- liche, dichter weifs behaarte Flecken. Dieselben fehlen bei fast sämnit liehen griechischen Krüper'schcn Stücken ganz, und treten der europäischen Maihäfer. 11 uns deutlich bei zwei auf Naxos vou ihm gesammelten Exemplaren hervor. Die letzteren haben einen besonders stumpfen After und, im Gegensatz zu der vorherrschend rolhen Farbe, ein schwarzbrau- nes Halsschild; dafs bei ihnen auch die Flügeldecken und Beine pechbraun sind, mufs besonders auflallen, da mir letzteres bei den nordischen Stücken nie vorgekommen ist. ') Die griechische Melolontha ist von Parreyfs seiner Zeit unter dem Namen farinosa versendet und von Caslelnau als alblda be- schrieben worden, welcher Name also für die interessante Form auf- recht zu erhalten ist; sie läfst sich kurz so diagnosticiren: Melolontha vulgaris var. alblda Casteln. ^) (J'arluosa Parr. i. litt.). Corpore breviore, magis robuslo^ Ihorace elylrlsque plerumque rtifo-testaceis, hls densius albldo • pubescentlbiis, pygldlo maris elongato acutluscido, feminae nunc elonguto, nunc trigono. — Long. 12 lin. Die türkisch-syrische Form bildet die typische candlcans Friv. und ist der vorigen etwa so gegenüber zu stellen: Melolontha vulgaris var. candicans (Friv.) Burm. ex parte. Corpore breviore, jnagls robtisto, thorace elyfrisque testa- ceis^ hls densius testaceo- (seu albldo-) pilosis, illo medlo aplce ple- rumque bimacidafo, pygldlo marls elongato, acutiusculo , feminae trigono, Inferdum elongato. — Long. 12 lin. Da es von grofsem Interesse sein raufste, zu erfahren, was für Melolonthen v. Kiesenwetler in der Käferfauna Griechenlands in der Berliner entomol. Zeitschrift ^ ) als 3Iel. vtdgaris, candlcans und Aceris aufzählt, so war mir die freundliche Mittheilung seiner Ex- emplare besonders erfreulich; v. Kiesen welter's Bestimmungen wa- ren von der ausdrücklichen Bemerkung begleitet, dafs ,.die Beschrei- bungen der Schriftsteller zu seinen Exemplaren nie ganz, immer nur annähernd hatten passen wollen, dafs ihm aber andererseits noch keine überzeugende üebergänge zwischen den einzelnen Arten vor- gelegen hätten." ') Erichson erwähnt bereits eine seltene Abänderung der vulgarig, bei der die Flügeldecken ganz oder gröfstenlheils schwarz sind ; ein Stück dieser Art mit schwarzbraunen Flügeldecken und Füfseu erhielt ich aus Paris; es bildet die var. A. lugubris Muls., und sieht einer var. der hip- pocailani täuschend ähnlich, welche von Erichsou unter pecloralis Meg. besprochen wird. ^) Jahrgang H. p. 237. ^) Der Kürze halber mag im Uebrigen die griechische Mel. vulgaris hier candicans fortgenannt werden. 12 G. Kraal z: über die Arirechle Naclidem die von Krüper in Griechenland gesammellen Meto- lonlha bereits ein so klares Bild von der dort einheimischen Form gegeben, ist über die Kieseuvvelter'schen Stücke zu bemerken, dafs sie mit einer Ausnahme unzweifelhaft derselben Ra^e angehören, die Krüper gesammelt hat, und dafs v. Kiesenwelter die beiden männlichen Exemplare von Aetolien einfach als vulgaris var. be- stimmte und beschrieb ' ), weil er sie eben nicht von vulgaris spe- cifisch zu unterscheiden vermochte; drei weibliche Stücke mit ei- ner kurzen aber deutlichen Afterspitze vom Parnes (Gen. Parnctis, ein Gebirgszug bei Athen, nicht der berühmte Dichlerberg Parnassus bei Delphi) scheinen von ihm als Aceris aufgefafst zu sein, weil sie eine mehr gelbliche Behaarung und kurze Afterspitze besitzen, stim- men aber in der Gröfse durchaus nicht mit Erichson's Beschreibung überein; ein 9 von den Aelolischen Alpen ist als candicans be- stimmt, wegen seiner weifsen Behaarung und seiner grofsen Ueber- einslimmung mit den vier rheinländischen Stücken (2 (^ und 2 $) der ächten albida, welche sich v. Kiesen weller als albicans bestimmt hatte. Die Aehnlichkeit in der Figur und Färbung, sowie in der Form der Afterspitze zwischen diesem ätulischen Stücke und den rheinländischen ist so grofs, dafs die etwas kürzere Behaarung des Thorax des erstercn (aufser der röthlichen Farbe desselben) der ein- zige Unterschied zwischen ihm und albida $ bleibt; dazu kommt, dafs ein noch nicht erwähntes viertes Weibchen vom Parnes, auf welches wir noch unter Aceris zurückkommen, das Halsschild kaum anders als albida $ behaart hat, aber es zeigt eine deul liehe, wenn auch kurze Aftcrs[)ilze; diese Stücke machen es besonders schwer, scharfe Gränzcn zwischen vulgaris var. candicans und albida Er. festzuhalten. — Eine vierte deutsche Art ist ßlel. Aceris Er., welche nach Erichson in Oeslerreich vorkommt, nach Burmeister auch in Ungarn bis nach Vorderasien, nach v. Kiesenwetter in Griechenland heimisch sein soll. Dieser Käfer ist nach meinen Untersuchungen durchaus nicht von albida zu trennen, mit welcher er in der Form der Hinterleibs- spilze des ^5* und ? und in der Behaarung des Ilalsscbildes beim (^ übereinstimmt, d. h. in den wenigen charakteristischen Merkmalen, welche uns für albida bekannt sind; zu den letzlercn darf die dichte, weifse Behaarung der Flügeldecken nicht gerechnet werden, weil ') Vgl. licrl. Eilt. Ztsclir. II. p. 237; von einer wirklichen Verwaiidt- scliafl mit extorria isl bei ihnen keine Rede. dei' europäischen Maikäfer. 13 wir ebenso grofse imd gröfsere Differenzen in der Stärke der Haare bei Exemplaren der vulgaris aus verscbiedenen Punkten Deutsch- lands begegnen. Die Beschreibung der längeren und etwas zotligen Behaarung des Halsscbildes dieser Art bei Erichson ist hauptsächlich den Männ- chen entnommen, wie bei der albida von Burmeister; die stumpfen Hintcrecken des Halsschildes, die Erichson anführt, sind ebenfalls nur hauptsächlich den (/ eigen, nicht der Art im Gegensatz zu vul- garis-. Germar sagt (unter pectoralis si6i = Aceris Er.) „thorax stru- ctura omnino ut in M. vulgari, sed densius villosus". Der Bau der Hinterleibsspitze der österreichischen Aceris ist vollständig ana- log mit dem der typischen albida vom Laacher See. Die österrei- chischen Aceris sind in der Regel etwas kleiner als die rheinländi- schen albida^ und diese etwas kleiner als die gewöhnlichen vulga- ris; dennoch bleibt Erichson's Gröfsenangabe halb so grofs als vul- garis etwas stark, Burmeister und Germar (in der Beschreibung der pectoralis, vergl. weiter hinten ) nennen den Käfer einfach kleiner als vulgaris. Will man nun die Mel. Aceris nicht etwa lediglich ihrer Be- haarung wegen, die „dichter als bei vulgaris''^ imd ^veniger kräftig als bei albida ist, von albida trennen, so mufs sie unbedingt mit dieser vereinigt werden. Bei dem hiernach constatirten Vorkommen eines zu albida ge- hörigen Maikäfers ohne dessen kräftige Pubescenz bleibt für die Spe- cies albida also nur die Afterbildung beim $ und die etwas län- gere Behaarung des Halsschildes beim (^ übrig. Die Aceris der Sammlungen stammen wohl gröfstentheils von Ziegler; Redten- bacher nennt Aceris sehr selten; von den neun österreichischen Stücken auf der Berliner Königl. Sammlung unterscheiden sich die beiden letzten Weibchen in der Behaarung und Gestalt geradezu in Nichts von kleinen albida $. "Wie verwandt übrigens die beiden Formen sind, geht auch daraus auffallend hervor, dafs Erichson die österreichische pectoralis Germar unter albida citirt, obwohl sie unzweifelhaft mit seiner Aceris identisch ist, so dafs dieser Name dem von Germar weichen mufs. Die Charakteristik, die Letzterer giebt, ist klassisch, und obwohl sie es ist, mufs fast lediglich aus der Gröfsenangabe {Mel. vulgari paullo minor) und der Vaterlands- bezeichnung gefolgert werden, dafs er Aceris und nicht albida vor sich gehabt hat. Auf ein mit gröfseren Exemplaren der candicans auf dem Par- ncs zusammen gefangenes und unbedingt zu ihr gehöriges Exemplar 14 G. Kraatx: über die Artrechle passen ungefähr die Merkmale, welche Erichson für Aceris angiehl. nur hat es statt der weifslichen, gelbliche Härchen. Nach Burmei- ster kommt der Käfer auch in Ungarn bis nach Vorderasien vor. ehe aber seine Charaktere nicht in anderer Weise festgestellt wa- ren als bisher, hinderte nichts, dafs kleine Weibchen von vulgaris oder candicans mit kurzer Hinterleibsspitze als Aceris bestimmt wurden; Burmeister nennt Aceris bereits relativ breiter als vulga- ris, was auf die österreichischen Stücke, die ich gesehen, durchaus nicht pafst; ebenso wenig stimmt seine Angabe, dafs die Afterspitze sich beim cf etwas erweitern soll, mit Erichson's Beschreibung und der Bildung der von mir verglichenen Aceris überein. Nachdem Erichson am Schlüsse der deutschen Melolonthen ') die europäischen Arten aufgezählt hat, sagt er: „eine der vulgaris näher verwandte Art scheint noch in Rufslaud vorzukommen und bis jetzt unbeachtet geblieben zu sein. Sie ist kleiner als M. vul- garis, die Afterspitze ist im Verhältnifs ebenso lang, aber schmä- ler, das dritte Fühlerglied ist auffallend kürzer als bei den von mir beschriebenen Arten, fast kreiseiförmig, die Fühlerkeule dagegen ist im Verhältnifs länger. Zwei Männchen wurden von Herrn Schüp- pel der Königl. Sammlung mitgetheilt, ^vo ich sie mit dem Namen exiorris bezeichnet habe."' Ich vermag in diesen beiden Stücken entschieden nur Stücke der vulgaris zu erkennen, bei denen das drifte Fühlerglied kürzer als gewöhnlich ist; dafs aber daraus kein Artcharakter zu entneh- men ist, beweisen mir die bedeutenden Unterschiede in der Länge und Breite des erwähnten Gliedes bei verschiedenen Exemplaren der iJ/. candicans und papposa. Hätte Erichson neben den beson- ders kräftigen Berliner eine Anzahl illyrischer Stücke vor sich ge- habt, so würde er wohl kaum zu der Aufstellung der Art geschrit- ten sein, zu deren Aufrechterhaltung für mich vorläufig kein Grund vorhanden ist, es müfste denn die Gestalt der Afterspitze, welche bei jedem Exemplare der vulgaris fast anders aussieht, für die bei- den Exemplare der exiorris einen Artcharakter abgeben. Uebrigens besitze ich auch eine vulgaris von Berlin, welche sowohl den bei- den Stücken der exiorris in Gröfse, Behaarung und Färbimg täu- schend ähnlich siebt, als auch ein ähnlich gebildetes drittes Fühler- glied besitzt. ') Insekten Deutschl. III. p. 67S. der europäischen Maikäfer. 15 Ericlison's und Biirnieister''s Eintlieilung der aufserdeutschcn europäischen Arien in solche, bei welchen bald nur das Weibchen (caiidicans Friv.), bald beide Geschlechier (papposa 111., hybrida Charp. und praeamhula Kolenati) ohne Afterspitze sind, kann, wie oben ausgeführt, auf candicans nicht in der bisherigen Weise Anwendung finden, da die Weibchen dieser Varietät der vulgaris bald mit bald ohne Afterspitze vorkommen. Nach dem Materiale der Berliner Königl. Sammlung hatte Erich- son recht, dem Männchen der andalusischen papposa eine Afler- spitze abzusprechen; neben ähnlich gebauten Stücken besitze ich aber auch solche, welche eine ganz deutliche Afterspitze zeigen. Die seltenen Weibchen, welche ich in seltener Schönheit von Herrn Dr. Staudinger erhielt, zeigen einen zarten Seidenglanz des Haar- kleides, welcher auch bei den besterhallenen Männchen nicht vor- handen ist. Aeljnlich schöne Stücke von der M. hybrida Charp. aus Gal- lizien (von Herrn Gougelet in Paris) haben die von Burmeister be- schriebene Gröfse, kürzere Fühlerkeule, aber im Gegensalz zu den Angaben dieses Autors, eher eine kräftigere, straffere Behaarung, so dafs dem Weibchen der Seidenglanz ganz abgeht; bei einem typi- schen Exemplare der hybrida, welches mir der verstorbene Klug aus Charpentier's Sammlung gab , sind die Haare wirklich feiner. Die angegebene verschiedene Bildung der Hinterschienen {hybrida soll eine erhabene Querkante zeigen) kann ich nicht deutlich her- ausfinden. Da Mel. papposa wenigstens in soweit in der Länge der Füb- lerkeule variirt, dafs die Keule einzelner Exemplare in der Gröfse ziemlich genau die Mitte hält zwischen der anderer papposa und meinen Stücken der hybrida, so scheint es mir wohl möglich, dafs sich die hybrida als lokale Rage der papposa herausstellt, als wel- che sie Illiger bereits betrachtet hat; der Käfer würde dann eben nach dem Norden zu kleiner, kräftiger behaart, seine Fühlerkeule schwächer werden; zu einer bestimmten Entscheidung reicht mein Material nicht hin. Von der Melolontha praeambula Kolenaü '), von der Bur- meister vermulhet, sie könne eine der papposa ähnliche Art sein, befinden sich einige männliche Exemplare aus Tiflis, darunter ein typisches, auf der Königl. vSammlung. Die Art hat Aehnlichkeit mit M. hippocastani , ist aber durch die ganz schwarze, kräftige Füh- ') Meletemata entom. V. (1846). 16 G. Kraatz: über die Artrechte der europ. Maikäfer. lerkcule des cT und den an der Spitze völlig abgerundeten Hinter- leib desselben sehr ausgezeichnet. Erichson rechnet die Art zu den europäischen, sie ist aber aus den Catalogen der europäischen Arten ausgeschlossen, sobald man, wie Schaum, den Lauf des Kuban und Terek als südöstliche Gränz- linien betrachtet. Nach dem Gesagten ist die Synonymie der deutschen Maikäfer- Arten und der zu ihnen gehörigen Formen folgende: Melolontha vulgaris Fabr. var. albida Redt German. var. albida Muls Germ., Gallia. var. albida Gast ein Graecia. candicans Burm. ... Graec, Syria. var. exlorris Er Ross. mer. pectoralis Germ. Aceris Er Austria. var. rhenana Bach ... Rhenan. Türe. albida Er. hippocastani Fahr Europa. Es bleibt mir noch Raum übrig um eine kurze Bemerkung über die rheinländische Mel. vulgaris nachzutragen, von welcher mir Herr Fufs mehrere Exemplare von Ahrweiler mitgetheilt hat; dieselben stimmen fast ganz mit der von mir besprochenen illyrischen Form der vtdgaris überein , sind aber nicht so kräftig entwickelt wie diese; sehr interessant ist ein Weibchen, welches Herrn Fufs sofort wegen seiner kürzeren Hinterleibsspitze besonders aufgefallen ist und jedenfalls noch zu vulgaris gehört, aber mit der kürzeren Afterspitze zugleich eine kräftigere Behaarung als die übrigen Exemplare aus der dortigen Gegend zeigt; im Gesammthabitus stimmt es am mei- sten mit den griechischen Stücken der vtdgaris überein, welche meist gedrungener sind als die bei Berlin vorkommenden. lieber die Mundtheile und die Fühlerbildung der europäischen Xylophagi sens. strict. vom Obcrförsler Eichhoff in Hilchenbach. (Dazu Taf. I.) ▼ ▼ idersprüche und Ungenauigkeiten , welche in den besten und neuesten über die ächten Xylophagen sich ausdehnenden Schriften zu finden sind, liefern den Beweis, dafs die Mundtheile und die Fühler- bildung dieser Käferfamilie bis jetzt noch nicht hinreichend unter- sucht sind. Ein langjähriges Interesse für diese in ihrer Lebensweise so eigenthümliche und bei uns Forstleuten leider so berüchtigte Wald- verwüster- Rotte hat mir Veranlassung gegeben, die meisten deut- schen und theilweise auch die aufserdeutschen europäischen Xylo- phagen in Bezug auf die erwähnten Theile mikroskopisch zu unter- suclien. Gern werde ich auch die exotischen Arten und Genera in das Bereich meiner Untersuchung ziehen und denen sehr dankbar sein, welche mich irgendwie durch Mittheilung von Material hier- zu in den Stand setzen, oder mir einige von den noch unbekannt gebliebenen Xylophagen abgeben könnten. Benutzt wurden bei dieser Arbeit: Hatzeburg's Forstinsecten Theil I., Iste Auflage. Redteubach er's F'auna Austriaca 2te Auflage, und Bach 's Käferfauna, Theil II, welches letztere Werk jedoch von den beiden vorigen bei den Xylophagen nur sehr unwesentlich abweicht. Xylophagi (genuini^ Ratzeburg. Caput globosum, non roslratum, labro plerumque de/iciente. Antennae brevefi, geniculalae, clava inaximu. Pedes breves^ iarsis subttis haud spongiosis psettdotelrameriSj tibiis exlus plerumque denticulafis, seu transversim carinatis. Maxillamm mala unica, ciliata. Palpi omnes breves, plerumque conici, triarticulali. Wie schon Ratzeburg (I. c. I, pag. 129) hervorgehoben hat, Berl. Entomol. Zeitschr. VIII. 2 18 Eichhoff: Mundtheile ist der systematische Charakter für die Familie der Xylophagi so kurz lind allgemeiu. wie es bei vielen anderen Familien möglich ist. gar nicht darzulegen. Sie sind eben, wie Halzeburg sogt, weder Rüssel-, Bock- noch HlatlkälVr. Mit letzteren beiden Familien ha- ben sie eigentlich wenig mehr als die pseudo-telramerische F'ufsglie- derbildung gemein, den meisten Gruppen der Curcidioniden dagegen, uamentlicb den Co.ssonkicn, stehen sie sehr nahe. Bezeichnend sind von äulseren Theilen für die Xylophagi der fast kugelige nie rüssel- artig verlängerte Kopf, der Mangel der (nur bei Plalypus deutlich vorhandenen) Oberlippe, die geknielen kurzen Fühler, mit sehr gro- fsem, nur ganz ausnahmsweise {Vldoeotrihus und Phloeophthortis) in deutliche Glieder getrenntem, vielmehr meist nur geringeltem oder ganz derbem Endknopf, und die pseudotctrameriscben, unten nicht schwammigen Fufsglieder. Von inneren Theilen sind die ein- fache, nicht getbeiltc, innen meist S-förmig geschwungene Maxillar- ladc, die dreieckig-herzförmige, seilen länglich ovale Lippe, die ke- gelförmigen, nur ausnahmsweise (bei Piatypus) wenig geknieten, nach meinen Untersuchungen durchweg nur dreigliederigen ') Kiefer- und Lippentaster eigenthümlich. Da es hier hauptsächlich nur um diejenigen Unterschiede zu ') In allen mir bekannten einschlägigen Schriften werden die Kiefer- taster der ächten Xylophagen und der ihnen am nächsten stehenden Cur- culioniden als viergliederig bezeichnet. Kalzeburg (1. c taf. VII Ic, taf X, 4c taf. XII d) bildet sie auch überall als viergliederig ab. An mehr als Hunderten von Exemplaren, die ich aufs sorgfältigste zergliedert und mit einem vorzüglichen Mikroskop unter Anwendung von 50- bis 700 fachen Vergröfserungen untersucht habe, konnte ich nicht zu der Ueberzeugung von der Richtigkeit dieser Angaben kommen. Vielmehr halte ich dafür, dafs die Maxillartaster, sowohl bei den Xylophagi, als bei vielen von mir untersuchten CMrc?f/»oH»rfen nur dreigliederig seien. Allerdings befindet sich an der Basis des ersten Gliedes ein äufserst feines, kaum den zehn- ten Theil des Gliedes einnehmendes, etwas verdicktes und deshalb dunk- leres Rändchen, welches allenfalls als ein besonderes Glied angesprochen werden könnte. Ratzeburg bildet aber das ßasalglied als halb so lang wie das folgende ab, Redtenbacher 1. c. beschreibt es überall nur als sehr klein schwer sichtbar, ohne ein Längenverhältnifs dafür anzugeben. Was dort und wohl bei allen anderen Schriftstellern, für das Basalglied gehal- ten und abgebildet wurde, ist sicher weiter nichts als die von der Gelenk- haut zwischen squama palpigera und Taster bedeckte Basis des wirkli- chen ersten Tastergliedes (vide Taf. I Fig. 6 und 26). Bringt man zwischen die Prefsgläser ziemlich viel Wasser, dann kann man bei leiserem nnd stärkerem Druck ein Zusammenziehen und Ausrecken des Tasters und da- (1er europäischen Xylophagen. 19 thun ist, welche an Fühlern und Frefswerkzeugen bemerkbar sind, so werden nachstehend andere Unterschiede nur beiläufig und in ganz einzelnen Fällen erwähnt, wenn sie nämlich entweder charak- teristisch für eine Gattung oder nach meiner Meinung bisher noch nicht anderswo hervorgehoben worden sind. Die Fühler stehen auf den, mehr oder weniger in die Augen erweiterten, sie auch wohl in zwei Theile spaltenden, Wangen und zwar meist dicht bei den Hinterwinkeln der Mandibeln eingelenkt. Selten stehen sie unterhalb des Stirnrandes mehr oder weniger auf der Vorderseite des Kopfes, wie bei Plalypus und Phloeotribus. Sie sind gekniet. Der Schaft ist besonders nach der Basis zu mehr oder weniger gebogen, nach vorne keulenförmig verdickt, meist län- ger, selten kürzer (Eccoptogaster) als die Geisel. Diese besteht bei denjenigen einheimischen Arten , welche ein einfaches drittes Fufsglied haben, aus zwei bis fünf, bei denen, welche dies Glied herzförmig oder zweilappig haben, aus fünf bis sieben Gliedern. Das erste Geiselglied ist allemal stark verdickt, kugelig oder birn- förmig, das zweite viel schmälere verkehrt kegelförmig, die folgen- den bis zur Keule kurz, meist viel breiter als lang und nach der Keule zu an Breite zunehmend. Unter denen mit herzförmigem drit- ten Fufsglied sind es namentlich die Gattungen Hylesimis und Bla- slopliagus, unter denen mit einfachem dritten Fufsglied die Gattung Thamiiurgus. welche dadurch eine Ausnahme machen, dafs die Glie- der vom zweiten Geiselgliede an fast so lang wie breit und an Breite unter sich nur wenig verschieden sind. Die Fühlerkeule ist mit ein Vor- und Zurückschieben dieses Gelenkhautrandes deutlich wahr- nehmen. Und gelingt es, was bei den gröfseren Arten nicht gar schwer ist, den ganzen Taster von der squama loszulösen, dann verschwindet der Rand der Gelenkbaut und mit ihm das vermeintliche erste Glied ganz. Wollte man aber den an der Basis des ersten Gliedes sichtbaren, äufserst schmalen, durch keine Gelenkhaut, sondern innig mit dem Gliede verbun- denen dunkleren Randstreifen als ein besonderes (Basal-) Glied (vergl. Taf I Fig. 6 und 26) ansehen, dann wären die Maxillartaster sechsgliedrig, was doch Niemand wird behaupten wollen. Denn an jedem der folgenden beiden Glieder ist bei gehöriger Beleuchtung ein gleicher dunkler Rand wie am ersten Gliede bemerkbar. In Nachstehendem ist daher überall von der Ansicht ausgegangen, dafs die Maxillartaster nur dreigiiederig seien. Ganz ebenso verhält es sich, wie schon gesagt, bei vielen von mir untersuchten Curculioniden. Auch hier kann ich nur drei Glieder an den dlaxillartastern wahrnehmen. 2* 20 Eichhoff: Mtmdlheile sehr grofs, meist ein f)rillel iiud mehr (Plalypus) der ganzen Füli- lerlänge einnehmend und die (Geisel um das Mehrfache an ßreil«^ übertreffend, meist oben und unten etwas zusammengedrückl. um selten in drei deutlich gelrennte Glieder getheilt, sondern meist mit undeutlichen kaum abgesetzten Ringen versehen, zuweilen (Cryplvi- gus , Xylolerus) auch ganz deib. Dem Umfang nach ist sie meist rundlich eiförmig, selten lang-eiförmig zugespitzt fllijleshiusj. Eine Lefze ist nur bei Plalypus deutlich vorbanden, sonst fehlt sie ganz Der Kopfschildrand ist vorne entweder gerade oder sehr wenig aus- gebuchtet, manchmal auch (Phloeophlhoms. Hylesinus) springt er in der Mitte dreieckig hervor. Alle Mu ndtheile sind, wie der ganze Körperbau, kräftig ent- wickelt. Die Mandibeln, bei den verschiedenen Gattungen und Arten von sehr übereinstimmender Form, sind hornig, fest, gewöhn- lich gleichseitig-, seltener gleichschenkelig- (Dryocoetus) dreieckig, vorne stumpf zugespitzt, am Innenrand, der Kaukante, auf der vor- deren Hälfte meist zweimal sanft eingekerbt, wodurch ein gröfseres oder kleineres Zähnchen hervortritt. Es passen die beiden Kaukan- ten der Mandibeln genau aufeinander und greifen nie übereinander, ragen daher etwas vor. Auf der unteren Seite sind sie innen etwas ausgehöhlt, oben dagegen gewölbt, wodurch die Kaukante scharf hervortritt. Von Behaarung ist daran nichts bemerkbar. Selten sind die Innenränder (Piatypus) ganzrandig oder (bei Eccoptogaster) äufserst fein, kaum sichtbar gokerbt. Zuweilen auch zeigt sich vor der Basis noch eine sehr starke Ausbuchtung. Doch scheint diese weder generischer noch auch specifischer (vielleicht aber sexueller) Bedeutung zu sein, indem ich sie bei verschiedenen Individuen ein und derselben Species (D. aiUographus) an beiden Mandibeln deut- lich und wiederholt bemerkt habe, während sie bei anderen Stük- ken derselben Art ganz fehlte. Die MaxiUen, gleichfalls von kräftiger Consiruction, zeigen meist sehr übereinstimmende Formen. Nur die Gattung Plalypxts weicht nicht unwesentlich von der gewöhnlichen Form ab. Bei den gröfseren Arten sind sie von roth-brauuer, hornartiger. bei den klei- neren von blafsgelber, mehr pergameut- und am Innenrand meist von hautartiger Beschalleuheit. Die Angel ist nach vorne stark ver- breitert, und trägt auf dem geraden Vorderrande die eigentliche Maxille. An dieser sind siipes, fulcrum und mala innig mit einan- der verwachsen und deren Scheidelinien selten bemerkbar. Stipes und fulcrum bilden zusammen ein längliches Viereck, an dessen in- nerer Seite sich der Lappen innig anschliefst, und dessen vordere lief europäischen Xylophagen. 21 Seite den Maxillaitasier IrJigf. Der Lappen ist ungetheilt , nach vorn allniälilic]i verschiuälcrt. und mehr oder weniger zugespitzt oder abgerundet, am Inneurande mehr oder minder Sförmig ge- jichwimgcn. Bei denjenigen Arten, welche lief ins Holz gehen (Xy- loterus , Xijleborus) ist der Innenrand meist sehr dicht mit sichel- förmig gebogenen , feinen Haarborsten , bei den übrigen , nur in der Kinde oder in iirautarligen (Gewachsen hausenden Arten mit perga- mentarligen. kräftigen, zugespitzten Stachelborsten oder Borslenzäh- nen mehr eiuzehi gewimpert. Diese Bewimperung ist oft an der Spitze des Lappens dichter und wird nach unten allmählig loser. Bei Viatypus, welcher in so vielen Beziehungen, so auch hier, als Ilolzfiesser wieder eine Ansnabme macht, ist der Lappen nach vorne schmal, fast linear verlängert und trägt an der abgestutzten Spitze 8 bis 10 dicht siebende, kurze, gerade abgeschnittene und aufser- dem am ganzen Innenrande längere, zugespitzte und einzeln stehende Borstenhaare. Die MaxiUa r tas ler sind, wie gesagt, immer nur dreigliede- rig, meist kegelförn)ig kaum nach Innen gekrümmt. Das erste Glied ist stets am grölsten, die beiden folgenden meist gleichmälsig klei- ner werdend. Seilen ist das letzte (ilied abgestutzt kegelförmig (Xijleborus) und deiiilich länger als das vorletzte. Bei Plalypus sind sie deutiicb gekniet und üi)erhaupt von etwas unregelmäfsi- gem Bau. Gröfsere Verscbiedenheiten als an den Maxillen zeigen sich bei der Unterlippe '). Das Kinn ist weiter oder enger ausgerandet, in der Mitte ohne zabnartige Vorsprünge, dagegen au den Seiten oft mit scbarfen Ecken versehen. Off tritt dasselbe so zurück, dafs es gar niclil bemerkbar ist. Da wo es sicbibai' ist, hat es meist eine bornartige, braune, zuweilen auch (Xyleborus) eine blafsgelbe, durch- scheinende, pergament- oder selbst hautarlige Beschaffenheit. Die Ijippe (pars fulcralis) neigt sicli im Allgemeinen zur Drei- ecks- oder Herz- Form. Sie ist sehr lang gestreckt, schmal, gleich hinter der [Mitte verengt, und hier am scbmälsten bei Boslrichus; {Tai- I Fig. 24 und 25); mehr länglich eiförmig, also nach vorne und hinten verengt, und nahe der Mitte am breitesten bei Blastophagus (Taf. I Fig. 4); bei der Basis der Lippentaster, also vorne am brei- testen und ziemlich gleichmäfsig bis zur Basis verschmälert, in den ') Der Kürze halber wird iiacbsicliend die jiars fulcralis mit »Lippe« und der im Innern derselben sitzende baulartige Lappen, die eigentliche lignla. mit "Zunn;e« bezeichnet. 22 Eichhoff: Mundlheile meisten Fällen. LcfÄterenfalls sind entweder die Seifen ziem- lich gerade, oder sie sind, wie bei Hylurgus (Taf. I, Fig. 3), Dryo- coelus (Taf. I, Fig. 18) und Piatypus, in starkem Bogen abgerundet fast viereckig; sebr wenig nach der Basis verschmälert, ist sie bei Polygraphus. An den vorderen Aufsenecken und am Vorderrande ist sie meist sanft abgerundet oder stumpf zugespitzt. Paraglossen sind nirgends bemerkbar. An ihrer Stelle beOnden sich öfter aufsen neben der Basis der Lippentaster längere kräftigere Borstenhaare. Die Zunge ist meist deutlich zu erkennen und felilt aucli, zuwider der Behauptung Ratzeburgs (1. c. pag. 130), bei Eccoplu- gasler (Taf. I, Fig. 27) nicht. Sie ist meist zwischen Basis und Mitte der Lippe angeheftet und ist als zungenförmiges Läppchen meist bis über die Basis der ersten Lippentasterglieder verlängert. Selten haftet sie vor der Mitte oder ist, wie bei Bostrichus und Blaslophagus^ so breit wie die Lippe, und es erscheint dieselbe, bei richtiger Lage von oben durchs Mikroskop gesehen, wie eine blofse Verlängerung der Lippe, indem die Seitenränder der letzteren genau öiit denen der Zunge zusammentreffen oder wohl gar erstere von letzleren überragt werden. Meist dagegen beträgt ihre Breite nur \ bis \ der Lippenbreite und sie ragt als kleines, vorne abgerun- detes oder mehr dreieckig zugespitztes Läppchen hervor. Stets ist sie auf der Innenseite behaart, zuweilen mit so dichten pinsclarlig zusammengedrängten Borsten (Hylurgus) versehen, dafs die wirk- liche Form des Hautläppchens schwer zu erkennen ist. Besonders weit hervorragend ist sie bei Bostrichus^ wo sie fast bis zur Mitte des zweiten Lippentastergliedes ragt; kurz und kaum über die Ba- sis des ersten Tastergliedes ragend bei Blast ophagus; besonders deutlich über den vorne gerade abgeschnittenen Rand der Lippe dreieckig vorragend bei Xylehorus. Die Lippentaster, wie bei den meisten Käfern, und hier, übereinstimmend mit den Maxillartastern, dreigliederig und kegel- förmig, zeigen bei den verschiedenen Gattungen nicht unwesentliche Verschiedenheiten nach Form und Gröfsen Verhältnissen. Sehr lang, länger als die Lippe sind sie bei Eccoptogaster: am kürzesten und nur halb so lang als die Lippe bei Bostrichus. In den meisten Fäl- len ist das erste Glied am gröfsten und die beiden folgenden neh- men ziemlich gleichmäfsig an Gröfse und Länge ab. Auffallend grols, blasenförmig aufgetrieben und mit einem flauscbartigen Barte ver- sehen, ist das erste Glied bei Xylehorus, während die beiden fol- genden im Vergleich mit ihm sehr klein erscheinen. Bei den Gat- tungen Boslriclms und Thumnui'gtis ist das zweite Glied gröfser ipifzt, aufsen dünnhornig, am pergamentarligon Innenrande mit sanft gebogenen, der europäischen Xylophagen. 25 kräftigen, ziemlich gleich langen Stachelzähnen und aufserdem mit steifen geraden Borstenhaaren strahlenartig besetzt, -welche an der Spitze am dichtesten, nach unten zu allmählig einzelner stehen. Kiefertasfer, IMandibeln und Kinn von denen der vorigen Gattung kaum verschieden. Fühlergeisel 6-gliederig, Glied 1 grofs birnför- mig, 2 verkehrt kegelförmig, länger als breit, die folgenden ziem- licli gleichlang, aber bis zur Keule stark breiler werdend. Letztere kugelig, kaum länger als breit, mit 4 deutlich abgesetzten Ringen und stumpfer Spitze. Hierher H. ligniperJa Fbr. III. Gatt. Blastophagus. Tarsorum articulus lerllus b Holms. Antennarum funicnlo 6-articulnlo, articttlis clavam versus lati- tud'ine subaequalibiis^ clava oblotigoovuta^ annulaln. Ligulae fulcrum ovale, Uta huud latius. Abgesehen von der Abweicimng in der Bildung des 3ten Fufs- gliedes, worauf schon College Wissmann (Stetliner entomolog. Zei- tung, Jahrgang VII pag. 24) aufmerksam gemacht hat, von der vo- rigen Gattung unterschieden durch die fast doppelt so lange als breite Lippe, welche kurz vor der Mitte am breitesten, nach vorn und hinten fast gleichmäfsig verschmälert, also nicht breit -herzför- mig, sondern länglich eiförmig ist, ferner durcli die Form der Zunge, welche so breit wie die Lippe (Taf. I Fig. 4 von Bl. piniperda) ist und endlich durch die Bildung der Fühler. Von Dendröcloiins, wo- zu die hiL-rher gehörigen Arten von Erichson und Ratzeburg gestellt wurden,, durch die Zahl der Geiselglieder abweichend. Zunge kür- zer als bei IJylurgus, kaum über die Basis des ersten Lippenfaster- giiedes ragend, und fast breiter als die Lippe. Die Behaarung we- niger dicht, doch die Borsien stärker, kürzer; die Haarborsten an den vorderen Ecken der Lippe kaum bis zur Basis des ersten Taster- gliedes reichend, nicht dicht pinselartig, sondern mehr vereinzelt stehend. Maxillarlappen dünuhornig, vorne abgerundet, am hautarti- gen Innenrande mit ungefähr 12 fast geraden Staehelborsten und aufserdem mit feinen, an der Spitze dichter, nach der Basis allmäh- lig einzelner stehenden Borstenhäreheii strahlig besetzt. An den Maxillartastern Glied 1 so l.ing wie 2 und .3 zusammengenommen, diese an Länge kaum verschieden, Glied 3 abgestutzt. Kinn wie bei Hylurgns. Fühlergeisel 0- gliederig, Glied 1 derselben birnför- niig, grofs Glied 2 fast dreimal so lang als breit, 3 und 4 kaum breiter als lang, fast quadratisch, 5 und 6 transversal, die einzelnen ^26 Eichhoff: Mundtheüe Gcisclglieder vom 2ten an bis zur Keule weni an Breite zuneh- mend. Keule eichelförniig, doppell so lang als breit, mit 4 deutli. eben Ringen und abgerundeter Spitze. Hierher gehören H. piniperda L. und minor Hart, und wahrscheinlich auch hederae Schmidt. Letzterer bat. wenn das in meinem Besitz helindliche Exemplar der ächte hederae Schm. isl, ebenfalls 6- gliederige Fühlergeisel, deren erstes Glied kugelförmig, die folgenden fünf von gleicher Bieile. Die Keule ist eiförmig, slumpf zugespitzt mit 4 deutlich abgesetzten Ringen. In keinem Falle gehört die Art zu Ilylastes, wie Redtenbacher (Faun. anal. II, 826) und ebenso wenig zu Uylesimis, wie Bach (Käferfauna II, 143) und der Catalogos col. Europ. de 1S62 von Schaum meinen. Lei- der besitze ich nur ein Exemplar von hederae und mochte defshalb die IVIuudtheile nicht untersuchen. IV. Gatt. Dendroctonus Erichs. Tarsi arliculo priino majore, iertio bilobo. Antennaruvi funiculo 5-articulato, clava stdjorhicxdata, annulala. Pulpi labiales artictdo primo basi7i versits atigiisialo, elongalo, se^jjnentibus muUo longiore. F'ühlergeisel 5-gliederig, Gciselglied 1 nicht auffallend grofs, ku- gelig, 2 verkehrt kegelförmig, doppelt so lang als breit, die folgen- den kurz, quer und bis zur Keule an Länge kaum ab-, aber an Breite stark zunehmend, so dafs das Glied zunächst der Keule dop- pelt so breit als das erste und wohl dreimal so breit als das zweite Geiselglied ist. Keule zusammengedrückt, schief und sehr kurz ei- förmig mit 4 eng an einander schliefsenden Ringen. Erstes Tarsen- glied (Taf. I Fii;. 5) fast so lang als 2 und .3 zusammengenommen, letzteres am kürzesten, zweilappig. iVlaxillarlappen (Taf. I Fig. 6) grofs, nach vorne allmählig verschmälert und stumpf zugespitzt, der wenig gebogene Innenrand mit etwa 16 langen, starken einzelste- licnden Stachelzälinen und aufserdem mit einzelnen, an der Spitze jedoch gcdtängler siebenden, feinen Haarbörstchen gewimpert. An den Maxillartastern ist Glied 1 nach der Basis etwas verschmälert und länger als 2 und 3 zusammengenommen, .3 am kürzesten. Lippe (Taf. I Fig. 7) laug -eiförmig, nach der Basis etwas verengt. Die auf der Innenseile stark angeschwollene und langborslig pinsciartig behaarte Zunge ragt bis zur Mitte des ersten Lippentastergliedes, isl vorne etwas erweitert und abgestutzt '). Au den Lippentastern ') Dadurch, dafs die Zunge sehr stark angeschvvoUeu isl, schicbl sie der europäischen Xylophagen. 27 welche auffallend weit von einander entfernt, eingeheftet sind, ist Glied 1 sehr gesf reckt, mehr wie 2^ mal so lang wie vorne breit, nach vorne fast keulenförmig erweitert, so dafs es an der Basis fast nur halb so breit als vor der Spitze ist. Es ist 1:^ mal so lang als die beiden folgenden zusammengenommen, von denen das letzte am kürzesten ist. Das Kinn ist hornig, tief ausgerandet, mit dornarlig vorspringenden Ecken. Hierher die einzige bekannte europäische Art D. micans Kug. V. Gatt. Carphohorus. 1'arsi arlicuto primo minuto, secundo majore^ teriio cordato. AnlennaruKi funiculo b articulato^ clava ovalis, anmdata. Palpi labiales artictdo primo subquadralo, hoc secundo vix longiore. Von Dondroclonus wie überhaupt von allen Verwandten durch das sehr kurze erste Tarscnglied und von erslerer Gattung noch durch die Form der Lippentaster unterschieden. Das erste Tarsenglied (Taf. I Fig. 8) von C. minimus ist kaum mehr als \ so lang wie das zweite, welches unter den 3 ersten Gliedern am längsten ist. Glied 3 schwach herzförmig. Fühlergeisel 5-gliederig, daran Glied 1 kugelig, grofs, 2 verkehrt kegelförmig, fast breiter als lang, die beiden folgenden quer und nicht breiter als 2. Das letzte Glied merklich breiler als die drei vorhergehenden, doch kaum von der Breite des ersten Gei- selgliedes. Keule oval mit vier deutlich abgesetzten Ringen, Zunge als vorne halbkreisförmig abgerundetes Läppchen bis etwa zur Hälfte des ersten Lippeutastergliedes hervorragend. Lippe herzföimig drei- eckig, mit gerundet erweiterten Seiten. An den dicht zusammen ste- henden Lippentastern ist Glied 1 kaum länger als 2, fast quadra- tisch. Glied 3 länger als 2, abgestutzt kegelförmig. Maxillarlappen bautartig kurz, am Innenrand fast halbkreisförmig gebogen, vorne abgerundet und mit 8 bis 10 geraden Stachelborsten ziemlich gleich- mäfsig gewimpert. Kiefortaster kegelförmig, Glied 1 querquadra- lisch, 2 kurz, breiter wie lang; 3 so lang wie 1. Kinn bautartig, kurz, querviereckig, vorne schwach ausgerandet, die Ecken nicht vorspringend. Hierher gehört minimns Fbr. und aufserdem wenigstens der Zahl der Fühlergciselglieder nach auch />«7o«?t« Ratz. sich zwischen den Prersgliiserii meist zur Seite, und da mir nur ein Exem- plar von D. micans zum Zer^lipdenl zu Gebole stand, bin ich nicht ganz sicher, ob die Zunge liier liclilig beschrieben ist. 26 • Eichhof: Mundlheile VI. Gatt. Phloeophthorus WoU. (nach dem Cat. Coleop. Eiiroji. von Schauiu de 1862) '). Die Fühler (Taf. I Fig. 9 von Phl. sparlii), wie bei der fol{?cii- deii («atluiig auf dem Slinirand oberhalb der Mandibelu eingefiigl. 9- gliederig, wovon die Geisel 5, die Keule 3 Glieder einnehmen, das lelzte Keuleiiglied an der Spiixe noch einmal kaum sichlb.'ir geringelt. Glied 1 der Geisel groi's, kugelig, 2 verkehrt kegelförniig, so breil wie lang, die folgenden an Länge und Breite wenig ver- schieden. Die Keule besteht aus drei lose und etwas scliief mit ein- ander verbundenen Gliedern, welche nach Innen kaum merklich er- weitert sind. Die beiden ersten Glieder sind becherförmig, das leixlc lang eiförmig. Glied 1 am gröfsten, 3 am kleinsten. Der Ko()f- schildrand in der Älifte mit einem abgeslumpft dreieckigen Vor- sprung wie bei P hloeolribus vortretend. Lippe oval herzförmig, nach der Basis in bauchig erweitertem Bogen verschmälert, kaum länger als breit. Die Zunge ragt als gleichseitig dreieckiges vorn etwas abgerundetes Läppchen etwa bis zur Spitze des ersten Lip- pentastergliedes, ist etwa halb so breit wie die Lippe und läfst sich abwärts bis in die Hallte der letzteren deutlich erkennen. An den Lippentastern Glied 1 so lang wie 2 und 3 zusammen. 2 breifei-, aber kürzer als .3; dieses abgestutzt kegelförmig, doppelt so lang wie breit. Maxillarlappen am Innenrande n)il etwa 12 geraden stei- fen scharf zugespitzten Haarborsleu einzeln gewiniperf. An den Kiefertastern Glied 2 kürzer als die etwa gleichlangen einschliefsen- den; Glied 3 doj)pell so lang als breit, cylindrisch. Kinn perga. mentartig, kurz, quer mit zahnartig vorspringenden Ecken. Nach der äufseren Gestalt der hierher gehörigen Arten schliefst sich die Gattung Phloeophthorus am mt-istcn der Gattung Carpho- borus an, und bildet durch die langgestreckte zugespitzte Fühlcr- kcule mit der Gattung Phloeolrihns den Uebergang zur Gattung Hylesiniis. Hierbei- g»'hören P h. spurlii Noerdl. 2) (= tarsalis Foersler) und rho(io,Uavl tjlus ftlarsh. ') Die Wollaslon'sche Arbeil, worin die Galtung Phloeophthorus zu- ersl aulgestelll ist, isl mir nir.lil bekannt, der Gattungsname daher aus dem neuesten Cal Col. Europ. von Scliauni entnommen. -) Ein von Ilcrrn Dr Kraalz als Hyles. serralicor/nit Hey i. I. einge- sendetes Stück und ebenso «-in von Herrn Dr. Kosenliauer IVülier als be- tulae Clievr. bezogenes verm.ig ich von spart ii Noerdl nicht zu unter- scheiden. Höchstens weicht serrafironiis in der weifsen Farbe der Behaa- rung, welche bei spartii goldgelb zu sein pilegl, unwesentlich ab. der europäischen Xylophagen. 29 Vn. Gatt. Phloeotribus Latr. Tai'sorum arficulus terlius corclatus. Antennnrtim funiculo 5-ariictdato, clava tamellis tribus elonga- fis imfructo. Die Fühler sind bei dieser und der folgenden Gatlung nicht zwischen Augen und dem hinleren Mundwinkel, sondern mehr auf dem Stirnrand oberhalb der Mandibeln eingefügt, und deutlich 9- gliederig. Der Schaft an der Basis hakenförmig gekrümmt und sehr lang, das erste Glied der 5 -gliederigen Geisel so lang und wenig breiter als die 4 folgenden, von denen das erste verkehrt kegelför- mig, die folgenden breiter als lang und gleich breit sind. Die Keule in 3 blätterartige Seitenlamellen, welche ungefähr so lang wie der ganze Fühler sind, erweitert. Der Kopfschildrand, welcher bei den anderen Gattungen vorne mehr oder minder gerade abgeschnitten ist, tritt hier wie bei der vorigen und der folgenden Gattung in der Mitte mit einem abgestumpft dreieckigen Vorsprung hervor, gewissermaa- fsen als Stellvertreter der fehlenden Lefze. Die Zunge ragt als dreieckiges vorne abgerundetes Läppchen fast bis zur Spitze des er- sten Lippentastergliedes hervor und läfst sich bis beinahe zur Basis der Lippe an ihren fast parallelen Seitenräudern erkennen. Sie ist etwa halb so breit als die fast gleichseitig dreieckige, nach der Basis stark verschmälerte Lippe, An den Lippentastern Glied 1 länger als die beiden folgenden zusammen, von welchen das letzte dünnere am längsten ist. Die Maxillen von gewöhnlicher Bildung, am In- nenrande mit etwa 12 steifen geraden Stachelborsten gewimpert, welche an der abgerundeten Spitze kaum dichter als nach unten stehen. An den Kiefertastern nehmen die drei Glieder allmählich an Stärke ab. Kinn hornig, kurz, breiter wie lang, vorne tief ausge- randet mit sehr stark vorspringenden Ecken. Hierher Phl. olene F., welcher durch seinen äufseren Körper- umrifs sehr an die zui- Gattung Hylesinus gehörigen Arten Oteiperda und Verwandte erinnert. VIII. Gatt. Hylesinus Fabr. Tarsorum arliculus lertius cordatus^iibiis omnibtis extus serralis, Antennarum funiculo 1 -articulato, arliculis latitudine inter se subaequnlihis, clava elongata accuminata^ annulata. Abdomen simplex, elylra apice declivia. Fühlergeisel wie bei Uylasles und Eccoptogaster 7 -gliederig, aber durch die Form der Keule und die gleiche Breite der Geiselgliedcr 30 Eichhoff: MuniUheile von jener, diircli gczähnle Vorderschienen und die Bildung des Hin- terleibs und der Flügeldecken von dieser Gattung gut unferscliieden. An der Fühlergeisel ist Glied 1 birnförmig, etwas länger als 2 und 3 zusammen und nicht viel breiter als dieselben. Glied 2 bis 7 fast gleich grofs und an Breite kaum verschieden. Keule lang eiförmig, zugespitzt, dicht behaart und mit 4 deutlich abgesetzten Ringen. Zunge I bis | so breit wie die Lippe, vorne abgerundet, bis etwa zur Hälfte des ersten Lippentastergliedes ragend. Lippe herzförmig, gegen die Basis stark verschmälert. An den Lippentasteru ist Glied l gestreckt, länger als 2 und 3 zusammen, diese an Länge kaum ver- schieden. Maxillen von der gewöhnlichen Bildung, am Innenrand des stumpf zugespitzten Lappens mit 10 bis 12 geraden lang zuge- spitzten pergamentartigen Stachelborsten und feinen nach unten längeren Haarborsten gewimpert. Kopfschild in der Mitte breit drei- eckig vorspringend. Durch die an der Spitze weniger als hei den verwandten Gat- tungen abwärts gewölbten Flügeldecken und den hier wirklich vom zweiten Ring gegen die Afterspilze merklich aufsteigenden Hinter- leib, scheint mir die Gattung Hylesinus sich der Gattung Eccopio- gasler am meisten zu nähern. Den beiden vorigen Gal langen steht sie durch die lang gestreckte und deutliche, fast lose gegliederte Fühlerkeule ziemlich nahe. Hierher gehören H. crenaius F.; oleiperda F.; Thuyac Pen-.; An- bei Perr. (die letzteren 3 Arten habe ich nicht auf die lM(mdlheilc untersucht), ferner Fraxi7ii F., vittalus F. und die nachstehend be- schriebene neue Species: Hyl. Kraatzii. Elongata^ nigra^ antennis pedibusqtie ferrugineis^ subtns leviter, supra dense varioloso squamosa, elylris profunde punctato-striatis, inlerslitio primo tertioqtie apice subelevalis, secundo ante apiceni ahbreviato Long. \ Lin. Dem vUlalus sehr ähnlich, aber merklich kleiner und gestreck- ter. Die scheckige Färbung auf der Oberseite ist dunkler, und min- der regelmäfsig, die einzelnen Schuppen sind deutlich gröfser. Der Halsschild ist merklich länger und vorne weniger eingeschnürt, die Punktstreifen der Flügeldecken sind viel tiefer, die Punkte gröber, der erste Zwischenraum zunächst der Naht und der drille sind an der abschüssigen Stelle durch stärkere Schuppenhärchen erhaben, der zweite vor der Spitze abgekürzt, indem die erste und zweite Punktreihe sich vereinigen. der europiUschen Xylophagen. 31 5 Stücke wurden von Herrn Dr. Kraatz an der Mauer des Nationalmuseums zu Peslli aufgefunden und mir davon 2 zur Beschrei- bung gütigst mitgetlieilt '). In keinem Falle gehört zur Gattung Hylesimts F. hederae Schmidt, wie der Cal. Col. Europ. von Schaum de 1862 meint, da dieser 6 -gliederige Fühleigeiscl hat (cfr. bei Blastophagus). IX. Gatt. Scolytus Geoffr. = Eccoptogaster Hrbst. Tarsoriim arliculns terlius bilobus^ tibiis anticis inctirvis, extus iniegrls. Antennarrim funiculo 1 -articulalo , clava stibsolida, undatim rix annulala. Elytris apice haud decUvibus, abdomine versus anum stirsuni ascendenle. Durch 7-gliederige Fühlergeisel, nicht gezähnten Aufsenrand der stark gekrümmten Vorderschienen und besonders durch die Bil- dung des Hinterleibes ist die Gattung charakterisirt. Fühlerschaft verhältnifsmäfsig kurz, stark gekrümmt. Geisel 7 -gliederig ^), die Glieder vom zweiten an seiir eng aneinander gedrängt und vom dritten an viel breiter als lang, wenig au Länge ab- und an Breite zunehmend. Keule oval oder verkehrt eiförmig. Die 4 Ringel der letzteren laufen nicht in regelmäfsigen ringförmigen Kreisen, sondern in wellenförmig geschwungenen Wülsten um die Füblerkeule. Sie sind sehr eng aneinander gedrängt und geben so der Keule ein festes fast derbes Anseben. Kinn hornig, breiter wie lang, vorne schwach ausgerandet. Lippe (Taf. I Fig. 27 von Ecc. scolytus Ratz.) gleich- seitig dreieckig, nach der Basis stark verschmälert. Die Zunge, wel- che nach Ratzeburg (1. c. pag. 130 Taf. X. 4d) fehlen soll, ist deut- lich als ovales, vorne stumpf zugespitztes, bis fast zur Basis des zweiten Lippentaslergliedes reichendes Läppchen von -^ der Lippen- breite erkennbar. Von den drei Gliedern der Lippentaster ist das erste so lang als 2 und 3 zusammengenommen, fast verkehrt kegel- förmig, also nach der Basis stark verschmälert, Glied 2 fast quadra- tisch, 3 cylindrisch. Maxillarlappen kurz, am Innenrand mit 12 — 14 ') Hylesiiius vestitus Key Opuscul. entomol. XII p. 89, dem variui und vittatus in der Zeichnung ziemlich ähnlich, aber viel schlanker, bei Hyferes auf dem wilden Oelbaura, auch bei St. Raphael an den iVlastix- bäumen, ist auf diese Art nicht zu beziehen. G. Kraatz. *) Ratzeburg (1. c. pag. 184 Taf. X 4e) beschreibt und bildet die Fühler ab mit 6-gliederiger Geisel. Ebenso beschreiben sie Redtenbacher (1. c. 837) und Bach (1. c. 139). Ich habe überall 7 Glieder gezählt. 32 Eichhoff: Mundtheile lang zugespilzlen Stachelborsten und aufserdem mit feinen Borsten- haaren gewimpert. Die Kiefertaster sind bei dieser Gattung beson- ders deutlich nur ais 3 gliederig zu erkennen, dadurch dafs die bei- den ersten Glieder, gleich dem Basalglied der Lippentaster, nach der Basis stark verschmälert sind, wodurch die Scheidelinien zwi- schen je zwei Gliedern scharf hervortreten. Hierher gehören wohl alle im Calal. Col. Europ. von Schaum aufgeführten Arten, von denen ich scolyius F. Ratz., muUistriatus Marsh., pruni Ratzeb., rugulostis Ratzeb. und inlricalus Ratzeb. un- teisucht und übereinstimmend in Fühlern und Mundtheilen gefun-. den habe. II. Drittes Fufsglied einfach. X. Gatt. Polygraphus Er. Tarsorum articulus teriius simplex. Oculis bipartilis. Anlennaruin funiculus b-articxilatus. clava soltda. Ligtilne Jitlcrum oblongo -quadratum. Die Fülllergeisel ist nicht, wie Ratzeburg (1. c. pag. 182) Red- tenbacher (1. c. 829) und ihnen folgend Bach (1. c. pag. 142) an- geben, 4-, sondern deutlich 5 -gliederig. Geiselglied i grofs, birn- förmig, 2 verkehrt kegelförmig, doppelt so lang als breit, und fast länger als die beiden folgenden zusammen. Diese und das letzte sind viel breiter als lang, merklich nach der Keule hin breiter wer- dend. Keule nicht geringelt, derb schief lang eiförmig zugespitzt. Zunge schwer zu erkennen, indem sie mit ihrer eiförmig zugespitz- ten Spitze kaum über die Basis des ersten Lippentastergliedes her- ,vorragt. Die Lippe, an der ich die von Redtenbacher (1. c.) er- wähnte Ausrandung an der Spitze durchaus nicht erkennen konnte, ist lang viereckig , mehr als doppelt so lang wie breit, mit paralle- len Seiten und verschmälert sich erst km-z vor ihrer Basis in kur- zen Bogen. Die drei Glieder der Lippentaster nehmen an Gröfse allmählich ab. Maxillen von gewöhnlicher Bildung, am Innenrand des Lappens mit 12 bis 14 ^venig gebogenen Stachelborsten. Das Basalglied der nach vorn gleichraäfsig schmäler und kleiner wer- denden Kiefertaster, nach der Basis verschmälert. Das dritte Fufs- glied ist, wie schon Redtenbacher 1. c. richtig hervorgehoben hat, einfach, weder herzförmig noch zweilappig. Hierdurch und durch die in je zwei Hälften getheilten Augen, sowie durch die derbe Füh- lerkeule nähert sich die Gattung Polygraphus mehr den Bostrichi- der europäischen Xylophagen, 33 den, namentlich der folgenden Gaitung, als den Hylesiniden, mit welchen leixteren sie allerdings in der ganzen Körperform mehr übereinstimmt. Die einzige bekannte einheimische Art ist P. pubescens Er. XL Gatt. Crypturgus Er. Tarsorttm arliculis tribus pj-imis subaequallbus^ simplicibus, Anlennartim jfunicuto "l-articidato, clava solida. Fühler (Taf. I Fig. 12, 700 fache Vergröfserung) mit zweigliede- riger ' ) Geisel und derbem, nicht geringeltem, eiförmigen Endknopf. Schaft keulenförmig verdickt. An der Geisel ist Glied 1 schief birnförmig, vorn abgestutzt, sehr grofs, 2 verkehrt kegelförmig, kaum breiter wie lang, an der Spitze in kurzem Bogen verengt, und so ebenfalls fast birnförmig. Keule schief eiförmig, zusammen- gedrückt, sehr grofs, fast die Hälfte der ganzen Fühlerlänge einneh- mend. Unterkieferlappen kurz, am oberen Innenrand mit etwa 12 ziemlich gleichmäfsig vert heilten pergamentarligen Stachelborsten gewimpert. Die drei Glieder der Kieferlasier nehmen an Länge und Breite gleichmäfsig ab. Kinn kurz, quer, vorne ziemlich tief ausgerandet. Lippe gleichschenkelig dreieckig und nicht, wie Red- tenbacher (I. c. pag. 830) und nach ihm auch Bach (pag. 137) sa- gen gleichbreit, sondern bei der Tasterbasis am breitesten, nach der Basis gleichmäfsig in schwachem, aufsen convexem Bogen deutlich verschmälert. Die Zunge dreieckig bis zur Basis des zweiten Lip- pentastergliedes vorragend, vorn etwas abgerundet und etwa ^ so breit wie die Lippe. Die drei Glieder der Lippentaster nehmen an Länge und Breite gleichmäfsig ab, das letzte ist stumpf zugespitzt. Hierher gehören Cr. pusillus Gyl. und cinereus Hbst. *) ') Nach Ratzeburg (1. c. pag 139 und Taf. XIII a ) soll die Fiihler- geisel bei Crypturgus (pusillus) 4 -gliederig sein. Selbst eine 700 fache Vergröfserung eines vorzüglichen Mikroskops vermochte mir nicht das zweite Geiselglied in drei einzelne Glieder aufzulösen. Was dort für ein- zelne Glieder gehalten zu sein scheint, resp. abgebildet isl, sind parallele Gelenkstreifen, wie sie sich auch bei anderen Gattungen an der Basis einzelner Fühlerglieder, und hier besonders im Innern des zweiten Geisel- gliedes zeigen. Ba.li's Angabe, dafs die Geisel 4 -gliederig sei (I. c. Be- stimmungslabelle pag. 120) ist also auch nicht richtig, widerspricht auch seiner Angabe auf pag. 137. ^) Exemplare aus Südeuropa, welche Herr Dr. Kraalz zur Ansicht eingesendet hat, und deren auch zwei Stück aus Dalmalien sich in mei- ner Sammlung beiinden, weichen von unserer norddeutschen typischen Berl. Eulom. Zeitschr. Vlll. 3 ; « TS ,J3 u 5 ^ 1i e so J3 « ^ V "5 ^ CS i-J a O bß s ÖH > 's CA o TS C i J3 an 3 0) fcb c X! -2 bß CS :cS "S _N ■*^ « bC ■§ i ^ s > 5 Jl, ^ a. ^ Mi. ^M ^^ b > ;> > _w -3 s-, C V V bD 'S Sß t^ V 'S a M V a "3 CS g bß CS bß.E s h4 ^ q; • —- — « ._ 0 », "ß ic=5 ■^ H •= a ' " a ■= 5 « 3 l-i 's S (u L^ L^ .^;d 53 SO = "3 T'' •S"3 'S a « ^ 5 'S L-^W ■T3 :2 W « « s -:: 2 : :3 52 Ci^ 0^ ca a es S e C3 ^bC 'S ~ a c/: X £.4 < < Ä (/5 -a 45 f I— ä X X > ^ ÖH > > X Pi = c c c -- t- p - S o) jr « 3 TS -X a C jß o -o V CO a> u u CJ B Ol o .2 "O bC • J3 O CO :^ Cd c Ol S &0 .2 e SC □ i2 u c« -5 4> c :C5 |2h 3 • f^ >^ « s « lO _^ iJ i ,&X3 tc S .ti t- — ; -2 :0 Sb« > §>0 C3 X X X ><1 X .:z c !« — c tß j; « iil **/ r^ w 's 5^ _bo a '5 — tu 4J _ 13 ö 7t ^ -«_ 5 o — *^ i "s 0^ 0) u q; T3 -a -a bc > S -^ = ,, ^ 5 ^ __ c Sb , ü := — ' a D -2 S iJ « « s -S « bC ^ c — O bo « to -.a ._ •« -2 "'S 3 B « 1. •<-; I- 5 ^ ij t- S; « to c — 2 g a öj « _^ "3 ^ « !;5 öj ° .E -^ ^ ■- tzTh :^ ^ Ü cj O V s • — -r„ — « B <= Oh :i. s « « -s S! -B & z^ o •— -^ ^„ W Ol CO " ■" .ca SJ 13 W -o B .§ « « "3 ^ B +i a , 'S bßCr ^ B .2 'S bD E .tf -2 S o o :0 bß — ■ s •- « ;3 S 4) CO ^a a ^ « « a. ^ — ' a •.CS w a ^ .si a 0) V H-3 -ö = fc^ bO « -a T3 ^. ü :s .-S ^ '" _« CO W i5 -S ^ ^ bb S S ^S o -g •= — ^ — ti -o S5.2 .22 .s2 r t; "^ aj m Ol T* •" « B Q, CS ni I « •-:; s -^ bC "a 4- + bD *r = a> bD-o a « ~ bO V S > V 0) bß b£ bC :. - « Ol -a ^ a 3 « « -7= -a :5 -a j= ^ ^ M -.3 -.3 :a tb, f^ Cb CS «o bß 3 < a p ^ « a s-s 46 Kichhoff': .\Iutitlflieile iln- mrojtUischeii X^lophaü^en. Verzeichnii's der europäischen Xylophagi nach vorstehendem System. |Ein X hinter dem Artuamen bedeutet, dafs die betreffende Art mir unbe- kannt, ein ? dal's ihre Stellung unter der Gattung mir noch fraglich ist.] Hylastes Erichson. ater Payk. glabratus Zettst. x brunneus Er. cunicularius Er. ■?tenebrosus Sahll). x linearis Er. corticiperda Er. x variolosus Perris. attenuatus Er. angnstatus Hbst. opacus Er. decumanus Er. palliatus Gyll. Trifolii Müll. ?crenatuhis Duft HylurgUS Latreille. liguiperda Fabr. Blastopbagus Eichhoff. piniperda Lin. minor Hart, hcderae Schmidt. ? DendrOCtonas Erichson. niicans Kug. Carphoborus EidiholT. minimus Fbr. pilosus Rtzh. Phloeophthorus Wollastou. rhododactylus Marsh, spartii Nördl. serralicornis (Mnls ) Phloeotribas Latreille oleac Fabr. HylesinUS Fabricius. crenalus Fnbr. oleiperda Fabr. 'i'huyae Perris. Junipcri Nördl. Anbei Perris. ■?bicolor Bruil. x Fraxini Fabr. var. varius Fabr. x vittatus Fabr. Kraatzii Eichh. ricinus Comolli. x EcCOptOgaster Geoffroy. (Wie früher.) CrypturgUS Erichs. cincreus Herbst. ?tenerrimus Sahlb. x pnsillus Gyll. Hypothenemus Westw. erudilus Westw. x Crypbalus Erichson. Fagi Nördl. Fabr. Abietis Rtzb. asperatus Gyll. Piceae Rtzb. j binodulus Rtzb. I granulatus Rtzb. tiliae Fabr. HypoboruS Erichson. | ficus Er. mori Aube. genistae Aube. x Xyloterus Erichs. domcsticus Lin. lineatus Oliv Xyleborus Eichhoff. dispar Fabr. nionographus Fabr. dryographus Er. Saxesenii Rtzb. decolor Boield x eurygraphns Rtzb. Pfeilii Rtzb. longicoUis Gyll. x Dryocoetes Eichhoff, autographus Rtzb. villosus Fabr. alni Geory. cryptographus Kug. dactyliperda Fabr. bicolor Hrbst. ? fuscus Marsh. Pityophthorus Eichh. Lichtensteinii Rtzb. pityographus Rtzb. ramulorum Muls. exsciilptus Rtzb. Thamnurgus Eichhoff. Kalteubachii Bach. Euphorbiae Küst. coiyli Perris ? Bostrichus Fabricius. typographus Lin. cembrae Heer. stenographus Dft. duplicatus Sahlb. x acuminatus Gyll. curvidens Germ, laricis Fabr. V.? suturalis Dej. V.? nigritus Gyll. geminatus Zettst. x chalcographus Lin. bidens Fbr. V ■? 4-den8 Hart. V,? trepanatus Nördl. bispinus Rtzb. ? Delphinii Rosenh. x Victoris Muls. x tachygraphus Sahlb. x Piatypus Herbst, cylindrus Fabr. oxyurus Dufour. 1 Einige für Deutschland neue Käfer aufgezählt von Dr. G. Kraatz. 1. Cercyon marinum Tlioms. Scand. Col, IL p. 105 (= ter- minaittm Zelt = aqunticum var. B. Muls. Palp. 174. 10.): .,Sla- fura omnino C Jliwipedis , nigrum^ elyh'is ungiilo stiturali apicati reclo {hatid acuminaio deßexo) epipleuris macularjue apicali deter- minula teslaceis'"' kommt bei Beilin vor (4 Stück in meiner Samm- lung, mit einem typischen Exemplare verglichen). 2. Homulola nud iuscnla Thoms. a. a. O. III. p. 83 (= im- mundn Brisoijf) ztieist aus Srhweden, dann ans Paris beschrieben, isl von H. Foistrath Kellner in Tliüringen in mehreren Exemplaren aufgefunden. Der Käfer verbindet die gedrungenere Gestalt der fungicola mit den schlankeren Fühlern der Arten meiner Sectio 11. A., denen er sich anzuschliefsen hat. Die Flügeldecken sind ähn- lich vpie bei subrugosa (welche gröfser und dunkler isl) .,evidenter punctata'% aber meist mehr braun als „nigra", wie Thomson angiebt. Die antennae sind totae nigrae, art. 4 — 10 subquadratis. 3. Homatota {Al heia) Ihinobla Thoms. a. a. O. III. p. 73 ist von H. WahnschalTe boi Sülldorf aufgefunden, und Berl. Ent. Zeitschr. V. p. 186 als meridionalis aufgeführt oder vielleicht mit ihr zugleich angetroirei). Die Art ist flacher, einer kleinen debihs ähnlich, die Flügeldecken kürzer, kräftiger puuktirt; der Hinlerleib an der Spitze, die Fühler und Beine gelb. 4. Von Necrophorus microcephalus Thoms a a. O. IV p. 9: ..ruspaiori simillimus, temporibxis minus tumidis, Irorhanleritm apice hatid recurvo clypeoque maris ad medium (haud profunde) membranaceo-depresso dislinclus''^ habe ich ein Exemplar bei Berlin gefangen, welches Thomson selbst für seinen microcepfmlus erklärt hat, der eine gute Art ist, das cT kleiner als rttspalor , mit kleine- rem Kopf. 5. Colon Delarouzei (Kraiilz i. I.) Tournier Ann. soc. ent. France 1863. p. 152 stammt nicht, wie Tournier angiebt. aus der Berliner Gegend, sondern ist fast ausschliefslich von Zebe in Sohle- 48 G. Krnnlz: einige für Deulschlanii neue K'dfer. sien gefunden worden; es ist dem C latnm mihi selir ähnlich, aber schmäler, vorn weniger breit, ganz ähnlich aber noch feiner punk- tirt, die Hinterschenkel des cT unten in der Mitte mit einem klei- nen Zähnchen. Ich habe vorgeschlagen es zu Ehren des für die Wissenschaft zu früh verstorbenen Pariser Entomologen Delarouzei zu benennen. 6. Colon serripes var. Kraalzii Tourn. a. a. O. p. 139, nach einem cf niit kräftigem, vorstehenden Zahne an den Hinler- schenkeln und gleichmäfsig punklirten Halsschilde, kommt unter der Stammform mit wenig vorstehendem Zähnchen auch einzeln bei Ber- lin vor. Nach Exemplaren mit fast ganz geschwundenem Zahne und kaum bemerkbar crenulirten Hinterschienen des ^ ist wohl be- schrieben : 7. Colon Simplex Thoms. Scand. Col., w^elches von mir nicht als 2 des serripes betrachtet oder beschrieben ist , wie Thomson'» Cilat angiebt. 8. Von Stenus puncf ipennis Thoms. (Scand. Co!. II. p. 214) glaube ich ein weibliches Exemplar, welches aus der Berliner Ge- gend stammt, zu besitzen, weil es mit dem typischen Exemplare ganz wohl übereinstimmt. Thomson kennt den cT noch nicht; der Käfer ist dem ater ,.simillimus, parcius et tenuiter albido-[)ubescens, punctura abdominis fortiori". 9. Mit Stenus ') tongiiarsis Thoms (Scand. Coi. II. p. 213) Typ. zeigte sich ein einzelnes, von mir bei Berlin gefangenes Stück identisch; die Art ist et^vas kleiner als ater und ilim sehr ähnlich, aber durch den weit schmäleren Kopf sehr deutlich veischieden. 10. Mit Coryphium foveolatum Thoms. (a.a.O. III. 186): „C. anguslicolli similtimiim^ colore dilutiore prothoraceqne bifoveo- lalo forsilan distinctum'' zeigten sich ein paar von Roger auf dem schlesischen Altvater gesammelte Stücke recht übereinstimmend; dafs dieselben etwas Anderes als frische Stücke des anguslicolle sind, scheint mir kaum wahrscheinlich. 11. Oxytelus (Anot ylus) marit imus Thoms. (Scand. Col. III. p. 131) dem inustus ähnlich, aber etwas kleiner, das Halsschild schwächer gerunzelt, mit weilläufigen starken, tiefen Punkten, dürfte an den deutschen Meeresküsten kaum fehlen. ') Stenus flavipalpis Thoms. Typ. (a. a. 0. II. p. 237) ist dem impressus der Deutschen täuschend ähnlich, das Halsschild etwas schmä- ler; oh eigene Art? Diptera Americae septentrionalis indigena. Descripsit H. L o e w. Centuria t quinta. 1. Chasmatonotus unimacutatus. 28. Pachyrrhina imimaculata. 2. Bibio hirtus. 29. sodalis. 3. - inaecjualis. 30. occipitalis. 4. - nervosus. 31. xanthosligma 5. - obscurtis. 32. gracilicornis. 6. - lugens. 33. Spilomyia hamifera. 7. - variabilis. 34. fusca. 8. - Jralernus. 35. Temnostoma obscura. 9. - abbrevialus. 36. aequalis. 10. - nigripilus. 37. alternans. 11. - basalis. 38. Lepidomyia calopus. 12. - longipes. 39. Xylola bicolor. 13. Scatopse pygmaea. 40. barbala. 14. Tipul a fraterna. 41. fraudtilosa. 15. - iernaria. 42. Chrysoioxum laterale. 16. - pubera. 43. pubescens. 17. - macrolabis. 44. vetitricosutn. 18. - serrulata. 45. Microdon tristis. 19. - canadensis. 46. laetus. 20. - latipennis. 47. coarctatus. 21. - centralis. 48. Ceria abbreviala. 22. - angulata. 49. Empis laevigata. 23. - tephrocephala. 50. slenoplera. 24. Pachyrrhina nobilis. 51. longipes. 25. virescens. 52. rufescens. 26. lugens. 53. Rhamphomyia umbrosa. 27. viliula. 54. basalis. Berl. Kiitomol. Zeitschr. Vlll. 4 l 50 //. IdOew: Dipl er a 55. Rhamphomyia macilenta. 78. 66. rusticn. 79. 57. luteiventris. 80. 58. nigricans. 81. 59. hirlipes. 82. 60. irregularis. 83 61. candicans. 84 62. Hilara trist is. 85 63. seriala. 86 64. lestucea. 87 65. Hormopeza brevicornis. 88 66. nigricans 89 67. Gloma rnfa. 90 68. obscttra. 91 69. Cyrtoma femorata. 92 70. procera. 93 71. Tachypeza rapax. 94 72. rosiraia. 95 73. clavipes. 96 74. pusilla. 97 75. Platypalpns uer/ualis. 98 76. trivialis. 99 77. pachycnemus. 100 Plalypnlpus lateralis, apicalis. ßftvirostris. loetiis. Dolichopus splenfliclultts. (juadrilumeltaliis. palaestricus. florycerus. melanncerus. Gijmnopleriius coxalis. nieniscus. Petastoneurus ahbreviatns. lamellntus. alternans. Porphyrops longipes. Cordylura praeusta. nana. Tetanocera ambigtia. Snpromyzn decora. Heteronetira inelanostoma. Opomyzu lurida. Ephydra subopaca. Caenia spinosa. 1. Chasmaionotns unimacnlatus. nov. sp. (^ et 9. Aler, alis concoloribus , maculd marginis posfici Candida. — Long. corp. ii lin., Long. al. 1 lin. Caput airnm, ocuiis in utroqtic sexu per frontem latam niti- dam separalis. Proboscis brevis ni^ra; palpi concolores. quadri- articulati ; arliculus primus brevis; articuli sequcnles duo medioores. aequalcs, sccuiidus clavatus. tertio crassior; articnlus qiiartns line- aris, praecedenli pauIo longior. Antennae nigro-fuscae, breves . in utroquc sexu aequalcs; ariiculus basalis globosus; articuli flagelli quinque breviter pilosi, primiis cylindricus, scquentes Ires roluudafo- ovati, quintus ovatus. Thorax ater, dorso oilido, pleuris opacis. | Scutellum concolor. Abdomen nigrum, subopacum. priniis segmciitis in foemina luridis; hvpopygiiim niaris globosum. concolor. Pcdc> nigri, femorum basi sordide lufesccnte farsisque in spcciniinihiis imniaturis cinercis Ilalleres nigri. Alae airae, maculä Candida sub- Americae sepienfrionalis. 51 triangulär!, a margine postico u.sque ad venam lertiam pertinente ornaiae. — (New Ilampsliiie; Osten -Sacken). Nota. Chasmatonotus, artä propinquilatc cum Hydrobaeno con- junctus, diftert tarnen palpis longioribus et antennarum flagello in utroque scxu ex articnlis quinque coniposito; ihoracis dor- sum rimä lenni, poslice in l'oveolam dilalaiä fissum est, unde nomen. 2. Bibio hirlus, nov. sp. cT et $. Totus niger, pilis longis sordide albicantihis villosus , atls subalbidis, venis validissimis fu- scis, coslae propinquis, costd ipsä et stigmale nigris. r^. capite pedibuscfue fere totis semper.^ ihoracis dorso et scti- tello interdum nigro - viltosis. '^.fronte , palpis pedibuscjue fere totis nigro -pilosis^ tibiarum posiicarum calcaribus lamelliformibus. Long. corp. 4 — 4^ lin.. Long. al. 3| — 3yi lin. Mas: Niger, uitens, pilis longis, sordide albicantibus villosus. Caput pilis longis nigris veslitum. Thoracis dorsum et scutellum plerumqne pilis pallidis. interdnm nigricantibus vel nigris villosa. Ultima abdominis segmenta nonnumquam praeter pilos pallidos ali- quot nigris insfructa. Pedes nigri , in speoiminibus quibusdam fere toti nigro -pilosi . in plerisque femora anteriora supra et poslica in basi pallide villosa. Calcaria tibiarum anlicarum valde inaequalia, poslicarnm brevia et valida. Alae albicantes, venis validissimis nigro-fuscis, costae propinquis, costa ipsa et stigmate nigris. Focm.: Mari simillima, sed brevius pilosa, pilis palporum et frontis nigris, tboracis, scutelli abdominisque pallidis; pedum pili ut in mare colorati sunt, sed multo breviores. Calcaria tibiarum posti- carum compressa, lamolliformia, obtusa. — (California; Agassiz). Nota. Bibioni albipenni Say affinis, sed pilis totius corporis confertioribus et multo longioribus alisque foeminae non cine- reis facile dislinguitur. — 3. Bibio innecjrialis nov. sp. $. Ex badio teslaceus, capite nigro. pedibus testaceis , calcari interiore tibiarum anticarum hre- vissimo, alis aequaliter ex lutea snbfuscis. — Long, coj'p. 3f lin., Long. al. 4 lin. Ex badio leslacens, pilis brcvibus pallidis vestilus. Caput ni- grum. antennis palpisque concoloribus. Metanotum nigro -fuscum. Venter ochraceus, postico segmeutorum singulorum margine fusco. Pedes lestarei. tarsis anterioribus inde ab arliculi primi, posticis 4* 52 //. I.ocw: l)ii>lera iude ab secuutli apice fusco-nigris, calcari iuleriore tibiaiuni anti- caruin oninium brcvissiino. Alae lotue aequalHer ex luleo sub- fuscae. venis posticrs concoloribus, anticis cum coslä cl sligmate subfuscis — (Sitka; Kolenati ). 4. Bibio nervostts nov. sp. $. JVlger^ roxts pedihnsqiie rti/is, irochanteribus. genibus, iibiis primistfue dnobus lorsortim ar- ticnlis in apice ^ relitpiis tarsortim arliculis totis ni^ris, cnlcaribtis iarsoruni anticorum valde inaequ(dibus\, alue ex suhfusco cinereae, t^enis validis fuscis, coslae propinquis, tosld ipsä et .sligtnale nigro- fiiscis. — Long. corp. 3^ lin., Long. al. 4 lin. Niger, venire et capite coucoloribns, pilis brevibus pallitlls ve- slltus. Pedes cum coxis rufi; genua nigra; libiae anlicae praeter annulum medium nigrae, calcaribus valde inaeqnalibus; libiae po- steriores et primi duo tarsoruni arliculi in apice. arlicnli larsornni reliqui toti nigri, iniä tertii basi tarnen excepla; calcaria tibiarum posticarum mediocria. Alae totae aeqiialiler ex fusco cinereae, venis fuscis. stigmafe, coslä et venis cosfae prop'nquis t)igro-fuscis. — (California; Agassiz). Nota. Proxime affiiiis est Bibioni xantliopo Wied., sed aus alarumque venis tibiarumque aulicoruni culcari iuleriore lon- giore diversus. — 5. Bibio obscurus nov. sp. 9. Nigei\ nitidus, venire coxis- aue concoloribus^ pedibtis rujis., tibiarum ant icarum calraribiis imlde inaemialibus, alis dilutissime subjuscis, coslä cum renis coslae pro- pinrjuis et cum sligmale aiigusto subfuscis — Long corp. 4~ lin.. Long. al. 3y\ lin. Niger, nitidus, ventre coxisque concoloribus, pilis pallidls vc- stitus. Pedes rufi vel rufo -testacei , genibus nigris, tarsis apicen« versus fusco-nigris; calcaria tibiarum anlicarum valde inaeqiialia. posticarum parva. Alae inaequaliler, sed dilutissime subfuscae, venis posticis paulo obscurioribus, anticis cum coslä et stigmale angusto subfuscis. — (Hudsons IJay Territory; Kennicot). Nota. A Bibione xantbopo Wied. coxis nigris, tibiis anticis minus latis, venis posticis alarum diiulioribus et stigmate an- gustiore dilTert. 6. Bibio lugens nov. sp. 9. Niger, nilens , ventre conco- lore. coxis pedibnsque rußs , tibiarum anlicarum calcaribus valde inaequalibus , alis nigro- fuscis adversns coslam obscurioribus, imä I Aincricilc sepleiitriondlis. 53 basi sordide albicanle, siigmale nigra. — Long. corp. S-~ liii., Long. al. 3^^ lin. Niger, modice nitens, venire concolore, pilis pallidis vestitus. Pcdes cum coxis rufi. apice tibiarum anticarum latc, reliqiiariun angnsle nigio, tarsis nigiis, articiilo primo pr.icter basim et ailiculi seciindi basi rufis; calcaria tibiarum anlicarum valde inaequalia, poslicariim mediocria. Alae nigro-fuscae, adversus costam obscurio- res, in imä, basi sordide albicantes; venae validae, posticae fuscae, anlicae cum coslä et cum sligmalc fusco-uigrae vel nigrae; ultimum venae qiiarlac scgmentum recluu). — (VVinnipeg; Kennicot). Nota. Bibioni basali valde propinquus, sed calcaribus tibiarum anticarum admodum inaequalibus, posticarum brevroribus, basi alarum obsoletius albicante et ultimo venae quartae segmenfo recto diversus. — 7. Bibio variabilis nov. sp. cT et $. Niger, tiilens, cal- caribus tihinriim anticarum s^ibaefpialibus, poslicnrum 7nnjusciiUs. cf. raro loltis nigra - pilosiis . plerumqiie ubdomine vel toto vel praeter basim pallide pilosn ; iihiae picea -rnfae, apicem versus ni- grac : pritni tarsoruni arliculi in apice^ reliqui toti nigri ; alae pure hyalinae, venis poslicis pallidis., aulicis cum cosld et stigmale iiigra- yiiscis. 2 pilis brevibus pallidis veslilu; coxae rnfae, poslicae plernm- que ex parle obscuriores : pedes ruji , geiiibus, tibiarum apice tar- sisqne nigris, primis tribus tarnen tarsorum articulis praeter api- cem rv/Is:, alae snb fuscae, adversus costatn abscuriares, venis poslicis siibfuscis, aulicis cum costd et sligmate nigro-jfuscis. Long. corp. 3 — 3| lin., Long. 3 J — 3| lin. Mas: Niger, nitidus, coxis femoribusque concoloribus, tibiis anJicis plerumque piceis, ante apicem nigricantibus , posterioribus piccorufis, apicem versus fusco-nigris, tarsoruni articulis primis fri- bus in apice, sequeutibus tolis nigris. Raro totus nigro-pilosns, plerumque abdomen vel totum vel praeter segmenta prima pallide pilosum, iulerdum pleurae et coxae etiam pallide pilosae. Alae pure byalinne, venis poslicis pallidis, anticis cum costä et stigmaie nigro-fuscis. Foem : Nigra, modice nitens, pilis brevibus pallidis vcstita. Coxae rufae, poslicae plerumque ex parte obscuriores; pedes rufi, genibus et extremo tibiarum posteriorum apice ex fusco nigris, tibiis anticis in basi et ante apicem fuscis vel fusco-nigris, tarsorum arti- culis primis tribus in apice, reliquis tolis fusco-nigris. Alae sub- §4 //. Loew: Diptera fuscae, adversus basiin et anguluni axillateni (iiliiliores, ad\ersus cosfam obscuriores , venis posticis subfuscis, anlicis cum costä et stigmate ni^ro-fuscis. — (Sitka; Kolenati, Sahlberg. — New Hamp- shire; Osten-Sacken). 8. Bibio fralertms nov. sp. cf et $. Niger, pedibus rujis, tibiarum anlicnrtim calcaribus stibaeqiialifms , tongiliidine Intsorutn poslicorum ordhiariä. cT. corpore^ praeter uctilos et pcdpos, albido-piloso, coxis nigris^ idis diUttissiTne cinereo-liyalinis. $. pilis brevibus pullidis veslila, Ihoracis dorso coxistjue rnjis, alis subjitscis. Long. corp. li lin.. Long al. li — ly'^ !'"• Mas : Niger, nitcns, pilis ioiigiusculis pallidis vestitus, pilis tarnen oculorum , genarum palporumque nigiis. Coxae concoloies. Pedes ex leslaceo rufi, geuibus, tibiis auticis in apice et basi poste- rioribusque in extremo apice nigris. primis duobus tarsorum ailiculis in apice, reliquis totis nigris; calcaria tibiarum anticaruuj subaequalia, posticaium mediocria; tarsi postiri non brcviorcs quam in spccic- bus plerisque. Alae dilutissime cinereo-byalinae, venis dilutc sub- fuscis, stigmate saturaie fusco. — ( Districl Columbia; Osten- Sackcn ). Focm.: Nigra, thoracis dorso rufo, pilis brevibus pallidis vc- slita. Coxae rufae. posticae anterioribus obscuriores. Pedes ex leslaceo rufi, notis iisdem nigris, quas pedes maris habent, tibiis tarnen anlicis interduni praeter annulum medium obscure rufum totis nigris. Alae ex ciuereo subfuscae, adversus costam saturalius subfuscae, venis posticis subfuscis, anlicis cum coslä et stigmate nigio-fuscis. — (District Columbia; Osten-Sacken). Nota. Foemina interdum tlioracis dorsum nigro bimaculatum habet. 9. Bibio abbrevialus nov. sp. ^T et 9. Niger, pedibus rit/is , libiarum anlicarum calcaribus subaeqnalibus . larsis posficis brevioribns (juam in speciebus nfßnibns. cf corpore praeter caput totnm alhido piloso. coxis nigris, alis pure byalinis. venis posticis sine colore. anlicis et costd fuscis, sti- gmate nigro - fusco 2. pilis brevibus pallidis vestita, t/ioiacis dorso coxistjue rujis, alis subfuscis. Long. oorp. |i lin., Long. al. 1^ — \~^ lin. Aiuericae ^epleiitriotutlis. 55 Bibioni fiateriio siiiiillimus, sed larsis posticis brevioribus ccito disliiiclus. Mas caput tolurn nigro pilosuni, alas pure 1») aliuas el tibias posticas breviüics et paulo laliores quam Bibio fraternus habet, rum quo in reliquis noiis oniiiibus plane congruit. Foemina praeter taisos poslicos breviores a Bibionis fralcrni foemina non diilcrl. — (l)istiict Columbia; Osteu-Sackeu). 10. Bibio nigripilus nov. sp. cf. Niger, nigro-pilosus^ coxis concolovibus, pedibus rii/is, libiaruiii (inti< uruiii valcaribus sub- aecjiinhbua , loiigiliuline tarsorum po-slicoi nnt (ndiiiaiiä., alae pure hijnlinae. venis posticis sine cnlore. anlicis el cosld fiiscis, sligmate nigro- ftisco. — Long. corp. \\ lin., Long. al. li lin. [nlef Bib. fialeinum el abbieviatum quasi intermedius, larsos posticos loiigioros illiu'^ cum aus byalinis bujus conjungens, cum ulroque ror{)oiis pediiniquc pictuiä conginit, sed pilis totius cor- poris nigiis ab utroquo diffeit. — (Winnipeg; Kennicot) Nota. Dilopbus articulatus Say in viciniain üilopb. fralerni, abbreviali et nigropili refereiidus videtur; sed el Sayi et Wie- demanni desciiptio nimis inceila et ambigua est, ul judicari possit, ad quem eorum peitineat. 11. Bibio basalis nov. sp. $. Niger, coxis pedibusque ru- Jis, calcaribus libiarum anticarum subaecfitalibiis , alis nigro- fuscis adversus coslam obscurioribus, basi albidä, sligmate et venis nigro- /uscis — Long. corp. 3 lin., Long, -i-j lin. Niger, nitidus, oapiie el Iboiacis dorso subopacis, pilis brevi- bus pallidis, adversus apicem abdominis nigiis vestitus. Pedes cum coxis rufi. nigro -piiosuli, genibus et tibiarum apice nigris, libiarum anticarum calcaribus subaequalibus, taisis iiigris, articulis prinn's duobus praeter apicem ruüs. Alac nigro - fuscae, adversus coslam obscuriores, b.isi albidä. venis omnibus el stigmale nigro -fuscis. — (New Hampsbire; Oslen -Sarken). 12. Bibio Iniigipes nov. sp (^ el 5- Maccr, niger, niti- dus, calcaribus libiarum anticarum valde inaequalibns. cf. coxae el pedes conrotores ., capnt pilis iiigris, relirpiuin cor- pus pallidis vesliltiin; pedes postici elongati, libiis clavatis tarso- riimnne articulis valde incrassatis ; alae liyalinae, venis posticis di- lulissime cinercis, auticis cum cosld el stigmale 7iigro- fuscis. Q. pilis brcvibiis pallidis veslila; thorax leslaceo-rufus, pleruin- (fue nigra -maculalus: pedes cum coxis leslaceo-rii/i. genibus. tibi- 56 //■ Loeiv: Diptera artim npice larsisque (ardculi primi basi tarnen exceptü) tiigris\ alae dilule suLc'nierascentes , venis posticis dihite subfuscis , anticis cum costä et stigmate ex fusco nis;ris. Long. corp. 2^ — 2^'^ lin., Long. al. 2\ — 2j\ lin. Mas: ßibionis gracilis niari sinüllimus, tarsorum posticorum articulos singulos crassiores et alas non cinereas, sed pure hyalinas, venis poslicis dilntioribus instruclas habet; praeterca pili thoracis et scutelli, quos Bibio gracilis nigros habere solet, in hoc nostro Bibione longipcde semper pallidi sunl. — Foemina a Bibionis gra cilis foemina pedibus poslicis brevioribus, alls non ex cinereo sub- fuscis, sed dilutissime subcinerasceulibus venisqne poslicis dilutiori- bus differt. — (District Columbia; Osfen-Sacken). 13. Scatopse pygmaea nov. sp. 9- J\igra. modice tiitens, alis liyalinis , venä totigiludinali secinidä brevi^ furcä lertiae me- diocri, basim versus angnsfissimd, apicem verstis subito dilatutd. — Long. corp. — lin., Long. al. \ lin. Nigra, modice nitens, tarsis sordide albicantibus vel subfiiscis. Antennae breves, crassiusculae. Alao albido hyalinae, venis primis duabus et coslä inde a basi usque ad venae secund.'ie finem sub- ciuerascentibus, reliquis sine colore; vena secunda, primam longi- tudine paulo superans, dimidiä alä brevior est; venae terliae furca mediocris, sed pedunculo multo brevior., ramis prope basim valde approximatis, apicem versus subito divergentibus, anteriore recurvo, posteriore incurvo. — (District Columbia; Osteu-Sacken). 14. Tipula fralerna nov. sp. $. Antennae ochraceae, api- cem versus suhfuscae , ßagelli articulis in basi atris; alae vittatae^ limbis venae cjuintae nngustius obscuriusque , costae tat ins et paulo dilutius yuscis, vittd media cinerascente ustjue ad cellularum basa- lium Jinem pertinente et fascia irregulari ulbidä a costä per cel- lulae discoidalis basim prope ad marginem posticum ductd. — Long, corp 6^ lin., Long. al. Sy'y lin. Caput ex fusco cinereum, lincä media fronlis el occipitis fusca. Roslrum ochraceum, lalcribus infiiscalis; palpi subfusci. Aniennae laele ocbraceae, apicem versus ex ochraceo subfuscae, llagelli arli- culis inde ab secuiido in basi alris. Thoracis dorsuin cincrascens, villis fusco-cinereis, subobsoiete fusco marginatis, media per lineam nigro-fuscam dissectä. Abdominis lalera praeter basim lale infuscata. Exlremus femorum apex fuscus. Alae vitlalae, limbis costae et venae quintae fuscis, ilio laliore, sed extra cellulam subcostalem Americae septentrionalis. 57 dlluiiore, viltä media subcinerascente usque ad venulitm transver- sam niediam ductä; fascia irregularis albida, ante sligma costani atlingen«:, per cellulam discoidalem, per cellulae posterioiis quartae basim ef per cellulam posteriorem quintam fere ad posticiim usque alae marginem extenditur. — (Dislrirt Columbia; Osten-Sacken). 15. Tipula ternaria nov. sp. ^. Cinereo -nigra, poslicls segincnloriim abdomiiialiuin shigulorum marginiLus appendicibuscftie hypopygii hUeis^ aniennis pulpisque nigris-, alae macutalae. maculä obsciird itisigni in cellulurum busaliiim inilio. — Long. corp. 6^ lin., Loug. al. 7 lin. Cinereo-nigra, opaca. Capul concolor, roslro cum palpis nigro. Antennae breve.«', nigrae, secundo flagelli articulo badio. Dorsales tboracis villae nigrae. media e viliis duabus et linca composita. Sculelluni nigrum, lateribus albido-pollinosis; metanotum cinerco- nigrum. Pleurae cinereae. Abdomen cinereo - nigrum , margine se- gmentorum singulorum posMco ex luleo ocbraceo. Hypopygium magnuni , nigro-fusoum, lamellä supremä nigra, latioie quam lon- giore. appeiidicibus luleis. Pedes uigri, l'enjoribus praeler apicem luteis, tibiarum basi ex fusco lutea. Alae ex fusco cinereae, ma- culis nigricanlibus tribus, piimä cellularum basalium initium tegente, maculisque albidis compluribus variegatae; cellulae posteriores prae- ter albidam primae et quartae basim inimaculalae et maculae albidae in poslico alarum margine nullae. — (Hudsons Bay Territory; Kcnnicot). 16. Tipula pubern nov. sp. (^. Testacea, viliis ihoracis pauto obscurioribus ,, corpore toto pitis solitis longioribjis veslito; Jlagellum antennarum fusco- nigrum:, alae maculatae, cellulis posle- rioribtis omnibus albido-inurginatis. venae lo7igituilinalis secundae ramulo anteriore abbreviato. — Long. corp. 9 lin., Long. al. 10 lin. Ex luteo testacea vel ocbracea, opaca, pilis longioribus, in vertice, rostro et palpis nigricanlibus, in reliquo corpore pallidis vestita. Caput totum concolor, ultimo palporum articulo antenna- rumque flagello fuscis, primo tarnen bujus articulo dilutiore. Vittae tboracis reliqui corporis colorc, paulo lamen saturaliore tinctae. Scutellum et metanotum immaculata. Abdomen linoae mediae sub- fuscae vestigium et utriiique lincam subfuscam liabet. Hypopygium permagnum, concolor, lamellä inliuiä magna, in margine apicali pilis confertissimis subaureis babata. Pedes ex luteo subfnsci, fcmorum tibiaruujque apice et ullimis tarsorum articulis uigro- fuscis. Alae 58 '^- i^oew: Diplera ex ciocrco fuscae, inaculatae, vcnae secundae ramulo anteriore ab- brevi;ifo; niaciila obscura inajdr in cellularum basaliuni Initio nulla; stijrina luscum: basis venae secundae. vcnae transversales, veiia lon- gitudinalis quinia lola venarumque rcliquarum apices fusco-limbatae; cellulae posteriores albido marginatae; ccilulae axillaris primae inargo niacula et sirigiilä albidis noiatns. — (Californi;i; Agassiz). 17. Tipnla mncrolabis nov. sp. cT et $. Teslacea. Iho- racis dor.so rinereo. fitsco-villalo^ viltd media per lineam cineream disseclci: nlae inaculalae , mnndd obscura majore in celhifnrum ha- saliiiin iiiilio nulla. prope mnrgi7ieni anlicum inacutis obscuris Iri- bus , adjecfd qunrld obsoleliore . maculis ulbiccnilibus comphiribus sparsis, celluld posteriore prima prope margiiiem atbido-liluralä. — Long. corp. 6J — 6^ lin., Long. al. 7— — 7:^ lin. Testacca, tborace vel tolo cincreo, vcl ex flavo cinereo, seu- leilo, nielanoto pleurisque flavicantibus. Caput cinereum, lineä oc- cipitis cl frontis fuscä. Ho4inrn ex fusco teslacenin vel fuscum; palpi ex fusco nigri, basi fiisca. Scapus antennarum luleus. flagol- luiu ex luleo subluscum vcl riiscuin. basi aiticuloruin singulorum nigra. Viltac Iboracis saluiafe fuscae, media per lineam latiusculani cineream Hissecia. Abdomen maris ex luteo tcsiaceum, subfiisco trilineatum. Abdomen foominae mullo obscurius colorem post m )r- tem niutavisse videlur. Uypopygium maris permagnum, reliquo corpore obscurius. subbadiinn , lamcllis lateralibus valde elongalis, lincarii)us. arcualis et forcipis speciem efficientibus. Terebra foo- minae mcdiocti>;. segmonto basaÜ brevi, ex basi lalä subito attenuaio, lameliis tonuibus aculis. — Pedes lulei, feniorum tibiarumque apice et tarsis praeter basim fuscis. Alae maculatae, maculä obscura ma- jore in cellularum basalium initio nulla; maculae fusco-nigrae sub- quatuor prope margincm anlicum. primae duae quadrangulae in cci- liilä basali prima sitae, lerlia irregularis cum stigniale contigua, quarta pracccdentibus ol)solctior suhapicalis: marulae albidae com- plures; ccllubnum posfcriorum margines elutae. quarlae el quinlae ex parte albidae; ccllula axillaris prima prope margincm liiur.'un vel maculam albidam, inlerdum obsoictam babet. — (Fliidsons Bay Territory; Kennicot). 18. Tipulli scrrnlul a nov. sp. $. Thoraris villae dorsnU's fusco -marginalue\ nlae marutniae. worulis fusco -nigris dunbiis, altera minore venae secundae A«.s?m fegente, altera cum stigmale conliguä. maculis nlbidis rompluribus difftisis. nullis lamen in mar- Americne sepleiilrionulis- 59 t gine fioiiico; lamellae (erehrae infra serrnlnlae. — Long. corp. lOj lin., Long al. 9^ liii. Tesiacca, Ihoracis colorc in cineieum vergeiile. Caput con- color, palpo?'um apire fusco. Scapus antennarum iestaceus (flagel- lum dcesf). Tlioracis viltae dorsali's ex teslaceo fiiscae, angiiste fiisco - inargiiialae, iiicdia per lineam obsoleliorem fuscam tlissecta. Scufelluin cl inelanotum immaculala. Abdoinen vitlis Iribus aii- gustis fu>.ris picliini. Lamellae terebrae latiusculae, lenilei lecurvae, iniVa serrulatae. Femora lutea, apice subfiisco; (ibiae et taisi ex luteo subfiisci. apice illarum et ulliniis Iioriini articiilis fusco-nigris. Alac fusco-ciaereac, maculalac, maculis fuscis diiabus, altera minore in venne secundae basi süä, altera iiregnlari rini) sligmate conco- lore in unam oonnalA. maculis albidis compluribns düTiisis, in niar- ginc postico tarnen nnllis; ocllulariini posferiorum prima in basi al- bida. quarla et qninta in basi et marginibus adversis elulae, reli- quae immaculatae. — (Hudsons Bay Territory; Kennicot). Nota. Foeminam nnicam Tipulae serrnlatae, Sordidam et inuii- lalani desrripsi; a Tipula tessellatä. cui proxima. corpore minus lobusto, alis dilntius et parcius maculatis, macula obscura ma- jore in cellularum basalinm initio destilulis et pedibus longiori- bus gracilioribusquc certe difTerl. 19. Tipula canadensis nov. sp. cf. Thorax ex reivino ci- nereus. vUlis cinereis fnsco-marginulis., media per i>iHulam fuscam sub/usi/ormem dissectä; alue siibfuscne macidis siibffualitor ulbidis Varietät ae . celtulis posterior ibxis praeter albidain primae et (jtiartae basim immartdatix. — Long corp. 6 lin., Long. al. 7 lin. Ex luteo lestacea. Caput cinereum, rostro luteo. siipra snb- fus'o. Palpi ex fusco nigri. Antennarum scapus luleus. flagclium ex ocbraceo subfuscnm. arliculis praeter primum infra excisis. in basi nigris. Tlioracis dorsuni ex cervino cineieum, vitlis cinereis fusco-margiiiatis; vitia media per vitlulam subfusiformem fiiscani dividiinr. l^leurae ex fusco cinereae. Scutellum et metanolum ex fusco cinerea. Abdomen ex luteo teslaceum, viltis tribus aequali- bus fuscis, segnientis ultimis fere totis nigro-fuscis Hypopygiuin parvum lamellis superiorihus minutissimis. rotuiidato- ovatis. Pedes fusci. femoribus adversiis basim luteis. Alae subfuscae. adversus coslani ohsolele Mil)lutc>cenles, maculis subquatuor albidis varie- galae; macula niinuta in veiiac secundae basi et stigma fusca; cel- lularum po^teriorum prima et quarla in basi albicanles. reliquae immaculatae. — (Hudsons IJay Territory; Kennicot). 60 //• Loew: Diplera Nola. Tipula canadensis, Tipulae balioplerae proxluia, antennas obscuriores, villam thoracis mediain viltulä fuscä integrä dis- seclam, apicem abdomiiiis jiixta hypopygium non excavatmn et superiores hypopygii lamellas mullo breviores habet. 20. Tipula latipennis nov. sp. cT- Pfillhla, antemiis nigro- anntäaiis, ilioracis doiso ex ftisro ochrnceo^ villis concoloiibus fttsco- marghialis; ulae Inlae. ex lutea dilule suhfuscue^ murulis alujnot fuscis albidisque pluribus variegntae, maculä ohscurä majore in cellularum hasalhim inilio nulhU relhdis posfej-inriötis praeter albi- dam primae basim celhdiscjue axillaribus immaculatis-, lamellu hy- popygii suprema nigra, non longior cjuam latior. — Long. corp. SJ lin., Long. al. 7^ lin. Pallida vel dilule ocluacea. Caput concolor, vertice subcincra- ecente. Anlennae ochraceae. apicem versus obscuriores, ailiculis flagelli sinipliribus, basi piimi nigricanle, reliquorum nigra. Rostruni luteum, lateribus obscurioribus. Palpi ochracei vel ex fusco ochracei, basi fusca. Thoracis dorsum fusco oehraccum; vittae concolores, fuseo-marginatae; margiiies vitlarum laleralium aequales, viliae me- diae poslice altenuati, aiilice valde diialali. Pieurae ex ttavo ob- solete cinerasccntes. immaoulalae. Alxionien fusco iiniviltatum. Hy- popygium magiium, appendi(il)us pendulis iiuüis instructum, lamella suprema rotunda, nigra. Femorum apex fuscus. Alac lalae, ex luleo dilule subfuscae, advcrsus cosfam lulescentes, niaculis salura- lioribiis paucis, albidis pluribus variogalae; basis venae secundae fusco- marginata; stigma l'uscum; cclliiiarum posteriorum prima in basi albicans, reliquac immaculalae; maculae alhidae in celiulis axil- laribus oninino nullae; vcnulae transversales basi alarum proximae infuscaiae, sed niacula obscura major in cellularum basalium inilio nulia. — (New Hampshire; Oslen-Sacken). Nota. A Tipula hebete alis lalioribus, antennarura apice ob- scuriorc, plenris oniuino immaciilalis et abdomine fusco vittato diüert; hypopygium minus, appendicibus pendulis vel inllexis destitulum, lamella snptema non oblonga et lutea, sed rotunda et nigra instructum diversilaleni maris aperte demonstrat. 21. Tiputa centralis nov. sp. cT- Ohscwe cinerea, vUlis tlioracis cuncolorihus obsolete et subliliter fusco marginal is, abdo- mine sordide lestaceo, viltis tribus et segmenti.s ultimis duobuft nigris; ulae ex cinerea fuscae , stigmate et macxdd in x^enae se- cundae basi nigro-fuscis, maculä minuld cenlrali cellxdisque discoi- Anierirae sepieiitrionalis. 61 dali et posteriore cjuarlä in 6asi atbidis; hypopygium parvum, la- inellis siiperioribus brevibus, trtmcatis. — Long. corp. 7 lin., Long, al. 8 liu. Caput obscure cineieum, Ilnea tenui occipitis et fronlis fuscä, latcribiis rostri nigris. Palpi nigri. Scapus anlennanini lulcus, basi aiticuli prinii fiisca; primiis flagclli articulus luleus, basini ver- sus nigricans, reliqnuni flagelliim fnscum, apiccm versus nigrum, basi articulonim singulonnn alra. Thoraois dorsum obscure cine- reum, vitlis concoloribus, subtiliter et obsolete fusco-marginalis, media per lineam dilutius cineream divisa. Abdomen sordide teslaceum, vitlä media, vittis latcralibiis obsoletioribus ultimisque duobus se- gmenlis fusco-nigris, margine lalerali ipso subalbicanle. Ilypopy- gium paivum, lamella suprenia. nigra, reniformi, lamellis superiori- bus parvis truncatis. Pedes fusco- nigri, femoribus ad versus basim luteis, tibiaruni basi fuscä. Alae ex cinereo fuscae, stigniate, ma- cula obsoleta. coiitiguä et maculä altera venae secundac basim te- genle saturate fiiscis, niatmlä parva albidä in cellulae basalis se- cundae margine postico, basi venae secundae oppositä, ceHulis dis- coidali et posteriore quartä in basi obsolete albicanlibus. — (Hud- sons Bay Territory 5 Kennicot), 22. Tipula angulata nov. sp. cT ei $ Lutea, ilioracis dorso ex ßavo cinereo, vHlis cinereis, media postice vulde alte- nnatä et per lineam ex ßavo cineream divisa; antennae tuleae, ur- ticulis Jlagclli in basi nigris: alae mactdatae, J'asciä albidä suh- apicati integrä, angulatä. Long. corp. fi — 6^ lin , Long. al. 8 lin. Caput ex luteo cinereuni, linea occipitis et frontis tenuissimä fuscä. rostro luteo. Palpi fusei vel ex luteo fusci, basi lutea. An- tennae ex lulco ocliraceae, articulis flagelli praeter primum in basi nigris. Tboracis dorsum ex flavo cinereum, vittis cinereis|, media postice valde altcnuatä et per lineam dilute cineream disseclä. Scu- lellum, metanotum et pleurae flavae. Abdomen luteum, viftä media fuscä. Hypopygium mediocre, concolor, lamella supremä nigro- fuscä. Terebra teslacea, lamellis tenuibus acutis. Pedes lutei, femorum apicc, iibiis apicem versus tarsisque nigro-f'uscis. Alae longae, fusco-cinereae, basim versus dilutiores, ante apicem fasciä albidä integrä angulalä ornatae; macula fusca majuscula cellularum basalium initium explet. — (Massachusets). Nota. Foeminam possidco nuper exclusam, 5f lin. longam, quae antennarum articulos in basi levissime lantum nigricanles, venae secundae ramulum anteriorem valde abbreviatum et maculam C2 //. Loetv: Dipleru fuscaiu in collulaniin hasaliiini inilio silain valde niiiiiilam habet. Uli um vaiietas Tipulae aiigulalae. an specics diversa sit, du- hilo. — (iNevv Ilariipsliire; Osten-Sackcn). 23. Tipula tephrorepitula nov. sp. cf. Lutea ^ capite supra albido - cineieo ^ cnilennurum Jlugello nigro, busi arlicnlorum shiguloi'um pnllhlä; alac cinereo-lnjaliuap, celluld costali lutea., stl- gmafe ftisro. tnaculä cum stigmatis Lusi cohaereule albidä. — Long, corp. 6j liii., I^oiig. al. 7} lin. Lutea. Caput supra albido-cinercum. Palpi subfusci. Anten- iiaium sca|)us luteus, llagellum ex fusco luteum, aitioulo priino praeter apicein, reliquis in basi luleis. Vittae dorsales tlioracis ocbraceae, laterales anyusiae. media e vitlis duabus anguslis, inter- ^alio lato separatis coniposila. Abdoininis sogmenta sitjgula prope marginem posticum liueam trausversam fuscam habent, ultima fere tota fusca suut. Flypopygium parvum couipressum. Pedcs lutci, fcmorum tibiarumque apicc et tarsis praeter basim fusco - nigris. Alae ciuerco Iiyalinae, basi et cellula coslali lulesccnlibus. sligmate fusco, macula albida cum siigmal.is basi coutigua, inlerdunj usque ad cellulae discoidalis basiiii exlensä. — (New Hampshiie; Oslen- {Sackeii). 24. P uchijrrhina nobilis hov. sp. $. Flava, vitlis thoracis atris tiilidis. scvtello et tnetanoto immaculalis , ubdomine serie me- dia mrtcnlnrtim nigrarum. maciüisqiie laleralibus cmidido- micantibus ornaio. terebrti brevissimä oblusä. — Long. corp. -1| lin., Long, äl. 6 lin Caput llavum, opacuin , rostro el scapo antcnoarum concolori- bus, flagello antennarum nigro- fusco. Thoiax llavus, picuris, scu- tello et mctanolo concoloribus, immaculatis, vitlis dorsalil>us atris, nitidis. Abdomen tlavum, serie media macularum nigro-fuscaruni niaculisquc lateialilins candido -micantibus: venter flavus, segmen- torum anliroriim margine postico et segmentis posticis fere tolis candido-niicantibus Terebra flava, brevissimä, obtusa. Pedes flavi, femoruni tibiarumque apicc et tarsis totis fusco-uigris. Alae lute- scenles. limbo apicis venarunique transversaliuni limbis nigricanti- bus. Stigmata fusco. — (New Uampsbire; Osten Sacken). 25. V achxjvrh ina viresceiis nov. sp. cT- Flava, capite convolore immaculato. tltorace in murtud e.v viridi /lavo, in vivä viridi , pleuris et melanoto immandatis , vitlis dorsalibus nigra el Americne septenlrionalis. 63 badio variis. laleralium parle anteriore ext er ms incisd. — Long, corp. 4§ liu., Long. al. AI lin. Caput auranliacuni, opacum, iinmaculaliiin, rostro pauIo dilu- liore. Scapus antennaruni et primus flagelli arliculus flavi, articuli reliqui iiigri, longiusouli, infia escisi. Tliorax in viva viridis post nioitem flavescit; viltae dorsales nigro et badio variae, prope la- terales dor.si niargines opaeae, in roliquo dorso nitidae; vitia media aiitice subito dilatafa ; strigiila flava inde a marginc laferali Ihoracis in anteriorem vittarum lateraliiim paifem ducitur. Pleurae immaculatae Abdomen flavum. serie media macnlaium fuscarum. Hypopygium flavum, lamellis supremis lanceolatis. Pedes flavi, fc- moruni tibiarumque apice et tarsis totis ex fusco nigris. Alae cinereo-liyalinae, sligmate subfuM'o. — (Dislrict Columbia; Osten- Sacken). 26. P ac hxjrrhina higens nov. sp. $. Atro et aurantiaco varia, fronte atrobipunctatä et meianofo afro-vitlato; alae infu- scatae\ tercbra acuta. — Long. corp. 5\ lin.. Long. al. 4|^ lin. Caput auranliacuni; frons opaca, utrinque puncto atro ornala; triangulum occipifale atrum, subnilens, latnm, angulo aniii o acumi- nalo; facies anranliaca. infra antennas punctum quadrangulare atrum geieu»; rostrum auiantiacum, nitens. siipra (margine anlico tarnen excepto) atrum, in lateribus nigro-fuscum; palpi et anleimae nigrae. CoUare aurantiacum. laieribus nigris. Thoracis vitlae dorsales la- lissimae, aliae, nitidae. Pleurae alrae, subnitidae, auranliaco ma- culatae. Scutellum atrum; metanotum aurantiacum, viltä media el maculä posticä atris. Abdomen aurantiacum; segmentum primum alrum; segmenta scquentia qualuor singula fasciä posticä atra opacä oriianlur, quae latcra versus attenuata est et in mcdio abdominc ito dilatatur, ut cuu) fasciä segmenti pracccdentis cobacreat; se- gmenta sextum et septimnm aurantiaca, octavum excepto margine poslico atrum, nitidum. Terebra atra. apiccm versus picea, Jamellis lenuibus aculis. Coxae alrae; Irochanteres et femora lutea, haec apicem versus nigra : tibiae nigro-fuscae, apiccm versus nigrae; pedes loti nigri. Alae infuscatae, Iriente apicali dilutiore, cellulä costali lutea, stigmatc et vcnis nigris, limbo apicis venarumqnc trimsver- saiium limbis nigricanlibus. — (New Hainpsbirc; Osten-Sacken). 27. Pachyrrhina vittnlu c?. Frons post ica et occiput snb- tülida. vitld media nigra: thoraris vitlae dorsales nigrae. pleurae nigro-maculatae ; abdomen nigro trivillatum. villis lateralibus tenui- 64 //. l-oew: Diptera lus inlerruptis: alae cmereae . sHgmate sub/usco. — Lonp. corp. 5i liD., Long. al. 6,'2 Hn. Caput flavum; fions postice et occiput niodice nitida, vitiä media usque ad marginem anticum frontis producta punclisque duo- bus frontalibus nigris; rostrum concolor, fusco quadrivittalura; palpi flavi; scapus antennarum flavus, flagellum nigrum, articulis singulis infra leviter excisis. Collare utrinque nigro - maculatum; villae dorsales nigrae, nitidae, media anlice modice dilalata. Pleurae maculis fusco-nigris variegatae. Scutcllum luteum. Metanotum lineä media fuscä el macula posJicä lutea pictum. Abdomen nigro - tri- vittatum, viltä media integrä, viftis lateralibus tenuibus et inter- ruptis. Ilypopygium mediocre, laminä supremä totä et infimae basi nigris, appendieibus flavis, supremis lanceolalis. Pedes lutei, femorum libiarumque apice et larsis totis ex fusco nigris. Alae cinereae, stigmate subfusco. — (Hudsons Bay Territory; Kennicot). 28. P achyrrhina unimaculaia nov. sp. d"- Lutescens, capile thoraceqtie opacis, vUlis hnjus subocltvaceis et snbfusco-mar- ginalis; anteniiae liiieae, artindis /lagelli longhisculis^ inde a se- cundo in basi. tdlimis totis nigris; alae subtutescenles , stigmate Jtisco. — Long. corp. 4\ lin., Long. al. 5j lin. Luleola, lateralibus tboracis marginibus plcurisque flavis. Caput opatum immaculatum. rostro concolore. Palpi nigro-fusei, articulo primo in basi, arliculis reliquis in apice luteis. Aulennae dilute lufeae, arliculis flagelli longis , basi secundi ei sequentium leviter incrassalä nigra, ultimis tolis nigris. Tboracis dorsum opacum, vittis obsoltlioribus subocbraceis, subfusco marginatis et media per lineas duas subfuscas divisA. Scutellum et metanotum immaculata. Ab- domen luteolum, nitidum, lateralibus segmenlorum marginibus in- aequalitcr infuscatis. Hypopygium concolor. (Pedes desunt). Alae ex cinereo lutescentes, stigmate nigro-fusco. — (New York; Oslen- Sacken). 29. Pac/iyrrhinn sodalis nov. sp. 9. Caput praeter fa- dem et margines laterales frontis nitidum; antennarum flagelhtm nigrum, articidis primis ex fusco rttfis; thorncis dorsum nitidum^ vittis ex orhraceo Jiiscis ; abdomen vitta media fuscä et tdrinque Serie strigidartim nigrarum variegattim; alae ex cinereo lutescentes, stigmate luteo. — Long. corp. 8f lin., Long. al. 7^r lin. Caput auranliacum, praeter facieni et praeter marginem anti- cum et latera frontis nitidum. Rostrum concolor, in lateribus fusco- Amtricae sepleiitrionalis. 65 iiigrum; palpi sultfusci, nrticulo quarto praeter basiin lutescente. Antennae nij^rac, scapo ochraceo, priino vel primis diiobus flagelli articulis ex l'usco rufis. Tlioracis dorsuni nitidum. vittis latis ex fusco ochraeeis, suturä latera versus nigra. Sciitellum et nietano- liim ochracea, iinmaculafa. Plciirae flavo et ochraceo variae. Ab- «lomen viltä media aequaii fusca et utrinque serie laterali sJrigula- rum nigrarum variegatuni, segmento ultimo lere toto nigro. Tere- bra badia, lamellis teuuibus acutis. (Pedes desuiit.) Alae ex cine- reo lutescentes, cellula costali et stigmale luteis. — (Connecticut.) 30. P achyrr/iina occipilalis. nov. sp. $. Occipnl subni- teils, nigra- fasciatnm : faitennariim JIngeltum iiigrum; thoracis dor- suni nitidum, vittis ex ochraceo Juscis; abdomen vittd media et utrin- cjue strigulis snbobsotetis fuscis variegatiim ; alae ex cinerea lute- scentes, stigmale lutea. — Long. corp. 6| lin., Long. al. 6| lin. Caput flavum, opacum, occipite subnitente, nigro-vittato. Ro- slrum concolor. lateribus infuscalis. Scapus anlennarum llavus, fla- gellum nigrum, imä articuli primi basi flavicanto. Thoracis dorsum nilidum, vittis niodice latis ex ochraceo fuscis. Scutellum ochra- ceum; metauotum obsolete ocliraceo vel subfusco vittatum. Pleurae flavo et ochraceo variae. Abdomen vitia media et utrinque strigulis lateralibus subobsoletis ex nigro fuscis pictum. Terebra ex luteo testacea, lamellis tenuibus acutis. Pedes lulei, femoribus apicem versus fuscis, tibiis tarsisque fusco-nigris. Alae ex cinereo lutescen- tes, cellula costali et stigmale luteis. — (Hudsons Bay Territory; Kennicot.) Nota. Pachyrrhinae sodali simiilima, sed fronte et occipite ni- gro-fasciatis diversa. 31. Pachyrrhina xanl hast igma, nov. sp. cT -^ 2- Occi- pul totum nitens, imniaculalum; aufennae Jlavae, adversns apicem obsciiriores. articidis /lagelli praeter primnm in Last nigr-is: thora- cis dorsutn 7iitidtim, vittis ochraeeis-, abdtnnen vittä media tenui, inlerrupld, fuscä et utrint/ue strigulis lateralibus nigris variegalnm', alae ex cinerea subhttescenles, stigmale luleo. — Long. corp. 61 — S lin., Long. al. 6y — 7 lin. Caput flavum, occipite coucolore, nitido, immaculalo. Rostrum concolor, nitidum, lafciibus fuscis; palpi flavi Antennae m.iris me- diocres, articulis flagelli iiifia modice excisis; scapus et priiuus fla- gelli articulus flavi , reliquum flagellum ochraceum vel ex ochraceo subfuscum, basi articulorum singulorum nigra. Thoracis dorsum ni- Berl, Entomol. Zeitscbr. VIII. 5 66 //. ijocw: Diplern lidiim, viltis dilute ocliraceis, sutiirii ulrinqne in .strigulam uigram excurrente. Abdomen vitla media tenui, interruptä, fuscA , in foe- minä valde obsoletä et slrigulis lateralibus nigris pictura Pedes flavi, extrerao tibiarum apice tarsisque apicem versus ex fusco ni- gris. Alae ex cinereo lutescentes. cellulA coslali et stigmale lu- ieis. — (Illinois.) 32. Pach yrrhina gracilicornis. nov, spec. cf & $. Occi- put subopactun, itnmaculaltim ; anlennue tenues, mediocres^ in nlro- tjiie sexu accjuales, fuscne, scapo primiscpie yiugetli arlicnlis Jlavis', ihoracis dorsum nilidum^ vlllis ex fusco ochraceis', abdoinen vilfd media fuscä et utrintjue slrigulis lateralibus nigris vuriegatum; alae ex cinereo lutescentes, st igmate fusco. — Long. corp. 5| — 1^ lin., Long. aL 6-~ — 6^ lin. Caput flavum, opacum, occipite subopaco, immaculato. Rostrum concolor, nitidum, lateribus fiiscis; palpi subfusei, arliculo ultimo fere toto ef extrenio praecedentium apice ochraceis. Antennae te- nues, mediocres, in ulroque sexu aequales, fuscae, prinio vel primis flagcUi articulis et scapo flavis. Thoracis dorsum nitidum, vittis ex fusco ochraceis, media per lineam flavicantem disseclä. Scutellum lutescens; metauotum obsoleiissime sublufeo viltatum. Abdomen vHtä media integra fuscä et ulrinque strigulis lateralibus nigris va- riegalum. Lameila hypopygii suprema et iniiniae basis nigrae, ap- pendices flavae. Terebra lutea, apicem versus badia, lamellis tenui- bus, acutis. Pedes lulei, extremo femorum libiarumque apice in- fuscato, tarsis ex luteo fuscis, apicem versus nigro-fuscis. Alae ex cinereo lutescentes, cellulä coslali lutea, stigmale fusco. Nota. A PacLyrrh. sodali et occipitali stigmate non luieo, sed fusco dislinguitur. 33. Spilomyia haniifera, nov. sp. $. Thorace tiigro et flavo vario, ahdomine ßavo , mavtdä Lasuli snbtjuadratd fasciisque segmentorum singulorum binis nigris, altera basali et integra, al- tera media et interruptä. — Long, corp, 1-^ — 8 lin., Long. al. 7 lin. Caput lacte (lavum, fronte et l'acie anguste nigro-viltafis; genae villulä fusco-nigrä noiatae; antennae fuscae, in junioribus testaceae, margine articuli tertii fusco. Vertex niger; occiput nigricans, orbitä polline subalbido conspersä. Thorax niger, llavo-varius; dorsum in margine anlico maculas quatuor, in dimidio posteriore vittulas duas hamatas, inde ab angulis posticis usque ad suturam pertinentes et lituras duas aiinulas. invcrsam literae V foi'Uiam efficientes. colore Americae seplentrionalis. 67 flavo pictas oslendit; in pleiiris praeler humerum maculae tres laefe flavae cerniinliir, quarum ea , quae prope coxam anticam sita est, plerumque obsolescit. Sculellum flavum, margine basali inlerdum l'usco vel iiigro. Metanotiim riigrum utiinque maculam flavam ha- bet Abdomen flavum; segmentum primum praeter angiilos laterales nigrum; segmeula sequcnlia singula fascias binas aiigustas nigras ha- bent, alleram margini anfico contiguam et infegram, alteram me- (liam et inlerruptam. Veuter niger, margine segmentorum singulo- riini postico flavo. Pedcs flavi, (ibiis tarsisque anticis nigris. Ala- nmi diniidlum anterius fuscum. posterius hyalinum. — (Pennsylva- nia; Oslcn-Sacken.) Nola. Spilomyiae genus cellulä marginali clausa a Milesiis, fe- moribus poslicis dentalis a Temiioslomis disfinguitur. 34. Spitomyia fusca, nov. sp. cT et 9. JVigro-fusca^ fa- cie , l/ioracis mnculln viilulisque, scutelli margine et fasciis in ab- tiorninis apice Iribxis dituie sulphureis. — Long. corp. 6j — 7 lin., Long. al. 5^ — a^i !'"• Caput dilute sulphureum, vertice. viltulä faciei incompletä et vittulä frontali supra abbreviata nigro-fuscis; antennae fuscae, arti- culis duobus primis saepe nigris; occiput nigrum, orbitä albopolli- nosa. Thorax ex nigro fuscus; dorsum in margine antico maculas quatuor, in dimidio posteriore liueas duas hamatas, inde ab angulis poslicis usquc ad suturam perlincntes, et stiigulas duas dimidiam circuli formam efficientes, colore dilute sulphureo pictas habet; in pleuris maculae tres dilute sulpbureae cernuutur. Scutellum nigro- fuscum, margine postico dilute sulphureo. Abdomen nigro-fuscum, breviter nigro-pilosum; segmenti secundi margo posticus angustissime flavescil; segmentum tertinm limbnm margiuis postici aequalem et utrinque fasciae medlae inilium breve dilute sulphurea ostendit; segmentum quartum fasciam anguste interruptam el limbum margi- nis poslici latiusculum sulphureos habet. Hypopygium maris iotum sulphureum. Venter ex nigro fuscus, incisuris dilute flavescentibus. Femora fusca, testaceo et sulphureo varia; tibiae anlicae praeler ba- sim sulphuream fuscae, posteriores sulpbureae. apice tarnen ochra- ceo; tarsi antici fusci, posteriores ochracei. Alae subhyalinae, in dimidio anteriore fusco-literatae. — (Pennsylvania; Osteu-Sacken.) 35. Te mnostoina obscura, nov. sp. cT- Nigra, abdominis segmentis singnlis ßavo nnifasciatis^ facie stibtuberctdatä. — Long, corp. 4|| lin., Long. al. 4j lin. 5* 68 //. t.oew: Dipl er a Caput fomenlo subaurco ortialum, vertice. niaculä triangulär! supra antciinas, villä lala faciei geiüsqiie atris, antciinis fiiscis. Tho- rax ater, hunieris, sulurä, puncto ulrinque snpraalari miiiutissimo plciiranimque strigula flavo-poUinosis. Sciilellum piceo-nigruin, sub- opacuni. Abdomen alnim, niodicc nilcns. sogmentis singuüs praeter primum fasciam aeqiialem, iiilegram. modice arcuatam. flavo-poUi- nosam, utriuque colore atro opaco limbatam gerenlibus. Hypopy- gium atriim, niiens. Pedes antici nigri, gcnibus lufeis; pedes iuler- medii lutei, femoribus praeter apicetn nigris, libiariim apice obso- lete subfiisco, ultimis Iribus tarsorum arliculis fuscis; podes poslici lutei, femoribus praeter apicem et imam basim nigris, libiarum di- midio apicali et ullimis tribiis tarsorum articulis fuscis. Alae cine- veae, obsolete subliluratae. — (Saskalchevan; Kcnnicot.) Nota. A Terauoslomä borabylanti, cui simiilima, faciei tuberculo minuto quidem, sed manifesto dilfert. 36. Temnosloma aeffualis^ nov. sp. cT. Nigro et Jlavo va- ria, segmenlis abdoniinulibus singnlis Jlavo bifasciatis^ fascla inter- jectd nigra in tiltimo segmento angusle inlerrrtptd , pedibtts anticis posterioriimtfne femoribus nigris. — Long. corp. 5^ lin., Long. al. 5 lin. Caput tomento subaurco veslitum, [incii frontali, vitta faciali genisque atris, antennis subfuscis; triangulum verticale nigrum, infra flavo-poUinosum. Thorax aler, humcris, suturji, puncto supraalari ulrinque et vittulä pleurarum flavo-poUiiiosis. Sciilellum nigro-ae- neum, niliduni. Abdomen nigrum. modice nitens, segmentis singulis praeter primum fascias binas flavo-pollinosas, integras et in laterali abdominis margine non contiguas gerenlibus; fascia anterior segraen- torum singulorum a margine antico intervallo atro opaco separatur et postice limbum atrum opacum habet; fasciae segmenti quaiti per viltulam mediam flavo-poilinosam conjiinguntur. Hypopygium pi- ceum. Pedes aniici nigri, genibus luteis; pedes posteriores lutei, femoribus praeter apicem nigris, ultimo tarsorum articulo fusco. Alae cinereae, obsoletissime lituratae. — (English River; Kennicot.) 37. Temuostoma alt ernans. nov. spec. cT et $. Nigro et Jlavo vnria, srgmentis abdominalibus sifigidis Jlavo bifasciatis^i fasciä interjecfn nigra in ultimo foeminae et in duobus nilimis maris seg- mentis in marnlas t7'es dissectä. femorum anteriorum basi. tibiis tarsisfjHe anticis nigris. — Long. corp. 6-^ — 7ylin., Long. al. 5y — 61 lin. Americae sepleiitrionalis. 69 Caput lonienio subaiireo veslitum, vcrticc, vittä frontali infra abbrevialji, vitlä faciei infegra genisquc alris, antennis luteis. Tho- rax niger, hiinieris, maciilis ulriiique binis in sulurä sifis, viltulä utrinque laterali inde ab augulo postico nsqiie ad siitnraai pertiuente et niaculä postioä triangdiä tomento llavo tcolis. Pleurae maculä inagii;i flavo-pollinosa noiafae. Scuielliim iiigro- aeueiim, nilldum. Abdomeu alriim, opacimi, segmciilis singulis praeter primum fascias binas laete flavas, ad latera abdoniinis coujunctas gerentibus; se- gmenlum secundiiin iilriiisqiie sexiis fascias anteriorem angusle, po- stcrioroni lale inlemipfas habet; fascia anterior segnienli tertii in ntroqiic sexu angiiste interrupla est; posteriorem, qiiae in foeminä anguste interrupta cernitur, mas integram et praeter latera cum an- teriore bis conjunclani liabet; segmenluni qiiartuui foeminae fasciam anleriorem angusle interruplam, posteriorem cmarginalam habet; in niare hae fasciae latiores et praeter latera bis conjunctae sunt, ita ut fascia intcrjecta atra in maculas tres dissolvalur; segmentum <[iiintum foeminae similem picturam quam quartum maris habet. Hypopygium lulcum. Pedes lulei, femornm anteriorum basi ex fusco nigra, tibiis anticis praetei' ba:-im tarsisque anticis lolis nigris. Alac in dimidio anteriore subfusco litnratae. — (Philadelphia.) 38. Lepidomijia calopus^ nov. sp. 9. Nigra, squanmiis al- bidis rare aspersa, bnsi libiarum larsoriniifjue urticulis primis duo- bus albls, alis nigro-muczilatis. — Long. corp. 2| lin.. Long. al. Nigra, nudiuscula, subnitida. Frons plana, infra lalior, lineä media impressä subobsolelä et utrinque maculis binis albido-polli- nosis iustrncta. Antennae angustae, faciei subaequales; articuli primi duo testacei, secundus primo paulo longior et supra fuscus; articu- lus tertius elongatus, niger, basi infra testaceä, setä basali, nudä, fuscä. Thorax cum sculello et pleuris squamulis minutis albidis rare, sed aequaliler aspersus. Abdomen planum, latcribus et apice albo-squamulosis, disco squamulis desliluto. Pedes airi, nitidi, sub- cyanescenles, tibiarum basi primisque duobus tarsorum articulis al- bis; femora omnia crassa, infra duplici serie spinularum nigrarum armata; tibiac subchivatae, posficac niodicc arcuatae, Alae hyalinae, nigro-maculatae. (Cuba; Gundlach.) Nota. Principalcs gencris Lepidomyiae notae hae sunt: Corpus pro portione breviuscuhun et latiusculum, nudura, squamulis minutis aspcrsum. Facies in mcdio tuberculata. Antennae fa- ciei aequales, arliculo terlio duobus praecedentibus simul sumlis 70 II- Loew: Diplera duplo longiore, aequali, setä basali tennissimä, imdä. Feniora oinnia valde incrassata et infra spinosa; Hbiae et tarsi crassi. Cellula alarum marginalis aperta; vetmla Iransversa media sub- normalis; margo apicalis cellulae posteriores primae in medio siniiatiis, aiigulo postico rotmidato, anlico acuto et prope ad marginem alae diicio. 39. Xylota bicolor nov. sp cf. Nigra, albido-puiescens, ab- domine praeter segmenlum primum toto rufo, tibiarum anteriorum basi f primo tarsorum anl'icorxim pritnisque duobus httermeJiorum arlictdis albidis. — Long. corp. 5\ lin., Long. al. 4 lin. Caput nigrum, albo -pollinosum, fronte valde projpclä. Anten- nae nigrae, articulo terlio rotundato ovato, panio longiore quam la- tiore, setä dihite ferriigineä, apiceni versus fusca. Triangulum ver- ticale nigrum nitidum, pilis albidis vcl ex flavo albidis vestitum. Thorax niger, obsoletissime aenescens. pube dorsi subllavicante, pieu- rarum albidä. Scutellum Ihoraci concolor. pube exalbida vestitum. Primum abdominis segmenlum nigrum, reliquum abilomen tolum rufum, fulvo-pubescens. Hypopygium concolor, fulvo-pilosum. Ven- ter rufus, primo scgmento tamen nigro. Pedes nigri, albido-pilosidi, coxis poslicis iiiermibus, femoribus posticis modice crassis, libiarum anticarum basi, primo larsorum anlicorum primisque duobus inter- niediorum articulis albidis. Alae ciuereae, dimidio basali hyaline, stigmale fusco. — (Illinois; Osten-Sackeu.) Nota. Xylota bicolor a Xylota hacmalode Wied. , quam ean- dem ac Xylotam pigram Fabr. esse persuasum habeo, oculis longius contiguis, pube tolius corporis longiore. secundo abdo- minis segmento immaculato, hypopygio non piceo, sed rufo, fe- moribus posticis minus incrassatis, tibiarum denique anticarum basi, primo larsorum auticorum primisque duobus iutermedio- rum articulis albidis differt. 40. Xylota barbuia nov. sp. $. Laliusctda, thorace cupreo- aeneo, ubdomine cyaneo-nigro, nigro- pUosulo, segmenlo primo seg- meniorumque sequenlium singtdorum fascid chalybed, nitida , albo- pilosä, pedibns nigris, libiarum posteriorum basi, tibiis a7iticis fere tolis primisque tarsorum anticorum articulis ex fiisco teslaceis. — Long. corp. öyV Ha., Long. al. 5| lin. Caput latum, nigrum. Frons modice projeeta, nigro-pilosa. Primi duo antennarum articuli nigri, tertius nigro fuscus, subrotundus, setä nigra. Facies mediocriter excavata, albido-pollinosa. Barba Americae seplenlrionalis. 71 albida, pauIo lougior quam in Xylotis plerisque. Thoracis dorsum obscure cupreo-aeneum . niodice uitens, albido-pilosum; pleurae ae- neo-nigrae, nitidae, albo-pilosae. Scutellum viridi aeuciim, albo-pi- losuiii. Abdomen latiusculum, cyaneo-nigrum, subopacum, pilis bre- vissimis nigris veslitiium, segmeiito primo tolo chalybeo, nitido, albo-piloso; segnienlum secundum fasciam chalybeam, nitidam, la- tissimam, subintegrain , pilis albis veslitani habet; segmenta se- queulia duo singula prope marginem anticum fasciam similem, sed inlerruptam et minus latam gerunt. Pedes nigri, albido-pilosi; fe- niora in apice nigro-pilosuia. poslica non iiiciassata; libiae anticae ex fusco tesfaceae, tomento lateris antici subfulvo; tibiarum poste- riorum basis et piimi duo tarsorum auticorum articuli ex fusco te- stacei, tarsi omnes iufra fulvo-tomentosi. Alae cinereae, dimidio basali hyalino, sligmate nigro-fusco, venis nigris. — (Sitka.) 41. Xylota fraudulosa nov. sp. cT et 9. Nigro-viridis, ab- domine yiavo-quadriniaculalo , coxis posticis maris nee denlatis nee tuberculatis. — Long. coip. 3f liu., Long. al. 3 lin. Caput nigrum, fronte foemiuae aeneo- viridi; antennae fuscae, articulis primis duobus ex fusco nigris, basi setae nigricanlis lutea; frons modice prominens et facies modice excavala. Thorax aeneo- viridis, nitens, vittis quatuor dorsalibus ex cupreo scoriaceis. Scu- tellum cum thorace concolor. Primum abdominis segmentum niti- dum, subaeneum; sequentia duo atra, praeter margines laterales opaca, utiumque maculis binis flavis quadratis ornatum, quae ma- culae in mare cum marginibus lateralibus cohaerere, in foeminä ab bis separatae esse solenl; segmentum quarlum aeneo-vii-ide, nltidum, in foeminä interdum ex viridi scoriaceum; segmentum quintum foe- minae et hypopygium maris cum segmento praecedente concolora. Venter flavus, segmento quarto ex nigro fusco. Pedes nigri, sub- virescentes, genibus, tibiarum anteriorum basi, primis duobus vel tribus tarsorum anticorum tribusque intermediorum articulis dilute flavicantibus, intermediis tarsorum posticorum articulis Iiaud raro fuscis vel subfuscis; femora postica valde incrassata; coxae posticae in utroque sexu inermes. Alae subhyaliriac, ex fusco cinereae, sti- gmate subfusco. — (Illinois, Wisconsin; Osten-Sacken.) Nota. Xylotae bifasciatae Meig. simillima, at paulo minor et pube breviore vestita est, nee setam antennarum tolam nigram, sed in basi luteam habet. 72 //. Loew: Diptera 42. Chrysotoxum laterale nov. sp. cT. Pedibtis iolis ßa- vis, alarum Ihnbo costali fusco^ aerjuali. — Long. corp. 5y liu., Long, al. 5} lin. Antennarum articulus secundiis primo longior, niarglnc apicali testaceo; articulus tcriius praecedenlibus simul sumfis pauio longior. Oculi hirti. Laterales thoracis vittae subintegrae, vittulae albido- pollinosae conspicuae. Scutellum flavum, fasciolä disci nigricante. Flavae abdomiiiis fasciae mediocrcs, arcualae, angustissime iuter- ruptae, cum limbo flavo inarginis lateralis conncxac; margo seg- mentorum singulonim posticus flavus, scgraenti piimi angustiis, tertii latus, quarti valdc dilalalus, quinti in iiiaculam oblongan» productus, ita ut inter lianc maculam et fasciain Y invcrsuni colore nigrum pictiim sit. Hypopygium flavum. IMedia ventris se- gmenta singula fasciam arcuatam anguste interruptam et niarginem posticum flavos liabcnt. Pedes toti flavi. Alae cinereo-hyaliriae, fusco costac limbo anguslo et aequali. — ^Nebraska.) Nota. A Chrysotoxo derivato Walk., cui affme, vitlä Ihoracis lalerali latiore, margine abdominis flavo, piciurä ventris laeliore pedibusque totis flavis facile distinguitur. 43. Chrysnt ojcum piihescens Loew cT et $. Pedihus fo- iis Jlavis, alis nJversus coslam lulescentibus. — Long corp. 6 lin., Long. al. ö^V lin. Syn. C/irysoloxinn pubescens Loew, Wien. Monatschr. IV, 84. Secundus anlennarum arliculus primo longior, tertius duobus praecedenlibus siniu! sumlis in foeminä subaequalis, in mare lon- gior. Oculi hirti. Laterales thoracis vittae interruplae, vittulae al- bido-poUinosae conspicuae. Scutellum flavum, disco nigro. Flavae al)dominis fasciae mediocres, arcuatae, interruptae, in angulis segmen- torum posticis cum limbo margiuis postici connexae; hi linbi in se- gmcntis posicrioribus latioros sunt quam in praecedentibus; limbus segmenli ultimi iu maculam triangulam dilatatur, ita ut inter haue maculam et fasciam V inversum colore nigro inscriptum sit. Ven- ier niger, scgmeutis poslicc flavo-marginatis, duobus intermediis in marc, ullimis trihus in foeminä maculas binas ovatas gereutibus. Hypopygium flavum. Pedes flavi. Alae cinereo-hyalinae, adversus costam lulescentes. — (Illinois; Oslen-Sacken.) 44. Chrysoioxuin ijentricoftiitn nov. sp. 2. Octtlis hhiis. scnlello iolo Jlm-u, abdominis globosi fasciis mediocribus, modice arcualis, a margine lalerali et marginis postici limbo anguste se- Ainericae seplentrionnlis. 73 jiarulis vel suhseparatis, femorum cnUeriorum basi femorihusque po- sticis praeter apicem nigris, — Long. corp. 5 lin., Long. al. 5^- lin. Terlius antennarum articulis tluobus praecedcntibiis sinuil sum- lis paulo longior. Oculi hirli. Laterales Ihoracis viHac inlcrruptae. Scutcllum totum llavuni. Abdomen globosuni, fasciis mcdiocribiis, niodice arciialis, angiisic inicrruptis, a maigine laterali et a limbo marginis poslici plerumque separatis, interdum per niaculam luleam in poslico segmenli augulo silam cum ulroque conjunclis; posficus segmenti primi margo limbum flavum aut nulluni aut angustissimum habet; limbi scgmentorum sequeniium mediocres, ullimi in macu- lam triangulam dilatatus, per Y nigrum inversuni a fasciä separatam. Ullima Iria ventris segmenta singula fasciam mediocrem, lalissime interrnplam et limbum posticum flavos habent. Pcdes flavi, basi femorum anteriorum femoribusqne posticis excepto apice nigris. Alae cinercae, fiisco cosiac limbo acquali. — (Washington.) Nota. Chrysoloxum veniricosum a foeminä Chrysoioxi arcuaü Linn. (Iiorlensis Meig.), cui simillimum, basi abdomiuis nigro- pilosa facile distinguifur. 45. Micro (Ion trisiis nov. sp. 9. Niger, pallide pllosns^ anteniiis longis fnsco-nigris, fronte latissimä, scxitello birlenlnlo^ ab- flominls oblongo-ovali segmenio paemdlimo finobus praecedentibus simul sumlis suhaequall. — Long. corp. 4y lin., Long. al. 3~ lin. Caput aeneum nigrum, pilis ex flavo albidis veslilum. fronte la- lissima, aequali. Anlennae clongalae, nigro-fuscae, arficulo primo lineari, terlio subaequali. in basi iestaceo. Thorax aeneo-niger, ob- solete cupreo-lineaJus, pilis flavescentibus vestitus. Scutellum viridi- nigrum, albido-pilosum, planiusculum, apice emarginalo et ulrinque dcnfe minufo concolore armatnm. Abdomen oblongo-ovafum, pun- clatiim, nigrum, segmento pacnultimo duobus praecedentibus simul sumtis subaequali, basi marginibusque lateralibus flavo-pilosis pilis- que albidis in disco ita dispositis, ut fascia late interrupta in postico segmenti tertii margine, plagae duae magnae separatae in segmento quarto duacqiie minores subcontiguae in segmento quinio [)iHs albi- dis vestitae appareant. Veuter flavo-pilosus. nigro-piceus, margini- bus posticis segmentorum singulorum dilule llavicantibus. Pedes ni- gro-picci, fcmorum-basi, genibus et basal! tibiarum poslicarum di- midio dilute testaeeis; larsi ncc dilatati ncc incrassati. Alae cine- reae, limbis venarum transversalium nigricantibus anguslis, angulis posticis cellularum postcrioris primae et discoidalis rolundalis, non appendiculalis. — (Virginia) 74 "• Locw: Diptera 46. Microdon laelus nov. sp. cT el 2. Laete viridis, cha- lybeo et violaceo splendens, ocnlis hirlis. fronte et fuvie angustis, ocellis a verlice remolis^ antennis brevilnis nigris , lifjiis maris Jla- vis, /'oeininae iiigricaHtibus. — Long corp. 4 lin., Long. al. 3j lin. Corpus giacilc, lade vjride, iiilidiiin. Caput chaljbeiini; facies angusta, acqualis, pilis dilulissime flavis, prope aiilennas pilis nigris veslita. Aiilennae capite breviores, uigiae, articulo tcrtio primi lon- gitudinem paulo exccdeule. Froiis angusta, nigro-pilosa, in niare supra anteiiuas coarctata, in foeniinä aequalis; ocelli in ulroque sexu a verlice renioli. Thoracis dorsum chalybeo et cupreo splendens, plagä discoidali cupreo- circumscripta orualum, iiigro-pilosum, mar- gine antico angtilisque poslicis tarnen pallide pilosis. Scutellum ni- gropilosum, subconvexuni, apice emarginalo et ulrinque denticulum nigruni gereute. Abdomen maris cylindricum, adversus apicem cha- lybescens; abdomen foeminae minus convexum, praeter margines fere toi um violaceum. Femora chalybea; tibiae maris descripti fla- vae, foeminae nigricaules et chalybeo micantes; tarsi utriiisque sexus nigri Alae cinereae, limbis nigricanlibiis' venarum transversalium angustis, subobsoletis, angulis poslicis cellularum posicrioris primae et discoidalis rotundatis, non appendiculalis. — (Cuba; Gundlach.) Noia. Microdon laelus Microdonti brevicorni Lvv. similis et af- fiuis est, sed ocnlis hirlis, abdomine minus lato et tibiis multo gracilioiibus differt. 47. M icrodon coar ciaius nov. sp. cT et 2. Gracitis, chaty- beoviridis, modice nitens, ocnlis subnudis^ fronte el facie angustis, ocellis a vertice remolis. atiiennis brevibus nigris, segnienti abdomi- nalis secnndi marginibus tumidis. — Long. corp. 3^ — 4 lin., Long, al. 3 lin. Gracillimus. chalybeo -viridis, modice nitens, albido-pubescens. Frons aequalis, angusta, foeminae paulo latior quam maris, ocellis a verlice remolis. Anlennae nigrae, breves, articulo terlio praeceden- tibus simul sumtis paulo longiore. Thoracis dorsum aeneo-viride, subtilissime punctulalum et Iransversim aciculalum, vittis quatuor obscure cupreis. Scutellum ex viridi nigrum, apice emarginato et utrinque dcnticulo nigro instruclo. Abdomen maris cylindricum, obtusum, foeminae acutum; segmenlum secundem paulo latius quam sequentia, disco deprcsso, marginibus lateralibus quasi tumidis. Alae cinereo-hyalinae, venarum transversalium limbis nigris, angulis po- slicis cellularum posterioris primae et discoidalis rotundatis, brevis- sime appendiculalis. — (l)islricl Columbia; Oslcn-Sackcu.) yimcricae .sc/ilentrionalis. 75 48. Ceria abbrev lata iiov. sp. cT- Nigra^ ßavo varia, pe- dunculo nnleiinarum longo, abdominis cylindrici segmenlis primis duofnis soitlo hrevioribiis . costali ularum dimidio Jtisco. — Long, corp 4| — 4| lin., Long. al. 3i — 4 liii. Ceriac conopsoidi simillima. Nigra siibopaca. Occipiit iiigrum; Vertex praeter angulum ocelliferum flavus; frons flava, viflä nigra; t'acies flava, vitlä tenui, lineä transversa genisque nigris. Antennae nigrae, pedimcnlo fusco, elongalo. Thorax niger, punctafus, hume- ris, niacula ulrinque laterali minulä plcurarumque maculä didj'mä flavis. Scntellum flavnm, basi nigra, margine apicali fnsco. Abdo- men eylindricnm, praeter poslicos segnientornm margines scrobicii- latum, atrum, laieribus segmenti primi marginibusque poslicis se- gmenioruin secundi et quarti latius, terlii angustius flavis. Hypo- pygium atrum. Pedes interdiim nigri, femorum basi fuscä, genibus et imä tibiarura basi flavis, saepius nigro-fusei inveniuntur, femo- rum basi et apice libiarum tarsisque anterioribus lestaceis vel ex fusco lestaceis. genibus tibiarumque basi flavis. Alae byalinae, di- midio coslali adversus basim dilulius, adversus apiceni saluralius fusco. — (Pennsylvania.) Nota. Ceria abbreviata sfcundum abdominis segmenluni malto breviijs quam Ceria conopsoidcs habet. 4y. Em})is taevigala uov. ^}. (J'. ISitlda, iola alra, 7i(gro- pilosa; oculi contigul; ludlerxim capilxdum ßavesreus,, alae dilute sidj/tisrae, sligmale pnulo scituraliore, subosoleto\ htjpopxjgium clau- suni, Jilamenlo (entrali obleclo; veiUer ante /lypopyghiin apop/njsi- btts duabus aduncis histrucius. — Long. corp. S^ lin., Long. al. 3^ lin. Tola a'ra, nitida, nigro-pilosa. Oculi contigui. Antennae te- nues, nigrae. Proboscis nigra, supra ex parte fusca, tibiis anlicis loiigior. Thoracis dorsuu) nigro-pilosum, poUiiie cincrascenle obso- letissime aspersum. Scutellum convexum, praeter setas marginales sex nudum. Pleurae et coxae cinereo-pollinosae, subopacae. Ab- domen nigro-pilosum. Hypopygium deflexum, clausuni, iilamento centrali obteclo. Venter ante hypopygium apophyses duas iiicui'- vas, pilis uigris barbatas habet. Pedes simplices, tenues, pilis bre- vibus setisque lenuibus nigris vestiti. Ilalteruui capilulum flave- soeus. Alae dilute subfuscae, sligmale subfusco , vcnis fuscis. — (New Hampshire j Osten-Sacken.) 50. LJmpis s( enopl cra, nov. sp. r^ cl 9. Tennis, nudiu- scula. optica^ ex alba cinerascens. vitlis (jualuor Ihoracis sub/'uscis; 76 II- L,ocw: Uiplern untennae nigrae; proboscis brevis; pedes graciles^ fusci, femorum liiiarinnque busi hifec'u tursis iiigri.s: nlne angti.slne, cinereo-hyali- nae, renis ingro-futicis^ .sligmnfe obsolet o. — Long. corp. ly^ lin., Long. al. 2/2 liii. Tenuis, niidiiisciila, opaca, ex albo cinerascens. alxlomiiie foe- niiuae minus albicaiiU>. Caput coiicolor. Ociili uiaris scparaü. Au- tennae tcnnissimae, nigrae. Proboscis nigra, capite longior, sed fe- moribus anticis brcvior. Thoracis dorsiim subfusco qnadrivitlaluui, viHis inlermediis poslice, lateralibus antice valde abbrevialis. Hy- popygiiun niaris clausum, nigrum. laincllis inferis Jesfaceis, filamcnfo ceutrali oblecto. Coxae albido-cinereae, apicem versus dilulc lute- scentcs. Pedes graciles. fusci, femorum basi el lalcre infero libia- runique basi luleis, tibiis apicem versus iarsisque tolis nigris. Hal- teres dilulc llavesccnlos. Alae auguslac. ciuereo-liyalinae, sligmale obsoleto, venis fuscis. — (New Hampshire; Osteo-Sacken.) 51. Emj)is longipes uov. sp. ci^. Flava, milennis gracilibiis tiigris, capite et dorso tboracis chiereis, hoc fiisco- (piadrivittatn, abdoinlnis lutld media segmentorimupie siiignlorum margiuibus po- sticia iiigricantibtis f tarsis itigris; Injpopygium Jlavum , Jilamenlo centrali crassissimo^ praeter basim obtecto; alae e.v tuten cinereae. stigmate concolore, obsolet issivto. — Long. coip. 2^ lin.. Long. al. 3| lin. Tennis, nudiuscula, flavicans, supra obscurior. Capul nigrum, poUine albo cinereum. Frons angustissiina. Antennae tenuissimae, nigrae, slylo lerniinali mediocri Proboscis primis duobus iarsoium anticorum articulis simul sumlis subaequalis. Thorax lulcsccns; dorsnm cinereum, opacum. viltis quatuor angustis fuscis, intcrme- diis poslice, lateralibus anlice valde abbrevialis. pilis miuutis setis- quc nigris rarissimis. Sculclluni lutescens. Abdomen nilidum, lu- teum, vilta media segmenlorumque singuloriim marginibus posticis nigiicanlibus. Hypopygium nicdiocre, flavum. ringens, apicc nigro- barbalo, filamcnlo centrali crassissimo, concolore, praeter basim ob- tecto. Pedes longi, graciles, flavi, breviter nigro-pilosuli, tarsis ex Digro fuscis, arliculis primis in apice, rcliquis lotis nigris. Alae ex luteo cinereae, venis ex fusco luleis, stigmate concolore, obsolctis- simo. — (Lake George N. Y.; Oslen-Sacken.) 52. Kmpis ruj'esceiis nov. sp. i5^. Flava, suprn riifesceus, capite cinereo, jn-imis tarsorum artiadis in apice, relitpiis totis ni- gris; uculi subconligni; hypopygium longiusctdnm. ascendens, Jila- Americae septentrlonalis . 11 menlo centrali longo, exserto; alae ex luieo cinereae , stigmate di- Inlissime subfnsco. — Long. corp. 3^', lin., Long. al. 3y lin. Flava, supra rtifcscens. Tliorax snbopacus, abdomen nilidum. Caput nigrum, pollinc albo cinereum. Oculi in fronte siibcontigui. Antennae nirtlionps. validiusculae, articnlis priniis {luol)ns infis, iertio nigro. slylo Iciniinali mediocri. Proboscis flava, libiis anlicis longior. Tboracis doisum pilis selisque lails nigris iii.slructnm. Hypopygiuui flavuni, longinsculum, ascendens, clausuni, lamcllis inferis elongalis, siiperis parvis, breviter ovatis, lilamento cenirali exserto, infero, t.e- nui. arciiato, flavo. Pedes graciles, pilis setuli.sque bievibus nigris vestiti, flavi, aiiiculis tarsoriKn primis dnobus in apice, ultimis tri- bus tolis nigris. Alae ex luteo cinorcae. venis fuscis, adversus co- stam et basim ex fusro luleis, stigmate dilutissime subfusco. — (New Hampshire^ Oslen-Sacken.) 53. Rham ph oniy ia umhrosa nov. sp. ^ et $. Nigra, ni- gro-fjii'of>a; fujfjopyghim parinim , ascendens , apice biidio, Jilamenlo centrali mite incrassato, atro, praeter 6asim obtecto: alae ex f^isco nigrae, Lasi lufescenle. — Long. coip. 2| lin.. Long al. 3 — 3 ,'5- lin. Tota nigra, nigro -pilosa, supra pollinc cincreo leviter aspersa. Oculi conligni. Antennae mediocres, nigrae, arliculi secundi niar- gine apicali obsolete fusco, articulo fertio oblongo-lanceolato, slylo terminali brevissimo. Proboscis nigra, femoribus anticis aequalis; palpi concolorcs. Abdomen compressum; bypopygium parvum, ascen- den.«*, claiisum, nigrum, apiccm versus badium; filamentum centrale inferum^ crassissimum, alrum, nilidum, praeter basim obleclum. Pe- des simplices, pilis selisque nigris instructi. Halleres ex luteo sub- fusci. Alae ex fusco nigrae, basi lutescente, stigmate nigro; alae foeminae modice dilatatae. — (New Hampshire; Osten-Sacken.) 54. Rhumphomyia basulis nov. sp. $. Cinerea, xientre, coxis pedibuscpie dilnle Infescendbus, iibiis apicem tJersus tarsisque iotis ex nigro ftiscis, tibiis posticis breviter syuumalo-ciliatis ; alae dilatatae, nigrae, basi hyalind. — Long corp. 2 — 2y2 lin., Long, al. 2| lin. Cinerea, opaca. Caput ex albo cinereum; antennae nigrae, lon- giusculae, angustae, articulis primis duobus breviter nigro-pilosis, ar- ticulo lerlio oblongo-lanceolato, stylo terminali mediocri. Probo- scis fusca, femoribus anticis paulo brevior. Tboracis dorsum sub- fusco obsolete trivittalnm, pilis brevibus setulisque raris nigris in- slruclum. Abdomen ex fusco cinereum, 8ubnitens, ventre fere toto 78 H hoeiv: Diplera pallido; slylianales longiuscuH, lineares. Coxae el pedes dihilc lu- iesccnles; femora apiceni versus ohsolelc siihfiisca; libiac adversus apicem nigro-fuscae, posticae leviter compressae, utrinque pilis nigris modice dilatatis cilialae. Halleres cxalbidi. Alae valdc dilalalae, nigrae, basi liyalinä, stigniate obsolclissimo — (New Hampshire; Osten-Sacken.) 55. Rhamphomyia macilenla nov. sp. J*. — Cinerea, npaca^ thorace ohsoletissime villato, abdumine nigro, nitido^ hypopygio parvo concolore. Jilamenio cenirnli crasso. praeter bastm ohierlo; oculi se- paratio antennae longae. nigrae-^ pedes lutei^ exlremo libiarum upice infuscuto , tarsis ex fusco nigris, femoribus infra nigro-selutosis; hallerum capitidntn albicans-^ alae angustae^ cinerea- hyalinae, sli- gtnale sub/nsro, venis fuscis. — Long. corp. 2y'^ lin., Long. al. 2t\ lin. Macra, cinerea, opaca, nudiuscula. Caput concolor, oculis per fronicm lalam separalis. Antennae longae, tenues. nigrae, arliculis primis diiobus breviter nigro-pilosis, lerlio sublineari, style termi- nal! mediocri. Proboscis fusca, femoribiis anticis brevior; palpi lu- tei, apice fusco. Tboracis dorsum vittis obscuriori])iis obsolelissi- mis vel niillis, pilis setisqne nigris brevibus et ratis. Abdomen ni- grum, nilidiim. supra pilis nigris, utrinque et infia pallidis veslilum. Hypopygium nigrum, parvum, lamellis omnibus brevibus. ovatis, breviter nigropilosis, filamento centrali crassissimo, prater basini ob- tecto. Coxae luteae, anticae basim versus subfuscae. Pedes lulei, breviter nigro-pilosi, femoribus infra nigro-selulosis, extremo libia- rum apice infuscato, tarsis ex fusco nigris. — Alae angustae, cine- reo-byalinae. stigmale subfusco, vcnis fuscis, basim versus lutescen- tibus. — (New llampsliire; Osfen-Sarken.) Nota. Focmiuam unam possideo, quae forlasse uxor Khampho- myiae macilentae est, sed a uiare, quem descripsi, differt vittis dorsalibus tribus distinclis et capilulo halterum fusco. Altera foemina cum hac congruit quidem, sed et coxas omnes praeter apicem infuscatas et femorum apicem fuscum habet; tibiarum color jam inde a medio in fuscum abit. Pili pedum utriusque foeminae non diiferunt, nee alii sunt, quam quales in foemina ejus modi maris expeclaveris. Duae aliae foeminae ab eä, quam altero loco uotavi, non recedunt nisi alis niagis obscuratis pal- pisque nigro-fuscis. Americne seplenlrionalis 19 5G. R finm fjftotny ia riistica nov. sp. (^ et $. Capite^ t/io- race non v'älato sculellofjne ciiiereis, abdomine lulescenle, segmentis vel posticis vel omnihtts praeter marginem posticum picels vel ni- gris: anteniiae /lavae , arllcido tertio piaeter baslm iiigro; coxae lutesceiiies^ rarius excepto anlicorum aptce picenc; pedes anllci tu- iei, tarsis nigris; pedes postici in specimiuibns inaluris toli nigrl^ in imiuutinis ex parte, interdum maximä ex parte dilute lutescentes. cf. oculi roniigui; Jllamentum. centrale hypupygii Jlexuosum^ prope basini fractuni. $. styli anales lo7iginsculi, lineares. Long. corp. 21 — 2| liu., Long. al. 2yV — 2y^2 lin. Caput obscure cinereum, nigro-pilosum, oculis inaris coniiguis. Anlennae graciliores, dilufe flavescenles, articulo ferlio praeler ba- sini nigro, stylo terminali mediocri. Proboscis fusca, coxis anticis paiilo longior; palpi lulei, apice obscure fusco, interdum toii fusci. Thorax cinereus, viltis obscurioribus nnllis, pilis selisque rarivS ni- gris. Scutellum concolor. Abdomen in speciniinibus nuper exclusis luieolum, segmenlis ullimis praeter marginem posticum piceis; spe- eimina matura praeter margines segmentorum singulorutn posticos totuin abdomen nigrum habent. Coxae plerumqiie lutescentes. non nunquam solo anlicarum apice excepto piceae; pedes antici lute- scentes, femoram basi, tibiarumque apice interdum infuscatis, tarsis semper nigris; pedes posticos specimiua matura tolos nigros, inima- tura saepe maximä ex parle lutescentes habent, libiarum apice ta- rnen larsisque sen)per obscuris. Kälteres dilute flavescentes. Alae cinereo-hyalinae vel ciiiereae, venis fuscis et stigmate subfusco; ba- sis venae tertiae plerumque umbrä subfuscä circumfusa est. — (New Hampshire; Osten-Sacken.) 57. Rhamphomy ia tut e iventr is, nov. sp. (^. Cinerea, vil- tis ihoracis tribus nigricantibus , abdomine supra nigro, infra di- lute Jlavicante, coxis pedibuscfue Jlnvicantibus, tibiis atiterioribus in apice subftiscis, posticis excepta basi tarsisque omnibus nigris; oculi contigui; antennae nigrae, articulo secundo fusco; proboscis coxis anticis paulo longior; hypopygium nigrum, lamellis intermediis sub- ovatis^ superis lanceolatis, porreclis, Jilamento cenlruli Jlexuosoi alae cinereo-hyalinae. — Long. corp. 2~ lin., Long. al. 2{ lin. Caput obscure cinereum, oculis contiguis. Antennae graciles, nigrae, articulis primis duobus breviter nigro-pilosis, secundo praeter basim fusco, stylo terminali breviusculo. Proboscis fusca, coxis an- ticis paulo longior. Thorax cinereus, opacus, vitlis tribus nigris 80 //. Loeiv: Dipl cm subobsololis, pilis sciisque raris nigiis. Sculelluin ooncolttr. Ab- domen supra iiigrum, iiilidiim. ulriiiquc et infra dilule na\escens. Hypopygium inediocre, nigruin, rliigeiis, laiiiellis iulermcdiis subova- lis. obtnsis, supeiis lanceolatis, porrectis, omnibiis nigro-pilosis, fila- nienlo centiali liiteo, leniii. flexuoso. prope basim non fracto. Pe- des cum coxis dilule navicantcs, iiigro-pilosi; tibiae anteriores in apice nonnihil fuscesciint ; libiae poslicae praeter basim et tarsi om- nes nigri. Haileres dilule llavicanles. Alae cinereae, venis fuscis, stigmale subfusco. — (New Hampshire; Oslen-SackenJ Nota. A Rbamphomyia mutabili venire pallido, coxis dilutiori- bus el ociilis maris conJigtiis diirert. 58. Rhampliomyia nigrica7is nov. sp. j". Tola nigra, opaca, nigra pHosula, titorace et abdomine polline alhido cinerascen- tibus; oculi conligtti', prohoscis mediocris; alae hyaliiiae, venis te- nuibus yuscis, stigmale subobsoleto : hypopygium nigro-pilosum, Ji~ lamenlo cenlrali ßexnoso. — Long. corp. 1^ lin., Long. al. \\ lin. Tola nigra, antennis, proboscidc, palpis, halleribus pedibusque concoloribiis. Caput nigro-pilosuin; oculi coutigui; antcnnae lenues; proboscis coxis anlicis longior. Thorax polliuc raro albido sid)ci- nerasccns, vitlis tribus obscurioribus obsoletis. nigro-pilosus. Scu- lellum concolor. Abdomen polline conforliorc albido aspersum, ob- seure cinerasccns, nigro-pilosura. Hypopygium nigrum, nigro-pilo- sum, filamenlo cenli'ali concolore, tcnui, flexuoso. Pedes simplices, pilis selisque tenuibus nigris vestiti. Kälteres nigri. Alae hyalinae, Costa venisque coslae vicinis nigris, venis reliquis obscure fuscis, stigmale cinerascenlc, subobsoleto. — (New Hampshire; Osten- Sacken.) 59. Rhumphomyia hirlipes ^. Nigra opaca, anlennis, proboscide mediocri, halleribus, hypopygio pedibusque coucoloribus; alae hyalinae. venis tentiihus fuscis, stigmale subobsoleto; pili el selulae corporis nigrue, pili breviuscidi in laleribus abdominis et venire dihitissime lutescentes, pili longinscidi in hypopygio et in tibiis posticis (harum basulibus tarnen exceptis) paulo saturalius lu- teoli. — Long. corp. Ij lin.. Long. al. \j lin. Minuta, nigra, opaca pilosula. Caput concolor. nigro-pilosum, oculis separalis. Antennac mediocrcs, nigrae; proboscis nigra, coxis anticis paulo longior; palpi nigri. Thorax nigro-pilosus, vittis tri- bus obscurioribus obsoletis, pleuris levissime albido-poUinosis. Ab- domen opacum, pilis dorsalibus nigricantibus, lateralibus ventrali- Americae sepienirionalis . 81 pilis dorsalibiis nigricanlibus. lateralibiis ventralibusque dilntissime luteseeniibiis. Hypopygimii concolor. snbglobosuni, pilis longinsculis luteolis insiruclum. filaniento centrali obscnro, tenui, arcuaio. Pedes toti nigri, pilis longioribiis el confei-tioribns nigris vestiti; pili tibi- arum posticanim reliquis longiores, ])rope libiariim basim nigri, in tibiis reliquis sordide lulcoli. Kälteres nigri. Alae hyalinae. costä venisque primis nigris, reliquis ex nigro fuscis, stigmale cinereo, subobsoleto. — (New Hampsbire; Osten Sacken). 60. Rhamphomyia irregiilaris nov. sp. 2. Albo - polli- nosa, thorace obsolete bivUtato^ abdomine candido micante, pedibus lotia nigris, alis albidis, rellulä discoidali maximä. — Long. corp. Ij^- lin., Long. al. If lin. Nigricans, confertiin albo-pollinosa, nudiuscula. Caput con- color, antennis brevibus nigiis. Pioboscis nigra, coxis anlicis paulo longior. Tboracis dorsuni obsolete cinereo bivillafuni; pilis sefulis- qiie rarissimis nigris. Scutellum concolor. Abdomen candido-nii- cans, praeter basim albido-pilosam subnudum, extrenio apice cum stylis analibus nigro. Pedes cum coxis nigri, brevissinie nigro- pilosuli. Halteies albi. Alae albidae,^ venis validiusculis dilutissime flavicantibus. apiceni versus paulo obscurioribus, costä et venae primae apice atris, stigmate subobsoleto; cellula discoidalis elon- gata, permagna; cellulae posteriores secunda et terlia parvae. — (New Hampsbire; Osten-Sacken). Nota. Rbampbomyiam irregulärem leucopterae uxorcm esse cre- derem, nisi pili omnes multo breviores, pili abdominis omncs albidi alarumque venae crasslores essenl. 61. Rhamphomyia caiidi cutis nov. sp. 2. Ex cinereo al- bicans, antennis nigris. proboscide brevi, coxis pedibusque JlaviSf tibiis anterioribus adversns apicem, posticis praeter basim tarsiscjue Omnibus ex fiisco nigris: alae exalbidae. sligmate obsoleto. — Long, corp. 2 lin., Long. al. 1^^ lin. Ex cinereo albicans, opaca, nudiuscula. Caput concolor, an- tennis mediocribus nigris. Proboscis nigra, coxis anticis longior, femoribus brevior. Tborax non vittatus, pilis setulisque minutis, raris, nigris. vScutellum concolor. Abdomen albido-pilosum, ad- versus apicem subnudum. Coxac flavicantes, posticarum basi ci- nerea. Pedes flavicantes, nigro-pilosuli setulisque nigris rare aspersi, tibiaruni aiiteriorum apice infuscalo, tibiis posticis tarsisque Omni- bus ex fusco nigris. Halteres albidi. Alae albidae, venis concolo- Berl. Entomo). Zeitschr. VIII. " 82 H. Loew: Dipl er a ribus, coslä et venae primae apiec nigris, stigmale obsoleto. — (New Fianipsliire; Osten-Sacken). 62. Hilara trist is uov. sp. (5^ et $. Nigra, opaca, nigro- pilosa, halteribns pedibuscjue concoloribus , genibus testaceis, alis nigricantibiis , inetalarso antico tnaris modice incrassalo. — Long, corp. 2 lin.. Long. al. 2-^ lin. Tota nigra, nigro-pilosa. opaca, antennis, capile. hypopygio, balteribus pedibusque coucoloribus, halterum pcduncnlo genibusque testaceis. Frons tota velutiiia. Tboracis dorsum polline rarissimo, dilute cincreo aspersum. villis tribus obscurioribus snbobsoletis. Pedes gracilcs, pilis brevibus selisqiie raiis nigris vcsliti, melalarso maris antico modice incrassato, oblongo, praetor pilos ordinarios supra setulas Ires vel quatuor gerente. Alae nigricanles, stigmate nigro. — (New Hampsbire; Osten-Sacken). 63. Hilara seriata nov. sp. cT- Cinerea, nigro-pilosa. ab- domine nigro, antennis nigris, palpis , halteribns, coxis pedibusque testaceis, tibiis anticis adversus apicem, reliquis praeter basim J'u- scis , tarsis ex fusco nigris; primus tarsorum anticorum articulus incrassattis ; tibiae intermediae pilis longioribns erectis hirlae; alae cinereae, stigmate subnigricanle. — Long. corp. l^Iin., Long. al. If lin. Frons atra, vittnlä ab antennis ascendente nigra. Antennac nigrae; palpi testacei. Tborax cinereiis, opacus, vittis nullis. pilis setulisque nigris in scries reguläres dispositis. Scutellum concolor. Abdomen nigrura, modice nitens, nigro -pilosum. Pedes cum coxis testacei, tibiis anticis adversus apicem, posterioribus praeter basim fuscis, tarsis omnibns ex fusco nigris; metatarsus anticus incras- satus, ovatus; tibiae intermediae pilis erectis et panio longioribns birtae. Kälteres testacei. Alae cinereae. stigmate ex cinereo sub- nigricante. — (New Hampsbire; Osten-Sacken). Nota. Simillima Hilarae gracili. sed pili tboracis in series re- guläres dispositi tibiarunique intermcdiaruni hirsulics dilleren- tiam demonstrant. 64. Hilara testacea nov. sp. cT- Obscure lutea, opaca, ca- pite, abdominis fasciis, hypopygio et tarsis nigricant ibus . breviter et rare nigro-pilosa. tibiis intermediis tarnen infra pilos longiores serentibusx metatarsus anticus incrassatus •. alae cinereae, adversus coslam httescentes. stigmate subfusco. — Long. corp. I| — l^', lin.. Long. al. 2 lin Americae septenlrionalis. 83 Obscure lutea, opaca, pilis nigris brevioribus rarioribusque ve- slita. Caput uigrum, polline albido cinerascens. Anteuuarum arti- culi basales ex fusco lutei, tcrlius cum stylo niger. Palpi lutei. Abdomen fasciis basalibus scgmenlorum singulorum nigricantibus, in segmenfis primis plerumque obsoletis, cingulatum. Pedes reliquo corpore pauIo dilutiores, larsis tolis fuscis, tibiarum posticarum apice interdum iufuscato; metatarsus anlicus incrassatus; tibiae inlermcdiac infia pilis longis instructae. Haltei^es lutescenles. Alae cinereae, adversus costam lulescenles, stigmate subfusco. — (New Hampshire; Osten -Sacken). Nota. Cavendum ne cum Uilarä lutea commisceatur, quae alas minus cinereas tibiasque intermedias infra breviter pilosas habet. 65. Hormopeza hrevicornis nov. sp. cT et $. Obscura, lursorum anticorum articiilis obloiigls , longitudiue decrescentibus^ ierllo untennarum arlimlo globoso, alis exalbidis. sligmale nullo. — Long. corp. 1| — If lin., Long. al. 1| lin. Caput nigrum, oculis maris contiguis. Frons siipra antennas niiida. Anlennae brevissimae; articuli primi duo breves, flavi- canles; articulus tcrtius globosus, niger; slylus terminalis brevis, niger, articulo basali crasso, apicali tenui. Proboscis brevissima, crassa. obtusa, nigro-fusca; palpi minnti, recurvi, sordide albicantes. Thorax niger, cinereo-pollinosus, opacus, pilis pallidis veslilus. Scu- tellum concolor. Abdomen nigrum, nitidum, pallide pilosum, hy- popygio concolore. Pedes fusei, coxarum apice, imä feraorum basi genibusque plerumque luleis. Halterum capitulum subfuscum. Alae exalbidae, venis pallidis, stigmate nullo. — (Ynkon River; Ken- nicol). 66. Hormopeza nigricans nov. sp. cT. Nigra, tarsorum anticorum arlicidis obloiigis , longitudiue decresceniibus , terlio an- tennarum articulo ovali. alis cinerea -hyalinis, stigmate fusco. — Long. corp. 2~ lin., Long. al. 'i.-^ lin. Tota nigra, pallide pilosa. Caput concolor, oculis contiguis. Antennae breves, nigrae, articulo tertio ovali, styli brevis articulo basali crasso. apicali tcnui. Proboscis !)revissima. crassa, obtusa. ex fusco nigra: palpi minnti, recurvi. sordide albidi. Thorax cinereo- pollinosus. opacus. Scutellum concolor. Abdomen nigrum, niti- dum, hypopygio concolore. Pedes nigri. coxarum apice genibus- que extremis luteis. Hallerum capitulum ex fusco nigrum. Alae cinereo - hyalinae, stigmate venisque fuscis. — (Yukon River; K!ennicot). 84 tl. Loew: Dipleru Nota. Hormopexae brevicornis et nigricans ab Horniopezä ob- liierala distinguiiiitur tarsoriiiii anticorum struclinä. qiios Zettcr- stedtius in Horniopezä oblilerata moniliformes esse affirmat. quum illae articulos eoruni oblongos habeant. Celeras noias, quas Zetterstedtius geueri Hormopezae tribnit, iis esse constat, unde dubilatio nulia. quin in hoc genere poneiidae sint. 67. Gloma rufa nov. sp. $. Flava, stipra ru/'escens. capite cinereo, antennarum articulo ierminall et seid ttigris, iarsis apicem versus fuscis. — Long. corp. 2^ iin., Long. al. -3 lin. Flava, supra rufescens, nigro-pilosa. Caput nigruni, polline albo cinereum, facie fere lolä, proboscide palpisqiie flavis. Primi duo antennarum articuli breviusculi, flavi , nigro-pilosi; articulus lerlius niger, ovattis, apicc subacuto, setä crassiusculä concolore. Tarsi apicem versus fusci. Alae ex cinereo lutescentes, stigmate pauIo saturatius tlncto, venis ex fusco luteis, adversus basim et costam luteis. — (New Hampshire; Osten-Sackcn). 68. Gloma obscura nov. sp. c/*. Nigru^ halteribus, ahdo- minis basi pedibusque ex testaceo Jlavis, xdtlmis duobus tarsorum articidis nigris. — Long. corp. '2j^^ lin.. Long. al. 2^-^ lin. Nigra, nigro-pilosa. Caput concoior, proboscide fuscä, palpis nigricanlibus. Autennae nigrae, arficulls primis duobus breviusculis. nigro-pilosis, terlio breviter ovato, seta crassiusculä concolore. Ab- domen nitidum, nigrum \el fusco-nigrum, basi utrinquc ex lestaceo flava, subpellucidä. Coxae et pedes flavicanles, femoribus tibiisque posticorum apicem versus infuscatis. uHimis duobus tarsorum arti- culis nigris. Halleres flavesceufes. Alae ex cinereo subfuscae, sti- gmate paulo obscuriore, venis fuscis. — (New Hampshire: Oslen- Sacken). 69. Cyrtoma femorata nov. sp. 2. Aira, ihoruce ctuereo- poUinoso. iibiis posticis luteis, apicem versus alris , terlio antenna- rum, articulo lanceolato , femoribus posticis incrassatis. — Long, corp. l-^~ lin., Long. al. 2 lin. 'Alra, antennis concoloribus, articulo lertio lanceolato. Thorax cinereo- poUinosus, subopacus; scutellum concoior. Pili thoracis et scutelii rari, nigri. Abdomen nitidum, pilis raris albidis aspersum, segmentis singulis in dimidio anteriore obsolete cinereo -pollinosis. Pedes longi, atri, nigro-pilosi, cxlremo coxarum apice gcnibusque extremis testaceis; femora poslica incrassata; tibiae anticae validi- Amerlcae seplentrlonalis. 85 usculae, prope b.nsim crassiores; tibiac posticae crassae, oblique truncatae, liiteae, apicem versus iiigrae. Haileres sordide albicanies. Alae es fusco cinereae, venis fuscis, sligmate obsoletiore subfusco. — (New Hampshire; Osten Sacken). Nota. Nomeu generis apud Graecos iientruin est. sed ab usu, qui adhuc obtinuit apud dipterologos, nunc quidem cedere nolui. 70. Cyrloma procera nov. sp. 9. Aira, thorace chiereo- potliiioso, tibiis posticis luteis, apicem versus atris, lertio anlenna- rum arliculo lanceotalo . J'emoribus posticis incrassalis. — Long, corp. '2il lin., Long. al. 2^ lin. Atra, antennis concoloribus, articuli tertii diniidio basali la- tiusculo et ovato, apicali tenui et subulalo. Thorax leviter cinereo- poUinosus; scutellum concolor. Pili thoracis et scutelli nigri. Ab- domen niJidum, pilis albidis aspersum. Pedes longi, atri, nigro- pilosi, coxaruni apice genibusque luieis; femora postica iucrassala; tibiae anticae validiusculae, basim versus vix crassiores; libiae po- sticae crassae, oblique truncatae, luteae, apicem versus nigrae. Hai- teres sordide albicantes. Alae ex fusco cinereae, venis fuscis. sti- gmate obsoletiore subfusco. — (Sitka; Kolenati). Nota. Speciei praecedenti similis, sed major antennarumque figurä diversa. 7L Tachypeza rapax nov. sp. (^. JVigra', alae sub/tiscae, in basi albae, venulä transversa basali posteriore instructae; femora antica nigra -maculata, iiifra pilis palliclis ciliata^ tibiae inter- mediae infra prope apicem breviier excisae. — Long. corp. 1~ 'in., Long. al. 1~2 lin. Simillima Tachypezae truncorum. Caput nigruni, subcinera- scens; antennae flavae, articulo tertio saepe fusco; palpi albi; pro- boscis nigra. Thorax niger, dorso et scutello subopacis, pleuris ni- lidis. Abdomen plerumque ex fusco nigrum, in speciminibus ira- raaturis adversus basim sordide lutescens. Venter concolor, mar- gine poslico segmenti ullimi pilis longiusculis nigris ciliato. Hypo- pygium nigrum nilidum, siipra pilis brcvissimis hirlum. Coxae tlavae, anticae prope apicem raacula rotundA, nigra notalac. Tro- chanteres anfiel tlavi. infra nigri. Femora antica crassissima, flava, in latere posteriore prope apicem puncto et atomo, in lafero anteriore macula triangulä baen'\ Bei H. fiicnslalns isl die Naiit nicht erhaben, und die dritte Rippe, wenn damit die schwache Rippe am Seitenrandc und nicht eine dritte auf dem Rücken gemeint wäre, ist zwar schwächer aber nicht kürzer als die ersle. Die mit /i plaiynolvs verwandten Arten bilden eine besondere Ciruppe von Hydroporen^ insofern sie alle eine sehr fein reticnlirte Oberlläche haben und daher mehr oder weniger matt sind und aus- serdem auf Halsschild und Flügeldecken mehr oder weniger dicht mit gröfscrn nicht eben tiefen Punkten bedeckt sind. Die Arten dieser (Jiuppe sind : 1. //. latus Steph., Curt., ovalus St. Er. Aub., caslaneus Heer. 2. //. platynotus Germ, murinus St. 3. H. depressicollis Rosenh. — 4. H. bicoslatus Schaum. 5. //. Aubei Muls. et var. //. «eHiJrit/i/Ä (jcrm. (Italien) et var. //. Detarouzei DuVal. — Die Exemplare aus den Pyrenäen sind bald roth bald schwarz (Delnrouzei Duv.). und die Flügeldecken sind meist hinter den Schultcreckcn stärker ausgeschnitten als bei den piemonlesischen Stücken. 6. H. Lnreynii Fairm., roarrlicoUis Reiche. H. Reiche un- terscheidet zwar seinen coarclirnllis von Lareyitli . «las mir niitge- theilte Exemplar des.«elben ist aber, wie sich auch H. Aube über- zeugt hat. mit dem Typus von Lureynii völlig einerlei. 7. //. opntrinus Genn., Aub., //. vesfUus Faii'in. und H. moesius Fairm. — Die Art variirt nicht unerheblich in der Zahl der gröfscrn Punkte. H. vestHus Fairm. ist auf Exemplare mit wohlerhaltener Pubescenz. //. tnoeslus auf Exemplare mit abge- riebener Pubesccnz und wenigen Punkten gegründet. Ich habe die Fairmaire'schen Exemplare selbst verglichen. H. Aube, der sie auf mein Ersuchen ebenfalls untersucht hat, pflichtet mir darin bei, dafs sie mit opairinns identisch sind. 8. //. Itispanicus Rosenh.. gröfser aU opalrhms. mit dem er oft verwechselt wird, von dem er sich aber durch das vor der Mitte stark gerundete, hinten mehr verengte Halsschild unter- scheidet. Dieser Gruppe schliefst sieh auch die folgende Art noch am ersten an: //. purvicollis: Fusco-niger . opacus, subfilUcr obsolete pun- clnlalus, tenue puhesrens, prothorncc Interibus valde marginato. ro- iundalo., postice sinuaio. nugulis postiris (icutiusrulis, ante basin 7iene Ilyilroporen. 113 mantlis Jiiabus rufis. coleopleris oblojigo - ovaiis. prothoracis hasi multo lalioribns, anleiinis pedibusque ferrughieis. — Long. 2^ liii. Eine durch das hinlen stark eingezogene Flalsschild nnd die in Folge davon weit und frei vorstehenden Schullein sehr ausgezeich- nete Art. am meisten noch mit H. hispanicus Rosenh. verwandt, oben sehr undeutlich reticulirt und daher matt, mit sehr schwachen und undeutlichen Punkten sparsam bedeckt, schwach und kurz be- haart, wie bereift, braunschwarz, etwas ins Röthliche übergehend, der Vorder- und Hinterrand des Kopfes, zwei gröfsere unbestimmte Flecke auf dem Halsschild vor der Basis, Fühler, Taster und Beine sind braunroth. Der Kopf ist ziemlich breit, dicht und fein puuk- tirt. Das Halsschild ist vcrhältnifsmäfsig klein, an den Seiten stark gerundet, vor der Mitte am breitesten, nach hinten eben so stark als nach vorn verschmälert, vor der Basis ausgebuchtel mit stark ausgebildeten fast spitzwinkligen Hinterecken, der Seitenrand selbst ist stärker als bei irgend einer mir bekannten Art aufgebogen, aber die Seiten nicht durch eine Längsvertiefung wie bei opulrimts und verwandten Arten abgesetzt, die Oberfläche schwach und nur am Hinterrande deutlich punktirl. Die Flügeldecken sind an der Basis viel breiter als das Halsschild, so dafs die abgerundeten Schultern weit vorstehen, länglich eiförmig, an den Seiten mäfsig gerundet, hinten allmälig verschmälert, schwach und undeutlich punktirt, mit einer schwach angedeuteten Längsrippe am innern Drittheil; der umgeschlagene Rand der Flügeldecken braunroth. Aus Kleinasien. Ich besitze nur ein von Prof. Loew in Ana- tolien gesammeltes Stück. Die rolhen Flecke auf dem Halsschild sind so unbestimmt, dafs sie gewifs bei andern Exemplaren verschwinden werden. Berl. Entom. Zeitschr. VUI. Beiträge zur Kenntnifs der Carabicineii von Dr. H. Schaum. (Hierzu Tnf. II ) I. Drei neue Carafticmew-Larven. 1. Die Larve von Procerus scabrosns (Taf. IF. Fig. 4 a, b.) Es liegen mir von dieser Larve zwei von Mann bei Brussa ge- sammelte, von Redtenbaclier und Lederer mitgefheilte Exemplare vor, die eine Länge von 15 und 16 Linien und eine Breite von 5^ Li- nien baben, und die daher noeb nicht ausgewachsen sind. Sie stimmen in den Struclurverhältnissen mit den Larven der Gattung Caraltus übercin, zeichnen sich aber eben so sehr durch grofse Breite des Körpers, namentlich der Rückenbalbringe des Hinter- leibs, die in einen breiten Rand erweitert sind, als durch die, wie bei dem ausgebildeten Käfer prachtvoll violett blaue Färbung aus. Die ganze Körperbedeckung ist von sehr harter horniger Be- schatFenheit und oben mit feinen Körnchen dicht besäet. Der Kopf ist oben ausgehöhlt und grob gerunzelt, die Stirn ohne Höcker, das Kopfschild hat vorn in der Mitte einen kleinen Vorsprung, der durch eine Längsfurche in z^vei kleine Zähne getheilt ist; die Unterseite des Kopfes ist ziemlich gewölbt, aber in der Mitte von einer tiefen Längsrinne, die sich vorn gabiig- I heilt und das Kinn umfafst, durch- zogen. Ocellen, Fühler und Mundtheile wie bei Carabus und Ca- losoma. Der Prothorax ist hinten doppelt so breit als der Kopf, nach vorn stark verengt mit scbw.ich gerundeten Seiten; Mcso- und Metathorax sind gleichbrcit und etwas kürzer als der Prothorax. Die Rückenhalbriuge des Hinterleibs sind nur halb so lang als einer der beiden letzten Tlioraxringe, in der Mitte gewölbt und haben abgeflachte, nach hinten ausgezogene Seiten, die einen breiten plat- ten, weit über die Bauchhalbringe binausreichenden Rand bilden, so dafs die Verbindungshaut mit den letztern und die in dieser ge- legenen grofsen Stigmen nicht an den Seiten, sondern au der Un- terseile des Körpers in ziemlicher Eutferiunig vom Rande gelegen sind. Der lelzte Rückenhalbring ist mit zwei laugen scharfen, et- H. Schaum: Beiträge zur Kenntniß der Carabicinen. 115 was nach oben gerichtelen Stacheln bewaffnet, die oben an der Wurzel einen kleinen, nach oben gekrümmten Haken und aufsen von demselben einen kleinen Zahn besitzen. lieber die Mitte der Thorax- und Hinterleibsscgmente verläuft wie gewöhnlich eine feine eingedrückte Längslinie. Die einzelnen Theile der Beine sind wie bei Carabus sehr aus- gebildet, der Fafs mit zwei grofsen scharfen Klauen besetzt. 2. Die Larve von Eurygnat hxis Latreillei Lap Mehrere Exemplare dieser Larve wurden von WoUaston auf Madeira in Gesellschaft des Käfers gesammeU ; die gröfste derselben hat eine Länge von 10 Linien, ist also noch nicht völlig ausgewach- sen. An der richtigen Bestimmung der Larve ist nicht zu zwei- feln, da in Madeira kein anderer Carabic'm vorkommt, auf den sie bezogen werden könnte, und da sie einen ungewöhnlich klei- nen Kopf und seitliche Anhänge an den Segmenten des Hinter- leibs, wie die Larven von Dicaelus und Chlaenius^ besitzt, Gat- tungen mit denen Enrygnatims auch im ausgebildeten Zustande nahe verwandt ist. Die Larve ist nach vorn und hinten verschmälert, oben glän- zend schwarz, kahl, unten braunschwarz. Der Kopf ist aufser- ordentlich klein , oben flach . und hat hinten in der Mitte eine schwache Längsleiste. Ocellen und Fühler wie bei den andern Carabicinen - Larven. Die Mandibelu sind sichelförmig mit einem grofsen, scharfeu, hakenförmigen Zahn in der Mitte. Die Maxillen haben einen ziemlich langen, dicken, innen behaarten Tasterslamm, der wie gewöhnlich einen 4gliedrigen Taster, eine 2gliedrige äus- sere und eine zugespitzte innere Lade trägt. Die Kinnplaltc ist sehr lang, sie reicht hinten bis fast zum Hinterrande des Kopfes, und wird von zwei tiefen, hinten convergirenden Furchen eingefafst; die verwachsenen tastertragenden Stücke der Unterlippe" convergi- ren etw^as nach vorn und tragen kleine zweigliedrige Lippentaster. Der Prothorax bildet ein uuregelmälsiges Sechseck, indem er hin- ten jederseits eckig erweitert und nach vorn stark verschmälert ist. Meso- und Metafhorax sind viel kürzer als der Protliorax, aber brei- ter, hinten zwar ebenfalls eckig erweitert, aber nach vorn nur we- nig verschmälert, die Rückenhalbringe des Hinterleibs nehmen an Breite gegen die Mitte hin etwas zu, von da ab gegen die Spitze hin wieder ab, sie haben jederseits einen langen Anhang, welcher der sonst vorhandenen Hornschwiele an den Seiten des Bauchhalb- ringes entspricht, aber mit seiner nach hinten gerichteten freien 8* 116 H. Schaum: Beiträge Spitze bis zur [VliUc des folgenden Segments reiclit. Die Baucb- halbringe haben jederseits "i)eben dem Anliange noch eine Horn- schwiele. Das letzte Segment hnt zwei sehr lange, schwach gebo- gene einfache Anhänge, die etwa die Länge von 5 Hinterleibsringen haben. Der Nachschieber bildet einen hornigen Cylinder, der halb die Länge der Anliänge hat. Die Stign)en liegen zwischen den Rückenschienen nnd dem seitlichen Anhange. Die Beine endigen mit zwei kräftigen Klauen. Ueber die Mitte der Körpersegmente läuft wie gewöhnlich eine Längslinie. 3. Die Larve von Acant liogenhis piceus Schaum (Creagris lahrosa Nietn. *). Ich verdanke die Larve H. Nietner, der sie in Ceylon gesam- melt und mir unter obiger Bestimmung mitgetheilt hat. Sie gehört einer Gruppe der Carabirhien au, aus der bisher noch keine Larve bekannt war, und ist besonders durch sehr kurze, kleine Beine aus- gezeichnet. Das mir vorliegende Exemplar hat nur 5 Linien Länge bei ei- ner Breite von I Linie, und ist daher nicht ausgewachsen. Die Farbe ist weifslich blafs, oben fast braun Der Kopf ist von mas- siger Gröfse, fast viereckiger F'orm nnd ziemlich heller Farbe, und hat auf dem Scheitel einen winkligen Eindruck, mit nach hinten gerichteter Spitze des Winkels. Das Kopfschild ist vorn zweimal schwach ausgebuchtet. Ocel- len und Fühler wie gewöhnlich. Mandibeln sind sehr kurz, kaum über das Kopfschild vorragend Unterkiefer und Unterlippe eben- falls in ihren Theilen sehr wenig entwickelt. Die drei Thoraxringe sind etwas breiter als der Kopf, oben stark verhornt und braun, der Prothorax weniger länger als die folgenden Ringe. Die Hinterleibssegmente sind ziemlich gleichbreit, die hintern wenig schmäler, jedes auf dem Rücken mit einem braunen Schilde bedeckt, an der Seite mit einer Hornschwiele versehen, und hat auch am Bauche jederseils eine kleinere Hornschwiele. Das letzte Segment endet in zwei spitze Fortsätze, die wenig länger sind als das vorhergehende Segment. Zahl und Lage der Stigmen wie ge- wöhnlich. Die Beine sind in allen Theilen sehr kurz und endigen mit zwei sehr kleinen Klauen. ') S. Berl Zeilschr. 1863. p. 80. ztir Kennliiijs ilev Carabiciiien. 117 öeber die Mitte der Körperseguicnle lauft wie gewöhnlich eine Liingslinie. II. Physea latipes n. sp. e stirpe Ozaenidum. Ru/o - testacea, prothuruce siiblratisverso , poslice angusliore, laleribtis deplanatis re/le.vis, elytiis glubris^ laevibus, hiberculis non- iitdlis mimilissimis obsitis, tibiis valde conipressls. Hübitat in Mexico. Mus Riehl. Der Ph. testudinea äliniich, aber mit viel schmälerem, hinten mehr verengten HalsschihI und mit einzelnen sehr kleinen Höcker- cheu auf den Flügeldecken. Hellbraunrolh, glatt, nirgends punktirt oder gestreift. Der Kopf ist wie bei testndlneu vor den Augen je- derseits in eine abgerundete Platte erweitert, welche die Insertion der Fühler bedeckt, und deren Rand etwas aufgebogen ist. F^as Halsscliilii ist vorn, wo es am breitesten ist, doppelt so breit als lang, und hier merklich schmäler als die Flijji;eldecken, nach hinten etwas verengt, au den Seiten nachgedrückt aber weniger erweitert als bei teslud'meu^ die vSeilen breit aufgebogen, die Scheibe wenig gewölbl, die lünterecken abgerundet. Die Flügeldecken sind mehr als dreimal so lang als das Halsschild, gleichbreit, mit einzelnen sehr kleinen Höckerchen heselzt, von denen mehrere an der Basis und einige an der Spitze stehen, andere in zwei Reihen (und zwar so. dafs etwa sechs Höckerchen eine Reihe bilden) längs der Naht an- geordnet sind, einer vorn auf dem miltlern Theile der Flügeldek- ken. und drei wieder in einer Reihe stehende vorn auf dem seilli- chen Driltheil der Flügeldecken sich belinden. Die Schienen sind noch breiter zusammengedrückt und kürzer als hei testudinea^ die Vorderschieuen mit deutlicher gewimperter Ausrandung, aber ohne Sporen. Die Schenkel wie hei lestudhieu unten ausgehöhlt. Es sind bisher nur drei Arten dieser in den Sammlungen über- aus seltenen Gattung bekannt geworden: 1. P. testudinea {^Ozaena lest. Klug :n Tra chelizus ru/'us Sol.) aus Brasi- lien. 2. P. tomentosa Chaud. (Bull. d. Mose. 1854. 65) aus Cay- enne. 3. P. Itirta LeC. (Trans. Am. Phil. Soc. X. 393) aus Mexico. Die letztere weicht der Beschreibung nach durch ein sehr queres Halsschild mit concaven Rändern und durch behaarte, schwach gekörnt punktirte und mit Reihen gröfserer Körner versehene Flü- geldecken ah. Die Galtung Physea hat, wie LeConte ^Col. of JN. Am. p. 14) richtig hervorhebt, eine grofse habituelle Aehnlichkeit mit den Pseu- dotnorpbiden , mit denen sie namentlich die seitliche Erweiterung IflB H. Schmim: Beilräse 6* der Slirn und die ausgehöhlten Schenkel gemein hal. Da aber nach der Bildung der Epiineien des Mesotliorax die Ozaeniden in die eine (epimeris coxas altingcntibus). \\\c l'setulomorphiden in die andere Hauptabtheilung (epimeris coxas non allingentibus) gehören, so schlägt LeConte. um der Vervvandlsclialt der beiden Gruppen im Systeme Ausdruck zu geben, vor. die Ozueniden und Pseudomor- phiden in erster Linie von den übrigen Curabicinen abzusondern und erst den Rest der Carabidnen nach der Bildung der Epimeren zu trennen. Das bei den Pseudomorphiden wie bei den Ozaeiiideu zwischen den Mittelbüflen geschwundene IMesosleruum dient ihm dazu, sie den übrigen Curabicinen gegenüberzustellen Eine drille mit den Ozaeniden nahe verwandte Gruppe dieser Abtheilung mit geschwundenem Mesosternum bildet die von mir in Fascoe's Journ. of Entom. Vol. II. Taf. IV. aufgestellte Gattung Tylonotus. Es macht übrigens der Unterschied in der Ausdehnung der Epi- meren des Mesothorax auch in einem andern Falle eine widernatür- liche Trennung sonst verwandter und eine künstliche Vereinigung sehr abweichender Formen nöthig. Dieser Fall betritl't die Gattung Mormolyce. Es kann ebenso wenig in Abrede gestellt -werden, dafs sie von allen Carabidnen zu den Tlnji-eopteren (namentlich zu Arten wie Th. gnltiger Schaum), frotx der verschiedenen Aus- dehnung der Epimeren, die meisten und nächsten Bcxiehiingen hat, als dafs sie in der Abtheilung ,, epimeris coxis attingentibus'' eine völ- lig isolirle und namentlich durch abgekürzte Flügeldecken abwei- chende Form bildet. Es dürfte sich aus diesen Fällen ergeben, dafs der von Schiödle hervorgehobene Unterschied in der Ausdehnung der Epimeren doch nicht ganz die Bedeutung für die Systematik der Carabicinen hat, die ihm bisher beigelegt wurde. III. Ueber einige caucasische Carahen der P/ecies-Gruppe. C. protensus n. sp. Deplunatus, supra ctjaneo-violucens^ vel aeneus, capite protltorace(jue laevibus, hoc subffuadrulo. laieiibus prae- serliin postice rejle.ris , etylvis elongalis. el^'valo-linealis. luberculis oblongis (riplici serie. — Long. cT 14, 2 16^ lin. Eine durch Gröfse und Form gleich ausgezeichnete Art. Sie gehört zu den platten Curaben (Plecles Fisch ) und stimmt mit C. ibericus Fisch, und Lafertei Chaud. in der Gröfse und den breit aufgebogenen Kändern des llalsscbildes überein , unterscheidet sich aber durch glatten Kopf und glatles Halsschild, durch tiefe und lange Eindrücke zwischen den Fühlern, sowie durch etwas längere, anders sculpirle, hinten deutlich ausgcrandelc Flügeldecken. Die zur Keniilniß der Carabicinen, 119 Oberseite ist blau violett, oder bronzefarben mit etwas Kupferglanz. Der Kopf ist lang, glatt oder docb nur undeutlich rissig, und hat zwei tiefe Längsgruben zwischen den Fühlern; die letztern haben die halbe Länge des Körpers. Das Halsschild ist verhallnifsmäfsig klein, fast viereckig, hinten wenig schmäler als vorn, an den Sei- ten wenig geiundet, oben flach, glatt, die Seiten besonders hinten breit aufgebogen, die Hinlerecken wenig vorgezogen und abgerun- det. Die Flügeldecken sind reictilich dreimal so lang als das Hals- schild, oben üacli, an den Seiten wenig gerundet, beim Weibchen fast gleichbreif, hinten deutlich (beim Weibchen stark) ausgerandct mit zahnartig vortretender Aufsenecke der Ausraudung; jede hat drei Reihen langer mäfsig hoher Höcker und zwei ebenfalls mäfsig hohe, nicht unterbrochene Längsrippen zwischen den HöckerreiÜcn, der Grund ist runzlig punklirt und erhebt sich zu sehr schwachen, stellenweise wenig erkennbaren Längslinicn, und zwar bildet sich zwischen jeder Höckerreilie und jeder Längsrippe eine Längslinie aus, während zwei neben der Naht , von denen die innere stärker ausgebildet ist und ebenfalls zwei aufsen von der dritten Höcker- reihe, von denen die äufsere die stärkere ist, verlaufen; der Seiten- raud ist runzlig. Unterseite, Fühler und ßeine sind schwarz. Einige Exemplare dieser sein- schönen Art erhielt H. Lederer aus der Nähe von Kutais am Südabhange des Caucasus. Carnbus 1^ eifert et und reftilgeus Chaud. (Car. d. Cauc. 91 u. 95), die in den Bergen bei Abbastouman in einer Höhe von 4 — 5000 Fufs ') gesammelt wurden, werdeu jetzt von Chaudoir selbst (Guer. Rev. et Mag. d. Zool. 1863. Mars et Avril) als Va- rietäten einer Art bezeichnet, während der sehr ähnliche Ca?-, ibe- ricus Fisch, aus der Centralkette des Caucasus *) von ihm noch als besondere Art betrachtet wird. Ein mir von Lederer mitge- theilfer, in derselben Localilät wie C. proleusus (bei Kutais) und in geringer Entfernung von dem Fundorte des Laferlei gefangener Carabus ist wohl ohne Zweifel eine Varietät des Laferlei, weicht von den bisher bekannt gewordenen Formen dieser Art aber doch so sehr ab, dal's er eine besondere Erwähnung verdient. Car. Lafertei hat auf den Flügeldecken drei Reihen längli- cher Höcker imd zwischen denselben zwei lieihen kleinerer, durch ') Nicht in 4 — 500 F. Höhe, wie in Giierin's Revue gedruckt ist. ^) Steven fand ihn aber auch in der K«'lte, die die Berge von Akhul- tzik mit dem Caucasus verbinden (Chaud Car. d. Cauc. p. VI), also gar niciit weit von Kutais und Abbastouman 120 //. Schaum: Beiträge grofse Punkte getrennter Höcker, also im Ganzen fünf Reihen von Höckern, die von einander durch einen doppelten pnnktirlcn Streif getrennt vrerden; aufsen von der dritten Reihe länglicher Höcker bemerkt man noch zwei pnnktirle Streifen. Der Käfer hat glän- zend kupferrothe Flügehlecken und ein dunkel kupfriges Halsschild. (Car. d. Cauc. p. 95.) Bei Car. re/'ulgen.s, eineui kupiVig grü- nen Thiere, zeigen die Flügeldecken 13 fein gekerbte Streifen, de- ren Zwischenräume abwechselnd durch grofse Punkte unterbrochen und in Reihen kleiner Höcker aufgelöst sind. Diese Skulptur läfsl sich in der Weise auf die des Laferlei zurückführen . dafs fünf in Höckerreihen aufgelöste Zwischenräume den fünf Höckerreiheu des Laferlei entsprechen, und dafs die andern nicht unterbrochenen Zwischenräume die Zwischeuräinne der doppellen Punktslreifen zwischen den Höckerreihen (4) neben der Naht und aufsen von der 5ten Höckerreihe darstellen. Der Lederer'sche Carahns hat eine bronzegrünc Farbe und fünf Reihen von Höckern, die durch eingestochene Punkte getrennt sind und die noch ziemlich deutlich sich in drei Reihen längerer und in zwei Reihen kleinerer Höcker scheiden; zwischen je zwei Reihen hat er eine nicht unterbrochene erhöhte Längslinie, also 4 zwischen allen Höckerreiheu, die den Zwischenräumen der doppelten zwi- schen den Höckerreihen gelegenen Punktstreifen bei Laferlei und refulgens entsprechen, ferner zwei erhöhte Linien zwischen Naht und der ersten Höckerreihe, von denen die äufsere liinten erlischt, und zwei erhöhte Längslinien aufsen von der 5ten Höckerreihe Die Skulptur weicht also von der des Laferlei darin ah, dafs die Punki- streifen hier mehr gegen die zu Längslinien erhöhten Zwischen- räume zurücktreten, von der des refulgens durch die Trennung der Höckerreiheu in drei Reihen langer und zwei Reihen kürzerer Höcker. Charakteristisch für die Art als solche ist der grobrunzlige Kopf, der nur zwei schwache kurze Eindrücke zwischen den Füh- lern hat. das runzlige Halsschild und die hinten auch im weiblichen Geschlechle kaum ausgerandeten Flügeldecken. Gelegentlich sei hier in Bezug auf andere Curaben der Flecles- Gruppe bemerkt, dafs 1. der von Chaudoir kürzlich in Guerin's Rev. et Mag. d. Zool. aufgestellte Car. invictus von Hampe schon früher im Anhange zum Reisewerk von M. Wagner über den Caucasus als Car. Scha- viylii beschrieben und unter diesem Namen den deutschen Ento- mologen wohl bekannt war; SM?' Kennlnijs der Carubicinen. 121 2. der Car. Stevenii Men. Fald., wie schon von Falderniann verrauthet wurde. =: Cor. Mussini Germ., und wohl ohne Zwei- fel als Varietäl mit osselicus zu verbinden ist, mit dem er in der Skulptur ganz übereinslimral, und von dem er sich nur durch das vorn etwas schmälere Halsschild unterscheidet. Ganz in derselben Weise, nur noch in viel höherem Grade weichen die verschiedenen Formen des Car. depressus von einander ab. IV. Disphaericus Waterh. und Dy chiridium Chaud. Disphuericus gambianus VValerli. vom Gambia (Trans. Ent. Soc. III. 210. tb. XII. flg. 2.) und Dycltir idium eöeninum Chaud. von Port Natal (Berl. Enlom. Zeitschr. V. p. 130) stimmen in allen Strukturverhältnissen so vollständig überein, dafs man sie füglicii als zwei Arten derselben Gattimg betrachten kann; ich be- sitze die zweite selbst und habe die erste in Westermann's Samm- lung untersucht, so dals ich die Angaben von Waterhousc in eini- gen für die systematische Stelluni; wichtigen Punkten ergänzen kauu. Aulserdem erhielt ich von H. Weslermann eine dritte Art aus Trauquebar, die zwar durch fein gerandefes Halsschild von den beiden aadei'n abweicht, aber sonst dem gambianus sehr ähnlich ist und in den Galtungscharakteren ganz mit ihm übereinstimmt. Das Exemplar des D. gambiarms in Westermann's Sammlung, das kaum 6 Linien lang ist, weist sich durch vier erweiterte Fufs- glieder an den Vorder- und IVl i 1 1 e 1 füfseu als ein Männchen aus. An den Vorderfüfsen sind die Glieder stark, an den IMittelfüfsen mäfsig erweitert, das vierte Glied ist zweilappig, die Sohle der er- weiterten Glieder schwammig, die einzelnen Glieder an den Seilen mit langen röthlichen Borstenhaaren besetzt, die besonders an den Lappen des 4ten Gliedes lange Zipfel bilden. Die Angaben von Waterhouse, dals sein 8 Linien langes E.\- emplar mit schwach erweiterten Vorderfüfsen ein Männchen sei, er- weist sich hierdurch als unrichtig. Der von W. gegebenen Be- schreibung des Kopfes und seiner Theile habe ich Nichts zuzusetzen, der des Prothorax nur, dafs das Prosternum tief ausgehöhlt, und dafs die Episternen durch sehr tiefe Längsfurchen von demselben getreimt sind. Die Gränzen der Episternen von dem Pronolum, die ebenfalls dinch Furchen bezeichnet werden, sind auf der obern Fläche da gelegen, wo sonst der aufgebogene Rand des Pronolum sich befindet. Das Mesosternum ist jederseits durch eine tiefe Längsfmche von den Seitenstücken des Mesothorax gelrennt, die aber nicht bis au 122 //. Schaum: Beiträge dea hinlerii Hand des Mcsotliorax reicht, so dafs das Mesoslernum liiiileii mil den Seiteiislücken vcrschniilzl ; die SeHenstückc werden nur von den Episternen gebiidcl, das Epimcron ist eiilweder eingegangen oder vollständig mit dem Episternum verschmolaeu. Die Episternen des Rlelatliorax sind etwas breiter als lang, von ei- nem stark erhöhten liande eingcfalst und neben dem Rande ver- tieft, das Epimeron fest mit dem Episicrnum verwachsen, die Gvänie desselben unten nnr durch eine sehr feine eingedrückte Linie an- gedeutet. ') Die einzelnen Hinterleibsringe sind stark gewölbt, je- der hat vor dem Hinicrrand 2 eingeslochene Punkte, die -i letzten sind am Vorderrande lief eingedrückt. Die Schenkel sind sehr dick und kahl; die breiten Schienen und die Füfse mit Borstenhaaren besetzt. In allen den hier erörterten Charakteren so wie in der Bildung des Kopfes, der Mundtheile und Fühler stimmt Dijchirid'mm^ wie sich auch aus Chaudoir's Beschreibung ergiebt, völlig mit D/«- pfiatricus überein. Die (»attung steht, wie Chaudoir ganz richtig hervorhebt, in der allernäehsten Verwandtschaft mit P elecium. Bei ütjc/i. ebeniiium haben die Flügeldecken nur eine tiefe F^ur- chc neben der Naht, bei Disph. gambianus haben sie acht tiefe im Grunde gekerbte Streifen, die alle vorn etwas abgekürzt sind; hin- ten vereinigt sich der 3te mit dem 6ten, und der 4te mil dem 5ten, die letztern sind daher etwas kürzer, der 2te Streif endet vorn in einigen gröfsern punktförmigen Gruben, am Sten Streifen ziemlich weit vom Rande sieht eine Reihe grofser Augenpunkte, die Zwi- schenräume sind hoch gewölbt, im 4len und 7ten stehen vorn ei- nige Punkte. — Die drille Art der Gattung von Trankebar läfst sich in folgender Weise charakterisircu: D. marginicollis: Aier, nitidus, prothorace utrinque subti- liier marij^^itialo, efytris sfriis oclo pro/undis crenatis. Long. 1^ lin. Dem gumbianus sehr ähnlich, aber kleiner, mit seillich geran- detcm Halsschilde und anderer Skulptur der F'lügeldecken. Der ') Ich hall»' Schiödte früher inifsverstanden, als ich annahm (Berl. Zeilsclir. IV. S. 164), er habe den Terminus Epimera melatlioracis lür die Episternen gebraucht. In seiner Angabe „epimera metalhoracis ajipendice instrucla" ist mit demselben das wirkliche Epimeron, das neben und über dem Epislenium liegt inid vom umgeschlagenen Rande der riügeldecken bedeckt wird und mil dem Ausdrucke appendix der liintere Tlieil dessel- ben bezeichnet, der bei den Carahicinen unten hinter dem Epislernuui sichlbar wird, und den man gewöhnlich allein ins Auge fafst. wenn man von dem Epimeron metalhoracis spricht. zur Kennlni/s der Carabicinen. 123 Kopf ist liinter den Augeu stark eingeschnürt, kleiner als bei gam- bianus^ aber ebenso eigenthümlich wie bei diesem skulpirt, mit 2 nacli vorn convergirenden Furchen der Stirn und mit 2 nach hin- ten convergirenden Gruben des Kopftchildes. Die Mundtheilc wie bei gambianus. Das Halsschild ist fast kuglig, etwas länger als breit, hoch gewölbt, hinten eingeschnürt, mit einer sehr tiefen Mit- telrinnc und einem feinen, durch eine tief eingedrückte Linie abge- setzten Rande jederseits; innen am Rande, in der Mitte seiner Länge, ist ein gröfserer Punkt eingestochen; die Nähte der Episternen mit dem Pronotum verlaufen unterhalb des Randes und parallel mit ihm an der äufsern Seite des kugelförmigen Halsschildes. Das Prosternum ist tief ausgehöhlt. Die gewölbten Flügeldecken haben acht sehr tiefe, stark gekerbte Streiten, die alle vorn etwas abgekürzt sind, der achte verläuft hart neben dem aufgebogenen Seilenrand und ist ohne gröfsere Augenpunkte, der 2te Streif vereinigt sich hinten mit dem 7len, der 3t e mit dem 4ten und der 5te mit dem 6ten, die letztern sind daher die kürzesten; die Zwischenräume sind hoch- gewölbt und glatt, im 3ten steht vorn am Anfange des 3ten Strei- fen ein gröfserer grubcnförmiger Punkt; die umgeschlagenen Sei- ten haben noch einen weitläufiger punktirten Streifen dicht am Rande. Die Fühler, mit Ausnahme des VVurzelgliedcs , die Taster, Schienen und Füfse sind pechfarbig. Das bescliriebeue Exemplar hat eine gröfsere Anzahl unregel- niäfsiger Punkte auf dem letzten Hinterleibssegmente, und ist daher ein Weibchen. Die Vorderfüfse desselben sind ziemlich breit; alle Füfse dicht und lang behaart. V. Promecognathus Chaudoir. Die auf den californischen Eripus laevissitnus (Eschsch.) Dej. gegründete Gattung war von mir (Käfer Deutschi. l. S. 353) zu den Brosciden gestellt worden, indem sie, die besondern Cha- raktere dieser Gruppe besitzend, mir nach der Ausdehnung der Epi- meren des Mesothorax der zweiten Hauplabthcilung der Carabici- nen (epimeris mes. coxas non attingentibns) anzugehören schien. Es ist in diesem Falle aber äufserst schwierig, die .Ausdehnung der Epimeren zu ermitteln, da die einzelnen Stücke an der untern Fläche des Mesothorax sehr fest mit einander verwachsen sind, und die INähte derselben nicht deutlich veifolgt werden können. Da meine au einem einzelnen Exemplare angestellten Reobachtungen mir kein recht sicheres Resultat ergeben hatten, so nahm ich spä- ter keinen Anstand, die Angabc LcContc's, dafs die Scilcnstückc 124 //. Schaum: Beiträge des Mesothorax diagonal i:;etlieill seien und die Epimcren bis zu den Ilüflcn leichen (Col. of N. Anier. p. 11), für beü,ründel zu hal- ten, und darauf hin der Galtnny einen Platz in der Isten Haupt- abtlieilung anzuweisen, wie es LeContc und Chaudoir (Bull, de Mose. 18()l. n. IV. 270.) Ihaten. Freilich stand sie hier so isolirt, dafs man mit derselben eine besondere Gruppe bilden mufsic. Die Richtigkeit von LeConte's Angabe in Belrelf der Epiniercu des Mesothorax ist mir aber jetzt im höchsten Grade zweifelhaft, seit ich Gelegenheit halte, mehrere Exemplaie von Promecogjwl/ius zu untersuchen. Bei einem von Eschscholtz selbst ges;m)raelten, mir von Weslermanu niitgetheilteu, das nur 4 Linien l^iingc hat, sind die Seilenslücke des Me>othorax völlig ungetheilt und so vollständig mit dem Mesosternum verwachsen, dafs hier weder eine Naht noch ein Eindruck, der die Gränze der Stücke bezeichneu könnte, zu beobachten ist. Bei Exemplaren von 5 — (»Linien linde ich allerdings einen Eindruck, durch den die Seilen des Mesolhorax diagonal gelheilt werden, und den LeConle ohne Zweifel als die Gränze zwischen Epislernum und Epimcron belrachlet hat; dieser Eindruck läfst sich aber weder nach aufsen bis zum Kande der Flügeldecken, noch nach innen bis zu den Hüften verfolgen: es ist daher im hohen Grade wahrsciieinlich, dafs er gar nicht eine Ver- wachsung audeulet, sondern nur eine Skulptur ist. Diese Wahr- scheinlichkeit wird fast zur Gewifsheil, wenn man den Mesothorax der Galluu^ Disp hu er icus , die in vielen Beziehungen (Einschnü- rung des Kopfes, Stiel des Mesothorax, Maugel des Scutellarstrei- fen) Fromecogiial Iltis nahe steht, vergleicht, und dort ebenfalls die Seitenstücke des Mesolhorax ungelheill. das Epimeron eingegangen oder nur durch eine sehr feine hart am Hinterrande des Epislernum verlaufende Linie angedeulet findet. Wir können daher Prome- cogiiulhus auch mit Kücksichl auf die Seiteiistücke des Mesothorax als eine mit Disphaericus verwandte Galtung bezeichnen. Der Zwei- fel über die Stellung von Disphaericus, zu dem die Verschmelzung der stcrnalen Stücke des Mesolhorax etwa Anlafs geben könnte, wird aber durcii die nahen Beziehungen der Gattung zu Velecium beseitigt, bei dem das Epimeron des Mesolhorax unten ein sehr schmales, imr durch eine feine Linie vom Epislernum getrenntes, die Mitlelhüftcn nicht erreichendes Stück bildet. Eine Millelform zwischen V romecognuthus und Disphae- ricus ist die mir in Natura unbekannte Gattung Axinidium Sturm; an Disphaericus reihi sich Fvlecium an. Ich glaube jetzt diese vier einander nahe verwandten Gattungen, wie früher Pro- zur Kenntniß der Carabicinen. 125 ynecoii; nnl hiis und A.vhiidhim^ zu den Brosciden stellen zu müssen, \veil sie alle in ausgczeiclineleni Grade den vordem Stiel des Mesotliorax besitzen, der diese Gruppe ciiarakterisirt. Auch bei Pelecium ist dieser Stiel vorhanden, bei /*. ryanipes und ähnli- chen Arten wird er allerdings oben von dem hinten verlängerten Pronolum verdcckf, ist dniiegcn auf der Unterseite deutlich sichlbar VI. Phytnatocephahis. Genus novuni e slirjie Ihiipalinoriim. Caput crassum. Prothorax transversus^ poslice angttstalus, angulis posticis otmihio rolniidatis. La6r%im profunde emarginatum. Matidiönlae majusculue. Tihiarum nnticariim calcar superum elongatum. Tarsi antici articuli primi dilalati secundi iertiique angulis productis. Eine ausgezeichnete neue Form aus der Gruppe der Dapti, im Habitus sehr an Acinoptis erinnernd, aber mit längeren Mandibeln und ganz abgerundeten Hinterecken des kurzen, hinten sfark ver- schmälerten Halsschildes. Der Kopf so grofs und dick w^ie bei Ditomus cephalotes. Die Stirn mit zwei tiefen bogenförmigen Furchen zwischen den Augen und jederseits neben der Furche polsterförmig erhöht, vor den Augen nicht erweitert und darin ebenso wie die andern Harpa- linen von den Ditomen abweichend. Fühler wie die von Acino- pus. Oberlippe etwas breiter als lang, nach vorn nicht verengt, vorn tief ausgerandet. Oberkiefer lang, mit scharfer Spitze, oben gestrichelt. Kinn ohne mittlem Zahn; Taster feiner und länger wie bei Acinopus, das Verhältnifs der einzelnen Glieder aber dasselbe wie bei diesem. Halsscbild kurz, doppelt so breit als lang, hinten stark verengt mit vollkommenen abgerundeten Hinferecken. Flü- geldecken mehr als doppelt so lang wie das Halsschild, gestreift, und wie bei Acinopus mit einem langen Scutellarsl reifen versehen. Beine schmächtiger als bei Acinoptis. l)esonders die Schienen. Vor- derscliienen mit langem Sporn über der Ausrandung, das erste Glied der Vorderfüfse breiler als die folgenden, die Ecken desselben, be- sonders die innern und in abnehmenden Grade auch die der beiden folgenden Glieder lang ausgezogen. An den Hinterfüfscn nimmt wie bei Acinopus das Isle bis 4te Glied an Länge ab. 12fi //. Schattm: Beiträge ziir Kennlnifs der Carabicinen. Ph. Riehlii: Nigro-piceus, pedi/ms rtifo-piceis, elytris Stria- tis, slriis laevihus. — Long. 8 lin. Aus Mexico in RiehPs Saiumluns. Erklärung der Abbildungen auf Tafel IL Fig. 1 . Carabus protensus. la. Flügeldecke desselben. 2. Flügeldecke von Carabus Laferlei var. 3. Disphaericus marginicollis. 4. Larve von Frocerus scabrosus. - 4a. Der Kopf der Larve von Procerus von oben. ib. Der Kopf der Larve von Procerus von unten. - 5a. Der Kopf der Larve von Eurygnathns von oben. bb. Der Kopf der Larve von Eurygnnlhus von unten. - 6. Larve von Acanlhogenius piceus. Drei für Deutschland neue Staphylinen beschrieben von IV. Scriba, Pfarrer in Oberlais. Hoinalola alpestris Heer. Linearis, nigra, nilidula, an- lennarum basi elylris(^ue fuscis, peclibus brunneo-teslaceis , thorace subcjuadrato, subtiliter minus dense punctato, elylris thorace longio- rihtts conferlim ptmclalis, abdomine supra seginentis (2 — 4) ante- rior ibiis initnis crebre punctatis , posterioribus fere laevigatis. — Long. If lin. Honialota alpestris Heer Faun. Col. Helv. I. p. 330. Der Hom. tibialis nicht ganz unähnlich, doch fast doppelt so grofs, von ihr durch stärkere Fühler und längere Flügeldecken leicht zu unterscheiden, wegen letzterer zur Gruppe der Hom. occnlta (Gruppe 3) gehörig. Die Fühler sind kräftig, länger als Kopf und Halsschild, schwarz, das erste Glied dunkelbraun, Glied 3 um die Hälfte länger und etwas schlanker als 2; Glied 4 quadra- tisch, die folgenden nur wenig breiter werdend, daher die vorletz- ten nur schwach transversal; Glied II ist ein und einhalbmal so lang als das vorhergehende, sanft zugespitzt. Der Kopf ist schmä- ler .ils das Halsschild, einzeln und fein punktirt. Das Halsschild ist etwas schmäler als die Flügeldecken, um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten wenig, die Hinterecken stark gerundet, oben flach ge^völbt, am Grunde in der IMitte mit einem schwachen queren Ein- druck, nicht dicht und fein punktirt. Die Flügeldecken sind etwas länger als das Halsschild, dunkelbraan, fein, aber viel dicbter als das Halsschild punktirt. Der Hinlerleib ist gestreckt, glänzend schwarz. Segment 2 — 4 oben ziemlich einzeln punktirt. 5 und 6 glatt. Die Beine sind bränlichgelb. Herr Ober-Lieutenant v. Heyden zu Frankfurt hat im Engadin (St. Moritz^ einige Stücke gefunden, die mit einem Exemplar vom Splügen übereinstimmen, welches Dr. Kraal z seiner Zeit (vgl. Berl. 128 ^^ Scriha: Enloni. Zlsclir. V. p. 407) mil der typisclien Ilom. al/iestris Heer verglicilcii Iial. Die Art (lürlle in den östeneicbisrlHMi Alpen kaum fehlen, indessen sind einige von dort stammende ähnliehe Stücke bis jetzt nicht ganz sicher auf sie zu beziehen. Qtiedius (jicipeniiis Heer. Piceus^ Ihorace, antennis jjedi- hnsque riifo - teslaceis^ tihlis poslicis inedio infusculis^ elytris Iho- race fere breviorifjus abdomineque dense ßavo - pxihescentihus- — Long. 2^ lin. F/iilunt Iltis pivipennis Heer Fjmn. Col Helv. I. p. "279 Von der gestreckten (jJeslalt des Quedius ufleuuatus , aber et- was kleinei- mit kürzeren Flügeldecken, durch die dichte Behaarung der Flügeldecken und des Hinterleibs ausgezeichnet. Die Fühler sind rolhgelb, schlank, das 2te und .'ite Glied gleichlang, die vor- letzten so lang als breit. Der Kopf ist dunkel pechbraun, etwas schmäler als das Halsschild, die Augen grofs, doch nicht stark vor- tretend, daher der Kopf etwas länglich, mit einem Punkte am In- nenrande der Augen und drei Pimkten oberhalb derselben. Das Halsschild ist von der Breite der Flügeldecken, gelblich roth, so lang als breit, nach vorn verschmälert, an den Seilen leicht, am Grunde und an den Hinterecken stark gerandet, die drei Punkte der Rückenreihen und je z^vei aufserhalb derselben ziemlich kräf- tig. Das vSchihlchen ist glatt. Die Flügeldecken sind etwas kür- zer als das Halsschild, hinten in einem Bogen ausgerandet, braun, ziemlich dicht und fein punktirt, dicht mil röthlich gelben, nieder- liegenden, ziemlich langen Haaren besetzt, wodurch ihr Glanz sehr gedämpft wird. Der Hinterleib ist noch dichter als die Flügeldek- ken behaart und deshalb ohne Glanz. Die Beine mit Einschlufs der Vorderhüflen sind gelb. In den österreichischen Alpen von Miller gesammelt. Anmerkung der Red. Die Beschreibung des Käfers, der mir bei der Bearbeitung der deutschen Sinphylijien noch unbekannt war, wurde als die einer neuen Art eingesendet; es ist jedoch kein Zweifel, dafs er der ächte Q. picipennis Heer ist. Herr G. Schreitter hat ihn auch in Tyrol aufgefunden. G. Kraatz. Slenus lojigitarsis Thoms. Niger, nitidus, confertim pun- ctalus, palpis nrliculo primo l est areo , fronte excaimto, obsolete bi- sulcato, ihorace etongato, basi angustato, canalicida abbreviata; ab- dominis segmenlis 1 — 4 fortius et minus crebre. 5 — 7 densius et subtilius puncialis. — Long. 2 lin. drei neue Slaphylinen. 129 Dem Slenus aler Mannerh. äiifserst nahe verwandt, durch schlankere Gestalt, stärker eingedrückte Stirn, etwas kürzeres Hals- schild, stärkere Punktirung des Hinterleibs und besonders durch die Gescblechtsauszeichnung des Männchens unterschieden. Die Taster schwarz, Glied 1 ganz und die Wurzel des ZAveiten Gliedes nur in ganz geringer Ausdehnung gelb. Die Fühler sind schlank, Glied 3 um die Hälfte länger als 4, während bei aler Glied 3 doppelt so lang ist. Glied 4 und 5 gleich lang, im Verhällnifs schlanker, als dieselben Glieder bei aler. Der Kopf ist stärker vertieft, als bei aler, fast ausgehöhlt, der Zwischenraum wenig erhaben. Das Hals- schild ist länger als vor der Mitte breit, etwas kürzer als bei aler, vor der Mitte mehr erweitert, nach der Basis zu mehr verengt, dicht und stark punktirt, die Längsrinne sehr deutlich, jedoch nicht so weit zum Hinterrand hinziehend. Die Flügeldecken sind um die Hälfte breiter und ein wenig länger als das Halsschild, dicht und stark, etAvas runzlig punktirt; vor der Mitte neben der Naht beu- lenarlig aufgetrieben und auf diesen Beulen weniger dicht punktirt, daher glänzendei". Der Hinterleib ist oben auf den 4 ersten Se- gmenten nicht dicht, aber stark, auf den letzten fein punktirt, wäh- rend bei St. aler die Punktirung schon auf dem 3len Segment all- mälig feiner wird. Die Beine sind schlank, schwarz. Beim Männchen hat das untere fünfte Hinterleibssegment einen von scharfen Seitenrändern begränzten, dreieckigen, vertieften Ein- druck, dessen Vertiefung glatt und glänzend ist und dessen Seifen- ränder nach der Basis convergiren. Das 6te Segment ist ähnlich wie bei Sl. aler, hinten leicht ausgerandet, in der Mitte der Länge nach ausgehöhlt, doch weniger tief als bei aler, und die scharfen Seitenränder springen hier nach hinten kaum als Zähnchen vor; auch fehlen die langen goldgelben Haare auf den Seiten. Das 7te Segment ist dicht und fein punktirt, an der Spitze dreieckig aus- geschnitten. Bei Ober-Lais an einem ausgetrockneten Waldbach. Anmerk. der Red. Die hier beschriebene Art ist unzweifel- haft der longilarsis Thoms. . welchen H. Pfarrer Scriba auch in ihr vermulhete. G. Kraatz. Berl. Bntoraol. Zeitschr. VIII. Oxypoda invesligatornm nov. sp. beschriebi'n von G. Kraut s. Fusco-nigra, nilidnln^ cinereo-sericea, antennarum basi pedibim- nue fusco-testaceis , ihorace traiisverso. leviter convexo, coleopteris hoc fere longioribns, abdomine opicem versus attenualo. crebre vii- nus subtililer sribrugutoso-punctato, segmento 6-to minus crebre pun- dato pilis nigris longioribus ^ in maribtts disfantibus mttnito. — Long. I lin. Im Habitus der Homalola pygmaea sehr ähnlich, aber nur halb so groTs, dunkler, noch feiner punktirt, daher mit noch etwas deut- licherem Seidenglanz, die Fühler kürzer, nach der Spitze zu mehr verdickt, die vorletzten Glieder beim ) Die Ansicht (Stell. Zeilg. 1863. p 381), dafs „bei der SchalTun- eines jeden Systems die Individualität unverkennbaren Einflufs hat", scheint ebenso unbestreitbar, als die Individualität unverkennbar, die diese Ansicht einfliefsen läfst. Aufser den Wünschen, die überhaupt nie bei einer linearen Aufstellung erfüllt werden können und daher auch nicht in Betracht zu ziehen waren, giebt es aber auch berechtigte, wissenschaftlich begründete, von denen a. a. O. nicht die Rede ist. ^) Unter den Exoten aufserdem die Microceriden Gruppe (mit nur 2 bis .3 Gallungen), welche sogar an der Spitze Aller steht, aber nichts- destoweniger mit lirachyccrua verwandt ist und noch weiterhin bespro- chen wird. ^) S. 283. Cest exactement la forme que les mandibules affectent dnus les Premiers groupes de la Legion suivanle. 156 O. Kraulz: über Phanerognalhes). „L'examen de ces parlies iie soutTre pas de dif- ficulle (lieifst es p. 5 Note); je iic preteuds pas, du resle, qu'il n"y ait pas quelques genres qui laissent dans riocertitude."" Die- ser Ausspruch m;ig ciliit werden, weil ich ihn auch für mich denjenigen gegeniiher in Anspruch nehmen würde '), welche etwa sophistisch meinen weitern Ausführungen gegenühertreteu, anderer- seits um es weniger auffallend erscheinen zu lassen, wenn im wei- tem Verlaufe Gattungen aus Lacordaircs Phanerognathen von mir mit den Adclognuthen verbunden werden, ohne dafs ich ihre Mund- theile einer weitem Prüfung unterwerfe. Anstalt der verdeckten oder freien Maxillen fasse ich bei der systematischen Eintheilung vorzugsweise die Länge des Fühlerschaf- tes in einer Weise ins Auge, wie dies bisher noch nicht geschehen, wenn auch natürlicher Weise die verschiedene Länge des Schaftes nicht mibeaclitet geblieben ist; aber Lacordaire, um mich eines von ihm gegenüber Schönherr gebrauchten Ausdrucks zu bedienen (vgl. p. 9 Note 2), n'en a pas saisi la valeur. Es scheint mir nämlich von durchgreifender Wichtigkeit zu beachten, ob der Fühlerschafl bis zu dem Vorderrande der Augen reicht, oder über denselben hinausragt. Ob dies der Fall ist, oder nicht, mag zuersi sehr un- wichtig erscheinen; es daif aber nicht vergessen werden, dafs die verschiedene Lauge des Scluifles im nothwcndigen Zusammenhange mit der Bildung der Rüsselfurchen stehen mufs, welche bei der ge- nerischen Abgrenzung eine grofsc Rolle spielt. Reicht der Schaft nämlich über den Vorderrand der Augen hinaus, so wird es an je- nen Furchen, in die er der ganzen Länge nach eingelegt werden kann, fehlen, er wird nur zum Theil oder gar nicht einlegbar, oder zurücklegbar sein. Dadurch müssen die Bewegungen des ganzen Fühlers, eine der wesentlichsten Lcbensäufserungen des Thieres, be- eindufst werdeu etc. Und so finden wir denn, dafs bei allen euro- päischen Adelognalhen (aufser Brachycerus) der Schaft deutlich über i\cn Vorderrand der Augen forfragt, im äufserslen Falle bis zur Mitte des Halsschildes, bei den Exoten bisweilen sogar bis zur Mitte des Körpers. Nicht anders wird es bei den exotischen Adelognalhen (excl. Microceriden und Brachyceriden) sein. ^) ') Die den Adelognat/ien eigenlhümliche Fühlcrscbaftbildung tritt, ne- benbei bemerkt, bei jillen europäischen Gütlungeii deutlich erkennbar auf ^) Natürlich bedarf es einer scliäriern Untersuchung der Scbaillänge und genauerer Angaben über dieselbe als bisher; wenn Lacordaire gleicii Rüsselkäfer . 157 Nennen wir fortan jene Rüsselkäfer, bei welcben der Schaft über den Vorderrand der Augen fortragt. langscbaftige, so wer- den wir im Gegensatze zu ihnen als kurzschaft ige alle diejeni- gen zu bezeichnen haben, bei denen der Schaft nur bis zum Vor- derrande der Augen, oder nicht einmal bis dahin reicht. Wenn nun auch die langen Fühlerschäfte bei Lacordaire's Adelognathen nicht allein vorkommen '), so bleibt die Betrachtung des Schaftes kaum weniger für die Systematik von Bedeutung. Wo bei Lacordaire's Phanerognathen langscbaftige Gattungen auftreten, finden wir in der Regel, dafs entweder der Schaft nur wenig über den Hinter- rand der Augen fortragt, oder dafs, wo er merklich weiter fort- ragt, die Gattung bald Verwandtschaft mit den Adelognathen zeigt, bald augenscheinlich unnatürlich von ihnen getrennt wurde. Ein auffallendes Beispiel liefert in dieser Beziehung unter den Euro- päern die Gattung Scyt hropus. Dieselbe steht bei Lacordaire in der Scytfiroplden-Tr'ihas, d. h. an der Spitze der Sectio B. der ersten Phalanx der ersten Cohorte der Phanerognathen. Diese Co- horle wird von den Phanerogn. synmerides (mit aneinanderstofsen- den oder schwach getrennten Vorderhüflen) gebildet, welche ihrer- seits in zwei Phalangen zerfallen, in deren erster ein verdecktes, in unter den ersten Brackyderiden - Gattungen bei Dactylolus S. 31 angiebt: scape atteignant le bord anlerieur des yeux, so lehrt der Augenschein, dafs der Schaft deutlich bis zum Hinterrande der Augen reicht. Weil in dem beregten Punkte noch nicht auf genaue Angaben gehalten ist, habe ich auch weiter nicht nach etwaigen kurzschaftigen Adelognathen unter den Exoten gesucht. ') Unter den europäischen Phanerognathen finden sie sich bei Phy- tonomus und Magdalinus, ferner bei den Calandra- und Cossowws-artigen Gattungen, welche einen überhaupt verschiedenen Organisations-Typus re- präsentiren. Die Schwierigkeiten, welche die systematische Stellung der- selben bietet, sind auch durch Lacordaire für die Gattung Magdalinus wohl nicht in befriedigender Weise überwunden, die bei ihm zwi sollen Erirhinus und Balaninus einen Platz gefunden hat Wahrscheinlich wird sich eine natürliche Verwandtschaft zwischen den Magdaliniden und den exotischen Beliden nachweisen lassen, welche geradfühlerig sind. Gegen die Vereinigung von Phytonomus, Coniatus und Alophus zu derselben Tribus spricht für mich, dafs Alophus zu den kurzschaftigen Gattungen gehört und weniger ins Auge springende Analogien mit Phyto- nomus besitzt; die beiden exotischen Gattungen, welche zwischen Alo- phus und Phytonomus gestellt sind, stehen in nächster Beziehung zur letz- teren. Die Verwandtschaft von Alophus mit Lepyrus und von den Hy- lobiiden mit den Molytiden zu beleuchten würde für jetzt zu weit führen. 158 &'• f^raalz: über (leren zweiter ein freies Pygidiuni in Verbindung mit andern Merk- malen aufirilt. Oline dieselben zu mustern, genüge es anzugeben, dafs Lacordaire mit ihrer Hülfe dabin gelangte, Scifl/tropus unter den Europäern zwischen I'lhil/nis und Alop/ms zu stellen. Nun halle man einen Scyl/iropus, anstatt zwischen diese beiden Gattun- gen, zwischen Brachyderes und MetallUes^ und beantworte sich selbst die Frage, ob hier die einfache Berücksichtigung der Länge des Fühlerschafles bei der systematischen Stellung den Ausschlag geben mufs oder Lacordaire's Verwerlhung der [\luudtheile. Letz- tere führt zu der angegebenen Stellung der Scythropuhn, obwohl dieselben ,,la plus intime analogie avec les Ischnotrachelus du groupe des Naupactides" (Adelognalhen) haben und gar keine mit der gleich folgenden Fromcco^irfen- Gruppe (lauter kurzschaflige Gat- tungen). Eine genauere Prüfung der besonders langschaftigen exo- tischen PAa/terog-na/Aeji-Gattungen mufs noch öfter zu dem Resul- tate führen, in ihnen natürliche Verwandte der Adelognalhen zu erkennen '), wenn wir uns nicht durch das Wort Phane- rognathe beirren lassen. Als Beispiel wie ungefähr die kurzschafligen und lang- schaftigen Galtungen unter die Fhanerognal/ien Lacordaire's vcr- theilt sind, erwähnen wir, dafs bei den Dinomorphlden der Schaft kanm, bei den Byrsopsiden höchstens die Augen erreicht; bei den Amycteriden^ die ihnen nnmillelbar folgen, ragt er über die Augen fort (Ablh. I.) oder slöfst auf sie *) (Abth. II. Euotniden). Eine Ausscheidung der exotischen langschaftigen Phanerognathen- Gattungen, welche mit den Adelognalhen Lacordaire's zu verbinden sind, wäre im Augenblick weder am Orte, noch aus den in der Note 2 auf S. 156 angegebenen Gründen möglich. Im Allgemeinen ist über die langschaftigen P haner ognathen zu bemerken, dafs es deren ') Wir werden selbst noch später auf einige derselben geführt werden. ^) In der Gruppenübersicht äer Eiiomiden aui S. 309 hcifst es: scape empielant au plus un peu sur les yeux; in der Gruppenübersicht auf S. 315 dagegen: scape atteignant au plus le bord anlerieur des yeux; unter den 4 Gattungen ist bei zweien über die Länge des Schaftes nichts ange- geben, bei Mylhites: scape n'atteignant pas, bei Amorphorinus: scape at- teignant les yeux. Wenn ich einpieler mit ein wenig auf den Augen auf- liegen übersetze, so ist ein scape empielant für mich grundverschieden von einem scape atteignant. üa Lacordaire die angedeutete Verschiedenheit nicht als eine Grundverschiedenheit erkannt hat. so scheint er beide Aus- drücke für dieselbe Bildun«; anzuwenden. Rüsselkäfer. 159 unler den Exoten allerdings eine ganze Anzahl giebt, unter den Eu- ropäern nur sehr wenige; der Schaft ragt selten (fast gar nicht bei den Europäern) über den Hinterrand der Augen fort, oft kaum bis zu demselben. An Merkmalen (und hier mag die Berücksichti- i;uug der Mundtheile am Orte sein) welche unter den langschafti- gen F Itaner ognathen eigene, von den stets langschafligen Adelogna- ihen verschiedene Gruppen erkennen lassen, fehlt es nicht; indessen zeigen von allen Phanerognathen die langschaftigen die meisten und vielfache Analogien mit den Adelognathen. In der Sectio A. der Phalanx I. der synraeriden Phanerogna- Ihen ßnden wir den Schaft namentlich sehr entwickelt bei den Amy- cterides vrais (S. 309), bei den Somatotiden (3 Gattungen) und bei den IJipporhiniden. Unter diesen Gruppen ist es, wo wir von einem scape de longeur variable (Uipporhinus S. 325) lesen, dessen wirkliches Vorhandensein wohl im Stande wäre die Verwerthung des Schaftes für die natürliche Systematik zu beeinträchtigen. ') Lacordaire giebt aber unter Uipporhinus (S. 326) ausdrücklich an, die Gattung könne unmöglich in den bisherigen Gränzen verbleiben. Dafs die Länge des Schaftes hei den Gattungen einer natürli- chen Gruppe verschieden sein könne, will ich nicht in Abrede stel- len; es zeigt sich indessen, dafs die Verwandtschaft zwischen den Gattungen, wo der Schaft bis oder nicht bis zu den Augen reicht, sehr grofs sein kann, aber zwischen solchen mindestens gelheilt ist, wo der Schaft bei der einen bis zum Auge, bei der andern auch nur ein wenig über dessen Vorderrand fortragt. Dies hat man aber bisher oft für einen sehr geringfügigen Umstand ge- halten. Ich erinnere unter den Europäern an Styphlus und Dicholra- ctelus. die bei Lacordaiie unter den Rhyparosomides vrais neben einander stehen. Einen typischen kurzen Schaft, der nur bis zum Vor- derrande der Augen oder nicht einmal bis dahin reicht, haben sämmtliche Gattungen der natürlichen Tribus der Byrsopsi- den (mit den europäischen Minyops, Rhytirhinus , Gronops)^ die Lilhiniden und die sämnithchen Molytiden (mit den europäischen Trysibius, Molytes, Leiosomus, Plinthus^ Adexius, Trachodes). Bei diesen kurzschaftigen Gruppen sind nur noch selten Beziehungen ') Dafs übrigens ein Charakter von systematischer Wichtigkeit in sehr artenreichen, natürlichen Gattungen oft überraschende Modifikationen erleidet, ist für den Systematiker Tbatsache. 160 G. Kraatz: über zu den Adelognalhen xu finden. Dagegen ist die VcrwandlschafI zwischen den Byrsopsiden und Brachycertis so augenschcinlicb, dafs ^vir nothwendig veranlafst sind, dieselben nebeneinander zu stel- len; wie werden dadurch über die Schwierigkeiten hinweggesetzt, welche uns vielleicht die merkwürdige Fühlerbildung von Brachy- certis geboten hätte, wenn sie sich bei einer andern Galtung voi- fände. Dieselbe beruht zum Theil in dem besonders kurzen Schafte von Brachycerus. Mir scheint nun unbedingt eine Classification den Vorzug zu verdienen, welche nicht die sehr kurzschaftigen Brachy- cerus mit den stets langschaftigen Adelognalhen zu einer Haupt- Legion vereinigt, sondern welche die letzteren als die erste Haupt- Legiou hinstellt, und Brachycerus in die zweite Haupt-Legion bringt; diese Gattung zeigt nicht nur die bei den Phatierognalhen vorherr- schende Schaftbildung in erhöhtem Maafse, sondern auch genau die- selben Mandibeln, wie schon oben hervorgehobeu '); es treten so- mit wieder ähnliche Schafte und Mundlheile gemeinsam auf. Im schärfsten Gegensatz zu einem Schafte, welcher den Vor- derrand der Augen überragt, scheint ein solcher zu stehen, welcher möglichst weit von denselben entfernt bleibt, also z. B. der Schaft eines Lepyrus; faktisch besteht aber eine gröfsere Kluft zwischen den langschaftigen und denjenigen, bei denen der Schaft bis unmit- telbar an den Vorderrand der Augen reicht, und besonders häufig in eine gerade Rüsselfurche eingelegt werden kann (wie bei Eri- rhinus, Balaninus). Bei den natürlichen Verwandten der letzteren ■) Trotz der Verschiedenheit des EinUieilungsprincips stimmt in mei- ner früher vorgenommenen Aufstellung hier noch die Reihenfolge der en- ropäisclien Gattungen mit der Lacordaire'schen überein, indem ich an die Spitze der kurzschaftigen die Gattungen mit einfachem dritten Fufsgliede gebracht hatte: Brachycerus, Gronops, Rhytyrhinits, Minyops. Auf diese liefs ich folgen Gattungen mit gespaltenem dritten Fufsglied: Anisorhyn- chns, Trysihius, Molylat, Leiosomus, Hy/ohius, Plinthux, Styphlus, Adr- xiiis, Alophus, Lepyrus; an diese reihten sich Gattungen mit genäherten Fufskrallen, Fühler meist nahe der Spitze des Küsseis eingefügt: C/eonux, Rhinocyllus, Lixus, Larinus, Baridius, Mccinus, Gymnetron, Cioiius^ Aig verengt, mit fasl rechtwinkligen oder etwas stumpfwinkligen, wenig abgerundeten Hinlerecken, der Seitenrand fein und die Seiten etwas aufirebogen. Die Oberfläche wenig gewölbt, ohne Quereindrücke, vorn fast glatt, hinten fein und verworren punktirt, in der Mitte des Hinterrandes mit einigen schwachen Längsrissen. Die Flügeldecken sind wenig breiter als das Halsschild, au den Seiten sanft gerundet, haben ei- nen schmalen Seitenrand und eine abgerundete Schulferecke; sie sind oben wenig gewölbt, fein gestreift, fast ohne Spur von Punk- ten in den Streifen. Die Seiten des Mesothorax und die der er- sten Hinterleibsringe schwach punktirt. Das letzte Segment jeder- seits beim Männchen mit einem, beim Weibchen mit zwei borsten- tragenden Punkten. In Kleinasien (bei Brussa). Z. ovipennis Chaud. (Bull, de Mose. 1844. 427) aus Persien (nicht zu verwechseln mit Pelor ovipennis Chaud. ibid. p. 444 = Zabrns asiaiictis s. ob.), eine der kleinern Arten, nur 5\ Linien lang; die Stirneindrücke sind schwach, das Halsschild vorn fast glalt, an der Basis punktirt und jederseits mit einem Grübchen versehen. Die Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, ziem- lich kurz, an den Seiten schwach gerundet, fein gestreift, die Zwi- schenräume ganz glatt. ß. mit scharfen Schultereckcn. Z. Trinii Fisch. = caucasicus Ziuim. aus dem Caucasus und Persien. Z. iransftiga n. sp. : niger, prolhorace stuhqtiadraio, posiice 186 Schaum: vix anguslato, hasi apiceque punctato, angnlLs poslicls subreclis, ely- iris jnmclaloslrialis. humeris sulrecHs. — Long. 5 — 5| lin. Dem Z. Trinii sehr ähnlich, so dafs es genügen wird die Un- terschiede anzugehen. Er ist kleiner, das Halsschild hinten wenig verengt, die Hinlerecken nicht ganz rechtwinklig und daher nicht so scharf und so spitz vortretend, wie hei Trinii^ hei dem das hin-- ten etwas verengte Hnlsschild vor den Hinterecken etwas ausge- schweift ist. Die Basis der Flügeldecken ist, weil das Halsschild hinten weniger verengt ist, nur wenig breiter als die Basis des letztem, die Schulterecken sind ziemlich scharf. Alles Andere wie bei Trinii. Ein Pärchen aus dem russischen Armenien in Chaudoir's Sammlung. Z. a dolus n. sp. : piceus, siiUus dilutior., antennis palpis pe- dibusque ferriigineis., proihorare subcfuadrnlo, lateribus subrotundato., angulis poslicis stibreriis., basi apiceque punctata., coleopleris aubcy- lindricis, punctalo-slrial is , humeris rectangulis. — Long. 6 lin. Ebenfalls dem Trinii nahe verwandt, aber das Hülsschild ist an den Seiten mehr gerundet, hinten weniger verengt, und hat stumpfere Hinlerecken, auch sind die Streifen der Flügeldecken tiefer. Oben pechbraun oder pechschwarz, die Ränder des Hals- schildes, der Flügeldecken, Oberlippe, Taster, Fühler und Beine rolhbraun. Der Kopf ist glatt und hat tiefe Eindrücke zwischen den Augen. Das Halsschild ist fast viereckig, an den Seiten sanft gerundet, nach vorn und hinten gleichmäfsig verengt, der Seiten- rand durch eine breite Rinne abgeselzt, hinten sich erweiternd, die Hinterecken etwas breiter aufgebogen, fast rechtwinklig, aber we- nig scharf, die Oberseile ohne quere Eindrücke, vorn und hinten dicht punktirt, die gewölbte Mille glalt, von einer deutlichen Längslinie durchzogen, an deren Seiten man öfters noch einige Punkte bemerkt. Die Flügeldecken sind merklich breiler als das Halsschild, beim Männchen ziemlich walzenförmig, beim Weibchen ein wenig nach hinten erweitert, die Streifen sind tief, deutlich punklirt. Die Zwischenräume ganz glatt, ohne Querrisse, wie bei caucasicus. Die Seilen der Brust sind tief punktirt, die des Hin- terleibs zugleich geruuzelt. Das Analsegment hat beim Männchen einen, beim Weibchen zwei borstentragende Punkte jederseits. In Griechenland (am Velucchi) von Dr. Krueper gesammelt. Retnsion der ZahroiJen, 187 Z. so Cialis n. spec. : Picetis, anlennis palpisque ferrugineis^ prothorace Iransverso, poslice rix angustiore, basi puncialo, angu- lis posticis reciis, elylris convexis, poslice paulo latioribus, punclalo- slriatis, humeris rectis. — Long. 5 lin. Zabr. soctalis Friv. ined. Die kleinste Art dieser Gruppe, durch queres, hinten kaum verengtes Halsschild und durch gewölbte, hinten etwas erweiterte Flügeldecken ausgezeichnet; oben pechbraun Der Kopf ist glatt und hat flache Eindrücke zwischen den Augen, Taster und Fühler sind roslroth. Das Halsschild ist quer, an den Seiten sehr schwach ge- rundet, nach vorn sehr wenig und nach hinten kaum verengt, mit feinem, hinten breiter abgesetzten Seitenrande und scharf rechtwink- ligen Hinterecken, oben ohne Quereindrücke, vorn fast glatt, hin- ten fein punktirt. Die Flügeldecken sind vorn etwas breiter als das Halsschild und verbreitern sich etwas nach hinten, sie sind be- sonders nach hinten zu gewölbt, punktirt- gestreift und haben eine scharfe rechtwinklige Schulterecke. Die Unterseite und die Beine sind röthlich pecbbraun, die 'Seiten der Brust und des Hinterleibes fast glatt. Das Männchen hat jederseits einen, das Weibchen zwei borstentragende Punkte auf dem Analsegmente. Aus Kleinasien (von Brussa). VI Die sechste Gruppe Z.'s enthält drei geflügelte Arten: Z. gibbosus (= gibbosus Men , Fald. =: g ibbosus Gory Anual. ent. I.), Z. gibbus Fabr. und Z. piger Dej. , die einen gestreck- ten Körper, einen langen Scutellarstreifen und eckige, zugleich mit einem scharfen Zahne versehene Schultern haben. Abänderungen des Z. gibbosus sind: Z. morio Men., Fald. und Z. rufomar- ginatus Men., Chaud (Car. de Cauc. p. 255), Z. vicinus und Z. propinfjuiis Chaud., deren Originale ich selbst verglichen habe. AI.« eine Varietät des gibbus wird von Chaudoir (Car. de Cauc, 256) Z. elongnlus Min. verzeichnet, und es ist auch in der That ein mir unter diesem Namen vorliegendes Exemplar aus dem Cau- casus nichts Anderes, als ein etwas langgestreckter gibbus. Auf eben solche langgestreckte Exemplare des gibbus sind auch Z. elon- galus Costa aus Südilalicn und Z. longulus Reiche aus Morea aufgestellt. — Eine vierte geflügelte Art der Gruppe ist Z. cogna- lus Chaud. (Car. de Cauc. p. 155) aus Armenien, 5| Linien lang, dessen Flügeldecken bedeutend kürzer sind a-ls bei den andern Ar- ten. Zu dieser Gruppe gehört aber auch nach der Bildung des Hals- schildcs und der Flügeldecken, sowie nach der Länge des Scutellar- Berl. Entomol. Zeitscbr. VIFF. J^ 188 Schaum: streifen der ungefl ii gelte Z. Orsinii Dej., so dals ;>lso der Besitz von Flügeln für die Gruppe /-war charakterisliscli, insofern alle ge- flügelte Arien derselben angehören, aber nicht wesentlich ist. inso- fern es in derselben eine ungeflügelte giebt. VII. Die siebente Gruppe ist auf den Z. sitpholdes Zimm aus Portugal (nicht zu verwechseln mit silphoides Dej.) gegrün- det, dem von Z. doppelle Schullern zugeschrieben werden. Zu die- sem Ausdrucke hat aber eine monströse Bildung des einzelnen im Berliner Museum befindlichen Stückes Veranlassung gegeben, wel- ches hinter der zahnarlig vortretenden Schullerccke eine durch ei- nen liefen Einschnitt gelrennte, abgerundete Schulter hat. Bei nor- malen Exemplaren der Art, und zwar in beiden Gesclilechlern? tritt zwar der Schulterzahn weit über den nach oben emporstei- genden Seitenrand der Flügeldecken vor, eine besondere abgerun- dete und durch einen Einschnitt getrennte Schulter ist aber nicht vorhanden. Die siebente Gruppe ist daher ganz zu unterdrücken und die dahin gestellte Art der zweiten einzureihen, mit der sie auch in der Form des Ilalsschildes übereinstimmt. Z. silphoides Zinun. ist später von Chevrolat nochmals als Z.flavangulus be- schrieben ; dieser Name hat aber zu gelten, da der von Zimmermann gebrauchte mit dem altern silphoides Dej. collidirt. Pelor unterscheidet sich durch zweispitzigen Kinnzahn von den echten Zabren, ist aber bei der grofsen habituellen Aehn- lichkeit von Z. femoralus und asiaticus mit P. blapoides als Gat- tung kaum haltbar. Varietäten von P. blapoides sind Peloba- fus Stei^eni Fisch. = P elor tatiricus Chaud. aus der Krim und P. riigostis Men. aus dem Caucasus, den schon Z. mil blapoides verbunden hat. Eine neue Art mit zweispitzigem (wenigstens an der Spitze deutlich getheilten) Kinnzahn, die trotz der geringern Gröfse, des hinten mehr erweiterten Halsschildes und der Reihen liefer Gruben auf den Flügeldecken eine grofse habituelle Aehnlichkeil mit P. bla- poides hat, ist: P. foveolaius: Ater. prolhorace Iransverso, pone medium la- tiore. elytris eonvexis rugalis. serialim foveoUüis. — Long, fi lin. Rein schwarz, mäfsig glänzend. Der dicke kurze Kopf ist mil einzelnen feinen Punkten bestreut, und hat ziemlieh liefe, aber kleine Eindrücke zwischen den Augen. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, hinter der Mitte am breitesten, an den Seilen gerun- det, nach vorn stärker als nach hinten verengt, vorn ausgerandet Revision der Zahroiden. 189 mit ziemlich scharfen Vordereckco, hinlen gerade, mit wenig abge- rundeten etwas stumpfwinkligen Hinleieckcn; die Oberseile ist ge- wölbt, neben dem Seitenrand und hinten etwas abj;eflücht, ohne Quereindrücke, in der Mitte fast glatt, vorn und hinten punktirt, an den Seiten etwas quergerunzell. Die Flügeldecken sind vorn breiter als die Basis des Halsscliildes , in der Mitte bauchig erwei- tert, lind haben einen sclimalen Seiienrand und abgerundete Schul- terecken, sie sind hoch gewölbt, grob umcgolmäfsig gerunzelt und dadurch et\vas uneben und von neun Reihen fast grübchenartiger Punkte durchzogen, der abgekürzte Streif besteht nur in ein Paar Punkten; die Augenpunkte am Rande sind klein und die Reihe derselben in der Mitte weit unterbrochen. Die Seiten der Mittel- und Hinlerbrust sind fast glatt, die der Ilinterleibssegmente dicht und fein punktirt. Das Analsegment hat beim Männchen jederseits einen borstentragenden Punkt. In Armenien; ein einzelnes Männchen dieser ausgezeichneten, in der Sculptur der Flügeldecken au Z. seriatoporiis erinnernden Art befindet sich in H. v. Chaudoir's Sammlung. Potysit^is enthält bei Z. 2 Arten P. farctus {=z Zabr. ptinct icollis Dej. = Z. globostis Gory Annal. entomol. 1833. p. 225) aus Algier und P. venlricosus aus Egypten, und wird als Gattung durch die in beiden Geschlechtern dreieckigen Glieder der Vorderfüfse, die bei Zabrus breit herzförmig und vorn ausge- randet sind, charakterisirt. Die vordere Ausrandung ist aber bei manchen Zabren (namentlich der 2ten Gruppe) so geringfügig, dafs ein Unterschied kaum noch oder gar nicht mehr zu bemerken ist. Das Halsschild ist bei den Polysilen hinten verengt, und die F'lü- geldecken haben deutliche, in ein sehr kleines Zähnchen auslaufende Schulterecken, wie bei denjenigen Arten von Zabrus, welche die erste Reihe der 5ten Gruppe bilden. P olysittis ist daher weniger als andere Gruppen von Zabrus durch bestimmte Charaktere ausgezeichnet. ') Zwei neue nordafri- kanische Arten dieser Gruppe sind: Z. innroccunus: Niger, capile prothoraceque punctalis, hoc siiblraiisverso. lateribus suhrolundato. nngulis omnino rolundatis, ely- ') Zimmermann hält auch die queren Reihen vieler borsientragender Punkte auf dem oten bis .5teii Hinterleibsriiij^e für einen Charakter von Polysittis, die nachstehend beschriebenen Arten haben aber nur wenige Punkte auf diesen Ringen. 13* 190 Srhnnm: Iris subcylindricis, profunde slriatis, siriis punclatis^ siriola scutel- lari siU longa, aödominis segmentis sublilUcr pnncintis. — Long. i\ lin. Schwarz, unten pechbr.iun. Der Kopf ist dicht punktirt. die Slirngrübchen sind kaum angedeutet. Die Fühler und Taster hell rothbraun. Das Halsschild ist breiter als lang, viereckig, an den Seiten etwas gerundet, hinten nicht schmäler als vorn, die Vorder- uud Hinterecken völlig abgerundet, die Oberfläche mäfsig gewölbt, dicht punktirt, an den Seilen und hinten nicht abgeflacht, der Sei- tenrand schmal. Die Flügeldecken sind vorn so breit wie die Ba- sis des Halsschildes, fast walzenförmig, hinten kaum breiter, ziem- lich stark gewölbt, tief gestreift, in den Streifen deutlich punktirt, der abgekürzte Scutellarstreif ziemlich lang, der Seitenrand schmal, die Schulterecke mit einem sehr kleinen Zahne. Unten sind die Mittel- und Hinterbrust ziemlich stark punktirt, die einzelnen Hin- lerleibsringe, mit Ausnahme des Hinlerrandes, ziemlich dicht punk- tirt und mit zwei gröfseren Punkten versehen. Das Männchen hat einen Analpunkt jederseits. Das Weibchen ist mir unbekannt. Aus Marocco. In den Sammlungen von Reiche und Fairniairc. Z. punclice.ps n. sp.: P.iceus, cupite prolltoracecjue ioto pun- clalis, hoc subquadrato posiice snbangustalo, angulis posticis sub- reclis, elylris striatis, htimeris aculiuscidis. — Long. 5 lin. Von der Gröfse des P.farchis^ oben pechbraun, unten röth- lich pechfarbig, Taster, Fühler und Beine braunroth. Der ganze Kopf ist oben ziemlich dicht mit feinen Punkten bedeckt, die noch deutlicher sind als bei P. farclus^ die Grübchen zwischen den Au- gen sind mäfsig tief. Das Halsschild ist doppelt so breit als der Kopf, fast viereckig, an deu Seiten etwas gerundet, nach hinten schwach verengt, mit etwas stumpfwinkligen Hinterecken; es ist ringsum gerandet, der Seilenraud schmal und fein; die Oberfläche ist gewölbt, an deu Seiten nicht abgeflacht, aber hinten etwas nie- dergedrückt, überall mit Punkten bedeckt, die auf der Mitte feiner sind und etwas zerstreuter stehen als an den Rändern, die Mittel- linie ist fein. Die Flügeldecken sind vorn etwas breiter als die Basis des Halsschildcs, an den Seiten wenig gerundet, oben gewölbt und haben eine scharfe Schulterecke mit einem etwas vortretenden Basalsaume, die Streifen sind fein, nicht merklich punktirt und wer- den hinten etwas liefer, die Zwischenräume sind eben. Die Seiten des Mesothorax und der vordem Hinterleibsringe haben einige schwache Punkte, auf dem .3ten bis 5ten Baucln-inge stehen nur 2 Revision der Zabroiden. 191 bis 4 borstentragende Puukie. Der letzte Riug ist am Ende grob quergcidiixeÜ. Ein einzelnes Männchen aus Algier in Chaudoir's Sammlung. Die Art stimmt in vielen Beziehungen, namentlich in der Sculptur und in dem ringsum gerandelen Ilalsschilde mit P. furctus überein, erhält aber doch durcli die viel weniger runde Form des gerande- ten Ilalsschildes und der Flügeldecken ein recht abweichendes Aussehen. Acoritis Zimm. enlhiell bis jelzt nur eine Art, A. metalle- scens {Amaia mel. Dej.), die ganz die Gestalt einer ^4 in ara und eine grofse Aehulichkeit mit A. dalmatina Dej. hat, aber die drei Endsporen der Zabroiden an den Vorderschienen besitzt. In dem nachfolgenden Aufsatze von Baudi wird aber eine zweite, A. Ghi- lianil aus Spanien beschrieben. Es lassen sich also auch gegenwärtig noch die Zimmermann- schen Gruppen im Wesentlichen festhalten, wenn auch nicht mehr in so scharfer Weise wie früher unterscheiden und gegen einander abgränzen. Namentlich beiuht der Unterschied der 2ten und 4len Gruppe, deren Arten sieh zum Theil habituell sehr ähnlich sind, {Z. dislincltis, semipimclaliis, graectis, conve.itis) , nur noch darin, dals die erste ein Zähnchen an der Schulter besitzt, während die Schulterecke der letztern ohne Zähnchen ist. Denselben Unterschied zeigen die Arten der ersten und zweiten Reihe innerhalb der fünf- ten Gruppe, mit denen man daher zwei Gruppen zu bilden hätte, wenn das Zähnchen nicht bei Z. brevicollis fast ganz geschwunden wäre. Auch ist bei manchen Arten der fünften Gruppe das Halsschild hinten kaum verengt {Z. tumidus^ ovipennis , Irans/uga), so dafs der Unterschied zwischen der 5ten und Jlen Gruppe hier auf ein sehr geringes Maafs reducirt ist. Mit wenigen Ausnahmen enthal- ten die einzelnen Gruppen nur habituell übereinstimmende Arten. Solche Ausnahmen sind in der ersten Gruppe Z. angtistnius und conslriclus, in der zweiten Z. sublaevis, in der vierten Z. se- riul oporus. Auch sind die einzelneu Gruppen auf ein geographi- sches Gebiet von geringer Ausdehnung und übereinstimmendem Cha- rakter beschränkt, die Istc auf das südwestliche Europa, die 2te, abgesehen von dem aucli habituell abweichenden Z. sublaevis aus Vorderasien, auf die canarischcn Inseln, Portugal und Nordafrika, die 3te auf die iberische Halbinsel, die 4le und 5te auf den Süd- osten von Europa und Vorderasien, l*elor auf das südöstliche Eu- 192 Srhantn : ropa und Vorderasien, FolysUus auf Nordafrika. Nur die sechste, welche die geflügelten Arten enthält, hat eine gröfsere geographi- sche Verbreitung. Die Liste der bekannten Zabroiden isl demnach wie folgt: 1. Eutrocles chalceus^ Pelobates c/ialceus, Fald., P. aureolus Fald., Pel. Ingubris Fald., Pel. costipennis Fald. (varr.) — Caucas. merid. 2. Eutr. heros. Pelobates h. Fald. — Caucas. merid. 3. Eutr. oxygonus Chaud. — Caucas. merid. 4. Eutr., aurichalceus Zimm., Blaps aurichutcea Adams, Xa- brus auricfi. Dej., Pelobatus Ailamsil Fischer cT, Pelob. Fus- sii Fisch. 9, Eutr. rnoesttis Küsi. (var.), Eittr. punclipennis Chaud. Carab. d. Caucas. (var.), Eutr. congener Zinini.? — Caucasus. 5. Eutr. aciculatus Schaum, Eutr. laevigattis Chaud. Car. d. Cauc. — Armen. 1* 6. Zabrtis obesus Dej., Zimm. — Pyren. 7. Zabr. marginicollis Dej. — Hispaii. 8. Zabr. gravis Dej., Zimm. — Hispan. 9. Zabr. silphoides Dej., Z. detitipes Zimm. — Hispan. 10. Zabr. crepidoderus Schaum, Z. rotundicolUs Rnmb. — Hisj>. 11. Zabr. ambig^itts Hamb. — Hispan. 12. Zabr. rotundatus Ramb. — Hispan. 1 * * 13. Zahr. curtus Dej., Zimm , Zabr. curtoides Chaud. (9), Zabr. pyrenaeus Fairm. el Lab. ($) — Gallia. 14. Zabr. neglectus Schaum. — Hispania. 15. Zabr. inf latus Dej., Zimm. — Gall. occ. 16. Zabr. angttstatus Ramb. — Hispan. (Andalus.) 17. Zabr. constrictus Graells. — Hispan. (Guadarama.) 2. 18. Zabr. crassus Dej., Zimm. — Teneriffa. 19. Zabr. laevigatus Zimm. — Teneriffa. 20. Zabr. flavangulus Chevr., Z. silphoides Zimm. — Lusilan. 21. Zabr. laevicollis Schaum, Z. laevigatus Reiche. — Barbar. (Alger.) 22. Zabr. distinclus Lucas, Z. rolundipennis Fairni. — Barbar. (Alger.) Revision der Zabroiden. 23. Zabr. conlr actus Fainii. — Barbar. (Alger.) 24. Zabr. ovalis Fairm. — Barbar. (Alger.) 25. Zabr. semipunciattis Fairni. — Barbar. (Alger.) 26. Zabr. sublaevis Meuelr., Schaum. — Anatolia. :i. 27. Zabr. ftingiiis Dej., Zimni. — Lusitan. 28. Zabr. Seidlilii Scbauiu. — Hispan. (Guadarama.) 4 29. Zabr. incrassatus Dej., Zinim., Carabtis incrassalus Germ. — Dalm., Graecia. 30. Zabr. graecus Dej., Zimm., Z. punclicoUis Brülle. — Graecia. var. Z. inlermedius Zimm. var. Z. convexus Zimm. var. Z. stibtitis Schaum. 31. Zabr. valiilus Schaum. — Graecia. .32. Zabr. robuslus Zimm., Z. Fontenuyi Dej. — Graecia. 33. Zabr. punct iventris Schaum. — Graecia. 34. Zabr. damascentis Reiche, Z. helopioides Keiche (2 var.). — Syria. •ib. Zabr. seriafoporus Schauui. — Armenia. 5 * 36. Zabr. femoratus Dej. — Graecia. .37. Zabr. asiat ictis. Pelor asiaticus Lap. , Pelor ovipennis Chaud. — Asia miuor. 38. Zabr. lumidus Reiche. — Graecia. 40. Zabr. brevicollis Schaum. — Graecia. 5 * * 41. Zabr. rotundicollis Meuelr., Z. Caramaniae Peyron. — Auatol., Caramau. 42. Zabr. corpulentus Schaum. — Oriens. 43. Zabr. rufipalpis Schaum. — Graecia. 4-1. Zabr. me lanc/iolicns Schaum. — Oriens. 45. Zabr. segnis Schaum. — Asia minor. 46. Zabr. ovipennis Chaud. Schaum. — Persia. 47. Zabr. Trinii Fisch., Zabr. caticasicus Zimm. — Caucasus, Persia. 48. Zabr. transj'uga Schaum. — Persia. 49. Zabr. aelotus Schaum. — Graecia. 50. Zabr. socialis Schaum. — Asia minor (ßrussa). 194 Schaum: Revision der Zabroiden. 6. 51. Zahr. gibbosus Zimni., Menelr., Fald , Gory (Annal. 1833), Z. morio Mcn., Fald., Z. rtifomarginatus Men., Z. vicintis Chaud, Z. propinquus Chaud. — Caucas., Armen. 52. Zabr. cognatus Chaud., Schaum — Armen. 53. Zabr. gibbus Clairv., Slurm, Dej., Zimm. etc., Car. gibbus Fabr. (v. Syn Schaum Käf. Deutschlands I. 553), Z. elongaius Men. (var.), Z. elongaius Costa (var.), Z. longulus Reiche (var.). — Europa. 54. Zabr. piger Dej., Zimm. — Eur. austr. 55. Zabr. Orsinii Dej. — Ital. austr. 56. Pelor blapoides Dej., Zimm., Cor. blaptoides Creut* (v. Syn. Schaum Käf. Deutschi. I. 554), Pelor tauricus Chaud., Pelor rugosus Men. (var.) — Eur. Orient. 57. Pelor foveolatus Schaum. — Armenia. * 58. Polysilus farctus Zimm., Zabrus puncticollis Dej., Zabr. globosus Gory. — Barbar. (Alger.) 59. Pol. maroccanus Schaum. — Barbar. (Marocco.) 60. Pol. puncticeps Schaum. — Barbar. (Alger.) 61. Pol. ventricosus Zimm. — Egypt. * 62. Acorius metallescens Zimm., Amara metallescens Dej. — Sardin., Egypt. 63. Acorius Ghilianii Baudi (v. infra). — Hispan. Coleopteroruni messis in insula Cypro et Asia minore ab Eugenio Truqni congregatae recensitio: de Europaeis notis quibusdam additis. Auetore Flaniinio Baudi a Selve. Pars prima. *) (Augustae Taurinorum- mense Majo anni 1864.) CICINDELIDAE. Tetracha euphratica Dej., haud rara. Cicindela concolor Dej., haud rara. C campestris var. herbaceu Klug sec. Schaum (Wiener Ent. Monat. II, p. 264), ab Europae centralis individuis discedit sta- tura minore, elytrorura macula laterali albida in arcum tenueni in- curvata, discalem non attingente, apice recurva, tenui, medio saepius interrupta. C. littorea Forsk., unicum Individuum. — C aegyptiaca Klug, rara. — C. Fischer i Adams., sat frequens. C. littoralis Fabr. var. nemoralis Oliv., haud rara. var. -4p/irorf<« ja Truqui, A, »temora/i Oliv., cui statura va- lida et maculis elytrorum diffusis affinis est, discedit thorace utrin- que minus declivi, lateribus minus rotundatis, in foemina ferc rectis: caput et tborax virescenti-cuprea, elytra nigra, basi virc- scentia, sutura cuprea, maculis albidis magnis, laterali secunda cum respondente discali saepissimc confluente. Ultra sexaginta exemplaria. Noiiophilus geminatus Dej., vulgaris •). *) Zur Abkürzung ist bisweilen r. statt rarus und v. statt vulgaris gesetzt. D. Red. ' ) Notiophili aquatici Lin., in summis Apenninorum monliuni 196 Baudi a Setve: CARABIDAE. Procerus syriacns Redt., unus in Monte Libauo. Procrustes impressus Klug, unus Beryto. Procrusies analolicus Chaud. (Sfett. Ent. Zeil. 1857): JSi- gro-piceus , niluhis^ capiie Ihoracecjue sublUiler vage rngutosis, ely- Iris sublUiler punclatis, intersliiiis dorso rugosis, sensitn poslerius usperalis, seriebus Iribus puncloriim inajuruui itnpress'is; Ihorace Iransverso, laleribus ulrliKjue amplialis^ elevalis, basi media rede truncalo, tUrinque profunde abruple sinuato^ aiigulis poslicis ru~ iundalo-productis. Long. 10 — 11 lin. Ultra 12 exemplaria in ins. Cypro*). jugis ad nivem deliquescentem hinc inde varielas occurrit statura minore, antennarum articulis quatuor primis tibiisque testaceis, ely- tris cquideni nilidis, at, pracsertim posterius, sublilissime corrugalis: frontis thoracisque structura ornnino ul in aqualico. N. slrigifions: Aeneiis, palpis antennisque basi leslaceis^ fronte sublUiler slriolala, ihorace laleribus oblifjuis^ slriis etylrorum punclalis, poslice obsolelis, inlersliliis ptauis. Long. If lin. Rarus in Pcdenioulanis alpibus. Europaconim in lioc gencre minimus, N. aquatici habitu, ca pitis praecipuc sfruclura distinctus, illo niullo minor, capite breviore usque ad oculos pronolo reccpto, inter oculos transversim valde de- presso, fronte carinulis quinque minulis acutisque, supra occiput longius productis, relicto nnnore spatio opaco, fere impunclato; ca- rinulis flexuosis, singula cxlerioribus praesertini, utroquc apice po- sterius longius, anlerius brcvius bifida, ejusraodi ut frontis niargo anticus quasi decemcarinulatus videatur: clypeus ut in aqualico. An- tennae articulis secundo et quarto longiludine subaequalibus, tertio bis sesqui fere longiore (in acjualico arliculus secundus quarto di- stincte brevior, Icrtius illo sesqui prope longior) articulis quatuor primis testaceis, supra parum infuscatis: palpi testacei, articulo pen- ultimo apice, ultimo fere toto fuscis. Tborax fere ut in aqualico, lateribus tarnen posterius magis obliquis, vix ante basin sinuatis. Eiytra ejusdeni structurac, seriebus punctorum externis paulo di- stinctius quam in illo impressis. Pedcs nigri; prostcrni scuto an- gustiore, oblongo-ovalo. *) Der Verf. Iiatlc diese Ar! für neu geballen und als Pi'ocr. exsul Truqui bescbricben, Cliaudoir bat mir aber selbst den in Cy- Coleopl. in ins. Cypro. 197 Pr. Banonii l)ej. babitu similliinus, clytris lamcii apicem versus inagis alfenualis: flislinctus insuper tboracc latcribiis magis fere ampliatis, basi recte Iruncato, ulrinque intra angulos posticos profundius abrupte siiiualo, bis apice aequaliter rotuudalis; elytra iion ul in illo rugosa, at crebre subtililer punctata, intersiitiis dorso nilidulis, subrugosis, seriatim secus niargiiics, sensini forlius poste- rius asperatis, seriebus insuper tribus punctorum miijorum , qui ca- rinula fenui longitudinaliter juncti videntur, impressa: labrum in Pr. Banonii apice Iruncatum, in bac specie lobo medio lolunda- tim producto insignc, vehili in Pr. asperato Muls.: iioc cbarac- icre, nee non rcliqui capitis structura, buic speciei affinis, tboracis forma tarnen elytrorumque sculptura longe discedit. A Pr. Mop- sucrenae Peyron. tborace band cordiformi, vix in masculis qui- busdani posterius paullulum angusliore, nee non elytris non modo rugulosis et posterius asperatis, al etiam crebre punctatis distinctus videtur. A Pr. pisidico Peyron denuim, cui forma admodum af- iinis, capile utrinque, nee non labro medio impressis, laevi, verlice solo sparsim subliliter punctato et transversim rugato, iborace band conspicue punctato, corpore sublus fere laevi, vix meso- et mcta- sterni epiraeris plagialim asperato-punctatis ^). Prosternum in bac specie apice late subtruncatum, supra cx- planatura; in Pr. Banonii paulo longius, apicem versus leviter attc- uuatum, apice rotundatum, supra longitudinaliter foveatum. Carabus Hemprichii Klug, Syria. Tria specimina. ^) pern einbeimiscben Procrnsles., den icb als olympius Koll. i. lit. besafs, als seinen Procr. anatolicus bestimmt. (Scbaum.) ') Minus recte D. Peyron in postremo Pr. pisidici descri- ptionis periodo subjungit Pr. exsul Truqui utpote a nobis cdi- tum; manuscripto equidem amici carissimi, adverso casu deperdilo, consignatus, minime typis traditus fuit. ^) Carabus depressns Bon. var. cychroides m. Speciei ab- erratioDcm admodum singularem in Alpibus Pedemontii, ad Montem Albergiam dictum, foemincum unicum Individuum D. Gbiliani inve- nit, quod primo intuitu adeo a congencribus discedere videtur, ut peculiarem sectioucm distiuctamque speciem constituere debeat; at- tamen affinilatibus accurate perpensis, individuum pluribus ab binc annis Iccluni, neque, dcinde iisdem frustra pluries perlustratis rogio- nibus, amplius inventum, nonnisi fortuitam aberralionem conside- randum suadent et C. depressi variclatem babcndum. Ei pictura 19S Baudi a Selve: Carabus trojanus Dej., (luo ex insiila Khodo. Curabus Ehretibergii Klug, tria speciniina. Calosoma sericeum Fabr. Variefas statura parum majore, elytrorutn iuterslitiis obsoletius transversim strigosis. Haud ramm. Nebriu andalusica Rambiir, plura iridividua. Lelstus spinibarbis var. rufipes Chaud. A iiosiratibus differt corpore supra nigro-piceo, band caerulescenfe, siatura mi- nore; abdominali Reiche propiiiquus, at abdomine picco, iion le- staceo. Plura iiidividua. Scaril es JEiirytus Fischer = exaspcratus Klug etc. Haud rarus in ins. Cypro *). Scarites saxicola Bon. (Truqui). Septem Cypro lectis spe- ciminii)us accurate cum hesperico Dej., e meridionali Hispania a D. Gbiliani relato examinatis conferlisque, nulluni discrimen in ve- nire potui, quam dentium numerum quibus libiae anticae extus ar- matac sunt, in hesperico quatuor, interdum quiiique, in saxi- cola ut plurinmm Ires, raro qualuor; variabilis admodum cbarac- ter, neque in codem insecto utraque tibia conslanter conformis. Scarites subcylindrictis Chaud., S. arenario Bon. Valdc affiiiis, sardois pracsertim speciminibus; al differt corpore augusliore, et scniptura similis, at paulo convexior, capiJe, fere ut in Cychro ojtgus/a/o, elongato, cum mandibulis thorace longiore, bis haud falcatis, apice summo lantum iucurvis, acuminatis; cl} peo apicc profundius emarginato, lobis vix divergenlibtis, fronte ulrinque paulo inferius ab antennarum insertione profundius late foveolala; mento concavo, margine postico arcuato, dcnte medio minuto; maxillis basi cxtrorsum angulatim magis prominent! bus. Thorax dorso con- vexior, latitudine ejus summa paulo ante medium, eaque lere bre- vior, anterius multo magis quam poslice attenuatus, lateribus rotuu- dalis, paulo ante basiu obsoletissime siuualis, angulis posticis rectis, anticis oblusis. Sculellum transversum, lateribus arcuatis. Elytra lateribus, praesertim posterius, forlius rotuudala, utrinque et apice magis declivia, humeris eliam magis rotundatis. Pedes nigri in in- tegrum, tarsis solis apice unguiculisque obscure rufo-piceis. Caefc- rum animalculum tegumentis omniuo solidis el omni parte perfectc explicalum. *) Scariles Eurylus europaeis adscribendus, duo enim in collectione K. Musei Taurinensis spccimina asservantur, quac D. Gbi- liani in Sardiuia legil, nomine S. siriatus Dej. inscripta. Coleopf.. in ins. Cypro. \99 subcylindrico, convexiorc; capitis rugis verticequc cvidenlius pun- etatis; elylronini striis profimdioribiis, interstitiis magis convexis; tibiis anticis extus saepius tridenticnlatis. Vulgaris. Scarites pnnciatostriattis Redt., S. plani Bon., siculis praeserlim individuis siinilis, varietas minor videtur, elytris paullu- lum cvidenfius striatis. Vulgaris *). Clivina ypsylon Dej. ■'). Quahior spccimina. Clivinä lernaea Scbaum = subcylindrica Peyron **). Ni- gro-picca, ore, genis, antennis pedibusqiie rufis, niaiidibulis piceis, niento cariiia basali trifida, utrinque profunde foveolato, dente medio lato, apice subrotundnto. lateralibus breviore, bis divaricatis, extus lateribus subrectis, intus subrotundatis, angulo exteriore acuminatis; labro subtruncato; epistoniate transversini subquadrato, nitido, prope angulos posticos utrinque tubercido minuto, elevato nofato, a fronte sulcnlo transverso profundo nitido sejuncto, utrinque et apice raar- ginato, lobis ante genas subrotundatis, scntiformibus, prostanlibus, uti et genae sat expansae nitidissiniis, rufo-piceis: frons supra ac- qualis. nitida, obsolefissinie vix [)erspicue remotius puncticulata, ob- conico-lruncata, utrinque carinula triarcuafim interrupla, apicem non altingente notata, occipile a coUo depressione transversa integra di- stinclo : fossulae longitudinales utrinque ad oculos et genas sat pro- fundae. irreguläres, punetato-subrugosae, foveolis quibusdam pilige- ris iqipressae: colluni supra laleribusque fortius punctato-ocellatum, spatio parvo dorsali utrinque nitido, sublus sublilius confuse pun- ctalum. Thorax subelongato-quadratus, anterius rede truncatus, an- £,ulis nullomodo pioductis, utrinque parallelus, lateribus subrectis denliculo minuto terminatis, inde ad basin oblique attenuatus, limbo basali emarginato, supra niodice convexus, impressione transversa anlica intus punctata longitudinalique media integra laevi, latiuscu- *) Scarites puncl alostr latus Redt. = planus var. t. Chaud. Bull. Mose. 1855. p. 97. (Scbaum.) ') Idem de Clivinn scripta Putzeys, ab ypsilon bene di- stincta, in Sardinia a D. Ghiliani lecta ibidem prostat. **) Der Verf. batte diese Art als Ctiv. rugicotlis Truqui bescbrieben, es konnte aber durch eingesandte Exemplare die Iden- tität mit Cl. lernaea festgesicllt werden. Die Beschreibung des Verf. ist hier vollständig abgedruckt, weil sie die früher von ler- naea gegebene, nach einem einzelnen Exemplar entworfene, in we- sentlichen Punkten ergänzt. (Schaum) 200 Bamli a Sehe: lis, jjfofiinde impressis; disco nitidus, spatio ulriiiquc ponc medium irregulari, longiUidinaliler suhaiinalo, puiiciis minulis dctisisque coir- sperso; basi snbregularitcr transversim cvidcnicr rugatus, ulrinque ad mai'ginis lateralis leriium aiiticum foveola piligera niinuta, altera- que ad aiiguli postcrioris denliculuin evidentiore impressus. Elytra elongata. subparallela, iboracis longitudinem ter fere aequantia, su- pra niodice convexa, slriato-punctata, striis, suturali septimaque ex- ceptis, apicciii uon attingentibus, interstitiis convexis, tertio puuclis quatuor majoribus, anlerioribus ad niarginem internum, posterioribus ad exlernum posifis, slria inargiiiali supera, ])oc est humerali, la- liuscnla, basi a quarta stria iucipicnle apicem usque continuala, anle bumeros carinnlata, sensim apicem versus latiore et profundiore, ob- solete inegulariter punctata: clytrorum apex nitidior, plerumque rufescens. Pedes fenuginei, tibiis anlicis extus valide bispinosis dcnteque minuto mutico armatis; interniediis extus setulosis, ecalca- ratis. Piostcrni structura fere ut in Clivina ai'enaria^). In ins. Cypro; quinque specimina. ®) Clivina terneae Kiesw. proxima nova species: Clivina sicnla m.: Ferruginea palpis, anlennis pedibusque po- sterioribns rufo-teslaceis. Caput, epislomate apicc emarginato, margine ufrinque acute ultra lobos laterales producto, bis obovatis, excisura sai profunda utrinque, sive ab epistomatis limbo antico, sive a genis sejunctis; hae extus rolundatae, marginr^tae. scutifornies; supra in- aequali, subtransvcrso-quadrato, a fronte imprcssione transversa pa- riim profunda distincto: fronte nitida, medio foveola breviter ovala, sat profunde impressa, utrinque anterius inter oculos brevi spatio arcualim marginata, supra nitidissima; occipite utrinque a collo le- viler clevato medio aequali; collo nitido punctorum serie transversa medio interrupta, lateribus poue oculos subtusque densc, profunde subrngosc punctato. Labrum basi utrinque bifoveatum, apice bis triangulariter sinuatum , lobo- medio supra longitudinaliler acute carinato, utrinque deplanatim declivi. apice angulatim acuminato. lobis laleralibus paulo breviore; bis apice intus quasi rotundatis. extus rectis. Thorax oblongo- subquadratus, anterius recte trunca- tus, angulis band prominulis, licet margine lateral! tenui ad angulos anticos in denticulum quasi terminato; lateribus subparallelis ante medium vix sinuatis et ad denticubuii poslicum prominulum levis- sime rotundalis. inde ad basin subrecte obliquis; basi subtruncatus, n)inus subtiiiter marginatus, marginis fundo punctulato; dorso, prae- Coleopt. in ins. Cypro. 201 Dyscfiirius nnmidiciis Piilz. Rarus. D. bacillus Scliaum (filum Tr. in litt.). Minus frequens. D. salimis Schaum. Minus frequens. D. punct atus Dej. Haud frequens. D. cylindricus Dej. Rarus. Dyschirins c ar in i c ep s (Truqui): Aeneus., rlypeo valiile bi- ilentafo. frontem versus carinato, thorace subgloboso, elylris oblongo- ovatis, slriato-punctulis. sti-iis apice eimnescenlibus^ mai^ginati ultra bumeros sculeltum iiersus co?ilinuala, ba.si juxla sulurnm non fo~ veolalis. tibiis anlicis ea'tus acute bidenliculatis. Long. 1^ lin. Dyschirio aeneo Dej. slalura proximus, olypeo niargine anteriore medio truncato, utrinquc valide denticulato, denticulis acutis; veluti in ülo triangulariter modice elevato, at carinula lon- gius in frontem producta. Thorax subglobosus, apicem versus paul- lulum afteuuatus, dorso nitidus, impressione antica transversa iinea- que longitudinali media subtilibus, modice impressis. Elytra fere ut in D. aeneo, at posterius minus attenuata, dorso sal profunde sfriato-, extus seriato-punctata, punctis apicem versus extusque sen- sim obsolescenlibus, apice laevigafa saepiusque dihitiora; stria mar- ginali secus humeros scutellum versus contiuuata, relicto spatio ba- sali sat lato uilidissimo, laevi: ad scutelli lalera foveolae uullae. sertim posterius, sat convexus, impressione apicali transversa tenui subpuncticulata longitudinaliquc media profunda upicalem paulo su- perante; caeterum nitidus, laevis, lineolis transversis quibusdam ir- regulariter obsoletissime impressus, foveolis piligeris, praesertim po- sticis, sat profundis. Elyira thorace plus duplo longiora, lateribus parallela , ut in Cl. arenaria punclato-siriata, paulo tarnen eon- vexiora. Prosternum coxas anticas versus sensim attenuatum, ca- rinulis duabus parallelis, tenuibus, foveolam lougitudinalem inclu- dentibus si^uato, ab inde plaga fere pyriformi basi acuminafa me- dioque impressa, apice rolundata, nitida terminatum. Pedes anlici rufo-picci, libüs exlrorsuni spinis duabus longiusculis, incurvis alia- quc ponc medium denliformi, acuta arm.Uis, intcrnicdii et postici rufo-testacci. illi tibiis extus setulosis, ultra medium calcare subcy- lindrico ante apicem oblique truncato et spinula acuta lerminato, setula insuper sj)inulae longitudine subacquali instructi. ünicum exemplar a D. Villa c Sicilia jam diu datum, corpore magis convexo tlioracisijue forma [)iiu)o intuitu ab arenaria, epi- stomatis et prostcrni structura ab oa et aftinibus opprime distinttun». 202 Baudi a Sehe: Antennae basi pedesque riifo-feiTuginci. anlici tibiis cxliis ante api- ceni dciiticulo parvo alioqiic metliano obsolelo armalis. spiniila api- cali interiore externnm longitudine ferc acquante. Ultra decem specimina in ins. Cypro. Dtfschirio misello Schaum etiam vicinus, at clypeo in fron- ten! longius producto, marginc ejus antico valide denticulato, nco non statura paulo majore dislincius videtur. Siugonu longula Reiche. Tria specimina. — S. enropaen Dej. et var. Oberleilneri Dej. Haud rara. Brachinus Bayardi Dej. Minus frequens. B. caspicus Dej. = hebraicus Reiche. Duo individua. B. bombarda Dej. v. — psophia Dej. v. — explodcns Dnfl. et var. nilidulus Muls. v. B. sichemita Reiche. Berylo haud rarus. B. efflans Dej. Non frequens. B. berylensis Reiche. Unicum exeniplar Beryto*). B. graecus Dej. r., immaciilicornis Dej. v. Drypta denlata Rossi. Haud frequens. Dromius bifascialus Dej. Unicum exeniplar. Blechrus tener Coquerel. Unicum exeniplar. B. glabratus Duft. Hand rarus. var. int erst itialis¥,.vis\. Duo individua. B. m mir IIS Sturm. Vulgaris. Blechrus strict icoUis in.: Nigrosnbaeneus, palportim apire pedibusque piceo-iestaceis, fronte tineola transversa sigiiata. l/iorare posterms fortiter angtistalo, elytris subparallelis, obsoletissime sub- striatis, abdomine brevioribus. Long. 1 lin. Blechro mauro St. affinis, at sfatura minore, capite paulo majore, pro proportione fere ut in glabrato, clypeo a fronte lineola transversa distincta (ejus rudimenta interdum in manro^ nunquam in glabrato conspexi) mandibulis palpisque apice late testaceis vel rufo-testaceis; bis apice truncatis; antennis piceis, articulis basali- bns inferius dilulioribus. Thorax anterius capite cum oculis latilu- diue minor, basin versus valde anguslatus, sulculo medio longihidi- nali distincte subaequaliter impresso, foveolis utrinque baseos me- driocribns. Elytra deplanata. subparallela, lateribus obsolete rotun- data. apice truncata, dorso obsoletissime regulariter, secus suturani paulo tarnen evidentius, striata, saepius obscure piceo-testacea. Pe- *) Brach, berylensis ^e\c\\c = bombarda \tir. (Schaum.) Coleopt. in ins. Cypro. 203 des cum trochanteribus anticis, tibiis tarsisque testaceis, femoribus plus minusve infuscatis: tarsi antici maris articulis tribus primis paruiB dilatatis, omnibus iu utroque sexu gracilioribus quam in tnauro. Decem specimina ex insula Cypro examinavi. Blechrus vit latus m,: Nigro-piceus, capile thoraceque pa- rum nitidis, nigris; anlennis basi Juscis; pedibus elylrorumque vitla discoidali longiuscula testaceis. Long, f lin. Statura fere praecedentis, capile parum nitido, clypeo a fronte lineola transversa tenuissima distincta, mandibulis apice late rufe- scentibus, palpis piceo- testaceis, articulo ultimo fere toto-testaceo, apice acuminato ; antennis testaceis articulis duobus primis infusca- tis. Thorax cum capite eandem proportionem referens ac in mauro itidemque fere constructus, posterius attamen paullisper magis atte- nuatus, linea longitudinali media tenui, inaequali, ante medium et basi profundius impressa. Elytra depressiuscula, subparallela, lateri- busque vix rotundata, apice rede truncata, abdoraine breviora, ae- qualia, solummodo secus suturam obsolete striata, nitidiuscula, ni- gro-picea, vilta longitudinali oblonga, ab humeris usque prope qua- drantem ab apice producta, testacea singulo signato; vitta haec ex- tus obliquans parum determinata, intus, relicto spatio lato triangu- lari baseos, nitide longitudinaliter suturam secus et paulo ab ea pro- cul definita. Corpus inferius piceum, pectore dilutiore; prosternum apice dilutius, inter coxas anticas paulo magis, quam in affinibus ele- vatum. Pedes omnino laele testacei, tarsis gracilibus, anticis maris articulis tribus primis parum dilatatis. A Blechro plagiato Duft, praeter pedum antennarumque picturam, capite thoraceque minus nitidis, elytrorum vitta longiore, nee non statura sesqui minore abunde distinctus. Blechrus plagiatus Duft. Karo occurrit. Metabletus e.vclamat ionis Men. = virgatus Reiche. Haud infrequens. Metabletus foveolatus Dej. '). Quaedam specimina. Lionychus quadrillum Duft. Non rarus. Apristus subaeneus Chaud. Specimina duo e Syria. ') Melableti foveolae Dej. varietatem in Sardiuia reperi, trun- catelli Lin. statura, capite elytrisque cupreo-, thorace coeruleo-mi- cantibus, multo evidentius subtilissime corrugatis, elytris magis, prae- sertim posterius, utrinque rotundatis. Berl. Entomol. Zeitscbr. VIII 14 204 Bmiili a Selve: Apristns opacns Schaum (Nomine Crepnos balytlua Tr. ). Tria specimina. *) Lehia cyanocephala Lin. et var. geniculata Men. = femo- ralis Chaud. Non infrequens. L. cyathigera Rossi. fr., lepida Brülle. Beryto vulgaris. Plaiytartis Famin ii üej. Haud rarus. Trichis maculata Klug. Duo in ins. Cypro. Cymindis discoidea Dcj vnv. Andreae Men. Quaedam spe- cimina. **) C confusa Peyron '). Unicum specimen in Cypro. *) Apr. opacus mufs eine eigene Gattung bilden, der Chau- doir den Namen Microdacctis gegeben hat. Sie weicht von AptHslus durch matte Oberfläche, längere Flügeldecken, hinten brei- ter aufgebogenen Rand des Halsschildes und in der Bildung der Mundtheile ab. Die Mandibeln sind . breit und haben (wenigstens die linke, die rechte ist an dem untersuchten Exemplare verstüm- melt) vor der einwärts gekrüuimten Spitze einen ziemlich starken Zahn. Die Taster sind ziemlich dick, das letzte Glied der Kiefer- taster eiförmig zugespitzt, das der Lippentaster abgestutzt; das Kinn ohne Zahn; die Klauen glatt. Eine zweite sehr hübsch ge- färbte Art dieser Gattung ist M. pulchellus m. aus Palästina: aier, antennis, palpls. pedibus elylrisque tiUra medium rttfo-testaceis. — Long. 1| Lin. In der Gesammtform und in der Bilduug der einzelnen Theile ist sie dem opactis sehr ähnlich, die Augen treten aber weniger vor, auch sind die Fühler etwas länger. (Schaum.) **) Die hier gemeinte Cymindis ist Andreae Men., von der meiner Meinung nach die auf den canarischen Inseln und in Spanien vorkommende C. discoidea Dej. verschieden ist. (Schaum.) * ) Hujus speciei quatuor individua ab auctore e Caramania D. Truqui data, opprime conveniunt cum typico exemplari C. Ser- vitlei a D. Solier jamprideni hoc nomine donato, patria Neapoli, quae omnia descriptioni ab eodem (in Ann. Soc. Ent. Gall.) editae omnino conferunt; qua-propter C. conftisam Peyron, C. Servillei Sol. pro synonymo subjuugondam pufarem. A C. humerali Fabr. meo judicio distincta species, pracscrtini thorace latiore. poslice mi- nus attenuato, disco evidentius et minus remote punctulato, margine basali medio minus producto proindeque latius arcuato, in indivi- duis etiam maturis rufo-piceo: elytris, basi praecipue, densius pro- fundiusque punctulatis, punctorum seriebus in singulo interstitio plu- Coleopt. in ins. Cypro. 205 Cymindis seriepunctata Redt. ^) '"). Minus frequens. *) Masoreus IVellerhallii Gyll. var. afßnis Küst. r. M. ruficornis Chaud. Pluriraa specimina. ribus plus minusve confusis; saepius limbo laterali et apicali lufo- testaceis, modo laterali lantum postice plus minusve concolore, ma- cula humerali rufo-testacea, modo majore cum laterali limbo con- fusa, modo minore ab eo separala, modo etiam oblique elytrorum medium usque procurrente. Palporum labialium articulo ultimo for- titer semiformi in mare, foeminae eodem obeonico - truncato, apice tarnen paulo magis quam in humerali latiore et validiore. ') A cypriis hujus speciei individuis et hoc nomine a D. Truqui designatis nonnulla in Hispania a D. Ghiliani reperta, quae in coli. R. M. Taurinensis et mea prostant adamussim congrua, specie se- parari nequeunt. Palpi labiales utpote in humerali constructi. DifTerunt a C. Servillei Sol. praeserlim statura minore, corpore ma- gis depresso et elytrorum interstitiis distincte uniseriatim punctatis; nee non colore dilutius rufo-piceo. »») Vulgaris in Alpibus C. axillaris F. summopere variabilis species, non modo thoracis pictura, saepius rufo-piceo, interdum piceo, quandoque etiam disco piceo limbo omni laete rufescente, a varietate meridionali Dej. statura multo minore dislincta, tho- raceque posterius paulo magis angustato; hujus etiam punctura' plus minusve conspicua crebraque, angulis posticis denticulo plus minusve porrecto, quandoque obsoleto munitis; elytrorum pun- ctura et striarum profunditas aeque sat inconstantes, prout mi- nus matura, adulta, vel delrita occurrunt individua: quaedam ete- nim in Alpium summis jugis commorantes saepius praecoci hiberno rigore correpfa, sub nive adhuc torpida primo vere reperiuntur. Ha- rum notanda haud infrequens alpina varietas, cujus specimina ex Al- pibus Galliae a D. Solier etiam eodem nomine tradita fuere, ely- tris penitus concoloribus. Nulluni attamen in nostris colleciionibus contentum vidi, quod coujunclim adeo explicatos praebeat chara- cteres, qui I>. Reiche C cribricollis descriptioni argumentum fuere; aberrans fortasse forma Pedemontii regionum, thorace fortius, grosse profundeque punctato, distincto gallico scriptori subjecia fuit. Baudi. (Ci/wi. criirico//i« Reiche ist = e/rwsca Bassi Schaum.) *) Cym. seriepunctata Redtb. = axillaris Fabr. (Äo- magrica Duft.) var. (Schaum.) 14* 206 Baudi a Sehe: Epomia Dejeanii Dej. Minus frequens. Chlaenius festivus Fabr. v., — spo/ia/u« Hossi r., — pa- taestinus Reiche (duo e Syria), — veslilus Payk. v. Chlaenius aeneocephalus Dej. Frequens; var. gracilis Dej. r. C. Douei Peyron. UDicum specimen Cypro lectum, dififerl ca- pile laete viridi-aeneo, veluti in melanocorni Dej. construcio et co- lorato; thorace densius subtiiiusque quam in holosericeo Fabr. ru- goso, obscure virescente, elylra quemadmodum in melanocorni sub- tiliter densissime punctulata, at nigrescentia; tarsis vix apice infu- scatis thoracisque lateribus anferius posliceque leviter plicalo-eleva- tis a yuscilarsi Schaum distinctus. Corporis inferius structura me- lanocorni potius quam holosericeo referendus, intermedia nihilo- minus inter utramque speciera. Dinodes cruralis Fisch, et var. Maillei Dej. Minus fre- quens. ' ') Jjicinus hierichonticus Reiche v. *) Broscus nobilis Dej. v. Pogonus Orientalis Dej. v. P. gilvipes Dej. Unicum exemplar. P. viridimicatis Fairm. Licet saepius saturate aeneo - vire- scens, huic referendus videtur; thorace basi minore, dense fortius punctulato ab affinibus bene distinctus. Plurima specimina. **) P. rufo-aeneus Dej. v. Pogonus fulvus m.: elongatus^ suhcylindricus , rufo-testa- eeus, elytris pallidis, aequaliler striaiis, interstitiis convexis. Long. 2\ lin., lat. vix \ lin. Pogoni ßliformis Dej. habitu , ejus in Sardinia ad salinas co- piosissimi, minimis etiam individuis minor et multo gracilior; r%ifo- aeneo Dej. etiam affinis, at multo magis elongatus et cylindricus; •') Atranus coUaris Men. in Apenninis montibus anno elapso etiam lectus fuit. *) Licinus hierichonticus Reiche = aegyptiacus Dej. t. Chaudoir. (Schaum.) *') Pogonus viridimicans Fairm. Die Bestimmung dieser Art erscheint zweifelhaft, da der spanische P. viridimicans = amaragdinus Waltl eine sehr ausgezeichnete Art ist, und sich in anderer Weise, als hier angegeben ist, unterscheidet. (Schaum.) Coleopt. in ins. Cypro. 207 ab his et testaceo Dej. ihorace posterius fortius attenuato et elytro- rura striis profundioribus primo visu distinctus. Caput nitidum ful- vum, anterius parum altenuatum, clypeo a fronte lineola transversa diviso, utrinque ieviter foveolato; fronte utrinque foveola oblonga notata , marginibus utrinque anterius sat elevatis sulculoque juxla oculari, uti in affinibus, inter antennas obsoielo et in raandibulis continuato, puncto infra oculos majore impressa: mandibulae saepis- sime apice infuscatae. Tborax latiludine parum longior, apice reete, basi subsinuatim truncatus, lateribus ante medium rolundalis, basin versus sinuatis, angulis posticis rectis, basi latitudine sua summa qua- drante angustior, disco modice elevato, nitidissimus, fulvus, impres- sione transversa antica obsolela, linea media longitudinali sensim basin versus profundiuscula, basi late transversim subdepressus, ibi- que parum crebre subaequaliter punclatus, foveola mediocri lineo- iaque tenui recta juxta niarginem lateralem utrinque excavatus. Scu- telium minutum, nitidissimum, planum. Elytra thoracis latitudine eoque plus duplo longiora, striis vix perspicue punefatis, suturali tarnen basi disHnetius, interstiliis sat convexis; pleurisque reliquo corpore pallidiora. Pedes rufo-tesfacei, tarsis anticis in mare arti- culis duobus primis, uti in affinibus, oblique Ieviter dilatatis. Ultra triginta hujus speciei individua examinavi, quae vulgaris Cypro ad salinas videtur. *) Sphodrus leucopht hal mus Lin. Haud rarus. Sphodrus cordicollis Chaiid. =: nig rat us Reiche. Quae- dam specimina Cypro lecta tibiis anticis in mare bifariam arcuatis, nee non elytrorunj margine ante humeros acute prominente, praeter reliqua, dubilantem nee sistant aure eadem species, quae a D. Fair- maire nomine melUensis descripta. **) Sphodrus quadricollis Redtenb. ■=■ planicotlis Chevrol. Haud rarus. Calaihus graecus Dej. v., — melanocephalus Lin. v., — micropterus Duft. r. Anchomenus prasimts Thunb. et infuscattis Reiche, qui " ejusdem varielas mihi videfur, vulgares. A. marginatus Lin. v., — A. pusillus (Dahl) Schaum, v. *) Ich habe Pog. fulvus in einigen Exemplaren am Meeres- strande bei Suez gesammelt. (Schaum.) **) Sphodrus cordicollis Chaud. Mit dieser Art ist Doli- chus corda/u» Chevr. Rev. Zool. 1854. 392. einerlei. (Schaum.) 208 Baudi a Sehe: Olisthopus glabricoUis Germ. var. orienlalis Reiche, v, O. minor Reiche. Quaedam exemplaria. Platyderus puncliger Reiche. Unicum. Feronia cyanella Reiche. Communis. F. Reicheana Peyron. Quatuoi* specimina; forsan a D. Pey- ron e Caramania? JP. Bonvoisinii Reiche. Unicum e Palaestina. F. crenala Dej. Duo e Cypro. F. pertusa Schaum. Unum e Cypro, alterum e Cararaauia a D. Peyron '*), nomine F. curticollis Peyron.*) F. longula Reiche v., — F. fuscicornis Reiche v. JP. Duponchelii Dej. = protensa Schaum: Iria specimina ex insula Rhodo a D. Hedembourg. "). • ') Hujus Feroniae exemphir jampridem a D. Passerini pro Etruriae incola datum, et nomine crenato-siriala Chaud. a D. Tru- qui in coUectione mea consignatum, F. perlusae Schaum descripHone (Wiener Ent. Monalschr. II. p. 272) admodum congruit, cyprico et anatolico speciminibus identicum. *) halle ich jetzt für F. crenata var. (Schaum.) '^) Huc liceat mihi quaedam animadvertere de Feronia Ober- ieitneri Dej. et de slricla Dej. = angustiformi Sol. Clarissimus D. KraatK in sua Perci generis disquisitione (Wiener Entom. Mo- natsschr. II, p. 168) Feroniae Oberleitneri Dej, utpote variefates strictam Dej. et angusliformem Sol. habendas censet: copiosis spe- ciminibus comparatis a me ipso in Sardinia leclis, nee non typicis exemplaribus e Dejeaniana collectione in R. Museo Taurinensi as- servalis, vel a D. Solier ipso receptis, suasum mihi species duas di- scrirainandas. Individuum etenim a D. Solier e Corsica datum no- mine angusliformis, centenis a me in Sardiniae borealis montibus lectis omnino conforme, a F. Oberleitneri Dej. ejusque varietatibus •plus minusve explicalis, operosus, norax et apricans Gene, quac per totam littoralem Sardiniam, nunquam valde procul a mari vel a sal- sis emanationibus sub Cacli Opuntiae praesertim foliis putrescenti- bus vivunt, distinctum conslantcsque notas praebet. In JP. Oberleit- neri, ejusque minoribus etiam individuis, corpus medio quasi con- striclura, thorax fere subcordiformis, anterius nempe dilatalus, po- sterius altenuatus, lateribus pone medium sat sinuatis, forma adeo a slricla discedit, ut ejus etiam plurimis commixtis individuis, primo Coleopt. in ins. Cypro. Amura (Leiocnemis) dalmalina Dej. Quaedam specimina. A. (Celia) erratica Duft. r. — A, bifrons 111. r. Amara (Cetia) aberrans m. : A. bifronti proxima, minor, obovala, J'erruginea, supra parce melallescens, aiitennis femoribus- que rtifo- lestaceis^ thorace subquadrato, laier ibus anlerius parum rotundalis, indeque reclis, angidis posticis rectisx, supra inodice con- vexo, nitido^ posterius profunde sparsim punctata^ foveolis basali- hus minutis, subtinearibus. Elylra fere ut in A. bifronte, at paulo breviora, laleribus parun^ rotundala. supra convexa, lenuHer at di- stincte striata, striis fere impunclatis. Menlum dente medio apice visu oculoque non armato secerni facile queat; insuper in F. Ober- leitneri ihoracis maigo aiilicus snbaequaliler trisinuatus, elytra late- ribus niagis arcuata, sensini apicem versus ampliata, margine basali supra humeros utrinque obliquo, sat arcuato, denticulo humeraii ex- trorsum fortius proemineute. F. strictae contra corpus subparal- leluni, elytris basi thoracis laliludinem anticam subaequantibus, hoc ibidem paulo quam basi latiorc, margine antico sat profunde angu- latim eraarginato, utrinque fere recto, ad angulos anticos obsolete sinuato: hi, licet saepius tenuiter niarginati, extus minus rotundati, acutius oculos versus fere porrecli: linea longitudinali media saepis- sime apice abbreviata: elytra subparallela, lateribus parum rotundata, vix in quibusdam maxime explicatis foeminis posterius leviter am- pliata, basi summa supra bumeros utrinque subrecte truncata, bu- nieri denticulo vix proeminente; juxla suluram longius subdeplanata, apice brevius dcclivia. Foeminea individua Oberleitneri abdominis segmento anali punctis quatuor aequidistantibus notata; strictae ea- dem punctis intermediis minus iuter se, quam singulo ab exteriore distantibus. f) t) Die von H. Baudi angegebenen Eigenthümlicbkeiten des P. angustiformis sind mir nicht entgangen, doch bleiben trotz dersel- ben einzelne Stücke des Oberleitneri kaum vom angustiformis zu trennen; ich würde von der specifisclien Verschiedenheit beider Kä- fer sofort überzeugt sein, wenn z. B. die Punkte auf dem Hinter- leibe constant die von Baudi angegebene I^age hätten; ich besitze aber von beiden Käfern Stücke, bei denen gerade das umgekehrte Verhältnifs im Abstände der Punkte stattfindet; interessant wäre die Angabe, ob der angustiformis in Corsica an der Küste vor- kommt oder ebenfalls nur montan. (G. Kraatz. ) 210 BatuU a Sehe: polius leviter medio impresso, quam bidentato. Tarsortim articuli maris ut in suhgenere Celia. — Long. 2j lin. Non rara in Cypro videlur. Amara acuminala Payk. v., — trivialis Gyll. v. '*) A. (Triaena) iricuspidat a Dej. Minus frequens. A. (Amathitis menti dente inedio integro) aegyptial Zimm. Duo ufriusque sexus specimina Cypro. *) ' *) Amara palustris (Gene): Ovaia^ obscnre viridi - aenea^ antennarum arliculis basalibus tribus rufo-testaceis^ tibiis iarsisque ferrugineis'^ thorace anlerius allennafa, laier Ibus postea rectis, basi bistrialo, elytris striatis, slriis poslice profundioribus. Long. 3 J- lin. In Sardinia sat frequens, hoc nomine in coUeclione R. Musei Taurinensis a Prof. Gene inscripta. A. iricuspidatae facie quodammodo similis, lunicolli forma proxima, corpore, praesertim poslice, latiore, minus convcxo, tho- race laleribus dimidio postico parallelis, slriola basal! longiore et profundius impressa dislincta, inter commnnem et nilidam systema- tice collocanda; pedum structura ut in hisce, maris tibiis interme- diis paulo fortius arcuatis; abdominis segmenlo anali utrinque uni- punctato, foeminae bipunctato. Corpus supra in ulroque sexu niti- duluni, oblongo-ovatum, posterius paulo crassiusculum. Caput fere ut in lunicolle, lineola transversa inter oculos tenuissima; antennis piceis articulis tribus primis quartoque basi rufo-testaceis; palpis te- staceis, articulo ultimo infuscato. Thorax iransversim subquadratus, latitudine baseos triente fere brevior, anterius altenuatus, lateribus dimidio postico rectis, basi recte, vix subbisiuuatim Iruncatus, an- gulis posticis omnino rectis, utrinque striola longiuscula pauUisper obliqua et loveolae parvae prope angulos posticos rudimento im- pressus, in impressionibus parce et plus minusve disliucte punctatus. Elytra basi thoracis latitudine, ad ejus depressiones posticas interio- res late et oblique impressa, lateribus modice rotundala, earum la- titudine maxiraa pone medium; margine laterali poslice ulrinque, veluti in A. slriatopunctata, emarginato; sat profunde striata, striis poslice profundiusculis, interstitiis planis, internis apice convexiuscu- lis. Corpus subtus nigro-piceum, pedibus rufo-ferrugineis, femoribus obscurioribus. *) Amara (Amathitis) aegyptia Zimm. z= Harpalus rufescens Dej. sec. typ. (Schaum.) Coleopt. in ins. Cypro. 211 Zahrus Car amaniae Peyron. Rarus Cypro. '') Z. longulus Reiche v. '^) Morio olympius Redt. Copiose lectus. Cymbionottim m. nov. gen. (A cymbios, poculum et notos, ") Zabrns puncticollis Dej. curopaeis adscribendum, enini- vero exemplar in collecüone mea ex Hispania, aliudque e Sicilia in collectione R. Musei Taurinensis, cum algiricis speciminibus, quae in eodeni Museo asservantur, alioque mihi a Prof. ßellardi ipso in Al- giria lecto omnino congruunt. •«) Acorio metallescentiDe]. Sardiniae, altera subjungenda hispanica species: ^J cor jus Ghilianiim.: Oblongtis, convexus, ntfo-piceus, niti- dus^ Ihoruce lateribus postice leviter sinuatis, basi crebre profunde punclato, etylris strialis, striis punclalis, margine inßexo pedibus- que ßavis. — Long. 3y lin. Hab. in Hispania a D. Ghiliani invcnlus, in coli. R. Musei nom. Amarae rufescentis Laf. A. metallescenlis stalura, at gracilior, mas subparallelus, Ama- rae apricariae faciem potius referens, foemina elytris medio ainplia- tis, subovalibus; corpore rufo-piceo, metallico nitcnte, nilidissimo, focniina tarnen elytris paulo minus nitens; antennis, palpis abdomi- neque apice dilutioribus; elytroruni margine inflexo pedibusque fla- vis. bis coxis, trochanteribus geniculisque infuscatis. Caput robu- stum, anlerius minus altenuatum suturaque frontali minus impressa, quam in A. metallescenie: palpis labialibus paulo crassioribus; cae- tera ut in illo, fronte ulrinque punctis binis piligeris supra oculos notala. Thorax convexior, posterius paulo magis attenuatus, lalitu- dine ejus summa paulo ante mediana, lateribus rotundatis, posterius leviter sinualis, angulis poslicis minus obtusis, limbo extus fere acute paullulum prominente; infra marginem anticum leviter punctulalus, basi crebre profundiusque punctatus, depressione transversa et fo- veolis basalibus ut in illo. Elytra subtiliter at profunde striata, striis evidentius, interioribus basi praesertim punctatis, intcrstiliis planis absque punctis impressis. Pedes antici tibiis paulo longiori- bus et paulo minus apicem versus incrassatis. emarginationis calcare ab apice paulo remotiore, spinulis apicalibus internis duabus, qua- rum superiore longa, valida, obscure rufo- picea, inferiore breviore, tenui, apice mutica. dum in metallescenie longior et acuta est; tarsi 212 Baudi a Selve: dorsum.) Menlum sutura transversa elevata, submentum arlicula- tum, breve, excavatum, lobo medio parvo, apicc bidentalo; ligula coriacea, apjce dilatafa, medio angulata: maodibulae validae, apice incurvae, acuminalae, dextra intus acuta, laeva acute bidentata, dente anteriore minuto, infero valido: labrum a clypeo parum pro- minens, parvum, apicc emarginatum; palpi arliculo ultimo oblongo- ovato, apice truncato; antennae moniliformes, in scrobe lalerali mo- dice profundo, oblonga, sat procul ab oculis insertae. Corpus de- planatum; Iborace calicifornii, basi elytrorum pedunculum ample- ctente, et ab eis remoto; margine inflexo basi intus producto, epi- mera extus obtegenle: elytra apice utrinque sinuata, angulo sutu- rali producto. Pedes femoribus crassiuscuiis, intus apice leviter ca- naliculatis; tibiis anticis extus dilatatis; intermedii basi aeque ac antici inter se distautes: tarsi (in unico exemplari) simplices arti- culis quatuor piimis sensim minoribus, ultimo simul sumtis fere bre- vioribus, unguiculis siniplicibus. Ad sectionem tertiam legionis seeundae Carabicorum, secundum Professoren! Lacordaire. in opere suo Genera des Coleopteres forao 1. p. 154, Carabicorum dispositioncm metbodicam, gcnus hoc pertinere videtur, ad Ditomidum tribo propius acccdens prope Melaenus et Coscinia: ab bis elytris apice utrinque sinuatis ei productis distal. Corpore deplanato minorem Siagonam simulat. *) antici maris ut in illo, foemina articulo primo in metallescente la- terc inlerno trispinoso, in bac specic quinque denticulato. D. Victore Ghiliani oculatissimo naturae scrutatore, in R. Tau- rinensi Museo classis zoologicae coadjutore, qui maxima erga nie bencvolcnlia et R. Musei typis lubenter communicalis summo auxi- lio fuit, grati animi sensu speciem ab ipso in Hispania aucupatum, dicere mihi gralum munus. *) Ich halte die Gattung Cymbionotum nach Ansicht des Originals unbedenklich für einerlei mit Coscinia, die H. Baudi nicht in natura bekannt ist. Die Angaben Dejean's (mandibules non dentees interieuremcnt, menton sans dent visible au milieu de son echaucrure), die II. Baudi veranlafst haben, in Cymbionotum collare eine besondere Galtung zu erblicken, dürften auf unrichtigen Beobachtungen beruhen. Die Flügeldecken sind hinten auch bei Coscinia Schüppelii Dcj. und C. Semelederi Chaud. in eine Spitze ausgezogen. Der untere Seitenrand des Pronot um verhält sich bei allen Coscinien wie bei Cym6. collare. (Schaum.) Coteopl. in ins. Cypro. 213 Cymbionotum cotlare m.: Elongalum, depressum , rufo-ie- staceuni^ nilidum , minus crebre punclatum et fidvo-pilosum, capile antennisijue yerrugineis, elytris piceo-teslaceis, Siibstriutis, abdomine pedibusque ieslaceis. — Long. 3^ lin. Unicurn exemplar in insiila Cypro a D. Truqui lectum. Corpus deplanatum, nitidum, subaequaliter minus crebre pun- ctatum, puncto singulo setulifero, capite thoraceque sparsim, elytris subregulariler, pectore, mesoslerno excepto. abdomineque parcius et obsoletius. Caput basi pronolo reeeptum, subquadratuni , anicrius paulo angustatum, utrinque ad oculos longiludinaliter canaliculatum, canaliculae margine inferiore cariniformi, apice supra antennas ex- trorsum paulo dilafato rotundatoque; carinula quasi super mandi- bulas continuaia: labrum parum a clypeo exsertuni, parvum, apice arcuato - emarginatum , margine subdenticulato; clypeus linea tenui semicirculari, infra-antennaria, a fronte disiinctus, apice utrinque le- viter impressus, apice ipso subtruncalo et medio denfe obtuso ele- vato armato; frons disco medio remolius punctata. Oculi modice prominuli, scrobes antennarias posfice exacle percludcntes. Anten- nae capitis cum thorace, id est dimidii corporis, longitudinem me- tiuntur, basi crassiusculae,. apiccm versus sensini leviter altenuatae, articulo primo elongato, subcylindrico, secundo brevi globoso, tcrtio quartoque subaequalibus latitudine summa duplo fere longioribus, se- quentibus vix brevioribus, 5 — 10 longitudine subaequalibus, crassi- tie basi, non autem apice decrescentibus, ita ut inferius antennae quasi obtuso-serratae videanlur: singularis cujusque articuli forma, quasi cucumis instar, basi oblique truncatus apiceque rotundalus, apiee validier, basi tenuior, ante medium constrictus; forma haec a tertio ad dccinmni arliculum sensim minus expliclta; articulo ul- timo praecedente paulo longiorc, oblongo - ovato, apice acuminato. Mentum, praeter supra allatas genericas notas, lobis lateralibus va- lidis, extus rotundatis, apice acuminatis, lobi medii denticulis minu- tis, divergcntibus; palporum maxillarium scrobes carinula lobis late- ralibus mentl parallele circumducta inclusae; palpi omnes breviu- sculi. tenues, articulo ultimo elongato -ovato, apice truncato, rufo- testacei, apice dilutiores; gulae depressio medio transversim rugata, anterius dilatata, posterius angustiorc, canaliculis eam definientibus in coUo continuatis; boc inferius crassum, nitidum. laeve. Thorax Caput amplecteus, latiludinc summa vix longior, basi dimidiae api- calis latiludinis, basi apiceque rede truncatus, lateribus marginafus, ante medium brevi tractu parallclus, indeque basin versus fortius rotundato-attenuatus, prope basin sinuatus et rectangulariter ad ba- 214 Baudi a Sehe: sin ipsani truncatus, iinde caliciforniis videtur: margo lateralis tenuis, apicc ultra limbum anticum in angulum acutiusculum prominens? ante basin interruplus, ejusque loco insinuatura laterali posteriore deuliculo brevi, compresso, acuminato, pilifero instruclus: thorax dorso depressus, lateribus paruni declivis, linea longitudinali media tenuissima, nee basin neque apiccm attingenle notatus. Scutellum trianguläre, rufo-leslaceum, nitidissimum. Elylra basi summa in pe- dunculum constricta, basi a tliorace discreta et recte truncata, an- gulo humerali recto apice rotundato, tboracis cum capite longifu. dine, lateribus parallela, ad trientem posticum apicem versus sensim rotundatim altenuata, apice utrinque leviter emarginato-sinuata, ad angulum suturalem producta, boc acuminato; margine laterali exi- guo, Stria marginali tenui ab liumeris descendente, integra , paulo ante apicem abbreviata; dorso depressa, juxta suturam obsolete striata, striis reliquis obsoletissimis, fere indisiinctis, punctura polius longitudiualiter subseriata seu simulante. Tboracis margo inflexus explanatus, fere usque ad basin latitudine aequalis, paulo ante basin intus incurvus et in angulum acutum, epimerum latum exterum ob- tegendo productus, subnitidus, obsolete punclulatus. Prosterno et epislernis aeque ac Iborace dorso punctulatis: illo margine anfico utrinque sinuato, medio rotundatim os versus prominente, flavoci- liato; medio longitudiualiter canaliculato, canalicula utrinque abbre- viata, basi latiore apicem versus sensim altenuata et profundiore, plaga insuper inter coxas anticas nitida, anterius biloba, posterius deflexa, rotundata munito: epimeris parvis coxas anticas latere in- terna amplectentibus, prosternum superius attingentibus, inferius at- tenualis, nitidis, glabris transversim pro femorum libera actione im- pressis. Mesosterno subbexagono, punclato, latere postico inter coxas intcrmedias emarginato. Pedes femoribus medio crassiusculis, intus apice leviter canaliculati, posticis basi paullulura incurvis, tibiis anlicis validis, extus leviter arcuatis, intus medium usque di- latatis ibique calcare spiniformi armatis, inde emarginalis, apice ro- tundalis dcnsequc fulvo-cilialis; posterioribus gracilibus apicem ver- sus pauUulum vaiidiusculis, omnibus spinulis quibusdam apicalibus ruinutis; tarsis simplicibus, articulis quatuor primis crassitie et lon- giludine sensim decrescenlibus, simul sumtis ultimo longitudine fere aequalibus: unguiculis simplicibus. Meso- et metasternum abdomen- que parcius obsoleteque punctata, nitida. Non omnino maturum, licet recte explicatum, Individuum vide- tur: normale forsau pecforc abdomineque rufo - testaceis elytrisquc piceis depictum fovet. Coleopl. in ins. Cypro. 215 Aristus capilo Dej. r.. — obscurus Dej. v. A. eremita Dej. Haud infrequens. A. nitidulus Dej. =z perforatus Reiche v. Ditomus calydoniusl^ossi v., — Samson Reiche. Haud r. D. bucidus Reiche (= cephalotes"! De].). Minus frequena. D. cribratus Reiche, r. D. rufipes Chaud. Quaedam speciniina hoc nomine etiam in collectione a D. Truqui designata a fulvipede Latr. disfincta vi- dentur. ' ') D. fulvipes Latr., pilosus Dej. Minus frequens. Apotomus rufithorax Pecchioli. Duo individua. Cypro lecta. Daptus vit latus Fischer cum minus frequente var. Komi- neckii Bielz v. Acinopus tnegacephalus Rossi v., — tenebrioides Duft. Quaed. spec. Anisodactylus intermedius Dej. Haud fr. A. pseudoaenens Dej. Sat fr. Oichirotrichus obsoletus Dej., — pallidus Dej. r. D. syriacus Dej. Haud rarus. Harpalus (Ophonus) sabulicotaPauz. r., diffinis Dej., rotundicoUis Fairm. r., similis Dej. haud r., cordicollis De). 1, cribratus Reiche 2, subqiiadratus Dej. v., complanatus Dej. V. Harpalus (in sp.) Phariseus Reiche v., griseus Panz. v. distinguendus Duft., ignavus T)uit. Minus fr., conserit aneus Dej. Sat. fr., discoideus Fabr. r., punciatostriatus Dej. v. Harpalus rubripes Duft. var. sobrinus Dej. Minus fr. H. tenebrosus Dej. Sat fr., — litigiosus Dej. r. Slenolophus teutonus Schrank v. S. abdominalis Gene et var. persicus Mannh. v. S. marginatus Dej. v. S. elegans De], war. ephippium De], v. ; saepissime colore tote testaceo variat. S. (Acupalpus) dorsalis Fabr. Sat rarus. '*) •') Duo hujus speciei exemplaria D. Frivaldsky e Turcia de- dit nom. Carterus J'uscicornis Klug. '^) Hujus speciei aberrationem insignem, e Sardinia in salinis frequentem, nomine salini m. in collectione pro peculiari specie 216 Bmuli a Selve: Brndycellus dist hiclus Dej. Haud rarus. Amblystomus metallescens Dej. Sat vulgaris. '') A. piciniis m.: IVigro-piceus, vix melallescens , thorace basi nlrinque lale obsoleletjue foveolalo ^ angulis poslicis oblusis, elylris slriis diiabus suluram secus evidenter impressis , reliquis obsoletis, a7ilennarinn arllcido primo pedibusque rufo-piceis,, femoribus anti- cis injuscaiis. — Long, l-i lin. Ab A. nigro Heer statura minore, thoracisque forma distinctus. Caput clypei margine antico late modiceque emarginato, a fronte linea transversa subfili, foveola minula profundiuscula utriuque ter- rainata dislincto: antennis pieeis, articulo primo lacte teslaceo; pal- pis pieeis, apice dilute lestaceis. Thorax transversus, latiludine. summa tertia parte fere brevior, lateribus ante medium modice ro- tundatis, inde basin versus subrecte attenuatus, basi medio latius subrecte truncatus, utrinque brevius ad angulos posticos rotundatus (in metallescenle thorax basi regulariler fere rotundatus, lafius porro utrinque cum angulis poslicis), supra modice convexus, ante basin trausvcrsim leviler imprcssus, foveolis utrinque latiusculis obsoletis, minus nitidis. Elytra elongata, subparallela, abdomine paullulum breviora, omnium subtilissime rugulosa, striis duabus suturam secus evidenlibus impressa, reliquis obsoletissimis; singnlo apice leviter oblique truncato, angulo suturali subacuto. Thoracis margo anticus designavcram ; plures characteristicae notae me dubitantem adhuc retinebant quo minus dorsali conjungerem, at communis habitatio, et variabilis admodum speciei pictura pro varielate potius habendam suadent. Statura ejus dorsali F. minor (Long, vix 1^ lin.), corpus nigrum, nitidum, antennis obscure brunneis, articulo primo pedibus- que rufo- lestaceis: thoracis limbo marginali angusto, basi apiceque medio lalius rufo-piceo; foveolis posticis obsolete imprcssis, vix conspicue punctatis, impressione transversa antica obsoleta, postica uuUa. Elytra breviora, eodem modo striata, at longe aliler depicta: sunt nempe nigra macula pone humeros utrinque triangulari, extus latiore, intus attenuata, aliaque penes angulos posteriores oblonge, recurva, suturae medio poslico, apice, nee non limbo marginali, hu- meris cxccptis, rufo-teslaccis. Ejus socium iisdem löcis, Acupalpum notalum Muls. (scurrula m. in litt, olim) in Sardinia copiose legi. ") Amblystomus metallescens Dej. in Sardinia minus frequeus, var. niger Heer haud raro in Pedeaionlio mihi occurrit. Coleopl. in ins. Cypro. 217 inferus iitrinque levilcr sinuatus, medio regularlter levitcr rotuuda- lus. Pedes mfo-teslacci, femoribus anticis medio leviter infuscatis. In A. metallescente clypeus apice sat profunde emarginatus thora- cisque niargo anlicus inferus medio angulatim rotundalus, ulrinque subrecle procedens. *') Quacdam specimina ex ins. Cypro. Trechus minutus Fabr. — obtusus Er. v. Perileptus areo latus var. angustior, elytris rufo-castaneis, unicoloribus. Non infrequens. Tachys Fockii Hummel. Duo specimina. Tachys globosus Cbaud. Car. de Cauc. r= Elaphropus carahoides Motsch.: Obovatus, ruj'o-lesiaceus, valde convexus., an- iennarum basi, ore pedibtisque testaceis, elytris laevigatis, stria ««- turali pone basin punctata, integra, seriebus duabus punctorum disco utrinque impressis. — Long, f — \ lin. "*) Amblystomtis sardotts m.: Nigro - virescenli aeneus, convexiusculus., tibiis tarsisque piceo-testaceis, thorace basi ntrinque obsolete J'oveolato^ angulis posticis obtusis, elytris suturam secus ob- solete bistriatis, striis reliquis obsolet issimis. — Long. 1 lin. A. metallescenti facie similis, at duplo minor, nitida vircscenii- aeneus, interdum virescenle-piceus , corpore convexiusculo et thora- cis forma praecipue ab affinibus distinctus. Caput clypeo, ut in A. picino, late aequaliter emarginafo, at posterius paullulum elevato, a fronte lineola tenui transversa distincto, ibidemque utrinque obsole- lissime foveolato; antennae nigro-piceae; palpi picei articulo ultimo apice dilutiore, acuminalo. Thorax subtransversus, laliludine summa paulo brevior, lateribus modice rotundatus, latitudine ejus summa paulo ante medium, basiu versus angustatus, basi ipsa obsoletissime rotundalus. fere subrectc Iruncatus, angulis posticis obtusis, subpro- minulis, supra modice convexus, ante basin medio impressione trans- versa ad lineac longitudinalis modice obsoletae conjunctionem pro- fundiuscula foveola insuper parva, nitida obsolete notatus. Elytra elongata, subparallela, abdomine paulo breviora, striis duabus juxta suturam conspicuis, reliquis obsoletissimis, singulo apice subrotun- datim truncato, angulo suturali recto. Thorax inferus margine an- tico subrecto. Pedes cum trochanteribus rufo - teslacei, femoribus Omnibus infuscatis: antici maris tarsorum arliculis quatuor primis leviler dilatatis,. subtus biseriatim spongiosis. Plurima specimina in Sardinia legi. Thorace haud cordato elylrisque evidenter bistriatis ab Ambl. Raymondi Gauthier distinctus videtur. 218 Bauüi a Selve: T. Fockii Humni. proxiraus, at multo minor, elytris praeser- tim apice multo magis convexis, nitidissimis, parcius striatis puncta- tisque discedens, haemorrhoidalis potius formam quodammodo refe- rens, varietali praecipue decoloratae (vide Peyron, Annal. Soc. Eni. Fr. 1858. p. 369), Cypri etiam incolae. facie similis, at bre- vior, raagis convexus. Corpus nilidissinium, capile parvo, rufo- ferrugineo, labro testaceo, anterius lale subrotuudato: clypeo apice emarginato et transversim late depresso, posterius subelevalo, medio utrinque puncto notato, nitidissimo: fronte anterius ad clypei basin sulculo subarcuato. utrinque inter oculos foveola recurva sulculo antico apice connexa determinala, intus transversim substrigosa: an- tennae arliculis tribus primis quarloque basi Jestaceis, reliquis rufe- scentibus, saepius infuscatis: palpi testacei, maxillarium articulo ul- timo minus incrassato. Prosternum integrum (in haemorrhoidali hoc longitudinaliter sulcatum, frontis sulculi laterales in clypeo prolon- gati, labrum transversum apice emarginatum, subdenticulaium). Tho- rax transversus, longitudine duplo latior, supra et convexus, ante- rius parum, postice paullulum magis attenuatus. laleribus rotunda- tis, tenuiter marginatus, apice truncatus, utrinque pone oculos com- presso-subsinuafus. angulis anticis subrotundaiis, leviter prominulis, basi subsinualim truncatus, angulis posticis rectis, foveolis basalibus parum profundis utrinque notatus, impressione inter has tnmsversa, arcuata, profundiuscula seriatim, remote obsoleteque punctata, inter- dum punctis duobus mediis ut in T. globulo profundioribus, mar- gine ipso ante scutellum crassiusculo: linea longitudinali media te- nuissima utrinque abbreviata exaratus; nilidissimus, rufo-teslaceus, capite dilutior. Scutellum nitidissimura. Elytra crassiuscula, tho- race valde latiora, lateribus et posterius sat convexa, stria suturali paulo pone scutellum punctis remotis inipressa, apicem usque nitide procurrens, exinde utrinque retrorsum brevius recurvata arcualira- que suturae ipsae, fere ut in haemorrhoidali, parallela; series prae- terea punctorum utrinque duae, quarum prima inferius a basi pun- ctis remotis incboata qui disco sensim in striolam obsolete confun- duntur, circa tertium poslicum evanescit; altera punctis minutis qui- busdam brevius obsolete iudicata; basi utrinque ad scutelli latera tuberculo minuto, ocelliformi ornata; lateribus striola submarginali posterius profundius impressa, ante medium abbreviata, marginal! pone humeros punctis quibusdam tuberculiformibus exarata; cae- terum nitidissima, rufo-testacea, in maxime maturis individuis mar- gine inferius apiceque obscurius ferruginea, singulo macula ante api- cem obliqua, ovali, dilutiorc inde termiuataque depicta. Corpus sub- Coleopt. in ins. Cypro. 219 tiis rufo-testaceum, pedibus dilulioribus, tarsis anticis maris articulo primo oblonge subqundralo, leviter dilalato, unguiculis omnibus sub- tiliter intus denticulalis. A Bembidio globulo Dej. palpis apice dilulioribus, thorace in mare praescilim, anterius fortius rotundato et posterius paulo ma- gis attenuato, elytroruni slria suturali basi punctata, secunda tertia- que punclis consila, illa vix impressa. bac breviuscnla, quarta nulla: interslitii lertii puncto deficiente. Ultra quadraginia «pecimina ex ins. Cypro. Tachys haemorrhoiilalis Dej. Haud rarus. T. quadr isigiiaius Duft. v. T. sexstriatus var. diubrachys Kolen. Variabilis admodum species primo intuitu a T. sexstriato Duft, distincta, typi elytris unicoloribus Cypro non inventi repraesenlator, modo elytris nitidis- simis, macula bumerali magna, aliaque rolundata posteriore bene de- terminalis, laele testaceis, striis, praeter suturalem, duabus in sin- giilo punclis remotis confecta. utrinque valde abbreviata, modo ter- tiae eliam rudimenio conspicno: inicrdum elytra non adeo nitida, maculis minus definilis minoribus. Striae etiam quarlae rudimenio conspicuo: demum rarius minus matura individua statura majore, thorace elylrisque obscure ferrugincis, bis maculis masimis indeler- minalis rnfo- lestaceis , striis in singnio longioribus impressis disliii- cteque punclalis, quinlae eliam rudimcnlum exbibenlia: posireniao liuic formae sat apte T. decolorans Ciiaud. (Bull, de Mose. 1850. 7.) convenirc videlur. Vulgatissimus Cypro et Beryto. *') Tachys Lucasii Duval :rr gültiger Reiche, — pullu.i Duval, — nanus Gyll. v. Tachys algir icns Lucas. Haud infrequens, — bistriattis Dufl., — sculellarls Germ., — fulvicoUis Dej. Min. fr. *-) *') T. diabrachys Kolen. macula sola bumerali rarius in Pe- demonlio occurril. **) Huc observarc concessum sil Bembidium inuslum Duval, polius ({uam inier Peryphos, Lymnaeo generi adscribenduni; corpo- ris enim babilu Jj. nigropiceo Marsh, affine, a Bembidio disccdil larsorum auticorum articulis duobus primis in mare apice intus in dentem acutum porrectis nee non palporum maxillarium intcriorum articulo secundo |)rimo lot)giorc: intcrniediinn quasi, a Lymn;ieo, corpore alalo abscedcns, elylrorum siriola jiixla sculcllari conspicua et tarsis solis anlicis arliculo quarto spiniila lenui apicali munitis: Berl. Entomol. Zeitschr. VIII. |5 220 Baudi a Sehe: Bembidium vicinnm Lucas. Hand infrcqiiens. B. hignt iatu7n Fabr. var. vulneraf um Dej. Min. frequens; ideni ac var.? inoptaium Scliaum. B. nilot icum Dej. Uiuim specimen. B. qundri g'iilt atnin Fabr. Hand frequens. B. normanmim Dej. r. B. cxirlulum Duval v., var. rngicolle Reicbe rarius. B. cjtiadri fossulatum Scbaum. Minus frequens. B. decortim Panzer*), — praetislnm Dej.**), — tnariii- tnnm Küster, — fastidiosnm Duval r. B. nitidnlum Marsb. vulg., var. delelnm Dej rarius. B. iibiale Duft. Unum. B. combusltim Menetr. Minus rarum. B. Andreae Fabr. Vulgatissinia Cypro species variat siatura minore et depressiuscula, antennarum articulis quaiuor primis c\y- Irorunique maculis rufo-testaceis; bis basi subrecte truncatis, lalcri- bus parallelis, sIriis minus profunde impressis, septima punctis lan- tum quibusdam niinulissimis pone basin indicata: ei forsan referen- dum B. paUidipenne Cbaud. (Bull, de Moscou 1S50. p. 124. 15.) B. litt orale Oliv. v. B. albipes Sturm. Minus frequens. Tachypus flavipes Linn. v. DYTISCIDAE. Ilydroporus geminus Fabr. v, — m iniii iss imus Germ. Sat frequens. //. exornatus Keicbe. Duo specimina. ^^) //. laeviventris Reiche v. //. saginaius Scbaum = Mul.santi Pcyron r. //. planus Fabr. v. caeleris notis, praescriim palporum struclura et facie huic proj)ius accedit. *) Wahrscheinlich ist die Art nicht decorum, sondern B. sicu- lum Dej. (Schaum.) **) Bembidium LaJ'ertei Duval = B. praeusluni Dej. = sicu- lum var. (Schaum.) ^*) //. e.xoi'ualus Reiche Sardiniac eliam incola a rne ipso lecfus fuit, cypiius omnrno idcnlicus. Coleopl. in ins. Cypro. 221 //. htunilisl Klug (an xanihopi Steph. =: liturati Aube va- rielas?). Sat freqiiens. //. oOsoletus Aube. Minus frequens. Hydrocanihns notula Er. = diophthalmns Reiche. Unus ex Asia minore? Laccophilus v ariegatus Aube. Haud rarus. Agabus hipiinct atus Fabr. v. A.fontinalis Stepb. {melas Axihe) v., var. «jgrico//** Zoubk. Novetn specimina omnes foeminea. A. conspersus Aube, — dilatatus Br. r. A. Goryi Aube. Minus frequens. A. bipustulatus Linn. v. Cybisier Roesetii Fabr. Minus frequens. ^*) GYRINIDAE. Gyrinus coticinnus Klug v. G. bicolor Payk. var. angustains Aube. Haud rarus. G. colymbus Er. Sat frequens. G. Dejeanii Br. v. Ore ctochihis vitlosus Fabr. r. Dineutes australis Aube. Duo specimina ex Asia minore. PALP-ICORNIA. '') Ilydrous caraboides Linn. Haud rarus. '*) In Sardiniae centralis rivulo Cybistri specimina tria utrius- quc sexus legi, quae duobus e Senegallia in collectione R. Musei Taurinensis nomine senegalensis Aube inscriptis, nonnisi corpore po- sterius paulisper latiore discedunt, caeterum iis, nee non speciei de- signationi Clarissimi D. Aube. corporis paginae inferioris praesertim babita rationc, omnino conveniunt: neque mirum, species enimvero in boreali Africa equidem reperta fuit. **) Hujus familiae inseclum pluribus ab hinc annis nomine //«/- droi graeci, a I). Stentz ufpote Graeciae incola raissum, absque dubio Tropisterno generi adscribendum, specic apicipalpis Chevrol. quatenus a D. Mulsant (Opusc Entom. 7. p. 169) descripta, magni cqnidcm momcnti notis discedit. Palpi niaxillnres aiticulo ultimo apicc tanluin lueviiis nigro; tborax duplici notalus punclorum se- 15* 222 Baudi a Sehe: Hydrobius fuscipes Linn. IVIimis freqiicns *'^) H. globostis Payk. v. P hilhydnis melanocephulus Fabr. Sat frequens. Ph. polllus Küster r. IJe lochares lividiis Förster r. Laccobitis minutus Linn. v. '^) rie, Ulla ante medium sat incurva, discum versus profundiore, altera pone medium, uli gallicus Auctor referl: elytra punctorum seriebus in utroque tribus, inlernis evldentioribus; abdominis segmentum quiiitiun nmticum; femora omnino glabra, tibiae intermediae tarso- rum articulis tribus priniis simul sumtis longitudine aequales. Cae- tera ul in Tropisterno apiripalpi. Maxime allamcn mihi dubium anne D. Stenlz pro Graeciae incola, americanum forlasse confun- derit insectum, eo magis quod de specie in Graecia reperta hucus- que nuUo modo mihi noium. imo nonnisi quam cruce dubitalio eu- ropaeis genus in Catalogo Prof Scbaum adscripfum. 2^) Hydrobius fiiscipes var. arcndius Rr. nee non //. ovaliis Reiche ambo Sardiniae incolae, ille rariis, isfe sat frequens. Ibidem ctiam H. scutellnrem Rosb. legi, quod pariler ac individuum e Gal- lio meridionali a D. Kairmaire donatum a 1). Rosenbauer descri- plione difl'erunt solum modo paginae superioiis colore non nigro, sed sal laete nigro-aeneo. ^') Laccohius globosus Heer. Ejiismodi uli recentius Enlomo- logi quidam scripserunt in alpinis IhcrmaUbus fontibtis (ultra -j-Ao" Reaumur), prope Valdieri, vitam degit: buic subjuridenda nova species: Jj. snrdeiis m.: Orntus. convexus, nllidtts, niger., (horncis i'imbo Internli. ehjirnrum ninrgine et lalius apire detcrminate, palpis pedihusqiie /lavis; rapile thoraceque minus dense, elylris seriaiim sublililer punrfalis; palporum maxittnrium ariiculo ultimo apice sub- Irunrato. — [.,ong. 1 iin. In frigidiusculo Sardiniae boroalis rivulo. una vice copiose legi. />. minuti minimis individuis, L. globoso Heer statura proximus: ovalis, valdc convexus, nitidus, supra niger, vix melallescente mi- cans, capite thoraceque minus dcnse, subtiliter punctatis: illo anic oculos obsolelc flavesccnte. aiifenuis et palpis flavis, maxilluibus apice infuscafis. Thorax niger, iimbo laterali angulisque postiris albido-flavescentibus, pelbicidis. latcrlbus magis. angulis postiris la- lius, quam in ginboso rolundalis. Elvlra margine laterali, saepius Coleopt. in ins. Cypro. 223 Berosns bispina Reiche. Rarus. Limnebius Iruncalellus TLunb. Minus frequens. L. munclus m.: Niger, nitidus, modice convexus, subliliter partim crehre ptmctalus parceqtie pubescens; thorace anlerius atle- nuato, luteribns purum rotundalis; etylris basi ihorace fere latio- ribus, posterius sensim allenualis , apice rotundalis, vel subacumi- nato-productis ; pedibus piceo-testaceis. Long, f — f lin. Mas statura minore; elylris abdomine paiilo brevioribus, apice roluadato-subtruncatis; laisoium anlicorum articulo piiiiio leviter dilatato: foeniina slalura paulo majore; elytris abdomine longiori- bus, apice subacuminatis; larsis omnibus simplicibus. Decem ulriusque sexus speciinina vidi Cypro lecla. L. atomo Dufl. zz: picino Marsh, proximus, al paulo lon- gior, anguslior et minus convexus: thorace laleribns minus rotun- dalis, uec uon elytrorum siructura longe discedens: L. sericanti Muls. propius pluribus noiis accedere videtur, ab eo tanien capite thoraceque evidenter punclalis, pubescentia parca, scufello sat con- spicuo, pro genere fere magno, nee non elytrorum apice in alleru- iro sexu dispari praecipue dilfert. Corpus oblongo-ovaluni, modice convexum, nitidum, parce villosulum, villosilale tenuissima facilli- meque caduca ut piurimum fere glabrum; capife thoraceque spar- sim disliucle punctatis, hoc praecipue in foemina paulo profundius utrinquc secus margiiiem anticum; in elylris obsolelius densiusque puncliculaium : nigrum, tlioracis margine basali raro in mare, sae- pius in foemina rufo-piceo, pellucido, elytris interdum obscure piceis latere apicali dilulioribus. Caput anterius attenuatum, labro brevi, apice triangularitcr parum profunde exciso, epistomate magno, apice leviler late emarginato, lineola tenuissima transversa a fronte di- stincto. Thorax anterius angustior, ibi capite cum oculis paulo la- tior et latitudiue sua baseos quadrante fere minor, lateribus obli- quis, subaequaliter leviter arcuatis, apice subrecle, basi subbisiuua- post medium interrupte, apiceque plus minusve late, at determiuatim flavis, sutura ibidem angusta nigra: subtiliter regulariter seriatim punctata, punciis posticc confusis, interstitiis laevibus. Corpus sub- lus nigro-piceum, pedibus flavis, femoribus basi infuscaüs. Ab af- finibus dislinctus insuper palpis maxiilaribus brevioribus, arliculo ul- timo compresso, apice obtuse rolnndato, sublruncato. A. L. sinuaio Motsch. statura longe minore et breviore, thorace lateribus antice uon sinuato, praeter alia, discedere videtur. 224 Bandi a Selve: tim fcre truncatus, angulis posticis muticis, sabrolundalis. Scutel- lum sat validum, triangulnic, nilidissimum. Elytra basl tlioracis summa latitudine paullulum laliora eodemque in mare vix triplo, in foemina paulo ultra Iripliim longiora, lateribus praesertim pone me- dium, leviter arcuala, apicem versus aifenuata, apice in mare ro- lundato-subtruncafa, abdomine paulo breviora, in foemina paulo acu- minatim producta, abdomen excedenlia; angulo suturali in ufroque sexu mulico. Palpi et pedes piceo-testacei, bi femoribus posteriori- bus infuscatis. Abdomen in utroque sexu inerme, parum nitidum, villosulum, segmentis duobus ultimis nitidiusculis. L. mundo proximum, Cypri etiam incola, foemiueum indi- viduum, districatu difficile fuit. illo corpore obovato, minus convexo, capitis scutellique structura affine, at pagina corporis superiore gla- bra impunclata, capite tboraceque nitidissimis, clytris omiiium sub- Ulissime coriaceis, subnitidis discedens. Thorax, etsi minus con- vexus, fere ut in L. alomo Duft, constructus, piceus, lateribus mo- dice, anterius fortius rotundatis, basi sat dislincte subbisinualim Irun- catus, angulis posticis fere obtusis, apice iiaud rotundatis. Elytra ad bumcros tlioracis basi baud laliora picea, apice paullulum dilu- tiora; lateribus levissime arcuatis, apice cxtus rotundatis, simul apice ipso subtruncatis, angulo suturali mutico, Iboracis vix tri|)lae lon- giludinis, abdomen excedentia; sutura a quadrante pone scutcllum inde integra, elevata, tertio ejus poslico siriola subtili. sat distincla ulrinque impressa. A sericante Muls. slatura dimidio minore (Long. \ lin.), bu- meris thorace non latioribus, et corpore glabro praecipue distingui- tur: a L. alomo Duft., cui piclura affinis, slatura paulo minore, cor- pore multo angustiore, minus convexo elytrisqiie longioribus prae- sertim sejungendum. Anne ad L. gronuhim Mofsch, cujus descri- plio mihi baud patet, refcrendum'.' Specimen individuo unico pro uovo describere non ausus, in collectione nomine cassidioidis dc- signavi. CJiaelarthr ia seminuhim Payk. Vulgaris. Helophorus acutipalpis Muls. Sat frequens. //. aqualicus L. var. grundis III. Minus frequens. //. gr anularis Lin. Ilaud rarus. Ochthebius crenulatus Muls. Duo specimina. O. bi Colon Germar. Vulgaris. O. viridis Peyron et pallidipennis Heiclie: minus frequen- les, at varietates O. difßciUs Muls. mihi videntur. O. lanuginosus Reiche. Minus frequens. Coleopt. in ins. Cypro. 225 Calobitis {Calamobius sec. Marseul lat.) hrevicollis m.; Ob- longo-ovalns. pariim convexiis, virescenli-aeneus., nitidttlus, antennis basi teslaceis. palpis pedibusfjne piceis, lahro profunde inciso cly- peocjue convexiusctdis, fronte bifoveolata; Ihorace transverso^i inae- quali, basi cum angidis poslicis rolundato: elylris obsolete seriatim punclato-substriatis . Long. \ lin. C. quadr icolli Muls. Stalura minor, clypeo et labro cou- vexioribus, thoraceque breviore, aliter conslructo praecipue di- stinctus. Corpus parum convexuai, supra viridi-aeneo metallescens, subtns nigrum, oninium siibtilissime rugulosum, at, thoracis disco praeserlim, nitidiiisculum; labro parce, elytris seriatim plus minusve evidenter albido-villosis. Caput oculis magnis, prominiilis, fronte latiuscula, foveolis diiabus obliqne positis impressa : clypeus fronte angustior, ab ea lineola leviler arcnata in fundo impressionis trans- versae dislinclus, apicem versus leviter angustatus, apice truncatus, disco modice elevafo-convexus: genae interdum, uti in quadricolti, utrinque elevatac ad clypei et labii latera proslant: labrum elon- gatum, apice medio profunde incisum, marginibus leviter elevatis. Antennae octo - articulalae, prout mihi patuit, articulo prinio elon- galo. tolius antennae dimidiam longitudinem superante, arcuato, basi tenui posleaque modice incrassato, ad longiludinis suae quadrantem ab apice subito consiricto, unde sub lenle quasi in duos divisus vi- detur: attamen microscopio inspectus flavo- pellucidus diclo loco sutura transversa quasi arliculis duobus solidalis exarticulatus adpa- ret; articulo secundo aeque flavo-pellucido, minuto, basi tenui, apice incrassato, fere pyriformi; tertio — septimo fransversis, illo angusliore reliquis subaequalibus cum octavo validiore dense villosis, clavam piceam formantibus. Palpi ut in quadricolli. Thorax basi apiceque membrana tenui, peliucida svdjaequaliler ornatus, apice capite cum oculis paulo angustior, basin versus pauUulum augustalus, latitu- dine summa sua sesqui brevior, laleribus parum rotundatis, pone medium cum angulis posticis rotundatus basique leviter arcuatus; depressione flexuosa longitudinali, fundu granulosa utrinque impres- sus, disco modice convexo, in uno sexu aequali, linea longitudinali media integra, profundiuscula exarato, hac in allero sexu, praeser- lim medio, obsoleta, et utrinque ante basin fovcola obliqua plus minusve evidenli impresso. Scutellum miimlum, nigrum. Elytra oblongo-ovata, posterius paullulum latiora, margine laterali angusto leviter reflexo, posterius obsoleto, apice singulalim rotundata, obso- lete seriatim punctato-substriata, sutura posterius evidentius elevata, utrinque sulculo profundiusculo a medio inde concomitata; in eo 226 Baudi a Sehe: sexu, quo thorax disco bifoveolatus, evidenlius seriatim albidopi- losa; in eodem insuper abdoinen, ano pygidio decumbenle qiiodam- modo absciso, elytris omnino obicgilur, dum in alleio abdoinen py- gidio saepius explanato elytra excedit. Pcdes picei, fcmoiibus in- feiius tibiisque dilutioribns, nt in quadrlcolli consirucli. Oclodecim specimina cypiica prae oculis babui. Ilydraena riparia Kugel. Rara'®). Cyc lonoliim dulmutinum Kiist. Duo individna. Daclylosternum nb dorn hiale Fabr. Haud rarum. Sphaeriditim scar abaeoides Lin., — bi pnstulalum Fbr. Vulgare. Cercyon flavipes Fabr. Vulgares sunt varietales elylriö ca- slaneis, nigro-crucialis, et dilutius rufü-lestaceis. C. flavipenne Küst, Sat frequens. C. erythroplerum Küst. Karnm. C. terminatum Marsh. Vulgare. C. nigriceps Marsh. Vulgaris vaiietas elytris plus miimsve immaculatis. ßlegasterniim obscnrum Marsii. Fiequentius varial dilule rufo-testaceum, supra obsoletius punctalum, elytroruni striis obsole- tioribus, abdominis segmeuto priino longiorc. SILPHALES. C/ioleva amplicollis f ) m. : Ovalis, picea; fulvu pubescens, ore, a«/fjmjs }>edibns(^ue tnifo-tesfaceis, thoruce liansverso, posferius uirinqne ampllnto. sublilissime purum crebre pnjictafv, laleribus ely- Irisqiie sttbsliintis^ ferrugineis^ his «i//«ro api(e(jue hifuscatis. Long. 2i lin. Mas abdominis segmento ventrali quinlo integro, sexlo apice cniarginato, ferrugineo, villoso; tarsorum anticorum arliculis tribus primis dilataiis, ferc cordiformibns, singulo praecedeule sensim di- midio minore, tibüs intermediis femoribusquc posterioribus incurvis, **) Hydraenn riparia Kugel in Pedemonlio sat frequens, rarius, acque ac speeimen c Silesia a 1). Kraat/, missum, et duo Cy- pro lecla, variat statura majore. Iboracis limbo arlico poslerioque fer- rugineis, et fronle parcius punctata. f ) Specimin.'i in umseo Regio Monaci a Dom. Ruib prope Hie- rosolyma lecta a me Chol, piclicollis nominata sunt. (G. Kraalz.) Coleopt. in ins. Cypro. 227 Iroclianteribus posiicis inermibus, apice paulliilum elongalo-subin- cuivis, Foernina abdominis segmenio ventiMÜ quinio apice lale, at profunde emarginato, sexto fciruginco subintegio: taisis tiochanle- ribusquc simplicibus. Catopi Inimerali ßr. ref'erendam spcciem cum dubio in primis putavi, auctoris attamen sane consulta desniplione ab ea disccdenlesn ceusui, antennis folis feiiugineis, abdoiuiiie se- gmentis unicoloiibus, elylris modo siriatis nori autem punctalo slria- tis; tboiacis angulis posiicis haud elevafis; ejus poiro stiticlui-a ab affinibus omniuo dislincta Slalura Calopi chrysomeloidl Panz. proxima, capiie tboraceqne subtus rufo-ferrugincis, supra subnitidis. parce subtiiiterque punclalis parceque fulvopubesccutibus. iUo epi- stomatis margine anlico, boc lalcribus late ferrugineis. Antennac elongalae, dimidii fere corporis longitudine, articulo octavo conli- guis dimidio fere breviore et crassitie paulo minore, ultimo acu- minato, rufo-lestaceae uti et oris partes: epistoma et labrum apice subtruncala levilcrquc cmarginafa. Tborax trans\ersus, apicem ver- sus anguslalus, lateribus pone medium ampliatus, angulis omuibus lale rotundatis, Iransversim parum convexus, disco medio postico fere deplanatus, margine antico subrecto, poslico leviter arcuato, ante scutellum late emarginalo. Sculellum nigro-piceum, ouiuiura deuse sublililer alutaceum fulvo-que pubescens. Elytra anle medium thoracis summam latitudinem paulo superaulia, margine utrinque validoi lateribus anterius subrolundala, posterius modice rotundata, apice in mare truncata, angulo sulurali subrecto, in foeuiina obliipic rotundata, ad apicem leviter sinuata, angulo sulurali aculo, subspi- uoso: supra modice convexa, longitudinnliter slriala, dense subtili- ler aequalilerqne aciculalo-punctata denseque fulvo-pubescentia, ul plurinmm parum nilida, cum margine inflexo ferruginea , macula magna communi, confusa, posteriore, juxla suluram scutellum ver- sus plus minusve adscendenle, fusca noiata; interdum picea, macula oblonga bumeiali magna margineque inflexo rufo-fcrrugineis. Pectus nigrum, subnitidum, parum ciebre punctalum: abdomen nigro-pi- ceum, dense aequaliter punctulafum, pube brevi, fusca, deusa obsi- tum. Pedes rufo-ferruginei. Deccm et ultra individua vidi ex ins. Cypro. Cholera notaiicollis m.: Elongalo-ovula, fnsca^ dense fulvo-pubescens et suhlHissime puticlulata, ihorace, plaga discoidali excepta. pedibus et antennis elongntis rufo-testaceis. Mas tarsorum anticorum arliculis qtialuor primis dilalatis, apice triatigulariter excisis, latiludine seiisim decrescentibus, subins fulvo-spongiosis , po- steriores Uli in foeniina simplices. Long- If lin. 228 Saudi a Selve: Ch. IVatsoni Spence babitu affinis, at. niagis elongata, tbo- race elyliisque sublilissime dense punctiilalis, parum nitidis, subtilissi- meque dense fulvo-pubescenlibus; capite minus dcnse punctato el puboscente, nitidiusculo, piceo, iuterdum rufo-piceo: oculis parum proniincntibus, oris parHbus testaceis: epistomate a froute lineola recta distincto, apice truncato-subemargiiiato, labro apice membra- iiaceo, subrecle Iruncato. Antennae lenucs, capite thoraceque paulo longiores, arliculis primo — sexto elongalis, longitudine sensim fere de- crescenlibus, 7" obconico, praecedente paulo longiore, &" conico, se- ptimo teitia parte breviore, codemque paulo tenuiore, 9 — II ma- gnis, subcompressis, longiludine inter se fcre aequalibus eaque siu- gulo vix crassiore, ultimo apice oblique truucalo, acumiiialo. Tbo- rax modice convexus. lalitudine simiuia sesqui fere brevior, apicem versus attenualus, laleribus modice rotundatus, summa ejus latitu- dine pone medium, apice subrecte truncatus, angulis anticis obtuse rolundatis, basi subbisinuatus, angulis posticis introrsum leviter ver- gentibus, subreclis; rufo-teslaceus, plaga media longitudinali, poste- rius saepe dilataJa, ut plurinmm neque basin neque apicem atliu- gente, fusca notatus. Scutellum, eliam in dilutioribus individuis, fu- scum. Elytra tboracis latitudine, latitudine baseos fere duplo lon- giora, apicem versus sensim attenuala, apice subtruncata, striola su- lurali sola conspicua, anterius abbreviaia, medio a sutura paullulum discreta, posterius cum margine ipso suturali leviter elevalo confusa; elytra pictura admodum variant, modo in integrum fusco-picea, modo picea, vel fusco-ferruginea, basi lateribusque dilutiora. modo rufo-te- stacea plaga indeterminaia communi media fusca. Peclus subniti- dum abdomenque villosum plus minusve fusco-picea; tliorax con- tra subtus cum pedibus anticis rufo- tesfaceus vel testaceus: meso- slernum haud carinalum; pedes posteriores rufo-testacei vel testacei, femoribus supra iuterdum infuscatls, compressis, in utroquc sexu modice incurvis, tibiis tarsisque gracilibus; trocbanteres in omnibus siniplices. Triginta et ultra bujus speciei iudividua cyprica cxaminavi; raares foeminis ut plurimum diluliores: unicuni, foeminam, immatu- rum, scutello etiam rufo-lestaceo, capite Iboracisque plaga parva di- scoidali brunneis. Tarsorum anlicorum in mare structura nee uon antennarum forma Cholevae generi, prout in recenliore Col. Eur. Prof. Scbaum catalogo familia baecce disposita est, adscribeuda spe- cies, primam quasi inter secliouem corpore elongato, alleramve eo- dem ovato medio: antennae efsi sat elongatae, articulis tarnen non adeo dissitis ut in C/i. angtistata affinibusque, neque arcte connexis Coleopt. in ins. Cypro. 229 ut in Catopomorphis: earnnfleni sirucfura propius ad velocem Sp. atlinet et affines, qnibiis eliam m;ircs farsornm anticorum ailiculis qiialuor primis dilatatls gaudenf. Choleva aiiomala m. EloJigulo-ovala^ posterius uttenuata, fusco-yerrvginen, capite piceo parce , (horare ely(ris(/ue sat clense Jlavo-pubescenfibits; liis Iransversim subliliter slrigosis: ore^ anten- nis lo7igiusculis pedibtisque teslaceis, thoracis marginc Inlerali ely- trisqiie circa 6asin ferrngineis. Long. 14^ lin. Mas tarsoruui anticorum ailiculis tiibus primis, interniediornm duobus modice dilaialis. Unicum cf Cypro. Praecedenti admodun) affinis f ), corpore graciüore, pube minus tenui obtecfo, posterius nia- gis attenuato, tboracc clylrisque sublilissime transversim strigosis prae- cipue distincta. Caput piceum. sublilissime sat crebre punctul;itum, parum dense pubescens, epistomafe linea sat impressa, arcuata a fronte distiucio, apice ferruginco: oiis partes testaceae, maudibulis ferrugineis: oculi parnm [)roniinuIi; labruni, in unico iudividuo sub epistomate retractum, apice truucatuni visiim est. Antennae ferru- gineae dense pubescentes, graciles, capite cum thorace longiores, carundem arliculo 8" tboracis aiigulos posticos excedente: articulis prirao-sexto cylindrico-obconicis, primis tribus longitudiue subaeqiia- libus, quarto-sexto eadem scnsim decrescentibus, seplimo praece- dente paulo longiore, crassiusculo, oclavo septimi trientc breviore dimidioque augustiore, conico, tribus ultimis majoribus, validis, cras- silie scsqui lougioribus, liorum ultimo apice abrupte acnmiriato. Tbo- rax modice couvexus, transvcrsus, lalitudiue summa, quac ponc me- dium est, sesqui brevior, apiccm versus attcnualus, lateribus ante- rius medium usque parum, inde ad basin valde rotundalis, apice truncato-emarginatus, angulis anticis late rotundalis, basi subtrunca- tus et ante scutellum emarginatus, angulis posticis oblusis. dorso fusco-ferruginciis, lateribus dilutior, sat dense flavo-pilosus, subtiüs- sime crebre punclulalus, fere transversim strigosus. Scutellum fu- scum, sat crebre punctatum, dense flavo-pilosum. Elyira basi tbo- racis fere lalitudine, lateribus medium usque parallelis, indeque api- cem usque curvatim convergentibus, latitudine summa plus quam duplo longiora, apice subiruncata, siria sulurali fere a basi exorienle usque pone medium parallel;» posleaque convergenic, apice cum su- tura confusa et sat impressa: sublilissime dense transversim strigosa, f ) Maxime autem Cliolevae aciculari mihi ex Sicilia, altamen angustior, paullo minor, dilutior. (G. Kraatz. ) 230 Baudi a Sehe: dense pubcscenlia, pube per vittas longiludinales disposita ejusmodi ui elylra quasi laeviter striata virleantur. Pectiis et abdomen pi- cea, thoracis margo iiiflcxus et pedes villosuli, lestacci. Mesostcr- num hand carinalum Pedes femoribus validis, posticis subcompres- sis, subincurvis, troehanlcribus simplicibus, tibiis gracilibus, tarsis anticis artioulis iribus primis modice dilalalis, subtiis fulvo-spon- giosis, apice trriangulariter excisis, longitudine et crassifie sensini decrescenlibiis. quarto obeonico praecedentc lotigiore: intermediis artiiMilis diiobus ()rimis leviler dilalatis, subcompiessis, apice oblique Iruiicalis, seciuido primo diinidio breviore. reliquis cum posticis te- iiuibus, gracilibus. Post praccedenlem systeniatice collocanda vidc- tur, antcnnarum gracilitalc primae sectionis Cbolevis, tarsorum vero strucfura Catopibiis affmis inicr eos noxum fere diicil. C. ruji- penni Lucas corporis picfura quadamiDodo similis; verumtamen Gal- lici scriploris verba : les cötes sonl arrondis ahisi que les angtes de chaqne cole de la Läse praeter plurima aüa cyprico insecto sesqui majori conveiiire nequeunt. Sil p ha sinuata Fabr. Minus frequens. S. gibba Br. Sat frequens. Anisotoma picta Reiche. Unicum foemineuni specimen, non omnino maturum, elytris pedibusquc testaceis, cacterum descriptioni Cl. Reiche satapte congruens. Agalhidixim laeiugalum Er. Minus frequens. Clambus pnnclultim GvU. Minus frequens. Arthrolips obsciirtis Sahlberg. Rarus. A. riifil horax Duval. Duo specimina. Sericodertis lateralis Gyll. Sat frequens praeserlim va- rielas dilulior. 1* eltinus vclatus Muls. Quinquc individua * '). TRICHOPTERYGIA. P l enidium corptilenium Lucas. Minus frequens. P. apicale Er. Copiose lectum. P. ftiscicorne Er. Unicum specimen *^) Moronillus ruficollisDnsvA^ et Orthoperus coria- ceus Muls. apud nos in Padi alluvionibus sat frequentcs cum Co- rytnpho cassidioide, Sericodero lalerali. et Clambis Armadillo et pu- bcscenle^ iste porro saepissime fere dcpilis. Celeopt. in ins. Cypro. 231 P. pusillum Gyll. Unicum sp. Micrus pulchellusl Gillm, Unicum sp. Trichopt eryx sericans Heer. Unicum sp. SCAPHIDILIA. Scaphium immactilalum. Minus frequens. Scaphisoma limbatum. Sat frequens. HISTERIDAE. Plaiysoma cornix Mars. Rarum^'). F. lineare Er. Haud frequens. Hister major Lin. Sat frequens^'). ^•) Plafysoma laeiiicolle Küster idem ac algiricum Lucas = {ebenum Gene in coli. mus. R. Taur.) esse censeo, ambae enim descripliones cum plurimis sardois individuis, quae in colleclioni- bus nostris exslani, apprime conferre palent, D. Küster verum la- men ad reclam ditionem dcscripfione reddita, qua insecto non qua- tuor, scd tres inlegrae elyfroruni siriae tribuanlur; enim vero, si qua- tuor inlelligas, bis cum duobus abbreviatis suluralique in textu ci- tatis Septem, pro norinali sex striarum numero, haberenfur. P. frontalis Payk. band infrcquens in Sardinia occurrit va- rietas, quam nomine P. delali in collectione Prof. Gene donave- ral, corpore pauliulum longiore, Iboracis lateribus minus fortiter el angusliori spatio punclulatis, elylrorum stria inferiore tertia sae- pius inlerrupfa, quarla quiutaquc brcvissimis, sulurali nuUa; pro- sterno vix conspicue bistriato; pedibus nigris, tarsis ferrugineis. P. Anbei Mars, non modo Aigiriae, sed et Hispaniae meri- dionalis iucola a D. Gbiliani rcpertum. P. filiforme Er. snb Pini nigrae cortice apud nos copiose lectum, variat interdum elytris multo evideniins punclulalis, siria sulurali obsolela. '') //. puslnlosi Gene specimen in Sardinia legi elytrorum maculis vix conspicuis, thoracis disco omni tenuissime piinclulalo, basi punclis majoribus copiose impresso, stria laterali externa lon- gius fere basin usque producta; propygidio in integrum ferc puii- ctnlato, punclis omnibus distinctis, basi densioribiis. 232 Baudi a Selve: II. cadniierintis Ent. Hefte. Rarus^*). //. smyrnneusl Mars. Noniiisi quam dubiose hnio speole'i sepicm Cyprica individua refofo, quao a 1). Mnrseul descriptione an- icjiiiis ferrugincis, Ihoraris siiia externa in omnibus abbreviata, la- lei'iim dimidlani solunuuodo longitudinem altingente, discedunt; in caeteris cum simjrnaeo convcniunt. //. graecus Br. Minus frequcns. II. ruficornis Grimm. Unicum e Syria. H. bipunciatus Payk. Minus frequens. H. higubris Tiuqul. Speeimcn unicum a pedemontanis indi- viduis forma paulo magis orbiculari varians, corporis pagina supe- riorc fere opaca, elytrorum striis omnibus longa subtilioribus, ctsi aeque ac in bis profunde impressis; elytris stria sulurali quintaque dorsali distincte integris, basin versus in arcu acuto simul conve- nientibus: hujus striarum dispositionis exemplar in pedemonlano etiam individuo observavi. //. scnlellaris Er. var. foveicollis Reicbe. Unicum speci- alen elytris concoloribus. H. bimaculaius Oliv. Frequens, praeserlim elytris inima- culatis. H. l2-striatns Scbrank, var. ]4-sfriatns Gyll. Haud r. ^ ^). Carcinops pumilio Er. Minus frequens. Tribalus scaphidiformis lUig. v. Saprinns macitlatus Rossi. Varielates a et b. Mars. S. semipunciatus Fabr. v. S. concinnus Motscb. Unicum specimen. S. gangeticus Motsch. Unicum e M. Libano. S. nitidulus Payk. Permultae varietales. v.^*). 3 2) //. cadaverini varieiatem in Pedementio repcri tboracis Stria interna latiorc, punctata, elylrorum striis forlius punclatis, su- turali longiore, quiuta basi apiceque notala: altcrum insupcr in Al- pibus maritimis, capitis sulculo frontali medio acute sinuato, ely- trorum striis suturali et doisali quinta medium usque produclis. 33) Phelister haemorrhorts Mars, in Sardinia a 1). Giu- liani et a nie ipso sub Quercus subcris cortieibus a Formicis invasis band raro lectus, sub nomine Pnromnli fnlviconiis Payk. jampri- dem Entomologis a me missus. 3*) Formam huic speciei admodum proximam, S. plnniuscnli Motscb. dcscriplioni sat congruam 1). Truqui in insula Melita, ipsc- Coleopt. in ins. Cypro. 233 S. Pharao Mars. Unicum specimen. S. Godeti Br., — snbnil idus Mars. r. S. dubitis Motsch = georgicus Mars. Haud frequens. S. algericus Payk. Unicum spec. S. aenens Fabr., — prasinus Er., — er ibellatus Mars. v. S. chalc it es 111. Vulgaris, statura admodum varians. S. stibvirescens Fald. v. S. Blanchei Mars. Sat frequens." «S. t auricus'l Mars. Unicum specimen. S. praecox Mars. r. «S. mei allescens Er. Haud frequens. S. sicanus Mars., var. cribellalicollis Duval. Rarus. S. rufipes Payk. Minus frequens. S. granarius Er. Sat rarus. S. conjungens Payk. Frequens. S. apricarius Er. r. Gnathoncns rotundatus 111. v. G. punclitlatzis Thoms. Non infrequens ^ '). Teretrius Mulsanti Mars. v. ^^). Plegaderus vulneratus Panz. v. P. s anal US Truq. Minus frequens. Onthophilus striatus Siepli. Haud rarus. Abr actis globulus Creutz. Ultra 40 speciraina. Acritus minutus F. v. nieJ in Pedemonlio et Alpibus maiiümis passim legimus; Stria fron- tali integra, elyJrorum suturali tertiaque dorsali brevissimis; elytris dimidio poslico punclulatis, corporeque magis rolundalo a S. niti- fhäo discedit. '^) Gnathoncus punctulalus Thoms. hiuc inde in Pcde- niontiü passim occurrit. ^^) Teretrius parasifa Mars, europaeis adscribendus, ejus efenim specimina duo in coUeclione R. Miisei taurinensis iu Sar- dinia lecta proslant, quae hujus specici descriptioni apprime con- veniunt. Notiz über die Mantis-Arten bei Buenos- Aires von Prof. Burmeister. I m zweiten Bande meines Handbuches der Entomologie liabe ich (S. 588 38 1838. 8 ) bei Gelegenheit der Manlis Carolina Stell eine Notiz über die Lebensweise dieser Art in ihrem Vaterlande von Zimmermann miti:,el heilt, worin er mir schrieb, dafs ein le- bend von ihm in einem Glase gehaltenes Weibchea nicht blos Flie- gen und Heuschrecken, sondern nach und nacli kleine Frösche und selbst eine Eidechse von der gestreiften Art (ein Scincoide. und walirscheinlicli Gougylus 5-linealiis) verzehrt habe. FJiese allerdings auflallige Bemerkung erregte die kritische Schadenfreude Erich- son's, und bei Gelegenheit der Anzeige meines Buches im nächsten Jahresbericht ( Arcliiv 183t). H 347.) machte er sich über meine IMystification durch Zi m m ermann lustig, worauf derselbe sich ver- anlafst sah, darüber an Erich sou zu schreiben und das Faktum als eine wahiiiaftige Tbafsache zu documentiren. Ich glaube, Erich- son hat diese Berichtigung Zimmermaiin's auch in seinem näch- sten .Tabresberichte berührt. — Eingedenk dieser Begebenheit gewährt es mir eine nicht ge- ringe Befriedigung, gegenwärtig eine ähnliche, aber noch viel über- raschendere Beobncbtiing mittheilen zu können, welche hier im Laufe des Sommers von einem völlig wahrhaftigen, unbefangenen [Manne gemacht worden ist Derselbe, ein Engländer von Geburt und in höheren Jahren siebend (sein Name ist Robert Hudson), kam zu mir und brachte mir das lebende Weibchen der gröfstcn hiesigen Mauiis, welche ich später als M. argenlina beschieiben werde, nebst einem frisch golödletcn Vögelchen, der Serpophaga snhrrislala Vi ei 11. (Azara No. 160), und cizählte mir dabei Fol- gendes: Am Altend vorher, zwischen 7 und S Uhr, wie es schon mäs- Burmeister: über Manth- Arten. 235 sig dunkel gewesen, habe er vor der Tliür seines Hauses, einer Quinta in der Nähe von Buenos Aires, gesessen, als plötzlich das laute Gekreisch eines kleinen Vogels vom Baum herunter, der in der Nähe sieht, gekommen sei und ihn aufmerksam gemacht habe. Er sei hingegangen und habe nun zu seinem Erstaunen gesehen, wie dies kleine Vögelchen, das er mir bringe, an einem Zweige wie angeklebt gewesen, mit den Flügeln geflalterf habe, aber nicht im Stande gewesen sich los zu machen. Aufmerksam den Gegen- stand betraclitend habe er bemerkt, dafs irgend ein anderes Wesen mit dem Vögelchcn ringe, dasselbe umklammert halte, und letzte- res in Folge der Anstrengung, sich zu befreien, zu ermatten scheine unter den Umarmungen seines Gegners. Bald sei der Vogel auch wirklich zusammengesunken, sein Gekreisch verstummt, und er of- fenbar dem Tode verfallen , dabei aber an derselben Stelle verblie- ben, wo er ihn zuerst gesehen. Jetzt habe er eine Leiter geholt, sie an den Baum gelehnt und sei hinaufgestiegen, um die Erschei- nung näher zu uni ersuchen. Zu seinem nicht geringen Erstaunen habe er nun dies Insekt, was er mir lebend vorlegte, mit seineu vier hinleren Beinen fest an den Zweig angeklammert gefunden, während die beiden vorderen das Vögelchen gepackt gehalten und so an den Mund des Thicres gezogen hätten, dafs der Kopf des Vogels vor dem Maule sich befunden habe, und an diesem hätte das Insekt genagt. In der Thal war auf der höchsten Stelle des Scheitels die Kopfhaut herunter gezogen, in Fetzen zerrissen und die harte Gehirnkapsel des Schädels selbst bereits angenagt, was ich zu meiner gröfslen Verwunderung, bei genauer Untersuchung, be- stätigt fand. Hier ist nun an eine absichtliche Mystification auf keine Weise zu denken; der ältliche Mann ist das treue Sirmbild der biedern Odenherzigkeit seiner Nation und, wie viele Engländer, für Naturbeobachtung interessirt, was schon seine Wohnung auf der Quinta im Freien unter ländlicher Beschäftigung beweist. Er wufsle nichts von der Art beider in Rede stehemlcn Geschöpfe und meinte, es sei doch höchst überraschend, einen Vogel mit vollstän- digen Flügeln in die Gewalt eines nicht einmal gröfseren. ganz un- geflügellen Insektes fallen zu sehen; eine allerdings ganz richtige, von klarer Auffassung Zeugnifs ablegende Bemerkung. Demnach steht es durch dies zweite Zeugnifs fest, dafs die weiblichen Munlis sehr kühne und gefräfsige Thiere sind; dafs sie selbst auf Rückgratthiere losgehen und Individuen bezwingen, die räumlich wie materiell mehr Inhalt haben, als sie selbst. Man sollte denken, ein Scbnabelsticb der Serpophaga hätte die Manlis Berl. Entoraol. Zeitschr. Vli:. Iß 236 Burmeisler: tödten müssen, und gewifs auch können, wenn der Vogel diese Veilheidigung angewandt hätte; ahcr er war von dem üherniiithi- gen Angriir des Insekts, das ihn mit seinen vordersten Raubfülsen sicher gepackt hatte, so üherraschl, dafs er nicht an Vertheidigung dachte, sondern nur durch lautes (jJekreisch sich zu reiten suclife. Aber die Manlis iiefs nicht los, sie wartete ruhig bis sie mit iliren fest schliefseuden Klammerorganen den Vogel erwürgt hatte, und machte sicli demnächst behaglich au den Schmaufs ihrer Beute, sich klug das Beste und am leiclilesleu unter (lern dichten Gefieder zugängliche Stück, den Scheitel mit dem Gehirn, zuerst zum Frais erkiesend; offenbar ein Verfahren, welches zelgl, dafs das Tiiier mit Bewufsisein seiner That \ erfuhr und gleichsam darauf ausgelernt ist, kleine Vögelchen im Schlafe zu überfallen und zu überwinden. — Ich ergreife diese Gelegenheit , die liier im Lande vorkommenden Manlis-Arlen weiter zu besprechen, zumal als die eine nächst- giöfste, um welche es sich hier handelt, noch unbeschrieben ist. Alle Arten stehen hier im liufc, sich aufs Läuseessen zu legen, und werden deshalb vom Volke Come pioje genannt; sie bilden ein Spielzeug der Kinder auf dem Lande, welche sie an Zwirnfäden binden und lange Zeit halten, sie mil den Lieblingsbissen des In- sekts, der Laus ihres Kopfhaares, ernährend. Bis jetzt habe ich in den von mir bereisten Gegenden der Ar- gentinischen Provinzen folgende Arten angelrolfen: A. Die meisten Arten haben Flügel in beiden Geschlechicrn, aber die der Männchen sind stcis länger, schlanker und dinchsich- tiger als die der Weibchen Hierher gehören; 1. M. praecaria aucl. Burm. Haiidb. d. Eni. II. 539. 40. — Servill. H. n. des Orthopt. 181. 7. Diese Art, die gröfste von allen des Landes, ist mir öfters in den nördlichen Provinzen von Tucuman und Calamarca vorgekom- men, aber dort stets kleiner, als die Individuen, welche man aus der Tropenzone Brasiliens erhält; nur 2 — 'I\ Zoll lang, während letzte 3 — 3^ Zoll grofs voikoinmcn. Serville giebt auch Buenos- Aiics als Vaterland an, aber südlicher als bis Rosario habe ich die Art noch nicht gefunden. — Das Männchen ist auch bei dieser Art, wie bei den meisten Manlis^ kleiner und schmächtiger gebaut, namentlich im Protho- rax; seine Oberllügel sind länger, nach Verhältnifs schmäler und am canzen Innenrandc vvasseiklar, mit einigen lioini" erweiterten über Manlis-Arlen. 237 Qaeraderu in der Gegend, wo die liäutige Parlie iu die lederaitige ühergelit. Der Augerifleck in der Milte der Oberflügel ist sehr variabel, und fehlt miluiiler ganz. Die Individuen von liier, welche ich bis jetzt gesehen habt', zeigen diesen Fleck sehr vollständig, und haben nichl blos vor dem weifsen Halbmond einen biaunen Saum, son- dern auch hinler demselben einen andern Bogen, der mit dem vor- dem einen förmli< ben Kreis bildet und noch einen helleren gelbli- chen Aufsenrand zu haben pflegt. 2. M. (limidiata Burm. Handb. d. Entom. II. 539. 39. M. cuticiilaris Serv. H. n. d. Ortli. 189. 18. Mas alis elongalis, femina ulis brevibus, abdomine breviorifms. Im ganzen Gebiet; Banda orienlal, Buenos-Aires, Rosario, Men- doza. — Kommt in zwei Varietäten vor, nämlich grün und grau. Die grüne Varietät fing ich nur in der Banda orieutal; sie ist im männlichen Geschlecht ganz einfarbig blafsgelbgrün. mit glashel- len Ober- und Unterflügeln, im weiblichen grasgrün, mit lederarti- gen Oberflügeln, worin ein schwarzer Fleck hinter der Hauptader, und bräunlichen Unterflügeln; beide kürzer als der Hinterleib. In dieser Varietät gloichl sie sehr der M. Carolina^ wohin v. Char- pentier meine M. dimidiala desbalb auch bringen will. Germar Ztscbr. HI. 292. 23 Die graue Varietät beschreibt Ser ville ausführlich (a. a. O.); sie ist bei Buenos-Aires die häufigere Form; denn die grüne fand ich weder hier noch bei Mendoza. Das [Männchen ist fein und gestreckt gebaut, der Prothorax an den Rändern kaum etwas gezähnell, aber die Hüften der Vorder- beine haben deutliche Zähnchen; sie und ihre Schenkel sind inwen- dig nicht gefleckt. Die laugen Flügel völlig häutig, die oberen ganz klar, die unleren nufsbraun mit weifslichen Adern. Das Weibclieu hat stärkere Zähne am Rande des Prothorax, wie an den Hüften, und lederartige Oberflügel. mit einem hornigen Fleck hinter der Hauplader. V'erhältnifs beider Geschlechter zu einander übrigens wie bei der vorigen Art, aber die Oberflügel des Weibchens nach Veihältnifs kürzer, selbst kürzer als der Hinterleib, und die Uiiter- llügel, wenn gespannt, kürzer als die oberen; in der Ruhe daher beide von gleicher Länge erscheinend. 16 238 Burmeister: über Mantis- Arien. .3. M. nnipunclnla Rurm. Handbuch d. Entuin. I 540 43. — V. Cliii rpen li ci' Genn. Ztsclir. III. 29-3 M. flavogiittfita Seiv. H. n. d. Orlli. VHK 10. Es ist die liimfigsle Art hei Buenos-Aires; man findet beide Ge- sclilcchler nidit seilen in den Blumengärten auf den Höfen der Häu- ser in der SladI, nehsl Eiorgruppen und Larven. Sie ist ganz grün, die Innenseile der Vorderschenkel orange und die untere Hälfte der- selben Seile ihrer Hüften schwarz. — Das Männchen hat ganz häu- tii:;e, glashelle Flügel, doch ist das Anfangs breite, hernach schmale Randfeld dci- Obcrflügel Icderarlig und grün gefärbt. Das Weibchen besilzl etwas kürzere, aber auch etwas breitere Oberflügel von le- dorarllger Beschairenheii mil häutigem, iimeren glashellen Saum am Innenrande und kleinem solchen Flecken in der Mitte; neben der Hauptader steht nach irmen ein rothbiauncr Fleck. Die Unterflügel siinl am Vorderrande grün, ani («runde gelb, dann glashell, mil breit gelben Queradcru. Länge beider Geschlechler im Rumpf 2 Z(dl. B. Eine Art hat nur im männlichen Geschlecht vollständige Flügel; im weiblichen fehlen die Unleiflügel ganz und die oberen reichen nur bis auf den Anfang des Hinterleibes. 4. M. ar geilt ina Nob. lola viridis^ immnculatn. — Long. -3 Zoll. Mas nlis perjeclis hyalinis, superiortim cosla membranacen, Vena radiati incraxsata, fluvescente. Fem. apfera, elylris brevisslmis coriareis, reliculatis. Im südlichen Gebiet der Argentinischen Conföderatlon, von Buenos-Aires bis Mendoza Ein starkes, kräftiges Thier, doch das Männchen wie gewöhn- lich, viel schlanker und schmächtiger als das Weibclien; ganz hell grasgrün gefärbt, die Flügel der Männchen glashell mit grünen Adern, die starke Haupfader der oberen gelblich. Fühler der Männ- chen etwas stärker, 2 Zoll lang, der Weibchen feiner, nur 1 Zoll lang. Vor dem Brustring 10 Lin. heim c/^ , 11 Lin. beim 9, über den Hüften etwas breiter, mit erhabener feiner Längsleisle und klei- nen, beim cT sehr schwachen Zähnen am Rande. Vorderhüflen un- gefleckl, an den Kanten gczähncil; Schenkel dick, ohne Flecke, mit schwarzen Spitzen der Zähne, wie an den Schienen. Flügel der Männchen etwas länger als der Hinleileib, die unteren gespannt, ebenso lang wie die oberen. Weibchen mit kleinen ovalen Flügel- decken von lederartiger BeschalTenheit. aber mit vortretenden netz- förmigen Adern, welche nur bis zum Endrande des kurzen ersten Hinterleibsringes reichen. Flügel gänzlich fehlend. Rippe bei bei- den Geschlechtern ziemlich dick, etwas kurz (IJ — 2 Lin.) pfrie- menförmig, siebend behaart. Beitrag zur Käferfauna Griechenlands. (Neuntes Stück.) Curculionidae von H. V. Kiesen wette r. v^bgleich Lacoidaire's höchst dankensAveithes Uniernehmen, die grofse Familie dci' Curculionen nach neuen Gesichtspunkten zu ord- nen, \\\\ Bande VI. der Gen. des Col. noch nicht ganz vollsländig abgeschlossen vorliegt, so bildet doch schon das bisher Erschienene einen so wesentlichen ForlscbritI gegen Scliöi)herr's System, dafs ich keinen Anstand genonimen habe, in der nachstellenden Aufzäh- Ijjng der neuen Anordnung in der Hauptsache zu folgen. Einzelne Abweichungen sciiienen mir aber uncriärslich und um so nnbedenk- licher, als Lacordaire's System, weil es ganz neu ist, sich noch nicht in dem Grade hat einbürgern können, dals seine traditionelle Geltung selbst gegen die eigene Ueberzeugung aus praktischen Grün- den überwiegen müfste. Auch ist die Zahl der griechischen Rüs- selkäfer nicht so grofs, dafs man mit der Reihenfolge der Arten bei ihrer Verzeichnung allzu ängstlich sein müssle. Eine tiefer eingehende Erörterung des Lacordaire'schen Syste- mes würde von dem Zwecke des gegenwärtigen Aufsalzes zu weit abführen, auch hat Dr. Kraalz bereits in dieser Zeitschrift 1864 p. 154 IT. sehr beaclitenswerihe Bemerknngen dazu gemacht. Ei- nige Punkte mufs ielkäfern mag es sich mit vie- len andern verbalten. Um dem Verzeichnisse einen gröfscren praktischen Werth zu geben, sind von siimmtlichen nicht in Schönherr's Monographie ent- haltenen Rüsselkäfern wenigstens die Diagnosen mitgetheilt worden. Käferfanna Griechenlands. 243 ADELOGNATHI. Bracliy(lerlliiis dislanles, couvexi, nigri, loslrum capite panlo aiigustius, hrevo, supia plonum; anlemiae crassiusculae. riifae, clava abrupte majore breviler ovala, apice parum acuminata. Pro- iliurax subcyliüdricus, laiitudine vix ac ne vix qiiideni longior, la- tcribus parum rotundatus, autrorsum parum basin versus vix angu- status, rugoso-punciatus Scutellum breviter ovatum albido-pube- scens Coleoptera basi prolboiace plus dimidio laliora, bumerls ob- lique promineiitibus, lateribus subrectis, apicem versus pauIo am- pliala, apice conjunclini acuniinalo-rotundata. Corpus sublus piceum vel rufo-piceuiu. albido-squaiuosum, venire parciiis squamulalo. Pe- des ferruginei, femoribus omnibus levitcr clavatis, nmticis. Am Fufse des Paines bei Atbea auf Pistacia lenliscus eiiiige- male von Heldreicb und mir gesammelt. Die Art sieht, dem M. atomarius am näcbsten, und könnte mit unausgefäiblcn Exemplaren desselben verwechselt werden, allein sie ist kleinei', der Rüssel ist kürzer und breiler, die Augen stehen wei- ter auseinander, die Keule der Fühler ist schärfer abgesetzt und kürzer, das Halsschild an den Seiton weniger gerundet, daher nach vorn und hinlen weniger verengt u. s. w. Schönherr's Beschrei- bung von M. elegantxdus^ der mir in Naiur nicht mit Sichorheil bekannt isl, pafst in jeder Beziehung auf den vorliegenden Käfer, nur hat letzterer keine Spur der ,.p'aga magna basalis" und „ma- eula disei subquadrata magis dcnudala-'. Sollten die von Schönherr erwähnten Zeichnungen etwa nur durch zufällig abgeriebene Stel- len herbeigeführt sein? Auchm ere slhes Kiesenwetleri Kraatz (Berl Ent. Ztschr. 1862. p. 119). — Aetolien (Ksw.), Cephalonia (Miller). Pol ydrttsus (irmipes Brülle (Exped. sc. Mor. p. 237. T. 42. f. 2. = chrysocephulus Chevr. Gucr. Rev. 185.9. 298 aus Algier nach einem mir von Chevrolat selbst milgetheilten Exemplare) — Isthmus, Aelolien (Ksw.), Atlica (Ileldr), Creta (Zebe). — Duich malte, schön gelbgrünc, auf Kopf, vorderem Theile des Halsschil- dcs und der Unterselfe, kupferrölhliche Beschuppung und gelbe Beine mit sehr deutlich gezähnten Schenkeln unter den zu Scliön- lierr's Slirps 2 gehörenden Arten (scapo anfennarum pone oculos sese erigente, arliculis 3 — 7 obconicis) in typischen Exemplaren leicht kenntlich. Die Art varürt aber nicht unerheblich in der Fär- Küferfatma Griechenlands. 251 bung, indem das schöne Kupferioth auf Kopf und Halssclnld ver- schwindet und der Käfer einfarbig grün, häufig auch, anstatt leb- haft gelbgrün, trüb oder sclimutzig hellgrün wird. Dergleichen Ex- emplare beschreibt Schönherr Cure. II. p. 139. 8. als armipes. Bei andern Exemplaren färben sich die Schenkel dunkel und tritt dann ihre röthliche oder grünliche Schuppenbekleidung deutlicher her- vor. Eine schöne Varietät mit einfarbig röthlich gelber Schuppen- bekleidung wurde von Zebe in Creta gesammelt. P. lateralis Schh. — Jonische Inseln. P. t halassinus Schh. var. pedibus totis testaceis Po/. jr«cu»t- dus Miller Wien. Ent. 31. 1862. p. 349. Auf Cephalonia von Miller gesammelt. — Miller unterscheidet seinen P. jucundiis vom P. se- ricetis hauptsächlich durch kürzere gedrungene Gestalt und weniger schlanke ganz gelbe Fühler, das sind aber beinahe ganz dieselben Merkmale, durch die Schönherr seinen thalassinus vom sericens trennt. Auf den stärkeren oder geringereu Glanz der ßeschuppung scheint bei den vorliegenden Arten weniger anzukommen, die fein gezähnten Hinlerschenkel, die jucundus ') haben soll, sind ebenfalls für thalassinus charakteristisch, und Exemplare des letzteren in mei- ner Sammlung sind beinahe ebenso rein grün gefärbt wie Stücke des P. sericens. Miller^s Bedenken gegen die Vereinigung seines jucundus mit dem ihm unbekannten Schönherr'schen P. thalassi- nus scheinen sich hierdurch zu erledigen; denn die hellere Färbung der Schenkel darf man bei der sonstigen Uebereinstimmung wohl als blofse Abänderung auffassen. P. bellus Kraatz (Bcrl. Ent. Ztschr. 1859. 78. T. I!I. Fg. 10. Foucartia bella). — Aetolien (Ksw.), Griechenland (Krüper). Der sehr zierliche Käfer ist von Kraatz in der Gattung Foucartia un- tergebracht worden, welcher er allerdings durch den kurzen ge- wölbten Kopf nahe sieht. Die länger gestreckten, an der Basis mit deutlichen vortretenden Schultern gegen das schmälere Halsschild abgesetzten Flügeldecken sprechen aber gegen diese Stellung und verweisen den Käfer zu den Polydrusen. Derselbe hat übrigens auch mit manchen Phyllobien grofse Aehnlichkeit, und stimmt, na- mentlich was die Zeichnung anlangt, mit Phyllobius mus sehr über- ein. Auch zu Silones könnte man versucht sein, ihn zu bringen, wenn nicht die Klauenbildung entgegenstände. ') In der Diagnose steht olTenbar durch ein blofses Versehen libiis posticis anstatt fenioribus poslicis. Berl. Entoniol. Zeitschr. VlII. 17 252 V. Kiesenwetler: Beitrag zur P. virens: Oblongtis ^ niger, tenuiter griseo-pubescens , viridi- sqiuirnosus. pxinctis parvis denudatis crebre adspersns, anlennis gra- cilibus elongutis, tarsisque teslaceis^ oculis ovalis, magnis planiu- sculis. — Long. 2 lin. Eusomus angustus Lucas in Gu^r. Mag. Zool. 18.i4. p. 37. no. 102. forte. Caput rostrumque brevia, frons leviter convexa, rostrum cari- natiim antice rotundatim profunde erosum, oculi magui oblongo- ovali, parum convexi, subplani. Antennae graciles elongatae, scapo prolboracis apicem superanle, apice infuscato, funiculi articulo primo elongato, secundo illo breviore, pauIo graciliore, articulo terfio se- cundo duplo breviore, sequentibus sensim brcvioribus, clava infu- scala, oblonga, apice acuminata. Prolborax subcylindricus, latitu- dine vix brevior, ialeribus parum rolundatus, obsolete punctulatus. Colcoptera lalitudine plus duplo vel in mare triplo longiora, bu- meris leviter prorainentibus, subpaiallela vel Ialeribus vix rofundata, subtililer striato-punclata, squamulis parvis rotuiidatis, viridi mican- tibus oblecfa punctisque parvis denudatis nigris, numerosis adspersa. Pedes mutici, nigri, viridi-squamosi, tarsis rufcscenlibus. — In Griechenland und auf Creta nicht selten. Die Beschreibung, die Lucas von seinem Eusomus angtistus giebt. pafst recht gut auf unsere Art, während der Umstand, dafs Lucas seinen Käfer zu Etisomus gebracht hat, mir wieder erhebli- che Zweifel macht, denn der kurze, dicke, vom Kopfe gar nicht oder kaum abgeschnürte Rüssel, und die Ilachen Augen stehen mit der Gattungscharakteristik, die Schönherr gegeben hat, doch zu sehr im Widerspruch. Würde man sich lediglich an Lacordaire's Defi- nition der Gattungen Phyllobius und Polydrusus halfen, so wäre die gegenwärtige Art zu Phyllobius zu bringen, denn es lassen sich an ihr in der That keine herabgebogenen Fühlergruben nachweisen. Dagegen sieht sie mit mehreren Polydrusus- Arien, an welchen diese mehr oder weniger deutlich vorhanden sind, in so naher Verwandt- schaft, dafs man sie ohne Zwang nicht von denselben entfernen kann, dafs man sie im Gcgciilheil als ein Beispiel der grofsen Ver- änderlichkeit dieser Bildungen innerhalb der Galtung Polydrusus anzusehen hat. Sic stimmt auch mit den Arten dieser Gattung nicht nur in dem besonders kurzen dicken Rüssel und den zarten schlan- ken Fühlern, sondern hauplsächlich auch darin übercin, dafs die Maxillen frei neben dem Kinne liegen, während dieselben bei Phyl- lobius völlig von demselben bedeckt sind. Man könnte mit Rück- sicht auf diesen Umstand, sowie auf die undeullichcn Fühlergruben Küferfauna driechenlands. 253 UDsern Käfer füglich zu Scylhropus bringen, indessen scheint mir dadurch für eine naturgemäfse Gruppiruug wenig gewonnen, viel- mehr läfst sich fragen, ob nicht vielleicht die Gattung Scythroptif: überhaupt besser mit Polydrnstm vereinigt würde. P. gracilicornis: Oütongns, niger, griseo pubescens, viridi- squamosus, punclis pai'vis denudatis crebre adsperstis, anlennis gra- cilibus eloiigatis. scapo prothoracis apicem superunle, pedibusque te- staceis. ocutis roiimdatis leviler cutivexis. — Long. 1^ lin. Caput rostrumque brevia, fronte aequali, subconvexa, rostrum obsolete carinatum, capite paulo angustius, antice rotundatim ero- sum; oculi satis magni rotundati, vix subovales, convexiusculi, mo- dice prominentes. Antennae testaceae apice vix infuscatae, scapo elongato leviter curvato, apicem versus subincrassato, funiculi arti- culo primo elongato, secundo illo breviore, paulo graciliore, articulo terlio secundo plus duplo breviore, quarto tertio dimidio longiore, reliquis subaequalibus, clava oblonga , apice acuminata. Protho- rax subcylindricus, subquadratus, lateribus parum rolundatus, obso- lete punclulatus. Coleoptera latitudine plus duplo vel in mare tri- plo longiora, humeris leviter prominenlibus, subparallela, siibtili- ter sh'iato-punctata , squamulis parvis rotundatis, viridi micanlibus obtecta punctisque denudatis, parvis hinc inde obsoletius adspersa., pube grisea, longiore induta. Pcdes mutici, testacei. Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber durch gelbe Färbung der Beine und runde, stärker vortretende Äugen, etwas andere Ver- hältnisse der Fühlerglieder, abgesehen von anderen Merkmalen, die sich aus der vorstehenden Beschreibung ergeben , leicht zu unter- scheiden. Von Zebe auf Creta gesammelt (Ksw.), von Kraatz mir auch, als in Griechenland gesammelt, mitgetheilt. P. niarcidus: Oblongus , brunneus, griseo-pubescens , albido squamoso-variegatus, anlennis gracilibus, stibelongnt is^ scapo protho- racis apicem superante pedibusque teslaceis , octdis rotundato-ovali- 6us, leviter convexis, sulcis anlennalibus obsolet ioribus abrupt is. — Long. 1^ lin- Caput rostrumque brevia, fronte aequali, subconvexa, rosirum obsolete carinatum, apice triangulariter emarginatum; oculi satis magni, rotundato-ovales, modice prominentes. Antennae testaceae, scapo prothoracis apicem superante, leviter curvato, apicem versus parum incrassato, articulis funiculi primo et secundo eloiigatis sid)- aequalibus, illo paulo longiore, tertio praecedentc duplo breviore, quarto tertio dimidio longiore, reliquis subaequalibus, clava oblonga, 17* 254 V. Kiesentveit er: Beilrag zur parum incrassafa. Protliorax subcylindricus, basi levilcr anguslatiis, lalcribus modice rolundatus. Coleoptera prothorace basi vix duplo latiora, subparallela, apicem versus levilcr diiafafa, laliiudine duplo longioia, punclato -striata, apice obfuse aeuminata. Pedes mutici, testacei. Aus Griechenland (Krüper) von Kraatz mitgetbeilt. Thylaciles fril illum Panz. — Von Heldreich um Athen mehrfach gefunden. Phaenognat hus t halassi7ins Schh. (Dohrnii Küster). — Von Heldreich in Attica nicht selten gesammelt. Tanymecus di lal icollis Schh. {dilululus Schaufufs Ann. soc. ent. Fr. 1862. p. 311. 8.) — Aetolien (Ksw.), Creta (Zebe), Griechenland (Krüper). Die von Schaufufs gegebene Diagnose des T. dilalalns und die ausführliche vergleichende Beschreibung in den Sitzungsberichten der „Isis" zu Dresden vom Jahre 1863. p. 32 flg ergeben keinen überzeugenden Unterschied von T. dilnlicollis. Beide Formen lie- gen mir in mehreren Exemplaren vor, und zwar mesopolamische Stücke, auf welche die Schaufufs'schen Angaben über dUalicollis genau zutreffen, andere von derselben Lokalität, die beträchtlich gröi'ser sind, ja sogar griechische Stücke, die zu dilalalns gebracht werden müssen, an Cröfse übertreffen. Umgekehrt zeigt ein äloli- sches Exemplar von belräclilliche Gröfse die bräunliche Beschup- pung, die für dUalicollis charakteristisch sein soll. Das Schuppen- kleid besieht übrigens bei allen diesen verschiedenen Exemplaren einestlieils aus rundlichen, auf den Flügeldecken fest anliegenden, andernlheils aus etwas abstehenden, rückwärts gerichteten, längli- chen, beinahe haarähnlichen Schuppen. Die mesopotamischen Stücke scheinen allerdings im Allgemeinen dichter beschuppt zu sein, doch kann dies leicht durch Zufälligkeiten, z. B. dinch Tödtung der Thiere in minder gutem Spiritus, wodurch das Haar- oder Schuppenkleid verunreinigt oder verklebt wird, herbeigeführt sein. Wie dem aber auch sei, nach den mir vorliegenden Exemplaren, die übrigens auch in Bezug auf die vSchärfe des Kiels auf dem Rüssel, sowie in der Form des Schildchens abändern , ist mir eine Unterscheidung der beiden in Bede stehenden Arten unmöglich. P salidium sculpluratum Schh. — Griechenland (Kraatz), Creta (Zebe). P. spinimanum Reiche Wiener ent. Mon. V. p. 7. Oblon gum. fusco-picenm. squamulis aureis dense vestilum. nitidum. Ca- Küfer fauna filriechenlands. 255 put subglobosum, scoriaceum ' ), piinclulattiin; oculis subglobosis, parum prominulis; rostro crasso, brevi, basi longitudinaliter eroso, niedio irregulariter foveato, apicem versus vage punctato, tomen- toso; maiulibulis crassis, parum prominulis; antcnnis subtenuibus, Ihoiacis basi(n) vix altiiigeiitibus. Tliorax subglobosus, tumidulus, capite plus duplo latior, laiitudinc haud brevior, a latere roiunda- tus, aulice coarctalus, et supra impressus, postice latior, crebre puu- ctatus, baud scoriaceus '). Sculeilum scoriaceum ') vage punclatum. Elyira basi tborace paulo latiora, medio ampliora. apice rotuiidalim atteiuiata, suboval a, profunde strialo-punclata, apicem versus toraen- tosa; iniersliliis subconvexis, scoriaceis, vage puuetalis. Subtus pe- ctore abdomincque appresso tomentosis; pedibus rufescentibus, to- mentosis; femoiibus modice clavalis; tibiis teretibus, rectis, apicc ampliatis, intus uncinalis, anticis intus quinque vel sex spinosis. Psalidio maxilloso staliira et facie simillimum, at vestimento, tborace tumidulo liaud scoriaceo, tibiis aulicis intus spinosis facile distingucndum. (Reiche.) Nacli Reiche von Krüpcr auf Crola aufgefunden. Krüpcr hat aber meines Wissens nie auf dieser lusel gesammeil, und Reiche scheint eine von Zebe in ziemlicher Anzahl auf Syra erbeutete Art zu meinen, auf welche die meisten Auiraben der vorstehenden Be- schreibung recht gut zutrelTcn, nur dafs das Schuppenklcid nicht dicht genannt werden kann. Die Angabe „rostro basi longitudina- liter eroso" ist mir nicht rech! versländlich. P. anat olicum Schh. — Von Kraatz aus Griechenland ein- geseudet. — In Marseul's Calalog Ed. II. wird dieser Käfer als Sy- nonym zu Ps. inlerstitiale gestellt. Das letzlere kenne ich zwar nicht in Natur, da aber P. unaloUcum vor allen andern Arten durch die feine, dichte und ziemlich gleicbmäfsige Punklirung des Hals- schildes ausgezeichnet ist, wählend Ps. inlerstitiale einen ,.thorax punctis sat profundis remolis impressus" haben soll, so scheint mir die Vereinigung der beiden in Rede stehenden Arien unmöglich. Otiorhtjnchus Orient alis Schh. — Auf den Inseln des grie- chischen Archipels (Schh., Slierlin). ') Scoriaceinii, von scoria, die Schlacke abgeleitet, bezeichnet sowohl nach der sprachlichen Bedeutung an sich als auch nach Illiger's Termi- nologie p. 88. öl 7. eine ins Graue übergehende blaue Farbe. Reiche hat wohl ebenso wie weiterhin bei der ßesclneibung dieses und anderer Paa- lidien „coriaceum'\ lederartig, schreiben wollen. 256 V. Kiesenwetler: Beitrag ztir O. civis Slierlin. — Griechenland (Chevrolat). O. unicolor Herbst. — Nördüches Griechenland. O. bicostatus Schh. — Häufig und in zahlreichen Varietäten in Griechenland. O. s(/uamifer Schh. — Griechenland (Chevrolat). O. picimafius Stierlin — Cephalonia (Kraatz,). O. giraffa Germ. — Griechenland. O. ar malus Schh. ■ — Cephalonia (Miller), Janina (Stierlin), unmittelbar an der Grenze von Griechenland. O. ohesus Stierlin. — Crela (Zebe). O. scilus Schh. {Tarnieri Stierl.). — Griechenland, beson- ders von Herrn v. Heldrcich ziemlich zahlreich gesammelt. O. graecus Stierl. — Patras (Ksw.). O. longipennis Stierl. — Griechenland (Krüper). O. Schlaf lini Stierl. — Janina (Stierl.). O. prolongatus Stierl. — Griechenland, auf dem Parnes bei Athen von blühenden Apollotannen geklopft. Es beruht auf einer Verwechselung, dafs Stierlin den Parnafs als Fangort angiebt, in- dessen wird der Kjifer auf diesem Gebirge wahrscheinlich auch vor- kommen. O. Jovis Miller (Wiener entom. Mon. 1862. p. 352. Elonga- tus, augustatus, piceus squamulis cupreis, in elytris maculatim ad- spersus, anlennis articulis duobus primis funiculi longitudine aequa- übus, reliquis obconicis; Ihorace medio vage punctato, lateribus tu- berculato; elytris elongatis, subtiliter punctato - striatis, interstitiis planis; fenioribus omnibus dentatis, tibiis anticis intus denticulatis. — Long. 4 lin. Miller). — Cephalonia ; auf dem M. nero einige Stücke von Tannen abgeklopft. O. petiginosus Slierl. — Einen mir von Kraatz mitgetheil- ten Oliorhynchtts aus Griechenland glaube ich auf diese Art bezie- hen zu können. O. Kiesenwelleri Stierl. — Auf dem Parnafs von üeidrcich gesammelt. O. lugens Germ. — Häutig in ganz Griechenland, den joni- scben Inseln, Creta u. s. w.. namentlich auf Wein. Der Käfer wird den Weinkulturcn gewifs zu Zeilen schädlicb. O. impressipen- nls Brülle Exp. sc. Mor. Zool. p. 239. 424. scheint dieser Art an- zugehören. Die Beschreibung enthält nichts was dieser Annahme widerspräche, und der Käfer ist so häufig in Griechenland, dafs mau die einzige, von Brülle aufgeführte Ol iorhynchus- Art von vorn herein in demselben vermuthen darf. Käferfauna Griechenlands. 257 O. creticus Slierl. — Creta (Frivaldsky). O. comparabilis Slierl. — Jonische Inseln (v. Heyden), Ja- uina (Stierl.). O. chrysopterus Stierl. — Parucs auf blübeuden Tannen nicht selten von mir selbst gesammelt. O. formicarius Stierl. — ■ Patras (Ksw.). O. anadolicus Schh. — Griechenland, Athen (Ksw.), Cepha- lonia (Miller). O. ovalipennis Schh. — Griechenland, Athen (v. Heldreich), Cephalonia (Miller). O. fraler Stierl. — Griechenland (Kraatz). O. bisphaericus Reiche et Saulcy. — Griechenland, beson- ders Athen, von mir z. B. innerhalb der Säulenreihen des Parthe- nons gesammelt. O. asiaticiis Stierl. — Syra (Chevrolal). O. nitidus Reiche et Saulcy. — Griechenland, nicht selten. ü. (Slomodes) toiuiarius Schh. — Griechenland (Kraatz). jt.vyraetis Kraut zii. — Crela (Zebe). A.vyraeus ') novum genus. Juguluni processu medio nullo, maxillae a menfo obtecfae. Au- tennae breves, validae, scapo oculorum marginem posticum supe- rante, articulis funiculi primo obconico, reliquis moniliatis. Oculi parvi, rolundati, convexi. Rostrum breve, supra planum, subeleva- tum, a fronte linea transversa sejunctum. Scrobes rostrales antice profunde incisae, postice apertae, abruptae, haud deorsum curvatae. Prothorax magnus, rotuudatus vel subovatus, parum convexus. Co- leoptera basi prothorace vis latiora, humeris rotundalis. Coxae po- stice latissime distantes, tibiae omnes apice dilatatae, spinulis cilia- tae, poslicae marginc externo apicali oblique retuso. Unguiculi tar- sorum bini, liberi. Die angegebenen Merkmale genügen, um den Käfer von allen bekannten Rüsselkäfer-Gattungen zu unterscheiden. Er gehört nach der Bildung der Mundlheile und Fühler zu den Adelognalhen La- cordaire's, d. h. zu den eigentlichen Kurzrüsslern, und kann nach der Form der Fühlergruben nicht wohl zu den Brachyderiden ge- bracht werden, würde aber, wenn man diese nicht als mafsgebend betrachtet, neben Mesa^roicus zu stellen sein. Der eigentliche Platz ist indessen wohl bei den Oliorhynchiden. Bringt man (mit Stierlln ') Von Iroatot toiisus und dem d privativum. 258 V. Kiesenwetler : Beilrag zur und Kraatz) die Gattung Dickolrachelus zu diesen letzteren, so stellt sie sich als nächster Verwandter von Axyraeus dar. Doch unter- scheidet derscihe sicii sogleich durch die mit einer abgeschrägten, schwach ausgehöhlten Fläche ') endende Aufsenseite der Hinter- schienen. A. Kraut zii: Oblongus, fusciis, squnmostis . pilis minus den- sis sul)villosus, prot/iorace suborbicululo ^ hasi apireque sublruncuio, rugoso-pmiclalo, coleopteris ovalibus, latitudine vix dimidio langio- ribus, pnnctalo-sfriatis. — Long. 2J lin. (Taf. III.) Caput convexuni. subtililer punctaluni. vix squamosum. fere glabrum, oculis lateralibus, parvis, rotundatis. parum convexis; ro- strum crassuni, oblongo-quadratum, anlrorsuni haud angustatum, su- pra pilis erectis villosulum, apice squamniis albidis, submetallico vel viridi micanlibus adspersuni, planum, fronlem versus truncato- elevaluni, lateribus abrupte declivibus, scrobibus antcnnalibus antice profunde incisis, posticc latc apertis. Anlennae apicem versus late- ribus insertae, breviores, validiusculae, piceae, scapo apicem versus paium incrassalo, prolhoracis apicem altingeiite vel paulo superante, articiilo primo funiculi obconico, latitudine duplo longiore, reliquis submoniliatis, sensim paulo brevioribus, et latioribus, ultimis tribus transvcrsis, clava oblonga. apice subacuminafa. Prothorax latitudine paulo longior, basi apiccquc subtruncatus, lateribus et angulis Omni- bus rotundatis, suborbiculalus, supra planiusculus, lateribus declivi- bus, haud marginatis, parce punctalo-rugosus, pilis satis densis ere- ctis hirsulus vel villosnliis Colcoptera latitudine plus dimidio lon- giora; ovata, basi Iruncata, imo late emnrginala, lateribus leviter rotuudala, undique pilis erectis, retrorsum spectanlibus satis dense vesfila, punctato - striata, striis squamositate subvelatis, interstitiis convexiusculis, lateribus punctorum serie ornafis. Corpus subtus dense squamosum. Pedes breviusculi squamosi, squamulis ex parte albido metallicis. pilosuli, femoribus parum incrassatis, muticis, ti- ') Da der wissenscliaftliclie Begriff Fläche sowohl unebene als ebene Flächen uinf.ifst, so liegt in dein Ausdrucke ,, ausgehöhlte Fläche" durch- aus nicht der Widerspruch, den Lederer Wien, entom. Monatschr. 1864 p. 202 darin finden will. Die nalurwissenschallliche und insbesondere die entomologische Terminologie hat von jeher zwischen den BegrifFen „Ebene" und ,, Fläche," unterschieden, und mit vollem Hechte gewölbte, ausgehöhlte, bucklige und sonst unebene Flächen slatuirt. (Vergl. z. B. Illiger Ter- minologie p. 21 §. 25. und Redtenbacher Faun. Austr. Ed. II. Einleitung p. XXVI §. 33 ) Kiiferfmma Criechenlands. 259 biis apice dilaiatis, spinulis cilialis, posticis truocato-caveruosis. Tarsi articulis primis Icviter dilatatis, inlermediis bilobalis, unguiculis bi- nis simplicibus. Es liegen mir von Zebe in Creta gesammelte Exemplare dieses Käfers, das eine aus meiner, das andere aus der Sammlung des Dr. Kraatz, vor. Omias indutits: Breviier ovattis^ siibglobosus. nigro-aeneus^ Sfjuatmdis densis piliformibus griseis et vir'ulihns variegato-incanus^ subvillosidus , aniennis pedibustfue feirughieis , femoribus injiiscolis^ prot/torace trimsverso. laterlbus roltmdalo, anlrorsum purum angu- sialo. coleopleris globosls, striaio-punclatis. — Long. 1^ lin. Mas feinoribus omnibus apicem versus acute dental is. Femina feinoribus mulicis. Caput leviter convexum, oculis parvis, rotundatis, convexiuscu lis, rostrum crassum, antrorsum angustatum, antennis apicem versus superne insertis. ferrugineis, gracilioribus, prothoracis marginem an- teriorem superanlibus, articulo primo elongato, apice incrassato, ar- ticulis primo et secundo funiculi elongatis, primo longiore, lertio secundo dupio breviore, quarlo et quinto rotundatis, sexlo et se- ptimo transversis, clava ovata, apice acnminala. Protborax Irans- versixs , longitudine duplo lalior, lateribus Icviter rotundatis, linea media longitudinali squamulis denudata. Elytra aenea, ovato-rotim- däia, valde convexa, striato-punclata, punctis modice impressis. Fe- mora subclavata , antica maris acute, intermedia obsolefius, postica distincte dentata, medio plus minusve infuscata, squamulis pilifor- mibus viridi-micantibus induta, tibiae anticae rectae, margine interno basi leviter dilatatac deinde sinuatim subemarginatae. Creta. — Es liegen mir nur zwei, von Zebe auf Creta gesam- melte Exemplare vor, ein Männchen in der Kraatz'schen, ein Weib- eben in meiner eigenen Sammlung. Diese Art mufs dem Mylacus murintis ähnlich sein, und könnte vielleicht zu dieser — mir in Natur nicht bekannten und, wie es scheint, auf wenig erheblichen Unterschieden beruhenden — Gat- tung gebracht werden. Die Fühlerkeule soll bei Mylacus besonders spitz sein, weicht aber bei der gegenwärtigen Art nicht sehr von der bei Omias gewöhnlichen Bildung ab. Die Verschiedenheil in der Bewaffnung der Schenkel nach den Geschlechtern könnte zur Annahme von zwei Arten verleiten, allein dieselbe Geschlechtsvcrschiedenheit findet sich auch bei andein Ar- ten der ersten Schönherr'schen Omjas-Gruppe, z. B. hat Omias se- minulum nur im Mäiinciien gezähnte, beim Weibchen aber ungc- 260 V. Kiesenweiler: Beitrug zur zahnte Hiuterschenkel, uud liöchst vvalirscheinlich sind die beiden Arten O. glomtthts Mcneir. mit bcwatfneten Schenkeln, das Männ- chen, und glotneralus Schh.,, mit ungezähnten Schenkeln, das Weib- chen einer und derselben Art. Ebenso verhält es sich mit einer von Prönimel in Mehrzahl in beiden Geschlechtern um IJrussa in Kleinasien gesammelten Art, die ich unbedenklich für glomulus Schh. halten würde, wenn diese letztere Art nicht sowohl nach Schönherr Cure. U. p. 498 und 499 als nach Menelries Catal. rais. p. 219 no. 984 dunkelblaue Flügcl- geldecken haben sollte, während sie bei der Prömmerscheu Art be- ständig dunkel messiiigfarben sind. — Dagegen haben der bei Wien häutige und noch bei Dresden, wenn auch ziemlich selten, vorkom- mende O. rotundalus. sowie der von Becker aus Sarepla eingesen- dete O. sphaericns in beiden Geschlechtern ungezähnte Schenkel. Lacordaire hat gewifs Recht, wenn er Omias als eigene, von Oliorhynchus getrennte Gattung anfrecht erhält. Wenn auch die Verschiedenheit in der Klanenbildung unler den Curcidioniden nicht in allen Fällen gencrische Bedeutung beanspruchen kann, z. ß. un- ter den Nanophyen, so vereinigt sie sich doch im gegenwärtigen Falle nicht nur mit unverkennbaren liabiluellen Unterschieden, son- dern sie zeigt sich auch durch die ungeheure Reihe der Oliorhyn- cA'MS-Arten constant. Dagegen scheint es nach dem mir vorliegenden Materiale un- möglicii, die kurzen, kugeligen Omms-Arten von den übrigen Arten gcnerisch zu unterscheiden, was F^acordaire zur Erwägung stellt. Es scheinen mir alle Uebergänge vorzuliegen. Phyllobius Apollinis Miller (Wien. Ent. Mon. 1862. p. 350. Nigro-piceus, antennis, tibiis tarsisque teslaceis, squamulis subaeneis, pilil'ormibus minus dense teclus, elytris nigro-piloscllis, plaga magna longitudinali, dense viridi-squamosa ornatis, femoribus clavatis, acute dentatis. — Varrat, elytris obsolctissime squamulatis, plaga viridi- squamosa deficicntc. — Long. 2 — 3 lin ) — Diese schöne, zu Man. I. St. I. Schönherr's gehörige, Art ist von mir auf dem Farnes bei Athen auf blühenden Apollotannen in ungeheuren Massen, später auch in den älolischcn (»ebirgen gesammelt, und von Miller, der sie beschrieben hat, am Monte Nero auf Cephalonia wiedcrgeftm- den worden. P/«. pinicola: Niger, iiigro pxtbescens, parcitis viridi vel rn- preo - stfuamosus , elylris subvillalis, antennis tibiis tarsisqrie tesla- leis. antennis prulltoracis basin vatde excedenlibtis, validioribus, fe- moribus subincrassatis, dentatis. — Long. 2 — 3 lin. Käferfunnu Griechenlands. 261 Pli. Apollinis affinis, Man. I. Stirpis I. Schönherri adnuraeran- dus. Caput punclato - rugosum, nigrum, squamulis viridi- vel cu- preo - micanlibiis parce obleclum. Koslrum breve, apice glabrum, nitiduni. Oculi rotundati, parum prominuli. Antennae prothoracis basio valde superanles, validae, clava iucrassata, apice subacuniinata. Prolborax longiludine latior, ante apicem constrictus, laferibus foi- titer rotuiidatus, apice magis, basin versus minus angustatus, pun- ctaliis, et rugosulus, squamulis parcis viridibus vel cuprcis. Scutel- lum nigrum. Coleoptera elongata, prothorace modice latiora, femi- nae apicem versus leviter ampliata, punclato-striata, interstitiis pla- uis, pilis nigris reclinatis, squamulisque angustis, ad suturam aut rarioribus aut deficientibus minus dense vestita, singulis interstitiis iuterdum squamulis densioribus et minus densis alternantibus. Cor- pus subtus parce squamosum. Pedes picei, tibiis larsisque rufescen- libus vel ferrugineis, femoribus omnibus dentatis. Auf Fichten in den Hochgebirgen Aetoliens nicht so häufig als Apollinis und nicht in Gesellschaft mit demselben. Durch stärkere, längere Fühler, stärker gerundete Seiten des Halsschildes, gröbere Beschuppung der Flügeldecken und andere Zeichnung derselben von Ph. Apollinis verschieden, mit dem diese Art in der Lebensweise oder doch in der Art des Vorkommens übereinstimmt. Ph. cupr eo-aureus Stierlin (Wien. Ent. Mon. 1861. p. 222. Oblongus, niger, pilis erectis fuscis, squamulisque piliformibus cu- preo-aureis tectus, scutello dense albido-squamoso, antenuis rufo-fer- rugineis excepta scapi apice clavaque, rosiro capite paulo breviore, obsolete sulcato, autennaruni arliculis omnibus latitudine longiori- bus, tborace longitudine paulo latiore, antice sat profunde emargi- nalo, lateribus modice convexo, elytris oblongo - ovalis, punctato- striatis, interstitiis fere planis, pedibus nigris, femoribus dente va- lido armatis. — Long. 3 — 3^ lin.) Der Käfer ist mir in Natur nicht bekannt. Da ihn Stierlin von Janina, also von der Gränz,e Griechenlands her erhalten hat, so ist das Vorkommen in diesem Lande selbst oder auf den joni- schen Inseln kaum zu bezweifeln. Ph. celudonius Brülle (Exped. sc. Mor. Zool. p. 238. 431. T. 42. F. 3. Squamulis numerosissimis viridi - uitidissimis vestilus, pube flavescenti subrigida hirtus; antennis pedibusque ilavis; thorace subgloboso, antice emarginato; elytris ad apicem altenuatis. — Long. 5 mill., lat. 1| mill). — Morea (Brülle). Auf diesen Käfer glaube ich eine dem Ph- argeulaliis sehr nahe 262 V. Kiesenwetler : Beitrag zur stehende, und von demselben durch kürzere Fühler, viel kürzere, länger, aber et^vas sparsamer behaarle Flügeldecken, stärkere Wöl- bung des ganzen Körpers, lebhafter rolhgelb gefärbte Fühler und Beine gut unterschiedene Art beziehen zu können, die ich weder von Schönherr noch von einem späteren Schriftsteller beschrieben finde. Dabei mufs man freilich annehmen, dafs IJrulle unter den tiefen eingedrückten Punkten, welche reihenweise zwischen den ei- gentlichen Punkistreifen stehen sollen, die schwarzen von Pubescenz entblöfsten Punkte versfanden hat, die bei argenlaius und bei der mir vorliegenden Art bald mehr bald minder deutlich wahrnehm- bar, aber durchaus nicht eingedrückt oder eingestochen sind. Ph. smaragdifer: Niger, antennis mediis obscure testaceis, f)uhe ulhida hirtus. prothoracis, elylrortim periorisque lateribus scfua- nitdis laete viridi nrgenleis maculalitn ornaiis. antennis prothoracis basin vix super antibus, femoribus omnibus dentatis. — Long. If — 2 lin. Mas: protliorace lateribus magis rotundato. J'emoribus incras- sato clavatis valide dentatis, coleopteris elongalis paraUelis. F hyllobitis lateralis Reiche Ann. soc. cnt. de Fr. 1857. p. 682. 217. — Forte. Caput oblongo quadralum, supra modice convexum, confcrlini ruguloso-punclatum, nigium, opacum, hie illic squamulis viridi mi- caufibus adspersum, ienuiter griseo-pubesccns, oculi laterales, rotun- dati, j)rominuli, rosirum capite brevius et angnstins, sulcatum. An- tennae prothoracis basin attingentes, imo pauIo longiores, validiu- sculae, ferrugineae, scapo apicc clavaque infuscatis, funiculi articu- lis primo et secundo subelongatis, aequalibus. tertio et quarto lati- tudine paulo longioribus, obconicis, reliquis rotundatis subtransver- sis. Protborax cylindricus, latitudine summa brevior, lateribus ro- tundalus, ante apicem leviter constrictus, supra paulo convesus, confertissime fortius rugoso - punctatus, niger opacus, undique pube tenuiore grisea obsitus, lateribus utrinque macula squamularum pul- chre viridi - aureo - micantium ornatus. Scutellum nigrum, obsolete punctatum. Coleoptera antice leviter emarginata, prothoracis basi duplo fere latiora, humcris elevatis, callosis, obtusis, maris parallela, feminae ultra medium ampliata, apice conjunctim rotundata, pro- thorace triplo vel quadruplo longiora, supra modice convesa, pun- clato-striata, interslitiis basi transversim rugosis, apicem versus lae- vibus, subconvexis, nigra, subnitida, pube longiore, minus densa, grisea hirla, lateribus squamulis laete viridibus, roluudatis limbala. Corpus subtus nigrum, obsolete crebre punclalum, pcclore et coxis Kiiferfauna Griechenlands. 263 anticis ex parte viridi - aureo - squamosis, ventre griseo-pubesceote. Pedes nigri, nitidi, tarsis obscure ferrugiiieis, hinc inde squainulis viridi-micantibus adspersi, femoribus omnibus dentatis, in niare va- lide clavatis, nitidis, denie valido armatis, tibiis anticis leviter com- pressis, subdilalatis. apice curvafis. Aetolien im Hochgebirge auf Crataegus. (Ksw.) Der Käfer ist dem Ph. belulae nahe verwandt, aber durch be- trächllich längere Gestalt, besonders längere Flügeldecken, tiefere Punklslreifen derselben, dunkle Schienen, kräftiger verdickte Vor- derscbenkel. breilere Vorderschiene des Männchens, sowie dadurch unterschieden, dafs beide Geschlechter in der sparsamen auf einzelne Stellen beschränkten Schuppcnbekleidung übereinstimmen, während bei Ph. belulae das Männchen, so lange es wohlerhalten, eine gleich- mäfsig über die Oberfläche verbreitete erzgrüne oder grüne Beschup- pung hat. Vielleicht hat Reiche mit seinem Ph. lateralis das Weibchen der gegenwärtigen Art gemeint, Avenigstens passen viele Angaben genau. Da er seinen Käfer aber nicht mit belulae vergleicht, mit welchen smaragdifer in der nächsten VerwandlschafI steht, sondex'n mit varm« Brülle, mit welchem gegenwärtige Art sehr wenig ge- mein hat, da ferner nicht angegeben wird, ob Ph. laleralis gezähnte oder einfache Schenkel hat, da endlich Reiche die fünf letzten Geifselglieder kürzer als breit nennt, so kann Za/era//« Reiche hier nur mit erheblichen Zweifeln citirt werden. P h. belulae F. — Nach Brülle in Griechenland. Vielleicht mit der vorhergehenden Art verwechselt. Ph. auri/er Schh. — Griechenland (Sclih.), Janina (Stier).). Die x4rt ist mir unbekannt. Ph. incanus Schh. — Aetolien (Ksw.). Ph. pictus Schh. — In den griechischen Hochgebirgen, wie es scheint, nicht selten. Ich vermiithe, dafs zu dieser Art Phyll. varius Brülle (Exp. sc. Mor. Zool. p. 2S8. 433: Obscure fuscus, crebre punctatus, pube cinereo-flavescente hirtus; thoracis laferibus scutello et elytrorum maculis transversis vix distinctis aibicantibus; pcctore subtus squamulis viridi-micantibus vestilo; tibiis tarsisque et autennis omnino, nisi clava et articuli primi apice, fulvis. — Long. 4| mill., lat. If ) gehört , wenn auch keines der mir vorliegenden Exemplare des Ph. pictus auf der Unterseite grüne Schuppen hat und die Fleckenzeichnung der Flügeldecken kaum mit „maculis vix distinctis'' beschrieben werden kann. Bei diesen Zweifeln habe ich 264 J'. Kiesemveller: Beitrag zur den Scbönherr'schen Namen, obgleich er jünger ist als der ßrulle- sche, beibehält en. P. monlamis Miller (Wien. ent. Mon. 1859. p. 351. Niger, ferrugineo squamosus, thoracis lateribus maculisque elytroriim cine- reo-albido squamulosis, antennis thoracis basin superantibus, tibiis tarsisque tcstaceis, femoribus dentatis. — Long. 2 — 2^ lin.). Sei- len, auf dem Parnes bei Athen (Ksw.), am Monte nero auf Cepha- lonia von Miller, in Dalmatien von Stenz gesammelt. — Ich habe den Käfer früher als Ph. iessetlaitts Ksw. ined. vielfach versendet, da die Zeichnung der Flügeldecken mehr oder weniger deutliche gewürfelte Flecke zu zeigen pflegt. Bracltycei*if1ae. Brochycerus rnaurif anicus Oliv, (pierygomalis S C h h.) — Griechenland (Reiche und Saulcy). B. uiidalus Fabr. — Morea (Brülle), Griechenland (Kraatz). B. sinnalus Oliv. (Bessert Schh.) — Häufig in Griechen- land, namentlich um Athen. Von Zebe, Heldreich und mir sowie von Saulcy in Griechenland gesammelt. Wahrscheinlich meint Brülle mit seinem Br. jnnix Herbst diese Art, die den Sammlern der Exped. sc. de Moree, als der gemeinste der griechischen Bra- chyceren wohl nicht entgangen sein wird. Herbst's kurze Diagnose (Käfer VII. p. 88. 11.) pafst gut auf unscrn Käfer, jedenfalls wenig- stens besser als auf Br. lutulentus Schh., für den ihn Steven nach Schönherr's Notiz (Cure. VII. p. 657. 73.) erklärt hat. B. siculus Schh. — Syra, Greta (Zebe), Griechenl. (Krnper). B. Itilosus Schh. — Griechenland (Reiche und Saulcy). PHANEROGNATHI. Synniei'idae. Minyops carinalus Lin. — Athen (Heldr.). Rhytirliinus de/ormis Reiche und Saulcy (Ann. soc. ent. Fr. 1857. p 289. R. horridus). — Athen (Reiche und Saulcy, Krü- per). Nach Reiche unterscheidet sich diese Art von ihren europäi- schen Galtungsgcnossen durch die starken Beulen, die sich auf den Flügeldecken belinden. Rh. niticns Reiche u. S. (Ann. soc. ent. Fr. Iä57. p. 291). — Athen (Reiche u. S.). Da beide Arten unter einander vorkom- Käferfauna Griechenlands. 265 nien, wie Reiche u. S. berichten, und viel Aehnliches mit einander haben, so fragt es sich, ob sie nicht, der angegebenen Unterschiede ungeachtet, als zusammengehörig werden erkannt werden, \venn sich bei reichlicherem Materiale Uebergangsformen finden. Ich be- schränke mich darauf, die Reiche'sche Diagnose der letzteren Art hier wiederzugeben: Oblongus, piceus, indumenlo argillaceo vestitus; antennis rufe- scentibus. Caput breve, parum convexum, punctafum, ulrinque su- pra oculos valde tuberculatum, oculis ovalibus, subplanis; rostro crasso, capite duplo fere longiore, parum arcuato, late sed non pro- funde canaliculato; antennis brevioribus, funiculo subsexarliculato; articulo prinio apice incrassalo, scapo valde clavato. Thorax capite duplo latior, latitudine tertia parte brevior, antice valde angustatus et supra rotundatini pioductus, mediolate dilatatus; dilatatione emar- ginata; postice minus attenualus; disco inaequali , late canaliculato, medium versus transversim subimpresso, irregulariter utrinqne sul- cato; interstiliis tuberculatim elevatis. Elyira thorace vix latiora, ad humeros ampliora , oblonga, apicem versus declivia, punctato- striata, tricostata; costis tuberculatis; sutura band elevata. Trysibius punct ipennis Brülle, Schönb. Nicht selten um Athen von mir selbst unter Steinen gesammelt. Trysib. graecus Brülle Exp. scieat. Moree Zool. 43(). gehört sicher als Varietät zu dieser Art, die ganz aufserordenllich variirt, so dafs sich die un- merklichsten Uebergänge von Exemplaren mit grübchenartig punk- tirten und ganz glatten Flügeldecken vorfinden. Es scheint mir so- gar wahrscheinlich, dafs punctipennis Brülle seinerseits von iene- brioiJes Pallas nicht verschieden ist. Jflyorliliiidae. Mxjorhinus lepidus: BrevUer ovaitis, niger^ stfiiamulis den- sis viridibus, vel cupreo cinereis aequaUler obteclus, hatid pubescen- tibtis, antennis pedibnsqiie femigineis Ulis clava /usca, proihoracis disco ruguloso - punclalo, elytris punclato-slrialis^ interstiliis sub- convexis. — Long. 1^ — l^ lin. Brülle Exp. sc. Mor. Zool. p. 246. Von Zebe häufig auf Creta auf Getreidefeldern gesammelt. Von dem M. albolineatus unterscheidet sieb die gegenwärtige Art, ab- gesehen von andern Merkmalen, leicht durch den Mangel abstehen- der Borstenhärchen. Myorhinns siculus Kraatz Berliner Entom. Zeitschrift 1859. p. 56 steht ihr nahe, und ist von dem Autor mit 266 V. Kiesenweiler: Beitrag %%ir ihr vergliclicn, wobei nur in Folge eines Schreibfehlers anstatt M. lepidus, M. Brullei gesetzt worden ist. Hype rill ae. Hypera (Phytonomus Schönh.) punctata Fabr. — Ziem- lich häufig in ganz Griechenland und auf den jonischen Inseln. U. fasciculula Herbst. — Griechenland (Reiche u. S.). H. lunata Wollastou. — Creta (Zebe). Es liegt mir ein ein- ziges Stück von dieser Lokalität vor. //. viennensis Schönh. — Morea (Reiche u. S.). H. variegala Brülle (Exp. sc. Mor. Zool. p. 241. 437. Phy- ionomtis variegatus: Leviter punctatus; antennis pallide ferru- gineis; thorace cinereo trivittato; elytris profunde punctato-striaiis, niaculis nigricantibus in interstitiis allernis striatim disposiüs. Long. 8 mill.)- — Morea (Brülle), Aetolien , Zante (Ksw.). Li der Ent. Ztschr. 1862. p. 300 wird P/iytonomus variegatus Brülle als iden- tisch mit intermedius Schönh. (w^elcher Cure. VL p. 352. 18. im Jahre 1842, also 10 Jahre später als variegatus Br. beschrieben ist, und somit nicht, wie in Marseul's Cataloge p. 224, den Vorrang zu erhalten haben würde) bezeichnet. Mir scheint dieses Cilat noch etwas zvvcifelbaft, denn //. intermedia soll ein breites Halsschild ha- ben, das kürzer ist als an der Basis breit, das pafst nicht auf die griechischen Käfer, welche ich als variegata Bv alle bestimmt habe und die auch in andern Beziehungen weniger gut auf Schönherr''s als auf BruUc's Angaben zutreffen. Weit eher würde ich Phyto- nomus velulinus Schönh. eod. p. 353. 19. auf unsern Käfer bezie- hen, allein auch dieser Name ist um 10 Jahre jünger als der Brulle- sche. Hypera maculata W. Redtenbacher, Col. Äustr. p. 19. 16, L. Redt. Faun. Austr. Ed. H. p. 726. 4. wird in der Berl. Ent. Ztschr. a. a. O. ebenfalls mit variegala vereinigt. Nach den mir vorliegen- den Original-Exemplaren Redtenbacher's ist sie aber davon verschie- den. Die Bekleidung der Flügeldecken bei variegala besteht näm- lieh in anliegenden einfaclien Härchen, die nur bei sehr starker und scharfer Vergröfserung sich ein wenig llacb gedrückt und insofern schuppenarlig darstellen. Bei //. maculata dagegen sind die Flügel- decken mit schmalen, in zwei scharfe Spitzen gabiig gespaltenen Schuppen besetzt. ') ') Die Beaclitunn; tlor Bildiin2; der einzelnen Iliirciion odrr Scliiipp- chen, mit denen die Hyperen bekleidet sind, kann die Unterscheidung der Kliferfaxma (wrierhenlands. 267 H. turbatn Schh. — Attica (Heldr.). — Das breite, narh vorn slark erweiterte Halsschild, das diese Art anszeiclinet, erscLeint bei Varietäten, besonders des Weibchens, minder auffallend. Die mir vorliegenden griechischen Stücke gehören sämnitlich zu den letzte- ren und scheinen mit Hypera Cypris Reiche u. S. Aehnlichkeit zu haben. Eine besondere Art vermag ich in ihnen nicht zu er- kennen. Beim Männchen der Hypera iurbata sind die Vorderschie- nen an der Aufseiiseile scharfkantig, an der Innenseite vor der Spitze flach, aber deutlich aiisgerandet, und die Ausrandung durch vorste- hende Körnchen schartig, aufserdem mit einer Reihe derber Borsten besetzt, die sich auch an den mitlcln und hintern Schienen, sowie beim Weibchen wiederfindet. H. criniia Schönh. — Cephalonia (MiUer). H. Visnagae Oliv, {hispidulus Schh.). — Aelolion, Zante. Athen (Ksw.). Auch von Krüper aus Griechenland eingesendet. //. socialis Schönh. — Griechenland (Reiche u. S.). //. contaminata Herbst. — Griechenland (Krüper). //. Rumicis Linn. — Nauplia (Ksw.). //. Pol lux Fabr. — Corfu (Miller). //. stispiciosa Herbst. — Griechenland (Reiche u. Saulcy). H. Pastinacae Rossi. — Nauplia, Zante (Ksw.), Creta (Zebe). Griechenland (Reiche u. Saulcy). H. mnrina Fabr. — Cephalonia (Miller). //. variabilis Herbst. — Griechenland (Reiche u S.) H. Polygoni Fabr. — Griechenland (Reiche u. S ). H. Meles Fabr. — Nauplia (Ksw). verschiedenen Arten vvesenlllch erleichtern. Es lassen sich 3 Gruppen unterscheiden: 1. Flügeldecken mit einfachen anliegenden Härchen oder Scliuppen- härchen : H. viennensis, cyrta, tiirbata, Sahiae, elegans, pahimharia, romata, variegala. 2. Flügeldecken mit gabiig getheilten Schuppen: H. fnscata, contaminata, elongata., tigrina, striata, Meles, ronstans. nigrirostris, variabilis, Vuhjgoni. 3. Flügeldecken mit runillichen Schuppen: H. crinita, circuinvagn, punctatu, philantkus, liinata, arundinis, Ru- micis, Kiinzei, Visnagae. Uebergangsformen .steilen //. susfririosa, J'ieiae und Pastinacae dar, bei denen die Schuppen rundli<;li und am Ende in zwei mehr oder weni- ger deulliclie Spitzen ausgezogen sind. Berl. Entomol. Zeitschr. Vltl. |g 268 »'. Kiesenwell er: Beilrag zur Limobitis dissimilis Herbst. — Zonte (Ksw.). L. gtobicotlis Reiche u. Saulcy (Annal. soc. enl. Fr. 1857. p. 680. 216. Affinis Limob. mixto et assimilc (soll heifscn dissi- mili), at forma breviore, ihorace globoso, feinoribiisque nigro-piceis praecipue dislinctus. Brevior, oblongus, ater, s([iiainis piliformibus albidis fusco variegalis veslitus. Caput luediocre, subroluiidimi, cre- bre punctulalutu, inter oculos foveolatum; oculis iufere laleralibus, ovalibus vix convexis; rostro capite dimidio longiore, snbcylindrico, paruin inciirvato, longitudinaliler rugato; antennis inediocribus, un- decim articulalis, ferrugineis, clava fuscescenti. Thorax capite vix diraidio latior, latitudine lerlia parte brevior, subj:,lobosus, a laterc valde rofiindafus, crebre punclulatus. Elytra ') thorace dimidio la- liora, ponc humeros ampliora, subovata rugosa, striato-punctaia, si- cut in thorace albido fuscoque variegata; sulura ante apiccm albo lineolata. Subtus cinereo-piibesceus; femoribus pieeis, illis basi ti- biisque |ferrugineis. Reiche). — Griechenland (Reiche u. Saulcy). Die Art ist mir unbekannt, sie unterscheidet sich nach Reiche von ihren Gallungsgenossen durch kleinere Gestalt, fast kugeliges Hals- schild, und dunkle Schienen. Coniatiis laniarisci Fabr. (ir: Conialus Mimonli Boiel- dieu Annal. soc. ent. Fr. 1859. p. 474. 12. T. 8. F. 8) — Athen, am Pyräus auf Tamarisken (Ksw.), Creta (Zebe). Boieldieu's Be- schreibung des C. Mimonti ergiebt ebensowenig, wie die Abbildung einen Unterschied von Conialus lamarisci, vielmehr ist letztere ge- rade für unsern Käfer besonders charakteristisch. Dagegen kommen im südlichen Frankreich Varietäten des C. repandus vor, die sich in der Färbung dem C. lamarisci in hohem Grade nähern, und nur durch gröfsere Breite, gerini^ere Wölbung, etwas kürzeres Halsschild und den Mangel des breiten, bis über die IMitte der Flügeldecken hinabreichenden grünen Nathsireifens unterschieden sind. Vermuth- lich hat ßoieldieu solche Stücke für den echten C. lamarisci ange- sehen, denn dieser weicht von ihnen gerade durch die von Boiel- dieu angegebenen Uiiterscliicdo ab. C. caspictis Schh. — In meiner Sammlung befindet sich ein Stück dieser Art aus Griechenland. C. splendidnlns Schh. — .\ttica (Ksw.), Creta (Zebe). Die ') Da Ufiche ofTenbnr nicl)t meint, dafs jrdo einzelne Flügeldecke breiler ist als das Halsscliild etc., so wäre anstatt elytra besser coleoptera zu sa<;en gewesen, denn mit diesem letzleren Ausdrucke bezeiclinet man die Flügeldecken zusammengenommen. (Vgl. Illiger Tcrminol.) Käferfmma Grlec/ienlancls. 269 mir vorliegenden Exemplare sind besonders klein, langgestreckt, und durch röfhliche Färbung mit wenig ausgeprägter Zeichnung von den normalen Stücken, wie sie mir ausSarepta vorliegen, abweichend. Cleonldae. Cleomis i^iltiger Schh. — Griechenland, nach einem Exem- plare meiner Sammlung. C. obliquus Fabr. — Griechenland. C. tabidus Oliv. — Aüica (Heldr.). C excorialtis Schh. — Griechenland (Reiche u. Saulcy). C grammicus Panz. — Creta (Zebe), C. costatus Fabr. — Griechenland (Kraalz). C. cinereus Schrank. — Zante (Ksw.). C. alternans Oliv. — Griechenland (Kraatz). C. scutellatus Schh. — Zante, Nauplia (Ksw.). Rhytideres pticatus Oliv, — Griechenland (Reiche u. S.). Rhinocyllus ant iodontalgicus Gerbi, Redt. — Griechen- land, allenthalben ziemlich häufig. Rh. planifrons Brülle Exp. scient. Mor. Zool. p. 244. 449. Ebenfalls an verschiedenen Punkten Griechenlands. Redtenbacher hat iu seiner Fauna Austr. Ed. II. p. 755 auf den merkwürdigen Unterschied in der Bildung der Brust von Rh. antio' dontalgicus und planifrons aufmerksam gemacht. Erstere Art ist aufserdem durch flachgewölbten, auf der Oberseite kaum merklich eingedrückten, mit einer undeutlichen I^ängsschwiele versehenen, am Ende merklich zugespitzten Rüssel ausgezeichnet. Rh. planifrons ändert in der Gröfse, der verhältnifsmäfsigen Breite des Körpers und in den mehr oder minder liefen Eindrücken des Rüssels ab, ohne dafs es mir, wenigstens unter den griechischen Stücken, glücken will, mehrere bestimmte Arten zu unterscheiden. Larinus costirostr Is Seh. — Janina (Slierl.). L. Cardui Rossi. Hierhergehört wohl L. subcostalus Brulie Exped. Mor. p. 244. 450. Taf. 42 Fig. 10. — Athen (Ksw.), Creta . Ascanii erinnert, mit welchem er die feine Ilaarschuppcnbekleidung und den breiten hellen Saum au Ilalsschild und Flügeldecken gemein hat. Zwar stehen beide Arten in verschiedenen Abtheilungen, indem Ascanii einzeln zugespitzte, jtmci gemeinsam abgerundete Flügeldecken ha- ben soll; diese Verschiedenheil verwischt sich aber durch viele all- Käferfauna Griechenlands. 271 mähligc Ucbergäugc gerade bei den beiden vorliegenden Alien bc- (räclitlich. Dagegen ist L. Junci durch längere (JestaU, ein kleines aber deutliclies Grübchen auf der Stirn, dichter und etwas feiner punktiiles Halsschild und gleichaiäfsige, nur in der Mitte des Hin- terleibes schwächere Behaarung der Unterseite von L. Ascanii, der unten zahlreiche schwarze kahle Punkte zeigt, leicht zu unter- scheiden. L. Myagri Oliv. — Cephalonia (Miller). L. anguslatus Fabr. — Eine der häufigsten Arten in Grie- chenland. L. cribricoUis Schh. — Nauplia (Ksw.). L. hicolor Oliv. — Athen (Ksw), Griechenland (Reiche und Saulcy). L. pollinosus Germar. — Nauplia (Kicseuw.), Cephalouia (Miller). L. filiformis Fabr. — Nauplia (Ksw.). L. Scolopux Schh. — Pairas, Nauplia (Ksw.), Cicta (Zebe). L. rufulus Schh. — Nach Schönherr in Griechenland. Cur- culio bicolor Panz. Faun. Gcrni. 18. 4. wird von Schönherr auf Germar's Autorität hin als Varietät zu L. Ascanii gebracht. Viel- leicht ist er aber richtiger auf die gegenwärtige Ali zu beziehen, mit welche die plumpe Gestalt und auch die Färbung übereinstimmt, wenn man lai;inlim j;risco |nil(csr,oniia. Dem i\ . Lylhri auf den ersten Blick sehr äluilicli. ober durch dickere, deutlich geKÜlinlc Schenkel leicht zu unterscheiden. In der Färbung; der Flügeldecken mehr dunklen Exemplaren des JS. hemi- sphaericus ähnlich, da mit Ausnahme der breit schwarzen Basis nur der Rand der Flügeldecken schwarz,, der gröfste Theil derselben aber einfarbig gelb ist. Der mir in Natur nicht bekannte iV. nigri- iursis Aube mufs der gegenwärtigen Art nahe stehen, kann aber nicht füglich darauf bezogen werden, weil er eine andere Farben- vertheilung, insbesondere helle Schenkelspitzen und mit Ausnahme des Basaltheiles dunkle Tarsen hat. Crela (Zebe). N. Chevrierii Schönh. (— gracilis Redtenb. Faun. Austr. Ed. II. p 819. 1. = spreius J. Duv. Gen. Col. Europ. p. 66). — Um Nauplia häufig. Die griechischen Stücke weichen von den mir früher von Che- vrier in Genf mitgetheilten Exemplaren durch schwächere Behaa- rung und minder bunte Färbung ab, indem die dunkleren Stellen des Körpers nicht schwarz, sondern nur braunrolh oder bräunlich sind. Aube hat schon Ann. soc. ent. Fr. 1862. p. 73 auf die Identi- tät von N. spreius mit Chevrierii aufmerksam gemacht. III. Tarsen mit zwei einfachen, bis zur Basis von einander ge- trennten freien Klauen. Stirn stark gewölbt, gegen die Basis des Rüssels abgesetzt. Fühlerkeiile aus .3 eng aneinander geschobenen oder verwachsenen Gliedern. (Nanophyes in sp.) u. Fühlcrgeifsel mit 5 Gliedern. ') N. pallidus Oliv, (stigmalicus Ksw. Ann. soc. ent. de Fr. 1851. p 649) — Athen auf Tamarisken. /). Fühlcrgeifsel mit 4 Gliedern. '^) N. sexpunclatus: Obtongo-ovatus, convexus, pallide tesla- ceus, albido pnbescens^ rapile abdomineque ex parle punclisque duo- ') Hierher gehören aufser iV. pallidus noch: N. tainarisci, languidus, uitidulus, telrnatigina Aub»' (Grenier Cal. p. 113. 138). ^) Hierher gehören aufserdem: N. palUdulus und posticus. Kiiferfuunu Griechenlands. 287 biis prolhoracis et dtiobus elytrortim nigris., femoribus omnibiis in- crassnlis subliliter nntsphwsis. — Long, i — ^ lin. \ar. u. Pallidtis. paulo niajoi\ elylris brevloribus. N. pallidulo var. sligmatico et niagis eliam N. ielrasliguiali Aiibe similis, anlennarum fuiiiculo (luadriarliculalo facilc dignosccii- diis. Capul iiigium. piceum vcl rufo-piccuin aiilice dilutius, rostiuni fciTugineo - piceum , vix capitis prothoracisque longitudiiie, rectum, basi strialum. Piothorax antrorsum valdc angustalus, conicus, an- ticc truiicalus, ba^i rotundatus, l'crriigineus. ulrinque in disco puncto vel luacula parva rotundata nigra. Coleoptcra ovata, basi prolho- racis basI vix latiora, latiiudinc summa in medio, punctato-striata, iuterstitiis couvexis, flavo-teslacea, in disco punctis vel striolis duo- bus, altcro in lerlio intcrslitio, allero niagis apicem versus in qninto inlerstilio positis. Meso- et niclasteruo nigris. Pedcs lestacei, un- guiculis nigris, femoribus clavato-iucrassaiis, tenue denticulatis. Creta. Der Käfer sieht täuscliend dem N. telrastigma Aube ähnh'eh, nulerscheidet sich aber, abgesehen von anderen minder wcscnllicheu Unterschieden durch die mindere Zahl der Fühlerglieder. Die von mir erwähnte Varietät n habe ich bei Ancona gcsam- sammelt. IVlögUch dafs sie sogar eine besondere Art bildet; es lie- gen mir aber zu w/cnig Exemplare vor. um bei der Uebcreinstim- muug in anderen wesentlichen Merkmale eine solche aufzustellen. Apion ocbropns Germ. — Zantc (Ksw.). A. sl otiihim (jcrm. — Attica (Ksw.). A. Cardtiorum Kirby. — Zante (Ksw.), Griechenl. (Kraalz). A. basicorne Schh. — Parnes (Ksw.). A. confluens Kirby. — Griechenland (Kraatz). A. radiolus Kirby. — Griechenland (Keiche et Sanicy). A. tongiroslre Oliv. — Zanle, Creta (Ksw.). A. semivitl atuni Schh. ^= paUidachjhun Schh. z=. fiermarl Walton. — Zanle, Nauplia (Ksw.). — A. paüidaclylum (Schh. V. p. 100. 82.) wird von Schaum (Siett. Ent. Ztschr. 1845. p. 146), wenn auch mit der ausdrücklichen IJemerkung, dafs die Angabe noch der Bestätigung be«?nn««; die Halsschildform von Malachius Jlavilabris cT fängt an, sich der bei den echten Malachien gewöhnlichen zu nähern; die Beule auf der Stirn der ^4n/Aoenni,9 Er. bezogen wer- den, wie J. Duval Glan. ent. I. p. 58 und Reiche Ann. soc. ent. Fr. 1863. p. 131 es wollen, bezeichnet vielmehr eher ein Weibchen der gegenwärtigen Art, die in Italien vorzugsweise heimisch zu sein scheint. 6. Anthodytes armifrons: Viridis, nitididus, getiis, clypeo labroqne cum ore, thorace, elylris nigro-pilosellis in maribus apice, anlennis (arliculis 5-/o, 6-lo, 10-mo, 1 1-wo exceptis) libiarum an- teriorum dimidia parle anteriore tarsiscjue {articulo ultimo excepto) rufo-testaceis. — Long. 1^ lin. Mas: fronte dentata, anlennis articulo qtiinto triatigidari, apice oblique tj'uncato, sexlo apice unco temd, longiore, hatid recurvo armuto. F e m. : Elylris concoloribus. Malachius armifrons Kraatz Berl. Ent. Ztschr. 1862. p. 270. Habilat in Servia (Zehe), Graecia (Krüper), Turcia (prope Con- stautinopolim, Prömmel). Das Männchen des Anthod. armifrons zeigt sehr grofse Ueber- einstimmung mit ovalis (f; der Fühlerbau ist ganz ähnlich, nur sind bei letzterem Glied 3 und 4 grün, bei ersterem rothgelb; auch ist armifrons etwas kleiner, das Halsschild bei einigen Stücken von Constanlinopel ohne grünen Mitlelstreif, also ganz roth, der Körper länger, in der Mitte schmäler, die Flügeldecken weniger matt, auch etwas anders behaart. Dieses Alles läfst v. Kiesenwetter nicht zwei- feln, dafs ^vir es in dem armifrons mit einer von ovalis verschiede- nen Art zu thun haben, während Kraatz eine Identität beider Arten, einmal wegen der Uebereinstimmung der Fühler des cT und auch darum für möglich hält, weil z. IJ. beim Atlalus lateralis u. A. Exemplare mit ganz rothem und schwarzgeflecklem Halsschilde vor- kommen. von Kraal z und v. Kiesenweiler. 311 (v. Kiesenwetter [Ins. Dentschl. IV. p. 592 Note 1] zieht den Mal. armifrons als Männchen zum Mal. longicollis Er. aus Sar- dinien. Da das einzige weibliche Exemplar, welches von dem letz- teren bekannt ist, einen rothen Thorax, vorherrschend schwarze Fühler und ganz schwarze Beine besitzt, ein gewisser Zusammen- hang in der Farbe des Thorax und der Beine aber, welcher in der Regel stattfindet, hier fehlt, so glaube ich, dafs für v. Kiesenwet- ter kein hinreichender (irund vorhanden ist, meinen armifrons als das andere Geschlecht des longicollis zu betrachten, wogegen ich mich auch schon auf p. 134 ausgesprochen. ') Kraatz. ) 7. Anthodytes dispar: f^iridi-cyanescens , vi.t nitidus^ le- nuiter griseo-pubesceris, capite medio impresso, lahro pallido, (^ fere parallelits^ antennaruni arlicidis G primis intns d Halalis, apice flavis; elytris angido suturali rnhro apice re/lexo, spinoso; $ an- tennis simplicibus. elytris nnicoloribus, poslice valde dilatatis, apice rolundatis, hispidis. — Long. 2^ — 3 mill. (Fairm. 1. c.) Charopus dispar Fairm. Annal. de la soc. entom. de Fr. 1859. j). 277. Von Bonifacio. * Ich glaube ein Anlhodyt es-Weihchen aus Corsica auf den Cha- ropus dispar Fairm. beziehen zu müssen, obwohl v. Kiesenwelfer ') Der Umstand, dafs M. longicollis und M. armifrons Kr a alz beide zur Untergattung Anihodyles gehören, beide ein einfarbig ro- thes Halsschild haben und in den Formvcrhäitnissen übereinstim- men, hat mich zu der Ansicht geführt, dafs sie als die veischie- denen Geschlechter einer und derselben Art zusammengehören, zu- mal ich auf die gröfsere oder geringere Ausdehnung der rothen Fär- bung an den Fühlern und Beinen kein grofses Gewicht legen zu müssen glaubte. So lange das Männchen von M. longicollis Er. nicht mit Sicherheit bekannt ist, läfst sich kaum endgültig entschei- den, ob meine Vermuthung richtig ist oder ob ich mich irrte. Je- denfalls ist mir nicht klar, wie Dr. Kraatz ans der Uebereinstim- mung in der Halsschildfärbung der in Rede stehenden Käfer einen Grund gegen ihre Zusammengehörigkeit entnehmen will und wel- cher Zusammenhang in der Färbung des Thorax und der Beine bei den Anthodylen bestehen soll, da die beiden häufigsten Arten cya- nipennis und ovalis bei gleichgefärbtem Thorax verschieden gefärbte Beine haben. Ksw. 312 lieber Anlhodyles: von Kraalz und v. Kiesenwetter. (Ins. Dcutsclil. IV. p. 616) diese Art zu seiuein Charopus suglnatus gezogen hat.') Abgesehen davon, dafs Fairmaire seinem Käfer eine ansehnliche Gröfsc giebt, und die Fühlergliedcr 3 — 6 in eine mehr oder weniger stumpfe Spitze erweitert nennt, während diese (alie- der bei Charofms cf "ur wenig dicker zu sein pflegen als beim Weibchen, so berichtet Fairmaire die FlQgeklecken als ,,un peu ru- gueuses, a poils herisses"', was auf Charopus saginatus 2 nicht reclit zulriiTt, da dasselbe kaum bemerkbare längere Härchen zeigt, die Fairmaire gewifs unbeachtet gelassen haben würde. Dagegen liat mein muthmafsliclier dispnr $ die längeren abstehenden Haare, welche die verwandten Arten zeigen; seine P'ühler sind kräftiger, auch wohl etwas kürzer als bei cyanipennis; ob ein kleiner Höcker in Mitten einer fast kreisförmigen schwaclien Verliefung oberhalb der Fühler constant ist, bleibt weiterer Untersuchung überlassen; Fairmaire ertheiil beiden Geschlechtern ein raput medio Impressum. Dafs bei meinem dispnr 9 nur Glied 2 — 4 an der Spitze gelb sind, fällt wohl nicht schwer ins Gewicht. (Kraatz.) c. Species iucertae sedis. 8. Anthodytes longicollis: JXigro-coeruleus, pedihus meso- ihoracisütie epimeris concoloribus ^ aiiieimis ariicutis 5 priinis npice inferiore^ chjpeo; mandibidisfjiue riifo-piceis, tborave oblongo, riifo. immaculato, elytris cyaneis, posterius ventricosis. Mas: lalei' Fem.: Elytris posterius ventricosis. Malachiiis longicollis Erichs. Entoraogr. p. 86 n. 31. Habitat in Sardinia. Diese Art ist bereits unter No. 6. auf p. 311 oben besprochen. ') Meine Deutung der Fairmaire'schen Art beruhte auf der Vor- aussetzung, dafs Fairmaire die Gattung richtig erkannt habe. Ksw. Erklärung der hierher gehörigen Abbildungen. Fig. 1. Anlhodyles cornicidalus Kraatz cT vergr. 2. Anthodytes cyanipennis Er. cf vergr., a Füiiler. .3. Anlhodyles ovalis Cast. cf vergr., « Fühler. Die übrigen Figuren der Tafel stellen dar: Fig. 4. Troglops corniger Ks%v. vergr. 5. Troglops cruentus Ksw. vergr. - 6. Troglops silo Er. Halsschild vergr. 7. Antidipnis maculalns Ksw. vergr. - 8. Antidipnis gatbtda Ksw. vergr. Der Frafs des Kahn-Eichen- Wicklers (Tor- trix viridana Linne) im Berliner Thiergarten vom Jahre 1863 Max VVahnscha/fe, Lieutenant a. I). in Weferlingcu. 0, "bwohl die Naturgeschichte dieses bekannten schädlichen Forst- Insekts im 2ten Theile der „Forst-Insekten von Hrn. G.-R. Prof. Dr. Ratzeburg von p. 232— 234 nebst Tafel XIV. Fig. 8." bekannt ge- macht ist, dürfte es nicht unwichtig sein, meine am genannten Orte gemachten Beobachtungen über einen Insckienfrafs mitzutheilen. welcher seiner Zeit die allgemeine Aufmerksamkeil auf sich zog. Der Vollständigkeit wegen folgt hier die Diagnose des Insekts und die Generation nach Ratzeburg, über alles Uebrige siehe das beregte Citat: „Charakteristik. Der Falter hat oft über 9 Linien Flügel- spannung. Die Schultern der Vorderflügel treten ziemlich stark hervor. Fühler und Taster sind gelbgrau. Kopf, Halsschild und Vorderflügel schön apfeli^rün, ersterer etwas blasser, letztere am Vorderrande mit feiner gelblicher Linie, welche in den gelblichweis- sen Franzensaum übergeht und sich auch noch auf den Innenrand als feine Linie fortpüanzf. Hinferflügel hellgrau mit grauweifsem Franzensaume. Die Unterseite Aveilsgrau, auf den Vorderflügeln et- w^as dunkler und ins Grünliche spielend.''' ,,Die voll wüchsige Raupe bis über 6 Linien lang, gestreckt. am Ende etwas verschmälert, mit grofsen, slorre Haare tragenden Wärzchen. Die des Titen Ringes in der Mille des Rückens un- paarig. Afterborsten vorhanden. Kopf, Brustfüfse, Ränder des Nackenschildes, Wärzchen und Afterklappenschild schwarz. Die Haare bräunlich, der Körper ziemlich schmutzig, dunkel gelblich- grün. Das junge, kaum I Linie lange Käupchen ist grünlichgrau, 314 IVahnsclKiffe: über nur in der Mittellinie des Rückens etwas dunkler, mit glänzend schwarzen Brustfiifsen, Kopf und Nackenschilde.'" „Die Puppe bis 5 Linien lang, gestreckt, braunschwarz, hier und da schön ins Rothe stechend, ausgezeichnet dadurch, dafs die schwach gezähnelle und bewimperte Aflerwulsl gradlinig begrenzt hervortritt. Stachelkränze des Rückens vorhanden." Generation: einjährig. ') Ei: Von Juli bis Mai. Raupe: Im Mai, beim Ausbruch der Knospen. Puppe: Nach circa 3 Wochen, Ende Mai; Anfang Juni in Blättern, Knospen und am Stamme. Imago: Ende Juni bis Anfang Juli. Ich habe zuerst im Mai und Juni 1848 einen Frafs dieses Wick- lers im Grofsen auf einem Terrain von c. 120 Morgen in 100- bis 120jährigem Eichen-Hochwalde ohne jeden Unterwuchs bei Wefer- lingen (Kreis Gardelegen) in dem nunmehr ausgei'odeten Gemeinde- Forstorte Zangenberg wahrgenommen und alle Vorkommnisse dabei ganz so gefunden, wie sie Herr Geh.-Rath Ratzeburg angegeben und wie sie sich auch wieder bei dem hiesigen Frafse zeigten. Bemer- kenswerth vfav dabei etwa noch, wie mir nach des Ortschroniken- schreibers Lolise Bemerkungen von Herrn Lehrer Sachse mitgetheilt wurde, dafs ein östlich von dieser Waldparcelle belegener, durch eine 100 Schritt breite Wiese getrennter und verschieden allriger Eichenbestand „das Bruch" gar nicht von dem Wickler angegrif- fen wurde, und dafs sich zur Zeit des stärksten Frafses und der Verpuppung zahlreiche Krähenschaaren einfanden um die Raupen und Puppen zu vertilgen. Auch der Pirol, Oriolus galbula. war an diesem Orte zu jener Zeit sehr häufig. — Schon im Anfang des Juni 1862 llogen an der Thiergar t en- strafse auf den am Mittagsrande befindlichen, hin und wieder krän- kelnden und eingestutzten. 150 — 200 Jahr alten Eichen die Schmet- terlinge, und zwar pro Stamm (unten) c. 2 — -3 Stück. Die ersten Spuren des Insekts, welches überhaupt in allen Ei- chenwäldern, aufser vielleicht in den osipreulsischen, nicht selten vorkommt, auch von mir in den Beständen an der Elbe, ohne dafs es besonders schädlich geworden wäre, angetrollen wurde, bemerkte ich im Jahre 1863 am 8. Mai auf einem Spaziergange hinter dem Hofjäger-Etablissement namentlich an solchen Bäumen, deren Zweige ') Siehe ferner dio Mitlhciluii^pii des Ilturii v. Meyerinck in Pleil's krit. Blättern Bd. 10. I83S p. 108-109 und Bd. 11. IS-iT p. 72. ileii Fraß des Kahn-Eichen-lVicklers. 315 sehr niedrig zur Erde hingen und der Sonne den ganzen Tag über ausgesetzt •waren. Die Gespinnste der Raupen machten den schäd- lichen Wickler leicht kenntlich; noch schien derselbe aber hier sporadisch schädlich aufzutreten, weil dieser Fundort ziemlich weit von der Thiergartenstrafse, wo sich im vorigen Jahre nur die Wickler häufig zeigten, entfernt gelegen ist. Indessen schon nach etwa 14 Tagen waren fast alle Eichen hefressen, und nur einzelne Ausnahmen, worunter auch Steineichen, Quercus robur L. (Q. ses- siliflora Smith), in der Thiergarlenstrafse und am grofsen Stern, fan- den sich vor. Das kleine Thier hatte unglaublich schnell sein Ver- tilgungswerk unter dem Schulze eines warmen, wenig regenreichen Wetters vollbracht. Die langen, dichten Gespinnste bedeckten die Erde und zogen sich aufwärts den Stamm entlang, und dann von Zweig zu Zweig bis in die obersten Kronen der Eichen hinein; auch von oben auf noch unbefressene Zweige und Bäume an ihrem Schirme hatte sieh der Wickler hernieder gelassen. Der ganze Thiergarten war seines Eichenschmucks fast beraubt; die gefrafsige Raupe hatte, wo ihr des Futters nicht genug zu sein schien, sogar die Hainbuche (Carpinus betulus), Linde und andere Laubhölzer an- genommen. Am 8. Mai also ungefähr erschienen die Raupen an den frischen Trieben. Am 29. Mai fand ich die erste Puppe in die zusammengeroll- ten Blätter eingewickelt (auch in den Laubkuospen und am Stamme geschieht es hier). Vom 11. nach Herrn Neubauer's, und vom 19. Juni ab nach meinen Beobachtungen flogen die ersten Schmetterlinge und erfolgte die Begattung. Dies dauerte bis zum 27. dess. Monats. Dann war der Schmetterling, wahrscheinlich gestört durch den heftigen, 24stün- digen Regen vom 20. bis 21. dess. Mts., gänzlich verschwunden. Ende Mai war die Verpuppung fast beendet, und Anfang Juni, wo die Eiche iln-cn 2ten Trieb macht, der diesmal sich etwas ver- frühte, belaubte sich von Neuem der Thiergarten, wie %vir es dies Jahr .Anfangs IMai gesehen hatten, und nach wenig Tagen zau- berte die Natur durcij die den starren Eichen gegebene Anregung dem Auge wiederum den Anblick eines frischen, hellgrünen Laubvvaldes. Selbst die zusammengespoiuicnen Blätter schienen sich neu zu be- leben imd das Harmonische eines guten Baiimschlags wieder herzu- stellen; einige ältere Eichen sogar machten, wie dies bei kralligen und Jüngern nicht ungewöhnlich ist . einen dritten Trieb im .luli, Berl. Eutoiuül. Zeitsclir. VIII. 21 316 Wnhnschnffc: über dessen Ursache sonach auch dem Wicklerfrafse zuzuschreiben sein dürfte. Aufscr der besprochenen fanden sich neben einigen andern schädlichen Kaupen (J?. aurijlua, neusiria, dispar. einige Span- ner so wie Wickler der Eiche) wie es mir vorkam, häufiger als sonst, Ichneumonen als Feinde ein. Cnloso7na inquiftUor L. zeigte sich auch adf Bäumen jai:;end; Wanzen. Ohrwürmer und Spin- nen waren sehr thätig heim Aufsuchen ihrer Beute. Das Auftre- ten vieler Vögel zur Zeit, wo sie Junge haben, und an denen der Thiergarten ziemlich reich ist, darunter nanienflich Krähen. Doh- len, Staarc. Drosseln, Sperlinge, Finken, Meisen. Spechtmeisen und Spechte, welche letztere öfter um ihren Schnabel ganxe Gespinnst- ballen trugen, mag Ursache sein, dafs es mir zur Zeit des Puppen- zustandes schwer hielt, an den untern erreichbaren Zweigen ver- hält nifsmäfsig viele dergleichen aufzufinden. Bei einer am 23. Juni mit Herrn Dr. Gerstäcker angestelllcn Recherche an Ausschlägen älterer Eichen fanden sich an einigen Lokalitäten in den Knospen und Blättern zwar viel mehr Puppen vor, als ich an den Zweigen bemerkt hatte, indefs scheint mir selbst diese Zahl eine bedeutend verminderte, wenn man die kolossale Menge der Raupen dagegen in Rechnung bringt. Als der Heerd des Frafses waren zu betrachten die ge- schützten mittäglichen Partien des Thiergartens an der nach ihm benannten Strafse, von der neuen Statue der Diana an bis zum Odeum ungefähr; dort sah ich auch im vorigen Jahre die meisten Falter. An dem Rande längs der Stadtmauer, vom Brandenburger Thore bis zur Schulgartenstrafse zeigte sich weniger Frafs, und die nördlichen Gegenden litten nur in einzelnen Horsten so viel als die südlichen und westlichen. Der Wickler scheint demnach von der Thiergar- tenslrafse bis el\va zur Hofjäger-Allee und darüber hinaus geflogen zu sein, und dann sich wegen der herrschenden Windrichtung west- östlich an der südlichen linken Seite der Charlottenburger Chaussee namentlich ausgebreitet zu haben, ohne indefs die Eichen von Bei- levue und die rechts jener Strafse belegenen Theile zu verschonen. Aus der Flugweise des Wicklers, welcher nur jedesmal kurze Strecken zurücklegt, erklärt es sich, dafs er in der Umgebung Ber- lins, im Spandauer und Falkenhagner Forste, in Schönhausen, in Friedrichsfelde im Ganzen nur wenig wahrzunehmen gewesen; er hat also nur auf besonderen, ihm zusagenden Rayons die Eiche bis auf ihre Blattstümpfe gänzlich entkleidet und dort jeden etwa zu erwartenden Mast-Ertrag verhindert. den Fraß des Kahn-Eichen-lVicMers. 317 Vorschläge zur Vorbauung und Vertilgung dürften kaum zu machen sein; das Suchen der Puppe mit nur einigermafsen Er- folge ist zweifelhaft, wenigstens in Beständen ohne Unterwachs; Todtschlagen der Schmetterlinge zur Zeit der Begattung am Baume und das Einsammeln der Raupen ist kaum durchzuführen, da die Wickler oft hoch an die Bäume lliegen und dort sitzen, auch nach Regentagen die Gebüsche aufsuchen und die Raupen sehr klein sind. Schutz der Vögel, direkt oder indirekt durch die Erhaltung ihrer Fulterplätze an alten, absterbenden Waldbäumen, kann auch hier nicht genug empfohlen werden; zu demselben trägt auch das jetzt schon mehr inhibirte Wegnehmen des abgefallenen Laubes bei, unter welchem sehr viele für Vögel Nahrung gebende Insekten-Lar- ven sich aufhalten; so dürfte in dieser Beziehung zur Vorbauung der Insektenschäden in dem zur Annehmlichkeit unserer Residenz so wesentlich beitragenden Thiergarten das Mögliche geleistet sein. 21* Zur Synonymik der europäischen Coleopteren von Ober-Lieutenant L. v. Hey den in Frankfurt a. M. ,.u. eber Sisyphus alhiventris Dahl, Tauscheri Fisch, und JBoschnaki Fischer. Sisyphus alhiventris Dahi kommt mit weifsen Körper- seiten nach Stentz nur in solchen Gegenden im Menschenkolh vor, wo die Bevölkerung sich von Mais oder Welschkorn uälirl. Dieser Kolh soll schneeweifs sein. Von weifser, staubartiger Färbung sind: Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldek- ken, die Seiten des ganzen Hinterkörpers und des Pygidium. An der Ober- und Bauchseite scheint die weifse Farbe sich leicht ab- zuwischen. Meine Exemplare stammen aus Ragusa (Dahl), Caucasus (Ko- lenati), Ungarn und Türkei (Dr. Michahelles), Krim und Jonische Inseln (Parreyfs). S. Tauscheri Fisch, ist nur eine südliche Varietät des S. Schuefferi. Meine türkischen Exemplare haben alle einen mehr oder minderen Metallglanz. Parreyfs schickte als Tauscheri aus der Krim ein Exemplar, auf das alle Angaben Fischer's (S. uter^ subaeneus, clypeo angusle exciso, etylris sul/nilidis. striatis, poslice valde gib- bis) passen. Fischer giebt in der Entomogr. imper. Boss. l\. p. 209 gleichfalls Südrufsland als Vaterland an. S. Boschnaki Fisch. (1. c. p. 200) ist nach Exemplaren auf- gestellt, bei denen sich die rothgclbe, sehr kurze Behaarung des Halsschildes gut erhalten hat. Ich besitze solche Exemplare aus vielen südlichen Ländern Europas. Menetries führt in seinem Ca- talogue raisonne als Synonym den albivenlris Ziegl. an. V. Heijden: über europäische Coleoptera. 319 *i. Ouitis pugil Costa ist nach der Abbildung /«rci/er cf mit sehr grofsen Sclieiikelai)hängeu. Onilis irroratus Kossi bei Costa ist die Kossi'scLe Art. Onilis ftircifer Rossi bei Costa = himgaricus Wvhsi. =z nie- lybaeus Muls. 3. Onlh opha gus Iruchmenus Kolen. ist (nach zwei Ori- ginalen) von maurus Luc. durch enger punktirtes Halsschild unter- schieden; dagegen ist nicht von trxichmenus zu trennen: Ontit. marmoralus Faldni. (nach zwei Kolenati'schen Stücken). 4. Onihophagus inaiirus Luc. := marginalis Gehl. =:an- (lalnsiciis WalfL Von marginalis besitze ich ein von Faldermann geschicktes sibirisclies Exeniphu-, von andalnsicus 3 Typen. 5. Onihophagus trochiscobius Kolen. nach einem Typ. sehr nahe mit aleppensis Redt, verwandt. Der letztere ist aber ohne Melallglanz und das Halsschild weiiläulig und nicht tief punk- lirl. Bei trochiscobius ist das Halsschild grünlich glänzend, die. Punktirung viel enger und tiefer. 6. Aphodizis suturalis Faldni. nach zwei Kolenati'schen Stücken = grunarius mit rothbrauueu Flügeldeckoi; die Ränder und besonders die Naht sind dunkler. Diese Varietät ist nahe ver- wandt mit A. trucidatus Uavold (Berl. Ent. Ztschr. 1863. p. 351), 7. Aphodius rhenonum Zelterst. in meiner Sammlung, aus Schweden von Sturm geschickt ist 2, hat gerandete Basis des Hals- schildcs und gehört demnach zu lapponum (s. Harold Berl. Entom. Ztst;hr. 1863. p 372). Zwei Exemplare, welche Staudinger aus Is- land mitbrachte, haben ebenfalls ein hinten gcrandetes Halsschild. 8. Aphodius exclumalionis Motsch. aus Carthagena in Spanien = exclamalionis Motsch. aus der Mongolei. Meine und die Molschulsky'schen Exemplare stammen aus derselben Gegend, nämlich aus Carthagena in Spanien, und wurden von Haudschuch gesammelt; ein mongolisches Stück schickte Graf Mannerheim an meinen Vater. 9. Iloplia canescens Motsch i. 1. (unter diesem Namen öf- ter aus Hufsland verschickt) ist nach einem typ. Exemplare = pi- licollis Er. 10. Pohjphyllu fullo L. var. Boryi Brülle = caucasica Kolen. (nach Typ.) Das S' unterscheidet sich leicht von der Stamm- 32Ö »'. Hey den: über avt fullo dadurch, dafs der Clypeus vorn beiderseits in 2 scharfe Zäbuchen ausgezogen ist, während er bei fnllo abgernndei ist. Bei Boryi $ ist der Clypeus vorn mehr aufgeworfen . und bildet vorn beiderseits einen stumpfen Winkel, welcher bei fullo 9 abgerundet ist, auch ist er in der Miltc sfäiker seitlich zusammengedrückt. Der Raum zwischen den grofsen weilscn Flecken der Flügeldecken ist bei meinen Exemplaren aus dem Caucasus und der Türkei mit weis- sen Schüppchen besprengt; sehr selten findet sich dies bei Exem- plaren, besonders 9 der ecbten fulto. — Burmeisfer und v. Kiesen- wetter ziehen Boryi mit Recht zu fullo^ der ersicre giebt aber nicht die genauere Beschreibung des Clypeus, sondern sagt nur: „hat ein stärker entwickeltes Kopfschild". Die Kopfbildung beini 2 hat nicht immer die scharf ausgepräglen Charaktere, und es ist oft unmöglich aus einer Anzahl südlicher Exemplare die 2 lufullo und Boryi. herauszufinden. In der Sammlung des Herrn Dr. Haag befindet sich ein Exemplar (]es fullo 9 aus Scheveningen. welches die ausgeprägte Clypeus-Bildung der südlichen Exemplare besitzt. 11. Homaloplia pruinosa Küst. und allernata Küst. sind Varietäten von ruricola. Von der ersteren Art liegen mir Originale vor. Sie wurde von Küster 1S49 aufgestellt und durch den über die ganze Oberfläche verbreiteten Reifschimmer, das feiner punktirle Brustschild und durch Zwiscbenräunie der Flügeldecken, welche abwechselnd et^vas brei- ter und zerstreut punktirt sind, von ruricola unterschieden. Die Behaarung soll bei dem d" schwarz und dünn, bei dem 9 greis sein. Burnieistcr giebt dieselbe Haarfarbe bei ruricola cj'^ an; auch er- wähnt derselbe den reifartigen Uebcrzug bei gröfseren südli- chen Exemplaren; selbst bei den Frankfurter Stücken ist er mit- unter recht sichtbar. Dafs die Zwischenräume abwechselnd breiter sein sollen, trifft nur bei einem meiner Original-Exemplare zu, und zwar ebenso unbedeutend, wie bei einem 9 aus hiesiger Gegend. Die angeblichen Unterschiede des Kopfes kann ich bei meinen Ori- ginalen nicht herausfinden. Küsier's Angaben über seine Homaloplia ulternala aus der Türkei sind auf den ersten Blick durch die glatten, abwech- selnd höheren Zwischenräume der Flügeldeckensl reifen von prui- nosa zu unterscheiden und passen vollkommen auf eine Anzahl von Dr. Michahelles erhaltener türkischer Exemplare. Die Erhöbungen sind nicht so bedeutend, wie sie Küster angiebt; meine .3 Exem- plare zeigen darin Uebergäuge; auch ein südfranzösisches Exemplar europaische Coleoplcra. 321 zeigt dieselbe Flügeldeckenbildung. (Vlalsiuil neunl die Zvvischeu- räauie bei rnricola ,,subdcpriinces". Die Angabc Küsler's, dafs al- ternuia glatte Zwisclienräumc haben soll, siiinnil nicht mit seiner HauplbeschreibuDg. wo er dies gar nicht erwähnt. 12. Anoinala tiinata Faldern«. =. arcunla Gebl. Blanch. Die eiste wurde nach gelbbeinigen Exemplaren mit schmaler, mondförniiger, von der Mitte der Flügeldecken nach den Schultern sich hinziehender brauner Binde aufgestellt; arctuUa ist ganz schwarz, nur die Flügeldecken sind gelbbraun, mit dunkler, ebenso wie bei lunala gebildeter, aber breiler Binde. Die Farbe der Fühler ist bei beiden gelb. Wer die Arten vor sich hat, kann über die Identität nicht mehr in Zweifel sein. 13. Cardiophorus rultiiidicotlis Fiiv. Typische Stücke aus Candia in meiner Sammlung passen vollkommen auf die Beschrei- bung von lurgidtis Er. 14. T/ianasimus ruflpes Brahm. Diese seltene Art zog mein Vater öfter aus Kiefernbolz aus dem Frankfiu'ler Wald. Er wird oft mit TA. suhstriatns Gebl. verwechselt, welcher nur zum Theil rölblich gefärbte Beine besitzt. Bei Th. rti/ipes Brahm sind das erste Drillheil der Flügeldecken, das Malsschild und die ganzen Beine von röthlicligrlber Färbung. Er scheint sehr wenig bekannt und von allen Schriftstellern bis auf Brahm, Bach und Bosc mit subslriuUts, der mit fovmicurius L. nahe verwandt ist, verwechselt worden zu sein. Brahm giebt von ihm folgende Diagnose: ,^Cterus rujipes: izifiis, elylris ultra d'miidium iiigris , J'asciis duabus (dbis , prima nigredinem lerminanie. Ct. formicario plua auatn triplo minor. Caput Ihoracisque margo anterior nigra. Habitat Aschalfenburgi ad truncos arborurn.'' Er ist viel kleiner und heller wie die beiden andern Arien; vor der erslen weifsen Binde belindct sich „nie" ein schwarzer Querstreif, der bei Jhrmicarius und substriatus nur sehr selten fehlt. Ich kenne nur ein Stück von suLsiriatus aus dem Schwarzwald, bei dem der vor der ersten weifsen Binde belindliche schwarze Qucrslreif seillich beiderseils bis auf einen schwarzen Punkt ver- schwunden ist. Zum Vergleich gebe ich hioi für die 3 Arien neue Diagnosen; 322 1' Herjdcn : über 1. Thanasimiis formicariu.s L.: Rufiis . capile fhoracis margine (muco, pedihns nigris: ntiteniiis piceis^ articulo uUimo flavo\ elytris nigris. fasriit, dunhus oblicjuis alhiciis. anliris rnjis : ante fasciam nlbidam primam vitla nigra, subitis Intns rufus. Thorax fort Her rugoso-pnnctatns. Variat larsis plus minnsve riifls. — Long. 2y — 4^ lin. Tota Europa. 2. Thanasimus substr latus Gebl.: Rufus ^ capile tlioracis maj'giiie antico nigro-, antennis piceis, arlicido ultimo Jlavo: pedi- bus ru/is, femornm apice late, tibiisque plus minusve infuscalis: elytris tit in priori; subtus rufus, pectore nigra. Thorace vage punctato. — ■ Long. 3i — 4 lin. Habitat in regionibus nionianis: Suecia. Charaouny, Schwarz- wald, Lapponia. 3. Thanasimiis rufipes Bralun: Corpore pedibusque totis flavo-rufis', capile, thoracis margine antico, pectore nigro: ely- tris nigris fasciis duabus albidis. antice usque ad fasciam primam alhidam ßavo-ru/is. — Long. 2^ — 3 lin. Habitat in Germania media. Die ziemlich verwickelte Synonymie verfhcili sich wie folgt: 1. Thanasimus formicariiia L. Attelabtis foriuicariun Liiin. Syst iSat. II. 628. 8. Cleriis forjnicariiis Fabr. Syst. Eleulli. L 280. 5. — Panz. Fauna Ins. Eur. t. 4. f. 8. — Herbst Col. 7. 208. 2. tab. 109. f. 2. — Gyllenhal Ins. Suec. I. 310. 1. — Sturm Deutschi. Faun, XI 32. t. 231. — Ratzeburg Forstins. I. p. 33. tab. 1. f. 17. — Spinola Essai monograph. Clcr. a. p. 188. — Klug Versuch einer systeiuat. Bestimmung etc. p. 31. 6. — Redtb. Fauna austr. ed. II. p. 550. — Bach Käferfauna II. p. 91. — Böse Käfer Deulschl. p. 393. 2. Thanasimus substriafus Gebl. Notice sur 1. Colropt. Mem. Mose. T. II. p. 471. - Gyllenhal I. c. var. b, T. IV. .3-34. var. b, c, d. — Sturm 1. c. p. 34. 3. (ausführliche Beschrei- bung). femoralis Dej. Cat p. 41. — Klug 1. c. (var.) p. 36. 6. tformicarius Spin. ') loc. cit. a. p. 189. — Zett. Ins. Läpp, p. 88. 2 , Fauna Ins. Läpp, I. 122 2. irußpes Klug 1. c. p. 36. 7. ') sämmtliche von Spinola angegebenen Varietäten mit hellgefärbten Beinen scheinen hierher zu gehören; er giebt aber bei keiner eine schwarze Färbung der Brust an. europäische Coleoptera. . 323 •3. Thanasimus ritfipes Bralim Hoppe Entom. Taschenbuch für 1797. p. 136. 3. — Bach Käferfauna II. p. 91. (ohne Sy- nonyme). — Böse Käfer Ueutsclil. p. 393. 15. Pseudocliina tcslacea Duflsclim. und Ps. laevis III. =z Red lenha eher i Bach. Beide Arien werden oft mit einander verwechselt. Die klei- nere, sehr häufige Art von 1 — 1^ Linie (die eigentliciie testaceu Duit) ist durch den Handel über die ganze Erde verbreitet, und findet sich in Insekiensammlungen, Herbarien und amerikanischen Ta- baksrollen etc. J)ic viel gröfsere /«eris III. {Redlenbacheri ^Vk c\\) von \~ bis 2J Linien lebt nach Exemplaren, die Superintendent Schmidt in Mainz fing und als serralicornis verschickte, auf Di- steln. Auf diese Lebensweise deutet auch das Synonym Cardui Dej. Catal. Als sonstige Fundorte sind mir bekannt: Oesterreich (Redtenbacher und meine Sammlung), Portugal und Ungarn (Illi- ger), Darmstadt (nach Bach von Klingelhöfter gefunden). Ps. torqunta Chevr. aus Algier (Allard) ist nahe verwandt, aber eine gute Art mit weniger gewölliten, gleichbreiteu und län- geren Flügeldecken. Ob Plinus serricornis F. (Entomol. syst. L i. p. 241. 9.) in diese Gattung gehört, darüber könnte nur das Fabricius'schc Origi- nal Aufschluls geben. Die Beschreibung: „Tliorace gibbo, deflexo, testaceus. antennis serratis. Habitat in Americae planus siccatis. Parvus totus testaceus. parum villosus. Antennae filiformes, serra- tae. Caput tesfaceum oculis globosis, atris. Elytra laevia , imma- culata" und die Lebensweise in getrockneten Pllanzen spricht für Pseudochina teslacea^ welche z. B. nach Frankfurt mit Pflanzensen- dungen Rüppell's aus Abyssinien kam. Anohium mhiuhan und pu- niceum werden kurz vorher von Fabricius beschrieben. Sollte es sich bei Vergleich der Fabricius'schen Sammlung herausstellen, dafs Pl. serricornis in diese Gattung gehört, so gebührt diesem Namen nur etwa aus Pietäls-Rücksichten der Vorrang; da aber die Art so unkenntlich beschrieben ist, dafs die gleich nachfolgenden älteren Schriftsteller selbst das Thier nicht mehr deuten konnten, so ist doch wohl dem Duftschmidt'schen Namen lestaceus der Vorzug zu geben. Was Waltl als serricornis F. (ligniperda Waltl i. I.) aus Andalusien mitbrachte, ist nach zwei Originalen in meiner Samm- lung = teslacen. Die Synonymie beider Arten ist folgende: 1. Pseudochina laeois III. Mag. VI. p. 17. Xijlet. testaceus Redt. Faun austr. ed. II p. .S60. 324 • V. Ileyden: über Redlenbacheri Bach Käfuilauiia II. p. 115. 4. tcslaccnx liose Käl". Deulschl. p. 402. 4. ofhraceus Sturm C;it (1843) |». 84. Cardui Dej., laevis Duft. Di-jean Cat. (1837.) p. 129. 2. Pseudockina testacea Dutt. Fauna auslr. IM. p. 46. VII. — Sturm Deutsclil Fauna XI. p. 89. tab 237. f. p. 9. — Bach Käferlauna II. p. 116. 5. ?serriconiis F. Entom. Syst. I. p. 240. 8 ; Syst Eleulb. I. 326. II. lö. Best ä t igu H gen zu Ki csen vvctter's Aufsatz über Isont iru- Ar { cn. a. Isomira ochropus Küst. ist nach zwei Originalen in mei- ner Sammlung (ein Exemplar isl ganx dunkel, das andere liat braune Flügeldeeken) Varietät von wufrma, wie Kiesen weiter ganz riehlig angiebt. iNur niufs es Berl. Ent Zeitscbr. 18G3. p. 424 letzte Zeile heifseii ochropus statt obloti^a, p. 426 Zeile 6 von unten ist oblonga riclilig. b. T)afs /. hypocritn Muls. auch im Engadin viel häufiger mit dunkeln als mit hellen Flüi:eldeckcn vorkommt, habe ieh eben- falls in meinem Aufsalz: ,. Beilrag zur Coleopteren-Fauna des Ober- Eiigadius" (Jahresbericht der naturf. Gesollschaft. Graubünd. 1863. p. ••!5) erwähnt. r. /. icteropa Kiisl. Ich erhielt ein kleines Exemplar der hyporrila mit hellen Flügeldecken von Tarnier aus der Provence als .semijhwa. Das Thier pafst vollkommen auf die Küster'sche Be- schreibung von icleropu. 17. M ifcel ochares muurina Muls. Das d" wurde von Redlenbacher als linearis, das 2 als morio beschrieben. Diese Art darf nicht mit linearis Panz. verwechselt werden, welche das cT zu Lrevis Gyll. ist. — Maurina isl 3i^ Lin. lang, das gröfsle Exemplar von brevis nur 2^ Lin. Das cT erhielt mein Vater als morio Z leg 1er aus Tyrol von Dahl, . Diastata costata var. b. Zelt., Dipl. Scand VI. 2539. Stirn gelb oder dunkelgelb, und dann das kleine Scheiteldreieck und die Striemchen, auf welchen die Stirnborsten stehen, oft mehr graugelblich. Fühler gelb, das dritte Glied nur selten am Ober- und Endrande etwas gebräunt. Gesicht und Backen weifslich. Thoraxrücken bräunlich grau, höchstens mit der aufserst verlosche- nen Spur von zwei etwas dunkleren Längsstriemen, am Vorder- uud Seitenrande mehr weifslich aschgrau. Brustseiten mit \veifslicher Bestäubung auf braunschwarzem Grunde. Schildchen mit der Ober- seite des Thorax gleichfarbig. Hinterleib schwarz, am Seitenrande mit einer Spur von braungrauer Bestäubung. Hüften und Beine gelb; die Füfse gegen das Ende hin gewöhnlich nur wenig, selten ziemlich stark gebräunt. Flügel graulich; die Costalzelle ist von der Wurzel der zweiten Längsader bis zu ihrem Ende schwarz aus- gefüllt und der Vorderrand vom Ende derselben an bis zur Flügel- spitze hin schmal schwärzlich gesäumt; dieser Saum läuft gewöhn- lich bis etwas über die Mündung der dritten Läugsader, verlischt Diastaia. 3iS3 zwischen dieser und der Mündung der vierten Längsader mehr, macht sich aber in der Umgebung der letzleren nochmals bemerk- lich; die hintere Querader hat einen mäfsig breiten schwarzen Saum, welcher vorn von der vierten und hinten von der fünften Längsader abgeschnitten wird, oder diese Adern doch nur fast unmerklich über- schreitet; die Basis der vordersten Wurzelzelle ist nie schwärzlich gefärbt. Dlasl. vagans ist in Deutschland ziemlich häufig, aber auch über das nördliche Europa und nördliche Asien, sowie über Nord- amerika verbreitet; ich besitze sie sowohl aus Sibirien, als aus den vereinigten Staaten. Anmerkung 1. Herr Zetterstedt hat Diast. vagans für Ab- änderung von Diast. costata gehalten; trotz der grofsen Aehnlich- keit beider Arten kann ich seiner Meinung durchaus nicht beitreten, da die gröfsere Ausdehnung der dunkeln Säumung der Costa und die schwarze Säumung der hintern Querader die Diast. vagans als die dunkeler gefärbte Abäuderuug cbarakterisiren würden, dieser Annahme aber der Umstand widerspricht, dafs bei ihr die Wurzel- hälfte der vordersten Basalzelle nie die schwärzliche Färbung zeigt, welche sie bei Diast. costata hat. Anmerkung 2. Meigen 's Angaben über I>ia«<. oiscwreWa und die Abbildung, welche er von ihr giebt, uöthigen zu der Annahme, dafs er bei der Beschreibung derselben gegenwärtige Art vor sich gehabt habe. 4. Diast. costata Meig. cT «ST $. — £".1' fnsco cinerea^ ab- domine nigro^ alis cinereo-hyalinis , cellulä costali nigra , cellulae basalis primae dimidio basali Umhoque costae nigricuntibus., pedUnm ßavis. — Long. corp. ly'^ — \\ lin., long. al. \\ — I^ lin. Syn. Drosophila ftiscula Fall., Geora. 7. 8. Diaslata costata Meig., S>'st. Bescbr. VI. 96. 4. Drosophila marginella Zett., Ins. Läpp. 777. 10. Diastata costata Zett., Dipl. Scand. VI. 2539. 4. var. a. Sie ist der vorigen Art sehr ähnlich und unterscheidet sich von ihr am leichtesten an der Flügelzeichnung. Die Costalzelle ist von der Wurzel der zweiten Längsader bis zu ihrem Ende hin schwarz ausgefüllt; der Vorderrand hat einen schmalen schwärzlichen Saum, welcher von der Basis der Marginalzelle bis gegen das Ende dieser Zelle hin reicht und sich hier auf das aller allmäligste verliert; die vorderste Wurzelzellc ist bis dahin, wo die beiden kleinen Wurzelzellen endigen, stels schwärzlich ausgefüllt; in der Umgebung Berl. Entomol. Zeitsclir. VIII. 24 364 H. Loew: über der hiuleren Querader zeigt sich nie die geringste Spur von dunk- ler Trübung. In der Gröfse kömnii Diasl. cosiaia gewöhnlich der Diast. vagans nicht ganz gleich. In Mittel- und Nordeuropa gemein. Anmerkung 1. In der Beschreibung, welche Fallen von seiner Drosophila fuscula giebt, ist gegenwärtige Art durchaus nicht zu erkennen; da Fallen ausdrücklich angiebt, dafs er Dros. fuscula nach von Herrn Zetterstedt erhaltenen Exemplaren beschrieben, da Herr Zetterstedt ebenso bestimmt versichert, dafs die von Fallen als Dros. fuscula beschriebene Art die Diast. costala sei, und da endlich die Fallen'sche Beschreibung nichts dieser Angabe Wider- sprechendes enthält, so mufs Dros. fuscula Fall, als sicheres Sy- nonymen gegenwärtiger Art anerkannt werden. Ein Recht auf Ein- führung hat der Fallen'sche Artname, trotz seiner früheren Erthei- lung, nicht, da die Art aus der von ihm gegebenen Beschreibung durchaus nicht zu erkennen und überdies in einer Gattung, welcher sie gar nicht angehört, publicirt worden ist. Herr Zetterstedt, der dies richtig erkannt hat, hat desbalb den Fallen'schen Artnamen bereits fallen lassen, worin ich ihm folge. Anmerkung 2. Die Identifizirung von Zetterstedt's Droso- phila marginella mit gegenwärtiger Art begründet sich auf die von Herrn Zetterstedt selbst in den Dipt. Scand. hierüber gemachte An- gabe. — Dafs von Diast. coslata der Dipt. Scand. nur die var. a. hierher zu ziehen, die var. b. aber zur Diasl. vagans zu bringen ist, habe ich schon oben erwähnt. 5. Diast. inornata, nov. sp. d" & 9. — Ex Jusco cinerea., abdomine nigro, alis cinereo-hyalinis, cellulae costalis apice et basali cellulae basalis primae dimidio nigricaiitibtis, venu transversa poste- riore obsolet issime cinerea limbatä, pedibus Jlavis. — Long. corp. Wiederum den beiden vorhergehenden Arten so ähnlich, dafs die Angabe der Unterschiede sie genügend kenntlich macht. Das dritte Fühlerglied ist am Ober- und Endrande gewöhnlich deutlich und oft in grofser Ausdehnung braun. Der letzte Thcil der Costal- zelle und die Basis der ersten Wurzelzellc sind schwärzlich ausge- füllt; am Vorderrande findet sich durchaus keine Spur einer dunkeln Säuraung; die hintere Querader ist länger und dunkler als bei der vorigen Art. auch das Grau der Flügelfläche in ihrer Umgebung Diaslaia. 365 etwas gesättigter, so dafs dieselbe viel mehr in das Auge fällt, als dies bei Diast. costata der Fall ist. Ich habe die Art mehrmal im Posenschen und in Schlesien an- getroffen. Zweite Gruppe (Euthychaeta). 6. Diast. speciabilis, nov. sp. cT & 2. — Obscure cinerea, thoracis dorso ex cinereo luteo, Jrontis nigrae tnargine antico rttfo. pedibus luteis, alis iotis subhyalinis, dilute cinerascentibus vel ex cinereo Inlescentibus. — Long. corp. If — 2~ lin., long. al. l|i— 2i lin. Stirn schwärzlich mit schmalem, scharfbegrenztem und auffal- lendem gelbrothen Vorderrande; die Striemen, auf welchen die langen Stirnborsten stehen, sind länger und breiter als bei den an- deren Arten; sie und das kleine Scheiteldreieck sind ziemlich dun- kel braungrau. Fühler gelbroth, etwas plump, nur wenig über die Mitte der Kopfhöhe hinabreichend; die beiden ersten Glieder auf der Oberseile etwas gebräunt; das kurz eiförmige dritte Glied am Ober- und Endrande in ziemlicher Ausdehnung dunkelbraun. Das Gesicht hat auf seiner Mitte gewöhnlich eine ziemlich dunkele Grundfarbe, während die Grundfarbe seines Seitenrands und der Backen gelblich ist; die Bestäubung von Gesicht und Backen ist gelblichweifs. Oberseite des Thorax und des Schildchens matt grau- bräunlich oder graugelb, an den Kändern mehr aschgrau. Brustsei- ten und Hinterrücken dunkel aschgrau, fast schwarzgrau, üeber den Mittelhüflen, aber unterhalb der Längsnaht der Brustseiten be- finden sich drei starke Borsten, während sich bei den anderen Ar- ten daselbst nur zwei finden. Hinterleib grauschwarz, malt. Hüften und Beine bräunlich gelb. Flügel der Männclien meiner Sammlung etwas graulich glasartig; die Adern bräunlich, die dritte und fünfte Längsader schwarzbraun; bei dem einzigen Weibchen, welches ich besitze, zieht die Trübung der Flügelfläche vielmehr in das lehm- bräunliche, auch sind alle Adern mehr gebräunt, so dafs die dunk- lere Färbung der dritten und fünften Längsader viel weniger auffällt. Ich fing von dieser durch ihre plastischen Eigenthümlichkeiten ausgezeichneten Art zwei Männclien im Juli in der Grafschaft Glatz und ein Weibchen bei Hosen. Die beiden Männchen scheinen frisch entwickelte Stücke zu sein., während das Weibchen mehr das An- sehen eines Exemplars, welches schon länger gellogen ist, hat. — 24* 366 //. Loew: über Hieraus mögen sich die Unterscliiede in der Flügelfärbung erklären; an einen speeiüschen Unlerschied scheint mir ganz und gar nichl zu denken zu sein, obwohl die schon oben crwähnle V^erschieden- beit in der Beborslung der Stirn beider Geschlechlcr leicht die Vermufhung eines solchen erwecken könnte. Dritte Gruppe (Thryptochaeta). 7. Diast, puiiclum Rleig. cT & $• — Frontis parle anticii anlennarum^ue arlicitlis prinils duobus luteis, extremo abdominis apice abido, alis inaequaliler ex fusco nigris^ plagd permugnä sub- aplcali dituiiore, subhycdind. — Long. corp. 1^ — |.l Ijn , long. al. IJ^ — 1-*- lin Syn. Dtastata punclum Meig., Syst. Beschr. VI. 98. 10. Diastata punctum Zeit., Dipt. Scand. VI. 2538. 3. Thryptochaeta punctum Rond., Prodr. I. 134. Diese gemeine Art ist in der Körperfärbung sehr veränderlich. Weniger reife Exemplare sind ziemlich hellbräuniich und haben oft gelbe Schulterschwielen und ein zum gröfslen Theile gelb gefärbtes Schildchen, während recht ausgefärbte Exemplare ziemlich dunkel graubraun gefärbt sind und höchstens der Hand des Schildchens gelblich bleibt. Man wird Diast. punctum indessen stets leicht an folgenden Merkmalen erkennen. Der vorderste Theil der Stirn und die beiden ersten Fühlerglieder sind* lehmgelblich, oder die letzteren doch nur gelbbräunlich gefärbt, während das letzte Fühlerglied stets schwarz ist. Der Thoraxrncken hat vier dunkeler braune, ziemlich breite Läugsslriemen, von denen die seitlichen indessen nicht immer deutlich sind. Der Hinterleib ist an der Basis gewöhnlich lehm- gelblich gefärbt, die äufserste Spitze aber stets weifslich und nur der zwischen beiden liegende Theil hat eiae dunkele Färbung. — Beine gelblich, die Hinterschenkel meist auf einem Theile ihrer Ober- seite gebräunt oder geschwärzt; auf den Vorder- und Mittelschen- keln zeigt sich nur selten die Andeutung einer solchen dunkelen Färbung. Flügel schwärzlich grau oder grau, bei verflogenen Exem- plaren mehr braungrau ; die Marginalzclle fast von ihrer Basis an, die Submarginalzelle etwa von der Flügelmitte an geschwärzt, letz- tere auf ihrer Spitze und an der dritten Längsader entweder nur schwärzlich oder schwärzlich grau; letztere Färbung pflegen auch das Ende der ersteu und die Spitze der zweiten Hinterrandszelle zu haben; den gröfsten Theil der zweiten Hinterrandszelle und den Diasiala. 367 darüber liej^eiideu Tlieil der ersten Hinterrandszelle nimmt eine sehr grofse, ausgewaschene, graulich glasartige Stelle ein, welcher jede bestimmte Begreuzung fehlt. Bei sehr wenig ausgefärbten Exem- plaren ist nur der gröfste Theil der Marginal- und Submarginalzelle geschwärzt, die ganze übrige Flügcliläche aber fast ganz gleichmäs- sig graidich; es zeigt sich dann eine Flügelzeichnuug, ^vie sie iMeigen bei Diast. apicalls l)eschrcibt, welche möglicher Weise eine blasse Varietät der Diasl. ptmclum sein könnte. Gegenwärtige, im nördlichen und mittleren Europa sehr ge- meine Art kömmt auch in Italien vor. 8. Diast. nigricornis , nov. sp. cT <^ 2- — Fronte^ anten- nis et abdomine oiimibtis toiis iiigi'is, atis aequaliler ex J'usco nigris. — Long. corp. II — 1:^ lin., long. al. l^ — ly^ li"- Syn.? Diastata fumipennis Meig., Syst. Beschr. VI. 97. 6. hl der Gröfse mid in allen plastischen Merkmalen der vorigen Art überaus ähnlich. Die Grundfarbe des ganzen Kopfes schwarz, doch von grauer Bestäubung schwarzgrau. Fühler ganz schwarz, die beiden ersten Glieder nie heller. Oberseite des Thorax und des Schrldchens bräunlichgrau, erstcrc ohne dunklere Läugsstrie- raen. Brustseiten dunkel aschgrau oder schwarzgrau. Hinterleib grauschwarz, nur wenig gleifsend, gegen die Spitze hin etwas dunkler; die äufserste Spitze desselben ist nie weifslich gefärbt. — Beine gewöhnlich mehr braungelb, als bei der vorigen Art, auch das Ende der Füfse mehr gebräunt; die Oberseite der Hinterschen- kel stets zum Theil schwarz; zuweilen, wiewohl selten, sind die Hinterschenkel mit alleiniger Ausnahme ihrer Spitze schwarz und dann pflegen auch die Vorder- und Mittelschenkel auf einem grös- seren oder kleinereu Thcile ihrer Oberseite geschwärzt zu sein. Flügel gleichmäfsig braunschwärzlich, nur gegen den Vorderrand hin allmählig etwas dunkler; bei ganz frisch entwickelten Exem- plaren sind sie reiner schwärzlich gefärbt. In Deutschland eben so gemein, als die ihr nahe verwandte Diast. punctum. Anmerkung. Bei der Bestimmung gegenwärtiger Art schei- nen mir nur Diast. /mc/uo«« Meig., obsciir i peimis Mei^. und fumi- pennis Meig. in Betracht kommen zu können. — Die Beschreibung von Diast. tuctuosa pafst wegen der „hellgelben Beine mit schwärz- lichen Schenkeln" selbst auf die vorher erwähnte dunkelste Varie- tät der Diasl. nigricornis gar nicht recht; überdies ist das typische 368 H. Loew: über Diastala. Exemplar der in Paris befindlichen Meigen'schen Sammlung nach einer brieflichen Miltheilung Haliday's, welcher dasselbe untersuchte, gar keine Diastata, sondern eine Discocerina. — Diast. obscuri- pennis soll eine kurzgefiederte Fühlerborste haben, kann also unsere Art nicht sein, bei welcher die sehr kurze Pubescenz der Fühler- borste selbst unter mäfsiger Vergröfserung noch wenig wahrnehm- bar ist. — Die Beschreibung, welche Meigen von Diast. obscuri- pennis giebt, ist sehr kurz und dürftig; auf wohl erhaltene Exem- plare unserer Art pafst sie wegen der Angabe schwarzer Körperfär- bung nicht; dagegen enthält sie nichts, was auf ein durch Oelig- w^erden verändertes Exemplar gegenwärtiger Art nicht pafste; eben so wenig aber enthält sie irgend eine Angabe, welche unsere Art mit einiger Wahrscheinlichkeit erkennen liefse. Da nun die Füh- lerbildung der Diast. nigricornis eine für eine Diastata aufl'allende ist, da Meigen bei der durch andere Merkmale viel kenntlicheren Diast. punctum diese abweichende Fühlerbildung ausdrücklich er- wähnen zu müssen geglaubt hat, in der an charakteristischen Merk- malen so armen Beschreibung seiner Diast. obscuripennis aber einer solchen gar nicht gedenkt, so kann ich mich von der Wahrschein- lichkeit, dafs Diast. obscuripennis unsere Art sei, durchaus nicht überzeugen. Zur Fauna des Oberharzes von C Wilken aus Hildesbeini. E ine ZusainnieustelluDg der am Oberharz vorkommenden Käfer dürfte, namentlich für die norddeutschen Entomologen, nicht ganz uninteressant sein. Wenn nachfolgendes Verzeichnifs auch weit ent- fernt ist, einen Anspruch auf Vollständigkeit zu machen, da (um demselben keine zu grofse Ausdehnung zu geben) die überall häu- figen Arten ausgeschlossen sind und Sammelraum und Zeit nur auf ein geringes Maafs beschränkt waren, so wird dasselbe doch manchen neuen Beitrag zur Kennt nifs der geographischen Verbreitung der besprochenen Käferarten enthalten. Dieselben sind während eines dreiwöchigen Aufenthaltes im Forsthaus Oderbrück (in westlicher Richtung etwa 1| Stunde von der Spitze des Brockens entfernt) in einer Höhe von 2900 F. im Juli d. J. gesammelt. Der Brocken, das Torfhaus, der Rehberger Graben und die Achtermannsböhe begrenzen den durchforschten Bezirk. Carabus violaceus var. ä. und c. (nach Schaum), erstere nur in 2 Expl.; bei Clausthal kommt auch var. d. vor. C catenulalus u. nuronitens, besonders auf abgeholzten Wald- plätzen unter Holzscheiten und Steinen. C. glabraius u. sylvestris, in Fichtenwäldern. Cychrns rostratus, einzeln in faulen Baumstrünken. Patrobus excavatus, b.'), besonders am Brocken. Calathus microplerus^ b. ') li. = häufig, s. = seile», g. = gemein, n = nicht. 370 C. Wilken: Pterostichus (Steropus) aethiops, unter loser Rinde an Slukeu h. Pt. {Lagarus) inaequalis, 2 St. Pt. (Argulor) diligens, n. s. Amara famelica, 2 St., curla u. lunicoUis, je 2 St. Harpalus laevicolUs, mit besonders starkem Glänze, futiginostiS'> 3 St., latus, h. Bradycellus harpalinus, an der Oder, unter faulenden Vege- tabilien. Bemhidium nitidulum, var. atpimim, unter Moos an alten Fich- tenstämmen, 4. St., bruxellense, an der Oder, 1 St. Die Gattung Hydroporus war in dem kalten Wasser der Ab- zugsgräben gut verlrelen. Aufser den in der Ebene Läufigen Arten, wie H. planus, pubescens, palustris etc., die jedoch hier nur einzeln vorkommen, fanden sich: H. ovatus, z. h. , nivalis, h., elongaiulus, h. in stehendem Wasser, iristis, 6 St., Victor, nach eifrigem Suchen 10 St., nie/o- narius, z. s., Colymbeies adspersus, h. Ilybiv^ ater und subaeneus, einzeln. Agabus congener, h. in stehendem Wasser, A. gutlatus, sehr h. Die cT haben deutlich punktirte Flügeldecken, während die der 9 hautartig gerunzelt sind. Nicht selten fehlt der hintere Fleck, bei einigen Stücken ist auch nicht die geringste Spur eines Fleckes zu erkennen; A. frigidus, 2 St., fontinalis, 4 St. Hydrobius. Unter vielen Stücken von globulus ein punctalo- striatus. Helophorus aeneipennis, h., nanus, 2 St. Cercyon haemorrhoidale, h. unter faulenden Vegetabilien. Da- selbst auch Megasternum botet ophagicm u. Crijptopleurum atomarium- Leptusa analis u. ruficoUis, unter Fichtenrinde. Aleochara lanuginosa, n. s. im Rinderkolh. Uomalota merdaria, nigritida, divisa,. aterrima u. pulchra, letz- tere nur in 2 Exempl. Encephalus complicans, 1 St. mit dem Schöpfer gefangen. Tachyporus iersus. 2 St. Tachinus pallipes, h. bei faulenden Vegetabilien, marginellus, nur einzeln. Bolitobius exolelus u. pygmueus, h. in Pilzen. Bryoporus rufus, mehrfach mit dem Streifsack an Wegrändern gefangen. JFauna des Oberharzes. 371 Myceloporus ptincius n. pronus, einEeln. Quedius laevigatus, h. unter loser Fichtenrinde, impressus, 1 St., J'tdiginostts^ moluchhms u. luciduhis, einzeln. Staphtjlinus fossor und eryl/iroplerus^ dieser nicht selten unter Steinen. Ocypus fuscatus u. cupreus, einzehi. Philonihus marginalus, 2 St., puetla, 2 St. unter faulenden Vegetabilicn, laminalus u. nigriltdus, h. Xanthollnus lentus, 1 St.. Iricolor, h. Olhius melanocephatus, li. Luthrobium scubricotle, an feuchten, schattigen Stellen unter Steinen, fidvipenne^ h. Slenus specutator, 1 St., tempestivus, n. s. mit dem Streifsack gefangen, bifoveotatus u. impressus, einzeln. Anthophagus armiger ^ 2 recht grofse Exenipl., caraboides nebst der var. abbreviatus, h. Geodromicus plagialus^ an der Oder unter Steinen h, Arpediuni brachypteruin^ 2 St. Omalium caesiun, h., pusitlum, 2 St. unter Fichtenrinde; con- cinnnm u. yiorale^ einzeln. Anthobium signutum^ 3 St., minulum, g., anale, 3 St., /«/ei- penne u. longipenne, h., Sorbi, 2 St. Megarthrus sinuatocollis, n. s. Catops alpinus, 2 St. Agathidium atrum u. rolundatum, einzeln. Ulster merdarius, 1 St., zeigt an den breiten Vorderschienen keine Spur eines Zahnes. Cercus rußlabris, an Wasserpflanzen. Epuraea pygmaea u. pusilla, h. unter Fichtenrinde, angnsluta, daselbst, 2 St., aeativa u. variegata, mit dem Streifsack einige St- gefangen. Thalycra fervida, 2 St. J/j« ipusttdatus u. ferrugineus, einzeln unter Fichtenrindc. Rhizophagus /erritgineus, depressus u. nilidulus, h. unter Fich- tenrindc. Anlherophugus pullens, 1 St. Aphodius atrumenlarius , im Rinderkoth h., nemoratis, im Hirschkoth. 372 C. Wilken: Cortjmbites Uetjeri, 2 St., tessellalus, h. Diacanthus impressus. auf Fichten, 2 St. JAotrichus a/'/inis, n. s , Querctis^ h., angiislulus. einige. Alhous niger, var. alpinus, n. s. Pheletes Brucieri, h. Sericosomus brunnetis u. var. fugax ^ b. EUiler nigrinus u. scro/a, einzeln. Cryplohypntis riparius, an der Oder unter Steinen li., letragra- pfms, mehrfach im Ufersande der Oder an todten luseclen fressend angetroften; dermesioides, an der Ohker vorkommend, scheint hier zu fehlen. Cantharis alpina, n. s., jedoch nur Stücke mit gelben Flügel- decken. Um Hildesheini scheint diese Form zu fehlen, dahingegen ist die Form mit schwarzen Flügeldecken daselbst h. ; C violacea. einzeln, albomarginata, 2 St., pilosa, n. s., Jigurala^ ziemlich h. Rhagoiiycha rufescens. 1 St., atra^ n. s.'), testacea, h., jedoch meist nur die var. mit ganz gelben Beinen. Dasytes obscurus, 2 St. auf Fichten. Mallhodes hexacanthus, h. Pthms subpUosus, n. s. mit dem Streifsack gefangen. ') Diese Art ist grofsen Abweichungen unterworfen. — Sehr stark variirt die Länge des dritten Fühlergliedes; bald ist dasselbe um die Hälfte länger als das zweite, bald doppelt so lang, bald mit dem zweiten von gleicher Länge. Was die Färbung der Beine und Fühler anbetrifft, so lassen sich unter den Harzer Stücken zwei Formen unterscheiden. Bei der ersten Form sind die Beine mit Ausnahme der Kniee ganz schwarz, die Wurzelglieder der Fühler meist nur auf der untern Seite röthlich-gelb und die aufgebogenen Seiten des sehr kurzen Halsschildes bräunlich. Bei der zweiten Form ist das Halsschild ganz schwarz, die beiden ersten Fühler- glieder (oft auch drei), die Spitze der Schenkel und die ganzen Schienen hell röthlich gelb. Mit dieser Form stimmen die um Hil- desheim vorkommenden Stücke in Färbung der Fühler und Beine überein, weichen aber sonst bedeutend von den Harzer Stücken ab. Der ganze Körper ist schmäler, das Halsschild länger, sein Vorder- rand im Ilachen Bogen gerundet, seine Ränder ringsum abgesetzt und aufgebogen. Ich würde deshalb geneigt sein, diese Stücke für elongala zu halten, wenn Herr v. Kiesen weiter sie nicht selbst als atra gedeutet hätte. Fattna r/e« Oberharzes. 373 Meloe violaceus, 1 St. Rhinomacer attelaboides, mehrfach von Sunipfgräsern abgesireift. ßrachytarsus varius, auf Fichten h. Rhynchites germanictis, n. s., megacephalus, 1 St. Apion haemalodes, ßavipes, htunile, Fagi u. aterrhnutn, n. s. Polydrosus conjluens^ 1 St., umoenus., h. Barynotus squatidus, 2 St. Liosomus cribriim^ an schalligen Waldstellen auf Gräsern, 3 St. Oliorhynchus septentrionis, n. s., niger, g., fuscipes^ h., ienebri- cosus, s., maurus, einzeln; die var. Brucleri 1 St. am Brocken. Lar'mus Carlinae, 2 St. auf Disteln. Rhinocyllus latirostris, daselbst, 2 St. Pissodes Harcyniae, 2 St. in Fichtenrinde. Magdalinus nitidus u. duplicalus, auf Fichten, einzeln. Anthonomus varians, s. Microtrogus picirostris, n. s. Bariditis T. album, n. s. Die Stücke sind etwas kleiner, als hiesige, und die Flügeldecken nur mit feinen Härchen besetzt, da- rum mehr glänzend. Ceuthorhynchus Cochleariae, tjuadridens, syrites u. cyanipenfiis, einzeln. Cossonus linearis^ 2 St. Hylastes cunicularius u. paUiatus, h. Dendroclonus pilostis, auf gefällten Fichten, 4 St. Xyloterus linealus, h. Boslrychus typographtis, chalcographns u. autographus^ h. Tetropium fuscum u. luridum mit seinen var., h. Toa:o/«s Cursor, n. s. Pachyta clathrata, auf Sorhus einige Stücke, virginea, s. Donacia discolor, sericea mit var. Comari, h. auf Sumpigräseru. Lema Erichsonii u. punclicollis, einzeln. Eumolpus obscurus, h. Cryptocephalus %pustulalus u. 4-pt*s/Miaf«s, je 1 St. Gonioctena b-punciata, s., viminalis, h. Luperus viridipennis u. dispar Kieseuw., einige. Longitarsxis 4-pustulahis, auf Cynoglossum, einige Engis sanguinicollis, 1 St. Coccinella hiei'oglyphica. s. Eine neue Art der Staphylinen- Gattung Homorocerus besehrieben von Hofrath v. Solsky iu St. Petersburg. (Hierzu Taf. IV., Fig. 8. 9.) Di ie Gattung Homorocerus wurde im Jahre 1848 von C II. Bohenian, in seinen „Insecta CaiTraria" auf eine im östlichen Theile des Cafiernlandes entdeckte und //. rußpennis benannte Art ge- gründet und nebst der letzten ausführlich characterisirt. Später, im Jahre 1858 (Berl. Entom. Zeitschr. II. p. 363), wurde eine zweite, aus Senegambieu stammende Arl derselben Gattung von Kraatz als /f. punc/ico//ts bekannt gemacht, zugleich wurden im zweiten Bande der Naturgeschichte der Insekten Deutschlands, bei der allgemeinen Charakteristik der Gruppe der Quediiformes ^ einige Merkmale der Gattung besprochen. Diese beiden, eben erwähnten, nebst der wei- ter unten zu beschreibenden, sind auch die einzigen bis jetzt be- kannten Arten der Gattung, die durch das ganze Gebiet des heifsen Afrika verbreitet zu sein scheint. In keiner der früheren Schriften wurde aber etwas über die Geschlechtsunterschiede gesagt. Mein H. rujipemiis zeigt eine aulTallende Eigenthümiichkeit im Bau der letzten Hinterleibssegmente, die meiner Ansicht nach kaum anders, als ein Geschlechtsmerkmal betrachtet werden dürfte. Der Hinter- rand der oberen Platte des siebenten Segmentes ist nämlich in der Mitte stumpf dreieckig vorgezogen und daselbst deutlich verdickt. Der Hinterrand desselben Segments ist oben und unten, sowie auch der Hinterrand des sechsten Bauchsegmentes scharf und tief gezähnt ; zwischen je zwei Zähnen befindet sich ein flacher, etwas breiter, die Spitze der Zähne überragender, fuchsrother Dorn (T. IV.,F.9). Das oben dreieckig vorgezogene siebente Segment weist wohl ohne Zweifel auf das männliche Geschlecht des beschriebenen Individuums, viel- leicht könnten auch die gezähnten Hinterränder der Abdominalse- gmente als eine Eigenthümiichkeit des männlichen Geschlechts zu betrachten sein.') ') Ich habe an dem von Hrn. v. Solsky angegebenen Orte (p. 364) unter der nächst verwandten Galtung Glypheslits ebenfalls die An- ?'. Sotsky: über Homoroeerus. 375 Hotnorocerus spinulosus. Niger, nitidus, griseo-pubescens: capite orbiculato thoraceque versus lalera irregulariter parcins pun- clatis, medio laevibus: elytris minus crebre forliler punctatis, rujis; segmenlorum ventratinm 2 — 5 marginibus pilis tojigiusculis rigidis. griseis. dense barbalis. — Long, lü — 11 mini.. lat. 2j mim. Langgestreckt, gloich breit, fast cylindrisch, glänzend schwarz mit gelblich rotlien Flügeldecken. Die Seiten des Kopfes und Halsschildes spärlich, die Flügeldecken und besonders der Hinterleib dichter mit ziemlich langen, gelblichgrauen Haaren bedeckt: aufser diesen befinden sich noch auf den Seiten der Stirn und des Kopfes, sowie auch des Halsschildes und Hinterleibes, besonders aber unten auf den letzten Bauchsegmenten, lauge, abstehende, schwärzliche Borsteuhaare. Der Kopf ist ziemlich klein, kreisrund, auf den Sei- ten unregelmäfsig zerstreut, ziemlich stark und tief punktirt, in der Mitte der ganzen Länge nach glatt; die Punkte sind hinter den Augen dichter gedrängt; die Mandibeln schvrarz, die übrigen Mund- theile roth. Die Fühler (Taf. IV., Fig. 8.) sind kurz, den Vorder- rand des Halsschildes wenig überragend, sehr kräftig, keulenförmig, sieht ausgesprochen, dafs ,,die Ausbuchtung an den Seiten des sie- benten obern Hinterleibssegments gewifs als generisches Kennzeichen aufzufassen sei", mufs aber gestehen, dafs bei dem mir inzwischen zugekommenen Männchen des Homoroeerus rußpennis das genannte Segment gerade so gebildet ist, wie beim Weibchen. Das Männchen ist durch die ziemlich tiefe, dreieckige Ausbuchtung in der Mitte des siebenten unteren Hinterleibssegmentcs unzweifelhaft als solches cha- rakferisirt; da Herr v. Solsky von einer solchen nichts erwähnt, wird also auch sein Hom. spiimlosus ein cT sein, falls nicht das cT dieser Art keine Ausbuchtung a. a. O. zeigt, was möglich, aber un- wahrscheinlich ist. Die Hinterränder der Abdominalsegmente sind bei den beiden Geschlechtern des Hom. rußpennis, so weit ich zu erkennen vermag (das cT ist nicht gut erhalten), gleich gezähnelt; somit kann die Zähnelung nicht als Geschlechtskennzeichen aufge- fafst werden. Auf eine ähnliche Bildung an allen Bauchsegmenten habe ich bei Glyphestus (a. a. O. p. 365) unter den Gattungs- Merkmalen mit gesperrter Schrift aufmerksam gemacht; bei Homoroeerus tritt sie nur am 6ten und 7ten Segment hervor und ist in der Beschrei- bung von H. puncticoUis nicht von mir erwähnt, weil dieselbe nur die Unterschiede von rtßpennis enthält. G. Kraatz. 376 1'. Solsky: über Homorocerus . zusammengedrückt, gegeu die Spitze allmählig, aber stark verbreitert. Glied 1 kurz, dick, eckig angescbwollea, Glied 2 klein, schmäler und viel mehr als um das Doppelte kürzer als das erste, bei den zurückgelegten Fühlern fast völlig in der Einlenkungsgrube desselben versteckt. Glied 3 mehr als um die Hälfte länger als Glied 2, gegen die Spitze deutlich breiter; die folgenden sehr stark transversal, die letzten von ihnen fast mehr als drei Mal so breit als lang; Glied 11 wieder bedeutend schmäler, aber nicht länger als 10, mit brei- ter, abgestutzter und etwas ausgerundefer Spitze. Die ersten Glie- der sind glänzend schwarz, die übrigen, durch eine kurze und dichte Pubescenz, matt. Das Halsschild ist ein wenig breiter als der Kopf, ungefähr so breit als lang, vorn gerade abgeschnitten, jederseits schwach ausgebuchtet, fast gleich breit, gegen die Basis kaum ver- engt, der Hinterrand mit den Ilinterecken in einem Bogen abge- rundet und fein gerandet; auf den Seiten und jederseits am Vorder- rande ist es unregelmäfsig, so wie der Kopf, ziemlich sparsam und kaum feiner punktirt; der Rücken glatt, jederseits mit einem, dem Vorderrande bedeutend mehr als dem Hinterrande ge- näherten, gröfseren Punkte. Das Schildchen ist dreieckig, dicht punktirt und behaart, schwarz. Die gelbrolhen Flügeldecken sind so breit und ungefähr auch so lang, als das Halsscbild, am Hinter- rande fast gerade abgeschnitten und gelblicbgrau gefranzt; sie sind nicht dicht, etwas abstehend behaart, stark, wenig dicht punktirt, die Punkte etwas von hinten eingestochen, darum etwas länglich, durch ziemlich weitläufige Querrunzeln untereinander verbunden. Der Hinterleib ist gleich breit, cylindrisch, einfarbig schwarz mit anliegender, ziemlich langer, gelblich grauer Pubescenz oben und unten etwas dicht bedeckt; Segment 2 — 5 oben und un- ten mit einer breiten, aus dicht gedrängten, gleichlangen, glänzen- den, grauen Borstenhaaren bestehenden Franze; der Hinterrand des sechsten Segmentes oben glatt und sehr fein weifslich gesäumt. — Die ganze Oberfläche ist mit langgestreckten, von hinten ein- gestochenen Punkten, deren Vorderrand etwas erhaben ist, ziem- lich dicht besetzt und dadurch längsrunzelig erscheinend; nur die Hinterränder der Segmente bleiben mehr oder weniger glatt. Die Beine sind sehr kurz und kräftig, die Schienen bedornt und wie die Tarsen dicht behaart; die Vordertarsen breit, gegen die Spitze allmälig verengt. Das einzige mir vorliegende Exemplar dieser Art stammt von der Insel Gorea an der Westküste von Afrika. lieber Necrophorus fossor und gallicus Pfarrer fV. Scriba in Seligensladt. Be 'ei der Untersuchung eines sehr reichen Materials von Necropho- rws-Arten , welche ich hier in eingegrabenen Töpfen an Aas fing, fand ich, dafs bei einer grofsen Anzahl von männlichen Stücken, welche ich für N. fossor Er. hielt, der Zahn der Hinterhüften zu- rückgebogen ist. Von Herrn Dr. Kraatz darauf aufmerksam ge- macht und nach Einsicht von J. du Val's Beschreibung seines N. gallicus in den Glanures entomologiques p. 139. zweifele ich nicht, dafs jene Stücke dieser Art angehören, welche gewifs weiter über Deutschland verbreitet ist. Um die Aufmerksamkeit unserer Ento- mologen auf den Käfer zu richten, lasse ich nachstehend die Be- schreibung beider Arten folgen: Necrophorus fossor. JViger, antennarum clava elytrorum- que fascils undatis duabus rujis-^ pronoto glabrato:, abdomine flava subliliter pubescenle, segmenforum marginibus flavo-ciliatis: (ibiis posticis rectis; viaris trochanleribus posticis apice excisis, dente itifero brevi reclo, aculo armatis^ femlnae trochanleribus posticis apice vix excisis, dente infero obtuso. — Long. 5 — 8 lin. Necrophorus galliciis. Niger, antennarum clava elylro- runirjue fasciis undatis duabus rußs\ pronoto glabrato:, abdomine yiavo subliliter pubescente; segmentorum marginibus flavo-ciliatis; tibiis posticis rectis; trochanleribus posticis apice emarginatis, maris unco valido rectirvo, feminae dente brevi ^ acuto, recto armatis. — Long. 6 — 8 Hn. Beide Arten sind durch die gelbe Behaarung des Hinterleibs und durch die Bewimperung aller Hinterleibssegmente mit gelb- greisen Haaren von den übrigen Arien mil geraden Hinterschienen 378 fV. Scriba: über Necrophorus. leicht zu unterscheiden. Was den Unterschied dos N. fossor und gallicus betrilTt, so ist der letztere im Allgemeinen gröfser und auch kräftiger gebaut, der Kopf des Männchens dichter, mit stärker ange- schwollenen Schläfen; doch kommen auch kleine Stücke vor, bei welchen diese Merkmale nicht scharf ausgeprägt sind und von kräf- tigen Stücken des N. fossor hierdurch nicht unterschieden werden können. Ein sicheres und constantes Unterscheidungsmerkmal des Männchens von iV. gallictis bildet dagegen der Zahn der Hinter- hüflen, welcher hier hakenförmig zurückgebogen, während er bei N. fossor klein und geradeaus gerichtet ist. Gröfseren Schwierigkeiten unterliegt hingegen die Unterschei- dung der Weibchen beider Arten. J. du Val sagt 1. c: „j'ignore si eile (la femelle du fossor) ofFre quelque particularite differentielle avec Celle du gallicus." Nach Untersuchung einer grofsen Anzahl weiblicher Stücke fand ich, dafs die grofsen Exemplare sämmtlich und auch ein Theil der minder grofsen die Ilinterhüften an der Spitze ausgerandet haben und der Zahn, der dadurch vor der Spitze ge- bildet wird, zugespitzt und geradeaus gerichtet ist, ähnlich wie bei dem Männchen des N. fossor. Bei den kleinsten und einer Anzahl minder grofser Exemplare fand ich dagegen diese Ausrandung sehr schwach und das Zähnchen weniger ausgebildet und fast stumpf. Ich zweifele nicht, dafs die ersteren Stücke zu N. gallictis^ die letzteren zu N. ybssor gehören, da die stärkere und geringere Aus- bildung der Trochantercn bei den Weibchen derjenigen bei den Männchen entspricht. Der dem N. ruspator Er. sehr ähnliche N. microcephalus Thoms. , welcher bei Berlin gefunden (cf. Berl. Eutom. Zeitschrift VIII. pag. 47.), kommt auch in hiesiger Gegend vor und ist gewifs weiter über Deutschland verbreitet; Thomson giebt von demselben folgende Diagnose; Necrophortis microcephalus. Niger ^ elytrorum fasciis duabtis antennarumque clava aurantiacis:, abdomine apice Jlavo-piloso, segmentis nigro-cilialis^ iemporibus pone oculos sat ftimidis, clypeo maris ad medium membranaceo-depres.io; trochanteribns posticis apice infero reclo, snbspinoso. — Long. 5 — 81in. Zwei neue Staphylinen-Arten beschrieben von Pfarrer IV. Scriba in Seligensladt. P hilont hus varipennis. JViger, nitidus, palpis pedibtisijue brunneo-testaceis. elytris rxifis basi et sutura late nigi'is, capite sub- (juadrato, elytris parce for litis, abdomine crebre punctatis. — Long. 3i— 4 lin. Phil, placidiis var. major. Erichs. Gen. et spec. Staphylin. p. 458. Von der Gestalt des Ph. sordidus, aber gröfser, durch die Fär- bung der Flügeldecken leicht kenntlich. Die Fühler sind schwarz, Glied 3 um die Hälfte länger als 2, die vorletzten Glieder wenig kürzer als breit. Die Taster sind bräunlich gelb. Der Kopf ist bei dem Männchen von der Breite des Halsschildes, bei dem Weib- chen schmäler, rundlich viereckig, die Punkte sind fein. Das Hals- schild ist fast von der Breite der Flügeldecken, so lang als breit, die Vorderecken herabgebogen und abgerundet, die Seiten vor den abgerundeten Hinterecken ein wenig ausgebuchtet, die vier Punkte in den Rückenreihen und je fünf aufserhalb derselben fein. Das Schildchen nicht dicht punktirt. Die Flügeldecken sind deutlich länger als das Halsschild, weitläufig und ziemlich stark, aber nicht tief punktirt. roth; in der Mitte längs der Naht sind sie breit schwarz gefärbt, in der Weise, dafs die schwarze Farbe an der Basis sich fast bis zu den Schullern ausbreitet, nach der Spitze zu aber etwas schmäler wird. Der Hinterleib ist fein greis behaart, dicht und ziemlich stark punktirt. Die Beine sind bräunlich gelb, die Vor- derbüften hellbraun, die Schienen bedornt, die Vorderfüfse bei bei- den Geschlechtern einfach. Von Herrn Kriegscommissär v. Keller bei Mebadia gesammelt. Anmerkung. Dieser Käfer ist die von Erichson erwähnte var. major seines placidus^ von der es mir, nach Ansicht des ein- zigen Exemplars auf dem Berliner Museum, bereits sehr zweifelhaft Berl. Eiitomol. Zeitschr. Vlll. 25 380 t^V. Srribn: über Sinphylinen- Arten. war (Naturg. d. Ins. Deutschi. IL, p. 591 Note), dafs sie zum pla- cidus gehöre; die zur Ansicht, freundlichst eingesendeten Stücke be- schreibt Scrib;i mit Kecht als eine besondere Art. von der ich auch ein aus Ocstieich stammendes Exemplar besitze, welches ich Herrn Grafen v. Ferrari verdanke. G. Kraatz. Stenus c atcaralus. IMger , partim iiilidus, confertim pro- funde pnnctalus, palpis basi teslaceis, iliorace canaticuln a/jbreviala, elytris depressis, rtigosis, Iborace iioti longioribiis, abdomine densius, fortitis punctato. — Long. 2^ lin. Eine ausgezeichnete, leicht kenntliche Art, reichlich von der Gröfse des .S7. Juno, noch kräftiger gebaut, fast von der Gestalt des St. humilis. Die Taster sind schwarz, das erste Glied und die Wurzel des zweiten gelb. Die Fühler sind schlanker als bei St. Juno, das 3te Glied doppell so lang als das 4te. Der Kopf ist breiter als das Halsschild, stark und tief punktirt, die Stirn stärker als bei St. Juno vertieft, mit zwei starken Längsfurchen. Das Halsschild hat ganz die Form wie bei St. Juno., doch ist die Punktirung etwas stärker und weitläutiger und die Längsrinne vorne und hinten mehr abge- kürzt. Die Flügeldecken sind kaum breiter als die Mitte des Hals- schildes, nicht länger als dasselbe, flach, die Punkte zu Runzeln zu- sammengeflossen, hinten gemeinschaftlich leicht ausgebuchtet. Der Hinterleib ist cylindrisch, fein geraudet, dicht und stark, nach hin- ten allmählig feiner punktirt. Die Beine sind schwarz. Beim Männchen sind die Schenkel der hinteren Beine leicht verdickt und an der inneren Seite mit langen, gelblichen Haaren besetzt, die Schienen haben in der Mitte der Innenseite einen deut- lichen abgerundeten Sporn. Die Brust ist eingedrückt und dicht behaart; das "ile bis 4te untere Hintericibssegment ist in der Mitte leicht eingedrückt, zu beiden Seiten des Eindruckes mit längern, gelben Haaren bekleidet; das fünfte und noch mehr das sechste Segment ist an der Spitze rundlich ausgebuchtef, in der Mitte hin- ten stark eingedrückt, beiderseits mit scharfen Bändern versehen, welche nach hinten in einen stumpfen Zahn ausgezogen sind, der scharfe Seitenrand dicht mit langen, gelben, nach innen geneigten Haaren besetzt. Das siebente Segment ist tief ausgcrandet. Von Herrn Kaufmann Koltze in Hamburg mehrere Exemplare am Strande der Elbe aufgefunden. Xyloterus Quercus, eine neue deutsche Xylophagen-Art, beschrieben von If^. Eichhoff in Hilchenbach. Cylindricus^ subbrevis^ niger, anlennis , pedibus , prolhorace ex parte elytrisque brunneo-testaceis, his sulura, margine exleriore linea- qne media nigris, thorace iransversim exasperato, elytris punctato- striatis, punctis subdilalatis^ interstitiis inde Iransversim sttbrugti- losis. unlennarum clava magna, apice infus subacuminata. — Long. If lin. Noch gedrungener und fast doppelt so grofs als die gröfsten Stücke des ihm sehr ähnlichen X. lineatus ^ besonders durch die Sculptur der Flügeldecken und die Form der grofsen Fühlerkeule von ihm nicht scliv\Tr zu unterscheiden. Kopf schwarz, Stirn beim cT tief eingedrückt, in der Mitte mit deutlich bemerkbaren Höckerchen, beim 9 hoch gewölbt , etwas weitläufig und grober als bei linealus gekörnt. Fühler blafs röth- lich gelb. Die zusammengedrückte Keule ist deutlich gröfser, als bei jenem, erweitert sich mehr nach vorn und es tritt der vordere Innenrand, ähnlich wie bei X. domesticus, doch minder scharf zu- gespitzt, mehr stumpfwinkelig hervor. Brustschild blafs röthlich- gelb, dessen Vorder- und Seilenränder und meist auch die Scheibe in gröfserer oder geringerer Ausdehnung schwarz oder schwärzlich braun. Die Form desselben ist der des lineaius gleich, also beim cT querquadratisch mit wenig gebogeneui Vorderrand, beim 9 mehr kugelig, nach vorne stärker im Bogen erweitert. Die höckerartigen Querrunzeln sind merklich gröber und die Behaarung ist etwas dichter und länger als bei linealus. Das Schildchen ist gleichseitig dreieckig, breiter als bei jenem, mit ziemlich scharfer Spitze und fast matt. Flügeldecken so breit wie das Ilalsschild, ziemlich glän- zend, blafs gelblich braun. Die schwarzen Zeichnungen sind wie bei lineahts, doch treten sie wegen der blasseren Grundfarbe deut- licher und mit schärferen Rändern hervor. Die mittlere schwarze Linie reicht nach vorn meist nur bis zur Mitte der Flügeldecken. 25* 382 U'. Eichhoff: üher Xyloterns Quercns. Die Punkte in den Punktreihen sind merklich liefer, Ireien aber dadurch, dafs sie etwas in die Breite gezogen sind, nicht scliari hervor, indem gleichzeitig die Zwischenräume schmäler und merk- lich querrunzelig erscheinen. Die Flügeldecken sind an der Spitze ohne merklichen Eindruck mit kaum hervorragender Nath und nach den Nathwinkeln nicht vorgezogen. Aufser den angegehenen Gesclilechtsunterschieden zeichnet sich da« cT noch durch stärkere, längere Behaarung, welche an der Kehle dicht bürstenartig hervortritt, vor dem 9 aus. Diese interessante Art. welche gleichsam den llebergang des X. lineattis zu doinesiicMs bildet, und mit jenem mehr in der Ge- stalt, mit diesem mehr in Betreff der Holzart (in (iaubholz), in welcher er brütet, übereinstimmt, wurde im Monat März d. .1. zuerst von einem angehenden, aber sehr gewandten Sammler, Herrn R. Becker von hier und nachher auch von mir in^beinahe 100 Exem- plaren, an einer alten, 2 Fufs dicken Eiche, welche schon ein Jahr lang gefällt ira Walde liegt, gefunden ') Die Käfer hatten ihre Brutlager schon verlassen und safsen zer- streut am Stamme umher, mit Einbohren in die Rinde begriffen. — Jetzt, im Anfang Mai, sind sie eben auf den Splint gekommen. Der einzige Familiengang, welcher etwa ^ Zoll tief im Splint mit Käfern dicht angefüllt sich vorfand, war leider bei meinem Hinzukommen bereits zerstört; scheint aber nach der mir von Herrn Becker ge- machten Beschreibung denen der verwandten Arten sehr zu ähneln. Sollte nicht das wiederholt gemeldete Vorkommen des X. lineaius in Birken auf einer Verwechselung mit dieser Art beruhen? ') Ich erhielt den gewil's weit verbreiteten und bisher nur mit linea- tus zusammengeworfenen Käfer von Kahr aus Tyrol oder Steyermark. G. Kraatz. Nachtrag zu dem Verzeichnifs der europäischen Xylophagen auf pag. 46. Bd. VIII. dieser Zeitschrift. Bei der Gattung Xylotervs ist zwischen domesticus und tinea- his als neue Art X. Quercits Eich, zu schreiben. Bei Gattung Dryocaeles ist hinicr Jnscus Marsh, die Art Coryli Perr. zu setzen, letetere Speeies aber bei der Gattung Thamnurgus zu streichen und an deren Stelle Delphinii Ros. zu setzen. Die letzten Berichtigungen beruhen auf der Ansicht von typi- schen Exemplaren. Des verst. Professors v. Baerensprung hinter- lassene Hemipteren-Sammliing, von J. P. E. Friedr. Stein. J^urch Venniltelung des Heiru Dr. Kraatz, sind die von dem ver- storbenen Mitgliede unseres Vereins, Hrn. Prof. v. Baerensprung, mit grofsem Fleifse gesammelten Wanzen-Arfen von der verwittweten Frau Prof. v. Baerensprung der zoologischen Sammlung hiesiger Königl. Universiiät geschenkt worden. Die Sammlung enthält nur europäische Arten, aber in solcher Vollständigkeit, ilafs fast alle in Fieber's neuestem W^erke verzeich- neten Gattungen darin vertreten sind, indem der Verstorbene keine Kosten scheute, um in den Besitz ihm noch fehlender Arten zu gelangen. Reiche Contingente lieferten aus Spanien: Dr. Staudinger, Dr. Apetz und Keitel; — aus Italien und Sardinien: Ghiliani in Turin; — aus Griechenland: Dr. Krüper; — aus Sarepta: Becker; — aus der Schweiz und zum Theil auch aus dem südlichen Europa: Meyer-Dür; — aus Steiermark und Dalmalien: Kahr; — aus Island, Schweden und Lappland: Dr. Staudinger, Prof. Boheman und Keilel; — Seltenheiten aus hiesiger Gegend: Tieffcnbach. Die Umgegend Berlins wurde von dem Verstorbenen persönlich auf üemiptereu vielfach durchforscht und manche Art von ihm zuerst aufgefunden. Den Werth der Sammlung erhöhl die sorgfältige Vaterlands- augabe, welche jedem Stücke auf kleinen, viereckigen, verschieden- farbigen Zetteln beigefügt und worauf in den meisten Fällen auch der Geber oder Finder genannt ist. Natürlich belinden sich in der Sammlung die Typen zu den in dieser Zeilschril't von «lern Verstorbenen gelieferten Beschreibungen neuer Arten. — Die Familie der IVlonanlhiden enthält 46, die Gat- tung Salda 17, die Gattung Corisa 2(j Arten. 384 Sleln: über Hemipteren. Von den vorzugsweise seltenen Species sind hervorzuheben: Acrosternum Heegeri Fieb. , Holcocranum Snlureiae Kolen., Gryllocoris angtist icollis Baerensp., Poltjtoxtis sanguineus Gene, Pasira basiplera S t a I , Harpagochares ßuerensprungü S t a I , Zelus Goedelii Kolen. Als Curiosum ist zu erwähnen, dafs die hübsche und nicht sel- tene Wanze Therapha (Corizns) Hyoscyami Linn. und Acanlhia lecltilaria Linn. nicht vertreten sind. Im Ganzen befinden sich in der Sammlung rein und wohl er- halten, häufig in 6 — 8 Stücken, circa 850 Arten aus allen Län- dern Europa's, worunter 350 die Berliner Wanzen-Fauna darstellen. (In Fieber's Hemiptera europaea sind ungefähr 1000 Arten aufgeführt und das Berliner Museum besitzt etwa 600 europäische Arien). — Die systematische Anordnung ist grofsentheils nach dem, von dem Verstorbenen im Jahre 1860 herausgegebenen Catalogus Hemtpterorum Europae ausgeführt und die schwierige Familie der Phytocoriden durchweg nach Fieber bestimmt. Gegenwärtig ist die Sammlung im zoologischen Museum separat aufgestellt. lieber Glomeris Dalmatina Stein von J. P. E. Friedr. Stein. I ni dritfen Jahrgänge dieser Zeitschrift, pag. 267, beschrieb ich eine von mir in Dahnntien aufgefundene Glomeris- A.v\ unter dem Namen Dalmatina. lieber dieselbe äufsert sich der Verfasser des Berichts über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der En- tomologie während der Jahre 1859 — 60, pag. 342, dahin: ,.,Gl. Dal- matina Stein ist identisch mit der von Brandt (Recueil mem. Ins. Myriapodes, p. 146) als Gl. transalpina Koch aufgeführten und näher characlcrisirlen Arl,'' obwohl ich im Verlaufe meiner Be- schreibung hervorgehoben habe, dafs meine neue Art der transalpina Koch nahe verwandt sei. Damals hatte ich nur nach Kochs An- gaben zu urtheilen vermocht. Erst in neuester Zeit, nachdem ich durch die Güte des Herrn Dr. L. Koch in' Nürnberg in den Stand gesetzt worden bin, typische Exemplare der Gl. pulchra var. und Gl. transalpina Koch (sen. -\) vergleichen zu können, stellt sich nun mit Bestimmtheit heraus, dafs Gl. pulchra Koch und Gl. trans- alpina Koch zwei verschiedene, gute Arten sind. Gl. pulchra var. Koch aber meine Dalmatina ist. Unter den Merkmalen, wodurch Koch seine Gl. pulchra cha- rakterisirl, halte ich insbesondere den seichten Ijängseindruck in der Mitte des Halsschildes und die Form der rothen, in der Mille nach Innen spitzwinklig ausgebuchteten Binde an der Spitze des letzten Segments als entschieden von gröi'sler Wichtigkeit, welche stets bei Dalmatina (deren ich eine grofse Zahl und in verschie- denen Altersstufen sammelte) fehlen; man sieht bei derselben auf der Aufsenhälfte des letzten Segments zwei nach Innen zusammeu- stofsende, runde, ziemlich grofse, orangerothe Makeln, welche auf dem schmalen, gelben Segmentrande ruhen, aber keineswegs zu einer, nach Aufsen zerflicfsendcn Binde sich erweitern, vielmehr bei ausgefärbten, gut erhaltenen Stücken sogar vor dem gelben Aufsenrande sich so scharf absetzen, dafs jederseits fast ein rechter Winkel entsteht. Da nun aus Koch's Beschreibung hervorgeht, dafs auch ihm von seiner Gl. pulchra mehrere Stücke vorlagen (die zweifelsohne die beiden wichtigen Merkmale besafsen), ist gewifs der Schlufs ge- 386 stein: über Glomerls Dalmatina. rechtfertigt, dafs sie eine von der Dalmatina constant verschiedene Art vorstellt. Das typische, in Weingeist befindliche Stück der Gl. transalpina Koch bildet eine eigene Species, die zunächst durch die Art der RandeinfassuDg jedes Segments und sodann durch die Farbe der- selben sich bestimmt und leicht von obigen beiden Arten unter- scheiden läfst. Das Halsschild-Segmenl ist rundherum rothbraun eingefafst und vor dem äufsersten, wie immer gelblichweifsen Hiu- terrande jedes Segments befindet sich eine ganz ähnlich gefärbte schmale, vorn zweimal seicht ausgerandete Binde. Auf dem letzten Segmente ist diese Binde breiter und weiter berumgehcnd, als bei Gl. pulchra Koch, und in der Mitte nur soicbt oder vielmehr stumpfwinklich ausgebuchtet. Auf die Färbung der Segmente ist nur bei frischen Stücken, oder solchen, die immer in Weingeist aufbewahrt wurden, Werth zu legen, wie überhaupt die Conservirung der Stücke zur Beurthei- lung von Färbungsunterschieden bei allen G/o«ifr/jae-Ranpen, welche die vielen Längslinien haben, undurchsichlig sind und sich nur in Typha angnstifolia linden. Dieses Jahr habe ich von mehreren grünen Raupen nur Spnrganü erzogen, welche, wie in O. Wilde beschrieben. 4 dunkele Längsstreifeu zeigen. Diese besitzt die Raupe von fraterna (die ich als eigene Art aufstellte) nicht, sondern sie ist einfarbig blaugrün; man findet sie gewöhnlich, sowie die der Typ/iae, mit einigen Längslinien gezeichnet, in Typha latifolia. — Phragmiles ist mir als Futterpflanze der S^arganü-Raupe, wie in O. Wilde angegeben, nicht bekannt, sondern nur Typha. In O. Wilde, zweiter Theil, ist die Raupe der Tup'moslola fluxa nicht beschrieben, wahrscheinlich weil Herr Schmidt in Wis- mar die Beschreibung von Herrn Moritz bei Treilschke, Band 10. 2. 94., für die der Nonagrin tiexn hielt; ich beziehe die Beschrei- bung der nexa in ü. Wilde jedoch auf /"/«.»a, obwohl der Lilastreif über den Luftlöchern nicht angegeben ist. Da nexa meines Wissens noch nicht beschrieben wurde, so soll dieses hier geschehen, und werde ich die Unlerschiede beider angeben. Die Raupe von Nonagrin Jiexa ist oben bräunlich roth (ohne Rückensireifen). an der Seite und unten gelblich weils. Luftlöcher schwarz eingefafst: an dem (jliede vor der Schwanzklappe ist das Kleinere Mit l he Hunden. 399 ^rökic Luftloch, über »leniselbon sind 4 schwarze Punkte, wovon die hinteren näher beisammen stehen; iilior den anderen Luftlöchern liefindet sich nur ein solcher Punkt; auch unter ilen Luftlöchern, jedocli ein wcuig mehr nach vorne, sieht ein solcher Punkt, wovon der bei dem ^rofscn Luftloch auch am gröfslen ist; alle Pünktchen sind mit einem Härchen besetzt. An den Seiten ist die Haupe ge- wulstet; der Kopf oben herzförmig schwarzbraun; so auch die Schvvanzklappe, bei welche!' der Rand erhöht ist. Dieselbe besitzt am Ende zwei kleine Spitzen und ist ringsherum mit feinen Härchen besetzt. Das Nackenscliild ist i;Iänzend gclbweifs. Li der Jugend sind der Kopf, Nackenschild und Schwanzklappc der Raupe glän- zend schwarz. Die Puppe ist wie die von fliixa. nur kräftiger, ebenfalls mit zwei kleinen Spitzen am Cremasler verseilen. Die Raupe lebt bis Ende Juli, vorzüglich in Poa aquatica Linne Carex u. a.; sie mach! sich ein ähnliches Gespinnsl wie Tapino- stola ßxixa. Tapinosiola ßtixa Raupe ist gedrungen, in der Mitte et- was stärker, gelblich weifs, mit einer weifseren Rückenlinie; neben dieser ein bläulich-rother Streifen; auf jedem Gliedein diesen Strei- fen sind 4 kleine schwarze Pünktchen, wovon die vorderen näher zusammen stehen An den Seilen über den Luftlöchern entlang ist die Raupe lila und unten weifs; wenn sie geht, bilden sich auf den Gliedern kleine Falten; die Tarsen der Bauchfüfse und Nachschie- ber sind schwarz, Luftlöcher schwarz mit gelbem Kern, das letzte ist am gröfslen; vor den Luftlöchern bis an diesen scheint von innen heraus eine feine schwarze Linie. Kopf glänzend gelb, oben herz- förmig, an den Seiten eine hakenförmige schwarze Linie. Nacken- schild und Vorderfüfse glänzend blafsgelb. Die Raupe wird gegen einen Zoll lang und ist bis Ende Juli meistens erwachsen; sie verpuppt sich alsdann in der Pflanze, oder sucht sich eine vorjährige öfter in der Tiefe auf und nimmt zer- nagte Stückchen zu ihrem Gespinnst, welches nur sehr leicht zu- sammen gesponnen ist. Die Puppe ist gelbbraun, in den Einschnitten etwas dunkeler, am Cremaster mit zwei kleinen Spitzen besetzt. Man findet die Raupe zu unterst in Juncus eflusus. couglomeralns u. s. w., Festuca- und Cares- Arien. Li O. Wilde ist Tapinosiola Elxjmi Raupe nicht beschrieben, wohl aber in der Stcltiner Entomol. Zcitschr. 1863; ich habe sie k 400 Kleinere Mittheitungen. bereits 1861 p. 405 in der Berliner Entomoiogischen Zeitschrift be- kannt gemacht. Da in dem genannten Werke Tupinostolu Hellmanni nocli nicht als in Deutschland vorkoniniende Art mit aufgeführt ist. so sei noch einmal hen)erkt, dals ich sie als solche in dieser Zeitschrift (1863. pag. 440.) nachgewiesen, auch die ersten Stände davon beschrie- ben habe. CncuUiaptislulala Ev., welche II. -Seh. auch unter diesem Namen abgebildet hat, ist ebenfalls nicht in O. Wilde mit ange- geben. Dr. Slaudiuger zieht sie zu C. Tuci/uga, ich glaube aber, dafs es eine gute Art ist; dieselbe steht der C. Tanuceti am näch- sten, erreicht auch ihre Gröfse, ist aber im Ganzen dunkeler. Der schwarze Längssl rieh, welcher im Oberflügel bei Tanaceti zwischen der Mediana und ihrem ersten Ast anfängt, liegt bei der puslulata zwischen dem ersten und zweiten Ast au der Mediana an, und endet mehr in einem Bogen nach oben, wo über dem oberen Aste der Mediana sich ein sch%varzer Querstrich zeigt, welcher nach dem Wurzelfelde sich zuneigt. — Der Aufsenrand ist mit schwarzen Strichen zwischen den Rippen versehen. Bei Tanaceti sind die Unterflügel klarer weifs, auch zeigt der Punkt unten weniger eine eckige Verbindungsader, und die auf dieselbe stofsende Ader fehlt ganz. Dafs Tanaceti und pustulala nahe verwandt sind, beweist bei beiden unten vorne am Hinterleib der gelbe Haarschopf. Ein Freund von mir, welcher sich vor 3 Jahren einige Zeit in Schlesien aufliielt um dort zu sammeln, fand Ende Juli oder Anfangs August '2 Raupen an Epilubium angustifolium, aus denen er im folgenden Jahre C. puslulata erzog; die Raupen sahen nach seiner Aussage der C. 7'anare/i-Raupe sehr ähnlich. Herr O. Wilde hat in seiner Beschreibung der in Deutschland vorkommenden Schmetterlinge und deren Raupen Hydroecia lucens Frr. nicht mit imgegeben, da er vermuthlich, wie viele andere Entomologen, der Ansicht ist, dafs diese Art nur H. nictitans var. ist, indem sie auch den ganzen Habitus derselben hat, nur ist nictitans kleiner, die kleine runde Makel greller, während sie bei lucens die Farbe der Flügel hat; so auch die Zapfenmakel, welche bei lucetis fast nicht hervortritt. Die Oberflügel unten sind bis zum Saumfelde mehr schwärzlich angeräuchert, auf den Unterflügeln steht unten ein schwarzer Punkt, welcher bei nictitans nur ange- Kleinere Mittheilmigen. 401 deutel isl. Die Nierenmakel variirt bei beiden Arten. //. nictitans findet, man gewöbnlicb nur in holier Waldung, bei Tage an Karren und auch Blumen angeflogen sitzend, während lucens meistens an Kiefern, zwischen den Nadeln ruhend, auf Torfwiesen anzutreiTen ist, wo auch ihre Raupe, vermutlilich in den Grasbüscheln, lebt. Ueber diese Raupe, zu welcher man selten gelangt, machte ich mir schon im Jahre lh38 Notizen ; in demselben war der Wasser- sland sehr hoch und auf den Torfwiesen ragten nur einzelne Halme über dem Wasser hervor, an welchen ich eine Wurzelraupe fand, welche nicht zu ihrem Frafs gelangen konnte (es war [Vlitle Juni und die Raupe ziemlich erwachsen). Seitdem war der Schmetter- ling bis vor einigen Jahren nicht zu finden. Da die Raupe von nictitans eine Beschreibung hat, welche auf die von lucens nicht pafst, so liefere ich hiermit dieselbe. Die Raupe ist gelblich-weifs, durchsichtig, man sieht sehr deut- lich die Eingeweide. Auf den ersten zwei Gliedern hinter dem Nackenschilde stehen neben einander 4 schwarze Wärzchen, auf den folgenden auch 4 im Viereck, nur stehen die beiden vorderen näher beisammen; auf dem vor der Schwanzklappe bilden sie aber ziem- lich ein regelmäfsiges Viereck; sie sind alle glänzend, die Schwanz- klappe ist mehr schwarz, der Kopf braun, mit einzelnen Härchen besetzt. Das Nackeuschild ist am Rande glänzend schwarz, nach der Mitte hin mehr von der Farbe des übrigen Körpers, an dessen Seiten zwei weil'se Streifen beim Lauf hervortreten. Die Raupe hielt sich bei mir bis gegen Ende Juni in einem Grasbüschel verborgen, Mitte Juli fand ich in der Erde die Puppe; dieselbe ist hellbraun, die Augen schwarz. Der Schmetterling er- schien den 28. Juli desselben Jahres. Bostrichus Coryli Perr. , welcher nicht, wie ich früher anzu- nehmen geneigt war (enl. Zeitschr. VHI. 41.), zu meiner Gattung Thammirgns coiif. p. 40, sondern zu Dryocaefes zu stellen ist, wurde auch an verschiedenen Orten Deutschlands gefunden. Bei Hilchen- bach ist er in zahlreichen Stücken in der Hasel- und in Weifsbuchen und zwar in ganz weifsfaulendeni Holze gefunden. Aufserdem be- sitze ich ein von mir gefangenes Stück aus dem Thüringer Walde und es liegt mir ein von Herrn Cornelius in Elberfeld eingesandtes Stück vor. Auch Herr Wilken in Hildesheim meldet, dafs der Käfer dort vorkomme. Oberftirster Eichbuff in Hilchenbach. Kurzer Bericht über die ^9. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. JL^a der Plan unserei- Zcitschiift nur ein kurzes Verweilen bei dem Gegenstande verstaticl, so sei im Allgemeinen besonders hervorge- hoben, dafs die Naturforscher auch diesmal ein ebenso uneigennützi- ges, als zum Theil wahrhaft aufopferndes Entgegenkommen fanden. Harmlos und freudig gab sich jeder Einzelne den vielfachen An- regungen einer anziehenden Geselligkeit in schöner Natur hin. nachdem er das Asyl verlassen, welches gemüt bliche Gastfreundschaft an Stelle unheimlich theurer Gasthöfe ihm bereitet. Namentlich in kleineren Universiläts-Städten sind die Naturforscher-Versammlungen wahre Volksfeste, wenn man einmal den Kern der gebildeteren Be- völkerung unter Anschlufs dei' Uebrigcn , und nicht die Uebrigen unter Ausschlufs der ersteren als Volk betrachtet. Im Gegensatz zu •Stettin betheiliglen sich in Gielsen bei den Festzügen und Farthien nach Schaumburg, Nauheim, Marburg, Ems auch die Damen lebhaft, wahrscheinlich weil diesmal ihr aller, beredter Verehrer, Professor Nöggerath nicht fehlte. Auf dem Festball liefs sich übrigens die Giessener männliche Jugend von den Naturforschern nicht leicht Concurrenz machen, und wird ihnen gewifs dankbar für densel- ben sein. Nachdem die Versammlung durch den ersten Geschäftsführer Herrn Geh. Medicinalralh Werner eröffnet und eine Einladung zum Besuch des herrlich gelegenen Schlosses Schaumburg von Seiten Sr. K. K. Hoheit des Erzherzogs Stephan von Oesterreich milgetheilt worden, waren die Zoologen so glücklich, sich um die Person des zweiten Geschäftsfühicrs, Herrn Professor Leuckart, sammeln zu können, w^elcher als die Seele der ganzen Versammlung zu betrach- ten und von rastloser Thäligkeit war, dabei den Einzelnen fast be- vorzugend, nicht vernachläs.>iigend, praclisch im Anordnen, ein Mei- ster im freien Vortrag, gemüthlich, anregend, immer und überall auf dem Platze. Nur in der Kedaction des Tageblattes war die Geschäftsführung nicht ausreichend unterstützt. Der lichtige Abdruck eines Namens in den 'rheilnehmerlisten war als eine Seitenheil zu betrachten und G. Kraaiz: Bericht über d. Nulnrfv?'srher- Versammlung. 403 der Professor Sclimidl niufste z.B. in der Ankündigung seines Vor- trages über künstliche Scliwämme/.uclit vom Setzer seine Schwämme in Schweine verw.Tndell finden. Tüchtige Zoologen waren riehen den Entomologen stärker verlrelen, als in Stettin; von Lelxleren waren aufser den weiter erwähnten ansvesend: Professor Bilimek, Dickore (Giessen). Professor Döbner, W. Fuchs (Berlin), Dr. Haag, Senator v. Heiden, Ober- Lieulenant v. Heyden, Revisor Jännicke (Frankfurt a. M.), Prof. Kirsclihaum, Prof. v. La Valette f^Bonn), Riehl, S. Scheidet, Dr. Schneider, A. Schmidt (Frankfurt a. M.), Scidlitz (Dorpal), Pfarrer Scriba, Schulrath Sutfrian. lieber die entomologischen Vorträge ist zu referiren: Erste Sitzung. Präsident Prof. Troschel. H. Rogen hof er legt Brauer's Monographie über die O es tri den vor. Ein von Prof. Schenck angekündigter Vortrag über die nas- sauischen Hummeln und ihre Schmarotzer fällt aus. Zweite Sitzung. Präsident Prof. Kr aufs. Dl'. Weifsmann trägt über Inseclenenl vvickelung vor. Redner zeigt, dal's zwei fundamental verschiedene Arten der Metamorphose bei den Insecten vorkommen, deren eine nur wenigen Familien zu- konimt und durch die Muscidcn typisch repräsentirt wird, während für die andere die Tipuliden als Typus gelten können. Bei Letzte- ren bilden sich die Segmentanhänge von der Hypodermis der Larve aus, durch Ein- und Wiederausstülpung derselben. In die Ausstül- pung kommt ein Tastnerv zu liegen, von dessen Neurilemma später die Eni Wickelung der inneren Theile des Anhangs (Muskeln, Seh- nen, Tracheen) ausgeht. VVie in Entstehung der äufseren Theile, so unterscheidet sich die Metamorphose der Tipuliden auch in Um- und Neubildung der inneren Organe wesentlich von der der Museiden, und nicht minder durch die Lebenserscheinungen, welche das Pup- penlcben begleiten. Die Puppe der Museiden entbehrt der sicht- baren Lebensäufserungen, die der Tipuliden empfindet und bewegt sich VN'ie die Larve. Die embryonale Entwickeluug von Chirono- mus wird durch Wachspräparate, von F. Ziegler angefertigt, ver- deutlicht. Dritte Sitzung. Präsident Prof. Claus. Ritter v. Frauenfcld trägt über die Metamorphose der In- secten vor und über zwei von der zoologisch botanischen Gescll- schall herausgegebene Schriften. — v. Frauenfcld fand Auswuchs am Trifolium prateuse. zog daraus Tychiiis |)oiylincalus und Apion cavipes. Apion schmarotz! nur als Inquilin des durch Tychius ver- 404 G. Kraut z: Bericht ursachien Auswuchses. — Im Stengel von Stachys liegt das Ei einer ßlattwespe, welches vor der Euibiyonalentwickelung wächst. In Di'onlheini wurde auf einer Weide gleiches VVachsthuni eines Eies einer Gallwespe gefunden. — An Chaerophylluni bulbosnm wurde bei Eiern eiues Rüsselkäfers, vicileichl Lixus, gleichfalls Wachsthum beobachtet. — l^edner legt eine Copie von Hauiinerschmidt's Obser- vationes physiologicae-pathologicac de planlaiuin gallarum ortu vor. — Das stärkere Auftreten der Ilessenlliege wurde heuer wieder be- obachtet, es werden unter dem Namen verscliiedene Fliegen Kusani- mengeworfen. Dr. Do hm bemerkt dazwischen, dafs nach Loew Cecidomyia destructor und secalina zusammenfällt. Ritter v. Frauenfeld machte die Bemerkung , dafs die Chlo- ropiaceen saugen, die Cecidomyien nagen, letztere leben nahe der Wurzel der Pflanze, erstere höher. — Redner legt vor: Catalogus systemalicus Diplerorum Europae von 8chiner. Prof. Pagenst eclier bemerkt, dafs bei der Cecidomyia ein (jcnerationswechsel besteht. Unter Anguilluliden in Runkelrüben- rückständen fand Pagen stech er Cecidomyia mit junger Brut im Innern; bestätigt daran die Beobachtung von Nie. Waguer; die Art ist neu; Hedner betrachtet die Entstehung der Jungen und schildert den Verlauf der Entwickelung. Prof. Claus fragt, ob der erste Ort der Neubildung genauer bestimmt sei, erinnert an die von Dr. Weifsmann in voriger Sitzung gemachte Miltheilung. Prof. Pagen stech er bemerkt, dafs zwei wenig bedeutende Hautungen an diesen Larven vorkommen, die er schildert; er be- zeichnet die Fortpflanzung nicht als parthenogenetisch, sondern all- gemein als ungeschlechtlich. Prof. Kcferstein schildert das Herz von Perophora und das Zustandekommen der wechselnden Contractioneu. Forstrafh H artig spricht über das Hückengefäfs der Insecten, und erläutert dasselbe mit Zeichnungen. Das Rückengefäfs ist an 3 Punkten aufgehängt; das wesentliche Organ der Saftaufnahme bei Dipteren und Hymenoptercn-Larven liegt am Ende des Rücken- gefäfses als dreilappiges Organ mit Spaltöffnungen an den Zipfeln, die geschlossen und eröffnet werden. Bei Ephemera- und Hemero- biuslarven findet eine Abweichung statt, wo die Aufnahme nicht am Zipfelapparate, sondern au der ersten Querfalluug stattfindet, ein Theil der Flüssigkeit strömt nach vorn, der andere nach hinten iu die Schwanzborsten. — Die Blulkügclchcn stammen aus der Ce- i^er die Naturforscher-Versammlung. 405 webssehicht unter dem Chitin; es weiden kleine Stückclien aus dieser Zellschicht vorgetrieben, gelöst und gelangen in den Kreis- lauf, lagern sich am Auinahmeapparate, und von dort werden dann einzelne Körner w^ie durch einen Kauapparat abgelöst. — Der Kreislauf soll diese Elemente in die Ausstülpung der neubildenden Anhänge treiben. Prof. Claus bestätigt den Kreislauf in die Schwanzborsien und erwähnt von hier arterielle Gefäfse. Forstrath Hartig bemerkt, dafs die spindelförmigen ßlutkügel- chen erst bei Berührung mit Wasser sich abrunden; sie scheinen von einer Schleimhülle umgeben zu sein. Forstrath Hartig spricht über die Parthenogenesis der Cyni- piden. Die seit 25 Jahren angestellten Versuche, die Thiere aus Gallen zu ziehen, lieferten nur weibliche Thiere aus den Gattungen Cynips und Neuroterus; Männchen sollen danach absolut fehlen. Die Weibchen der unbemannten Arten legen gleich nach Vollen- dung der Entwickelung die Eier ab, die bemannten immer erst nach der Copula. — Redner beschreibt den Geschlechlsapparat der be- mannten Gattungen, das Receptaculum enthält nach der Copula (bei Spathigaster) Spermafozoiden. Das Receptaculum findet sich auch bei den mannlosen Gattungen, aber stets ohne Samen. Hedner giebt einen üeberblick über die Entvvickelung der Spermaelemente der Insectcn. Reallehrer Dickore legt Zeichnungen von brasilischen Insec- ten vor. Vierte Sitzung. Präsident Forstrath Hartig. Im Anschlufs an seinen Vortrag vom vorhergehenden Tage schildert Herr Hartig die verschiedenen Spermaelemente genauer und gehl sodann auf die Entwickelung der Insecten-Eier über. Fünfte Sitzung. Präsident Prof. Pagen steche r. Staalsrath v. Eichwald spricht über ein fossiles fnsect. welches er für eine Ephemera-Larve hält. Es findet sich häufig in einem Kalkslein, den Redner für der Juraformalion angehörig er- klärt. Die Gattung wird Ephemeropsis genannt. Prof. Leuckart spricht über die Zwitter bei den Bienen, die zu Hunderten in einzelnen Stöcken vorkommen. Die Augen und Muudtheile sind mehr oder weniger drohnenartig, die Antennen bleiben denen der Arheiterbienen ähnlich; die Hinterbeine verlieren vielfach die Eigenthümlichkeit der der Arbeilerbieuen, der Slachel- apparat geht allmählig verloren; bei einseitigem Verschwinden des Stachelapparates tritt ein Penis daneben auf. Die Erzeugung der 406 G. Kraalz: Bericht über d. Nalurforscher- Versammlung. Zvvilter-Hienen durcli die Königin isl erblicii. soll sich jedoch iii dem folgenden Gcschlechle vermindern. Der Vortragende glaubl, (hjfs die Sanicndüssigkeil in der Samentaschc der Königin durch un- vollsländige Enlwickelung der anhängenden Drüsen nicht vollstän- dig bcfruchlungsfähig werde und erklärt dadurch das Aul'trcten der Zwilteibieiien. — Nachdem am 21. September 1864 in der Sitz-ung der zoologi- schen Scclion der 39. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte ein Schreiben des Geh.-Ralh Carus, als Präsident der Kai- serlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Academic. milgetheilt worden, dafs es erwünscht sein würde, wenn die Versammlung über ein aligcmoin für interessant erklärtes Thema einer neuen Frage sich aussprechen wolle, welches an Stelle der Preisaufgabe „die Naturgeschichte der Lampyris splendidula'* treten möge, halte die Section in der Sitzung vom 22. September zur Beslinnnung eines solchen Themas eine Commission ernannt, bestehend aus den Herren Dohrn, Hartig, Leuckart, Pagenstecher, Troschcl, welche sich für folgende Preisfrage erklärte: Die Acadeniie fordert: Die Erläuterung des Verhältnisses zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Forlpflanzung der Insecten durch Unter- suchung der Generationsverhältnisse der Phytophthiren (Aphis, Coc- cus, Chermes). — Der Dank, welcher zum Schlufs dem ,.um die ganze Versamm- lung, wie um die Section, so ausgezeichnet verdienten'' Professor Leuckart ausgesprochen wurde, möge hier aus vollem Herzen wiederholt wcrdeu. G. Kraatz. Neuere Literatur. Catalogue des Coleopteres d'Eiirope et du bassin de la Me- diterranee en Afrique et Asia par M. S. A. de Marseul. Paris. 2 edit. 8vo. 300 S. Preis 1 i Thlr. Der so eben (Deceraber IS63) neu erschienene Catalog von Marseul hal vor den von mir vor 2 Jabren herausgegebenen die grofsen Vorzüge voraus, dafs bei jeder Art ein Citat. wo sie beschrieben ist und das Va- terland angegeben wird, und dafs aucli die in den inediterranischen Län- dern und im Caucasus einheimischen Arten ') verzeichnet sind. Diesen Vorzügen stehen aber leider Mängel gegenüber, die den wissenschaftlichen Werth und die praktische Brauchbarkeit des Catalog's in hohem Grade beeinträchtigen und in manchen Gattungen ganz in Frage stellen. Einer- seits trägt der Verfasser nämlich ohne jede Kritik eine grofse Zahl von Arien in den Catalog ein, die ganz ungenügend oder gar nicht charakle- risirt sind und daher selbst des Scheines einer Begründung entbehren ^), andererseits führt er viele Arten und Gattungen ') wieder als verschie- ') M. zählt aber auch oft transcaucasische Arten auf, so dafs eine bestimmte Gräiize seines Faunengebiets in Asien nicht exislirt. Den Si- nai scheint der Verfasser nach Syrien zu versetzen, da er H ijdroporus iitsigiiiH Klug, Hydaticics decorus Kl. und andere Arten vom Sinai als Syrer verzeichnet. ') So wird z B. Seite .30 ein Zahrus nitidus Motsch. aufgeführt, dessen vollständige Charakteristik in den Worten besteht „Ayant re9n dernierement le Z. caucasicus 7i.^ j'ai trouve, que mon nitidus est une espcce differente et plus petite" Bull. d. Mose. 1845 S. 2.5. Ist das für irgend Jemand eine Beschreibung? Und dabei ist dieser nitidus nach typischen Exemplaren mit caucasicus völlig einerlei. ^) Die Gattung Call isthene s wird z. B. wieder von Calosoma, Lionychus von Apristus getrennt, obwohl sie gar keinen Unter- schied bieten und Lionychus maritimits sogar im Habitus ein .^^rt- stug mit gelbem Schulterflcck ist. Microlestes und C'haropferu s werden wenigstens als Untergattungen angenommen, obwohl die erstere in Marseul's Sinne gar nicht von Blechrus (Micr olesles femoralis Marsh. S. 13 ist sogar dieselbe Art wie Blechrus glabratus Dej. auf S. 12.), die letztere gar nicht von Metabletus abweicht. II Neuere Literatur. deu auf, deren Zusammeiigehürigkeit bereits festgestellt war und nicht zu bezweifeln ist. ' ) Wir Ilaben daher in vielen Galtungen, namentlich in solchen, in denen viele schlechte Arten aufgestellt sind (am meisten hei den Ca- rabicinen), nicht einen Catalog der wirklichen Arten, sondern eine Sammlung von Namen vor uns, die zum Theil völlig bedeutungslos sind und deren Entzifferung ganz ohne Interesse für die Wissenschaft ist. Das mag freilich in den Augen solcher Autoren, die selbst das Mögliche in der Aufstellung unhaltbarer Arten oder in der Reproduction bekannter unter neuen INameu leisten, für ein besonders Verdienst des Catalogs gel- ten, aber im Interesse der Wissenschaft ist es nicht genug zu beklagen, dafs der literarische Schund auf glei(;he Linie mit wirklichen Beschrei- bungen gestellt wird, und im Interesse der Sammler Hegt es gewifs auch nicht, dafs sie mit so vielen Pseudo-Arten myslificirt werden. Wenn wir Namen, die ein Linne, Fahricius und andere hervorragende Entomologen einer frühern Periode ertheilt haben, soweit wir sie jetzt nicht mehr deuten können, einfach ad acta legen, wie das auch H. Mar- seul thut, wie können wir da Namen lebender Autoren für die Zukunft aufspeichern, die schon in der Gegenwart aus den beigefügten Angaben schlechterdin«;s nicht zu ermitteln sind. Wie kann man verlangen und ') In der Galtung Harpalus werden z. B. folgende bereits festge- stellte Synonyma wieder als Arten aufgeführt: H. crassinsculus Fairm. (== crihricullis Dej. t. DuVal), H. nigrilarsis Sahlb {= futigi- nosus Duftschm. t. Schaum Cat. und Käf. Deutschi.), H. maxillosus Dej. (= consentaneus Dej. t. Schaum), H. (Micr ödere s) robustus Fald. (= H. (Fangi/s) brtichypus Stev. t. Morawitz). Aufserdera steht hier ein H. atricornis Steph. als Art, der schon bei Anisodact y Ins binol at US als Synonym cilirt war, H. discicollis Waltl wird einmal als Synonym von H rul ii ndicoUis (S. 20), ein zweites Mal als Syno- nym von FI. laevis (S. 21) aurgelührl, H. breoicollis Dej. heifst ru- fibarbis Fahr, obgleich diese Bestimmung höchst zweifelhaft ist. Einige weitere Beispiele, dafs Synonyme (die meist bereits in mei- nem Cataloge eingezogen waren) wieder als Arten fungiren, obwohl dem Verf. bekannt sein konnte, dafs die Identität derselben speciell nach- gewiesen und völlig unbestritten, ja in manchen Fällen sogar an- erkannt war, sind unter den Caraliicinen: Chlaenius Favieri Luc. (= cya7ieus Brüll), Dinodes lat icoU is Chaud. {:^ azureus, mit dem er von Chaudoir selbst Bull, d Mose. 1856 n. 142 verbunden wird), Bem- bidium fastidiosum DuV. (==hypocrita Dej), Bemb. aereumDvM . (= Grapii Gyll )• Bemb. per ylex um Dej. (= modestum). Pogo- nus ciridimicans Fairm. (= smaragdiiius Waltl), ferner Scyd- maenus m uscorum Fairm. (= hacmalicus Fairm.) und viele andere mehr. Nettere Lileralnr. iii erwarten, dafs ein ernsthafter Forscher Zeit, Mühe und Geld an die Ent- zifferung von Publikationen setzen wird, durch die, wenn sie einmal in 10 Fällen gelingt, nicht das Mindeste für die bessere Kenntnifs des Ge- genstandes gewonnen, sondern nur die Thatsache, dafs es sich um Macu- latur handelte, festgcslellt wird? Wenn der Verfasser aber glaubt, selbst völlig unbrauchbaren Publicationen der Gegenwart Rechnung tragen zu müssen, so fragen wir billig, warum dann ein so ausgezeichnetes Werk, wie Thomson's Skand. Coleoptera so wenig und die englischen Schriften last gar nicht berücksichtigt sind, warum z. B. so viele Thomson 'sehe Gattungen, die doch eine ganz andere Bedeutung haben als die Mot- schulsky'schen Dromien- oder Fischer'schen Carafie«- Gattungen nicht er- wähnt werden? Die Zahl der neuen synonymischen Angaben, die richtig sind, ist nur gering. Dagegen sind öfters auf ältere Autoritäten hin Arten als Synonyme oder Varietäten aufgeführt, deren Verschiedenheit, wie dem Verfasser wohl bekannt sein konnte, speciell nachgewiesen war. ') Die neu eingetragenen Arten sind in vielen Fällen an unrichtigen Stellen eingeschaltet, selbst dann wenn der Autor die Verwandtschaft richtig angegeben hatte. Dies ist in Gattungen, für die keine Monographie benutzt werden konnle, sehr zu entschuldigen, geschieht aber auch in so durchgearbeiteten Gattungen wie Carabus ^). ') Nebria Heldreichii aus Griechenland wird z. B. als Synonym zu IV. rubicunda aus Algier gezogen, obwohl sie eine durch dickere Fühler und andere Form des Halsschildes gut unterschiedene Art ist. Auch .\. Gen ei aus Sardinien, die ebenfalls als Synonym von rubicunda citirt wird, ist eigene Art. Bembidium tibiale und atrocoeruleum (cyancscens Wesm.) werden wieder nach DuVal als Varietäten des fa- sciolatum, B. obsoletum als Varietät des scapulare Dej. {tricolor DuV.), B. foramiiiosum als Varietät des striatum angeführt, obgleich sich wohl Jeder, der die Thiere selbst gefangen oder in den Sammlungen verglichen hat, von der Existenz und Beständigkeit der Unterschiede über- zeugen wird ^) Dafs gerade in den Gattungen Carabus die verwandtesten Arten oft durch 10 bis 20 und mehr ganze fremde getrennt, die verschiedensten dicht neben einander gestellt sind, wird Jeder selbst bemerken, der die Thiere besitzt. Ganz abgesehen von der erstaunlichen Menge der hier aufgeführten Pseudo-Arten, giebt mir der Catalog in dieser Gattung zu folgenden Berichtigungen Anlafs, die der Verfasser bei aufmerksamerer Be- nutzung der Bücher hätte vermeiden können: Car. erythromerus ge- hört nicht als Varietät zu Scheidler i, sondern zu excellens, wenn der letztere, entgegen der Ansicht von Kraatz und mir, als eine von Scheid- leri verschiedene Art beibehalten wird, Car. oblongus Sturm ist nicht Varietät von monilis. sondern von C. cancellatus (Käfer Deutschi. S. 135), Car. breviusculus Mannerh. ist ein Callisthenes und als IV Neuere Lileratur. Eine besondere Anerkennung sei dem Verfasser noch dalVir gezollt, dafs er nicht, einem falsch verstandenen Prioritätsrechte zu Liebe. ;inf alte verschollene und oft genug zweifelhafte Namen Jagd gemacht, son- dern die in den Monographien und gangbarsten Werken gebrauchten bei- behalten hat. Dagegen kann ich es nicht gut heifsen, dafs der Verf Na- men wie Rothii, Dahlii, Gotschii, Peyronis in Rothi, Dahli, Gotscfii, Peyroni ändert. Schaum. solcher S. 9 nochmals aufgeführt, Car. obsoletus Sturm und Dej. sind nicht, wie der Catalog angicbt, eine, sondern zwei gänzlich verschiedene, Arten, obsoletus Sturm, eine deutsche Art, zu der euckromus als Va- rietät gehört (Käf. Deutschi. S. 75G), obsoletus Dej. ein sibirischer Kä- fer (Abänderung von Sibiriens Dej.), C. Nordmanni ist nicht von Gebier, sondern von Chaudoir beschrieben, C. Chevrolatii und assi- milis sind Procrusten (Käf. Deutschi. S 176), C. H umboldtii Fald- ist mit trojanus Dej., als dessen Synonym er citirt wird, so Avi-nig ei- nerlei als C. hispanus mit glabratus, C De Haanii Cbaud. stammt nicht aus dem Caucasus, sondern aus Japan, Car. Troberti Kraatz ist nicht als Varietät des lineatus, sondern des splendens beschrieben, Car. regularis Fisch, ist = irregularis (Berl. Ent. Zeitschr. V. S. 200), Car. Bieber steinii ist eine schwarzbeinige Varietät des Puschkini (Chaud. Car. d. Caucas. p. 98) und Car. Kol enatii Chaud. vielleicht ebenfalls eine schwarzbeinige Varietät des Puschkini, aber nicht, wie angegeben wird, das normale Weibchen desselben, Car. gemellatus Men. Fald. ist kein Tribacis, sondern gehört in die Nähe von C con- vexus. Zu ähnlichen Bemerkungen geben fast alle artenreicheren Gal- tungen der Carabicinen Stoff. L'm brauchbare und correcte Listen zu ge- ben, reicht es nicht aus, dafs man Namen compilirt, sondern man mnis sich entweder selbst mit dem Gegenstande beschäftigt haben oder denje- nigen folgen, die dies gethan haben. Gedruckt bei A. W. .Scbade in Berlin. .Stallschrelberstr. 47. Neuere Literatur. Bericht über die lebendig gebährenden Dipteren-Larven, welche in den letzten Jahren beobachtet worden sind. Vom Direc- tor H. Loew in Meseritz. Unter allen Entdeckungen, welche in den letzten Jahren auf dem Ge- biete der Fortpflanzungsgeschichte der Insecten gemacht worden sind, dürfte wohl kaum eine zweite so viel Aufsehen erregt haben, als die durch Prof. Nie. Wagner in Kasan gemachte Entdeckung einer Dipterenlarve, welche ihr selber vollkommen ähnliche junge Larven hervorbringt. Diese Thal- sache ist so interessant und so aufserordentlich , dafs ein kurzer Bericht über Wagner's Angaben und über die bestätigenden Ulittheilungen, welche denselben von anderen Seiten gefolgt sind, für die Leser dieser Zeitschrift voraussichtlich nicht ohne Interesse sein wird. hn Kreise der deutschen Zoologen wurde Wagner's Entdeckung, über welche er bereits im Jahre 1862 in den Schriften der Kasaner Universität berichtet hat, doch zuerst durch eine ausführliche, bereits im Jahre 18()l verfafste, aber erst gegen Schlufs des Jahres 1863 in Band XIII. von v. Siebobl's und Köllikers Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie abne- druckte, mit vortrelilichen Abbildungen begleitete Abhandlung allgemeiner bekannt Die weifslichen, vollwüchsig 4— 5j mm langen Larven wurden im August unter der Kinde einer abgestorbenen Ulme gefunden. Die von Wagner gegebene, höchst sorgfältige Beschreibung und bildliche Darstel- lung ihres äufseren und inneren Baues läfst keinen Zweifel darüber, dafs sie einem Dipteron, und zwar einem aus der Familie der Cecidomyidae, angehören. Die Merkmale, welche ganz entschieden für diese Annahme sprechen, sind: 1) der Bau der 3Iundlheile und der Fühler; 2) die An- wesenheit der beiden dem Supraösophagalganglion aufliegenden, mit diesem vor- und rückwärts verschiebbaren, je von einer Linse begl«'ite(en Pigment- anhäufungen; 3) der peripneustische Bau des Athmungssystems und die Art, in welcher die Längsstämme desselben mit einander verbunden sind: 4) die Anwesenheit des eigenlhümlichen hornigen, aus drei hinter einander liegenden Stücken bestehenden Apparats auf der Unterseite des dritten Körpersegments, auf dessen Anwesenheit bei der Mehrzahl der vollwüclisi- geü Cecidoiiiyiden-Larveii zuerst von v, Osten-Sacken aufmerksam gemacht worden ist. — Wenn sich in einzelnen Organisalionsverhältnissen auch manclii^rlei Abweichungen von denjenigen Cecidomyiden-Liiwyen, welche bisher genauer beobachtet worden sind, zeigen, so sind sie doch nicht er- heblich genug, um Grund zu der Vermuthung zu geben, dafs die von VI Neuere Literahir. Wagner untersuchte Larve einer anderen Familie angehören könne; sie können ilii-s um so weniger, da das Vorkommen ähnlicher Unterscliiede im Kreise der Cecidurnyiden -Larven eine bereits bekannte Thatsache ist. Einige jener Abweichungen, wie z. B. im Baue des vorderen Theiles des Athmungssystems und in der Lage und Verbindung des unpaaren iNerven dürften vielleicht auf Rechnung nicht vollkommen gelungener Beobachtung zu bringen sein, welche Vermuthung ich indcvSsen nur mit grüfster Reser- vation ausspreche, da ich denselben Gegenstand zu uniersuchen keine Ge- legenheit gehaht Iiabe und mithin nur nach Analogie urlbeile. Ausführlicher auf die von Wagner gegebenen anatomischen Details der Larve einzugehen, ist hier nicht der Platz, auch würden dieselben ohne Reproduction seiner schönen Abbildungen kaum verständlich zu machen sein. — Einige von ihm ermittelte neue Thatsachen mögen indessen hier eine Stelle finden Er fand am Vorderende des Wagens zwei grofse, mit einer dichtge- drängten Schicht heller Zellen ausgekleidete Schläuche, welche er als blinddarmförmige Anhänge des Magens ansieht, während sie wohl richtiger als die eigentlichen Speichelgefäfse aufgefafst werden, wie dies bereits Prof. Pagenstecher ausgesprochen hat. Ein paar andere, von Wagner als Speicheldrüsen aufgefafste Organe liegen welter vorn und münden, nach- dem sich ihre dünnen Ausführungsgänge miteinander vereinigt haben, in den Schlund; sie sind wohl als Spinndrüsen anzusehen. Ferner spricht Wagner von einer besonderen, von den übrigen Wandungen unabhängigen dünnen Röhre, welche sich durch das ganze Darmrohr hinziehe, ohne in die blinddarmförmigen Speichelgefäfse am Vorderendc des Magens oder in die Malpighi'schen Gefäfse einzubiegen, und welche im hinteren Tlieile des Ma2;eiis eine grofse Anzahl von Windungen (richtiger wohl von Hin- und Herbiegungen) bilde; er vermuthet, dafs diese Röhre die Schleimhaut ver- treten möge. Pagenstecher hat der Wagner'schen Auffassung dieser Röhre widersprochen; er erkliirt die äufsere hyaline und völlig structurlose Schicht derselben für ein starrgewordenes Sekret, vielleicht das der Spei- cheldrüsen, welches continuirlich die aufeinander folgenden, lauggestreck- ten, stabförmigen Speiseporlionen umgiebt, also mit diesen sich fortschiebt und, sich hin- und herbiegend, den Magen allmählig immer mehr ausfüllt. Dafs Pagenstecher's Ansicht die richtige ist, unterliegt keinem Zweifel. Höchst wohlgelungen und sorgfältig ist Wagner's Darstellung des INervensyslemes. Statt eines einfachen oberen Schlundganglions finden sich deren zwei hinter einander liegende und durch Commissuren verbun- dene; auf dem vorderen kleineren liegen die Pigmentansamralungen, und aus ihm entspringen die zu den Fühlern laufenden INerven. Auf das eben- falls doppelte untere Schlundganglion folgen zunächst drei durch kurze Commissuren verbundene Nervenknoten, welche als Thoraxganglien be- trachtet werden können, und auf diese zuletzt sieben, durch längere Com- missuren verbundene Abdoujinalganglien. In diesen merkwürdigen Larven bemerkte Wagner kleinere lebende Neuere Liferalur. vn Larven in verschiedenen Stadien der Entwickelnng. Den sich ihm, wie gewifs gar manchem Leser seiner Abhandlung, von selbst aufdrängenden Gedanken, dafs dies parasitische Larven seien, inufste er zurückweisen, da die voUkomnieiie Aelinlichkeit dieser kleinen Larven mit den gröfseren, in deren Innerm sie lebten, und der Umstand, dafs sich in den kleineren Lar- ven selbst später in ganz gleicher Weise junge Larven entwickelten, kei- nen Zweifel darüber liefsen, dafs die bewohnten und die sie bewohnenden Larven ein- und derselben Art ansehören Diese Leberzeusung VVag;nei"'s wird jeder aufmerksame Leser seiner Abhandlung mit ihm getheilt haben. Die Cardinalfrage nach der Art der ersten Bildung und allmähligen Entwickelnng der jungen Larven beantwortet Wagner etwa in folgender Weise. — Die jungen Larven bilden sich im Fettkörper, welcher densel- ben zur Nahrung dient. Im erslen Anfange zeigen sich in ihm in fast gleichen Abständen kleine, aus Körperchen von sehr geringem Durchmes- ser besiehende Flecke, welche bei auffallendem Lichte weifs , in durch- gehendem undurchsichtig erscheinen; darauf bekleidet sich jede dieser feinkörnigen Gruppen mit einem dünnen Häutchen, welches auch die nächst- liegenden Fettkügelchen umfafst Der ganze Fettkörper zerfällt auf diese Weise, gewöhnlich nicht gleichzeitig, sondern nach und nach, in unregel- mäfsig abgerundete f heile, Embryonaltheile Wagner's, von 0,002 — 0,005 mm. Gröfse (wohl Druckfehler, statt 0,02 — 0,05 mm. Ref), welche sich einzeln oder in Gruppen von dem Fettkörper losreifsen oder auch mit ihm verbunden bleiben. Bei der weiteren Entwickelnng wachsen (? Ref.) diese Embryonaltheile, die Fettkügelchen derselben verschwinden und au ihrer Stelle zeigt sich eine trübe oder sehr feinkörnige Flüssigkeit. — Im folgenden Stadium der Entwickelung zerfällt der ganze Inhalt jedes Erabryo- naltheiles in Zellen mit deutlichen Kernen, welche sich zuerst an der Peri- pherie desselben bilden; zu gleicher Zeit streckt sich der Embroynaltheil und nimmt die Gestalt eines langen Ellipsoids an, in dessen Mitte die Ablage- rung des Dotters beginnt; sobald das Dotter den ganzen Embryonaltheil füllt, fängt wahrscheinlich der Furchungsprozefs und demnächst die Bil- dung des Embryo in der Mlüe des Erabryonaltheiles an; bei weiterer Ent- wickelung bewegt sich letzterer mehr und mehr gegen die Peripherie des Embryonaltheiles hin, so dafs ihn die Dottermasse nur noch vorn und hinten am Rücken bedeckt; dann wird auch die den Rücken bedeckende, zuletzt endlich der vorderste und hinterste Theil der Dottermasse ver- braucht, so dafs vor und hinter der nun vollständig entwickelten Larve leere Räume übrig bleiben, welche derselben eine ziemlich freie Bewegung in der auch sonst nicht mehr engansehliefsenden Hülle gestatten. — Die Matterlarve zeigt jetzt nur noch Spuren von Leben, welche allmählig ganz verschwinden. In den ersten zwei bis drei Tagen nach Vollendung ihrer Ausbildung zerreifsen die jungen Larven die sie umgebende Hülle des Embryonaltheiles, bewegen sich frei innerhalb der Hülle der Mutterlarve, von deren Innerem jetzt nur noch die Tracheen, der Magen mit seinem verhärteten Inhalte und einzelne Fetltröpfchen übrig sind; dann zerreifsen VIII Neuere Literatur. sie «li»" entweder trockengewordeno oder bereits in Zersetzung übergehende Hüllt! der Mull« rl;irve und vollenden so ilire, etwa 8 - 10 T;t^e in Ansprucli nelimende Enlwickelung IJereits in drei bis fünt Tagen beginnt in ibreiu Innern derselbe Foripflanzungsprozefs. Diese Darstellung Wagner's macht unwiderbringlich den Eindruck, als seien am Eingange derselben Umänderungen des den Funktionen des eigenen individuellen Lebens der Jlutterlarve allmählig fremdwerdenden Fettkörpers gesrhildcrt, im weiteren Fortgange dann, wenn ich mich so ausdrücken darf, RHckbildungs|iroducle desselben mit ihnen vielleicht sehr ähnlichen, in vorwärtsschreitender Bildung begriffenen Keimen verwechselt und so für den ganzen Bildungsprozefs der jungen Brut ein völlig falscher Ausgangspunkt gewonnen worden — Man legt Wagners Abhandlung mit Dank für seine, unser Wissen von den Propagationsweisen der Insecteu ganz unerwartet bereichernde Entdeckung und voll Bewunderung seiner meisterhaften Entwickelung und Darstellung des anatomischen Baues der Larve aus der Hand, zugleich aber auch mit dem Wunsche, dafs es dem Verfasser gefallen möge, den zuletzt besprochenen Theil seiner Arbeit einer nochmaligen Prüfung zu unterziehen. Wenn auch die Organisation der von Wagner entdeckten viviparen üipterenlarve den Vermuthungen über die systematische Stellung des zu ihr gehörigen vollkommenen Irisects nur einen sehr engen Spielraum läfst. so bleibt doch die Spannung auf eine nähere Auskunft über dasselbe sehr erklärlich. — Wagner ist so glücklich gewesen, es zu erziehi-n und die geschlechtliche Fortpflanzung desselben zu beobachten, wie von Baer der Petersburger Academie bereits im Jahre Ihö-J berichtet hat; von Baer's Bericht scheint seinen Weg noch nicht bis nach Deutschland gefunden zu haben, wenigstens habe ich ihn noch nicht erlangen können. — Lm so willkommener ist es, dafs Dr. Fr. Weiiiert in Kröyer's Tidsskrift III. Ii. III. 1864. über einen Fall berichtet, in welchem es ihm geglückt ist, aus einer, der von VVagner entdeckten, in jedem Falle sehr ähnlichen vivipar«'» Diplerenlarve das vollkonuaene Insect zu erziehen, dem er den INamen Miastor metraloas beilegt. Darüber, ob die im Juni unter der Rinde eines Buchenstuuipfes gefundene Larve mit der von Wagner beobachteten identiscli sei, findet sich, wenigstens in dem mir allein bekannten Referate, welches v. Siebold In Bd. XIV. seiner Zeitschrift über Meinert's Publika- tion giebt, keine genügende Auskunft Das vollkommene Insect gehört nach Meinerts Angabe, wie zu erwarten war, zur Familie der Cecidomyidae Die Merkmale, welche er demselben zuschreibt'), sind der Arl, dafs sie ') Miastor , nov. gen. Paliii biarticulati^ hrevissimi, Tarsi \-ar- ticulati. Antennae iiioniliformes, \\ arliculatae. Alae tricostatae, Costa media iian apirein tiftiiige/ile, media integra M. metraloas, nov. sp Orhraceiis, uccipile, citlis Iriha^ inesonoti, metanoto extremo, segmento inediali, marginibus segmentorum extremorum apiceque ahdominis nigrescentibus. — Mas: antennae corpore quadruplo hreviores. Genitalia parva — l.ong. 1,25 — 1,75 mm — Femina: antennae corpore quintuplo breciores. Ovipositor brevis. — Long. 2 mm. Neuere Literatur. ix zum Theil, als in der Familie der Cecidoinyidae bisher unerhörte, also jedenfalls ganz unerwartete, das Staunen, ja den Z%veifel der Diplerologen herausfordern. So sollen die Taster zweigliederig sein , während bisher bei Gnllmücken nur vlergliederige Taster beobachtet worden sind. Die Füfse (nach der Gattungsdiagnose) oder doch die Vorderfüfse (nach einer Angabe in der Artbeschreibung) sollen nur vier Glieder haben, während bisher bei allen Cecidoiityidae stets fünf Fufsglieder beobachtet worden sind. Eine nochmalige genaue Constatirung dieser beiden Merkmale ist sehr wünschenswerlh. Dürfte ich mir erlauben, das bei den meisten Gat- tungen der Cecidomyidae sehr verkürzte erste Glied der Füfse für über- sehen und die Glieder der meist sehr kurzen Taster für falsch gezählt zu halten, so würde ich glauben, dafs Meinert's Miastor metraloas entweder der Gattung Spauiocera sehr nahe stehe oder in diese selbst gehöre, da nur in dieser drei einfache Flügeladern vorhanden sind. Es ist ein besonders glücklicher Zufall, dafs sich auch dem Professor Pagensiecher in Heidelberg Gelegenheil zur Untersuchung lebendig ge- bärender Dipterenlarven bot, welclie er in den halbverdorbenen Prefsrück- ständen einer Rübenzuckerfabrik fand. Die Resultate seiner Untersuchung hat er in Band XIV. der v. Siebold'schen Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie bekannt gemacht. Die Miiltorlarven waren nur etwa halb so lang, als die von ^Vagner beobachteten, und die mit Dörnchen besetzten Gürtel der Körnerringe fanden sich nur auf der Unterseite, während sie bei der Waguer'schen Larve auf beiden Seiten vorhanden sind. Es unterliegt demnach nicht dem geringsten Zweifel, dafs Pagenstecher es mit der Larve einer anderen Art zu thun hatte. Leider war das ihm zu Gebote stehende Material et- was spärlich und der Untersuchung -weniger günstig, als das von Wagner benutzte, so dafs nicht alle Verhältnisse des anatomisclien Baues der Larve mit vollkommen derselben Schärfe, wie von diesem, ermittelt werden konnten. Das Ermittelte reicht indessen mehr als vollkommen aus, nicht nur die Larve als der Familie der Cecidomyidae angehörig zu erkennen, sondern auch ihre nahe Verwandtschaft mit der Waguer'schen Larve ganz unzweifelhaft za machen. Mit vollem Rechte erkennt Pagenstecher den Schwerpunkt der ganzen Untersuchung in der Erniillelung der ersten Entstehung der jungen Brut. Von den gröfseren, sich bereits mit vollkommenster Deutlichkeit als Eier charaklerisirenden Gebilden ausgehend und vorsichtig vergleichend, von Aehnlichem zu Aehnlichem fortschreitend, gelangt er durch eine Reihe sich einander enganschliefsender Gebilde zu jungen Eierchen von nur 0.0.5 mm. Durchmesser. Diese jüngsten Eierchen fand er frei im Hinlerende des Körpers der Mullerlarve; sie bestanden aus einer peripherischen Schicht heller, kleiner Kugeln, welche weder Hüllen noch Kerne wahrnehmen liefsen, und aus einem von diesen Kügelclien umschlossenen Binnenraume, in dessen homogener Blasse einige stark contourirte, mehr eckige Fett- körnchen und blasenförmige Vacuolen bemerkbar waren Ein Zusammen- Berl. Kiitoniol. Zeitsclir. VIII. 27 l X Nettere iMerahir. hang zwischen diesen kleinsten Eiern und dem Fellkürper uar in keinem einzigen Falle zu enideekeii. — Bei der nacli dem gewöiuiliclien Typus fortschreitenden Embiyonalenlwickelung nahmen die Eier in Folge der lediglich durch ihre Hülle hindurch und ohne jede directe Betheiligung des Fettkörpers stattfindenden Ernährung schnell an Gröfse zu und wur- den mehr und mehr nach vorn hingeschoben und unregelmäfsig zwischen die übrigen Organe der Mutlerlarve gelagert. — Eine wirkliche Aelinlicli- keit der Eier in irgend einem Stadium ihrer Entwickelung mil den hyalin- umhüUten Partien, in welche der sich umsetzende Fettkörper zerlällt, läugnel Pagenstecher durchaus, und das gewifs mit bestem Keelite. — Eine volle Gewifsheil über die Stelle, an welcher die allererste Bildung der Eier stattfindet, zu gewinnen, gestattete die geringe Anzahl der Indi- viduen, welche untersucht werden konnten, vorläufig noch nicht; doch macht Pagensfecher auf '■^ Stellen aulmt'rksam, welche durch die Anwesen- heit ausgezeiclineter Zellen der Vermutliung Kaum gel)en, dal's wohl eine derselben die Rolle des Keimstocks spielen könne. Zuerst umgürtet eine Gruppe von Zellen den Darm unterhalb der Einmündung der Malpighi'schen Gefälse, doch sind diese Zellen von feiner Moleküle umgeben und dürften deshalb eher als in dauernder Funktion, als in Entstehung und Vermeh- rung begrifl'en anzusehen sein. Zweitens findet sich eine starke Zellen- bekleidung an der einwärtsgefalteten Intersegmentalmembran zwisciien dem vorletzten und dem letzten Segmente, welche in der Fläciienansirbt wie ein in die Leibeshöhle hineinragendes Träubchen von Zellen erscheint — Endlich drittens finden sich Häufchen von ausgezeichnet grofsen und hellen Zellen in der inneren Zellenlage des letzten Segments selbst, durch deren Ablösung man sich wohl auch die freien Eierchen entstanden den- ken könnte. Die Arbeit Pagenstecher's hat das Verdienst, der Forschung nach dein Orte und nach der Art der ersten Bildung der Eikeime die richtige Bahn gezeigt zu haben. Sollte sich ihm, ^vie zu erwarten ist, ein reicheres Material zur Erneuerung der Untersuchung bieten, so wird es ihm sicher gelingen, dieselbe bis zu ihrem letzten Ziele zu verfolgen und jene jetzt noch offen bleibende Frasie definitiv zu beantworten. Beobachtungen über die Arten der Blatt- und Holzwespen von Brischke und Z ad dach. (Separatabdruck aus der Zeitschrift der physicalisch-öconomischen Gesellschaft zu Königsberg.) Es werden in der mir vorliegenden ersten Lieferung des Unlerneh- noens die Gattung Cimhex mit 11 Arten, die sich in die bekannten 3 Un- tergattungen Ciinbex i. sp., Trichiosoiiia und C'lanellnria vertheilen. Abia mit 5 Arten und Amasis mit l Arten behandelt. Die vorhandene Litera- tur ist mit grofser Vollständigkeit benutzt, die Arten sind mit Sorgfalt Neuere LUcrafnr. XI fi'stüjeslelll und da, wo zweifellialtc Fra2;eii zu hoanlAVorten vTaren, z. B. bei den zu Cimbex cariabilis Klug sn'liorenden Formen, unter denen vier Species unterscliieden werden, auslülnlicli erörlerl. Besonders werthvoU sind die in dem Werke niedergelegten Beol)aclilungen ßrischko's über die früheren Stände einer Anzahl von Arten. — Ani '2 colorirtcn Steindruck- lal'eln sind gelungene Abbildungen zahlreicher Larven, sowie die einiger vollkommenen Wespen gegeben. v. Ki esen weiter. Naturgeschichte der Insecten mit besonderer Berücksichtigung der bei uns einheimischen. Für die gebildete Jugend höhe- rer Lehranstalten, sowie überhaupt für Naturfreunde. Von Dr. L. Glaser. Frankfurt a. M. 18li4. Zur Behandlung eines so umlasstMulen Gegenstandes in einem Bäad- chen von nur UiO Oclavseiten gehört nicht nur Geist, logische Schärfe und Talent für kurze prägnante Darstellung, sondern auch völlige Beherr- schung des Stoll'es, wie sie nur allseitiges Vertraulsein mit der einschla- genden Literatur und gediegene seibstständige Forschung in der INatur darbietet. Daran mangelt es aber dem Verfasser in bedauerlicher Weise, denn abgesehen davon, dafs er seinen Platz mit einer sehr uneigentlich sogenannten Insectenflora , nämlich einem kabbln Verzeichnisse deutscher Ptlanzennamen und mancherlei unnöthigen, zum Iheil unrichtigen etymo- logischen Erörterungen verzettelt, entspricht er auch sonst nicht den be- scheidensten Erwartungen, und es ist so wenig abzusehen, wie das Buch irgendwie von Nutzen werden könnte, so dafs es Pflicht ist, eindringlicli davor zu warnen. Was die Literatur anlangt, so sind die Forschungen von Erichson, Fieber, Fischer, Lacordaire, Lederer, Loew, Kedtenbacher, mit einem \Vorle geradezu aller neueren Schriftsteller auf dem Gebiete der Entomologie unbeaciilet geblieben; dagegen prangen in den vom Ver- fasser gegebenen Autorenlisten Bücher, die für das Bedürfniss des hier Iragliclien Leserkreises ohne jedes Interesse sind, unter Anderm etwa Preissler's veraltetes und schon zur Zeit seines Erscheinens ziemlich werlh- loses Verzeichnifs böbmiscber Insecten. Der Sloir ist so ungleicbmäfsig behandelt, dafs den Schmetterlingen nicht weniger als 13>i, den Fliegen nur 17 Seiten gewidmet werden; die Beschreibungen der Familien -Gattungen und Arten sind fast ohne Aus- nahme so ungenügend, dafs es absolut unmöglich ist, danach zu bestimmen; der Verfasser braucht sogar zur Bezeichnung der einzelnen Körpertheile mitunter ganz falsche, irreleitende Ausdrück«'. Aufserdem winnnelt es im Sjjeciellen von groben Irrthüniern und Vei'.sebeii. Seite 56 behandelt z. B. C/irysuinelen. — \Vas die unter No. II aufgefiilirle Vhr, violai:ea sein soll, ist nicht zit «•nträthseln, j«'denlalls ist es nicht die lüolacea der Suffrian'sch(!n Monographie, eine Arbeit, die der Verfasser, wie gewöhn- 27* XII Neuere lAleratur. lieh, überhaupt gar nicht kennt; bei Ch. varians (No. 12) ist J;is wich- tigste Artkennzeichen, die ei^enthiimliche Punktirun«! der Flügeldecken, nicht erwähnt: gleich darunter ist ein Chr. cenlaitrii (No. lo) beschrieben, die von der Fabricius'schen Art dieses Namens (= varians var ) verschie- den und wahrsclieinlicli Chr. viularen Fnz. isl; Chrys. graininia (INo. 15) ist wieder nicht die Chr. graininia der Schril'lsleller, sondern nvoIi! Chr. cerealix; die unter IS — '20 aufgelülirten Kit>/tolpits-Arl(;n gehören der Gat- tung Cri/plocephalus an; der unter ISo. 22 aul'gefülirte Cryplocephalits auritiis dagegen der Gattung Clyihru. Das alles findet sich auf einer ein- zigen Seile zu erinnern, die als Beispiel und Beweis dienen möge. Von der Bedeutung der Insecten, als tief eingreifendes, beschränkend, fördernd, regulirend wirkendes Glied in dem Organismus des grofsen N.ilur- haushaltes. hat unser Verfasser keine Ahnung: für seine Auffassung sind die Insecten schädliches Lngezieler, das den Menschen und „die ganze organisch-materielle Welt bedroht." Vergl. p. 4. L'nd ein solches Buch erscheint in zweiter Auflage im Jahre 18G4! V. Kiesen w et tor. Histoire naturelle des Coleopteres de France par Mulsant et Rey. — AngiisticoUes et Diversi-palpes. — Paris 18t>3— 1864. Der gegenwärtige Band des Wulsant'schen Werkes über die Käfer Frankreichs behandelt in der bekannten gediegenen Weise, namentlich uuter fleifsiger Benutzung der Literatur und mit sorgsamer Auseinander- setzung der Varielätenreiheu, die Cleriden, welche hier unter dem Namen .■IngiislicolffS, und die Lyine.xylidcn, die mit dem Namen Diversipalpes belegt werden. Warum aber Mulsant nicht lieber anstatt solcher neuen Benennungen von Insectcnabtlieilungen die bereits vorhandenen, gangbaren und dem cnloinologischcu Publikum schon an und für sich verständlichen Bezeichnungen wählt, will uns nicht recht einleuchten. Neue Arten sind nicht aufgestellt und es weicht die französische Fauna von unserer deutschen in der fraglichen Beziehung nicht in erheb- licher NVeise ab; dagegen ist unter den Curynetiden aul die Arten Cory- iieles riifipeSy defancturaai, bivulur und sahulosa Aecr (letzteres eine kleine, dem Opetiupalpns scutellaris älin liehe, von Blotschulsky im Caucasus ent- deckte Art) eine neue Gattung, ./icrv/jy/jV/, errichtet, v. Kiesenwe tler. Opuscules entomologiqiies par E. Mulsant. XIII. lünlhäll eine lleihe von Besciireibungen einzelner neuer Arten und Gallun'un. nämlich unter den Culeupteren , von: Seiaria sericea (einer Neuere Literatur. xili d«'n Cryplophagen verwamlten, iUt Art iiacli elnein Cri/plophagiis, nicht Cryptorep/iahiH. wie jedenlalis in Folj;e eines Druckfehlers gesji^t ist, ähn- lichen torm) Meliget/ies rul/ripes, picipeiinis , Platyccrus cribrattis (sollte dieser um Lyon vorkommende Küfer sich wirklich specifisch von Platy- ccrits cnrahuides. der bekanntlich in hohem Grade variirt, unterscheiden?) Corae/iiis aeratiis, .^grilus ctirffilus, elegans, prasinus. anticjuiis, Cylindro- inuriilius gallicits, Ap/uiiiisliciix siciihis, Trachys ahenata. Barypeitlies mc- ridiunalis, Ceranihyx nudusus, Callimus egregius, IJorcadion Blanchardi, Pelle/i, i/ilcrritpliim, sparsinn, frontale, segne, Hanipii, infernale', diese üorcadien sind fast sämmtlich aus dem südöslliehen Europa, namentlich aus Coiislantinopel, und es steht zu lürchten. dafs manche derselben keine selbstständigen Arten, sondern nur Varietäten von schon bekannten sein werden, wenigstens zeigen die N^eibchen mehrerer um Constantiuopel in gröfserer Anzahl gesammelter Arten so überaus grol'se Veränderlichkeit, dafs man gegen Beschreibungen, die auf Grund einzelner weniger Exem- ])lare entworien zu sein scheinen, nothwendig Bedenken hegen mufs'); Leiopiis cunste/lafus, pitnctiilafiis, E.iocentrus signatas, Pliytoecia annu- lipes, manicala, fuscicornis, J'esperus ßaveolus, ocularis, Htrangalia laii- ceoluta, Leptura montana, Fallacia lungicullis (neue Gattung bei Gram- moptera), Vadonia grandicoUis, Grammoplera auricollis, — und unter den Hemipferen von Pentatcma Baerensprungi. — Aufserdem enthält das vor- liegende Heft, als eine sehr wertbvolle Gabe, eine Auseinandersetzung der euro|»äischen Anobiaden von Mulsant und Key. Es werden eine Reihe von bereits bekannten und z>vei neuere Galtungen und zahlreiche neue Arten übersichtlich unterschieden und gut beschrieben. V. Kiesen Wetter. Thomson, Skandinaviens Coleoptera. tom. V. Lund 1864. Das treffliche Werk ist in erfreulichem Fortschreiten begriffen und ^vird mit dem achten Bande abgeschlossen sein. In den Anzei£;en der früheren Bände wurden schon wiederholt die Vorzüge desselben hervor- gehoben. Die Artunterscheidung läfst nichts zu wünschen übrig und zeigt, dafs der Verfasser ein Beobachter ersten Hanges ist. Auch für die Syste- matik sind viellach ganz neue Gesichtspunkte aufgestellt, die Mundtheile ') Der Bearbeiter der französischen Böcke sollte wahrlich nicht solche Fabrikarbeit liefern, wie die besprochenen Dorcadion-Beschreibun- gen; die Arten sind weder mit bekannten verglichen, noch ist angegeben, ob (^ oder ^ vorgelegen hat; wer 8 neue Dorcadien beschreibt, sollte doch die alten erst etwas sludiren, dann würde er wahrscheinlich nicht zwei Weibchen von laf/tteatuin Küst. als neue Arten (.s/>rtr.sww/ und interruptum) aulstellen G. Kraalz. aav Neuere Literatur. aber slets mit Ausiialiinc der äurseriich siclithitreii Tlicile (Mandibeln, Taster) von der Bctrachtuns; ausgeschlossen. Mit den Ansichten des Ver- iassers vom GattnngsbegrilT kann icli mich el)enso\venig wie mein Vor- gänger in der Besprechung des Werkes belVeuiulen. Die von Gyllenhal (Ins. Snec.) in nicht zu übertreffender Weise bereits beschriebenen Arten sind nur mit Diagnosen versehen worden. Der vorIiegend4' Band behandelt die [jaineUicornier ("29 (iatüingen, darunter eine neue Caccoliiiis für Oiit/iop/Ktgim Srhreheri, und Ö.'S Arten), die Pldli/aoiiift Latr. (Ciiriijides, f'rostuiiiidae, Trugosilae), die Xyluphagi Latr. (H/ii/xodidae, Bothrideridae, Colidiidae, Syncliitidae, l*/inid(ie, Coni- poridae, auf Cunipurus Thoms. ^ .Ispidophorits (vergebener Name) ge- gründet, Sphindidae, Cioidae , lioslrichidae (Apale), Lycfidae, ferner die Fungicofti (Lnthridindae, Cryplopkagidae., Alexiidae., Engididae, Kndu- iitycfiidne, Mycciophagidac). Besonders unter den Ftinidae und Cryplu- phngidac sind mehrere neue Gattungen aufgesleilt. Die Zaiil der neuen Arten ist in einigen Eamilien nicht unbeträchtlich. im Einzelnen sei noch erwähnt, «lal's nacii Thomson Geulrupes piilri- diirius Er. der echte siercorarius Linn. und slercurarins Er. Va- rietät desselben ist, mutator Marsh, Er. dagegen als selbstsländige Art anerkannt wird, und dafs Aphodius ikenunuin Zett. das Weib von >'apponit7ii, Aph. hureaiis Gyll. = putridiis St. ist. Schaum. Scaudiuaviens Coleoptera von C. G. Thomson. Tom. VI. Lund. Berlin (Commission der Nicolai'schen Bucbhandl.) Schon mchriach ist in dieser Zeitschrift über das gegenwärtige, rasch vorwärtssclirritende Werk zu berichten gewesen. Wir freuen uns auch an diesem Bande, weicher die Bearbeitung der Buprestiden, Me/asiden, Elateriden , Malacodermen und Cleriden (zusammengefafst als Serricornes) und der Hclerumeren enthält, die Vorzüge wiederzufinden, die die frühe- ren Bände so vorlheiihaft auszeichnen. Zwar zeigt sich in den hier be- bandelten Familien die schwedische Fauna sehr erheblich ärmer, als un- sere deutsche, indem viele mitteleurojiäisciie Arten niclit bis nach Schwe- den hinaulreichen und nur wenige bei uns fehlende dagegen auftreten. — Allein da sich der Veriasser nicht auf ein einfaches Wiedergeben des be- reits Bekannten nach einer melir oder weniger genauen iNachprüfung, oder gar (wie es wohl auch vorkommt) auf ein blol'ses Nachschreiben beschränkt, sondern sell)slständig und mit ebenso aufsergewöhnlichem als glücklichem Sciiartblick«' unlersuciit. so bereichert er die Wissenschaft auch auf sol- chen Gebieten, die schon mehrfach l»e.irbeilet sind, durch Aufliuden oder sch.iilere Präcisirung von bisher übersehenen oder mangelhaft erkannten Merkmalen. Neuere Literatur. xv Thomsons scliwedische Faiinn kann mit vollem Rechte .tls die wür- dige, den Foilsclii'illen der Entomologie entsprechende INachfolgerin der GyllcnhaTschen Weisterarheit betrachtet werden, der sie besonders in der musterhallen Genauigkeit der Detailuntersuclmngen gleicht. Dafs Thomson in dem vorliegenden Bande mit der Aufstellung neuer Gattungen sparsamer als in den vorhergehenden gewesen ist, wollen wir mit besonderer Anerkennuns; erwähnen. v. Kiesenwetter L'abeille, Meraoires d'entomologie par M. S.-A. de Mar- seul, avec la collaboration de plusieurs membres distingues de la societe entomologique de France. I. April 1864. Die zunehmende Neigung für die Entomologie in Frankreich und die von Jahr zu Jahr wachsende Zahl der dortigen Entomologen machen es sehr erklärlich, dafs neben den Annales de la societe entomologique «le France, die seither fast das alleinige Organ der französischen Entomologen war, die Herausgabe einer weiteren entomologischen Zeitschrift versucht wird. INach dem in der Vorrede mitgetheillen Plane des Unternehmers soll es vorzugsweise die Coleo[)terologie herücksichtigen und ein Magazin für monographische Bearbeitungen der Käfer-Fauna Europa's und der Mit- telmeerländer bilden, aufserdem aber auch in kleineren Miilheilungen bio- logische JNotizen, Beschreibungen neuer Arten und namentlich auszugs- weise gegebene Berichte über neue, in ni cht französischer Sprache er- schienene coleopterologische Arbeiten bringen. Letzteres ist in den vor- liegenden 4 Heften leider nicht festgehalten worden, vielmehr finden sich zahlreiche Auszüge aus den Ann. de la Soc. ent. de Fr., die den meisten Lesern der. Abeille ohnehin zugänglich sein werden, und die russischen Arbeiten, über die (1864) berichtet wird, datiren schon von 1861, gehören also nicht mehr zu den neuen Erscheinungen. Wir begegnen in der Zeitschrift bis jetzt einer Monographie der eu- ropäischen Tefepkoriden, unter denen 6 Gattungen (Podahrus mit 7, Tele- phorus (= Cantharis Linn.) mit 79, Ahsidia mit 3, Rhagonyc/ia mit 50, Pygidia mit 8 und Silis mit 5 Arten) unterschieden werden, von Marseul, und einer Auseinandersetzung der europäischen Arten von Apion mit 201" sorgfältig unterschiedenen Arten von Wencker. Leider sind in beiden Arbeiten den Beschreibungen keine Diagnosen beigefügt. Mit besonderer Anerkennung ist die Vorsicht hervorzuheben, mit der Marseul in Betrelf der Publikation von Einzelbeschreibungen zu verfahren verspricht. Viel weniger wird man sich mit den Ansichten über Nomenclatnr einverstehen können, die gelegentlich einer Besprechung des MarseuPschen Calalogs europäischer Käfer aufgestellt werden. Uiernach verwirft der Verfasser Correcturen nach den Regeln der lateinischen Sprache, nimmt aber Cor- recturen richtig gebildeter Namen nach einem durchaus wilikührlich auf- XVI Neuere Literatur. gestolllrn unil jodor Laliniliit zinvidcrl.iiilVriili'n Eiulimsjszwnng tiir Goniliv- bil(liing«'ii vor, uud ghmht ilcii S;ilz vt-rliftfii zu köniioii, ilal's jede Bo- sclirciliuiig, glcirliviel ob gut oder schlecht. I'iioritälsn'chlc hcaii.s|Mucheii könne. Man kann sicli damit niindeslens nur dann einverstanden erklären, wenn man festhält, dafs Angaben, die das betreuende Naturobjecl absolut nicht kenntlich machen, weder eine gute, noch eine schlechte Beschreibung; darstellen, sondern überhaupt c;ar keine Besehreibun"; sind, auch wenn sie der Autor dalür ausgeben sollte. v. Kiesenwe tter. Catalogus systematicus Dipterorum Europae, auctore R. J. Schill er, Dr. Wien 1864. Der bekannte Verfasser des grolsen allgemeinen Werkes üher die österreichischen Dipteren hat so eben einen, gewifs von vielen Liebhabern der genannten Insekten-Ordnung längst gewünschten Calalog der europäi- schen Fliegen vollendet und auf Kosten des zoologisch-botanischen Vereins in Wien herausgegeben. Die Form diesss Cataloges ist ähnlich der des Catalogus Coleoptero- rum Enropae. Jede Seite enthält drei Spalten scharfen, und wenn auch etwas compressen, doch sehr deullichen Druckes; für die Gallnngsnanien wäre vielleicht ein wenig feilere Schrill wünsrhenswerth gewesen. Den letzteren sind die wichtigslen Synonymen beigefügt; ein Gleiches ist bei den Artnamen beobachtet. Im Ganzen enthält der Catalog incl. Gatlungs- Register 125 Druckseiten. Die systematische Anordnung der Familien ist von der, in dem oben erwähnten, gröfseren Werke angenommenen abweichend Bei derselben ist zunächst ßrauer's Ansicht zur Geltung gebracht, wonach .«ännntliche Dipteren in z^vei grofse Abtheilungen zerfallen, nämlich in solche, deren Puppen mit einem geraden Längsrifs (Diplcra ortkorhapha), und in solche, bei denen selbe mit einem Deckel beim Austritt des reifen Thieres auf- springen {Diplera cyclorhapha). Die Familien und Gattungen sind mög- lichst ihrer Verwandtschaft nach aneinandergereiht, werden jedoch bei späteren, neuen Auflagen des Cataloges, wie der Verfasser selbst in der Vorrede erwähnt, noch manch» n Veränderungen hinsichtlich ihrer Stellung unterliegen. Es sind 677 Gattungen aufgeführt, und die Zahl der Arten wird, einer überschläglichen Zählung nach, nahe an lO.OdO betragen. Die Diptcra orthorhapha machen den Anlan;; und zerfallen in ^etnn- tocera, Pohjneura und Brachycera; in diese Abtheilungen sind die Fami- lien cinseordnet. weiche zum Theil noch wieder in kleinere oder Unter- lamilien getrennt erscheinen Die Scmntocera beginnen mit den Cecido- myidde. welche in die Ceridomyinac nnd Lestreininae zerfällt sind; — die I'alyiicitra mit den Chironoinidac ^ und hören mit den Rkyphidae aul; — die Uracliyrera sind zunächst wieder in Cydocera und Orthocera getheilt; Neuere Liternlnr. xvii die Cycfocera beginnen mit den Stratiomyidae und srhlielsen mit den To- banidae; die Ortliocera fangen mit den Nemestri/iidae an und liören mit den Dulichopidae auf. Die Diptern cyclorhap/ia sind in die beiden gröfse- ren Abtheilungen Proboscidea und Epruboscidea gebracht; die Pruhoscidea zerfallen in Hypocera nnd Ortliocera; die Hypocera haben als einzige Fa- milie die Phoridae; — die Orfhucera wieder als Unterabtheilungen die Oligoneura und Polynenra. Erstere beginnen mit den Muscidae acalyp- terae, worin die liorborinae den Anfang machen und die Cordylurinae schliefsen. Bei den folgenden Muscidae calypterae bilden die Anthomy- zinae die erste und die Oestridae die letzte Familie. Darauf folgen die Polyneura^ deren erste Familie die Platypezidae und die letzte die Cono- pidae, welche nämlich auf die Syrpkidae folgt, repräsentiren. Die Epro- boscidae enthalten nur die Familien Hippoboscidae und Nycteribidae. Dafs hieran als incertae sedis unmittelbar die Loiichopteridae gereiht sind, ist ebenso, wie die I. vor Diptera cyclorhapha und das ß. vor ßrachycera, wohl nur als Druckfehler zu betrachten; sodann aber werden die Loii- chopteridae in einer neuen Auflage vermuthlich ihren Standort nahe den Dolichopidae erhalten. Bei einer neuen Auflage jedoch würde es wohl besser sein, wie ich dies bereits a. a. O. (Zeitung des entomolog. Vereins zu Stettin, Jahrg. 1855. p. 282.) begründete, alle Artennamen, welche von Pflanzen- und Thiergattungen entnommen sind, mit grofsen Anfangsbuchstaben zu schrei- ben. Ferner ist das Geschlecht einiger Gattungsnamen tlieils uurichtig, theils nicht consequent beobachtet. So sind die Gattungen Spilogaslcr und Labidigaster, wie es wohl allein richtig ist, gener. femin., dagegen Pachygaster, Sphaerogaster, Leptogaster, Cistogaster^ Syntornogaster und Chrysogasler gener. masculin. genommen. Aehnliches wird bei den Gat- tungen auf ops bemerkt; Selachops, Chlorops^ Tetanops und Lasiops sind richtig gener. femin., während Porphyrops^ Chrysops und Conops masculin. gener. gebraucht sind. Anthrax (von ai'>9^^ai, die Kohle) ist ebenso wie Mochlonyx gener. masculin.; bei letzterer Gattung steht übrigens eine Art als velutina Ruthe, die andere als effoetus Wlk. Rhynchocephalus Caucasica W. ist wohl ein Druckfehler? Die Gattungsnamen Teichomyza und Cleigastra Macq. sind, ohne dem Begründer zu nahe zu treten, wie dies Loew bereits mit dem ersteren gethan, in Tichornyza und Cli- gastra umzuändern. Andere Seiten des Catalogs zu beurtheilen, liegt hier nicht in der Absicht, und bleibt am Besten den Auserwählten auf diesem Felde der INaturwissenschaften überlassen; jedenfalls wird er die erste Basis bilden, auf welcher ein Weiterbau, sei es durch Veränderungen, sei es durch Zu- sätze, ermöglicht, und sich so des Beifalls aller billig Denkenden zu er- freuen haben. Den Uebrigen kann zugegeben werden, dafs sich über die Stellung der Familien, Gattungen und Arten noch rechten läfst, — der daraus entstehende Kampf bildet den Entwickelungsprocefs in jeder Wis- senschaft; der Verfasser zeigt sich in der Vorrede vorbereitet, denselben xvin im Laufe machen. Neuere Literalnr. (lor Zeil für neue Auflafjen dos Cilalogs eich nutzbar zu ,1. P E. Fried r. Stein, Catalogus specierum generis Scolia (sens. latiori) continens specierum diagnoses, descriptiones synonymiamque, additis annotationibus explanatoriis criticisque. — Conscripserunt Henricus de Saussure et Julius Sichel. Genevae et Parisiis 1864. Der unter obigem Titel von den geschätzten Herren Verfassern her- ausgegebene Catalog enthält auf 255 Druckseiten die Aufführung und aus- führliche Beschreibung von 276 Arten aus den Gattungen Liacos Guer. , Scolia Fabr. und Elis Fabr. Am Schlüsse befindet sich eine colorirle Tafel, worauf 8 verschiedene Formen des Flügelgeäders und Scoli hadia Sauss., Sc. hyalinata Sich., sowie Elis xanthia Saus s. (^$ abgebildet sind. Das Fehlen eines Registers erschwert das Aufsuchen einzelner Ar- ten. Die Herren Verfasser versprechen in der Vorrede, das typographisch prächtig ausgestattete Werk im Laufe der Zeit durch Mittheilung der neuen Entdeckungen auf diesem Gebiete mittelst Supplemente zu vervollständi- gen. Dasselbe ist insbesondere für Sammler der Exoten von Wichtigkeil, denn die Zahl der europäischen Arten bildet die Minderheit. .1. P. E. Fried r Siein. Catalog der Dipteren aus der Berliner Gegend gesammelt von J. F. Ruthe zusammengestellt von J. Ch. Puls in Gand. JL/er vorliegende Catalog enthält eine Zusammenstellung der 1359 Fliegen- Arten, welche der verstorbene Ruthe in der Berliner Gegend während der Jahre 1826 — 1856 sammelte. Bereits 1831 publicirte derselbe in der Isis Heft 11. pag. 1203 — 1222: Einige Bemerkungen und Nachträge zu Meigen s systematischer Beschrei- bung der europäischen zweiflügeligen Insekten. 1837 bearbeitete Ruthe den entomologischen Theil von Wiedemann's Handbuch der Zoologie 5te Auflage, und beschäftigte sich von da ab vor- zugsweise mit den Hymenopteren , namentlich den Braconiden, ohne indes- sen die Dipteren ganz zu vernachlässigen. Im Juni 1861 kaufte ich sein reiches Material aus dieser Ordnung, so- wie aus den Apiarien, Vespiden und Chrysiden; die Tenthredinen, Ichneu- moniden und Braconideü erstand das British Museum, in dem ich sie durch H. Smith's Freundlichkeit im Jahre 1863 aufgestellt sah. Mein Catalog ist keine Zusammenstellung der überhaupt um Berlin auf- gefundenen Fliegen (daher fehlen einige der Arten, welche Meigen von Ruthe er- hielt und beschrieb), sondern nur der von Ruthe gesammelten ; dem Anden- ken dieses ausgezeichneten Entomologen gewidmet, dürfte das VerzeichnLI's bei der grofsen Anzahl von Arten ein bleibendes Interesse bieten. Die Classification ist die des *Sc/i!w«-'schen ,, neuen Systems der Dipte- ren" in den Schriften des zoolog.-botan. Vereins, Jahrgang 1864 (Sitzung vom 6. April 1864). *) Mit Hülfe von Meigen's ,, europäischen zweiflügeli- gen Insekten", der verschiedenen „Beiträge" von Loew u»d dessen neuester vortrefflicher Monographie der europäischen Trypeten" konnte ich die mei- sten zweifelhaften Arten sicher bestimmen ; der Rest derselben und eine An- zahl unbestimmter sollen später ein Supplement bilden. J. Puls. *) Im Mnscr. waren derselben Schiner's Diptera imstriaca zu Grunde ge- legt, indessen glaubte die Red. die Benutzung des Catalogs für die Zukunft da- durch wesentlich zu erleiclitem, dafs .sie demselben das neuste System von .Sohiuer zu Grunde legt. Cecidomyidae. L a s i 0 p t e r a. Eryngii Giraud. Campylomyza. lucorum Rond. Mycetophilidae. Öciara. Thotnae Linn. morio Fabr. bicolor Meig. flavipes Pz. apriliua Meig. Mycetobia. pallipes Meig. D i 1 0 in y i a. fasciata Meig. B 0 1 i 1 0 p h i 1 a. fiisca Meig. cinerea Meig. Macrocera. fasciata Meig. lutea Pz. Platy ura. iiKirgiiiata Meig. l^aumhaueri Meig. ocliracoa Meig. discüloria Meig. S c i 0 p ii i 1 a. ornata Meig. fusca Meig. E ra p h e r i a. striata Meig. L a s i 0 s 0 111 a. hirtiira Meig. luteum Mau. thoracicum Winn. B 0 1 e t i u a. sciarina Staeg. Gnoristc. apicalis Meig. Gl aphyro])tera. Wiuthemii Lehui. fascipennis Meig. bimaculata Meig. Docosia. sciariua Meig. Rymosia. fenestralis Meig. Allodius. crassicoruis Stau. oruaticollis. Meig. Exechia. maculipennis Stan. iatersecta Meig. lateralis Meig. pallida Stan. S c e p 1 0 u i a. nigra Meig. Epicypta. punctum Stau. Mycetophila. punctata Meig. lineola Meig. lunata Meig. biusta Meig. fulvicollis Stann. arcuata Meig. Dyuatosoma. fuscicornis Meig. C 0 r d y 1 a. crassicorue Meig. flaviceps Staeg. Simulidae. S i in u 1 i a. reptans Liuu. Bibionidae. Aspistes. berolinensis Meig. Scatopse. inermis Ruthe. flavicollis Meig. scutellata Loew. brevicornis Meig. pulicaria Loew. notata Linn. picea Meig. nigricornis Meig. Penthetria. holosericea Meig. Dilophus. vulgaris Meig. femoratus Meig. Bibio. pomonae Fabr. Marc! Linn. hortulanus Linn. venosus Meig. reticulatus Loew. nigriventris Halia. Johanuis Linn. clavipes Meig. ferruginatus Linn. laniger Meig. rufitarsis Meig. Chironomidae. Ceratopogon. bipunctatus Liuu. niger Winn. pulicaris Linn. arcuatus Winn. niveipennis Meig. nitidus Maux. femoratus Fabr. tibialis Meig. fasciatus Meig. lineatus Meig. venustus Meig. signatus Staeg. pallipes Meig. A2 J. F. Ruthe: Chironomus. flavipes Meig. nubeculosus Meig. flexilis Linn. rufipes Linn. plumosus Linn. annularius Meig. ferrugineo-vittatus Z. riparius Meig. venustus Meig. tendens Fabr. viridis Meig. brevitibialis Zett. pedellus Deg. pusillus Linn. minutus Zett. biciuctus Meig- triciuctus Meig. sylvestris Fabr, motitator Linn. byssinus Schranii. aterrimus Meig. Tanypus. punctipennis Meig. signatus Zett. Choreus Meig. nervosus Meig. monilis Linn. varius Fabr. Psychodidae. Pericoma. nubila Meig. Psychoda. sexpunctata Curtis. phalaenoides Linn. Dixa. aprilina Meig. aestivalis Meig. maculata Meig. humilis Ruth. Culicidae. Mochlonyx. velutinus Ruth. C 0 r e t h r a. pallida Fabr. phimicornis Fabr. fusca Meig. Anophelcs. maculipennis Meig. bifurcatus Linn. Culex. annulatus Schrank. dorsalis Meig. cantans Meig. annulipes Meig. ornatus Meig. pipiens Linn. nemorosus Meig. Aedes. cinereus Meig. Tipulidae. Ptychoptera. albimana Fabr. scutellaris Meig. contaminata Meig. Gtenophora. bimaculata Linn. atrata Linn. pectinicornis Linn. tlaveolata Fabr. ornata Meig. festiva Meig. flavicornis Meig. Nephrotom a. dorsalis Fabr. Pachyrhina. scurra Meig. maculosa Meig. histrio Fabr. iridicolor Schum. crocata Linn. imperialis Meig. Tipula. gigantea Schrank. vittata Meig. hortensis Meig, varipennis Meig. tenuicornis Schum. vernalis Meig. excisa Schum. caesia Schum. nebuculosa Meig. lateralis Meig. nigra Linn. paludosa Meig. lunata Linn. ochracea Meig. Selene Meig. hortulana Meig. P e d i c i a. rivosa Linn. T r i c y p h 0 n a. Immaculata Meig. Anisomera. striata Fabr. Gnophomyia. pilipes Fabr. Dasyptera. varia Meig. distincta Egg. Trichosticha. maculata Meig. trivialis Meig. fuscipennis Meig. flavescens Linn. Trioptera. appendiculata Meig. atra Meig. obscura Meig. G 0 n 0 m y i a. tenella Meig. Symplecta. stictica Meig. punctipennis Meig. Trichocera. regelationis Linn. annulata Meig. hiemalis Deg. fuscata Meig. I d i 0 p t e r a. fasciata Linn. pulchella Meig. Ephelia. marmorata Meig. Epiphragina. picta Fabr. Poecilostola. barbipes Meig. pictipennis Meig. angustipennis Meig. Limnophila. nemoralis Meig. discicollis Meig. ferruginea Meig. lineola Meig. nigricoUis Meig. Ramphidia. longirostris Meig. Phalacrocera. nudicornis Schum. Cylindrotoma. glabrata Meig. Rhiphidia. maculata Meig. L i m n 0 b i a . quadrinotata Meig. annuhis Meig. uubeculosa Meig. flavipes Fabr. xanthoptera Meig. tripunctata Fabr. ornata Meig. Chorea Meig. diimetorum Meig. trinotata Meig. modesta Meig. sexpunctata Fabr. aunulata Liiui. Rhyphidae. Ryphus. fenestralis Scop. punctatus Fabr. Stratiomydae. Pachygaster. atra Fabr. Leachii Gurtis. Nemotelus. pantherinus Linu. uigrinus Fall. Ephippium. thoracicum Schrank. Oxycera. trilineata Fabr. leonina Pz. formosa Meig. Stratiomys. longicornis Scop. furcata Fabr. cenisia Meig. chatoaeleon Beg. equestris Meig. Odontomyia. tigrina Fabr. ornata Meig. viridula Fabr. hydroleon Linn. Sargus. infuscatus Meig. cuprarius Linn. nubeculosus Zett. Chrysomyia. formosa Scop. polita Linn. Beris. clavipes Linn. vallata Forst. chalybeata Forst. Actina. nitens Lahr. Calalog der Dipleren. Xylophagidae. S u b u 1 a. marginata Meig. Xylophagus. ater Fabr. cinctus Deg. Coenomyidae. C 0 e n 0 m y i a. ferruginea Meig. Tabanidae. Tab an US. micans Meig. Inridiis Fall. tropicus Linn. rusticus Fabr. bovinus Linn. autumnalis Linn. Hexatoma. pelluceus Fabr. Haematopota. pluvialis Linn. Ghrysops. sepulcralis Fabr. caecutiens Linn. rufipes Meig. relictus Meig. quadratns Meig. Bombylidae. Lomatia, lateralis Meig. Anthrax. fenestrata Fall. maura Fabr. morio Linn. Paniscus Rossi. afra Fabr. humilis Ruth. elegans Wied. occulta Meig. Exoprosopa. vespertilio Wied. capucina Fabr. B 0 m b y 1 i u s. 1 punctatus Fabr. I ambustus Wied. I ater Scop. 1 pictus Pz. I discolor Mik. niedius Linn. major Linn. fugax Wied. fulvescens Meig. minor Linn. cinereus Meig. pumilus Meig. cruciatus Fabr. fuliginosus Pz. Systoechus. nitidulus Fabr. ctenopterus Mik. PI oas. virescens Fabr. Phthiria Gaedii Meig. pulicaria Mik. Acroceridae. Ogcodos. gibbosus Linn. zonatus Erichs, varius Latr. Scenopinidae. Scenopinus. , fenestralis Linn. Therevidae. Thereva. anilis Linn. nigripes Loew. nobilitata Fabr. fulva Meig. annulata Fabr. plebeja Fabr. marginula Meig. apicalis Wied. eximia Meig. ardea Fabr. subfasciata Schum. bipunctata Meig. lugens Loew. Asilidae. Leptogastcr. cylindrica Deg. Dioctria. longiconiis Meig. Reiiihardi Wied. atricapilla Meig. 6 J. F. Rutlie: bicincta Meig. oelandica Linn. flavipes Meig. Lasiopogoii. pilosclhis ]joew. Uolopogoii. iiij^ripeuiiis Meig. fuinipemiis Meig. Oyrtopogoii. raaculipeuiii.s Meig. lateralis Fall. Lapliria. ephi]j|)imn Fahr. liava Fabr. gibbo.sa Linn. gilva Linn. ignea ileig. marginata Linn. A n (1 r e u 0 s 0 m a. atniin Lina. Asiliis. crabronifonnis Linn. rufinervis Wied. albiceps Meig. germaniciis Fabr. varipes Meig. trifarins Loew. pun,ctipennis Meig. tiigonus Meig. forcipuhi Zell. ruiibarbis Meig. atricapilln.s Fall. rusticus Meig. biunnipes Fabr. pallipcs Meig. tlavieornis Ruth. gcniculatus Meig. cyannrus Locw. ciiignlatus Fabr. setosulus Zott. erythrurus Meig. elougatus Loew. Leptidae. Leptis. scolopacea Linn. immaculata Meig. lineola F'abr. tringaria Heg. anniilata I)eg. 0 b r y s 0 p i 1 a. nubocula Fall. bicolor Fabr. aurea Meig. atrata Fabr. P t i 0 1 i n a. crassicornis Pz. Empidae. C y r 1 0 m a. sparia l'all. Pterospil US. muscarius Fabr. II y b 0 s. grossipes Linn. culiciformis Fal)r. femoratus Mull. Microp hör US. Havipes Meig. clavipes Meig. 0 e dalea. hybotina Fall, ü c y d ]■ 0 m i a. glabricula Fall. L c p 1 0 p e z a. Havipes Meig. ruficollis Meig. nemerodromia. praecatoria P'all. oratoria Fall. albicornis Meig. supplicatoria Moig. Ardo p tera. irrorata Fall. 1* h y 1 1 0 d r 0 m i a. ali)iseta Zett. Yocatoria Fall. T r i c h 0 p e z a. longicornis Meig. Piatypalp US. Havipes Fabr. bicolor Fabr. cursitans Fabr. fasciatus Meig. uiinutus Meig. aliiocapillatus Fall. pecforalis F'all. intens Fall. niger Fall. T a c h y d r 0 ra i a conncxa Meig. cimicoides Fabr. annulimana Meig. sabulosa Meig. nervosa Meig. terricola Zett. I Elaphropeza. I ephipi)iata Fall. j Drapetis. 1 exilis Meig. I Rhain phomyia. l)latyptera Pz. I Hava Fall.l I sulcata F'al. I spinipes F'all. latipennis Meig. nigri))es Fabr. cinerascens Meig. I pennata Meig. ' tenuirostris F'all. i plumipos Fall. \ umbrijjennis Meig. gibba Fall. anomalipennis Meig. laevipes Fall. Empis. tessellata Fabr. opaca Fabr. borealis Linn. funebris Meig. livida Linn. punctata F'abr. trigramraa Meig. ignota Meig. chioptera F'all. meridionalis Meig. vitripennis Meig. brunnipemüs Meig. pennipes Linn. suicipes Meig. stercorea Linn. Ililara. litorea Fall. gallica Fall. fuscipes Fabr. clypeata Meig. chorica Fall. quadrivittata Meig. maura Fabr. tenella Fall. trigramma Meig. Dolichopidae. P s i 1 0 p u s. uervosus Lehm. contristans Wied. platypterus F'abr. albifrons Meig. N e u r i g 0 n a. quadrifasciata Fabr. Cnlalo^ der Dipteren. Xaiitho chlor US. tcnellns Wied. Chrysotimus- luolliculus Fall. Chrysotils. laesiis Wied. iieglectus Wied. gramineus Fall. cupreus Meig. Diaphor US. oculatiis Fall. cyaiiocephalus Meig. distendens Meig. Argyra. vestita Wied. argentata Meig diaphana Fabr. Rhaphium. caliginosum Meig fasciatiim Meig. Porp h y r 0 p s conmnmis Meig. elegaiitiilus Meig. autonnata Carl. longicornis Fall. Tachytrechus. amraobates Walk. siguatus Meig. aeneiis Beg. melanopus Meig. Gy innopteruus. chryzozygos Wied. nobilitatus Linu. germanus Wied. nigriplantis Stan. nigripennis Fall. celer Meig. aerosus Fall. pilicornis Stan. metallicus Stau. Do lieh opus. atripes Meig. longicornis Stau. aciiticornis Wied. nitidus Fall. Simplex Meig. arbustoruin Stan. brevipennis Meig. Ruthei Loew. punctum Meig. nubilus Meig. Falleni Loew. claviger Stan. discifer Stan. plumipes Scop. Sybistrouia. sctosa Schin. Liancalus. virens Scop. ny drophorus. balticus Meig. bipunctatus Lehm. nebnlosus Fall. Sympy cnus. aeneicoxa Meig. Campsienemus. scambus Fall. Lonchopteridae. L 0 n c h 0 p t e r a. lutea Meig. lacustris Meig. thoracica Meig. ? Phoridae. Conicera. atra Meig. Phora. incrassata Meig. mordellaria Zett, femorata Meig. agilis Meig. rufipes Meig. Heracleellae Bouch. pulicaria Meig. ciliata Zett. Giraudii Egg. opaca Meig. thoracica Meig. flava Fall. concinna Meig. erythrocera Meig G y m n 0 p h 0 r a. arcuata Meig. Trine ura. aterrima Fabr. Muscidae acaly- pterae. Cordylurinae. C 0 r d y 1 u r a. pubera Linn. ciliata Meig. albilabris Fabr. albipes Fall. rufipes Meig. pallida Fall. Norellia. spiuimana Meig. Cleigastra. apicalis Meig. punctipes Meig. flavipes Fall.? fasciata Meig.? obscura Fall. nstulata Zett. H y d r 0 m y z a. iivens Fabr. fraterna Meig. Fallenii Schin. Scatophagiiiae. Scatophaga. scybalaria Linn. spurca Meig. lutaria Fabr. inquinata Meig. stercoraria Linn. merdaria Fabr. squalida Meig. lateralis Meig. Thyreoplioi'inae. T h y r e 0 p h 0 r a. furcata Fabr. Heloniyzinae. Helomyza. affinis Meig. flava Meig. ustulata Meig. praeusta Meig. similis Meig. testacea Zett.? nemorum Meig. pallida Fall.? Leria. fenestralis Fall. longiseta Meig. sylvatica Meig. modesta Meig. caesia Meig. He teromyza. flav pes Zett. atricornis Meig. Dryomyzinae. D r y 0 m y z a. anilis Fall. J. F. Ruf he: flaveola Fabr. Zawadzkii Schum. Sciomyzinae. P h a e 0 m y i a. nigripennis Fabr. S c i 0 ra y z a. testacea Meig. lata Zett. Simplex Fall. bifasciella Fall. dorsata Zett. albocostata Fall. obtusa Fall. griseola Fall. atriseta Loew. rufiventris Meig. anuulipes Zett. cinerella Fall. dubia Fall. naua Fall. Schoeuherri Fall. Tetanocerinae. Tetanocera. data Fabr. laevifioiis Loew. sylvatica Meig. ferruginea Fall. punctata Fabr. reticulata Fabr. umbrarum Linn. punctulata Scop. Limnia. marginata Fabr. unguicoruis Scop. obliterata Fabr. stictica Fabr. E 1 g i V a. albiseta Scop. dorsalis Fabr. lineata Fall. rufa Pz. cucularia Linn. Sepedon. sphegeus Fabr. spinipes Scop. Dorycerinae. Trigonoinetopus. frontalis Meig. Ortalinae. Otites. lamed Schrank. Tetanops. myopina Fall. Ceroxys. crassipennis Fabr. H e r i n a. palustris Meig. frondescentiae Linn. Rivellia. syngenesiae Fabr. Platystominae. Platystoma. umbrarum Fabr. Ulidinae. Myodina. vibrans Linn. Chloria. demandata Fabr. Ulidia. erythropthalma Meig. nigripennis Loew. nitida Meig. Sapromyzinae. L 0 n c h a e a. dasyops Meig. Chorea Fabr. tarsata Fall. pusilla Meig. nigra Meig.? Lauxania. cylindricornis Fabr. aenea Fabr. geniculata Fabr. Sapromyza. longipennis Fabr. lupulina Fabr. fasciata Fall. plumicornis Fall. decempunctata Fall. multipunctata Fall. uotata Fall. pallidiventris Fall. bipunctata Meig. quadripunctata Linn. sexpunctata Meig. tarsella Zett anisodactyla Loew. Simplex Loew. apicalis Loew. illota Loew. decipiens Loew. rorida Fall. praeusta Fall. pallida Fall. Peplomyza. Baumhaueri Loew. Palloptera. ustulata Fall. umbellatarum Fabr. trimaculata Meig. Trypetinae. Platyparea. poeciloptera Schrank. Aciura. rotundiventris Fall. Acidia. Heraclei Linn. Lychnidis Fall. Spilographa. Zoe Meig. Artemisiae Fabr. Cerasi Linn. Trypeta. Onotrophes Loew. Tussilaginis Fabr. Lappae Loew. Colon Meig. ruficauda Fabr. Serratulae Linn. virens Loew. Ur ophora. solstitialis Linn. macrura Loew. Cardui Linn. quadrifasciata Meig. aprica Fall. terebrans Loew. Myopites. Inulae Loew. E n s i n a. Sonchi Linn. Carphotricha. pupillata Fall. Oxyphora. corniculata Fall. miliaria Schrank. Tephritis. marginata Fall. pantherina Fall. elongatula Loew. Absynthii Fabr. tessellata Loew. nigricornis distincta Meig. Madiza. glabra Fall. Calalog der Dipteren. 9 L i s s a. loxocerina Fall. Tanypezinae. Tanypeza. longimaua Fall. Calobata. ephippium Fahr cibaria Linn. M i c r 0 p e z a. corrigiolata Linn. lateralis Meig. Psiliiiae. L 0 X 0 c e r a. elougata Meig. fulviventris Meig. ichueumonea Liuu. sylvatica Meig. Chyliza. annulipes Meig. Psila. fimetaria Linn rufa Meig. pallida Fall. bicolor Meig. pectoralis Meig. gracilis Meig. rosae Fabr. uigricornis Meig. nigra Fall. atra Meig. Chloropiiiae. Platycephala. planifrons Fabr. umbraculata Fabr. Meromyza. pratorum Meig. variegata Meig. laeta Meig. saltatrix Linn. nigriventris Meig. Chlorops. gracilis Moig. geminata Meig. cingulata Meig. didyma Zott. nasuta Sehr. hypostigma Meig. notata Meig. glabra Meig. circumdata Meig. lineata Fabr. taeuiopus Meig. strigula Fabr. Cereris Fall. messoria Fall. tarsata Fall. Lipara. liicens Meig. H 0 m a 1 u r a. tarsata Meig. Eurina. pubescens Meig. Oscinis. albiseta Meig. maura Fall. flavitarsis Meig. frit Linu. plumiger Meig. lineola Fall. viudicata Meig. cincta Meig. frontella Fall. rufipes Meig. albipalpis Meig. fasciola Meig. anthracina Meig.? Siphonella. flavella Zett: trilineata Meig. laevigata Fall. Elachiptera. brevipennis Meig. cornuta Fall. Mosillus. arcuatus Latr. Ephydrinae. Dichaeta. caudata Fall. Notiphila riparia Meig. cinerea Fall. Trimerina. madizans Fall. Discomyza. incurva Fall. Ephygrobia. compta Meig. polita Meig. Athyroglossa. glabra Meig. Ilydrellia. Rannnculi Halid. griseola Fall. chrysostoma Meig. nigripes Zett. discolor Stenh. viridis Meig. Philygria. flavipes Fall. punctato-nervosaFall. picta Fall. Axy sta. cesta Halid. Ochthera. mantis Deg. Pary dra. coarctata Fall. quadripunctata Meig. litoralis Meig. aquila Fall. pusilla Meig. fossarum Halid. Ephydra. riparia Fall. glauca Meig. rufipes Meig. Cerenia palustris Fall. Scatella. quadrata Fall. stagnalis Fall. leucostoma Meig. Drosoplüliuae. Stegana. curvipennis Fall. coleoptrata Meig. Gitona. distigma Meig. Drosophila. glabra Fall. transversa Fall. phalerata Meig. obscura Fall. fuuebris Fabr. confusa Staeg. graminum Fall. flava Fall. Asteia. concinna Meig. amoena Meig. Goomyziiiae. Leptomyza. gracilis Fall. Scyphella. lutea Fall. flava Linn. femorella Fall. B 10 J. F. Ruf he: Opomyza. germinationis Linii. Nataliae Ep^gf. floruin Fabr. distiucta Meig. sororcula Meig. atrünana Meig. albimana Meig. uigrimaua Meig. 'Geomyza. bimaculata Meig. combinata Linn. tripunctata Fall. raargiuella Fall. macuLata Meig. nitida Meig. apicalis Meig. Diastata. obscurella Fall. punctum Meig. costata Meig. Ochthlphilinae. Acrometopia. Wahlbergi Zett. Ochthiphila. coronata Loew. elegans Pz. polystigma Meig. geniculata Zett. Juncorum Fall. aridella Fall. litorella Fall. Leueopis. griseola Fall. puucticoinis Meig. argentata Heeg. Agromyzinae. Agromyza. lacteipeunis Fall, obscurella Fall, lutea Meig. flava Meig. pusilla Meig. abiens Zett. capitata Zett. reptaus Fall, uigripes Meig. gyrans Fall, errans Meig. aeneiventris Fall. M-atrum Meig. pulicaria Meig. scutellata Fall. strigata Meig. lateralis Meig. latipes Meig. morosa Meig. anthracina Meig. atra Meig. orboua Meig. pusia Meig. puella Meig. atricornis Meig. ruficornis Meig. L e i 0 m y z a. laevigata Meig. Ceratomyza. acuticornis Meig. denticornis Pz. feraoralis Meig. Phyllomyza. securicornis Fall. P h y 1 0 m y z a. elegans Meig. lateralis Fall. flava Fall. aualis Zett. nigripeunis Fall. flavicornis Fall. pullula Zett. obscurella Fall. affinis Fall. sulphuripes Meig. nigra Meig. atra Meig. notata Meig. tenella Meig. crassiseta Zett. Borborinae. Borborus. pedestris Meig. suillorum Ilalifi. nitidus Meig. niger Meig. equimis Fall. vitripennis Meig. uervosus Meig. fimetarius Meig. Sphaerocera. subsultans Fabr. denticulata Meig. pusilla Fall, L i m 0 s i n a. tbntinalis Fall. limosa Fall. ochripes Meig. bifrons Stenh. pullula Zett. Muscidae caly- pterae. Phasianae. Phasia. analis Fabr. Alophora subcoleoptrata Meig. pusilla Meig. Gymnosominae. Gymnosoma- rotundatum Linn. costatum Pz. Cistogaster. globosa Fabr. Ocyptepinae. Ocyptera. pusilla Meig. interrupta Meig. brassicaria Fabr. Phaniae. Uromyia. curvicauda Fall. Tachiniuae. Echinomyia. ferox Pz. tessellata Fabr. grossa Linn. fera Linn. ursina Micropalpus. vulpinus Fall. fulgens Meig. haemorrhoidalis Fall. intricatus Meig. Apliria. longirostris Meig. Oliviera. argyreata Meig. Zophomyia. temula Scop. Plagia. marginata Meig. trepida Meig. curvinervis Zett ruralis Fall. Catalog der Dipteven. 11 Peteina. erinacea Fabr. Germaria. ruliceps Fall. G 0 n i a. fasciata Meig. trifaria Zett. liebes Fall. melauura Rob. Desv. N e m 0 r a c a. pellucida Meig. strenua Meig. nigrithorax Egg. qiiadripustulata Fabr. radicum Fabr. variegata Meig. consobrina Meig. vivida Zett. maculosa Meig. Epicampocera. succincta Meig. E X 0 r i s t a. vulgaris Meig. arvensis Meig. vetula Meig. lucorum Meig. libatrix Pz. Iota Meig. affiuis Fall. festiuaus Meig. dubia Fall. feriua Meig. monostigma ßouch. Meigenia. bisiguata Meig. floralis Meig. Tachina. larvarum Liim. acuticornis Meig. agilis Meig. devia Fall. tibialis Fall- taeniata Meig. parasita Meig. Masicera. sylvatica Fall. pratensis Meig. cinerea Fall. Phorocera. concinnata Meig. pumicata Meig. pavida Meig. assimilis B'all. frontosa Meig. unicolor Fall. albiceps Meig. dubia Zett. caesifrous Meig. B a u ra li a u e r i a. goniaeformis Meig. graudis Egg. vertiginosa Meig. Metopia. leucocepbala Pz. campestris Fall. argyrocephala Mei^ argentata Meig. M a c r 0 n y c h i a. signata Meig. cylindrica Fall. II e t e r 0 p t i n a. stictica Meig. beteroneura Meig. H i 1 a r e 1 1 a. sipbonina Zett. Zetterstedtii Rond. M i 1 1 0 g r a m m a. iutricata Meig. couica Fall. pilitarsis Rond. Germari Meig. punctata Meig. iiicompta Meig. interrupta Meig. griseola Fall. Myobia. longipes Meig. Thryptocera. silacea Meig. pilipennis Fall bicolor Meig. Siphona. cristata Fabr. geniculata Deg. flavifrons Staeg. Glytia. continua Pz. tephra Meig. celer Meig. Macquartia. nitida Zett. grisea Fall. nigrita Fall. chalybeata Meig. prolixa Meig. Degeeria. blanda Fall. albocingulata Fall S c 0 p 0 1 i a. carbonaria Pz. costata Fall. lugens Meig. Leucostoma. Simplex Fall. phoeoptera Meig. P 1 e s i n a. limbata Meig. Phyto. obscuripennis Meig. lepidus Meig. aenescens Zett. genibarbis Meig. Dexinae. M 0 r i n i a. melanoptera Fall. fimbriata Meig. nana Meig. Melanophora. roralis Linn. pygmaea Meig. Thelaira. leucozona Lian. M e 1 a n i a. volvulus Fabr. bifasciata Meig. Mintho. compressa Fabr. Dinera. grisescens Fall. Prosena. siberita Fabr Dexia. carinifrons Fall. feriua Fall. vacua Fall. rustica Fabr. canina Fabr. Sy ntomocera. |)icta Meig. Sarcopliaginae. S a r c 0 p h i 1 a. Meigenii Qchin. latifrons Fall. obsoleta Fall. Sarcophaga. vagans Meig. striata Fabr. carnaria Linn. haemorrhoidalis Meig. cruentata Meig. hacmorrhoa Meig. liaematodes Meig. dissimilis Meig. B2 12 J. F. Ktithe: nigrivcntris Meig. ruralis Fall. offuscata Meig. affiüis Fall. Cynomyia. mortuorum Linn. Onesia. floralis Rob. Desv. Muscinae. Stomoxys. calcitratis Linn. Stimulans Meig. melanogaster Meig. irritans Linn. Graphorayia. maculata Meig. Mesembrina. mystacea Linu. meridiana Linn. Calliphora. vomitoria Linn. erythrocephala Meig. aziirea Fall. Polleuia. vespillo Fabr. rudis Fabr. depressa Meig. obscura Meig. Lucilia. regina Meig. Caesar Linn. rufipes Meig. sericata Meig. parvula Meig. spleudida Meig. cornicina Fabr. Pyrellia. _ cadaverina Lina. ignita Rob Desv. M u s c a. domestica Linn. corvina Fabr. phasiaeformis Meig. tempestiva Fall. Cyrtoncura. hortorum Fall. stabulans Fall. pabnlorura Fall. pascuorum Meig. Antlioiiiyinae. Aricia. lucorum Fall, dispar Fall. lardaria Fabr. serva Meig. albolineata Fall, incana Wied. quadrinotata Meig. laeta Fall, signata Meig. perdita Meig. variegata Meig. scutellaris Fall. Populi Meig. Spilogaster. quadrum Fabr. duplicata Meig. uotata Fall, vespertina Fall. divisa Meig. uliginosa Fall. fuscata Fall, tetrastigma Meig. impuncta Fall, pagana Fabr. urbana Meig. didyma Meig. fumosa Meig. Hy drotaea. occulta Meig. ciliata Fabr. dentipes Fabr. armipes Fall. meteorica Linn. curvipes Fall. dentimaua Meig. floccosa Macq. ? glabricula Fall. Lasiops. apicalis Meig, 0 p h y r a. leucostoraa Wied. authrax Meig. Dry meia. hamata Fall. Limuophora. compuncta Wied. quadrimaculata Fall. dia])hana Wied. atraraentaria Meig. tristis Meig.? pacifica Meig. triangula Fall. H y 1 e m y i a. hilaris Fall. coarctata Fall. fuscula Fall. strigosa Fabr. couica Wied. regens Meig. praepoteus Wied. linogrisea Meig. manda Meig. allotalla Meig. sociata Meig. ruralis Meig.? caesia Meig. Authomyia. inanis Fall. mitis Meig. exilis Meig. latitarsis Zett. bicolor Wied. haemorrhoum Zett. buccata Fall.? albesceus Zett. pusilla Meig.? aterrima Meig. tetra Meig. triquetra Wied. pratensis Meig. antiqua Meig. aestiva Meig. muscaria Fabr. ruficeps Meig. radicum Linn. striolata Fall. floralis Fall. albicincta Fall. pluvialis Linn. pratiucola Pz setaria Meig.? dissecta Meig. egens Meig. gibbera Meig. esuriens Meig. versicolor Meig. areuosa Zett. U 0 m a 1 0 m y i a. canicularis Linn. scalaris Fabr. armata Meig. lepida Fall. floricola Meig. Myopina. reflexa Rob. Desv. L i s p e. tentaculata de Geer. uliginosa Fall. pygmaea Fall. C 0 e u 0 s i a. fungorum Deg. tigrina Fabr. Catalog der Dipteren. 13 mollicula Fall. tricolor Zett. geuiculata Fall. sexuotata Meig. iuterinedia Fall. pallicoruis Zett. verna Fabr. monilis Meig. Immilis Meig. pedella Fall. nigra Meig. perpusilla Meig. atra Meig. piimila Meig. albicoruis Meig. decipieus Wied. Syllegoptera. ocypterata Meig. A t h e r i g 0 n a. varia Meig. Oestridae. Gastrophilus. Equi Fabr. haemorrhoidalis Linu. nasalis Linn. Oestrus. Ovis Linn. Platypezidae. Callomyia. amoena Meig. elegans Meig. Platypeza. boletina Fall. atra Fall. Opetia. nigra Meig. Pipunculidae. Chalarus. spurius Meig. Pipuncnlus. sylvaticus Meig. rufipes Meig. dentipes Meig. ater Meig. ruralis Meig. pratorum Meig. ilavipes Meig. fulvipes Meig. geniculatus Meig, Syrphidae. Microdon. mvitabilis Linu. devius Linn. Psarus. abdominalis Fabr. Chry sotoxum. intermedium Meig. arcuatum Linn. bicinctnm Linn. fasciolatum Deg. Paragus. tibialis Fall. bicolor Fabr. Pizipella. virens Fabr. Pipiza. quadrimaculata Pz. festiva Meig. noctiluca Linn. uotata Meig. clialybeata Meig. carbonaria Meig. fasciata Meig. Chrysogas ter. splendens Meig. metallina Fabr. coemeteriorum Linn. violacea Meig. vidnata Linn. chalybeata Meig. Orthoneura. nobilis Fall. C h e i 1 0 s i a. variabilis Pz. albitarsis Meig. flavicornis Fabr. grossa Fall. chloris Meig. vernalis Fall. Melano Stoma. hyalinata Fall. barbifrons Fall. nnicolor Meig. melliua Linn. Platychirus. albinianus Fabr. peltatns Meig. scutatns Meig. P y r 0 p h a e n a. Ocymi Fabr. Syrphns. pyrastri Linn. ; seleniticus Meig. glancius Linn. venustus Meig. lunnlatus Meig. tricinctns Fall. albostriatus Fall. topiarius Meig. corollae Fabr. guttatus Fall. nitidicollis Meig. balteatus Deg. bifasciatus Fabr. Grossnlariae Meig. Ribesii Linn. vitripennis Meig. ? crenatus Meig. Didea. alneti Fall. fasciata Meig. Pelecocera. tricincta Meig. scaevoides Fall. Melithreptus. scriptus Linn. menthastri Linn. taeniatns Meig. Melissae Meig. analis Macq. ? Ascia. lanceolata Meig. dispar Meig. floralis Meig. Sphegina. clnnipes Fall. Baccha. elongata Meig. Rhingia. rostrata Linn. campestris Meig. V 0 1 u c e 1 1 a. bombylans Linn. pellucens Linu. zonaria Poda. inanis Linn. Sericomyia. borealis Fall. Eristalis. sepulcralis Linn. aeneus Scop. apiformis Fall, tenax Liini. iutricariiis Linn. arbiistonuu Linn. rnpium Fabr. horticola Deg. 14 J. F. RtUhe: Calalo^ der Dipteren. pertinax Scop- uemorum Linu. H e 1 0 p li i 1 n s. floreus Linn. pendiüns Linn. trivittatus Fabr. Innnlatus Meig. frutetorum J'abr. lineatns Fabr. Merodon. eqnestris Fabr. clavipes Fabr. C r i 0 r h i n a. fallax Linn. asilica Fall. Plocota. apiforniis Schrank Brachypalpus. valgus Pz. Xylota. segnis Linn. lenta Meig. ignava Pz. femorata Linn. sylvarum Linu. nemorum Fabr. florum Fabr. Syritta. pipiens Linn. E u m e r u s. anuulatns Pz. tricolor Fabr. sabulonuin Fall. lunulatus Meig. S p i 1 0 m y i a diophthalma Liini. bombylans Fabr. Milesia. splendida Rossi. Ceria. conopsoides Linn. Conopidae. C 0 n 0 p s. quadrifasciata Deg. liavipes Linn. Physoccphala. riifipes Linu. chrysorhoea Meig. vittatus Fabr. Zodion. cinereum Fabr. notatum Meig. Occ eniyia. atra Fabr. G 1 0 s s i g 0 n a. bicolor Meig. pallipes Meig. S i c u s. ferrngineus Linn. Myopa. variegata Meig. buccata Linn. testacea Linn. polystigma Rond. occnlta Meig. fasciata Meig. dorsalis Fabr. D a 1 in a n n i a. punctata Fabr. flavescens Meig. Hippoboscidae. H i ]) p 0 b 0 s c a. equiiia Linn. Ornithomyia. avicularia Linu. S t e n 0 p t e r y X. Hiruudiuis Linu Ocy pternm. pallidum Leach. L i p 0 f> t e n a. Cervi Linn. Melophagus. ovinus Liun. Gedruckt bei A. W. Schade in Berlin, Stallschreiberstr. 47. Uebersicbt über die gegebenen Abbildungen. Taf. I. Vergl. im Einzelnen den Aufsatz von Eichhoff p. 17 IT. - IF. Vergl. S. 118. - III. Abbildungen von griechischen Rüsselkäfern vergl. S. 294. - IV. Fig. 1 — 5. ver^l. S. 294; Fig. 1. stellt aber nicht Hijpo- glypttis, sondern Clytus Bruckü dar. - IV. Fig. 6. Vorletztes unleres Hinterleibssegnient von Molor- chus abbreviatus Panz., und Fig. 7 von Salicis IM als. - IV. Fig. 8. Fühler und Fig. 9. Hinterleibsspitze von Hontoro- cerns spinulosus Solsky vergr.; vergl. S. 374. - IV. Fig. 10. Dasyles piticornis Ksw. vergr.; vergl. S. 388. - IV. Fig. 11. Dasytes m07iiliaius Ks%v. vergr. ; vergl. S. 389. V. Vergl. S. 312. Fig. 2. u. 3. sind 9, nicht d", wie dort an- gegeben; wohl stellen aber Fig. 2 a. und 3 a. Fühler von cT dar. Zu Fig. 4. Troglops corniger cT Ksw. vergl. Ins. Deutschlands IV. Suppl. p. 729. la. Zu Fig. 5. Troglops cruenüis $ Ksw. vergl. Ins. Deutschlands IV. p. 618. 2. Zu Fig. 6. Antidipnis macnlata Ksw. vergl. S. 387. Zu Fig. 7. Antidipnis galbulu Ksw. vergl. S. 387. M